Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Iu ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfge Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben e Neueſte Nachrichten Eigene Rebaktiensbureaus (humbamer Volksblatt.) „General⸗Auzeiger Druckerei⸗Burrau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 N Rebakton: 3½7 Auswärtige Inſerate 50 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. eaee 10 D Nleme Zale 1 Marr, Schluß der Juſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ubr. Nr. 342. Mittwoch, 27. Juli 1910.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. „Herzliche Beziehungen“. Selten ſtanden wohl Urſache und Wirkung in ſchrofferem Gegenſatz zu einander als die Rede des engliſchen Premiers zur diesjährigen Flottenvorlage und ihr Echo in der deutſchen Preſſe. Ihre Aufnahme bei dieſer war ſeltſamer Weiſe faſt durchgängig die einer deutſch⸗freundlichen Kundgebung einzig aus dem Grunde, weil Mr. Asquith es für gut befunden hatte, von einem herzlichen Verhältnis der beiden Regierungen zueinander zu ſprechen. Freilich hat keine der deutſchen Zei⸗ tungen den ganzen Wortlaut der denkwürdigen Unterhaus⸗ Verhandlungen vom 14. Juli gebracht, aus dem allein ſchon ſihre wenig deutſchfreundliche Tendenz hervorging; aber ſchon die Tatſache, daß derſelbe Miniſter, der die guten Beziehungen dey Länder zu einander betonte und das Recht Deutſchlands gum Bau einer ihm angemeſſen dünkenden Seemacht zugab, im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen die deutſche Flotte als die zwingende Urſache der übertriebenen engliſchen Müſtungen hinſtellte, und, um deren Notwendigkeit zu be⸗ weiſen, die wahrheitsgemäßen Angaben der deutſchen Be⸗ hörden in Zweifel zog, ſollte jedem Einſichtigen die Augen Darüber öffnen, was von den in der Einleitung überſchwäng⸗ lich betonten Freundſchaftsbeteuerungen zu halten iſt. Im weiteren Verlaufe der Debatte erklarte der engliſche Premier, die deutſche 0 hätte eine Flottenverſtändi⸗ gung e ſe in 175 Vorgehen die Unter⸗ ſtitzung der icht hinter ſich zu haben glaubte. er Went ſeher derg daß die un aae auf dem Flottengeſetz aufgebauten Flottenpolitik nicht einverſtandene Parteipreſſe auf dieſen Köder anbeißen würde. Und als nun gar die„Daily Mail“ bei einer großen Anzahl deutſcher Blätter telegraphiſch anfragte, wie ſie ſich die öffentliche Meinung über eventuelle Abrüſtungsverhandlungen dächten, ſo konnte es nicht ausbleiben, daß zahlreiche zuſtimmende Ant⸗ worten einliefen. Freilich waren die meiſten an die Be⸗ dingung geknüpft, daß die Verſtändigung auf gleicher Baſis erfolge. Ja ſogar das„Berliner Tageb latt“, das am der engliſchen Anregung entgegenkam, ſchreißht am 21. Juli:„Wenn England ſich Aberhaupt mit uns verſtändigen Wilf, dann kann es nur auf dem Fuße vollſter geſchehen. Ueber eine undere Grundlage des Abkommens wäre ütberhaupt wicht zu Diskutteren.“ es iſt ſchen oft und ſchlagend bewieſen worden, daß es eine praktiſche Grundlage für eine ſolche Verſtändigung über⸗ haupt nicht gibt. Nun meinen aber manche, und zu denen gehört wohl auch das„Berliner Tageblatt“, daß ſchon allein Verhandlungen eine günſtige Wirkung auf das Verhältwis beider Länder zueinander ausüben würden. Wir glauben das nicht, befürchten vielmehr, daß fruchtloſe Verhandlungen — und das werden ſie zweifellos ſein— die Gefahr eines ernſten Konflikts heraufbeſchwören könnten. Für die öffent⸗ liche Meinung aber könnte dieſe Frage leicht dadurch geklärt werden, wenn das Berliner Tageblatt“ oder eine andere Zeitung dem Beiſpiel der„Daily Mail“ folgte und an die engliſche Preſſe die Rundfrage richtete: Auf welcher Baſis ſollten die Verhandlungen geführt werden? Es iſt Tauſend gegen Eins zu wetten, daß die faſt einſtimmige Antwort lauten wird: Auf der Grundlage: Britannia, rule the waves 12 Es könnte England freilich paſſen, wenn gleich⸗ zeitig mit der ungeheuren Vermehrung ſeiner Flotte der deutſche Schiffbau vertragsmäßig zum Torſo verſtümmelt würde. Unter den Antworten, welche die„Daily Mail“ er⸗ hielt, war manches verſtändige Wort. Keine aber traf den Nagel ſo auf den Kopf, wie die der„Münchener Nachrichten“. Sie lautete: „Die öffentliche Meinung in Süddeutſchland iſt über die Kraftquellen des Reiches hinreichend unterrichtet, um zu wiſſen, daß das Deutſche Reich weder kriegeriſche Abſichten gegen England hegt, noch die Torheit eines kriegeriſchen An⸗ griffes auf Deutſchland von irgend einer Seite beſorgt. Aus den zahlreichen offiziellen Aeußerungen der deutſchen Reichs⸗ leitung und den damit konformen privaten Informationen über die Abſichten der amtlichen Marine⸗ und Auslands⸗ politik wiſſen die deutſchen Publiziſten ſeit Jahren, daß zu keiner Zeit bei der Schaffung der deutſchen Flotte eine gegen Englands wirtſchaftliche oder politiſche Stellung gerichtete Abſicht beſtanden hat oder irgendwie beſteht. Deutſchland als die für alle Zeiten naturgemäß England gegenüber zur See ſchwächeven Macht kann ſchon, ſoweft Großbritannien in Be⸗ tracht, die Frage der Beſchränkung der Seewehr von ſich aus nicht aufwerfen. Soweit ſich das nächſte Jahrzehnt überſehen läßt, iſt die Frage einer Beſchränkung der Seerüftung an⸗ geſichts der Flottenpolitik der übrigen und namentlich der überſeeiſchen Weltmächte auch nicht mehr von engliſchen, ge⸗ ſchweige denn von deutſchen Wünſchen allein abhängig. Prak⸗ tiſch iſt die Behandlung dieſer Frage ſo delikat geworden, daß die öffentliche Meinung in Deutſchland zumal nach den bis⸗ herigen Beobachtungen es vorzieht, dieſe Angelegenheit dem Takt und der Einſicht der deutſchen Reichsleitung anzuver⸗ trauen, die in einer vierzigährigen Friedensarbeit Beweiſe ihres guten Willens zur Erhaltung des Völkerfriedens genug gegeben hat und auch die hinreichende Sachverſtändigkeit be⸗ ſitzt, um eine an ſie herantretende Frage von ſolcher Be⸗ deutung für die geſambde Kultur in der geeigneten Weiſe zu behandeln.“ Die öffentliche Meinung wird in ihrer überwiegenden Mehrheit dieſe von hoher Einſicht geſchriebenen Sätze unter⸗ ſchreiben können. politfsche Uebersicht. Maunheim, 2. Juli 1910. Baſfermann. Auch die Badiſche Nationalliberale Korre⸗ ſpondenz ſchließt ſich den een engsbunge für Baſſermann an und ſchreibt u..: In Zeiten gärender Politik iſt immer die nationalliberale Partei— beſonders vor Reichstagswahlen— viel umworben, hin, wo man ebenfalls den Weg eines Proviforiums beſchr und ebenſo viel geſcholten geweſen, und einzelne Widerſacher im eigenen Lager hat es dann immer gegeben. In ſolchen ſchwierigen Lagen hat— vor allem im den letzten Jahren— aus dem Wirrſal der Einflüſſe die Partei ihren Weg immer richtig gefunden, weil Baſſermann ſie leitete. Er hat das Ver⸗ trauen der Wählerſchaft! Und— wie die nationalliberale „Mainbrücke“ ſchrieb—„ſie muß es ihm entgegen bringen, in deutlichen Kundgebungen aus dem ganzen Reich, die erken⸗ nen laſſen, daß das Gros der Partei ſeine Führung unerſetz⸗ lich iſt“. Wir Badener bringen ihm gern dieſe Kundgebung: ihm verdanken wir es, daß uns im großen Parteikörper Raum geblieben iſt, und Selbſtändigkeit genug, zu der in der engeren Heimat nötigen Politik und in ſeiner Führung erblicken wir! die Gewähr für eine gute Zukunft der Partei. Wir ſind bereit, dieſes Vertrauen bei den Reichstagswahlen ihm perſönlich iW ſeiner alten Heimat zum Ausdruck zu bringen und ihm da⸗ durch den Rückhalt zu verſchaffen, den er ohne Rückſicht auf die Parteien, die bei ſeinen Wahlen als Helfershelfer bisher mit⸗ würkten und jetzt ſeinen Sturz verlangen, ſeine Partei auf dem von ihm und uns richtig befundenen Weg leiten kann. Die Zentrumspläne zur Militärvorlage, die wir ſchon geſtern ins recht Licht rückten, werden in gleicher Weiſe von der„Nationalliberalen Korreſpondenz“ behandelt Sie ſchreibt: Der Abgeordnete Erzberger macht wieder einmal 5 „Tag“ zu ſeinem Sprachrohr, um ſeine ureigenſte Meinung Volk und Regierung kund zu tun. Die meiſten Kopfſchmerzen danach ee bevorſtehende neue Militär⸗ zu machen, es dem 31 des Jahres 1911 entgegen, wo 0 ab quenpadt abläuft: mit Bangen b well eine Militärvor⸗ lage ſtets ein für das Zentrum unangenehmes Rhodus geweſ iſt. Auch diesmal wird dieſe Partei Forderungen aufſtellen, die mit dem Ausdruck einer wirklich nationalen Geſinnung wenig zu tun haben. Wir wiſſen, daß das Zentrum den Ah, lauf des heutigen Quinquenats benutzt, um für eine He rab⸗ 5 ſetzung der aktiven Dienſtzeit im Heere Stim⸗ nrung zu machen u. daß es alles daran ſetzen wird, eine Reali⸗ ſierung dieſer Hoffnungen bei der neuen Vorlage durchzu ⸗ drücken. Dabei iſt ſich jedoch das Zentrum klar bewußt, daß ihm dieſer Plan nicht gelingen wird, ſolange ſich der deutſche Reichstagin ſeiner jetzigen Zuſammenfſetzung mit der Vorlage zu befaſſen hat. Das Zentrum würde unten ſolchen Umſtänden in die Oppoſition gedrängt werden, Natio⸗ nalliberale, Konſervative, Freiſinnige und die übrigen Par⸗ teien, die ſich zu den bürgerlichen nationalen rechnen würden die von der Regierung als notwendig bezeichneten Forde⸗ rungen bewilligen. Damit wäre eine Situation geſchaffen, die recht viel Aehnlichkeit mit der Parteikonſtellation vor der Zer⸗ trümmerung des Bülowblockes hat, eine Ausſicht, die dem Zen⸗ trum wenig wünſchenswert erſcheint. Darum auch die immen wieder auftauchenden Pläne, wie des Abgeordneten Erzberger im„Tag“, die Militärvorlage erſt dem durch die Neuwahlen anders zuſammengeſetzten Reichstage zu unterbreiten, die zwi⸗ ſchenliegende Zeit aber durch ein einjähriges Provt⸗ ſorium auszufüllen. Erzberger weiſt auf das Jahr Feuilleton. Johann, Karl und Anton Stamitz. Von Rudolf Donath, Leipzig. Anläßlich des Mannheimer Jubiläums⸗Muſik⸗ feſtes 1907 wurde die Aufmerkſamkeit der muſikaliſchen Kreiſe von neuem auf die Komponiſten der Pfalz⸗ bayeriſchen Schule gelenkt. Im erſten der vier Konzerte brachte man neben wohlbekannten Symphonien von Mozart, Haydn und Beethoven Werke drei der bedeutendſten älteren Mannheimer Symphoniker: Johann Stamitz, Franz Kaver Rich⸗ ter und Chriſtian Cannabich zur Aufführung. Bei den ſpärlichen Nachrichten über das Leben dieſer Mannheimer Komponiſten, dürfte es vielleicht intereſſieren, Näheres über ſie zu hören. Es iſt eine ihrer hiſtoriſchen Wichtigkeit nach keineswegs auch nur annähernd gewürdigte Tatſache, daß das kleine Mannheim des 18. Jahrhunderts der Siz einer förm⸗ lichen Komponiſtenſchule war, deren Hauptrepräſen⸗ tanten mit ihren Inſtrumentalwerken nicht nur am Kurpfälziſchen Hofe und anderen Fürſte: ſſitzen des füdlichen und weſtlichen Deutſchlands, ſondern au uch in Frankreich England und den Niederlanden durch Jahrzehnte tonangebend waren und in auf⸗ fallender Weiſe den iarkt behe Daß Komponiſten wie die beiden Stamitz, Hter, Filtz, Holz bauer, Toeſchi und Ver Cannabich gänzlich in ſſenheit geraten konnten, trotzdem ihre Symphonien, Quartette, Trios und Konzerte in dreifachen Ausgaben vorlagen und noch obendrein in Abſchriften verbreitet waren, iſt nur dadurch zu erklären, daß der Glanz des großen Wiener Dreigeſtirns Hahdn⸗Mozart⸗Becthoven ſie allmé überſtrahlt hat, Abgeſeben von den Nenuausgaben H. Riemanns in den Denkmälern deutſcher Tonkunſt und in der Breitkopfſchen Hörner in ſeinen Konzerten einführte. Dieſer, Sammlung Collegium muſicum, ſind heute Pariſer, Londoner und Amſterdamer Drucke von Werken dieſer alten Mannheimer äußerſt ſelten und nur mit großer Mühe hat man ſo viel zu⸗ ſammenbringen können, daß ein einigermaßen korrektes Bild von dem Umfang und der Bedeutung der Mannheimer Schule ge⸗ zeichnet werden konnte. Weitaus das größte Intereſſe erweckt Johann Stamitz, oder wie er mit vollem Namen heißt Johann Wenzl Anton Stamitz, geboren am 19. Juni 1717 zu Deutſchbrod in Böhmen als Sohn des Kantors Anton Stamitz. Johann Stamitz gehörte zu der großen Zahl jener Söhne des Landes der Wenzelkrone, die, ver⸗ anlaßt durch die infolge der Gegenreformation geſchaffene Lage der Dinge, dem Druck der Geiſtlichkeit und des Adels, den Staub der Heimat von den Füßen ſchüttelten und in der Fremde ihr Glück verſuchten. Nachdem er dem Unterricht ſeines Vaters ent⸗ wachſen, bildete er ſich autodidaktiſch mit ſo außerordentlichem Erfolge, daß er 1742 bei der Krönung Kaiſers Karl VII. zu Frankfurt als Violinvirtuoſe Aufſehen erregte und vom Kur⸗ fürſt Karl Theodor nach Maunheim gezogen wurde. 1745 wurde Stamitz Konzertmeiſter und Direktor der Kabinettsmuſik und bekleidete dieſe Stellung bis zu ſeinem Tode, am 27. März 1757. Ihm verdankte die Mannheimer Kapelle durch ſeine eppche⸗ machenden Reſormen ihren ſchnellen Aufſchwung und den Ruf des bejten Orcheſters der Welt. Gegen 1748 ſcheint er in Paris geweſen zu ſein, wenigſtens wurden auf ſeinen Rat in das Orcheſter des Concert ſpirituel Hörner eingeführt. Ausführ⸗ licheres darüber teilt Goſſee, der Kapellmeiſter des Concert ſpirituel mit: Monf. Le Riche de la Pouplinisre war der erſte, der auf Anraten des berühmten Joh. Stamitz den Gebrauch der über ein großes Vermögen verfügende Muſtkliebhaber unterhielt ein zahlreiches Orcheſter, das ſich aus den verſchiedenſten Künſtlern zuſammen⸗ ſetzte, darunter 2 Hörner, 2 Klarinetten und 3 Poſaunen, wozu und fremde Muſiker aller Inſtrumente waren hier willkegeee und wurden mit Geſchenken überhäuft. Hier muß auch Jobana Stamitz erwähnt werden, deſſen Aufenthalt ſeinen Bio 15 und den Muſikhiſtorikern entweder unbekannt oder du urch f. vergeſſen und vernachläſſigt, einen bedentenden Einſtaß auf 16 Entſtehung und Entwicklung der Symphonie in Frankreich gus⸗ geübt zu haben ſcheint. Aehnlich urteilt auch Michel Breuet in ſeiner Geſchichte der Konzerte in Frankreich: Trotz des künftigen Suchens und der beträchtlichen Entdeckung neuer Dokumente glauben wir heute unter den deutſchen Muſikern, die ſeit 1748 zu La Pyuplinisre kamen, Joh. Stamitz die Ehre zu teil zu laſſen, den franzöſiſchen Muſikern die klaſſiſche Form der Symphonie durch Erweiterung der alten Sonate, ferner die Er⸗ findung des erſten Allegro und zwei Themen, die Aufnahme zweier Menuette oder Menuetts und Trio und die Zuſammen⸗ ſetzung des Orcheſters mit Hörnern, Obven und Klarinetten ge⸗ zeigt zu haben. 1754 ſpielte er in Paris im Saale der Tuilerien ein Violinkonzert und eine Sonate für Vivla'amdbur ſeiner Kompoſttion, der eine neue Symphonie mit Jagdhörnern, eben⸗ falls von ihm, voranging. In wie gutem Andenken ſeine Wirk⸗ ſamkeit in Paris. geblieben ſein mußte, erbellt daraus, daß ſein Sohn Karl, etwa 20 Jahre ſpäter auf ſeinen in Paris geſtochenen Werken nicht verſäumte, ſich„fils du ſomeux Stemitz“ zu nennen. Erfreute ſich alſo unſer Stamitz in fremden Landen allge⸗ meiner Anerkennung, ſo war dieſes in Deutſchland nicht weiteres der Fall, wie die Kritiken der Zeitgenoſſen b Schuld daran war eine gewiſſe Eiferſucht der norbbeutſchen Muſtker auf die ſüddeutſchen, die leider dazu 1 mag, daß ſo wenig biographiſches Material der Man 0 Komponiſten uns gekommen iſt. In den 91 Stamitz heißt es oft einfach: wird bekannt ſein, wird genug ſein oder über Mannheim ſchreibt die Ber Zeitung vom Jahr 1794:„Indeſſen iſt 51 7 der er Spieler aus Deutſchland kommen ließ. Berühmte franzöſiſche in dortigen Gegenden, wo man mitunter 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannh eim, 27. Juli. habe, indem man einfach die geltende Friedenspräſenzſtärke verlängerte, und kommt am Ende ſeiner Betrachtung zu dem Schluß, für die ſofortige Einbringung einer Militärvorlage Ekoönnten nur gewichtige militäriſche Gründe ins Feld geführt werden, die aber kaum zwingender ſeien als die für die Ver⸗ mehrung von 1904. Dieſen militäriſchen Gründen ſtellt Herr Erzberger zwei andere gegenüber, einen politiſchen und einen flinanziellen. Den wahren Grund aber, der ihn beſtimmt, der Regierung von der ſofortigen Einbringung der Vorlage abzu⸗ reden, verſchweigt er: den Egoismus der eigenen Partei. Selbſt der durchſchaut dieſen jeſuitiſchen Kniff, wenn er mein 5„Mann kann nicht wiſſen, wie der neue Reichstag zuſammen⸗ geſetzt ſein wird und ob nicht dann Zentrum und Sozial⸗ ˙widemokraten die abſolute Mehrheit haben werden. In dieſem FJalle wäre, da von einer Zuſtimmung der Sozialdemokraten natürlich gar nicht die Rede ein kann, die Regierung auf Gnade und Ungnade dem Zentrum überliefert. Aus alter Erfahrung weiß die Regierung, daß das Zentrum, wenn es den Ausſchlag zu geben hat, in der Regel ziemlich hohe Kom⸗ penſationen verlangt.“ Das iſt in wenig Worten des Pudels Kern. Der Furcht des Zentrums, bei Aufrechterhaltung ſeiner Forderungen kalt geſtellt zu werden, ſoll ſich die Regierung beugen, indem ſie die Einbringung der Vorlage bis nach den Reichstagswahlen bverſchiebt. Damit werden unſtreitig die wichtigſten nationalen IJIntereſſen den kleinlichen Parteiintereſſen des Zentrums ge⸗ opfert werden, und die Regierung würde ſich, nach dem eigenen Kalkül des Herrn Erzberger, auf Gnade und Ungnade dem Zentrum überantworten. Oder aber, dieſe Partei würde, wenn man ſich nicht dazu verſtehen wollte, ihre Kom⸗ penſationsforderungen zu genehmigen, es fertig bekommen, Hand in Hand mit Polen, Dänen und Sozialdemokraten die ganze Vorlage zum Scheitern zu bringen, wovon die notwen⸗ dige Folge die Auflöſung des deutſchen Reichs⸗ kags wäre. Dieſer Gefahr müßte ſich die Regierung ausſetzen, ſollte ſie geneigt ſein, den Erzbergerſchen Vorſchlägen ſtattzu⸗ geben. Aus dieſem Grunde iſt es dringend notwendig, die Militärvorlage nochdieſem Reichstag zu unterbreiten, da ein Zögern unabſehbare Folgen für das Schickſal der Vor⸗ lage und damit für die militäriſche Machtentwickelung des Deutſchen Reiches nach ſich ziehen würde. Mußland als Schiedsrichter zwiſchen 5 Deutſchland und England. Dieſer jedenfalls neue und eigenartige Gedanke findet ſich in der„Nowoje Wremja“. Das Blatt ſtellt Betrachtungen an über die Gefahr, die Englands Weltmachtsſtellung durch das Wachſen der deutſchen Flotte droht. Hierbei läuft dem Blatte wieder einmal der hundertfach widerlegte Irrtum unter, daß Kunſere Flotte mit der Erfüllung des Flottengeſetzes eine der engliſchen nahezu gleiche Stärke erreicht haben würde— 21 deutſche Dreadnoughts gegen 25 engliſche. Um die Wende der Jahre 1913/14 würde alſo eine kritiſche Zeit für die deutſcht engliſchen Beziehungen eintreten. Eine gewiſſe Hoffnung, daß es in dieſer Zeit nicht zum Ausbruch eines Krieges zwiſchen den beiden Ländern kommen wird, ſieht die„Nowoje Wremja“ allein in der großen Vorſicht Kaiſer Wilhelms. Aber jedenfalls würden beide Länder Milliarden für ihre Rüftungen aufwen⸗ den. Und dieſes Wettrüſten zwiſchen Deutſchland und England ·˖ ſo ſagt das Petersburger Blatt— iſt vom Standpunkt der Menſchlichkeit ein unbeſchreiblicher Wahnſinn, da ſich die beiden erften Völker Europas in einem zweckloſen Konkurrenz⸗ kampf erſchöpfen. Rußland ſteht nun in hiſtoriſch⸗gutnachbar⸗ lichen Beziehungen zu Deutſchland und in einem engen Ein⸗ vernehmen zu England. Das Schauſpiel der deutſch⸗engliſchen Feindſchaft, die nur mit ſchönen Redensarten verhüllt wird, aber ſchwer auf beiden Nationen laſtet, iſt für uns daher dop⸗ pelk ſchmerzlich. Rußland kann alſo unter dieſen Umſtänden wohl eines Tages berufen ſein, das Amt eines Schiedsrichters zwiſchen den beiden Konkurrenten zu übernehmen. i Wider das Dogma. 85 b„Sbeialiſiſchen Monats⸗ heften“ tritt Ludwig Queſſel dem im ſozialdemokratiſchen Programm gepredigten„„Dogma von der Verſchärfung der Klaſſengegenſätze“ entgegen. Er erklärt rund her⸗ aus, daß dies Dogma„einer ernſthaften Kritik nicht ſtandhält.“ Genau wie Bernſtein und Bloch bekämpft Queſſel das Wort, Saß die Sozialdemokraten Todfeinde der bürgerlichen Geſellſchaft ſeien. Insbeſondere verlangt Queſſel die Annäherung an den nur oberflächlich amüſiert ſein will, eine eigene Sache.“ Dieſem lieblichen Urteile ſteht das eines berühmten Mannheimer Künſt⸗ lers entgegen, der ſich, nach ſeiner Meinung über die Nord⸗ deutſchen G. Benda und E. Bach gefragt, in reinſtem Pfälzer Diakelt äußerſte:„ihre Werke ſind in einem ſchlechte muſikaliſche gont.“ Die Eiferſucht von Berlin und Leipzig auf Mannheim und das Fehlen hervorragender ſüddeutſcher Kritiker hat ſicher⸗ lich beigetragen, daß die Mannheimer ſo bald vergeſſen Wur! 1 8 Wie außerordentlich groß die Fähigkeiten Stamitz' als Violin⸗ ſpieler geweſen ſein müſſen, davon geben ſeine Violinkompoſitionen das beſte Zeugnis. Z. B. ein Violinſolo⸗Exercices imitant un duo de deux violons, ein Solo, das das Spiel zweier Violinen nachahmt. Seine Konzerte galten als das Non plus ultra der Schwierigkeiten auf der Violine und Rat Bofler in Speyer be⸗ richtet über ſein Spiel: Stamitz der Vater, geigte ſehr oft, wenn er ſich mit einem Konzerte hören ließ, ein Tutti auf dem Kontrabaß, ein Solo auf der Violin, ein ander Solo auf der Biple d Amour, kehrte im Tutti wieder zum Kontrabaß zurück und griff nie falſch. Das Renommee Stamitz' als Violinvirtuoſe tritt weit zurück gegen ſeine Bedeutung als Komponiſt und in Abetracht ſeines frühen Todes iſt die Zahl ſeiner nachweis⸗ baren Werke reſpektabel zu nennen. 10 Orcheſtertrios, 50 Sym⸗ phonien, 12 Violinkonzerte, Sonaten für Violine und Klavier und polyphone Sonaten für Violine allein. Seine Trios für Biolinen und Baß ſind die erſten noch heute mit ausgezeich⸗ neter Wirkung.ielbaren Streichtrios, in denen der ganze Zauber des Violinklangs berückend hervortritt. In ſeinen Sym⸗ phonien liegt die große Bedeutung im ſchnellen Umſchlagen des Ausdrucks innerhalb eines Satzes oder gar des Themas und der inführung ſchneller Kontraſtierung ſowie origineller fein ab⸗ gietönter Epiſoden. Die Neuerung ſchlug in den Muſikzentren Varis und London ſofort durch, wie die maſſenhaften Drucke und Nachdrucke beweiſen. Ein Muſikbrief aus Charles⸗Town JIſoliert bedeutet das moderne Proletariat, trotz ſeiner gewaltigen Stärke, in politiſcher Hinſicht auf lange Zeit hinaus noch wenig, vereint mit den neuen Mittelſchichten des pri⸗ vaten und öffentlichen Beamtentums iſt es politiſch alles. Wie Bernſtein ſchon vor Jahren der Sozialdemokratie zu⸗ gerufen hat, ſie ſolle wagen, zu ſcheinen, was ſie iſt, eine radikale Reformpartei, tritt Queſſel gegen den„ſozialrevolutionären Sozialismus“ und für einen„ſozialiſtiſchen Reformismus“ ein. — Aber wird die Partei als ſolche dieſen Mahnungen folgen? — Die Arztfrage in der Reichsverſicherungs⸗Kommiſſion und der Leipziger Verband. Eine Berliner Korreſpondenz hat einen Artikel über das Schlußergebnis der Verhandlungen der Reichsverſicherungs⸗Kommiſſion über die Kaſſenarztfrage ver⸗ breitet, der zu irrigen Anſchauungen Anlaß geben muß. Nach Erklärungen eines„Vertreters des Leipziger Verbandes“ in der Reichsverſicherungs⸗Kommiſſion ſollte nämlich die„organiſierte freie Aerztewahl“ dahin aufzufaſſen ſein, daß„Verträge nur mit dem Leipziger Verbande abzuſchließen ſeien und nur ſeine Mit⸗ glieder zugelaſſen werden ſollten.“ Wie dem„Börſen⸗Courier“ der Generalſekretär des Leipziger Verbandes ſchreibt, hat weder der Deutſche Aerztetag noch der Deutſche Aerztevereinsbund noch auch der Leipziger Verband ſelbſt jemals eine ſolche Forderung aufgeſtellt. Außerdem hat der Reichstagsabgeordnete und Mit⸗ glied der Reichsverſicherungs⸗Kommiſſion Herr Sanitätsrat Dr. Mugdan⸗Berlin, auf den ſich die Bezeichnung„Vertreter des Verbandes“ allein beziehen kann, auf Anfrage aufs bündigſte erklärt, eine derartige Aeußerung nie getan zu haben. — Bahn frei dem deutſchen Ingenieur! Dresden, 25. Juli. Zum Präſidenten der Generaldirektion der ſächſiſchen Staats⸗ bahnen iſt vor kurzem, nicht wie es ſonſt bei ſolchen Aemtern Ge⸗ brauch iſt, ein Juriſt, ſondern ein Techniker, der Lehrer an der techniſchen Hochſchule zu Dresden, Geh. Baurat Profeſſor Dr. Ulbricht, ernannt worden. Bei der Abſchiedsfeier, die dem Scheidenden zu Ehren am Samstag von den Vertretern der Lehrer⸗ und Studentenſchaft der Hochſchule veranſtaltet wurde, hob dies der Rektor derſelben, Geh. Hofrat Dr. Helm in ſeiner Anſprache mit folgenden Worten gebührend hervor:„Sie gehen von uns in ein hohes Staatsamt, das bisher nie einem Manne techniſcher Bildung anvertraut war. Sie ſcheiden von der Stätte der Technik, wie heutzutage unſere Koloniſten vom Mutterlande, um durch ihre Arbeit und ihr Leben Neuland dauernd zu ſichern: Sie gehen als ein Pionier techniſcher Bildung. Und wiederum ſteht das Signal auf:„Bahn frei dem deutſchen In⸗ genieur!“ — Eine Zuſammenkuuft zwiſchen Iswolski und Kiderlen⸗ Waechter. Von der nach Petersburger Meldungen angeblich für September geplanten Zuſammenkunft des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern Herrn v. Iswolkski mit dem neuernannten deutſchen Staatsſekretär des Aeußern Herrn v. Kiderlen⸗Waechter iſt an Berliner zuſtändiger Stelle bisher nichts bekannt. Die Zuſam⸗ menkunft könnte auch höchſtens in Berlin ſtattfinden, da Herr v. Kiderlen⸗Waechter ſich nicht mit der Abſicht trägt, in abſehbarer Zeit nach Petersburg zu gehen. Es wäre jedoch ſehr wohl mög⸗ lich, daß Herr v. Iswolkski auf einer ſeiner Auslandsreiſen Ber⸗ lin berührte, wo dann eine Zuſammenkunft der beiden leitenden Staatsmänner ſich ohne jeden Zwang ergeben würde. Bisher allerdings hat Herr Iswolski eine derartige Abſicht noch nicht zu erkennen gegeben, doch wäre es ja möglich, daß der 15 der Petersburger Meldung bou einer derartigen Abſicht des Herrn Iswolski unterrichtet wäre. Satiſche Polttick. Das Zentrum iſt ſchuld an den gegenwärtigen elenden Zuſtänden in Baden, das unter dem Großblock ſeufzt— ſo verſichert— man höre und ſtaunel — die„Deutſche Reichspoſt“, das Organ der badiſchen Konſervativen durch das Medium einer Zuſchrift aus rechts · nationalliberalen Kreifen. Es iſt ein banges Sündenregiſter, das die rechtsnationalliberal bis konſervative„Deutſche Reichs⸗ poſt“ dem Zentrum vorhält, wir wollen es unſeren Leſern nicht vorenthalten. Die„Deutſche Reichspoſt“ wälzt folgender⸗ maßen alle Schuld für den Einfluß der Sozialdemokratie in Baden auf das Zentrum: Man ſagt nun ſo oft: die Regierung ſollte mehr gegen den „Großblock“ tun. Allerdings. Und leider geſchieht es nicht. Aber auch wenn ſie wollte— ein Teil der Waffen iſt ihr entwunden. Und daran iſt auch das Zentrum nicht ganz unſchuldig. Hat die Regierung noch eine Preſſe? Man hat nicht geruht, bis die Amtsverkündigerfrage„anders geregelt“ wurde, ſo daß die Regie⸗ rung auf die Amtsverkündiger gar keinen Einfluß mehr hat, dieſe vielmehr jungliberal und radikal geworden ſind. Gewiß hätte die Regierung früher die Amtsverkündiger zügeln und deren Bru⸗ talität gegen die rechtsſtehenden Parteien nicht zulaſſen ſollen. Heute könnte ſie es nicht mehr, auch wenn ſie wollte. Und die zeigt uns, daß Stamitz' Kompoſitionen durch einen gewiſſen Franciskini zwiſchen 1766—1783 ſogar auf den Südkarolinen Eingang fanden. Zu beſonderen Reichtümern ſcheint es indeſſen Vater Stamitz trotz allen äußerlichen Erfolges wohl nicht gebracht zu haben, wie man aus einer Anekdote über ihn entnehmen kann.„Johann Stamitz“, heißt es da,„war bekanntlich nicht nur ein vortrefflicher Direktor, ſondern auch einer der vorzüglichſten Violiniſten ſeiner Zeit. Er reiſte oft, erwarb ſich Ehre und Geld, begnügte ſich aber gemeiniglich mit der erſten und verſpielte letztes wieder. Auf einer ſolchen Reiſe hatte er vor dem Kurfürſten der Pfalz geſpielt und dieſer ſchenkte ihm 100 Dukaten. Den Abend iſt Maskerade. Stamitz geht hin und verliert ſeine 100 Dukaten an eine Maske. Den andern Morgen kommt der Kammerdiener und bringt ihm dieſes Geld zurück mit der Antwort, ſich nicht wieder ſo unbeſonnen in Spiel einzulaſſen; denn es war der Kurfürſt ſelbſt geweſen, der ihm am Abend abgenommen, was er ihm am Morgen ge⸗ ſchenkt hatte. Stamitz nahm allerdings beides, Geld und Beleh⸗ rung mit aufrichtigem Dank an, hat aber wahrſcheinlich auch beides bald wieder aus der Acht gelaſſen.“ Seine beiden Söhne ſind Anton und Karl Stamitz. Dieſer, geboren den 7. Mai 1746 in Mannheim, konnte ſich wohl ſelber kaum wünſchen in einer muſikaliſchen Sphäre aufzuwachſen. Lehrer fand er in ſeinem Vater und dem nachmaligen Konzert⸗ meiſter und ſpäteren Kapellmeiſter Cannabich, zu dem und deſſen Familie Mozart vom Jahre 1777 an in nahe Beziehungen treten ſollte. Vor dem Auge des letzteren allerdings fand unſer„Carlo“ damals ebenſowenig Gnade, wie ſein Vater. Wengſtens leſen wir in einem Briefe des jungen Wolfgang Amadeus, der im Juli 1778 in Paris mit ihm zuſammentraf:„Von den beiden Stamitzen iſt nur der Jüngere hier, der Aeltere[der wahre Hafeneder⸗Kompo⸗ niſt)h iſt in London. Das ſind zwei elende Notenſchmierer und politiſchen Beamten? Die Amtmänner müſſen laut For⸗ derung des Zentrums und der Linksliberalen politiſch neutral bleiben. Gewiß ſoll ihre frühere extrem⸗nationalliberale Haltung nicht gebilligt werden. Das heutige Neutralitätsſyſtem iſt aber auch nichts. Und die Beamtendisziplin? Wenn früher die Regierung die Zügel ſcharf anzog, wars der damaligen Oppoſition nicht recht. Heute wäre es auch dem Zentrum recht, wenn die Disziplin ſchärfer gehandhabt würde. Und endlich das Wahlrecht: den Himmel auf Erden glaubte man zu haben, als man das ſchrankenloſe, allgemeine, gleiche, geheime und direkte Landtagswahlrecht erhielt, und was hat man nun: den Groß⸗ block in Permanenz! Welcher Fehler war es, nicht wenig⸗ ſtens auf dem„Proporz“(Verhältniswahlſyſtem) feſt zu beſtehen! Ein weiterer Fehler war, daß auch auf der Seite des Zentru ms nicht bis ins kleinſte hinein die Scheidung von der Sozial⸗ demokratie durchgeführt und jedem Wähler aufs ſtrengſte eingeſchärft wurde, niemals gegen die Parole:„keine Unterſtützung der Sozialdemokratie“ zu 5 85 nicht aus Aerger über den Extrem⸗Nationalliberalismus eines Augenblickserfolges willen. Es rächt ſich alles. Die iſt rund und dreht ſich. Womit man ſündigt, damit wird man geſtraft.— Die Wahlparole:„keine Unterſtützung der Nationalliberalen“ hätte niemals ſchematiſch derart werden dürfen, daß man Männer wie Wittum— Gemäßigt⸗Liberale im guten'nn des Wortes— nicht gegen die Sozialdemokratie unterſtützte, wollte man weitſichtige vaterländiſche Politik treiben. Das iſt ja ein förmliches Strafgericht über das Zentrum, abgehalten in einem befreundeten, konſervativen Organ. Woher kommt ihm dieſe entſetzlich katzenjämmerliche Stimmung, dieſer wahre Schauder vor dem Zentrum, das die Sozial⸗ und den Großblock emporzüchtete? Wie kann ein konſervatives Organ nur derartige ſchwere und gröbliche Be⸗ leidigungen gegen das Zentrum, dieſe in allen Bundesſtaaten patentierte Hüterin der Religion, des Chriſtentums gegen die atheiſtiſche Sozialdemokratie und den gottloſen Liberalismus, ſchleudern? Wollte man der„Deutſchen Reichspoft“ glauben, ſo müßte ja das Zentrum geradezu als das Ferment der De⸗ kompoſition“ im badiſchen Staat angeſehen werden, während doch nur unter ſeinem Schutze Thron und Aktar gedeihen, durch ſein gottgefälliges Wirken der böſe Bazillus der Sozialdemo⸗ kratie unſchädlich gemacht werden kann. Wir ſind ſehr ge⸗ ſpannt, wie dieſe aus einem konſervativen Wurfgeſchoß ge⸗ ſchleuderte„Stinkbombe“— mit Artur Stadthagen zu reden— im Zentrumslager wirken wird, wo man doch ſo hümmliſch ſchwärmt für den Kampf um die„gemeinſame chr iſt⸗ liche Weltanſchauung“. Wollen die Konſervativen jetzt plötzlich das Zentrum als Vorfrucht der Sozialdemokratie erkaunt haben und es nicht mehr mitkämpfen laſſen? Bekommen ſie plötzlich die große deutſche Sehnſucht„Jos vom Zentrum“ 2 Sehnen ſie ſich zurück zu früheren Freundſchaften? Wir ſehen wohl bald, was Zweck u. Wirkung dieſer ſo plötzlich zwiſchen den ſchwarz⸗blauen Nachbarfrieden geſchleuderten„Stinßbombe“, vor allem aber ſind wir geſpannt, wie das Zeutrum dieſe umerhörten Beſchimpfungen ſeiner Politff aus Freundesmunde aufnehmen wird. Tuftſchiffahrt. Wellmann über ſeine Ozean⸗Suftfuhrt. Weit wachſendem Inkereſſe verfolgt Amerika die urfangreichen Vorbereitungen, die in der kühnen Lufkfahrt gipfeln ſollen in der Wellmaun im Herbſt mit ſeinem Lenkballon„Amerika“ den At⸗ lautiſchen Ozeaun überqueren und in Guropoa landen will. Der unternehmende Amerikaner, der ſeinerzeit darrch ſeine unglücklichen Verſuche, mit einem Leukballon den Pol zu erreichen, bekannt wurde, hat ſich in Atlantie Eity üder die Ausſichten ſeines Vorhabens geäußert. Sein jetziger Verſuch ſei ein Gcho des Planes, den Nordpol mit dem Luftſchiff zu erreichen, den er damals, den Spuren des unglücklichen Andr folgend, gefaßt habe. Die„Amerika“ iſt von Paris bereits unter⸗ wegs, und in 14 Tagen werden die Verſuchsfahrten beginnen, die das Wagnis des Ozeanfluges vorbereiten.„Ich weiß nicht, ob ich mein Ziel erreichen kaun, aber verſuchen können wir es. Die „Amerika“ kann 17000 Gallonen Gaſolin mitführen. Wir könnten wenigſtens 33 engliſche Meilen in der Stunde zurücklegen, was ſchreller wäre wie die Fahrt der„Mauretania“. Aber das iſt nur eine theoretiſche Erwägung: in Wirklichkeit werden wir langſamer fliegen müſſen, weil ſonſt unſer Heizmaterial zu ſchnell erſchöpft wäre. Bei günſtigem Winde werden wir mit 17 engliſchen Meilen in der Stunde zufrieden ſein; ſollte der Wettergott uns wirklich günſtig geſinnt ſein, dann erſt würden wir beide Motore benutzen, um größere Geſchwindigkeiten zu erzielen. Mit meinen Gefährten trage ich die Verantwortung und wir tun alles, um die gefährkiche Sache auf möglichſt gefahrloſe und ſichere Wege zu leiten. Vielleicht Spieler, Säufer u. ſ..; das ſind keine Leute für mich.“ Ob oder wie weit das harte Urteil gerechtfertigt, ob die in Salzburg ge⸗ fürchtete ſcharfe Zunge der Mozarte im Spiel war, wer will das heute entſcheiden? Stamitz jun. machte aber jedenfalls in Paris als Virtuoſe auf der Bratſche und Viola'ambur Aufſehen und blieb bis zum Jahre 1785 als Konzertmeiſter in den Dienſten des Herzogs von Noailles, maréchal de France, der, geboren am 21. April 1713, am 22. Auguſt 1793 zu St. Germain en Laye ſtarb. Die glänzenden Konzerte beim marschal de Noailles in der Rue Saint⸗Honové, waren der Treffpunkt von Muſikliebhabern der Pariſer Ariſtokratie. Später konzertierte Karl Stamitz in Deutſchland und Oeſterreich und ließ ſich einige Zeit in Nürnberg nieder. 1787 nahm er für kurze Zeit Stellung als Konzertmeiſter in den Dienſten des Fürſten Hohenlohe⸗Schillingsfürſt an, diri⸗ gierte 1789—90 die Liebhaber⸗Konzerte in Kaſſel, bereiſte dann Rußland und wurde 1800 Dirigent der akademiſchen Konzerte in Jena, wo er 1801 in den kümmerlichſten Verhältniſſen ſtarb. Seine „Ehegenoſſin“ Maria Joſepha Stamitzin war ihm 36 Jahre 8 Monate alt, im Tode vorangegangen und am 17. Januar 1801 beerdigt worden. Intereſſante Aufſchlüſſe über Stamitz als Menſchen und Künſtler gibt uns ein Zeitgenoſſe. Wir erfahren da, daß er eine außerordentliche Neigung zu alchymiſtiſchen Wiſ⸗ ſenſchaften beſaß und daß die damit verbundenen Verſuche, die er ohne alle chemiſchen Kenntniſſe, ganz auf empiriſche Weiſe an⸗ ſtellte, den Ueberreſt ſeines durch Unterrichtgeben ſchwer errun⸗ genen Einkommens vollends verſchlangen. Der arme Narr, ſo vernehmen wir weiter, mußte ſich dabei, oft obendrein noch an⸗ führen laſſen. So bat er, der kein Latein verſtand, einſt einen Jenenſer Studenten, ihm ein Gott weiß, in welchem alten Folian⸗ ten gefundenes Rezept zum Goldmachen ins Deutſche zu über⸗ ſetzen. Der Student verſprach es, gab aber dafür die Kompoſition eines Knallgulvers zurück und freute ſich nun, die Exploſion unbe⸗ Maunheim, 27. Juli. Genesnlsdbegeiger.(Aberdblatt) . Seite. gelingt es uns, vielleicht endet alles mit einem Diierfolg; aber wir haben keine Angſt vor dieſer Möglichkeit, zu ſcheitern und ausgelacht zu werden.“ Daß die„Amerika' imſtande iſt, eine 3000 Meilenfahrt zu vollbringen, ſollen in den nächſten Tagen die Land⸗ flüge bei Atlantic Eity beweiſen. Aber die entſcheidenden Fragen, die unbekannten Faktoren werden erſt durch den Flug über den Ozean geklärt: ob die Ballonhülle durch die transatlantiſche At⸗ moſphäre geſchädigt wird, ob die Windſtrömungen günſtig ſind und überwunden werden können. Auf alle Fälle wird Ende September die Fahrt angetreten. Die„Amerika“ führt einen Apparat für drahtloſe Telegraphie an Bord, durch den Wellmann die Gefahren des Fluges auf ein Minimum zu reduzieren hofft. Er will ſich bei dem Fluge möglichſt an die Routen halten, die die Paſſagier⸗ dampfer benutzen, ſodaß Hilfe im Notfalle leicht zu erlangen wäre. Darum hält Wellmann auch das Unternehmen keineswegs für ſo gefahrvoll, wie das im allgemeinen glaubt. 9. Deulſcher Stenographentag Gabels⸗ berger. * Stuttgart, 26. Juli. Nachdem geſtern abend im Kurſaal zu Cannſtatt den fremden Beſuchern des 9. Deutſchen Stenographentages Gabelsberger ſchwäbiſcher Brauch und ſchwäbiſche Sitte in Wort und Sang, in Bild und Spiel vor Augen geführt worden waren und im Garten des Kurſaals eine prächtige Illumination ſtattgefunden hatte, wurde heute vormittag die Hauptverhandlung fortgeſetzt. Im Mittelpunkt der Erörterungen ſtand der Bericht des Bundes⸗ vorſitzenden, Profeſſors Pfaff, über die Bewegung zur Schaffung eines deutſchen Einheitsſyſtems. Fol⸗ gende, von dem Bundesausſchuß beantragte Reſolution wurde unter ſtürmiſchem Beifall einſtimmig angenommen: „Der Deutſche Stenographenbund Gabelsberger erblickt in den von ihm in die Wege geleiteten Beſtrebungen für die Schaf⸗ fung einer deutſchen Einheitsſtenographie für das ganze deutſche Sprachgebiet ein in hohem Grade erſtrebenswertes Ziel und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß es unter Mitwirkung der Staatsregierung gelingen wird, dieſes Ziel zu erreichen. Als glücklichſte Löſung würde er es betrachten, wenn die altbewährte Schnellſchrift Gabelsbergers, die in Bayern, Sachſen und ande⸗ ren Bundesſtaaten, ſowie in Oeſterreich bereits Einheitsſteno⸗ ſtenographie geworden iſt, als ſolche für das ganze deutſche Sprachgebiet anerkannt würde.“ Weiter wurde folgende Reſolution ebenfalls einſtimmig angenommen: 9 „Die in Eiſenach im Jahre 1906 verſammelten Vertreter haben einen Arbeitsausſchuß deutſcher Kurzſchriftſyſteme einge⸗ ſetzt, um die Regierungen für den Gedanken einer deutſchen Ein⸗ heitsſtenographie zu gewinnen und als Schlichtungsausſchuß für Streitigkeiten zwiſchen den einzelnen Stenographieſchulen zu dienen. Nachdem dieſer Ausſchuß in letzterer Beziehung eine Tätigkeit überhaupt nicht entfaltet und nachdem das Wechdant des Innern durch die Berufung der Konferenz vom 8. Juni d. Is. gezeigt hat, daß es gewillt iſt, den Gedanken einer einheitli⸗ chen Schnellſchrift für das deutſche Sprachgebiet in die Tat um⸗ zuſetzen, erklärt der 9. Deutſche Stenographentag Gabelsberger die Aufgabe des Arbeits⸗Ausſchuſſes deutſcher Kurzſchriftſyſteme für erledigt.“ Kammerſtenograph Schaible teilte mit: Der vorzügliche Erfolg des Wettſchreibens in den oberſten Abteilungen habe zwei Teilnehmer veranlaßt, ſich nachträglich auch in der 18 20 400 Silben zu verſuchen. Von beiden Herren, nämlich Rudolf Eglau, ſtud. jur, in Konſtanz und Aloys Wenzel, Lehramts⸗ kandidat in München, ſind vorzügliche Arbeiten abgegeben wor⸗ den, die beide mit demſelben Preis ausgezeichnet werden konnten. Das Diktat wurde 3 Minuten lang in der gleichbleibenden Ge⸗ ſchwindigkeit von 400 Silben in der Minute in Anweſenheit von Urkundsperſonen gegeben und von den Wettſchreibern in Anwe⸗ ſenheit von Urkundsperſonen übertragen. Der Bundesvorſitzende Prof. Pfaff⸗Darmſtadt erſtattete weiterhin Bericht über die Verhandlungen zur Wiederherſtellung der Einigkeit in der Gabelsbergerſchen Schule. Folgende Reſo⸗ lution fand die Zuſtimmung der Verſammlung: „Der Deutſche Stenographenbund Gabelsberger wiederholt ſeine Erklärung vom Stenographentag in Braunſchweig, daß er jederzeit gerne bereit ſein wird, mit dem Allgemeinen Deut⸗ ſchen Stenographenbund Syſtem Gabelsberger in Verhand⸗ lungen zur Wiederherſtellung der Einheit der Gabelsberger⸗ ſchen Schule einzutreten. Für den Fall, daß die Beſtrebungen zur Herbeiführung einer deutſchen Einheitsſtenographie wider Erwarten zu keinem Ergebnis führen ſollten, beauftragt er ſeinen Syſtemprüfungsausſchuß, in Verhandlungen mit dem Syſtemausſchuß des Allgemeinen Bundes über die Linzer Syſtemvorlage einzutreten. Oberrealſchuldirektor Gaſter unterbreitete nunmehr einen Antrag des Bundesausſchuſſes, dem künftigen Bundesvorſitzenden einen Geſchäftsführer zur Seite zu ſtellen. Der Antrag wurde einſtimmig genehmigt. Dr. Gaſter ſchlug nun unter dem Beifall der Verſammlung die Wiederwahl des bisherigen Bundes⸗ —..—..—.——..——— merkt mit anzuhören, wenn der Herr Kapellmeiſter auf einer nahe gelegenen Mühle, wo er ſein alchymiſtiſches Laboratorium batte den Verſuch anſtellen würde. Inm übrigen wird Stamitz als ein ſehr achtungswerter, ge⸗ fälliger und beſcheidener Mann geſchildert, der fremdes Verdienſt auf eine ſolche Weiſe anerkannte, wie es der wahre Künſtler aner⸗ kennen muß und auch gegen die Schwachen und weniger Gebilde⸗ ten in der Kunſt eine Geduld und Herablaſſung bewies, wie man ſie ſelten bei Künſtlern findet. Für die Kaiſerin von Rußland ſchrieb er außer einigen Symphonien die große Oper Dardanus Sieg oder die Befreiung des Landes, die in Petersburg zur Auf⸗ führung kam. 1795 erhielt er durch den Baron von Meſtmacher eine goldene, mit Brillanten reichbeſetzte Doſe als Beweis höchſter Anerkennung. In Frankfurt ſchrieb er die kleine komiſche Oper: Der verliebte Vormund, die ebenfalls aufgeführt wurde. Er be⸗ ſaß viele Verehrer und gewann ſich ſogar die beſondere Gunſt des Berliner Hofes, der mit ihm im Jahre 1786 einen Vertrag ein⸗ ging, demzufolge ihm der König jede für ihn gefertigte und ihm eingeſandte Kompoſition honorierte. Eine eigentümliche Vorliebe hatte er übrigens für geräuſchvolle Muſik und ſo ſprach er auch immer von einem großen Werk, das er mit Begleitung von Trom⸗ meln, Kanonen etc., aufführen wollte und auch aufführte. Es war dies ein„Akt oder vielmehr eine große Vokal⸗ und Inſtrumental⸗ muſik mit Arien, Duetten und Chören, die in Nürnberg mit De⸗ Korationen, künſtlichen Erleuchtungen und ſagcr 575 ee zur doch ſchon mancher in das Gebirge, viel Ihr wollt. vorſitzenden Prof. Pfaff vor. Prof. Pfaff nahm die Wahl dankend an.(Stürmiſcher Beifall.) Zu ſeinem erſten Stell⸗ bertreter wurde Dr. Karl Bode⸗Dresden, zu ſeinem zweiten Dir. Pitz⸗Alsfeld, zum dritten Bezirksſchulinſpektor Jahne⸗ Prag und zum vierten Prof. Medem⸗Danzig gewählt. Nach⸗ dem dann noch die Mitglieder des Bundesausſchuſſes und des Syſtemausſchuſſes gewählt worden waren, beſchloß die Verſamm⸗ lung, den nächſten Bundestag im Jahre 1914 in Düſſeldorf abzuhalten. Oberregierungsrat Dr. Clemens⸗Dresden wünſchte, daß der 11. Stenographentag in München im Jahre 1918 ſtatt⸗ finde, damit gleichzeitig das 50jährige Beſtehen des Bundes und das 100jährige Jubiläum der Gabelsbergerſchen Stenographie ge⸗ feiert werden könne. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das Werk Gabelsbergers ſchloß Profeſſor Pfaff die Haupt⸗ verſammlung und den IX. Deutſchen Stenographentag. Nach endgültiger Feſtſtellung waren 1464 Vereine durch 573 Delegierte mit 6228 Stimmen vertreten. Aus Stadt und L. and. * MNanunheim, 27. Juli 1910. Betrachtungen über die letzte Bürger⸗ nusſchußſittzung. Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung war die etzte vor der Ferienpauſe. Daß ſie noch ſo ſtark beſucht war— 85 Anweſende ſtellte der Protokollführer feſt— mußte Wunder nehmen. Iſt an die See abgereiſt, weit entrückt den Redekämpfen undh eißen Debatten, die im Mann⸗ heimer Bürgerausſchuß um wichtige, manchmal aber auch um un⸗ wichtige Dinge geführt werden. Zeigten die Bänke klaffende Lücken, ſo fand ſich, wie geſagt, doch ein beſchlußfähiges Kollegium zu⸗ ſammen, das, durch keine Hundstagshitze beläſtigt, friſch und energiſch die 12 Punkte umfaſſende Tagesordnung erledigte. Die erſte Hälfte wurde im Galopp angenommen. Kaum aufgerufen, war der Punkt auch ſchon erledigt. Verleſung des ſtadträtlichen Antrages, einige empfehlende Worte des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtandes, die Konſtatierung, daß eine Diskuſſion nicht gewünſcht werde, einſtimmige Annahme. So ging es bis zu Punkt 7 der Tagesordnung: Herſtellung von Straßen auf dem Geländeder Zuckerraffinerie Mannheim. Daß ſich hier der Widerſpruch aus der Mitte des Kollegiums geltend machen würde, war vorauszuſehen, in der Hauptſache deshalb, weil der Stadtrat zu dem vom Bürgerausſchuß verworfenen Projekt J1 zurückgekehrt war. Vornehmlich aus äſthetiſchen Grün⸗ den. Und nun trat eine Erſcheinung zutage, die ebenſo eigenartig wie intereſſant war. Die meiſten Redner erklärten kategoriſch: Wir verzichten auf das reizvolle Städtebild, das Ihr auf dem Ge⸗ lände der Zuckerfabrik ſchaffen wollt. Wir ſind ſchon damit zu⸗ frieden, wenn gradlinige Straßen erſtehen, wie wir ſie in der Unterſtadt gewohnt ſind. Die krumme und winkelige Straßen⸗ führung gehört in die Oſtſtadt oder in die Stadtteile, die noch entſtehen ſollen. Da könnt Ihr reizvolle Stadtbilder ſchaffen, ſo Was 90 es, daß der einflußreiche Bauſachver⸗ ſtändige im Stadtrat, Architekt Köchler, eindringlich auf die äſthetiſchen Vorteile des Projektes hinwies, was half es, daß der Vorſitzende ziemlich deutlich davor warnte, zu ſehr ſich von den Gedanken derjenigen leiten zu laſſen, die an der Erſchließung des Baugebietes mehr oder weniger mit dem eigenen Geldbeutel intereſſiert ſind— das Kollegium ließ ſich in ſeiner überwiegen⸗ Wir wollen unſere geraden de Straßen, die der Innenſtadt ihr charakteriſtiſches Gepräge geben, hieß es und damit punktum. Die Abſtimmung über die ſtadt⸗ den Mehrheit nicht umſtimmen. rätliche Vorlage fiel auch dementſprechend aus. Vom Stadtrat blieb zwar nur Herr Wachenheim ſitzen, aber vom Kollegium erhoben ſich nur einige Mitglieder auf der Rechten. Und auf der Linken ſtand„einſam auf weiter Flur“ der Stadtv. Geck, der in der Debatte den Argumenten des Stadtrats Köchler mit Ent⸗ ſchiedenheit beigepflichtet hatte. Der Oberbürgermeiſter aber ließ ſich nicht ins Bockshorn jagen. Schnell griff er in die Akten⸗ mappe und verlas zur nicht geringen Ueberraſchung des Kol⸗ legiums einen Eventualantrag des Stadtrats, der die Ausführung des Projektes 2 vorſchlug. Im Stadtrat hatte man ſich jedenfalls geſagt, daß wenig Ausſicht auf Annahme des Projektes 1 vor⸗ handen ſei und in weiſer Vorausſicht gleich einen Antrag für Projekt 2 formuliert. Mit dieſer Löſung des gordiſchen Knotens war das Kollegium durchaus zufrieden, wie ſich aus der faſt ein⸗ ſtimmigen Annahme des Antrages ergab. Die Unterſtadt erhält nun die geforderten geraden Straßen. Die Häuſer können ſchnur⸗ gerade ausgerichtet werden, wie es das Kollegium wünſcht und der Charakter der Quadratſtadt iſt in keiner Weiſe angetaſtet. Da es die Bewohner der Unterſtadt ſo wollen, können ſich auch die anderen, die weniger intereſſiert ſind, zufrieden geben. Auch der nächſte Punkt der Tagesordnung, der wichtigſte und bedeutungsvollſte, die Waſſerverſorgung der Stadt Mannheim, gab zu einer längeren Debatte Anlaß. Zwei Um⸗ ſtände waren es in der Hauptſache, die die glatte Erledigung der Vorlage vereitelten. Stadtv. Dr. Weingart fand verſchiedene Be⸗ ſtimmungen des der zwiſchen der Stadt und der Kon⸗ cee Ueber ſein Sel auf der Viola'amour erfahren wir, daß er ſo rein, ſo unübertrefflich rein ſpielte, daß es ſchon deswegen eine wahre Wonne, ihm zuzuhören. Aber mit Einem hatte der gute Stamitz bis an ſein Lebensende zu kämpfen, mit einer ſtarken Be⸗ fangenheit und Aengſtlichkeit, wenn er als Soliſt ſeines Inſtru⸗ mentes auftrat. In jüngeren Jahren war dieſes Uebel ſogar von Dimenſionen geweſen, die man wohl als unheimlich bezeichnen kann. Da hören wir gar draſtiſche Dinge. Als Stamitz zum erſten Male in Begleitung der fürſtlich Eſterhazyſchen Kapelle unter der Direktion Joſeph Haydns Solo ſpielte, wurde er aus Ehrfurcht gegen die Mitglieder desſelben und beſonders gegen ihren Anführer von einer ſolchen Herzensangſt befallen, daß er während der erſten Tutti des Konzerts einige Male den Konzertſaal verlaſſen mußte. Nach Ueberwindung dieſer einleitenden Fährlichkeiten allerdings habe er dann die volle Zuverſicht und Geiſtesruhe beſeſſen. Dieſes Uebel hat ſich vermutlich ſpäter wieder verloren, denn ſonſt hätte er nicht gerade als Virtuoſe die Erfolge zu verzeichnen gehabt, die er allenthalben errang. Denn als„der Virtuoſe Stamitz“ fand unſer Meiſter mit ſeiner Viole d' Amour ja auch ſein Pläßzchen i in der deutſchen Literatur. Kein anderer als Jean Paul weiſt ſeinem Spiel und ſeiner Muſik eine bedeutſame Rolle in ſeinem „Hesperus“ zu, jenem Werke, das dem Dichter die Herzen der deutſchen Frauenwelt i im Sturme gewann.„Stamitz ſtieg“ ſo heißt es da von einer ſeiner Ouvertüren, die er in einem Gartenkonzert. zur Aufführung brachte,„— nach einem dramatiſchen Plan, den .ſich nicht jeder Kapellmeiſter entwirft— allmählich aus den Obren Visoloncell beweiſt. tinentalen Waſſerwerksgeſellſchaft, der Eigentümerin Rheinauer Waſſerwerks, abgeſchloſſen werden ſoll, zu weni klärt. Er witterte eine zu ſchwerwiegende Benachteiligun 8 Stadt und ſchlug deshalb die Verweiſung der Vorlage an ein gemiſchte Kommiſſion vor. Auf der Linken ging man noch w ite Hier fand die Vorlage glatte Ablehnung, weil nach ihrer A der Wert des Waſſerwerks in keinem Verhältnis zu dem Kau preis ſteht. Nun iſt es ſchon oft vorgekommen— auch in Man heim—, daß man für ein Objekt mehr bezahlt hat, als es wy war, weil mit ihm noch viel ſchwerwiegendere Vorteile verbunde war, Vorteile, die der weniger Eingeweihte nicht ſo ohne weteres überblicken konnte. Wir wollen über dieſe wichtige Seite d Vorlage den Faden nicht weiter ſpinnen, ſondern nur der Hof nung Ausdruck geben, daß die ſcharfen Gegner der Vorlage in de Sitzungen der gemiſchten Kommiſſion diejenigen Informatione erhalten, die aus naheliegenden Gründen im Plenum nicht gegeb⸗ werden können. Vielleicht wird aus manchem Saulus ein Pau Daß übrigens der Vorſitzende, als er mit Wärme für die eintrat, nicht ſo überzeugend redete, wie er vielleicht gewollt wird man ebenfalls erklärlich finden. Hier ſcheint es ganz 5 00 ders zu heißen:„Reden iſt Silber, Schweigen iſt Gold!“ Dabi aber gehen wir mit dem Oberbürgermeiſter völlig einig: D Ungewißheit, dieſes„12jährige Hangen und Bangen in ſchwe der Pein“ in der Rheinauer Eingemeindungsfr muß endlich einmal aufhören. Hoffen wir, daß das Ultimatum, das die Seckenheimer erhalten haben, ſeine Wirkung nicht er. fehlt. Vielleicht kommt man in der gemiſchten Kommiſſion zu der Anſicht, daß der Stadtrat kaufmänniſch gehandelt ha zu gründenden Waſſerwerksgeſellſchaft vorſchlug. Die Verhäl auf 8 Rheinau ſind ſo ee gelagert, daß man die worten 1 kann. Die gemiſchte Kommiſſion, an die die V lage ſchließlich verwieſen wurde, hat ſich nach der Sitzung konſtituiert. Es iſt nicht unmöglich, daß deswegen das Kollegt im nächſten Monat noch einmal einberufen werden m es dann aber auch beſchlußfähig ſein wird? Einige heitere Momente förderte gegen Schluß der S. noch die Vorlage über die Erweiterung der Bieh anlage zutage. Der Stadtv. Himmele legte ſich fü Verlegung der Düngerſtätte und für die Trockenſtätte der S borſten im Schlacht⸗ und Viehhof ins Zeug. Die Dü hindert nach ſeiner Anſicht den Betrieb auf der Verladeramp und die Sauborſten trocknen zu nahe an einer Dienſtwohnun, Veterinärrat Fuchs, der Direktor des Schlachk⸗ und B ſtellte die Verlegung der Düngerſtätte, die übrigens 24—96 00 Mark pro Jahr einbringt, in Ausſicht und auch die Sauhorſte werden bald an einer einſameren Stelle trocknen. hätte die„duftige“ Debatte, die ziemlich erregt ausklan mieden werden können, wenn Stadtv. Himmele vermieder dieſe doch immerhin ziemlich untergeordneten Dinge im vorzubringen. Eine direkte Rückſprache mit Veterinärrat 5 hätte wohl das gleiche Reſultat erzielt. Jeder Stadtverord ſollte darauf halten, daß das Niveau der Debatten nich Neueinrichtungen im neuen Schulhau ſe Stadtteil Feudenheim die erfreuliche Nachricht hören, daß das Hochbauamt eine ganze Anzahl von Sch n bauplänen in Bearbeitung hat. Man entſpricht Wunſche, des Stadtſchulrates Dr. Sickinger, der z 15 1 5 die Pläne fitr die de ſ Etatmößig wurden die Attlare 1 i beim Bezirtsamt Lahr, Adolf Winkler beim Bezirk Jſele beim Bezirksamt Neuſtadt, Wilhelm Br 1 zirksamt Freiburg, Franz Schweinfurth beim Konſtanz, Karl Giſemann beim Bezirksamt 4 unter Verſetzung zum Bezirksamt Pforzheim—, Fri müller beim Bezirksamt Lörrach— unter Verſetzun zirksamt Boxberg—, ferner die Verwaltungsaktuart Hirt, Heinrich Wanner und Otto Bäurle. *Verſetzt wurde der etatmäßige Aktuar Julius Schiedsgericht für Arbeiterverſicherung in Freibur zirksamt Waldshut. »Zugewieſen wurde der etatmäßige Aktuar Wilhelm beim Bezirksamt Freiburg dem Schiedsgericht für Arbei ſicherung in Freiburg. *Eine beachtenswerte Mahnung. Aus Lehrbrtreiſen „Bad. Landesztg.“ geſchrieben: Mit den kommenden Tagen ſch ßen die Pforten der höheren Schulen. Nach tüchtiger Arbei Lehrern und Schülern die Ferienfreude zu gönnen. Nicht herrſcht ungetrübte Freude; das leidige Zeugnis vermag krä ſtören. Daran iſt nichts mehr zu ändern. Es ſeien die E beten, die Jugend nicht täglich zu rüffeln von wegen im Zeugnis. Der Platz in der Schule iſt oft nicht entſ Leben, hier hat die Praxis erhöhte Bedeutung. dieſen Zeilen einen anderen Punkt, nämlich die bewertung, berühren. Wer Gelegenheit hatte, Kinder aus verſchiedenen Klaſſen und Anſtalten zu macht leicht die Wahrnehmung, daß verſchiedenſte übt wird. Die kleinen Mittelſchulen ſind erfahru naheliegenden Gründen ſehr geneigt, die Noten zu he in das Herz, wie aus Allegros in Adagios; dieſer niſt geht in immer engeren Kreiſen um die Bruſt, in iſt, bis er ſie endlich erreicht und unter Entzückunge Von ſeinem jüngeren Bruder Anton weiß 1 Er war ein genialer Tonſetzer und Virtuoſe auf de boren zu Mannheim 1753 kam er mit ſeinem Vate 1770 nach Paris, wo er eine Anſtellung in der Köni erhielt. Ebenſo wie Johann und Karl war er So ſpirituel während der Jahre 1773—1777. Sein iſt völlig in Dunkel gehüllt, doch muß er noch 1781 ſein, wie die Veröffentlichung von 6 Duetten für Der Almanach muſical von 1782 ſeine Wohnung rue des Moineaux, vis⸗A-vis le Se de Moncade. Sein bedeutendſter Schüler war der ßer Berühmtheit gelangte Pariſer Geiger Rodolp Anton Stamitz war ebenfalls ein fleißiger Kompon Bruder und Vater; er ſchrieb 13 Symphonien, Stre Trios, Konzerte, Duette, Sonaten uſw. Er ſtarb un Noch ſoll des Thaddäus Stamitz Erwähnung g Bruders von Johann, der ein vorzüglicher, Violoncellvi weſen ſein und ſeine beſten Jugendjahre in der Mannß pelle unter Kurfürſt Karl Theodor verbracht haben ſo hielt er ſich in Prag auf, wo er die Prieſterw Kaplan wurde, bis er 1750 als Dechant verſetzt 45 285 Auguß 1768. kionen ſind indef — Seite. 2— Sensval; Augeiger.(Abendblatt.) liegen Gefahren. Es werden Fähigkeit und Leiſtung vonſeiten der Eltern überſchätzt und wird ſo mancher im Studium weiter getrieben, der im praktiſchen Leben ſich beſſer bewährte, denn auf der Schulbank. Studium iſt heute ein teueres Vergnügen. Die Reue und Einſicht kommt ſpät, wenn der Junge in größerer Anſtalt ſoll ringen in großer Gemeinſchaft. Zu großer Andrang ſchraubt über⸗ dies die Bedingung und erzeugt Rückſchlag. Darum unten ſchon Strenge, nicht Milde. Eltern und Schülern zum Vorteil. An höheren Schulen vermißt man hingegen gleichmäßigen Maßſtab. Hier ſind nach langer Erfahrung die humaniſtiſchen Schulen zu milderem Urteil geneigt. Für manchen hat das wenig zu ſagen, vorweg für jene, die weiter ſtudieren. Ganz anders jedoch iſt die Sache für ſolche, die übergehen ins praktiſche Leben. Während z. B. in den Gymnaſien das Einjährige mit„eins“ nichts ſeltenes iſt, glauben die ſtrengeren Oberrealſchulen vielfach, die höchſte Note gehöre für immer ins Reich der Dichtung und Fabel. Wir kennen Profeſſoren, die offen bekennen, wir geben grundſätzlich nicht weins. Wir können uns nicht begeiſtern für einen derartigen Standpunkt. Wenn ſchon die Leiſtung nicht zu hoch bewertet ſein ſoll, dann wenigſtens überall gleich. Wenn Knaben von gleichem Talent und gleichgroßem Fleiße, doch ungleicher Note im Ein⸗ jährigenzeugnis, nur weil ſie verſchiedene Schulen beſuchen, ſich nachher um gleiche Stellen bewerben, kann die Note verhängnisvoll werden. Es liegt auch im Intereſſe der Anſtalt, daß ſie pedantiſchem Standpunkt fern bleibe, dem ſtrebſamen Schüler die Freude am Stubium, dem, der die Anſtalt verläßt, das Gefühl der gleichen Bewertung nicht raube. Ein Scharfblick für Unrecht und Recht iſt 0 verſchiedenem Maße— jedermann eigen, am meiſten dem e, Stellenvermittlung für Arbeiter bei der Gr. bad. Staatseiſen⸗ bahnverwaltung. Die Vermerkliſten pro Juli weiſen 1014 Arbeits⸗ angebote gegen 1048 im Vormonat auf, auch die Nachfrage bringt eine kleine Beſſerung da 26 Arbeiter für den Bahnunterhaltungsdienſt, davon 20 zur Bahnbauinſpektion 1 in Offenburg und 6 zur Bahn⸗ meiſterei Singen bei 2,80„ Anfangslohn pro Arbeitstag geſucht werden. Von den Arbeitſuchenden„die ſich bei 24(24) Dienſtſtellen meldeten entfallen allein 859(850) auf die 8 Magazine in Mann⸗ heim 246(240), Karlsruhe 234(220), Heidelberg 135(139), Offenburg 94(97), Freiburg 81(80), Villingen 37(—), Baſel 35(35) und Konſtanz 4(—. Die Vormerkungen verteilen ſich wie folgt: Mannheim 246(240), Karlsruhe 234(231), Heidelberg 135(139), Offenburg 97(94), Freiburg 83(82), Pforzheim 52(51), Villingen 37(—), Baſel 35(35), Appenweier 31(31), Bruchſal 30(81), Baden 13(13), Waldshut 5(—), Blankenloch 5(), Konſtanz 4(—), Hauſach 3(10), Oos 3(3) und Wilferdingen 1(). Mit Ausnahme von Lauda, wo diesmal keine Vormerkungen vorliegen(i. Vormonat 83) und Villingen( 37) liegen weſentliche Schwankungen im laufenden Monat nicht vor. *Auf Veteranen, rüſtet Euch am 14. und 15. Auguſt zum Ge⸗ neralappell nach Offenburg. Aber nicht nur Ihr, die Ihr mit der Waffe in der Hand nach Frankreich zoget, nein auch Ihr, die Ihr als Beamte der Eiſenbahn, der Poſt oder der Telegraphie zu den herrlichen Erfolgen beigetragen habt und deshalb mit Stolz die Erinnerungsmedaille für Nichtkombattanten tragen dürft, auch Ihr ſeid herzlich willkommen. Willkommen ſind auch Ihr treue Pfleger und Pflegerinnen, die Ihr in den Lazaretten mit milder Hand die Wunden ſtillen halft und manchen Dankesblick aus brechendem Kriegerauge dafür empfingt. Willkommen alle, die die Kriegsdenkmünze tragen. Zu Eurem Empfang rüſtet ſich ſchon jetzt die Feſtſtadt Offenburg. Angemeldet haben ſich jetzt ſchon viele ehe⸗ mälige Offiziere und nahezu 2000 Veteranen und noch viel mehr werden erwartet. Leider iſt es nicht gelungen, für die nach Offen⸗ burg eilenden Kameraden eine Fahrpreisermäßigung zu erlangen. Nun wird aber gewiß mancher Kamerad, der vor Straßburgs Mauern geſtanden, die„wunderſchöne Stadt“, die in vierzig⸗ jährigem Frieden noch viel ſchöner geworden iſt, wiederſehen wollen. Da wird es den Kameraden von Wertheim bis Konſtanz geſtattet ſein, eine Militärfahrkarte nach Straßburg zu löſen, und die Fahrt in Offenburg zu unterbrechen, und am 15. Auguſt ge⸗ meinſam mit den Offenburger Kameraden Straßburg zu beſuchen. Zur Rückfahrt in die Heimat kann wieder eine Militärfahrkarte gelöſt werden. Als Ausweis bei der Eiſenbahn gilt, wie im Mili⸗ tärvereinsblatt bekannt gegeben, das Beſitzzeugnis der Kriegsdenk⸗ münze. Der Großherzog hat bei dem Landeskriegerfeſt in Karls⸗ ruhe ſeine Freude darüber ausgeſprochen, in Offenburg die alten Veteranen wiederſehen zu können. Bei dem vor S. K. H. ſtattfin⸗ denden Generalappell treten die Veteranen nach Regimentern ge⸗ ordnet an. Vom Appellplatz aus findet ein Vorbeimarſch vor Sr. K. H. dem Großherzog ſtatt. Auch ſind für die älteren Herren Sitzplätze in der Nähe der Tribüne, an welcher der Feſtzug vorbei⸗ marſchiert, reſerviert. Am Vorabend des Feſttages(Samskag den 19. Auguſt) findet ein Feſtbankett ſtatt. * Warnung vor dem Zuzug deutſcher Mädchen nach Paris. In einer in Paris erſcheinenden deutſchen Zeitung iſt kürzlich ein Artikel veröffentlicht worden, welcher eine Warnung an deutſche Erzieherinnen und Lehrerinnen, ſowie an Kindermädchen und Dienſtboten vor unüberlegtem Zuzuge nach Paxis enthält und Ratſchläge für den Fall der Ueberſiedelung dort⸗ hin erteilt. Es wird dabei hauptſächlich auf die Gefahren in ſitt⸗ licher Beziehung hingewieſen, die jungen unerfahrenen Mädchen in Paris drohen und denen leider alljährlich eine nicht geringe Zahl zugezogener deutſcher Mädchen zum Opfer fällt. Dieſe Gefahr iſt insbeſondere dann in hohem Maße vorhanden, wenn junge Mäd⸗ chen in vollſtändiger Unkenntnis der großſtädtiſchen Lebens⸗ und Dienſtverhältniſſe vielleicht lediglich auf Zeitungsannoncen hin ſich nach Paris begeben und, ohne vorher die eingehendſten Erkundi⸗ gungen über die betreffenden Familien eingezogen zu haben, in die ihnen angebotenen Stellen eintreten. Es ſollte deshalb jedes deutſche Mädchen, das als Dienſtmädchen, Stütze der Hausfrau, Ertzieherin oder in ähnlicher Stellung Beſchäftigung ſucht, ſich vor allem hüten, in zu jugendlichem Alter nach Paris zu gehen, viel⸗ mehr dies erſt dann zu tun, wenn es ſchon eine gereiftere Lebens⸗ erfahrung beſitzt. Ferner wird dringend davor gewarnt, lediglich durch Annoncen franzöſiſcher Familien in deutſchen Zeitungen ſich ßur Annahme einer Stelle verleiten zu laſſen, da ſolche Annoncen in der Regel von Leuten ausgehen, die in Paris als ſchlechte Dienſtherrſchaften bekannt ſind und durch kein dortiges Vermie⸗ kungsbureau mehr einen Dienſtboten erhalten können. Es wird dagegen als ſehr empfehlenswert bezeichnet, vor Annahme einer ſolchen Stelle in Paris oder vor der Abreiſe dahin ſich mit einer Unfrage an das dortige deutſche Konſulat zu wenden, deſſen Geſchäftsſtelle ſich Rue de Likle 78 befindet und das zu jeder Auskunftserteilung über alle einſchlägigen Fragen ſehr gern bereit Iſt. Endlich wird den deutſchen Mädchen noch der dringende Rat Erteilt, ſich unter keinen Umſtänden von ihrer zukünftigen Pariſer Herrſchaft das Reiſegeld ſchicken zu laſſen, da ſie meiſt nicht in der Loge ſein werden, dasſelbe zurückzuzahlen, und es ihnen nur dann Aunder den größten Schwierigkeiten gelingt, von der betreffenden Stelle wieder losgukommen. Auch ſollen ſich die Mädchen hüten, urch den Dienſtvertrag— wie dies von Pariſer Herrſchaften Aus⸗ Tändern gegenüber gewünſcht wird— ſich auf ein bis zwei Jahre zu binden; es wird ſolchen Angeboten gegenüber darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß jeder franz⸗ſiſche Dienſtbote, welcher Art er auch ſei, ſich grundſätzlich nur auf acht Tage verpflichtet, und den deut⸗ en Mã geraten, ſich ebenfalls an dieſe Uebung zu halten. 1 der Zuzug deutſcher Mädchen nach Paris erfahrungsgemäß Hauptfächlich aus Süddeutſchland zu erfolgen pflegt, erſcheint es wünſchenswert, daß vorſtehende Ausführungen auch bei uns zur Keuntnis weiterer Kreiſe gelangen. Als Wilde ſpielten ſich der Taglöhner Anton Geble und der Schloſſer Allgaſer, beide aus Ludwigshafen, in einer Ge⸗ jängniszelle auf, in welcher beide eine Strafhaft verbüßten. Wegen rer Renitenz hatten ſie Koſtentziehung als Hausſtrafe bekommen. der Zelle mit der Aeußerung, wenn ſie nichts zu eſſen und zu trinken bekämen, brauchten ſie auch kein Geſchirr. Vom Bette riſſen de eine eiſerne Stange los und warfen alles in den Hof. Geble Aus Wut hierüber zerſchlugen ſie daß Eß⸗ und Trinkgeſchirr in wurde zu 3 Monaten, Allgaier zu 3 Monaten 14 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt. Aus dem Großherzogtum. Bruchſal, 25. Juli. Gegenwärtig ſind die Gebäude des Gymnaſiums und des Landhoſpitals mit einem mächtigen eiſernen Gerüſt umgeben, indem während der großen Ferien die ſo nötige Renovation vorgenommen wird. Der von den Landſtänden bewilligte Aufwand beträgt insgeſamt 25000 M. und zwar für das Gymnaſium 18 760., das Landhoſpital 6190 M. Zugleich wird auch noch die Renovation des ſog. Großen Dienerbaues (Gr. Forſtamt, Domänenamt, Finanzamt und Steuerkommiſſariat) in Angriff genommen, wofür 9500 M. bewilligt wurden, ſodann des Nebendienſtdienerbaues(Gr. Forſtamt Graben) mit einem Aufwand von 35 000.; die ſog.„Speierer Dra⸗ gonerkaſerne“! iſt mit einem Aufwand von 8600 M. nahezu fertiggeſtellt. Ferner ſind vorgeſehen für eine Heizungsanlage im Landesgefängnis mit einem Aufwand von 40 000 Mark; ſodann ſind noch namhafte Aufwendungen für die Stadtkirche (neue Sakriſtei uſw.), ſowie für die Renovation des alten Schloß⸗ turmes beim Landesgefängnis bewilligt. Alle dieſe Herſtellungen ſollen noch im laufenden Jahre ausgeführt werden. Die 1902 mit dem Damianstor begonnene Renovation des Schloſſes ſamt Neben⸗ gebäuden, für welche lt.„Bruchſ. Ztg.“ im ganzen etwa 1½ Mil⸗ lionen Mark vberwendet wurden, kommt mit den oben bezeichneten Arbeiten zum Abſchluß. Welche Anziehungskraft all dieſe archi⸗ tektoniſchen Schönheiten und Kunſtdenkmale ausüben, beweiſt der ſtändige Beſuch von Fremden und auswärtigen Korporationen. B. C. Karlsruhe, 25. Juli. Die gemeinnützige Geſellſchaft fün Milchausſchank auf den Straßen, öffentlichen Plätzen, Schulen, Fabriken, die im Rheinland ihren Sitz hat, hat auch in Karlsruhe und Durlach eine Milchausſchankſtelle zröffnet. Wie groß das Bedürfnis nach einer ſolchen war, ergrbt ſich aus dem ſtarken Umſatz. Am erſten Tage wurden ca. 250 Liter Milch ausgeſchänkt. Die Geſellſchaft beabſichtigt, noch mehrere ſolcher Ausſchankſtellen hier zu errichten. T. Hüningen, 26. Juli. Ein ſchwerer Unglücksfall hat ſich heute vormittag am Kanal beim Kohlenlager der Firma Raab, Karcher u. Co. ereignet. Der 21ährige Kohlen⸗ arbeiter Weber, beſchäftigt bei der Firma Schäffer⸗Blank, wollte mittelſt eines Hebeiſens einen Eiſenbahnwaggon ſchie⸗ ben, glitt aber unglücklicherweiſe dabei au; der ſpitze Teil des Giſens drang derart in den Leib, daß es am Rücken wieder 10 Zentimeter herausſchaute. Der Schwerverletzte wurde ſofort ins Spital nach Baſel verbracht. Es iſt aber ſehr fraglich, ob er mit dem Leben davonkommen wird. * Aus Baden, 24. Juli. Durch die Blätter ging ſeiner Zeit die Nachricht, anfangs Juni habe der Bürgermeiſter von Mottſchieß(Hohenzollern) einen ſchwer erkrankten Handwerksburſchen aus Dortmund über die Gemeinde⸗ grenze ſchaffen und ihn in Pfullendorf in hilfsloſer Lage ausſetzen laſſen, damit der Gemeinde Mottſchieß keine Koſten erwachſen; der Burſche ſei an der Straße geſtorben. Die geführte Unterſuchung hat ergeben, daß dieſe Darſtellung un⸗ richtig war. Der Handwerksburſche wurde vielmehr auf Ge⸗ heiß des Bürgermeiſters Lutz in das Spital nach Pfullendorf verbracht, und am zweiten Tag begab ſich der Bürgermeiſter dorthin, um ſich nach dem Manne zu erkundigen und ihn eventl. in das Landesſpital Sigmaringen zu verbringen. Er war aber nicht transportfähig und ſo verblieb er im Pfullendorfer Spital bis zu ſeinem Tode. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Berzweiler, 26. Juli. Im vorigen Winter zog in hieſiger Gegend eine Frauensperſon mit ihrem 2 Jahre alten Kinde umher in Geſellſchaft eines Siebmachers. Da das Kind plötzlich verſchwunden war, ging das Gerücht, die Mutter habe ſich ſeiner auf gewaltſame Weiſe entledigt und die Leiche im Waldeverſcharrt. In Gegenwart der Mutter, einer gewiſſen Anna Kuhr, ſtellte nun geſtern eine Gerichtskommiſ⸗ ſton aus Kaiſerslautern Nachforſchungen an, wobei ſich er⸗ gab, daß die Leiche des Kindes in der Nähe unſeres Ortes ausgegraben wurde. Wie der„Pfälz. Pr.“ dazu weiter ge⸗ meldet wird, iſt das uneheliche Kind zuerſt durch Aufſchlagen an eine Telegraphenſtange halb zu Tode gemartert und dann in der folgenden Nacht im Walde zwiſchen Musbach und Rei⸗ poltskirchen angeblich mit einem Meſſer getötet worden. Die Leiche wurde dann etwa 15 Meter weit von der Diſtrikts⸗ ſtraße im Walde hinter einem Buſch vergraben. * Frankfurt, 27. Juli. In der letzten Nacht wurde das Gold⸗ und Juweliergeſchäft von Otto Bräutigam, Lieb⸗ frauenſtraße 3, von Einbrechern heimgeſucht. Die Haustür von der Liebfrauenſtraße aus wurde mit einem Nachſchlüſſel geöffnet, dann verſuchten die Einbrecher, die Eingangstür zum Laden vom Hausgang aus zu ſprengen. Die aus Eiſen gefertigte Doppeltür, die mehrere Schlöſſer hat, leiſtete er⸗ folgreichen Widerſtand. Darauf meißelten die Einbrecher neben der Tür ein Loch durch die Steinmauer. Es hat gerade die rechte Weite, daß eine Perſon bequem durchkriechen kann. Im Laden fanden die Diebe eine veiche Auswahl in Gold⸗ ſachen, die ſie ſamt und ſonders aus den Auslagekaſten und Schränken ausräumten. Den Kaſſenſchrank, der noch vieles Wertvolle barg, ließen die Täter unverſehrt. Der Betrag der geſtohlenen Waren erreicht über 12 000 Mark. Gerichtszeitung. § Mannheim, 26. Juli. Ferienſtrafkammer.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmikt. 5 Der 30 Jahre alte Schloſſer Georg Maktern ſtieg am 12. Juni ds. Is. bei Uhrmacher Julius Schwarz, G 6, 19, ein und ſtahl Ühren und Ketten im Werte von 760 M. Einige Uhren fand man auf einer Bauſtelle auf dem Jungbuſch. Einige gab der Dieb dem Invaliden Friedrich Baſtian, der deshalb wegen Hehlerei angeklagt iſt, und den Reſt behauptet er in den Neckar geworfen zu haben. Mattern wird zu 1 Jahr Zuchthaus und 5 Jahren Ehrver⸗ luſt, Baſtian als Hehler zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Im April 1908 wurde über das Vermögen der Bauunter⸗ nehmer Bartholomäus Hartmann, Architekt, und Karl W o tz ka, Agent, der Konkurs verhängt, aber erſt heute haben ſie ſich wegen einfachen Bankerotts zu verantworten. Als Wotzka im Jahre 1907 ſich mit Hartmann vereinigte, ſtand dieſer ſchon ſehr ſchlecht, was Wotzka natürlich verborgen blieb, ſonſt hätte er nicht 18 000 Mark ins Geſchäft geſteckt. Die Ueber ſchuldung beläuft ſich auf rund 2 Millionen. Geſchädigt ſind meiſt Hypothekengeber. Auf die nichtbevorrechtigten Forderungen entfällt höchſtens 1 Proz. Da die Firma keine geordnete Buchführung und keine Bilanz auf⸗ weiſen konnte, ſo wird Hartmann zu 1 Monat Gefängnis, Wotzka zu 100 M. Geldſtrafe verurteilt. Verteidiger:.⸗A. Dr. Marx. oc. Emmendingen, 26. Juli. Nachdem am 19. April dieſes Jahres vor dem hieſigen Schöffengeri cht etwa 40 Land⸗ wirte aus Malterdingen und Heimbach wegen V erkaufs ver⸗ unreinigter Milch zu Geldſtrafen verurteilt worden find, verhandelte das gleiche Gericht am 19. ds. Mts. wegen desſelben Vergehens wiederum gegen 11 Malterdinger Bauern. Sämtliche Angeklagten wurden zu Geldſtrajen von 6 bis 20 M. berurteilt. Sportliche Nundſchan. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichkerſtatfer.] Berlin⸗Strausberg, 28. Juli. Juli⸗Preis: Temps perdu— Sachſa. Spitzmühle⸗Jagdrennen:(Flittergold)!— man. Preis vom Waſſerturm: Marty— Gallicia. Oſtbahn⸗Jagdrennen: Illo— Bajazzo. Sommer⸗Handicap: Birnyhill— Sardanapal. Sommer⸗Hürdenrennen:(Aughal Bandi]— Abgott— Gernot⸗ *** Ruderſport. d. Frankfurter Ruderſport. Die Tätigkeit der Frankfurter Rudervereine iſt jetzt auf das am nächſten Sonntag ſtattfindende Stadt⸗Achter⸗Rennen gerichtet, zu welchem alle ſechs teil⸗ nahmeberechtigten Vereine ſich am Start einfinden werden. Da der Sieg im Stadt⸗Achter dem Sieger das erſte Anrecht gibt, die Mannſchaft für das Paris⸗Frankfurter Achter⸗ Rudern zu ſtellen, ſo gewinnt das an ſich bedeutende und volks⸗ tümliche Stadt⸗Achter⸗Rennen noch ſehr an Intereſſe. Der Sieger im Stadt⸗Achter hat ſich aber für den Fall, daß er die Erklärung abgibt, als Frankfurter Mannſchaft gegen die Pariſer ſtarten zu wollen, mehreren Herausforderungs⸗Rennen zu unterziehen. Der Frankfurter Regatta⸗Verein hat alle Vorkehrungen getroffen, um in dieſem Jahre unter allen Umſtänden mindeſtens eine mög⸗ lichſt aus den befähigſten Ruderern aller Vereine zuſammengeſetzte Herausforderungs⸗Mannſchaft auf die Beine zu bringen, um ein poſitiv beſſeres Ergebnis zu erzielen wie im Vorjahre. Die Aus⸗ wahl, Zuſammenſetzung und Ausbildung dieſer Mannſchaften ſoll einem den Vereinen fernſtehenden Inſtrukteur übertragen werden. Es iſt als ſolcher der durch ſeine Leiſtungen beſtens bekannte Ruderlehrer William Liddle in Ausſicht genommen. d. Würzburger Regatta. Zu der von der Würzburger Ruder⸗ geſellſchaft für den 7. Auguſt ausgeſchriebenen Regatta ſind von 11 Vereinen 390 Boote gemeldet worden. d. Meiſterſchaftsrudern von Hollaud. Das Meiſterſchaftsrudern von Holland im Einſer findet in dieſem Jahre am 18. September in A. mſterdam ſtatt. Außer dieſem Rennen ſind wieder wie in den Vorjahren ein Rennen im Junior⸗Einſer und ein ſolches im Doppel⸗ zweier ausgeſchrieben. Die Länge der Bahn beträgt 1700 Meter; der Meldeſchluß iſt auf den 1. September feſtgeſetzt. Radſport. * Am Hitzſchlag geſtorben. Der auf der Frankfurter Radreun⸗ bahn verunglückte Schrittmacher Gregory iſt, wie die„Radwelt⸗ berichtet, nach dem Ergebnis der Obduktion nicht infolge der beim Sturz erlittenen Verletzungen, ſondern infolge eines Hitzſchlag es geſtorben. Letzterer war jedenfalls Veranlaſſung, daß er die Herr⸗ ſchaft über den Motor verlor. „Die Radweltmeiſterſchaftskämpfe in Brüſſel haben am Montag mit der Entſcheidung der 100⸗Kilometer⸗Meiſterſchaft fürr Berufs⸗ fahrer ihren Abſchluß gefunden. Sieger blieb der Fraunzoſe Parent in 1 St. 21 Min. 3495 Sek. Vauderſtuyft war 7 Runden und Wal⸗ thour 7% Runden zurück, Linart und Butker hatten aufgegeben. Unglaublich muten die Beſtrafungen anu, welche die Union Cgeliſte Internationale über die deutſchen Fahrer Rütt und Otto Mayer wegen ihres Nichtſtartens in der Fliegerweltmeiſterſchaft verhängt hat. Sie belegte die beiden Fahrer— der deutſche Ver⸗ treter Ullrich⸗Dresden wohnte der Sitzung nicht bei— mit je 500 Frs. Strafe und disqualifizterte ſie außerdem auf 3 Monate. Ferner wurde das Bedauern ausgeſprochen, daß das Reglement nicht zulaſſe, auch die deutſchen Vertreter zu beſtrafen, die den deutſchen Fahrern Saerte II— Port⸗ den Start unterſagten. Man verlangte ſchließlich vom Verband deutſcher Radrennbahnen die Erklärun n ob dieſer das Auftreten der deutſchen Delegierten gutheiße oder nicht. Ullrich⸗Dresden, der allein auf der Bahn anweſend war, legte fofort ſein Amt nieder und verließ die Bahn. Lawnutennis. .* Offizier⸗Lawutennis⸗Turnier in Homburg. Aus Homburg, 26. Juli, wird der„Frkf. Ztg.“ berichtet: Trotz wiederholten Regen⸗ güſſen wurde eine Rekord⸗Anzahl von Wettſpielen ausgekämpft. It. Seebohm, der als zweimaliger Kaiſerpreis⸗Sieger mit einer Schuld von 30% belaſtet wurde, ſpjelte glänzend und fertigte von Budden⸗ brock und Rübeſamen ohne Satzverluſt ab. L. von Haugk bleibt in⸗ deſſen Favorit für den Kaiſerpreis, er und Seebohm(—30%) treffen Mittwoch in der Vorſchluß⸗Runde. Die Schluß⸗Runde des Kaiſer⸗ preiſes findet Donnerstag nachmittag gegen 5 Uhr ſtatt. Bis dahin dürften auch alle anderen Spiele zu Ende geführt ſein. Die heutigen Ergebniſſe waren: Kaiſerpreis. Einzelſpiel: Lt. Haugk (Gren.⸗Regt. 100 Dresden) ſchlägt Prinz Chriſtian von Heſſen:0,:1; Et. Rübeſamen(Feld⸗Art.⸗Rgt. 4 Magdeburg): St. v. Ilſemann(Inf.⸗ Rgt. 115 Darmſtadt) 6: 4,:4; Oblt. Seebohm(Inf.⸗Regt. 167 Kaſſel (— 30%): St. v. Buddenbrock(1. Garde⸗Feld⸗Art.⸗Regt. Berlin] 97, :2; Et. Leſſer(Inf.⸗Regt. 49 Gießen]: Generallt. b v. Köntig :6,:1,:2. Ebenſo wurden die übrigen Spiele der zweiten Runde ausgeſpielt: Lt. Haugk ſchlägt Oblt. Winterfeld(Gren.⸗Regt. zu Pferd Bromberg):1,:1; Oblt. Seebohm(—30/): Lt. Rübe⸗ ſamen:0,:1; Et. Leſſer: Lt. Daub(Inf.⸗Reg. 118 Worms] 63, :1. Dritte Runde: Lt. Haugk ſchlägt Hptm. v. Sommerfeld(2. Pion.⸗ Iſp. Mainz):0,:3; Lt. Daub; Ct. Leſſer:3,:6, 6 Doppelſpiel ohne Vorgabe: Erſte Runde. Et. Haugk⸗ Et. Buddenbrock ſchlagen Oblt. v. Papen(Ul.⸗Regt. 6 Hanau]⸗Lt. Kirchner(Gren.⸗Regt. 101 Dresden):2,:2; Tt. Seebohm⸗Lt. Runge(Gren.⸗Regt. 109 Stargard): Et. Leſſer⸗Lt. v. Ilſemann:8, :1,:6; Oblt. v. Winterfeld⸗Lt. Krengel(Feld.⸗Art., Regt. 65 Lud⸗ wigsburg): Lt. Dulier(Jägerggt. zu Pferd Jangenſalzah⸗t. Heibey 22.— (Fuß⸗Art.⸗Rgt. 10 Straßburg):3,:4. weite Runde: Et. Seebohm⸗Lt. Runge) ſchlagen Tt. Leyer(Juf.⸗Rgt. 16 Mülheim)⸗ Hptm. v. Sommerfeld):1,:3; Oblt. v. Gienanth(Garde⸗Drag.⸗ 4 — e 8 Kurz bevor die Ruperto carola ihre Tore zu den Sommer⸗ ferien ſchließt, vereinigen ſich die Miiglieder des akademiſchen Ge⸗ ſangvereins alljährlich zu frohem Muſizieren im großen Saale des neuen Kollegienhauſes. Dem geſtrigen 18. Muſikabend, deſſen Reinertrag zur Deckung der Koſten für die Orgel des Muſik⸗ inſtituts beſtimmt war, lag ein umfangreiches, gut gewähltes Programm zugrunde, das unter Leitung des Herrn Univerſitäts⸗ muſikaſſiſtenten Hermann Poppen eine ſehr anerkennenswerte Durchführung erfuhr. Der akademiſche Geſangverein eröffnete den Abend mit einigen Volkslieder für Männerchöre, die ſämtliche dem auf Veran⸗ laſſung des Kaiſers herausgegebenen Volksliederbuch entnommen waren. Dem etwa 40 Mann ſtarken Chor wäre— der immer mehr fühlbar werdende Mangel unſerer Männerchor⸗Vereini⸗ gungen!— ein Zuwachs klangkräftiger Tenöre zu wünſchen. Was innerhalb der geſteckten Grenzen möglich war, hatte Pappen er⸗ 1 — 8 Mannheim, 27. Jult cteneral⸗AMnzeiger.(Abenbblatt.) 1758 5. Seite. reicht. Von dem Gehörten ſei beſonders das Reichardt ſche„Tage⸗ weihe“(bearbeitet von W. Berger] hervorgehoben mit ſeinem in⸗ tereffanten harmoniſchen Satz. Ganz beſonders auch ſeien unſere Männerchöre auf das von Ph. Wolfrum bearbeitete„Ständchen“ ſchingewieſen, das geſtern auf Wunſch wiederholt wurde. Herr Poppen hatte die Chöre ſorgfältig vorbereitet und war um deren zaklordreine, teptlich verſtändige Wiedergabe erfolgreich bemüht. Eine ſelten ſchöne Baßbaritonſtimme, deren weitere Kultivierung zu den beſten Hoffnungen berechtigt, beſitzt Herr Dr. Rolf Ligniez. Auch bekundete die Wahl von Schubert's„Gruppe aus dem Tatarus“,„Fiſcherweiſe“ und„der Schiffer“ einen guten Geſchmack. Die Damen Hanna v. Waſielewski⸗Grun⸗ dahl und Sofie Erdmannsdörfer ſpendeten Duette von Schumann und Brahms und hatten ebenfalls ausgetretene Pfade vermieden. Die beiden Stimmen ſchloſſen ſich harmoniſch zu einem Ganzen und paßten auch in ihrem Klangcharakter zu einander. Herr Poppen begleitete mit ſeinem Verſtändnis. Sehr reich waren auch die inſtrumentalen Gaben des Abends. Profeſſor Dr. Ph. Wolfrum bot mit Fräulein Bertha Tagner⸗Kopenhagen, die ſchöne F⸗dur Sonate op. 8 von Edw. Grieg in prächtiger Aus⸗ arbeitung, Herr Poppen mit Fräulein AlwineMöslinger, die geſtern erfolgreich den erſten Flug in die Oeffentlichkeit wagte, die quellfriſche D⸗dur Sonate für zwei Klaviere von Mozart. Stücke für Violine von Spvendſen und Dyorak, interpretiert von Bertha Tagner und Darbietungen des akademiſchen Streich⸗ orcheſters, Noveletten op. 53 von N. W. Gade, ergänzten das Programm, für deſſen künſtleriſche Durchführung Herrn Poppen rückhaltsloſe Anerkennung gebührt. Die zahlreich Erſchienenen. gaben ihrer Zuſtimmung lebhaften Ausdruck. ck. ** Hedin gegen Strindberg. Die ſchon kurz erwähnte Kritik, die den übte, hat Dr. Sven Hedin zu einer neuen Entgegnung ver⸗ anlaßt, die durch ihre Form Aufſehen erregen muß. Strindberg wies darauf hin, daß der Schwede Renart ſchon im Jahre 1720 bei dem See Lop Nor geweſen ſei, welch letzterer bekanntlich von Hedin auf einer ſeiner erſten großen Expeditionen beſucht worden war. Ferner erinnert er an den Ruſſen Prſchewalsky, der alle Länder beſchrieben hätte, die Hedin ſpäter bereiſte. Letzterer ſei daher bloß Epigone. Hierauf erwidert nun Hedin mit einem„Strindbergs aſiatiſcher Horizont“ überſchriebenen Artikel, worin er ſagt, Strindberg ſei ein überſchätztes Genie, aber in Geſchichte und Geographie wäre er entweder grün, oder er lüge mit Abſicht. Strindbergs Hirn ſei nicht dazu ausgeſtattet, geographiſche Fragen zu löſen. Er lege eine Unkenntnis an den Tag, die ſchon int den unterſten Klaſſen einer Volksſchule überwunden werde. Wenn Strindberg Kritiken ſchreibe, trete er wie die Perſonifizierung des rohen Pöbels auf, und dieſe Erzeugniſſe gehörten in den Rinn⸗ ſtein. Dies ſei ſchade, denn Strindberg wäre eine phänomenale Begabung, aber mit einem vermoderten Charakter, eine abſchrek⸗ kende Miſchung von Titan, Sphinx, Vampyr und Paraſit. Wie ein Schakal zieht er Leichen vor, gehe aber auch auf Lebende, wenn ſie nicht beißen. Aber ſchon beginne ſich die Nacht um Strindberg zu ſenken. Es ſei, als wenn er bereits mit eilenden Schritben, mit Pauken und Trompeten an der Spitze, ſeinen Zug unter den ſchwarzen Fahnen begonnen, die ihm den Weg zum Hades zeigen. Dieſer Ton, den Hedin hier gegen den größten lebenden Dichter Schwedens anſtimmt, muß Anſtoß erregen, ebenſo wie es ganz überflüſſig iſt, wenn Hedin mit der Miene eines Frömmlers fragt, Uachtrag zum lokalen Geil. Stinnes und Frau. Herrn Kommerzienrat Leo Stinnes, der mit ſeiner Gemahlin am Sonntag vormittag auf der Automobil⸗ Heute hat ſich auch das Großherzogspaar wiederholt tele⸗ graphiſch nach dem Befinden von Herrn Stinnes und ſeiner ans Krankenlager gefeſſelten Gemahlin erkundigt. Bfalz, Beſſen und Amgebung. 1* Frankfurt a.., 26. Juli. Die Ehefrau des früheren Handelsſchuldivektors G. Koch hatte am 24. März in der Gutleutſtraße ein Revolver⸗Abbentat auf ihren Ehe⸗ mann verübt und ihn am Arm leicht verletzt. Es war Anklage gegen ſie wegen Todſchlagverſuchs erhoben worden. Frau Die Meinungen der beiden Gutachter über die Zurechnungs⸗ fähigkeit der Täterin zur Zeit der Tat wichen von einander ab. Der eine hielt keine Minderung der Zurechnungsfähig⸗ keit für gegeben, während der andere hyſteriſche und alkoho⸗ liſche Erſcheinungen als Strafausſchließungsgründe anführte. Hierauf wurde ein dritter Sachverſtändiger von der Straf⸗ kammer zu einem weiteren Gutachlen veranlaßt. Er kam zu dem Ergebnis, daß bei Frau Koch nicht nur eine ſchwer erbliche Belaſtung vorliegt, ſondern daß auch noch jetzt ſeeliſche und körperliche Zeichen von chroniſchem Alkoholmißbrauch, nament⸗ lich alkoholiſche Nervenentzündungen an Armen und Beinen feſtzuſtellen ſind. Beide Momente waren geeignet, eine hoch⸗ gradige krankhafte Alkoholreaktion mit Bewußtſeinstrübung zur Zeit der Tat hervorzurufen, um ſo mehr, als außerdem eine ſinnverwirrende Steigerung der Affekte vorlag. Letztere war bedingt durch jahrzehntelange Ehezwiſtigkeiten der ſchlimmſten Art und durch den völligen Ruin der Familie, dem die Frau mit ihren Kindern gerade am Tage des verſuchs gegenüberſtand. Die Beſchlußkammer wird jetzt zu erwägen haben, ob die Sache vor das nächſte Schwurgericht zu verweiſen iſt, oder ob das Verfahren gegen die Beſchuldigte auf Grund des letzten Gutachtens nach G. B. einzuſtellen iſt, wenn ſie es nicht vorzieht, noch ein Gutachten vom Medizinal⸗Kollegium oder von einer Uni⸗ verſität einzuziehen. 2 Non Jag zu Jag. — Von Wilderern verwundet. Stuttgart, den 26. Juli. Der in Dienſten des ſpaniſchen Vize⸗Konſuls Scharr⸗ Stuttgart ſtehende Jagdaufſeher Kaiſer, der geſtern abend im Wald bei Eltingen von Wilderern durch Schrotſchüſſe am Kopf und an den Beinen ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich verwundet wurde, iſt zur Operation in das hieſige Krankenhaus verbracht worden. Die Wilderer ſind noch nicht ermittelt. Heute vormittag wurde behufs Auffindung derſelben ein Stuttgarter Polizeihund nach Leonberg gebracht. 5 5— Opfer der Berge. Stuttgart, den 26. Juli. Die 0 Leiche des Hauptlehrers Tr Conweiler O. A. Neuen⸗ ürg iſt am kleinen If in der Näbhe von Meran lt ſurch eine Rettungsexpedition 300 hohen ob der höchſte Richter das Chriſtentum Strindbergs billigen werde. „ Zum Automobilunfall des Herrn Kommerzienrats Les fahrt nach Herrenalb bei Karlsruhe verunglückte, ſind von hier und auswärts überaus zahlreiche Beweiſe der Teilnahme zugegangen. Luiſe Koch wurde dann auf ihren Geiſteszuſtand unterſucht. Mord⸗ Paragr. 51 des St. Ausſchuſſes für ſoziale Angelegenheiten 475 Stimmen Freiheit. zufrieden zu geben, die das Felswand und war gräßlich verſtümmelt. Trefz weilte ſeit einiger Zeit in der Sommerfriſche in Tirol. Er war erſt 30 Jahre alt und in Conweiler als tüchtiger Lehrer beliebt. Vor ſeiner An⸗ ſtellung in Conweiler war er mehrere Jahre in der preußiſchen Rheinprovinz als Lehrer tätig. Der Iffinger iſt in ea.7 Stunden von Meran aus zu erreichen; er iſt 2553 Meter hoch und gilt im allgemeinen als leichte! Partie. Maſſenerkrankungen durch den Genuß giftiger Pilze. Berlin, 27. Juli. Aus Breslau wird gemeldet: Nach dem Genuß giftiger Pilze iſt die ganze Familie eines hieſigen Eiſenhoblers ſchwer erkrankt. Zwei Kinder ſind bereits geſtorben, zwei andere Kinder ſind töd⸗ lich erkrankt. Auch an dem Aufkommen des Mannes ſowie ſeiner Frau wird gezweifelt. Ferner iſt in Ullersdorf bei Glatz eine dort gaſtierende Schauſpielertruppe nach dem Genuß von Pilzen erkrankt. Eine Frau iſt geſtorben, die andern Mitglieder konnten gerettet werden. Letzte Rachrichten und Telegramme. d. Karlsruhe, 27. Juli. Für die Hochwaſſer⸗Ge⸗ ſchädigten in Baden haben Herr Krupp v. Bohlen⸗ Halbach und Gemahlin Hern Oberbürgermeiſter Siegriſt 5000 M. überwieſen. W. Bergen, 27. Juli. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord iſt heute vormittag hier eingetroffen. wW. Braunſchweig, 27. Juli. Der Herzogregent und die Herzogin ſind heute mittag nach 7monatiger Abweſenheit hier eingetroffen und von den Spitzen der Behörden feierlich empfangen worden. Das Publikum bereitete ihnen einen herzlichen Empfang. W. Budapeſt, 27. Juli. Die Indemnitäts⸗ und Re⸗ krutierungsvorlage wurde vom Abgeordnetenhauſe mit großer Mehrheit angenommen. Hierdurch wird der ungeſetzliche Zu⸗ ſtand beendet, welcher durch Ablehnung des Staatshaushalts⸗ geſetzes und die Verweigerung der Rekrutenbewilligung ent⸗ ſtanden war. W. London, 27. Juli. Unter rätſelhaften Umſtänden iſt die junge Frau Faorington plötzlich geſtorben. Da auch ihr Mann vor Jahresfriſt plötzlich ſtarb, iſt Unterſuchung eingeleitet. Baſſermann. 5 * Heidelberg, 27. Juli. In der geſtrigen Sitzung des Engeren Ausſchuſſes, der als neu eingetretenes Mitglied zum erſten Male auch Herr Profeſſor Oncken anwohnte, wurde be⸗ ſchloſſen, an den Reichstagsabgeordneten und Parteichef Baſſer⸗ mann, der an dieſem Tage ſeinen 56. Geburtstag beging, folgen⸗ des Gratulations⸗Telegramm abzuſenden: Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann, Mannheim. Der nationalliberale und jungliberale Verein Heidelberg er⸗ lauben ſich ihrem verehrlichen Parteiführer zum 56. Geburtstage die herzlichſten Glückwünſche darzubringen. Wir ſprechen zugleich die Hoffnung aus, daß Sie nach wie vor an der Spitze der natio⸗ nalliberalen Reichstagsfraktion Ihre unſchätzbaren Dienſte der Partei und dem Vaterlande widmen werden. Quenzer. Gewerbegerichtswahlen. d. Karlsruhe, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Wahlen zum Gewerbegericht hatten folgendes Ergebnis: A. Arbeitgeber: Es Singhof. wurden 358 Stimmen abgegeben. Davon entfallen auf die Vor⸗ ſchlagsliſte der Gewerbetreibenden und Handwerksmeiſter 321 Stimmen 5 Sitze, auf die Vorſchlagsliſte des Gewerkſchafts⸗ kartells 37 Stimmen 1 Sitz. A. Arbeitnehmer. Abgegeben wurden 3157 Stimmen. Davon entfallen auf die Liſte des Ge⸗ werkſchaftskartells 2832 Stimmen 6 Sitze, auf die Liſte des Der Mörder des Friedrich'ſchen Ehepaares verhaftet? Berlin, 27. Juli. Am 2. November 1908 wurde in Leipzig das Friedrichſche Ehepaar in der Windmühlenſtraße von einem jungen Menſchen ermordet, der ein Zimmer bei den alten Leuten mieten wollte. Wie die Unterſuchung ergab, hat der Mörder auch mehrere Poſtanweiſungen mit kleineren Geldbeträgen in ſeine neue Wohnung adreſſiert und damit zweifellos die Abſicht verfolgte, den Briefträger, der das Geld auszahlte, zu ermorden. Jetzt endlich glaubt man die Mörder in zwei Brüdern, dem 29 Jahre alten Karl Friedrich Koppius und den 22 Jahre alten Fritz Kop⸗ pius gefunden zu haben. Schon im Dezember 1908 und am 2. Februar 1909 wandte ſich ein Erpreſſer an die Firma Weber, dem Herausgeber der Leipziger Illuſtrierten Zeitung. Der Briefſchreiber verriet eine genaue Kenntnis der Mord⸗ tat. Vor wenigen Tagen war nun wieder eine Erpreſſung gegen die Firmck Weber verſucht worden. Diesmal aber konnten die Täter verhaftet werden. ſtets elegant gekleidet, obwohl ſie niemals arbeiteten. Ueber die Begleitumſtände der Verhaftung wird folgendes bekannt: Dieſer Tage brachte ein kleiner Junge einen Brief in das Kontor der Firma Weber, worin eine Geldſumme gefordert wurde. Als der Knabe von Herrn Siegfried Weber näher ausgeforſcht wurde, lief er ſchleunigſt davon. Weber eilte ihm ſofort nach und es gelang nach längerer Hetzjagd, den Mann zu verhaften, der auf der Straße auf ſeinen Boten wartete. Der Verhaftete iſt außerſtande, nachzuweiſen, wo⸗ von er in den letzten 3 Jahren gelebt hat. Außer ihm iſt ſein jüngerer Bruder in Haft genommen worden. Man fand in ihrer Wohnung grovierende Briefſchaften, unter anderem auch ein Paar Manſchetten, in denen ſich ausgewaſchene Blutflecke befanden.„5 . Die Rochette⸗Affäre *„ Paris, 27. Juli. Sämtliche Morgenblätter beſchäftigen ſich eingehend mit der geſtrigen Sitzung der parlamentariſchen Unterſuchungskommiſſion in der Rochette⸗Affäre, insbeſondere mit der Vernehmung des Polizeipräfekten Lepine Die„Action“ meint: Die Ausſage Lepines iſt offenbar bona kicke gemacht, aber ſie iſt darum um ſo gefährlicher für die Oeffentlichkeit und die private Sie enthüllt offen das Vorhandenſein eines Polizei⸗ Miniſteriums mitten in Frankreich, das alle anderen Miniſterien beherrſcht und ſogar der Juſtig das Geſetz vorſchreibe. Die„Petit Republique' ſchreibt: Es bleibt nur übrig die Rückkehr Clemen⸗ ceaus abzuwarten, der ſich ſicher nicht weigern wird, vor der Unter⸗ ſuchungskommiſſion zu erſcheinen, um die nötigen Aufklärungen zu geben. Esiſt alſo beſſer, abzuwarten, als ſich mit halber Arbeit Feld freilaſſen würde für böswillige ſagt: Zu beklagen iſt die Einbuße an Welche Wendung auch Ernennung einer ffäre, mit der die Hypotheſen. Der„Gaulois“ Pveſtige, die das Beamtentum erleidet. die Ergebniſſe nehmen, ſo viel iſt ſicher, ſolchen Unterſuchungskommiſſion für eine 1 Sitz Beide Brüder gingen einem Beſchluß gelangt ſei, was in der allernächſten 3. Juſtig beſchäftigt iſt bringt die Unabhängigkeit der gichter in Ver⸗ dacht. Jaures ſagt in ſeiner„Humanité!: Vielleicht wird Clemen⸗ ceau nicht darüber entzückt ſein, daß Polizeipräfekt Lepine ſich den Anſchein gegeben hat, ihn ſchonen zu wollen. 7 Die kretiſche Frage. 5 Konſtantinopel, 27. Juli. Der türkiſche Geſandte in Athen erklärte in einem Interview des„Tanin“, er habe die griechiſche Regierung wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß der Türkei im Falle der Aufnahme der kretiſchen Delegierten in die griechiſche Nationalverſammlung einer Kriegserklärung nichts mehr im Wege ſtehe. Ein flüchtiger Defraudant. 2 5 Newyhork, 27. Juli. Der Kaſſierer Wider von der Rufſtiſch⸗Chineſiſchen Bank ſpekulierte durch große Brocker⸗Firmen und nahm kurz vor ſeinem Verſchwinden noch große Poſten Wert⸗ papiere an ſich, ſodaß ſich die Unterſchlagungen lt.„Frkf. Zig.“ auf insgeſamt 700 000 Doll. ſtellen. Berliner jericht. (Von unſerem Berliner Bureau.)] Die Berliner Sozialdemokraten gegen die badiſchn „Diſziplinbrecher“. e J. Berlin, 27. Juli. Die General⸗Verſammlungen der ſozialdemokratiſchen Wahlvereine Berlins, über die wir bereits berichteten, zogen ſich bis in die erſten Morgenſtunden hinein. Die Reſolution des Parteivorſtandes, die anfangs auf heftigen Widerſtand ſtieß, wurde ſchließlich angenommen da alle Redner am Vorſtandstiſch betonten, daß es dringend nötig ſei, die Reſolution des Parteivorſtandes anzunehmen, um die Einmütigkeit zu wahren. Nur in der Generalverſamm⸗ lung des ſechſten Wahlkreiſes gelangte eine ſchärfere Reſo⸗ lution zur Annahme. Die von den Radikalen eingebrachten Anträge auf Ausſchluß der Badenſer wurden überall ab⸗ gelehnt. 8 Ein Radiuminſtitut. Berlin, 27. Juli. Aus Paris wird gemeld Im Verein mit Frau Currie, der bekannten Entdecker des Radiums, beſchäftigt ſich augenblicklich der Vorſitzen der Geſellſchaft franzöſiſcher Architekten mit der Errichtung des ſogenannten Radiuminſtituts, das im lateiniſchen Vi ſeinen Platz finden ſoll. Die Grundmauern ſollen im Deze ber dieſes Jahres errichtet und der Oberbau im nächſten Frül jahr in Angriff genommen werden. Das Radium⸗Inftitut wird den Namen„Inſtitut Currie“ tragen und nach den Plänen ähnlicher Inſtitute in London und Wien gebau werden. Die Ueberſchwemmungskataſtrophe in Ungarn. J Berlin, 27. Juli. Aus Budapeſt wird geme Die jüngſte Ueberſchwemmungs⸗Kataſtrophe in Ungarn wieder mehrere Dutzend Menſchen zum Opfer gefordert. größten Schaden erlitt der Siebenbürgiſche Komitat Szolnok Doboka. Nach amtlichen Meldungen ertranken dort und in der Umgebung 25 Perſonen. Viele Orte ſind vollſtändig vom Verkehr abgeſchnitten. Viele Menſchen werden vermißt. In Dees hat die Flut die Häuſer erreicht. Mehrere Perſonen ertranken in den Wohnungen. In Hermannſtadt entſtan in den überſchwemmten Häuſern eine Panik, ebenſo Sommertheater in Großwardein. Drama bei einer Kirchweihfeier. Berlin, 27. Juli. Aus Rom wird gem Vorort von Turin wurde während einer Kirchweih lanzendes Mädchen eine Dynamitpatrone geſchlet Patrone riß dem unglücklichen Mädchen eine klaffen die Bruſt, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Der Ver noch nicht ermittelt werden.„„ Keine Meuterei deutſcher Matroſen. Meldung, nach welcher auf dem großen Kreuzer„Blüch Meuterei ausgebrochen, 80 Meuterer arretiert und das S dieſen in Kiel angekommen ſein ſoll, iſt wie das Reichsmar mitteilt, von Anfang bis zu Ende erfunden. Der„Blücher“ vielmehr noch am Samstag in Merok in Norwegen. Opfer der Hitze.„ E Berlin, 27. Juli. Aus Newyork wird gemelde ßig weitere Todesfälle infolge Hitzſchlages hat die Hitzn Opfer gefordert. In Chicago waren 14 Grad., De⸗ nbar Philadelphia 37 Gr. C. zu verzeichnen. Die Zahl der Selbſtm iſt während der Hitztage beträchtlich geſtiegen. 5 Volkswirtſchaft. Telegraphiſche Handelsbericht Sitzung der Reichsbank. *Berli u, 27. Julti. Die Sitzung in der Reichs beendet. Es lagen Depeſchen der deutſchen Treuhan in Dortmund vor, in deuen erklärt wird, der Status deutſchen Bank ſei ganz unüberſichtlich. Eine defi tiv⸗ würde noch ſehr lange dauern. Demgemäß gaben ſchließlich der Reichsbank den Gedanken einer Hilfsal Konkurs wird nunmehr als unvermeidlich bezeichnet. kapital der Bauk iſt unbedingt ganz verloren. Uebe die Gläubiger läßt ſich lt.„Frkf. Ztg.“ nichts Beſtimm wird ſeitens der Bankgruppen verſucht werden, de bigern etwas entgegenzukommen. Die Form, in dieſen kleinen Gläubiger ihr Los erleichtern wollen feſt. Einſtweilen wird daran gedacht, die kleinen Jo einem noch feſtzuſetzenden ſehr mäßigen Prozentſatz durch eine beſtimmte, vielleicht Dortmunder Stelle Rechnung aller Großbanken. 55 Zur Bildung eines Roheiſenſyndikadkps. „Köln, 27. Juli. Die heute zwiſchen den rheiniſch⸗ ſchen und Siegerländer Hochofenwerken in Sachen Ro Syndikatsbildung geführten Verhandlungen haben bisher ein Reſultat nicht gebracht. Akkumulatoren⸗ und Elektrizitätswerke vorm. Boeſe, Ber * Berlin, 27. Juli. Die Direktion der Akkumulat Elektrizitätswerke vorm, Boeſe teilt lt.„Frkf. Ztg.“ mit, Generalverſammlung vom 30. Juli d. J. laut Beſchluß ſichtsrates noch nicht ſtattfindet. Die erfolgte mit ſicht darauf, daß die früher erwähnte Verſammlung noch n warten ſei. Für die neue Verhandlung ſollen E ſpäter bekannt gegeben werden. Neues aus Amerika. Newyork, 27. Juli. Es wurde ein inzelheit 10 000 N. ts billiger als zuletzt getät — Geusral⸗Auzsiger. Abendblatt.) — Mannheim, 27. Jult. — 58 Tandwirtſchaft. *Ein mageres Jahr haben die Bienenzüchter. Nach guter Auswinterung brachte die rauhe Zeit vor Pfingſten Millionen bon Flugbienen zum Erſtarren. Manche kamen mit ihrer Laſt bis in die Nähe der Wohnung, wo ſie nicht mehr weiter kamen und zugrunde gingen. Infolgedeſſen konnten nur die ſtärkſten Völker bon der Hauptblütezeit dem Imker einen mittleren Ertrag bringen, während die größte Zahl der Stöcke nichts übrig hatte. Es gab infolgedeſſen nur ſelten junge Schwärme, und in letzter Regenzeit ſind manche Völker zum Schrecken des Imkers verhungert. Die Lindenblüte ging verloren und wenn nicht die zweite Kleeblüte etwas bringt, müſſen die Bienen auf den Winter künſtlich erhalten, d. h. gefüttert werden, zum Schaden des Imkers. Vielerorts iſt auch die Oehmdgrasblüte durch Waſſer verhindert, ſo daß 1910 zu den ſchlechteſten Honigjahren zählen wird, zumal dieſes Jahr auch der Tannenwald verſagt. Volkswirtschaft. Jahresbericht der Handelskammer Mannheim. Aus dem ſoeben erſchienenen zweiten Teil des Jahresberichts der Handelskammer Mannheim für das Jahr 1909 entnehmen wir folgende die Allgemeinheit intereſſierende Ziffern: Der Geſamtgüterverkehr Mannheims leinſchl. Mheinau) iſt weiter geſunken um 279 170 To., von To. 18812919 auf 13 583 749 To. gleich 2 Prozent. Der Geſamt⸗ hafenverkehr Mannheims iſt von 5 958 037 To. auf 5 709 996 To., alſo um 248 041 To., der Rheinauhafen⸗ verkehr von 1851 592 To. auf 1 668 154 To., alſo um 148 438 To, geſunken. Die Abnahme im Geſamtperkehr beider Häfen beträgt zuſammen 431 479,5 To. oder 5,5 Prozent. Der Güter⸗ verkehr im Hafen zu Ludwigshafen betrug 2440 891 To. gegen 2 176 056 To. im Jahre 1908.— Der geſamte Schiffs⸗ verkehr in dieſen drei Häfen iſt alſo von 9,97 Mill. To. auf 9,82 Mill. To. geſunken. Zugenommen hat der Hafenverkehr Straßburgs um 164 Tauſend auf 1542 Tauſend, der Karlsruhes um 185 Tauſend auf 827 Tauſend To., die Zunahme beider oberrheiniſcher Häfen iſt alſo geringer als die Abnahme des Mannheim⸗Rheinauer Hafenverkehrs. Auch Mainz und Worms haben Verkehrsabnahmen zu verzeichnen, während die niederrheiniſchen Häfen, insbeſon⸗ dexe der Duisburg⸗Ruhrorter Hafenkomplex, beträchtliche Ver⸗ kehrsſteigerungen aufweiſen. Inwieweit die Verkehrsver⸗ ſchiebungen lediglich rechneriſcher Natur durch die, am 1. Jan. 1909 in Kraft getretene, neue Binnenſchiffahrtsſtatiſtik veran⸗ laßt ſind, läßt ſich noch nicht feſtſtellen. Eine vom Straßburger ſtatiſtiſchen Amt aufgeſtellte Fremden⸗ verkehrsſtatiſtik von 25 deutſchen Städten zeigt, dasß Mannheim 1909 die 14. Stelle einnahm. Der Arbeitsmarkt wies in den erſten Monaten noch einen weiteren Rückgang auf. Im Frühjahr erholte er ſich jedoch wieder. Die Zahl der Krankenkaſſenmitglieder nahm von April ab in ſteigendem Maße zu, ſo daß mit Schluß des Jahres der Stand von Ende 1906 wieder erreicht war, im Monat Dezember überſchritt er ihn ſogar noch um ein Geringes. Die Zahl der im Kreiſe Mannheim beſchäftigten Arbeiter ſtieg von 46 830 im Vorjahre auf 48 706 im Berichtsjahre, die Zahl der Betriebe von 1318 auf 1345.— Hiervon hatte die Stadt Mannheim 31 717 Arbeiter gegen 29 479 am 1. Oktober 1908. Die Zahl der Arbeiter in Baden betrug 284 744 gegen 229 985 im Vorjahre. Der prozentuale Anteil Mannheims an der Ge⸗ ſamtarbeiterzahl Badens ſtieg von 20,4 auf 20,7 Prozent. Die Zahl der Arbeitsbücher für gewerbliche Arbeiter im Amts⸗ bezirk Mannheim betrug 2381 gegen 2219 im Vorjahre. An der Zahl der Dampfkeſſel betrug der Anteil Mannheims in Baden 1907: 20,7 Prozent, 1908: 20,8 Prozent, 1909: 21,1 Prozent, abſolut betrug die Zunahme 27 gegen 18 im Vorjahre(von 920 auf 947). Die Einnahmen an Zöllen und Reichsſteuern 1908: 51 254751 M. 1909: 52 497 963 Mark. Der Geſamtumſaßz der Reichsbankhauptſtelle Mannheim ſtieg von 5600,1 Mill. M. auf 5911,8 Mill. Mark. Mannheim ſteht bezüglich des Umſages an 10. Stelle unter den deutſchen Reichsbankplätzen. Im Abrechnungsverkehr nahm Mannheim mit 480,8 Mill. M. unter den 20. Abrechnungs⸗ ſtellen die 9. Stelle ein. Der Geſamttelegrammverkehr zeigt folgendes Bild: 1907: 749 479, 1908: 715 991, 1909: 783 927. Die bisherige Höchſtziffer von 1907 iſt alſo bedeutend über⸗ ſchritten worden. Das im vorigen Jahre neu aufgeuommene Verzeichnis wirktſchaftlicher Vereine iſt ergänzt worden. Es ent⸗ hält 282 Vereine gegen 183 im Vorjahre und zwar: Vereine zur Wahrung allgemeiner wirtſchaftlicher Intereſſen 11, Arbeitgeber⸗ organiſationen 24, Handwerkerorganiſationen 57, Fachvereine 25, Detailliſtenvereinigungen 19, Angeſtelltenvereine 24, Beamten⸗ vereine 31, Techniſche Vereine 13, Berufsgenoſſenſchaften 8, Sonſtige Vereine 20, zuſammen 282. Werden die doppelt auf⸗ geführten Vereine nur einmal gezählt und diejenigen Vereine u. Verbände, deren Sitz nicht im Kammerbezirk iſt, abgerechnet, ſo berbleiben 204. Neuaufgenommen wurde ein Verzeichnis der Genoſſenſchaften, deren es im Kammerbcezirk nicht weniger als 74 gibt. Weggelaſſen ſind die Bankberichte, die faſt ſämt⸗ 5ide bereits im 1. Teil des Jahresberichts Aufnahme gefunden n. betrugen 1907: 54 444 321., Berufs- und Gewerbezählung 1907. Im Berichtsjahre iſt der größte Teil der insgeſamt 21 Bände umfaſſenden Berufs⸗ und Betriebsſtatiſtik nach der Zählung vom 12. Juli 1907 erſchienen. Die Großſtädte ſind in der Berufsſtatiſtik Band 207 enthalten und zwar Mannheim S. 309 bis 317, in der gewerblichen Betriebsſtatiſtik Bd. 217 und zwar Mannheim S. 337 bis 347. Die Herufsſtatiſtik der kleineren Verwaltungsbezirke(in Baden Amtsbezirke) iſt in Band 209, die gewerbliche Betriebsſtatiſtik der kleineren Verwaltungsbezirke in den nichtpreußiſchen Staaten in Band 219 enthalten. Die bis⸗ her erſchienenen Bände der Berufs⸗ und Gewerbezählung können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden.(Aus dem Jahresbericht der Handelskammer.) *** Rheiniſche Creditbank, Mannheim. Das Inſtitut veröffentlicht im Inſeratenteil dieſer Nummer einen Proſpekt über M. 9 999 200 auf den Inhaber lautende neĩne Aktien Serie XIV. Das Grundkapital betrug urſprünglich 12 Millionen Mark und iſt inzwiſchen ſukzeſſive, zuletzt im Jahre ſidas um nom. M. 5 000 000, auf M. 75 000 800 erhöht worden. Bekanntlich wurde in der außerorbentlichen Generalverſammlung vom 25. 17— 1909 beſchloſſen, 1 8 Aus⸗ ießung des geſetzlichen Bezugsrechtes der alten ionäre um 1 85.90 00 W8 von 9998 Stück zu je M. 1000, ein Stück zu M. 1200 auf den Inhaber lautende Aktien u erhöhen. Von den jungen Aktien haben nom. M. 2 499 200 mit de eberegug vom 1. Januar 1909 zux Durchführung des mit dem Schwarzwälder Bankperein in Triberg heſchloſſenen Fuſionsvertrags beſtimmungsgemäße Verwendung ge⸗ Die Betriebsergebniſſe der Rheiniſchen Creditbank in den letzten 5 Jahren waren folgende: 1904: Reingewinn Mark 270855, Dividende 5 Prozent; 1905: Reingewinn M. 273 190, Dividende 5 Prozent; 1906: Reingewinn M. 276 257, Dividende 5 Prozent; 1907: Reingewinn M. 284 489, Dividende 5 Prozent, und 1908: Reingewinn M. 268 206, Dividende 5 Prozent; alles auf M. 4 000 000 Aktienkapital. Das gegenwärtige Aktienkapital von M. 85 000 000 iſt eingeteilt in 20 000 Aktien Serie—-IV, Nr.—20 000 zu Mark 600; 28 834 Aktien mit Doppelnummern Serie—IX, Nr. 20 001 bis 66 668 zu M. 1200; 44 998 Aktien Serie NR—XIV, Nr. 66 669 bis 111 666 zu M. 1000; 1 Aktie Serie XIV Nr. 111667/68(Dop⸗ pelnummer) zu M. 1200. Die Zahlung der Talonſteuer iſt von der Rheiniſchen Creditbank übernommen worden. Die Rheiniſche Creditbank beſitzt das geſamte nom. Mark 1000 000 betragende Aktienkapital der Mannheimer Bank. Um die Firma„Mannheimer Bank“ auch nach der Fuſion mit der Rhein. Creditbank fortbeſtehen zu laſſen, wurde der Bank durch Gründung einer neuen Aktiengeſellſchaft mit einem Aktienkapital von M. 1000 000 unter der alten Firma nach außen hin wieder juriſtiſche Selbſtändigkeit verliehen. Als ſtändige Dotation wurde der Mannheimer Bank ferner ein Kapital von M. 5 000 000 ſeitens der Rheiniſchen Ereditbank überwieſen. Sowohl auf das Aktien⸗ wie auf das Dotationskapital wurden in den letzten 5 Jahren je 7 Prozent Dividende gezahlt. Wie aus der Veröffentlichung hervorgeht, ſind die M. 9 999 200 neuen Inhaber⸗Aktien zum Handel an den Börſen von Berlin, Frankfurt a. M. und Mannheim zugelaſſen. Im übrigen verweiſen wir auf den Proſpekt ſelbſt und auf die angefügte Ergänzung. ** Zu den Zahlungsſchwierigkeiten der Firma E. Heene, Berlin. Wir wir hören, haben heute zwiſchen größeren Gläubigern der Firma Beſprechungen ſtattgefunden. Danach ergibt ſich, daß der Konkurs kaum zu vermeiden ſein wird. Es ſind zahlreiche kleine Gläubiger vorhanden, beſonders e einem Vergleiche vollſtändig ablehnend gegenüberſtehen. Außerdem be⸗ finden ſich die Wechſel der Firma Heene in ſo vielen Händen, daß es unmöglich iſt, eine Verſtändigung zu erzielen. Der Konkurs dürfte in den nächſten Tagen beantragt werden. Wie wir hören, ſind die Ausſichten ſehr ungünſtig, weil das an ſich nicht bedeutende Warenlager teilweiſe lombardiert iſt. Außerdem iſt ein großer Teil der Kundenwechſel notleidend geworden. Ferner ſind die Grundſtücke bis zu Wextgrenze belaſtet und werden für die Maſſe keinen Ueberſchuß ergeben. 1* 1** Aachener Kleinbahngeſellſchaft. In der außerordentlichen Hauptverſammlung führte die Verwaltung aus, daß zur Ver⸗ längerung beſtehender Linien und für den zweigeleiſigen Neubau der Stadtſtrecken ſowie für Stationserweiterung und Wagen⸗ vermehrung ſich die Notwendigkeit ergeben habe, neue Geldmittel in der Höhe von etwa 1½ Mill. M. zu beſchaffen. Es empfehle ſich hierzu die Erhöhung des Aktienkapitals. Die Stadt Aachen, die an dem Unternehmen ſchon erheblich beteiligt iſt, iſt bereit, 1 Million M. Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Jan. 1918 ab zu 186 Prozent zu übernehmen, ſo daß nach Deckung der Koſten für die Aktienausgabe 300 000 M. der geſetzlichen Rücklage zugeführt werden könnten. Bis zur Fertigſtellung der Bauten werden Teilbeträge von der Stadt erhoben und ſolche mit%½ Prozent verzinſt. Das Stimmrecht der Stadt bleibt auch bezüglich der neuen Aktien der im§ 18 des Geſellſchafts⸗ vertrags vorgeſehenen Einſchränkung unterworfen. Die Haupt⸗ verſammlung erklärte ſich mit der vorgeſchlagenen Kapital⸗Er⸗ höhung von 1 Mill. M. und damit einverſtanden, daß die Aktien nicht dem Markte zugeführt, ſondern der Stadt Aachen zum Preiſe von 136 Prozent überlaſſen werden. Eſſener Bergwerksverein„König Wilhelm“. Die Verwaltung teilt zu dem mit der Stadt Gſſen abgeſchloſſenen Koksofen⸗ gaslieferungs⸗Vertrag folgendes mit:„Wir ſind an der Lieferung des geſamten Gasbedarfs der Stadt Eſſen vom 1. April 1911 an mit 25 Prozent beteiligt. Es iſt unſerer Anſicht nach nur eine Frage der Zeit, daß die Privatgasanſtalten eingehen und der Gasbedarf det Städte, Gemeinden etc. von günſtig gelegenen Koks⸗ ofenanlagen bezogen werden wird. Bei der Lieferung des Leucht⸗ gaſes finden ſowohl die beziehenden Städte etc. Vorteile, als auch den liefernden Werken ſelbſtredend ein angemeſſener Nutzen aus des Gasabgabe erwächſt. Hierbei iſt indeſſen zu bemerken, daß nicht jede Koksofenanlage Leuchtgas zu liefern in der Lage iſt; es gehören hierzu beſondere Einrichtungen, und insbeſondere iſt dazu eine paſſende Kohlenqualität erforderlich.“ Mürtt. Leineninduſtrie, Blanbeuren. Wie die Geſellſchaft mitteilt, erbrachte das abgelaufene Geſchäftsjahr einen Rein⸗ gewinn von M. 60 860(i. V. 63 561). Daraus werden 5 Proz. (4 Prozent)! Dividende verteilte und M. 18 539 li. V. M. 17 641) vorgetragen. Die ausſcheidenden Mitglieder des Auf⸗ ſichtsrats wurden in der Generalverſammlung, die die Anträge der Verwaltung genehmigte, wieder gewählt. Durch die infolge ſchlechter Ernte eingetretene weſentliche Steigerung der Baum⸗ wollpreiſe iſt die ganze Leineninduſtrie zwar anfangs günſtig beeinflußt worden, da aber die Preiserhöhung bald auch auf den Flachsmarkt übergriff, erſchwerten die ſteigenden Garnpreiſe den Abſatz der Fabrikate. Die Geſellſchaft habe es aber durch recht⸗ zeitige Einkäufe ermöglicht, daß ein häufiger Preiswechſel ihrer Artikel vermieden werden konnte, und dadurch den Abſatz ganz weſentlich gefördert. Altonger Wachsbleiche. Die Gläubiger der früheren Altonger Wachsbleiche erhalten jetzt aus der Konkursmaſſe der Mutter des damaligen Beſitzers Kommerzienrat Möller eine Divi⸗ dende von.7 Prozent; zuſammen mit den bereits verteilten Dividenden werden alſo auf die M. 8½ Millionen Schuldforde⸗ rungen 20 Prozent verteilt werden. Deutſche Linoleum⸗ und Wachstuchkompagnie in Rixdorf. Wie die Geſellſchaft dem Berl. Tbl.“[chreibt, iſt der Geſchäfts⸗ gang im erſten Semeſter gut geweſen. Wohl auch unter Voraus⸗ ſicht der durch die hohen Rohmaterialien(Leinßl) gebotenen, inzwiſchen durch Verſtändigung unter den in⸗ und ausländiſchen Fabriken eingetretenen Preiserhöhungen ſeien vielfach noch vor⸗ her Deckungskäufe über den Bedarf hinaus vorgenommen wor⸗ den, was beſonders auch für den Export zutreffe und deſſen erhebliche Zunahme zum Teil erkläre. Die erzielten Preiſe konn. ten ſaomit bisher nur einen partiellen Ausgleich für die ver⸗ teuerte Herſtellung bieten. Ein Schluß auf das Jahresergebnis laſſe ſich noch nicht ziehen; das Reſultat werde vom Verlauf des zweiten Semeſters abhängen, über deſſen Ausſichten noch eine ſehr geteilte Meinung herrſcht. Brauereifuſion. Zu dem Fuſionsprojekt der Kaiſer⸗ brauerei in Charlottenburg mit einem anderen Brau⸗ unternehmen erfährt das„Berl. Tagbl.“, daß es ſich um die Brauerei Ernſt Engelhardt Nachf..⸗G. in Pankow handelt, die die Kaiſerbrauerei in ſich aufzunehmen beabſichtigt. Es verlaute, daß die Brauerei Engelhardt eine Kapitalserhöhung vornehmen und ihre Aktien an der Berliner Börſe einführen werde. Die Engelhardtbrauerei hatte ſich erſt kürzlich die Boruſſia⸗ Brauerei und die Bergbrauerei, zwei obergärige Brauereien, an⸗ gegliedert. Die Engelhardt⸗Brauerei wurde in 1907 unterx Mit⸗ verteilte bisher 12 Prozent und 10 Prozent Dividende. Neue Stadt⸗Anleihe. Der Stadt Herford iſt die Geneh⸗ migung zur Aufnahme einer Aproz. Anleihe von M..85 Mil⸗ lionen erteilt worden. ** 1* Telegraphiſche Handelsberichte. Zur Hilfsaktion bei der Niederdeutſchen Bank. * Dortmund, 27. Juli. Ein Status iſt bei der Nieder⸗ deutſchen Bank bisher auch nicht oberflächlich feſtzuſtellen, da fort⸗ während neue Verquickungen der Bank mit ihren Gründungen und dieſen untereinander aufgedeckt ſind, welche die Lage total verwirren. Ein erheblicher Teil der Forderungen an die Bank ſcheint verloren zu ſein. Die Reviſionskommiſſion der Dortmunder Bank dürfte, da die Entwirrung noch wochenlang dauern würde, ihre Tätigkeit einſtellen. Von einem Teil der Bankverwaltung wird jetzt ſelbſt bekannt, daß ſie zu einem Konkursantrag ver⸗ pflichtet ſei.(Frkf. Ztg.) Dortmund, 27. Juli. Der Geſchäftsinhaber der Nieder⸗ deutſchen Bank, Bohm, wurde durch die Kriminalpolizei ber⸗ haftet und in das Gefängnis überführt. Dortmund, 27., Juli. Die Staatsanwaltſchaft iſt bereits wegen verſchiedener Vorgänge bei einzelnen Gründungen der Niederdeutſchen Bank eingeſchritten und hat die in Be⸗ tracht kommenden Bücher der Bank lt.„Frkf Zig.“ beſchlagnahmt. Berlin, 27. Juli. Die Reichsbank berief, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, die Berliner Teilnehmer in Sachen der Nieder⸗ deutſchen Bank zu einer neuen Konferenz, in der mutmaß⸗ lich die Unmöglichkeit, der Bank zu helfen, konſtatiert und der Konkurs als alleinige Möglichkeit einer Klärung der Verhält⸗ niſſe bezeichnet werden dürfte. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt a.., 27. Juli. Die Deutſche Vereinsbank und die Pfälziſche Bank in Frankfurt beantragten die Zulaſſung von 1000 000 Doll. bezahlter Aktien Serie 11 und 11 Mill. Mark Aproz. Hypotheken⸗Obligationen Serie 58 der Pfälziſchen Hypo⸗ thekenbank zur Frankfurter Börſe. Berlin, 27. Juli. Die Baumwollſpinnerei Mittweida ſchlägt 18 Prozent Dividende gegen 24 Prozent i. V. bor. ** 8 elegraphiſche örſen⸗Berichte. [Privattelegramme des General⸗Anzeigers) Frankfurt a.., 27. Juli.[(Fondsbörſe). Unter dem Eindruck der erneuten Demoraliſierung der Newyorker Börſe begann auch die heutige hieſige Börſe in weniger freundlicher, Dispoſition. Der geſtrige Kursſturz, welcher auf die Effektenmarkt⸗Liquidation zurückzuführen iſt, hat beſonders auch Werte betroffen, welche viel⸗ fach auch den hieſigen Markt berühren. Der Vierteljahrsausweis der United Steel Corporation entſprach auch nicht den Erwartungen, da man den Gewinn auf 39 Mill. Dollars ſchätzte. Man hofft, daß die Ausfuhrrealiſation die Summe der ſchwebenden Hauſſe⸗Engagements beträchtlich reduziert hat und die Qualität der Engagements erheblich beſſer wird, um endlich wieder eine ruhigere Geſchäftsabwicklung entgegenzukommen. Das Mißtrauen gegenüber dem Verkehr an dem Newyorker Markt wirkte auch am hieſigen Markte nach. Von Bahnen lagen Amerikaner luſtlos, einen bemerkenswerten Wider⸗ ſtand zeigten Baltimore and Ohio, dagegen lagen Pennſylvanſa 17½ Prozent niebriger, öſterreichiſche Bahnen behauptet. Staatsbahnen feſt. Am Bankenmarkte war das Geſchäft ſtill, das Kursniveau neigte teilweiſe zur Befeſtigung ohne große Umſätze zu erzielen, Beſſer gehalten haben ſich einzelne Elektrizitätswerte. Ediſon lebhaft um⸗ geſetzt zu 2684 bis 2704. Auf Deckungskäufe konnten ſich einzelne Montanwerte beſſer ſtellen. Von Kaſſainduſtriewerten Chemiſche Höchſt 5 pCt. niedriger, auch Kunſtſeide erfuhren auf ſtarkes Angebot eine Kurseinbuße von 9 pt. In den übrigen Werten ſind die Kurs⸗ veränderungen gering. Der Fondsmarkt lag ruhig und teilweiſe ab⸗ geſchwächt. Im weiteren Verlaufe zeigte ſich in einzelnen Werten eine Befeſtigung. Die Börſe ſchloß bei ruhigem Geſchäft und be⸗ haupteter Tendenz. Es notierten: Kredit 2097½4, Diskonto 185½, Dresdner 156½, Staatsbahn 157%, Lombarden 2178, Baltimore and Ohio 10516. Berlin, 27. Juli.(Jondsbörſe), Die geſtrige Ermat⸗ tung der Weſtbörſen und die ſchwächeren Notierungen Newyorks brachten anfangs naturgemäß etwas mehr Ware ſeitens der Speku⸗ lation heraus. Die Börſe bekundete aber hiergegen ſowie gegen die gleichzeitig vorliegenden ungünſtigen amerikaniſchen Eiſenmarkt⸗ berichte eine große Widerſtandsfähigkeit. Man maß den geſtrigen Newyorker Vorgängen um deswillen geringe Bedeutung bei, als ſie namentlich mit Londoner Liquidationen zuſammenfielen, und die ſcharfen Rückgänge, eher als eine Folge Londoner Exekutionen ange⸗ ſehen werden, welche nun beendet ſein dürften. Außerdem lagen bis⸗ lang, allerdings unbeſtätigt gebliebene, Privatmeldungen vor, von dem endlichen Zuſtandekommen der ſchon längſt geplanten Zuſammen⸗ jaſſung der amerikaniſchen Kupferintereſſenten in einen großen Truſt. Die Kurſe mußten ſich anfangs zwar in der Hauptſache gering⸗ fügige Einbußen gefallen laſſen; doch nahm die Spekulation die au⸗ gebotene Ware auf und ſchritt, da die Liquidation hier beendet iſt und Geld reichlich offeriert blieb, im Verlaufe zu weiteren Meinungskäuſen. Das Geſchäft zeigte in einzelnen Marktgebieten einen beſſeren Zug als bisher und die Kurſe konnten infolgedeſſen die aufänglichen Berluſte in der Hauptſache wieder zurückgewinnen. Zu lebhaften Um⸗ ſätzen kam es in Kanada, die um 1 pét. gegen geſtern anziehen konnten. In Montan⸗ undelektr. Werden, ſpeziell in Ediſon und Schuckert, entwickelte ſich auf Gerüchte von guter Beſchäftigung und Dividendenhoffnungen ein lebhaftes Geſchäft zu höher ange⸗ botenen Kurſen. Auch Phönix und Harpener waren reichlich um⸗ geſetzt.Die Börſe trug auch weiterhin ein etwas zuverſichtliches Ausſehen zur Schau, obgleich die 4 ſ nachließ. Tägl. Geld 8 pCt. und darunter. Ultimo 4 pet. bis 394 pct. In der dritten Börſenſtunde notierten aproz. Reichsanleihe 102,10 pCt., Handelsanteile waren im Zuſammenhange mit allerlei Gerüchte über die Entwicklung der Angelegenheit der Norddeutſchen Bank angeboten. Sonſt blieb die Stimmung bei ruhigem Geſchäft feſt, wozu höheres London, ſowie der immerhin befriedigende Stahl⸗ truſtquartalsausweis beitrugen. Kaſſamarkt der Induſtrie⸗ papiere teilweiſe feſter. * Berlin, 27. Juli.(Produktenbörſe). Die geſtrige Ermattung am amerikaniſchen Getreidemarkt blieb hier nicht ohne Einfluß. In Weizen fanden Liquidationen ſtatt, während die Käufer Zurückhaltung zeigten, ſo daß die Preiſe über 2% Die Provinz war ſowohl für Weizen wie für Roggen als Verkäufer im Markte. Auf den letzteren Artikel drückte ferner das große An⸗ gebot in effektiver Ware. Mais verkehrte bei weichenden Preiſen in ruhiger Haltung. Rüböl war ſtill. Wetter; bewölkt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. 8 (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 27. Juli 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept. 217— B. 215—.][Hafer: Sept.—— Nov.—— 210— bz. Nov.——— März——— März——— Roggen: Sept.——— Mai———— März——— v. 145—.—— März———— **** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 27. Juli.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ruhig. Nachfrage beſtand für Gutjahr⸗Aktien zu 80 pt., Hüttenheimer Spinnerei⸗Aktien zu 67 pet.(68.) und Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien zu 208 pCt. Dagegen blieben erhältlich: Anuilin⸗Aktien zu 480 pCt. Frankona zu 1250 pro Stück und Rhein, Schuckert⸗Aktien zu 181 pEt.—.— * 4 Mannheim, 27. Inn. Geueral⸗Muzvlger.(Abendblarr.) 7. Seite Kreditaktien„209.½ 209.½J Laurahütte 175 ½ 174.— Dise.⸗Kommandit 185.½ 184.75 Phönix 222.7 221.50 120 Harpener 190.— 190,12 ombarden 2 2 9 2 3z Bochumer 220.36 228 50 Tender ſchwächer. Berlin, N. Juli.(Schlußkurſe.) Mechſel London 20.45 20.450 Reichsbank 143.— 143 50 Wachſel Paris 81.12 81.15 NRhein. Kreditbank 139 40 139 40 40% Reichsanl. 102.— 102.—Ruſſenbant 167.60 166— 40%„ 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 142— 142.— %%% Reichzanl. 93.20 93.20 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117˙60 117.80 8520ʃ0 1909—.——.—] taatsbahn 157.— 157.% 10% Reichsanleihe 84.30 84.10 Lombarden 21.— 20,% 3% Conſols 102 30 102.30 Baltimore u. Ohio 105 59 105.% 2%0 ooo Canada Paalfte 179 169.½ 4 3%%„%„ 93.20 93.20] Hamburg Packet 140 40 140.— 8485„ 1909—.——— Nordd. Lloyd 108 90 108 50 8%0 7 84.20 84.— Bochumer 20150 228% 1 40% Bad. v. 191—.— 100.70] Deutſch⸗Fuxembg. 201 50 200.½ 4%„„ 1908/09 101.50 101.60 Dortamnder 90 25 89.75 35 eonv.———— Gelſenkirchner 204% 204.— 3%„ 1902/7 91.80—.— Harpener 190.½ 191.50 %½% Bayern 90.90 91.90 Laurahütte 175.50 174.½ 37% Heſſen 91.50 91 50] Phönix 222 50 222.— * 30% Heßen 80.80 90.50] Weſteregeln 214.— 213— 8eſe Saſen 383 30 893.30] Allg, Elektr.⸗Geſ. 267.70 269.— 4½ Jqapaner 1905 97.50 97.40 Anilin 477.50 477.50 40% Italiener—.——.— Anilin Treptow 367.20 367.— 1 Anl. 1902 92 40 92.25 Brown Boveri 168.— 167.70 o Bagdadbahn 86.75 87.— Chem. Albert 474 50 474.— Oener. Kreditaktien 209 25 209 ½] D. Steinzeugwerke 239— 239.— Berl. Handels⸗Geſ. 166 70 165.½ Elberf. Farben 488— 488.— Darmftädter Bank 130.½ 130.4 Celluloſe Koſtheim 208.— 210.— * Deutſch⸗Aſtat. Bank 144.— 148 20 Rüttgerswerken 185.— 184 50 Deutſche Bant 251.½ 251.— Tonwaren Wiesloch 107 20 106.— — Disc.⸗Kommandit 185.25 185.50] Wf. Draht. Langend. 216 70 216,70 Diesdner Bank 156.½% 156 25] Zellſtoff Waldhof 260.90 261.50 Privatdiskont 3% W. Berlin, 27. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. Fredit⸗Aktien 209,% 209 50J Staatsbahn 157.— 157.½ Diskonto Komm. 185.%½ 185.¾ Lombarden 20. 20.75 Pariſer Börſe,. Paris, 27. Juli. Anfangskurſe. 8%e Rente 97.30 97.25] Debeers 410.— 410.— 1 Spanier 94.70 99.40] Eaſtrand—. 132.— Türk. Looſe—.——— Goldfield 147.— 148.— Banque Oitomane—.— 695— Randmines 218.— 221.— Rio Tinto 1666 1640 Aktien. Banken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh. Lagerhaus—.— 85.— Gewrbk. Speyer50%%—.——.—Fiankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 101.30] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.50 194.50] Rück⸗ u. Mitverſ. 1260—.— Mhein. Creditbank—.— 139.40 Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.— 2200 Südd. Bank—.— 117.50 Bad. Aſſecuranz 1920 1900 Südd. Disc.⸗Geſ.—.—117.80 Continencal. Verſich.—.— 625.— cben donalee**V Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 480.——.— Württ. Transp-VBerf. 8 Chem. Fab. Goldenbg. 210——.—:f„ Verein chem. Fabrilen 326.— 324.— Induſtete. ——.⸗G. f. Seilinduſtrie 135.——.— Verein D. Oelfabriken 159.25 Di 1 oſch Mſchfbr. 109 Weſt. 4⸗W. Stamm 215——.= imgtke Hiattamene.— 105.— — Vorzug—.— 102.30 maillw. Maikammer—.— 105.— 0 Ettlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Wgf. Holbg. 188.75—.— Bad. Brauerei 77.——— Hüttenh. Spinnerei 68.— 67.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 232.— Hedderah. Kupferw. u. Eichbaum⸗Brauere:—.— 110.— Südd. Kabelw. Frkf. 129.— 128.— Elefbr. Rühl, Worms 90.50—.— Karlsr. Maſchinenag—.— 210.— Br. Ganter, Freibg.—.— 92.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 243.— Kleinlein, Heidelberg—.— 189.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 208.— Hem Meſſerſchmitt—.— 35.— Mannh. Gum u. Asb.—.—146.— zudwigsh. Aktienbr. 218.——.— Maſchinenf. Badenia—.— 200.— Mannh. Aktienbr..—.— 135.— Oberrh. Eilektrizität—.— 19.— Brauerei Sinner 250.——.—bfälz. Mühlenwerke—— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.50] Pf.Nähm.u. Fahrradf. 145.50 145.— „Schwartz, Speyer—.— 128.— Portl.⸗Zement Holbg. 148.50—.— „ S. Weltz, Speyer———.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 131.——.— „ z. Storch., Speyer———.— Südd. Draht⸗Induſt. 150.— 149.— 1 Br. Werger, Worms 83.——.— Ziegelw. 120.——.— 1 Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.—167.— Spe Würzmühle Neuſtadt——.— Trausport Zellſtoffabk. Waldhof—.— 262.— u. Verſicherung, Zuckerfbr. Waghäuſel 200.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 80.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 382.— Mannh. Dampfſchl. 44.——.— Zuckerraff. Mannh.—.— Berliner Effektenbörſe. Berl in, 27. Juli.(Anfanas⸗Kurſe.) Londoner Effektenbörſe. Zondon, 27. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 35/ Gonſols 819/½/ 81¼OðJ Moddersfontein 1174 147% 8 Reichsanleihe 830½ 831„Premier n. 4 Argentinter 91— 91— RNandmines 8% 8˙5 4 Itatiener 103— 1025,] Atchiſon comp. 96— 957½/ 4 Japaner 94— 93˙/ Canadian 185 ½% 185! 3 Mexikaner 35%½ 35½ Baltimore 110— 109½ 4 Spanier 93— 93— Chikago Milwaukee 122½ 121— Ottoman? 17˙% 17¼J Denvers com. 27— 25½ Amalgamated 60˙% 59—Erie 22½ 21˙ Angeondas 7%— Grand TrunkIII pref. 447) 44*⁵ Rio Tinto 64% 64½„ Central Mining 16— 16—Louisville 142/ 140— Chartered 27½% 281/Miſſouri Kanſas 29— 29— De Beers 16%6 16¼ Ontario 41˙%½ 41½. Gaftrand 5½ 5½ Southern Pacifie 110— 108 ½ Geduld 2——Union com. 160˙% 160½0; Goldftelds 5 ¼8 5˙½%%ͥ Steels com. 67— 66½ Jagersfontein 8% Sie Tend.“ träge. Wiener Börſe. Wien, 27. Juli. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 667.— 666.— Oeſt. Kronenrente 94.75 94.70 Landerbank 500.70 800.20 Papierrente 97.70 97.65 Wiener Bankverein 545.50 545.„ Silberrenze 97.65 97.60 Staatsbahn 784.50 735.— Ungar. Goldrente 112.80 112.60 Lombarden 107.50 107.50]„ Kronenrente 92.05 92.05 Marknoten 117.43 117.0 Aipine Montan 236.— 785.50 Wechſel Paris 95.26 95.27] Tend.: ruhig. Wien, 27. Juli. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 666.20 668.—Buſchtehrad. B. 950.— 950.— Oeſterreich⸗Ungarn 1740 1740 Oeſterr. Papiorrente 97.70 97 60 Bau u. Betr...—„ Silberrente 97.65 97.60 Unionbank 616.— 616.—„ Goldrente 116.15 116.15 Ungar. Kredit 845.— 848.— Ungar. Goldrente 112.80 112.55 Wiener Bankverein 545.— 545.— Kronenrente 92.— 91.95 Länderbant 501.— 501.— Wch. Frankf, viſta 117.40 117.38 Türt. Loſe 257.— 257.—-„ London 240 07 240.02 Alpme 186 78 ars 95.27 95 27 Tabakaktien—.——, Amſterd. 7 199.05 199.05 Nordweſtbahn Napoleoenn 19.07 19.07 olz 0Marknoten 117.40 117.38 Ultimo⸗Note 117.45 117.43 Berliner Produktenbörſe. (Telegramm.)(Produktenbörſei) Berlin, 27. Juli. Preiſe in Mart pro 100 kg fret B 28 27 28. 27. Weizen per Jull 218.50218.— Mals per A——L— „Sept. 201 75198.75„ Auguſt—— „ Okt. 201.75199.—„ Sepft—.——.— Roggen per Juli 150.—149——.—— „ Sept. 158 50 151.25 Rüböl per Okt. 5850 53 60 „ Okt. 155.25 159.50„Dez 52.— 52 10 „ Dezbr.—.—-.— 5———.— Hafer per Juli 1854.78—.—Spiritus 70er loceo—.——.— „Sept.—.—155.——Weizenmehl 28 50 28.25 ———.— Roggenmehl 20.60 20.50 Budapeſter Produktenbörſe. Bu dapeſt, 27. Juli. Getreidemarkt.(Telegramm.) 26. 27. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 9 51—— ruhig 948— willig „„ April 978—— 976—— Roggen per Olt. 709—— ſietig 712—— tuhig „ April———-————— Hafer per Okt. 725—— feſt 719— xuhig Mais per Juli 564—— 564—— „„ Auguſt 5 0—feſt 560—— ruhig Mai 574—— 565ͤ—-— Koblraßs Augut Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 26. 27. 28 2. Amſterdam kurz 169.42 169.40 Check Paris 81.175 81175 Belgien 80.775 80.825 Paris kurſ 81 125 81.126 Italien 80.688 80.410 Schweitz. Plätze„Skoss 81 033³ Gheck London 20.452 20.45 Vien„ 85 083 85.088 London„ 20.42 20.42 Napoleonsd'or 16 24 16.24 5 lang—— rivatdiskonto 3% 3 9% Staatspapiere. A. Deutſche. % 2. 26. 27 eee 101.85 101.85J1 Mh. Stadt⸗A.1908—.— 100.10 —.——1 1909—.——.— 370 98.20 93 20% 1905 91.40 9140 18„1900————6. Ausländiſche. 84.12 84.—5 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.——.— 55 pr. tonſ. St.⸗Anl. 102.15 102.265% Chineſen 1898 102.20 102.80 1, do. do. 900.——. ½%„„ 1808s 85.65 98.80 3½„ 5 93.20 98.20 117 Japaner 97.60 97.40 3%„„ 1909——Mexikaner äuß. 88/90 99.45 99.60 3 84.— 84.—3 Merikaner innere—.——2 40cſſce Ste 1901 100.90 101.— „ 1908/09 101 60 101.65 8 b5 St.Oabgzf—.——.— 38. 94.— 93.50 „ 1900 9 785 17 5 1904 92.— 92.—2 355 1907 92.— 92.— Abayr. E..Ab. 1915 101.40 101.40 4„„ 1918 101.85 101 40 35— do. u. Allg. Anl. 91.80 91.75 s3 do..⸗B.⸗Obl. 88.50 83.45 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,80 100.50 34—— 91 60 3 Heſſen von 1068 101 50 101.30 1 eſſen 80.70 80.70 achſen 83.50 83.40 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 200.— 200— Südd. Immohil.⸗Geſ. 91.80 91.80 51 Manuheim 112.— 112.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135— 135.— Parkakt. Zweibrücken 90.50 90 50 Weltzz. Sonne, Speyer 88.— 88.— Cementwert eldelsg. 147—147.— Cementfabr. Karlſtadt 129.— 129— Badiſche Antlinfabrik 478,.— 477 50 Ch. Fabrik Grtesheim 261.75 261— Farbwerke Höchſt 490.50 485.25 er. chem. Fabrik Mh. 322.— 322 50 Chem. Werke Aldert 474.50 474.80 Südd. Drahtind. Prd. 141.50 150.— Akkumul.⸗Fab. e 213.— 218.— Acc. Boſe, B—.— 11.— Elettr.⸗Geſ. Allgem. 267 25 270 50 Lahmeyer 110.90 110 50 Elektr.Gel. Schuckert 157.75 157¼.50 Rheiniſche 129..—129 50 Siemens& Halske 237 50 237.50 Gumi Peter 370.— 370.— Zellſtoffabr. Waldhof 261 50 261.— Weyß u. Freytag 148.76 149.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 229.— 229 7½ Buderns 107.45 107.20 Coneordia Bergb.⸗G.—.——. Deutſch. Luxemburg 202.— 201.25 Eſchweiler Bergw. 187.— 186.— Friedrichshütte Bergb. 132—132 Gelſenkirchner 204 50 204.¼ Pfandbriefe. Prio 4% Prk. Hyv.“ Pfdb · 100.— 100.— 4%.K. B. Pfdbr.Os 100 20 100.20 12 45—— ſtetig Wetter: Teilweiſe Bewölkt. Trankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnke⸗ Seilinduſtrie Harpener Bergbau ſtaliw. Weſterregeln 214 50 214.50 Oberſchl.Eiſeninductr. 101.50 101.20 [Gewerkſch. Roßleben 117 00 117 00 erlin netto Kaſſe, 101101.— Bulgaren 3¼ italten. Rente 1½%½% Oeſt. Silberrente 97 65 4½„ Papierrent. Oeſterr. Goldrante 2 Vortug Serie 66.15 66.30 67.75 67.70 neue Ruſſen 1995 100.25 100.10 91.50 91.50 97.75 — 99.05 99.10 3 4 4 Ruſſen von 1880 4 Türken von 1906 87.20 87.30 94 20 94.10 4 unif. 4 Ung'r. Goldrente 99.80 94 60 14„ Kronenrente 91.90 92.05 Verzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſche860 173.50 178.50 Türkiſche 181. 60181,20 Hedd. Ku. u. üdd. Kb. 128 50 128.50 ſkunſtſetdenfabr. Frkf. 148.— 134.— Lederwerk. St. Ingbert 81.20 81.29 Spicharz Lederwerke 104.— 102 50 Judwigsh. Walzmühle 160.— 160,.— Adlerfahrradw. Kleyer 418,30 411.40 Maſchinenfbr. Hilpert 83 50 88 50 Maſchinenfb. Badenia 200.— 200.— Dürrkopp 429.— 428.50 Maſchinenf. Gritzuer 241.— 240.50 Maſch.„Armatf,Klein———.— Pf. d0 e Nöbeenieſeſabrtt vorm. Dürr& Co. 19— 17.90 Schnellpreſſenf. Frkth. 281.28 232.25 Ver.deutſcher Oelfabr. 158 50 158.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 119.40 119 40 Wolff 134.— 184. Nec ee 51.50 51 50 Kammgarn Kaiſersl. 199.50 198.— 145,50 145.50 100 25 191%¾ Zhönix 222.— 222.50 Br. Königs⸗u. gaurah. 175.— 174.— ritäts⸗Obligationen. 1% Preuß. Pfandb. Bank unk. 1919 101.— 101.— 10% Pr.“ db. mt. 15 100.10 100.10 40 1% 5„17 100.10 100 10 31 94.— 94.— uf. 0 12 91.30 91.80 31½ Hr. ddbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 31%, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 leſ Rh. H. B. Pfb. 02 99.80 7 10„ ** 99 80 99.80 100.— 100.—— 101. 91.— 91.— 94.— * * * * Fih..⸗8. C. O 4055 W. B. C..10 b. Pf. B. 55 N0% Pf. 40% Jtel..8. 78.80 4 ſpan. ausl. Nente—.—.— S Attten deniſcher und ausläudiſcher Trensporlanfindteng Südd. Giſenb.⸗G. 121.50 121.50 Hamdurger Bacn 110 140. do. Merid Baltimors und Oßie 105.½ Oelteling Staatsb. 1574½ 157 5⁰ Oeſt. Südbahn Lomb. 20.75 20.¼ Bauke und Berſicherungs⸗Aktien. Baviſche Bank 183.70 138.50 Oeſterr.⸗Ung Bauk 16180481.30 Berg u. Metallb. 117— 117.— Oeſt. Länderbank 125 90 186.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.50 166.50 Kredit⸗Anſtalt 208.% 209.25 Comterſ. u. Dist.⸗. 118 20 118.— Wfälziſche Bank 101.40 101.40 Darmſtädter Bank 130— 130—Pfälz. Hyp.⸗Bauk 197.80 19480 Deatſche Bank 250.½ 251 25 7 Hypothekub. 122 75 122.80 Dutſchaſtat. Bank 145.— 145.— Deutſche Reichsbk. 143.—148.— D. Effekten⸗Bank 107 20 107.20 Khein. Kreditbank 139 20 139%0 Disconto⸗Comm. 185 ½ 185 50 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197.60 196.90 Dresdener Bank 156 5) 156 75 Schaaffd. Bankver. 142.— 14250 Jrankf. Hop.⸗Bank 211.— 211.— Südd. Bank Nhm. 117.50 117.50 Irkf. Hyp.⸗Creditv. 169.20 169.20] Viener Bankver. 137.— 187 50 Nationaldank 128, 128/ J Südd. Diskont 117 80 117.70 Bank Ouomane 142.20 142.20 Fraukfurt a,., 27. Julf. Frtditaktten 309.., Disconte⸗ Commandit 185.25, Darmſtädter 130.½, Dresd aer Bau 156. Han delsgeſellſchaft 166.50 Deutſche Bank 251.—, Smaatsbahn 157.50 Jambarden 20.50, Bochumer 228.75. Selſenltzchen 204.75, Bautabütte 174.25, Ungarn 94 80. Tendenz: ſchwächer. Vachsödoſe. Kroditaktien 209.25, Disconis⸗Cemmandit 185:80 Staatsbahn 158,50, Lembarden 20./. .* Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele zramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 27. Juli 1910. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: 1 HH———————————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a 5.. Atlas⸗Lebensverſit erungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—[M. 920 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56— „ Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 154— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64— Bürgerbräu, Ludwigshafen 238— Chemiſche Fabriken erbed Henb— 986 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. 5 175⁵— Deutſche Südſeephosphat.⸗G 192;fr—— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 238— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 109— Filterfabrik Enzinger, Worme— 179 Hare Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim—— errenmühle vorm. Genz. Heidelberg 96— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., München— 124z;fr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 98. Lindes Eismaſchinen 128 188 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pacifte Phosphate Shares ex alte— L. 6— junge—.8— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft—55 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Maumbeim— Rheinmühlenwerke, Mannheim 0 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim,— Stahlwerk Mannheimm Sübddeutſche dae bee, Mannheim 5„ Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. e 114 Unionbrauerei Karlsruhe— Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— Vita e eee e Mannheim M. 565 aggonfabrik Raſtatt Waldhof, Bahngoſellſchaft— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum! 1725 für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Frig Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfeld für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas' ſchen Buchdruckerel, G. m. b. 0 Direktor: J..: Julius Weber. 9 5 Helgoland, Amrum we 4. Fblr, gytt, sowie von Br emeg 5 beimshaven aach Wangerooge 4 000 mhelmshaven Helgolang Fahrpläns und altekte Fanhrkarten aut allen grösseren Eisenbannstatiogen, Weltere Auskunft ertollt. NORDDFGTSCHFER 1ovD BREMEHA, Eurogäische Fahrt. Fahrpläns ferner zu haben: 79880 10 Mannhelm: nermann Mallehre 4⁰ 1910 100.— 1095 85 40⁰. Pfdb. 100.10 1 10 0„bop LePlob. 92 20 92. 0 31½e% Pr. Bod.⸗Av, 90.60 90 6 4˙⁰ drb. Poag 99 60 99 60 unk. 9 99.60 99.60 1⁰ bv..0O! 5 10 100.40 100.4 4 7 bv v. Og 7 221 12 99.90 99.90 8* be..Ss 5„000 6 50 90.60 90.60 6% Pfd. 96½6 91.60 91.60 4%„ Com.b 5. L,unt. 10 100.50 100 50 .„ Gom.⸗Obl. v. 87/p1 91.50 91 50 6%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 91.50 91.50 4¹¹ Pr. Pfdk. un⸗ 99— 99.— 1 12 99./ 99.70 %% 14 100.— 100— Rannhb. Berſ. G. A, 650.— 690.— — 2 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 27. Juli 1910 PROSPEHERT. HRheinische Greditbhank in Mannhbeis M. 9999 200 auf den Inhaber lautende neue Aktien Serie XIV 9998 Stück Nr. 101669—111666 zu je M. 1000 und Die Aktiengesellschaft in Firma„Rheinische Creditbank“ ist auf Grund eines Erlasses des Grossherzoglich Badischen Handels-Ministeriums vom 14. Mai 1870 am 15. Juni 1870 mit dem Hauptsitz in Mannheim errichtet und am 22. Juli 1870 in das Handelsregister eingetragen worden. Die Zeit- dauer der Gesellschaft ist nicht beschränkt. Segenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften. Die Gesellschaft ist berechtigt, mit Genehmigung des Aufsichtsrates Zweigniederlassungen (Filialen, Agenturen) und Kommanditen zu errichten. Zurzeit bestehen Fillalen in: Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr i.., Mül⸗ kaugen i.., Oftenburg i.., Pforzheim, Pirmasens, Speyer, Strassburg i.., Triberg, Zweibrüeken, terner Agenturen in Furtwangen, Lörrach, Neunkirchen(Bez. Trier), Rastatt, Villingen, Zell i. W, und eine Depositenkasse in Bruchsal. Das Srundkapital betrug ursprünglich M. 12 Millionen und ist inzwischen sukzessive, zuletzt im Jahre 1906 um nom. M. 5000000, auf nom. M. 75 000 800 erhöht worden. In der ausserordentlichen Generalversammlung vom 25. Mai 1909 wurde begchlossen, das Grund- kapital unter Ausschliessung des gesetzlichen Bezugsrechts der alten Aktionäre um weitere nom. M. 9 999 200 durch Ausgabe von 9998 Stüick zu je M. 1000, 1 Stück zu M. 1200 auf den Inhaber lautende Aktien zu erhöhen. Von den jungen Aktien haben nom. M. 2 499 200 mit Dividenden- berechtigung vom 1. Januar 1909 zur Durchführung des wit dem Sehwarzwälder Bankverein in Triberg geschlossenen Fusionsvertrages bestimmungsgemässe Verwendung gefunden, und zwar in der Weise, dass den Inhabern von je nom. M. 3000 Schwarzwälder Bankverein-Aktien mit Dividendenscheinen für 1909 fl je nom. M. 2000 Aktien der Rheinischen Creditbank mit Dividendenscheinen für 1909 ff. nebst einer Barvergütung von 5% auf den Nennbetrag der getausebten Stücke gewährt wurde. Die restlichen nom. M. 7 500 000 mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1910 ab dienen zur Verstärkung der Betriebsmittel der Rheinischen Oreditbank und sind von einem unter Führung der Deutschen Bank, Berlin, stehenden Konsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, sie den Inhabern der alten Aktien zum Kurse von 125% derart zum Bezuge anzubieten, dass in der Zeit vom 14. bis 30. Juni 1909 auf ſe nom. M. 10 000 alte Aktien eine neue Aktie bezogen werden konnte. Von dem Bezugs- preis wurden 25% nebst dem Agio abzüglieh 4% Stückzinsen auf die 25% ige erste Einzahlung vom Zahlungstage bis zum 31. Dezember 1909 sofort gezahlt, während die restlichen 75% bis spätestens zum 31. Dezember 1909 zu leisten waren. Die Silanz und die Gewinn- und Verlust-Rechnung des Schwarzwälder Bankvereins per Sl, Degember 1908 lauten wie folgt: AEdiud. Bilanz. Fassiva. SA.xk:xk;:—————.——— . ll!!!. 81 991½2 Aktienkapitall„4 000 000— Weehselbestanldgü 1 809 620%03 Gesetzliche Reserve 600 000— Wertpapierebestannleadd 220 079/75 Spezial-Reserre 60 000— Inventar. 3JVVVCCCC 27 500— Deleredere-Fonds 95 299 95 Wert der Bankgebäude.. M. 390 000 Verpflichtungen: abzüglich ungekündigte Hypo⸗ Kre ditoren in laufenden Rechnungen thek in Lörrach 590990 340 000—] Kunden M. 1 485 730.76 Verkaufs-Liegenschaften 88 552.34 Banken 230.958.73 1 716 68449 Ausstände: Aulehen: Dobitoren in lautenden Rechnungen, s 978 061/34 ohne Kündigung. M. 43 598.80 Guthaben bei Banken 809 581½17[ mit Kündigung 2 998 824.40 3 042 41820 Vorschüsse auf feste Termine 286 446— Laufende Akzepfte 457 878ʃ79 Zeleistete Bürgschakfen[11 675— Geleistete Bigah en 11 675— petneken 4264 41585 Uneingelöste Dipidenden aus früh. Jahren 570.— Ruekständige Einsen 3 10450 Vorauserhobene Zinsen 11 86265 Hifekten-insen 785 Anlehen-Zinsen 102 016(78 Reingewinn per 198 268 20604 10 866 106.85 5 10 866 106ʃ85 Soll. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Haben. . 2 An Verwaltungskosten 54 110%02 Per Veberschuss an Eingen 277 4980(81 „ Handlungsunkosten. 84 11885„Ueberschuss an Provis. u. Kursgewinne 121 90672 CCC 48 97407 Depotesböbren 89775 „ Abschreibung Blessing 218010„ Kobsortial-Gewinn 975— CCCVCVCFFCVT 268 20604„ Vobtraß aus 90 1812— 202 584 58. 402 58498 Die Betriebsergebnisse der Firma in den letzten 5 Jahren waren folgende: 1904 Reingewinn M. 270 855, Dividende 5 0% 0 1905 4„ 278 190, 5 10 1906 5„ 276 257, 5 5% Fauf M. 4000 000 Aktienkapital. 1907 0„ 284 489, 50 1908 5„ 268 206, 5. 0 Der Erhöhungsbeschluss und die erfolgte Durchführung desselben sind am 9. Juni 1909 in das Handelsregister eingetragen worden. Das aus der Begebung der Aktief exzielte Agio ist nach Abzug der mit der Ausgabe der Aktien verbundenen Kosten mit M. 1250000 dem gesetlichen Reservefonds zugellossen. Die buchmässigen Reserven des Schwarzwälder Bankvereius und der Fusionsgewinn wurden zu Abschreibungen und Rüekstellungen verwendet. Die Hauptniederlassung des Schwarzwälder Bankvereins in Triberg wurde in eine Filiale, die Zweigniederlassungen in Furtwangen, Lörrach, Villingen und Zell i. W. in Agenturen der Rheinischen Oreditbank umgewandelt. 5 Das gegenwärtige Grundkapital beträgt nunmehr nom. M. 85 OOO ooo, eingeteilt in 20000 Aktien Serie I bis IV Fr. 1 bis 20000 zu M. 600; 23334 Aktlen wit Doppelnummern Serie V bis IX Nr. 20001 bis 66 668 zu M. 1200; 44 998 Aktien Serie X bis XIV Nr. 66669 bis 111 666 zu M. 1000 1 Aktie Serie XIV Nr. 111667%/8(Doppelnummer) zu M. 1200. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber, sind voll bezahlt und unter sich gleichberechtigt; die Aktien der Emissionen T bis IX tragen die Originalunterschriften eines Mitgliedes des Aufsichtsrates sowie eines Mitgliedes des Vorstandes der Gesellschaft, während die Aktien der Emissionen X bis XIV mit den faksimilierten Unterschriften eines Mitgliedes des Aufsichtsrats sowie eines Mitgliedes des Vorstandes der Gesellschaft ausgefertigt sind. Die Aktien können auf Antrag auf Namen in die Gesellschaftsbücher eingetragen und ebenso wieder zu Inhaberaktien umgewandelt Werden. Die Zahlung der Talonsteuer ist von der Rheinischen Creditbank übernommen worden. Die Berufung der Generalversammlungen erfolgt durch den Vorstand oder den Aufsichtsrat mittelst öffentlichen Ausschreibens, welehes den Ort, die Zeit und den Zweck der Versammlung zu be- Zeiohnen hat und mindestens drei Wochen vor derselben ergangen sein muss. Der Tag der Berufung und derjenige der Generalversammlung sind hierbei nichf mitzurechnen. Die ordentliche Generalver- sammlung findet alljährlich innerhalb der ersten sechs Monate des Jahres statt. Anmeldungen zur Teilnahme an der Generalversammlung sind zuzulassen, wenn sie nicht später als am dritten Tage vor der Generalversammlung erfolgen. Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Aktionär berechtigt, welcher die Aktien spätestens am fünften Tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung zur Versammlung hierzu bezeichneten Stellen oder bei einem Notar vorzeigt. Dem Vorzeiger wird eine auf seinen Namen lautende Stimmkarte ausgefolgt. Den Anmeldungen zur Teil- nahme und zur Erwirkung einer Stimmkarte ist ein Nummernverzeichniss der vorgezeigten Aktien bei- zufügen. Der Vorstand ist berechtigt, die Hinterlegung der Aktien zu verlangen. In diesem Falle ist die Ausübung des Stimmrechts von der Hinterlegung der Aktien abhängig. Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Das Stimmrecht wird nach Aktienbeftägen ausgeübt. Der Autsichtsrat wirdl durch die Generalversammlung auf drei Jahre gewählt und besteht aus mindestens acht Mitgliedern, von denen vier in Mannheim ihren Wohnsitz haben müssen. Jedes Jahr scheidet der dritte Teil der Mitglieder und bei ungerader Teilzahl noch ein weiteres Mitglied aus. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Bis die Reihe im Austritt sich gebildet hat, entscheidet darüber das Los. Ist die Zahl der Mitglieder des Aufsichtsrats im Laufe des Geschäftsjahres auf sechs oder eine geringere Zahl herabgegangen, so hat der Aufsichtsrat innerhalb dreier Monate nach dem Eintritt dieser Tatsache eine Ergänzungswahl durch eine einzuberufende Generalversammlung zu veranlassen. Zurzelt besteht der Aufsichtsrat aus folgenden Herren: Generalkonzul Geheimer Kommerzienrat OCarl Reiss, Vorsitzender, Mannheim; Exzellenz Dr. Albert Bürklin, Bankier in Firma G. F. Grohe-Henrich, Neustadt a.., stellv. Vorsitzender; Geheimer Kommerzienrat Dr. Adolf emm, Mannheim; Kommerzienrat Hermann Dyekerhoff, Fabrikant in Firma Dyckerhoff& Söhne, Cementfabrik, Mannheim; Oberamtmann aà. D. Oar! Eekhard, Mannheim; Kommerzienrat Dr. Friedrich Engelhorn, Fabrikant in Firma C. F. Boehringer& Söhne, Chemische Fabrik, Mann- eim; WIIhelm C. Escher, Direktor der Schweizerischen Kreditanstalt, Züriech; Kommerzienrat Dr. gust Hohenemser, Bankier in Firma H. L. Hohenemser& Söhne, Mannheim; Adolf Kahn; zentner, Plorzheim; Franz Kapferer, Rentner, Freiburg i..; Kommerzienrat Franz Karche r, Kaiserslautern; Generalkonsul Kommerzienrat Rudolf von Koch, Berlin; Geheimer Kommer- Zilenrat Generalkonsul Robert Koelle, Karlsruhe; Carl Michalowsky, Direktor der Deutschen Bank, Berlin; Konsul Emil Müller, Baden-Baden; Gebeimer Kommerzienrat Arthur Pfeil⸗ Stieker Fabrikant in Firma Ph. Anton Fauler, Eisenglesserei und mechanische Werkstätte, Frei- burg i..; Piskalanxalt Georg Selb, Mannheim. Der Vorstend(Direktion) wird durch den Aufsichtsrat zu notariellem Protokoll ernannt. Derselbe besteht aus windestens zwei Personen, Zurzeit bilden die Direktion: Konsul Dr. jur. Riehard Brosjen, Kommersienrat WIiIh. Zeiler, Laurent Bögel, Dr. jur. Otto Grunert, Dr. jur. Carl Jahr, Reichbankdirektor à. D. Fritz Nierhoff, Hans Vogelgesang. 9 Die durch das Gesetz oder den Gesellschaftsvertrag vorgeschriebenen Sekanntmachungen sind 1 Stück Nr. 111667/8(Doppelnummer) zu M. 1200. in den Deutschen Reichsanzeiger einzurücken. Die die Aktien betreffenden Bekanntmachungen Wird die Gesellschaft auch in mindestens einer Mannheimer, einer Frankfurter und zwei weiteren Berliner Zeitungen veröffentlichen, ohne dass jedoch von diesen Veröffentlichungen die Gültigkeit der Bekannt- machungen abbängt. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Die Aufstellung der Silanz erfolgt nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches. Von dem Reingewinn erhält zunächst der ordentliche Reservefonds 10 0% solange, als letzterer 10% des Grund- kapitals nicht überschreitet; sodann werden die Abschreibungen und Rückstellungen ausgeschieden; hierauf erhalten die Aktionäre 4% ihres eingezahlten Kapitals. Von der verbleibenden Summe wird den Pirektoren und Beamten der vertragsmässige, sowie dem Aufsichtsrat der auf 7% und dessen ständiger Kommission der weiter aut 4% bemessene Gewinnanteil entrichtet. Der Rest des Gewinnes steht zur Verfügung der Generalversammlung. Die von der Generalversammlung genehmigte Silanz nebst Gewinn- und Verlust-Konto der Rheinischen Creditbank per 31. Dezember 1909-lautet wie folgt: Aędiva. Bllanz. Hassiva. ———PU——§˖— DVV ‚—— PPP——.rrßu— . 44 An Kassa-Kontoo 2351 41656 Per Aktien-Kapital-Konto 59* 485 000 000— „ Reichsbank-Giro-Kontoo 3 306 767.58 davon M. 7500000 dividenden- „ Coupons-Konto(Coupons und ver- berechtigt ab 1. Januar 1910 loste Effekten)[187 166½6f[„ Reservefonds-Konto: „ Wechsel-Konto: Vortrag von 1908 M 10 529 176.— in Reichswährung M. 50612015.86 Agio.Hmission „ kfremd. Währung„ 2514404.13 58 126 41969 M 7½ Mill. 2 „ Guthaben bei Banlken u. Bankiers 15 607 868010 jung Akt.„» 1250000.— „ Nombard-Konto 422645 032035 Verk. Dividenden. „ Ekkekten-Konto: scheine pro 1903 Diverse Staats- u. It, Art. 8 unserer Städte⸗Obliga- Statuten 2 185.— 11 779 871.— tionen. M. 3961758.09„ Reservefouds-Konto I1 3 000 000— 315 6 e„ Kreditoren 15 laufender Rechnung 115 678 075 875 Depositengelder 23 204 759 bahn-Eriorit.„ 4034 882.77„ Acceptations-Konto 78 140 815041 u. Hy-„ Ayal-Konto 21872 300ʃ59 bothekenbank-„ Dividenden-Konto: „ 881824 30 n. eingel, Divid.-Sch. p. 1904.158.— Industrie- und 2 1906 32 5— Versicherungs- 1907 81 5 Aktien.„ 6538310.90 15 416 278006 2 1908 4158.— 3— K i LB in 26 7„ 1 1 2 158. 3 644 onsortial-Beteiligungen 10 996 287/26 5 HauerndeBeteiligungen bei anderen 5 e eee e Bankinstituten und Bankfirmen. 10 190 000 Rasser! n810 de de Beämien Unker⸗ 1 000 000— „ Debitoren in laufender Rechnung 188 467 69202„ Pispositionsfonds d. Beamten-Un davon durch Sicherheiten gedeckt stützungs- u. Pensionskassenfonds: M. 97467205.25 Vortrag von 1908 M 101250.60 „ Kral Debiteren. 421872 80089 Erträenisin 1900 und 1 Zuweisungen nach „ Immolien Ronto:) 4 ahrt 23, Bankgebäude.. 6 775 658079 Unterstützungen 1990 „ Effekt..Beamten-Unterstützungs- de eeneee e, und Pensionskasse-Fondes, 998 292ʃ15 Stiftungen-Konto 50 000— Gewinn- und Verlust-Konto 8143 916(51⸗) 577 900 57078 547 900 570 76 ) Anschaffungawert. M 8707.38 Bisherige Abschreibungen.„ 1932 194.54 Buchwert am 81. Dezbr. 1909 N 5 775 888.75 ) Verwendung des Reingewinns: Absonrtelungens 4% Dividende 3100 000.— Abschreibung auf Immobilien„ 150 000.— An Fensionskasse und Konto für gemeinnützige Wecke„„„% 40000.— TPantieme an Aufsichtsrat, ständige Kommission und Direktins„%½ 17868208.61 3% Zuperdividende 2825 000.— Rückstellung für Talonsteuer ee 85000.— Gratiflkation an Beamte und Ueberweisung an das Organisations-Kontg„ 275 70790 Gewinnvortrag auf neue Rechnung 1000 000.— 5151051 Soll. Gewinn- und Verlust-Konto. Haben. ————— ̃ ̃ͤ ͤ̃——....... ũ———ß,.—— 2 4 l. An Handlungs-Unkosten: Fer Vortrag von 1908„ 1 000 000— Salair, Gehalt der Direktoren, Steuern„ Wechsel-Kontonn„1810 861ʃ82 (M. 990 961.74) Porti, Depeschen,„ Effekten-Konto„[1161 59488 Bureau-Utensillen eto.571 56369„ Konsortial-Kontoo 5¹7 302/25 „ Provisions-Konto:„ Coupons- und Sorten-Konto 117 005ʃ/63 von uns im Konto-Korrentu. Effekten-„ Proyisions-Konto: Geschätt bezahlte Provisionen 72 826011 im Konto-Korrent- u. Effekten-Ge- „Reingewinunn„„ V8143 916(51 schäft eingenommene Provisionen 2 722 650079 „ Zinsen-Kontoo[l4813 418041 „ Kommandit-Erträgnis-Konto 145 478008 11 788 306081 11 788 306081 Die Rheinische Creditbank besitzt das gesamte nom. M 1 000 000 betragende Akfienkapital der Mannheimer Bank. Um die Firma„Mannheimer Bank“ auch nach der Fusion mit der Rheinischen Creditbank fortbestehen zu lassen, wurde der Bank durch Gründung einer neuen Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital von M 1 000 000 unter der alten Firma nach aussen hin wieder juristische Selb- ständigkeit verliehen. Als ständige Dotation wurde der Mannheimer Bank ferner ein Kapital von M 5 000 000 seitens der Rheinischen Creditbank überwiesen. Sowohl aut das Aktien- als auch auf das Dotationskapital wurden in den letzten 5 Jahren je 7% Dividende gezahlt.— Das Aktien- sowohl als das Dotationskapital der Mannheimer Bank sind in obiger Bilanz auf dem Konto„Dauernde Beteili⸗ gungen bei anderen Bankinstituten und Bankfirmen“ verbucht. Dieses Konto enthält ausserdem nom. 2 000 000 Aktien der Süddeutschen Bank in Mannheim, auf welche in den letzten 5 Jahren je 6% Pividende gezahlt sind, sowie die kommanditarischen Beteiligungen der Rheinischen Creditbank bei der Firma G. F. Grohe-Henrich& Co. in Saarbrücken und B. Burger& Co. in Wolfach. Das Erträgnis aus diesen Kommanditen beläuft sich pro 1909 auf M 145 473.03. Die Bilanz und das Gewinn- und Verlust-Konto der Mannheimer Bank per 81. Dezember 1909 lauten wie folgt: AEtiva. Bilanz. Fassivd. ————rr r l. 21 b. 2 nne 204 88775[ Per Aktien-Kapital-Konto„1 000 000— „ Reichsbank Giro-Kontoo 181 731008„ Dotations-Kapital-Konto, 5 000 000 onpons Gentis 24 139048„ Reservefonds-Kontoo 100 000— „ Wechsel-Konto„ Kreditoren in laufender Rechnung 39649 108ſ12 in Reichswährung. M. 3581 978.97„ Depositengelder„ 15138 42631 „ fremder Währung 18612.578 550 586054„ Acoeptations-Konte 2586 71875 „ Guthaben bei Banken und Bankfers 128 42872[»„ KrabKonto. 4124927408 omprdRonl??s 795 048—„ Gewinn- und Verlust-Konto 70 70077 „ Effekten-Konto 857 72280 „Debitoren in laufender Rechnung 14 682 469068 davon durch Sicherheiten gedeckt M. 18 322 178.95 * KrabDebitoren„ 1249 274.98 21 169 228ʃ093 21 169 22898 Soll. Gewinn- und Verlust-Konto. Haben. ———krß.....—————..... ‚...————— 46⁊ð 1 An Handlungs-Unkosten: Per Vortrag von 190o 394 11 Salair, Gehalt der Direktoren, Steuern,„ MechssKontdgd 116 153056 Porti, Depeschen, Bureau-Utensil. ete. 122 590.88„ Effekten-Konſo 50 08949 „ Proyisions-Konto:„ Loupons- und Sorten-Konto 1081/12 von uns im Konto-Korrent-Geschäft„ Propvisions-Konto: bezahlte Provisionen 777.20 im Konto-Korrent-Geschäft ein- „ Dotations-Kapital-Zinsen-Konto: Zgenommene Provisionen 210 39168 Zinsen auf das Dotations- Kapital Ninsen Kontod 341 95889 und Beitrag zu den Unkosten 526 000— Reingeinqszm 8 70 700%77 720 008085 72008 Die Gesellschaft verpflichtet sich, in Berlin und Frankfurt a. M. je eine Stelle einzurichten und bekanntzugeben, bei welcher kostenfrei fällige Gewinnanteile und neue Gewinnanteilscheinbogen er- hoben, Bezugsrechte ausgelbt, Aktien zur Teilnahme an den Generalversammlungen hinterlegt, sowie alle sonstigan, von der Generalversammlung beschlossenen, die Aktienurkunden betreffenden Massnahmen bewirkt werden können. 5 pioe Geuinnanteile betrugen: Auf Grund vorstehenden Prospektes tind b n d8 1907 7%— 7 5 A 1„„ Serie XIV, 9998 Stück Nr. 101 669—111 666 zu je M 1000 —2 5 2„„„ n und 1 Stück Nr. 111 667/68(Doppelnummer) zu M 1200 — umnd zind ausser an der Kassze der Rheinischen Creditbank und den Kassen ihrer sämtlichen Zweignieder- Jassungen auch zahlbar; in Mannheim „ Berlin Frankfurt Hamburg Hannover München Stuttgart Neustadt a t Bas el „ Zürich Die Gewinnanteilforderungen verjähren in vier Jahren vom Verfalltage an gerechnet zugunsten des Reservefonds. 99 5 Saarbrüecken bei der Mannheimer Bank,-G. a. M. * 2 * * * 2* 7* 75 * 2 2 * * * * Mannheim, im Juli 1910. — Zwangs⸗Nerſteigerung. Donnerstag, 23. Juli 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Zither u. Möbel aller Art. Mannheim, 27. Juli 1910. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗erſteigerung. Donnerstag, 28. Juli 1910, nachm. 12½ Uhr, werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus u. daran anſchließ. an Ort und Stelle gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pianino, Möbel verſch. Art, ferner beſti iſimi: 1 Herd, 4 Zimmeröfen, 2 Schläferbetten, ſowie ea. 37 ar Koru. 52484 Mannheim, 26. Jult 1910. Klee, Gerichtsvollzieher. Rheinische Creditbank. „ Süddeutschen Bank, „ Deutschen Bank, Herrn S. Bleichröder, der Peutschen Bank Filiale Frankfurt, „ Deutschen Vereinsbank, „ Deutschen Bank Filiale Hamburg, Hannoverschen Bank, „ Deutsehen Bank Filiale München, „ Württembergischen Lereinsbank, Herrn G. F. Grohé-Henrieh, Herren G. F. Grohé- Henrich& Co., der Sohweizerischen Kreditanstalt, „ Basler Handelsbank, „ Schweizerischen Kreditanstalt. Dr. Brosien. Dr. Jahr. zSeit Jahren litt ich an läſtigem Geſichtsausſchlag und Hartflechte Nach Anwendung von Zucker's e 15 bin ich ſeit 4 Jahren geheilt. F. M. en B. Si 50 ff 15% g) u..50 M.(850%ig, ſtärkſte Form). Dazugehörige Zuckooh Creme 75 Pf u. 2., ferner Zuckooh⸗Seife(mild) 50 Pf. u..50 M. Bei: Pelikanapotheke, Ludwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th. v. Eichſtedt, Otto Heß, Heinr. Merckle, M. Oettinger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt, Badeniadrog., Jof. Brunn Nachf.(Engros: Leo Treuſch). 2298 finden. Aufnahnee unt. Dalnen ſrengſt Widtreiion bei Frau Schmiedel, Hebamme, Weinheim, Mittelgaſſe 11. e Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 28. Juli 1910, nachmittags 1 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 34897 Eiſenwaren, 1Grammophon u. Möbel aller Art. Mannheim, 27. Juli 1910. Zollinger, Gerichtsvollzſeher. Emma Knuth Albert Marotzke Verlobte Bärwalde I, Rom. im Juli 9o. —— Mannheim Aaifenring 29 Scen, 134⁴28 Püliten⸗Kartfen lieferxt in geſchmack⸗ vollfter Husführung Berlin, Deutsche Bank. Deutsche Vereinsbank. zum Handel an den Börsen zu Berlin. Frankfurt a. M. und Mannheim zugelassen. Mannheim, Frankfurt a.., im Juli 1910. 8 Einführung gelangenden Auflage, Durchführung das Grundkapital um obige nominal M. 5, lautende Aktien à M. 1000.— mit Dividen- der Betriebsmittel und Umwandlung der bisher von der Rheinischen Creditbank kommanditierten Bank- firma Julius Kahn&. Co. in Pforzheim in eine Filiale, zu erhöhen. Führung der Deutschen Bank stehenden Konsortium mit der Verpfli neben dem Uebernahmepreis M. 1,000,000 an die Firma Julius Kahn& Co. die jungen Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 14: 1 Zum züglich 4% Stückzinsen vom 1. Januar 1907 ab zum Bezuge anazubieten. Die naunten Bankfürma in eine Filiale der Gesellschaſt ist mit Wirkung vom 1. Januar 1907 ab exfolgt. Die jungen Aktien sind den alten Aktionären in genannten Bedingungen zum Bezuge angeboten getragen worden. Das aus der Begebung der Aktien verbundenen Kosten mit rund MANNHETM, im Juli 1910. vom Jahre 1906 Rheinische Creditbank. Deutsche Bank Filiale Frankfurt. Der oben abgedruckte Prospekt wird hinsichtlich der gleichzeitig an der Mannbeimer Börse kur l. 5,000,000.— auf den Inhaber lautenden neuen Aktien Serie XIIl 5,000 Stück No, 96,669— 101,668 zu je M. 1000.— wie folgt ergänzt: Diese Aktien worden. desselben sind am 24. Rheinische Creditbank. Dr. Brosien. Dr. dahr. der Zeit vom 3. bis 17. Der Erhöhungsbeschluss und die erfolgte Dezember 1906 bezw. 7. Januar 1907 in das Handelsregister ein- der Aktien erzielte Agio ist nach Abzug der mit der Ausgabe M. 500,000.— dem gesetzlichen Reservsfonds augeflossen. In der ausserordentlichen Generalversammlung vom 20. Dezember 1906 ist beschlossen worden, 000,000.— durch Ausgabe von Stück 5000 auf den Inhaber lenberechtigung vom I. Januar 1907 ab, Zwecks Verstärkung sind von einem unter chtung übernommen Worden, zu entrichten und mit der zum Kurse von 185% zu- Umwandlung der ge- Januar 1907 zu den —— Zum I1. Oktober käuferin. Bedingung gute Fachkenntnisse. Ernst Kramp, D 3, 7. Dienstmänner-Vereinigung Telsphon 7200 Speꝛzialität: Teppich-Reinigen. besorgt Aufträge jeglicher Art zu bezirksamtl. Tarifen. 252 suche tüchtige Ver- gute Schulbildung, 9214 essense 8 Elektrizitätswerk ſucht zum ſofortigen Eintritt tüchtigen, energiſchen Kaufmann zur Verwaltung des Lagers u. Abrechng. der Inſtallationen Branchekundige Herren wol⸗ len ihre Bewerbungen unter Tichligen Maſchinenarbeiter für mechaniſche Glaſerei geſucht. Langſtraße 7. 5248g Jüng. Verkäuferin f. feines Spezial⸗Geſchäft ſofort geſ. Maſchinenſchr., Kenntn. i. Komptoir⸗Arb. erf. Offt. u. 34895 an die Expedit. d. Bl. Suche ſofort Mädchen als Ausläuferiu oper Einlegerin. Alex. Todorowitſch Ein in einer der verkehrsreichſten heims gelegenes, gut rentierendes ſtige Zahlungsbedingungen. lundpetn-Annabnv fün abe 1. IN uungen uJeitscheiten derMelk annheim 163 Aeschäftshaus mit hellem großem Zſtöckigem Magazin, Teilungshalber dem Verkauf ausgeſetzt werden. Gün⸗ Reflektanten wollen ſich unter L. 760 durch Haaſeuſtein& Vogler.⸗G. Maunheim, in Verbindung ſetzen. Straßen Mann⸗ ſoll 6641 Nr. 52464 an die Expedition 34891 dr. B. Saus lde Buchidruckerei S. m. b. 5. * kErnennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ete. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen EH bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes nund der auswärtigen Angelegenheiten⸗ — Staatseiſenbahnverwaltung.— Eruaunt: zu Schiffskaſſieren: die Unterſteuermänner: Johaun Weber in Konſtanz, aul Jerg in Konſtanz, Karl Böhmann in Konſtanz, Joſeph Weißhaar in Konſtanz.— Etatmäßig an⸗ eſtellt: als Maſchiniſten: die Maſchiniſten Karl Ludwig in onſtanz, Philipp Bellmann in Heidelberg, Philipp Erlewein in Maunheim, Anton Seifried in Durlach, Hermann Ebner in Konſtanz, Karl Berthold in Mannheim, Rudolf Zahn in Heidelberg; der Ma⸗ ſchinenwärter Guſtav Müller in Oos; der Werkaufſeher Georg Schlampp in Mannheim; als Kanzleidiener: die Bureaudiener Hein⸗ rich Jordan in Karlsruhe, Nikolaus Braun in Karlsruhe, Hermann Kuhn in Karlsruhe, Chriſtian Gittinger in Karlsruhe; der Hilfs⸗ diener Wilhelm Häusle in Karlsruhe; als Betriebsgufſeher: der Be⸗ triebsauffeher Daniel Zeller in Karlsruhe; als Werkauſſeher: die Werkauffeher Heinrich Knobloch in Mannheim, Auguſt Ullmicher in Mannheim, Karl Raab in Karlsruhe, Emanuel Duffner in Villingen, Wilhelm Eckſtein in Karlsruhe, Johannes Schmuck in Karlsrühe, Meinrad Sütterle in Karlsruhe, Wilhelm Mack in Karlsruhe, Eduard Kemmlein in Karlsruhe, Anton Lauer in Karlsruhe, Moritz Letzgus in Baſel, Johann Wetzel in Karlsruhe; der Telegraphenmechaniker Friedrich Scherer in Karlsruhe; als Maſchinenwärter: die Maſchinen⸗ wärter Eduard Schäfer in Mannheim, Karl Schrempp in Oos; die Werkſtättearbetter Peter Haas in Mannheim, Jakob Kronauer in Manuheim, Georg Kammerer in Mannheim, Friedrich Köber in Mannheim, Georg Frey in Mannheim, Karl Krieger in Mannheim, Joſeph Künzig in Mannheim, Otto Stahl in Mannheim, Jakob Hurſt in Mannheim, Philipp Grabler in Maunheim, Guſtav Hoff⸗ mann in Maunnheim, Ludwig Reuter in Mannheim, Johann Scheu⸗ bert in Mannheim, Johann Becker in Mannheim, Karl Schick in Mannheim, Hermann Höpke in Mannheim, Auguſt Fritz in Mann⸗ heim; als Bureaudiener: der Bureaudiener Andreas Schmitt in Offenburg; die Bahnhofarbeiter Nikolaus Bender in Manunheim, Thomas Fiſcher in Mannheim Michgel Kuhn in Mannheim, Joſeph Reuſchlein in Lauda, Adolf Preuß in Baſel, Ferdinand Zittel in Karlsruhe, Kaver Schemel in Achern, Johann Henn in Mannheim, Franz Eſper in Karlsruhe; die Werkſtättearbeiter Albert Geiß in Maunheim, Simon Harſch in Baſel; als Pförtner: der Pförtner Aug. Matier in Baſel; als Schirrmann: die Schirrmänner Fridolin Roniger in Baſel, Andreas Reffert in Mannheim, Konrad Kößler in Bretten, Franz Engelhardt in Mannheim, Paul Weindel in Bruchſal, Valentin Hoffmann in Mannheim, Heinrich Marzenell in Maunheim, Jakob Kurz in Manuheim, Georg Betzwieſer in Mannheim, Georg Ziegler in Mannheim, Jakob Becker in Mannheim, Jakob Gieſer in Mann⸗ heim, Friedrich Kratt in Villingen, Ludwig Allenberger in Maun⸗ eim, Leonhard Schmitt in Manuheim, Joſeph Geißler in Mannheim, 1 Schnurr in Karlsruhe, Karl Lohnert in Karlsruhe, Georg Klein 1 in Mannheim, Heinrich Krauß in Maunheim, Otto Neimayer in Karlsruhe, Friedrich Kaiſer in Karlsruhe, Peter Wagner I in Schwetzingen, Adrian Hilpert in Lauda, Adolf Oßwald in Radolfzell; der Bähnhofarbeiter Jakob Senger in Karksruhe; als Lademeiſter: die Lademeiſter Peter Kritzler in Wertheim, Lorenz Keßler in Bruchfſal, Paul Peter in Freiburg, Karl Ganter in Offenburg, Stephan Gindner in Karlsruhe, Kaſpar König in Appenweier, Robert Kerle in Freiburg, Emil Matt in Offenburg, Heinrich Hoffmann ku Mannheim, Jakob Burgſtahler in Karlsruhe, Ludwig Schütt in Mannheim, Max Siedler in Karlsruhe, Sebaſtian Madle in Maun⸗ heim, Georg Schwinn in Heidelberg, Georg Maas in Maunheim, kob Adler in Leopoldshöhe, Karl Föller in Pforzheim, Chriſtian in Karlsruhe; die Bahnhofarbeiter Karl Ebner in Freiburg, anz Kühl in Baden, Karl Kammerer in Baſel, Georg Dürrmeier in Bafel, Theodor Klumpp in Offenburg, Eugen Erdel in Mannheim, Joſeph Tremmel in Karlsruhe, Karl Link in Heidelberg; als Wagen⸗ aufſchreiber: die Wagenaufſchreiber Albert Trunz in Radolfzell, ds. Bl. einſenden. Wilhelm Merklin in Heidelberg, Karl Stegmüller in Karlsruhe, Philipp Molitor in Maunheim, Franz Denzel in Singen, Eugen Zöller in Maunheim, Leonhard Deichelbohrer in Mannheim, Karl Sickiera in Raſtatt, Felix Knoſp in Appenweier, Karl Bittrolff in Bruchſal, Johann Wolf in Maunheim, Georg Zietſch in Mannheim; die Bahnhofarbeiter Joſeph Volk in Mannheim, Karl Brobeil in Baſel; als Rottenführer: die Rottenführer: Auguſt Ebner in Riehen, Wilhelm Walliſer in Haltingen, Nikolaus Müller in Gerns bach, Georg Wittmann in Neckarzimmern, Johann Utz in 1 N Martin Schäfer in Schliengen, Franz Rittenauer in Offenau, Karl Vallendor in Appenweier, Richard Pfitſch in Seckach, Wendelin Siefritz in Ofſen⸗ burg, Fridolin Boos in Pfullendorf, Wilhelm Brögin in Maulburg, Gregor Reiner in Sommerau, Oswald Leonhardt in Sinsheim, Cyprian Bräunlinger in Immendingen, Karl Glaſer in Achern, Fri⸗ dolin Weber in Kleinlaufenburg, Eduard Bierlin in Wyhlen; die Bahnarbeiter Ludwig Vögele in Pforzheim, Gillmann Bolanz in Hügelheim; als Matroſen: die Matroſen Joſeph Bauer in Konſtanz, Kaul Bumann in Konſtanz.— Nichtetatmäßig angeſtellt: als Maſchiniſten: die Elektromechaniker Karl Stauch in Karlsruhe, Franz Steiner in Weiſenbach, Eugen Kaiſer in Baſel, Ludwig Rupp in Baſel, Karl Laukus in Villingen, Anton Schneider in Lauda; die Stellwerkſchloſſer Anton Genter in Meckesheim, Auguſt Stökle in Durlach, Alfons Dörzenbach in Offenburg; der Monteur Ludwig Hof⸗ ſäß in Durlach; als Werkaufſeher: die Telegraphenmechaniker Adolf Weber in Karlsruhe, Jakob Gonſer in Karlsruhe, Anton Schimunek in Karlsruhe; als Maſchinenwärter: die Werkſtättearbeiter Eugen Weber in Mannheim, Wilhelm Hurſt in Mannheim, Thomas Braun in Mannheim, Guſtav Singer in Mannheim, Karl Adam in Mann⸗ heim, Friedrich Kilthau in Mannheim, Emil Gallery in Mannheim, Franz Blohmann in Mannheim, Karl Braun in Maunheim, Paul Mirche in Mannheim, Karl Englert in Mannheim, Auguſt Eichkorn in Kehl, Karl Nerlinger in Kehl, Anton Grab in Mannheim, Albert Röth in Mannheim, Georg Landwehr in Mannheim; Albert Hurſt in Kehl, Adolf Brunn in Mannheim, Ludwig Mohninger in Mannheim; als Bureaudiener: der Bahnarbeiter Peter Mohr in Mannheim; der Bahnhofarbeiter Johann Holm in Mannheim; die Werkſtättearbeiter Andreas Zimmer in Karlsruhe, Johann Schmitt in Durlach; als Schirrmänner: die Bahnhofarbeiter Joſ. Geßler in Karlsruhe, Frz. Lindenfelſer in Karlsruhe, Adam Piſot in Karlsruhe, Karl Specht in Bruchſal, Peter Berger in Mannheim, Chriſtian Bläſi in Bretten, Friedrich Fleig in Lahr Stadt, Matthäus Röſch in Donaueſchingen, Philipp Pfiſterer in Schwetzingen, Otto Lupke in Mannheim, Karl Lenz in Lörrach, Karl Bauer in Baſel, Georg Flick in Mannheim, Ludwig Schleyer in Mannheim, Georg Seitz in Schwetzingen, Joſeph Hertlein in Mannheim; als Lademeiſter: die Bahnhofarbeiter Auguſt Furrer in Karlsruhe, Michael Maaß in Rheinau, als Wagenauf⸗ ſchreiber: die Bahnhofarbeiter Jakob Schalk in Mannheim, Folix Keller in Freiburg, Otto Biſſer in Baſel, Karl Wasmuth in Mann⸗ heim, Joſeph Lutz in Konſtanz, Franz Gutting in Mannheim, Otto Lutz in Mannheim, Friedrich Maier in Karlsruhe, Joſeph Allgeier in Karlsruhe, Wilhelm Habich in Mannheim, Heinrich Huckele in Mannheim, Alfred Bühler in Baſel, Auguſt Gaßknſchmidt in Frei⸗ burg, Julius Köhl in Donaueſchingen, Ferdinand Hohl in Maunheim; als Rottenführer: die Bahnarbeiter Georg Kächele in Appenweier, Heinrich Kreuz in Titiſee, Philipp Seitz in Rheinauhafen, Wilhelm Maier in Karlsruhe, Joſeph Hornung J in Karlsruhe, Joſeph Schnetz in Kirchzarten, Michael Dinkel in Meckesheim; als Matroſe: der Matroſe Richard Wagner in Konſtanz. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: Hausmeiſter Leo Schäuble an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule zum Oberpedell; Amtsgerichtsdiener Auguſt Weingärtner zum Kanzleidiener bei diesſeitigem Miniſterium; Charakteriſierter Ober⸗ aufſeher Johann Jonitz beim Männerzuchthaus zum Oberaufſeher.— Etatmäßig anugeſtellt: die Verwaltungsgehifen Chriſtlan Kammerer beim akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg; Max Heber bei der Großh. Univerſitätskaſſe Heidelberg und Kanzleigehilfe Foſeph Boſſert an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe unter Er⸗ neunung zu Bureauaſſiſtenten; Bibliothekdiener Dionys Graf an der Techniſchen Hochſchule, Pförtner Lorenz Knäbel an der Univerſitäts⸗ E 3, 14, Planken. augenklintk in Heidelberg; Laborant Karl Anſelm am archädlogiſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg; Diener Karl Abele am zoolo⸗ DD giſchen Inſtityt der Univerſität Heidelberg als Laborant; Dieuer Siegfried Weiß am phyſikaliſchen Inſtitut der Univerſität Freiburg als Präparator.— Zugewieſen: die Aktuare: Friedrich Schock beim Notariat Karlsruhe zum Amtsgericht daſelbſt; Karl Eggen⸗ ſperger beim Amtsgericht Karlsruhe zum Notariat daſelbſt; Wilhelm Reuble beim Amtsgericht Ueberlingen zum Notariat daſelbſt; Karl Alt beim Pforzheim zum Notariat daſelbſt; Viktor Bertram beim Amtsgericht Mannheim der Kanzlei der Staatsauwait⸗ ſchaft daſelbſt; Guſtav Killtus beim Amtsgericht Bruchſal dem Amts⸗ gericht Triberg; Theodor Müller beim Amtsgericht Neuſtadt zum No⸗ tariat daſelbſt.— Verſetzt: Aufſeher Johann Eißler beim Mäuuer⸗ zuchthaus Bruchſal zum Amtsgefängnis Mannheim; Notariatsdiener Adolf Bednarck in Mannheim nach Bruchſal. Katholiſcher Oberſtiftungsrat. Ernannt: Kanzleiaſſiſtent Karl Lienhard beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat zum Bureauaſſiſtenten.— Etatmäßig aunge⸗ ſtellt: Kanzleigehilfe Anton Studt beim Katholiſchen Oberſtiftungs⸗ rat als Kanzleiaſſiſtent daſelbſt; Kanzleidiener Heinrich Woll beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat. 4 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Verliehen: der Charakter als Polizeiwachtmeiſter: dem Polizeiſergeanten Friedrich Hambſch in Mannheim.— Etatmäßig: Schutzmann Ludwig Bohn in Karlsruhe. — Großh. Landesgewerbeamt.— Betraut: Architekt Karl Lederle in Karlsruhe mit der Ver⸗ ſehung der Vorſteherſtelle der Filiale des Großh. Landesgewerbeamts in Furtwangen. Entlaſſen auf Anſuchen: Hilfslehrer Karl Eſchbach an der Gewerbeſchule in Wiesloch. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Maſchi⸗ niſten Joſeph Daul beim polizeilichen Arbeitshaus Kislau; der Marte Simon, Wärterin bei der Heil⸗ und Pfelegeanſtalt bei Emmendingen. — Zuruhegeſetzt: Aufſeher Guſtav Adolf Stellberger beim poli⸗ W Arbeitshaus Kislau bis zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ ſundheit. 5 88 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerverwaltung Ernaunkt: der Grenzaufſeher Gottlieb Fiſcher in Rötteln zum Zolleinehmer.— GEtatmäßig angeſtellt: der Steuermahner Chriſttan Gromann in Freiburg als Steuerbote.— Uebertragen dem Finanzaſſiſtenten Max Schuhmacher die Stelle eines Gehilfen det dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Tauberbiſchofsheim.— Verſetzt: der Finanzaſſiſtent Karl Klauß in Mannheim nach Konſtanz; der Greuzaufſeher Ludwig Egner in Brennet nach Leo⸗ poldshöhe; der Poſtenführer A. Probſt in Breunet nach Oberſchwör⸗ ſtadt; der Salzſteueraufſeher J. Palmert in Rappenau nach Maunheim unter Ernennung zum Niederlageaufſeher; der Salzſteueraufſeher Michael Merkel in Dürrheim nach Rappenau; der Steueraufſeher Karl Eiſenhauer in Seelbach nach Brötzingen; der Steueraufſeher Joſeph Sickinger in Brötzingen nach Seelbach.— Geſtorben die Untererheber: Joſeph Klingert in Oberlauda, Johaun Bolz in Mahl⸗ ſpüren i..; der Gewichtsſetzer Samuel Pläſterer in Mannheim. Aus dem Grogßherzogtum. * Ladenburg, 26. Juli. Herr Stadtpfarrer Joſef Haas wird in nächſter Zeit unſere Stadt verlaſſen, um narh einer langjährigen Amtszeit in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand zu treten. Der Geiſtliche gedenkt nach Heidelberg über⸗ zuſiedeln. Auf die hieſige Pfarrſtelle wurde Herr Kaplan Reinhard von der Jeſuitenkirche in Mannheim als Pfarr⸗ verweſer berufen, welcher ſeine Stelle ſchon am 2. Auguſt antreten wird. 2 .C. Lahr, 26. Juli. Nach den Erhebungen des ſtädk.⸗ Amts kommen in hieſiger Stadt täglich 6580 Liter Milch zum Verkauf, jährlich ca. 240 000 Hektoliter. In der Stadt mib 14 000 Einwohnern(ohne Militär) kommen alſo auf den Kopf der Bevölkerung täglich 0,470 Liter, jährlich 171%5 Ci 2 2 5 10. Seite. —— (Abendblatt.) Mannheim, den 27. Juli 1910. Ich laſſe meine Kleider ſtets in R A No. 15 bei der Reparatur⸗, Bügel⸗ und Reinigungs⸗Anſtalt Iuhaber Paul Kuhn bei prompter Bedienung n. billigen Preiſen reinigen u. bügeln. Tel. 3218. 118450 Gegen Einſendun ig von 30 Pf, erhält Jeder eine Probe ſelbſtgekelterten Ahr.,Rhein-od. Moselwein nebſt Preisliſte. Kein Riſiko, da wir Nichtgefallendes ohne weiteres un⸗ rankiert zurücknehmen. 1s Morgen eigene Weinberge. Gebr. Both duf Weingut Burghof, Aurweller 9672 7 Unterrieht. Emgzlish Shorthand Wird gelehrt. Anfr. Postlager- Raxte Nr. 28, Mannheim. 39782 Welcher Lehrer erteilt wäh⸗ rend der Ferien Nachhilfe⸗ Unterricht reſp. bereitet einen Schüler z. Mittelſchule vor. Gefl. Off. u. 34869 a. d. Exp. Hof-Kalligraph 2 Frap 97 [Sonder e 2 pram. Methode. Auszelohnungen. Aontag, I. Aug. eröffnen wir nene Kurſe,en Herren una Damen 905 erhalten in kurzer Zeit eine ſchöne eee. 15 12 15.) oder Ausbildung in der 10 .12m. Abſchl. Istenografie, Maschinenschr. je M. 10— Cages⸗ u, Abd.⸗AKurſe. Oroſp. grat. Eiſzel⸗Unterr. Aufnahme käglich. Gebruder Gander Maunnhbheim 1Le 1. 8. am Fradenl remischtes.N ½ Vorderplat, 3. Rg. geſ. Off. u. 34828 an d. Expedit. d. Bl. Herren aus all. Berufskr. bietet ſich Gelegenh. zu gut. Neben⸗ einkommen. Offerten unt. Nr. 34714 an die Expedition ds. Bl. Elektromotoren gebrauchte, kaufen u. verkaufen. Umtauſch gegen größere oder neue Motoren. Mietweiſe Ueber⸗ laſſung billigſt. Läicht& Kraft-⸗ Elektrx.⸗Geſellſchaft m. b. H. Tel. 6512. Augartenſtr. 13 51000 „Meine To Tochter war bochgradig blutarm. Durch eine Kur mit Altbuchhorſter Mark⸗Sprudel Starkquelle(Jod⸗ Eiſen⸗Man 12 0„Kochſalzquelle) hat ſie die beſten Erfolge er⸗ gec Das Allge⸗ welnefnden hät ſich gehoben u. der Appetit wurde in hohem Maße ange⸗ regt. Innigſten Dank. Frau Berta.“ —„Der Mark⸗Surudel leiſtet mir grobart, Dienſte. Bin ſehr zufrieden. Frau.“—,Seit ca. 4 Wochen trinke ich Ihren Märk⸗Sprudel, fühle mich 155 bedeutend wohler u. kräftiger, abe mehr Appetit, Lebens⸗ u. Schaf⸗ g. Werde die Kur fortſetzen. E..“ Aerztl. warm empfohlen. Eiterfl. 95 Pfg. in d. Apot h. u. bei KLudwig& Schütthelm. 8602 Bude⸗Jigrichtungen, neue u. gebrauchte unt. Garantie tadelloſ. Aus⸗ führung zu dülhagen Preiſen. Heh. Rhein. —— LAn Sebrelbmaschinen-Arhelt 1 ſchnell, billig, diskret Weiß Schwetzſtr. 21. Nr. 4053. —— Dunggruben werden prompt u. billigſt m. trockenem Material ausge⸗ füllt. Hch. Seibert, Chamiſſo⸗ ſtraße 4, 2. Stock. 34299 Ein Kind wird in liebevolle Pflege ge⸗ nommen. 33744 Näh. Draisſtr. 32, 4. St 15 ür wöchent⸗ ZImal Herrn Koltgertfänger! oder Dal 118 zur Auwierdegkeing 5 ferten unter! Preisangabe unter 7 au die Exved Wir empfehlen Allerfeinste p. Pfd. Pfg. 1 Sbhellfsch46 ſmittel do. 38 Bratschellf. 20 Sobforelle 20 Bratschollen 28 Rotzungen 538 Tafelzander 72 Ferner im Anſchnitt: MHabelau 24 Sbhellfsch 30 Sbblacbs 24 Heilbutt 94 Seeſſechk b64 ſotfl. Saam 120 Fischhalle Lordsse 8 j 2, Breltestl. Telephon PCCCCCCCCCCCCCcCcc(( ĩ ĩ˙²˙·» 50496 Ateljer für Anfertigung küngtlicher und moderner Haararbeiten. Haarunterlagen, sehr vor- teilhaft zum selbstfrisieren. Zöpfe, einzelne Teile, Per- rücken, Scheltelu.Toupets; naturgetreueste Ausführung. Reelle Bedienung Strengste Diskretion. Heinr. Urbach, Spez. Planken Bb3, SI. Etag. in Tuben und Dosen, Charlottenburg, „Nachahmungen weise man zurück“. Salzufer 16, -Fabrik Martinikenfelde. Ringschmierlager, Riemen- Wellen, 92 38 und Seilscheiben etc. 4 Tebruder Bendiiser Nachi. Pforzheim. Vort ae enen Iud Andres, Heidelberg, Ufefst,. l5 Relbungs- ete. Kupplungen, 4871 110 f Grosse Auswahl bei .er Reise-Ohales Schultertücher Reise-Plaids Unterröcke Reise-Decken Taschentücher Kamelhaardecken Wäsche 055 Machf Inn Steter F 2, 8 am Markt 921¹⁵ 92 900 IAu gegen dopp. Sicherheit, »monatl. Rückſahlg., h. Zins, ve. Selbſtgeb. zu leihen geſ. Off-u. u. Nr. 52486 a d. a d. Exped d. d. Bl. 13 mit Wohnung 0 für Kolonialwaren⸗ geſchäft, billig zu vermieten. Näheres 2. Stock. N 4a, 6, Laden mit Woh⸗ nung ſofort zu vermiet. Näh. 3. Stock. 19246 15 Ankauf Gebrauchte Dezimalwage mit 200 kg Tragfähigkeit ſof. zu kaufen geſucht. 52480 A. Lindner, E 7, 4. Werkauf Neuer pol. Schrank ſowie Dienſtb.⸗Schrank zu verk. 34896 iE 6, G, part. Faſt neues ſchönes Speiſe⸗ zimmer wegen Platzmangel zu verkaufen. 34890 Schimperſtraße 7. Wachſ. ſcholtiſch„Shſfechun zu verkaufen. A. Lindner, E 7, 5 Eichelsheimerſtr, 19 Laden mit 2 Zim. u. Küche auf 1. Okt. zu vm. 14 Friedrichspl. Moderne Läden, auch Bureau zu vermieten. 34 W. Groß, 1, 20, Tel. 2554. Läden. Schwetzingerſtraße 32 Ecke Heinrich Lanzſtr. großer Eckladen p. 1. Okt. zu verm. Näheres A. Daub, S 1, 16. Teleph. 4490. 19288 Laden m. Zimmer, nähe Tatterſall für jed. Geſch. paſſ. zu verm. Nah: Fa 555 1 Treppe. Laden mit 1 gr. Schaufenſt., f. jed. Geſch. geeignet, ſof. zu verm. 19376 Näh. Bahnhofpl. 11. 15 3 ebrmädchen 5 Lehrfräulein mit guter Schulbildung per ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 52453 an die Exp. erb. HpNade In einem erſten Groß⸗ handlungshauſe der Materialwaren⸗Brauche iſt eine Lehrlingsſtelle durch einen jungen Mann aus guter Familie, nicht unter 18 zu beſetzen. Gefl. Offerten unter Nr. 51364 a. d. Expedition d. Bl. Für das kaufmänniſche Bureau eines Laboratoriums Lehrling geſucht. Offerten unter Nr. 52478 an die Geſchäftsſtelle ds. Zeitung. 52478 1 Stellen suchen 15 Telephon 3868. Das iſt ſchon ſeit Jahren bekannt Jelbſt die ſchlechteſte Ahr 850 tadellos repariert. 34862 a Fredereinſetzen nur.— Mk. mit 2jähriger Garantie. A. Ringer, H 2, 16, neben Mar[tplatz. Heirat 5 Heirat. Geb. Frl., mitte 30, v. ſtattl. Fig., jugendl. ſymp. Aeuß., nett. Weſen, tadell. Ruf, im Haushalt tücht. u. ſparſ., mit ſchöner Ausſteuer, ſ. d. Be⸗ kanntſch. eines geb. ſol. ält. Herrn i. gut. Stellg., zwecks bald. Ehe. Witwe m. Kind n. ausgeſchl. Anſt. Vermittl. n. unerwünſcht. Gefl. Off. unter Nr. 34887 an die Ex⸗ pedition ds. Blattes erbeten. e n In beſter Geſchäftslage Kaiſerslautern iſt ein prima Rentenhaus 34886 mit ſchönen Räumen für jeden Betrieb paſſend, unter günſtigen Bedingungen ver⸗ käuflich. Zuſchrift erbeten unter Nr. 34886 an die Erpedition ds. Blattes. Jung. Kindermädchen ſucht Stellg. i. beſſ. Hauſe. Näh. Alphornſtr. 48, 3. St. rechts. 34868 Mädchen ſucht tagsüber Beſchäftigung. 34861 J 5, 17, 2. St. Vordh. AIietgesuche. Laden mit Wohnung für Metzgereiſiliale in frequent. Lage, Mittelſtraße bevorzugt, per 1. Okt. d. Is. zu mieten geſucht. Offerten u. Nr. 34835 a. d. Expedition dſs. Blattes. Herr ſucht als Alleinmieter bei geb. Dame od kleiner Familie ſonnig gelegenes möbl. Zim. Abſolute Ruhe Bedingung. Werte Offerteu mit Preis unter Ar. 34888 an die Exped. ds. Bl Mietsgeſuch. Etatmäß. Beamter ſucht auf 1. Oltober geräumiges möbl. Zim. event. Wohn⸗ und Schlaſzimmer init in ſchöner Lage. Off. unter Nr 34898 an die Ervedition dieſes Blattes. 5 Magazine 5 Meerfeldſtraße 37, Magazin und Lagerplätze zu vermieten. 34877 Iaden. 0 J. 12 Laden mit u, ohne 1 weit. helle Räume zu vermieten. 17500 K 2, 20. Laden mit 3 Zim, u. Küche 34874 W. Groß, U1, 20, Tel. 2554. T Eckladen mit Wohnung zu verm. Nb. Baumeiſter Karl Hormuth, Mollſtr. 38. 34046 2 ept. 3 ſcöne Läden mit u. ohne Wohnung ſofort zu vermieten. 19132 Näheres Mittelſtraße 20, 5. St. Taden in allerbeſter Lage in After⸗ miete billig abzugeben. Offerten unter Nr. 19413 an die Expedition dſs. Bls. LZudwigshafen. Laden m. 2 Zim. Küche u. Keller für irgend eine Filiale geeignet per 1. September od. ſpäter zu vermieten. Näh. Heinigſtr. 10, 2. Stock. 34479 Bureaux. 3 10 1 Treppe 3 od. 4 9 Zimmer ſehr groß und hell für Bureau ſofort oder 1. Okl. zu verm. Näh. Kaiſer⸗ ring 32 part. Tel. 2196(19456 Wohnungenf Part., Seitenbgn, 4 3, 33 Zim. und Küche zu v. Näh. 4, 19370 No Wohnung, 5 Zim, 3, Küche uſt p. 1. Sept. oder ſpäter zu verm. 19352 Näheres Laden. Etage, 5 Zimmer⸗ +2.9 wohnung mit Gar⸗ derobe⸗ u. Manſardenz. z. v. Näheres 3. Etage. 34870 F 3, 13a gold. Karpfen. 7⸗Zimmerwohnung, 3. Stock, für ½ 1100 zu verm. 34871 W. Groß, U 1, 20, Tel. 2554. J4, 124, Luxhof, Wobnaugen b. 2 u. 3 Zim, u. K. z. Näh. W. Groß, U 1, 20. 94873 NJ6. 3. Stock, ſchöne—8⸗ 5 Zimmerwohn t Badezimmer u. allem Zubeh. auf 1. Oktober zu ver⸗ mieten. 18977 NMäheres 2. Stock. 06. 5 gr. Zimmer mit reichl. Zubeh. ev. als Bureau ſof. zu verm. Näh. O 9, 10, 1. Etg. 34279 7, 9 2 Zimmer u. Küche m. Abſchl. z. v. 19419 2, 16, ein ſchönes, leeres Zim. ſowie 1 Zim. u. an einzel. Frau od. Fräul. zu verm. Näh. 1 Tr. 19306 IFFN 8 1 5 13 eine Treppe hoch, ſchöne 4⸗„Zimmer⸗ Wohnung nebſt Küche u. Zubehör preiswert zu vermieten. 18357 Näheres T 1, 6, II., Bureau. T 6, 17 3. Stock, ſch. Wohnung, 4 Zim., Küche ꝛc. per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näh Bureau, pt. 19150 1 Treppe hoch, ſchöne 4⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung mit Zubeh. p. 1. Okt. zu vermieten. 19127 Näh. daſelbſt 3. Stock lks. oder I 1, 6, 2. St. Bureau. 16 33 1 Treppe, 4 Zim⸗ 0 mer, Küche ete. p. ſofort zu vermieten. Auskunft im Kontor, 1880 rechts. 84885 K. edi Zimmerf U6. 12 1 Bab ver ſei ſpäter zu vermieten. 18984 U4, 0 2 ſchöne Manſarden⸗ zim. mit Küche u. Zub. an fl. Fam. per 1. Auguſt zu verm. Näh. 2. St. 19420 Alphornſtr. 34, 2. Stock 2 Zimmer u. Küche m. Balkon p. 1. Aug. zu verm. 34560 Näh. Uẽ 5, 23, 2. St. Jinſbifgſk. Leee 45 Neubau Vuldlelſtnſe. 10 Schön ausgeſt. 3⸗Zimmer⸗ wohnungen mit Bad, Speiſe⸗ kammer, Mädchenzimmer u. Garten, per 1. Mai oder ſpäter zu vermieten. Näheres 2. Stock oder Te⸗ lephon 6396. 17889 Lehnauſtr. 8 u. 10 Neubau 3⸗Zimmerwohnungen, part., ., 3. und 4. Stock. Zu er⸗ frag. im Laden Lenauſtr. 8. 17028 Moltkeſtr. 5 zwiſchen Kaiſerring und neue Kunſthalle, 6 Zim⸗ merwohuung im 3. Stock auf 1. Oktober zu verm. Näh. parterre. Zu beſich⸗ tigen von—5 Uhr. Meerfeldſtr. 43 Wohnungen von 3 Zimmer, Küche, Badez. zu verm. 34878 W. Groß, U 1, 20, Tel. 2554. Mittelſtraße 50, ſchöne 4⸗Zimmerwohnung, 2. Stock, zu vermieten. 34879 D S, Schön möbliertes Zimmer ſofort 1 19336 D5 13, 2. St. gr. ſch möl. Aim. f. 1— 25. b. 3. v. 19371 7J, 19 2 Tr. Groß. gut möbl. Zimmer an 1 oder 2 beſſ. Herren ſofort oder ſpät. zu verm. 34758 ſf 7, 21 4 St.., gut möbl. Zim. p. 1. Aug. zu verm. 34605 E 4 9 2 Trepp., ein möbl. Zimmer zu vermiet., pro Monat 22 Mk. 34759 F 3 1 3 Treppen, ſchön 1 möbliertes Zimmer zu vermieten. 19425 5, 27 feg en. 1 4, 22 2 Tr. Uinks. ſchön 0 55 Zimm. z. v. 6 Zahn-Htelier Karola Rubin p1, Telephon 4716. P½6. 5030 2 T öbl 25 2 Tr. 8 e UA ene F M. 0 Mtr. z. v. 19414 2 T b U 4, 7 zu 955 U5, 16 Ning, 2 Tr. IEs, hübſch möbl. Zim..od ohne Penſion zu verm. 34658 U 5, 14, Ring, ſchön möb⸗ liertes Balkonzimmer zu vermieten. 84546 Augarteatr⸗ 7, ſehr ſchönes möbl. Zim. zu verm. 34532 Augartenſtraße 51 3 Trepden, ein möbl. Zimmer an 1 Fräulein zu verm. 34586 Alphons-Haus Luiſenring 41 möbl. Zimmer mit Penſion an alleinſtehende Fr 25 zu vermieten. 7686 1 3. 8 1 255 1 möbl. Zim. m. ſepar. Ein⸗ gang zu——— 34737 13 Stock, möbl. Zim⸗ 99 mer m. Penſion per 1. Auguſt zu verm. 34738 L2, 12 3 St., gut möbl. Zim. zu verm. 34535 Langerötterſtraße 78 3 Zimmer mit Küche, Speiſe⸗ kammer und Manſarde zu vermieten. 84875 Langerötterſtraße 92, 2 Zimmer und Küche zu vermieten. 34876 Rheinhäuferſtraße 99, 3 Zimmer u. Küche, 2. Stock zu vermieten. 34880 Schimperſtr. 18 ſchöne Wohnungen von 3 Zimmer, Küche, Bad, Man⸗ ſarde billig zu verm. 34881 1 6, 8 4. St., einfach möbl. Zimmer an anſtänd. Fräul. zu verm. Einzuſehen von ½1 bis ½¼3 Uhr. 34493 IL 12, 2 Trepp., einf. möbl. Zim. in den 904 1 115 mit 5 ohne Penf. zu v 193 L 12. 8 Tr., gut 55 Zimmer m. oder ohne Penſton ſofort zu ver⸗ mieten. 19290 LI14, G Kbl. möbl. Zimmer per 0f zu verm. Näheres parterre. 19388 Werderſtraße 31, Parterrewohnung, 6 Zimmer mit reichlichem Zubehör und zu vermieten. 43882 W. Groß, I 1, 20, Tel. 2554. Windmühlſtraße 3, 2 Zim. u. Küche, 2. Stock, zu vn Nah. 4, St rechts. 34883 EECEE Schöne Manſardenwohn. an ruh Leute zu vermieten. Näheres Eingang der Schwetz⸗ ingerſtraße 13, part. 34603 PPPTTTT Schöne 3⸗ u. 4⸗ Zimmer⸗ wohnungen mit reichl. Zube⸗ hör an der Lang⸗, Lortzing⸗ und Dammſtraße per ſofort od. ſpäter zu vm. Näheres Baubureau Langſtr. 39 part. oder Dammſtr. 3. St. 19292 Heidelberg am Fuße des und ſrei gelegen, ſind mehrere mod. ( Jarmwaſſer⸗Automat) 5⸗Zim⸗ merwohnungen, Untere Faule⸗ pelzſtr. 4 u. 6 5 55 Juli zu v. 1814 B 6, 7a* Stock, gut möbl. Zimmer m. ſep. Eing. a Wonteteg 34211 5 6 möbliertes Par⸗ 9 terrezimmer zu vermieten. 1740g 0U l, 14 2 Trepp. ſchön mbl. großes Zimmer an beſferen Herrn zu verm. 34810 U 3 19 3 Treppen, ſch möbl Zimmer levtl mit 2 LI3Z, 13 1 Treppe, Nähe 5 gut möbl. geräumiges Zimmer zu vermieten. Preis 25 M. 34787 M 1, 10 2. St. Hübſch möbl. Zim. ſof. z. v. 34700 2 1 3 Tr., gutmbl. Zim. 9 ſofort zu vrm. 819 M 4. 2 8 St.., einf. möbliert. Zim. an 1 Mädch. zu verm. 34525 H 1. 1 Tr., 2 möbl. Zim. m. Penſ. 3u verm. 34712 M 5 1¹ ſchön mbl. Zimmer 5K ſofort oder 1. Auguſt zu vermieten. 34774 N 2, 2 2 Tr. rechts, Aimuer gut möbl. Zimmer per 1. Auguſt zu verm. 19368 I5, 6a aut ef zu (Planken) 5. Stock, einf. möbl. Zimmer an 0 bill.. verm. Näh. 4 19168 P55 15 e ſchön 9 möbl. Zim. m. ſep. Eingang ſof, zu verm. 34680 P 3. 85 2 Tr., fein möbliertes Zimmer per ſofort zu vermieten. 3453 5 7 20 ſchön möbl. Zimmer 7 ſch. Lage der Stadt preiswert ſofort zu verm. 9192 R7, 3 1 Tr. 1 groß. ſchön möbl, Zimmer an einen Herrn od. Dame ſofort billig zu vermieten, eventuell auch Wohn⸗ und Schlafzimmer 14— 34662 Betten) zu vermieten 34501 mit Penſion. 19418 150 1 8, 19 fein möbl. Parterre⸗ Zimmer oder 3. Stock, 1 fein möbl. 8 2 Parterre⸗Zimmer, mit ſep. Eingaug, p ſofort oder 1. Auguſt zu verm. 34777 Auguſt zu verm. 33 2 Tr. Gut möblſert. 4 Zimmer ſofort zu ver mieten. 19415 D3 3, 4, 2 möblierte Zimmer, Wohn⸗ u. Schlafzimmer ſof. oder ſpäter zu verm, 19362 I 5, 11, 3. St.., ſch. möbl. 5 6, 20 3 Tr., ein guß mbl⸗ Zim. zu verm. 384793 81 6, 28 2 Tr., gut möbliert. zu v. 34741 2. St, ſchü umöbl. 1+ 4, 16 2 Balkonzim. Zimmer zu verm. 34704 J 6, 34 em. 8565 Augartenſtraße 8 ſchön möbl. Zimmer, ſepar. Eing. part. ſof. od. 1. zu vermieten. Bi 5, 5 ſchön mbl. Zim., evt. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſof. z. v. 34893 Friedrichsring 42 di mbl. Z. an Herrn öod. Dame z. vm. 34640 Gontardſtr 3„ 2. St., gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an ſol. Herrn ſ. z. v. 34262 Mähe Hauptbahnhof mbl, Manſardezim. im 5. Stock bill. zu verm. 32 9105 in d. Cxped. Taserriul 35 1 Lehpe, 1 55 5. aſer ehen nächſter Bahn hoſes, ſofort zu K äferthſtr.—114. St., 7155 Zimm. ſof. od. ſpät.z. v. 34595 Lameyſt.! 3 Tr. links, gut möbl.) Zimmer zu verm. 34621 Max⸗Joſefſtr. 11, möbl. Zimmer evt. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu vermieten. 34561 Nasenanten. Treppe. ein möbl. Zimmer im iger, angenehmer Lage per . Auguſt an ſoliden Herrn zu verm. Telephonbenützg. 34740 11, 4. Stock, frdl. möbl. Zim. an Herrn od. Dame ſofort zu vm. 34475 Zu vermieten ſofort oder per 1. Auguſt Wespinſtraße 13, Nähe der Auguſtaaulage: fein möhl. Parterrezimmer in ruhiger, freter Lage, ohne vis⸗A⸗vis, an ſoliden einzelnen Herrn, eventl. mit Teleph.⸗Benützg. Näheres daſelbſt parterre Iinks. 19823 Sechlalstellen 1 5 1 2. 10 Tr., beſſ. Schlafſtelle m. 2 Bett. zu vm. 10500 eg v Mener 8 25 8 2 Tr. rechts, ſehr gut. Mittag⸗ und Abend⸗ tiſch für beſſere Herren. 34856 U 5. 1 2 Tr. Iks., 2 beſſ Herrn erhalten guten Mittag · u. Abendtiſch 91957 guter Familie. Venſton Ruhl, H2, 19, 2 Treppen. Bekannt vorzügl. Mittag⸗ u. Abendtiſch für beſſere 1 ren und Damen. Suche noch einige beſſ. Herren für gut. Mittag⸗ u. tiſch. S 4, 171.5 Tr. r. 84884 52 2 80 18 5512. 9103 und Apparate aller Fabrikate. Bei Betriebsstör-⸗ as .6 ungen sofortige Ersatzlieferung. Kollektorbau. Seite. 11. Artikel fladec) 186 Licht& Kralt Elektr.-Gesellsch. m. b. H. Jeephen (Auch halbe Tage.) flotte Detail-Filialen: testrasse) fscher Seh aller Hrt, ſtets vorrdtig in ger Dr. B. Bdas lue Buchdruckerel 161 rreppe hoch Lehr-Kurse für Zuschneiden, Naähen und pract. Kleidermachen 10 für Frauen d. Mädchen, nach bewährter fachgemässer Methode, unter Garantie bei billigster Be⸗ Ingenieurbesuch und Offerten kostenlos. 7925 umerle u. 72,0 Seschäftsfünlrer S. Sötz, langjähr. Perkäufer der Fa. H. Winiler. Kurse jederzeit. Reparatur elektrischer Maschinen 10 27 Grline Rabaltmanken mit Ausnahme Markenartikel. relephon 882. E I, 13(iber O, 5(Bre benso Zuschneide-Kurse besonders. aN E engros Lager E. 1J. dämtliche Arbeiten 22 rechnung. Käthchen Manger, 7, 28, part. intritt in d + Frachtbriefe agelf 6855 Karlsruhe l.., Kaiserstr. 93, p.— Telephon 2235(Anruf Söller.) 8313 les von O J, 12 nach F 25 9 zeige ergebenst an. zenvertilgung nach kon⸗ erte Apparate. Aelteſtes, — ſelephen 2318. (Abendblatt.) Reiskheppettater der Deutscken Oct-Airika-Linle Tel. 202ʃ Vortreter ſũr Passagen in Mannheim: Gundlach& Bärenklau Nachf., Bahnhefsplatz 7. 8 2 15 E. 8 — 5 8* 2 8 15 Wegen Broschürs dher dlese Mlttelmeer-Sesrelsen nach Lissabon, Karokko, Marseille, Neapel, Agypten sowie üher Reisen nach den Kanarischen Inseln wende man sich an dle Deuisehe 08t-Alrika-Linie In Hamburg, Afrkataus HMannheim, Collinistr. 10. III. Schüreck Bertilgung von Ungeziefer jeder Art unter weitgehendſter Garantit Seit 17 Jahren Spezialiſt in radikaler Wan krsle Mannbeimer Versscherung gegen Ungezkefer Ihab. Bherhard Meyer, konzess. Kammef General⸗Anzeiger. größtes u. leiſtungsfähigſtes unternehmen der Art in Süddeutichland. kurrenzloſer Methode. Unübertroſſene patenti Füss⸗Bodenlack von Illk..— an pr. Kklg. Heidelberger Capefen-Ilanufaktfur Einoleum⸗Kdufer. von 80 pfg. an pr. IIltr. Bohnermasse flür 65 Pfg. per Pid. — 85 — Seee 1 eeee 8—— 2 2. 2— 8 LI —— * E5 2 — 2 rE — „ —— * S 2 25 2 ee 5 2. — Tel. 2021 — 2 ii NM. ., in 2 268 vII. geleg. en ist einer gnach e Halb- u. Tagestouren Täglich Staſil- Lauge. e bei Herz-, Nerven-· u. Stoffwechselkrankheiten. Skonvaleszenten jed. Art. Autoverbindun Starkste Id um Fußle d. Feld- bergs à. d. Linie herrl. Tannen. t. Spazierwege, herrl. Aussicht in * 10 Min. von hier ist d. id M..50 an. Arrt im Hause. ſagd. Forellenſiscſierei. Rurkapelle. Aulogarage. 1000 Mtr. gut gepflegter 22 2 von Sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. Aussichtspunkten. igscke in herrich. SchwWwarzwald) l, Schluchsee, Titisee, GMasthaus u. Pens. zum el verändert, Zimmer m. Balkon, Altglashütt u Ausklügen. Lohnend K, Feldberg, Menzenschwane erstes Haus am Hlatze; „kreelle Weine, aufmerksame U gende Mineralquellen. (Wörtt. Luftkurort und Mineralbac. Dad Jeingch Küc WOrrs S. RI -Adresse: Süddeutsche. Annahme von Baar-Denoslten zu näher zu vereinbarenden Zinssätzen. eryr bulturort Hltglaskütten Titisee-Schluchsee-St. asjen; v. Gute! Bedienung. Milchwirtschaft, Fubrwerk im Hause. mal Post,—5 mal Auto-Verbindung. 31 „Schöne schat Alpenaussicht. 785 933 88s 275 S8 A S 825 8 8 3385 82 MANNHEIM SLe in N 8 — 8 2 8 8 2 2 8 8 85 8 2 8 8 Fension mit Zimmer von ondellahrt einger. Sacihotel, 8 8 D — * + in 5 ge in meilenw. Tannenwäld. mit reiz. gesausflug von Karlsruhe, Mannh., Heidelberg, Pforzh. Besondere Abteilung für den Frospekts durch die Badvorwallung. An- und Verkauf 2 reichste Somm Hellerto Nachkuren für Wildbad u. Baden-Baden. Illustr. Prosp. grat. d. d. Stadtschultheilenamt. stenzielpunkt mit einem großen Netz n Mannheim, den 27. Juli. Süddeutsche Bank hen. Durch Umbau vi Telegramm Telephon Mo. 250, 541 u. 1964. Zesorgung aller bankmässigen Geschäfte 1 Tarlsruhe-Herrenalb. 0 Frequenz: 78000 Kurgäste ohnd Passanlen. (i azier Tol. nz. 27 ehr gesch. La nächst. Nähe, Ler bést. Standorte z Zweiseeblie Linie Beliebter Ta Tour GlA St. Blasien, Lenzkirch, Rothaus. Hirsc Windgfällweier m. 6 gr. Saal m. Terrasse. Seroeeln 22 ag! i Seee gonc Aegteatlsglpgaoch aoc OT6T und gr unsguuvzcg AAlat uebjolae dgunzan 208 Hunzprogonlpsescehviusbzn zJiat uebeinkada sgungein ole gun uegſetunkuv oscpong zue eeeeeeeenez eunbegud TT amung jwoc ncbla iee aeeeehun eg da ahn 6 sboßtungog 6I kapis g1 uiguns OSF inv uteg u Sueſleſpdt goſsgſuv qai unen en aeheen iee opnuvag Jg 009 zzgn 5609 oſ o0 baan 99 dee eegcuduezecfocach Aeee 0% 5 S0 fogenſessvagpg buvupogz; S ppogsuzod uf Janneneneeeueng vnaphſo e 8868 476 Joqebinz I Apteee 076T Ung g utoguuvzc Mpqplech⸗zwurc gun zmos saegzlpcpoch ufog ⸗unvzg unvulnvußg okvzgß aogcg jabd zegogus 6e Aneen mee eguucz „„aohvß nog“ vutg! S Ax duvg Tagha dscehhn be eeeneen ecmeeee 20 Uvtppezg⸗ utiogüuv ullvminvgz Jaag Aozoz zn zsgogug ß ogvanuze Iias ohoßß nvaopoꝛt⸗mie Ruvzck„agz golect“ butaſs e A ͤube els⸗ian ⸗naufuſeſs uguucgobog g06T ige ui zuh zloclneloch izevhhmav uuvunvog Aoluſohlſetz zobgg gun uidg ⸗unvzgg uüvminoß gourioß ⸗ugee eiacaog:gun zenocp else dguenog Ohuglas „Pochneleggjeguvg oue „miohuuvigz Zemfoßufetg Tge“, vuan s S„ A& Luvg 6 Uelplo; d onafdg dig gun ugfoblnv OT6xr jung ge maa Bungalgz en eeeh ee 90 „a gognurc)„uazun“ 12 oeobggelazae ⸗ ubgogt Iin gun zogeg“ vunzd Js 8⸗„IIIX guvg 5 Ineneg Mangocch 81v hehuueee euunez Saigag Abs„mfeßuuvzcz aebaogushagß c“ 0 66 8 728 znebossebus enog dganm I risdsſz Ggenc ut1 b 0 8gEf usbvoasjod zuſe dznog daana miohunvsch 111„Funzvch Koszupapf og im ippelſoc) bBun; ⸗Ipatasaguvch zomfahgunvzch“ pmafs g.8 KNi gubgz JToſlfdogsjsguvc ung Dbgpsgubg orsils g ae eeeneee Aegapepiaec 06 ung ſae umtoguudzgz lvvs ahn 6 Sbomaa 06f Anbnzz 93 bogwmvs inv zutumnleg gafat gas palaecz sog dunuqcpoagnjche dog duigvng zue uzutgs 288+ uog ⸗hloblnov Scplebasagvuvaug 90 bunbppilogß aobiſzpaz ⸗Sicpoag pvu oafat utoguunvzg⸗z u! goihge aaug gaonemagog eees en eegunen gee aoqn udagvaggaganzugß sve Whbagmneg nafzonigtekiagz Amvggaftecz ggang oler Ung ge utfeguuvzgz OLEf Joa uuyum Aaoſg ⸗nozun gecplurgz zugcpfodggogz abatct rut giear cpiuuym aog kobunk uschfoelckog udgloh um gioat uupm aogsg kobunk tnofſcdnegun (Phluuput ſenonzzoa uuvm ⸗Koggaß(cpnuupur gung ⸗glHags bung zounc diof ⸗ongoh g icpbagsbaozun fjalo oi uf gun uslnvzobng ajog dgunch dlozudgagc Tanouuupg 1 0 88 8 8 aigenigleenagz utpggartogz agang 0f6r ung ſe ufoguuvzch gacß oglemuv UI iie demuug oragenva T 9 J) ͤ nvosngeung utog 958 zadunt Pou sſcpostz dagt üleu ⸗ ugg dopogegsbuvlamc üghuvjey vungobren ee eceueg ͤ aine em ⸗unn ſudgog usdgagsns sun jag zchiu ſgel g1g on asguid negdg agupflusbohgung usf peedge oer geagvg g20 ipc udae zog uf 910 gog üüuee uocpnuog aine nobnlgg nigß 4 929 08 476 guslleafſsg ugcpp! ⸗gundg kog bunjguvg 9 v die ILX Sptasbezmitz Gganc degtesgihoch a0 Oör UHng ee ufsguudzc Iheileg zeig Gogejavg arbfoeg zag(ganch Ai ebatgdagorcpbze wng pacß zugnded zuv ec c T la 186 § agpmeb bunzvataoagvzcpog id Okler ung grx mag 11N Jae uttoguuvicg Sicaobsfutie Gganch gnzcploc pang dernat uttogunvicß ur bubg aalhihch unvga suuvuſvalngz üu igeada rer actz 6 u gog udbgutgogß sug zogen eeeeung dae IL ehsſeu ggaanch Orer UHug os mfegunvech Og=f„nfoguuvah Danegoc gsusſohsbfat „gug⸗ mioßunvze ufsnogz“ ohvgfohnle aneg dganat 88 KI guvgz konfbenguſdgeg mund; „aanagsuiagaßt 0be 2A1 buntege zmpgzaftotz agoag orET uns unsguuvzſt 00000 Ul0 e ane en eeee⸗ Sed qun sjuwegzuog geg uee ⸗uve usg Inv zascpvacdhuf aog queagat uben zuylcz gun uobungpeapfag; 1 eeh Runphieg Siw usdungusqtuid daushnz a‚g eee ecincwaſic znv Acphu onv snuuebnace gangi usgebabenv ippjgsdundigunz aee ut oguehocus buncpom uubgee delg Sog Ueppeg! uv uegunqneioa uv gobvz gog Inviqs uda uoboß 5f usuuf asie gvsc mog 4000 upszutegz mog 12g usbung ⸗usmuſc Sgrraiſes Dunzegz0 in men en heeeg eee ⸗zudllg ank geig uobunig 4188 Ae1 PIT ois beungus doc gi geic va aag ueeg ⸗Uie un debhuss⸗urwogch gun ⸗Sgungoche ene eeeg uune smgnvlac dig uin 15½1g9 Unzguupzſe u aenvag agog Dinn Agrss1 076 Aog 35vj ⸗Ug̃ unedüſc gun ⸗Sbunſjpchesazuſs qerueg wneszugnoz zai min nshuuze uf aoavaß ag29 Aoogtada ⸗gaAngücßh Kojhngz 016T Ung se I ne agenc 0161 e uguubgz gogeg 559470 unplaz hcpogggasgun Fr1009 u neu Obncpesgggg 88˙19 fabeß Ulan zuesbncuphasg ne gun tegocß öns ses dinmacßt zicd ng F uu 2 2 8 1 100 enpe79 Aoclaec e Sadiqupgusavarjpzudjagß 850 nobgutkogz Sve gogn slanzuas 538, 8 VVF nesbrgene icne aun anuhuot beepbug 9ef III g% znbsgakog Ggoag 0I6T nngd ee Ausguuvzez dgndat nea pumgag; Si eee hene e e decee eg aun b zJögeaſe l gungz 209 npappozgesausuwawef Aöſoch a1958 9˙8 I eeeeſg gozvo jelaugd 9˙78 II Alusgvach Ginoc Ragz 8˙8 Jonngs gen ec Miat 8. 98 9 8 eee aeeeteen 5˙9 Iwhaegpg divagsg 150129 8˙⁸ 8 F+L uubmiech eivgz 9˙9 I nctvaß Snbie aehog piS ol Aushnz nowpese Lwg ogseez 9˙9 og ulgpinogz ic plauizec sian 5˙9 nozogguve uupgogs indaz 8 Ansgusgnsd golvg gocs 8˙8 Ig Aeee nuwpezt Bacc) Jg0acds 8˙9 6 Aaspgee odubg uuvulgec aoinps 9˙8 8 Aiedichungz rttec euss 9˙8 ceeehee eeeee eeeee 6˙8 11 uuvgog asgezz 2˙ 19 Amappaz npaeged Liosc Ladic F sees aepe Aeeeeee .8 9 algpelgene bes a0 0˙⁰ 8 noß uuuvmkungs 8 Salgene zun Jogapogz awnagz uhng 9˙2 pT Allepec ute ubrnigg zauug 8˙8 I Aheee dageigs kuvas javgz 9˙9 Og Savanfpinggund deeeee 9˙ jblen gozos unvuagoe 78 g lgoqung ubn Kroc 9˙9 11 21 1 ne en eg 10c 2˙ e eeeee upgnd mmag 2˙ ug Aenec ehe vuuz uuvmoc 72 I Aeie mabpes Jlog Dnasg 9˙ ueogguve uuvgog A1 jetuss 9˙2 Uelpgsblatang gozvo 58 napgsbzalang gogzvd aigp 78 eeeeee achngch Hiooc ſaspe 9˙9 T Anlaesddaß. Uvihvgec aag 5 2 Aiegusgnzs uluelvogz suzao 2˙⁴ udgogguvg vcpuc unvmahgog 8˙ Afuekuvcpe db aepee 190 55 oae waeeupncß 335 zaouhgogd Sog omboig ꝛSugobag Socusbio! ohuc usgoacſpnmnog nousgohae 0161 unds 91 sig 0161 Uuns mog nod a un a16 a0 edeneeun müg 80, Scntser 5105 vun 43 Pnſeg 8 benpaubc unppununbg unemzuuvz3g buncpnzzojunſpnic 99 0N 1285„„0161 Uungs es usd mietunvg buvbahvg Iaim aäbhezaeia oack swackszueuleuuoqn ullequuvztt gaeeqszund ueg an 19¹ rieen ee eel, i wunecne sig ue eeecee ee a Deunleg Sonu 3 ee 2 12 7 65 —————*—* iſh“ ſcher Verband ch vom 07 m. 1 162 gekannknachung. Bekauutmachung. Bekanntmachung. zutuge heeeenn Gerichtsaſſeſſor Hermann Die Rettung des 4 Die An⸗ und Abfahrt der Wagen 15 ege der Zwang Leme., Blt l wit.. Jubre alten delsrud dete ee und Kraſtfahrzeuge vor dem Roſen⸗ Maundeim Jeleden September d. J. zum Dienſt⸗ Rer ee n gaarten betreffend.— 5 Mannheim Mauabeim at den Jefug. Nr. 5000. Wir bringen„. Nr., 50 00c P. Wir Pringen hiermit zur Uiſenzlichen Verſteſgerergsermerkes a piſen elnes Amtszichlere giermit zer Iltenlücgen Paneehba tegertigan g Seren enze on en den Narteg der Frleberſke beftellt, 00 Lennteis, zad dur Fat⸗ Fabter von 48 f. Mis Nr 5308 888 ber Sgende deg ehuktrg getee f dahter vom 18. k. Mts. 8 86 der Straßenpolizei⸗ arksruße. 19. Mai 1910. ſchuteßung Gr. Herrn Lan⸗ Ordnung für die Stadt Mannheim ſolgende neue Faſfung Finuters zutee dai Gr. Miniſterium der In deskommiſſärs dahier vom 5 ferer in Mannheim⸗Käfertal des Kullns und 5 8. 18. 58. Mts. Nr. 5007 dem erbalken bal⸗ 77 eingetragene, nachſtehend be⸗ Der Miniſterialdirektor A e— 0 An⸗ und Abfahrt am Roſengarten. f 23110 V. 0 n eindürkheim, 8 86. g. ember J von Marſchall. Mainzerlandſtraße 12 wohn⸗ Die Anfahrt der Droſchken, Herrſchafts vagen und vormittags 9½ Uhr Handelsregiſter haft, welcher durch mutiges Automobile vor dem Portal des Roſengartens zu Beginn 5 6e und entſchloſſenes Handeln] der Veranſtaltungen hat vom Friedrichsplatz her zu er⸗ eß Manng 15 Zum Handelsregiſter B, das in den Neckar geſallene folgen, die Abfahrt durch die Schulhofſtraße nach dem Ring Verſen e Band IX,.-J. 16, wurde Jahre alte Kind Heinrichf oder durch die Roſengartenſtraße in der Richtung nach dem heute eingetragen: Winterbauer in Mannheim Goetheplatz. Das Fahrgeld für die Anfahrt muß gemäß Der Verſteigerungsvermerk Iirma„Vietoria⸗Haus Ge⸗ vom Tode des Extrinkens im 5 Abſatz 1 der Droſchkenordnung vorausbezahlt ſein. iſt am 8. Junt 1910 in das lellſchaft mit beſchränkter Neclar gerettet hat, edes Umwenden oder Rückwärtsfahren vor dem Portal Grundbuch eingetragen wor⸗ Gebenſ 1 e iſt verbolen. 500„„ 155 FFFF„C Die auf den Schluß der Vorſtellung wartenden Fahr⸗ e Ein r Mittetlun⸗ mens iſt die Erwerbung und 70 ee e zeuge haben ſich nach dem Zeitpunkt ihres Eintreffens in gen des Grundbuchamts, ſo⸗ dle——5 15 Matr folgender Reihenfolge aufzuſtellen:— 5 5 Übrigen Rann 205 Lagerbuch Nr. zuerkannt wurde. 4277 1. 17 1 50 eb. 15 aih denn Fer lebriche⸗ Fegen, kiubesendete bet 5 oſengartenſtraße, Pferdekoyf na 1 3 5 55 55 Mannheim, 22. Juli 1910. platz; der Kopf des vorderſten Pferdes darf den erſten in jeder⸗ iſt die Geſellſchaft Großh. Bezirksamt Abt. I. ſteinernen Gartenpfoſten in der Nähe des Haupt⸗ mann geſtattet. 5 derweitige Grundſtücke 3u Pr. Cle m m. portales nicht überragen. Es ergeht die Aufforde⸗ erwerben Das Stamm⸗ 2. Längs der eiſernen Umzäunung des Realgymnaſiums rung, ſoweit r kapital beträgt 100 000 Giterrechlstt ſſter egen die Roſengartenſtraße, Pferdekopf nach dem Zeit der Eintragung des Zu Geſchäftsführe iſt be⸗ fif riedrichsplatze; der Kopf des vorderſten Pferdes Verſtelgerungsvermerks aus ſiellt⸗ Otto Si Kauf⸗ Zum Güterrechtsregiſter darf die Ecke der Schulhofſtraße nicht überragen. dem Grundbuch nicht erſicht⸗ Mann Maunhelm. Geſell. Band X. wurde heute ein. 5. Längs 1* Sbedeiraße. ferb ee Bebee 258 27 2—65 gegen die ulhofſtraße, Pferdekopf n. Nan Ber ee di gee 86 dle Seegerece au berngene Perdes zarf dabe 5ul Geberes aten 9„[die Straßenecke u erragen. — 92 Auli 1010 Ge⸗ 4. Sollten die vorgenannten dret Aufſtellungsplätze den und, wenn der Mläu⸗ deſte Fubrer 0 o Babette geb. Neub. Durch nicht ausreichen, ſo haben die ſpäter eintreſſenden biger widerſpricht, glaubhafz A edt hrer vorhanden, 12 SBertrag vom 4. Jeuuar it Droſchken und Wagen ſich längs der Häuſerreihe in 855. wibrigenfalls ſte ſt jeder 18 Gttertrennung vereinbart. der Schulhofſtraße aufzuſtellen, Pferdekopf nach der] be“ der 8 des ge⸗ 5 allein berechtigt, die Ge⸗ Seite 2172 Michel Peter Roſengartenſtraße; der Kopf des vorderſten Pferdes rengſten Bebotz nicht geriſck⸗ ellſchaft zu vertreten und zu Maurer in Kafertat and darf die Straßenecke nicht überragen. ſichtigt 77 5 der Vertel⸗ zeichnen. Auf das Stamm⸗ Aninn as 5. Die Automobile haben in der Nondellſtraße am 125 eeee 100 al beingen die 4 Geſel⸗ Durch Bertrag vom 1. Juli Beethoven⸗ und Mozartportal enklang Aufſtenung erlöſes dem Anſpruche des chafter folgende hypotheka⸗ 4010 iſt Sgertteenung de⸗ zu nehmen und in der Richtung nach der Prinz Gläubigers und den ührigen Un dae 940 Ar. 495 einbart mit der Abänderung, Wilhelmſtraße abzufahren. Rechten nachgeſetzt werden. 1—— eingetrage⸗ daß die Vorſchriften in 8 Nach Schluß der Veranſtaltungen fahren e 8 5 nen Forderungen gegen die 1429/0 B..⸗B. ausgeſchlof⸗ und Wagen jeweils hintereinander über die Rampe vor leh 1 Neih, habe 0 78 Hch. Willhardt⸗Schäfer Ehe⸗ ſen, dagegen die Beſtimmun⸗ das ee nach 35 dK 150— 2 1 681—82 B..⸗B. über die zweite Rampe na em F Die Fahrgäſte der Automobile haben ſich zu Fuß nach dem es Seſaiage 17— war: 1 Fabrikant Theodor finden ſollen. Standort der letzteren zu begeben. 1 55 7 45 öhler in Mannheim die VV Mannheim, den 21. Juli 1910. Iberbeizuführen, wibrigen⸗ 5455 17 denheim und Roſa Rupperk. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: feige 175 deutſchen Bank Aktiengeſell⸗ Durch Vertrag vom 6. Juli Dr. Korn. Stelle des verſteigerten Uiß Tball. Das Gebranchsmuſſer Gegenfandes kriit. Ziffer 9 eingetragene Hypo⸗ gemein Handelsregiſter. iſt zum Patent angemeldet; Beſchreibung des zu vers 27600 behaltsgut der Frau iſt das e 85 tau⸗ im Bertrage näher bezeich⸗ wird bas Patent exteilt, ſo] ſteigernden Grunbſtücks; Uls der Mark— nete Vermögen. Zum Handelsregiſter B,gehört dieſes ebenfa Grundbuch von Manuheim, 2. In⸗ 4. Seite 919. Huge Joſef] Band IX,.⸗Z. 20, wurde Geſellſchaft. 5 Band 484, Heft 20, Beſtands⸗ enteur Karl Bachert in Johann, Architekt, Mann⸗ heute eingetragen: 4276 gen der 7 57 verzeichnis J. Lab.⸗Nr. 68593, arlsruhe die unker der heim und Emma geb. Hoff⸗] Firma„Süddeutſche Bau⸗ im een Flächen⸗Inhalt 5 ar 56 qm, gleichen Ordnungsziffer auf mann. Durch Vertrag vom geſellſchaft mit beſchränkter Mannhe 41 Hofratte, Gartenſtraße 12/14. den Namen der Karl Robert 13. Juli 1910 iſt Gütertren⸗ Haftung“ in Maunheim. Ge⸗] Großh. Amtsgericht J. Hierauf ſteht ein zweſ⸗ Stapf Ehefrau Minna Marta nung vereinbart. genſtand des Unternehmens Konkursverfahren. ſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ Karoline geb. Kober in Oeh⸗(5. Seite 320: Weinzierl] iſt die Uebernahme und Er⸗ ſchaftsgebünde mit Gaupen, ringen eingetragene Hypo⸗ Alexander, Kaufmann, Mann⸗ ſtellung von Neubauten, An⸗ Im Konkursverfahren über Treppenhausvorbau, Abork⸗ thekenforderung in Höhe von heim und Eltſe gen. Doraund Verkauf von bebauten das Vermögen des Schnet⸗ anbau als Ueberban; ein 15 400 Mark— fünfzehn tau⸗ geb. Bouveret. Durch Ver⸗ und unbebauten Grund⸗ dermeiſters Ludwig Kohl⸗ dreiſtöckiger Abortanbau; ein ſend vier hundert Mark— trag vom 14. Juli 1010 iſt] ſtücken, ſowie aller in das] mann hier iſt infolge eines einſtöckiger Saalbau; ein die er erworben hat. 3. In⸗ Gütertrennung vereinbart. Baugeſchäft einſchlagenden vom Gemeinſchuldner ge⸗ Schutzdach als Zwiſchenpauf genteur Victor Greif Ehe⸗ 6. Seite 321: Ballenſtebt] Transaktivnen. Das Stamm⸗ machten Zwangsvergleichs⸗ Abork⸗ und Piſſoiranlage⸗ frau, Ottilie geb. Bilfinger Adam, Diplomingenſeur und] kapital der Geſellſchaft be⸗ vorſchlags Vergleichstermin] Waſchküche und Remiſe als in München, ihre unter.⸗ Maria geb. Wtieriorowski trägt 20 000 Richard Tho⸗ ſowie— im Falle der An⸗ Querbau, unbelaſtet geſchätzt Z. 11 in Höhe von 12000„ in Mannheim. Durch Ber⸗ mas, Kaufmann in Mann⸗ nahme des Bergleichs—azu 48 000 4 — zwölf tauſend Mark— trag vom 19. Juli 1910 iſt heim iſt als GeſchäftsführerTermin zur Abnahme der Hierzu Zubebörſtücke ſiß eingetragene Hypotheken⸗ Gütertrennung vereinbart. beſtellt. Geſellſchaft mit be⸗ Schlußrechnung des Verwal⸗] Werte von 1088 forderung. 4. Die Mittel⸗] 7. Seite 322: Bickel Lorenz, ſchränkter Haftung. Der Ge⸗ ters beſtimmt auf: 4269 Mannheim, 21. Fult 1010, deutſche Treuhand Aktien⸗ Maurerpolier, Mannheim ſellſchaftsvertrag iſt am 27.] Dienstag, 9. Auguſt 1910, Großb. Notariat III gefellſchaft in Frankfurt a. und Ida geb. Jiſcher. Der Juni 1910 bezw. 23. Jult vormittags 9 Uhr 5 1 M. die unter Ziffer 12 zu Maun hat das der Frau1910 feſtgeſtellt. Der Geſell⸗/Saal, Zimmier Nr. 114. als Vollfireckungsgerichl ihren Gunſten eingetragene gemäß 8 1357 B..⸗B. zu⸗ ſchafter Karl Brann, Glaſer⸗ Der Vergleich kvorſchlag iſt Opypenheimen, Hypothekenſorderung in Höhe ſtehende Recht, innerhalb] meiſter in Heldelberg bringt in der Gerichteſchreiberei des von 45 000— fünf und ihres häuslichen Wirkungs⸗ noch ein in die Geſellſchaft, Konkursgerichts, Zimmer 40 vierzig kanſend Mark. Be⸗ kreiſes die Geſchäfte des ein in der Gebrauchsmuſter⸗ part. zur Einſicht der Betei⸗ kantmachungen der Geſell⸗ Mannes für ihn zu beſorgen rolle des Kaiſ. Patentamts ligten aufgelegt. ſchaft erfolgen im Deutſchen] und ihn zu vertreten, aus⸗ eingetragenes ebrauchs⸗“ Mannheim, 21. Juli 1910. 25 Reichsanzeiger. geſchloſſen. muſter Nr. 420 420 Klaſſe 37d Der Gerichtsſchreiber 8 Maunheim, 23. Juli 1910. Maunheim, 29. Juli 1910.] Schiebeflügelfenſter, wofür Gr. Amtsgerichts Abt. 18. Großb. Amtsgericht 1. Großh. Amtsgericht I. ler eine Vergütung nicht er“! Beflerer, 211 vom 15. werden die 5 G. Einſicht des Orts⸗ ſtraßenplans 1 101. 25 iſo⸗ und Induſtriehafen mſchlag neu eingeführt. 9 Gehring. Jagdperpachtung. ugs⸗ er⸗ 8. anbe⸗ raumt, wozu die Jagdlieb⸗ haber freundlichſt e 9 dur erſehen beteiligten hauſe, Kaufhaus, Zimmer Nr. — rachtſätze inneren Maßga teilweiſer im Rathaus dahier Abteilung Gleichzeitig nach Karlsruhe Hauptbahn hof und Rangierbahnho Durch voll⸗ Elerter, iſt jedermann ſteramt und Straßen⸗ 5. Schrieshei den 22. Juli 1910. Verſteigeru der termin vom 21. l. M den Dienſtſtellen erfragt werden. zur nochmaligen Verſteigerung auf 2. Augu unter Aufhebung früher genehm ittags 1 Gxab. Oeſterreich. ter Fluchten nach 1 Gültigkeit 1910 direkte für Aluminium von Dr. Finter. bet fluchtenfeſtſtellung betr. nach Mannheim Belanutmachung. Nr. 31 130 L. zugsreifes Erkeuntnis des Bezirksrats Mannheim vom Tarifanzeiger Bau⸗ Bürgermei —Gemeinderat; na Mannheim, 23. Juli 1910. waren im Verkehre mit Näheres kann aus unſe⸗ Nohrbach Da der Angar Teil VII, Heft A, Ausnahme⸗ tarif für Metalle und Metall⸗ Die 1 den die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten im Baublock zwiſchen der äußeren und während der üblichen Dienſt⸗ Ziffer 5 und 5.⸗Str. für feſtgeſtellt erklärt. ſtunden auf dem Rat gebnislos verlaufen iſt, wird 19. Mai 1910 Nr. 10 149 wur⸗ Wingertſtraße im Stadtteil des Bebauungsplans Süd deulſch⸗Heſterrei Leud(öſterr. Staatsb billigere erſetzt. werden Mit Auguſt Frachtſätze XII rem und Käfertal Tagfahrt e werden. 2 zu wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn den gebührenfrei geſtattet. 9185 9092 öffent⸗T10. Februar 1910 gemäß 88 3 8 licher Submiſſion vergeben nd ver⸗ Mannheim, 27. Juli 1910. ilung mit ge Am Mittwoch, 3. Aug. 1910, i ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, portofrei bis Mittwoch, den 3. Auguſt, Neckarau. Maunheim 11910/11 8 5 1 Spengler ⸗, öffentlich Eigentum verſteigert, raite und Haus⸗ wie gebote werden 17. Juli 1910. nicht berückſichtigt. ohnhau wölbtem Keller. Stadtteil Mayer. Arbeitsvergebung. Zur Bauunterhaltung der Hof N Bezirksbauinſpektion.l! heim, Großh. Notariat VI. 1 .⸗B. Nr. 10765a: 14 vormittags 9 ühr, wird im Rathaus zu Neckarau das nachbeſchriebene, zum Nach⸗ laſſe des Metzgers Fried Die weiteren Steigerungs⸗ enenGGebäude fi Der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens 18 000 Mk. ge bedingungen können im Ge Sämtliche Angebote f Später eintreffende od. un⸗ Mann ich Johann Ludwig in 8 heim ri* wie folgt] Neckarau gehörige Grund Sleigerungs⸗Aukünd ſtück der Gemarkung Mann Auf der Hofraite ſteht ein U Tüncher⸗ u. Tapezierarbeiten. Die Angebotsſormulare werden 25. Juli, bis einſchließlich Montag, den 1. Auguſt vormittags zwiſchen 10u.12 Uhr im Zimmer Nr. 8, Großherz. Hauptzollamt. vorm. 10 Uor an Großh. Be zirksbauinſpektion Mannheim einzureichen, woſelbſt in An⸗ weſenheit etwa erſchienener Be⸗ werber die Eröffnung ſtattfin⸗ det. Nach auswürts werden keine Angebote abgegeben. Dr. B. Suas e Bucfidruckerel 6. m. b..I Graßh. werden die Maurer⸗, Zimmer⸗ Glaſer⸗, Schreiner⸗ Schloſſer⸗ Schieferdecker neten Notariats Q6 Nr. 1, ſollen nach Maaßgabe der Ver⸗ ordnung Gr. Miniſteriums der der Schätzungspreis erreicht eingeſehen werden. ſchäftszimmer des unterzeich Finanzen vom 3..07 in abgegeben vom Montag, heim⸗Neckarau wird. garten im einſtöckiges boten werden. vollſtandige An 8 daſelbſt ver⸗ ar 14 qm die ſſär 251 dolleig nur 1 Ur 15 + 7 „maßgebend; are Unteren U wundervolle 9. Knet. ancen. Stadtrats und mit rzeugen— Kraft⸗ bis zum Luiſenring rkehr von abends 9 zeiordnung f m betreffend. mit zur öffentlichen (Kein Gas) Abonnement Karte 12.0 1 atz führenden Weges der Stefanienpromenade trische Prockn (Blondieren) paraten Salens im feinsten Blond und 2* 2 Auguſt 190 Hildaſtraße durch den er⸗ 0 Haarbleichen ftfahrzeugen“ bezüglich der Fahrgeſchwindigkeit wird auf 8 1 wieſen. Hellblond NuU 1 7 8 elek Juli 1910. * Bürgermeiſteramt Finter. ( 67.) Für den Verkehr mit Motorfahrzeugen iſt die Ver⸗ ordnung des Bundesrats vom 3. Februar 1910,„betr. die bringen hier Die Straßenpoli 1* Stadt Mannhei (Aßbendblatt.) gez.: Dr. Korn. orſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis Neckarau mit Kraftfah 8. 7 Mannheim, den 21. Motorfahrzeuge. Uelert icmell und billig 9² ngetreue und ge Ausführung. ununterbrochen von—1 Uhr pecialdamenfriseurgesch Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung. natu — Abonnement Karte 15 Mk. 10 Nummern. 7 der Straßenpolizeiordnung erhält folgenden 5 gekührt; auch im 7 4 Herm. Schellenberg, Hannheim F 7, 19, Heidelbergerstr.— Telephon 891. 9208 „Die Akademieſtraße von Lit. E 5 iſt für den durchgehenden Fuhrwerksve Mannheim, den 6. Juli 1910. § 67 erhält folgende neue Faſſung: Uhr ab bis morgens 5 Uhr geſperrt.“ Das Befahren des von der weiterten Luiſenpark nach dem Rennpl ſowie der Lindenhofunterführung, Haarfärben mit allen bekannten Haar- Nr. 74 694 P. Wir Kenntnis, daß mit Zuſtimmung des ſarben Nr. 31 628 J. 8 Ondulation und Gesichtsmassa Verlobungs-Hnzeigen wagen und Krafträdern— iſt verboten. Manicure nege) ch von geübten Kraften aus- in (Ortspolizeiliche Vorſchrift vom 1. abgeändert und ergänzt worden iſt: und des Waldparks mustergülti Sonn Übſatz. Vollziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskommi dahier die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mann Regelung des Verkehrs mit Kra 2 ab er 9190 unſerem Werk oder frei aus General⸗Anzeiger. Aus⸗ vom 52167 Preis ete. ſches Schretzmann. 7 2 9 wird ver⸗ wird hinſichtlich der ültig Juli 1910. Die Direktion Weinheim, 25. Juli 1910 Gräfl. v. Berckheim' der ſtädt. Waſſer⸗„Gas⸗ und g, 29. Juli, vorm. halb 9 Uhr im roten öwen in Oppau. Werk bezw. Mengen unterzeichnete Direktion, abgeben. hier künfte über den ür ung — auch Beſtellungen t am Freita Nentamt Pichler. Heu- und dhmagras- obiges eu⸗ u. Oehmdgras(zu⸗ ſammen) von 46 ha Wieſen der UAmzüge öbelwagen, von 15 an, beſorgt 90 . Bekanntmachung. Auf unſerem Werk Luzen⸗ Elektrizitätswerke Versteigerung. Y ein größeres Quantum askoks kleinerer Körnung, rg bei Waldhof lagert z. ſog. Koks II, das wir, ſo 2. Sonntag im Auguſt in Zt. Mannheim, 18. rieſenheimer Inſel (Dte Grasverſteigerun Das H 7. 84 Pet. Wagner, E g, 4. überſchwemmten und nicht ge⸗ wähten Loſe f klärt.) hierauf entgegennehmen. lange der Vorrat reicht, zu billigerem Preiſe inkleineren und größeren Haus welche 248 Frl ſteiger 13. v. 1 252erteilt die lelenden. ür Käfertal am Diens⸗ 1 5 25⸗4 62 au am gleichen Für die amfbe ag nachmittags Zuhr. ch dem Zu⸗ hof und am ſchlage zu bezahlen. Gemarkun Schieß. Ouſ⸗Verſtrigerung. Donnerstag, 28 1 5 ſtattfindenden hen werden die Plätze „Juli 1910, F g von Karuſſels⸗ Verkaufsbuden an telle wie folgt ver⸗ „20. Juli 1910, ermeiſteramt: r. Finter. früheren Belauntmachung. Nr. 32190 J. vormittags 9 Uhr, ſchließend Luzenberg verſteigern wir an Ort u. Stelle Neckarau e) für Neckar 2. Juni 1910 Nr. 11 208]Kirchwei wurden die Bau⸗ und Stra⸗ der Neckarau einige Loſe Frühob öffentlich an den Meiſtb Mannheim, 20. Juli 1910 mit tag, 2. Auguſt, vor⸗ Städt. Gutsverwaltun Krebs. mittags 8 Uhr; gemäß b) für Waldhof am gleichen und 5.⸗Str aſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßen⸗ planes iſt jedermann Tage vorm. 9½ Uhr, Atzelhof beginnend und an Die Steigerungsbetreffniſſe 2 igert: ſtei a) T Zuſammenkunft an der Schindt⸗ kautwleſe. 4. Sonntag gleichen Monats chau⸗ und Käfertal und Wald ſind unmittelbar na zur Aufſtellun Ort und auf S Stadt⸗ vom wäh⸗ 256 9195 Mittwoch, 3. Auguſt 1910, ffentlich teil Neckarau nach Maßgabe des Bebaungsplanes 30. November 1909 2 2 Gehring. Schafweizeverpachung. Die Winterſchafweide pro Straßen⸗ 1910—11 hieſiger Gemarkung, im Durch voll⸗ einer Verbin⸗ und dungsſtraße zwiſchen dieſen Muflenkapital und Reserven Mark 191, 500, 000.— verlängerten Schul⸗ fluchtenfeſtſtellung betr. und fer Dr. Finter. Gemeinderat Ux ba n. Nr. 31 128 J. zugsreifes Erkenntnis des 12. Seite. Bürgermeiſteramt Bank für Handel und Industrie Bau⸗ Zif ..4. Fflale Hannheim(parmstädter Baut) vormittags 10% Uhr im Rathaus dahier ö Bekauntmachung. verpachtet. 2 * Schriesheim, 21. Juli 1910. Maunheim, 23. Juli 1910. flüx feſt rend der üblichen Dienſtſtun⸗ den auf dem Rathaus, Kauf⸗ haus, Zimmer Nr. 10t, ge⸗ Hührenfrei geſtattet. welche mit 500 Schafen be⸗ trieben werden kann, wird fenfluchten der Eiſenbahn⸗ ſtraße, Bezirksrats Mannheim vom in ſtraße beiden Straßen — 5 Veranlwortlicher Nedaffeur F rF J00fl.— Druc ind Verſag Br. 5, B005 ſche Brügere U. mn 5. ö. 88 05 am