ernu. dt deneee . PPPGGc r e Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) Badi In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. b i0 kl (Mannheimer Volksblatt.) Telegranmm⸗ Abreſſet „General⸗Anzeigen Maunheim“, ODirektion u. Buchhaltung 14. Druckerei⸗Burenn(An⸗ nahmen. Druckarbetten Redaktion 2 2* 4 37¹ 7 buchhandiungz Nuv. 343. Donnerstag, 28. Juli 1910. —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Eine Fernfahrt des Luftkrenzers„M..“ * Berlin,. Juli. Letzte Nacht um elf Uhr ſtieg der Luftkreuzer„M. 3“ unter der Führung des Majors Groß bei einer Windſtärke von 3,5 Sekundenmetern vom Tegelerſchieß⸗ platze auf und verſchwand in ſüdweſtlicher Richtung im Dunkel der Nacht. Beabſichtigt iſt unter Umſtänden die Fahrt zu einer Fernfahrt nach Gotha auszudehnen. Zur preußiſchen Wahlrechtsvorlage. J Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Zu den Erörterungen der Preſſe über die Wahlreform iſt zu bemerken, daß die Staatsregierung die Durchführung der könig⸗ lichen Willensmeinung in der Thronrede von 1908 nicht mit dem erſten vergeblichen Verſuch als erledigt anſteht. Wie die öfters offiziös bedienten Berliner Pol. Nachrichten ſchreiben, hat man mit unbedingter Sicherheit darauf zu rechnen, daß der preußiſche Landtag noch im Laufe der Legislaturperiode aber⸗ mals mit der Frage der Wahlreform befaßt werden wird. Was aber die Frage anbelangt, welche der drei Tagungen dieſes geſetz⸗ geberiſchen Abſchnittes zut Erledigung der geſetzgeberiſchen Auf⸗ gabe gewählt werden foll, ſo iſt dies eine Frage reiner Zweck⸗ mäßigkeit; daß dabei auch die bevorſtehenden Neu⸗ wahlen zum Reichstag eine Rolle ſpielen werden, liegt auf der Hand. Man wird auch ohne weiteres anerkennen müſſen, daß die Gründe, die in der Preſſe für eine Verſchiebung der Erneuerung des Verſuchs zur Löſung des Wahlreform⸗ problems bis nach den Reichstagswahlen angegeben werden, von erheblichem Gewicht ſind, denn für die Wahl des Zeitpunktes, für welchen der Landtag wiederum mit der Wahlreform zu befaſſen iſt, kommt es doch auch weſentlich darauf an, daß die Ausſichten für ein poſitives Ergebnis ſich genügend günſtig geſtalten. In dieſer Beziehung aber iſt es ſicher von erheblichem Einfluß, wie durch das Ergebnis der nächſten Reichstagswahlen ſich die poli⸗ tiſche Lage geſtaltet. Man wird daher ſicher in der Annahme nicht fehlgehen, daß zurzeit die Gründe für die Verſchiebung der Wahlreform auf eine ſpätere Zeit noch überwiegen. 10 Sicherheitsmaßnahmen gegen die Unglücksfälle b der 1 Luftſchiffahrt. UIBerlix, B. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten hat vorgeſtern eine Konferenz begonnen, welche über Sicherheitsmaßnahmen gegen Unglücksfälle bei der Luftſchiffahrt beriet. Die wiederholten Unglücksfälle, namentlich der Abſturz des Luftſchiffers Erbslöh, ſowie andererſeits die Zunahme der Flugverſuche haben das Reichsamt des Innern und die beteiligten preußiſchen Mini⸗ ſterien veranlaßt, zu erwägen, ob nicht im allgemeinen Intereſſe wie auch im Intereſſe der Luftſchiffer und Aviatiker Beſtim⸗ mungen getroffen werden ſollen, welche auf eine ſorgfältige Prüfung der Luftſchiffe und Flugzeuge vor der Benutzung und auf deren Führung durch gut vorberei⸗ tete und zuverläſſige Kräfte hinwirken. Zu den Be⸗ ratungen ſind Vertreter der Luftſchiffahrtsvereine zugezogen worden. Die öſterreichiſchen Sozialdemokraten gegen die Budgetbewilliger JBerlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Zehn ſozialdemokratiſche Verſamm⸗ lungen beſchäftigten ſich mit dem Verhalten der ſozialdemokrati⸗ ſchen Landtagsabgeordneten Badens. Es wurde eine gleichlautende Reſolution angenommen, die der Hoffnung Ausdruck gibt, daß der Magdeburger Parteitag Mittel und Wege finden werde, um ein erneutes eigenmächtiges Vorgehen der Genoſſen mit einem 85 derartigen Verſtoß gegen die Parteidiſziplin unmöglich zu machen. mach Die Crippen-⸗Affäre. deutſcher Sprache enthielt, der drahtloſen Depeſchen iſt ſelbſtverſtändlich ſtreng geheim ge⸗ halten. Vorausſichtlich werde es ſich erſt bei der Landung feſt⸗ ſtellen laſſen, ob das geheimnisvolle Paar wirklich Dr. Crippen und ſeine Geliebte iſt. Streikunruhen in Bareelona. OLondon, W. Juli.(Von unſerem Londoner Bureau.) Ueber die Unruhen, die am Dienstag in Barcelona began⸗ nen, berichtet der dortige Korreſpondent des„Daily Telegr.“ noch folgende Einzelheiten: Als die Arbeiter ihre Fabriken ver⸗ ließen, wurden ſie von den Frauen der Ausſtändigen und teil⸗ weiſe auch von dieſen ſelbſt empfangen. Ein Hagel von allerlei Wurfgeſchoſſen wie Steinen, Flaſchen uſw. flog ihnen entgegen, als ſie die Straßen betraten. Bald war der Tumult ſo arg, daß es die Kaufleute in den betreffenden Stadtteilen für angezeigt hielten, ihre Läden zu ſchließen. Zahlreiche Poliziſten griffen ein, es gelang ihnen aber erſt nach längerer Zeit die Kämpfenden auseinander zu treiben. Viele von dieſen wurden leichter oder ſchwerer verwundet, darunter auch 2 Frauen. Eine große Anzahl Ausſtändiger wurde verhaftet. Geſtern morgen erſchienen die Streikenden mit ihren Frauen wiederum vor den Fabriken und hinderten die Ar⸗ beiter mit Gewalt, die Arbeit aufzunehmen. Infolgedeſſen kam es in der Vorſtadt Nuevo Blott zu einem förmlichen Auf⸗ ruhr und die Kaufleute wurden gezwungen, ihre Geſchäfte zu ſchließen. Das erſchienene Militär war nicht zahlreich genug, um Ordnung ſchaffen zu können und ſo mußte noch Polizei herangezogen werden, die endlich nach langen Bemühungen die Ordnung wieder herſtellte. Auch bei dieſen Straßenkämpfen gab es Verwundete und Verhaftete.. Die inerpolitiſche Lage in Spanien wird dadurch erſchwert, daß der Prätendent Don Jaime wirklich in Perpignon zuſammen mit einigen anderen wohlbekannten Karliſten geſehen wurde und die ſpaniſche Regierung befürchtet, daß Don Jaime mit der revolutionären Propaganda in Katalo⸗ nien in Verbindung ſteht, von welcher bereits wiederholt be⸗ richtet wurde. In Bilbao iſt die Lage noch immer unverändert. Die Truppen bewachen nach wie vor die Fabriken und die Bergwerke. Ernſte Ruheſtörungen ſind bis zur Stunde noch nichk vorgekommen. Der Korreſpondent der Times in Bilbad meldet im Gegenſatz zu anderen Meldungen, daß die Gruben⸗Be⸗ ſitzer Bilbaos ſich bereit erklärt hätten, die Arbeiter⸗ bereinigung anzuerkennen. Sie ſchlugen vor, daß eine gemiſchte Kommiſſion ernannt werden ſoll, um neue Beſtim⸗ mungen über Rechte und Pflichten der Arbeiter und Arbeit⸗ geber aufzuſtellen. Die Ausſichten auf Annahme dieſer Vorſchläge ſeien aber noch keine günſtigen. Ein deutſcher Dampfer in Seenot. *Algier, 27. Juli. An der Küſte wurde eine verſchloſſene Flaſche aufgefunden, die einen Zettel mit der Mitteilung in daß ſich der Hamburger Dampfer „König“ in Not befinde. Schiffahrtskreiſe glauben, daß es ſich um den Dampfer„König“ der Deutſch⸗Oſtafrikalinie handelt, der nach Marſeille beſtimmt iſt und Zanzibar gegen 20. Juli verlaſſen hat. 5 Die Zentrumspreſſe des Zentrums Fluch! Geführt vom„Badiſchen Beobachter“ führt die Zentrums⸗ preſſe zurzeit wahre„Indianertänze“ auf, um ihrer ſich über⸗ 125 ſchlagenden Tollwut über den Gang der Ereigniſſe in Baden Luft zu machen. Wie ſchön war es doch, als nach Schluß des Landtages 1905/06 Wacker im„Beobachter“ mit Triumph⸗ geſchrei feſtſtellen konnte, daß der Großblock bei der geſetz⸗ geberiſchen Arbeit völlig verſagt habe. Als der 1909 ge⸗ wählte Landtag zuſammentrat, ſtellte er ihm ſofort ſein Prognoſtikon und meinte mit der ihm eigenen Propheten⸗ miene, nur das Zentrum verfüge über die nötigen Arbeitskräfte zur Bewältigung der Landtagsarbeiten. Der Schmerz iſt begreiflich, wenn der Zähringer Prophet heute rückwärts ſchaut und ein⸗ geſtehen muß, daß alles ſo ganz anders gekomnen iſt, weil die Arbeit des Landtags diesmal tatſächlich vom Groß⸗ block beſorgt worden iſt. Die Wut der Zentrumspreſſe hat ja freilich noch einen viel tieferen Grund. Die ganze Politik des Zentrums beruht auf dem Satze:„Teile und herrſche!“ Mit ungewöhnlichem Geſchick hatte es der der⸗ zeitige Führer des Zentrums verſtanden, die nichtkleri⸗ ven, weil er ſich (Mittagplatt). mus zuſammengeſchloſſen. Freilich er glaubt, das ſei eine Sache, die jenſeits aller Möglichkeiten und Berechnungen liege. Und daher iſt er ſtets mit fanatiſchem Hohne über die⸗ jenigen hergefallen, die ihn beſorgt vor den Folgen Zerſtörungsarbeit warnten. Und nun iſt das Unmögliche doch Ereignis geworden! Man kann es dem alten Herrn nachfühlen, daß er nicht gerade mit roſigen Gefühlen die Tat⸗ ſachen zur Kenntnis nimmt, dieſein ganzes Le werkals verfehlt erwieſen haben und daß er— der einſt ſo ſtolze Löwe von Zähringen— jetzt mit wehmültig ver⸗ ſchleierter Stimme erklärt:„Es iſt wahr, ich habe mich ge⸗ täuſcht!“ Aber vielleicht täte er doch gut, ſeiner Preſſe eiwas Zügel anzulegen! Wenn es ihm ja nicht völlig an jeder Selbſt⸗ kritik gebräche, ſo müßte er ſchon längſt eingeſehen haben, daß an den Mißerfolgen der Zentrumspolitik ſeit dem Jahre⸗ 1904, in dem ſich die Zentrumsausſichten ja zweifellos ſehr günſtig anließen, ſeine Preſſe ein gerüttelt Maß von Schuld trägt. Sie hat zum größten Teil das wieder verdorben, wa die klugen und vorſichtigen Zentrumsdiplomaten vom Schlage Fehrenbachs hinter den Kuliſſen eingefädelt hatten. Für einen Kenner der badiſen Verhältniſſe kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, daß heute in Baden Zentrum Trumpf wäre wenn im Jahre 1904 die Fehrenbachſche Methode auf de ganzen Linie geſiegt hätte. Man glaubte damals in hohen und höchſten Kreiſen wirklich, daß man ſich im Zentrum doch eigentlich getäuſcht habe, und daß die Partei doch nicht gan Fleiſch vom Fleiſche jener Fanatiker ſei, die dem Großherzog hüllte— gerade noch zur rechten Stunde— für alle d konnten und ſehen wollten, das durch die Kamme der Partei ſo geſchickt verhüllte Antlitz des Zen die damals Gelegenheit hatten, dieſe von Wut und Ha zerrten Züge ſich einzuprägen, haben den feſten Entſchlu genommen, unter allen Umſtänden zu verhindern, daß Partei mit ihrem wilden Flagellantenfanatis mit ihrer völligen Verſtändnisloſigkeit für die Intereſſ modernen weltlichen Staates, mit ihrer zyniſche höhnung alles deſſen, was andern Menſchen ehrwürdi heilig iſt, unter Mißbrauch des Kreuzes Chriſti in unſt durch Großherzog Friedrich J. auf fortſchrittliche Bahn führten Heimatlandes ihre Vogt⸗ und Zwingherrſche richten dürfe. Und was der„Waldmichel“ noch unvollende das hat die Preſſe des Zentrums weidlich nachgeholt. Preſſe iſt mit ihrem keifenden Geſchimpfe nachgerade f mann zum Ekel geworden. Selbſt Zentrumsleute könne nicht mehr über ſich bringen, ihre tägliche Geiſteskoſ 0 ihr zu beziehen und greifen reſigniert nach einem far oder gar liberalen Blatte, weil ſie es ſatt haben, ſich für eine Partei ſchämen zu müſſen. Wie dieſe Pub iziſti auf Außenſtehende gerade auf ſolche wirken muß, die an ſich geneigt wären, mit dem Zentrum zuſammen zu arbeiten, da kann man ſich lebhaft vorſtellen. Und mit welch erſtaunli Ungeſchick betreiben dieſe ſchimpffreudigen Ther it die Politik ihrer Partei! Heute umwedeln ſie zur Schau getragener Loyalität den Träget de⸗ morgen drohen ſie ihm,„die Kirche brauche die Mo⸗ nicht,“ heute ſchlagen ſie die Hände über dem Kopf zuſamm über die ſtaatsfeindliche Sozialdemokratie und morgen ſie die gleiche Sozialdemokratie als regierun unten zu denunzieren, indem ſie diefelbe al Oppoſition“ erſpotten und ihr das Prädikat„ wie ein Schandmal anheften, um die niedrige Arbeitermaſſen zugunſten einer ſtaatsfeindlicheren H der Partei mobil zu machen. Glauben denn die Herren lich, daß man an den maßgebenden Stellen dieſ Widerſpr nicht durchſchaut, daß man aus dieſer ſchönes 2 zwiſchen Zuckerbrot und Peitſche, zwiſchen Pathos und perverſer Demagogie nicht die wittert und ſchließlich, wie es im Sprüchwort he werde? Die Zentrumspreſſe iſt ſo der Fluch der einzige Herkules, den die Partei beſitzt, an dem Aus ſtall ſeine helle Freude hat, ſo wird wohl alles be 7 bleiben. Für den Liberalismus iſt die Zentrumspr. Teil der Kraft, die ſtets das Böſe will, das Gute ſchaf er hat daher allen Anlaß, ſich darüber zu freuen, wer „Roheit und Gemeinheit“ eeee ble 2. Seite. Senerab Auseiger. latt) Maunßeim, 28. Jult. Bethmann Hollweg und Baſſermann. Vor einiger Zeit ſind der Reichskanzler und Herr Baſſer⸗ mann von Karlsruhe bis Berlin im Zuge e und haben dieſes längere Beiſammenſein benutzt, um nicht nur über die Ungunſt des Wetters, ſondern auch über die politiſche Lage zu ſprechen. Dieſes an ſich äußerſt natürliche und ſelbſtverſtändliche Geſchehnis eines politiſchen Meinungs⸗ austauſches, das den engeren Parteifreunden Baſſermanns längſt bekannt war, ohne ſie in Unruhe zu verſetzen, hat nun namentlich links von der nationalliberalen Partei einige Ge⸗ bärdenſpäher und Zeichendeuter veranlaßt, ihrem Bedürfnis nach Konjekturalpolitik die Zügel ſchießen zu laſſen und die nervöſe Unruhe unſerer Tage noch durch ihre Uebernervoſität zu vermehren. Sie waren zwar nicht mit im Zuge, aber ſie glauben zu wiſſen, daß zwiſchen dem Reichskanzler und Herrn Baſſermann ſchon ein ganzer Feldzugsplan für die nächſten Reichstagswahlen entworfen, die Grundzüge einer umfaſſen⸗ den Sammlungspolitik gegen die Sozialdemokratie feſtgelegt worden ſeien, und knüpfen an dieſes ihr Wiſſen nun die trüb⸗ ſeligſten Betrachtungen, daß die Nationalliberalen wieder beim ſchwarz⸗blauen Block Unterſchlupf ſuchen, wieder zur Kartellpolitik abſchwenken, wieder der konſervativ⸗klerikalen Kvalition zur Mehrheit verhelfen wollen, ſtatt der imagi⸗ nären großen Linken. Kennte man nicht die Nervoſität unſerer Zeit, ſo müßte man mit großem Erſtaunen fragen, wozu der Lärm? Hat es einen Sinn, durch müßige Kombi⸗ nationen den Wirrwarr noch zu ſteigern, der bis zu den näch⸗ ſten Wahlen ſchon ohne unſer Gebet von ihm ſelbſt groß genug werden wird? Die Blätter, die die Nationalliberalen ſchon wieder unter Baſſermanns Führung in hellen Haufen zu den Konſervativen hinübergondeln ſehen, zwecks neuer Kar⸗ tellpolitik, ſollten doch der ruhigen Erwägung zugänglich ſein, daß ſo wichtige Abmachungen nicht gut zwiſchen zwef Sta⸗ tionemw getroffen werden dürften, das liegt doch wohl in der Natur der Dinge, wenigſtens pflegen klare und ernſt über⸗ legende Köpfe nicht mit nervöſer Haſt die erſte beſte und un⸗ paſfſendſte Gelegenheit zu Verhandlungen von weit⸗ gehendſten Konſequenzen zu benutzen. Sie könnten des ferneren, wenn ſie nicht ſo nervös waren, ſich ſagen, daß in der innerpolitiſchen Situation, wie ſie augenblicklich iſt, Utrüberſichtlich, was das Verhältnis der Parteien zu einander, die Entwicklung der Sozialdemokratie und des ſchwarz⸗blauen Blockes betrifft, undurchſichtig, was die politiſche Pſyche und die politiſchen Abſichten des noch nicht im Feuer geweſenen Reichskanzlers betrifft, daß in dieſer Situation für die mationalliberale Partei und ihren Führer auch nicht der mindeſte Antrieb gegeben iſt, ſich mit ängſtlicher Nervoſität oder überhaſteter Sorge die Hände gegenüber der Regierung oder gegen⸗ über den Parteien oder irgendwelchen Kom⸗ binationen zu binden. So eng iſt denn doch der politiſche Geſichtskreis und ſo kurzſichtig iſt denn doch das politiſche Urteilsvermögen der nationalliberalen Partei und ihrer Führung mit nichten. Die natio nalliberale Partei wird, wie ſich das aus dem Zwange der Lage mit größter Natürlichkeit ergibt, eine Politik der freien Hand und der unbehinderten Selbſtändig⸗ keitnachallen Seiten hintreiben— das iſt das reulpolitiſche Erfordernis einer Lage, die heute ſchon in eine beſtimmten Richtung zu lenken weder die Regierung noch irgend eine der Parteien oder Kombinationen in der Hand haben. Nach der poſitiven Seite hat die nationalliberale Partei die Verpflichtung, ſich heute noch zu nichts zu ver⸗ pflichten, außer dazu, in rühriger und opferwilliger Agi⸗ tations⸗ und Organiſationsarbeit ſich zu rüſten auf die Hauptwahlen, auf die alle, aber auch alle politiſche Ar⸗ beit zunächſt zu konzentrieren iſt, womit ſich für ſie verbindet das Beſtreben, zu verhindern, daß ſich in ſeinem Wahlkreiſe zwei liberale Kandidaten gegenübertreten— im Sinne dieſer einfachen und klaren Richtlinien hat ſich doch auch Baſſermann mit größter Deutlichkeit im letzten Jahre oft ge⸗ nug ausgeſprochen. Nach der negativen Seite hin wird auch ferner die nationalliberale Partei den Lockungen zum Block von Baſſermann bis Bebel Schweigen und höfliche Nicht⸗ bachtung entgegenſtellen, und ebenſo den Verfuchen, ſie einzu⸗ fangen für eine Kartellpolitik mit dem Zentrum und den Konſervativen mit dem Ziel, ſie mitverantwortlich zu machen für deren eigentümliche Auffaſſung und Vertretung der poli⸗ liſchen Zeitforderungen im Reiche und in Preußen. Weder die Sozialdemokraten, wie ſie ſind, noch die Konſervativen, wie ſte anſcheinend bleiben wollen, ſind bündnisfähig für die Utjeater, Kunſt und wiſfenſchaft. Koſchat⸗Konzert. Wir machen nochmals auf das heute abend 8 Uhr ſtattfindende Konzert des Koſchat⸗Quintetts aufmerkſam. Das Konzert findet unter perſönlicher Leitung des berühmten Komponiſten Thomas Koſchat ſtatt. Aus den Jugenderinnerungen Julius von Werthers. Julius bon Werther, der ſoeben verſtorbene Theaterveteran, der durch ſeine Wirkſamkeit als Generalintendant der Stuttgarter Hofbühne weit bekannt geworden iſt, hat noch kürzlich erſt in der„Münchener Allgem. Zeitung“ Erinnerungen aus ſeiner Jugend veröffentlicht, die auf den Werdegang des geiſtvollen Mannes intereſſante Lichter werfen. Seine Kinderjahre verlebte er auf dem väterlichen Ritter⸗ gute Thüringen bei Roßla, das in der Goldenen Au am Fuße des Kyffhäuſers lag. Dort war er mit Unterricht nicht ſehr geplagt worben: ein Hauslehrer hatte ihm das Abe und was ſo drum und dran hängt beigebracht und der junge Werther ſah ſich daher in eine völlig neue Welt verſetzt, als er mit 9 Jahren in die Ober⸗ guinta des durch ſeine hohen Anſprüchen bekannten Joachimsthal⸗ ſchen Gymmnaſtums in Berlin eintrat. Dort hatte er nun allerlei Erfahrungen zu machen. Zunächſt ſah er ſich wegen ſeines thüring.⸗ ſächfiſchen Dialektes von ſeinen Berliner Mitſchülern verſpottet. Das Thüringiſche hat er ſich ſpäter abgewöhnt, aber das Berliniſche iſt ihm, wie er beinahe mit Befriedigung hervorhebt, nie gelungen. Der junge Werther hatte aber noch eine andere Eigenſchaft, die ihn der Quinta des Joachimsthalſchen Gymnaſiums merkwürdig machte: er hatte nämlich bereits ein Trauerſpiel verfaßt. Dieſes ſcheint einige Aehnlichteit mit Schillers Räubern gehabt zu haben, denn Werther erinnert ſich, wie er mit ſeinen Kameraden eifrig Tüten klebte, deren Aufknallen am Abend die Piſtolenſchüſſe der Räuber vorſtellen ſollte. Bei derartigen Intereſſen war es ganz na⸗ fürlich, daß das„Pennal“ bis zur Untertertia für Werther ein Paſſionsweg war. Später aber kam er in die Hand von Lehrern, ie ihm das Leben der Geſchichte und die Schönheitswelt des Alter⸗ eröffnen wußten. Es waren dies der ſpätere Hiſtoriker zu deutſchen Kaiſerzeit, Gieſchrecht, der nachmals ſo berühmt ge⸗ Nationalliberalen im Sinne nicht nur taktiſcher Wahl⸗ abkommen, ſondern einer poſitiven Kompromißpolitik: da müßte auf der einen oder der anderen Seite eim grundſtürzender Umſchwung eintreten, deſſen Botſchaft wir 1952 hie und da vernehmen, an den uns aber der Glaube ehlt. Im Lichte dieſer nüchternen Betrachtung der Lage der nationalliberalen Partei, die ihr die Politik der freien Hand förmlich aufzwingt, wird man auch zu der gemeinſamen Eiſenbahnfahrt des Reichskanzlers und des Führers der nationalliberalen Partei und zu den dort gepflogenen Ge⸗ ſprächen ganz von ſelbſt den richtigen Standpunkt ge⸗ winnen. Schon die Logik der inneren Situation führt dazu, anzunehmen, daß es ſich um eine unverbindliche Aus⸗ ſprache zwiſchen Herrn von Bethmann⸗Hollweg und Herrn Baſſermann gehandelt hat, nicht aber um Abmachungen, die nicht möglich waren aus dem Zwange der Dinge heraus. Der Reichskanzler hat Herrn Baſſermann ſeine Abſichten dar⸗ gelegt, die Zwecke des Revirements und dergleichen, ohne etwa ſich über eine Wahlpavole auszulaſſen oder den Führer der Nationalliberalen im Sinne einer ſolchen beeinfluſſen zu wollen, und Herr Baſſermann wird den Reichskanzler darüber unterrichtet haben, daß die nationaliberale Partei weiter in Uebereinſtimmung mit dem Fühlen und Wollen weiteſter Volksſchichten nationale und liberale Politik treiben werde, wie bei der Reichsfinanzreform, wie bei der preußiſchen Wahlreform, ohne das Bedürfnis einer Anlehnung an die Sozialdemokratie oder an die Koalition von Zentrum und Konſervativen zu empfinden. So wird es geweſen ſein, weil es ſo ſein mußte. Die Gebärdenſpäher und Zeichendeuter hätten ſich das ſelbſt ſagen können, wenn ſie nicht ſo ſchrecklich nervös oder ſo ſchrecklich unerfahren über die Wirklichkeit und die Erforderniſſe der Lage wären. Auch hätten ſie ſich wohl ſagen können, daß gerade in dem Augenblick, wo gewaltige und übereinſtimmende Kundgebungen dem Führer einer Par⸗ tei bekräftigen, daß ſeine Richtung Verſtändnis, Vertrauen Nachfolge in hunderttauſenden von Wählern der eigenen und der nächſtbemachbarten Parteien findet, dieſer Führer nicht das Bedürfnis empfindet, ſeiner eigenen in einer Art Volks⸗ abſtimmung beſtätigten Politik Gegendampf zu geben und im Augenblick einer ſehr energiſchen Klärung des Parteiwillens, die durchaus geeignet iſt, die Segel der Partei bei den nächſten Wahlen zu ſchwellen, eine maßloſe Beſtürzung und Ver⸗ wirrung und Schwächung einer ſich ſtärkenden Pofition her⸗ vorzurufen. Das wäre wohl eine ungemein dilettantiſche Politik, die einem Parteiführer von Intelligenz und in langer Erfahrung feſt geprägtem politiſchen Charakter, von großem Kredit in der politiſchen Welt eigentlich wohl nur politiſche Dilettanten zutrauen können. G. * Maumn, 28. Juli 1920. Aaur Lage. UProfeſſor Dr. Delbrück erörtert im neuen Heft der „Preußiſchen Jahrbücher“ unter anderem auch die Bemüh⸗ ungen, die gegenwärtig unternommen werden, um für die nächſten Reichstagswahlen wieder ein Zuſammengehen zwiſchen dem ſchwarz⸗blauen Block und den Liberalen herbeiguführen. Der freikonſervative Dr. Delbrück ſagt: „Die Führer würden ſich gern vertragen, aber die Wähler würden nicht mitmachen.“ Er erklärt:„Nicht ſo ſehr die poſitive Geſtaltung der neuen Reichsſteuern, als daß die Konſervativen ſie mit dem Zentrum zurecht gezimmert haben, das iſts, was die liberale Wählerſchaft nicht verzeihen will, und gar der Hanſabund beginge Selbſtmord, wenn er ſich nicht jetzt jeder Annäherung an die Konſervativen widerſetzte.“ Weiter zeigt Delbrück, wie die Regierung und die Konſer⸗ vativen ſich die größte Mühe geben, ſchon jetzt ein Kartell der bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie zu⸗ ſtande zu bringen und er hält dieſe Verſuche ſelbſt bei den Nationalliberalen„im Augenblick für ausſichtslos“. Schon für die nächſten Reichstagswahlen zu einem Zufammenſchluß der Nationalliberalen und des Zentrums zu gelangen, ſei völlig ausgeſchloſſen und auch zwecklos,„denn ein Sieg der Sozialdemokratie iſt vorläufig ſo oder ſo unvermeidlich.“ Prof. Delbrück rät Herrn v. Bethmann⸗Hollweg abzuwarten und„die Dinge und Parteien bis nach den Neuwahlen in der Schwebe zu halten. Wenn die Sozialdemokratie im Reichs⸗ tag zeigen würde, daß ſie mit ihren 120 Stimmen oder wie wordene Philologe Kirchhoff, endlich und vor allem aber der Direk⸗ tor Meinecke, der den Homer glänzend den Schülern nahezubringen wußte. Außerdem war er ein Mann, der ſelbſt bedenklichere Situationen überlegen zu beherrſchen verſtand. Davon erlebte Werther ein beſonders hübſches Beiſpiel. Er konnte der Tacitus⸗ Lektüre kein beſonderes Intereſſe abgewinnen und ſchmökerte dafür während des Unterrichts heimlich in Shakeſpeare, der damals ſeine leidenſchaftliche Teilnahme erweckt hatte. Plötzlich hörte er Meinecke ſagen:„Keiner von Ihnen hat die Stelle richtig überſetzt; jetzt werde ich mal einen fragen, der ſich eben mit ganz fremder Lektüre beſchäftigt, der wird ſie überſetzen können, nämlich Wer⸗ ther.“ Blitzſchnell fuhr Werther auf und warf den Shakeſpeare unter den Tiſch. Alle lachten. Dann ſtieg der Profeſſor zu ihm heran und ſagte leutſelig ironiſch:„Hier, mein Beſter, halten wir, nun leſen Sie ſich den Satz erſt durch und dann überſetzen Sie zihn!“ Werther ſchämte ſich, aber es ging, ſo daß der Profeſſor ausrief:„Ich wußte es, der kann's, obwohl er weder aufgepaßt noch ſich zu Hauſe präpariert hat.“ Zum Theater iſt Werther auf einem ganz großen und ganz merkwürdigen Umwege ge⸗ kommen. Der Tod ſeiner Mutter warf ihn ſo völlig aus dem Ge⸗ leiſe, daß es ihm wie eine Erlöſung war, in ganz andere Ver⸗ hältniſſe, nämlich auf das Kneiphöfiſche Gymnaſtum in Königs⸗ berg, verſetzt zu werden. Dort war ſein Onkel Chemiker an der Univerſität, und dieſer ſowie ſein Freund und Kollege, der ſpäter weltberühmt gewordene Helmholtz, gewannen über den jungen Werther ſolchen Einfluß, daß er das Studium der Naturwiſſen⸗ ſchaften, insbeſondere das der Geognoſie und des höheren Bergfachs wählte. Der innere Ruf freilich fehlte völlig, aber er abſolvierts doch ganz ordnungsmäßig 5 Jahre des Studiums an der Berliner Univerſität und der praktiſchen Tätigkeit im höheren Bergfache, machte auch ſein Bergexſpektanten⸗Examen und den Dr. phil. Als aber dann ſein Vater geſtorben war, da konnte er dem alten in ihm ſchlummernden Drang zur Bühne nicht mehr wider⸗ ſtehen, hing ſeine ganze Karriere an den Nagel und fuhr nach Wien zu Laube, der damals das Burgtheater leitete. Laube war früher manchmal Gaſt im Wertherſchen Hauſe geweſen, ihm ſchüt⸗ tete Werther jetzt ſein Herz aus und fragte ihn um Rat. Laube ———-—— viel es ſein mögen, nichts anzufangen wiſſe, ergebe ſich eine völlig neue Situation.“ Zur internationalen Lage. Das Wiener„Fremdenblatt“ ſchreibt: Der Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Waechter iſt heute zu einem Beſuch beim Grafen vb. Aehrenthal in Marienbad eingetroffen. Dieſem Zuſammentreffen dieſer beiden Staatsmänner wird man nicht bloß die Bedeutung einer Höflichkeitsbiſite und die eines freund⸗ ſchaftlichen Gedankenaustauſches zwiſchen Diplomaten beilegen, die einander ſeit vielen Jahren kennen, und die an eine frühere Uebereinſtimmung der Anſchauungen anzuknüpfen in der Lage ſind, ſondern man wird, wenn auch keine aktuelle Frage Anlaß zu der Entrebue in Marienbad gibt, doch deren Wert nicht unter⸗ ſchätzen. Beſonders aber wird der Staatsſekretär, ſeiner ganzen Laufbahn entſprechend ſeine Auffaſſung in der Behandlung der Orientfragen zur Geltung zu bringen vermögen, alſo der⸗ jenigen Fragen, an welchen unſere auswärtige Politik zumeiſt intereſſiert iſt. Herr v. Kiderlen⸗Waechter iſt einer der beſten Kenner des europäiſchen Oſtens. Als gewiegter Orient⸗ politiker tritt daher der neue Staatsſekretär den Berliner Poſten an, bringt aber als eine markante Perſönlichkeit, die man längft in ihm erkannt hat, auch in den weiteren Geſichtskreis des neuen Amtes eigene Geſichtspunkte mit. Die Konferenzen dieſes hervor⸗ ragenden Diplomaten mit dem Grafen Aehrenthal werden ſicherlich wertvoll ſein. Eine gewiſſe Weſensähnlichkeit wird auch von den beiden Männern behauptet, die ihnen ein Zuſammenarbeiten leicht und erwünſcht machen muß. Unmittelbar wichtige Entſchlüſſe find allerdings in Marienbad nicht zu faſſen. Die allgemeine poli⸗ tiſche Lage hat ſich erfreulicherweiſe geklärt und beruhigt; nament⸗ lich Deutſchlands Beziehungen zu den Weſtſtaaten ſind in der günſtigſten Entwicklung, von der ſoeben erſt die gehaltene bedeut⸗ ſame Rede des Miniſterpräſidenten Aſquith über die Flot⸗ tenrüſtungen Zeugnis gegeben hat. Ein günſtiges Pro⸗ gnoſtikon darf man auch für die Balkan⸗Situation ſtellen. Die gemeinſame Auffaſſung der deutſchen und öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Politik, welche zu Ende des vorigen Sommers bei Beth⸗ mann⸗Hollwegs Antrittsbeſuch in Wien feſtgeſtellt wurde, hat keine Veränderung erfahren, weder bezüglich der Türkei noch Kretas. Es liegt demnach für die verbündeten Kaiſermächte kein Grund zu einer neuerlichen Stellungnahme vor. Die Lage der Türkei iſt allerdings nicht frei von Schwierigkeiten. Das Werk der inneren Konſolidierung ſetzt ſich aber, ungeachtet ſolcher Schwierigkeiten, die ſich einerſeits neueſtens in Albanien und Mazedonien durch die Nationalitäten⸗Fragen, andererſeits durch den bisweilen zu ſtark betonten türkiſchen Nationalismus er⸗ gaben, doch ſtetig durch. Oeſterreich⸗Ungarn und das Deutſche Reich verfolgen dieſe Entwicklung mit vollen Sympathien für den türkiſchen Verfaſſungsſtaat. Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Waechter wird ſich mit dem Grafen Aehrenthal in ſolchen Anſchauungen zweifellos begegnen. Die heutige Zuſammenkunft in Marienbad wird eine neue Bürgſchaft dafür bieten, daß die auswärtige Politik der beiden Reiche in voller Uebereinſtimmung und in ſriſchem Zuge miteinander geht. 5 Der Handel in Kiautſchou. Nach den ſoeben erſchienenen Ausweifen des chineſiſchen Seezollamtes für das erſte Quartal 1910 hat ſich der Handel unſeres Schutzgebietes wiederum erfreulich weiterenktwickelt. Die Geſamtzolleinnahmen betrugen 401 983 Hk. Tls. gegen⸗ über 313 326 im Vorjahre und 232 868 Hk. Tls. im Jahre 1908. Der Schiffsverkehr iſt von 107 auf 147 Dampfer ge⸗ ſtiegen, auch der in der Statiſtik nicht beſonders namhaft ge⸗ machte Dſchunkenverkehr hat zugenommen. Von wichtigen Ausfuhrgütern des Schutzgebietes ſind zu nennen: friſche Eier, von denen anſtatt 1 600 000 Stück im Vorjahre 7 830 000 exportiert wurden; Erdnüffe, die von 85 000 Pikuls auf 390 000 ſtiegen: Bohnenöl, von dem anſtatt 375 Pikuls 6470 ausgeführt wurden. Zum erſten Male zeigt ſich auch die Wirkſamkeit der in dem Schutzgebiet neu angelegten Salz⸗ pfannen, bei denen durch Sonnenausdünſtung des Meer⸗ waſſers, ähnlich wie das die Japaner ſeit Jahren tun, Saz gewonnen wird. Es wurden faſt 85 000 Pikuls exportiert. Ziegenfelle ſind von 46 000 auf 70 000 Stück, Strohborten von 17 000 auf 24 000 Pikuls gekommen. In der Einfuhr iſt namentlich bei den Metallwaren eine kräftige Steigerung zu konſtatisren; auch die Einfuhr chineſiſcher Güter hat ſtark zugenommen. Der„Rivale“ Tſingtaus, Tſchifu, iſt um über 12 Prozent in ſeinen Zolleinnahmen zurückgegangen; Diing⸗ tau hat um 75 Prozen zugenommen. Mit dieſem Ergebnis darf das Schutzgebiet recht zufrieden ſein. 12 ——— prüfte ihn und riet darauf beſtimmt zu. Mit einer wahren Leiden⸗ ſchaft ſtürzte ſich Werther in das neue Fach, das ſeine alte Liebe war, und war nicht aus dem Burgtheater herauszubringen. Zwei Jahre ſpäter nahm Dingelſtedt ihn nach Weimar als In⸗ tendanturlehrling, und damit hatte nun Werther die Laufbahn ge⸗ funden, auf der er ſein Beſtes im Leben leiſten ſollte. Aus Tolſtois Jugenderinnerungen. Der greiſe Leo Tolſtoi iſt gegenwärtig mit der Arbeit an ſeinen Memoiren beſchäftigt, unter denen die Erinnerungen aus ſeiner Jugend von der literariſchen Welt mit Spannung erwartet werden, weil in ihnen die Urbilder vorgeführt werden, aus denen der Dichter die Geſtalten geſchaffen hat, die in„Krieg und Frieden“,„Anna Karenina! und dem auto⸗ biographiſchen Werke„Kindheit und Jugend“ auftreten. Die„An⸗ nales“ bringen in ihrem neueſten Hefte den Anfang dieſer Er⸗ innerungen, die Tolſtoi ſeinen Landsleuten Birukob, Volynski und Sergueienko für ihre biographiſchen Arbeiten über ihn zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Die früheſten Kindheitserinnerungen Tolſtois reichen ins erſte Lebensjahr zurück, und deshalb können ſie natür⸗ lich keine welterſchütternden Ereigniſſe darſtellen: ſie ſind jedoch pfychologiſch intereſſant, weil Tolſtoi glaubt, aus dieſer frühen Zeit irgend welche Erinnerungen behalten zu haben, während ſonſt bei kaum einem Menſchen das Gedächtnis Erlebniſſe aufbewahrt die vor dem 3. Lebensjahr liegen.„Ich fühle mich eingewickelt, ſo beſchreibt Tolſtoi das erſte Ereignis, deſſen er ſich entſinnt,„ich will meine Arme befreien und kann es nicht, ich ſchreie und weine. Mein Schreien iſt mir ſelbſt unangenehm, aber ich kann es nicht unterdrücken. Irgend jemand neigt ſich über mich, aber ich weiß nicht mehr, wer es iſt. Alles dies geht im Halbdunkel vor ſich. Ich weiß nur noch, daß zwei Perſonen um mich beſchäftigt ſind. Mein Schreien und meine Tränen beunruhigen ſie. Sie kun aber nicht, was ich wünſche, d. h. ſie wickeln mich nicht los, und ich ſchreie deſto heftiger. Sie glauben aber Recht zu haben und halten es für nötig, daß ich gewickelt werde, während ich ſelbſt weiß, daß es nicht nötig iſt. Ich ſuche es ihnen zu beweiſen, indem ich immer lauter heule und ſo ſchreie, daß ich ſelbſt Angſt bekomme, aber alles iſt vergeblich. Ich fühle die Ungerechtigkeit und die Grauſamkeit des Geſchicks, nicht die der Menſchen, denn dieſe beklagen mich, Genueral⸗Aeizeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Deu Des ch. Der diesjährige Parteitag der Chriſtlich⸗Sozialen wird bom 11.—13. September in Siegen abgehalten werden und ſich vorzugsweiſe mit dem Entwurf eines neuen chriſtlich⸗ſozialen Programms befaſſen. — Geſchäftlicher Boykott im politiſchen Kampf. Die Nach⸗ richt, daß die Bündler im Wahlkreis Friedberg⸗Büdingen ihre politiſchen Gegner mit dem geſchäftlichen Boykott be⸗ ſtrafen, iſt von der Korreſpondenz des Bundes der Landwirte beſtritten worden. Die„Frankfurter Zeitung“ teilt aber dazu mit, daß die Ortsgruppe des Landbundes in Niedermock⸗ ſtadt gegen die Geſchäftsleute, die im Verdacht ſtehen, bei den Stichwahl den Sozialdemokraten gewählt zu haben, eine Boy⸗ kott⸗Erklärung erlaſſen hat, die ſtreng befolgt wird. An der 7 Spitze der Erklärung finden ſich die Namen des Bürger⸗ meiſters, des Beigeordneten und verſchiedener Gemeinderäte. Badiſche Polikin. oc. Wiesloch, 27. Juli. Der hieſige ſozialdemokratiſche Verein ſprach der Landtagsfraktion das Vertrauen aus unter Billigung der Budgetzuſtimmung. * Waldshut, 27. Jul;! In Unteralpfen veranſtaltet der hieſige Liberale Volksvert Ade Organiſation einer national⸗ liberalen Partei, kommenden Sodentag, den 31. Juli eine große liberale Verſammlung. Aus der Partei. * Harlsruhe, 27. Juli. Die„Volksſtimme“ hatte die Mitteilung gebracht, Baſſermann ſolle im 5. bad. Wahlkreis: Frei⸗ burg⸗Emmendingen⸗Waldkirch als Reichstagskandidat aufgeſtellt werden. Wie die„Bad. Natl. Korreſpondenz“ in Uebereinſtim⸗ mung mit der„Breisgauer Zeitung“ mitteilen kann, iſt dieſe Nachricht vollſtändig aus der Luft gegriffen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Kaiſerslautern, 27. Juli. In der heutigen Plenar⸗ ſitzung der pfälziſchen Handwerkskammer hielt Syndikus Dr. Gerard aus Mannheim einen beifällig aufgenommenen Vor⸗ trag über die Reichsverſicherungs⸗Ordnung, deren weſentlichen Inhalt er unter Hinweis auf die Kommiſſions⸗ beſchlüſſe darlegte und einer ſachlichen Kritik unterzog. Seine Ausführungen faßte er ſchließlich dahin zuſammen: Die Aus⸗ dehnung der Verſicherungspflicht bei der Krankenverſicherung und die Einführung der freiwilligen Zuſatz⸗Verſicherung ſowie der Hinterbliebenen⸗Verſicherung ſind zu billigen, dagegen iſt die Schaffung von Verſicherungsämtern, ſowie die Halbierung der Krankenkaſſen⸗Beiträge und der Vertretung in den Krankenkaſſen⸗ Organen zu bekämpfen. Bei der Unfallverſicherung ſind hinſicht⸗ lich der Anſammlung von Rücklagen die vom Deutſchen Handels⸗ tag befürworteten Erleichterungen anzuſtreben; auch iſt im Intereſſe des gewerblichen Mittelſtandes die Ausdehnung der frei⸗ willigen Zuſatzverſicherung auf die Hinterbliebenen⸗Verſicherung zu fordern. Der Vortrag fand allſeitige Zuſtimmung, weshalb eine Diskuſſion nicht ſtattfand. * München, 27. Juli. Das Berggeſetz iſt von der baheriſchen Kammer einſtimmig angenommen worden. Manuheim, 28. Inli 1910. Zm Großßherzoglichen Anſtitnt hat ſich am 22. ds. Mts. in aller Stille und in ganz internem Rahmen ein wichtiges Ereignis, der Schluß des Anſtalts⸗ betriebes, vollzogen, bei dem nur die Schülerinnen, das Lehr⸗ perſonal und der Verwaltungsrat des Inſtituts anweſend waren. Herr Stadtpfarrer Achtnich hielt eine kleine Anſprache an die Schülerinnen. Dann gab der Oberbürgermeiſter in Ver⸗ tretung des verhinderten Vorſitzenden, Herrn Geh. Kommerzien⸗ rats Reiß, dem Dank der Stadtgemeinde gegenüber dem Lehr⸗ körper und insbeſondere der Vorſteherin Fräulein Streccius Ausdruck, ſowie dem ſchmerzlichen Bedauern über die durch den Wandel der Zeiten notwendig gewordene Auflöſung der Anſtalt, die ſo lange ein Wahrzeichen und eine Zierde unſerer Stadt ge⸗ weſen ſei. Hierauf brachte er nachſtehendes H andſchreiben zur Verleſung, das die hohe Protektorin, Großherzogin Luife, zum Schluſſe an die Anſtalt gerichtet hatte und das auf alle Anweſenden einen tiefen Eindruck machte. Die kleine Feier ſchloß mit einem Hoch auf die hohe Frau, deren Handſchreiben folgenden Wortlaut hat: Schloß Baden, den 20. Juli 1910. Wir ſtehen am Abſchluß der einhundertjährigen Tätigkeit des Großherzoglichen Inſtituts in Mannheim. Fünfzig Jahre dieſer Zeit war mir das Protektorat über dieſe Anſtalt anver⸗ traut; dieſes Vorrecht erhöht die! Tiefe meines ſchmerzlichen Bedauerns, nunmehr die Auflöſung einer Anſtalt erleben zu müſſen, welche für mich eine wertvolle Verbindung mit der Vergangenheit und der Gründerin des Hauſes, der Großherzogin Stephanie, bedeutete und in beſonders pietätvoller Weiſe mir ſtets als ein teueres Vermächtnis erſchien. Während dieſer * fünfzig Jahre habe ich die Freude gehabt, das Inſtitut wachſen 3 und blühen zu ſehen, auch manche ernſte Zeit des Ueberganges und ich habe Mitleid mit mir ſelbſt.“ Bei dieſer Analyſe der Kind⸗ heitsempfindungen im erſten Lebensjahr kann man ſich kaum des Verdachtes erwehren, Tolſtoi habe ſpätere Erfahrungen mit hinein⸗ berwoben, aber gerade deswegen iſt das was der Greis über ſich ſelbſt als Kind ſchreibt umſo intereſſanter. Dieſen ihm innewoh⸗ nenden Freiheitsdrang, der ſich nur im Schreien und Weinen Luft machen konnte, behandelt dann Tolſtoi noch ausführlich weiter. Als etwas angenehmeres Erlebnis ſchildert er, wie er einmal in einem Kübel gebadet wurde, und dabei den Geruch eines Stoffes em⸗ pfand, der ihm neu, aber nicht unangenehm war. Wahrſcheinlich handelt es ſich, wie er meint, um Kleie. Beſonders bemerkenswert iſt, was Tolſton bei dieſer Gelegenheit über das Bewußtſein ſeiner ſelbſt ſagt:„Die Neuheit dieſer Erfindung erweckt arich, und zum erſten Male habe ich das Bewußtſein, meines klei⸗ nen Körpers und ich liebe ihn.“ Aus den folgenden Jahren hebt Tolſtoi beſonders hervor, daß vor dem 5. Lebensfahre die Natur für ihn überhaupt nicht vorhanden war. Er entſinnt ſich nur ſolcher Vorfälle, die ſich im Kinderzimmer, oder, wenn er zu Bette lag, abgeſpielt haben:„Weder das Gras, noch die Blätter, noch die Blumen, noch die Sonne 5 eine Spur in meinem Ge⸗ dächtnis hinterlaſſen. Trotzdem iſt es wenig und Blätter zu Spielen gegeben hat. Es daß ich nicht das Gras geſehen habe Trotzdem habe 25 155 0 Sbens aht eringſte Erinne⸗ theater zu bleiben, führten zur Einigung. Er benützt dann den Dezember, während deſſen ſeine Anweſenheit in Wien nicht dringend notwendig iſt, zu weiterer Erholung und tritt ſein neues Engage⸗ ig wahrſcheinlich, daß Eindruck gewonnen, daß alle Kräfte bemüht waren, den großen entſprechend ſich zu widmen. Vorſteherinnen und Lehrerinnen haben ihres Amtes treu gewaltet, und die Dankbarkeit vieler Schülerinnen aus alter wie aus neuerer Zeit ſpricht am deut⸗ lichſten für die in gemeinſamer Arbeit erzielten Erfolge. Die Stadt Mannheim hat in Erkenntnis der Wichtigkeit dieſer Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt in den letzten Jahren das bis dahin ſelbſtändig wirkende Inſtitut in dankenswerter Weiſe übernommen und auch in dieſem Zeitabſchnitt wie in der Ver⸗ gangenheit hat es ſich in ſeinen trefflichen Einrichtungen be⸗ währt. Die Gründe, welche einen allmählichen Rückgang der Zahl der Schülerinnen herbeigeführt haben, liegen in den Zeitverhält⸗ niſſen und ſind nicht der Anſtalt ſelbſt zuzuſchreiben. Dieſe Ueberzeugung enthält für mich eine tröſtliche Beruhigung in dem Augenblick, da es durch dieſe Zeitverhältniſſe geboten er⸗ ſcheint, den Schluß des Großherzoglichen Inſtituts zu beſchließen und zu vollführen. Meine warme Teilnahme hat ſtets der An⸗ ſtalt gehört, und ſchweren Herzens ſtehe ich an dieſem Abſchluß ihres Beſtehens. Möge alles Gute, was in hundert Jahren von dieſer Stätte ausging, in welcher die höchſten Güter des weiblichen Weſens an Geiſt, Herz und Seele der Zöglinge durch geiſtige Bildung, Pflege des Gemüts und Stärkung des Charakters auf religibſer Grundlage erzielt und erreicht wur⸗ den, in der Nähe und in der Ferne bei den früheren Zöglingen und deren Nachkommen bleibenden Segen hervorgebracht haben! Das Großherzogliche Inſtitut ſchließt in Ehren ſeine Tätigkeit. Wenn auch nicht mehr ſichtbar vor den Augen der Nachwelt weiterlebend, wird es doch wie alles wahrhaft Gute und Edle das unvergängliche Zeugnis ablegen, mitgewirkt zu haben in Treue und Liebe zur Erfüllung der ihm einſt vorgeſteckten hohen Ziele. gez. Luiſe, Großherzogin von Baden, Prinzeſſin von Preußen.“ * Die nächſte Bürgerausſchußſitzung, die wegen der Waſſer⸗ berſorgungsvorlage einberufen wird, findet bereits am morgigen Freitag, 29. Juli, abends 6 Uhr, ſtatt. Die gemiſchte Kommiſſion iſt demnach ſehr ſchnell zu einem endgültigen Reſultat gekommen. Wie wir noch erfahren, hat die gemiſchte Kommiſſion geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 7 Uhr unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters getagt. Die Aufklärungen, die in der Sitzung gegeben wurden, waren ſo überzeugend, daß damit gerechnet wer⸗ den kann, daß die ſtadträtliche Vorlage in der morgigen Sitzung eine Majorität findet. * Von der Großh. Staatseiſenbahn. Den im Arbeiterver⸗ hältnis ſtehenden Mitgliedern der Bahnhoffeuerwehren, welche an dem vom 30. Juli bis 1. Auguſt d. J. in Offenburg ſtattfindenden Landesfeuerwehrfeſte teilnehmen, kann Freifahrt ohne An⸗ rechnung auf die Zahl der innerhalb eines Jahres zu bewilligenden wird den Dienſtvorſtänden die Betätigung äußerſter Sparſamkeit beim Vollzug des Budgets zur beſonderen Pflicht gemacht. Insbeſondere wird noch auf die Beſtimmungen in der Wirtſch.⸗ Ordnung hingewieſen, wonach die Verwendung von Mittein gu anderen Zwecken und die Aufbrauchung überſchüſſiger Mittel ſtrengſtens verboten iſt. Auch iſt es verboten, die Mittel der Unter⸗ haltungsvoranſchläge für andere Zwecke zu verwenden, als für die ſie angefordert und bewilligt ſind. a2 Mannheimer Dieſterwegverein. Die Mitglieder des Vereins außerordentlichen Generalberſammlung nochmals herzlich eingeladen. VVVVVV;ß, „ Maunheimer Ruder⸗Geſellſchaft E. V. Zur Feier des 30⸗ jährigen Beſtehens fanden ſich Samstag den 28. Juli die Mitglieder in großer Zahl in den geräumigen Lokalitäten des Boothauſes ein, wo bei Rede und Geſang in fröhlicher Runde bald eine feſtesfreudige Stimmung herrſchte, die noch erhöht wurde durch die Anweſenheit ſo manches lieben alten Freundes, der von auswärts herbeigeeilt kam, um im Austauſch der Erinnerungen ſeine Anhänglichkeit an unſere Geſellſchaft von neuem zu bekunden. In warmen Worten wurde von berufener Seite unter Hinweis auf die ehrenvolle und an Erfolgen reiche Vergangenheit der Ruder⸗ Geſellſchaft auf ſportlichem und geſellſchaftlichem Gebiete an die Opferfreudigkeit der Mitglieder für die Ideale unſeres ſchönen Spoctes appelliert und zu treuem Zuſammenhalten gemahnt, damit auch in ferner Zukunft gleiche Erfolge unſerer Geſellſchaft be⸗ ſchleden ſein mögen, wie in den verfloſſenen 3 Dezennien. Dem erſten Vorſitzenden wurde in Anerkennung ſeiner Ver⸗ hat und zum dauernden Andenken an ſeine eigene erfolgreiche ſportliche Tätigkeit ein ſilberner Tafelaufſatz überreicht, den er einſt als junger Skuller für ſeinen Verein in heißem Kampfe er⸗ rungen hatte. Eine große Anzahl eingelaufener Telegramme gab Zeugnis von dem treuen Gedenken der Freunde in der Ferne. Der darauf folgende Sonntag vereinigte die Mitglieder und deren Angehörige zu einer mehrſtündigen Dampfe rfahrt auf Rhein und Neckar, wofür drei feſtlich geſchmückte Dampfer in Flaggen⸗ gala zur Verfügung ſtanden, die von dem ſchmucken und flinken Motorboot„Wilhelm“ begleitet wurden, das die Muſik an Bord hatte. Nach der Landung am Boothauſe wurde der Abend durch ein gemütliches Zuſammenſein mit Damen beſchloſſen, wobei auch dem Tanze in ausgiebigſter Weiſe gehuldigt wurde. Im Laufe der Unterhaltung wurden die Anweſenden durch Be⸗ Ausſchmückung des Bootshauſes dienen ſoll, freudig überraſcht und kräftig durchbrauſte das Hipp, Hipp, Hurral den Saal, als der z(——:———————— trachtung knüpft Tolſtoi an dieſe Erinnerung) muß man ſich von ihr entfernen, um ſie zu ſehen, und ich war noch die Natur ſelbſt.“ Der Kainzvertrag. Folgende Einzelheiten aus dem Vertrag, den Joſef Kainz mit dem Wiener Burgtheater abgeſchloſſen hat, werden intereſſieren. Der Vertrag feſſel? den Künſtler jährlich dieſe Zeit eine Gage von 90 000 Kronen, die bisher vom Burg⸗ theater noch keinem Künſtler gezahlt worden iſt. ſechsmonatlicher Tätigkeit erkranken ſollte, ſo wird die Gage ge⸗ kürzt, doch darf das Gehalt des Künſtlers keinesfalls unter ein gewiſſes Minimum ſinken, deſſen Höhe nicht bekannt iſt, das aber wegen ſoll. Dieſen Betrag erhält Kainz, auch wenn er das ganze Jahr hindurch krank ſein ſollte. Die Feſtſetzung der Minimalgage war bekanntlich Gegenſtand der länger dauernden Verhandlungen, da Kainz auf die Krankheitsklauſel nicht eingehen wollte, ſondern erklärte, nur einen Vertrag mit voll garantierten Bezügen ſchließen zu wollen. Ein ſehr herslicher Brief Baron Bergers, der Kainz die Situation erklärte, und der Wunſch des Künſtlers, am Burg⸗ Kainz beginnt om 1. November ſein Gaſtſpiel in Berlin. r(öieſe Be⸗1 ment am Burgtheater am 1. Jannar 1911 an. — mit ihm erlebt, aber bei meinen häufigen Beſuchen ſtets den Aufgaben der Lehr⸗ und Erziehungstätigkeit den Zeitbedürfniſſen Freiſcheine gewährt werden.— Mit Rückſichk auf die Finanzlage (Rennwieſen) Montags und Freitags, abends 8 Uhr, ſtat näheres auf dem Turnplatz oder ſchriftlich beim Vorſtand ſeien zu der heute abend ½9 Uhr im B allhaus ſtattfindenden dienſte, die er ſich um die Entwicklung der Geſellſchaft erworben Charakter. Fortwährend ſtiegen bläulich⸗rote Feuerga kanntgabe einer reichen Stiftung der Damen, die zur feuerwehr beſtand in der Hauptſache in der für ſechs Monate ſtändig an das Burgtheater. Kainz erhält für Wenn Kainz nach beleuchtung hervor. zwiſchen zwanzig⸗ und bierzigtauſend Kronen ſich be⸗ mann, Agentur, Heidelberg, Ingrimmſtraße. Die ſeitens der Po Vorſitzende mit herzlichen Worten den Damen für dieſen neuen Beweis ihrer Huld den Dank der Geſellſchaft ausſprac. * Konzert im Roſengarten. Wir machen darauf aufmerkſam, daß am nächſten Sonntag, abends 8 Uhr, im Roſengarten— Nihe⸗ lungenſaal— das letzte Sommerkonzert ſtattfindet. Die Roſen⸗ gartenkommiſſion hat, um die Konzertſaiſon zu einem würdigen Abſchluß zu bringen, für dieſen Tag ein Doppelkongert arrangiert. Es konzertieren die hier beſteus bekannte Kapelle Großh. Heſſiſchen Artillerie⸗Regiments Nr. 61 aus Darmſtad⸗ unter perſönlicher Leitung des Herrn Muſikmeiſters Weber, ferner das hier ebenfalls bekannte und beliebte Vokal⸗Dopp Quartett Singer(genannt die ſchwäbiſchen Sing vögel) vom Königl. Hoftheater Stuttgart unter Leitung de Herrn Ernſt Singer. Wir verweiſen auf das in den hieſigen Zeitungen bekannt gegebene Programm. 5 5 * Bahnverbindung nach dem Käfertaler Wald. ten Jahren ein beliebtes Ziel des Erholung ſuchenden Publilum geworden und wird namentlich an Sonn⸗ und Feiertagen au ordentlich ſtark begangen. Als ein Mangel wird es aber empft den, daß keine Bahnverbindung nach dem Käfertaler Wald handen iſt und es wurde daher ſchon verſchiedene Male, ſowohl der Preſſe, als aus der Mitte der Bürgerſchaft, der Wunſch Erſtellung einer ſolchen Verbindung geäußert. Der Stadtra aus dieſen Gründen mit der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft e⸗ Abkommen getroffen, wonach— vorerſt probeweiſe— bis au weiteres an den Nachmittagen der Sonn⸗ und tage ein Perſonenverkehr vom Bahnhof der Mannheim⸗We heimer Nebenbahn über Käfertal nach dem Waſſerwerk im Käſe⸗ taler Wald und zurück eingerichtet wird. Es iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, an dieſen Tagen in jeder Richtung je drei Züge aß⸗ zulaſſen. Der Fahrplan wird noch bekannt gegeben werden. Di Fahrpreiſe ſind wie folgt feſtgeſetzt: Für die Strecke Neckarſtad Käfertaler Wald oder umgekehrt 20 Pfg.; für die Strecke Kä tal—Käfertaler Wald oder umgekehrt 10 Pfg. Kinder unle Jahren zahlen die Hälfte. *Alt⸗Herren⸗Verband des Mannheimer Gymnaſiums. Am 25. d. M. fand im Reſtaurant„Pergola“ eine außerorden liche Hauptberſammlung ſtatt. Zunächſt wurde Her Gymnaſiumsdirektor W. Caspari zum Vorſitzenden des 2 bandes gewählt. Dann ernannte die Verſammlung einſt den bisherigen Vorſitzenden, Herrn Direktor A. Baun Pforzheim, wegen ſeiner hervorragenden Verdienſte ur Verband zum Ehrenmitgliede. Von den weiteren Beſ ſei nur einer erwähnt: die Veranſtaltung einer Zuſam der 25= und der 10⸗jährigen Abiturienten auf Herbſt d. gemütliches Beiſammenſein beſchloß den gutbeſuchten, anr verlaufenen Abend. Es wäre dringend wünſchenswert, daß früheren Abiturienten und Schüler des Mannheimer Gym ſiums ſich als Mitglieder des Verbandes bei dem Vorſitzen oder dem Kaſſier, Herrn ſtud. chem Theobald(L anmeldeten. « Turnen und Heeresdienſt. Unſer deutſches Turnen, wie keine andere Leibesübung den Körper gleichmäßig 8 bildet, bietet eine vorzügliche Vorbereitung für den Die Heere. Es iſt eine Tatſache und erfreulicher Weiſe immer mebz und mehr von den maßgebenden Behörden und Perſönlichkeites anerkannt, daß gewandte Turner die beſten Soldaten geben. Wi fäſt alle größeren Turnvereine, hat auch die Mannheim Turngeſellſchaft eine beſondere Abteilung eingerichtet, welche an den Turnabenden unter ſachgemäßer Leitung fü Dienſtzeit vorbereitet wird. Die Uebungen finden gegenwärtig auf dem Sommerturnplatz der Mannheimer Tuvrngeſellſe fahennß PVokal- und Juſtrumentalkonzert im Donnerstag abend findek das Do pp Grenadierkapelle(Streichmuſtkſ) mit dem, ſchen Mmännerdoppelquartett ſtatt. Ueber die der Sänger ſchreiben die„Konſtanzer Nachrichten“ u. ſeinem reichen Repertoir gibt es einen hübſchen Strauß miger Lieder, umwunden von den reizenden Blume nen Soli, unter denen der Tenoriſt mit dem Silb umfangreichen Organs, der Baſſiſt mit ſeiner tiefen ſonders hervorragten. Alles in allem, es iſt ein Quartett überall den wohlverdienten Anklang finden wird!“— günſtiger Witterung findet das Konzert im Saale Eintrittspreiſe ſind nicht erhöht und für Abonnenten ſuch gegen Vorzeigen der Karten frei. „Brand in der Anilinfabrik. Ein weithin ſichtbarer ſchein am nordweſtlichen Horizont kündete geſtern abe d d bruch eines Brandes in der Nähe des Rheines an. Di Berufsfeuerwehr war alarmiert worden in der Annahme Brand im Mühlauhafen ausgebrochen ſei. Es brannte der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Lu hafen. Die Mannſchaft mußte darum wieder unverrichtet⸗ auf der Mühlau umkehren. Lus noch nicht feſtgeſtellter war gegen ½1 Uhr ein Brand im Bau 270(Pht kation) der Anilinfabrik ausgebrochen, der den Da ch Einrichtungen und die darin befindlich räte zerſtörte. Das Feuer hatte einen exp! Himmel empor. Der Brand verbreitete ſich in den ganzen Bau. Die Tätigkeit der raſch her Brandes. Der Schaden ſoll bedeutend ſein.— de: Firma mitgeteilt wird, erfährt der Betrieb de Abteilung keine Unterbrechung, da die Fabrikation de in anderen Abteilungen geſchieht. Der Brand iſt b⸗ warte aus beobachtet worden und ſoll von da aus ſchönes Bild geboten haben. Die Flammen ſchoſſe höhe zum Nachthimmel empor. Die durch das Fenſterniſchen riefen lebhaft den Eindruck der 75 7 „ Leichenländung. Auf dem zur Zeik nift füllten Gelände zwiſchen der Roon⸗, Pfalzgrafen⸗ in Ludwigshafen wurde geſtern abend die Leiche 6ber Jahren ſtehenden Mannes gefunden. Die Leiche trug Kopfhaar und ebenſolchen Schnurr⸗ und Knebelbart, ferner ſchuhe, ſchwarze Hoſe, ſchwarzen Gehrock und Manſchetten. 8 Leiche fanden ſich 24 M. Bargeld, ferner ein Ehering mit deht Namen K.., Jebruar 72, ferner ein Buch auf den Na ligei Ludwigshafen angeſtellten Ermittelungen ergaben, ſächlich ein Mann ſolchen Namens ſchon ſeit längerer Heidelberg abgängig iſt. 55 5 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mttagblatt.) Maunheim, Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Maiſons Laffitte. Prix de Erespieres: Grelot V— Diaprce. Prix Kilt: Mon Couſin— Brin. Prix de Rambonuillet: Sauta Lucia— Kellermann. Prix Enguerrande: Berceuſe— Exigenee. Prix de Jardy: Ravigote— Brinon. Prix de la Bretéche: Cortado— Azarias. ** Pferderennen. * Rennen zu Neuß. 27. Juli. Schlenderhan⸗Flach n. 27 1 27. hrennen. 2700 ½ 4. IFr. C. Krügers Spion(Workman), 2. Reblaus, 3. Forſt. 16.10 12, 17:10.— Nordkanal⸗Jagdrennen. 2700 ½ 1. Dr. Reinshagens Aſcheubrödel(et. Braune), 2. Leichtſinn, 3. 16.10.— Haus Eppinghov⸗Hürdenrennen. 2000 ½ PNiſſa(Et. Schönbornf, 2. Alasca, 3. Oberbayer. Handicap. 6000 1. A. Wagners Halte(Schläfke), 2. Green Dragon, 8. Goges. 41:10; 17, 20, 23:10. Hofſtadt⸗Erinnerungs⸗ Rennen. 5000 1. Reinshagens Tabou(Et. Graf Holck), 2. Doppel⸗ gäuger, 3. Fleche. 15:10; 12, 13:10. * Pferdereunen zu Le Tremblay. 27. Juli. Prix Pasquinade 2000 Frs. 1. F. Charons Amalscite(Barat), 2. Eplat de Rire, 8. Cocvbste. 27:10 18, 27, 14:10.— Prix Macavoni. 3000 Frs. 1. Cte. de CGermonts⸗Tonnerres Valmont II(Blauchard), 2. Mont Bo⸗ Trau, 3. Recompenſe. 78:10, 22, 22, 16:10.— Prix Flibuſtier. 2000 Fres. 1. Vanderbilts O ſt eIle('Neil), 2. Savignac, 3. Parfumeuſe. 38:10; 17, 35, 16:10. Prix Banter. 5000 Fres. 1. L. Olry⸗Röderers Geagille II(Sweenay), 2. Mirambo, 3. Matchleß. 318:10; 86, 26, 39.10.— Prix Touchſtone. 5000 Fres. 1. M. Ephruſſis Condot⸗ ttere('Connor), 2. Brunette, 3. Alexis. 157:10; 34, 22, 21:10.— Prix Camel. 4000 Fres. 1. J. Vannecks Kiddie, 2. Dorna, 3. Elyſcc. 60:10; 17, 76, 35:10. Bodenſee⸗Woche 1910. st. Konſtanz, 27. Juli.(Privatt.) Heute nachmittag um 3 Uhr begann in Anweſenheit eines vieltauſendköpfigen Publikums die Motorbootregatta in der Konſtanzer Bucht. In Klaſſe „Seegehende Kreuzer“ erſtritt Coeur⸗Dame“(Beſitzer Dr. Paul Cohn⸗Wien) den 1. Preis. In Klaſſe C„Offene Boote“ ſiegte„Donnerwetter“(Beſitzer Fr. Luerſſen⸗Vegeſach. Er⸗ bauerin beider Boote iſt die Daimler⸗Motorengeſellſchaft Marien⸗ felde. In Klaſſe IV„Rennkreuzer—12 Meter Länge“ ging „Daimler 1“(Beſitzerin und Erbauerin Daimler⸗Motoren⸗ Geſellſchaft, Marienfelde) als erſtes Boot durchs Ziel.„Daim⸗ ler I1“ belegte den zweiten Platz. Die Daimler⸗Geſellſchaft, der auch„Daimler II“ gehört, iſt vorausſichtlich Lanzpreisſie⸗ gerxin. In Klaſſe VI„Rennboote“ Maſchinenſtärke beſchränkt (.55 umm Bohrung) ſiegte„Benz J1“(Beſitzer Konſul Dr. Bro⸗ ſien⸗Mannheim, Erbauer Benz u. Co.) Zweites Boot wurde „Luerſſen“(Beſitzer Fr. Luerſſen⸗Vegeſackh, drittes„Nautilus“ (Beſitzer Dr. Schick⸗Wien. Der Großherzog hat telegraphiſch ſein Bedauern darüber ausgeſprochen, daß er aus geſundheitlichen Gründen an der intereſſanten ſportlichen Veranſtaltung nicht teilnehmen kann.— 7 8 Pferdeſport. * Preis von Douaueſchingen. Der Kölner Rennverein bat den bisher mit 25000 ausgeſtatteten Preis von Donaueſchingen, die Hauptkonkurenz des Auguſtmeetings, vom nächſten Jahre ab auf 50 000 erhöht, ſodaß das über 2200 Meter führende Rennen künftig zu den bedeutendſten Prüfungen des deutſchen Rennſports gehören wird. Schachſpiel. Hamburger Schachturnier. Geſtern wurden Hängepartien geſpielt. Es ſiegte Köhnlein gegen Pates, Nienzowitſch gegen John, hotomirski gegen Pates. Abgebrochen wurde die Partie Teichmann⸗ Leonhardt in beſſerer Stellung für Weiß und Duras⸗Alechin in beſſerer Stellung für Schwarz. Aviatik. * Darmſtadt, 27. Juli. Der Aviatiker Erich Lochner aus Aachen flog heute vom Truppenübungsplatz Darmſtadt mit einer Eulerflugmaſchine über Lan d. Der Flug dauerte 51 Minuten in einer durchſchnittlichen Höhe von ca. 200 Meter. Lochner landete aus etwa 120 Meter Höhe im Gleitfluge, weil er nicht genug Benzin mit⸗ enommen hatte und der Motor ſtehen blieb. Die Landung erfolgte 92 Kilometer von dem Flugplatz entfernt. Lochner verſchaffte ſich bdanun Benzin, flog nach 20 Minuten Aufenthalt nach Hauſe und lan⸗ dete 80 Meter von der Flugmaſchinenhalle glatt. Briefmarkenſammelſport. ** Sonntagsfreude. 1. Rittm. Roos 14:10.— Neußer cc. Karlsruhe, 27. Jult. Auläßlich des Ring⸗ und Sammler⸗ tages findet hier in den Tagen vom 27.—29. Auguſt eine Brief⸗ marken⸗Ausſtellung ſtatt. 5 Schwimmſport. Der Schwimmklub Poſeidon konnte auf dem Nationalen Schwimmfeſte in Heilbronn am vergangenen Sonntag 2 weitere erſte Preiſe erringen. Die Mannſchaft Freiländer, Kling und Schmidt fiegte in der Junioren⸗Stafette(Preis des Grafen Reinhard von Neipperg) mit 12 Sekunden Vorſprung gegen Heilbronn, Stuttgart 2 A. f. w. Ferner gewann Hch. Kling das Seniorſeiteſchwimmen in ſehr guter Zeit gegen Meßer⸗Karlsrube und Vogel⸗Heilbronn und damit den Preis des Herrn Kommerzienrat Karl Knorr. Ruderſport. d. Der Mainzer Ruderverein hat ſeine ſämtlichen Reunnmann⸗ ſchaften aus dem Training entlaſſe u. Für die Senioren iſt Dieſe Maßnahme nur eine proviſoriſche, ſie werden nach zehntägiger Ruhepauſe im Achter und Vierer nochmals die Uebungen aufnehmen, um in dieſen Bootgattungen an der Deutſchen Meiſterſchaftsregatta in Müuchen teilzunehmen. Der Zweier wird hierfür nicht gemeldet. uwahrſcheinlich iſt das Starten von Lucas im Meiſterſchaftsrudern, triftige berufliche Gründe ihm das Starten nicht rätlich erſcheinen Aaſſen. Dagegen wird die NMainzer Rudergeſellſchaft ihren Auller Waſchmaun für das Meiſterſchaftsrudern melden. gernusſchußſizung in Weinheim. Weinheim, N. Juli. Diie heufige dreiſtündige Sitzung des Bürgerausſchuſſes war bon Mitgliedern beſucht und befaßte ſich mit 13 Punkten. Im erſten Punkt der Tagesordnung handelte es ſich um die Errichtung neuer Kommiſſionen. es ſollen Kommiſſionen gebildet werden für die Waldwirt⸗ die Gas⸗ und Waſſerwerke, das Schlachthaus und das das Armenweſen und die Schule ſind Kom⸗ miſſionen bereits früher gebildet worden. Die Vorlage kam ohne weſentliche Debatte einſtimmig zur Annahme. Grundſtücksankauf. Der Bürgerausſchuß wurde im ſolgenden Punkt um Zu⸗ fämmung zum Ankauf des Karl Maldingerſchen Grund⸗ im G„Hinterer Hausacker“ erſucht. Der Kaufpreis beträgt, bei 3 M. für den Quadratmeter, 6456 M. Hierüber ent ſpinnt ſich eine längere Auseinanderſetzung über die prinzipielle Stellungnahme zu den Grundſtücksankäufen des Gemeinderats im projfektierten Stadtteil an der Lützelſachſener Straße. Herr Jleh, der Führer des Bürgervereins, ſteht auf der Gegnerſeite. Er meink, der Wert des Geländes als Baugelände ſei nicht ſo groß. Bürgermeiſter Ehret macht dagegen darauf aufmerk. ſam, daß die Stadt das Gelände zur Straßenanlegung gebrauche. .A,M. Seufert vexteidigt ganz entſchieden den Gelände⸗Er⸗ werb. Gemeinderat Freudenberg ſſeht bei einer Ablehnung der Vorlage die prinzipielle Gegnerſchaft des Bürgerausſchuſſes gegen Geländeerwerbungen in dieſem Stadtteil. Wer ernſthaft wolle, daß dort ein neuer Stadtteil entſtehe, müſſe den Gelände⸗ erwerbungen zuſtimmen...M. Hördt ſpricht dafür, nur die Preiſe müßten ſtets beachtet werden. Gemeinderat Zinkgräf betont, daß es ſich um keine Spekulation handle. Ein neuer Stadtteil müſſe großzügig angelegt werden. Wenn der Gemeinde⸗ rat vom Ankauf eines angebotenen Grundſtücks abſehe, ſtehe ſofort die Privatſpekulation dahinter. Bürgermeiſter Ehret konſtatiert, daß die Gemeinde die Preiſe nicht in die Höhe drücke. Ueber 3 M. werde nichts gekauft. Die Vorlage wird mit allen gegen 4 Stimmen angenommen. Obſtmarkt. Auf dem Obſtmarkt, der ſich ſehr gut eingeführt hat, ſoll dasſelbe Platzgeld erhoben werden, als auf den Wochenmärkten. Hierzu ſprechen die Herren Bürgermeiſter Shret, Gaßmann und Abel. Die Annahme erfolgt einſtimmig. Kehrichtabfuhr. Der Gemeinderat fordert, daß von nun an für die Müll⸗ abfuhr eine beſondere Gebühr erhoben werden ſoll und zwar 2 Mark jährlich für einen Eimer von 30 Liter Inhalt. Außerdem ſollen die vom Gemeinderat vorgeſchriebenen Gefäße verwendet werden. B..M. Kreis wünſcht weitere Gratis⸗ abfuhr, damit nicht der Kehricht zu Haufen angeſammelt werde, um die 2 Mark zu ſparen. B..M. Kleh iſt damit einverſtanden, er fordert nur zweimalige Abfuhr in der Woche..A. M. Neu⸗ reither bemängelte das Herumſtehen der Gefäße auf den Trottoiren. Die Vorlage wird mit dem Antrag Kleh und nach⸗ dem noch die Herren Kuhn, Dell und A. Hoffmann ge⸗ ſprochen haben, einſtimmig genehmigt. Die Erhebung eines Schulgeldes für die Gewerbe⸗ und Handels⸗ Schule. Der Gemeinderat iſt der Anſicht, daß die Stadt von der Be⸗ fugnis, für den Beſuch des gewerblichen Fortbildungsunterrichts Schulgeld zu erheben, Gebrauch machen ſolle. Bisher iſt das Schulgeld durch den Diener der Gewerbeſchule von den Schülern, alſo von den Eltern eingezogen worden. Die Vertreter des Handwerks, die Herren Schulz, Fr. Friedrich, Grün⸗ wald und auch Herr Kleh ſprechen entſchieden gegen die Vor⸗ lage und jede Belaſtung des Handwerks. Auch Herr Falken⸗ ſtein ſchließt ſich als Arbeitnehmer an, ſo daß der Gemeinderat die Vorlage wieder zurückzieht. Aufbewahrungsraum im Krankenhaus. Schon längſt wurde beklagt, daß im Krankenhaus kein würdiger Raum zur Aufnahme von Leichen vorhanden iſt. Der Gemeinderat hat ſich nun entſchloſſen, für den Neubau eines Nebengebäudes zu dieſem Zwecke 11500 Mark zu bewilligen. In dem Gebäude werden eine Leichenhalle, Sezierraum und Remiſen untergebracht. Die Verhältniſſe in der alten Leichen⸗ halle waren, nachdem die Decke eingebrochen war, unhaltbar geworden. Die einſtimmige Annahme erfolgte ohne Debatte. Der Ueberſchuß der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Der Verwaltungs⸗ und Rechenſchaftsbericht der ſtädtiſchen Sparkaſſe war den Mitgliedern im Druck zugegangen. Vom Reingewinn ſollen 20000 Mark für Schulzwecke verwendet wer⸗ den und zwar zu gleichen Teilen(ſe 5000 Mark) für den er⸗ weiterten Unterricht an der Volksſchule, das Realgymnaſium, die Gewerbeſchule und die Höhere Töchterſchule, genau in der⸗ ſelben Weiſe des Vorjahre...M. Seifert wünſcht die Hälfte dem Fonds für das Schwimmbad überwieſen. Bürger⸗ meiſter Ehret bittet, es beim Vorſchlag des Gemeinderates zu laſſen. Die Ausſichten inbezug auf das Steuerkapital ſeien nicht günſtig. Es ſeien kapitalkräftige Leute geſtorben und ver⸗ zogen. Man ſpreche von einem Ausfall an Steuerkapitalien von 2½ Millionen Mark. Ein Schwimmbad koſte 200⸗ bis 250000 Mark. Die Stiftung des Herrn Biſſinger betrage 95 000 Mark. Das Bad werde auf dem ehemaligen Leyendeckerſchen Grundſtück errichtet werden können. Er denke, durch eine Art Aktiengeſellſchaft, mit unverzinslichen Aktien, nach dem Fried⸗ berger Vorbild, die Reſtbauſumme zu erhalten. Infolge dieſer Ausführungen entſpinnt ſich eine kurze ebatte über dieſe Frage, dann wird der vorgeſchlagene Verteilungsmodus angenommen. 1 ESchluß folgt.) Von Fag zu CJag. — Der Mörder der Friedrich'ſchen Eheleute. Berlin, 28. Juli. Von der Staatsanwaltſchaft iſt feſtge⸗ tellt worden, daß der Kellner Karl Koppius einer der Mör⸗ der der Friedrich'ſchen Eheleute und der Schreiber der Erpreſſer⸗ briefe iſt Auf das Konto dieſes Verbrechers kommt auch die Be⸗ raubung des Geldbriefträgers Rübner im Dezember 1906, der Ueberfall auf die Frau Wagner in der Gotſchedtſtraße und das Attentat auf das Dienſtmädchen Hulda Seifert in der Livaſtraße. Letzte Rachrichten und Celegramme. * Berlin, 28. Juli. Die Landwirtſchaftsverbände der Rhein⸗ provinz und Weſtfalens ſowie in Hannover haben beſchloſſen, in Ver⸗ bindung mit der weſtfäliſchen Zentralgenoſſenſchaft in Weſtmünſter, dem weſtfäliſchen Bauern⸗Verein und der Berliner Zentrale für Viehverwertung in Eſſen in der Form einer Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung eine Viehverkaufsſtelle einzurichten. * Paris, 28. Juli. Die Handelskammer von Rheims richtete einen Proteſt an den Handelsminiſter gegen die Erhöhung der deutſchen Zölle auf Weine, Liköre und Par fumerie⸗ Artikel, insbeſondere auf Champagner. * Siegen bei Gruneck, 28. Juli. Hier brach bei heftigem Oſtwind Großfeuer aus, das fünf Wohr häuſer ſamt allen Nebengebäuden in Aſche legte. Der Schaden iſt bedeutend. Die geſamte Ernte verbrannte. Das Feuer entſtand durch ſpielende Kinder. * Swinemünde, 28. Juli. Von einem am Swinemünder Kaiſer⸗Bollwerk vor Anker liegenden Torpedoboot ſtürzte geſtern, nach dem„Berl. Lokalanzeiger“, der Poſten ſtehende Matroſe Kunze in den Hafen undertrank. Nach mehrſtündigem Suchen konnte die Leiche geborgen werden. * Berlin, 28. Juli. Auf der Strecke Mahldorf bei Berlin ſtürzte geſtern abend gegen zehn Uhr der 19jährige Kaufmann Altersdorf aus dem Zuge und kam unter die Räder. Beide Beine wurden ihm abgefahren. Der Verunglückte wurde mit dem nächſten Zuge nach Berlin gebracht und in die Charité überführt. * Graz, 28. Juli. Seit Samstag werden zwei Touriſt en auf dem Hochgrimmig vermißt. Die ſeit zehn Tagen in Admont vermißten Breslauer Touriſten ſind noch immer nicht gefunden. Man befürchtet, daß ſie an der Sparferfelsſpalte ver⸗ unglückt ſind. Panama., 27. Juli, Der neue peruaniſche Dampfer „Huallaga iſt vor der Küſte von Peru verbr annt. Drei Ma⸗ troſen haben dabei ihr Leben eingebüßt. Die Paſſagiere und die übrige Mannſchaft ſind von dem Schweſterſchiff„Uncayali an [Bord genommen worden. 985 4 28. Jun. Abrüſtungspläne. * Köln, 27. Juli. Der„Kölniſchen Zeitung“ wird aus Ber⸗ lin telegraphiert: Italieniſche Blätter meldeten, Italien trage ſich mit Abrüſtungsplänen, werde aber darin von Deutſchland gehin⸗ dert. Man kann annehmen, daß Italien mit derartigen Vor⸗ ſchlägen nicht an Deutſchland herantrat und daß dieſes daher auch nicht Gelegenheit hatte, zu ihnen irgendwie Stellung zu nehmen. Das Urteil im Prozeß Rochette. * Paris, 27. Juli. Im Prozeß gegen Rochette und Gen. wurde das Urteil gefällt. Es lautet gegen Rochette auf 2 Jahre Gefängnis und 3000 Franks Geldſtrafe, gegen Licacheus auf 4 Monate Gefängnis und 1000 Franks Geldſtrafe, gegen Crevecoeur und Demayer auf 5000 Franks Geldſtrafe und gegen Capdeville auf 2000 Franks Geldſtrafe. Die Erklärung des engliſchen Königs bei der Thronbeſteigung. 4 * London, 27. Juli. Unterhaus. Premiermimiſter Asquith erklärte bei der zweiten Leſung der Geſetzesvor⸗ lage betreffend die Erklärung bei der Thronbeſteigung, die Vorlage ſei nicht zu Parteizwecken eingebracht ſondern nur zu dem Zwecke, den König von der Notwendigkeit zu ent⸗ laſten, beim Beginn ſeiner Regierung in der Oeffentlichkeit eine Erklärung abzugeben, welche für Millionen ſeiner loyalen Untertanen kränkend ſein würde. Die Regierung habe ſich geſagt, daß jeder Vorſchlag zu einer Aenderung der Erklä⸗ rung unvermeidlich Anlaß zu erheblichen Mißverſtändniſſen und zur Oppoſition geben würde. Asquith beſprach alsdann die Einwürfe, die davon ausgehen, daß die vorgeſchlagene Erklärung die proteſtantiſche Thronfolge nicht ausreichend zuſichern vermöge, und ebenſo die gegen den von der Regierung vorgeſchlagenen Wortlaut erhobenen Bedenken. Die proteſtantiſche Thronfolge ſei durch die Ge⸗ ſetzgebung von 1689 vollkommen ſichergeſtellt. Die Erklärung bei der Thronbeſteigung bedeute an ſich tatſächlich keine Siche⸗ rung und der Vorſchlag, ſie abzuſchaffen, würde jedoch einen ernſten Widerſtand hervorrufen. Er gebe zu, daß die in dem vorgeſchlagenen Wortlaut erhobenen Einwände nicht ohne Gewicht ſeien und beantrage daher folgende Abänderung des Wortlauts an Stelle desjenigen der Geſetzesvorlage: Der Souverän ſolle ſich feierlich ſelbſt als getreuen Proteſtanten bekennen und verſprechen, nach ſeinen beſten Kräften die Ge⸗ ſetze zu halten und aufrecht zu erhalten, welche die proteſtan⸗ tiſche Thronfolge als einzig mögliche ſicherſtellen. Asquith kündigte ſodann an, daß er am Freitag eine Erklärung über die Vetokonferenz abgeben werde. Roberts(liberal) beantragte die Ablehnung des Ge⸗ ſetzentwurfes betreffend die Erklärung bei der Thron⸗Be⸗ ſteigung. Balfour erklärte, er könne nicht einſehen, wie die proteſtantiſche Thronfolge dadurch gefährdet werden könne, daß der König ſich als getreuen Proteſtanten erkläre, während er ſich die Freiheit der Aktion vorbehalte; er würde dem Vor⸗ ſchlag nicht entgegentreten, den Asquith heute gemacht hat. Der Chefſekretär für Irland gab ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß eine Form für die Erklärung gefunden ſei, welche die proteſtantiſche Thronfolge vollauf fichere und dabei keine religiöſe Gemeinſchaft verletze. Der Antrag auf Zurückweiſung des Geſetzentwurfes wurde ſodann mit 410 Stimmen abgelehnt und die Bill zum zweiten Male geleſen. Eine amerikaniſche Offerte au Liberia. * London, 27. Juli. Einem Berichterſtatter des Reuter⸗ ſchen Bureaus gegenüber ſprach ſich der Geſandte von Liberia 5 in London über ein Angebot der Vereinigten Staaten an Liberia aus, die liberianiſchen Finanzen, ſeine militäriſche Organiſation und ſeine landwirtſchaftlichen Grenzfragen in Obhut zu nehmen und eine Anleihe für Liberia aufzubringen, an der amerikaniſche, deutſche und franzöſiſche Banken ſich beteiligen ſollen. Der Ge⸗ ſandte erklärte, es ſei völlig außer Frage, daß Amerika keinerlei Abſicht habe, Liberia in Beſitz zu nehmen. Amerika habe ſtets freundſchaftliches Intereſſe für Liberia gehegt. Wenn Liberia Hilfe erbitte, ſo werden es Sorge tragen, ihm zu helfen. Die Regierung zu Waſhington habe aber in dieſer Angelegenheit niemals Schritte getan ohne die engliſche, die franzöſiſche und die deutſche Regierung um ihre Meinung zu fragen, alles mit Rückſicht auf eine freundwillige Politik, bei der Amerika ſich in nichts einlaſſe, was einem Protektorat ähnlich ſein würde. Die Anleihe werde ſich wahrſcheinlich auf 1 500 000 Doll. beziffern. Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Berliner amerikaniſche Botſchaft verſichert zu der Lon⸗ doner Meldung über eine Annexion Liberias durch die Ver⸗ einigten Staaten, daß bei ihr weder von einer Annexion Liberias noch von der Errichtung eines amerikaniſchen Protektorats über Liberia etwas bekannt ſei. Die Vereinigten Staaten und die Republik Siberia. ondon, 28. Juli. Dem Reuterſchen Bureau iſt eine Mit⸗ teilung über den Bericht zugegangen, den Staatsſekretär Kuox irr März 1910 an den Präſidenten Taft mit Bezug auf die Vorſchläge der von der Regierung der Unionſtaaten im Jahre 1909 nach Liberta entſandten Kommiſſion erſtattete. Der Staatsſekretär unterſtützte die Vorſchläge der Regierung lebhaft. Bezüglich der Differenzen zwiſchen Siberia und anderen Mächten erklärte Knox, Liberia allein ſei hilflos und habe jedem Angriff nachgeben müſſen. Es müſſe zudem bemerkt werden, daß die Annahme ſeiner Stellung, als nächſter Freund ſeitens der Unionſtaaten in der Vergangenheit unzureichend geweſen ſei. 8 ſet vielmehr erforderlich, daß z. B. ein Vertrag, durch den den Union⸗ ſtaaten die Funktion eines tatſächlichen Anwalts für Liberta in allen europätſchen Streitfällen übertragen werde. Falls der Präſident zu⸗ ſtimmt, beabſichtigt das Staatsdepartement, der Regierung von Li⸗ beria einen Vertragsentwurf zu unterbreiten, der dieſen Zweck er⸗ füllt. Der Geſandte der Unionſtaaten iſt jetzt auf dem Wege u Liberia mit dem Auftrag, die dortige Regierung bez. eines derartigen Vertrages zu ſondieren. Tafts Erfolge. * Columbus(Ohio), 27. Juli. Die republikaniſche Kon⸗ pention des Staates nahm eine Platform an, die den Leiſtungen des Präſidenten Taft während des 61. Kongreſſes warme Aner⸗ kennung zollt, ſie als unerreicht in der Geſchichte der Vereinigten Staaten bezeichnet und in der erklärt wird, daß kein Tarif⸗ geſetz je ungerechter angegriffen worden ſei, als das, welches im letzten Jahre zur Annahme gelangt ſei. Die Bill erfüllte die Er⸗ wartungen der Befürworter vollſtändig dadurch, daß ſie das nationale Defizit in einen Ueberſchuß verwandelte, während gleichzeitig der Durchſchnittsſatz aller Steuern vermindert worden ſei. Man erwartet, daß die Platform den Platormen aller Staa⸗ ten zum Muſter dienen wird. 55 Die Streikenden in Barcelona⸗ * Barcelona, 27. Juli. Den Ausſtändigen iſt es ge lungen, die Arbeiter von drei Fabriken zur Riederlegung der Arbeit zu bewegen. 80 Mann arbeiteten heute früh an der Löſchung von Kohlenladen im Hafen, allein ihre Zahl iſt unzureichend; mehr als 16 Dampfer warten auf Löſchung ihrer Ladung. ——————— 5 8 Mannheim, 28. Juli. Gensral⸗Auzeiger.(Mittagblatr.) Seite. Aus dem Großherzogtum. dt. Heddesheim, 2. Juli. Seit der Eröffnh unſerer Kleinbahn Mannheim-Heddesheim hat ſich der Fremdenverkehr ſehr gehoben. Die hieſigen Reſtau⸗ rants werden an den Sonntagen von Manuheimern gut beſucht. Das altrenommierte Gaſthaus„zum Hirſchen“ mit dem größten Garten erfreut ſich einer beſonderen Fremden⸗Frequenz. Es wird mur eine Zugsverbindung abends zwiſchen 6 und 7 Uhr vermißt. * Weinheim, 27. Juli. Die von anderer Seite aus⸗ gegangene Meldung, daß die Behörde den Bürgermeiſter von Leu⸗ tershauſen ernannt habe, der Ernannte aber das Amt abgelehnt habe, iſt unrichtig. Ein Vorſchlag iſt noch nicht bekannt. * Hockenheim(A. Schwetzingen), 27. Juli. Wegen ſtarken Auftretens des Scharlachs mußte die Kleinkinderſchule geſchloſſen werden. * Bruchſal, 27. Juli. Geſtern nachmittag wurde auf An⸗ trag der Eltern und Geſchwiſter die Leiche des am 18. Mai durch Erhängen verſchiedenen Rekruten des hieſigen Dragonerregiments auf dem hieſigen Friedhof wieder ausgegraben und ſeziert. Die Sektion der verhältnismäßig noch gut erhaltenen Leiche ergab abſolut nichts, was auf Mißhandlung uſw., wie die unbegrün⸗ deten Gerüchte ſ. Zt. hier umgingen, ſchließen laſſen könnte. * Wiesloch, 27. Juli. Schweren Schaden hat das an⸗ dauernde Regenwetter und die eingetretene Ueberſchwemmung auch in unſerem Amtsbezirk verurſacht. Beſonders ſind die in der Rheinebene gelegene Ortſchaften in Mitleidenſchaft gezogen wor⸗ den. Am Samstag waren hier die Bürgermeiſter der Ortſchaften unſeres Bezirkes auf dem Amtshauſe verſammelt, um die Höhe des durch Waſſer, Sturm und Hagel verurſachten Schadens feſt⸗ zuſtellen und Mittel und Wege zu ſuchen, den Schaden zu heilen. Schaden durch Dammbrüche haben die Gemeinden Walldorf mit 1000, Rot 900 Mark und St. Leon 1000 Mark zu verzeichnen. In St. Leon und Rot iſt die ganze Heuernte zerſtört, es herrſcht in dieſen Gemeinden infolgedeſſen Futternot. Der Geſamt⸗ ſchaden im hieſigen Amtsbezirk an der Ernte iſt vorläufig auf rund 384 900 Mark angenommen worden. Davon fallen auf St. Leon 178 000 Mark, auf Rot 115000 Mk., Walldorf 100 000 Mark, Wiesloch 60 600 Mk., Rauenburg 30 000 Mk., Mühlhauſen 12 000 Mk., Malſch und Malſchenberg je 10000 Mk., ebenſo Baiertal 10000 Mk., Schatthauſen 8000 Mk., Horrenberg 7000 0 Mk. und Rotenberg 1500 Mk. 5 Landwirtſchaft. Ladenburg, 26. Juli. Am kommenden Montag, 85 1. Auguſt hält der hieſige Ziegenzuchtverein ſeine zweite Ausſtellung von Zuchtziegen und Böcken ab, die mit einer Prämiierung verbunden iſt. Da nur erſtklaſfiges Zuchtmaterial zur Schau und zum Verkaufe gelangt, kanm In⸗ tereſſenten der Beſuch dieſer nur r wärmſens 5 ber der en Bank. Veber das Vermögen der Niederdeutschen Bank ist gestern nachmittag 4% Ubr der unvermeidliche Kon- Eurs eröffnet worden. Zum Konkurswerwalter Wrde Raufmarm Richard Haack in Dortmund bestellt. Ofener Arrest mit Anzeigepflicht ist bis zum 8. August, während die erste Glaubägerversammlung am f0. Aug. stattfindet. Der allgemeine Prüfungstermin ist am 5. Oktober d. J. Der Antrag auf Eröffnung des Kon- Eurses erfolgte, nachdem der Prüfungsausschuss ein- stimmig zu der Ueberzeugung gelcommen war, dass die aussergerichtliche Exledigung der Angelegenheit un⸗ möglich wäre. Die Prüfung der Bilanz hat derartige Verschlese rungen ergeben, dass es noch làngerer Zeit bedarf, um ein einigermassen zutreffendes Bild über den Stand des Unternehmens zu bekommen. Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass Jahre hindurch voll- stänckig fame Posten als sichere Werte durch die Bilanz Würrdden, und dass zum mindesten die Bilanzen der drei letzten fahre als ge- fAlscht oder doch stark verschleiert zu be- trachten sind. Der für die Gläubiger in Frage kom- mende Anteil wird nach Schätzung von unterrichteter Seite im höchsten Falle 30 Proz, betragen, wahrscheinlich aber diesen Satz nicht erreichen. Die Verhaftung des Ddrektors Ohm erfolgte zunächst wegen Bila nz- verschleierung, es sind aber auch bestimmte An⸗ haltspunkete dafür vorhanden, dass auch Unterschla⸗ gungen von Einlage-Geldern und andere straf- rechtliche Verstösse gegen das Bankgesetz vorliegen. Man nimmt angesichts der Grösse der Verschlelerungen und des Umstandes, dass diese bereits eine Reihe von Jahren zurückliegen, auch an, dass Ohm nicht allein gehandelt hat, und Gerüchte, die in Dortmund umgehen, sprechen denn auch von bereits bevorstehenden weiteren Ver- haftungen. Die grossen Banken in Rheinland- Westfalen werden von dem Jusammenbruch nicht be- rührt, da keine von ihnen mit der Niederdeutschen Bank in Verbindung stand, hauptsächlieh sind es viele kleine Leute und die von dieser Banke ins Leben gerufenen Gründungen. Die Banken haben der Deutschen Treuhand-Ge- sellschaft aufgegeben, bis zum Freitag eine genaue Liste aller Gläubiger je nach dem Betrag Alif⸗ Zustellen und zwar in Abteilungen, zuerst umkfassend die von 1000 Mark und darunter, sodann steigend um je M. 1000 bis etwa M. 10000, damit das Konsortium resp. das Hilfskomitee seine Dispositionen schnellstens treffen kann. Es lässt sich bisher auch nicht annähernd sagen, wieviel auf die einzelnen Beträge wird gezahlt werden können. Die Aufstellung des Status ist deswegen so schwierig, weil alle Tage ganz unerwartete Anmel⸗ dungen, besonders über Garantien, kommen, die unbedingt berücksichtigt werden müssen. Die Depositen-, Scheck- Wie die»Erkit. tg.& erfährt, ca. 14 Millionen ie auf und Kontokorrent-Gläubiger, ohne die Banken-Gläubiger, Auslassungen vom 23. Juli Sich 11 8 zu äussern, wWie er zu diesem merkwürdige gekommen ist. Resultat seiner Prüfung Ozeandampfer der Hapag. Linie hat die Werft Blohm und Voß mit dem Bau eines ri ka⸗ über die Aussichten der Gläubiger werden insofern zu Konsequenzen führen, als die vorgesetzte Behörde Herrn Kruse veranlassen wird, Sen Die Hamburg⸗Ame⸗ großen, nach dem Syſtem der Dieſelmotoren betriebenen Schif⸗ fes beauftragt, welches für die Fahrt zwiſchen Hamburg, Newyork und Philadelphia beſtimmt iſt und zwiſchen 8000 und 9000 Tons Ladung nimmt. Der Abſchluß erfolgte auf Grund eines gorher zwiſchen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und der Standard⸗Oil⸗Com⸗ pagnie geſchloſſenen Vertrages, wonach letztere das für den Betrieb des Motorſchiffes nötige Petroleum liefert. Das Motorſchiff ſoll eine Geſchwindigkeit von ca. 12½ Meilen erhalten. Ergebnis der Sab⸗Paulo⸗ Kaffeezoll⸗Auleihe. Die Surtaxe⸗ o Paulo⸗Kaffeezoll⸗An⸗ CEinnahmen für die Sa leihe Sterling. *R * * ergaben für die Zeit vom 18. bis 24. Juli 45 000 Pfund Telegraphiſche Handelsberichte. Neues vom D 2J] Bochum, 28. Juli. Dividende des kation wiederum 12 Prozent bet Berlin, 28. Juli. Der Ueberſchuß ividendenmarkt. ragen. der Nach der Börſenſchätzung wird die Bochumer Vereins für Bergbau und Gußſtahlfabri⸗ Norddeutſchen Trikotweberei vorm. Leonhard Sprick u. Co..⸗G., Berlin, betragt 128 088 M.(i. V. 72 828.). Hieraus ſollen 9 5½% Prozent) Dividende ausgeſchüttet werden. Konkurſe *Schwetzingen. Johann Gelb, Hockenheim. in Baden. Prozent(i. V. Ueber das Vermögen des Glaſers und Wirts Konkursverwalter Rechtsanwalt Hörner⸗Schwetzingen. Anmeldetermin 17. Auguſt, Prüfungstermin 25. Auguſt. * Boxberg. Nachlaß des Landwirte Martin Jäger, rieden. Konkursverwalter Kau termin 9. Auguſt, Prüfungstermin 19. Lengen⸗ fmann Wilh. Thoma. Anmelde⸗ Auguſt. Telegraphiſche Börſenberichte. Mrodukte. New⸗Nork 27. Juli. Kurs vom 26. 27. Kurs vom Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm.(Roh. u. Br.) 5 all. Holfh..000.000 Schmalz(Wilcoh „äim Innern.000.000 Talg prima City „Exp. u. Gr. B..000.000] Zucker Muskov. de „ Exp. n. Kout..000.000 Kaffeeio Ro. Tlel. Baumwolle loko 15.50 15.85 do. Juli do. Juli 15.37 15.90] do. Auguſt do. Auguſt 15.— 15.24 do. Sept. do. Septbr. 13.82 15.05] do. Okt. do. Oktbr. 18.31 13.61 do. Novbr. do. Nopbr. 13.19 13.51 do. Dezb. do. Dezbr. 18.17 13.49] do. Januar do. Jan. 13.12 13.45 do. Februar do. Febr. 13.03 13.46] do. März do. März—.——.— do. April Baumw. i. New⸗ 0 A Orl. loko 14, 14, Jun do. per Jult 14.28 14.49 Wei ꝛeb. Wintll. do, per Okt. 13.05 13.29] do. Juli Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Dezör. do. ſtand. white. do. Mat Newm Mork.05.05 Mats Jult Petrol Rand. whtt. do. Septbr. Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare Perl.⸗Erd. Balane.43.43 Getreidefrachtnach Verpen. Mew⸗Hork 786— 72 7½ Liverpool do. Savanah. 69— 69—[ do. London Schmalz⸗W. ſteam 12.30 12.40] do. Antwerp. do. Rotkterdam Chicago, 27. Juli. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 29. 27. Kurs vom Weizen Juli 108 ½/% 107½%]Leinſaat Jult „ir 104 ½% 104˙½ Schmalz Juli Dezbr. 107 ½ 106¼/ Sept. Mais Juli 64 ½% 65 ½„ Ikk „ Septbr, 65 ½% 65 ½ Pork Juli „ Dezbr. 64% 64%„ Sepk. Mai—— Okt. Roggen loko 77— 77 Rippen Juli Juli 76— 76—„l Hafer Septbr. 39 /% 38%„5 „Dezbr. 40 ½% 39%Speck Leinſagt oco 246— 243— E* Eiſen und Metalle. London, 27. Juli.(Schluß. 3 Mon. 55..6, Zinn ſtetig, ber Kaſſa 149..0, 8 ſtetig, ſpaniſch enaliſch 13. 22.12.6, ſpeztal Marten 23..k0. Glasgow, 27. Juli. ) Kupfer, feſt, p. .0, Zink fet, vants, per Kaſſa 4807%½ per Monat 48/10½. Amſterdam, 26. Juli. Auction 89 ½ New“⸗Nork, 26. Juli Kupfer Superior Ingoss vorrätig Zinn Stralts Roh⸗Giſen am Northern Foumbry Nos p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbꝛ. Banca⸗Zinn, Tendenz: 28.— Heute 1175/12 3260/8325 16—11625 26. 27. 12.55 12 45 1255 12.50 7 7 92 .80.80 8 97165 8 1 .70.65 .75.70 .80.75 .85.80 6 90.85 .95.90 .98.95 .08.— .07.05 .08.07 .10.09 712— 110 ¼ 110¼ 113 ½% 111½ 110 0 109 7 76— 75/ .40.40 1— 1 12 2 /. 2 26 27. 205 2331 11.87 11.97 11.80 11.87 11.67 11.77 25.85 25.85 22.02 22.17 21.55—.— 12.22 12.25 11.60 11.97 ii 13.25 13.25 Kaſſo 54.10.0 8 Mou. 150..6, Blei Gewöhnl. Marken Koheiſen, ſtetig, Middlesborougzh war⸗ feſt, loko 89¾ Bor Kurs 1150,/1195 3315/3870 2 Seiſahr b. atitiamtentgeergenrme Hafenbez irk Nr. 1. Angekommen am 26. Juli 1910. 82 Hch. Fendel„Zeus“ von R otterdam, 2750 Dz. Schmitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 700 Dz. Stückgut, Getreide. Kaſp. Hewel„Egan 28“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. Jof. Werr„Moritz Maria“ von Düſſeldorf, 5400 Dz. Stückgut. Joh. von Groen„Noordwyk“ von Amſterdam, 1600 Dg. Stückgut. Hch. Mellinger„Ziegelwerke“ von Speyer, Dz. Backſteine. de Gelder„Egan 5“ von Rotterdam, 1200 D Haſenbez irk Nr. 2. Angekommen am 26. Juli 1910. J. Stügut und Getreide. Haſenbez Meudt„Cosmopolit 3“ v Holler, Böcking„Fr. Wilhelm“ Schmitt Friedensfürſt von Jagſtfeld, 1265 Ferd. Kleinmeier„Vereinigung 48“ von ee 12 000 Do. irk Nr. 3 Angekommen am 26. Juli 1910. von Duisburg, 13 320 Dz. „Eliſabeth“ von Ruhrort, 4045 Dz. Kohlen. ineweber„Erna“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückgut von Rotterdam, Stückgut, Haak„Karl sruhe“ von, Ruhrort, 13 7 Duisb A. Siebetag„Firm 24 3. Stückgut. —.— Ds· Steinſalz. Kohlen. 8 16—101625 Hafenbezirk Nr. 4. 5 Augekommen am 26. Juli 1910. Gg. Müßig„Maria“ von Ruhrort, 5210 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 27. Juli 1910. v. d. Heiden„Henriette Peter“ von Duisburg, 12 575 Dz, Kohlen. Schölpen„Harpen 68“ von Ruhrort, 8070 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 26. Juli 1910. Gg. Müßig„Katharina“ von Jagſtfeld, 3150 Ztr. Steinſalz. Joh. Albert„Eliſabeth“ von 3634 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7 Angekommen am 26. Juli 1910. 9 5 Eiermann„Wilhelmine“ von Rührort, 8 Do. goblen. 2 Bretzel„Vonns“ von Rotterdam, 18 650 Dz. Holz. 5. Brener„Energie“ von Rotterdam, 14 000 0 B5. Holz. 5. Biller„Guſtav“ von Ruhrort, 10 400 Dz. Sohteen 5 H. Fuchs„Eliſabeth“ von Rotterdarg, 13 200 Dz. Kohlen u. Sluds, *** Waſſerſtandsnachrichten im Monat Julf, Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23. 24. 25.— 26. 222 28. Houſtan;z; 508 5,05 5/02 Waldshut 4,15.05 4,00 Hüningen) 33.50 3,60 3,68 3,56 3,15 3,27 Kehll!l 4J44,11 4,05 412 4,18 4,11.00 Lauterburg 5,84 5,86 5,84 Maxau„„ 46,12 6,03 5,96 5,98 5,98 5,87 Gevmersheim 6,01 5¼99 6,00 Mannheim.,18 6,12 6,03 5,98 5,92 5,89 Mainz„12,95 2,96 2,88 2,80 2,76 Bingen 3,47 3,38 3,35 Raub.„ 4,22 4,28 4,13 4,03 3,98 Koblenz 4,08 3,97 3,90 Wöln 44,59 4,77 4,71 4,54 4,40 Ruhrort 4,57 4,37 4,14 vom Neckar: 05 Maunheim 6,13 6,06 5,94 5,85 5,84 5,80 Heilbronn 1,30 1,25 1,28 1,19. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter, + 99. Waſſerwärme des Rheins am 23. Juli: 14 R, 17 ½ C. Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sünger⸗ Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stotz Manuheim. 8— 5 2 „%„ 2 8 8 388 Datum Zeit Z 888 383 8 SS mm 8 53 3 2 5 27. Juli Morg. 7d%758,0 12,8 SWzZ3“˙ 27.„ Mittg. 2759,0 18,8 ſtill 27.„ Abds. 950758,3J 16,2 Neë 2 28. Juli Morg. 7/756,5 11,8 N2 Höchſte Temperatur den 27 Juli 19,5 Dieffte vom 27./23. Juli.8 o 5 Mutmaßliches Wetter am 29. und 30. Juli. Ein neu Luftwirbel im Nordweſten ſcheint den gleichen Weg zu verfolg wie ſeine Vergänger. Südeuropa wird von einem Hochdruck be herrſcht. Für Freitag und Samstag iſt daher vorwiegend heiteres trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Wetler erusſichten für mehrere Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weit 1 31. Juli: Bewölkt, teübe, wind kühl, Strich 1. Auguſt: Wolkig, teils heiter, kühl, meiſt trock 2. Auguſt: Wolkig mit Sonnenſchein, normal Auguſt: Bewölkt, teils hei r, Gewitter. Geſchäftliches. Die morgige Ausgabedes General⸗Anzeigers bringt die 0 Annonce zu den in dan letzten Tagen erſchienenen eigenar gen zeigen, erſt A, dann B, dann BERRA * Die häßlichen Schuppen und Schinnen plagen 115 M unausgeſetzt. Viele Herren und Damen wundern ſich, daß ihr 125 üppiges Haar nach und nach ausfällt. Hiergegen „Teerſfreund“(geruchloſe Teerhaarwäſche) zu benutzen. einſchlägigen Geſchäften erhältlich in Beuteln 4 30 maligen Kopfwäſche genügend. 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Alle Augenblicke ſtieß ſie ſich dieſelbe in den unbewehrten Finger hinein, und da ſie ihren Platz oft wechſelte, nach dem Stand der Sonne, fielen überall rote Blutstropfen von ihrer weißen Hand in das grüne Gras. Obgleich ſie den ganzen Tag fleißig war, kam ſie doch nur wenig vorwärts, und am Abend hatte ſie erſt eine einzige Naht bollendet, kaum ein Spanne lang. Da ſtürzten ihr die heißen Tränen aus den ſchönen Blauaugen. Sie ſchluchzte laut und bitterlich und ſchlummerte endlich, ein Gebet auf den Lippen, vor Kummer und Erſchöpfung ein.— In der Nacht träumte ihr, dem Ritter ſei die Zeit zu lang ge⸗ worden. Er habe die Geduld verloren und ſei mit all ſeinen Mannen heimgeritten nach ſeinem fernen Schloß. Das brach ihr faſt das Herz, und mit einem tiefen Seufzer wachte ſie auf. Dann nahm ſie aber gleich wieder die Arbeit auf, und mit wunden, ſchmerzenden Fingern begann ſie von neuem daran herumzu⸗ ſticheln.— Da gewahrte ſie zu ihrem unbeſchreiblichen Staunen, daß ſie plötzlich von einer Menge herrlicher, nie geſchauter Blumen um⸗ geben war. Ueberall, wo ein Tröpflein ihres reinen, unſchuldigen Blutes den grünen Waldboden getränkt hatte, waren ſie über Nacht emporgeſchoſſen und ſtanden nun wie ein duftiger Wall rings um ſie her. An den hohen ſchlanken Stauden krugen ſie, dicht nebeneinander, roſenrote Blütenkelche, die wie feine Glocken bergbhingen, und als die Prinzeſſin eine dieſe Glocken verſuchs⸗ Näheres N 4. 13 part. N ſtreifte, d die zarte Blume ſich plötlich zu einem elaſtiſchen Fingerhut, der den oberen Teil feſt und ſchützend umſchloß.— Sie begann damit zu nähen, und ſiehe da, es ging, ging ſehr gut ſogar, und alle die kleinen Wunden, die ſie an den Händen trug, heilten ſchmerzlos mit einemmal. Da jubelte die Prinzeſſin Morgentau vor Freude laut auf. Sie wußte— nun hatte alle Angſt und Qual ein Ende, und der Sieg über die böſe Gunhild erſchien ihr gewiß. Wenn ſie gar zu eifrig nähte und der Fingerhut ein Loch bekam, nahm ſie ſchnell einen anderen, und dabei bemerkte ſie es wohl, daß in den roſen⸗ roten Blütenkelchen eine ganz beſondere Zauberkraft verborgen war.— Der Faden erſchien nicht mehr ſo ſtark und rauh, die Nadel nicht mehr ſo dünn und fein. Sie flog nur ſo durch das neue Linnen, und dieſes ſelbſt wurde immer weicher und weißer. Als am Ende des zweiten Tages das Brauthemd fertig war, erglänzte es in ſchneeiger Reinheit und Schöne, wie ein ſeidenes Gewand, und die feinen Stiche darin glichen einer kunſtpvollen Stickerei. Voll Stolz und Freude eilte die Prinzeſſin mit ihm in die Burg zurück, um es dem Ritter und ihren Frauen zu zeigen und alle ſtaunten über die feine Arbeit und die Kürze der Zeit, in der ſie getan war. Die böſe Stiefſchweſter konnte nun die Hochzeit nicht länger hinausſchieben, und Prinzeſſin Morgentau wurde eine glückſelige Frau, aber ehe ſie mit dem Ritter für immer von dannen zog, entriß ihr Gunhild noch das Geheimnis von der neuen Wunder⸗ blume und nannte ſie Digitalis oder Fingerhut. Dann ging das böſe Weib eines Tages bei Morgengrauen ganz allein in den Wald, riß mit harter Hand eine Menge der ſchönen Pflanzen aus und trug ſie heimlich in ihre Kammer, um einen Zaubertrank daraus zu brauen. Der ſollte ihr Jugend und Schönheit wiedergeben und ſie begehrenswert machen in den Augen der Männer, denn auch ſie wollte freien. Indeſſen, der Verſuch mißlang. Durch ihre Berührung ver⸗ wandelte ſich die Blüteſtaude für immer in gefährliches, giftiges Gewächs, und als ſie den Saft der grünen Blätter, mit Wein der⸗ miſcht, haſtig und gierig durch die Kehle goß, fiel ſie in demſelben Augenblick tot vom Stuhl. Der Fingerhut aber breitete ſich aus auf den Abhängen der Berge nah und fern, und da er aus dem Blut und den Tränen eines unſchuldigen Mägdeleins emporgeblüht iſt, birgt er noch heute neben dem Fluch auch den Segen.— In der Hand des weiſen, ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 52453 an die Exp. erb. 5 Werkstätte. N Lehrmädchen aus achtbarer Familie werden per ſofort geſucht. 52489 L. Flscher-Rlegel, Damen⸗ und Kinder⸗Konfektion. 52478 erfahrenen Arztes wurde das Gift„Digitalis“ zum mächtigen Heilmittel für die leidende Menſchheit, und an kranken Herzen be⸗ tätigt es noch ganz beſonders ſeine ee eee pfr kende Kraft.“ Alle hatten aufmerkſam nun warf Hert 5 Ober⸗ hof ſeine Zigarre weg und ſagte ruhig:„Vielen Dank, Fräulein von Schacht. Sie haben durch Ihre ſtimmungsvolle Erzählung wirklich meine Sympathien erweckt. Lebt die hübſche Sage hier im Volksmunde fort?“ Das junge Mädchen errötete leicht.„Nein“, ſagte ſie mit einem Anflug von Befangenheit,„niemand kennt ſie, und ſie iſt auch in keinem Märchenbuch zu finden. Ich ſelbſt habe ſie mir ausgedacht, oder richtiger geſagt, ſie kam mir ganz von ſelbſt in den Sinn.“ „Wann?“ „Eben erſt während der Fahrt, als wir dem Geſang der an⸗ deren lauſchten und ſchweigend ein wenig vor uns hinträumten.“ Der junge Pleſſing wurde ganz erregt.„Aber dann ſind Sie ja eine Dichterin, gnädiges Fräulein, und das erfahren wir erſt jetzt?“ Seine Schweſter nickte. Frau Rother⸗Gemund?“ Erika wehrte lächelnd ab.„O nein“, ſagte ſie,„im Grunde bin ich ein ganz proſaiſches Menſchenkind, und ein Gedicht habe ich noch nie gemacht; aber mitunter fällt mir etpas ein, und mein Geiſt beſchäftigt ſich dann unwillkürlich damit.“ „Sie ſollten es feſthalten und ausarbeiten.“ „Dazu habe ich keine Zeit und, offen geſtanden, auch keine Luſt.“ „Aber die Begabung iſt da, und drängt pielleicht ſpäter ein⸗ mal zum Ausdruck.“ „Das kann ſein.“ Die Unterhaltung bewegte ſich noch eine Zeit lang in ähnli⸗ chen Bahnen, nur Herr von Oberhof beteiligte ſich wenig daran, aber wenn er von Erika ſprach, hatte ſeine Stimme einen wärme⸗ ren Klang, und ſeine Blicke ruhten wie gebannt auf dem reizenden Antlitz, das ſich ihm gegenüber in greifbarer Nähe befand und doch durch die Dämmerung wie durch einen Schleier von ihm ge⸗ ſchieden war. „Vielleicht gar Schriftſtellerin, wie (Fortſetzuns folgt.) Mannheim, den 28. Juli 1910. Mannheim, 28. Juli 1910. Seneral-Auzelger: Mittagblatt. 7. Seite Mangheimer Rudewerein„Amioitia⸗ e len 31 Jull à. b. nachm. 3 Uhr beginnend., Sommer-Fest Im BSootshausgarten Reichhalt. Programm, Volksbelustig- ungen, Kindersplele, IIIuminatlon und Feuerwerk. Musikkapellen. 19474 Der Vorstand. Arbeiter-Fortbildungs-Verein T 2, 15 Wir laden unſere Mitglieder und deren Angehörigen zu einem 19467 Tanz-Ausflug 6 auf Sonntag, 31. d. Mts., nach Stengelhof, Wirtſchaft Belelt Badiſchen Hof“ höfl. ein und bitten um aabliele Beteiligung. Gemeinſame Abfahrt am Hauptbahnhof um 2186 nachm. Der Vorſtand. Hotel-Restaurant Neckarthal. Anfang 3 uhr Heute Donnerstag Anfang 3 Uhr Amüſanter Kabarett⸗Abend der 5 Kometen. Zu zahlreichem Beſuch ladet ein 9226 Chr. Bäßler. Rheinpar Hlrute großes Schlachtfeſt Aunsſchank primn Bürgerbräu Lndwigs⸗ bhafen ſowie Münchner Auguſtiner Es ladet freundlichſt ein J. Gerſtenmeier. 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Mnmnfertigumg mach. Magas —— ſtände halb. iſt die General⸗ Cãcilie uuemoer Felepllon Gq⁊ h 5 ee ächt. Luft ausged Hochwäld. Zim. 91 5 Heirat Penſion v. M..50 an. Ev. Pfarrhaus Möuchweiler bei Villingen, Schwarzwald. 52499 LAntauf-] Ankauf genehm. Aeuß., gut., herzl. SNezu, geoclieft beſindel oicl jetel S 2, 16 Nslwen · Apolſielie. ſowie ein 19472 Leben in der Schule. M. G. Erziehungsheim Schloß Hemsbach an der Bergſtraße(Baden). „Grau, teuerer Freund, iſt alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum.“ Venn man alle mit Unluſt gelernten lateiniſchen Lektionen, an die mit Widerſtreben und Groll„für“ den Mathematikprofeſſor gelöſten Probleme, an die vielen aus Lehrbücher zuſammengeſuch⸗ ten und aus dem Diktat des Unterrichtenden auswendig gepaukten Lehrſätze denkt, die Jünglinge mit hängenden Schulterblättern und gekrümmtem Rücken zum Penal ſchieben und die jungen Mäd⸗ chen blaß und übermüdet in den Klaſſen der Mädchenſchulen ſitzen ſieht, ſo erſcheint dem Beobachter das Leben in den Bildungsſtätten der Jugend erſtarrt. Man braucht nicht erſt von Konflikten in Sekundanerherzen, die zum eSlbſtmord geführt haben zu leſen, um ein tiefes Bedauern mit der Jugend zu fühlen und den Wunſch zu hegen, daß es anders werde. Vielen von uns und ſelbſt ſolchen, die mit dem brennenden Wunſch zu lernen zur Schule gin⸗ gen und denen hie und da das Auge einer Lehrerperſönlichkeit aus der Dämmerung der Erinnerung aus jener Zeit leuchtet, liegt die Schulzeit wie in trübes Grau verhüllt im Gedächtnis. Wir möch⸗ ten aus der Schulen„ehrwürdiger Nacht“ zum Lichte kommen und unſere eigenen oder die uns anvertrauten Kinder unter dem gol⸗ denen Baum des Lebens aufwachſen ſehen. Hier im Erziehungsheim Schloß Hemsbach haben wir den Verſuch gemacht. Wir ſtehen am Anfang unſeres Strebens und ſind nur ein kleiner Kreis; dennoch möchte ich behaupten, daß wir Leben haben. 5 „Wie äußert ſich Euer Leben?“— Wir arbeiten, wir freuen uns.. Wir ſchichten Erde und Steine auf, um ein Alpinum im Garten zu errichten, wir ſuchen in Bächen des Odenwaldes und in Wäſſern der Rheinebene nach Schlamm und Pflanzen und aleerlei Getier, was darin lebt, um Aquarien einzurichten. Wir lkern ſie mit Kröten, bauen Feucht⸗ und Trocken r. +7 ſch 22 terrarien und bevöl 5 ichnecken, Ringel n und Eidechſen der ihnen entſprechenden Umgebung. die Vaſen und Herba⸗ — dur, ſcine Kegelbahn it elektr. leu ig iſt fü ante Abende; 1 d für kleinere Geſellſchaft. dern u. ſchönem Haushalt, höchſten Preiſe. wünſcht ſich wieder zu ver⸗ Witwe, 85 Jahre, von an⸗ von leeren Flaſchen, Zeitun⸗ gen, getragene Kleider, altes Gemüt, mit 2 wohlerz. Kin⸗ Eiſen u. Lumpen. Zahle die B. Federgriu, G 7, ba. Am liebſten mit ehrbar., fleiß., braven Ar⸗ ſch. Nebenzimmer beiter. Wheinlust. beten u. 34910 an die Exped. rien, fangen Käfer und Schmetterlinge, beobachten die Schwalben unterm Dach und die Störche auf dem Schornſtein, Amſeln, Zei⸗ ſige und Diſtelfinken in den Bäumen bei ihrem Neſtbau oder der Fütterung ihrer Jungen. Wir pflegen Hühner und Küchlein, Ziegen und Kaninchen, graben nach Regenwürmern für unſere Tiere und bringen den toten Maulwurf der Eule zum Fraß und Glante nene c Gasbadeofen rnſtgemeinte, nich f anonyme Anerbiet. gefl. er⸗ 0 5. Erd h. dl dige Geographie. treiben ſo auf die eindrucksvollſte und ſelbſtverſtändlichſte Weiſe Naturgeſchichte in Lebensgemeinſchaften. den Odenwald hinein, und Berg und Tal, Schlucht und Abrutſch, Gipfel und Rücken, Raſenband und Klamm, alles wird uns leben⸗ Wir klettern an Abhängen und Felſen, ſtehen hier und dort beobachtend ſtill, durchlaufen Wald⸗ und Wein⸗ bergswege und ſpringen vom hohen Rain, ſetzen über unſere Gar⸗ tenmauer und haben ſo bewußt oder unbewußt einen zwiefachen Gewinn. Und mit Freunden fuhren wir auf Globen und Karten blinkt in den großen Waſſerbecken und ſpielt in den feinen St h⸗ len der Springbrunnen in unſerm Garten; ſie ſtreicht über die Goldfiſche im Baſſin und deckt die Eidechſen, die ſich platt g die Granitblöcke ihrer von uns angewieſenen Welt drücken; ſie wärmt die dicken Mauern des Schloſſes und dringt durch die vielen offenen Fenſter in die großen lichten Räume. We ſcheidet, ſo bleibt noch das Leuchten im Herzen und klingt aus dem Lachen der ſpielenden Jugend von den Wieſen und aus m Jauchzen der kühnen Segler, die im flachen, breiten Waſchzuber im umher, um uns für das Kaiſerpanorama in Weinheim vorzuberei⸗ ten, das uns heute das Salzkammergut, in der nächſten Woche das Mittelmeer und ſelbſt ferne Erdteile zeigt. Im Heim zaubert uns der Projektionsapparat eine Eingeborenenhütte, einen Ritt durch die Anden, ein mexikaniſches Straßenbild nach ſelbſt geſammelten Aufnahmen, ein prähiſtoriſches Tier, eine Mondlandſchaft auf die Leinwand. Die Burgen der Bergſtraße, die alten Fachwerkbauten Wir wandern weit in + der kleinen Städte, Alt⸗Heidelberg, Lorſch und Worms bringen das Mittelalter herauf und mit Begeiſterung wird das Nibelun⸗ genlied aufgenommen. Man trägt den kleinen Band ſogar in der Taſche, um ihn zu geeigneter Stunde am ſtillen Gartenplatz zu leſen. Selbſt das Rechnen verliert ſeine Schrecken, da die kleine Schülerzahl in einer Klaſſe dem Unterrichtenden eine eingehende Beſchäftigung mit dem Einzelnen erlaubt und er nichts Unver⸗ ſtandenes lernen braucht. Und Sprachen werden mit Wetteifer gelernt. Da iſt einer, der ſich vornimmt, in wenigen Monaten ſo viel Engliſch zu können, wie die anderen, die ihm voraus ſind, in mehr als einem Jahr gelernt haben. Es geht ohne große An⸗ ſtrengung; denn er lernt das, was er um ſich ſieht, was er tut, was in ſein Leben hineinſpielt und die Grammatik ergibt ſich aus dem allerlei zeichnen Tore und Bäume, Gartengeräte und Geſprochenen. Und mit gleicher Freude ſteht er dann vor einem hübſchen Straßenwinkel und zeichnet die Häuſergruppe und andere⸗ Gegenſtände nach der Anſchauung und illuſtrieren ga AItetgesnehe Jüng. Mann ſ. Koſt und Logis per 1. Aug. Offert. m. Preisangabe unt. S. S. 34905 an die Exped. ds. Bl. Mietsgeſuch. Etatmäß. Beamter ſucht auf 1. Oktober geräumiges mödl. Zim. event. Wohn⸗ und Schlaſzinemer mit Penſion in ſchöner Lage. Off. unter Nr 34898 an die Erxpedition dieſes Blattes. Gedächtnis, ſie bilden Auge und Hand und klären ihre Begriffe. Sie ziehen mit Spaten zur Tongrube und modellieren jeder an ſeinem eigenen Pult unbehindert durch den Nachbar Fruchtſchalen mit Früchten und ſpeiſen die Früchte, waren, als Sieger im Wettbewerb. Sie kleben Käſten und rah⸗ men Bilder und lernen Geometrie durch wirkliches Meſſen; ſie laufen morgens längſt vorm Weckläuten in die Tiſchlerwerkſt um zur rechten Zeit ihre Blumenkäſten fertig zu ſtellen; denn Samstag abend tritt die„Jury“ reichſten Bewerber für ſeinen gelungenen Preis zuzuerteilen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man ar denn alle tun es. Es beſchwert uns nicht. Die Sonne ſcheint in all unſer Tun; ſie ruht auf den Ber ketten; ſie liegt auf unſern Wieſen und glüht aus den Roſen; ſie Waſſerbecken rudern, und glänzt in Stille aus dem Antlitz jenigen, die im Anſchauen eines Kunſtwerkes verſunken, die um einen, der lieſt, ſpielt oder ſingt, voll Freudigkeit geſchart ſind. Was er bringt, ein Lied, ein Muſikſtück, ein Gedicht, ein Mär⸗ chen, eine Erzählung, er tut es, weil es ihn freut und auf daß andere ſich daran freuen. Was ſchön iſt, das iſt unſer. Ich könnte noch viel erzählen von unſerm Daſein unter dem Baum des Lebens, von unſerem ernſten, freudigen Streben auf das groß Ziel hin; uns Kultur zu eigen zu machen, Kultur zu offenba Wer möchte ſeinem Kinde gönnen, daß ihm die Schulzeit zu freudigen Daſein wird? zuſammen, Torrezpondenth geſucht zum ſofortigen Eintritt von Fabrikations⸗ u. Export⸗ geſchäft in Heidelberg. Erfor⸗ derlich ſind floites Senogra⸗ phieren und Schreibma ſchine⸗ ſchreiben, ſowie Kenntniſſe der franzöſiſchen und engliſchen Sprache. Ausführl. Offerten mit Angabe der Gehaltsanſpr. unt. Nr. 52492 an die Exvd. Buchhalter⸗ desuch Für ein größeres Speditions⸗ geſchäft wird zum Eintritt ver 1. Oktober ev. auch früher ein tüchtiger Buchhalter geſucht, der möglichn ſchon in der Speditious⸗ und Schiffahrtsbrauche tätig ge⸗ weſen ſein ſoll. Gefl. Angebote mit Angabe der Gehaltsanſprüche und Photographie werden au die Expedition ds. Bl. unter Nr. 52491 erbeten. Generalvertretung. Beſ. 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Silas Hoffmann ſprach ſeit 31 Jahren, obwohl er nicht ſtumm war, kein Wort, und ſeit ebenſo langer Zeit lag er zu Bett. Zahlloſe Gelehrte haben Hoffmann zu Lebzeiten daraufhin unterſucht, ob er geiſteskrank ſei. Die Frage iſt nie entſchieden worden. Sein ewiges Schweigen und ſein nichtsſagendes Lächeln verblüffte alle Mediziner; dennoch zögerten die meiſten der Pſychiater, den„ſeltſamen Mann von Bedminſter“ für geiſteskrank zu erklären, da nach ihrem Urteil ſein geiſtiger und körperlicher Zuſtand durchaus normal war. Hoffmann war einer von den fünf Söhnen eines wohlhabenden Farmers in Bedminſter. Seine vier Brüder leben noch heute als bekannte Landwirte und Geſchäfts⸗ leute in jener Gegend. Gleich ſeinen Brüdern verlebte Silas Hoff⸗ mann ſeine Jugend auf der väterlichen Farm. Im Alter von 30 Jahren befand er ſich bereits im Beſttz eines eigenen Gutes und eines Geſpannes von prächtigen Apfelſchimmeln, die ſeinen ganzen Stolz bildeten. Der junge Farmer war ein Freund der Geſellig⸗ keit und in der ganzen Umgebung von Bedminſter wegen ſeines fröhlichen und offenen Weſens ein geſuchter Heiratskandidat. Aber das Unglück verfolgte ihn. Er verlor ſeine Farm und mußte ſchließ⸗ lich auch zur Regelung ſeiner Verbindlichkeiten das Apfelſchimmel⸗ geſpann opfern. Das gab Silas Hoffmann den letzten Stoß; er war untröſtlich und wie umgewandelt, legte ſich zu Bett, kehrte das Geſicht an die Wand und weigerte ſich mehrere Tage lang zu ſprechen oder zu eſſen. Von da ab datierte ſein merkwürdiges Ge⸗ haben. Man ſetzte ihm das Eſſen auf einen Tiſch in der Nähe des Bettes, aber erſt als er nahe dem Hungertode war, erhob ſich Hoffmann eines Nachts, aß und ging ein wenig an die friſche Luft. Das ſetzte er jede Nacht fort, bis er eines Abends im Winter auf dem Gis ausglitt und den Arm brach. Seitdem blieb er ſtändig im Bett und ſetzte auch den Fuß nie wieder ins Freie. In allen Jahron ſeines Schweigens wurde der merkwürdige Kranke von ſeiner ver⸗ witweten Schweſter Mrs. Margaret Lane wie ein Kind gepflegt. Kurz vor ſeinem Tode machte der Schweiger Anſtrengungen, an ſeine Schweſter ein paar Abſchiedsworte zu richten, aber es gelang ihm nicht. Hoffmann hatte in den langen Jahren des freiwilligen Schweigens die Kunſt des Sprechens verlernt, und ſo ſchied er auch ſchweigend aus dem Leben. — Der vergeſſene Ochſe. Einen Regenſchirm oder einen Stock zu vergeſſen und ihn ſtehen zu laſſen, iſt etwas Alltägliches. Wenn aber ein Ochſe vergeſſen wird und ſtehen bleibt, ſo iſt das doch ein Vorkommnis, welches erwähnt zu werden verdient. Als nach dem Abtrieb des Viehes von der Stadtwieſe in Schleiz, wo Viehmarkt abgehalten worden war, die ſtädtiſchen Beamten die Wieſe revi⸗ dierten, fanden ſie, wie die„Schleizer Zeitung“ meldet, hinter der Barriere einen Ochſen. Das brave Tier wurde nach dem Hotel „Bahriſcher Hof“ gebracht und dort erquickt. Und da ſtand nun der berlaſſene Wiederkäuer und wartete ſeines Herrn, der endlich gegen Abend in einem benachbarten Orte auftauchte und von dort aus telephoniſch anfragte, ob nicht ſein Ochſe da wäre. Das konnte nun glücklicherweiſe bejaht werden und ein paar Stunden ſpäter feierten der Verlaſſene und ſein Herr ein rührendes Wiederſehen. Der Gutsbeſitzer hatte, wie er ſagte,„eine Taſſe Kaffee“ getrunken und darüber den Ochſen vergeſſen!— Sollte„die Taſſe Kaffee nicht etwas ſehr nahe beim Alkohol geſtanden haben? — Der Krach der Deutſchen Luftſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Wie⸗ derum erlebt Dresden das Schauſpiel des Zuſammenbruches eines Unternehmens, das lediglich zu dem Zwecke gegründet worden war, auch„nAhHtlose“ erste Fabrikate, vorteilhafte Preise. M. MARUM, Mannheim 9197 Telegr.-Adr. MARUM; Telephon 7000, 7001 und 7002. um gänzlich vermögensloſen ausländiſchen Spekulanten auf Koſten das- und Siederohre eines vertrauensſeligen düpierten Publikums mühelos die Taſchen zu füllen. Vor etwa zwei Jahren kamen ſechs Oeſterreicher, einige von ihnen mit hochklingenden Namen, nach Dresden, die nach kurzem Aufenthalte in der ſächſiſchen Hauptſtadt die„Deutſche Luftſchiffahrtsgeſellſchaft“ gründeten. In Fachkreiſen, namentlich in den Kreiſen des Sächfiſchen Vereins für Luftſchiffahrt, war man über dieſe Verwegenheit der öſterreichiſchen Gründer nicht wenig erſtaunt. Das große Publikum aber glaubte, die neue Grün⸗ dung gehe von Friedrichshafen vom Grafen Zeppelin aus und brachte infolgedeſſen dem Unternehmen großes Vertrauen entgegen, das noch mehr geſtärkt wurde, als die famoſen Gründer ſchon bald ihre Abſicht kund gaben, in der Nähe Dresdens einen großen Flug⸗ platz erwerben, und Schauflüge veranſtalten zu wollen. In der Tat erfolgte auch bald der Ankauf eines großen Areals in be⸗ nachbarter Mügelner Flur für den Preis von 300 000 M. und un⸗ mittelbar nach dieſem„Kauf“, der indeſſen wegen Geldmangel nie⸗ mals gerichtlich perfekt geworden iſt, ſollten an vielen Orten Sach⸗ ſens, Thüringens und Böhmens Luftſchifflandungsplätze errichtet werden. Die Gründer wendeten ſich nämlich ohne weiteres an die Städte⸗ und Ortsverwaltungen und erhielten tatſächlich auch die Zuſage der Verfügungsſtellung eines Landungsplatzes. Auch dieſe Behörden waren in dem Glauben, daß es ſich um die bald darauf in Frankfurt.M. gegründete„Deutſche Luftſchiffahrtsgeſellſchaft“ des Grafen Zeppelin handele. Die famoſen Gründer der„Deutſchen Luftſchiffahrtsgeſellſchaft“ in Dresden hatten dann noch die Ge⸗ wogenheit, Vertreter der Dresdener Ariſtokratie und Finanzwelt, der Preſſe und anderer angeſehener Korporationen in ein Ehren⸗ komitee zu„wählen“ und ſelbſt der Rat zu Dresden und das Stadt⸗ verordneten⸗Kollegium wurden höflichſt gebeten, Vertreter in das „Ghrenkomitee“ zu entſenden. Den Gipfel der Unverfrorenheit erreichten die öſterreichiſchen Gründer aber mit einem Geſuch an beide Ständekammern des Landtages, an die Regierung und an die Stadtvertretung, um Bewilligung namhafter Summen zur „Hebung der Luftſchiffahrt“ und Veranſtaltung von„Schauflügen“. Alle dieſe Geſuche wurden natürlich zurückgewieſen und der Dres⸗ dener Oberbürgermeiſter Geheimrat Dr. Beutler lehnte jede Ge⸗ meinſchaft mit dieſer Art„Luftſchiffern“ ohne weiteres ab. Dann kam die große Veralberung des Publikums auf dem Mügelner „Flugplatze“. Tauſende waren hinausgefahren, hatten 2, 4 und 6 Mark entrichtet, um den„berühmten“ franzöſiſchen„Aviatiker“ Goubert„fliegen“ zu ſehen. Der aber ſaß mit ſeinem„Flug⸗ apparat“ in der nächſten Weinſtube, kneipte und weigerte ſich, „aufzuſteigen“. Es kam zu ungeheueren Tumultſzenen, aber das Publikum ließ ſich noch ein⸗, zweimal veralbern, um dann erſt ein⸗ zuſehen, daß es ausländiſchen Ausbeutern in die Hände gefallen war. Dieſe aber lebten eine zeitlang von dem erlangten Eintritts⸗ gelde, um dann von der Bildfläche zu verſchwinden und wieder ins Ausland zu gehen. Die„Deutſche Luftſchiffahrtsgeſellſchaft“ in Dresden iſt nun verkracht. Geſtern wurde das Konkursverfahren er⸗ öffnet, aber die„Maſſe“ ſoll außerordentlich gering ſein, ſo daß an eine Dividende wohl kaum zu denken ſein wird. — Humor Friedrichs des Großen. Den bei Rob. Lutz in Stutt⸗ gart erſchienenen Hohenzollern⸗Anekdoten ſeien folgende entnom⸗ men: Bei der Inſpizierung eines Reiter⸗Regiments erkundigte ſich Friedrich beim Oberſten nach ſeinen Offizieren. Der Oberſt äußerte ſich über alle ſehr lobend, nur den Rittmeiſteér F. tadelte er, es wäre ihm lieber, wenn er verſetzt würde, weil er ſaufe. Nichts war dem König verhaßter als dies Laſter.— Während der Revue beobachtete der König den beſchuldigten Rittmeiſter und ſeine Schwadron genau und fand zu ſeiner Ueberraſchung, daß die Schwadron unter Führung des Rittmeiſters in jeder Beziehung ausgezeichnet exerzierte, während die Leiſtungen des Oberſten mittelmäßig waren. Nach Beendigung der Revue nahm der König den Oberſten bei Seite und ſagte zu ihm:„Weiß er was, ſauf er auch!! 5 „Esa für Corsefs. liefert Einrichtungen von 8 Zimmern zum Gesamtpreise von 1000 Mk. an bis zu den elegantesten. Speise-, Hlerren- u. Schlafzimmer sowie eleg. Küchen-Einrichtungen in Pitschpine stets am Lager. 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Nur kein Poſthorn, das iſt wider die Verordnung.“ Ein Pfarrer reichte beim König ein Bittgeſuch ein, worin er des Königs Befehl erbat, daß ſeine Kirchengemeinde ihm Fou⸗ rage für ſein Pferd ljefern ſolle, da es ihm zu ſchwer werde, zu Fuß nach den eingepfarrten Dörfern zu gehen. Friedrich ſchrieb an den Rand:„Die Bibel ſaget nicht, reitet in alle Welt, ſondern gehet hin in alle Welt und lehret allen Völkern!“ — Noch ein Märtyrer der X⸗Strahlen. Erſt vor wenigen Tagen iſt in London Dr. Cox als ein Opfer der X⸗Strahlen nach langem, qualvollem Leiden dahingerafft worden; nun wird aus Philadelphia berichtet, daß auch die amerikaniſche Wiſſenſchaft in kurzer Zeit den Verluſt eines eifrigen Forſchers wird beklagen müſſen: im Jefferſon⸗Hoſpital liegt Dr. Mihran K. Kaſſabian im Sterben. Er war einer der erſten Gelehrten, die in Amerika die Erforſchung der gefährlichen X⸗Strahlen begannen, und wie Dr. Cox ſtirbt auch er an den Folgen der gebeimnisvollen Strahlen⸗ vergiftung. Der heroiſche Gelehrte hat ſeine Leiden mit der größten Sorgfalt verheimlicht und erſt jetzt wird der Urſprung und die Tragweite ſeiner Erkrankung bekannt. Die Aerzte geben zu, daß es ſich um eine Art Hautkrebs handelt, der durch die Verbrennung der Haut durch-Strahlen entſtanden iſt. Bereits im vergangenen Jahre hatte das unaufhaltſame Leiden bedrohliche Fortſchritte ge⸗ macht, der ganze linke Arm war in Mitleidenſchaft gezogen, die Drüſen hatten ſich erweitert, und man ſchritt zu einer Operation. Der Chirurgieprofeſſor an dem Jefferſon Medical College enr⸗ fernte die Drüſen, aber die Wunden heilten nicht und der Zuſtanm wurde immer ſchlimmer, Man mußte bald darauf zu einer zweitez Operation Zuflucht nehmen. Alle größeren Muskeln der linkez Bruſtſeite wurden vor etwa 4 Monaten durch dieſen neuen chirur giſchen Eingriff entfernt. Aber die erhoffte Erleichterung iſt aus geblieben, alle Mittel der Wiſſenſchaft, das Uebel zu bekämpfen waren fruchtlos. Die Aerzte geben jetzt zu, daß keine Hoffnun mehr bleibt und daß Dr. Kaſfabian als ein zweites Opfer de -⸗Strahlen durch den Tod binnen kurzem Erlöſung von ſeinel mannhaft erduldeten Qualen finden kann. Lichthell-Institut August Königs 6. Telephon 43829. Behandlung aller chron. Krankheiten. Unter Arztlicher Leitung. Rkakhr 50 Stück Dr. Hofbauers Johlmbin- Tabletten. Seit Jahren bewährt. f 25 Stück 100 Stück Allein echt in Flakons à 7 N Nfle Nur alleis berlehbar durch Känlel. e 6r Boerlin If SWW 15, Lalprigtralt, 76, General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 28. Jurt 1910 Die Tedtbestände dor daison Vorden mit folgenden enonm grossen Preisermäfigungen abgogeben Es kommen in Abzug: wWẽeisse Batist- u. Stickerei-Blusen Foulard-Blusen, wWeisse u. farb. Hemd- Blusen, Wollmusseline- Blusen, Staub- Mäntel, Wasch⸗ Unterröcke, Fantasie-Mäntel. 9805 Seitenbgn, A 2, 59 Zim. und Küche zu v. müb, 45 Siol ache 19370 U 3 Wohnung, 5 Zim, 1 Küche uſw. p. 1. 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