Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.)(Mannheimer Volksblatt.) 15 2 20 Pfennig monatlich. 98„General⸗Anzeiger 12 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, N 7 Maunheim“ 5 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗— aufſchlag M..42 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 5 Direktionu. Buchhaltung 1449 2** 2— 0 Alnabhängige Tageszeitung. e dee 80 Die Golonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täãglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redaktten 377 n Auswärtige Inſerate 30 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. eieen Verlags⸗ . D ene ene Mark Schluß der Jnſeraten⸗AAnnahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. uchhandlung. 175 5 Nr. 338. Montag, 25. Juli 19109.(Abenpblatt.) f. 2 8 5 empfand ſie ſich doch gleich ihm benachteiligt, entrechtet durch 2 Warum ich mich als Frau mit Politik die beſitzenden Klaſſen, deren Frauen nicht nötig hatten, der Politische eberzicht. beſchäftige? Ihren Brot zu verdienen. Aber die Proletarierin ſtellte ſich„ Maunheim, 26, Juli 1014 Der Frau von ehedem war die Politik ein unbekanntes Land. Sie wußte vielleicht hier und da darum, aber es zog ſie nicht, darin einzudringen, es zu ergründen. Das iſt natürlich. 8 Sie war eben die Frau! Die Frau, deren Reich die Enge des Hauſes war, deren Lebensinhalt allein das Wohl und + Wehe ihrer kleinen Welt bedeutete. 3 Zur Frau ihres Mannes, zur Mutter ihrer Kinder er⸗ zogen, drehten ſich um dieſe beiden Pole alle ihre Intereſſen. Sie wußte wenig von dem, was die Herzen des Mannes und der Söhne raſcher ſchlagen macht; denn ſelten hielt man ſie für fähig, es nur aufzufaſſen und ſchwieg darum meiſt ihr gegenüber, und wenn ſie doch einmal einer Ausſprache für wert befunden wurde, kam ihr nicht der Gedanke, ſich in dieſes N Ausnahmethema kritiſch zu vertiefen. Blindlings ordnete ſie ſich der Meinung der Ihren unter, ſah nicht die Politik als ſolche, ſondern nur die ihrer Männer. Sie lebte ja für der Ihren Wohl, folglich mußte ſte für dieſes gegebenenfalls zittern, mußte wünſchen, es geſichert, gebeſſert zu ſehen. Aber ſte trieb dieſes bißchen Politik, was ſich meiſt auf ſtummes Anhören beſchränkte, wie all ihr Tun mit dem Herzen allein, als eine Politik der Ihren, der Wenigen, für die ſig lebte. Kamen ganz böſe Zeiten, griffen Mann oder Sohn zum Schwerte für ihre Ideen und rief das Vaterland ſie, dann verfolgte die Frau und Mutter die Geſchicke der Völker oder der Maſſen wohl mit dem größten Intereſſe, für die Ihren allen Segen des Himmels erflehend und der Ihrigen wegen auch fiür jene Sache, die ſie ſtande, mit hinaus zu ziehen. In ruhigen Tagen aber war ſie froh, ſich nicht um das Allgemeinwohl kümmern zu brauchen. Sie lebte ſür ihre Jamilie und hatte allenfalls noch für die lieben Nachbarn und Nächſten Intereſſe. Sie wußte, wes Landes Kind ſie warn, welcher Kirche ſie angehörte, liebte ganz kritiklos beide, und hieß gut und ſchön, was diefes, ihr Land und dieſe, ihre Kirche taten oder unterließen. Sie ordnete ſich beiden ebenſo unter, wie den Ihren. Die Frau war von der Allgemeinheit getrennt durch die Schranke ihres Hauſes, ihrer Familie. Sie war erzogen worden für das Haus und empfand alles, was ſich draußen abſpielte, nur durch die Lichter und Schatten, die es in dieſes Hauſes Frieden hineinwarf. Die bürgerliche Frau litt an ihrer eigenen Perſon zu wenig darunter, als daß ſie aus ihrer Reſerve hinauszutreten wünſchen konnte. Die Proletarierin dagegen, die Frau, die gezwungen war, Seite an Seite mit Mann und Kind für das tägliche Brot zu arbeiten, dachten des Lebens Wider⸗ wärtigkeiten bitter und kritiſch. Sie mußte, um zu erwerben, neben ihren natürlichen Pflichten als Frau und Mutter neue Pflichten auf ſich nehmen und lernte kämpfen, um ſich zu be⸗ 14 haupten. Sie akzeptierte allerdings die politiſche Meinung des Mannes, ihres Mannes, trug ſie doch die gleichen Laſten, 101 22 7 eerrr di Srnrnnne i ien n ſie doch mit ihm wenn die Zeiten böſe waren, und doch ſchon neben den Mann, keine Schranke des Hauſes ver⸗ ſchloß ihr das Ringen der Allgemeinheit, deren ſie ſich ein Glied fühlen lernte. Der Proletarierin geſellte ſich aber bald eine andere: Tauſende von Töchtern des Bürgertums ſtellte die immer ge⸗ ringer werdende Chance, zu heiraten, vor den wirtſchaftlichen Kampf. Tauſende, die ehedem kein anderes Ziel kannten, denn zu gefallen oder der Eltern, des Mannes erſte und beſte Dienerin, Gehilfin zu ſein, mußten hinaus ins Leben, muß⸗ ten einen Beruf ergreifen und vor allen Dingen für ihr täg⸗ liches Brot ſorgen lernen. Dieſe Frauen und Töchter, die alſo auch hinaustraten aus des Hauſes Enge und Schutz, lernten in ihren Berufen, die ſie oft dem Manne an Leiſtung gleichſtellten, ihnen aber meiſt bedeutend geringeren Verdienſt brachten, mit der All⸗ gemeinheit, der ſie ſich angegliedert wußten, fühlen und vingen. Ihr Selbſterhaltungstrieb machte ſie frei von der früheren kritikloſen Unterordnung unter den Mann, den Staat, die Kirche. Die erwerbstätige Frau mußte nur zu oft erkennen, daß der Mann, deſſen Nebenbuhler ſie gworden, in ihr den Feind ſah und lernte in ihm ſelbſt den Feind kennen, ſie lernte begreifen, daß Staat und Kirche ihr enge Grenzen zogen und ihr ihren Verdienſt erſchwerten. Sie rang ſich durch zur Perſönlichkeit und hatte eines Tages die Stirne, eine eigene Meinung zu haben und zu äußern, ja ſelbſt Forderungen an ſie zu ſtellen, denen ſie ihre Kraft und ihre Jugend opferte in der Arbeit. Die moderne Frau fühlt ſich als Menſch, als Perſön⸗ JVVoVV VVVVV Sie hat ſich die Möglichkeit, auf faſt allen Gebieten des Wiſſens, die ehedem des Mannes Privileg geweſen, vorzu⸗ dringen, errungen, ſie bewährt ſich als kämpfender Menſch, wenn ihr das Glück verſagt bleibt, Frau und Mutter zu wer⸗ den; als ſolche ſelbſt fühlt ſie ſich oft berufen, mit ihrem Manne zu gehen, in ſeine Pläne einzudringen, ſeine Kame⸗ vadin zu ſein. Warum es mich, die Frau, zur Politik hin⸗ zieht, fragte ich mich? Weil ich im tätigen Leben ſtehe, das Wohl oder Wehe der Kreiſe, denen ich angehöre, mein Wohl oder Wehe iſt! Weil ich verlernt habe, als Geſchlechtsweſen allein mein Glück zu ſuchen und zu finden und mich als Menſch fühle! Weil ich nicht mehr das Kind meines Vaterlandes, das blinde Schäſchen meiner Kirche, ſondern die Deutſche, die Chriſtin bin und für Volk und Glauben mit Vaterland und Kirche zu ringen bereit bin, wenn es nötig iſt! Weil ich dem Manne mehr ſein will als Dienerin oder Spielzeug, ihm Kameradin zu ſein trachte und den Mut habe zu glauben, ihm gegebenenfalls ſogar Stütze und Stab zu ſein! Weil ich für mein Geſchlecht, für meine Famjilie, für mein Volk, meinen Glauben und alles, was mir heilig iſt, davon Segen erhoffe, darum beſchäftige ich mich mit Politik. Charlottenburg. Liſa Gießel. Geltung hat, bei Unfällen ein Ruhegehalt. bis Zzum v 0 11 en Die Reichsverſicherungsordnung und die Lehrer. Die Korreſpondenz des Deutſchen Lehrervereins ſchreibt: Dem Reichstage iſt im vergangenen Frühjahr der Entwurf einer Reichsverſicherungsordnung zugegangen, der eine Neu⸗ regelung der Kvanken⸗, Unfall⸗, Invaliden⸗ und Hinter⸗ bliebenenperſicherung bringt und gegenwärtig durch eine be⸗ ſondere Kommiſſion vorberaten wird. Die ganze Tendenz dieſes Hauptwerkes unſerer ſozialen Geſetze geht, wie bekannt ſein dürfte, dahin, Arbeiter, Handwerker und Privat⸗ angeſtellte bei Erkrankungen, Unfällen und Erwerbsunfähig⸗ keit vor der größten Not zu ſchützen. Penſionsberechtigte Be⸗ amte waren bisher von den Wohltaten dieſer Geſetze aus⸗ geſchloſſen, und auch die neue Vorlage beſtimmt in§ 578: „4. Verſicherungsfrei ſind Beamte, die mit feſtem Gehalt und Anſpruch auf Ruhegeld in Betriebsverwaltungen eines Bundesſtaates, eines Gemeindeverbandes oder einer Ge⸗ meinde angeſtellt ſind, und 5. andere Beamte wenn für ſie Fürſorge nach§ 14 des Unfallfürſorgegeſetzes bom 18. Juni 1901 getroffen iſt.“ Auf den erſten Blick erſcheint die Beſtimmung unter Ziffer 4 völlig zutreffend, da der feſt angeſtellte Beamte ſein volles Gehalt auch bei Erkrankung bezieht und bei Juvali⸗ dität Penſion erhält. Bei näherer Betrachtung der Lage er⸗ gibt ſich aber, daß er krotzdem in recht fühlbare Not geraten kann, wenn er einen Unfall erleidet, der erhebliche Kurkoſten erfordert und vielleicht in jungen Jahren zur Penſionierung führt, wo das geſetzliche Ruhegehalt bekanntlich noch recht gering iſt. In Erkenntnis dieſer Tatſache ſind daher für das Reich(vom 18. Juni 1901) und für Preußen(vom 2. Juni 1902) Unfallfürſorgeſetze geſchaffen worden, durch die un⸗ mittelbare Reichs⸗ und Staatsbeamte gegen die materiellen Schädigungen bei Dienſtunfällen geſchützt werden. Zu den unmittelbaren Beamten gehören aber nicht die Volksſchullehrer. Dieſe haben keinen Anteil an den Wohl⸗ taten der beiden vorbezeſchneten Unfallfürſorgegeſetze und ſind daher auf die Gnade der Gemeinden und Schulbehörden angewieſen, wenn ſie im Schulbetriebe einen Unfal erleiden. Wie ernſt ein ſolcher z. B. beim Chemieunterricht werden kann, hat der bekannte Vorfall in einer Schöneberger Schule im vergangenen Winter gezeigt, und daß auch der Turnunter⸗ richt nicht ungefährlich iſt, hat zu gleicher Zeit ein Leipziger Lehrer erfahren müſſen, den ein Schüler, welchem er Hilfe gab, ſo gegen den Unterleib trat, daß er dreimal operiert werden mußte und allein etwa 1000 M. für ärztliche Hilſe zu zahlen hatte. Beiden Verletzten ſtand kein Anſpruch auf Schadloshaltung zu, da die betreffenden Gemeinden an den Unfällen ſchuldlos waren. Wenn z. B. ein junger Lohrer bei einem chemiſchen Experimente um ſein Augenlicht käme, ſo erhielte er ½ ſeines noch niedrigen Gehalts als Penſion und müßte alſo ſein lebenlang darben. Dagegen beziehen die Beamten des Reichs, für die das Unfallverſicherungsgeſetz Die Aeſthetik des Ampreſſionismus. Von Dr. Theodor Alt. 8(Fortſetzung). Durch unſere letzte Betrachtung haben wir anerkannt, daß der materielle Sinnengenuß des Auges mit dem echten und rechten Kunſtgenuß der Malerei nicht nur vereinbar iſt, ſondern daß ihm dabei ſogar eine hohe Bedeutung zukommt. Dieſer Sach⸗ berhalt bedürfte einer beſonderen Unterſuchung, weil die Eigen⸗ tümlichkeit, die den äſthetiſchen Genuß von den materiellen Ge⸗ nüſſen im allgemeinen unterſcheidet, gerade darin beſteht, daß jener in der Anſchauung ſcheinhafter Gebilde und nicht in der Wirklichkeit ſtattfindet, wie dieſe. Der Genuß einer ſchönen Farbenkompoſition aber findet in der Wirklichkeit ſtatt. Auf die nähere Unterſuchung des Verhältniſſes beider können wir hier jedoch nicht eingehen. Genug, daß wir die Berechtigung des Mitwirkens eines materiellen Genuſſes des Geſichtsſinnes beim vollkommen ſachgemäßen Genuß der Malerei anerkannt haben. Zur vorläufigen Andeutung der Erklärung, wieſo dies möglich ſei, diene der Hinweis, daß der Sinnengenuß, um den es ſich hier handelt, eben derjenige des Auges iſt, des alleredelſten Sinnes, wie es Dürer nannte, daß ferner dieſer Sinnengenuß ebenſowenig eine Erregung des Begehrungsvermögens herbei⸗ führt, wie derjenige des Wohllauts der Muſik durch das Ohr, und daß man deshalb mit Fug den Geſichts⸗ und den Gehörsſinn als „obere“ Sinne den drei anderen gegenübergeſtellt hal, die man als bervorbringt, b ſteht im ächtlichmachung ihres ſonſtigen Schönheitsgehalts und beſonders Ornaments. An dieſe formellen Gebilde bleibt die Schönheit ihrer Färbung ebenſo geknüpft, wie der Wohllaut an die formellen Ge⸗ bilde der Muſik, deren geiſtige Beſchaffenheit niemand leugnet. In der Malerei dagegen beſitzt die ſog. Farbenarabeske an und für ſich keine geiſtige Beziehung. Es bedeutet daher für die Malerei ohne Frage eine tiefe Erniedrigung, wenn man ihre Werke an die Stelle von Teppichen und Moſaiken verweiſt, wie es der Neuimpreſſionismus und ſeine Aeſthetik zu tun begonnen hat. Es gibt übrigens auch ſchon deutſche Aeſthetiker, die hier angelangt ſind, ohne zu bemerken, wo ſie ſich eigentlich befinden. Namen will ich nicht nennen, denn ich hoffe noch auf Beſſerung. Wir ſind jedoch keine Araber, keine Nomaden, die in Zelten wohnen und Tafelbilder nicht aufhängen können; die es ſich des⸗ halb von allem Anfang an verſagen mußten und noch verſagen müſſen, von dem ganzen herrlichen Reiche der Phantaſie des Schauens Beſitz zu ergreifen, das die hohe Malerei im Tafel⸗ gemälde beherrſcht. Wir andererſeits haben dieſem unſerm Be⸗ ſitz auch noch denjenigen der Kunſt der Flächendekoration, ihrer Kunſt, beigefügt, die von ihnen bis zu einer ſchlechthin unüber⸗ trefflichen Vollkommenheit ausgebildet worden iſt. Wir haben eigene Arten ſolcher Flächendekoration erfunden und ſelbſt darin Ausgezeichnetes geleiſtet; freilich aber auch oft Schlechtes, weil uns der wohltätige Zwang der Beſchränkung des Werkſtoffs und ſeiner Technik fehlte. Warum alſo jene Vertauſchung der Rollen von Teppich und Gemälde? Iſt es nicht unvernünftig, Dinge ihrem natürlichen Gebrauchszwecke zu entfremden, auf einen höheren Gebrauch, für den ſie beſtimmt waren, zu verzichten, um ſie einem andern zuzuführen, dem ſie nicht ebenſo gewachſen ſind? Zu was alſo jene einſeitige Ueberſchätzung der rein optiſchen Wirkung an Gemälden, unter Hintanſetzung, ja Ver⸗ jedes geiſtigen? Nach allem, was wir darüber aus der Meier⸗ lange, ehe ſich Piſſarro, Seurat und Signar einer quantitalin Gleichwohl iſt das Verfahren ein geſuchtes untergeordneter Bedeutung im Verhältnis zur Summe lichen. Denn in der Tat, ſo unvernünftig handelte noch keine Zeit. Nur das umgekehrte Verfahren wurde eingeſchlagen, die niedrigere Kunſtart der höheren gleichzuſtellen, im Gobelin. A dieſes Verfahren war keineswegs vollkommen geſund, ſoweit da⸗ bei wenigſtens mit den Leiſtungen der hohen Malerei durch räumliche Darſtellungen gewetteifert werden ſollte, die der Natur des Teppichs als eines flachen Gewebes ſpotten. Damit gelangen wir zu der Frage der Stiliſierung, die alſo hier mit derſenigen der Farbenarabeske ebenſo unmittelbar zuſammenhängt, wie auf der andern Seite mit der Frage der Monumentalitt. Noch haben wir van Goghs„Wirtſchaften“ mit der Farben⸗ arabeske nicht beſprochen. Hier ſoll ſein Verdienſt liegen in der Anwendung von Komplementärfarben. Wir erhalten bei dieſer Gelegenheit jedoch einen ganz unumſtößlichen Beweis dafür, daß der Neuimpreſſionismus mit Hülfe des ödeſten Kalküls Neu⸗ heiten zu erfinden berſuchte, ſtatt nach wie vor aus der leben ⸗ digen Anſchauung zu geſtalten, die ſolche Neuheiten allerdings nicht zu zeigen bermag, dafür aber allein das echt künſtleriſche Verfahren iſt.„Wiedermal erſcheinen Künſtler mit Büchern unter dem Arm.“ Es war Chepreul's 1861 erſchienenes Werk über die ſimultanen Farbenkontrafte. Kunſt und Kunſthandwerk in Deutſchland kannten das Komplementärfarbenproblem ſchon 1 beſtimmt bemeſſenen Häufung kleiner Tupfen von Romplemen⸗ tärfarben bedienten, um erſt im Auge des Beſchauers deren Vereinigung zu einem Bilde und damit erhöhten Glanz zu er⸗ zielen. Dieſe Technik des ſog. Pointillierens iſt zuläſſig und hat ihren eigenen Wert. Ihrer ſachgemäßen, nicht ausſchließ⸗ lichen Berwendung verdankte Segantini die Klarheit ſeiner Iu und von gã irgendwelche Verp Kunſtſchaffens; kein Künſtler hat ch 2 5 Graefeſchen„Entwicklungsgeſchichte“ erfahren können, lautet die Antwort: um neue, noch nicht dageweſene Senſationen oder nur dringende Veranlaſſung, ſi 5 6 d theti 5 Wirkung der 2. Seite. Geuoral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manuheim, 25. Julk. Betrage ihres zuletzt bezogenen Einkommens. Die nach⸗ teilige Lage der Lehrer wird noch dadurch verſchärft, daß ihre Gehälter im allgemeinen erheblich niedriger ſind, als die der Reichs⸗ und Staatsbeamten mit gleichwertiger Vorbildung. Es iſt daher nur eine Forderung der Gerechtigkeit, daß den Lehrern der gleiche Rechtsanſpruch bei Dienſtunfällen ge⸗ ſichert wird, wie ihn die neue Reichsverſicherungsordnung in §578 feſtſetzt. Die Reichstagskommiſſion dürfte mit Er⸗ füllung dieſer Forderung keinerlei folgenſchwere Beſchlüſſe zu faſſen haben, da es ſich hierbei erfahrungsgemäß nur jähr⸗ rlich um wenige Fälle handelt. Andernfalls müßte das Unfall⸗ fürſorgegeſetz des Reichs auch auf die Lehrer ausgedehnt wer⸗ den, wozu eine entſprechende Reſolution der Reichstagskom⸗ miſſion Anregung geben könnte. Ver rufſiſch⸗japaniſche Vertrag. dk. Von diplomatiſcher Seite wird der„Wiener Deutſchen Korreſpondenz“ geſchrieben: Der jüngſt zwiſchen Rußland und Japan geſchloſſene Vertrag iſt in der Preſſe der Gegenſtand von Erörterungen, die vielfach über den Rahmen der gegebenen Verhältniſſe hinausgehen. Die beiden früheren zwiſchen den genann⸗ ten beiden Staaten nach dem Frieden von Portsmouth abge⸗ ſchloſſenen Verträge hatten die in ſie geſetzten Erwartungen nicht erfüllt; ſie vermochten in Rußland das Mißtrauen gegen Japan nicht zu beſeitigen, ſtatt daß in Oſtaſien abgerüſtet wurde, wurde von beiden Seiten gerüſtet und es ſchien eine Zeit lang, als ob es zu einem neuerlichen Zuſammenſtoße kommen würde. Der neueſte Vertrag ſcheint glücklicher ab⸗ gefaßt ſein; er führt in Oſtaſien, ſoweit man aus dem ver⸗ öffentlichten Texte erſehen kann— den des Geheimvertrages wird man wohl bis auf weiteres nicht erfahren— ein ruſ⸗ ſiſch⸗japaniſches Kondominium ein, daß Ruß⸗ laud den Beſitz der nördlichen und Japan den der ſüdlichen Mandſchurei und Koreas ſichert. Es kann nun als ſicher angenommen werden, daß Eng⸗ land das Zuſtandekommen dieſes Vertrages begünſtigt hat, weil es hofft, daß Rußland, nachdem auch in Perſien die ruſſiſch⸗engliſchen Intereſſen mit einander in Einklang ge⸗ bracht worden ſind, durch ſeinen Vertrag mit Japan nun⸗ mehr in der Lage ſein wird, ſich der an der europäiſchen Politik wieder aktiv zu beteiligen, natürlich im Sinne der engliſchen Intereſſen gegen die beiden mitteleuropäiſchen Kaiſermächte.— Ob dieſe in London gehegten Erwartungen, die auch bereits in einem Teile der franzöſiſchen Preſſe zum Ausdruck gekommen ſind ſich erfüllen werden, muß dahin geſtellt bleiben. In unter⸗ pichteten ruſſiſchen Kreiſen hegt man diesbezüglich einige Zweifel. Sicher wird Rußland nunmehr, falls der neue Vertrag mit Japan wirklich die Bedeutung einer vollen Ver⸗ ſtändigung beſitzt, einen Teil der im fernen Oſten ange⸗ ſammelten Truppenmaſſen nach Europa zurückziehen und auch im Baue der transſibiriſchen Eiſenbahn ein langſameres Tempo eintreten laſſen, allein an ſich brauchen dieſe Maß⸗ regeln noch nicht zu beunruhigen. Immerhin aber hieße es in dieſem Falle die Augen offen halten, will doch in franzöſiſch diplomatiſchen Kreiſen auch das Gerücht nicht zur Ruhe kom⸗ uten, wonach vor drei Jahren zwiſchen Frankreich und Japan ein Vertrag abgeſchloſſen worden ſein ſoll, der unter anderem für gewiſſe Fälle Japan zur aktiven militärſſchen Hilfe⸗ leiſtung für Frankreich in Europa verpflichtet. Deutsches Rejch. Der Hanſa⸗Bund Darmſtadt hat auf Grund einer Denkſchrift über das Submiſſionsweſen eingehende Ermittelungen über dieſe Fragen bei den einzelnen Handel⸗ und Gewerbe⸗ treibenden und den verſchiedenen Ortsgruppen angeſtellt, die in einer Sonderkommiſſion durchberaten wurden. Die von dieſer Sonderkommiſſion gefaßten Beſchlüſſe beziehen ſich auf die Form der Neuregelung des Submiſſionsweſens, insbeſonders auf die Arten der Vergebung, das Verfahren bei der Ausſchreibung, die Zuſchlagserteilung, die Form der Verträge, der Schiedsgerichte, der Streikklauſel uſw. Eine eingehende Bearbeitung dieſer Be⸗ ſchlüſſe wird nunmehr der Zentrale des Hanſabundes zugehen. Die Produktionserhebungen für das Müßhlengewerbe, die jetzt vom Reichsamt des Innern eingeleitet worden ſind, wer⸗ den zu den umfasgreichſten gehören, die bisher veranſtaltet wor⸗ den ſind. Es handelt ſich dabei um eine außerordentliche große Zahl von Betrieben. Obwohl bekanntlich in den letzten Jahr⸗ zehnten ein erheblicher Rückgang, beſonders in den Kleinmühlen eingetreten iſt— dieſe beliefen ſich beiſpielsweiſe 20 Jahre bis 1905 anf 5659—, werden trotzdem die Erhebungen unter Heran⸗ ziehung von Hilfskräften nur mit erheblichem Zeitaufwande vor⸗ genommen werden können. Der Zweck ſoll in erſter Linie eine möglichſt genaue Feſtſtellung der heimiſchen Produktion ſein. Da jedoch aus intereſſierten Kreiſen der Wunſch zum Ausdruck ge⸗ bracht worden iſt, die Erhebungen ſo zu geſtalten, daß ſie auch für Maßnahmen zum Schutze der Kleinmühlen Unterlagen bieten können, ſo iſt dieſem Wunſche durch die Geſtaltung der Frage⸗ bogen entſprochen. Irgendwelche Erwägungen derartiger Maß⸗ nahmen zum Schutze des Kleinbetriebes ſind noch nicht ange⸗ ſtellt worden, da die Anſichten über die Durchführbarkeit und Zweckmäßigkeit derartiger Maßregeln ſehr weit auseinandergehen. Dieſes gilt beſonders für die vorgeſehene Kontingentierung der Mühlenbetriebe mit einer Beſteuerung des Ueberkontingents. — Vorarbeiten für die Reichstagsſeſſion. Mit dem 1. Aug. beginnen im Reichsſchatzamt die Arbeiten zur Prüfung der For⸗ derungen, die die Reſſorts für den neuen Etat angemeldet haben. Beabſichtigt iſt, die Vorarbeiten ſo zu beſchleunigen, daß der Etat im Reichstage ſpäteſtens Ende November vorgelegt werden kann. Es tritt überhaupt in den Reichsreſſorts das Beſtreben zutage, dem Reichstage den ihm noch zugedachten Geſetzesſtoff möglichſt bald vorzulegen, damit er mit Rückſicht auf die Neu⸗ wahlen über ſeine Zeit richtig disponieren kann. Soweit es bis jetzt feſtſteht, ſollen nur ſolche Vorlagen vorgelegt werden, deren Erledigung vor den Neuwahlen unbedingt notwendig iſt, ſo die Privatbeamtenverſicherung und der deutſch⸗ſchwediſche Handels⸗ vertrag. Im Etat werden, wie nach der„Mil.⸗pol. Korr.“ in eingeweihten Kreiſen verlautet, beſonders Poſt und Kolonien gegen das Vorjahr Minderforderungen aufweiſen, die im Reichskolonialamt etwa 6 Millionen Mark betragen ſollen. — Ein Notſchrei aus dem Rheinlande, ein Proteſt gegen den ſchwarz⸗blauen Block, findet ſich in dem Bericht der Kob⸗ lenzer Handelskammer, in dem es nach einem Ueber⸗ blick über die allgemeine wirtſchaftliche Lage heißt: „In dieſem Zuſammenhange ſei auch der den Handels⸗ und Gewerbeſtand ſo ſchädigenden Löſung gedacht, die die Frage der Reichsfinanzreform gefunden hat. Mit einer Rückſichts⸗ loſigkeit, die in der Finanzgeſchichte Deutſchlands ohne Gleichen daſtehen dürfte, hat man ſich über die Intereſſen des ge⸗ werblichen Bürgerſtandes hinweggeſetzt und ſie der Parteipolitik und der Parteitaktik zum Opfer gebracht. Eine gute Wirkung haben aber dieſe Zumutungen gehabt: das ſtarke Ver⸗ langen, die Lebensintereſſen von Handel, Gewerbe und Induſtrie der Parteipolitik und der Parteitaktik zu entrücken, und die Grün⸗ dung einer Abwehr⸗Organiſation in Geſtalt des Hanſabundes. Den Koblenzer Bezirk vertritt der Zentrumsabgeordnete Wellſtein. Er ſcheint mit ſeinen Wählern recht wenig Fühlung l haben. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Drei neue Agrar⸗Geſetze. s. München, 24. Juli. Die bayeriſche Reichsrats⸗ kammer hat geſtern drei für die Landwirtſchaft wichtigen Geſetzen ihre Zuſtimmung in der Faſſung erteilt, wie ſie von der Abgeordnetenkammer beſchloſſen worden waren, einem Geſetz gegen die Güterzertrümmerung, einem Ge⸗ ſetz betr. die Körung der Bullen, Eber, Schaf⸗ und Ziegen⸗ böcke, ferner dem Ausführungsgeſetz zum Reichs⸗ ſeuchengeſetz. Das erſtere Geſetz hat den Zweck, den gewerbsmäßigen Güterhandel, der in den letzten 10 Jahren die Preiſe von Grund und Boden in ganz ungeſunder Weiſe in die Höhe getrieben und nachgewieſenermaßen in dieſem Zeitraum nicht wenger als 60 Millionen Kapital dem Lande entzogen hat, einzuſchränken. Das ſoll in der Hauptſache, von verſchiedenen Erſchwerungen des gewerbsmäßigen Güter⸗ handels abgeſehen, durch die Beſtimmungen über das Vor⸗ kaufs⸗ und das Rücktrittsrecht letzteres insbeſondere bei Par⸗ zellenkäufen) geſchehen. Das Vorkaufsrecht ſoll zunächſt den landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften, in gewiſſen Fällen (bei Wald⸗ und Weideplätze⸗Lverkäufen) auch den Gemein⸗ den eingeräumt ſein. Von dem Geſetz, das auch die Regierung als ein Ausnahmegeſetz bezeichnen mußte, verſpricht man ſich eine bſſere Seßhaftmachung des Bauern und die Reduktion der übertriebenen Verkaufswerte von Grund und Boden auf den tatſächlichen oder wenigſtens annähernden Ertragswert. Bei der Erörterung des Geſetzes wurde auch eingehend die Frage der Errichtung einer Länderbank beſprochen; doch fand man die Sache aus finanziellen Gründen zur Zeit nicht ſpruchreif.— Das Körgeſetz dehnt die bisher nur für Bullen obligat geweſene Körung auch auf die Eber, Schaf⸗ böcke und Ziegenböcke aus; allein im Intereſſe der Zucht beſſerer Schläge und damit im Intereſſe einer beſſeren Ver⸗ ſorgung des Landes mit Fleiſch wurde auch dieſes Geſetz in der vorgeſchlagenen Faſſung genehmigt.— Das Viehſeuchen⸗ ausführungsgeſetz endlich hat über die im Reichsgeſetz feſt⸗ gelegte Verpflichtung des Staates, bei Tierfällungen infolge Maul⸗ und Klauenſeuche die Hälfte des Schadens an den Eigentümer zu erſtatten, hinaus beſtimmt, daß der Staat die ganze Entſchädigungslaſt zu tragen habe. Auch bei Tuber⸗ kuloſe, bei der das Reichsgeſetz keine ſtaatliche Entſchädigungs⸗ pflicht feſtſetzt, wird in Bayern der ganze Schaden erſetzt. Der Regierungsentwurf hatte ſich in dieſen Punkten an die Be. ſtimmungen des Reichsgeſetzes gehalten, in der Abgeordneten⸗ kammer aber ſchließlich die ganze Schadloshaltung bei Maul⸗ und Klauenſeuche, bei Tuberkuloſe nur die Hälfte kon⸗ zediert. —— Bismarck⸗Rationaldenkmal. Wie wir vor kurzem berichteten, hatte der Ausſchuß der Studierenden der„Carola⸗Wilhelmina“ in Braunſchweig erklärt, daß er aus verſchiedenen Gründen einer derartigen Sammlung nicht ſympathiſch gegenüberſtehe. Wie der Ausſchuß der Studierenden mit Schreiben vom 21. Juli der Kölner Geſchäfts⸗ ſtelle zur Errichtung eines Bismarck⸗Nationaldenkmals mitteilt, beruht dieſe Erklärung auf einem Irrtum. Es heißt in dem Schreiben unter anderem:„In unſerm Schreiben vom 18. Junj⸗ das in bedauernswerter Kürze verfaßt und in geſchäftswidrigek Weiſe abgeſandt wurde, iſt leider unſer Standpunkt nicht in klarer Weiſe ausgedrückt.“ Das Schreiben hätte eigentlich ſagen ſollen, daß man eine Sammlung gelegentlich der Sonnenwend⸗ feier nicht für zweckmäßig halte, weil in Braunſchweig beſondere Verhältniſſe vorlägen. Man darf es dankbar begrüßen, daß der Ausſchuß der Studierenden ſo raſch eine Richtigſtellung ihres vorhergehenden Schreibens veranlaßt haben. Der Ausſchuß der Studierenden hat dieſen Worten ſofort auch die Tat folgen laſſen und für dieſes Semeſter 200 Mark aus ſeiner Kaſſe dem Denk⸗ malsfonds überwieſen. Die Sammlungen werden in jedem Semeſter bis zur Vollendung des Denkmals fortgeſetzt. Es ſoll übrigens bei dieſer Gelegenheit nicht unerwähnt bleiben, daß der Ausſchuß der Studierenden der Carola⸗Wilhelmina zu Braun⸗ ſchweig bereits im Jahre 1908 dem Großen Ausſchuß zur Er⸗ richtung eines Bismarck⸗Nationaldenkmals als korporatives Mitglied beigetreten war. Die Zahl der Landes⸗ und Ortsausſchüſſe, welche die Samm⸗ lungen in ihren Bezirken in die Wege leiten, iſt fortwährend in erfreulicher Zunahme begriffen. Trotzdem ſind noch ſehr viele Städte und Bezirke im Rückſtand. Abſicht des Organiſations⸗ ausſchuſſes iſt, durch ſolche Organiſationen auch dem kleinſten Dörfchen Gelegenheit zu geben, ſein Scherflein zu ſpenden. Alle national geſinnten Frauen und Männer ſolcher Plätze, an denen Organiſationen bisher noch nicht geſchaffen wurden, ſollten ſo⸗ lange die geeigneten Perſönlichkeiten drängen, bis ſie ſich be⸗ reit erklären, das Verſäumte nachzuholen. Die vortreffliche Schrift des Vorſitzenden des Organiſationsausſchuſſes, Abg. Dr. Beumers, wird auf Wunſch von der Geſchäftsſtelle in Köln, Königsplatz 17, jedem Intereſſenten koſtenlos zugeſandt. Unwetter. * Köln, 23. Juli. Das geſtrige Unwetter hat beſonders die Orte Effern und Weſſeling ſtark heimgeſucht und an den dor⸗ tigen Feld⸗ und Gartenfrüchten großen Schaden angerichtet. In Fiſchenich ging ein Wolkenbruch mit ſchwerem Hagelſchlag nieder und richtete außer auf den Feldern und in den Gärten auch an Wohnhäuſern großen Schaden an. Vielfach wurden Telephon⸗ leitungen zerſtört. Auch in Frechen, Benzelrath und in Brühl wurde ſtrichweiſe großer Schaden angerichtet. Die Frucht auf den Feldern liegt ſtellenweiſe wie niedergewalzt am Boden. * Trier, 23. Juli. Der Gewitterſturm hat geſtern abend furchtbar gehauſt. Der telephoniſche Verkehr iſt durch die Vernichtung der Leitung moſelabwärts und ſaarabwärts noch jetzt vollſtändig aufgehoben. Im Vorort St. Medard ſtürzte ein 90 m hoher Fabrikſchornſtein ein. Viele Dächer ſind abgedeckt und zahl⸗ reiche Bäume entwurzelt worden. * Meß, 28. Juli. Das ſchwere Unwetter des geſtrigen Abends hat, wie ſich nunmehr überſehen läßt, im ganzen Lothringer Land, beſonders in der Metzer Gegend außerordentlichen Schaden angerichtet. Beſonders ſtark hat das Gewitter in Plapeville gehauſt. Ein Zyklon drückte mehrere Häuſer zuſammen, ent⸗ wurzelte die Bäume und vernichtete faft die ganze Ernte. Die Weinberge der Gegend von Anch, die von der Peronſpora in die⸗ ſem Jahre ſo ſtark betroffen wurden, find von dem Unwetter ſo mitgenommen, daß kaum mehr als ein Zehntel Herbſt zu erwarten iſt. 5* * Aus Weſtfalen, 23. Juki. Geſtern abend und hente ſind im Ruhr⸗ und Lippegebiet wieder außerordentlich ſchwere Ge⸗ witter, begleitet von ungeheuren Regenmengen, niedergegangen. Ruhr, Lippe ſowie die kleinen Flüſſe führen wiederum Hochwaſſer, das weite Gebiete überſchwemmt. * Sonneberg, 23. Juli. Ein orkanartiges Un⸗ wetter mit Wolkenbruch verwüſtete die Getreidefelder und Obſt⸗ ihrer Harmonie oder Disharmonie hat dieſes Verfahren mit der Materie zur Herſtellung eines Bildes ja aber gar nichts zu tun. Meier⸗Graefe ſcheint beides nicht unterſchieden zu haben. Fran⸗ zöſiſche Malerei, auch in Komplementärfarben, ſo oder ſo, be⸗ deutet ihm eben ſchlechthin ein Verdienſt. Geſetze der ſchönen Zufammenwirkung von Farben, die unter Menſchen eine all⸗ gemeine und im ganzen unveränderliche Geltung beſitzen, weil es phyſiologiſche Geſetze ſind, beſtehen ohne Zweifel. Nur iſt ihr Inhalt und Geltungsbereich noch keineswegs feſtgeſtellt. Aber ſoviel wenigſtens wiſſen wir durch eine tauſendjährige Kunſt⸗ erfahrung ganz gewiß, daß das optiſche Geſetz der Komplemen⸗ tarität, d. h. der Kontraſtwirkung beſtimmter Farben und der Auflöſung ihres Kontraſtes in Weiß, kein äſthetiſches Geſetz der Farbenharmonie iſt, ſondern eher das Gegenteil. Auch iſt dieſe, bon der deutſchen philoſophiſchen Aeſthetik bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts auf bloße Vermutungen hin aufgeſtellte Lehre von hocherfahrenen Fachmännern, wie Jakob v. Falke, längſt in die Rumpelkammer geworfen worden, wohin ſie ge⸗ hörte, und zwar ſchon damals, als ſie in Frankreich die wackere Malerfauſt des guten van Gogh bei ſeinem rieſigen Kampf mit den Farben beſeelte. Zu neuen Senſationen, zu neuen Nerven⸗ reizen, iſt freilich auch die Malerei in Komplementärfarben ge⸗ eignet, ſei es als Technik des Malens oder zur Erzeugung neuer und höchſt eigenartiger Farbenzuſammenſtellungen. Wir ſind aber auch keine Japaner! Was hat unſere Tafel⸗ malerei mit japaniſchen Kakemono's zu tun? Ihre zweckliche Be⸗ deutung iſt eine andere; es ſind Bilder, die gerollt aufbewahrt und abwechſlungsweiſe zum Schmuck der Räume verwendet wer⸗ den, die alſo den Charakter ihres Subſtrates als Fläche nie ganz verleugnen können. So ergab ſich die flächenhaft kolorierte Um⸗ rißzeichnung naturgemäß als ihr Stil; ein Stil, den ſie ſtets bei⸗ behalten haben, obgleich es nicht in demſelben Sinne notwendig geweſen wäre, wie beim gewebten Teppich. Denn ſchließlich wiſlen wir ja auch beim Tafelgemälde, daß eine Fläche von Leinwand ſein Subſtrat iſt. Allein das Bewußtſein davon wird aufgehoben durch den Rahmen. Der Rahmen iſt ein nega⸗ tives Moment, das die ſcheinhafte Darſtellung des Gemäldes von der wirklichen Welt ſo vollſtändig abtrennt, daß damit auch die Erinnerung an ſein materielles Subſtvat völlig ausgelöſcht wird. Von nun an iſt der Malerei die naturwahre Darſtellung jedes körperlichen und räumlichen Daſeins geſtattet, ja wir erblicken nun darin, daß ſie dieſe Illuſion möglichſt vollſtändig erzeugt, eine ihrer höchſten und zum Beweis der Meiſterſchaft notwendigen Leiſtungen. Von irgend einer monumentalen Tendenz konnte bei den japa⸗ niſchen Kakemonos und kolorierten Holzſchnitten nicht die Rede ſein. Sie waren ja das gerade Gegenteil von mit Gebäude⸗ wänden feſtverbundenen Gemälden! Wenn es alſo wahr iſt, daß Manet die„gewollte Flachheit“ ſeiner Olympia und⸗ anderer Ge⸗ mälde den Japanern abgeſehen hat, ſo kann eine monumentale Abſicht dabei doch nicht obgewaltet haben, die ohnedies damals ganz unwahrſcheinlich wäre, ſondern nur der Einfluß einer zu Paris in den ſechziger Jahren infolge des Imports japaniſcher Kunſtwerke allerdings aufgekommenen Mode. Das ſpätere Schaffen Manets macht es wahrſcheinlich, daß hier zum erſten Mal jenes abſichtliche Streben nach ſenſationeller Neuartigkeit, jenes Suchen nach immer neuen Senſationen ins Spiel trat, das die franzöſiſche Kunſt von nun an charakteriſiert. Es war eine neue Senſation, die wir jedoch im Hinblick auf die bis⸗ herige Kraft der abendländiſchen Malerei, Körper im Raume körperhaft darzuſtellen, lediglich als einen Abweg, als eine Schwächung derſelben betrachten können. Wir denken dabei an die Lehre eines im vorigen Winter oft geſpielten Dramas„Tai⸗ fun“, das am Schickſal eines Japaners zeigte, wie man nicht ungeſtraft den Charakter des eigenen Volkes und des Bodens verleugnen dürfe, auf dem man gewachſen iſt. Manets„Frühſtück im Grünen“, das kurz vor der Olympia entſtand, zeigt ihn noch im Vollbeſitz der Kunſt plaſtiſcher Modellierung. Daß er dann aber tatſächlich einem japaniſchen Einfluß unterlag das machen nicht nur die Zeitverhältniſſe, ſondern auch die Körperformen der„Olympia“ wahrſcheinlich: ihre ſchlechten Proportionen, ihre eckigen Umrißlinien haben etwas ausgeſprochen japaniſches. Man las kürzlich, daß in Japan eine Bewegung im Gange iſt, um die namentlich durch die Sitte des Hockens verſchlechterten Körper⸗ formen der Nation zu verbeſſern und denjenigen der kaukaſiſchen Raſſe anzunähern. Wenn dies richtig iſt, und man ſpricht ſogar ſchon von Erfolgen, dann dürfte hier die Lehre jenes Dramas allerdings nicht gelten. Denn hier handelt es ſich nicht um das Aufgeben einer eigenen Stärke, ſondern um das Aufgeben einer Schwäche. Und in dieſem Sinne durften auch wir von den Japanern lernen. Worin die japaniſche Kunſt der unſrigen überlegen war oder doch wenigſtens eine ſo beſondere Stärke entfaltete, daß die abendländiſchen Künſtler von ihr lernen konnten, das lag jedoch gerade nicht im Bereiche der Stiliſierung und der Monumentali⸗ tät, nicht im Bereiche der Negation der Naturwirklichkeit des im Bilde Dargeſtellten, ſondern vielmehr in einer aufs Höchſte geſteigerten Naturwahrheit. Es war die unerhörte Kraft ihres Anſchauungsvermögens, die in der charakteriſtiſchen Darſtellung menſchlicher und tieriſcher Bewegungen, in der Erfaſſung des Weſentlichen an ihnen, zu Tage trat, ferner der durch keine Regeln der Kompoſition beſtimmte Naturausſchnitt. Dieſen auf⸗ genommen zu haben, war die befreiende Tat und ein Verdienſt des Impreſſionismus überhaupt: auf ihrem ſpeziellen Gebiete des Realismus hat ihnen Degas erfolgreich nachgeeifert. Indeſſen heute gilt es, ſeinen Nachfolgern vor Augen zu führen, daß das menſchliche Auge immer noch grundverſchieden iſt von der Momentphotographie, wenigſtens in ſeinem Verhältnis zur nach⸗ ahmenden Kunſt; es bewältigt nur Körperſtellungen von einer relativen Dauer, nicht ihre einzelnen Uebergangsphaſen, die uns die Momentphotographie zeigt, und auch der Glaube, durch die künſtleriſche Darſtellung ſolcher angeblich der Natur, in Wahr⸗ n eg eeereneeene r e ———— allen Teilnehmern auch hierfür nochmals her h zu danken. haben die bisherigen Stiliſierung angeſprochen werden konnte, Mannheim, 25. Juln. —. nr „(Abendblatr.) 3. Selle. gärten, entwurzelte große Bäume und beſchädigte Schaufenſter und Dächer. Der Schaden iſt unüberſehbar. 5 *St. Moritz, 28. Juli. Seit vier Uhr nachmittag ging ein zweiſtündiges heftiges Gewitter nieder. Seitdem herrſcht ununter⸗ brochener Schneefall, der eine Winterlandſchaft bewirkt. T. Bern, 24. Juli. Das ſchwere Unwetter in der ver⸗ gangenen Woche hat im Kanton Waadt und namentlich im Gebiete des Avanſon ungeheure Verwüſtungen angerichtet; die Brücken oberhalb Gryon bei Le Pare und Solalex wurden total weggeriſſen, die Schleuſe und Brücke beim Elektrizitäts⸗ Werk La Peiffeire wurden von gewaltigen Steinmaſſen voll⸗ ſtändig vernichtet. Die Kantonshauptſtraße nach Pans iſt unterſpült und bergab geſtürzt. Der ſonſt ſo harmloſe Dorfbach bei Bex hat ſich mitten durch das Dorf ein neues Bett geſchaffen. Die elektriſche Bergbahn Bex⸗Gryon⸗Villars iſt ganz beſonders ſtark mitgenommen. Die Schienen und Wagen müſſen aus dem Schutt hervorgegraben werden. Am ſchklimmſten hat das Waſſer in Bex ſelber gehauſt. Zwei Kompagnien Genietruppen ſind aufgeboten worden, die ſeit einigen Tagen ununterbrochen tätig ſind, um den Ver⸗ heerungen Herr zu werden. Unterhalb Beviehr hat ſich der Avanſon geſtaut, die große Fahrſtraße weggeriſſen, ſein altes Bett verlaſſen und ergießt in vier reißenden Bächen in die Stadt. Mehrere Häuſer ſind dem Einſturz nahe. Die Tram⸗ halteſtelle iſt weggeriſſen und das Bahngeleiſe iſt jetzt zum Flußbett der Avanſon geworden. Der Verkehr in der Skadt wird nur über ſchmale Laufſtege vermittelt. Pionier und Bürger ſtehen bis zum Gürtel im Waſſer und ſuchen durch Errichtung von Dämmen von Sandſäcken das Waſſer in ſein urſprüngliches Bett abzuleiten. Einzig der Markt⸗ platz mit dem Poſtgebäude ſind durch die hohe Lage vor der Ueberſchwemmung geſichert. Es iſt gelungen, die großen Hotels durch Schutzbauten einzuſchließen. Alle Leitungen für Licht, Kraft und Waſſer ſind unterbrochen. Die Bergbahn nach Gryon⸗Villars hat den Verkehr einſtellen müſſen, da das Kraftwerk Sublin vollſtändig überſchwemmt iſt. Nus Stadt und Land. „Mangsheim, Inli 1910. * Der Dank des Großherzogs. Auf die von ſeiten des Präſidiums desdadiſchen Militärvereinsberbandes dem Groß⸗ herzog dargebrachten Geburtstagsglückwünſche iſt folgende Ant⸗ wort eingegangen:„Dem Präſidium des Badiſchen Militärvereins⸗ verbandes und allen Angehörigen des Verbandes danke ich recht herzlich für die ſehr freundlichen und warmen Glückwünſche zu imeinem Geburtstag, die mir mit Schreiben vom 9. d. M. dar⸗ gebracht worden ſind. Es war für mich eine aufrichtige Freude und Genugtuung, dieſes neue Zeichen treuen Sinnes und unver⸗ brüchlicher Anhänglichkeit der alten Soldaten des Landes zu empfangen und mir dabei die unvergeßlichen Eindrücke zu ver⸗ gegenwärtigen, die die Großherzogin und ich vor kurzem bei der uns dargebrachten Huldigung von über 8000 alten Soldaten des Verbandes empfangen durften. Es iſt uns ein teueres Alle die guten Wünſche, die mir gewidmet word ſind, erwidere ich mit dem Ausdruck, meines feſten Vertraueiis auf den Mlitär⸗ vereinsberband und mit der Hoffnüng, daß auch für Sie Alle die Zukunft eine geſegnete ſein möge Schloß Eberſtein, den 15. Juli 1910. Friedrich, Großherzog.“ „Neuer Titel. Nach einer Bekaunkmachung des Oberſchulrats 23 23. nung„Großhergogli 8 n. „ Landesherrlich angeſtellt wurden folgende Beamte der Staatseiſenbahnverwaltung: die Reviſoren 87 Großmann, Friedrich Bohner und Karl Offenburger bei der General⸗ direktion, die Stationskontrolleure Joſeph Gabel in Haagen und Wilhelm Spieler in Walldürn, die Betriebsſekretäre Karl Forkwängler in Erzingen, Philipp Gutm ann in Hauſach, Wilhelm Breidert in Singen und Karl G öpfri ch in Bruch⸗ ſal, Giſenbahningenieur Simon Contumas in Heidelberg, tech⸗ niſcher Aſſiſtent Philipp Diehm in Bruchſal, Zeichner Heinrich Löwer bei der Generaldirektion, Baukontrolleur Rudolf Sbein⸗ Gronert in Baſel. * Großh. Staatseiſenbahn. Bei 24 Dienſtſtellen ſind jetzt 101 3 Perſonen vorgemerkt, wovon 74 bereit ſind, nach auswarts zu gehen. Demgegenüber werden nur 26. Arbeiter verlangt. Durch eine Beſchwerde veranlaßt, erſucht die Generaldirektion die Bezirksſtellen, wenn eine Heranziehung von Bahnbeamten und Bedienſteten zur Waſſerwehr notwendig wird, bei Befreiung einer beſtimmten Beamten⸗ oder Angeſtelltenklaſſe oder bei ein⸗ zelnen Perſonen genau zu prüfen, ob ſie wirklich aus dienſtlichen Gründen unabkömmlich ſind. 42. * Nativnalliberaler Verein Mannheim. Die Mitglieder des Großen Ausſchuſſes werden hiermit nochmals an die heute abend ſ½%9 Uhr im Café„Germania“ ſtattfindende Sitzung er⸗ innert. * Die Eröffnungsſitzung des Internationalen Preisgerichts für die Weltausſtellung in Brüſſel findet unter Vorſitz des belgi⸗ ſchen Herrn Miniſters für Arbeit und Induſtrie am Montag den 1. Auguſt ſtatt. Fü Gruppe 8, Klaſſe 43—23(Gartenbau und Blumenzucht) iſt Herr Gartenarchitekt Fr. Brahe von hier als deutſcher Preisrichter vom Herrn Reichskommiſſar beſtätigt. * Einen neuen Güterſchraubendampfer hat vom Niederrhein die Firma W. Egan u. Co. wieder zu erwarten. Der Dampfer trägt die Nr. 21 und kann etwa 800 Tonnen laden. „Jubiläum der Uufall⸗ und Invalidenverſicherung. Am 1. Okt. dieſes Jahres wird eine große Feier zur Erinnerung an die Ein⸗ führung der Unfall⸗ und Invaliden⸗Verſicherungs⸗Geſetzgebung be⸗ gangen werden. Es iſt bekannt, daß unſere Arbeiter⸗Verſicherungs⸗ Geſetzgebung nicht mit einem Schlage ins Leben getreten iſt, daß ſie aus einer Reihe von einzelnen Geſetzen beſteht, die in verſchie⸗ denen Jahren eingeführt worden ſind. Zuerſt nahm man die Un⸗ z——— ,... heit der Momentphotographie abgeſehenen Bewegungen das menſchliche Auge zu ihrer Erfaſſung erziehen zu können, iſt ein verhängnisvoller Irrtum. Daß jedoch überhaupt eine Verſchärfung der Beobachtung eingetreten iſt, das war ein entſchiedenes Ver⸗ dienſt, das den Fortſchritt der Kunſt vom Naturalismus zum Realismus auf dieſem beſonderen Gebiete geſördert hat. Nun aber möchten wir doch wirklich wiſſen, inwiefern ge⸗ rade van Goghs„Wirtſchaften“ geeignet war,„die Lehre der Japaner, die der Gegenwart vielſeitig dient, zu vertiefen Dieſe Lehre hat, wie wir ſahen, der neueren abendländiſchen Kunſt wertvolle Dienſte erwieſen, jedoch gar nicht pielſeitig, ſondern nur auf zwei beſchränkten Gebieten, und ſie hat auch rreführend gewirkt. Ihre nützliche Verwendung aber iſt das ausſchließliche Eigentum des objektiviſtiſchen Impreſſionismus. Was don Gogh der japaniſchen Kunſt beſonders entnahm, war nichts als ein kindiſches Spiel mit äußeren Formen, das freilich auch als eine weil es die natürliche Geſtalt der Dinge willkürlich verzerrte. ortseuung ſolgt.) 8 Sſchülbiſttäturen nunmehr die Bezeich⸗ ches Kreisſchulamt“ zu führen. ſämtliche 60 fallberſicherung in Angriff, weil dieſe nach einem Ausdrucke des Fürſten Bismarck am meiſten urgierte, am dringendſten erſchien. Zuſtandegekommen iſt aber zunächſt ein Geſetz über die obligato⸗ riſche Kranken⸗Verſicherung. Dann folgte das Geſetz über die obli⸗ gatoriſche Unfallverſicherung der gewerblichen Arbeiter und darauf das Geſetz über die Unfall⸗ und Krankenverſicherung der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbeiter. Die Gründung der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften geſchah vor 25 Jahren. Die Einführung der Alters⸗ und Invalidenverſicherung erfolgte etwas ſpäter. Da aber die Er⸗ richtung der Berufsgenoſſenſchaften als eine erſte große Etappe u. als ein Ausgangspunkt der ſozialen Verſicherungs⸗Geſetzgebung zu betrachten iſt, ſo ſind der Verband der gewerblichen Berufs⸗ genoſſenſchaften und die Vorſtände der landwirtſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaften ſowie der Landesverſicherungsanſtalten überein gekommen, am 1. Oktober das 25jährige Jubiläum der Unfall⸗ und Invaliden⸗Verſicherung zu begehen. * Schutz der nützlichen Vögel. Um der Abnahme der nüßlichen Vögel und den daraus für die Landwirtſchaft und den Gartenbau entſtehenden Schäden entgegenzuwirken, werden die Bahnbau⸗ inſpektionen durch die Generaldirektion der Bad. Staatseiſen⸗ bahnen erneut angewieſen, der Erhaltung der lebenden Häge, ſo⸗ weit ſie nicht Schneeverwehungen begünſtigen, beſſere Sorgfalt zu⸗ zuwenden und das Schneiden dieſer Häge nicht während des Brut⸗ geſchäfts der Vögel oder vor dem im September ſtattfindenden Ausflug der zweiten Brut vornehmen zu laſſen. Durch Brand oder ſonſt entſtandene Haglücken ſind ſorgfältig nachzupflanzen, damit für das Niſten genügend dichtes Buſchwerk entſteht. Auch auf landwirtſchaftlich nicht nutzbarem Gelände, wie Oedhängen uſw. ſoll Buſchwerk angelegt und gepflegt werden, ſoweit dies mit geringem Aufwand geſchehen kann und mit den Intereſſen des Bahnbetriebs und der Bahnunterhaltung vereinbar iſt. * Der Friedrichspark hatte geſtern abend erfreulicherweiſe einen ſehr ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Im Saale war ſchließlich kein Stuhl mehr aufzufinden. Alle waren in den Garten ge⸗ wandert. Den Hauptanziehungspunkt bildete das große Schlachten⸗ potpourri„Deutſchlands Erinnerungen an die Kriegsjahre 1870/71. von Saro, das von der Grenadierkapelle unter Herrn Obermuſik⸗ meiſter Vollmers Leitung mit der gewohnten Bravour geſpielt wurde. Den Höhepunkt gab wieder die tonmaleriſche Wiedergabe des Aufeinanderſtoßens der feindlichen Heere mit Kanonendonner und Gewehrfeuer, Signalen und dem zwiſchen dem Getöſe leiſe hindurchklingenden Avanciermarſch ab. Dabei erſtrahlten die Parkpartieen um den Weiher in roter und grüner bengaliſcher Be⸗ leuchtung. Auch die übrigen Programmnummern, mit Sorgfalt und Geſchmack zuſammengeſtellt, wurden vorzüglich wiedergegeben. Speziell geſtern abend hat es ſich wieder gezeigt, daß der Friedrichs⸗ park an Tagen, in denen man nicht nach auswärts gehen kann und will, der geeignetſte Erholungsort iſt. * Konzertſchwindler treiben ſeit einiger Zeit in Darmſtadt ihr Unweſen und werden ihr betrügeriſches Gewerbe wahrſcheinlich auch in anderen Städten ausüben, weshalb vor ihnen gewarnt ſei. Zwei Damen, eine ältere und eine jüngere, vertreiben für einen angeblichen blinden Sänger Mayer für ein Konzert, das am 1. Auguſt im Saalbau ſtattfinden ſoll, Konzertkarten. Bei dem Ver⸗ kauf entwickeln die Damen außerordentliche Gewandtheit, be⸗ ſuchen in der Hauptſache öffentliche Gebäude, in denen viele Be⸗ amte wohnen, denen ſie unter Bezugnahme auf alle möglichen hohe Perſönlichkeiten die Karten in liebenswürdigſter Aufdringlichkeit gegen ſofortige Entgegennahme des Betrages aufzuhängen wiſſen. Nach den nun angeſtellten Ermittelungen hat ſich ergeben, daß am fraglichen Termin in dem Lokale überhaupt kein Konzert angeſagt iſt und die ganze Konzertgeſchichte auf einem Schwindel beruht. Intereſſant iſt hierbei, daß die eine der Damen es verſtand, auch in dem hieſigen Juſtizpalaſt bei ſehr vielen Beamten, Direktoren, Staatsanwälten ete. Karten anzubringen. * Diebſtähle. Entwendet wurden in letzter Zeit: 1) Allright⸗ Rad, Fabr.⸗Nr. unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelte Speichen, Freilauf mit Rücktrittbremſe und grüne Griffe. 2. Oppol⸗Rad, Fabr.⸗Nr. unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelte, aufwärks gebogene Lenkſtange, braunen Lederſattel. 3. Wörter⸗Rad, Fabr.⸗Nr. unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau, weiß und rotgeſtreifte Felgen, vernickelte Speichen, auf⸗ wärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen. 4. Adler⸗Rad, Fabr.⸗ Nr. unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, gerade Lenk⸗ ſtange. 5. Adler⸗Rad, Fabr.⸗Nr. unbekannt, hat ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, vernickelte Speichen, aufwärts gebogene Lenkſtauge, Freilauf mit Hand⸗ und Rücktrittbremſe, braunen Leder⸗ ſattel. Ferner wurden entwendet: Am 8. Juli 1910, abends zwiſchen 9und 10 Uhr, vor dem Hauſe Seckenheimerſtr. Nr, 60 ein Hun d (Alredale⸗Terrierl. Derſelbe iſt männlichen Geſchlechts 11 Monate alt, etwa 60—65 Zentimeter hoch, 80—90 Zentimet. lang, trägt rundes, ledernes Halsband und hört auf den Namen„Prinz“. In der Zeit vom 16./18. Juli 1910 aus der Schreinerei der Schiffs⸗ und Maſchinen⸗ bau⸗Akt.⸗Geſellſchaft Werftſtr. Nr. 24 hier eine Anzahl Schreiner⸗ werkzeug, Hobel, Sägen, Feilen, Bohrer ete.— In der Nacht vom 19./0. Juli 1910 aus der Bauhütte eines Neubaues Otto⸗Beckſtraße: 1. eine ſilb. Rem.⸗Uhr mit Goldrand, weißem Zifferblatt, arabiſchen Zahlen, geripptem Rückdeckel, in der Mitte ein Schildchen; 2. eine Nickeluhrkette mit länglichen und runden Gleichen; 3. ein Paar friſch geſohlte, vorn genagelte, mit Abſatzeiſen verſehene Laſchenſchuhe; 4. eine Wochenkarte Mannheim⸗Wieblingen.— In der Nacht zum 22. Juli 1910 aus einem Lagerplatz an der Induſtrieſtraße mehrere Rolguß⸗Hahnen und Lager, ſowie eine Beuzinlampe.— Im letzten Halbjahr hier, aus einem Lagerplatz in den Langen Röttern, etwa 50 bis 60 leere Bierfäſſer, 30, 40, 50 und 60 Liter haltend mit dem Ramen:„A. Dingeldein, Habereckel“.— Im Beſitze eines hier am 16. Juli Verhafteten befand ſich nachbeſchriebenes Fahrrad, das offen⸗ bar geſtohlen iſt: Marke Diamant, Fabr.⸗Nr. unbekannt, noch gut, erhalten, gerade, vernickelte Lenkſtange, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, brauner Sattel u. dito Werkzeugtaſche, Handbremſe, Signal⸗ glocke und Luftpumpe. Der rechtmäßige Eigentümer wird erſucht, ſich auf dem Bureau der Kriminalpolizei(Schloß) zu melden. * Rowdies. In der Schmiedegaſſe in Neckarau überfiel am 4. Juli morgens 2 Uhr ohne jede Urſache der Taglöhner Karl Reinſchmidt von dort den auf dem Wege zu ſeiner Wohnung Schmiedgaſſe 10 begriffenen Fabrikarbeiter Philipp Ambros. Das war natürlich auch eine günſtige Gelegenheit für den gerade vor⸗ übergehenden Taglöhner Peter Julius Guſchwa, ſeiner Rauf⸗ luſt zu fröhnen. Reinſchmidt brachte Ambros 9 Meſſerſtiche bei und Guſchwa bearbeitete ihn mit einem harten Gegenſtand. In der Schöffengerichtsverhandlung wollte ſich letzterer jedoch als Frie⸗ densſtifter aufſpielen, dem es nur darum zu tun war, die beiden Leute auseinanderzubringen. Aber das Schöffengericht kennt den Herrn Guſchwa bereits, er wird zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten zwei Wochen verurteilt, der Stichling aber zu einer ſolchen von 5 Monaten. „ Uunfall. Lohn⸗Buchhalter(nicht Arbeiter) Georg Denig berunglückte am 22. ds. in der Maunheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗A.⸗G. am Neckarauer Uebergang dadurch, daß ihm beim Rangieren eines Waggons die linke Hand total zer⸗ quekſcht wurde, ſodaß ſie ihm im hieſigen Krankenhauſe a m⸗ putiert werden mußte. 7 * Alts Ludwigshafen. Der 11 Jahre alte Knabe Oskar Detroy ſprang am Samstag abend in einem Umbau in der Iſenburg⸗ ſtraße in Frieſenheim in den 1,70 Meter kiefen Keller und zog ſich einen Bruch des rechten Schienbeines zu.— Samstag nachmittag ſtürzte der 46 Jahre alte Maurer Frang Meßmer beim Abbruch einer ehemaligen Lagerhalle in der Heinigſtraße von dem Gebälk aus einer Höhe von 2,50 Meter ab und zog ſich echeb⸗ liche Verletzungen zu. Er mußte im Autokrankenwagen in ſeine Wohnung verbracht werden.— Ein lediger Kaufmann von hier brach am Samstag nachmittag beim Trainieren am Brots⸗ hauſe am oberen Rheinufer den vechten Fuß. Der Verunglückte wurde im Sanitätstwagen in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. — Einem Hühnerbeſitzer in der von der Tannſtraße wurden geſtern bis 70 Hühner vergiftet.— Aus dem Licht⸗Luft⸗ und Sonnenbade des Naturheilvereins wurden vergangene Nacht ſämtliche erheblichen Getränkeboxräte geſtohlen. und 20 Früßhſtücksbröichen Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Doberau, 26. Juli. 5 (Beginn der Rennen 11 Uhr vormittags.) Graditzer Geſtüt⸗Preis: Edelmann— Hock. Union⸗Club⸗Preis: Favoritin— Haubenlerche. Verlvyoſungs⸗Rennen: Miß Wodan— Freude. Pferderennen. * Magdeburg, 24. Juli. Preis von der Salzquelle 2400 M. 1. Et. Müllers Parnaß(Brown), 2. Bolondora, 3. Villageois. 30:10; 13, 17, 15:10.— Kometenjagdrennen. 1500 M. 1. Lt. von Hodenbergs Juhar(t. v. Keller), 2. Beauly, 3. Paul Heſton. 47:10; 18, 13:10.— Felſenberg⸗Jagdrennen. 2000 M. 1. Stall Herrenkrugs Pfeffer(Scholz), 2. Beethoben, 3. Sport. 28:10; 10, 29:10.— Seejagdrennen. 4500 M. 1. Kochs Quarto(Beſ.), 2. Le Golde, 3. Versbau. 33:10; 13, 12:10.— Preis vom Roten⸗ horn. 2400 M. 1. Sacks Iriſh Berry(Kalff), 2. Gold Ore 3. Roture. 23:10; 14, 22:10.— Preis vom Auerswald. 2000 M. 1. v. Veltheims Jaccbournaſy(St. v. Keller), 2. Contento. 14:10.— Preis vom Louiſengarten. 2000 M. 1. Schmidt⸗Beneckes Hille Bobbe(O. Müller), 2. Flowerſeller, 3. Bonboniere. 90:10; 38, 59, 51:10. 0 * Doberan, 24. Juli. Paul Friedrich⸗Rennen. 5500 M. 1. Geſt. Graditz' Lanze(Bullock), 2. Stör, 3. Capella. 17:10.— Erinnerungsrennen. 3000 M. 1. v. Köppens Haubenlerche (Deomans), 2. Favoritin, 3. Salambo. 17:10: 11, 10:10.— Ale⸗ randrinen⸗Rennen. 2000 M. 1. Geſt. Brandwerders Stern⸗ ſchnuppe(Graf Bethuſy⸗Huc), 2. Forma. 14:10. Graf Pleſſen⸗Rennen. 5000 M. 1. Reislands Lockenkopf(Schläfke), 2. Broadway, 3. Wanderfalke. 26:10; 19, 39:10.— Offtizier⸗Hür⸗ denrennen. 2000 M. 1. Hauptm. Spiekermanns Magenta(It. Barthels), 2. Lawine. 21710. Neuß, 24. Juli. Sommer⸗Flach⸗Rennen. 2600 Mk. 1. Schmidt⸗Schröders Margiana(G. Lommatzſch), 2. Laura, 3. Reblaus. 68:10; 20, 41, 15:10.— Rhein⸗Hürden⸗Rennen. 2000 M. 1. Rittm. Roos“ Niſſa(t. Schönborn), 2. Alasca, 3. Geb acht. 17:10.— Druſus⸗Flach⸗Rennen. 3000 M. 1. Krügers Spion (Wortmann), 2. Major Fife, 3. Oberbayer. 22:10; 15, 18:10.— Quirinus⸗Jagd⸗Rennen. 2000 M. 1. Rittm. Süs Lisnagar⸗ vey(Lt. ⸗v. Moßner), 2. Doppelgänger, 3. Cabra. 77:10; 15, 12, 12:10.— Neußer Hürdenrennen. 3500 M. 1. v. Oertzens May (Brederecke), 2. Leichtſinn, 3. Kanthi. 31:10; 18, 23:10.— Krefelder Jagdrennen. 5000 M. 1. Ravensbergs Raubritter(et. Maune) 2. Nickelkönig, 3. Ruhm. 29:10f 18, 32:10.— Saphir⸗ Jagdrennen. 2100 M. 1. Mecklenburgs Syndicus(Brederecke), 2. Macka, 3. Leichtfuß. 16:10; 13, 15:10. ** Luftſchiffahrt. *„Zähringen“ ſtartete geſtern in Heidelberg glatt 8½ Uhr vormittags. Führer: Leutnant Lenders⸗Heidelberg; Mit⸗ fahrende: Dr. Otten, Fräulein Berns. Die Fahrt folgte an⸗ fangs dem Laufe des Neckars. Bei Mosbach verließ der Ballon das Neckartal. Er hatte anfangs mit mächtigen Wolkenmaſſen, großen Cumuli zu kämpfen, die aber allmählich von der Sonne bertrieben wurden. Mit den Wolken zog die Sonne auch den Ballon hoch, der nun in der reſpektablen Höhe von 3400 Mete: bei gutem Winde in flottem Fluge Baden, Württemberg und einen guten Teik von Bayern überflog, um bei dem Städtchen Kleinfeld in der Nähe von Nürnberg nach Ueberwindung einiger Hinder⸗ niſſe, die ihm ein Wald bereitete, um 1½ Uhr nachmittags glatt zu landen. Der Ballon wurde unter eifriger Mitarbeit der Be⸗ völkerung geborgen. 75 — Schwimmſport. Vgl. Der Schwimmklub Salamander(gegr. 190t) ſiegte am letzten Sonntag bei dem in Mombach a. Rh. ſtattgefundenen Na⸗ tionalen Schwimmfeſt überlegen in ſämtlichen von ihm beſetzten 5 Rennen. Fritz Becken bach gewann gegen Dietzel(Frankfurt) das 200 Meter⸗Seniorſchwimmen gegen Trabant(Frankfurt). Das Hauptſchwimmen über 600 Meter in Rekordzeit und die Kurze Strecke gegen Ezelius, Schröder und Heiſter. Robert Queren⸗ gäſſer ſiegte in 1,24 Minuten im Junior⸗Spaniſchſchwimmen, während Frl. Thekla Lang, die Schweſter des bekannten Schwim⸗ mers Lang, im Damenſchwimmen in 0,57 Minuten als Siegerin hervorging. Fußball. J. M. Fußball. Das auf dem Unionplatz ausgetragene Wett⸗ ſpiel zwiſchen dem Telegraphenbataillon 4 in Karlsruhe und dem hieſigen Infanterieregiment Nr. 110 endete mit dem Siege der Karlsruher mit:0 Toren.—.⸗G. Seckenheim unterlag beim Qualifikationsſpiel gegen.⸗V. Waldhof mit:5 Toren. .M. Sportplatz bei den Brauereien. Um eine wirklich re⸗ präſentative Weſtkreismannſchaft für das Propagandaſpiel gegen den Nordkreis aufſtellen zu können, hatte die Kreisbehörde ein Ausſcheidungsſpiel auf den vergangenen Sonntag au dem Platze der Mannheimer.⸗G. 1896 feſtgeſetzt. Unter der Leitung des Herrn Winkler(Seckenheim) traten ſich folgende Mann⸗ ſchaften entgegen: A⸗Mannſchaft(Schwarzweißes Trikot): E Schönig(Phönix Mannheim); Nerz(M..⸗G. 96); Gräſer(F. V. Kaiſerslautern); Nebeling(.⸗V. Kaiſerslautern), Frey(M. .⸗G. 96); Schuck(Pfalz Ludwigshafen]; Schneider(.⸗C. Vi toria Mannheim), Höffler(.⸗V. Kaiſerslautern); Leiſing(M. .⸗G. 96), Mohler(.⸗V. Kaiſerslautern,, Kratzmann( G. 96). B⸗Mannſchaft(Schwarzrot): Eiſele(.⸗G. 03 Ludwigs⸗ hafen); Göbel(.⸗C. Darmſtadt); Banzhaf(Viktoria Man heim); Brühmüller(Viktorig Mannheim]; Kaltreuther(M..⸗ G. 96); Schwarz(.⸗C. Phönix Mannheim); W. Altfelix M. .⸗G. 96); O. Schönig([Phönix Mannheim]: Schmitt(F⸗V,., Kaiſerslautern); Plöſer(.⸗C. Darmſtadt), Carnier(Dlympia Darmſtadt). In flottem Tempo ſetzt das Spiel ein und gewährt den Eindruck eines im Sommer ſelten vorgeführten Kampfes. Nach kurzem flinken Geplänkel gewinnt die A⸗Mannſchaſt die Oberhand und ſkort durch Leiſing in der 2. Minute bereits das erſte Tor. Die Schwarzroten leiten hierauf prächtige Vorſtöße ein, ſind jedoch der ſicheren Verteidigung des Gegners gegenübern machtlos, Dagegen iſt es Leiſing, dem der ſchwache Torwart Eiſele entgegentritt, ein Leichtes, in der 8. und 22, Minute einzuſenden. Man ſieht bis zur Pauſe noch einige flotte Angriffe, die ent⸗ weder an der Verteidgung ſcheitern oder durch Langſamkeit nicht berwandelt werden. Nach einigen Umſtellungen wird das Spiel etwas läſſig durchgeführt und verliert dadurch an Intereſſe. Die Schwarzweißen ſind bis zum Schluß noch dreimal exfolgreich, während die B⸗Mannſchaft noch vier Tore buchen kann Die Repräſentativen des Weſtkreiſes, die nun am kommenden Sonn⸗ tag in Worms gegen die Nordkreismannſchaft das Propaganda⸗ ſpiel liefern, werden ſich zuſammenſetzen aus: Schönjg; Nerz, Gräſſer; Brühmüller, Frey, Schuck; Schneider, Höffler, Mohler, Schönig, Kratzmann. Wir werden über dieſes Spiel ber —— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunnheim, 25. Jurt. Lawutennis. ww. b. d.., 25. Juli. Heute vormittag wurde er das Lawn⸗Tennis⸗Turnier der aktiven Offiziere des Heeres und der Marine eröffnet. Es beteiligen ſich im ganzen Offiziere. 5 Apiatik. Brüſſel, 24. Juli. Auf dem Flugplatz Stockel unternahm ihm bei ſeinem erſten Aufflug der Apparat zerſtört wurde, er ſelbſt aber unverletzt geblieben war, trotz einer Windſtärke von 12 Sekundenmetern mit einem Bleriot⸗ Apparat einen Höhenfhug und ſtieg auf mehr als 1100 Meter, wwobei er öfters in den Wolken verſchwand. Von den weiteren Er⸗ Zigniſſen iſt noch ein kühner bbenfkee von Lanſer zu erwähnen. eeee eeee Nachtrag zum lokalen Ceil. Schweres Autpmobilunglück. Witr meldeten bereits im Mittagsblatt, daß Herr Kommerzienrat Leo Stinnes geſtern vormittag auf der Fahrt nach Herrenalb im Auto mit Gemahlin und Chauffeur verunglückt iſt. Das Unglück ereignete ſich kucz vor Eggenſtein, einem eine halbe Stunde von Karlsruhe entfern⸗ len Dorfe. Die Straße gabelt ſich an der Unglücksſtelle. Chauffeur bog nach Neureut ein und bemerkte erſt am Wegweiſer, daß er nach links fahren mußte, wenn er auf den richtigen Weg nach Karlsruhe gelangen wollte. Er verſuchte das Automobil herumzuwerfen. Es war aber zu ſpät. Mit großer Geſchwindig⸗ keit ſauſte das Auto gegen einen Baum und ging vollſtändig Trümmer. Herr Leo Stinnes wurde heraus⸗ geſchleudert, erlitt aber glücklicherweiſe nur eine leichte BVerletzung. Der linke Arm wurde ihm ausgerenkt. Schlimmer erging es ſeiner Gemahlin. Die Dame kam unter die Trümmer zu liegen und erlitt außer einer ſchweren Ver⸗ letzung des rechten Armes eine ſchmerzhafte Quetſchung des linken Beines. Einige Wochen dürften vergehen, bis Frau Kommerzienrat Stinnes wieder hergeſtellt iſt. Beſonders ſchmerzhaft iſt die bis auf den Knochen gehende Wunde am Bein. Der rechte Arm, der aus dem Gelenk gegangen war, wurde im Karlsruher Krankenhaus, wohin die Verunglückte ge⸗ bracht wurde, wieder eingerenkt. Der Arm und die Schulter cheinen aber außerdem noch ziemlich ſchwer verletzt worden zu ſein. Am ſchwerſten verunglückt iſt der Chauffeur Walter von den werken, der das von Benz gemietete Auto, einen 40pferder, rte. Der Mann trug einen Schädelbruch, einen Rippen⸗ und eine Bruſtquetſchung davon. Das Gerücht, daß Walter der Bruſtkorb eingedrückt worden ſei, beſtätigt ſich glücklicherweiſe cht. Nach unſeren Informationen, die wir kurz vor Redaktions⸗ ſchluß im Karlsruher Krankenhaus einzogen, iſt das Befinden Walters den Umſtänden angemeſſen zufriedenſtellend. Der ann, der ebenfalls unter die Trümmer des Autos zu liegen kam, teinen Augenblick das Bewußtſein verloren. Als er von herbei⸗ enden Landleuten unter den Trümmern hervorgezogen wurde, ſeine exſte Frage nach dem Befinden der Herrſchaft und erſt 118 er hörte, daß Herr und Frau Stinnes am Leben ſeien, Der Kindes. Das Krankenautomobil beförderte Frag—ñ skinnes und den Chauffeur ins Krankenhaus, das Frau Stinnes uüte mittag in Begleitung ihres Gemahls wieder verlaſfen hat, die Schmerzen, die die„Ausrenkung verurſachen, wohl in einigen agen behoben ſein. Frau Stinnes aber wird einige Wochen is Krankenlager gefeſſelt ſein. Chauffeur Walter ſteht ſeit Aptil 1909 im Dienſt der Firma. Der Wagen wurde ſchon ſeit iger Zeit gefahren. Es war ein eleganter geſchloſſener Vierzig⸗ pferde. Der Unglücksfall gab Anlaß zu dem Gerücht eines iſenbahnunglücks bei Durlach, das geſtern vormittag Harlsruhe kurſtierte. Da dabei von acht Toten geſprecchen irde, verurſachte dieſes Gerücht ziemlich große Aufregung. Non Jag zu Cug. — Anlomsbilunfälle. Nürnberg, 2. Juli. Iu der kiſchen Schweiz ſtürzte ein Automobil um, infolge eines Rad⸗ es. Zwei Perſonen wurden ſchwer, die übrigen Inſaſſen cht verletzt.— Auf der Strecke zwiſchen Chemnitz und Zittau erlitt das Automobil eines Chemnitzer Unternehmers an einer Kurve ine 75 ekt und ſchlug um. Der wurde getötei, die ri Inſaſſen leicht verletzt. 14 Fiſcher ertrunken. Danzig, 25. Juli. Geſtern ttag ſind bei Bohnſack infolge der ſtürmiſchen See vier exr ertrunken, unter ihnen Vater und Sohn. 2 andere er die gleichfalls ins Waſſer gefallen waren, konnten gerettet Von einer Springwelle ins Meer geworfen. 55 rlin, 25. Juli. Aus Madrid wird gemeldel: In San tian wurden geſtern am Uſer ſpielende Knaben von einer Spr gwelle ins Meer geworfen. Drei von ihnen ertranken. ie Aufklärung eines Raubanfalls. lin. Der vor einigen Monaten in der Köpenicker Heide derübte Raubanfall auf den Transportwagen der Firma S ler fand jetzt ſeine Aufklärung. Ein bei der Firma dor Jahren beſchäftigter Kutſcher hatte ſich mit zwei alten ſchranteinbrechern verbündet, dieſe führten den Raub aus. Ein Dampfer auf der Havel geſunken. Ber⸗ in, 25. Juli. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag ſtießen qn r Havel bei Nedlitz die Paſſagierdampfer„Siegesfürſt“ und 10 zuſammen. Der Anprall war ſehr heftig. Der berg“, auf dem eine große Anzahl Mitglieder des akademi⸗ Turndereins ſich befanden, ſank fünf Minuten nach dem Zu⸗ enſtoß. Trotz der nach der Kolliſion unter den Paſſagieren ausbrechenden Panik konnten ſich alle Fahrgäſte nach dem„Sieges⸗ fürſt“ retten, obgleich auf dieſem Schiff bereits 300 Perſonen ſich efanden. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen, nur der Maſchiniſt er„Babelsberg“ erlitt leichte Verletzungen. Diebſtahl von Telephon⸗ und Telegraphen⸗ bräh e. Berlin, 25. Juli. Die„B..“ meldet aus Paris n nachmittag durchſchnitten Unbekannte in der Nähe der nicht weniger als 63 Telephon⸗ und Telegraphen⸗ In St. Germain wurden 600 Telegraphendrähte ab⸗ en und davongetragen. nken. Kiel, 25. Juli. Auf der Kieler Joehrde ſtert während der ſtürmiſchen Wikterung beim Segeln vier rivattelegr.) Die serſen in ihrer Stellung genommen. e er nach Frau und Kind. Walter iſt 8 Vater nach Mannheim zurückzukehren. Bei Herrn Stinnes werden des Profeſſor Lie. Niebergall⸗Heidelberg über das Thema: Was haben wir aufgrund des letzten Papſthandels als Proteſtanten zu lernen und als Evangeliſche zu tun, folgende Reſolution einſtimmig an: Die 5. Landesverſammlung des Hauptvereins Elſaß des Evang. Bundes ſpricht ihr ttefſtes Bedauern aus über die Schmähungen, die das Oberhaupt der katholiſchen Kirche im alten Geiſte unbelehrbarer Unerſöhnlichkeit in dem Borromäus⸗Rundſchreiben gegen die Führer, Fürſten und Völker der Reformation ausgeſprochen hat; denn dadurch hat der Papſt nicht nur die heiligſten Empfindungen aller echt Evan⸗ geliſchen verletzt, ſondern auch den uns ſo nötigen Frieden mit unſeren katholiſchen Volksgenoſſen aufs ſchwerſte gefährdet. Die Ver⸗ ſammlung bittet darum alle Evangeliſchen, ſich immer im Geiſte der Reformation zu ſtärken und zu einigen, jemehr ſie von römiſcher Seite verkannt und verdammt wird; denn das iſt allein die rechte Abwehr des alten böſen Feindes. Ebeuſo bittet ſie aber, daß Niemand von uns die katholiſchen Volksgenoſſen entgelten laſſen wird, was uns ihr kirchliches Oberhaupt angetan hat, ſondern mit den Beſten uner ihnen nach wie vor Fühlung und Verſtändnis zu ſuchen. 9. Gabelsberger Stenograhentag Stuttgart. Stuttgart, 25. Juli. Am Wettſchreiben auf dem 9. Stenographentag der Gabelsbergerſchen Schule beteiligten ſich etwa 2300 Perſonen. Mit 360 Silben errangen lt. Frkf. Ztg. Preiſe: Lehramtspraktikant Wenzel, Diplomingenieur Taſchner, Rechtspraktikant Leutzel, ſämtliche aus München. Die Budgetbewilliger. *Freiburg, 24. Juli. Eine ſtark beſuchte Mitglieder⸗ Verſammlung der ſozialndemokratiſchen Partei befaßte ſich geſtern abend mit der Budgetbewilligung der Landtags⸗ Fraktion. Nach einem Referat des Abgeordneten Kräuter wurde von den nachfolgenden Rednern die Haltung der Ver⸗ treter im Landtag faſt ausnahmslos gutgeheißen. Gegen die Kritik der norddeutſchen, radikalen Parteipreſſe wurde ſcharf Einſtimmig fand eine Reſolution An⸗ nahme, welche die Zuſtimmung zum Budget als einen Akt poli⸗ tiſcher Natwendigkeit durchaus billigt. Ein Ballon ins Meer geſtürzt. * Dünkirchen, 25. Juli. Die Mitglieder des hieſigen Aeroklubs unternahmen geſtern einen Aufſtieg mit dem Ballon „Ville de Dünkirchen“. Das Wetter war ſchlecht und ein un⸗ günſtiger Wind trieb den Ballon nach Nordweſten Der Ballon ſtürzte ins Meer Die Inſaſſen erreichten nur mit großer Mühe vollſtändig nackt und entkräftet ſchwimmend das Land, wo ſie in einem Spital Aufnahme fanden. Den Ballon hofft man bei Ebbe zu bergen. Das Unwetter. * Trier, 25. Juli. Ueber das Unwetter am vorigen Freitag abend laufen aus den Moſelorten und von den an⸗ liegenden Höhen noch fortgeſetzt Einzelheiten über die ſchreck⸗ lichen Verheerungen ein. Tauſende von Bäumen wurden entwurzelt. In Platten ſlürdte der Kirchturm ein; Güter⸗ wagen wurden umgeworfen. Der Schaden in Oſann, Monzel⸗ feld und Platten wird auf über 100 000 Mark geſchätzt. Uerzig wurden das Schulhaus und eine Fabrik völlig ab⸗ gedeckt. In Weiskirchen deckte der Sturm ebenfalls das Schulhaus ab und in Pfalzfeld wurde ein zum Aufenthalte der Reiſenden dienendes Gebäude umgeworfen. Leiche auf dem Poſtwagen. * Hannover, 25. Juli. Als der Berliner Perſonen⸗ zug in der vergangenen Nacht um 1,38 Uhr im hieſigen Bahn⸗ Leſche eines. Soldsken des Magdeburgiſchen Huſarenregiments in Stendal. Die Leiche auf. Nach Lage der Sache iſt anzunehmen, daß der Soldat, in deſſen Stiefel der Name Fiſcheſeinz verzeichnet iſt, irgend⸗ Möglich iſt auch, daß er als blinder Paſſagier verſucht hat, ſich von der Brücke auf den Bremsbock zu begeben, und dabei heruntergeſtürzt iſt. Die Generalratswahlen in Frankreich. W. Paris, 25. Juli. Nach einer Slatiſtik der„Agence Havas“ über die geſtrigen Generalratswahlen beträgt die Zahl der Wahlergebniſſe 842. Gewählt ſind 118 Konſer⸗ vative, 92 Progreſſiſten, 545 Republikaner und Mitglieder der Linken, 38 geeignete Sozialiſten. Es ſind 41 ee er⸗ forderlich. Das Attentat auf Maura. * Paris, 25. Juli. Die aus Madrid über den Zuſtand Mauras einlaufenden Nachrichten lauten befriedigend. Der Vater und der Bruder des Attentäters, die verhaftet worden waren, ſind wieder freigelaſſen worden. Zur Lichtenrader Bombenaffaire. Berlin, 25. Juli. Zu der Lichtenrader Bombenaſſaire meldeten ſich eine Anzahl Perſonen, die gegen Albert Rademaier außerordentlich belaſtend ausſagen. Aus dieſen geht hervor, daß er der eigentliche Urheber der Drohbriefe wohl, aber 8 des Bombenattentates iſt. Verbot der Rindviehausfuhr aus Großbritannien. London, 25. Juli. Der Oberkommiſſär für Auſtralſen gab bekannt, daß infolge des Ausbruches der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Norkſhire die Einführung von Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen aus dem Vereinigten Königreiche nach Auſtralien verboten iſt. Unwetter. In Ungarn herrſchte geſtern ſtarkes Doch ſind die Mel⸗ Budapeſt, 25. Juli. Unwetter. 30 Perſonen ſollen ertrunken ſein. dungen bisher noch nicht beſtätigt. Auszug der bulgariſchen aus Mazedonien. W. Konſtantinopel, 25. Juli. Der bulgariſche Geſandte Sacrafow lenkte in freundſchaftlicher Weiſe die Aufmerkſamkeit der Pforte auf den Zuzug mazedoniſch⸗bulgariſcher Flüchtlinge nach Bulgarien, der eine Folge der rückſichtslos geführten Entwaffnung der mazedoniſchen Bevölkerung ſei. Er erhielt die Zuſicherung, daß die Pforte das nötige veranlaſſen werde, damit der Auszug der Bulgaren aus Mazedonien aufhöre. Der Untergang des„Tetſurei⸗Maru“. *Tokio, 25. Juli. Das Unglück des„Tetſurei Maru“ er⸗ eignete ſich während des Nebels; als das Schiff ſank, gingen die Paſſagiere ohne jede Panik von Bord auf ſechs Boote über. Der Kapitän und der größere Teil der Beſatzung hatten keine Zeit ſich zu retten, Die ſechs Paſſagiere der erſten und die 13 der zweiten Klaſſe befinden ſich unter den Geretteten; man glaubt, Kriegsſchiffe geretet wurden. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau. inkuna nach einer ede lin, 25. Juli. Der berühmte Strafrechtslehrer wöikebde N 70 Leben ahr, hof einlief, bemerkte man die auf dem Poſtwagen liegende Leiche wies einen Beinbruch, Verletzungen z im Geſicht und anſcheinend auch einen Bruch des Rückenwirbels zwo von einer Bräické, die über den Bahnkörper führt, von einem Tritte heruntergeſtürzt oder in der Dunkelheit gefallen iſt. mehrere Blitze in die Provinzialirrenanſtalt. daß die 105 Paſſagiere dritter Klaſſe und die 59 Soldaten durch richte, daß Graf Zeppelin bis jetzt keinen geeigneten Ankerplat Der ausgezeichnete Gelehrte ſteht ebenſo wie ſein ehemaligel⸗ Kollege auf der Haager Friedenskonferenz, Prof. Philipp Zorn, in der erſten Reihe unſerer Staatsrechtslehrer. Berlin, 25. Juli. Aus Paris wird gemeldet: Im Kurſaal zu Cette brach während der Kurvorſtellung Feuer aus. Im Publikum entſtand eine furchtbare Panik. Die Schauſpieler eilten in ihren Theaterkoſtümen auf die Straße. Zum Glück kam niemand ums Leben. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Berlin, 25. Juli. Aus Athen wird gemeldet: Der Miniſterrat beſchäftigt ſich fortgeſetzt mit der Univerfi⸗ täts⸗Verfaſſung in Griechenland. Es wird verſichert, daß bereits endgiltige Beſchlüſſe gefaßt worden ſind. Danach ſollen 22 Profeſſoren abgeſetzt werden. Man befürchtet jedoch, daß dieſe Maßregel ſeitens der Studentenſchaft lebhaften Proteſt hervorrufen wird. Berlin, 25. Juli. Nach Unterſchlagungen erheb⸗ licher Summen iſt der Hilfskaſſier des ſozialdemokratiſchen Wahlvereins in Rirdorf, Richard Spann, geflüchtet. Er hat ſich 800 Mark angeeignet. Da er auch Bevollmächtigter der freien Hilfskaſſe der Wagenbauer Berlins war, ſo nimmt man an, daß er auch aus dieſer Kaſſe Gelder unterſchlug. In einem Briefe an ſeine Frau erklärte er, daß er ſich das Leben wolle, 30 er einem Erpreſſer in die Hände gefallen ſei. Man glaubt jedoch nicht recht an dieſe Erzählung. Hofintendant v. Werther f. Berlin, 25. Juli. Der frühere Intendant des Stutt⸗ garter Hoftheaters Dr. Julius v. Werther iſt in Pertiſau 72 Jahre alt, geſtorben. Er begann ſeine Tätigkeit in den 70er Jahren als Schauſpieler und Regiſſeur in Weimar und wurde dann Leiter des Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim, ſpäter Leiter des Hoftheaters in Darmſtadt und dann nochmals vom Jahre 1887—1884 in Mannheim. Von 1884 an leitete er die Hofbühne in Stuttgart, in welcher Stellung er geadelt wurde. Er lebte zuletzt in München. 8 Deutſchenhaß in Rußland. Berlin, 25. Juli. Aus Petersburg wird gemeldet: Durch ein vertrauliches Rundſchreiben wurden die Gouver⸗ neure der Grenzgebiete angewieſen, die politiſche Geſinnung der reichsdeutſchen Koloniſten und ſtädtiſchen Einwohner zu erforſchen und das Reſultat nach Petersburg zu melden. Dem Miniſt erpräſidenten Stolipyn ſollen amtliche Berichte zuge⸗ gangen ſein, die die Deutſchen als ein politiſch gefährliches Element ſchildern. Die Maſſenausweiſung deutſcher Kolo⸗ niſten aus dem Gouvernement Wolhynien, die ſich weigern, ruſſiſche Staatsangehörige zu werden, iſt die Folge der Denun⸗ ziation. Durch das im Herbſt der Reichsduma zugehende Aus⸗ ländergeſetz ſollen die in Rußland lebenden Ausländer ſtark wie irgend möglich eingeengt werden. Unſtimmigkeiten im Polenlager. [J Berlin, 25. Juli. Aus Poſen wird gemeldet: Infolge der fortgeſetzten Angriffe, denen die polniſchen Stadt⸗ berordneten wegen ihrer Zuſtimmung zur Bewilligung von 30 000 Mark zur Ausſchmückung der Straßen gelegentlich der für den 20. Auguſt ſtattfindenden Einweihung des Poſener eſidenzſchloſſes in der polniſchen Preſſe ausgeſetzt geweſen in neten-Mandat niedergelegt. Andere polniſche Stadtver ⸗ ordneten kwagen ſich gleichfalls mit Nüteitsgedanen. Dier Fall Langhammerr 58 erkih, 25. Juli. der Nationalliberalen Partei beſchloß, den Chemnitzer Abge⸗ ordneten Langhammer aus der Partei auszuſchließen. Da ſich der Chemnitzer Verein mit überwiegender Majorität für Langhammer erklärt hat, ergeben ſich daraus Komplikationen, die möglicherweiſe zu einer Spaltung der nationalliberalen Partei in Sachſen führen können.(Die Affäre Langhammer iſt zum Teil durch die ſtark nach links ſtrebende politiſche Haltung des Abgeordneten Langhammer, anderſeits durch die Aufrollung der Affäre der Tiag(Tapeten⸗Induſtrie.⸗G.) hervorgerufen worden, in der Langhammer als früherer Tapeten⸗Fabrikant unlauterer Geſchäftsmanipulationen be⸗ ſchuldigt wurde. Langhammers Anhänger behaupten dagegen, daß die Tiag⸗Affäre, aus der Langhammer einwandsfrei her⸗ vorgegangen ſei, von den Gegnern ſo aufgebauſcht worden ſei, um ihn politiſch unmöglich zu machen, Erdbeben in Süditalien. J Berlin, 25. Juli. Aus Neapel wird ede In Iscat(Provinz Catanzaro) iſt geſtern ein Erdbeben ver⸗ ſpürt worden. Einige heftige Stöße erfolgten in kurzen Zwiſchenräumen. Der angerichtete Schaden iſt gering, jedoch war die Bevölkerung längere Zeit äußerſt erſchreckt. Der verherrende Sturm in Oberitalien. — Berlin, 25. Juli. Aus der italieniſchen Unglückszone trefſen immer neue Nachrichten über die Verheerungen des Unwetters vom Samstag ein. Der von dem Unwetter be⸗ troffene Landſtrich iſt etwa 30 Km. breit und 100 Km. lang und hat der Schriftſteller Dr.„Janowski ſein Stadtverord · 73 Der in Leipzig tagende Ausſchuß gehört zu den reichſten, beſtkultivierten und dicht bevölkertſten von Italien. Der Verheerungszug begann in der Provinz No⸗ vara, führt öſtlich durch die Provinzen Mafland und Como und verlor ſich in den Bergamoſter Alpen. Wo er durchging, ſind die feſten Steinhäuſer eingeſtürzt. Am ſchwerſten haben die Baumwoll⸗ und Seidenſpinnereien und ſonſtigen Fabriken gelitten. In Buſtro Arſizio beträgt der Schaden etwa 3 Mil⸗ lionen; in Saronno desgleichen. Bisher wurden 53 Tote gezählt. Bei Pontenouvo wurde ein mit 6 Perſonen beſetzter Bauernwagen ſamt den Pferden weit ins Feld ge⸗ ſchleudert. Die Inſaſſen des Wagens blieben unverletzt, die Pferde gingen zugrunde. In einer Weberei zu Walſahgello wur⸗ den 150 junge Frauen durch das herabſtürzende Dach ver⸗ ſchüttet. Sieben Frauen blieben ſofort tot, andere find mehr oder minder ſchwer verletzt. Unendlich troſtlos iſt das Bild von Saronno, wo alle Fabrikſchornſteine mit nur zwei Ausnahmen einſtürzten. In Mombello ſchlugen Die Geiſtes⸗ kranken flüchteten nach allen Nichtungen. Ein mit Mehl⸗ ſäcken beladener Wagen wurde wie eine Feder dom Vuben 2255 gehoben. Die Rückkehr der arktiſchen Vorexpedition. Berlin, 25. Juli. Aus Chriſtianta wird gemeldet: Zur Rückkehr der arktiſchen Zeppelin-Vorexpedition wird be⸗ 55 das Luftſchiff gefunden hat. * 3 —— ———— dtte 47ds 8. brone M. 108—10850 Maunheim, 25. Juli. General⸗Auzeiger. Abend latt. 5. Seite. Volkswirtschalt. Vom Mittelrhein. Der Rheinwaſſerſtand iſt in den letzten Tagen zurückge⸗ gangen. Die Verhältniſſe waren nachgerade aber auch geradezu abnorm zu nennen. Infolge der wochenlangen heftigen und ſchwe⸗ ren Regengüſſe hatte das Waſſer eine Höhe erreicht, wie kaum einmal ſeit langen Jahren. Faſt hatte es in den Hafenanlagen der Städte am Mittelrhein die hohen Uferkrönungen erreicht und auf dem flachen Lande waren weite Strecken überſchwemmt. Der Schiffahrtsbetrieb erreichte einen Umfang, wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr um dieſe Zeit. Die Verfrachtungen blieben nach wie vor auf der Höhe, ſoweit deutſche Kohlen in Betracht kamen und auch die Anfuhr von engliſchen Kohlen bildete in der letzten Zeit einen weſentlichen Beſtandteil der Anfuhr. Infolge⸗ deſſen ſind in den mittelrheiniſchen Häfen die Ausladevorrich⸗ tungen ſchon lange in vollem Gange. Auch Holz und Stückgut wurde in großen Mengen bergwärts gebracht, während Getreide noch im Hintertreffen geblieben iſt. Soviel ſteht feſt, daß noch ſelten ſolche Kohlenmengen vom Niederrhein bergwärts verfrach⸗ tet wurden, wie in dieſem Jahre. Infolgedeſſen zeigt ſich auch unter den Beziehern die Neigung, die Kohlen möglichſt ſchnell in den Konſum zu bringen, weshalb der Bezug direkt vom Schiff in der letzten Zeit ſtark betätigt wurde. Die Kalkverfrachtungen waren in der letzten Zeit gleichfalls belebt, wenn auch an ver⸗ ſchiedenen Lagerplätzen der Zugang infolge der Ueberſchwem⸗ mung nicht möglich war. Verfrachtet werden Holz, Abbränder, Kalk⸗ und Chamotteſteine. Auch Sand ging nach dem Nieder⸗ rhein. Die Frachtſätze haben ſich nicht geändert und auch die Nachfrage nach Leerraum war nicht ſehr geſtiegen, wenn auch etwas mehr verlangt wurde, als vor kurzem. Auf die Frachtſätze hat dies aber keinen Einfluß. Die Schlepplöhne ſtehen unter Tarif, weil genug Angebot vorhanden iſt. 1**** Die Beſteuerungsfrage der Rheinkraftanlage bei Kembs Die Handelskammer Schopfheim hat in einer wegen der Kembſer Rheinkraftanlage an das Miniſterium des Innern gerichteten Eingabe auch deren Heranziehung zur badiſchen Staats⸗ und Gemeindebeſteuerung angeregt und den Abſchluß einer diesbzzüglichen Vereinbarung mit Elſaß⸗Lothringen befür⸗ wortet. Daraufhin hat nun das Miniſterium des Innern alſo geantwortet: In dem Entwurf der adminiſtrativen und wirt⸗ ſchaftlichen Genehmigungsbedingungen für die Waſſerkraftanlage iſt eine Beſtimmung vorgeſehen, nach der die Unternehmung Staats⸗ und Gemeindeſtenern nach der jeweiligen Staats⸗ und Gemeindeſteuergeſetzgebung und dem Reichsgeſetz über Doppel⸗ beſteuerung zu entrichten hat. Wenn auch für Baden die Aus⸗ ſichten, einen irgendwie erheblichen Steuerbetrag von dem neuen Kraftwerk erheben zu können, dabei ſehr gering ſind, weil die Triebwerksanlage auf dem linken elſaß⸗lothringiſchen Rheinufer errichtet werden ſoll, ſo iſt es doch nicht ausgeſchloſſen, daß auch auf dem rechten badiſchen Ufer eine Betriebsſtätte im Sinne des§ 3 des Doppelbeſtenerungsgeſetzes vom 22. März 1909 er⸗ richtet wird, die die anteilige Heranziehung der Unternehmung den badiſchen direkten Steuern ermöglicht. Ueberdies wird wohl ein Ausgleich in, der Beſteuerung ſtattfinden, wenn die Triebwerksanlage des nächſten Kraftwerkes, deſſen Entſtehung nur eine Frage der Zeit ſein dürfte, auf der badiſchen Ufer⸗ ſeite erſtellt wird. Daß dies geſchieht, wird nach der Vereinbar⸗ ung zwiſchen den Regierungen von Baden und Elſaß⸗Lothringen über die hinſichtlich der Ausnützung der Waſſerkräfte des Rheins zwiſchen Hüningen und Breiſach zu beachtenden Grundſätze ba⸗ diſcherſeits verlangt werden können. Eine Vereinbarung mit Elſaß⸗Lothringen dahin, daß die Waſſerkraftenlagen am badiſch⸗ elſäſſiſchen Rhein, gleichgiltig, auf welcher Seite die Triebwerks⸗ anlagen ſich befinden, en Staats- und Gemeindeſteuern heranzuziehen, können wir nicht empiehlen. Eine ſolche Vereinbarung würde nicht nur mit dem Doppelſteuergeſetz im Widerſpruch ſtehen, ſondern es würde auch die Beziehung der Kraftanlagen zu den Gemeindeſteuern erheb⸗ lichen Schwierigkeiten begegnen, da es für dieſe Beſtenerung in dem Staate, in dem ſich keine Betriebsſtätte befindet, an der nötigen Grundlage ſehlen würde. Was die Größe der beim Kraftwerk Kembs zu errichtenden Schiffahrt⸗Schleuſe betrifft, ſo iſt dieſe im Einvernehmen mit allen Rheinukerſtaaten zunächſt eutf I mheter lichte Breite und 90 Meter Länge feſtgeſetzt wor⸗ den. Die Maße der Schleuſe überſteigen ſomit das von den be⸗ teiligten Kreiſen für die Schleuſe beim Kraftwerk Wyhlen⸗Augſt geforderte Maß. Ueberdies iſt vorbehalten worden, den Ausbau der Schleuſe zu einer Schleppzugsſchleuſe von 170 Meter Länge zu verlangen, wenn der Verkehr der Zukunft eine ſolche Vergrö⸗ ßerung erfordern ſollte. Wann dieſe Vorausſetzung als gegeben zu betrachten iſt, werde von der Zentralkommiſſion für die Rhein⸗ ſchiffahrt des näheren feſtgeſetzt. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verlehr an der heutigen Börſe war wieder ein lebhafter und namentlich kommen Abſchlüſſe in Weizen zuſtande. Die Forderungen des Auslandes ſind weiter erhöht worden, doch war zeitweilig bei der zweiten Hand etwas unter den direkten Forderungen anzukommen. Roggen lag feſt aber ruhig, nur unbedeutende Kaufverträge kamen darin zuſtande. Gerſte, Hafer und Mais hatten unveränderten Verkehr. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt erfuhren für Weizen eine Aufbeſſerung um 25—50 Pfg., und für Roggen eine ſolche um 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Die Notierungen für Gerſte, Hafer und Mais haben eine Aenderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per ſchwimmend M. 162—163, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per ſchwimmend M. 163—164, dito Roſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗Februar—.—, Redwinter 2 per Juli⸗Auguſt M.—.—, Hartwinter 2 per September M.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimm. M. 168.—4169, Ulka 10 Pud Mark 170—171, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimmend M. 174—175, Rumänier 78.79 Kg. per Auguſt⸗Sept. M. 161—4162, dito 3 Proz. blaufrei prompt Mk.——, Rumänier 79.80 Kg. 3 Prozent blau⸗ frei M.—.—, dito per Auguſt⸗September M. 163.—464. Roggen ruſſtſcher 9 Pud 10⸗15 per Auguſt⸗September M. 108—109, dito 9 Pud 20⸗25 per Auguſt⸗September Mark 109—110, dito 9 Pud 30⸗35 per Auguſt⸗September M. 111 bis 112. Gerſte ruſſiſche 59⸗60 Kg. per Aug.⸗Sept. M. 103.50—104, dito 58⸗59 Kg. per Auguſt⸗September M. 102.50—103, rumän. 59⸗60 per Auguſt⸗September M. 104.50. Mais. Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mk. dito Juli M. 106—106.50, dito Aug.⸗September M. 106.50 bis 107, Donau Galatz Foxianian ſchwimmend M. 105.50—106, Odeſſa Mark—.—, Novoriſſik weiß per prompt M.—.—, Mixed per April⸗Mai M.—.—. Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg. prompt M. 101.50—102 dito 47⸗48 Kg. prompt M. 102.50—103, Donau 46-47 Kg. prompt 102—102.50, von jedem Staat zur Hälfte zu ſeinen Die ſchwache Haltung der Newyorker Samstagbörſe wirkte nach. Die Württembergiſche Hypothekenbank, Stuttgart. Am 30. Juni 1910 betrug der Umlauf an Hypothekenobligationen M. 176.68 Mill. gegen 172.43 Mill. und M. 170.37 Mill. am 31. Dezember bezw. 30. Juni 1909. Die Regiſterhypotheken erreichten am 30. Juni ds. Is. den Stand von M. 189.53 Mill. gegen M. 185.55 Mill. und M. 193.98 Mill. am 31. Dezember und 30. Juni 1909. Darunter befinden ſich M..92 Mill. gegen M..86 Mill. und M..84 Mill., die zwar geſetzlich zur Deckung des Obligationenumlaufs geeignet ſind, nach den Satungen der Bank aber als die Beleihungsgrenze von 50 Prozent überſteigend nicht in Anſatz kommen. Die Niederdeutſche Bank, Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien teilt mit:„Im Einverſtändnis mit der Direktion ließ der Auf⸗ ſichtsrat der Bank nochmals eine Prüfung der geſamten Ver⸗ mögenslage durch den Bücherreviſor Kruſe, welcher bei den Ge⸗ richten und bei der Handelskammer in Berlin vereidigt iſt, vor⸗ nehmen. Dieſe Prüfung ergab bei ſehr vorſichtiger Bewertung, daß der größere Teil des Aktienkapitals als intakt zu betrachten iſt. Es liege ſomit eine Gefahr für die Gläubiger der Bank unter keinen Umſtänden vor.“ Neue Zahlungseinſtellung im Berliner Holzhandel. Die Nutz⸗ holzhandlung Schoenfeldt und Weichert, Berlin, Kiefholzſtr. 405— 407 hat, wie bereits gemeldet, ihre Zahlungen eingeſtellt. Ver⸗ urſacht wurden die Schwierigkeiten durch Beteiligung am Zu⸗ ſammenbruch der Firma Hemken und Schale ſowie durch die In⸗ ſolvenz verſchiedener Möbeltiſchler, welche durch die letzten kritiſchen Ereigniſſe geſtürzt wurden. Die Verbindlichkeiten werden auf etwa 300 000 Mark beziffert. Die Firma bietet einen außer⸗ gerichtlichen Vergleich auf Baſis von 30 Prozent unter Garantie von Verwandten. Beteiligt ſind oſtdeutſche Sägewerke und einige Berliner Bankinſtitute. ***** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbaunl⸗Ausweis vom 23. Juli 1912. 5(Bll. Mk.) gegen die Aktiva: Vormoche. Metall⸗Beſtand 1111 540 000 28 570 000 Darunter Goldd... 817 936 000— 23 891005 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 6755 000— 1693 000 Noten anderer Banlen 33 370 000 3740 000 Wachſeldeſtand 864 923 000—— 286 392 000 Lombarddarlehen.28746000— 21 079 000 Effektenbeſtand 84 195 000— 39 913 000 Senſtige Aktiuvkaans 190 706 000. 1799 00 Paſſiva: Gründkapita,. 180 000 C00 unverändert Reſerveſond 64814000 unverändert Notenumlaun 1533 339000— 73 616 000 E 606 436 000— 18 649 000 Sonſtige Paſſiva 31047000 683 000 Dle deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von Me. 151 555 000 gegen eine ſolche von Mk. 43 936 00) am 15. Juli 1910 und gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 199 078 000 am 23. Juli 1909. Von der Frankfurter Börſe. B. Die Zulaſſung der vom. 1000 000 Mk. 4½proz. Teilſchuld⸗ verſchreibungen Nr.—1000 der F. Wulf Aktienge ſell⸗ ſchaftzu Werli. Weſtfalen, der nom. 18 500 000 M. neue Aktien Nr. 55 001—63 500 und nom. 6 190 600 Mk. 47½proz. Schuld⸗ verſchreibungen der Deutſch⸗Luxremburgiſchen Berg⸗ werks⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft zu Bochum und der 1000 Kuxe Nr.—1000 und 2 500 000 Mk. 4½prozentiger Teilſchuldverſchreibungen Nr.—2500 der Gewerkſchaft⸗ Thüringen zu Allſtedt zur Notierung im öffentlichen Börſen⸗⸗ kursblatt wurde genehmigt. Mitgliederverſammlung des Siegerländer Eiſenſteinſyndikats. Siegen, 25. Juli. Wie die„Irkf. Ztg.“ bört, hat die Direktion des Siegerländer Eiſenſteinſyndikats die Mitglieder zu einer Verſammlung auf den 27. ds. nach Siegen ein⸗ geladen. Auf der Tagesordnung ſteht neben einer Ausſprache über die Marktlage die Erſtattung des Berichts über die Förde⸗ rungs⸗ und Abfatzverhältniſſe der letzten Monate. Die Abſchluß⸗ tätigkeit für die 2. Hälfte für 1910 bat ziemlich gut eingeſetzt, ſodaß eine Verringerung der Produktionseinſchränkung von 15 Proz. möglich wäre. Es iſt aber einſtweilen noch zweifelhaft, ob die nächſte Verſammlung ſchon darüber Beſchluß ſaſſen wird. Vom Londoner Goldmarkt. London, 25. Juli. Ein großer Teil der heutigen Go ld⸗ zufubr von ca. 700 000 Lſtr. wird, falls er nicht direkt für Amerika erworben wird, von den hieſigen Firmen im Hinblick auf den ſpäteren amerikaniſchen Begehr aufgekauft werden,(Fkf. Ztg.) Zahlungseinſtellungen. Marburg, 25. Juli. Beim Konkurs der Getreide⸗ firma M. A. Strauß in Marburg betragen die Forde⸗ rungen insgeſamt 900 000 Mk. Nach der bisherigen allerdings noch nicht ganz geklärten Sachlage dürfte der Frff. Ztg. zufolge, eine Quote von nur 10 Prozent zu erwarten ſein. **** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramme des General⸗Anzeigers.) »Frankfurt a.., 25. Juli.[(Fondsbörſel. Die neue Woche konnte ſich ebenfalls der ſommerlichen Ruhe nicht entziehen, infolgedeſſen auch das Geſchäft nur geringe Ausdehnung annahm. Erklärungen, welche die Niederdeutſche Bank abgab, machten keinen Eindruck, da mau vielfach die Vermutung ausſprach, daß eine Gefahr für die Gläubiger uicht ausgeſchloſſen ſei. Am Bankenmarkte trat größtenteils ſchwächere Tendenz hervor, Berliner Handels⸗Geſell⸗ ſchaft ſtark gedrückt, Kreditaktien ſchwächten ſich auf Wien ab. Die Spekulation beſchäftigte ſich hauplfächlich mit der Jeſtſetzung der Pro⸗ longatiousſätze. Reportgeld ſtellte ſich auf 356 bis 336 pEt. und war leicht erhältlich. Der Privaldiskont erfuhr eine Verſtejſung um 78 auf 3 pEt. Auf dem Markte der Eiſenbahnwerte waren Baltimore und Ohio angeboten, Lombarden gut behauptet. Schiffahrtsaktien und elektriſche Werte ſchwächten ſich ab. Der Montanmarkt eröffnete bei ſeſter Tendenz. Man bemerkte leilweiſe Deckungskäufe in Bochumer. Lebhaft umgeſetzt wurden Deutſch Luxemburger auf Nachrichten über die günſtige Geſchüftslage. Auf dem Markte der Kaſſainduſtrie⸗ papiere ſind chemiſche Werte behauptet, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 4 pEt. niedriger, Kunſtſeide konnten ſich auf Rückkäufe um 6½ 5Ct. erhöhen. Auf dem Markte der ſeſtverzinslichen Werte ſind 3proz. Reichsanleihen u. preußiſche Konſols ſchwöcher, auch in ausländiſchen Werten bemerkte man Abſchwächungen, beſonders in Ruſſenwerten. Der Reichsbankausweis hinterlies einen guten Eindruck, infolge⸗ deſſen ſich auch der weitere Verlauf freundlicher geſtaltete. Die Nach⸗ börſe war befeſtigt und zum guten Teil belebt. Es notierten Kredit An der heutigen Börſe wurden die Prolongationsſätze wie folgt feſtgeſtellt: Reporigeld Diskonto⸗Kommandit, Kredit, 1902er Ruſſen und Lombarden 4˙ bis 378 pEt., Staatsbahn und Deutſche Bauk 396 bis 398, alles brutto. *Berlin, 25. Jull.(Fondsbörſe). Auch zu Beginn der neuen Woche zeigte die Börſe keine Belebung des Geſchäfts. Die Grundſtimmung war im Anſchluß an die neuerliche Ermattung New⸗ vorks und der weiteren Unwetterſchäden in Deutſchland matt. Nach Erledigung der Verkaufsaufträge war der Verkehr ſehr ſtill. Die Börſe beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit Prolongationen. Am Bankenmarkt waren die Kurſe durchweg niedriger. Nur für Peters⸗ burger Internationale Handelsbank trat weiterer Deckungsbegehr hervor, was zu einer ca. 3proz. Preisſteigerung führte. Von Bahnen lagen amerikaniſche Werte im Anſchluß an Newyork ſchwächer mit Ausnahme von Kanada, die ſich inſolge Aufhörens der Realiſationen und auf beſſere kanadiſche Wetterberichte widerſtandsfähiger erwieſen. Für Montanwerte gab ſich eine matte Stimmung kund, die einerſeits mit Schwierigkeiten, die ſich der Gründung des Weſtdeutſchen Roh⸗ eiſenſyndikats entgegenſtellen, begründet, anderſeits mit den un⸗ günſtig lautenden belgiſchen Eiſenmarktberichten. In Schiffahrts⸗ u. Elektrizitätswerten ſetzten ſich die Abgaben ſort. Am Rentenmarkt waren die Kurſe gleichfalls überwiegend etwas niedriger. Stärkere Rückgänge zeigten Dynamittruſtaktien, die unter Realiſierungen zum Ultimo ca. 2 pEt. einbüßten. Oeſterreichiſche Werte gaben auf Wien nach. Petersburger Internationale Handelsbank bedangen ein De⸗ pork von 296 pEt. Im weiteren Verlauſe trat auf allen Gebieten eine größere Widerſtandskraft zu Tage. Eine Belebung des Geſchäfts war aber nicht zu erkennen. Tägl. Geld 3 pCt. Ultimo 4 vCt. Bei anhaltend ſtillem Verkehr beſſerte ſich die Stimmung in der dritten Börſenſtunde. Kaſſawerte für Induſtriepapiere waren indes eher ſchwächer. * Berlin, 25. Juni.(Produktenbörſe) Durch die ſchwache Haltung am amerikaniſchen Markte zeigte ſich auch au der hieſigen Getreidebörſe eine ſchwache Tendenz, wenn ſich auch die Preisabſchläge in engen Grenzen hielten. Bei Bekanntwerden der Liverpovbler Anfangsnotierungen konnte Weizen die anufangs, allerdings geringen Verluſte, wieder einholen, während Roggen unter größeren Provinz⸗ und Auslandsangeboten weiter ſchwach lag. Hafer war ſtärker angeboten. Mais geſchäftslos. In Rüböl fanden vielfach Realiſierungen ſtatt, wodurch die Preiſe ſtärker nach⸗ gaben. Wetter bewölkt. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 25. Juli. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 K bahnfrei hier. 90 5 15.75—16.25 Weizen, pfälz. 21.75——.— Hafer, bad. „ Rheingauer—.—Hafer, nordd.—.—.— „norddeutſcher 21.75—.——8Hafer, ruſſiſcher 16.75—17.25 „ ruſſ. Azima 23.25—23.75„ La Plata——— „ Ulka 22.75—23.25 Mais, amer. Mixed—.———.— „ Theodoſia 24.—24.25„ Donau 15.25—.— „ Taganrog 29.75—23.25„ La Plata 15.50—.— „ Saxonska 23.50——.—Kohlreps, d. 28.— „“rumäniſcher 23.——28.50 Kleeſamen, dentſch. I——— „ aln Winte??: 5„ II—— D„ Luzerne ital.—— „Wallg Palla„ Provenc.——— „ Kanſas II——.—„ Eſparſette—.—.— „ Auſtralier—.——— Igoger Rotklee—— „ La Plata 23.——23.25 Leinöl mit Faß 81.—.— Kernen, 21.75—.—[Rüböl in Faß 63.—— Roggen, pfälzer 16.50——.—Backrüböl 69.—.— „ ruſſiſcher 17.—.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 179.80 norddeutſcher 16.75-—.—„ üünerſtt. „amerik.—.——.— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 176.30 Gerſte, bieſ. 16.50—16.75„„ unverſt. 800/88 54.30 „ Pfälzer 17.—17.50 Alkohol hochgr.,„ 92/94 54.30 Gerſte, ungariſce—.——.„5„ 88090 53.30 Ruſſ. Futtergerſte 12.50——.— Nr. 00 0 1 2 3 4 22.75 5V* 85 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 25. Juli 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept. 218— bz.—— Hafer: Sept.—— Nov. 218— B. 212— 8 Nov. 157½ B. März———— März——— ee Mai———— Nov.——— Mais: Sept. 142½.—— März———— Nov.———— Mützx Mannheimer Effektenbörſe. Vom 25. Juli.(Offizieller Bericht.) Die heutige Böcſe nahm einen äußerſt ſtillen Verlauf; Kurſe wenig geändert. Aktie 92 10 1 Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.——.— 885. Gewrbk. Sveyerso0% E—.——.— 5 Mannh. Lagerhaus Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 101.30] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.50 194.50] Rück⸗ u. Müver. 1260—.— Rhein. Creditbank—.— 139.4 Fr. Transp.⸗Unfallu. Rhein. Hyb.⸗Bank—.— 197.70 Glas-Verſ.⸗Geſ. 5 Südd. Bank—.— 117.50 Bad. Aſſecuranz 1900 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.80 Continental. Verſich. 62 0 8 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 480. de en Cbem. Fab. Goldenbg.—.— 216.80 Indußrie Verein chem. Fabriten 326.— 324.—.⸗Gef Sellindufteie 185.— Verein D. Oelfabriken—.— 159.25 Dingler'ſche Michfbr. 109.— Weſt..⸗W. Stamm 220——.— Emaillm, Maikamner „ BVBorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei Brauereien. H. Fuchs Waf. Holbg. Chem. Induſtrie. 88 —— 188.75 Bad. Brauerei 77.——— Spen e Durl. Hof vm. Hagen—.— 233.— Heddernd Kubler„ 108 Eichbaum⸗Brauere!—.— 110.— Südd. Kabelw. Frkf. 129.— 128. Karlsr. Maſchinenbau—.— 2 fbr. Rühl, W̃ 90. 50 Aeeee Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 243.—. Br. Ganler, Freibg.—— 92.— Kleinlein, He delberg—.— 189.— Koſth. Cell u. Papierf. 205.— ombg. Meſſerſchmitt 36.— 35.— unh. Gu 145. A Akrienbr. 218.——.— Maſchinenf. Badenia—.— 200.é — 135.— Oberrh. Eeekttizität—.— 19. Maunh. Aktienbr. Brauerei Sinner 259. Br. Schrödi, Heidlbg.—.— 185.50 S 125.——.— S. elß Spehe Ag Schuckert⸗Geſ.—.—18 „ z. Storch., Speyer Südd. Draht⸗Induſt.—.— 148. Br. Werger. Worms 83.——.— Verein Freib. Ziegelw. 120.——.— Gfält. Mühlenwerkfʒe—.—— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 145.50 145.— Portl.⸗Zement Holbg. 148.50—. ———.— Pf.2 f 2U. S ritſb. 2 187— Speyr.—.. Vl. Preßb Würzmühle Neuſtadt—.— Trausport Zellſtoffabk. Waldhof—.— ., Berſicherung⸗ Juckerfbr. Wagbäuſel 200.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Zuckerfbr. Frankenth. 20996, Diskonto 185, Dresdner 156â, Staatsbahn 15798, Lombarden 21, Baltimore und Ohio 10 86. Dampfſchl. 44.——.— Zuckerraff. Mannh. 6. Seite. Geucral⸗Nezeniger. Abendblatt.) Mannheim, 25. Jull. W. Berl Kredit⸗Aktien Diskonto Rom Perliner Effentenbörfe. Berlin, 25. Juli.(Anfanas⸗Furſe.) Kreditaktien 209.75 209.25 urahütte 175 175.75 Disc.⸗Kommandtt 185.— 185.— Mhönix 922.25 221.50 157.75 157.! J Harpener 189 50 189.50 zombarden— 21. Tend Bochumer 229.50 229 12 eer HBerlin, 25. Juli.(Schlußkurſe.) Mechſel London 20.455—.—[Reichsbank 143.80 143 Wechſel Paris 81.12—.—[Rhbein. Kreditbank 139 20 139 20 43% Reichsanl. 102. 102.— Kuſſenbank 166 60 166 10 40% 1909—.——.—[Schaaffb. Bankpv 143— 143.— a8%% Neichzanl. 93.25 93.20] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117 70 117.70 90.0 1909 daatsbahn 157.½ 157.25 4% Reichsanleihe 84.30 84.25 Lombarden 20.], 21.— 30% Conſols 102.25 102 30 Baltimore u. Ohio 106 ½ 106.½ 80„ 1909—.——.— Ganada Pacifte 180.% 180. 33„ 93.25 93.20] Hamburg Packet 141.— 140 50 3%„ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 109 90 109 20 105 84.25 84.20 Bochumer 229.25 228 75 Bad. v. 1901—.— Deutſch⸗Kuxembg. 202 ¼ 201.25 10„ 1908/09 101.70 10140] Dortmunder 91% 90.25 3%„ 25.—.——— Gelſenkirchner 204 204.50 3%„ 1909/77—.——.—] Harpener 189.75 189 50 3% Bayern 92.— 92— Laurahütte 175. 175.— 3% Heſſen 91.50 91/50] Phönix 222.20 222.20 30% Heſſen 80.90—.— Weſteregeln gele Sachſen 83.40 83.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 260.40 265.— * Japaner 1905 97.70 97.90 Anilin 477.70 479— 4% Italiener—.——.— Anilin Freptow 367.29 368 70 4% Ruſſ. Anl. 1902 92.70 92.40] Brown Bovari 169.50 168.40 4e%e Bagdaddahn 87.— 86.75 Cbem. Albert 477.— 477.— Oeſter. Kreditaktien 210 209 25 D. Steinzeugwerke 239— 239— Berl. Handels⸗Geſ. 16675 166.50 Elberf. Farben 486 50 488 70 Darmſtädter Bank 130.25 130.½ Celluloſe Koſtheim 204.— 207.— Ban! 145.20 145.— Rüttgerswerken 185 50 185.20 eulſche Bank 251.25 251 25 Tonwaxren Wiesloch 107 50 107 20 Diae ⸗Kom mandit 185.50 185,25 Wf. Draht. Langend. 219.— 217.60 Dresdner Bank 1568 156.¾ Zellſtoff Waldhof—.— 260.70 Privatdiskont 9% in, 25. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. 210— 209 25 Staatsbahn m. 185,50 185.%½ Lombarden 1876% 20.½ Londoner Effektenbörſe. 157.25 20.70 London, 25. Juli.(Telegr.) Aufangskurſe der Eſſektenbörfe. 2% Conſols 81¼ 815¼ Moddersfontein 117% 1. 3 Reichsanleihe 83 831„[Premier 8— 8— 4 Argentinier 91— 91—Randmines 8 4 Italtiener 103— 103— Atchiſon comp. 100%/ 99— 4 Japaner 94½ 94½ Canadian 187— 186% 3 Mexikaner 35½0 35½] Baltimore 111¼ 110½ 4 Spanter 930/ 93 0% Ohtkago Milwaukee 125— 123 ½% Ottomandank 8 8 0 com. 30% 28% Amalgamated 6155 60˙/ Er 24˙% 2208 Anagcondas 8— 75. Grand Trunk!III pref. 94—+ 44 5 Nioe Tinto 66— 655½ ord. Central Mining 18% 16ʃ½ Lonltsville 145— 144½ Shartered 28/ 280Miſſouri Kanſas 31 ½ 380 JJ6 De Beers 16% Onlars 43˙% 42— Baſtrand„ 5 11410. 118% Geduld 2½ 27½ Union com 163/5 162— Goldfields 6— 5˙% Steels com. 59% 7. Jagersfontein 8½% 8Tend.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 25. Juli. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 670.— 668 50 Oeſt. Kronenrente 94.80 94.75 Länderbank 202.70 502.„ Papierrente 97.80 97.75 Wiener Bankverein 546.70 546 50„ Silberrente 9775 97.70 Staatsbahn 738.50 737.300 Ungar. Goldrente 118.15 113.15 Lombarden 107.70 108.50[„ Kronenrente.— 91.95 Marinoten 117.45 114.44 Aipine Montan 740.— 788.20 Wechſel Paris 95,29 95,27] Tend.: willig. Wien, 25. Jult. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 669.20 667.70l Buſchtehrad. B. 958.— 951.— 1740 1738 Oeſterr. Papierr 97.80 97.75 Bau u. Betr..⸗G.——„ Silberreftte 97.75 97.70 619.— 618.—„ Goldrente 1186.25 116.25 ngar. Kredit 845.— 844.—Ungar. Goldrente 113.15 113.10 Aaner Bankverein 547.— 546.— Kronenrente 92.05 91.95 502.— 502.— Wch. Frankf. viſta 117.45 117.43 258.— 257.—]„ London„ 240.15 240.12 789.— 737.— Paris 95.18 95.26 —.—— Amſterd.„ 159.15 199.15 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.07 19.07 olzverkohlung 2560 25600 Marknoten 117.45 117.43 Staatsvahn 738.20 736.— Ultimo⸗Noten 117.47 117.46 108.— 107.50] Tend.: träge. Lombarden Berlin, Ziverp Mafs ver pre Walzen per 25. Juli.(Telegramm.) Getreide markt.(Tele 28. per 50 kg per 9 58—— feſt 9 60 982—— 9 85 706—— ruhig 708 U————U—— 719—— ſietig 728 ———— 5 67 ſt——— feſt 5 63 508—— 5 69 1285—— ſtetig 12 45 Wetter: Schön. TLiverpooler Börſe. ool, 2⁰. Juli.(Anfanzskurſe.) 5 28. ſeig ult Sept. Verliner produktenbörſe. (Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 25. Juli. gramm.) 25. 50 leg 23. 25. 8 5 218.— 217.25 Mais per Juli—.——.— pt. 200 50 200.75„Auguſt——— „ Stt. 200 75 200.75„ Sept———.— wor egen per Juli 148.50—.— 5—.—— „Sept. 154.—.158.50 Rüböl per Okt. 53.60 53 60 „SOkl. 155.—155.25„Dez. 52.10 52 10 „Dezbr.—.———.——.— Hafer pet 2————Spiritus er ſoco—.—. 2 5 156.—153.25 Weizenmehl 28.50 28.50 Stl 157.50—.—Roggenmehl 20,60 20.60 — ſtetig 26. 779 1% ſeſt 7ſi0 ruhig —5 Mheiniſche Siomens& Halske 288— 237.25 Frenkfurter Gffektenbörfe. Telegramme der Continental⸗Telegrayhen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 28, 25 28 25. Amſterdam kurz 169.45 109.40 Check Paris 81.15 81.15 Belgien 80,80 80.775 Parts kur; 81.116 81.116 Italien 80.616 80.50 Schweitz. Plätze„ 810186 81.0388 Eheck London 20.458 20.455 Lien„ 35.088 85.075 London 20.43 20.422 Napoleonsd'or 1625 186.24 1 lange——— Ibripatdislonto 3% 38 5 Staalspapiere, A. Deutſche. 23 25 23. 25 773 Reichsanl. 101.90 101.85[1 Mh. Stadt⸗A. 1908 100 50 100.50 „„ 1909—.——.„„„ 1909———.— 336 5 93.10 93 05/3.„ 1905— 91.80 6„ 1900—— 6. 4 5„ 84.25 84.12ʃ5 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.—. 4% br. konſ. St.⸗Anl. 102.10 102.—5% Chineſen 1896 392 0 102.— 4 do. Difsfsdsöü! 5 1 98.10 98,150% Japaner 97.75 97.85 405„ 1909————Mexikaner äuß. 88/90 99.35 99. 00 84.80 84,05% Mexikaner innere 69.40 beſer er A. 1901 100.50 100 5% Bulgaren 101. 20101.— 1908/09 101.65 101. 6573¼ ttalten. Rente—— 77667 St⸗Oabchf———, Oeſt. Silberrente 97 70 97.5 38„„ 4. 93.80 94.—4½„ Papierrent.——— 8%„„ 1900 91.90 92.— Oaſterr. Goldreute 99.20 99.05 8%„ 1904 91.60 92.— Portug. Serie! 66.40 66.20 5 1907 91.90 91.70 4bayr..,⸗B...1915 101.30 101.80 4„„ 1918 101.40 101,40 2 do. u, Allg.Anl. 91.90 91.85 3 do..B. Obl. 88.70 83.50 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,50 100.50 3„„ 9180 91.75 3 Heſſen von 1968 101.40 101.55 3 Haoſſen 80.70 80.70 4 Sachſen 83.45 83.40 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 10050—.— Aktien induſtrielle Bad. Zuckerfabrtt 200.— 199 90 Südd. Immobil.⸗Geſ. 91.80 91.80 Eichbaum Mannheim 112.— 112.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135— 135.— Parkakt. Zweibrücken 90,.50 80 50 Woltzz. Sonne, Speyer 88.— 88.— Cementwerk Heidelog. 148 60 148.50 Cementfabr. Karlſtadt 128,.— 129.— Badiſche Anilinfabrik47775 477 50 Cb. Fabrik Griesheim 260.— 261.75 Farbwerke Höchſt 492.— 492.— Ver. chem. Fabrik Mh. 323.50 322— Chem. Werke Albert 476.— 477.— Südd. Drahtind. Mh. 148.— 148.— Akkumul Fab. Hagen 211.— 213,.— Atc. Böſe, Berlin———— Elektr. Geſ. Allgem. 266 1% 265 75⁵ Lahmeye 111.50 111 25 Gletreel e Schuckert 157.50157¼ 130..—129 25 Gumi Peter 372.50 373.50 3„ III 67.90 67.65 45 neue Ruſſen 1906 100.10 130.15 1 Ruſſen von 1880 91.80 91.80 4 ſpan. ausl. Rente—-. 4 Türtken von 1908 87.60 87.10 4 75 unif. 94 15 94.20 4 Unger. Goldrente 95.15 95.10 1„ Kronenrente 92.05 91.90 Verzinsliche Loſe, 3 Oeſterreichiſche860 172.80 173,40 Türkiſche 181.—182.20 Unternehmungen. Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 128.60 128.50 Kunſtſeldenfabr. Frkf. 28.— 134.50 Lederwerk. St. Ingbert 80 50 81.20 Spicharz Lederwerke 104.— 104.— Ludwigs. Walzmühle 160.— 160,— Adlerfahrradw. Kleyer 414.— 414.— Maſchtnenfbr. Hilpert 8450 83 50 Maſchinenfb. Badenia 200.— 200.— Dürrkopy Maſchinenf. Gritzuer 242.25 242.10 Maſch.⸗,Armatf. Klein———.— Pf. Nähm. u. FJahrradf 145.50 145.50 ebr. Kayſer Röhrente eſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 17.90 17.80 Schnellpreſſeuf. Frkth. 230.25 231.— Ver.deutſcher Oelfabr. 159.90 159.40 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.40 119.40 Selinvnſtrie Wolff 184.— 184.— 'wollſp. Lamperts Kammgarn Zellſto 2255 Waldhof 262.— 261.50 u. eeg 140.— 149.50 Buderus 107.80 107.20 Coneordia Bergb.⸗B.—.——.— Deutſch. Juxemburg 202.½ 20.50 Eſchweiler Bergw. 189.—187.— Friedrichshütte Bergb. 133.— 132. Gelſenkirchner 205.— 205.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 228.75 229.25 Garpener Bergbau 189.— 189.½ Kaliw. Weſterregeln 214.50 214.50 Hoerſeen 101.50 101.50 Phönix 221.75 222.— Vrbnigs⸗ u. Lanrah. 173.50 175.¼ Gewerkſch. Roßleben 117 00 117 00 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 122.— 121.50 Hamburger Packet 141.½% 140.25 Norddautſcher Lloyd 109.75 108.¼ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 157.5 157. Oeſt. Südbahn Lomb. 20.¾ 23. Pfandbriefe. 40 rk. 0 100. 99—25 100.— g Gotthardbahn 5 Ital. Mittelmeerbahnn— do. Mertdionalbahn—— 138.— Baltimore und Ohio 107.— 106.— „ Preuß. Pfandb.⸗ Bant unk. 1919 101.— 101.— 5 f 10% 17 „ 85 12 91,30 91.80 Pr. Midbr.⸗Bk. Kleinb. b. 4?2 5 Pr. Ufdbr.⸗Bk.⸗ .⸗Pfd.⸗KRom.⸗ N2. unkündb. 12 40/½ Rh. 99 80 99.80 5 91 99.80 99.60 100.— 100.— e 100.— 100.20 a„„bofeſchſed. 1— ele FFTCCC 31ſ gih..⸗B. C. O 21.— 91.— 14 hel de8.0———.— da bf,. erDel.—— 170% f5 „It rlettl.a. S. B. ———— 2811 1910 10— 4⁰ G. Pfdb. 100.10 100.104 1985 boy ls 92.40 92.40 31/%„ Pr. Bod.⸗Fr. 90.60 90 60 4% Gtv, Bd. Pfd. vos 99.60 99.603 4%„ 99 Unk. 09 99.10 99.10 400 br. vIol 50 10 100.10 100.40 4e%%„ Pfobr,v.08 unz, 12 99.90 99.90 37% Pfybr. v. 86 — u. 94 90.60 90.60 947½ Pfd. 99/3 91.60 91.60 4e%„ ComObl. 79.01, unk. 10 100.50 100 50 „ Com.⸗Obl. v. 8½/91 9150 91 50 5%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 91.50 91.50 4% Pr. Pfbb. Rt. 0O9 99.— 99.— ˙ Nran. Kert..A, 690— 690.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bauk 134.30 134.30 Berg u. Metallb. 117— 117.—. Berl. Handels⸗Geſ. 167.½ 166.50 Comerſ. u. Dist.⸗B. 113—113.20 Darmſtädter Bouk 130 130 25 Denſche Bank 25175 251— aſiat. Ban! 1475145— D. Gffekren⸗Bant 107 20 107 20 Diseoato⸗Somm. 185 1 188 Dresdener Baut 137 186 Frankf. Hop.⸗Ban 21080 210.80 Irkf. Hyp.⸗Ereduv. 169 20 169.20 Nattonalbank 123 50 123 Fraukfurt a,., 25. Juli. Commandit 184 75, Darm iabter 3025, deisgeſellſchaft 166.75 Deu,ſche Baut 251.— Bochumer 223.50, Voelfenktechen 204.25. Lauragüue — Lembarden 21. 178.—, Angarn 65 20. Teuden: ig Rachdseſe. Kreditaktien 209.%½6, eeeeee 185.— 8 e Lombarden 21.—. 7 85 131.80 18l.30 126.¼ 126.— 210.½% 209.5ʃ% 101.30 101.40 197.80 197 60 123 20 122.80 143.50 143.50 139 40 139.— 197.60 197 60 143.50 143 50 117.50 117,20 187.70 137%½ Oeſtert.⸗Ung Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bauk Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Hyopotheknb. Deutſche Reichsdt. OMgein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffbh. Bankver. Südd. Bank Nhm. Wiener Baukver. Südd. Diskont 11775 117,76 Zank Ouomane 142 20 142.60 Eroditaktien 209.2/%, Dise uts⸗ Dresd zer Gan. 56,25 Hau Staata d ibn. 157. 215 ſchwächer. m 51.50 51750% Kaiſersl. 199.50 199.50 Poſtdampffchiff⸗ Verbindungen nach außereuropäiſchen Ländern. Abgangszeften von Mannheim. (Von unſerem Mitarbeiter.) Deu 28. Juli. Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aegypten(Nubien, Sudan 12,43 früh, Marokko 1,08 früh, Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer Wilhelmsland und Bismarck⸗Archipel, Jaluit[Neapelſ 12,43 früh, Baſſora, Ceylon, Aegypten(Nubien, Sudan), Niederländiſch⸗ Indien, Penang, Malakta, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗ Birma, fran⸗ zöſtſche und portugieſiſche Kolonien in Vorder⸗Indien, Maskat, Afghaniſtaun, Beludſchiſtan[Neapel] 9,03 vormittags, nach Tripolis [Syracus] 9,03 vormittags, nach Kanada, Neu⸗Fundland, Labrador [Liverpoolſ 1,26 nachmittags, St. Thomas, Ste Croix, St. Jean [Portlandl 1,26 nachmittags, nach Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen und Warenproben i den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika(20 Pfg. Brieſporto) nach Kanada und Mexico[Cherbourg] 8,43 abends. Den 29. Juli. Marokko 1,08 früh, Teneriffe, Ferro, Gomera, Palma, Madeira, Britiſch⸗ Nyaſſaland, Kapkolonie, Natal, Oranjefluß⸗ Kolonie, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Portugieſiſch⸗ Oſtafrika [Southampton] 1,26 nachmittags, nach Kolumbien(ausſchl. Weſtküſte) Britiſch⸗Honduras, den Fidſchi⸗Inſeln[Queenstownj 1,26 nachmittags, nach Belgiſch⸗Kongo und nach Molunda(Kamerun][Antwerpen] 3,41 nachmittags, nach Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen 1) den Vereinigten Staaten von Nordamerika 20 Pfg. Porto) nach Kanada, den Bermuad⸗Inſeln, Mexiko u. Panama:[ECherbourg] 8,43 abends, nach Madeira, Portugieſiſch⸗Weſtafrika und Senegal, Uruguay, dem braſil. Staat Matto Groſſo und nach Puerto Suarez Liſſabon] 8,43 nachmittags. . Briefe und Poſtkarten dahin ſowie nach den Philippinen über Sibirien. Abgang 5 Berlin Montags, Donnerstags und Sams⸗ tags 7,33 abends und Dienstags 7,52 vormittags. Beförderungsdauer Berlin⸗ ⸗Peking⸗Japan 13—14 Tage. *) Desgleichen nach Coſta Rica, Guatemala, Niearagua, Salvador, Eccuador, Peru(ausſchl. Orte am Amazonenſtrom), Bolivien, Re⸗ publik Honduras(ausſchl. Weſtküſte), Bahama⸗, Tahiti⸗ und Mar⸗ keſas⸗Inſeln, Euba, Curacao, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Weſt⸗ küſte von Columbien(Buennaventura, Tumaco) und nach Venezuela. Es empfiehlt ſich, auf den Sendungen den in[Klammern] an⸗ gegebenen Leitweg zu vermerken und dieſe möglichſt zeitig auf⸗ zuliefern, damit ſie auch bei Störungen im Bahnbetriebe die Ab⸗ eee noch rechtzeitig erreichen. Seigehet,Rahndtenin amheinet THaſenn Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 23. Juli 1910. L. Heilmann„H. Stinnes 29“ von Straßburg, leer. M. Jung„H. Stinnes 28“ von Straßburg, leer. 85 Sander„Stöck u. Fiſcher 6“ von Walſum, 15 060 Dz. Kohlen⸗ W. Ziegler„Karl Wilhelm“ von Duisburg, 14 100 Dz. Kohlen. E. Philippies„Emil Friedr.“ von Neuß, 12 240 Dz. Kohlen. Chr. Leyendecker„Mannheim 32“ v. Rotterdam, 3040 Dz. Salpet. J. Kern„Karl Theodor“ von Rotterdam, 5100 Dz. Kohlen. J. Treſch„H. Stinnes 3“ von Duisburg, 4550 Dz. Kohlen u. Koks. Gg. Buchloh„Proſ. Stein“ von Alſum, 13 190 Dz. Kohlen. 55 Blum„M. Margaretha“ von Ruhrort, 6050 Dz. Kohlen. Hilderhaus„Paul J“ von Duisburg, 12 250 Dz. Kohlen. 5. Denkhaus„H. Stinnes 25“ von 16 750 Dz. Kohlen. *** Aherfeeiſche Schtpahhrts⸗elegramme. Rotterdam, 22. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Potsdam“ am 12. Jult von New⸗Nork ab iſt heute hier angelommen. 55 Southampton, 23. Juli.(Deagbernge der Amerikan⸗Line Soutbampton) Der Schnell⸗Dampfer;„ am 16. Jult von belteht News⸗Mork ab, iſt deute vormittag bier angekomme New⸗Hork, 23. Juli.(Drahtbericht der Amerlkan⸗Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphtia“ am 162. Juli von Southampfon ab, iſt heute vor ittag hier angekommen. Antwerpen, 25. Jüli.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen) Der Dampfer„Lapland“ am 16. Juli von New⸗Hork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburenn Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Marx&. Goldschmielt Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 25. Juli 1910. Wir ſind als Selbſtrontrahenten Ver⸗ Käufer unter Vorbehalt: e, 9% ꝗę222ů——————————————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 220 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Manthem, Beuchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240—8 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 Daimler Votoren⸗Geſellſchatt. Untertürkheim 175⁵— Deutſche Südſeephosphat.⸗G 1925frf Erſte Oeſterreich. eeee 238— Fahr Gebre,.⸗Gel., Pirmaſens 109 Filterfabrik Enzinger, Worms 855 179 Flink, Elſen⸗ und Broncegießerei. Jannheim— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelbera 96 Herzogpaek, Terrain⸗A⸗G. München— 1243;fr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 93 Uindes Eismaſchinen Neckarſulmer Fahrraßwerke 140—— Pacific Phosphate Shares ex Right * jung E L. 3 5 Nheinau, Tercait 1Geſellſchaft— 111;fr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Manndeint— 149 Nheinmühlegwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm, Fendel, Mannheim 106— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannpeim Stamm.— 95zfr Stahlwerk Mannheim— 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheinn 117 Süddeuiſche Nabel, Mannheim, Genußſcheine—5 M. 170 Unionwerke,..,Fabrikenf. Bbauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— 40zfr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 112 Vita de e e eillſchaft, Mannheim M. 565— Waggonfabrik Raſtatt 90 Waldhof, Vabngefeüſchaft— 100 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz 8 für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldeubaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Bokkawirtichalk und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. 8 und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. He „NVGͤDirektor: Julius Webe. 8 3 * 05 5. Juli 1510 g Tolhriugſch⸗ luxem⸗ Nſiſſe⸗Verſteigerung. burgiſch⸗ bad. Güterverkehr. Am Donnerstag, deu 28. Mit Geltung vom 1. Au⸗ Juli 1910, vormittags 10 guſt 1910 wird der Tarif⸗ Ühr verſteigerun wir auf un⸗ nachtrag 1uausgegeben. Er ſerem Bureau im Rathaus, enthält die ſeit Erſcheinen Zimmer Nr. 37 das Erträg⸗ des Haupttarifs im Ver⸗ nis der ſtädtiſchen Nuß⸗ fügungswege durchgeführten bäume an der Seckenheimer⸗ Aenderungen und Ergän⸗ und der Rennershofſtraße, zungen des Enkfernungs⸗ ſowie an der Stephanien⸗ zeigers und der Ausnahme⸗promenade öffentlich und tarife, ferner die Entfer⸗losweiſe. 249 nungsangaben für die neuf Mannheim, 22. Juli 1910. in den Verkehr einbezogenen Städt. Tiefbauamt: Nebenbahn Raſtatt⸗Schwarz⸗ Stauffert. ach der Straßburger Straßen⸗ Lunterrieht. bahn⸗Geſellſchaft und Ent⸗ Franz., engl., ital. u. ſpan. ſernungsänderungen für die Stationen der Linie Kehl⸗ Handelskorreſpondenz w. gel. e 91„Maunheim 6. Bühl der gleichen Geſell⸗ ſchaft. Der Nachtrag iſt zum Preis von 30 Pfennig bei unſerem Verkehrsbureau verkäuflich. 9176 Für die unendlich vielen Beweise herzlichster Anteinahme an unserm grossen Schmerze, sagen Wir den innigsten Dank. NMANNHEIM, den 25. Juli 1910. General⸗ Anzeiger.(Abendblatt.) Danksagung. 9185 Anna Herz WW. Oarl Herz und Frau, Wiesbaden. Dr. Otto Herz, Serlin. Johanna Schön geb. Herz. Frledr. Schön, Surgermeister, Doneueschingen. Iranzöſ. 5 engl Unter⸗ ericht wird für Anfäng. u. Fortgeſchrittene billigſt erteilt. Auch Nachhilfeſtunden. Seckenheimerſtr. 68a, 5. Stock links. 84742 Stenographie Rundschrift, Maschinen- und Schönschreibe-Unterricht auch für Unbemittelte. Tages-.Abendkurse. 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Der Verein Badiſche Hei⸗ mat(für Volkskunde, ländliche Wohlfahrtspflege und Heimat⸗ ſchutz) hielt geſtern und heute hier unter dem Vorſitz von Profeſſor Dr. Pfaff⸗ Freiburg, ſeine zweite Jahresverſamm⸗ und des Odenwaldes zu einer größeren Zubörerſchar. Die heutige Hauptverſammlung begann um 4½12 Uhr in der Turnhalle des Gymnaſiums. Der Vorſitzende konnte die Mitteilung machen, daß ſich am Vorabend 33 neue Mitglieder gefunden hätten. Herr Di⸗ rektor Dr. Schi ndler in Sasbach bei Achern, ſprach über Ziele und Zwecke des Vereins in einem umfaſſenden Bilde unſerer gan⸗ zen Heimatsſchutzbewegung. Der Vortrag gab ſich als eine populär⸗ wiſſenſchaftliche Unterſuchung über Volkstum und Heimatskunde. Die Verſammlung ernannte den Mitbegründer des Vereins für Wohlfahrtspflege, den Profeſſor Geheimrat Dr. Fuchs, zum Ehrenmitglied.(Der Verein badiſche Heimat iſt aus den be iden älteren Vereinen für Volkskunde und ländliche Wohlfahrtspflege entſtanden.] Der Verein konnte nach dem Jahresberchit in zahl⸗ reichen Fällen bei Erhaltung alter Bauten mit Rat und Tat die Hand reichen. gegründet worden. Die Abteilung für Wohlfahrtspflege will jetzt auch, wie Herr Generalleutnant Exz. don Beck berichtete, die Erteilung von Koch⸗ und Haushaltungsunterricht fördern. In Kürze wird der Verein eine Sammlung von Volksliedern heraus⸗ bringen. Vor Schluß der Hauptverſammlung wurde eine Samm⸗ lung für die durch den Bergrutſch Verunglückten bei Wiesloch mit ſehr gutem Reſultat vorgenommen.— Ein gemeinſames Diner im Pfälzer Hof und ein Ausflug in die Fuchs ſche⸗ Mühle ſchloß die Tagung. oc. Waldshut, 24. Juli. Verhaftet wurde der Kauf⸗ mann Wyler von Tiengen. Wie man hört, ſoll W. des ſchen Bankerotts verdächtig ſein. oc. Lörrach, 24. Juli. iſt der Arbeiter Albert Oßwald. Lahr, 24. Juli. Zum Nachfolger als Dekan des am 1. November in den Ruheſtand tretenden Kirchenrats D. Bauer, wurde Pfarrer Schmitthenner in Hugsweſer, zum Dekanats⸗ ſtellvertreter Pfarrer S ch weckhardt in Allmannsweſer ge⸗ wählt. Beide gehören der poſitiven Richtung an. 1905 B. C. Engen, 24. Juli. Im hieſigen Krankenhaus iſt der jüngſt auf dem Wege Bittelbrunn⸗Engen vom Rad geſtürzte Kauf⸗ mann Probſt von Bittelsbrunn ſeinen Verletzungen erlegen. Pfalz, Heſfen und Amgebung. P. Neuſtadt a. d.., 25. Juli. Auf dem Hellerplatz, 453 Meter ü.., der Waſſerſcheide des auf der einen Seite nach der Rheinebene, auf der anderen nach dem Elmſteiner Tale abfallenden Gebirgszuges, ca. 8 Km. von Neuſtadt entfernt, fand geſtern die Einweihung der neuerbauten Schutzhütte der Orts⸗ gruppe Neuſtadt ſtatt, zu dem wieder trotz des ungünſtigen kühlen und regendrohenden Wetters e in Maſſenandrang von Wanderluſtigen herrſchte. Sämtliche Ortsgruppen des Pfälzer⸗ waldvereins hatten Vertretungen entſandt. Auch Mannheim und Ludwigshafen war ſtark vertreten. Von Kaiſerslautern war der allen Pfälzerwäldlern bekannte Dialektdichter Gelbert erſchie⸗ nen. In Verhinderung des erſten Vorſitzenden Juſtizrat Grill⸗ der zweite Vorſitzende Bub die Einweihungsrede, 175 er derer gedachte, welche das Unternehmen aben und mahnte, des Mottos auf der u e zu ſein. Der d/ 10 5 der all· Am Hitzſchlage⸗ geſterben *3 F 25 roviſions⸗Reiſende iietgesncha Einriehtungen Heirat! 2 jüng. 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Am Samstag ſprach Dr. Pfaff erklärend zu Licht⸗ bildern über das Schwarzwaldhaus und das Haus der Rheinebene ſchlechter Witterung in ihren beiden Räumen auch einem ſtarken In Heidelberg iſt eine größere Ortsgruppe tungen in Soſſenheim und Höch ſt, glaubt Ihre 12jährige Tochter, die ebenfalls im Höchſter Kranken⸗ haus untergebracht worden war, iſt wieder vollſtändig hergeſtellt ſo daß ſie bereits aus dem Krankenhaus wieder entlaſſen werden. um den ſogenannten Knollenblätterſchwam m, der auch der falſche Champignon genannt wird. lediglich dieſen Giftpilz geſammelt und nicht einen ein⸗ zigen echten band der Maler und Weißbinder Deutſ hatte oft durch [band mit der Arbeiterorganiſation in Verbindung und veran⸗ laßte, daß ſämtliche 50 Arbeiter der Firma die Arbeitnieder⸗ zum Putzen geſucht, welche (eif. Bettſt.) 1 Schreibtiſch, 1 Nähe Maxr Joſefſtraße wohnt. Vorſtellen von 12—2 Uhr. ernſtgem. Offerten 1 Schläfer⸗ od. Mädchenbett hauptpoſtlag, mög⸗ einf. Waſcht. u. verſch. bill. zu verk. 52427 0 7, 29, 8. St.“ Luec, Mar Joſefſtr. 9, 2. St. „D Pfalder Wald“ 8— gemein aufgenommene Geſang des Liedes: folgte. Nach kurzer Pauſe hielt Stadtrat Waffenſchmied als Vertreter von Neuſtadt eine humoriſtiſch gefärbte Anſprache, in der er der heute erfolgten Geburt des achten Pfälzerwaldvereins⸗ mitgliedes in ſeiner Familie gedachte und den Bibelſpruch: Und ob ich ſchon wandre im„Finſtern Tal“,(das Finſtere Tal führt vom Schöntal zu dem Gebirgsſattel des Hellerplatzes) auf die Hütte an⸗ wendete. Nach ihm ſprach der Ebrenpräſident des Pfälzerwald⸗ vereins, Jorſtrat Ritter⸗ Speyer, der der Neuſtadter Orts⸗⸗- gruppe weiteres Wachſen, Blühen und Gedeihen wünſchte und hierauf Frl. Walter, die namens der Geſellſchaft„Hinkelbein“ leine beſondere Gruppe der Neuſtadter Ortsgruppe) der Neuſtadter Ortsgruppe das neue Banner der Hinkelbeiner übergab. Auf dem Plate entwickelte ſich bald die echt pfälziſche Fröhlichkeit, wie ſie eben nur der Pfälzer kennt und die ſich durch den Maſſenkonſum des vorzüglichen Regieweines der Neuſtadter Gruppe immer mehr ſteigerte.— Die Hütte verurſachte einen Koſtenaufwand! von 6000 Mark. Sie iſt aus Sandſtein erbaut und bietet bei eintretender ild zu W 34757 übung. Andrang von Touriſten Schutz. Von dem Firſte ragt als Banner das Bild eines Wanderers mit einem bronzierten Touriſtenſchuhe. Erſt bei ſinkender Nacht verließen die letzten den Platz. Frankfurt. g.., 24. Juli. Ju den Pilzvergif⸗ die ſchon drei Opfer gefordert haben, wird vom„Frkf..⸗A.“ mitgeteilt, daß die beiden anderen Perſonen, die ebenfalls von den giftigen Pilzen genoſſen. hatten glücklicherweiſe ſich auf dem Wege der Beſſerung befinden. Frau Reinemer, deren beide Kinder den Vergiftungen erlegen ſind, hat in ihrem Befinden ſolche Fort⸗ ſchritte gemacht, daß man ſie am Leben erhalten zu können gemacht gewährt ſtellt. konnte. Wie nun feſtſteht, handelt es ſich bei den Vergiftungen „Die Pilzf ſucher hakten Champignon mit nach Hauſe ge⸗ bracht, ſonſt hätten ſie wohl den Unterſchied zwiſchen echten und giftigen Champignons merken müſſen. Frankfurt a.., 24. Juli. Der Arbeitgeber⸗Ber⸗ das Ortstarifamt feſtgeſtellt, daß die Firma Sauer und Einfeld ünter dem Ortstarif Arbeiten aubiete und ausführe. Nachdem eine Verwarnung erfolglos blieb, ſetzte ſich der Ver⸗ legten. Die Vergütung an die Arbeiter in der Höhe des vollen Lohnes zahlen Arbeitgeberverband und Gewerkſchaft je zur Hälfte. Es ſollen ſogar regelrechte Poſten vor der Werkſtatt zur e etwaigen Zuzuges aufgeſtellt „„ Gerichtszeitung. Falſche Lohnangabe beim Eintritt als Entlaffungsgrund. Bei der Einſtellung eines Gehilfen bei einem Metzgermeiſter gab der Eingeſtellte auf Befragen an, daß er ſeither M. 10 als Wochen⸗ lohn erhalten habe, worauf ihm auch in der neuen Stellung dieſer Betrag bewilligt wurde, während er ſonſt weniger erhalten hätte⸗ Inzwiſchen erfuhr der Meiſter den Sachverhalt und entließ den Gehilfen ſofort auf Grund des§ 123 der Gew.⸗O.(Betrug). Der Entlaffene klagte nun auf Schadenerſatz, da ein Arbeiter wegen Betrugs nur entlaſſen werden könne, wenn dieſer während des Arbeitsverhältniſſes begangen ſei. Das Darmſtädter Ge⸗ werbegericht wies die Klage ab, da ein Betrug als Eni⸗ laſſungsgrund aus§ 128 anzuſehen ſei, wenn der Eingeſtellte bei dem Welleicht ee dem we e günſtigen nehmern 27 (17 für ſtraße Gondo⸗Ruden errichten. wird die Flughöhe auf den Bergen und im der Flugbahn, ſeinen Abſchluß. Bureaux. Karchensfr. ſ0, ö f 3 Zimmer evtl. mehr für Bureau zu v. Näh. 4. St. links. 19386 Wohnungen. S 1 H7, 31. 2 b zu vermieten. 64746 Bellenſtr. 74, 2. 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Grund der Entlaſſungsmöglichkeit aus beruht auf der Erſchütterung des Arbeitnehmer und dieſe abſchluß begangenen noch ſtärker iſt im Falle Aviatik. * Der Aeroplauflug über die Alpen. des Simplons im Aeroplan fanden bereits Beſprechungen zwiſchen dem Grafen Sormoni vom Mailänder Aeroklub und den Be⸗ hörden von Brig ſtatt. über dem Meeresſpiegel über dem Nordport al des Simplo tunnels auf dem Briger Berg ſein, wo ein Schuppen für Aero⸗ plane er Auguſt und September täglich Regiſtrierballons ſteigen, um dis Geſchwindigkeit und Richtung des Windes bis zu 3000 Meten Höhe zu meſſen. Metebrologiſche Der Startp richtet wird. Im geſamten Den Dienſt übe werden. Die Schweiz ſoll Aeroplane geſtatten und deren Abflug in Brig beſtätigen. den Verkehr mit Automobilen ſoll die größtmöglichſte Freiheit Ein großer ſchweizeriſcher Anordnungsausſchuß werden. übernimmt den Sicherheitsdienſt auf Vorkehrungen für mögliche und wird Unterſtützungs⸗ und Rettungsſtellen auf dem grund und auf den Höhen errichten. Der Rektor des Simplon⸗ hoſpizes hat ſich dem Unternehmen ebenfalls zur Verfügung ge⸗ Ein beſonderer, in Domodoſſola gebildeter Ausſchuß beſorgt den Sicherheitsdienſt von der hinter liegenden italieniſchen Grenze der Simplonſtraße bis zum Me gozzo⸗See. iſt nun beſtimmt vom 18. bis 24. September feſtgeſetzt. Automobilſport. Das Internationale Automobilmeeting von mer ſand mit einer Schnelligkeitsprüfung über Kilometer und einem Bergrennen über eine Meile Trotz der durch Regen aufgeweichten Straßen wurden gute Zeiten erzielt, und Jenatzy glückte es wiederun den beſtehenden Lokalrekord mit einem 200 PS. Mercedeswagen zu drücken, indem er die Meile in:16 zurücklegte und damit den von Rigall gehaltenen Rekord um zwei Sekunden verbeſſerte. Dreikilometer⸗Rennen ſtartete Jenatzy mit Rückſicht auf die un⸗ Der Zeitpunkt der M Vorbedingungen nicht. Von belegte, wie bereits 500 Meter). Vo Sportliche Nundſchau. mitgeteilt, Heim in der Klaſſe der großen Rennwagen mit:4296 für 3 Kr den zweiten Platz hinter Gaſte(Roſſel), der:41% fuhr. Ludwig in Bayern fuhr in dieſer Klaſſe mit einem Bergmann⸗ wagen:10, Lengerke(Bergmann):48½, Jörns(Opel) wurde in Klaſſe VI für Tourenwagen mit:48 6 gleichfalls Zweiter hinter Jenatzy jr. auf Pipe mit:4298. In dem Meilenrennen mit ſtehendem Start bei dem 500 Meter fliegend gezeitet wurden, be⸗ ſetzte in der Klaſſe VI Jenatzy jr.(Pibe) wiederum mit:2295 (175 für 500 Meter) den erſten Platz, Jörns( :3055(1826) Zweiter. In der Klaſſe der großen Rennwagen fuhr Jenatzy(Mercedes) die bereits mitgeteilte Rekordzeit von 1216 Zweiter wurde Heim(Benz) mit 118 (146), Dritter Gaſte(Roſſel) mit:38(1555), Vierter Prinz Lud⸗ wig in Bayern mit:4078(1896). gewann Jörns für die Firma Opel zum zweitenmal den ment Chime Pokal und ferner den rae Sabbe(Benz) gewann den Pokal Creſpelle, die Zeit gusgeſetzte Preis an Je De genanntem Paragraphen 9 Vertrauens des Arbeitgebers zum eines gleich beim e als bei ſpäterer Ver⸗ Für die Ueberfliegung latz wird genau 950 Meter Simplongebiet werden im rnimmt die eidgenöſſiſche Zentralanſtalt Zürich. Der Mailänder Anord⸗ nungsausſchuß läßt auf ſeine Koſten eine beſondere Telephonlinie vom Simplonhoſpiz nach der ſüdlichen Talſtation der Simplon⸗ Nach einem beſtimmten Syſtem Talgrund kenntlich Einfuhr der Für die zollfreie dem ſchweizeriſchen Teil Zwiſchenlandungen Tal⸗ italieniſcher Gondo afländer Flugwoche In dem den übrigen deutſchen Teil⸗ der Benzfahrer Prinz (Opel) wurde mit n den verſchiedenen Preiſen (Ner 8. Seite. General⸗UAnzeiger.(Abenbblatt.) AZur Aufklärung über henkel's selbsttätiges Vaschmittel Mannheim, den 25. Juli 1910 Perſill Auf allen Gebieten ſind fortgeſetzt Neuerungen und Verbeſſerungen er-⸗ TT A 0 5 3 7 7 R 1 ſchienen, die oft eine vollſtändige Umwälzung der beſtehenden Verhältniſſe ver⸗ ue diie Preisfrage spielt keine olle! 15 urſachten. Nur ein Gebiet iſt von dem allgemeinen Streben nach Verbeſſerung Für ein Quantum Wäſche, das mit 1½ Pf Perſtl“ alſo für 35 Pf; f 8 ntum Wäſche, das mit ½ Pfund„Perſtl“ alſo für 35 Pfg. bisher faſt völlig unberührt geblieben, nämlich das der gewaſchen wird, braucht man ſonſt für mindeſtens 25 bis 30 Pfg. gute Seife, ——— Soda oder ſonſtige Waſchmittel; nun aber wäſcht„Perſil“ die Wäſche bei Reinigung der Wäsche größerer Schonung des Gewebes in etwa ½ der ſonſt erforderlichen Zeit — 5 ſpielend leicht und ohne Mühe ſchneeweiß. Sollte dieſe Zeiterſparnis der Haus⸗ — 2 5——5 4“ pielleich Schon ſeit mehr als tauſend Jahren wöſcht man ſtets in der gleichen Fan nicht Auehr ſein als die Paar Pfennige, die„Berkl— jeitraubenden und anſtrengenden Weiſe! Alle Verſuche, hier einen VFFEFTEECCCC 8 ee ee eee FF as ſonſtige Reiben und Bürſten enorm leidet, nicht mehr am Herzen liegen, dentſamen Forkechritt zu erzielen, ſind nicht durchſchlagend geweſen. Erft der wie die ſcheinbare Mehrausgabe für ein beſſeres Waſchmittel? Ueberdies aber jüngſten Zeit blieb es vorbehalten, eine völlig beftiedigende Löſung der Waſch⸗ 5 F13FCC0C0C0C000000000 5 frage zu bringen, nämlich bietet„Perſil“ einen võlligen 5 Persil Ersatz für Rasenbleiche indem es die Wäſche nicht nur blendend weiß macht, ſondern ſie auch dauernd 5 das neue ſelbſttätige Waſchmittel, deſſen Waſch⸗ und Bleichkraft bei garantier! weiß erhält. Auch als Desinfektionsmittel für Kranken⸗ und Kinderwäſche gabſoluter Unſchädlichkeit geradezu enorm iſt. Kein Reiben und Büteſten, nur bewährt ſichͥ„Perſil“ vorzüglich, da es die Bakterien tötet, Krankheitskeime 8 einmaliges halbſtündiges Kochen und die Wäſche wird wie von ſelbſt blüten⸗ erſtickt und alle ſcharfen Gerüche beſeitigt! Alle dieſe Vorzüge zuſammen ge⸗ weiß. Bei ganz beſonders ſchmutziger Wäſche unterſtützt die glänzende Wirkung nommen ergeben: des Perſil ein vorheriges Einweichen in Henkel's Bleich⸗Soda. Perſil greift— das Gewebe nicht im geringſten an, vielmehr gewährleiſtet die zarte Behand⸗ Böchſte Reinigungs⸗ und Bleichkraft— denkbar lung beim Waſchen die denkbar geringſte Arbeitsleiſtung— größte Schonung und Er⸗-⸗ 8 haltung der Wäſche— ſowie bedeutende Erlparnis an 5 größte Schanung und längere Haltbarteit der Wäſche! III. Zeit, Arbeit und Geld. Persil“ iſt das Produkt langjährigen, ſorgſamſten Studiums; ſeine Herſtellung geſchieht ſehr ſorgfältig unter genauer Kontrolle unſeres Laboratoriums. Wir 8 „· empfehlen daher Porſicht beim Einkauf. da viele minderwertige Nachahmungen exiſtieren, die in Wirkſamkeit an„Perſil“ nicht im entfernteſten heraureichen und die unter Umſtänden ſchädlich für die Wäſche ſind. Millionen Hausfrauen, die„Perſtl“ dauernd gebrauchen, ſind beredte Zeugen für deſſen Güte. Erkundigen Sie ſich bei Ihren Bekannten und verſuchen Sie es ſelbſt, auch Sie werden dann bald die Vorteile des„Perſil“.Gebrauches erkennen. 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Anguſt 1910, täglich vormittags Schreihmaschinen. es dokals mit dem Namen derfenigen welchen von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 dis 7 Uhr, ſomie ähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder an den in obigen Zeitraum fallenden Sountagez von 9 bis Friedr. Zwewardts Nasafl. der im Sege der Vernvielfältigung zu verſehen. 12 Uhr vormittags entgegeng nommen und zwar: 8 K erbene Die Tagesorbnung enthält folgende—* Nannheim, den 11. Juli 1910. 2⁰³ der Stadt Nannheim wahlberechtigten Kauf⸗——5 1. Berkündung der ſtädt. Rechnungen, ſowie des Re Der Stadtrat:—— 2 nungsabſchluſſes der ftädt. Sparkaffe für 1909. Nartin.—— Sitera F 1. 3. Exdgeſchoß, Zir⸗— 2 rwerbung von Siegenſchaft er———B ů ů————— 1 Sandgewann.— der wahlberechtigten Haudlungsgehilfen: 4 5 1 d 5. S 2 4. der II. Teil von der Schim⸗ Bekanntmachung— Sitera F 1, 5, Exsgeſchoß, Zim⸗ zur Nax Joſefſtraße.*——— 8. der Bildeln Bunbttrgze von der Belfert⸗ dl der im Stadtteil Käfertal wahlberecztigten Kaufleute is zur Karpfeuſtraße. Die Neuwaßhl der Beiſitzer des und Handkungsgebilfen: * 83 Stragen 8 der Gemann Sordere Daufmaunzgerichts Nanugetm bett. c in dem Induſtriehafen⸗ n Sta tteil Daldbof. Nr. 599. Die dreijährige Amtsdazer der derzeitigen 5* 3—————— auf dem Selände der Zudker⸗— läuft Ende ds. Is, ab. Es muß— nn.. 2 Wmerte Manngbeig. esbalb zur Neuwahl geſchriften weßben. 1 Schnlhans Wef Lebrerzi de S8. Daſſerverſorgung der Stadt Nannbeim. undch ſd ien 5 35 n Sanlkbans in Saldgef. Leßrerzimmer der E. Erwelterung der Stebssfanlage. kant die Aufdeiung der Wahlerligen ut⸗ ſr e Singeng 2n Bef gezes die Garten- nn i der n l ider im Stabtteil Neckaran wahlberecdtigten Kaufleute „ Daunbeimer Kunfrerein. gen N Teilnahme an den Wahlen find nur berecztigt: And Sandlungsgebilken: 11.——„Haupilebrerinnenſte en an er 2 olche Kauflente, welche das 25. Sebensjahr vellendet,— Höheren Mädchenſchule. — im Nathanſe in Neckaran;: ule. in der Stadt Naunbeim leinſchließlich der Bororte— raur I e 12. es— i neuen Schul⸗ Käfertal, Baldbof, Neckaran und Feudenheim] eine 5—:. aeneen.. uſe im Stadtteil Feudendeim. Handelsniederlaßung haben und Mindeſtens einen a Seder 17 3 B Ge Ee g— 8 r im Nathanſe in Jeudenßeim. Die Herren Mitglieder des Bürgeransſchuſſes werden Handlungsgebilfen oder Handlungslebrling regel⸗ die Wastf 125 E.— beSötfuse, zu der bezeichneten Berſammlung ergebenß eingeladen. mäzig das Jaßr hindurch oder zu gewißen Zeiten des er—— zaufen Sie nach Gewicht am Zn Ziffer—5. 9 und 12 der Tagesotonung find am Jaßhres beſcäftigen: S— dilig den de Deder Sidane und zwar gen ves Sernittags a Pläne] dz ſeiche Hanblzagsgebilfen, welcze das 28. Lebenslaßr RNaunhbeim, den 3. Juli 1210. sur Sinſictnahge Fur die Herren Nitgtteder des Bürger⸗ vollendet haben und in dem Bezirk des Kaufmanns⸗ 2 5 2. Fesenmeper, ausſchußes im Sisungsſaale ansgehangt. gerichts, 5. 5. in der Stadt MNaunheim leinſchließlich Kaufmaunns gericht.— Nanndeim. den 11. Juli 1818.—— Ler Bororte Käfertal, Baldhof, Neckarau und Feuden⸗ 2 Scetteſtraße. g Der Stadtrat: deim] beſchaftigt ſind.———— Rartin. Klemann. Nicht wahlber—— folgende Perſenen: geschaltzteschwarrwälder 1. Perſonen weiblichen Geſchlechts: Einladung 2. Auslsuder:— 3. Berfonen, welche die Fäbigkeit zur Bekleidang sſent⸗ licher Aemter fuſolge ſtrafgerichtlicher Bernrteilung 5551 eines Berbrechens oder Bergehens ersffnet ißt, Jas —5 Ernenerungs⸗ und Ergänzungswahl 4. welche das Hauptverfahren wegen in den in— Aberkennung der—— oder—— 2— zer Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur eLuügsquelie Kliftungstut der Morit und Harsline geuel-Stiftung. tgr en 2222 5. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Auoruung in der Berfügung über ihr Bermögen beſchräukt fins: 2 Die Dienſtzeit der Stiftungszatsmitglieder, Herren 8. Hanslungsgebitten, deren Jabresarbeitsserbieut an]I—2 N0OS 5——— 2 Den oder Seßelt den Betrag von 300 Wark über⸗ r ädter, Aa— 51 2587 57 n rgeleufen and es bat desbalb far dieſe eine Eruene⸗—ͤ—— u. Flügel von unũbertreflener Tonschönheit 12887 II. Den Kauflezten Reßen gleich die Nitglieder des Bor⸗ Fandes einer Aktiengeſekſchaft oder eingetragenen Ge⸗ noffenſchaft oder einer als Kaufmann geltenden juriſtiſchen 1* 11 2 er denze die Seſgsſts Srer etrer Seſekiseft t be. Piano u. Flägeffabiit 1 nehmisten Borſchlagsliße. welche folgende Namen enthalt:] ſchränkter Haftung.— 2* 5 5 5 1. Dr. Alt Tbesder, Stabtrat.— 5 2 Darmfaidter Wilhelm, Kaufmann. III.——— 5 1 90 8. Engelzard Nobert. Fabrikant. Zam Zwecke der Sahlen ſind für jeden Daßlbezirk L* 8 4 4 Inbeff Augu, Priratmaun, Siſten anzulegen, in welche alle Saähler einzutragen find, 5 F Dr. Wertbeiner Emil, sr. Arzt, deren Simsberecktigung angemeſdei if. Bei AUnter⸗ kines fremder Fsbrikate Sanerbeck Kichard. Direktor. Laffung der rectzeitigen Aumelbung rußht das Stimmrecht. r. M, 450.— suf ad Lager Tußerdem iß für das am 18. Janzar 1810 verkerbene Die Aumeldung kann gerfsulich zurch den Sahſberecztigten Sind die besten für Haushaltung und Seterbe. Niiglied des Stiftungsrats. Herrn Stadtrat Emil Na- oder durtz eine britte Berion erfalgen. Im lesteren Jalle eie Siszensahl für deſen Keſtdienſtzeit. 8. iß für die Kenflente ein Auszug ans dem Handelgregiſter Str 1 Närs 1812. vorzunebmen. eder die leste Quittung über Jaglung der Sewerbetener, Die Fierfür vom Stiſtungsrat àun? Stadtrat gemein- far die Sanblungsgebilfen ein Zeugnis des Prinzirals, aitlic ansgeßellte and vem Gr. Bezirfsamt genesmigte durch weiches denktigt wird. das der Handkungsgebtlfe umpfstopf-Apparate. Vorſchlagsliſte enzbalt felgende Nemen: innerbalb des Kaufmaunsserichtsbesirks beſchäftigt ißt, vor⸗ 12. i„„Feelle Sarumff 1. Källmer Heinrich, Friratmanz zulegen.* 8 2 Dr. Frank Lubnig. Kechtsanwan Die Auerkennzns anberer Segifimafienen Fleibt dem—— Ar. S. Teſcher Suswig, Stadtrat. Exrmeſen des Saßlausichußes vorbehalten. Martin Deeker 2 Sur Bornahme der Seil Faben Wiz Tagfehrt anf Erfolgt*— den Saßl⸗ 2———— 2 8 erecßtigten, werden 2 Angaben durch 3—— 2 Ger 4 Dienstag. den 26. Juli 4910, Sefrne ichesgest 28ut zaß 82 zer den 3l Mannheim Tel. 1288—— 4 88 T—— Anmelbunga vergeſchriebenen Segittimatisnen Hdhmasctinen- und Fakrrad-IHlanufaktur. 6 das ans N N Nmer 1 anberaumt. bebarf. Reparaturen 5043 Wozu die Nüglieder des Bürgernieine unter Zu⸗ Sowohl die Kauflente, als auch die Handlungsgeßilfen Frompt und BIIig.— Springmann geben. 5 8 8 Rezung eines Bahlzettels ergebenſt eingelsden werden. baben bei der Aumendans ihr Ater auan