Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnuſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, fur das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Badiſche Reueſte Hachri Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeigen Maunheim Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Nu. 355. Donnerstag, 4. Auguſt 1910. (Mittagblatt). —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 12 Seiten. Celegramme. Keine neuen Reichsſtenern. J Berlin, 4. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Kieler NReueſten Nachrichten erfahren aus Berlin: Bei den letzten Be⸗ ratungen des Reichskanzlers mit dem Schatzſekretär wurde be⸗ ſchloſſen, abgeſehen von den Koſten, die durch die neue Quin⸗ quenatsvorlage bedingt ſind, keine neuen Reichsſteuern im Laufe der Seſſion zu fordern. Eine jugendliche Raubmörderbaude verhaftel. J Berlin, 4. Auguſt. Von unſ. Berl. Bur.) Der Kri⸗ minalpolizei iſt es gelungen, in der Perſon des 19 Jahre alten Tiſchlers Mohr den Anführer der beiden jugendlichen Ver⸗ brecher, die am Dienstag vormittag den Raubmordverſuch auf den Küſter Rösner in Friedenau verübten, zu verhaften. Der trotz ſeines jugendlichen Alters ſchwer vorbeſtrafte Mohr, der in mehreren Fällen Räuberbanden organiſierte, iſt auch verdächtig, den am 29. September vor. Jahres bei Saßnitz an dem Paſtor Vermehrend und deſſen Ehefrau verübten Doppelraubmord verübt zu haben, wie er auch unter dem Verdacht ſteht, den letzten Raub⸗ Wrdberfach an bem Poſtaſſiſtenten Ebel vom Poſtentt 16 in Berlin am 3. Dezember borigen Jahres verübt zu haben. Nach⸗ dem es gelungen war, die beiden Eiährigen Arbeiter auf ihrer Flucht aus dem Friedenauer Küſterhauſe zu verhaften, wurden ſie ſofort verhört, wobei ſie nicht nur den Ueberfall auf Rösner ein⸗ räumten, ſondern auch geſtändig waren, mehrere andere Straßen⸗ Räubereien verübt zu haben. Gleichzeitig erklärten ſie, zu allen Verbrechen von dem 19jährigen Tiſchler Mohr angeſtiftet worden zu ſein, der ſie überredete, mit ihm eine Räuberbande zu bilden. Es wurde feſtgeſtellt, daß Mohr ein früherer Fürſorge⸗Zögling iſt, der ſchon in ganz früher Jugend auf den Weg des Verbrechens geraten iſt. Nachdem er der Fürſorgeanſtalt entlaufen war, machte er ſich an junge Burſchen heran, die er anſtiftete, Verbrechen für ihn zu begehen. Wenn ſeine Komplizen gefangen wurden, ge⸗ lang es ihm jedesmal, zu entkommen. Seine Gewalt über die jungen Leute ging ſoweit, daß ſie das, was ſie erbeuteten, ihm ab⸗ kReferten. Dafür kleidete er ſie und bezahlte ihr Logies. Der Verbrecher hat auch den Plan zur Beraubung des Küſters Rösner geſchmiedet. Nachdem dieſer Raubmordverſuch mißglückte, ergriff Mohr die Flucht. Die Kriminalpolizei ermittelte auch, daß Mohr einen Freund in Saßnitz habe, der dort ein Zigarren⸗Geſchäft be⸗ fitzt. Der Verdacht beſtand, daß Mohr nach Saßnitz gereiſt ſei und deshalb wurde die dortige Polizei verſtändigt. In der Tat erſchien auch der Verbrecher vorgeſtern bei ſeinem Freund. Kaum hatte der Verbrecher den Laden betreten, als ein Beamter den völlig überraſchten Mohr feſtnahm, ohne daß er an Widerſtand denken konnte. Die Nachforſchungen der Berliner Kriminalpolizei ergaben, daß Mohr verdächtig iſt, den ſchon bereits erwähnten Doppelmord an dem Paſtor Vermehrend und deſſen Gemahlin bei Saßnitz verübt zu haben und daß er auch als Täter des Raub⸗ anfalls auf den e Ebel im 15 in Frage kommt. Werſtarbeiter⸗Streik. 51 Berlin, 4. 4 Augut(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Ham⸗ burg wird gemeldet: Nachdem die Reedereien und der Verein deutſcher Seeſchiffswerften die Forderungen, die die hieſige Ver⸗ waltungsſtelle des Metallarbeiter⸗Verbandes geſtellt, abgelehnt haben, haben die Werftarbeiter Hamburgs geſtern abend in einer ſtark beſuchten Verſammlung beſchloſſen, heute Donnerstag auf allen Hamburger Werften die Arbeit niederzulegen. Nach dem Beſchluß der Zentral⸗Werft⸗Kommiſſion ſoll ſich der Kampf vor⸗ läufig auf Hamburg beſchränken, es wird jedoch befürchtet, daß die übrigen Werften ſchon in den nächſten Tagen mit der Aus⸗ ſperrung der Arbeiter antworten werden. Hier in Hamburg kommen etwa 7000—8000 Arbeiter in Betracht. Die Arbeiter der inen Reparatur⸗ werden 3 5 Ausſtand nicht beitreten, fordern von 33½ Prozent bei Akkordarbeiten.— Aus Bremen wird ge⸗ meldet: Auf der Tecklenborgwerft legten die Kupferſchmiede die Arbeit nieder wegen Differenzen über die Berechnung der Akkord⸗ arbeit. Auf der Seebeckwerft wurden 30 Schmiede und Schiffs⸗ bauer, die ſich weigerten, Ueberſtunden zu machen, entlaſſen. Die Fanatiker. Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.). Aus Wien wird gemeldet: Das Dißzeſanblatt in Laibach bringt nunmehr die Borromäusenzyklika, verſehen mit einigen Begleitſätzen des Erzbiſchofs von Laibach, der darin auf die große Bedeutung derſelben hinweiſt. Das klerikale Laibacher Blatt bemerkt dazu: Wir ſind dem Erzbiſchof dankbar, daß er Gelegen⸗ heit nimmt, das Volk mit dem erhabenen Gedanken der Enzyklika bekannt zu machen. Den Proteſtanten in Deſterreich muß man zeigen, daß ſie hier nicht zu kommandieren haben. Gärung in Oſt⸗Bengalien. London, 4. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Times“ wird aus Dacca gemeldet, daß in Oſt⸗Bengalen die Polizei wieder eine große Tätigkeit entwickele und daß allem Anſchein nach ſehr weitgehende Entdeckungen bevorſtehen. In dem Laden eines Kauf⸗ mannes wurden wieder Waffen gefunden. Aus Kalkutta wird dazu demſelben Blatt gemeldet, daß infolge der letzten Entdeckungen in Dacca in verſchiedenen Teilen der Stadt Hausſuchungen vor⸗ genommen wurden. Die Polizei verhaftete 7 Perſonen, darunter einen eingeborenen Doktor, der nach Dacca geſchickt wurde, um dort abgeurteilt zu werden. Es heißt ferner, daß man Se eine Menge verdächtiger Schriften gefunden babe. Die Unruhen in Paläſtina. 5 Sondos, 4. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu den letzten Unruhen in Paläſtina wird dem„Daily Telegr. 53 gemeldet, daß die Druſenſtämme Dörfer in dem Chauren⸗Diſtrikt üher⸗ fielen und ausplünderten. Die Bewohner derſelben, Chriſten wie Mohamedaner wurden maſſakriert. Beſonders ſtark gelitten haben die Dörfer Mahariah Ghaſſam und Jaiſſeh. Die Druſen ſchnitten ferner alle Telegraphendrähte durch. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, daß die Pforte bisher verſucht habe, den Ernſt der Lage zu verheimlichen, daß aber die bereits bekannt gewordene ſtarke Expedition deige. welchen Umfang der Druſenaufſtand angenom⸗ men hat. Crippens Geſtänduis. OLondon, 4. Auguſt. Trotzdem die geſtern verbreile gewefenen Gerüchte über ein angebliches Geſtändn 18 des unter dem Verdacht, ſeine Frau ermordet zu haben, ſtehenden Dr. Crippen, dementiert worden ſind und der Verhaftete geſtern ſelbſt ſeinem hieſigen Rechtsanwalt drahtete, daß er der Polizei keine ERärungen abgeben werbe, bevor er ihn nicht geſehen und ge⸗ ſprochen habe, kabelt heute der Vertreter der„Daily Chronicle“ in Quebec, aus dem Munde des Polizei⸗Inſpektors Dew ſelbſt erfahren zu haben, daß Erippen zugege benu hätte, ſeine Frauermordet zu haben. Es ſei dies aber im Streit ge⸗ ſchehen. Er habe ni cht mit Vorbedacht gehandelt und jetzt ſehe er ein, wie töricht es von ihm geweſen ſei, die 5 in 8 Weiſe zu verbergen. Eine portugieſiſche Schmugnelei⸗Affäre OLondon, 4. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bur.) Die neueſte Seuſatin aus Liſſabon iſt, daß man im dortigen Marine⸗ Arſenal einer großartig angelegten Schmuggelei auf die Spur gekommen iſt und daß die geſchmuggelten Waren auf einem der portugieſiſchen Kriegsſchiffe ans Land gebracht wurden. Die Zollbehörden bemerkten, daß in der Nacht eine Menge voll beladener Wagen aus dem Arſenal herausgerollt wurden. Dies ſchien ihnen verdächtig und ſie nahmen eine Unter⸗ ſuchung der Wagen vor. Da fanden ſie nun Seidenſtickereien und alte Porzelanwaren, auf die in Portugal ein ſehr hoher Zoll ſteht. Im Arſenal entdeckte man noch eine Menge zollpflichtiger Gegenſtände. Weiter kam man darauf, daß der portugieſiſche Kreuzer„Vulkan“, der in England gebaut wurde, die Waren aus Southampton mitgebracht hatte. Mehrere Marine⸗Offiziere, unter ihnen auch der Kommandant des Arſenals ſollen durch A 5 aufs ſchwerſte blosgeſtellt ſein. 50⁰ Die nationalliberale Partei. Der jungliberale Verein zu Siegburg hat an der Abg. Baſſermann folgendes Telegramm gerichtet:„Unſeren verehrten Führer danken wir für den mannhaften Beſchlu angeſichts der traurigen politiſchen Lage in unſerem Vat lande auf ſeinem Poſten zu bleiben. Wir ſtehen zu in deutſcher Treue und mit der felſenfeſten Zuver Sie das Banner des Liberalismus gegen die Ns. werden.“ von Verennen mögen ſie von der Preſſe 10 d 105 wallbernde und b e ihrer wieder betont, da Ae U. 805 5 gegen die Sageleme mit zumachen, daß ſie nicht kurzſtchtig genug ſind ſich in ei Kampf gegen die Revolution zu werfen, um nur die Reat mit heiler Haut aus dem nächſten Wahlkampf hervor zu laſſen und den Konſervativen die bitter notwendige W rechnung zu erſparen, daß die nationalliberale Partef nie in einen Großblock eingehen, aber ganz ſicher ebenſoweni dem ſchwarz⸗blauen Block anſchließen und ſeinem„ 0 erhaltenden“ Programm verſchreiben wird. Erſt wieder haben wir erklärt, daß dieſe Sammlungspolitik der Aegide Heydebrands, die nichts weiter bewirken könnt. als den Sturm der Oppoſition ins Ungemeſſene zu ſchwelle und die Oppoſitionsſtimmung in die friedlichſten Philiſte ſeelen zu blaſen für die Nationalliberalen möglich ſei. Genau zu hat ſich die nationalliberale Re I bhrer geſtrigen Kundgebung an Kundgebungen können Merdent ſich möglichſter Pendh des Au rut 6 fabb die Kundgebung der nabg 86 kekr Partei ewahrkecpen zuſammen. Der Sinn dieſer Worte iſt ſo klar, ihr 31 0 deutlich, die Richtlinien der nationalliberalen Politik in dieſer prägnanten Formel ſo ſcharf gezeich wenigſtens die Freunde der Partei ſie nicht mi deu könnten. Leider aber fühlt ein Organ einer befreun Partei ſich doch gemüßigt, die alten Zweifel an der Ehrl keit und Klarheit der nationalliberalen Politik holen. Es iſt die„Frankf. Zig.“, die zu d gebung der Reichstagsfraktion ſchreibt: Damit dürfte den gegen Baſſermann gerichteten Trei nun wohl ein Riegel vorgeſchoben ſein. Die Konſerv zu boreilig ihre Bedingungen diktiert, Die Ausein⸗ über Links⸗ oder Rechtsabmarſch der Nationallibera aber vorausſichtlich noch geraume Zeit fortgeſetzt werd ſie eine wirkliche Klärung bringen werder In di befleißigt ſich auch die Fraktionserklärung größte Ausdruck. Sie ſpricht nur von einer„die volle Unabhän Partei gewährleiſtenden Führung“. Damit ſoll jedenfa ſagt werden, daß die nationalliberale Partei ſich na binden will. Ob ſich das auch gegen die Verſuche richtet nach rechts zu ziehen, wird erſt ihr weiteres Verhalt Wenn ſo haltloſe Verdächtigungen Wiederkehr in konſervativen und Blättern ſich finden, ſo begreift man das Bedingungen des Kriegszuſtandes. Wenn einer befreundeten Partei mit einer gewi keit die Abſichten und die Standhaftigke libheralen Partei zu diskreditieren, ihre unzweideutfg klärungen anzuzweifeln und zu verdächtigen ta redlichſte Mühe gibt, ſo iſt das ein unver licher publiziſtiſcher Unfug, für dei Verſtändnis abgeht. Glaubt man mit die faßbaren Verdächtigungen der nationalli 5 mit dieſen ewigen Anzweiflungen ihrer Rückg; gegenüber der Reaktion eine P olitik des li Geſamtintereſſes zu machen oder au durchführen zu können? Wenn etwas in d Zeiten nottut, ſo iſt es doch wohl ein auf Loyali tes Zuſammenſtehen der liberalen Parteie f liberale Partei hat es nicht an ſolcher fehlen laf es an ihr nicht fehlen laſſen gegenüber der Jortſch Atlit Volkspartei. Wohl aber vermiſſen wir dieſe in Aeu wie den obigen der„Frankf. Ztg.“, die ohne G 70 ö nationalliberale Partei verdächligen, ſte wolle ſich lichkeit ofſen halten ſich von einer gewiſſen Grup rechts ziehen zu laſſen, wo doch gerade die überwiegen Mehrheit der Partei mit ihren anerkannten Führer und ſchroffſte Abſage dieſen erteilt hat 2. Seite. General⸗Ausgeiger.(Mittagbkatt.) Waunheim, 4. Auguſt alles einzig und allein an— dadurch am ſicherſten zu wahren, daß man ſich müht, der einen großen Gruppe des Liberalis⸗ mus, der nationalliberalen Partei, das Vertrauen im Bürger⸗ tum zu entziehen, den Glauben an ihre ehrliche liberale Politik, mit dem heute jede liberale Partei vor der Oeffentlichkeit ſteht und fällt, zu erſchüttern? Die Zeiten der Konkurrenzpolitik, die gegen den Geſchäftsnachbar auch ein⸗ mal weniger loyaler Mittel ſich bedienen zu dürfen glaubte, ſollten doch wohl für die liberalen Parteien vorbei ſein, und auch jene Volksparteiler, die den Nationalliberalen ein wenig gram ſind wegen deren minimalen Sympathien für den Reichsgroßblock, ſollten doch einſehen, daß beide, die Volks⸗ wie die nationalliberale Partei für ihre Epiſtenz und damit für die Exiſtenz und Machtbehauptung des Geſamt⸗ lüberalismus eine Politik der Solidarität treiben müſſen; dieſe aber kann ſich nur gründen auf gegen⸗ ſeitige Loyalität. Dieſe Loyalität aber vermiſſen wir, wenn immer wieder Organe der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei die Nationalliberalen als unſichere Kantoniſten des liberalen Geſamtaufmarſches hänzuſtellen ſich nicht ſcheuen, trotzdem in allen Kundgebungen der Partei, die vor allem von befreundeten Parteien reſpektiert werden ſollten, das gerade Gegenteil auf der flachen Hand liegt⸗ Polftische Alebersſcht. * Mannheim, 4. Auguſt 1910. Die Wiederherſtellung der Staats⸗ würde. Die 23. Provinzialverſammlung des rheiniſchen Haupt⸗ vereins des Evangeliſchen Bundes in Simmern hat ſich Anter anderm auch mit dem Verhalten des Kardinals Fiſcher befaßt, der bekanntlich in Erkelenz Ende Juni dräuend ſeinen Finger gegen die— proteſtanti ſche 1 Friedenſtörer im Enzyklikaſtreit erhoben hatte. Sie hat ein⸗ ſtimmig eine Kundgebung beſchloſſen, in der„dieſe Art der Friedensbemühungen mit der Aufforderung zurückgewieſen würd, zuvörderſt den Frie densſtörern aus dem eigenen Lager entgegenzutreten.“ Des weiteren fordert der Hauptverein in ſeiner Entſchließung neben ausreichenden Bürgſchaften gegen Angriffe auf die evangeliſche Kirche, daß endlich mit der Bevorzugung der katholiſchen Kirche und Hierarchie im Deutſchen Reich ein Ende gemacht werde. Die Kundgebung führt aus: „Gegenüber den regelmäßig wiederkehrenden, friedens⸗ ſtörenden Schähungen der Reformation und der evangeliſchen Hirche durch das Oberhaupt der ſtaatlich anerkannten römiſch⸗ katholiſchen Kirche fordern wir ausreichendere Bürgſchaften, als der dem König geleiſtete Eid der katholiſchen Biſchöfe in ſeiner jetzigen Form und das Wirken der preußiſchen Geſandtſchaft am päpſtlichen Stuhl ſie bisher geboten haben. Vor allem aber halten wir es an der Zeit, daß man endlich ſtaatlicherſeits breche mit dem bis⸗ herigen Syſtem der Anerkennung einer weltlichen Souveränität des Papſtes, mit den offiziellen Be⸗ ſuchen am Vatikan, mit den ſteten Umwerbungen und Auszeichnungen des Papſtes und ſeiner Würdentväger in Deutſchland. Insbeſondere iſt es die Meinung weiter Kreiſe des deutſchen Volkes, daß eine Hofrangordnung, nach welcher ein römiſcher Kardinal auf fürſtliche Ehren Anſpruch und vor unſern höchſten Staatsbeamten den Vortritt hat, dringend der Abänderung bedarf. Wir beanſpruchen für die Vertreter der evangeliſchen Kirche als für Diener Chriſti keine Rang⸗ erhöhung, wollen aber auch keine Zurückſetzung. Wir empfinden den bisherigen Zuſtand in Hinblick auf die Würde des Staates und des evangeliſchen Bekenntniſſes ebenſo unpaſſend und unhaltbar wie den neuerdings auf⸗ gekommenen Brauch, nach welchem Staatsbeamte und evan⸗ geliſche Männer ſich gezwungen ſehen, bei einem auf Papſt und Kaiſer zugleich als gleichgeordneten Mächten ausgebrach⸗ ſten Hochruf mitzutürken. Es liegt auf der Hand, daß alle dieſe Ehrungen auf die nationale Haltung der römiſchen Hierarchie nicht den geringſten Einfluß haben, insbeſondere nicht die gebührende und zu fordernde Rückſichtnahme auf das Staatswohl er⸗ zielen, vielmehr nur dazu dienen, ihren Nimbus vor dem Volk zu erhöhen und ihr hierarchiſches Selbſtbewußtſein ins Maßloſe zu ſteigern. So erwarten wir von der Regierung und den Volks⸗ vertretungen, daß ſie an den genannten Punkten geſunde Reformen anbahnen.“ Ein deutſcher Biſchof gegen die Enzyklika. Nach dreitägigem Schweigen iſt heute das Zentralorgan des badiſchen Zentrums, der Badiſche Beobachter, in der Lage, auf Grund mittlerweile eingezogener Erkundigungen zu beſtätigen, daß der Gewährsmann Dr. Feurſteins in Donaueſchingen, der die En⸗ öhklika, das Fehlen eines deutſchen Kurienkardinals in Rom ſowie die Haltung des Zentrums in der Reichsfinanzreform abfällig kritiſiert hat, Weihbiſchof Knecht in Freiburg iſt. Der Beobachter fügt hinzu, daß der Weihbiſchof ſeine Kritik anläßlich einer Firmungsreiſe im badiſchen Oberland bei Tiſch getan habe. In äußerſt gewundener Sprache gibt der Beobachter zu, es ſei leicht möglich, daß Weihbiſchof Knecht dieſelben kritiſchen Erwägungen zur Enzyklika äußerte, die in Rom zu der bekannten Erklärung gegenüber dem Schritt der deutſchen Diplomatie führten. Es ſei auch möglich, daß ſich der Weihbiſchof über die Frage eines deut⸗ ſchen Kurienkardinals in Rom ausgeſprochen habe, der in einem Sinn zu wirken hätte, daß diplomatiſche Schwierigkeiten, wie ſie die Enzyklika mit ſich brachte, vermieden würden. Die Ausführungen des„Bad. Beobachter“ lauten wörtlich: Soviel uns bekannt geworden iſt, iſt es richtig, daß ſich Dr. Feurſtein auf Aeußerungen beruft, welche der hochwürdige Herr Weihbiſchof anläßlich einer Firmungsreiſe bei Tiſch getan haben ſoll. Ob er ſich inhaltlich zu Recht oder Unrecht auf ſolche Aeuße⸗ rungen beruft, wiſſen wir bis jetzt nicht. Da müßte man zuerſt abwarten, bis bekannt wird, was der Weihbiſchof geſagt hat, und wann er es geſagt hat. Das iſt uns aber keineswegs zweifekhaft. daß ſich Dr. Feuerſtein auf keinen Fall bezüglich ſeiner Veröffent⸗ lichungen auf den Herrn Weihbiſchof berufen kann. In den wei⸗ teſten Kreiſen wird man vielmehr ſeine eigenen Gedanken darüber haben, wenn ein Geiſtlicher, bei einer Erklärung, die ſoviel Staub aufwirbelt, ſich auf ein Tiſchgeſpräch beruft, das durchaus intimen Charakter trug. Es iſt ſehr leicht möglich, daß der hochwürdige Herr Weihbiſchof damals dieſelben kritiſchen Erwägungen zur En⸗ zyklika äußerte, welche in Rom zu der bekannten Erklärung führ⸗ ten gegenüber dem Schritt der deutſchen Diplomaten. Es iſt auch möglich, daß er ſich im Zuſammenhang damit über die Frage eines deutſchen Kurienkardinals in Rom ausgeſprochen hat, der in einem Sinne zu wirken hätte, daß diplomatiſche Schwierigkeiten, wie ſie die Enzyklika mit ſich brachte, vermieden würden. Das ſind die Gedanken, die damals privatim vielfach geäußert wurden. Nun hat neben Dr. Feurſtein wohl auch der Weihbiſchof Dr. Knecht das Wort. Mit der Ablenkung auf Nebendinge wird der „Beobachter“ das für die Allgemeinheit Weſentliche der Angelegen⸗ heit, daß nämlich ein hoher kirchlicher Würdenträger ebenſo wie Feurſtein über die Politik der Kurie geurteilt haben ſoll, nicht aus der Welt ſchaffen. 0 Fragen des internationalen Handels. Der 4. internationale Kongreß der Handelskammern und wirtſchaftlichen Ver⸗ eine, der kürzlich in London ſtattgefunden hat, war, wie wir der Julinummer der Mitteilungen des Handelsvertrags⸗ vereins entnehmen, von etwa 450 Vertretern beſucht, die ins⸗ geſamt etwa 160 Körperſchaften vertraten und hat eine Reihe von Beſchlüſſen gefaßt, von denen wir die wichtigeren hier wiedergeben: Der Kongreß beauftragt ſeinen ſtändigen Ausſchuß, dahin zu wirken, daß eine Regierung die Initiative ergreiſt, um eine offizielle diplomatiſche Konferenz für die Feſt⸗ legung des Oſterdatums und die Einführung eines internationalen Kalenders einzu⸗ beruſen. Der Kongreß erachtet es als höchſt wünſchenswert, daß bei internationalen Konferenzen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Charakters Handel und Induſtrie gutachtlich ge⸗ hört werden. Der Kongreß fpricht den Wunſch aus, daß die Vollſtreckung von Gerichtsurteilen in Aus⸗ landsſtagten ohne nochmalige Verhandlung im Wege von Sonderverträgen zwiſchen Staaten mit ähnlichen Grund⸗ lagen der Geſetzgebung und Rechtſprechung immer mehr er⸗ leichtert werde, da derartige Sonderabmachungen zwiſchen zwei und mehr Staaten in Anbetracht der geringen Ver⸗ ſchiedenheit der Rechtsverhältniſſe leichter zu verwirklichen ſind als eine internationale oder doch ſofort zwiſchen einer großen Anzahl von Staaten geſchloſſene Union. Der Kongreß iſt der Anficht, daß es von höchſter Wichtigkeit iſt, eine Ein⸗ heitlichkeit im Syſtem der Aufnahme der Handels⸗ ſtatiſtik herbeizuführen, insbeſondere für die Methoden der Wertfeſtſtellung bei den Einfuhr⸗ und Ausfuhrartikeln und empfiehlt dieſen Gegenſtand der Aufmerkſamkeit der dem Internationalen Statiſtiſchen Inſtitut angeſchloſſenen ver⸗ ſchiedenen Regierungen. Deutsches Reich. — Die Mainzer Sozialdemokraten haben nach einer hef⸗ tigen Ausſprache einem Beſchlußantrag, der die Budgetbewilligung der badiſchen Genoſſen billigte, nicht zugeſtimmt. — Der Aheiniſche Gemeindetag nahm nach einem Vortrage des Bürgermeiſters Schmidt(Altenkirchen) über die Aerzte⸗ frage für das platte Land folgende Entſchließung an: er Rheiniſche Gemeindetag erblickt in dem vielfach zutage ge⸗ tretenen Beſtreben des Verbandes der Deutſchen Aerzte zu Leipzig, die Niederlaſſung von ten auf dem Lande zu verhindern, eine ſchwere Schädigung der Jandgemeinden und damit unſeres Vater⸗ landes in geſundheitlicher und wirtſchaftlicher Beziehung um ſo mehr, als nach einwandfceien Statiſtiken die Geſundheitsverhält⸗ niſſe auf dem Lande gegenüber denjenigen der Städte ſich immer mehr zuungunſten des Landes verſchienen und erklärt, daß er zu der Kgl. Staatsregierung das Vertrauen hat, daß dieſe auf Mittel und Wege ſinnt, um den jetzt ſchon beklagenstderten Zuſtänden rechtzeitig ein Ende zu machen.“ Badiſche Politik. Die Budgetbewilligungsfrage. Auch im Bezirk des Landtagsabgeordneten Monſch haben die badiſchen ſozialdemokratiſchen Budgetbewilliger den Sieg davon⸗ getragen. Zu der am Dienstag abgehaltenen ſozialdemokratiſchen Parteiverſammlung in Lahr, in der Monſch über die Tätigkeit der Partei Bericht erſtattete, war auch der Landtagsabgeordnete Frank erſchienen, der nach Monſch das Correferat erſtattete. Monſch gehört bekanntlich neben Adolf Geck zu den Budgetbewil⸗ ligungsgegnern. Es ſprachen in der Diskuſſion nur Freunde der Budgetbewilligung und nach dem Eindruck der Rede Franks konnte man über das Reſultat der Abſtimmung über die Vertrauensreſo⸗ lution für die Budgetbewilliger nicht aweifelhaft ſein, ſie wurde mii erdrückender Mehrheit angenommen. In der Reſolution wird ebenfalls die Beſeitigung des Nürnberger Parteitagsbeſchluſſes ge⸗ fordert. 8. Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Nabattfparvereine. Freiburg, 3. Auguſt. Unter Beteiligung von über 1000 Delegierten aus allen Teiken des Reiches trat vor einigen Tagen hier im Paulusſaale der Ver⸗ band deutſcher Rabattſparvereine mit dem Sitze in Bremen zu ſeiner achten Hauptverſammlung zuſammen. Die Großh. Bad. Staatsregierung war durch Herrn Geh. Regierungsrat Muth⸗ Freiburg, die Stadt durch Herrn Bürgermeiſter Riedel und die Handelskammer durch Herrn Kaufmann G. Ruef vertreten. Ferner hatten die Handelskammern Stuttgart, Hannover, Schopf⸗ heim, Mannheim, Heilbronn, Poſen, Oldenburg, Darmſtadt, München, Oppeln und Koburg, der deutſche Hanſabund, die ſuxem⸗ burgiſche Regierung und verſchiedene befreundete wirtſchaftliche Verbände und Vereine Delegierte entſandt. Der Vorfitzende, Herr Kaufmann Nicolaus⸗Bremen, leitete die Verhandlungen mit einer Begrüßung der Delegierten und Ehrengäſte ein. Er hob die zunehmende Bedeutung des Rabattſparvereinsweſens hervor, das aus ganz kleinen Anfängen emporgewachſen, heute etwa 600 Ver⸗ eine mit über 80 000 Mitgliedern umfaßt und deren dem Verhande angeſchloſſenen Vereine im letzten Jahre etwa 31 Millionen Mark Rabatt an die barzahlende Kundſchaft zur Auszahlung brachte.— Namens der Regierung begrüßte dann Herr Geh. Reg.⸗Rat Muth, namens der Stadt Herr Bürgermeiſter Riedel und namens der luxemburgiſchen Regierung Herr Profeſſor Büchler⸗Ettelbrück die Tagung. Herr Kaufmann Ruef überbrachte die Wünſche der Han⸗ 5 D „ delskammer Freiburg für einen guten Erfolg der Verhandlungen. Auch die Gerichtsbehörden und die Anwaltskammer Freiburg be⸗ grüßten den Kongreß durch Herrn Landgerichtsdirektor Uibel. Namens des Hanſabundes ſprach Breunting⸗Berlin. Hierauf erſtattete der Vorſitzende, Herr Nicolaus⸗Bremen, den Jahresbericht. Er betonte einleitend, daß die allgemeine wirtſchaftliche Lage ſich im letzten Jahre zuſehends gebeſſert habe, trotz des großen Bau⸗ arbeiterſtreiks und anderer Zwiſchenfälle. Recht bedauerlich ſei es, daß 125 wirtſchaftlichen Gegner des mächtig aufblühenden Rabatt⸗ ſparbereinsweſens aus der letzten Reichsfinangreform ganz eigen⸗ artige Vorteile für ſich herauszuſchlagen verſucht hätten. Ins⸗ beſondere die Konſumvereine hätten den Konſumenten das Maer⸗ chen erzählt, daß der deutſche Kleinhandel unerlaubte Vorteile aus der Finanzreformgeſetzgebung durch hohe Aufſchläge herausſchlage. Gegen dieſe Verdächtigung des Kleinhandels müſſe ganz entſchte⸗ dener Proteſt erhoben werden, denn der Kleinhandel denke nicht daran, ſeine ohnehin ſchwierige Lage durch ſolche Manöger zu ge⸗ fährden. Es folgte ein großangelegtes Referat des Herrn General⸗ ſekretärs Beythien⸗Hannover über: Die gegenwärtige Lage des Kleinhandels in Deutſchland Redner führte aus: Der deutſche Kleinhandel gibt ſo recht ern getreues Spiegelbild unſerer wirtſchaftlichen Entwickelung und Feuilleton. Endlich der Pol! In der neueſten Nummer des„Daheim“ iſt der Schluß des Driginalberichts von Peary über die Entdeckung des Nordpols enthalten. Von beſonderem Intereſſe ſind die Aufzeichnungen des Eutdeckers über die Gewaltmärſche der letzten Tage vor dem 6. April, an dem er den Nordpol erreicht hat, und über das große Ereignis ſelber: Als wir früh am morgen des 3. April nach wenigen Stunden Schlafes erwachten, war das Wetter noch klar und ruhig, aber am Anfang dieſes Marſches gab es etwas rauhes Eis, und wir mußten die Eispickel tüchtig gebrauchen. Dies hielt uns ein wenig auf, aber ſobald wir auf ebene alte Eisfelder kamen, gaben wir uns Mühe, die verlorene Zeit wieder einzubringen. Meine Eskimos wurden mit jedem neuen Tage trotz der langen Märſche immer eifriger und intereſſierter. Sobald wir nach dem Marſch halt machten, kletterten ſie auf hohe Felsblöcke blickten ſcharf nach Norden, ob der Pol noch nicht in Sicht wäre. Es war ihnen nun aber gewiß, daß wir hinkommen würden. 5 Am 4. April brachen wir nach wenigen Stunden Schlafes aum Mitternacht auf. Wetter und Weg waren noch beſſer wie am Tage vorher. Doch erlitt ich einen kleinen Unglücksfall, da eine Schlittenkufe über meinen rechten Fuß ging, als ich neben dem Hundegeſpann einherrannte. Glücklicherweiſe war aber die Ver⸗ letzung nicht ſo groß, daß ſie mich am Gehen gehindert hätte. Am Ende dieſes Marſches waren wir ganz erſchöpft. Aber wir waren befriedigt über unſere Fortſchritte, denn wir waren unn jenſeits des 89. Breitegrades, und ich ſchrieb in mein Tagebuch:„Hätte ich doch noch drei Tage dieſes Wetter!“ Nach kurzem Schlaf zogen wir weiter. Die Temperatur war 37 Gr. Celſ. Der Weg war ebenſo wie am vorigen Tage. Viele Laien haben ſich darüber gewundert, daß wir ſchneller reiſen konnten, nachdem wir alle Hilfsabteilungen zurückgeſandt hatten. Für jeden, der Erfahrung in der Führung von Truppen hat, würde dies keiner Erklärung bedürfen. Je größer nämlich eine Abteilung, d. h. je größer die Anzahl der Schlitten iſt, um ſo größer iſt die Möglichkeit eines Zerbrechens oder eines Aufent⸗ halts aus dieſem oder jenem Grunde. Eine große Abteilung kann nicht ſo ſchnell vorwärts gebracht werden wie eine kleine. Als Bartlett uns verließ, waren alle guten Hunde in unſere Abteilung gekommen, und wir alle waren überzeugt, daß wir hin und zu⸗ rück ſo ſchnell marſchieren müßten, als es nur irgend möglich war. Nun begünſtigte uns das Wetter ſehr. Auch gab es keine Auf⸗ enthalte. Auf dem ganzen Wege vom Lande bis zum Pol machten wir im Durchſchnitt täglich 24 Km. Bei mehr als einer Gelegen⸗ heit waren es auch 32 Km. geworden. Von da an, wo die letzte Hilfsabteilung abgegangen war, betrug der Durchſchnitt aber 40 bis 41 Km.! In unſerem Lager vom 5. April gab ich meinen Leuten ein wenig mehr Schlaf als an den vorhergehenden, da wir bpöllig er⸗ ſchöpft waren und die Ruhe nötig hatten. Eine Wolkenbank im Süden ließ mich fürchten, daß am folgenden Tage unſichtiges Wetter ſein möchte. So nahm ich alſo jetzt eine Breitenbeobach⸗ tung vor. Dieſe zeigte, daß wir uns auf 89 Grad 25 Min, be⸗ fanden, d. h. nur 56 Km. vorm Pole entfernt. Am 6. April 1909 ließ ich um zehn Uhr morgens haltmachen. Nach meiner Schätzung mußten wir ganz in der Nähe des Poles ſein. Auf dem Meridian von Kolumbia machte ich um Mittag meine erſte Beobachtung in unſerem Lager am Pol, das ich nach Morris K. Joſup genannt hatte. Ich beſtimmte unſere Lage auf 89 Grad 57 Min. 1 Obgleich ich nun am Ende des langen Marſches auf der Her⸗ reiſe ſtand und der Pol vor meinen Augen lag, ſo war ich durch die forcierten Märſche und den ungenügenden Schlaf der Ruhe⸗ pauſen zu müde, um mir ſchon jetzt klarzumachen, daß ich nun wirklich den Endzweck meines Lebens erreicht hatte. Als unſere zwei Iglus fertig waren und wir gegeſſen hatten, erhielten die Hunde eine doppelte Ration. Dann luden mein Niggerdiener Henſon und die Eskimos die Schlitten ab und nahmen die nötigen Ausbeſſerungen vor. Ich aber kroch in mein Iglu, um einige Stunden in todähnlichem Schlaf zu verbringen. Aber wenn ich zu müde war, um die Bedeutung dieſer Stunde ganz zu erfaſſen, ſo war ich doch zu erregt, um lange ſchlafen zu können. Als ich nach wenigen Stunden aufwachte, ſchrieb ich in mein Tagebuch⸗ „Endlich der Pol. Der Preis von drei Jahrhunderten. Mein Traum und Ziel ſeit zwanzig Jahren. Endlich mein! Ich kann es noch gar nicht faſſen. Es ſcheint alles ſo einfach und ſelbſt⸗ verſtändlich.“ Ich war aus dem Iglu herausgekrochen, um ſechs Uhr abends. Leider war der Himmel noch bedeckt. Da jedoch Anzeichen vor⸗ handen waren, daß er binnen kurzem ſich aufklären würde, ſo machte ich mich mit meinen Eskimos und einem leichten Schlitten, der nur meine Inſtrumente trug und von einem doppekten Ge⸗ ſpann Hunde gezogen wurde, auf den Weg; wir legten etwa 18 Kilometer zurück. Während dieſes Marſches hatte es ſich aufge⸗ klärt, und ſo war ich in der Lage, eine hinreichende Reihe von Beobachtungen um Mitternacht des Meridians von Kolumbia auszuführen. Und dieſe Beobachtungen zeigten an, daß wir be⸗ reits über den Pol hinaus waren. Es ſchien mir faſt wunder⸗ bar, daß ich in einem Marſch von wenigen Stunden aus der weſtlichen Halbkugel in die öſtliche hinüber gekommen war, und 9 rer te dt„.eeen uee Mannheim, 4. Auguſt. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. vielfach auch unſerer politiſchen Entwickelung. Die Konſumvereine werden nur dauernd dazu in der Lage ſein, das typiſche Maſſen⸗ bedürfris zu befriedigen; den Geſchmacksrichtungen des Publitums entgegenzukommen, werden ſie nicht in der Lage ſein. Wenn die Konſumvereine allein das Bedürfnis des Publikums decken follten, würde die ganze Menſchheit auf das gleiche Naturniveau geſetzt werden, die Geſchmacksrichtung wäre eine derartige, daß man ſchematiſche Maſſenabfütterungen vornehmen könnte.(Beifall.) Die Warenhäuſer werden von uns nicht deshalb bekämpft, weil ſie Großbetriebe ſind, ſondern weil ſie Gebräuche in die Ge⸗ ſchäftswelt gebracht haben, die mit geſchäftlicher Reellität und der Volkswohlfahrt nicht zu vereinen ſind. Wenn auch die Arbeitskon⸗ zentration in den Warenhäuſern manches für ſich hat, ſo tönnen wir nicht einſehen, wie bei der Zuſammenhäufung von Waren aller Art in einem Betriebe diejenige Warenkenntnis herrſcht, die im Intereſſe des Publikums von den Verkäufern verlangt werden muß. Der Grundſatz der Warenhäuſer: Eine raffinierte Anpaſſung an die ſchnellwechſelnde Laune der fluktuierenden Bevölkerung, wird den Volkscharakter nicht beſſern, ſondern verderben. Dem müſſen wir entgegentreten. Unferer Eigenart entſpricht am erſten die Selbſthilfe. Und da blicken wir, wenn auch ohne Ueberhebung, mit Stolz auf die Erfolge unſeres Verbandes, der Großartiges zur Beſeitigung des Borgweſens in den Detailgeſchäften geleiſtet hat. Aber neben der Selbfthikfe brauchen wir die Staatshilfe gegenüber politiſcher Be⸗ einfluſſung, gegenüber der Rückſichtsloſigkeit von gewiſſen Klaſſen, gegenüber den Arten des unlauteren Wettbewerbes, wie er ſich in neuerer Zeit eingebürgert hat. Mit geſetzlichen Mitteln muß vor allem ſcharf den Abzahlungsgeſchäften und dem Hauſierweſen enigegengetreden werden. Sodaun nahm der Verbandstag einen Vortrag des luxem⸗ burgeſchen Profeſſors Büchler⸗Ettelbrück über Die internationale Entwickelung des Rabattſparvereinsweſens entgegen. Er beſchäftigte ſich hauptſächlich mit der Frage des Rabattſparvereinsweſens in den romaniſchen Ländern und führte aus, daß dort die Bewegung große Hinderniſſe zu überwinden habe, weil der Organiſationsgedanke nur ſchwer durchdringe. Des⸗ halb überfluteten die großen franzöſiſchen Warenhäuſer(Louvre, Printemps uſw.) die romaniſchen Länder mit zahlloſen Filialen. Die Konfumvereine ſeien in dieſen Ländern in der Ueberzahl und den Rabattſparvereinen ſei es unter ſolchen Umſtänden ſehr ſchwierig, dort aufzukommen.„„„„„00 Ueber die Frage einer 8 58 Einwirkung auf den Verbaud der Fabrikanten von Markenartikeln, das Zugabeweſen der Fabrikanten abzuſchaffen, referierte Kaufmann Philipps⸗Hildesheim. Der Redner er⸗ wähnte, daß ſich der Verband bereits vor zwei Jahren in Bremen mit der Angelegenheit beſchäftigt hat. Damals iſt beſchloſſen worden, daß die Verbandsvereine das Zugabeweſen energiſch zu bekämpfen hätten. Infolgedeſſen haben wohl die meiſten Vereine das Zugabeverbot erlaſſen; in den eigenen Reihen des Verbandes iſt es ja auch beſſer geworden. Dafür niſtet ſich aber die Unſitte in den Reihen der Fabrikanten immer mehr ein. Nicht nur neu entſtehende, ſondern auch alte angeſehene Firmen bedienen ſich heute zur Einführung neuer, als auch als Reklame für bereits eingeführte Artikel der Zugabe, genannt„Prämie“, ſie zwingen das konſumierende Publikum durch das bekannte Gutſcheinſyſtem, einen einmal gekauften Artikel immer wieder nachzufordern, da der Käufer nur auf Grund einer beſtimmten Anzahl geſammelter Gutſcheine in den Beſitz irgend eines Gebrauchsgegenſtandes oder einer Ware gelangt. Nach längerer Debatte gelangte hierzu folgende Reſolution zur Annahme: „Der Verbandstag der Deutſchen Rabattſparvereine fieht in dem heutigen Zugabeweſen der Fabrikanten ein unlauteres Ge⸗ tren, das eine Schädigung des Handels und auch der Konſumenten zeitigt und beſchließt, ein geſetzliches Verbot des⸗ ſelben anzuſtreben. Die Verbandsleitung hat, event. in Gemein⸗ ſchaft mit anderen Verbänden, die weiteren Schritte einzu⸗ leiten.“ 55 Hierauf erörterte der Verbandstag die Veranſtaltung einer umfangreichen Agitation für die Feſtlegung des Oſterfeſtes. Der Referent Findeiſen führte aus: Seit Beginn dieſes Jahr hunderts iſt der Ruf nach Feſtlegung des Oſterfeſtes nicht mehr verſtummt. Es iſt erklärlich, daß damit in Verbindung an eine Reform unſeres Kalenders überhaupt gedacht worden iſt. Nach dieſer Richtung hin ſind die verſchiedenſten Vorſchläge gemacht worden. Zu wünſchen iſt, daß dadurch die praktiſche Forderung der Zeit, die Feſtlegung des Oſterfeſtes und damit natürlich auch von Pfingſten nicht weiter aufgehalten wird. Der Redner befür⸗ wortet ſchließlich folgende Reſolution: „Der Verbandstag der gemeinnützigen Rabattſparvereine Deutſchlands ſpricht ſich für eine baldige Feſtlegung des Oſter⸗ und Pfingſtfeſtes aus. Er beauftragt den Vorſtand, mit den großen wirtſchaftlichen Verbänden, den Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammern uſw., behufs geſchloſſenen Vorgehens in dieſer Rich⸗ tung ſich in Verbindung zu ſetzen, nötigenfalls aber auch mit entſprechenden Eingaben an die Regierungen ſelbſtändig vorzu⸗ Es iſt eine Feſtlegung auf den erſten Sonntag nach dem 4. April zu erſtreben.“(Lebh. Beifall.) wohnerſchaft trifft, ſchon mit Rückſicht auf die vielen auswäcligen Ueber das Thema: Herausgabe eines Merkblattes für die Händler mit Lebens⸗ und Genußmitteln referierte Handelskammerſyndikus Herr Dr. Hampke(Poſen). Das von dem Bunde Deutſcher Nahrungsmittel⸗Fabrikanten und ⸗Händler herausgegebene Deutſche Nahrungsmittelbuch klärt den Kaufmann über alles Wiſſenswerte auf, es iſt aber nur in dem Beſitz weniger Kaufleute, weil ihnen unbekannt oder zu koſtſpielig. Deshalb iſt es notwendig, daß auf wenigen Seiten eine Zuſammen⸗ faſſung der wichtigſten Beſtimmungen geſchaffen wird, die der Detailkaufmann beim Einkauf, der Aufbewahrung und dem Ver⸗ kauf der Ware zu beobachten hat. Dieſes Merkblatt muß jedem Kaufmann, der mit Nahrungs⸗ oder Genußmitteln handelt, gratis ins Haus geſchickt werden. Referent erwähnt die von den Handels⸗ kammern Magdeburg, Minden und Allenſtein herausgegebenen Merkblätter und beantragt die Herausgabe eines Merkblattes durch den Verband für ganz Deutſchland und zu dieſem Zwecke die Ein⸗ ſetzung einer Kommiſſion durch den Vorſtand.(Lebh. Beifall.) In der Debatte teilte Kaufmann Tiſchner⸗Weimar mit, daß die Handelskammer Weimar ein ſolches Merkblatt heraus⸗ gegeben habe, und zwar in Verbindung mit dem Nahrungsmittel⸗ amt Jena. Schließlich gelangte ein Antrag des Referenten zur Annahme, wonach der Verbandsvorſtand beauftragt wird, ein all⸗ gemeines Merkblatt zu ſchaffen und zu verbreiten. In der zweiten und letzten Sitzung des Verbandstages ſprach an erſter Stelle Rechtsanwalt Oswald⸗Ulm über das neue Wettbewerbsgeſetz, bezw. die Abänderungsanträge, welche das deutſche Rabaktſpar⸗ vereinsweſen an die höheren Verwaltungsbehörden inbezug auf den Erlaß von Ausführungsbeſtimmungen über das Ausverkaufs⸗ weſen(§ 7 Abſ. 2 und§ 9 des neuen Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb) zu ſtellen hat. Der Redner begrüßte das neue Geſetz als einen bedeutſamen Faktor im Kampfe gegen das Ausverkaufs⸗ weſen, legte aber gleichzeitig dar, daß immer noch Verbeſſerungen notwendig ſeien, die durch richtige Anwendung der Ausführungs⸗ beſtimmungen herbeigeführt werden könnten. Er legt folgende teſolution vor: „Der achte Verbandstag des Verbandes der Rabattſparvereine Deutſchlands erſucht die höheren Verwaltungsbehörden: 1. zu § 7 Abſ. 2 des Reichsgeſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb bom 7. Juni 1909 anzuordnen, daß für den ganzen Umfang der Regierungskreiſe für alle Arten von Ausverkäufen, mit Aus⸗ nahme der Saiſon⸗ und Inventurverkäufe, welche in der An⸗ kündigung als ſolche bezeichnet werden und im ordentlichen Ge⸗ ſchäftsverkehr üblich ſind, 14 Tage vor der Ankündigung des Ausverkaufs bei derjenigen Ortspolizeibehörde, in deren Be⸗ reiche der Ausverkauf ſtattfinden ſoll, Anzeige über den Grund des Ausverkaufs und den Zeitpunkt des Beginns desſelben zu erſtatten und ein genaues Verzeichnis der auszuverkaufenden Waren einzureichen ſei, deſſen Einſichtnahme jedem geſtattet iſt. Die Ortspolizeibehörde ſoll ausnahmsweiſe— nötigenfalls unter Zuziehung von Sachverſtändigen— die Einhaltung dieſer Fri⸗ ſten inſoweit erlaſſen können, als die Ware dem Verderben aus⸗ geſetzt und Gefahr im Verzug iſt.— 2. Zu§ 9 Abſ. 2 des ge⸗ nannten Geſetzes anzuordnen, daß Saiſon⸗ und Inventurausver⸗ käufe, die in der Ankündigung als ſolche bezeichnet werden und im ordentlichen Geſchäftsverkehr üblich find, in einem Geſchäfte innerhalb eines Kalenderjahres im ganzen nur zweimal abge⸗ halten werden dürfen, und zwar auf die Dauer bis zu je 2 Wochen. Der eine dieſer Ausverkäufe darf nur in die Zeit vom 1. Januar bis 15. Februar, der andere nur in die Zeit vom 1. Juli bis 15. Auguſt gelegt werden.“ Bei der dann folgenden Abſtimmung wurde der Antrag des Referenten einſtimmig angenommen. (Schluß folgt.) Nus Stadt und Tand. * Manuheim, 4. Auguſt 1910. * Die Feier der ſilbernen Hochzeit des Großherzogs⸗Paares. Der Vorſtand des Fremdenverkehrsvereins Karlsruhe ſchreibt uns: In den Tagen vom 18.—22. Sept. d. J. feiert die Refidenz⸗ ſtadt Karlsruhe das Feſt der Silberhochzeit unſeres Großherzogs⸗ paares. Bereits hat der Stadtrat ein vorläufiges Programm für die aus dieſem Anlaß zu treffenden Veranſtaltungen aufgeſtellt und veröffentlicht. Einen beſonders erhebenden und glänzenden Verlauf werden vorausſichtlich der Huldigungsakt am Mon⸗ tag, den 19. September, in der Feſthalle und der Feſtzug der Turn⸗ und Sportsvereine vor das Großh. Schloß am Mittwoch, den 21. September, nehmen. Die Vereine wetteifern untereinander, durch zahlreiche Teilnahme in ihren kleidſamen Koſtümen und durch Darſtellung von„Gruppen“ und Vorführung von„Feſtwagen“ das Bild zu einem impoſanten und farben⸗ prächtigen zu geſtalten. Das an den Feſtzug ſich anſchließende Raſenſportsfeſt, in dem Hunderte von Mitgliedern der Turn⸗, Fußball⸗ und Athletenvereine von Karlsruhe und Um⸗ gebung Uebungen in einem Bild voll jugendlicher Kraft, Gewandt⸗ heit und Körperſchönheit entrollen werden, dürfte für die zahl⸗ reichen Feſtbeſucher ein ſeltenes Schauſpiel ſein. Zweifellos wird wieder, ähnlich wie im Jahre 1906, ein großer Fremden⸗ zuſtrom nach der Reſidenz auf die Feſttage einſetzen. Die Ein⸗ Frage iſt nicht nur für die Gegend um Stetten a. k. M. her Feſtgäſte, die ſich in Karlsruhe einfinden Werden, um dem hohen Jubelpaar ihre Glückwünſche darzubringen, die erſten Zurüſtungen⸗ um die Stadt in ein ſchönes Feſtgewand zu kleiden. Abgeſehen von den Hauptfeſtveranſtaltungen, wie wir ſie ſchon vor kurzem auf⸗ gezählt und oben teilweiſe nochmals geſtreift haben, wird die eigentliche Feſtwoche im September(vom 18. bis 23.) noch eine Reihe öffentlicher Luſtbarkeiten(Konzerte, ſport⸗ liche Veranſtaltungen u. a..) bringen, die für ſich allein ſchon den Einheimiſchen und den Fremden manche Vergnügungen und Genüſſe verſprechen. Da auch die Stadt an und für ſich einen mehr⸗ tägigen Aufenthalt durch ihre zahlreichen ſonſtigen Sehenswür⸗ digkeiten lohnt, ſei jedermann ein Beſuch der badiſchen Reſidenz dringend empfohlen. Ein Wohn ungsbureau wird im Rat⸗ hauſe(beim Marktplatz) eingerichtet. Alle näheren Auskünfte er⸗ teilt bereitwilligſt der Verkehrsverein Karlsruhe(Bureau Rat⸗ haus). Da vorausſichtlich viele Anmeldungen auf Wohnungen von auswärts einlaufen werden, tun diejenigen, die ſich ein gutes Quartier ſichern wollen, gut, ihre Anmeldung ſo bald als möglich zu betätigen. 5 * Vom Hofe. Großherzogin Luiſe hat geſtern mittag Schloß Vaden verlaſſen und ſich zu längerem Aufenthalt mach Schloß Mainau begeben.„„ * Eine Oberbürgermeiſterkonferenz findet heute in Frei, burg ſtatt. Die Konferenz befaßt ſich u. a. auch mit der Reichswertzuwachsſteuer. * Verlegung des Truppenübungsplatzes für das badiſche Armeekorps. An der badiſch⸗hohenzollernſchen Grenze hat di Nachtricht, daß der Truppenübungsplatz für das 14. Armeekorps bezw. das Lager desſelben auf hohenzollernſches oder württem⸗ bergiſches Gebiet kommen ſollte, allgemeine Er bitterung und Verſtimmung hervorgerufen. Und in der Tat, dieſe ſondern für das ganze badiſche Land von großer B deutung. Von den dortigen badiſchen Steuerzahlern w darauf hingewieſen, daß für ſie die Verlegung des Truppen übungsplatzes eine Lebensfrage ſei, und daß ſie ein Recht habe auf den Truppenübungsplatz, denn das Lager für das badiſch Armeckorps gehöre nicht nach Hohenzollern oder Württember, ſondern nach Baden. Die Württemberger würden es ſich wo kaum gefallen laſſen, wenn der Truppenübungsplatz für das wür tembergiſche Armeekorps auf badiſches Gebiet kommen ſollte. D Einwand, das Lager ſei Reichsſache, könne nicht ſtichhaltig denn Baden habe ſchon genug Opfer gebracht für das Re daß das Reich, wenn es einen Truppenübungsplatz für ſchaffe, ſchon im Intereſſe der Billigkeit und Gerechtigkeit dieſ Platz in Baden anlegen müßte. Andererſeits ſtehen auch hohe Steuerwerte auf dem Spiel, die dem ganzen Lande zu cpau ocpoch aeleig uf zrogz osgef gva iu bmusllac!— neitue nicht geſprochen, denn nicht nur im Oberlande, nein im ganze Lande würde die Verlegung des badiſchen Truppenübungsplatz nach Württemberg oder Hohenzollern einen peinlichen Ein⸗ druck machen. * Allgemeiner badiſcher Veteranentag. Am 14., 15. und Auguſt ds. Is. findet in Offenburg der allgem ebadiſche Veteranentag ſtatt. Alle, die die Krieg gedenkmüntze tragen, Kombattanten und Nichtkombattanten, ſonders auch die ehemaligen Krankenpflegerinn en, f wie die Veteranen von 1866 ſind zum Feſte herzlich willkomme Der Großherzog, der jüngft beim Landeskriegerfeſt ſei Freude über das Zuſtandekommen des Veteranentages ausge⸗ ſprochen hat, wird zu dieſem Generalappell Veteranen auch erſcheinen. Die in der Mitte des Laf gelegene alte freie Reichsſtadt Offenburg, deren Gaſtlichkeit weit über die Grenzen unſeres engeren Vaterlandes bekan rüſtet ſich ſeit langem zum würdigen Empfang. eĩ alten Krieger jetzt ſchon herzlich willkommen und w bieten, um jedem einzelnen unvergeßlich ſchöne Tage Mauern zu bereiten. Rundreiſekarten zu ermäßigten Preiſen Baden—Schwe waldSchweiz. Reiſende, die mit einer Tour nach der 5 auch einen Beſuch des Schwarzwaldes verbinden w di es intereſſieren, daß zu dieſem Zwecke ab badiſchen Statit Rundfahrkar ten zu ermäßigten Preiſen ausgegeben den. Es beträgt z. B. der Fahrpreis für eine Rundto Mannnheim über Baſel nach Bern—Thun—Juterla Meiringen und zurück über Luzern—Zürich und die Sch waldbahn 2. Klaſſe 49.30., 3. Klaſſe 32.10 M. für all und 60 Tage giltig. Fahrtunterbrechung iſt beliebig ſtattet. Ermäßigte Rundfahrkarten beſtehen auch nach de waldtſtätterſee und nach der Oſtſchweiz und dem Engadin ſchließlich Bodenſee). 8 * Sammlung für die Hochwaſſerbeſchädigten. Für die waſſerbeſchädigten ſind bei der Hauptſammlungsſtelle des ausſchuſſes in Karlsruhe bis zum 1. Auguſt 33.319 M gangen. 3„ * Zur Bekämpfung des Alkoholismus. Die Landesver rungsanſtalt Baden hat dem„Bad. Gauverband zur Bekämpfut des Alkoholismus, der zurzeit aus etwa 35 Ortsgruppen beſteht, den Betrag von 1000 M. zur Verfügung geſtelltt. daß ich meine Stellung auf dem Gipfel der Welt feſtgelegt N Nun wurden die fünf Flaggen an Eisſtöcken gehißt und wehten im hellen arktiſchen Sonnenſchein am Pol. Ich blickte ſie an und ſagte mir, ſo etwas hätte kein menſchliches Auge bisher geſehen und würde es vielleicht auch nie wieder ſehen. Während der letzten paar Stunden beſchäftigte ich mich damit, Photographien aufzunehmen von der Oertlichkeit, von den Fahnen auf ihren Eisbergen und von meinen fünf Genoſſen. Ich ſuchte den Horizont mit meinem Teleſkop ſorgfältig ab, ob nicht Zeichen von Land vorhanden wären. Aber es war kein Land in Sicht. Und hier in eine Spalte zwiſchen den Eisblöcken eines Preſſungs⸗ grates legte ich eine Glasflaſche nieder, die meine Rekords enthielt und einen Fetzen von meiner Flagge. Wir waren ſo glücklich, faſt während der ganzen Zeit, dir wir am Pol zubrachten, völlig gutes Wetter zu haben. Als wir an⸗ kamen, war die Temperatur 24 Grad C. unter Null. Als es aber aufklärte, wurde die Luft kälter, und am 7. April regiſtrierte das Thermometer um 4 Uhr 36 Grad C. unter Null. Obgleich es am Nachmittag des 6. April von etwa 8 Uhr ab bis um 4 Uhr nachmittags am 7. April, wo wir wieder nach Süden marſchierten bewölkt geweſen war, war die Luft doch klar und glänzend; ge⸗ legentlich wehte auch eine leichte Briſe, gerade genügend, um meine ſeidenen Flaggen aufzublähen. Nachdem wir ſo unſere Flaggen hatten fliegen laſſen und unſere Photographien aufgenommen hatten, gingen wir, da auch alle notwendigen Beobachtungen abgeſchloſſen waren, in unſere Jalus und verſuchten ein wenig zu ſchlafen, ehe wir wieder nach Süden abmarſchierten, zurück zur„Rooſevelt“, die uns in die Heimat führen ſollte.. —— 5 ——— Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Moderne Erziehungsfragen behandelte Wilhelm Caspari, der Direktor des Karl Friedrichgymnaſiums, in ſeiner Rede zum Schlußakt der Anſtalt. Ihre Kernpunkte wurden bereits im Zu⸗ ſammenhang mit dem Bericht über die ganze Feier erwähnt. Wegen ihres Gegenwartwertes und als Programmpunkte des modernen humaniſtiſchen Gymnaſiums rechtfertigen ſie noch ein beſonderes Wort. Seine Betrachtungen nahmen den Ausgang von der Zuſammenarbeit von Schule und Haus. Schon das traf einen wunden Punkt heutiger Sachlage. An ſich ſelbſtperſtändlich und die einzige Grundlage zu voller Erziehung, iſt ſie im all⸗ gemeinen noch mehr frommer Wunſch als Ziel wirklichen Stre⸗ bens. Zerſtreuende Einflüſſe— die Gefahr jeder Großſtadt— wirken der einheitlichen Ausbildung ſogar entgegen. Der Beſuch des Theaters, von ſo hoher Bedeutung als Bildungsmittel er iſt, beginnt allzufrüh die Gedanken der Jugend von ihrer eigent⸗ lichen Aufgabe abzulenken, verkürzt den notwendigen Schlaf und wirkt eben durch die Frühzeitigkeit für den jungen Menſchen ebenſo ſchädlich als hemmend auf die Bildung, die zu fördern ſie beſtimmt war. Ruhige Stetigkeit und geiſtige Entwicklung, ſtrenge Einheitlichkeit und Ganzheit in der Erfüllung des der Jugend angepaßten Berufs, iſt dem gegenüber oberſte Pflicht. Zu dieſer Einheitlichkeit wirkt die Anlage des humaniſtiſchen Gymnaſiums. In ihm kriſtalliſiert ſich die Bildung um die lateiniſche Sprache. Das macht es zur wahren Einheitsſchule, zur Vorbereitungsſtätte für jeden wiſſenſchaftlichen Beruf und jede Arbeit. Denn die wunderbare Geſchloſſenheit dieſer Sprache ſchafft den feſten logiſchen Unterbau für alles ſprachliche Gefühl und alle litera⸗ riſche Einſicht und kann darum trotz aller Reformbewegungen naturgemäß ihre Stellung allein im Anfang ſprachlichen Un⸗ terrichts überhaupt haben. Die Verbindung dieſer ſprachlich⸗ geſchichtlichen Bildung mit den Forderungen der Nenzeit, der Schärfe des mathematiſchen Denkens und der Schulung der Beobachtungsfähigkeit durch die Natur dieſen humaniſtiſchen Erziehungsprinzipien ihren daue Wert für die Gegenwart. Sie wecken durch die Aufgab ſie der Jugend ſtellen, die Freude an der Arbeit um ihr willen, jene ſelbſtloſe Hingabe an die Arbeit, die Vorbedin iſt für den deutſchen Idealismus, der uns Heutigen nur ſch bar verloren ging und in den Tiefen des Volksgemüts brochen lebt. So bildet ſie in den jungen Menſchen deutſchen Geiſt, hilft ſie, dem deutſchen Volke Männ ziehen, die Kraft und Willensſtärke genug haben, rungen des Tags und dem Geiſt der Zeit Genüge tätig wirken ſollen zur Stärkung und Förderung Weſens und deutſcher Kultur. Der König von Samarkand, des Deſſauer Hofbapellme Franz Mikorey erſte Oper, über deren Uraufführun Deſſauer Hoftheater alle Fachblätter und ein groß Tageszeitungen eingehend berichteten, wird demnächſt von Rud. Bechtold u. Co. in Wiesbaden erſcheinen. Im Her reits wird die Oper unter Lohſes Leitung im Stadttheat Köln, ſowie am Stadttheater in Halle a. d. S. und Mag aufgeführt werden. Guſtav Mahler wird in der kommenden Spielzeit zum letzt in Amerika tätig ſein, da er eine angebotkene Vertragsverlän abgelehnt hat. Dagegen ſchweben Unterhandlungen wege 0 mehrung der von ihm geleiteten Konzerte. Sollten dieſe ein geb⸗ nis haben, wird Mahler insgeſamt 65 Konzerte in den Vereinigte Hiervon finden 24 Abonnementskonze einem prähiſtoriſchen Volk: Die Akikuyu von Britiſch⸗Oſtafri der engliſche Gelehrte Routledge zuſammen mit ſeiner Frau verf, Das Land der Akikuyn bildet einen Teil von Britiſch⸗Oſtaf! greuzt an das Gebiet der Maſai, die die Erbfeinde der Akik Als dies Gebiet unter engliſche Oberherrſchaft geſtellt wur 4. Seite. Verſicherungsbeamtentagung. In Frankfurt a. M. findet vom 18. bis 17. Auguſt die 2. Vertreterverſammlung des Ver⸗ bandes der deutſchen Verſicherungs⸗Beamten, verbunden mit dem erſten deutſchen Verſicherungs⸗Beamten⸗Tag ſtatt. Den Verhand⸗ Iungen werden folgende Vorträge zu Grunde liegen. Herr Dr. Wil⸗ helm Schäfer, Hannover ſpricht über:„Die wirtſchaftlichen und ſozialen Grundlagen u. Vorausſetzungen des Verſicherungsweſens“; Herr A. Liening, München über:„Die Entwicklung des V. D. V..“ und die„Die ſozialpolitiſchen Forderungen der deutſchen Verſiche⸗ rungs⸗Beamten“ und Herr A. Schröder, Mannheim über:„Moderne Berufserganiſationen“. Ahpollotheater Mannheim. Die Zeit rückt näher, in der ſich die Pforten unſeres beliebten Vergnügungsetabliſſements, des Apollotheaters, wieder öffnen. Gegenwärtig werden große Umänderungen und Nenovierungen vorgenommen, ſo u. a. die Einrichtung eines elſäſſiſchen Reſtaurants, das der Ausarbei⸗ tung des jungen Mannheimer Architekten für Innendekoration, Franz Goerig, unterliegt. Der frühere Kabarettſaal wird in einen Trocadero umgewandelt, der in ſeiner Art in Deutſchland einzig daſtehen dürfte. Auf dieſe Lokalitäten, die erſt ſpäter er⸗ öffnet werden, kommen wir gelegentlich zurück. Dagegen können wir heute verraten, daß Direktor Zacharias das Theater am 17. d. M. eröffnet. Der hier noch im beſten Andenken ſtehende Hartſtein wurde für die Premiere bereits verpflichtet. * Polizeihund Harras im Dienſte der Familie. Die 11 Jahre alte Tochter eines hieſigen Ingenieurs hatte in der Töchterſchule ein ungünſtiges Zeugnis erhalten. Das Mädchen kam deshalb am Samstag aus Furcht vor einer Zurechtweiſung ſeitens der Eltern nicht heim und dieſe waren deshalb über den Verbleib des Mäd⸗ chens in größter Beſorgnis. Die Eltern wandten ſich deshalb an die hieſige Kriminalpolizei und dieſe machte ſich ſofort auf die Suche nach dem Kinde. Ein bewährter Polizeihund ver⸗ folgte nach erhaltener Witterung die Fährte des Kindes richtig bis an den Neckar in der Nähe der Friedrichsbrücke, dann berlor er ſie. Der Eltern Annahme, daß ſich das Kind ein Leid angetan haben könnte, beſtätigte ſich nun faſt bis zur traurigen Gewißheit, aber man verſuchte es noch einmal mit Harras, dem Hunde des Kriminalbeamten Lauer, der an einer Sandale des Kindes Wit⸗ terung erhielt. Dieſer verfolgte die gleiche Spur, wandte ſich dann aber bom Neckar über die Friedrichsbrücke in die Schimperſtraße. Dort machte er Halt und lief auf und ab. Hier war alſo offenbar das Kind zu ſuchen. Da entſinnt ſich die Mutter des Kindes, daß ihz Liebling in der Straße eine Freundin wohnen hat— das Kind war gefunden! Es hatte ſich bei ihrer Freundin aufgehalten. Man kann ſich die Freude der Eltern über das durch den klugen Hund ſo raſch erfolgte Wiederfinden des Kindes ausmalen. *Zwangsverſteigerung. Das Hausgrundſtück der Anſelm Haberkorn Eheleute in Feudenheim, im Maße von 2 Ar 87 Quadratmeter, Moltkeſtraße 38 gelegen, wurde von Leopold Keßler in Feudenheim im Meiſtgebot von 14445 M. erſteigert. Taxiert war das zweiſtöckige Gebäude zu 14000 M. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. AZnu einer Geſellſchaft für Hausfriedensbrüche ſcheinen ſich eine Reihe gerichtsbekannter Subjekte zuſammengeſchloſſen zu haben, denn ſobald ſie in einer Wirtſchaft erſcheinen, iſt bald der ſchönſte Skandal im Gange. Zwei der Herren, die gerichtsbekann⸗ ten Stohner und Lehmann, die ſich wegen noch anderer Straftaten dem Arme der Juſtiz durch die Flucht entzogen haben und die Taglöhner Heinrich Kuch und Adam Faulſtich, kamen am 21. Mai in die Wirtſchaft von Röſch zum Telefon in die Jungbuſchſtraße, Faulſtich ſtellte ſich wie ſchlafend und ſchob dabei alles, was auf ſeinem Tiſche ſtand, unter den Tiſch. Das machte ihm ſchließlich derartigen Spaß, daß er— alles im Schlafe, wie er ſagt— auch koch den Tiſchumwarf. Die Geſellſchaft rückte dem Wirt der⸗ maßen auf den Leib, daß dieſer aus einem Revolver einen Schuß abfeuerte. Sofort verdufteten die Stromer. Der Wirt konnte jedoch nicht ſchnell genug die Läden zumachen, denn gleich darauf krachten die Steine wider die Fenſterläden und die Scheiben klirrten. Kuch trat die Türfüllung an der Türe ein und rief: Jeßzt ſollſt Du mal Mannemer Luft kennen lernen. Kuch lernt jezzt zum ſechzehnten Male Gefängnisluft kennen und zwar auf drei Monate, außerdem erhält er wegen Ruheſtörung 4 Wochen Haft und Faulſtich wegen groben Unfug 4 Wochen Haft. *Vom Schöffengericht. Der Spengler Franz Chriſt. Ries aus Durlach, der am hieſigen Schutzmannsgebäude an der Jung⸗ buſchbrücke arbeitete, war nicht gut auf den bei der Bezirks⸗ bauinſpektion angeſtellten Werkmeiſter Joſef Heizmann zu ſprechen. Unter verſchiedenen beleidigenden Aeußerungen warf er am 19. Mai ein Richtſcheit nach ihm. Wegen Beamten⸗ beleidigung wird gegen Ries auf eine Geldſtrafe von 15 Mark erkannt.— Wegen Uebertretung der Dirnenordnung wird die Marie Schmidt zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen ver⸗ Urteilt, außerdem wird ſie der Landespolizeibehörde überwieſen. — Lehrer Ruß von Neckarau traf vor kurzem an einem Spiel⸗ kage der Schüler den regelmäßigen Spielplatz der Kinder durch Fußballſpieler beſetzt vor. Als er ſie von dem Platze fortwies, beleidigte der Jußballſpieler Guſtav Germann den Lehrer. Germann wird wegen ſeines loſen Mundes zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 14 Tagen verurteilt.— Der Pferdeburſche Johann Reinhold Fechner von Jeſeritz entwendete während des Mai⸗ krennens am 8. Mai in der Wirtſchaft zur Jägerluſt an der Seckenheimerſtraße, in deren Stallung gewöhnlich in dieſen Tagen viele Pferde untergebracht ſind, ein Fahrrad und ver⸗ ſteckte es ſpäter in der Sattelkammer auf dem Rennplatz unter Mferdedecken. Gegen den Dieb wird eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen ausgeſprochen.— Seinem Vater ſtahl der Taglöhner Chriſtoph Langkotz den Kirchenrock, letzterer vermißte ihn erſt, als er mit ſeiner Tochter zur Kommunion gehen wollte. Als ber Vater ſeinen Sohn nach dem Verbleib des Rockes fragte, ſagte er, er habe ihn genommen und das dafür erlöſte Geld vorher von noch garnicht betreten worden. zu den re ſich den Eingeborenen näherten; er knüpfte mit en Beziehungen an und kehrte dann mit ſeiner Frau auf längere bei ihnen ein, wodurch er den intimſten Einblick in ihr Leben +2 er Jetzt macht ſich bereits ein ſehr merklicher der Ziviliſation unter dieſen Wilden geltend, aber dem E gelang es, die Urformen ihrer Geſittung noch zur rechten ten und ſo ein intereſſantes Stück prähiſtoriſchen vor ſeiner Vernichtung für die Wiſſenſchaft zu retten. ur und in ihren Gebräuchen ſtanden die Akikuyn, als den Europäern in Berührung kamen, auf dem Punkte wurf dem unſere Vorfahren in jenen früheſten den u, von denen wir Kunde beſitzen. Die Mäuner chetden ſich in drei Kaſten; in den erſten offiziellen ang derfenige auf, der der Vater eines zweiten Kindes iſt; iſt erſtes Kind alt genug, um durch die zeremonielle Feier in den m ommen zu werden, dann ſinkt er wieder in die zweite Perab. Die dritte Geſellſchaftsklaſſe unter den Akikuyn beſteht Routledge gehörte den jungen Männern, aus denen ſich die eigent⸗ Lechen Kriegstente rekrutieren. Dieſe ſtrenge Sonderung er Kaſten trat bei einem Trinkgelage deutlich hervor, das Hänpfling Mungé zu Ehren von Routledge veranſtaltete. In ber prechung ſpislen Stsafen die Hauptrolle, die ſich merkwürdig wit dem en Wehrgeld berühren. Auch Gottesgerichte kamen vor, deren im en von rohem Fleiſch beſtand. Dem Woltesgericht wurden b rs Leute unterworfen, die beſchuldigt Waren, den Tod auderer d Zauberei verurſacht zu haben. Der Gott der führt den Namen Nigay und als ſeine Ausſtrah⸗ klun ge une, Mond, Blitz und Regen, die ebenfalls göttliche —— genießen. Opfer werden dargebracht, denen zwei Tage ein feierliches Gekage folgt, bei dem das von den Wilden ge⸗ e Bier in Strämen fließt. Jeder kleine Bezirk hat ſeinen aann. der die Riten der Reinigung in jeuen 20 Fällen voll⸗ Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) — verſoffen. Des Gendarmen Berners Leumundszeugnis iſt kurz und bündig: Der Angellagte iſt ein fauler, liederlicher Kerl, der das ganze Jahr nichts ſchafft. Der Vater fragt den Richter, ob man ihn nicht ins Arbeitshaus ſtecken könnte. Das iſt aber Verwaltungs⸗ und keine Juſtizſache, es kann höchſtens bei einer Bettelſtrafe die Ueberweiſung ausgeſprochen werden. Der Rich⸗ ter konnte alſo dem Wunſche des Mannes nicht willfahren. Einſtweilen bekommt er den Sohn auf 5 Wochen aus ſeiner Nähe.— Einen unflätigen Geſellen erhielt die Wirtin Himmelſtein in der Schwetzingerſtraße am 2. April in dem Taglöhner Johann Albert Schätti von hier als Gaſt. Es war Ziehungstag geweſen und der Alkohol hatte ihn degradiert. In der Wirtſchaft verrichtete er ungeniert ſeine Notdurft, be⸗ ſchmutzte dabei noch einen Gaſt und als ihn die Wirtin aus der Wirtſchaft wies, ſandte er ihr als Scheidegruß einen Backſtein durch das geſchloſſene Fenſter, der glücklicherweiſe niemand traf. Gegen den Angeklagten wird eine Haftſtrafe von 3 Tagen und eine Gefängnisſtrafe von 8 Tagen ausgeſprochen, die beide durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind.— Wegen Hausfriedens⸗ bruch wird der Taglöhner Ignatius Launer zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 3 Wochen verurteilt.— Gegen den Taglöhner Konr. Kraus wird wegen Bettels eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen ausgeſprochen, außerdem erfolgt die Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde. * Eine Niederwaldfahrt mit dem komfortablen Salon⸗Schnell⸗ dampfer„Stadt Düſſeldorf“ der Köln⸗Mülheimer Dampfſchiffahrts⸗ Aktien⸗Geſellſchaft findet am Sonntag, den 14. und am Sonntag, den 21. d. Mts. ſtatt. Tags zuvor bringt der mit 1375 Perſonen geaichte mit 2 Promenadendecks ausgeſtattete Dampfer jeweils Gäſte aus der rheiniſchen Gegend hierher und benutzt ſein Stillager an den beiden Sonntagen zu Rüdesheimer Fahrten. Der Fahrpeis für Hin⸗ und Rückfahrt(am gleichen Tage) beträgt für Erwachſene 2,80 J, für Kinder 1,60„Stadt Düſſeldorf“ iſt gleich den eleganten Schnell⸗ dampfern gebaut, die zwiſchen Mainz und Köln verkehren, hat Speiſeſalon und elektriſch Licht. Zur Bequemlichkeit der Fahrgäſte und um die Exkurſion zu einem wirklichen Vergüngen mit nach⸗ haltiger Erholung zu geſtalten, werden Fahrkarten nur in be⸗ ſchränkter Zahl ausgegeben. Näheres wird nächſter Tage in unſerem Jnſeratenteil und an den Anſchlagſäulen bekannt gemacht. Die Noll'ſche Niederwaldfahrt am Sonntag, den 7. Auguſt dürfte gut benutzt werden. Schon der billige Fahrpreis von 1,25/ pro Perſon für einfache Fahrt ſcheint Viele zur Teilnahme an dem ſchönen Vergnügen zu veranlaſſen. Wer am gleichen Tag nach Mann⸗ heim zurückkehren muß, benutzt am beſten den abends 9,15 Uhr in Rüdesheim fälligen Eilzug, der nachts 12,10 in Mannheim eintrifft. Für die am Niederwald Uebernachtenden bieten die vielen Rüdes⸗ heimer Hotels billige Unterkunft. Der Preis für Hin⸗ und Rückfahrt mit dem Dampfer(letztere am Montag, den 8. Auguſt) wurde auf 2 Mark ermäßigt. Karten ſind im Verkehrsbureau(Rathaus) er⸗ hältlich. * Saallau⸗Kinematograph. Um den Waiſenkindern des St. Antonſtiftes hier eine Ferienfreude zu bereiten, hat die Leitung des Saalbautheaters die Kinder zu einer Vorſtellung in ihrem Theater für Freitag nachmittag eingeladen. Die Direktion beab⸗ ſichtigt, den Kindern des öfteren dieſes Vergnügen zu bereiten. Auch andere ähnliche Inſtitute werden in der kommenden Spiel⸗ ſaiſon berückſichtigt werden.— Das Saalbautheater hat ſich in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens zu dem beliebteſten Etabliſſe⸗ ment dieſer Art entwickelt. Vor allem iſt dies dem Umſtande zuzuſchreiben, daß die Leitung des Theaters den einmal einge⸗ ſchlagenen Weg weiterſchreitet. Die gediegenen, ſittlich völlig reine Programme, welche für Kinder und Erwachſene gleich in⸗ tereſſant ſind, werden auch in Zukunft beibehalten werden: ſie bieten die beſte Garantie dafür, daß auch in Zukunft die Sym⸗ phatie der erworbenen Freunde dem Zentral⸗Kinematographen⸗ Theater im Saalbau erhalten bleibt! * Eine böſe Meſſerſtecherei ereignete ſich geſtern abend kurz vor 9 Uhr auf dem alten Lindenhof in der Nähe des Lindenhof⸗ ſteges. Der 19 Jahre alte Taglöhner Ernſt Schmitt ſtach im Ver⸗ lauf eines Wortwechſels mit einem Meſſer auf den gleichaltrigen Kupferſchmied Frauenſchuh ſo blindlings ein, daß es noch fraglich iſt, ob Frauenſchuh mit dem Leben davonkommt. Ueber den Verlauf der Meſſerſtecherei erfuhren win aufgrund * unſerer eingezogenen Erkundigungen folgendes: Schmitt und Frauenſchuh trafen ſich geſtern abend in der Nähe der Wirtſchaft zur„Friſchen Quelle“, wo Frauenſchuh den Schmitt zur Rede ſtellbe. Schmitt ſoll am Abend vorher ein kleines Rencontre mit dem Vater des Frauenſchuhs gehabt haben. Im Verlaufe der Aus⸗ einanderſetzungen zog Schmitt plötzlich ſein Meſſer, und brachte dem Frauenſchuh ſchwere lebensgefährliche Stiche bei. Der Geſtochene beſaß noch ſo viel Kraft, daß er in die Woh⸗ nung des Herrn Dr. Keller auf dem Gontardplatz gehen konnte, wo ihm ſofort ein Notverband angelegt wurde. Frauenſchuh, der in der Fabrik von Heinrich Lanz beſchäftigt iſt, war ſchreck⸗ lich zugerichtet; die Magenwand wie die Leber ſind von den wahnſinnigen Meſſerſtichen des Schmitt vollſtändig durch⸗ bohrt. Der Schwerverletzte wurde mittels Sanitätswagen in das Lanz'ſche Krankenhaus verbracht, wo er ſofort einer Operation unterzogen wurde. Die Operation, die von den Herren Dr. Kel⸗ ler und Seubert ausgeführt wurde, nahm einen befriedigen⸗ den Verlauf. Da die Verletzungen außerordentlich ſchwerer Natur ſind, ſo beſteht wenig Hoffnung, Frauenſchuh am Leben zu er⸗ halten. Der Täter wurde bald nach der Tat feſtgenommen und ſitzt nun hinter Schloß und Riegel. * Wegen Fahrläſſigkeit beim Verkanfe von Milch wurde gegen den Landwirt Schmidt von Mackenheim, wohnhaft in Weiler, eine Geldſtrafe von 15 Mark ausgeſprochen. Am., 5. zieht, in denen Unreinheit über den Menſchen verhängt iſt; er hat auch die Gabe der Prophezeiung, verfertigt Zaubermittel und prakti⸗ ziert als Arzt. Die Frauen haben eine ziemlich ſelbſtändige Stellung. Die Frau eines Häuptlings erklärte:„Wir heiraten nur jemanden, den wir mögen, und wir haben es gern, wenn unſere Männer ſich ſo viel Frauen wie möglich anſchaffen“. Die erſte Frau wird ſtets ihrem Manne ſagen, warum ſoll ich alle Arbeit tun, warum kaufſt du dir nicht noch eine andere Frau?“ Die Familien ſind ſehr zahl⸗ reich, und die Kinder werden gut behandelt. Es gilt als unglück⸗ bringend, wenn man nach der Zahl der Kinder fragt. Die Eltern werden nie darauf antworten, ſondern immer nur ſagen:„Komm, und ſieh.“ Durchſchnittlich darf man annehmen, daß jede Mutter etwa vier Kinder hat. Die Frauen, die Kinder haben, werden in ihrem Alter mit Achtung behandelt und bei ihrem Tode begraben, während die anderen den Hyänen zum Freſſen vorgeworfen werden. Das Werk enthält eine Sammlung von 13 Sagen der Akikuyn, aus denen beſonders ihre Liebe zu Tieren hervorleuchtet. Wie ihre Mythen entſtehen, das beweiſen zwei Geſchichten vom Regenbogen, von dem ſie erzählen, er ſei ein ungeheures Tier, eine Schlange, die im Waſſer läge, nachts hervorkröche, auf einen Baum am Ufer klettere, Kühe ſtehle und Menſchen freſſe. Faſtenrath⸗Stiftung. Der verſtorbene Schriftſteller Hofrat Dr. Johannes Faſtenrath hat, wie bekannt, letztwillig 300 000 Mark zu einer Stiftung beſtimmt, aus deren Zinſen alljährlich Schriftſteller und Schriftſtellerinnen, die ſich mit Arbeiten in deutſcher Sprache auf dem Gebiete der ſchönen Literatur ausgezeichnet haben, ohne Rückſicht auf Staatsangehörigkeit, religiöſe, ſoziale oder politiſche Richtung unterſtützt und vor allem ſtarke literariſche Talente gefördert werden ſollen. Bewerbungen um die Stiftunggaben ſind bis ſpäteſtens 1. Oktober 1910 an den Vorſitzenden des Stiftungsrats unter der Auf⸗ ſchrift„An den Oberbürgermeiſter der Stadt Köln a. Rhein(Rathaus) betr. Faſtenrath⸗Stiftung“ einzureichen. ——ů— und 7. März ds. Is. brachte er Milch hierher, die nicht den vor⸗ ſchriftsmäßigen Fettgehalt hatte und die vom 4. März ſicher abge⸗ rahmt war. Da ihm die Fälſchung perſönlich nicht nachgewieſen werden konnte, ſo wurde nur eine Fahrläſſigkeit in ſeinem Ver⸗ halten erblickt. * Unfall. In der Fabrik von Benz u. Co. geriet geſtern der Inhalt einer Abfallgrube in Brand. Der Fabrikarbeiter Friedrich Rapp konnte ſich noch ſchnell genug von der Grube zurückziehen und die Flammen ſchlugen ihm an den Beinen empor, einige Brandwunden verurſachend. Er wurde mit einem Automobil in das Allg. Krankenhaus verbracht. VPolizeibericht vom 4. Auguſt. Selbſtmordverſuche. Geſtern Mittag ſeuerte ein 52 Jahre alter verheirateter Wirt in ſeinem Wirt⸗ ſchaftslokal in der Neckarſtadt im Beiſein eines Gaſtes in ſelbſtmörderiſcher Abſicht zwei Revolverſchüſſe auf ſich ab— ohne ſich zu verletzen. Beweggrund der Tat: Familien⸗ Ein anſcheinend geiſtesgeſtörter 27 Jahre alter lediger Fabrikſchmied von Pleutersbach verſuchte ſich geſtern abend in der Nähe der Reformſchule hier dadurch das Leben zu nehmen, indem er mehrmals in den Neckarſporen ſprang. Er wurde von Spaziergängern wieder an das Land gebracht und von der Schutzmannſchaft in das allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Unfall: Auf der Breitenſtraße erfolgte geſtern abend ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem in der Fahrt befindlichen Motorradfahrer und einem Straßenbahnwagen. Der imfolge des Anpralls auf den Boden geſchleuderte Radfahrer blieb N unverletzt, während ſein Rad ſtark beſchädigt wurde. In einem Fabrikanweſen in Waldhof zog ſich geſtern vormittag ein 42 Jahre alter verheir. Fabrikarbeiter beim Ausgießen von Oel ſchwere Brandwunden an den Händen und Füßen zu und wurde deshalb in das allgem. Krankenhaus verbracht. Durch Meſſerſtiche lebensgefährlich ver⸗ letzt wurde geſtern abend auf der Bellen⸗ und Lindenhof⸗ ſtraße ein 19 Jahre alter Keſſelſchmied von hier. Der Taäter, ein 19 Jahre alter Taglöhner von hier iſt verhaftet. Aus dem Großherzogtum. *Bruchſal, 3. Aug. Da die verſchiedenſten Gerüchte übet den Tod eines hieſigen Dragoners im Umlauf waren, wurde in den letzten Tagen die Leiche des Verſtorbenen wieder ausgegraben und ſeziert. Die Sektion ergab, daß kein Verbrechen vorliegt, ſondern daß der Dragoner freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt. *Karlsruhe, 3. Aug. Dank der energiſchen Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe iſt die Sterblichkeit infolge dieſer Krankheit auch im Jahr 1909 in Baden wieder erfreu⸗ licherweiſe zurückgegangen. Der Tuberkuloſe erlagen: 1904 4202 Perſonen oder 2,14 auf 1000 Einwohner, 1905 4066 Perſonen oder 23 auf 1000 Einwohner, 1906 3817 Perſonen oder 1,88 auf 1000 Einwohner, 1907 3725 Perſonen oder.81 auf zwiſtigkeiten. 1000 Einwohner, 1908 3679 Perſonen oder 1,76 auf 1000 Ein⸗ wohner. Es iſt zweifellos, daß an dieſem günſtigen Reſultat zahlreiche Faktoren Antefl haben, ebenſo zweifellos iſt es aber, daß die von der Großherzogin Luiſe geführte Organi⸗ ſation der Tuberkuloſeausſchüſſe vorzüglich durch die Belehrung der Bevölkerung, durch die Erziehung zur Reinlich⸗ keit und die Fürſorge für die Kranken das Verdienſt bean⸗ ſpruchen darf, an dieſer Wendung zum Beſſern opferwillig und nachhaltig mitgewirkt zu haben. * Pforzheim, 3. Auguſt. In einem hieſigen Garten drangen nachts Einbrecher gewaltſam ein und ſtahlen zwei Zentner Obſt und Beeren. Sie waren aber ſo unvorſichtig, dabei ein Notizbuch zu verlieren. Es wurde ſofort ein Polizeihund geholt. Dieſer nahm die Spur auf und führte zu einem vierzig Meter entfernten Hauſe, wo er einige Perſonen anbellte. Dieſe geſtanden dann auch den Diebſtahl ein und wurden verhaftet. * Aus dem Rheingau, 3. Aug. Ein neues Frühjahr droht den Winzer n. Das furchtbare Unwetter im Mai hat mit der Zerſtörung des Bodens den Anfang gemacht, die lange Regenzeit und der kalte Sommer haben die Blüte allzuweit hin⸗ ausgezogen, die in manchen Gegenden dann noch bis zum 3. Teil dem Heuwurm zum Opfer fiel. Im„Rüdesheimer Berg“ hat er ſogar ganze Arbeit gemacht und die Ernte nahezu vernichtet. Im oberen Rheingau dürfte es kaum einen halben Herbſt geben. Dazu treten nun noch die Blattkrankheiten Oidium und Perv⸗ noſpora. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Oftersheim, 3. Aug. In der Nacht zum Montag wurde hier der 18 Jahre alte Karl Kröper von dem etwa 17jähr. Emil Föhlinger geſtochen. Kröper erhielt 2 Stiche, einen in den Arm und einen in die Bruſt, die ihn lebensgefährlich verletzten. Der Täter iſt flüchtig gegangen. * Grünſtadt, 3. Auguſt. Der anfangs der 0er Jahre ſtehende, verh. Tagner Lorenz Welker hier machte vorgeſtern ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Welker hinterläßt eine Witwe mit 5 zum Teil noch unverſorgten Kindern. * Haiſerslautern, 3. Aug. Der Rentner Ritter legte ſein Amt als Adjunkt nieder, weil im Stadtrat Anträge betreffs der Sedanfeier und Schmückung der Kriegergräber abgelehnt wurden. * Deidesheim, 3. Auguſt. Einer Einladung des Land⸗ tagsabgeordneten Franz Buhl hier folgend traf heute von Haß⸗ loch kommend, wo eine Beſichtigung der dortigen Tabakskultur ſtattfand, die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft hier ein zwecks Beſichtigung der Weinberge und der Kellereien. Mit dieſer Be⸗ ſichtigung war auch eine Weinkoſtprobe verbunden. * Bobenheim, 3. Aug. Seit zwei Tagen weilt die für unſeren Weinbaubezirk beſtimmte, aus einigen Herren beſtehende Reblauskommiſſion bei uns, um die Rebſtöcke in den Wingerten, in den Gärten und an den Häuſern einer Unterſuchung zu unter⸗ ziehen, öb dieſelben ſeuchenverdächtig ſind oder nicht. Die Kom⸗ miſſion beanſtandet die Gartenanlage des Landwirtes Kaſpar Schmitt, welche zum größten Teil aus amerikaniſch eingeführten Reben angelegt iſt. Die Rebſtöcke wurden daher herausgeriſſen und verbrannt. Zudem wird ſich der betreffende Beſitzer wegen Uebertretung des Rebeneinfuhrgeſetzes zu verantworten haben. * Aus der Pfalz, 3. Auguſt. Reiche Waldbeerenernte. In ſeltenem Maße ſind in dieſem an Abnormitäten reichen Jahre die Waldbeeren vielerorts geraten. So ſind im pfälz. Donnersberggebiet beſonders die Himbeeren reichlich vor⸗ handen; für den Liter werden 40 Pf. verlangt und bezahlt. Auch Erdbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren bringen gute Erträge. Sehr wechſelnd ſieht es dagegen mit den Obstantszichen — * WMiannheim, 4. Auguſt. Genevol⸗Mnzeiger.(Kittagblatt.) aus. Während die bekannten„Pälzer Käſchten“, die beſonders un Donnersberggebiet gedeihenden Edelkaſtanien, eine Durch⸗ chnittsernte bringen dürften, iſt an eine Nußernte nicht zu denken. Von Steinobſt ſind Pflaumen und Mirabellen in reicher Mege vorhanden, Zwetſchen nur ſtrichweiſe und Kernobſt ſehr derſchieden, doch Aepfel beſſer wie Birnen. * Kaiſerslautern, 3. Aug. Der hieſige Stadtrat be⸗ ſchäftigte ſich geſtern mit einem Geſuche der Kriegerkameradſchaft um Beteiligung der Stadt an einer 40jährigen Gedenkfeier an den Sedanstag. Das Geſuch wurde mit allen gegen 7 Stimmen abgelehnt. Auch die angeregte Veranſtaltung einer Schulfeier aus gleichem Anlaß mit Verteilung von Bretzeln an die Schulkinder erlitt dieſes Schickſal. Auch das Geſuch der Ver⸗ einigung zur Schmückung der Kriegergräber in Metz um Be⸗ willigung der Mittel für einen Kranz fand mit derſelben Stimmenzahl Ablehnung. Adjunkt Dr. Ritter, der ſich ſehr lebhaft für dieſe patriotiſchen Veranſtaltungen ins Zeug gelegt hatte, entfernte ſich daraufhin aus dem Beratungslokal mit dem entrüſteten Ruf:„Pfui Teufel“, wofür ihm die Sozialdemo⸗ kraten ihre Unzufriedenheit()) kundgaben.— Die kürzlich be⸗ ſchloſſene Ehrung von ſtädtiſchen Beamten nach 25- und bezw. 40jähriger Dienſtzeit ſoll, da ſie auch finanzielle Seiten hat, erſt bei Beratung des nächſten Budgets dahingehend weiter beſprochen werden, ob ſie auch rückwirkende Kraft haben ſoll. Kommunalpolitiſches. * Der Milchverſorgung der Stadt Karlsruhe mit Gebrauchs⸗ milch wurde auch im verfloſſenen Jahre regſte Aufmerkſamkeit gewidmet. Während im Jahre 1908 und im erſten Teil des Jahres 1909 durch die waggonweiſe Einfuhr von Milch aus der Schweiz ein Steigen der Milchpreiſe verhindert werden konnte, war dies im Winter 1909 nicht mehr möglich. Die ſchlechte Futter⸗ ernte des Jahres 1909 verbunden mit der Hochkonjunktur der Butter⸗ und Käſepreiſe auf dem Weltmarkt erzeugten eine große Milchknappheit und Milchteuerung nicht nur in den einheimiſchen Milchwirtſchaftsgebieten, ſondern ganz beſonders auch in der Schweiz und in Frankreich. Immerhin konnte durch die Ein⸗ fuhr von Schweizer Milch und durch Maßnahmen, welche ſei⸗ tens der Schlachthofdirektion zur Einfuhr von Milch aus Frank⸗ reich getroffen wurden, bewirkt werden, daß der eintretende Milchpreisaufſchlag nicht die von den Produzenten erſtrebte Höhe erreichte. Nachtrag zum lokalen Teil. * Walzer⸗Abend im Rheinpark. Im„Rheinpark“ gibt heute abend die bekannte Bandoneon⸗Kapelle Eintracht einen Walzer⸗ Abend. Jedem, der in den Abendſtunden noch etwas Erholung ſucht, ſei ein Beſuch des ſchattigen Gartens empfohlen. * Bahnverbindung nach dem Käfertaler Wald. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Bahnverkehr nach dem Käfer⸗ taler Wald am Sonntag, 7. Auguſt, eröffnet wird. Es werden bis auf weiteres an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Feiertage auf der Strecke Mannheim⸗Neckarſtadt—Käfertaler Wald in jeder Richtung jedrei Züge verkehren. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung des ſtädt. Straßenbahnamts. Sportliche Rundschau. Vorausſagungen für in⸗ und ausläundiſche „Pferderennen. ſportlichen Spezialberichferſtatter.) 5 Boulogne ſur Mer. 5 Prix'Apprentis: Escarpin— Blue Star. 5 Prix du Chemin de Fer: Aneſſe— Mika. Prix Principal de la Societé Sportive: Condottiére— Aßarias. Prix de la Société'Encouragement: Loelia— Platine. Prix du Catino: Pergame II— Segrs. 1. Prix de la Socicté des Steeplechaſes de Frauce: Lutivine— Rat à Poils. 5 3 Von unſerem 8S8 Pferderennen. V. Baden⸗Baden, 2. Aug. Das Ergebnis des geſtrigen Nennungsſchluſſes für 15 Rennen des bevorſtehenden großen Badener Meetings iſt ſo gut, wie man es nur wünſchen kann. Unter den 15 Konkurrenzen befinden ſich 3 neu ausgeſchriebene, die bei einer Ver⸗ gleichung der diesjährigen Nennungsergebniſſe mit den vorjährigen natürlich ausſcheiden müſſen. Für die in Frage kommenden 12 Rennen ſind allein aus Deutſchland 217 Unterſchriften ab⸗ gegeben worden(die franzöſiſchen Nennungen ſtehen noch aus) während im letzten Jahre für die gleichen Rennen 183 Unterſchriften einſchließlich der Beteiligung der franzöſiſchen Ställe gezeichnet wurden. Von den 12 Konkurrenzen ſind zwar 7 ausſchließlich den deutſchen Pferden vorbehalten, immerhin dürften die übrigen 5 Rennen einen erheblichen Zuwachs an franzöſiſchen Nennungen bringen, ſodaß das zahlenmäßige Ergebnis des geſtrigen Nennungs⸗ ſchluſſes jenes in 1909 bedeutend überbieten wird. Für die 3 neu geſchaffenen Rennen haben die deutſchen Ställe 55 Unterſchriften ab⸗ gegeben. Im einzelnen verteilen ſich die deutſchen Nennungen auf folgende Konkurrenzen:„Preis von der Donau“ 17,„Hamilton⸗ Stakes“ 21,„Eberſtein⸗Handicap“ 8,„Schwarzwald⸗Rennen“ 19,„Da⸗ menpreis“ 25,„Kosmopolitiſches Handieap“ J0,„Jugend⸗Handicap“ 20,„Sandweier⸗Rennen“ 16,„Altes Schloß⸗Rennen“ 20,„Chamaut⸗ Rennen“ 17,„Kurverwaltungspreis“ 15,„Preis von Lichtental“ 9, „Totaliſator⸗Hürden⸗Rennen“ 14,„Yburg⸗Jagd⸗Rennen“ 12,„Merkur⸗ Hürden⸗Rennen“ 29. 1 R Ueberlandflug Fraukfurt⸗Wiesbaden⸗Mainz⸗Maunheim. Der in der Propoſition des Ueberlandflugs Frankfurt— Mannheim ausgeſchriebene beſondere Zuverläſſigkeitspreis von 6000 Mk. fällt demjenigen zu, der am 16. Auguſt in der Zeit zwiſchen 11—12 Ühr vormittags auf der Mainzer Sand landet. Landen mehrere Bewerber zu der feſtgeſetzten Zeit, ſo erhält derjenige den Preis, der die Strecke Frankfurt-Mainz am ſchnellſten zurück⸗ gelegt hat. Auf dem Startplatz in Griesheim ſtehen nur eine be⸗ ſchränkte Anzahl von Hallen zur Verfügung. Für ihre Beſetzung wird die Reihenfolge des Eingangs der Meldungen maßgebend ſein. Für die Unterbringung von Apparaten, welche nach dem 10. Auguſt mittags 12 Uhr angemeldet werden, kann jedenfalls ſeitens des Deut⸗ ſchen Fliegerbundes nicht geſorgt werden. — Ruderſport. Fraukfurter Herbſtrudern. Das Frankfurter Herbſtrudern verteilt ſich diesmal auf zwei Tage und zwar wird der Mainpokal im Einſer am Tage des Paris⸗Frankfurter Achter⸗Ruderns am 4. September, vormittags 11 Uhr, das Dauerrudern im Vierer am 18. September gerudert. Die Ausſchreibungen lauten im Weſentlichen: Mainpokal. Einſer. Offen für alle im Stromgebiet des Maines wohnenden Ruderer. Deutſche Meiſterruderer und frühere Mainpokalſieger aus⸗ geſchloſſen. Länge der Bahn 2000 m. Meldungen 19. Auguſt. Dauerrudern. Sonntag, 18. September. Länge der Bahn etwa 24 Kilometer ſtromabwärts von Kleinkrotzenburg nach Offenbach am Main. Es wird in zwei Klaſſen gerudert: Erſter Vierer offen für alle Ruderer; zweiter Vierer offen für Ruderer, welche bis zum 1 Jauuar 1910 weder in einem offenen Rennen im mehrruderigen Boot, noch in einem offenen Dauerrudern geſiegt haben. In jeder Klaſſe wird ein Preis gegeben; werden zu einer Klaſſe ſechs und mehr Boote gemeldet, ſo wird ein zweiter Preis gegeben, Sind in einer Klaſſe weniger als drei Boote gemeldet, ſo fällt das Dauerrudern für dieſe Klaſſe aus. Meldeſchluß iſt Montag, 12³ September abends 6 Uhr. Die Boote werden in Abſtänden von mindeſtens 6 Minuten geſtartet. Zugelaſſen ſind Vierer und Gig⸗Vierer nach freter Wahl. Paris⸗Fraukfurter Achter⸗Rudern. Das zehnte Paris⸗Frankfurter Achterrudern findet am Sonntag 4. September, nachmittags 4 Uhr in Frankfurt am Main ſtatt. Da die im St Achter⸗Reunen ſiegreiche Mannſchaft noch keine Erklärung abgegeben hat, ob ſte die Vertretung von Frankfurt übernehmen wolle, ſo hat der Fraufurter Regatta⸗ verein die Bildung zweier Herausforderungsmannſchaften in die Wege geleitet, welche am 24. bezw. 26. Auguſt das Ausſcheidungs⸗ rennen zu rudern haben. Erfolgt aber von anderer Seite(bis ſpäteſtens 20. Auguft) eine Herausforderung der vom Regattaverein aufgeſtelten Mannſchaften, ſo hat das erſte Ausſcheidungs⸗Rennen am 22. Auguſt ſtattzufinden. Auf die erſte Aufforderung des Regatta⸗ vereins haben ſich aus ſämtlichen Frankfurter Vereinen ſo viele Rennruderer gemeldet, daß die Zuſammenſetzung von mindeſtens zwei gemiſchten Achtern außer Frage ſteht und die eine dieſer beiden Mannſchaften hat bereits am Mittwoch abend ihre Uebungsfahrten aufgenommen und es unterliegt keinem Zweifel, daß die Stadt⸗Achter⸗ Watanſchak“ des Frankfurter Rudervereins dieſe Mannſchaften heraus⸗ fordern wird. Segellegatten auf dem Bodenſee. Die Segelwettfahrten auf dem Bodenſee begannen geſtern mit den vom Lindauer Segler⸗ Kbub ausgeſchriebenen Regatten. Preiſe erhielten folgende Boote: „ Aylernetionsie Weltffobhrt: Abt. 1:„Altwind“ d. Lin⸗ dauer Segler⸗Klubs, Abt. 2:„Föhn“ d. Jacht⸗Klubs Konſtanz, Abt. 3: „Leſe“ b. Bregenzer Segler⸗Klubs, Abt. 4:„Föhn“ des Bayr. Jacht⸗ Klubs. 2. Nationale Wettfahrt: Abt. 1: 1.„Monte Chriſto“ d. Herrn Dr. J. Bender, Abt. 2.„Freya“ d. Breg. Segler⸗Klubs, Abt. 8:„Doris“ des Jacht⸗Klubs Konſtanz. Von Tag zu Cag. — Der Verein der treuen Ehemänner. In Agram ſollte die konſtituierende Verſammlung eines Ver⸗ eins ſtattfinden, dem als dem Verein der treuen Ehemänner alle Strohwitwer beizutreten hätten, deren Gattinnen in der Sommerfriſche weilen. Zu der Verſammlung war nach der „Voſſ. Ztg.“ nur ein Mann gekommen und der hatte erſt zwei Tage zuvor geheiratet. — Trauung eines Schönheitsapoſtels. Ein abſonderliches Paar wurde lürzlich in der Immanuelkirche in Berlin getraut. Der Bräutigam, ein dreißigjähriger Mann, ſtand vor dem Altar in langer, himmelblauer Toga. Die Füße waren mit Sandalen aus feinem Saffian bekleidet, und von ſeinem Chriſtuskopf wallten wohlgepflegte blonde Locken bis auf die Schultern. Die Braut trug ſich ganz ſolide, ſie hatte ein weißſeidenes Brautkleid an, und einen Myrtenkranz. Die Kirche war mit geladenen und ungeladenen Hochzeitsgäſten überfüllt, die der Trauung von„Jeſus“ beiwohnen wollten. So wird wegen ſeiner gewollten Chriſtusähnlichkeit der Mann genannt, der mit ſeinem bürgerlichen Namen Wilhelm Krey heißt und von Beruf Drehorgelſpieler und„Hofſänger“ iſt. Er war früher Schloſſergeſelle und verdiente wenig, bis er darauf verfiel, den Spuren„guſtaf nagels“ zu folgen und die proſaiſche Alltagstracht mit der maleriſchen Toga zu vertauſchen. Ein eigentlicher„Naturmenſch“ iſt Krey nicht. Er ſchützt die zarten Waden mit Strümpfen und ſeine blaue Hochzeitstoga iſt mit weißer Seide gefüttert. Er trägt die antike Tracht um ihrer Schönheit willen und hat als Schönheitsapoſtel ganz Deutſch⸗ land bereiſt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Duisburg⸗Meiderich, 4. Auguſt. Geſtern abend gegen 9 Uhr explodierte auf dem Rheiniſchen Stahlwerk ein Hoch⸗ ofen unter heftiger Detonation. Zwei Arbeiter eriltten Ver⸗ letzungen. * Metz, 3. Auguſt. Mit dem heutigen Tage haben hier die Luftſchiffmanöver ihr Ende erreicht, wenigſtens ſoweit „Z. 1“ und„M. 2“ in Betracht kommen, da die Gasfüllungen zu weiteren Aufſtiegen nicht mehr ausreichen und eine zweite Füllung nicht vorgeſehen iſt.„M. 2“ iſt bereits entleert.„P. 1“ wird noch einige Tage manöbrieren ſolange das Gas dazu ausreicht. * Berlin, 3. Auguſt. Der Kaiſer mit Prinz Eitel Friedrich iſt um 4 Uhr 25 Min. auf dem Stettiner Bahnhof eingetroffen. wW. Paris, 4. Auguſt. Das„Journal offiziell“ veröffent⸗ licht heute eine Reihe von Schutzvorſchriften zur Verhütung der Einſchleppung der Cholera in Frankreich. * Cowes, 3. Auguſt. Bei dem Wettſegeln um den Pokal des deutſchen Kaiſers wurde die amerikaniſche Jacht „Weſtward“, die in 62 Sekunden vor„Germania“ durch das Ziel ging, Erſte. *Garmiſch, 3. Auguſt. Ein von Garmiſch nach Inns⸗ bruck fahrendes Automobil iſt einen Abhang hinabge⸗ ſtürz t. Der Chauffeur Gündhart wurde getötet; von den In⸗ ſaſſen, Frau Rivers und Sohn aus Newyork, wurde die Mutter ſchwer, der Sohn leicht verletzt. * London, 3. Auguſt. Das ſpaniſche Königspaar iſt zum Beſuch der Prinzeſſin von Battenberg auf der Inſel Wight eingetroffen. * London, 3. Aug. Der König empfing heute den deutſchen Botſchafter Grafen von Wolff⸗Metternich. * Lon don, 3. Aug. Im Alter von 65 Jahren ſtarb geſtern der bekannte Hauptzeichner des„Punch“, Lambourne. Hochwaſſer und Wolkenbrüche. * München, 3. Aug. Auf der Fahrſtrecke München⸗Lin⸗ dau iſt zwiſchen den Stationen Altrang und Günzach durch Wol⸗ kenbruch eine Unterſpülung des Bahndamms eingetreten. Der auf der Strecke verkehrende D⸗Zug mußte nach München zurück⸗ kehren und über Memmingen, Buchlos nach München geführt werden. * Plochingen, 4. Aug. Der Neckar ſteigt ſeit der ver⸗ maſſen mit ſich. Obwohl weiteres Steigen in Ausſicht ſteht, iſt ein Austreten aus den Ufern außer in niedrig gelegenen Stellen nicht zu befürchten. * Sch.⸗Gmünd, J. Aug. Ein ſtarker Wolkenbruch ging heute nacht über das hieſige Tal nieder. Die Rems iſt durch den faſt unaufhörlichen Regen der letzten Tage ſtark geſtiegen, ſo daß die Gefahr für Menſchen und Wohnungen ſehr groß iſt. Kurz nach Mitternacht wurde die Feuerwehr zur Hilfeleiſtung requi⸗ riert, um bei dem gefährdetſten Punkt des Ueberſchwemmungs⸗ gebiets, das Gelände Pfennig⸗Mühle die Retungsarbeit auf⸗ zunehmen, who das Waſſer in den Straßen 2 Meter hoch ſteht und die Rettungsarbeiten äußerſt ſchwierig ſind. Es gelang aber, die gefährdeten Bewohner zu retten. Der angerichtete Schaden iſt teilweiſe ſehr bedeutend. Auch die Urale und Kocher ſind ge⸗ ſtiegen und überſchwemmen das ganze Talgebiet. Um 11 Uhr mußte der Löſchzug der Feuerwehr requiriert werden. Der Schaden läßt ſich zurzeit noch nicht feſtſtellen, iſt aber ſehr bedeu⸗ tend, da auch mehrere Brücken vom Hochwaſſer weggeriſſen wur⸗ den. Das ganze Talgebiet Unterkocher bis Abts iſt über⸗ ſchwemmt. Menſchenleben ſind bisher nicht zu beklagen. Schnee in der Schweiz. „Zürich, 4. Auguſt. In der Schweiz iſt infolge des Wet⸗ terſturzes in dem höheren Gebirge wieder Schnee gefallen und zahlreiche Bergſteigpartien wurden durch das ſchlechte Wetter in den Schutzhütten zurückgehalten.— In den Greizer Alpen ſtürzte ein junger Berner Kaufmann beim Edelweißpflücken 150 Meter tief ab, ſodaß er mit zerſchmettertem Schädel gangenen Nacht fortgeſetzt und führt ſtgark ſchmutzige Waſſer⸗ tot liegen blieb.— Vorgeſtern nachmittag verirrte ſich eine Kolonne von fünf Perſonen am Gotthard. Dabei ſtürzte der Bankier Biendinger⸗Hirzel aus Baſel ab und war ſofort tot. Ein Herr aus Bern wurde mit ſeiner Frau und zwei Kinder in die Tiefe geriſſen. Die Frau und das eine Kind ſind ſchwer verletzt, der Herr und das zweite Kind leichter verletzt. Arbeiterbewegung. * Enſchede(Holland), 3. Auguſt. Die Arbeiteraus⸗ ſperrung, die am 1. Juli infolge eines Beſchluſſes der Ver⸗ einigung der Unternehmer der Baumwollinduſtrie be⸗ gonnen hat, iſt jetzt vollſtändig durchgeführt. Sie ſoll aufrecht⸗ erhalten werden, bis eine Einigung zwiſchen den Verbänden dern Arbeitgeber und Arbeitnehmer erzielt ſein wird. Poſen, 3. Aug. Ein großer Teil des Fahrdienſtperſonals der hieſigen Straßenbahnen iſt heute früh in den Ausſtand ge⸗ treten. Der Grund dafür iſt in der Hauptſache darin zu ſuchen, daß ſieben Angeſtellte, die ſich in der Lohnerhöhungsbewegung der Direktion gegenüber in ihren ſchriftlichen Anträgen fortgeſetzt ungehörig benahmen und dies trotz mehrfacher Verwarnungen nicht unterließen, entlaſſen worden ſind. Es ſtreiken bis jetzt etwa 200 Perſonen. Der Verkehr wird nur ſehr ſchwach aufrecht erhalten. Paris, 3. Auguſt. Die Lokomotivführer und Heizer der Eiſenbahnen haben heute Verſammlungen abgehalten, iu denen ſie einen engen Zuſammenſchluß ihrer Verbände mit denen der Eiſen⸗ bahnarbeiter beſchloſſen, zum Zwecke der Durchſetzung ihrer gemein⸗ ſamen Forderungen. W. Paris, 4. Auguſt. Die Angeſtellten und Arbeiter der Untergrundbahn Metropolitaine, deren Delegierten geſtern mit der Verwaltung Unterhandlungen hatten, hielten heute nacht aber mals eine große Verſammlung ab. Wie die Morgenblätter wiſſen wollen, iſt ein Streik vorläufig nicht zu erwarten. * London, 4. Auguſt. Das Exekutivkomitee im Schiffs baugewerbe hielt heute in Califle eine Sitzung ab, um zu einem auf der Clidewerft ausgebrochenen Streik Stellung zu nehmen. Es wurde beſchloſſen, alle Mitglieder der Verbände der Keſſel ſchmiede und der Schiffszimmerleute am 13. Auguſt auszuſperren, wenn die Ausſtändigen nicht morgen zur Arbeit zurückkehren. * Brüſſel, 3. Auguſt. Die Arbeiter der belgiſche Glasinduſtrie(Fenſterglashütten) im Becken von Charleroi haben ihre Arbeitsverträge gekündigt, in der Abſicht, nach ihrem Ablauf Lohnerhöhungen zu verlangen. Die Glas⸗ hüttenbeſitzer haben ihrerſeits mit der Ankündigung einer 10pro zentigen Lohnermäßigung geantwortet, ſo daß jetzt ein Ausſtand in Ausſicht ſteht. 555 Der internationale Friedenskongreß. * Stockholm, 3. Aug. Zu Chren der Teilnehmer de Internationalen Friedenskongreſſes fand heute Nachmitta im königlichen Schloß ein Empfang ſtatt, wozu ſich etwa 600 Perſonen einfanden. In Vertretung des Königs empfing Prinz Karl die Kongreßteilnehmer. Er ließ ſich eine große Anzahl von ihnen vorſtellen und unterhielt ſich lange ihnen. Die franzöſiſche Flotte. wW. Paris, 4. Auguſt. Die Budgetkommiſſion beriet geſter! den Marineetat. Im Laufe der Debatte erklärte der Marine miniſter: Wenn das Schiffsbauprogramm nicht rühzeitig genu votiert werden würde, würde die Regierung das Parlament er ſuchen, in das Finanzgeſetz eine Beſtimmung aufzunehmen, wonach im Jahre 1911 zwei neue Panzerſchiffe auf Stapel gelegt werden ſollen. Die Lage in Marokko. W. Paris, 4. Auguſt. Der„Matin“ meldet aus Fez: D Sultan hat Befehl gegeben, für den unmittelb n Au brucheines Teiles der Mahalla. Dieſe hat Abſichten gegen Muley Hafid kundgegeben. Der Sultar einer allgemeinen Erhebung vorzubeugen.— Einer weiteren D peſche aus Fez vom 30. Juli. zufolge ließ der Sultan am M dieſes Tages nach den gewöhnlichen Empfängen den Großvezie Glauli zu ſich entbieten. Nach einer ſehr erregten Disku 6 ſchen dieſem und dem Sultan entfernte ſich der Großvezier und begab ſich ſofort in das Bureau ſeines Sohnes, des Kr miniſters, den er bat, ſein Amt niederzulegen, worauf ſi aus dem Bureau entfernten. Der Sultan ließ darauf und ſein Privatingenieur Birngau zu ſich rufen, mit denen lange konferierte. Man nimmt an, daß in Marokko wicht öffentliche Arbeiten zur Ausführung gelangen ſollen. Kirche und Staat in Spanien. wW. Paris, 4. Auguſt. Die regierungsfreundliche Verei gung Andaluſiens, welche 80 000 Mitglieder zählt, überſandte dem Miniſterpräſidenten eine Adreſſe, worauf ſie ihn zu der an ikleri⸗ kalen Politik beglückwünſcht.— Gegenüber der am 7. Auguf planten Kundgebung der Katholiken bereiten die Republikaner Soriano und in San Sebaſtian für den 7. Auguſt Gegenku gebungen vor.„ Johann Orth. * Wien, 3. Auguſt. Das Verfahren wegen der amtlich Erklärung über den Tod Johann Orths nimmt beim Obe marſchallamt ſeinen geſetzlich vorgeſchriebenen Verlauf, und Beendigung der Ediktalfriſt wird er für tot erklärt werden. wird man an die Eröffnung der hinterlaſſenen Aufzeich. ſchreiten, und den Nachlaß Johann Orths ſeinem Teſte ſprechend aufteilen. Dieſes Teſtament, das er vor ſe Wel reiſe verfaßte, liegt uneröffnet und verſiegelt bei ſeinem At Ritter b. Haberler. Ueber den Inhalt iſt nichts bek liegen begründete Anhaltspunkte dafür vor, daß als Erb vier Millionen Kronen geſchätzten Vermögens in erſter Lir auf Mallorca lebender Bruder Erzherzog Ludwig Salve Betracht komme.—— Die Freunde Crippens. * London, 4. Aug. Dr. Crippen erhielt von ſeinen engli Freunden die Nachricht, daß ſie für ſeine Verteidigung einen§ geſammelt hätten. Die Flucht vor der Cholera. Petersburg, 3. Auguſt. Aus Furcht vor der verließen 4070 Kohlenarbeiter die Kohlengruben im Kr ganrog und begaben ſich in ihre Heimat. Alle Bemühun Bewegung aufzuhalten, blieben erfolglos. Die Bewohner dreier Dörfer niedergemetzelt. * Konſtantinopel, 3. Aug. Ein amtliches Communiqu ſtätigt die Niedermetzelung der Bewohner dreier Dörfer in der N. von Damaskus durch Druſen und teilt mit, der Befehlshaber Expedition, General Sami Paſcha, habe durch ein Jrade beſonder Vollmacht erhalten, um in dem Haurangebiet gründliche Refo durchzuführen und den Belagerungszuſtand zu verhängen. Zwei Aviatiker getötet. * Newyork, 3. Auguſt. Dr. Charles Walden iſt mit ei Eindecker eigener Bauart zu Mineola auf Long Island ahge ſtürzt und tödlich verletzt worden. ee, e * Brüſſel, 3. Auguſt. Während des Flugmeetings au Flugfelde in Stockel ſtürzte heute nachmittag der Aviatiker mit ſeinem Apparat ab und war ſofort tot. 6. Seite Geusral⸗Mugeiger.(Mittagblatt.) Kannhetm, 4, Anguſt. Jolkswirtschalt. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Nh. Nach dem von dem Inſtitut veröffentlichten Status per 30. Juni ſtellte ſich der Geſamtbetrag der in das Hyppothekarregiſter ein⸗ etragenen Hypotheken abzüglich aller Rückzahlungen und onſtigen Minderungen an dieſem Tage auf 415 597 297 gegen 110 826 290 4 Ende Dezember 1909. Hievon kommen als Deckung nicht in Anſatz 410 923 Der Geſamtbetrag der am 30. Juni 1910 in das Kommunaldarlehensregiſter eingetragenen Kommunaldarlehen war abzüglich aller Rückzahlungen und ſonſtigen Minderungen 3 876 210 gegen 3 127 4183 Ende 1909, der Geſamtbetrag der am 30. Juni 1910 umlaufenden Hypothekenpfandbriefe 406 827 400 und der Kommunalobligationen 1 232 200 gegen 395 979 900 bezw. 1244 000 4 Enbe 1909. ** 1* Zur Glektriſierung der Induſtrieſtadt Pforzheim. Zu der bereits mitgeteilten wahrſcheinlichen Durchführung des Nagoldprojektes zur weiteren Elektriſierung der raſch aufblühenden Induſtrieſtadt Pforzheim verlautet noch: Da der Bedarf an elektriſchem Licht und Kraft in Pforz⸗ heim ſtändig geſtiegen iſt, muß ſchon im nächſten Jahre an einen Ausbau der Waſſerkräfte gedacht werden. Hierbei kommen drei Projekte in Betracht: ein Enzwerk unterhalb der Stadt, das im Jahresdurchſchnitt 500 Pferdekräfte, und ein Enzwerk bei Birkenfeld(Württemberg), das etwa 1200 Pferdekräfte liefern könnte. Bei letzterem würde das Wehr auf württembergiſches Gebiet kommen. Indeſſen haben ſich von 2 Sachverſtändigen eingeholten Gutachten für ein Nagoldwerk ausgeſprochen. Dieſes Werk käme direkt vor die Tore der Stadt und kann ohne Zwiſchenglieder direkt an der Stromverſorgung teilnehmen. Ein weiterer Vorzug des Nagoldwerkes iſt, daß eine Auf⸗ ſpeicherung der unbenützt bleibenden Waſſerkraft auf dem Erzkopf, an deſſen Fuß das Werk zu ſtehen kommt, ſehr leicht aufgeführt werden kann. Dieſe Aufſpeicherung ſoll für den elektriſchen Bahnbetrieb von größter Wichtigkeit ſein, da ſie vor der Notwendigkeit befreit, die Dampfreſerve für den ſtärkſten Zugsverkehr in erheblichem Maß mit heranzuziehen. Die Koſten des Nagoldwerkes werden ein⸗ ſchließlich der Entſchädigungen und der Aufſpeicherung der Waſſer⸗ kraft auf dem Erzkopf auf insgeſamt 1 500 000 Mark veran⸗ ſchlagt. Das Werk könnte bei hydrauliſcher Speicherung eine Jahresarbeit von 5 Millionen Kilowattſtunden leiſten. Das Gutachten tritt warm für dieſes Nagoldwerk ein, das die Stadt vom Murgtalwerk bis zu einem gewiſſen Grad völlig unab⸗ bängig macht. *** Die Mangelhaftigkeit des franzöſiſchen Expertiſeverfahrens in der Erledigung von Zollſtreitigkeiten iſt kürzlich bei einem Fall recht deutlich in die Erſcheinung getreten, den der Handels⸗ vertragsverein mit der Bitte um eventuelle diplomatiſche Vermittelung, dem Auswärtigen Amt unterbreitet hat: Eine Straßburger Fleiſchwarenfirma ſandte einem franzöſiſchen Kunden eine Anzahl von Fäſſern mit Därmen. Unglücklicherweiſe hatte ſie von einer anderen Straßburger Firma kurz zuvor einen. größeren Poſten leere Fäſſer eingekauft, die zur Verfrachtung amerikaniſcher Därme nach Deutſchland gedient hatten und zum Teil noch mit erkennbaren Auslandsſtempeln verſehen waren. Wegen der Verpackung in dieſen Fäſſern beanſtandete die fran⸗ zöſiſche Zollbehörde die Sendung, erklärte den Inhalt für ameri⸗ kaniſche Därme(die einem höheren Zollſatz unterliegen) und legte der abſendenden Firma eine beträchtliche Zollſtrafe auf. Wenn⸗ ſchon es vom kaufmänniſchen Standpunkt aus ſinnlos wäre, ameri⸗ kaniſche Därme über Straßburg nach Frankreich zu ſchicken, weil babei der Zollunterſchied durch die erheblich höheren Speſen mehr als ausgeglichen würde, ſo war immerhin formell die Beauſtan⸗ dung der Ware durch die Zollbehörde zunächſt begreiflich. Das Unglaubliche iſt nun aber, daß die auf Veranlaſſung der deutſchen Firma veranſtaltete Expertiſe trotz der Klarſtellung des Zu⸗ ſammenhanges das Verhalten des Zollamts und die Zollſtrafe beſtätigt hat. Obwohl die abſendende Firma durch ein amt⸗ liches Atteſt nachwies, daß die betreffenden Därme ſämtlich aus dem Schlachthof zu Straßburg ſtammten, erklärten die Experten, es ſeien amerikaniſche Därme. Und da bekannklich die Expertiſe bie letzte Inſtanz bei Zollſtreitigkeiten in Frankreich darſtellt, ſo wird alſo— wenn es nicht gelingen ſollte, auf diplomatiſchem Wege irgend wie Remedur zu ſchaffen,— die Straßburger Firma tatſächlich nicht nur ihre Ware zurücknehmen, ſondern auch eine Bollſtrafe zahlen müſſen, ohne im geringſten die franzöſiſchen Tarifvorſchriften verletzt zu haben. Dünener Bank in Konkurs. Ueber das Vermögen der Lüne⸗ ner Bank iſt, wie bereits kurz gemeldet, das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. Zum Verwalter wurde der Kauf⸗ mann Hermann Gundlach in Dortmund ernannt. Der Stand der Bank iſt überaus ſchlecht. Die Verbindlichkeiten be⸗ tragen gegen M. 2 Millionen. In der letzten Zeit haben viele Einleger ihre Spareinlagen zurückgezogen. Wie zur Grobblech⸗Konvention verlautet, erſtreckt ſich das ige Abkommen der Grobblech⸗Konvention bezüglich der lerfrage darauf, daß den Händlern bei Abſchlüſſen von mindeſtens 100 To. auf gewöhnliche Handelsbleche ein Rabatt von Mark 2 gewährt werden kann. Die Marktlage wurde all⸗ gemein als befriedigend bezeichnet. Die Verkäufe für das vierte Qnuartal wurden freigegeben und die Preiſe mit ſofvrtiger Gül⸗ kigkeit um Mark.50 für die Tonne erhöht, ſo daß der Grund⸗ preis jetzt Mark 122.50 beträgt. Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft. Berlin. Die Gerüchte, wonach die Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft die im Beſitz der Frankfurter Lahmeyer⸗Geſellſchaft befindlichen Mark 16 Mill. Felten u. Guilleaume⸗Lahmepyer⸗Werke⸗Aktien erwerben und zu dieſem Zweck das Kapital erhöhen will, ſind zunächſt noch verfrüht, da die A. E. G. zunächſt noch verſchiedene andere Transaktionen zur Erledigung zu bringen beabſichtigt und vorausſichtlich erſt dann eine Erhöhung des Kapitals für die Geſamtſumme vornehmen will. Jedenfalls dürfte noch eine ge⸗ raume Zeit vergeben, bevor die Kapitalserhöhung perfekt wird. Es iſt hierbei zu berückſichtigen, daß die A. E. G. über ſo große Mittel verfügt, daß ſie unmittelbar keinerlei Gelder bedarf, um ſelbſt eine umfangreiche Transaktion mit der Lahmeyer⸗Geſell⸗ ſchaft ins Werk zu ſetzen. Bereinsbank in Nüruberg. Der Geſamtbetrag der am 30. Juni 18 in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hypotheken nach Abzug aller Rückzahlungen oder Minderungen ſtellt ſich auf 308 401 855„ gegen 304 957 020 Eude 1909 und der Geſamtbetrag er am 30. Juni 1910 umlaufenden Bodenkreditobligationen auf 02 786 087 4 gegen 298 500 300 4 Ende 1909. **** Lelegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 4. Auguſt. Die Generalverſammlung der Sie⸗ laff Maſchinenfabrik.G. in Berlin ſetzte die Divi⸗ bende auf 6 Prozent(i. V. 5 Prozeut] feſt. Die Geſellſchaft be⸗ ſaßt ſich mit der Herſtellung von Automaten aller Art. Metallinduſtrie Schönebeck,.⸗G. in Schönebeck. Berlin, 4. Aug. Der Fabrikationsgewinn beträgt Mk. 470 078 li. V. 419 054.). Der Reingewinn beträgt jedoch in⸗ folge der ungünſtigen Verkaufspreiſe 6793 M. li. V. 58 815.). Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung. Einnahmen der Kanada⸗Pacificbahn. Montreal, 3. Aug. Die Einnahmen der Canadian Pacificbahn betrugen in der vergangenen Woche Doll. 2 752 000, das iſt eine Zunahme um 482 000 Dollars. Konferenz ruſſiſcher Getreidehändler. * Petersburg, 3. Auguſt. In der hieſigen Börſe hat eine Konferenz der Getreidehändler ſtattgefunden zur Feſtſtel⸗ lung des zu erwartenden Ernteergebniſſes, ſowie des bevor⸗ ſtehenden Getreidetransports auf den Eiſenbahnen. Bei dieſer Konferenz wurde feſtgeſtellt, daß die Ernte 30 Prozent niedriger ſein werde, als 1909, weshalb die Getreidehändler auf eine be⸗ deutend geringere Ausfuhr rechnen als 1909. **** Telegraphiſche Börſenberichte. Produkte. New⸗Por! 3. Auguſt. Kurs vom 8. 2. Kurs vom 3 2 Baumw.atl. Hafen 0 000.00% Schm. Roh..Br.) 1245 12.45 „ ail. Golfh. 0000 000[ chmalz(Wilcoy 12.45 12.55 „ im Innern.0 0.00] Talg prima City 7 „ Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.86.80 „ Exv. n. Kont..000.000 KaffeeRioNo.7 lel. 8/ 8% Baumwolle loto 1530 15.45 o. Auguſt.00.90 do. Auguſt 15.26 15.45 do. ept 7.—.95 do. Septbr 14.12 1438 do. Ott..05.— do. Oktbr. 13.63 13.84] do. Novbr..10.16 do. Noobr 13.53 13.73] do. Dezb..20.15 do. Debr 13.52 138.72] do. Januar.25.20 do. Jan. 18.44 13.66 do. Februar.28.24 do. Febr. 13.45 13.68 do. Mär;.80.28 do. März 13.51 13.74] do. April.33.30 do. Juli—.——.— do. Mat.35.32 Baumw. i. New⸗ do. Juni.36.33 Oul. loko 14 14 ½ do. Juli.38.3⁵ do. per Aug. 13.90 14.13 Weiz. red. Wint. Il. 107 107% do. per Okt. 13.37 13.59] do. Septbr. 106 07 J¼ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45] do. Dezor. 109 /8 109 7/ do, ſtand. white. do. Mai—— New Dork.05.05 Mais Septbr. 70/ 70% Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr.—— Philadelphia.05.05 Mehl Sp..elsare.30.30 Pert.⸗Erd. Balane.43.43 Getreidefrachtnach Terpen.Mem⸗Hork 71 ¼. 71½ Liverpool 355 do. Savanah. 67/ 67/— do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 12.10 12.10] do. Autwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2 275 Ghieago, 3. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 3. 2. Kurs vom 3 5 Weizen Septbr. 109¼ 101 ½Leinſaat Septbr. 241— 231— „ Dezbr. 103½ 104/ Schmalz Sept. 11.60 11.70 „„ Mai 107/ 108 ½ 11.45 11.57 Mais Septbr. 62. 62 5„ Nov. 11.17 11.30 „ Dezbr. 60 h 60— Pork Sepi. 2157 21.57 „ Mai 61 61 3 20.65 20.75 Noggen loko—.— 18.— „ Deßbe————Rippen Sept. 10.50 10.60 „Mal 76— 76—„ Okt. 11.— 11.10 Hafer 95 7 5 98 88— Nov. 10.17 10.30 4 ai 40 40%½ Leinſaat loco 246 245— 12.— 13.25 Siverpool, 3. Auguſt.(Schluß.) Weizen voter Wiuter ſtetig—5 8. Differens de 74¹. + 4 Der Dei.„ 4. 775 1. + Mais ruhig Bunter Amerika per Sepkbr. 400 484— 7 3a Plata ver Oktb Köln, 3. Auguſt. Eiſen und Metalle. Zondon, 3. Aug.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 55..9 3 Mon. 56..6, Ziun ſtetig, per Kaſſa 151..0, 83 Mon. 151..8, Blei ſtetig, ſpaniſch 12.10.0, engliſch 12.17.6, Zink ruhig, Gemdönl. Marten 32.15.0, ſpeztial Marken 23..0. Middlesborough war⸗ GSlasgow, 3. Aug. Roheiſeu, feſt, Kaſſa 49ʃ4 49/7. f lots do· mſter dam, 3.„Banta⸗Zinn, Teudenz: ſtram Anstiun 90,%/. 5 5 New⸗Nork, 3. Auguſt. Kupfer Superior Jugots vorrätig % //——VVVV Asb-Giſen am Norihern Foundry No ap. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. r. 409 478 55— Rüböl in Poſten von 5000 kg 58.50 Vor Kurs 1205/1290 1207/1220 8800/8325 8345/8375 157516—1575/16— 28.— 28.— Shihahrts Aahüithen im Maunheimer Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. Auguſt 1910. Jak. Fellmaun„Eliſe“ von Karlsruhe. 500 Dz. Stückgut. Lud. Pfleger„Emma“ von Rotterdam, 11280 Dz. Stückg. u. Getr. 5 Dames„Mannh. 34“ von Straßburg, 60 Dz. Stückgut. ak. Diesler„Egan 2“ von Rotterdam, 900 Dz. Stückgut. Karl Brendel„Luiſe“ von Speyer, 400 Dz. Backſteine. Jak. Frank Induſtrie 7“ non Ruhrort, 4600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 3. Auguſt 1910. Fr. Veith Emma“ von Jagſtfeld, 1650 Da. Steinſalz. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 2. Auguſt 1910. Jak. Halm„Köln 54“ von Antwerpen, 8000 Dz. Stückg. u. Getr. L. Meerleveld„Badenia 44“ v. Rotterdam, 7230 Ds. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 2. Auguſt 1910. N. Adam„Veeldwiyk“ von Amſterdam, 1250 Dz. Stückgut. J. ten Kaaten„Preſident Goemua Griſar“ von Antwerpen, 10 550 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 2. Auguſt 1910. G. Kappes„Suſanna Johanna“ v. Heilbronn, 2048 Ztr. Steinſalz. Hch. Staab„Eberh. v. Gemmingen“ von Heilbronn, 1960 Ztr. Stſ. H. Zimmermaun„Sophie“ von Heilbronn, 2564 Ztr. Steinſalz. Joh. Senftleber„Chriſtina“ von Heilbronn, 2430 Ztr. Steinſalz. Karl Olbert„Hoffnung“ von Heilbronn, 2000 Ztr. Steinſalz. Rob. Joho„Lina Wilhelmina“ von Heilbronn, 2240 Ztr. Steinſ. C. L. Lang„Gottvertrauen“ von Heilbronn, 2534 Ztr. Steinſalz. Friedr. Raab„Anna“ von Jagſtfeld, 2040 Ztr. Steinſalz. Chr. Müßig„Weibertreu“ von Jagfeld 2600 Ztr. Steinſalz. Gg. Scholl„Zufriedenheit“ von Jagſtfeld, 2749 Ztr. Steinſalz. Wilh. Herrmann„Wilh. Roſina“ von Jagſtfeld, 2910 Ztr. Steinſ. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 2. Auguſt 1910. Gg. Becker„Joh. Joſeph“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Holz. Fr. Müller„Küchler“ von Rotterdam, 9700 Dz. Holz. Ant. Brillmayer„Anna und Karl“ von Rotterdam, 9190 Dz. Stückgut und Kohlen. G. Weidtkamp„Friedrich“ v. Duisburg, 7000 Dz. Stckg. u. Kohlen E. Specht„Ut Deus Belt“ v. Rotterdam, 16000 Dz. Schwefelktes. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 3. Auguft 1910. K. Rings„Hero“ von Rotterdam, 11 360 Dz. Kohlen und Holz. Fr. Klee„Auguſte Johanna“ von Neuß, 7850 Dz. Kohlen u. Koks. J. A. Balk„Karl Paul II.“ v. Rotterdam, 8500 Dz. Kohl. u. Getr. A. Renkewitz„General de Wett“ v. Rotterdam, 15 750 Dz. Kohlen, Spieker„Glück auf“ von Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen. Gg. Röhmer„Donnar“ von Alſum, 16 000 Dz. Kohlen. Hch. Kinzler„Lina Luiſe“ von Neuß, 3700 Dz. Kohlen. H. Pieper„Wilh. Emma“ von Maxau, leer. ** K Werſeriſche Schiffahrts⸗Zelegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. 2. Auguſt: D.„Kronprinz Wilhelm“ angekommen Bremer⸗ haven, D.„Halle“ angekommen Rio de Janeiro, D.„Prinz Ludwig“ angekommen Nagaſaki, D.„Lützow“ angekommen Singapore, D. „Thüringen“ angekommen Antwerpen, D.„George Waſhington“ abgefahren Bremerhaven, D.„Aachen“ abgefahren Oporto, D. „Greifswald“ abgefahren Antwerpen, D.„Bülow“ abgefahren Port Said, D.„Königin Luiſe“ abgefahren Gibraltar. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1,%½8, Telephon 180. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 30— 31.— I. 2. 3..] Bemerkungen Sonſtaung I77F Waldshut 3,70 Hüningen“!). 322 3,18 3,10 3,14 3,12 3,25 Abds. 6 Uhr gehl. 43,89 3,83 3,78 3,75 3,75 8,82 N. 6 Uhr Santerburgg 5,40 5,87 Abds. 6 Uhr Magau 355,67 5,58 5,50 5,43 5,43 5,39 2 Uhr Germersheim 5,55 5,48.-P. 19 Uhr Maunheinm 2,63 5,50.40 5,30 5,22 5,20 Morg, 7 Uhr Main: 2,59 2,51 2,43 2,48 2,81.-F. 12 Uhr Bingen 3,04 2,96 10 Uhr Naub. 3„ 3,76 3,66 3,57 3,45 3,41 2 Uhr Koblenz 3,46 3,41 10 Uhr Köln„J4,09 3,95 8,84 3,73 8,65 2 Nuhrort 3,36 3,30 6 Ubr vom Neckar: Maunheim 5.57 5,41 5,30 5,22 5,15 5,13 V. 7 Uhr Heilbronnn. J0,92 0,90 0,93 0,80 0,84 1,05] V. 7 Uhr ) Windſtill. Bedeckt, + 11% C. Waſſerwärme des Rheins am 4, Auguſt: 15½% R, 190., Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station Maunheim. 8—— 2 2 3. 5 38 28 5 datumn Zen f 8 8 38 e 2 3 S 28 mm 3 83828 3. Aug. Morg.%753,0 16,4 W2 5,8 s.„ iutg. 2752,4 20,6 W4 3.„ Abds. 956752,0 16,8 W̃ 5 4. Aug. Morg. ha 15,8 SW2⁊ 3,8 Höchſte Tomperatur den 3 Aug. 21.5 Diefſte 2 vom./4. Auguſt 13,6 *Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Auguſt. Der neue über England erſchienene Luftwirbel wird bei ſeinem Vorüber⸗ gang über Norddeutſchland auch uns wieder zeitweilige Störungen bringen. Für Freitag und Samstag iſt daher bei vorwiegend trockenem und warmem Wetter Gewitterneigung mit Strich⸗ regen zu erwarten. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten. 7. Auguſt: Vielfach heiter, warm, ſchwül, Gewitter. 3. Auguſt: Wolkig, teils ſonnig, warm, ſchwül. 9. Auguſt: Bewölkt, teils heiter, warm, Gewitterluft. 10. Auguſt: Bewölkt, bedeckt, wärmer, ſtrichweiſe Gewitter. BVeranutwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum: für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. ſüir Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircher; für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b. O. Direktor: J..: Julins Weber. Die Entwöhnung der Kinder im Sommer iſt ſchwieriger als in anderer Jahreszeit, da durch Darreichung von Kuhmilch ſehr oft Magen⸗ und Darmſtörungen verurſacht werden. Man gibt der Kuhmilch deshalb lieber zuerſt vermiſcht mit einer dünnen Suppe voü„Kufeke“, welches die Kuhmilch leichter verdaulich macht und den Nährwert derſelben erhöht. Man erzielt durch die Ernährung mit„Kufeke“ eine geregelte Verdauung, den beſten Schutz gegen die ſogenannten Sommererkrankungen. enee N ob Trhoſfüngsstaston für Tubeltebende. drimmi⸗ U Spiez) Gd. 1 80 150 Betten. Pension Fr.-15. 1260 mü. HM. Kurarzt. Prosp. gratis. Poltera- Frei- burghaus. Dir. 665¹ Siſte Maunbeimer Verficherung geg. Uageziefer gegrande, 4abe Eberhardt Meyer, Maunheim, Colliniſtr. 10, Teleph. 2318. 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Zuerſt unterbrach Erika ſie mit keinem Wort, als ſie aber bemerkte, daß Herr von Oberhof mit geſpannter Teilnahme zu⸗ hörte, fügte ſie ergänzend bald die eine, bald die andere Aeußerung hinzu und ſchließlich ſprach ſie ganz allein. Mit überzeugender Kraft ſchilderte ſie ihre bittere Enttäuſchung, ihr Staunen und Entſetzen, und meinte zum Schluß:„Das iſt nun ſchon ſechs Jahre her und der Eindruck hat ſich noch nicht verwiſcht. Ich habe ge⸗ lernt, hinter die Maske des guten Tons und der guten Sitte zu ſehen und laſſe mich nicht mehr täuſchen durch glatte Worte und glatte Mienen. Wenn ich mit jungen Herren zuſammen bin, fällt mir alles wieder ein, und ich höre im Geiſt das zyniſche Gelächter, das mich damals ſo tief erſchreckte und beleidigte.“ „Dabei vergeſſen Sie nur, daß die Betreffenden ſich nicht in normalem Zuſtand befanden“, meinte Herr von Oberhof ernſt. „Sie waren mehr oder minder alle berauſcht.“ Erika lächelte bitter.„In vino veritas!“ Meine Mutter ſagte ſelbſt:„Im Rauſch zeigt ſich des Menſchen wahre Natur.“ „Nicht immer“, wandte er lebhaft ein.„Die durch den Alkohol berurſachte, momentane Geiſtesſtörung äußert ſich ſehr verſchieden. Sie bringt auch krankhafte Steigerungen, grimaſſenhaft verzerrte Züge hervor, und es wäre grundfalſch, aus dieſen Aeußerungen Schlüſſe auf den wahren Charakter der Berauſchten zu ziehen. Auch iſt es eine bekannte und wohl zu erwägende Tatſache, daß funge Männer, wenn ſie unter ſich ſind, ihre beſten und zarteſten Gefühle gewöhnlich wie eine Schwäche voreinander verbergen, und oft mit einer Derbheit kokettieren, die für männlich gilt, im Grunde aber oft nur eine Roheit iſt.“ Frau Rother⸗Gemund ſtimmte lebhaft bei.„Ja“, ſagte ſie „im Verkehr mit dem eigenen Geſchlecht iſt man nie ganz auf⸗ richtig. Dem einzelnen zeigt man ſich wohl einmal wie man wirklich iſt, der Menge nie. Die Frauen wollen untereinander meiſtens beſſer ſcheinen, als ſie ſind, die Männer ſchlechter, härter, rückſichtsloſer, und ſo bekommen ſie voneinander ein ganz falſches Alodelle aus dem Schaufenster bedeutend unter Herstellungspreis. 0 0 Mathilde Modernstes Corset, welches denhöchsten Anforderungen der modernen Hygiene entspricht und eine entzückende Figur verleiht. 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Haben Sie denn nie Gelegenheit gehabt, die jungen Herren von einer anderen Seite kennen zu lernen, Fräulein Erika?“ „Nein“, war die Erwiderung.„In unſerer Familie, unſerem nächſten Bekanntenkreis auf dem Lande, ſind vorwiegend Mädchen, und Bälle und öffentliche Luſtbarkeiten habe ich nach jener Hoch⸗ zeit nie mehr beſucht. Mir graute davor.“ „Aber hier in der Penſion gibt es dann und wann doch auch junge, männliche Gäſte. Jetzt haben wir deren ſogar drei auf⸗ zuweiſen. Herrn Pleſſing, Doktor Lehmann und Graf Edendorf.“ Erika lachte.„Das iſt auch ein ganz ſeltener Fall. Meiſtens haben wir nur die Herren in den höheren Semeſtern, beweibte und unbeweibte,— und iſt einmal ein junger dazwiſchen, meide ich ſeine Geſellſchaft wie und wo ich nur irgend kann.“ „Siehe Graf Edendorf!“ meinte lächelnd die Schriftſtellerin. „Mir ſcheint, er erfreut ſich Ihrer Ungnade in ganz beſonders hohem Maße.“ „Das tut er auch. Ich muß mich direkt zwingen, höflich zu ſein.“ „Doktor Lehmann iſt beſſer angeſchrieben?“ „Allerdings. Ich wechſelte ja ſelten ein Wort mit ihm, aber. er ſcheint ein guter, beſcheidener Menſch zu ſein. Ob er es wirk⸗ lich iſt, bleibt abzuwarten.“ Herr von Oberhof ſchüttelte unwillig den Kopf.„Wie ſkeptiſch Sie ſind, Fräulein von Schacht, wie mißtrauiſch! Ich bedaure Sie aufrichtig des ſchlimmen Erlebniſſes wegen, aber ſeine Bedeutung wird von Ihnen ſtark überſchätzt. Jeder Menſch iſt eine Per⸗ ſönlichkeit für ſich und will als ſolche aufgefaßt ſein, das Alter kommt erſt in zweiter Linie. Sie behandeln mich gut, und ſprechen mit mir, weil Sie meinen, ich könnte Ihr Vater ſein. Wenn ich nun aber zufällig zwanzig oder dreißig Jahre jünger wäre, würden Sie mir auch Ihr Wohlwollen entziehen, meine Nähe meiden wie eine Gefahr?“ „Ganz gewiß!“ „Obgleich ich invalid bin und Ihrer Fürſorge dringend be⸗ darf?“ „Trotzdem! Pflicht und Sympathie ſtehen nicht auf einem Blatt. Außerdem könnte meine Tante tun, was in dieſem Fall zu tun iſt. Ich ſelbſt bleibe ſtets in reſpektvoller Entfernung.“ Der alte Herr ſeufzte. „Geſegnet ſei mein graues Haar! Im großen ganzen iſt es aber doch hart, daß ſo viele leiden müſſen um einiger wenigen Schuldigen willen. Nach ihnen beurteilen Sie nun alle jungen Leute und halten eigenſinnig an Ihrem dunklen Vorurteil feſt. * nicht würdig. Sie berauben ſich dadurch ja auch der Möglichkeit, in der Ehe— jemanden zu beglücken und glücklich zu ſein, und ſollten wirklich inſichgehen und ſich beſſern, ehe es zu ſpät iſt.“ Er ſprach dringend und ernſt, aber Frau Rother⸗Gemund lachte ihn aus. „Da haben wir ja die Geſchichte vom Splitter und Balken“, meinte ſie luſtig zu Erika.„Unſer verehrter Freund hält Ihnen mit Eifer und Geſchick eine kleine— Strafpredigt, und vergißt dabei ganz, daß er, als Mann, auch voller Stacheln und Schrullen ufter Sorsets. Tatterfſallſtr. 24, 1 Tr., möbl. 5 Zimm. bill. verxm. 19407 ſitzt. Vielleicht iſt bei ihm auch nur eine einzige bittere Erfahrung ſchuld, daß er ſeinerſeits das weibliche Geſchlecht hart und lieblos beurteilt und ſein ganzes Leben dadurch beeinfluſſen ließ. Im übrigen, nehmen Sie mir's nicht übel, ſprechen Sie von Liebe und Ehe, wie der Blinde von der Farbe. Sie kennen ja beide nicht! Ich aber war dreißig Jahre lang glücklich verheiratet, und habe nicht allein zwei erwachſene Jungen, die mein Herz erfreuen, ſondern auch reizende Schwiegerſöhne, und wenn meine Töchter auch keine Engel ſind, ſo ſind es doch liebe, tüchtige Frauen, die ihren Platz vollkommen ausfüllen und ihr Glück mit bewußtem Dank genießen. Sie, Fräulein Erika, meinen natürlich, das ge⸗ ſchehe nur, weil ſie in der üblichen Weiſe verblendet ſeien, aber ich hoffe, dieſe Art von Verblendung kommt auch noch einmal über Sie, und auch Herr von Oberhof gewinnt allmählich eine beſſere Meinung von den Frauen.— Dann wird er erſt einſehen, wieviel er als grimmiger Hageſtolz verlor und verſäumte, und ihnem wenigſtens für den Reſt ſeines Lebens einen wohltätigen Einfluß geſtatten.“ (Fortſetzung ſolgt.) 5 STOTZ& CRE Elektrizitäts-Oesellschaft m. b. H. Tol. 662 u. 20382 MANNHEIM. 0 4,—9, Elektrische Licht- und Kraft- ——ꝛx Anlagen. Ausstellung moderner Seleuchtungskörper. Hauptvertretung der OSRAMLAMPE. 7275 Das iſt töricht und ungerecht, und eines ſo klugen Mädchens gar⸗ E I, 14 Telephon 1488 Hostenlose Auholung Und Rüsetzeterung. eſsusissegcl 4* Mannheim, den 4. Auguſt. General⸗unzeiger. Mittagblatt.) Seite. Buntes Feuflleton. — Der erſte Kanonenſchuß der Franzoſen im Kriege 1870/71. Der erſte Kanonenſchuß, der 1870/71 auf franzöſiſcher Seite ge⸗ fallen war, wurde im Gefecht um Saarbrücken vom 15. Artillerie⸗ Regiment abgegeben. Der jetzige Kaſſierer der„Gazette de France“, Bernhard, der als Wachtmeiſter in der 8 Batterie dieſes Regi⸗ ments mit in den Krieg gezogen war, hat bei der Gedächtnisfeier in Niederbronn die Erinnerung daran wachgerufen. Seiner Schil⸗ derung ſei folgendes entnommen: Die 3. Diviſion des 2. Armee⸗ korps unter General de Lavaucoupet lagerte in Meuning⸗Merle⸗ bac. Am 2. Auguſt erhielt ſie den Befehl, vorzurücken und den Feind anzugreifen. Am frühen Morgen brach ſie auf. Die 8. Batterie des 15. Artillerie⸗RKegiments marſchierte an der Spitze, vom 10. Fußjäger⸗Bataillon und einer ſtarken Abteilung Genie⸗ truppen eingerahmt. Als die franzöſiſche Spitze in das deutſche Gebiet einmarſchieren wollte, fand ſie eine Wegſperrung. Die Genietruppe legte Breſche hinein, während die Kanoniere der erſten Sektion— der Sektion des obenerwähnten Wachtmeiſters — den Grenzpfahl umſtürzten. Die Eklaireurs zogen ſich auf die Batterie zurück, um die Anweſenheit des Feindes zu melden. Die Deutſchen hatten drei Batterien hinter der Eiſenbahnbrücke von Saarbrücken aufgeſtellt und waren in der Flankbe der franzöſiſchen Batterie. Dieſe erklomm die ſteilen Höhen von Saarbrücken, wobei die Kanoniere in die Räder der Kanonen greifen mußten. Nur die erſte Sektion konnte ihre Geſchütze aufſtellen. Es war elf Uhr. Der Wachtmeiſter ließ in ſeiner Eigenſchaft als Geſchützführer auf einen Bauernhof zielen, der von Preußen beſetzt war. In dieſem Augenblick brachte der Adjutant des Generals Lavaucoupet den Befehl, das Feuer zu eröffnen. Bernhard kommandierte: „Erſtes Geſchütz Feuer!“ Das war der erſte Kanonenſchuß, der auf die Preußen abgefeuert wurde. Das vorzüglich gezielte Ge⸗ ſchoß traf; man ſah die Flammen im Bauernhof aufſteigen und die Preußen in aller Gile flüchten. Die preußiſchen Batterien ant⸗ worteten; ihr erſtes Geſchoß ſchlug mitten in das 40. franzöſiſche Linien⸗Regiment und tötete einen Krankenwärter. — Etwas vom 2. Auguſt 1909. In der„Köln. Zitg.“ finden wir folgende hübſche und begeiſterte Plauderei: Ein gütiges Ge⸗ ſchick hatte mich davor bewahrt, den lerſten Zeppelintag, der keiner geworden iſt, in Köln zu verbringen, und ein Gefühl von Schadenfreude konnte ich kaum unterdrücken, als ich am andern Tag wieder in der heiligen Colonia einzog und hier von ſtrömen⸗ dem Regen, von Dachgärben mit Sitzplatzgebühr und vom— ach ſo vergeblichen— Durchmuſtern der Himmelsräume nach Zeppelin erzählen hörte. Da hatte ich es doch beſſer gehabt! Volle zwei Stunden lang hatte ich am 2. Auguſt vorigen Jahres das Märchen⸗ ſchiff, das bis dahin nur den Gefilden des Bodenſees zu ſchauen bergönnt geweſen, mit eigenen Augen anſtaunen dürfen, und wie hochdramakiſch war gleich dieſe erſte Begegnung! Wahrlich, beim Aufſtieg auf den herrlichen Berg, die hehr⸗ Erpeler Ley, hätte ich es mir nicht träumen laſſen, welche hohe Ehrung dem geliebten Heimatfelſen bevorſtand! Kam doch der alte Graf vom Bodenſee, auf den ganz Deutſchland blickte, ihm eine Separatvorſtellung zu geben! Und was für eine Vorſtellung! Ich bin ſchon ziemlich weit in der Welt herumgekommen und habe zwiſchen den Sand⸗ wüſten der Sahara und den Schneegipfeln der Rockg Mountains in manchem Lande manches Schöne geſehen, die Paradevorſtellung des Grafen Zeppelin aber mit ſeinem„Z. 2 vor den Felsmauern der Erpeler Ley an jenem Gewittertage des 2. Auguſt 1909 überbot an Größe und Schönheit doch alles, was mir bisher zu ſehen vergönnt geweſen iſt. Mit verhaltenem Atem und aufgeriſſenen Augen ver⸗ folgten wir Zuſchauer das niegeſehene Schauſpfel. In ganz kurzer Entfernung hielt der blendend weiße Rieſenkörper zwiſchen zwei dunkeln Wetterwolken direkt auf uns zu, einmal die Spitze, wie ſalutierend, vor dem Berge ſenkend, dann ſie wieder hebend, gleich⸗ ſam wie um ſeine ſchlanken Glieder beſſer zu zeigen, dann wieder nach vechts und dann nach links ausbiegend, dabei ſtets vom Sturm gerüttelt und geſchüttelt, ſo daß wir jeden Augenblick gewärtig waren, das Schiff in tauſend Stücke zerfetzt mit Mann und Maus in den Rhein ſtürzen zu ſehen. Alles dies ſpielte ſich in greifbarer, unmittelbarer Nähe von uns ab. Sobald wir glaubten, das Schiff ſei in wenig vorangekommen, machte ſich das beklommene Schwei⸗ gen in brauſenden Hurras Luft, die vom alten Grafen auch jedes⸗ mal mit der weißen Mütze in der Hand dankend quittiert wurden. Das Hurra verſtummte aber immer wieder, wenn ein Zurück⸗ weichen unverkennbar geworden war. Dieſes Avancieren und Zurückweichen wiederholte ſich eine geraume Zeit, ſo daß wir Muße hatten, das grandioſe Bild, das ins Phantaſtiſche wuchs, weinn dann und wann die Sonne durchbrach und den ſich von den dunkern Wetterwolken ſcharf abhebenden kämpfenden Ballon mit einem Meer von weißem Licht übergoß, in allen Einzelheiten feſtzuhalten. Das, was anfangs eine Niederlage ſchien, wurde zuguterletzt ein Triumph des Grafen, wie Weilburg und der Teutoburger Wald gezeigt haben, der Triumph ſeines Grundſatzes, daß, wenn der Sturm zu arg wird, das Schiff zu wenden und es ſeinen Anker⸗ bplatz wieder aufſuchen zu laſſen, wie es ähnlich auch mit den See⸗ ſchiffen geſchieht. Bei Erpel iſt der Zeppelin nicht zuſchanden ge⸗ worden, trotz eines Sturmes, der an Heftigkeit wohl dem von Weil⸗ burg und dem Teutoburger Wald nichts nachgegeben hat. Und zwar einzig und allein durch die ſtrenge Befolgung der durchaus richtigen Zeppelinſchen Grundregel. Die Gemeinde Erpel hat denn auch beſchloſſen, in Würdigung der Begebenheit ein Zeichen der Er⸗ innerung zu ſetzen. Es könnte vielleicht auffallen, daß dies bis heute, dem Jahrestag des Ereigniſſes, noch nicht geſchehen iſt, doch iſt anzunehmen, daß ſie etwas Großartiges plant und das Erinne⸗ rungszeichen vielleicht nicht in Form eines einfachen Gedenkſteins, ſondern in Geſtalt eines Ausſichtsturmes errichten will. Sollte ſich dieſe Annahme bewahrheiten, ſo wäre dies eine ſehr glückliche Idee, da, wenn der Turm auch nur die beſcheidene Höhe von etwa 10 bis 12 Meter erhielte, man von ihm eine Ausſicht genießen würde, die am ganzen Rhein ihresgleichen ſucht, denn ſie umſpannt das ganze Stromgebiet vom Kühkopf bei Koblenz bis zum Kölner Dom. — Das Eſperanto und die Flieger. Zur Vorbildung des modernen Flugtechnikers gehört neuerdings auch die Beherrſchung des Eſperanto. In ſeiner Fliegerſchule in Mourmelon⸗le⸗Grand hat Farman über ſeinem Schuppen eine Eſperantoflagge gehißt, und allabendlich, wenn nach getaner Arbeit ſeine Schüler zuſammen kommen, lehrt er ſie die neue Weltſprache. Effimoff, Van den Born und Frau Frank, die Franzoſen, die Engländer, Holländer, Ruſſen und Deutſchen, die in Mourmelon lernen, ſprechen alle Eſperanto, und das babyloniſche Sprachgewirr, das ſonſt auf dem Flugplatze herrſchte, iſt zu Ende. In Paris beſchäftigt man ſich jetzt mit dem Plane, die Erteilung des Flugdiploms von der Be⸗ herrſchung der Eſperantoſprache mit abhängig zu machen: nur wer die neue Weltſprache ſpricht, wird zum Examen zugelaſſen und kann das Diplom des fvanzöſiſchen Aeroklubs erhalten. Ein neuer Kirchenhiſtoriker. In der Untertertia eines kleinen norddeutſchen Gymnaſiums hatte— ſo erzählt man der„Tägl. Rundſch.“— der Lehrer des Deutſchen, der zu⸗ gleich auch den Geſchichtsunterricht in der Klaſſe gab, den Schülern als Klaſſen⸗Aufſatz das Dhema„Luther“ gegeben. Der Letzte der Klaſſe zeigte ſich bei der Löſung dieſes heiklen Themas als genialen Kritiker und zukünftigen Geſchichts⸗ ſchreiber. Sein Aufſatz lautete: „Die Zeit vor Luther war wirklich ſehr ſchlecht, wie ſie keiner beſchreiben kann und es war überhaupt ſehr notwendich, daß Luther auftrat und ſich von der katoliſchen Kirche loß⸗ ſagte. Befor Luther auftrat, trat in Deutſchland ein Um⸗ ſchwung ein. Die Buchdruckerei wurde von dem Mönch Bertolt 552 Schwarz erfunden, aber die Chinäſen hatten das Pulfer ſchon eimal endeckt. Dann wurde auch der Kompoſt erfunden und nun konnte mann mitten auf das Meer faren und dadurch wurde Amerika von Kolumbuß entdeckt, was er aber micht wußte. Auch traten berühmte Mahler auf und Mikel An⸗ ſchele mahlte zugleich und hauhte den Moſes aus. Und auf religiöſem Gebtete mußte auch ein Umſchwunk eintreten, denn Pabſt hatte kein Geld mehr und die Petrikirche in Rom wollte er auch baun und ſo verkaufte er den ſchäuslichen Atlashandel, d. h. mann verkauft ſich die Seeligkeit für Gold. Da num tratk Luther auf und daher kam es, daß mann Luthers Lehren bei⸗ flichtete. Um nun weiter gehen zu können, müſſen wir auf Luther eingehen. Er war der Sohn eines armen Bergmanmes und wurde gebohren am 10. Nowember 1483 in Eisleben, wo er auch ſtarb in Erbſchaftsangelegenheiten des Grafen von Mans⸗ feld, die er ſchlichten ſollte. Dann ging er ins Kloſter, denm der Blitz ſchlug neben ihm ein und ſein beſter Freund wurde von böſen Buben ermordet. Da dachte er, wie er überhaubt vor Gott beſtehn ſollte. Kurtz vorher war er in Eiſenach Korinthen⸗Schühler geweſen und hatte es nach einer harben Jugend bei Frau Kotter gut gehabt. Dies alles trieb ihn ins Kloſter. Aber hier mußte er die niedrigſten Dienſte tun und daher ging er auf die Uhniverſität, wo er Rechtslehren ſtud⸗ dieren wollte, aber als er eine Bibel in der Biblihotäk ſah, wollte er katoliſche Teologie ſtuddieren. Später ſtarb er dann und bekannte alles, was er gelehrt hatte. Jetzt trat er gegen den Atlashandel auf und ſtellte 95 lateiniſche Teſen dafür auf und ſchlug ſie an der Schloßkirche zu Wittenberg und vor dem Elſtertore verbrannte er die Banbulle mit den Worten: Weil du Gott geärgert haſt, verbrenne dich das ehwige Feuer! und auf dem Reichstage zu Worms, wo er wiederrufen ſollte, ſagte er zu Kaiſer Karl V. und den ganzen lutheriſchen Fürſten:„Hier ſtehe ich. Ich kann nicht anders.“ Die ganzen lutheriſchen Fürſten hatten ihm nähmlich eine Kanne Bier geſchickt und Georg v. Fruntsberg hatte ihm ermuntert, in⸗ dem er ihn auf die Schulter klopfte. Vor allem müſſen wir aber bei Luther ſein Familihen⸗ Leben betrachten, weil er ſich nähmlich verheiratete mit der Katharina v. Bora, einer alten Nonne, und dadurch den erſten Schritt zur lutheriſchen Lehre tat. Vor allem aber müſſem wir bei Luther auch die Interreſſe an die Muſik er⸗ wänen. In dem Gedicht„Frau Muſika“, das Luther gemacht hat, zeigt ſich ſein Spiegel. Und hierin zeigt Luther auch die bibliſche Geſchichte und David, der den Zorn des Königs Sauls beſenftigte, indem er Harve ſpielte. Wir aber müſſen Luther darum danken, daß er ſo innergiſch gegen den Atlashandel auftrat; denn ſonſt wäven wir Katoliken.“ Lichtheil-institut N 2, 6. August Königzs Telephon 4829. Bchandlung aller chron. Krankheiten. Unmter ärztlicher Leitung. Glänzende Exiſtenz! Seltenes Angebot für ſtreb⸗ ſamen Herrn, dem daran ge⸗ legen iſt, ſich mit wenig Kapital eine ſelbſtändige, hoben Gewinn bringende Exiſtenz zu gründen. Näheres durch Bergau, Freitag 10—3 Uhr, Hotel National. Propiſionskeisende zum Verkauf unſ. Futter präp u. Ungeziefermittel a Landw, Drogtiſten uſw. bei 3000 Mk. jährlich, für dauernd geſucht. E. K. Al. 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Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung geeigneten Landaufenthalts für Kkauf. männische und technische Angestellte(E..) und die demselben angeschlossenen Korporationen: Kaufmännischer Verein, Mannheim, Kaufmännischer Verein weiblicher Angestellten, Mannheim, Verein fur Handlungs-Oommis von 1888(Kaufm. Verein) in Hamburg, Verband Deutscher Handlungsgehllfen Leipzig, Deutscher Bankbeamten-Verein, Oolumbus, Verein für kath. Kaufleute u. Beamte, Mannheim, Sund der technisch-industriellen Beamten, Deutscher Gruben- und Fabrikbeamten-Verband, Deutscher Privat-Beamten Verein, Magdeburg, Verein der Deutschen Kaufleute, Verband der Deutschen Versicherungs-Beamfen, Technischer Verein Mannheim, Kath. Kaufmännischer Verein Golumbus, Ludwigs- hafen a. Rh., Verband reisender Kaufleute Deutschlands, Oonstantia, Verein für kath. Kaufleute und Beamte, Mannheim-Neckarau, Technische Vereinigung, Ludwigshafen a. Rh. Die Neu-Ausgabe des Macsctage-(Reise]-Buches(ö. Folge] die u. a,. den Odenwald und Schwarzwald ausführlich behandelt, wird an die Mitglieder der obigen Vereine auf deren Geschäftsstellen kostenlos abgegeben. Das Büchlein ist ferner zum Preise von 20 Pfg. beim verkehrsverein Mannheim(Kaufhaus) und Verkehrsverein Ludwigs⸗ hafen a. Rh.(Ludwigsplatz) sowielbei der Auskuntftsstelle für Landaufenthalt(Mannheim L 3. 30 II) erhältlich. Letztere erteilt an Mittwoch abenden von 7 bis 8 Uhr bereitwilligst und unentgeltlich über sonstige geelgnete und billige Unterkunft Auskunft. Offerten mit Angabe des Be⸗ teiligungsbetrages werden er⸗ beten unter V. 539 F. M. an Rud. Moſſe, Mannheim. Verloren Eine Untertaille(Handgeſtickt) abzugeben gegen gute Belohn. G, 2 8. aufen GWicht. f. ale Stinde Just Ailhun mit braun. Halsbaud und Auf⸗ ſchrift„Nero“ Emil Weber, Es, 8. Abzugeben geg. Belohnung.35291 E à, 8. Vor Ankauf wird gewarnt. Schnauzer(Pfeffer und Salz) entlaufen. Vor Ankauf wid gewarnt. 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