1. Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt und umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Volksblatt.) Telegramm“Abreſſer „General⸗Auzeiger Mannheim Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 In ſera te: 5 Die Golonel⸗Zeile. 28 Pfß. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Sigene Redaktionsbureaus Nedatln. 877 Auswärtige Inſerate; 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ede a Verlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 tthr. n enee Nr. 341. Mittwoch, 27. Juli 1910.(WMittagblatt). ———.————.... ˙nmä......... Lge— gebenden Stellen unterliegen. Wann der Entwurf in den Land⸗ Wege bitten ließ, zu einer Einigung mit den Ausſtändiſchen zu Die heutige 12„ umfaßt tag eingebracht werden ſoll, darüber iſt noch keine Entſcheidung gelangen. Die verſchiedenen Induſtrien werden durch den Berg⸗ Telegramme. Der ſostelbemokratiſch⸗ Purteivorſtand gegen die badiſchen Budgetbewilliger. [J Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Verband ſozialdemokratiſcher Wahlvereine von Berlin und Umgebung nahm geſtern Stellung zu dem Verhalten der Ba⸗ dener Landtagsfraktion, die für den Etat ſtimmte. Verſamm⸗ lungen wurden abgehalten im 6. Wahlkreiſe, ferner in Rixdorf, Charlottenburg, Schöneberg und in Treptow⸗Baumſchulenweg. Allen Verfammlungen war folgende Reſolution des Par⸗ teivorſtandes unterbreitet: „Der Nürnberger Parteitag hat ſowohl in prin pielet als auch in taktiſcher Beziehung die Richtlinien beſtimmt, welche für alle Parteigenoſſen Deutſchlands in der Budgetfrage maß⸗ gebend ſind Der Grundpfeiler der ſozialdemokratiſchen Arbeiter⸗ bewegung und die Vorbedingung zu ihren Erfolgen auf politi⸗ ſchem und wirtſchaftlichem Gebiet iſt die freiwillige Unterord⸗ nung jedes einzelnen Mitgliedes unter die Beſchlüſſe der höchſten Inſtanz ihrer Organiſation. Deshalb müſſen wir bei aller Mei⸗ nungsverſchiedenheit innerhalb der Partei verlangen, daß jedes Parteimitglied die geltenden Parteitagsbeſchlüſſe unter allen Umſtänden hochhält. Die Berliner Par⸗ teigenvſſen bedauern die Zuſtimmung der babiſchen Landtagsfraktion zum Budget, ein Beſchluß, welcher eine Lockerung der notwendigen Diſziplin eine große Schädigung der Einheitlichkeit der Partei bedeutet. Sie mißbilligen daher die Bud⸗ getbewilligung und den Di ſziplinbruch der Mehr⸗ heit der badiſchen Landtagsfraktion aufs allerſchärfſte. Die Par⸗ teigenoſſen Groß⸗Berlins verurteilen weiter die Teil⸗ nahme der badiſchen Landtagsfraktion an höfiſchen Kund⸗ gebungen, welche geeignet iſt, den republikaniſchen Charakter der Pardei zu verhöhnen, und das demo⸗ kratiſche Gefühl der Genoſſen zu empößren. Die Groß⸗ Berliner Parteigenoſſenſchaft erwartet vom Magdeburger Parteitag, daß er Vorkehrungen trifft, um in Zu⸗ kunft Parteitagsbeſchlüſſen unter allen Um⸗ ſtänden Gsltung zu verſchaffen.“ Dieſe Reſolution war zahlreichen Parteigenoſſen viel zu zahm. Sie wurde namentlich von dem Stadtverordneten Dr. Berbſtein und dem Reichstagsabgeordneten Stadthagen bekämpft, welche verlangten, daß die Badener Genoſſen das aus⸗ drückliche Bedauern über ihr Verhalten aus⸗ ſprechen ſollten. Der radikale Flügel wollte Ausſchlie⸗ ßzung aus der Partei. In allen Verſammlungen, die weit über Mitternacht dauerten, ſcheint jedoch die dem Vorſtand freundliche Richtung geſiegt zu haben, und die Reſolution des Vorſtandes Annahme gefunden zu haben. Dagegen wurde im 6. Wahlkreiſe nicht die Reſolution des Parteivorſtandes angenom⸗ men, ſondern jene Reſolution, die am Sonntag in Niederbarnim angenommen wurde, wo Stadthagen ſprach, welche von uns am Montag mittag mitgeteilt worden iſt. Beſuch der deutſchen Kaiſerin in Wien. Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: In Iſchl war geſtern die Nachricht verbreitet, daß die Kaiſer von Deutſchland ebenfalls ihren Be⸗ ſuch in Wien angekündigt habe, daß ſie gleichzeitig mit Kaiſer Wilhelm dem Kaiſer Franz Joſef ihre Glückwünſche zum 80. Ge⸗ burtstage darbringen wolle. Dieſe aus Iſchl gemeldete Mittei⸗ lung wird vom Oberſthofmeiſteramt beſtätigt. Das Oberſthof⸗ meiſteramt wurde hiervon von Berlin aus in unverbindlicher Form verſtändigt. Doch gilt in Wiener Hofkreiſen die Wiener Reiſe der deutſchen Kaiſerin als feſtſtehend. Die Majeſtäten wer⸗ den am 20. Sept. in Wien eintreffen und in Schönbrunn als e des Kaiſers Franz Joſef 2 Tage verweilen Zur preußiſchen Wahlreform. Berlin, 7. Juli. Von unſerem Berliner Zur preußiſchen Wahlrechtsfrage ſchreibt die frei ⸗ zonſervative„Poſt“ in Sperrdruck: Gegenüber verſchiedenen widerſprechenden Meldungen ſind wir in der Lage feſtzuſtellen, tſächlich an einer neuen ahlrechtsvorlage getroffen. Der Zwiſt in der nationalliberalen Partei Sachſens. E Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Chemnitz wird berichtet: Wie ſchon gemeldet, hat der Vorſtand des Sächſiſchen nationalliberalen Landesvereins den nationalliberalen Abgeordneten Langhammer aus der Partei ausgeſchloſſen. Wie aber Herr Langhammer erklärte, wird er deſſenungeachtet ſein Landtagsmandat nicht niederlegen. Er ge denkt vielmehr die mit dem Beſchluß des Landesvereins unzu⸗ friedenen nationalliberalen Elemente zu ſammeln und neben der alten nationalliberalen Partei eine neue mehr nach links ſtehende Gruppe zu gründen. Aufſtand auf Kuba. Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Der Aufſtand auf Kuba iſt an⸗ ſcheinend ernſtlicher Natur. Der Führer General Miniet iſt einflußreich. Er kämpfte bei der letzten Bewegung gegen Spanien. Die Urſache des Aufſtandes iſt angeblich die Unzufriedenheit der Neger wegen Zurückſetzung. Die Inſurgenten ſind gut bewaffnet und gut geführt. 2000 Soldaten ſind von Hapanna nach San⸗ tiago geſchickt worden. Heftige Stürme und Wolkenbrüche * Peſt, 26 Juli In Siebenbürgen ſind in der Um⸗ gebung der Stadt Dees infolge heftiger Stürme und Wolken⸗ brüche, die große Verheerungen 2 25 8 u min ge ko m men Lord Kitchener als fierehenſat der Gineſichen Armee? O London, 27. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Pekinger Korreſpondent des„Daily Expreß“ erfährt aus zuverläſſiger Quelle, daß die chineſiſche Regierung ſich entſchloſſen hat, die Reorganiſation der Armee, wenn irgend möglich Lord Kitchener anzuvertrauen. Ein Angebot an den britiſchen Feld⸗ marſchall ſei nicht gemacht worden, da man es 5 überlaſſe, ſeine Bedingungen zu ſtellen. Montenegro als Königreich. OLondon, 27. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der römiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“ ſagt, daß nun⸗ mehr auch nicht der geringſte Zweifel darüber beſtehen könne, daß der Fürſt von Montenegro dem Drängen nachgeben würde und den Königstitel annehmen werde und zwar im Laufe des nächſten Monats. Der genannte Korreſpondent erfährt aber, daß der Fürſt die Krone eigentlich nur als einen Tribut an ſeine eigene Perſon und als eine Anerkennung ſeiner beſonderen Stellung als Doyen unter den Balkanfürſten anſieht und nicht etwa als eine Beſtätigung der Theorie, daß Montenegro der erſte ſerbiſche Staat ſei. Daher ſei auch keine Rede davon, daß der Titel„König von Ceta“ vom Fürſten angenommen werden würde. Endlich erfährt noch derſelbe Korreſpondent, daß das Miniſterium Tomanowitſch direkt nach den Feſtlichkeiten im nächſten Monat zurücktreten werde und zwar aus folgenden Gründen: J. iſt der Miniſterpräſident gegen die Annahme des Königstitels, 2. iſt er dagegen, daß jene politiſchen Verbrecher, die gegenwärtig wegen ihrer Beteiligung an einer Verſchwörung gegen den Prinzen Nikolaus im Gefängnis ſitzen, gleichfalls in die Amneſtie miteinbezogen werden ſollen und 3. neigt man in Montenegro der Anſicht zu, daß ein Miniſter, der 3 Jahre am Ruder war, einem anderen Platz machen müſſe. OLondon, 27. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Königin⸗Mutter von England wird entweder vor der Reiſe nach Dänemark oder auf der Rückkehr von dort dem Herzog und der Herzogin von Cumberland einen Beſuch abſtatten. Die hohe Frau iſt ſeit dem Jahre 1886, als ſie der Königin von Hannover und dem Herzogspaar einen machte, nicht wieder in Gmunden geweſen. Der Jahrestag der Barcelonger Repolution. OLondon, 27. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die ſpaniſchen Korreſpondenten der Londoner Preſſe melden übereinſtimmend, daß der geſtrige Tag ſoweit bisher Meldungen vorliegen, in ganz Spanien ruhig verlaufen ſei. Was den Aus⸗ ſtand betrifft, den die Kohlenarbeiter in Barcelona geſtern in⸗ ſzenierten, ſo wird hierzu gemeldet, daß ſie eine Arbeitervereini⸗ gung zu gründen ſuchen, die von der Kontrolle durch die Arbeit⸗ geber unabhängig ſein ſoll. Aus Madrid wird der Dailh News daß die 10 ſich adem et⸗ arbeiterausſtand bereits ziemlich in Mitleidenſchaft degenen und auch der Handel im Hafen hat ſehr nachgelaſſen. Kein Geſtändnis Dr. Erippens. OLondon, 27. Juli.(Von unſerem Londoner e Die Londoner Polizei hat eine Erklärung veröffentlicht, derzu⸗ folge alle bisherigen von den Zeitungen gebrachten Meldungen über die angebliche Verhaftung und das Geſtändnis Dr. Crip pens und ſeiner Geliebten vollſtändig erfunden ſeien. Die Po⸗ lizei iſt bisher ohne alle weiteren Nachrichten und erwartek erſt heute eine drahtloſe Meldung. Die Aufnahme des Mandſchure⸗ 125 Abkommens in Oſtaſien. Die Aufnahme des Mandſchurei⸗ Abkommens im fernen Oſten ſelbſt kann jetzt, nachdem einige Wochen ſeit ſeinem Abſchluß vergangen ſind, beſſer beurteilt werden, als im erſten Augenblick. N ürlich iſt die Aufnahme bei den beiden oſtaſtatiſchen Mächten Japan und China eine grundverſchiedene und muß ganz getrennt behandelt werden. Es iſt in Deutſchland verhältnismäßig wenig beachtet worden, daß die Aufnahme des Vertrages in der öffent⸗ lichen Meinung Japans eine erſtaunlich ungünſtige war. Die öffentliche Meinung zeigte ſich an vielen Orten ſehr erregt gegen das Kabinett, und die Oppoſition gegen den Vertrag nahm kein Blatt vor den Mund. Der Vertr wirklicher Verzicht Japans, als ſchlappe Politik 25 mdme Portsmouther Vertrage in Japan geherrſ⸗ Japaner ſind, wenigſtens dem Willen und Meinung nach, ein ſehr erpanſives Volk und fü empfindlich, als für den Schein einer ſchwachen Polit geben an Chauvinismus den chauviniſtiſchſten Völkern uropas nichts nach. Die japaniſche Regierung freilich nimmt ſchnell aufflammende, aber ebenſo ſchnell wieder erl Oppoſition nicht allzu ernſt und ſcheut ſich micht ſtrationen und Verſammlungen mit Gewalt bei Mit Gründen kann ſie natürlich gegen dieſe Oppoſition ſe etwas machen, nicht etwa, weil ſie keine Gründe hätte, ſor deswegen, weil ſie die Gründe, die ſie hat, nicht anfü darf. Sie kann unmöglich ſagen, daß dieſer Vertr ſchloſſen wurde, um das Errungene vorläufig gegen un 70 Gruppierungen und Kombinationen ſicher zu ſtellen daß er nur eine Etappe darſtellt und nicht für alle Ewigkeit geſchloſſen iſt. Es kann natürlich nicht geſagt werden, doch wahr, daß nie und nimmermehr dieſes Blatt Papier die japaniſche Expanſion nach der Nordmandſchurei un Oſt⸗ ſibirien aufhalten wird. Für den Augenblick, wo Jap innerlich konſolidieren muß, noch nicht nach allen Seiten fr genug iſt, iſt er vortrefflich. Vielleicht trägt er auch n dazu bei, den Ruſſen das Gefühl der Sicherheit ih grenze zu geben und damit die Möglichkeit, dem bekan rufſiſchen Ph bleama weiter nachzugeben und die 17 eidi ſigen, wie ſie vor dem Kriege vernachläſſigt war. Die Aufnahme in China war natürlich ehenfalls S aber a anderen und 1 en. De pans 99 Rußlands ihr von 85 55 macht haben, mit dem Ausdruck großer Beft gegengenommen habe. Dieſe Meldung des Bu die wohl jetzt erſt zur Kenntnis der chineſiſchen 1 gekommen iſt, wird nun von Peking aus in europäiſchen Ze tungen chinefiſch⸗offiziös berichtigt. Die Berichtigung feſt, daß die chineſiſche Regierung lediglich Akt von dieſer Mitteilung genommen habe, die Betonung des Aufrechterhaltung des status quo mit Freuden und hoffe, an dieſem Prinzip und an den unzwe Souperänitätsrechten Chinas möchte auch in Zukun 1 5 geändert werden. Daß man in Peking dieſe nachträg Berichtigung der Reuterſchen Meldung für nötig hält, zweifellos charakteriſtiſch. Man kann auch nicht gut von chineſiſchen Regierung eine andere Antwort verlangen un erwarten. Daß der Vertrag ſich in erſter Linje gegen d chineſiſchen Rechte über die Mandſchurei und ſomit gegen China richtet, iſt außer Frage. Dieſe chineſiſchen Rechte fur gierten ſchon im Vertrage von Portsmouth eigentlich mt mehr als Kompromiß zwiſchen den unvereinbaren Anſprüche Japans und— und finden ihren 1 12575 2. Seite. Seueras-Angeiger. Ninazblatt) DN Mannheim, 27. Jultf. 8 iſt heute noch zu ſchwach. Und die ungeheure Aufgabe ſeiner militäriſchen Reorganiſation erfordert mehr Zeit, als bis zu dieſer Aufteilung vergehen dürfte. Es iſt klar, daß das Gefühl des Unbehagens durch das der Schwäche vermehrt wird. Nachdem China aus der ruſſiſch⸗japaniſchen Zwie⸗ tracht nichts mehr zu gewinnen hat, bleibt ihm nichts anderes übrig, als ſich zu beſcheiden, an ſeiner militäriſchen Reorga⸗ niſation zu arbeiten und ſich inzwiſchen um die Freundſchaft derjenigen Mächte zu bewerben, die an der Offenhaltung der Mandſchurei für den Handel Intereſſe haben und bereit ſind, es zu bekunden und zu betätigen. Es iſt wohl möglich, daß China unter dem Eindruck des japaniſch⸗ruſſiſchen Vertrages ſich enger an Amerika, eventuell an Deutſchland anſchließen wird, und daß im Hintergrunde der Dinge die Möglichkeit einer an und für ſich unwahrſcheinlichen, ſpeziell oſtaſiatiſchen Neugruppierung der Mächte ſchlummert. Poktische Uebersicht. „Maunheim, 27. Juli1910. Die Kundgebungen für Baſſermann mehren ſich, aus allen Teilen des Reiches laufen ſolche ein, erfreuliche Zeugniſſe des großen Vertrauens der national⸗ liberalen Geſamtpartei und des geſamten Liberalismus zu Baſſermanns Perſönlichkeit und Politik, erfreuliche Zeugniſſe auch der Geſchloſſenheit der politiſchen Ueberzeugungen und Willensrichtungen in der nationalliberalen Geſamtpartei. Aus Leipzig wird heute gemeldet: Der Vorſtand des nationalliberalen Landes Vereins für Sachſen ſprach Ernſt Baſſermann ſein volles Vertrauen aus mit dem Wunſche, daß ſeine Führerſchaft, deren Wert und Bedeutung durch die letzten Angriffe der Gegner nur beſtätigt werde, der Partei erhalten bleiben möge. Nach dem mannhaften Eintreten des Württemberger Konrad Haußmann für Baſſermann kommt nun auch aus Bayern eine liberale Stimme, die im Intereſſe des Geſamt⸗ liberalismus die Erhaltung Baſſermanns an der Spitze der nationalliberalen Partei fordert. Die„Liberale Landtags⸗ korreſpondenz“ erörtert die„Frage Baſſermann“ und konſtatiert, daß erfreulicherweiſe neben den Kundgebungen, die aus der Mitte der Partei heraus dem Führer der mational⸗ liberalen Partei Treue gelobt, nunmehr auch die Stimmen in der Preſſe, die den Widerſachern Baſſermanns mit Schärfe entgegentreten, ſich mehren. Da deren Hauptlager in den Kreiſen der rheiniſch-weſtfäliſchen Großindu⸗ ſtriellen zu ſuchen ſei, ſo ſei es doppelt erfreulich, daß endlich auch die„Kölniſche Zeitung“ dem Treiben jener Klique, die die nationalliberale Partei am liebſten zu einer Filiale des Reichsverbandes zur Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie machen möchte, mit bemerkenswerter Schärfe ent⸗ gegentrete. Nicht minder erfreulich ſei es, daß auch in Baden, wo man Baſſermann bisher grollte, weil er der Großblock⸗ verbrüderung ſeiner Parkei mit der Sozialdemokratie, wie man meint, all zu kühlen Blutes gegenübergeſtanden habe, eine gerechtere Würdigung der politiſchen Perſönlichkeit Baſſermanns und ſeiner Verdienſte Platz greift. Dann ſei es auch erfreulich, daß die Meldung jetzt vorliege, daß ein ſüddeutſcher Parlamentsſitz, der der nationalliberalen Partei ſicher ſei, für Herrn Baſſermann bereit ſtehe. Es fehle nur noch an einer Zuſage Baſſermanns, um dort aufgeſtellt zu werden. Zum Schluß plädiert die Korreſpondenz für eine einmütige Vertrauenskundgebung in allen Teilen des Reiches für Baſſermann.„„ Es wird in der bayeriſchen„Liberalen Landtagskorreſpon⸗ denz“ auf einen Artikel der„Köln. Ztg.“ abgehoben, der am vorigen Donnerstag erſchien. Dieſer Artikel, deſſen gute Ab⸗ ſichten wir gleich hervorhoben, meinte, da der Erklärung, daß Ernſt Baſſermann kein Reichstagsmandat mehr über⸗ nehmen wolle, nicht widerſprochen worden ſei, werde man ſich der Möoglichkeit, dieſen bewährten Führer ausſcheiden zu ſehen, nicht länger verſchließen dürfen. Wir fürchteten, daß bei dem unverkennbar warmen Eintreten des Artikels der „Köln. Ztg.“ für Baſſermanns Perſönlichkeit und Politik doch dieſer Satz, der mit dem Rücktritt Baſſermanns ziemlich ſicher zu rechnen ſchien, die Hoffnungen der Gegner aufs neue be⸗ lebte und neue Beunruhigungen ſchaffen könnte, weshalb wir ihm entgegenſtellten, daß zwar kein Widerruf, aber vor allem keine Beſtätigung der Nachrichten vom Rücktritt Baſſermanns aus einwandfreier nationalliberaler Quelle vorliege. Er⸗ freulicherweiſe ſind unſere an den oben zitierten Satz der Zuſchrift in der Köln. Ztg.“ geknüpften Befürchtungen Thiater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Thomas Koſchat in Mannheim. Donnerstag, den 28. Juli, abends 8 Ühr, findet im Nibelungenſaal hierſelbſt, wie ſchon wiederholt angekündigt, ein Konzert des rühmlichſt bekannten Kom⸗ poniſten Thomas Koſchat mit einem aus Mitgliedern der Wiener Hofoper und der dortigen Domlapelle gebildeten Quintett ſtatt. Längſt ſind viele Lieder Koſchats— ich erinnere nur an das all⸗ bekannte„Verlaſſen, verlaſſen bin i“— Gemeingut des deutſchen Volkes geworden, wie Koſchat bekanntlich auch zu den Lieblings⸗ komponiſten unſeres Kaiſers zählt. Als dieſer vor einigen Jahren als Wanderpreis für die deutſchen Geſangvereine eine ſchwere gol⸗ dene Kette ſtiftete, ließ er an den Zwiſchengliedern die Namen der von ihm bevorzugten Dichter und Komponiſten anbringen. Unter dieſen prangte auch der Name Thomas Koſchat; denn„mit Herz und Gemüt, Harmonie und Innigkeit“, ſagte der Kaiſer zu dem greiſen Komponiſten, erziele man noch immer die größten Erfolge und auch Koſchat verdanke die großen Erfoige, welche er errungen, einfachen Liedern.“ Konzert. Im Evangeliſchen Gemeindehaus, Seckenheimer⸗ ſtraße 11a, findet am Samstag, den 30. Juli, abends 8½ Uhr, im Garten(bei ungünſtiger Witterung im Saal) ein Konzert des Maunheimer Hoftheater ⸗Quintetts ſtatt. Ein Be⸗ ſuch dieſes Konzertes kann nur beſtens empfohlen werden. Eine botaniſche Exkurſion, die ſich auch in die Pfalz er⸗ ſtreckt unternimmt, wie unſer Neuſtadter Korreſpondent mitteilt, in der Zeit vom 25.—1. dieſes Monats das botaniſche Inſtitut der techniſchen Hochſchule in München. Die Teilnehmer ſollen mit dem Anbau derjenigen Kulturpflanzen betannt werden, welche in dem rauhen Klima Oberbayerns nicht wachſen. Die Exkurſion ſteht unter Leitung des Profeſſors Gieſenhagen und beginnt am Boden⸗ ſee, geht dann über Freiburg und Heidelberg nach der Pfalz und dem Rheingau bis Frankfurt. In Neuſtadt a. H. wo man am 28. Juli eintrifft, wird die Obſt⸗ und Weinbauſchule beſucht, im beuachbarten Zeiskam werden die Garten⸗Gemüſe⸗Anlagen beſich⸗ nicht eingetroffen, wohl aber läßt ſich ſagen, daß dieſe Kund⸗ gebung aus Rheinland⸗Weſtfalen— ganz richtig hebt die bayeriſche Landtagskorreſpondenz die politiſche Be⸗ deutung der geographiſchen Provenienz des Artikels hervor — im Verein mit ſüddeutſchen Stimmen nicht zum wenigſten dazu beigetragen hat, die jetzt aus allen Teilen des Reiches kommenden Sympathiekundgebungen für Baſſermann und Baſſermanns Politik in Fluß zu bringen. *** re. Frankfurt a.., 26. Juli.(Von unf⸗ Korreſp.) In den Frankfurter nationalliberalen Kreiſen und zwar eben⸗ ſowohl in denjenigen, die politiſch rechts ſtehen, als auch in den linksnationalliberalen Kreiſen und der Jugend⸗Be⸗ wegung herrſcht lebhafter Unwille über die ſeit längerer Zeit ſyſtematiſch von einer kleinen Gruppe Perſonen betriebene Hetze gegen den Parteiführer Baſſermann. Dieſer Unwille kam in zwei Reſolutionen zum Ausdruck, die heute am Tage des 56. Geburtstages Baſſermanns dieſem zugeſandt wurden. Diejenige vom Jungliberalen Verein haben wir bereits durch Telegramm veröffentlicht, die des Nationalliberalen Vereins hat folgenden Wortlaut: „Der Geſamtausſchuß des Nationalliberalen Vereins Frankfurt a. M. iſt der Ueberzeugung, daß Ihr Ausſcheiden aus dem Parlament und aus der Parteileitung die unheil⸗ vollſten Folgen für die nationalliberale Parteinach ſich ziehen müßte. Der Ausſchuß verurteilt die maßloſen und ungerechten Angriffe auf Ihre politiſche Tätigkeit und verſichert Ihnen, daß die National⸗ liberalen von Frankfurt in vollem Vertrauen zu Ihrer bewährten Parteiführung treu auf Ihrer Seite ſtehen.“ 55 Die zukünftige Politik der Zozial⸗ demokratie. In den ſozialiſtiſchen Monatsheften ver⸗ öffentlicht der Herausgeber, Joſef Bloch, einen bemerkens⸗ werten Artikel über die zukünftige Politik der Sozialdemo⸗ kratie. Es heißt da: „Die jetzige Lage der allgemeinen deutſchen Politik erforderte und rechtfertigt durchaus die in jener Zuſtimmung zum Gtat(gemeint iſt die Zuſtimmung der Sozialdemokratie in Baden) liegende Abkehr von der Intranſigenz. Wir haben im Reiche heute eine politiſche Situation, die der Sozialdemokratie eine Tranſigenz in weitem Umfange zur Pflicht macht. Das Block⸗Experiment des Fürſten Bülow, das zum erſten Male in Deutſchland einen be⸗ wußten Parlamentarismus anbahnen half, iſt an der parlamenta⸗ riſchen Ungeſchultheit! der weſentlichen in Betracht kommenden Faktoren geſcheitert. Aber dieſer erſte Verſuch hat in allen poli⸗ tiſchen Kreiſen, ſelbſt in denen, die es nicht wahr haben wollen, das Verlangen nach einer allmählichen Annäherung an die parlamentariſche Regierung hinterlaſſen, wenn auch auf Grundlage ganz anderer Partetkonſtellationen.“ Bloch erwartet von der Sozialdemokvatie, daß ſie ſelbſt den Willen zeige, eine werdende Koalition zu finden. Die neue Koalition dürfte jedoch keine antiagrariſche Spitze haben, ſie müſſe vielmehr die produktiven Kräfte von Stadt und Land zu umfaſſen ſuchen. Der Fehler des Liberalismus alten Stils, die Förderung der land⸗ wirtſchaftlichen Intereſſen als reaktionär zu bekämpfen— ein Fehler, der die Bauern zum politiſchen Konſervativismus ge⸗ bracht, daher nur diefen geſtärkt hat— müſſe endgültig gut gemacht werden. Der Artikel ſchließt:„Die Alternative für die Sozialdemokratie ſteht in der Tat ſo: 3 urück zur paſſiven Negation oder vorwärts zur poſi⸗ tiven Aktivität? Man wird einer Antwort ſchwer ausweichen können. Die Sozialdemokratie wird durch ihre Entſcheidung ihren politiſchen Reifegrad doku⸗ — Die deutſchen Handelskammern und die Kolonialwirtſchaft. Der Staatsſekretär des Reichskolonialamts v. Lindequiſt wandte ſich an die Handelskammern Berlin, Köln, Chemnitz, Nürnberg, Bremen, MWannheim, Hamburg um Benen⸗ nung von Mitgliedern für eine ſtändige Kommiſſion zur Unterſtützung der Kolonialverwaltung in wirtſchaftlichen Fragen, die der Staatsſekretär näher bezeichnet. Hamburg, Berlin ſollen je zwei, die übrigen Handelskammern je einen Vertreter wählen. Es iſt beabſichtigt, die Kommiſſion von Zeit zu Zeit zu gemein⸗ ſamen Sitzungen unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs ein⸗ zuberufen, auch in Einzelfällen Gutachten von Mitgliedern zu erbitten. — Vereinigung deutſcher Handels⸗ und Gewerbekammer⸗ ſekretäre. Vom.—6. Auguſt findet in Königsberg i. Pr. die 11. Zuſammenkunft der Vereinigung deutſcher Handels⸗ und Gewerbekammerſekretäre ſtatt, deren Vorſitzender der Ge⸗ neral⸗Sekretär des deutſchen Handelstages, Herr Dr. Soetbeer iſt. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. folgende Beratungs⸗ gegenſtände: Vor⸗ und Ausbildung der Handelskammer⸗Be⸗ amten(Berichterſtatter Dr. Behren d⸗Mannheim), Ein⸗ tragung ins Handelsregiſter und Zugehörigkeit zur Innung (Dr. Brandt⸗Düſſeldorf), Fachausſchüſſe der Handelskammern (Dr. Blauſtein⸗Mannheim), Vierteljahrsberichte der Handelskammern(Dr. Gertz⸗Koblenz), Gutachten der Handels⸗ kammern über Handelsgebräuche(Boltze⸗Stettin), Regiſtratur und Aktenführung(Dr. Klien⸗Stuttgart). Am 2. Auguſt findet eine Sitzung der Kommiſſion für die Vor⸗ und Aus⸗ bildung der Handelskammerbeamten ſtatt. Badiſche Poalitik. Kallsruhe, 26. Juli. Der Großherzog und die Großherzogin, ſowie die Großherzogin Luiſe haben der„Karlsr. Ztg.“ zufolge als Beitrag zur Sammlung zugunſten der durch das Hochwaſſer Geſchädigten dem Miniſter des Innern 10 000 M. überwieſen. * Karlsruhe, 26. Juli. Der Hofbericht der„Karlsruher Zeitung“ meldet: Der Großherzog erkrankte vor etwa 14 Tagen auf Schloß Eberſtein an einem fieberhaften Bronchialkatarrhz; die Geneſung iſt ſoweit vorgeſchritten, daß der Großherzog am 24. Juli zum erſten Male das Bett ver⸗ laſſen konnte. .C. Karlsruhe, 26. Juli. Durch das neue Schul⸗ geſetz werden 5 Stellen für zweite Beamte bei den Kreisſchul⸗ ämtern Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Pforzheim errichtet werden. 81 Rektoren werden in verſchiedenen größeren Städten und Orten angeſtellt. Auf der Landesverſammlung der badiſchen Sozialdemokratie, die in der dritten Auguſtwoche ſtattfindet, wird es nach Mei⸗ nung des Karlsruher Korreſpondenten der„Köln. Zeitung“ vorausſichtlich zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den 17 Reviſioniſten der Fraktion und den 3 Radikalen Geck, Monſch und Stockinger kommen. Die beiden Sozialdemo⸗ kraten, die ſich bei der Gratulationscour beim Silbernen Ehejubiläum des Großherzogs im Auftrage der Zweiten Kammer beteiligen werden, ſind der Vizepräſident der zwei⸗ ten Kammer Geiß und der Expedient Pfeiffle, beide aus Mannheim. Die Zuſtimmungserklärungen aus den Reihen der badiſchen Sozialdemokratie zum Verhalten ihrer Land⸗ tagsfraktion dauern fort. Nur zwei Gegenäußerungen liegen bis jetzt vor, eine aus Offenburg, die auf den Einfluß des Abg. Geck zurückzuführen iſt, und eine von dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlverein Müllheim, welche die Zuſtimmung zum Budget als einen taktiſchen Fehler und auch die Stellung⸗ nahme zur Monarchie als undemokratiſch mißbilligt. Den Kern der Dinge kehrt ſehr gut die vom„Volksfreund“ ver⸗ öffentkichte Zuſchrift eines ländlichen Parteigenoſſen hervor⸗ in der es heißt: Es war gerade immer der Zentruntspartei ihr größter Trumpf, die Budgetverweigerung gegen unſere Partei auszuſpielen. In was für demagogiſcher Art und Weiſe das geſchah, dürfte den Parteigenoſſen genügend bekannt ſein. Intereſſant iſt die Ver⸗ blüffung der ländlichen Zentrumswähler. War es doch ein fana⸗ tiſcher Zentrumsmann, der öffentlich das Geſtändnis machte, durch die Landtagsverhandlungen hätte er ſich überzeugt, daß man die Sozialdemokraten nicht mehr in den Zentrumsverſammlungen als Sprüchmacher hinſtellen könnte. Unſerer Landtagsfraktion muß für ihr kluges Verhalten Dank ausgeſprochen werden. Sie konnte gar nicht anders handeln, wollte ſie nicht den Parteigenoſſen auf dem Land, die ohnedies gegen Berge von Unwiſſenheit und Gleichgültig⸗ keit zu kämpfen haben, die Möglichkeit nehmen, für unſere Ideen in der Zukunft an Boden zu gewinnen. Wenn wir die Taktik der norddeutſchen Genoſſen, denen ich übrigens einen längeren Land⸗ aufenthalt in einer ſolch ſchwarzen Gegend zum beſſeren Ver⸗ ſtändnis unſerer politiſchen Lage empfehlen möchte, befolgen woll⸗ ten, wäre es politiſcher Selbſtmord. Sayeriſche und Pfälziſche Politik. Sozialdemokratie und Zentrum in der Pfalg. M Die nächſten Reichstagswahlen in der Pfalz werden voraus⸗ ſichtlich das nach den bisherigen Wahlbündniſfen des Zentrums tigt und in Schwetzingen ſollen die Spargelkulturen beobachtet werden. Ein pfälziſcher Kunſtſtreit. Der Pfälziſche Kunſtverein hatte vor einiger Zeit in Speyer eine Kunſtausſtellung veranſtaltet, die nach ihrer finanziellen Seite hin ein ungünſtiges Ergebnis hatte. Während der etwa vier Wochen lang geöffneten Ausſtellung wur⸗ den nur 75 M. für Eintrittsgelder und Kataloge eingenommen, was einer Beſuchszahl von vier zahlenden Perſonen am Tag ent⸗ ſprach. Außerdem wurden vom Kunſtverein für nur 1130 M. Bilder angekauft und auch dies nur auf perſönliche Bitten und aus „Mitleid mit einem Ausſteller“. Dieſe wenig erfreulichen Verhält⸗ niſſe gaben dem Verein pfälziſcher Künſtlec und Kunſtfreunde An⸗ laß, in ſeiner Hauptverſammlung zu Neuſtadt einen Sturmlauf gegen den Pfälziſchen Kunſtperein und das kunſtunluſtige Speyer zu beginnen. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Fabrikant Adolf Oehlert in Neuſtadt ſchlug zunächſt eine Rundfrage unter den pfälziſchen Künſtlern vor, ob ſie wieder einmal in Speyer eine Aus⸗ ſtellung veranſtalten wollten. Jedenfalls müſſe das Verhältnis zum Pfälziſchen Kunſtverein auf irgend eine Art geändert werden. Das ungünſtige Speyerer Ergebnis wirke gradezu lähmend auf die Mit⸗ glieder ein. Chefredakteur Dr. Wichmann vom Landauer Anzeiger empfahl ſchon jetzt die Konſequenzen aus dem Gebaren des Pfälz. Kunſtvereins zu ziehen. Die pfälziſchen Künſtler und pfälziſchen Künſtlerinnen ſeien nicht mehr geſonnen, in Speyer auszuſtelten. Es ſei unerhört, daß nur„aus Mitleid mit einem Künſtler ein Kauf abgeſchloſſen worden ſei. Die pfälziſchen Künſtler müßten zu ſtolz ſein, ſich aus Mitleid unterſtützt zu ſehen. Dem Pfälziſchen Kunſtverein müſſe der Krieg erklärt werden. Es müſſe verſucht werden, ihm ſo viele Mitglieder als möglich abzunehmen. Viele Mitglieder würden den Augenblick zum Austritt herbeiſehnen. Im Kunſtverein würde nur auf Quantität und nicht auf Quaztät beim Einkaufe geſehen werden, man kaufe nur Minderwertiges. Im Vorſtand dieſes Vereins ſäßen Leute, die keine Ahnung und keinerlei Achtung vor der Kunſt hätten. Zum Beweiſe dieſer Be⸗ haupfung erzählte Dr. Wichmann einen Vorfall mit dem beknanten Karlsruher Maler Friedrich Fehr. Herr Mundt aus Edenkoben wendete ſich gegen einen Sprengungsperſuch; man ſolle vielmehr verſuchen, den Kunſtverein für ſich zu gewinnen. Rechtsanwalt Dr. Sinsheimer aus Frankenthal machte den Vorſchlag, im näch⸗ ſten Jahre in einer anderen pfälziſchen Stadt die jährliche Kunſt⸗ ausftelung zu veranſtalten, vielleicht in Landau(Zuruf: Dort ißk es gerade ſo traurig wie in Speyer). Die Mitgliedſchaft des Kunſt⸗ vereins gehöre in der Pfalz zum guten Ton, ſie ſei ein geſell⸗ ſchaftliches Ereignis. Dieſem Vereine Mitglieder abſpenſtig zu machen, habe keine Ausſicht. Herr Eſch aus Speher ſchlug vor, auf der nächſten Generalberſammlung des Pfälziſchen Kunſtver⸗ eins den Antrag auf Schaffung einer Einkaufskommiſſion zu ſtellen und dahin zu wirken, daß die nächſtjährige Ausſtellung doch in Speyer ſtattfinde. Schließlich wurden mehrere Anträge an⸗ genommen, darunter auch der, daß der Verein Pfälziſcher Künſtler und Kunſtfreunde in der Oeffentlichkeit zur Zeit nichts gegen den Pfälziſchen Kunſtverein unternehmen wolle Ein intereſſanter Theaterprozeß iſt ſoeben vor dem Landgericht Helle verhandelt worden. Kläger war der Hofopernſänger Kurs⸗ Stolzenberg, Beklagter der Theaterdirektor Richards vom dorkigen Stadttheater. Direktor R. hatte im Sommer 1909 den Kläger für die ganze Spielzeit 1909—10 durch Vertrag zu einem neun⸗ maligen Auftreten in jedem Monat gegen je 150 M. Spielhonorar verpflichtet. Zwiſchen beiden beſtanden aber ſeit längerer Zeit Dif⸗ ferengen. Kurz⸗Stolzenberg wurde kaum beſchäftigt, um ſo mehr, als er zu der ihm angeſonnenen Löſung des Vertrages nicht zu haben war. Am 11. Februar ging er auf Urlaub nach Wernigerode am Harz, um dort im Schloſſe zu ſingen, erhielt aber am Abend nach dort dringend die Aufforderung, ſich für die Rolle des Aſſad in der„Königin von Saba“ bereitzuhalten, da der Inhaber der Rolle, ein Gaſt, vielleicht abſagen würde. Zugleich wurde angefragt, ob eine Probe nötig ſei. Kurz⸗Stolzenberg kehrte am 12. Februar nach Halle zurück und verneinte die Frage nach der Probe mit der Begründung, daß er ſich hierzu aus Künſtlerprinzip und auch vertraglich nicht für verpflichtet halte. Die Antwort des Direktors war die umgehende Kündigung und Einſtellung jeder weiteren Gagenzahlung. Daraufhin klagte Kurg⸗Stolgenberg gegen den Direktor dieſe Forderung ein. Richards machte dagegen geltend. die Weigerung des Sängers zum Einſpringen habe ihm um ſ n ine ne .eeeeee ee Maunheim, 27. Juli. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) und der Sozialdemokraten beſonders intereſſante Schauſpiel einer allgemeinen Mobilmachung der pfälziſchen Sozialdemokratie gegen das Zentrum bieten. Gelegentliche Aeußerungen ſozialdemolra⸗ tiſcher Führer laſſen das deutlich erkennen. So hat jetzt wieder Genoſſe Fiſcher⸗Ludwigshafen unter ausdrücklicher Berufung dar⸗ auf, daß er dieſe Anſicht mit dem ſozialdemokratiſchen Parteiſekre⸗ tär Profit⸗Ludwigshafen teilt, in der in Ludwigshafen ſtattgehab⸗ ten ſozialdemokratiſchen Wahlkreiskonferenz des erſten pfälziſchen Reichstagswahlkreiſes angekündigt, daß die nächſten Wahlen„ſehr heftige Kämpfe mit dem Zentrum“ bringen werden.— Dem pfälzi⸗ ſchen Zentrum bereiten die unverblümten Kriegsandrohungen der bisherigen Wahlverbündeten offenbar wenig Freude, denn die pfälziſchen Zentrumsblätter haben von der Ankündigung Fiſchers bisher keinerlei Notiz genommen. Aus Stadt und Land. Manusheim, 27. Juli 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 27. Juli. 1788 Schiller ſiedelt in unſere Stadt über; wo er ab 1. Sept, auf ein Jahr als Theaterdichter verpflichtet wird. 85 Sitzung des ürgerausſchuſfes am Dienstag, den 26. Juli. (Schluß.) Herſtellung von Straßen auf dem Gelände der Zuckerraffinerie Mannheim. Oberbürgermeiſter Martin erklärt, daß der Stadtrat nach wiederholt eingehender Behandlung der Vorlage zu der Ueber⸗ zeugung gekommen iſt, daß das Projekt 1. bedeutend mehr Vorteile aufweiſt. Der Stadtrat war bemüht, aus den beſtehenden Ver⸗ hältniſſen eine andere Löſung zu finden, die ſich mit den gleichen Intereſſen der Stadtgemeinde wie bei dem Projekt 1 deckt. Der Stadtrat konnte ſich jedoch in voller Uebereinſtimmung nicht da⸗ von überzeugen, daß eine ſolch andere Löſung vorliegt. Redner verweiſt im übrigen auf die in der Vorlage angeführten Gründe. Es ſei geſagt worden, daß im Projekt J eine gewiſſe Freude am Gewinkel zum Ausdruck komme. Man dürfe nur einen einfachen Blick auf die Pläne werfen, um ſich davon zu überzeugen, daß man hier nicht von einem Gewinkel ſprechen kann. Es ſei zu begrüßen, wenn es gelingen würde, die Städtebauausſtellung hier⸗ her zu bekommen. In dieſer überaus lehrreichen Ausſtellung be⸗ käme man nicht nur Pläne aus Deutſchland und Europa zu ſehen, ſondern hier ſeien Pläne aus allen Kontinenten ausgeſtellt. Die Entwürfe von Städtebildern weiſen eine hervorragende äſthetiſche Beleuchtung auf. Nach Beſichtigung dieſer Ausſtellung könne man wohl nicht mehr von einer Freude am Gewinkel ſprechen. Noch ein anderer Grund ſei für den Stadtrat mitbeſtimmend geweſen. Es habe eine private Treiberei gegen das Projekt eingeſetzt, über das der Stadtrat unter dem Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Finter verhandelte. Ein Intereſſent habe merkwürdigerweiſe alles aufgeboten, um das Projekt zu hintertreiben. Der Geſchäfts⸗ führer des Zuckerfabrik⸗Konſortiums und Intereſſenten hätten bei ihm vorgeſprochen und gebeten, dem Bürgerausſchuß Vorlage im Sinne des Projektes II zu machen. Die Herren hätten der Ueber⸗ zeugung Ausdruck gegeben, daß das Stehenbleiben des Magazins nicht mehr beanſtandet werden würde. Die Stadtverordneten, die ſ. Zt. dagegen geſtimmt hätten, wären der Annahme geweſen, hierauf den es handle ſich um ein altes Magazin. Er habe Herren erwidert, er könne nicht annehmen, daß die Herren Stadt⸗ verordneten ſo raſch zu einer anderen Meinung kommen könnten. Der Stadtrat könne ſich nicht entſchließen, die alte Vorlage wie⸗ der einzubringen. Eine andere Löſung. als die Genehmigung des Projektes I, ließe ſich ſchlechterdings nicht mehr finden. Ober⸗ bürgermeiſter Martin kommt dann nochmals auf die Privattrei⸗ bereien zurück. Der Stadtrat war der Anſicht, daß man den Schein vermeiden ſolle, als ob es möglich wäre, ein ſtädtiſches Verwaltungskollegium zu beſtimmen, in dieſer ſkrupelloſen Weiſe Privatintereſſen zu verfolgen. Was hier dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorgelegt werde, ſei ja nur der Entwurf eines Bebauungsplanes; die Genehmigung der Bebauung ſelbſt hänge vom Bezirksamt ab. Stadtr. Köchler will vom äſthetiſchen Standpunkt abſehen. In praktiſcher Hinſicht ſei das Projekt 1 mehr wert als No. II. Das Projekt II weiſe 3 ſcharfe Ecken auf. Wenn ein Automobil beiſpielsweiſe durch die Straßen fährt, ſo habe es in ſeiner ſchnellen Fahrt 3 ſcharfe Wendungen zu machen. Redner bittet, aus verkehrstechniſchen Gründen lieber vom Projekt II Abſtand zu nehmen und für das praktiſchere Projekt 1 zu ſtimmen. Stv. Ihrig tritt nochmals für die Genehmigung des Planes II ein. Sty. Wüſt bezeichnet es als einen ſchweren Fehler, wenn das Projekt 1 Annahme findet. Er ſei kein begeiſterter Anhänger des quadratiſchen Bauſyſtems. Er glaubt nicht, daß durch das Projekt UI ein Hindernis für den Automobilverkehr beſteht. Die Treibereien, die gegen das Projekt ſtattgefunden haben ſollen, mehr einen wichtigen Grund zur Kündigung des Vertrages und zur Entlaſſung im Sinne des Paragr. 626 B..⸗B. geliefert, als der Kläger ſchon im September die Rolle des Aſſad zugeteilt er⸗ halten hat. Das Landgericht hat über die hier zur Sprache ge⸗ brachte Frage ein Gutachten des Generaldirektors Dr. Muck vom Königl. Opernhauſe in Berlin eingefordert und erhalten. Dr. Muck war nicht der Meinung des Direktors, daß hier ein Fall von „kraſſem Ungehorſam“, wie ihn der Vertrag zur Kündigung vor⸗ ausſetzt, vorliegt. Vielmehr habe der Sänger ſehr wohl die Zu⸗ mutung, die ſchwierige Rolle des Aſſad, ohne ausreichende Vor⸗ bereitung und Uebung, gleichſam von heute auf morgen, zu ſingen, ablehnen dürfen, iusbeſondere auch, um ſeinen guten Ruf zu ſchonen und ſich nicht leichtfertig einem Mißerfolg auszuſetzen. Demgemäß wurde der Direktor verurteilt. Guſtav Mahlers achte Symphonie, die am 12. und 13. Sep⸗ tember 1910 in der Münchener Ausſtellung zur erſten Aufführung unter Leitung des Komponiſten gelangt, nimmt in der Entwick⸗ lungsgeſchichte der Symphonie eine eigenartige Stellung ein. Einer Erläuterungsſchrift von Dr. Edgar Iſtel(Schleſingers Muſik⸗ führer) entnehmen wir folgende Charakteriſtik des allgemein intereſſierenden Werkes:„Seitdem Beethoven in der g. Symphonie den Verſuch gemacht hatte, der bis dahin rein inſtrumentalen Kunſtform einen vokalen Höhepunkt zu geben, drängte die Entwick⸗ lung der Shmphonie immer zwingender nach einer Ergänzung des Tones durch das Wort: ein prägnantes Beiſpiel aus neuerer Zeit bietet der Schluß von Liſzts Fauſtſymphonie, wo ſich aus dem Orcheſter der Chorus myſticus loslöſt. Mahlers 8. Symphonte ſchrießt mit denſelben Fauſtworten, aber Mahler war ungleich kühner als Liſzt: er wagte es, zum erſten Male die Bezeichnung Symphonie auf ein Tongedicht anzuwenden, das durchaus vokalen Cbharakter trägt. Früher hätte man ein ſolches Werk Kantate ge⸗ nannt; was jedoch die Mahlerſche Symphonie von der Kantate unterſcheidet, iſt ihre merkwürdige Eigenſchaft, zugleich auch ein ſollen hier nicht abhalten das beſſere Projekt II zu wählen und mehr praktiſche Gründe zu verfolgen. Was die Einwendungen wegen des Gefälles anbetrifft, ſo glaube er, daß das nicht ſo ſchwer ins Gewicht fällt. Er bittet den Antrag ſeiner Freunde an⸗ zunehmen. Stb. Ihrig ſtellt feſt, daß der Plan II den Angrenzern beſſer gefällt. Er tritt der Anſicht entgegen, als ob man durch das Eintreten für den Plan II die Privatintereſſen unterſtützen wolle. Seine Freunde und er ſeien gerade deshalb gegen die Be⸗ laſſung des Magazins, weil es ein neues iſt und weil es dieſer⸗ halb noch lange ſtehen bleibt. Das, was ſeine Fraktion zur Stellungnahme zum Plan II veranlaßte, ſei nur im Intereſſe der Stadt gelegen. Oberbürgermeiſter Martin wiederholt ſeine Anſicht von vorhin. Die Herren Intereſſenten, die bei ihm vorgeſprochen haben, hätten ſich ſo ausgedrückt, als ob die Herren Stadtver⸗ ordneten, die bei der vergangenen Vorlage opponierten, alle ande⸗ rer Anſicht geworden ſeien.(Widerſpruch.] Deshalb habe er ge⸗ ſagt, es ſei ihm direkt unbegreiflich, daß die Herren Stadtver⸗ ordneten ſo raſch anderer Meinung geworden ſein ſollen. Man wolle mit dem vorgeſchlagenen Projekt den Schein vermeiden, daß es möglich wäre, das Projekt im Intereſſe von Privatintereſſenten zur Durchführung zu brigen. Stv. Seiler bemerkt, daß die Angrenzer zufrieden ſind, wenn das bezirksamtlich genehmigte Projekt zur Ausführung kommt. Wenn das Projekt J genehmigt werde, würden die An⸗ wohner Einſprache erheben. Der Oberbürgermeiſter betont, daß das Beſtreben der Stadt⸗ verwaltung dahin gehe, mit der Zuckerfabrik einig zu werden. Hier läge die Sache ſo, daß beide Projekte von der Zuckerfabrik akzeptiert werden würden. Aber nun lag es natürlich unter die⸗ ſen gleichartigen Verhältniſſen beim Stadtrat, zu prüfen, welches Projekt ſich nun für das öffentliche Intereſſe beſſer eignet. Das ſei unzweifelhaft das Projekt J. Stb. Geck bekennt ſich als Anhänger des Projektes I. Vom verkehrstechniſchen Standpunkte ſei kein Einwand zu erheben. Das Argument des Stdtr. Köchler ſei durchaus wichtig. Es werde immer von ungeraden Straßen geſprochen. Das vorgeſchlagene Projekt habe keine krummen Straßen, ſondern es ſind nur ge⸗ brochene Straßenlinien. Bei Straßen von 12 Meter Breite könne man nicht von einem Gewinkel ſprechen. Er könne dieſe ewige Quadrateinteilung nicht verſtehen, bei der man durch die eine Straße bis zum Melibokus, durch die andere bis zum Oden⸗ wald ſehen kann(Widerſpruch.) Die Abwechslung im Straßen⸗ bild ſei das, was das Auge zur Ruhe bringt. Man dürfe nur ein⸗ mal mit andere Städten Vergleiche ziehen. Stv. Schütz: Die Bewohner der Unterſtadt ſind meiſtens Geſchäftsleute, die weniger auf ſchöngewundene, als auf praktiſche Straßen ſehen. Die ſcharfen Ecken und Winkel bedeuteten ein großes Hindernis für Laſtfuhrwerke. Stv. Dr. Engelhorn bemerkt, er könne alles wörtlich un⸗ terſchreiben, was Stp. Geck geſagt habe. Das Projekt 1 ſei das einzig richtige. Die Steigungen beim Projekt 1 ſeien weit gerin⸗ ger, als beim Projekt II. Hierauf wird zur Abſtimmung geſchritten. Dieſe ergab, wie bereits geſtern abend ſchon mitgeteilt, die Ablehnung der Vorlage gegen 39 Stimmen. Oberbürgermeiſter Martin macht ſodann dem Hauſe die Mitteilung, daß der Stadtrat, um allen Eventualitäten zu be⸗ noch zur Abſtimmung kommen zu laſſen. heit des Kollegiums, darunter auch mehrere Stadtverordnete, die dem Projekt 1 zugeſtimmt hatten. Mit dieſer Annahme iſt die Bedingung verknüpft, daß der in Frage kommende Angrenzer mit 4000 Mark zu den Straßenherſtellungskoſten beigezogen wird. Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim. Angefordert werden 300 000 M. zur Uekernahme einer Stamm⸗ einlage der neu zu gründenden Waſſerwerks⸗Geſellſchaft Rheinau. Stb.⸗V. Gießler geht eingehend auf die bekannten Einzel⸗ heiten der Vorlage ein, durch die klare Verhältniſſe geſchaffen würden. Stv. Dr. Weingarl kann ſich nicht entſchließen, der Vorlage zuzuſtimmen, da ſie in einer Reihe von ſehr wichtigen Punkten nicht diejenige Aufklärung gebe, die notwendig erſcheine. Der Vertrag enthalte Punkte, über die man unter allen Umſtänden erſt Aufklärung haben müſſe. Redner bringt verſchiedene Anſtände zur Sprache. Wenn man dem Vertrag in ſeiner jetzigen Faſſung zuſtimme, gebe man z. B. dem Stadtrat die Ermächtigung, einen beliebigen Betrag für bauliche Anlagen zu verwenden, ohne daß der Bürgerausſchuß gefragt werden müßte, weil er dazu generell die Ermächtigung erteilt habe. Dieſe Ermächtigung gehe ihm zu weit, weil die Geſellſchaft nicht auf kurze Zeit gegründet werde. Auf eine Reihe von weiteren Punkten, die ihm der Aufklärung ebenfalls bedürftig erſcheinen, will der Redner nicht eingehen, da er den Antrag ſtelle, eine gemiſchte Kommiſſion zur Prüfung der Vorlage einzuſetzen. Die gemiſchte Kommiſſion ſolle die Sache nicht begraben, ſondern recht ſchnell erledigen. wirklich ſymphoniſches Werk zu ſein, ſo daß man etwa von einer Symphonie mit obligaten Singſtimmen ſprechen könnte. Nicht ars ob die Singſtimmen in der Art gewiſſer Hypermoderner gegen ihre wahre Natur inſtrumental behandelt wären. Trotz gewaltiger An⸗ ſtrengungen, die ihnen hier zugemutet, erſcheinen ſie ſtets ſinnvoll geführt; die rein orcheſtralen Teile treten zwar gegen den Vokal⸗ part zurück, aber man hat doch ſtets das Gefühl, daß die gewaltigen Orcheſter⸗ und Chormaſſen nur eine höhere Einheit bilden. So klingen Menſchen⸗ und Inſtrumentalſtimmen zuſammen zum Aus⸗ druck einer erhabenen Idee. Dem erſten Teil der Symphonie liegt der von dem Mainzer Erzbiſchof Hrabanus Maurus gedichtete Ohymnus„Veni creator ſpiritus“ zu Grunde, während der zweite Teil ſich an Goethes allerletzte Fauſtſzene anſchließt. Der innere Zuſammenhang dieſer beiden Dichtungen iſt auch muſikaliſch von Mahler ſcharf betont worden durch die von ihm feſtgehaltene thema⸗ tiſche Einheit: jener ſchöpferiſche Geiſt der Liebe, den der Hymnus ſo inbrünſtig herbeiſehnt, offenbart ſich in Goethes Dichtung welt⸗ erlöſend.“ 70 Das modernſte Theater.'Annunzio, der ſeit einiger Zeit in Paris lebt, beſchäftigt ſich dort neben ſeinen literariſchen Arbeiten mit mancherlei großen Plänen. Der intereſſanteſte davon iſt die Gründung eines eigenartigen Pariſer Feſtſpielhauſes. Dieſer Plan iſt ernſter Beachtung beſonders aus dem Grunde wert, weil als Mitwirkender bei der Ausführung Herr Fortung genannt wird, deſſen bahnbrechende Erfindungen auf dem Gebiet der Bühnenbeleuchtung auch in Berlin betannt ſind. Er iſt der Konſtrukteur des neuen Rundhorizonts, mit deſſen Hilfe auf der Krollſchen Bühne ganz beſondere Lichteffette hervorgerufen werden. Dieſer Rundhorizont ſoll auch dem neuen Feſtſpielhaus den Cha⸗ rakter geben. Einſtweilen denken die Unternehmer nur an ein proviſoriſches Theater, das in einer eiſernen Halle von der Art der für die lenkbaren Luftſchiffe gebauten Häuſer untergebracht gegnen, einen weiteren Antrag über das Projekt U ausgearbeitet habe und bereit ſei, dieſen techniſch ebenſo ſorgfältig wie das Projekt 1J ausgearbeiteten Eventualantrag in der heutigen Sitzung Für dieſen Antrag ſtimmten, wie ſchon geſagt, die MWehr⸗ 4* Steuerzahler, als Einwohner der Stadt Mannheim, liche Himmel nicht am Rande der Bühne Halt machen, ſondern das Stvo. Dreyfuß erklärt, daß ſeine Fraktion der Vorlage⸗ nicht zuſtimmen werde, weil ſie in ihr keinen finanziellen Vor⸗ teil für die Stadt erblicken könne. Das Waſſerwerk ſolle nicht eine Million, ſondern nur 700—750 000 M. wert ſein. Wenn die Stadt das Werk übernehme, werde die Viertelmillion, die zu viel bezahlt werde, an der Stadt hängen bleiben. Die Vorlage ſähe ſo aus, als wenn ſie die Einverleibung von Rheinau vorbereiten ſollte. Es ſei ſicherlich beſſer, die Stadt übernehme jetzt ſchon das Werk käuflich zu einem annehmbaren Preis. Eine Million ſei viel zu hoch. Wenn man den tatſächlichen heutigen Wert annehme und der Ge⸗ ſellſchaft als Abfindung die Hälfte der bisherigen Abſchreibungen gebe, könnte die Geſellſchaft damit zufrieden ſein und die Stadt hätte das Werk ganz gut bezahlt. Nach der Zahl der Mitgliede des Aufſichtsrats habe die Stadt zwar die Majorität im Auffichts⸗ rat, aber je 10 000 M. gelten als eine Stimme. Jedenfalls ſei kein idealer Zuſtand, daß der Vorſitzende bei der Abſtimmung den Ausſchlag gebe. Aus allen dieſen Gründen ſei ſeine Fraktion gegen die Vorlage. Sto. Schaaf frägt den Stadtrat, ob und wieweit die Auf⸗ hebung des Feudenheimer Waſſerwerks vorgeſehen ſei. Eine Anlage, wie das Feudenheimer Waſſerwerk, einzuſtellen, ſei ein großer Fehler. Redner verbreitet ſich eingehend über die Einrichtung und die Vorteile des Waſſerwerkes. Die Unterſuchung habe ergeben, daß das Waſſer ſehr gut und in reichlicher Menge vorhanden ſei. Er möchte den Stadtrat und ganz beſonders Herrn Pichler bitten, das Feudenheimer Waſſerwerk ganz gehörig aus⸗ zunützen.(Oberbürgermeiſter Martin unterbricht den Redner mit der Bitte, zur Sache zu ſprechen.) Redner fortfahrend: Er habe mit ſeinen Bemerkungen nur beweiſen wollen, daß das Rheinauer Projekt nicht ſo dringlich ſei, ſolange das Feudenheimer Werk noch nicht voll ausgenützt ſei. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, die Rheinauer An⸗ gelegenheit könne nicht abgewartet werden. Er möchte den Sto. Schaaf bitten, ſich zur näheren Information mit Bürgermeiſter Ritter ins Benehmen zu ſetzen. Str. Barber belennt ſich als entſchiedener Gegner der Vor⸗ lage. In der Bürgerausſchußvorlage vom 20. März 1906 habe Direktor Pichler ſelbſt genau dargelegt, wie die Waſſerkbönſum⸗ zunahme erfolge. Es liege kein Grund vor, das Rheinauer We zu kaufen, weil das Waſſer noch lange. Zudem ſei das Waſſer noch härter wie in Mannheim. Syndikus Landmann wendet ſich gegen die Ausführun⸗ gen der Stv. Dr. Weingart und Dreyfuß, ſoweit ſie ſich auf den Vertrag beziehen. Der Vertrag zwiſchen Rheinau und der Con⸗ tinentalen Waſſerwerksgeſellſchaft ſei tatſächlich ſoweit aufgehoben worden, als die Stadt es im Intereſſe des Werkes für notwendig erachte. Es ſind z. B. Beſtimmungen ausgemerzt worden, die der Rheinauer Geſellſchaft das Recht geben, das Werk nach Umfluß von 15 Jahren von 5 zu 5 Jahren zu verkaufen. Wäre dieſe Be⸗ ſtimmung aufrecht erhalten worden, ſo hätte ſich die Stadt dazu nicht verſtehen können, das Werk zu kaufen. Es ſei weiter bean⸗ ſtandet worden, daß der Aufſichtsrat der Genehmigung des Stadt⸗ rates bedürfe, wenn bauliche Anlagen im Betrag von mehr als 50 000 Mark ausgeführt werden ſollen. In dem Vertrag ſtehe knicht, daß die Geſellſchaft auf Koſten der Stadt Aufwendungen machen dürfe, wie ſie wolle. Es heißt vielmehr, wenn die Ge⸗ ſellſchaft Bauten ausführen will, die mehr als 50000 Mk. Auf⸗ wand erfordern, die Zuſtimmung des Stadtrats eingeholt werden muß. Das präjudiziere die Rechte des Bürgerausſchuſſes in keiner Weiſe. Wenn die Geſellſchaft mit den Mitteln, die ſie habe, nicht auskomme, und es ſollen neue Mittel inveſtiert werden aus ſtädtiſchen Mitteln, dann ſei es ſelbſtverſtändlich, daß der Bürger⸗ ausſchuß ſeine Zuſtimmung dazu geben müſſe. Stv. Hoffſtätter bemängelt die Knappheit de der Vorlage. 1906 habe der Bürgerausſchuß ein lichere Darſtellung erhalten. Die Vorlage gebe ̃ Begriff von der finanziellen Tragweite. Die gemiſchte Ke müſſe vor allen Dingen prüfen, warum man von der E des Nutzwaſſerwerkes abgekommen ſei. VVßkçä Oberbürgermeiſter Martin führt aus: Die Stadtve⸗ tung ſei an die Geſellſchaft herangetreten, weil ſie geglaubt daß es im ſtädtiſchen Intereſſe gelegen ſei, den günſtig punkt zu benutzen, um ſich am Waſſerwerk zu beteiligen. M verſucht, möglichſt günſtige Bedingungen zu erhalten, Erreichte ſei das äußerſte. Was die Anſpielung des Sto. Dre fuß auf die Rheinauer Eingemeindung betreffe, ſa hab er zu erwidern, daß im Kollegium ſchon wiederholt der Anſie Ausdruck gegeben worden ſei, daß die Eingemeindung dringend ſe und daß der Stadtrat alles aufbieten müſſe, um da drauße idealere Zuſtände zu ſchaffen. Er ſtehe auf dem Standpünkt, daf die Eingemeindung Rheinaus vielleicht nicht ſo dringend ſei. be⸗ dringend, ganz außerordentlich dringend ſei die an dere Frage, obüberhaupt eingemeindet werde ſolle oder nicht. Der jetzige Schwebezuſtand ſei unſöglich im Intereſſe der eigenen Einwohner. Man wiſſe ganz genau, da die Grenzlinie Rheinaus zwiſchen Rheinau und Neckarau In duſtriegebiet durchſchneide und daß eine große Anzahl Induſtriee auf der ſogen. Mannheimer Rheinau liege. Die Beſitz Etabliſſements litten ſehr unter den verzwickten ungünſtigen hältniſſen, wie Straßen, Straßenbahn, Kanaliſation und „ 8 war ein großer Erfolg. Die Unendlichkeit des Himt Meers war auf ein paar Meter Bühnenraum verpflanzt tt Und das alles hatte man mit verblüffend einfachen Mitte zielt; es gab keine Kuliſſen mehr. Den Hintergrund Sturmhimmel entlockte den Zuſchauern einen Schrei der Bewund rung. Bald darauf folgte ein herrlich blauer Himmel. Und unt dieſem Himmel erſtreckte ſich weithin in grandioſer Meer. Eine Künſtlerin produzierte ſich in Tänzen, und das nenbild verlor trotz der winzigen Proportionen der Bühn von ſeiner Erhabenheit und Großartigkeit. Das ganz wurde vor den Augen der Zuſchauer vollzogen: An einem ganze Theater umſpannen wird. Auf allen Seiten wird das Auge die Horizontlinie ſehen; es wird das griechiſche oder das xöm Theater ſein, ſo ſchreibt der„Corriera della Sera“, aber ohn die Uebelſtände dieſer Häuſer, in denen man allen Unbilden d Witterung ausgeſetzt war. Durch ein beſonderes Einſchalkung ſyſtem wird man die Höhe des Himmelsgewölbes regulieren m werden ſoll. Infolge der Erfindung Kortunys wirkt das neue die Akuftik des Theaters immer den Erforderniſſen d der Rezitation anpaſſen können. —— Seite. General⸗Anzeiger.(Mttagblatt.) auch das unbeſtreitbare Recht, zu verlangen, daß man ins Klare komme: Es ſeien aber die ſchwierigen Verhältniſſe beim beſten Willen ſchlechterdings nicht in Ordnung zu bringen, ohne daß die Frage gelöſt ſei, ob die Eingemeindung von Rheinau zuſtande komme oder nicht. Wenn die Stadtverwaltung wiſſe, daß die Eingemeindung nicht zuſtande komme, dann könne man auch ſeine Maßnahmen darnach einrichten. Der Zuſtand dauere nun ſchon 12 Jahre. Länger könne er ſchlechterdings nicht mehr dauern. Der Stadtrat habe vor einigen Wochen den endgültigen Beſchluß 9155 gefaßt, einen ganz beſtimmten Vorſchlag als Ultimatum der Gemeinde Seckenheim zu unterbreiten, ganz beſtimmte Bedingun⸗ gen für die Lostrennung der Rheinau von Seckenheim zu machen, Die Seckenheimer brauchten nur ja zu ſagen, dann ſei die Sache borbehaltlich der Zuſtimmung beider Bürgerausſchüſſe erledigt. Str. Mainzer bemerkt, der Wunſch der Mehrheit des Stadtrats gehe vor allem dahin, möglichſt lange die Errichtung des Waſſerwerks im Hardtwald hinauszuſchieben. Die Errich⸗ Atung eines Nutzwaſſerwerkes ziehe man hinaus, bis man das Waſſer nicht mehr beibringen könne. Die Stadt brauche das Waſſerwerk aus verſchiedenen Gründen. Er möchte bitten, die Vorlage ohne Kommiſſionsberatung zu genehmigen. Stv.⸗V. Gießler meint, nach der Ausſprache dei es am Beſten, wenn man eine gemiſchte Kommiſſion einſetze. Diejenigen, die für eine ſofortige Ablehnung der Vorlage ſeien, würden es ebenſo begrüßen, wie die anderen. In der gemiſchten Kom⸗ miſſion könnten vielleicht Modalitäten gefunden werden, mit denen ſich alle einverſtanden erklären könnten. Redner ſchlägt bör, eine gemiſchte Kommiſſion von 14 Mitgliedern einzuſetzen. Str. Barber beſtreitet, daß das Nutzwaſſerwerk ein Not⸗ behelf ſei. Das Rheinauer Waſſerwerk ſei vor 12 Jahren ge⸗ baut worden und genüge nur noch für ein Jahr. Deswegen ſolle man 1 Million aufwenden. Das Angebot fei viel zu hoch. Seine „Fraktion ſei gegen eine gemiſchte Kommiſſion. Direktor Pichler führt aus, Str. Barber habe Bezug genommen auf den Bericht von 1906, in dem für 1910 ein tat⸗ ſächlicher Aufwand von 35 000 Kubikmeter angegeben werde, während er tatſächlich nur 25 000 Kubikmeter betrage. Es ſei vichtig, daß der wirkliche Aufwand hinter der Schätzung zurück⸗ geblieben ſei. Das rühre aber davon her, daß die letzten Jahre ſehr regen reich waren. Es könne aber ein Umſchwung vor⸗ kommen. Von 1900 bis 1905 habe eine ſtändige Steigerung des Konſums ſtattgefunden Von 1903 auf 1904 ſei der Konſum von 20 auf 24000 Kubikmeter geſtiegen, in den nächſten Jahren auf 25.000 und 28 000. Erſt 1908 bis 1910 ſei der Konſum infolge des vielen Regens zurückgeblieben. Die Leiſtungsfähigkeit eines Waſſ erwerkes hänge nicht davon ab, wieviel für den einen oder anderen Tag abgegeben werde, ſondern von der Durchſchnitts⸗ abgabe und die durchſchnittliche Abgabe ſei ſtändig geſtiegen. Durch dieſe Durchſchnittsabgabe ſenkte ſich der Grundwaſſerſpiegel dermaßen, daß man über ein gewiſſes Maß nicht hinauskomme. Man könne auf 40 bis 42 000 Kubikmeter in ein oder zwei Tagen gehen, aber nicht auf eine längere Dauer. Wenn man um 10 000 Kubikmeter zurückgeblieben ſei, ſo dürfe an nicht rechnen, daß man darum noch 10000 Kubikmeter in Reſerve habe. Es könnten vielleicht ſchon nächſtens 30 bis 32.000 Kubikmeter gebraucht werden. Es ſei zu berückſichtigen, daß bei dem Rheinauer Waſſerwerk auch eine Gegeneinnahme da ſei, wührend beim Bau eines Nutzwaſſerwerkes keine Gegeneinnahme borhanden ſei Wenn der Vertrag zuſtande komme, werde der Konſum von Rheinau und Stengelhof mit eingeſchloſſen und „dieſes Gebiet bringe 5 000 Mark. Wenn zwei gleichwertige Pro⸗ jekte vorliegen, ſo ſei dem der Vorzug zu geben, das ein Auf⸗ reißen der Straße nicht bedinge. Oberbürgermeiſter Martin weiſt auf die Gründe hin, die gegen die Kommiſſionsberatung geltend gemacht werden können. Man ſtehe vor den Ferien. Außerdem ſei Bürgermeiſter Ritter beurlaubt. Es werde ſchwer ſein, die Kommiſſion zuſammenzu⸗ bringen, aber auch, wenn die Kommiſſion tage, werde es ſchwierig ſein, einen beſchlußfähigen Bürgerausſchuß zu erzielen. Es werde den Stadtverwaltungen im allgemeinen der Vorwurf gemacht, daß ſie zu bureaukratiſch arbeiteten, zu wenig von kauf⸗ männiſchem Geiſt durchtränkt ſeien. Bei dieſer Vorlage habe ſich der Stadtrat bemüht, kaufmänniſch zu handeln. Er glaube, es würde kein Kaufmann, der ſein Geſchäft verſteht und etwas groß⸗ zügig zu denken vermag, zögern, eine derartige Sache glatt an⸗ zunehmen. Es könnte ſehr leicht der Zeitpunkt kommen, wo die Stadt das Rheinauer Waſſerwerk um jeden Preis kaufen müſſe und daß der Antrag dazu vom Bürgerausſchuß geſtellt werde. Hört! Hörth. Ob das im Intereſſe der Stadt wünſchenswert wolle er dahingeſtellt ſein laſſen. Stv. Süßkind meint, über den kaufmänniſchen Geiſt der Stadtwerwaltung könne man zweierlei Meinung ſein. Ebenſo über die Intereſſengemeinſchaft. Es könne ſich in der Kommiſſion ſehr leicht die Frage aufwerfen, ob es nicht beſſer ſei, das Werk gleich zu kaufen.(Der Vorſitzende ruft: Wir bekommer das Werk ja nicht). Redner fortfahrend: Das iſt eben dasſzlige, was Bedenken macht. Wenn man das Hardtwaſſerwerk doch er⸗ ſtellen müſſe, dann ſei es immer noch beſſer, wenn man es zwei Jahre früher tue. Man könne eventl. ja auch die Einverleibung Mheinaus ganz ablehnen. Es ſei auch noch lange nicht geſagt, baß der Landtag ſeine Zuſtimmung zu der Einverleibung gebe. Wenn man die Vorlage retten oder etwas geſcheites heraus⸗ bringen wolle, müſſe ſte noch einmal zurückderwieſen werden. Von einem kaufmänniſchen Weitblick könne in dieſem Falle nicht gie Rede ſein. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, die Intereſſen⸗ meinſchaft ſei immer noch beſſer, als wenn die kapitaliſtiſche 8 allein dirigiere. Die Einverleibung hänge nicht mit dem Eigentum der Straßen zuſammen. Die Straßen gehörten zum Teil der Neuen Rheinaugeſellſchaft, zum Teil Selteude en Die Stadt könne die Straßen vielleicht im Wege der Verein⸗ barung bekommen. Damit ſeien aber die Monopole der Kon⸗ tinentalen Waſſerwerksgeſellſchaft nicht aus der Welt geſchafft. Daun habe man die Straßen und ſei nach wie vor mit Mono⸗ polen belaſtet. Nachdem Seckenheim dieſe unglaublichen Mono⸗ pole eingeräumt habe, müßten ſie von der Stadt einfach über⸗ nommen werden. Einen anderen Weg, ſie loszuwerden, gebe es nicht, als eine Einigung mit der Kontinentalen Waſſerwerks⸗ geſellſchaft. Den Weg könne man allerdings auch beſchreiten, 2 daß man die Eingemeindung überhaupt ablehne. Sty. iſt von den Ausführungen des Vorſitzenden Er ſage ſich eben, daß das, was in der Vorlage ſtehe, kein gutes Geſchäft ſei. Später müſſe die Stadt mehr be⸗ Odberbürgermeiſter Martin: Die Kaufleute im Stadtrat ſeien übereinſtimmend anderer Meinung. Stp. Dr. Weingark bemerkt, es könne dem Bürgerausſchuß unmöglich zugemutet werden, eine Vorlage anzunehmen, die er nicht vollſtändig verſtehe. Der Antrag, die Vorlage an eine ge⸗ miſchte Kommiſſion zu verweiſen, werde nicht geſtellt, um Schwierigkeiten zu machen, ſondern weil man die Frage für ſo ernſt halte, daß man es mit ſeinem Gewiſſen nicht vereinbaren könne, der Vorlage zuzuſtimmen, ohne daß man volle Aufklärung Mannheim, 27. Juli. bekommen habe. Wenn die Sache perſchleppt werde, liege es nicht an den Stadtverordneten. Oberbürgermeiſter Martin will nunmehr über den Antrag auf Verweiſung der Vorlage an eine gemiſchte Kommiſſion ab⸗ ſtimmen laſſen. Str. Barber proteſtiert dagegen, weil der Antrag ſeiner Fraktion auf Ablehnung der Vorlage der weitgehendere ſei. Oberbürgermeiſter Martin macht den Vorredner darauf aufmerkſam, daß der Antrag auf Kommiſſionsverweiſung ge⸗ ſchäftsordnungsmäßig die Priorität hat. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag auf Verweiſung der Vorlage an eine gemiſchte Kom⸗ miſſion mit 44 gegen 39 Stimmen angenommen. Außf Vorſchlag des Stv.⸗V. Gießler werden folgende Stadtverord⸗ nete in die Kommiſſion delegiert: Dr. Engelhorn, Ludwig, Hoffſtätter, Dr. Weingart, Dreyfuß, Trautwein und Ebert. Erweiterung der Viehhofanlage. Zur Erweiterung der Kälberhalle und der Großviehhalle werden 232 500 Mk. angefordert. Stv.⸗V. Pfeiffle begründet kurz die Vorlage. Stb. Himmele plaidiert für die Verlegung der Dunggrube, die ſich inmitten der großen Verladerampe des Schlacht⸗ und Viehhofes befinde. Durch die jetzige Lage der Dunggrube ſei ein beſtändiges Betriebshindernis geſchaffen. Es ſei eine unbedingte Notwendigkeit, für die Dunggrube einen an⸗ deren Platz zu ſchaffen. Die Sauborſten würden in unmittel⸗ barer Nähe einer Dienſtwohnung getrocknet und bildeten durch ihren Geſtank keine angenehme Nachbarſchaft. Man ſollte aus geſundheitlichen Gründen einen anderen Platz für die Sauborſten⸗ trocknung ausfindig machen. Schlachthofdirektor Veterinärrat Fuchs erwidert, die Düngerſtätte befindet ſich in einer praktiſchen Lage. Man müſſe Rückſicht darauf nehmen, denn ſie gewähre dem Schlacht⸗ und Viehhof eine ganz bedeutende Einnahme. In anderen Schlacht⸗ höfen ſei man gezwungen, den Dung wegzuſchenken. Hier laſſe man den Dünger vergären und erlöſe aus ihm 24—26 000 Mark. Eine gute Oekonomie könne nicht ohne Miſthaufen exiſtieren. Derjenige Bauer werde immer als der Beſte bezeichnet, der den größten Haufen Miſt vor dem Hauſe habe.(Heiterkeit.] Er ſei ſehr nahe dabei, näher als irgend einer, habe aber noch keine Schädigung durch die Ausdünſtungen der Dungſtätte erlitten. Die Leute, die in der Nähe arbeiteten, ſähen auch ſehr geſund aus. Wenn ſich hygieniſche Mißſtände ergeben würden, würde er der erſte ſein, der ſie beſitige. Man werde die Düngerſtätte aus praktiſchen Gründen verlegen, aber erſt dann, wenn die Frage entſchieden ſei, ob das jetzige Viehhofgeleiſe bleibe, oder von der anderen Seite eingeführt werde. Die Verlegung der Dünger⸗ ſtätte hänge auch mit der evtl. Vergrößerung der Viehhofanlage zuſammen. Was war dann noch?(Zuruf: Die Sauborſten! Heiterkeit.) Ach ſo, die Sauborſten. Dieſe Frage wird auch in einigen Wochen gelöſt ſein. Die Meßzger ſeien gezwungen, alle Abfälle möglichſt zu verwerten. Dazu gehörten auch die Sau⸗ borſten. Bis jetzt ſei kein Platz vorhanden geweſen, um die Borſten richtig zu verarbeiten. Deswegen habe man die letzten zwei Stände von der Schlachthoframpe zur Verfügung geſtellt. Dort würden die gewaſchenen Sauborſten ausgebreitet und in der Sonne getrocknet. Gewaſchene Borſten beläſtigten nicht. So⸗ bald der eine Neubau fertig ſei, kämen die Borſten auf den Speicher. Stv. Himmele meint, durch Verlängerung der Rampe könne man die Düngerſtätte ſo legen, daß ſie nicht mehr hindere. Veterinärrat Fuchs: Das werde geſchehen, wenn die Ver⸗ legung der Geleiſe entſchieden ſei. Stv. Himmele: Auch wenn die Bahn von der anderen Seite käme, könnte die Rampe beſtehen bleiben. Er ſei auch ſchon verſchiedene Male draußen geweſen und habe geſehen, daß die Wohnung des Schlachthofdirektors nicht allzu nahe an der Dung⸗ grube liege. Redner bleibt dabei, daß die Dunggrube am unrich⸗ tigen Platze liege. Oberbürgermeiſter Martin: Man werde die Anregung des Vorredners der Direktion zur näheren Prüfung überweiſen. Bei ihm ſei noch nie Beſchwerde geführt worden. Stv. Himmele bleibt dabei, daß ihm von verſchiedenen Seiten Beſchwerden zugegangen ſeien. Veterinärrat Fuchs laſſe ſich auch zu ſelten im Schlachthof blicken. Veterinärrat Fuchs lerregt aufſpringend): Wer hat Ihnen dieſe Mitteilungen gemacht? Sie werden mir doch hoffentlich zugeben, daß ich im Schlachthof beſſer Beſcheid weiß, als Sie und Ihr Gewährsmann. Damit ſchließt die„duftige“ Debatte. In der darauffolgen⸗ den Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig an⸗ genommen. Bereitſtellung von Räumen in der Kuuſthalle von dem Mann⸗ heimer Altertumsverein. Nach einigen Bemerkungen des Sto. ⸗V. Selb wird die Vor⸗ lage einſtimmig gutgeheißen. Errichtung weiterer Hauptlehrerinnenſtellen an der Höheren Mädchenſchule. 0 wird, die infolge der Errichtung von drei weiteren, auf September 1910 bezw. Januar 1911 zu beſetzenden Haupt⸗ lehrerinnenſtellen an der Höheren Mädchenſchule ſtädtiſcherſeits erforderlichen Wirtſchaftsmittel zur Verfügung zu ſtellen. Stv.⸗V. Gießler begründet kurz die Vorlage. Einſtimmig angenommen. Aenderungen und Neueinrichtungen im neuen Schulhauſe im Stadtteil Feudenheim. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zu genehmigen, daß im Dachſtock des neuen Schulhauſes im Stadtteil Feudenheim 4 halbe Mädchenarbeitsſäle, 1 Zeichenſaal und ein Karzer mit einem Auf⸗ wand von 18 000 Mk. unter Verwendung der Reſtſumme des vom Bürgerausſchuß Feudenheim am 7. Juli 1908 bewilligten Kredits erſtellt werden. Außerdem ſind für die Einrichtung der Gas⸗ beleuchtung und die Erweiterung der Warmwaſſerbereitungs⸗ anlage des im Schulhauſe eingerichteten Bades 5150 Mk. zu be⸗ willigen. Stv.⸗V. Gießler empfiehlt die Vorlage mit einigen Worten. Stv. Ihrig bittet, darum beſorgt zu ſein, daß die Räume bald erſtellt werden. Die Arbeiten ſollten nach den Ferien fertig ſein. Das Bedürfnis ſei tatſächlich ein dringendes. Auch die weiteren Räume, die für die erweiterte Volksſchule nötig ſeien, ſollten möglichſt raſch erſtellt werden. Stadtbaurat Perrey macht darauf aufmerkſam, daß das Hochbauamt mit dieſen Arbeiten nichts zu tun habe. Die Großh. Bezirksbauinſpektion habe das Haus gebaut und führe nun auch dieſe Arbeiten aus. Er hoffe, daß die Großh. Bezirksbauinſpektion ebenſo ſchnell wie das Hochbauamt arbeiten werde.(Heiterkeit.) Für das neue Feudenheimer Schulhaus ſei das Vor⸗ projekt bereits in Arbeit. In einigen Wochen werde es fertig ſein. Alle Wünſche des Rektorats würden dadurch erfüllt. Gegen⸗ wärtig habe das Hochbauamt eine ganz außerordentlich große Zahl von Schulhausbauprojekten in Ar⸗ beit, ſo den Neubau anſtelle der.⸗Schule, von Neubauten in Feudenheim, in der Neckarvorſtadt, auf dem Lindenhof, die Er⸗ weiterung der Kirchgartenſchule in Neckarau und das Vorprojekt für eine Mittelſchule. Zuſammen ſeien etwa 8 Schulhaus⸗ bauprojekte in Vorbereitung. Es treffe ſich gut, daß in der Zeit, in der das Krankenhausprojekt ruhe, die Schulhausbauprojekte ge. fördert werden könnten. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, die Herren könnten aus den Ausführungen entnehmen, daß der Stadtrat nach Möglich⸗ keit den Wünſchen des Kollegiums zu entſprechen ſuche. Es ſeien Projekte darunter, die erſt in—8 Jahren aktuell würden. Stv. Dr. Sickinger erkennt die Bereitwilligkeit des Stadt⸗ rates zur Erſtellung weiterer Schulhäuſer dankbar an. Zugleich möchte er aber auch die Anregung durchaus unterſtügen, die projektierten Aenderungen im Feudenheimer Schulhaus unbedingt während der Ferienzeit in Angriff zu nehmen. Der Schulbetrieb werde ſonſt geſtört. Oberbürgermeiſter Martin: Es ſei im Stadtrat darüber geſprochen worden, ob die Arbeiten nicht ſofort in Auftrag gegeben werden ſollten. Der Stadtrat habe aber erklärt, der Bürger⸗ ausſchuß ſolle Gelegenheit haben, ſich zur Sache zu äußern. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Der Bürgerausſchuß erklärt ſich auf eine Anfrage des Vor⸗ ſitzenden durch Zuruf bereit, daß man gewillt ſei, in der Ferienpauſe wegen der Waſſerverſorgungslage noch einmal zu einer kurzen Sitzung zu erſcheinen. Schluß.20 Uhr. * Die Handelslehrerprüfung für das Jahr 1910 wird am Donnerstag den 13. Oktober, vormittags 8 Uhr, ihren Anfang nehmen. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind unter An⸗ ſchluß der verlangten Nachweiſe bis ſpäteſtens 20. September beim Landesgewerbeamt einzureichen. In den Geſuchen um Zulaſſung zur Prüfung iſt anzugeben, in welcher der beiden Fremdſprachen (Engliſch und Franzöſiſch) und nach welchem Stenographieſyſtem der Bewerber der Prüfung ſich unterziehen will. Zur Gartenſtadtbewegung ſchreibt man uns: Von der Gar⸗ tenſtadtbewegung leſen wir in der letzten Zeit ſo viel, daß ſich das Publikum freuen würde, wenn mal dieſe ſchöne Idee verwirk⸗ licht und in praktiſche Tat umgeſetzt werden könnte. Eins wird jedoch immer überſehen, nämlich der Schrittmacher und Pioniere zu gedenken, die durch ihre praktiſche Tätigkeit überhaupt die Möglichkeit geſchaffen haben, dieſe Ideen entſtehen zu laſſen und die daher auch mit berufen ſcheinen, dieſelben verwirklichen zu helfen. Dies ſind die ſchon ſeit Jahrzehnten in Deutſchland be⸗ ſtehenden Baugenoſſenſchaften, die vermöge ihrer praktiſchen und ſich den Bedürfniſſen der Zeit anpäſſenden Betätigung ſo Vorzüg⸗ liches und Segensreiches auf dem Gebiete der Wohnungsfürſorge für die arbeitende und ſonſtige minderbemittelte Bevölkerung ge⸗ ſchaffen haben. Gine ſolche Genoſſenſchaft beſteht unter der Firma Spar⸗ und Bauperein, e. G. m. b.., auch hier in Mann⸗ heim ſchon ſeit 15 Jahren. Aus kleinen Anfängen entſtanden, hak ſie ſeither mit ihren beſcheidenen Mitteln ſchon recht Anſehnliches geleiſtet, ohne kapitaliſtiſche Unterſtützung; nur git den Ge⸗ ſchäftseinlagen ihrer Mitglieder und den hypothekariſchen Dar⸗ lehen öffentlicher Kaſſen. Das macht ihre ſtreng ſolide Leitung und die vorſichtige Anwendung genoſſenſchaftlicher Grundſätze. Freilich konnte ſie nicht von vornherein mit der Gartenſtadt anfangen, ſondern entſprechend den Bedürfniſſen ihrer Mitglieder hat ſie bis jetzt in verſchiedenen Teilen der Außenſtadt 25 Wohnhäuſer er⸗ richtet, in welchen ſich zuſammen 172 Wohnungen befinden. Da⸗ runter ſind 12 Einzimmer⸗Wohnungen von monatlich 15 M. Miete an, 111 à 2 Zimmer von monatlich 18 M. an, 42 à 3 Zimmer von monatlich 24—50 M. und 7 3 4 Zimmer von monatlich 55 M. an. Die zwei letzten Kategorien meiſtens mit Manſarde und Bad. Die letzten Neubauten bei der Humboldtſchule wurden am 1. Juni d. J. bezogen; hierfür wurden aber auch die verfügbaren Bar⸗ mittel zum größten Teil in Anſpruch genommen. Und doch harrt ihrer nunmehr als neue moderne Aufgabe die Erſtellung einer Anzahl Gartenſtadtwohnungen, denn es beſteht die Abſicht, zunächſt zwölf Ein⸗ oder Zweifamilienhäuſer mit Gärten zu erſtellen. Dies dürfte nicht allzu ſchwer ſein, wenn nur die⸗ jenigen, denen ſolche Wohnungen zugedacht ſind, es wollen, d. h. wenn die Beteiligung ſo zahlreich iſt, daß der Verein ſeine gute Abſicht auch ausführen kann, anders nicht. Man verwechfle hier ja nicht die Begriffe, indem man abwarten will, bis die„verſproche⸗ nen“ Gartenſtadthäuſer fertig ſind, und dann vielleicht“, wenn man nicht„zu weit ins Geſchäft hat“ uſw. und, wenn eine Wohnung nicht anders zu haben iſt, ſeinen Beitritt erklärt. Nein, wer eine ſolche Idealwohnung wünſcht, ebenſo jedem Gönner und Freunde der Sache empfehlen wir, ſchon jetzt ſeinen Beitritt zu erklären und dadurch die ſchöne Sache fördern und lebensfähig machen zu helfen. Dann kann er auch endlich den Lohn dafür ge⸗ nießen. Wer nicht ſäet, kann auch nicht verlangen, daß er erntet. * Zwangsverſteigerung des Hotels Viktoria. Das an der Heidelberger Straße gelegene Hotel Viktoria wurde bei der Zwangsverſteigerung von der„Viktoria⸗Haus⸗Geſellſchaft m. b. .“ im Meiſtgebot zu 310 000 Mark erſteigert. Seitherige Eigen⸗ tümer waren Hch. Willhardt—Schäfer Frankfurt a. M. und Mannheim. Das Anweſen hat einen Flächengehalt von 4 a 30 Quadratmeter und war taxiert zu 340 000 Mk., Zubehör zn 20 614 Mark. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. *Intereſſante Uebungen werden zur Zeit im Nheinſpuren am Schnickenloch durch das hieſige Regiment zur Ausbildung der Mannſchaften im Pionierdienſt kompagnieweiſe vorgenommen. Je zwei Fäſſer, auf jeder Seite zuſammen 11 Stück, wurden auf dem Lande durch zwei Stangen mit Stricken zuſammengekoppelt und auf dieſe beiden Stangen kamen die beiden Laufdielen zu liegen. Die ganze Brücke hatte eine Länge von ca. 50 Meter und es koſtete Mühe, ſie durch das Gehölz richtig ins Waſſer bugſieren zu können. Der vordere Teil der Brücke wurde ins Waſſer gelegt und der übrige Teil durch die Soldaten auf den Schultern nach⸗ geſchoben. In 5 Minuten war die Brücke über den Sporen her⸗ geſtellt und es verurſachte unter den Zuſchauern Heiterkeit, als die der Bewegung auf einem Gangbord unkundigen Soldaten mit dem Schwerpunkte in Kolliſion gerieten, als ſie mit drei Schritt Abſtand über die Brücke hintereinander hinüber und herüber marſchierten. Dann ging es mit Heißhunger an das Frühſtück. * Die Ferienzeit naht wieder, die ſchönſte Zeit für die Jugend. Schon lange freuten ſich die Kinder darauf. Manche haben die Gewißheit, einige Wochen auf dem Lande bei Verwandten verleben zu dürfen. Doch die große Mehrzahl muß zurückbleiben. Für ſie gibt es keinen Sommeraufenthalt, keine Erholung außerhalb der Stadt. Und doch haben die vielen bleichen, ſchwächlichen Geſtalten eine ſolche ſo nötig. Da tritt das Luftbad erſetzend ein. Möch⸗ Mannheim, 27. Jul.. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) den doch alle Eltern ſich daran erinnern. Sie können ihren Kleinen keinen beſſeren Dienſt erweiſen, als ſie hinauszuſchicken ins Licht⸗ Luftbad. Bald werden ſie am erhöhten Appetit und dem beſſer werdenden Ausſehen den guten Einfluß des Luftbades bemerken. ES gibt keinen geeigneteren Platz, wo die Jugend in ungeſtörter Weiſe, keinem Menſchen zur Laſt, unter ſicherer Obhut ſich tum⸗ meln kann, als das Luftbad. 15 Saalbau⸗Zeutral⸗Kinematograph. Der heutige Programm⸗ wechſel bringt für die Beſucher des Zentral⸗Kinos wiederum eine ausgewählte Serie von intereſſanten Bildern. Von Naturauf⸗ nahmen wollen wir nur den Film erwähnen:„Eine Feuerwehr⸗ übung in Toiko“. Eine weitere Bereicherung unſerer geographi⸗ ſchen Kenntniſſe vermittelt uns das Städtebild von Benares. Hand in Hand mit dieſen belehrenden Bildern gehen die geſchickt in das Programm eingeflochtenen humoriſtiſchen Bilder. Den Schluß des Programms bildet ein bühnentechniſch eingerichtetes Bewegungs⸗ bild. Der Beſuch des Theaters iſt aufs wärmſte zu empfehlen. “ Die Schiebungen auf dem Viehhof hatten geſtern ihr Nachſpiel vor dem Forum der Strafkammer. Angeklagt wegen Diebſtahls waren der Fütterer Joſef Mauſer und der Metzger Georg Engelauf, wegen Hehlerei der Händler Hch. Heinſen. Der als Makler bei Heinſen angeſtellte Angeklagte Engelauf vertauſchte im April und Mai ds. Is. vier oder fünf Mal auf dem Viehhof leichtere Schweine gegen ſchwerere aus den Boxen der Mannheimer Viehmarktbank und verſchaffte durch das dadurch erworbene Uebergewicht ſeinem Herrn einen un⸗ rechtsmäßigen Gewinn von 6 bis 700 Mark. Engelauf erklärt, Heinſen habe ihm zu dieſen Schiebungen Anleitung gegeben. Er habe immer geklagt, die Schweine brächten nichts, er müſſe noch Geld drauflegen. Er ſolle mal Schweine aus dem Verſchlag der Viehmarktbank umtauſchen, er werde ſo lange an der Tür Wache ſtehen. Obwohl er ihm Vorſtellungen gemacht habe, daß er ver⸗ heiratet ſei und die Sache heraus käme, habe Heinſen auf ſeinem Anſinnen beſtanden und er habe das erſte Mal ein Schwein um⸗ getauſcht, worauf ſich ein Uebergewicht von etwa 150 Pfund er⸗ geben habe. Um ſeine Stelle nicht zu verlieren, habe er dies Ver⸗ fahren ſpäter mit Mauſer fortgeſetzt, bis der Fütterer der Vieh⸗ marktbank dahinterkam. Heinſen bezeichnete die Darſtellung Engelaufs als unwahr. Er habe dieſem mit Entlaſſung gedroht, weil er ſich die Schweine beim Einkauf ſchlecht heraus⸗ geſucht habe und um nicht entlaſſen zu werden, habe Eugslauf wohl die Schiebungen gemacht. Er habe, als Engelauf ihn Andeutungen machte, ausdrücklich geſagt, er wolle von ſolchen Geſchäften nichts wiſſen. Um das Geſchäft bekümmerte ſich Heinſen, ſeit er auchPferdehandel betrieb, wenig. Mauſer war wie Engelauf geſtändig. Er hat von Engelauf einmal 10 und zwei Mal 20 Mark als Vergütung erhalten und einmal haben ſie den Erlös aus einem Schwein im Betrag von 102 Mark geteilt. Das Urteil gegen Engelauf(Vert..⸗A. Dr. Katz) und Mauſer lautet auf je 4 Monate Gefängnis, Heinſen wegen gewerbsmäßiger Hehlerei auf 1 Jahr Zucht⸗ ſchriebene Strafminimum zu hoch ſei und der Vorſitzende erklärte eVrurteilten unterſtützen werde. * Ertrunken. Geſtern abend gegen 6 Uhr fiel im Rheinau⸗ Sander(Kahn Stöck u. Fiſcher Nr. 6) in einem unbewachten Augenblick vom Schiff ins Waſſer und erkrank. Nach mühe⸗ vollem 2½ ſtündigem Suchen gelang es, die Leiche aus dem ihm bedienſtet waren, ertranken. Der Hafenbecken am Syndikatlager. in Neckarau. Am Sonntag, 13. Mai, war das Ehepaar Schreiner Johann Walter ſchon vor 10 Uhr zur Ruhe gegangen. Als eben beide am Einſchlafen waren, verſpürt der Ehemann plötzlich von ſeinem leeren Bette aus ein liebkoſendes Streicheln. Er greift um nächtlichen Beſuch erregt, ſpringt der Mann ſchimpfend und Bette Müller, auf den er berechtigten Grund zur Eiferſucht zu haben glanbt. Dieſer ſpringt jedoch plötzlich auf und gibt ihm einen Stoß, daß er mit dem Lichte auf das Bett und mit dem Oberkörper auf ſeine Frau fällt, dann einige Sekunden ein Fenſterklirren und der nächtliche Beſucher hat das Weite geſucht. nicht zufrieden. Er erhob Einſpruch mit der Begründung, daß bei Walter eine Halluzination durch Schlaftrunkenheit müſſe. Er ſei nicht im Zimmer geweſen. Aber Walter bleibt bei ſeiner Ausſage. nichts geſehen und gehört, aber auch ſonſt noch keine intime Be⸗ ziehungen zu Müller unterhalten haben. Das Aufwartemädchen gibt die Zeit richtig an, in der er von der Wirtſchaft Künzler fort war. Damit ſtimmt auch die Zeit, in welcher die im zweiten Stock des Hauſes wohnende Frau Steigerwald Jemand aus dem Küchen⸗ fenſter herausſpringen hörte und über den Hof eilen ſah. Trotzdem hielt der Verteidiger des Angeklagten.⸗A. Dr. Jordan, einen Beweis nicht für ſchlüſſig und beantragte Freiſprechung. Das Gericht erkannte auf Aufrechterhaltung der Strafe, da es als er⸗ wieſen annahm, daß Müller wirklich dieſe verunglückte nächtliche Viſite zu einem leicht erkennbaren Zwecke abgeſtattet hat. * Aus Ludwigshafen. Vermißt wird ſeit 25. ds. Mts. die 13 Jahre alte Tochter Eliſe Kath. des Taglöhners Jakob Weiß, wohnhaft Heinigſtraße 20. An dieſem Tage entfernte ſich das Mädchen von der elterlichen Wohnung und iſt bis jetzt nicht zurück⸗ gekehrt.— Aus der Zwangserziehungsanſtalt in Speyer ent⸗ wichen und in Mundenheim alfgegreffen wurden die weib⸗ lichen Zöglinge Marie Schneider, 18 Jahre alt, und Lina Wolf, 16 Jahre alt. Sportliche Nundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatker.) Le Tremblay. Prix Pasquinade: Amalécite— Jim Cana. Prix Macaroni: Saint Michel II— Serpenteau. Prix Flibuſtier: Porfumeuſe— Meéduſe III. Prix Banter: Manzanares— Mirambo. Prix Touchſtone: Alexis— Brunette. Prix Camel: Barbaroſſa— Schuyler. Pferderennen. *Pferderennen zu Wiesbaden. 25. Juli. Der 55 Eröffnungsmeetings hatte wieder unter Regenwetter zu telden. Der Beſuch war trotzdem ſehr ſtark. Die Rennen nahnten folgen⸗ deg Berlauf: Preis von Sgalbürg. 3000 M. 1, Geſtüt Ludwigs⸗ gegen haus. Das Gericht fand ſelbſt, daß dieſes von Geſetz eben vorge⸗ dem Vertetdiger,.⸗A. Dr. Keller, daß es ein Gnadengeſuch des hafen das 4 Jahre alte Söhnchen des Schiffsführers Heinrich Waſſer zu holen. Der Vater des Kindes iſt um ſo mehr zu be⸗ dauern, als ſchan 2 Brüder, ein Onkel und 2 Malroſen, die bei Kahn liegt im öſtlichen *Eine fatale Verwechſelung, die Stoff zu einer Komödie geben könnte, paſſierte dem Fabrikarbeiter Karl Auguſt Müller ſich und fühlt eine Männerhand und einen Rockärmel. Ueber den fluchend auf, um Licht zu machen und da ſieht er unter ſeinem Müller erhielt einen amtsrichterlichen Strafbefehl von 3 Tagen Gefängnis, wegen Hausfriedensbruch, damit gab er ſich jedoch vorliegen Die Frau will aber merkwürdiger Weiſe und der Uled Salem, um Verzeihung gebeten hatten, ein⸗ wird ihnen der Zutritt zum Muluja wieder geſtattet werden. felds Amneſtie(Shurgold), 2. Matiacum, 3. End oder Weder. Ferner: Herr Hauptmann, Ghoorka. 27:10;j 17, 22:10.— Mainzer Jagdrennen. 2500 M. 1. Schwankes Chateauvert(Et. von Moßner), 2. Common Council, 3. Dependence. Ferner: More Scotch, Vizer. 14:10; 11, 13:10.— Schloßpreis. 4000 M. 1. Scheffers Redleap(Bredereke), 2. Oſterhaſe, 3. Hofnarr. Ferner: Diana, Thilde. 96:10; 30, 15:10.— Kurpreis. 4000 M. 1. Harffs Diabolo 11(Shurgold), 2. Adler, 3. Suſo. Ferner: Gruna. 21:10; 14, 15:10.— Preis vom Neroberg. 4000 M. 1. Et. Win⸗ terers Stromboli(Beſi), 2. Viſegrad. 14:10.— Preis von der Eiſernen Hand. 2500 M. 1. M. Zollners Sturm(Baſtian), 2. Lord Rosmead, 3. Anchovy. Ferner: Sizun, Zip, St. Hugo, Red Dot, Diadem, Eiſen. 156:10; 38, 17, 22:10. * Pferdereuuen zu Doberau. 26. Juli. Graditzer Geſtütspreis. 6315 1. O. Reislands Lockenkopf(Schläfke), 2. Edelmann, 3. Hock, 31:10. Unionklubpreis. 4000 M. Hechts Melitta (Schläfke), 2. Jrokeſe, 3. Haubenlerche. 75:10; 25, 46:10.— Verloſungs⸗ rennen. 3000 1. Mandels und Riebenſtahls Miß Wodan(Goff), 2. Swintroda, 3. Bodminton. 25:10; 14, 17:10. Troſt⸗Handicap. 2000 1. Horns Broadway(Blodes), 2. Rangsdorf, 3. Tileing. 54:10; 21, 16110. * Pferderenneu zu Paris. 26. Juli. Prix du Blaireau. 2000 Fres. 1. G. Aſhmans Aneſſe(Stern), 2. Caenaiſe, 3. Pikalaporta. 21:10; 14, 49, 33:10.— Prix du Chevreul. 2500 Fres. 1. Blancos Givre II (Thibault), 2. Merry Worker, 3. Orſanco. 35:10; 13, 67, 1410.— Prix du Loup. 2000 Fres. 1. Champions Docteur Daniel(M. de Saret),.Loelia, 3. Liſtok. 62:10; 10, 11, 42:10.— Prix du Lance. 3000 Franes. 1. Pfizers Marmara('Neil), 2. La Colinais, 3. Seg Fiſch. .. Bodenſeewoche 1910. st. Kouſtanz, 26. Juli. Für die Motorbbootrennen auf dem Bodenſee, 27. bis 31. Juli, liegen für 4 Klaſſen 16 Meldungen vor; außerdem ſind 6 Boote für den Gütewettbewerb und die Vorgabe⸗ wettfahrt gemeldet, ſodaß man auf intereſſanten Sport rechnen kann. Um den Lanzpreis ſtarten die beiden ſchweizer Boote „Saurer!“ und„Saurer a IIl“ und„Daimler J“ und„Daimler II“. Unter den Rennbooten(Klaſſe VI) hatten 3 Gleitboote„Due II“/, „Ricochet XVII“ und„Ricochet XXII“ gemeldet; letzteres erlitt heute ſchon, bevor es in Betrieb geſetzt werden konnte, einen ſchweren Defekt(Bruch) an der Kurbelwelle, ſodaß es zur Heimreiſe aufgebahrt werden mußte und nicht an den Rennen teilnehmen wird. In Klaſſe A(Seegehende Kreuzer) wird nur die„Coeur⸗Dame“(Beſ. Dr. P. Cohn⸗Wienj ſtarten. Heute ſind die Boote, unter denen ſich Bauten von höchſt kurioſem Exteriteur befinden, vor dem Stadtgarten ausgeſtellt. Heute abend fand im Inſelhotel ein zwangloſer Begrüßungsabend ſtatt. Die erſte Regatta beginnt morgen nachmittag um 3 Uhr. Ruderſport. *Mannheimer Ruderverein Amiritia. Auf das von dem Verein anläßlich des Sieges im Großherzogsvierer in Straßburg an S. Kgl. Hoheit gerichtete Telegramm lief folgende Antwort ein: „Seine Königl. Hoheit der Großherzog laſſen für die Mitteilung danken und zu dem ſchönen Erfolg herzlich Glück wünſchen. Auf höchſten Befehl Sey.“ Aviatik. o. Baden⸗Baden, 26. Juli. Wie das„Bad. Tagbl.“ erfährt, beabſichtigt Jeaunin in der 2. Hälfte des Auguſt einen Ueber⸗ laudflug von Mülhauſen i. Elſ. nach Baden⸗Baden. Schachſpiel. * Hamburger Schachturnier. In der ſiebenten Runde ſiegte geſtern im Anzug Tarraſch gegen Teichmann, Tartakower gegen Cho⸗ timirski, Marſhall gegen Söhnlein, im Nachzug Spielmann gegen Dates, Spejer gegen Salwe. Remis wurde die Partie Fleiſchmann⸗ Leonhardt. Die Partie John⸗Niemzowitſch wurde in beſſerer Stellung für Schwarz, die Partie Alechin⸗Duras bei etwa gleichen Chancen ab⸗ gebrochen. Schlechter war ſpielfrei. Die vorgeſtern unerledigt ge⸗ bliebene Partie Köhnlein⸗Tartakower endete mit dem Siege von Schwarz. Am Mittwoch werden Hängepartien geſpielt. Von TJag zu Jag. — Ein tragiſcher Unglücksfall hat ſich am Ende letzter Woche in Oberdor nach ereignet. Hauſe des Zimmermanns Jakob Fluhbacher lag mit noch anderen Italienern der 24 Jahre alte Antonio Colombo von Lemna(Provinz Como) im Graſe. Als er Fluhbachers an⸗ ſichtig wurde, rief er ihm zu, er ſolle verſuchen, ihn auf den Rücken zu legen. Fluhbacher packte den auf dem Bauche Liegenden an den Beinen und warf ihn kopfüber auf den Rücken zwar ſo unglücklich, daß er das Genick brach. Bei ſeiner Ueberführung nach dem Kantonsſpital in Baſel iſt der Ver⸗ unglückte verſchieden. Fluhbacher wurde verhaftet. 55 — Der flüchtige Hotelier. Berlin, 26. Juli. Nach dem„Lokalanz.“ wird zu der Flucht des Hoteliers Schaurts ge⸗ meldet: Schaurte war am 1. Juli nach Schanz, einem kleinen Orte in der Nähe von Marienbad, zur Kur gefahren Die Briefe, die geſtern von dort eingeſandt wurden, ſind heute mittag hier ein⸗ getroffen. Ein Angeſtellter reichte aus Rache Denunziation ein, worin er Schaurté vorwarf, Gelder und Wertgegenſtände zum Schaden ſeiner Gläubiger beiſeite geſchafft zu haben. Der Staars⸗ anwalt ſtellte Ermittelungen nach dieſer Richtung an. Die Ver⸗ hältniſſe liegen ſo, daß lediglich die zivilrechtlichen Anſprüche ſei⸗ tens der Gläubiger gegen Schaurts geltend gemacht werden. Die jetzige Hotelleitung fühlt ſich durch unrichtige Angaben von Flucht und Strafverfolgung Schaurtes auf das empfindlichſte geſchädigt und ſtrengt gegen die Verbreiter jener Meldung Schaden erſatz⸗ klage an. — Verbot der Ringkämpfe. Berlin, 26. Juli. Grobe Ausſchreitungen, die am 16. Juli gelegentlich der Veranſtaltung von Ringkämpfen in dem Kiſtenmacherſchen Garten⸗ lokal ſtattfanden und zum ſofortigen polizeilichen Verbot der Fort⸗ ſetzung führten, gaben dem Polizeipräſidium Veranlaſſung, die weitere Veranſtaltung derartiger Ringkämpfe endgültig zu ver⸗ bieten. 2 1 Letzte Nachrichten und Telegramme. oe. Offenburg, 25. Juli. Die vom landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksverein für den Herbſt d. Is. geplante große mittelbadiſche Ausſtellung wurde mit Rückſicht auf die Hoch⸗ waſſerſchäden und die ungünſtigen Ernteausſichten auf Herbſt nächſten Jahres verſchoben. * Wien, 28. Juli. Der Internationale Blinden⸗ lehrer⸗Kongreß, an welchem zahlreiche Vertreter Oeſter⸗ reich⸗Ungarns, Deutſchlands, Rußlands und Griechenlands teil⸗ nahmen, iſt heute eröffnet worden. * Paris, 27. Juli. Aus Cherbourg wird gemeldet: Das Unterſeeboot„Pluvioſe“ ſoll im Laufe der nächſten Woche von Cherbourg nach Calais geſchleppt werden, wo es voll⸗ ſtändig wieder hergeſtellt werden ſoll, um dann wieder in die Flotte eingereiht zu werden. * Tanger, 27. Juli. Der deutſche Geſandte 9 Roſen iſt abgereiſt. Frankreich in Marolko. * Paris, 27. Juli. Aus Udſchda wird gemeldet, daß die Hauptſchuldigen des Angriffes auf die franzöſiſchen Trup⸗ pen bei Mulel Bacha, nämlich die Stämme der Uled Osman willigten, eine Geldbuße zu bezahlen; nach deren Erlegung Der Kampf mit den Piraten. * iſſabon, 27. Juli. Aus Macas wird gemeldet: Die Por⸗ Vor dem Vorſtand noch für die Fraktion oder irgend eine andere be⸗ aufs ſchwerſte geſchädigt hat und noch lange Zeit ſchädigen . Die Cholera. * Petersburg, 26. Juli. In den letzten 24 Stunden— von Mittag zu Mittag— erkrankten 58 Perſonen an der Cholera, von denen 16 Perſonen geſtorben ſind. Die Zahl der Erkrankter beträgt jetzt 280. 2 5 Die heißblütigen Italiener.„ *Lecco(Apulien), 26. Juli. In San Pietro Vernotied war zur Führung einer Unterſuchung aus Anlaß der Ernennung des Leiters der ſtädtiſchen Polizei ein Regierungskommiſſar ein⸗ getroffen. 600 Perſonen veranſtalteten gegen dieſen eine lärmende Kundgebung, wobei die Carabinieri mit Steinen beworfen wurden. Die lärmende Menge drängte ſich vor das Rathaus, ſodaß die Carabinieri, nachdem aus der Menge Revolverſchüſſe ſogar gegen den Regierungskommiſſar gefallen waren, von der Waffe Gebrauch machen mußten. Zwei Perſonen wurden getötet und fünf ver⸗ wundet. Die gerichtliche Unterſuchung iſt eröffnet. Große Walbdbrände. Toulon, 27. Juli. Ein großer Waldbraud, der bedeutende Verluſte verurſacht, wütet ſeit geſtern im Gebiet der Gemeinde Bau⸗ dol(Dep. Varſ an der Küſte. Der Seine⸗Präfekt ſchickte Truppen⸗ abteilungen zur Hilfe, doch konnte das Feuer infolge des ſtarken Windes noch nicht gelöſcht werden. Die Ausdehnung des Braudes beträgt über 2 Kilometer. Auch bei Marſeille iſt in den Waldungen von Carry und Sauneſet ein bedentender Braud ausgebrochen, der ſich über 100 Hektar erſtreckt. 8 Heftige Gewitter. St. Gallen, 27. Juli. Während eines heftigen Ge⸗ witters ſchlug der Blitz in die Schutzhütte des Schweizer Alpen⸗ klubs Alvier 2300 Meter hoch in dem St. Gallener Oberlande. Die vier Inſaſſen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Einem Bergführer verbrannten die Kleider auf dem Leibe, ſo daß er äußerſt ſchmerzliche Brandwunden erlitk. Meuterei türkiſcher Soldaten. .Salonik, 26. Juli. Unter den bei Strumnitza ſtraf⸗ weiſe beim Straßenbau beſchäftigten Soldaten brach eine Meu⸗ terei aus. Das Wachtdetachement griff ein; vier Meuterer wur⸗ den getötet und acht ſchwer verwundet. Acht Rädelsführer wur⸗ den feſtgenommen und die Wache verſtärkt. Die Soldaten ge⸗ hören zu den wegen Meuterei aus Konſtantinopel entfernten Truppenteilen. 5 * . 2—. Berliner Prahtbericht. 8 (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Griff in die Kaſſe. Berlin, 27. Juli. Geſtern nachmittag erfolgte die Verhaftung des Kauf⸗ manns Linger, der ſeit 6 Jahren bei der Konfektionsfirma Spitzer in der Mohrenſtraße als Geſchäftsführer tätig war. Er befindet ſich ſeit einigen Tagen auf Sommerurlaub. Währenddeſſen bemerkte ſein Vertreter, daß der Kaſſe 75 000 Mark fehlten. Der Inhaber der Firma übergab die An⸗ gelegenheit unverzüglich der Kriminalpolizei, welche in der Behauſung Linger noch 12000 Mark in bar in ſeinem Schreibtiſch vorſanden. Die Summe wurde beſchlagnahmt und Linger verhaftet. Herrn von Kiderlen⸗Wächters Abſchied von Bukareſt. 5 Berlin, 27. Juli. Der Staatsſekretär des Auswärtigen von Kiderlen⸗Wächter reiſte geſtern von Bukareſt nach Marien⸗ bad ab. König Karol von Rumänien überreichte dem ſcheidend Staatsmanne ſein Miniaturporträt in koſtbarem Rahme Staatsſekretär trifft heute in Marienbad ein und wird dort als Gaſt des Grafen Aehrenthal 3 Tage verweilen. Am 23. Juli trifft Herr von Kiderlen⸗Wächter in Berlin ein und übernimmt unmittelbar nach ſeiner Ankunft die Leitung des Auswärtigen Amtes, während Freiherr von Schön gleich nach Uebergabe der an ſeinen Nachfolger ſeinen diesjährigen Urlaub antritt. 1 Die ſächſiſche nationalliberale Korreſpondenz über den Ausſchluß Langhammers. Berlin, 27. Juli. Die Gründe des Ausſchluſſes Langhammers aus der nationalliberalen Partei Sachſens gibt die parteioffiziöſe ſächſiſche Nationalliberale Korreſpon⸗ denz in einem längeren Artikel wieder. Es wird zunächſt auf die Tiag⸗Affäre hingewieſen und darauf, daß ſowohl die ſächſiſche Landtagsfraktion wie die von dem nationalliberalen Verein in Chemnitz eingeſetzte Unterſuchungskommiſſion über⸗ einſtimmend zu dem Ergebnis gekommen ſeien, daß Lang⸗ hammer ſich in der Tiag⸗Affäre eines Ver⸗ trauensbruches ſchuldig gemacht habe. Die ſächſiſche Nationalliberale Korreſpondenz fährt dann fort:„Unmöglich konnte der Vorſtand die Folgen außer Acht laſſen, die ſich aus dieſen Feſtſtellungen für die Partei und ihr Anſehen im Lande ergeben mußten. Der Vorſtand konnte dies umſo⸗ weniger, als ſowohl eine Reihe von Vereinen und viele an⸗ geſehene Parteifreunde keinen Zweifel darüber ließen, daß ſie ſelbſt ausſcheiden würden, wenn der Vorſtand aus den übereinſtimmenden Schiedsſprüchen nicht die Konfequen, ziehen würde, die nur der Ausſchluß der Herrn Langham aus der Landesorganiſation ſein könnte. Die in Che bereits eingetretene Spaltung der Organiſation mußte die Entſcheidung des Vorſtandes beſchleunigen. Weiter⸗ hin war für den Beſchluß des Vorſtandes beſtimmend d 3 nachherige Verhalten des Herrn Langhammer gegen die beiden Unterſuchungskommiſſionen beteiligten angeſehenen Parteimitglieder, die er in beleidigender Weiſe angriff, ſowie die ſchwere Schädigung des Anſehens der nationalliberalen Fraktion des Landtages und der ganzen Partei durch die von ihm öffentlich erhobenen unwahren Beſchuldigungen daß das Vorgehen gegen ihn auf eine politiſche Fein d⸗ ſeligkeit und auf politiſche Gegenſätze innerhalb der Partei zurückzuführen ſei, da Herr Langhammer wiſſen mußte, daß während der langen Dauer des Streites weder für den teiligte Stelle politiſche Gründe in Frage kamen, geſchweige denn geltend gemacht wurden, hat Herr Langhammer eine unwahre Behauptung aufgeſtellt, die, wie die fortgeſetzte Aus⸗ nutzung durch die gegneriſche Preſſe beweiſt, die Parteiſache wird. Herr Langhammer hat damit bewußt gegen die Partei⸗Intereſſen gehandelt. Sein Auftreten ſei offenbar durch die Abſicht beſtimmt, die öffentliche Meinung von dem eigentlichen für ihn ungünſtigen Sachverhalt durch Hereinziehen der Politik abzulenken. Auch dann, wenn man ſeine früheren Verdienſte um die Partei gelten läßt, iſt d tugieſen nahmen bishex 14 Piraten gefangen, befreiten 5 Frauen und 3 Kinder, die auf der Inſel Colowan gefangen gehalten wurden. 2 unentſchuldbar. Herr Langhammer hat damit den Anſpruch auf Parteizugehörigkeit verwirkt.„„ . Sehe. 8 Genueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. Juſt) Aus dem Großherzogtum. dcc. Wiesloch, 28. Juli. Das 16½jährige Dienſtmädchen Marie Hölzel aus Schriesheimtrank in der Erregung Lyſol. Die Unglückliche wurde ins Krankenhaus verbracht. An ihrem Auflommen wird gezweifelt. Der Geliebte des Mädchens, der 20⸗ jährige Bäckergeſelle Katzenberger aus Friedrichsfeld, wollte ſich vor einigen Tagen durch Erſchießen das Leben nehmen Nach einer ſpäteren Meldung befindet ſich die Hölzel außer Lebensgefahr. d. Karlsruhe, 25. Juli. Auf Einladung des Vereins der Kinematographenbeſitzern Badens ſtatt, die gut beſucht war. Der fand heute mittag hier eine Generalver ſammlung von Kintematographenbeſitzern Badens ſtatt, die gut beſuch twar. Der pbropiſoriſche Vorſtand, Herr Kaſper, gab bekannt, daß der Ver⸗ band jetzt 24 Mitglieder zählt und 15 Kinematographenbeſitzer noch fernſtehen. Das Protokoll der letzten Sitzung wurde vorgeleſen und genehmigt. Der Vorſtand erſtattet weiter Bericht über ſeine bisherige Tätigkeit. Gegenüber der gegen den miniſteriellen Erlaß eingebrachten Beſchwerde hat ſich das Miniſterium bereit erklärt, am 28. Juli, nachmittags 4 Uhr, eine gemeinſame Beſprechung ſtattfinden zu laſſen. Aus der Verſammlung wurden eine Reihe bvon Fällen angeführt, in denen ſich die Kinematographenbeſitzer durch die eingeführte Zenſur und vorgeſchriebenen Auflagen be⸗ nachteiligt fühlen. Das Referat hatte Herr Rechtsanwalt Dr. Kullmann übernommen. Zum 1. Vorſitzenden wurde gewählt: Herr Kaſper⸗Karlsruhe, zum 2. Vorſitzenden Herr Gunz⸗ Karlsruhe, zum 1. Kaſſierer Herr Wirnſer⸗Karlsruhe, zum 1. Schriftführer Herr Vollmer⸗Pforzheim, zum 2. Schriftführer Herr Würtele⸗Karlsruhe, zum 2. Kaſſierer Herr Steiert⸗ Freiburg. Herr Gunz referierte ſodann über die Einführung des einmal wöchentlichen Programmwechſels und empfiehlt eine Reſolution. Die u. a. in dieſe aufgenommene Beſtimmung, wonach vom 1. Auguſt ab der wöchentliche einmalige Programm⸗ wechſel eingeführt wird, findet einſtimmige Annahme. Die vor⸗ gelegten Statuten wurden mit einigen Aenderungen genehmigt. Die übrigen Fragen waren meiſt interner Natur. .C. Karlsruhe, 25. Juli. In der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes bildete die Vereinigung der Allge⸗ meinen Muſikbildungsanſtalt Karlsruhe mit Großh. Kon⸗ ſervatorium Hauptgegenſtand der Beratung. Da der Ver⸗ trag, den die Stadt mit dem Leiter des Großh. Konſer⸗ batoriums abſchloß, nach Anſicht mehrerer Redner einige Un⸗ klarheiten enthielt, wurde die Beratung auf eine Viertel⸗ ſtunde unterbrochen, ein Vorgang, bei dem ſich der Mangel don Fraktionszimmern im Rathaus bemerkbar machte. Schließlich wurde die Vorlage des Stadtrats, die als erſte Etappe zur Gründung einer ſtädtiſchen Muſikhochſchule an⸗ geſehen werden darf, einſtimmig angenommen. Unter den weiter genehmigten Vorlagen befand ſich auch der Vertrag der Firma Billing u. Zoller, deren ca. 6000 Quadrat⸗ meter großer Branudplatz an die Stadt zu Eigentum übergeht und die von der Stadt ein anderes 20 000 Quadratmeter großes Gelände zur Erſtellung neuer Fabrikräume erwirbt. gewährleiſtet iſt. ibürg, 8 Juli 1 die Stadtratsvorlage, die eine Hebung einzelner Stellen in eine Ghere Gehaltsklaſſe wollte, abgelehnt. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Sch. Zweibrücken, 26. Juli. Der tief bedauerliche Un⸗ fall bei der geſtrigen Pontonierarbeit einer Abteilung des 22. Inf.⸗Regts. ſpielte ſich ſo raſch ab, daß die in der Nähe übenden anderen Infanteriſten ſowie der die Aufſicht führende Leuinant erſt im letzten Augenblick die den Ertrunkenen drohende Gefahr erkannten. Die allgemeine Beſtürzung war dann eine unbeſchreib⸗ liche. Man kann es hier faſt kaum glauben wie in dem allerdings zerade an der Schleuſe etwas gefährlichen Schwarzbach ein ſolches Unglück paſſieren konnte. Eine authentiſche Aufklärung über den Hergang des Unfalles dürfte daher zu erwarten ſein. Volkswirtschaft. Die württembergiſchen Staatseiſenbahnen erzielten im Monat Junt bei einer Geſamteinnahme von Mark .312 000 gegenüber dem gleichen Monat des Vorfahres ein Mehr von 189 760 Von dieſen Mehreinnahmen entfallen auf den Perſonen⸗ verkehr 129 466, auf den Güterverkehr 58 294 Für das erſte Quartal des laufenden Etatsjahres betragen 3029 Maehreinnahmen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 699 760 4 ** 1* 1* Bayeriſche Bodenkredit⸗Anſtalt Würzburg. * Würzburg, 26. Juli. In der heutigen außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung der Baye⸗ riſchen Bodenkredit⸗ Anſtalt gab der Vorſtand Juſtizrat Freudenthal vor Eintritt in die Tagesordnung, mit Rückſicht auf die verſchiedenen Deutungen, welche die Niederlegung der Mandate ſeitens der Mehrheit des Aufſichtsrats in der Oeffentlich⸗ keit erfahren haben, folgende Erklärung ab: Im Anſchluß an die letzte ordentliche Generalverſammlung wurde von der Direktion die Wiederaufnahme der Pfandbriefemiſſion beantragt und dieſem Programm von ſieben Mitgliedern des Aufſichtsrats zugeſtimmt, aber von Herrn Ansbacher widerſprochen. Infolge dieſes Wider⸗ ſpruches und da auch ein anderes Programm für die Fortführung dieſes Unternehmens in Ausſicht geſtellt worden ſei, ſei die Mehr⸗ heit des Aufſichtsrats außer Stande, die Verantwortung für die Geſchäfte der Bank weiter zu tragen. Im Anſchluß hieran erhob ſich der frühere Direktor der Bank Rechtsanwalt Sauer und berlangte Aufklärung darüber, wie die Differenzen im Aufſichts⸗ rat entſtanden ſeien und wie Ansbacher als Aufſichtsrat ſich zur Erhöhung der Tantiemen der Direktion verhalten habe. Es folgte ine längere Debatte, in der die meiſten Redner erklärten, die Frage dürfe in der Verſammlung nicht beſprochen werden. Es wurde die Tagesordnung übergangen und hierauf an Stelle der ausſcheidenden Herren Juſtizrat Freudenthal, Kommerzienrat hans Voßberg, Juſtizrat Philipp Grimm, Dr. Georg Heim, Freiherr b. Pechmann, Junſtizrat Thaler, Rentier Sigmund Utitz den Aufſfichtsrat gewählt: Dr. Beno Ansbacher, Bankier in ukfurt a.., Rechtsanwalt Otto Hippeli⸗Würzburg, Handels⸗ er Karl Dietel⸗Mainz, Rentier Robert von Spruner⸗Würz⸗ wiedergewählt wurde der Rentier Sigmund Utitz⸗Nürn⸗ der darauf folgenden konſtituierenden Aufſichtsrats⸗ wurde einſtimmig der Bankier Ansbacher zum Vorſitzenden ** 1* es nicht richtig, daß das Zü⸗ nich war. Ueber Die Vorlage war inſofern von Bedeutung, als mit deren An⸗ nahme das Verbleiben der Fabrik in der Stadt Karlbsruhe Der Bürgerausſchuß hat chtsanwalt Hippeli zum ſtellvertretenden Vorſienden lt: In den letzten Tagen ſind Berichte „die in mehrfacher Beziehung der! der Rheini ſch⸗ Weſtfäliſchen Werke in der Berliner Sitzung wurde über⸗ haupt nicht verhandelt. Ferner iſt es unrichtig, daß der Bochumer Gußſtahlberein die Beteiligung von 100 000 Tonnen gefordert und die Beteiligungsanſprüche der Rheiniſchen Stahlwerke und des Phönix denjenigen des Bochumer Vereins ent⸗ ſprechen. Die Rheiniſchen Stahlwerke nannten bisher noch keine Beteiligungsanſprüche. Mit Phönip iſt ſeit längerer Zeit eine Verſtändigung erzielt. Phönix gehört zu den ſechs Werkea, die ſich zuerſt untereinander verſtändigten. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Berlin, 27. Juli. Die Neue Augsburger Kattun⸗ fabrik ſchlägt eine Dividende von 4 pCt.(i. V. 0) vor. ** Telegraphiſche Vörſenberichte. Produkte. New⸗Nork, 26. Juli. Kurs vom 25. 26. Kurs vom 28 26 Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 1250 12.55 „atl. Golfh..000.009Schmalz(Wilcoy 12.50 12.55 „ im Innern.000.000 Talg prima City 7 52 15 „ Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.80.80 „ Exp. n. Kont..000.000 Kaffeegtio No. 7lek. 8 50.5176 Baumwolle loko 15.75 15.50 do. Jul.80.70 do. Juli 15.68 15.37 do. Auguſt.85.75 do. Auguſt 15.18 15.— do. Sept..90.80 do. Septbr. 18.94 13.82] do. Okt..90.85 do. Oktbr⸗ 13.42 13.31 do. Novbr..95 6 90 do. Novbr. 13,30 138.19 do. Dezb..—.95 do. Deubr. 13.28 13.17 do. Januar.05.98 do. Jan. 13.22 13.12 do. Februar.09.05 do. Febr. 13.24 13.08] do. März.13.07 do. März—.——.— do. April.15.08 Baumw. i. New⸗ do. Mai 21 0 Orl. loko 14% 14] do. Junt 79 712 do. per Juli 14.48 14.28 Weiz red. Wint.lk. 110% 110 ½ do. per Okt. 13.10 13.05 do. Jult 111 113 ½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Dezbr. 114. 110, do. ſtand. white. do. Mai———— New Pork.05.05 Mais Juli Petrol. ſtand. whtt. do. Septbr. 75 /⁰75— Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.49.40 Pert.⸗Erd. Balanc.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. iew⸗Hork 72— 73— Livervool„ do. Savanah. 69— 69— do. London 1— 1— Schmalz⸗W.ſteim 12.25 12.30] do. Autwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2 4 Chicago, 26. Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 25. 29. Kurs vom 25. 26. Weizen Juli 109% 108 1½Leinſaat Jult 240— 235— „ Septbr. 106½ 104/ Schmalz Jult 11.785 11.87 „ Dezbr. 108½ 107 ½„ Sept. 11.75 11.80 Mais Juli 64/ 64 1% 5 Okt. 11.62 11.67 eptbr 66 ¼ 65 ½% Pork Juli 25.85 25.85 „ Dezbr. 64% 64½%„Seps⸗ 21.80 22.02 5 ai—ͤ ͤ— 18 Roggen loko 78— 77—Rippen Jult 11.90 12.22 Jult 76— 76— 55 t Hafer Septbr. 39% 39 „ Dezbr. 40% 40 1 Speck Leinſaat loco 251— 246- Siverpool, 26. Juli. Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 25. Coooo 778¼ 5 per Okt. 0.9/ 778—17. Mais ruhig Buuter Amerika per Juli.½11˙½/½„11 + La Plata ber Septbr. 4411 47¹¹˙5 + Köln, 26. Juli. Rüböl in Poſten von 3000 kg 58.50 Okt. 58.—., 57.— G. Speicher⸗Vor rat: Weizen 179 000 Tonnen gegen 189 000 Tonnen in der Vorwoche Mais 20000„„ 22000„ ** Eiſen und Metalle. London, 26. Juli.(Schluß.) Kupfer, träge, p. Kaſſa 58.18.9 3 Mon. 54.11.3, Zinn träge, per Kaſſa 148.17.6, 8 Mou. 150..0, Blei willig, ſpaniſch 12.11.3, engliſch 18..0, Zink feſt, Gewöhnl. Marken 22.11.3, ſpezial Marfen 25.65.0. Glasgow, 26. Juli. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 4807 per Monat 48/10. Amſter dam, 26. Juli. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, loko 89/¼ Auction 89 ½6. New⸗Nork, 28. Jult 8 Heute Vor Kmns Kupfer Superior Jugots vorrätig 11150,1195 1162/1215 in 13315/8370 3802/8870 oh⸗Eiſenam Northern Foundry No ap. Tonne 16—/162516—1625 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 28.— 28.— ** 2 Shiffahrts⸗Rahrichten in Rannheimer Haſeuverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen 25. Juli 1910. F. Hegemanns„Egan 27“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Nik. Schmitt„Wilh. Stachelhaus“ von Alſum, 15 500 Dz. Kohleu. Jak. Eltfeld„Fendel 6“ von Straßburg, Stückgut. Ph. Riegel„Chriſtine“ von Ruhrort, 14.600 Dz. Kohlen. Nik. Adler„Bad. 27“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Karl Elter„Induſtrie 11“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. F. Seubert„Antoinette Clemm“ v. Diedesheim, 1990 Dz. Zement. Wilh. Baſtian„Mannh. 45“ v. Rotterdam, 6600 Dz. Stg. u. Getr. Jyſ. Gerwy„Mannh. 51“ von Rotterdam, 14000 Dz. Stg. u. Getr. A. Leyendecker„Mannheim 16“ v. Antwerpen, 4200 Dz. Stückgut. F. Badesbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. 5 Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen 25. Juli 1910. Ad. Wieder„Vereinig. 39“ v. Antwerpen, 11 500 Dz. Stg. u. Getr. Joh. Mergler„Vereinigung 66“ von Rotterdam, 15 980 Dz. Stück⸗ gut, Getreide und Kohlen. Zimmermann„Baldur“ v. Rotterdam, 2400 Dz. engl. Kohlen. Lud. Reinmuth„Guſtav“ von Jagſtfeld, 1020 Dz. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Vereinigung 16“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Stückgut, Getreide, Holz und Kohlen. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen 25. Juli 1910. Berus„Anna Hermann“ von Rotterdam, 13 060 Dz. Stückgut. Kehl„Chriſtine 11“ von Biebrich, 7560 Dz. Zement. Heckmann„Hoffnung“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Ruffler„Vereinigung 34“ von Ruhrort, 6000 Dz. Eiſenwaren. Fickus„Gardeſtern“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stückgut. Welker„Badenia 28“ von Antwerpen, 12 500 Dz. Stückgut. Scholl„Graf Beuſt“ von Duisburg, 12 250 Dz. Stückgut. Verwägen„Robinſon“ von Rotterdam, 6300 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen W. Juli 1910. N. Saul„Karoline v. Erlanger“ von Neuß, 7780 Dz. Kohlen. E. Klein„Martha“ von Rotterdam, 8240 Dz. Getr. u. Bretter. W. v. Rietſchoten„Maria“ von Rotterdam, 13 420 Dz. Getreide. 5 Hafenbezirk Nr. 5. 1 Angekemmen 26. Juli 190. Wagner„Maria Chriſt.“ von Antwerpen, 1500 Dz. Getreide. aeſch„Hohenzollern“ von Duisburg, 9050 Dz. Kohlen. — ̊ Munod„Harpen 54“ von Ruhrort, 9500 Dz. Kohlen. Augspurger„Harpen 70“ von Ruhrort, 7740 Dz. Kohlen. Neuer„Raab K. 2“ von Duisburg, 9650 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen 25. Juli 1910. Gg. Beldermann„Eliſabeth“ von Heilbronn, 3310 Ztr. Stetuſalz. Ph. Weber„Friedrich“ von Heilbronn, 3860 Ztr. Steinſalz. Frz. Spröhnle„Gott mit uns“ v. Heilbronn, 4306 Ztr. Steiuſalz. Lud. Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 3650 Ztr. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Katharina“ von Jagſtfeld, 2933 Ztr. Steinſalz Seb. Hammersdorf„Helena“ von Jagſtfeld, 2829 Ztr. Steinſalz, Ph. Hammersdorf„Louiſe“ von Jagſtfeld, 2704 Ztr. Steinſalz. Joh. Schumacher„Heinrich“ von Ruhrort, 18 500 Ztr. Kohlen. Haſenbezirk Nr. 7. Angekommen 25. Juli 1910. Ertel„Raab Karcher 4“ von Duisburg, 10 800 Dz. Kohlen. v. Bveck„L. Boecker u. Co. 6“ v. Rotterdam, 14 810 Dz. Kohlen Weber„Vorwärts“ von Biebrich, 5820 Dz. Phosphat. Hafenbezirk Rheinau. 5 Angekommen am 26. Juli 1910. M. Bergſtein„Aegier“ von Alſum, 16 180 Dz. Kohlen. 5. Maas„H. Stinnes 16“ von Duisburg, 16 750 Dz. Kohlen. G. Möſcher„H. Stinnes 18,/ von Duisburg, 16 900 Dz. Kohlen. Hch. Boode„H. Stinnes 10“ von Walſum, 14 300 Dz. Kohlen. Gg. Diesler„H. Stinnes 23“ von Straßburg, leer. Gg. Werner„Fendel 58“ von Rotterdam, 2330 Dz. Kohlen. H. Hilderhaus H. Stinnes 8“ von Duisburg, 3800 Dz. Kohlen. Th. Schlütter„M. Stinnes 83“ von Duisburg, 2220 Dz. Kohlen J. Petrie„Vineta“ von Rotterdam, 8000 Dz. Kohlen. J. Boſchler„Luiſe Caroline“ von Ruhrort, 4000 Dz. Kohlen. ****. Werſeeiſche Schiffahrts⸗LGelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. 25. Juli. D. Prinz Friedrich Wilhelm angekommen New⸗ Nork; D. Frankſurt angekommen Galveſton; D. Borkum ange⸗ kommen Fremantle; D. Berlin angekommen Gibraltar; D. Göben angekommen Aden; D. Main angekommen Baltimore; D. Lützow abgefahren Shanghai: D. Prinzeß Irene abgefahren Neapel; D. Gneiſenau abgefahren Port Said: D. Berlin abgefahren Gibraltar; D. Schleswig abgefahren Neapel; D. Kaſſel paſſiert Lizard; D. Weſtfalen paſſiert Dover; D. Barbaroſſa paſſiert Borkum Riff; D. Norderney paſſiert Borkum Riff. 26. Juli. D.„Kaſſel“ angekommen Bremerhaven, D.„Gnei⸗ ſenau“ angekommen Sueg, D.„Schleswig“ angekommen Marſeille, D.„Prinzeß Irene“ abgefahren Gibraltar, D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ abgefahren Cherbourg, D.„Barbaroſſa“ paſſtert Sizard. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermaun Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa-⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 180. *** Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juli. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 22. 23.24. 25. 26. 27. Bemerkungen gonflauz 506 5,08 5,%05 523 Samn 5 1 8 58 20 6050 325 4,05 uingen“„68 38,56 Abda. Kehl(.,18 4,11 4,05.12 448 847 „.99 5,84 5,86 Abds. 6 Magan. 46,16 6½3 6,8 5,96 5,98 858 Uhr Germersheim„ 6,18 6,01.99.-F. 12 Hhr Manndeim 66.21.18 6,12 6,08.98 8,2 Morg, 7 Hir 14 25 2,96 2,88.80 Uhr 3,50 8,7/.88 729 „.20 4% 4½8 4,18 6,15 6,18 6,00 684 8780. 5.40.80 1,25 1,28 8 B. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter,. 10 G N HN. Sänger. Waſſerwärme des Rheins am 27 Mitgeteilt von der Bade Kuſelt Peg. SPSS Y————————————Brrrrr Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Statian Maunheim. ae be. 1 ⸗ 26. Jul! Merg. e4 0 26.„ Mittg.%07852/8 Ee 26.„ o,% Wew 22. dul Höchſte Temperatur den a8. Juli 20% Viofſte 7 vom 26.27. Juli 11,3% * Mutmaßliches Wetter am W. Jukt. Die neue Depreſſion rückt langſam gegen Oſten, ſcheint aber nördlich von uns vorbeizuziehen. Der Hochdruck im Süden und Südweſten hat ſich etwas verſtärkt. Für Donnerstag und Freitag iſt daher wieder. außer einigen kurzen Störungen, vorwiegend ſchönes und warmes Wetter zu erwarten. ee Geſchüftliches. * Sonderfahrten nach Paris und London, jede mit Einſchluß Brüſſels und der Weltausſtellung, veranſtaltet auch im Monat Auguſt das bekannte Reiſebureau L. Lyſſenhop u. Co., Maing, wor⸗ auf wir unſere Leſer aufmerkſam machen.(Näheres iſt aus dem Inſerat im heutigen Blatt erſichtlich) Berautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Woldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richarb Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 8 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: J..: Julius Weber. E(ob Erholungsstation für Zunelfedende Grimmi-Aly Spiez) Gd. 11 55 150 Betten. 7 7 00 Fr.-15. Berner Oberland. 1260 mü. M. Kurarzt. Prosp. gratis. Poltera-Frei- burghaus. Dir. 6651 Wenn Zprele sfen im Lehen Indenl, die erkältet ſind, ſo iſt gewiß einer darunter, der ſeinen kleinen Schatz mit ſich führt: eine Schachtel Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen. Seit nahezu 25 Jahre weiß man, daß JFays ächte Sodener keinen Huſten, keine Heiſerkeit dulden, daß ſie jeder Verſchleimung ein Ende machen und dabei aus⸗ gezeichnet auf dem Geſamtorganismus einwirken. Fays Sodener kauft man in allen Apotheken, Drogerien und ein⸗ ſchlägigen Handlungen für 85 Pfg. per Schachtel. 9214 . — e eee mit Nabatt bis zu Bfe Unterfôcke Planken Mau Gulen ſacemcerht (Maih., Engl, Franz.,Lateim, telſchulenerteilt erf. Lehrer auch während der Ferien Daſelbſt ſchüler. Beſte Refer. Offert. Geldverkehr. 2 2 Zur Ausbeutun deiner Erfindung, rieſiger Maſſenartikel, mind. 100% Reinzewinn, werden Mk. 50 0 90 geſucht gegen hyvothekariſche Sicherheit, hohen Gewinnanteil lauf 2 Jahre. Auf Wunſch des Geldgebers auch länger. Off. unter Nr. 34822 an die Ex⸗ Fpedition d. Bl. u einem ſehr lulraliven Unternehmen ſuche einen Tellhaber mit 2000 Mt. ſucceſſive Ein⸗ lage. Ofſert. unt. Nr. 34688 an die Expedition dieſes Blattes. Sogdaon Auf Sartliche 2 welss un farbig 20 Prozeit Rabatt. Konsetenhaus 8 ganze Wohnungseinrichtung 88 0 oder einzelne Möbel billig zu Mmmhelm E I1, 1verkaufen. 52450 Tel. 2161 Grossh. Bal. Hoflieferant. e Penes Sauerkraut TLinematograph⸗Cinrichtang complett m Films.Spottpreis v. 375 Mk. umſtändeh. ſof. zu verk.(Anſchaffungspr. 1250.) Lhafen, Hartmanuſtr. 50, II r. 34840 Wegen Trauerfall — ſowie Hele Salegurken Dubanz 1822 General⸗Auzeiger. reſp. Vorbereitung für Mit⸗ teil zu verkaufen unt. Nr. 52147 an die Expd. 52466 an die Expedition. Mittagblatt.] Danksagung. Für die vielen Beweise herzlichster Anteil- nahme an meinem grossen Schmerze sage ich den innigsten Dank. Mannheim, den 26. Juli 1910. im Namen der irauernden Hinterbliebenen: 34848 Emilie Egert. Ulegenschaften Eleg. Villa mit 12 Zimmern im öſtl. Stadt⸗ durch Jul. Teleph. 163. Loeb, R 7, 265. 1 In guter Lage Oſtviertel 3 gute Penſion für Wittel⸗ herrſchaftl. Villa für 2 Familien zu verkaufen. Off. unt. Nr. Haus in Neckarau, vorteilh. Lage, ſchön einger., Zmal 4⸗ Zim.⸗Wohng. u. günſt. Bed. zu verkaufen. Offert. u. Nr. 34838 a. d. Expedition d. Bl. Steſlen finden. Elektrizitätswerk ſucht zum ſofortigen Eintritt tüchtigen, energiſchen Kaufmann zur Verwaltung des Lagers u. Abrechng. der Inſtallationen Branchekundige Herren wol⸗ len ihre Bewerbungen unter Nr 52464 an die Expedition ds. Bl. einſenden. chtiges Auguſt geſucht. 7, 55, 4. Stock. Ein ordentl. Mädchen für einfachen Haushalt auf 1. Auguſt geſucht. 52454 N 7, I, 4. Stock. Lehrmädchen behrmadchen us guter Familie für den Verkauf gesucht. ., Sondhelm, Kaufhaus, Bogen 88. 52468 A Velden Suchen Ak gebild. Herr, ſtaatl. gepr., ſucht ſchr. Beſchäſt., Unterri bt, Bureau⸗ arbeit, Geſchäft. Off. u. Nr. 84794 an die Exvedition dieſes Blattes. Reinliches ordil. Mädchen welches gute Zeugniſſe beſitzt ſucht Monatsſtelle 44823 Wallſtadtſti. 50, 4. St. Iks. Mädchen, jüngeres ſehr tätig, in aller Hausarbeit ſucht ſofort Stelle, kleinen Haushalt 34853 J I, 2, Tel. 4611. Generalvertretung. Beſ. Um⸗ ſtände halb. iſt die General⸗ vertretung ein. eingeführten erſt. Firma abzugeben. Erf. 8000/ f. Warenübernahme. Off. erb. u. 34833 a. d. Exp. DTüchtiger Schneider auf Werkſtelle geſucht. 34848 Fritz Simon& Co. Sudwigshafen a. Rh. Prinzregentenſtr. 22. Geſucht für ein Getreide⸗ geſchäft eine zweite Stenotypistin zum ſofortigen Eintritt. Offt. mit Gehaltsanſprüchen u. 52460 a. d. Expedt. d. Bl. Tucht. Verkäuferinnen für Kolonialwarenbranche mögl. bald geſucht. Offert. Tüchtiges fleißiges Mädchen ſucht Stellung bis 1. Auguſt bei guter Familie. Gefl. Offerten unter Nr. 52407 an die Expedition ds. Bl. Geb. Fran in all. Zweig. d. Haush. u. Krankenpfl. erf., ſucht Stelle bei einz. Herrn od. Dame. Offerten u. Nr. 34825 a. d. Expedition d. Bl. ſucht ſchönes, großes Zimmer in ſeinem Hauſe(Unterſtadt oder Vorſtädte ausgeſchl). Off. unt. Nr. 52469 an die Exp. d Bl. —4 große, helle Parttrte⸗KRäune, Aietgesuche Ig. Dame mit elgenem Möbeef! Reise Carton G. m. b K. 171 1 Verkaufshäuser: Wodkerstact Martiplak, für de Bese! mit 73 145 Plaidriemen IM. IM. Pfg. Seite 5 45 45 J% Coupé Rolter r Rucksäcke für Erwachsene haltbarer Stoff 35025 le f0 Atr-Mekieke üe drd0. Tohlplatten-Koffa v. 20 J gl Grosse Auswahl in Trinkbecher Feldflaschen Plaidriemen Reisekörbe Handkoffer Hängematten Handtaschen fteisekissen Touristenstöcke Rllekenmark- heidende verlangen Prospekt über Uebungstherapie der Ataxie. (System: Geh. Räte Leyden-Goldscheider.) orthopädisches Institut, Mannheim, K I, Ii, part. Sprechzeit—3. eios I. Hy [ypotheken Grössere Kapitalien auf Ia. Stadtobjekte 4 4%% bankprovisionstrei zu vergeben durch Paul Loeb (8580 Eleg. 6 Zimm.⸗Wohn. mit allem Zubehör preisw. zu verm. Näh. parterre. Max-Jusenphitr.! Pension Zraf Waldersee. Noman ot G. von Stokmans. (Nachdruck verboten.]) 14„JFortſetzung.) „Ah“, hieß es,„da haben wir's ja. Ulli, Graf Edendorf— Hohenfelde. Sie ſeen, Herr Graf, Sie ſind erkannt, obgleich Sie im Augenblick nock über ein zweites Exemplar verfügen. Leugnen hilft nicht. Nehmn Sie ihr Eigentum zurück.“ Der junge Pann kam näher und ſtreckte haſtig die Hand nach dem Taſchentuch aus, aber ſeine Stimme klang unſicher, als er !zögernd ſagte:„Ich weiß wirklich nicht, wie das zugeht. Ich habe wohl aus Verſoen gleich zwei Stück eingeſteckt und nun eins mit dem anderen hrausgezogen.“ „Aber die Initialen ſtimmen doch?“ „Allerdins. Immerhin wäre es möglich, daß dieſes Tuch einem andera gehört. In Baden⸗Baden gibt es zurzeit gewiß Grafen genu, und wir ſind nicht die einzigen, welche die Mburg beſuchen.“ Der Wet, der in der Nähe ſtand, lächelte.„Gerade heute hatten wir zufällig noch keine anderen Gäſte, meine Herrſchaften, und über Nicht hat das Tuch nicht draußen gelegen. Es ſähe ſonſt ganz anders dis, kann alſo nur einem von Ihnen gehören.“ Damit ſchen die Sache erledigt zu ſein und der Graf fügte ſich ſchweigend det allgemeinen Anſicht, aber Frau Lotti war auf der Heimfahrt mi ihrem vornehmen Verehrer gar nicht zufrieden. Ein geſpanntr, grübleriſcher Zug, den ſie nicht zu deuten wußte, lag die ganze Zeit über auf ſeinem Geſicht, und ihre Bemühungen, durch lebhates Kokettieren mit dem Doktor ſeine Eiferſucht zu wecken, ſchligen gänzlich fehl. Er war und blieb völlig teilnahms⸗ los und ſebſt ſeiner Mutter gegenüber wortkarg und ſtill. 5 Um ß heiterer und harmoniſcher war die Stimmung in den anderen Vagen. Es wurde geplaudert und geſungen, und als die Dämmerrng herabſank und leichte Nebelſchleier aus der Tiefe emporwalten, ſagte Erika lächelnd nach kurzem Schweigen:„Sie haben vorhin auf den„Fingerhut“ geſcholten, Herr von Oberhof. Soll ich Ihnen einnal erzählen, wie er in unſere Berge kam, und was ihm eine ſo wunderbare Heilkraft verlieh?— Es iſt freilich nur ein Märchen, aber vielleicht ſtimmt es Sie etwas milder und läßt Sie die geſchrähte Pflanze mit anderen Augen anſehen.“ Herr von Oberhof machte eine höflich zuſtimmende Bewe⸗ gung; der junge Peeſſing war entzückt von der Ausſicht, derartiges zu hören, und Erika begann ſchlicht und natürlich ihren kurzen Bericht:—— „Vor vielen hunſert Jahren lebte im Schwarzwald, auf einer eine wunderholde Jungfrau, die hieß Prin⸗ Aul Sgiling. Abe Sermalang emftehlt eſucht. förderung uiter Nr. 52472 an zu mieten die Expedition ds. Bl. zeſſin Morgentau. Ihr Haar erglänzte wie lauteres Gold, ihre Augen leuchteten wie dunkelblauer Enzian, und ihre Lippen waren ſo rot, wie die reifen Beeren im grünen Wald. Wenn ſie ſich be⸗ wegte, glich ſie in ihrer natürlichen Anmut einem jungen Reh, und ihre Hände beſaßen die Zartheit eines weißen Roſenblattes. Solange ihr Vater lebte, durfte ſie auch keine Arbeit kun, und niemand ſagte ihr ein hartes Wort, aber als er ſtarb, bekam ihre Stiefſchweſter das Regiment, und das war eine harte, häß⸗ liche, grauſame Frau. Sie neidete der Prinzeſſin ihre Jugend und Lieblichkeit und quälte ſie auf jede nur erdenkbare Art. Die Kleine mußte nun ſchaffen von früh bis ſpät, und im Spinnen und Weben gewann ſie bald eine ſo große Kunſtfertigkeit, daß nie⸗ mand es ihr gleichtat, aber eine Nähnadel bekam ſie nie in die Hand, und das geſchah in böſer Abſicht, mit Vorbedacht. 2 Die vornehmen Ritter, die von Prinzeſſin Morgentaus wun⸗ derbarer Schönheit und Geſchicklichkeit hörten, und ſie auch um ihrer Jugend willen verehrten, kamen bald aus weiter Jerne herbei, um ſie zu ſehen und ihr zu huldigen, aber ſie wurden vom Torwart ſtets unwirſch zurückgewieſen und durften das Innere der Burg gar nicht betreten. Gekränkt und enttäuſcht zogen ſie von dannen. Nur einer von ihnen, ein hübſcher, kecker, ſchwarz⸗ lockiger Geſell, der gewöhnt war, ſeinen Willen durchzuſetzen, kehrte ſich nicht an das Verbot. Unſanft ſchob er den Alten bei⸗ ſeite, öffnete mit ſtarker Hand ſelbſt das Tor und ritt mit ſeinem ganzen Gefolge lachend in den Schloßhof hinein. Da ſtand die Prinzeſſin Morgentau am Brunnen und ſpülte Garn. Ihr Kleid war ſchlicht und ſchmucklos, wie das einer Magd, aber ihr herrliches, goldenes Haar umwallte ſie wie ein Königsmautel, und Hoheit und Güte ſchmückten ihre Stirn wie ein koſtbares Diadem. Als der Ritter ſie ſo ſah in all ihrer Unſchuld und Holdſelig⸗ keit, entbrannte er in heißer Liebe zu ihr, und auch ihr Herz flog ihm ſcheu und zagend entgegen, wie ein Vogel, dem man plößlich die gebundenen Schwingen löſt. Sie willigte gern ein, ihm zu fol⸗ gen als ſein trautes Gemahl, und in dreien Tagen ſollte die Hoch⸗ zeit ſein. Gunhilde aber, die böſe Stiefſchweſter, war anderer Mei⸗ nung.— Sie wollte das Heiratsgut nicht herausgeben und gönnte der Prinzeſſin weder Freiheit noch Glück. So ſprach ſie voll Falſchheit und Hinterliſt:„Eurer Werbung ſteht nichts im Wege, Herr Ritter, aber ſo bald könnt Ihr die Jungfrau nicht freien. Die Ausſteuer liegt bereit, indeſſen das Brauthemd fehlt noch; und das muß jede Braut ſich ſelber nähen.“ „Auch wenn ſie eine Prinzeſſin iſt von Geblüt?“ „Auch dann, ſonſt kommt ſie ins Unglück. Nur durch eigene Arbeit wird ſie gegen böſen Zauber gefeit.“ Der Ritter zog die Stirn kraus. Er⸗liebte das Warten nicht und jeder Widerſpruch war ihm verhaßt. 52463 m. Zeugnisabſchr. u. Gehalts⸗„für Bureau in der Oberſtadt Off. u. 34526 a. d. Exped. If Pà, 14, Planken. Telephon 7171. „So laßt ſie gleich beginnen und ſchnell vollenden ihr Werk“, ſprach er rauh.„Maqp hatm ir ihren Fleiß und ihre Kunſtfertig⸗ keit gerühmt. Inv zwei Tagen kann ſie ſehr wohl ein Hemdlein nähen... Am dritten ſegnet dann der Prieſter unſern Bund.“ Da lachte Gunhilde ſpöttiſch und laut und meinte ſcharf: 1 irrt, Herr Ritter, wenn ſolches Euch wahrſcheinlich und möglich dünkt. Meine Schweſter kann ſpinnen und weben, wie wenige nur, aber mit der Nadel weiß ſie nicht umzugehen. Bis ſie ihr Brauthemd zuſammengeſtichelt hat, werden ſich die Tage in Wochen verwandeln.“ Die Prinzeſſin Morgentau hörte das wohl, aber ſie verlor nicht den Mut. „Gebt mir nur alles, was dazu gehört“, ſprach ſie fröhlich und ſchnell,„ſo will ich zur rechten Zeit ſchon fertig ſein“, und ſie eilte der Schweſter voraus in die Vorratskammer. Da lagen ganze Stöße von koſtbaren Stoffen und ſchneeweißen Linnen, und manches Stück war ſpinnwebenfein. Man konnte es ſpielend durch einen goldenen Fingerreif ziehen. Aber die böſe Gunhild wählte das gröbſte und härteſte Linnen, das vorhanden war, und ſchnitt daraus für die Prinzeſſin ein Hemd, das aus dreizehn einzelnen Stücken beſtand.*Vk „Das iſt gerade gut für Dich“, ſprach ſie hämiſch,„da kannſt Du zeigen, was Geſchicklichkeit und heiße Liebe vermag“, und ſie gab ihr drei Nadeln, eine Schere und eine grobe Decke Zwirn. „Soll ich denn keinen Fingerhut haben?“ fragte die Prin⸗ zeſſin beſtürzt.„Ohne Fingerhut kann man nicht nähen.“ „Doch“, war die Antwort,„man kann es, verſuche es nur. Eine Prinzeſſin von Geblüt darf nur mit einem güldenen Fin⸗ gerhut nähen, und einen, der Dir paßt, den gibt es nicht zehn Meilen in der Runde. Deine Finger ſind viel zu fein Dugnß „So leiht mir den Euren“, bat die Kleine beweglich. Ich werde ihn gewiß nicht verlieren, und wenn ich ein Stücklein Zeug um meinen Nähfinger winde, iſt er mir auch nicht mehr allzu groß.“ 8 2 25—— 5 (Fortſetzung fſolgt.) STOTZ& C Elektrizitäts-QGesellschaft m. b. HH. Tel. 662 u. 2032 MANNHEIM.. 0 4,6—9. Elektrische Licht- und Kraft-⸗ Anlagen. Ausstellung moderner Belsuchtungskörper Hauptvertretung der OSRAHLANM 8. Seite. General⸗unzeiger. Mittagblatt.) 5 Mannheim, den 27. Juli 1910 5 N 5 Vergebung von Vauarbeilen.] C. 71 Steſſen suchen Für Schutzvorrichtungen an Fiin 740 5 0 3 Nieltdenen im 7 Techniker(Bauführer) annheimer Staatshafen 45 45 ene u, acee aee fruler C E liers HAlIUHH-eusmun.,,, auarbeiten nach der Ver⸗ 5 5 gäft. u. Nr. 3485 ordnung des Gr. Miniſte V, G Nunstotrasse am Taradeplats M2, 6 a6 Uie Sehiton bies riums der Finanzen vom 3.———— Januar 1907 öffentlich ver⸗ Suche ae Schweſter, geben 9 5 90 90 0 9 16 Jahre alt, Stellung als S dinderfräulein Mein alljdhrliches e Hunerpen 5 eeeeeeeeeeeeeeeeee in 1 W 5 5 unt. Nr. 34 an die 5 Los V. 7 2 Dachdeckerarbeiten am Ge⸗ Ungbh. Witwe, 52 Jahre treideſpeicher, Rheinkai⸗ 7 + 4 6 7 74 ſudherh n6 9. 8455 ße Nr. 11. Off. erb u. C. a e Onventur- Qlusverllau eginni ſeun. Sbeed dn Bae Herſtellung einer Feuerlöſch⸗———.ꝗ—— einrichtung im Lagerhaus, BFJ 5 5 V Werfthalleuſtraße Nr. 2l. Mietgesnche. Die Zeichnungen, das Be⸗ dingnisheft und die Ange⸗ botsvordrucke, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochbau⸗ bureau, Große Merzelſtraße Nr. 7, I. Stock links, wäh⸗ rend den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ gebotsvordrucke zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe koſten⸗ 8 Geſchw. Alsberg. frei erhoben werden können. 0 der gureicEeεα,elen Waren. 921¹2— Die Angebote ſind ſpä⸗ 3 teſtens bei der öffentlichen Verdingungsverhandlung am 6. Auguſt vormittags 10 Uhr verſchloſſen, portofrei und 1 Alle& Sqhaufenster seigen 0 die ausserordentlichie Ausmalil und die stuunensterte Billinfeit Dame ſucht möbl. Zimmer mit Penſion. 52475 Schriftliche Offerten an 75 mit der Aufſchrift„Feuer⸗ 9 9 90 9 90 9 9 9 6 9 0 9 9 9 9 9 9 9 9 9 eee bei uns 95 8 hene oStgnenohng m. zureichen. 92„ l. Badezimmer u. Für den Zuſchlag bleibt ücich, Zubel 155 eine Friſt von vierzehn—————. 7— Tagen vorbehalten. Maunheim, 25. Juli 1910. Großh. Bahnbauinſpektion. Tallgtafrrabrit Mannheim alchaf Oeffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 28. Juli 1910, zu verm. Näh. im Laden. 5487 b 7,J4 z. benteen. 1840h 75 NNN 5 nachmittags 12½ Uhr 4 Stock. Liefern Don Pflaſterſteinen Bei der heute ſtattgehabten notariellen Ausloſung von werde ich in dem hieſigen 8 Dilſchuldſcheinen unſerer Geſellſchaft ſind ſolgende zur Rück⸗ Börſenkokale gemäߧ 378 8 6. 3. e ind lls Granit. zahlung auf 2. Januar 1911 gezogen worden:.⸗G.⸗B. öffentlich gegen„ Je Küche, 5 St. an Die Lieferung von 1400 qi Grauit⸗Kleinpflaſter und 500 Nr. 56 99 129 261 266 821 384 426 578 688 653 681 728 781 738 468 479 481 569 bare Zahlung verſteigern: 25 Sack Weizenmehl kinderl. Leute z. verm. 19452 2. Stock, ſchöne Bal⸗ 2, 4, J. Sl. mit einem Zuſchlag von 20/ auf den Nominalbetrag von Zimmer, Bad und Zubehör tofrei derſchränke, 1 Kommode, Mk. 1000.—, alſo pro Stück mit Mk. 1020.—, vom 2. Ja⸗ viereckige Tiſche, per 1. Oktober zu vm. 19450 pflaſterſteine“ verſehen, bei nuar 1911 ab außer an unſerer 5 bei den Firmen: 1 Sofa, 1 vollſt. Bett m. Pa⸗ Näh. part. links. uns einzureichen. Später Berliner Handelsgeſellſchaft, Berlin, tentdrahtroſt und steil. Roß⸗ Laurentinsſtraße 15. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft,.⸗G., Mannheim, E. Ladenburg, eintreffende Angebote wer⸗ den nicht berückſichtigt. Für den Zuſchlag bleibt 2 Zimmer u. Küche an kleine Familie zu vermieten. 19447 Nachttiſch, 1 Waſchtiſch, 1 Seſſel, 1 Handtuchgeſtell, 4 rankfurt a.., Näheres Laden. 112 750 822 876 967 1087 1064(alte Spannung), Fabrikat 41 deine ſollen nach den Ber. 084 J115 1121 1123 1271 1308 1811 1404 1429 1440 Ludwigshafener Walzmühle. Federleicht E E..4be e e ordnung des Gr. Miniſte⸗1451 1571 1573 1611 1638 1675 1678 1689 1696 1841 Näheres im Termin, 2 2 1. Oktober zu vermieten. Zu riums der Finauzen vom 1963 2010 2025 2066 2074 2088 2135 2151 2155 2253 Mannheim, 28. Juli 1910,—— erfrag. von 8 Uhr vormittags J. Januar 1907 öffentlich ver⸗ 2296 2508 2522 2536 2662 2672 2750 2786 2805 2885 ˙ 948 J Uhr nachmitlags. 34927 geben werden. 92042983 3040 3048 3069 3246 3387 3435 3548 3556 3607 Oerichtsvollzieher. 22 Ring, 5. Stock, 2 Die Bedingungen, die 3615 3058 3679 3720 3730 3967 4019 4027 4030 4037) Norſei 16.40 Zimmer u. Küche gebiretee Gbnſendung beiner 4088 4007 dle4 411 4208 4271 4328 4384 430 4407 Nulhlaß⸗Verſteigerung 2 an ruhige Leute ſof. zu verm. e 5 80 1 einer 4429 4475 4523 4537 4568 4588 4596 4679 4794 5071 Im Auftrag der Erben Karl Schlotterbeck, Feuden⸗ ach austwürts 5118 5117 5187 523 5857 5298 5454 5470 5582 5563 verſteigere ich die zum Nach⸗— Bener Bahngof 88 verſandt werden, liegen auf 5619 5653 5700 5814 5816 5880 5969 5974 5981 6017] laß der ledigen Roſine 2 8 Alphornſtr. 49, 2. Stock, Anſerer Kanzlei in den 5055 6060 6103 6134 6142 6151 6203 6207 6239 6280 Schuſter hier gehörigen 2 Zimmer u. Küche m. Balk. üblichen Dienſtſtunden auf. 6295 6320 6892 8420 6422 6451 6458 6485 6513 6522 Fahrniſſe m 2 E— zu rerm. Nas⸗ 359 49 Die Angebate ſind ſpäteſtens 8819 6711 6844 8862 6869 6895 7026 7161 7235 7237 Donnerstag, 28. Juli d.., 5 Mollſtr. 32, Tel. 5 dinganavedendlacden mes⸗ 7319 7358 7863 7451 7467. 1 5 5 dingungsverhandlung am 4. Dieſe Teilſchuldſcheine werden nach den Anleihebedingungen zin me 5 Klei wegen Verfletzung Auguſt 1910, vorm. 11 Uhr chden bebedingungen öffentlich gegen bar: 2 Klei⸗ 2 5 8 2 8.— * 2 2 8 2 . eine Friſt von vierzehn gegen Einlieferung der Stücke und der dazugehörigen Zins⸗ S Sauder 288185 Rheinfammstr. 31 Tagen N 1 ſcheine zurückbezahlt. Von genanntem Tage an treten ſie zeug, 1 Küchenſchrank, 1 An⸗ Reformhaus i Badezi 5 Küch außer Verzinſung. 9082 richte, Küchengeſchirr ete.; Preiſe 15 Mk. 5— Mannheim⸗Waldhof, den 2. Juli 1910. ſowie ſehr gute Herrenu⸗ Zuür 35 5 ſof. p. M. 6 Vergehung don ducheckr⸗ ee desundheit A8 1 Terzpe lach. 2 Arrb,; Von den früher gezogenen Teilſchuldverſchreibungen ſind Theodor Michel. Näß. 1 Treppe boch. Arbeiten. folgende bis jetzt nicht zur Einlöſung gelangt: Waiſenrat. P 7, 18, Heidelbergerstr. Niederlage 1 Mittelstr. 46 Niederlage II Gontardstr.31. Nheinhäuſerſraße 31 ſchöne Zimmer und Küche er 1. Septbr. zu verm. Verloſung 1908: No. 2281 und 2287. Verloſung 1909: No. 303 457 984 1215 1365 1727 2091 2170 2225 2280 3718 3812 8990 4250 4918 5912 Die Umdeckung von Dach⸗ flächen am Aufnahmsgebände in Mannheim⸗Neckarau ſoll Nachlaß⸗Verſteigerung. Im Auftrag des Vormun⸗ nach der Verordnung des Gr. 5944 und 7157. des verſteigere ich die zum 9454 Näh. im Laden. Miniſteriums der Finanzen Nachlaß—— Slraßenbahn⸗ Sonntags geschlossen. vom 3. Jauuar 1907 öffent⸗ lich vergeben werden. 9205 Das Bedingnisheft und die Angebotsvordrucke, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerm Hochbaubureau Große Mer⸗ zelſtraße Nr. 7, 1. Stock kks., während der üblichen Ge⸗ Seckenbheimerstrasse No IIa. Samstag. 30. Juli, abends 8½ Uhr im Garten (Bei ungünstiger Witterung im Saal) Evang. Gemeinde-Haus = RNRKonzert Koutrolleurs Karl Baumann hier gehörigen Fahrniſſe Freitag, 29. Juli 1910, nachmittags 2 Uhr Langſtraße 89, 3. Stock öffentlich gegen bar: 2 voll⸗ ſtändige gute Betten mit Federbetten, ein⸗ und zwei⸗ Phonola (Klavierſpielapparat) faſt neu mit Notenrollen ſehr billig zu verkaufen. Anfragen mit R. 499 F. M. au Rudolf Moſſe Welch. ält. Schüler übern. die Ueberwachg. d. Schulaufg. e. Quin⸗ taners abSept. geg. Wohng. u. Früh⸗ ſtück. Off. u. 348 50 a. d. Exp. d. Bl. Astellen finden Sctlimperstrasse 24 ſönes Zim.⸗Wohng. in. all. Zub. ſOſowieg od. Zim.⸗Wohng. bill. zwerm. Zu erfr. 4. Stock.—.—52 IIIII Nultsduuden anf 1 Mannheim. 10095 8 e„ wo au Schreibkommode, ohe 5 4 Seascen der ee e des Mannheimer Hoftheater-Ouintetts Kohrſeſſel, 1 Regulator, Mütle D en 9 25 15 III. St. enfeet Herren: Frite Muller. WIh. Surmeister. Trembich. Sid de Oktober oder früßer ein intelli⸗⸗ 8 möbliertes ſonnen. dar Angebote dead Oarl Zöller. Hans Brouwers. NähmaſchineSinger), 1 Gas⸗ 8 ſpäteſtens bei der öffentlichen Eintritt 50 Pfg. Pr lampe mit Zug, 1 Sof 3 Verdingungs—Verbandlung—————— Weibgeng. Zalkon Immer am 5. Auguſt d.., vormit⸗ Vorhänge, Linoleumläufer, Abnonesg-Aunahme für alle 28l- fuuger Ma mit vller und gut. Penſion tags 10 Uhr verſchloſſen,& 8 G. 2 Schußhgeſtelle, 1 Küchen⸗ u gertieten. 34634 portofrei und mit der Auf⸗ rde TunSISIHA Hulleim ſchrank, 1 Anrichte m. Auf⸗ unben u. Zefrobrtten cer Men N eee ee 31 5 Mannhelm 8 müſſen im Beſitz des Einjährig. FI, Re 34819 9 2 5 derd · Rohr, 8 Uchen⸗ 2l. 5 ſei d mög....—.ꝗ— ſehen, bei uns einzureichen.. Porzell läß reiw Zeugniſſes ſein und mög Tr. hoch, ein einf. Zuſchlagsfriſt acht Tage. uann neIg 3 Se Branchekenutnis beſitzen. F6. hön——5 Mannheim, 26. Juli 1910. Gr. Bahnbaninſpektion. Bekanutmachnng. Auf unſerem Gaswerk Linden⸗ Verlobio Maunheim, ſuli 19 10. 53477 gieſer in verſch. Gebinden, eigenes Gewächs(Forſter Naturwein), 12 leere Wein⸗ fäſſer[weingrün] in Größen v. 25—100 Etr., Faßlager ete. Theodor Michel, Lebensſtellung mit einem garantierten Ein⸗ kommen von ca. 8 000 Mk. pro Jahr, können ſich ark eit⸗ ſame Herren erwerben. Erf. Gefl. Offt. mit Angabe früherer Tätigkeit, Zeugnis⸗Abſchriſten u. Sehattsanſprüchen erbeten unter Nr. 52476 an die Expedition ds. Blattes eſ. Sofort oder ſpäter mit freier Ausſicht zu verm. Preis 18 34829 57 U 1. L ſep. möbl. Zim. 1 billt zu verm. 34842 7, 22, Tuifenring, 1 Fſted de Maſch Waif 0 Kauf. f. Bureau u. Reiſe„ 2 nöbl. Zi Maſchinen 52448 ca. 5000 Mk. Betriebskapital, Expedient, Lageriſten. Srn u. t 1 Fehender Gasmotor von Achtun mude meins Repargturwerkstätke in Matratzen— 5 da die Vertretung auf eigene Verkäuferf. Herrenmaßgeſch 8 5 P. S. mit Glübrohrzündung 1 und Polstermöbel in empfehlende Erinnerung. Große Verſteigerung. Rechnung geführt wird und eee K.21 8 nebſi alem Zudehör und lie⸗ 8 mit Inkaſſo verbunden iſt. 5* 5 8 2 Modiſtin, 1. u. 2. Arbeitertn gende Dampfmaſchine von 8 P. S. 5, 10 Hans Duttenhöfer Tapezlermelster, 10 2. 3, b. 2*˙⁵ 4 Offert sub à. 357 an Kafſiererin, Aufſichtsdame 0 Sinmer ſ0 lcbun mök mit Schieberſteuerung. Intereſſenten wollen nach Be⸗ Autarbeiten von Matratzen von Mk..— an Am Donnerstag, den 28. Inli, nachmittags 2½ Uhr, Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Straßburg i. E. Verkäuferinuen. verſch. Br. Beſt. Juflitut am Platze Zimmer ſof zu vm. 34882 47 6 8. St. Ic, gut mbi. Ztm. 3 ſichtigung der Maſchinen ihre] Aufarbeit— verſteigere ich in meinem 2— 8 15 a. Heruzu verm. 34851 PFPFTFFFTFTTTFTGTGTFTFcc 5 Ireitag. 5. Auguß ds. Is. Tapezieren von Zimmern— von rSt 553000 8. 3 vormittags 11 Uuhr, verſchloſſen und mit entſpreck. Solide Arbeit. Billige Preise. Einrichtung, 1 Schreibtiſch, 1 Diwan m. Umbau, 1 Garni⸗ Stenotypiſtin Geſucht ein erfahrener m. der Getreideſpeditions⸗ 2. Stock Uks., 1 gut möbl. u. 1 leeres Ziumer p. fof. od. Anuſſchrift verſehen, dei uns ein. Prima Referenzen aus allen Krelsen zur Vertügung.—5 5 55 155 mit gut. Zeugn wünſcht ſich branche genau vertrauter l. Aug. zu vrmieten. 1 8—1 ee, Waſch⸗ A 3 er 1. Sept. 8 85—5 tiſche, Betten, Schränke, 1 8 4a, 13, 2 Treppen, möbl. Mannheint, 22. Juli 1910. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas- und Elertrizi⸗ tätswerke. 258 Pichler. Bekauntmachung. Am Stellen finden Ein durchaus tüchtiger Ebauffeur⸗MNonteur welcher imſtande iſt, alle vorkommenden Reparaturen ſelbſtändig auszuführen, zu einem 50 P. 8. Horch⸗ Pianino, 1 Kaſſenſchrank, Nähmaſchinen, Küchenſchrank, Spiegelſchränke, 1 Gepäck⸗ Dreirad, 1 Fahrrad, Teppich, Reiſekoffer, Bilder, Spiegel, Haushaltungs⸗ Gegenſtände aller Art und anderes mehr. M. Arnold, Auktionator, Gefl. Angeb. unt. 942 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G. Mannheim erb. 6755 Enterricht Nachhilfeſtunden werden erteilt in Deutſch, Expedient. Off. mit näheren Angaben unt. 0. 580 an die Annonc.⸗ Ervpedition D. Schürmann, Düſſeldorf. 92¹0 Wegen Becheirxt. des Mädchens wird 3. Sept. zu einzelner Dame br. Zimmer a. Frl. m. Penf. per 1. Auguſt u vm. 34884 0 möbl. Llb e Beethovenſttaße 8, ſchön nöbl. Zimner billig zu verm. Näh. 4 Teppen. 8 1 0 N8. 11: O8, 4. Tel. 2285 een tüchtiges Mädchen für Alles Priedrichsplaß B. part. 2 Montag, 1. Auguſt 1910 Wagen ver 1. September geſucht. Es wollen ſich nur N. 11— Hatein, franzsſ. Matzematik, geſucht. Sich zu melden Mitlw. u. S luftige, 1025 dad. Zim. Vecmittags 10 r ebſolut tüchtige Leute melden, welche ſchon jahrelang Stenographie. Näheres Donnerst. unr v.—5 Uhr. ſof. o. zuf 1. Aug. 3. v. 34880 große Wagen gefahren haben. Verkauf S 1½ 8, 2 Treppen. 34867 L. 345% Somardſtr. J, 2 Kr. fein uh — a e, dier, zwei ausgemuſtexte 2⁵⁵ Gehaltsanſprü a Zwei Pferde, Tucht. strebs. Herr od. Dame gesucht z. Ueber- nr 7 die darcd Kuſchaff, nahme eines eingefuhrten la. CKuchen-Sedarfsar- Emi Seckelſtr. 10, 2 Tr. ſchwere Arbeits⸗Pferde 9209 il Canſche, Pforzheim.— eines Laſtanta, tikels(pat. 88 wenig Kapital eine vorz. Exi-(am Weldparh) fein möbl. Bal⸗ öffentkich an den Meiſtbieten⸗ mokils Uberzänlig stenz, da kein Süro, Laden stc. nötig, la. Kundsch. konzimmer zu verm. 34821 den dare Jublung. Halt Neiſende, ſofert Geld: Stenung 17..... 10006 Nheinvilenſtr 7. mödl. Hoch⸗ Mannheim, 26. Juli 1910. 1 80 NI. Prab. p. Garnit. Kri Zeugnisabſchriften, Photographie und n kaufen. Dieſelden ſind zwiſchen 11—1 Uhr anzuſchen. 32473 Als Haupt- oder Nebenerwerb geeignet. Ernstl. möbl. Jimmer bill. zu vm. Parterrezimmer z. vm. 34889 durch Kauf kleines Geſchäft. Kein Laden. Preis 250 M. bar. 34855 Kutz,& 6, 5. Rsfl. erf. Näheres Donnerstag v. 10—1 und—86 kiotel Gut usil. Jimmer 3. vm 5. Windsor ortier). — Garnit. Nriſem. it. uk. Xkl. grat. Stadt. Dabeverwaltuse getgege Sel Ter Sstss S. 85 Konſumverein Mannheim, Krebs. Induſtrieſtraße 6. — diAen aun enn cb General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Frau Hebel, E 5, 11. Mannheim, den 27. Juli 1910. e Unterrleht. L Hypomheke f. Institut u. Pens. Sigmund Mannheim, A I, 9. Besteht seit 1894.— Tel. 4742. Kl. Klassen. 21 Lehrer, 96 Schüler 1905 bis 1909 bestand. 110, i, Teppich-Repuratfuren Schulj. 1908/09 allein 27, i. If Schulj. bis 22. Juni 1910 bereits 6 Schüler d. Einj-Freiw., Pri- maner-, Maturitäts- u. a. Examen. Tag- u. Abendschule. Prospekt u. Referenz. gratis durch 9818 besonders an echfen Stücken, werden wührend der NMk. 50,000 ganz oder getr. auf Ia. erſte Hypotbeken per 15, Auguſt d. J. zu vergeben. Näheres Evangeliſches Bür⸗ gerſpital F 6, 4½5. 52064 Mk. 8500 auf 2. Hyp. innerh. 70 pCt. d. amtl. Sch. v. pünkt. Zinsz. per 1. Okt. aufzunehmen geſ. Off. u. 34521 d. d. Exped. d. Bl. M. Leitz, Langstr. 36, vermittelg Einstampf-Fapier, ISücher, Akten ete. unter Garantie des Einstampfeng Altes Hisen, Kupfer. Messing, Zinn, Zink sowie sämtliche Metallaschen, Lumpen und Neutuchabfälle kauft zu höchsten Preisen. 77 dle Direktion. Schrelb-Bureau Handelsschule Schüritz, T 2, 16a. Telephon 4021 52072 ant 5pf ert. Frl. Klapierunterricht grud⸗ lich und billig. Näh. 34496 Rheindammſtr. 21, part. Jranzöſ. u. engl. Unter⸗ richt wird für Anfäng. u. Fortgeſchrittene billigſt erteilt. Auch Nachhilfeſtunden. Seckenheimerſtr. 683a, 5. Stock links. 34742 Padggoel Sprachen, Handelswissenschaft. K 3, 28. Tel. 925 K 3, 28. Sprechst.—11 u.—6. Wäh. d. Ferien kurzgef., eingeh. Reptitorien d. staatl. gepr. bezw. ak. eb. Lehrer. Honorar —40 Mk. f. g. Ferien- daner.— Prosp. gratis durch d. Direkt. 1222 —— Sprachen-Institut W. G. Mackay D I, 3 am Paradeplatz D 1, 3 Telephon 4483 Gegründet 1898 Endlisch, Französ., Spanlsch, Russ., Ital., Holl., Schwed. ete. Grammauk, Gonversation, Handels-GOrrespondenz. Nur“Lehrer der betreffend. Nation. Deutsch für Ausländer, 2889 Uebersetzungen Beste Referenzen Ferlenzeit durck Kunsffertige persiscke Hrbeifer bestens Teleph.: 1004 ausgeführt. Bochsteffer 9129 Glünblich. Klovier⸗Uaterricht (Methode Schuler) wird er⸗ teilt. Zu erfragen Hof⸗Muſi⸗ kalienhandlung Eugen Pfeiffer 0 2, 9, Kunſtſtraße. 33597 Mannheim Telephon 1792. P 1, 3. Ludwigshafen Kaiser Wilhelmstrasse 23, Telephon No, 909. Buechführung: einf., dopp., amerik., Kaufm. Reehnen, Wechsel-.Effektenkunde, Handelskorrespondenz, Konterpraxis, Stenogr., Schönschreiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Masghinenschreilben otoe- Ueber 90 Maschinen u. Apparte. Garant. vollkommene Ausblld. Ealllreiche ehrendste Pariſerin erteilt franzöſiſch in und außer dem Hauſe. 34435 M. Schmidt⸗Boubert, Lanteilſtr. 3,(Lindenhof). Französisch Eeble franeaise P 3Ä, 4 50388 Stenographie Rundschrift, Maschinen- und Schönschreibe-Unterricht auch für Unbemittelte Tages-.Abendkurse. Eimzel- Umterricht Unterrichtsdauer cn. 6 Wochen. Erfolg garantiert. Schwetzingerstr. 21. Tel. 4058. 6 5044 ͤ ͤ——————. ͤ——— Vermischtes 5 Stottern heilt nach bewährter Methode Max Frank, Heidelberg, Gaisbergſtr. 64a. 33 Champoonieren aut Teef-Camillen gte. Eleklr. Trochnung Preis 80 Pfg. empflehlt Frau Geyer M2.18 1 11065 Wea deoeh bei Heidelberg. s⸗ aus Nr. 61 bei Ruiſinger, 3 möblitrte Zimmer ſofort od. ſpäter bill. zu verm. 34498 N55 Schwarzwald, geſunder Y Lage, möbliertes Zimm. mit Penſton für 60 Mk. pr. Monat zu vermieten. Näh in d. Exp. d. Bl. 34510 Parkettböden w. gerein., ge⸗ wichſt u. abgehobelt ſowie Wichſen und Aufpolieren von Möbel. Nampmeier, U 6, 5, Hinter⸗ haus. 15961 Tücht. Damenſchneiderin nimmt noch einige Kunden an. 34720 Eichelsheimerſtr. 39, II. , Empfehle mich im Paſchen und Bügeln beſſerer Herren⸗ und Damenwüſche. 2250 Frau Eliſe Gnirs U5, 21, Seitenbau part. e Prima 8 51846 Apfelwein, naturrein, hell, empfiehlt in Gebinden von 30 Etr. an Gg. Pfiſterer, Schriesheim. Lutherstr. 5a Huskunftei und Inkassobüro F. Riffel, Pohazeibeam:er.U. Manmmbeim besorgt überall gewissenhaft Ermittelungen in Fami- lien-, Beruf- und Vermögens- verhältnissen. Imkmsso und Beitreibung rückständiger u, ausgeklagter Forderungen. 4519 Vertrauensangelegenheiten unter strengster Diskretion. Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung u. monatlich. Teilzahlungen Anzüge nach Maß unter Garantie für Ja. Stoffe und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. 50224 Speziglaugebot für Beamte. Ia. Neferenzen ſtehen zu Dienſten. Anfragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 30224 an die Exveb. ds. Bl.. Diskr. Entbind. jederz. b. Fr. Pfau, Heb. Mainz Zang⸗ gaſſe 24/10. Tel. 2539. 8739 8798 Pfipalenthindungsheim vermittelt ſtets Ammen. Lutherstr. 34 Wilh. Kahn d 5, 16. Tel. 1386. Altpapier kauft unter Garantie Einſtampfens Hypotheken zur J. und II. Stelle, den An- und Verkauf von Rest-⸗ kaufschillingen und Liegen- schaften. Auskunftei. 15828 Ankauf 8 Ad. Kurz, U 6, 5, Tel. 1128. ukauf von Knochen, Lum⸗ Ich kaufe pen, altes Eiſen, 55 getragene F. Aedkerlf var, Hlllel⸗U. Fraurnkleider Fr. Aeckerlin, F 6, 11, part. cquhe, Stieſel, zahle die Sahle hahepreise Jüchſten rriſe. ee ee. Damenkleider, Militär⸗u. Beamtenuniform., Schuh⸗ L. Herzmanu, E 2, 12. zeug, Bettfedern, Photo⸗⸗¶(—2ñ᷑iS!: ee eeee iſche Apparate ꝛc. grapbiſche Appgral 5 des Einſtampfens), alte Metall, Beſtellung. werden per alte Flaſch., Eiſen u. umpen, anch enek Teltphunruf 7210 f 88. Seker ber 4e, auch von außerhalb Telephon Nr. 700. 08 prompt erledigt. 51798 des 14451 15898 20 werkaulen. Sellg. 8 2, 1 Laden B DD 57 ade⸗Einrichtungen Alte Gebiſſe neu und gebta ii ſowie altes Gold u. Silber 87.—8. kauft 11763 Pzů 1anr 24, 9, Uhrengeſchäft. u- aos Jahle die höchſten Preiſe für gebr. Möbel u. Bett., von M. 450.— an. ganze Haushaltg. Frau von M. 50.— Becherer, Jean Beckerſtr. 4. Harmoniums au.— Bequeme Teilzahlung.— Bei Barzahlung 50948 höchſter Rabatt. Miete von monatl. Ich Zahle.— Mk. an. Alerbilligſte Aus⸗ nahmepreiſe.— Kataloge frei.— die Hächsten Preise Fr. Siering, Mannheim. für getrag. Mleider, 1 S d Stiefel, ein Laden. erbilligſte 8115 1555 0 Bezugsquelle. 16676 Tauſende Referenzen. Gebrauchte Pianinos von Mk. 200.— an. I1 großer Garderobeſchrank, Für Sacko⸗Anzüge und Hoſen beſonders hohe Preiſe. Gefl. Beſtellung. erbittet 5 7 geſunde., 1 Partie Wollmatratzen, Monogramm⸗ Schirm 5 0 2 Heugnntz ltig⸗ Br ym, 0 45 13. en Tiſch. ailig 2 von titl. Persönlichkeite aſſe 6, Tel. 2294, Straßburgi. Ite Gebiſſe. S Bründllcher Unterricht als naeh J510. Rlentung Und Kunststleker 81— 55 FF—.%u vert. ie in Stenographie, Maſchinen⸗ Zelchen-Atsller 16805 nen behen. barer 14g(Seldrerkobr. i ool Beſen in. Kapokm, Sl 33 15 ergl les Carl Hautle, Tel. 2804. Mar Mergenthan, Spiegelſchr., Wiſchkom. Nacht⸗ hönf 4 nur N 2, 14 vis--vis M 2. Schirnimacher. S 4, 18, 1 Treype. E fl Achb KUl Iug! tiſch, Verlikow, 2809 und Friedrich Burckhardts Nachf. Institut Berrenkleider 5 under! Stegtiſch, Stühle, ilder, e berheiden) Beparaturwerkſtätte Wie zahlen 1000.— Mr. ſef. Ich kaufe getragene Herku⸗ billig. G3. 1I. 2. St. Stapt. geprüfter Lehrer der aufs würmate empfohlen. und Damen⸗Koſtüme werden in bar und 15% vom Rein⸗ u. Frauenkleider, Schuhe u. Stenographie 2 1 prompt u. billig umgeändert, Benzin⸗ und Gasmotoren, gewinn üür eine neue gewun⸗ Stiefel. Zahle die höchſt Pianino, Tel. 4801. 0 6, s. Frospekte Srstiau. franko. fęyariert. gereinigt und ge⸗ Auto's u. Motorräder Peir 25. de ob fel. e höchſten Surran f. Schreibmafchinenar⸗ Herren- u. Damenknrae Zekrannt. hügelt bei 5¹456 1 Oſerten 1 biuig erbene beiten u. ſtenogr. Aufnahmen. G. Schweickart, 4. V. Immel. Böckstr. 10. bnreau Wagner 4 Lroſt, W. Kifſu, L 3, 4. Nr. 5207 an die Eppedilion 8430 aler, R4 920. Caſſel. 6748 dieſer Zeitung. 7 e , Billige Zan-Hleller Stein, Inh. J. b b Bezugsquelle Neckarstadlt 1 1 5 tür jetzt im Hause der neuen Engel-Apotheke U 5 f Mittelstr. 1 Tel. 3532 Messplatz Aren N 0 0 mühelos und billig bei 777 ĩðVyvbbbbbbbbbbb grösster Schonung der Wäschel f f AugustWeiss, Alenise Fabrlkanten; Lichtheil-Institut ., 10, Marktstr. Mannhem. eee —.— Reiche der Tüfte. Nobvellette von Henry G. Ma claurin. Aus dem Engliſchen von H. Leonardi. (Nachdruck verboten.) Um die verſchiedenen Preiſe wetteifernd, ſchwebten weiße Aeroplane leicht und anmutig unter dem blauen Himmel dahin. Dann kam das große Ereignis des Tages, die Konkurrenz um den Höhenpreis, wobei ſich Norman Carnforth, Viktor Maſſingham und der Franzoſe Luret beteiligen und gleichzeitig aufſteigen ollten. So weit das Auge reichte, füllte eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge Weg und Steg. Selbſt auf dem eine halbe Meile vom Sturtplatze entfernten Dobbin⸗Hügel ſtand— im Schatten der Bäume— eine einſame Geſtalt, um die Vorgänge von dort aus mittels eines ſcharfen Opernglaſes zu beobachten. Jetzt wurden die Farben der bei dem Höhenfluge beteiligten Aviatiker gehißt und— von den brauſenden Hochrufen der Menge. begleitet, erhoben die drei Flugapparate ſich in die Luft. Der eine ſehr ſoliden Eindruck machende Zweidecker Carnforths ſegelte mit der Stetigkeit eines Albatros dahin, während die leichten, zierlichen Monoplane der beiden anderen wie Rieſenlibellen erſchienen und mit der Leichtigkeit und Anmut dieſes hübſchen Inſektes dahin⸗ flogen. Zunächſt feſſelte die vollendete Gewandtheit und Wagehalſig⸗ keit des Franzoſen die allgemeine Aufmerkſamkeit. Kaltblütig eine Zigarre rauchend, ließ er ſeine Maſchine aufſteigen und ſegelte mit leichten, vogelartigen Bewegungen über der Menge dahin. Nach⸗ dem er mit Eleganz einen Wendepfahl gerundet hatte, beſchrieb er in einer Höhe von etwa hundert Fuß mit erſchreckender Schnellig⸗ keit eine Anzahl Kreiſe ſowie eine Acht. Doch ein dünner Streif Henkel& Co., ODüsseldorf, aueh der selt 34 Jahren weltbekannten — 1— 775 Delt weißen Petroleumdampfes ſtörte die Illuſion und ließ vermuten, daß an ſeiner Maſchine etwas in Unordnung geraten ſei. Und in der Tat ſah der kühne Franzoſe ſich alsbald gezwungen, langſam herabzukommen. Deſſenungeachtet wurde ihm ein warmer Empfang zu teil. Er aber zuckte nur die Schultern und begab ſich mit ſeiner Maſchine zum Schuppen. Mittlerweile waren die beiden Engländer zu einer Höhe von 400 Fuß gelangt, und immer weiter ging es aufwärts, während bald dieſer, bald jener dem anderen voraus war. Die Erregtheit der Zuſchauer war aufs höchſte geſtiegen. Viele wagten nicht mehr emporzuſchauen, aus Furcht, Augenzeugen einer Kataſtrophe zu werden. Plötzlich brachen aus hunderttauſend Kehlen Jubellaute. Die Zahl 56 war gehißt worden— der Rekord war gebrochen. Dann bemerkte man, daß Maſſinghams Monoplan immer mehr zurückzubleiben und ſchließlich zu ſinken begann. Im nächſten Augenblick durchtönte ein brauſendes„Carnforth gewinnt!“ die ſtille Luft, und das Echo der fernen Hügel gab es wieder. Ja, er hatte gewonnen. Er ſtieg höher, höher, während Maſſingham herabkam. Als er unten landete, wurde er von Freunden und Sportsgenoſſen umringt, die ihm zu ſeinem präch⸗ tigen Fluge gratulierten und bedauerten, ihn nicht als Sieger pro⸗ klamieren zu können. Er erwiderte nichts. Sein Geſicht erſchien undurchdringlich. Empfand er ſeine Niederlage ſo ſchwer? Der einſame Aviatiker droben in den Wolken hatte inzwiſchen eine Höhe erreicht. die ſeine Ueberlegenheit zur Genüge erwies und verſuchte nun ebenfalls herabzukommen. Voll atemloſer Spannung harrte alles auf den Schlußakt des Dramas. 5 Langſam kam der Zweidecker hernieder bis er nur noch hundert Fuß vom Startplatze entfernt war. Da aber änderte er August Königs N2, 6. Telephon 4329. 8382 Behandlung aller chron. Krankheiten. 14 2 15 Unter ärztlicher Leitung. 4 2 2. 6. — plöhlich ſeine Richtung, flog gen Oſten auf die Dobbin⸗Hügel zu und war alsbald verſchwunden. Auf dem Flugfelde herrſchte allgemeine Beſtürzung. Die Herren der Sportkommiſſion liefen ratlos hin und her, und überall ſah man beſorgte, angſtvolle Geſichter. Inzwiſchen war der Flugapparat glatt auf dem Flachen Gipfel eines Hügels gelandet. Der Luftſchiffer ſprang heraus, warf die lederne Motorkappe und die große Schutzbrille ab, und entpuppte ſich als eine ſehr anziehende junge Dame mit energiſchem Munde und furchtloſen Augen. Es war Normans Schweſter Ruth— eine echte Carnforth. Norman— denn das war der einſame Beobachter auf dem Hügel— war auf ſie zugeeilt und hatte ſie in die Arme ge⸗ ſchloſſen. „Ruth“, rief er,„Ruth! Worte bermögen mein Empfinden, meine Bewunderung nicht zu ſchildern. Es war eine glorioſe, eine heroiſche, eine erhabene Leiſtung!“ „Steig' ſchnell ein!!“ entgegnete ſie.„Es iſt kein Augenblick zu verlieren. Ich ſehe drunten Geſtalten nahen. Fort, ſo lange es noch Zeit iſt.“ „Nein, ich kann nicht. Der gemeinſte Schurke würde es nicht fertig bringen, jetzt dorthin zu gehen und die Belohnung einzu⸗ heimſen, die Du durch Deinen prächtigen Flug gewonnen haſt.“ „Du mußt— um Vaters willen— um unſeres guten Namens willen!“ entgegnete ſie in beſchwörendem Ton.„Schnell! Wo haſt Du, meinen Hut, Rock und Jacke? Du haſt ſie doch mitgebracht?“ Plötzlich ſah die auf dem Startplatze verſammelte Menge den verſchwundenen Biplan zurückkehren, und als er landete, kannte der Jubel keine Grenzen. Carnforth wurde hoch emporgehoben und unter den Klängen von„Sieh, er kommt, der Siegesheld“ durch den Aerodrom getragen.— (Schluß folgt.] 4. 10. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittaablatf Mannheim, den 27. Juli 1910. eeeeeeneeeNstHeetet veenehHeH,ð́et. ôH eneuneuenenlenenetnlenenlenellslelenelenelnlenellehenenlenenenlenenellenlenenene Hfelier für moderne Bildnisse neneeneeeneeeneeeeeneeeeneeeeeeeeeeneeeeeeeeeeneneeeteenlslanenenenenenenenene! 2 Bof⸗Hkteller Rlebusch Mannkeim O 4, 5 Strohmarkt 25 Dhofo-Skizzen 95 Hbsolut haltbare Vergrösserungen Sopoie alle teckniscken Hufnahmen in künstlerischer Husführung. 5 121 N— Billiges Möhel zu verkanfen. Schöne mod. Kücheneinrichtg., 5 pol. Betten mit Kabokmatr. und prima Federbetten, polt. Schrank, gr.Garderobeſchr. plt. Tiſch u. Stähle, lack. Waſchk, Spiegelſchr., Laibſtuhl, Spiegel Divan, Sofa uſw. 34796 Prinz Wilhelmſtr. 17, Hof. Ichöne jg. Dackel billig zu v. J1. 5, 3 Tr. Vohs. 34771 Aufgepasst! Eine neue Hobelbank mit Werkzeug, ſowie 1 Schreiner⸗ wagen wegen Aufgabe meines Geſchäfts billigſt zu verkaufen 34622 Gimbel, Hartmaunſtr.30, Ludwigshafen a. Rh. ſTbas- Ind Hollen- Badeeinricktungen zu coul. Preisen. dasspar.Hocher: von Mk. 12.75 an. Tische Mk..50 Karl Erögle, S 3. 34 Speyglerei u. installation, Staunend billig! 20 Möbel!! Ein hochſeines Schlafzimmer zu 280 Mark moderner Kleiderſchrank mit Bildhauerarbeit zu 51724 48 Mark Spezialttät ſämtlicher Zuthaten zur Möbelfabrikation lefert Bad. Holz⸗Jnduſtrie Recha PoſeuerRoſengartenſtr.s2 Motorrad billig zu verkaufen. Zu erfr. 5, 15, 3. Stock lks., nach 6 Uhr abends. 3475⁵5⁵ 2 ge: Hamosbraucht verk. z. äuß. b. Preif. Schmitt, 6 3, l9a. 34512 Neuer großer 34675 Kaſſenſchrank umſtändehalber billig zu ver⸗ kaufen. M 3, 10. Einmachen von Früchten. Werke zu 30 Pfg, 50 Pfg, 75 Pfg..— Mk. uſm. Vor⸗ züglich iſt auch Davidis.50 M. Gobf. Slein's Zuehhandlung. 5. 1. 10171 ein Selbſtgebaute 833 vorzügliche Qualität Rot 50, 60, 70 Pig. Welss v. 60 Pf. ab d. Ltr. Im FFaß v. 20 Lit. Proben v. 5 Lit. L. Müller, Weingutsbeſitzer Ludwigshaſen, Wittelsbachſir. 34. Prima Apfelwein kein Handelsapfelwein ver⸗ ſendet in Gebinden von 50 Siter an pro 1 Lit. 26., an Unbekannte nur gegen Nach⸗ nahme, die älteſte Apfelwein⸗ kelterei am Platze von Gg. Ph. Ullrich in Schriesheim A. d. B. 51696 Handwagen verkauft. 43737 Metz, J 5. 15. Moderue Kücheneinrichtung iſt preisw. abzugeb. J 1, 15, 2 Treppen links. 52390 1 Schläfer⸗ od. Mädchenbett (eiſ. Bettſt.) 1 Schreibtiſch, 1 einf. Waſcht. u. verſch. vill. zu modernes]! Guterhaltener Kinder⸗ wagen billig zu verkaufen. 34490 E 4, 1, 3 Tr. Eleganter, roter Plüſch⸗ teppich für Korridor oder Zimmer zu verkaufen. 24716 Gr. Merzelſtr. 12 part. Sehr preiswert: 10 St. ſehr gut gearbeitete Büfetts, Nuß aum u Eichen, einzeln, um zu räumen, äußerſt billig zu verkaufen. 51702 Möbelhaus Schwalbach 03,16 1gebr. Weinkühler ſowie 1 gebr. Weinbüfett billig zu verkaufen. 52102 Theodor Heß, Bierpreſſionen 7* Diebesſichere 5 ger Gelduallelen die beſten und billigſten der Gegenwart. 52304 Verkaufslokal: H 1, 14, Marktpl. 2 elektr. Lüſter, 17 Büſten ſür Herrenkleider billig abzugeben. 34505 S I, 4, 2. Stock. Lassensohfabk faſt neu, moderne Bauart, wegen Anſchaffg. eines größer zu verkaufen. 52319 Schmalz& baschinger. 0 4, 17. H 7, 12 4. St. Hths. Dn Reeller Tauſch! Gegen mein unbelaſtetes Bauterrain, mehr. Komplexe, in einer ſüddeutſchen Univerſi⸗ lätsſtadt, Wert ca. 150 Mille, nehme ich aute, nur erſtſtellig belaſtete Rentenhäuſer. Nur Offerten von Selbſtverkäufern werden unter Nr. 52821 an die Expedition dſs. Blattes berückſichti Geschälts-oder Warenhaus! Ju der lebhaſten, raſch auf⸗ blühenden, über 5000 Einwohner zählenden Amts⸗ u. Fabrikſtadt Wiesloch mit ca. 25 zum Amts⸗ bezirke zählenden wohlhabenden Ortſchaſten, großem Elektrizitäts⸗ werk, Waſſerleitung und Kanali⸗ ſation, Aintsgericht, Forſtamt uſw., iſt ein in unbeſtritten beſter Lage ſtehender Neubau zu ver⸗ kaufen oder zu verpachten. Parterre: zwei große Läden mit Bureaus; 1. Uu. 2. Stock je eine komplette 6 Zimmerwohnung mit Bad; 3. Stock: hübſche 3 Zimmer⸗ wohnung. 34637 Das Haus eignet ſich vermöge ſeiner vorzüglichen Lage für jedes Geſchäft und insbeſondere als Filiale einesgroßen Warenhauſes. Tüchtigen Geſchäftsleuten iſt hier Gelegenheit zur Gründung einer guten Exiſtenz geboten. Die Stockwerke werden auch einzeln verpachtet. Auf 1. Oktober iſt alles beziehbar. Näheres beim Eigentümer Heinrich Fuhrer, Wiesloch. Für Metzger! In Neckarau Neubau, Eck⸗ haus, ein ſchöner, heller La⸗ den, ca. 25 qm Fläche, 2 gr. Schaufenſter mit 2 Zimmern, 2 Küchen, evtl. mehr Räume u. Zubeh. per Juli zu verm. Lage und Räume für Metz⸗ gerei vorzüglich geeignet. Näheres bel Architekt Frdr. Steiner, hier, Weſpin⸗ ſtraße 6. 18346 Nelenene Hausverkauf in Ludwigshafen a. Rh., in welchem ſich 2 Läden befin⸗ den, ſehr gute Lage, geeignet zu jedem Geſchäft, hauptſäch⸗ lich Molkereiprodukte uſw., rentierend über%, Anzah⸗ lung 5000 /, Preis 30 000 Vermittler erwünſcht. Off. u. 34715 an die Exp. ds. Bl. Geſchäftshaus, ca. 550 qm, 2 große elegante Läden, ſchöne Wohnungen, allerfeinſte Geſchäftslage, im Zentrum Mannheims, unter günſt. Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Aufragen an Herrn Ingenieur Aug. Schwarz in Heidelberg, Blumentalſtr. 51796 Neuerbautes Haus Heinkich Lauzſtraße“ mit modern eingerichleter Metzgerei zu verkauſen oder zu vermieten. Näheres daſelbſt oder Tele⸗ phon 4415. 14551 Herrſchaftliche iIl1a In landſchaftlich ſchöner Gegend der Bergſtraße iſt eine vor 2 Jahren never⸗ baute, modern ausgeſtattete Villa, insgeſamt 16 Zimmer, Bäder, Balkon, Veranda, Zentralheizung, elektr. Licht. enthaltend, groß. Garten ca 6500 QOm., wegen Wegzug zu dem billigen Preiſe von Mk. 110 000.— zu verkaufen, event. mit ſpeziell ſtilgerecht gefertigtem Mobiliar. 52028 Näheres durch J. Zilles, Vötellen Hnden Ciaſte aufgeweckte unbeſcholt Leute(nicht unt. 22.) find. lohuende Stellung bei reellem Unternehmen. Vier⸗ wöchige Probezeit gegen ent⸗ ſprechende Bezahlung. Angeb. unter T 931 Nr. 6744 an die Expedition dieſes Blattes. Ein kräftiger, braver, ſung. Mann vom Lande im Alter von 16—18 Jahren als Haus burſche geſucht. Koſt und Wohnung im Hauſe. 52422 Jakob Harter, N 4, 22 5 Auskunftei u. Inkafſohuren ſucht tücht. Aequiſiteur für Mannheim⸗Ludwigshafen geg. hohe Proviſionsbezüge. Off unter Nr. 52417 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. Tüchtige ſalbſtnd. Spongler und Installateure geſ. 52431 Johann Geiſel Meerfeldſtraße 84. Jüng. Arbeiter der ſchon in Eigarrenfabrik tätig war, geſucht. 52428 Gebr. Jacobi. Modes. Tücht. 2. Arbeiterin für ff. Genre geſucht. 34649 Martha Adam Heidelberg, Anlage 24. ſtark. pkll. Mädchenf beſf. Zimmerarb. geſ. Serv. n. erf. 34749 Hildaſtraße 1a. Aeltere Frau für leicht, häus⸗ liche Arbeiten für vormittags geſucht gegen freie Koſt und verk. 52427 0 73 29, 3. St. allen Preislagen, — 8 Platzmangels wegen, scheide jeh aus meiner Kollektion die Lagerbestände von ca. 500 Nummern in zu ganz bedeutend reduzierten Preisen, aus. Die Nummern dieser Tapeten sind in meinem Geschäftslokale angeschlagen. Restbestände mit 50% Rabatt. Teleph. 676 A. Wihler, Tapeten 0 3, 4a fl. st. pfanken. Logis. C 3, 17, 1 Tr. 52183 2542 erein (Kaufm Verein) in Hamburg Grösste kaufmännische talewermittung der Welt. für Fimen und ügleder J0 Stellen Veber 149,000 besetzt Landesgeſchäſtsſtelle für Südweſideutſchland(1930; Mannheim, O0 7, 24. Telephon 6506. Seel. Perfekte Zuarbeiterin, welche in beſſeren Ge⸗ ſchäften arbeitete, geſucht. Alwine Hanf B 1, 5, Breiteſtraße. Juverläßſ. Mädchen per 1. Aug. zu kl. Kindern geſucht 52360 E 4, 1, Treppen. Gut empfohlenes Mädchen oder jüngere Frau tagsüber oder auch nur vorm. geſucht. Vorzuſprethen zwiſchen 12—3 Uhr Parkring 10. 84795 Privat, Reſtaurationsköchin Büfſet⸗, Servier⸗ und Kinder⸗ ſräulein, Zimmer und Haus⸗ mädchen ſucht und empfiehlt Frau Eipper, T I, I5. Telephon 3247.(52433 I 8 85 Fleißige Stundenftau s zum Putzen geſucht, welche Nähe Max Joſefſtraße wohnt. Vorſtellen von 12—2 Uhr. Luec, Max Joſefſtr. 9. 2. St. —1 5 Beſſeres weibl. Perſonal für In⸗ und Ausland ſucht und empfiehlt Beck⸗Nebinger, P 3, 13. 17916 Ein beſſeres Fräulein zu größeren Kindern p. 1. Anguſt geſucht.— Offerten u. Nr. 52439 an die Expedition ds. Blattes. Schulentl. Mädchen tagsüber geſucht. 52441 Gr. Wallſtadtſtr. 61, II. I. eten Suchen Photograph mit eigenen Apparaten, ſucht zur Anfertigung photograph. Aufnahmen feſte Anſtellung in einer 5 Fabrik od. induſtriellem Unternehm. Suchend. beſchäftigt ſich wäh⸗ rend ſeiner freien Zeit mit Bureauarbeiten. Off. u. Nr. 34708 a. d. Exped. ds. Bls. für ein Fräulein, 17 N Ich ſuche Jabre alk,mit ſchon. Handſchrift, perfekt in Stenogr. und Schreibmaſchine, per ſoſort Stellung. 52072 Handelsſchule Schüritz, T 2, 16 a.— Telephon 4021 Fräulein kautionsfähig, gew. im Ver⸗ kehr mit dem Publikum, wünſcht Filiale gleich welcher Branche zu über⸗ nehmen. Gefl Off. an M. Meier, Mannheim, Frie⸗ ſenheimerſtr. 25. 34789 18 Jahre alt, per⸗ Fränlein fekt i. Stenograph. Schreibmaſchine ꝛc ſucht gegen beſcheid. Anſpr. Anfangsſtellg. Handelsſchule Schüritz, 2, 16a. Telephon 4021. 77 Tücht. propere Frau ſucht f. nachmittags Beſchäſtig. in Waſchen o. f. Zimmerarbett. 34745 Lanureutiusſtr. 24, IV. TFirtschaten. Wirtſchaft mit Moninger Bier antücht. Wirtsleute zu verm. 19284 Näh. Riedfeldſtr. 13, 2 St. l. Wirtſchaft, mitgeeignet f. Flaſchenbiergeſchäft, zu verk. Off. a. Gramlich, Wald parkſtraße 41. 12547 Mein Garten⸗Reſtaurant altienomm., direkt Bahnhof Eberſtadt—Pfungſtadt will ich alters⸗ u. krankheitshalber verk. Näh. Beſ. Krehain, Eberſtadt b. D. 51780 ietgesnche Magazin mittlerer Größe, ev. m. Stall für 1 Pferd, Hof und Ein⸗ fahrt per 1. Oktober zu mie⸗ ten geſucht. Offerten unter Nr. 52398 an die Expedition d. Zeitung. Modes. Beachten Sie unser grosses Lager in Dampfmaschinen, Gas., Benzin- und Sauggas-Motoren, Reservolrs, Dampfkessel und Werkzeugmaschinen neuer moderner Transmissionen ne . ene Steh-, Häng- und Wandlager in Ringsschmierung und Sellers System Mauerkasten, Kuppelungen, Stellringe, Sohlplatten Neue blanke gedrehte Wellen 30-100O0 mm Hölzerne, schmiedeelserne und gusselserne Rlemenscheiben ein- u. zweiteilig Stuten- und Seilscheiben.— Putzwolle und Ledertreibriemen, Oebrauchte Transmissionen aller Art stets vorrätig. 6621¹ Telephon 90. 707 25 97 Jein möbl. Zimmer in der Nähe der Rheinbrücke zu Anfang Auguſt von einem Herrn zu mieten geſucht Off. unt. 52440 a. d. Exped. d... Wohnung 1 Zimmer u. Küche J ſof. zu mieten geſ. Offerten unter Nr. 52412 an die Expedition dieſes Blattes. Iu meten 5 5. 22d 1 Tr. freundl. voll⸗ ſtänd. neu herger. Wohn. 5 Zim., Bad, Manſ. u. Zubehör zu verm. 18943 Näh. daſelbſt part. bei Kiſchl F 7 23 Manſardenwohng. 2 b. 3 Zim u. Küche 34724 Näh. 2. Stock. F 7 2 part., 4 Zimmer, 9 auch für Bureau evtl. 3 Zim. u. Zubeh. zu v. 34723 Näh. 2. Stock. Eichelsheimerſtraße 60, Neubau, ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnungen m. Zubeh. per 1. Oktober zu v. Näh. daſ. 34805 Sofort zu vermieten: 2 Zimmer u. Küche und 1 Zimmer und Küche 19426 Näh. im Laden, U 5, 28. Ein ſch. gr. Zimmer leer oder möbl ſof zu vrm. 34756 Parkring 21, 5. St. Goetheſtraße 10 2 ſchöne Zimmer und Küche, nach dem Garten gelegen, im Hinterhaus parterre ſof. z. vm. Näh. 1 Tr. hoch. 19351 Käfertaler lraße 91, 3 Zim., Küche m. Bad. elektr. Halteſtelle, zu verm. Tel. 1430. 17632 a 4 2. St., 2 Zimmer und Küche zu vermieten. Näheres Laden. 84736 Parkring 254 mod. 4 Zimmer, Küche, Bad, Manſ., 4. Stock, per 1. Okt. zu verm. Näh. Laden. 19106 N 2, 5, 4 Zimmer, Küche, Bad und Manſarde zu vermieten. Näh. daſelbſt parterre oder Baubureau Hch. Lanzſtr. 24. Telephon 2007. 18895 10 7 13 3 Zimmer u. Küche 3 m. Abſchluß zu v. Näh. 2. St. rechts. 34420 H7 31 Seitenbau, 2. St., 0 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. 34746 K3 16 3. Stock, 4 Zimmer, 9 Küche und Zubehör zu vermieten. 3474⁴ M2, 15 parterre, 6 Zim⸗ Amer mit allem Zubehör ſofort zu verm. 34588 3 Zimmer, Küche u. .6, 6a Zubebör ſof. 19423 6 5 14 3. St., abgeſchloſſ. 9 Eckwohnung, 5 Zim., Küche u. Zubehör pr. 5 Sept. o. Okt. zu verm. 34721 Zu erfragen part. rechts. 57, 18, Heidelhergerſtraße Igroße, helle Parterre⸗Hof⸗ räume mit hohem Keller zu jedem Zweck geeignet, evtl, mit Wohnung, Belleetage, zu permieten. 12961 Näh. bei Martin Marck, Friedrichsring 4. Mittags 2·3 Uhr. Tel. 2102. + 2 10 Schöne Wohnung, 4 10 Zimmer u. Küche auf 1. Aug. event, früher zu vm. 19123 Näh. 1 Treppe. Augartenstr. 38 3 Zimmerw. m. Bad auf 1. Okt. ebent. früh. u. ebendaſ. Räume, deeign für Büro u. Lager ſof. zu Au gartenſtraße 69, 3. Stock, 3Z Zimmer u. Küche mit Balkon zu verm. Näh. parterre. 34719 Augartenſtr. 34 eine 3 Zimmer⸗Wohnung per ſofort zu vermieten. 19302 2 9 1 2 Augarteuſtr. 100 Wobn zu verm. Näher. 2 Stock oder Wallſtadtſtr. 64. 34370 Beethovenſtr. 3 2. St. 4 Zimmerwohnung mit Balkon U. Zub. zu verm. 34633 (Villenhälfte) Beelhovenſtr. 18 Große ö Zim.⸗ Wohn. ulit Vorgart. weg. Hauskf. p. bald zu v.(1324.) 19365 Bellenſtr. 74, 2. Stock, ſchöne 3 Zimmer⸗Wohnung, (Erkerzimmer), Küche m. Balk. und Speiſekammer, ſofort zu verm. Näh. parterre. 34760 Frlenrimsfelderstr. 18 ſchöne 3 Zim.⸗Wohng. zu verm. 19421 verm. Näh. daſ., 1 Tr. 19359 18 114 71 6 Priuz Wilhelmſtr. 27 ſchöne 5⸗Zimmerwohnung m. Badezimmer und Speiſe⸗ kammer, elektr., 2 Treppen hoch, per 1. Okt. zu verm. Näh. daſelbſt bei L. Köhler 1 Treppe. 18990 Rupprechtſtr. 18 parterre, ſchöne neuhergerichtete 3⸗Zim.⸗Wohnung m. Zubehör per 1. Aug. bill. zu verm. Näh. Laden daſ. od. T 7 1 2. St., Bureau. 19331 Rupprechtstr. 18 Rupprechtſtr. 14 geräum. 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche, Bad u. all. Zubehör, neu hergerichtet, per ſofort zu verm. Näheres parterre. 19416 Neubauten Schimperſtr. 19, 25, 29, elegante 3 u. 4 Zim., Küche, Bad, Speifekammer, Manſarde per ſofort od. ſpät. z. vm. Näh. Schimperſtr. 27, 2. Stock, od. Tel. 1654. 83390 Ecke Rheinhäuſer⸗ u. Krapp⸗ mühlſtr. Nr. 13 ſch. ger. 2 u. 3 3⸗3 Wohn,, alle Zim. a. d. Str. geh. ſof. zu verm. Näh. im 4. St. b. Ender. 34674 Wegzugshalbetr 4 große u. 1 klein. Zimmer, als Mädchenzim, verwendb., groß. Vorplatz, Bad ete. im 1. Stock u. 2 Mädchenzimmer zu verm. Die Wohnung iſt ſchön und praktiſch einge⸗ richtet. Rheinvillenſtraße 8, 1. Stock links. 18986 0 3 4 2 Treppen, 2 Zimmer und Küche nur an 2 ruhige Leute zu vermieten. 18561 Schöne Wohnung 3 Zim. m. Zubehör in freier Lage, 5. Stock auf 1. Okt. zu v. Näh. Rheinhäuſerir. 20 II. I. 416 Timmerwonnungen mit allem Zubehör ſofort od. ſpäter zu vermieten. Max Jvyſefſtraße 31, 4. Stock. -Ammerwonnungen mit Bad und Manſarde Spelzenſtraße 17, 2. Stock, Windeckſtraße 35/37, 2. Stock, Lindenhofſtraße 78, 8. Stock, Bellenſtraße 61, 4. Stock. Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft, Telephon 1145, Windeckſtraße 31. 188384 , 4 U 5 Lnmervoknangen in einfach. u. beſſ. Ausſtatt., Warmwafferanlage ꝛc., in verſchied. Stadtgegend, zu vermieten. Bureau Gr. Merzelſtr. 6. Telephon 1331. 17409 3 gro immer, Küche, 2. Shoch ees 40 Mk., 5 Nüb. Gr. Waunftabtr. 48 2 Eimmerwohnung Seckenheimerſtr. 110a zu verm. (19387) Feudenheim: 2. Stock, 3 große Zim., Küche, Bad u. 9 8 mit Garten an ruh. Familie bis 1. Okt. zu verm. 34455 Näheres Friedrichſtr. 88, part. Feudenheim Zim.⸗Wohng. 19 1* Sevtbr zweimal je 1 Zim. und Küche (evtl. 3 Zimmer) ſof zu verm. 34610 Spelzenſtr. 10 zwei 3 Zimmerwohnungen mit Bad, Mk. 46.—, ſof. zu verm. Näheres daſe 19369 Seckenheimerſtraße 62 2. Stock, 2 Zimmer u. Küche 5. Stock, 2 Zimmer u. Küche Näheres 2. Stock. 34544 „chimperstr. 12 „—5 Zimmer⸗Wohnung. Küche, Bad, Speiſekammer, Mauf. per ſofort zu vermieten. Nüäheres nebenan eee, 0. Jerſchaffellar. 22 3 und 5 e mit Küche, Speiſekammer, Badezimmer, Manſarde ſofort oder bis 1. Auguſt zu verm. Zu erfrag. Q 3, 8 im Laden. Richard Wagnerſtr. 52 (neben Otto⸗Beckſtr.) eleg. 4⸗Zim.⸗Wohng. m. Bad, Speiſek., groß. Veranda und Mauf., freie Ausſicht zu ver⸗ mieten. Näh. hochpart. 19342 Seckenheim. 3 oder 4 Zimmer⸗Wohnung mit all. Zub. u. Gartenanteil elektr. Licht ſof. zu verm. 19436 Wilhel aße 62. 5 Bureaux. 5 Butan D 4, 14 3 Nächſt d. Börſe, 4 Zimmer als Bureau, eventl. auch als Woh⸗ nung, of. zu verm. Näh. Laden. Kirchensfr. 10, 6 8 3 Zimmer evtl. mehr für Bureau zu v. Näh. 4. St. links. 19386 Magazine U 4, 19 Werkſtätte zu verm. 34148 L I0, 6 gr. heller Lagerraum z. v. 19272 Näh. 3 Treppen. iittag-U. Abendtsch Werderstrasse 3 part., 5 Zi n. u. Bad, 3. od. 4. St., 6 Zim., Bad ꝛc zu verm. 19814 Wohnung 6 Zimmer, Bad, auf 1. Juli oder ſpäter zu vermieten. Penſion Merkur, M 2, 1 werden noch einige Herren zu kräftig, bürgerl. Mitlags⸗ und Abendtiſch angenomm. 34229 Einige Damen oder Herren können an einem gut. bürger⸗ fürrad-Haus Jean Niel Aelnm- Verträiebh der F. NM. Mo I u. 4 CyI., bestes Diamant-, Presto- loser Antrieb ete. Material u. Betriebssicherheit unübertroffen. Reparaturen an Motorfahrzeugen u. Fahrräder 1. Wallſtadtſtr. 28, kleine Näheres bei J. S. Kauf⸗ lichen Mittagtiſch teilnehmen Part.⸗Wohng. z. v. 343531 mann, IL 15, 18. 1850834722 U 1, 13, 2. St. b 2 Telephon , 3222. ktom-Räder Fabrikat der Welt, riemen- 70²¹ u. Polarstern-Fahrräder. — 1 1 * Jult. General⸗Anzeiger. [Mittagblatt.) 11. Seite. 2 5 Abreiſen: Sonntag, 7. und 14. Auguſt 1910. Ickhweiz: Tour A: Ab Baſel, Luzern. Vierwaldſtätter⸗ brücke, Urnerloch, Grimſelpaß, Handeckfall, Guttannea, Aareſchlucht, Melringen, 5 Reichenbachfälle, Roſenlaui, Scheidegg, Grindelwald, Wengen, Lauterbrunnen, Interlaken, Spiez, Thunerſee, Bern, Baſel N Oberitalien, Seen: Sago⸗Maggiore, Streſa, Palleuza, Iſola, Madre, Iſola⸗ Bella, Luino, Luganerſee, Lugano, Menaggio, Bellagio, 9 aek Epmerſee, Como, Brunate, Mailaud, Chiaſſo gſfll!.. Heimreiſe einzeln und beliebig innerhalb 45 Tagen. Bewährte Führung. Kleine Teilnehmerzahl. Preiſe der Reiſen verſtehen ſich einſchließlich Eiſenbahn u. Dampferfahrt, voller vorzügl Verpflegung, Hotels ꝛc. 8810 Honzerthaus Storchen urch die 3¼ Uhr, Friedrichsbrücke 11 u. 4 Uhr. Ferien-Sonderfahrten! Daner jeder Reiſe: Eine Woche. „ſee, Gotthardbahn, Göſchenen, Neußfälle, Teufels⸗ Andermatt, Furkapaß, Rhonegletſcher, K. 100.— Tour B: Ab Baſel⸗Andermatt (wie vorſtehend), danu Locarno, MI. 150.— Proſpekte gratis: Intermationales Reisebureau Strassburg i. Elsass. Hohenloheſtr. 3. Telephon 306. Doppel-Konzert Damen-Orchester„Sylpiede““ — Dir. Julius Jser. 7004 s Brillanten Prolongiert — mit Dir. Fritz Servos jr.— ————— ———— Hafenanlagen täglich ab Rheindrücke 10¼ U. 6644 alt, für Damen und Herren, fur EKnaben und Mädchen, tür reich und arm, für lang oder kurz, für diek oder dünn wird die Mitteilung von Interesse sein, die ich morgen oder übermorgen an dieser Stelle bekannt geben werde. 9171 Albers Reform- Nabrsalz Manag Wirktwegen seines hohen Nähr; Lonen nicht verstopfend, sondern regelt selbst in hart- näckigen Fällen Verdauung u. Stuhlgang. Preis: ¼ Pfd. 65 Pfg. 1 Pfd. Mk. 2. 40 Im Gebrauch wegen seiner Ausgiebigkeit billiger als an- dere preiswert erscheinenden Kakaos. Probebeutel 10 Pig. fleformhaus Zur Cesundheit Aufängerlurſe und deer en beginnen Anfang jeden Monats. UebungsabendenForl⸗ Von der Reise zurück bildungskurle Sanstag..7, 18, Heidempergerstr. Schriſtfreunde willkommen. 5 Niederlage I Mittelstr. 46. Frau J. Aron-Kallner Anmeldungenu. Anfragen erbeten 1 II Gontardstr. 31. Stenographen⸗Berein 9199 Amerikan-Dental-Sürgeon IL. 14, 10. Telephon 8605. Stolze⸗Schrey. Vereinsl. Reſt. Roſengarten, UG6, 19. 1079 Ihren grossen Eureka-Verlagstuttgartsendet 100e eiratsangebote für 1 Mk. Briefmarken 27175 ſchäft, wünſcht ein älteres Mädchen oder Witwe ohne Kinder zwecks Heirat keunen zu lernen. Geſl. Offerten unter Nr. 34836 an die Expedition dieſes Blattes. INN2, 72 Heirat Witwer, Mitte Z0er Jahre mit 15188ʃ,indern, evang., mit gutgeh. Ge⸗ G Tulsf-Sönderfafren 8. ach Leeneicrn Jahgnöche, glun Amit Brüssen Woltaust, Hach Paris mit⸗Azriissel, Meltaustellg. Belde Reisen vom 12, 3his 21. K Gr. Preis je Mk. 25.— ab-Mainz, Ak. 285.— ab OCsln. Ferner Paris direkt, vom 15. bis 21. August cr. 180 Mkah-Afainzzbis Mainz, Mx. ab Metz bis-Metz. 62554 Alles einschl. Hotels, Verpflegung ete. Ausführliche Programme durch das Redsebureau: L. Hssennop&.-C0., G. Mh. fl. Maz 42 ff Friedrichs⸗Park. Heute Mittwoch.—6 Uhr Nachmittags Konzert der Grenadier⸗Kapelle. Eintrittspreis 20 Pfa.— Ahaunenten Frei. —— 5 5 335 [Central-Kinematograph Saalbau- Bheater N 7„ 7 Beginn der Vorstellungen: 9206 Werktags won 3½ bis 101½% Uar— Sonn- useiertrvon 2 bis 10 ½% Unr Novitäten- Pregramn von Mittwoch, 27. bis inkl. Freitag, 29. Juli 1910. Eine Feuerwehrübung in Tokio. Naturaufnahme. HFerr NMeier mit„ei“ im Hotel. Drastisch kom. Szene. 5 Das verräterische Löschblatt, Drama. Tante Zilli FiNiii Städtebild. olumbinens Traum. Kolorierter KRunstfilm. PDic Telhaber. Komödie in 10 Szenen. Militärisches Sr Die Täpferkelts-Medaille. nentechnisch ein 01 Ununterbrochen Posse Posse im Bilde im Bilde WVeriaufg Tbenteuer des Sergennten,. Humore 180 2 aſt neuer Eportwagen preiswert zu verkaufen. 34813 Neckarau, Kaiſer Wilhſtr. 59 Git erhalt. Plüſchgarnitur, Sopha u. 6 Stühle, ovaler Ausziehtiſch, ſehr bill. zu verk. 34844 L 14, 1 1 Stock. Luft⸗Sonnenbad hinter den Auguſta⸗Anlagen, den ganzen Tag geöffnet. Getrennte Abteilungen für Herren, Damen und Mädchen. Beſter Erholungsplatz für Geſunde und Rekonvaleszente.— Zur Verfügung ſtehen: Keulen, Hanteln, Turngeväte ꝛc. Jöschen. Keformhaus Zur Durst gar. maturreinen Tncftgiften F 7, 18. Mittelstrasse 46. Sie mte billig zu verkaufen. Guterhaltenes Fahrrad Gehring, Langſtraße 21a, II. Tageskarten: Erwachſene 20 Pfg., Kinder 10 Pfg. Wöhrend der Ferien: Schülermonatskarten.— Mk, AAN 34845 5 Kleiner Pianos in alten-Stylarten aus dem Kaſſenſchrauk billig zu verkaufen. Alphoruſtraße 13 part. ilhelm Bergdol vormals M. Trautmann. Hl, 5 Breitestrasse Hd, 8 Aeltest renommiertes Spezlalgeschäft für Herren- u. Knabenbekleidung ilial Gesundheit 89 95 Foxterrier, ſchön gezeichnet, ſofort billig zu verkaufen. 34837 8 32, IL. T. fertig und nach Maas. 2 gebr. Niederl. I: 34803 Niederl. I: Huntes Feuflleton. — Ein Meiſterzug. Im großen Logenhauſe zu Hamburg ſind gegenwärtig die Schachmeiſter aus aller Welt an der Arbeit, um im Tournier ſich zu meſſen. Wenn auch die größten Namen fehlen, ſo ſind doch bedeutende Schachkünſtler anweſend, und jeder neue Tag bringt neue Uebervaſchungen. Wie es dabei zugeht und welche Aufregungen ein einziger Zug oft bewirken kann, erzählt Thomas Hübbe ſehr anſchaulich in der„Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Zeitung“. Er ſchreibt u..: Da ſitzen ſie nun die Meiſter, ſtumm an ihren Tiſchen und ſinnen. Auf 64 Feldern hat man 32 Holzfiguren vor ſich, von denen jedem Meiſter 16 zur Verfügung ſtehen. Die Kunſt beſteht nun darin, daß der eine ſich möglichſt auch die 16 Figuren des andern„zur Verfügung ſtellt“. Das macht er in Zügen; und man kann ſich ausrechnen, welche Variationen mit 32 Figuren auf 64 Feldern mathematiſch möglich ſind. Der Kampf ſpielt ſich ganz im Innern des Kriegshelden ab. Man ſieht faſt nichts davon. Nur der Phyſiognomiker erkennt an der Faſſade, was drinnen los iſt. Wie ſich die Stirn runzelt, wie die Naſenflügel vibrieren, wie die Mundwinkel zucken, wie das Auge prüft. Nur ſelten, daß der Körper mitarbeitet; daß er ſich einmal windet und krümmt und die Hände nervös den Kopf maſ⸗ ſieren. So kann man unter Umſtänden lange ſtehen und auf ein Brett zweier Meiſter ſtarren, ohne einen einzigen Hieb des Ge⸗ waltigen, d. h. ohne einen Zug zu ſehen. Auf einmal geht eine Bewegung durch die ſchauende Menge: Schlechter hat e4— e5 gezogen! Man flüſterts weiter von Mund zu Munde. Pſcht, nicht ſprechen. Erſchüttert gehen einige hinaus. Sie müſſen ſich laut Luft machen: e4— e5, es iſt koloſſal! Andere ſtürzen in den Nebenſaal, ſtellen die Schlechterſche Partie auf und analyſieren. Ja, das war ein feiner Zug. Schon wird ſein e4— eß in der Stadt verbreitet, in Deutſchland herumtelephoniert, über See ge⸗ kabelt. Heute abend noch wird man in aller Welt, wo Schachklubs ſind, ſtaunend vor Schlechters e4— e5 ſtehen. Der Hoch⸗ und Deutſchmeiſter! Wie ſchlicht ſteht er da und ſteckt ſich eine neue Zigarre an, als ob ſein e4— eß5 garnichts wäre. Dabei hat's ihm eine Stirnfalte mehr gekoſtet. Und ſein Gegner ringk die geiſtigen Hände und denkt drei Viertelſtunden über dies e4—e5 nach. Dieſer Bauer verſperrt ſeinem Läufer den Weg, feſſelt ſeine Springer, bedroht ſeinen Turm, ſpottet ſeiner Damen. Derweilen kommt einer heimlich mit der Camera und photographiert die neue Falte auf Schlechters Stirn für die Woche. Der Zug iſt bare tau⸗ ſend Mark wert; alſo war es ein ſchöner Zug von Schlechter. Sein Gegenpaukant holt nach 45 Minuten zum Gegenhiebe aus. Er be⸗ rührt eine Figur; und da er ſie alſo ziehen muß, aber nicht ziehen will, ſo ſagt er ſchnell: Padoube. Auf dem ſtudentiſchen Menfur⸗ boden heißt es einfach:„ohne“. Dann gilt die Berührung der Figur nicht. e4— e5, es iſt zum Verzweifeln. Dabei hat er noch nicht mal das Bäuerlein mit einem gewiſſen avee auf e5 gepflanzt. Nicht mal zwiſchen Daumen und Zeigefinger hat er es genommen: Hat's ſo ganz ſachte mit dem Nagel des kleinen Fiegers ein Schritt⸗ lein weiter geſchoben. Und wohl gar die turnier- Der doch bringts ihm tauſend Mark und endgültige Unſterblichkeit. So gehts zu beim Schach⸗ Lgie Hält es keine Viertelſtunde aus; der Kenner⸗den erde u. gebr. N Waſchmaſchine zu verkaufen. 34893 JI. 12, 14, Hof. 2 gut erhaltene Fenſter mit Rolläden zu ver⸗ N 5 kaſch u. ſicher verlieren will, K0 7 f 85 6 U 1 6 + verlange in Apotheken aus⸗ ——————* Rippen kitzeln. Worin der eigene Reiz liegt, dieſen„Paukanten“ zuzuſchauen, das kann man dem gewöhnlichen Sterblichen nicht klar machen; es will gelernt und erfahren ſein. — Wie man läſtige Redner verſchwinden läßt. Das japaniſche Parlament iſt eines der jüngſten der Welt; trotzdem fühlt man auch dort ſchon das Bedürfnis, der übergroßen Beredſamkeit der hat zu dieſem Zweck, wie die„Tägl. Roſch.“, allerdings nicht ganz einwandfrei in dieſer Hundstagszeit, erzählt, einen vortrefflichen Apparat erfunden, der auf ebenſo praktiſche, wie korrekte und ein⸗ fache Weiſe den Faden allzu langer Reden abſchneidet. Es handelt ſich um eine mit doppeltem Boden verſehene Rednerbühne, unter dersſich ein Röhrenſyſtem befindet. Jede der Röhren endet vor dem Sitz eines Abgeordneten, jeder Abgeordnete hat eine Anzahl Blei⸗ kügelchen zur Verfügung. Wenn ſich die Herren durch die Ge⸗ ſchwätzigkeit eines Redners gelangweilt fühlen, werfen ſie die Blei⸗ kügelchen in die Mündungen der Röhren. Die Kugeln häufen ſich in dem doppelten Boden an; wenn ein beſtimmtes Gewicht erreicht iſt, löſen ſich automatiſch gewiſſe Gegengewichte aus, und die Tri⸗ büne ſamt dem Redner verſchwindet in einer Verſenkung. Es braucht alſo in dieſem Parlament keine heftigen und groben Zwi⸗ ſchenrufe zu geben. Die Kügelchen vollenden geräuſchlos ihr Werk. In einer Hinſicht freilich iſt das Syſtem nicht gerecht und unpar⸗ teiiſch. Man braucht für das„Begräbnis“ eines mageren Redners mehr Kügelchen als für die Beſeitigung eines fetten Herrn. — Die Eheſcheidungen in Frankreich. Durch eine Statiſtik, die Paul Nouriſſon veröffentlicht, wird feſtgeſtellt, daß die Zahl der Eheſcheidungen in Frankreich in geradezu unglaublicher Weiſe mächſt. In einer einzigen Sitzung des verfloſſenen Jahres hat das Gericht von Paris 210 Ehen geſchieden. Im Jahre 1909 allein wurden in Frankreich mehr Ehen geſchieden als in England ſeit dem„Jahre 1857 zuſammen, und dabei gilt doch England als ein Land, in dem die Ehe nicht gerade von langer Dauer zu ſein pflegt. Aus Anlaß dieſer Statiſtik erzählt ein Pariſer Journaliſt folgenden charakteriſtiſchen Fall. Er hatte einen Freund, dem er alljährlich zwei⸗ oder dreimal begegnete. Vor ſechs Monaten traf er ihn in einem Omnibus und als er ihn fragte, was es Neues gäbe, ſagte er, er ſei verlobt. Drei Monate ſpäter traf er ihn in der Untergrundbahn⸗und er fragte ihn wieder: Was gibt es Neues? Die Antwort lautete: Ich bin verheiratet. Vorgeſtern traf er ihn in Mont⸗Martre auf einem Feſt und zwar in einem gedeckten Karur⸗ ſell. Auf ſeine Frage, was es Neues gäbe, antwortete der Freund: Ich bin geſchieden!— Wenn dieſe Geſchichte vielleicht auch nicht in allen Teilen zutrifft, ſo charakteriſiert ſie doch in eklatanter Weiſe den jetzigen Zuſtand in Frankreich, der ſchon deswegen eine gewiſſe Beachtung verdient, weil die vielen Eheſcheidungen nicht zum wenigſten dazu beitragen, die Ewlvölkerung Frankreichs zu einer Staatskalamität anwachſen zu laſſen. — Badeleben im alten Gallien. Als die Renaiſſance im 16. Jahrhundert in allen größeren Städten Thermen erſtehen ließ, ſetzte ſie nur die Tradition der Antike fort, insder das Badeleben und Sitte, daß alle gutſituierten⸗Bürger in den⸗Sommermonaten Abgeordneten Zügel anzulegen. Ein Ingenieur, Herr Namakawa, eine bedeutende Rolle ſpielte. Im alten Galltien war es Brauch⸗ onterdetraene en. kaufen. 52452 drüctlich das örztl.evor- eeeeeee— Nheinauſtraße 6. SSe gantgen Tag, bis ihm die Kugeln des Oberſchenfels die falſchen in beſkimmnten Badeorken Kräftigung und Hilfe gegen allerle Ge⸗ brechen ſuchten. Die Forſchung hat feſtgeſtellt, daß im römiſchen Gallien die Zahl dieſer Bade⸗ und Kurorte nicht weniger als 126 betrug. Zu Pferd, zu Fuß oder in der Sänfte zogen die Erholungs⸗ bedürftigen zu den Bädern von Aix, von Brides, von Lar Motte, von Allevard und von Uriage. Die Bäder machten einander heftige Konkurrenz, mit den Alpen ſtritten die Pyrenäen um den Vorrang, man ging nach dem heutigen Ameélie⸗les⸗Bains, nach Ay und Aulus, nach Louchon und Cauterets, nach Eaux⸗bonnes und Gaur⸗ Chaudes. Auch das heutige Chatel⸗Guvon, Vichy, Bagnols, Chau⸗ deſaigues und Mont⸗Dore waren viel beſucht, man ging nach 9 und nach Néris. Auch die Vogeſen konnten ſich ihrer Badeorte rüh⸗ men und lockten die Heilbedürftigen nach Plombisres und Luxeuil. Die ſtarken Eſſer und die Gichtkranken zogen nach Vichy, um ihren Beſchwerden abzuhelfen, die Redner ſuchten in Mont⸗Dore und Luchon in der friſchen Luft Erholungsfür ihre Kehlen und Atem⸗ organe, und wer an Rheumatismus litt, ging nach Aix, nach Royat oder anderen Kurorten. Auch damals gab es Modekrankheiten, man klagte über die Nerven und ſuchte dann in Neris Grholung und neue Kräfte. In einer umfaſſenden Arbeit haben die framzöſiſchen Gelehrten Bonnard und Dr. Perſepied die Badefitten und Bade⸗ gebräuche der Bewohner des alten⸗Galliens unterfucht. Die römiſche Badefreude fand auch in der neuen Provinz raſch ihre Anhänger. Man weiß, daß die Römer nicht nur täglich badeten, man hadete bis zu Emal am Tage, man badete ſogar nachts. In allen römiſchen Städꝛen harrte das Publikum voller Ungeduld auf das Signal, das die Oeffnung der Thermen ankündete, und wenn die Trompeten erſchallten, die Glocken oder Gongs tönten, dann eilte alles zu den großen Badeanſtalten. Plinius konnte ſagen, daß die Römer 6 Jahrhunderte lang keinen anderen Argzt hatten als ihre Bäder. In Gallien ging man noch weiter. Man begnügte ſich nicht mit dem Baden, man trank auch das Waſſer der Heilquellen, man nahnr allerlei Duſchen und vernachläſſigte nicht die Schwitzräume. In Mont⸗Dors haben die Forſcher die Ueberreſte römiſcher Fonkänen gefunden, in Luxeuil große Vorräte von Trinkbechern und Taſſen. In Vichy waren dieſe Becher aus geweißtem Ton und mit einen borangefarbenen Streifen, der mit der Hand aufgemalt w geſchmückt. Die„Spritzduſchen“, die von unten emporſteigen oder bon den Seiten aus ihre Waſſerſtrahlen ſenden, waren noch un⸗ bekannt, aber gewöhnliche Duſchen wurden überall gebraucht. In mehreren dieſer altgalliſchen Kurorte hat man komplette antike Duſchräume freilegen können. Der römiſchen Sitte getreu ſ die Schwitzbäder bei allen Kuren eine große Rolle; in 2 Bains und in Luchon ſind die Ruinen dieſer römif erhalten. Auch Moor⸗ und Schlammbäder waren des alten Galliens nicht unbekannt. Bapbotan wurden eifrig Schlammbäder genomtr Die ſich nach dem Bade mit der Schlam legen und geduldig harren, bis das tels bie Rin völlig ausgetrocknet hatte. Auch zu Umſchlägen und als Magen⸗ pflaſter wurde Schlamm verwe Ja nach dem Zeugnis des Martial nahm man den Schlamm ſogar in Pillen ein: mit dieſem Mittel hofften ſich die Römer gegen die Gefahrs der Kahlköpfigkeit zu ſchützen, in Dax en mußten Spnne 12. Seite N General⸗Anzeiger. Mittagblatt) Mennheim, 27. Juli 1910„ SSessee„eeeesse e 6 55 eöessesesesseesesesessessess 6 8 eesesseseeeseeeesesee 0 Geeeeeseeesesseseessssessesesesss — Nur noch Nur noch—— diese Woche diese Woche! 8 8 2 8 8— 8 29 29 E— 0 6 0 0 Die enorm billigen Preise sind— speziell für Restbestände— zum Teil nochmals ermässigt! Wir bieten also wirklioh eine ungewöhnliche Kaufgelegenheit! EA 2 —Schürzen!— Damen- Konlektion Sente-dansschlnen„ 48,, ber bute emehne 95, unn Hiner- mit Volant jetat Pfg. Grösse 45—70, weisg jetat Pfg. 0 1 10 Kaun 891 allsserordentniche Raumungs⸗ Saamosen-Hausschhrzen 78 Kü.-Retorm-Hänger 6se 45—60 85-Senlen extra breit, mit Volant, jetzt Pfg. schwarn Lüster. jetat ig. Einheltspreise 2 4 6 Sſamosen-NMisderschüxzen 95 Ninder-Naggef zanis, ortes 48—bb 23 85.90 /0 6½ mit Tasche jetat Pfg. jetzt Pig. es% 0 0 Damen-Refolm-Klsigerschürzen 95 Kinder-Nänger uis un: Velnt 48., Kinder- u. Sporwagen 0 E 0 !: jetzt Pfg. Grösse 45.—55 Jetat Plg · jetzt bi 0 4881 Kinder Hänger; big, Grösse 65 u. 70 abige Terschxeen 95 ängel an, onas o50.0 5 Träger jetat Pig. 5⁵ Sportwagen 2 5.95 8 + schöne graue Fa„ jet 0 Batist-ierschürzen 35 Kür-Heſonm-Limono aie 95 Nlapl Weiss, mit Stickerei jetazt Pig. Grösse 45—70 Fert bis178 jetat Pig. 2 D 95 91 10 form Cmono 5 naturfarben„„ fjetzt.* 3** 2 ee Werde.15 Site-Liegewagen 15.50 Kinder-Hänger J 8 mit Verdeck- u. Gummirädern„ jetat 0 g hwarz Lüst Grösse 45—60 f 3 Grösse 45—60 TTTTT ee 2900 1— schwarz Lüster e jetxt A. Gummiräder, Nickelspeichen jetat 0 — ̃ Beachten Sie das sehenswerte Spezial-Schürzenfenster! Besohten Sie unser Speslsl-Fonsterf ———— Alle Preise Netto! NN Nur soweit Vorrat! 8* MANNTIEINN 5 Aleinverkauf: 1—— Einige tausend Tormkanz blſ ae LHKOCH-Apparate! 31 Regen-Schirme! æur 88488 Dresuener Conservegläser es foan ealn Taeit in qedem gewöhnl. Topf gekocht, schliessen absolut sicher und 1 ewig dauerhaft. 8280 1 0U 628 8 24114SgSer Als Amdere Glaser. 8 5 Wilh. Albers in coſossaler Auswahl, mit gebogenen u. 1 G 2 2 Knopfstöoken, enorm billig. e Uxbaum ee. Nähe Wasserturm.— Fiornsnrecher 222.— EEEEECCTCC W2 W AE 1 Innen- 1 me! Niederlage 1: KrratisSs Für jeden annehmbaren Prels. übernehmen wir die Desinfektion ge„Mäuse, Mittelstrasse 46. e ee eee e 8 2 0 Niederlage II;: es uns nicht gelingt, das Ungeziefer radikal zu beseitigen. Erfolgreichstes, reinlichstes Verfahren. Dazler Stöe 9 14 gontardstr. 31. Besuch und Kostenvoranschlag ohne Obligo. Sonntags geschlossen. Besonders angenehm sind uns solche Aufträge, wo alle Grösstes Lager am Platze. seither angewandten Mittel und Methoden nur Teilerfolg Sergstöcke 50 Pfennig. 75 Pfennig. Damenbedienung hatten oder nutzlos waren. 7917 5 Deutsche Versicherung gegen Ungeziefer Stockschirme.4,.90,.50,.50, 8 Anton Springer, Inh. Franz Münch, Hannheim.— 7 Ferner empfehle: O 2, 4 Telephon 4253 9 4 Stäche und Schirme 1 2 5 8 usammenkla — 9 Damen-Binden. Gröbte u. leistungsfahigste Desinfektionsabstalt Deutsohlands 195 91 Strengste Verschwiegenheit. 2— — 00 Wundlauf-Binden. Glänzende Anerkennungen staatlicher u. städtischer Behörden, Hebt Jede Dame in 8 Brauereien, Fabriken und zahlloser Hauseigentümer. 3 Ohne Zweifel Sommerfrische eins elegante V 5 + ee Stecklöckechen 5 iee 85 D 3, 8. Planken D 3, 8. Ad. Arras, O 2, 19/0 5210 Sie strafen sich selbst!l— ·— 7 wenn Sie Ibre Fahrräder u. Zubehörteile, ſowie Näh⸗ů, 855— 22 Hcnitung Waſch⸗, Wring⸗ u. Strickmaſchinen nicht bei mir kaufen- 55 Faſt jedes Fabrikat lieferbar. Verehrte Hausfrauen, versänmen Sie nicht 5 Ausführung aller Reparaturen an Fahrrädern und 7 den Einkauf von militärisch zurückgebliebenen enen en en een 15 Fritz Baumüller Reintüchern„ Ohne Mallf„ aus bestem Leinen- Bernickelung und Emaillierung äußerſt dillig und gut. Tel. 5lA Kohlenhandlung J7J, r. Farn gewebt. Grösse: 145/225 cm, 1 Stück wunſch Jabtungs erleichterung. Ruhrkohlen f engl. Kohlen Mk..30, wegen Zollersparnis uneingesäumt. Weitsehendſte Garantie.—— 5 Kleinste Lieferung: ½ Dutzend franko, ver-. dos Schieb do. nuachgesiebt.30.10 sendet gegen Nachnahme: 9020— 5 Ur DI. 2728. Nusskoblen III 125 105 die deutiche Weberel Setsegn V 1— 108 2 mion- 2— Antfon Herzig, Dolom Ilo. 45. n tedem Guantum erhainte in der er Zentner vors Haus, gegen sofortige Kasse bei mindestens 27 post Sattel bel Heustadt a. d. M.(Ost-Böhmen) 2 Zeltungs-IIl akulatur Dr. H. Haaszes Buchruckerel. I 26atser adle andebei Sertes Peernastegen Tagespreisen.