Abonnement: Gadische Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poft⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate; 830„ Die Neklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ußhr⸗ der Stadt ae und Amgebung. Badiſche Nene te Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Zeitung Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sountag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Nv. 367. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Der Kampf in der Schiffbauinduſtrie. werften beendet ſein werden. werden von morgen ab ſtilliegen. Die Vertretung der Arbeiter fordert die Herabſetzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 56 auf 53 Stunden, Erhöhung der Löhne um 10 Prozent, Aufbeſſerung des Zuſchlages für Ueber⸗ ſtunden von B auf 33, und für Sonn und Feiertagsarbeit von 50 auf 75 Prozent. Ferner ſoll eine ganz erhebliche Einſchränkung der Ueberſtunden überhaupt eintreten. Vom Argfen Aenbelin. 1 er Wmme Ende dieſes Monats im Lu chi falſch. Der König, der den Grafen in Dresden wünſcht, wird bis zum 15 September in Tärvis bleiben. Der Schluß des Weltkongreſſes für freies Shriſtentum. E Berlin, 11. Auguft.([Von unſerem Berliner Bureau.) Geſtern abend wurde der Weltkongreß für freies Chriſtentum durch ein Feſtbankekt geſchloſſen, bei dem der Präſident des Kongreſſes, Reichstagsabg. Schrader, über die Erfolge des Kongreſſes hielt. Er betonte, daß der Kon⸗ greß die Erwartungen der Teilnehmer in jeder Beziehung über⸗ troffen habe. 2087 Mitglieder waren in den Liſten verzeichnet. Wenn man die Teilnehmer der großen Volksverſammlungen hinzurechnet, ſo waren es etwa 8000 Perſonen, die ſich dem Welt⸗ kongreß widmeten. Laſſen Sie, ſo ſchloß Schrader, die Einwir⸗ kungen, die wir hier erhalten haben, lebendig bleiben und uns brüderlich feſt zuſammenhalten, damit das, was hier in uns lebendig geworden iſt, zur Wirklichkeit wird. Es ſprachen dann noch zahlreiche Repräſentanten auswärtiger Korporationen. Schwere Gewitter. * Perpignanu, 10. Auguſt. Sehr heftige Gewitter, ver⸗ bunden mit Hagelſchlag ſind geſtern in der Gegend von Prades niedergegangen. Die Erute wurde vernichtet. Ein Feldarbeiter, der ſich unter einen Baum geflüchtet hatte, wurde tements Haute⸗Garonne wurden ſchwer heimgeſucht. Ganalejas feſte Hand 8 London, 11. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Madrider Korreſpondent der„Times“ hatte eine Unter⸗ redung mit dem ſpaniſchen Miniſterpräſidenten, der erklärte, daß bis zur Rückkehr des Königs nichts von Bedeutung unternommen werden ſolle. Er werde dieſe Zeit benutzen, um auf eine all⸗ gemeine Beruhigung der Gemüter hinzuwirken. Seiner Anſicht nach habe die Energie der Regierung gänzig und allein die Beſſerung der Lage hervor⸗ gerufen. Sollte die äußerſte Linke verſuchen, Unruhen herbeizu⸗ führen, ſo würde ſie dieſelbe ſtrenge wie die zußerſte Rechte. Der Streik in Bilbas Paris, 10. Auguſt. Nach einer Depeſche bes„Temps⸗ aus Madrid haben die Streikenden von Bilbao das Angebot der Arbeitgeber als ein beleidigendes Almoſen zurück⸗ getwpieſen. Sie beſtehen auf der Kürzung des Arbeits⸗ lages. Der Miniſter des Innern —————————x— Kiel, 10. Auguſt. Die Germaniawerft, die Howaldts⸗ werke und die Werft von Stocks und Kolbe geben durch Anſchlag bekaunt, daß infolge der Arbeitseinſtellung auf ſämtlichen Ham⸗ burger Seeſchiffswerften am Samstag den 13. d. M. eine große Betriebseinſchränkung eintreten wird. Dieſe foll wieder aufgehoben werden, ſobald die Spierigkfiten auf den Seeſchiffs⸗ * Bremen, 10. Auguſt. Die Werften haben heute 60 Prozent von den etwa 3000 Arbeitern ausgeſperrt; darauf haben die nichtausgeſperrten Arbeiter gekündigt. Alle Weiee zu wearzen eine Schlußanſprache vom Blitz erſchlagen. Auch mehrere Diſtrikte des Depar. weiter zu vermitkekn. beſtan Donnerstag, 11. Anguſt 1910. Verheerungen anrichtet und in Gebiete eindringt, wo ſie bisher unbekannt war. Türkiſche Grauſamkeiten in Mazedonien? OLondon, 11. Auguſt.(Von unſerem Londouer Burean.) Der Vertreter der„Times“ in Sofia telegraphiert, daß geſtern dort 330 Flüchtlinge aus Mazedonien eintrafen und auf der Polizeipräfektur ihre Namen einſchrieben mit der Bitte, nach Südbulgarien abgeſchickt zu werden, wo Arbeiter notwendig ſeien. Nachher beſuchten die Leute alle ausländiſchen Geſandtſchaften und ſchilderten die Grauſamkeiten, welche die Türken bei der Entwaffnung begingen und baten um die Hilfe der Großmächte. Dagegen veröffentlicht der„Daily Tel.“ ein Telegramm aus Belgrad, demzufolge der türkiſche Miniſter des Innern nach Beendigung ſeiner Reiſe durch Mazedonien einem Vertreter der offiziöſen bulgariſchen Telegraphenagentur erklärte, daß die Preßberichte über angebliche Uebergriffe der türkiſchen Truppen bei der Entwaffnung der Bevölkerung ſehr übertrieben ſeien. Trotzbem habe er angeordnet, daß ein Inſpektor die gemeldeten Fälle unterſuchen und die Schul⸗ digen beſtrafen ſolle. *Sofia, 10. Auguſt. Wie die Agence Bulgare meldet, ſind für die Herbſtmanöver drei Jahrgänge der Reſerviſten zum 23. Auguſt auf die Dauer von drei Wochen einberufen worden.— Aus Küſtendil ſind weitere 112 mazedoniſche Flüchtlinge ein⸗ getroffen. Mord in Spi 5 und Probokateur. Arbeiterbund ausgeſtellt. Der Verurteilte ſcheint durch Flucht an der Ermordung Ryboks mehrere Perſonen beteiligt waren. Beförderung militũ riſcher Depeſchen durch den Aeroplan * Blackpool, 10. Auguſt. Graham White unternahm heute einen Uebungsflug, um die Verwendbarkeit des Aeroplans für die Beförderung militäriſcher Depeſchen zu erweiſen. Er ſtieg in Blackpool auf und flog über Land nach den Baracken von Fleetwood, von wo er mit neuen Depeſchen verſehen über die Moreambepah nach Barrow flog. Der ganze Flug dauerte 119 Minuten. Ein anderer bemerkenswerter Flug, der 65 Meilen weit bei nebligem Wetter über das Meer von Blackpool nach Rhos bei Llandudno führte und 93 Minuten in Anſpruch d wurde von dem Aviatiker Loraine ausgeführt. Der Anſchlag auf den Bürgermeiſter von Newpork. *Newyork, 10. Auguſt. Die Geheimpolizei unterſucht die Angaben eines gewiſſen Perlmann, der behauptet hat, ein Poli⸗ zeibeamter habe in der Trunkenheit geſtern erklärt, der Bürger⸗ meiſter Gaynor würde getötet werden. Gaynor bekämpfte die polizeiliche Willkür energiſch. *Newyork, 10. Aug. Bürgermeiſter Gappdr hat, neue⸗ ſten Nachrichten zufolge, ſeine Familie geſprochen und ſitzt zeit⸗ weiſe aufrecht im Bett. Es iſt unwahrſcheinlich, daß die Aerzte die ee entfernen werden, vorausgeſetzt, daß keine In. Die Lage in Verſien. ö nd o Auguſt.(Von unſerem Londoner Weeee Ein Teheraner Telegramm der„Times“ beſagt, daß die Vor⸗ gänge und Erfolge des perſiſchen Kabinetts am letzten Sonntag allſeitig mit großer Befriedigung aufgenommen worden ſei. Die Miniſter hatten nunmehr die Abſicht, die unangenehme Frage Neforqmen in Chine. 8 5 0 b 1 1 Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Schanghai telegra⸗ phiert ſeinem Blatt, daß ber Reichsrat ſich bei dem Abſchluß 5 ruſſiſch⸗ ineſiſchen Vertrages ſehr eifrig und einge jen m 0 * raeli, Thiers, Gambetta, Frore⸗Orban und Bis mar entſcheiden könn Das Arteil 1 vom Warſchner hã dem Tode entgangen zu ſein. Die Polizei iſt überzeugt, daß 5 der Autorität geſchaffen worden. Cav freien Staat“ habe Cavour unter dem daß der Klerus keinen Eingriff Sta und theologiſchen Unterricht zu ſte für Religion und Theolo der ausländiſchen Anleihe ſofort in Angriff zu nehmen und gleich⸗ zeitig zu verſuchen, die Entfernung der ruſſiſchen Wbes aus fektion Aintritt. Um die Kugel zu entfernen, würde nöti Blutgefäße zu zerſchneiden, eine Operation, der ſich di aufs heftigſte widerſetzen. Der geſamte Verkehr in der Hoſpitals, in dem Gaynor liegt, hat infolge polizeilichen Befehls Italiens Bismarck. Der 100. Geburtstag Cabonrg (Telegramm.) Aus Anlaß des 100. Geburtstages 15 heute im Palazzo Madama in Anweſenheit des K Die Gedäch auf den Begründer niſchen Einheit hielt Miniſterpräſident Er führte aus, daß kein Staat Italiens, ſelbſt den Italienern ſo ſehr das heilige Gefühl nationale ſammengehörigkeit gebe wie Turin, wo in dem her Jahrzehnt die Verbannten ganz Italiens Zuflucht fan um dem Erlöſervolke am Fuße der Alpen ihre S zen und ihre Hoffnungen mitzuteilen, und wo Victor En und Cavour ihr Befreiungswerk vollbrachten. Lusati leuchtete ſodann die beſondere Stellung des Grafen Can Capour in der Reihe der großen Staatsmänner Peel, Dies⸗ innerte an das Treitſchkes wonach erſt die Zu we ngen ausländiſcher Hilſe z zur Einheit zu ſihren ſieben Staaten zerſtörte und ſie duſee gründete. Dazu komme noch der Unterſchied der 50 it Italien ſei mit der Freiheit, Deu lament verantwortliche Miniſter eines mungen auf den Thron erhobenen konſtituti⸗ habe in unaufhörlichen Kämpfen und Siegen de Diktatur der Ueberredung führe Nachdem der Redner ſodann die glänze der Begabung Cavours geſtreift, ging er dazu Gedanken über die politiſche, die religiöſe und liche Freiheit und über die ſoziale Frage zu ſki die erſte habe ihm das angelſächſiſche Ideal als dient, nicht das der jakobiniſchen Demokratien, heit ſo oft zum Werkzeug des Angriffs auf di geworden ſei. Die berühmte Formel:„F ſonders in Genf verwirklichten Ideen ſ den Seminarien und in 225 5 155 Uniderſitätsweſen 31¹¹ enthalten hätt, 2 der 2. Seite. General⸗Augeiger.(Mittagblatt.) WMaunheim, 11. Angun * Turin, 10. Aug. Die Gedächtnisfeier für Cavour in dem hiſtoriſchen Saale des piemonteſiſchen Parlaments iſt überaus glänzend ver⸗ Jaufen. Der Bürgermeiſter von Turin, Senator Roſſi, begrüßte den König, der mit der Herzogin von Aoſta und Genua erſchien, und die anderen auswärtigen Perſönlichkeiten namens der Stadt. Nachdem ſodann der Präſident der De⸗ Marcora und der Präſident des Senats anfredi patriotiſche Anſprachen gehalten hatten, ergriff der Miniſterpräſident das Wort zu der bereits gemeldeten Rede, die ebenſo wie die Anſprachen der Vorredner einen tiefen Eindruck machten. Hierauf überbrachte Bürgermeiſter Nathan der Stadt Turin die Grüße Roms. In der Stadt herrſcht große Begeiſterung. Der König war andauernd Gegenſtand der herzlichſten Kundgebungen. Heute abend folgt ein Ban⸗ kett und Beleuchtung der Stadt. Bei dem Bürgermeiſter von Turin ſind aus allen Teilen Italiens zahlloſe Depeſchen Uingelaufen. * Ro m, 10. Aug. 3 Der 100. Geburtstag des Grafen Cavour iſt in ganz Gtalien, insbeſondere in den großen Städten mit Umzügen, BVerſammlungen uſw. feſtlich begangen worden. In Spezia wurde mit einer patriotiſchen Anſprache des Admirals Moreno der Kiel zu demgroßen Kreuzer„Graf Cavour“ gelegt. Polftische Uebersicht. * Maunheim, 11. Auguſt 1910. Vertretertag der nationall. Partei. Vom Generalſekretariat der nationalliberalen Partei Badens wurde uns geſchrieben: Der diesjährige Vertreter⸗ tag unſerer Partei findet am 1. und 2. Oktober in Kaſſel ſtatt. Das Programm enthält am 1. Verhandlungstage eine Ausſprache über die allgemeine politiſche Lage an Hand eines Referates des Abgeordneten Baſſermann; für den 2. Verhand⸗ lungstag ſind 2 öffentliche Verſammlungen vorgeſehen. Dem Vertretertag geht eine Sitzung des Zentralvorſtandes voraus. Es wird nunmehr Sache der Organiſationen ſein, möglichſt raſch die ihnen zukommenden Vertreter nach Kaſſel zu wählen. Insgeſamt fallen auf die badiſche Landesorganiſation 59 zu wählende Vertreter, zu denen die Reichs⸗ und Landtags⸗ Abgeordneten und die badiſchen Mitglieder des Zentral⸗Vor⸗ ſtandes als weitere Vertreter hinzukommen. Die Mittei⸗ lungen über die Zahl der auf die einzelnen Reichstagswahl⸗ kreiſe entfallenden Vertreter ſind heute an die Obmänner der Reichstagswahlkreiſe verſandt worden und es werden in einigen Tagen die Wahlaufforderungen an die Organiſationen folgen. Es iſt dringend nötig, daß die Organiſationen ſämt⸗ liche ihnen zuſtehenden Vertreter nach Kaſſel entſenden, da⸗ mit unſere Landesorganiſation ihrer Stärke entſprechend ver⸗ treten ſein wird. Die Organiſationsvorſtände werden erſucht, ſekretariat mitzuteilen, von wo aus durch Vermittlung der Wahlkreisobmänner die Vollmachten für die Vertreter nach Berlin überſandt werden; nach deren Prüfung wird den ein⸗ zelnen Vertretern noch rechtzeitig vor dem Vertretertag die Ausweiskarte zugeſtellt werden. Deutsches Reich. — Zum Studium von Tierſeuchen in Deutſchſüdweſtafrika entſendet das Reichskolonfalamt den vom Reichsamt des Innern beurlaubten Direktor der Veterinärabteilung im Reichsgeſundheitscunt, Geh. Regierungsrat Profeſſor Oſter⸗ tag. Dieſer wird mit dem am 17. Auguſt fälligen Dampfer die Ausreiſe antreten. An Ort und Stelle wird er ſich durch Unterſuchungen über den Stand der Bekämpfung der Tier⸗ ſeuchen, insbeſondere auch über die in letzter Zeit beobachteten Schafſeuchen informieren. Außerdem ſoll Profeſſor Oſtertag auf Grund der im Lande gewonnenen Feſtſtellungen Vor⸗ ſchläge darüber machen, in welcher Weiſe die wiſſenſchaftliche Erforſchung der Tierſeuchen durch Schaffung geeigneter Or⸗ ganiſationen, vor allem durch Ausbau der beſtehenden bak⸗ teriologiſchen Station, am beſten geſichert wird. Auf Grund der geſammelten Erfahrungen wird von Profeſſor Oſtertag alsbald nach Rückkehr für die eigenartigen Verhältniſſe der Kolonie ein beſonders geeigneter Bakteriologe ausgerüſtet und ausgebildet werden. —Verurteilung ſozialdemokratiſcher Redakteuren. Die ver⸗ untwortlichen Redakteure der ſozialdemokratiſchen„Königsberger nach ſtattgehabten Wahlen das Ergebnis an das General⸗ Volkszeitung“ und„Landboten“, Marckwald und Linde, wurden wegen Beleidigung der Prinzen des königlichen Hauſes, begangen durch einen Leitartikel über die Erhöhung der Zivil⸗Liſte, zu vier Monaten, bezw. ſechs Wochen Gefängnis ver⸗ urteilt. Vadiſche Politik. Die politiſche Lage in Baden. In Nr. 333 der„Nationalzeitung“ hat der Führer un⸗ ſerer Landtagsfraktion, Abg. Rebmann, in ausführlicher Weiſe die politiſche Lage in unſerem Heimatland beſprochen. Als oberſtes Ziel des badiſchen Nationalliberalismus mußte, wie der Abg. Rebmann ſchreibt, die Erhaltung der frei⸗ heitlichen Richtung in Regierung und Parlament angeſehen werden. Das Mittel zu ſeiner Erreichung beſtand in einer Verſtändigung zunächſt mit den Linksliberalen, zu einer Zeit, als dieſer Gedanke in Norddeutſchland noch ganz in der Ferne lag; und fernerhin in den zwei Wahlabkommen, die bei den Wahlen der Jahre 1905 und 1909 mit der Sozialdemokratie getroffen wurden. Dieſe Wahlabkommen haben zunächſt lediglich den Zweck verfolgt, eine Zentrumsmehrheit zu verhindern, und haben ihn jedesmal auch erreicht. Darüber hinaus war ein Zu⸗ ſammengehen mit der Sozialdemokratie weder geplant noch ver⸗ abredet Anders aber wurden die Dinge, als 1909 die Sozialdemokraten mit 20 Köpfen als zweitſtärkſte Partei in den Landtag einzogen und gleichzeitig die Reviſioniſten in ihr die Leitung vollſtändig in ihre Hand bekamen. Nun entwickelte ſich das Zuſammen⸗ arbeiten der geſamten Linken, Nationalliberale, Linksliberale, Sozialdemokratie, das dieſem Landtag ſein ganz beſonderes Ge⸗ präge verliehen hat. Nicht ſofort und ohne einzelne Zögerungen und Rückſchläge. An Hand der Vorgänge im Landtag weiſt der Abg. Rebmann auf die Beſchlüſſe bei dem Einkommenſteuergeſetz. dem Schul⸗ geſetz, das von Unentgeltlichkeit des Unterrichts und ſeiner Lehr⸗ mittel, von der Entfernung des Religionsunterrichts aus dem Lehrplan u. a. nichts enhielt, und auf das Gemeindegeſetz hin, in dem die Klaſſenwahl beibehalten wurde. Auch die Budget⸗ bewilligung wird hervorgehoben, wie auch die Bereitwilligung der Sozialdemokratie, die Repräſentationsverpflichtungen gegen⸗ über der Krone zu erfüllen. Von allgemeiner Bedeutung iſt der Hinweis darauf, daß ein Führer jüngſt den Gedanken ausſprach, daß die Sozialdemokratie ſich recht wohl mit der Monarchie ver⸗ tragen könne. Alsdann wird betont, daß die nationalliberale Fraktion in keinem einzigen Falle auch nur um eines Haares Breite von den Forderungen des Parteiprogramms abgewichen iſt:„Sie hat es auch nicht unterlaſſen, in allen wichtigen, grundſätzlichen Fragen, ſo hinſichtlich der Stellung zur Monarckie, die Tren⸗ nung von Kirche und Staat, der Wahrung der Intereſſen des Mittelſtandes, der Sozialdemokratie gegenüber ihren Standpunkt mit voller Schärfe und Beſtimmtheit zu wahren.“ Welches Fazit wird nun aus der Arbeit des Landtags ge⸗ zogen? Rebmann weiſt darauf hin, daß man ſich auch im poli⸗ tiſchen Leben von höheren, von idealen Zielen leiten laſſen dürfe, und daß ein ſolches Ziel die Eingliederung der Sozialdemokratie in das politiſche Leben des Volkes, oder, wie einmal geſagt wurde, die Nationaliſierung der Sozialdemokratie ſei. Rebmann ſpricht weiter dafür, daß man die Sozialdemo⸗ kratie in ehrlichem Zuſammenarbeiten zu ver⸗ antwortlichem Wirken im Staatsleben heranzieht, in der Hoffnung, daß das Gefühl der Verantwortlichkeit den Staats⸗ gedanken weckt, mit ihm das Intereſſe am Staat und eine wär⸗ mere Anteilnahme an ſeinen Geſchicken. Dieſer Verſuch iſt in Baden gemacht worden und iſt über alle Erwartung hinaus geglückt.“ Als Erfolg dieſes Verſuches wird die Ab⸗ und Umkehr der badiſchen Genoſſen von der reinen Agitationspolitik, dem Keun⸗ zeichen des Radikalismus, hervorgehoben, die übrigens aus der praktiſchen Arbeit in den Gewerkſchaften und der Mitarbeit in den Gemeinden erwachſen ſei und erwachſen mußte. Sie hat die Sozialdemokraten gezwungen, an allen dieſen Stellen die tat⸗ ſächlichen Verhältniſſe kennen zu lernen und weiterhin mit ihnen zu rechnen und ſich ihnen zu fügen. Tie badiſche nationalliberale Landtagsfraktion— ſo führt der Führer des Großblocks zum Schluß aus—, die doch auch mit mehr rechtsſtehenden Elementen durchſetzt iſt, iſt in dieſer Frage von Anſang an vollſtändig einig und geſchloſſen geweſen und hat auch aus dem Land ſo gut wie einmütige Zuſtimmung gefunden. Es liegt alſe auch für ſie nach dieſer Seite hin keinerlei Anlaß vor, ihre Haltung in dieſer Frage zu ändern. Aber noch mehr: Zunächſt iſt damit erreicht, daß die Herrſchaft des ſchwarz⸗ blauen Blocks verbindert iſt. Zuſtände, wie ſie jetzt in Bayern herrſchen, ſind für Baden ausgeſchloſſen. Aber auch der Sozial⸗ demokratie ſtehen heute die Nationalliberalen freier gegenüber, als noch vir Jahresfriſt: Die badiſche Sozialdemokratie kann nach dem, was geſchehen iſt, nicht mehr zurück, ſie kann aber auch nicht weiter ohne die Nationalliberalen. So ſind denn für die badiſchen Netionalliberalen Rück⸗ und Ausblick nicht un⸗ erfreulich. Sie meinen, daß der Schritt, der zu einer Geſundung unſerer politiſchen Verhältniſſe führen kann, gewiß bedeutungs⸗ voll iſt. Sie verkennen nicht, daß der Vorgang ſich einſtweilen auf die bad. Scholle beſchränken wird: aber die Hoffnung, daß darin ein Kern künftiger glücklicher Entwicklung auch für die großen deutſchen Verhältniſſe liegen kann, möchten ſie feſthalten. Jedenfalls aber können ſie ſich mit dem Wort tröſten: In magnis volnisse sat est.“ Weltkongreß für freies Chriſtentum. * Berlin, 10. Auguſt. Heute, Mittwoch, am letzten Kongreßtag, folgte derjenige Teil des Programms, der dem Weltkongreß von der orthodoxen Preſſe am meiſten den Vorwurf der Verneinung eingetragen hat, nämlich die Beziehungen des freien Chriſtentums zu Juden, Freidenkern, Sonderkirchen und den nichtchriſtlichen Völkern. In zwei gleich⸗ zeitigen Sitzungen wurde am Vormittag über dieſe Gegenſtände verhandelt. Wir greifen aus den zahlreichen Einzelvorträgen die folgenden heraus: Profeſſor Lic. Dr. Schrempf⸗Stuttgart ſprach über: Wasunſereiner will—ein Bekenntnis, kein Programm.“ Für den religiöſen Individualiſten be⸗ ginne die Religion damit, daß ſich der einzelne erſt über den Wert des Lebens Rechenſchaft zu geben ſuche, weil Inſtinkt und Ge⸗ wohnheit für ihn nicht ausreichten, um ihm das Leben erträglich zu machen. Notwendig gerate ſo der einzelne in einen Wider⸗ ſpruch mit der Geſellſchaftskultur. Wer ſeinen Blick auf die Ewigkeit gerichtet halte, ſei über die zeitlichen Dinge erhaben. Ein Feind jeder kirchlichen Schablone, hegt der Redner den ſehn⸗ lichſten Wunſch, mit allen religiöſen Einzelweſen in freundliche Berührung zu kommen.(Stürmiſcher Beifall.) Geheimrat Prof. Dr. Hermann Cohen⸗Marburg ſprach über die Bedeutung des modernen Judentums für den religiöſen Fortſchritt der Menſchheit. Er ſtellte folgende Theſen auf: Der abſolute geiſtige Monotheismus des Judentums, der jeden Mittler ausſchließt, ſchafft ſittlichen Idealismus. Das Ringen der Seele nach Verſöhnung mit Gott iſt uns eine durchaus ſelbſtändige Erlöſungsarbeit geweſen. Die Thora ſchließt Unwiſſen⸗ heit, einen beſondern geiſtlichen Stand und den Gegenſatz von Glauben und Wiſſen aus. Der Sabbath iſt ein Symbol des religiöſen Fortſchritts. Die Idee des Meſſias erweitert ſich inner⸗ halb des Judentums zum Begriff der Menſchheit. Damit iſt die Hoffnung aufgepflanzt, die dem Judentum auch im tiefſten Leid in unerſchütterlicher Glaubenstreue Halt gegeben hat. In ſoziaker Sittlichkeit und weltbürgerlicher Humanität, ſo ſchloß der Redner, atmet der lebendige Gott, den die Propheten Iſraels zum Gott Iſraels und der Menſchheik gemacht hätten.(Stürm. Beifall.) Dr. Heinrich Lhotzty⸗München⸗Paſing behandelte das Thema„Gott und die Religionen“. Die Religionen be⸗ ſäßen nur ein Stück der Wahrheit. Es ſei nicht zu erwarten, daß die Kirchen das Vertrauen der Maſſen wiedergewinnen würden. Die Kirchen ſeien die Brutſtätten des Atheismus und Materia⸗ lismus geweſen. Es gäbe keine Religion, die abſolut zu Gott führe, aber auch keine, die uns hindere zu Gott zu kommen. (Beifall.) Die Beziehungen zwiſchen religißbſem Liberalis⸗ mus und den Freidenkern wurden in mehreren Vorträgen behandelt. Der Abgeordnete des Bundes freireligiöſer Gemeinden Deutſchlands, Profeſſor D. Schieler⸗Danzig führte aus: Die freireligibdſen Gemeinden werden von vielen verkannt, von den Regierungen, namentlich der preußiſchen, und von der herrſchenden Orthodoxie verfolgt. Aber ſie finden auch unter den Kirchlich⸗ Liberalen Gegner, und doch haben ſie auch dem chriſtlichen Liberalismus gegenüber gegenwärtig große Bedeutung. Die freien Gemeinden und die Kirchlich⸗Liberalen haben eine Reihe Be⸗ ſtrebungen gemeinſam: Befreiung der Religion von allen hemmen⸗ den nachteiligen Feſſeln, Förderung der Wahrheit, Beſeitigung des ſchlimmen Zwieſpaltes zwiſchen religiöſen Lehrern und den ge⸗ ſicherten Ergebniſſen der Wiſſenſchaft, damit die Religion ihre volle Bedeutung erlange im ganzen Leben des Menſchen. Die Stellung der Freireligiöſen iſt indeſſen günſtiger, da ſie ungehin⸗ dert frei forſchen und ihre religiöſe Ueberzeugung frei ausſprechen können. Ueber dem Haupte eines freireligiöſen Predigers ſchwebt nicht, wie über dem des kirchlichen Paſtors, ein Irrlehren⸗ geſetz. Die Kirchlichliberalen glauben in der Kirche bleiben zu müſſen, dort ihre Aufgabe zu haben und hoffen, doch noch eine freiere Kirche herbeiführen zu können. Ihre Beſtrebungen und Hoffnungen erweiſen ſich als vergeblich, ihr Wirken wird ihnen erſchwert. Wenn ſie frei reden, werden ſie angeklagt, beſtraft und aus der Kirche verdrängt. Die Liberalen erheben gegen die Freireligiöſen den Vorwurf, ſie hätten nicht recht gehandelt, Seuilleton. 5 Salzburg und die bildende Kunſt. Salzburg iſt eine Stadt der Vergangenheit. Alte, reiche Kultur geweſener Jahrhunderte ſchwingt in ihr. Lebendig noch weht durch ſeine Gaſſen die Tradition des 18. Jahrhunderts und die Pracht des alten biſchöflichen Fürſtentums. Zum deutſchen Rom gedachte es einſt Wolf Dietrich, der herriſchſte und prunk⸗ liebenſte unter den Mediceern dieſes Fürſtengeſchlechts, zu er⸗ heben, und ein zweiter Nero, hat er die Hälfte der Stadt nieder⸗ legen laſſen, ſie nach ſeinem Willen wieder aufzubauen. Reiche, mächtige Renaiſſancebauten, ſchon mit den ſpieleriſchen Formen der Rokoko durchſetzt, erſtanden nun, die Strenge des Nordens paarend mit Italiens anmutiger Leichtigkeit. Größer und reicher Würden die Häuſer— ein Zeichen des Wohlſtandes und eine Folge des Zwangs, den der Herr übte. Niie vielleicht wäre ohne ihn Salzburg das geworden, was es heute iſt. Denn die Salzburger in ihrer Geſamtheit ſind kulturunfroh von je geweſen und trotz der klaſſiſchen Schönheit Fürſtengebiets bis zum heutigen Tag geblieben. Daran ünberk auch die gegenwärtige Mozartpflege nicht viel. Denn ich ſie kam wieder wohl mehr von außen, denn aus eigenem illen. Die Salzburger allein hätten vielleicht noch mit der⸗ ſe Seelenruhe ein weiteres Jahrhundert darüber hingehen aſſen, bis ſie Mozart der Welt wieder entdeckten, mit der ſie auf denen ſein Bild⸗ nur noch kenntlich an der Perücke und dem Oenchkragen— in kauſenden billigen Jabrikationsartikeln öinaus⸗ wandert in die Welt. Zur eigenen Vertiefung überkommener Werte fehlt ihnen die Zeit, zur Schaffung neuer die Luſt. Der Rhythmus der Stadt pulſiert dazu zu ſchnell und zu fiebernd. So lebt die vom drängenden Gegenwartsleben durchflutete Stadt abſeits von den Strömungen moderner Kultur. Sie ſchlagen uns entgegen in dem neuen Bahnhof mit ſeiner ſchlichten and monumental großen Formenſprache, ſie ebben zur Tiefe in den Straßen der Stadt. Solches muß man beachten, um verſtehen zu können, daß Salzburg für den neuen Mittelpunkt ſeiner neuen Kultur, das Mozarteum, einen Plan gutgeheißen hat, der jeder künſtleriſchen Eigenart bar iſt, der in den unindividuellen herkömmlichen Formen überwundener Architekturanſchauung ſich bewegt. Solches, um die beiden Ausſtellungen der bildenden Kunſt zu begreifen, die Salzburg veranſtaltet hat, um ſeinen Anteil daran zu bezeugen. Die eine feiert die Gründung des neuen Gewerbemuſeums. Sie zeigt Keramik und Schmuck, Kunſthand⸗ werk und Reiſeandenkenfabrikate. Dort ſieht man alte Formen öſterreichiſcher Hauskunſt, die laute Buntſarbigkeit der bayeriſchen Ornamentik, die letzten haben kaum einmal eigenc künſtleriſche Werte. Allein die klaren einfachen Formen der Wiener ver⸗ den individualiſierenden modernen Zug des Kunſthand⸗ werks. Nicht viel anders wirkt die Ausſtellung im Künſtlerhauſe, die die Salzburger Maler vereinigt. Auch da leben den ſtil⸗ ſuchenden und nach Perſönlichkeitsausdruck ringenden Geiſt der Gegenwart nur die wenigen auswärtigen Künſtler, die man dar⸗ unter ſieht. Keiner der Salzburger— Karl Anton Reichl, der in der Klimtſchule aufgefallen iſt, iſt nicht darunter— hat damit etwas gemein. Bei keinem hat die Salzburger Landſchaft mit ihrer träumeriſch⸗verſonnenen Eigenart und ihrer milden abge⸗ klärten Farbenſchönheit ihren künſtleriſchen Niederſchlag gefun⸗ den, wie dies etwa in der Lyrik Hans Watochs der Fall iſt, von dem der„Merkur“ ein charatteriſtiſches Beiſpiel mitteilt: —— Abend wird es. Friede waltet. Durch die Fenſter fällt der Schlaf. Luſt und Laſt wird umgeſtaltet, Sanfter Traum, was ſchwer dich traf. Flügel wachſen allen Dingen, Sie entſchweben wie ein Flaum, Nur als märchenleiſes Klingen Wiegt ihr Flug durch deinen Traum. Und es iſt davon nur die Folge, wenn die herrliche Land⸗ ſchaft mit ihrer Fülle von Motiven kaum nennenswerte Spiege⸗ lung in der Kunſt Neu⸗Salzburgs gefunden hat. Dieſe Dinge ſind nicht unwichtig für das Gepräge der Mopark ſtadt. Ihr Intereſſe kreiſt jetzt um die Mufik und deren Werte aus der Vergangenheit— eine Aufführung der Elektra im Steintheater zu Hellbrunn, die vorgeſchlagen wyrde, iſt darum in dieſer Stadt ein Unding. Eine glückliche Fügung des Tages hat dieſe Vergangenheit zu neuem Leben geweckt. Auf der der bildenden und architektoniſchen Kunſt laſtet ſie noch mit der Schwere von Jahrhunderten. Dr. H. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Fräulein Betty Ullrich, das ſehr geſchätzte frühere Mitglied unſerer Hofbühne, befindet ſich jetzt in Wien, am Deutſchen Volks⸗ theater. Ueber ihr erſtes Auftreten ſchreibt die Wiener„N. Fr. Preſſe“: In der Titelrolle von Grillparzers„Medea“ debütierte Fräulein Ullrich als neue Tragödie dieſer Bühne. Ihre Auffaſſung der Medea hob ſich nur ſelten au den Geleiſen der Tradition. Sie unterſtrich das Wilde, Harte, Grauſame im Weſen der Kol⸗ chierin. Sie gab eine charakteriſtiſche Medea. Die innerſte Be⸗ deutung dieſer Dichtung ging aber aus ihrer Darſtellung nicht auf. Wollte doch Grillparzer in der Tragödie nicht bloß einen Einzelfall, ſondern das typiſche Schickſal des liebenden Weibes zeichnen. Fräu⸗ lein Ullrich, in Erſcheinung und äußeren Mitteln zur Tragödin . wohl geeignet, wird in anderen Rollen den Umfaug ihres Talents göttiſch auch menſchlich ſei. Die Verſchiedenheiten bezögen ſich erweiſen haſſen! Hie Mitleid, Kaniheim, II. Augirfr (Danugplarr) 8 indem ſie ſich von der Kirche losſagten. Sie hätten als ein extrem linker Flügel die Oppoſttion gegen die orthodoxe Reaktion verſtärken ſollen. Man überſehe aber, daß bei der Abkehr ſo vieler Tauſender von der Kirche die freireligibſen Gemeinden ganz unentbehrlich ſeien zur Erhaltung und Pflege der Religion zunter den von der Kirche innerlich Getrennten. znotwendigen Sammelſtellen derer, die unabhängig von der Kirche Sie ſeien die Religion haben und pflegen wollen. Der Redner iſt kein Gegner der Kirche an und für ſich, ſondern nur Gegner einer Kirche, die die Gewiſſens⸗ und Glaubensfreiheit beſchränkt. Er iſt Gegner einer Staatskirche und wünſcht Trennung der unnatürlichen Verbindung von Staat und Kirche. Er erkennt an, daß eine Verbindung in den Gemeinden unter ſich eine äußere feſte Ord⸗ nung geben müſſe. Ob man dieſeVereinigung Kirche nenne oder nicht, ſei gleichgültig. Mit dieſer Anſicht ſtehe er noch auf dem Boden des Evangeliums, da dieſes keine Kirche im Sinne der heutigen Kirche kenne. Chriſtus habe keine Kirche ge⸗ ſtiftet. Eine Kirche der Zukunft könne nur eine Kirche der Humanität und der Freiheit ſein, und die Zukunft Deutſchlands liege gewiß im Proteſtantismus, aber nicht in einem kirchlich⸗ konfeſſionellen, ſondern in einem human gedachten freien Pro⸗ teſtantismus.(Stürmiſcher Beifall.) Ueber den in der letzten Zeit ſo viel genannten„Bremer Radikalismus“ führte Lic. Dr. Libſius⸗Bremen u. a. folgendes aus: Der ſogenannte Bremer Radikalismus, vertreten durch die Freunde des verewigten Kalthoff, lehnt es ab, in der Weiſe der liberalen Theologie einen Ausgleich herſtellen zu wollen zwiſchen kirchlicher Dogmatik und Ethik auf der einen und moderner Wiſſenſchaft und Kultur auf der andern Seite. Er iſt überzeugt, daß bei einem ſolchen Vermittlungsverſuch weder Chriſtentum noch Naturwiſſenſchaft, Pſychologie und hiſtoriſche Kritik zu ihrem Rechte kommen. Er nimmt deshalb ſeinen Stand⸗ punkt von vornherein innerhalb des modernen Denkens und ſucht vor allem auf dem Boden der Entwicklungslehre eine einheitliche Welt⸗ und Lebensanſchauung zu gewinnen und ſolche für das religiöſe Gefühl zu verwerten. In der Nachmittagsſitzung wurden die Verhandlungen über das dritte Hauptthema„die ſympathiſchen Beziehun⸗ gen, die zwiſchen den Religionsgemeinſchaften und zwiſchen ihren verſchiedenen Richtungen beſtehen ſollten“ fortgeſetzt und zu Ende geführt. Ueber„Freidenker und Freigläubige“ ſprach Paul Hyacinthe Loyſon⸗ Paris, der Sohn des greiſen ehemaligen„Paters Hyacinthe“, Redakteur des Siecle, Vertreter des Bundes der Freidenker und Freigläubigen in Paris. Dieſer Bund der Freidenker und Frei⸗ gläubigen, von dem mehrere Mitglieder dem Kongreß beiwohnen, umfaßt ſowohl Chriſtliche, Theiſten wie reine Rationaliſten. Der Redner ſprach im Namen der einen und der anderen. Gleich nach dem bekannten franzöſiſchen Trennungsgeſetz wurde dieſer Bund gegründet. Seine Mitglieder erkannten die Notwendigkeit, die ethiſche Kultur wieder aufzubauen, indem man ſich zugleich auf die Reſte der religibſen Erfahrung, wie auf den Grundſatz der freien Forſchung ſtützte. Die Gründung fand in der Sorbonne ſtatt, und es beteiligten ſich daran Frederic Paſſy und der Vater des Redners. Die zwei Parteien, Freidenker und Freigläubige, beſprechen ſich in den Sitzungen des Bundes brüderlich und ver⸗ ſuchen, eione gemeinſchaftliche Wahrheit zu entwickeln. Schon ſei ſo viel erreicht, daß die Freidenker zugäben, daß alles, was tief⸗ menſchlich iſt, auch göttiſch ſei, während die Frei⸗ gläubigen ihrerſeits anerkannten, daß alles, was tief⸗ 9 auf die Methode und auf das Temperament der Mitwirkenden. Die Freigläubigen wollten ſofort das Ergebnis religiös erfaſſen, die Freidenker begnügen ſich mit dem Fortſchritt Jeder ſegle mit ſeinem eigenen Schiff, der Hafen ſei derſelbe!(Stürmiſcher lang⸗ 3 terung eint 5„ 8 IZwangsverſteigerungen iſt nur in ſehr wenigen Städten in anhaltender Beifall.) 1 Den Beziehungen zu den großen Religionen Aſiens war der Reſt der Verhandlungen gewidmet. Damit waren die Verhand⸗ lungsgegenſtände des Weltkongreſſes erſchöpft. Am Abend fand eine feierliche Schlußſitzung im Geſellſchaftsſaale des Landwehr⸗ kaſinos ſtatt. Für die nächſten Tage iſt noch eine Reihe gemein⸗ ſamer Wander⸗ und Wallfahrten vorgeſehen. Am Donnerstag vormittag werden die Lutherſtätten in Wittenberg beſichtigt, am Nachmittag wird Weimar aufgeſucht, um die Verehrung des Kon⸗ greſſes für die Dichterherden Goethe und Schiller zu bezeigen. Dort werden auch am Abend Vorträge über Goethes und Schillers Religion gehalten werden von Geheimrat Eucken⸗Jena, Pfarrer Jäger-Karlsruhe, Lic. Bornhauſen⸗Marburg. Den Beſchluß bildet ein Beſuch der Wartburg. Der Verbandstag der Haus und Grund⸗ beſitzervereine. Braunſchweig, 9. Aug. Der Verbandstag des Zentral⸗ berbandes der ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine Deulſch⸗ lands, der geſtern und heute hier abgehalten worden iſt, hat ſich müffen. Manche treffliche und wirkſame Einzelheit er⸗ oberte ihr ſchon heute die Gunſt des Publikums. Frl. Ullrich und die übrigen Darſteller wurden nach allen Akten lebhaft aktlamiert. Gigenſchaften räng ein ſo einſamer Menſch bin, ſo fühle ich dann eine furchtbare geſchrieben, das den Titel„Der blaue Held“ führt. In dieſer werden. in erſter Sinie mit der Abwehr der in Ausſicht ſtehenden Reichs⸗ wertzuwachsſteuer beſchäftigt. Die Rechtsanwälte Kohl⸗ mann⸗Dresden und Ber⸗Berlin ſuchten in eingehenden Be⸗ richten ihren ablehnenden Standpunkt zu begründen und ſchlugen im Verein mit dem Vorſtand eine Reſolution vor, die die Reichs⸗ wertzuwachsſteuer grundſätzlich verwirft, für alle Fälle aber den Reichstag bittet, noch Sachberſtändige zu hören und an dem Ent⸗ wurf, wie er ſich jetzt in der Kommiſſion befindet, noch ſehr weſent⸗ liche Aenderungen vorzunehmen. Mit großem Beifall wurde eine Mitteilung des Vorſitzenden aufgenommen, daß der Vorſtand be⸗ ſchloſſen hat, unmittelbar nach Wiederzuſammentritt des Reichs⸗ tags eine allgemeine Proteſtverſammlung aus ganz Deutſchland gegen die Wertzuwachsſteuer in Berlin einzuberufen. Die ſchließlich einſtimmig angenommene Reſolution hebt die grund⸗ ſätzliche Gegnerſchaft gegen die Reichswertzuwachsſteuer noch ſchärfer hervor, als die von dem Referenten vorgeſchlagene. Gegen wenige Stimmen wurden dann die weiteren Sätze der von den Berichterſtattern vorgeſchlagenen Reſolution angenommen. Ferner wurde ein Antrag angenommen, für jedes Mitglied 5 Pfennig an die Zentralkaſſe abzuführen zur Beſtreiutng der Koſten, die die große, in Berlin geplante Proteſtverſammlung verurſachen werde, Es folgte ein Bericht von Stadtrat Zabel⸗Guben über: Das geplante Starkſtromwege⸗Geſetz, das den Elek⸗ trizitätswerken weitgehende Rechte bei der Benutzung von Grund⸗ ſtücken für Starkſtromleitungen geben will. Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages iſt beim Reichsſchatzomt vorſtellig geworden, dem Exlaß dieſes Geſetzes überhaupt nicht näher zu treten. Wird es aber für unbedingt notwendig gehalten, ſo muß doch daran feſt⸗ gehalten werden, daß der Starkſtromunternehmer ſtädtiſche Straßen nur mit Zuſtimmung der Stadtgemeinden benutzen darf, daß die Benutzung öffentlicher Verkehrswege und privaten Eigen⸗ tums nur gegen entſprechendes Entgelt erfolgen darf und daß der Rechtsweg zuzulaſſen iſt. Dieſen Vorſchlägen trat der Referent und die Verſammlung bei. Es folgte die Verhandlung über das Reichshypotheken⸗ bankgeſetz und ſeine Reformbedürftigkeit. Der Berichterſtattet Rechtsanwalt Dr. Strauß⸗München ſchilderte die ſchwierige Lage der Hausbeſitzer, die genötigt ſeien, zweite Hypotheken aufzu⸗ nehmen. Sie würden geradezu wucheriſch ausgebeutet. So ſei es in München möglich, außer 5 Prozent Zinſen für zweite Hypo⸗ theken eine Abſchlußproviſton von 10 Prozent zu verlangen und die Hypothek nur auf 3 bis 5 Jahre feſtzulegen. Natürlich leide unter dieſen Verhältniſſen die Bautätigkeit ungemein. Der Redner ſchlug eine Abänderung des Reichshypothekenbankgeſetzes dahin vor, daß die unter ſtaatlicher Aufſicht ſtehenden Kreditinſtitute bis zu 75 Prozent, nicht wie jetzt bis zu 60 Prozent des Wertes bei der Beleihung gehen dürfen. Dann würden die Organiſationen der Hausbeſitzer ſelbſt das Hypothekenbeleihungsgeſchäft in die Hand nehmen können. In einer Reſolutior ſoll der Reichstag ge⸗ beten werden, den Bundesrat um eine Vorlage zur Reviſion des Reichshypothekenbankgeſetzes dringend zu erſuchen. In der Dis⸗ kuſſion wurde dagegen proteſtiert, daß die zweiten Hypotheken⸗ gläubiger mit Wucherern verglichen werden. Müller⸗Leipzig warnte vor der von dem Referenten verlangten Aenderung des Reichshypothekenbankgeſetzes. Es würde dann das Vertrauen des Publikums zu den Hypothekenbanken ſchwinden. Deshalb würden auch die Hypothekenbanken ſelbſt dieſe Aenderung keineswegs wün⸗ ſchen. Richtiger ſei es, reichsgeſetzliche Normativbeſtimmungen zur Vergebung zweiter Hypotheken auf ſtädtiſche Grundſtücke zu ſchaf⸗ fen. Von einer Abſtimmung wurde Abſtand genommen, da die Sache noch nicht ſpruchreif ſei. Beide Anträge wurden dem Vor⸗ ſtand zur weiteren Bearbeitung überwieſen. Braunſchweig, 9. Aug. Der 32. Verbandstag des Zentralverbandes ſtädtiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer erledigte heute innere geſchäftliche Angelegenheiten. Aus dem vom ſtellber⸗ tretenden Verbandsdirektor Dr. Baumert erſtatteten Jahresbericht heben wir hervor: Von einer Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage des Hausbeſitzes im Laufe des Jahres iſt leider nichts zu verſpüren ge⸗ weſen und zurzeit droht dem Stande eine neue außerordentliche Gefahr in der geplanten Reichswertzuwachsſteuer, die lediglich von bodenreformeriſchen und fiskaliſchen Anſchauungen getragen iſt. Auf dem Geldmarkte iſt gegen Ende des Jahres 1909 wiederum eine merkbare Verſchlechterung eingetreten und auch die Zahl der nennenswertem Umfange zurückgegangen. Die ſehr hohe Zahl der leerftehenden Wohnungen iſt ein Beweis für die Notwendigkeit der Schaffung einer Verſicherung gegen die Mietsberluſte. Der Ver⸗ band ſelbſt habe eine rege Tätigkeit entfaltet und iſt weiter ge⸗ wachſen, ſodaß er jetzt 370 Vereine mit 175 000 Mitgliedern umfaßt. Aus dem Kaſſenbericht ſei hervorgehoben, daß einer Einnahme von rund 20 600 M. eine Ausgabe von rund 21200 M. gegenüber⸗ ſteht, ſo daß das Defigit von rund 600 M. aus dem Verbandsver⸗ mögen gedeckt werden muß. Weitere Gegenſtände der Tagesordnung linnere Angelegen⸗ heiten und vom Vorſtand beſchloſſene Satzungsänderungen) werden in geheimer Weiterberatung unter Ausſchluß der Preſſe verhandelt. Ueber das Geſetz zur Sicher ung der Bauforde⸗ rungen wird berichtet, daß der zweite Teil, der bekanntlich den Forderungen der Bauhandwerker eine dingliche Sicherung ein⸗ räumt und der für beſtimmte Gebiete nur auf Grund königlicher Verordnung zur Einführung gebracht werden kann, bisher noch nirgends durchgeführt ſei, obwohl die Handwerkervertretungen ſeine Durchführung wiederholt forderten. Es wird davon Notiz genommen, daß das preußiſche Miniſterium der öffentlichen Ar⸗ beiten erſt kürzlich ſich dahin äußerte, die preußiſche Regierung ſei im allgemeinen wenig geneigt, den zweiten Teil des Geſetzes in —..———————————— luſtige Nacht durch— und das verzeihen die Mitmenſchen nie Es ſollte ſich ja jeder freuen, daß ich in meinem Alter(62 Jahre) noch ſo fabelhafte Freude habe am„Leben“, wenn ich mal ge⸗ waltſam meine Einſamkeit hinter mir laſſe: aber das verſtehen die Mitmenſchen nicht. So daß ich dann„Gewiſſensbiſſe“ habe, ſtatt daß es mir gänzlich egal ſein ſollte. Und gerade weil ich „Reue“(Verzeihung für das törichte Wort): daß ich ſo aus mir herausgehen konnte!!! Das wird Ihnen verſtändlich ſein! Daß ich ſo luſtig ſein konnte, daß meine„Verſchwendungsſucht“ lein Familienzug bei mir!) ſolche Kapriolen machen konnte. Dann auch kommt die„Geldfrage“ hinterher, die mich dann nicht eher ruhen läßt, als bis ich alles bezahlt habe, was dieſe„luſtige Nacht“ gekoſtet hat! Und nun: Hört, hört! Ich brauche für mich im gewöhnlichen Leben, außer Zigarxen, ſo gut wie nichts. Alles, ja alles bekommt meine Familie, an der ich außerordentlich hänge. Und in Wahrheit: Ich habe auch nie eine Minute meine Familie in Verlegenheit gebracht lich meine: Geldverlegenheit). Meine gute Frau iſt überaus beſcheiden. Sie kennt nur mich und die Kinder. Einen ſelbſtloſeren, beſſer: einen eigennützigeren Menſchen als ſie hab ich nie geſehen im Leben...“ Wie echt, wie ſtark, wie deutſch war doch dieſer deutſche Dichter! Die Operette„Karneval in Rom“ von Johann Strauß wird in der kommenden Saiſon in neuer Form auf der Bühne er⸗ ſcheinen. Felix Salten hat zu der Partitur ein neues Textbuch Form wird das Werk zuerſt im Theater an der Wien aufgeführt Gerhart Hauptmaun verläßt endgültig ſein berrlich gelegenes tlerheim in Ober⸗Agnetendorf. Es liegt eine authentiſche Kern beim Amtsgericht Mannheim di Kenntnis des Hotelpächters gebracht, es wa die Ausreißerinnen einzufangen. Sie müſſe Verluſt von 150., das ihm das ſonſt glänz etwas verbittert hat.— Soeben nach Schluß dieſes mitgeteilt, daß die drei Kellnerinnen heute früh, als ſie i den 1. Morgenzug nach Mannheim beſteigen wollt In einer hieſigen nach Neuſtadt zu gelegenen Wirtſchaft wandern. Dahin war ihnen der Hotelier mit ſeinem ausgeeilt und konnte ſo deren Feſtnahme noch rechtze Kraft zu ſetzen, da viele Bedenken dagegen beſtänden. band fügt dieſer miniſteriellen Aeußerung hinzu, anſcheinend fürchte man, durch Einführung des zweiten Teils die zahlreiche kleinen, aber ehrenwerten Bauunternehmer in ihrer Exiſtenz bedrohen. In Preußen verſuche man dagegen jetzt, das unſol Bauunternehmertum mit Hülfe des§ 35 der Gewerbeordnung ſchädlich zu machen. Nach Abſatz 5 dieſes Paragraphen iſt na der Betrieb des Gewerbes als Bauunternehmer und Baul ſowie einzelner Zweige des Baugewerbes zu unterſagen, wenn Tat ſachen vorliegen, welche die Unzuverläſſigkeit des Gewerbetreiber den in Bezug auf dieſes Gewerbe dartun. Der Verband meint daß es bis zu einem gewiſſen Grade wohl gelingen werde, ſcho⸗ durch die Anwendung dieſer Beſtimmung der Gewerbeordnung Baugewerbe von unſoliden Elementen zu ſäubern, immerhin we es aber doch Gebiete und Städte geben, wo das nicht mög und daher eine Inkraftſetzung des zweiten Teiles dringend w ſchenswert ſei. Dem Erbbaurecht bringt der Verband bekanntlich eben wenig Sympathie entgegen wie den Baugenoſſenſchaften. innert daran, daß man ſich ſeit einiger Zeit bemüht, die Beleiß barkeit des Erbbaurechts zu ermöglichen. Der Verband mach von Mitteilung, daß nach ſeiner Kenntnis im Reichsamt d nern Beratungen unter Zuziehung von Sachverſtändigen aus Kreiſen der Hypothekenbanken über dieſe Angelegenheit ſtatt und über ſie in nächſter Zeit eine Denkſchrift zu erwarten ſei. wird die Vermutung ausgeſprochen, daß mit der Beleihbarke Erbbaurechts dieſes auch auf induſtriellem Gebiet mehr wendung finden werde. Im allgemeinen werde es aber auch Zukunft wohl ohne praktiſche Bedeutung bleiben. In der Schlußſitzung ſoll morgen über Mietsverluſtye rung und über Baugenoſſenſchaften verhandelt werden. Die Zchiedsſprüche des Zentralſchied gerichts im Gipfergewerbe. .C. Karlsruhe, 10. Augr Nach langen und ſchwierigen Verhandlungen, die mehr wie einmal dem Scheitern nahe waren, konnten geſtern abend Schiedsſprüche des Zentralſchiedsgerichts in Anweſenheit de teien verkündet werden. Im großen und ganzen wurde Berufungsfällen der einzelnen Städte nur Unweſentliche Der Kernpunkt der Schiedsſprüche dürfte der ſein, da Städten über 100 000 Einwohner vom 1. April 1912 9½% ſtündige Arbeitszeit eingeführt wird. Die örtlichen Schiedsgerichte feſtgeſetzten Löhne wurden für Mi Kolmar, Stuttgart und Pirmaſens etwas erniedrigt, für ſens aber nur teilweiſe, da andererſeits auch Erhöhunge geſtanden wurden, während die Lohnſätze für Straßburg ein Erhöhung erfuhren. In den übrigen Städten wurden die örklichen Schiedsſprüche in Lohnfragen beſtätigt. ee Die Schiedsſprüche in Mannheim werden erſt morg kündet, weil dort, wie gemeldet, die Arbeiter die Arbeit nie genommen haben, was aber inzwiſchen teilweiſe geſchehen Dagegen konnten für Karlsruhe, das in den Ve lungen am meiſten Schwierigkeiten bot, geſtern abend die E dungen verkündet werden, nachdem zweimal die Parteie dem Vorſitz des Amtmanns Dr. Klotz getagt hatten, ohne daß eln Poſitives zuſtande gekommen war, bis ſchließlich das Zentraf ſchiedsgericht ſich dieſes ſchwierigen Falles annahm. 5 Aus dem Schiedsſpruch für Karlsruhe iſt zu entnehmen, auch hier im Gipſergewerbe die 9½%ſtündige Arbeitszeit eingefſ wird, Ferner findet eine Lohnerhöhung ſtatt und zwar 1910 2 Pfennig, 1911 1 Pfennig und 1912 3 Pfennig, ſodaß in ruhe der Stundenlohn für Gipſer 63, 64 und 67 Pfg. beträ Die Akkordſätze wurden unweſentlich verändert. Der Vertrag für Karlsruhe, Raſtatt, Bruchſal und Durlach. Mit der Ve⸗ ößten Lohn rteien au bel ſowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, die Tätigk Vorſitzenden voll würdigten. 75 ANus Stadt und La Maunheim, 11. Auguſt *Silberner Hochzeitstag des Großherzogspaares Wunſch des Großherzogs entſprechend, ſoll der 20. Sep ſilberner Hochzeitstag des Großherzoglichen Paares hörden des Landes als Feiertag behandelt werde. ber Gr. Miniſterien iſt an die ihnen unterſtellten Be Landes Anweiſung ergangen, die Geſchäftsräume a geſchloſſen zu halten. *Erteilt wurde dem Poſtſekretär Anton Ba weiler die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und des ihm verliehenen Fürſtlich Schaumburg⸗Lippeſch Verdienſtkreuzes * 1 wurde dem nichtetat ſtelle eines Aktuars bei dem genannten Ger Verſetzt wurde Zeichenlehrer Otto Fried Oberrealſchule in Konſtanz in gleicher Eigenſchaft boldtſchule in Karlsruhe.„„ Zzweite Prüfung für den mittleren J „Karlsr. Zig.“ von zuſtändiger Stelle erfährt zweite Prüfung für den mittleren Juſtizdienſ * Drei durchgebrannte Mannheimer Sommer Lambrecht bei Neuſtadt wird unterm 9. d. M. gebrannt mit dem Wechſelgeld ſind 3 Kellnerinne Egli„Zum Pfälzer Hof“ über die Kirchweih als Aus hatte. Nach 11 Uhr abends wurde deren Abweſenhe großen Trubels, der im überfüllten Tanzſaa gemacht haben. Die Nachforſchungen nach de den Umſtand, daß der Hotelwirt unterlaſſen he lien genau feſtzuſtellen, ſehr erſchwert. Herr haf tet wurden und ihnen das Geld abgenommen wer rierten ſie ſich noch kräftig, um dann zu Fuß n. Der Mann wird künftighin mit den Man aushilfen vorſichtiger werden- 2. Oktte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. Anguſt. * Bom Oberlauf des Rheines wird ſteigender Waſſer⸗ ſtand gemeldet. So iſt in der vergangenen Nacht der Waſſer⸗ ſtand des Rheins bei Hüningen von 863 auf 410 und bei K ehl von 392 auf 430 em angewachſen. In Max au betrug die Stei⸗ gung 2 em. Bei der hieſigen Pegelſtation iſt der Rhein um 14 m zurückgegangen, in Köln dagegen von 398 auf 402 om ge⸗ ſttegen. Der Neckar fällt langſam. 5 Maunheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Für das Wett⸗ turnen anläßlich der Gauturnfahrt am 4. September auf der Limburg ſind Stabhochſprung, Schnellauf, Kugelſtoßen und eine Freiübung feſtgeſetz. Hinſichtlich der Wertung gelten die Be⸗ ſtimmungen der deutſchen Wetturnordnung. Wer demnach im⸗ ſtande iſt, mit Hilfe einer Stange 2,80 Meter hoch zu ſpringen, eine Strecke von 100 Meter in 12 Sekunden zu durcheilen, nach einem kurzen Anlauf eine Kugel von 20 Pfund Gewicht 9 Meter weit zu ſtboßen und außerdem eine körperliche Schulung ver⸗ langende Freiübung ſehr gut auszuführen, der hat Ausſicht, den Preis zu erringen, der in einem ſchlichten Eichenkranz beſteht. * Jubiläum. Auf eine 25jährige Dienſtzeit bei der Mann⸗ heim⸗FJeudenheimer Dampfſtraßenbahn kann mit dem heutigen Tage Herr Maſchinenführer Karl Leonhardt zurückblicken. Während ſeiner langen Dienſtzeit hat es der Jubilar verſtanden, ſich die Sympathien ſowohl ſeiner Vorgeſetzten wie ſeiner Kollegen in reichem Maße zu erwerben und zu erhalten. Vokal⸗ und Inſtrumental⸗Konzert im Friedrichspark. Im Laufe der heurigen Saiſon ſind ſchon wiederholt auswärtige Geſangs⸗ Enſembles im Friedrichspart aufgetreten und nun kommt heute Donnerstag auch unſer Mannheimer Hoftheater⸗ Quintett zu Gehör. Von den gewählten Liedern erwähnen wir: Waldabendſchein, Maiennacht, Spinn, ſpinn, Waldandacht, Abſchied von der Mutter ete. Aus dem Programme der Grenadierkapelle (Streichmuſik) nennen wir: Fantaſie a. d. Oper„Der Freiſchütz“, Zug der Frauen aus„Lohengrin“, 2. Satz aus der H⸗moll Sinfonie von Schubert. Am kommenden Sonntag wird eine große Ita⸗ [teniſche Nacht arrangiert werden, worauf wir heute ſchon auf⸗ merkſam machen wollen. Konzerthaus Storchen. Das ſeit 1. Auguſt im genannten Konzerthaus auftretende Varisté⸗ und Burlesken⸗Enſemble Geſchw. Delabore überbietet alles bisher Dageweſene. Deshalb herrſcht leine Sommerſtille, ſondern der Betrieb iſt auf der größten Höhe. Neben dem Solo⸗Programm werden Poſſen und Burlesken auf⸗ geführt, die wahre Lachſalven hervorrufen. Wer ſich köſtlich amü⸗ ffteren will, verſäume den Beſuch nicht. Seinen Verletzungen erlegen iſt der am 3. ds. Mts. von dem. Taglöhner Ernft Schmitt durch Meſſerſtiche ſchwer verwundete Keſſelſchmied Karl Frauenſchuh. Dem nun Dahingeſchiedenen wurde bekanntlich von Herrn Dr. Keller der erſte Notverband ngelegt und dann ſeine Verbringung in das Lanzkrankenhaus an⸗ eordnet. Die Verletzungen waren außerordentlich ſchwerer Natur, ſodaß noch am Abend nach ſeiner Zinbringung ins Lanz'ſche Krankenhaus eine Operation an Frauenſchuh vorgenommen werden mußte.(Siehe auch Polizeibericht.) Aus Ludwigshafen. Ein verheirateter Arbeiter aus Frieſen⸗ heim erlitt geſtern vormittag am oberen Rheinufer einen epilep⸗ tiſchen Anfall, infolgedeſſen er vom Rade ſtürzte und ſich am Kopfe erheblich verletzte. Er wurde mit dem Autoſanitätswagen ins ſtädt. Krankenhaus gebracht. Woyran es liegt, wenn ſich Gurken beim Einmachen nicht halten. Mit⸗dieſer Frage beſchäftigt ſich der praktiſche Ratgeber. Als Gründe werden angeführt, daß die Gurken oft nach dem ücken zu lange lagern, bevor ſie eingemacht werden, daß ſie ein⸗ ſeitig gedüngt wurden, daß zu wenig Salz beim Einmachen ver⸗ wendet wurde, daß das Waſſer nicht genug über den Gurken ſteht und die Fäulnispilze ihr Werk früher beginnen als die Säure⸗ erreger, daß die Einmachegurken von Natur nicht hart und feſt genug find(falſche Sorten) uſw. Hausfrauen, die ſich für das Einmachen der Gurken intereſſieren etc., erhalten die betreffende Nummer auf Wunſch koſtenlos von dem Geſchäftsamt des prak⸗ tiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau in Frankfurt a. O. *Auch ich war in Brüſſel. Folgendes Inſerat, deſſen Inhalt leider nur zu ſehr einem„dringenden Bedürfnis“ entſpricht, hat der„Kunſtwart“ in mehreren Zeitungen gefunden:„Gegen Ein⸗ ſendung von 1 M. in Brüſſel ſende ich Ihnen durch mein Bureau ſechs Anſichtskarten der Brüſſeler Weltausſtel⸗ kung, die Sie mir mit Text und Adreſſe verſehen retournieren. Dieſelben werden dann durch mein Bureau in Brüſſel zur Poſt gegeben, ſodaß Ihre Freunde und Bekannten Sie auf der Brüſſeler Weltausſtellung glauben. Verblüf⸗ fende, großartige Ueberraſchung. Für jede Karte ſind für Porto weitere 20 Pfg. in Marken beizufügen. XN. V. in.“ Wer ſollte von einem ſolchen verlockenden Anerbieten nicht Gebrauch machen! zür ſechzig Pfennig kann man ſchon drei ſeiner intimſten Freunde it der Kunde ärgern, man ſei in Brüſſel geweſen und ſie nicht. Und das iſt ja auch der wahre Zweck der Weltausſtellung. Polizeibericht vom 11. Auguſt 1910. Unfall. In einem Fabrikanweſen in Neckarau ſtolperke geſtern vormittag ein verheirateter Fabrikarbeiter während der Arbeitszeit über ein am Boden liegendes Kabel und zog ſich hierdurch einen Bruch der rechten Knieſcheibe zu. Der Verletzte wurde mittelſt Droſchke nach ſeiner Wohnung verbracht. Leichenländung. Am 9. ds. Mts. abends wurde im hein oberhalb des ſtädtiſchen Freibades hier die Leiche der ſeit iger Zeit an Schwermut leidenden 16 Jahre alten Tochter ines hieſigen Werkmeiſters geländet. Das Müdchen hatte ich am 4. ds. Mts. nachmittags aus der elterlichen Wohnung entfernt, um einen Spaziergang zu machen und wurde ſeitdem vermißt. Ob ein Unglücksfall oder Selbſtmord vorliegt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Straßenraub. Am Mittwoch, den 3. ds. Mts. früh zwiſchen 3 und 4 Uhr wurde einer auf dem Heimwege begriffenen Kellnerin vor dem Hauſe T 4, 15 von dem nachbeſchriebenen noch unbekannten Burſchen gewaltſam ein ſchwarzledernes, blau ge⸗ füttertes Handtäſchchen mit Nickelkettchen, ferner einem kleinen, eehundledernen Täſchchen mit Druckknöpfen, 12 Mark bares Geld und 2 Taſchentüchern als Inhalt entriſſen und entwendet. Beſchreibung des Täters: 20—23 Jahre alt, 1,60—1,62 Meter groß, unterſetzt, dunkle Haare, dunkle Kleidung und ſchwarzen weichen Filzhut. Verdächtiger Beſitz. Ein noch unbekannter Schüler im Alter von etwa 11 Jahre, 1,30 Meter groß, blond, bekleidet lit grauer Bluſe und Mütze, bot am 1. ds. Mts. nachmittags em Althändler hier in G 4 eine vielleicht auf ſtrafbare Weiſe angte alte ſilberne Herrenzylinderuhr mit weißem Zifferblatt, ſchen Zahlen, ſchwarzen Zeigern und kleinem Sekunden⸗ geſtempelt 800/1000, Nr. 1650, zum Kaufe an. n ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird — Geſtorben iſt am 10. ds. Mts. im Lanzſchen Kranken⸗ der Keſſelſchmied Karl Frauenſchuh von hier, welcher ds. Mts., abends 8 Uhr, an der Ecke der Bellen⸗ und Lindenhofſtraße von dem in gleicher Nacht noch verhafteten Tag⸗ 1 2 Ernſt Schmitt hier durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt Weitere Körpervertetzungen wurden verübt: in der Wirtſchaft„Zum kleinen Fels“, Seckenheimerſtraße 35; auf der Straße zwiſchen G und H 7; im Hauſe Hafenſtraße 30 hier und in einem Fabrikanweſen bei Käfertal. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Mordverſuch und Selbſtmord Eine Liebestragödie mit tötlichem Ausgang ereignete ſich in dem Hauſe G 7, 17. Die ledige 25jährige Schnei⸗ derin Käthchen Horneff aus Ludwigshafen hatte mit dem 23 Jahre alten Schloſſer Roman Grupp ein Verhältnis. Grupp entwendete nun dem Vater des Mädchens 60 M. und hat deshalb die Käthchen Horneff für heute früh in ſeine Woh⸗ nung G 7, 17 beſtellt, um mit ihr die Sache zu beſprechen. Als die Horneff antwortete, ihr Vater werde klagbar gegen ihn vorgehen, verſuchte Grupp dem Mädchen den Hals abzu⸗ ſchneiden. Er brachte der Horneff jedoch nur unbedeu⸗ tende Verletzungen bei. Als Grupp die Horneff bluten ſah, zog er einen Revolver und ſchoß ſich eine Kugel in die rechte Schläfe, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Horneff wurde ins Krankenhaus verbracht. Die ſchreck⸗ liche Tat, die ſich heute bormittag nach 10 Uhr abſpielte, hat im ganzen Jungbuſchgebiet große Erregung hervorgerufen. Kus dem Großherzogtum. * Seckenheim, 11. Auguſt. Zu dem Fahnenweihfeſt des katholiſchen Arbeitervereins haben ſich 32 Brüdervereine mit etwa 1500 Teilnehmer gemeldet. Die Feier begeht der Verein mit Ge⸗ neralkommunion am nächſten Sonntag, den 14. Auguſt als Vor⸗ feier des Feſtes. Am Feſttag ſelbſt, Sonntag, den 21. Auguſt, beginnt die Feier vormittags 9 Uhr mit Feſtgottesdienſt und Weihe der Fahne, bei der Herr Pfarrer Piſter von Friedrichs⸗ feld die Feſtpredigt übernommen hat. Die weltliche Feier beginnt nachmittags 2 Uhr mit Feſtzug nach dem Feſtplatz zum Schloß, wo die Uebergabe der Fahne durch Feſtjungfrauen erfolgt. * Ladenburg, 10. Auguſt. Ein anerkennenswertes Ent⸗ gegenkommen zeigt unſere Nachbargemeinde Neckarhauſen ſeinen Veteranen gegenüber, indem ſie jedem derſelben, der den Veteranenverbandstag in Offenburg am 14. Auguſt beſuchk, einen Zuſchuß von 5 M. aus der Gemeindekaſſe gewährt. * Schwetzingen, 11. Auguſt. Hamſter machen ſich in ziemlicher Anzahl in unliebſamer Weiſe auf den Feldern bemerk⸗ bar. Die Jagd auf dieſelben lieferte bis heute 57 Stück zur Strecke, für welche 30 Pf. pro Stück ſeitens des Bürgermeiſteramts be⸗ zahlt werden. * Weinheim, 10. Aug. Weinheim nimmt unter den badi⸗ ſchen Städten inbezug auf das Steuerkapital eine hervorragendere Stellung ein, als nach der Größe. Nach der Höhe des ſteuerbaren Einkommens ſowohl, als auch nach der des Vermögens ſteht Wein⸗ heim an 8. Stelle, nach der Größe erſt an 13. Stelle der badiſchen Städte. Dieſes Verhältnis dürfte ſich auch künftig nicht verſchre⸗ ben, obwohl in dieſem Steuerjahr bis jetzt durch Tod und Wegzug der Stadt 2½ Millionen Steuerkapital verloren gingen. Von Tag zu Tag. — Ein ungetreuer Kaſſierer. St. Wendel, 11. Aug. Bei der hieſigen Kreiskommunalkaſſe wurden Unterſchlagun⸗ gen in bedeutender Höhe aufgedeckt. Der Kaſſenrendant Wilke wurde verhaftet und dem Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Die Verfehlung erregt großes Aufſehen der Schaden wird voraus⸗ ſichtlich durch die Kaution und durch das Vermögen Wilkes gedeckt. — Zu ſpät. Iſchl, 10. Aug. Heute Vormittag hat ſich ein aus Deutſchland zugereiſter Mann namens Karl Graf in die Fluten der Traun geſtürzt und iſt ſpurlus verſchwunden. Das Motiv der Tat dürfte materielle Notlage geweſen ſein. Kurz nach der Tat kam an ihn ein Brief von ſeinen Eltern, in dem er die von ihm erbetene Unterſtützung zugeſandt erhielt. 5 — Auf der Spur einer Ban de von Raubmörder n. Berlin, 10. Aug. Geſtern verhaftete die Polizet auf dem Schleſiſchen Bahnhof einen 27jährigen, aus Oſichen gebürtigen Landarbeiter namens Kubuſchinski, der allem Anſcheine nach an einem Raubmord beteiligt iſt, der im Juli in der Nähe von Deutſch⸗Liſſa begangen wurde. Die Poltzei glaubt jetzt, einer Geſellſchaft von galiziſchen Raubmördern auf der Spur zu ſein, auf deren Konto eine Reihe von Raubmorden zu ſetzen iſt, die in letzter Zeit an polniſch⸗galisiſchen Landarbeitern verübt wurden. — Falſchmünzer und Mörder. Lyon, 10. Aug. Ein Falſchmünzer erſchoß heute einen Polizeibeamten, der ihn verhaften wollte und entfloh darauf. Auf der Flucht verwundete er eine vor⸗ übergehende Perſon und ſchoß noch auf einen anderen Polizeibeamten, ohne ihn jedoch zu treffen. Dieſer ſchoß hierauf auf den Täter und verwundete ihn. Als der Falſchmünzer ſah, daß ſeine Feſtnahme un⸗ vermeidlich war, ſchoß er ſich eine Kugel in den Kopf und wurde in ein Krankenhaus geſchafft. Ein Mitſchuldiger wurde gleichfalls ver⸗ haftet. — Zugentgleiſung. Mende, 10. Aug. Zwiſchen den Stationen Le Monaſtir und Banaſſacla⸗ Canourgue entgleiſte geſtern Nachmittag ein Güter⸗ zu g. Die Maſchine und eine Anzahl Wagen rollten in den Fluß hinab. Ein Bremſer wurde getötet, zwei weitere Zugbeamte wurden verwundet. 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. * London, 11. Aug, Nach dem Bericht des Inſpektors der Bergwerke ſind im Jahre 1909 in Großbritannien in den Bergwerken 1453 Menſchen umgekommen. Das iſt die höchſte Zahl ſeit dem Jahre 1873. * London, 11. Aug.„Daily Chronicle“ meldet aus New⸗ York: Für die perſönliche Sicherheit der Mitglieder der Staats⸗ verwaltung wurden beſondere Vorkehrungen getroffen. Auch die Wache für den Präſidenten Taft wurde verdoppelt. Der Aeroplan als Kriegswaffe. * Paris, 1. Auguſt. Aus Bouy wird gemeldet: Zwei Leut⸗ nants unternahmen geſtern in Aeroplanen eine Rekognoſzierung der feindlichen Batterien vom hieſigen Militärlager, das ungefähr 2 Km. entfernt iſt. Die Rekognoſzierung dauerte etwa 25 Minuten und erfolgte in einer Höhe von ungefähr 500 Meter. Heute wird ein wirkliches Schießen gegen die feindlichen Batterien auf Grund der Ergebniſſe der Rekognoſzierung im Aeroplan ſtattfinden. Es iſt die erſte Uebung dieſer Art. Eine Kundgebung gegen die Erhöhu ig der Wohnungsmieten. * Bari, 10. Aug. Etwa 1000 Perſonen veranſtalteten heute eine Kundgebung gegen die Erhöhung der Wohnungsmieten. Sie durchzogen die Straßen, bewarfen die Polizei mit Steinen und gaben Revolverſchüſſe auf ſie ab, durch welche 15 Perſonen verwundet wurden. Die Poligei ſchoß darauf auf die Manifeſtanten, von denen zwei getötet und 12 ver⸗ wundet wurden. Militär ſtellte die Ruhe wieder her. Verheiratung der Baronin Vaughan. * Paris, 11. Aug. Die Morgenblätter melden die dem⸗ nüchſtige Berheiratung der Baronin Vaughan, der morganati⸗ ſchen zweiten Gattin des verſtorbenen Königs Leopold von Belgien, mit dem Rentner Duriau aus Nennilly. Das ſtandesamtliche Aufgebot iſt bereits erfolgt. Tuodesſturz eines Apiatikers. * Asburg Park(New⸗Jerſey), 10. Aug. Der Avykatiker Walter Brookius ſtürzte heute während eines Fluges mit ſeinem Apparat ab und wurde tödlich verletzt. eritten gleichfalls Verletzungen. Die Perliner Flugwoche. Berlin, 11. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bureau.] Der geſtrige Flugtag in Johannistal bedeutet den Höhepunkt aller aviatiſchen Vorführungen, die Deutſchland bisher gs⸗ ſehen hat. Sind doch geſtern nicht weniger als 19 verſchiedene Flüge ausgeführt worden, wobei 11 verſchiedene Flug⸗ maſchinen benutzt wurden. Das Wetter war ganz ausgezeich⸗ net und der Wind vollſtändig abgeflaut. Infolge der günſtigen Witterung hatte wiederum ein größeres Pub⸗ likum ſich eingefunden, wenngleich der Berliner lange nicht den Anteil an den aviatiſchen Veranſtaltungen nimmt, der für die Rentabilität des ganzen Unternehmens in Johannis⸗ tal nötig wäre. Leider iſt es geſtern nicht ohne Unfall abgegangen. Oskar Heim, der um.50 Uhr mitſeinem Wright⸗Apparat aufſtieg, ſtürzte nach 12 Minuten Flugdauer infolge eines Schraubenbruches ab. Der Unfall wurde da⸗ durch verurſacht, daß ſich ein Draht gelöſt hatte. Hier⸗ durch wurde einer der beiden Propeller beſchädigt, der Schwanz abgebrochen und das Geſtänge des Apparates, der ſofort niederſtürzte. Der Apparat überſchlug ſich dreimal in der Luft, fand aber in der Luft derartigen Widerſtand, daß die Maſchine nicht mit allzugroßer Heftigkeit auf den Erd⸗ boden aufſtieß. Zwar war der Apparat vollſtändig zer⸗ trümmert, der Motor jedoch blieb unverletzt. Oskar Heim wurde unter dem Trümmerhaufen hervorgezogen und mit einem Automobil in ſeinen Schuppen gebracht. Heim erholte ſich jedoch bald wieder. Der Arzt konſtatierte eine Gehirn⸗ erſchütterung und leichte Quetſchungen in den Hüften. Der Verunglückte wurde ins Britzer Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht für Heim nicht. Der Abſturz erfolgte aus einer Höhe von 80 Meter. Heim ſtieg bei ſeinem Fluge, bei welchem er verunglückte, bis zu einer Höhe von 112,5 Meter auf und erwarb ſich damit den von einem Anonymus geſtern geſtifteten Höhenpreis von 100 Mark. Gorriſſen, der zweimal auf einem Euler⸗Apparat aufſtieg, führte Ueberlandflüge aus. Zuerſt ſtartete er.43 Uhr und auf den Flugplatz zurück. Das zweite mal ſtartete er um .13 Uhr und fuhr nach Rir dor f. Nach 17 Minuten landete er wieder vor der Tribüne. Der geſtrige Wettbewerb der aber bereits nach 5 Minuten Dauer landete. Gleich nach Gorriſſen ſtartete um den Dauerpreis Kapitän Engelhardt mit ſeinem Wright⸗Apparat. Er brachte es jedoch nur auf die Mindeſtzeit von 20 Minuten..20 Uhr ſtartete Kapitän Engelhardt nochmals um den Dauerpreis, mußte aber bereits nach 5 Minuten landen. Nach dem erſten Start von Engelhardt hatte Thelen ſeinen Wright⸗Apparat zum Auf⸗ ſteigen bereit gemacht. Um.06 Uhr erhob ſich Thelen. Er konkurrierte um den Preis für den kürzeſten Anlauf vor dem Aufſtieg und um den Dauerpreis. Mit 72,6 Meter Anlauf kam Thelen vom Erdboden ab, wurde aber ſpäter von Jeannin um 1,82 Meter geſchlagen. In ſicherem Fluge umkreiſte der Wright⸗Apparat den Flugplatz, immer in be⸗ trächtlicher Höhe. Die von ihm erreichte größte Höhe betrug 86,2 Meter. Nach einer Flugdauer von 1 Stunde 30 Min. landete Thelen glatt. Zwei Minuten nach Thelen ſtartete Simon Brunnhuber auf einem Sommer⸗Apparat. Er landete.58 Uhr und blieb 1 Stunde 46 Min. 2 Sekunden in der Luft. Dieſer geſtrige Rekord wurde noch von Jeannin überboten, der um.11 Uhr ſtartete, aber kurz nach 8 Uhr landete, da um dieſe Zeit offiziell Schluß der Flug⸗Veran⸗ ſtaltungen iſt. Seine Flugdauer betrug 1 Stunde 47 Min. 10 Sekunden. Jeannin war vor dieſem Flug zweimal auf⸗ geſtiegen, brachte es aber nur auf eine Flugdauer von 2 bezw. 8 Minuten. Durch beſonders rührige und ſchnelle Flüge zeichnete ſich wiederum Wienczier aus, der geſtern zwei verſchiedene Autoniette⸗Eindecker fuhr. Er bewarb ſich drei⸗ mal um den Dauerpreis und den Zuſatzpreis für die Mit⸗ nahme eines Paſſagiers. Das erſtemal ſtartete er um.27 Uhr, landete nach 41 Minuten 59 Sekunden. Mit dem gleichen Apparat ſtartete er um.35 Uhr, flog diesmal aber nur 26 Minuten, da inzwiſchen das Schlußzeichen für die Flüge gegeben war. Den zweiten Start trat er um.45 Uhr mit einem anderen Apparat an, der ſcheinbar nicht ſo gut gehorchte wie der erſte Apparat. Mit dieſem vermochte er ſich nur 4 Minuten in der Luft zu halten. Im Dauerpreis konkurrierte Behrend auf einem Apparat eigener Konſtruktion. Er ſtartete kurz nach ½6 Uhr, mußte aber bereits nach 16 Minuten zur Erde gehen. Um den Bleichröder⸗Preis bewarb ſich Laitſch auf einem Voiſinapparat zweimal. Die Bewerber um den Bleichröderpreis mußten die Flugbahn freiſchwebend dreimal mit zwei Zwiſchenlandungen umfliegen. Für dieſe Zwiſchenlandungen ſind beſtimmte Vorſchriften gegeben. Sieger iſt derjenige, der die vorgeſchriebenen Bedingungen in der kürzeſten Zeit erfüllt. Als Maximalzeit für einen Anſpruch auf den Preis ſind 15 Minuten feſtgeſetzt. Laitſch erfüllte beim zweiten Verſuch die Bedingungen in 10 Min. 44½ Sek. Er flog jedesmal die drei Runden in 2 Minuten. Der Preis von 10 000 M. kann ihm freilich erſt dann zu⸗ geſprochen werden, wenn kein anderer Flieger beſſere Zeiten erzielt. Wie um den Bleichröderpreis, ſo wurde geſtern auch um den Belaſtungspreis des preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums zum 1. Male gefahren. Die Belaſtung wird mit Sandſäcken vorgenommen. Sie muß einſchließlich des Gewichts des Führers mindeſtens 140 Kg. betragen. Die Flugdauer muß ohne Berührung des Bodens mindeſtens 5 Minuten betragen. Ausſchlaggebend für den Sieg iſt die höhere Belaſtung. Sommer ſtartete um dieſen Preis mit einem Apparat eigener Konſtruktion zweimal. Das 1. Mal flog er es mit einer Belaſtung von 171,5 Kg., das 2. Mal mit einer ſolchen von 181,5 Kg. Sommer kommt 5 Minuten nicht erfüllt hat. Mehrere Zuſchauer flog über Rudow und Glinicke. Er kehrte nach 14 Minuten hatte um 5 Uhr mit einem Flug Gorriſ ſens begonnen, für den Preis nicht in Beträcht, da er die Mindeſtdauer vaon 7 Mannheim, 11. Auz r.(Mittagblatt). Sportliche Rundschau. eeeee FrankfurtMainz— Mannheim. Für den Erſten deutſchen Ueberlandflug Frank⸗ furt—-Main.Mannheim ſind auch hier die Vorbereitungen in vollem Gange. Dem Mannheimer porte CLud iſt in ſeiner Eigenſchaft als Ortsverein des Deutſchen Fl ieger⸗ hundes das hieſige Arrangement anvertraut. Es war urſprünglich beabſichtigt, die ankommenden Flugapparate auf dem Rennplatz landen zu laſſen. Die Verhandlungen mit dem Badiſchen Renn⸗ verein haben ſich aber zerſchlagen. Man hat deshalb auf den alten Exerzierplatz bei den Kaſernen zurückkommen müſſen, der ſich ja für eine Landung ausgegzeichnet eignet, im übrigen aber naturgemäß nicht den eleganten ſportsmäßigen Ein⸗ druck wie der Rennplatz macht. Das iſt aber wohl von mehr unter⸗ geordneter Bedeutung Die Hauptſache bleibt, daß die Flug⸗ maſchinen in der Lage find, ſicher und glatt zu landen. Und dafür iſt der Exerzierplatz in Maße geeignet. Der Platz wird für die Dauer des Ueberlandfluges, alſo vom 16. bis ein⸗ ſchließlich 21. Auguſt, für das Publikum polizeilich abge⸗ ſperrt ſein. Die Abſperrung erfolgt diesmal nicht wie beim Schaufliegen durch einen koſtſpieligen Jutezaun, ſondern durch ein doppeltes Drahtſeil. Es wird heute ſchon darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die durch das Drahtſeil gebildete Grenze ſchon im Intereſſe der Sicherheit auf keinen Fall überſchritten 9 95 darf. Für diejenigen, die die ankommenden Apparate aus nächſter Nähe betrachten wollen, wird ein geringfugiger Eintritts⸗ preis erhoben. Es ift beabſichtigt, eine Dauerkarte auszu⸗ geben, die für die Heit vom 16. bis einſchließlich 21. Auguſt Gültig⸗ keit hat, und eine Tageskarte, die zum beliebigen Beſuch des Landungsplatzes an dem betr. Tage berechtigt. Die Eintrittspreiſe werden noch bekannt gegeben. Der Mannheimer Flugſport⸗Club errichtet auf dem kleinen Teil des Epxergierplatzes wiſchen Proviantamt und Kaſerne einen Schuppven, in dem mehrere Apparate Unterkunft finden können. 838 dieſen Schuppen wird ſich ein Unterkunftsraum für den Zielrichter, die Sportkommiſſton und die Preſſe anſchließen. Der Raum erhält Telephonanſchluß, eine der nötigſten techniſchen Einrichtungen, da der Zielrichter ſtändig mit Frankfurt und Mainz in Verbindung bleiben muß. Die Benachrichtigung des Publäkums von der Abfahrt eines Fliegers in Fraukfurt oder Mainz iſt in folgender Weiſe geplant: Sobald dem Mannheimer Zielrichter der Start in Frankfurt oder Marnz telephoniſch mitgeteilt wird, wird die Nachricht auf dem gleichen Wege an die Stadtverwaltung, an die hieſige Preſſe und an das Mannheimer Verkehrsbureau weitergegeben. Die Stadtverwaltung läßt daraufhin auf dem Kaufhaus⸗ und Waſſerturm Flaggenf ignale hiſſen und zwar igt eine deutſche Flagge den Start in Frankfurt, eine badiſche den Start in Mainz an. Die Preſſe und das Ver⸗ kehrsbureau werden die Telegramme durch Anſchlag und abklätter bekanntgeben. Auf dieſe Weiſe hat das Publi⸗ kum Gelegenheit, ſich noch rechtzeitig auf den Landungsplatz zu Eine vorzügliche Reſtauration iſt ebenfalls vor⸗ geſehen. Klagen, wie ſie über den Wirtſchaftsbetrieb beim letzten Schauftiegen mit Recht erhoben wurden, werden diesmal nicht Ueber weitere Artikel mehr möglich fein. Dafür iſt Vorſorge getroffen. ea der hieſigen Vorbereitungen orientieren. 5 werden weitere Volkswirtschalt u. Co. A.., Palminwerfe, Hamburg⸗Mannheim. Zu dem Autrage auf Mill. auf M..30 Wil berichten mehrere Blätter, daß die werden ſoll u. a. gur Tilgung Kapntalsvermehrung vorgenommen der M. 600000 Genußſcheine. Angenblicklich ſteht ein Bankkon⸗ (ſortium unter Führung der Süddentſchen Diskontogeſellſchaft und der Norddeutſchen Bank in Hamburg in Unterhandlungen mit der Geſellſchaft wegen Einführung der Aktien und Obligationen des Unternehmens an den Börſen von Hamburg, Frankfurt a. WM. und Mannhei m. Es ſollen auch die neuen Aktien, alſo die ganzen M. 53 Millionen Aktien und die M. 2 Millionen Obligationen eingeführt werden. Der Geſchäftsgang entwickle ſich ſim laufenden Jahre günſtig weiter. Die zu Anfang des Jahres gehegten Erwartungen hätten ſich in vollem Maße erfüllt. Die Sendalherbeburg erfolge zur Beſchaffung neuer Mittel für den ggeſteigerten Umfatz und für den weiteren Ausbau der Fabriken. „Die aus der Gründung ſtammenden Genußſcheine lurſprünglich M. 750 00) ſind zu 200 Prozent rückzahlbar, ſo daß für die Rück⸗ zahlung noch M. 1200000 erforderlich ſind. ***. eg der Niederdeutſchen Bank. In der geſtrigen erſten Gläubigerverſammlung der Nieder⸗ deutſchen Bank in Dortmund waren etwa 200 Gläubiger an⸗ weſend. Die Verhandlungen dauerten über vier Stunden. Aus dem Berichte des Konkursverwalters iſt hervorzuheben, daß die Verluſte aus den Getreideſpekulationen allein über 1. Million betragen. Nach dem Bericht des Konkursverwalters aus Hamburg, Müller, über die dortige Zweiganſtalt ſtehen den 1129091 Mk. Aktiven Paſſiven in gleicher Höhe entgegen. Die Gläubiger dieſer Zweiganſtalt würden alſo Verluſte nicht er⸗ leiden, wenn nicht die Aktivbeſtände der Dortmunder Zentrale zuzuführen wären. Das Hamburger Geſchäft von Wolff, das der Niederdeutſchen Bank angegliedert war, war ein durchaus an⸗ geſehenes Unternehmen, das jährlich etwa 160 000 Mk. abwarf. Die beiden Inhaber hatten ſich ein Jahresgehalt von je 25 000 Mark ausbedungen, es waren ihnen auf die Dauer von zehn Jahren als Jahreseinkommen einſchließlich Tantiemen 50 000 Mk. zugeſichert. Das letzte Halbjahr hat 65 000 Mk. Gewinn gebracht. Es wurden von den Gläubigern dann die bisherigen Ver⸗ walter wiedergewählt, nachdem Anträge auf Einſetzung von be⸗ ſonderen Verwaltern für einzelne Filialen abgelehnt worden waren. Von Seiten der Gläubiger der Bergheimer Filiale werden Ab⸗ und Ausſonderungsbeſtrebungen geltend gemacht, die aber zurückgeſtellt wurden. Bei der Wahl eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes machten ſich Gegenſätze geltend zwiſchen den Vertretern der Großbanken und denen der kleinen Gläubiger, welch letztere der Meinung waren, ſie würden in dem Ausſchuſſe nicht genügend Vertretung finden. Nach ſtundenlangen Debatten wurde der Gläubigerausſchuß zuſammengeſetzt aus den Herren Rechts⸗ anwälten Dr. Köttgen und Dr. Joller⸗Dortmund, Dr. Strack⸗ Hamburg und Dr. Flaum⸗Köln, Bankdirektor Meininghaus⸗Dort⸗ mund, Direktor Uhlemann(Treuhandgeſellſchafh, Dr. Süſtenis (Berliner Handelsgeſellſchaft) und Rechtsanwalt Dr. Kuhlmann⸗ Dortmund. Bei dem letzteren mußte eine beſondere Abſtimmung vobei Gläubiger mit 9062 000 F Erhöhung des Aktienkapitals um M. die Reichsbank mitleilte Großbanken ſeien nach wie vor Fereiß den Kleingläubigern recht bald Vorſchüſſe auszuzahlen. neue Gläubigerverſammlung ſoll am 5. Oktober ſtattfinden. Dem zum Teil ſtürmiſch geltend gemachten Verlangen, Bankier Ohm möge in der Gläubigerverſammlung erſcheinen und Rechenſchaft ablegen, konnte nicht entſprochen werden, da Ohm erkrankt iſt. * Erfurt, fabrik.⸗G. (17 Prozent). Dresdon, 11. Zuclerfabrik.⸗G. in Löbau i. S. ſchlägt eine (i. V. 8 Prozent) Kirchhe Telegraphiſche Handeisberichte. * Neues vom Dividendenmarkt. 11. Aug. vor. i m, 1 Aug. 1. Aug. Die Dividende in Erfurt wird diesmal höher ſein, als im Vorjahr Der Der Auſſichtsrat Aufſichtsrat der Eduard L der der Eine ingel Schuh⸗ Oberlauſitzer Dividende von 10 Proz. Mechaniſchen Buntweberei, vorm. Kolb u. Schule.⸗G., Kirchheim u. Teck, beſchloß der Generalverſammlung wiederum eine Dividende von 9 Prozent vorzuſchlagen. Hamburg, 11. Aug. ſichtigt, Köln,! der früher die Helios Elektrizitätsgeſellſchaft in 4% Prozent) Dividende. * teilt 5½ Prozent Kurs vom Baumw.atl. Hafen „ atl. Golfh. „ im Innern „ Exp. u. Gr. B. „ Exp. n. Kont. Baumwolle loko Auguſt Septbr. Oktbr. t. New⸗ Orl. loko do. per Aug. do. per Okt. Petrol. raf. Caſes do, ſtand. white. New Pork Petrol. ſtand. whtt. Philadelphia Pert.⸗Erd. Balanc Derpen. Mew⸗Hork do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam (i. V. . Telegraphiſche Vörſenberichte. 9. 0000 .000 .000, .000 .000 16.— 15.99 14.64 13.79 13.69 18.69 18.65 Die Geſellſchaft Südkamerun beab⸗ 30 ½ li. V. 0) Dividende vorzuſchlagen. 11. Aug. Die Elektrizitätsgeſellſchaft Brottorf.⸗G., * Produkte. New⸗Nork 10. Auguſt. 15105 .000 .000 .0 C .000 .000 15 95 15.88 14.70 13.89 18.79 13.79 18.75 13.76 13.81 14.15 13.57 10.45 .05 .05 .43 72 ½ 68 ½ 11.85 Kurs vom Schm.(Roh. u. Br.) Schmalz(Wilcoh Talg prima City Zucker Muskov. de NaffeeRioNo. 7 lek. o. Auguſt Sept. Okt. Nobbr. Dezb. Januar Februar März April Mat Juni Jul⸗ Weiz rad. Wint. lk. do. Septbr. do. Dezdr. do. Mat Mais Septbr. do. Dezbr. MehlSp..elsare Getreidefrachtnach Liverpool do. London do. Anutwerp. do. Rotterdam 9. 12.30 12.40 7 .80 .— .05 .10 .15 .20 .80 .37 .40 .44 .47 75⁰0 Shieago, 10. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 10. Kurs vom Welzen 101% 101 ½] Leinſaat S⸗ 234 . Dezk br. 104% 104% Schmalz S 12 5 1 Mai 109.— 109—-„ Okt. Mals 85 683 5% 5 38 5 4 Ter. ezbr. 60 601 ork Sept. „ Mat 62 25. 62 5 Okt. Ngage loko 77— 76 ½ Jan. 5580 1 5—— Rippen Sept. 7 76— 76—„ Dl⸗ Hafer 840 pNos 41% 41— Speck Lelnſaat 1955 249— 247 Liverpool, 9. Auguſt. Schluß.) Weizen voter Winter ſtetig 9. 10. 777 f½ . 7/810h Mats ruhig Buuter Amerila per Septbr. 479 7½ 4/85 La Plata ver Oktbr..9105 4/8˙% Liquid, gehörte, ver⸗ 18.— 18.10 11.30 11.42 10.85 10.95 .87.47 12.— 12.— Diffannz 80 56 — — 15 * Köln, 9. Auguſt. Rüböl in Poſten von 5000 kg Okt. 58.—., 57. 50 G. Eiſen und Metalle. London, 10. 3 Mon. 56.18.9, Ziun, ſtetig, p Aug. (Schluß.) „Kaſſa 152.10.0, 3 Mon. 152..6, Blei Kupfer, feſt, p. Kaſſa 56..6 ſtetig, ſpaniſch 12.1.3, endiſch 12.17.6, Zink feſt, Gewöhnl. Marken 22.15.0, ſpezial Mavten 23..0. Glasgow, 10. Aug. vants, por Kaſſa 4911 ver Monat 50/½. Amſterdam, 10. Aug. Bancg⸗Zinn, Tendenz: feſt, loko 91—, Auction 90˙%8. New⸗Nork, 10. Auguſt. Kupfer Superior Ingom vorrätig Ziun Straits Roh⸗Eiſanam Northern Foundry No 8p. Tonne Stahl⸗Schtenen Waggon frei öſtl. Frbr. *. Heute — * Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ Bor Kurs 1222123212171222 3330,33503320/3340 1550/16-[1550%/16— 28.— Laihahrt dundlannntunbunnm Hafenbezirk Nr. 1. Augekommen am 9. Auguſt 1910. F. Badersbach„Bad. 11“ von Ruhrort, 4000 Dz. Stückgut. K. Raſtert„Manunh. 11“ von Rotterdam, 8450 Dö Stckg. u. Kohlen Ad. Monſieur„Mannh. 25“ v. Rotterdam, 6350 Dz. Stg. u. Saat. 5 Müßig„Peter u. Anna⸗ von Ruhrort, 14 950 Dz. Kohlen. . Heilmann„Mannh. 26“ von Antwerpen, 5500 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. Augekommen am 10. Auguſt 1910. K. Körber von Jagſtfeld, 1380 Dz. Steinſalz. Jak. Müller„Hoffnung“ von Diedesheim, 1200 Dz. Zement. Hch. Goob„Merwede“ von Rotterdam, 12 530 Dz. Petroleum. Hch. Specht„Vereinig. 24“ v. Antwerpen, 11 970 Dz. Stg. u. Getr. L.„Anna“ von Jagſtfeld, 1750 Dz. Sal . Hch. Fabig„Rheinland“ von Walſum, 5500 Dz. Koh Herm. Siepmann„Helvetia“ von Ruhrort, 6525 Dz. Kohlen. Dörnemann„Carolus Magnus“ von Duisburg, 8670 Dö. Kohlen. Karbach„Marie“ von Rotterbam, 8000 Dz. Stückg. Wilh. l„Wacht am Rhein“ 355 500 4610 Dr. ri 9 Eß 455 Klormann„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 9. Auguſt 1010. Karl Schepper„Barbara“ von Amſterdam, 2500 Dz. Stück; 1. Hch. Schmahl„Induſtrie IX“ von Ruhrort, 5000 Dz. Stückgut. G. D. Weerd„K. Schroers 27“ von Ruhrort, 5855 Dz. Kohlen. 2100 85. 8 EeRRN u. Getr. 0 5.„Nobeiſe en. 1 len. König Albert abgefahren Gibraltar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 6. 7. 3. 2. 10. 11. 11. onſtanz.80 770 476 Waldshut 3,85.25 Hüningen!) 3,50 3,43 3,30 3,23 3,63 4,10 Heh!ltr J4,00 4,11 4,08 3,98 392.30 Jauterburg 5,65 5,56 Mavgau„„J5,66 5,74 5,84 5,75 5,81 5,68 Germersheim 5,76 5,63 Maunheim J5.66.64 5,73 5,72 5,58%44 Mainz„2,50 2%%%% Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 9. 1910. Gg. Heuß„Elſa Auguſte“ v. Rotterdam, 8500 Dz. Getr. U. galte Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 9. Auguſt 1010. Aug. Schumacher„Karolina“ v. Heilbronn, 2674 Ztr. Steinſal Pet. Kern„Hugo Stinnes 6“ von Duisburg, 12 940 Ztr. Wn Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 9. Auguſt 1910. R. Bödgers„Ver. Frkf. Red. 36“ v. Rotterdam, 16 000 Dz goh Jak. Dugwe„Charlotte“ von Rotterdam, 9500 Dz. Volz Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 9. u. 10. Auguſt 1910. 3.„Mannh. 31“ von Rotterdam, 1200 Dz. Salpeter. Dörig„Vereinigung 4“ von Rotterdam, 1500 Dz. Rohzucke K. Gernholz 48, Stinnes 17“ von Duisburg, 16 000 Dz. Kohler Himpken„Lothringen“ von Ruhrort, 11 720 Dz. Kohlen. Fr. Welker„Kerkens“ von Ruhrort, 8080 Dz. Kohlen und Koks. H. Krützberg„H. Stinnes 22“ von Duisburg, 16000 Dz. Koh H. v. Meegen„Maria“ von Rotterdam, 6430 Dz. Kohlen. Gg. Müßig„Vereinigung“/ von R uhrort, 1500 Dz, Kohler M. J. Verſchüren„Magaad“ von Rotterdam, 9920 Dz. Kohlen. J. Schnorrpfeil„Raab Karch. 12“ v. Weſſeling, 13 780 Dz. Braun K. Link„Honorg Paſentes“ von Amſterdam, 2400 Dz. Chinar H. Rahm von Ruhrort, 13 400 Dz. Kohlen u. K **** Dampfer⸗Expeditionen Red Starx Line. Auguſt. Samland am 5. Auguſt von Philadelg abgegangen. Kroonland am 6. Auguſt von Antwer! nach Neuhork abgegangen. Vaderland am 6. Auguſt von hork nach Antwerpen abgegangen. Lapland am 7. Auguſt in hork von Antwerpen angekommen. Maryland am 8. A Antwerpen von Baltimore angekommen. Menominee 8. Aug. in Noſton von Antwerpen angekommen. In Antwerpen erwartet: Finland am 9. Aug. von N 1 via Dover lpaſſierte Bishops Sonntag den 7. ds..58 n. Vaderland gegen 16. Auguſt von Neuyork via Dover. gegen 17. Auguſt von Boſton und Philadelphia. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gu u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, dir Hauptbahnhof. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Aoyd, B 9. Auguſt. D. Gotha angekommen Montevideo. D. Lo angekommen Suez. D. Kaiſer Wilhelm II. angekomme haven. D. Thüringen angekommen Bremerhaven. prinzeſſin Cecilie abgefahren Bremerhaven. gefahren Southampton. D. Gießen abgefahren Antw Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/½8, Tel Mannheim 65½70 5,62 5,69 5,67 Heilbronn.[5 155 1,30 1,03 1,00 0% ) Windſtil, Nebel, J. 13 C0. 45 Loaſſerwärme des Rheins am 11. Auguſt: 15⸗⁰ Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Lebp. S — Witterungsbeobachtung der n Maunheim. 2 85 177 22 8 2 3 25 5 2 3 Datum Zeit 5 8 28 35 285 2 22 82— 2 8 mm 5 8 2 10. Aug. Morg. 7¼751,1 14,6 N2 10„ Mittg. 2 752,0 22,6 NGE3 10.„ Abds. 9/758,4 18,2 N2 11. Aug. Morg.%755,8 1406 N2 Höchſte Temperatur den 10 Aug. 26.0 Vieffte 8 vom 1001J. Auguſt Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Aklantiſchen Ozean hereingekommene neue Dez über Oberitalien. Da ihre Auflöſung noch nich! vorſteht, iſt für Freitag und Samstag mehrfa⸗ einzelten Niederſchlägen und ab warten. Aern Für Politit: Dr. Fritz Gold uba für Kunſt und Feuilleton: Julin für Lokales, Provinzlelles u. Gerichtszeitung: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Fri Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbrucke⸗ Direktor: 8.: Webe gesunde 5 r d e— blſe Nuet Wha Selt 18 o Sgge, 6. Seite. General⸗Anzeiger. [Mittaablatt.) Mannheim, 11. Auguſt 1910. Friedrichs⸗Park. Heute Donnerstag, abends—11 uhr Pokal⸗ Juftrumenkal⸗Bonzert Mannheimer Hoftheater⸗Quintetts und der 4¹ Grenadier⸗Kapelle(Streichmuſik). Eintrittspreiſe: Für Erwachſene 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. — Abonnenten frei.— Bei ungünſtiger Witterung Konzert im Saal. Sonntag, den 14. Auguſt Italieniſche Nacht Tägl. große Variete-Vorstellungen 10 Personen 10 Personen. 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Ich ver⸗ lange den Polizeikommiſſar!“ „Sie behaupten, beſtohlen zu ſein! Sie glauben das wirklich?! Das iſt ja Wahnſinn]“ ereiferte ſich der Direktor.“ Bei uns iſt noch niemals ein Diebſtahl vorgekommen. Außerdem ſind Uir nur für Wertobjekte verantwortlich, die man in unſerem Bureau deponiert.“ „Soll ich eiwa meine Beinkleider in Ihrem Bureau depo⸗ nieren?“ höhnte der unangenehme Gaſt.„Man hat mich beſtohlen, obtuhl man mir in Amerika Ihr Hotel als gut empfohlen hat. Das war falſch, wie ich nun weiß! Ich verlange den Polizei⸗ kommiſſar. Und dann wünſche ich ein Paar Beinkleider, damit ich mich anziehen kann, denn meine Garderobe befindet ſich in 111 „Aber 1 ganz unmöglich, daß man Ihnen Ihre Beinkleider geſtohlen müſſen ſich irren!! 6 Lichtheil-Institut N 2, 6. haben ſoll“, proteſtierte der Direktor,„Sie August Königs N 2 „6. Telephon 4929. 8852 85 Behandlung aller chron. Krankheiten. 411 Umter ärztlicher Leitung. „Wollen Sie etwa be gekommen“, entrüſtete ſich Morgan. ————ůĩů——̃—— haupten, daß ich ohne Beinkleider an⸗ Heiraten aus allen Ständ. vermittelt ſtreng, reell u. diskret 52820 M. Nießler, Ludwigshafen, Gräfenauſtr. 48, 2. Stock. Heirat. Fräulein, evang., aus gut. Familie, hübſch, 30 Jahre, m. 18 000 Mk. Vermögen, wünſcht Heirat mit Staats⸗ beamteu. Offert. unt. Nr. 52822 an die Exped. ds. Bl. Heirat. Fräulein, evg., Ende 20er, ſehr tüchtig, gebildet, mit 30 000 Mk. Vermögen, leinz. Kind), wünſcht Heirat mit Bahn⸗ od. Poſtſekretär. Off. u. 52821 an die Exped. d. Bl. Heirat. Beſſ. Geſchäftsmann. Antrag bit te abholen und be⸗ antworten bis Dienstag, 12 Uhr, wie gewünſcht. 35603 20 ER Gebrüder Reis Hof-Möbelfabrik Fabrik: Schwetzingerstr. qu. 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Mann, der ihm da gegenferſaß, ſchreckſe erfchffich bor Der Direktor konnte dieſe Behauptung natürlich nicht auf⸗ ſtellen.„Aber vielleicht haben Sie ſie verſehentlich hinter irgend ein Möbel geſchleudert“, meinte er nach kurzer Ueberlegung. „Man muß ſie ſuchen.“ „Ich habe bereits überall geſucht“, erwiderte Morgan eiſig. „Suchen Sie ſelbſt.“ Er erhob ſich, zwar im Nachthemd, aber doch mit Würde und ſetzte ſich abſeits in einen Seſſel. Der Direktor und die inzwiſchen erſchienene Kellnerſchar be⸗ gannen zu ſuchen. Das Bett wurde umgekehrt, ſämtliche Möbel geöffnet und von ihren Plätzen gerückt, der Teppich zurückge⸗ ſchlagen; und ſelbſt der Kamin ward durchforſcht. Natürlich alles vergebens! Abgehetzt, verwirrt, verärgert ſtarrten die Sucher zuletzt einander fragend an. „Ich verlange den Polizeikommiſſar“, wiederholte Morgan ſeine ſtereothpe Phraſe.„Man hat mich beſtohlen. Ich hatte die Tür nicht verſchloſſen in meiner Vertrauensſeligkeit. Jetzt verlange ich zum letzten Male den Polizeikommiſſar. Wenn Sie ihn nicht augenblicklich zitieren, dann hülle ich mich in meine Bettdecke und hole ihn ſelbſt! Man beſtiehlt nicht ungeſtraft einen freien amerikaniſchen Bürger!“ nichts zurück. Alſo hieß es, in den ſaueren Apfel beißen: „Wie hoch belief ſich die Summe, die ſich in Ihren Hoſen befand?“ „Gegen dreihundertſechzig Frank enthielt mein Portemonnaie und eintauſendſechshundert Frank in Banknoten meine Brief⸗ taſche“, erwiderte Morgan und ſah dem Direktor kalt in die Augen.„Ich verlange den Polizeikommiſſar“, fügte er noch⸗ mals ausdrücklich hinzu. Der Direktor warf ihm einen Blick ohnmächtigen Haſſes zu⸗ „Nein, laſſen Sie die Polizei aus dem Spiel. Ich biete Ihnen“ — er vermochte die Anrede„mein Herr“ nicht mehr über die Lippen zu bringen—„vollen Erſatz der Summe, unter der Be⸗ dingung, daß Sie über dieſe Angelegenheit vollkommenes Still⸗ ſchweigen bewahren.“ „Ich werde die Sache nicht weiter erwähnen, denn ſofort ab“, erklärte der Pſeudoamerikaner.„Ich will hier nicht länger bleiben, denn man hat mich trotzdem noch meiner Bein⸗ kleider beraubt, die neu waren und ſo ausgezeichnet, wie ich ſie in der ganzen Riviera nicht bekomme.“ Noch am ſelben Tage beſtieg dieſer ehrenwerte Hotelgaſt, mit dem wiedererlangten„geſtohlenen“ Gelde und einer tadelloſen, neuen Hoſe den Zug, um anderwärts weiter zu„arbeiten“. 5—— ich reiſe 7. Seik Maunheim, den 11. Auguſt 1910. Zwangs⸗Verſteigernn. Freitag, 12. Auguſt 1910, nachmittags 2 Uhr, General⸗Anzeiger. Süngerhalle Mannheim. (Mittaablatt.) Pfäßzerwald⸗Herein. Sonntag, 14. Auguſt 1910 HaasEnstein 9 „ oeler 6 ae in Volllregunge⸗ Todes-Anzeige. 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[Fortſetzung.] „Wie kam Dein Gatte dazu?“ „Der Ring wurde ihm, als Liebhaber ſolcher Dinge, an⸗ geboten. Es war ein Gelegenheitskauf.“ „Und was bedeutet die Inſchrift?“ „Das Gute verbirgt ſich.“ „Ah, alſo ein— Vexierring?“ „Ja, er hat ihn eine Zeitlang ſelbſt getragen. Der obere Teil bildet eine Kapſel. Sie läßt ſich ablöſen, wenn man ſie ein wenig dreht. Alexei Feodorowitſch meinte, ſie ſei urſprünglich nicht vorhanden geweſen, ſondern erſt ſpäter, wahrſcheinlich zur Zeit einer Judenverfolgung, hinzugefügt worden, um die Habgier der Chriſten irrezuführen, und den Stein zu ſchützen. Daher auch die etwas ungeſchickte Form.“ Der Graf verſuchte der Weiſung zu folgen und ſiehe da, es gelang. Das Schild mit den Schriftzeichen war nur die Scheh⸗ hülle für einen ſelten ſchönen und großen Rubin, deſſen roſenrote Herrlichkeit von einem Kranz kleiner, ſchön geſchliffener Brillanten umgeben war.— Nun, da die freigelegten, a jour gefaßten Steine im Sonnenlicht funkelten und ihr geheimnisvolles Feuer aus⸗ ſtrahlten, gewannen ſie ſcheinbar noch an Umfang und Höhe, und man begriff nicht, daß eine ſo kleine Fläche genügt hatte, um ſie zu verbergen. Der Graf war nun offenbar auch ſehr befriedigt und entzückt. Mit heißem Dank küßte er Madame Boruview die Hand und eine helle Freudenflamme ſchlug über ſein Antlitz, als er mit be⸗ wegt klingender Stimme ſagte:„Das iſt ein fürſtliches Geſchenk, liebſte Mutter. Ich werde mich bemühen, desſelben würdig zu 27) ſein, und den Ring zur Erinnerung an unſere Wiedervereinigung immer tragen.“ „Mit oder ohne Hülle?“ fragte lächelnd die alte Dame. „Je nachdem“ war die Erwiderung.„Das Gute ver⸗ birgt ſich. Das ſoll auch für mich eine Warnung ſein. Hier, zum Beiſpiel, kann ich mich offen des ſchönen Beſitzes erfreuen, aber ſonſt will ich auf Reiſen lieber vorſichtig ſein, und Frau Spätzle würde mir einen großen Gefallen tun, wenn ſie das Geheimnis nicht gleich ausplauderte. Als Dritte in unſerem Bunde hat ſie auch beinah die Pflicht, verſchwiegen zu ſein.“ Oaldersee. Er bielſagenden Händedruck, welcher die junge Witwe verwirrte und beſeligte. So verſprach ſie alles, was er verlangte. Fühlte ſie ſich doch durch das Vertrauen der beiden unbeſchreiblich geehrt und bevorzugt, und als die Ruſſin nun wirklich mit der ſyſtematiſchen Durchſicht der Schmuckſachen begann, half ſie ihr mit Eifer und ernſthafteſter Aufmerkſamkeit. Der Wichtigkeit des Moments war ſie ſich voll bewußt. Ihrer eigenen ſorgloſen Natur lag zwar jedes Mißtrauen fern, und nie wäre ihr der Gedanke gekommen, die ſtille, beſcheidene Frau Hegenſcheit zu verdächtigen, aber Graf Edendorfs Worte und Gebahren hatten doch Eindruck auf ſie ge⸗ macht, und mit Spannung ſah ſie dem Ausgang der Prüfung ent⸗ gegen. Es geſchah alles ſo, wie Madame Boruview es angeordnet hatte. Der Graf las laut die einzelnen Poſten vor, ſeine Mutter überzeugte ſich von ihrem Vorhandenſein, und Frau Lotti legte die geſchloſſenen Etuis der Reihe nach in die Taſchen zurück. Alles ſtimmte. Nach kurzer Zeit war der Beweis erbracht, das Soll und Haben ſich vollkommen deckten, und die junge Witwe, der das Gegenteil teils unheimlich, teils intereſſant geweſen wäre, atmete erleichtert auf. Auch Madame Boruviews Mienen wurden immer froher und freier, und als ſie, als letztes, auch noch die vierhundert Perlen der Kette gezählt und richtig befunden hatte, ſagte ſie lächelnd: „Nun Ulli, biſt Du jetzt überführt? Siehſt Du nun ein, daß ich mein Eigentum zu hüten verſtehe, und Du mit Deinen Zweifeln unrecht haſt? Es fehlt nicht ein Stück, ja nicht ein Atom, und meine gute Hegenſcheit ſoll den Schatz gleich wieder in Verwahrung nehmen.“ Er nickte.„Auch die Perlen?“ „Gewiß,— auch die Perlen.“ „Ihre Zahl ſtimmt genau?“ „Bitte, überzeuge Dich ſelbſt.“ „Dein Zeugnis genügt mir vollkommen, nur etwas genauer betrachten möchte ich mir die einzelnen Perlen. Zufällig habe ich eine Lupe bei mir. Wenn Du alſo geſtatteſt——“ „Gern, obgleich ich den Zweck nicht recht einſehe. Gerade die Geſamtwirkung iſt für ihre Schätzung und Schönheit entſcheidend.“ Die Prüfung dauerte geraume Zeit, dann hob Graf Edendorf den Kopf, ſteckte die Lupe wieder ein und meinte ruhig: „Dieſe Perlen haben einen ganz bedeutenden Wert, voraus⸗ geſetzt, daß ſie echt ſind.“ „Daß ſie echt ſind!“ Madame Boruview wiederholte die Worte erſtaunt und gekränkt:„Mein lieber Ulli, Du vergißt, da Alexei Feodorowitſch, mein teurer Gatte, ſie mir geſchenkt hat. begleikete ſeine Worke mif einem feurigen Blic und einem Der Gedanke, ſeine Gabe könne ein elendes Machwerk, eine minder wertige Täuſchung ſein, iſt geradezu abſurd.“ Zärtlich und begütigend ſtreichelte der Sohn ihre Hand. „Vergib!“ ſagte er.„Meine Worte waren nicht richtig gewählt. Sie ſollten nur im allgemeinen einen kleinen Vorbehalt aus⸗ drücken. In dieſer Beziehung etwas Beſtimmtes zu behaupten, würde ich nicht wagen. Nichts iſt ſchwerer, als Perlen zu taxieren. Es gehört eine ausgeprägte Veranlagung dazu, und eine reiche Erfahrung. Daß die ganze Kette eine wohlgelungene Nach⸗ ahmung ſei, erſcheint mir auch höchſt unwahrſcheinlich. Alle Um⸗ ſtände und Anzeichen ſprechen dagegen. Nur der Gedanke an eine geſchickte Miſchung von echt und unecht kam mir ſoeben und ich bekenne offen, er läßt mich nicht wieder los. Wann und wo hat Dein Gatte dieſe Perlen gekauft?“ „Zu verſchiedenen Zeiten und an ee Orten; zum großen Teil in Rußland ſelbſt. Es ſoll ſehr ſchwer geweſen ſein, eine ſo lange Reihe ganz übereinſtimmender Perlen zuſammen⸗ zuſtellen. Daß es ihm ſchließlich gelang, war ihm ein beſonderer Triumph, und eine große Freude.“ „Das glaube ich gern. Er hat es an Sorgfalt und Mühe gewiß nicht fehlen laſſen, und bei jeder Neuerwerbung große Summen verausgabt, aber er kann ſelbſt betrogen worden ſein, und hat es nicht gemerkt.“ 1 Madame Boruview ſchüttelte mit überlegenem Lächeln den Kopf, dann meinte ſie nachdenklich:„Dergleichen kommt vor, ich gebe es zu, doch halte ich es gerade in dieſem Fall für ausge⸗ ſchloſſen.— Alexei Feodorowitſch war ein gewiegter Geſchäftsmann und hatte als Großkaufmann vorzügliche Verbindungen. Er kannte ſeine Leute und wandte ſich nur an Händler, deren erprobte Zuverläſſigkeit über jeden Zweifel und Verdacht erhaben war.“ „Dann bleibt immer noch eine andere Möglichkeit.“ „Und die wäre?“ f Der Graf zögerte einen Augenblick, als ſcheue er ſich, ſeinen Gedanken Ausdruck zu verleihen und blickte ſtumm vor ſich hin, aber dann überwand er jedes innere Bedenken und langſam, faſt lauernd, ſagte er:„Ein Teil der Perlen kann ſpäter vertauſcht worden ſein. Das heißt, man entfernte vorſichtig einen gewiſſen Prozentſatz der echten, und ergänzte ſie durch falſche, oder minder⸗ wertige. Man iſt in dieſen Dingen jetzt ſehr weit, und bei koſt⸗ baren Edelſteinen kommt ſolch' ein heimlicher Austauſch häufig vor.“* „Aber doch nur zur Zeit der Not, mit Wiſſen und Willen der Beſitzer.“ Gortſetzung folgt.) 8. Seſte General⸗Anzeiger. Mittagblatt. Mannheim, 11. Augeſr 40 5 Unterrieht. Guten Nachhilfeunterricht (Malh., Engl., Franz., Latein), reſp. Vorbereitung für Mit⸗ telſchulen erteilt erf. Le 0 auch während der Ferien. elbſt gute Penſion für be ſchüler. Beſte Refer. Offert. unt, Nr. 52147 an die Expd. Stonographie Rundschrift, Maschinen- und Schönschrelbe-Unterricht auch für Ur ittelte. Tages-.Abendkurse. Einzel- Unterricht Unterrichtsdauer en. G Wochen. Erfolg garantiert. Schwetzingerstr. 21. Tel. 4058. 50446 Euglisch. Junger Deutſcher ſucht zwecks Erlernung der engl. Sprache Umgang m. gebild. Engländer oder Engländerin. Gefl. 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Sie hält ſich ſtets in ſtrengſter Abgeſchloſſenheit während ihres Aufenthaltes in ſhrer ehemaligen Reſidenz und treibt die iskretion ſo weit, daß ſie auch jeden Empfang irgend einer bona⸗ partiſtiſchen Perſönlichkeit prinzipiell ablehnt. Ein Mitarbeiter des Pariſer„Journal“ hat von einer ihr naheſtehenden Perſon einige Mitteilungen erhalten. Die Kaiſerin weiß nichts mehr von der franzöſiſchen Politik und will ſich um keinen Preis engen. Alle ihre Hoffnungen ſind in der Gruft ihres Sohnes eingeſcharrt, über deſſen Tod ſie ſich nicht tröſten kann. Ihre Lei⸗ enſchaft für Paris iſt aber geblieben und ſie hält ſich dort jedes ahr längere Zeit auf. Hier beſorgt ſie alle Einkäufe und ſie hat Elbſt die Lieferanten des ehemaligen kaiſerlichen Hofes beibehalten, ie ſie noch immer zu ihren beſten Kundinnen zählen. Das moderne Paris mit ſeiner Aufregung und ſeinem ſchwindelerregenden Ver⸗ kehr gefällt ihr ungeheuer. Um den Tuflerien nahe zu ſein, die ihr teure Erinnerungen erwecken, ſteigt ſie ſtets in einem Hotel ab, aus deſſen Fenſtern ſie den Garten ſehen kann, in dem ehedem der„kleine Prinz“ mit ſeinen Spielgenoſſen ſich beluſtigte. In ihren Unterhaltungen ſpielt ſie nie auf die Vergangenheit an und ordert, daß ihre Umgebung die gleiche Zurückhaltung bewahre. Die Kaiſerin lieſt viel und bleibt beſtändig auf dem Laufenden der intellektuellen Pariſer Bewegung. Paris bleibt, wie geſagt, ihr Eieblingsaufenthalt. Sonſt verbringt ſie ihre Zeit zwiſchen arnborsugh, ihrer Villa am Kap Martin und mit Ausflügen, die 13 an Bord ihrer Jacht„Cyrnos“ unternimmt. Paris, erklärte ſie neulich, iſt das Königreich derer, die keins mehr haben. Ihr der⸗ gzeitiger Aufenthalt iſt durch zahlreiche Beſtellungen von Hochzeits⸗ geſchenken für den Prinzen Victor und die Prinzeſſin Clementine — Muſik von Offebach. Zwei Sachſenhäuſer ſitzen auf der Galerie des Frankfurter Opernhauſes, und der eine ſagt:„Herr⸗ kt, hat unſer Orcheſter die Uwerdihr zu dem„Orpehus“ widder met rcheſter,“ erwidert der andere.—„Do guck her! Do ſchtehts uffm eddel. Des is jo Offebacher Muſik?“—„Wie heißt Offebacher Kuſik?“—„Ei ſo guck halt her! Do ſchtehts: Muſik von Offebach.“ rſtädter Zeitung und Tagblatt(Bürger⸗Zeitung): Ein Fräulein Tochter achtbarer Eltern, gedachte und gedenkt auch noch, mit zem feſchen Kavallerie⸗Wachtmeiſter in den heiligen Eheſtand zu Erlangung des Konſenſes neben andern Dingen auch über die kung der Braut die nötigen Atteſte verlangt, und die Eltern ungen Dame hatten demgemäß über die einzelnen Lebens⸗ u ihrer Tochter die hiſtoriſchen Dokumente, als da ſind: Ge⸗ Urkunde, Taufſchein, Schulzeugniſſe, Konfirmationsatteſt uſw., rlich unmaßgeblichen Anſicht nach lückenlos beigebracht. Familie S. früher einmal in Benneckenſtein anſäſſig, wo jetzige Braut des Wachtmeiſters das Licht der Welt er⸗ Kleine aber erſt über 1 Jahr alt“ war, ſiedelten Halberſtadt über. In dieſem Umſtand hat Ordnung der — er vermißte über den Lebenswandel der Braut während dieſes Teils ihrer Lebenszeit, alſo für die Zeit von der Geburt bis kurz nach dem vollendeten erſten Lebensjahre ein Führungsatteſt und forderte kraft Amt bei den Eltern die nachträgliche Beibringung des noch nicht bei den Akten befindlichen Atteſtes an. Ob der Be⸗ amte nun daran gedacht hat, daß in Benneckenſtein ziemlich viel ohne Jagdſchein gepürſcht wird, oder ob er das friedliche Harz⸗ ſtädtchen für eine Feſtung gehalten hat und ermitteln wollte, ob Frl. S. in der fraglichen Zeit ſich vielleicht einmal im Belage⸗ rungszuſtande befunden habe, wer kann das je ergründen?— Was ſollte aber Familie S. beginnen? Ihr blieb nichts übrig, als an das Skandesamt zu Benneckenſtein zu ſchreiben und in aller Form um ein Atteſt über die Führung ihrer Tochter während der Dauer ihres Aufenthaltes dortſelbſt ganz gehorſamſt zu erſuchen. Der Be⸗ amte in der kleinen Bergſtadt hatte, als er aus den Regiſtern feſt⸗ geſtellt hatte, daß es ſich für Frl. S. um die Zeit vom Tage der Geburt bis etwa zur Vollendung des dritten Semeſters handelte, den guten Humor, den verzweifelnden Eltern die beruhigende Aus⸗ kunft zu erteilen, daß die Führung beſagter Jungfrau während der fraglichen Zeit in Anbetracht ihrer damaligen kindlichen Un⸗ beholfenheit darin beſtanden habe, ſich willig jeder Führung zu überlaſſen; im übrigen habe die p. S. ſich zu der fraglichen Zeit genau ſo betätigt, wie alle andern Perſonen ſich zu der fraglichen Zeit zu führen pflegten.— — Die Warnung vor den Wucherern. In Florenz ſpricht man gegenwärtig von nichts anderem als von Wucherern, welche leichi⸗ ſinnige junge Leute aus vornehmen Häuſern ausbeuten, um ihnen dann, wenn ſie nicht mehr bezahlen können, die Kehle zuzuſchnü⸗ ren, und ſie für ewige Zeiten zu verderben. Der ſenſationelle Zu⸗ ſammenbruch des Lebemannes Baſtogi hat dieſes Thema uf die Tagesordnung gebracht. In der„Nazione“ nimmt es Vico Mante⸗ gazza auf und erzählt bei dieſer Gelegenheit eine drollige Anek⸗ dote aus dem Soldatenleben. Als der General Ottolenghi zum Kriegsminiſter ernannt wurde, erließ er ſofort ein Rundſchreiven, in welchem er die Offiziere aller italieniſchen Garniſonen, vor allem aber die in den größeren Städten ſtationierten Offiztere vor den Wucherern und Geldgebern warnte; in wahrhaft dich⸗ teriſcher Weiſe ſchilderte er, wie dieſe Vampyre ihren Opfern das Blut aus dem Körper ſögen, und wie das arme Opfer dann zeit⸗ lebens als Ruine durch die Welt wandle, wenn es nicht vorziehe ſich freiwillig ins Jenſeits zu befördern. Als eines Tages ein In⸗ fanterie⸗Regiment aus der Provinz nach Rom verlegt wurde, eß der General ſofort alle Offiziere zu ſich kommen, um in väterlich mahnendem Tone die übliche Warnung vor den Blutſaugern an ſie zu richten:„Ich warne vor allem die jüngeren Offiziere,“ ſagte er,„vor den Wucherern, in deren Klauen man auf dieſem heißen Boden ja ſo leicht fallen kann. Rom iſt eine Stadt, in der ſehr leicht zum Schuldenmachen verleitet werden kann. Machen Sie keine Schulden, meine Herren. Wenn Sie aber wirklich einmal dringend Geld brauchen ſollten, dann wenden Sie ſich um des Himmels Willen nicht an den Wucherer X in der Z⸗Straße und auch nicht an den Wucherer N in der X⸗Straße, denn das ſind richtige Ca⸗ naillen, die ſchon viele brave junge Leute an den Bettelſtab ge⸗ bracht haben. Leeider hatte der ſchöne Vortrag des von den beſten Abſichten beſeelten Generals ein Reſultgt, das dem von ihm ten digmetral entgegengeſetzt war; durch den breiten Rücken Kamevaden gedeckt, zog mehr als einer der jüngeren Offi⸗ in Notizbuch er Taſche, um ſich die in ſie unſer der Hal⸗ Militärs Namen und die Adreſſen der vom Kriegsminiſter genannten Wucherer aufzu⸗ ſchreiben. Man kann ja nie wiſſen — Frauenmode.„Die Mode“, ſo plaudert Karl Ettlinger im „Berl. Tagebl.“,„hat gar nicht das Beſtreben, die Frau ſchön zu machen, ſondern die Tendenz, ſie begehrenswert zu machen. Die Mode hak kein äſthetiſches Gewiſſen, ſondern nur einen erotiſchen Inſtinkt. Da nun die Frauen ein weit größeres Intereſſe daran haben, begehrenswert zu ſein, wie die Männer, ſo glaube ich, daß an den Modetorheiten ausnahmsweiſe nicht die Männer ſchuld ſind. „Weshalb hängſt du ſo feſt an mir?“ ſagte der Magnet entrüſtet zum Eiſenſtab,„habe ich dir irgendwelche Urſache zu einem ſolchen Benehmen gegeben?“ Der Magnet iſt das Weib, der Eiſenſtab das Männchen.“ — Ueber„Märtyrer der Hygiene“ ſpottet Elsmont Vautel im „Matin“:„Wenn man in Neuyork oder in Boſton eine Wohnung betritt“, plaudert er,„kann es vorkommen, daß man den Herrn des Hauſes mit in die Luft geſtreckten Beinen auf dem Fußboden liegend findet. Manchmal iſt es wohl auch die Dame des Hauſes, die man in dieſer Stellung überraſcht, oder eine alte Tante oder die Tochter des Hauſes oder der Großpapa oder die Köchin. Es iſt in den Vereinigten Staaten nämlich Mode geworden ſich ſo auf die Erde zu legen und die Beine ſo hoch und ſo lange wie möglich emporzuſtrecken. Bis jetzt machen die Amerikaner und vor allem die Amerikanerinnen dieſe Uebung nur zu Hauſe, aber die Zahl der Freunde des„legs up“ iſt ſo groß geworden und die Leutchen ſtrecken ihre Beine mit ſolchem Eifer gen Himmel, daß man feſt und be⸗ ſtimmt damit rechnen muß, daß ſehr korrekte Herren und hochacht⸗ bare Damen dieſe verführeriſche Haltung bald auch in breiteſter Oeffentlichkeit einnehmen werden. Fürſten der Wiſſenſchaft haben Gliedmaßen den Blutumlauf zu fördern; wenn man zu lange ſitzt oder ſteht, leiden die unteren Gliedmaßen. Die Beine in die Luft ſtrecken bedeutet Geſundheit.“ Und daxum geben ſich Hunderk⸗ tauſende von Amerikanern u. Amerikanerinnen dem legs up“ hin; es iſt eine Art Glaubensbekenntnis geworden. findet die Hygiene Märtyrer, die ſich freiwillig ſeltſame Martern auferlegen. Die einen legen ſich nackt in den Schnee, andere laſſen ſich von der Sonne röſten, noch andere wälzen ſich in Schlamm uſw. Ach! wenn Moliere noch lebte, was würde er nicht alles über dieſe Fakire der Hygiene zu ſchreiben haben!“ — Kriegsfalken gegen Militärballone. Eine Korreſpondenz verſendet folgende Nachricht:„Aus Verong kommt uns die Auf⸗ ſehen erregende Meldung zu, daß in Italien erfolgreiche Verſuche mit beſonders abgerichteten Falken unternommen worden ſind. Die Verſuche ſollen gegen Luftballone, ſowohl lenkbare als auch Kugel⸗ ballone, derart befriedigend ausgefallen ſein, daß man eine eigene Falkenſtation in einer der Adriaküſtenſtationen errichtet hat. Man verſpricht ſich in Italien von dieſer neuen Ballonbekämpfungsart mehr als von den Ballonkanonen. Offenbar ſollen dieſe Falken, die bekanntlich die Größe einer Haustaube haben, nicht nur den Ballon durch Schnabelhiebe zerſtören, ſondern auch die Inſaſſen angreifen. Im ſchlimmſten Falle wird man alſo die bedrohten Luftſchiffer mit Schrotgewehren ausrüſten müſſen. Wer weiß übrigens, ob nicht Norwegen zum Beiſpiel dem Vorbild folgen und dreſſierte Seehunde zur Küſtenverteidigung heranziehen wird. So geſagt:„Man ſoll die Beine in die Luft ſtrecken, um in den unteren — —— 3 Jtellen finden Mannheim, den 11. Auguſt. Mittagblatt.) 11. Seite. 1 deldvorkehr. 6 Für ein gut rentables Unternehmen an der Berg⸗ dl. 30 000 Muk ghill mit hoher Verzinſung eytl. auch Beteiligung geſucht. Offert. erbittet man ſofort unt. Nr. 52819 an die Expe⸗ Dition ds. Bl. Tücht. Darlehens verm. J. auerk. reelles Bankgeſch. ſof. geſ. Sander&Co., Nixdorf⸗Berlin Treptowerſtraße 95. 10058 Für eine hieſige Apotheke wird Stelle ſuchen: Alleinmädch., ſehr gut empf. Monatsfrau, ſuchen Stelle auf 1. Sept. u. Okt., Mädchen, das koch kann ſ. Stelle a. 15. Auguſt in kl. beſſer. Reſtaur. 35594 Mietgesuche.) Suche eine modern 1 Fopof zu mieten evtl. in Bütkerei den lang. Röttern. Offert. unt. Nr. 52801 an die Expedition ds. Blattes. Jung. Mann ſucht per 1. 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Aug. Der Bahn hofumbau Offenburg nimmt ungehinderten Fortgang. Die vor⸗ übergehend gelegten Hauptgleiſe Windſchläg⸗Offenburg, die Gleiſe und Weichenanlagen im Güterbahnhof, im Werk⸗ ſtätbenbahnhof und im vorübergehenden Verſchubbahnhof ſo⸗ wie die neuen Haupt⸗ und Schwarzwaldbahngleiſe wurden von Süden her betriebsfähig fertiggeſtellt und nach Anſchluß an die beſtehenden in Betrieb genommen. Das zweiſtöckige Aufenthaltsgebäude für Fahr⸗ und Stationsperſonal wurde im Rohbau vollendet, das Dienſt⸗ und Wohngebäude für die Betriebsinſpektion wurde bis auf die Sockelhöhe aufgeführt. Der Bau des zweiten Gleiſes Offenburg⸗Hauſach wurde rege gefördert. * Sinsheim, 10. Aug. Die Gewerbe⸗Aus⸗ ſtellung erfreut ſich ſtets eines überaus zahlreichen Be⸗ ſuches von Nah und Fern. Das herrliche luftige Wetter machte den Aufenthalt in den Hallen ſowohl als im Freien recht angenehm. Einen glücklichen Griff hat die Ausſtellungs⸗ leitung mit dem Engagement der Mannheimer Bandoneon⸗Kapelle„Eintracht“ getan, die von nachmittags an bis in die ſpäte Nacht faſt ununterbrochen und unermüdlich konzertierte. Die Eigenart dieſer Kapelle und ihre ſchönem Leiſtungen lenkten die allgemeine Aufmerkſam⸗ keit auf ſich und der Muſikpavillon war daher auch ſtändig von aufmerkfamen Zuhörern umlagert. Beſonders an⸗ erkennenswert find die Leiſtungen dieſer Kapelle im Hinblick darauf, daß deren Mitglieder Arbeiter ſind, die an den Wochentagen wieder ihrer mehr oder weniger ſchweren Arbeit nachzugehen haben. Die einzelnen Stücke waren exakt und gut ausgeführt und erntete die Kapelle immer reichen Bei⸗ fall, den ſie auch des öftern durch nette Zugaben anerkannte. Am beſten gefielen unſtreitig das bekannte„Heinerlelied“ aus dem Fidelen Bauer, die trefflich nachgeahmten„luſtigen Holz⸗ horker⸗Buam“ und beſonders die großartigen Leiſtungen des Herrn Schmieder auf Tubaphon und Kylophon. Nach Schluß des Konzerts Reßen ſich die einzelnen Herren in ihren Hotels, Poſt und Pfälzer Hof, noch ein wenig hören und fehlte es auch hier nicht an wohlverdientem Beifall des raſch nach⸗ geeilte likums. 10. Aug. Geſtern entwichen aus dem Städt. Waiſenhaus der 10jährige Georg Mehler und der IIjährige Ed. Stoner. Bis jetzt fehlt jede Spur von ihnen. .C. Sädingen, 10. Aug. Eine neolithiſche(neuſteinzeit⸗ liche[ Niederlaſſung vom Alter der Pfahlbauten, mit vielen Feuerſteingeräten, wurde hinter dem Flühwäldchen entdeckt. Es iſt dies die vierte im ſteinzeitliche Nieder⸗ i iedenen Perioden angehören. 85 5 en, 9. Aug. Die Bäderfrequenz beträgt hier gegenwärtig 45 420, in Badenweiler 4959. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Kaiſerslautern, 10. Aug. Das antinationale Ver⸗ 19 J. alt, ſtrebſam u. fleißig ſucht per ſofort Stellung. Off. unt. K. S. 35599 an die Exped. Wechſel⸗Formulure a na Dr. 5. Badas Buchdruckerel S. m. b. f. Frachtbrie Früchte getragen, die Sedanfeier wird einem Beſchluß der Kriegerkameradſchaft gemäß in einer der Bedeutung des Tages entſprechenden Weiſe begangen. In der geſtrigen Verſamm⸗ lung teilt der Vorſitzende Janſohn mit, daß der ablehnende Be⸗ ſcheid ſeitens der ſozialdemokratiſchen Mehrheit des Stadtrates ſich als die beſte Propaganda erwieſen habe. Von ungenannt ſein⸗wollender Seite ſeien ihm die Koſten für die ganze Veranſtaltung zur Verfügung geſtellt worden, eingeſchloſſen die Bretzeln für die mehr als 8000 Volksſchüler, und eingeſchloſſen ein Ehrenſold für ſämtliche hieſigen bedürf⸗ tigen Kriegsveteranen und deren Witwen. Dieſe Nachricht wurde mit brauſendem Beifall begrüßt. Jedoch damit noch nicht genug, teilte Vorſitzender Janſohn weiter mit, daß er heute einen Brief vom früheren Vorſitzenden der Kriegerkameradſchaft Bumiller erhalten habe, welcher mitteilt, daß die beſchämende Stellung⸗ nahme der Kaiſerglauterer Stadtratsmajorität ihn veranlaßt habe, 500 Mark an den Vorſitzenden anzuweiſen mit der Be⸗ ſtimmung, damit die Feier zu veranſtalten, ſollten jedoch ſchon Mittel hierfür vorhanden ſein, dann ſoll dieſer Betrag für be⸗ dürftige Veteranen verwendet werden; die Summe iſt bereits ein⸗ getroffen. Weiter wurde mitgeteilt, daß zwei hieſige ungenannt ſein wollende Gärtner ſchöne Kränze zur Schmückung der Kriegergräber ſtiften werden. Bezüglich der Bretzelver⸗ teilung wurde der Vorſchlag angenommen, da zur Zeit Ferien ſind, den Schulbeginn abzuwarten, wo dann der Herr Lokalſchul⸗ inſpektor, der in liebenswürdigſter Weiſe ſeine Unterſtützung zu⸗ geſagt habe, in Verbindung mit den Herren Lehrern die Sache durchführen werde. * Haßloch, 10. Aug. Hier fand am Sonntag nach⸗ mittag in der großen proteſtantiſchen Kirche das 28. Jahres⸗ feſt des pfälziſchen evangeliſchen Vereins für innere Miſſion ſtatt. Nach Begrüßung durch Pfarrverweſer Raſt legte der Feſtprediger, Pfarrer Lamerdin aus Wöſſingen in Baden, auf Grund des Bibelwortes„Wir ſind göttlichen Geſchlechts“ die Aufgaben und das Ziel der inneren Miſſion dar. Nach Jahresbericht. Der Miſſionsverein hat zurzeit 14 Reiſe⸗ prediger, zu denen in nächſter Zeit noch zwei treten werden. Der Jahresumſatz beläuft ſich auf 20 000 M. Erfreuliches iſt aus Grünſtadt, Dürkheim und Kirchheimbolanden zu be⸗ richten, ebenſo aus Zeiskam und Eſſingen. Im letzteren Orte findet am 4. September die Einweihung der Kinder⸗ ſchule ſtatt, auch hat ſich ein Kinderſchulverein gegründet. In Zeiskam wurde ein Gemeinſchaftshaus erbaut mit einer Wohnung für den Bruder. * Bergzabern, 10. Aug. Der Beſitzer der wieder aufgebauten Burg Berwartſtein, Hauptmann a. D. Theodor Hoffmann, teilt folgendes intereſſante Ergebnis ſeiner hiſtori⸗ ſchen Nachforſchungen mit, die ſich auf Schillers Ballade „Der Gang zum Eiſenhammer“ beziehen. Danach ging Fridolin, der treue Knecht der Herzogin Karoline, Gemahlin des Landgrafen Ludwig IX., Gräfin von Saverne(Berg⸗ zabern⸗Tabernae montange), über den Berwartſtein nach Schönau im pfälziſchen Wasgenwald zu dem dortigen Eiſen⸗ werk, wobei er in der St. Anna⸗(Schutzpatronin der Berg⸗ leute) Kapelle des Drohte bei Niederſchlettenbach miniſtrierte. Indem Schiller von Mannheim ſich nach dem Schauplatz des Walthariliedes über Schönau zum Waſigenſtein begab, iſt dieſer Predigt erſtattete Pfarrer Blitt aus Neuburg den aller Ert, Hets vorrütig in der pat. Bureau 3 Zim. behd — Sportliche Nundſchau. Mannheimer Ballſpiel⸗Klub 1904. Man ſchreibt uns: bedürfen, ſondern dieſelbe auch in der B⸗Klaſſe nötig haben, haben ſich die hieſigen Fußballgeſellſchaften Franconia und Pa⸗ latia vereinigt, um durch eine Zuſammenziehung ihrer Spieler in der Abteilung B des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes ins Feld führen zu können. Ein ſolches Vorgehen, wie der beiden hier an⸗ geführten Vereine, iſt im Intereſſe des Fußballſportes nur zu be⸗ grüßen und kann ein Verein dabei nur gewinnen. Der Mannheimer Ballſpiel⸗Klub wird nun in dem demnächſt einſetzenden Verbands⸗ jahr zu beweiſen haben, daß eine ſolche Verſchmelzung zweier oder mehrerer Vereine in jeder Hinſicht nur eine ſegensreiche ſein kann. Pferdeſport. Baden⸗Baden, 10. Auguſt. Das Ergebnis der geſtrigen höheren Einſatzzahlung für neun hochdotierte Konkurrenten des bevorſtehen⸗ den internationalen Badener Meetings iſt beſſer ausgefallen als im vorigen Jahre. Damals vereinigten die in Frage kommenden neun Rennen nach der höheren Reugelderklärung 102 Pferde, während in den gleichen Rennen in dieſem Jahre 125 Pferden die Teilnahme⸗ berechtigung gewahrt wurde. Im einzelnen iſt die Beſetzung der Rennen wie folgt:„Badener Stiftungspreis“ 12(4 Deutſche und 8 Franzoſen),„Prinz Herrmann von Sachſen⸗Weimar⸗Memortal“(für inländiſche Pferde) 9,„Preis von Karlsruhe“(für inländiſche Pferde) 14,„Kincſem⸗Rennen“(für Inländer) 12,„Badener Prince of Wales Stakes“ 21(10 Deutſche und 11 Franzoſen),„Preis der Stadt Baden“ (für inländiſche Pferde) 15,„Wellgunde⸗Steeple⸗Chaſe“ 21(18 Deutſche und 8 Franzoſen),„Altes Badener Jagdrennen“ 9(5 Deutſche und 4 Franzoſen),„Saida⸗Steeple⸗Chaſe“ 12(10 Deutſche u. 2 Franzoſen). — Geſtern waren ferner die Nennungen fällig für das neu ausge⸗ ſchriebene„Heyden⸗Linden⸗Jagd⸗Rennen“, dieſe Konkurrenz hat 18 Unterſchriften erhalten(12 aus Deutſchland und eine aus Frankreich), — Das Präſidium des Internationalen Klubs beruft auf Son den 28. Auguſt(letzter Renntag) eine Sitzung des Internationgken Renn⸗Komitees, in welcher zur Beratung ſteht: Die Feſtſetzung der Renntage pro 1911, die Rennpropoſitionen 1911 und das Ausſchreiben. der Rennpropoſitionen für den„Großen Preis von Baden 1912“ und das„Fürſtenberg⸗Memorial 1913“. Gerichtszeitung. Ssk. Leipzig, 9. Aug.(Nachdruck verboten.) Wegen verſuchten qualifizierten Totſchlages iſt am 8. Juni d. Is. der Arbeiter Peterſen vom Schwurgerichte Bremen zu einer Zuchthausſtrafe von 8 Jahren verurteilt worden. Der Angeklagte war am 21. Dezember vorigen Jahres zur Nachtzeit in die Wohnung des Kaufmanns Lauritzſch in Blans eingedrungen, um dort zu ſtehlen. Bei der Ausführung des Diebſtahls vom Wohnungsinhaber überraſcht, hatte der An⸗ geklagte denſelben mit einem zu dieſem Zwecke mitgeführten Inſtrumente niedergeſchlagen und körperlich ſchwer geſchädigt. Die lediglich mit prozeſſualen Rügen gegen das ſchwurgericht⸗ liche Verfahren vom Angeklagten eingelegte Reviſion wurde vom Ferienſtrafſenat des Reichsoerichts verworfen. Sk. Leipzig, 9. Aug.(Nachdr. verb.) Der Malel Wyrwol in Breslau hatte am 23. Mai dieſes Jahres ver ſucht, ſeine Geliebte, die Schneiderin., ums Leben zr bringen. Die Geſchworenen hatten die Frage nach überlegte Ausführung der Tat verneint und nur die Frage wegen ver⸗ ſuchten Totſchlages bejaht. Vom Schwurgericht Breslau zr zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, legte der Angeklagt Reviſion beim Reichsgerichte ein, indem er prozeſſuale Ver⸗ ſtöße der ſchwurgerichtlichen Verhandlung rügte. Dil balten der ſogialdemokratiſchen Mehrheit uuſeres Stabtrates bat ihm auf Burg Berwartſtein der Stoff zu ſeiner Dichtung „Der Gang zum Eiſenhammer“ geboten worden. Reviſion wurde jedoch vom Ferienſtrafſenat des Reichsgerichts verworfen. 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