Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Nannheim und Umgebung. Anabhängi igeszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Gefereernzeiger Mannheim“, ̃ Teleſon Nammner Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſerate: 8 8 1 Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte 11 Tagl 2Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redakttoen 877 Auswärtige Inſerate 30 in Mannheim und Umgebung. Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. ee; 118 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. N„ 5 Nr. 337. Montag, 25. Juli 1910.(Mittagblatt.) Die heutige Wittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —— FHSloarbamm, Telegramme. Ein verheerender Orkan. * Mailand, 23. Juli. Ein Orkan richtete furchtbaren Schaden mit Verluſt zahlreicher Menſchenleben im Induſtrie⸗ gebiet der oberen Provinz Mailand an. In Buſto Arſizio, das am ſchwerſten betroffen wurde, ſtürzten zehn Schornſteine ein. Die Baumwollfabrik von Vighini wurde durch den Einſturz zweier Schornſteine faſt zerſtört; andere Spinnereien ſind ſchwer geſchädigt. Drei Dutzend Menſchen wurden getötet, die genaue Zahl iſt noch nicht feſtzuſtellen. Die Zahl der Verwundeten ſoll nach Angaben der Arbeiter, die vom Schauplatz des Unglücks kamen, annähernd hundert betragen. W. Mailand, 24. Juli. Nach den letzten Nachrichten aus Saronno iſt kein Haus vom Sturm unbeſchädigt geblieben; drei Perſonen wurden getötet und mehrere verwundet. In Solario und einem Teil der Gemeinde Ceri⸗ aund Laghetto zerſtörte der Sturm eine Ziegelſteinfabrik; vierzehn Tote und viele Verletzte wurden aus den Trümmern gezogen. In Buſto Arſiz io wurde eine Anzahl Arbeiter durch einen herabſtürzenden Fabrikſchornſtein verſchüt⸗ tet. Etwa zehn Leichen wurden geborgen, andere ſollen noch richtete der Gewitterſturm ſchweren Schaden an; 15 Perſonen wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt. Aus dem Diſtrikt Gallarate werden ebenfalls ſchwere Beſchädigungen gemeldet. Die telegraphiſchen und telephoniſchen Verbindungen ind teilweiſe zerſtört. Der Präöfekt ſondte Truppen und Feuer⸗ wehrabteilungen zur Hilfeleiſtung ab und 8 ſich ſelbſt nach dem betroffenen Bezirk. durch den Sturm folgende Unglücksfälle verurſacht wor⸗ den, die hauptſächlich auf das Umſtürzen von Fabrik⸗ ſch oruſteinen zurückzuführen waren. In den Fabriken von Vaſanghello wurden 8 Perſonen getötet und viele verletzt; in einer Fabrik zu San Vittore Olona wurden 3 getötet und 30 verletzt. In den Fabriken zu Legnano wurden 3 getßtet und verſchiedene verletzt; in einer Seidenfabrik zu Rogeno wur⸗ den eine Frau getötet und 30 Perſonen verletzt; in einer Weberei zu Galliate wurden eine Frau getötet und neun Perſonen ver⸗ letzt; in einer Fabrik zu Canegrate wurden 3 getötet und ver⸗ ſchiedene Perſonen verletzt. Ein kleines Haus in Manera bei Ropellasca wurde durch einen Blitz zerſtört, wodurch 2 Perſonen getötet und verſchiedene verletzt wurden. In Cantu wurden ver⸗ ſchiedene Häuſer ſtark beſchädigt und drei Perſonen verletzt. J manchen Diſtrikten ſind die Felder ſtark verwüſtet, Bäume ent⸗ wurzelt und kleine Häuſer zerſtört worden.— Insgeſamt wurden während des Sturmes etwa fünfzig Perſonen getötet und einige Hundert ſchwerer oder leichter ver⸗ lest. Saronno und die Umgegend wurden am härteſten ge⸗ troffen, aber auch Buſto Arſizio hat ſchwer gelitten. Im Diſtrikt von Monza iſt der verurſachte Schaden ein ſehr großer; die zum Gedächtnis an König Humbert erbaute Kapelle iſt ebenfalls beſchädigt.— Der Präfekt blieb während des großten Teils der Nacht im Unwetterdiſtrikt. Die Rettungsarbeiten wurden überall 4 mit Energie in die Wege geleitet. 3. Bayeriſcher Schloſſermeiſterverbandstag. K. Regensburg, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) Geſtern nahm hier der 3. Bayeriſche Schloſſermeiſterverbandstag, der aus dem ganzen Königreiche ſehr ſtark beſucht iſt, ſeinen Anfang. Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Heim ſprach über die Steuer⸗ reform in Bayern in bezug auf das Handwerk. Nach einem Re⸗ ferat des Hofſchloſſermeiſters Schröder⸗München wurde ein⸗ ſtimmig ein Antrag angenommen, worin das Miniſterium erſucht wird, die bauvergebenden Beamten anzuweiſen, daß künftighin die Bearbeitung von Trägern, ſowie die Lieferung von Bau⸗ ſchmiede⸗ und Anſchlagsarbeiten nicht mehr in den Voranſchlag für Schreiner 8 Glaſer, ſondern in den Voranſchlag 55 die unter den Trümmern begraben liegen. Auch in Mosciano W. Mailand, 24. Juli. Nach den hen Nachrichten ſind Deutſchland und Oeſterreich. * Karlsbad, 24. Juli. Das Komite relchsdeutſcher Kurgäſte in böhmiſchen Badeorten mit dem Präſidenten des preußiſchen Herrenhauſes an der Spitze beſchloß anläßlich des 80. Geburtstages des Kaiſers Franz Joſef und des mehr als dreißigjährigen Beſtehens des Bündniſſes zwiſchen Oeſterreich mit Deutſchland in Karlsbad eine künſtleriſche überlebensgroße Bronzeſtatue des Kaiſers zu errichten. Von den er⸗ forderlichen 100 000 M. ſind bereits 20000 gezeichnet. Der Gewitter⸗Sommer. *Paris, 24. Juli. Die Morgenblätter bringen vielfach Meldungen über Schäden und Unfälle infolge der vor⸗ geſtrigen Gewitter. U. a. traf der Blitz bei Vancelles eine Anzahl Schulkinder, die gerade aus der Schule nach Hauſe zurückkehrten; ein Knabe wurde getötet und mehrere ver⸗ letzt. Das Attenat auf Maura. * Paris, 24. Juli. Zu dem Attentat auf den früheren Miniſterpräſidenten Maura meldet eine Privatdepeſche des „Journal“ aus Barcelona: Während des Verhörs durch den Unterſuchungsrichter machte der Attentäter Roca einen Sel bſt⸗ mordverſuch; er ergriff eine auf dem Tiſch des Unterſuch⸗ ungsrichters liegende Schere und brachte ſich einen Stich in die Kehle bei. Als er an der Wand des Zimmers ein Bild des Königs Alfons erblickte, rief er aus:„An allen Ereiguiſſen ſind die ſchlechten Ratgeber des Königs ſchuld: Alfons XIII XIII. iſt unſchuldig.“ der Sekretär Mauras nach Madrid, daß die Verwundungen wiederhergeſtellt ſein werde. 1 Barcekona, 24. Juli. Der Angreifer des früheren Miniſterpräſidenten Maura erklärt, er habe aus eigenem Antriebe gehandelt, habe keinen Mitſchuldigen und gehöre keiner geheimen Geſellſchaft oder Organiſation an. Auf der Spur des Mörders. OLondon, 25. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Nach den vorliegenden Meldungen zu ſchließen kann kaum noch ein Zweifel darüber beſtehen, daß die engliſche Polizei endlich dem Flüchtling Dr. Crippen und ſeiner Geliebten auf die Spur gekommen iſt. Die Polizei iſt ſelbſtverſtändlich ſehr zurück⸗ haltend in der Angelegenheit, aber die Tatſache, daß der Polizei⸗ inſpektor, der die Unterſuchung in dieſer Sache leitet, am Sams⸗ tag in aller Eile nach Kanada gefahren iſt, dürfte ein ge⸗ nügendes Zeichen dafür ſein, daß man ſeiner Sache nun mehr ziemlich ſicher iſt; nach den bisherigen Feſtſtellungen telegraphierte der Kapitän des nach Kanada gehenden Dampfers„Montroſe“ auf drahtloſem Wege am vergangenen Freitag, daß die beiden Flüchtlinge ſich an Bord ſeines Dampfers befinden. Crippen als Geiſtlicher und ſeine Begleiterin als deſſen an⸗ geblicher Sohn verkleidet. Nach einer anderen Meldung ſind die beiden von dem Kapitän ſofort in Arreſt geſetzt worden, doch wird andererſeits wieder gemeldet, die beiden Flüchtlinge hätten noch keine Ahnung davon, daß ihre Spur bereits entdeckt ſei, auch die Paſſagiere wüßten nichts von der Anweſenheit des verbrecheriſchen Paares an Bord des Dampfers. Die Flüchtlinge ſollen ſich bis Mitte voriger Woche in Brüſſel aufgehalten haben und von da nach Antwerpen gegangen ſein, wo ſie ſich an Vord der„Montrofe“ begaben. Der Dampfer kommt erſt in 8 Tagen in Kanada an, während der Schnelldampfer, den der Polizei⸗ inſpektor benntzt, bereits Ende dieſer Woche in Kanada einläuft. Verſtändigung über die Flottenrüſtungen? OLondon, 25. Juli.(Von unſerem Londoner Bütregu.) Die Daily News peröffentlicht das Ergebnis einer Rundfrage, die das Blatt an die Herausgeber einer Anzahl engliſcher Zei⸗ tungen und Zeitſchriften gerichtet hat, um die Frage klar zu ſtellen, wie die öffentliche Meinung in England zu der Anregung einer Einigung mit Deutſchland auf der Grundlage einer Ber⸗ ſtändigung über die Flottenrüſtungen ſteht. Das genannte Organ richtete folgende Fragen an die Blätter: nach die Zeit für eine Einigung da und würde eine ſolche in Ihrem Leſerkreiſe Zuſtimmung finden, vorausgeſetzt, daß die Ueberlegenheit der engliſchen Flotte garantiert wird? Erkennen Sie irgend ein Hindernis für die Ausführung eines ſolchen Plans bei der Löſung des Problems? Die bisher eingelaufenen Ant⸗ Ae lanten ſuhr werde ee beiden erſten — Dem„Matin“ zufolge telegraphierte 5 Mauras ſo geringfügig ſeien, daß er in—4 Tagen Wäültindis daran gezweifelt, daß ſich der ganze Plan überhaupt praktiſch durchführen laſſe, weil es nicht möglich ſein dürfte, ſich über die Frage zu einigen, wie die Ueberlegenheit der engliſchen Flotte genügend gewährleiſtet werden könnte, um ſo weniger, als doch nicht anzunehmen ſei, daß ſich Deutſchland in dieſer Hinſicht auf Grund der engliſchen Forderungen feſtlegen laſſen würde.„De News“ beſpricht an leitender Stelle noch einmal ſehr eingehend die Frage der deutſch⸗engliſchen Flottenrüſtungen und dabei zu dem Schluß, daß trotz allem ein Uebereinkommen ſe wohl möglich ſein würde. Das Blatt weiſt auf das gegenwärti Verhältnis zu Frankreich hin und führt aus, man möge ſich doch einmal an die engliſch-franzöſiſchen Beziehungen vor der Fa⸗ ſchodgaffäre erinnern und die ſchnelle Wendung nicht vergeſſe die die Beziehungen damals genommen haben. Was damals g ſchehen ſei, könne ſich aber auch hinſichtlich des an Deutſchland wiederholen laſſen. 5 925 Ein Dampfer mit 200 Menſchen anterkekangen, *Tokio, 24. Juli. Das Reuterſche Bureau meldet Tokio: Der Dampfer Tetſurei Maru“, der zwiſchen Kobe und Dalny verkehrt, iſt in der vergangenen Nacht auf der Höhe von Tſchindo(Korea) mit 246 Paſſagieren untergegangen. 40 P. ſonen wurden gerettet. Kriegsſchiffe ſind abgegangen, um nach den übrigen Paſſagieren zu 1 bonteche Uebersieh * Maunheim, Für Bafrermann tritt mit großer Wärme die Frankfurter Wocenſchuit Mainbrücke“ ein: Der häßliche Kampf, der ſeit einiger Zeit gegen de der Nationalliberalen Partei tobt, hat wohl im Augenblick 0 Höhepunkt erreicht. Soweit dieſe Bekämpfung der markanteſten Perſönlichkeit des deutſchen Parteilebens ſeit den Zeiten Benn ſens von politiſchen Gegnern herrührt, iſt ſie verſtänd Zentrum und die Konſervativen wiſſen ſehr wohl, daß der liberalen Partei heute kein ſchwererer Schlag widerfahr⸗ könnte als es der Rücktritt Baſſermanns von der bpolitiſchen Aren⸗ deuten würde. Für das Gebaren einiger früher nationalft geweſenen Herren aber, die ſich heute zu Unrecht noch z Partei zählen und die teils aus politiſchen Gründen, teils auch aus perſönlicher Rachſucht gegen Baſſermann intrigi, ere kann ein parlamentariſcher Ausdruck kaum gefunden werden Si es ihrer auch nur ganz wenige, ſo iſt ihr Wirken doch unheilye genug, weil ſie ſich einer ganzen Anzahl journaliſtiſcher Quellen bedienen wiſſen, und weil ſie ihre Angriffe aus dem Hinterhal auf Baſſermann und die anderen Parteiführer richten, ſodaß man ſie nur ſchwer packen kann. Nichtsdeſtoweniger muß nun endlich 8 5 A untd liberale Iſt Ihrer Meinung ſüddeutſcher Parlamentsſitz an einer Zuſage Baſſermanns, um dort Aber auch Fü Tagen 9 5 Wiesbaden— wo 1185 98 g die von But ſchaffene und von Baſſermann takräftigſt unterſtützte Bl. begrüßte— und von Berlin— wo die Partei wie ein Mann Laſſermann, Weber, Streſemann und all den anderen ſcharfen Proteſt gegen jene ſchwarz⸗blaue Steuermehrhei Block zerſprengte. Alles das ſolle nicht nur v 1g ſondern die in 1n Tagen gewonnene Einheit un kraft d der Partei ſoll geopfert werden, um die von ein paar gekränkten Politikevn zu befri die den Kopf Baſſermanns heiſchen? Nie und ni Darum heißt es nun aber auch rückſichtslos anp um 90 achinationen ünſchädlich zu machen. Wen bis jetzt noch fron Scheu vor einer Störung des inneren Friedens der Parte hielt, gegen das Treiben aufzutreten, dem wird es bee Augenblick klar ſein, daß nun gehand Es gilt„durch eine einmütige Vertrauen a Oſt und Weſt, aus Südund Rord Baſſermann zeugen, welch' begeiſterte und überzeugte Scharen h ſtehen, daß er, wenn je, dann jetzt nötig iſt, um den das Schiff der Fe weiter zu beſtimmen, daß es nicht in falſche Gewiſſer hineinlaufe. Nicht erſt in Kaſſel d d zum Ausdruck bömmen, es könnte dort zu ſpät ſein. S gleich jetzt, muß die Bewegung einſetzen, die der Par 935 Führer und dieſem die Freude an der Führung erhalten foll. Wer es ehrlich meint mit der Nationalliberalen Parxtei, der ſtüze an ſeinem Teile dies Beginnen!n Zur Frage des Reichstagsmandats für Baßſ mann ſchreiht die„Mainbrücke“: 15 An einem ſicheren Mandat für den Abg. Boſſernon es nicht. Wir ſind zuverläſſig darüber unterfie der der Nationallibero ſicher iſt, für Herrn Baſſermann bereit ſteht! 2. Seite Seneral-ungeiger. Wataghlatt.) Haunheim, 25. Int. — Tortſchrittliche Volkspartei und Sozial⸗ 5 demohkratie. Aus Stuttgart, 22. Juli, ſchreibt man der„Magdb. Ztg.“: Was an dieſer Stelle kürzlich angedeutet wurde, daß ſich der Gegenſatz zwiſchen der Volkspartei und der Sozial⸗ demokratie durch eigentümliche Vorgänge im württem⸗ bergiſchen Landtage verſchärfen werde, iſt bereits eingetroffen. Kein Geringerer als Konrad Haußmann, der Führer der Volkspartei, hat der Sozialdemokratie eine Abſage er⸗ teilt, die, obwohl ruhig und bemeſſen in der Form, im Inhalt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen läßt. Haußmann ſprach geſtern abend im 2. Wahlkreiſe, um die von Nationalliberalen und Volkspartei gemeinſchaftlich aufgeſtellte Kandidatur für die am 30. d. Mts. ſtattfindende Reichstagserſatzwahl zu Aunterſtützen. Haußmann charakteriſiert die allgemeine poli⸗ tiſche Lage folgendermaßen: „Heute gilt es für die fortſchrittliche Volkspartei, die nationalliberale Partei in der Front feſt⸗ zuhalten, die ſie ſeit einem Jahre eingenommen hat. Die allgemeine politiſche Pflicht wird nicht dadurch erreicht, daß die Volkspartei den füddeutſchen Flügel der Nationalliberalen ſtürzen hilft,, ſondern dadurch, daß ſie ihn ſtützt. Wenn ein ſüddeutſcher Nationalliberaler, der ſich ehrlich liberal hinter die Politik Baſſermanns ſtellt, in der Wayl ſteht, und wir ſelbſt nicht einen Sieg erhoffen können, müſſen wir offen und ſcharf für ſeine Wahl eintreten. Die Front der Rechten fordert eine Frontder Linken. Um uns dieſer Haltung unfteu zu machen, dazu iſt die Methode der Sozialdemokratie leider noch immer nicht anziehend genug. Nicht alle, aber immer noch die Mehrheit der Sozialdemokratie arbeitet nach dem Rezept, Mißtrauen in alle Landesverhältniſſe hinein⸗ zutragen und Verbitterung zu züchten. Es gibt Agitatoren, die den Neid organiſieren. So werden die Parteigenoſſen nicht zu freien und gerechten Menſchen, ſondern zu Fanatikern gegen eine angebliche„Fäulnis“ erzogen, die Staat, Ge⸗ meinde, Geſellſchaft, kurz alles ergriffen haben ſoll— mit Ausnahme der Sozialdemokratie. Dünkelhaftes Abſprechen ift ſo verletzend im Munde eines Protz wie in dem eines Proletariers und iſt noch niemals ein Zeichen von Einſicht und Herzensbildung geweſen. Es droht aber ernſter Schaden einzutreten, wenn dieſe Methode nicht bald gemildert wird. In die Privatwirtſchaften, in Gewerbe und Induſtrie ziehen tief wurzelnde Verſtimmungen ein. Die Schaffenskraft der erkführer, der Beamten und Leiter der induſtriellen Unter⸗ nehmungen wird geſchwächt, wenn Mißtrauen und Kampf⸗ luſt unter den Mitarbeitern graſſiert. Auch in die Gemeinde⸗ verwaltungen wird ein blindwütiger Geiſt unausgeſetzter mißtrauiſcher Feindſchaft hineingetragen. Viele Sozial⸗ demokraten ſind ahne Empfindung für den Wert der Selbfr⸗ verwaltungskörper, dieſer mühſam von den Bürgern aufge⸗ richbeten Pfeiler bürgerlicher Selbſtändigkeit. Ich kenne preußiſche Städte, wo ausgezeichneten und vorwärtsgerichteten Gemeindebeamten die Berufsfreudigkeit geraubt iſt durch unausgeſetzte plumpe und ſpitze Bemängelung uneigennütziger Gemeindearbeit durch Ortsangehörige und tagtägliche Preß⸗ verdrehungen. Das ſind ernſte Gefahren, das ſind Untugen⸗ den, die aus einer falſchen Methode entſpringen. Der ſitt⸗ liche Untergrund der Arbeiterpartei muß die Emporführung und Erziehung der Arbeiter ſein, die Methode ſyſtematiſchen Aund hereditären Mißtrauens droht ſie herabzudrücken. Wer zur Loſung die„Gerechtigkeit“ hat, darf ſie nicht dadurch entwerten, daß er der Ungerechtigkeit der eigenen Anhänger Vorſckuib leiſtet. Seidem die Sozialdemokratie einmal durch ihre kulturellen Forderungen, zwitens durch die Methode und drittens durch die Regierungshaſſer eine ſehr große Par⸗ tei geworden iſt, darf man an ihre Führer die Frage richten, ob ſie blind für jene Schädigungen ſind, oder ob ſie die Erziehung ihrer Anhänger zu gerechten Menſchen nicht unter ihre vornehmſten Aufgaben rechnen. Je früher dies ge⸗ ſchehen würde, um ſo mehr würde die Sozialdemokratie dem Mißtrauen entgegenwirken, das ungerecht auch den Arbeitern gegenüberſteht, und um ſo früher würde auch die politiſche Dage entlaſtet werden.“ Haußmann wird nicht darüber im Zweifel ſein, daß dies Ziel noch in nebeſhafter Ferne liegt. Er hat aber der Kandidatur durch ſeine Rede große Dienſte geleiſtet. Geplante Zollerhöhungen in Nußland. Während in letzter Zeit die Zollfragen im Warenver⸗ kehr mit Frankreich breite Erörterungen in der deutſchen 85 bringen würde, die ihre Entwicklung ſtark hemmen müßte. weiſe, der die weitgehendſte Einführung der Maſchinenarbeit 14,92 Millionen Rubel auf. Betrachtet man die Entwicklung der deutſchen Ausfuhr von Lokomobilen und landwirtſchaft⸗ Preſſe fanden, ſind die von Rußland zurzeit beabfichtigten Zoll⸗Erhöhungen auf landwirtſchaftliche Maſchinen faſt noch unbeachtet geblieben, obgleich die deutſche Induſtrie hieran ein weitgehendes Intereſſe hat und durch die Zollfrage in Rußland ſelbſt ſcharfe Gegenfätze zwiſchen Landwirtſchaft und Induſtrie entſtanden ſind. Nach⸗ dem bereits längere Zeit eine Kommiſſion über die Frage der Zollbehandlung landwirtſchaftlicher Maſchinen beraten hat, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen, ſind jetzt durch eine neue Kommiſſion Beſchlüſſe gefaßt worden, die eine ganz gewaltige Zollerhöhung bedeuten. Trotz des Wider⸗ ſpruchs der Vertreter der Landwirtſchaft und ſelbſt der Fabriken, die Dreſchmaſchinen herſtellen und auf den Bezug von Lokomobilen aus dem Auslande angewieſen ſind, wurde eine Zollerhöhung für Lokomobilen von 75 Kopeken auf 38 Rubel 20 Kopeken für das Pud beſchloſſen. Dieſe ſtarke Zollerhöhung gelangte durch einen klugen Schachzug des Vertreters der Malzewerke, welche allein in Rußland Lokomobilen herſtellen, zur Annahme, indem er vorſchlug, die ſich aus der Zollerhöhung ergebenden Ueberſchüſſe für die Bedürfniſſe der Landwirtſchaft zu verwenden. So wurde zu⸗ gleich beſchloſſen, daß die ca. 400 Niederlagen für landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen, die von den Landſchaften und der Ueber⸗ ſiedlungsverwaltung im Inlande unterhalten werden, von den Ueberſchüſſen landwirtſchaftliche Maſchinen kaufen und an die Bauern auf Abzahlung in—7 Jahren ohne Erhebung von Zinſen verkaufen ſollen. Die ruſſiſche Landwirtſchaft hat indeſſen bald erkannt, daß dieſe ſcheinbare Förderung der Landwirtſchaft ein Danaergeſchenk be⸗ deutet und erhebt neuerdings energiſchen Widerſpruch gegen die Zollerhöhung auf Lokomobilen ſowie auch gegen die Zoll⸗ belaſtung der früher zollfreien Dreſchmaſchinen und gegen die Erhöhung des Einfuhrzolls von 75 Kopeken auf 1,50 R. für das Gros der landwirtſchaftlichen Maſchinen. In dem gegenwärtigen Entwicklungsſtadium des ruſſiſchen Wirt⸗ ſchaftslebens iſt der Einſpruch aus landwirtſchaftlichen Kreiſen Rußlands gegen die ſchutzzöllneriſchen Be⸗ ſtrebungen der ruſſiſchen Maſchinen⸗ fabriken wohl zu verſtehen. Durch die geplante Zoll⸗ erhöhung von 75 Kopeken auf 3,20 Rutbel für 1 Pud (16,32 Kgr.) würde ſich, da bei dem jetzigen Stande der ruſ⸗ ſiſchen Maſchineninduſtrie die ruſſiſche Landwirtſchaft auf Bezüge aus dem Auslande ſtark angewieſen iſt, der Preis einer Lokomobile von 10 Pferdeſtärken ungefähr von 3400 auf. 4600 Rubel erhöhen. Andererſeits würde die Zoll⸗Er⸗ höhung auf Erntemaſchinen den Preis für Pferderechen von 45 auf 63 Rubel ſteigern. Aus dieſen beiden Beiſpielen geht ſchon deutlich hervor, daß die Zollerhöhung für landwirtſchaft⸗ liche Maſchinen der ruſſiſchen Landwirtſchaft eine ſtarke Ver⸗ teuerung der gebräuchlichſten Maſchinen Der Uebergang zu rationellerer und intenſiverer Betriebs⸗ in der Landwirtſchaft erfordert, würde durch die Verteuerung der landwirtſchaftlichen Maſchinen zurückgehalten werden. Zugleich iſt an der Frage der Zollerhöhung die deutſche Maſchineninduſtrie bei ihrem ſtark zunehmenden Wbſatz von Lokomobilen und landwirtſchaftlichen in Rußland in weit⸗ gehender Weiſe intereſſiert. Nach der ruſſiſchen Handels⸗ ſtatiſtik weiſt die Einfuhr landwirtſchaftlicher Maſchinen aus Deutſchland im letzten Jahre eine Zunahme von 9,67 auf lichen Maſchinen nach Rußland im laufenden Jahre, ſo zeigt ſich eine ganz gewaltige Steigerung, die aus dem nachſtehen⸗ den Vergleich in Doppelzentnern hervorgeht: I. Halbjahr 1910 1910 geg. 1909 Geſamtausfuhr 202 257 +51 16125,80% Ausfuhr nach Rußland 74 879 + 22 745⸗ 30,4% Die Geſamtausfuhr von Lokomobilen und landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen weiſt bei weitem nicht den gleichen Grad der Steigerung auf wie die Ausfuhr nach Rußland, die zur⸗ zeit rund 37 Prozent der Geſamtausfuhr ausmacht. Die letztere repräſentierte im erſten Halbjahr 1910 bereits einen Wert von 18,26 Millionen Mark. Mithin ſtehen für die deutſche Maſchineninduſtrie beim Abſatze landwirtſchaftlicher Maſchinen in Rußland erhebliche Werte auf dem Spiele. Die Zollerhöhung in der geplanten Höhe würde in erſter Linie die deutſche Maſchineninduſtrie ſchwer treffen und ihren Ab⸗ ſatz an den betreffenden Erzeugniſſen ſtark gefährden, ſowohl durch die Verteuerung der Maſchinen für die ruſſiſchen Ver⸗ braucher als auch durch die Erhöhung der Wettbewerbungs⸗ Feuilleton. In Eugland mit der deutſchen Gartenſtadt⸗ geſellſchaft. Von Dr. Hans Kampffmeyer. VII. Welche Bedeutung eine Konſumgenoſſenſchaft für die Wohn⸗ ængsfrage erhalten kann, konnten wir in Woolwich ſtudieren, einem kleinen Orte, der einige Meilen von London entfernt an der unteren Themſe liegt. Der Ort iſt dadurch bekannt, daß ſich da die engliſchen Arſenale befinden, die natürlich eins große Wenge von Arbeitern beſchäftigen. Dieſe Dockarbeiter haben mit Induſtriebeamten und Arbeitern zuſammen eine Konſumgenoſſen⸗ ſchaßt gebildet, die gegenwärtig über 24000 Mitglieder umfaßt. Vor einer Reihe von Jahren hat der Konſumverein mehrere 0 Morgen Laud gekauft und begonnen, Einfamilienhäuſer zu errichten, um dieſe dann unter Anwendung des Erbbaurechts an bie Mitglieder zu verkaufen. Auf dieſe Weiſe ſind bereits über 200 Häuſer entſtanden. Die Genoſſenſchaft hat auf ihrem Ge⸗ Bnde ein eigenes Kalkwerk und Sandgruben. Sie fabriziert ſich die Kunſtſteine, die ſie für den Hausbau und für die Gehwege Aötig hat, ſelber und hat auch eine eigene Bauſchreinerei. Alle Bauten werden in eigener Regie ausgeführt. Für Verſammlungs⸗ zwecke iſt ein eigenes Genoſſenſchaftshaus vorhanden und ein Stück ſchönen Waldes wird als Park erhalten. Der darin befind⸗ Biche Spielplatz iſt allgemein zugänglich gemacht. SGeſonders intereſſant war für uns in London eine Beſichti⸗ bung der ſtädtiſchen Wohnungsanlagen. Um dem Wohnungselend abzuhelfen, hat der London County Council eine ganze Reihe um Siedlungen innerhalb und außerhalb der eigentlichen Stadt geſchaffen. Darin ſind bereits mehr als 33 000 Menſchen unter⸗ gebracht und Projekte für weitere 67000 Einwohner ſind in Vorarbeit. Alle dieſe Wohnungen bleiben ſtädtiſcher Beſitz und werden nur in Miete gegeben. Die älteren Anlagen ſind auf teurem Boden entſtanden und mußten deshalb vielgeſchöſſig ge⸗ baut werden. Ihre Lage war bedingt durch eine geſetzliche Vor⸗ ſchrift, die verlangte, daß auf den ſanierten Wohnungsgebieten die daraus verdrängten Bewohner in neuen Häuſern unterge⸗ bracht werden ſollten. Dabei mußte der Londoner Grafſchafts⸗ rat etwa 1000 M. auf den Kopf der verdrängten und wieder untergebrachten Bevölkerung zuzahlen. Erſt im Jahre 1900 er⸗ hielten die Ortsbehörden die Befugnis, auch außerhalb ihres Ortsgebietes Land für Arbeiterwohnungszwecke zu erwerben. Die Stadt London machte von dieſem Rechte ſogleich Gebrauch und kaufte in den Jahren von 1900—1906 550 Morgen Land. Es entſtanden auf dieſem Wege ganz neue Vorſtädte, die auf 9000(Toting, Hammerſmith) und ſelbſt 40 000[Wood Green) Einwohner berechnet ſind. Auf den Beſuch der Gartenſtadt Ealing, der erſten Garten⸗ vorſtadt auf genoſſenſchaftlicher Grundlage will ich hier nicht näher eingehen. Ueber die wirtſchaftliche Grundlage derartiger Unternehmungen habe ich bereits bei der Beſprechung von Har⸗ borne Mitteilungen gemacht. Auch in Ealing iſt durch genoſſen⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluß eine in wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht muſtergültige Anlage geſchaffen worden. Nichts konnte wohl beſſer für die Bedeutung des Unternehmens ſprechen, als die Schar der friſchen, ſonnengebräunten Kinder, die wir unter der Obhut einer freundlichen Lehrerin auf dem weiten Raſen⸗ platz ſich tummeln ſahen. Von Ealing gelangten wir nach einer langen Wagenfahrt zur Gartenvorſtadt Hampſtead. Hampſtead iſt der Initiative einer gemeinnützigen Frau, der durch ihre Wohlfahrtseinrich⸗ tungen bekannten Mrs. Barnet zu verdanken. Wie Letchworth iſt auch hier eine gemeinnützige Aktiengeſellſchaft die wirtſchaft⸗ fähigkeit der ruſſiſchen Maſchinenfabriken. Somit iſt der Einſpruch der Intereſſenvertretungen der ruſſiſchen Land⸗ wirtſchaft gegen die Zollerhöhung im Intereſſe der deutſchen Maſchineninduſtrie ſehr zu begrüßen, zumal infolge der großen politiſchen Macht des auf die Verwertung landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen angewieſenen Großgrundbeſitzes die Durchführung der geplanten Zollerhöhung noch in Frage geſtellt werden kann. Meue münzpolizeiliche Vorſchriften. Der Bundesrat hat neue münzpolizeiliche Vorſchriften er⸗ laſſen, wonach Medaillen und Marken zur Reklame, Rabatt⸗ Spiel-, Speiſe⸗ und ſonſtige Wertmarken nicht das Bildnis des Kaiſers oder eines Bundesfürſten in der auf den Reichsmünzen befindlichen Geſtaltung tragen oder mit einer auf ihrem Rande befindlichen Schrift verſehen ſein dürfen. Auch dürfen ſie nicht die Bezeichnung einer im Deutſchen Reiche geltenden Münzgattung oder die Angabe eines Geldwertes enthalten. Marken der vor⸗ erwähnten Art dürfen nicht mit einem Durchmeſſer von mehr als 20 bis einſchließlich 22 Millimetern hergeſtellt werden. Unberührt von dieſer Vorſchrift ſind Medaillen und Marken von obaler oder von drei⸗ bis achteckiger Form. Die Beſchränkungen finden auch keine Anwendung auf ſolche Medaillen und Marken die für das Ausland hergeſtellt und unmittelbar ausgeführt Wer⸗ den. Es iſt verboten, Münzen, die auf Grund der Reichsmünz⸗ geſetze vom Bundesrat außer Kurs geſetzt ſind, nachzumachen und ſolche nachgemachten Münzen in Verkehr zu bringen oder ſonſt zu vertreiben, ſofern dieſe nicht vermittels einer feſten metalliſchen Verbindung Beſtandteile anderer Gegenſtände bilden. Als Strafen ſind, ſofern nicht nach andern Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt wird, eine Geldſtrafe bis 150 Mk. oder Haft bis ſechs 11 8 angedroht. Dieſe Beſtimmungen treten am 1. April 1912 in Kraft. Aus der Partei. *Rheinau, 23. Juli. Heute wurde hler in Auwefen⸗ heit von Parteifreunden des Bezirksvereins„Maunheim⸗Land“ und des„Nationalliberalen Vereins Mannheim“ ein„tberaler Verein“ gegründet und zgleich ein probfſoriſcher Borſfard gewählt.— 85 Bertrauenskundgebung für die Budgetbewilliger. o‚c. Bruchfal, 24. Juli. Die Kreislei der l⸗ demokratiſchen Partei für den 10. 2 ruhe, Bruchſal) nahm eine Reſolution an, in welcher der bad. Landtagsfraktion das Vertrauen ausgeſprochen und dir Auf⸗ hebung des Nürnberger Beſchluffes gefordert wird. Die Waſſerkraftaulage im Murgtal. .C. Karlsruhe, 24. Juli. der von Herrn feffor Rehbock abgegebenen Ererge wechff rten b Zeitung“ folgende Bemerkungen dam zuſtändiger ite: 5 Von der Eiſenbahnperwaltung dſt nie Worden, daß Oberbaurat Profeſſor Rehbock früher als dieſe Berwaltung ein greifbares Profekt zeichnerfſch voſſendet hatte. Darim kegt aber nicht der Schwerpunkt der Frage, ſondern darin, ob die Eiſenbahnverwaltung unabhängig von den Nehbockſchen Av⸗ beiten und vor Ankauf jenes Profekts die— 1 ires urſprünglichen Entwurfs bereits feſigelegt Hatle. EAffem⸗ bahnverwaltung häkt daran feſt, daß dies geſchehen iſt deror ſie davon Kenntnis hatte, daß ſich auch Oberbaurat Prufeſſor Rehbock mit einem derartigen Werke befaſſe. Daß auch dieſer vorgeſchlagen habe, die Murg bei Schönmünzach zu faffen, die Raumünzach in den Murgſtollen einzuleiten und das Kraft⸗ werk ſamt Ausgleichbecken oberhalb Forbach anzulegen, iſt auf Seite 18 des von der Generaldirektion veröffenklichten Werkes „Die Waſſerkraftanlage im Murgtal oberhalb Forbach Tlar ausgeſprochen. Der Vorwurf, daß in dem Artitel der„Narls⸗ ruher Zeitung“ vom 13. Juli d. J. durch Mitteilung einiger, aus dem Zuſammenhang herausgeriſſener Stellen des von der Eiſenbahnverwaltung erhobenen ein ganz falſches Bild von deſſen Inhalt erweckt werde, und daß dieſe Verwaltung den Obergutachtern unrichtige Angaben gemacht habe, wird als unbegründet zurückgewieſen. Im übrigen iſt bereits in dem Artikel vom 18. Jult d. J. bemerkt worden, daß die Eiſenbahnverwaltung von einer Er⸗ örterung der Einzelheiten der zwiſchen Oberbaurat Profeſſor Rehbock und ihr beſtehenden Meinungsverſchiedenheit in der Preſſe ſich einen Nutzen nicht verſprechen könne. Es wird des⸗ liche Trägerin des Unternehmens. Im Zuſammendang mit ihr arbeitet gleichfalls eine Baugenoſſenſchaft, die bereits über 400 Häuſer nach Entwürfen des bekannten Architekten Unwin er⸗ ſtellte. Von dieſer Genoſſenſchaft wurde auch ein ſehr freundlich e Wohnof mit kleinen Wohnungen für alte Leute erbaut. Nach kaum dreijähriger Bautätigkeit zählt die Gartenvor⸗ ſtadt bereits 750 Häuſer. Sie verdankt dieſe raſche Entwicklung vor allem den vortrefflichen Verbindungen mit London. Durch die Untergrundbahn kann man von der nahen Station bereits in einer Viertelſtunde ins Herz von London gelangen. Vom ſtädtebaulichen und wohl auch architektoniſchen Ge⸗ ſichtspunkte aus, verdient Hampſtead die größte Beachtung. Eine Reihe von bekannten engliſchen Architekten, u. a. auch Baillie Scott, haben Häuſer und Häuſergruppen gezeichnet. Beſonders intereſſant erſchienen mir einige Straßen, die von Architekt Unwin für die ſchon erwähnte Baugenoſſenſchaft einheitlich an⸗ gelegt waren. Das Einzelhaus tritt hier zurück und wird zum Teil eines großen künſtleriſchen Ganzen. Ich glaube, daß in dieſer Richtung die Entwickelung der Städtebaukunſt geht und daß gerade die Gartenſtadtbewegung dem Architekten die ſchönſten Aufgaben ſtellt. Denn in Garten⸗ ſtädten und Gartenvorſtädten, in denen gemeinnützige Organi⸗ ſationen die Bodenverwertung überwachen und im großen Maß⸗ ſtabe ſelber Häuſer errichten, ergibt es ſich ganz von ſelber, daß die Rückſichtsloſigkeit ausgeſchloſſen wird, mit der gegen⸗ wärtig in den Straßen unſerer Städte die Gebäude ohne Rück⸗ ſicht auf die Umgebung aneinander geſetzt werden. Die neue wirtſchaftliche Grundlage, die die Gartenſtadt⸗ bewegung ſchafft, gibt zugleich ganz neue künſtleriſche Möglich⸗ keiten. Wie wir auf unſerer Reiſe an vielen muſtergültigen Sied⸗ lungen ſtudieren konnten, handelt es ſich dabei durchaus nicht um Wohltätigkeitsunternehmungen, ſondern um Siedlungen, die auf geſunder wirtſchaftlicher Grundlage beruhen und überall ee n rerreen Mannheim, 25. Juli. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) halb auch jetzt davon abgeſehen, auf die in obiger Erklärung enthaltenen Behauptungen, deren Richtigkeit in weſentlichen Punkten von der Eiſenbahnverwaltung nach wie vor beſtritten wird, einzugehen. Es wird eventuell Sache des Schiedsgerichts ſein müſſen, klar zu legen, inwieweit die von Oberbaurat Pro⸗ feſſor Rehbock aufgeſtellten Behauptungen zutreffen oder nicht. Wenn Oberbaurat Profeſſor Rehbock Antrag auf Ein⸗ ſetzung eines Schiedsgerichts zur Entſcheidung über ſeine An⸗ ſprüche ſtellt, ſo wird den Schiedsrichtern ſelbſtverſtändlich ſeitens der Eiſenbahnverwaltung alles vorgelegt werden, was dieſe zur Klarlegung des Sachverhalts verlangen. Die Eiſenbahnerpetitivnen im Landtage. e. Karlsruhe, 24. Juli. Eine vom Bad. Eiſen⸗ ˖ bahnerverband auf heute vormittag in die Reſtauration Köllen⸗ berger einberufene ſtark beſuchte Eiſenbahner⸗Verſammlung beſchäftigte ſich mit der Behandlung der Eiſenbahnerpetitionen im Landtage. Als Referenten fungierten die Herren Ver⸗ 1 bandsvorſitzender Wilh. Müller und Verbandsſekretär Heini. Dem Beiſpiele zahlreicher norddeutſcher Städte folgend, wurden von der Gemeinnützigen Geſellſchaft für Milchausſchank jetzt auch hier öffentliche Milchſchankhäuschen in Betrieb genommen. Für 6 Pfennig erhält man ½ Liter beſter Milch, für weitere 5 Pfennig ein Päckchen— zwei Stück— Cakes ſog. Knus⸗ perchen dazu. Vorerſt wurde an der Ecke der Kronen⸗Rüp⸗ purrer und Kriegſtraße bei der Eilguthalle und bei der Eiſen⸗ bahnhauptwerkſtätte ein ſolches Häuschen eröffnet, ein weiteres am Feſtplatz, ſowie gegenüber dem weſtlichen Ausgang des Hauptbahnhofes ſollen folgen.— Die vom Verein der Aquarien⸗ und Terrarienfreunde in der Gr. Orangerie heute eröffnete Stägige Aquarienausſtellung, welche etwa 100 Aquarien enthält, erfreute ſich heute bereits ſtarken Beſuchs, insbeſondere auch von auswärts, ein Pforzheimer Verein war ebenfalls erſchienen. Hauptverſammlung der Deutſchen Turnerſchaft. (Eigener Bericht.) sh. Straßburg i.., 23. Juli. II. Die Delegierten Profeſſor Keßler(Stuttgart), Prof. Dr. Reinhardt(Charlottenburg) und Prof. Dr. Berger(Magdeburg), berichteten über die Verſuche des in Eiſenach gewählten Unter⸗ ausſchuſſes, eine Begünſtigung tüchtiger Turner während der Militärdienſtzeit herbeizuführen. Die Ant⸗ wort der Militärbehörden hat leider ablehnend gelautet. Stadtſchulrat Rühl(Stettin), Prof. Dr. Nebelung(Dort⸗ mund) und Großherzogl. Turninſpektor Schmuck(Darmſtadt) gaben einen Bericht über die Arbeiten für das Turnen der ſchulentlaſſenen Jugend. Erreicht ſei vor allem, daß die Fortbildungsſchulen ſich für die Turnſache intereſſieren und Turn⸗ kurſe einrichteten, um die jungen Leute zu Leibesübungen während ihrer freien Zeit anzuregen. Soweit dies nicht der Fall ſei, ſollten die beſtehenden Turnvereine die Fortbildungsſchüler heran⸗ ziehen.— Präſident Dr. Götz(Leipzig) verlas im Anſchluß au den Bericht ein Flugblatt der Organiſation der„freien“ ſozial⸗ demokratiſchen Turner, das erkennen läßt, daß die ſozialdemokra⸗ tiſche Jugendbewegung neuerdings in energiſcher Weiſe den jungen Nachwuchs für die Arbeiter⸗Turnvereine zu gewinnen ſuche.— Prof. Dr. Keßler(Stuttgart): Es wäre notwendig, unſer Bürgertum auf dieſe Beſtrebungen aufmerkſam zu machen, durch die der Sozialdemokratie immer neue Scharen zugeführt werden, ohne daß auf der anderen Seite etwas zur Abwehr geſchieht. Wenn das ſo weiter geht, ſind wir in 50 Jahren fertig, denn dann wird die auf dieſe Weiſe ſozialdemokratiſierte Jugend das Feld beherrſchen. Aber das deutſche Bürgertum ſteht leider abſeits und deshalb iſt zu wünſchen, daß unſere Vereine dieſe Aufklärungs⸗ arbeit in die Hand nehmen.(Lebh. Beifall.)— Für das Turnen der Jugendlichen ſelbſt legt Redner folgende Leiſätze vor: „1) Schüler und Schülerinnen dürfen nicht als Mitglieder in die Turnvereine aufgenommen werden, ſondern müſſen zu be⸗ ſonderen Abteilungen vereinigt werden und zwar allein zu dem Zwecke, von den Einrichtungen der Vereine zur Förderung der⸗ Geſundheit und Leibesbildung Gebrauch machen zu können.— 2) Die Uebungen der Kinderabteilungen müſſen getrennt nach Ge⸗ ſchlechtern und getrennt von denen der Erwachſenen in den Nach⸗ mittagsſtunden, keinesfalls nach dem Abendeſſen oder nach 8 Uhr abends ſtattfinden.— 3) Die Leitung der Uebungen darf nur ſittlich einwandsfreien und turntechniſch gebildeten Leuten über⸗ tragen werden.— J) Kinder dürfen nicht zu feſtlichen Veranſtal⸗ tungen im Wirtshauſe und beſonders nicht zu abendlichen Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art herangezogen werden.— 5) Alles einer guten Schulordnung und Schulzucht zuwiderlaufende muß aus⸗ geſchloſſen bleiben. Vor allem iſt der Gefahr des Wirtshaus⸗ beſuches in wirkſamer Weiſe vorzubeugen.— Mit der Beachtung ͤͤ——— dort zu verwirklichen ſind, wo billiger Boden, ausreichendes Kapital und Intereſſe ſeitens der Bevölkerung vorhanden iſt. Allem Anſchein nach ſind in Mannheim dieſe drei Elemente vorhanden und ich möchte meinen Bericht über meine ſoziale Studienreiſe nach England mit dem Wunſche ſchließen, daß wir der engliſchen Gartenſtadtgeſellſchaft, wenn ſie unſeren Beſuch erwidert, auch in Mannheim eine muſtergültige deutſche Garten⸗ vorſtadt zeigen können. (Anmerkung: Diejenigen, die an einer derartigen Reiſe teil⸗ zunehmen wünſchen, erhalten über die in der zweiten Hälfte des Auguſt ſtattfindenden Wiederholung unſerer Studienreiſe nähere Mitteilungen durch Herrn Adolf Otto, Rehfelde b. Berlin 1Oſtbahn].) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Kriſe in der Wiener Hofoper. Hofkapellmeiſter Felix Mottl iſt am Freitag in Staruberg ein⸗ getroffen. Er äußerte ſich folgendermaßen über die Kriſis: Was ich ſchon auf verſchiedene Anfrage mitgeteilt habe, kann ich nur wiederholen, daß ich von Wien aus weder direkt noch indirekt irgend eine Anfrage wegen Uebernahme des Direktorpoſtens der Hofoper erhalten habe. Ich bin überzeugt, daß. nachdem die Ver⸗ handlungen vor drei Jahren wegen meiner Münchener Verpflich⸗ tungen zu keinem Reſultate führen konnten, die maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten in Wien nun nicht mehr daran denken, mit mir Unterhandlungen anzuknüpfen. Ich verſtehe überhaupt nicht, dieſer Grundſätze würde einen Reihe von Widerſtänden gegen das Turnen der Jugendlichen in den Turnvereinen beſeitigt werden. Zeigten ſich dennoch Schwierigkeiten, ſo würde es Sache der einzelnen Kreiſe ſein müſſen, ſich mit den zuſtändigen Behörden in Verbindung zu ſetzen.“ Dieſe Grundſätze ſind der Württembergiſchen Schulbehörde und der Großherzoglich Heſſiſchen Schulbehörde bereits überwieſen und von dieſen gebilligt worden.— Turninſpektor Schmuck(Darm⸗ ſtadt) wies auf die Beſtrebungen der Vereine für Volkswohl hin, das Turnweſen in konfeſſionelle Bahnen zu leiten. Lehrer und Geiſtliche förderten und unterſtützten dieſe Beſtrebungen, die nur geeignet ſeien, einen Keil in die deutſche Turnſache zu treiben. Den Turnvereinen müſſe es ganz gleichgültig ſein, welcher Kon⸗ feſſion ihre Mitglieder angehörten und auch in die Kreiſe der jugendlichen Turner dürfe dieſe Bewegung nicht hineingetragen werden. Die gemfeinſame nationale Idee habe das deutſche Turnen ins Leben gerufen und an dieſer einigenden Idee müſſe auch unter Ausſchluß aller religiöſen und politiſchen Momente feſtgehalten werden.(Beifall.) Es ſei ja ſehr zu begrüßen, daß die betreffen⸗ den Vereine die Jugend auch auf anderen Gebieten weiterbilden wollten, aber gegen die Schaffung konfeſſioneller Turnvereine müſſe mit aller Energie vorgegangen werden. Die Hauptverſammlung ſtimmte zwei Anträgen zu, die es den Vereinen der Deutſchen Turnerſchaft und der„Deutſchen Turnzeitung“ zur Pflicht machen, die Juglend und vor allem die Fortbildungsſchüler für die Turnſache zu gewinnen. In Sachen des Kinderturnens wurde neben den von Prof. Keßler(Stuttgart) vorgelegten Leitſätzen noch folgender An⸗ trag des Prof. Berger(Magdeburg) angenommen: „1) Der Ausſchuß legt den größten Wert darauf, daß auch die Turnvereine, welche bisher ihre Zöglinge und Mitglieder nur turneriſch beſchäftigt haben, auf die allgemein geiſtige und ſittliche Erziehung ernſtlich bedacht ſind. 2) Der Ausſchuß beauftragt ſeinen Vorſtand an die Turnvereine in der„Deut⸗ ſchen Turnzeitung“ einen Aufruf erlaſſen, der auf Grund der Arbeiten des Unterausſchuſſes und der Leitſätze⸗Keßler die Ver⸗ eine auffordert, die Arbeit für die ſchulentlaſſene Jugend ernſt und auf geſunden Erfolg verſprechender Baſis in die Wege zu leiten.“ Es folgte dann die Verteilung ber Gaben aus der Dr. Götz⸗ Stiftung. Es erhielten zum Bau von Turnhallen ete. größere Beihilfen die Vereine in Ahrensböck, Brake, Hemer i.., Nahnor bei Hohenlimburg, Kotzenau i. Böhmen, St. Ingbert(Pfalz), Grafin(Oberbayern), Rudolſtadt, Leipzig⸗Schleußnig, Lengenfeld und einige kleinere Orte im Geſamtbetrage von etwa 5000 Mark. Die Hauptverſammlung der Deutſchen Turnerſchaft beſchloß mit Einmütigkeit, das nächſte Deutſche Turnfeſt im Jahre 1913 in Leipzig abzuhalten, und benachrichtigte hiervon in einem Telegramm den Leipziger Rat. Für das Jahr 1918 iſt Straßburg in Ausſicht genommen worden. Unwetter und Hochwaſſer. * Bruchſal, 23. Juli. Vorgeſtern beſuchte Miniſter Irhr. b. Bodman in Begleitung der Herren Oberregierungsrat Wie⸗ ner, Regierungsrat Cronberger und Oberamtmann Pfeiffer das Ueberſchwemmung sgebiet unſeres Amtsbezirkes. Die Gemarkungen bieten zum Teil einen betrübenden Anblick, indem die ſo vielberſprechenden Feldfrüchte teilweiſe völlig vernichtet ſind. Der Schaden innerhalb unſeres Amtsbezirks wird auf weit über ſeine Million geſchätzt; eine genauere Feſtſtellung kann erſt nach Ablaufen des Waſſers erfolgen. Am ſchwerſten ſind die am Rhein gelegenen Gemeinden betroffen; um noch etwas von dem ſchon lange unter Waſſer ſtehenden Getreide zu retten, werden pex Kahn die aus dem Waſſer ragenden Aehren abgeſchnitten. Sehr ſchwer betroffen ſind aber auch die Gemeinden Kirrlach, Mingolsheim, Kronau, Wieſental und Weiher. Miniſter Freiherr von Bodman hat denn auch baldige Staatshilfe in Ausſicht geſtellt. * Kronau, 23. Juli. Geſtern abend tobten hier furcht⸗ bare Gewitter; der größte Teil der Einwohner war gerade auf dem Felde, als die Gewitter anzogen. Noch waren nicht alle zu Hauſe, als plötzlich Sturmgeläute und Feuerſignal ertönte. In das Anweſen des Landwirts Albert Schimmel hatte der Blitz eingeſchlagen. Zum Glück konnte durch ſchnelles Eingreifen der Herbeigeeilten ein großer Brand verhütet werden. Der Haus⸗ eigentümer war mit Fruchtabladen beſchäftigt; als die Donner⸗ ſchläge immer häufiger und heftiger wurden, wollte er von der Scheuer in die Wohnung eilen; in demſelben Moment ſchlug der Blitz ein. Eine Anzahl Ziegel und Kaminſteine wurden herab⸗ geſchleudert, wovon Schimmel getroffen wurde und nicht unbedeutende Kopfverletzungen erhielt. Zur gleichen Zeit ſetzte aber auch ein ſchweres Hagelwetter ein. Körner wie Haſelnüſſe ſchlugen einen Teil der Feldfrüchte nieder; wenn der Hagel nach drei Minuten nicht nachgelaſſen hätte, ſo wäre von den dom Hochwaſſer noch verſchont gebliebenen Feldfrüchten nichts mehr übrig geblieben. * Worms, 23. Juli. Ungewöhnlich drückende Schwüle herrſchte geſtern nachmittag, als ſich plötzlich Wolken zuſammen⸗ zogen und ein furchtbarer Krach ertönte, wie man ihn in ſolcher Heftigkeit ſelten vernommen hat. Der Blitz ſchlug in das Rat⸗ haus ein und zerſtörte auf der Polizeiwachtſtube faſt ſämtliche Feuermelder, ſowie verſchiedene elektriſche Lichter. Ein am Rat⸗ Oberregiſſeur von Wymetal telegraphierte der„Neuen Fr. Preſſe“: Mir iſt über ein vorzeitiges Ausſcheiden des Direltors Weingartner nichts bekannt Ich habe erſt kürzlich von ihm briefliche Mitteilungen erhalten, die vermuten laſſen, daß dieſe Gerüchte nicht den Tatſachen entſprechen. Was die Mel⸗ dungen über meine Betrauung mit der proviſoriſchen Führung der Direktionsgeſchäfte betrifft, ſo erkläre ich, daß ich von autoritatiper Seite keinerlei Weiſung erhalten habe. Die erwähnten Gerüchte entſprechen daher durchaus nicht den Tatſachen. Hochſchulnachrichten. In dem mit Juli ſchließenden Sommer⸗ Semeſter hat ſich die definitive Zahl der ordentlichen Studierenden der Akademie⸗Beſucher in Frankfurt a.., die ſich im Sommer⸗ Semeſter des vorigen Jahres auf 300 belief, auf 345, das iſt um 15 Prozent gehoben. Zu ihnen treten 232 Hoſpitanten und 237 Hörer, alſo daß die Geſamtfrequenz 814 beträgt. Von den 577 ordentlichen Studierenden und Hoſpitanten ſind 201, daß iſt faſt 37 Prozent, akademiſch vorgebildet. Dem Berufe nach gliedern ſich die Teilnehmer an den Vorleſungen in 216 Kaufleute, 65 Indu⸗ ſtrielle, Ingenieure, Architekten, Chemiker uſw., 42 Juriſten und höhere Verwaltungsbeamte, 11 mittlere Verwaltungsbeamte, 203 Lehrer und Lehrerinnen, darunter 32 akademiſch gebildete, 21 Stu⸗ dierende der neueren Sprachen, 24 Studierende der Mathematik und Naturwiſſenſchaften, 19 Aerzte und anderen gelehrten Beru⸗ fen Angehörige, 54 Perſonen aus ſonſtigen Berufen und 159 Per⸗ ſonen ohne Beruf, darunter 148 Frauen. Die Geſamtzahl der an den Vorleſungen teilnehmenden Frauen beträgt 213, das iſt 26 woher die verſchiedenen Nachrichten ſtammen. Abgeſehen dabon, ſaß ich, wie geſagt, keinerlei Anfrage erhielt, bin ich ja auch in ünchen, wo ich gern künſtleriſch arbeite, weiterhin verpflichtet. %% immer wieder an den Bögen entlang fuhr. Im nächſten Au Lokaſanz.“ Mikte Auguſt haus arbeitender Telegraphenarbeiter erlitt Lähmungserſchei⸗ nungen am linken Bein, ein anderer wurde von der Leiter ge⸗ worfen. Eine Frau, die ſich mit einem Kind über den Hof des Rathauſes begeben wollte, wurde etwa 6 Meter zurückgeſchleudert. Auch ſchlug der Blitz in den Turm der Dreifaltigkeits⸗ kirche. Beim ſüdlichen Zifferblatt ſind die vergoldeten Zahlen 1, 2 und ſchwarz gebrannt. In mehreren Betrieben wurden die Lichtanlagen zerſtört. In der Wohnung des Herrn Dr. Armknecht ſchoſſen plötzlich aus Telephon und Lichtleitung zwei Feuerſäukelt heraus und im ganzen Hauſe wurden die Sicherungen durch⸗ gebrannt. Aehnliche Meldungen liegen der„Wormſer Zig. in großer Zahl vor. In einem Geſchäft in der Färbergaſſe ſchlug der Blitz in die Telephonleitung, ſodaß die Flammen hervorſchlugen, Es waren zahlreiche Telephonſtörungen in der Stadt zu bemerken.“ Rotenberg, 23. Juli. Geſtern abend ging hier ein ſtarkes Gewitter nieder. Während desſelben war Herr Landwirt Karl Menges mit einem Gehilfen auf dem Felde mit Fruchtladen beſchäftigt. Plötzlich fuhr in Blitzſtrahl in der Nähe des Wagens nieder und warf Herrn Menges vom Wagen, während er den Gehilfen zu Boden warf. Beide ſind mit dem Schrecken davongekommen.„„ Aus stadt und Land. *Mannzeim, 25. Juli 1910. Todesfall. Der Oppenheimer Ehrenbürger, Altbürger meiſter Karl Heinrich Koch, iſt Donnerstag im Alter von 77 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene hat für ſeine Heimatſtadk ſehr viel getan, erfreute ſich allgemeinen Anſehens und großeß Beliebtheit und war in früheren Jahren, ehe ihn ſein hohes Alleß zum Stilleben zwang, ein treues und eifriges Mitglied der natib⸗ nalliberalen Partei. Er war Mitbegründer und nacheinand Direktor und Aufſichtsratsvorſitzender des Oppenheimer Spa und Kreditvereins und war, bevor er Bürgermeiſter wurde, lange Zeit im Gemeinderat. Lange Jahre vertrat er im Kr tag und Kreisausſchuß, im Provinzialtag und im Provinzial⸗ ausſchuß die Intereſſen ſeiner Heimatſtadt und von 1899—1902 war er Landtagsabgeordneter des Wahlkreiſes Oppenheim. Die Freiwillige Sanitätskolonne Mannheim veranſtaltele am Samstag abend eine Hauptübungmit Alarmierung⸗ Die Alarmierungsordnung hat den Zweck, die Mannſchaften m ihren Requiſiten zur ſchnellſten Hilfeleiſtung herbeizurufen. Di Uebung lag die Idee zu Grunde, daß ſich bei der Sunlight⸗Seifen⸗ fabrik Rheinauhafen ein größeres Eiſenbahnunglück ereignet habe Die Mannſchaften wurden nun zwiſchen 5 u. 6 Uhr unvorberefte? alarmiert. Der Extrazug(Hilfszug) ging vom Hauptbahnhof Unk .10 Uhr ab. Während der Fahrt wurden die Eiſenbahnwagen zik Lazarettwagen umgewandelt. An der Station Altrip wurde aus⸗ geſtiegen. Die Mannſchaften begaben ſich mit den Tragbahren zi Fuß nach der Unglücksſtätte, während der Lazarettzug in das Nebengeleiſe einrangierte. Durch herumlagernde Kiſten und Bretter war das Bild der Verwüſtung dargeſtellt. In und unter den Wagen lagen die Opfer des Unglücks, 25 Schwer⸗ und Leſchte bverwundete. Die Sanitätsmannſthaften machten bald hier Ordnung. Die Verunglückten wurden, nachdem die Art der Vere⸗ letzunng feſtgeſtellt worden war, verbunden, bandagiert und auf dis Tragbahren gelegt, die alsdann in die Lazarettwagen geſchafft wurden. Die Behandlung der Verwundeten geſchah mit größken Sorgfalt. Die Uebung war nahezu kritikfertig, als eine Hilfskolonne(Abteilung Waldhof) in Laufſchritt heranrückt Dr. Wegerle nahm ſodann die Reviſion der Vez Weiter hatten der Uebung angewohnt die Herren G regierungsrat u. Landeskommiſſar Dr. Beſcker, Oberre rat Landenbergſer, Polizeidirektor Dr. Korn, E betriebsinſpektor Eiſele, Direktor Dr. Blum und direktor Beck von der Sunlight⸗Seifenfabrik. Die K ſtetz ber di raſche Hilfsarbeit aus. Herr Kolonnenführer und Hauptmaun a. D. Groos leitete in umſichtiger und entſchloſſener Weiſe di geſamten Hilfsarbeiten. Die Mannheimer Sanitätskolonne h mit dieſer Alarmübung wieder bewieſen, daß ſie an Schlagfertigkeß nichts zu wünſchen übrig läßt. Die Uebung dauerte ungefähr Stunden. Nach der Uebung fand in der Kantine der 6 ih; Seifenfabrik Rheinau für die Mannſchaften ein Bankett 15 * Heidelberger Schloßfeſt. Die ſamstägige Wiederholung des Schloßfeſtes der„Schwaben“ litt nicht unbeträchtlich unter der Ungunſt der Witterung. Als man im Schloßhof die Konturen⸗ beleuchtung der Faſſaden in Brand ſetzen wollte, da zeigte es; ſich, daß die Kacheln durch den nachmittägigen Regen mit Waſſer gefüllt waren. Nur hie und da vermochte die Zündſchnur Lichtlein in Brand zu ſetzen, das vereinſamt ängſtlich hin⸗ herflackerte, um ſchließlich auch zu erlöſchen. Der Wind b zu ſehr aus vollen Backen. Er ſtrengte ſich gar gewaltig an, daß ſelbſt die im Schloßhofe aufgeſtellten Preßgasbogen löſchten. Was half es, daß die lange Stange mit der 75 blick war der Feuerbogen doch wieder ausgewiſcht. Nur das ele triſche Licht vermochte die Windsbraut nicht zu behelligen. I! ſtrahlender Schönheit leuchteten die roten Bogen, die die Oeff⸗ nungen des Brunnenhauſes abzeichneten, glänzte am Otto Hein⸗ richsbau das mächtige badiſche Wappen. Aber man ſah au n n Strindberg über Hedin. In einem„Entdeckerhu 255 nannten Artikel des ſchwediſchen Blattes„Aftontidningen“ tu der Dichter Auguſt Strindberg es im Handumdrehen ab Stanley, Nanſen, Cook, Peary und Hedin. Stanley ſei nur ei Sportsmann geweſen, Nanſen erreichte nur den 86. B ug Cvok war unwiſſend wie ein Schuljunge, Peary bew neues Land entdeckt, waren und überdies ſeine Beobachtungen, die dem Staate 100 Kronen koſteten, ganz wertlos ſeien! So Strindberg impulſiven Art. Spen Hedin antworket dem Dichter ihm für den Artikel, der„wie Champagner“ auf ihn gew Im übrigen teilt Hedin mit, daß er demnächſt neue T vorlegen werde.„„%% Reinhardt in München. Die diesjährigen Feſtſpiele des Be tiner Deutſchen Theaters im Münchener Künſtlertheater unte Leitung von Max Reinhardt werden am 1. Auguſt beginnen un bie Ende September dauern. Unter den Darbietungen figuriert auch eine Aufführung des zweiten Teils von Goethes„Fauſt“, di neben dem erſten Teil unter Max Reinhardis Regie in Szene Außer Wiederholungen des„Hamlet“ und des„Kaufman, Venedig! ſollen„Julius Cäſar“, die„Zähmung der Wide ſtigen“ und die„Oreſtie des Aeſchylos“ in ganz neuer Ii rung zur Darſtellung kommen. Die arktiſche Vorexpedition Zeppelins hat die Rei grönländiſchen Küſte aufgegeben und wird nach dem nach Tromſoe zurückkehren. ——— Prozent der Geſamtſrequenz; unter ihnen ſind 32 als ordentliche Studierende immatrikuliert. Seite. General⸗Anzeiger.(Mttagblatt.) Mannheim, 28. Juft. Konturenbeleuchtung entzückende Bilder. Als nach und nach das rote Feuer aufflammte und die einzelnen Bauten in wabernde Lohe tauchte. Einzig ſchön nahmen ſich vor allem der Otto Hein⸗ kichsbau und der Brunnen aus. Das waren Bilder von höchſtem maleriſchen Reiz, Bilder, wie ſie eben nur das Heidelberger Schloß bieten kann. Die zahlreichen Fremden, die im Schloßhofe das wundervolle Schauſpiel erlebten, werden ſich gewiß geſagt haben, daß die bengaliſche Beleuchtung allein ven Beſuch des Feſtes gelohnt hat. Daß es luſtig, ſehr luſtig zuging, braucht eigentlich nicht erſt konſtatiert zu werden. Man ſah, daß das Gros gekommen war mit dem feſten Willen, ſich gut zu amüſie⸗ ren, ſich nicht unterhalten zu laſſen. Ueberall, im Bandhaus, am großen und kleineren Faß, war nur ſchwer Platz zu bekommen. Am fidelſten war es im„tiefſten“ Keller, wo ſogar der geringe Platz, der für die Ellenbogenfreiheit reſerviert war, von den Tanzluſtigen okkupiert wurde. Im Bandhaus ging es ſchon ge⸗ ſetzter zu. Da wurde aber auch nur vorwiegend Bier getrunken. Die wenigen, die im Hintergrunde vor Eisgekühlten ſaßen, zähl⸗ ten nicht mit. Unten bei den rieſigen Fäſſern aber gab es vor⸗ züglichen Ruppertsberger, das Viertel zu 50 Pfg., kredenzt von ſchärpengeſchmückten Heben, die zwar recht luſtig in die Welt ſchauten, aber unter Rückſicht auf das ehrwürdige Alter der Rieſenfäſſer ausgewählt zu ſein ſchienen. Der Morgen wird wohl ſſchon angebrochen geweſen ſein, als die letzten weiuſelig den Heimweg antraten. Mannheim war wieder ſtark vertreten. Landesherrlich angeſtellt wurde Betriebsſekretär Wilhelm Kych in Mannheim. *Ein polizeilicher Irrtum. Ein unangenehmes Mißgeſchick begegnete dieſer Tage einem zu Beſuch in Birkenau weilenden Amerikaner. Der Ausländer machte mit der 16 Jahre alten Enkelin ſeines Bruders einen Ausflug nach Mannheim. Im Bahnhof vermutete die Polizei aber in dem Ahnungsloſen nach Durchſicht der Papiere einen amerikaniſchen Mädchen⸗ händler und brachte beide auf das Polizeibureau. Da aber hier der Verhaftete ganz energiſch ſeine Unſchuld beteuerte und das „Bäschen“ als ritterlicher Verteidigerin auftrat, wurde die Polizei ſtutzig und ſetzte ſich per Telephon mit der Bürgermeiſterei Bir⸗ kenau in Verbindung. Die Sachlage klärte ſich auf und„Vetter“ und Bäschen“ wurden wieder auf freien Fuß geſetzt. Das Eiſenbahnunglück in Littenweiler. Gegenüber den Darſtellungen verſchiedener Blätter, als ob am Unfall am 17. M. in Littenweiler die Stationsverhältniſſe die Urſache ge⸗ weſen ſeien, wird von der„Karlsr Ztg.“ auf Grund amtlicher Feſtſtellung folgendes bekannt gegeben: Die Station war mit folgenden Beamten beletzt: 1. dem Stationsvorſteher für den Fahrdienſt, der nach achtſtündiger Ruhe ſeit 1½ Stunden den Dienſt verſah; 2. dem Stationsgehilfen, für die Uebergabe⸗ und Uebernahmegeſchäfte an den Zügen und zur Aushilfe im Schal⸗ terdienſt; 3. einem für den Schalter⸗ und Telegraphendienſt an Sonntagen regelmäßig zugeteilten Abfertigungsbeamten aus Frei⸗ burg; 4. dem Stationsarbeiter für den Sperrdienſt; 5. der auf den Dienſt verpflichteten Ehefrau des Stationsvorſtandes zur zen, ob die Einfahrweiche befahren wird. Außerdem iſt nach der zeſtehenden Dienſtanweiſung ausdrückliche Vorſchrift, daß die befahrene Einfahrtweiche erſt nach vollſtändigem Anhalten des Zuges umgeſtellt werden darf. Muytoyrbpptfahrten zwiſchen Speier und Altlußheim und RMheinhauſen. Gine neue wichtige Verkehrseinrichtung zwiſchen der Stdtadt Speier und den Orten Altlußheim und Rheinhauſen führt Herr Franz Noll aus Mannheim mit ſeinen zwei komfortabel eingerichteten Motorboten, 70 und 54 Perſonen faſſend, ein. Die erſten Fahrten begannen am geſtrigen Sonntag. Steinmaher von Edelfingen bei Mergentheim ſtürzte am Samstag nachmittag von dem Neubau der Peſtalozziſchule in der Seckenheimerſtraße ab und zog ſich derartige Verletzungen zu, daß er zwei Stunden nach ſeiner Verbringung in das Allg. Kranken⸗ haus verſtarb. 5 Unfall. Ein Matroſe des Dampfers Mannheimia“ verlor in Gernsheim beim Ausſchieben der Laufplanke das Gleich⸗ gewicht und fiel vor dem Backbordrad über Deck. Nur durch Geiſtesgegenwart des mit der Hochflut Ringenden und durch Stoppen der Maſchine gelang es dem Mann, ſich zwiſchen der Brückenſchiffswand und dem Rad durchzuarbeiten und an das Ufer zu ſchwimmen. „Ein blutiger Match zwiſchen Fußballſpieler und Athlet fand der Nacht zum 2. Juli morgens gegen 2 Uhr in und vor der ſſchaft von Kammerer in der Augartenſtraße ſtatt. Der Tape⸗ ier Karl Laub kam in die Wirtſchaft und renommierte in ſeinem angeheiterten Zuſtand mit ſeiner Stärke und forderte die in der Wirtſchaft anweſenden Fußballſpieler: Eiſendreher Georg Wilhelm Hilbert, Taglöhner Emil Hilbert und Taglöhner Wilhelm raus, zum Ringkampfe heraus. Herablaſſend fragte er noch, welche Ecke ſie gelegt ſein wollten, er komme eben erſt von einem Athletenwettſtreite. Es dauerte nicht lange, da hatten ihn die beiden Hilbert hintereinander vegelrecht geworfen. Darob geriet nun Laub in Zorn und er folgte den die Wirtſchaft verlaſſenen Fußballern mit dem offenen Meſſer. Alle drei verwuſchen ihn nun draußen gehörig und Emil Hilbert nahm dem am Baden liegenden Athleten das Meſſer ab und warf es bei der Rückkehr m die Wirtſchaft auf das Bufett. Auch Laub kam herein und ſagte gemütlich zu dem Wirt:„Ich bin zufrieden, ich hab mein Sach.“ Dann bezahlte er für die Schläge, die er von ſeinen Gegnern 0 hatte, noch einen Stein roten Schorle, an denen ſie ſich bperließ, erhielt er, ohne daß ein Wort fiel, von dem draußen ſtehen⸗ den Georg Wilhelm Hilbert einen ſchweren Stich in die Bruſt, an dem er beute noch laboriert, denn er muß fortwährend nach Luft ſchnappen und konnte in der Verhandlung der Affäre am Sams⸗ kag vor dem Schöffengericht nur mühſam erzählen. Bezüglich der Hiebe, die Laub bei dem erſten Renkontre erhalten, nahm das Ge⸗ richt Notwehr an, wegen des unmotivierten Meſſerangriffes erhielt Georg Wilhelm Hilbert aber 4 Monate Gefängnis, wovon 14 Tage durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Die anderen beiden An⸗ geklagten wurden freigeſprochen. don d un Tödlicher unglücksfall. Am Neubau der Peſtaloszi⸗ ſchule, Seckenheimerſtraße hier, ſtürzte am 28. ds. Mts., nach⸗ utittags 5 Uhr, der ledige 29 Jahre alte Taglöhner Karl Stein⸗ maher aus Edelfingen, wohnhaft in Neckarau, von dem elektriſchen laufzug 18 Meter hoch herunter und zog ſich erhebliche opf⸗ und Rückenverletzungen zu. Derſelbe wurde mit dem jemand ein Verſchulden an dem Unterſuchung ergeben. *Töbdlicher Sturz. Der 29 Jahre alte ledige Taglöhner Karl Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht, woſelbſt er noch am gleichen Abend ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Ob Unfall trifft, wird die eingeieitete öglich, auch wenn Gleis 1 von einem Zug beſetzt iſt, zu exken⸗ 4* rhalten ſenen ſie gütlich taten. Als Laub eine halbe Stunde nachher die Wirtſchaft Zimmerbrand. Durch ſpielende Kinder entſtand am 23. ds. Mts. im Hauſe J 2, 18/14 in einem Manſardenzimmer ein kleiner Brand Derſelbe konnte alsbald wieder gelöſcht werden. Der Schaden iſt unbedeutend. Fiſchdiebſtahl. In der Zeit vom 11. bis 13. ds. Mts. wurde von noch unbekannten Tätern aus einem Fiſchkaſten im Neckar an der Friedrichsbrücke hier 1 Zentner Fiſche(Aale) ent⸗ wendet. Auf die Ermittlung der Täter iſt eine Belohnung von 50 M. ausgeſetzt. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Duis⸗ burg wegen ſchweren Diebſthls verfolgter Hüttenarbeiter aus Oll⸗ wig, ein Taglöhner und ein Heizer von hier wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von Brunntal wegen Zuhälterei. Aus dem Großherzogtum. *Bruchſal, 23. Juli. Der Gedanke, dem Gründer des Deutſchen Reiches, dem damaligen Grafen Bismarck, gleich anderen Städten des Landes auch in Bruchſal ein Denkmal zu errichten, iſt hier ſchon ſeit Jahren gehegt worden, fand jedoch durch allexlei Umſtände keine Verwirklichung. Das Projekt iſt nunmehr wieder aufgenommen; es wurde in hochherziger Weiſe von liberaler Seite bereits auf prächtig gelegener Höhe ein Grundſtück, ſowie von einem dex gleichen Richtung angehörenden Herrn die Summe von 1000 Mark geſtiftet, um einen Bismarckturm zu errichten. Den Plan nun in die Wege zu leiten, fand ſich lt.„Bruchſ. Ztg.“ geſtern abend im„Hotel Poſt“ eine größere Anzahl Herren ein, die dem Projekt einmütig die erwartete Zuſtimmung erteilten. Nach Ablauf der bevorſtehenden großen Ferien wird ſich ein provi⸗ ſoriſches Komitee an alle Bevölkerungskreiſe der Stadt, an die patriotiſch geſinnten Männer ohne Unterſchied der politiſchen An⸗ ſchauung wenden, um die weiteren Schritte zum Bau des gedach⸗ ten Turmes einzuleiten und einen allgemeinen Aufruf zu erlaſſen. Welch günſtige Aufnahme das Projekt hier findet, darf wohl dar⸗ aus zu erſehen ſein, daß neben dem erforderlichen Grundſtück ſchon jetzt eine Summe von mehr als 2000 M. geſtiftet worden iſt. *Wiesloch, 23. Juli. Herr Emil Bollerer hatte Dienstag abend einen gefährlichen Zuſammenſtoß mit Wilderern auf dem Gewann Berg zwiſchen Altwiesloch, Dielheim und Rauen⸗ berg. Während er ſein dortiges Jagdterrain durchſchritt, bemerkte er auf etwa 90 Schritt Entfernung zwei Männer, von denen einer ein Gewehr, der andere einen Sack trug. Er rief ihnen ſofort zu, das Gewehr und den Sack niederzulegen. Als Antwort riß der Wilderer das Gewehr an die Backe und gab auf Herrn Bollerer Feuer. In demſelben Moment ſchoß auch Herr Bollerer auf den Wilddieb, worauf die beiden Wilderer, nachdem ſie den Sack fort⸗ geworfen hatten, entflohen. Der Schuß hatte Herrn Bollerer ge⸗ troffen, doch vermochte das Schrot die Kleidung nicht zu durch⸗ dringen, ſo daß er unverletzt blieb. Herr Bollerer iſt überzeugt, den Angreifer ebenfalls, und zwar ins Geſicht getroffen zu haben. In dem Sacke der Wilderer, der einen rieſigen Ruckſack eigener Arbeit darſtellt, fand Herr Bollerer eine trächtige alte Häſin mit vier Jungen und ein Kaninchen vor. In dem eigenartigen Ruck⸗ ſack befanden ſich nach näherer Unterſuchung noch Faſanenfedern und Rehhaare, ein Zeichen, daß der Sack den Wilderern ſchon lange Dienſte leiſtete. Herr Bollerer hat, laut„Pf..“, auf die Feſt⸗ ſtellung der Wilderer eine Prämie ausgeſetzt. „VüRwnAnwelter. *Pforzheim, B. Juli. Von einem Wirbel⸗ ſturm ſchwer heimgeſucht wurde geſtern die Hochebene zwiſchen Nagold⸗ und Würmtal. bäuden, Bäumen und Feldfrüchten mächtigen Schaden an. Die Einwohner von Neuhauſen und Lehningen ſind beſonders ſchwer betroffen. Auf der Gemarkung beiderorts hat der Sturm mehrere hundert ſchöne tragbare Bäume bis zu den ſtärkſten Exemplaren zumteil entwurzelt, zumteil ab⸗ geknickt und auf den Boden geworfen, ſodaß ſie verloren ſind. An drei Orten iſt die Telephonleitung zwiſchen Neuhaufen und Lehningen unterbrochen. Die Fruchtfelder, hauptſächlich die von Neuhauſen, liegen wie mit der Dampfwalze bearbeitet da. Sogar innerhalb der Ortſchaften waren die Bäume nicht ſicher und bei der Kirche in Neuhauſen wurden Kaſtanien⸗ bäumeabgeknickt. Man konnte während des Gewitters nicht einmal mehr aus Fenſter oder Tür ſehen, da überall Ziegelſteine und andere Gegenſtände herumflogen. Auch auf Mülhauſer Gemarkung wurde großer Schaden an Bäumen und Feldern angerichtet. Am ſchlimmſten ſcheint es nach dem „Pforz. Anz.“ aber bei Lehningen getobt zu haben, wo Bäume bis zu 80 Zentimeter Durchmeſſer ſamt der Wurzel vom Sturm aus der Erde geriſſen wurden. Ueberall, ſoweit das Auge reicht, liegen Bäume. Am Waldrand ſieht man be⸗ ſchädigte Föhren, deren Wipfel der Sturm brach. Sportliche Rundſchan. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. ([Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Saint Cloud. Prix des Feucherolles: Pernamboue— Clairefontaine II. Prix de Nozay: Brinon— Mon Couſin. Prix Trocadero: Badaſor— Sablonnet. Prix de Montiguy: Reine des Fleurs— Dame Marthe, Prix des Hortenſias: Donaldina— Le Charmeur. Prix des Genets: Le Remendado— Rodina. Saint⸗Ouen. Prix de la Myſelle: Le Flic— Flying Devil. Prix des Islettes: Barbery— Asmodce. Prix de'Argonne: Segré— Clairefontaine II. Prix de la Lorraine: Damona— Alavika. Prix Zouave: Champfleury II— Milon II. Prix de la Meurthe: Conſolation— Fuſse VI. ** Eröffnung der Wiesbadener Reunbahn. * Wiesbaden, 23. Juli. Die Eröffnung der Reunbahn bei Erbenheim war für Wiesbaden ein großes Ereignis, knüpfen ſich doch an ſie neue Hoffnungen, die beſonders auf einen größeren Zuſtrom der Fremden hinauslaufen. Ein ungewohntes Bild bot ſich heute den Straßenpaſſanten, auch den Einheimiſchen. Sonſt zieht ſich zumeiſt die Wagenkette am Kochbrunnen vorbei zum Nerotal. Heute fluteten die Scharen durch ſtille, gartenreiche Straßen, knatterten die Automobile über noch nie gefahrene Wege. Wagen auf Wagen er⸗ klomm die ſteile ſchattige Chauſſee nach Erbenheim. Die Staatsbahn ließ alle 10 Minuten Extrazüge gehen, die elektriſche Straßenbahn war von 2 bis 4 Uhr voll beſetzt. Der kleine, ruhige Ort hatte ſich in Anbetracht der Bedeutung des Tages mit Fahnen und Guirlanden feſtlich herausgeputzt. Gendarmerie und Feuerwehr ſorgten für den ungehinderten Verkehr, Als das erſte Reunen begann, waren die Zu⸗ ſchauer alle beiſammen, nur wenige Nachzügler verpaßten die Err⸗ öffnung, die ohne jedes Zeremoniell vor ſich ging. Die Damen⸗ welt war zahlreich vertreten. Es war ein buntes, vielgeſtaltiges Bild. Offiziere aller Waffengattungen waren zur Stelle, aus Wiesbaden und aus den vielen Nachbargarniſonen. Auch bekannte Männer des Turfs fehlten nicht auf dem grünen Raſen. Alles klappte vorzüglich, auch der Abgang vollzog ſich raſch und ohne Stößrung, wie die Hin⸗ Der Sturm richtete an den Ge⸗ fahrt. Die Rennen nahmen folgenden Verlauf: Eröffnungsrennen. 4000 1. A. u. C. v. Weinbergs Amfortas(Childs), 2. Suſo, 3. Peking. Ferner: Mordskerl, Grung. 24.10; 13, 16:10.— Preis von Klarenthal. 2500 1. A. Schwankes Chaäteaupert(et. von Moßner), 2. Billy Goat, 3. Sacramento. Ferner: Phryne II, Gav Paxis, More Scoich, Viſegard, Skryne, Bolted. 76440; 18, 15, 16:10. — Preis von Erbenheim. 3000 1. K. v. Tepper⸗Laskis Stern⸗ berg(Baſtian), 2. Diana, 3. Sturm. Ferner: Eiſen. 11:10; 10, 11:10. — Wiesbadener Handicap. 5000 1. Pakheiſer's Adler(Spear), 2. Diabolo II, 3. Merveille. Ferner: Saint Antouius, Bröſen. 39:10, 21, 18:10.— Preis von Sonnenberg. 4000 ½ 1. L. Mollys Gran⸗ ton(Lt. v. Moßner), 2. Zip, 3. Proud Spirit und Slogiton totes Rennen. Ferner: Hochheimer, Sizun. 53:10; 18, 1410. Preis von Hohenſtein. Hürdenrennen. 3000 1. Botz Blondel(Gaedicke), 2. Tölz. Ferner: Manolesco, Goldgräber. 20:10; 13, 12:10. * Wiesbaden, 24. Juli. Preis von Oranien. 3000 Mk. 1. C. Baumanns Manolesko(Buſch), 2. Sparhans, 3. Redlear. Ferner: Kneißel, Blumenhanne. 212:10; 47, 15:10.— Frankfurter Jagd⸗Rennen. 2500 Mk. 1. Prinz Taxis Billy Goat(It. Streſemann), 2. Common Council, 3. Saint Hugo. Ferner: Pik⸗ haderra, Mir, Red Dot, Dependence, Bolted. 30:10; 14, 24, 27.10. — Rheingau⸗Jagdrennen. 4000 Mk. 1. Frhrn. v. Buddenbrocks Ritterſchlag(Baſtian), 2. Sodar, 3. Barrikade I. Ferner: Leibfuchs. 21:10; 14, 21:10.— Preis der Stadt Wiesbaden. 10 000 Mark. 1. Kieners Kaſſaba(Baron Cl. Zorn v. Bulach), 2. Granton, 3. Lord Rosmead. Ferner: Alvo, Gay Paris, Diadem, Little Tich, Anchovy, Wire Puller. 48:10; 17, 25, 19:10.— Raben⸗ grund⸗Jagdrennen. 3000 Mk. 1. Hoeſchs Bolzen(Charvat), 2. Flora, 3. Hofnarr. Ferner: Viridis II. 18:10; 14, 18:10.— Preis der Platte. 3000 Mk. 1. Graf Bylandts Counterfeit(Dr. Rieſe)), 2. Thilde, 3. Maytime. Ferner: Enfant de Miracle, Poste, Le Guide, Mimiaque. 28:10; 14, 15, 28:10. Pferderennen. * Berlin⸗Grunewald, 24. Juli. Preis von Münchehofe. 5000 Mark. 1. Dr. Thomſens Reichsritter(Liſter), 2. Sprudel, 3. Fichte. 83:10; 20, 15, 19:10.— Preis von Fahrland. 3000 M. 1. Graf Hohenaus Süßkirſche(Johnſon), 2. Escamillo, 3. Kylander. 46:10; 23, 20:10.— Graditz⸗Rennen. 10 000 M. 1 Pakheiſers GElſe II(Spear), 2. Großherzog, 3. Cola Rienzi. Ferner: Flieger; Nihiliſt, Obenhinaus. 35:10; 14, 16:10.— Preis Han 1 Schmettow), 2. Monicas Lamb, 3. Fighting Pat. 6010; 16, 13, 14.10.— Flieger⸗Handicap. 7000 M. 1. Klönnes Radium (Shurgold), 2. Dinas, 3. Pakt. 47:10; 15, 14, 13:10.— Preis von Römerhof. 5000 M. 1. St. G. v. Lippas Monſalvat [Gagelmann), 2. Queckſilber, 3. Kikeri II. 44:10; 18, 12:10.— Calvello⸗Preis. 6000 M. 1. Förſters Sapille(Sandmann), 2. Flottweg, 3. Sieglinde. 90:10; 59, 22.10. *Pferdereunen zu Le Tremblay, 23. Juli. Prix Wisdom. 2000 Francs. 1. R. Bally's Defender('Neil) 2. Mees, 3. Givre II. 40:10; 15, 23, 84:10.— Prix Queen Mary. 3000 Frs. 1. H. Rigauds Soirése d' Jvreſſe(Haes jr.), 2. Max Darguin, 3. Saint Michel II. 84:10; 16, 24, 87:10.— Prix Prince Charlie. 2000 Frs. 1. W. Bottens Mika(Doumen), 2. Mancini II., 3. Aneſſe. 258:10; 66, 46, 19:10.— Prix Borealis. 5000 Fres. 1. Ed. Blanc's Folioſa(Stern), 2. Imperator III, 3. Gobette. 16:10; 11, 14:10.— Prix Blink, Bonny. 4000 Fres. 1. Vanderbilt's Carcerero Duro('Neil), 2. Cala⸗ hra, 8. Sidi Okba. 76:10; 20, 22, 19:10.— Prix Blair⸗Athol. 4000 Fres. 1. Baron'Entraigues Le Mesun(Rovella), 2. Shaſſa, 3. Biſta Alegre. 118:10; 44, 24:10. 5 Paris⸗St. Cloud, 24. Juli. Prix de Feucherolles. 3000 Fr. 1. F. Charrons Amalscite(Barat), 2. Pernambouc, 3. Nso⸗ phyte. 70:10; 21, 17, 1810.— Prix de Nozay. 5000 Fr. 1. Van der Bilts Bats Delight(ONeil), 2. Mon Couſin, 3. Tripa⸗ bero. 28:10; 18, 14, 48:10.— Prix Trocadero. 20 000 Fr. 1. J. de Bremonds Sablonnet(Henrh), 2. Rameſſeum, 3. Badaſoz. Ferner: Liao, Le Platine. 22:10; 12, 12:10.— Prix de Montigny. 3000 Fr. 1. Duc Decazes Reine de Fleurs(G. Bartholo⸗ mew), 2. Dame Marthe, 3. Roſa Pompona. 99:10; 34, 21, 25:10. — Prix des Hortenſias. 6000 Fr. 4. H. Ballis De Charmeur ('Neil), 2. Pruneliere, 3. Cerba. 39:10; 17, 26, 43:10.— Prix des Genets. 4000 Fr. 1. G. Blancs Pourquois Pas(Stern), 2. Le Remendado, 3. La Hire. 3010 12, 12, 15710. * Kyttingbrunn, 24. Juli. Kaiſerpreis. 46 000 Kronen. 1. Baron Springers Matſchaker(Carkslake), 2. Kſiaze Pan. 8. Kottingbrunn. Ferner: Kahlenberg, Boncompagne, Stixenſtein. 167:10; 111, 67:20. 5 **** Straßburger Regatta. Die geſtrige 3Z. Regatta des Oberrheiniſchen Regatta⸗Vereins hat einen ſportlich hochintereſſanten Verlauf genommen. Sie trug durch die Beteiligung ſchwei⸗ zeriſcher und franzöſiſcher Vereine einen durchaus inter⸗ nationalen Charakter. Mannheim war nur durch die „Amicitia“ vertreten, deren Junioren keine beſondere Rolle ſpielen konnten, während die Seniotren in einem überaus ſcharfen Rennen den Preis des Großher zogs von Baden im Ziel gegen die über die ganze Strecke führenden Heilbronner Schwaben mit einer knappen halben Länge ge⸗ winnen konnten und zwar lediglich durch ihre ruhige Ruder⸗ arbeit gegenüber dem wilden Rudern von Heilbronn. Die Ludwigshafener konnten keine Schnelligkeit entwickeln. Ihre Mannſchaften ruderten ohne Einſatz und blieben in allen Rennen bald nach dem Start erheblich zurück. Der Mainzer Ruderverein konnte den Kaiſerpreis knapp gegen die Züricher Grashopper gewinnen, verlor aber den Senior⸗ Achter an dieſen infolge der durch das ſcharfe Rennen am Schluß ganz vernachläſſigten Form, ebenſo wurden ſeine Junioren von der Gießener.⸗G. knapp geſchlagen. Die Pariſer verloren alle Rennen, trotzdem ſie die am beſten zuſammengearbeiteten Mannſchaften hatten. Im Doppelzweier wurden ſie von der Frankfurter„Germania“ geſchlagen und im Achter wurden ſie drittes Boot hinter Grashopper und Mainz. Im Einer ſiegte der Schweizer Stoeckly zweimal gegen Maſchmann von Mainz, der ihn noch in Frankfurt ſicher geſchlagen hat. Die Ergebniſſe ſin::„ 1. Ermunterungspreis.(Vierer.) 1. Straß⸗ burger Ruderverein v. 1881 8¼ Min. 2. Rheinklub Allemania.6% Min. 3. Ruder⸗Geſellſchaft Trier.38 M. 4. Mainzer Ruderverein bei 1500 Meter aufgegeben. Mit zwei Längen ſicher gewonnen. 2. Zweier ohne Steuermann. 1. Ludwigs⸗ hafener Ruderverein ging allein über die Bahn. 3. Damenpreis.(Einer.) 1. M. Stoeckly, See⸗ klub Luzern.10 Min. 2. E. Maſchmann, Mainzer.⸗G. .13 Min. 3. A. Tomaſi, Züricher Ruderklub Grashopper .43 Min. Nach ſchärfſtem Endkampf mit 1% Längen ge⸗ wonnen. 5 5 4. Junior⸗Vierer. 1. Rudergeſellſchaft „Schwaben“ Heilbronn.3825 Min. 2. Ruderverein „Sturmvogel“ Karlsruhe.46 Min. 3. Straßburger.⸗V. b. 1881.00 Min. 4. Ruderverein„Amicitia“ Mannheim .01 Min. Mit zwei Längen ſicher gewonnen. nr 7 erere Mannheim, 25. Jult. General⸗Auzeiger.(Wittagblatt. 5. Seite. 5. Kaiſerpreis.(Vierer.) 1. Mainzer Ruder⸗ oerein Mainz.1095 Min. 2. Grashoppers⸗Klub Zürich .1375. 3. Cercle Nautique de France, Paris.19 Min. 4. Ludwigshafener.⸗B..1995 Min. Nach ſehr ſchönem ge⸗ ſchloſſenem Rennen mit 34 Längen gewonnen. 6. Regattavereinspreis.(Einer.) 1. M. Stöckly, Seeklub Luzern.59 Min. 2. E. Maſchmann, Rudergeſellſchaft Mainz.27 Min. Leicht gewonnen. 7. Preis der Stadt Straßburg.(Junior⸗ Achter.) 1. Gießener Ruder⸗Geſellſchafk.38% Min. 2. Mainzer Ruderverein.39 Min. Nach ſchönem ge⸗ ſchloſſenem Rennen über die ganze Strecke mit einer Vieriel⸗ länge gewonnen. 8. Preis des Deutſchen Ruderverbandes. aufgegeben. Anfänglich geſchloſſenes Rennen über 800 Meter, bis ſich Mainz bei 1000 Meter frei macht, worauf Ludwigs⸗ hafen das Rennen bald aufgibt. 9. Großher zogspreis.(“Vierer.) verein„Amicitia“ Mannheim.12% Rudergeſellſchaft„Schwaben“ Heilbronn 713½5 Karlsruher Ruderverein„Sturmvogel“.37 M. 4. Trierer Rudergeſellſchaft.48%5 Min. Scharfes Bord an Bord⸗ Rennen unter Führung von Heilbronn über die ganze Strecke, bei 1800 Meter geht„Amicitia“ vor und gewinnt mit einer halben Länge. 5„ 10. Doppelzweier ohne Steue rmann. 1. Frankfurter.⸗G.„Germania“(Müller, Vogt).18 Min. 2. Cercle Nautique de France Paris(Delüplane, Roehe) .32 Min. ö 11. Statthalterpreis.(Achter.) 1. Gras⸗ hopper Klub Zürich.26 Min. 2. Mainzer Ruderverein .26%5 Min. 3. Cercle Nautique de France Paris.38½5 Min. 4. Frankfurter Ruderverein 1865.43 Min. 5. Lud⸗ wigshafener Ruderverein aufgegeben. Nach ſchönem geſchloſ⸗ ſenem Rennen im Ziel mit einer halben Länge gewonnen. Motkorbootſport. * Die Meldungen zu den Motorboot⸗Regatten auf dem Bodenſee, die der Motor⸗Jachtklub von Deutſchland vom 27. Juli bis 1. Auguſt veranſtaltet, ſind jetzt auf 40 Boote angewachſen, nachdem der Melde⸗ ſchluß für den Gütewettbewerb und das Handicap noch 10 und 14 Unterſchriften gebracht haben. Die Beteiligung kann ſomit als erſt⸗ klaſſig bezeichnet werden und übertrifft bei weitem alle bisher in ieſem Jahr in Deutſchland abgehaltenen Wettbewerbe. Der Motor⸗ Jachtklub von Deutſchland hat auch noch inſofern einen weiteren Er⸗ folg zu verzeichnen, als Prinz Adalbert von Preußen die ihm angebotene Ehrenmitgliedſchaft des Klubs angenommen hat. Aviatik. Badeuer Schauflüge. Der ſamstägige zweite Tag der Baden⸗ Badener Schau⸗ und Preisflügie hatte unter der Ungunſt der Witterung außerordentlich zu leiden. Am Nachmittag war der Himmel bewölkt und böige Winde verhinderten die Aufſtiege. Dann ſehte bald ein wolkenbruchartiger Regen ein. Obgleich gegen 7 Uhr die Soune hervortrat, waren Aufſtiege wegen ungünſtiger Wind⸗ verhältniſſe nicht mehr möglich, ſo daß der Tag als ein verlorener zu betrachten iſt. Das Meeting wird übrigens um einen Tag ver⸗ längert und zwar iſt als vierter Fliegertag der heutige Montag an⸗ geſetzt. Der geſtrige dritte Tag der Schau⸗ und Preisflüge hatte eine große Menſchenmenge nach dem Fluggelände gelockt, da ſchönes, ſonniges Wetter war und auch der Sonntag den Beſuch günſtig beein⸗ flußte. Die Aufſtiege begannen um 7 Uhr. Den Frühpreis holte ſich Behrend mit ſeinem Original⸗Behrend⸗Eindecker, ebenſo den Daubrureis in 16.9 Miunten und den Schnelligkeitspreis über 5 Kilo⸗ me nelcher in.20½ Min. gewonnen wurde. Um den Höhenpreis von Meter bewarb ſich Jeaunin, der aber nur eine Höhe von 78Metern erreichte. Amerigo beuntzte einen neuen Apparat und kounte zwei Flüge von zuſammen 1½ Minuten Dauer machen. * Brüſſeler Flugmeeting. Samstag nachmittag begann auf dem Rennplatz Stockel bei Brüſſel eine latägige belgiſche Flugkonkur⸗ renz, an der bis jetzt etwa ein Dutzend Flieger, darunter Baron de Caters, de Laminne, Olieslagers und Lanſer teilnehmen. Das Flug⸗ feld iſt klein und recht ungeeignet. Olieslager und Lanſer unker⸗ nahmen trotz ſtarken Windes Höhenflüge von 350 bezw. 425 Meter, doch mußten ſie infolge zu enger Bahn über Tribünen und zublikum hinwegfliegen. Der König und die Königin wohnten der Vorführung bet. Luftſchiffahrt. *Eröffnung der Luzeruer Luftſchiffſtation. Geſtern vormittag fand die feierliche Eröffnung der Luftſchiffſtation ſtatt. Zuerſt war ein Feſtakt in der Halle. Der Präſident der Genoſſenſchaft„Aera“, Riedweg, übergab mit kurzer Anſprache den Schlüſſel an den Chef der Station. Für die Compagnie Genérale Tranſaèrienne ſprach Deutſch de la Meurthe⸗Paris. Um 12 Uhr 7 Min. erfolgte der eer ſt e Aufſtieg der„Stadt Luzern“. Er dauerte 20 Minuten. Die erreichte Höhe bekrug 250 Meter. Der Aufſtieg verlief glatt. Hierauf war ein glänzendes Bankett im Kurſaal. Stadtpräſident Heller ſprach namens der Stadt Dauk aus. Nachmittags gab es wieder mehrere glatt verlaufene Aufſtiege und Kreuzfahrten über dem See, 150 Meter hoch mit Preßvertretern und Aeronauten, je 6 bis 8 Per⸗ ſonen. Dank der günſtigen Witterung verlief die Eröffnung ſehr günſtig. Eine vieltauſendköpfige Menge wohnte dem glänzenden Schauſpiel bei und verfolgte die Auf⸗ und Abſtiege mit großer Be⸗ geiſterung. Von bekannten Aexonauten waren anweſend Oberſt Schaek⸗Bern, von Deutſchland Direktor Colsmann u. a. Heute werden die Aufſtiege fortgeſetzt, abends waren Feſtlichkeiten, See⸗ beleuchtung und Feuerwerk. Schach⸗Spiel. f Hamburger Schachturnier. In der ſechſten Runde ſiegte im Anzug Tartakower gegen Spejer, Marſhall gegen Jakob, Fleiſch⸗ mann gegen Köhnlein, Alechin gegen Leonhardt, der ein zweizügiges Matt überſah, im Nachzug Spielmann gegen John, Duras gegen Teichmann, Niemzowitſch gegen Tarraſch. Remis wurde die Partie Salwe⸗Schlechter; in beſſerer Stellung für Schwarz wurde die Partie Hates⸗Chotomierski abgebrochen. Stand nach der ſechſten Runde: Schlechter 5, Duras, Marſhall, Niemzowitſch 4; Alechin, Salwe, Tar⸗ takower 3½, Fleiſchmann(1 Hängepartie), Spielmann 31 Chotomiski (1 Hgp.), John, Teichmann(1 Hap.) 2½; Spefer 2; Köhnlein(1 Hgyp.), Leonhardt(1 Hgp.), Tarraſch, Nates(2 Hgp.) 1½, Jakob 1(1 Hap.). Nachtrag zum lokalen Geil. * Schweres Automobilunglück. Das Automobil des Herrn Kommerzienrats Leo Stinnes fuhr geſtern morgen in der Rich⸗ tung von Mannheim nach Oos. Bei einee Wegkreuzung in der Nähe von Neureuth verlor der Chauffeur die Gewalt über das Fahrzeug, welches auf einen Damm rannte. Die Inſaſſen wur⸗ den herausgeſchleudert. Frau Kommerzienrat Stinnes erlitt eine Schulterverrenkung, während Herr Kommer⸗ zienrat Stinnes mit dem Schrecken davonkam. Der Chauffeur Walter wurde ſchwer verletzt. Frau Stinnes wird heute wieder das Krankenhaus verlaſſen können. Der Chauffeur bleibt dort.— Wie wir noch erfahren, iſt das Unglück mit einem Auto paſſiert, das von Benz geliehen wurde. Auch der Chauffeur Walter iſt bei Benz angeſtellt. Herr Kommerzienrat Stinnes konnte ſein eigenes Auto nicht benützen, weil ſein Chauffeur verreiſt ziſt; Aus dem Großherjogtum. *Baden⸗Baden, 23. Juli. 2 on K .36 Uhr abgehende Eilzug 88 iſt heute nachmittag bei ſeiner Einfahrt in den hieſigen Bahnhof teilweiſe entglei ſt. Der Zug, der.21 Uhr hier eintrifft, beſtand aus Lolomotive, Dame erlitt ging alsbald von Karlsruhe ab. (Vierer ohne Steuermann.) 1. Mainzer Ruderverein .1696 Min. 2. Ludwigshafener Ruderverein bei 1200 Meter Erfolg bleiben. Der von Karlsruhe Packwagen und drei Perſonenwagen und mußte beim Ein⸗ fahren in den hieſigen Bahnhof vom mittleren Gleiſe über eine Weiche zum Perrongleiſe geleitet werden. Nachdem die Lokomotive und Packwagen die Weiche paſſiert hatten, wurden dieſe zu früh umgeſtellt, ſodaß die folgenden beiden Perſonen⸗ wagen 2. und 3. Klaſſe eine kurze Strecke im mittleren Gleiſe fuhren und dann aus den Schienen ſprangen. Die Räder der entgleiſten Wagen gruben ſich tief in die Glasbeſchotterung. Der dritte Wagen war nicht entgleiſt. Da der Zug ziemlich langfam fuhr, konnte er ſchnell zum Halten gebracht werden. Perſonen kamen bei dem Zugsunfall nicht zu Schaden; eine aber einen ſolchen Schrecken, daß ſie nicht gehen Ein Hilfszug zur Hebung der entgleiſten Wagen Zwei Gleiſe waren geſperrt. Gerichtszeitung. * Mannheim, 20. Juli. Strafkammer III.(Schluß.) Ein Bruch mit ſeiner Braut, einer gewiſſen Muſſig, gereichte konnte. dem 41 Jahre alten Schloſſer Otto Münch aus Kaiſers⸗ lautern zum Verhängnis. Die Muſſig zeigte den Vater ihrer zwei Kinder an, daß er ſie ſchon ſeit längerer Zeit gezwungen habe, ſich und ihn durch Proſtitution zu ernähren. Heute erklärte ſie vor Gericht, daß ſie mit Münch nicht mehr ver⸗ lobt ſei und gab gegen ihn Zeugnis, ohne ſich durch ſeine rach⸗ gierigen Blicke einſchüchtern zu laſſen. Der Zuhälter wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 5 Monaten verurteilt. SMannheim, 21. Juli. Ferienſtrafkammer II. Vorfſ.: Landgerichtsdirektor Wengler. Der 24 Jahre alte Schloſſer Otto Plejemen aus Domanitz hat am 18. April ds. Is. in Neckarau ſeinen Stubengenoſſen, den Fabrikarbeiter Johannes Schreib, beſtohlen. Mit einem falſchen Schlüſſel öffnete er Schreibs Koffer und entnahm die Kleider im Werte von über 100 Mark und 10 Mark bar weg. Das Urteil lautet auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Der 20 Jahre alte Taglöhner Georg Joh. Bartmann, der am 31. Mai ds. Is. aus dem Lager des Architekten Sammet altes Eiſen im Werte von einigen Mark entwendete, erhält, da das Moment des erſchwerten Diebſtahls gegeben iſt, 3 Monate Ge⸗ fängnis. Ein mitangeklagter Kamerad, der ſeine Nichtſchuld be⸗ teuert, wird freigeſprochen. Der 24 Jahre alte Zigarrenmacher Jakob Georg Benz aus geulußheim iſt ſchöffengerichtlich wegen Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen verurteilt worden. Er hatte einen alten Mann namens Langeloth roh mfißhandelt. Schon mit Rück⸗ ſicht auf ſeine zahlreichen Vorſtrafen mußte Benz Berufung ohne Vert.:.⸗A. d. Eberſtein. Der 35 Jahre alte Taglöhner Martin Zilles gehörte zu einer Bande, die vor neun Jahren hier und in der Umgegend zahl⸗ reiche Diebſtähle beging. U. a. wurde damals geſtohlen: dem Kohlenhändler Wirt ein Kummet im Werte von 20 Mk, in Käfer⸗ tal dem Gärtner Mohr ein Kummet im Werte von 30 Mk, hier dem Fuhrmann Peter Wagner ein Pferdegeſchirr im Werte von 50 Mark, dem Fuhrmann Henninger einen Kaſtenwagen im Werte von 120 Mk., dem Bäcker Waag ein Bernerwägelchen im Werte von 100 Mark, in Sandhofe dem Wirt Lechleiter eine Pferdedecke und eine Peitſche im Werte von 15 Mk., dem Kohlenhändler Gott⸗ lieb Scharpf einen Kaſtenwagen im Werte von 60 Mark, den Maurern Hohenecker und Wießner je eine trächtige Ziege im Werte von 50 Mark. Den frechſten Diebſtahl leiſtete ſich die Bande in der Nacht vom 23. zum 24. Oktober vor. Is., wo ſie aus dem Stalle des Kohlenhändlers Wilhelm Schuſter ein vollſtändig ge⸗ ſchirrtes Pferd im Werte von 300 Mark, ſowie Decke Peitſche und Laterne mitgehen hießen. Der in der dunkelbraunen Tracht der Häftlinge des elſäſſiſchen Zuchthauſes Enſisheim vorgeführte An⸗ geklagte gab nur einen Teil der Anklage zu und da es ſchwer halten würde, die damaligen Spießgeſellen Zilles jetzt noch herbei⸗ zuſchaffen, beſchränkte ſich der Staatsanwalt darauf, ſeinem An⸗ trag die von dem Angeklagten zugegebenen Punkte zugrunde zu legen. Das Urteil lautete darnach auf 3 Jahre Zuchthaus und 10 JahreEhrverluſt. Die Zuſammenrechnung mit der von der Strafkammer in Metz gegen Zilles erkannten Zuchthausſtrafe von 3 Jahren, die er gegenwärtig verbüßt, bleibt der elſäſſſchen Vollzugsbehörde vorbehalten. * Als unpfändbar wurde vom Darmſtädter Landgericht die Sohlenwalze eines Schuhmachers bezeichnet, die dazu dient, die Sohlen feſter und härter zu machen und auszudehnen, was dem Schuhmacher die Arbeit ſehr erleichtert. Nach den Ausführungen des Landgerichts ſind als unentbehrlich auch ſolche Werkzeuge zu bezeichnen, die ein Handwerker von dem Standpunkte einer ent⸗ wickelten Technik zur Ausübung ſeines Berufs braucht und es kann dem Schuldner nicht zugemutet werden, ſich einer anderen weniger zweckmäßigen Art, der Handarbeit, zu bedienen. DBon Fag zu Jag. — Ein neites Früchtchen. Berlin. Ein 17jähriger Zahntechnikerlehrling ſtahl ſeinem im Bade weilen⸗ den Vater, einem Rentier aus dem Weſten Berlins, Brillanten im Werte von 60 000 Mark. Drei ihm bekannte Bardamen verſetzten ſie. — Kautionsſchwindele i. Berlin. Unter dem Verdacht der Kautionsſchwindelei wurde der aus kurzer Tätig⸗ keit als Leiter des Friedrich Wilhelm Städtiſchen Schauſpiel⸗ hauſes bekannte Direktor Soendermann verhaftet. — Gerettete Touriſten.. Klein⸗Scheidegg, 25. Juli. Sechs Touriſten, die vorgeſtern Führerlos eine Beſtei⸗ gung der Jungfrau unternahmen und dann von einem heftigen Sturm überraſcht wurden, wurden glücklich gerettet. Drei von ihnen ſind Deutſche. Berthold Seckelmann, Arzt, Berlin, Rechts⸗ anwalt Dr. Sauſer z. Zt. Wien und Chemiker Dr. Thiel z. Zt. Monza(Italien). 5 — Von der Transmiſſion er faßt. wW. Bieden⸗ kopf, 25. Juli.(Priv.⸗Tel.) In der Grube Storch bei Schöne⸗ berg bei Goſenbach verunglückte der jugendliche Arbeiter Müller aus Burg dadurch, daß ihn die Transmiſſion erfaßte und mehr⸗ mals herumſchleuderte. Der junge Mann war ſofort tot. Feuer an Bord eines Schiffes. Newhork, 25. Juli. Auf dem in Southampton beheimateten Dampfer„Mo⸗ mus“, das ſich auf der Reiſe von Newyork nach New⸗Orleans be⸗ fand, brach am Freitag auf der Höhe von Florida Feuer aus. Das Schiff ſtoppte und bat mittels drahtloſer Telegraphie um Hilfe. Darauf eilte das Schweſternſchiff„Comus“ an die Unfallſtelle und nahm 86 Paſſagiere des„Momus“ an Bord. Das Feuer wurde gelöſcht. Artur Stadthagen donnert. Berlin, 25. Juli. Die Generalverſammlung des ſozialdemokratiſchen Kreiswahlvereins Niederbarnim be⸗ eines Teiles der ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordneter ſchäftigte ſich geſtern in einer mehrſtündigen Erörterung mit der badiſchen Budgetbewilligung. Der Reichstagsabgeordnete des Kreiſes, Arthur Stadthagen, nahm das Wort und führte aus, daß infolge der Reichsfinanzreform die Situation für die Partei eine ganz ſelten günſtige ſei. Trotzdem trete der Magdeburger Parteitag unter ernſten Verhältniſſen zuſam⸗ men. Das Verhalten der großen Mehrheit der ſozialdemo⸗ kratiſchen Landtagsfraktion in Baden ſei wie eine Stink⸗ bombe in die Partei geworfen worden. Die Fraktion habe mit Ausnahme von dreien für das Budget geſtimmt, obwohh auf dem Parteitag zu Nürnberg der Beſchluß gefaßt worden ſei, ohne ausdrückliche Zuſtimmung des Parteivorſtandes das Budget ſtets abzulehnen. Es ſei das ein Disziplinbruch, wiee er in der Partei noch nicht erlebt worden ſei. Die Sozialdemo⸗ kratie höre auf, eine proletariſche Partei zu ſein, wenn ſie dem Klaſſenſtaat die Mitel zur Forterxiſtenz bewillige. Genoßt Dr. Frank habe geäußerk, die beſonderen politiſchen Verhäl niſſe in Baden geſtatteten nicht den Luxus einer Demor ſtration, die die Budgetablehnung zur Folge gehabt hätte. Dieſe Aeußerung ſei geradezu unerhört, denn es handle ſſch0h in der ſozialdemokratiſchen Bewegung einen berechtigten Kern erblicke, ſo habe er damit nichts anderes ausgeſprochen als Bismarck bei der Motivierung des Sozialiſtengeſetzes und was auch Graf Poſadowsky ausgeſprochen habe. Den badi⸗ ſchen Genoſſen ſchwebe eine liberaler Großblock vor. Ste geben ihre Grundſätze preis, um mit Hilfe der National⸗ liberalen etwas zu erreichen. Sie wenden außerdem ein, wenn ſie für das Budget nicht geſtimmt hätten, dann würde das Zentrum den Miniſter von Bodman geſtürzt haben. Die Sozialdemokratie ſende aber ihre Vertreter nicht in den Land⸗ tag, um Miniſter vor dem Sturz zu bewahren, ſondern ihrer Parteigrundſätze hochzuhalten. Stadthagen äußerte dann über das Verhalten der ſozialdemok. Abgeordnele welche ſich bei dem Hoch auf den Großherzog erhoben haben und ſtellte als beſonders ſchrecklich hin, daß die bad. Sozial⸗ demokratie zur Silberhochzeit des Großherzogpaares Dele⸗ geirte zur Begrüßung entſenden wolle. Damit ſei, ſo fuhr Stadthagen fort, dem republikaniſchen Charakter der Sozial⸗ demokratie direkt ins Geſicht geſchlagen worden. Er müſſe es offen ausſprechen, wenn man die Hand, mit der man eine Ohrfeige erhalte, küſſe, dann ſei dies wohl hündiſch, aber ni ſozialdemokratiſch.(Stürmiſcher Beifall.) Die Situatie gebiete, daß auf dem Parkeitage in dieſem Punkte vo! Klarheit geſchaffen werde. Es müſſe den badiſchen Gl noſſen in ſchärfſter Weiſe geiagt werden, daß ſie eir ſchählichen Disziplinbruch begangen haben. Wer 0 von anderer Seite eingewendet werde, daß auch andere G noſſen derartige Seitenſprünge begangen haben, dann ſ bemerken, daß dieſe ſtets ihr Unrecht eingeſehen hätten, dies z. B. Pernerſtorfer in Wien getan habe. Wenn badiſchn Genoſſen eine ähnliche Erklärung abgäben, dan ſei die Angelegenheit für die Partei erledigt. Stadthagen erſuchte ſchließlich folgender Erklärung zu⸗ Julſtimen:n*VV „Die Zuſtimmung der Mehrheit der badiſchen Landtags⸗ fraktion zum Budget und die Motivierung dieſer Zuſtimmung iſt ein ſchwerer Verſtoß gegen den auf den Parteitag zu Nürnberg gefaßten Parteitagsbeſchluß. Die Teilnghme an höfiſchen Feſten iſt geeignet, den republika ſchen Charakter der Partei zu verhüllen und de mo kratiſche Gefühl der Genoſſen zu empö Die Generalverſammlung beantragt, auf dem Parteitag Ausdruck zu bringen, daß der die Parteibewegung ſchr ſchädigende Disziplinbruch und die offene Pr vokation der Geſamtpartei durch die Mehrk der badiſchen Landtagsfraktion, insbeſondere mit der waltung der höchſten Vertrauensämter der Partei unve bar iſt. In der Diskuſſion erklärten ſich die meiſten Red für die Ausführungen Stadthagens. Von den Rummelsburge Genoſſen lag ſogar ein Antrag vor, der die Ausſchließung d badiſchen Landtagsabgeordneten aus der Partei verlangt. Ei ähnlicher Antrag war auch von den Pankower Genoſſen geſtellt worden. Nur wenige Genoſſen ſprachen ſich zu Gunſten de badiſchen Abgeordneten aus. So erklärte Spiekermann-Lichten berg, daß man zunächſt die badiſchen Genoſſen hören müſſe, ehe man ein Urteil fälle. Jakobſon⸗Oerſchönweide erklärte, die Ver hältniſſe in Baden ſeien doch weſentlich anders als in Preu Man bürfe auch nicht vergeſſen, daß hinter den badiſch noſſen die große Mehrheit der ſüddeutſchen Genoſſen übe haupt ſtehe. Wenn man die Sache auf die Spitze treibe, de könne man es erleben, daß zwei ſozialdemokratiſche Parteien Deutſchland vorhanden ſind. Miros⸗Lichtenberg verlangt, der Nürnberger Beſchluß nicht in dem Sinne, wie es hagen wolle, aufgefaßt werde. Es wäre unſinnig, wenn nicht einen gewiſſen Spielraum gelten ließe. Die Soziald kratie dürfe nicht blos nein ſagen, ſondern auch poſi arbeiten. Schmidt⸗Stralau meinte, daß man eine Partei die ſozialdemokratiſche nicht in den ſpaniſchen Stiefel ſperren könne. Was die Badenſer getan hätten, das hätten vor ihnen auch die ſächſiſchen Landtagsabgeordneten getan. Auch die ordneten Ulrich und Geck hätten an Bierabenden teilgenomm als der Großherzog zugegen war. Auch die Genoſſen in Würt temberg ſeien„Hofgänger“. Aber dieſe Hofgänger ſeien ſchont worden, weil die ſozialdemokratiſchen Stadtverord an der Spitze der radikale Adolf Hoffmann in London Hoffeſtlichkeiten teilgenommen haben. Man bürfe es nicht de geſſen, daß wir vor Reichstagswahlen ſtehen und man auf di große Zahl aus dem Mittelſtand Rückſicht nehmen müſſe. Schließlich ergriff Stadthagen das Schlußwort, indem er der feſten Hoffnung hingab, daß die Badenſer ſo vernünftig ſein werden, um ihre Verfehlung einzugeſtehen, mit der Ver⸗ ſicherung, daß dies nicht wieder geſchehen ſolle. 5 Wena der Parteitag das Verhalten der Badenſer nichk in ſchärfſter Weiſe rüge, dann höre die Sozialdemokratie auf, eine klaſſenbewußte Kampfpartei zu bilden. Die Rummels⸗ burger und Pankower zogen ihre Anträge zurück. Di klärung Stadthagens gelangte dann mit großer Mehr Annahme. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 25. Juſi, Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 22. Juli. Der er ſte Hopfen wurde der„Schwetz. Ztg.“ heute von dem älteſten Hopfenzüchter unſerer Stadt und wohl auch der Umgegend, Herrn Joſef Kaufmann, über⸗ bracht. Der Zweig hatte reiche Triebe und die Dolden ſind prächtig entwickelt. Wie wiederholt verſichert wird, berechtigen die ganzen Anlagen zu den ſchönſten Erwartungen. B. C. Lörrach, 24. Juli. Geſtern nachmittag erlitt der in einer Eiſenhandlung hier beſchäftigte Arbeiter O ßwald beim Güterbahn⸗ hof, wo er geſchäftlich zu tun hatte, einen Hitzſchlag und ver⸗ ſtarb bald darauf. Oßwald hinterläßt eine Witwe mit mehreren noch unerzogenen Kindern. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 5 Frankfurt a.., 23. Juli. Am letzten Sonntag vor⸗ mittag fuhren der Maſchinenarbeiter Ernſt Reinemer und der Dreher Johann Merz aus der Weſtendſtraße in Soſſenheim und der ledige Schloſſer Lindner aus Höchſt mit ihren Fahr⸗ rädern in den Schwanheimer Wald, um Champignons zu juchen. In der Nähe von Mitteldick fanden ſie auch eine reiche Ernte und am Mittag kehrten ſie nach Hauſe zurück Frau Reinemer machte am Sonntag abend einen Teil der geſammelten Pilze zurecht. Sie und drei ihrer Kinder, zwei Knaben im Alter von 6 und 7 Jahren und ein Mädchen von 12 Jahren, aßen davbon. Reinemer ſelbſt war nicht zu Hauſe und auch die drei jüngſten Kinder nahmen an dem Mahle nicht teil. Schon in der Nacht auf Montag traten bei der Frau Reinemer und den drei Kindern, die von den Pilzen ge⸗ geſſen hatten, Vergiftungserſcheinungen auf. Man kam aber nicht auf den Gedanken, daß dieſes Unwohlſein mit dem Pilzgenuß zuſammenhängen könne. Am Mittwoch morgen trat bei Frau Reinemer und dem füngſten Sohne von 6 Jahren eine dekartige Verſchlechterung des Zuſtandes ein. daß die Ueberführung der Beiden nach dem Höchſter Krankenhaus beſchloſſen wurde. Unterwegs ſtarb bereits der 6jährige Junge. Am Mittwoch nittag mußte auch der 7jährige Junge ins Krankenhaus nach Höchſt eingeliefert werden, wo er am Abend auch ſtar b. Dem lejährigen Mädchen, das ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert wurde, und Frau Reinemer geht es heute verhältnismäßig beſſer, doch iſt die Gefahr keineswegs beſeitigt. Die Familie Merz, die im Nachbarhaus von der Familie Reinemer wohnt, hat am Abend von den geſammelten Pilzen nicht gegeſſen und nur dadurch iſt ſie bon dem Unglück, das die Familie Reinemer ſo ſchwer heimgeſucht 55 hat, verſchont geblieben. Schlimmer erging es dem Schloſſer Lindner aus Höchſt. Er ließ die geſammelten Pilze am Sonn⸗ tag abend von ſeiner Wirtin zubereiten und, um ſie noch ſchmack⸗ Hafter zu machen, mit Rühreiern miſchen. Auch bei ihm ſtellten ſich bereits am Sonntag abend Unwohlſein und Uebelkeit ein, das r aber nicht auf den Pilzgenuß zurückführte. Er begab ſich viel⸗ mehr in Höchſt noch ſpät in eine Kantine und nahm einige Spiri⸗ tuoſen zu ſich, um die Magenſchmerzen zu vertreiben. Auch bei ihm wurde es nicht beſſer, und als auch am Montag keine weſentliche Beſſexung eintrat, mußte auch er ſich ins Höchſter Krankenhaus aufnehmen laſſen. Hier iſt er am Mittwoch abend geſtorben, Die Ueberreſte der Pilze und ein Teil der zubereiteten Pilze wur⸗ den von der Polizei in Soſſenheim ſofort nach Bekanntwerden der Umſtände beſchlagnahmt, um ſie unterſuchen zu laſſen. Schon nach oberflächlicher Beſichtigung durch einen Höchſter Arzt erklärte dieſer, daß ſich unter den Ehampignons gi ftige Pilze befänden. Die Familie Reinemer geht ſchon ſeit Jahren auf die Pilzſuche und iſt alſo lein Neuling auf dieſem Gebiete mehr. Das Unglück würde zweifellos einen noch viel größeren Umfang angenommen haben, wenn alle Pilze zubereitet worden wären und wenn alle in Betracht lommenden Perſonen davon gegeſſen hätten. * —— ö Volkswirtschaft. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Das Ereignis dieſer Berichtswoche iſt die vom Rheimiſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat mit Wirkung vom 1. Oktober d. Is. nun doch beſchloſſene Erhöhung der Kokspreiſe; für Hochofenkoks um M..50 und für Koks⸗ kohlen um M. 1 die Tonne. Dieſe Maßnahme wird nur verſtändlich, wenn das Kohlen⸗Syndikat von der Anſicht aus⸗ ging, der Geſchäftsgang unſerer Eiſeninduſtrie werde zum Herbſte eine ſehr kräftige und nachhaltige Belebung er⸗ fahren, die eine Erhöhung der Roheiſenpreiſe und des weitern der Preiſe für Halbzeug und Fertigeiſen zur Folge habe. Um aus dieſer als ſicher angenommenen günſtigen Geſtaltung des Geſchäftsganges in der Eiſeninduſtrie nun auch Nutzen zu ziehen, beſchloß eben das Kohlen⸗Syndikat die erwähnte, ſeit langem geplante und viel erörterte Preiserhöhung. Es fragt ſich nur, ob das Kohlen⸗Syndikat auch ſchließlich Recht behält mit ſeiner heute noch als ſehr optimiſtiſch erſcheinen⸗ en Auffaſſung von der demnächſtigen Entwicklung des Geſchäftes in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie. Zurzeit liegen hierfür noch gar keine beſonderen Antzeichen vor, ſoweit wenigſtens das inländiſche Geſchäft in Betracht kommt. Im Großhandel verſpürt man noch recht wenig von einer nach der glücklichen Beilegung der Störungen im Baugewerbe eingetretenen Belebung der Nachfrage, und in Wirklichkeit war es ja auch keineswegs anzunehmen, daß angeſichts der ſchon ſtark vorgeſchrittenen Jahreszeit noch auf eine ſonderlich rege Bautätigkeit in dieſem Jahre zu rechnen ſei. Das einzige, was einer zuverſichtlichen Beurteilung der demnächſtigen Geſtaltung des Geſchäftes in der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie das Wort reden könnte, ſind die zurzeit durchweg günſtigen Ernteausſichten und die andauernd beträchtliche Aufnahmefähigkeit des Welt⸗ marktes. Dem Stahlwerksverband wird es dadurch mög⸗ lich, den Ausfall im inländiſchen Geſchäft durch Hereinnahme von Ausfuhr⸗Aufträgen auszugleichen, ſodaß den im Stahl⸗ werksverbande vereinigten Werken in dem Umfange ihrer Erzeugung einigermaßen entſprechende Arbeitsmengen zuge⸗ führt werden konnten.— Inzwiſchen dauern die Verhand⸗ lungen fort zur Bildung eines neuen deutſchen Roh⸗ ſenverbandes. ne großen gemiſchten Werke nun auch mit der Niederrheini⸗ chen Hütte über die Beteiligungsziffern verſtändigt haben, rhandelt man noch über den Anſchluß mit den reinen ofenwerken. Die Berliner Börſe rechnet ſchon ich beſtimmt mit dem Zuſtandekommen eines neuen ſtoheiſenverbandes. Trotzdem wird es ſich empfehlen, ſich dieſer Anſicht vorerſt noch nicht ohne weiteres anzuſchließen, es auch im allgemeinen Intereſſe unſerer Eiſeninduſtrie chen wäre, daß ſich die bezüglichen Hoffnungen der Börſe diesmal recht bald erfüllen möchten. Der Ruhrkohlenmarkt zeigt keine gegen die Vor⸗ woche merklich geänderte Geſchäftslage. Auch hier konnte Nachdem ſich dem Vernehmen nach dei in den letzten Wochen geſteigerte Ausfuhr einen Ausgleich ſtand, der Kohlenverſchiffungen jeden Umfanges rheinauf⸗ und rheinabwärts ermöglicht, ſehr zuſtatten. Dem Kohlen⸗ Syndikat ſelbſt fehlt es dazu keineswegs an einer recht zu⸗ verſichtlichen Auffaſſung der derzeitigen Geſchäftslage, was aus der eingangs erwähnten namhaften Erhöhung der Koks⸗ preiſe und des Kokskohlenpreiſes deutlich hervorgeht. Privat⸗ wechſelzinsfuß 3 Prozent. *** Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b. H, Oamburg, Hohe Bleichen). Ueber größere Veränderungen in irgend welchen Kolonial⸗ werten iſt während der vergangenen Woche nicht zu berichten. Recht guter Tendenz erfreuten ſich Kamerunwerte, vor allem die Aktien der Afrikaniſchen Kompagnie und die Anteile und Genuß⸗ ſcheine der Geſellſchaft Süd⸗Kamerun. Auf dem ſüdweſtafrikaniſchen Markte wurden weiterhin Reali⸗ ſationen vorgenommen und ſind Kursveränderungen kaum zu konſtatieren. Für Otavi⸗Werte wirkte die erklärte Dividende von M. 10 für die Aktien und M. 5 für die Genußſcheine, wenn ſolche auch 1 M. weniger iſt als im Vorjahre, anregend, da man nach der Erklärung in der letzten Generalverſammlung nur 9 bis 9½ Mark erwartet hatte. Für Gibeon waren einige Käufer vorhanden und zogen ſolche eine Kleinigkeit an. Vereinigte Diamantwerte billiger erhältlich. Von Oſtafrikanern ſind die Anteile der Sigi⸗Pflanzung ganz beſonders gefragt. Ware iſt nur zu bedeutend höherem Kurſe erhältlich. Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südrüſte mußten um einige Prozent im Kurſe nachgeben, dagegen ſind die Anteile der Oſt⸗ afrika⸗Kompagnie und der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Pflanzungs⸗ Geſellſchaft weiterhin gefragt. Von Südſeewerten machte ſich eine heine Nachfrage für die verſchiedenen Shares der Pacifiec Phosphate Co. geltend. Jaluit⸗ Aktien und Genußſcheine wurden mehrfach geſucht und notieren abermals eine Kleinigkeit höher. Schantung⸗Aktien und Genuß⸗ ſcheine auf kleine Realiſationen ein wenig niedriger. Britifh Central Africa Shares mußten ihren vorwöchentlichen Gewinn wieder hergeben und verloren 1 Sh. im Kurſe. Ir Pfaudler⸗Werke.⸗G. Schwetzingen. Die Pfaudler⸗Werke.⸗G., Fabrik glasemaillierter Stahlgefäße (Pfaudler Tanks) beabſichtigen eine Erweiterung des Be⸗ triebs und zwar ſoll ein weiterer Komplex in Ausdehnung von 111 Meter Länge und 40 Meter Breite überbaut werden. Es bedeutet dies eine Vergrößerung um genau die Hälfte des beſtehenden Werkes, das 110 Meter Länge und 76 Meter Breite Ausdehnung bei einer Höhe von 10 Meter umfaßt. Bekauntlich befindet ſich die Hauptanlage der Pfaudler⸗Company in Rocheſter(Nordamerika) und der dortige Be⸗ trieb umfaßt nicht weniger als 8 Hektar. Die Geſchäfte dieſer Geſell⸗ ſchaft hatten auf dem Kontinent ſolche Dimenſionen angenommen, daß im Jahre 1908 zur Errichtung des Schwetzinger Werkes geſchritten wurde. Rheiniſches Elektrizitätswerk im Braunkohlenrevier,.⸗G., Köln. Unter dieſer Firma iſt mit einem Kapital von M. 2 Mill. eine Aktiengeſellſchaft in das Handelsregiſter eingetragen worden, deren Zweck die Errichtung und der Betrieb von Elektrizitäts⸗ werken und die Verwertung der zu erzeugenden elektriſchen Ener⸗ gie iſt. Es handelt ſich hierbei um eine von der Rheiniſchen.⸗G. fün Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation in Köln gegrün⸗ dete Geſellſchaft, welche die Rohkohle dieſer Geſellſchaft zur Er⸗ zeugung von elektriſcher Energie verwenden und unter andern auch der Stadt Köln Elektrizität liefern ſoll. Die Gründer liche Aktien übernommen. Die Mitglieder des erſten Auffichtsrats ſind die Herren Bergaſſeſſor Karl Gruhl⸗Brühl, Kaufmann Max Gruhl⸗Brühl, Bergwerksdirektor Julius Kriſch⸗Helmſtedt, Kom⸗ merzienrat Albert Pinkuß⸗Berlin, Direktor Paul Silverberg⸗Köln und Geheimrat Dr. Weidtmann⸗Aachen. Der Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Johann Paar in Horrem und Ober⸗ ingenieur Albert Schreiber in Köln. Shiffahrtg⸗Macrichten in Rannheimtt Hafcuverkeht Hafenbezirk Nr. 1. 5 Angekommen am 22. Juli 1910. Senftleber„Mannh. 46“ v. Rotterdam, 6800 Dz. Stckg. u. Kohlen. Gg. Werner„Fendel 58“ v. Rotterdam, 12 500 Dz. Stickg. u. Getr. Gg. Weiß„Fendel 46“ von Ruhrort, 5000 Dz. Stückgut. S. Schellenberger„Egan 29“ von Rotterdam, 1600 Dz. Stückgut. L. Wolf„Frankf. Rhed. 5“ von Duisburg, 13070 Dz. Kohlen. Jak. Hommen„Franz⸗H.“ v. Rotterdam, 10 120 Dz. Stg. u. Getr. M. Deiß„Wilhelmine“ von Krefeld, 5200 Dz. Stückgut. H. Adler„Induſtrie 10“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. Ad. Schopf„Ph. Mayfarth“ von Speyer, 660 Dz. Backſteine. H. de Vries„Egan 30“ von Rotterdam, 6000 Dz. Stückgut. Joſ. Kieh„Fendel 74“ von Baſel, 3000 Dz. Stückgut. Joh. Bell„Cäcilia II“ von Ruhrort, 2000 Dz. Kohlen. Nik. Schauſt„Fendel 17“ von Antwerpen, 14000 Dz. Stg. u. Getr. H. Langmann„Anna“ von Ruhrort, 11 270 Dz. Kohlen. Joh. Krüger„M. Stinnes 66“ von Ruhrort, 2500 Dz. Kohlen. Joh. Seeger III.„M. Stinnes 38“ v. Ruhrort, 15 070 Dz. Kohlen und Koks. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 22. Juli 1910. Gg. Weiß„Vereinigung 32“ v. Rotterdam, 14 290 Dz. Stg. u Getr. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 22. Juli 1910. Schollwerth„Schürm. S. 13“ von Walſum, 16 150 Dz. Kohlen. Winter„Badenia 21“ von Straßburg, 200 Dz. Stückgut. Oehlein„Gretchen“ von Uerdingen, 28 000 Dz. Zucker. Nalbach„Köln 20“ von Amſterdam, 4000 Dz. Stückgut. Momm„Heinrich“ von Ruhrort, 13 430 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 22. Juli 1910. Jertz„Hollandia“ von Rotterdam, 2700 Dz. Stückgut. Demmer„Randwiyk“ von Amſterdam, 2040 Dz. Stückgut. Reibel„Guſtel“ v. Rotterdam, 8590 Dz. Zelluloſe⸗ u. Weißholz. Bokslag„Luiſe Karoline“ v. Ruhrort, 5300 Dz. Kohl. u. Brik. Boſt„Themis“ von Antwerpen, 7970 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 22. Juli 1910. Lud. Neuer„Anna“ von Heilbronn, 3404 Ztr. Steinſalz. Frz. Körber„Sophie“ von Heilbronn, 2736 Ztr. Steinſalz. Raudenbuſch„Anna Katharina“ von Heilbronn, 3822 Ztr. Steinſ. Mart. Schmitt„Karoline“ von Heilbronn, 3584 Ztr. Steinſalz. Alb. Schulz„Harpen 26“ von Ruhrort, 13 400 Ztr. Kohlen. Ig. Walker„Adolf“ von Ruhrort, 5100 Ztr. Kohlen. Lud. Hammersdorf„Margartha“ von Jagſtfeld, 2999 Ztr. Steinſ. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 22. Juli 1910. C. Langenchyk„Ideal“ von Antwerpen, 11000 Dz. Getreide. Gg. Fleißkohl„Emil Eiſe“ von Rotterdam, 9500 Dz. Holz. W. Quernhorſt„Pax“ von Rotterdam, 7400 Dz. Holz. K. Weber„Jul. Cäſar“ von Rotterdam, 14 500 Dz. Holz. R. de Waal„Cornelia“ von Rotterdam, 9500 Dz. Holz. Hch. Sandhöfel„De Riyn“ von Rotterdam, 11000 Dz. Holz. 5 Chr. Elbling„Badenia 42“ von Duisburg, 9080 Dz. Schwefelkies. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd. Bremen. 22. Inli. D.„Seydlitz“ angekommen Suez, D.„Nork“ angekom⸗ men Suez, D.„Prinz Ludwig“ angekommen Singapore, D.„Kleiſt“ angekommen Jokohama, D.„Lützow“ angekommen Shanghai, D. „George Waſhington“ abgefahren Cherbvurg, D.„Königin Luiſe“ ab⸗ gefahren Neapel,„D. Würzburg“ abgefahren Antwerpen, D. „Bremen“ abgefahren Newyork, D.„Prinzeß IJrene“ abgefahren qVVVVV Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ K. H. H. J. A. ſämt⸗ Voſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach auſßtereuropäiſchen Lündern. Abgangszeiten von Maunheim. [(Von unſerem Mitarbeiter.) Den 26. Juli. Aegypten(Nubien, Sudan][Neapel] 12,43 früth, Rio del Rey, Tſchadſeegebiet[Liverpool] 1,08 früh, Marokko 1,08 früh, Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota[Cadixf 8,21 vorm., Nord⸗ Braſilien(Ppara und Amazonas) ſowie nach den peruaniſchen Orten am Amazonenſtrom.[Liſſabonſ 3,41 nachm, und 8,43 abends, Madeira [Liſſabonſ 8,43 nachm., nach Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckf,), den Vereinigten Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Porto), Canada, Bermuda⸗Inſeln, Mexiko, Panama, Kolumbien;[Cherbourgs] 8,48 abends und[Queenstowu] 9,36 abends, Corisco⸗Gebiet, Falkland⸗ Juſeln[Liverpoolſ 9,36 nachm., Britiſch⸗Honduras[Quenstowufl 9,86 machmittags. Den 27. Juli. Franzöſiſch⸗Indochina(Annam, Cochinchina, Cam⸗ bodja, Tonkin)[Neapel] 9,03 vorm., Niederländiſch⸗Indien(Sunda⸗ Inſeln, Molukken)[Marfeilleſ 10,51 vorm., Chile(ausſchl. Puerta Arenas), Argentiniſche Republik, Paraguay ſowie die bolivianiſchen Bezirke Chuguiſaca, Potoſt, Tarija[Genua] 5,11 nachm., nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika(30 Pfg. Porto für je 20 8 Briefgewicht)[Hamburg] 6,46 nachm., Monroviea, Cape Palmas,[Hamburgl 6,46 nach., Fernando Po[Liver⸗ pool] 9,36 nachmittags. . Briefe und Poſtkarten dahin ſowie nach den Philippinen über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Sams⸗ tags 7,33 abends und Dienstags 7,52 vormittags, Beförderungsdauer Berlin⸗Peking⸗Japan 13—14 Tage. Desgleichen nach Coſta Rica, Guatemala, Nicaragua, Salvador, Eecuador, Peru lausſchließlich am Amazonenſtrom), Bolivien, Re⸗ publik Honduras lausſchl. Weſtküſte), Bahama⸗, Tahiti⸗ und Mar⸗ keſas⸗Inſeln, Cuba, Curacav, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Weſt⸗ küſte von Columbien(Buennaventura, Tumaco) und nach Venezuela. Es empfiehlt ſich, auf den Sendungen den in[Klammernl an⸗ gegebenen Leitweg zu vermerken und dieſe möglichſt zeitig auf⸗ zuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Bahnbetriebe die Ab⸗ gangshäfen noch rechtzeitig erreichen. Maunheimer Marktbericht vom 25. Julf. Stroh p. Ztr. M..50 Heu per Ztr. M..25, neues ver Ztr. M. 0 00, Kartoffeln per Itr, Mark.50—.00, beſſere Mark.00—.00, Bohnen per Pfund 10-15 Pjig., Bohnen, deutſche, per Pfund 00⸗00 3005 Blumenkohl per Stück 20-30 Pfg., Spinat per Pfd„0⸗00 Pfg., Wirſing per Stück 10-00 Pfg., Rotkohl v. Stück 20.00 Pfg., Weißkohl p. Stück 20⸗00 Pf., Weißkraut p. St. 00.00-00.00 Mk., Kohfrabt 3 Knollen neu 12⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück.00 Pfg. Endivienſalat per Pfd. 10.0 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück 10⸗00 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 0⸗10 Pfg., rote Rüben per Pfd. 8⸗0 Pfg., weiße Rüben per Stück-0 Pfg, gelbe Rüben per Pid..0 Pfg., Carotten per Pfd. .0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 25.00 Pfg. Meerettig per Stange 2500 Pfg., Gürken p. Stück 20-30 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stuck .50..50., Aevſel ver Pid. 1215 Pfg., Birnen p. Pfd. 25⸗30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 30.40 Pfd., Heidelbeeren per Pfd. 2000 Pfg, Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd.30⸗50 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00.⸗00 Pfg., Nüſſe per 00 St.•0 Pf., Haſelnüſſe ver Pfund 40.00 Pfg. Eier per 5 Stück 30.45 Pfg⸗ Butler per Pfd. 130-.50., Handkäſe 10 Stück 40⸗50 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfa, Hecht per Pfd..00-.20 Mk., Barſch per Pfd. 70-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockftſche per Pfd. 00.00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 75-80 Pfg., Hahn(ig) per Stück.20-2 00., Huhn(.) per Stück.202.00., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente p. .00-.00., Tauben per Paar.00-.20., Gans lebend per Stück .00..50., Gans geſchlachtet per Pfd 00-00 Pfg., Aal.00-.00 Mk., Himbeere per Pfd. 40-50 Pfg., Johannesbeeren per Pfd. 20-00 Pfg⸗ Waſserſtandsnachrichten im Monat Pegelſtationen Datum 5 vom Rhein: 20. 21. 22. 23. 24. 25.] Bemerkungen Fouftang 5,06 Waldshut Hüuingen?).. 43,65 3,63 3,58 3,50 8,0 8,68 Abds. 6 nir Hehiti 44.16 4,16 4,18 4,11 4,05.12 N 6 Uber Sauterbung 3 8 5,99 Abds. 6 Magaun 4J6,06 6,15 6,16 6,12 6,08 5,96 2 Germersheim 6,18.-P. 18 Maunheim 6,18 6,14.21.18 6,12 6,08 Morg, 7 Uör Mainz 3,08 2,96 2,94 2,95 2,96.-F. 12 lhr Bingen 8 10 Saub.* 2 4,87 4,28 4,20 4,22 8 2 Soblectg..12 10 Sölnunun 44,3.65 4,58 4,59 4,77 50 Ruhrort 4,18 6 vom Neckar: Wannheim 6 6,10 6,15 6,18 6,08 5,94 V. 7 ubr Heilbronn 1,44.49 1,40 1,30 1,25 V. 7 Uhr *) Windſtill. Bedeckt, + 10% C. Waſſerwärme des Rheins am 25, Juli: 185 R, 18% d. Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station m. Mamuhei 2— S 2 42 3— 8 5 3 Datum Zeit 88 8 2 8 35 Waen ſee ee, um 3 38 24. Juli Morg. 7/756,8 15, W4 12 24.„ Mittg.%/½756/6 19,4 NW3 24.„ Abds. 9·757,0 18.7 ſiin 25. Juli Morg. 7753,6 13,0 S8 Höchſte Temperatur den 84 Juli 19.8“ Tie ffte 5 vom 24./25. Juli 10,4 *Mutmaßliches Wetter am Montag und Dienstag, den 25. und 26. Juli. Die Depreſſion iſt auf ihrem Wege nach Oſten ſtehen geblieben. Der Hochdruck im Süden und Südweſten dauert an. Ein flacher Gewitterwirbel iſt über Süddeutſchland raſch hinweg⸗ gezogen. Für Montag und Dienstag iſt daher wieder hochſommer⸗ liches Wetter, höchſtens mit einigen Gewitterſtörungen, zu er⸗ warten. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 28. Juli: Schwül, warm, ſtrichweis Regen u. Gewitter ⸗ 29. Juli: Veränderlich wolkig m. Sonnenſch., m. trocken. 30. Juli: Bewölkt, kühler, ſtrichweiſe Regenfälle, windig. Z7Zt5—————————p———— Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Golden baum. für Lokales, Brovinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Josz. Druck und Berlag der Pr. Saaslichen Buchbrnckerei, G. m. 5. B. brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/, Telephon 180. Direktor: J..: Julins Weber. Alter und Geſchmac, und bezahlie ſchliezli Mannheim, 25. Juli 1910. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) 7. Seite UF Doppel-Konzert Damen-Orchester„fSylpiede““ Dir. Julius JSer. 7004 sRrillanten Prolongiert — mit Dir. Fritz Servos jr. IIIII. KHur-Mietoria-Hotel* Hchenluftkurort, 1000 m U. d.. Station ITriberg, Bad. Schwarzw. Iin schönst. gesch. Lage am Waldrande. Mod. Komfort. Gr. 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Sie ſelbſt, in ihrem naiven, lachenden Unverſtand, verkannte die Gefahr, in der ſie ſich befand, aber der junge Arzt ſah ſchärfer, als ſie, und da ſeine Liebe echt und ſeine Beweggründe rein waren, fand er ſich auch berechtigt und berufen, ſie zu ihrem beſſeren Selbſt zurückzuführen. Er war ein ſtiller Menſch, eine beſcheidene, feine, friedfertige Natur, dem es zuweilen nur an dem nötigen Selbſtbewußtſein fehlte. Wenn es galt, einen Kampf auszufechten, ſo ſcheute er nicht davor zurück, aber vermied ihn ſo lange wie möglich. Zu den Erinnerungen und Beziehungen, welche ihn mit der Jugendgeliebten verknüpften, geſellte ſich der ſtille Trotz des Mannes, welcher ein wohlerworbenes, geheiligtes Vorrecht nicht freiwillig aufgibt. Er beſchloß, unter allen Umſtänden zu bleiben, und wenn die junge Witwe ihn ſchlecht behandelte, ſo mußte er das eben ertragen.— Seine Geduld wurde indeſſen auf eine harte Probe geſtellt, denn ihre Stimmungen wechſelten in der Folge wie das Wetter im April, und ſie gab ſich keine Mühe, dieſelben vor ihm zu ver⸗ bergen. Bald ſah ſie in ihm den Störenfried, welcher die Verwirk⸗ lichung ihrer hochfliegenden Pläne erſchwerte, bald den bequemen, alten Freund, dem man allerlei zumuten und geſtatten durfte. Auch ließ er ſich prachtvoll als Lückenbüßer verwenden, und nicht minder als Reizmittel für die Eiferſucht des anderen.— Dieſer aber war ſelbſt ungleich und unberechenbar in ſeinem Benehmen, und die Rückwirkung desſelben auf die kokette, kleine Frau blieb nicht aus. Sie machte auch für den armen Doktor Regen und Sonnen⸗ ſchein, und dies erfüllte wiederum den Grafen, dem nichts entging, mit boshafter Schadenfreude. Er behandelte den liebenswürdigen⸗ jungen Mann wie einen unebenbürtigen Gegner, den man einfach zur Seite ſchiebt, wenn man Ernſt machen will und die Abneigung, welcher jener naturgemäß für ihn empfand, ſteigerte ſich nach und nach beinah zum Haß. So ſtanden die Dinge, als einige Tage nach Doktor Lehmanns und Herrn von Oberhofs Ankunft die Geſellſchaft einen Ausflug nach der maleriſch gelegenen Ruine Pburg unternahm. Dieſe ge⸗ meinſamen Touren, bei denen Erika von Schacht in liebenswürdi⸗ ger Weiſe den Fremdenführer machte, fielen immer zur allgemeinen Zufriedenheit aus. Durch die Beteiligung mehrerer Perſonen wurde der Genuß für den einzelnen erhöht, der Koſtenpunkt erheb⸗ lich vermindert. Man nahm auf einen halben oder ganzen Tag mehrere Landauer, berteilte ſich in denſelben nach Bequemlichkeit, 5 Enormer Baumwollflanell- teine und feinste Reste von 1 bis 10 Meter zum kolossal nlederen Preis vonn nur den eigenen Platz! 9180 6 Posten 82139 Weisse ge Kõperte Das Einmachen der Früchte geschieht am sichersten nach Dr. Oetker's Rezepten, Seit 10 Jahren bewährt. Rezepte umsonst zu haben in den Geschäften, welche Dr. Oetker's Salicyl(Einmachehülfe) führen. Auch postfrei von Dr. A. Oetker, Frachtbriete um Anseffen derWäsche unübertrefflichste, enormschäumendeSelfe, von aromatischem Be- ruch. Ebenso vorzüglich für den Haushalt, wWie als Tolletteseife für Hoôtels, Büros, Küchen, Fabriken U. 8. W. 5 parsamer Verbrauch. aclocms Seite greiſt mweder 120 die Hande nochi die empfindlichsten Stoſſe u. Bielefeld. Aller Art, Itets vorratig in der B. Badslde Buchdruckerel U. Finette-REste * Pfg. b. Mix. Ernst Hramp. — und einen Bruchteil des Trinkgeldes. Was die Verpflegung unter⸗ wegs anbetraf, ſo ſorgte natürlich jeder für ſich, und während der Erholungs⸗ und Erfriſchungspauſen verſchoben ſich die Gruppen immer von neuem. für alleinſtehende Perſonen und alle jene, deren Zeit und Kräfte weite Fußwanderungen nicht geſtatteten, war dieſe Art, einen Teil des Schwarzwaldes kennen zu lernen, ſehr angenehm, und ſo zeigte auch Herr von Oberhof ſich ſofort bereit, an der projektierten Fahrt teilzunehmen. Er verſäumte es aber, ſich rechtzeitig um einen beſtimmten Platz zu bemühen, und erſchien auf der Straße, als die gebremſten Wagen ſich ſchon in Bewegung ſetzten. Sie waren alle gefüllt. Nur bei Madame Boruview, die mit Frau Spätzle im Fond ſaß, während der Graf ihnen gegen⸗ überlehnte, war noch ein Platz frei. Das ſchien dem alten Herrn gerade recht zu ſein, denn ohne ſich einen Augenblick zu beſinnen, ſchwang er ſich, trotz ſeines kranken Armes, auf das Trittbrett des mit ſeinem Hemmſchuh langſam bergab ſchurrenden Wagens, ſtieg mit ſeinen langen Beinen über die geſchloſſene Tür hinweg und ſetzte ſich neben Graf Edendorf, den er gelaſſen zur Seite ſchob.— Daß er den Inſaſſen des Wagens unwillkommen war, ſchien er nicht zu bemerken, obgleich die beiden jüngeren es deutlich genug durchblicken ließen. Er bat nur um Entſchuldigung wegen ſeines verſpäteten Erſcheinens, und ehe die alte Dame noch Zeit gehabt hatte, die Situation voll zu erfaſſen, ſagte er lebhaft: „Es war zu liebenswürdig von Ihnen, meine Gnädigſte, an mich zu denken und mir dieſen Platz aufzubewahren. Ich bin Ihnen dafür außerordentlich verbunden und halte es für einen ganz beſonderen Vorzug, mit Ihnen fahren zu dürfen.“ Wie ſollte ihm Madame Boruview da noch grollen? Sie war ſofort entwaffnet und gewonnen, und auch Frau Lotti, welche ſich als künftige Schwiegertochter ſchon ganz zur Familie rechnete, ſöhnte ſich mit der Anweſenheit des Eindringlings aus. Herr von Oberhof ſtörte wirklich nicht,— im Gegenteil, er hatte nur Sinn und Augen für die herrliche Gegend und die Schönheiten des Weges und unterhielt die alte Dame ſo ausgezeichnet, daß die jungen Leute ſich ganz unbeobachtet glaubten.— So redeten ſie denn halblaut ſehr eifrig miteinander, und Blicke, welche noch viel deutlicher ſprachen als Worte, flogen dabei vermittelnd zwiſchen ihnen hin und her. Der Graf erzählte Frau Spätzle von Paris und ſeinem ſchönen Schloß daheim, erwähnte beiläufig Prinzen und Grafen, ſowie einen amerikaniſchen Nabob als intimen Umgang, und be⸗ tonte dann wieder ſeine gänzliche Vorurteilsloſigkeit. Ja, er er⸗ vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus, und ſchilderte ſein Ideal einer zukünftigen Gattin als eine Frau, welche der ſoubrettenhaften kleinen Stuttgarterin zum Verwechſeln ähnlich ſah. Dieſe ſchwelgte daraufhin in Seligkeit, und um ihrerſeits auch etwas Gewichtiges in die Wagſchale zu werfen, begann ſie von dem in welchen ihr Vermögen angelegt war⸗ Grafen ſchien auch Danksagung. Für die uns anlässlich des Hinscheidens unseres lieben, unvergesslichen Sohnes Carl Eduard erwiesene, wohltuende Teilnahme, den trostreichen, parmen Worten des Herrn Stadtpfarrer Sauerbrunn, für die Begleitung des Herrn Hauptlehrer Hoffmann mit seinen Schülern und insbesondere auch für die aufopfernde Behandlung und liebevolle Pljege im; Lanzschen Krankenhause, sowie den Kranzspenden, sagen hiermit herzlichen Dank. klärte die Exkluſivität ſeiner Standesgenoſſen für durchaus falſch Geſchäft ihres verſtorbenen Mannes zu reden, und den Papieren, Farben an underlefchtert, adureh ihre besondere Fühigneit den Schmutz 78 rasch zu lösen, das aschen ungemein. Fir Verbraucher von Glothis 5 Selſe schòne 9177 LUntorrieht. Klapier⸗Auterricht erteilt gewiiſenhaft pro Std. Mk..—. Elfriede Böhme, 34725 das zu intereſſieren. Er zeigte ſich über die berſchiedenen Kurſe und Banken ſehr wohl unterrichtet, und lobte Frau Spätzle, welche ihm bon wohlgelungenen finanziellen Operationen erzählte, die ſie ganz ſelbtſtändig unternommen hatte. zahlreichen Seorg Lohrey und Familie. „Natürlich“, ſagte er,„man muß die Sache verſtehen, aber 5 wenn man ſie verſteht, kann man dabei viel gewinnen. Die meiſten Frauen ſind nur zu ängſtlich, zu vorſichtig in dieſer Beziehung. Die ſperren ihr Kapital in Banken ein, ſtatt es arbeiten zu laſſen, oder übergeben es irgendeinem biederen, älteren Verwandten, der dann wie ein Zerberus den Schatz bewacht. Kaum, daß man ihnen die ſpärlichen Zinſen voll auszahlt. So darben ſie oft, wo ſie ſchwelgen könnten, und ſind doch ſelbſt daran ſchuld durch ihren törichten Kleinmut.“ Frau Boruview nickte.„Haſt ganz recht, Ulli“, ſagte ſie,„aber ſtatt zu gewinnen, kann man auch verkieren. Ich zum Beiſpiel verſtehe nichts von Papieren, und laſſe alles ſo, wie mein geliebter Mann es eingerichtet hat. Der Berliner Bankier, der mein per⸗ ſönliches Vermögen bisher verwahrte und verwaltete, iſt auch jetzt mein Schatzmeiſter und finanzieller Berater, und ich befinde mich ſo wohl dabei, daß der Gedanke an eine Aenderung mir noch nie gekommen iſt. Die Falte zwiſchen den Brauen des Grafen vertiefte ſich.„Das geht alles ganz gut, bis das Bankhaus einmal bankerott macht, oder der Kaſſierer mit ein paar Millionen durchbrennt“, ſagte er verſtimmt.„Was aber dann? Es iſt nicht gut, alles in einer Hand zu vereinen.„Möglicherweiſe kommt man dadurch über Nacht an den Bettelſtab.— In jeder Zeitung lieſt man von der⸗ gleichen Unglücksfällen, und ich meine, das ſollte Dir eine War⸗ nung ſein.“ Frau Boruview machte ein ganz erſchrecktes Geſicht.„Mein 5 kleineren Bank⸗ Gott“, ſagte ſie,„dergleichen kommt wohl in geſchäften bor, aber nicht in einem Hauſe wie.“, und ſie nannte eine wohlbekannte Firma. (Fortſetzung folgt) STOTZ& GE Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel. 662 u. 2032 MANNHEIM 0 4,—-9. Elektrische Licht- und Kraft-⸗ Anlagen. Ausstellung moderner Seleuchtungskörpe tiaupwertretung der R A M A E 5 727⁵ 5 1 Mittaablatt. Mannheim, 25. Juli 1910. Direkter dentſcher Poſt⸗ und Schnelldampferdienſt. Hamburg⸗Newyorlk Hamburg—Argentinien[ Hamburg Mexiko Hamburg Braſilien Hamburg— Afrika DamburgCanada Hamburg— England amburg—Cuba Hamburg—Frankreich Vergnügungs⸗ und Erholungsreiſen zur See. 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Ich will es der Kommiſſion mitteilen— eine plötzliche Reiſe oder ſonſt dergleichen vorſchützen. England wird deſſenungegchtet den Preis gewinnen. Maſſingham wird den Franzoſen ſchlagen.“ 175 „Feigling!“ Mit hochrotem Geſicht und Blick ſtand⸗ Baronet Carnforth, ein ſehr choleriſcher alter Herr, ſeinem Sohne gegenüber. „Und Du— Du willſt ein Carnforth ſein? Hätte ein anderer etwas bon Dir zu behaupten gewagt, ſo hätte ich ihn erdroſſelt“ Stumm und blaß ließ Norman Carnforth den Zornausbruch ſeines Vaters über ſich ergehen. Schweißtropfen perlten auf ſeiner Stirn, ſeine Hand, die eine Tiſchecke erfaßt hatte, bebte. War das der kühne Aviatiker, deſſen Leiſtungen die Welt in Staunen geſetzt hatten? Er war es, nur mit dem Unterſchied, daß ſeine Nervenkraft nunmehr verſagte. Ein Blick in das ſenſitive Geſicht, dic zarten, faſt weiblichen Züge des jungen Mannes hätten jedem ſcharf⸗ ſichtigen Auge die Urſache offenbart. Die Materie rebellierte wider den Geiſt. Vielleicht war ſein Mut ſtets größer als ſeine Kraft geweſen. Sir Geoffrey, der Vater, ein Repräſentant des britiſchen Bulldoggentypus, hatte Furcht nie gekannt und verzieh ſie auch anderen nicht. „Du mußt morgen fliegen!“ wiederholte er. Und wieder klang es ihm zurück:„Ich kann nicht, Vater!“ „Du kannſt nicht? Ein ſolches Wort gibt es nicht. Du weißt, ſtorman, daß ich ſtolz auf Dich bin— ſehr ſtolz. In Deiner Kindheit warſt Du ein Schwächling, und ich war unglücklich darüber, einen ſolchen Sproſſen zu haben. Aber Du haſt Dich als echter Carnforth erwieſen und meine höchſten Hoffnungen über⸗ troffen. Soll dies das Ende ſein?“ Der Sohn hob mit nervöſer Bewegung den Kopf.„Aber ich fühle mich tatſächlich unfähig, den Flug zu unternehmen, Vater. Meine Nerven ſtreiken. Und iſt es nicht beſſer, beizeiten zurück⸗ Lautreten, als bei der Sache zu beharren und Fiasko zu machen?“ „Nein, und kauſendmal N aeN ich Dich tot ſehen, als daß Du Deine Haut durch eine ſchmähliche Feigheit retteſt. Ueberwinde Dich! Erfüllſt Du meine Bitte nicht, ſo will ich Dich nicht wiederſehen. Lieber keinen, als einen feigen Sohn.“ Mit dieſen Worten verließ der Baronet das Zimmer. In einem Zuſtande völliger geiſtiger Gebrochenheit ſank Norman auf einen Stuhl und barg das Geſicht in den Händen. 5 . „Du wirſt gewinnen, Maſſingham! Alles iſt Dir günſtig. Es iſt nahezu windſtill. Du mit Deinem leichten Eindecker haſt daher einen entſchiedenen Vorteil vor Carnforth mit ſeinem ſchweren Zweidecker voraus. Und Luret dürfte, meines Erachtens, über⸗ haupt wenig Ausſicht haben. Wie denkſt Du darüber?“ „Die Umſtände ſcheinen mir heute in der Tat günſtig zu ſein, das freut mich, Tom. Der Erfolg beſagt für 750 mehr, als Du denkſt.“ „Der Preis, he? Ein ſchöner Pokal und tauſend Pfund bar ſind nicht zu verachten.“ „Das meinte ich nicht.“ „Nun, die Ehre natürlich.“ „Auch das nicht gerade.“ „Aber was denn ſonſt, Mann?“ Doch Maſſingham ſchien eifrig mit ſeiner Maſchine beſchäftigt und tat, als höre er nicht. Sortſezung folgt!) ——— 9911— Weneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.] 9. Seite. 285 8 Insfitut u. Pens. Sigmund Mannheim, A I, 9. Besteht seit 1894.— Tel. 4742. Kl. Klassen. 21 Lehrer, 96 Schüler 1905 bis 1909 bestand. 110, i, Schulj. 1908/09 allein 27, i. If. Schulj. bis 22. Juni 1910 bereits 6 Schüler d. Einj Freiw., Pri- maner-, Maturitäts- u. a. Examen. Tag- u. Abendschule. Prospekt u. Referenz. gratis durch 9318 AIie Direktion. Schrelb-Bursau Handelsschule Schüritz, T 2, 162a. Telephon 4021 2 lich und billig. Näh. 34496 Rheindammſtr. 21, part. Bill. Unterricht in der engl. Sprache(Grammalfik. Con⸗ verſation ꝛc.) auch Nach ilfe⸗ Unterricht während der Ferien wird erteilt. Näheres 34397 Kaiſerring 26 2 Tr. rechts. Wer erteilt Unterricht in der Spamischen Sprache. Offerten unter Nr. 52384 an die Expedition. Jeder verbli ene Zopf wird binnen einigenstunden paſſend gefärbt. Frau Kucknack, I 2,5.3 Tr. 208s deldverkehr. Mk. 8500 auf 2. Hyp. innerh. 70 pCt. d. amtl. Sch. v. pünkt. Zinsz. per 1. 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Das ſchmerzte den ehrliebenden Ulanen; er bat ſeinen Wachtmeiſter flehentlich, bei dem Rittmeiſter doch ein gutes Wort für ihn einzulegen, daß er auch einmal auf Vorpoſten komme: er müſſe ſich ſpäter in ſeinem Heimats⸗ darfe ſchämen, wenn ſeine Kameraden von ihren Kriegs⸗ abenteuern erzählten und er dann gar nichts zu berichten wißte. Die Bitte des braven Burſchen rührte ſeine Vor⸗ geſetzten; es wurde ihm zugeſagt, daß er das nächſte Mal mit auf Vorpoſten kommen ſollte. In ſeiner Herzensfreude bewirtete er ſeine Kameraden von den zwei Talern, die ihm ſeine Eltern kürzlich geſchickt hatten. Am 28. Juli abends machte Klaiber mit anderen Ulanen zum erſten Mal den gewöhnlichen Patrouillenritt. Kaum eine halbe Stunde war er fort, als ſein Pferd, ein Schimmel, in langem Galopp die Metzer Straße herunterkam und den Weg nach der Kaſerne nahm. Bald erſchien auch Klaibers Kamerad und gab traurigen Bericht. Die beiden Ulanen waren unangefochten bis zum Heidenhübel gekommen; da fallen Schüſſe von den feindlichen Vorpoſten, aber die Reiter achten es nicht; ſie ſind ja gewohnt, ſich aus dem Schießen der Franzoſem nicht viel zu machen. Plötzlich ſtürzt Klaiber, ohne einen Laut von ſich zu geben, vom Pferde; ein Blutſtreifen rieſelt von der Stirn über das bleiche Antlitz. Ber Ulan Deckelnik ſprengt trotz dem feindlichen Kugelregen auf den regungslos Da⸗ liegenden zu und berührt ihn mit der Lanze, um zu ſehen, ob noch Leben in ihm iſt: doch der Gefallene rührt kein Glied mehr. Eine Zeitlang hindert das heftige Feuer die Bergung der Leiche. Schließlich ſuchen zwei Handwerks⸗ burſchen, indem ſie zum Zeichen ihrer friedlichen Abſicht ihre Taſchentücher an Stecken ſchwenkten, die Unglücksſtätte zu ev⸗ reichen, und es gelingt ihnen auch, den gefallenen Krieger auf ſeiner Lanze und ſeinem Säbel zurückzubringen. Zwei Engländer leiſten ihnen dabei Hilfe. Am näckhſten Tage wurde der heldenmütig gefallene Bauernſohn aus Hohen⸗ zollern auf dem Saarbrücker Friedhofe, wo ihm und dem ihm auf der Grenzwacht in den Tod folgenden Kameraden eim einfaches Denkmal errichtet worden iſt, beigeſetzt. Auf der Hähe des Heidehjbels aber, an dem Punkte, Klaiber die tödliche Kugel erhielt, iſt vor kurzem ein Denk⸗ mal vom Verein ehemaliger 7. Ulanen geſetzt, das die Stelle bezeichnet, wo der erſte Preuße 1870 den Heldentod fand. — Wie Boyd Alexander ermordet wurde. Ueber das tragiſche Ende des jungen britiſchen Forſchers und Reiſenden Leutnant Boyd Alexander, der kütrzlich auf ſeiner Reiſe durch Mittel⸗ afrifa bei den Wadais ermordet wurde, bwüngt nun der Brief eines engliſchen Offiziers die erſten genaueren Einzelheiten. Das Schreiben, das von dem Kommandanten der britiſchen Station Maifeni aus der Tſchad⸗Seegegend ſtammt, lautet: „Sie werden inzwiſchen die Nachricht von der Ermordung Boyd Alexanders erhalten haben. Ich berichte Ihnen heute die Einzelheiten. Er wurde lange Zeit in Abeſchir im Wadai⸗ band aufgehalten, da die franzöſiſche Strafexpedition die Be⸗ völkerung erregt hatte. Nach zwei Monaten verließ er end⸗ lich Abeſchir und in Begleitung ſeines portugieſiſchen Dieners Joſe brach er in nordöſtlicher Richtung auf. Er erreichte glücklich Tama, ein Dorf, das unter der Herrſchaft des Ali Dinar von Darfur ſteht. Boyd Alexander mit ſeinem Diener kam hier ſpät abends an. Bei ihrem Eintreffen befahl ihm der Häuptling oder König des Ortes, vor ihm zu erſcheinen; da es ſchon Nacht war, ließ Boyd Alexander antworten, er würde den König am nächſten Morgen beſuchen. Der Forſcher hatte mit ſeinem Diener unter einer Baumgruppe außerhalb der Stadt ſein Lager aufgeſchlagen. Sie hatten gerade ihr Abendeſſen verzehrt, als ſie plötzlich von einer Schar Ein⸗ wohner umringt wurden, die erklärten, ſie würden Leutnant Boyd Alexander mit Gewalt zum König bringen. Einer der Männer legte Hand an den Forſcher, der ihn natürlich zurückſtieß. In dieſem Augenblick packte ein kleiner Junge, der dabei ſtand, ein Gewehr und feuerte es auf den Reifenden ab, der ſofort zu Boden fiel. Die Menge ſtürzzte ſich nun auf ihm und tötete ihn. Vier der Eingeborenen packten den Diener Joſe und verſuchten, ihm einen Ring vom Finger abzuſtreifen. Um ſich frei zu machen, erklärte der Portugieſe, er wolle ihnen noch einen anderen Ring geben. Inm dem Augenblick, als er ſeine Hände frei fühlte, packte er ſein Gewehr, gab zwei Schüſſe auf den Angreifer ab, ſprang auf ſein Pferd, und es gelang ihm, zu entkommen. Leutnant Boyd Alexander war inzwiſchen geſtorben. Die Eingeborenen bekümmerten ſich nicht weiter um den entflohenen Gefährten und kehrten in die Stadt zurück.“ Das tragiſche Ende des jungen Forſchers wirkt um ſo erſchütternder, als zwei Tage mach ſeiner Ermordung eine Eskorte von dem Ali Dinar von Darfur eintraf, die Boyd Alexander auf ſeiner Reiſe be⸗ gleiten ſollte. Er hatte Ali Dinar durch einen Boten ſeine Ankunft angekündigt, ſein Bote war freundlich aufgenommen und mit reichen Geſchenken entlaſſen worden. Ali Dinar ſandte dann ſofort die Eskorte ab, die den britiſchen Offizier durch Darfur geleiten ſollte.„Wäre Boyd Alexander zu⸗ fällig zwei Tage ſpäter aufgebrochen, ſo wäre die Tragödie micht eingetreten. Die Haltung der Beöpfkerung i allem TTT1.!.——mv,... 5 2 Anſchein nach auf die kurz vorhergegangenen Kämpfe mit den Franzoſen zurückzuführen; als ein fremder weißer Mann in ihre Stadt kam, befürchteten ſie neue Feindſeligkeiten.“ —. Wieviel Sterne können wir zählen? In ſeinem Werke über die Wunder des Himmels ſchätzt Littrow die Zahl der uns ſichtbaren Sterne für den nördlichen Teil auf 2916, für den ſüdlichen auf 2808 Exemplare, im ganzen alſo 5719 Sterne. Er beruft ſich dabei auf Autoritäten wie Houzeau und Argelander. Die kürzlich von Ambronn ermittelte Zahl 7796 ſtimmt alſo mit den älteren Ergebniſſen ganz gut überein. Ganz anders werden die Zahlen aber, wenn wir die optiſchen Inſtrumente zu Hilfe rufen. Wir teilen die Sterne bekanntlich in Klaſſen ein, je nach der Helligkeit vom der erſten Klaſſe bis zur 15., 16. uſw. Ein müßiges Fern⸗ rohr erſchließt uns die Sternenwelt deutlich bis zur 7. Größe, ernd die Zahl der Sterne iſt auf etwa 70 000 emporgeſchnellt. Bis zur 9. Größe erkennen wir etwa 250 000, bis zur 10. Größe 700 000 Sterne. Bei der 14. Größe gelangen wir auf etwa 50 Millionen und bei der Größe von 14,5 hört (nach Gore) die Fähigkeit auf, die Sternenzahl in Ziffern zu bringen. Er zählte 64184 757 Sterne und betrachtete dieſe Zahl als das uns erforſchliche MWaximum. Die weitere Verſtärkung des Inſtruments bis zur 16. Größe gibt nach Littrow ſchätzungsweiſe 1650 Millionen, aber wir gelangen dabei gleichzeitig in die Sphäre nebelhafter Gebilde, die ſich in unlösbare Haufen von Sternen und Sternchen aufzulbſen ſcheinen. Bei ſolchen Maſſenanſammlungen verſagen Auge und Geiſt des Menſchen, und wir ſtehen vor jenen unend⸗ lichen Rätſeln der Natur, die wir wohl bewundern, nicht aber zu erfaſſen, geſchweige zu löſen verſtehen. Wir ſtreichen dann die wiſſenſchaftlichen Segel und haben nur noch das Wort„unendlich“. — Was Bergführer verdienen. Die jüngſten Kataſtrophen in den Bergen, bei denen auch eine Anzahl von Führern ihr Deben verloren haben, gemahnen an die ſtete Todesgefahr, unter der dieſe Söhne der Alpen ihren ſchwaren Beruf aus⸗ üben. Und doch ſtehen ihre Einnahmen kaum im Verhältnis zu der Gefahr, der ſie immer wieder entgegen gehen. Nur ſehr wenige berühmte Bergführer können ſich rühmen, im Jahre 4000 Mark zu verdienen. Die meiſten ſind bereit, Monatsengagements mit 20 Mark für den Tag anzunehmen; man kann daraus erſehen, daß ſie eine verhältnismäßig be⸗ ſcheidene feſte Einnahme den höheren Gelegenheitslöhnen vorziehen. In der Montblanc⸗Gegend muß ein Führer oft eine Woche lang warten, ehe er den Aufſtieg zur Aiguflle Verte, einer der gefährlichſten Spitzen, unternehmen kanm; kommt es endlich dazu, dann verdient er 80 Mark. Für die Aiguille du Midi, die 2 Tage beanſprucht, werden gewöhn⸗ lich nur 48 Mark bezahlt. Wenn ein Durchſchnittsführer während der Saiſon 10 Mark am Tage verdient, muß er mit dieſem Exfolge zufrieden ſein. N 5 Iu 1. 43,. 851 Küͤche zuv. 55 4St r. 19870 F 7 25 Maänfardenwöhng. U 2 0, 3 Zim u. Küche 34724 Näh. 2. Stock. F 7 2 part., 4 Zimmer, 9 auch für Bureau evtl. 3 Zim. u. Zubeh. zu v. 34723 Näh. 2. Stock. H 2, 5, 4 Zimmer, Küche, Bad und Manſarde zu vermieten. 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