Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. eee Der Wechſel im Auswärtigen Amt. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 29. Juli. Herr v. Schoen iſt am Donnerstag weggegeſſen worden. Und er ſelbſt ſoll geſagt haben, es ſei ſehr hübſch geweſen und ſie möchten ihn alle lieb behalten. Das mag ſeiner jetzigen Stimmung entſprechen. Denn er hat eigentlich nie viel glück ⸗ liche Tage erlebt in der Wilhelmſtraße und geht nun an den Platz, der ihm immer der Platz an der Sonne erſchienen iſd und nach dem er ſich Zeit ſeines hieſigen Amtes geſehnt hat. Und ſo betrüblich es für ihn ſein mag: alle laſſen Herrn von Schoen gerne ziehen. Es iſt ihm zwar zwiſchendurch auch ent⸗ ſchieden unrecht getan worden: ſo gewiß in der weit über alles Gebühr aufgebauſchten Affäre mit der im Zentralbureau verwechſelten franzöſiſchen Viſitenkarte und in mancher Be⸗ ziehung vielleicht auch in der Angelegenheit der ſehr lärm⸗ frohen und ſehr agitationserfahrenen Gebrüder Mannesmann. Aber alles in allem kann man doch wohl ſagen: er war an dieſer Stelle nicht der rechte Mann;: vor allem nicht unter einem Kanzler aus der„Züchtung des inneren Dienſtes“, deſſen erſte Schwimmperſuche er gewiſſermaßen als Mentor und Präzeptor überwachen ſollte. Und nun kommt Herr von Kiderlen, der ſeit manchem Jahr den Eingeweihten als unſere Hoffnung(beinahe die einzige) gilt. Hier und da, wo ihm in 1 habitueller Begeiſterung mit Druckerſchwärze und Papier die leandesütblichen Vorſchußlorbeeren gewunden werden hat man erklärt, Herr von Kiderlen ſei noch ſozuſagen ein Bismarck⸗ ſchüler und der Wahrer der großen Tradition aus dem Heroenalter der jüngſt⸗deutſchen Geſchichte. Mit dieſen Tradi⸗ tionen iſt das indes ſo eine eigene Sache. Die Welt hat ſich, ſeit der Große in Zorn und Groll aus ſeinen Aemtern ſchied, nicht unerheblich gewandelt. Das Tableau, das Otto v. Bis⸗ marck vor Augen hatte, war die europäiſche Staatengeſell⸗ ſchaft. Mittlerweile hat ſich aber der orbis terrarum für uns beträchtlich erweitert. Ganz neue Mächte ſind auf den Plan getreten und dem alten Europa ſehr ernſtliche Kon⸗ kurrenten geworden, und da kommt man mit den Bismarck⸗ ſchen Rezepten allein micht aus. Wie denn überhaupt mit Bismarck⸗Zitaten wie mit dem Adjektivum bismärckiſch von geiſtesarmer Gendankenloſigkeit in unſerer Publiziſtik viel arger Unfug getrieben wird. Wir können vom Geſchick ver⸗ langen, daß es uns eine ununterbrochene Folge von Genies beſchert. Bismärckiſch handeln heißt aus dem getragenen Pathos in gemeinverſtändliches Deutſch übertragen, einfach: jeder Situation entſprechend handeln. Und wenn Herr von Kiderlen das zuwege bringt, wollen wir ihn gern als Meiſter verehren. 800 9955 Was wir bisher von ihm wiſſen, iſt im Grunde nicht gar viel. Aber auch nichts Unſympathiſches. Der Unvermählte iſt bis in ziemlich reife Jahre ein Viveur geblieben, ein fröh⸗ licher Zecher, der ſelbſt manchem kräftigen Scherz nicht abhold iſt. Er hat, wie es in dem alten Studentenliede heißt, mit Männern ſich geſchlagen, mit Weibern ſich vertragen“ und iſt nahbarkeit, von Gottähnlichkeitsbewußtſein —— Abonnement: GBadiſche Volkszeitung) der Stadt Mannheim und umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗ Abreſſe 0 Pfennig monatlich. 9 4 Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, eee durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Telefon⸗Nummerm: 5 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Direktionu. Buchhaltung 14 2 22—— Druckerei⸗Burean(An⸗ In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel,Zeile.. 25 Pfa. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene RNedaktionsbureaus Nebaktinn Auswättige Inſerae. 20 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpeditton und Verlags⸗ Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. aeee;;, 1 7 Nr. 348. Samstag, 30. Juli 1910.(Abendblatt.) immer ein natürlicher Menſch geweſen, dem nichts von Un⸗ dem Gebiete des Handels und der Induſtrie zu löſen find. und ähnlicher Mandarinenunart anhaftete. Er hat dann freilich im Reichs⸗ tag unglücklich debutiert. Aber Leute, die es wiſſen können, meinen, daß er dabei mehr das Opfer einer kleinen Intrigue geworden iſt. Daß man dem Unvorbereiteten, der eine ganze Eiſenbahnnacht hinter ſich hatte, einen Zettel hinſchob und ihn aufforderte: nun rede du mal und verteidige das Auswär⸗ tige Amt! In Wahrheit war die Szene auch nicht halb ſo ſchlimm, wie man ſie gemacht hat. Sie fiel mit ihrem harm⸗ loſen Zahlenmaterial aus dem Rahmen dieſer furchtbar er⸗ regten Debatte heraus: ohne Frage. Aber einem Mann, der bis dahin weit vom Schuß in Halbaſien gehauſt hat, wird es am Ende nachzuſehen ſein, wenn er die Situation verkannte und die Stimmung im Parlament nicht richtig einſchätzte. Die wird er in Zukunft hoffentlich beſſer taxieren lernen. Jedenfalls zeigte Herr von Kiderlen auch in den paar Wor⸗ ten, die er damals ſprach, daß er gewandt zu reden weiß. Und wenn das für den Leiter der auswärtigen Politik auch nicht die Hauptſache iſt, ſo bleibt es doch immer eine ange⸗ nehme Gottesgabe, die ihm Vertrauen und Preſtige zu werben hilft. Was wir nach der Richtung in den letzten Jahren im Reichstag ſahen— Richthofen, Tſchirſchky, Schoen: drei Namen nenn ich inhaltsſchwer— war doch wohl mehr als dürftig. Gemeinhin ſchreibt man Herrn von Kiderlen den ſchönen Erfolg bei der Entwirrung des letzten ſerbiſch⸗öſter⸗ reichiſchen Konflikts gut. Fürſt Bülow ſoll das bei ſeiner Anweſenheit in Berlin recht lebhaft beſtritten und ſich ſelber als den eigentlichen Inſpirator dieſer Politik bezeichnet haben, der ſie gegen mannigfache, ſelbſt höchſte und allerhöchſte Wünſche und Neigungen durchgeſetzt hätte. Wer recht hat, wird ſich mit den Hilfsmitteln, die der Immerhin wird man glauben dürfen daß Herr von Kiderlem an dem Bündnis mit Oeſterreich, das der Grundgedanke unſeres Vorgehens vorm Jahr war, und das gerade den ſo⸗ genannten nationalenPolitikern im Reich mehr ſein müßte als nur ein Bündnis, feſthalten wird. Wenn er dabei die un⸗ perrückbare Bundestreue des italieniſchen Alliierten etwas weniger und etwas ſeltener zitiert, wird das kein Fehler ſein. Eine erwachſene Nation ſoll man nicht immerfort mit Kindermärchen zu füttern verſuchen. Die wirtſchaftliche Entwicklung unſerer Kolonien. Wie der Reichsregierung bei der Erledigung von Fragen der Zoll⸗ und Handelspolitik ein ſtändiger Beirat, nämlich der aus Vertretern von Landwirtſchaft, Induſtrie und Handel zuſammengeſetzte Wirtſchaftliche Ausſchuß, zur Seite ſteht, ſo ſoll jetzt auch ein ſtändiger wirtſchaftlicher Beirat zur Unterſtützung der Reichskolonialverwaltung in kolonialwirt⸗ ſchaftlichen Fragen geſchaffen werden. Der Staatsſekretär des Reichskolonialamts hat ſich deshalb an verſchiedene Han⸗ dels⸗Kammern gewendet und dieſe gebeten, ihm geeignete Herren zu benennen.„Die große Anzahl wirtſchaftlichet Fragen und Aufgaben, die von der Kolonialverwaltung auf 15 politiſchen Tages⸗ kritir zur Verfügung ſiehen, nicht eut entſcheiden laſſen. Kolonien Kolonten Kiautſchou 8 1903 21, 38,9 14.7 40,% 1904 20,8 8,9. 20, 44,7 1905 23,4.4 24,7 iiosssse, 1908 8% 8% 47,8 3,4 Mill. Mark Schantung⸗Pongees, für rund 4 M läßt— ſo heißt es in dem Schreiben an die Handelskamme — es mir erwünſcht erſcheinen, in ſteter Fühlung mit Män⸗ nern des praktiſchen wirtſchaftlichen Lebens zu ſein, welche ſondere Sachkenntnis in ihrem Fache mit weitem Blick fü das Wohl des Ganzen vereinigen. Das Zuſammenarbeite mit ſolchen berufenen Vertretern der wirtſchaftlichen Praxis erſcheint mir der beſte Weg, um die Entwicklung unſerer Kolonien zu fördern und ihre eigenen wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen mit den Bedürfniſſen der heimiſchen Volkswirtſchaßt in Einklang zu bringen.“ Hiernach ſollen dem zu bildenden Beirat vornehmlickh auch ſolche Fragen zur Beratung und Begutachtung vorgelegi werden, die die Produktion der von unſerer heimiſchen In⸗ duſtrie notwendig gebrauchten Rohſtoffe in den Kolonſen treffen. Die Fragen ſind von großer Bedeutung, und dei wirtſchaftliche Beirat wird hier Gelegenheit bekommen, Wohl der Kolonjen und der heimiſchen Volkswirtſchaft nac verſchiedenen Richtungen zu fördern. Schon jetzt ſind unſere Kolonien an der Verſorgung des Mutterlandes mit induſtri len Rohſtoffen und anderen für den heimiſchen Konſum ne wendigem Produkten ziemlich ſtark beteiligt. In dem Zei raum 1903 bis 1908 iſt die Ausfuhr unſerer Kolonien wie folgt gewachſen. Der Wert der ausgeführten Produkte be⸗ trug(in Millionen Mark): 5 Afrikaniſche Südſee⸗ Zuſammen Im Jahre 1908 wurden u. a. ausgef afrika für 2,9 Mill. Mark Siſalhanf, fü Imſektenwachs, für 1 Mill. Mark Kaffee, für 1 Rohgummi, für 0,8 Mill. Mark Rohhäute, fi Mark Kopra, für 0,6 Mill. Mark Elfenbein; au für 4,8 Mill. Mark Rohgummi, für 2,7 Mill. für 2,2 Mill. Mark Elfenbein; aus Togo für Mais, für 1 Mill. Mark Palmkerne, für 0,5 Palmöl, für 0,6 Mill. Mark Rohgummi, für 0,4 rohe Baumwolle; aus Südweſtafrika für 6,3 Kupfererz, für 1 Mill. Mark Rohblei: von den M Inſeln für 3,3 Millionen Mark Phosphat für 2,4 Mill. Mark Kopra. Die Ausfuhr Kiautſcho wohl nur zum kleineren Teil in Erzeugniſſen dieſ gebietes, zum größeren aber wohl in ſolchen de⸗ Hinterlandes. Im Jahre 1908—09 umfaßte die Tſingtaus u. a. für 18 Mill. Mark Strohborte, für Mark Erdnußöl, für 4,4 Mill. Mark geſchälte Erd irt gelbe Seide und Seidenabfälle, für 1,2 Mill. Mar Oel, für 1 Mill. Mark ſchwarze Datteln. Schon dieſe kurze Aufzählung läßt erkennen, Kolonien bereits eine gewiſſe wirtſchaftliche langt haben und daß ſie als Lieferanten von 1317 Meter über Meer. Etwas hoch, nicht wahr? Aber wundervoll. Reine, klare Luft, Eis- und Schneeberge ringsum, Sonne, viel Sonne ſogar und Wald— aber keine Autos mit den benzinduftenden Begleiter⸗ ſcheinungen. Vier⸗ und fünfſpännig wird hier oben gefahren, vorerſt iſt aber der Kanton Graubünden Benzwagen ver⸗ ſchloſſen.— Wenn man morgens um halb acht Uhr vom lieblichen Mannem wegfährt, kann man abends 5 Uhr— wenn's preſſtert— ſchon in Sankt Moritz(Ton auf der letzten Silbe!) ſein. Dann ſetzt man ſich„auf die Poſt“, das heißt in den für uns Modernen etwas altmodiſchen Poſtwagen und fährt in zwei Stunden herauf zur Paßhöhe des Engadin, nach Maloja. In knapp 12 Stunden iſt man von ungefähr 90 Meter auf 1800 Meter geſtiegen, faſt ohne Umſteigen. Immerhin eine techniſche Leiſtung. Von der Grenzwacht am Boden⸗ freundliche unſer in Konſtan Zoll die al Dialekt fehlte und„geſchwäwelt“ hat außer dem Kommandanten des„Friedrichshafen“ Niemand. Ueberall, auf Bornholm und in Oſtende, auf Weſterland und in Monte⸗Carlo trifft man Mannemer, den Bodenſee mit ſeinen lieblichen Ufern, mit ſeinem feurigen Wein und ſeiner ſtimmungs⸗ vollen Landſchaft kennen die Wenigſten. Und doch liegt das Schöne ſo nah. Uebrigens kann ich mich ſelbſt von dieſem Vor⸗ wurf nicht ganz frei ſprechen. Warum achtzehnhundert Meter hinauf nach Maloja und nicht hübſch im Lande geblieben, wo kein Zoll und kein fremdes falſches Geld, wo ſchlechtes Bier und noch ſchlechtere Betten die paar Tage ſommerlicher Erholung trüben? Ja, warum eigentlich? der Reichenau gegenüber, Blaufelchen eſſend bei Waffer, Feuer und vielleicht auch bald die Luft—— gewalten gegenüber. Da iſt er wirklich nichts mehr un anderes, als wie eine Ameiſe, die ängſtlich Schutz ſucht und Pferdelraft die achtzehnhundert Meter hier herauf gekom men biſt und nun Eisberge und Gletſcher als Nachbarn 5 lächelnd dem Treiben der Menſchen zu— ſchon ſeit ihre Kräfte, ihre Kunſt. Die Berge, der Himmel, d die ſich langſam wohl bald wieder Majola⸗Kulm ſich zeigte, waren die Dächer wei ließ nach. Ein Schneeſtur:m ſetzte ein und als i Sonntag, den 24. Juli auf die grünen Matten des Tales hinabſah, ſah ich nur weiße, kalte Farben, ſtimmet weißlich⸗grauen Winterhimmel. Eine nette Sommerfriſche. Ich meine, die und mein Freund Julius kommt mit ſeinen Schn denen er ſich die Sli⸗Meiſterſchaft auf dem Sand Wie ſchön wäre es jetzt an den lieblichen Ufern! Lotte! Na, ich kann ja wieder hinfahren. Aber trotzdem: den geſtrigen Tag möcht verlorenen zählen. Wir ſprechen von den Errungen ſerer Kultur, wir fühlen uns ſo ſtolz und ſo erhabe Reiche der Welt, wir bezwingen die Elemente klein, wie erbärmlich klein und winzig ſteht ſo ein das ſich Menſch, die Krone der Schöpfung, nennt, Steinchen und Erde Alſo bilde dir wirklich nicht ſo biel ein, weil du mit Damp grüßen darfſt. Die Gewaltigen ſehen in eiſerner kal! von Jahren tun ſie es— und nur manchesmal ze Nun haben wir 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 30. Juli. anderen Produkten für den Markt des Mutterlandes von Jahr zu Jahr an Wert gewinnen. Die Einfuhr Deutſchlands aus den Schutzgebieten hatte im Jahre 1908 einen Wert von 23 Mill. Mark, 1909 einen ſolchen von 29,5 Mill. Mark. Der Wert der deutſchen Ausfuhr nach den Schutzgebieten ſtellte ſich 1908 auf 36,5, 1909 auf 41,8 Mill. Mark. Im Jahre 1909 hat Deutſchland u. a. bezogen aus Oſtafrika für 3,2 Mill. Mark Rohgummi, für 1 Mill. Mark Siſalhanf, aus Südweſtafrika für 1,2 Mill. Mark Kupfererz, aus Kamerun für 8,6 Mill. Mark Rohgumme, für 1,1 Mill. Mark Kakao, aus Togo für 1,7 Millionen Mark Mais, aus Samoa für 1,7 Millionen Kopra. Die meiſten Roh⸗ produkte unſerer Kolonien gehen zollfrei in Deutſchland ein. Auf einigen ruht indeſſen Zoll, ſo z. B. auf Kaffee, Kakao, Tabak, Wachs, Mais. Eine Zollbegünſtigung genießen dieſe Artikel nicht, ſie müſſen vielmehr denſelben Zoll bei uns bezahlen wie die Erzeugniſſe fremder Länder. Ebenſo wird der deutſchen Einfuhr nach den Kolonien keine Vorzugs⸗Be⸗ handlung vor der Einfuhr aus fremden Ländern zuteil. Mit der Frage, ob es angezeigt erſcheint, ermäßigte Zollſätze oder gänzliche Zollfreiheit im Verkehr zwiſchen Deutſchland und ſeinen Kolonien einzuführen, ſollte der Beirat der Reichs⸗ Kolonialverwaltung auch bald befaßt werden. politische Alebersicht. * Maunheim, 30. Juli 1910. Die Entrevuue von Marienbad. Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter äußerte ſich zu dem Korreſpondenten der„Neuen Freien Preſſe“ über das Er⸗ gebnis der Verhandlungen mit Aehrenthal:„Von einem Ev⸗ gebnis kann man eigentlich nicht gut ſprechen; es hat mich ja keine konkrete Frage hierher geführt. Die Be⸗ giehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich ſind ſo vort ref flicher Natur, daß es keiner beſonderen Verhand⸗ lungen über einzelne Punkte bedurfte. Aber es iſt doch ein großer Vorteil, perſönlichen Gedankenaust auſch zu pflegen, und ich weiß den Wert des Gedankenaustauſches zu ſchätzen, den ich mit Aehrenthal hatte. Ich hoffe, ihn in micht allzu langer Zeit wiederzuſehen.“ Wie ich die politiſche Situation beurteile? Ich kann mich nur günſtig über die Weltlage äußern; ich ſehe keinen ſchwarzen Punkt und nirgends einen Krieg im Anzuge. Heutzutage überlegt man ſich es ernſtlich, Krieg zu führen. Das iſt nicht ſo wie früher, zwo man Frieden ſchließen konnte, ehe noch der Zuſtand völ⸗ liger Erſchöpfung bei einem Teil eingetreten war. Die ſteigen⸗ Machtmittel erſchweren den Krieg; wer möchte ſich heute bis zur völligen Erſchöpfung beſiegen laſſen? Und brauchte nicht bei den heutigen Verhältniſſen auch der Sieger Zeit, um ſich zu erholen und ſozuſagen auszuſchnaufen? Auf die Frage nach dem Verhältnis Deutſch⸗ kands zu England erwiderte Kiderlen⸗Wächter:„Da ſage ich, man ſoll über unſere übrigens guten B ezish⸗ ungen zu England nicht allzuviel ſprechen. Mit dieſen Beziehungen iſt es wie mit ſchönen Frauen: je weniger man von ihnen ſpricht, deſto beſſer!“ „Ob ſich eine völlige ſchen Aehrenthal und mir betreffs der ſchwebenden Fragen ergeben hat? Gewiß; wir haben uns ſehr gut verſtanden.“ Ueber die Ergebniſſe der Konferenz zwiſchen Kiderlen⸗ Wächter und Aehrenthal erfährt der Korreſpondent der „Neuen Freien Preſſe“ ferner: Die beiden Staatsmänner fanden Gelegenheit, ſehr eingehend miteinander zu ſprechen, Aund es hat kaum eine europäiſche Frage gegeben, über welche ſie nicht einen Gedankenaustauſch gehabt hätten. Sie haben nicht nur die gegenwärtigen Verhältniſſe, ſondern auch ſäumt⸗ liche näheren und ferneren Möglichkeiten in den Bereich ihrer Beſprechungen gezogen. Aehrenthal und Kider⸗ len-Wächter treffen ſich in dem Beſtreben, eine friedli ch e uber durchaus nicht ſchwächliche, ſondern energiſche Politik zu treiben. Beide Staatsmänner nahmen von⸗ einander Abſchied; ſie werden ſich aber bald wiederſehen. Bei der Rückkehr Kiderlen⸗Wächters im Herbſt aus Bukareſt, wo er ſein Abberufungsſchreiben überreichen wird, dürfte der deutſche Staatsſekretär wieder mit Aehrenthal in Wien zu⸗ ſammentreffen. Es werden manche Kundgebungen der Freund⸗ ſchaft zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich im der nächſten Zeit erfolgen. So wird Kaiſer Wilhelm ſeiner Verehrung fier Kaiſer Franz Joſef anläßlich des achtzigſten Geburtstages Ausdrutk geben; dann folgt der Gratulationsbeſuch Kaiſer Wilhelms in Wien. Ueber die Ergebniſſe der Beſprechungen gwiſchen Aehrenthal und Kiderlen⸗Wächter dürfte ein offi⸗ zielles Kommunique ausgegeben werden. Die Klärung der Lage. Die gründliche Abſage der Sozialdemokratie an den Reichsgroßblock, der durch ſie hervorgerufene Verzicht der Mannemer Vilderboge. An Herrn Towias Samsreiter zur Zeid in Grumbeerenloch 5 zur Kur. lieber Freind. Towias! ſchate! das du nit mer hier biſt— im Birgerausſchuſſ— wo ich ſige— neben der Breſſe— wo die Zeiding ſchreibt. Dieſe Woche wars ſcheen—(berzeihe meine ſchlechte Schrift — weil ich aufgerekt bin) da wa eine Borſchdenſizung, wegen den 5—— borſchden.—— es wird imer ſcheener bei uns— der Betterinnährat, hat auch geſprochen, von den Nazaliberalen— er bat's Ihne aber gſagt un dem Himele auch. lliber Towias!— du biſt auf dem Lande— wos ſtinkt? nach Wiſt un hir kannſt du ihn nicht richen un im Birgerausſchuß, Haben alle die Naſe zugehowen— aber fiele doch nicht— weil ſie eroß ſin. ̃ 5 Welche Emfindlichkeit in Mannheim— gegen früer— wo zwir noch in di ſchule gingen. 8 Der Her Stadtverordnete Himele, hat eine ganze feine Naſe wen Er ein Schwein ſieht— wirds im ſchlecht— weil Men⸗ un ſchen un Amwiebien nicht z ſamen'heeren— Aberbei dem Quell⸗ Ae n bei den Schinkn— wird nimand ſchlecht— da reiſt man neben der Naſe, noch de Mund auf, uh! lüber Dobias! Der Her Fetterinährat un der Her Himele ſin wege den Borſchden miteinanner in's Konfikt gekommen— ſchwer— ſag ich dir— weil erſterr ni malz was gerochen un lezterer nur vom ſogenannten. Hörenſagen alles gerochen hat. Der Herr Ober⸗ bürgermeiſder, hat ſich nicht ins Konfikt gelegt un hat gelacht? —Daz bir ales ſq emfindlich ißt. Erſter baut mau eine Uebereinſtimmung zwi⸗ „Voſſ.“ auf den Traum der einigen großen Linken veran⸗ laſſen die Nationalliberale Korreſpondenz zu folgenden Be⸗ merkungen: Wir meinen, es wäre nunmehr an der Zeit, die Großblockidee endgültig zu begraben. Sehen wir von Baden vböllig ab und laſſen wir dort das Experiment ſeine Entwicklung nehmen. Aber für das Reich, beſonders für die nächſten Wahlen, ſollte das Schlag⸗ wort von Baſſermann bis Bebel allmählich verſtummen. Es hat wahrlich Verwirrung genug angerichtet. Kommt der Geſamtlibe⸗ ralismus zu dieſer Einſicht, dann hat er nichts aufgegeben, ſon⸗ dern er hat in Wirklichkeit ſich auf ſeine wahre Aufgabe beſonnen. Daß ihm keine Früchte in den Schoß fallen, daß er vielmehr in heißem Kampf auch um den geringſten Fortſchritt kämpfen muß, hat die Geſchichte ſchon genugſam gelehrt. Mögen die liberalen Parteien bei den kommenden Wahlen überall da zuſammenwirken, wo ein Erfolg für den Liberalismus in Ausſicht ſteht, möge da der Parteigeiſt ſich dem höheren gemeinſamen Ziele unterordnen. Die Sozialdemokratie ſoll völlig ausſcheiden; daß ſie weder von den Nationalliberalen noch vom Freiſinn etwas wiſſen will, iſt nach⸗ gerade klar genug geworden. Die nationalliberale Fraktion hat von jeher auf dieſem Standpunkt geſtanden; hoffentlich führt die 1 die Fortſchrittliche Volkspartei auf den gleichen eg. Der Rulturkampf in Spanien und ſeine Ausſichten. Die bisher in ſehr mäßigen Grenzen ſich bewegende Abkehr der ſpaniſchen Regierung von klerikalen Tendenzen hat den höchſten Zorn des Vatikans erregt. In Madrid ſoll eine in ſo heftiger Sprache gehaltene Note des Vatikans ein⸗ getroffen ſein, daß die Abberufung des ſpaniſchen Geſandten beim Vatikan und demzufolge auch die Abberufung des päpſt⸗ lichen Nuntius vom Hofe zu Madrid unmittelbar bevorſtehen ſoll. Alsdann würde die ſpaniſche Regierung noch nachdrück⸗ licher als bisher dem Klerikalismus entgegentreten und durnch Verweltlichung des Schulunterrichtes, durch Einführung der Zivilehe, durch Erklärung der Gleichberechtigung aller Kon⸗ feſſionen uſw. ſich von der Herrſchaft des Prieſtertums mehr und mehr befreien. Wir wünſchen von unſerem antiklerikalen Standpunkle aus der ſpaniſchen Regierung gewiß alles Glück zu ſolchem Vorgehen und die gegenwärtige parlamentariſche Lage ſcheint ja dieſes Vorhaben begünſtigen zu wollen, da die Liberalen aller Gruppen damit einverſtanden ſind und die Konſervativen keinen allzu ſcharfen Widerſtand zu leiſten gewillt ſcheinen. Ferade dieſes aber würde uns ſtutzig machen, wenn wir nicht ſchon ſowieſo einigermaßen peſſimiſtiſch geſtimmt wären. Es liegt doch die Annahme zu nahe, daß die Konſervativen ihre liberalen Gegner ſich totlaufen laſſen wollen, um dann deſto ſicherer wieder die Herrſchaft über die Maſſen zu gewinnen. Wir beſorgen, daß dieſe Taktik erfolgreich und die anti⸗ klerikale Aera in Spanien nur von ſehr kurzer Dauer ſein wird. Wenn die franzöſiſche Regierung mit ihrer antikleri⸗ kalen Politik Erfolg gehabt hat, ſo hatte ſie das der ſorg⸗ fältigen Vorbereitung des Kampfes zu verdanken. Sie hat erſt durch alle Mittel der Taktir und durch mehr oder minder ſanfte Anwendung der ihr gegebenen Machtmitteln die Bauernſchaften bis ins kleinſte Dorf hinein der Geiftlichkeit entfremdet und ſie hat erſt dann, als ſie des Rückhaltes am platten Lande ſicher war, den Kampf begonnen. Davon iſt in Spanien nicht die Rede geweſen. Der Liberalismus iſt noch gar nicht ſo lange am Ruder, daß er eine ſolche bis ins kleinſte Detail gehende Politik hätte durchführen können, ja, er hat damit noch gar nicht einmal begonnen. Er dekretiert den Antiklerikalismus vom grünen Tiſche einer zufälligen Parlamentsmehrheit. Man kann gewiß ſein, daß die ſpaniſche Geiſtlichkeit die Maſſen gründlich bearbeiten wird und da dieſ e Maſſen an Bildung und Wohlſtand weit hinter dem franzöſi⸗ ſchen Bauerntume zurückſtehen, ſo wird die Geiſtlichkeit leichtes Spiel haben, ſie zu fanatiſteren und zum entweder friedlichen oder gewaltſamen Sturze des gegenwärtigen Par⸗ laments zu benutzen. 5 13 — Aus der uationalliberalen Partei. In Kanuſtatt fand am 23. dieſes Monats eine ſtark beſuchte Wählerverſammlung unter dem Vorſitz des württembergiſchen Landtagsabgeord⸗ neten Kübel ſtatt. Nachdem der Kandidat der liberalen Par⸗ beien, Oettinger, ſein Programm entwickelt hatte, ſprach der Reichstagsabg. Wetzel über die politiſche Lage, wobei er ins⸗ beſondere hervorhob, daß die Verſuche in der Preſſe, es ſo darzuſtellen, als ob zwiſchen einzelnen Fraktionsmitgliedern und dem Reichsbagsabgeordneten Baſſermann Meinungsver⸗ ſchiedenheiten beſtünden, aus der Luft gegriffen ſeien. Die ganze Fraktion ſtehe nach wie vor hinter Baſſermann und es werde auch in der politiſchen Haltung der Partei keine Aende⸗ rung einzutreten haben. Die Verſammlung geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Vertrauenskundgebung für den Abg. Baſſermann. Schweinehale un dan ſchimft man iber die Bewohner der Hale, wegen ihrem Federgleid un kan ſi nicht richen. Es iſt in einer Induſtrieſtad nicht anders zu mache— es muß richen in jeder Richtung. — den wois hir nicht gut genug richt, ſol einfach fortgehen oder vereiſen— wo anders richt's auch— gell Tobias— Liber Tobias! was meinſt du, wen die pro— Porgzion Wahlen komen, wi wir buzen— da flicken die Borſchden in der ganzen ſtatt rum— Jez noch eins, ſechs! Schulheißer oder achte ſtehen zu Babier— das koſt Geld— liwer Freind— un birr wenn? ißt es notwendig, ſo viel Kinder zu—— oder wie man ſo ſagt—— ißt es nicht ein takdiger Fehler, wenn man ſowas verpupligiert? im Voraus? ii daß eine Rede, von eim keniglichen Bauat wo hier ißt? Liber Tobias! wenn„Die“ das leſen; das noch 8 Schuhheißer kommen— daß iſt Aufreigung zur Bevölkerungsvermehrung im voraus.— pfui! 5 Aber der Herr Schtadtſchulrath, wo hier ißt— der hat auch dafir ſchtimmt— ja die Hern hawen gut ſtimmen. — ſie brauchen ſie nicht zu ernähren— un haben keinen Geſellen⸗ lohn, wie du Tobias— wwo ein Handwürger bißt. Aber mir mißen aber bezalen ſonſt— komen die Oberländer, mit den Gogarden un pänden daß Schulgeld. pfui! Punkt! Liber Tobias! hir ißt ales ruhig— un geht ſein Weg— auf der Stadtkaſſe, iſt es auch ruhig— für uns Handwerger— es ißt niy los— un die reichen Stadtverordneten ſin nicht mehr hir, di ſin im Bad— es get ales fort wegen unſeren S——— borſten — liber Dobias! noch eins Wir bekomen jez ein neier Stadtdheil —— die raffinirte Zuckerfabrick komt jez endlich eweg— weils ſtinkt— un neies Lewen bliht in der Filsbach— wo man früher die Weiber im Kandel gewaſchen haben wo warmes Waſſer war, Sayeriſche und Pfälziſche Politik. Chriſtliche Gewerkſchaftsſtimmen gegen einen Biſchof. s. München, 29. Juli.(Von unſ. Korreſpondenten.) In einer der jüngſten Reichsratsſitzungen hat Reichsrat Dr. von Henle, Biſchof von Regensburg, bei Beſprechung einer Zentrumsreſolution gegen den Streik von Staatsarbeitern geſagt, das Chriſtentum habe in ſeinen erſten Jahrhunderten überhaupt keine ſozialpolitiſchen Ziele verfolgt, und der Apoſtel Paulus hab einmal geſchrieben:„Wer Knecht iſt, der ſoll Knecht bleiben.“— Dieſes Zitat, das nach Behauptung einiger Bibelgelehrter der ſozialdemokratiſchen„Münchener Poſt“, gar nicht einmal in irgend einem Pauliniſchen Brief enthalten ſein ſoll, veranlaßt nunmehr, nachdem es in chriſt⸗ lichen Arbeiterkreiſen auch Widerſpruch hervorgerufen hat, die chriſtliche„Gewerkſchaftsſtimme“ u. a. zu folgender Kritik: „Auch wir geſtehen offen, daß uns dieſe ſozialpolitiſche Wür⸗ digung des älteſten Chriſtentums ſeitens eines katholiſchen Biſchofs befremdet hat, und daß wir dieſelbe für einſeitig und ungenügend halten müſſen.“ Dazu erinnert das Blatt daran, daß auf dem Katholikentag in Osnabrück das Chriſtentum mit Recht als die größte ſoziale Schule bezeichnet worden iſt. — Wer hat nun das unverfälſchte Chriſtentum: der Biſchof von Regensburg, die„Chriſtliche Gewerkſchaftsſtimme“ oder der Osnabrücker Katholikentage Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen. D. Sandhofen, 30. Juli. In der geſtern abend ſtattgehabten Bürgerausſchußſitzung waren 61 Mitglieder anweſend. Herr Gemeinderat Weiland eröffnete in Abweſenheit des Bürgermeiſters die Sitzung um 8½% Uhr. Genehmigung des von der Reviſton erlaſſenen Beſcheidentwurfes der 1908er Gemeinderechnung. Dieſer Punkt wurde ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Verkündigung der Gemeinderechnung für 1909. Der Bericht weiſt an Einnahmen 646 426.09 Mk. an Aus⸗ gaben 596613 Mk. aus, ſodaß ſich am Schluſſe des Jahres in der Kaſſe ein Vorrat von 49 802.30 Mk. befand. Gegenüber den veranſchlagten Summen wurden an Ausgaben weniger ver⸗ braucht 16098.05 Mk. und mehr eingenommen 48 628 Mk. BAM. Eifler wünſcht, daß der gedruckte Bericht in Zu⸗ kunft ebenfalls wie diesmal über die Einzelheiten Auskunft gibt. BAM. Arz hält die Einſchätzung der öffentlichen Gebäude in dieſem Bericht für zu nieder. Vom Gemeinderatstiſche wird dem Anfrager erwidert, daß es ſich hier nicht um ſteuerliche Ein⸗ ſchätzungen, ſondern um Schätzungen der Brandverſicherungskaſſe handle. Was des Anfragers Bedenken wegen der angeblich zu niederen Einſchätzungen im Falle einer größeren Geldaufnahme anbetrifft, ſo ſeien dieſe unbegründet. Auch dieſer Punkt der Tagesordnung wurde alsdann ein⸗ ſtimmig gutgeheißen. CC vom 1. Jannar 1911. Die Vermehrung der gemeindlichen Amtsgeſchäfte machte die ausſchußſitzung gibt dem Antrage des Gemeinderates einſtimmig ihre Zuſtimmung. Die Stelle wird dem Schreibgehilfen Tobias Michel übertragen. 885 75 888 Tilgung des für den Ausladeplatz bewilligten Nachtragskrediig von 3000 Mark in 3 Jahren. Zu dieſer Pofition macht der Gemeinderat den Vorſchlag. jedes Jahr 1000 Mark in den Voranſchlog einzuſtellen. BAM. Eifler kommt hierbei auf den Abzugskanal der Zell⸗ ſtoffabrik zu ſprechen und wüuſcht, daß der offene Teil des Kanal⸗ bedeckt wird. 75 BAM. Arz hät den gegenwärtigen Zuſtand für unhalkbar. Durch den Druck des Hochwaſſers ſei das am Kanal liegende Terrain, Kleeäcker und Wieſen verſchlammt worden. BuM. Kühnle bemerkt, daß es endlich an der Zeit ſei, hier Remedur zu ſchaffen. Auch die Kanalifation pält er iu ſehr notwendig. Herr Bürovorſteher Kraus teilt der Berſammkung utit daß die Pläne hierzu ſchon ſeit längerem ausgearheitet ſeien und gegenwärtig den Weg durch die verſchiedenen behördlichen In⸗ ſtanzen machen. 5 Mit dieſer Angelegenheit wurde auch die Waſſerfrage in den Fluß der Debatte hineingezogen, die über dieſen Punkt ſehr leb⸗ haft wurde und es an Ausfällen gegen die Zellſtoffabrik ſeitens der Bürgerausſchußmitglieder nicht fehlen ließ. Hierzu machte Herr Ratſchreiber Kraus die Mittefkung, daß der Gemeinde vom Bezirksamt die Auflage gemacht wurde, ſich zunächſt mit der Zellſtoffabrik ins Benehmen zu ſetzen, zu welchen Bedingungen dieſe das Waſſer liefern wolle. Die Ge⸗ meinde habe ſodann mit Herr Kommerzienrat Haas verhandelt. Die Zellſtoffabrik hat das Angebot gemacht, das Waſſer zu 5 Pfg. pro Kbm. zu liefern. Die Zellſtoffabrik will bei dieſem Preis von der Damfmaſchine. Daß wiſſen die merſten auf dem Radhaus nicht mer— was hier war— die wiſſen iberhaupts vil nicht— was wir wiſſen— du un ich— gell Tobias. Liber Tobias! auch eine neie Waſſerleitung kaufen wir uns, auf der Rheinau— von einer Agdiengeſellſchaft, fur ein Milion— — aber wir haben ſie nit bewilligt— aber wir bewilligen ſie doch — weil wir ſie nicht gleich bewilligten—— es iſt auch nit nötig — gell Tobias— Wen die Stadtverordneten einmal Diäte be⸗ komen— wirds iberhaupt nicht gleich bewilligt= du weißt ja ſchon Tobias warum—, gell Tobias! Liber Tobias— daß Waſer auf der Rheinau ißt zu hort— aber für uns nicht, weil wir es nur als Bier drinken, gell Tobias! Liber Tobias— dein Onkel aus Segenheim ißt ball närſch, wegen der Abdreibung von der Rheinau un es will ihm nit in den Koopf— was bei deinem Verwanten ſelbſtverſtandlich iſt, wie bei all den Hern. Aber wir bekomen Sie doch— wir verlangen einfach— Einfuhrzohl auf 100 Kilo Segenheimer fünf Mark! macht bey deiner Gäädl— wo 145 Kilo lebend hat— aufgerundet 10 Mark für einen einmalen Beſuch—— hir. Glaubſcht liewer Tobias! daß gibt Geld? Vileicht gets im Birgerausſchuß durch— wenn auch nit gleich ſo doch in einer andern Tagsſitzung— wie die Waſerleitung auch. hiermit ſchließe ich meinen Bilderbogen in der Hoffnung, daß es ſoll ſich nicht auf⸗ dir wohl geht im Kurland— Grumbeerenloch. fiele Griße an den Birgermeiſter dort, er ſol recken— wegen den— S——— borſten wo wir haben— daß kann ihm auch baſiren— daß er welche bekomt. In Eile. Dein Freind und Stadtverordneter⸗Anwärter 4Wexseben Mabgaus⸗Galerie lürts..K, — mimũ Maunheim, 305 Juli. Gentral⸗ugeiger.(Abendblatt.) 3. Ser ſelbſt das Hauptrohr durch den Ort legen laſſen, während die Gemeinde die Seitenröhre und die Anſchlüſſe beſorgen müßte. Der Gemeinderat hat an die Fabrik die Anfrage geſtellt, wie hoch ſich der Waſſerzinsfuß belaufe, wenn die Gemeinde die Legung des Hauptrohrs ſelbſt übernimmt. Eine diesbezügliche Antwort ſei noch nicht eingelaufen. BAM. Wenz plaidiert dafür, daß die Gemeinde ſich auf eigene Füße ftelle und ſich ſelbſt ein Waſſerwerk baue. Gemeinderat Rupp iſt auch der Anſicht, daß, wenn es ſo weiter gehe, wie bisher, in 10 Jahren die Waſſerfrage noch nicht gelöſt ſei. BAM. Maier tritt gleichfalls für die baldmöglichſte Löſung der Waſſerfrage ein. Herr Bürovorſteher Kraus ſtellt feſt, daß der Gemeinderat in dieſer Angelegenheit ſein möglichſtes getan habe, daß beweiſe ja das vorliegende Angebot der Zellſtoffabrik. Der Gemeinderat habe noch lange nicht die Abſicht, das Waſſer unbedingt von der Zellſtoffabrik zu beziehen. Er habe nur Koſtenvoranſchläge er⸗ halten. Wenn einmal die Zeit komme, würden die Ausſchußmit⸗ glieder Gelegenheit haben, darüber abzuſtimmen, wie das Waſſer 3 bezogen werden ſoll. Wenn die Gemeinde heute ein eigenes 4 1 erſtelle, dann käme der Kbm. Waſſer auf mindeſtens 1 10 Pfg. BAM. Boffo: In der Zellſtoffabrik herrſcht oftmals, namentlich während den Sommermonaten großer Waſſermangel. Er ſtelle den Gemeinderat vor die Alternative, wie das werden ſoll, wenn die Gemeinde einmal an das Waſſerwerk der Zellſtoff⸗ fabrik angeſchloſſen iſt. BAM. Kühnle ſerhebt die Forderung, daß man ſich einmal mit der Stadt Mannheim ins Benehmen ſetzen ſoll. Schließlich wird die Debatte über die Waſſerfrage abgebrochen. Die Abſtimmung über den auf der Tagesordnung ſtehenden Punkt ergab deſſen einſtimmige Annahme. Nach Mitteilung des Bürovorſtehers will der Gemeinderat die Anſchaffung eines Schlammwagens auf die Tagesordnung der nächſten Bürgerausſchußſitzung ſetzen. Die Mitglieder erklären ſich hiermit einverſtanden. Ergänzungswahl in den Bürgerausſchuß infolge Ausſcheidens von 3 Mitgliedern. Durch die Wahl der früheren Bürgerausſchußmitglieder Joh. Kremer, Phil. Friedr. Baher und Val. Wehe II. zu Gemeinde⸗ räten wird die Wahl dreier neuer Bürgerausſchußmitglieder not⸗ wendig. Die Zettelwahl ergab die Wahl der Herren Jak. Joh. Weickel(I. Kl.) Wirt, Jakob Wehe 11.(II. Kl.) Landwirt, und Joh. Friedr. Guggert(III. Kl.) Wahl eines Erſatzmitgliedes der Kontrollbehörde. An Stelle des jetzigen Gemeinderates Kremer wird das Bürgerausſchußmitglied Peter Hömig in die Kontrollkommiſſion gewählt. 5 5 Erhöhung der Friedhofsgebühren. Dadurch, daß die Begräbniskoſten ab 1. Juli auf die Ge⸗ meindekaſſe übernommen wurden, und das örtliche Fixum für den Leichenprokurator und die Leichenträger in Anwendung kam, haben ſich deren Einkommen verringert. Die Gebühren ſollen 3 derart erhöht werden, daß ſich das Begräbnisperſonal nicht ſchlechter ſtellt, wie früher. Beantragt iſt vom Gemeinderat eine Erhöhung von 50 Pfg. für alle Klaſſen. BAM. Eifler beſchuldigte den Leichenprokurator Ewald, daß er mehr Gebühren verlangt hätte, als ihm zuſteht. Die Er⸗ Es wird alsdann über die Vorlage abgeſtimmt. höhung der Friedhofgebühren wird einſtimmig beſchloſſen. Hiermit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Schluß der Sitzung 211 Uhr. Ias Stadt und Tand. „ Maunheim, 30. Juli 191b0. Schulfeiern. Schlußfeier des Großherzog Karl Friedrich⸗Gymnaſiums. Heute vormittag 9 Uhr fand in der Aula des Gymnaſiums die Schlußfeier ſtatt, wozu ſich wie jedes Jahr eine ſehr große Anzahl Freunde und Gönner der Anſtalt eingefunden hatten. Das Schülerorcheſter des Gymnaſiums leitete den Feſt⸗ alt in wirkungsvoller Weiſe mit der Beethovenſchen OQuverture zu„Coriolan“ ein. Die Schönheiten dieſer Beethovenſchen Kom⸗ poſttion wurden unter der Leitung des Herrn Dr. Hönn von der wackeren Muſikerſchar ſehr ſtimmungsvoll wiedergegeben, was umſomehr anzuerkennen iſt, als die Duverture eine ganze Reihe techniſcher Schwierigkeiten enthält. Die Wiedergabe des 23. Pfalms ließ gleichfalls erkennen, daß auch die edle Geſangs⸗ kunſt in einer Weiſe gepflegt wird, daß ſie ſich hören laſſen kann. Die Stimmen des gemiſchten Chors klangen in allen Lagen ton⸗ rein und ausgeglichen. Die vollendete Wiedergabe des Pſalms ge⸗ reicht ſowohl Hrn. Pelliſier wie der jungen Sängerſchar nur zur Anerkennung. Wie der von Guſtav Gabriel(U Tb] ge⸗ ſprochene Prolog, ſo befaßte ſich auch die Feſtrede des Abiturienten Ernſt Schober(0 Ta) mit der hehren Frauen⸗ geſtalt der Königin Luiſe von Preußen. Königin Luiſe, die heute noch in den Herzen aller Deutſchen weiter lebt, iſt das Urbild einer deutſchen Frau und Mutter. Sie ſteht als das Bild edler Weiblichkeit vor unſeren Augen, als ein ruhiges, leuchtendes Geſtirn aus weiter Ferne. So haben uns die Dichter das Bild der erhabenen Fürſtin übermittelt und ſo lebt ſie bei uns weiter. Königin Luiſe iſt eine unſterbliche Geſtalt in der preußiſchen und deutſchen Geſchichte. Am Schluß ſeiner Feſtrede gedachte der Redner in anerkennenden Worten der Lehrer der Anſtalt und gelobte namens ſeiner Kommilitonen, daß ſie auch auf ihrem ferneren Lebenswege ſtets gerne an die im Gymnaſium verlebte Zeit zurückdenken und der Anſtalt ein treues Andenken bewahren werden. Frl. Sofie Buchner(0 Ta) erfreute hierauf die An⸗ weſenden durch den Vortrag eines hübſchen Gedichtes. Der Knabenchor ſang„Ein Volk, ein Herz, ein Vaterland“. Die kräf⸗ der jugendlichen Sänger kamen dabei ſehr Schumanns Klavierquintett Satz 1 wurde in klangſchöner Weiſe zu Gehör gebracht. Es folgten Gedichte, die ſämtlich von Königin Luiſe handelten und von den K. Heubach R. hielt Herr Direktor kurze Anſprache, die dabei ſeiner Vorgäng Aufgaben des Eltern holung in der Natur, für die heranwachſende ſtalt ſetzt das Elternhau eit und Spiel des K Zaubermittel. Dann wird der Körper leiſtungsfähig und man iſt imſtande, auch die kleineren Unpäßlichkeiten zu ertragen und trotzdem ſeine Pflicht zu erfüllen. Der Schülerberuf verlangt⸗ jeden Tag ſeine Aufgabe. Dann richtete der Redner herzliche Worte der Ermahnung an die Abiturienten und verteilte hier⸗ auf die Preiſe wie die Abgangszeugniſſe. Mit Händels„Halle⸗ luja“ aus Meſſias für Chor und Orcheſterbegleitung erreichte die zweiſtündige Feier, die als Erinnerungstag an Königin Luiſe gedacht war, ihr Ende. Schlußfeier der Höheren Mädchenſchule mit Mädchen⸗ Oberrealſchule. Der geſtrigen Vorfeier in der Turnhalle, welche Zeugnis gab von dem turneriſchen Können der Schülerinnen, folgte heute vormittag 9 Uhr die Hauptfeier im Friedrichspark. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Die ſchöne Feier ſtand unter dem lieblichen Eindruck eines ſonnigen Sommer⸗ morgens inmitten blühender und grünender Parkanlagen. Ein⸗ geleitet wurde die Feier mit dem Choral„Lobe den Herrn, o meine Seele“. Hierauf folgte die Anſprache des Herrn Direk⸗ tors Hammes, in welcher Redner in warmer, zu Herzen gehender Weiſe den Abiturientinnen ein wohlgemeintes Geleit⸗ wort zum Abſchied von der Anſtalt mit auf den Weg gab. Das Schülerorcheſter unter Leitung des Herrn Prof. Weighardt gab der Verauſtaltung die muſikaliſche Weihe mit zwei vorzüglich zum Vortrage gebrachten Sätzen aus der Lobgeſang⸗Symphonie von Mendelsſohn, ſowie mit der Schlußnummer des Programms: 2Feierlicher Zug zum Münſter“ von Wagner. Reizende Dar⸗ bietungen ernſten und heiteren Charakters ſeitens kleiner und großer Schülerinnen erfreuten Herz und Auge;„Der Puppen⸗ doktor“,„Schneewittchen“,„Rätſel der Elfen“,„Heinzelmänn⸗ chen“ und andere herrliche Dichtungen deutſcher Meiſter gaben dem lieblichen Mädchenflor auf dem Podium ſchöne Gelegen⸗ heit, ihr beſtes auf dem Gebiete der Vortragskunſt zu bieten. Die im Verlaufe der Feier unter der Leitung des Herrn Lehrers Schneider geſungenen Lieder„Schifſahrt“ und„Nachtigallen⸗ lied“ von Brambach ſowie„Frühlingseinzug“ erlaubten gleich dem Eröffnungschoral den Teilnehmern an der Feier einen wohltuenden Einblick in die hervorragende Schuung auf dem Gebiete des Geſangs. Kurz nach ½11 Uhr war die Feier be⸗ endet und es folgte die Verteilung der Zeugnisbücher; es ſcheinen nicht alle Schülerinnen zufrieden geweſen zu ſein, denn mehrfach waren Spuren von Tränen auf den Mägdchengeſichtern beim Verlaſſen des Saales zu beobachten. Die Großh. Oberrealſchule hielt ihre Schlußfeier heute früh 8 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums ab. Die Feier wurde eröffnet durch eine durch das Schülerorcheſter der Anſtalt geſpielte OQuverture zu„Lucio Silla“ mit vierhändiger Klavier- und Harmoniumbegleitung. Die Mozartſche Kompoſition, die hier unſeres Wiſſens ziem⸗ lich unbekannt iſt, wurde von dem Orcheſter unter Herrn Muſik⸗ lehrer Macks umſichtiger Leitung bravourös geſpielt und er⸗ zielte einen ſtarken Erfolg. Die ausgezeichnete Wiedergabe ver⸗ riet eine gewiſſenhafte, künſtleriſch hochſtehende Durcharbeitung. Eine gleichwertige Glanzleiſtung war der hierauf folgende ge⸗ miſchte dreiſtimmige a capella⸗Chor, Kreußers tiefgehendes „Schäfers Sonntagslied“. Friſch und rein in der Tonart, exakt in den Einſätzen und wuchtig in den Forte⸗Stellen, wurde der Chor zu Gehör gebracht. Die Rede des Herrn Direktors Roſe hatte eine philoſophiſch⸗volkswirtſchaftliche Betrachtung über die Organiſation des Staates zum Thema. Zum Schluſſe der An⸗ ſprache richtete der Leiter der Anſtalt einige mahnende Abſchieds⸗ I] worte an die Abiturienten. Die Abiturienten, ſo führte Red⸗ ner aus, ſtreiften mit dem heutigen Tage die Feſſeln der Schule von ſich. Dieſe Feſſeln waren nötig, um der jugendlichen Un⸗ beſonnenheit zum Nutzen des eigenen Ichs nicht ſeinen Lauf zu laſſen. Er hoffe, daß es der Schule gelungen ſei, durch die Schulung des Geiſtes turienten zu freien, über ſich ſelbſt herrſchenden Menſchen heran⸗ gebildet zu haben. Alle Kräfte des Menſchen, wie Fichte ſagt, werden erworben durch Kampf mit ſich ſelbſt und durch Ueber⸗ windung des Ichs. Herr Direktor Roſe gab den Abiturienten die beſten Wünſche mit auf den Weg und überreichte ihnen die Abgangszeugniſſe. Ein gemiſchter Chor, Hönigs„Abſchied“, folgte hierauf in wirkungsvoller Weiſe dem Entlaſſungsakt. Ein weiterer ſchöner Chorvortrag war der dreiſtimmige Knaben⸗ einzelnen Schülern geſungen. Auch des 100jährigen Geburts⸗ tages Schumanns hatte man bei Zuſammenſetzung des Pro⸗ gramms gedacht. Zum Schluß der Feier gelangte das ſeltſam⸗ ſchöne„Zigeunerleben“, ein gemiſchter Chor, zum Vortrag. Herr Muſiklehrer Mack hatte ihn mit Klavierbegleitung und unter Mitwirkung von Tamburin und Triangel kompoſitionsgemäß ausgeſtaltet, was eine weſenstreue Wiedergabe ermöglichte. Der prächtige Schlußdarbietung. Das Violinquaxtett„Le Retour“ der Schüler Blau U. I, Heinz O. II, Schaaf O. II und Knörzer U. II H. war gleichfalls eine Glanzleiſtung und zeugte von dem guten muſikaliſchen Verſtändnis der Spieler. Mit den muſikaliſchen Genüſſen wechſelten Deklamationen, ge⸗ ſchmackvoll ausgewählt und mit guter Auffaſſung von den ein⸗ zelnen Schülern vorgetragen. Das bekannte Gedicht„Sturmes⸗ not“, vorgetragen vom Schüler Lacher O. II und Goethes „Seele des Menſchen“, von Pommerenke U. 1 deklamiert, Schüler Eble Zeppelin war ein Gedicht gewidmet, das der I„Die drei IITa ſprach. Es deklamierten noch Walz Wegweiſer“ von J. P. Hebel. Die ſchön verlaufene Schluß⸗ feier war gegen ½10 Uhr beendet. Schlußakt der Reformſchule. In der Aula der Leſſingſchule fand heute früh 8 Uhr die Schlußfeier für die Reformſchule ſtatt, die ſich eines ſtarken Beſuches zu erfreuen hatte. Das Schülerorcheſter eröffnete die Feier durch einen Militärmarſch von Schubert und trug dann weiter zu dem Programme bei durch ein reizendes Menuett aus ſpielouverture von Kéler Bela. Der gemiſchte Schülerchor ſang eine Motette von Grell,„Wanderluſt“ von Abt, das Berglied von Schulz. Die männlichen Schüler ſangen den dreiſtimmigen Chor„Frühlingsgruß von Schumann. Die Muſik⸗ und Ge⸗ ſangsvorträge zeugten in ihrer Präziſion und ſtimmungsvollen Wiedergabe von der Tüchtigkeit des Herrn Muſiklehrers Bin⸗ der. Eine hervorragende Schulung bewies auch das Violinſolo mit Klapier„Frühlingstraum“ von Kloſe, von Unterſekundaner Himmele worgetragen. Unterprimaner Gröppler rezi⸗ tierte mit Verve das Gedicht„Schiller und Goethe“ von Paul Heyſe. Oberprimaner Feſenbecker hielt die Abiturienten⸗ rede, zu der er ſich die Platonſche Staatsidee als Thema er⸗ wählt hatte, indem er Vergleiche zog zwiſchen dem Platonſchen Staatsideal und dem modernen Staatsweſen. Herr Direktor Blum warf in ſeiner pa franzöſiſchen Kriege. und Wollen ſeit dieſer Zeit auch bei uns verändert. Je weiter ſerer Zeit nun auch wieder der Idealismus am Werke die zur Entlaſſung gelangenden Abi⸗ chor von Iſenmann„Das Tälchen der Heimat“ mit Solis, von rauſchende Beifall der Zuhörer war die Anerkennung für dieſe verdienen beſonders hervorgehoben zu werden. Auch dem Grafen Ringe“ von Leſſing und Hermine Schaudt U. Ar dem Septett von Beethoven und am Schluſſe mit einer Luſt⸗ auf den nunmehr vierzigjährigen Zeitabſchnitt ſeit dem deutſch⸗ Gewaltig habe ſich das Denken, Fühler wir vorangeſchritten, deſto mehr ſeien die Ideen zurückgetreten, die Jahrhunderte lang die unbeſtrittene Herrſchaft gehabt, die man als grundlegende Geſichtspunkte beezichnen konnte für das Handeln des Einzelnen im öffentlichen und privaten Leben.„Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper baut“, dieſes in dem Sa prangende Motto ſage, daß in unſerem Leben nicht das Kö liche, ſondern das Geiſtige den Vorrang haben ſoll, daß nich materielle Güter das erſtrebenswerte Ziel des Menſchen ſind ſondern Veredlung, Pflege der Seele, Vervollkommnung de inneren Menſchen. Dieſes Programm hätten die großen deutſch 1 Männer des vergangenen Jahrhunderts verwirklicht. Das Pros gram der heutigen Modernen ſtrebe nach Reichtum, Macht, An ſehen und Ehre. Wer wollte leugnen, daß ſich auch bei uns wit in anderen Staaten das Vaterlandsgefühl auf veräuder Grundlage entwickelt, das in Schiller einen begeiſterten Inter! preten fand in den Worten:„Ans Vaterland, ans teure ſchließ dich an.“ Heute dränge ſich eine Flut antinationaler Geſinnung an uns heran. Vaterland und Staat halte man für Begriffe, die längſt überwunden ſein ſollten. Von Pflichten will man mehr hören, ſondern nur von Rechten. Es ſei ein neues Schlag wort entſtanden:„Lebe Dich aus.“ Auch die Schule habe hierz Stellung zu nehmen. Die Schule ſei nicht allein dazu da, Intellekt zu erweitern, ſondern die Aufgabe der höheren Schul beſtehe auch darin, das ſittliche Wollen in dem Schüler hera zuarbeiten.„Lebe Dich aus“, dieſe Worte ſeien anzuerkennen wenn ſie heißen:„Bilde Deine harmoniſche Perſönlichkeit a pflege und fördere alle die Anlagen, die Dir die Natur ünd gütiges Geſchick auf den Lebensweg gegeben.“ Falſch aber ſeie die Worte, wenn ſie heißen:„Folge Deinen Begierden und ge nieße das Leben.“ Vervollkommnen könne ſich nur der der der Palme des Fortſchritts und der Freiheit ſtrebt. Deutſe ſei in den letzten 40 Jahren den Weg des Friedens gegang und damit auch den Weg zu einer internationalen Verſtändigun in der Kunſt, in der Technik und in der Wiſſenſchaft dur des 20. Jahrh rtz zu mehren und zu vertiefen. Daß bei dem mater un⸗ das habe ja die Schillerfeier 1905 bewieſen, die eine ſo gro e umfaſſende geweſen ſei. Den Abiturienten gibt der Red Worte eines Gelehrten mit, zu deſſen Füßen auch er g „Sag nur allein, was frei von Schein iſt, verſchließ di was geiſtig klein iſt, fliehe das, was hohen Sinnes Feind, ge iſt und fördere das, was ſchön, was wahr, was fein iſt.“ Hierc folgte die Verteilung der Abgangszeugniſſe. Während dieſe Vorganges drang aus dem Nebenraume der ſtimmungsvo Schülerchor:„Wenn die Sonn' erwacht.“ Kurz vor halb 10 war die Feier beendet. 5 Das Hochwaſſer im Waldpark Neckarau Schon ſeit vielen Jahrzehnten ſind die Stephanienpromena und der Waldpark Neckarau, ſowie die links vom Rheindamm ge⸗ legenen Wieſen und Felder nicht mehr von einem ſo lange Wochen anhaltenden Hochwaſſer heimgeſucht worden, wie in dieſem Sommer. Trotz des außerordentlich langſamen Fallens des Rheins iſt jetzt ſeit einigen Tagen der Waldpark und die Stephanienpromenade wieder nahezu waſſerfrei und es läßt glücklicherweiſe überſehen, daß im Großen und Ganz 70 gerichtete Schaden doch nicht ſo außerordentlich gro fach befürchtet wurde, als noch alles metertief war. Immerhin hat das wochenlang dauernde W. Spuren zurückgelaſſen und alle Pflanzen, Bäume un mit einem häßlichen, gelblichgrauen Schlamm überz Anzahl der im letzten Fühjahr friſchgepflanzten Coni ihrer Wurzelbildung noch zurück waren, und die ſe jahr unter den austrocknenden, kalten. Winden zien hatten, ſowie das neueingeſäte Gras ſind dem Waſſer z gefallen und müſſen wieder erſetzt werden. Die meiſten dagegen, Farne, Immergrün, ſowie der größte Tei fangen bereits wieder an, neue Triebe und Blätter zu An einzelnen Stellen, an denen die Strömung beſon war, haben auch die Wege auf kurze Strecken etwas, gelitt auch dieſe Schäden ſind nicht bedeutend und werden in Zeit wieder ausgebeſſert ſein. Ueberall wird ſchon Augenblick, als das Waſſer das Betreten des Waldes nu maßen geſtattete, alles aufgeboten, um durch Abzug überfluteten tieferen Stellen des Waldes trocken zu Stellen, die ein Ableiten des Waſſers nicht ermög denen es nur allmählich beim weiteren Fallen des? ſickern kann, werden mit geeigneten Mitteln desinfiziert. ſind die durch das Waſſer umgekommene Regenwürme würfe, Kaninchen ete. beſeitigt und vergraben worden. Viel langſamer wird ſich das Druckwaſſer au Peckarau gelegenen Wieſen und Feldern links vom R verziehen, obgleich auch hier durch Aufziehen der Schl Gießen und bei der Baumſchule der Abfluß nach de veranlaßt iſt. Es handelt ſich hier um Druckwaſſe zurücktritt, wenn der Rhein, der außerordentlich noch mehr zurückgegangen ſein wird. Im Waldpar vereinzelte kleinere Bäume an der ſteilen Böſchun reſp. Gießens umgefallen, während in der Stephe allerdings auch mehrere größere Bäume dem aufgewei zum Opfer fielen. Mit deren Entfernung iſt ebenfe begonnen worden. Seitens des Stadtrats wurden i des diesjährigen Voranſchlags Mittel bewilligt, um all die das Hochwaſſer hinterlaſſen hat, ſo raſch als mögli fernen und den Waldpark dem Beſucher wieder zu machen. „ Uebertragen wurde dem Muſiklehrkandidaten Em Lehrerſeminar in Meersburg bie efatmäßige Am! ſeminariſtiſch und techniſch gebildeten Lehrers an mit der Amtsbezeichnung„Mufiklehrer“ an dieſer Kanzleiaſſiſtenten Wilhelm Hügel und Friedrich much beim Großh. Oberſchulrat etatmäßige Amtsſte Bureaubeamten unter Verleihung der Amtsbezeichnun ſtraturaſſiſtent“ * Verſetzt wurde Muſiklehrer Emil Hoffmeiſter am ſeminar in Gengenbach in gleicher Eigenſchaft an das Lehrerſ in Freiburg, Muſiklehrer Hugo Lutz am Vorſeminar in 2 biſchofsheim in gleicher Eigenſchaft an das Lehrerſe⸗ Heidelberg, Betriebsaſſiſtent Hugo Schmid in Raſtatt nach B und Betriebsaſſiſtent Karl Mözner in Neckarelz nae burken. * Keine Berufung. Herr Profeſſor Dr. Schott Bezug auf die Mitteilung im offiziellen Stadtratsb tigen Mittagsblatt mit, daß er don der Stadt Mi ckenden Schlußrede einen Rückblick! Ruf erbalten einem Vferteljahrhundert mit Pflichttreue wirkt, wird die Bedeutung des Jubiläums in ſeinem bollen Wert zu ſchätzen wiſſen. Bruchſalerin iſt, aber ſchon über 40 Jahre in Mannheim wohnt, hat in den verfloſſenen 25 Jahren in einem und demſelben Bezirk, — 4. Seite. General⸗Augeigen.(Abendomntt) Maunheim, 30. Jull. « Bezirksrat. Die Tagesordnung der am 28. Juli ſtattge⸗ fundenen Sitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Albert Weißin⸗ ger, K 4, 13, des Georg Pflüger, Mittelſtr. 117, des Wilh. Strubel, Waldparkſtraße 14, und des Friedrich Huth, Land⸗ teilſtraße 23; um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank: des Heinrich Küchler von Alp⸗ hornſtraße 26 nach Dalbergſtraße 15, des Joh. Heck, von Gon⸗ tarbſtraße 46 nach 8 6, 1, des Karl Aichele von K 2, 18 nach K 3, 11, der Marie Merkle von Jungbuſchſtriaße 10 nach Hafenſtr. 62, des Eduard Weinert von Alphornſtr. 22 nach G7, 30 und des Friedrich Wägerle von Q4, 5 nach Linden⸗ hofſtraße 102 lletzterer mit Gaſtwirtſchaft); um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank: des Frz. Gaaß, 0 2, 1 und des Adam Helmling, Friedrichs⸗ ſtraße 57, Neckarau(letzteres genehmigt ohne Branntwein); des Pankraz Pfirſch um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſt⸗ wirtſchaft„zum Neckartal“, T 1, 5; der Georg Berg Ehefrau um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus ohne Beherbergungsrecht; der Chemiſchen Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Co..⸗G. Waldhof um Genehmigung zur Ableitung bon Fabrikabwaſſer nach dem Rhein. Weiter wurde die Feſt⸗ ſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten auf dem ehemaligen Sin⸗ nerſchen Fabrikgelände genehmigt.— Abgeſetzt wurden: die Angelegenheit i. S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen den Landarmenverband Mannheim, Koſtenerſatz für Unterſtütz. ung des Chriſtoph Michel von Alzey und das Geſuch des Joh. Greulich um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft, Riedfeldſtraße 107.— Abgelehnt wurde das Geſuch der Peter Diringer Witwe um Befriſtung der Wirtſchafts⸗Kon⸗ flion, Roſenſtraße 1 Neckarau.— Verworfen wurde die eſchwerde des Joh. Löb gegen eine baupolizeiliche Verfügung Hetr. einem Baugeſuch wegen baul. Veränderung im Hinter⸗ gebäude, Pflügersgrundſtraße 31.— Vertagt wurde die An⸗ gelegenheit i. S. des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe Mannheim IJ, Koſtenerſatz für Franz Heß von Meckesheim. Jahre Zeitungsträgerin. Eine treue Arbeitskraft unſerer Offizin, der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Frau Suſanna Schuler, feiert am kommenden Montag ihr 25jähriges Jubiläum als Zeitungsträgerin. Wer das Mühevolle und Anſtrengende des Berufes kennt, in dem die Jubilarin ſeit großer Gewiſſenhaftigkeit und Frau Schuler, die eine geborene in den Quadraten B—B 6, den„Mannheimer Generalanzeiger“ ausgetragen. Die trotz ihrer 65 Jahre noch recht rüſtige Jubilarin iſt deshalb unſeren alten, treuen Abonnenten eine bekannte, gern geſehene Erſcheinung geworden. Möge es Frau Schuler noch recht lange vergönnt ſein, mit der gleichen drüſtigkeit das Neueſte dom Neuen von Haus zu Haus zu tragen. *Dienſtjubildum. Herr Heinrich Schönenberger, Be⸗ amter bei der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, feiert heute ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Möge dem tüchtigen, beſcheidenen Manne auch noch das goldene Jubiläum zu feiern ver⸗ gönnt ſein. Zum Kampf im Gipſergewerbe. Man ſchreibt uns: In der heutigen Ausgabe der Arbeiterpreſſe wird von der Gehilfenſeite eine Notiz abgedruckt, die geeignet iſt, die öffentliche Meinung irre zu leiten. Es iſt unrichtig, daß von Arbeitgeberſeite die für geſtern(Freitag) angeſetzten Einigungsverhandlungen nicht be⸗ ſchickt wurden, um Repreſſalien auszuüben, ſondern die Unter⸗ nehmer haben die Taktik der Gehilfenorganiſation durchſchaut, welche bei der Ablehnung des 2. Bürgermeiſters in Heidelberg als Vorſitzender maßgebend waren. Die Nichtbeſchickung iſt nur eine Sicherungsmaßregel gegenüber der Gehilfenorganiſation. Es iſt ferner unwahr, daß Herr Bürgermeiſter Dr. Walz in Heidelberg divekt von den Unternehmern zur Uebernahme des unparteiiſchen Vorfitzes angegangen wurde, denn es ſteht feſt, daß Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Walgz direkt von Herrn Oberbürgermeiſter Wilckens zum Vorſitzenden ernannt wurde gemäß Schiedsſpruch des Zentrol⸗ Schiedsgerichts in Karlsruhe. Was den Schlußpaſſus der Gehilfen⸗ Kotiz betrifft, ſo iſt dies nur eine leere Drohung, denn im Haupt⸗ bertrag, der bereits von beiden Parteien anerkannt iſt, wurde feſt⸗ gelegt, daß, falls in den örtlichen Verhandlungen eine Einigung Richt erzielt wird, das Zentral⸗Schiedsgericht vom 5. Auguſt ab einen für beide Teile bindenden Schiedsſpruch zu fällen hat. Des weiteren iſt bereits feſtgelegt, daß auf Dienstag. den 2. Auguſt, neue Einigungsverhandlungen durch ein örtliches Schiedsgericht anberaumt ſind und muß daher nach den beſtehenden Abmachungen die Arbeit am Mittwoch den 3. Auguft wieder auf⸗ genommen werden. * Ein arges Mißgeſchick widerfuhr geſtern mittag gegen 2 Uhr Linem dienſttuenden Briefboten am Hauptpoſtgebäude. Der Bote, der verſchiedene Briefkäſten in der Stadt geleert hatte, ſtolperte Aund die Taſche ſchüttete ihren ganzen Inhal auf das Trottoir. Un⸗ glücklicherweiſe ging im ſelben Augenblick ein förmlicher Platzregen Mieder, der die Briefſchaften durchnäßte und beſchmutzte. Beſchlagnahmte Leiche. Wie wir erfahren, wurde die Leiche des Agenten Lebmann von Heidelberg. der dieſer Tage in Lud⸗ wigshafen im Hochwaſſergebiet hinter der Sulzer ſchen Fabrik den Tod fuchte und fand, auf Anordnung der Staatsanwaltſchaft be⸗ ſchlagnahmt. Es ſind zwei junge, unverheiratete Leute ver⸗ haftet worden, die mit Lebmann vor ſeinem Ende beiſammen wgren. Die Verhafteten waren im Beſitze der ſilbernen Remontoir⸗ uhr Lebmanns und eines Revolvers, der Lebmann gehörte. Den Revolver hatten ſie bereits veräußert. Die Uhr wurde bei ihnen noch vorgefunden. Die beiden Leute behaupten, Lebmann habe die Gegenſtände weggeworfen, weil ſie, wie er ſagte, keinen Wert mehr für ihn hätten. Er gehe doch ins Waſſer. Die polizeilichen Er⸗ mittelungen bewegen ſich gegenwärtig in der Richtung, ob die Augaben der Verhafteten auf Wahrheit beruhen. Soviel iſt feſt⸗ Heſtellt, daß Lebmann mit den beiden Leuten gezecht hat und ziem⸗ Aich betrunken war. Sportliche Rundschau. GBodenſee⸗Woche 1910. (Von unſerm Korreſpondenten.) Geſtern abend hatte der K e ben 5 ern aben er Kur⸗ und Verkehrsverein zu Ehren der Motor⸗Jachtklubs von Deutſchland eine feſtliche Beleuchtung im Stadtgarten zuft Konzert arrangiert. Ein milder, wundervoller Sommerabend Begünſtigte die Beranſtaltung und ließ das Feuerwerk, die bengaliſche Beleuchtung und die vielen hundert Lampions prächtig zur Geltung kummen. Auf dem See ſchaukelten lampiongeſchmückte Boote. von Menſchen bewunderten die Lichteffekte. eute zog nach einem ziemlich klaren Vormittag drohendes Ge⸗ wölk von Weſten herauf. Aufangs hielt ſich das Wetter noch. Um 5 Uhr aber ſetzte ein danerhafler Landregen ein, der das Sport⸗ vergnügen erheblich beeinträchtigte. Die Gondeln, die von vornherein nicht ſo zahlreich vertreten waren, wie am Mittwoch, verſchwanden unter dem Einfluß des ſtrömenden Regens allmählich ganz; und nur etliche uuverwüſtliche Sportenthuſtaſten harrten im Schutz des Seucht⸗ turmes bis zum Schluß aus. Auch der Begleitdampfer, der wieder Zut beſetzt war, war ſchon vor Beendigung der Rennen in den Hafen gefahren. Vor der Hafenmauer, die zu Beginn der Rennen mit Zu⸗ ſchauern wieder dicht belagert war, lag in Flaggengala die große Segeljacht„Beata 11“ des Herrn Wieland vom Akademiſchen Segler⸗ verein München, die vom Ammerſee an den Bodenſee gekommen iſt, um an den Bodenſeeregatten vor Friedrichshafen, Bregenz und Lindau in nächſter Woche teilzunehmen. Bald nach dem erſten Start machte ſie die Segel klar und verſchwand im Ueberlinger See. Die gleichen Bvote, die am Mittwoch den Start paſſiert hatten, erſchienen auch heute wieder auf der Bildfläche, mit Ausnahme von „Saurer III“, ber ſich von ſeiner Panne am Mittwoch nicht erholt hatte. Hinzugekommen war in der Klaſſe C noch die mit einem Siemens⸗Schuckert⸗Motor ausgeſtattete„Ilſe“, die ihrem Konkur⸗ renten„Donnerwetter“ indeſſen wenig zu ſchaffen machte. Im Schneckentempo ſchob ſich der Nachzügler ſachte um das Startſchiff, um ſchon nach 200 Meter troſtloſer Fahrt ſich auf den Heimweg zu be⸗ geben. Der Motor wollte nicht anziehen.„Cpeur⸗Dame“ ſtartete wieder als Klaſſe für ſich mit nur wenigen Sekunden Verſpätung. „Donnerwetter“ erreichte heute eine Stundengeſchwindigkeit von 30,07 Km., blieb alſo etwas hinter ſeiner letzten Leiſtung zurück. Das Boot zeichnete ſich durch ruhige, gleichmäßige Fahrt aus. Auch durch die heutige Wettfahrt geriet die Ausſicht auf den Ge⸗ winn des Lanzpreiſes für die Daimler⸗Motoren⸗ geſellſchaft nicht ins Wanken.„Saurer A]1“ lief zwar be⸗ deutend beſſer, als am Mittwoch und brachte den zweiten Preis heim, vermochte aber gegen„Daimler II“ nicht aufzukommen. Eine unvor⸗ teilhafte Wandlung ſchien dagegen„Daimlex J“ durchgemacht zu haben. Er brauchte für die gleiche Bahn 1½ Minuten länger, als am Mittwoch, und es gelang Wolters nicht, ihn an zweiter Stelle zu plazieren. Beim Start der Monacoklaſſe zogen„Daimler II“, „Saurer A II“ und„Daimler]“ beinahe in geſchloſſenem Felde ab. „Saurer A III“ rückte mit 52 Sek. Verſpätung an,„Marga III“ paſ⸗ ſterte ſogar erſt 2 Minuten 20 Sek. nach dem Schluß den Richterſtand. In der erſten Stunde überholte„Saurer A 11“ das führende Daimlerboot, mußte dieſem aber nach wenigen Sekunden die Füh⸗ rung wieder abgeben. Bis zum Schluß blieb das Feld dann, immer weitere Zwiſchenräume bildend, in der geſtarteten Reihenfolge liegen. Nach dem letzten Start wurde das Wetter wüſt. Es regnete in Strömen und ſchien in abſehbarer Zeit nicht aufhören zu wollen. „Benz“ mmachte das Rennen wieder.„Luerſſen“, der viel Waſſer zog und dauernd die Pumpe in Betrieb halten mußte, erzielte zwar eine beſſere Zeit wie am Mittwoch, enttäuſchte aber immerhin noch. Auch„Nautilus“ zog wieder unentwegt ſeine Bahn und hielt wacker ſeine 4 Runden durch, ohne ſich um die Ungeduld auf dem Zielſchiff zu kümmern. Reſultate: Klaſſe A: Seegehende Kreuzer. Konkurrenz] Preis. Klaſſe C: Offene Bpote:„Dounerwetter“ 1. Preis;„Ilſe“ aufgegeben. Klaſſe IV: Rennkreuzer.(40 Km.)„Daimler II“, 48: 42, 1. Preis;„Saurer A II“, 49: 59, 2. Preis;„Daimler“, 50:18, „Saurer A III“, 53:05;„Marga III“,:02: 06. Klaſſe VI: Rennboote mit beſchränkter Maſchinenſtärke(40 Km.) „Benz“7, 51:54, 1. Preis;„Luerſſen“ 55: 24, 2. Preis;„Nautilus“ (Troſtpreis). Als abſolut ſchnellſtes Boot iſt aus den bisherigen Wettfahrten„Daimler II“ mit 49,28 Km. Stundengeſchwindigkeit hervorgegangen.„Daimler J“ erzielte im letzten Rennen eine Stundengeſchwindigkeit von 47,56 Km,„Saurer A II“ machte 48,02 Kilom., und„Saurer A III“ 45,21 Km. „Daimler II“ Sieger in der Entſcheidungsfahrt um den Lanz⸗ preis. Wie uns ein Telegramm unſeres st⸗Korreſpondenten meldet, wurde„Daimler UI“(Beſitzer Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft, Marienfelde, Erbauer des Bootes Fr. Luerſſen⸗Vegeſach Sieger in der Entſcheidungsfahrt um den Lanzpreis. Das Byot, das ſich während der ganzen Bodenſeewoche ſo wacker gehalten hat, legte die 108 Seemeilen(200 Kilometer) lange Strecke in 4 Stunden 4 Min. 5 Sek. zurück. Die Stundengeſchwin⸗ digkeit betrug 48,57 Kilometer.„Saurer A I1“(Beſitzer: Adolf Saurer, Arbon, Erbauer: V. Despujol⸗Neuilly) erlitt in der 18. Runde einen Propellerbruch,„Daimler!“(Beſitzer: Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft, Marienfelde, Erbauer: C. Engel⸗ brecht⸗Zeuthen] in der letzten Runde einen Defekt.„Saurer A IA“ mußte aufgeben.„Saurer 4 III“(ĩBeſitzer: Adolf Saurer⸗ Arbon, Erbauer: Max Oertz⸗Hamburg] ging 1 Runden hinter dem Sieger durchs Ziel.„Daimler 1“ wurde zweites,„Saurer III“ drittes Boot. Der Entſcheidungs⸗ wettfahrt, der prächtiges Wetter beſchieden war, wohnte ein außerordentlich zahlreiches Publikum bei. eettenachrichten und Lelegramme. Das Urteil im Nürnberger Gründerprozeß. *Nürnberg, 30. Juli. Die Ferienſtrafkammer ver⸗ urteilte heute nach zweiwöchentlicher Verhandlung den Ban⸗ kter und chileniſchen Konſul Rudolf Birknex zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis und den Kaufmann Hermann Dürr in Nürnberg, früher in Mannheim, zu vier Monaten Gefängnis. Der Kauf⸗ mann Arno Otto Lorenz, früher in Mannheim, jetzt in Nürnberg, wurde freigeſprochen. Birkner und Dürr hatten ſich des fortgeſetzten Betrugs bei der Umwandlung der Nürn⸗ berger Metallwarenfabrik„Iſts“, G. m. b. H. in eine Aktien⸗ geſellſchaft ſchuldig gemacht und zwar durch Herausgabe eines unwahre Angaben enthaltenden Expoſés an Aktieninhaber, durch Vorlegung gefälſchter Bilanzen und durch Pflege eines äußerſt umfangreichen Reitwechſelverkehrs, welch letzterer tat⸗ ſächlicher Grundlage entbehrte. Von der Anklage, auch Ver⸗ gehen gegen die Gründungsvorſchriften verübt zu haben, wurden ſämtliche Angeklagte freigefprochen. Für den Haupt⸗ angeklagten Birkner wurden auf die ihm zudiktierte Strafe für die ſeit dem 7. Mai von ihm erlittene Unterſuchungshaft zwei Monate in Anrechnung gebracht. Den beiden Verurteil⸗ ten wurden die geſamten, ſehr umfangreichen Koſten und erwachſenen Auslagen aufgebürdet. Perliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.] 5 Berlin, 30. Juli. Aus Gotha wird gemeldet: Der für heute vormittag 10 Uhr angeſetzte Aufſtieg des Luftkreuzers „M. 3“ mußte wegen ſtarker Gewitterbildung unterbleiben. Major Groß beabſichtigt, heute abend 8 Uhr die Rückfahrt nach Berlin anzutreten. Dentſchland und Oeſterreich⸗Ungarn. Berlin, 30. Juli. Graf Aehrenthal hat an den Reichs⸗ kanzler von Bethmann⸗Hollweg durch den Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter ein Schreiben gerichtet, in dem er ſeiner großen Befriedigung über die Begegnung in Marienbad Ausdruck gibt und mitteilt, daß er von der Beſprechung mit Herrn von Kider⸗ len⸗Wächter den beſten Erfolg für eine weitere Befeſtigung der guten Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland erwarte, „Cveur⸗Dame“(ohne Die Verhaftung des flüchtigen Brief⸗ trägers Bergmann. Berlin, 30. Juli. Der Briefträger Bergmann, heute Nacht verhaftet wurde, hat bei ſeiner Vernehmung auf dem Polizei⸗Präſidium ein volles Geſtän dnis abge⸗ legt. Er erklärte, daß er die Defraudation ohne Ueber⸗ legung, nur einem Impuls folgend, begangen habe. Bei Bergmann wurden nach der Verhaftung noch 49 500 Mark vorgefunden. Die Verhaftung des Defraudanten iſt in erſter Linie den ſorgfältigen umfaſſenden Maßnahmen der Krimi⸗ nal⸗Polizei zu verdanken. Das Polizei⸗Revier 7 erhielt geſtern Nachmittag vom Hotel Eberswalder Hof, Eichendorf⸗ ſtraße die Meldeliſte der dort abgeſtiegenen Fremden. Dem Wachtmeiſter des Polizei⸗Reviers fiel in der Meldeliſte ein Ingenieur Karl Steiner aus Stettin auf, der nach ſeinen An⸗ gaben am 3. Juli1879 in Hamburg geboren war. Das Alter ſtimmt ungefähr mit dem des Defraudanten und auch der Ort Hamburg fiel den Beamten auf, weil davon die Rede war, daß Bergmann dorthin geflüchtet ſei. Der Wacht⸗ meiſter begab ſich abends ins Hotel und verlangte Herrn Steiner zu ſprechen, erhielt aber den Beſcheid, daß Steiner ausgegangen ſei. Der Beamte ließ ſich nun von dem Hotel⸗ perſonal eine Perſonalbeſchreibung des Ingenieurs Steiner geben, dieſe Beſchreibung ſtimmte in ſo vielen Beziehungen mit dem Signalement des Defraudanten überein, daß der Wachtmeiſter das Verlangen ſtellte, man ſolle ihm das Zim⸗ mer des Ingenieurs aufſchließen und zeigen. Der Hotelier tat dies und der Beamte fand dort ſeinen Verdacht vollauf beſtätigt. Darauhin wurde im Laufe der Nacht ein dringen⸗ des Telegramm von dieſem aufgegeben und dem Kriminal⸗ kommiſſär Ohnellrath in ſeiner Wohnung geſchickt. Der Kom⸗ miſſar fuhr ſofort im Automobil nach dem Hotel Eberwalder Hof in der Eichendorffſtraße und traf dort 32 Uhr morgens ein, wo er die ſchon gemeldete Verhaftung des Bergmann vornahm. Der Beamte nahm ſofort eine Durchſuchung des Hotelzimmers vor. Man fand in dem zuerſt durchſuchten Koffern über 30 000 Mark, dann durchſuchte man die Hand⸗ taſche und fand darin kleine Säckchen, dick gefüllt mit Hundert⸗ markſcheinen. Als das Geld nachgezählt wurde, ergab ſich, daß nur 500 Mark von der unterſchbagenen Summe fehlten. Auf dem Polizei⸗Präſidium wurde Bergmann einem z weiſtündigen Verhör unterzogen und ſein um⸗ faſſendes Geſtändnis zu Protokoll genommen. Bergmann erklärte in dem Verhör, daß er nicht von vornherein die Ab⸗ ſicht gehabt habe, die 50 000 Mark zu unterſchlagen. Erſt als er die beiden Geldbeutel in der Hand hatte, ſei ihm der Gedanke gekommen, damit zu entfliehen und dieſem plötz⸗ lichen Impulſe wäre er gefolgt. Zuerſt iſt Bergmann nach ſeiner Wohnung geeilt, hat dort einen Zivilanzug an⸗ gezogen, das Geld in ſeinen Koffer geſchloſſen und dann mit dem Koffer auf der Schulter die Wohnung verlaſſen. Er nahm eine Droſchke und fuhr mit dieſer nach der Marien⸗ ſtraße, wo er ſich ein Zimmer mieten wollte. Zunächſt begab er ſich zu einem Friſeur und ließ ſich dort ſeinen Schnurr⸗ bart wegraſieren, ſodaß er einem Schauſpieler ſehr ähnelte. Da er in der Marienſtraße kein Zimmer fand, fuhr er wiederum mit einer Droſchke nach der Eichendorffſtraße, wo er im Hotel Eberswalder Hof abſtieg. Das war ungefähr 10 Uhr vormittags. Aus dem Hotel entfernte ſich Bergmann gleich darauf und fuhr nach der Friedrichſtraße, wo er einen Jackettanzug, einen Paletot ſowie einen Panamahut kaufte. Um 12 Uhr kehrte Bergmann ins Hotel zurück, wo er bis 3 Uhr blieb. Bergmann hielt ſich aber nicht aus Vorſicht ſo lange im Hotel auf, ſondern aus Angſt, daß ſein Geld ge⸗ ſtohlen werden könnte. Nachmittags machte dann Bergmann verſchiedene Ein⸗ käufe in Juwelierläden und unternahm eine Spazierfahrt in einem Automobil durch die Straßen Ber⸗ lins, ahne erkannt zu werden. Als er aber die Zeitungen las, hatte er doch Angſt vor Entdeckung. So jrrte der De⸗ fraudant ſtundenlang in den Straßen umher. Er machte geſtern morgen verſchiedene Beſorgungen, frühſtückte in Wannſee, kehrte dann nach dem Hotel zurück, blieb dort bis 10 Uhr abends, dann fuhr er wieder in die Stadt und kehrte um halb 2 Uhr heute morgen zurück, wo dann kurz darauf ſeine Feſtnahme ſtattfand. Wie Bergmann in ſeinem Verhör eingeſtand, hatte er die Abſicht, heute morgen Berlin zu verlaſſen und vorerſt nach Hamburg zu flüchten. Er hatte beſchloſſen, die Flucht im Automobil zu bewerkſtelligen und hatte bereits ein Automobil für den Preis von 350 Mark beſtellt. Das Automobil ſollte heute morgen 7 Uhr vor dem Hotel warten. Bergmann machte nach dem Verhör, das heute morgen vier Uhr beendet war, einen vollſtändig gebroche nen Eindruck. Er ſagte, er verſtehe nicht, wie er auf den 8 habe kommen können. die Unterſchlagung zu be⸗ gehen. Ein nützlicher Nat. Alle, welche während der heißen Jahreszeit keine ordentliche Eßluſt haben, können ſie durch den Ge⸗ brauch von Scotts Emulſion wieder anregen und dem Körper gleichzeitig in leicht verdaulicher Form eine 5 Reihe wertvoller Nährſtoffe zuführen. Im Scottſchen Verfahren wird der Leber⸗ tran, vor dem die meiſten Menſchen einen berechtigten Widerwillen„ nicht nur vollſtändig leicht verdaulich, ſondern auch wohlſchmeckend gemacht. Hierdurch wird Scotts Emulſion zu einem ganz vortrefflichen Stärkungsmittel fütr Kinder wie für Erwachſene, und zwar nicht uur Meerke bertgſger in der kühleren Jahreszeit, ſondern ganz zeigden 5Sakantie. beſonders auch im Sommer. Aeen eilab, Seote Ercirſn in en becſed in en ahre eo wird von a großen verkauft, und zwar nie loſe nach 92 cht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſchh.& Downe, G. m. B.., Frankfurt a. M. 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Im Streckentauchen wird Fritz Beckenbach gegen 5 Konkurrenten an⸗ Vaoolxswirtschall. Von der Reichsbankhauptſtelle in Mannheim. Der Geſchäftsumſatz der Reichsbankhauptſtelle im Juni in Ein⸗ nahmen und Ausgaben zeigt mit 564,4(563,7) Millionen M. faſt genau dieſelbe Ziffer wie im Vorjahr, da der Zunahme des Giro⸗ verkehrs ein entſprechender Rückgang des Wechſel⸗ und nament⸗ lich Lombardverkehrs gegenüber ſtand. Die Verwaltung der Motor⸗ und Laſtwagen⸗A.⸗G. in Aachen teilt mit, daß die Meldung, vor 14 Tagen ſeien bereits die Bücher der Geſellſchaft durch die Staatsanwaltſchaft beſchlagnahm worden, unrichtig ſei. Es ſei kein einziges Buch beſchlagnahmt worden. 5 Die Braunkohlenwerke Leonhard,.⸗G. in Wuitz bei Zeitz ſchlagen wieder 7 Prozent Dividende vor. Die günſtigen Erfolge, die innerhalb der letzten Monate mit den neuen Betriebseinrich⸗ tungen erzielt wurden, berechtigen, wie die Verwaltung mitteilt, zu der Hoffnung, daß ſelbſt bei Andauer der jetzigen ungünſtigen das laufende Jahr ein günſtigeres Ergebnis liefern wird. Der Vorſtand der Hildesheimer Bank teilt folgendes mit: Der in der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung vorgelegte Abſchluß für das erſte Halbjahr 1910 weiſt in allen Teilen erhöhte Gewinnzahlen auf, ſo daß bei regelmäßigem Verlauf des zweiten Halbjahrs auf die gleiche Dividende von 8 Prozent wie ſeit Jahren mit Beſtimmt⸗ heit gerechnet werden kann. Das Geſchäft der Bank hat ſich auch im abgelaufenen Halbjahr in durchaus zufriedenſtellender Weiſe weiter entwickelt. Verbandsbeſtrebungen im Roheiſengewerbe. Wie aus Düſſel⸗ dorf gemeldet wird, find die Bemühungen, ein Roheiſen⸗Shndikat zuſtande zu bringen, ſchon geſtern abend geſcheitert. Die Ver⸗ handlungen wurden daher als ausſichtslos abgebrochen. ** 1** Zelegraphiſche Handelsberichte. 75 Zum Zuſammenbruch der Niederdeutſchen Bank. * Berlin, 30. Juli. Die anderweitigen Angaben, wonach der Niederdeutſchen Bank gegenüber die Mittelrheiniſche Bank Garantieen übernommen habe, iſt lt.„Frkf. Ztg.“ unzutreffend. Die Mittelrheiniſche Bauk betont, daß ſie keinerlei Beziehungen zu der Niederdeutſchen Bank hatte. Aus dem Konzern der Niederdentſchen Bank. Frankfurt, 30. Sept. Die„Frkf..“ meldet: Jüngſt wurde uns telegraphiſch aus der„Berliner Morgenpoſt“ gemoldet, daß die Alemania⸗Brauerei in Dortmund ihr Zahlungen bereits eingeſtellt habe. Demgegenüber telegraphiert uns die Alemania⸗Brauerei, daß ſie ihre Zahlungen nicht eingeſtellt hat und daß der Betrieb der Brauerei weitergeht. Das gleiche Berliner Blatt hat auch die Inſol⸗ venz der Lünener Bank gemeldet. Auch dieſe Angabe der Berliner Morgenpoſt erweiſt ſich nach dem Berliner Lok.⸗Anz. als unzutreffend. Die Bank habe bisher weder ihre Kaſſen geſchloſſen, noch ſei über ihre Zukunft überhaupt ein definitiver Beſchluß gefaßt worden. Ebenſo teilt die Verwaltung der der Niederdeutſchen Bank naheſtehenden Motoren⸗ und Laſtwagen.⸗G. in Aachen der Köln. Ztg. mit, daß die Meldung, vor 14 Tagen ſeien bereits die Bücher der Geſellſchaft durch die Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt worden, unrichtig ſei. Es ſei kein einziges Buch beſchlagnahmt worden. Zum Scheitern des Roheiſenſyndikats. * Düſſeldorf, 30. Juli. Nachdem geſtern abend die Ver⸗ handlungen zur Bildung eines Roheiſen⸗Syndikats geſcheitert ſind, kommen heute die Vertreter zahlreicher Hochofenwerke noch⸗ mals nach Düſſeldorf zuſammen, um über die Geſtaltung der Preiſe und des Wettbewerbes zu beraten. Bekanntlich ſind die Werke bis Montag gebunden, Verkäufe für nächſtjährige Liefe⸗ rungen nicht zu übernehmen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich die eine oder andere Gruppe doch zuſammentun, um eine erneute Dervute auf den Roheiſenmarkt zu vermeiden.(Frkf. Ztg.) Aus der Roheiſenbranche. *Berlin, 30. Juli. Die Roheiſenhändler⸗Firmen Hirſch, Rehling, Elzan und Später haben beſchloſſen, den Preis für Verkäufe von Luxemburger Roheiſen gemeinſam feſtzuſetzen. Die Abmachungen gelten lt. Frkf. Ztg. für den Verkauf in allen Teilen des Deutſchen Reiches. Baroper Walzwerke. Berlin, 30. Juli. Die Baroper Walzwerke erzielten einen Rohgewinn von 317070 Mk.(300 184 Mk.), wovon 108 290 Mk. zu Abſchreibungen verwendet werden ſollen. Der Reſt ſoll bis 130000 Mk. Buchgewinn zur Verringerung des Fehlbetrages verwendet werden. 25 Deutſch⸗Luxemburger Bergwerksgeſellſchaft. *Berlin, 30. Juli. Das neue Ausdehnungsprojekt der Deutſch⸗Luxemburger Bergwerksgeſellſchaft, erſtreckt ſich, wie die „Frkf. Ztg.“ hört, auf den Erwerb der Dortmunder Union, auf welche Stinnes ſchon im Jahre 1906 teilweiſe wegen der Zeche Heuſemann reflektiert werden ſoll. Ueber das Umtauſch⸗Ver⸗ hältnis, alſo über den Uebernahme⸗Preis wird noch verhandelt. Vermutlich wird er, wenn in den erſten Auguſtwochen das Projekt zuſtandekommen ſollte, etwas über den heutigen Tagespreis der C. und.Aktien der Dortmunder Union liegen. Wie die„Frkf. Ztg.“ weiter erfährt, dürfte die Diskontogeſellſchaft von-Aktien aber noch einen erheblichen Beſtand haben. Eiu verhafteter Defraubaut. *Newybrk, 30. Juli. Der Kaſferer der hieſigen Agentur der ruſſiſch⸗chineſiſchen Bank hat ein volles Geſtändnis abgelegt, indem er nur eine ſpezielle Veruntreuung erwähnt. Nämlich er ſollte 32 000 Aktien der Pennſylvania⸗Bahn an die Nationalhank für Deutſchland abſchicken, hatte ſie aber ſchon lombardiert.(Frkf. Ztg.) Züricher Elektro⸗Bank und Lahmeyer⸗Geſellſchaft. „ Zürich, 30. Juli. Die Gerüchte, die letzthin von einer Fuſion zwiſchen der Velten Guilleaume und Lahmeyer⸗Geſellſchaft und der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft wiſſen wollten, waren nicht ganz richtig. Immerhin ſcheint ſich nach anderer Rich⸗ tung eine Annäherung zwiſchen den beiden Konzernen anzubahnen. Die„Frankf. 31g. erhält darüber folgende Mitteilungen: Der Verwaltungsrat der Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich und der Aufſichtsrat der Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. W. Lah⸗ meher u. Co. verſtändigten ſich darüber, daß den Aktionären der Elektrizitätsgeſellſchaft vorm. W. Lahmeher u. Co. eine Offerte rden ſoll, derzufolge für je 4 Aktien 4 1000 M. der ſchaft je ialen 4 100 8. de Elektro⸗Bank in rt n. tember ½% Mark ursſtand von 200 nek ſich der Ver⸗ wertungspreis der Lahmeher⸗Aktien auf rund 120,40 Prozent. Die Dividende der Elektrobank wird mit 10 Prozent beantragt, die⸗ jenige der Lahmeher⸗Geſellſchaft betrug 5 Prozent. Bedeutende Schwellenſubmiſſion in Belgien. * Berlin, 30. Juli. Wie wir bhören, veranſtaltet die belgiſche Staatsverwaltung demnächſt einen umfangreichen Ter⸗ min auf Lieferung von Eiſenbahnſchwellen, nachdem ſchon ſeit längerer Zeit der Bedarf ſehr eingeſchränkt worden iſt. Es han⸗ delt ſich um etwa 500 000 Stück buchene oder eichene Schwellen, 51.000 Weichenſchwellen, die im nächſten Jahre zu liefern ſind. Ferner werden Angebote auf Lieferung von gegen 300 000 Stück buchenen oder eichenen Schwellen für das Jahr 1912 verlangt. Der Termin findet am 17. Auguſt auf der Börſe zu Brüſſel ſtatt. Man ſieht demſelben im internationalen Holzhandel mit Intereſſe entgegen. Preisſteigerungen werden als wahrſchein⸗ lich bezeichnet. 5 *** 1* Berlin, 30. Juli. Die General-Versammlung der Vereinigten deutschen Nickelwerke.-G. in Schwerte setzte die Dividende auf 16 Proz. fest. UI Berlin, 30. Juli. Die Dividende der Breslauer Mälzerei wird auf—6 Proz. gegen 4 Proz. im Vorjahr geschätzt. *New- Vor k, 30. Juli. Die nationale Vereinigung in Newyork zur Regelung der Umlaufsmitte! ist heute gegründet worden. An der konstituierenden Versammlung im Clearinghouse nahmen Vertreter von 27 Nationalbanken und ein Stellvetreter des Schatzamtes teil. * New- Lork, 29. Juli. Der Export an Geld betrug in der vergangenen Woche 145 O0 Dollars, an Silber 701 O0 Dollars, der Import an Gold betrug 2 859 O00 Dollars, an Silber 8000 Dollars. *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. *Frankfurt a.., 30. Juli.(Fondsbôrse.) Der Schluss der Börsenwoche war unbelebt. Veranlassung hierzu gaben die schon gestern erwähnten Gründe der unsicheren und schwankenden Haltung des Newyorker Marktes. Die Hausse ging schnell wieder verloren und Wieder sind es die Werte, welche am meisten die euro- päischen Märkte berühren. Durch ungünstige Divi- dendengerüchte wurden wieder grosse Kurseinbussen ver- ursacht. Schiffahrtsaktien erfuhren ebenfalls mässige Abschwächungen, Lloyd behauptet. Der glatte Verlauf der Ultimoliquidation an den massgebenden europaischen Börsen brachte etwas mehr Belebung auf dem Gebiete der Industriepapiere. Fest disponiert blieben mit wenig Ausnahmen Elektrizitätswerte, von denen heute zunächst Lahmeyer bevorzugt waren. Elektrische Lahmeyer 118.50—120, Schuckert behauptet, Licht und Kraft und Deutsch-Uebersee fest. Montanaktien lagen heute wesent- lich ruhiger, Deutsch-Luxemburg konnten die gestrige Steigerung nicht behaupten, da man der Dividenden- erklärung von 10% Proz. Zweifel entgegenbringt. Der Bankenmarkt zeigte eine einheitliche Haltung, Berliner Handelsgesellschaft schwächten sich ab, anscheinend auf Befürchtungen eines ansehnlichen Verlustes bei der Niederdeutschen Bank, Diskonto Kommandit ebenfalls schwacher. Auf dem Geldmarkt blieb tägliches Geld an- geboten. Der Privatdiskont stellte sich auf 3½ Prozent. Vielfach wurde auf die gestrige Zentralausschussitzung hingewiesen, in welcher die Situation scbeinbar infolge starken Anspruchs als weniger optimistisch anzusehen ist. Eine Diskontermässigung dürfte dennoch nicht zu erwarten sein. Der Fondsmarkt konnte auch am Wochen- schluss nur geringe Veränderung aufweisen, Russen be- Hauptet. Die Anleihe der Bundesstaaten neigten teilweise zur Abschwächung. Auf dem Markte der Kassaindustrie- gebiete ist der Geschäftsverkehr sehr ruhig. Erwähnens- wert sind einzelne chemische Werte. Maschinenfabriken unverändert, Aluminium schwächten sich ab. Der Ge- schäftsverkehr erfuhr auch im weiteren Verlauf nur geringe Kursveränderungen. Die Nachbörse war ruhig und behauptet. *Berlin, 30. Juli.(Fondsbörse.) Die Stimmung an der Fondsbörse war heute wesentlich ruhiger als an den Vortagen. Der überwiegend schwächere Verlauf der gestrigen Newyorker Börse, vor allem aber das Scheitern des Roheisensyndikats, rief auf fast allen Umsatzgebieten ein Angebot hervor, das naturgemäss am grössten auf dem Montanmarkt und in Amerikanern in Exscheinung trat. Bei ersteren stellten sich Rückgänge bis zu 1½ Proz. ein, während letztere bis zu 34 Proz. nachgaben. Von Banken lagen Handelsanteile recht matt bei starkem Angebot, im Zusammenhang mit der Beteiligung der Han- delsgesellschaft bei der Niederdeutschen Bank. Auch in den in letzter Zeit bevorzugten elektrischen Werten fanden Gewinnrealisationen statt. Im weiteren Verlaufe entwickelte sich wieder lebhaf- teres Geschäft in Dortmunder sowie in Deutsch-Luxem- burger, wobei beide Papiere einen Teil der anfänglichen Verluste wieder zurückgewinnen konnten. Nach Be- kanntwerden des Abschlusses des Bochumer Gussstahl- vereins stellte sich am Montanmarkte eine Befestigung ein. Tägliches Geld 3½ Proz. Waährend der weiteren Umsätze trat, vom Montan- markt ausgehend, eine leichte allgemeine Befestigung ein, zumal das Gerücht umlief, dass die Verhandlungen be- züglich der Bildung des Roheisensyndikats zwar offiziell abgebrochen seien, unter der Hand aber weitergeführt werden. Der Kassa-Industriemarkt lag fest. * Berlin, 30. Juli. Produktenbörſe. Das Geſchäft am hieſigen Getreidemarkt bewegte ſich in engen Grenzen auf ſchwaches Amerika und günſtige Wetternachrichten. Die Preiſe für Weizen erlitten per Juli eine Einbuße von 6 Mark, während ſpätere Monate nur 1½ bzw. 1 Mark nachgaben. Für Roggen war die Stimmung matter, doch konnte Julitermin auf Käufe der Kom⸗ miſſionshäuſer 1½ Mark anziehen, während Auguſt 1¼ u. Sep⸗ nachgaben. Interventionskäufe für Hafer machten ſich lebhaft bemerkbar und zwar zu höheren Preiſen. Mais dagegen war geſchäftslos. Rüböl ſtill bei wenig veränderten Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 4 29. 30.„ Weizen per Jult 215.— 209..—-[Mafs per Jult „ Seht. 197.75 196 50„Auguſt „Dt, de ee ,, Roggen per Juli 147 50 148 25 5 „Sept. 150.— 148.50 Rüböl per Okt. „ Okt. 150.75 150.50„Dez Dezbr.— 5 Hafer per Jult—.——— Spiritus Joer loco „ Seplt...— Weizenmehl Okt.—.——[Roggenmehl Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. 5 (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 30. Juli 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kgr. Weizen: Sept. 211—B. Hafer: Sept.—-— Nov. 204— bz.—— Nov. 15 März 211½.—— März———— Roggen: Sept.———— Mai- Nov.—— 152%½ 6Mais: Sept. 142— B. März———— Nov. 142— B. März———— Verteilungspreiſe an der hieſigen Produktenbörſe v .—15. Auguſt. Weizen 22.75, Roggen 16.50, Brau⸗ gerſte 16.75, Futtergerſte 11.75, Mais 14.—, Hafer 15.60. ** * Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. Juli.(Deviſennotierungen.) 169.35 169.30 piſta New⸗York 421.— 421.28 kurz Holland „ Belgien 80.77 80.77 kurz Wien 85.07 85.10 „ London 20.42 20.425 lang Wien——— „ Paris—.— 81.15 kurz Petersbuegg—. „JIlalien 80.55 80.55 lang 2—— „ Schweiz 80.95 80.95[kurz Warſchau—.— Berlin, 30. Juli.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 211.— 210./ J Laurahütte 5. 1% Disc.⸗Kommandit 185.75 184.J, Phönix— 2 eee 158.50 158.50 Harpener 193.50 192 ombarden 20./ 21.25 f 512 700 Bochumer 282.½ 281.25 Taſide ſchwäche Berlin, 30. Juli.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.450 20.455 Reichsbank 142 40 Wechſel Paris 81.12 81.15 Rhein. Kredithank 139 40 80% Reichsanl. 102.— 102.—Ruſſenbank 167 20 4%„ 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 148.— 24 889% Reichsanl. 93.10 93.10] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.80 45„ 1009—.——.— Staatsbahn 158.%½ 1 30% Reichsanleihe 84.10 84.10] Lombarden 21.50 8% Conſols 102 30 102 30 Baltimore u. Ohio 108.25 4ů„ 1909—.——.— Canada Paeiſe 185.— 8% 93.10 93.10 Hambdurg Packet 142.20 3½%%%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 110.50 4 7 84.10 84.10 Bochumer 2232 50 80ſ% Bad. v. 1901 100.75 100.75 Deutſch⸗Juxembg. 205.— 85%„ eonv.———— Geſlſenkirchner 205.75 ·o Se 193.25 193 8% d% Bayern 9190 91.90 Laurahütte 175.50 3 J% Heſſen 9150 91.40 Phönix 223.50 30% Heſſen 90.80 90.80] Weſterezeln 212.20 gele Sachſen 83.50 83.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 274.70 4½ Japaner 1905 97.90 97.90 Anilin 476 50 4% Italiener—.— 104 50 Auilin Treptom 867 20 4% Nuſſ. Aul. 1902 92.60 92.70 Brown Boveri 169.10 40½% Bagdadbahn 87.— 87.— Chem. Albert 477.50 Oeſter. Kredttaktien 210% 210./¾ D. Steinzeugwerke 289.— Berl. Handels⸗Geſ. 165.% 168.JElberf. Färben 488 60 Darmftädter Bant 180.25 130.,25 Celluloſe Koſtheim 205.10 Deutſch⸗Aſiat. Bant 144.— 143.70] Rüttgerswerken 185.— 18 Deutſche Bant 252.25 251.75] Tonwaren Wiesloch 106.— 108 Dise.⸗Rommandit 185./ 185.— Wf. Draht. Langend. 217.— 219 Dresdner Bank 156.½ 156.50 Zellſtoff Waldhof 258.10 258 Privatdiskont 3% W. Berlin, 30. Juli.(Telegr.) Nachbörſe. 8 Kredit⸗Aktien 210,% 210.% J Staatsbahn Dis konto Komm. 185.½ 184.½[Lombarden DPeariſer Büörſe. Parig, 20. Jult. Jin angskurſe. 8 d% Ronte 97.30 97.22 Debeers Spanier 94.75 94.50 Eaſtrund Türk. Looſe——ů—— Goldfteld Banque Ottomane 693.— 695.— Randmines Rio Tinto 1676 16800 Wiener Börſe. Wien, 30, Juli. Vorm. 10 Ubr.„„ 672.20 672.— Oeſt. Kronenrente Kredilaktien Länderbank 503.— 503.20„ Papierrente Wiener Bankverein 547.50 547.—„ Silberrente Staatsbahn 741.— 141.— Ungar. Goldrente Lombarden 107.70 105.20„ Kronenrente Marknoten 117.41 117.410 Alpine Montan Wechſel Paris 95,27 95.28]0 Tend.: feſt. Wien, 30. Juli. Nachm..50 Uhr. 8 Kredilaktien 672.— 671 500Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1742 1741 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G.———] Silberrente Unionbank 623.— 622.— Goldrente Ungar. Kredit 853.— 856.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 547.— 547.—„ Kronenronte Länderbaut 503.— 501.—Wch. 1 8 viſta Türk. Loſe 257.— 257.—„ London„ Alpine 742.— 741.— Paris„ Tabakaktien———, Amſterd. Nordweſtbahn—.——.—Napoleoenn Holzverkohlung 2560 2550 Marknoten Staatsbahn 741.— 740,50 Ultimo⸗Noten Lombarden 111.70 110.200 Tend.: ruhle⸗ Berliner Produktenbe Berliu, 30. Juli.(Telegramm.)(Produk ſter Produktenbör Budapeſt, 30. Juli. Getreide narkt.(Telearamm.) 5 9 55 30 7 per 50 kg 5 per 50 kg! Weizen per Okt. 947—, willig „„ April 9771— Roggen per 5 711—tuhig 9 55 i———— Hafer per Oktt. 719—— ruhig 717— Mais per Jult———— 5 „„ Auguſt 555—— ruhig Kohlraps Auguſt 1 6 Seite. Seueral⸗Augeigert(Abendblatt) rankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 30 29. 30. Amſterdam kurz 169.30 169.32 Check Paris 81.175 81.175 Belgien 80.816 80 7750 Parts kur; 81.15 8115 Itallen 80.683 30.65 Schweitz. Plätze„ 81 016 81016 Check London 20.452 20.46 Wien 85.075 85.075 London„ 20.425 20.425 Navoleonsd'or 16.23 16.23 8 lang—— Privatdis tonto 6 3 Staatspapiere. A. Deutſche. 29 39. 29 30 Sebeult. 55 102.— 101.95/ Mh. Stadt⸗A.1908 100.10 100 20 „„ 1909—.——.—4„„ 1909—.——— 55 15 98— 98.1003½% 1905———.— 12 5„ 1909————[B. Ausländiſche. 84.½ 84.2505 Arg. l. Gold⸗A.1887—.——.— 10 pr. könſ. St.„Anl. 102.15 102.305U% Chineſen 1898 102.50 108.50 4 do. do. 1909—.—.—%½%„„ 1808 98 90 92.90 3%„ 5 93.— 92.95%½% Japaner 97.75 97.80 ½,„„ů 1909——. Mexikaner äuß. 88/90 98.60 99.95 84.15 84.108 Merikaner innere 69.50—.— zerwlſce Seitg 1901 101.— 100.75 Bulgaren 101.— 101. „1908/09 101.70 101 75 17 ſtalien. Rente—.——.— 27 558.Stz0 00—.——. ſu Oeſt. Silberrente 97.50 97 76 3%„ M. 93.85—.—4½„ Papierrent.—— 8%„„ 1900 1 90 91.90Oeſterr. Goldreute 99.10 99.— 8 5„ 1904 91.90 91.90ſe Portug. Serie I 66.05 66.10 5„ 1907 91.90 91.90 Tbaerdk.„.A. b. 1915 101.30 101.30 1918 101 40 101.30 2 bo. u. Allg.Anl. 9180 91.85 5„ III 67.50 67.50 4½ neue Ruſſen 1905 100.20 100.10 4 Ruſſen von 1880 91.70 91.30 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türlen von 1908 nmuff⸗ 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsliche Loſe. 87.30 94.10 94.90 92.— do...Obl. 88.20 83.— 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.50 100,35 3.„ 91.90—— 4. Heſſen vonn 198—.—101 50 8 Haſſen 80 70 80.70 3 ſen 83.40 88.40 4 Nlb. Slod. 1907 100.10 100.10 Aktien iuduſtrieller Bad. Zuckerfabrik 19 90200.— Süpd. Immobil.⸗Geſ. 81.80 91.80 Gichbaum Manuheim 112.— 110.80 Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135.— Parkakt. Zweibrücken 90 50 90.50 Speyer 88.— 88.— Cementwerk Heidelbg. 146.5046— Cementfabr. Karlſtadt 128.50128.50 Badiſche Auilinfabrik 478 75 478.7 Ch. Fabrik Griesheim—— 260.— arbwerke Höchſt 486.— 490.50 er. chem. Fabrik Mh. 322 50 322.50 Chem. Werte Albert 475,20 476 50 Südd. Drahtind. Mh. 150.—149.50 Alkumul.⸗Fab. Hagen 213,.—213.— Ate. Böſe, Berlin Saüinee Allgem. 275 75 275/ ———.— Lahmen 112 60120.— Elektr. Gel. Schuckert 168.— 162.50 Rheiniſche 129 50 129.50 Siemens& Halske 244.— 242 50 3 Oeſterreichiſchel880 172.80 173.50 Türkiſche 182.— 181.60 Unternehmungen. Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 128 50 128 50 ſkunſtſeidenfabr. Frkf, 131.—180.25 Jederwerk. St. Ingbert 81.— 81.— Spicharz Lederwerke 102.40 102.50 Ludwigsh. Walzmühle 161.— 161.— Adlerfahrradw. Kleyer 41370 413.70 Maſchinenfbr. Hilpert 83.20 88 20 Maſchinenfb. Badenia 200.— 201.— Dürrkopp 427.— 497.— Maſchinenf. Gritzner 240.15 240,15 Maſch.„Armatf.Klein—.— 119.— Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 144,80 144.80 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 16.— 16 25 Schnellpreſſenf. Frkth. 232.50 282.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 158.50 158 80 Schuhſabr. 185„Frkf. 119.40 119.40 Seilinduſtrie Wolff 184.— 134.— 'wollſp. Lampertsm 50.——.— ſammgarn Kaiſersl. 198.— 198.— Gumi Peter 371.50878.900Zellſtoffabr. Waldhof 258.20 257.— Weyß u. Freytag 149,30 149.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 234.¾ 231.25 Buderus 107.— 107.— Coneordia Bergb.⸗G.—.—— Deutſch. Luxemburg 204.75 204.½ Eſchweiler Bergw. 186.— 186.— Friebrichshütte Bergb. 131.131.— Harpener Bergbau 193.— 198.— Kaliw. Weſterregeln 212.50 212.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 101.—— hönix 223.50 228. Uaadnng n Ganbah 175.50 175.— Gewerkſch. Roßleben 117 00 117 00 Galſenkirchner 206.— 205.25 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 192.60 120.60 amburger Packet 142.50 142.% ddeutſcher Lloyd 110./ 110.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 158.50 158 25 DOeſt, Südbahn Lomb. 20./ 20.1½ Hadiſche Bank 188.50 188,.50 Berg u. Metallb. 117.—117 25 Berl. Handels⸗Geſ. 165.½ 163.% Comerſ. u. Dist.⸗B. 113.—113— Daruſtädter Bank 130 75 180— Deutſche Bank 252 20 Dentſchaſtat. Bant 144— 144 50 D. Effekten⸗Bank 107.20 07 20 Diseonto⸗Comm. 185%% 184 ½ Dresdeuer Bant 157.½ 156 50 Irankf. Hop.⸗Bank 211.— 211.— 157 Hyp.⸗Creditv. 169.20 169 20 Nationalbank 122.½ 122.% Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 131.75—.— Baltimors und Ohio 108.½ 107.25 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.-Ung Bank 1381.20181.20 Oeſt. 126.10 126.30 Kredit⸗Anſtalt 211.— 210.½ Pſdliſche Bank 10140 101.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.50 194.50 Dalnſe Hypothekub. 122.80 124.75 Deutſche Reichsbk. 148.— 143.25 Rhein. Kreditbank 139.— 139 40 Nhein. Hyp.⸗B. M. 197.— 197.—— Schaaffh. Bantver. 143.1½ 142.50 Südd. Bank Mhm. 117.50117.50 Wiener Baulver. 137 60 187.50 Südd. Diskont 117.70 117.8⁰0 Zank Ottomane 142.20 142 20 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyv. Pfdb- 100.— 100.— 27850 05⁵ 12— 20 100.20 910 1 — 100. 2 besd. didb. 84%% 31ʃ% 0 Pr. Bod Av. 4 801 09 bu. viol 2 10 102.10 bev. Os 8. ul, 12 909,90 b5..86 . 50 n. 4 90.60 907/06 91.60 4% 8 Obl. .0, uut. 10 100.50 8%„ Gom.⸗Obl. 8 9150 92.40 90 60 99.60 90.60 99.60 99.60 100.20 91.50 99.— „ 12 99.70 99.70 190. 10 100.70ʃ 40 92.30 99.6003 99.90/0 90.60 91.60 100.50]1 91.50 91.50 99.— 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 leſ Pr. Pfdb. unt. 15 17 101.— 101.— 100.10 100. 10 100.10 100.10 94.— 94— 91.80 91.30 325 Fr.Nfdbr⸗Bl.— Kleinb. b!!.— ½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ yp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ bl. unkündb. 12 leſoh. H. B. Pfb. 02 907 1 1% 1919 400% 100.20 100 20 101. 101.— lſ„„ verſchied..— 91.— 5 1914 91.— 82.— i tb..⸗B..O 91.— 91.— 4e% R..L. 4% PI. B. Pr.⸗Obll %% Pf..Pr.⸗HB., 20% tal ftt..G. B. 78.80—.— 2* 00 100.— Fraurfurt a., 80. Juli. Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 690.— 690.— keriditaktten 210./, Disconte⸗ TFommandit 185.—, Darmſtädter 130.25, Dresduer Ban! 158 78 Han Deolsgeſellſchaft 164.— Deulſche Bank 351.75, Staatabann 158 25 Sombarden 21.—, Bochumer 232.25, 205,25, Wauahüne 175.50, Angarn 94 90. Tendeng: ruhig · abssſe. Areditaktien 15 e Staatsbain 158,28. Lombarden 21 Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt J. Nr. 8629 u. 8680. Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 30. Jult. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen. für Afrikaniſche 1 35 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bremer Kolontal⸗ Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff u. Co Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗ Geſ. 8 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile Colmanskop Diamond⸗ Mines(Süd⸗ Weftafer der!! Debunoſcha⸗Pflanzung 2 Deutſche Agaven⸗ Geſellſchaft Vorzugs⸗ Anteile 8 Deutſche Agaven⸗ Geſellſchaft Stamm⸗ Anteile 8 55 Deutſche Handel l8⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft Deutſche Kautſchuk⸗ Aktiengeſellſchaft 8 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft 1 5 Süd⸗ weſt⸗Afriköa Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. Deutſche Togo⸗Geſellſchaft Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗ Kompanie Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm⸗Aktien Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Planlagen⸗Gef, 50 Vorzugs⸗Aktien. Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien dto. Genußſcheine, p. Stücg Kaſſeg 10 Sakarre, Stamm⸗Akt. dto. Vorzugs⸗Akt. 0 1 5 und Minen⸗Geſellſchaft Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stück Kautſchuk⸗ Pflanzung Meanſa Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile dto. Vorzugs⸗Anteile Wilide Pflanzungs⸗Geſellſchaft Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen Neu Guineg Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 8 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. A fehl. Einzahlung von 25%%/ Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheine), per Stück Oſtafrika⸗Kompanie(abz fehlend. Einzahl) Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile Otavi Minen⸗ und Eiſfenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück Junge Wacifie Phosphale⸗Akt Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aktien (geteilte Stücke) per Stück Pacific Co., Vorzugs⸗Aktien per Stück Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Alen Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft South African⸗Territories, Londoner Uſance, per Stück South Weſt Africa Co., Londoner Uſance, per Stück. Sireh meiun 15 dto. Süidweſtafrikaniſche Schelerel elcef mit Genußſcheinen Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſ chaſt, Stamm⸗ Anteile U rdate Kaffeban- Geſe ellſ chaft/ Vorzugs⸗ nteile e e Pflanzungs⸗Geſellſchaft ibundt Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aklien Weſtafritaniſche Pflanungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs⸗Aktien Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile Weſtdeurſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile Windhuker 1 Vereinigte 9 Geſ. Lüdritzb. m. b. H. Waß de Meillon, Anß 9„ 0 Nachfrage Angebote 040 900 128 131 — 95 200 205 62— 72— 82— M. 67.— M. 69.— 100 110 — 8¹ — 60 384 387 102 83 M. 1420 M. 1470 58 62 189 192 103 108 60 65 146 148 121— 10— 87— 98 102 82 86 323 328 M. 3220 M. 8300 20— 55— 75 78 M. 2000 M. 2400 86—— 117 120 90 8⁴ 11³ 116 149 152 38——8 M. 23.— M. 25.— 10⁴ 110 70 80 M. 145 M. 147 M. 108 M. 108 2 8ʃ0 3 2 61˙5 6½ .4 4 1. 6 136 137 200— 2 10%8 2 1188 85/0 86/8 189 14⁵ M. 185 M. 105 60— 40 4⁴ 8— 91— 80 65 126 130 — 74 110— 124 132 115⁵ 120 95 9⁵ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz für Kunſt und Feuilleton: J..: Goldenbaum: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schbnfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdrackerei, G. m. 5. O. Direktor: J..: In lins Weber. 4 Wochen kostenlos zur Prohe Elektrisehe Bügeleisen Stromkosten del Krafttarit Besonders im unentbehrlich für —7 Pig. pro Stundse. bei Lichttarif 12—16 Pig, pro Stunde. Sommer 7275 die Hausfrau. STOTZ& Oie. Elektrlzltäts-Gesellschaſt mit beschr. Haftung 0 4, 8/9. Telephon 662 und 2082. 0 4, 8/½. Maraheim, 30. Junn: Deutſche Aktiengeſellſchaften. des„Mannheimer abiſche Neueſte Nachrichten Mannheim, 23. Juli 191⁰. Aktien. 28. 30. Aluminium⸗Induſtrie 263.— 259.75 Bergmanns Elektrizitäts 257.50 261.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 209.50 208.25 Bruchſaler Maſchinenfabrik 344.50 347.50 Delmenhorſter Linoleum 234.50 285.25 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 584.75 583.— Deutſch⸗Uleberſee⸗ Elektrizitäts 179.50 181.10 Deutſche Waffen⸗ u Munition 377.75 868.— Dynamite Truſt 175.— 174.25 Eſchweiler Bergwerks 189.— 186. Felten& Guilleaume 142.50 151.— Geſ. f. elektr. 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Kronen⸗Rente von 1897 82.50—.— 5 1884er Ruſſen 99.80 99.60 3% Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 8439 %½ Polniſche Pfandbrieſe 85.785- 5 Argentinier von 1909 in Gold—— 102.20 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 70.80 71.40 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 101.20 101.— %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 93.20 92.90 6 Cyhineſen von 1895 106.10- 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl. 0 0, Farſte u. 1008 101.80 102.50 Griechen von 1881(1,60 0,) 48.10 50.— 4 Sriechiſche Mon. Anleihe(.75%—.— 48.20 5 Rumänier von 1903 102.50 101.70 4 Rumänier von 1908 90.60 90.75 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.90 100.40 4 amort. Serben von 1895 85.— 84.70 4½ Stameſtſche Anleihe 97.— 97.— 4 Türken von 1908 86.70 86.20 40 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898— 99.25 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 108.90 103.50 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909——.— 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 82.60 82.20 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe——— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 201.50 101.90 4 Boöhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. 99.20 4 Dux⸗Bo 11 90 Gold⸗Prt, 93.80 93.60 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 98.10 98.20 4 rdinand Nordbahn⸗Prt.—————b 4 Franz een Uen——— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.—— 98.60 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887——— Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 79.80 80.,0 4 Oieſterreichiſche Südbahn 888 78.60 78.50 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 98.50.— 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt.—.——.— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. à 105%——.— 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rü à 100% 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar. 92.40—.— Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) 91.— 90 40 151 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1900 97.50 97.80 4 Moskau⸗Kiew⸗Moroneſch⸗Eiſenbahn⸗Pri.(gor.) 90.60 4% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Etſenb.⸗Prt. v. 1909 97.20 97.10 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 90,80 90.80 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prit.(gar. 658— 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gax.) 76.10 76.— 4 Warſchau⸗Wiener Giſenbahn⸗Prt.(gar.)— 92.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.20 90.80 47 an, von 1909 99.90 99.50 5 Anatolier(9 9855 100.20 100.20 5 Anatolier Erg.⸗Netz 100.20 100.90 4 talieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt. 8 acedonier(kl. St.) 67.50 67.80 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 70.— 79.70 4 Central Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 95.50 95.50 5 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 9955— 4 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1958 99.30 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. 3 102% 79.10 79.— %½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1925 102.10—.— ., Northern Pacifie Prior Lien Bon 100.20 99.75 3½% Pennſylvania Bonds(i. Akt. onb 94.90 95.20 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 107.70—.— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 87.50 86.20 4 Union Pacific I. Mtg. Bonds——— Shares. 28. 30. Shares, 28. 30. Brakpan Mine 2% 27/Conſol. Mines Seleet.%,. Modderfontein 11uf% 11 ½% Mozambique 2280hOd Zzahdd Weſtrand conſ. 21shöd 22shödf Transvaal Coal Wolhuter Gold Mine 4½ 4½ Transvaal Conſ. 20½% 205 Crown Mine 8ſ%s% 8˙ Aboſſo Gold Mining 21 21½8 Eldorado Banket 87 5 Ashanti Goldſields 20. 27% Giant Mine 87 5 anti Conſol 106h 0d 108had Globe& Phönix 2713 20 Fanti Mine SshOd öshad Tanganyikg die 6¼ſ%6 Gold Coaſt Exploration 11% 253 3— 2½ agersfontein 15 5 Taquah en 8 18 Voorſpoed Diamond — und kupelen:—— 75 Lctkun Tachust 1 911 27 EA Wunenefe en vow en ef DOERBLIN 2 babsa im Sommer. welches Kühlung und gleichzeitig Stärkung ſpendet, wenn Groß und Klein nach Erquickung ſchmachten, iſt bei dem Publikum noch viel zu wenig bekannt: ſelbſt unſere treuen Abnehmer wiſſen vielfach noch nicht, daß ihr alltägliches Frühſtücksge⸗ tränk auch die beſte Erfriſchung in der Mittags⸗ und Nachmittagsglut des Hochſommers iſt. Deshalb aß ideales, weil gleichzeitig erquickendes und nahrhaftes Erfriſchungsgetränk bildet. Man bereite das Getränk nur mit Waſſer und laſſe es ab⸗ kühlen, womöglich im Eisſchrank. Den Zucker kunn man vorher oder in der Taſſe hinzufügen; vielen wird der kühle Trunk auch bitter gut munden.— Vor dem Genuſſe rühre man zweckmäßigerweiſe nochmals um. Reicherdt⸗Kakao iſt nur m Fabrik⸗Packungen erhältlich. Ein⸗ zelverkauf in unſeren Filialen, in: 9189 Mannheim Planken P 4 No. 15. Fernspr. 1882. Neckarstr. R 1 No. 7. Fernspr, 1882. Poſtkolli von 6 Mk. an paketporto⸗ frei. Proben und Proſpekte koſten⸗ los. Bahnkiſten frachtfrei mit Ra⸗ batt direkt durch unſere Fabrik: Lakao Tompännle Thendur Reicharut Deutſchlands größte Kakgofabrik, Hamburg⸗Wandsbek. Franbenhausen(.) 5.Lerkmelgt Adtenggen. 9934 Zum Sticken wird angenommen. 16895 Pafl fautle Tel. 2804 nur N 2, 14, vIs--vls M2 —ů2—„ Schreibburean „Iiin Premier“ Tel. 4408. 6,. Separ. 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Klaſſe (Oberſekunda) einer Oberrealſchule und damit zu allen ſtaat⸗ lichen und privaten Berufszweigen vor. Die Reifezeugniſſe 12 Ottisoaon— im Sommer der beſte Hoch. Kein heisser Herd keine Arbeit— Suppen, Saucen, Gemüse sind stets in ein paar Augen- dosen mit Gutscheinen. Sie sind dann sicher, den allein AA J2. 3343 Bettbarchend und Drell Damast eaiss u. tarbig in Srosser Wann Bettcattunn Leinen u. Halbleinen Betuehbreite. Meter von Mk..— en Abgepasste Bettucher richtige Grösse, von Mk..90 an Handtùucher, Tischtücher u. Servietten Posten Schwarze u. graue l, Krme Rabatt-Magarkemn. g EEzbg ETf General⸗Anzeiger.(Aßendßblatt.) 7. Seſte. Grund der eventuell bei der Skeuerbehörde zu erfragenden Steuer⸗ fußes ſelbſt berechnen, ob Sie zu hoch veraulagt wurden. Iſt dies der Briefkaſten. Fall, ſo müſſen Sie Einſpruch erheben. 2. Die Entlaſſung vom Mi⸗ (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonyme Aafragen wandern in den Paf erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht exteilt.) Bierwette. Mannheim zählt mit den Vororten 195 781 Ein⸗ wohner. Abonnent K. M. An jedem erſten Sonntag im Monat iſt 50 Pfennig⸗Tag. Luftſchiff. Geſetzlich eingeführt wurde die gemiſchte Schule in Baden 1876. Abonnent W. H. M. Das hieſige Grenadier⸗Regiment nimmt Freiwillige nicht mehr an, ausgenomrien Handwerker(Schneider, Schuhmacher). Abonnentin E. G. Falls Sie nachweiſen können, daß die ge⸗ ſamten Einnahmen Ihres Mannes die Summe von 900 Mark nicht erreicht, brauchen Sie keine Steuern zu zahlen. Abonnent in Seckenheim. 1. Die Empfehlungsplakate braucht der Geſchäftsmann nicht gerade einzuziehen, er muß ſie aber entſprechend ändern. 2. Nur wer einen offenen Laden hat, muß ſeinen Namen an dem Schaufenſterx anbringen. Abonnentin Johanna L. Sie haben abſolut keine ſtrafbare Hand⸗ lung begangen. Sicherlich haben ſehr viele Hausfrauen ſich ebenfalls einen kleinen Vorrat von Streichhölzern zu den alten billigen Preiſen geſichert. Abonnent G. S. 1. Die Erinnerungsfeiern werden Anfang Sep⸗ tember ſtattfinden. 2. Ueber die Teilnahme der allerhöchſten und höchſten Perſonen iſt noch keine Beſtimmung getroffen. Abonnent C. A. 1. Haupteinſtellungstermine ſind bei den Werft⸗ diviſionen für Heizer 1. Oktober, 1. November, 3. Januar, 15. Je⸗ bruar, für Schreiber 3. Januar, 1. Juli, für Handwerker 1. Oktober, 1. Februar. 2. Sie haben weder Anſpruch auf Erſtattung der Auf⸗ tellungskoſten noch ein Recht auf Mitnahme der Anſchlußſtücke. Abounent Haus Br. 75. 1. Der Sohn kann die Unterſtützung ſeines Vaters verweigern, da er ſein geringes Einkommen zu dieſem Zweck nicht noch mehr zu ſchmälern braucht; eventuell muß das Gericht entſcheiden. 2. Sie müſſen ſich bei den maßgebenden Stellen um Auf⸗ nahme in den Beamtenkörper bewerben. Abonnentenſohn. 1. v. Goeben ſtarb im Allenſteiner Gefängnis am 2. März 1908, nachdem er ſich die Halsſchlagadern geöffnet hatte. 2. Die öſterreichiſche Kerkerhaft beſteht in beſagtem Falle in ſtrengſter Einzelhaft. H. E. J. Den 1500 überſteigenden Jahresverdienſt des Beamten können Sie pfänden laſſen. 2. Der Mieter darf aus einer mit Wanzen behafteten Wohnung ohne weiteres ausziehen und den Ver⸗ mieter für den Schaden verantwortlich machen. 3. Der Angeſtellte behält den Anſpruch auf Lohn auch während der Krankheit, aber nur für 6 Wochen. Abonnent H. G. Kanada. 1. Nach erreichtem 20. Lebensjahr muß der junge Mann zwecks Ableiſtung ſeiner Militärpflicht nach Deutſch⸗ land zurückreiſen. 2. Das Vermögen kann dem Betreffenden, wenn er nicht zurückkehrt, zur Deckung der ihn treffenden Geldſtrafe mit Beſchlag belegt werden. 3. Bei Nichtgeſtellung kann er bei ſeiner Rückkehr jederzeit verhaftet werden; eine Friſt, innerhalb der er nicht verhaftet werden darf, exiſttert nicht. 4. Der Erwerb des ka⸗ nadiſchen Bürgerrechts befreit ihn nicht von ſeiner Militärpflicht. Die ſog. Bankroſtverträge ſind für Kanada, ſoweit wir feſtſtellen konnten, nicht verbindlich. Abonnent E. M. 100. Wanderte in den Papierkorb, Name wie Abonnementsquittung fehlte. Erna H. Wir nennen Ihnen zu 1. J. M. Heberle, E. Lempertz Süöhne, Köln. Zu 2 Richard Meyer, Numismatiker, Am Hof, Köln; L. Cahn, Münzenhandlung, Frankfurt a..) Dr. Eugen Merzbacher Nachf., München. Zu 3. Wie unter 1. und Lenobel, Coh. Zu 4. Röckoßt, Zinngießerei, Wernigerode a. Harz oder A. F. Tack, Staniolkapſelfabrik, Wiesbaden. Nr. 110 V. St. Die Firma der Knopffabrik in Baden iſt Risler da ſowohl u. Co. Abonnent H. Ht. 1. Der Steueranſchlag beträgt nach dem von litär im Herbſt vorigen Jahres macht Sie nicht ſteuerfrei. 3. Der ge⸗ nannte Betrag iſt nicht abzugsfähig. Anslaud. 1. Wenn der Betreffende glaubhaft nachweiſt, daß er ſich nicht der Wehrpflicht entziehen will, wird der Ausſtellung eines Paſſes nichts im Wege ſtehen. 2. Wenden Sie ſich an das Kolonial⸗ wirtſchaftliche Komitee, Berlin, Unter den Linden 43. Zwei Wettende. Vor der Mündung fliegt das Geſchoß zunächſt in Richtung der Seelenachſe weiter, legt den ſogenannten auf⸗ ſteigenden Aſt zurück bis zum Scheitelpunkt, wo es ſeine höchſte Flug⸗ höhe erreicht. Hinter dem Scheitelpunkt ſeukt ſich das Geſchoß durch die Anziehungskraft der Erde im abſteigenden Aſt. Abonnent§. J. Wenn die Schwabenplage trotz Abmahnung bei dem Vermieter anhält, ſo ſind Sie berechtigt, friſtlos zu kündigen und auszuziehen und Schadenserſatz zu fordern. Fordern Sie alſo den Eigentümer nochmals um Abſtellung auf. Annahme Anzeigen Erankfurter Zeitung, Kleine Presse, Erankfurterdeneralanzeiger Mesbadner Tageblatt, Kölnische Zeitung, Kölnische Volkszeitung, Heidelberger Tageblatt, Heidelberger Anzeiger, Badische Presse, Pfülz. Bürgerzeitung, Pflälz. Kurler, kür alle badischen, pfälzi- schen, württembergischen ete. Blätter, sowie sämtliche Mannheimer Zeitungen, Jie überhaupt für alle Zeitungen und Zeit⸗ schriften der Welt. Annoncen-Expedition D. Frenz, Mannheim E 2, 18, Planken Telephon 87 in Malnz: Schillerpl. 2, Teleph. 869 in Wiesbaden: Wilhelmstr.6, Teleph.967 Ihnen angegebenen Einkommen 450 Sie kdunen dennoch auf 55 blicken fertig. Wir warnen aber vor den vielen Nachabmungen. Kaufen Sie Original- Englischer Bartwuchs befördert bei jungen Leutenn raſch einen kräftigen Bart u, verſtärkt dünngewachſene Bärte. à Glas Mk. 2. 51756 Mediein.⸗Drogerie Th. von Eichſtedt, gegr. 1888. O 4, 17, Kunſtſtraße. „„„CFFFrC(ͤ ͤ Wichtig fürdamenl Besonders günstige Gelegen- heit bietet sich den geehrten Damen beim Einkauf von Stickereien und Festons. Jeh versende an Private 0 auf Doppelstofk. 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Jagddiſtrikt umfaßt die Feldgemarlungen weſt⸗ lich der Mannheilmer⸗ und Oftersheimerſtraße, die Gemarkung kurze Hardt und die Schwetzinger Wieſen mit zuſammen 688 Hektar. Der Entwurf des Jagdvertrags liegt diesſeits zur Einſicht auf. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ſchriſt⸗ liches Zeugnis nachweiſen, daß gegen die Exte lung eines ſolchen Bedenken nicht obwalten. Schwetzingen, den 29. Juli 1910. ENEIEENAEEEEEEEEEAEE der Anſtalt berechtigen zugleich zum einjährig ⸗freiwilligen Dienſt im Heer und bei der Maxine. Penſions⸗ und Schul⸗ geld Me. 720 bis Mk. 870 im Jahr. Näheres im Jahres⸗ bericht und im Proſpekt durch die Direktion: 9223 Dr. E. Göbel. Dr. G. Göbel. Herlobungs-Anzeigen 5. llefert schnell und blllig fl. Hass⸗ze Büchlfückerel.] Frachfbrlefe 5. Bürgermeiſteramt: Wipfinger. Möuer. aller Eft, nets vorralig in der 5. Bdus Buchdruckerel, —— 5 der Mannheimer⸗ und Oftersheimerſtraße und den Wald 8. Seite. Gen eral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 30. Juli 1910. Holzberſei Weßg 5 5 Ein Kind wird in gute Cürif 11 f If N ahpbiſehen Zgelianntmachung. Zwangs⸗Berſteigerung. Pflege genemmen. n, mat Chriſliger herein danceen⸗ alaunhein. E. g. 4 Auguſt ds, J8,, Die Lehmabgabe aus der Lehmgrube in Feudenheim] Montag, 1. Auguſt 1910, die Expedition. 25055 vormittags 9 Uhr beginnend, verſteigern wir an Ort und Stelle die in der Stephanien⸗ promenade umgefallenen Baumſtämme, wie Ulmen, Akazien, Ahorn, Pappeln und Weiden öffentlich und lobpsweiſe an den Meiſt⸗ bietenden. 270 Zuſammenkunft am ſtädti⸗ ſchen Freibad. Mannheim, 29. Juli 1910. Städtiſches Tiefbanamt. 140 5 Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 1. Auguſt 1910, nmachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel und Gegenſtände verſchied. Art. 52553 Feruer beſtimmt: 2 Fahr⸗ räder(1 neues). Mannheim, 30. Juli 1910. Weiler, Gerichtsvollz. 78 Freiwillige⸗Verſteigerung. Montag, 1. Auguſt 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Rechtsanwalts Dr. L. Müller hier, im Pfandlokale Q 4, 5 gegen bare Zahlung öffent⸗ Iich verſteigern: 350⁴44 1 faſt neues Fahrrad, 1 faſt neuer Diwan. Mannheim, 30. Juli 1910. SGünther, Gerichtsvollz. drosse Mobilar- Verstelgerung. Im Auftrag verſteigere ich Montag, 1. Auguſt 1910, nachmittags 2 Uhr in meinem Lokal Q4, 3, folgendes an d. Meiſtbieten⸗ den: 52550 Pol. Chifſon., Vertiko, Waſch⸗ kommode, Nachtt., Triumph⸗ ſtuhl, 3 beſſ. eiſ. Betten mit Kapokmatratzen und Feder⸗ bettung. Ferner: 1 vollſt. Bett mit Kapokmatr, u. Federbettung, gr. pol. Schrank, l. Schränke, Waſchkommoden, Nachttiſche, Spiegel, Trummeau, Singer⸗ nähmaſchine, 6 Stühle, Aus⸗ giehtiſche, Diwan, Paucel, vollſtänd. Kücheneinrichtung, Gasherd mit eiſ. Tiſch, gr. Partie Bücher, gr. Partie Nippfachen, 1 Milchzentrifuge für Milchhändler, 4 Schreib⸗ iſche, 1 Bureau⸗Abſchluß, 1 ahrrad und vieles Andere. Fritz Beſt, Auktionator und Tarator. ., 3. Teleph. Nr. 2219. B. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Die Gegenſtände ſind faſt neu. Per zina Flügel, Pianos in allen Stylarten Filiale A 2, 4. 17085 Rhe 5 Liegenschaften 9 wird vom 1. Auguſt 1910 ab, wie folgt geregelt: Die Lehmabgabe erfolgt von morgens 6 Uhr bis abends 6 Uhr. Fuhre beträgt für ſämtliche Mannheim 3 Dieſer zahlen. Als Quittung wird Lehm berechtigt. jeweils Mittwochs und zwar Der Preis pro Einwohner der Gemarkung Betrag iſt vor der Abfuhr des Lehms auf dem Gemeindeſekretariat in Feudenheim zu be⸗ dem Käufer ein ſogenannter Lehmſchein verabfolgt, welcher zur Abfuhr einer Fuhre Die Lehmſcheine werden nur Mittwochs vom Gemeinde⸗ ſekretariat ausgeſtellt und haben, nur am Tage der Aus⸗ gabe Giltigkeit. Der Lehmſchein iſt beim Transport von Lehm mit⸗ zuführen uud auf Verlangen dem Hauptperſonal vorzu⸗ zeigen, welches durch Abreißung einer Ecke den Schein zur weiteren Benützung ungiltig macht. 28 Mannheim, den 29. Juli 1910. Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. Bin mit einem Transport ATruſſiſch. Wagenpferde und galizieſcher Ponnys ein. Elfenſtraße 19. re Halteſtelle d. elektr. Straßenbahn. AP T eingeiroffen und lade Kaufliebhaber zur Beſichtigung höflichſt i Hochachtungsvoll Ludwig Löſch, Pferde⸗Handlung Telephon 1903. M Strohmarkt 0 4, 6 8 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale O 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſtiges. 35059 Mannheim, 30. Juli 1910. Stahl, Gerichtsvollz. Heirat- The-ebltesenngen En gang rechtsgiltig, in Prosp., E. 1064 frei, verschl. 50 Pf. Brock& Co., London,.., Queen- strasse 90/91 5669 Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 31. Juli 1910. Trinitatistirche. Morgens 79 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Maag. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Abendmahlfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Nachmittags 2 uhr Chriſtenlehre Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Maag. 5 Lutherkirche. Morgens 10 ÜUhr Predigt, Stadtvikar yn. Friedeuskirche. Morgens ½9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Stadtpfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff und Stadtpfarrer Höhler. Johannistirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Sladtpfarrer Sauerbrunn. Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morg. ½1 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Wohlgelegen. Morgens 7½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fehn Diakoniſſenhauskapelle(großer Saal parterre). Mor⸗ gens ½11 Uhr Predigt, Parier Haag. Evang.⸗luth. Gottesdienſt in Heidelberg, Kaiſerſtraße 20. Sonntag, den 31. Juli 1910(10. Sonntag nach Trini⸗ tatis). Morgens 9% Uhr Predigt. Herr Pfarrer Greiner Je eines Herren wird strebsamem Frankfurt a. M. Perfekte branchekundige Verkäuferin für Papier⸗ und Schreib⸗ warenhandlung per 1. 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Machtrag zum lokalen Teil. * Der Verkehr der Staatsbahnen liche Ziffern wie im Juni 1909, dag * zeigte im Juni egen beförderte die Heidel⸗ Feier begehen, bezeichnen iſt: ſehr ähn⸗ mit Möbelwagen, von 18 Chriſtlicher Berein junger zlänner, U 3, 23(E..) Bisher Ev. Männer⸗ und Jünglings⸗Verein(E..) Wochenprogramm vom 31. Juli bis 6. Auguſt 1910. Sonntag, 31. Jult. Beteiligung am 43. Jahresfeſt des Heidelberger Brudervereins. Abfahrt für Teil⸗ nehmer am Feſtgottesdienſt(vorm. ½10 Uhr) in der Diako⸗ niſſenhauskapelle— Plöck 47—.39 Uhr oder.26 Uhr. Abfahrt für Teilnehmer an der Nachfeier nachm. 3 Uhr mit Zug.48 Uhr. Abends: Schloßbeleuchtung. Vorm. 11¼ Uhr: Union chrétienne de jeunes gens de langue frangaise in U3, 25. Jugend⸗Abteilung, nachm. 5 Uhr:Monatsverſammlung 3 1 1. Auguſt, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über ak. 5,—11. Dierstag, 2. Aug., abends 79 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ chors. Mittwoch, 3. Aug, abends 8 Uhr: Buchführungskurſus; abends 9 Uhr: Probe abends 9 Uhr: framjöſiſcher Kurſus; des Männerchors(1. u. 2. Baß). Donnerstag, 4. Aug., abends 79 Uhr: Spiel⸗ Abends ſ9 Uhr: Erbauungsſtunde in U 3, 25. Freitag, 5. Auguſt, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung von Herrn Stadtpikar Freyer. Samstag 6. Auguſt, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeifferchors; abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erkeilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3 Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, F 2, ga Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag: 3 Uhr Erbauungsſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr Jungfrauenverein⸗Singſtunde, 6 Uhr Jungfrauen⸗ verein Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Schwetzingerſtadt, Traſitteurſtraße 19. Sonntag 8¼ Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Die übrigen Verſammlungen fallen der Ferien wegen aus. Atadtmiſſſon Mannheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Ber.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: 5 Uhr: 98597 u. Leſeabend Verſammlung(Herr Stadtm. Ernſt). Nachm. frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Knorpp Montag, abends 8¼ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 87 Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Ernſt) — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr Verſammlung(Herr Stadim. Ernſt). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Neuapoſtoliſche Gemeinde hier, Holzſtr. I1, Hths. 2. St. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoe⸗ . die als Markſtein in der Chronik des Vereins zu die Sportplatzeröffnung. Phönix, der einzig und allein durch ſein gutes Spielermaterial ſehr frühe in die A⸗Klaſſe des Neckargaues vom Süddeutſchen Sonntag, vormitiags 8½ Uhr: Weißkreuzſtunde. Sonntag, nachmittag 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. kittwoch, abends 8% Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 4,7. Freitag, abends 87 Uhr: Deutſcher chriſtlicher Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker freundlichſt eingeladen ſind. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde. Abteilung Neckarvorſtadt, Niedfeldſtraße 38. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Apoſt.⸗ Geſch. 9, 23. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, P 8, 5, Hof J. Sonntag, den 31. Juli, vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm 464 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Nachmittags 5 U1h Jugendverein. Donnerstag, den 4. Auguſt, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag, den 5. Auguſt, abends ½9 Uhr, Singſtunde des Gem. Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 31. Juli, vorm. ½10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Mittwoch, den 3. Auguſt, abends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Blau⸗Krenz⸗Perein(E..), Schwetzingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ undes. Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt; nachm. 722 Uhr Kindergottesdienſt; ½4 Uhr Predigt. 5 55 Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde, Jedermann iſt freundl. eingeladen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 81. Juli 1910, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 11¾ Uhr: Chriſtenlehre. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 31. Juli, vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Vortrag des Herru Prediger Welker, Wiesbaden über das Thema! „Ueber das Glück des Freireligiöſen.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 31. Juli 1910. Feſt des hl. Ignatius von Loyola. Kirchenpatron. eſuitenkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Wleſſe 8 Uhr Militärgottesdientt mit Predigt.— %½10 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe— 3 Uhr feierliche Vesper mit e en. Untere Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Vesper. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 0 Uhr Singmeſſe.— 4 Uhr Verſammlung der Müglieder des 3. Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. S 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl. ſe. 8 Uhr, Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr 55 Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für en. ½3 per. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Uhr Frühmeſſe: Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meffe mit Predigt.— Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Vesper. An den Werktagen der kommenden Woche iſt ½7 Uhr hl. Kommunion, ½8 Uhr und 9 Uhr hl. Meſſe. 5 Montag nachm.—7 Uhr iſt Beichtgelegenheit für die Portiunkula⸗Abläſſe, die am Dienstag(oder am Sonmtag, den 7 Auguſt) in der Hl. Geiſtkirche gewonnen werden können. Lieb 1 15 0 ee an dtge⸗ legenheit. ½7 rühmeſſe.* m. igt; 9 Kommunion des Müttervereins. 210 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe und Predigt. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. 728 Uhr Vesper. 4 Uhr Verſamlung des Mütter⸗ vereins im Saal unter dem Chor der Kirche. Montag, 1. Auguſt, nachmittags von 4 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit wegen des Portiunkula⸗Ablaſſes, welcher in dieſem Jahre in allen Kirchen am Dienstag Tommenden Sonntag gewonnen werden kann. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht. 77 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr... mit Predigt. 7210 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Vesper.— 54 Uhr Marianiſche Jung⸗ frauenkongregation mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Kafer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang; rechtes Hoftor. Von 6 Uhr morgens an Beichtgelegenheit. 78 Uhr hl. e u. Der.⸗Kl. lauf der Austeilung der hl. Kommunion. 710 Uhr Predigt u. Sing⸗ meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre.— Uhr Roſenkranzandacht. Aus dem Großßherſogtum. 2 Rippenweier i.., 30. Juli. Die hieſige Gemeinde⸗ jagd(Wald⸗ und Feldjagd) dürfte, ſoweit bekannt, infolge Ab⸗ Pachtzeit auf 31. Jauuar k. Is. demnächſt zur Neuver⸗ berg⸗Weinheimer Nebenbahn und die Feudenhei⸗ mer Straßenbahn eine weſentlich größere Zahl von Fahr⸗ gäſten. Die wagenkilometriſche Einnahme der Straßenbahn iſt auf 37½11(38,44) Pfennige geſtiegen, doch hängt die ſtarke Steigerung mit den im letzten Bericht erwähnten beſonderen Urſachen(Ein⸗ führung anderer Fahrtausweiſe) zuſammen. Eine Niederwaldfahrt, und zwar eine beſonders billige, ſchreibt Herr Schiffsbeſitzer Noll für Sonntag den 7. Auguſt aus. Sein Räderboot„Mannheimia“ hat an dieſem Tag von Aßmanns⸗ hauſen nach Koblenz eine Geſellſchaft zu fahren, ſodaß für die ein⸗ fache Fahrt von Mannheim nach Rüdesheim der billige Preis von ..8 für Erwachſene und 75 Pfg. für Kinder feſtgeſetzt werden konnte. Die Heimfahrt erfolgt am Montag den 8. Auguſt zu den gkleichen Preiſen. Näheres wird in den nächſten Tagen im Inſe⸗ Tatenteil t gegeben. Mannemer Bolksfeſcht. Infolge Hochwaſſers wurde das Bolksfeſt, das dieſes Jahr die Große Karnevalgeſellſchaft Neckar⸗ vorſtadt veranſtaltet, auf Sonntag, den 21. und Montag, den 22. Auguſt verlegt. Sportliche Nundſchan. Raſenſpiele. Ein neuer Sportplatz in Mannheim. Der im Jahre 1902 degründete Fußdallklub„Pösniz“ wird den 2 Jußballverband aufrückte, mußte im Jahre 1908/09 bei der Ein⸗ führung des Ligaſyſtems lengliſches Syſtems), da er nicht über einen eigenen Sportplatz verfügte, in der-Klaſſe ſpielen. Still fügte ſich Phönix ſeinem Schickſal. Es gelang ihm, eine Meiſter⸗ ſchaft um die andere bis zur Verbandsmeiſterſchaft zu erringen, ſo daß dem Mannheimer Phönix als ſüddeutſcher BMeiſter die -Klaſſe doch nicht abgeſprochen werden konnte. Für die Saiſon 1909¼10 hat in liebenswürdiger Weiſe die„Union“, V. f.., ihren Platz überlaſſen. Trotzdem Phönix ſehr vom Pech verfolgt war, konnte er bei den letztjährigen Verbandsſpielen ſich die drittbeſte Stelle ſichern. Hiermit konnte ſich Phönix nicht zu⸗ frieden geben. Das Verlangen nach einem eigenen Sportplatz wurde immer größer, bis die unermüdliche Vereinsleitung den Gedanken verwirklichte. Auf den Hohenwieſen bei der Fohlen⸗ weide hat der.⸗Kl. Phönix ein Gelände zwecks Anlegung eines Sportplatzes gepachtet; das Gelände hat einen Flächeninhalt von zirka 15000 Quadratmeter, eine für den Fußballſport nötige Bodenbeſchaffenheit und iſt von der Innenſtadt mit Straßenbahn (Halteſtelle NeckarſchloßMax Jyſephſtraße) leicht zu erreichen. Die Arbeiten ſind ſchon vergeben, ſo daß in abſehbarer Zeit die offizielle Eröffnung erfolgen kann. 925 — — pachtung kommen. Das Jagdgebiet iſt ſehr ſchön gelegen und von Mannheim nicht weit entfernt. Aus dem Odenwald, 30. Juli. Trotz der ſeitherigen ungünſtigen Witterungsverhältniſſe iſt endlich das Heu in unſerer Gegend ſoweit eingeerntet worden. Die Erute iſt in dieſem Jahre quantitativ gut, jedoch qualitativ nicht gut ausgefallen. Die Ge⸗ treideernte, mit welcher jetzt auch begonnen werden kann, ver⸗ ſpricht auch quantitativ eine gute zu werden. Die Qualitäãt wird auch trotz Eintritts beſſerer Witterung, welche wir im kommenden Monat erhoffen, zu wünſchen übrig laſſen, da die Körner infolge des ſeitherigen faft anhaltenden Regenwetters viel Schaden er⸗ litten haben dürften. Auch die übrigen Feldfrüchte, namentlich Kartoffeln und Dickrüben, dürften heuer permutlich nicht gut gus⸗ fallen. 5 .C. Schopfheim, 29. Juli. Der Bürgerausſchuß genehmigte die Uebernahme der höheren Töchterſchule, welche bisher Privatanſtalt mit. Gemeinde Anterſtützung war, uls Gemeindeanſtalt. .C. Konſtanz, 29. Juli. Eine gewichtige Gefellſchaft iſt geſtern vormittag hier eingetroffen. ——. 2 e 92 4 erbeten. 17 Unterrieht 9. Seide Annoncen-ExApedlition Hannbeim rianken. 97. Il. Nypoſter von 20000.— Mk. auf ein prima Objekt in der Stadt per 1. Oktober geſucht. Offt. unt. G. 1429 an D. Frenz, Annonc.⸗Exp., Mannheim. Lebensſtellung. Zur Vergrößerung einer gewinnbringend. Sache wird ein junger Mann mit einig. Tauſend Mk. geſucht. Riſiko 1720 u Off. unt. 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Mit Rückſicht darauf, daß die gute Ausbildung und Erziehung des gewerblichen Nachwuchſes für die Erhaltung und das Gedeihen des Handwerks von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſind, wurden im Großherzogtum Baden ähnlich wie in andern Staaten ſchon Ende der achtziger Jahre des abgelaufenen Jahrhunderts ſogen. „Lehrlingswerkſtätten eingerichbet. Es werden zu dieſem Zwecke an beſonders vereigenſchaftete und als tüchtig bewährte Meiſter, welche ſich mit der Lehrlingsausbildung im eigenen Hauſe bezw. Handwerksbetrieb befaſſen wollen, unter beſtimmten Vorausſetz⸗ ungen und Bedingungen ſtaatliche Beihilfen und Zuſchüſſe ge⸗ währt. Am Ende des Berichtsjahres waren im Großherzogtum 113 folcher ſtaatlich unterſtützten Lehrlingswerkſtätten vorhanden. Dieſe verteilen ſich auf insgeſamt 85 Gemeinden des Landes. Von der Geſamtzahl der Lehrlingswerkſtätten befanden ſich 29 im Handwerkskammerbezirk Konſtang, 28 im Handwerkskammecbezirk Freiburg. 35 entfielen auf den Handwerkskammerbezirk Karlsruhe und 21 auf jenen von Mannheim. In allen Orten, wo derartige Lehrlingswerkſftätten eingerichtet waren, mit Ausnahme von einer Gemeinde, beſtand für die in denſelben untergebrachten Lehrlinge Gelegenheit, den Unterricht an gewerblichen Unter⸗ richtsanſtalten am Platze ſelbſt zu beſuchen, und zwar in 24 Fällen an Gewerbeſchulen, im übrigen an gewerblichen Jortbildungs⸗ ſchulen. Die Zahl der zu ihrer Ausbildung in den ſtaatlich unter⸗ ſtützten Lehrlingswerkſtätten untergebrachten Lehrlinge belief ſich Ende des Jahres 1909 auf 137 gegenüber 172 im Vorjahr, in dem auch die Zahl der Lehrlingswerkſtätten mit 134 eine größere war. Der Rückgang im Jahr 1909 iſt wohl nur ein vorübergehender und durch Aenderung in der Organiſation der Lehrlingswerkſtätten berurſacht. d. *Die Bevölkerungsbewegung zeigte im Juni wieder einmal das gewohnte Bild. Die Ghefrequenz iſt auf 7,42(J,71) pro end zurückgegangen, die Geburtenhäufigkeit auf 82,21(34,91), die Sterblichkeit auf 13,87(14,71), der Ge⸗ burtenüberſchuß auf 18,34(20,20)—. alſo Rückgang auf der ganzen Linie, wenigſtens bei den Relativzahlen, während die abſo⸗ kuten den vorjährigen faſt gleich find, nämlich: Sheſchließungen 1909 118, 1910 121, Lebendgeborene 525(gegen 534 i..), Ge⸗ ſtorbene 226(gegen 225 i..), Geburtenüberſchuß 299(gegen 309 1..J. Unter den Todesfällen perdienen die 36(28) Sterbefälle an 15 9⁰ Trotz dieses bitesn Angebaes habe ich einen Posten trubgewordener Damen-Wasche un Herren Dberhemden Gn weiss und bunt) auf welche ich einen Nachlass von 25 5 Rahatt einräume. Turückgesetzte Krawatten(reite Binder), Wert bis zu 4., à 1 Mk. per Sfück. 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An- u. verkauf von Liegenschaften aller Art 6229 Vvermittelt prompt u. reell * 10011 1* 7* 7* .i, 7 Tuberkuloſe hervorgehoben zu werden; es gewinnt den Anſchein, als ob in der rückläufigen Bewegung der Tuberkuloſeſterblichkeit in neuerer Zeit eine gewiſſe Verlangſamung eingetreten wäre, der zahlenmäßige Nachweis für dieſe Behauptung muß indeſſen einer genauen Unterſuchung vorbehalten bleiben. Der rechnungsmäßige Wanderungsgewinn iſt auf 526(622) zurückgegangen; das ganze erſte Halbjahr 1910 hat dagegen einen rechnungsmäßigen Ueberſchuß des Zuzugs über den Wegzug von 5049 gegen 3051 in der gleichen Periode des Vorjahrs ergeben. Der Arbeitsmarkt erfuhr eine entſchiedene Belebung: die Mitgliederzahl der Orts⸗ und Betriebskrankenkaſſen hob ſich dem Vormonat gegenüber um 1513(— 24) und zwar iſt die Zunahme ausſchließlich auf Rechnung der männlichen Mitglieder zu ſetzen, während bei den weiblichen mit 170(—4168) ſich faſt genau derſelbe Rückgang wie im Vorjahr ergab. Die Relatibzahl der Armenunterſtützten iſt weiter rückläufig und betrug im Berichtsmonat 21,86(21,46) pro Tauſend, dagegen hat im Unterſchied mit dem Norjahr der relative Unter⸗ ftützungsaufwand noch etwas zugenommen und beträgt jetzt 159 38 (151,02) M. auf 1000 Einwohner der mittleren Bevölkerung. 4* Liegenſchaftsverkehr. Der Wert der durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung in andere Hände übergegangenen Liegenſchaften war mit 2,52(3,86) Millionen M. im Jun! viel kleiner als im Vor⸗ jahr, doch muß dieſer Rückgang in der Hauptſache auf das Konto der Gebäude geſetzt werden, da der Umſatz von Bauplätzen ſich nur auf 9450(9767) Quadratmeter für 407 000(534000) Mark ver⸗ minderte, und an Aeckern und Gärten über 60 000(12 600) QOmtr. für 425 000(34 000) M. in andere Hände überdingen. Die auf der alten Gemarkung gelegenen„Aecker“ koſteten durchſchnittlich 30 bis 40 M. pro Omtr., wurden alſo gleichfalls als künftige Bau⸗ plätze bewertet. * Das Wetter im Juni. Der Juni war mit 96,3(67,7) mm ge⸗ ſamter Niederſchlagshöhe ein recht naſſer Monat, der nur 7(18) vollſtändig regenfreie Tage aufwies. Rhein und Neckar, die ſich bis zum 12. ziemlich genau auf der recht beträchtlichen Höhe von 479 begw. 470 Zmtr. gehalten hatten, mit der ſie in den Monat ein⸗ getreten waren, begannen von dieſem Tage ab raſch zu ſteigen. Das Neckarwaſſer erreichte ſein Maximum am 20. mit 736 Zmtr., der Rhein tags darauf mit 748 Zmtr. Bis zum 27. erfolgte dann eir allmählicher Rückgang um rund 1 Meter, der aber in den letzten Tagen des Monats wiederum von einem raſchen Anwachſen des Waſſers abgelöſt wurde. Die durchſchnittliche Temperatur des Monats ging mit 17,84(15,67) Grad über die allerdings ungewöhn⸗ lich wiedrige von 1909 ein gut Stück hinaus. 8, Der Fleiſchverbrauch iſt im Junt mit 0,156(0,165) Klgr⸗ Tüglige Perkäuferiunen für die Abteilung: Haushaltung, finden dauernde Stellung. 5 Gefl. Offerten mit Photographie, Zeugniſſen u. Gehaltsanſprüchen erbeten. 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Der Reichskom⸗ miſſar wies auf den erzieheriſchen Wert einer ſolchen Ausſtellung hin und ermahnte die Kinder, hier im Auslande gegenüber den Er⸗ zeugniſſen deutſchen Fleißes und deutſcher Kultur doppelt ihres Deutſchtums eingedenk zu ſein. Herr Rektor Pagel, der bekannte Leiter des Vereins für Jugendfürſorge, unter deſſen Führung dieſe erſte Wanderfahrt deutſcher Schulkinder ſteht, dankte in beredten Worten, worauf die erhebende Feier mit den Klängen des Liedes; „Heil dir im Siegerkranz“ und einem Hoch auf den deutſchen Kai⸗ ſer ſchloß. Der lobenswerte Gedanke, ſolche Wanderfahrten zu organiſieren und alljährlich nach wechſelnden Zielen zu ſenden, ging von der Deutſchen Samantee⸗Geſellſchaft aus, die auch die Mittel allein zur Verfügung geſtellt hat. Aus dem Großherzogtum. .C. Bruchſal, 29. Juli. Geſtern abend 9 Uhr wurde der Beſitzer des„Durlacher Hofes“, Ludwig Hanagarth, beim Holz⸗ fahren auf dem Heimweg kurz vor der Stadt von den Rädern er⸗ faßt und ihm der Bruſtkorb eingedrückt. Der Tod trat ſofort ein. Der ihn begleitende Küfer Kallenbach wollte ihm zu Hilfe eilen, geriet jedoch ebenfalls unter die Räder, wobei ihm das linke Bein abgefahren wurde. B. C. Lörrach, 29. Juli. Bei der geſtrigen Bürger⸗ meiſterwahl wurde Waiſenrat Ernſt Glaſer mit 47 von 51 abgegebenen Stimmen gewählt. Vom Büchertiſch. Kunt Hamſun, Roſa. Umſchlagzeichnung von O. Gulbranſſon. Geheftet 4 Mark, in Leinen gebunden 5 Mk. 50 Pf., in Liebhaber⸗ Halbfranzband?7 Mk. Verlag von Albert Langen in München, Auf der letzten Seite ſeines vorigen Romans„Benoni“ kündigt Ham⸗ ſun dieſes neue Buch„Roſa“ an. So haben ſeine Verehrer in Deutſch⸗ ck⸗ land ſicher ſchon mit Ungeduld darauf gewartet, die weiteren S ſale Benonis und der von ihm ſcheu umworbenen Pfarrerstochter Roſa zu erfahren. Der Dichter läßt die beiden trotz allerhand Au⸗ fechtungen ein glückliches Paar werden. Macks Tochter Baronin Ed⸗ varda, die wir damals als die Geliebte des Leutnants Glahn fſahen, ſpielt neben Roſa die weibliche Hauptrolle; und es wird wohl alle Freunde Hamſuns lebhaft intereſſieren, wie es der Heldin ſeines be⸗ rühmteſten Buches im Leben weitergeht, wie auch ſie durch ſchweren Irrtum zu einem friedlichen Loſe gelangt. 22. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendbſatt.) ts the VERT conxineed the Prinei Mannheim, den 30. Juli 1910 PFortschritte und Anerkennungen der mecklenburgischen Pianoforte-Industrie Die in Melbourne erscheinende Zeitung„THE AGE“' vom 28. Juli a. c. schreibt wörtlich: 5 pal and Teachers that they decided to USE the PERZINA EX- OLUsSIVELT, and an osder was given forr Thus, NOW UOSE „% THE AUSTRALIAN RCORD bPiano Order vas given in Oetober. 1904, when the Ladies“ College, Melbourne by the Frineipal, Dr. W. H. Fitchett,.., LL.., purchased no less than THEN PERZIMHS This only taken after the most extensive and exhaustive inquiries as ST Instrument procurable. The result of eigtheen month's Test 80 Füuk Mmokk 23 THE LADIES'! OCOLLEGE 14 P E R N A PIANOS These transactions present practical and insurmountable proof of the undoubted superiority of the Perzina, and pay an eloquent tribute to the sterling worth of „The World's Best Piano“. Ladies“ College, Hawthorn, 3 th May, 1906. To the Sole Representative of the Perzina Pianofortes“ Melbourne Dear Sir,—In Oetober, 1904, I purchased from yon, on behalf of the Metho- dist Ladies' College, ten„Perzina“ Pianos. by constant use ever since, and have given every satisfaction to those using them. Please send me four moxe pianos of the same quality. Vours truly, Dr. W. H. FHTCHETT, President. They have been thoroughly tested Der grösste australische Piano⸗Einzelauftrag wurde im Oktober 1904 erteilt, als das Lyceum für höhere Töchter in Melbourne durch ſeinen erſten Direktor Herrn Dr. W. H. Fitchet nicht weniger als für die Zwecke des Inſtituts ankaufte. Dieſer Anſchaffung waren die umfangreichſten Bemühungen und langwieriges Suchen nach einem wirklich erſtklaſſigen für dieſen Zweck geeignetes Inſtrument Das Reſultat war ein ſo Gebrauch im Inſtitut Direktor und Lehrerſchaft ſich entſchieden, ausſchließlich das Perzinafabrikat zu verwenden und einen weiteren Auftrag auf vorausgegangen. erteiiten, ſodaß alſo länzendes, daß na ch 18 monatlichem in Australien. das Lyceum für höhere Töchter jetzt 10 Penzinas 4 pofzlnas 14 P E R — l N A PIANOS in Gebrauch haben. Dieſe Geſchäftsabſchlüſſe liefern den tatſächlichen und unüberwindlichen Beweis von der unzweifelhaften Ueberlegenheit des Perzina⸗Fabrikates und rechtfertigen in beredter Weiſe den glänzenden Wert des„beſten Pianos der Welt“. Pianos. Hawthorn. 8, Mai 1906. An den Generalvertreter der„Perzina⸗Pianos“ in Melbourne. 15 5 Im Oktober 1904 kaufte ich für mein Schulinſtitut 10 Perzina⸗ ieſe Inſtrumente haben ſich bei fortgeſetzt ſtarker Benützung ſo ausgezeichnet bewährt, daß ich mich entſchloſſen ſtrumente gleicher Qualität zu ſenden. Ihr ergebener habe, Sie zu bitten, uns 4 weitere Perzina⸗In⸗ Dr. W. H. Fitchett, Direktor. Ladies“ College, ADDTTIONAL. TESTIMONVY TO THE WORTH OF THE PERZINA. »The Conservatorium of Music, Melbourne, Albert-street, East Melbourne, July 27 th, 1906 Dear Sir,— Thave much pleasure in assuring you that the „Perzina“ Pianofortes wWhich we have been using at this institution have proved in every wWay most satisfactory. Tours faithfully, G. W. L. MARSHALL- HALL, Director. To tho Sole Represen- tative of the Perzina Pianofortes“ Melbourne. Education Departement, Melbourne, 5 th July, 1906. Dear Sir.— In reply to yours I would say that the Horizontal Grand Per- zina“ Piano supplied to the Mel- bourne Continuation School has given entire satisfaction. Its full, sonorous and sym- pathetic tone has been greatly admired by players and listeners alike, and its responsive touch and action ha ve been highly commended. The generally expressed opi- nion on this instrument has been that of unreserved praise, and it gives me great pleasure to hand vou this testimony,— Tours very truly. A. O. SACHSE, Minister of Publie Instruction. To the Sole Representative of the Melbourne. St. Patrick's Cathedral. Melbourne. 25 th. Nov., 1904. Dear Sir.— It gives me pleasure to state that your Firm has supplied all the Pianos used in the Cathedral Hall, the Olub, and Schoolrooms connected Wwith that building With regard to the Peizina“ Horizon- tal Piano placed in the Main FHall, musical eritics wWwho have tested it agree as to its supe- rior quality, mellow tone, and general ex- cellence. J remain, dear sir, Vours very truly, +THOMAS J CARR, Archbishop of Melbourne. To the Sole Represen- tative of the Perzina Pianofortes“ Melbourne. Weitere Atteste über den Wert der„Perzina-Pianos.“ Konſervatorium der Muſik, Melbourne, Albertſtreet⸗ Eaſt⸗Melbourne, 27. Juli 1906. Geehrter Herr! Es gereicht mir zur großen Freude, Ihnen verſichern zu können, daß die„Perzina“⸗Inſtru⸗ mente, welche auf unſerm Konſervatorium einge⸗ führt ſind und tägliche Verwendung finden, ſich in jeder Weiſe als äußerſt zufriedenſtellend bewährt haben. Hochachtungsvollſt G. W. L. Marſchall⸗ Hall. Direktor. An den Generalvertreter der „Perzina⸗Pianos“ in Melbourne. Kultus⸗Miniſterium, Melbourne, 5. Juli 1906. Geehrte Herren! Antwortlich Ihres Geehrten be⸗ ehre ich mich, Ihnen mitzuteilen, daß der große Perzina⸗ Konzertflügel, welcher in der hieſigen„Contination School“ Verwendung findet, unſern Erwartungen voll entſprochen hat. Sein voller, geſangreicher und ſympathiſcher Ton wurde gleicherweiſe von Spielern und Zuhörern bewundert, ſeine hervorragende Spielart und Re⸗ petition wurde in höchſtem Maße an⸗ erkannt. Dieſes ganz allgemein geäußerte Urteil war ein uneingeſchränktes Lob für den Flügel und es gereicht mir zum großen Vergnügen, Ihnen dies bezeugen zu können. Ihr ſehr ergebener A. O. Sachſe. Unterrichts⸗Miniſter. An den Geueralvertreter der, Perzina⸗Pianos in Melbourne⸗ Melbourne, 25. Nov. 1904. Geehrter Herr! Es gewährt mir Ver⸗ ügen, Ihnen zu be⸗ tätigen, daß Ihre Firma Fare Inſtrumente für en Saal der Cathedrale und für die letzterer an⸗ gegliederten räume geliefert hat. Was den in der Main⸗ all aufgeſtellten Per⸗ anbelangt, ſo deſſen hervorragende Qualität, weichen Ton und deſſen beſondere Vor⸗ züge hervorgehoben. Ich verbleibe, geehrte Herren, Ihr ſehr ergebener Thomas J. Carr, Erzbiſchof von Melbourne. An den Generalvertreter der „Perzina⸗Pianos“ in Melbourne. SGebr. Grossherzoglich Mecklenburgische Königlich Niederländische Herzoglich Anhaltische Königlich Portugiesische Ho SrazlIn Pianoforte- Fabrikanten Filiale Mannheim: A E, 4. St. Patric's Cathebral, Verſamm⸗ lungszimmer und Schul⸗ haben muſikaliſche Kritiker 4 „„ S—— —. Mandels⸗ und —— 72 duſtri Zei Induſtrie-Seitung 5— + u + für Sũdweſtdeutſchland— „ e,—— 5 2——(ulenbon- iummernt ⁊2 Plrerrion und Bochdanung 1800 ö——. 25 Dandterei-Burrau Cannahme 5 1——. — erpeditton 9880 0 213 EEUerccheint jeden Samstag abend 5 8 N 28 Hbonnement Beilage des + nnſerate— 2 75 0 2* dege ee: Cenleral- i Hnzeiger poßt-Rufſchtag Mx..42 pro 2 delegramm · Nbreſſe: — 5 Quartal. 112 D der Stadt annheim und Umgebung 5 lournal e nachben der Origlnalartibel das ⸗Hiaundelmer Gencral-Kzeigerse witd nur min Senchmigung des Dartsges crlaubt —— — Samstag, 30. Jull 1910. Mannheimer Handel. (Aus dem Jahresbericht der Handelskammer Mannheim.) I. Mamnheims Weizenverkehr iſt von 816 522 T. auf 919 368 T. geſtiegen. Die Zunahme der Zufuhr auf dem Waſſerwege war eine fortgeſetzte Wirkung der ſchwachen deut⸗ ſchen Weizenernte von 1908, welche bis zum Spätjahre 1909 einen größeren Bedarf von ausländiſchen Weizen zur Folge hatte. Auch die vermehrte Ditigkeit der hieſigen Mühlen, insbeſondere durch den lebhaften Abſatz nach der Schweiz, war zum Teil Urſache der Mehrzufuhr, ſchließlich auch die durch dieſe Urſachen hervorgerufene größere Lebhaftigkeit des hie⸗ ſigen Getreidegroßhandels. Eine weitere Urſache der Zu⸗ nahme war die, daß die deutſche Ernte zum Teil feucht ein⸗ geheimſt wurde und die Mühlen zwang, mehr ausländiſchen trockenen Weizen zu vermahlen, als im Jahre vorher. Letz⸗ tere Urſache bewirkte andererfeits die Abnahme in der Zufuhr mit der Bahm. Der geringer Verſand zu Waſſer wurde be⸗ dingk durch den während des größten Teils des Jahres gün⸗ ſtigen Waſſerſtand nach dem Oberrhein, wodurch größere DTpansporte für Mittel⸗ und Südbaden, Elſaß und Schweig, welche im Jahre 1908 hier gelöſcht und mit der Bahn weiter befördert werden mußten, direkt von Holland nach Straß⸗ burg⸗Kehl gelangen konnten und dem Verkehr des hieſigen Platzes entgangen ſind. Aus den oben geſchilderten Urſachen erklärt ſich die Zunahme bei der Verſendung mit der Bahn, denn durch die ſchwache Ernte 1908 erfuhr der Verſand bis zum Herbſt 1909 von hier nach Baden, Elſaß, Württemberg, Bayern, Schweiz größere Steigerungen, ſogar nach Vorarl⸗ berg wurde Weizen in beträchtlichen Mengen verſchickt. Ebenſo wie der Weizenverkehr iſt auch der Roggen⸗ verkehr wieder geſtiegen, und zwar von 9066 T. auf 15 870 T. Der Rückgang in der Ankunft zu Waſſer erklärt ſich im allgemeinen durch den verminderten Roggenkonſum in Südweſtdeutſchland und durch die große deutſche Roggen⸗ ernte von 1909, wodurch weniger fremder Roggen nötig war. Zufällig iſt die Zunahme in der Abfuhr zu Waſſer. Es dürf⸗ ten größere Mengen, die noch vom Vorjahre hier lagerten, erſt in dieſem Jahre rheinaufwärts gegangen ſein. Der Verkehr in Gerſte zeigt eine Abnahme von 14771., er betrug 108 274 T. gegen 118 045 T. im Vor⸗ jahre. Die geringere Ankunft zu Waſſer war in erſter Reihe eine Folge der Schwierigkeiten, die der Einfuhr von Futter⸗ gerſte durch Eofinfärbung bereitet worden waren. Viele der ſeitherigen Abnehmer wollen keine gefärbte Gerſte verwenden und ziehen andere Futterſtoffe vor. Ein Teil der Minder⸗ zufuhr iſt auch der guten deutſchen Gerſtenernte zuzuſchrei⸗ ben. Die gleichen Urſachen ſind maßgebend für den Rückgang im Abgang zu Waſſer. Mit der Bahn kam infolge der guten füddentſchen Ernte mehr Gerſte von badiſchen und pfälziſchen Produktionsgebieten hier an. 5 Der Verkehr in Hafer, der im Vorjahre 91056 T. be⸗ trug, iſt auf 108 185 T. geſtiegen. Die ſchwache deutſchs Ernte im Jahre 1908 hatte bis zum Herbſt größere Zufuhr von fremdem Hafer auf dem Waſſerwege zur Folge: ſowohl für Baden und Elſaß, als auch für die Schweiz wurden be⸗ trächtliche Mengen eingeführt. Dem hieſigen Hafenverkehr im Abgang ſind Sendungen von Hollaud, welche für Elſaß und die Schweiz beſtimmt waren, dadurch entgangen, daß ſie infolge des guten Waſſerſtandes nach dem Oberrhein direkt auf dem Waſſerweg bis Straßburg⸗Kehl gelangten. Die ſchwache deutſche Ernte im Jahre 1908 mit ihren Folgen be⸗ wirkte auch die Zunahme beim Abgang im Bahnverkehr. Der Geſamtverkehr in Mais iſt erheblich geſtiegen, und zwar von 147 567 T. auf 179 445 T. Die Zunahme in der Ankunft zu Waſſer war eine Folge des wachſenden Bedarfs der Brennereien und des vermehrten Verbrauchs der Land⸗ wirtſchaft, welche zum Teil zur Viehfütterung lieber Mais als gefärbte Gerſte verwendete, trotzdem Mais teurer war als Gerſte. Die gleiche Urſache bewirkte eine Zunahme im Abgang mit der Bahn. Der Verkehr in Sämereien iſt von 5869 T. auf 4014 T. geſunken. Schätzungsweiſe haben in den Monaten September bis Dezember 1909 ca.—400 Ztr. Kleeſgat auf dem Waſſerwege den hieſigen Hafen berührt. Es handelt ſich hauptſächlich um franzöſiſche und ruſſiſche Saat. Auf dem Waſſerwege wurden ſowohl in Klee⸗ als auch in Grasſaaten zur kleinere Quantitäten verladen. Dee übrigen Bezüge er⸗ „ folgten mit der Bahn aus den verſchiedenen Produktions⸗ gebieten von Frankreich, Italien und Oeſterreich. Der Verkehr in Mehl und Mühlenfabrikaten iſt von 197828 T. auf 221 693 T. geſtiegen. Die Mehr⸗ ankünfte im Hafenverkehr ſind auf das Anwachſen der nieder⸗ rheiniſchen Konkurrenz zurückzuführen, welche beſonders im Jahre 1909 den ſüddeutſchen Mehlmarkt zum Abſtoßen der niederrheiniſchen Ueberproduktion benutzt hat. Den An⸗ künften entſprechend mußten naturgemäß auch die Abgänge ſowohl im Hafen⸗ wie im Bahnverkehr ſteigen, da die zu Waſſer nach hier verladenen Quantitäten zum großen Teil zu Schiff oder mit der Bahn weiter kransportiert wurden. Wenn die Ankünfte im Bahnverkehr um 439 T. geringer ſind als die im Vorjahre, während die Ankünfte im Hafen⸗ verkehr im Jahre 1909 ungleich größer waren, ſo hängt dies offenbar mit der Verſchiebung des Waſſerſtandes zuſammen. Spiritus iſt etwas mehr als im Vorjahre verſendet worden. Im ganzen 4086 T. gegen 3968 T. Die Zunahme ergibt ſich aber nur aus dem Verſand im Hafenverkehr. Sie ſcheint daher zu rühren, daß die Spritfabriken und Spiritus⸗ läger der hieſigen Gegend mehr den Waſſerweg als die Bahn benutzen. Die Vorbereitungen zum neuen Vranntweinſteuer⸗ geſetz haben anfangs des Jahres 1909 einen ſtarken Verkehr verurſacht, der aber mit dem Inkrafttreten des Geſetzes faſt aufgehört hat; deshalb die geringen Differenzen. Der Bierverſand von und nach Mannheim iſt von 21 462 T. auf 22 865 T. geſtiegen. Die Zunahme des Bahnverkehrs in Ankunft und des Hafenverkehrs in Abgang iſt darauf zurückzuführen, daß größere mit der Bahn hier an⸗ langende Sendungen auf dem Waſſerweg nach dem Nieder⸗ rhein abgeleitet werden. Eine erhebliche Zunahme aus⸗ wärtigen Bieres, das hier zum Verbrauch gelangt, dürfte für das Jahr 1909 kaum anzunehmen ſein. Der bedeutende Rückgang der Ankunftsziffer im Hafenverkehr iſt wohl da⸗ mit zu erklären, daß die Brauerei Sinner⸗Grünwinkel mehr und melr vom Verſand von Bier mittels Schiffes ſich ab⸗ und dem Motorlaſtwagenverkehr zuwendet. Die gleiche Ur⸗ ſache hat wohl der geringere Abgang im Bahnverkehr, nur kommen hierbei an Stelle der Brauerei Sinner die hieſigen mit Motorlaſtwagen verſehenen Brauereien in Frage. Der Verkehr in Wein iſt wiederum zurückgegangen, und zwar von 13 078 Tonnen auf 1164 Tonnen. An der fortgeſetzt rapiden Abnahme des Weinverkehrs am hieſigen Platze trägt nicht nur der Rückgang des Konſums“ ſchuld, ſondern auch die Verſchiebung des Verkehrs von Mannheim nach den oberrheiniſchen Häfen. Die Zunahme des Verſandes zu Waſſer wird nur eine vorübergehende Erſcheinung ſein da die Abnahme im Vorjahre eine beſonders große war. Der Rückgang des Umſchlages in Zuckerraffin ode von 24 672 Tonnen auf 110779 Tonmnen iſt eine Folge des den Oberrhein begünſtigenden Waſſerſtandes. Der Verkehr in Steinkohlen und Koks iſt wie⸗ derum geſunken von 5 531077 Tonnen auf 5 159 040 T. Das Weniger bei der Ankunft im Hafenverkehr und das Mehr beim Abgang dürfte in der Hauptſache auf den verhältnis⸗ mäßig beſſeren Waſſerſtand des Oberrheins zurückzuführen ſein, wodurch wohl auch zum Teil das Weniger beim Abgang im Bahnverkehr begründet iſt. Hauptſächlich wird aber das Letztere durch den verringerten Bedarf der Kohlenverbraucher bei dem noch immer ungünſtigen Geſchäftsgang verurſacht ſein. Die Abnahme in der Ankunft im Bahnverkehr wird daraus erklärt, daß zu Beginn des Jahres 1908 wegen der damals hier noch mangelnden Lagervorräte ziemlich ſtarke Bezüge direkt ab Zeche, ſpeziell der Ruhrzechen, ſtattfanden, die im verfloſſenen Jahre wegfielen. Außerdem mag auch ein Min⸗ derbezug in Saarkohlen ſtattgefunden haben. Der Verkehr in Eiſen und Eiſenwaren iſt von 349 947 Tonnen auf 3855 781 Tonnen geſtiegen. Die Mehr⸗ ankunft im Hafenverkehr wird auf den anhaltend günſtigen Waſſerſtand zurückgeführt, welcher den Bezug aus Rheinland und Weſtfalen auf dem Waſſerwege vorteilhaft erſcheinen ließ, abgeſehen von einer in der zweiten Hälfte des Jahres 1909 eingetretenen Beſſerung der Geſchäftslage. Der Weniger⸗ verſand im Hafenverkehr wird erklärt durch das Nachlaſſen des Verſandes von Abfällen Schrott), welche die Werke an der Saar und Moſel teilweiſe ſelbſt verwenden, ſtatt ſie auf dem Waſſerwege nach Rheinland und Weſtfalen zu verſenden. Die Abnahme dürfte ferner auf den günſtigen Waſſerſtand des Rheines zurückzuführen ſein, welcher den direkten Ver⸗ ſand des aus Rheinland und Weſtfalen kommenden Materials nach den Hafenplätzen am Oberrhein das ganze Jahr hindurch faſt ununterbrochen geſtattete. Viele Exportſendungen gehen von den Saar⸗ und Moſelwerken, veranlaßt durch günſtige Bahnfrachten, direkt nach Antwerpen oder unter Benützung des Waſſerweges via Bingerbrück. Die Abnahme der Ankunft im Bahnverkehr iſt, wie bereits erwähnt, durch den vermehrten Verſand zu Waſſer zu erklären. Der Mehrabgang findet Er⸗ klärung durch den Weiterverſand aus den ſtark angewachſenen Vorräten und durch den Weiterverſand der auf dem Waſſer⸗ wege angekommenen Mengen bei geſteigertem Verbrauch und gebeſſerter allgemeiner Geſchäftslage. Der Verkehr im Petroleum iſt von 246331 Tonnen auf 257 300 Tonnen geſtiegen. Die Zunahme des Hafenver⸗ kehrs wird auf den günſtigen Waſſerſtand im Jahre 1909 zurückgeführt, der namentlich eine beſſere Verſorgung der Anlagen in Straßburg und Hüningen auf dem Waſſerwege ermöglichte. Für den Rückgang des Bahnverkehrs mag haupk⸗ ſächlich der Umſtand maßgebend geweſen ſein, daß infolge günſtigeren Waſſerſtandes auf dem Main und auf der Elbe die Petroleumanlagen an den Plätzen Frankfurt a. M. und Rieſa ausreichend mit Petroleum verſorgt werden konnten, ſo daß es möglich wurde, die ab dieſen Stellen günſtigeren Frachtverhältniſſe für größere bayeriſche Gebiete auszunutzen. Der Rückgang in der Zufuhr von Harzen, 89 901 T. gegen 104 785 T. des Vorjahres, wird auf die weſenktliche Preisſteigerung zurückgeführt, die zweifellos von Einfluß ge⸗ weſen iſt, die Lagerbeſtände nicht über Bedarf zu halten. Der durchſchnittlich höhere Verkehr in Papier und Pappwaren hat ſeinen Grund in dem ſtärkeren Anwachſen hieſiger Speditionslager und vorübergehender Lager bei ſolchen Sorten, welche mit der Bahn ankommen und zu Waſſer abgehen, die oft liegen bleiben, bis ein günſtiger Waſſerſtand eintritt, und endlich in dem ſtärkeren Verbrauch Zieſiger Papierverarbeiter, reſp. in dem bei der Verarbeitung enk⸗ ſtehenden Abfall, welcher unter anderer Deklaration(Abfall) zur Wiederverarbeitung verwendet und berſandt wird. Der gegen das Jahr 1908 ſtärkere Verkehr in Oel⸗ ſagakten wird dadurch begründet, daß ſowohl bei den hieſigen als auch auf anderen ſüddeutſchen Fabriken die Verarbeitung ſtark geſtiegen iſt. Die Urſache des ſtändigen bedeutenden Verkehrsrückgangs im Geſamtholzverkehr iſt in dem ſchon ſo oft betonten Umſtande zu ſuchen, daß das Floßholz aus Süddeutſchland, Oeſterreich ete, den Weg nach dem Niederrhein mehr und mehr über den Main nimmt, ſtatt über den Neckar, und ein großer Teil des Talverkehrs geſchnittener Hölzer aus Baden, Württemberg und Bayern Karlsruhe als Umſchlagshafen be⸗ wegen der kürzeren Eiſenbahnfracht vom Erzeugungs⸗ Drte. Die Erhöhung der Preiſe für Roks und Rokskohlen iſt ziemlich unvorhergeſehen eingetreten. Obgleich in den letztn Wochen eine Erhöhung erwartet wurde, ſo glaubte man doch nicht, daß dieſelbe ſo raſch in Erfüllung gehen werde Das Syndikat mag wohl gleichfalls eingeſehen haben, daß der Zeit⸗ punkt und die wirtſchaftliche Lage einer Erhöhung nicht beſon⸗ ders günſtig ſind, und daher iſt die urſprünglich beabſichtigte Erhöhung von 2 Mark auf.50 Mark herabgeſetzt worden. Dieſe Preisänderung hat auf den Roheiſenmarkt und in Verbindung hiermit auf das geſamte Eiſengewerbe einen ziemlich weittragen⸗ den Einfluß, der weniger nach der geldlichen Seite zum Ausdruck kommt, als dadurch, daß die Frage der Roheiſenſynbi⸗ zierung wieder unter einem neuen Geſichtspunkte diskuttert werden muß. Wir verweiſen auf unſere bisherigen Berichte, in welchen wir den Gang der Verhandlungen chronologiſch dar⸗ ſtellten. Hieraus war zu erſehen, daß auf einer Seite die reinen Hochofenwerke, alſo ſolche Werke, die ſich lediglich uuf die Er⸗ zeugung von Roheiſen beſchränken und auf der anderen Seite die gemiſchten Werke, alſo ſolcher Werke, die neben der Er⸗ zeugung von Roheiſen einen Teil hierron gleichzeitig zu Halb⸗ zeug verarbeiten, und gleichzeitig Beſitzer von Zechen ſind. Hier⸗ aus ergibt ſich ſchon ohne weiteres der weſentlich größere Um⸗ fang der einzelnen gemiſchten Werke und außerdem die viel⸗ ſeitigen Intereſſen, welche dieſe Werke bei den Veränderunge der wirtſchaftlichen Lage zu beachten haben. Die reinen Hochofenwerke müſſen ihr Brennmaterial vo Kohlenſyndikat kaufen, während die gemiſchten Werke dasſe aus ihren eigenen Zechen gewinnen. Für die reinen deutet daher die Erhöhung des Kokspreiſes eine kalſächlich er⸗ forderliche größere und nicht unbedeutende Aufwendung für dieſe Betriebsmaterialien, während bei den ge⸗ miſchten Werken dies nur zu einem geringen Prozentſatz oder gar nicht der Fall iſt. Die Lage der reinen Hochofenwerke wird alſo aus dieſen Grunde gegenüber den gemiſchten Werken weſent⸗ lich verſchlechtert, und dieſer Umſtand dürfte auf die weiteren Verhandlungen der Roheiſenſyndizierung unvorteilhaft wirken. Wenn ſchon die bisherigen Schwierigkeiten, die ſich der Reali⸗ ſterung dieſer Beſtrebungen entgegenſtellten, recht bedeutend waren, was ja ſchon daraus hervorgeht, daß bis jetzt noch nicht einmal eine definitive Einigung der gemiſchten Werke herbeizuführen war, ſo dürften die Bemühungen durch die Preispolitik des Kohlenſyndikats nur noch weiter erſchwert werden. Eigentümlicherweiſe wurde die Erhöhung der Kokspreiſe viel⸗ fach als ein Zeichen für die günſtige Geſtaltung der Wirtſchafts⸗ lage betrachtet, die Kombinationen jedoch, welche hieran geknüpft wurden, gehen von durchaus falſchen Vorausſetzungen aus. Die Erhöhung hat mit den wirtſchaftlichen Ausſichten gar nichts zu tun, ſie iſt vielmehr durch die reinen Zechen, alſo ſolche, die mit keinem Hüttenwerk, wie das bei den gemiſchten Werken der Fall iſt, liiert ſind, dringend gefordert worden, um die Erträgniſſe einigermaßen zu erhöhen, weil auf andere Weiſe der Notlage der ſchwachen, reinen Zechen nicht abgeholfen werden konnte. Die Syndizierung des Roheiſens iſt bis jetzt noch nicht weiter fortgeſchritten, hingegen iſt in der am 22. Juli ſtattgefundenen Hauptverhandlung der Stabeiſenvereinigung eine Verſtändigung über die Grundlage eines feſten Zuſammen⸗ ſchluſſes der Werke erzielt worden. Definitive Beſchlüſſe ſollen in einer neu anberaumten Verſammlung am 2. Auguſt getroffen werden. Man hat ſich ſchließlich doch auf den Vorſchlag von Hveſch mit der Stummſchen Modifikation wenigſtens prinzipiell geeinigt, d. h. der Inlandsbedarf an Stabeiſen wird pro Tonne mit einem gewiſſen Beitrage zugunſten der Hebung des Aus⸗ landsgeſchäftes belaftet. Die Quotenfrage iſt zwar noch nicht ge⸗ regelt, jedoch hat man ſich auch über dieſe im Prinzip geeinigt. Feſtgeſetzt iſt inzwiſchen bereits die Bedingung, daß jede Tonne, welche über die zugewieſene Quote geliefert wird, mit 23 Mark ſeitens der Konventivn beſteuert wird.— Unmittelbar nach der Sitzung der Stabeiſenvereinigung am 2. Auguſt findet am 4. Auguſt eine Mitgliederverſammlung der Grobblech⸗Kon⸗ vention ſtatt, die ſich mit der Freigabe des Verkaufs für das bvierte Quartal befaſſen ſoll. Eine Preisänderung iſt, wie wir bhören, kaum zu erwarten. Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Einfuhr. Die vorjährige Erhöhung der Tabakzölle hat, bisher wenigſtens, zu einer ſtarken Einſchränkung des Imports von aus⸗ ländiſchen Zigarren und Zigaretten geführt. Im erſten Halb⸗ jahr 1910 wurten nur 114400 Kg. ausländiſche Zigarren in Deutſchland verzollt gegen 320 200 Kg. im erſten Halbjahr 1909. Die Menge der verzollten Zigaretten hat 206 200 Kg. tetragen gegen 382 000 Kg. Die Erhöhung des Zigarrenzolles beſteht darin, daß neben dem unverändert gebliebenen Gewichts⸗ zoll von 270 Mark für 100 Kg. ſeit 15. Auguſt 1909 noch ein Aprozentiger Wertzoll erhoben wird. Verhältnismäßig am meiſten iſt inſolge dieſes Wertzollzuſchlages der Import aus Kuba, den Philippinen, der Schweiz, Holland und Italien zurück⸗ gegangen. Weniger ſcheint darunter die Einfuhr von öſter⸗ reichiſchen Monopol⸗Zigarren gelitten zu haben. An der vor⸗ jährigen Einfuhr war Oeſterreich⸗Ungarn mit ungefähr einem Drittel beteiligt, von dem diesjährigen Import dagegen entfällt faſt die Hälfte auf ß5ſterreichiſch⸗ungariſches Fabrikat. Der Zigarettenzoll iſt im vorigen Jahre von 700 Mark auf 1000 Mark für 100 Kg. erhöht worden. Infolgedeſſen hat ſich der Import aus Oeſterreich⸗Ungarn, Egypten und der Türkei ziem⸗ lich vermindert, weniger ſtark iſt die Einfuhr aus England zurückgegangen, die Einfuhr von franzöſiſchen Zigaretten hat ſo⸗ gar eine kleine Zunahme erfahren. Rampf gegen den amerikaniſchen Petroleumtruſt. Nicht nur in Europa, in Oeſterreich und Rumänien, iſt es zu einer Bekämpfung der Monopolgelüſte der Standard ODil⸗ Comp. und ihrer Tochtergeſellſchaften gekommen, ſondern, abge⸗ ſehen vom nordamerikaniſchen Mutterlande der internationalen Petroleum⸗Monopolgeſellſchaft, auch auf Neuſeeland. Bei der dortigen Parlamentseröffnung kündigte der Premierminiſter Sir Joſeph Ward an, die Regierung werde ſich zu Maßregelungen ermächtigen laſſen, um auf Neuſeeland keine derartige Monopol⸗ übermacht zur Entſtehung kommen zu laſſen, wie ſie in den BVereinigten Staaten zu verzeichnen ſei. Sodann wandte er ſich gegen das Vorgehen der Standard Oil⸗Comp. auf Neu⸗ ſeelan bom Waren⸗ und Produktenmarkt. 5(Von unſerm Korreſpondentenn) Am Weltmarkte für Getreide war in dieſer Be⸗ kichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 21—28. d.., ein unſteter Charakter unverkennbar. Die Hauſſe, die ſeit einigen Wochen vorherrſchend war, hat eine jähe Unterbrechung erfahren und die Preiſe waren vorwiegend rückläufig. Den Anlaß hierzu gaben die beſſer lautenden Berichte aus den nordamerikaniſchen Frühjahrsweizengebieten. Es zeigte ſich nun doch, daß die bis vor kurzer Zeit beſtehenden Befürchtungen hinſichtlich der Früh⸗ lahrsweizenernte, nicht in vollem Maße zutreffen. Nach den jüngſten Berichten, die von drüben vorliegen, hat man mit der Einernte des Sommerweizens begonnen und der Ertrag wird trotz der ſchlechten Witterungsverhältniſſe als über Erwartung gut bezeichnet. Beſſere Nachrichten aus Frankreich und Argen⸗ tinien ſowie ſchwächere Berichte von den kontinentalen Märkten hatten umfangreiche Realiſationen und damit einen nicht un⸗ erheblichen Preisdruck zur Folge. So kommt es, daß die Preiſe per September in Newyork 33½4 und in Chicago 3½ Cts. ein⸗ büßten. An der Liverpooler Börſe ging Oktoberweizen um 3½ 4 zurück. Septemberweizen in Berlin zeigt einen Wertrückgang bon M. 5 per Tonne. An der Mannheimer Börſe war Septem⸗ rweizen.50 M. per Tonne billiger erhältlich. Ein Urteil über ie weitere Geſtaltung des Marktes zu geben, iſt aber bei der ndurchſichtigkeit der Ernteergebniſſe nicht möglich. In unter⸗ ichteten Kreiſen gibt man wohl der Hoffnung Raum, daß das titative Ergebnis einer mittleren Welternte entſprechen zürfte. Die Verſchiffungen von Argentinien ſind in dieſer Woche ieder größer und belaufen ſich auf 44000 Tonnen gegen 34 000 Tonnen in der Vorwoche. An unſeren füddeutſchen Märkten war die Tendenz ngs der Woche feſt, doch konnten ſich unſere Märkte der eſtrömung des Weltmarkts nicht entziehen und ſomit gewann uch bei uns ſchließlich eine ſchwächere Stimmung die Oberhand. Dies trifft hauptſächlich für Lieferungsweizen zu, während die zögerung der Ernte befürchtet. Angeboten und teilweiſe gehandelt wurden Laplataweizen 78 Kg. zu 162—164, dito ungariſche Aus⸗ ſaat 78 Kg. 163—165, nordruſſiſcher Weizen 78/79 Kg. 170—167, auſtraliſcher 176—173, Azow⸗Ulka 9 Pud 20/25 168—166, dito 9 Pud 30/35 169.50—167, dito 10 Pud 171—469, Nikolajeff Ulka 9 Pud 30/35 166.50—164, dito 10 Pud 168—164.50, alles in Mark per prompte Abladung, Eif Rotterdam. Neuer Ru⸗ mänweizen 78/79 Kg. wiegend 3 Prozent blaufrei per Auguſt⸗ September wurde in der Preislage von M. 162—4158 und 79/80 Kilogramm von M. 164—160 per Tonne, Cif Rotterdam um⸗ geſetzt. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft war der Verkehr für den Anfang ziemlich lebhaft, doch kamen nur wenig Umſätze zuſtande, das begreiflich iſt, wenn man in Betracht zieht. daß am hieſigen Platze bis jetzt noch keine Engagements beſtehen und infolgedeſſen auch noch keine Deckungskäufe notwendig ſind. Der Preis für Septemberweizen hat hier eine ſcharfe Einbuße erlitten und wurde zuletzt mit M. 212.50 bez. gegen 217.50 am 23. d. M. Novemberweizen wurde mit M. 207.50(i. V. 212.50) bezahlt, während für März⸗ lieferung keine Notiz zuſtande kam. Im Waggongeſchäft behauptete ſich die feſte Tendenz, da für disponible Ware mehr Intereſſe beſteht. Ruſſiſche Weizen erlöſten M. 216—237.50, rumäniſche M. 229—235 und Laplataweizen M. 230—232.50 per Tonne frei Waggon Mannheim. Pfälziſche Weizen wurden zu M. 217.50—216.50 per Tonne umgeſetzt. In Roggen hielt ſich das Geſchäft weiter in engen Grenzen, da der Roggenmehlabſatz immer noch nicht befriedigend iſt. Für ruſſiſchen Roggen ſind die Forderungen ziemlich ſtabil; man verlangt für ſüdruſſiſchen 9Pud 10/15 per prompte Abladung M. 109—108 per Tonne Eif Rotterdam. Im handelsrechtlichen Lieſerungsgeſchäft in Fkannheim gingen die Preiſe für Septemberlieferung von Mk. 160 auf M. 154 zurück; zu letzterem Preiſe wurden einige hun⸗ dert Sack verkauft. In Mannheim disponibler Roggen erlöſte je nach Qualität M. 165—170 per Tonne bahnfrei Mannheim. Für Futtergerſte war die Preisbewegung bei kleinerem Geſchäft rückläufig. Ruſſiſche Gerſte 59/60 Kg. wiegend per Aug.⸗ September abladbar koſtet heute M. 100, während vor 8 Tagen M. 104 gefordert wurde. Hafer dagegen hatte ziemlich feſten Markt, obgleich auch in dieſem Artikel keine größeren Umſätze zu verzeichnen waren. Ruſſiſcher Hafer 46/47 Kg. ſchwer ging zu M. 100 per prompte Abladung in andere Hände über. Im han⸗ delsrechtlichen Lieferungsgeſchäft an der Mannheimer Börſe kamen keine Umſätze zuſtande. Hier disponibler Hafer koſtet je nach Provenienz und Beſchaffenheit M. 157—172.50 per Tonne frei Waggon. Mais ließ anfangs der Woche eine recht feſte Stimmung erkennen; doch war Ende der Woche auch für dieſen Artikel eine ſchwächere Stimmung unverkennbar. Günſtigere Berichte, die in den letzten Tagen aus den amerikaniſchen Mais⸗ gebieten gekabelt wurden, waren für die ſchwächere Tendenz be⸗ ſtimmend. Für Laplatamais fordert man heute M. 106 per Tonne Eif Rotterdam. Im Mannheimer handelsrechtlichen Lieferungs⸗ geſchäft war Mais per September⸗ oder November⸗Lieferung zu M. 143.50 per Tonne angeboten, ohne indes Käufer zu finden. In Mannheim disponibler Mais erlöſte M. 152—155 per Tonne bahnfrei Mannheim. Die Notier ungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 86 5 21.7 28.(7J. Diſf. Weizen: New⸗York loeo ots 111¼ 109˙½—2 Septhr. 112 109—7 Chieagos Septbr. 107% 108/—*⁴ Buenos⸗Ayres ctys. prompt pap..—.75—.25 Liverpool Okt. sh 7/8/ 7½/5½—3 78 Budapeſt Okt. Kr..41.42—.02 Paris Sept./ Dez. Fr. 262.— 2865.— +3.— Berlin Septbr. M. 202.25 197.25—.— Mannheim Pfälzer loko„ 213.75 216.50 +2.75 15„ Sept.„ 216.— 21.50—.50 Roggen: Chicago loeo ets 78 77*— 8 Septbr. 75 76 +1 Paris Sept. Dez. Fr. 176.50 180.— 7350 Berlin Septbr. M. 155.25 150.——.25 Mannheim Pfälzer loko„ 162.50 165.— +2.50 5„ Sept, e 151—.— Hafer: Chieago Sept. ots 39%% 277—27 Paris Sept./ Dez. Fr. 184.50 183.——.50 Berlin Septbr. M. 156.50 150.25—.25 Maunheim badiſch. loko„ 160.— 160.—— 5 5 5 ept.„ 155.——.—— Mais: New⸗Hork Septbr. ets 78 72¹— Chicago Septbr. 637 68— 59 Berlin Septbr.—— Mannheim Laplata loko„ 155.— 155.—— Sept.„ 142.——.— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 30. Juli. Flaue Newyorker Kurſel Ungewißheit über das Schickſal der Niederdeutſchen Bank, das waren zunächſt die Haupt⸗ urſachen der Mißſtimmung an der hieſigen Börſe, welche nahezu während der ganzen Woche vorherrſchte. Unter dem Druck der andauernden Verſtimmung des Newyorker Marktes zeigte ſich auch die hieſige Börſe wenig freundlich. Obwohl kein Zweifel darüber beſtand, daß die in letzter Zeit auf allen Gebieten ausgeführten Realiſationen die Summe der ſchwebenden Hauſſe Engements be⸗ trächtlich reduziert haben, ſchien es doch, daß ein Teil der Speku⸗ lation noch immer mehr zu Glattſtellungen als zur Uebertragung von Hauſſe⸗Engagements geneigt zu ſein. Das Mißtrauen, welches man gegenüber der Newyorker entgegenbrachte, war nur gerecht⸗ fertigt. Man hatte ſich ſchon wiederholt der Meinung hingegeben, daß die Poſitionen an der Newyhorker Börſe durch die ſeitherigen Liquidationen zum großen Teil aus ſchwachen Händen in kräfti⸗ geren Beſitz übergegangen ſeien. Es zeigte ſich, daß die großen Rückgänge durch die Glattſtellungen noch nicht ſo ſchnell einer beſſeren Tendenz Platz machen wollen. Man iſt der Meinung, daß gewiſſe Kreiſe der amerikaniſchen Hochfinanz zur Zeit ein In⸗ tereſſe aus wirtſchaftlichen Gründen daran haben, den Markt unter Druck zu halten. Nach heftiger Liquidation, welche demora⸗ liſierend auf alle Märkte wirkte und Kursverluſte bis 10 Proz. brachte, trat eine ruhige und beſonnene Haltung ein. Es ſoll nicht unerwähnt ſein, daß ein großer Finanzier erhebliche Poſten lei⸗ tender Werte auf den Markt brachte, welche den großen Kurs⸗ verluſt herbeiführten. Eine Stütze fand die bertrauensvolle Hal⸗ tung, welche im allgemeinen ausſchlaggebend war die beſſere Auf⸗ faſſung der Kupfermarktlage. Auch die erzielten Ergebniſſe der United Steel Corporation trugen zur Hebung der Stimmung bei. Der neueſte Ausweis übertrifft die Schätzung der Newyorker Börſe um über eine Million Dollars ſeit der gleichen Friſt des Jahres 1907. Die Dividende iſt für die Common Shares wieder Stimmuna ſowwie die Preiſe für nahe Sichten ziemlich feſt waren,! mit 5 Prozent per Jahr und die für die Vorzugsaktien mit wieber da man in Anbekracht der ungünſtigen Wetterverhältniſſe eine Ver⸗ 7. Prozent erklärt worden. Wenn auch der Auftragsbeſtand des Stahltruſtes am Quartalsende wenig befriedigende Ziffern auf⸗ weiſt, ſo wird mit Befriedigung darauf hingewieſen, daß die Auf⸗ träge im neuen Quartal bereits größer ſeien. Der Zuſammenbruch der Niederdeutſchen Bank kam nicht unerwartet. Das Schickſal, deſſen Ungewißheit die Börſe einige Wochen in Atem hielt, hat ſich erfüllt; es iſt gefallen, was ſich nicht mehr halten lief. Die Hilfsaktion iſt geſcheitert, der Geſchäftsinhaber verhaftet, die Bank hat Konkurs erklärt. Daß die Verhältniſſe der Bank in hohem Maße verworren ſeien, konnte man ſchon aus der außerordentlich langen Dauer der von der Treuhand⸗Geſellſchaft vorgenommenen Unterſuchung erkennen. Zum Zuſammenbruch der Niederdeutſchen Bank ſei erwähnt, daß die Konkurserklärung erfolgte, nachdem der Prüfungsausſchuß einſtimmig die Ueberzeugung der Unmöglichkeit einer außergericht⸗ lichen Erledigung gewonnen hatte. Bedauerlicher iſt, daß die Bi⸗ lanz durch Schiebungen und Fälſchungen derart verſchleiert iſt, daß es noch längere Zeit dauern wird, um ein einigermaßen zu⸗ treffendes Bild zu bekommen. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Groß⸗ banken bleiben vom Zuſammenbruch unberührt. Getroffen wer⸗ den hauptſächlich viele kleine Leute und die von der Niederdeutſchen Bank finanzierten Geſellſchaften. Das Unternehmen wurde im Jahre 1898 gegründet und hatte im Laufe der Jahre 25 Zweig⸗ niederlaſſungen. Das Aktienkapital betrug urſprünglich 1,1 Mil⸗ lionen Mark und wurde bis 12 Millionen Mark erhöht. An Di⸗ videnden berteilte die Geſellſchaft in den letzten 4 Jahren je ſieben Prozent. Im Jahre 1908 wurden die Aktien an der Berliner Börſe eingeführt. Der erſte Kurs ſtellte ſich auf 107% Proz., der höchſte je erreichte auf 123.25 Prozent. Seit einiger Zeit kam der Kurs nicht mehr zur Notierung. Das Scheitern der Hilfsaktion der Banken iſt zu bedauern, ganz beſonders auch im Hinbick auf die Stellung, die die Berliner Handelsgeſellſchaft, das Emiſſions⸗ inſtitut der Niederdeutſchen Bank in dieſer Angelegenheit ein⸗ nimmt. Das Engagement wird auf 10 Millionen Mark ge⸗ ſchätzt. Die Deutſche Bank iſt mit geringen Beträgen beteiligt, die aber gedeckt ſein ſollen. Die Nationalbank für Deutſchland wird ebenfalls durch Deckungen von marktgängigen Kurſen kaum etwas verlieren. Stärker beteiligt iſt die Reichsbank, deren Beſtand an Wechſeln des Dortmunder Inſtituts auf etwa 1½ Miillonen Mk. beziffert wird. Die ſehr ſchwierige Lage der Niederdeutſchen Bank lenkt die Aufmerkſamkeit auf jene recht zahlreichen Unternehmun⸗ gen, die direkt und indirekt mit dem Inſtitute in engeren Bezie⸗ hungen ſtehen. Intereſſiert ſind beſonders mehrere Provinzinſti⸗ tute, die ihren Aktionären eheſtens Aufſchluß über die Größe oder die Geringfügigkeit ihres Riſikos beim Zuſammenbruch der Ban; und ihres Konzerns geben ſollten. Freundlicher geſtaltete ſich die Lage auf dem Geldmarkte. Der Privatdiskont ſtellte ſich auf drei bis 3½ Prozent. Im Li⸗ quidations⸗Geſchäft ſtellte ſich Report⸗Geld auf 4½ bis 378. Täg⸗ liches Geld war leicht erhältlich. Die Beſſerung des Geldſtandes bei der Reichsbank hielt ſich nach letztem Ausweis für die dritte Juliwoche im Rahmen des Vorjahres. Der Wechſelbeſtand hat eine recht befriedigende Verſchiebung erfahren. Auch das Effekten⸗ konto zeigt diesmal eine erfreuliche Entlaſtung. Der Geſamtumſatz zeigte eine Beſſerung um 107,619,000 Mark. Die vorwöchige ſteuerfreie Notenreſerve von 43,936,000 M. hat ſich auf 151,555,000 Mark erhöht. Die Flüſſigkeit am Geldmarkt hat ſich auch in Lon⸗ don vermehrt. Das iſt zum Teil darauf zurückzuführen, daß der Goldbedarf der Vereinigten Staaten ſich vorerſt weniger ſtark geltend gemacht hat. Im Goldverkehr der Bank von England mit dem Ausland ergab ſich in der abgelaufenen Woche ein Zufluß von 22,000, während 66,000 Lſtr. abſtrömten. Der Ausweis der Bank von Frankreich zeigt nur geringe Veränderung. Die Wech⸗ ſelanlagen haben ſich vergrößert. Da der Notenumlauf um 14 Millionen niedriger iſt, verbeſſerte ſich ſein Verhältnis zum Bar⸗ vorrat etwa auf 84,43 gegen 84,21 Prozent in der Vorwoche. Durch die Verflauung in Newyork, die ſich auf die meiſten Metall⸗Induſtrie⸗ und Bahnpapiere erſtreckte, ſtand auch der hie⸗ ſige Verkehr zeitweiſe in einem ungünſtigen Zeichen. Man be⸗ merkte eine nachhaltigere Verkaufsneigung. Man legte große Widerſtandskraft an den Tag, weil das Bedürfnis nach Glatt⸗ ſtellungen ſich allmälig legte und die Liguidation einen glatten Verlauf nahm. Die Spekulation beobachtete im allgemeinen große Zurückhaltung, umſomehr das Privatpublikum mit Käufen ſpärlich an den Markt kommt. Geſchäftsſtille iſt die Signatur der abgelaufenen Börſenwoche. ä Am Bankenmarkt hatten wie nicht anders zu erwarten war, Berliner Handelsgeſellſchaft zu leiden, welche im Kurſe nach⸗ gaben, ſich aber wieder befeſtigen konnten, da nach Mitteilungen deren Kontokorrentforderungen an die Niederdeutſche Bank durch Effekten, die allerdings zum großen Teil in unnotierten, aber marktgängigen Werten beſtehen, überdeckt ſind. An den mehrere Millionen betragenden Wechſelforderungen dürfte die Bank jedoch Verluſte erleiden, die aber in den inneren Reſerven ihre Deckung finden. Die Nationalbank für Deutſchland ſchwächte ſich ebenfalls ab. Obwohl die beabſichtigte Transaktion der Regatul Roman zum Abſchluß kam und dem Schaaffhauſenſchen Bankverein ſechs. Millionen zufließen, ſo war für dieſe Aktie nur geringes Intereſſe vorhanden. Vereinzelt beſtand Nachfrage für Deutſche und Dres⸗ dener Bank. Oeſterreichiſche Kreditanſtalt in Erwartung günſti⸗ ger Semeſterbilanz feſt, während die übrigen Banken behauptete Tendenz aufweiſen. Transportwerte erfuhren nur geringe Kursverände⸗ rungen. Schantungbahn erfuhren infolge Realiſationen Kursein⸗ buße, konnten ſich aber gegen Schluß der Woche befeſtigen. Oeſterrei⸗ chiſche Bahnen preishaltend bei ſtillem Geſchäft. In amerikaniſchen war die Haltung des Newyorker Marktes ausſchlaggebend. Balti⸗ more, Ohio und Pennſylvannien ſind nach matter Tendenz er⸗ holt, da Rückkäufe erfolgten und auſt London beſſere Notierungen für amerikaniſche Werte ſandte. Schiffahrtsaktien erfuhren bei mäßigen Umſätzen Kurserhöhung. Das Gebiet der Montanpapiere zeigte keine einheit⸗ liche Haltung, immerhin gingen dieſe Werte zum Teil mit Kurs⸗ beſſerungen hervor. Trotz der ungünſtigen Momente, insbeſondere der Preisermäßigung in der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie, war nur vorübergehend eine ſchwache Haltung zu bemerken. Feſte Tendenz weiſen Kohlenpapiere auf, insbeſondere auch Harpener. Bochumer, Laurahütte und Gelſenkirchen behauptet. Nach anfänglichen Abgaben in Elektrizitätswerten trat ein Umſchwung in der Stimmung ein, die eine weſentliche Kursbeſſe⸗ rung für einzelne Werte dieſes Gebietes brachte. Angeregte Stim⸗ mung herrſchte für Allgem. Elektr. Geſellſch. auf Gerüchte, wonach die A..⸗G. eine weſentliche Vergrößerung des Auftragesbe⸗ ſtandes aufzuweiſen habe und die Umwandlung der Vollbahnen in ſolche mit elektriſchem Betriebe im Auslande Fortſchritte mache. Man brachte ferner die Steigerung dieſes Papiers in Zuſammen⸗ hang über günſtige Ergebniſſe des abgelaufenen Geſchäftsjahres und in Erwartung einer höheren Dividende. Rege Nachfrage be⸗ ſtand auch für Schuckert und Siemens Halske. — CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC vg“ cebg dce e ben eehe leen wee eenbens, e eeeeee beceee eeeeeehee eent een eeg % eqn nonvagz uabrholngqtea udg gun gvohnvach uegunez p uteg gtu selnvch ag Pavrizve zec ilungsnze ind 810 use Inv jgoe ueiaba ne obuvj opg oar uelng zcuneg uueg ou gqun uogapqeh zaec sid 1010 t ad eee eez „oac aee eee e e ee eeeene Jahplas geg Solloitpe geg uadugoategz udg n eh bee een eie Aleuse jcg Seia see enohszad med ur Lun Uoguvameug tblnqugocodoch dauehnjg usgo uog ce ee er reenburß Seao sod Heaugoch uaushelvattequeben use aeqo A0N eenen eeee e ehe eeeng ee e ee ecuegun! ueaent nehndeuened weg aegulg usqteclaenuss 10 eeeee eeet le ene ben ſne ene e eunabgejuſc ueszung iueg uog qo abcpt cpi igeg ngeeegz gojcb ucg zenputoc socß nobenled geggg a duuog 8 eutetu de die eeee eeee ee ee 010 eot gteg mapoagusgabu zuu uvgesegz eldaß ule ufecp! zuduuolusbaozcz un sun zog javsg gufenz oig zann o envaggeg a10 i& Spenehe ud ind dzeg nq maec ee eeeeneee eeecbnr bang ebunedre Uezzenvgzegn gne iheun uelongve gun uenckuwe uscprenben u Sog Zennee e et weet beun we ehene ee ee ube mecneeee eeeeeeee e e e eeneng ee uepong uee aoc uecpgute ee eacduzz ae upao pi uaenvegß uegeg uv aun zohvalnd dusged a Su urcgenſdat dutan anvabggegſo Udaeg uogezzeg Jgoilnezg jaoſe gun banez zog bungungg d0 den ee eeehee eeees eenegeeeeeingd we 2% aen uub 0 eldgg die aen ee e neeeen eneeg⸗; dae eeeeeeehn eee ee eeee ben edee ee e Adabadozcz uesdulnjqnva usg ei ueznotpt uohgcß ueqholusg uog zusgunad zavuuſc ae ueeubach aſ aelg due dun usqese on aa0lat jvuiusgen uegonch ung ja emen beg eur enbaz aeg ueee eeee ee euheen iht ehet ene Uobaeg ⸗Gib ueqseug e eeteeheehbe bun ehe ere eee eeeegne du en encen een e: Uellouech aeaht ueuune ie eecht eneeeee deeng znbf env gun une meeeeeee eebeeeeheee en e ehee ee us01Jʃ Septeened ncee echeeee enne wen: ne gao ueuenocte e eeneee ehne ur eg gun hepeiun jang -Giogz bangz zquebvasnvung gupg suf jebezsles uldusgocpleb gog Inv eid ung uneqind usg zkcqn bnpzg 4g uslanzcine nv glancd ueg un nueh pog Jcu duuo eig e Jenbd aegtt iden Subaetaemunoe Seue te ehung ei Tueegen nadee, 0e uog anegozs egugagabszeagz Octutpiteqooq Fiße he iſe ie.i iß 51120 2 n Utiaguupggg be een ee uggoag Robagech a8 gea 918 beee en n Bunguvagz susgag sgag acn sogz Zegec une n gupcß dig an eee een enee udgdunzuspojcd ue sio ſlacd —— aufagusgi 18 de eeee ennd deun unlezu sans aeee e uuic ꝛeg gun Ai uelcoad un acturgz 400 uog cn Aen euee — ASe 08 F epang e ee udgungg ujezung zog zusg ei eedene e ohvr usgnd dog uog 31 Zuun aun juui 218 — uouuf opou jnvſpl 3önz 268 zuuich eun juufch gun Zeglud u igi aahnmgonc — Aenhulsso.id Sib gusullg pih uegaoze ou anun di dnſg eeminedt asc Fken — muß Ig uag Uttaluupz —— ⁵ł.—————— ——— 10 eer ee unt 35U 190 50. un 08 ——————————— ̃——————— —— 2 — 2 2—5 2 Srrrrrrr——— — = ee eat eeee i Sedafgsbgzse 850 aöuggoen eg Aelppgibesucpe zaemmunzg a5bfa04 uf slelipig ssd bunlgg 5 dulpch Pauz gcuug aeutunztz zednaog ur sunuvadvuz 350 dunſgg 10 1 eeume ecneba en eeuueſmoc sog bunlgg n⸗-a —— ne e 10 g 4158 •f pnbleseng upzu qun ubgecf ſs dren dus udhe b eg eee eg ug duzgeg dom ſu Snv Am meee ee eee ee gurc goah ne asfugg un a zönus Inv bn z D,. e„Aaun HDumdhenen nejuvllogz aeg zzzwg qun ud usg wang eon ee uc ocß zeuvuzſozg 16510 fe⸗n e eeee aeun gujvch seg wig susſwc) 8 %nave Zuupzeg uccpf ussgupz udg wbocd gung gogoah uſe ii uvgd ao zusqung usnoat jwut ian Svai eenn zuegu Bunzquvaazqz qnat omeait useda nan zn usqnvs so ueeee e ee iee ee ahut ee eehee Seee epnr a8c Siapatoa uc uvm g ceg be nene ee, og Sscnb uuvzeß uscpubm 2188 moaaupvpgz aungwuupzc azg00 uſe 0 aun apqpzdt guil u qun Sall dqavg zufc eWuch phpze sog zpe 288 Gdabobog muun uzong paalk uf iche qun gese gpagz EF 27—9 avape eeee eee ͤee eeee nönz⸗eꝰ 1 -szenl i6 znonzaehet ozuuvusboh sva nz dungsg ⸗ens ane ueen ei aeezudeg iece leeenane dacht u uteusgz uelcoa obrud usqseaneg ne nefeunn i un een neeeenen iereeeeee leenenen ee achestz diat Aeinpaß dguscea gabt uoth puv ussnueh uuu unsjoagostz zalogz zip uvn uuga f aollog hpou aag0 enagneg ee eee weee e ege ne ee n ad eno nelſeunz did Jenie Sespzeva uſd ug123 Aog ng auupgelftog 200 snv usſd in udgiem 8e usgaeat uogen gun Invavg jegeraig pus ure uvm abel ug2 118 sog Inv usbef1s il gog uegnaeaenk un Snoch ut SxvagN8 der⸗Dinge erzählen von der alten Burg, die da in ſchwindeln⸗ der Höhe ſenkrecht über euren Köpfen hängt. Er wird euch berichten von den drei Vrüdern von Trenck, die hier in der Gegend gehauſt, der älteſte und ſchlimmſte dort oben, von der 7 gegen alles Fremde in ihm lebt, dann wird er euch Wun⸗ ſchönen Muratin(Karoline Murat, Königin von Neapel), die hier gewohnt, und deren beſtrickend anmutiges Bild noch droben hängt in einem der gewölbten Säle. * Er wird euch 155 auch ſagen, daß das Schloß ein Kloſter habe werden ſollen, bevor der jetzige Beſitzer, der Freiherr von Oſten, es gekauft, ein Nonnenkloſter, damit die Gebete der frommen Schweſtern all die Sünden tilgen möchten, die ſeit Jahrhunderten dort oben begangen worden. Dabei blitzten ſeine Augen klug auf, als wie er genau, daß die weißen Schleier doch noch einmal wehen werden hinter ſchwereichnen Türen. Fragt ihr aber nach dem Freiherrn, dann wird er euch achſelzuckend verſichern, mit dem könne es aus ſein„auf ja und nein“. Dor ſtattliche alte Herr ſei unlängſt vom Pferde geſtürzt, habe ſich Rückgrat und Augen beſchädigt, und liege ſeitdem ſchwer krank darnjeder; ſchade ſei es nur um die bild⸗ ſchöne junge Frau, die er im Herbſt in ſein Schloß geführt, ein adeliges Fräulein, das er im Bade irgendwo draußen kennen gelernt.— Und der Vinzenz, der Sohn des Wirtes, wird euch ſagen, ihr Haar glänze wie geſponnenes Gold. Und das alte Mütterchen mit dem welken Runzelgeſicht, das euch die altbackenen Semmel in der blauleinenen Schürze herzuträgt, fügt dann wohl redſelig hinzu, daß die gnädige Freiherrin vor allem eine echte, rechte Chriſtin ſei, die täglich zweimal in der Staatskaroſſe zur Kirche fahre und bei den Vätern in dem ſiedendieriderkkoſer dicht neben derſelben hoch in Anſehen ſtehe. Der Freiherr ſei zwar auch ein recht sbraver“ Herr, der viel für das Dorf aber man ſei doch nie ſicher, ob das allein auch Segen bringen werde. In dem nach der Ebene hinausgelegenen gewölbten ee des Freiherrn von Oſten herrſcht mattes Däm⸗ merlicht. 18 * 1* Das kleine Spitzbogenfenſter, durch das die Sonnen⸗ ſürahlen hineinhuſchen möchten zwiſchen die dicken, kühlen Mauern, ift grün verhängt. Grüne Lichter zucken hin über die verblichenen Oelgemälde an den Wänden' und über die geſchnitzten Eichenſeſſel, von denen jeder das Wappen eines der Geſchlechter trägt, die ſeit Menſchengedenken hier⸗ge⸗ wohnt, ſie flimmern auf dem edlen Geſichte des auf dem Lager Ruhenden, das, von einem tiefgehenden Augenſchirm beſchattet, nur undeutlich erkennbar iſt, und ſpielen mit den hellblonden Locken der jugendlichen Geſtalt, die am Kopfende des Bettes im Lehnſtuhl ſitzt, die feinen 8 läſſig im Schoße, die Augenlider ſchläfrig geſenkt. In dem lichten Haar ſchaukelt eine glühende Roſe, wie bingehaucht in die leichten Ringel, die ſo luftig ſind, daß ſie bei der leiſeſten Bewegung auf und 1 5 ſchwanken und ſo hell, als wolle die Natur zeigen, wie reizvoll ſich ein ſolches kaum von der Weiße der Haut zu unterſcheidendes Haar um ein jugend⸗ liches Antlitz Ichmiegen könne. „Willſt Du Dich nicht ſo ſetzen, Blanche, daß ich? Dich ſehe? Meine Augen möchten ausruhen auf dem Lichte Deines Goldhaares!“ „Gewiß, wenn Du es wünſcheſt.“ Die Falten des Seidenkleides kniſterten und rauſchten auf, die Stöckelſchuhe knarrten leicht, ein zärtliches Lächeln lag um die vollen Lippen, als ſie dem Gatten gegen⸗ ülber ſaß und er ihr ritte rlich die Hand küßte. „Dank, Blanchen! Du weißt nicht, wie peinlich ich es empfinde, Dich auch nur für eine Stunde hier ans Kranken⸗ zimmer gefeſſelt zu wiſſen; aber— Genia hat ſchon ſo lange ununterbrochen bei mir ausgehalten, ich mußte ſie ein wenig in die Luft ſchicken. Sie iſt noch im Wachſen, ich kann es kaum werantworten, ſie ſo ſehr anzuſtrengen.“ „Ja, Eugenie iſt faſt eigenſinnig in ihrer 1 85 Dir, und doch— ich bin nicht eiferſü ichtig!? „Du biſt gut, Blanche, Du liebſt meine Kinde ge 8 wäre e ſelbſt heute unmöglich verkreiben, hätte ich nicht den klugen Einfall gehabt, ſie unker dem Vorwande in den Wald zu ſchicken, daß ich die Ausſicht ins Tal hinab— ich werde dieſelbe in Wirklichkeit kaum mehr wiederſehen— von ihr gezeichnet wünſche.“— Die Worte wurden leichthin geſprochen, in heiterem Tone, als freue ſich der Kranke der gelungenen kleinen Liſt. Die bloße Erwähnung ſeines möglichen Endes aber erſchütterte e die anmutige Geſtalt, auf der der Blick des Freiherrn ruhte. 5O Egbert, wenn Du doch nicht ſo ſprechen wollteſt, ich kann alles ertragen, nur das nicht!“ „Und doch wirſt Du Dich an den Gedanken gewöhnen müſſen, armes Kind. Gott weiß, daß ich meinte, Dir ein freundliches Leben zu ſichern, als ich Dich in dieſes Haus führte. Vergib mir, daß ich ſelbſtſüchtig das Opfer Deiner Jugend und Schönheit angenommen— ich ſelbſt kann es mir kaum verzeihen.“ „Du haſt mich ſo überreich verforgt!“ „Ja, 150 bin ruhiger über Deine Zukunft ſeit geſtern, ſeit ich Dich als künftige Herrin von Waldbühl weiß.“e „Und Deine Kinder? Du haſt nicht recht daran getan.“ Ihre blaugrauen Augen ſenkten ſich mit ſanftem Vorwurfe in die e „Die Mädchen ſind genügend gedacht, Du weißt es. Sie werden 8 reichen Erbinnen ſein, aber immerhin gute Partien. Ihr Leben liegt lachend vor ihnen, was ſoll ihnen Reichtum? Das Deine habe ich leichtſinnig an mich alten Mann gefeſſelt— laß mich Dir wenigſtens äußerlich wieder e was ich Dir an Lebensglück genommen. Zudem werden nicht Genia und die kleine Fvieda ſteks ein Heim in Deinem Hauſe haben?“ Das feine Batiſttuch lag längſt feſt an die Augen dey Dame gepreßt.„Egbert, ſchone mich!“ „Gut, Kind, wir wollen dies traurige Thema fallen laſſen, da es Dich ſo erregt! Und doch möchte ich etwas mit Dir beſprechen, das damit zuſammenhängt. Es betrifft Genias Zukunft. Möchteſt Du mich wohl einige Augen⸗ bliche recht aufmerkſam anhören, liebe Blanche?“ Das Tuch wurde langſam von den Augen entfernt. Die Angeredete neigte zuſtimmend den Kopf und blieb ſitzen mit leicht geſenktem Antlitz. Der Schatten des Betthimmels fiel auf ihre Züge und die halbverſchleierten Augen, nur in den lichtgoldenen Haarfluten ſpielten noch immer die grünlichen Lichter— ſie horchte. „Weißt Du, was Jugendfreundſchaft iſt, Blanche, heiße, chte dae ee ſchaft? Sie verband mich und einen meiner Mitſtudenten in der Reſidenz. Wir tranken Brüder⸗ ſchaft in unſerm eigenen, warmen Blute, halfen einander durch alle Fährlichkeiten und wurden erſt auseinander⸗ geriſſen, als er ſich der militäriſchen, ich mich der diploma⸗ tiſchen Laufbahn zuwandte.— Wir hörten wenig voneinan⸗ der— ernſtes Streben drängt Jugendeindrücke raſch in den Hintergrund verlöſchen freilich kann es dieſelben nichk. Du magſt Dir daher meine freudige Ueberraſchung vorſtellen, als ich vor zehn Jahren— mich als Witwer mit meinen beiden kleinen Mädchen von 15 Geſandtſ chaftspoſten, den ich inne gehabt, zurückziehend— unten im Städtchen meinen wackeren Studiengenoſſen und in der Militär⸗Akademie ſeinen ſchon ſaſt erwachſenen Sohn antraf!“ „Gewiß, ich kann es mir denken.“ Die duftenden Perlen des vom Gürtel hinabhängenden Roſenkranzes glitten ſchläfrig durch die ſchlanken Finger der jungen Schloß⸗ herrin. „Mein Freund hatte jung geheiratet; mehrere Felddiige hatten ihn vor der Zeit alt und mürbe gemacht, aber das luſtige Studentenblut wallte auch in ihm noch einmal auf, die alte Freundſchaft erneute ſich, beſonders da ſeine Gatti eine hochgebildete, feinfühlende Dame, ſich mütterlich meiner Kleinen annahm. Dieſer Verkehr dauerte mehrere Jahre Aller bis 85 8 Herr Kadett die verli eß, um als einfach und kann von der geſchickten und dem Mädchen ohne beſondere Mühen ſelbſt hergeſtellt werden. Die ſogenannten Angeln der Tür ſind aus kleinen Streifen alten Schuhleders herzuſtellen, die von Stäbchen au. Stäbchen zu nageln ſind und die Beweglichkeit der kleinen Tür vermitteln. Der Verſchluß wird hergeſtellt, indem an die 9 5 Seite der Tür in deren Mitte wiederum ein Streifen Leder— 5 Zmtr. breit, 3 Zmtr. lang— genagelt wird, in der Mitte ein kleines Vieret herausgeſchnitten, das auf die kleine Krampe der feſten Stäbe paſſen muß und durch ein kleines zurecht⸗ geſchn tenes Hölzchen geſchloſſen wird. Tauben füttere man mit Erbſen, Buchweizen und klein⸗ geſchnittenem Salat. Trinkwaſſer iſt in dem Deckel einer alten Konſervenbüchſe, deren Mitte durch einen kleinen Stein beſchwert wird, zu halten. Junge Hühner ſind mit Korn aller Art, billigem Reis, altem Brot, Kartoffeln und Waſſer oder Dickmilch zu mä öſten. Bereits nach 10 Tagen wogen 96 ſo gefütterten Tau⸗ ben je 100 Gramm mehr als beim Einſetzen. Weißes Ragout. Man gibt zwei Hühner, zu⸗ gerichtet, geſalzen in eine Kaſſerolle mit Butter und Wurzel⸗ werk, begießt ſie mit heißem Waſſer und läßt ſie langſam weich dünſten, was ungefähr eine Stunde beanſprucht. Dann läßt man eigroße Stücke Butter zergehen, zwei große Stein⸗ oder Morcheln fein gewiegt darin gar dünſten, gibt 1 Löffel Mehl hinzu, die vorher zu verquitlen ſind, und läßt das Ganze noch 20 Minuten durchziehen. Die Hühner zerlegt man mit der Geflügelſchere, über⸗ gießt ſie mit der Sauce und garniert ſie mit grünen Erbſen und Semmelklößchen. Wer es liebt, kann die Sauee mit einem Eigelb abrühren und mit Saft einer kleinen Zitrone würzen. Semmelklößchen. Zwei Löffel Butter werden mit 200 Gramm geriebener nichtſüßer Semmel ſo lange auf ge⸗ lindem Feuer angerührt, bis ſich der Teig gänzlich von dem Boden des Topfes abhebt, alſo den Quirl umgibt. Nach dem 8 iſt Salz, ein wenig Muskat, zwei ganze Eier, drei Löffel ungekochter Gries und zwei Löfel Mehl heranzugeben. Die Klößchen ſind walnußgrob zu formen und kurz vor dem Anrichten 15 Minuten in ſcharfem Salzwaſſer zu kochen. Dazu ſind Schmorkartoffeln ſehr gut. Man ſchält rohe Kortoffeln, ſchneidet ſie in ſehr dünne Scheiben und erhitzt in einer Bratpfanne veichlich Backfett. Danach gibt man die Kartoffeln vorſichtig in das heiße Fett. ſind zugedeckt ſehr langſam zu braten. Nach 10 Minuten rührt man behutſam um, wilrzt mit Salz und Pfeffer und tut eine halbe Taſſe Fleiſchbrühe heran, in der ſie noch weitere 15 Minuten behutſam ſchmoren. Sie ſind mit Parmeſankäſe zu ſervieren. Griestorke mit Erdbeeren(ſehr gut). Man ſchlägt das Gelbe von vier Eiern, ſehr ſchäumig, gibt langſam eine Taſſe Zucker hinein und rührt 15 Minuten ſtark nach einer Seite. Dann ſügt man eine Taſſe zerkleinerte Walnuß⸗ kerne, eine Taſſe erhigtes Mehl mit einem Teelöfel Back⸗ pulver, eine Taſſe Gries und den Schnee der vier Eier hinzu und backt den Teig in einer länglichen Form. Nachdem der Kuchen erkaltet iſt, bedeckt man ihn mit friſchen Erdbeeren und häuft Schlagſahne darüber. 25 Dieſer Kuchen iſt das Lieblingsgebäck der deutſchen Kron⸗ prinzeſſin. Reicher Fruchtkuchen. Man reibe ein Pfund guter Butter mit einem Pfund braunem und einem Pfund weißen Zucker ſchäumig, gebe eine Taſſe Syrup, eine Taſſe e oder Gein(veißen), in dem man einen wäh⸗ Iſt alles gut vermengt, füllt man den; Teig in Pfannen(Brotformen) und backt die Kuchen bei gelin Hitze 3 Stunden gar. Dieſer Kuchen hält ſich ſehr lange war das Lieblingsgebäck des verſtorbenen K Gelan tie gelee. 1 15 delikater Nachtiſch n iſt und egſi benhzeſe mit e Gelee ab. muß mindeſtens einen vollen Tag vor dem Gebrauch hängen. Das Fleiſch gewinnt dadurch an Feſtigkeit und geſchmack. Man rupfe es am beſten, ſolange 1058 die Kö wärme in dem getöteten Geflügel iſt. le mer ie. 50 Gr. Zitr. viertel Liter Milch, 80 Gr. Zucker, eine Priſe Salz, 90 Gr⸗ Reismehl, zwei Eiweiß, ein halbes Paket Dr. Oetkers Vani zucker, 80 Gr. Sultanroſinen. Das Zitronat wird ſe geſchnitten, mit dreiviertel der Milch, Zucker und Salz 0 gekocht, die übrige Milch mit dem Reismehl verquirlt mit der kochenden Milch zu ſteifer Maſſe abgerührt. Ma 175 Eierſchnee, Vanillezucker und die aufgequollenen dazu, vermiſcht alles und füllt die Maſſe in eine mit ausgeſpülte Form. Nach dem Erkalten iſt der F. zu ſtürzen. Bereilungszeit dreiviertel Stunden. Gedämpfte Frühkartoffeln. 1 Stunde. 18—24 möglichſt gleich große neue Kart f werden gleichmäßig obal geſchält, in eine flache Kaſſer gelegt, in welcher ſie gerade nebeneinander Platz habe mit einer kleinen Schöpfkelle heller Fleiſchbrühe, die man mangels vorrätiger am beſten und bequemſten au Maggi⸗Bouillonwürfel bereitet, übergoſſen. Dann pflückt 125 Gramm friſche Butter in fleinen Stückchen einen Deckel auf und dämpft die Kartoffeln la gſa we 17705 15 1 werden. ſtreut man noch friſchge läßt. 5 Grüne Erbſen mit Speck. 6 1 den. 350—400 Gr. durchwachſener geräu ucherter und dann herausgenommen. In die Bratbutter rül 2 Eßlöffel Mehl und verkocht dies, indem man nos Brühe 110 zu einer ebenen über inden Feuer langſam Weiche 10 und verfeinert es mit einem Whee Maggiwürze. Zuckerſchoten mit jungen Kar9 1 n ſonen. Zubereitungszeit eine halbe Stunde. 1% Suf teller voll Zuckerſchaten von 805 Fäden efren ſchnell einmal aufgekocht und 059680 f dann Stück friſcher Butter einige Minuten gedämpft einem Kochlöffelchen Mehl angeſtäubt. Nach zw füllt man 1½ Sche öpflö ffel von dem Schotenſud 0 brühe darüber, gibt eine Priſe Salz, eine Priſe ein Eßlöffel feingehackter Peterſilie dazu un einander auf. 2 Büſchel junge Karotten hat mar geputzt, gewa ſchen und, falls ſchon größer halbiert; gand in Butter 7250 einer Priſe Salz, eb dünſt dag guvchemmdc geſviucpt pnv uscplunps ꝛ00 dn 1 ud uuvg ogieg qun onod i2 440 ueſcpuebgo Uolplunv Baviucp ur Sn nefwee eenee eſ beee eee uv Jhei ueaene eeeeene eeee oqusbenflnd ebee e eeeeee eeeene eee weeeee de been eee eeſeceee eegeeccg un ⸗auugtueldgz gusbesa Hog uvu jvg uegele e ene eeee ee aelud gun ueglce pang dunſfosſenzz dcprea dagzuse z000 Ageut usgsogae gun zpesledzeg cccbac gun igogz uousg e ep uescple uohnlng udg snv suoshem ueggee aeeuneupoc Cuszagaeg pnagqpozzz aob11veig vic uog ſogegnpfcegozcd uonvag oaejun ang Cidie bungelhagg) ine guvcß ad guselnel gohrg eguvag uieufe] Inv opil dgageg— udhulag ne ogpo uepvg „de sid ur uuce Ind se qohß ozuvach a0 Uefungall uschchrg e aen Giugzure ac ee eaon ueg og gaoh ea usguelos 4% ofehe de e e ehnee ichr n Aeanbenee Soeg decß dig ushuoſz sojszugunflaeg Sozuezuvgog dos usbön;z eeeeee ee een eeet enee ee aasgteags z gog pnane buvchocz usg guvch ogle dig bnzhol sozuezuvgog „udzagalno uat zog uv dheſe adog uv zben necheg soc zuch ncß uvg— uegog deseg urgoatqusba! adig„olld“ udd Ann ee ſuegpnank viuech sig Uglolne aoc Orudat ute ue aiut ueduenun e ee e eeat epuviez unu gun azuugz g0 0 sj uesper aalleg ufaegele ne egeenhene eeer enlcdu eg ee ſete em 91 afat n Anae eeehe eeen eee ne ehlen; udhunumnl e e uccph zlungzug svgeras aegolt udanune ne usbur Aenhuge of gint aeefet Aprn epoachlaeg c gun“ ee ee e ht e e dnog dig qv ovag feudſe due een oat usgujegnocp! nepo ued un eed ue uadie ohezu guvcs dags „ ehplunat se n dan euvbd— cilanzvu— Natogd“ „eneg noaf gun uzen znvagz dufel Gozegtz nc r Se hoaclaog sba aec ue da uebufaqne onng moagt sno siſplu wack 8 zpingeh ruv guscplaol dqusge „ l znvagz duſe so gvg nellvz uodvaf epn doguvgoch mog zum obuvz o gusch Rut ocklasgu urhougo sog ne upidz uofvigo uogog usgofg nat pS“ „upel ach jdg ahom ſcptu ahvds soſlcyu vl egneat c: ushelpleg Ovg entlimu se fo; dufseu 05s zcbu ggel nv opog svg mleangd uog ahr gasgogd phudge Haocß U Hosae 0 80 dbee pang gur Pou an o— Joſhla en e eet e Aanat 3c1 Ur ogzuvgog Apienae ce ogog st Diube uabun o giegbnſzsusgeg gog zog usoahvaleg ou oſnoat p8“ „pagps ugaegen goagt goas chgun ahe — Adl ou bunhsreogz aocpuvin ur cpog uuog n v“ „Asusgog sog uolhunppcade udcgatat ueg zrut ohe! zuuvgeogun heupb ol o e undat Zduvg zlo ſgef azut aog nohpophge ne Smud dee ehunee en i een ehene egeteneea euvg of vegung uehi eee e ech e en een Shogostz Zushpfebsgenplgis siv anu duntz udg peschwasog di nogog enae egueuvſeogun eung de e nat aego fuocg ewapnane apre uebuugcpe uog tanechbgut Hununulegsnoaocß dig auuoz uuvzgg uohunl nec uoloaf ee eueen ee enepang daeen ſee uſeds“ „ain invacz oil Avg reat en n Aeuenee eeeceh eebe mee en agjoc a 8e J pihnuneg zhulttz udg 3bprf vzuoch“ 85 agreig zahvate fregengbg; dhog uicn va saseuolag— binanegral zu suengrusg“ „eSiupgaogz dabgeguol ee ente ee bee e aun“— pescpanled eil eza uncbae deen eeene! 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Areag auuss— utogaogn eneene erh eee. 1 undg uv pnzz usdurth uomaiz uog aun Ungcz dog uog Ulao Kun azule uogegs meg nocdagß udlosge udg inv sojsbunliog diaabg! dis uahnz ne oſn mun äauueg uv de zbal AeN „„ uösboif sojsbunden as g00 glocg Ind usgogands mog inv gueſpvaz nfhe! gun zadan ö pec sog opang deana aoccage ceeee ie 80 uehing ee u e ec dun iebag eouteg uellv 85 ne uoguvgec udndſ ueuneſ en ee ee g Unanvoag Für den Bedarf an dieſen Gewändern erinnern wir noch an die vielen halbfertigen Kleider, welche man augenblick⸗ lich bereits zurückgeſetzt, zu den wohlfeilſten Preiſen erhält. Neben reinem Weiß iſt ein mattes Gelb, vielfach in mit Punkten brochiertem Mull, dann zartes Lila in Kreppgeweben viel begehrt. Weiße Batiſt⸗ und Leinenkleider verſieht man neuerdings mit ganz zartfarbener Stickerei, beſonders in Blaßblau, Roſa und Mauve. Hierfür gibt es auch ein neues Muſter von ſchöner Wirkung: das fogenannte„Roſetten⸗ Ornament“ in Madeiraſtickerei, welches Abb. 1 an einem ſehr diſtinguierten Sommerkleid zur Anwendung bringt. Am oben leicht eingereihten Rock erſcheinen dieſe Roſetten in ziemlich großem Maßſtab, kleiner an der Bluſentaille und hier zur Hälfte durchgeſchnitten, ebenfalls ein charakteriſtiſches Merkmal derartiger Zeichnungen. Um alle dieſe Kleidchen recht leicht und auch für das Waſchen und Plätten bequemer zu geſtalten, werden ſie durchweg futterlos gearbeitet, die meiſten im Zuſammenhang, Taille und Rock durch einen Stickereigürtel verbunden. Wo letzterer fehlt, tritt ein Seiden⸗ gürtel an ſeine Stelle, der gern ſeitwärts durch eine über⸗ einſtimmende flache Roſette mit hüb)em Knopf als Mittel⸗ punkt geſchloſſen wird. Kleider aus weißem Leinen oder dichtem Batiſt ſehen ſehr gut und belebt aus, durch Bor⸗ dütrenbeſatz aus feinem, buntgeblümten Möbelkretonne oder der koſtbaren Toile de Jouy; wir ſprachen von dieſem be⸗ quemen und wirkungsvollen Beſatz bereits in einer früheren Plaudercs Den Waſchſtoffen am nächſten in Bezug auf Leichtigkeit ſteht der Foulard. Dabei iſt er viel widerſtandsfähiger und dem Zerdrücktwerden— beſonders im Koffer— weniger aus⸗ geſetzt. Dieſe Eigenſchaften machen ihn auch ſehr beliebt zu einfachen Jacken⸗Koſtümen. Merkwürdigerweiſ herrſchen hier dunkle Farbentöne, beſonders Schwarz, Marine⸗ Stahl- und Rauchgrau vor. Die Koſtüme werden mit mäßig weitem, fußfreien Rock und kurzer Jacke gefertigt; die letztere erhält kaum Knöpfe, nur etwas Paſſementerie⸗Grelots, bis⸗ weilen Aufſchläge aus gleichfarbenem, aber andersartigem Stoffe, beſonders aus Kaſchmir. Das allerneueſte für Koſtüme repräſentiert aber eine leichte und ſchmirgſame, neer ganz wenig gewäſſerte Moircſeide. Nach dieſer kleinen Abweichung kehren wir zu unſerem garnierten Sommerkleidchen aus Foulard zurück. Sein Hauptveiz liegt oft in den ſchönen Farben und feinen Muſte⸗ rungen vom winzigen, ineinanderlaufenden Punkt oder Stab bis großen Muſche oder ineinandergeſchobenen Ringen. Man ſtellt dieſe Muſterungen ebenſo oft mit genau überein⸗ ſtimmendem einfarbigen Foulard als auch gleichem Shantung. Taffet, Kaſchmir und Seidentuch zuſammen, wodurch die Toilette dann freilich ſofort ſchwerer im Gewicht wird. Grüne u. blaue Töne, wir Empirerei, Abſyntgrün, Lavendel⸗, Nattier⸗ blau, Nachtblau und ganz helles Aurikelblau erſchienen hier am meiſten geſucht. Abb. 2 veranſchaulicht, für eine Frau in mittleren Jahren berechnet, eine Vorlage aus glattem und gemuſtertem Foulard, welche auch für beliebige andere Stoff⸗ verbindungen dienen kann. Dieſelbe ſetzt ſich aus einem glatten, leicht ſchleppenden Rock und einer Bluſentaille mit überkeidartig angearbeiteter Tunika— beides aus gemuſter⸗ tem Gewebe— zuſammen. Ein glatter, eingeſetzter Stoffſtreifen ſchmückt die hinten bedeutend verlängerte und hier in Pliſſéfalten gelegte Tunika; mit ihm harmoniert die unten geſpaltene Latzgarnitur der Taille und deren Aermel⸗ beſatz. Als neu auf der Muſterkarte der Foulards tritt der Streifen hervor, welcher ebenſowohl zu Koſtümen, als auch zu garnierten Kleidern verarbeitet wird. Bei erſteren ver⸗ ſucht man ſich vielfach in verſchiedenartiger Anordnung der Streifen, wodurch ſich zwar ganz eigenartige Wirkung er⸗ zielen läßt, das Ganze aber natürlich etwas unruhig er⸗ ſcheint. So nimmt man die Vorderbahn bis zu den Knien abwärts quer, für den ergänzenden Pliſſévolant aber längs⸗ laufend; die Hinterbahn markiert ſich ungeteilt vertikal, die Seitenbahnen bald ebenſo, bald quer, bald ſchräg in gegen⸗ einander gerichteter Streifenlage. Der Paletot wird über⸗ einſtimmend bis zum Gürtel geordnet und rings durch einen angeſetzten, längs genommenen, kurzen Stoß ergänzt. An die Stelle von Foulard kann ſowohl zum Koſtüm, wie zum garnierten Streifenkleid leichte Wolle, Muſſeline oder Voile treten. Die Vorlage zu Abb. 3 zeigt die Streifenlage — es wurde marine⸗ und weißgeſtreifte Voile verwendet— überall längslaufend, und nur durch quer geſtellte Beſatz⸗ ſtveiſen belebt. Am Faltenraock bilden dieſe Beſatzſtreiſen vorn und rückwärts eine Art von Panneau, über welches von gleichen Sammetknöpfen gehaltene marine Sammetſchlingen geleitet N ſind. Die Taille im Kimonoſchnitt ergänzt vorn ein Bluſen⸗ 77 — 4 keil aus weißem eingereihten Linon, über den ſich ein Latz legt, an welchem der Beſatzſtreiſen die Begrenzung bildet. Ein pliſſierter Linonkragen ergibt den Abſchluß des Halsaus⸗ chnittes, gleiche Manſchetten den der Aermel. Beide begrenzt arzes, in einer kleinen Schleife endendes Sammelband. gefaltetes Seidenband nebſt ſchöner Schnalle Die Aermel ſind, wie unſere Vorlagen erkennen laſſen, halb⸗ und dreiviertellang, und dazu tragen die Pariſerinnen augenblicklich, den Herren gleich, auf der Straße keine Hand⸗ ſchuhe. Um den Arm aber zu decken, legen ſie lange, enge Spitzenärmel an, welche, den Halbhandſchuhen gleich, auch einen Teil der Hand bekleiden. Der elegante Straßenſchuh iſt der Halbſchuh aus jämiſchem Leder in der Farbe des Kleides. Da gibt es ſolche in Lila, Hellblau, Grün, Grau, VBordeaux und Schwarz: der letztere erſcheint wohl als der vornehmſte. Die Form iſt die Jange ſchmale, vorn mit ſtumpfer Spitze und mit hohem Abſatz. Der Schluß geſchjeht entweder durch Schnürvorrichtung mit großer Bandſchleife als Abſchluß oder durch Knopfſpange, über welche bisweilen eine ſchöne große Schnalle tritt. Für den Geſellſchaftsſchuh wird viel geſtickte Seide, beſonders Moiré antique und Goldſtoff mit Paillettenſtickerei verwendet. Jeder farbige Schuh verlangt den dazu paſſenden Strumpf, welcher mit reichem Durchbruch und mit Stickereiverzierung in jeder Qualität vorrätig iſt. Für kühle Tage brachte uns Paris eine Echarpe aus ſchwarzer und weißer, weicher Seide— die ſchwarze als Ober⸗ ſtoff, die weiße als Futter— welche entweder, wie an Abb. 4, loſe um die Schultern gelegt oder ſo um den Hals geſchlungen wird, daß das eine Ende nach vorn, das andere nach rückwärts herabfällt. Die unteren Querenden erſcheinen mit Köpſchen eingereiht und durch lange Paſſementerie⸗Grelots verziert. Während der Oberſtoff ſtets ſchwarz bleibt, kann das Futter beliebig nach der Farbe des Kleides oder zum Hut paſſend variieren. Beſonders beliebt iſt ein kräftiges Kakih und Nattier⸗Blau. Das Kleid aus fein punktiertem, lavendel⸗ blauem Mull über gleichfarbenem Satinunterkleid zeigt den ſehr engen, unten durch einen geraden glatten Teil eingehal⸗ tenen Rock, der angeblich nach nur ganz kurzer Lebensdauer bereits auf den Ausſterbeetat geſetzt ſein ſoll; genügend ungraziös und unſchön iſt er dazu. Den tiefen Ausſchnitt der auf glattem Futter kraus eingereihten Bluſe füllt ein Che⸗ miſetteil aus weißem Tüll, mit hohem Stehkragen, während ſchwarzes Sammetband die Außenränder einfaßt und ein ſchwarzer Sammetgürtel die Taille umſchließt. Dieſer ſo⸗ genannten„ſchwarzen Note“ begegnen wir wieder an vielen Toiletten. 0 Verſlöbnung. Von Erwin Wechsler. Nachdruck verboten!]. Ein warmer Weſtwind ſtrich durch die Blätterwand der Hecke, welche die Längsſeite der Veranda nach der Chauſſee abſchloß. Von der nach der Stadt führenden Straße her tönte der Lärm der vom Rennen zurückkehrenden Fahrzeuge aller Art: das Klappern der Droſchken, das Knirſchen der Gummiräder der Landauer in dem weißen Sande, die Signale der mail coaches, die Hupen der Autos. Dazwiſchen ertönte das Lachen und das Geſurre der Unterhaltung des Publikums in unregelmäßigen Zwiſchenräumen bis ans Ohr Jenny Walleiſers, die teilnahmlos in einem Gartenſtuhle lehnte und den Anfang einer Stickerei achtlos durch die ſchlanken Finger gleiten ließ. Das Frühiahrsrennen,— wohl hatte es einmal eine Zeit gegeben, in welcher ſie ſtets in der vorderſten Reihe der Tribühne zu ſehen geweſen war, aber ſeit der Kataſtrophe ... Jenny machte eine abwehrende Handbewegung: es lohnte wirklich nicht mehr, an die denken. Im Grunde wars doch etwas alltägliches gewefen, bſurde Geſchichte zu eine jener Leutnantsliebeleien, wie ſie ſchon oft vor men waren und noch öfter vorkommen werden. Als ſich nicht ohne weiteres bereiterklärte, die Schulden Ggons auf einem Breck zu bezahlen und die laufenden Akzepte glatt einzulöſen, hatten die Aufmerkſamkeiten Egons ſichtli nachgelaſſen, ſeine Beſuche waren ſeltener geworden u ſchließlich ganz ausgeblieben. Eine Viſitkarkre mit dem üblichen p. p. c.„wegen plötzlicher Verſetzung“ war ſein letzte Lebenszeichen geweſen. Davon, daß dieſe Verſetzung auf eigene dringende Verlangen Egons erfolgt, hatte auf ſelben nicht geſtaaden. Jenny hatte ſich die Sache mehr z Herzen genommen, als ſie ſich merken ließ, ſie hatte von der Außenwelt faſt vollſtändig abgeſchloſſen, nur un allen läſtigen Fragen aus dem Wege zu gehen. Das haſtige Oeffnen der Gartenpforte ſchreckte ſie aus ihren unangenehmen Träumen auf; Fräulein Häberlein eben vom Rennen zurück,— natürlich dieſe alte Neuigkeits⸗ haſcherin mußte bei allem dabei ſein, wo es was zu f und zu hören gab. Als Hausdame hatte ſie jetzt aber in Kaffeeſalon zu tun und da würde die Klatſchbaſe Jenny woh in Ruhe laſſen. Aber nein.. ſie nahm direkt den auf die Veranda, machte eine ſehr wichtige Miene, legte d Zeigefinger auf den Mund und flötete: 5 „Bſcht, bſcht, nicht aufregen!'s iſt was paſſiert bei Rennen. Egon iſt mitgeritten, hatte aber Pech, der Aerm Sein Gaul ſtürzte und brach das rechte Vorderbein. hat das Tier ſofort totſchießen müſſen. Und es ſoll ein teu! Raſſepferd geweſen ſein. Ja, ja, wenn man Pech hat nichts als Pech..., damit rauſchte ſie davon un ſchwand in der Eingangspforte der Villa. Jenny blieb mißgeſtimmt zurück. Daß ſie ſeinen Name heute wieder hatte hören müſſen, war ihr peinlich. Sein Pferd hatte man alſo erſchießen müſſen, wahrſcheinlich hatt er gehofft, mit demſelben einen Preis ſich zu erringen un jetzt war nicht nur dieſe Hoffnung ins Waſſer gefallen ſondern der Verluſt des Tieres kam auch noch dazu! Na, auf ein paar Schulden mehr oder weniger kams nicht an Während ſich Jenny ſo trüben Gedanken hingab, flutet⸗ draußen auf der Chauſſee der Strom der Rennbeſucher die Stadt zurück. Die vielen Vehikel fanden auf dem ſchm Fahrdamm kaum Raum, zumal eine ſcharfe Kurve das Langſamfahren notwendig machte. Faſt am Schluß der Reihe kam noch ein Automobil, zwei Offiziere im Fond der Chauffeur auf dem Bock. Derſelbe hatte augenſcheinlis Eile, denn er hatte ſchon wiederholt mit dem Erf Verſuch gemacht, die vor ihm fahrenden Kremſer und Di ken„auszuſtechen“. An der Kurve, wo wegen des La ſamfahrens eine Stockung im Verkehr zu entſtehen dro wiederholte er dieſen Verſuch. Er riß ſchnell das nach rechts, bog aus der Reihe und fauchte auf dem Pfade, den er zur Verfügung hatte, ſo ſchnell es eben wollte, vorwärts. Plötzlich wurde ein Droſchkenpferd unru es brach aus, gerade vor dem Automobile. Der Chauffe ſteuerte noch weiter nach rechts, bremſte aber nicht, wei der Anſicht war, er würde in aller Eile doch noch vor kommen. Es gelang aber nicht,— plötzlich ertönte ein furcht⸗ barer Krach... Das Auto hatte einen Kilometerſtein aus dem Boden geriſſen und war mit voller Wucht in ſauſender Fahrt gegen einen Chauſſeebaum geprallt. Das Gefährt überſchlug ſich, die beiden Offiziere wurden in gewaltig Bogen hinausgeſchleudert. Der eine rollte zum Glüe Graben, der andere aber flog wie eine in vollem findliche Kegelkugel durch die Hecke, welche die Chauſſe den Privatvillen trennte. Der Chauffeur rief un Automobil hervor jämmerlich um Hilfe und als ſich Paſſanten daran machten, ihn zu befreien, gab's ei Knall und eine hohe Stichflamme züngelte aus mern empor: der Benzinbehälter war zur Exploſlon Ein hundertſtimmiger Schrei des Entſetzens durchzi Luft, eine Panik drohte auszubreche. Jieenny war erſchveckt aufgeſprung das Getöſe von der Chauſſee zu ihr bezahlt. In Kaſſainduſtrlepapieren war die Tendenz ungleichmäßig, ſelbſt Chemiſche Aktien nahmen eine getrennte Haltin ein. 95 iſt bei dieſen Werten bei mäßigen Umſätzen die Stimmung be⸗ hauptet. Höchſter und Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt feſter. Maſchinenfabriken, Terrain⸗, Brauereiaktien vorwiegend feſt mit vereinzelten Ausnahmen. Kunſtſeide ſchwankend bis 131.50 Stilles unluſtiges Geſchäft zeigten unſere inländiſchen 1 Anleihen, welche mit wenig Ausnahmen eher eine abſchwächende Haltung einnahmen. chen und Türken behauptet. bemerkbar. Niederdeutſchen Bank. Luxemburger anziehend auf ferer⸗ 4 lebhaft. Privatdiskont 3½ Prozent. 885 Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen). Der Tendenzumſchwung, der ſich ſeit zwei Tagen auf ſämk⸗ Diamantminen zogen z. kauſib beſteht bei 2000 Nachfrage. Von Kamerunwerten wurden die Aktien der weiter, wenn auch zu unveränderten Preiſen, in grö⸗ Süd⸗Kamerun⸗Anteile ſſcheine, vor allem die letzteren, weiter beliebt und höher. 3 Kompagnie, zeren Beträgen umgeſetzt. beſonders Von ausländiſchen Renten Ruſſen, Grie⸗ An der Freitagsbörſe machte ſich nachdem die Ultimo⸗ liquidation als erledigt betrachtet wird, ein lebhafteres Geſchäft Die ſtärker im Kurſe geſtiegenen Newyorker Kurſe, gaben Anlaß zur Belebung auf den meiſten Gebieten. Beſonderes Intereſſe war für Elektriſche Werte, welche weitere ſteigende Ten⸗ denz verfolgten. Am Bankenmarkt zeigen die in Betracht kom⸗ menden führenden Aktien feſte Tendenz. An der Abendbörſe wur⸗ den Berliner Handelsgeſellſchaft zu niedrigen Kurſen umgeſetzt, anſcheinend auf Befürchtung eines anſehnlichen Verluſtes bei der Montanwerte feſt, neue Transaktionen. ſchloß ziemlich belebt bei feſter Tendenz. Lombarden auf Wien Deutſch⸗ Die Woche lichen Börſen vollzogen hat, konnte auch dem Mark der Kolonial⸗ werke, wenn auch nur in beſcheidenem Umfange zu gute kommen. Die gute Ausbeute der Diamanten⸗Bergbau⸗Geſellſchaft für das erſte Semeſter machte gleichfalls einen guten Eindruckz es wurden auf dem niedrigen Kursniveau Käufe vorgenommen und zeigen faſte erlle Diamantpapiere kleine Kursaufbeſſerungen. Vereinigte B. um 8 Prozent im Kurſe an. Für Kau⸗ Afrikaniſchen und Genuß⸗ Für Deutſche Togo⸗Geſ.⸗Anteile ſetzte ſich die Nachfrage fort und bleiben dieſelben zu höheren Preiſen geſucht. ſtark begehrt und ſind ſolche Kautſchuk⸗Shares nach vor erholt. den Geſchäftsbericht. nachte ſich Von Oſtafrikanern wurden Geſellſchaft etwas billiger erhält Deutſchen Südſee⸗Phosphat⸗Geſ., Sigi⸗Pflanzungs⸗Anteile äußerſt um über 50 Prozent höher geſucht, übergehender ohne daß nennenswerte Ware an den Markt kommt. Die Anteile der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft waren gleichfalls gebeſſert. Abſchwächung wieder Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. * Dortmund, 26. Juli. merliche Ruhe. Von Südſee⸗Werten ſind die Anteile der Deutſchen Samoa⸗ lich, desgleichen die Aktien der auf den nicht ſehr befriedigen⸗ Von ſonſtigen Werten beſteht Nachfrage für Chocola⸗Plan⸗ tagen, welche in Erwartung einer günſtigen Dividende um einige Prozent im Kurſe anziehen konnten. Für Upper⸗Egypt⸗Irrigation verſchiedentlich Nachfrage geltend. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Vor der Börſe.) An den heimiſchen Märkten herrſcht ſom⸗ Namentlich für Kohlenkuxe ſchrumpfte der Verkehr in der Berichtswoche auf ein Mindeſtmaß zuſammen. Nicht einmal die inzwiſchen beſchloſſene Erhöhung der Kokspreiſe zum 1. Oktober um M..50 für die Tonne vermochte eine vorüber⸗ gehende Belebung des Marktes herbeizuführen. Dagegen bleibt die ungünſtige Stimmung der großen Börſen und die in den letzten Tagen wieder ſtark verminderten Ausſichten des Zuſtande⸗ * kommens eines größeren Abſchlag muß len laſſen, verzeichnen. allein Langebrahm, deren 1 ſchung des vorwöchentlichen K 1 Eine Ausnahme während die übrigen Werte nur eine leichte urſes bei völliger Geſchäftsloſigkeit von der Geſamttendenz machen Preis von etwa M. 24 300.— bis Mark Roheiſenſyndikates nicht eindruckslos. Einen ten ſich Lothringen bis M. 28 500.— gefal⸗ Abſchwä⸗ 25 500.— anzuziehen vermochten, auf den in den nächſten Tagen bekannt werdenden günſtigen Abrechnungsbogen. Von mittleren und leichten Papieren zogen Tremonia auf das inzwiſchen be⸗ kannt gewordene Gebot der Deutſch Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ geſellſchaft von M. 4600.— pro Kux vorübergehend bis M. 4700.— an, ohne aber dieſen Preis voll behaupten zu können. Auf Glatt⸗ ſtellungen ſind Johann M. 300.— niedriger, während in den übrigen Pap bietes die letzten Notierungen vorherrſchten. Am Braunkohlenmarkte wurden Neurath und Zu⸗ Deimelsberg gegen die Vorwoche um etwa ieren dieſes Ge⸗ kunft zu beſſeren Preiſen begehrt, und vereinzelt bis etwa Mark 2150.— incl. M. 200.— Zübuße, bezw. M. 420 Am Kalimarkte iſt völlige Ruhe eingekehrt, und es fehlt .— umgeſetzt. einſtweilen an jeglicher Anregung, da die maßgebenden Perſönlich⸗ keiten abweſend ſind und deshalb die Einigungsverhandlungen mit den Außenſeiten, werden dürften, hinausgeſchoben werden mußten. die nach Lage der Sache für den Herbſt erwartet Außerdem litt der Markt unter mehrfachen Glattſtellungen bezw. Verkäufen, folgten. wurden Siegfried T unter M. 6800.— bezahlt. wieder bis M. 3800 erfuhren Heringen aus den dazu gehörte eine wöchentlichen Stande. rungen faſt nominell. Zur Geſchäftslage im 150 Vom rheiniſ ch⸗weſtfäliſchen gehend bis M. 15 500.— anziehen, auf ihren vorwöchentlichen Kurs von M. 15 während Wintershall eine Steigerung von M. 40 ten konnte, die mit Fortſchritt der Arbeiten auf dem Schachte der Gewerkſchaft Heringen begründet wurde. Von mittleren Papieren Kurs ſtellte ſich bei lebhafter 4050.— und konnte ſich dort leicht behaupten. war der Verkehr wenig bedeutend und da nur gerin Kursveränderung herbeizuführen, ſo die Kurſe auf dieſem Gebiete etwa!1 Prozent unter ihrem vor⸗ In den jüngeren Unternehmungen aber ruhte das Geſchäft faſt vollſtändig. Erzkuxe waren vollſtändig vernachlä die infolge des Zuſammenbruches der Niederdeutſchen Von ſchweren Werten konnten Wilhe Bank er⸗ Imshall vorüber⸗ um im weiteren Verlaufe aber 300.— zurückzuſinken .— gut behaup⸗ der Nachwirkung des günſtigen Be⸗ richtes begehrt und nach anfänglichem Angebot zu M. 6600.— bis Größere Umſätze fanden allein in Hermann II ſtatt, die im Zuſammenhang mit Verkäufen der Niederdeut⸗ ſchen Bank bis M. 3500.—. gedrückt wurden, ſich erholen konnten. Die weſentlichſte Steigerung bei Berichtsſchluß bereits angeführten Gründen. Der Nachfrage von M. 3400.—auf Mark Am Aktienmarkte ges Angebot ſchließen ſſigt und die Notie⸗ einiſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Eiſenmarkt.— — nduſtrie. ukſch ng Aus der Ruhrkohlen⸗ en Roh⸗ men Fort⸗ 5 gang auf der von den ſechs großen 085 iſchten rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werken geſchaffenen Grundlage. je noch zu überwindenden Schwierigkeiten ſind einesteils in der durch die geographiſche Lage der einzelnen Werksgruppen gegebenen Verſchiedenheit der Intereſſen zu ſuchen, und dann in den erheblichen Mehrforderungen an der Be⸗ teiligung ſeitens derjenigen Werke, die Erweiterungsanlagen beab⸗ ſichtigen oder gar ſchon in Angriff genommen haben. Mit der in engen Beziehungen zum Stettiner„Kraftwerk“ ſtehenden Nieder⸗ rheiniſchen Hütte wurde inzwiſchen eine Verſtändigung erzielt, die mit dem ſehr leiſtungsfähigen Lübecker Hochofenwerk aber noch aus⸗ ſteht. Den ſchwebenden Verhandlungen dürfte übrigens die vom Aheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat beſchloſſene Erhöhung des Preiſes für Hochofenkoks um nicht weniger als 1,50 die Tonne ſehr zuſtatten kommen, do doch nur nach glücklichem Zuſtandekommen eines großen Roheiſenverbandes die ab 1. Oktober nolwendig werdende der Kokspreiserhöhung entſprechende, einheitliche Erhöhung der Roh⸗ eiſenpreiſe durchführbar erſcheint. Dieſe Erkenntnis wird voraus⸗ ſichtlich auf die endgültige Entſchließung der noch widerſtrebenden Werke von wohltätigem Einfluß ſein.— Man verſucht jetzt auch wieder, eine neue Stabeiſenvereinigung zuſtande zu bringen, ob mit beſſerem Erfolge als bei den früheren Verſuchen, bleibt vorerſt ab⸗ zuwarten. Im Geſchäftsgang der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ induſtrie ſind auch in dieſer Berichtswoche nennenswerte Verände⸗ rungen nicht eingetreten. Die Stimmung zſt durchaus nicht feſter ge⸗ worden, da die ſeitherige Ungunſt der Witterung die vordem recht günſtigen Ernteausſichten ſtark herabgedrückt hat und damit auch die Ausſichten auf eine lebhaftere Geſtaltung des Herbſtgeſchäftes in unſerer Eiſeninduſtrie. Zum Glück erhält ſich auf dem Weltmarkte noch immer eine beträchtliche Aufnahmefähigkeit, die es dem Stahl⸗ werksverbande ermöglicht, die Verbandswerke mit ausreichenden Arbeitsmengen für die Ausfuhr zu verſorgen. Den reinen Walz⸗ werken geht es durchweg nicht ſonderlich gut, ebenſowenig den Ma⸗ ſchinenfabriken, Lokomotiv⸗ und Waggonfabriken, die meiſt über un⸗ zulängliche Beſchäftigung und unbefriedigende Preiſe zu klagen haben. Auch aus den Bezirken der Kleininduſtrie lauten die Berichte zurzeit wenig befriedigend, ſodaß ein zu erhoffendes flottes Herbſt⸗ geſchäft manches von dem wieder gut zu machen hätte, was das Früth⸗ jahrs⸗ und Sommergeſchäft der Eiſeninduſtrie ſchuldig blieb.— In der Ruhrkohleninduſtrie macht ſich das Herannahen des Herbſtes ſchon durch die vermehrte Nachfrage bemerkbar. Daß man in der Oefſent⸗ lichkeit die zum 1. Oktober beſchloſſene Kokspreiserhöhung angeſichts der keineswegs günſtigen Lage der Eiſeninduſtrie, namentlich der reinen Hochofenwerke, nicht ſonderlich freundlich beurteilt, darf nicht überraſchen. Man findet den jetzigen Zeitpunkt zu einer Erhöhung der Kokspreiſe wenig geeignet und ſucht vergebens nach einer aus⸗ reichenden Erklärung für dieſe recht befremdliche Maßnahme. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) * Neuß, 29. Juli. Die für Getreide beſtehende feſte Stim⸗ mung hat ſich in den letzten Tagen infolge der beſſeren Witterung etwas abgeſchwächt. Ware alter Ernte wird nur in ganz ge⸗ ringen Mengen angeboten und zu den notierken Preiſen gerne gekauft. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei befriedigendem Ab⸗ rufe gut behauptet. Weizenkleie unverändert. Tagespreiſe: Weizen bis M. 207, Roggen bis M. 160, Hafer bis M. 162 die 1000 Kg. Weizenmehl ohne Sack bis M. 28.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 22.75 die 100 Kg., Weizenkleie mit Sack bis M. .45 die 50 Kg. Indiſche Rübölſaaten neigen zur Schwäche, da ſchwimmende Partien mehrfach angeboten waren, welche mangels Intereſſe ſeitens der Käufer nur zu billigeren Preiſen untergebracht wurden. Leinſaaten, welche zu Anfang der Berichtswoche weiter anziehen konnten, ſind zum Schluſſe derſelben ebenfalls abge⸗ ſchwächt. Erdnüſſe und Erdnußöl ſind gut⸗ behauptet. Leinöl ſchließt nach mehrfachen Schwankungen auf ungefähr vor⸗ wöchigem Preisſtande. Rüböl bleibt rege gefragt und hat nennenswerte Preisveränderungen nicht aufzuweiſen. Rüb⸗ kuchen preishaltend. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 56.50 ab Neuß. Erdnußöl aus Coro⸗ mandelnüſſen bis M. 66.50, aus Bombaynüſſen bis M. 70 ohne Faß ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 76.50 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co, Baumwollmäkler 5 in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Seit unſerem letzten Bericht ſind nahe Monate etwas flau geworden. Juli Hauſſiers haben ſtark realiſiert, und die Schwäche von Wall Street hat den Markt beeinflußt. Es ſoll im Auguſt ein ſehr großes Blankointereſſe be⸗ ſtehen, welches noch einzudecken iſt, und wofür es ſchwer ſein wird die nötige Baumwolle zu finden. Neue Rente⸗Monate ſind während der Woche um zirka .15 d geſtiegen, infolge ungünſtigever Nachrichten von den Baumwollſtacten Amerikas. Es wird uns gemeldet, daß in Teras die Dürre anhält, und daß infolgedeſſen ſich die Kapſeln zu früh eröffnen. Dies wird wahrſcheinlich zu großen An⸗ führen nächſten Monat beitragen. Die Konſumnachrichten von Indien ſind auch etwas ungünſtiger geweſen. Mancheſter bekommt jedoch aus Indien eine ſich allmäh⸗ lich ausbeſſernde Nachfrage, und unſere Spinner, wenn ſie auch Geld nicht verdienen, verlieren nicht ſo viel wie vorher. Ruſſiſcher Getreidebericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 13.(26.) Juli. In der vergangenen Woche herrſchte veränderliches Wetter; ſeit Samstag iſt über Odeſſa und Umgebung eine Hitzwelle von 26 Grad Reaumur im Schatten bei wolkenloſem Himmel. Im ganzen Südweſten bleibt das Wetter heiß und den Erntearbeiten günſtig, während im Südoſten die klima⸗ tiſchen Verhältniſſe weniger günſtig waren, der Dürre Regen fielen, ebenſo wie im Zentrum, den nörd⸗ lichen und öſtlichen Gouvernements. Am Freitag verg. Woche telegraphierte Roſtoff„Prachtwetter, die Ernte macht gute Fortſchritte, Preiſe ſtetig“ Im allgemeinen ſprechen die offiziellen und privaten Erntenachrichten, obgleich nicht alle gleichlautend, von einer Verſchlechterung der Ernteausſichten. Die Ergebniſſe des Winterweizens verurſachen im Sitden einige Enttäuſchung; im Mai und Juni hatte wir berechtigte Hoffnungen auf eine große Ernte. Die Ernte begann unter den günſtigſten Ausſichten, bis eine Folge von Gewitter⸗ ſtürmen, begleitet von heftigen Regen, einſetzte— dann wurde das Wetter wieder beſſer, bis abermals Regenſtürme an⸗ fingen und wir erhielten klagende Verichte von vielen Deilen unſeres Landes, daß das geſchnitlene Getreide auf den Fel⸗ dern arge Not leidet. Inzwiſchen ſind die Witterungsverhält⸗ niſſe nun allerdings ſtabiler geworden, aber die neue Ernte iſt um wenigſtens zwei Wochen zurückgeſetzt. Die Frühjahrsſaaten, beſonders Ulka⸗Weizen, wurden durch die andauernde Dürre zu einer frühzeitigen Reife ge⸗ bracht, das Korn iſ„geſchnurrt“ und das Ergebnis iſt qua⸗ litativ und quantitativ ziemlich ſchlecht, ſehr ſchlecht. Am beſten iſt in Beſſarabien und einigen neulich Teilen von Mittel⸗Rußland. In der Krim haben ſtarke Regen die Ernten auf weite Strecken verdorben. Die Beſchaffenheit der Ernte iſt befriedigend ang doch —— 2 7 der baltiſchen Küſte, wo nach einer Zeit ſtellenweiſe ſogar die landwirtſchaftliche Lage noch wird dort im Verhältnis nur wenig l Weizen gebaut. Die Zufuhren bleiben klein, da die Feld⸗ arbeit drängt und Inhaber halten zurück. Der Ton der inneren Märkte bleibt feſt mit faſt keinen Verkäufern. Das Geſchäft der letzten Woche war in den Häfen ziemlich lebhaft, bei einer regen Nachfrage von Weſteuropa und wenig Druck zum Verkaufen. Die Verſchiffungen halten ſich auf einer guten Höhe. 1— 8 Jedenfalls wird die gegenwärtige Ernte kleiner aus⸗ fallen, als wie man angenommen hatte. Zu Ende des Mo⸗ nats Jult wird Rußland 28 000 000 Quarters verſchifft haben, oder zirka 6 Millionen Quarters mehr als in der Sai⸗ ſon 1904/05, welches bisher der größte Rekord war. Für die kommende Saiſon wird von beſtunterrichteter Seite der Ueberſchuß zum Export auf volle 10 000 000 Quar⸗ ters weniger geſchätzt als in dieſer Saiſon, d. H. auf 18 000 000 Quarter gegen 28 000 000 Quarter. Auch dieſe Woche hatten wir ſtark ſchwankende Märkte und die Tendenz war je nach den Witterungsberichten ſtei⸗ gend oder fallend. 3 In Weizen ſind nur in erſter Linie nahe ſchwere Ulka⸗ Qualitäten geſucht. Man kann dafür M. 163—164 bedingen. Gefordert werden M. 165—166. Herbſt wird mit M. 158 bis 159 offeriert; man glaubt an einen Rückgang, wenn erſt die Ware herankommen wird, und dürfte ſich dann erſt wieder größeres Geſchäfts entwickeln. Roggen:.20 ſchwimmend wird mit M. 108½ an geboten, der Wert für Herbſt iſt zirka M. 106—107. Gerſte: 58/59 Kg. per Juli M. 102, Auguſt M. 101, Herbſt M. 10172. NCV Hafer: Nach dem Rhein ſind Poſten von Nordruſſen⸗ Hafer 49/50 Kg. bis Dezember⸗Abladung mit M. 102 ge⸗ handelt. Kleie etwas feſter; wir notjeren grobe Ware von Süd⸗ rußland M. 80—82, feine Kleie M. 75. Hirſe wird M. 100 gefordert. Käufer bei M. 9ß vor⸗ handen. 5 Leinſaat iſt in letzter Zeit ſtark geſtiegen und pe Herbſt wurden ſogar M. 333 bezahlt. Verkäufer ſind zu haltend. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide.„ (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Im abgelaufenen Monat war die Tendenz im Getrei e· geſchäft eine ſehr intereſſante. Zu Anfang lagen günſtige Ernte ⸗ berichte von allen Ländern vor, wodurch das Geſchäft weniger florierte. Von Mitte des Monats wurde allgemein über zu vielen Regen geklagt, ſo daß nur eine Mittelernte zu erwa iſt. Die Folge davon war, daß die Forderungen erhöht wurden und zeigte ſich rege Kaufluſt; hauptſächlich wurde Donauwe umgeſetzt. 8 Die Qualitäten ſind nicht ſo ſchön, als in der vorigen Cam⸗ pagne. Zu Schluß des Monats hat die feſte Tendenz wieder nachgelaſſen; Amerika meldet ſeit einigen Tagen wieder nie⸗ drigere Kurſe. Die direkten Offerten find verhältnismäßig nicht billig, indeſſen ſind Wiederverkäufer preiswert am Markte. Mais ruhig. Hafer ruhig. Roggen behauptet. 5 Wir notieren: Laplata⸗Weizen disponibel je M. 22.50 bis 23.50, Ruſſ. Weizen je nach Qual bis 24.50, Manitoba I. Weizen M. 24, Auſtralw Landroggen M. 16.50, Ruſſ. Roggen M. 17. Ruſſ. e Qualität M. 16.50 bis 18.50, Platahafer M. 16.50 Futtergerſte M. 12.50 bis 12.75, Platamais neu Aug Lieferung 15.25 per 100 Kg. brutto mit Sack, ſonſt alle 100 Kg. netto ohne Sack bahnfrei Mannheim⸗Ludwigsha Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗A E. Mannhe im, 29. Juli. Die Mühlenfabrikate auch in dieſer Woche meiſtens vernachläſſigt. Obſchon Preiſe ziemlich halten konnten, waren doch nur wenig langreiche Abſchlüſſe zu regiſtrieren. Die Urſache des Geſchäftes war einesteils die ſchöne Witterung, wodu die Erntearbeiten häuften und die Landkundſchaft andere beiſeite legen mußte, während andererſeits die! ſelnde und ſodann die mattere Tendenz der Getreideb zu größeren Unternehmungen nicht ermutigte. Mit den A rufungen der Mehlhändler war man dagegen zufrieden, wohl Weizen⸗ wie Roggenme hl wurde ziemlich nor⸗ bezogen. Auch für Futterartikel hatte die Nach gegen die Woche zuvor etwas nachgelaſſen, dagegen w dieſelben nur mäßig bezogen. Die Preiſe blieben ebenfall unverändert. Die heutigen Notierungen ſind: W. izer Nr. 0 M. 31.75, desgleichen Nr. 1 M. 29.75, desgleiche 3 M. 26.75, desgleichen Nr. 4 M. 22.75, Roggenmeh Nr.—1 M. 23, Weizenfuttermehl M. 12.75, Rogge mehl M. 13.50, Gerſtenfuttermehl M. 13.50, fe ne kleie M..75, grobe Weizenkleie M. 10.25, Rog M. 10.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, a den Konditioner der„Vereinigung Süddeutſch mühlen“. Ledee (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeis Das Geſchäßt liegt ruhig. Boxcalf und Chevreau zufriedenſtellende Umſätze. Lackleder wird etwa gehrt. Alle übrigen Artikel werden wenig gefragt. Wochenbericht über den Viehverkehr 2555 vom 25. bis 30, Jul.. (Driginalbericht des„Mannheimer General Der Rindermarkt war gut beſucht. Der Großvieh betrug 980 Stück. Der Handel war pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht: Ochſen M (Farren) M. 72—82, Rinder M. 76—90, K Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 25, ds am 28. ds. 263 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverke Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90—100. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 25. ds. 1494 S am 27. und 28. ds. 1307 Stück zum Verkaufe. 50 Kilo Schlachtgewicht koſteten M. 70—72 bei mittlerem Geſ verkehr. 7 Milchkühe wurden 15 Stück aufgetrieben. De⸗ war lebhaft. Preis pro Stück M. 280—460. Der Ferkelmarkt war mit 287 Stück beſchi war lebhaft, Pro Stück wurden M. 10 16 bezah luftr 4. Seite. Reparaturen Grosses bLager in elektrischen Maschinen und Zubehörteilen bei billigster Preis- stellung. u. Verkaut sowie Umtausch gebraucht, Maschinen und Apparate aller Fabrikate ingenieurbesuch kostenlos. 7925⁵ Anfertigung und Lager von Flaggen Und Dekorat.- Tel. 1055 Beissbarth.-., Einzige Fabrik am Platze für Holz- an Rollad Incaſſo von Wechſeln Einlöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine. Traſſtierungen, Auszahlungen, Verſicherung verlosbarer Wertpap General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) N — und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, 5* mit und ohne Kreditgewährun und Waren. 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Schülerinnen nicht mehr zu geben vermag, als die ſtädtiſche Lehranſtalten, die ßerdem noch den Vorzug haben, daß ſie billiger ſind. Durch den 9s der ca. 100 Schülerinnen der Viktoriaſchule wird die Uher Schulverwaltung allerdings etwas ins Gedränge Aus dem zmen, die die höhere Mädchenſchule an und für ſich ſchon an Keberfüllung leidet und der Neubau der zweiten Töchterſchule noch Uicht fertig iſt. Da eine andere ähnliche Lehranſtalt, das G 1o5 h. Inſtitut in Mannheim, das von der Großherzogin lephanie gegründet wurde und unter dem Protektorate der Groß⸗ gin Luiſe ſich weiter entwickelt hatte, in dieſen Tagen eben⸗ 50 aufgelöſt wurde, hört man da und dort Bedenken zußern über die Zukunft anderer Gründungen der Großherzogin Luiſe und gibt Peſſimiſten genug, die die Befürchtung hegen, daß dieſe Auderen Gründungen früher oder ſpäter dem gleichen Schickſal ver⸗ fallen, wie die Viktoriaſchule in Karlsruhe und das Großh. Inſtitut in Mannheim, wenn die führende ſtarke Hand der Großherzogin Luiſe nicht mehr über den von ihr ins Leben gerufenen Anſtalten Waltet. Gemeint ſind damit die Wohltätigkeits⸗ und Fürſorge⸗ Enſtalten des badiſchen Frauenvereins. Um Irrtümern vorzu⸗ Hügen, ſei hier erwähnt, daß das Weiterbeſtehen dieſer von der Großherzogin Luiſe gegründeten und in unermüdlicher Arbeit aus⸗ gebauten Anſtalten geſichert iſt, da auch Großherzoge in Hilda dieſen Anſtalten ihre Fürſorge angedeihen läßt und auch Bon Seiten der Regierung alles getan wird, für die Erhaltung und den weiteren Ausbau der verſchiedenen ſegensreichen Abteilungen Des badiſchen Frauenvereins. Alſo nach dieſer Seite hin iſt kein Grund zur Befürchtung vorhanden. e. Bretten, 27. Juli. Im benachbarten Gölshauſen verunglückte der 39jährige Landwirt Karl Rempfer beim Dungführen dadurch, daß ihm beim Herabſteigen vom beladenen Wagen eine vierzackige Miſtgabel, die er in der Hand trug, in⸗ folge Ausgleitens mit zwei Zinken unterhalb des Herzens in den Unterleib drang. Die Verletzung war trotz der bedenklichen Stelle nicht ſebr erheblich. Unbegreiflicherweiſe wurde jedoch bis zu den grössten Dimensionen für Kranen und Hebezeuge hydlrauliche Prüfungsmaschine. nicht ſofort, 2 e Taun, Mannheim-Rhei fahrik mit elelsanschluss nachst dem Bahnkof Hhelau. Spezialität: Geprüfte Ketten aller Art, für Schiſfe, Bergwerke, chem. Fabriken ete, Last- Keiten in allen mögl. Ausführungen für Giessereien, Maschinenfabriken, Tiefbauunternehmen, Steinbrüche etc. 7997 Auf Grund langlähriger Erfahrung und moderner Einrichtung: Erstklassiges Fabrikat.— Alle Arten Verladewerkzeuge für Kisten, Ballen, Fässer, Holz, Eisen ete.— Reparaturen von HKetten und Selbstgreifern prompt. 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Herr Reuther gilt nach den Be⸗ richten als eines der tätigſten Mitglieder des Schuldirektoriums und iſt zugleich zweiter Vizepräſiden des„Deutſch⸗amerikaniſchen Nationalbundes“. Gerade dieſer verfolgt das Prinzip, den deut⸗ ſchen Unterricht in jeder Weiſe zu fördern. Nach den angeſtell⸗ ten Erhebungen werden nicht nur deutſche Eltern, ſondern auch eine große Anzahl nichtdeutſcher ihre Kinder dieſen Schulen zu⸗ führen. Die Deutſchen von New⸗Orleans ſind Herrn Reuther für ſeine geſchickte und erfolgreiche Handlungsweiſe Dank ſchul⸗ dig. Auch die Pfälzer, beſonders ſeine vielen guten Freunde hier, freuen ſich der nativnalen Tat unſeres Landsmannes. St. Martin, 27. Juli. Auf dem Gipfel der Kalmit wurde vor kurzem eine intereſſante Arbeit beendet. Es war ſchon ſeit längerer Zeit geplant, auf der Kalmit, dem höchſten Berge des Haardtgebirges, eine mächtige Fahnenſtange zu errichten, um bei beſonderen Gelegenheiten, eine weithin ſicht⸗ bare Flagge hiſſen zu können. Zunächſt verſuchte man es mit einer hölzernen Fahnenſtange, die mit eiſernen Klammern in den 10 Meter hohen Ausſichtsturm befeſtigt wurde, und dieſen noch ein gut Stück überragte. Dieſe Stange mußte aber wieder entfernt werden, da ſie die Sicherheit des Turmes erheblich ge⸗ fährdete. Bei jedem Windſtoß erſchütterte ſie das Mauerwerk, auch riß ſie den trigonometriſchen Stein herab, der ſich auf der Plattform des Turmes befand. Nun wurde ein eiſerner Fahnen⸗ maſt vor der Ludwigshafener Hütte errichtet und daran bereits die Kurpfälziſche Fahne gehißt. Die Koſten trägt die Ortsgruppe Ludwigshafen des Pfälzerwaldvereins. Hoffentlich dauert es nun 3 krsſe Hanndeiner Versscherung gegen Ungeziefer. hab. Eberhard Mepyer, Lonzsss. Kammaffäger — ſelephon 2235(Anruf Söller.) 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Denn außer einem Töfftöff mit einem unermüblich tutenden Huppiſten und uns heftig geſtikulierenden Infaſſen fahen ſie nur das raſend, aber ſicher und ſchnurgerade fahrende Autom o⸗ bil und hinter uns eine erhebliche Staubwolke. Aber bald ent⸗ wirrte ſich den Erſtaunten das törichte Getue. Scharf hinter uns, wie die Sonne aus den Wolken, tauchte aus dem Staub ein Pro⸗ peller auf, und dieſer Propeller gehörte zu einem Eindecker, der vom Schwanzſteuer zwar lebhaft hin⸗ und hergeworfen wurde— daher unſer Winken und Tuten—, aber uns im übrigen auf den Ferſen war, wie der Habicht dem fliehenden Haſen. Und des Rätſels Löſung? Ein junger Aviatiker— Suwelack heißt er— war auf einer Ueberlandreiſe nach Mü uſter. Was ſollte er ſeinen Eindecker mühſam abmontieren und von ſeiner Heimat, der kleinen Ludgerusſtadt Billerbeck im Schoße der Baumberge, nach der Pro⸗ vinzialhauptſtadt trausportieren laſſen, um dort auf der Loddenheide Flugverſuche zu machen! Kurz entſchloſſen ſetzte er ſich in das Ge⸗ ſtänge, ſein Monteur wählte eine Hängematte als Paſſagierkabine, und ohne Flügel, mit ſauſendem Propeller machten ſich die Beiden auf den Weg. Wir holten ſie ab und hatten Mühe genug, unſern Vorſprung zu wahren, ſie ſicher um die Krümmungen der Landſtraße zu führen und die Paſſanten auf den modernen Lindwurm vorzu⸗ bereiten. Immer wieder wurde dicht hinter uns der Propeller in der Staubwolke ſichtbar und ſpornte uns zu neuem, ſchärferem Tempo an. Schnell iſt Münſter erreicht: ſtopp, jetzt Vorſicht! Langſam kahren wir in die Stadt hinein, unheimlich hallt das Knattern des Motors von den Häuſerfronten wider. Droſchkenpferde werden an ihre und an die Kindheit des Automobilſports erinnert, wo ſie als junge Elegants vor herrſchaftlichen Wagen tänzelten und vor jedem Töfftöff einen Nervenſchock heuchelten. Aufgeſtörle Mittagsſchläfer ſtürzen au Fenſter und Tür. Aber der flügelloſe Eindecker zieht ruhig ſeine Bahn, fährt elegant mit ſeinem zehn Meter langen Eiſen⸗ leib um die Straßenecken und flüchtet dann haſtig in den Aeroplgu⸗ ſchupyen, wo ihm die Flügel wieder angeſchraubt werden, daß er fliege in ſeinem hohen Luftbereich. Er hat ſeine Schuldigkeit getan: er hat auf der Landſtraße ſeine Sicherheit und Schnelligteit bekundet und die erſte Etappe zum deutſchen Ueberlandflieger ſiegreich über⸗ wunden. GDefh Sspohsfic etC. HHνkʒꝑfslen. eft Iull,ehfhsstehAj Schͤne he 2 edeen gur duch den Fndr EAEATHankfurtH, Uns ſelbſt bei der wohlwollendſten Kritik für angeheiterte Automobi⸗ 9 —44 4