2 zwiſchen Kaiſer 0 85 und en Henes 5 Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Iu ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Juſerate. 80„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunnheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nach Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: 5 „Geueral⸗Auzeiger Maunheim, Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 1 9 uhr, für das Abendhlatt Nachmittags 2 Uhr. Nu. 357. Freitag, 5. Auguſt 1910. 8 die ihn zur Macht geführt habe. Er komme in Morets Fahrwaſſer Die heutige Mittagsausgabe umfaßt und werde ein Spielball der antimonarchiſchen Parteien. Die Politit der nationaliberaſen 12 Seiten.„ Paris, 4. Auguſt. Der ſpaniſche Miniſterpräſident Partei. Celegramme. Eine Vertrauenskundgebung für Baſſermann. m. Zweibrücken, 5. Auguſt.(Privattel.) Der jungliberale Verein Zweibrücken hat in ſeiner geſtrigen Abendverſammlung die Abſendung einer Vertrauenskundgebung für den Reichstags⸗ abgeordneten Baſſermann beſchloſſen. Defizit im bayeriſchen Staatsbuget für 1908 /09 [JBerlin, 5. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird gemeldet: In der geſtrigen Sitzung des Finanz⸗ ausſchuſſes der bayeriſchen Abgeordnetenkammer gab der Finanz⸗ miniſter den Rechnungsabſchluß des Staatsbudgets für 1908/09 bekannt. Das Defizit beträgt 17 Millionen Mark. Der Miniſter erklärte, daß angeſichts der trüben Finanzlage des Landes äußerſte Sparſamkeit die Parole in der nächſten Budgetperiode ſein werde. Der Ertrag der Zölle habe etwa 3 Millionen Mark weniger ein⸗ gebracht, die Eiſenbahnen 19 Millionen weniger eingebracht und zwar 18 Millionen die rechtsrheiniſchen und 1 Million die Pfalz⸗ — Die Poſt habe einen Minderertrag von 6 Millionen und en haben 1 Meillion mehr Ausgaben verurſacht. Cumberland. Aus Gmunden wird die Meldung verbreitet, Kaiſer Wilhelm werde gleichſam als Geburtstagsgeſchenk für Kaiſer Franz Joſeph die Verſöhnung mit dem Herzog von Cumberland überbringen. Wie zu einer ſolchen Verſöhnung die Initiative vom Kaiſer ergriffen werden könnte, iſt nachgerade ein Rätſel geworden. Es ſteht in friſcher Erinnerung, wie der Herzog auf däniſchem und mecklen⸗ burgiſchem Boden einer Annäherung ausgewichen iſt. Offenbar iſt es alſo ſeine Abſicht, als konſequenter Proteſtler zu leben und zu ſterben. Warum man immer wieder Abweichungen von dieſer ſelbſtgewählten Rolle zuſchiebt, iſt unerfindlich. Man ſollte ihn und den Kaiſer endlich mit ſolchen aus der Luft gegriffenen Nachrichten in Ruhe laſſen. Die Lohnbewegung der Werftarbeiter. Berlin, 5. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur. Aus Kiel wird gemeldet: Die Werftarbeiter beſchloſſen geſtern abend in drei großen von mehr als 4000 Perſonen beſuchten Verfammlungen zunächſt nicht in den Streik einzutreten, vielmehr Gewehr bei Fuß abzuwarten, welche taktiſchen Maßnahmen die Werftbeſitzer an⸗ zuwenden gedenken. Es wurde hervorgehoben, die Hamburger Ar⸗ beiter müßten zuerſt ins Feld geſchickt werden, weil ſie auch die Forderungen geſtellt hätten. Bei einer weiteren Teilausſperrung, die zu erwarten ſei, ſollen alle Ueberſtunden abgelehnt werden.— Die Sübecker und Bremer Werftarbeiter wollen vorläufig abwarten, wie ſich die Unternehmer verhalten werden. Spanien und der Klerikalismus. m. Madrid, 5. Auguſt.(Privattel.) Als das Verbot der Regierung gegen die Abhaltung der katholiſchen Maſſen⸗Demon⸗ ſtration in San Sebaſtian bekannt wurde, verließen viele Per⸗ ſonen im Automobil San Sebaſtian und Bilbao, um den Be⸗ wohnern der baskiſchen Städte mitzuteilen, daß die Kundgebungen trotzdem ſtattfinden werden. Es beſtätigt ſich, daß katholiſche Ob. männer das Land durchziehen und zum Widerſtand gegen die Re⸗ gierung auffordern, wobei ſie betonen, daß ſie dasſelbe Recht der Verſammlungsfreiheit wie die Liberalen bei den letzten antikleri⸗ kalen Umzügen in Madrid haben. Nach einer Meldung eines San Sebaſtianer Blattes werden am Sonntag allein 8 Sonderzüge die Demonſtranten von Bilbao nach San Sebaſtian bringe. *Madrid, 4. Auguſt. Die Karliſten und Integriſten zeichnet iſt. Panzer als geeilne für 5 5 We wil. m. Berliu, 5. Auguſt. brtvstel) Offiziös wird „e katbeliſchen aunbgebungen in Sen Sr. Canalejas hat laut„Köln. Zig.“ eine Glückwunſch⸗ adreſſe erhalten, die von 138 andaluſiſchen Geſellſchaften unter⸗ Die Klerikalen in den baskiſchen Provinzen künden an, daß ſie ſich um das miniſterielle Verbot der geplanten großen Kundgebung für nächſten Sonntag in San Sebaſtian nicht kümmern werden. Die Republikaner künden für denſelben Tag in der ganzen Stadt eine Gegenkundgebung an. Die Regierung er⸗ klärte, die Truppen würden bereitgehalten, um nötigenfalls nach San Sebaſtian abzugehen. Der Gemeinderat dieſer Stadt hat beſchloſſen, der Regierung eine Einſpruchserklärung gegen die klerikale Kundgebung zu überſenden. Die Erklärung hat im Ge⸗ meinderat zu ſtürmiſchen Auftritten Anlaß gegeben. Der Präſident mußte den Sitzungsſaal räumen laſſen. Der Ankauf der deutſchen Kriegsſchiffe durch die Türkei wieder zweifelhaft? OLondon, 5. Auguſt. Der Konſtantinopeler Korreſpon⸗ dent der Times berichtet, daß ſcheinbar noch kein Entſchluß wegen des Ankaufes der deutſchen Kriegsſchiffe gefaßt worden ſei und ebenſo nicht wegen der Kontrolle für den Bau der Dreadnoughts. Der genannte Korreſpondent behauptet, aus zuverläſſiger Quelle erfahren zu haben, daß der Miniſterrat zwar den Wunſch habe, die Schiffe zu kaufen, daß aber die gegenwärtigen Beraler der Admiralität dagegen ſeien, weil ſie die in Frage ſtehenden euiſchen, 85 ece wallel 8 0 Der Kaiſer der Briten⸗ 8 12 5. Auguſt.(Von unſ. Bur) annehmen ſoll. Das Blatt führt aus, daß das Wachſen der Reichs⸗ idee während der letzten Jahre einen ſolchen Schritt ſehr wohl rechtfertige und weiſt darauf hin, daß viele unbedeutende Länder mit weit weniger Untertanen den Kaiſertitel ihrem Staatsober⸗ haupt gegeben haben. In der Liſte ſolcher Reiche figurieren unter anderen Korea und Marokko. Nach dem„Daily Expreß“ ſollte der Titel folgendermaßen lauten: Georg., auf Wunſch ſeiner Völker Kaiſer der Briten, von Gottes Gnaden König der Ver⸗ einigten Königreiche uſw.(Vielleicht wird in Anerkennung der Be⸗ ſcheidenheit dieſes Blattes der König in ſeinem Titel noch die Worte aufnehmen: Auf Vorſchlag des„Daily Expreß“. Der Krieg der Türkei gegen die Rebellen. OLondon, 5. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bur.) Einer Mel⸗ dung aus Damaskus zufolge haben die Druſen im Chaurengebiet nicht weniger als 1000 Menſchen hingeſchlachtet. Die Vorberei⸗ tungen für die Expedition werden mit aller Energie betrieben. Von Damaskus aus ſind bereits Truppen in das Aufſtandsgebiet abgegangen. In einem Telegramm der„Morning Poſt“ aus Konſtantinopel wird gemeldet, daß die Militär-Expedition 8 Ba⸗ taillonen und 4 Batterien beträgt. Die Zahl der Rebellen beträgt über 20000. Sami Paſcha wird den Belage erungszuſtand ber⸗ hängen und die ſchuldigen ganz be⸗ ſtrafen. Ein neuer aallcher Rieſen⸗Dreadnonght. OLondon, 5. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der „Daily Expreß“ behauptet heute, in der Lage zu ſein, die folgenden noch unbekannten Angaben über den neuen Panzerkreuzer„Lion“ machen zu können, der morgen in Davenport auf Stapel gelegt werden ſoll. Danach wird derſelbe noch weit mächtiger ſein, als die ſtärkſten bisher bekannten Dreadnoughts, es müßte denn ſein, bemerkt der„Daily Espreß mit einem ſpöttiſchen Seitenblick auf Deutſchland dazu, daß auf deutſchen Werften ein noch gewaltigeres Schiffsungetüm gebaut werde, aber in England habe man jeden⸗ falls derartige noch nicht unternommen. Die Waſſerverdrängung beträgt 26 360 Tonnen, die ſchwere Artillerie beſteht aus 8 13,5 dbölligen Geſchüten mit Geſchoſſen im Gewicht von 1300 Pfund gegen 8⁵0 Pfd. der 12zölligen Geſchüze der Dreadnought⸗Klaſſe. e ſollen in 4 2 Türmen auf der Mittel einie des 0 1. daß die Politik der„Sammlung“ doch auf die Ne „ded Expreß“ macht heute den Vorſchlag, daß König Georg gelegentlich ſeiner Krönung im nächſten Jahre den Titel„Kaiſer der Briten“ Sozfaldemokratie ſchwellen und verderblich auf laſſen ſich durch Baſſermanns ſcharfe Abf „Baſſermannjade“ ihren Zettelkäſten wieder die Linksſchwenku 8. Fraktionsgenoſſen Baſſermanns und ihm naheſb Blätter haben in den letzten Wochen den Parteifül einen ganzen Wuſt von Verdächtigungen, Verdrehung⸗ auch Anzweiflungen uns naheſtehender Parteien teidigen gehabt. Sie konnten ſo die Klärung der Lage Klarheit über die Stellung der nationalliberalen Par in dankenswerter Weiſe Baſſermann ſelbſt in den rungen, die er zum Chefredakteur des Hambu Korreſpondenten getan. Die„Frankf. Ztg.“, die no einige unliebenswürdige Zweifel an der Charakte Rückgratfeſtigkeit der Nationalliberalen äußerte, gibt nach Bekanntwerden der Baſſermannſchen Aeußerungen zr liberalen nicht rechnen könne, und ſchreibt:„Die Situat hat ſich geklärt: die maßgebenden Perſonen innerhalb nationalliberalen Partei ſind bis jetzt nicht dafür zu ha die Entwicklung zu verleugnen, in die der Nationalliberalis mus durch die politiſchen Ereigniſſe des letzten Jahres ge⸗ drängt worden ifſt.“ So iſt es in der Tat. Wir haben in den letzten Wo oft genug Gelegenheit genommen zu erklären, daß de durchaus im Einklang mit den nationalliberal Wählern im Reiche nicht im entfernteſten davan denke, ſich dem lock zu verſch innere 175 8 5 nur d Zuſammenhalt der liberalen Parteien wirken Hoffnungen oder Befürchtungen, die nationallibe könne für eine mit Zentrum klaren und dehnee Workten nunmehr we verſtummen und werden es wohl auch. Das wird 85 zu Gewinn für die Klart un Zeit 15 Kraft 1 Verſuch 1175 i reſtaurieren, kann, nachdem Herr Baſſermann die Bi Kartellpolitik endgültig abgebrochen, nun wohl al abgetan betrachtet werden, er wird die Diskuſſion de nicht mehr belaſten und das iſt die Neenneee die en if lungspolitik des Rätſels Löſung geſucht habe Valet zu ſagen, wagen ſich an eine etwas origine ſtaatsmänniſchere Löſung der harten Aufgabe, wirkungen zu ſchaffen gegen die klaſſenkämpf ſch demagogie und die klaſſenkämpferiſche Sozialde Heydebrand beſtimmen, den Weg ins§ ie Sackgaſſe zu ſuchen. Daß die Parteien, die danach lechzte lüberalen der Kartellpolitik gefügig zu mache enktäuſcht ſind, begreift man am Ende. Di quält ſich mit witzloſem Witz und geiſtloſem H herum und die„Kreuz⸗Zeitun Die Politik der freien Hand, der volle die Baſſermann gegen die extreme Rechte Zentrum ſtabiliert, fordert er auch gegen d von den Nationalliberalen, gegen die Fe parteß 55 bor allem gegen die So 1 55 115 ettit 1 K ibe die eine fe ikik des 902. Seie (Mittagblatt.) 0 Maunheim, 5. Auguſt 2 15 Die nationalliberale kann und wird 5929 e An⸗ lehnung an die Rechte eine gemäßigte und ohne allzu innige Anlehnung an die Parteien links von ihr eine liberale Politik treiben, wobei ihr vorſchweben mag, in dieſer die Extreme rechts und links ausſcheidenden, die be⸗ ſonnenen konſervativen und liberalen Elemente aber an⸗ ziehenden und zwiſchen ihnen vermittelenden Politik die Idee der Bülowſchen Blockpolitik hinüberzuretten in beſſere Zeiten, ohne zu verkennen, daß die heutige Wirklich⸗ 8 keit keinen Raum für ſie bietet. Die liberalen Parteien mrüſſen ſich burchzubämpfen ſuchen, Schulter an Schulter, in gegenſeitiger Hilfeleiſtung und in der Fähigkeit gegen⸗ ſeitiger Konzeſſionen— das Inteveſſe des Geſamtliberalis⸗ mus feſt im Auge. So wenig ſie von einer Kombination mit der vom Zentrum und vom Bund der Landwirte um⸗ garnten Rechten etwas erwarten wollen, ſo wenig auch von der Sozialdemokratie, deren Bundesgenoff enſchaft zu ſuchen mit Kautsky zu reden eine Dummheit wäre. Sie müſſen ſich durchkämpfen und können alſo erwarten, daß auch aus den Wogen der nächſten Wahlfluten ein recht ſolider und reſpektabler liberaler Block herausragen werde. Das Er⸗ gebnis der nächſten Wahlen wird dann die Regierung ſchon zwwingen, eine Orientierung ihrer Politik vorzunehmen, die den Liberalismus wieder als einen der Eckpfeiler eines modernen konſtitutionellen Staates anerkennt, nach dem Worte Bülows, daß es ein politiſcher Fehler und ein hiſtori⸗ ſches Unrecht wäre den Liberalismus auszuſchalten. Bris dahin aber gilt, daß die liberalen Parteien die volkstümliche Politik in die Hand nehmen, zu der die Regierung wohl erſt nach der Wahlſchlacht zurück⸗ zukehren ſich veranlaßt ſehen wird. Volkstümliche Politik: wir bitten die Parteifreunde den Appell zu beachten, der in dieſen Worten Baſſermanns liegt. Hinein ins Volk! Und wir denken, das Wort wird nicht ungehört verhallen. Baſſermann hat in Hamburg im Einklang mit den inſchen ſeiner Parteifreunde ein einfaches, klares real⸗ pobitiſches Programm liberaler Politik aufgeſtellt, ein Pro⸗ gramm liberaler Aktion, von dem man ſich um ſo mehr Wirkung verſprechen darf, je mehr es Geiſt und Energie von den lähmenden Feſſeln der Kartellpolitik befreit und t zu einer die Kräfte ſpannenden, mutigen Politik freien Hand und der unbehinderten Selbſtändigkeit. denken, dieſes Programm wird in den nationalliberalen erkreiſen ſtarken und freudigen Widerhall finden, die ſchen Energien in unſeren Reihen anfeuern und elektri⸗ zu Arbeit und Opferwilligkeit, ſonſt kann es ſich frei⸗ in politiſche Erfolge umſetzen. Der Führer will ö und zielbewußt den Weg gehen, der den tiefſten inſchen des liberalen Deutſchlands entſpricht; wir aber en nun auch folgen Wollen! 8. bollteche Vece 5 ommen, um ſeine tebereinſtimmung mit trum in der Wahlrechtsfrage 3u be⸗ Lach der e Volksztg.“(Ar. 641) führte er beheimen und direkten Wahlrechts; dieſe Jerder im hochgehalten als Ziel der Entwicklung Einzelſtaaten. Er hebe das hervor, weil ihm cher Seite der Vorwurf gemacht ſei, daß er in des preußiſchen Wahlrechts nicht auf dem Stand⸗ er Zentrumsfraktion ſtehe“. Das„Ziel der Ent⸗ g“ iſt ein etwas orakelhafter Ausdruck und deshalb abſichtlich gewählt. Wenn Prof. Spahn damit ſagen s Zentrum erſtrebe die Einführung des Reichstags⸗ 8 in Preußen erſt in einer fernen Zeit ſo geht das ungnahme des Zentrums damit unvereinbar. Spahn unmöglich unbekannt ſein, daß das Zentrum lichung dieſer Forderung für heute ver⸗ — ſtellen.“ 4 ſtin Reichsfinanzreform kritiſiert habe. keiner außerkirchlichen Verſammlung teilgenommen. Das iſt ein Streit um Worte. ee Line Wahl weersenen in Altenbeken, tan habe. gehabte ſatzungsgemäße e Wahrheit. Wenigſtens iſt die öffentliche kes doch noch bei der letzten Wahlrechtsdebatte im 5 e aene durch den Mund des Abg. Herold es aufs lebhafteſte bedauert, daß widrige Umſtände die Erfüllung ſeiner Forderung hintanhalten. Der Gedanken⸗ gang des Spahnſchen Artikels im Hochland war dagegen kurz folgender: Die Demokratie iſt noch zu unreif, um die Politik verantwortlich zu leiten.„In Wahrheit“, ſagt Spahn,„ſtehen die erſt im Beginn ihrer Anſtrengungen, welche die Maſſen politiſieren wollen. Erſt wenn wir ihn (nämlich den politiſchen Geiſt der Demokratie) nach langer, raſtloſer Arbeit einmal erwirkt haben werden, wird ſie ein Anrecht darauf haben, zu entſcheiden, ob ſie Preußens Sonderart im Reiche auch fortan noch hegen 1 Daher, ſo folgert Spahn, wäre es ein Unglück für Preußen und das Reich, wenn die Demokratie frühzeitig die Herrſchaft auch in Preußen durch Einführung des Reichstags⸗ wahlrechts übernähme. Wenn Spahns Ausführungen einen Sinn haben wollen, ſo können ſie nur beſagen: Für jetzt und für abſehbare Zeit kann die Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen nicht in Frage kommen. 1 beſteht doch ein ſehr erheblicher Gegenſatz zwiſchen dem Zentrum und dem jüngſten Zentrumskandi⸗ Auten Martin Spahn oder, beſſer geſagt, Prof. Spahn im „Hochland“. Hat doch ſelbſt die Augsburger Poſtzeitung die Verteidigung Spahns durch die Zentrumsparlaments⸗ Korreſpondenz als„gewunden“ bezeichnet. Wenn jetzt Spahn von einem ſolchen Gegenſatz nichts wiſſen will, ſo muß man ſich doch übrigens fragen, ob man den Auslaſſungen Prof. Spahns, die an Umfang, Mannigfaltigkeit und Mangel an Durcharbeitung ſchon bald an die Leiſtungen Erzbergers heranreichen, überhaupt noch Bedeutung beilegen ſoll. ZAnternationaler Friedenskongreß. In der geſtrigen Sitzung des Internationalen Friedens⸗ kongreſſes, der bekanntlich in Stockholm tagt, wurde mit Bezug auf das Verhältnis zwiſchen Rußland und Japan eine Reſolution angenommen, in der es heißt:„Der 18. inter⸗ nationale Friedenskongreß begrüßt mit Freude den Abſchluß des ruſſiſch⸗japaniſchen Abkommens vom 3. Juli 1910, das mit anderen Konventionen bezweckt, das friedliche und freundſchaftliche Ver⸗ hältnis zwiſchen den beiden Kaiſerreichen zu befeſtigen und die Möglichkeit zukünftiger Mißverſtändniſſe zu beſeitigen.“— Mit Bezug auf Finland wurde einſtimmig eine Reſolution an⸗ genommen, die beſagt:„In dem Bewußtſein, daß kein Ueber⸗ einkommen durch den einſeitigen Beſchluß einer Partei abge⸗ ändert werden kann und daß das Verhältnis zwiſchen Rußland und Finland auf rechtliche Uebereinkommen gegründet iſt, die Finland als Nation anerkennen, ſpricht der Kongreß ſein lebhaftes Bedauern aus, daß die Reichsduma und die Regierung das rechtliche Uebereinkommen ohne Zuſtimmung der finniſchen Nation abgeändert haben. Der Kongreß hofft, daß das ruſſiſche Volk, nachdem es über ſeine eigenen Intereſſen und die Wünſche der ganzen ziviliſierten Welt aufgeklärt iſt, nicht zögern wird, das rechtliche Uebereinkommen zwiſchen dem Kaiſerreich und dem Großfürſtentum Finland gemäß den Rech⸗ ten beider Parteien in gemeinſamem Intereſſe wiederherzu⸗ “— Die ruſſiſchen Delegierten enthielten der Ab⸗ 55 Deutsches Reſch. — Weihbiſchof Knecht dementiert in der Straßburger Poſt die Nachricht, daß er in einer größeren Verſammlung die Enzyklika und die Haltung des Zentrums in der Frage der Seit einem Jahr habe er an Dr. Feurſtein hat behauptet, daß der Weih⸗ biſchof vor einer größeren Korona die Aeußerung ge⸗ Ein erheblicher Unterſchied aber zwiſchen einer Verſammlung und einer größeren Korona läßt ſich nicht feſtſtellen. — Kolontaltsiriſchaftiches Komitee. Die am 1. Auguſt ſtatt⸗ Mitgliederverſammlung des Kolonial⸗ Wirtſchaftlichen Komitees hat den Jahresbericht 1909/1910 ent⸗ gegengenommen. Die Rechnungslegung für das Jahr 1909 ergibt in Einnahmen und Ausgaben die Summe von 1 048 649 M. Die Verſammlung beſchloß die Einſetzung einer„kolonialtechniſchen Kommiſſion“ zur Bearbeitung und Nutzbarmachung der techniſchen Unternehmungen des Komitees in den Kolonien. Sie nahm ferner Kenntnis von dem Beſchluß des Staatsſekretärs des Reichskolonial⸗ amts, v. Lindequiſt, bezüglich der Errichtung eines„ſtändigen wirtſchaftlichen Beirats der Kolonialberwaltung“ und begrüßt die Schaffung dieſer beratenden kaufmänniſchen Körperſchaft ntit Freude und Genugtuung. Der Arbeitsbereich des Kolonialwirt⸗ ſchaftlichen Komitees anderſeits umfaßt bekanntlich die Vorberei⸗ tung und praktiſche Ausführung von wirtſchaftlichen Unterneh⸗ mungen in den Kolonien und Uberſeeiſchen Jutereſſengebieten. Als geuilleton. Verliner Univerſität und die FPFreiheitskriege. nahe bevorſtehende hundertjährige Jubiläum der Be⸗ der Berliner Univerſität lenkt den Blick auf die An⸗ eſer Hochſchule, deren Errichtung in bedeutſamer Zeit als nal der geiſtigen Erhebung Preußens erſchien. Welcher er Profeſſoren und Studenten herrſchte, das konnte die fgegen den rief. Mit dieſer bedeutſamen Material Geſchicre der Maide i zu n einem Auffatz, den er in der von Prof. Hinneberg egebenen Internationalen Wochenſchrift für Wiſſenſchaft, 90 veröffentlicht. jen Wleeagen durch die ganze Nen hin iele gleichſam über Nacht aus Napoleon⸗ eon-Haſſern, aus Wglanen Frankreichs zu den.„Damals wie rſttät zum erſten Mal zeigen, als der König zum Be⸗ gen Kriegsdienſt aufforderte. auch in 1 fN die Idee des heiligen Krieges 5 mit glühender Begeiſterung verkündigte. Er machte ſich, wie Lenz aus Akten im königlichen Hausarchiv nachweiſt, durch ſein mann⸗ haftes Auftreten gegen die Franzoſen ſogar bei der preußiſchen Regierung verdächtig, die den gefährlichen Mann ſchon ſeit langem beobachten ließ. Schließlich wurde dem Staatskanzler Harden⸗ berg hinterbracht, daß er am Sonntag nach Neujahr, den 3. Januar 1813, in der Vormittagspredigt den Satz aufgeſtellt habe, daß Verträge, die durch Not oder Gewalt veranlaßt werden, nicht die Verbindlichkeit der Erfüllung und Haltung hätten, wo⸗ durch bei einem Teil der Zuhörer die Ueberzeugung veranlaßt worden ſei, daß der Satz und ſeine Ausführung ſich auf das Bündnis Preußens und Frankreichs beziehe. Hardenberg ließ durch den Fürſten Wittgenſtein, den Chef der politiſchen Polizei, eine Unterſuchung einleiten; der Fürſt beeilte ſich, der Aufforde⸗ rung nachzukommen, konnte aber nur mitteilen, daß Schleier⸗ macher in Abrede ſtelle, eine ſolche Aeußerung getan zu haben; er fügte hinzu:„Der Herr pp. Schleiermacher wird übrigens künftig⸗ hin in ſeinen Kanzelreden die größte Vorſicht beobachten.“ Während ſo an den leitenden Stellen in Preußen noch eine ängſt⸗ liche Vorſicht waltete, brachen ſich doch ſchon einen Monat ſpäter die Ideen der Freiheit, für die der Prediger ſo mutig kämpfte, unaufhaltſam Bahn, und am 2. Februar erließ der König dſe Bekanntmachung, welche die wohlhabenden Klaſſen zum freiwilli⸗ Freilich war in dieſem Aufruf noch nicht geſagt, gegen wen die Rüſtungen gerichtet waren. Aber als am Morgen des 9. Februar die Berliner Zeitungen das Manifeſt brachten, verſammelte ſich am Nachmittag um 4 Uhr die Studentenſchaft im Fechtſaal der Univerſität, um über Mittel und Wege zu beraten, wie man dem Rufe des Königs nach⸗ Man faßte den kühnen Plan, gemeinſchaftlich zu kommen könne. t um die Franzoſen, die noch in Stadt aroßen Haufen nach Programm für die Herbſttagung wurde fe ſtgeſetzt: Verhandlungen über Baumwollkulturverſuche in den Kolonien und damit zuſam⸗ menhängende techniſche Aufgaben nach Maßgabe der zwiſchen dem Reichskolonialamt und dem Komitee beſtehenden Vereinbarung; Förderung der Produktion von Oelrohſtoffen und Einführung der maſchinellen Oelgewinnung in Oſt⸗ und Weſtafrika; waſſerwirt⸗ ſchaftliche und landwirtſchaftliche Erkundigungen mit bef ſonderer Bexrückſichtigung volkswirtſchaftlich wichtiger Kulturen in der Mkattaſteppe, der Landſchaft Ugogo, des Paregebietes und der Landſchaften am Viktoriaſee in Deutſch⸗Oſtafrika; Fortſetzung der Guttapercha⸗ und Kautſchukgewinnung und Förderung des Reis⸗ baues in Neuguinea; ferner über die deutſche Abteilung der Inter⸗ nationalen Kautſchukausſtellung London 1911, deren Geſchäfts⸗ führung das Komitee übernommen hat, und über die Beteiligung Badiſche Politik. Die Niederlage des Radikalismus. Pforzheim, 4. Aug. Der hieſige ſozialdemokratiſche Verein n beſchäf ſtigte ſich geſtern mit der Budgetfrage. Genoſſe W. Kolb vertrat in einſtündiger Rede den Standpunkt der Frak⸗ tionsmehrheit, während Genoſſe Adolf Geck gleichfalls in längerer Rede ſich gegen die Budgetbewilligung ausſprach. Ueber das Ergebnis der Verſammlung teilt der„Volksfreund“ mit: „Eine Reſolution, welche der Fraktion vollſte Anerkennung aus⸗ ſpricht und die Budgetzuſtimmung billigt, wurde mit 99 gegen 98 Stimmen abgelehnt, nachdem viele Anhänger der Budget⸗ bewilligung bereits den Saal verlaſſen hatten les war 342 Uhr). Ueber die andere Reſolution, welche die Budgetfrage als eine taktiſche erklärt und die Aufhebung des Nürnberger Beſchluſſes fordert, die Budgetbewilligung und Hofgängerei verurteilt, wurde nicht mehr abgeſtimmt. In dem zu Pforzheim und zum Geckſchen Wahlkreis gehörenden Brötzingen wurde eine Reſo⸗ lution für die Fraktionsmehrheit mit allen Stimmen auge⸗ nommen.“ Wie ſchon gemeldet, faßtet, der Lahrer ſozialdemokratiſche Verein mit 34 gegen 12 Stimmen einen Beſchluß, worin die Zuſtimmung zum Budget gebilligt und die Aufhebung des Nürn⸗ berger Beſchluſſes gefordert wird. Nach dem Ausfall dieſer Verſammlung ſteht nunmehr feſt, daß rund 99 Prozent der fozialdemokratiſchen Wähler in Baden den reviſioniſtiſchen Standpunk ihrer Vertreter im Landtag billigen und den Radikalismus des Dreigeſpanns Geck-MonſchStockinger ablehnen. Sazeriſche and Pfüzipthe Nelittk. Die pfälziſche Ueberlandzentrale. s. München, 3. Aug. Bei der Beratung eines Antrages des Zentrums wegen Sicherung der Rechte des Staates bei Ver⸗ leihung von Konzeſſionen für Elektrizitätswerke äußerte ſich der Zentrumsabgeordnete Reeb aus der Pfalz folgendermaßen: In der Pfalz beſteht das Projekt einer Ueberlandzentrale bei der ärariſchen Kohlengrube Mittelbexbach; auf Auregung der Staatsregierung und unter Mitwirkung des Landratsausſchuſſes hat ſich eine Studienkommiſſion der Pfalz gebildet, nicht be⸗ ſtehend aus Technikern und Fachmännern, ſondern aus den Ver⸗ tretern der Städte und den Landgemeinden aller Teile der Pfalz, alſo den Intereſſenten, die prüfen wollen, ob ſie ſich vielleicht mit Koften an dem Ausbau beteiligen oder Stromabnehmer werden könnten. Die Kommiſſion hat aber noch kein Lebenszeichen non ſich gegeben, ſie hat noch nicht gearbeftet und iſt noch nicht zu⸗ ſammengetreten, ſodaß in der Pfalz Zweifel entſtanden, ob das Projekt überhaupt ernſt gemeint und nicht bereits wegen Un⸗ durchführbarkeit aufgegeben ſei. Die Kommiſſion kann eben nicht arbeiten, folange ſie nicht vom Miniſterinm die notwendigen Unterlagen hat, nämlich die in Ausſicht geſtellten Gutachten hervorragender Fachleute. Solche vorzulegen hat das Mini⸗ fterium verſprochen. Wie ich höre, ſoll ein Gutachten des Vor⸗ ſtandes des Dampfkeſſelreviſionsvereins im Miniſterium ſeit Anfang Juni vorliegen, dagegen ſei der beratende Ingenieur des Miniſteriums in Urlaub gegangen und habe das Gutachten noch nicht in Arbeit genommen, ſodaß nicht abzuſehen iſt, wenn die Kommiſſion einmal tagen und arbeiten kann. In der Verzöge⸗ rung liegt aber eine Gefahr für das Projekt. Denn in der Weſt⸗ pfalz drohen gerade die bedeutenderen Gemeinden St⸗ Ingbert, Zweibrücken, Homburg, Stromablieferungsverträge mit den pren⸗ ßiſchen Kohlengruben oder mit Saarbrücken abzuſchließen. Die Stadt Homburg benötigt z. B. gegenwärtig einen ſtärkeren Strom; ſie hat ein eigenes Elektrizitätswerk, das reicht aber nicht aus, ſie würde nun ihren weiteren Strombedarf von der Kohlen⸗ grube Mittelbexbach einſtweilen beziehen, wenn ſie Ausſicht hätte ſpäter an die Zentrale ſich anſchließen zu können. Ebenſo ſind, wie ich höre, Verhandlungen der Stadt Zweibrücken mit den Schleſien zum König zu ziehen. Man glanbte, mit der Meldung zum Kriegsdienſt jeder weiteren Verbindlichkeit überhoben zu ſein; keine Univerſitätspflichten, keine Schulden ſolten mehr den tapfern Bruder Studio drücken. Gegen eine ſolche Auffaſſung der Situation erhob ſich als Erſter der Philoſoph Profeſſor Solger, warnte die jungen Leute vor Uebereilungen und erwirkte vom Rektor, dem großen Juriſten Sabigny, einen der Vorſicht halber lateiniſch abgefaßten Anſchlag, in dem die Studenten zur Vorſicht gemahnt und eine Abmeldung beim Rek⸗ tor von ihnen gefordert wurde. Am 10. Februar ſtand der An⸗ ſchlag am ſchwarzen Brett; noch an demſelben Tage meldeten ſich 25 Studierende bei dem Rektor ab; bis zum 16. Februar waren es 258. Unterdeſſen ließ der Magiſtrat verkündigen, daß er Mel⸗ dungen zum freiwilligen Dienſt auf dem Rathaus von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr annehme, und bald war, wie Niebuhr ſchreibt, das Gedränge derer, die ſich einſchreiben ließen, ſo groß, wie bei Teuerungen vor einem Bäckerladen. Die ſich zahlreich meldenden Studenten konnten natürlich nicht von ihrem Wechſel die Reiſe zur Armee und die teure Equipierung beſtreiten. Der Rektor gab daher den Bedürftigen Zeugniſſe, auf Grund deren ſie von der Regierung Unterſtützung erhielten. Außerdem aber rich⸗ tete er noch eine beſondere Reiſekaſſe ein für die Freiwilligen. Die Waffen wurden vom König geliefert; aber die ſonſtige Aus⸗ rüſtung war noch teuer genug; ſie belief ſich für den Fußgänger mit Stiefeln auf 40 Taler, für den Reiter auf 67 Taler 8 Groſchen, wozu noch ein Pferd für 80 bis 120 Taler kam. Auf Savignys Anregung hin zeichneten die Dozenten beſtimmte Bei⸗ träge für die Equipierung der Studenten. Viele hatten ſchon an anderen Stellen reichlich gegeben doch ſind ſie zum großen Teil auch auf dieſer bei den Alten befindlichen Liſte verzeichnet. Der Germaniſt Zeune, der ſehr arm war und bis an ſein Ende V1lwXTXk ber.(Met Zentralen des preußiſchen Saargebietes, ebenſo in St. Ingbert, im Gange. Ich möchte daher den Herrn Miniſter um Aufſchluß bitten, bis wann denn die Studienkommiſſivon der Pfalz in die Lage verſetzt wird arbeiten zu können und bis wann der pfälzi⸗ ſchen Bevölkerung Beruhigung und Klarheit über das Projekt zuteil wird, damit man erfährt, ob es durchgeführt werden kann zund ob man ſich demſelben anſchließen kann, ob beſonders die Stromlieferung um einen Preis geſchehen kann, daß auch das Land einen wirklichen Vorteil von der Zentrale erhält, ob ſie den Strom etwa billiger beziehen kann als von den jetzt beſtehenden und noch in Ausſicht genommenen ſtädtiſchen und ländlichen Hleineren Zentralen. Der Miniſter des Innern erwiderte, das Projekt der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft ſei dem Reviſionsverein und dem beratenden Ingenieur des Staates mitgeteilt worden; der letztere ſei zur Zeit ſchwer erkrankt, wodurch die Abgabe des Gutachtens 2 derzögert wurde. An ſeiner Stelle werde der Stellvertreter Dr. Edelmann von der ingenieurtechniſchen Abteilung des Bayer. Gewerbemuſeums in Nürnberg das Gutachten abgeben. Dieſes könne jederzeit eröffnet werden. In Speyer werde Mitte f oder Ende des Monats Auguſt die vom Mini⸗ ſterium in Ausſicht genommene Kommiſſion zu⸗ ſammentreten. Tuftſchiffahrt. Eine Statiſtik der Höhenflüge. Eine Statiſtik der Höhenflüge, die bei dem bevorſtehenden Wettflug über die Alpen von beſonderem Intereſſe iſt, wird im Figaro zuſammengeſtellt. Sie erſtreckt ſich auf die letzten 18 Monate und gibt ein deutliches Bild von den großen Fort⸗ ſchritten, die die Techniker der Flugkunſt in dieſer kurzen Zeit gemacht haben. Als Wilbur Wright am 18. Dezember 1908 in Auveurs mit ſeiner Flugmaſchine eine Höhe von 115 Meter er⸗ reichte, feierte man dieſen Erfolg als einen Triumph, und in der Tat verſtrichen 7 Monate, ehe dieſe Leiſtung überboten werden konnte. Es war Paulhan, der am 18. Juli 1909 den amerika⸗ niſchen Rekord brach und bei einem Fluge in Douai eine Höhe von 150 Meter erreichte. Fünf Wochen ſpäter, am 29. Auguſt, überbot Latham dieſen Erfolg um 5 Meter. Nicht ganz vier Monate konnte der junge Aviatiker ſich rühmen, mit der Flug⸗ maſchine die größte Höhe erreicht zu haben. Mit ſeinem denk⸗ würdigen Fluge um den Eiffelturm löſte der Graf de Lambert ihn ab und ſtieg am 18. Oktober 1909 bis zu 300 Meter empor. Aber nun riß Paulhan den Rekord wieder an ſich und konnte am 19. November in Bouy 360 Meter Höhe verzeichnen. Aber auch ſein Triumph war nur von kurzer Dauer, ja er währte nur wenige Stunden, denn am ſelben Tage noch ſtieg Latham auf, und die amtliche Meſſung ſeines Fluges zeigte, daß er 410 Meter Höhe erreicht hatte. Am 1. Dezember übertraf er ſich dann ſelbſt und ſteigerte ſeine Leiſtung auf 475 Meter. Aber er war damit noch nicht zufrieden: am 7. Jannar 1910 leitete er eine neue Etappe in der Entwicklung des Höhenflugs ein, indem er in Bouy bis zu einer Höhe von 1000 Meter emporſchwebte. Aber Paulhan ſaß ihm auf den Ferſen. Er erprobte ſeine Kunſt bei dem großen Flug⸗ meeting von Los Angeles in Kalifornien und erntete in der Neuen Welt rauſchenden Beifall. Am 7. Januar hatte Latham ſeinen 1000 Meter⸗Rekord aufgeſtellt, fünf Tage ſpäter, am 12. Januar, ſtieg Paulhan mit ſeiner Maſchine in Los Angeles bis zu 1269 Meter hinauf. Der Wettkampf der beiden Rivalen war damit noch nicht abgeſchloſſen. Zwar verſtrich ein halbes Jahr, ehe Paulhans Leiſtung überboten werden konnte, dann aber, am 1384 Meter. Wie man ſieht, waren es vor allem Paulhan und Latham, die bis dahin die Entwicklung der Höhenflüge förderten. Nun traten neue Flieger in den Wettkampf: am 30. Juli ſtellte der Aviatiker Olies Laegers einen neuen Rekord auf, er ſtieg zu 1524 Meter empor und nun, am Montag, hat ein bisher wenig bekannter junger Flugkünſtler, der Belgier Tyck, die Palme an ſich geriſſen und einen Höhenflug von 1700 Meter glücklich vollendet. Nus Stadt und Tand. * Maunheim, 5. Auguſt 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 5. Auguſt. 1870 Die erſten gefangenen Turkos kommen am hieſigen Bahnhof an. 0 7. Juli, eroberte Latham die Meiſterſchaft zurück: er erreichte Vollſtündige Sonntagsruhe in den öffentlichen Verkaufsſtellen. Die Mannheimer Detail⸗Drogiſtenvereinigung berief ihre Mitglieder ſowie alle ihre Kollegen zu einer Beſprechung der an⸗ geſtrebten völligen Sonntagsruhe. Es wurde mit überwiegen⸗ der Mehrzahl folgende Reſolution angenommen: „Die vollzählig erſchienenen Kollegen einigen ſich da⸗ hin, für ihre Geſchäfte, falls eine ortsſtatutariſche Regelung der Sonntagsruhe nicht früher eingeführt wird, die Sonntagsruhe in den Sommermonaten des nächſten Jahres ein⸗ zuführen. Es ſollen geeignete Schritte unternommen werden, die verwandten Branchen hierzu zu ge⸗ winnen.“ Zu der Frage der Einführung der vollſtändigen Sonntags⸗ ruhe in den offenen Verkaufsſtellen wird uns von einem hieſigen angeſehenen Geſchäftsmann wie folgt geſchrieben: Wie den Leſern des„Mannheimer Generalanzeigers“ bekannt geworden iſt, ſind in jetziger Zeit von vielen Seiten Beſtrebungen eingeleitet worden, in den Ladengeſchäften die völlige Sonntagsruhe einzuführen, wie ſolche in Frankfurt a.., Darmſtadt und in anderen Städten bereits beſteht. Da ſich im Prinzip wohl niemand gegen die völlige Sonn⸗ tagsruhe erklären wird, dürfte wohl nur ein Ausweg zu finden ſein, welcher auch den der Sache jetzt noch fernſtehenden vor⸗ nehmlich den Geſchäften der Lebensmittelbranche annehmbar er⸗ ſcheint. Ich möchte betonen, die völlige Sonntagsruhe kann ebenſo wie in allen übrigen Branchen auch in der Lebensmittelbranche ohne geſchäftliche Schäden eingeführt werden, Geſchäftsinhaber und Publikum brauchen ſich nur darauſhin einzurichten. Um aber den Uebergang zur völligen Sonntagsruhe zu erleichtern, möchte ich anregen, die jetzige Verkaufszeit an Sonntagen von 11—1 Uhr auf die Frühſtunden von—9 Uhr zu verlegen. Durch eine ſolche Einrichtung würde gewiß niemand geſchädigt, Publikum, Geſchäftsinhaber als auch die Angeſtellten kämen zu ihrem Recht. Man wird mir antworten, ſo früh kaufe niemand, kein Menſch ſei ſo früh auf den Straßen zu ſehen. Ja warum iſt es denn heute ſo? Weil die Geſchäfte zu dieſer Zeit jetzt geſchloſſen ſind! Aendern Sie die Geſchäftszeit, meine Herren Geſchäftsbeſitzer, das Publikum kauft zu der Zeit, in welcher die Geſchäfte geöffnet ſind. Die Reichspoſt wird dann ebenfalls früh öffnen, ſich nach Ihnen richten und dann auch den Beamten den freien Sonntag gönnen. 10 Sp⸗ * Laudesherrlich angeſtellt wurde der Gerichtsſchreiber Ludwig Grabenſtein beim Amtsgericht Mannheim, Muſiklehrer Auguſt Binder am Realgymnaſium in Mannheim, Reallehrer Chriſtoph Bentzinger am Realgymnaſium in Mannheim, Reallehrer Adolf Soine am Lehrerſeminar in Heidelberg und Reallehrer Auguſt Morlock an der Realſchule in Schwetzingen. * Auszeichnung. Der König von Rumänien hat dem Fabri⸗ kanten Wilhelm Steenebrügge zu Neuwied(Inhaber der Mittelrh. Glas⸗ und Spiegel⸗Manufaktur W. Steenebrügge u. Cie., Neuwied und Ratingen), das Ritterkreuz der Königlichen Rumäniſchen Krone verliehen. 8 Kriegsorden und ⸗Denkmünzen. Die vaterländiſchen Geden tage dieſes Jahres veranlaſſen die„Dortmunder Zeitung“ unter dem Stichworte:„Die eiſernen Kreuze heraus!“ folgende Auf⸗ forderung an die alten Krieger und den Allerhöchſten 2 zu richten:„Die Aelteren unter uns erinnern ſich wohl noch der Zeiten um den Ausgang derMitte des vor. Kreuze von 1813, 14, 15 her ſchmücken noch die Bruſt lebender Mit⸗ kämpfer der Befreiungskriege. Dieſe noch Lebenden aber trugen, ob noch als aktive Generale im Dienſt, ob verabſchiedet in Zivil ihr eiſernes Kreuz ſtets offen zur Schau, offen erkennbar auf der Bruſt, im feſtlich ſchwarzen Frack, ebenſo auch auf dem Alltagsgewande. Jene Alten ehrten damit nicht nur allein ſich, ſie ehrten damit jene große Zeit der Erhebung des Vaterlandes und damit das Vaterland und den König ſelbſt. So wie einſt ſoll es auch von nun an der Fall ſein mit den eiſernen Kreuzen von 1870—71, mit den Kriegsmedaillen der drei Feldzüge unter Wilhelm.] Alte Krieger, die eiſernen Kreuze heraus, die Kriegsmedaillen und Kriegsorden aller Art!l Heraus da⸗ mit aus dem ängſtlich bergenden Schrein und dann feſtgeheftet auf die Heldenbruſt und allezeit getragen bis zum hoffentlich noch recht lange hinausgeſchobenen Sterbeſtündlein! Das iſt die berzliche Bitte, die wir im Namen aller deutſchen Patrioten an Euch richten, Ihr alten, tapferen Krieger aus großer Zeit. Schön würde es auch ſein, wenn der Allerhöchſte Kriegsherr den Befehl ergehen ließe: Alle Träger der eiſernen Kreuze und ſonſtigen Kriegsorden von 64, 66 und 70—71 ſind von den Mitgliedern des aktiven Heeres militäriſch zu grüßen, die Wachtpoſten haben zu ſalutieren!“ Man kaun die Zweckmäßigkeit dieſer gutgemeinten Aufforderung unter verſchiedenen Geſichts⸗ punkten betrachten. Wie man z. B. in Frankreich über ſo etwas denkt, erzählen die„Hamburger Nachrichten“ folgendermaßen:„Der Franzoſe verlangt nach einer beglaubigten Anerkennung für die Leiſtung; der Franzoſe hat das Bedürfnis nach„Klaſſifizierung“. Es gibt kein Volk der Erde, das ſo ſehr überzeugt iſt, das Verdienſt hebe die Gleichheit der Menſchen auf, wie gerade das Volk, das auf allen bikentlichen Gebänden das Wort Gleich eit“ angeſchrieben hal. Der ahrhunderts. Nur wenige eiſerne Franzoſe bleibt zeitlebens der Meinung, daß man, wie als Schütler von Zeit zu Zeit in eine höhere Klaſſe verſetzt werden muß. Uund zwar in einer Weiſe, die das möglichſt zur Kenntnis aller Mit⸗ menſchen bringt. Der Schweizer und der Bürger der Vereinigten Staaten nimmt keine Orden an, und in dieſen Republiken gibt es keine Ordensauszeichnungen. Der Deutſche, der keinen Grund hat, republikaniſche Auffaſſungen zu haben und zur Schau zu tragen, liebt die Titel; aber ſeinen Titel trägt man nicht mit ſich ſpazieren, den „ſieht“ man nicht; und die Orden trägt man in Deutſchland nur bei feierlichen Gelegenheiten. Der Franzoſe dagegen, der mit der Ehren⸗ legiou, mit den akademiſchen Palmen erſter oder zweiter Qualttät, mit dem landwirtſchaftlichen Verdienſtorden oder auch nur mit militäriſchen Denkmünze(Unteroffiziersauszeichnung) oder einer der ſammlung u. a. auch mi der.⸗O. durch Zwangsinnungen. Als Ergebnis einer Umfrage, welche Handwerkskammer bei den gewerblichen Vereinigungen des hebung aus. * Direkte Straßenbahnwagen zum Ludwigshafener Parkfeſt⸗ Die Fahrgelegenheit zum Ludwigshafener Parkfeſt von Mann heam aus wird in dieſem Jahre eine erheblich verbeſſerte ſ da die von Mannheim aus zum Parkfeſt verkehrenden Wagen die in Ludwigshafen vor einigen Wochen erbaute Kurvbe an Kaiſer Wilhelm⸗Straße geleitet werden, ſodaß man vom Para! platz aus, ohne umzuſteigen, nach dem Parkfeſt gelange kann und umgekehrt. Die direkten Wagen fahren an beiden Tage Friedrichsbrücke—Paradeplatz—Schloß—Kaiſer Wilhelm ⸗Straße Luitpoldhafen. * Odenwaldklub. Sonderzug nach Wiesbaden—(Schla bad—Eltvillel. Wir machen nochmals auf die ſeltene G heit aufmerkſam, die es ermöglicht, mit einer billigen und Bahnfahrt eine genußvolle, nicht anſtrengende Wanderung den ſchönen Taunus und einen Beſuch der weltberühmten plätze unter ſicherer Führung zu verbinden. Der Fahrpr Sonderzug 3. Klaſſe iſt billiger als in 4. Klaſſe des Pe zuges; die Fahrzeit des Sonderzuges beträgt nicht einma Hälfte derjenigen eines Perſonenzuges. Fahrkarten ſind im V verkauf bis Samstag, den 6. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, be den bekannten Stellen zu haben. „ Weltfriedenskongreß in Stockholm. Man ſchreibt uns: J Stockholm, wo gegenwärtig der Wellfriedenskongre tagt, wurde in der großen Kirche Storkyroka ein Friedensgotke⸗ dienſt abgehalten. Zum großen Bedauern der anweſenden Der ſchen und Holländer wurde die Friedenspredigt von Hofprediger Hallberg in ſchwediſcher Sprache geſprochen und nur D einer anweſenden deutſchen Delegierten, Frau Konzertſänger Ida Grotta aus Mannheim, war es den Beſuch vergönnt, ein in deutſcher Sprache herrlich vorgetra Kur klöh das„Vater Unſer“ von Krebs mit ihrer prächtigen S *Ein netter Meſſer. Da das erſchien die Polizei, die den Wüterich zur Wache verbringen m Er leiſtete jedoch den beiden Schutzleuten den energiſchſten ſtand. Dem Schutzmann gab er be! Angabe ſeiner Perſon einen falſchen Namen an. In Rückſicht auf die Vorſtrafen geklagten und die Roheit ſeiner Handlungen verurteilte ihn Gericht zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten 8 Tagen wegen falſcher Namensangabe zu 5 Tagen Haft. * Schöffengerichtsſitzung. Wegen des zu frühen Schließens Haustüre kamen der Taglöhner Georg Siegel, deſſen, M Eliſabeth Siegel, der Taglöhner Johann Ott und deſſe frau, alle von Ladenburg, mit der Hausmeiſterin Frau Herm in Streit, die, da ſie allein zu Hauſe war, gehörig verwalkt wurde Georg Siegel wurde zu einer Geldſtrafe von 20., Suſaun zu einer ſolchen von 10 M. verurteilt, die beiden anderen zückten ſchon an junge Leute Waffen geliefert, doch gebe ich gern für eine ſo gute Sache fünf Taler.“ Die meiſten gaben noch mehr als Geld, gaben ihr eigenes Fleiſch und Blut für das Vaterland hin. Prof. Eytelwein rüſtete ſeine beiden Söhne aus, während Thaer ſögar drei ſeiner Söhne equipierte. Bellermann ſchreibt:„Ich rüſte meinen Sohn als Freiwilligen und habe viele Veranlaſſung, den ca. hundert von meinem Gymnaſium zum Kriegsdienſt Abgehenden zur Ausrüſtung beizutragen.“ Der junge Profeſſor Georg Hein⸗ rich Bernſtein trat ſogleich ſelbſt bei den Huſaren ein und hat als Rittmeiſter den ganzen Feldzug glücklich mitgemacht.„Ich habe“, ſchreibt er auf die Liſte,„einem meiner vorzüglichſten Huſaren drei Friedrichsdor zur Reiſe ausgezahlt. Es folgt noch ein Friedrichsdor und 5 Taler 18 Groſchen Courant.“ Thjenter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Brüſſeler Weltausſtellung— ein Triumph des deutſchen Kuuftgewerbes: das iſt das erfreuliche Ergebnis einer eingehenden und klar fehenden Kritik der Ausſtellung, die Robert Breuer in einem reich illuſtrierten Aufſatz des Septemberheftes von„Weſter⸗ manns Monatsheften“ veröffentlicht. Die Aufgabe Deutſchlands war, den Völkern von der Geburt und von dem Wachstum eines neuen Geſchmacks, eines deutſchen Stiles zu berichten. Wenn man uun fragt, ob Deutſchland ſeine Abſichten erreichte, ſo darf nach gründlicher Prüfung und ohne Chauvinismus mit einem Ja geantwortet werden. Es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß die Romanen, die Belgier und die Franzoſen nicht alles, was die germaniſchen Pioniere heranbrachten, ſchätzen können oder gar zu lieben vermögen; ſie empfinden vieles als zu abſichtlich, zu doktrinär, zu teutoniſch und zu düſter. Aber bei ſolchen Unwägbarkeiten verfehlen ſie doch nicht, die Energien, die ſelbſt hinter dem von ihnen als Irrtum Empfundenen lebendig ſind, aufzuſpüren und als mögliche Werte anzuerkennen. Noch nie haben franzöſiſche Kritiker ſo rückhaltlos ihre Bewunderung für das an⸗ Hopfende Deutſchland ausgeſprochen. Was aber macht dis Belgier und die Franzoſen für Deutſchlands Premiere ſo aufnahmefähig? Die einzige Antwort, die hierauf gegeben werden könnte, klingt gar bitter: die Franzoſen und die von Frankreich abhängigen Völker be⸗ geifteren Nusbruck berlſehen.„Ich habe, ſchreibt er,„war ginnen ihre Verarmung zu fühlen, ſie ſehen nicht nur das neue f nahm, ſtieß er während der Arbeit auf ein Kapitel, das bereit⸗ Deutſchland heraufſteigen, ſie müſſen zugleich bei ſich ſelbſt einen be⸗ denklichen Stillſtand feſtſtellen. Der einzige wirkliche Konkurrent Deutſchlands iſt England, gegen das es zurückſteht in der äußerſten Durcharbeitung der Einzeldiſtrikte; wägt man aber die deutſchen Abſichten in ihrer Ganzheit, ſo iſt es wahrſcheinlich, daß das Ergebnis für Deutſchland ein weſentlich günſtigeres wird. Was ſchließlich die Entwicklungsausſichten anbe⸗ langt, ſo ſcheint Deutſchland mit einem Ernſt geladen, der Höheres will als nur Güte im einzelnen. Art der Lebensführung und möchte aus jeder nüchternen Wirklichkeit einen Bauſtein für eine neue Klaſſik der Weltanſchauung und der Perſönlichkeit, der Ethik und der Schönheit gewinnen. So mannig⸗ fache Fallſtricke auch dieſem Idealismus gelegt ſein mögen, iſt doch gerade er die Kraft, die den romaniſchen Ländern einen gelinden Schrecken einflößen muß. An Belgien und Frankreich, an Italien und Spanien gemeſſen, ſteht dieſes Deutſchland da wie ein Block, wie fleiſchgewordener Wille zu einer germaniſchen Kultur und einem Stil des zwanzigſten Jahrhunderts. Ein Beſuch bei Fogazzarv. Mit Spannung erwartet man in Italien das Erſcheinen des neuen Werkes von Fogazzaro, des Ro⸗ mans„Lella“, den der berühmte und viel befehdete Dichter des „Santo“, ſoeben vollendet hat. Rengto Simoni hat den Romancter auf ſeinem idylliſchen en bei Velo'Aſtico beſucht und teilt dem Corriere della Sera den Inhalt ſeiner Unterhaltung mit dem Haus⸗ herrn mit, die einige intereſſante Aufſchlüſſe über die Schaffensweiſe des Dichters gibt. Fogazzaro hat ihm erzählt, auf welche Wetſe er den Plan eines Werkes ausarbeitet und ausführt. Zunächſt ſind es beſonders markante Stellen, die Wendepunkte und Höhepunkte einer Handlung, die ſich der Phantaſie des Dichters aufdrängen und im Augenblick in kurzen Zuͤgen feſtgehalten werden. Dann wird der Plan entworfen. Aber das iſt kein unantaſtbares Schema, das inne⸗ gehalten wird: beim Arbeiten ergeben ſich immer neue Verände⸗ rungen, und oft nimmt die Entwicklung eine Wendung, die von dem urſprünglichen Plan völlig abweicht. Das gilt vor allem für die Hauptfiguren, die frei erfunden ſind. Bei den Nebengeſtalten ſind Umwandlungen ſeltener; hier iſt es auch, wo Fogazzaro ſeine Beob⸗ achtungen aus dem Leben einwebt. Daher ſtehen dieſe für den Gang der Handlung unweſentlichen Figuren faſt immer von Anfang an feſt. Aber die größte Freude an ſeiner Arbeit bereitet dem Dichter das Feilen und ſtändige Umarbeiten, worin er ſich nie genug tun. kann. Er ſelbſt erzählt eine Epiſode, die für dieſe Freude am Aendern und Verbeſſern charakteriſtiſch iſt. Als er das Manuſkript des „Saulo“ umſchrieb und dabei noch allerlei kleine Ausfeilungen vor⸗ Deutſchland ringt um eine neue früher ſorgſam überarbeitet hatte. Manuſkript war über und mit Aenderungen bedeckt, aber nun war es auch endgültig ſertig rein mechaniſch abzuſchreiben.„Und ſehen Sie“, ſo erzählte Fogg „als ich dieſe Blätter fand, die ſchon fertig waren und kein N mehr bedurften, da empfand ich eine Art ſchmerzlicher Enttä dem Nachlaß Novellen, Gedichte, äſthetiſche en Reflexionen über Drama und Theater, Shakeſpeareſtud und eine Menge ſonſtiger Notizen und Reflexionen. Sammlung von Briefen von und an Ludwig iſt aus de gekauft worden, darunter auch Briefe an Eduard Devrt Ein wiedergefundenes Buch ans dem Germaniſ Jahre 1908 war aus dem Germaniſchen Muſeum i! koſtbares altes Werk, betitelt:„Des Dodes Danz“, Lübee 36 Blätter mit 59 Holzſchnitten enthielt und einen Altertum, 30⸗ bis 40000 Mark beſitzt, entwendet worden. Alle Nachforft der Kriminalpolizei nach dem Verbleib waren vergeblich. 8 es, dem„Berl..⸗A.“ zufolge durch einen glücklichen Zufall zum Vorſchein gekommen und in den Beſitz des Muſeums Am Samstag machte der Inhaber eines kleinen Cafés in Nu der Kriminalpolizei die Mitteilung, daß ihm vor zwei Jah Unbekaunter ein kleines Kiſtchen zur Aufbewahrung gegeben e Jaen ſchweren Kerkers verurteilt worden iſt. nahme und Verurteilung war er ſeinerzeit verhindert wot koſtbare Stück in Sicherheit zu bringen. Ein eigentüm ite. eneral⸗Anzeiger.(Wiittagblatt⸗ geklagten wurden freigeſprochen.— Der Friſeur Albert Kanne⸗ eßer von hier verſetzte am 18. Juni dem Techniker Karl Ans⸗ ann, dem er beim Eintritt in die Haustüre zu ſeiner Wohnung hegegnete, einen Schlag ins Geſicht und bedrohte ihn mit Tot⸗ ſchießen. Gegen den Angeklagten wird eine Geldſtrafe von 20 M. ausgeſprochen.— Wegen Verkaufes von Zuckerwaren nach 10 Uhr wurde die Ehefrau Robert Kinne aus Breslau vom Bezirksamt mit einem Strafmandat von 20 M. bedacht. Für das Krieger⸗ berbandsfeſt in Ladenburg am 12. und 19. Juni in Ladenburg hatte das Bezirksamt die Verkaufszeit für die Verkaufsſtände bis 10 Uhr abends ausgedehnt. Frau Kinne behauptet aber, ſie dürfe überall bis zum Schluß der Muſik verkaufen. Der Feſtplatz ſei ja nur gegengahlung eines Eintrittsgeldes zugänglich geweſen, es andle ſich alſo um keine öffentliche Verkaufsſtelle im gewöhnlichen Sinne. Das Gericht ſtützt ſich jedoch auf die bezirksamtliche Beſtim⸗ mung und hält die Strafe aufrecht.— Wegen unerlaubter Aus⸗ Eckernförde zu einer Geldſtrafe von 50 M. verurteilt. Die Emanzipation des Harems, die eine Folge der Reform⸗ der Mannheimer Illuſtrierten Zeitung zum ne Abhandlung über die Begeiſterung des Engländers für ſein Landheer, die durch die Furcht vor einer Inpaſion künſtlich ge⸗ ürt wird. Der aktuelle Teil bringt vorzügliche Momentauf⸗ nahmen von dem Beſuch des neuen Präſidenten von Braſilien, Hermes da Fonſeca, mit ſeiner Tochter in Berlin, vom Exſultan bdul Aſis von Marokko, der auf ſeiner Pilgerfahrt nach Mekka ch die Pyramiden von Gizeh beſuchte, vom eidgenöſſiſchen Schützenfeſt in Bern, zu dem der deutſche Kaiſer einen Becher ſtiftete, vom 500jährigen Schützenfeſt in Parchim i. M. und vom eutſchen Bundesſchießen in Düſſeldorf. Von hohem künſtleriſchem m Friedhofe in Altrahlſtedt, das zur Wiederkehr des Todes⸗ tages des Dichters enthüllt wurde. Wie der Londoner ſeine Häuſer ausnützt, zeigt das Titelblatt mit einer Momentaufnahme dem Dachgarten eines Londoͤner Warenhauſes. Sehr aktuell ſins die Bilder aus Monrovia, der Haupiſtadt der Republik Liberia, von den Sturmverwüſtungen in Oberitalien und die orträts des Gattinnenmörders Dr. Crippen und ſeiner Ge⸗ iebten. Der textliche Teil bringt die Fortſetzung der inter⸗ ſſanten Novelle„Der arme Giuſeppe“ von Dr. Alfred Funke. Hoher Waſſerſtand des Neckars. Infolge des ſtrichweiſe oft ſehr tig niedergegangenen Regens, der insbeſondere auch in der ver⸗ ſſenen Nacht ſehr intenſiv war, iſt der Waſſerſtand des ckars ganz rapid angewachſen. So ſtieg in der ver⸗ ngenen Nacht der Neckar bei Heidelberg von 105 auf 250 om, Mannh eim dagegen von 513 auf 532 cm. Auch vom Oberlauf s Rheines wird ſteigender Waſſerſtand gemeldet. In Hüningen eg der Rhein in der vergangenen Nacht von 325 auf 343, in Kehl n 382 auf 398, in Maxau von 539 auf 550 und in Mannheim 520 auf 580 m. 0 ** Einen Vergiftungsverſuch mit Gas unternahm geſtern chmittag der 22 Jahre alte ledige Tüncher Karl Siegmann, zöhnhaft T 5, 10 hier in einem Schulſaal der R⸗Schule. Der Vater Siegmanns führt zur Zeit Reparaturarbeiten in der ge⸗ annten Schule aus und hatte ſeinen bei ihm beſchäftigten Sohn in dort gelaſſen. Als er wieder zurückkehrte, fand er die re zu dem Saal verſchloſſen und Gasgeruch ſtrömte aus der⸗ Nachdem die Türe durch den Schuldiener geöffnet, fand an den jungen Mann in einer Ecke leblos am Boden liegend; us Allgemeine Krankenhaus. Das Bewußtſein iſt bis e i ihm noch nicht zurückgekehrt, an ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Ueber die Urſache zu der Tat fehlen beſtimmte Anhaltspunkte. Ein Mord aus Eiferſucht. Zu der unter dieſer Ueber⸗ chrift im Depeſchenteil unſeres geſtrigen Abendblattes enthal⸗ tenen Straßburger Nachricht von der Ermordung der 19 Jahre Luiſe Baßler durch ihren Geliebten, den 20lährigen matroſen Heinrich Eſſig aus Ludwigshafen, erfahren r, daß die Batzler ebenfalls aus Ludwigshafen ſtammt. Die zler war bei einer Frau Bockmeyer in der Bismarckſtr. Ludiwgshtfen in Stellung geweſen. Der Straßburger rſuchungsrichter erſuchte auf telegraphiſchem Wege die in Ludwigshafen wohnenden Anverwandten der Erſtochenen um önliche Anerkennung derſelben. Polizeibericht vom 5. Auguſt. elbſtmordverſuche. Aus Liebes kummer lte ſich geſtern nacht 11½ Uhr auf der Straße vor J 3a 9 ein lediger Schloſſer von hier erſchießen. urde jedoch noch rechtzeitig hieran durch ſeine Geliebte ndert. Bei dem Verſuch, dem Lebensmüden den er zu entreißen, entlud ſich letzterer und drang eine gel der Geliebten, einer ledigen Näherin, in die rechte Ein getrennt lebender verheirateter Maſchiniſt von welcher geſtern vormittag vor dem Hauſe J 4a No. 13 eftörenden Lärm erregte und ſeine Ehefrau mit der Be⸗ g eines Verbrechens bedrohte, mußte deshalb vor e Ueberwachung von Kunſtgegenſtänden im Germaniſchen im wirft es nur, daß der Diebſtahl erſt im März 1910 bemerkt de, während er ſchon im Auguſt 1908 verübt worden iſt⸗ Muſeum birgt, ſind, wie aus London berichtet wird, durch deben aufgeſtellte Neuerwerbung auf das glücklichſte ergänzt den. Es handelt ſich um ein griechiſches Grabrelief jenes ſchönen, gen attiſchen Stils, der bisher in der Sammlung noch nicht ſo rtreten war. Die herrliche Arbeit, die auf dem Pariſer Anti⸗ enmarkt erworben wurde, beſtand bei dem Ankauf aus lauter Inen Stücken, iſt aber nun vorzüglich wieder hergeſtellt worden Muſeum. Außer dem Muſeum von Athen, das die herrlichſten eſer Art beſitzt, werden wohl nur wenige europäiſche Samm⸗ e großartiges Stück aufweiſen. uſtuachrichten. Eines der beſten Werke ohann Strauß, die Operette„Carneval in d in der kommenden Saiſon in ganz neuer moderner der Bühne erſcheinen. Der Wiener Schriftſteller Uten hat zu der vollkommen unveränderten Partitur des val in Rom“ ein neues Buch geſchrieben, das den Titel eine der erſten Novitäten des T s an der Wien. ruck gelangt. Dieſelbe Nummer enthält auch eine ausgezeich⸗ ashähne waren geöffnet. Man brachte ihn in bewußtloſem Held“ führt. In dieſer Form erſcheint das Werk eſtrebungen in der Türkei iſt, behandelt ein originell illuſtrier⸗ er intereſſanter Artikel, der in der morgen erſcheinenden Num⸗ Intereſſe iſt das Bild vom Denkmal Detlev von Liliencrons auf warfen, um ihn langſam zu Tode zu quälen. wanderung wird der Reſerviſt Otto Heinrich Martin Cölln von Mannheim, 5. Auguſt. läufig feſtgenommen und auf die Wache des J. Polfzei⸗ Reviers verbracht werden. Dortſelbſt verſuchte er ſich mit einem Mefſſer den Hals zu durchſchneiden, woran er durch Schutzleute gehindert wurde. Zwei Körperverletzungen, in der Wirtſchaft zur „Mosbacher Bierhalle(G 7, 42) durch Schlagen mit einem Bierglas und im Hausgang G 3, 12 verübt, gelangten zur Anzeige. Tierquälerei: Vier arbeitsloſe 16 bezw. 18 Jahre alte Taglöhner aus Ludwigshafen vertrieben ſich geſtern vor⸗ nüttag dadurch die Langweile, daß ſie im Schloßgarten bein Rheinbrückenaufgang einen Vogel einfingen, dieſen an eine 10 Meter lange Schnur banden und mit Steinen nach ihm Ein Schutz mann machte deren rohem Treiben ein Ende. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedens ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Grohßherzag oc. Heidelberg, 4. Aug. Wie die„Heidelb. Ztg.“ berichtet, verſuchte der Grenadier Gerdes von der 8. Kompagnie des Gre⸗ nadier⸗Regiments Nr. 110 ſich durch Erhangen auf dem Speicher das Leben zu nehmen. Er konnte noch rechtzeitig an ſeinem Vor⸗ haben verhindert werden.— Die Polizei verhaftete einen Hoch⸗ ſtabler, der anſcheinend zu einer internationalen Bande gehört. oc. Gherbach, 4. Aug. Im Neckar bei Lindach iſt die 12⸗ jährige Tochter der Frau Profeſſor Häuſſer Wwe. aus Mann⸗ heim beim Baden ertrunken. oc. Pforzheim, 4. Aug. Ein von ſeinem Lehrherrn ent⸗ laſſener Mechanikerlehrling ans Sandhauſen verſuchte heute nacht auf dem Bahnhofplatze ſich zu entleiben, indem er Schwefelſäure trank. Der unglückliche Junge wurde ins Krankenhaus verbracht. oc. Karlsruhe, 4. Aug. Am 3. ds. hantierte der 18jährige Bäcker Adolf Ahr aus Ellmendingen in einem Zimmer des Hauſes Veilchenſtraße 15 mit einem geladenen Revolver, wobei ſich der Revolver entlud und die Kugel dem im Zimmer anweſenden Bäckerlehrling Artur Schwarz aus Pforzheim unterhalb des linken Auges in den Kopf ging. Schwarz wurde lebensgefährlich verletzt. Er wurde ins Krankenhaus verbracht. Ahr wurde vorläufig feſt⸗ genommen. oc. Baden⸗Baden, 4. Aug. Im Pfarrhauſe zu Neuſatz wurde am Sonntag während des Vormittagsgottesdienſtes einge⸗ brochen und ein größerer Geldbetrag entwendet. B. O. Vom Kaiſterſtuhl, 3. Aug. In den Weinbergen der Firma Gebr. Hüglin in Ihringen werden zurzeit Verſuche zum Fangen der Sauerwurmmotten gemacht. Es werden weiße Teller mit ganz geringem Wein gefüllt, etwa 80 Zentimeter vom Boden aufgeſtellt, in denen ſich die Motten fangen. Auf ſolche Weiſe ſind mit 50 Tellern in einer Nacht etwa 2000 Motten gefangen worden. Wenn man bedenkt, daß der Heu⸗ und Sauerwurm dieſes Jahr ſtellenweiſe ganze Wein⸗ ernten vernichtet hat, ſo wäre ein ſo einfaches Mittel zur erfolg⸗ reichen Bekämpfung ſehr zu begrüßen und vor allem zur Nach⸗ ahmung zu empfehlen. B. C. Sipplingen, 3. Aug. Der Aeſcherich, die ge⸗ fürchteſte Traubenkrankheit, hat ſich Ende letzter Woche in ſehr bedenklicher Weiſe eingeſtellt. Was der Sauerwurm nicht ver⸗ nichtete, wird jetzt dieſe Krankheit fertig bringen. or. Lahr, 3. Aug. Im Monat Juli betrugen bei der Spar⸗ 115 85 die Einlagen 468 905., die Rückzahlungen 428 086 Mark. Pfalz, geſſen und Amgebung. * Speier, 4. Aug. Ueber das von verſchiedenen Zeitungen gemeldete Fiſchabſterben in den Altwäſſern der Pfalz wird von kompetenter Seite kurz bemerkt, daß dieſes Sterben lange nicht in dem Maße auftrat, wie angegeben. Vielmehr be⸗ ſchränkte es ſich auf den Altrhein bei Hördt und bei Sondern⸗ heim, und zwar war der in Sondernheim verurſachte Schaden der größte. Hinſichtlich der Urſache des Sterbens iſt nur eine Deutung möglich: Das auf den Feldern ſtehende Druckwaſſer, in dem infolge der herrſchenden Hitze Gärungs⸗ und Fäulnis⸗Pro⸗ zeſſe in ausgedehntem Maße ſich abſpielten, wurde des wenigen Sauerſtoffes, den es als Grund⸗ und Druckwaſſer enthält, durch die hohe Temperatur des Waſſers und hauptſächlich durch die Fäulnisprozeſſe ſeines Sauerſtoffes faſt vollſtändig beraubt, und dafür mit den Produkten dieſer Prozeſſe, Kohlenſäure, Ammoniak uſw. geſättigt. Derartiges Waſſer ergoß ſich namentlich bei Sondernheim in einem—3 Meter breiten und 30—40 Zm. tiefen Strome durch den durchſtochenen Damm hindurch in den Alt⸗ rhein. Das Sterben hörte mit Eintritt einer kühleren Witterung in Verbindung mit einem Gewitter, das viel Regen brachte, ſofort auf. * Neuſtadt, 4. Aug. Geſtern nachmittag 2 Uhr ſchoß ſich der 20 Jahre alte ledige Schloſſer Fritz Kolbenſchlag von Dei⸗ desheim, im Schöntal wohnhaft, im Walde 2 Revolver⸗ kugeln in die Bruſt, Er ſchleppte ſich ſchwer verletzt zu einer nahegelegenen Wirtſchaft, wo er bewußtlos zuſammenbrach. Wirt Reiſſeler benachrichtigte ſofort die Polizei. Ein Bader legte dem Verletzten einen Notverband an. In einer Kutſche wurde der Schwerverletzte in das Krankenhaus Hetzelſtift gebracht. Eine Operation war bis jetzt noch nicht möglich, da die Kugeln ſehr tief in der Herzgegend ſtecken. Das Motiv zu der Tat iſt un⸗ bekannt. * Aus Weiſenheim a. Bg., 4. Aug. Die Reblauskom⸗ miſſion, die hier ſchon längere Zeit arbeitet, unterſucht nicht allein die Weinberge, ſondern auch die Obſtbäume und Bee⸗ renſträucher. Die Herren fanden bis jetzt an den Weinſtöcken noch nichts verdächtiges, aber an den Pfirſichbäumen fand ein Mitglied in der Gewann„Hahnen“ den„Steinobſtmehltau“ oder „Pfirſichmehltau“, ähnlich dem amerikaniſchen Stachelbeermehl⸗ tau. Auch in anderen Gewannen ktraf man noch den Pfirſich⸗ mehltau. Dieſe Pilze verbreiten ſich gar ſchnell und infizieren in einigen Jahren eine ganze Gemarkung. Nur raſche und ener⸗ giſche Bekämpfung hilft. Am beſten iſt es, die davon befallenen Bäume zu entfernen. Will man aber einen Verſuch zur Erhal⸗ tung derſelben machen, ſo müſſen dieſelben ſtark zurückgeſchnitten werden, ähnlich wie bei Stachelbeeren, das Abgeſchnittene muß alsdann verbrannt und die Bäume im Winter mit einer fünf⸗ prozentigen Kupfervitriolkalklöſung ſtark beſpritzt werden. Sportſiche Rundschau. Raſenſpiele. Weſtkreis kontra Nordkreis. Zu dem in Nr. 353 vom 3. Aug, enthaltenen Bericht über die Wormſer Spiele erhalten wir folgende Zuſchrift!: In dem Bericht über das in Worms ſtattgefundene Spiel„Nord gegen Weſtkreis“ werden beide Mannſchaften für gut erachtet. Jus⸗ beſondere findet die Verteidigung des Weſekreiſes immer wieder lobende Auerkennung. Auf der anderen Seite ſtellt Berichterſtatter die Stürmerlinie des Nordkreiſes auf gleiche Höhe wie die des Weſt⸗ kreiſes. Mag dies nun dahingeſtellt ſein. ſo berührt es doch ſehr un⸗ haben teilweiſe verſagt, ſo.⸗D. und.⸗A. angenehm, wenn am Schluſſe die beiden Flügel⸗Läufer(Schuck rechts, Brühmüller links) als unſicher und indisponiert erachtete werden. Wenn doch zwei Flügel⸗Läufer(die Läuferlinie iſt doch bekanntlich das Rückgrat einer Mannſchaft) nicht auf voller Höhe ſind, wie kommt es denn, daß eine ſo tadellos ſpielende Stürmerlinie nicht ein ein⸗ ziges Mal den Weg zu des Gegners Heiligtum findet? Daß die Ver⸗ teidigung, insbeſondere die Läuferlinie auf ihrer vollen Höhe ge⸗ ſtanden hat und geſtanden haben muß, beweiſt allein ſchnon das Re⸗ ſultat des Spiels, das ohne ein Gegentor vom Weſtkreis gewonnen wurde. Durch allzu ſtiefmütterliches Zuſpiel iſt es dem linken Außen⸗ ſtürmer(Schneider) nicht möglich geweſen, ſich im beſten Lichte zu zeigen. Nur ſei an dieſer Stelle an ſeine exakten und gefährlichen Flankenſchläge erinnert. 19 Vorausſagungen für in⸗ und ausläudiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter,) Köln, 5. Auguſt. Eröfſuungs⸗Rennen: Monoſtatos— Stall Haniel. Unna⸗Hürdenrennen:(Demant)— Flottweg— Sport III. Erſtlings⸗Rennen: Aſchanti— Pinie. Preis vom Rhein: Fervor— Kalchas. Preis von Merheim: Stall Weinberg— Littoral. Preis von Fühlingen:(Major Fife)— Salve— Ulk. Colonia⸗Jagdrennen: Calvello— Sternberg. Vichy. Prix des Malavaux: Pyramide— Carloman. Prix des Jouvenceaux: Cerelo— Granite. Prix de Longchamps: Stall J. Lieux— Lande Fleurice. Prix des Jpuvencelles: Stall Ephruſſi— Garance II. Prix de'Allier: Gondolier II— GEmerillon. Boulogne ſur Mer. Prix de la Société Sportive: La Jacquerie— Rouperroux. Prix de la Sociste'Encouragement: Petropolis III— Fean⸗ nette. Prix Conſcrits: Sainte Enimie— Beda. Prix du Gouvernement: Roſelet Ugli Bird. Prix de la Ville: Roono— Beatitude. 2. Prix des Steeplechaſes: Cornſtalk— Arghoun. *—** Pferderennen. V. Baden⸗Baden, 4. Aug. Die den Pferden aller Länder geöffneten kleineren Badener Konkurrenzen, von denen wir bereits berichteten, daß ſich bei dem jüngſten Nennungsſchluß ein reges Intereſſe ſeitens der deutſchen Ställe für ſie offenbarte, haben nun auch in Frankreich Beachtung gefunden, indem die dortigen Ställe 36 Pferde einſchreiben ließen. Eine größere Zugkraft auf die franzöſiſchen Ställe haben allerdings die höher dotierten Rennen aus⸗ geübt, über deren Nennungs⸗Ergebnis früher ſchon berichtet wurde. Die bereits gemeldete Nennungsziffer 217 erhöht ſich ſomit auf 253. So viele Pferde ſind vorgeſtern für 12 Konkurrenzen gemeldet worden, während dieſelben im letzten Jahre nur 183 Unterſchriften geſunden haben. Für die drei neu geſchaffenen Konkurenzen haben die franzöſiſchen Ställe zuſammen 14 Pferde aufgeboten, und zwar iſt die Beſetzung dieſer Rennen nun wie folgt:„Totaliſator⸗Hürden⸗ Rennen“ 18(14 Deutſche und 4 Franzoſen),„Yburg⸗Jagd⸗Rennen“ 17 (12 Deutſche und 5 Franzoſen),„Merkur⸗Hürden⸗Rennen“ 34(29 Deutſche und 5 Franzoſen).— Dex 9. ds. Mts iſt ein ſehr wichtiger Termin für die Internationalen Iffezheimer Rennen, da an dieſem Tage der letzte Einſatz für die hochdotierten Rennen geleiſtet werden muß. Schachturſier Hamburg, den 3. Aug. Die heutige 14. Runde war für die Favoriten zum Teil recht ungünſtig und legte Zeugnis ab von der Stärke auch derjenigen Meiſter, die gar keine Preis⸗ ſchancen mehr haben. Dus⸗Chotimirski verteidigte ſich gegen die ſpaniſche Eröffnung Köhnleins durch k715, es gelang aber Köhn⸗ lein den geopferten k⸗Bauern zu behaupten und zu einem wichtigen Stütpunkt für ſeine Figuren zu machen In ganz ausſichtsloſer Stellung verlor Dus durch Zeitüberſchreitung. Speyer ſpielte ſpaniſch gegen Leonhardt, der ſich durch ein unzweckmäßiges Ab⸗ tauſchmanöver einen Turm deplazieren ließ. Dem kräftigen An⸗ griff Speyers gegenüber war der entblößte Königsflügel wehrlos. Tarraſch ſchien in einem Damengambit gegen Yates eine gute Angriffsſtellung erreicht zu haben, hatte aber ſeinen Königsflügel völlig entblößt, was Yates zu einem Springeropfer mit ſtarkem, zum Gewinn führenden Angriff ausnützte. Spielmann war ſpiel⸗ frei. Niemzowitſch überſah gegen Salwe eine verſteckte Drohung und verlor einen Bauern und die Partei. Die ſpaniſche Partie Tartakower⸗John führte zum Remis. Teichmann gewann als Nachziehender die von Marſhall ſchottiſch eröffnete Partie, in der er ſich 2 Läufer erhalten hatte, die ſehr ſtark wirkten. Die Hänge⸗ partie Marſhall⸗Duras, in der Duras einen Turm, Marſhall zwei vereinzelte Freibauern hatte, wurde remis gegeben. Tartakower gab ſeine Hängepartie gegen Spielmann auf, John verlor ſeine Hängepartie gegen Tarraſch durch ſchwache Führung des End⸗ ſpiels. Forgacz ſpielte ſpaniſch gegen Alechin, der ſich mitl.e5 ver⸗ teidigte, aber dem kräftigen Angriff des Weißen erlag. Schlechter ſpielte ſpaniſch gegen Duras und übte lange einen kräftigen Druck aus auf Duras Spiel, da dieſer einen rückſtändigen Bauern hatte. Dieſer verſtand aber ſich zu befreien, gewann 2 Bauern und ſteht auf Gewinn. Die Partie wurde abgebrochen. Stand nach der 14. Runde: Schlechter 9½(), Duras 8(, Niemzowitſch 9½, Spielmann 8, Teichmann%½%(), Dus⸗Choti⸗ mirsci, Marſhall, Tarraſch 7, Alechin, Forgacz 6¼, Tartakower 6, Leonhardt 5½(), Salwe 5½, Köhnlein 5, John, Speyer 4e, Yates 17½. Gerichtszeitung. Unlauterer Wettbewerb durch Reklame. Urteil des Reichsgerichts. 5 Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther⸗Leipzig. (Nachdruck, auch im Auszug, verboten!. Leipzig, 2. Auguſt 1010. Reklame hat heute jeder Kaufmann nötig, wenn er ſich nicht von der überholen laſſen will. Darauf, daß die gute Qualität der Ware die beſte Reklame iſt, können ſich in der Gegenwart nur wenige Geſchäfte verlaſſen. Das Wettbewerbsgeſetz ſoll dabei Aus⸗ wüchſe beſeitigen und die widerſtreitenden Intereſſen der Einzelnen zu einander in billiger Weiſe abmeſſen. Die Grenzen des erlaubten zum unlauteren Wettbewerb ſind oft aber nicht leicht einzuhalten und es muß daher für jeden Kaufmann von Wichtigkeit ſein, wie der oberſte Gerichtshof in Wettbewerbsfragen entſcheidet. Die.⸗ Aktien⸗Geſellſchaft und die.⸗Werke befaſſen ſich mit der Herſtellung von feuerfeſten Kaſſenſchränken. Nach dem Brande der Stadt Donau⸗ eſchingen im Auguſt 1908 benutzte die.-Aktiengeſellſchaft den von ihr behaupteten ee— feuerfeſten Schränke ſich bei dem Brande glänzend bewährt hätten, Reklame für Ihr Geſchäft. Demnächſt, im Oktober 1908, brachte ſie dem Schaufenſter ihres in einem der verkehrsreichſten Teile Berlins belegenen Ladenlokale ein großes Plakat an, das unter der Ueber⸗ ſchrift„Neueſtes aus Donaueſchingen“ eine Originaldepeſche enthielt. Dieſelbe hatte folgenden Wortlaut:„Spar⸗ und Waiſenkaſſe Donau⸗ eſchingen akzeptierte Offerte auf einen Safesſchrank Nummer 2 und einen Kaſſenſchrank Größe 21 beide in Jdealkonſtruktion beſchleunigte Abſendung. Die im Brande geweſenen Geldſchränke anderer Firmen ric.“ Auter dieſen insbeſondere auch in Berlin * ——— Mannheim, 85 Auguſ Genueral uzeig er.(ittagblatt) Depeſche ſtanden die Worte„Abſchrift des Telegramms“ und noch einmal der Tert in großen, auffallenden Buchſtaben, unter beſonders ins Auge fallender Hervorhebung der Worte„.⸗A.“, des Namens der.Werke in A. Die.⸗Werke erhoben Klage auf Unterlaſſung. Das Landgericht und das Kammergericht Berlin verboten der.⸗ Aktien⸗Geſellſchaft bei Strafe von 3000 Mk. für jede Zuwiderhand⸗ lung die Verbreitung der Behauptungen des Telegramms. Auf die — erfolgloſe— Reviſton der.⸗Aktiengeſellſchaft erklärte der 2. Zivil⸗ ſenat des Reichsgerichts folgendes: Das Berufungsgericht hat feſtgeſtellt, daß die Spar⸗ und Waiſen⸗ kaſſe die beiden Geloſchränke damals nicht gekauft, ſondern nur ein Angebot der.⸗Aktiengeſellſchaft angenommen hatte, die bis zur Herſtellung des neuen Sparkaſſengebäudes erforderlichen Geld⸗ ſchränke unentgeltlich und leihweiſe aufzuſtelleu. In dem Wortlaut des Telegramms erblickt daher das Berufungsgericht mit Recht eine unrichtige Angabe tatſächlicher Art. Die Reviſtion ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß ſehr häufig derartige Vorverträge, durch die ein probeweiſes Aufſtellen von Schränken zwecks ſpäteren Ankaufs vereinbart werde, geſchloſſen und ſolche Abmachungen nach den Anſchauungen der Brauche ganz allgemein als ein gewiſſer Er⸗ folg angeſehen würden. Demgegenüber iſt in den Gründen des an⸗ gegriffenen Urteils ausdrücklich hervorgehoben, daß jeder unbe⸗ fangene Leſer aus dem Publikum in der Angabe des Telegramms die Mitteilung erblicken mußte, die Spar⸗ und Waiſenkaſſe habe die beiden Geldſchränke bei der Beklagten feſt beſtellt und daß ſchwerlich einer der Leſer darin die belangloſe Mitteilung gefunden habe, es ſei nur das Angebot der leih⸗ oder probeweiſen Aufſtellung der Schränke akzeptiert, weil unter dem Ausdruck„Akzeptierung einer Offerte“ im Verkehr regelmäßig der Abſchluß eines Kaufvertrages verſtanden werde. Damit hat das Berufungsgericht zum Ausdruck gebracht, daß entſcheidend ſei die Auffaſſung des Publikums und daß nach dieſer Auffaſſung das Telegramm nicht die Mitteilung euthalte, es ſei eine der nach der Behauptung der Beklagten ſehr häufig vorkommenden, den Kauf vorbereitenden Abmachungen ge⸗ troffen. Auf einem Geſetzesverſtoß beruht auch nicht die fernere Au⸗ nahme des Berufungsgerichts, daß die Behauptung eines feſten Kauf⸗ abſchluſſes geeignet war, den Anſchein eines beſonders günſtigen An⸗ gebots hervorzurufen, nämlich geeignet, das Publikum in den Glauben zu verſetzen, die Geldſchränke der Beklagten ſeien im Gegenſatz zu denen anderer Firmen von beſonde⸗ rer Zuverläſſigkeit. Welchen Zweck die Beklagte verfolgte, iſt unerheblich. Ein berechtigtes Intereſſe der.⸗Aktiengeſellſchaft würde gegenüber der marktſchreieriſchen Reklame der Konkurrenz an ſich möglich ſein. Ein ſolches Intereſſe hat aber das Berufungs⸗ gericht auf Grund der konkreten Sachlage verneint. Die Reviſion wurde deshalb zurückgewieſen. * Mannuheim, 4. Aug. Jerienſtrafkammer II. Vorſ.: Laudgerichtsrat Dr. Bernauer. Eines jammervollen Todes ſtarb anfaugs Juni ds. Is. im Walde von Oftersheim eine 50 Jahre alte chemalige Lehrerin, die aus Südfrankreich gebürtige Marie de Lemps. Auf der Reiſe von Karlsruhe nach Mannheim war die Dame am 5. Juni plötzlich irrſtnnig geworden, hatte in Schwetzingen den Zug verlaſſen und war planlos umhergeirrt. In Oftersheim ſam⸗ melte ſich die Dorfjugend um die durch ihr ſeltſames Benehmen und ihre Kleidung auffallende Fremde und verfolgte ſie mit Spott und Hohn. Die Geängſtigte floh in den Wald gegen Sandhauſen zu. Der Polizeidiener Nickeler, der ſie anhielt, erhielt von der des Deutſchen nicht Mächtigen keine Autwort. Drei halbwüchſige Jungen, die 15⸗ jährigen Karl Uhrig und Philipp Bertſch, ſowie der 14jährige Fer⸗ dinand Bühler trieben dann mit der bedauernswerten Perſon grau⸗ ſamen Unfug. Sie warfen die Dame in ein Kornfeld, taſteten ſie in mehr als unziemlicher Weiſe an und eröffneten ſchließlich ein Bom⸗ Pardement mit Erdſchollen auf die Wehrloſe. Zwei Tage ſpäter ſand ein Forſtwart die Fremde tief im Oftersheimer Walde als Leiche. Sie hatte wie nach einem harten Todeskampfe die Hände in den Boden gekrallt und zwiſchen den Zähnen ein Bündel Gras. Die gerichtsärztliche Beſchau ergab einen Bluterguß am Hinterkopf, der vermutlich durch Aufſchlagen beim Fall auf den Boden eutſtanden iſt. Als Todesurſache wurde Herzlähmung durch Entkräftung und Ex⸗ ſchöpfung feſtgeſtellt. Durch die Handlungsweiſe der Angeklagten iſt der Tod nicht verurſacht worden, wohl aber dadurch das körperliche und ſeeliſche Befinden ungünſtig beeinflußt. Die Anklage lautete auf e unzüchtiger Handlungen, doch glaubte das Gericht den Augaben der Jungen, daß ſie nur hätten ſehen wollen, ob die Ver⸗ folgte eine Frau oder ein Mann ſei, und verurteilten unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände Uhrig zu einer Gefängnisſtrafe von 7 Monaten, Bühler zu einer ſolchen von 4 Monaten, und Bertſch, den man nur des Werfens für überführt hielt, zu einer Woche Haft. Die Verteidigung hatten die Rechtsanwälte Dr. Stoll, Dr. Frauk und Dr. Ebertsheim geführt. de. Freiburg, 4. Aug Zu der exemplariſchen Strafe von 120 Mr. wurde am 3. Auguſt 1910 die Landwirt Auguſt Bechtold Ehefrau in St. Georgen bet Freiburg vom Schöffengericht Freiburg verurtellt, weil ſie mit Kuhknt verunreinigte Milch nach Freiburg verkauft hatte. gommunalpolitiſches. .C. 08 ae des ſtädtiſchen Schlacht⸗ i s wies der Geſamtauferieb Schlachtpieh in den Karlsruher Viehhof im Jahre 1909 einen Rückgang gegen das Vorjahr um 8339 Stück auf. Auch f der Schlachtungen hat eine Abnahme zu die verzeichnen, ebenſo der Fleiſchkonſum im allgemeinen, denn im Jahre 1909 kamen nur 64.37 Kilo Fleiſch auf den Kopf der Bevölberung, während es im Jahre 1908 noch 66,69 Kilo waren, obgleich auch dort ſchon eine Abnahme gegen frühere Jahre zu kon⸗ ſberkberen war. Dagegen wies der Fiſchmarkt eine erhebliche Zunah me des Umſatzes auf. Aus Anlaß der rapiden Erhöhung der Fleiſchpreiſe vor drei Jahren machte die Stadtgemeinde Karls⸗ ruhe den Verſuch, durch eine eigene Schweinemäſterei Einfluß auf die Preislage des Fleiſches zu bekommen. Der Ver⸗ ſuch gelang im erſten Jahre ganz gut, während im zweiten Jahr durch eine Seuche ein Mißerfolg zu verzeichnen war. Im dritten Jahr, alſo im Jahre 1909, aber wurde wieder ein ſehr gutes Er⸗ gebnis erzielt, denn die Schweinemäſterei warf einen Rein⸗ gewinn von über 2000 M. ab. Im ganzen wurden 142 Schweine zur Maſt eingeſtellt. Geſchüftlich Kalter Aufſchnitt iſt in vielen Familien das allein übliche Abend⸗ eſſen. Es iſt vor allem bequem und an heißen Sommertagen ja auch ganz angenehm. An kühlen Abenden hat man aber doch häufig das Bedürfnis nach etwas Warmem. Dazu kommt der Wunſch nach Ab⸗ wechslung; Eintönigkeit ſtumpft bekanntlich ab. Allem dem kann die praktiſche Hausfrau Rechnung tragen, indem ſie das Abendbrot mit einer warmen Suppe einleitet. Das vermag ſie ohne erhebliche Mehr⸗ belaſtung ihres Küchenetats, wenn ſie die echten, ſehr ausgiebigen und wohlſchmeckenden Maggi⸗Suppen verwendet, die nur mit Waſſer wenige Minuten gekocht zu werden brauchen und in über 30 Sorten zu haben ſind. Eine ſolche gute Suppe macht die darauf folgende kalte Koſt viel bekömmlicher und iſt namentlich auch für das Gedeihen der Kinder wichtig. Von Tag zu Tag. — Der Doppelmord auf Rügen und ſeine Sühne. Das Amsgericht in Ber gen, wo der verhaftete Karl Mohr zur Zeit interniert iſt, wurde geſtern auf An⸗ ordnung der Staatsanwaltſchaft vom Berliner Polizei⸗Prä⸗ ſidium verſtändigt, daß Mohr dort verbleiben ſoll, bis ein Kriminalkommiſſar auf Rügen eintreffe, um am Tatort des Doppelraubmordes an dem Pfarrer Vermeren und deſſen Gattin weitere Erhebungen anzuſtellen. — Kein Geſtändnis Crippens. Inſpektor Dew erklärte es für abſolut unwahr, daß Dr. Crippen den Mord an ſeiner Frau eingeſtanden habe. — Zur Verhaftung des Direktors Doſtert in Charlottenburg wird von dem„BVerliner Tageblatt“ mit⸗ geteilt, es handle ſich um Kautionshinterziehungen von 6000 walter ſeiner Depoſiten engagiert unter der Bedingung, daß er 6000 Mark Kaution hinterlege. Der Mann gab D. ſein ganzes Vermögen in Wertpapieren. Doſtert hinterlegte zwar die Papiere bei der Bank, belieh ſie aber mit einem hohen Betrage. — Wolkenbruch. Auch geſtern nachmittag ging wieder ein Wolkenbruch über Berlin nieder. In kurzer Zeit waren Plätze und Straßen überſchwemmt. Zahlreiche Verkehrsſtörungen traten ein.— In Hamburg gingen geſtern von 10 Uhr vormittags bis in die acht ſehr ſtarke Regengüſſe nieder, wie ſie ſeit langen Jahren nicht beobachtet wurden.— Zwiſchen Görlitz und Zittau richtete das Unwetter großen Schaden an. — Poſtdefrau d ant Bergmann als Sänger⸗ Der ver⸗ haftete Briefträge Bergmann verfügte über eine ſchöne Tenorſtimme und hat ſich kurz vor der Unterſchlagung, die er beging, zu einem Probeſingen beim Chordirektor der königlichen Oper anmelden laſſen. Heute nun erhielt Bergmann, nach der„B..“ im Unterſuchungs⸗ gefängnis eine Einladung des Chordirektors, die ihn für den 21. Auguſt zum Probeſingen beſtellte. Der gefangene Sangeskünſtler, der ſeine Vorliebe für hohe Noten inzwiſchen anderweitig betätigt hat, wird der Einladung wohl nicht Folge leiſten können. — Ein vorſichkiger Selbſtmörder. Berlin, 3. Aug. Auf dreifache Art hat ſich geſtern der 35jährige Monteur Wladislaus Kulajewiez aus der Jägerſtraße 63 in Rixdorf das Leben genommen. Er gab zunächſt zwei Revolverſchüſſe auf ſich ab, von denen der erſte fehl ging, während ihn der zweite leicht am Kopfe traf. Dann legte der Lebensmüde an den Hauptgashahn im Korridor einen dünnen Schlauch aun, den er durch das Schlüſſelloch in ſein Schlafzimmer führte. Hier trank er Luſol, legte ſich auf ſein Bett und nahm die Schlauchleitung in den Mund, nachdem er den Gashahn geöffnet hatte. Gegen 6 Uhr morgens wurden Nachbarn auf den aus der Wohnung des Monteurs dringenden Gasgeruch aufmerkſam; ſie alarmierten die Polizei, die die Wohnung gewaltſam öffnen ließ. K. wurde leblos in ſeinem Bette aufgefunden; die ſofort mittels Sauerſtoffapparates durch Samariter der Feuerwehr angeſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. Was den Mann, der in guten Verhältniſſen lebte, zur Tat veranlaßt hat, iſt nicht bekannt. Seine Frau weilt gegen⸗ wärtig in Stettin bei Verwandten zu Beſuch. — Aufhebung einer Spielhölle. Rom, 3. Aug. In der Via Condotti wurde heute Nacht eine ariſtokratiſche Spielhölle überrumpelt und aufgehoben, doch konnten die meiſten Spieler über eine geheime Treppe entweichen. Der Inhaber der Spielhölle, ein Advokat aus Coſenza, wurde verhaftet, ebenſo ſeine Gattin und ſechs Spieler. Der Advokat, der als reicher Mann galt, und eine Billa und ein Automobil beſitzt, war unlängſt im Begriff, ſeine ſchöne Tochter mit einem Neffen der beiden Kardinäle Vannutelli zu ver⸗ heiraten. Die bereits am Standesamt angeſchriebene Verbindung war indeſſen zurückgegangen, da über den Advokaten plötzlich ſeltſame Ge⸗ rüchte im Umlauf waren. Die Gerüchte ſind jetzt durch das Vorgehen der Polizei beſtätigt worden. Letzte Nachrichten und Telegramme. Zeppelins Spitzbergenfahrt. * Tromſoe, 4. Auguſt. Der von ſeiner letzten Fahrt nach Spitzbergen zurückgekehrte Dampfer„Carmen“ traf bis 80 Meilen weſtlich vom Bellſund große Eismaſſen und berichtete, daß der Dampfer Mainz“, auf dem Prinz Heinrich von Preußen und Graf Zeppelin ſeinerzeit die Fahrt nach Spitzbergen antraten, bei der Kingsbay die Expedition des Ritt⸗ meiſters Iſaacſens antrafen, die Tiefwaſſermeſſungen vornimmt. Die Zeppelin⸗Expedition beabſichtigt, mit der„Phönix“ bis zur Polargrenze zu gehen und dort Probeaufſtiege mit Feſ⸗ ſelballons zu unternehmen. Auf der Rückfahrt ſollen die nördlichen Häfen von Spitzbergen angelaufen werden. Die Rück⸗ kehr nach Tromſoe erfolgt vermutlich am 15. Auguſt. Hochwaſſer. * Nordhauſen, 4. Auguſt. Die Zuflüſſe der Saale, die Werra, die Leine, die Oker, die Innerſte, die Bode die Unſtrut aus dem Thüringerwald und dem Harz führen ſeit nachmittags Hochwaſſer und überfluten vielfach die Talniederungen. Arbeiterbewegung. *Glasgow, 4. Auguſt. Der Sekretär des Arbeiterverban⸗ des richtete an die ausſtändigen Arbeiter im Schiffbaugewerbe ein Schreiben. Viele Arbeiten haben daraufhin nachmittags die Arbeit wieder aufgenommen. Die Lage iſt weniger ernſt. Internationaler Friedenskongreß. * Stockholm, 4. Aug. Am Schluſſe der heutigen Sitzung des Internationalen Friedenskongreſſes wurde eine Reſolution ange⸗ nommen, in welcher der Wunſch ausgeſprochen wird, daß die euro⸗ päiſchen Friedensvereine im kommenden Jahr bei ihren Regie⸗ rungen die Einſetzung einer offiziellen Kommiſſion beantragen, ſodaß die internationale Kommiſſion in dieſer Frage noch vor der dritten Haager Konferenz zuſammentreten kann. Die Forderung der Eiſenbahner in Frankreich. * Paris, 4. Aug. Die Lokomotivführer und Heizer der Eiſen⸗ bahnen beſchloſſen, an ihren Forderungen, die in der Hauptſache ſich auf die Entlaſſung, die Feſtſetzung der Arbeitszeit und die Erhöhung der Löhne beziehen, feſtzuhalten. Eine Erklärung Canalezas“. W. Paris, 5. Aug. Der ſpaniſche Miniſterpräſident Ca⸗ nalejas erklärte einem Berichterſtatter des„Matin“ gegen⸗ über: Wenn die Katholiken in anderen Orten manifeſtieren wollen, oder wenn ſie mit der Kundgebung in Bilbao warten wollen, bis der Streik dortſelbſt beendet iſt, dann werde ich mich dieſer Veranſtaltung nicht widerſetzen. Aber die Umſtände, unter denen ſie die Manifeſtation veranſtalten wollen, ſind un⸗ geſetzlich und aufrühreriſch. Ich weiß, daß in manchen Orten die Prieſter oan die Menge Revolper und Piſtolen verteilen. Die örtlichen Behörden werden die Aufgabe haben, die Schuldigen zu verfolgen. Ich weiß auch, daß die Manifeſtanten von ihren Frauen und Kindern begleitet ſein werden, um ein Einſchreiten der bewaffneten Macht zu verhindern. Aber ich bin entſchloſſen, die Manifeſtation zu verhindern. Ich werde dem Geſetz Achtung verſchaffen. Die Manifeſtation ſoll nur vertagt werden: denn ich wünſche ebenſo wie meine Gegner, daß dieſelbe ſtattfindet, um zu ſehen, auf welche Kräfte ſie zählen können. Spanien und der Vatikan. *„ Madrid, 4. Aug. Die Regierung erteilte dem zuſtändigen Zivilgouverneur und dem Generalkapitän die Anweiſung, Mani⸗ feſtationsumzüge nach San Sebaſtian mit Gewalt zu verhin⸗ dern und überall dorthin, wo es erforderlich ſein ſollte, Truppen zu entſenden. Die Vereinigten Staaten und Liberia. * London, 4. Aug. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, dem amerikaniſchen Botſchafter über die Einzelheiten der Anleihe für Liberia ihren Fortgang. Gleichzeitig verhandelt der liberiſche Geſandte mit der engliſchen und der franzöſiſchen Regierung über die Frage des amerikaniſchen Vorſchlags im allgemeinen. Das engliſche Auswärtige Amt ſprach ſeine volſe Zufriedenheit mit dem Plane der Vereinigten Staaten zur Beſeitigung der ſchwierigen Lage in Liberia aus. Die Erhaltung des Weltfriedens durch Deutſchland und England. * Sondon, 4. Auguſt. Zu Ehren der hier zu Beſuch weilenden Mitglieder der deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft gab die National Farmers Union heute ein Frühſtück, bei dem der Präſident der Union Colin Campbell die Gäſte herzlichſt als Bürger einer großen befreun⸗ deten Nation begrüßte. Landwirtſchaftsminiſter Earl Carrington brachte einen Trinkſpruch auf den deutſchen Kaiſer aus und führte Mark. Doſtert habe einen Manne aus Schleſien als Ver⸗ weiter aus, er habe, als er den König Geora. und den deutſchen 0 nehmen die Verhandlungen zwiſchen dem Geſandten Liberias und Kaiſer gemeinſam an der Bahre des Königs Eduard ſtehen ſah, die Empfindung gehabt, daß die von beiden Herrſchern vertretenen Nationen nicht nur auf dem Gebiete des Handels friedlich mitein⸗ ander wetteifern ſollten, ſondern, daß ſie vielmehr eine höhere und heiligere Beſtimmung hätten, Schulter an Schulter beieinander zu ſtehen, in der Erhaltung des Weltfriedens. 8 Preßſtimmen zum Vaſſermann⸗ Interview. IJ Berlin, 5. Auguſt. Das Interview Baſſermanns, das geſtern vom Hamburger Korreſpondenten veröffentlicht wurde wird in der liberalen Preſſe durchweg ſympatiſch aufgenommen Einen längeren Kommentar zu dem Interview gibt das„Ber liner Tageblatt“, welches ſchreibt: „Was an den Baſſermannſchen Erklärungen ſympatiſch be⸗ rührt, iſt die runde und nette Abſage, die er den Konſervativen und dem Zentrum erteilte. Herr Baſſermann hält jedes Z ſammengehen mit den von Agrariern geführten Konſervativen füt geradezu vernichtend für jede liberale Partei. Damit wird hoffent lich innerhalb der nationalliberalen Preſſe dem Gerede über eine „Arbeitsblock“ mit den Konſervativen und der„Sammlun politik“ ein Ende gemacht. Dielſe Stellung gegen rechts iſt kla und beſtimmt. Etwas unklar iſt die Stellung Baſſermanns gege links. Daß er den badiſchen Großblock nicht auf das Reich über tragen will, darauf mußte man bei ihm gefaßt ſein. Den Groß⸗ block kann man vorläufig auf ſich beruhen laſſen. Sehr wichti iſt indeſſen, welche Stichwahlparole die nationalliberale Parte dort befolgen will, wo es ſich um die Entſcheidung zwiſchen eine Vertreter der Reaktion und einem Sozialdemokraten handelt. Dief Frage drängte ſich ſchon bei den Reichstagswahlen 1907 auf. Wen der Abg. Baſſermann es diesmal mit dem Kampf gegen die Kon ſervativen und das Zentrum ernſthaft meint, dann ſoll er nich wieder nach dem Grundſatze verfahren, daß es unter Kamerad ganz egal ſei, wer die Hiebe bekommt. Diesmal muß der blan ſchwarze Block die Hiebe bekommen. Hoffentlich ergänzt Herr Baſſermann ſeine Taktik noch in dieſer Richtung; denn ſonſt wäre ſeine ganze Abſage an die Konſervativen ja natürlich gänzli wertlos. Soviel hat Herr Baſſermann bereits klar geſtellt, daß zwar die volle Selbſtändigkeit der nationalliberalen Partei auc den links ſtehenden Parteien nicht preisgeben wolle; daß er a eine Verſtändigung mit der Fortſchrittlichen Volkspartei in ſolche Wahlkreiſen wünſcht, in denen die Liberalen mit der Agrar⸗ demagogie des Bundes der Landwirte im Kampfe ſtehen. Dieſer Zuſammengehen zwiſchen der fortſchrittlichen Volkspartei und de Nationalliberalen gegen die Konſervativen und ſelbſtverſtänd auch gegen das Zentrum wird man nur zuſtimmen können. D ſind hierbei immer noch einige Vorbehalte zu machen. Vor allen Dingen werde die nationalliberale Partei ſelbſt dafür So tragen müſſen, daß ſie nicht etwa unter nationalliberaler Flagge einen Kandidaten aufſtellt, der in Wirklichkeit nichts anderes a ein verkappter Bündler oder Reaktionärer iſt. Bisher ſind d Fälle nur zu oft vorgekommen. Dann verſteht es ſich aber vo ſelbſt, daß die ſtarken Konzeſſionen, von denen Baſſerm ſpricht, gegenſeitig ſein müſſen. Es darf zwiſchen liberalen Pa teien nicht wieder zu kleinlichen Zänkereien kommen, ſondern di Nominierung des gemeinſamen liberalen Kandidaten darf nur ſachlichen Rückſichten erfolgen. In dieſer Richtung wird n viel zu tun ſein, ſollen die nächſten Wahlen den Liberalism überall gerüſtet finden Daß ein„Kapitel von Vertrauen“ bei uns ſeit der letzten Finanzreform„verwirtſchaftet wor iſt“, das iſt„geradezu gefährlich“ für das deutſche Rei We auf dieſer Bahn fortgeſchritten wird, dann wi überall im liberalen Lager Herrn Baſſermann beiſt 8 kann man ſich ſeiner Forderung einer volkstümlichen nur anſchließen, wenn auch die Anſichten über eine Politik weit auseinander gehen dürften.“ Weſentlich anders beurteilen natürlich die konſervativ die Zentrumspreſſe die Ausführungen Baſſermanns. D mania“, das Berliner Zentrumsorgan, weiß nichts ander ſagen, als dies:„Herr Baſſermann ſcheint es demnach mi „ſelbſtändigen“ Politik zwiſchen zwei Stühlen zu halten. S allerdings längſt das„Ideal“ der Nationalliberalen. Da Regierung eine zugkräftige Wahlparole finden werde, glau Baſſermann nicht. Vielleicht gehen die Nationalliberalen hr an die Hand. Sie könnte ſie allerdings ſelbſt gut brauchen. Die agrariſche„Deutſche Tageszeitung“ erbli den Worten Baſſermanns eine Kriegserklärung gegen den B der Landwirte und die Konſervativen.„Daraus, ſo fäh Blatt fort, müſſen die unbedingten Folgerungen unſererſeit zogen werden. Was Herr Baſſermann in Hamburg geſagt hat, im allgemeinen nichts welterſchütterndes und läßt an Kla zu wünſchen übrig. Wir leugnen nicht, im Gegenteil, wir anerkannt, daß Herr Baſſermann ein kluger Kopf; daß er das Zeug zu einem Parteiführer nicht hat, das hat das Har burger Geſpräch klar bewieſen. In einem Punkt hat Herr B. mann allerdings eine gewiſſe Klarheit geſchaffen. Er hat ei⸗ ſammengehen mit den Konſervativen und dem Bund der wirte ſchlechthin und unbedingt abgelehnt. Wenn er dabe und allein von Konſervativen Heydebrandſcher Richtung g hat, ſo hat das keine Bedeutung, da es verſchwindend andere Konſervative gibt. Der Bund der Landwirte wi in einer nationalliberalen Partei unter Baſſermanns Fü eine Gegnerin zu erblicken haben, das muß mit zwingen wendigkeit aus Baſſermanns Worten geſchloſſen werden. In höhniſcher Weiſe gloſſiert die„Kreuztg.“ das Ir mit Baſſermann Natürlich konſtatiert das Blatt wieder⸗ „Linksſchwenkung“ Baſſermanns. Es ſchreibt:„Diejenigen ſervativen Politiker, die in der letzten Zeit mit Herrn 2 mann direkt oder indirekt Fühlung gehabt haben, werden germaßen überraſcht ſein, zu erfahren, wie entſchieden er nach links abſchwenkt.“ Zu den Worten Baſſermanns der Parteikonſtellation bei den Wahlen bemerkt das konſerva Blatt:„Daß die Nationalliberalen auf die Eroberung„eit Menge“ konſervativer Wahlkreiſe mit Hilfe des Freiſin zugehen gedenken, betont Herr Baſſermann ſehr ſtark. dann aber unter„Fühlung nach beiden Seiten“ verſteh die Leſer ſinngemäß ergänzen und zwar folgendermaße halte es für ſelbſtverſtändlich, daß uns die Konſervative wo wir gegen die Freiſinnigen oder Sozialdemokraten ſelbſtlos wie immer unterſtützt werden. Ich denke aber natür nicht entfernt an Gegenleiſtung. Gerade dieſe Taktik iſt es Herrn Baſſermann die ſchärfſten Angriffe aus ſeiner eiget Partei eingebracht hat und die wit Notwendigkeit dahin daß die Partei ſich ſpaltet. Herr Baſſermann ſetzt ſeine H nung auf das Philippi des Fürſten Bülow oder auch az Rückkehr des Fürſten Bülow ſelber. Daß ſich der Libera ſelber ausſchaltet, wenn er Bülowſche Politik treibt, das Herr Baſſermann natürlich nicht einſehen.“ Quem deu Vult. 5 Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Jolkswirtschaft. F. Thoerls Vereinigte Harburger Oelfabriken.⸗G., Hamburg. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der F. Thoerls Vereinigte Harburger Oelfabriken Akt.⸗Geſ. wurde beſchloſſen, eine Dividende von 22 Proz. li. V. 16 Proz.) vorzuſchlagen. Der verfügbare Gewinnüberſchuß beträgt einſchließlich Vortrag 4 288 495 Mark [i. B. 3 172 711 Mk.) Hiervon ſoll der Reſervefonds mit 300 000 200 000), Mk. der Extrareſervefonds mit 300 000(200 000 Mk. Mark dotiert werden. Für techniſche Verbeſſerungen werden wie⸗ der wie im Vorjahr 200 000 Mk. zur Verfügung geſtellt, 549 537 Mark(435 304 Mk.) werden vorgetragen. Nach Mitteilungen des Vorſtandes können die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr als günſtig bezeichnet werden. *** Erſatz für den Ausfall an Hen. Da infolge der außerordentlich reichen Niederſchläge in den im Landwirtſchaftlichen Wochenblatt einige Vorſchlä ſchaffung von Erſatzfutter für den Ausfall an Heu g 5 das einzige Mittel, um den fehlenden Bedarf aus dem eigenen Betriebe zu decken, wird der Anbau von Grünfutter für den Spötherbſt und für das zeitige Frühjahr bezeichnet. Als ſchnell⸗ in Betracht, der ein wohlſchmeckendes Futter abgibt und auch einen guten Einfluß auf die Milchproduktion ausübt, nebenbei auch noch das Ackerunkraut vermindert. Als gute Futtermiſchung, die gleichfalls vom Vieh ſehr gerne gefreſſen wird und die Boden⸗ verhältniſſe zu verbeſſern geeignet iſt, wird empfohlen eine Miſchung von 20 Kg. Hafer, 50 Kg. Erbſen, 30 Kg. Ackerbohnen und 125 Kg. Wicken pro Hektar. Dem Heumangel kann ſodann auch noch durch die Ausſaat von paſſenden Winterfutter⸗ miſchungen, die ſpäteſtens bis Mitte Auguſt in den Boden ge⸗ bracht werden mũ zeholfen werden. Es werden folgende Miſchungen Inkarnatklee, Winterſandwicke, e 1* 2— Winterroggen: 2 W᷑ idwicke, Winterroggen und Winter⸗ Harſte: 3] Wi Johannisroggen;: J) Wintererbſen und Winterroggen. NRheiniſch⸗ 0 900 N. jungen dendenberechti nären zum Kur Mark alter A iſt vom 8 ade Geſchäftsjahr zur Hälfte divi⸗ e mit d und das Aufgeld von 55 Prozent Prozent Zinſen ſeit dem 1. Juli 1910 n Nennbetrag; gleichzeitig iſt der Schlußnoten⸗ ſtempel einzuzahlen. Die ern Einzahlungen werden zuzüglich 4 Prozent Zi ab 1. Juli 1910 in den vom Aufſichtsrat einzu⸗ Nrdernden Beträgen entrichtet; jederzeitige Vollzahlung iſt zu⸗ läffig. Die Vollzahlung hat jedenfalls bis ſpäteſtens 31. Dezember 1910 zu erfolgen. Norddeutſche Trikstweberei(vorm. Sprick u. Co.).G. Berlin. Die Hauptverſam Auf eine Anfrage fi Jahr den die ſtändig, während die Anbaufläche nicht entſprechend wachſe. Die Garnherſteller ſind zurückhaltend und nicht mehr gewillt, Fre normalen Preiſen bis Ende November. erſten 3 Monaten des neuen Jahres ſei der Umſatz um 16 bis 17 Prozent größer gegen das Vorjahr. Daher ſei die Hoffnung berechtigt, daß das Ergebnis nicht ſchlechter als im Vorjahr ſein werde. Die Hauptverſammlung der Deutſchen Eiſenbahn⸗Betriebs⸗ geſellſchaft in Berlin ſetzte die Dividende auf 5½ Prozent feſt Und beſchloß, die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder auf 6 zu erhöhen. Neugewählt wurden Direktor Guſtav Bomke⸗Danzig(Norddeutſche Grundkreditbank) und Bankier Adolf Paderſtein⸗Dresden(i. F. Philipp Elimeyer). Auf die Aufrage eines Aktionärs wurde mit⸗ Steilt, daß die Einnahmen einiger Bahnen ſich im erſten Viertel —5 laufenden Jahres weiter günſtig entwickelt haben. Da nun Auch im allgemeinen die Ausgaben eine Verminderung erfahren haben, ſei die Hoffnung nicht unberechtigt, daß das Ergebnis für Das laufende Jahr beſſer ausfallen werde, als im abgelaufenen Jahr. * 5** Telegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. „Berlin, 5. Aug. Die Dividende des Elberfelder Bankvereins wird wieder wie im Vorjahr auf 81% Progent geſchätzt. 5**** Telegraphiſche Börſenberichte. Produkte. New⸗Hork, 4. Auguſt. Kurs vom 3. 4. Kurs vom 3. 4. 0ο 00οο Schm. Noheu. Br.) 12.45 1245 0000.000 Schmalz(Wilcon 12.55 12.45 „ im Junern 1000.0 6 Talg prima Cuv 7 ½ 7 „Ern. u. Gr. B. 400.000 Zucket Muskon. de.80.80 . n. Kont..000.000 daff e RiNe. 7 1k. 8, 8 le loto 15.45 15.45J o. Auguſt.90 7.— 15.15 15.41J do. Sept..95.05 14838 14.80] do. Ott.—.10 13.81 13.80] do. Nopbr..16.20 18.738 13.54 do. Dezb. 715⁵.25 18.72 13.52 do. Januar.20.29 18.68 18.48] do. Februat.24.33 13.88 13.50]0 do. Mär:.28.35 13.74 13.55 do. April.30.38 do.—.do. Ma 232.41 Baumw. i. New⸗ da. Juni.38.43 5 14% 14% do. In 735.44 8. 1413 18.90 Weiz red. Wint.H. 107 107%½ —— 13.598 13.37 do. 207 5 107 10.45 10.45 do. Dezor. 109% 110 ſtaud. wötte. do. Mai—— S0s 3805 Mais Septbr. 70. 71 J. do. Dezbr.——— .0⁵ Eiſen und Metalle. 3„ondon, 4 Aug(Schiutz) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 55..6 r. Mon. 58.15.0. Ztun feſt. per/ Kafa 151.15, 3 Mon. 151.10, Blei uhig. ſpaniſch 12.11.3, enaliſch 12.17.6, Zimt ruhig. Gewöhnl. Marken 22.15.0, ſpezial Marten 23..0. Slasgom, 4. Aug. Roheiſen, ſictig, rants. per Kaſſa 49/1 ½ per Monat 494½. Amſter dam, 4. Aug. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſtramm, loko 90—, Auetion 90¼. New⸗Nork, 4. Auguſt. Middlesborongh war⸗ Heuie Bor Kurs Kupfer Superior Jugots vorrãmg J112051220 1205/1220 Ziun 1332563350 3300.8325 Koh⸗Giſenam Northern Foundry No 2p. Toune 1550/18— 1575/16— Stahl⸗Schienen Wasgon frei öſtl. Irde. 28.— 28.— Shiffahrtz⸗Aaheichten im Rannheimet Hafenperkehr Irz. Rollar„Fendel H. de Vries„E novater„Vol Hch. de Boer„Progr Och. Meißen„Kehl“ ve Adolf Goob„Drei Br Karl Mehling„Bellade Bernh. Goch„Irma d Augekommen P. Bähner„Hermann Otto⸗ F. Niedere„Mari J. Reineker„Fend “ von Weſſeling, 5850 Dz. Brikett. Haſenbezirk Nr. 3. Augekommen am 4. Auguß Unger„Naria Getr.“ von Homburg, 1 Gernert„Harpen 57 von Ruhrort, 10 630 Dz. Kohlen. Hafenbez Angekommen am 3 Jul. Koch„König Karl“ von Heilbro Hch. Koch„L. Leiſt“ von Heilb Ph. Müller Katharina“ von 5 Jak. Götz„Katchen“ von Jagſtf Ph. Weber„Johanna“ von Jagß Jak. Wäſch„G. W. Neuer“ von agſtfeld, Ztr. Steinſalz. Wilh. Engels„Induſtrie“ von Ruhrort, Ztr. Kohlen. Wilh. Neuer„Wilh. Hch.“ von Ruhrort, 5300 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Anugekommen am 3. Auguſt 1910. Ed. Abendroth„Chriſtine“ v. Duisburg, 16 000 Dz. Schwefelkies. Joh. Kammermann„Batavia“ von Rotterdam, 12 120 Dz. Holz. Chr. Demmer„Hermann“ von Rotterdam, 12 600 Dz. Holz. Gerh. v. Eiken„Hermann“ v. Ruhrort, 8800 Dz. Foßlen u. Koks. Alb. Böcking„Fr. Wilh.“ von Notterdam, 1000 Dz. Stckg. u. Getr. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 4. Auguſt 1910. Fr. Kloos„H. Stinnes 4 von Duisburg, 5470 Dz. Kohlen. Siebert„H. Stinnes 5“ von Duisburg, 6330 Dz. Kohlen. Klein H. Stinnes 12, von Duisburg, 14 950 Dz. Kohlen. Joſt„M. Stinnes 71“ von Duisburg, 14 630 Dz. Kohlen. Fucks„Eliſabetg“ von Rotterdam, 8000 Dz. Kohlen. Kuckuck„Henriette“ von Ruhrort, 16 750 Dz. Sohlen. Ph. Herrmann„Anna Mina“ von Nuhrort, 3000 Dz. Kohlen. F. Nies-Rheinperle“ von Rotterdam, 13 200 Dz. Kohlen. Wafſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Ztr. Steinſalz. 32⁰⁰ Ztr. Steinſalz. Str. Steinſalz. , 3117 Ztr. Steinſalz. U eilbronn, 1d, 339 6 e Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 31. I1. 2. 3. 4.. J Bemerkungen gounfan;;n.78 4,77 775 5 Waldsyhunt 8,70 3,80 Hüningen?) 38.18 3,10 3,14 3,12 3,25 3,43 Abds. 6 Uhr Sebl.3583.78 3,75.75 3,82.588 N Uhr Sauterburg 5,40 5,37 5,40 Abds. 6 Uhr Magaun. 558 5,50 5,43 5,43 5,39 550 2 Uhr Germersheim 5,58 5 48 544.-P. 12 Uhr Maunheim 550.40.30 5,22 5,20.30] Morg. 7 Ußr Mainz:z J2551 2,2.43 2,312,28.-P. 12 Ußr Dingen.04 2,96 2,90 10 Ubr Saubd.88 3,57.45 341 3,34 2 Uhr Sobleug 3,46 3,41 3,32 10 Uor Köln JI3.95 3,84 3,73 3,65 3,57 2 Ubr Nuhrort 3,36 3,30 3,19 6 Uhr vom Neckar: Naguzeim 51 530.22.15 5,18 5,32] V. 7 Uhr Hellbronn 0,0 03 0,80 0,84 1,05 V. 7 Uhr ) Windſtill. Bedeckt, + 12˙ Waſſerwärme des Rheins am 5. Auguſt: 15½ R, 195 C. Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sanger. ——————————————————— Witterungsbeobachtung der meteorologtſchen Station Mannheim. 1T0 32 8. 2 335 8 5 t1 S Vvemert⸗ Datum 8 32 88 88 852 322 ungen S 228 88 m 523—.—5 4. Aug. Morg. 7750,6 15,8 SWꝛ⁊.8 4„ ittg. 2˙748.9 22, SW 2 4 ubds. 9748,4 17.8 NW2 5. Aug. Morg. 7½748,7 15,0 SWS 12 1 Höchſte Temperatur den 4 Aug. 22.5 Diefſte vem.5. Auguſt *Mutmaßliches Wetter am 8. die ihren Ausgang von e nahm, wird auch in den Tendenz zur Beff ſchen Drepreſſion der unverkennbaren nicht ganz verſchwun⸗ ag ziemlich warmes Be und auch vorwiegend Schlagregen geneigtes B Seſchäftliches. * Hinweis. Einen beſonderen Hinweis verdient die heutige Offerte des Schußhgeſchäftes Wanger, R 1. 7 Berantworilic: Für Politik: Dr. Fritz Soldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Fritz Goldenbaum. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Franz Kircher; kür Belkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Juſeratenteil und Geſchätzlickes: Fritz J888. Druck und Berlas der Dr. Haas ichen Buchrnckerel, G. m. B. B. [Talwerg Becses Fispller Direktor: J..: Julins Weber. Naunh — eim, 5: Auguſt. Billige Zuckerpre 8b. Kristallzueker(Finmachzucker) — per Pfund 25 bU. esmahlener Zusker ber Phad 26 P. worfel-Zueker der Fnd 27 Pib. 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Die Baronin, die müde war, mahnte in nicht mißzuverſtehender Weiſe zum Aufbruch und es war auch wirklich Zeit, daß man zur Ruhe ging. Herrn von Oberhof floh indeſſen in dieſer Nacht der Schlaf. Eine Fülle neuer Bedenken und Erwägungen beſchäftigte ihn ſtundenlang und ſchließlich mußte er ſich geſtehen, daß nicht nur Frauen und Kinder nach Impulſen handeln. Auch Männer ſind zuweilen ſchwach und inkonſequent, und machen ihren eigenen Wünſchen Zugeſtändniſſe, welche mit der Durchführung eines ſorg⸗ ſam entworfenen Programms nicht immer zu vereinen ſind. aeee Auch Doktor Lehmann hatte eine ſchlechte Nacht. Es war die erſte, welche der junge Mann in der Penſion Graf Walderſee zubrachte. Bisher war es ihm nur vergönnt geweſen, an den Haupt⸗ mahlzeiten teilzunehmen und ſeine ſcheu angebetete Lotti ſtunden⸗ weiſe zu überwachen, aber nun, da unerwartet ein Zimmer frei geworden war, hatte die Baronin ihr Verſprechen erfüllt und ihn ganz bei ſich aufgenommen. Sehr zu Frau Spätzles Miß⸗ vergnügen. Ihr paßte es nicht, den Jugendfreund und ſchüchternen Verehrer dauernd in ihrer Nähe zu wiſſen und ſie behandelte ihn infolgedeſſen noch ſchlechter und nichtachtender als ſonſt. Das grämte den jungen Arzt ganz unbeſchreiblich. Die tollſten Vor⸗ ſtellungen von dem was geſchehen war und noch geſchehen konnte, verfolgten ihn mit grauſamer Hartnäckigkeit und vergebens fragte er ſich immer von neuem, was er wohl anfangen könne, um die Geliebte vor dem Grafen zu ſchützen und ſelbſt wieder Einfluß auf ſie zu gewinnen. Da kam ihm von außen her ganz unerwartete Hilfe in der Nyot. Friedrich der alles ſah und bemerkte, und daraus ſeine Schlüſſe zog, hatte Mitleid mit Doktor Lehmanns Bedrängnis, 22) und zugleich ſagte er ſich, daß der ſtille, beſcheidene, junge Mann vielleicht ganz geeignet ſei, ſeine eigene geheime Tätigkeit bis zu einem gewiſſen Grade zu unterſtützen. Was ihn ſelbſt oft hinderte und hemmte, war Mangel an Zeit und Freiheit der Bewegung. Doktor Lehmann hingegen beſaß von beidem übergenug, und wenn er ihn, ohne ſich ſelbſt bloßzuſtellen, vorſichtig zu ſeinem Helfer erzog, konnten ſie ihre Zwecke möglicherweiſe gemeinſchaftli fördern. V So verſuchte er denn gleich am nächſten Tage, ſich dem Doktor zu nähern. In beſcheidener Haltung blieb er neben der Tür ſtehen, räuſperte ſich ein paarmal, als finde er nicht gleich den Mut zu einer intimen Unterhaltung, aber dann gab er ſich einen Ruck und ſagte zögernd:„Ich freue mich, daß Sie nun auch bei uns wohnen, Herr Doktor. Das iſt doch gleich ein ander Ding. Als halber Penſionär waren Sie nicht Fiſch, nicht Vogel, und die gnädige Frau Spätzle aus Stuttgart kann auch froh darüber ſein, wenn ſies im Augenblick auch nicht einſehen mag. Sie ſind doch ihr Jugendfreund, wie ich höre, und meinen es gewiß beſonders gut mit ihr. Ein ehrlicher Freund aber tut ſo einer alleinſtehenden Dame vor allem not. Der Herr Graf iſt ja ein feiner, vor⸗ nehmer Mann, hübſch, jung und elegant, und das kann man nicht leugnen, er zeichnet die Frau Spätzle vor allen anderen aus, aber ob ers ehrlich mit ihr meint, ſteht auf einem anderen Blatt. Sie Herr Doktor, trauen ihm ebenſo wenig, wie ich.“ Der junge Arzt, der ſich durchſchaut ſah, war im erſten Augenblick ganz verblüfft und peinlich berührt. Er ſtarrte Friedrich faſt unwillig an und ſagte ſich, daß es durchaus un⸗ paſſend ſein, mit ihm eine ſo zarte Angelegenheit zu erörtern, aber dann ſiegte der Wunſch, ſein gequältes Herz zu erleichtern, und ſo erwiderte er kleinlaut und ſtockend:„Ja, ich muß geſtehen, die Sache gefällt mir nicht. Der Graf hat keinen guten, offenen Blick. Er iſt hochmütig und kalt, und mir ſcheint, er verbirgt etwas. Hinter ſeinen feinen Manieren ſteckt kein edler, zuver⸗ läſſiger Charakter.“ Der andere nickte zuſtimmend.„Genau ſo iſts, Herr Doktor. Der Kern taugt nicht viel, wenn die Schale auch noch ſo glatt iſt, und was ihm bei Ihrer Freundin am beſten gefällt, iſt entſchieden das Geld.“ „Nicht wahr?“ rief lebhaft der junge Mann, alle Vorſicht und Zurückhaltung vergeſſend,„ſein Herz hat nichts mit der Sache zu tun.“ „Und das von der Frau Spätzle auch nicht. Sie iſt jung und lebensluſtig, und der hübſche, intereſſante Kapalier gefällt ihr, das ſtimmt, aber die Hauptſache iſt doch die Eitelkeit. Sie fühlt ſich geſchmeichelt und möchte möglichſt ſchnell Frau Gräfin werden.“ Lehmann wurde rot und wandte ſich befangen ab, während Friedrich ganz gelaſſen fortfuhr:„Sie dürſen mir meine Offen⸗ auch für eine Weile beiſeite laſſen, Krr Doktor. Ich weiß woh heit nicht übelnehmen, Herr Doktor. Ich will gewiß nicht un⸗ beſcheiden ſein, aber unſereiner hört und ſieht mehr, als Sie meinen. Vor uns genieren ſich die Herrſchaften am aller⸗ wenigſten, und manchmal glauben ſie gar, wir ſeien taub und blind.“ Der junge Arzt ſeufzte.„Sie mögen recht haben, Friedrich aber was nätzt uns dieſe Erkenntnis? Die beiden werden ſich doch heiraten, wenn nicht aus Liebe, dann aus anderen Gründen, und wenn meine alte Freundin als Gräfin Edendorf unglücklich wird— ich kanns nicht ändern.“ „Aber hindern, Herr Doktor. Sie dürfen die Büchſe nicht gleich ins Korn werfen. Vor allem wiſſen wir ja gar nicht, ob der junge Herr ernſtliche Abſichten hat. Das Geld lockt zwar auch reiche Leute, aber die Dame aus Stuttgart iſt unadlig, aus ſchli⸗ ter Familie, und er will vielleicht nur eine Ebenbürtige klingendem Namen.“ 5 Lehmann fuhr auf.„Sie glauben, daß er nur mit ihr ſpielt? „Vielleicht. Mindeſtens ſchwankt er in ſeinen E noch hin und her.“ Und mir iſt immer, als drohe ihr in ſeiner Nähe eine gro Gefahr.“ 15 MNun, wie dem auch ſei, wir können für die gnädige Fr⸗ Spätzle etwas tun, ſie vor dem Grafen ſchützen, ſie von ih befreien.“ 5 „Wirklich?—“ „Ja, indem wir uns zuſammentun und gut auſpaſſen. lingt es uns, ihr den Grafen zu verleiden, ihr zu beweiſen, wie wenig er taugt, wird ſie ihn weder heiraten, noch ſeinetwege eine verhängnisvolle Torheit begehen.“ „Sie wollen mir helfen?“ „Von Herzen gern.“ „Dann ſagen Sie mir nur, was ich tun ſoll.“ „Das will ich,“ meinte Friedrich,„aber drei Dinge gehö dazu: Vorſicht, Gehorſam und tiefes Schweigen. Niemand dar ahnen, daß wir Verbündete ſind,* Ihren Stolz müſſen Sie 7 ich bin nur ein einfacher Diener und derjenige, welcher ſonſt immer zu gehorchen hat, aber in dieſem Falle muß es umgekehrt ſein. Sie ſind noch zu jung, haben in dergleichen keine Uebung und keine Sicherheit. Darum übernehme ich die Verantwortung, aber auch die Leitung der ganzen Angelegenheit, und Sie müſſen mir immer genau berichten, was Sie erfahren, und was Sie ti 5 (Fortſetzung ſolgt.) 8. Seſde. derin empfiehlt ſich auf An⸗ 13671 Schneiderin ſucht Kunden auß. dem Hauſe 36022 M. Lehmann, M2, 18. Aie Nähmaſchinen werden gründl. repariert. 34612 Joſ. Kohler, Mechan., P 4. 6. b 5el Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen allf Möbel u. Waren, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Pfandſcheine u. Waren gegen 182 bar. M. Arnold, Auktionator, N3, 11. 3, 4 Telephon 2235. Monogramme und Widmungen 16898 Sold- u. Siihewaren graviert billig.sauber V. RUF, Graveur E 3. 3„ fel. 2657 Kitten von Glas, Porzellau wird beſtens beſorgt. 2 etc. 12598 Angenom. Zawitz, Schirm⸗ fabrik, Kaufhaus. Wanzen, Flöhe, Schwaben ete. rotten Sie samt Brut radikal aus durch die„Wanzen-Vertilgungs- Essenz“, à Flasche 60 Pfennig aus der 51028 Medieinal-Drog. Th. von Eichstedt Kunststr. 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Ich dachte, Du woll⸗ teſt Konrad Miſſel heiraten?“ „Will ich auch.— Aber deshalb mir Vorſchriften machen 35027 mit der ihr eigenen Energie mit dem rechten Zeigefinger durch die Luft fuhr. „Tantchen“, ſagte Konrad,„ſtreng Dich nicht an, Du weißt, wie bockig ich bin! Und außerdem iſt es eine alte Er⸗ fahrung, daß junge Damen„weiß“ meinen, wenn ſie„ſchwarz“ ſagen.“ „So! Ach, was Du mir leid tuſt! Wo haſt Du denn Deine große Erfahrung über das weibliche Geſchlecht her?“ Konrad umfaßte die kleine, hagere Dame, was ſie in Momenten des Zornes durchaus nicht vertragen konnte, und flüſterte: Tantchen—— ſo was fragt man nicht!“ Darauf verließ er pfeifend das Zimmer.— Es war aber nur eim vergnügtes und durchaus kein verächtliches Pfeifen. Dante Miſſel ſank auf einen Stuhl. 5„Dieſes Gör!“ murmelte ſie.„Dieſes dreiſte, grüne Ding!— Unterſteht ſich, mir Konkurrenz machen zu wollen — mir, die ich ſeit zwanzig Jahren auf der ganzen Linie ge⸗ ſiegt habe! Die ich mein Vermögen meinen Roſen verdanke! Und dagegen das junge, unerfahrene Geſchöpf! Es iſt zum Dachen!“ Sie lachte aber nicht. Erboſt verſenkte ſie ſich immer tieſer in den Gedanken, welche Unverfrorenheit doch dazu ge⸗ hörb habe, ihr zu trotzeml Mieinen Neffen will ſie heiraten! Aber mir will ſie Kon⸗ kurrenz machen! Da hört doch wirklich alles auf!“ Dies war das empörte Refümee, welches Tante Chriſtine zu einer etwas voreiligen Aeußerung getrieben hatte * 8 Beruf gründlich angefaßt und auf einer Gartenbauſchule zwei konnte mitreden, obwohl ſie erſt über zwanzig Jahre alt war. — Hatte ſie doch als modernes Weib ihren landwirtſchaftlichen Jahre lang gelernt. „Vätchen“, ſagte ſie freundlich zu dem derben, ſonnver⸗ brannten Herrn, der ſeinen Nachmittagskaffee trank,„Du wirſt mir doch ganz beſtimmt jetzt das zweite Treibhaus bauen? Ich muß es haben! Sonſt wird die ganze Blumenzucht nichts Rationelles.“ „Hm', erwiderte Herr Dorn,„wenn Du mir ſo'ne Plurre vorſetzt wie dies Gebräu hier, da brauche ich eigentlich nicht Treibhäuſer zu bauen. Käte ſprang auf und koſtete von dem Kaffee.— Er war ungewöhnlich ſtark. „Unartiges Vätchen!“ ſagte ſie zärklich.„Noch ſtärker kriegſt Du ihn nicht, baſta! Du willſt wohl durchaus einen Herzſchlag bekommen?“ „Na“, erwiderte Herr Dorn, der vergnügt blinzelte,„das mit dem Herzgift, das iſt doch bloß Gerede! Ich trinke nun ſchon dreißig Jahre lang ſtarken Kaffee— das heißt, das was Ihr ſtark nennt; aber ſo wie in der Türkei ſchmeckt er doch nie. Und dort werden die Leute alle hundert Jahre alt.“ Käte war nicht dumm, und deshalb ging ſie mit der größten Bereittdilligkeit immer wieder auf ihres Vaters Steckenpferd ein.— Er war einmal vor einem Menſchenalter in Konſtantinopel geweſen und ſprach täglich davon. „Weißt Du“, ſagte ſie,„eigentlich müßte ich dort auch einmal hin.— Roſen baut man doch dort meilenweit.— Ich laſſen von ſeiner Frau Tante? Fällt mir gar nicht ein. Ich habe heute Malchen geſagt, daß ich jede Wette eingehe, auf der diesjährigen Ausſtellung den Hauptpreis für Roſen zu bekommen.— Bisher hat ſie doch alle die Frau Nachbarin eingeheimſt.“ „Warum haſt Du ihr das denn ſagen laſſen? So etwas tut man! Aber man ſagt es nicht!“ „Vätchen, Du biſt ſchrecklich geſcheit.— Wenn ich ſechzig bin, werde ich ebenſo geſcheit ſein. Aber vorläufig ärgere ich mich noch manchmal und ſage dann heraus, was ich denke. — Stelle Dir doch vor, daß mir Frau Miſſel ſagen ließ, ich möchte mir nur nicht einfallen laſſen, ſie„beſiegen“ zu wollen! Das würde mir ja doch nie gelingen— meine ganze Gärtnerei ſei nichts als eine Spielerei!— Und im Vertrauen ſetzte dann die freundliche Ueberbringerin der Botſchaft es war Malchen Müller— noch wonnegrinſend hinzu, daß Frau Miſſel niemals die Heirat mit Konrad zugeben würde, wenn nicht zuvor verſchiedene Himmel einſtürzten!“ „Malchen Müller heißt, wie Du weißt, die Kreisklatſche. Der mußt Du immer nur die Hälfte von dem glauben, was ſie ſagt. Frau Miſſel iſt ja nur neidiſch“ „Na ja, das iſt es doch eben! Weil ich auf den letzten Ausſtellungen ein paar Preiſe bekommen habe! Außerdem ſieht ſie, daß ich mit meiner Gärtnerei Einnahmen erziele: das wurmt ſie jedenfalls auch! Und Konrad weiß, was ich ge⸗ antwortet habe.“ 3 7 eent brauchen können.„Ich habe ſo wenig anſtändiges Zeug dum bildet der heute begonnene Räumungs- verkauf. Bringen wir doch nichts alltägliches, sondern durchweg neue, der Struktur des Fusses angepasste Formen. Wir gehen in unserer Behauptung nicht zu Weit, wenn wir das Recht in An- spruch nehmen, in der Reformbeschuhung und hygienischen Fusspflege bahnbrechend gewirkt zu haben. Grosse Freude werden alle Fussgeplagte haben, die sich mühevoll vorwärts be⸗ wegen, die über Ermüdung, Schweissfüsse, einwüärtsgehen, stechenden Schmerz in der Ferse u. sonstige Fussübel zu klagen haben, denn mit Reform-Regnawa bringen wir die langersehnte Hilfe. Dies in kurzen Umrissen die Vorzũge, welche unsere Schuhwaren andern voraus haben. Auf sämtliche Herren- Stlefel und -Halbschuhe 10% Rabatt, einzelne Paare und zurllekgebllebene Formen bis zu 88¼% ͤ Reilse-Schuhe 10%, Strand- Schuhe und Tennis-Sohuhe bis 50%,. HBuntes Feuflleton. — Frühere Schönheitsmittel. Die elegante Modedame unſerer Tage, die einen großen Teil ihres Lebens damit zubringf, ihr gulgz Ausſehen zu erhalten, untekwirft, in naſſen Einpackungen ſchwitzt, ihre Augenbrauen und Wimpern mit einer Löſung aus chineſiſcher Tuſche und Roſen⸗f waſſer malt und alle Kunſtmittel des Schönheitsdoktors erſchöpft, ſteht in ihrem„Kultus der Schönheit“ noch weit hinter ihren ſchönen Schweſtern früherer Zeit zurück. Poppäg, die Gemahlin Neros, badete täglich in Eſelsmilch, die mit Erdbeerſaft gefärbt 0 war, und das Badewaſſer für Marie Antoinette beſtand aus einer Miſchung von Salzwaſſer, Tymian, Majoran und Lorbeer⸗ blättern. Maria Stuart badete in Wein, und ihr Beiſpiel wurde beſonders von Damen, die Runzeln hatten, nachgeahmt. Anna Boleyn war weniger extravagant; ſie begnügte ſich mit Waſſer, das ihre Schönheit beſſer bewahrte als die teuerſten Weine, und einige närriſche Höflinge, die auf ihre Geſundheit von ihrem Badewaſſer tranken, ſchwuren, daß kein Wein ſchmackhafter wäre. Im 18. Jahrhundert glaubten die Modedamen, ſich durch ſchwarze Schönheitspfläſterchen in allerhand Formen ſchön oder noch ſchöner machen zu können. Damals wurde auch von den Damen eifriger geſchnupft, als heute die modernen Damen Schokolade eſſen oder Zigaretten rauchen, und mit ihren Schnupftabakdoſen flirteten ſie ſo wie ihre Nochfolgerinnen mit ihren Fächern. Zur Zeit ber⸗ „guten Königin Beß“ trugen die Damen Spiegel am Gürtel, ſo daß ſie nach Belieben ihre Reize bewundern konnten.„In was für einer Zeit leben wir“, ſchrieb Jean de Caures,„daß wir ſolche Verderbtheit ſehen, die dazu verleitet, ſogar in der Kirche die an⸗ ſtößigen Spiegel zu tragen! Es iſt wahr, bis jetzt wagen es nur die Damen bom Hofe; aber es wird nicht lange dauern, bis jedes Bürgermädchen und jedes Dienſtmädchen auch Spiegel an der Taille hängen hat.“ —Erzählungen der Eltern der Miß Le Nevs über ihre Tochter. Als der Vater Miß Le Neveés die Verhaftung Crippens und ſeiner eigenen Tochter erfuhr, äußerte er ſich, daß er darüber ſehr froh, ſei.„Dieſe Nachricht“, ſagte er,„befreit mich aus einer furcht⸗ baren Angft. Es hätte mich ſehr geſchmerzt, wenn es ſich heraus⸗ geſtellt hätte, daß das verdächtige Paar nicht Crippen und meine Tochter ſeien. Nun bin ich beruhigt, denn ich weiß, daß meine Tochter unſchuldig iſt. Ich habe bereits einen ausgezeichneten Rechtsvertreter für ſie, der ſich mit ihr, ſobald ſie nach England zurückkehrt, ins Einvernehmen ſetzen wird. Die Mutter Miß Le Nebes weint natürlich über das furchtbare Schickſal ihrer Tochter. „Es iſt ein furchtbarer Schlag, erzählt ſie,„zu hören, daß mein Kind berhaftet iſt, aber ich bin felſenfeſt von ihrer Unſchuld über⸗ zeugt. Ich bin ſicher, ſie weiß von der grauenhaften Affäre ſehr, ſehr wenig. Wenn ich ſo zwölf Jahre zurückdenke, an die Zeit, als Ethel ein junges Ding war, dann leide ich doppelt und drei⸗ fach. Seii 1127 früheſten Kindheit hat ſie eine Vorliebe für hübſche Dinge gehabt. Als ganz kleines Mädchen vertraute ſie mir an, daß ihr ſeidene Gewänder die liebſten ſejen.„Seide“, ſagte ſie „iſt ſo weich und legt ſich ſo ſchön um die Glieder.“ Ach, ich ſürchte, daß ihre Vorliebe für ſchöne Kleider ſie ein klein wenig ſelbſt⸗ ſüchtig gemacht hat. Sie hatte überhaupt kleine Eitelkeiten. So wollte ſte nicht das kleinſte Paket auf der Straße tragen, und als Schulmädchen zwang ſie ihre Schweſter, ihr die Bücher zu tragen. Dieſe Eigenheit zeigte ſich auch, als ſie das letztemal bei mir zu Beſuch war. Der kleine Vorfall iſt wohl ſehr unwichtig, aber er trägt zu meiner Ueberzeugung bei, daß ſie damals, zwei Tage vor ihrer Flucht, nichts davon wußte, daß in Hilldrop Crescent nicht alles in Ordnung ſei. Ich hatte einen Wandſchrank geöffget, in dem unter anderen Dingen auch eine Anzahl Schüſſeln ſtanden, wie man ſie in der Küche verwendet. Sie betrachtete ſie und bat mich, ihr einige zu ſchenken, denn ſie würde fie ſehr gut in Hilldrop Cres⸗ “ ſagte ſie.„Ich weiß nie, wo ich dieſes Geſchirr Faufen Ich wählte drei Schüſſeln aus lte ſie einpacken. ſich aber, ſie mitzunehmen.»Du weißt, wie ungern Ein Ereignis! Eine besondere Aufmerksamkeit haben wir den Touren- und Pfälzerwald- Stlefeln zugewendet, die Preise sind auch hierin ganz merklich herabgesetzt, einzelne Stücke in kleinen Nummern bis 2u 25 9% Nachlass. Regnawa-Fussballstſefel u. Fussbälle haben bei Kennern in ersten Sportkreisen volle Anerkennung gefunden; um nicht rückständig zu bleiben, haben wir auf sämtliche Sportsachen trotz den schon sehr billigen Preisen während der Räu- mungstage einen Rabatt von 10% fest- gesetzt. Eine auffallende Preisermässigung wurde auf der Damen-Abtellung vor- genommen, gerade diese Spezies verlangt die grösste Achtsamkeit; schon der rasche Modenwechsel bedingt eine energische Räumung. Auf sämtliche Neuhelten haben wir einen Nachlass von 10% an- gesetzt, auf elnzelne Paare, sowie auf vorjährige Stücke 20—83½8%. Auf Stoffsachen, die in der Mode rasch abgewirtschaftet, bis zu 80%, weisse Sümisch-Lederschuhe, die jetzt im Nach- sommer an schönen Tagen viel getragen werden, durchweg mit einem Nachlass die ſich ſtundenlang der Maſſage ſchon mit einer Rolle ſehr viel zu ſchaffen. Und mehrere Rollen von 18%, ſen kaufen, die mir gut ſtehen. Bald darauf ſagte ſie, daß Crippen ſie bald wieder nach Frankreich führen werde.„Ich freue mich ſchon darauf,“ ſetzte ſtie hinzu, der Doktor macht mir dort den Aufenthalt immer ſehr angenehm.“ V 5 — Ein Gymnaſtaſtenſtreich. Mit der ſchnellen Entwicklung der modernen Technik ſchreitet auch die Phantaſie unſerer Schuljugend vorwärts. So iſt es denn nicht gerade verwunderlich, daß ein Knabe ein„Opfer“ der Aviatik geworden iſt. Allerdings handelt es ſich hier um ein ganz abſonderliches Opfer. Vor einigen Tagen traf bei der Direktion einer Bank in Schöneberg ein Brief ein, in dem ein Rentier, der bei der Bank ein erhebliches Guthaben hat, die eigenartige Bitte ausſprach, man möchte ihm unter einer näher bezeichneten Chiffre die Summe von 40000 Mark nach dem Hauptpoſtamt in Schöneberg ſchicken. Die Bank ſchöpfte natürlich ſofort Verdacht, daß hier irgendein Schwindel⸗ manöber verſucht werde, und benachrichtigte die Kriminalpolizei. Eine Nachfrage bei dem Rentier ergab, daß er nicht das Geringſte von dieſer ſonderbaren Depotüberweiſung wußte, und außerdem war der Brief mit kindlichen Schriftzügen in keineswegs geſchäfts⸗ mäßigen Formen geſchrieben. Die Bank ſandte auf Veranlaſſung der Polizei einen fingierten Brief nach dem Poſtamt, wo es am nächſten Tage ohne Schwierigkeit gelang, den Miſſetäter zu verhaften. Er entpuppte ſich als der ſechzehnjährige Sohn einer angeſehenen Familie in Steglitz. Er beſucht noch das Gymnaſium und gab ſein Verſchulden ohne weiteres zu, verſicherte aber tränen⸗ den Auges, daß er keine böſe Abſicht gehabt habe. Die glänzenden Flugleiſtungen des Aviatikers Grade hätten ihn derartig begeiſtert, daß er den Entſchluß gefaßt habe, ſich einen gleichen Apparat zu bauen. Nur zu dieſem Zweck habe er das Geld nötig gehabt. Wenn er in ſpäteren Jahren ein berühmter und reicher Mann geworden ſei, dann habe er das Geld dem Rentier zurück⸗ erſtatten wollen. Die Polizei nahm den jugendlichen Phantaſten in Haft und lieferte ihn geſtern vormittag nach Moabit ein, wo er über die Kunſt zu fliegen wohl einige Zeit nachdenken kann. — Ein vielſeitiger Künſtler Aus Halle ſchreibt man: Der 64jährige„Schauſpieler“ Eduard Gierhold von Hornburg bei Eis⸗ leben, Beſitzer eines Puppentheaters, war in eine Polizeiſtrafe von 9 Mark genommen worden, weil er in verſchiedenen Dörfern Theatervorſtellungen in Tanzſälen ohne Erlaubnis des Amtsvor⸗ ſtehers veranſtaltet hatte. Sein Einſpruch gegen die Strafver⸗ fügung wurde vom Merſeburger Schöffengericht verworfen. Gier⸗ hold wandte ſich nun an die Halleſche Straflammer und machte vor ihr geltend, polizeiliche Genehmigung habe er für ſeine Theater⸗ vorſtellung nicht nötig, da Tanzſäle keine öffentlichen Orte ſeien. Man bedenke, wie ſchwer das ſei. Ein einfacher Künſtler habe zuſammen zu ſpielen, das könnten nur die allererſten Künſtler. Freilich müſſe man Kunſtverſtändnis haben, wenn man das wür⸗ Raſt mag er den Mut beleben, man darf aber nicht verge Von den eingegangenen Antworten äußern ſich 44 Prozent gege⸗ und bei ſeinen theatraliſchen Vorführungen ein höheres Intereſſe für Kunſt obwalte. Er führe nur gute dichteriſche Werke, wie Schillers„Räuber“,„Prinz Hamlet“ und ſogar den„Freiſchütz!“ auf, wobei er alle Stimmen ſelbſt zu ſingen habe. Vernachlässigt wird schon seit Jahren das feinere Hausschubgeschäft, man denkt eben, fürs Haus ist das billigste gut genug. Dieser falschen Ansicht muss entgegen- getreten werden, da gerade in unpassen- den Hausschuhen die Füsse verdorben werden.— Ueberdies gehört zu einem netten Hauskleide auch eine dementspre- chende Fussbekleidung.— Auf alle Haus- schuhe in Stoff und Leder I0%, Grosse Vorräte Normalkinderstlefel mit 10—20% Rabatt. Reform-Regnawa- Kinderstiefel sind die einzigen, die auf hygienischem Gebiete sich hohes Ansehen errangen. Grössere Vorräte in braunen Sachen werden von Fall zu Fall behandelt, von 10—383/%. DUnsere Schaufenster-Dekoration bildet einen Wegweiser der hygienischen modernen Fusspflege. VWANCER Schuhhaus, R 1. 7, Mannheim Heformhaus Regnawa F 5, 14. f. ein Jungen mit allem, was ihm Freude macht; ſie beſchenkt Geld; ſie opfert ihm ihren Körper und ihre Exiſtenz. Ab ſie kauft und ſchenkt und opfert, iſt aus trüben Quellen geſ es ſind die Erträgniſſe ihrer Proſtitution. Doch der Knabe: was ſie gibt, ohne zu fragen, woher es kommt, weil ſeine! haftigkejt nach Genuß verlangt. Bald wird er der alternden überdrüſſig, und er ſucht ſich eine jugendlichere Gefährtin überwacht ſie bei ihrem ekligen Handwert, geht ſelbſt auf Straße und hält ſich immer ein paar Schritte hinter ihr. Mädchen muß einzeln vorübergehende Herren anſprechen. d Burſche folgt ihr, wenn ſie ein Opfer eingefangen hat. An e dunklen Straßenecke ſtürzt er ſich auf den Herrn. Oft abe⸗ ch wartet der Burſche, bis das Paar in einem jener anrüchigen Hokels verſchwunden iſt, die in allen Stadtvierteln von Paris zu Hunder⸗ ten verſtreut ſind. Und plötzlich erſcheint der Apache durch eine petentür in dem Zimmer, in dem die beiden ſich niederg⸗ haben. Er zieht die Piſtole oder das Meſſer heraus und ve⸗ die Börſe und Wertſachen des Erſchreckten. Derartige Erpreſſu und Bedrohungen des Lebens durch halbwüchſige Burſchen erei ſich in Paris täglich, ohne daß die Oeffentlichkeit dav weil die Geprellten zufrieden ſind, wenn ſie mit dem Lebe kommen. Und das geſchieht meiſtens, wenn ſie ſich ohne ihrer Barſchaft entledigen, ſich ohne Widerrede beſchi und keinen Skandal eröffnen. — Soll der Bergſteiger Alkohol trinken? Der bekan Dr. Schnyder hat bei einer großen Anzahl erfahrener und Bergführer eine Rundfrage angeſtellt, um die Erf ſammeln, die in der Hochtouriſtik mit dem Genuß von Getränken gemacht worden ſind. Es ſind nicht wenige Ankworten eingelaufen, deren Ausſagen, ſorgſam gegen abgewogen, folgendes Endergebnis haben: Am Tage vo Aufſtieg und unmittelbar vor Antritt des Marſches Spirituoſen getrunken werden. So lange noch ſchwere Hir zu überwinden ſind iſt Alkohol zu vermeiden. Nur in Aug der Erſchöpfung, wenn es darauf ankommt, auf kur Kräfte zu beleben, alſo am Schluſſe des Aufſtieges, kö tuoſen gute Dienſte leiſten. Auch gegen Bergkrankhei Unfällen iſt der Alkohol nützlich. Beim Abſtieg, wenn Schwierigkeiten nicht bevorſtehen, können Spirituoſen d erleichtern und ihr faſt automatiſchen Charakter geben. Au welchen ungünſtigen Einfluß er auf die Körpertemperat 180 den Alkohol, 30 Prozent enthalten Vorbehalte und nur 17 P ſprechen ſich unzweideutig für die Benutzung von Alkohol aus ̃ Lichtheil-Institut N 2, 6. August Königs N 2, 6. Telephon 4829. 8888 Babenchang aller chren. Krankheiten. digen wolle. Die Strafkaumer ſchien indes kein Kunſwerſtändnisf 12. Seite General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Mannheim, den 5. Auguſt 1970 —.õõõũ!!!!!ßßßß———— N 5 Preitag— Samstag 3 1* IStellen fndenLabrseesuade Für das kaufm. Bureau Lebrer gesuct! einer Maſchinenfabrik in Lud⸗ Beihilfe für Unterricht in allen wigshafen wird ein Elementarfächern auf 9 8 8 li den in der Woche.— Offert. u + Nr. 52695 an die n die Exped d D8. Bl. 1 Lehr ing mit der Berechtigung zum 85 7 jährig⸗freiwill. Dienſt geſucht. 5 Preise netto! Solange Vorrat. 1 Soſtachtmeis Slel Selbſtgeſchr. Offerten unter FHarte Cervelat- od. Salamwurst ½ Pfd. 33 Pl. Frische Aprlkosen.. Pfd. 38 Pf.] Allerkst Mllch- u. Sahne-Schokolade Tfl. 28 Pf. und 20 bis 30 Mann Nr. 52663 4. d. Exped. ds. Bl. Thüringer Rotuurst Fid. 55 Pt. Feinstes Weizenmeh!. Pfd. 16 Pf. Harzer Himbeersaft Flasclle 65 Pf. und.10 M. zum Bahnbau Dannſtadt⸗— eberstäcter kürstchen.. 2 Stück 9 Pt Feinste Macoaroni in dünner Stärke Pfd. 38 Pf. 1 Karton ½ Pfd. frisches Teegebäck 58 Pf. Meckenheim geſucht. 52661 Fohrmädehen 5 e od. 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