— — der Stadt Mannheim und Umgebung. Volksblatt.) Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Abeeſ 70 Pfeunig monatlich. 1 eneral⸗Auzei Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 6 7 Mauabekasz burch die Poſt bez, inel. Poſt⸗ 1 9— aufſchlag M..42 pro Quartal. 8 14 Telef e e Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Direktionu. Buchhaltung 1⁴¹⁰ Anabtzängige Tageszeitung. ee Die Golonel⸗Zelle. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktin 8 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Krxpedition und Verlagz⸗ F Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. eee 5 Nr. 369. Freitag, 12. Auguſt 1910.(Mittagblatt). Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Lelegramme. Ein Raubmord in München. * München, 11. Auguſt. Wie der Polizeibericht meldet, wurde die 67jährige Kaufmannuswitwe Ida Feldmeier in ihrer Wohnung an der Frauenhoferſtraße heute mittag ermor⸗ det aufgefunden. Der Mord dürfte bereits geſtern abend um 7 Uhr ausgeführt worden ſein. In der Wohnung waren die Käſten und Tiſche durchwühlt, ſo daß ein Raubmord anzu⸗ nehmen iſt. Als Täter kommen das geſtern bei der Exmordeten eingetretene Dienſtmädchen aus Landshut bezw. deren Geliebter in Betracht. Beide ſind ſeit der Tat verſchwunden. Die Ausſperrung in der Werftinduſtrie. „Roſtock, 11. Auguſt. Die Neptunwerft ſperrte heute ubend um 6 Uhr ungefähr 800 Arbeiter aus. * Stettin, I. Auguſt. Die Geſamtzahl der bei den drei Schiffswerften Vulkan, Oderwerk und Nüske u. Co. ausgeſperrten Arbeiter beträgt etwa 8765. In der Nüskeſchen Schiffswerft erklärte ſich der Reſt der Arbeiter etwa 175 mit den Ausgeſperrten ſolldariſch 3 guſt, Von morgen 8 ruht die Arbeit auf de der Werftaktzengeſelſchaft Weſer-⸗Bremen⸗Eroepelingen. Die Arbeiter wurden heute gegen 5 Uhr entlaſſen. Die Lohnzahlungen erfolgten zwiſchen vier und ſechs Uhr ohne Störungen. Ausſchrei⸗ mnungen und Uunruhen ſind nicht vorgekommen. Die und Leghrlinge bleiben weiter beſchäftigt. Berlin, 11. Auguſt. Nach dem„Vorwärts“ beſchloß die Ronferenz der Werftvertrauensleuke in Stettin, falls eine Ausſperrung erfolgt, überall dort die Arbeit nieder⸗ zulegen, wo es im Intereſſe der Geſamtbewegung liege und ört⸗ liche Verhältniſſe es geboten erſcheinen laſſen. Betriebs⸗ und Gruppenverſammlungen dürften das Ergebnis haben, daß von den Nichtausgeſperrten folgende Gruppen in den Sympathie⸗ ſtreik treten: Im Vulkan der Turbinenbau, die Dreherei und die Gießerei, auf dem Oderwerke: Schiffsbaugießerei, Nieter, Schmiede und Tiſchlerei, bei Nüske dürfte es zum allgemeinen Ausſtand kommen Jos Chamberlain. OLondon, 12. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Birmfngham werden mit aller Beſtimmtheit die geſtern verbreitet geweſenen Gerüchte über den Geſundheitszuſtand Jos Chamberlains entſchieden als unzutreffend bezeichnet. Es hat nämlich geheißen, daß der erkrankte Staatsmann einen ſchweren Rückfall erlitten habe. Chamberlain macht jedoch täglich ſeine Gartenſpaziergänge und unternimmt ebenfalls täglich eine Aus⸗ fahrt. Sein Zuſtand ſoll ſich nach ſeiner Rückkehr nach Birming bam bedeutend gebeſſert haben. Fürſt und Volk auf Samos. OLondon, 12. Auguft.(Von unſerem Londoner Burenu) Einem„Times“⸗Telegramm aus Konſtantinopel zufolge wurde dort eine aus zwei Deputierten beſtehende Abordnung aus Samos verhaftet, die nach der Hauptſtadt gekommen war, um die Lage der Eingeborenen infolge der Herrſchaft des Fürſten Kopaſſi Effendi der Regierung vorzuſtellen. Die Verhaftung erfolgte auf ein Telegramm Kopaſſis hin und auf Anweiſung der Staats⸗ anwaltſchaft von Samos. Die beiden Verhafteten ſollen nunmehr zur Aburteilung wieder dorthin geſchickt werden. Der genannte Korreſpondent bemerkt dazu, daß bereits vor einigen Wochen eine Deputation aus Samos in Konſtantinopel erſchien und dort zuſchaffen, ſehr unfreundlich aufgenommen wurde. Außerdem entſandte die Regierung ein Bataillon nach dieſer Inſel, um die Regierung des Fürſten von Samos zu ſtützen, die jedoch bei der Bevölker⸗ ung unbeliebt iſt, weil dieſe darauf abzielt, ſeine Pripilegien ab⸗ deren ſich die Einwohner von Samos bisher zu er⸗ freuen haben. Von den 39 kürzlich in Samos gewählten Depu⸗ kierten ſollen nicht weniger als ich geſinnt ſein. 5 Parlament hat den Vorſchlag der Regierung gutgeheißen, Aus⸗ länder in gewiſſen Departements anzuſtellen. Die Frage wurde nunmehr der Kommiſſion für Auswärtige Angelegenheiten über⸗ wieſen. Der Bergarbeiterausſtand in Bilbao. OLondon, 12. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Vertreter des„Daily Telegr.“ in San Sedaſtian telegra⸗ phiert, daß alle Verſuche der Regierung, den Ausſtand in Bilbao durch ein Uebereinkommen zwiſchen den Arbeitern und den Grubenbeſitzern beizulegen, fehlgeſchlagen ſeien. Es ſei für den Augenblick wenigſtens keine Hoffnung auf eine Einigung vorhanden, weil keine der beiden Parteien Zu⸗ geſtändniſſe machen will. Unter ſolchen Umſtänden ſtehe zu be⸗ fürchten, daß unan genehme Zwiſchenfälle nicht aus⸗ bleiben könnten, weshalb auch die Regierung noch weitere Vorſichtsmaßnahmen treffe. So wurde ein Kanonen⸗ boot, das bisher vor San Sebaſtian lag, nach Bilbao geſchickt und die dortige Garniſon iſt ſehr bedeutend verſtärkt worden. Ein Infanterieregiment, das gegenwärtig in San Sebaſtian liegt, bekam geſtern abend noch Marſchordre nach Bilbao, mehrere andere Regimenter heute oder morgen gleichfalls. Der Miniſter des Innern erklärte in Madrid, er habe einen ſehr ſchlech⸗ ten Eindruck aus Bilbaso mitgebracht. Nachher trat das Kabinett zu einer Beratung zuſammen, in der der Miniſter des Innern über das Ergebnis ſeiner Reiſe nach Vilbao Bericht er⸗ ſtattete. Es wurde beſchloſſen, die Meinung aller Grubenbeſitzer Spaniens über die Streitfrage in Bilbao anzuhören und dann et eie bem 5 5 den Cortes ein Geſetz vorzulegen, das die 80 dwiſchen den Grubenbeſtzern und den Arbeitern regeln ſoll. Dier politiſche Mord in Krakau. 11. Auguſt. Der Zeichner Milzeslaus Wajas⸗ tiewiez aus Warſchau wurde unter dem Verdacht der Mitſchuld an der Ermordung Rybaks verhaftet. Das Begräbnis des Er⸗ mordeten fand heute nachmittag ohne Zwiſchenfall ſtatt. Die Cholera. *Amſterdam, 11. Auguſt. Die Dämpfer„Carl Lehn⸗ Rotterdam beſtimmt, wurden in Pnuiden bezw. Maaßluis wegen kering“ und„Republique“ von Petersburg nach Amſterdam bezw. cholevaverdächtiger Fälle an Bord unter Quarantäne geſtellt. Die Organiſation des Eiſenbahnſtreiks. * Paris, 11. Auguſt. Der„Temps“ meldet aus Nimes: Der Generalſekretär des nationalen Snydikats der Eiſenbahn⸗ arbeiter berichtete heute in der Arbeiterbörſe über die Organi⸗ ſation des eventuellen Eiſenbahnſtreiks. Er forderte die Eiſen⸗ bahnarbeiter auf, falls ſie die Mobiliſierungsorder erhielten, der⸗ ſelben nicht ſofort Folge zu leiſten, ſondern erſt drei bis vier Tage ſpäter, was große Unordnung im Eiſen⸗ bahndienſt zur Folge haben würde, ohne daß ſie wegen De⸗ ſertion belangt werden könnten. Die Verſammlung nahm eine Tagesordnung an, in der die Teilnehmer ſich verpflichten, der Aufforderung des zum Streik fort 8 olge zu leiſten. **„ * Leipzig, 11. Auguſt. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion der Arbeiterin Agnes Tenzer. Dieſe war von den Geſchworenen des Landgerichts 2 Berlin am 30. Juni zu m Tode verurteilt worden, weil ſie am 16. März 1907 in Schöne⸗ berg ihre einige Wochen alte uneheliche Tochter ermordete. Ebenſo [perwarf das Reichsgericht die Reviſton der Näherin Va⸗ [leska Bunzel. Dieſe war am 20. Juni wegen einfachen Mor⸗ des zum Tode und wegen Diebſtahls im Rückfall zu 3 Jahren Zuchthaus vom Schwurgericht in Breslau verurteilt worden. * Berlin, 11. Auguſt. Bei der geſtern in das Krankenhaus Weſtend überführten Frau Henriette Eisler, deren Ueberführ⸗ ung dem„Tageblatt“ zufolge wegen Choleraverdachts erfolgte, ſtellte ſich nach Erkundigung an maßgebender Stelle heraus, daß keine Cholera vorliegt. Lon don, 135 Auguſt Wie das Reuterſche er⸗ fährt, iſt das Expeditionsf ſchiff„Ter ra Nora“ des Südpolar⸗ 35 dem Fürſten e feind⸗ forſchers Scott, das am 27. Juni von Madeira nach Kapſtadt 4 5 5 in 1 85 ging⸗ wo Scott und die übrigen Mitalieder der Expedition nft erwarten, ſeit 11 Tagen überfällig. Es wird daß„Terra— 055 um ſeinen ſer geben ſich daraus gleiceitt 129 dir Verhältniſſe heit der Faſſaden und Dachflächen zerſtören, Balkone, die nicht Rechnung getragen werden, daß die Bahnhöfe Bie Grundriß und durch die vom Bebürfnis abhä und durchgeführt werden, wie Konſtruktion und Außen Die Verwendung von zu vielerlei Baumaterialien in d Raume und in demſelben Hauſe iſt zu vermeiden. Auch das u anzuſchaffende Mobiliar ſoll, ſofern nicht die von der M azin 1 Größere 1 in Welemt Neue Beſtimmungen für die Hochbauten der badiſchen Staatsbahnen. BC. Karlsruhe, 11. Auguſt. Für die Planbearbeitung und Ausführung der Hochbauten im Bereich der Staatseiſenbahnen ſind neue Grundſätze ausgearbeit und bekannt gegeben worden, denen folgendes zu entnehmen Bei der Erſtellung von dienſtlichen oder Verkehrszwe dienenden Gebäuden oder bei weſentlichen Aenderungen an ſol iſt zunächſt auf Grund eingehender Prüfung ein Programm üb Art und Umfang der Bedürfniſſe, denen das Gebäude und einzelne Räume zu dienen haben, aufzuſtellen. Dabei iſt in de Regel die Größe der zur Zeit beſtehenden und der künftig erwartenden Bedürfniſſe, auf die Rückſicht genommen werden getrennt anzugeben. Bei der Aufſtellung des Programms iſt im Intereſſe tuf lichſter Vereinfachung des Geſchäftsbetriebs darauf zu ach daß die Beamten und Bedienſteten, ſoweit mit Rückſicht auf die dienſtlichen Bedürfniſſe irgend möglich, in gemeinſamen großen Räumen untergebracht werden, in der Art, wie es jetzt in großen Geſchäftsbetrieben angeſtrebt wird. Nach Feſtſtellung des Bauprogrammes iſt der Grundriß die zuſtändige techniſche Behörde zu bearbeiten. Die Größe Räume iſt nach dem feſtgeſetzten Bedürfnis zu beſtimmen. E dabei unerläßlich, daß die Möbel, wie Schreibtiſche, Tiſche, Kaſten, Apparate, in Wohnungen auch die Betten uſw., in die Grundriſſe eingezeichnet werden, um darnach die Raumabmeſ⸗ ſungen ſowie die Lage der Fenſter und Türen richtig beſtimmen zu können. Auf gute Beleuchtung der Geſchäftsräume iſt beſonde Bedacht zu nehmen. Auch iſt 5 zu achten, daß und für die Architektur. Dieſe ſoll in jedem Falle Ausdruck deſſen ſein, was im Innern vorgeht. Die Wi äußeren Erſcheinung kann durch die Wahl der Baum noch weiter zweckdienlich und äſthetiſch geſteigert werden alſo ſchon im Grundriß mit darauf hinzuwirken, Aeußere in großzügigen Maßen, Gruppen und Linie kann. Durch die ruhige Formen, gute Verhältniſſe Wahl der Baumaterialien und der Farben können die archi⸗ tektoniſchen Wirkungen erzielt werden. Da die ſachlichſte Löſur einer Aufgabe auch künſtleriſch die richtigſte iſt, ſoll Abſtand nommen werden von all dem Schmuck und den Ziermitt keine Zwecke dienen, wie kleine Riſalite, die gewöhnlich d nützt werden lönnen, Erker an Geſchäftsräumen, Tür Türmchen ohne beſondere Beſtimmung, Giebel, hinter den n k Zimmer liegen, oder Zimmer, für die kein Bedürfnis vor and iſt, Aufſätze, Quaderungen, reiche Steinhauerarbeit, wo innerer Grund dazu berechtigt. Die dekorative Wirku Bahnhofgebäude ſoll in der Architektur ſelbſt und nicht werk gefunden werden. 5 Bei den Bahnhofbauten ſoll insbeſondere 99 0 bem beſchränkter Dauer ſind. Während der allgemeine Charakter eines Gel entwicklung gegeben iſt, ſoll ſich die beſondere Wahl der Baumaterialien etwas nach der U Landesteils richten, in welchem gebaut wird. Es iſt örtlichen Verhältniſſe tunlichſt Rückſicht zu nehmen, die Bauten der Eiſenbahnverwaltung ohne im g ihren Charakter als Bahnhofbauten zu verliere⸗ ſchaft einordnen und heimatliches Gepräge erhalten, ſowie Orten, an denen es noch an guten Muſterbauten fehlt, günſtigen Einfluß ausüben können. Baugruppen ahe Gebäude eines und desſelben Bahnhofs ſind, ſoweit es Zwecke derſelben vereinen läßt, mit Verwendüng 8 materialien auszuführen. Die reine Sachlichkeit ſoll auch in der Behandle Architektur ausſchlaggebend ſein. Es ſoll abgeſ den übermäßigen Höhenentwicklungen der Schalterha der Warteſäle, welche dadurch Stimmung und eine gewi lichkeit, d. h. angenehme Raumverhältniſſe, verliere 15 Entwurf der einfachen und ſachgemäßen Ausſtattung in Form und in Farbe, welcher eine große R werden muß, ſoll mit derſelben Sorgfalt und L verwaltung vorrätig gehaltenen Stücke zu verwenden denſelben Grundſätzen einfach, zweckmäßig und ſchön entw 2. Seite. Geveral⸗Angeiger. Autegklatt) Wannheim, 12. Auguſft 1200, wodurch alle Verhältniſſe der Bauten zur Ingenieuranlage, zur Umgebung und der Gebäude miteinander, geklärt werden können. Ferner gehört dazu die generelle Planierung und Auf⸗ zeichnung aller Bauten, damit dieſe tatſächlich aus einem Geiſte geſchaffen und trotz verſchiedenartiger Beſtimmungen als zu einer Anlage gehörig behandelt werden können. Hierbei ſind auch ſchon wenigſtens in großen Zügen die Baumaterialien zu beſtimmen, damit auch dadurch in der äußeren Erſcheinung aller zuſammen⸗ gehörender Bauten ein gemeinſchaftlicher Zug zum Ausdruck kommt. Es ſoll möglichſt vermieden werden, daß Bauten einer Anlage in Angriff genommen werden, ohne daß die nächſtliegenden in der Hauptſache feſtgelegt ſind. Bei kleineren Anlagen können anſtelle des Modells perſpek⸗ tiviſche Zeichnungen treten, damit die Gruppierung der Gebäude, 2 7 als dieſe ſelbſt, körperlich dargeſtellt in die Erſcheinung treten. Auch über größere Innenräume, wie Schalterhallen und Warteſäle, ſollen Modelle oder perſpektiviſche Zeichnungen mit Angabe der zur Verwendung in Ausſicht genommenen Materialien und Farben der zur Genehmigung zuſtändigen Stelle vorgelegt werden. Hier ſind erfreulicherweiſe im Großen und Ganzen die Richt⸗ linien gegeben, die eine Abkehr von den üblichen Schemabauten bedeuten. Zweckmäßigkeit, mit einfachen Mitteln hübſche Wir⸗ kungen erzielen, ſich der Landſchaft anpaſſen etc., das iſt es, was die moderne Architektur fordert und es iſt erfreulich, daß dieſes bei den Bahnhofsbauten Eingang findet und ja auch ſchon gefunden hat. Politische Aebersicht. * Mannheim, 12. Auguſt 1910. Der Zwieſpalt in der Sozialdemokratie. Zum bevorſtehenden badiſchen ſozialdemokratiſchen Parteitag iſt von der Mitgliedſchaft Hornberg folgender An⸗ trag eingebracht worden: In Anbetracht der auf dem deutſchen Parteitag in Magdeburg einſetzenden lebhaften Debatte über die Budgetbewilligung, iſt es unbedingt erforderlich, daß alle Kreiſe entſprechend ihrer Stärke auf dem deutſchen Par⸗ teitag vertreten ſind. Die bad. Landesorganiſation möge ge⸗ meinſchaftlich mit den übrigen ſüddeutſchen Landesorganiſa⸗ tionen auf dem Parteitag in Magdeburg beantragen, den Mürnberger Beſchluß bezügl. der Budgetfrage aufzuheben und die Regelung dieſer Angelegenheit den einzelnen Landes⸗ pvorganiſationen zu überlaſſen. Der nächſte Parteitag ſoll in Offenburg oder Triberg ſtattfinden. Die reviſäoniſtiſche Strömung unter der So⸗ zialdemokratie iſt neuerdings wieder ſehr charakteriſtiſch bei der für den Reichstagswahlkreis Darmſtadt⸗Groß⸗ Gerau abgehaltenen Parteikonferenz zutage getreten. Es handelte ſich um Aufſtellung der Kandidaten, aus denen dann von den Genoſſen in geheimer Abſtimmung die beiden Delegierten für den nächſten Parteitag in Magdeburg ge⸗ wählt werden. Der frühere Reichstagsvertreter und bei der letzten Wahl zum Reichstag unterlegene Genoſſe Berthold (Anhänger radikalſter Richtung) zog in der Beratung gegen die badiſche Landtagsfrakion wegen der Budgetabſtimmung zu Felde, wurde aber von allen übrigen Rednern einmütig und entſchieden widerlegt. Dabei beteiligte ſich auch Dr. Queſſel, Redakteur des Darmſtädter Parteiorgans Volks⸗ freund, der ſchon wiederholt den Unwillen des Vorwärts erxregt hat, energiſcher Reviſioniſt iſt und jedenfalls nach Magdeburg entſandt wird. Die Konferenz pflichtete ihnen bei. Die Lübecker ſozialdemokratiſche Partei beſchäftigte ſich in ihrer letzten Verſammlung mit der Zuſtimmung der hadiſchen ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion zum Budget. Man nahm hier aber eine andere Stellung ein, als die Ge⸗ noſſen von Berlin und Hamburg eingenommen haben. Faſt einſtimmig wurden die beiden zur Annahme empfohlenen Reſolutionen abgelehnt, die die Zuſtimmung der Mehrheit der badiſchen ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion 551 Budget und die Begründung dieſer Zuſtimmung tadeln wo ten. Eine neue Beſtimmung zum Tabak⸗ ſteuergeſetz. Daßs Kaiſerliche Reichsſchatzamt hat der Redaktion der „Süddeutſchen Tabakzeitung“ in Mannheim folgende Mit⸗ teilung überſandt: 55„Die Ausſtellung der konſulariſchen Beglaubigungsver⸗ merke auf Tabakrechnungen wird vom 1. September 1910 ab gebührenfrei erfolgen. Die Gebührenfreiheit erſtreckt ſich alſo auf ſolche Rechnungen, die am und nach dem 1. September ausgeſtellt werden.“ Als eine Folge des neuen Tabakſteuergeſetzes muß näm⸗ lich jede Faktura über einen zwiſchen dem Ausland und Deutſchland zuſtande gekommenen Tabakkauf der Kontrolle wegen konſulariſch beglaubigt werden, was bisher mitunter recht erhebliche Koſten verurſachte. Mit oben wiedergegebener Bekanntmachung hat nun das Reichsſchatzamt einer von der „Süddeutſchen Tabakzeitung“ dem Zentralorgan der deut⸗ ſchen Tabakinduſtrie, ausgegangenen Anregung entſprochen und mit der gebührenfreien Beglaubigung eine nicht zu unterſchätzende Erleichterung für die deutſche Tabakinduſtrie geſchaffen. Die Ermäßigung des Weltpoſtportos. Die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Ber⸗ lin ſetzen ihre bekannten, auf die Herabſetzung des Weltpoſtportos gerichteten Beſtrebungen fort. Von den Verhandlungen ausgehend, die für die holländiſch⸗belgiſche Annäherung auf wirtſchaftlichem Gebiet gegenwärtig in Brüſſel geführt werden, und bei denen auch die Frage einer auf die Ermäßigung des Briefportos abzielenden Poſtkon⸗ vention zwiſchen beiden Ländern eine wichtige Rolle ſpielt, ſind die Aelteſten der Kaufmannſchaft in einer neuen Ein⸗ gabe an den Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts dahin vor⸗ ſtellig geworden, auch von deutſcher Seite auf den Abſchluß eines derartigen Abkommens mit den uns wirtſchaftlich be⸗ ſonders naheſtehenden Grenzländern Holland und Bel⸗ gien hinzuwirken. Ferner haben die Aelteſten der Kauf⸗ mannſchaft unter erneutem Hinweis auf die große Bedeutung, die die Verbilligung des Poſtverkehrs für die Entwicklung unſeres Wirtſchaftslebens im allgemeinen und für die Aus⸗ dehnung unſeres Weltverkehrs im beſondern hat, ihre ſchon früher mehrfach geſtellten Anträge wiederholt, auf dem Wege von Sonderabkommen auch im Verkehr mit unſern ſonſtigen Nachbarländern, der Schweiz, Dänemark, Frank⸗ reich, das Briefporto auf die Inlandsſätze zu ermäßigen und dafür einzutreten, daß auch bei Handelsvertragsverhand⸗ lungen mit andern Ländern die Ermäßigung der Portoſätze regelmäßig in Erwägung gezogen werde. Die Berufsgenoſfenſchaft für die Binnenſchiffahrt. *Nürnberg, 11. Aug. In der heutigen 25. Genoſſen⸗ ſchaftsverſammlung der Weſtdeutſchen Binnenſchiffahrts⸗Be⸗ rufsgenoſſenſchaft, die am Vorabend von Oberbürgermeiſter v. Schuh begrüßt worden war, betonte der Präſident des Reichsverſicherungsamts, Dr. Kaufmann, daß die berufsge⸗ noſſenſchaftliche Organiſation ſich auch das große Verdienſt erworben habe, das Unternehmertum perſönlich zuſammen⸗ zuführen und dadurch die Mainlinie zu einem hiſtoriſchen Begriff zu machen. Die deutſchen Unternehmer hätten bei der Durchführung ihrer großen Aufgabe nicht nur den Geld⸗ beutel, ſondern auch die Herzen geöffnet. In einem Vor⸗ trage über die 25jährige Wirkſamkeit der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft bemerkte Dr. Stein⸗Duisburg, daß die Arbeiterver⸗ ſicherungsgeſetze zu einem weſentlichen Teile die Spannung zwiſchen Unternehmer und Arbeiterſchaft verringert haben. Jetzt fänden große und gewaltige Streitfragen zwiſchen dieſen beiden Berufsſtänden in Formen ihren Austrag, bei denen jedes Eingreifen der ſtaatlichen Gewalt überflüſſig ſei und alle Teile der Bevölkerung mit Ruhe dem Streite zuſehen könnten. Die Arbeiterverſicherung ſei heute eine erfolgreich gelöſte Aufgabe, die den ſozialen Kämpfen vieles von ihver Schärfe genommen habe. Aus den Beratungsgegenſtänden iſt hervorzuheben, daß neue Unfallverhütungsvaor⸗ ſchriften genehmigt wurden, die weſentliche neue Schutz⸗ vorrichtungen vorſehen. Der Verbandstag der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereine. Braunſchweig, 11. Auguſt. Am dritten Verhandlungstage des Verbandstages der ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine zu Braunſchweig nahm die Satzungsberatung einen ſehr breiten Raum ein. In⸗ folgedeſſen wurden die Referate über Mietsverluſtver⸗ ſicherung nicht gehalten. Hierzu liegt dem Kongreß eine Denkſchrift des Stadtrats Schümichen(Dresden) vor. Die Denk⸗ ſchrift ſchlägt vor, in jeder geeigneten Stadt Verſicherungsvereine zu gründen, deren Rücklagen zu einem allgemeinen großen Re⸗ ſervefonds vereinigt werden ſollen. Anfänglich wird es ſich empfehlen, die höchſte Grenze der Enutſchädigung auf 60 Prozent des Mietausfalles feſtzuſetzen. Später, wenn Erfahrungen vor liegen, kann man vielleicht weitergehen. Zu dem folgenden Punkte der Tagesordnung: Baugenoſ⸗ ſenſchaften, legte der Vorſtand folgende Reſolution vor: „Der Verbandstag ſpricht ſeine Genugtuung darüber aus, daß das Reichsverſicherungsamt eine Heraufſetzung des Zins⸗ fußes für Darlehen an Baugenoſſenſchaften auf 3½ Prozent angeordnet und damit endlich den Grundſatz zum Ausdruck ge⸗ bracht hat, daß für Verſicherungszwecke beſtimmte Gelder nicht dazu Verwendung finden dürfen, um durch Ausleihen unter dem üblichen Zinsfuß einigen wenigen dritten Perſonen Wohltaten durch Verſchaffung billiger Wohnungen zu erweiſen, wodurch den Rentenempfängern, alſo den Aermſten der Armen zur Zeit eine jährliche Einnahme von rund drei Millionen entzogen wird. Da jedoch für erſte Hypotheken zur Zeit ein Zinsfuß von 4 Proz. und mehr gezahlt wird und auch das Reich für ſeine Anleihen 4 Prozent, jedenfalls mehr als 3½ Prozent bezahlen muß, hält der Verbandstag den auf 3½ Prozent heraufgeſetzten Zinsfuß für die an Baugenoſſenſchaften auszuleihenden Darlehen der Landesverſicherungsanſtalten nicht für ausreichend, zumal auch bei dieſem Zinsfuß den Rentenempfängern noch jährlich rund 1½ Millionen Mark entzogen werden. Der Verbandstag ſpricht daher die Erwartung aus, daß das Reichsverſicherungsamt dafür bemüht bleibt, den Zinsfuß für Darlehen der Landes⸗ verſicherungsanſtalten dem üblichen Zinsfuß völlig anzupaſſen, da die Verwalter fremden Vermögens rechtlich niemals befugt ſind, bei Anlage desſelben dritten Perſonen verſteckte Schenkungen zu machen.“ Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Bei der darauf vorgenommenen Vorſtandswahl wurde Juſtizrat Dr. Baumert(Spandau) einſtimmig zum Verbandsdirektor gewählt. Zum Ort des nächſten Verbandstages wurde Chemnitz beſtimmt, Hierauf wurde die Tagung geſchloſſen. Das Unglück bei Matzenheim. 6 Streckenarbeiter durch einen Perſonenzug getötet. * Matzenheim, 11. Aug. Der„Straßb. Poſt“ werden über das ſchreckliche Unglück noch folgende Einzelheiten be⸗ richtet: Zwiſchen Matzenheim und Benfeld arbeitete eine Rotte von 11 Arbeitern mit einem Vorarbeiter, dem getöteten Mathias Fiſcher, an dem Geleiſe gegen den Rhein. Da kam der Perſonenzug 206 von Straßburg und fuhr an ihnen vor⸗ über. Es herrſchte ein dichter Nebel, der auf keine zehn Meter freien Ausblick bot. Durch das Geräuſch dieſes Zuges überhörten die Arbeiter das Nahen des Perſonenzuges 201, der von Benfeld herkam. Als der erſte Zug um die Hälfte ſeiner Länge an den Arbeitern vorbei war, geſchah das Schreck⸗ liche. ſichtsmaßregeln außer Acht gelaſſen. Bei dem ſtarken Nebel hätte er unbedingt einen Nebelpoſten aus⸗ ſtellen müſſen. Er hat das ſelbſt dann unterlaſſen, als er von einem Arbeiter darauf aufmerkſam gemacht wurde. Dieſem erwiderte er auf ſeine Vorſtellungen:„Ich ſtelle mich ſelbſt an die Spitze der Arbeiter und paſſe auf!“ Er wurde auch zuerſt erfaßt und hernach die fünf folgenden auf dem Geleiſe Stehenden. Ein ſiebenter Arbeiter, namens Biſchof, wurde durch den Körper des ſechſten aus dem Geleiſe geſchleudert und verdankt dieſem Umſtand ſein Leben. Die fünf zuletzt ſtehenden Arbeiter konnten im letzten Augen⸗ blick noch aus dem Geleiſe ſpringen. Die fünf erſten wurden teilweiſe ſchrecklich zugerichtet; einer iſt vollſtändig durchſchnitten; die eine Hälfte des Körpers iſt du die Maſchine eine Strecke fortgeriſſen worden. Dem Arbeiter Buhry, der einzige, der nicht gleich tot war, wurde die Hirn ſchale zertrümmert und die Beine abgefahren. Er wunde in ſeine Wohnung gebracht und lebte noch bis gegen 1 Uhr mittags, aber ohne Beſinnung. Den Lokomotivführer trifft keinerlei Schuld, er gab ſofort Achtungsſingnale, als er die Leute bemerkte, doch es war zu ſpät. Der Zug hielt ſofort. Die Maſchine war mit Blut und Fleiſchteilen beſpritzt. Der Jammer der alsbald herbeigerufenen Angehörigen war entſetzlich. Nachdem das Gericht den Tatbeſtand feſtgeſtellt, die Leichen beſichtigt und freigegeben hatte, wurden ſie den Aw⸗ gehörigen übergeben. Die Namen der Verunglückten ſind: Vorarbeiter Mathias Fiſcher, 68 Jahre alt. Er war Wit⸗ wer und hatte erſt vor acht Tagen eine Medaille wegen 40jähriger treuer Dienſtzeit erhalten. Rottenarbeiter Joſef Winniger, Vater von fünf unerwachſenen Kindern; Aug. Wiſſſenmeyer, Vater von zwei unerwachſenen Kindernz Joſef Wittmann, Vater von einem unerwachſenen Kind: Feuilleton. Die belgiſche Kunſt im 17. Jahrhundert. Ein gelegentlicher Mitarbeiter ſchreibt uns aus Brüſſel: In einem neuerbauten Flügel des Cinquantenaire⸗, auf flämiſch Jubeljahr⸗Muſeums, befindet ſich eine Anzahl von Werken aus der Rubenszeit, welche anläßlich der Welt⸗ autsſtellung, die im Solboſchviertel iſt, gezeigt werden und die Bedeutung jener fruchtbaren Periode dartun ſoll. Belgien darf mit Stolz auf die Leiſtungen ſeiner Künſtler, um deren Werke man ſich heute reißt, zurückblicken, deren größter Teil leider teils zur Zeit des 17. Jahrhunderts, teils in neuerer Zeit ins Ausland gewandert iſt, ſodaß ſich die Organiſatoren der Ausſtellung an dieſes wenden mußten, um entſprechende Spezimina vorweiſen zu können. Es ſind in den 17 Sälen des Gebäudes über 500 Gemälde, zahlreiche Wandteppiche flandriſchen Urſprungs, 150 Handzeichnungen, Hunderte von Stichen und Radie⸗ rungen, chronologiſch vom Konſervator des Kupferſtich⸗ kabinetts, R. van Baſtelaer, geordnet, 800 Münzen und Medaillen, ſodann Ketten und Abzeichen von Gilden, Kultus⸗ geräte, Trinkbecher, Waffen und zahlreiche kunſtgewerbliche Gegenſtände. Im Erdgeſchoß iſt eine Reihe von Gemächern, die Behauſung eines Patriziers jener Zeit darſtellend, mit alten Möbeln, Webereien, Bildern und Hausrat, mit vielem Geſchmack zuſammengeſtellt zu ſehen. 5 Eine Ausſtellung der flämiſchen Kunſt der Rubenszeit Loonnte zu einer Veranſtaltung erſten Ranges werden und beſonders die Maler jener brillanten Periode in Glanz ** — zeigen, wenn nur ein kleiner Teil ihrer guten Arbeiten in richtiger Auswahl gezeigt worden wäre. Die zwölf großen Muſeen Europas beſitzen etwa 500 Rubens, 250 van Dyck, 50 Jordaens, 90 Snyders, 250 Teniers, ungerechnet die Fyſt, Brouwer, Craeſbeek uſw., dann kommen die Sammlungen in Windſor, Hampton Court Wallace, die von den Rothſchilds, Liechtenſtein, Kann, Morgan u. a. Wenn auch von den meiſten Muſeen und Kollektionen kaum viel zu erwarten war, wegen der Gefahren des Verluſtes oder Beſchädigung an⸗ geſichts der heutigen Bilderpreiſe, ſo haben doch Wien, Berlin, Haag, Amſterdam, Dresden, Gotha, Aachen und Petersburg ſich entgegenkommend gezeigt. Aber es wurde nicht gut gewählt, ſodaß nur verhältnismäßig wenige von jenen Pracht⸗ ſtücken da ſind, an denen es wahrlich nicht fehlt. Unverſtänd⸗ licherweiſe iſt man aber nicht dazu geſchritten, aus den heimiſchen Muſeen und Kirchen alles verfügbare Bedeutende zu nehmen, als man ſah, daß das Ausland größtenteils ver⸗ ſagte, ſo daß der Louvre z.., welcher allein 55 Rubens, 23 van Dyk, 7 Jordaens, 13 Snyders, 34 Teniers u. a. beſitzt, nichts als ein Bild von Otto Vaenius beigeſteuert hat, trotz der franzöſiſchen Phraſen von Freundſchaft. Als dem Komitee ſomit klar geworden war, daß es ſich in der Beteiligung der berühmten Sammlungen mit be⸗ glaubigten Gemälden verrechnet hatte, mußte es um die rieſigen Wände des Einquantenaire zu bedecken, nehmen was zu bekommen war, und ſo iſt die kritikloſe Aufnahme all der Bilder zu erklären, deren Attributionen der Darleiher glatt akzeptiert wurden. Denn hätte man Authentizitäts⸗ beweiſe für all dieſe would be Rubens, v. Dyk, Brouwer uſw. verlangt, ſo würden die Beſitzer der Bilder ſie nicht hergeſchickt haben. So aber werden ſie natürlich darauf hinweiſen können, daß ſie auf der Ausſtellung als das figuriert haben, was der Katalog beſagt, und dieſer Vorteil wird den Käufern gegenüber geltend gemacht werden. Ein van Doyck, der vor kurzem noch für 3000 Franes zu haben war, wird nachher das zwanzigfache koſten. Damit liegt die merkantile Wen⸗ dung einer urſprünglich künſtleriſch konzipierten Veranſtak⸗ tung klar vor Augen, das Inſtruktive, welches ſie hätte haben können, wird gefälſcht, indem dem Publikum nicht die hohe Idee der damaligen Kunſtleiſtungen in ausgewählten Stücken vorgeführt wird. Wenn eine Wiener Kunſtkritikerin ver⸗ meſſenerweiſe ſchreiben konnte„es ſei ein Glück, daß Anton van Dyk ſo früh geſtorben, weil er ſonſt noch viel mehr ſa fade Bilder angefertigt haben würde,“ ſo wäre dieſe lächer⸗ liche Aeußerung angeſichts der auf der Ausſtellung ange⸗ nommenen Imitationen des großen Bildnismeiſters am Ende verſtändlich geweſen. Ein echter van Dyk aber, wie beiſpiels⸗ weiſe das Doppelporträt der Brüder de Wael aus den kapi⸗ toliniſchen Sammlungen, die„Dame mit dem Fächer“ bei Liechtenſtein, die Morgan ſind Werke, die immer ſieghaft bleiben werden, und ſolche Arbeiten würden auf das Publikum erziehlich gewirkt haben. Aber dazu mußte dieſe Ausſtellung die Qualitäten eines Muſeums haben, indem das Beſte gerade gut genug iſt, nicht aber eine Aufhäufung von gutem, mittelmäßigem und Schlechten. Wie Kenner der Lokalverhältniſſe urteilen, ſind für dieſa Dinge weder der Miniſter, noch Baron Kervyn verantwortlich eingelieferten Werke anbertraut war. Vielmehr tragen die Schuld Perſonen des Komitees, welche ſelbſt Sammler ſind eigene Intereſſen verfolgen und dadurch in ſtändigem Kontakt mit den Kunſthändlern ſind, denen ſie hier als Ver⸗ zu machen, auch nicht die Beamten, denen die Ordnung der Der Vorarbeiter hatte die ganz gewöhmlichen Vor«⸗ 5 —— 8 „Marcheſa Spinola mit Tochter“ bei mittler bei der Annahme der auf Loger gehabten angeblichen e ee 1 — enen —— F —ͤ—⁰ ˙ ̃ 5maA 7 eee 1 r E˖ XXXXXTTTTTTT ß nicht entſprochen hat. Namißeim, 12. Augn General⸗Augzeiger.(Mittagblatt.) 3. Geddd. Joſef Münk, 68 Jahre alt, und Guſtav Bury, Vater von zwei unerwachfenen Kindern. Die fünf erſten ſind aus Matzen⸗ heim, der letzte aus Sand. Sämtliche Arbeiter werden faſt jeden Monat eingehend in den dazu beſonders anberaumten Inſtruktionsſtunden von dem vorgeſetzten Bahnmeiſter über die Vopfichtsmaßregeln inſtruiert, die gegenüber den Gefahren, denen die Arbeiter tagtäglich ausgeſetzt ſind, be⸗ obachtet werden follen. Ferner ſind alle im Beſitz der Vor⸗ ſchrüften zur Verhütung von Unfällen. In dieſem Falle war vor allem die Verſäumnis der Ausſtellung eines Nebelpoſtens durch den Vorarbeiter Fiſcher, der durch ein Horn das Heran⸗ nahen von Zügen anzeigen ſollte, ſchuld an dem ganzen großen Unglück, dem dieſe blühenden Menſchenleben zum Opfer ge⸗ falben ſind. Auch das Heraustreten ins Nebengeleiſe, ſtatt den Schienenkörper überhaupt zu verlaſſen, ſoll den Vor⸗ ſchriften widerſprechen. 55 Nus Stadt und Land. * Maunheim, 12. Auguſt 1910. * Sammlung für die Hochwaſſerbeſchädigten. Die Königin Viktoria von Schweden hat als Beitrag zur Sammlung zugunſten der durch Hochwaſſer Beſchädigten die Summe von 1000 Mark geſpendet. * Etatmäßig angeſtellt wurden die Hilfsärzte Dr. Oskar Gelbke und Dr. Albert Kühne bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen. * Annahme von Telegrammen durch Bahntelegraphenanſtalten. Die Telegraphenanſtalten mit beſchränkter Annahmebefugnis waren bisher manchmal in der Annahme von Privattelegrammen etwas zu zurückhaltend und wieſen die Aufgeber an die Poſtſtellen. Mau ſcheint hier und da der Anſicht zu ſein, daß die aufzunehmen⸗ den Telegramme mit der Reiſe des Aufgebers im Zuſammenhang ſtehen müſſen. Die Vorausſetzung der Annahme eines Telegramms ift aber ſchon dadurch gegeben, daß der Telegrammaufgeber erklärt, mit einem Zuge angekommen zu ſein oder abreiſen zu wollen. Unter dieſen Vorausſetzungen können auch Privattelegramme auf Fernſprech⸗Anſchluß angenommen werden. Die Bahntelegraphen⸗ anſtalten im Ortsbereich einer Reichsanſtalt können auch, falls die Reichstelegraphenanſtalt geſchloſſen iſt, über die veröffentlichte Dienſtzeit hinaus von jedermann Telegramme annehmen. * Das Bureau der Handelskammer wird, wie man uns mit⸗ teilt, wegen großer Reinigung morgen um 11 Uhr geſchloſſen. * Feſtſtellung des Hochwaſſerſchadens. Am 8. Auguſt fand im Miniſterium des Innern eine Beſprechung mit den Amtsvorſtän⸗ den und Landwirtſchaftslehrern der vom Hochwaſſer am ſchwerſten betroffenen Amtsbezirke ſtatt. An der Beſprechung nahmen auch Vertreter des Badiſchen Landwirtſchaftlichen Vereins, des Bauern⸗ vereins und des Genoſſenſchaftsverbands der badiſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Vereinigungen teil. Zweck dieſer Beſprechung war ein Meinungsaustauſch der an der Abſchätzung des Hochwaſſerſchadens und an der Durchführung der ſtaatlichen wie auch der privaten Hilfstätigkeit vorzugsweiſe beteiligten Behörden über die in dieſer Richtung bisher gemachten Erfahrungen und die Maßnahmen, die weiterhin ergriffen werden ſollen, um einem drohenden Notſtand rechtzeitig zu begegnen. Eine ſichere Feſtſtellung des Umfangs des Schadens, den das Land durch Hochwaſſer erlitten hat, iſt auch jetzt noch nicht möglich, da ein Teil der Felder und Wieſen noch immer unter Waſſer ſteht, und da es ſich noch nicht überſehen läßt, inwie⸗ weit auf einen Ertrag des überſchwemmten Landes noch in dieſem Jahre gehofft werden kann. Jedenfalls beträgt der Geſamt⸗ ſchaden mehrere Millionen Mark. Ein eigentlicher Notſtand weiterer Bevölkerungskreiſe iſt bis jetzt zwar noch nicht hervorgetreten; dagegen iſt zu befürchten, daß nach Auf⸗ zehrung der vorhandenen Futtervorräte ein empfindlicher Futtermangel ſich geltend machen wird, und daß nament⸗ lich auch das erforderliche Saatgut für die künftige Beſtellung der Felder fehlen wird. Daß ein gemeinſchaftlicher Bezug von Futtermitteln durch Vermittlung der landwirtſchaftlichen Ver⸗ bände bereits in die Wege geleitet worden iſt, iſt ſchon mitgeteilt worden. Der gemeinſchaftliche Bezug des Bedarfs wird auch auf Saatgut und Streu ausgedehnt werden. Die Eiſenbahnverwal⸗ tung iſt den Beſtrebungen auf dieſem Gebiete durch Gewährung von Ausnahmetarifen zunächſt für Heu entgegengekommen. Neben der Beſchaffung der unmittelbar zur Fortführung des landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebs erforderlichen Vorräte iſt zur Erleichterung der mißlichen Lage der vom Hochwaſſer Betroffenen die Erwirkung von Nachläſſen an Pacht⸗ und Steigerungsſchillin⸗ gen und von erhöhten Laubſtreuabgaben bei den hierfür in Be⸗ tracht kommenden Stellen in Ausſicht genommen. Auch iſt von der Finanzverwaltung eine weitgehende Berückſichtigung der Geſuche Hochwaſſergeſchädigter um Stundung von direkten Steuern an⸗ geordnet worden. 8 * Ein Nachſpiel zu der Gipſerausſperrung. Wegen tätlicher öffentlicher Beleidigung hatte der Staatsanwalt im öffentlichen Intereſſe Anklage gegen den ausgeſperrten Gipſer Leopold Ofen⸗ Rubens und Van Dyk— mit Kleinigkeiten befaſſen ſich die Herren nicht— gedient haben. Als dann die Brüſſeler Händler ſahen, daß ſo viel zweifelhafte Ware vom Ausland einlief, brachten ſie ihre eigenen„Schinken“, und dieſe konnte mam natürlich auch nicht refüſieren. Mittlerweile ſtellte ſich mehr und mehr heraus, daß die großen Muſeen verſagten oder nur kleiner Sachen geſchickt hatten, und ſo wurde aus der Not eine Tugend gemacht und geſagt, es käme nicht darauf an, nur Glanzſtücke vorzuweiſen, denn die könne jeder in Madrid, Paris oder London ſehen. Und das iſt eben falſch, denn zahlloſe Leute können das nicht und ſelbſt die, welche es können, wollen einmal ſehen, ob nicht ein Komitee von über vierzig Perſonen, nur die in belgiſchen Kunſtangelegenheiten maßgebenden gerechnet, etwas a Stande bringen würden, was über ein Muſeum hinausgeht. Und da hat ſich gezeigt, daß, wo man die Spezialiſten hat in Ruhe arbeiten laſſen, wie in der Abteilung der Stiche, der Münzen und Medaillen, der Küchengeräte und der Be⸗ hauſung eines flämiſchen Patriziers, der Abzeichen der Gilden und Korporationen, etwas Einheitliches und Ver⸗ dienſtliches und Inſtruktives herausgekommen iſt, während der Clou, der mit ſo großen Erwartungen ins Leben ge⸗ rufenen Veranſtaltung, die Abteilung der Gemälde, dieſen Aheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Münchener Muſikfeſte. Uns wird geſchrieben: Der vom Kon⸗ zertverein München unter Leitung von Ferdina Muſikfeſthalle der Ausſtellung veranſtaltet zruckne hat ſehr Programmaufſtellung, er Shumphonie im 29. nd Löwe in der Beethoven⸗Brahms⸗ glücklichen Auſpizien begonnen. 1 etwas Jünglinghaftes, Loch geſtellt. Weiter angeklagt war der Gipſer Bernh. Biegert. Die beiden begegneten am 23. Juni abends gegen 7 Uhr dem arbeitswilligen Gipſer Joſeph Heid. Ofenloch ſtellte Heid zur Rede,„ob H. wieder wie vor einigen Tagen den Dolch ziehen wolle.“ Hierbei ſoll er Heid mit der Fauſt ins Geſicht geſchlagen haben. Der Angeklagte Biegert wird beſchuldigt, Aeußerungen wie Streikbrecher, Lump etc. getan zu haben. In der geſtrigen Verhandlung ſtreitet Ofenloch ab, Heid geſchlagen zu haben, das Gericht erkennt die tätliche Beleidigung jedoch als erwieſen an und berurteilt Ofenloch zu 14 Tage Gefängnis. Dagegen ſind Beweiſe für die Beleidigung durch Biegert nicht erbracht und wird dieſer infolgedeſſen freigeſprochen. Badiſcher Eiſenbahnerverband, Bezirksobmannſchaft Mann⸗ heim. Das Sommerfeſt zugunſten der Sterbekaſſe findet am Sonntag, den 14. Auguſt, auf den ſtädtiſchen Reun⸗ wieſen ſtatt. Für Unterhaltung und Kinderbeluſtigungen aller Art, Preiskegeln, Preisſchießen, Gabenverloſung und Tanz iſt beſtens Sorge getragen. Freunde und Gönner ſind eingeladen. Das erſte Fahrrad in Mannheim. Wir werden daran erin⸗ nert, daß am 10. Auguſt 32 Jahre verfloſſen waren, daß hier in Mannheim von Herrn Mechaniker Joh. Heines das erſte Fahrrad(Hochrad) gebaut wurde. Viele Leſer werden ſich noch recht gut dieſer lebensgefährlichen Dinger erinnern können. Ihre Lebensdauer war jedoch nur kurz; denn dieſe Hochräder wurden bald durch niedere Räder verdrängt und die Hochräder wanderten zum alten Eiſen. Allerdings hatte vor 32 Jahren niemand daran gedacht, daß das Fahrrad ein derart allgemeines, modernes Ver⸗ kehrsmittel werden würde, wie es heuttzutage tatſächlich iſt. * Mannheimer Illuſtrierte Zeitung. Ueber das 300jährige Jubiläum der Stadt Elberfeld bringt die nächſte Nummer der „Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“ einen reich illuſtrierten Artikel, der intereſſante Aufnahmen aus der Jubiläumsſtadt enthält und in ſeinem Text den Werdegang der berühmten In⸗ duſtrieſtadt behandelt. Auch des 80. Geburtstages des Kaiſers Franz Joſeph von Oeſterreich iſt in würdiger Weiſe gedacht wor⸗ den; das Titelblatt bringt ein bemerkenswert ſchönes Porträt des greiſen Jubilars. Unter den Porträts vom Tage finden wir das Bild des bekannten Profeſſors Dr. Ludwig Heck, des Leiters des Berliner Zoologiſchen Gartens, der kürzlich ſeinen 50. Ge⸗ burtstag feiern konnte und das der verunglückten Aviatikerin Mme. Franck. Mit unſere Diplomatenwelt ſich in Marienbad trifft, zeigen drei ausgezeichnete Momentaufnahmen, die u. a. Graf Aehrenthal, den neuen Miniſter des Aeußern Herrn von Kiderlen⸗Wächter und den ſerbiſchen Miniſter des Aeußeren Herrn Milanowitſch darſtellen. Intereſſant iſt die Erfindung eines neuen Stoffes, der ein Ertrinken unbedingt verhindert; von den Verſuchen, die damit angeſtellt wurden, berichten einige ſehr anſchauliche Photographien. In der erſten Indianerkapelle, die zur Zeit Deutſchland bereiſt, ſei den Leſern eine Originalität ge⸗ boten. Eine ſehr hübſche Aufnahme der drei Kronprinzenkinder im Strandkorb zu Heiligendamm wird überall Intereſſe finden. Der textliche Teil der Nummer bringt die Fortſetzung der Novelle „Der arme Giuſeppe“ von Dr. Alfred Funke, eine luſtige Skizze „Die Sparbüchſe“ von Fritz Brentano und ein ſehr hübſches Ge⸗ dicht„Blumen am Wegrande“ von Hedwig Engel. * Friedrichspark. Das geſtrige Vokal⸗ und Inſtrumental⸗ Konzert unſerer Grenadierkapelle und des Mannhei⸗ mer Hoftheater⸗Quintetts war endlich einmal wieder von gutem Wetter begünſtigt und war ſehr gut beſucht. Die Ver⸗ anſtaltung darf ſich eines vollen Erfolges rühmen. Neben Meiſter Vollmers erſtklaſſiſcher Muſikerſchar, die auf Streichinſtrumenten ſpielte und vorzügliches leiſtete, wartete das Mannheimer Hof⸗ theaterquintett mit prächtigen Geſangsvorträgen auf. Schon die erſte Darbietung der Sänger„Waldabendſchein“ v. Schmölzer recht⸗ und war von ungemein ſchöner Wirkung. Es wirkte hier ein prächtiges Stimmenmaterial zuſammen, das ſich durch Klang⸗ ſchönheit und ſehr ſchöner Ausdrucksweiſe beſonders hervortat. Aus den harmoniſchen Stimmen heraus hob ſich die ſieghafte Höhe des Tenors, des beſtbekannten Herrn Konzertſängers Müller, der geſtern abend beſonders glücklich disponiert zu ſein ſchien! Wie weihevoll war doch Abt's„Maiennacht“, wie tiefgehend wirkte Jüngſts' bekanntes„Spinn, ſpinn!“ Aber auch dem Humor in der Muſik wurde geſtern abend ſeinen Tribut gezollt. Wie herz⸗ erquickend war doch das humoriſtiſche Quodlibet„Am fidelen Stammtiſch“ von Peuſchel— und wer bei der Dreingabe„O, Pepita“, die durch den großen Beifall des Publikums veranlaßt wurde, nicht herzlich lachen konnte, der muß ſchon ein ungewöhn⸗ liches Maß Griesgram in ſich herumtragen. Im zweiten Teil des Abends brachten die Sänger noch Abt's„Waldandacht“,„Regen und Sonne“ v. Filke, das rührende Lied„Abſchied von der Mutter“ v. Baecker mit der gleichen Vorzüglichkeit zu Gehör. Die „Muſikantenſtreiche“ v. Schreiner, ein ſentimental⸗humoriſtiſches Quodlibet, übte als letzte Darbietung gleichfalls ſeine volle Wir⸗ kung aus. Der ſtürmiſche Applaus der Zuhörer veranlaßte auch hier wieder eine Zugabe und zwar ſang das Quintett noch das friſch⸗frohe„Juchheiſſa mei Dirndl“. Die Grenadierkapelle hatte mit einem auserwählten Programm in der gewohnten exquiſiten fertigte den hervorragenden Ruf, der dem Quintett vorausgeht Weiſe den übrigen Teil des Abends ausgefüllt. Es iſt zu wünſchen daß bald wieder eine derartige ſchöne Veranſtaltung, wie die vo geſtern abend, im Friedrichspark geboten wird. 25 *Die offiziellen Hafenfahrten ſind gegenwärtig im beſte Gang. Aus der ſtarken Frequenz läßt ſich ungefähr beurteilen daß Mannheim ein ſchönes Stück des ſich jetzt nach allen Richtungen ergießenden Fremdenſtroms erheiſcht und daß die reiche Propa⸗ ganda des Verkehrs⸗Vereins von Erfolg iſt. Geſtern wurden z. B mit dem Noll'ſchen Boot 98 Perſonen durch die Hafenanlagen ge fahren. Es war ſogar notwendig, das zweite Motorboot in Dienſt zuſtellen, um der Nachfrage gerecht werden zu können. Erfreuli iſt es, während der Fahrt das Erſtaunen der Fahrgäſte zu be achten.„Ja, ſo etwas Großartiges hätten wir in Mannheim d nicht erwartet“, hört man ungeteilt ausrufen. Freuen wir uns manche Gegend hat ihre Natur, die ſelbſttätige Propaganda mach wir in Mannheim bieten neben den mannigfachen Sehenswürdi keiten der Stadt unſere ſchönen Hafenanlagen an, die durch die zweimal täglich ſtattfindenden Noll'ſchen Motorbootfahrten d Beſucher erſchloſſen werden. Aus Ludwigshafen. Der Stadt Bad Dürkheim iſt die Ge nehmigung zur Erbauung einer elektriſchen Straßen bahn über Maxdorf nach Oggersheim erteilt worden, woſelb dieſe Bahn unmittelbar an das Straßenbahnnetz LZudwig hafen⸗Mannheim anſchließen wird. Aus dem Großherzogtum. * Plankſtadt, 10. Auguſt. Vom Hochwaſſer wurde die hie Gemeinde, als einige der wenigen des Schwetzinger Bezirkes nicht betroffen. Dagegen hat der immerwährende Regen groß Schäden verurſacht, ſo z. B. ſteht der Tabak, von dem hier ſe viel gebaut wird und deſſen Erlös eine große Einnahmeque für die Landwirte bildet, ſehr ſchlecht. Auch die Ernte konnte dr den Bauern nur ſchwer heimgebracht werden und für Gerſte in Anbetracht, daß die Brauer keine kaufen und ſolche viel gewachſen iſt, heuer nur 11—12 M. pro Doppelzentner be gegen vor noch Jahren 20—22 M. Alte Kartoffeln ſind n keine mehr zu kaufen und der Preis ſehr geſtiegen. Die neu ſind ſehr wäſſerig und halten ſich zweifellos nicht.— Mittel Einbruchs wurden verwichene Nacht einem hieſigen Landn 52 M. aus dem Schranke geſtohlen. Als Täter ſoll ein Hand burſche in Betracht kommen. * Brühl(A. Schwetzingen), 11. Aug. Bei einer ſtecherei, die am letzten Sonntag unter 20jährigen Burf ſtattfand, erhielt einer der Burſchen mehrere Stiche, d einen nicht ungefährlichen am Hinterkopf. Von der Bergſtraße, 11. Aug. Nachdem ſich ſo langanhaltende ungünſtige Witterung gebeſſert, wird treide raſch unter Dach gebracht. Der Ertrag iſt qua gut, die Qualität läßt jedoch zu wünſchen übrig. Gar manche Acker Gerſte gibt keine Brauware und iſt nur zur Fütterung verwenden. Es wäre dies in anbetracht der hohen Futtermitte preiſe kein Schaden, wenn der Bauer nur die dadurch entſ Wiedereinnahme auf andere Weiſe beſchaffen könnte. andere Produkte, namentlich Kartoffeln und Reben, e geringen Ertrag abwerfen, ſo wird das Jahr 1910 Bauer ein recht armes werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 11. Aug. Von den jugendlichen Aus⸗ reißern iſt noch immer keine Spur gefunden worden Die Jungen haben eine Kaſſette mit 2000 M. in bar, zwei Depoſitſcheine über 7000 M. von der Bank Val Perron, ſowie eine Quittung übe 3000 M. Spareinlage von der Filiale der Pfülz Fra⸗ kenthal als Reiſegeld mitgenommen. Außerdem neuen weißen viereckigen Schließkorb und ei „Allright“ bei ſich und es wird vermutet, daß ſie ſich Fahrrad beſchafft haben und per Rad reiſen. Auf die ſeiner beiden Söhne hat der Vater eine größere Belol geſetztt.„„ *Neuſtadt, 11. Aug. Der Kaufmänn⸗ kürzlich eine wichtige Hauptverſammlung reichliche Tagesordnung zu verarbeiten hatte. Der bericht gibt ein günſtiges Bild und reicht bis zu Die Mitgliederzahl ſtieg von 228 auf 273. Ausfüß faßt ſich der Bericht mit der Jubiläumsausſtellun dem Kaſſenbericht betragen die Einnahmen 20. die Ausgaben 2348,96 Mark. Der Kaſſenbeſta⸗ 329,96 Mark, das deponierte Vermögen 1877,99 Vereinsvermögen beträgt 2375,45 M. gegen 255704 im Vorjahre. Der Voranſchlag für 1910—11 f für Vorträge vor. Die Vorſtandſchaft wird von jet folge der anwachſenden Mehrarbeit vergrößert. Ph rich brachte die Sonderrabaktbeſtrebungen des Staats vereins zur Sprache, die er als unrecht bezeichn Aeußerungen fanden allgemeinen Beifall. Die Verſa ſchließt ſich dann dem Beſchluſſe des Vorſtandes Verein dem Hanſabund als korporatives Mitg In nächſter Zeit werden neue Statuten eingeführ Jahrhundert bieten will, zeugt von dem vornehmen Geſchmack des Dirigenten, der in der Interpretation der Beethovenſchen Sym⸗ phonjeen wie der nachbeethovenſchen Meiſterwerke gleich Vorzug⸗ liches leiſtet. Beſondere Erfolge errang das ausgezeichnet diszipli⸗ nierte Orcheſter bisher mit der 2. Symphonie und mit der Eroica von Beethoven, der CE⸗dur Symphonie von Schubert, der ſchottiſchen Symphonie von Mendelsſohn, ſowie mit der brillant geſpielten Phantaſtiſchen Symphonie von Berlioz. Gerade dieſer Zyklus trägt, ohne daß beſonders Aufhebens davon gemacht wird, ſehr viel zur würdigſten Repräſentation deutſcher und Münchener Muſik⸗ pflege vor dem großen, zumeiſt amerikaniſchen und franzöſiſchen Publikum bei. Man darf dem weiteren Verlauf der Veranſtaltung, die ſich bis zum 4. September hinzieht und noch die Brahms ſchen und Bruckner'ſchen Tonſchöpfungen, ſowie eine Aufführung der unſterblichen„Neunten“ verheißt, alles Intereſſe entgegenbringen, das dieſe tiefernſte künſtleriſche Arbeit verdient. G. K. K. Die Dresdener Oper eröffnete das neue Spieljahr mit einer Aufführung der Operette„Zigeunerbaron“ von Johann Strauß, die wegen des Umbaus des Opernhauſes im Schauſpielhaus ge⸗ ſpielt wurde. Für das allbekannte prächtige Meiſterwerkchen be⸗ deutete dieſe Aufführung eine Erweckung ſeines muſikaliſchen meiſter Kutzſchbach in der entzückendſten Weiſe zur Geltung kam. Der Zigeunerbaron iſt vollſtändig doppelt beſetzt in den Hauptrollen mit unferen erſten Kräften, von Koſtümmaler Profeſſor Fanto und Hoftheatermaler Altenkirch geſchmackvoll und farbenfroh aus⸗ und beweglicher Spieldraſtik, wie er zur Zeit nirgends lebendiger zu haben ſein dürfte. Die Aufnahme war begeiſtert. die Darſtellung des Lohengrin: Er iſt ein achtungswerter Lohen⸗ grin, aber mehr kann man ſeiner Reproduktion des Schwanen⸗ ritters, wenigſtens an dieſem Abend, nicht zugeſtehen. Als der Künſtler vor etwa zwei Jahren im königl. Opernhauſe in der gleichen Partie gaſtierte, erweckte er große Hoffnungen, er ſcheint ſeitdem nicht erheblich gewachſen zu ſein. Sein Lohengrin hat das an ſich ſelbſtverſtändlich kein Fehler iſt, rung. Juchei! Das iſt mir lieber wie zehn Gulden Alf. Wertes und Gehaltes, der durch die k. Kapelle unter Hofkapell⸗ geſtattet und hat in Pauli einen Zſupan von ſolch jovialem Humor Herr Vogelſtrom in Berlin. Die„Voff. Ztg.“ ſchreibt über aber es muß entſprechend mit Ritterlichkeit berbun dieſe trat, ſowohl in der Tongebung wie in der ganzen De völlig in den Hintergrund. Das Hehre und Weihevolle wiſſermaßen heilige Ernſt des Gottgeſandten kam wir ſahen mehr einen jugendlichen Knappen, anſprechender Tenor in den lyriſchen Stellen ſeh wirkte, als den Helden des Grals. Liebesbriefe von Börne. In einem Aufſa Frauen“ teilt Prof. Ludwig Geiger in der eine Anzahl bisher ungedruckter Liebesbriefe b in ihrer Miſchung von Leidenſchaft und Spott ei Bild dieſes Charakters geben. Wir ſetzen einen ent hierher, in dem er ſich über die mangelnde Orthogr ſeiner Freundin luſtig macht.„O Wonne meines Le 0 decke ich! Forderung haben Sie mit einem pf geſchrie 2. Schahm, 3. Judenback, 4. Pforderung. Ich wi draus machen. Auf meiner Reiſe nach Stuttgart brac an meinem Wagen, ſodaß ich mich einen ganzen Ta halten mußte. Darüber kam ich mit meinem Geld ging zu mehreren Juden, um eine kleine Summe das Judenback blieb taub. Nur einer bot mir 10 Tage gegen 20 Gulden Intereſſen an.— Elende⸗ ihm, welch eine Pforderung! Habt Ihr Leute der Schahm?“ Gut erzählt? Sie ſehen doch, Spötter Augen gefährlich werden können: Hätte ich ohne Sie Ihre gevunden?Adieu Du Rath meines Lebens, die Bewegung ſetzeſt; Du biſt ſchöner als die Schamröte de das Judenback kann ſtolz ſein, daß Du eine Jüdin biſt, alle Pforderungen meiner Einbildungskraft.“(21. Sep Aus einem Brief, der auf ihre geplante Verlobung m Herrn Strauß die Antwort gibt, entnehmen wir die Stellen:„Er liebt Sie leidenſchaftlich, aber was bewei der Teufel würde Sie lieben. Aber das alles hatte ich als heute Ihr Brief kam. Ich war glücklich in meinem E ich war einer Mutter gleich, die ſelig iſt unter Wehn und weinte zugleich. Da kam der Strauß, de g. —5* 4. Selte. General⸗Anzeigern(Mittagblatt.) Nachtrag zum lokalen Feil. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtern Donnerstag ab⸗ zehaltenen Bezirksratsſitzung wurde wie folgt erledigt: Geneh⸗ migt wurden folgende Geſuche: um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, des Wilhelm Schüly, Rheinhäuſerſtr. 90, des Emil Fiſcher, Stamitzſtr. 9, des Guſtav Schickle, H 7, 29, und des Georg Weber, Schwetzingerſtr. 160; um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank: des Heinrich Schmitt von Holzſtr. 7 nach Jung⸗ buſchſtraße 32/84, des Auguſt Schulin von Riedfeldſtr. 25 nach S 1, 9, des Adam Schwöbel von Hebelſtr. 19 nach Schimperſtr. 163 des Jean Decker um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank, Schanzenſtr. 16/18; des Adolf Beierle um Verlegung der Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank von Seckenheimerſtr. 34 nach Augartenſtr. 55; des Stahl⸗ werks Mannheim um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Geneh⸗ migung zur Erſtellung eines Anbaues an die Gußputzerei auf dem Fabrikanweſen Neckarau und zur Erweiterung der mechaniſchen Werkſtätte.— Abgelehnt wurden folgende Geſuche: des Friedr. Rihm um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, Ecke Mannheimerſtraße und Uhlandſtraße in Feudenheim; des Johann Greulich um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Riedfeldſtr. 107; des Friedrich Bock um Er⸗ laubnis zum Branntweinausſchank in der Wirtſchaft Werftſtr. 29; des Johann Rudolf Müller um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Neue Anlage 74, Ladenburg.— Abgeſetzt wur⸗ den das Geſuch des Val. Herbel III in Sandhofen um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum goldenen Löwen“ und die ſchwerde des Daniel Biundo, Dalbergſtr. 5, gegen eine bau⸗ polizeiliche Verfügung.— Infolge des Verhaltens eines Gemeinde⸗ beamten wurde deſſen Dienſtentlaſſung ausgeſprochen.— Ver⸗ beſchieden wurde der Beſcheid zur Rechnung der Verbands⸗ Sdeckerei Ladenburg für 1908. FHPgportliche Rundschau. Ueberlandflug Frankfurt—-Painz— Munnheim. landflug Frankfurt-Mainz-Mannheim findet in der Zeit vom 16. bis einſchließlich 2 2.(nicht 21.) Auguſt ſtatt. Es iſt demnach den Teilnehmern an dem Ueberlandflug Gele⸗ genheit geboten, in einem Zeitraum von ſieben Tagen ſich an dem Weltſtreit um die wertvollen Preiſe zu beteiligen. Bis jetzt liegen etwa zehn Meldungen vor, von denen man an⸗ nehmen darf, daß ſie aufrecht erhalten werden. Weitere An⸗ meldungen ſind bis zum Ablauf der Meldefriſt(15. Auguſt) ſicher noch zu erwarten, da ſpeziell die Meldungen einiger bedeutender Flieger, die gegenwärtig an der Berliner Flugwoche teilnehmen, noch ausſtehen. Man wird es begreiflich finden, daß ſpeziell dieſe Adiatiker mit ihrer Meldung noch zurückhalten, denn es kann ihnen noch am letzten Tage des Berliner Flugmeetings etwas zuſtoßen. Häten ſie für den Ueberlandflug ſchon gemeldet, dann wäre nach den Propoſitionen ein Reugeld von 150 M. fällig. Man darf alſo darauf rechnen, daß in der Zeit vom 16. bis 22. Auguſt mindeſtens 15 Aviatiker am Start erſchei⸗ nen werden. Die Zahl würde noch größer ſein, wenn der Deutſche Fliegerbund es nicht zur Hauptbedingung gemacht hätte, daß diejenigen Apiatiker, die zum Ueberlandflug nennen, ſich im Beſitz des Flugzeugführerzeugniſſes befinden. Davon iſt übrigens auch die polizeiliche Genehmigung des Ueberlandfluges abhängig gemacht worden. Ueber die hieſigen Vorbereitungen iſt noch folgendes mit · teilenswert: Der Flug von Mainz nach Mannheim iſt in der Weiſe gedacht, daß die Aviatilker zunächſt die Richtung auf den Melibokus nehmen. Der Melibokusturm iſt die charakteriſtiſchſte Höhenmarke der Bergſtraße und eignet ſich vor⸗ züglich alz weithin ſichtbarer Wegweiſer. Kommt der Flieger nun, immer den Melibokusturm vor ſich, in die Gegend von Darmſtadt, dann ſchwenkt er nach Südweſten ab und ſteuert auf das Rheinknie in der Höhe von Bürſtadt zu. Hier ſoll das erſte Mannheimer Stafettenautomobil bereit ſtehen, das den Flieger bis zur zweiten Stafette begleitet, die in Lampertheim ſtationiert werden ſoll. Die dritte Stafette ſoll in Sandhofen bereitſtehen. Der Rhein⸗ iſche Automobilklub Mannheim hat bereits die Lie⸗ benswürdigkeit gehabt, ſeine Mitwirkung an der Stafettenfahrt zuzuſagen. Da es ſich bei ſieben Tagen um die Stellung von 21 Automobilen handelt, wird es gut ſein, wenn ſich diejenigen Automobilbeſitzer, die gewillt ſind, ſich an der Stafettenfahrt zu beteiligen, umgehend bei dem Sportkommiſſar für Mannheim, Redakteur Schönfelder, ſchriftlich oder telephoniſch(Tele⸗ phonruf 4519 und 4520) melden. Die Herren Aerzte werden dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß in jedem Automobil ein Medi⸗ ziner mit Verbandsmaterial ſitzen ſoll. Diejenigen Herren, die gewillt ſind, die hervorragende ſportliche Veranſtaltung durch ihre Mitwirkung zu unterſtützen, werden ebenfalls gebeten, ſich umgehend ſchriftlich oder telephoniſch an die obenſtehende Adreſſe zu wenden. Sie werden des herzlichen Dankes aller Teilnehmer am Ueberlandflug ſicher ſein. Sobald der Aviatiker auf ſeinem Fluge von Mainz nach Mannheim ſich ſeinem Ziel lalter Exerzierplatz! nähert, werden —— rief erhalten. Geſtern ließ er ſich nicht ſehen. Heute trat er be⸗ 8 115 deehn nichts Gutes. Aber noch hoffte ich, ich dachte, es wäre nur erklärliche und zu entſchuldigende Verlegen⸗ heit mir gegenüber. Da kam es zur Erörterung Wie ſchön malte ich mir unſer Leben zu drei aus. Was werden Sie nun kun? Werden Sie Ihren armen alten Freund vergeſſen? Werden Sie berzeſſen, daß meine Geſundheit, mein Leben und was mehr als meine Ruhe von der Ihrigen abhängt? Werden Ste aus Liebe zu mir die zu Str. vergeſſen? Werden Sie Ihre Täuſchung Und weiter:„Sie wiſſen 0 5 5 icht, wie ſehr ich Sie liebe. Ich habe Ihnen mein Herz noch nich g kann ich Ihnen erſetzen, was Sie an Strauß berlieren. Werden Sie an Ihren armen Freund, der ſeit 15 Jahren Zunächſt eine Richtigſtellung! Der Erſte deutſche Uber⸗ 9 Maunherm, II. Wnguf ihm mehrere markante Zeichen den Weg weiſen. Einmal wer⸗ den auf hohen Stangen dachförmig zuſammengefügte, drei Meter lange. weißgeſtrichene Bretter befeſtigt, die dem Flieger die Rich⸗ tung angeben, die er einſchlagen muß, wenn er ohne langes Suchen auf den Landungsplatz gelangen will. Das Ziel wird ſchon von weitem auf hohem Maſt ein zwei Meter großer, rot⸗ gelber Ballon anzeigen, der bei anbrechender Dunkelheit durch einen Scheinwerfer abgelöſt wird. Die Landungsſtelle bezeichnet in der Mitte des Exerzierplatzes ein weißes Lein⸗ wandkreuz, das 100 Meter im Durchmeſſer hat. Das Kreuz ruht in einem weißen Kreis von 200 Meter Durchmeſſer. Inner⸗ halb dieſes Kreiſes muß die Landung erfolgen. In dem Augen⸗ blick, in dem der Apparat zu rollen aufhört, iſt die Landung vollzogen. In dieſem Augenblick hat der Zielrichter auch die Zeit feſtzuſtellen. Ueberlandflug Frankfurt⸗Mainz⸗Mannheim. * Frankfurt, 11. Auguſt. Auf dem Gridesheimer Exerzier⸗ platz an der Mainzer Landſtraße hat jetzt das Training für den erſten deutſchen Ueberlandflug, Frankfurt⸗Mainz⸗Mannheim be⸗ gonnen. Als erſter erhob ſich geſtern früh der neue Eulerpilot Lochner, der frühere Automobiliſt, und umkreiſte den Platz mehrere Male. Um 10 Uhr erfolgte ein zweiter Aufſtieg, der bis 60 Meter emporführte. Der Platz iſt zwar klein und zugig, immer⸗ hin laſſen ſich dort ganz ſchöne Flüge ausführen. In den nächſten Tagen werden wohl auch die anderen Teilnehmer hier eintreffen und ſich das Terrain aus der Aeroplan⸗-Perſpektive beſehen. Außer Lochner haben bis jetzt gemeldet: Jeannin, Mumm, v. Go⸗ riſſen, Tiedemann, Wincziers und zwei Piloten der Berliner Wrightgeſellſchaft, deren Namen noch nicht bekannt ſind. Viel⸗ leicht beteiligt ſich auch Auguſt Euler an dem Flug. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Wferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.] Deauville. Prix des Troénes: Montry— Eelat de Rire. Prix du Gouvernement: Philoſophy— Schuyler. Prix des Reſervoirs: Saint Juſt— Utile Dulci. Prix du Cotean: Fantaſio— Kama II. Prix Hocquart: Moulins la Marche— Hipharés. Prix Pocowlef: Stall Blanc— Stall Henneſſy. *** Schwimmſeſt im Neckar. Zu der vom S. C. Salamander am kommenden Sonntag vormittags 9½ Uhr von der Friedhofs⸗ überfahrt bis zur Kammerſchleuſe ſtattfindenden Schwimmfahrt(2000 Meter] haben ſich ziemlich zahlreiche Mitglieder gemeldet. Aus dieſem Grunde möchten wir dem hieſigen Publikum die Beſichtigung des Schwimmens von den beiden Neckarbrücken ſo⸗ wie den Ufern nur beſtens empfehlen. Von Tag zu Cag. — Scharlachepidemie. In der Gemeinde Datteln⸗ Recklinghauſen brach eine Scharlachepidmeie aus, ſodaß die Schlie⸗ Bung ſämtlicher Schulen angeordnet werden mußte. — Der„Kriegsveteran“. Ein in Koblenz an⸗ geſtellter Hotelportier erſchien an patriotiſchen Feſttagen ſtets mit Kriegsdenkmünzen geſchmückt. Es ſtellte ſich jetzt heraus, daß er gedient hat, aber jahrelang Veteranenunterſtützung er⸗ ielt. — Die Naſe abgeſchnitten. In Mürzzuſchlag geriet ein Schlächter mit einem Geſellen in Streit. Letzterer zog ſeinen Dolch und ſchnitt ſeinem Meiſter die Naſe ab. Der Täter wurde verhaftet. Letzte Nachrichten und Celegramme. w. Paris, 12. Aug. Aus Saint Quentin wird gemeldet: In Tergnier ſind geſtern morgen 800 Arbeiter der Eiſenbahn⸗ materialwerkſtätten infolge der Entlaſſung eines ihrer Kameraden in den Streik getreten. In einer Verſammlung entfalteten die eine rote Fahne, die von der Polizei konfisziert wurde. Theodor Möller 70. Geburtstag. —Berlin, 12. Auguſt. Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei hat dem früheren Handels⸗ miniſter von Möller zum 70. Geburtstag folgenden telegraphiſchen Glückwunſch überſandt: „Euer Exzellenz ſpricht der Zentralvorſtand der National⸗ liberalen Partei zum frohen Feſte des 70. Geburtstages herz⸗ lichſte Glückwünſche aus. Er verbindet damit frohen Herzens die beſten Wünſche für Ihr ferneres Wohlergehen und dankt im Rückblick auf die große politiſche Zeit, in der Sie mit tätig ſein durften, herzlichſt für avlles das, was Sie im Dienſte des Vaterlandes und der Partei ſelbſtlos geleiſtet haben. Möchte auch Ihnen die Erinnerung daran Ihren Lebensabend ver⸗ ſchönen Ad multos annos!—8 Baſſermann. Dr. Friedberg.“ Ferner ging Herrn von Möller u. a. folgender Glückwunſch aus Duisburg zu: „Die Leitung der nationalliberalen Partei des Reichstags wahlkreiſes Duisburg⸗Mülheim⸗Oberhauſen geſtattet ſich, ihrem früheren Abgeordneten zum heutigen Tage herzlichen Glück⸗ wunſch zu übermitteln. Der Vorſtand. J..: Julius Weber, Geh. Komm.⸗Rat.“ Ablehnung des Altersverſicherungsgeſetzes in Genf. „Genf, 11. Aug. Das Genfer Volk hat das Altersverſiche⸗ rungsgeſetz mit 9276 gegen 2458 Stimmen verworfen. Das Geſetz war von den Konſervativen wegen ſeiner Beſtimmung über den Verſicherungszwang bekämpft worden, hatte jedoch im Kantonsrat mit Hilfe der radikalen Sozialiſten und Katholiken eine über⸗ wiegende Majorität erhalten. Die Ausſperrung in der Werftinduſtrie. Berlin, 12. Aug. Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Die Mheiniſch⸗Weſtfäliſche Montaninduſtrie will die von den Schiffswerften in Bremen, Bremerhaven, Flensburg, Lübeck, Stettin und Hamburg etwa abwandernden Arbeiter nicht in ihre Betriebe einſtellen. Aeroplane und Lenkballons bei den franzöſiſchen Manövern. W. Paris, 12. Aug. Wie das„Journal“ erfährt, werden an den großen Manövern in der Picardie eine Anzahl Aeroplane und die beiden Lenkballons„Liberte“ und„Colonel Renard teilnehmen. Jedem Lenkballon wird ein Aeroplan zugeteilt wer⸗ den, die den meteorologiſchen Aufklärungsdienſt zu beſorgen haben werden. Jedes der beiden an den Manövern teilnehmende Armeekorps erhält 4 Aeroplane. Die Ausſtandsbewegung der franzöſiſchen Eiſenbahner. w. Paris, 12. Aug. Den Morgenblättern zufolge fanden geſtern in Montauban und in Moulin Verſammlungen der Eiſenbahnarbeiter ſtatt, in denen eine Tagesordnung zu Gunſten des Gener„„ treiks augenommen wurde. 5 Eine Schildwache durch einen Offizier irrtümlich erſchoſſen. W. Paris, 12. Aug. Die Morgenblätter melden aus Rocheſter ſur mer: Bei der Pulvermine von Vergerbux ha in der letzten Nacht die Schildwache vergeblich auf einen Unbe⸗ kannten geſchoſſen, der die Mauer zu erklettern verſuchte und war dann ſelbſt durch Revolverſchüſſe verwundet worden. In⸗ folge der Schüſſe eilte der wachhabende Offizier herbei und da er auf ſein Rufen keine Antwort erhielt, erſchoß er in der Dunkelheit die Schildwache, die er für den Miſſetäter hielt. Di⸗ Militärbehörde hat Unterſuchung eingeleitet. Die Beendigung des Ausſtandes in Bilban. W. Bilbao, 12. Aug. Die Minenbeſitzer kündigen an, daß ſie die Minen morgens wieder öffnen werden und fordern die Bergleute zur Wiederaufnahme der Arbeit auf. Berlimer Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Burean.) J Berlin, 12. Auguſt. Dem„Corriere della Sera“ wird aus Buenos Aires gedrahtet, daß dort der ruſſiſche Arbeiter Iwan Romanow und der italieniſche Obſthändler Rienzo unter dem Verdacht, die Bombe in dem Colon⸗ Theater geworfen zu haben, verhaftet wurden. Bei den Feſtgenom⸗ menen ſollen Papiere gefunden worden ſein, die auf ein geplantes Attentat gegen Viktor Emanuel hindeuten Die Berliner Flugwoche. JBerlin, 12. Aug. Die Berliner Flugwoche hatte geſtern wieder ausgezeichnetes Wetter, als um 5 Uhr das Fliegen begann, ſodaß die Aviatiker die günſtigſten Vor⸗ bedingungen fanden. Trotzdem beteiligten ſich mehrere Avia⸗ tiker wie Gorriſſen, Grade und andere ſcheinbar prinzipiell nicht an den Wettbewerben, da dieſe nur verhältnismäßig kleine Geldpreiſe aufwieſen und zum anderen gen Fliegern wenig Vergnügen macht, fortgeſetzt um die Rennbahn wie in einem Karuſſell herumzufahren. Der Regierungspräſident hat es durch ſein Ueberlandflugverbot ja glücklicherweife ver⸗ hindert, daß die deutſche Aviatik zu gleicher Leiſtungsfähig⸗ keit entwickelt wie die franzöſiſche. Die Beteiligung des Pub⸗ likums iſt immerhin eine nur ſchwache, dagegen war geſtern der preußiſche Kriegsminiſter von Heeringen mit dem Chef ds Generalſtabes v. Moltke den ganzen Nachmittag mit großem Gefolge auf dem Flugplatz. Dort ſtieg zuerſt Gor⸗ riſſen mit einem Eulerapparat, freilich außer Konkurrenz zu einer Proberunde auf. Gleich darauf ließ ſich Thelen zu den Wettbewerb um den kürzeſten Anlauf einſchreiben. Thelen war es, der geſtern die Lorbeeren des Tages ein⸗ erntete. Zunächſt brachte er es gleich beim erſten Verſuch um den kürzeſten Anlauf auf 47,3 Meter, eine Leiſtung, die von keinem andern Flieger überboten werden konnte. Thelen wird wahrſcheinlich Gewinner dieſes Priſes ſein. Der Wright⸗ Pilot meldete ſich dann zum Höhenpreis und erzielte damit eine Leiſtung, wie ſie bisher in Deutſchland noch nicht voll⸗ bracht worden iſt. Er flog Runde auf Runde um den Flug⸗ platz, wobei er immer höher flog und ſchon nach der erſten Runde ſchwebte er 200 Meter hoch über dem Flugplatz. Mit dem Höhenſteuer drückte er den Apparat immer höher und als Thelen endlich das Höhenſteuer wieder zur Dalfahrt ein⸗ ſtellte, hatte er nach der offtziellen Meſſung eine Höhe von 272 Meter erreicht. Die Flugdauer betrug 7 Min. 6 Sek. Thelen bewarb ſich auch um den Belaſtungspreis des Kriegs miniſteriums. Zunächſt flog er mit 190 Kgr., während nur 140 Kgr. als Mindeſtgewicht vorgeſchrieben ſind. Später flog er mit 210 Kgr. In einer Zeit von 7 Minuten 3 Sek. itberbot er die Minimalzeit um 2 Min. 3 Sek. Um den Dauerpreis bewarb ſich geſtern wiederum der Elſäſſer Wienczier auf ſeinem Antoinette⸗Apparat, der bei den früheren Tagen das Staunen der Zuſchauermenge durch ſeine eleganten Flüge erregt hatte. Auch führte er einen eleganten Flug durch die Luft aus. Als er jedoch nach 16 Minuten landete, kam er ſo unglücklich auf dem Boden auf, daß der Rumpf ſeines Apparates in der Mitte glatt durchbrach. Den Dauerpreis holte ſich geſtern Jeannin mit 57 Minuten 5 Sekunden, während Wienczier den zwei⸗ ten Preis mit 15 Minuten 56 Sek. erhielt. Um den Dauer⸗ preis bewarb ſich weiterhin Brunnhuber mit 30 Min. Kapitän Engelhardt mit 10 Min., das zweite Mal 3 Min., Thelen 7 Min. 21 Sek., Laiſch 6 Min. 14 Sek., das zweitemal 4 Min. 6 Sek. Dorner verbeſſerte auf einem Apparat eigener Konſtruktion die vorgeſtrige Zeit Laitſchs um den Bleichröder⸗Preis. Er fuhr die drei Runden mit beiden Zwiſchenlandungen in nur 10 Min. 16 Sek. Um den Preis für den kürzeſten Anlauf bewarb ſich außer Dhelen noch Brunnhuber, weiterhin Dorner, Jeannin und Schauen⸗ burg, die aber ſämtlich die Leiſtung Thelens micht überbieten konnten. Wohl die beſte Leiſtung, welche den meiſten Beifall fand, vollbrachte Gorriſſen auf ſeinem Euler⸗Doppel⸗ decker. Gorriſſen beteiligte ſich, wie ſchon geſagt, wegen der geringen Preiſe überhaupt nicht an den Konkurrenzen. Er ſtieg um.27 Uhr auf und flog nach Britz zum Kranken⸗ hauſe, um ſich nach dem Befinden ſeines am Vortage ab⸗ geſtürzten Kollegen Seim zu erkundigen. Gorriſſen lan⸗ dete glatt vor dem Britzer Krankenhauſe, doch konnte er dem verletzten Heim keinen Beſuch abſtatten, da dieſer ſein volles Bewußtſein noch nicht wieder erlangt hat. SHeim hat, wie jetzt feſtſteht, eine ſchwere Hirnerſchütterung erlitten und außerdem iſt ihm ein Metallſplitter des abgebrochenen Propellers ins linke Bein gedrungen. geſtellt werden, da die Quetſchungen am ganzen Körper zu ſchmerzhaft ſind und die Aerzte eine eingehende Unterſuchung noch nicht vornehmen konnten. Als Gorriſſen ſeine Karte im Krankenhauſe abgegeben hatte, ſtartete er wieder und landete Punkt 8 Uhr auf dem Flugplatz. Als man hörte, weswegen Gorriſſen ſeinen Ueberlandflug ausgeführt hatte, wurde er vom Publikum jubelnd begrüßt. Gorriſſen hat damit freilich von neuem das Ueberlandflugverbot des Regie⸗ rungs⸗Präſidenten übertreten, aber für Gorriſſen dürfte, wenn er jetzt mehrere Strafmandate erhält, wohl die Genug⸗ tuung haben, daß er der einzige geweſen iſt, der dem Berliner Flugwochen⸗Publikum eine beſonders intereſſante Leiſtung vorgeführt hat. Beim Startſchluß um 8 Uhr befand ſich nur noch Jeannin in der Luft, der aber auch bald landete, und wie ſchon geſagt mit 57 Minuten 5 Sekunden den erſten täg⸗ lichen Dauerpreis ſich erwarb. 85 Aus Mailand wird gemeldet: Ob Heim auch innere Verletzungen erhalten hat, konnte noch nicht feſt⸗ Mannheim, 12. Auguft. B. Di.ie Fliegerrundfahrt durch Oſtfravkreich. Pa ris, 11. Auguſt. Windſtilles Wetter hat heute die 5 Flüge für die dritte Strecke Nanch⸗Mezieres⸗Charleville des Rundflugs in Oſtfrankreich begünſtigt. Nur der 3 Nebel war ziemlich dicht und erſchwerte die Orientierung bedeu⸗ 4 tend. Von Nancy ſind am Vormittag drei Flieger für die Rund⸗ fahrt abgeflogen:.31 Uhr Leblanc,.44 Uhr Aubrun und.55 5 Uhr Lindpainter. Lindpainter komt als Konkurrent für den Großen Preis nicht mehr in Betracht. Schon 6 Km. von Nanch entfernt mußte er wegen Motorpanne landen. Er verſuchte, den Schaden wieder gutzumachen, konnte aber nur 500 Meter weit fliegen. Darauf entſchloß ſich Lindpainter, ſeinen Apparat zu demontieren, ſich im Automobil nach Charleville zu begeben und ſeinen Zweidecker auf die Bahn zu laden. Lindpainter iſt der Anſicht, daß ſein Motor zu ſchwach ſei, die Anſtrengungen der großen Reiſe zu überdauern. Wieder war es Leblanc, der 7 Uhr 36 Min. zuerſt in Charleville ankam. Der Wind hatte ihm die Karte entriſſen. Er verlor viel Zeit, bis er die Meuſe gefunden hatte, die ihm dann als Führer diente. Anbrun, der ſonſt immer ganz kurz nach Leblanc eingetroffen iſt, landete diesmal erſt.25 Uhr auf dem Flugfeld von Mezieres bei Charleville. Wie Leblanc verlor auch er ſeine Karte, wußte nicht, wohin er flog und entdeckte plötzlich vor ſich das Manöverfeld von Chalons, wo er.30 Uhr landete. Offiziere ſtatteten ihn mit Karten aus. Um.10 Uhr verließ Aubrun Chalons, um nach Mezieres zu fahren. Der dritte Flieger, der noch für den großen Preis in Betracht kommt, Legagneux, hatte den ganzen Vormittag an ſeinem Motor zu ſchaffen. Um 2 Uhr wurde ſeine Abfahrt von Nanch gemeldet. Bis jetzt iſt für die dritte Strecke Nancy⸗ Mezieres folgende Klaſſifizierung vorgenommen: 1. Leblanc 2 Stunden, 5 Minuten, 2075 Sekunden. 2. Aubrun 3 Stunden, 42 Minnuten, Sekunden. Zwei Offiziere, die Leutnants Camer⸗ mann und Vullierme haben den Weg von Nanch nach Mezieres zurückgelegt. Das Kriegsminiſterium teilt darüber 1 folgendes Telegramm mit, das ihm Leutnant Camermann zuge⸗ ſandt hat:„Bin heute mit Kamerad Vullierme nach Nancy ab⸗ gereiſt. Bin morgens 11 Uhr 30 Minuten bei ungünſtigem Wetter in Mezieres gelandet, nachdem wir bei Saint⸗Mihiel eine Panne von 2 Stunden hatten, die wir ſelbſt reparierten“. Es handelt ſich um einen Riß in einer Flügeldecke. Camermann hält mit ſeiner Reiſe von Mourmelon⸗le⸗Grand nach Nancy den Welt⸗ rekord für den Wettflug ohne Aufenthalt mit einem Paſſagier. In Nancy hat man vergebens den Leutwant Fequant erwartet, der ebenfalls von Nanch abgereiſt iſt. Er ccheint ſich indes nach Mourmelon⸗le⸗Grand gewandt zu haben. Flugſport. WWMit einem ſelbſtgebauten Aeroplan hat Jahrradhändler Götz aus Landau dieſer Tage auf dem Flugplatz Puchheim gute Erfolge erzielt. Es gelangen ihm mehrere Aufſtiege, bei denen N. er u. d. eine Strecke von etwa 150 Metern in einer Höhe von 3 Metern im Fluge zurücklegte. Die Flugmaſchine wurde darauf⸗ * hin von einer Maſchinenfabrik angekauft. Götz beginnt jetzt mit dem Bau eines neuen Apparates. Auch hat er einen neuen Motor für Flugmaſchinen konſtruiert? und zum Patent angemeldet. Golkswirtschalt. Verein Deutſcher Oelfabriken Mannheim Im Bericht der Direktion wird über das Geſchäftsfahr 1909 10 ausgeführt: Im vergangenen Betriebsfahre beſtand infolge der hohen Werte der amerikaniſchen Fette und Oele ſehr gute Nach⸗ frage für unſere Speiſeöle. Unſer Abſatz war daher wieder größer als im Voriahre und wir konuten ein günſtiges Reſultat erzielen. Der Bedarf an Rohmaterialien konnte zu normalen Preiſen be⸗ ſchafft werden. Für unſeren Kuchenanfall fanden wir guten Abſatz, nur gegen Ende des Betriebsjahres ließ die Frage infolge der fallen⸗ den Preiſe für alle Sorten Futtermittel ſtark nach. Da man auch in Zukunft in Deutſchland vermehrten Bedarf an Pflanzenölen aller Art erwartet, ſahen wir uns veranlaßt, eine größere Ausdehnung unſerer Produktion vorzunehmen. Wir erwarben zu dem Zwecke ge⸗ eignete Gelände in Hamburg und in Spyck am Niederrhein, auf denen Fabriken errichtet werden, und werden die Fabrik im Induſtriehafen in Mannheim weiter ausbauen, ſo daß wir in einiger Zeit mit einer erheblich größeren Produktion rechnen können. Zur Vermehrung unſerer Mittel wurde die Erhöhung unſeres Aktienkapitals um zwei Millionen Mark mit Dividende⸗ Berechtigung ab 1. Juli ds. Js. beſchloſſen und durchgeführt. Das erzielte Aufgeld von 4 422 747 iſt dem geſetzlichen Reſervefonds gut⸗ geſchrieben worden. Die am Ende des Betriebsjahres vorhandenen Saaten⸗Vorräte entſprechen der notwendigen Verſorgung, es ſind dagegen wieder für ca. 12 Millionen Mark Lieferungsverkäufe abge⸗ ſchloſſen. Die diesjährigen Abſchreibungen ſind wieder über die ſtatuta⸗ riſchen Sätze hinaus bemeſſen worden. Nach Abſetzung der dafür vor⸗ geſehenen 300 000(wie i..) verbleibt ein Reingewinn von 1 400 538(gegen 4 1 304 689 i..) Zur Ausſchüttung wird eine Dividende von 8½ pCt. 850 000(i. V. 8 pCt.= 800 000) vorgeſchlagen. Für die weitere Verbeſſerung der Betriebe ſind Mark 100 000 vorgeſehen. An ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen gelangen 4 176 096 zur Auszahlung. Für Gratifikationen au Be⸗ amte und Arbeiter werden 4 30 000 und für die Unterſtützungsfonds der Beamten und Arbeiter je 4 50 000 ausgewieſen. Auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden 4 151 808. In der Bilanz ſtehen: Grundſtücke, einſchl. Waſſerkräfte, Ge⸗ bände ſamt Geleiſeanlagen, Maſchinen und ſonſtigen Betriebs⸗ einrichtungen mit 6 896 508(6 402 044), Mobilien und Betriebs⸗ gerätſchaften mit 4 61 188(82 482), Vorräte an Oelſaaten und dergl. mit 4 11 081 739(8 948 189), Vorräte an Oelen und Oelkuchen Mark 1 713 560(1 627 009), Vorräte an Faſtagen und Materialien 425 896 (459 585), Kaſſa mit 93 006(28 273), Wechſel mit 251 182(541 768), Effetten mit 4 208 046(286 447), Feuerverſicherungs⸗Prämien mit 4 90 979(114 102) und Debitoren einſchl. Reichsbankguthabens mit 4 1 593 678(1 788 559). Bei einem Aktienkapital von 12 Milliouen 1 491 974(1 472 688), Kreditoren 1 480 367(2 012 465), Reſervefond 1476 978(1054 230), Außerordentlicher Reſervefond 703 835 (708 835), Delkredere unverändert 200 000, Unterſtützungsfonds für Heamte 4 64 964(63 615), Unterſtützungsfonds für Arbeiter 39 667 (40 871), Arbeiter⸗Reſervekaſſe 10 519(10 117), Reſtkaufſchilling auf Liegenſchaft Mannheim⸗Induſtriehafen 267 800(827 888), Zoll auf den Saatvorräten(Einfuhrzölle) 4 900 565(032 454). *** Anion.⸗G. für Bergbau, Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, Dortmund. Tuftichfffahrttrt (10 Mill.) betragen die Obligationen 2 970 000(2 439 000), Akzepte vants, per Kaſſa 49% per Monat 50/. Auction 90%. tiengeſellſchaft für Berg⸗⸗ de die Rohbilanz füierrnn r hat ei! Be⸗ Stabl⸗Schienen Waggon frei öftl. Irbez. Senesel- Unzeiger.(ittagblatt 96 405 und an Zinſen, Proviſionen und Diskont 1 530 995(t. B. 1888 956) abzuſetzen, ſodaß 4 5 656 578(i. B. 4 899 620% du Ab⸗ ſchreibungen und Reſerveſtellungen ſowie zur Gewinnverteilung ver⸗ fügbar bleiben. Vorbehaltlich der Prüfung der Bilanz beſchloß der Aufſichtsral der Generalverſammlung folgende Vorſchläge zu unter⸗ breiten: Zunächſt ſollen für ordentliche und außerordentliche Ab⸗ ſchreibungen 4 2934 974(i. V. 4 2 847 387) vorgeſehen werden; ferner wird erſtmalig eine Abſchreibung auf Dienſtmaterialien in Vorſchlag gebracht und zwar in Höhe von 150 138. Für Erſatzleiſtungen, zweifelhafte Forderungen u. ſ. w. werden 95 559(i. V. 92 507) zurückgeſtellt. Endlich ſollen die in der Bilanz in Höhe von 230 241 erſcheinenden Stempel und Disagiokoſten der im Jahre 1908 aus⸗ gegebenen 18 Millionenanleihe, worauf per 30. Juni 1909 ein Drittel abgeſchrieben war und die geſamten Koſten der Konvertierung der 5prozentigen Anleihe nebſt der hierbei erwachſenden Talonsſteuer voll abgeſchrieben werden, was einen Geſamtaufwand von 284 320(i. V. 115 120 für die Anleihe von 1908) erfordert. Für den geſetzlichen Reſervefonds verbleibt alsdann 4 87 887(i. V. 66 788). Endlich ſoll vorgeſchrieben werden, auf die Aktien Litera D wiederum fünf Prozent Dividen de gleich 840 000 und auf die Aktien Lit. C diesmal eine Dividende von drei Prozent gleich J 756 000(i. B. zwei Prozent gleich 504 000) zu verteilen und den Reſt mit 507.696(i. V. 4 43 826) auf neue Rechnung vorzutragen. Sodann kam die in der Oeffentlichkeit bereits bekannte Fuſionsofferte der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft zur Verhandlung. Der Auſſichtsrat beſchloß, die Fuſions⸗ offerte, der auf den 8. September einzuberufenden General⸗ verſammlung zur Annahme zu empfehlen. *** Union Ottomane, Spcisté pour Entrepriſes Electriques en Orient, Zürich. Dieſe im Juli 1909 unter der Aegide der Deutſchen Bank und unter Teilnahme der Kontinentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen und der Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich gegründete Geſellſchaft führt in ihrem erſten Geſchäfts⸗ bericht aus, daß ſie von dem 33 500 Stück umfaſſenden Aktien⸗ kapital der Tramways de Conſtantinople 17 180 Stück, ſowie 7018 Genußſcheine erworben hat, die mit zuſammen 4382 822 Frs. zu Buche ſtehen. Außerdem hat ſie der Geſellſchaft einen größeren Kredit gewährt, der im Laufe des Jahres bis auf 2 Mill. Frs. ſtieg, durch Einberufung von Neueinzahlungen auf die Aktien jedoch auf 1085 006 Frs. herabgemindert worden iſt. Da die Konſtantinopeler Straßenbahn, deren Konzeſſion bis 1993 verlängert worden iſt, ſich zur Zeit im Umbau befindet, iſt im ab⸗ geſchloſſenen Geſchäftsjahr die Dividende von 5 auf 1½ Prozent geſunken und wird auch für 1910 nicht höher ſein. Der Antrag auf Konzeſſionierung des elektriſchen Betriebes liegt zur Zeit der Pforte vor; die Verhandlungen waren mehrfach nahe daran, zu ſcheitern, doch hofft die Union Ottomane, zu einem Einverſtändnis mit der Regierung kommen zu können. Jedenfalls wird das Netz bei der Erneuerung des Oberbaues mit für den elektriſchen Betrieb geeigneten Schienen verſehen. Die Telephonkonzeſſion für Konſtantinopel, um welche die Geſellſchaft ſich ebenfalls beworben hatte, hat ſie nicht erhalten; zur Zeit unterhandelt ſie wegen der Konzeſſion für die Errichtung eines Elektrizitätswerkes, das Guropäiſch⸗Konſtantinopel u. deſſen Umgegend mit elektriſcher Kraft verſorgen ſoll. Andere Projekte befinden ſich noch im An⸗ fangsſtadium, ſo daß eine Berichterſtattung über ſie untunlich iſt. Das Aktienkapital der Union Ottomane beträgt 12 Mill. Francs, von dem.15 Mill. Francs einbezahlt ſind. „„ Toelegraphiſche Vörſenberichte. Produkte. 15 New⸗Norl 11. Auguſt Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 11. Baumwiatl. Hafen 1000 100t Schm. Roh u. Br., 12 80 12.40 „ ail Golfh. 1000.00[Ichmalz(Wilcoh 12.30 12.40 im Innern.0 0.000] Falg prima Eitdg 7% 72½ „Exp. u. Gr.B..000.000] Zucker Muskor de.80.80 „ Fxv. n. Kont..0 1 000 KaſceRioNo.7lek.—.— Baumwolle loko 15.95 15.70 o. Auguſt 7...95 do. Auguſt 15.88 15.65] do. Sept..— 695 do. Septbr. 14.70 1440 do. Okt..05.05 do. Oktbr 13.89 13.69 do. Novbr. 5 do. Novbr. 13.79 13.58 do. Dezb..20.15 do. Deibr. 13.79 13.58] do. Januar.20.28 do. Jan. 18.75 18.57 do. Februar.29.29 do. Febr. 13.76 13.58] do. Mär;.82.32 do. März 13.81 13.62] do. April.84.34 do. Juli———.— do. Mar 130 Baumw. i. New⸗„„ do. Junt.40.37 Orl. lolo 15), 15 do. Jul⸗.40 736 do. per Aug. 14.15 13.96 Weiz red. Wint⸗K. 107 J. 109 do. per Okt. 13.57 13.49] vo. Septbr. 107% 08 /¼ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Dezor⸗ 110 112— do. ſtand. white. do. Mat—— New Pork.05.05 Mais Septbr. Pelrol. ſtand. whtt. do. Dezbr.——— Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.25.25 Pert.⸗Erd. Balane.43.46Getreidefrachtnach 1 Terpen. Mew⸗Hork 72 ½ 73 Liverpool r do. Savanah. 68 ½ 68 /½] do. London 1⁵˙01 Schmalz W. ſteam 11.85 12.—] do. Aatwerp. do. Rotterdam 2½% 2% Chicago, 11. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 10. 5 Kurs vom 10. 11 Welzen Septbr. 101 ¼ 102Leinſaat Septbr. 232— 235½ „ Dezbr. 104 ½ 1086— Schmalz Sept. 155 „ Mai 109— 1105„Dkt 11.47 11.60 Mais Septbr. 63/ 64 ½„ Nov. 11.20 11.33. „ Deeir 60 ½% 61% Pork Sepi. 21.12 21 40 „ Mai 62 83 3„ Dkt 20.50 20.77 Roggen loko 76 ½% 76—-„ Jan. 18.10 18.50 „ Dezbr.———— Rippen Sept. 11.42 11.57 5 Mat 76— 76— 2 Okt. 10.95 11.12 Hafer Dezbr. 38% 38J,„ Noy..47.62 „ Mai 41— 41˙% Speck Leinſagt loco 247— 250— 12.— 12.— Liverpool, 11. Auguſt. Schluß.) Weizen roter Winter feſtt 55 Differenz pii 7¹⁸ 8 pert Dez.. 7791ʃ5 + Mais ſtetig Bunter Amerika pe“ Seytbr. 408/. 4/8/— La Plata ver Oktbr. 485J 478˙ 8˙05— AKöln, 9. Auguſt. Rübs1 in Poſten von 5000 kg 59.— Okt. 58.— B. 57.50 BW Ciſen und Metalle. London, 11 Aug.(Schluß.) Kupfer. träge, p. Kaſſa 55.16.3 3 Mon. 56.11.3. Zinn, feſt, p. Kaſſa 152.17.8, 3 Mon. 152.15.0 Blei ſtetig, ſpaniſch 12.10.0, enaliſch 12 17.6, Zin! ſtetig, Gewöhnl. Marken 22.15.0, ſpezial Marken 23..0. Glasgow, 11. Aug. Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ Amſterdam, 11. Aug. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, lolo 91—, New⸗Hork, 11. Augu).%%% I Heute Bor Kurs 1 Superior Ingots vorrütig 1220ʃ12251222ʃ1262 un Staits„5 55— 85 285 -Siſenam Norihern Foundry No ap. Tonne rba. 1550/16— 1550/16— 28.— 28.— 3325/½850J 3380/340 Viehmartt in Mannheim vom 11. Auguſt.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 304 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälbe⸗ 100—00 Mark, d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00 Mark, e) geringe Saugkälber 90—00 Mark, (Freſſer) 00—00 Mark. 10 Schafe a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 84—00 Mark, d) ältere Maſthammel 80—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schſife(Merzſchafe) 76—00 Mark. 1233 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 74—00 Mark, d) fleiſchige 73—00 Mork, e) gering entwickeltke 72—00 Mark, d) Sauen und Eber 00—00 Mark. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000., 00 Arbeitsy ferde: 000—0000., 60 Pferde zum Schlachten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh. 00—00., 35 Mil ch⸗ 518 Ferkel:.00—20.00., 12 Ziegen: 12—25., 0 Zicklein:—0., o0 Lämmer 00-00 M. Zu⸗ kühe: 250—450., ſammen 2112 Stück. Handel mit Kälber und Schweine mittelmäßig, mit Milchkühe und Ferkel lebhaft. ** Sbifahrtz⸗ Aahrichten imMannheimer Haferverkeht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 10. Auguſt 1910. W. Heuß„Fendel 53“ von Antwerpen, 12 500 Hch. Geil„Anna Juſtina“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stckg. u, Getr. Frz. Krapp„Renus“ von Zwolle, 4300 Da. Torf. H. Mayer„Egan 1“ von Rotterdam, 500 55 A. Lanius„Fendel 14“ von Antwerpen, 14000 Dz. Getreide. Hafeubezirk Nr. 2. Angekommen am 11. Auguſt 1910. H. v. d. Heiden„Naptaport 4“ v. Rotterdam, 15 Th. Kinzler„Suſanna“ von Jagſtfeld, 1580 Dz. Steinſalz. Osk. Hartmann„Luiſe Greta“ von Karlsruhe, 70 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 10. Auguſt 1910. Hch. Rennings„Roſalie“ von Deutz, 4650 Dz. Mehl u. Kohlen. Fritz Goob„Neptun“ von Rotterdam, 12 290 Dz. engl. Kohlen. Haſenbezirk Nr. 5.„ Anugekommen am 11. Auguſt 1910. Hirſchmann„Rheingau“ von Ruhrort, 8175 Dz. Koks. Fraaye„Cornelia“ von Duisburg, 5300 Da. Koks. v. Eicken„Harpen 5“ von Ruhrort, 10 350 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. 5 Angekommen am 10. Auguſt 1910. Jul. Müller„Lina“ von Heilbronn, 2972 Ztr. Jak. Neuer„Alb. Münzing“ von Heilbronn, 2590 Ztr. Stein Hch. Knobel„Anna“ von Heilbronn, 2348 Ztr. Steinſalz. Karl Müller„Raab Karcher 5“ von Duisburg, 21 600 Ztr. Koh M. Diemer„Dav. Blüm 4“ v. Rheingönheim, 1120 Ztr. Backſtei Joh. Schmitt„Helena“ von Speyer, 960 Ztr. Backſteine. ö Hafenbezirk Nr. 7. 5 Angekommen am 10. Auguſt 1910. A. Anſtatt„Joſ. Stenz III“ v. Rotterdam, 12 Fr. Theiß„Thereſe“ von Neuß, 4090 Dz. Kohlen. Waſſerſtandsnachrichten im monat Aug d) ältere gering genährte Dz. Stckg. u. Getr. Dz. Stückgut. 085 Dz. Petroleum Steinſalz. K 500 Dz. Gtr. u. Sa * Pegelſtationen Datum vom Rhein: 2 3. 9. 10. 11. 12. Wonſtan?: 4,80 4,76 4, 76 4,80 Waldshunt 3,85.,25 4,44 Hüningen)„3,43 3,30 3,23 3,68 4,10 4,85 GWehh![411.08 38 392 4,80 4,68 Sauterburgg 5,65 5,56 5,67 Magaun 56574 5,84 5,75 5,61 5,68 5,96 Germersheim 5,76 5,63 5,59 Maunheim.64 5,73 5,72 5,58 5,44 5,500 Morg. 7 Uh Maiunz J2,64 2,70 2,72 2,68 2,56.-P. 12 Uhr Bingen 3,30 3,37 3,28 8,15 10 Uhr HKaub.„3,79 3,98 4,00 8,88 3,75 Uhr Kobleng..[3580 3,70 3,71472 Kölun J3½4 3,82 3,98 4,02 8,08 NRuhrort 3,22 8,33 3,42 3,43 vom Neckar⸗ 5355 Maunheim 5,62 5,69 5,7 5,545,40 5,46 Heilbronn.55 1,30 1,03 1,00 0,90 0,1 ) Windſtill, Nebel, +. 12˙ C. Waſſerwärme des Rheins am 12. Mitgeteillt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänge Witterungsbeobachtung der meieorologiſchen Sta Lluguſt: 14½ Maunheim. 2 8— 2— 3 2 8. 335 38 Datum Beit 8 8 825 8 8 25 8 88 8 8 3 88 835 mm 23 8 85 25 11. Aug. Morg. 7755,5 14,6 N2 11„ Mittg.•756,0 22,8 NW3 11535 Abds. 958758,1 16,8 NWᷣʒZ3 12. Aug. Morg. 7760,4 13,6 NE2 Dieffte 5 günſtig geſtalten. 14. Auguſt: Veränderlich, woltig, teils ſchauer. 15. Auguſt: Wolkig, normal warm, ſir regen. 16. Auguſt: Vielfach 17. Auguſt: 8 tage des zuweiſen. ſein. Berautworklich: Für Politike: Dr. Fritz Golbenbaum:; ö Reg Höchſte Temperatur den 11 Aug. 26,0 25 vom 11.012. Auguſt 13,0“9 »Mutmaßliches Wetter am 13. und 14. Aug. E europa ſich entwickelnder Hochdruck hat die noch vorhand rungen aufgelöſt. Unter ſeiner Herrſchaft wird ſich die Wetterlage für einige Zeit beſtändig und den Für Samstag und Sonntag trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Di en, ſchwül, wa Veränderlich, normal warm, Geſchartliches. Wir wollen nicht unterlaſſen, an diefer 75 Räumungsverkaufes vom Schuhhaus Wange Es dürfte ſo manchem die letzte Gelegenheit noch für Kunſt und Feuilleton: für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Frauz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Drud und Verlaa der Dr. Haas'ichen Buchbruckerei, Direktor: J..: Julius Weber (Nach ichwei Stelle a Inlius Witte. Fritz Jos General⸗Anzeiger. [Miffgoßlalt) 6. Seite. * 25 5 2 8 f en auf! Mannheim, den 12. Auguſt 1910 MAGGT Donllon-wirfel sind die besten! Nur scht mit der Schutzmarke„Kre Uzstern“. ts. für ½/: Liter. Aufruf:? Ueber die ſchönen Täler des Harmersbaches und der Nordrach iſt durch das Unwetter am 14. Juni 1910 ſchwere Waſſersnot hereingebrochen. Zahlreiche blühende Felder, Wieſen und Gärten ſind längs den Bachläufen verwüſtet, Straßen und Wege zerſtört und Brücken weggeriſſen. Wild⸗ wogende Waſſer haben auf üppigen Fluren Schutt und Schlamm hinterlaſſen und das Eigentum Vieler aufs Schwerſte beſchädigt. Unter ihnen befinden ſich auch ſolche, die, ohnedies in dürftigen Verhältniſſen lebend, durch das Hochwaſſer um ſo mehr in große Bedrängnis geraten ſind, als die Möglichkeit einer Verſicherung gegen derartige Er⸗ eigniſſe nicht beſteht. Ihnen zu helfen und in ihrer Not⸗ lage beizuſtehen bildet den Zweck dieſes Aufrufes. Mögen die vom Unglück Verſchonten ihre offene Hand zeigen und die vom empörten Elemente geſchlagenen Wunden heilen helfen. Gewiß ſind ſchon viele durch unſere mit landſchaft⸗ lichen Schönheiten ſo verſchwenderiſch bedachten Täler ge⸗ wandert. Auch an dieſe ergeht unſere Bitte um gütige Ueberreichung ihres Scherfleins. Die Expedition dieſes Blattes iſt bereit, Gaben in Empfang zu nehmen. Wegen der Verteilung der Spenden werden wir ſ. Zt. Beſchlüſſe faſſen und Beſcheinigungen ſowie öffentliche Rechenſchaft ablegen. Zentralſammelſtelle iſt das Bürgermeiſteramt Zell am Harmersbach(Baden). 8 Zell a.., 23. Junt 1910. Bürgermeiſter Winterhalter, Zell a.., Bürgermeiſter Huber, Unterharmersbach Bürgermeiſter Jilg, Oberharmersbach Bürgermeiſter Erdrich, Nordrach Bürgermeiſter Halter, Unterentersbach Bürgermeiſter Ringwald, Biberach Stadtpfarrer Kaiſer, Zell a. H. Pfarrer Grabherr, Oberharmersbach Pfarrer Treier, Nordrach v. Senger, Gr. Amtsvorſtand, Geh. Reg.⸗Rat, Offenburg Finkenzeller, Bezirksrat, Biberach 8676 Sommersprossen und Hautflecken winden in eini: d ſeteee Haak wird edaech die delellenberg zehe emmersprossen- Uröme. Stel). Garant. pollſt. unſchädl. Bei Nicht⸗ erfolg Geld zurück., Doſe 2 Mk. Gebrulgc für auswaärts.50 Mk., auch Brieſ⸗ marken. Verſand überall hin durch Herm. Schellenberg, Y7, 19, Heidelbergerſtr. Telephon 391. 9546 Detektiv- Iastitut Nraus—54 0b— A. Maier& Co. besorgt Überall Exmittelungen sowie die Erfor- schungen in Kriminal- 8 5 Civilprozessen. Heilmliche Beobachtungen und Ueberwachungen. Beschaffung von Beweismaterlal in Ehescheidungs- und Alimentationsprozessen. 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Teuſel, das iſt amüſanter!“ lag, en 7 Fligel, F3F5 3 Nikolaus Fete ſich eine Zigarette an und blies den von dem blutigen Kampfe. Nur aus weiter Ferne, wie ver⸗ 5 5„Koſtet Geld, ſo ein Leben! Für zwei grollender Donner, drang das Echo der Kanonen herüber, 185 es eben nicht in unſerer Familie. Ich bin der ſonſt war es ſtill und ruhig, unheimlich ruhig. Kein Vogel alſo WI bei auch nicht viel andere ſein. in den Lüften, kein Geſchöpf auf dem Erdboden. Höchſtens. Wladimir Alerxandrowitſch ſeufzte.„Ja, wenn man daß hie und da, dem Auge unſichtbar, eine Grille ihr zirpen⸗ reich 85——— 15 8 des Lied begann, um nach wenigen Augenblicken jäh zu ver⸗„Ju den Waffen, zu den Vaffen!“ In großen Sätzen„Halloh warte einmal!“ Nikolaus zog die Zügel an. ſmmmen. kam der Adjutant vom Hügel heruntergejagt zund der dicke„Die Gegend kommt mir bekannt vor. Der Teufel ſoll mich Die höheren Offiziere hatten den Hügel beſtiegen, um von Oberſt keuchte hinter ihm— Fünf Minuten ſpäter knatter⸗ holen, wenn ich nicht vor einigen Wochen hier vorbei ge⸗ dort mit ihren Ferngläſern den Gang der Schlacht zu ver⸗ ten die Salven durch die Luft. ritten bin, als wir einen Ausflug nach dem alten Temßel olgen. Die Mannſchaft lag in voller Ausrüſtung, den Das war am ſpäten Nachmittag. Als der Vollmond machten. Natürlich, dort an den großen Steinen vorbei geht 8 Torniſter auf dem Rücken und das Gewehr ſchußbereit in am Himmel ſtand, fagte eine Horde Flüchtlinge über das der Weg. Wollen wir hin? Wenigſtens bekommen wir* der Hand, auf dem Boden und wartete. Land, verfolgt von den kleinen gelben Teufeln. Nikolaus etwas zu eſſen, und für die Nacht eim Dach über dem Kopfe. Was die Leute wohl denken mögen?“ überlegte Nikolaus Petrowitſch und Wladimir Alepandrowitſch flohen Seite an] Wir hören wohl auch, wo die Unferen ſtehen.“ Petrowitſch und wunderte ſich, daß er ſelbſt ſo gar nichts Seite. Die Roſſe griffen weit aus, immer mehr und mehr Als die Sonne die Hälfte des Firmamentes erſliegen dachte. Er war weder aufgeregt noch neugierig. Höchſtensblieben die anderen, Verfolger und Flüchtlinge, zurück. hatte, ſahen ſie den alten Tempel vor ſich. Um Mittag hiel⸗ ſchläfrig war er und müde. Seit acht Tagen kein anderes Nach zwei Stunden parierten ſie die Pferde. Tiefe Stille ten ſie vor der Pforte Ein ſteinalter, ſchmieriger Chineſe er, als den harten Erdboden! Ah, wie herrlich war herrſchte ringsum. Wladimir ſprang ab und warf ſich auf] kam ihnen entgegen und ſtotterte, offenbar in Todesangſt doch zuhauſe. Wer wohl jetzt in dem bequemen Liege⸗ den Boden, Nikolaus folgte bedächtiger. So lagen ſie ſchwei⸗ vor den beiden bewaffneten Männern, allerhand Worte her⸗ hl auf der Veranda liegen mochte? Vielleicht Iwan, der] gend neben einander, während die Pferde an dem niederen vor, die die beiden nicht verſtanden. kklige Kerl. Und neben ihm ſaß Sonja, ſtickte an der ewigen Weidegras zupften. Wladimir ſchob den Alten mit einer Handbewegung bei⸗ Handarbeit und hörte lächelnd den faden Schmeicheleien zu.„Das iſt das Ende.“ Wladimir lachte hell auf.„Das ſeite und drang ins Innere des Tempels. Mit enttäuſchten Bei dieſem Gedanken knirſchte er mit den Zähnen. glorreiche Ende! Fauler Schwindel das alles, Ruhm und Blicken maß er die Umgebung. Wladimir zuckte die Achſeln.„Was ſcherts mich? Ich habe genug. Ich will auch nach Paris gehen, will mein Leben genießen, will reich ſein.“ Und wie im Fieber wiederholte er von Zeit zu Zeit immer wieder die Worte:„Reich ſein, reich ſein!“ 8 ſprachen ſie nichts. Die Pferde trabten über den oden. Jemand berührte ſeine Schulter. Das war Wladimir Ehre und ſo. Nur eines gibt es: Geld, Reichtum] Alles„Verdammt, das ſieht ja aus wie in einer Räuberhöhle. Alexandrowitſch, ſein Kamerad von der Kriegsſchule her.] andere—— ſo viel!“ Und er ſchnippte mit den Fingern. Elegant wohnen dieſe chineſiſchen Gottheiten nicht.“ 5 Langſam wande Nikolaus ſein Geſicht dem andern zu. Sein 3 „He, was gibt es?“ 0 „Nichts gibts, zum Teufel. Das iſt es ja eben. Wenn man ſich wenigſtens ſchlagen könnte. Aber ſo—— Ein! (Schluß folgtl. 28) Mannbeim, 12. Auguſt 1910. (Mittaablatt.) lle Milder Mann, N2, 13. Täglich Nonzert des Damen-Künstler-Qulinteits, 9312 Tägl. große Variete-Vorstellungen Honzerthaus 85 Personen 10 Personen. Storchen 5 Geschw. Delabord erstkl. Solisten-, Duettz, Terzett-„Quartett- Variete- und Burlesken-Ensemble. N. 2 8 Heute humoristischer Familien-Abend. tastausfall. Schuppen u. Kopffucken zu béseitigen, ist Pflicht eines Jeden. 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Das geht oft Jahre und Jahrzehnte ſo, bis ein Zufall, eine Reparatur oder eine Erbſchaftsregulierung die Wahrheit ans Licht bringt, und ſie erfahren zu ſpät, daß ſie in geſchickteſter Weiſe beraubt und betrogen worden ſind.— Ein Freund von mir, derſelbe, der mich in ſeinem Auto hierher brachte, intereſſiert ſich lebhaft für ſolche Fälle moderner Kriminaliſtik, und hat mir wiederholt davon erzählt.“ „Dann verdankſt Du ihm wohl auch Deine peſſimiſtiſche An⸗ ſchauungen“, meinte die alte Dame mit einem Anflug von Spott, warf ihre Zigarette fort und lehnte ſich behaglich in ihren Seſſel zurück.„Für einen jungen Mann, der ſelbſt noch keine üblen Erfahrungen gemacht hat und unangefochten auf ſeinem Beſitz⸗ tum lebt, biſt Du merkwürdig mißtrauiſch und ängſtlich, Ulli, Ueberall witterſt Du Unheil und ſiehſt Geſpenſter. Denke doch einmal ruhig über dieſe Sache nach. Wer in aller Welt ſollte bei mir ein ſolches Gaunerſtück verüben, wer einen Teil der Perlen vertauſchen, die wohlverſchloſſen und wohlbehütet in Moskau in, Anſeren Geldſchrank ruhten und jetzt in dieſen Taſchen verborgen ſind. Ja, wenn ich ſie noch hätte umarbeiten laſſen, oder ſie bei einem fremden Juwelier deponiert hätte, aber ich gab ſie nie auch nur eine Stunde aus der Hand, und da ich ſie ſelbſtperſtändlich während der Trauer nicht ein einziges Mal trug, hat ſie auch ſeit e kein 5 Auge Ae 085 geit Deinen iner Herreiſe größere ig Du Deiner nächſten 3⸗Zimm.⸗Wohnung ver 1. Aug. zu verm. Näh. daſ. III. I. 19382 en, 925 Zeit und Schöne 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗ per 1. Okt. bill. zu verm. Näh. Dalbergſtr. 3 Laden. 35604 1962³ Windeekstr. 5 wohnungen mit u. ohne Bad u. Manfſarde per 1. Oktober zu Näh. Baſtiau, S 4, 6, II. oder nach 3 Uhr] mit Bad u. Manſ. Uim 5 35514] zu verm. 2 Spelzenſtr. 10 3. 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Vorhin ſchon, als ſie an der Tür gelauſcht hatte und das zweite Verzeichnis als glänzenden Beweis ihrer Unſchuld herbeibrachte, ſagte ich mir, daß an der Zahl der Schmuckſtücke und ihrer äußeren Form nichts fehlen würde. Ein gewöhnlicher Diebſtahl ſteht nicht in ihrem Programm. Er iſt gefährlich und wird zu leicht ent⸗ deckt. Ein Tauſch hingegen läßt ſich unbemerkt vollziehen, und zwar bei ſchlicht aufgereihten Perlen noch leichter, als bei Edel⸗ ſteinen. Es gibt da keine kunſtpolle oder zerbrechliche Faſſung zu ſchonen, keine ſo großen Schwierigkeiten in Bezug auf Schliff, Farbe und Form. Darum wandte ich meine Aufmerkſamkeit auch gleich in erſter Linie dieſer Kette zu, und ſiehe da, ich habe die richtige Fährte gefunden. Wenn ich nicht ſehr irre, iſt nur die Hälfte dieſer Perlen echt.“ Frau Lotti machte große, erſchrockene Augen und betrachtete das wunderbare Halsband mit einer gewiſſen Scheu, die alte Dame aber unterlag einer Suggeſtion nicht ſo leicht, ſondern ungewohnter Energie. nſinn, Ulli,“ ſagte ſie ſchnell und ärgerlich,„Du haſt Dich in dieſe unglückſelige Idee nun einmal verrannt, und findeſt dafür Beweiſe, weil Du ſie finden willſt, aber ſage ſelbſt, was ſoll die arme, alte Perſon mit echten Perlen anfangen? Sie hat keine Kinder, keinen Anhang irgendwelcher Art und würde nie denken, ſie ſelbſt zu tragen(“ NVNein, aber ſie kann ſie verkaufen.“ „Ohne Verdacht zu erregen, wohl kaum. Außerdem— wann 1 ſie die falſchen Perlen ſo ſorgſam ausgewählt, wann den Tauſch vollzogen haben? Dazu gehört Zeit und Heimlichkeit, Zimmer iſt für mich offen, bei Tag und bei Nacht. Ich kann Augenblick 5 digen, die Sache zur Entſcheidung vorlegen. Die hie wehrte ſich gegen die unangenehme und abenteuerliche Idee mit hinſchkcken?“ und einen Wert von ſo vielen Tauſenden hat, gibt ma weiteres aus der Hand, aber hinbringen muß ihn und ſie lebt in meiner Nähe, unter meinen Augen ſogar. Ihr „Aber Du fährſt doch zuweilen aus, liebe Mutter, 5 10 das Haus für kürzere oder längere Zeit und weißt nicht, während der Nacht und während Deines Schlafes geſchieh. macht Frau Hegenſcheit für Dich Einkäufe und Beſor führt mit Gewandtheit Deine Aufträge aus. Wie leicht ſie da die günſtige Gelegenheit nutzen und neben Dei die ihren verfolgen. Niemand kennt Deine Gewo genau, wie ſie, niemand weiß ſo geſchickt mit Di Die Dienſtbarkeit erſcheint als das Natürliche für denkt ſie an die Zukunft, ein angenehmes Alter, ei Poſition. eben für ſich ſelbſt, und 2 ſie beſcheiden 155 ſammelt ſie bei Dir Schätze für die Zeit der Not Madame Boruview ſchüttelte den Kopf. ich an ihre Unſchuld, weil zum Gegenteil der ſchlecht als erſte Vorbedingung fehlt. Einer ſolchen raffinie meinheit und Heuchelei iſt die Hegenſcheit überha ie „Gut“, meinte der Graf,„dann laß uns ieſe wenigſtens beweiſen.“ 5 „Wie das, lieber Sohn?“ „Indem wir einem Dritten, das eißt e eine. kenne ich nicht. Ich weiß nicht, welcher von ihne ziehung maßgebend iſt, aber in Frankfurt am Main, das hier aus ſo leicht erreicht, gibt es einen alten Juden, wiegend mit echten Perlen handelt und ein berühmte vielen verſchiedenen Arten iſt. Ihm können wir uns ru vertrauen, denn er iſt ein Ehrenmann. Wenn er meint, mich irre, daß in dieſer Kette keine einzige falſche Perle i 1 will ich mich gern und für immer beſcheiden und kein W 1 gegen Deine vortreffliche Hegenſcheit ſagen.“ 5 Frau Lotti blickte den Grafen fragend an.„Sie m Madame Borupiew ſolle dem Händler das Halsband Er lächelte nachſichtig.„Hinſchicken?— nein, d gefährlich,— einen Gegenſtand, der ſich ſo leicht verberg 19· dem vorlegen. In m Hc 8. Seite Mitta gblatt.) Mannuheim, 12. 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Croß, hatte im Stillen den Plan zu bieſem Ueberfall vorbereitet; er wollte die Uebertreter des Geſetzes in flagranti ergreifen, und da er die einflußreichen Berbindungen der Millionäre mit den hohen Behörden kannte, hhielt er ſeine Abſicht ſogar vor dem Polizeichef Caswell geheim. Mit ſechs Schutzleuten erſchien er nach zwölf vor dem palaſtartigen Klubhauſe, im Nu war der Portier über⸗ wältigt. Ehe die Klubangeſtellten Zeit fanden, ein Warnungs⸗ ſignal zu geben, waren die zwei Treppen, die zu den Spiel⸗ ſäälen füthren, erklommen, die Tür geöffnet und der Weg frei. Im Saale war das Spiel im vollen Gange, die Banknoten kniſterten, die Rouletteräder ſurrten, gegen 30 Herren und Damen, ausnahmskos bekannte Führer der amerikaniſchen Geſellſchaft, ſaßen an den Tiſchen, die Geldhaufen vor ſich. und verfolgten in verhaktener Erregung den Lauf des Glücks. Die ſchwarzen Diener flohen ſchreiend bor den Beamten, mit einem Schlage veränderte ſich das Bild. Das aufgeregte Gelächter und das nervöſe Geplauder verſtummten, und Totenftille herrſchte, als der junge Beante mit klarer Stimme erklärte: Im Namen des Geſetzes ſind Sie verhaftet. Ich bitte die Herren auf die rechte Seite des Saales zu gehen, die Damen auf die linke.“ Als die juwelengeſchmückten Spielerinnen ſahen, daß es Ernſt wurde, kamnte ihr Enb⸗ ſetzen keine Grenzen. Weinen, Klagen und Verwünſchungen ertönen. Einige Frauen werfen ſich vor dem Beamten auf die Knie und flehen, ſie gehen zu laſſen.„Was wird mein Mann ſagen, wenn er erfährt...“„Haben Sie Gnade Aber Croß blieb feſt. Er erklärte, alle könnten ungeſtört nach Hauſe gehen, aber vorher müßten ſie ihren Namen angeben. uine klägliche Komödie beginnt. Die ſtolzen Sterne der amerikaniſchen Geſellſchaft flürchten ſich hinter Lügen. Die erſte gibt einen falſchen Namem an und alle folgen ieſem Beiſpiel. Der junge Beamte ſagt kein Wort, ſtillſchneigend nottert er die angegebenen Namen und ſetzt ruhig die wirklichen dahinter, denn ihm und ſeinen Gehilfen ſind die meiſten bekannt. Das Geld und die Spielgeväte terden beſchlagmahmt. Aber inzwiſchen haben die gefährde⸗ ten Millionire doch Mittel gefunden, ihre Beziehungen an D. Frenz, Annonc.⸗Exp. Mannheim. 941¹2² Die lü⸗Rede. nur ein genauer Kenner amerikaniſcher Verhälknſſe be⸗ greifen kann. An der Spitze von 12 Schutzleuten erſcheint der Pobizeichef Caswell und ſtellt den jungen Beamten zur Ob er einen Haftbefehl beſäße. Croß antwortet: „Nein, aber das Geſetz iſt gebrochen.“ Er weigert ſich, die beſchlagnahmten Spielgeräte herauszugeben. Die Millionäre mit ähren Damen haben ſich inzwiſchen ſchleunigſt in Sicher⸗ heit gebracht. Das Drama endet mit einem Satirſpiel: der Polizeichef verhaftet Croß wegen tätlicher Beleidigung amerikaniſcher Bürger! Das beſchlagnahmte Beweismaterial wird ſchleunigſt beiſeite geſchafft. Die Millionäre haben den Schrecken überſtanden und amüſieren ſich jetzt über das Abenteuer. Die Namen der Spieler werden geheim gehalten. Aber ſelbſt das ſcheint ſchon überflüſſig. Eine der Damen, Mrs. J. L. Hanman, die Gattin eines Stiefelkönigs, läßt ſich interviewen und lacht herzlich über den fruchtloſen Eifer des jungen Beamten.„Ach, nennen Sie das doch nicht eine Ragzia. Der arme kleine Mr. Croß iſt ſchlimm herein⸗ gefallen. Er dachte, uns beim Spielen zu erwiſchen, und 0 uns in harmloſem Geplauder. Es war furchtbar komiſch, wir haben uns alle köſtlich amüſiert.“ Was wird geſchehen? Die Kenner Amerikas lächeln und ſchweigen. Aber die ſeltſame Befreiung der Millionäre durch den Polizei⸗ chef hat vielleicht doch ihre Folgen. Der Generalanwalt von Rhode Island hat bereits erklärt, daß er das Rätſel nicht zu löfen vermöge, warum der Polizeichef, der Croß hätte unter⸗ ſtützen müſſen, ihn verhaftet hat. Und er erklärt, daß er dies Myſterium erforſchen werde. — Der„Autoſchnabel“. Wie die Seeſahrer von alters her das Vorderteil ihrer Fahrzeuge mit einem prächtig ver⸗ zierten, oft kunſtvoll geſchnitzten Schüffsſchnabel ſchmückten, ſo verziert auch der moderne Automobiliſt die Spitze ſeines Wagens. Die Könüginmutter von Italien, Königin Marghe⸗ rita, hat das Beiſpiel gegeben, als ſie ihr Auto mit einem prächtig gearbeiteten Bronzevogel verſehen ließ, der mit aus⸗ gebreiteten Schwingen vorwärts zu ſtreben ſcheint. Die Mode hat ſich dieſer Anregung ſchmell bemächtigt. Am Vorderteil der prüchtigen Luxusautomobile der reichen Parfſer ſieht man jetzt allerlei Geſtalten und Figurinen, die als Schmuck dienen, oder ſymboliſchegedeutet werden mögen. Sie ſind das Zeichen der Beſitzer, gewiſſermaßen ihr Wappen. Hier iſt es ein prächtiger Adler, dort eine Taube, dort die Geſtalt eines Diskuswerfers. Aber auch der Humor bommd bei dieſer Ausſchmückung des Autos zu ſeinem Rechte. Vor der Großen Oper in Pauis ſah man in dieſen Tagen in⸗ mitten der Armee von Autos einen Wagen, der am Vorder⸗ teil die luſtige Geſtalt eines Schutzmannes zeigte, der ſeinen Stock drohend erhoben hält. Der kleine, bunte Wächter der Ordnung an der Spitze des Motors hatte beim Publikum einen ehrlichen Heiterkeitserfolg, und er nahm ſich vortreff⸗ lich aus gegen ſeinen lebendigen, großen Kollegen, der mit finſteren Blicken unmittelbar vor dem Auto auf der Straße ſeines Amtes waltete und den kleinen Bronzekallegen his⸗ epöelen zu laſſen. Plötzlich erfolgt ein Szenenwechſel, den zu verm. Näh. Biehhofſtr. 7. H 1, 14, 1 Treppe. 19478 — Kinderfurcht und Mutterſchaftsprämien in Amerika. Vor kurzem wurde in der amerikaniſchen Preſſe eine Statiſtiß veröffentlicht, die die erſchreckend hohe Zahl von 2653 jähr⸗ lichen Todesfällen bei Geburten enthielt. Darob und mit Recht große Erregung in der amerikaniſchen Frauenwelt, die ſchließlich zu einem höchſt merkwündigen Kongreſſe fführte. Frau Brood, die Vorſitzende eines Frauenvereins in Chicago, ſtellte die„Notwendigkeit, nicht Mutter zu werden“ als Thema zur Diskuſſion. Dann führte ſie aus, es ſei eine durchaus unberechtigte Forderung, daß die Frauen zur Er⸗ haltung des Menſchengeſchlechts ihr Leben aufs Spiel ſetzen ſollten, und forderte zum Beitritt zu einer Liga gegen die Mutterſchaft auf. Zuerſt fanden ihre Worte begeiſterten Beifall; bei der Abſtimmung ſtellte ſich in der Tat heraus, daß die große Mehrzahl der anweſenden Frauen ihrer Mei⸗ nung beipflichteten. Große Schwierigkeiten entſtanden nun aber, als in Verbindung mit den Frauenvereinen anderer Städte die Frage unterſucht wurde, wie die Mitglieder dieſer Liga gegen die Mutterſchaft in der Praxis handeln ſollten. Wieder wurden Verſammlungen zuſammenberufen, und die mutterſchaftfeindlichen Amerikanerinnen kamen zu der Ein⸗ ſicht, die Mutterſchaft bekümpfen hieße eigentlich auch die Liebe bekämpfen. Frau Brood ſuchte zwar die Situation zu retten, indem ſie pathetiſch ausrief:„Wir bekämpfem micht die Liebe! Die Liebe ſoll aber ein rein geiſtiges Band ſein! Das eiſige Schweigen, mit dem die Verſammlung dieſe Be⸗ hauptung aufnahm, zeigte jedoch, daß ſie diesmal mit ihnen Anſicht allein ſtand, während die übrigen Frauen die in ihren Worten enthaltene Forderung als unmöglich und grauſam empfanden. Trotz alledem wurden weitere Beſchlüſſe gefaßt, mit überraſchender Schnelligkeit modelte Frau Brood ih Meinung um und verkündete, zur Erhaltung der Menſchheit müſſe wohl ärgend jemand verpflichtet ſein, und die Frauen ſeien es, die dieſes heldenmütige Opfer auf ſich nehmen müßten. Eigentlich ſei es aber, da die Erhaltung des Volkes im Intereſſe des Staates liege, auch⸗die Pflicht des Staates, dafür zu ſorgen, daß das Volk erhalten werde. Das End⸗ epgebnis der Beratungen war dann ein Geſetzesvorſchbag, nach dem jede Mutter, je nach der Anzahl der Kinder, die ſie dem Staate ſchenkte, mit Preiſen bedacht werden ſollte. So lächerlich dieſe ganze Angelegenheit den Fernſtehenden num erſcheint, ſo enthält ſie doch ein Stück trauriger Wahr⸗ heit, denn es iſt nicht zu leugnen, daß die Abneigung gegen die Ehe und gegen die Mutterſchaft bei den Frauen der Ver⸗ einigten Staaten im raſchen Anwachſen begriffen iſt. Ein großes amerikaniſches Blatt hat übrigens als Antwort aufß dieſe Forderung der Mutterſchaftsprämien den Vorſchbag ge⸗ macht, man ſolle nicht den Müttern Prämien zuweiſen, ſon⸗ dern ganz im Gegenteil, je nach der Kinderzahl eine Steuen erheben! Rechnet man mit dem Widerſpruchsgeiſt der Frauen, (meint dies Blatt) ſo wird man nicht falſch und die Geburtenzatzl in den Vereinigten Staaten; wend anwachſen. 7 12. Sette Generai⸗unzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 12. Auguſt 1910— — Seeeeeeeseseeeeeseseese Seeeeeeeseeseeeleddee 55 25 auran + 92 TYodlSS-AHmgeige. Wallerstein S Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- 518 N; liche Mitteilung, dass meine liebe Frau, unsere gute, 1eil 55 die ii e Mit 118 Mutter, Grossmutter u. Schwiegermutter ellung, dass ich unterm heutigen mein Restaurant 7 Augartenstrasse 55 eröffnet habe. 5 Magdalena Bierreth gab. Huber Geneigtem Wohlwollen sieht entgegen Adolf Beier le, Restaurateur. TPelephon 6527. 9419 nach längerem, schwerem Leiden gestern abend 95% Uhr im Alter von 72 Jahren sanft verschieden ist. Um stille Teilnahme bittet 9423 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johann Bierreth M. Boxheimer und Frau Julius Schweickert u. Familie, R 8, 8 Heinrich Bierreth und Frau. Feudenheim, Höhenstr, 8, 12. August 1910. 18 Die Beerdigung kindet morgen Samstag vor mittags 10 Uhr vom Trauerhause aus statt stehen infolge der Verwendung von nur erstklassigstem Material und der stetigen Einführung neuer wohlgelungener Leistenformen und Schaftmodelle auf der 5 1 75 Kuhner& b0 Kohlen- und Holzhandlung Süro G 4, 9a Telephon 408 — Danksegung. Für die vielen Beweise aufrichtigster Teinnahme anlässlich des so plötzlichen Ablebens unserer unver- gesslichen, treubesorgten, guten Mutter Frau Hlise Brunn geb. Schmicdt allerhöchsten Stufe der mtenatonalen Schuüh-Industrie! Alleinverkauf: Schuh-Haus Seeseeseeesseeseseessseeiesee SSeseeeseeeessseeseees6e SSSseeeeeseseeeeseeseseseeelseseessesesass SSseeesesessesessese 13 D 25 7, Planken E 3, 7 ogen wir allen, die den Schmerz mit uns geteilt 13 AEEAGA 5 bhaben, aufrichtigsten Dank. 5 — Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gebrüder Reis i% aet Musterpaare se westsentel Friedrich Wilnheim Dröll u. 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