Abonnement: 70 Pfenuig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. IJIn ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) leſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mauuheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗ Abetſſer e Dtrektionu. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ 175 Redaktiooan. 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 29 ¹ —* Nr. 325. Montag, 18. Juli 1910. Die heutige Wittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. *— Celegramme. Die Einigungsverhandlungen im Gipſergewerbe. .. Karlsruhe, 17. Juli. Ueber die Einigungsverhand⸗ lungen im Gipfergewerbe für das Lohngebiet Baden, Württem⸗ berg, Rheinpfalz und Elſaß iſt weiter zu berichten: Zu Beginn der Samstagſitzung ſtellte Stadtrechtsrat Dr. Hertrich feſt, daß in einer Zeitung Berichte über die Verhandlungen erſcheinen niit der Ueberſchrift„Zur Tarifbewegung im Karlsruher Gipfer⸗ gewerbe“. Stadtrechtsrat Dr. Hertrich hält es für ſeine Pflicht, um Irrtümer zu vermeiden, darauf aufmerkſam zu machen, daß die Schiedsgerichtsverhandlungen ſich nicht auf das Karlsruher Gipfergewerbe allein beziehen, ſondern daß die Streitigkeiten durch Zentralbeſtimmungen für die unter der Ueberſchrift an⸗ gegebenen Landesteile beigelegt werden ſollen. Die Objektivität der Berichte beanſtande er nicht. Die zweitägigen Verhandlungen Haben nur in einem Punkte Einigung erziekt und dies iſt in der Feſtſetzung der tariflichen Inſtanzen und der Schiedsgerichte, ſo⸗ wie in noch einigen anderen untergeyrdneten Fragen. Alle übrigen in den beiden Tagen zur Verhandkungen ſtanden, konnte eine br Estfberdand Sewiehen, Doas Schichsgerth 5at auch mehrrre Mule Uber verſchiedene Punkte verhaudelt, jedoch gültigen Durchberatung der Tarifbeſtimmungen. Am Montag fallen die Berhandkungen auz. Sie werden nächſten Dienstag dormittag 9 Uhr weiter geführt. Es wäre zu hoffen, daß die 6 Schiedsgericht entſtehen, von Erfolg gekrönt ſind Frankfurt a.., II. Juli. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich hente vormittag kurz vor 12 Uhr auf der Rad⸗ reunbahn in der Arena. Der franzöſiſche Schrittmacher Antonio Gregort, der frainieren wollte, und ſich zum erſten Male auf der Fraukfurter Reunbahn befand, ſauſte mit voller Wucht die weſkliche Kurve hinauf und rannte gegen die obere Brüſtung, wobei er vom Motorrad flog. Er hatte den Schädel ge⸗ brochen und war ſofort tot. 17. Kongreß des Deutſchen Schachbundes. * Hamburg, 17. Juli. Der 17. Kongreß des Deutſchen Schachbundes, veranſtaltet vom Hamburger Schachklub aus An⸗ laß ſeines 80jährigen Beſtehens, wurde hier eröffnet. In der ordentlichen Mitgliederverſammlung wurde beſchloſſen, die Wahl des nächſten Vorortes dem Vorſtand zu überlaſſen und dafür für 1911 Köln in Ausſicht genommen. Prof. Dr. J. Berger⸗ Graz und Schachmeiſter Karl Schlechter⸗Wien wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Teilnahme von erſten Schachſpielern aus Deutſchland und fremden Ländern iſt groß. Generalſtreik. *Bilbao, 17. Juli. Die Streikenden bewarfen die Bureaus der Geſellſchaft mit Steinen und verfuchten, mit Gewalt in die Mine einzudringen. Ein Streikender wurde da⸗ bei tötlich verwundet. In dem Bergarbeiterdorf On⸗ tuella griffen die Ausſtändigen mehrere Poſten an, die darauf FJeuer gaben. Ein Maun wurde verwundet. Wie verlautet, ſoll am Montag der Generalſtreik erklärt werden. Eude eines Lohnkampfes. §8 Tuttlingen, 18. Juli. Der ſeit acht Wochen dauernde Lohnkampf im Tuttlinger Shuhgewerbe iſt durch einen am Samstag abgeſchloſſenen Vergleich zu Ende gekommen. Die Arbeit wird heute in ſämtlichen Betrieben wieder aufgenommen. Die Arbeiter haben inſofern einen Erfolg zu verzeichnen, als die fünſviertelſtündige Mittagspauſe zugeſtanden wurde. Der feſt⸗ geſetzte Taglohn bleibt unverändert. Stundenlöhne werden in der Bezahlungsziffer in der Weiſe erhöht, daß der ſeitherige Arbeitsverdienſt erreicht wird. Der Zahltag wird jeweils auf FBreitag verlegt. Die Ueberſtunden werden mit 25% Zuſchlag bezahlt. Die Arbeiter verpflichten ſich ohne jede Ausnahme zur 85 engſten Einhaltung und intenſivſten Ausnützung der feſtgeſetzten Pnukte don teils wiriſchaftlicher, teils ſozialer Bedeutung, die gruße Arbeit, die bier ſawohl für die Parteien, wie für das (Mittagblatt.) Ein politiſcher Mord in Perſien. OLondon, 18. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Vertreter der„Temps“ in Teheran telegraphiert, daß die Ermordung Syed Abdulah, des erſten Mujtehed von Teheran, als ein Akt der Rache anzuſehen ſei für den Kampf, den der Ermordete gegen die Verfaſſung führte. Ferner ſei eine ent⸗ ſcheidende Urſache für ſeine Ermordung auch geweſen, daß Ge⸗ rüchte im Umlauf waren, denen zufolge Sped Abdulah ein kleri⸗ kales Manifeſt bei ſich gehabt haben ſoll, das er in den nächſten Tagen veröffentlichen wollte. Mordtaten. OLondon, 18. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). Zwei Mordtaten ſind in der vergangenen Nacht wiederum in England verübt worden. In dem Londoner Vorort Battersca wurde der Schauſpieler Anderſon von einem unbe⸗ kannten Mann ermordet. Bisher iſt es der Polizei nicht ge⸗ lungen, Licht in dieſe geheimnisvolle Angelegenheit zu bringen. Ferner erſchoß in einem Hotel in Cromer eine Frau ihren Ehe⸗ mann und brachte ſich dann ſelbſt mittelſt eines Schuſſes ums Leben. Das Ehepaar war erſt geſtern früh in Cromer einge⸗ troffen. Aus Papieren, die man in ihrem Zimmer vorfand. ſcheint die Urſache des Familiendramas hervorzugehen, doch ver⸗ weigert die Polizei vorläufig jede weitere Mitteilung. Große Waldbrände. OLondon, 18. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). Aus Winnipeg werden weitere große Waldbrände gemeldet. In dem Diſtrikt von Cardo Nelſon iſt das Feuer ausgebrochen und hal ntit großer Schnelligkeit um ſich gegriffen. Bei Kuteny ſcheint das ganze Gebirge in Flammen zu ſtehen. In der Nähe von Caslo wird alles aufgeboten, das Feuer einzudämmen. Aber bisber war es leider nicht möglich, dem wütenden Element Ein⸗ halt zu tun. Dabei iſt es heiß und trocken. Der Wirrwarr in Nicaragna. OLondon, 18. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau). Der Vertreter der„Morning Poſt“ in Waſhington telegraphiert, daß die Beamten des Staatsdepartements, deren Aufgabe es ſei, die Entwicklung der Verhältniſſe in Nicaragua mit beſonderer Aufmerkſamkeit zu verfolgen, der Anſicht ſind, daß die Vereinig⸗ ten Staaten demnächſt ſich veranlaßt ſehen werden, einzugreifen, um dem Wirrwarr in der Republik ein Ende zu machen. Heftige Kümpfe zwiſchen Portugieſen und Chineſen. OgLondon, 18. Juli.(Von uuſerem Londoner Bureau). 50 Matroſen des portugieſiſchen Krenzers„Bonna Amalia“ wurden am geſtrigen Sonntag bei Coloman und Macco gelandet, um die Truppen zu verſtärken. Der von den Portugieſen bei dieſer Stadt gehaltene Platz wurde mit Gewalt angegriffen. Es kam zu einem heftigen Kampf, über deſſen Ausgang noch nichts vorliegt. Der Zar und die Lipländer. *Riga, 17. Juli. Kaiſer Nikolaus beſuchte geſtern das Ritterhaus. Landmarſchall Pilar von Piſchau begrüßte den Gaſt und ſagte: Der Adel halte es für ſeine Ehrenpflicht den Peter dem Großen und ſeinen Nachfolgern geleiſteten Eid der Treue den künftigen Generationen als Heiligtum zu vererben. Der Kaiſer dankte für die Ergebenheit und Liebe des livländiſchen Adels zum Kaiſer und dem gemeinſamen Vaterlande; er ſchätze ſie gleich ſeinen Vorgängern. Er bedauere, daß eine Unpäßlichkeit die Kaiſerin an dem Beſuch des gaſtlichen Ritterhauſes verhindert habe. Naphtawerke in Brand. *Baku, 17. Juli. In den Naphtawerken von Schibjew ſind 300 000 Pud Oel und Petroleum in Brand geraten. Das Feuer ging auf die Werke der Kaukaſiſchen Geſellſchaft über, wo ein Reſervoir ausgebrannt iſt; mittags war das Feuer noch nicht gelöſcht. *.* * Frankfurt a.., 17. Juli.(Prib.⸗Tel.) Das 17jährige Dienſtmädchen Louiſe Müller aus Karchen bei Friedberg, war bei brennender Petroleum⸗ lampe eingeſchlafen. Die Lampe ſtürzte um und das Mädchen erlitt ſchreckliche Brandwunden, denen es heute nachmittag erlegen iſt. *Weilburg, 15. Juli. Heute fand hier der 22. Ver⸗ bandstag des Verbandes Naſſauiſcher Genofſen⸗ ſchaften ſtatt, der von etwa 300 Genoſſenſchaftlern beſucht *München, 17. Juli. Kommerzienrat R. F. Mepe ler, Gründer der Gummifabrik⸗Aktiengeſellſchaft Metzeler u. Co., iſt geſtorben. 135 Paris, 17. Juli. Infolge der Kämpfe bei Mul en Bacha ging von Brau eine Batterie Artillerie zur Verſtärkunz nach Taurit.„„ * Kopenhagen, 17. Juli. Der düniſche Abiakſker Svendſen ſtieg 4 Uhr früh hier auf und ſberflog den Su Er landete nach 31 Minuten wohlbehalten bei Malmd. 13 Baſſermann. In der Sitzung des Vorſtandes des National liberalen Wahlvereins für den Kreis Saar⸗ brücken vom 15. Juli iſt folgender Entſchluß ein ſtimmig angenommen worden: 5„ Der Hauptvorſtand des Nationalliberalen Vereins für d Wahlkreis Saarbrücken ſpricht dem Reichstagsabgeordneten ſermann ſein lebhaftes Bedauern aus über die gerechten Angriffe, die gegen ſeine parlamentariſche Tätig⸗ keit in der Preſſe erhoben worden find und verſichert ihn ſeines einmütigen und uneingeſchränkten Vertra 1 Er bedauert den Entſchluß des Abg. Baſſermann, ein Reichs mandat nicht mehr annehmen zu wollen, und gibt fich der Hoffnun hin, daß ſeine unerſetzbare Kraft doch noch der Part erhalten bleibt. Daß Baſſermann ein Reichstagsmandat nicht mehr au nehmen werde, iſt eine Behauptung konſervativer und rechtsnationalliberaler Organe, deren Urſprung nur in den geheimen Wünſchen ihrer Autoren zu ſuchen iſt. iſt im Intereſſe der nationalliberalen Partei de der Saarbrücker Nationalliberalen ſehr zu begr⸗ Kreuz⸗Zeitung, die auch in ihrer heutigen Wochenſcha die Sehnſucht nach einer Spaltung der Nationalliberal nach einer kleinen einflußloſen rechtsnationalliberalen Par durchblicken läßt,„einer Trennung der nattonalli Partei von den Jungliberalen das Wort redet“, ſollte ge aus dieſem Entſchluß erkennen, daß es doch nicht leicht iſt, die nationalliberale Partei zu ſpalten zertrümmern, wie ſie und ihre Konſorten beim Auf Baſſermann ſich vorſtellten. Dieſer Anſturm hat eine kräftige Reaktion hervorgerufen, die gipfelte Willen zu feſter Geſchloſſenheit und in erfreulichen gebungen des Vertrauens zu Baſſermann und Baſf Politik. Von einer dieſer Kundgebungen wollen wir noch Kenntnis geben, es iſt die der Jungliberalen Jungliberalen Blätter ſchreiben ganz in unſerem E Der jetzige politiſche Kurs der Nationalliberalen Par ſeinen Ausdruck in der Perſönlichkeit des Führers Baſſerma Er, deſſen Name unlösbar mit der Geſchichte und den Geſch der Partei verknüpft iſt, hat mit feſter Hand und ſtarkem Will⸗ das Parteiſchiff durch die vielen gefährlichen Klippen und I. tiefen des letzten Jahres geſteuert. Er, dem eine Politik der Azu lichkeit und kleinlicher Taktik entſchieden widerſtrebt, der einen energiſchen Willen, durch kluge und rornehm⸗ſtaatsmän; Vermittelungstätigkeit ſchon in mancher kritiſchen Situation Widerſtrebenden mit ſich fortriß, Allzuängſtliche begeiſterte Gegenſätze ausglich, genießt das unbedingte Vertr der Geſamtparte i. Seine, auf die Aufrechterhaltung der Finanzreform glücklich eingetretenen reinlichen Sche zwiſchen rechts und links gerichtete Politik hat die einmüti ligung der Partei gefunden, und auch der Verlauf der D der preußiſchen Wahlrechtsreform hat unzweideutig bewieſ auch der preußiſche Teil der Geſamtpartei ſich entſchloſſen hat eingeſchlagenen Weg unbeirrt weiter zu gehen. Die Perſönl Baſſermanns an der Spitze bedeutet nichts mehr und n weniger als die geſchloſſene Einheitlich Nationalliberalen Partei. Deshalb iſt den konſervativen G die Baſſermannſche Führung der Partei ebenſo unbequem wir fährlich. Baſſermann iſt das ſtarke Hindernis der konſer Spaltungsverſuche, darum bietet die Reaktion alles auf, u bewährten Führer zu Falle zu bringen. Da die Mär d in abmarſch“ der Nationalliberalen Partei unter Baſſermann u öhnliche ſcherzhafte Ausſtreuungen nichts gefruchtet haben die Kreuzzeitungspartei jetzt zu dem verwerflichen M fideſten Klatſches und nichtswürdigſter Intrigen. Die Jungliberalen Blätter ſchildern dann die Leſern bekannten Machenſchaften der Kreuz⸗Zeitung un fahren fort: Gegenüber allem dieſen Klatſch und Tratſch iſt es doch wieder einmal feſtzuſtellen, daß die übergroße Mehrhei in der Nationalliberalen Partei der Führ Baſſermanns nach wie vor unbedingtes trauenentgegenbringt und ihm dieſes Vertra allen Wühlereien und Intrigen zum Trot u ſchütterlich wahren wird, mag da kom men wollel Nach wie vor iſt auch dieſe Mehrheit von der UHeberzen der Notwendigkeit durchdrungen, Baſſermann als Führer halten, und das um ſo mehr, als ſeine Politik die beſte Ge dafür bietet, daß die mühſam geſchlagene Brücke mit Linken nicht zuſammenbrechen wird. Und dieſe taktiſche ſchaft iſt, ungeachtet aller prinzipiellen und ſachli erſt heiten, unbedingt erforderlich, wenn unſer deutſche war. Der Verband zählt 215 Verbandsgenoſſenſchaften mit 22 255 Mitaliedern. darunter 127 Kreditgenoſſenſ den ſchweren Schäden, welche ihm Regiment gebracht ßat.— 2. Seite der Nattcnalliber Sültige Bruch Anter keinen und die — 18. fortgeſetzte und nach Konſolidieru 2 9 als natürt des N e haät uns auch z mit—— ude. Regierung in der unſerer be⸗ Kohl von der den Jungliberal ßde ſelbſt nicht gl genug dünkt, ſchrecken. inniger Sturm —— wieder hinter 1 2 125 nationalliberalen Partei. Juli. Das ſekretariat der natl. Tätigkeitsbericht 1. Juli 1910. Nicht weniger ar Rechtsanwalt Thor⸗ udet. Die Verbindung der er knüpft, und nament⸗ derale Korreſpondenz, —5 wurden, die Parte⸗ 5 Weitere Unter⸗ ung ſind in Angriff n Briefe betrug 1499, entſprechende Ta alb der Parteibeſ tragen. Auch der WC 11 1 Hadiſchen Ned dellen am Sonntag nochmals eine lange Epiſtel in drei Abſätzen. Er Hofft, daß der Parteitag an Einmütig⸗ keit grenzender Majorit galten der bediſchen Sommerfeſt der Bolkspartei. SLahr, 17. Juli. Die Fortſchrittliche Bolfspartei Badens dielt heute ihr Landes⸗Sommerfeſt ab, des aus allen 88 2 1 Fübr Teilen gut deſucht war. Geſtern abend fand im Rappen“ ein Fraktion als mit den Grund unvereindar]ungewiß wer ſiegen wird. Als! Feſtbankett ftatt, bei welchem die Abgeordneten Muſer, Dr. Heim —— werde— und je einm tellungnahme ſein A 9 nt wird den Keoſtentfen daß] durger ſowie Rechtsanwalt Irzbauf Anſprachen hielten. Um 2 itations⸗ und Verbesu di der Adr bormittags Burde im Nappen eine vertrauliche Sißung Landesausſchuſſes unter dem Byrſize von Dr. Oeimburger gehalten. Der erſte Gegenſtand der Beratung bildete eine Aus ſprache über die belitiich⸗ Lage. Der zweite Punkt der Tages⸗ ordnung betraf Organiſationsfragen. Die Auffaffung der Ber⸗ ſammlung ging dahin, daß die beſtehenden Organiſationen weiter auszubauen find und in allen Wahltreiſen des Sandes, wo dies den, Parteivereine gegründet werden ſollen. Gs ̃ die Erörterung einiger Detailfragen dezüglich Weiterer Parteiorganiſation und der Agitation.* worauf die 5 chloſſen wurde. Nachmittags fand im Saale des Ga ſtarſes zum Rappen eine 5ffentliche Bolkver⸗ ſammlung ftatt, bei der Stadtrat Dr. Haas über Reichspofttk und Landtagsabgerrbmeter Hummel tber Landespolitit fpran Nus Stadt und Land. * Naunbeim, 18. Juli 1010. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. Bung der wirklichen n lenz und allen Teilneh 18. Juli. Ferrdneten find weit hir 3 5 in für ihren cden 8—2 2— der daädt. Sparkaſſe als ſelbfändige Einrichtn Bei, daß die Partei ſie aus dieſ ule nimmt. dich— Kliches gelernt baben. und die Elemente— Politik in exrt Feuilleton. In Eugland mit der deutſchen Greuladt⸗ geſellſchaft. —— —1 er Arme Teuſel. ihnnen nicht preis, die — 8 derſanmelten den Rei ſte engliſche Stadt, die auf Grund tebaugeſetzes[Tonmn planing Aet) aufſtellt Für 400 Hektar], in dem Verkehrsſtraßen und Wohnſtraßen, ee en Heime der* Waiſen 9 6* 1* 1¹⁴ Bon Siverpool fub Weiter, Wo wir zunächſt im Moudor don Birmingbam empfa ſchließenden ſehr intereſſaunten durch die 8 en Beſichtigun Wurden wir mit den G minghart bent ge und wird demnächſt ungeführ eine Willi mer, 4000 je 2 Zimmer, 38 55 000 mehr als 4 Zimmer. nur 48 Einwobner u der Zäßlung im Ja: über enifallen in Berlin 77 Die zlteren Oänuſer der Stadt, gebaut wurden, ſind dielfacd Dieſe Stadtteile eatbalten di ranchig und ſchunzzig. gepflaſtert. aber die Oärer Fad b cinander gedant ſback to back bouses Duerläftung welche die beutige Bauordnung Um dieſe Slums ſſchlechte Wohnviertel Sberpeel, rie wir in dent dorigen Sericht ſchen, felbit untet iden im allgemeinen u neuen Bierteln werden 3¹¹ en gen, ſollten a wirklichen. i K.& * + — e A ec E. Oper(Pique Dame, erhalten geblieben. Roha, Herr Erl, Frau v. Weſthoven, die hoffentlich bis zum Be⸗ Lauer⸗Kottler, werten Ereigniſſen ſpenſter“ und das Geſamtgaſtſpiel des Berliner Deutſchen Thesters mit Wenn man ſich Mannheim, 18. Juli. General ·Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Sette Sichwerer Gewitterſturm und Wolken⸗ bruch bei der Heidelberger Schloß⸗ beleuchtung. Wolkenbruch.— Panik auf der alten Neckarbrücke.— Ein Kind iedenfalls getötet.— Mehrere Erwachſene und Kinder vermißt.— Schreckliche Szenen auf den Booten auf dem Neckar.— Viele Per⸗ ſonen ins Waſſer geſtürzt. Die geſtrige Heidelberger Schloßbeleuchtung, der außer⸗ ordentlich viel Mannheimer beiwohnten, hat einen ganz merkwürdigen Abſchluß gefunden. In dem Moment, als die bengaliſche Beleuchtung erloſch, brach ein wolkenbruch⸗ artiger Regen los, der ſämtliche Lichter auf den Schiffen auslöſchte, ſo daß jede Orientierung auf dem Waſſer unmöglich war. Hierdurch entſtand eine furchtbare Panik, da jedes Schiff zuerſt ans Hſer kommen wollte. Die Panik wurde durch die Gefahr noch erhöht, daß Zuſammenſtöße der Schiffe faſt nicht zu vermeiden waren. Ein Feſtſchiff mit 200 Paſſagieren ſtieß auf feſten Grund, ſo daß es nicht weiter konnte und das Notſignal geben mußte. Glück⸗ licherweiſe gelang es jedoch, ſämtliche Paſſagiere zu retten, ſo daß ein Unglücksfall nicht zu verzeichnen iſt. Auch auf dem Neckardamm, namentlich an der alten Brücke, entſtand ein lebensgefährliches Gedränge, das beſonders bei dem Hochwaſſer einen ſchlimmen Ausgang hätte nehmen können. Auch hier ſind glücklicher Weiſe Menſchenleben nicht zu Schaden gekommen. Dagegen ſind bei der ſchnellen Flucht der Zuſchauer ſehr biele Gegenſtände, wie Schirme, Hüte, Handtaſchen uſw. verloren gegangen. Doch nahm man dies noch gerne in Kauf. Der Wolkenbruch durchnäßte die Zuſchauer in wenigen Sekunden bis auf die Haut. Mancher ſchöne Damenhut mag dabei zum Leidweſen ſeiner Trägerin ſehr ſtark gelitten haben. Der wolkenbruchartige Regen ſetzte die Straßen ſofort in einen kaum mehr paſſierbaren Zuſtand, da Sand und Steine von den naheliegenden Bergen in Unmenge herabſtürzten. Laut öffizieller Mitteilgng war die Frequenz der Fremden bei der Schloßbeleuchtung die höch ſte, die jemals zu verzeichnen ge⸗ weſen iſt. Die Eiſenbahnverwaltung konnte den Verkehr kaum bewältigen, er wickelte ſich jedoch in Ruhe und Ordnung ab. Einer von den Hunderten, die ſich bei dem Unwetter auf dem hoch⸗ gehenden Neckar befanden, Herr Architekt Lehmann, über⸗ mittelt uns nachſtehendes lebendiges Stimmungsbild: „Die Damen und Herren werden gebeten, ſich ins Boot zu begeben. Es iſt höchſte Eile nötig, wenn wir noch rechtzeitig zur Schloßbeleuchtung kommen wollen.“—„Kellnerin, unſer Eſſen! Wir müſſen fort!“ Raſch werden die Portionen von den Gäſten ſelbſt geholt, hinuntergeſtürzt, der gute Wein ausgetrunken und fröhlich Abſchied genommen von Menzers Weinſtube in Neckar⸗ gemünd. Luſtig und fidel ſteigen etwa 25 Leute in den ſchmalen Nachen.„Seid Ihr alle da?“—„Ja“ und ſchon ſticht das Schiff in die ſchwankende See. Man bewundert„der Natfre“, ſingt Lieder, dieweil kräftige Ruderer das Boot die breite Flut hinab⸗ treiben: mitgebrachte koſtbare Tropfen ſorgen für innere Be⸗ feuchtung, Scherzworte fallen, es eine entzückende Stim⸗ mung „Es hat geblitzt“ das macht nichts. Bis nach Heidel⸗ hberg wird es ſchon halten!“ Vor uns fährt ein großer Kahn mit vielen Menſchen, vielen Lampions, ſogar Muſik iſt an Bord. „Werden wir das große Schiff überholen?“—„O ja.“— Es wird dunkel. Wir zünden unſere Lampions mit vieler Mühe an, in leiſer Wind hat eingeſetzt, der uns rückſichtslos trotz der hohen Steuer ein Zündholz nach dem anderen auslöſcht. er· ſtrahlt unſer Boot im Lichterglanz. Es iſt 9½ Uhr.„Werden wir noch rechteelig zur Schloß⸗ beleuchtung kommen?“—„Ah, ſehen Sie mal das ſchöne Rot über dem Berg!“—„Ich glaube es regnet.“—„Nein, das ſind Spritzer vom Ruder.“—„Doch, es regnet.“— Die Regenſchirme werden aufgeſpannt. Die Laune iſt noch gut. Wir ſind kurz hinter der Stiftsmühle. Noch eine Ecke, dann können wir das Schloß ſchon ſehen. Da erblicken wir gerade ein farbiges Raketen⸗ bouquet und gleichzeitig kommt ein Windſtoß, alle Lichter erlöſchen, es herrſcht eine beängſtigende Finſternis, und im Nu praſſelt ein furchtbarer Regen hernieder. Wir kommen bei dem entgegenwehenden Sturmwind keinen Meter von der Stelle. Die Schirme drehen ihre Form nach außen, zer⸗ brechen.„Schirme zumachen!“ ruft der Fährmann. Es war die Gefahr, daß das kleine Boot durch dieſe Art von Segeln zum Kentnern kommen könnte.„Wir wollen anlegen und ausſteigen!“ ruft es änaſtlich von allen Seiten. Mühſam kämpft ſich das Boot zur Seite, ſtille Furcht herrſcht, ob wir bei dem entſetzlichen Dunkel, das grell durch Blitze erleuchtet wurde, eine gute Lan⸗ dungsſtelle finden werden. Da ſehen wir vor uns eine anſteigende Böſchung. Der Vordermann ſpringt an Land. Der Fährmann Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. d. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Die Spielzeit ſchloß mit Großherzogs Geburtstag am 9. Juli. Hier wurden 268 Vor⸗ ſtellungen gegeben, ferner 6 Konzerte des Hoforcheſters.(In Baden⸗Baden gab man 41 Vorſtellungen.) Von den Vorſtellun⸗ gen in Karlsruhe waren 132 Schauſpiel⸗ 121 Opern⸗ und 10 ge⸗ miſchte Vorſtellungen. Von den 5 Erſtaufführungen in der Banadietrich, Das ſüße Gift, Madame Butterfly und Zierpuppen) können ſich allenfalls Das ſüße Gift, Madame Butterfly und Zierpuppen behaupten. Beſonderer Er⸗ wähnung bedarf noch die Neueinſtudierung von Webers„Oberon“. Von einer Konzeſſion an die Moderne wird man bei dieſen Novi⸗ täten nicht reden können Daß unter dem häufigen Wechſel, den Abſagen und Aushilfs⸗Gaſtereien die Qualität und der Stil der Aufführungen leiden mußten, iſt jedem Einſichtigen klar. Am meiſten wohl denen die das Glück hatten, das Mottlſche Regime mitzuerleben, unter dem z. B. die Wagneraufführungen geradezu muſtergiltig waren. Aus jener glanzvollen Zeit ſind uns von Solokräften Frau Ethofer⸗Schüller, Frau Roha⸗Wannersperger und die Herren Buſſant, Keller, der demnächſt aus dem Verbande des Hoftheaters ausſcheiden wird, Büttner, der erfreulicherweiſe auf weitere 5 Jahre verpflichtet wurde und Herr van Gorkom Weitere Stſtzen der großen Oper ſind Herr ginn der nächſten Saiſon wieder vollſtändig hergeſtellt iſt, Iſeni die uns erſt kürzlich gewonnen wurde, Frl. Kadenſee und Frl. Teres. Im Schauſpiel ſind nur einige unweſentliche Aenderungen eingetreten. Das hier Gebotene Neue hält ſich ebenfalls im Rahmen der Konvention und an bemerkens⸗ dürften nur die Aufführungen von„Ge⸗ „Der Graf von Gleichen“ nennen Booten ſcheinen ſich haben. mit der Schiffskette ihm nach, jeder möchte zuerſt den Boden unter ſeinen Füßen haben. „Einer nach dem andern ausſteigen!“ ruft eine warto gide Stimme, die alle Kraft anwenden muß, um das Toben des Stur⸗ mes, den eigenartigen Klang des auf das Waſſer ununterbrochen ſtrömenden Regens, das Schreien der Frauen und Männer zu übertönen. Endlich iſt alles an Land. Schirme, Ledertaſchen, bleiben in der Eile an Bord; Schutz vor dem furchtbaren Wetter u ſuchen, war die einzige Loſung. Unter entſetzlichen Mühen, auf allen Vieren, geht es den Hügel hinan;„Vorſicht! Drähte!“ ſchallt es: wir ſind an den Eiſenbahnſchienen, drei Einfriedigungen müſſen überſtiegen werden, wiederum Angſtſchreie, in dem Ge⸗ danken, es könnte ein Zug ſich nahen, alles rennt vorwärts, man ſieht nichts mehr, fühlt nur noch den Arm der Dame, des Freun⸗ des, der ſich krampfhaft hilfeſuchend anklammert. Jeder ſtrebt nach der nächſten Hütte, Gott ſei Dank, es ſind einige Häuschen in der Nähe, der Blitz hat ſie uns gezeigt. Der Donner rollt furchtbar ſein grauſig Lied. Die zu Bächen angeſchwollenen Rinnen müſſen durchwatet, überſprungen werden. Da fällt aus einer geöffneten Türe ein Lichtſtrahl, wir ſtürzen darauf zu:— wir ſind im Trockenen, aber ſelbft bis auf die Haut naß, kein trockener Faden iſt mehr an uns. Wir glauben, wir ſeien gerade aus dem Waſſer gezogen. Der der leider kleinen Zimmer iſt im Augenblick in eine groß e W aſſerlache ver⸗ wandelt, in der Ecke liegt eine ohnmächtige Dame, und doch ver⸗ mag ſie noch zu rufen:„Ach Gott, mein teurer Hut!“— Er iſt nur ein feuchter Lappen, die Blumen färben die ſchönen Spitzen und das weiße Kleid. Allmählich aber kommt man zu ſich, man ſucht ſeine Angehörigen, ſeine Freunde, vergeblich, ſie haben ſich in ein anderes Haus geflüchtet, wiederum gegenſeitiges Sorgen, dieweil es draußen immer noch blitzt und donnert. So dauert es etwa eine halbe Stunde. Die lieben guten Bauersleute, die uns ſo gaſtfreundlich aufgenommen, bemühen ſich uns zu helfen, ſo gut es geht. Aus den breiten Betten ſchauen verwundert ob des ſelt⸗ ſamen Beſuches große Kinderaugen, der Sturm legt ſich, man wagt ſich ins Freie, da beginnt erſt das Sehnen nach ſeinen Lieben, ein Rufen und Pfeifen ſchallt hin und her. Endlich hat man ſich im Nachbarhaus, wo ſich ähnliche Bilder boten, gefunden. Nun geht es ſtramm zu Fuß gegen Heidelberg zu, der Kör⸗ per darf bei ſolcher Kleidung nicht raſten. Am Karlstor ſtehen hunderte von Leuten, die auf die Trambahn warten. Sje kommt lange nicht. Wir ſchreiten tapfer weiter, da ſehen wir unweit vom Karlstor einen verunglückten Wagen, vom Schloßweg iſt die Straße mit Sand und Steinen überſchwemmt worden, die Tram⸗ bahn konnte das Hindernis nicht überwinden. An jeder Halte⸗ ſtelle ſtaut ſich die Menge, um auf Beförderung zu hoffen. Aus den beleuchteten Fenſtern blicken die Bewohner ſtaunend auf das eigenartige Bild, eine gewaltige Bewegung geht durch die Maſſen, alles eilte fluchtartig zum Bahnhof. Wir ſind auf dem Perron. Ein vollgepfropfter Wagen reiht ſich in langer Reihe an den anderen und immer ſtrömen mehr Menſchen nach, die abreiſen wollen. Dazwiſchen ein Rufen und Schreien nach Gatten, nach Frau und Kindern, die im Gedränge verloren wurden. Am Neckardamm in Heidelberg und auf den entſetzliche Szenen abgeſpielt zu In Zug beſpricht man das plötzlich eingetretene Un⸗ wetter und die folgende gräßliche Panfk. Noch war der letzte Strahl der Schloßbeleuchtung nicht verſchwunden, da hatte auch hier der Sturm innerhalb einer Sekunde alle Lichter auf den Schifſen ausgelöſcht, von manchen Booten das ſchützende Dach abgehoben, ein furchtbares Schreien be⸗ gann, jedes Boot wollte zuerſt landen, die Kähne ſtießen auf⸗ einander, Notſignale werden gegeben. Am Neckardamm raſen die Menſchen in wahnſinniger Angſt porwärts, jeder nimmt nur Unter dem Bogen der alten Brücte ſtaut ſich auf ſich Rückſicht. Schutz bor dem ſtrömenden die Menge, da viele Leute ſchon hier S Regen geſucht hatten. Von hinten ſchieben die Flüchtenden nach, es entſteht ein furchtbares Gedränge. Man erzählt, daß Kinder und Erwachſene in die hochgehende Flut geſtoßen worden ſeien, es iſt jedoch glücklicher Weiſe niemand verunglückt auch die vielen Menſchen auf den Booten, von denen ſogar eines, das 200 Paſſagiere enthielt, feſtgefahren war, konnten gerettet werden. Es waren entſetzliche Momente, die wohl jeder, der ſie mitmachte, nicht vergeſſen wird. Alte Leute berichten, daß ſie noch nie in ihrem Leben einen ſolch mächtigen ſo raſch einſetzenden Wolkenbruch erlebt hatten. Andere fügten glaubhaft hinzu, daß das Waſſer Pflaſterſteine ausgeſpült und weitergetragen hätte, daß in vielen Kellern das Waſſer 2 bis 3 Meter hoch ſtände, ja es wird auch noch erzählt, daß am Bahn⸗ hof ein Leitungsdraht der elektriſchen Bahn plötzlich herabgefallen ſei, daß aber glücklicher Weiſe Schutzleute die Stelle ſofort abſperrten, daß keiner die Drähte, deren Be⸗ rührung im Moment den Tod herbeiführen würde, anfaſſe. Es treffen häufig die eigentümlichſten Umſtände zuſammen. Es fehlte während dieſer Eiſenbahnfahrt nicht an Geſprächsſtoff. Man be⸗ einige platte Pointen in dem ſonſt ernſt zu nehmenden„Konzert“ von Bahn ins Gedächtnis zurückruft, ſo fragt man ſich, warum man dem jungen Klaſſizismus ſo zurückhaltend gegenüberſteht, deſſen Werden man wenigſtens nicht hemmen ſollte. An mißglückten Verſuchen wird es auch hier nicht fehlen, wie die Aufführung von Hirſchfelds„Das zweite Leben“ beweiſt. Aber daß der Verſuch überhaupt gemacht wurde, iſt eine erfreuliche Tatſache, die hoffent⸗ lich nicht die letzte war.— Das neue Spielfjahr beginnt am 11. September. Vom Erfolg, vom Durchfall und ähnlichen teils gce bnen teils unangenehmen Dingen plaudert eine Sammlung von Theaterſcherzen, die Alex. Engel unter dem Titel„Vorhang auf“ bei Moritz Perles in Wien herausgegeben hat. Kurzer Schmerz.„Es iſt doch ein Vergnügen, Ein⸗ akter zu ſchreiben; kaum geht der Vorhang auf und man iſt ſchon durchgefallen.“ * Urteil.„Wie gefällt Ihnen mein Märchendrama?“ „Man wird ſagen, es war einmal.“ Die A 0 rnen Sie bei der Premiere meiner neuen Operette?“ „Jawohl— gehört zu den beſten von Millöcker.“ 8 Verſchiedene Benennung. Wenn ein Dichter durchfällt, nennt er das Publikum ein vielköpfiges Ungeheuer, gefällt er, ſo ſpricht er von ſeiner„Gemeinde.“ Der drahtloſe Opernbeſucher. Der lettrnbe An⸗ zeiger“ bringt jetzt eine ausführliche Mitteilung über die Verſuche, die mit dem drahtloſen Telephon von de Foreſt zur Uebertragung von Opernvorſtellungen auf größere Entfernungen in Newyork angeſtellt worden find. Benutzt wurde der Gleichſtrom einer Dynamomaſchine in der Spannung von ungefähr 250 Volt. Da⸗ 4 8 en Perſotals. nach dem Stand vom 31: Juli 1910 vorgenom⸗ läßt, folgenden Betrug zum Nachteil der bverwaltung auszuführen: Der Empfänger beichneten Sendung, hgegangen und mit einer ſechr hohen Wertnach fabriken Hoeber u. Mandelbaum in Mannheim, erna angeſtellten Verſuchen wurde ein beſonders empfindliche jammerte auch ſo manchen verlorenen Gegenſtand, aber man war doch innerlich froh, mit heiler, wenn auch nicht gerade mit trockenen Haut davongekommen zu ſein. Dieſe Schloßbeleuchtung am 17. Juli, zu der die bisher ſtärkſte Anzahl Fremde herbeigeeilt waren, iſt eine der denkwürdigſten Ereigniſſe Mieſer Art. Arthur Lehmann⸗ Mannbeim **** Die Panik, die bei dem des Unwetters einſetzte, muß nach 105 8 Schilderungen von Augenzeugen ganz beängſtigend geweſen ſein. Als der wolkenbruchartige Regen niederpraſſelte, drängten die Tauſende, die das Neuenheimer Ufer beſetzt hielten, nach den alten und neuen Brücke. Am furchtbarſten war der Andrang zun alten Brücke. Bei der Panik, die dabei entſtand, ſoll ein Kind getötet worden ſein. Verſchiedene Erwachſene und 5 Kinder werden vermißt. Viele Perſonen ſtür zten in der Nähe der alten Brücke ins Waſſer. Man glaubt, daß alle gerettet worden ſind. Das Feſtſchiff das auf Grund geriet, trug etwa 250 Teilnehmer an dem Kongreß der Papfer⸗ und Schreibwarenhändler. Das Schiff kam von Schlierbach und geriet auf die Felſen des ſogen. Hackteufels. Zwei Stunden dauerte es, bis die Perſonen, die ſich auf dem Schiff befanden, feſtes Land unter den Füßen hatten. Die Waſſermaſſen müſſen mit furchtbarer Gewalt hernntergeſtürzt ſein, denn die an den Abhängen gelegenen Straßen waren nachher mit Steinen und Sand bedeckt. Der Blitz ſchlug in die ſtädtiſche Uhrenanlage und brachte ſämtliche elektriſchen Uhren zum Stillſtand. Das Gerücht, daß durch einen Blipſtrahl eine Frau getßtet worden ſei, beſtätigtf ſich glücklicherweiſe nicht. Das Unwetter ſetzte gegen 349 Uhr ein und dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Die Beleuchtung des Schloſſes war gerade vorüber und das Feuerwerk auf dem Neckar ſollte beginnen, als ſich die Schleußen des Himmels öffneten und dem wundervollen pyrotechniſchen Schauſpiel ein ſo jähes Ende bereiteten. Auf dem Neckar müſſen ſich ſchreckliche Szenen abgeſpielt haben. Die Kähne waren halb voll mit Waſſer. Frauen und Kinder weinten und Iſchrien. 0 Heute früh ſoll man viele zertretene Damenhüte ge⸗ funden haben. Zu allem Unglück ünat in der elektriſchen Leilnng 9 noch Kurzſchluß ein, ſo daß der S Straßenbahnbetrieb auf einer Strecke geſtört war. Mehrere Schiffe fuhren in der Dunkelheit aufeinander. Der„Mannheimer Sängerkreis“, der, von einiem Ausflug kommend, per Schiff nach Heidelberg fuhr, kam zum Glück mit dem Schrecken davon. * Aus dem Bereich der Großh. Staatsbahnen. Die Dienſt⸗ ſtellen haben auch in dieſem Jahre eine Ueberſicht der an⸗ geſtellten Bamten und ſtändigen Arbeiter auf. zuſtellen.— Bei der Anfertigung der namentlichen Verzeichniſſe der Beamten, die nach dem Stand vom 1. Juli d. J. Anſpruch auf koſtenfreie bahnärztliche Behandlung haben, ſind auch die Bedienſteten zu berückſichtigen, welche bei dem demnächſt ſtattfindenden Budgetvollzug mit Wirkung vom 1. Juli d..ab ins Beamtenverhältnis oder ins vertragsmäßige Dienſtberhältnis übergeführt werden und Anſpruch auf koſtenfreie bahnärztliche Be⸗ handlung haben.— Nach Maßgabe der betr. Verfügung ſoll eine Zählung des der Unfallverſicherung unterliegen⸗ 15 men werden. Auch die Zahl der Vollarbeiter will man feſtſtellen. Sie wird in der Weiſe ermittelt, daß die Summe der von ſämtlichen Verſicherten in der Zeit vom 1. Auguſt 1909 bis mit 31. Juli 1910 tatſächlich geleiſteten Tagewerke durch 300 geteilt wird. Es i vor kurzem ein Fall vorgekommen, der auf die Abſicht ſchl gutſendung mit der Frachtbriefſignatur T b8 5 ich ſurch Ab änderung dieſer Signatur in R B 1788 in den Beſitz einer ſo,ge⸗ die mit einem anderen Frachtbrief ei laſtet war, zu ſetzen, offenbar um nach Beſeitigung die dung den Betrag der Nachnahme bei der Eiſenbahnverwaltung zu reklamieren. Die Generaldirektion ſieht ſich veranlaßt, ſämtlichen Güterabfertigungen die genueſte Beachtung einſchl Mannheimer Snenalen und a e Verein, machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute Mont 9 Uhr wieder die übliche zwangloſe Zuſammenkunft im „Wilhelmshof“ ſtattfindet. Um recht zahlreiches gebeten. * Zu Ehrenbürgern der Gemeinde Wieſental bei Waghäuſel ſind die Herren Wilhehm und Carl Mand elbaum, 2 58 inhaber der weithin bekannten und hochangeſehenen als Ausdruck der Anerkennung der großen denſator 7 eine in Weberſcelne 0 Die Wirkung des Apparates beruht nun auf einem We⸗ Ladungsunterſchiede des Lichtbogens und des Kondenſatore durch dauernd Widerſtandsſchwankungen zwiſchen den Elektroden erfolgen. Wird das Mikrophon durch Geräuſche erregt, ſo ſich entſprechend der elektriſche Widerſtand Stromkreiſes. An der Empfangsſtation iſt hauptf nannte Audion zu erwähnen, durch das die üb räuſche tverden. Der wichtigſe Platte und einem Gitter 2115 Platin befinde durch den e, geht, ſo wird 18 verdünnte apparat bie⸗ aleichen aafele Sendeapparat. und ſie können dort durch einen phonhörer zur Wahrnehmung gebracht werden. phon benutzt, das erſt kürzlich in Amerika neu konſtruie iſt. Es erſt eine Probe mit der Uebertragung ei bis nach 250 Dach des Gebäudes der Metropolitan 8 n⸗ ſurance in überraſchender Vollendung gelang. Dann erſt kam man zu dem eigentlichen Verſuch der Fernübertragung einen ganzen Vorſtellung des Opernhauſes, die gleichzeitig nach ewardic Station erfolgte und gleichfalls gut gelang. Auch auf einigen großen Schiffen im Hafen von Newyork zog man von dieſen Experimenten Nutzen, und es wird ſchon jetzt in Ausſich ge⸗ nommen, ee 5 ee durch wird zunächſt ein Lichtbogen erzeugt, durch deſſen Ver⸗ woiderſetzt. % Seite. maunnheim, I8. Jufle Firma, namentlich auch unter dem früheren Leiter, Herrn Guſtav ndelbaum, dem leider zu früh verſtorbenen Vater der Herren Wilhelm und Carl Mandelbaum, um die Gemeinde Wieſental erworben hat. Die Firma Hoeber u. Mandelbaum war die erſte Zigarrenfabrik, die ſich in der dortigen Gegend niederließ, ſomit iſt ſie gewiſſermaßen die Begründerin der umfangreichen Zigar⸗ keninduſtrie von Wieſental und Umgebung. Aufgefundenes Geld. Es wurden gefunden: Am 3. Juli auf dem Hauptbahnhof Heidelberg 10., im Zug 870 ein Geld⸗ beutel mit 12.01., abgeliefert in Baſel(Bad. Bahnhof), im Zug W ein Geldbeutel mit 14.59 M. und 20 Pfennig in Poſt⸗ wertzeichen, abgeliefert in Karlsruhe(Hauptbahnhof); am 6. Juli: auf dem Bahnhof in Durlach 10 Mark, im Zug 186.50., abgeliefert in Baden⸗Badenz; am 9. Juli auf dem Bahnhof Heidelberg 3 M. 22. BVon der Freiwilligen Feuerwehr. Herr Kommandant Mo⸗ litor erſucht uns um Aufnahme folgender Erklärung: In Nr. 184 des„Neuen Mannheimer Volksblattes“ vom 14. Juli iſt unter der Bezeichnung„Meinungsverſchiedenheiten bei der Frei⸗ willigen Feuerwehr“ eine Notiz erſchienen. Im Intereſſe des Friedens bitte ich Sie, die nachſtehenden Zeilen aufzunehmen: Bei der, Einverleibung von Feudenheim hat die Feuerwehr Feudenheim ihre Selbſtändigkeit und ihr Stimmrecht im„Kreis⸗ und Landesverband der badiſchen Feuerwehren“ verloren und bildet die 8. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim. Dieſer Berluſt der Selbſtändigkeit war eine notwendige Folge der ein⸗ getretenen Verbindung der Gemeinden Mannheim und Feudenheim. Das Kommando der Mannheimer Feuerwehr hat aber ſelbſtverſtänd⸗ lich auf die eigenartigen Verhältniſſe der Vorortkompagnie jede mögliche Rückſicht genommen und alle Traditionen tunlichſt geſchont. Es wurde deshalb geſtattet, daß die Chargierten der 8. Kompagnie auf Wunſch ihre Abzeichen, wie roter Buſch u. ſ.., bis auf Weiteres behalten und daß die Obleute die vorgeſchriebenen Abzeichen erhalten, aber auch nebenbei ihre Seitenbüſche tragen können. Es wurde Weiterhin anerkannt, daß die 8. Kompagnie(Feudenheim) bei Feſt⸗ Iichkeiten, wie bisher, mit ihrer Standarte und mit ihrer eigenen Mufik erſcheinen könne, und daß Muſik und Staudarte der 8. Kom⸗ vagnie unmittelbar vorausgehen. Es wurde andererſeits, um die Zuſammengehörigkeit des ganzen Korps darzutun, beſtimmt, daß das ganze Korps bei Feſtzügen u. ſ. w. geſchloſſen marſchieren ſollte, alſo nicht etwa die 8. Kompagnie(Feudenheim] in einer anderen Gruppe zals die ſonſtigen Kompagnien. An der Spitze des Geſamtkorps ſollte das Kommando marſchieren und es ſollte, wie üblich, eine Tafel mit der Bezeichnung„Freiwillige Feuerwehr Mannheim“ getragen werden. Wenn ſich am feſtgebenden Orte in Nichtberückſichtigung der ſtattgehabten Einverleibung beſondere Täfelchen mit der Aufſchrift „FJeuerwehr Feudenheim“ oder Neckarau vorfinden, ſo ſollten die ſämtlichen Täfelchen in Reih und Glied an der Spitze des Korps getragen werden, um damit auch äußerlich darzutun, daß die früher getrennten Feuerwehrkorps nunmehr ein einheitliches Ganze bilden. Bei der Schriesheimer Feſtlichkeit nun am 3. Juli ds. Is. hat das Kommando ſich ganz auf den Boden dieſer allgemeinen Anordnungen geſtellt; das Täfelchen mit der Aufſchrift„Feuerwehr Feudenheim“ wurde an die Spitze des Korps befohlen und dieſem Befehl wurde auch Folge geleiſtet. Es hat nun aber ein Wehrmann der 8. Kom⸗ Dagnie den Knaben mit dem Täfelchen zurückgeholt und damit ſich den allgemeinen und ſpeziellen Anordnungen der Kommandoleitung Ein Adjutant hat das Täfelchen wiederum auf den vor⸗ geſchriebenen Platz zurückgebracht, aber es mußte leider zum zweiten Mal feſtgeſtellt werden, daß dieſe Anordnung mißachtet wurde. Als dieſes ſich zum vierten Male wiederholte, riß dem Kommandanten die Geduld und er holte ſelbſt den Knaben mit dem Täfelchen herbei und entfernte es. Für eine Organiſation, deren Kraft und Wirk⸗ ſamkeit mitbedingt iſt in der Aufrechterhaltung der Disziplin, konnte es nicht gleichgültig ſein, wenn viermal die Anordnungen der Kom⸗ mandoleitung abſichtlich verletzt wurden und es war daher der Kommandant zu ſeinem eigenen lebhaften Bedauern genötigt, durch Beſeitigung des Täfelchens die Fortdauer der Wiederholung der disziplinwidrigen Vorkommniſſe zu beſeitigen.— Die unterzeich⸗ nete Kommandoleitung ſchkießt ſich dem Wunſche des Neuen Mann⸗ 5 heimer Volksblattes“ au, daß durch Nachgiebigkeit aller Beteiligten die Differenz beigelegt werde. Sie hofft, daß die 8. Kompagnie bei ruhiger Nachprüfung die vorgekommene Widerſetzlichkeit nicht billigen und ſich wegen der Entfernung des Täfelchens nicht auf das Schmollen verlegen werde. Die Aufgaben der Freiwilligen Feuer⸗ wehr ſind zu bedeutende und zu ernſte, als daß ſie wegen verhältnis⸗ müßig kleinlicher Vorkommniſſe beeinträchtigt werden dürften. E. Molitor, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim. *Blindenheim. Seit der Eröffnung des zweiten Hauſes, im Juni v. J. iſt die Zahl der blinden Arbeiter ſtändig im Zunehmen begriffen. Sie arbeiten teils in der Korb⸗ und Stuhlflechterei, teils in der Bürſtenbinderei. Die Bürſtenbinder und Korbmacher haben reichlich zu tun, dank der Unterſtützung der hieſigen Fabriken. Der Stuhlflechterei aber, dürfte von Seiten der Mann⸗ heimer Bürgerſchaft mehr Arbeit zugewieſen werden. Es ſei darum an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß Stühle jeder Art im„Blindenheim“, Waldhofſtraße 161, zu zivilen Preiſen gut und dauerhaft repariert werden. Sie werden im Hauſe ab⸗ geholt und wieder dorthin verbracht. Es bedarf nur einer Be⸗ nachrichtigung per Poſtkarte oder per Telephon(4367). Dieſer Hinweis wird ſicherlich genügen, um dem„Blindenheim“ recht viel Arbeit zuzuführen. Die beſte Ausführung iſt zugeſichert und ein gutes Werk damit getan. Der evangeliſche Frauen⸗ und Inngfranenverein unternahm am 10. Juli einen Ausflug nach dem Waldhof und ließ ſich im Garten„zum Waldſchlößchen“ nieder, wo der Verein Waldhof und Herr Pfarrer⸗ Müller anweſend waren. Herr Ulmrich hieß die Anweſenden im Namen des Vorſtandes ſowie im Namen des Vereins herzlich willkommen. Der Redner führte in kurzen Worten aus, daß die Veranſtaltung kein ſpezielles Gartenfeſt ſei ſondern nur veranſtaltet werde, damit ſich die Mitglieder gegenſeitig kennen lernen. Die Hauptveranſtaltung ſei für die Jugend. Weiter betont er, daß der Verein nicht in der Lage ſei, derartige Gartenfeſte zu veranſtalten, da der Verein es ſich zur Aufgabe gemacht hat, ſein Vekeinsvermögen nur für „kranke Mitglieder zu verwenden. Vergnügungsveranſtaltungen wmrüſſen aus der eigenen Taſche der Vereinsmitglieder beſtritten bwerden. Das Beiſammenſein verlief ſehr fidel. Herr Ulmrich ſowie Herr Mohr ließen die Kinder Wurſtſchnappen. Dann folgte Eierlaufen, Kinderpolonaiſe und zum Schluß war Aufſtieg eines Luftballons. Dann folgte noch Tanzbeluſtigung und zwar im freien Garten wo Alt und Jung ſich daran beteiligte. Punkt docht Uhr verließen ſämtliche Anweſenden den Garten mit größter Zufriedenhei und marſchierten mit klingendem Spiel die Frankfurter Straße entlang, am Pfarrhauſe vorbei, wo der Abſchied von den eigeladenen Gäſten ſtattfand. Der BVerein trat dann in heiterer Stimmung den Heimweg un. Mögen ſich noch mehrere Damen dieſem Verein anſchließen, damit ſeine ſozialen Beſtrebungen noch weiter ausgedehnt werden kTönnen. * Im Roſengarten konzertierte geſtern Abend vor einem ver⸗ BDältnismäßig nicht ſehr zahlreichen Publikum die Kapelle des Kgl. Schwediſchen Dalregiments aus Stockholm. Die Kapelle erzielte in Gemeinſchaft mit dem Schwäbiſchen„Männer⸗Sextett Kromer und der Schwäbiſchen Liedergruppe einen vollen Erfolg. Wir Jommen auf das Konzert noch zurück. Vorläufig ſei der Beſuch des heutigen Konzertes angelegentlichſt empfohlen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Wirt Friedrich Engel, Meßplatz 2, mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Wickenhöfer. Ein dreiſter Bergewältigungsverſuch wurde Samstag Abend dauf der Straße zwiſchen Pechfabrik und Neckarau verübt. Ein Rad⸗ Ffahrer fuhr mit einer Frau, die im Radfahren noch nicht ſicher war Aund der er ſich zur Hilfe aufdrängte, an eine einſame Stelle und berühte hier einen brutalen Angriff auf ſie, bdei dem die Frau Erheblich verletzt wurde. Da der Täter Kratzwunden im Geficht davontrug, ſo dürfte ſeine Ermittelung nicht ſchwer fallen. * Die Deutſche Fachausſtellung für des Hotel⸗ und Wirt⸗ ſchaftsweſen, Kochkunſt und verwandte Gewerbe iſt am Samstag mittag in der Gewerbehalle zu Stuttgart mit einem feſtlichen Akt eröffnet worden. Stenvygraphiſcher Unterrichtskurſus. Wie aus dem Inſe⸗ ratenteil zu erſehen iſt, eröffnet der Zemtralverein für Stenotachygraphie am Dienstag, den 19. ds. Mts., abends ½9 Uhr, in ſeinem Vereinslokal„Stadt Athen“, D 4, 11, cinen neuen Unterrichtskurſus. Durch die Eröffnung dieſes Kurſes, die auf Veranlaſſung mehrerer Intereſſenten erfolgt, ſoll allen denen, die mit der Erlernung der Stenographie nicht bis zum Herbſt zuwarten wollen, Gelegenheit gegeben werden, ſich möglichſt raſch ſtenographiſche Kenntniſſe anzueignen. Der Unter⸗ richt, der von dem erſten Unterrichtsleiter des Vereins, einem ge⸗ prüften Lehrer der Stenographie, erteilt wird, nimmt nur 10 Stunden in Anſpruch. Da die Unterrichtsleiter des Vereins auf eine Honorierung verzichten, kann der Unterricht unentgeltlich er⸗ teilt werden. *Einen guten Fang machten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag drei von der Probe heimkehrende Mitglieder des Arbeiterſängerbundes: Expedient Ullrich, Tapezier Reis und Buchdruckere Margenau. Als ſie am Konſumvereins⸗ laden in S 4, 21 vorübergingen, rief ihen die im oberen Stock des Hauſes wohnende Hausbeſitzersehefrau Schweitzer zu, im Hausgange befinde ſich Licht, es ſeien wahrſcheinlich Diebe am Einbrechen. Deutlich hatte ſie nämlich das Arbeiten mit Feilen und Bohren gehört. Frau Schweitzer warf ihnen dann den Schlüſſel hinunter. Als ſie in den Hausgang eindrangen, ſtießen ſie auf 4 Männer, die auf Anruf, was ſte hier zu ſuchen hätten, angaben, ſie ſuchten eine Frau Keller, die natürlich gar nicht im Hauſe wohnt. Reis faßte einen der Diebe— denn um ſolche han⸗ delte es ſich— energiſch am Halſe. Der Dieb vermochte ſich aber loszureißen und hinter den anderen die Flucht zu ergreifen. Ull⸗ rich und Margenau gelang es, einen der Gauner am Landes⸗ gefängnis einzuholen und nach kräftiger Gegenwehr auf die Kriminalpolizei zu bringen. Am Habereck warf einer der Flücht⸗ linge einen Sack, gefüllt mit den feinſten und vielſeitigſten Ein⸗ bruchwerkzeugen, weg, der ebenfalls bei der Kriminalpolizei ein⸗ geliefert wurde. Die Kriminalpolizei machte noch in der Nacht die Erhebungen. Die mit Kartoffelſécken verſtellte Türe vom Hausgang in den Laden war auf der einen Füllung auf zwei Seiten durch eine Reihe dicht nebeneinander geſetzter Löcher an⸗ gebohrt. Als die Diebe merkten, daß ſie nicht durch dieſe Türe in den Laden gelangen konnten, löſten ſie den Kitt der Glas⸗ ſcheibe an der zum Hofe fahrenden Glastüre, um vom Hofe aus einzudringen. Schon im Sommer fand der Geſchäftsführer ein⸗ mal am Schlüſſelloch, daß ein Seifenabdruck gemacht worden war und teilte ſeine Beobachtungen der Polizei mit. Um ſo un⸗ verſtändlicher wäre die Haltung eines vorübergehenden Schutz⸗ manes, den Frau Schweitzer auf den Vorgang im Hauſe auf⸗ merkſam gemacht haben und der erwidert haben ſoll, er würde ſich nachts nicht in dem Hausgang die Knochen zerbrechen. Aus Ludwigshafen. Der vier Jahre alte Knabe Ludwig des Fabrikarbeiters Rudolf Frank geriet geſtern nachmittag in der Prinzregentenſtraße unter einen elektriſchen Straßenbahn⸗ wagen und erlitt erhebliche Kopfverletzungen.— In der Wohnung eines Friſeurs im ſüdlichen Stadteil entſtand am Sams⸗ tag nachmittag ein Zimmerbrand, der einen Schaden von 200 Mark anrichtete.— Geſtern abend verſuchte ſich ein lediger Fuhr⸗ knecht von hier in einer Herberge mit ſeinem Leibriemen zu er⸗ hängen, wurde aber durch hinzukommende Perſonen daran ver⸗ hindert. Polizeibericht vom 18. Juli. Unfälle. Am 16. d. M. nachmittag fiel das 1½ Jahre alte Kind(Knabe) eines Gipſers in Neckarau in eine in der Küche ſtehende mit kochendem Waſſer gefüllte Badewanne. Es erlitt hierdurch lebensgefährliche Brand⸗ wun de n. Auf der Jungbuſchſtraße wurde am 16. ds. Mts., vor⸗ mittags ein verheirateter Kaufmann, wohnhaft Götheſtr. 12 hier, als er mit ſeinem Fahrrad genannte Straße paſſierte, von einem Automobil, welches ohne Signal zu geben, von der Beilſtraße in die Jungbuſchſtraße einbog, erfaßt und zu Boden geſchleudert. Der Radfahrer trug eine Verſtauchung beider Beine und mehrere Hautabſchürfungen davon. Unterſuchung iſt eingeleitet. Infolge eines Schwächeanfalls ſtürzte am gleichen Tage auf der Straße zwiſchen G 2 und 3 eine etwa 50 Jahre alte Kaufmannsehefrau von hier zu Boden und zog ſich hier⸗ bei eine Verletzung am Hinterkopf zu. Dieſelbe wurde nach ihrer Wohnung verbracht. Mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht wurde geſtern abend 10 Uhr ein lediger Gärtner, wohnhaft Karl Ludwigſtraße hier, welcher auf der Straße zwiſchen S und T 6 einen epileptiſchen Anfall erlitt und be⸗ wußtlos liegen blieb. Körperverletzungen wurden verübt in der Wirt⸗ ſchaft G 2, 17 durch Schlagen mit einem Bierglas, auf der Straße zwiſchne F 3 und 4, woſelbſt ein verheirateter Schuh⸗ macher von hier einem Schiffer mit einem ſcharf geladenen Revolver in den linken Unterarm ſchoß und ſchwer verletzte, auf der Straße zwiſchen K und J 1, in der Wirtſchaft zum windigen Eick, Waldhofſtraße 17 durch Schlagen mit Bier⸗ gläſern, auf der Riedfeldſtraße durch Stechen mit Meſſer, auf einem Lagerplatz an der Induſtrieſtraße, auf der Straße von P 3, 1, vor dem Hauſe H 4, 23 durch Schlagen mit einer Bierflaſche auf den Kopf hier und auf der Ratſchreibergaſſe in Neckarau durch Stechen mit Meſſer. Verhaftet wurden 33 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Küfer von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein Monteur und ein Taglöhner von hier und ein Taglöhner von Frieſenheim, alle 3 wegen mehr⸗· fach verübter Einbruchdiebſtähle, ein Taglöhner von Stoll⸗ wang und ein ſolcher von Wilhelmsfeld und ein Schuhmacher von Bingen, alle 3 wegen Körperverletzung und ein Schreiner von Lobenfeld wegen Fahtraddiebſtahls. Sportliche Nundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatfer) Autenil. Prix Audrea: Tibériade— Manchot. Prix Nigoletto: Pyrrhus— Ma Fille. Prix Saint⸗Sanvenr: Saint Amour— Ordu Nhin III. Prix Beugnot: Jim Crow— Darrigol. Prix de la Seine: Stall Henneſſy— Mon Cauchois Nrir de Saint⸗Clond: Per Baces— Volreeſe. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Maguy: Parfumenſe— La Perle II. Prix Fourire: Rire aux Larmes— Le Matifan. Prix'Orgemont: Alby— Ozor Hapi. Prix Dolma⸗Baghiche: Favonio— Belfaß. Prix Ragotsky: Neophyte— Jvte. 25 Prix du Lude: Brunette— Le Charmeur. Pferderennen. *Berlin-Crunewald, 17. Juli. Preis von Bindow 5000 Mark. 1. Gest. Graditzs Pfeffermünz (Bullock), 2. Ocean, 3. Hesperide. 11: 10.— Stadion-Han- dicap. 10 00 Mark. 1. Frhrn. v. Oppenheims Oranier (Miller), 2. Solo, 3. Monsalvat. Ferner: Major Fije, Gernot, Schneekönigin. 20:10; 14, 21:10.— Grosser Preis von Berlin. 74 o0 M. f. v. Weinbergs Fervor (J. Childs, 2. Mikado III., 3z. Anker. Ferner: Ladislaus, Wandersmann, Herrenmeister, Star, Hort. 18:10; 13. 28, 16:10.— Damenpreis. 15 oο M. von Tepper-Laskis Hans(Dr. Riese), 2. Florham, 3. Turandot. Ferner: Rainhill, Forefather. 20:10; 13, 22:10.— Preis von Tetschendorf. 5000 M. 1. Baron v. Reischachs Lilian (C. Aylin) und Frhrn. v. Oppenheims Semper Idem (Sumpter), totes Rennen, 3. Solomons Wisdom. 20, 40: 10; 20, 18: 10.— Preis vom Jagdschloss. 3000 M. 1. v. Westernhagens Little Tich(Bes.), 2. Nordpol, 3. Doppelganger. 46: 10; 19, 14: 10.— Grũnefeld- Jagdrennen. 3000 M. ꝛ. Dodels Jdol Centsch), 2. Laertes. 3. Dividende. 49: 10; 12: 10; 18, 12: 10. Ruderſport. EHeilbronner Regutta, 15. Juli. Junior-Vierer Ehren- preis des Herzogs Albrecht von Württemberg. I. Mann- heimer Rudergesellschaft, 2. Würzburger Ry., 3. Mannheimer Rv.»Amicitiac.— Zweier cme Steuer- mann. Ludwigshafener Ruderverein geht allein über die Bahn.— Junior-Einer. 1. Frankfurter Ruderklub(W. Reubold), Heilbronner Rg. Schwabene (Fr. Drautz) und ↄSalamandereæ-Karlsruhe(K. Nnaebel) aufgegeben.— Stadt-Vierer. Ludwigshafener Ruderverein geht allein über die Bahn.— Junior- Achter. 1I. Mainzer Ruderverein, 2. HeilbronnerRg. »Schwabeng.— Prinz Weimar-Vierer. 1. Heilbronmer Rudergesellschaft dSchwabeng, 2. Mannheimer Rv. vAmicitiac. Mit Handbreite gewonnen.— Einer. Neckar- pokal. 1. Frankfurter Rudergesellschaft»Germaniac(H. Vogt), 2. Frankfurter Rkl.(W. Reubold).— Wartberg⸗ Vierer. r. Heilbronner Rudergesellschaft sSchwabene, 2. Würzburger Rv., 3. Ulmer Racl. Donauæ.— Ermun- terungs-Vierer. 1. Ludwigshafener Ruderver- ein, 2. Stuttgarter Skl.»Schwabene, 3. Ry. Heifbronn. — Katchen-Vierer. 1. Heilbronner Rudergesellschaft vSchwabenc, 2. Mainzer Rv. Mit einer Läinge gewonnen. — Fönigspreis-Achter. Ludwigshafener Ruder- verein geht allein über die Bahn. Hampurger Regatta, 16. Juli. Erxster Tag. Junior- Vierer.. Hamburger Ruderverein:26, 2. Hellas-Berlin. Mit 1 Länge gewonnen.— Kaiser-Vierer. 1. Main- zer Ruderverein:58, 2. Germania-Hamburg 1 Lange, Spindlersfeld und Pannonia-Budapest aufgegeben, Hellas nicht gestartet.— Einer-Meisterschaft von Ham- burg. 1. Ruderverein Kosmos. Alle anderen aufgegeben. — Beschrankter Vierer. 1. Rostocker Ruderklub:31, 2. Tritton-Stettin, 1½ Lingen, 3. FHellas-Berlin.— Zweiter Vierer ohne Steuermarm. 1. Berliner Ruderklub, 2. Allemania-Hamburg.— Anfanger- Vierer. 1. Ger- mania-Hamburg 8 40, 2. Hellas-Berlin Länge, 3. Ber- liner Rkl. 2 LAngen.— Erster Vierer ohne Steuermann. 1. Hellas-Berlin:z1, 2. Mainzer Rv. 4 Längen.— Zweiter Vierer. 1. Wratislavia Breslau:ær, 2. Pannonia- Budapest 1 Länge.— Zweiter Einer. 1. Hamburger Ruderverein, 2. Berliner NRecl. *Hamburger Ragatta, 17. Juli. Alsterpokal. Einer. I. Wratislavia-Breslau(Stahnke), 2. Rll. Potsdam (Thiemann), 3. Kosmos-Homburg(Martin).— Senats- preis. Achter. I. Pannonia-Budapest, 2. Berliner Rv., 3. Germania-Hamburg.— Junior-Einer. 1. Wratislavia- Breslau(Furthmarn), 2. Bremer Rv.(Ostermann), 3. Kosmos-Hamburg(Hamel).— Beschränkter Vierer. 1. Berliner Ruderklub, 2. Tritton-Stettin, 3. Rlcl. Rostock. — Junior-Achter. I. Rudervein Hellas-Berlin, 2. Sport Borussia-Berlin.— Zweiter Vierer. 1. Spinclersfelder Ruderverein, 2. Sport-Germania, Stettin, 3. Berliner Rv. — Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Wratislavia-Bres- lau, 2. Hamburger Rv., 3. Berliner Rx.— Vierer obne Steuermann. I. Ruderverein Germania—Hamburg, 2. Berliner Rv., 3. Spindlersfelder Ry.— Schluss-Achter. 1. Ruderverein Alemannia Hamburg, 2. Kosmos-Ham- burg, 3. Lübecker Rudergesellschaft. *TLugerner Regatta, 16 Juli. Einer. Preis des Re- gatta-Vereins. 1. Seeklub-Zürich(M. Stöckly), 2. Cærcle Nautique de France(G. de la Plane), 3z. Socists Nautique de Genève. Ferner: Grashopper-Zürich(X Tommasi), Rowing Club de Lausanne(P. Pottmann), Lario- Como (T. Mariani). Nach Kampf mit ½ Länge.— Vierer. Preis von Schloss Trevano. 1. diska-Rodföreningen-Zürich, 3. Grashopper-Zürich. Fer- ner: Reuss-Luzern, Union Nautique Ostendaise-Ostende. Mit 2 Längen.— Doppelzweier ohme Steuermarm. 1. Chb Nautique Montreux, 2. Seeklub-Luzern. Ueberlegen ge⸗ wonnen.— Vierer. Allenwinden-Preis. I. Aviron Ro- mand-Zürich, 2. Rowing Club de Paris 3. Rowing Club de Lausanne. Im Ziel mit ½ Lainge. Einer. Cercle Nautique de France-Paris(G. de la Plane), 2. Gras- bopper-Zürich(Tommasi) 3. Rowing Club de Lausanne Settmang). Ferner: Rowing Club de Paris(E. Picharch, Rowing Club de Faris(R. Metti) Soeiets Nautique de Genève(J. Riotton). Sicher mit 3 Längen.— Jubiläums- Achter 1. Grashopper-Zürich, 2. Seeklub-Zürich, 3. Lario- Como. Ferner: Reuss-Luzern, Rowing Club de Paris. Nach scharfem Kampf mit ½ Länge. Nabſport. Iniernationale Ausstellung fũr Sport und Spiel 10 Kilometer-Mator-Rermen: Exster: Hoffmans-· ———— berfiel allmählich dem Schnapsteufel und Maunheim, 18. Jun. General⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) 1 Treptow, 8 Min. 22,8 Sek. Zweiter: Pawke-Berlin, 180 Meter zurück. Grosser Arena-Preis(Stundenrennen). Erster: Scheuermann- Breslau, 82 Kilometer 740 Meter; Zweiter: Przyrembel-Berlin, 1210 Meter zurück; Dritter: Huybrechts-Antwerpen 6650 Meter zurück. Kleiner Arena-Preis(50 Kilometer-Rennen). Erster: Hoffmann- Treptow, 30 Min. 36½ Sek. Zweiter Weiss-Frankfurt(Main) 1200 Meter zurück; Dritter: Pawilse-Berlin 2100 Meter zurück. *Ein Todessturs. Auf der Radrennbahn der Frank- furter Isac ereignete sich Sonntag mittag beim Training ein Todessturz. Der 2Tjährige Schrittmacher Antonio Gregor i, ein Italiener, den der bekannte Strassenfahrer Hans Ludwig-Sossenheim, der sich als Dauerfahrer hinter Motoren ausbilden will, in Paris engagiert hatte, begann um 1184 Uhr sein Training. Er hatte eine Runde absolviert und war bei der zweiten bis zum 90 Meter- Strich gefahren, als er plötzlich die Kurve hinaufging und gegen den sogenannten Abweiser, die unteren Bretter der Barriére flog. Er überschlug sich zweimal und stürzte ab, während der Motor noch eine kurze Strecke weiterlief. Gregori schlug mit dem Kopfe auf und erlitt einen Schädelbruch. Der Tod trat auf der Stelle ein. Antonio Gregori war ein bekannte Schrittmacher und führte im Vorjahre den französischen Steher Sereès. Er wollte sich als Aviatiker ausbilden. Luftſchiffahrt. *CLuftschiffohrten in Lusern. Diè erste schweizerische Luftschiffstation Luzern ist im Bau vollendet und wird Sormtag, den 24. d. M. mit mehreren Aufstiegen des Lenkluftschiffes»Stadt Luzern Iæ feierlich eröffnet. Im Anschluss daran findet am Abend ein grosses Feuer- wWer k, nebst Stadt- und Seebeleuchtung statt. Ruderſport. Der Mannheimer Ruderklub iſt bei der geſtrigen Mün⸗ chener Regatta in allen drei Rennen, in denen er gemeldet hatte, ſiegreich geweſen. Wir gratulieren! Lawutennis. Zu dem internationalen Lawntennis⸗Turnier zu Heidel⸗ berg, das am Mittwoch beendigt wurde, gewann Froitzheim die Meiſterſchaft von Baden gegen„Giſelher“ und die akademiſche Meiſterſchaft von Heidelberg gegen Fitting. In der Meiſter⸗ ſchaft von Baden erhielten dritte Preiſe Goſewitſch⸗Frankfurt und Graf Salm. Letzterer gewann auch mit„Giſelher“ das offene Herren⸗Doppelſpiel gegen A. L. San Galli. Siegerin in der Damen⸗Meiſterſchaft blieb Frau Neresheimer vor Frau Bruns. Frl. v. Krohn hatte in dieſer Konkurrenz auf die Teilnahme ver⸗ zichtet. Im Damen⸗ und Herren⸗Doppelſpiel ſiegten Frau Neres⸗ heimer⸗„Giſelher“ über Frl. v. Krohn⸗Graf Salm. Athletik. *Atkleten-Klub vSchrogtęinger Vorstadiæ, Lokal Schwetzingerstr. 109. Bei den am., 10. und 11. d. Mts. in der Internationalen Ausstellung für Sport und Spiel zu Frankfurt a. M. stattgefundenen athletischen Wett⸗ kämpfen errangen folgende Mitglieder unter starker Ronkurrenz Preise;(Diese Preise bestehen aus silbernen Medaillen, Kränzen und Diplomen, sowie aus wertvollen Ehrenpreisen.) In den Musterriegearbeiten der Oberstufe mit 12 Mann den 4. Ehrenpreis mit Kranz und Diplom, Zweikampf Leichtgewicht F. Sonnenschein 6. Pr., Dauer-⸗ stemmen Leichtgewicht 9. Pr., Ringen Leichtgewicht E. Kientz 3. Pr., Ph. Feil 8. Pr., F. Schaich 10. Pr., Ringen Mittelgewicht K. Rohr 14. Pr. Die Preise sind im Schau- fenster des Friseur O. Mühlthaler, Schwetzingerstr., aus- gestellt. Großes nationales Herren⸗ und Damen⸗ wettſchwimmen. Das geſtrige Schwimmfeſt, das vom hieſigen Schwimmklub „Salamander“ veranſtaltet wurde und im Schleuſenkanal ſtatt⸗ fand, war von einem Wetter begünſtigt, wie man es ſich beſſer nicht wünſchen kann. Den ganzen Nachmittag lachte der Himmel in ſeinem lteblichſten Blau. Frau Sonne meinte es ſogar etwas gar zu gut. Das waſſerſportliche Feſt war ſehr gut beſucht. Der Schwimmklub „Salamander“ hatte mit dem Arrangement des Feſtes wieder einen Volltreffer erzielt. Das Wettſchwimmen nahm einen in allen Teilen intereſſanten Verlauf. Es wurden wieder ganz hervorragende Leiſtungen geboten. Der Schwimmklub Salaman der konnte auch dieſes Jahr wieder eine Anzahl Siege an ſeine Fahne heften. Der hieſige Schwimmklub„Poſeidon“ konnte zwar nur ein⸗ mal ſiegen, aber dieſer Sieg war ein ganz hervorragender. Gelang es doch ſeinem Mitglied Heinrich Kling, den Rekkord Beckenbachs von 2,54 Minuten im Seniorſeiteſchwimmen(200)] auf 2,525 herab⸗ zudrücken. Wie wir vernehmen, hat jedoch auf Einwendungen hin das Preisgericht den Sieg Klings unter Vorbehalt geſtellt. Eine Neuheit beim diesjährigen Schwimmfeſt bildete die Militär⸗ flafette. Ueber den Verlauf der Schwimmen werden wir im heutigen Abendblatt berichten. Pfalz, Heſſen und Amgebung. *„Pirmaſens, 15 Juli Der Laternenanzünder Heinrich Weſtenweller und die Witwe Dieſterweg, die in wilder Ehe lebten, ſind wie ſchon mitgeteilt wurde, verhaftet worden, weil ſie beſchuldigt werden, ein Kind, das ihnen im Februar vorigen Jahres geboren worden iſt, getötet, mit Petroleum übergoſſen und verbrannt zu haben. Beide ſaßen im hieſigen Amtsgerichtsgefängnis in Unterſuchungshaft. Als am Mittwoch nachmittag nun Weſtenweller zu einem weiteren Verhör aus ſeiner Zelle geholt werden ſollte, fand man, daß er ſich ſeinem irdiſchen Richter entzogen hatte, wie gleichfalls ſchon berichtet, mittels ſeiner Hoſenträger am Fenſtergitter erhängt Den Selbſtmord hat er wahrſcheinlich ſchon bald nach dem Mittag⸗ eſſen begangen, denn als man ihn fand, war die Totenſtarre ein⸗ getreten. Weſtenweller galt früher als ein fleißiger, ordenklicher Mann. Mit dem Tode ſeiner Frau im Jahre 1907 trat in ſeinem Leben eine Wendung ein, eine Folge ſeiner Bekanntſchaft mit der Dieſterweg, die ſchon, ehe ſie mit ihm bekannt geworden war, einem unehelichen Kinde das Leben gegeben hatte. Weſtenweller es kam dabei des Defteren zwiſchen ihm und der Dieſtenweg zu Streitigkeiten, wobei ſie ſich gegenſeitig ihr Sündenregiſter herunterlaſen. Als das vorgeſtern wieder einmal geſchah, wurden ſie belauſcht und bald darauf verhaftet. Bei ſeiner Verhaftung gab Weſtenweller ſeinem Bedauern Ausdruck, daß er nicht die Dieſterweg und ſich ſelbſt erſchoſſen habe. Beide hatten im März vor dem hieſigen Standesamt ihre Abſicht kundgegeben, einander zu heiraten. Ihre ſcheußliche Tat iſt nicht etwa auf Not zurückzuführen, denn die Dieſterweg bezieht ſeit dem Tode ihres Mannes, der als Dackh⸗ decker abgeſtürzt war, eine Unfallrente von 60 M. monatlich: auch Weſtenweller iſt nicht unvermögend, denn er beſitzt ein kleines nis. Häuschen und hatte noch 800 M. bei der Sparkaſſe angelegt. Er ſtand im 43. Lebensjahr. Wie weiter verlautet, ſoll Weſtenweller reſp. die Dieſterweg auch noch als Verüber eines zweiten Kindsmordes in Betracht kommen. Vor kurzem wurde am Gersbacherweg eine in Papier eingewickelte Kindesleiche gefunden. Die über dieſen zweiten Fall eingeleitete Unterſuchung ergab be⸗ reits belaſtendes Material. Nachbarsleute bekundeten, daß die Dieſterweg vor einigen Monaten ihrem körperlichen Ausſehen nach guter Hoffnung war. Es iſt alſo ſehr wahrſcheinlich, daß das verbrecheriſche Paar beide Kindsmorde auf dem Gewiſſen hat. * Erlenbrunn, 15. Juli. Am Mittwoch wurde unſer Ort und ſeine Umgebung von einem fürchterlichen Ge⸗ witter heimgeſucht. Gleich zu Anfang ging ein Hagelſchlag nieder, der beſonders in den Dickrüben⸗ und Kartoffeläckern bedeutenden Schaden arichtete. Hie und da ſieht man Rübenäcker, bei denen die Blätter alle zerſchlagen ſind. An beſonders ab⸗ ſchüſſigen Stellen ſind große Plätze zuſammengerutſcht. In vielen Aeckern ſind meterbreite Gräben geriſſen, die Fluten entführten das Erdreich und deckten an anderen Stellen damit die Pflanzen zu. Die Wege ſind aufgewühlt bis auf die Felſen, die obere Bodendecke wurde vollſtändig fortgeſchwemmt. Gerichtszeitung. * Karlsruhe, 15. Juli. Der anfangs dieſes Jahres er⸗ folgte Garniſonswechſel der Infanterieregimenter Nr. 25 in Ra⸗ ſtatt und Nr. 40 in Aachen bedingte auch eine Reihe von Um⸗ zügen für Offiziers⸗ und Unteroffiziersfamilien. Am 2. März, kurz vor dem Verlaſſen der bisherigen Garniſonsſtadt Aachen er⸗ hielt der Oberſt des Regiments Nr. 40 einen Brief des Möbel⸗ transporteurs Drexler in Raſtatt, in welchem dem Regiments⸗ kommandeur geſchrieben wurde, man habe erfahren, daß Unter⸗ offiziere zu ihren Umzügen Soldaten verwendeten, obwohl jeder Unteroffizier 260 Mk. für den Umzug bekomme, während ſie (Drexler) den Umzug für 130 Mark beſorgen würden. Wenn nicht die Verwendung der Soldaten unterbleibe, werde Drexler als Mitglied des Möbeltransporteurverbandes dafür ſorgen, daß die Sache durch Reichstagsabgeordnete im Reichstag zur Sprache komme. Der Oberſt der 40er richtete daraufhin unter dem 15. März an Drexler ein Schreiben, in welchem er ſich u. a. dieſe Drohungen verbat. Kurze Zeit darnach bekam der Oberſt aber⸗ mals ein mit Drexler unterzeichnetes Schriftſtück, in welchem eine noch ſchärfere Tonart angeſchlagen war, dem Oberſten gedroht wurde, es würde die höhere Behörde verſtändigt werden, falls man erfahren ſollte, daß Soldaten zum Umzug verwendet wer⸗ den, und in dem u. a. geſagt war, es würden durch derartige Be⸗ ſchäftigungen von Soldaten die Steuerzahler doppelt betrogen werden. Auf Grund dieſer erneuten Drohungen wendete ſich der Oberſt an die Gerichte. Die Staatsanwaltſchaft leitete eine Un⸗ terſuchung ein und konnte bald feſtſtellen, daß nicht Drexler, ſon⸗ dern der Agent Karl Baumann aus Raſtatt dieſe Briefe ge⸗ ſchrieben hatte. Baumann vermittelt für Drexler Umzüge, wo⸗ für er eine Proviſion von 10 Proz. aus der Einnahme bekam. Er hatte mit den Briefen an den Oberſt den Zweck verfolgt, möalichſt viele Umzüge für Drexler erlangen zu können. Auf Grund der Unterſuchung wurde gegen Baumann Anklage wegen Urkunden⸗ fälſchung und Beleidigung erhoben. Nach dem Verhandlungs⸗ ergebnis vor der hieſigen Strafkammer erachtete das Gericht den Tatbeſtand der Urkundenfälſchung nicht für gegeben, da der An⸗ geklagte von Drexler die Erlaubnis hat, Briefe mit deſſen Namen zu unterſchreiben. Es ſprach Baumann aber der Beleidigung ſchuldig und verurteilte ihn hierwegen zu 6Wochen Gefäng⸗ T. Aarau 12. Juli. Vor dem hieſigen Kriminalge⸗ richt ſpielte ſich heute der Prozeß gegen den 33 Jahre alten Wagner Traugott Weibel von Schongau, in Wohlen wohnhaft, ab, der beſchuldigt iſt, am abend des 2. Mai ſeine von ihm ge⸗ trennt lebende Ghefrau durch mehrere Schüſſe getötet, den 60 Jahre alten Metzger Gauch, durch einen Schuß tötlich verletzt und die Schweſter ſeiner Frau, die Frau Brunner durch einen Schuß in den Unterkiefer ſchwer verletzt zu haben. Ein ſchreckliches Familiendrama gat ſeinen Abſchluß erhalten. Der Mörder, ein dem Alkohol ergebener Mann, beſaß in ſeiner Hei⸗ mat ein ſchönes Geſchäft, auch die Frau war nicht unvermöglich, aber Weibel war dem Trunk ergeben und ſo ging es immer rück⸗ wärts. Die Frau Weibel verließ ihren Mann, um bei ihrer ver⸗ heirateten Schweſter, der Frau Brunner, Zuflucht zu ſuchen. Dort ſuchte ſie Weibel auf, um ſeine Frau wieder zum ehelichen Zuſammenſein zu veranlaſſen. In ziemlich ſtark angetrunkenem Zuſtande kam er in die Behauſung ſeines Schwagers Brunner, bei dem der 60jährige Metzger Gauch gerade eine ſogenannte „Hausmetzgete“ vornahm. Frau Weibel war beim Wurſtmachen behilflich. Als ihr Mann ihrer anſichtig wurde, fing er ſofort Streit mit ihr an und als die Frau Weibel ſich weigerte, die ehe⸗ liche Gemeinſchaft mit ihm aufzunehmen, da gab Weibel zwei Revolverſchüſſe auf ſie ab, die die unglückliche Frau in den Kopf trafen, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Dann rich⸗ tete Weibel die tötliche Waffe gegen den Metzger Gauch, den er mit einem einzigen Schuß in den Kopf zu Boden ſtreckte, der Tod trat ſofortein. Die Eheleute Brunner, welche ſich während dieſes Vorganges in einem nebenanliegenden Zimmer befanden, eilten darauf herbei. Blindlings ſchoß Weibel auf die eindringende Frau Brunner der er den Unterkiefer durchſchoß, während der Ehemann Brunner unverletzt blieb. Weibel ſchoß ſich hierauf eine Kugel in den Kopf, erzielte aber nur eine leichte Verletzung am Stirnbein und am linken Auge, das im Laufe der Unterſuchung pöllia erblindete. Der Angeklagte Weibel macht einen ziemlich ſtupiden Eindruck. Daß er in der Abſicht nach Bettwil gekommen, ſeine Frau zu töten, ſtellt er entſchieden in Abrede und bedauert, daß er den Metzger Gauch getötet, ſtatt ſeine Schwägerin. Den Revolver habe er lediglich zu ſeiner eigenen Verteidigung mitge⸗ nommen. Mit zyniſcher Offenheit bedauerte der Angeklagte noch, daß er ſeine Schwägerin nicht getötet, denn dieſe ſei an dem gan⸗ zen Familienzwiſtigkeiten ſchuldig. Nach Entlaſſung aus dem Spi⸗ tal wurde Weibel in die Irrenanſtalt Königsfelden verbracht, um auf ſeinen Geiſteszuſtand beobachtet zu werden. Das ärztliche Gutachten lautete indeſſen auf pöllige Zurechnungsfähigkeit. Auf den Antrag des Staatsanwaltes, Weibel ſei wegen vollendeten Mords in zwei Fällen, wegen Totſchlags und Totſchlagsverſuchs zu lebenslänglichem Zuchthaus zu verurteilen, wußte Weibel nichts mehr zu ſagen. Das Gericht erkannte gemäß dem Antrage des Staatsanwalts. Der Angeklagte hat das Urteil ziemlich gefaßt aufgenommen. Letzte Kachrichten und Telegramme. W. München, 18. Juli. Geſtern nachmittag wurde an der Bahnüberfahrt zu Perlach bei München ein Milch⸗ Parteitag der reichsländiſchen Sozialdemokratie hat geſtern den eine prinzipielle, ſondern als eine Zweckmäßigkeitsfrage gehand amte und Arbeiter bei den Rettungsarbeiten tätig fuhrwerk überfahren. Der Lenker und ſein Sohn wurden getötet. Ein Kind wurde ſchwer verletzt. Schwere Eiſenbahnunfälle.—5 Freiburg i. Br., 18. Juli. In Littenweiler ſind geſtern abend 7 Uhr die drei letzten Wagen eines mit Verſpätung vom Höllental kommenden, dicht beſetzten Perſonenzuges infolgs zu früher Weichenſtellung entgleiſt. Der erſte Wagen ſtellte ſich quer über das Gleiſe, der zweite wurde umgeworfen und der dritte blieb innerhalb der Gleisanlagen ſtehen. Die Decke des um; gekippten Wagens mußte abgehauen werden, um die Paſſagiere zu befreien. Etwa 12 Perſonen ſind zum Teil ſchwer verletzt und durch Sanitätsmannſchaften nach dem Freiburgen Spital verbracht worden. Die Aufräumungsarbeiten wurden ſo fort in Angriff genommen. Die Gleiſe blieben bis abends 9 Uh geſperrt. Miniſter v. Marſchall begab ſich an die Unfallſtell Der verunglückte Zug ſollte auf ein anderes Gleis gebracht wer⸗ den, um einem talaufwärts fahrenden Zuge freie Bahn zu ſchaffen Eine amtliche Nachricht liegt noch nicht vor. 5 * Melbourne, 18. Juli. Der Expreßzug Brighton⸗Mel⸗ bourne ſtieß auf der Station Richmond mit einem anderen Zugs zuſammen. Beide Züge waren dicht beſetzt. Drei Wagen ſind zertrümmert, 8 Perſonen getötet und 30 verletzt. Eine neue Luftſchiffbaugeſellſchaft. m. Köln, 18,. Juli.(Priv.⸗Tel.) Es beſtätigt ſich, daß it Grevrath am Niederrhein unter dem Protektorat des Grafen Moltke ſich eine rheiniſche Luftſchiffbangeſellſchaft mit einem Bo⸗ triebskapital von 2 Millionen gebildet hat, die den Bau von neuen Kriegslenkballons bezweckt, die zur Aufnahme von Spreug⸗ ſtoff und zur Aufſtellung von Wurfgeſchoſſen eingerichtet werden. Die Luftſchiffe ſind 120 Meter lang, beſtehen aus 3 Teilen, einem ſtarren Holzgerippe und haben wagerechte Gondeln, in denen die Geſchütze anfgeſtellt nſid. Der Vallon faßt 14 300 Ku⸗ bikmeter Gas. 7 Die Krönung des neuen Königs. m. London, 18. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Krönungsfeierl keiten für den neuen engliſchen König ſind auf den 22. Juni 1 anberaumt worden, doch ſollen in« den nächſten Wochen dur Herolde auf mehreren Plätzen die Londoner Krönungsfeierli keiten verkündet werden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) 8 Berlin, 18. Juli. Geſtern wurde in einer We ſtube der Friedrichsſtraße der Marguis Pandolfi, der 30 Jahre alt iſt und vorgibt, einer italieniſchen Fürſtenfamilie zu entſtammen, verhaftet. Er hielt ſich ſeit 2 Monaten in Berlin auf und hatte verſchiedene Mädchen zur Hergabe größerer Summen veranlaßt unter der Vorgabe, daß er ſie heiraten würde. Die Kriminalpolizei hatte auch ermitte daß er ſich verſchiedener Vergehen gegen Paragr. 175 ſchuld gemacht hatte. In Oeſterreich hat der italieniſche Marg eine große Schuld hinterlaſſen. Er wurde wegen Betru und Vergehens gegen Paragr. 175 verhaftet. JBerlin, 18. Juli. Aus Neuyork wird gemeldef Der„Neuyork Herald“ offeriert einen Preis von 120 000 M. für denjenigen Aeronauten, der zwiſchen dem 15. Auguſt und dem 1. Januar innerhalb 10 Stunden von Neuyork nach St Louis fliegt. Die einzige Bedingung iſt die Anmeldung drei Tage vor dem Flug. Der Streit in der reichsläudiſchen Sozialdempokratie. Berlin, 18. Juli. Aus Kolmar wird gemeldet: D —55 Streit zwiſchen den Mülhauſener Radikalen und den Straßburge⸗ Reufſioniſten über die Abſchaffung des Oktrois zugunſten Straßb entſchieden. Die Abſchaffung des Oktrois wird demnach nich Inbezug der Verfaſſungsfrage wurde Republik gefordert. Bericht des Parteivorſtandes ſtellt eine ſtillſtehende organiſche wicklung feſt. 5 Dem Grafen Stolypin JBerlin, 18. Juli. Aus Petersburg wird gemeldet: „Gazetta“ veröffentlicht die Meldung, daß Stolypin als Anerkenn für die parlamentariſche Erledigung der finnländiſchen Vorlag nächſter Zeit den Grafentitel erhalten ſoll. Ruſſiſche Korruption. Berlin, 18. Juli. Aus Petersburg wird gemeldet: Reviſionstätigkeit des Senators Garin zieht weitere Kreiſe, A Samstag herrſchte in dem techniſchen Komitee der Petersburger Intendanturverwaltung große Aufregung, weil Verhaftungsbefe e wandter des Präſidenten des Reichsrates, als Oberingenieur große Unterſchlagungen begangen hat. Gleichzeitig wurde der frühere Che der Kiewer Geheimpolizei, Relvedan wegen Unterſchlagung ve haftet. Insgeſamt ſind bisher von den 1100 Intendanturen Ruß⸗ lands gegen 200 Beamte verhaftet worden. 6 Tage lebendig begraben— gerettet! [Berlin, 18. Juli. Aus Bochum wird gemeldef: Bergleute Wilhelm Breuker und Wilhelm Köpper, die Dienstag voriger Woche auf der Zeche„Prinzregent“ verſchũ worden waren, ſind am geſtrigen Sonntag nachmittag leben und unverſehrt aus dem zu Bruch gegangenen Schacht g. rettet worden. Schon geſtern in der Frühe war man in vpolle; Hoffnung, daß es doch noch gelingen werde, die beiden 2 teten dem Grabe zu entreißen, als vor 5 Uhr endlich die lant erſehnten Klopfſignale voi den Verſchütteten gegeben wu den. Geſtern nachmittag um 5 Uhr trug der Förderkorb die beide Geretteten zu Tage, die gleich nach ihrer Befreiung unten in de Grube in warme Decken gehüllt wurden, nachdem ihnen einig Stärkungsmittel verabreicht worden waren. Der 50 Jahre g Köpper, bei dem ſich die Erſchöpfung etwas ſtärker bemerkba machte, erhielt von dem Arzte Dr. Severin eine Aethereinſpritzung Dann wurden die Geretteten in den Krankenwagen gehoben ins Hoſpital geſchafft, wo be wegen der mehrere Tage einzuhalten⸗ den Diät mehrere Tage verbleiben müſſen. Im ganzen waren die beiden Verſchütteten, die am Dienstag mittag zur Schicht eingefahren waren, 123 Stunden eingeſchloſſen. Den Verſchüt⸗ teten ſtand auf der Zeche„Prinzregent“ glücklicherweiſe genüge Raum zur Verfügung, der ihnen geſtattete, ſich frei zu bewege Die Strecke, in der ſie ſich befanden, war ungefähr 350 M lang und zog ſich etwa 250 Meter horizontal hin, während übrigen 100 Meter lang und faſt ſenkrecht ſind und in einen Winkel von 7 Grad geneigt laufen. Bis Donnerstag brannken die Grubenlämpchen noch. Schließ ging aber auch das Ben zu Ende. Als geſtern nachmittag die befreiende Oeffnu 1 den Streckenbruch geſchaftten worden war und den Eingeſchlo nen die Erlöſung gekündigt wurde, kam kein Laut der Freude von den Lippen. Aber über die kohlengeſchwärzten Wangen der bei Knappen rannen aus den Augen heiße Tränen des Dankes Von Dienstag bis Samstag beteiligten ſich insgeſamt 53 J an den Rettungsarbeiten. Am geſtrigen Sonntag wa 6. Seire. General⸗Nugeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 14. Juſi! Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 17. Juli. Auf dem hieſigen Fried⸗ hofe erfolgte heute vormittag die feierliche Einweihung des Grabmals für den pfälziſchen ſozialdemokratiſchen Partei⸗ führer Franz Joſef Ehrhart. Die pfälziſchen und die der Pfalz benachbarten Vereine hatten Deputationen entſandt. Eine gewaltige Teilnehmerſchaar hatte ſich zum Beginn der Feier um 3410 Uhr an dem umhüllten Denkmal eingefunden. Der Ar⸗ beiterverein Ludwigshafen⸗Nord eröffnete die Feier mit dem Vortrage des Uthmannſchen Chors„Unſterblichkeit“. Dann nahm Parteiſekretär Profit das Wori zu ſeiner Gedächtnis⸗ rede in der er ein kurzes Lebensbild des Verſtorbenen entwarf und ſeine Verdienſte um die pfälziſche Sozialdemokratie wie die geſamte Parteibewegung würdigte. Ihm den Dank abzuſtatten für ſeine vaſtloſe Mühe und Arbeit in der Parteibewegung, habe die pfälziſche Sozialdemokratie diesſeits und jenſeits des Rheines dieſen Gedenkſtein errichtet. Dann fiel die Hülle. Man war allgemein überraſcht von der imponierenden Wucht des Gedenk⸗ ſteines. Wie die Natur ihn geſchaffen hat, ohne die formende Hand eines Künſtlers, hat man den Granitfindling, ſo wie er im Schwarzwalde bei Kappelrodeck gefunden wurde, aufgerichtet, ſogar das Moos iſt noch daran erhalten. Er wiegt 130 Zentner und ſeine Höhe beträgt ca. 5 Meter. Vor dem Gedenkſtein ſteht die überlebensgroße Bronzefigur der Freiheitsgöttin, mit ehernem Griffel die Parteigeſchichte in den Felſen ſchreibend. Oben in der Spitze des obeliskartig geformten Steines befindet ſich das lebenswahre Reliefbildnis Ehrharts. Darunter befindet ſich die Inſchrift:„Franz Joſef Ehrhart 1853—1908.“ Links unten be⸗ findet ſich die Widmung:„Ihrem unvergeßlichen Vorkämpfer. Die Sozialdemokratie der Pfalz.“ Zyklopenſteine umranden das mit roten Geranien beſetzte Grab, in dem die Urne mit der Aſche Ehrharts beigeſetzt wurde. Die Freiheitsſtatue wurde in der Metallwarenfabrik Geislingen gegoſſen, das Reliefbild ging aus dem Aelier Jukoff in Zoppau bei Merſeburg hervor. Ein Hain von Lebensbäumen und Erlengebüſch ſchließt das Denkmal wir⸗ kungsvoll ab. Seine Geſamtwirkung iſt eine äußerſt künſtleriſche und eindrucksvolle. Die Feier, welche der Arbeitergeſangverein Ludwigshafen⸗Süd mit dem Chore:„Ein Sohn des Volkes“ ſchloß, dauerte nur eine halbe Stunde. Die Arbeiterdelegationen efilierten dann vor dem Grabe. Darmſtadt, 15. Juli. Wegen eines ſchweren Sittlichkeitsverbrechens ſollte der Aufſeher im Arbeitshaus Dieburg Peter Ohl verhaftet werden. Er hat ſeit Jahren mit ſeiner jetzt 17 Jahre alten Tochter unſittlichen Umgang gepflogen. Geſtern nun hat Ohl im Roßdorfer Walde ſeinem Leben ein Ende bereitet. Frauen fanden ihn an einem Baume erhängt. Uolkswirtschaft. 5 Bayerische Aktiengesellschaft für chemische und londeeirtschiaftlich-chemische Fabrikate, Heufeld. Im Geschäftsjahre 60% M.(2918.), dagegen er forderten u. a. Fabri- kationskosten 1 040 860 M.(i. V. einschliesslich Torf⸗ stichbetrieb 701 419.), Handlungsunkosten 88 000 M. (9o 447.), Zinsen 1o918 M.(15 670.) und Ab- schreibungen 64 459 M.(42 581.). Der Jahres- verlust beträgt 90%8 M.(105 122.); dadurch erhöht sich der Gesamtverlust auf 114 200 M. Die seit Januar 1906 leer ausgegangenen 6proz. Prioritätsaktien erhalten also wiederum keine Dividende; die Stammaktien sind seit 1905 erträgnislos. Der Vorstand schlägt vor, den Gesamtverlust von 114 200., sowie das Versuchekonto von 14487 M. zu Lasten der Spezial- reserve auszugleichen, um spätere Jahresrechnungen von der Tilgung dieser Beträge zu entlasten und dadurch die Einlösung rückständiger, nachzahlbarer Dividenden- scheine von Prioritätsaktien näher zu rücken. Erinnert sei daran, dass der Vorstand in der vorjährigen General- versammlung betonte, es könne mit ruhigem Gewissen der Verlust vorgetragen werden. Bekanntlich hat die Gesellschaft im vorigen Jahre Anlagen zur Gewinnung on Ossein und phosphorsaurem Kalk, sowie einen ffelofen mit Salzsäurekondensation neu in Betrieb genommen. Der Vorstand erklärt nun im vorliegenden Geschäftsbericht, dass man nur von der Aufnahme neuer Geschäftszweige eine nachhaltige Rente erwarten dürfe. ** 1* Suddeutsche Eigenbahngesellschaft, Darmstadt. Die Gesellschaft vereinnahmte im Juni d. J. M. 683 836 gegen M. 675 424 im Vorjahre. Hiervon ent- fallen auf den Personenverkehr M. 375 437(i. V. 385 176) nd auf den Güterverkehr M. 105 187(M. 117 195). Seit Beginn des Geschäftsjahres(I. April bis 30. Juni 1910) wurden insgesamt M. 2 109 565 oder M. 66 189 mehr als zm gleichen Zeitraume des Vorjahres eingenommen. **** HFrankond Ruch- und Mitversicherungs-Axtieu- Cesellschaft, Franlfurt d. M. Die Firma E. Ladenburg, die Discontogesellschaft, ctie Deutsche Ef fekten- und Wechselbank und die Firma M. Hohenemser, sämtlich in Frankfurt, haben die Zu- ſassung der M. 8 Mill. Aktien der Gesellschaft zur Frank- furter Börse beantragt. X&** Saatenſtand in Bayern.(Mitte Juli 1910). Nach den an das Statiſtiſche Bayeriſche Landesamt ge⸗ ten Berichten der landwirtſchaftlichen Vertrauensmänner n der Stand des Getreides als gut bezeichnet wer⸗ en, obwohl es durch die anhaltende naſſe Witterung in der Entwicklung zurückgeblieben iſt. Sommer⸗, Winter⸗Roggen und Winker⸗Weizen bieten usſicht auf einen befriedigenden Körnerertrag, wofern trockenes id warmes Wetter eintritt. Die Sommer⸗Gerſte iſt vielſach verunkrautet. Mittelmäßig ſteht der Haber, der ſich nur in igen Bezirken erholt hat. Roſt und Brand ſind wiederholt fgetreten. Durch die ſchweren Regen iſt das Getreide vielfach ur Lagerung gebracht worden. Hagelſchläge werden nur ver⸗ nzelt gemeldet. Der Extrag der Wieſen und Kleefelder war nach Menge und Güte außergewöhnlich, ſoweit er noch vor Eintritt der naſſen Witterung eingebracht wurde; einen großen Teil der Heuernte hat aber der anhaltende Regen vernichtet oder das Hochwaſſer abgeſchwemmt. Vielfach iſt der — 1909/10 betrug der Erlös aus Waren 1 194 188 M.(i. V. 793 582.) und aus Mieten Wieſen und Futterkräuter noch nicht beendet. Die KHar⸗ toffeln leiden erheblich unter der Näſſe und ſind mitunter von Krankheiten behaftet, die Rüben können nicht behackt wer⸗ den. Auch Hopfen und Tabak ſind in der Entwicklung zurückgeblieben. Die Rebenhlüte wurde durch das Ein⸗ treten der naſſen Witterung beeinträchtigt; Heuwurm und Sauer⸗ wurm ſind aufgetreten. An tieriſchen Schädlingen überhaupt machen ſich in mehreren Bezirken die Mäuſe wieder bemerk⸗ bar, die Fritfliege iſt im Haber verbreitet. Die Durchſchnittsquoten für das Königreich Bayern ſind folgende: Winterweizen 1,9, Sommerweizen 2,2, Winterſpelz 20, Winterroggen 2,0, Sommerroggen 2,3, Gerſte 2,2, Haber 255, Reps 1,7, Kartoffeln 2,2, Klee 2,0, Luzerne 1,8, Bewäſſerungs⸗ wieſen 1/6, andere Wieſen 1,8, Tabak 3,6, Hopfen 272.(Dabei bedeutet 1 ſehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering). *** Der deutſche Drogenhandel im erſten Halbjahr 1910. (Bericht von Brückner, Lampe u. Co., Berlin, gegründet 1750.) Man hatte gehofft, daß der Aufſchwung, welcher die letzten Monate des verfloſſenen Jahres kennzeichnete, ſich auch auf 1910 übertragen würde. Leider iſt dies nicht der Fall geweſen, denn im Januar und Februar bewegte ſich das Geſchäft ſowohl in phar⸗ mazeutiſchen, als auch in techniſchen Drogen und Chemikalien in recht engen Grenzen. Bezüglich der erſteren war ein außerordent⸗ lich guter Geſundheitszuſtand infolge des milden Winters maß⸗ gebend und für die letzteren zeigte ſich wenig Kaufluſt, weil man dem Beſtande der Preiserhöhungen von Ende 1909 nicht traute. Erkältungskrankheiten und die ſonſt üblichen Influenzaepidemien, zwelche das Apothekengeſchäft beleben, blieben faſt ganz aus. Trotz niedrigen Geldſtandes war Luſt zu ſpekulativen Einkäufen nicht zu ſpüren. Nachteiligen Einfluß hatten auch die Ungewißheit über die Regelung der Zollverhältniſſe in den Vereinigten Staaten und in Frankreich, ſowie die Wahlen in England. Die Preisgeſtaltung entſprach dieſen Verhältniſſen, ſie war im allgemeinen rückgängig mit Ausnahme weniger Artikel, wie Oele und Fette, die beträchtliche Erhöhungen erfuhren. Die Aus⸗ fuhr ſowohl nach dem europäiſchen Auslande als cuch nach Ueber⸗ ſee war befriedigend. Je mehr durch übermäßige Konkurrenz im Inlande der Abſatz hier erſchwert wird, deſto mehr bemüht ſich der deutſche Drogenhandel um die ausländiſchen Märkte. Daß es dies mit Erfolg tut, beweiſen die Ausfuhrziffern. Auch bezüglich der Einfuhr, namentlich von vegetahiliſchen Drogen, vollzieht ſich eine Wandlung, indem der inländiſche Be⸗ darf mehr und mehr auf das Ausland, wie Rußland, Oeſterreich⸗ Ungarn, die Balkanſtaaten, Italien und Spanien als Bezugsquelle angewieſen iſt, wo die Anbauverhältniſſe günſtiger liegen und die Arbeitslöhne billiger ſind. Erfreulich iſt es zu berichten, datz ſich auch die deutſchen Kolonien mehr und mehr an der Verſorgung des Mutterlandes mit Drogen und Gewürzen beteiligen. Die Ernteausſichten für die mediziniſchen Pflanzen ſind durch⸗ aus gute, ſo daß man mit billigeren Preiſen wird rechnen können. Bis Ende Mai 1910 geſtaltete ſich für chemiſche und pharmazeu⸗ tiſche Erzeugniſſe, Farben und Farbwaren die Ein⸗ und Ausfuhr wie folgt: Einfuhr: Januar—Mai 1909: 143 Millionen Mark, Januar—Mai 1910: 158 Millionen Mark; Ausfuhr: JanuarMai 1909: 282 Mill. Mark, Januar— Mai 1910: 285. Mill. Mark. „Bremer Kolonial-Handelsgeſellſchaft vorm. F. Oloff u. Co., .⸗G. in Bremen. Der Abſchluß für 1909⸗10 ergab einen Ueber⸗ ſchuß von 372 973 Mk.(i. V. 279 427 Mk), woraus nach 53 781 Mark(51573 Mk.) Abſchreibungen wieder 17½ Proz. Divi⸗ dende ausgeſchüttet werden. Ueber die Geſchäftslage bemerkt der Bericht: Die Zufuhr von Landeserzeugniſſen ſei im Jahre 1909 wiederum erheblich größer als 1908 geweſen. Die Steigerung betrug in Palmkernen etwa 30 Prozent und bei Palmbl etwa 50 Prozent. Die Zufuhr von Gummi elaſticum und Baumwolle blieb ſich ungefähr gleich, während die von Mais eine bedentende Abnahme zeigte. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſeien gut. 5 4* Lelegraphiſche Handelsberichte. Zur Hilfsaktion bei der Niederdeutſchen Bauk. Dortmund, 18. Juli. Wie die Verwaltung der Nieder⸗ deutſchen Bank mitteilt, wird die Reviſion durch die Treuhand⸗Geſell⸗ ſchaft erſt am Dienstag beendet werden. Infolgedeſſen findet die Konferenz der Berliner Großbanken mit dem Reichsbankpräſidium zur endgültigen Beſchlußfaſſung über die zugunſten der Nieder⸗ deutſchen Bank vorzunehmende Hilfsaktion erſt am Mittwoch vor⸗ mittag ſtatt. Die Kaſſen der Niederdeutſchen Bank müſſen daher bis Donnerstag geſchloſſen bleiben. Den bisherigen, über das Ergebnis der Reviſion ausgeſtreuten Gerüchten ſteht die Bauk ſowohl wie auch die Deutſche Treuhandgeſellſchaft ſern. Das Reſultat wird erſt am Mittwoch der Reichsbank und den Großbanken bekannt gegeben werden. 32*** Maunheimer Marktbericht vom 18. Jult. Streh p. Ztr. M..50 Heu ver Ztr. M..00, neues ver Ztr. M' 0 00, Kartoffeln per Ztr, Mark.00—.00, neue Mark.00—.00, Vohnen per Pfund 20.00 Pig., Bohnen, deutſche, per Pfund 00⸗00 Pig., Blumenkohl per Stück 20-30 Pfg., Spinat ver Pfd. 20.00 Pfg., Wirſing per Stück 10-00 Pfg., Rotkohl v. Stück 10⸗00 Pig, Weißkohl p. Stlck 20.00 Uf., Weißkraut p. St. 90.00-00.00 Mk., Koh rabi 3 Knollen neu 12⸗00 Pfa., Kopfſalat per Stück.00 Pfg. Endivienſalat per Pfd. 10.0 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfa., Sellerie v. Stück 10-00 Pfg., Zwiebeln per Pfd.10 Pfg., rote Rüben per Pfd. 8⸗0 Pfg., weiße Rüben per Stück 00 Pfa, gelbe Rüben ver Pd..0 Pfg., Carotten per Pid. 40 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 25.00 Pfa. Meerettig ver Stauge 25 00 Pfo., Gurken p. Stück 20⸗30 Pfo., zum Einmachen p. 100 Stück 00-.00., Aepfel ver.d. 25.0 Pfg., Birnen p. Pfd. 25.30 Pfg, Kirſchen per Pfd. 3040 Pſd., Heidelbreren ver Ufd. 22-24 Pig, Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Jfirſiſche per Pfd.40-45 Pfg, Aprikoſen ver Pfd. 00 Pfg., Erdbeeren per Pid. 00.00 Pfg., Nüſſe per 000 St. 00⸗00 Pf., Haſelnüſſe ver Pfund 40.00 Pfg., Eier per 5 Stück 25.35 Pig., Butter per Pfd..301.50., Handkäſe 10 Stück 4059 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfa, Hecht per Ufd..00-.20 Mk., Borſch per Pfd. 50.-60 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Slockfiſche per Pfd 00.00 Pfg., Haſe per Stück 0 00..00., Reh per Pfd. 75⸗80 Pia. Hahn(ja) ver Stück.20-2 00., Huhn(.) ber Stück.20..00., Feldhuhn per Stück.00..00.., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.00-.20., Gans lebend per Stück .00..50 Nl., Gans geſchlachtet per Pfd 00⸗00 Pfg., Aal.00-.00 Mk., Himbeere per Pfd. 50-00 Pfg, Johannesbeeren per Pfd. 18-00 Pfg. Shißaͤhrtz⸗Aazrichten inMannheimer Haferverleht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 15. Juli 1910. 7 8 Karl Amon„Manuh. 40“ von Antwerpen, 4000 Dz. Stg. u. Get. Pet. Dames„Mannh. 34“ von Rotterdam, 8050 Dz. Stckg. u. Getr. Chr. Leyendecker„Mannh. 32“ v. Rotterdam, 8060 Dz. u. Get. K. Hauk„Gebr. Marx 3“ von Rheingönheim, 400 Dz. Backſteinc. A. Beſch„Margarethe“ von Speyer, 350 Dz. Backſteine. Chr. Kloos„Chriſtina“ von Rotterdam, 4900 Dz. Holz u. Getreide Hch. Reibel„Harmonie“ von Ruhrort, 8100 Dz. Kohlen u. Stckg. Pet. Weber„Fendel 15“ von Rotterdam, 18 310 Dz. Stckg. u. Get. Emil Kühnle„Eliſabeth“ von Köln, 5500 Dz. Briketts u. Mehl. Hafenbezirk Nr. 2. 5 15. Juli 1910. Karl Lorenz„Maria Kath.“ von Jagſtfeld, 1890 Dz. Steinſalz. erſte Schnitt der! Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 15. Juli 1910. D. Geerolit„Dana Anna“ von Antwerpen, 8000 Dz. Saat. E. Schmidt„Badenia 40“ von Karlsruhe, 3000 Dz. Stückgut. L. Gorr„München“ von Ruhrort, 15 100 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. 57 Angekommen am 15. Juli 1910. Chr. Vvinſen„Charleroi“ von Antwerpen, 7500 Dz. Getreide. J. H. Lenting„Schalkwiyk“ von Amſterdam, 1500 Dz. Stückgut. R. Weisbarth„Bosporus“ von Rptterdam, 8470 Dz. Kohlen u. G. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 16. Juli 1910. Steinberger„Niederrhein 3“ von Ruhrort, 10 300 Dz, Koks. Saam„Harpen 52“ von Ruhrort, 8210 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 8. Anugekommen am 15. Juli 1910. Friedr. Oeß„Homberg“ von Heilbronn 2744 Ztr. Steinſalz. Mart. Schwarz„Hoffnung“ von Heilbronn, 2702 Ztr. Steiuſalz. 85 Friedr. Schneider„Friedr. Keſſelheim“ von Heilbronn, 4216 Ztr. Steinſalz. 5 8 Hch. Knobel„Auna“ von Jagſtfeld, 2800 Ztr. Steinſalz. Wilh. Schmitt„Wilhelm II. König von Württemberg“ von Jagſt⸗ feld, 4224 Ztr. Steinſalz. Ph. Kumpf„Lina“ von Jagſtfeld, 4344 Ztr. Steinſalz. Hch. Knaub„Karl Bohrmann“ von Jagſtfeld, 2890 Str. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7 5 Angekommen am 15. Juli 1910. Pet. Urmetzger„Titania“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Holz. Joh. Beers„Rheinfels II“ von Rotterdam, 11 500 Dz. Holz. A. Hoffmann„Mannh. 53“ v. Rotterdam, 6280 Dz. Kohlen u. Get. H. Ritzerfeld„Th. Schürmann S. 3“ v. Ruhrort, 7025 Dz. Kohlen, Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 16, Julf 1910. K. Kreif„Niederrhein 11“ v. Duisburg, 5400 Dz. Kohlen u. Koks. K. Gernholz„H. St. 17“ von Straßburg, leer H. Glarich„Karl Schroers““ von Ruhrort, 6100 Dz. Kohlen. K. Sturm„Alſatia“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Kohlen. 1*** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Menominee am 6. Juli in Ant⸗ werpen von Boſton und Philadelphia angekommen: Mackinaw am 8. Juli von Baltimore nach Antwerpen abgegangen; Marquett⸗ am 8. Juli von Philadelphig nach Antwerpen abgegangen; Krvon⸗ land am 9. Juli von Antwerpen nach Newyork abgegangen; Va⸗ derland am 9. Juli von Newyork nach Antwerpen abgegangen; Mobile am 10. Juli in Antwerpen von Baltimore angekommen; Lapland am 10. Juli in Newyork don Antwerpen angekommen; Finland am 11. Juli in Antwerpen von Newpork angekommen. In Antwerpen erwartet: Vaderland gegen 19. Juli von Newhork dia Tover; Maraquette gegen 20. Juli von Byſton und Philadelphia; Mackinaw gegen 22 Juli von Baltimore, 85 FCanadian Pacific Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Nanada. Bewegung der Dampfer: Mount Temple am 6. Juli von Antwerpen nach Quebec abgegangen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburegu Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof. — Waſſerſtandsnachrichten im Mon zl Jull. Poegelſtationen Datum vom Rhein: 13. 14 15.——(.J Reerlungen e e,,, d Waldshut 450%%% 95 Hüningen?) 410 4,10.85 3,74 3,63 35 Aöds. 6 Uhr 481.0% 454.88 4,2.14 N. 6 Uhr Hauterburg 6,49 6,53 5,52 1 5 Adds. 6 Uhr Magaun 681.82.80 6,65 6,45 6,21 2 lihr Germersheim 7,05 6,86.88.-P, 19 UHor Maunheim 45 7,16 7,%½7.00.80.56 Morg. 7 Ubr Mainz%4.75 3,61 3,58 3,4.-P. 12 Uhr Bingen 12 47 5 10 Uhr Waub.„45.45 588 5,12 5,64 491 2 Uhr Hoblenz.05 4½96 4,78 10 Uhr Kölu 5,38.55 8,56 5,22 5,10 2 9 Ruhrort„18 5J1 5,01.38 5,27 6 Uhgr vom Neckar: 8 Maunheim.30.05.01 694 6,½3 6,) N. 7 Uhr Heilbronn 163 174 2 04.65 1,45 B. 7 Ubr ) Windſtill. Bedeckt, + 14· C. Waſſerwärme des Rheins am 18. Juli: 18½ R. 19˙ C. Mitgetelt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sängel. Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station Mannheim. 8 2 S8 8 5955 5 8 8 Bemert⸗ Datum Zeit 8 5— 30 8 383 ungen S 3 S 2823 8 m,, 17. Jult Morg. 7,¼751,6 18,2 ſtill 17. ſbittg. 2 7518 26,1 SW 2 17. Abds. 94/752.6 21,8 W2 18 Juli Morg.%758,0 16,8 S4.0 Höchſte Temperatur den 17 Juli 28,4 o Tiefſte vam 17/18. Juli 16.00 Mutmaßliches Wetter am Montag, 18. Juli. Nachdem ſich die Luftdruckverteilung wieder völlig ausgeglichen hat, iſt für Montag und Dienstag heitere, trockenes und warmes Wetter, bei Abnahme von Gewitterſtörungen, zu erwarten. —̃̃—ü— 0 Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 21. Juli: Wolkig mit Sonnenſchein, ſtrichweiſe Regen, Gewitter 22. Juli: Vielfach heiter bei Wolkenzug, ſchwül, Gewitter. 23. Juli: Bewölkt mit Sonnenſchein, normal warm. 1Z?200000ͥfI—Eꝛꝓßß ꝛ˙ y A Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum: „5„ b K 5 10 lrimmi-Aly uler e e•45 5 FE Jul. Müller„Lina“ von Jagſtfeld, 1950 Dz. Steinſalz. Jak. Müller„Vereinig. 36“ von Straßburg, 4000 Dz. Stückaut. 8681¹ ———— Mannheim, den 18. Juli 1910 7 2 Tapeten-Spezialhaus lat d dehlatterbec p 7, l Tel. 1858 Tapeten, Lincrusta, 355 Oocos. Musterkarten und Kostenxoranschläge auf Waunsch. Heidelbergerstr. Ge Für die Plechten Rapfſchuppen Haulausſchläge ine Obrnuthers Jerb-Seift gtündliche Feilung. 88 Grösste Auswahl.— Silligste Preise. AReste werden steis Sehr billig ahgegeben. N— Fritæ Saumũiler Tel. 514 Kohlenhandlung 7,. 5 Ruhrkohlen engl. Kohlen Fettschrot——.90 Nusskohlen I u. I.25.05 do. machgesiebt.30.10 Nusskohlen III.20.— A0. nmachgesiebt.25 1. 05 Maskoks 5.35 Union-Briketts.— per Zentner vors Haus, gegen sofortige Kasse bei mindestens 10 Zentner, alle anderen Sorten Brennmaterial zu billigsten 88 Fast gänzlich schmerzloses Zahnziehen.— Mk. Von uns endlich erreicht und zur grössten Berühmtheit der Reform-Zahn-Praxis geworden. Dankschreiben. Echte Zälne Man lasse sich nicht durch scheinbar billige Angebote irreführen. Z. Kkurrenz Zähne offeriert von.50 und 2 M. an. 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Ihre Hände zitterten mitunter und ihre Stimme war tonlos und matt, daß man ſie oft kaum verſtand. Madame Borupiew hatte für ihren Aufenkhalt in der Pen⸗ ſion gleich ein Programm entworfen. Die kleinen Mahlzeiten wollte ſie auf ihrem Zimmer einnehmen, zum Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen aber in den Eßſaal hinabkommen. Sie bedurfte der ſteten Anregung und war eine mitteilungsbedürftige, geſellige Natur, welche das Alleinſein auf die Dauer gar nicht ertrug. Darunt blieb ſie auch lieber in einer vornehmen Familienpenſion, als in einem großen Hotel, und da ſie ſtets rückſichtsvoll, heiter und ver⸗ bindlich war, fand ſie überall ein liebenswürdiges Entgegen⸗ kommen. So erſchien ſie am Abend zum erſtenmal unter den Gäſten der Penſion„Graf Walderſee“ und gewann die Herzen der weni⸗ gen, die zugegen waren, im Sturm. Die anderen befanden ſich gerade an dieſem Tage auf einer Schwarzwaldtvur und wurden erſt ſpäter zurückerwartet. Auch Graf Edendorf fehlte bei dem Mahl und nachher im Salon. Er hatte der Baronin geſagt, es widerſtrebe ihm, ſeine Mutter zum erſtenmal im Kreiſe von Fremden wiederzuſehen, und er wolle die Zeit, wo ſie unten ſei, benützen, um ſich mit Frau Hegenſcheit zu verſtändigen. Sie, als die langjährige Die⸗ nerin und Geſellſchafterin ſeiner Mutter, werde ihm am erſten über manches Aufſchluß geben können, was ihm zu ſeiner Orien⸗ tierung noch fehle, und ihm die Wege ebnen zu einem pölligen Verſtehen. Ein langes Hinausſchieben des Wiederſehens läge nicht mehr in ſeinem Plan. Nun, da er mit ſeiner Mutter wieder unter einem Dache weile, ſehne er ſich auch danach, ſie möglichſt bald in ſeine Arme zu ſchließen und jeder verlorene Tag erſcheine ihm wie ein Raub an ihrem ſpäteren beiderſeitigen Glück.— Die Baronin fand das alles begreiflich, bat ihn aber, die Kammerfrau nicht gar zu lange zurückzuhalten. Sie hatte ſeit ihrer Ankunft noch nichts genoſſen und ſchien einer Stärkung dringend bedürftig. Im Zimmer der Wirtſchafterin harrte ihrer das Abendeſſen. 25 Der Graf verſprach es auch und zog ſich in ſein Zimmer zu⸗ rück, deſſen Tür er etwas offen ließ. Kaum hatte er jedoch ge⸗ wahrt, daß die Ruſſin ihre Gemächer verließ und an Erikas Arm die Treppe hinabging, ſo eilte er über den Korridor, klopfte kurz und enſcheit ein Th. WuüSt Bank- und Hypotheken-Oeschäft Centrale Fforzheim:Filiale Mannheim, C2, 10%/fl SBeschaffung von l. und Il. Hypotheken An- und Verkauf von Restkaufschillingen An- und Verkauf von Wertpapleren DBureau 2, 1011, I. Unzertrennlichen zu ſehen und zu beobachten. Ider Befliſſenheit. St Georgen Sommerkrische, beim Hochwald mit stundenlangen; ebenen Spazierwegen; Schwimmbäder, Gondelfahrten, Forellen- lischerei. Vorzügliche Rleinere Gasthäuser. Prospekt durch die Hotels:„Adler“,„Brigach“,„Deutsches Haus“,„Hirsch““, oder den Verkehrsverein. 254 — 1 eine junge häuslich erzogene Dame(auch vom Lande) mit mindeſtens 50000 Mk. zur Ehe vermittelt. Off. u. 34325 an d. Exped d. Bl. als I. Hyp. 4¼% p. Okt empfiehlt sich in 6987 Wechsel-Oiskontlerung Telephon 6488. Sie möchte ſich wohl gerade recht elend fühlen, denn ſie ſtand in ganz gebrochener Haltung am Fenſter, den Wirbel mit beiden Händen umklammernd, die Stirn tief dagegen geneigt, und rührte ſich nicht. Erſt als Edendorf, ohne ein Wort zu ſagen, beide Türen verſchloß, um bei der Unterredung nicht geſtört zu wer⸗ den, hob ſie langſam den Kopf und ſtarrte ihn an mit einem Aus⸗ druck von Verwirrung und Hilfloſigkeit. Es war, als habe ſie ein ſchlechtes Gewiſſen, als fürchte ſie, die vielgelobte, treue Dienerin, das Zuſammenſein mit dem Sohn ihrer Herrin, den ſie nach der Photographie, welche Madame Boruview beſaß, oder einer undefinierbaren Aehnlichkeit mit die⸗ ſer ſelbſt, wohl gleich erkannt hatte. Jedenfalls zeigte ſie nicht die gerinaſte Ueberraſchung, als er ſich ihr zu erkennen gab, und lauſchte ſtumm ſeinen eindringlichen Erklärungen und Vorſtel⸗ lungen. Sie wußte ja, wie ſehr Madame Boruview ein Wieder⸗ ſehen herbeiſehnte, wie ſchwer ſie die wiederholte Ablehnung ihres Sohnes getroffen hatte, wie groß ihre Freude ſein würde, wenn er nun doch unerwartet, verſöhnt und bekehrt, vor ſie hintrat. Aber Frau Hegenſcheit teilte dieſe Freude augenſcheinlich nicht. Nur Angſt und Abwehr ſprach aus ihren Zügen, ſolange er zu ihr redete, und erſt als er zu fragen begann, in einer kurzen, herriſchen Art, kam Leben und Bewegung in ihre ſchlaffe Hal⸗ tung. Sie antwortete zwar nur zögernd und widerwillig, aber er erfuhr doch, was er wiſſen wollte, und nun wurde ſein Ton auch liebnswürdiger und heiterer. Er war wieder ganz der feine, wohlerzogene Kapalier, ſelbſt dieſer armen Perſon gegen⸗ über, und als er nach einer halben Stunde ſie verließ, lächelte er ruhig und befriedigt vor ſich hin. Frau Hegenſcheit hatte ſich ja ſchließlich bereit erklärt, die alte Dame geſchickt auf ſein Erſchei⸗ nen vorzubereiten, und ihn am nächſten Morgen zu rufen wenn, ihrer Meinung nach, der richtige Augenblick gekommen ſei. Dies erſte Wiederſehen ſollte ohne fremde Zeugen ſtattfinden und eine Reihe froher, inhaltreicher Tage einleiten, welche ſie die lange⸗ Trennung vergeſſen ließen, und ein neues ſchönes ſchufen zwiſchen Mutter und Sohn. — Verhältnis 3. Kapitel. 8 Fräulein Krapp hatte mit ihren drei Komteſſen und der Eng⸗ länderin eine weite Fußwanderung durch den Schwarzwald ge⸗ macht, und als die kleine Geſellſchaft nun nach drei Tagen höchſt vergnügt und befriedigt in die Penſion zurückkehrte, erzählte man ihr die Geſchichte von dem rührenden Wiederſehen zwiſchen Mut⸗ ter und Sohn. Es hatte inzwiſchen wirklich ſtattgefunden, und Madame Boruview ſelbſt ſchilderte es wieder und wieder mit allen Einzelheiten und großem Eifer. Fräulein Krapp fehlte es auch nicht an Gelegenheit, die beiden Die alte Dame, ſtolz auf den hübſchen, ritterlichen Sohn und ſtrahlend vor innerer Seligkeit, der Graf ruhiger und zurückhaltender, aber auch heiter und 1 Lichtheil-instit N2, 6. August Königs N 2, 6. Behandlung aller chron. Krankheiten. Unter Arztlicher Leitung. unt. N. 4302 4 d. Erded⸗ Wer verhilft einem intellig., ſtrebſ., leider eee 4 dem Gelegenheit gebot, wäre 8382 + übernehmen, mit ca. 2000—4 a. zu einer geſichert. Exiſtenz? Gefl. Anerbieten erbitte man unt, d. Aufſchrift„Not, ——.—. helfer“ 34306 an die Exped —————— Dieſe Begegnung nach einer faſt dreißigjährigen Trennung war ein intereſſantes und erbauliches Schauſpiel für die ganze Penſion. Alle nahmen mehr oder weniger Teil daran, und alle gratulierten der liebenswürdigen Mutter, welcher in ihrer Trauer und Einſamkeit ein ſo herrlicher Troſt erwachſen war. Telephon 4329. Bei dem allgemeinen Intereſſe, welches die ganze Penſion an den beiden Wiedervereinten nahm, fiel der alten Erzieherin ein, daß ſie einen Grafen Edendorf⸗Hohenfelde hatte, und wurde ganz verwirrt und unſicher, wenr ſie verſuchte, das einſt Geſehene und Gehörte mit den Ereigniſſen der Gegen⸗ wart in Verbindung zu bringen. Vor Jahren war ſie auf einem großen Gut in Mecklenburg geweſen, als Gaſt einer früheren Schülerin, die ſich dorthin ver⸗ heivatet hatte. Die Familie hieß von Fallentin. Unter den Nachbarn, welche in dem gaſtfreien Hauſe häufig verkehrten, war auch ein Baron Twiel geweſen, und dieſer hatte wiederum einen Vetter mitgebracht, der bei ihm zum Beſuch war,— eben jenen jungen Grafen von Edendorf⸗Hohenfelde, deſſen ſie ſich nun wieder genau erinnerte. Er hatte während eines Diners neben ihr geſeſſen und ſich angeregt und eingehend mit ihr unterhalten, ſeine eigentliche Tiſchdame aber, eine reizende kleine Baroneſſe, nur ſoweit beachtet, als die Höflichkeit es durchaus gebot. Das war Fräulein Krapp aufgefallen und ſie hatte es am nächſten Tage gegen das junge Ehepaar erwähnt. Da war Frau von Fallentin, ihre frühere Schülerin, ganz eifrig geworden und hatte lebhaft gemeint: „Sie haben ganz recht geſehen, Krappchen! Der Graf macht. ſich nichts aus jungen Mädchen, und die Heiratsſcheu, die bei unſeren Herren nächſtens epidemiſch wird, hat bei ihm noch einen ganz beſonderen Grund.— Der größte Teil ſeiner Kindheit war nämlich einſam und traurig.— Er hat keine Geſchwiſter und ver⸗ lor ſeine Eltern ſehr früh. Den Vater durch den Tod, die Mutter durch das Leben. Sie ging freiwillig von ihm, als er kaum ſieben Jahre alt war, und nun grollt und mißtraut er ihretwegen dem ganzen weiblichen Geſchiecht.“ (FJortſetzung folgt.) beglückt, voll zarter Rückſicht und einſchmeicheln · 0 ö E. 5—— STOTZ& Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel. 662 u. 2032 MANNHIEIM 0 4,—9. Elektrische Licht- und Kraft- — Anlagen. Ausstellung moderner Seleuchtungskörper. 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Mit unermüdlichem Fleiss und rastloser Hingabe hat er dem grossen Betrieb vorgestanden und ihn zu seiner heutigen Höhe hinaufgeführt. Sein Name ist für alle Jeiten auf das engste mit seinem Werk verbunden und seine Tätigkeit wird uns immer ein Vorbild bleiben. Dülken, den 17. Juli 1910. 9077 Ferd. Fuesers Kommandit-Gesellschaſt. Mannheim, Dülken, Cassel. Herr ubJken. Die Beerdigung findet in Dülken am Mittwoch, den 20. Juli, 4½ Uhr, vom Trauerhause, Süchtelnerstrasse 25 aus statt. Das Personal der nachmittags Heute Nacht verschled nach langen, schweren Leiden unser hoch- verehrter lieber Chef Fuesers 9078 Zweigniederlassung ller Faà. Ferd. Fuesers Dor-mrmaamdät-Gesellscharft Mannheim— Dülken— Cassel. Louise Wieck Johanna Ningelgen geb. Wieck Franz Ningelgen Jise Ningelgen(als Enkelohen) Maria Antratsckke geb. Wieck Louis Antratschke Adelé Wieck Hermann Wieck Johnnna Manger. zu der am Donnerstag, den 21. 6 Uhr im oberen Saale des ſtattfindenden Verſammlung der tretung. 2. 3 „Entrichtun Mannbeim(Max Josefstr. 10), Wien, Köln à. Rh., 17. Juli 1910. Die Beerdigung findet Dienstag nachmittag 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. ass unser lieber Vater, f Die trauernden Hlinterbliebenen! 9075 f Einladung Tagesordnung. Maunheins. — einer Entſchädigung an von Proben. 7. Gewährung einer Gehaltszulage an den Organiſten der Lieb⸗ jrauenkirche. 8. Gewährung einer Ge Kirchenſtenerkaſſe. 9. Gewährung Gewährung einer Gehaltszulage einer Gehaltszulage an Liebſrauenkirche. Gewährung einer Ver Bontfatiuskuratie. „Gewährung einer V reinigung im Frühjahr. der Kircheuläuſer. 14. 15. 16. 17. Juli 1910, nachmittags eſellenhauſes, 1 1, 17Tl. kath. Kirchengemeindever⸗ 19334 Wahl eines Erſatzmannes für die Kirchengemeindevertretung. Verkündigung der 1909er Kirchenſteuerrechnung. g von Kanalgebühren für die katholiſchen Kirchen „Telephonanſchlüſſe für die kathol. Pfarrhäuſer. 5. Benützung der Turnhalle der Wo St. Boniſatiuskuratie zu gottes 6 Gewährung Schweſtern für Ueberlaſſung eines Saales des hauſes au den Kirch hlgelegenſchule durch die dienſlichen Zwecken. die Niederbronner Alphouſus⸗ enchor der Liebfrauenkirche zur Abhaltung haltszulage an den Kaſſengehilſen der an die Mesner. den Glöckner der gütung an den Hilfsmesner der St. ergütung an die Megner für die Haupt⸗ Gewiährung einer Vergütung an die Mesner für Reinigen Gewährung einer Remuneratlon an den Leichenwärter, Auſtellung eines Lehrgehllfen bei der Kirchenſteuerkaſſe. Erhöhung des Reinigungsaverſums für die Kirchenſteuerkaſſe, Beratung des 19toer Kirchenſteuervoranſchlages. Nachtrag: isa. Die Anſammlung von Mitteln für den Neubau det St. Vonifatinskir be. (. Rate.) Mannbeim, den 14. Juli 1910. Der katholiſche Geſamtſtiftungsrat: Joſeph Bauer. 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LUSS Max-dosephstr 1———— Frachthrlefe aller Art, nets vorrüng in aer MANNTTEIxA. zu verm. Näh. parterre. 5B. Bdas: Buchidruckerel. den, daß Sie nur die Hafenorte beſuchen und auf Exkurſionen ins] Sie mir nicht böſe, aber ich finde dieſe Woagik ens am. 5 Die Nordlandsfahrerin. Landinnere verzichten?“ wünſchte er zu wiſſen. Weshals ſoll eine Fran Mäller nicht auch eine Huümoreske von Georg Perſich(Charlottenburg). ⸗Wenn ich Sie damit nicht zu ſehr betrübe, werde ich es] batentes Weib ſein können? Was hat der Name damit zu tun? Auch ohne Fernglas konnte man ſchon die Gletſcherkuppen wahrſcheinlich ſo halten.“ Und wenn Sie recht hätten, und unſere Reiſekaneradin hieße Islands erkennen. überragt von dem breithäuptigen Hekla, und Das war deutlicher und die in der Nähe Sitzenden v anders, na, zu ihren Ungunſten ſpräche das doch auch gerade nicht. die Reiſenden ſtanden auf Deck und ſtaunten dieſe wie eine gigan⸗ ſich das Lachen. Sie waren durchar Dere dech nur ein Beweis von Beſcheidenheit. Anſpruchsloſtg⸗ tiſche Feſtung aus dem Meer aufſteigende Gebirgswelt an. Das daß der Herr Major, der auch zugehört hatte anſcheinend ver-keit! Das iſt meine unmaßgebende Anſicht! Und nun blicken Sie alſo war Jsland die Inſel der unterirdiſchen Feuer und ber war⸗] mitteln wollte, indem er bemerkte:„Wer nur zu ſeiner Erholung Sie mal dahin!“ Er gab dem Juſtizrat eine kleine Drehung. men Quellen, wovon in der Geographieſtunde der Herr Magiſter reiſt. tut j0 gewiß beſſer daran, die doch etwas beſchwerlichen„Dieſe braunſchwarzen Felſen ſind die Weſtmänner⸗Inſeln. Die ſo wunderbare Dinge erzählt hatte! Und was aus Kindheitstagen Ausflüge einzuſchränken. Und wenn wir, verehrter Herr Juſtiz- weißen Flecke darauf ſind Seevögel. Alles Wiſſenſchaft aus dem noch in Erinnerung haftete, ſollte man nun ſelbſt ſehen und er⸗ rat, dieſe Reiſe ſchon einige Male hinter uns hätten, würden wir Reiſeführer! Nun gehts nach der Karte gleich rechts um die Gcke leben! auf die Sehenswürdigkeiten wohl auch nicht mehr verſeſſen ſein.“ herum. Die Ecke iſt die Halbinſel Reykjones. Und dann ſind Aber bis zur Landung war noch eine lange Zeit und man„In die Lage kann ich gar nicht kommen! ber gte der wir bald in Rehkjavik. brauchte ſich beim Luncheon, zu dem der Gong rief., nicht zu be⸗ andere harin Standpunkt. Eine Gegend die fär Als man auf der Rhede der Hauptſtadt Islands Anker ge⸗ zren hat, iſt eben erledigt. Die beſuche ich worfen fuhr die Reiſegeſellſchaft an Land. Auch Frau Müller eilen. Die Unterhaltung bei Tiſch war heute noch lebhafter als] mich den Reiz ſonſt. nicht wieder.“ fuhr mit, ſonderte ſich aber bald ab und blieb in Reykjavik, wäß⸗ „Sie werden doch den gemeinſchaftlichen Ausflug zum„Danach werde ich alſo nie wieder das Vergnügen haben, rend die anderen die Umgebung abſtreiften. Nach faſt zwei⸗ Troellafos mitmachen, meine Gnädige?“ erkundigte ſich einer der mit Ihnen zuſammenzutreffen“, ſagte die junge Frau.„Das be. tägigem Aufenthalt nahm der Dampfer ſeinen Kurs durch das Herren bei ſeiner Nachbarin, einer jungen, ſchönen Frau. daure ich aber ſehr.“ Adbentbag. Spitzbergen mußte bald in Sicht kom⸗ „Ich bin ſchon zweimal dort geweſen und kann mir die An⸗ Jetzt lachte man laut und der Juſtizrat bekam einen roten die Herren, um zu beratſchlagen, was 3 ſtrengungen erſparen,“ war die Antwort. Ich beabſichtige in⸗JKopf. mpanzerten Inſel zu unternehmen ſei. Selbſtver⸗ zwiſchen in Rehkjavik zu bleiben“ Als er nachher den J in S lug.*+ ⸗Wie Sie bei unſerer Fahrt nach den ſchottiſchen Seen in meinte er vorwurfsvoll: 2 li Major, Damen werden ſich ja nicht beteiligen“, ſagte einer Greenoß geblieben ſind! O. was haben Sie damit verſäumt!“ ſchön in die Flanke gefallen! Ich war doch au rer.„Oder unſere ſchöne Müllerin aus Berlin „Nichts Herr Juſtizrat.“ erwiderte ſie lächelnd. Ich kenne dieſe Berlinerin ein wenig ins G bier oben im höchſten Norden zu einer Landpartie die ſchottiſchen Seen wie die meiner heimatlichen Spree und ritterlich beiſprangen, war's natür* .0 Weiſe werden wir ja nie erfahren, u ſchon erklärt, daß ſie ſich freuen würde, wieder „Aber wenn man die Wahl hat zwiſchen einer winkeligen„Sie gingen auch zu ſcharf egion heraus zu ſein. Sie könne Kälte ſchlecht alten Hafenſtadt und einer der ſchönſten Landſchaften der It. da kat mir das Frauchen te 8 und ſich ſckon Juftizrat.„Man macht eine 3 zwölften Male wäre.“ auch überzeugt, daß Sie n, weil man die Kälte nicht ver⸗ Sie ſind wohl der größere Naturſchwärmer von uns beiden.“ ſind. Was foll denn an dieſer Frau zwe im! Da ginge ich nach dem warmen Südenn Es war ſchon eine leichte Zurückweiſung in ihrem Ton, aber„Der Name! Wer ſo ausſieht, heißt nicht Mülle Frau(Schluß folgt.] der Mann des Rechts konnte ſich noch nicht beruhigen. Müller und weiter nichts;“ „Und gedenken Sie die ganze Nordlandsreiſe ſo zu abſoldie⸗ Der Major klopfte dem Juſtizrat auf die Schulter. Seien! ˙ SKonnern Drrrr Mannheim, 18. Juli. Leichte Borhm ( er· Trikotagen General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Meine Trikot-Wäsche ist angenehm im Tragen und erfreut sich wegen Leichte Unterjacken Netz-acken. Leichte Hemden mit farbigem Einsete Poröse Hemden mit farbigem Einsatz Leichte Beinkleider Haltharkeit und Vollständigkeit der Grössen in weitesten Kreisen grösster Beliebtheit. Sfrüne Rabattmarken. 5 Termischtes.] Wer erfindet einen praktiſchen Gebrauchs⸗ gegenſtand, der ſich zur Maſſen⸗ fabrikation eignet? Garantie gegen Mißbrauch. Angebote an 6735 Adolf Seng, Cassel 4 29. Meine Lungen find augegriffen, ich 9 te keinen Appeiit und nahm immer mehr ab. Auf ärztl. 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Das damals vielbewunderte Por⸗ trät, das die Königin eine Parktreppe hinunterſchreitend darſtellt, und zu dem ein Fräulein von Ziegler und Klipphauſen Modell geſtanden hatte, von der man glaubte, daß ſie der Königin ähnlich ſehe, befindet ſich jetzt im ſtädtiſchen Muſeum in Köln. Als der Kaiſer es auf der Berliner Kunſtausſtellung ſah, hatte er dafür die kurze und treffende Kritik:„Sehr ſchön, aber keine Spur von Aehnlichkeit!“— In der Tat fehlen dieſem Bilde zwei auf den meiſten der ausgeſtellten zeitgenöſſiſchen Porträts der Königin ſtark betonte Eigentümlichkeiten,— nämlich die ſcharf hervortre⸗ tenden Backenknochen und die ebenſo ſtark hervortretende Ober⸗ lippe. Offenbar verloren ſich dieſe beiden charakteriſtiſchen Züge erſt in den letzten Lebensjahren, als die Königin voller geworden war. Daß auf den aufgeſtellten Porträts die dreißigjährige Kö⸗ nigin kaum noch verwandte Züge mit der ſiebzehnjährigen Kron⸗ prinzeſſin zeigt, hat merkwürdigerweiſe viel Erſtaunen hervorge⸗ rufen. Während wir doch an den meiſten Frauengeſichtern in dieſen Jahren eine Wandlung erleben, die ſehr häufig Porträts aus den verſchiedenen Lebensaltern einander ganz unähnlich er⸗ ſcheinen läßt. Wie ſtark die Erinnerung des Kaiſers noch in ſeinen Altersjahren nicht nur das Bild, ſondern auch jedes Wort ſeiner Mutter feſthielt, beweiſt ein in der Königin Luiſen⸗Aus⸗ ſtellung ausgelegtes Exemplar von Adamis Biographie der Kö⸗ nigin, das der Kaiſer eigenhändig mit Randbemerkungen ver⸗ ſehen hat. Der Verfaſſer läßt die Königin, nachdem ſie die Nach⸗ richt von dem unglücklichen Ausgang der Schlacht bei Jena er⸗ halten hatte zu ihren Söhnen in Gegenwart der Erzieher der königlichen Prinzen ſagen:„Ihr ſeht mich in Tränen: ich beweine den Untergang meines Hauſes und den Verluſt des Ruhmes, mit dem eure Ahnen und ihre Generale den Stamm Hohenzollern ge⸗ krönt haben, und deſſen Glanz ſich über alle Völker verbreitete, die ihrem Zepter gehorchten!“— Hinter das Wort„Untergang“ hat Kaiſer Wilhelm I. ein Anmerkungszeichen gemacht und dazu an den Rand geſchrieben:„der Armee und ihres Ruhmes; ſie hat den Erwartungen des Königs nicht entſprochen!— Deſſen erinnere ich mir. Alles andere mag ſie zu den Erziehern dort und ſpäter geſprochen haben.“ — Johns Burns im Gefängnis. Der engliſche Miniſter John Burns iſt in ſeiner Jugend, als die erſten großen Klaſſen⸗ kämpfe ausgefochten wurden, ſehr häufig Gaſt der engliſchen Strafanſtalten geweſen. Vor einigen Tagen erzählte er im Hauſe der Gemeinen eine intereſſante Epiſode aus ſeinem Gefängnis⸗ leben. Man diskutierte über die neue Einſchätzung und Lord Hugh Cecil trat dafür ein, daß bei Zählungen und Einſchätzungen auch die Frage nach dem Glaubensbekenntnis geſtellt werden ſollte: man ſollte die Leute gewiſſermaßen unter Hinweiſungen auf die Strafen des Himmels ermahnen, richtige Angaben zu machen. Es gibt als gottlos verſchriene Leute“ ſagte er, die, ſobald ſie erſt mit dem Gefängnis Bekanntſchaft machen, frei⸗ willig erklären, daß ſie zur anglikaniſchen Kirche gehören. Man kann daraus ſchließen.— Ich bitte für einen Augenblick um Gehör“, unterbrach ihn John Burns,„Lord Hugh Cecil iſt ſicher noch nie im Gefängnis geweſen— ich aber war dri n. Und ich erinnere mich, daß, als der Gefängnisdirektor mich fragte, zu welcher Religion ich gehörte, einer meiner Zellengenoſſen, der nicht zum erſtenmal hier ſaß, mir zuflüſterte: Antworte nur anglikanifche Kirche, John.“ Und da ich ihm ein bißchen ſtraße 4, 2. Stock. 4209 verblüfft anſah, fügte er raſch hinzu:„Drei Gottesdienſte jeden Sonntag und herrliche Lieder“. Das bloße Faktum, daß es Sonn⸗ tag drei Gottesdienſte gibt, und daß ſchöne Lieder geſungen wer⸗ den, genügt, die Religion der Gefangenen zu beſtimmen. In den Gefängniſſen darf bekanntlich nicht geſprochen werden. Nun ſoll der edle Lord einmal Sonntags in eine Gefängniskirche gehen; er wird vor allem ganz wunderbar ſingen hören. Weshalb aber ſingt man hier mit ſoviel Gefühl und mit ſolcher Lungenanſtren⸗ gung? Weil man ſich, wähvend man zu ſingen ſcheint, Botſchaften übermitteln kann, was nicht möglich wäre, wenn die Sträflinge ſich in Methodiſten, Kathoßiken und Presbyterianer einteilen lie⸗ ßen. Beim Hymnenfingen ſtecken flinke und geſchickte Hände dem, der Hunger hat, das Brot deſſen, der keinen Appetit hat, zu. Nur aus dieſem Grunde erklären ſich die Gefängnisinſaſſen mit ſo verdächtigem Eifer für Anglikaner!“ Nach dieſer aus einer rei⸗ chen perſönlichen Erfahrung geſchöpften Darlegung des Miniſters wurde Lord Hugh Cecils Antrag auf Einführung der religibſen Zählung und Einſchätzung abgelehnt. So leſen wir in der„Daily Mail“. — Der reichſte Herrſcher der Welt— Herrſcher allerdings nur dem Namen nach, denn er iſt Englands Vaſall— iſt der Maha⸗ radſcha bon Baroda. Der„Eclair“ berichtet, daß dieſer indiſche Fürſt beſchloſſen habe, nach England zu kommen und dem König Georg ſeine Huldigung darzubringen; an dieſeß Meldung knüpft er einige Angaben über die fabelhaften Reichtümer des Maha⸗ radſchah, und ſeine Mitteilungen muten wie ein Märchen aus Tauſend und eine Nacht an. Zu den koſtbarſten Schätzen des In⸗ diers gehört eine Halskette, die aus zweihundert der herrlichſten Brillanten beſteht, und die die Kleinigkeit von 40 Millionen Mark wert ſein ſoll. Der Maharadſchah beſitzt ferner einen Teppich von vier Quadratmetern; er beſteht ausſchließlich aus Rubinen, Dia⸗ manten und Perlen, die ein prächtiges Muſter bilden. Und dann bat der indiſche Fürſt eine Artilleriebatterie, die einzig in der Welt ſein dürfte: es handelt ſich um zwei Kanonen aus maſſivem Gold und zwei andere aus maſſivem Silber; alle vier Kanonen ſind jedoch mit einer„Stahleinlage verſehen, damit ſie bei dem Schießen nicht in Stücke gehen. — Die Hanaky über die moderne Engländerin. Frau Hanako, die berühmte japaniſche Schauſpielerin befindet ſich gegenwärtig in London und iſt bei dieſer Gelegenheit von der Redaktion einer engliſchen Wochenzeitſchrift aufgefordert worden, über die Ein⸗ drücke zu berichten, die ihr England und die Engländer gemacht haben. Die japaniſche Künſtlerin erwähnt zuerſt, daß es ſonſt bei derartigen Anläſſen Sitte ſei, alles und jedes in dem Land, über das man ausſagen ſoll, ſchön und gut zu finden. Sie ſelber ſei aber leider außerſtande, desgleichen zu tun. Ihr Artikel und Bericht iſt denn auch nichts weniger als Zuſtimmung und An⸗ erkennung. Als Frau gilt ihr Intereſſe beſonders der engliſchen Frau. Die aber gefällt der klugen Japanerin und feinen Künſt⸗ lerin ganz und garnicht. Sie erklärt ſich für bitterlich enttäuſcht durch die engliſche Weiblichkeit. Vor allem ſei ihr bei vielen Ge⸗ legenheiten, die ſie in der Oeffentlichkeit und im privaten Leben für Beobachtungen gehabt habe, etwas niemals vorgekommen, was das Lotusland beſäße: Dieſes Etwas ſei eine wirklich liebens⸗ werte, wirklich frauenhafte Frau.„Ich bin eine Tochter Alt⸗ Japans u. im Lande der aufgehenden Sonne iſt das Weib zufrieden zu lieben und vom Manne geliebt zu werden. Gehorſam gegen den Mann in allen Dingen iſt in der Tat unſer großes ungeſchriebenes Naturgeſetz. Man ſtelle ſich daher mein Er⸗ ſtaunen bei meinem erſten Beſuche in England vor, als die Straßen Londons von tauſend von Frauen erfüllt ſah, die alle direkt oder indirekt gegen ihren natürlichen Herrn— den Mann rebellierten!“ Als Beweis für die Richtigkeit ihrer Ueberzeugung, daß die engliſche Frau von heute ſich auf einem Irrwege befindet, erklärt Frau Hanako, daß das Geſicht der Engländerin bereits an Zartheit und ſympathiſchem Ausdruck verloren habe. Mit all dem vielen Gelde, mit den vielen Diamanten und Schmuck⸗ ſachen mit all ihrer ſogenannten„Freiheit“ ſind die Eng⸗ länderinnen doch nicht glücklicher als meine Landsmänninen in meiner fernen Heimat, die ſie bei Beſuchen in Japan ſo gerne und überlegen zu beurteilen pflegen.“ Was ſind das nur für niedliche kleine Geſchöpfe. Sie ſind ſo klein und zart wie Püppchen!“ So pflegen ſie beim Anblick der Japanerinnen aus⸗ zurufen. Aber ſie haben ſich noch nie die Mühe gegeben, über dieſes äußerliche Urteil hinauszugeheno und die innere Lebensart meiner Landſchweſtern zu erkunden! Am Ende ihres intereſſanten Berichtes gibt dann die Hanako allen Europäerinnen noch einen gütten Rat. Die europäiſchen Damen, ſo ſagt ſie, „haben eine Vorliebe für den Kimono, aber ſie verſtehen ihn nicht zu tragen. Der Kimono muß immer von links nach rechts geſchloſſen werden, d. h. die linke Hälfte muß über die Rechte gelegt und getragen werden. Wenn eine japaniſche Dame geht, ſo fallen die Falten ihrer Kleider immer von links nach rechts“ Was die Damen Europas ſich nunmehr merken können denn ſie trugen ihn bisher immer von rechts nach links. — Das Blutheer. Eine merkwürdige Naturerſcheinung, die einen Dichter zur Erfindung mancher ſchönen Ballade begeiſtern könnte, beſchreibt Dr. Wilhelm Roth aus Zürich in der„Deut⸗ ſchen Fiſcherei⸗Korreſpondenz“. Wenn der Sommer ſtirbt und Nebel den ſchönen Züricher See umlagert, färbt ſich das Waſſer plötzlich rot. Dieſe rote Farbe fließt hinab in die Limmat und weiter in den Rhein. Aber nur, wenn die Sonne nicht am Himmel ſteht oder verhüllt iſt, zeigt ſich dies„rote Heer“, ver⸗ ſchwindet aber wie mit einem Zauberſchlage, wenn die Strahlen der Sonne auf das Waſſer wirken. Dr. Roth knüpft daran die poetiſche Frage:„Iſt's wohl der Nibelungen Heer, das auf Alberichs Geheiß in Nacht und Nebel ſchweigend dahineilt, den fröhlichen Rheintöchtern den goldenen Hort zu rauben?“ Läßt man nun ſolche phantaſtiſche Gedanken beiſeite und geht dieſem Wunder mit dem nüchternen Rüſtzeug der Naturwiſſenſchaft zu Leibe, ſo bleibt es zwar auch ein Wunder, aber doch nur ein ſolches, das einer poetiſchen Verherrlichung kaum zugänglich iſt. Das Blutheer wird nämlich erzeugt von einer winzigen Alge, die in den meiſten Schweizer Seen, aber auch in anderen Gegenden, beiſpielsweiſe in Schottland, vorkommt. Sie tritt in ſo ungeheueren Maſſen auf, daß ſie trotz ihrer geringen Größe die Farbe des Waſſers beſtimmt. In der Gegend von Murten wird ſie als„BBurgunderblut“ bezeichnet, in Erinnerung an die Niederlage Karls des Kühnen, bei der auch in den dor⸗ tigen See mancher Blutstropfen gefloſſen ſein mochte. Der rote „Schwingfaden“, ſo heißt das winzige Pflänzchen in der Wiſſen⸗ ſchaft, braucht eine niedrige Temperatur und kommt daher erſt am Ende der wärmeren Jahreszeit an die Oberfläche und zieht ſich aus demſelben Grunde vor der Sonne zurück. Seine Geſtalt iſt die eines langen Fadens, der in eigentümlicher Weiſe hin⸗ und herſchwingt, und ſich dadurch von der Stelle bewegt. Die jährlichen Wanderungen des Blutheeres ſind ein großes Glück, weil ſonſt der Züricher See durch die verweſenden Pflanzen⸗ maſſen wahrſcheinlich bald verpeſtet werden würde. R** — Feuer durch Kurzſchluß. Berlin, 16. Juli. In einem Hochbahnzug zwiſchen der Bülow⸗ und Leipzigerſtraße entſtand heute früh infolge Kurzſchluſſes im Führerſtand und im letzten Wagen Feuer. Der Brand wurde ſofort bemerkt und gelöſcht. Eine Verkehrsſtöung fand nicht ſtatt. Der Verkehr wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten. 5 — Mord. Paris, 16. Juli. In Romans(Dep Drome) wurde der Großkaufmann und Rirhter beim Handels⸗ gericht Prenay in der verfloſſenen Nacht auf der Straße toth aufgefunden. Die Feſtſtellungen ergaben, daß Prenay ermor⸗ det worden iſt. Von dem Mörder ſehlt nach jede Sgpur. 9 5 1 7 3 12. Seirte. General⸗Anzeiger. Mittagdlatt. ie Teneriffe-Arbeiten, namentſich Gejenigen für Taſelschmuck wie Milieur, Laufer, Eisdecken. Tabletten etc. erfreuen sich täglich Srösserer Beliebtheit. Diese. auf den Canarischen Inseln in Heimindustrie gefertigten Segen- hendgearbeitet— weisen kü Tausende von Frauen und Madchen deschöftigt. die europsischen und überseeischen Markte mit versehen. 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