Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badi — 10N e Anabtzängige Tageszeitung. te Nachrichten (Mannheimer Voltsblatt) e „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: nahme u. Druckarbeiten 841 Die GolonelZeile... 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate. 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. eee Verlags·„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ e eene, e(Abendblatt.) Montag, 15. Auguſt 1910. Kaiſer Franz Joſef. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, Mitte Auguſt. Oeſterreich⸗Ungarn und das engbefreundete Deutſche Reich werden am 18. Auguſt den achtzigſten Geburtstag Kaiſer Franz Joſefs feiern. Seit Wochen lieſt man in den Blättern der Habsburger Monarchie von den großen Vorbereitungen, die für dieſen Tag der Freude getroffen werden. Die alte Zweimillionenſtadt Wien rüſtet ebenſo wie der entlegene Ge⸗ birgsort in den Tiroler Alpen, wie das verkehrsabgeſchiedene Dorf in der galiziſchen Ebene zu einem Feſte voll patriotiſcher Wärme. Nicht rauſchende oder ſteife Feierlichkeiten ſtehen bevor, ſondern innige, herzliche Kundgebungen, bei denen die befrackten Arrangeure weniger zu tun haben werden als die Maſſen, die ganz ohne Zeremoniell, aber mit Aufrichtigkeit ihren Gefühlen Ausdruck verleihen wollen. Denn die Feier gilt nicht nur dem Herrſcher, ſondern auch dem Menſchen, nicht bloß dem Kaiſer, ſondern auch dem erſten und eifrigſten Diener des Staates. Was Franz Joſef als Monarch geleiſtet hat, iſt aller Welt bekannt und gehört der Geſchichte an. Unter ſchwierigeren Verhältniſſen mußte wohl kein anderer Herrſcher das Szepter führen, denn in Oeſterreich⸗Ungarn iſt alles komplizierter als anderwärts, weil nicht ein Volk, ſondern Völker, weil nicht ein Staat, ſondern Königreiche und Länder nach einer Rich⸗ tung hin zu lenken ſind. Nicht mit Unrecht ſprach einſt Franz Schuſelka„von einer Krone von Kronen“. Trotz aller Ver⸗ wicklungen iſt es Kaiſer Franz Joſef gelungen, der Erſchütte⸗ rung im Innern des Reiches Herr zu werden und trotz der widerſpruchsvollen Beſtrebungen und der vielfach über die Grenzen der Monarchie hinausſpielenden Hoffnungen das Gemeingefühl zu pflegen und den Kitt, der die einzelnen Teile des Reiches verbindet, zu feſtigen. Das ſo oft totgeſagte Oeſterreich⸗-Ungarn ſteht heute ſtärker und widerſtands⸗ kräftiger da, als vor Jahrzehnten und es iſt ſeit der Annexion Boswiens und der Herzegowina räumlich größer als es der alte Kaiſerſtaat Oeſterreich zuletzt war. Dies macht der große Erfolg Kaiſer Franz Joſefs aus, der weſentlich auf das Konto ſeiner Perſönlichkeit fällt. Aber damit haben wir es nur mit einem Teile der Lebensarbeit des Habsburgers zu tun. Sein nicht geringeres Verdienſt beſteht darin, Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn zu einem Verfaſſungsſtaate emporgehoben zu haben und einer der konſtitutionellſten Monarchen Europas geworden zu ſein. Das ſpricht man heute wie etwas ganz Selbſtverſtändliches aus und es iſt doch eine bewundernswerte Leiſtung, wenn man bedenkt, in welchem Zuſtande ſich die Länder Oeſterreichs nach der Revolution von 1848 und 1849 hefanden und wie rieſenhaft die Hemmniſſe waven, die ſich einer glücklichen Löſung des Verfaſſungsproblems entgegen⸗ ſtellten. Die Geſchichte Oeſterreich⸗Ungarns berichtet ja auch von einer ganzen Reihe vergeblicher Verſuche, die Schwierig⸗ keiten zu meiſtern. Wer geringſchätzig der vielen„Ver⸗ faſſungswandlungen“ gedenkt, die ſich zwiſchen den Sudeten, den Karpathen und dem Karſt vollzogen haben, der beſitzt eben kein Verſtändnis für hiſtoriſche, kulturelle, nationale und wirtſchaftliche Eigentümlichkeiten. Von der größten Wichtig⸗ keit für Europa iſt aber jedenfalls die Friedensliebe geweſen, die Kaiſer Franz Joſef an den Tag gelegt hat, denn in kritiſchen Augenblicken wurde dadurch verhütet, daß ſich die Kriegsflamme über den Kontinent ausbreitete und namen⸗ loſes Unglück ſchuf. Zum letzten Male hat ſich dieſe Eigen⸗ ſchaft des greiſen Monarchen vor zwei Jahren ſegensvoll be⸗ währt, als ein blutiger Kampf bereils um vieles wahrſchein⸗ licher war als eine friedliche Verſtändigung. Schon wurden die Regimenter in Bewegung geſetzt, ſchon waren die Säbel im Südoſten der Monarchie halb aus der Scheide gezogen, als der beruhigende Einfluß des Kaiſers noch den ſchönſten Sieg davon trug, der alle Erfolge einer glücklichen Armee überſtrahlte und der mit dem ſchlichten Worte: Frieden! ver⸗ deutlicht wird. Weit weniger als von dem Kaiſer und König Franz Joſef weiß man von dem Menſchen, der die ſchwere Bürde des Herrſcheramtes trägt. Franz Joſef liebt es nicht, die Augen aller Welt auf ſich zu lenken, er weilt lieber im Schatten ſeines Arbeitszimmers, als im grellen Sonnen⸗ licht der Oeffentlichkeit. Wenn er dennoch hervortritt, ſo geſchieht es lediglich, um den Repräſentationspflichten genüge zu kun. Das hindert jedoch nicht, daß der Kaiſer auf die Entſcheidungen ſeiner Miniſter beſtimmend einwirkt; oft hat der Monarch das ausſchlaggebende Wort geſprochen und ſo zu Regierungshandlungen den Anſtoß gegeben, die man auf die Anregung der Miniſter zurückführt. Der Kaiſer iſt ein Frühaufſteher. Um vier Uhr morgens, manchmal bereits um halb 4 Uhr verläßt er das Bett; kurze Zeit nachher ſitzt er ſchon am Schreibtiſche. Um acht Uhr morgens finden bereits die erſten Empfänge ſtatt, denn der Monarch nimmt um dieſe Zeit die Vorträge der Hoffunktionäre entgegen. Dann beginnt wieder die Arbeit am Schreibtiſche, die bis in den ſpäten Nachmittag währt und nur durch Audienzen oder Beſuche und durch ganz wenige Pauſen der Erholung unter⸗ hrochen wird. Für das Eſſen verwendet der Kaiſer in der Regel weit weniger Zeit als ein kleiner Beamter. Franz Joſef ißt— wenn nicht offizielle Mahlzeiten oder Familien⸗ diners ſtattfinden— allein und die Zwiſchenmahlzeiten wer⸗ den ihm im Arbeitszimmer gereicht. Allerdings begibt ſich der Herrſcher verhältnismäßig früh zur Ruhe, denn ehe die neunte Abendſtunde zu Ende iſt, wird es in ſeinen Gemächern ſchon finſter. Dabei gehört der Kaiſer nicht zu den ober⸗ flächlichen Arbeitern. Er unterſchreibt nicht nur die Akten, ſondern er lieſt ſie wirklich aufmerkſam durch und die hohen Beamten wiſſen manches von den kernigen Randbemerkungen zu erzählen, die der Monarch bisweilen auf die Schriftſtücke ſetzt, wenn er zu einer Rüge oder zu einer kritiſchen Bemer⸗ kung Veranlaſſung findet. Ganz hervorragend iſt das Ge⸗ dächtnis des Kaiſers, das ſich in allen Fällen bewährt. Der Monarch behält nicht bloß den Inhalt wichtiger Akten in Erinnerung, er hat auch ein geradezu verblüffendes Gedächt⸗ nis für die Vorgänge im Staate und ſein Auge— das jetzt allerdings der Brille bedarf— erkennt Perſonen aus der Menge heraus, die oft ſchon vor Jahrzehnten dem Kaiſer das eine oder das andere Mal begegnet ſind. Es läge nahe, an Künſte der höfiſchen Regiſſeure zu denken und die Zu⸗ fälligkeiten mit abgekarteten Manövern zu erklären. Das iſt jedoch hier wirklich nicht am Platze, denn der Kaiſer ſelbſt würde die künſtliche Herbeiführung ſolcher Effekte entſchieden verurteilen. Der Hofhalt Franz Joſefs iſt ſehr koſtſpielig. Die den beiden Reichshälften bewilligte Zivilliſte repräſentiert ſelbſtverſtändlich nur einen ganz geringen Teil der Betr⸗ die jährlich zur Aufwendung gelungen. Der Herrſcher von Oeſterreich⸗Ungarn iſt eben auch einer der reichſten Monarchen Europas, der aus eigenem bedeutende Summen beiſt kann. Für ſich perſönlich braucht der Monarch allerding ganz geringe Beträge. Zu ſeiner privaten Bedienung hat beiſpielsweiſe bloß drei Perſonen: einen Leibkammerd einen Kammerhüter, der hauptſächlich die Inſtandhaltun Schreibtiſches beſorgen muß und einen Heizer, der im Som gemächlich auf der faulen Haut liegen kann. Franz ißt wenig und zieht die bürgerlichen Gerichte den Leckerbif vor. Bei den großen Hoftafeln, die enorme Koſten verurſachen läßt er die meiſten Schüſſeln an ſich vorbeigehen. De Monarch raucht gerne einige Zigarren. Aber während ſich beſſer geſtellter Bürger in Oeſterreich⸗Ungarn ſchon eine genannte„Spezialität“ gönnt, hat der Kaiſer früher die lan dünne„Virginia“— die billige Wiener Lokal⸗Zigarre— geraucht, während er jetzt die ſchwächere„Regalia“ vorzieht die in jedem Verſchleiße für 12 Pfennige zu haben iſt. Die Gemächer, die Franz Joſef eigentliche Wohnung ſind, zei nen ſich durch Einfachheit aus. Seit dem Jahre 1904 wohnt Fyanz Joſef beſtändig in Schönbrunn, wo er auch geboren wurde. Das Schloß, das einſt von der Kaiſerin Maria Thereſia ausgebaut wurde und das während der Franzoſen⸗ herrſchaft in Wien Napoleons Reſidenz war, enthält Räume, die mit auserleſener Pracht eingerichtet ſind. Kaiſer Fraz Joſef jedoch bewohnt in einem Seitentrakte Räume. Bis vor einigen Jahren ließ er Zimmer und einem Kabinette genug ſein. Das k fortable Kabinett wurde Jahre, ja Jahrzehnte hindu Arbeitszimmer benützt, und der Monarch entſchloß ſi in einen anſtoßenden größeren und freundlicheren Rau überſiedeln, als ihm dies die Aerzte aus Rückſichten für Geſundheit dringend anrieten. Am wohlſten fühlt ſich Joſef ſicherlich in ſeinem ſchon etwas aus der Mode kommenen Lodengewand, deſſen teilweiſe Erneuerung nicht gerne ſieht. Freilich kann dieſe Kleidung nur wa des Sommeraufenthaltes in Iſchl oder während gelegentl Jagden benützt werden. In Wien und auf Reif Franz Joſef faſt immer Uniform. In gewöhnlicher licher Kleidung haben ihn wohl nur wenige geſehen. dings hat die Garderobe des Kaiſers einen ſeltenen U Mehr als ein halbes Hundert fremder Uniformen fortwährend in Stand gehalten, obgleich ſich nur ſelten Anlaß ergibt, dies eine oder andere militäriſche Klei ſtück aus den Schränken zu holen. Vor Jahrzehnten ſagte Bismarck, daß die Völker K Franz Joſef folgen werden, wenn er ſich auf das Pferd Der eiſerner Kanzler war ein ſcharfer Beobachter und f „Gedanken und Erinnerungen“ beweiſen, daß ihm Schwächen Oeſterreichs nicht verborgen blieben. Denno konnte er dieſes große Wort gelaſſen ausſprechen und ma darf es auch heute beruhigt wiederholen, ohne in der dacht der Schönfärberei oder des Byzantinismus zu verfal Seuilleton. Briefe aus dem Unterengadin Von Hermann Waldeck. 5 8 II. Das Kurhaus in der Talſohle am Ufer des wilden Inn heißt Taraſp, nicht wie ich vielleicht im Brunnenduſel, den die Glauberſalztherme bei dem einen oder anderen zu Anfang der Kur heraufbeſchwört, in meinem erſten Briefe niederſchrieb, Vulpera. Bulpera zeichnet ſich durch höchſte Kultur, Taraſp durch die heilkräftigen Quellen, Schulsdurſt die hervorragend kohlenſäure⸗ reichen Bäder aus Dies Trio von Bad und Quelle und raffi⸗ niertem Luxus weiſt übrigens außerdem den Vorzug herrlichſter Lage auf. Früh morgens, wenn die Hähne krähn, ſtrömt es aus Hotels und Villen in dichten Scharen hinunter zu des Inn's Ge⸗ ſtaden, nach jener kuppelgewölbten, langgeſtreckten Halle, die man über Bonifazius, Lucius und Emerita, ſo heißen die heilſpendenden Quellen, ſorgſam erbaut hat. Die ganz Jaalen, und deren ſind nicht wenige, haben im Kurhaus Taraſp Wohn⸗ ung genommen. Mühelos, nur wenige Schritte erheiſchend, wird diefen Müden an jedem neuen Tage das Heil der Quellen. Die anderen ſteigen auf wohlgepflegten Pfaden herab vom Waldhaus, das auf ſtolzer Höhe ſieghaft thront; und von Schuls hernieder, das am linken Ufer des gletſcher⸗grünen Inn ſich terraſſenförmig aufbaut. Das Trinken an den Quellen vollzieht ſich unter den in all mondäuen Kurorten üblichen Modalitäten. Man ne nach faulen jugendtollen, fröhlichen Inn. Da grüßt von ſtolzer Kuppe, leicht ausſprechliche dito Jackett und flottes Strohhütchen keck auf dem erſcheint. Die Hotels und Villen von Taraſp— Schulz— Vul⸗ den Klängen der unvermeidlichen luſtigen Witwe, die die Kur⸗ kapelle neben klaſſiſchen Weiſen und prickelnden Walzerthemen aufſpielt. Man verfolgt gebannt und gefeſſelt den Lauf des Inn, der ſich nicht genug zu tun vermag, Sturzwelle auf Sturzwelle hinab in die Niederungen zu ſenden und blickt im nächſten Moment bewundernd auf zur ſtattlichen Zahl der Pize aller Grade, die von Neuſchnee bedeckt in einſamer, majeſtätiſcher Pracht und Größe die waldbeſtandenen Höhen um einige tauſend Meter überragen. Da dräut in ſeiner nackten, zackigen Felſen⸗ bildung, noch kaum von eines Menſchen Fuß bezwungen der Piz Piſok mit einigen dreitauſend Metern, herad ins Hochtal des erreichbar Schloß Taraſp. Da liegen, hoch an die ſcheinbar un⸗ beſteigbare Felswand geklebt, Dörfer und Dörfchen, die als be⸗ liebte Ausflugspunkte für Wanderer, denen eine Stunde Wegs nach oben marſchierend ſchon eine Tat bedeutet, ſich eines ge⸗ wiſſen wohlverdienten Ruhmes erfreuen. Pußig anzuſchauen iſt es alltäglich aufs Neue, wie die Menſchenkinder, die in dieſen Gründen Erholung, Geſundheit und ein erklecklicher Teil auch nur Zerſtreuung ſuchen, ſich dem aufmerkſamen Beſchauer präſen⸗ tieren. Der Staatsminiſter eines ſüddeutſchen Bundesſtaates, der auf Waldhaus Vulpera ſein Heim aufgeſchlagen, gibt ſich erfreu⸗ licherweiſe ſo ſchlicht und einfach, als dies ein Menſchenkind nur eben vermag, während ſo mancher Vertreter der Plutokratie,— von dieſer Spezies verzeichnet die Kurliſte allein einige Dutzend aus allen Richtungen der Windroſe— ſeinen äußeren Menſchen bei feuchteſter Witterung im Seebadkoſtüm, weiß flanellene Un⸗ würdevollen Haupte balancierend, nach Gebühr in Szene zu ſetzen verſucht. Die Mannheimer Kolonie, ſie iſt ziemlich ſtattlich, gibt ſich übrigens erfreulicherweiſe ſo, wie es für einen Aufenthalt in wildem Hochgebirgstal auf— 1300. Meter Höhe angebracht brachte mich zwiſchen bier Wände, in denen ma ſich Ferne übrigens ſchon fleißig Um beſetzt. Ja es herrſcht ſogar heute noch, und ähnlich ge ſchon vor vierzehn Tagen, ausgeſprochene Wohnung; Hotel du Parc zum Beiſpiel, wo wir unſere Zelte haben, mußte ich, wie die Menſchen im Leben zume fangen. Erſt der dritte Umzug, ich hatte ſehr klein a maßen ausdehnen konnte. Das Hotel du Parc iſt d — Hotel von Schulz. Das ſoll bei weitem keine Pr deuten und vor allem nicht darauf ſchließen laſſen, daß ich ritiſch geworden ſei. Das Hotel du Parc iſt in der Tat am Platze! Es iſt nämlich vor etwa ſechzig Jahren als das Hotel, das in Schuls das Licht der Welt erblickte, gebaut w Trotzdem weilt ſichs gut in ſeinen bereits eine Geſchicht ſich habenden, alten Mauern. Es iſt familiär, leiſtet Luxus einer eigenen Kurkapelle und kocht kurgemäß. Im Ol auf der Hauptſtraße iſt ununterbrochen großer Betrieb. anheimelnd und für den Großſtädter ein erfreuliches Bi das Kommen nd Gehen der fahrenden Poſt, der Extrapo und ſonſtigen Vehikel aller Art. Bald bringen die brave pferde von Landeck in Tirol neuen Zuſchuß an Gäſten, Pelz und Lodenmantel vermummt im Fond der Kutf ſtaunten Auges das Ziel der Fahrt muſtern. Bald rollt um Wagen hinunter nach Taraſp, hinüber nach Davos un Moritz um jene, die hier erſehntes Heil gefunden, zur Na noch höher gelegenen Karawanſereien zuzuführen. Luſtig k. die Schellen der ausdauernden Pferde, fröhlich läßt der Ku die überlange Fahrpeitſche knallen, während der Inn zur unbekümmert um der Menſchen Tun und Treiben ſeine urew rauſchende Melodie erklingen läßt.— Wir haben in ſchau gehalten und großen und lieblichen, bezwingenden und komiſche eine ſtattliche Reihe eingetaucht. Wir haben in eine bier pera ſind jebt Meitte Auguſt— vollſtändig mit Kurfremben Hütte drüben im kleinen Pradella, es be s liebemal 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Manuheim, 15. Auguſt. Der achtzigjährige Greis iſt den Bürgern der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie, das teuerſte Symbol der Einheit und die edelſte Verkörperung der Güte. Die Bande zwiſchen Volk und Kaiſer ſind in Oeſterreich⸗Ungarn beneidenswert feſt, wie ſehr es auch zeitweilig ſcheinen mag, als würde man die einzelnen Fäden zu durchſchneiden trachten. Gewiß, man drückt jenſeits und diesſeits der Leitha, im Norden und im Süden die Gefühle anders aus, man iſt da begeiſterungs⸗ fähiger, dort zurückhaltender, hier demütig, dort ſtolz fordernd. Doch was tuts, wenn die verſchiedenen Geſten und die ver⸗ ſchiedenen Laute ſchließlich doch dasſelbe bezwecken. Politische Uebersicht. * Mauuheim, 15. Auguſt 1910. Reichsfinanzen für 1909. Nachdem der Finalabſchluß der Reichshauptkaſſe für das letztverfloſſene Etatsjahr vollzogen iſt, iſt es möglich, einen genauen Ueberblick über den Stand der Reichsfinanzen für 1909 zu gewinnen. Das Reichsbudget kennt bekanntlich kein Defizit. Alle Ausgaben, die nicht durch Reichseinnahmen gedeckt werden, müſſen von den Bundesſtaaten durch Matri⸗ külarbeiträge aufgebracht werden. Dieſe im Budget etwa vor⸗ handene Summe nennt man die ungedeckten Matrikularbei⸗ tröge. Sind ſie vorhanden, ſo iſt der Etat ungünſtig. Nach chrer Höhe richtet ſich der Grad des ſchlechten Etatabſchluſſes. Im Reichshaushaltsetat für 1909 beliefen ſich die ungedeckten Matrikularbeiträge auf 288,5 Millionen Mark, eine Summe, die bis dahin noch nicht dageweſen war. Da aber 48,5 Mill. von den Bundesſtaaten übernommen wurden, ſo verblieben noch rund 240 Mill. Mark. Zur Beurteilung des Standes der Reichsfinanzen für 1909 kommt es nun darauf an, ob in Wirklichkeit ungedeckte Matrikularumlagen verblieben ſind. Das iſt leider der Fall, und zwar beläuft ſich die Summe der tatſächlichen ungedeckten Matrikularumlagen auf 126 Millionen Mark. Dieſe Tatſache bleibt trotz der ſonſtigen günſtigen Geſtaltung der Einnahmen für 1909 beſtehen und iſt gerade für die Reichsfinanzen diesmal ſo unangenehm, weil durch das letze Reichsfinanzgeſetz beſtimmt iſt, daß die verbleibenden ungedeckten Matrikularumlagen, alſo die 126 Millionen Mark in den Etats von 1911 bis 1913 abgebürdet werden müſſen. Der Reichsſchatzſekretär hat alſo ſchon bet der Aufſtellung des Etats für 1911 mit einer Sonder⸗Aus⸗ gabe in Höhe von 42 Millionen Mark zu rechnen, die aus dem Jahre 1909 ſtammt. Holland, Geſterreich und die deutſchen Schiffahrtsabgaben. Jetzt endlich hört man, daß die Reichsregierung ſich doch ccuch ſchon den Kopf etwas darüber zerbrochen hat, wie ſie wohl das Widerſtreben Hollands und Oeſterreich⸗Ungarns gegen das deutſche Schiffahrtsabgabengeſetz überwinden könne. Es ſoll nunmehr über den Beitritt Hollands und Oeſterreichs zur Durchführung der Schiffahrtsabgaben ein im Reichsamt des Innern ausgearbeiteter beſonderer Staatsvertrag umt Entwurf vorliegen, der ſowohl für Holland wie Oeſterreich bedeutende Vorteile bringt und nach en der leitenden Reichsſtellen den Beitritt der beiden Staaten zum Schiff⸗ fahrtsabgabengeſetz ſicherſtellt.— Natürlich wäre dabei vor⸗ Raufig der Wunſch des Gedankens Vater. Deutsches Reſch. LEin Hundstagsgeſchichtchen. Trotzdem die Hundstage dies⸗ mal kühl genug ſind, iſt der Brüſſeler„Independence Belge“ unter ihrem Geſtirn das Hirn verwirrt worden. In dieſer Verwirrung behauptet das Blatt nichts weniger, als daß der Deutſche Kaiſer die Herausgabe einer eigenen Zeitung plane.„Sein Freund, Fürſt Egon von Fürſtenberg, iſt be⸗ reits von allem unterrichtet worden. Wilhelm II. wird als Beſitzer, Direktor und Schriftleiter des Unternehmens täbig ſein. Der Kampf des Blattes wird gegen die immer zu⸗ nehmende Ausbreitung des Sozial'smus gerichtet ſein. Im Wahlkampf des kommenden Jahres wird die Zeitung gegen die Vertreter der äußerſten Linken vorgehen.“... Die Sache iſt zu lächerlich, um ſchädlich zu ſein. Erheiterung der Leſer. Abnahme des Tabakbaues. Der deutſche Tabakbau hat in den letzten Jahren bedeutend an Umfang verloren. Nach den mit erheblichen Schwie⸗ rigkeiten verbundenen ſtatiſtiſchen Ermittlungen belief ſich der Ertrag an getrockneten Tabakblättern im Jahre 1901 auf 400 127 Doppelzentner und fiel bis zum Jahre 1908 auf 344088 Dz. ——. Kv——̃— mittagskaffee behaglich munden laſſen und dabei den zur Gitarre geſungenen derben Gſtanzerln der Tiroler Kellnerin gelauſcht. Wir ſind drüben in Sent, dem wohlgepflegten Gemeinweſen, das ſich beſcheiden Dorf nennt, mit mancher kleinen Stadt indeſſen den Kampf ruhig aufnehmen könnte, geweſen und haben dort Altengadiner Bauſtil und dito Gerät mit Eifer ſtudiert, auch nach St. John ſind wir hinausgeklettert. Wie hat auf dieſer Höhe die friſche Milch uns trefflich gemundet, wie hat das Grün der mächtigen Waldwieſen, auf die wir uns gelagert, dem Auge wohl getan, und wie haben wir über Männlein und Weiblein, die hier oben als Wadenſtrümpfler und Hochgebergstouriſtinnen, aber mit Rieſenfedernhut, Glacshandſchuhen und zierlichem Stöcklein mit Silbergriff ausgerüſtet, auf der Weltbühne auf⸗ getreten ſind, gelacht und unſere oft treffenden Schlüſſe gezogen! Etwas von Leſſing im Münchener Künſtler⸗ 5 theater. Max Reinhardt und Leſſing kommen für gewöhnlich, glaube ſelten zuſammen. Der bezopfte alte Herr ſteht bei den Moder⸗ n keinem guten Renommee, und die pedantiſchen Schul⸗ reien ſeiner Dramen haben nicht ihre Liebe. Und nun hat eine Minna gar in München neu herausgebracht, ünchen, das von ihm nichts will als angenehme gute uung für ſeine Fremden. War das kein Wagnis? Und glänzend gelang, kein Wunder? Daß das antigquierte, ſtheatern für Soldatenaufführungen an Kaiſers Geburts⸗ noch paſſend gehaltene Stück ſo lebensfriſch daſtand, als ſt von geſtern? Sie diene zur manches andere derziehen. Das el war eine ſtärkere Probe ſeines Könnens als einem egenwartsdrama Stimmungen— 8 rum, daß Reinhardts Regie das fertig gebracht hat, ſei Das Jahr 1907 hatte mit nur 288 394 Dz. den niedrigſten Stand der Gewichtsmenge gebracht. In Deutſchland befindet ſich der Tabakanbau faſt ausſchließlich in den Händen von Kleingrund⸗ beſitzern, von denen 1908 ungefähr die Hälfte nur über eine An⸗ baufläche bis zu 10 Ar verfügte. Vergleicht man nunmehr die Zahl der Tabakpflanzer in den Jahren 1901 und 1908, ſo ergibt ſich hier der auffallende Rückgang von rund 26 Prozent: im Jahre 1901 ſtellte ſich nämlich ihre Zahl auf 120 490, während man 1908 nur noch 88 656 Perſonen zählte. Es hat vor allem die Zahl der Tabakpflanzer ſtark abgenommen, die eine Fläche bis zu 1 Ar beſtellen, nämlich von 47401 auf 25 294; aber auch die Anzahl derer, die über 1 Ar bepflanzen, weiſt verhältnismäßig eine bedeutende Verminderung, von 1537 auf 1341, auf. Ein deutliches Bild des Rückgangs im deutſchen Tabakbau bietet die Abnahme des Flächeninhalts der mit Tabak bepflanzten Grund⸗ ſtücke. Dieſe verringerte ſich von 16963 Hektar im Jahre 1901 auf 14525 im Jahre 1908, wovon auf den einzelnen Pflanzer 1901 ein Areal von 14,08 Ar entfiel, 1908 dagegen ein ſolches von 16,38. Erwägt man, daß der Wert der Tabakernte in Deutſchland im Jahre 1906 eine Summe von zirka 30 Mill. M. repräſentierte, ſo iſt der Niedergang dieſes Gewerbezweiges in den letzten Jahren, zu dem auch die ſchlechte Preisbildung bei⸗ getragen hat, ſehr beachtenswert. Namentlich für unſeren Süd⸗ weſten Deutſchlands iſt der Tabakbau von ziemlicher Bedeutung. 5. Verbandstag der Tiberalen Arbeiter⸗ vereine Bayerns. (S) Neuſtadt a. d.., 14. Aug. In dieſen Tagen findet hier im Saalbau der 5. Verbandstag der Liberalen Arbeitervereine Bayerns ſtatt. Die Veranſtaltungen be⸗ gannen geſtern abend mit einem vom Liberalen Arbeiter⸗ verein Neuſtadt arrangierten Begrüßungsabend. Im Namen des Bayeriſchen Landesverbandes begrüßte deſſen 1. Vor⸗ ſitzender Hans Stützer⸗Augsburg die Verſammlung, wobei er auch des Begründers der Bayeriſchen liberalen Arbeiter⸗ vereine, Uebelhör⸗Augsburg, gedachte. In der Pfalz ſei die Sache dieſer Vereine ſchnell vorwärts gekommen; in Kaiſers⸗ lautern, Neuſtadt, Ludwigshafen und Pirmaſens entſtanden die erſten Ortsvereine. Es ſprach noch eine große Reihe von Delegierten, u. a. Generalſekretär Oſterkorn der Arbeiter⸗ Gemeinſchaft Nürnberg, Herr Balzer von den Hirſch⸗Dunker⸗ ſchen Gewerkvereinen, Rechtsanwalt Dr. Theilhaber⸗München. Heute früh begannen die eigentlichen Verhandlungen, die vom 1. Verbandsvorſitzenden Stützer⸗Augsburg geleitel wurden. Anweſend waren u. a. Generalſekretär Lang⸗Er⸗ langen von der Nationalliberalen Partei im rechtsrheiniſchen Bayern und Generalſekretär Föckel⸗Kaiſerslautern der Nationalliberalen Partei der Pfalz. Der Verbands⸗ jahresbericht beſagt, daß der Verband auch dies Jahr wieder unter der Allgemeinlage des bayeriſchen Liberalismus zu leiden hatte; an die Liberale Arbeitsgemeinſchaft zahlt der Verband einen pauſchalierten Jahresbeitrag; der Ver⸗ band iſt ihr alſo angeſchloſſen. Der liberalen Landtags⸗ fraktion wird für ihre zielbewußte Arbeit und treue Inne⸗ haltung des Nürnberger Programms herzlicher Dank geſagt. Dem Verband gehören 24 Vereine mit 4035 Mitgliedern an. Innerhalb der Vereine iſt es vorwärts gegangen; die Orts⸗ vereine Hof, München und Nürnberg haben große Fortſchritte gemacht. Die Mitgliederzahl iſt folgende: Arzberg 1909/10 80(1908/09 80), Augsburg 405(402), Berg ausgetreten, Erlangen 54(50), Gunzenhauſen 94(125), Hof 550(454), Kaiſerslautern 236(236), Kempten 220(220), Kulmbach 180(200), Landshut 119(188), Lindenberg 61(60), Ludwigshafen 272(254), Markredwitz 100(100), Münchberg 130(140), München 300(200), Neuſtadt a. d. Haardt 150(120), Nürnberg 420(268), Oberkotzau 48(48), Obernzell 37(37), Paffau 12(25), Pirmaſens 307(355), Regensburg 130(115), Rehau 65(106), Würzburg 65(60), zuſammen 1909/10 4035 gegen 1908/09 3843. Nach dem Kaſſenbericht betragen die Einnahmen 525,47., die Aus⸗ gaben 514,66 M. Auf den Schlachtfeldern um Metz nach 40 Jahren. (Von unſerem Berichterſtatter.) 5. 8 Die Gedeukfeiern bei Colombey und Noiſſeville. F. Metz, 15. Auguſt. Die Gedenkfeiern der ruhmvollen Schlachten um Metz haben ihren Anfang genommen, die mit der Trilogie Colombey⸗Nouilly 14. Auguſt), Vionville⸗Mars⸗la⸗Tour(16. Auguſt) und Grave⸗ lotte⸗St. Privat(18. Auguſt) ſchließlich zur Kapitulation der Feſtung Metz führten.(Wir haben bereits heute früh über die Feierlichkeiten telegraphiſch Bericht erſtattet. D. Red.) BB ⸗⸗⸗ũʒmn⸗⸗nn⸗⸗ ttññ7cr zulauſchen und ihnen bildhaften Ausdruck zu ſchaffen. Hier ſchlug er aus halbverſteintem Körper neue Funken, daß er auflebte, 05 und leuchtete und ganz hellen Sonnenſchein um ſich ergoß. Seine Minna hatte nur ganz zufällig den zeitlichen Hinter⸗ grund, dem ſie entwuchs. Sie ſpielte ſich ab in zwei Räumen, die das Gepräge der Zeit trugen. Ernſt Stern hatte ſie eingerichtet. Echt im Stil, ſchlicht und ohne Gepränge. Eine dunkel gehaltene Diele mit einigen alten, hochlehnigen und ſteifen Stühlen, einigen umſtändlichen bequemen Seſſeln und einem in glänzendes Gold geſteckten Bild Friedrichs an der Wand. Und ein Zimmer in gelb und weiß, ein Damenboudoir mit Rolokozierlichkeit und duftiger Helle. Minna und Franziska in heiter zueinander ge⸗ ſtimmten Kleidern mit der Krinoline, Leben gewordene Por⸗ zellanfiguren aus Wien oder Nymphenburg, eine Verbindung von altväterlicher Steifheit und jugendlichem Frohſinn und ein ganzes von unbeſchreiblicher Anmut Das geſamte Spiel dazu auf die Herauswirkung ſeines menſchlichen Gehalts geſtellt, auf die Echtheit des ſeeliſchen Tons und die kriſtallene Klarheit des Geiſtes. Und überall das feine Lächeln des Humors, dem hier ſo ganz die Innigkeit des Ge⸗ müts der Wurzelgrund iſt, jenes helle, frohe Lachen, das beſſer die Umſtände beurteilt als kalt wägende Vernunft und nörgeln⸗ der Verdruß. Daß Minna von Barnhelm ein Luſtſpiel ſei moraliſches im innerſten Grunde, aber doch noch immer ein recht unterhaltſam neckiſches und munteres Luſtſpiel— das hat dieſe Aufführung ſo recht klar gemacht. Das gab ihr die Lebenswärme und neue Lebenskraft. Allein der tückiſche vierte Akt mit Tell⸗ heims verdammter Hartnäckigkeit und Kurzſichtigkeit wirkte etwas hemmend, und nur die feine Art der Minnadarſtellerin, breitet, die zur Schmückung der Einzelgräber das Publikum zum au und—8 n Ueber 12 000 Veteranen haben zu dieſen Gedenkfeiern ihr Erſcheinen zugeſagt und würde nicht die Mehrzahl derſelben in Kaſernenquartieren untergebracht, ſo wäre Metz wohl in Ver⸗ legenheit, die vielen Gäſte unterzubringen, deren Zahl ſich noch durch etwa 8000 Nichtkombattanten auf ca. 20 000 erhöhen dürfte. So ſteht denn Metz heute im Zeichen der Veteranen, die durch Orden und Ehrenzeichen ſogleich erkenntlich ſind. In den Haupt⸗ ſtraßen der Stadt wehen Fahnen aller deutſchen Bundesſtaaten. Die militäriſchen Gebäude tragen gleichfalls Flaggenſchmuck und eine feſtliche Stimmung beherrſcht Metz Die Kriegslage um Metz. Die geſamte Rheinarmee unter Marſchall Bazaine's Ober⸗ leitung hatte ſich nach den Tagen von Weißenburg und Wörth unter den Kanonen von Metz verſammelt und am 12. Auguft nahmen die franzöſiſchen Truppen an der öſtlichen Seite der Feſtung, rechts der Moſel Aufſtellung. Napoleon III., der als kranker Mann den Oberbefehl abgegeben hatte, nahm in Longe⸗ bille Quartier. Nach ſeiner Anſicht lam 10. Auguſt) hielt er eine Vereinigung mit der unter Mace Mahon bei Chalons in der Bildung begriffenen Reſervearmee für nötig und mahnte, Metz zu verlaſſen und über Verdun abzuziehen. Bazaine zögerte jedoch. Erſt am 13. Auguſt gab er den Befehl, daß am 14. Aug. nachmittags.30 Uhr das aus etwa 200 000 Mann beſtehende Heer marſchbereit zu ſein habe. Der Abmarſch ſollte auf der ein⸗ zigen Straße Metz⸗Longepille⸗Moulins vor ſich gehen. Erſt bei Gravelotte ſtanden drei Straßen zur Verfügung. Infolgedeſſen bollzog ſich der Abmarſch unter rieſigen Stockungen recht müh⸗ ſam. Deutſcherſeits ſtanden auf der Oſtſeite von der 1. Armee Steinmetz) das 1. loſtpreußiſche) Korps unter Manteuffel nord⸗ öſtlich Metz, links anſchließend die Weſtfalen unter Zaſtrow. Als Rückhalt dahinter Goeben mit den Rheinländern(8. Korps). Zur Unterſtützung der 1. Armee ſtellte ſich bei Sogne das 3. und 9. Korps auf. Steinmetz faßte ſeine Aufgabe als eine rein paſſive auf und unterſagte Angriffsunternehmungen. Moltkes Direktive für die 1 Armee ſchrieb aber einen Flankenangriff vor, falls der Feind ſich diesſeits der Moſel zurückzog. Als nun am 14. Auguſt vormittags Nachrichten eintrafen, daß der Feind die Zelte abbrach, und aus ſeinen Stellungen langſam abzog, entſtand für die Unterführer die Frage, nach welcher Auffaſſung gehandelt werden müſſe. Der Führer der Avantgarde des 7. Korps(25. Infanteriebrigade) Generalmajor Freiherr von der Goltz ent⸗ ſchloß ſich nach der Direktive Moltkes zu handeln und den Ab⸗ zug der Franzoſen zu ſtören. Dieſer Angriff der 26. Infanterie⸗ Brigade führt zu der Schlacht von Colombey⸗Nouilly, die zwar von der oberſten Heeresleitung nicht geplant war, deren Abwick⸗ lung ſich jedoch im Rahmen der Kriegslage vollzog und nicht ohne Wirkung auf die Verlangſamung des geplanten Abzuges des Feindes war, der ſchließlich durch die Schlachten bei Vion⸗ ville⸗Mars⸗la⸗Tour und Gravpelotte⸗St. Privat ganz vereitelt wurde. Die Kämpfe des 14. Auguſts haben ſomit die Grundlage für den Enderfolg gelegt. Marſchall Bazarne erſtattete nach der Schlacht noch um Mitternacht dem Kaiſer Napoleon in Longeville Bericht und bezeichnete hierbei die Schlacht von Borny (wie ſie von den Franzoſen genannt wurde) als einen Sieg der franzöſiſchen Waffen. Am richtigſten iſt wohl von einem unent⸗ ſchieden gebliebenen Kampfe zu reden, der übrigens mit einem ſichtbaren Siege für die Deutſchen nicht enden konnte, da die Ab⸗ ſicht der Preußen lediglich war, den Abzug zu ſtören, wobei der ausdrückliche Befehl lautete, außer der Schußweite der Forts zu bleiben. In dem überaus heißen Kampfe ſtanden franzöſiſcher⸗ ſeits rund 50 000 Gewehre, 690 Säbel und 206 Geſchütze im Feuer, deutſcherſeits 30 500 Gewehre, 180 Säbel und 180 Ge⸗ ſchütze. Die Ueberzahl der Franzoſen betrug ſomit 19 500 Ge⸗ wehre und 66 Geſchütze. Die Verluſtliſte läßt deutlich erkennen, wie heiß das Ringen auf beiden Seiten geweſen ift. Von den Franzoſen fielen: 205 Offiziere, 3409 Mann(4,1 Prozent), von den preußiſchen Truppen fielen 222 Offiziere, 4643 Mann(%). Hiervon entfielen auf das 7. Korps 104 Offiziere, 1940 Mann, auf das 1. Korps 118 Offiziere und 2703 Mann. An dem Kampfe waren auf deutſcher Seite beteiligt: die Infanterie⸗Regimenter 1, 41, 3, 43, 4, 44, 5, 45, 13, 73, 15, 55, 39, 74, 53, 77, 36, 84, 11, 85; die Jäger⸗Bataillone 1, 7, 9; die Küraſſier⸗Regimenter 2, 3, 6, 8; die Dragoner⸗Regimenter 1, 6, 10; die Huſaren⸗Regimenter 8, 15; die Ulanen⸗Regimenter 4, 5, 7, 14, 15; die Feldartillerie⸗Regimenter 1, 7; die Pionier⸗ Bataillone 1, 7 und g. 4000 Kränze. Bereits am Samstag ſpielte ſich in der Metzer Turnhalle ein eigenartiges Vorſpiel zu der großen Totenehrung ab, indem die rührige„Vereinigung zur Schmückung und fortdauernden Er⸗ haltung der Kriegergräber und Denkmäler um Metz“ hier die Kranzverteilung in beſtimmte Ronten vornahm. Der große Saas war dicht mit Kranzſpenden angefüllt. Von der Vereinigung allein lagen ca. 3700 friſchgrüne Zypreſſenkränze, ſämtlich mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Schleifen verſehen, auf dem Fußboden ausge⸗ und der Denk⸗ mäler beſtimmt ſind. Wie ſtets ſo wird auch diesmal und für kommende Zeit kein Unterſchied bei der Schmückung gemacht. Die Gräber der franzöſiſchen Krieger erhalten denſelben Grabes⸗ ſchmuck, wie die der gefallenen deutſchen Söhne. Von deutſchen ——̃k——̃ ̃ͤſ———..—...—..ͤͤ————— die frohe Miene freudiger Siegeszuverſicht entgegenzuſetzen, ließ damit verſöhnen. Und wie voll von urſprünglichem Leben die feinen Bilder der Alltäglichkeit, die der klare Blick des Dichters da in künſtleriſche Form faßte, zuvor erſtanden, wie toll ſie alle durcheinander wirbelten, wie der Rhythmus in der Szene fieberte, da Minna von ihrem Tellheim Kunde bekommt, blieb auch dadurch ungeſchwächt. Es blieb im ganzen und für das Ganze jener Eindruck eines ernſt⸗heiteren, wunderſam innigen und gemütstiefen Bildes deut⸗ ſchen Weſens, etwas, was aus dem Herzen und zu dem Herzen ſprach. Friſch wie ſeine Farben war der Ton. Zierliche und grobe Scherziaden, Tragikomödie und heitere Ausgelaſſenheit, derbe Volkstümlichkeit und Geiſtesbildung jagten ſich in buntem Wech⸗ ſel, leicht und ſchnell hingeworfen, und ohne das Pathos der Klaſſiker. Mitunter glitt dieſer Fluß ſo ſchnell, daß er ſich über⸗ haſtete, daß er Wirbel zog und daß er gar manche von den Leſſingſchen Worten in ſich verſchlang. Das waren Kehrſeiten, die eben auch da nicht fehlten, die aber nicht ſchwarz genug waren, allzu ſchwere Schatten in das lichte Bild zu werfen. Die Minna der Elſe Heims, die in Frl. Conſtantin eine allerliebſte und lebensfriſche Franziska neben ſich hatte, beſaß ſo ein klein wenig Nervoſität aus dem Jahre 1910. Sie gab dafür aber ſo viel Herzlichkeit und Anmut, ſo viel echte Menſchlichkeit und neckiſche Schelmerei, und war ſo trunken fröhlich in ihrem „zärtlichen Freudenrauſch“, daß man es gern hinnahm. Ruhig und ſicher war ihr Tellheim(v. Winterſtein), zu ruhig faſt, um von den„neuen Triebfedern“ zum ſchmeichelnden, ſtürmiſchen Liebhaber ganz in die„Höhe geſchnellt zu werden. Ein prachtvoller ehrlicher Typus ſein Juſt, und ein— im Komödienſpiel outrier⸗ ter— gemütlicher Schelm der Wirt; in ſeiner ſüdlichen Eigen⸗ art neu der Riccaut Moiſſis und mit Gpifodenhaftigkeit der Szene eeee Mannheim, 15. Auguſt. Gonenal⸗Afugeiger. Abendblatt.) . Selt 5 Städten und Truppenteilen ſind etwa 300 prachtvolle Lorbeer⸗ und Eichenkränze mit herrlichen Schleiſen, zum Teil in Gold⸗ und Silberſtickerei, zugeſandt worden. Unter dieſen ein präch⸗ tiger Kranz der Stadt Metz, mit der Beſtimmung, denſelben auf dem Friedhof zu Gravelotte, auf dem über 3000 deutſche und franzöſiſche Krieger gemeinſam ruhen, in der Gedenkhalle da⸗ ſelbſt niederzulegen. Im Tuftſchiff über den Ozean. Seit einem Jahre arbeitet in München ein Komitee, be⸗ ſtehend aus den Herren Dr. Gans⸗FJabrice, dem deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Journaliſten Brucker, dem eigentlichen Schöpfer der Idee Dr. Alt, Kuſtos der meteorologiſchen Zenkralſtation in München, und dem Münchener Ingenieur Müller genannt Pei⸗ ßenberg, an dem Problem, auf dem Luftwege eine Verbindung zwiſchen der alten und neuen Welt zu ſchaffen. Finanziell iſt, ſo wird dem„B..“ geſchrieben, das Unternehmen geſichert, der Bau des Ballons iſt bereits bei der Ballonfabrik A. Riedinger in Augsburg in Auftrag geeben. Das Gondelboot wird von der Firma F. R. Luerſſen in Vegeſack bei Bremen angefertigt. Bei der Ballonexpedition ſollen die Kanoriſchen Inſeln(Teneriffa) zum Ausgangspunkt dienen. Die Landung ſoll auf den Weſt⸗ indiſchen Inſeln erfolgen. Die Ausführung des Planes wurde auf den Januar verlegt, weil in den Wintermonaten Wirbel⸗ ſtürme in dieſem Gebiete kaum vorkommen und außerdem die Paſſatſtrömung ſtärker iſt als im Sommer. Sehr günſtig für das Unternehmen iſt es, daß die Temperaturſchwankungen inner⸗ halb eines Tages ſehr gering ſind, ſie betragen nur zwei Grad. Was den Bau des Luftſchiffes anbetrifft, ſo wurde die Form des„Parſeval 6“ gewählt. Es wird etwa 7500 Kubikmeter faſſen. Im Gegenſatz zu„Parſeval 6“ wird jedoch nur ein Ballonett eingebaut, das lediglich zur Erhaltung der ſtraffen Form dient; die für die Höhenſteuerung notwendige Schrägſtellung des Bal⸗ lons beſorgt ein Laufgewicht. Während der Fahrt über den Ozean wird der Ballon durch Ballaſtausgleich in einer Höhen⸗ zone von 60—150 Metern erhalten bleiben. Durch den täglichen Verbrauch von Oel für den Motor wird ſich der Auftrieb natür⸗ lich täglich ſteigern. Es wird deshalb vom Meer aus Waſſerballaſt aufgenommen werden. Ein herabhängendes Lot iſt ſo eingerich⸗ tet, daß ein Schwimmer, der das Waſſer berührt, automatiſch ein Warnungsſignal auslöſt, das die Balloninſaſſen bei Nacht aufmerkſam macht, wenn der Ballon untex die normale Höhen⸗ zone herabſinkt. Die Gondel erhält die Form eines Bootes, das ſich nach dem Prinzip der ſogenannten Stehaufchen im Waſſer ſtets von ſelbſt wieder aufrichtet. Zwei Maſchinen mit zuſammen darfsfalle die Schiffsſchraube. Bei Nacht werden die Maſchinen abgeſtellt. Das Schiff bleibt dann lediglich der Paſſatſtrömung überlaſſen. Durch eine Steigleiter erreicht man von der Gondel aus den Laufſteg, von wo aus bei Nacht durch Beobachtung der Geſtirne der zurückgelegte Weg feſtgeſtellt wird. Oelvorräte und Proviant ſind für acht Tage bemeſſen. Bei günſtiger Paſſat⸗ ſtrömung hoffen aber die Unternehmer ſchon in fünf Tagen ihr Ziel zu erreichen. Die praktiſche Bedeutung dieſer neuen Idee muß, wie die des Amerikaners Wellmanns, doch angezweifelt werden. Aus Stadt und Lan. 25*Mannheim, 15. Auguſt 1910. * Der badiſche Landesverein vom Ryten Kreuz, der ſeither aus dem Badiſchen Frauenverein und den Männerhilfsvereinen beſtand, hat ſich in der Abſicht, die übrigen Vereinigungen vom der Kriegskrankenpflege erwünſtch iſt, heranzuziehen, neu organi⸗ ſſiert. Nach der neuen Satzung gehören dem Landesverein jetzt auch die freiwilligen Sanitätskolonnen des Vadiſchen Militärvereins⸗ verbandes und die Kreisverbände der Genoſſenſchaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege an; es können aber auch noch andere Vereine vom Roten Kreuz und ſonſtige gemeinnützige Vereine, Kreisverbände und Gemeinden, ſowie Einzelperſonen als Mit⸗ glieder aufgenommen werden. Durch ſtaatsminiſterielle Ent⸗ ſchließung vom 6. November 1909 ſind dem Badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz Körperſchaftsrechte verliehen worden. * Beförderung feuergefährlicher Güter. Intereſſenten ſeien dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß auf den Kai⸗ und Hafengleiſen im Ham⸗ burger Freihafengebiet feuer⸗ oder ſonſt gefährliche Güter nicht be⸗ fördert werden. Güzer genanter Art mit Frachtbrieſvorſchrift nach dem Freihafengebiet werden auf den Güterabfertigungsſtellen nicht angenommen. az. * Die Gartenſtadtbau⸗Ausſtellung in Ludwigshafen, die in den Räumen der Maxſchule untergebracht iſt, zeigt ſich trotz der Kürze der Zeit, die zur Aufſtellung gegeben war,— die von auswärts ge⸗ kommenen Sendungen waren nach Ludwigshafen am See ſtatt am Rhein gelaufen— ein recht vorteilhaftes Arrangement. Eine weithin ſichtbare Ehrenpforte mit großem Schild an der Ecke der Schul⸗ und Maxſtraße weiſt auf die Ausſtellung hin. Die Eröffnung fand geſtern Vormittag halb 11 Uhr in Anwefſenheit des Herrn kgl. Regierungsrates Bezirksamtmannes Matheus, der Herren Ad⸗ junkten Binder, Rechtsrat Dr. Müller, Baurat May und ver⸗ chiedenen Vertretern hieſiger Firmen und Inſtitute ſtatt. Der Vor⸗ fitzende hieß die Herren willkommen und dankte für das durch ihren Beſuch bezeugte Intereſſe. Mögen ſie auch der Sache ſich fernerhin förderlich annehmen. Er dankte auch der Stadtverwaltung und der Stadtgärtneruei für Ueberlaſſung des ſchönen gärtneriſchen Schmuckes. Die Ausſtellung, die in zwei Sälen und dem Entree untergebracht iſt, bietet viel Intereſſantes und Sehenswertes an Modellen, Plänen, Zeichnungen, Photographien und graviſchen Darſtellungen. Vertreten iſt ſehr ſtark die Stabt Um mit ihren großen Gartenſtadt⸗Anlagen, ebenſo ſind aus England zahlreiche Anſichten von Gartenſtädten, Spielplätzen uſw. ausgeſtellt. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik hat die Modelle ihrer Kolonien auf dem nördlichen Stadtteil und dem Limburgerhof in dankenswerter Weiſe beigeſteuert, ebenſo ſind fehr intereſſant die Bilder aus den Krupp ſchen Kolonien. Wer einen Einblick in der Sache gewinnen, wer ſich von den Beſtrebungen durch Augenſchein überzeugen will, der verſäume es nicht, der Aus⸗ ſtellung einen Beſuch abzuſtatten. Sie iſt täglich bis abends 8 Uhr geöffnet. Zur Deckung der Ausſtellungskoſten hat Herr kgl. Re⸗ gierungsrat Bezirksamtmann Matheus der Genoſſenſchaft einen Bei⸗ trag von 50 bewilligt. 5* Familienfahrt nach Oppenheim. Wir verfehlen nicht, auf die in heuliger Nummer erſchienene Annonce, eine Familienfahrt mit Dampfer Mannheimia am 17. Aug. betr., hinzuweiſen. Die Abfahrt in Mannheim erfolgt 87½ Uhr, Abfahrt in Oppenheim nachmittags 4 Uhr. Ankunft in Mannheim abends gegen ½9 Uhr. Es iſt zu empfehlen, da die Nachfrage ziemlich rege iſt, ſich mit einer Fahrkarte zu ver⸗ ſehen, zumal der Bequemlichkeit der Fahrgäſte wegen nur Fahrkarten in beſchränkter Zahl ausgegeben werden, und nur ſoweit noch vor⸗ handen, auf dem Dampfer erhältlich ſind. Wie bekannt, ſo finden an dieſen Tagen die Ueberlandflüge von Frankfurt⸗Mainz nach Mannheim ſtatt und. verſchiedene Flüge von dem Dampfer aus beobachtet werden können. 5 8 Die Badiſche Invalidenlotterie iſt laut Mitteilung des Bank⸗ und Lotteriegeſchäfts von Karl Götz bis 31. Auguſt ver⸗ legt worden. — ſo ſtark intereſſierend wie mit dem ſonſt ganz unbedeutend ſchei⸗ nenden Auftreten der Dame in Trauer Eliſabeth Weirauch ein egiekunſt wie on, den er tgibt. Für die Minna h mit der ſie aufgenom: 150 Pferdekräften bewegen ſowohl einen Propeller wie im Be⸗ Roten Kreuz und andere Organiſationen, deren Mitwirkung bei Die Landeskonferenz der badiſchen Wagenwärtergehilfen⸗Ver⸗ einigung findet am 21. Auguſt in Freiburg ſtatt. 5 Die geſtrige Beleuchtung im Friedrichspark war äußerſt ge⸗ ſchmackvoll und dezent in der Ausführung. Der Clou des Ganzen — die Illumination des Parterres im Bieder⸗ meierſtil— war ein guter Gedanke. Das Baſſin in der Mitte war ganz zartgrün, die Umgebung feurigrot gehalten. Die hohen Pyramiden und Kugel⸗Bux waren von Kreiſen umſchlungen; an dieſen hingen die charakeriſtiſchen Biedermeier⸗Kränze und Guir⸗ landen fielen in gefälligen Bogen zu beſonders hervorgehobenen Knotenpunkten. Ganz beſondere Beachtung fand aber die Deko⸗ ration auf der oberen Böſchung. Hier waren abwechſelnd hohe Lorbeer⸗ und niedrige Bux⸗Kugeln in weißgeſtrichenen viereckigen Kübeln aufgeſtellt, alle mit leuchtenden Kreiſen geſchmückt, auf dem Kopfe einen roten Ballon tragend und von Baum zu Baum miit reizenden Ballon⸗Guirlanden verbunden. Eine ſchöne Idee war auch, um die verhängten Bogenlampen rieſige Ballonquaſten anzu⸗ bringen. Waren die Parterre⸗Partien reich an Effekten, ſo wirkten die Weiherufer, welche vollſtändig mit einer Reihe grüner und roter Ballons umſäumt waren, ungemein ruhig und angenehm; die Ballons glaubte man in weiter, weiter Entfernung aufgehängt, was durch die Wiederſpiegelung im Waſſer und durch den tief⸗ ſchwarzen Hintergrund hervorgerufen wurde. Der Beſuch war ein ſehr guter und das Wetter ſchön. Die Muſik bot ein ſehr reich⸗ haltiges Programm und fand vielen Beifall, ſodaß mehrere Zu⸗ gaben gegeben werden mußten. Von einer bengaliſchen Beleuch⸗ tung hatte man erſtmals Abſtand genommen und wir glauben, daß dies gut war, um der ganzen Illumination in ihrer eigenen Art keinen Abbruch zu tun. *Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt. Infolge der anhaltenden Ueberflutung des Neckarvorlandes hält die Geſellſchaft ihr Mannemer Volksfeſt auf der Spielwieſe zwiſchen Feudenheimer und Weinheimer Bahnhof ab. Höfliche Einbrecher. Daß Einbrecher nach vollbrachter Arbeit am Tatort ihre„Viſitenkarte“ zurücklaſſen, kommt öfters vor und meiſtens führt dieſe Praxis dann ſpäter zur Entdeckung der Täter. Eine neue Methode, die eines humoriſtiſchen Beigeſchmacks nicht entbehrt, haben die Einbrecher angewandt, die in der Nacht vom 6. zum 7. Auguſt einer Firma in Frankfurt a. M. einen Beſuch abgeſtattet haben. Einige Tage vor dem„Beſuch“ erhielt die Firma einen Brief, der im weſentlichen folgenden Inhalt hatte: „Sehr geehrte Firma! Wir teilen Ihnen hierdurch höflichſt mit, daß unſere Frauen nichts mehr anzuziehen haben und wir deshalb uns erlauben werden, in nächſter Zeit Ihnen einen Beſuch abzu⸗ ſtatten, um die entſprechenden Kleider auszuſuchen. Dieſen Brief der Kriminalpolizei zu übergeben, iſt vollſtändig zwecklos, da unſere Tricks deraxrtig ſind, daß ſie unter allen Umſtänden zum Erfolg führen werden. Freundlichen Gruß Karl.“ In der Nacht vom 8. zum 7. haben die Briefſchreiber ihren angekündigten Beſuch bei der Firma in der Tat ausgeführt und für zirka 800 Mark Kleider mitgenommen. In einem Nachbargeſchäft wurden in der gleichen Nacht und wahrſcheinlich von den nämlichen Dieben einige Dutzend Kragen und eine Anzahl Schirme geſtohlen, während die Einbrecher das Wechſelgeld in der Ladenkaſſe im Betrage von 20 Mark unberührt ließen. Die Kriminalpolizei, die von der be⸗ ſtohlenen Firma den Brief erhielt, hat die Täter noch nicht er⸗ mittelt. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Der Rheinübergang der ſchwarzen Drugoner. Neuenburg, 12. Auguſt! Wie ſeit 12 Jahren, ſo hat auch in dieſem Jahre das 3. Badiſche Dragonerregiment Nr. 22 ſeinen Rhein⸗ übergang bei Neuenburg und Gichwald vorgenommen, zu welchem ſich wiederum ein zahlreiches Publikum eingefunden hatte; auch Generalleutnant b. Deimling, ſowie Generalmafor Braun, der Adjutant des Großherzogs von Baden, waren an⸗ weſend. Der Rheinübergang der badiſchen Dragoner iſt immet ein bedeutendes militäriſches Ereignis, die Dragoner erhalten da Gelegenheit, auch ihre Kunſt im Rudern zu zeigen. Seit etwa acht Tagen hatten ſie bereits Ruderübungen auf dem Rhein abgehalten und der Verlauf der Uebung zeigte, daß ſie das Ruder meiſterhaft beherrſchten. Nach einem zweiſtündigen Ritt trafen die Dragoner aus ihrer Garniſon um acht Uhr auf dem Einſchiffungsplatz unmittelbar unter der Schiffbrücke ein. Als⸗ bald waren die nötigen Vorarbeiten getroffen, die raſch vollendet waren und dann begann um 9 Uhr die Ueberſetzung über den Rhein. Es war eine Diſtanz von etwa 800 Meter bis zum jen⸗ ſeitigen badiſchen Ufer zurückzulegen. Zur Verwendung kamen wiederum Faltboote, Stahlboote, die Lanawaid⸗ linge der Rheinbauinſpektion und Strohſäcke. Die Leitung der Uebung unterſtand den Leutnants Guſtav Baſſermann und Schaal. Um 9 Uhr ging das erſte Boot mit ſechs Mann und ebenſo vielen Pferden ab. Schneidig wurden die reißenden Fluten durchquert und nun folgte Boot auf Boot mit verſchiedener Beſetzung, von zwei bis zwölf Mann und ebenſo vielen Pferden, die fröhlich neben den Booten herſchwammen, ſich auch dann und wann ſtörriſch zeigten und den Inſaſſen der Boote Schwierigkeiten bereiteten. Mit großer Aufmerkſamkeit verfolgte das Publikum die Einſchiffung wie auch die Landung der Boote, die ſich immer ſehr raſch vollzog. Um halb 10 Uhr wurde die Uebung durch zwei rheinabwärts fahrende Dampfer auf etwa eine halbe Stunde unterbrochen. Gegen 11 Uhr war der Rheinübergang vollzogen, den Schluß der Uebung machten Leutnant Guſt. Baſſermann, Schaal und der Gefreite Hock, welche das Pferd am Zügel füh⸗ rend den Ahein durchſchwammen und am jenſeitigen Ufer mit lebhaften Zurufen empfangen wurden. Die Ueberführung nahm für jede Schwadron 35 Minuten in Anſpruch. Auf dem jen⸗ ſeitigen Ufer, in der Tiefe beim alten Rhein, haben die Truppen kampiert; hier wurde feldmäßig abgekocht und zur beſonderen Würze des Eſſens ſpielte die unermüdliche Dragonermuſik heitere Weiſen. Nachdem ſich die Truppen geſtärkt hatten, hielt noch Generalleutnant v. Deimling eine Anſprache, in der er laut „Straßb. Poſt“ den Dragonern für ihre tüchtige Arbeit dankte; er habe ſchon wiederholt derartigen Uebungen beigewohnt, aber keine hätte ſein Intereſſe ſo gefeſſelt, wie dieſe; die Dragoner hätten ſich auch als Meiſter auf dem Waſſer gezeigt, die Uebung habe den Beweis erbracht, daß ein Fluß oder Strom kein Hindernis mehr iſt, der Feind könne Brücken abbrechen, ſo viel er wolle, die Dra⸗ goner nehmen mit Leichtigkeit dieſes Hindernis. Den Leutnants Baſſermann, Schaal und dem Gefreiten Hock zollte er noch beſon⸗ dere Anerkennung für ihre Brabourleiſtung. Um halb 2 Uhr er⸗ folgte der Rückmarſch in die Garniſon und unmittelbar darauf begannen die Jäger die Rudervorübungen für den morgigen Tag, an dem das 5. Jägerregiment zu Pferd ſeinen erſten Rheinüber⸗ gang unternimmt. Sportliche Rundſchau. Eine gefahrvolle Schwimmtour im Kanal hat der bekannte ſchottiſche Dauerſchwimmer James Mearns dieſer Tage unter⸗ nommen. Mearns hat gleich vielen anderen Schwimmern der zu überſchwimmen, und machte ſich eines ſchönen Morgens gegen n Uhr von South Foreland bei ruhiger See auf, um die ſchwere Aufgabe zu löſen. Da Mearns, der ſich in vorzüglicher Form befand, nach ſiebenſtündigem Schwimmen bereits zehn Meilen vor⸗ wärts gekommen war, ſchienen ſeine Ausſichten die beſten zu ſein. Da brach aher plötzlich unglücklicherweiſe ein heftiger Sturm über den Kanal herein; ein förmlicher Wolkenbruch kam vom Himmel herab, gewaltig türmten ſich die Wellen und mächtige Seen ſtürzten * arbeiteten ſich mit Kochtöpfen. Gegenwart den Ehrgeiz, gleich Capitain Webb den engliſchen Kanal] Folgen ſo ernſter Natur, daß ſie bewußtlos zuſammenbra und in das ſtädt. Krankenh rechtsrat Streng wurde die Lohnbewegung der Gi lokale Schiedsgericht beendigt. Die Gipſer erhalte Auguſt ab ein Jahr lang 62 Pfg., das nächſte Jahr vom 15. Auguſt 1912—1913 mindeſtens 65 Pfg. pro Arbeitszeit bleibt gleich. Der Zahltag wird a 5 ſeiner Begleiter, die ſich in ihrem Boote ſelbſt in einer gefähr⸗ lichen Lage befanden, gab Mearns den Kampf noch nicht auf; er ſchwamm noch zwei Stunden lang unerſchrockn weiter, wobei ſeine Begleiter ihn manchmal längere Zeit aus dem Geſicht verloren. Als ſchließlich der Regen immer ſtärker wurde, gab Mearns den eindringlichen Vorhaltungen ſeiner Freunde nach und ſtieg, na 9Vſtündigem Schwimmen, verhältnismäßig friſch in das Beglei boot. Er hatte eine Entfernung von etwa 12 engliſchen Meilen, mit dem Antrieb ſogar von ungefähr 16 Meilen zurückgelegt. In dieſem Jahre wird Mearns keinen weiteren Kanalſchwimmverſuch unternehmen. Radreunen. Köln. Fernfahrt„Rund um Köln“ über 287 Kilo⸗ meter: 1. Wittig⸗Berlin, 7 Std. 54 Min. 36 Sek., 2. Eſſer⸗Köln, dicht⸗ auf, 3. Schmidt⸗Nürnberg, 4. Flöck⸗Köln, 5. Köhnen⸗Köln, 6. Straſſer⸗ München, 7. Heinzmann⸗Köln(die erſten ſieben Fahrer, die im Rudel ankamen, machten das Ende durch Spurt unter ſich aus) 8. Schall⸗ wig⸗Berlin:58. Der Favorit Tacke ſowie Chr. Müller⸗Köln hatten Defekte.— Berlin⸗Treptow. Dauerrennen in drei Läufen über je 20 Kilometer. 1. Pawke 17:2226, 2. J. Miller 430, 3. Wattereus 1410, 4. Cuzin 1650 Meter zurück; 1. Miller 17284, 2. Cuzin 1020, 8. Wattereus 1210, 4. Pawke 1560 Meter zurück; 1. Pawke 18:18, 2. Cuzin 540, 3. Wattereus 560 Meter, 4. Miller 1610 Meter zurüss. Geſamt⸗ wertung: 1. Miller, 2. Pawke, 3. Wattereus, 4. Cuzin.— H aun over. Goldenes Rad, 100 Kilometer. 1. Guignard:16:27, 2. Dickentmann, 3. Salzmann, 4. Nat Butler. Beim Match Rütt⸗Henry Mayer blieb laut„Frankf. Ztg.“ Mayer in beiden Läufen Steger.— Breslau., Preis von Grüneiche, Vorgabefahren: 30 Kilometer: 1. Hugo Przy⸗ rembel(400 Meter Vorgabe] 26:16½85, 2. Janke(400) 800, 3. Scheuer⸗ maun(Mal) 835, 4. P. Thomas(800) 1160 Meter zurück; 50 Kilo⸗ meter: 1. Przyrembel(800) 43:50, 2. Janke(800) 220, 3. Thomas(1600) 3800 Meter zurück, Scheuermann in der 40. Runde aufgegeben. Haupt⸗ fahren: 1. Peter, 2. Wegener, 3. Techmer. Straßburg i..: Großer Sommerpreis in drei Läufen: 15 Kilometer: 1. Roſenlöcher 11:4926, 2. Pongs, 3. Bardonneau, infolge Motordefekts acht Runde zurück; 20 Kilometer: 1. Roſenlöcher 16:576, 2. Pongs, 3. Bardonneau, der abermals Motordefekt hatte; 30 Kilometer: 1. Roſenlöcher:00, 2, Bardonneau.(Pongs nicht geſtartet.— Kopenhagen. Großer Preis, Endlauf. 1. Ellegaard, 2. Comes, 3. Pouchois. Mit einer halben Länge gewonnen. 55 II. Nationales Fußball⸗Turnier des Maunheimer.⸗Kl, Viktstia. (Klaſſen A und AI.) Mit dem geſtrigen Treffen der A⸗klaſſigen und Alten Herren⸗ Mannſchaften gingen die vom Mannheimer Fußballklub Viktoria 1897 veranſtalteten nationalen Sechſerſpiele zu Ende. Leider blieb jedoch diesmal die ſtarke Beteiligung, die das Turnier bei den Kämpfen der B- und C⸗klaſſigen Vereine aufzuweiſen hatte, aus. Ein Zeichen, in manchem Klub noch auf dem Gebiete der Leichtathletik Lorbe exrrungen werden, daß Fußball noch nicht aus dem ruhigen tiefen Schlaf, deſſen dieſer Sport in der heißen Sommerzeit bedarf, mit großem Getöſe gerüttelt wird. Indeſſen ſtellte ſich ein zahlreiches Publikum ein. Zu den Spielen der A⸗-Klaſſe waren von erſtklaſſigen Teams nur Mannheimer.⸗G. 1896 und Viktoria mit je zwei Mann⸗ ſchaften erſchienen. Ferner traten die B⸗klaſſigen Vereine.⸗Kl. Mühlburg,.⸗Kl. Phönix Ludwigshafen und.⸗Vg. Schwetzingen Im Laufe des Turniers verzichteten M..⸗G. 96 II. und Mühlb auf die Teilnahme. Als Favorit galt von vornherein M..⸗ Viktorta J, dem gegenüber jedoch die zweitklaſſigen Sechs des.⸗K Phönix Ludwigshafen einen nicht zu unterſchätzenden Gegner bil⸗ deten. Sie konnten ſ. Zt. bei den Sechſerſpielen der Klaſſe B 5 erſten Preis nach Hauſe tragen und zeigten geſtern wieder, welche Uebung ſie in dieſer Art von Fußballſpiel beſitzen. Ihr Renkont mit Viktoria J endete unentſchieden mit:1 Toren, hinter der ſie dan den zweiten Platz belegten. Der Preis fiel Schwetzingen, nachdem Viktoria II ein köſtliches Spiel, das der erſtere Verein ſiche mochte Raſenſpiele. Beim geſtrigen Fußballtournier der Fußballgeſellſchaft 1898 Seckenheim in Klaſſe., zu dem 12 Vereine und zway Victoria Feudenheim, Fußballklub Karlsruhe⸗Mühlburg, Vereinigung Schwetzingen, Vereinigung Neckarau mit Mannſchaften, Manheim⸗Lindenhof, Victoria Heidelber Phönix Sandhofen, Palatia und Concordia Man meldet hatten, errang ſich der Fußballklub FJeudenheim den 2. Preis mit 17 Punkten in Form eines ſilbernen Bechers. Den 1. Preis erhielt Victoria Heide berg mit 18., den 2. Preis Feudenheim mit 17 P 3. Preis Vereinigung Neckarau und den 4. Preis V einigung Schwetzingen. Victoria Feudenheim und Ve⸗ gung Neckarau erhielten die gleiche Punktzaͤhl und mu deshalb ein Entſcheidungsſpiel um den 2. Preis ſtaf welches die der Vereinigung an Technik überragenden Feude heimer überlegen mit der Torzahl 0: 3 gewannen. Kus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 15. Aug. Am 26. ds. Mts. erhält unſ Stadt Einquartierung. Es treffen vom 1. Bad. Leibdragon Regiment 16 Offiziere, ſowie 254 Unteroffiziere und Mannſchafter mit 280 Pferden ein, für welche in der Hauptſtraße, Plöck, Unter⸗ Neckarſtraße, ſowie auch in Handſchuhsheim Quartier zu ſchaffen iſt. *Langenbrücken, 13. Aug. Nächſte Woche beginn hier die Hopfenernte. Es gibt vorausſichtlich ein gute Erträgnis. Leider wurden in den letzten Jahren wegen ſchlechten Ernte viele Hopfenäcker ausgerottet, ſodaß alſo Bauer wieder ſchlimm daran iſt. Sehr zu wünſchen wäre daß er für die diesjährigen Hopfen einen ordentlichen Pre erhalten würde. Möchten nicht wieder ein halb Dutzen Zwiſchenhändler vorher ihre Hände darin waſchen, ſo möchten die Bauern jetzt auch ſo feſt auf dem Preiſe ſtehen, wie vor einigen Monaten die Bierbrauer bei ih Bieraufſchlag. Einigkeit iſt ein ſchönes Ding, wenn man es hat! Unglt r zu gewinnen ver⸗ 1 90 * Eberbach, 14. Aug. Ein bedauerlicher ereignete ſich vergangenen Mittwoch auf der neuen Straße unterhalb der Roſaburg, indem das mit 2 korbſitz verſehene Motorrad des Photographen Guft bei einer geplanten Fahrt nach dem Winterhauch ſi ſchlug und den Straßenabhang hinabſtürzte. Her⸗ der allein auf dem Fahrzeug ſaß, kam dabei ſo unglücklich Fall, daß er ſich Verletzungen zuzog. Der Verunglück wurde von einem Straßenwart in beſinnungsloſem Zuſta⸗ aufgefunden. Hardheim(A. Walldürn), 18. Aug. Unglücksfall ereignete ſich hier. Riemen zu nahe, wobei er erfaßt wurde. Ein Ohr wurde ihm geriſſen; außerdem erlitt der Bedauernswerte einen Schäd *Bretten, 14. Aug. Hier gerieten zwei Inſa des ſtädt. Armenhauſes miteinander in Streit, un Bei der einen Frau, die kaum das Wochenbett überſtanden hatte, waren haus überführt werden mußte. .C. Pforzheim, 14. Aug. Unter dem Vorſitz von Stadt pſer durch n vom 4 5 über den tapferen Schwimmer hinweg. Trotz der Mahnungen verlegt. Es kommen etwa 130 Gipſer in 10 4. Seite. Geusrul⸗Augeiger.(Abeudblatt Mannheim, 15. Auguſt⸗ .C. Auenheim, 14. Aug. Die zehn Jahre alte Tochter des Schuhmachers Georg Riebs war von einem Inſekt ge⸗ ſtochen worden, was jedoch zunächſt nicht beachtet wurde. Das Mädchen fing bald an zu klagen, und es wurde vom Arzt Blut⸗ vergiftung feſtgeſtellt. Ins Bürgerſpital nach Straßburg über⸗ führt, ſtarb das Mädchen daſelbſt am Sonntag früh. Es wurde Blutvergiftung durch Leichengift konſtatiert. oc. St. Georgen, 14. Aug. Der hieſige Stadtrat hat an⸗ läßlich der 40jährigen Gedenktage der Schlachten von 1870 den noch lebenden hieſigen Kriegsveteranen und Veteranenwitwen, insgeſamt 29, eine beſondere Ehrung dadurch zu Teil werden laſſen, daß er ihnen eine Gabe von je 15 Mk. überreichen ließ. Den in Fabrikbetrieben beſchäftigten Veteranen wurden außerdem noch von ihren Arbeitgebern Ehrengaben überreicht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Altrip, 14. Aug. Geſtern wurde die hieſige Rheinfähre auf ein weiteres Jahr verpachtet und zwar an den Höchſtbietenden, Schiffer Konrad Kotter von hier, für 6400 Mark. Der bisherige Pachtpreis betrug 6350 Mark. Die Gemeinde beſitzt ſeit Herbſt vorigen Jahres auf bayertſcher Seite eine ſchöne chauſſierte Straße nach der Rheinfähre und es wäre nun zu wünſchen, daß in Bälde auch auf badiſcher Seite die Straße ausgebaut würde, damit der Verkehr mit der Fähre für Fußgänger und Fuhrwerke ungeſtört von ſtatten gehen kann. *Lambrecht, 14. Auguſt. Der Soldat Karl Seeber der 11. Komp. des 18. Inf.⸗Regts. aus Böhl entfernte ſich von ſeinem Truppenteil und trieb ſich ſeit Sonntag hier und im Elmſteiner Tal umher. Vorgeſtern fahndete die Gendarmerie nach ihm, indem ſie die beiden Ufer des Speyerbaches abſchritt. Hierbei lief Seeber dem einen Gendarm gerade in die Hände, riß aber wieder aus und ſtürzte ſich in den Speyerbach. Da an dieſer Stelle der Bach über.50 Meter tief iſt, war Seeber auf einige Augenblicke ver⸗ ſchwunden und konnte erſt 30 Meter unter der Einſprungsſtelle mit Stangen herausgezogen werden. Er war bereits bewußtlos, konnte aber wieder ins Leben zurückgerufen werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. In Freiburg ſtarb Samstag vor⸗ mittag im Alter von 69 Jahren der langjährige ordentliche Profeſſor der Germaniſt an der Straßburger Univerſität, Dr. Ernſt Martin, der im vorigen Semeſter in den Ruheſtand trat. Eine neue Operette. Dr. Julius A. Wentzel in Leipzig, ein geborener Dresdener, vollendete eine neue dreiaktige Opererte „Zaizette“. Die Operette wird von einem Leipziger Kapell⸗ meiſter vertont und gelangt vorausſichtlich in der zweiten Hälfte der Saiſon zur Uraufführung, Die Berliner große Oper iſt endgültig geſcheitert. Nach den Berichten, die in der letzten Zeit immer beſtimmter in die Oeffent⸗ lichkeit drangen, iſt dieſe Nachricht nicht mehr überraſchend; ſie beſtätigt lediglich, was neuerdings mehrfach als wahrſcheinlich be⸗ gzeichnet wurde. Herr Direktor Angelo Neumann erhält, ſeinem Vertrage mit der Aktiengeſellſchaft reſp. mit Herrn Fedor Verg gemäß, eine Abſtandsſumme von 50 000 M. Einige wenige Engage⸗ mentsverträge, die bereits endgültig geſchloſſen ſind,— ſo ſoll ſa Herr Tänzler der Heldentenor der Karlsruher Hofoper, auf drei Jahre feſt engagiert worden ſein— dürften ebenfalls die Zahlung von Abfindungen notwendig machen. Der junge Wagner. Im Verlag von Schuſter u. Loeffler in Berlin wird im September ein neuer Wagner⸗Band erſcheinen, der von den frühen Dichtunger und Schriften des Meiſters alles das vereinigt, was in die zehnbändige Geſamtausgabe nicht auf⸗ genommen wurde. Es ſind dies nicht nur novelleſtiſche Aufſätze, kritiſche Unterſuchungen, ſatiriſche Briefe, Opern⸗Dichtungen und ⸗Entwürfe, ſondern auch Eſſays, in denen ſich Wagner mit der Theaterreform und der Revolution auseinanderſetzt. Sie umfaſſen den Zeitraum von 1884—41849, alſo die Jahre der wichtigſten inneren Entwicklung, jene Zeit, die den Sturm und Drang ſeines Lebens bildete, in der er ſich zur Reife emporſchwang. Dieſen Aufſätzen wohnt ein loderndes Jugendfeuer inne und ſie nehmen jeden Vergleich mit Heinrich Heines Pariſer Berichten an Witz und Sarkasmus auf, ſtammen doch die meiſten von ihnen aus jenen trübſeligen drei Jahren, die der junge Muſiker in Paris neben Heine verbrachte. Mehrere dieſer Beiträge ſind bis jetzt überhaupt noch nicht gedruckt, erſcheinen alſo hier zum erſtenmal; eine ganze Reihe, und darunter die wichtigſten, galten bis heute als verſchollen, und die übrigen ſind kaum noch auffindbar geweſen, ſo daß dieſem Sammelband der Reiz einer Neuigkeit innewohnen wird. Letzte Nachrichten und Telegramme. Neuß, 15. Aug. Bei den Kirchweihfeſtlichkeiten in Grimlinghauſen wurde ein Poliziſt, der zwei Leute, die auf einer Dampffähre Revolverſchüſſe abfeuerten, verhaften wollte, von dieſen durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt und ins Waſſer geworfen. Einen der Uebeltäter zog der Poliziſt mit ſich in den Rhein. Während der Politziſt gerettet wurde, er⸗ trank der Verbrecher, ein 28jähriger Mann aus Hamm. Berlin, 15. Aug. Der Agent Gehl, der unter dem Verdacht, einem Landwirt eine Brieftaſche mit 22 000 M. geſtohlen zu haben, verhaftet wurde, iſt wieder auf freien Juß geſetzt worden, da ſich ſeine völlige Unſchuld heraus⸗ geſtellt hat. Paris, 15. Auguſt. Aus Cherbourg wird gemeldet, daß ein Angeſtellter der Märine⸗Werkſtätte des hieſigen Arſenals namens Debrix einen Apparat konſtruierte, der es ermöglicht, Telegraphen⸗ drähte mit dem Morſe⸗Apparat zu verbinden. Ein von einem auf See befindlichen Dampfer aufgegebenes drahtloſes Telegramm würde mlttelſt des neuen Apparates auf fedem Telegraphenbureau ohne Anterbrechung aufgenommen werden können. Der Marineminiſter wirb die Prüfung der neuen Erfindung veranlaſſen. („ Paris, 15. Aug. Wie der„Petit Pariſien“ meldet, wird der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Millerand ſeinen Aufenthalt in der Schweiz dazu benutzen, um mit den Bundes⸗ behörden verſchiedene Fragen zu beſprechen, die das Inkraft⸗ treten der Konvention für die Zufahrtsſtraßen zum Simplon betreffen. Außerdem ſoll die geplante Einberufung einer internationalen Konferenz erörtert werden, die für den inter⸗ nationalen Perſonentransport eine ähnliche Geſetzgebung ſchaffen will, wie ſie bereits für den Warenverkehr beſteht. Amiens, 15. Aug. Bei herrlichem Wetter ſind heute früh in Douai die Flieger Aubrun, Leblane und Legagneux zu 5 Fahrt nach Amiens aufgeſtiegen. Leblane landete nach einer Fahrt von einer Stunde und 14 Minuten Aubrun nach einer Jahrt von einer Stunde 28 Minuten wohlbehalten unter dem Aubel der Menge auf dem Flugplatze Amiens. JIngmmer wieder dieſelbe Unvorſichtigkeit. Neuſtadt a.., 15. Aug. Das 10 Jahre alte Töchterchen lers Angel goß geſtern früh Spiritus aus einer Flaſche in brennenden Apparat, um ihrer kranken Mutter etwas zu en. Hierbei ſchlug die Flamme in die Flaſche und der In⸗ halt ergoß ſich über das arme Kind, das infolgedeſſen im Nu in Flammen ſtand. Das bedauernswerte Mädchen iſt geſtern Mittag ſäwiclge der furchtbaren Branzwunden geſtorben. 8 f DN Vom Aeroplan erſchlagen. * Stuttgart, 15. Aug. Als der ſeit längerer Zeit mit einem Aeroplan manövrierende Aviatiker Vollmoeller heute Nachmittag aus einer Höhe von etwa 60 Meter nieder⸗ ging, kam ſein Apparat mit zu großer Schnelligkeit zur Erde. Dabei wurde ein 12jähriger Knabe ſo ſchwer verletzt, daß er während ſeiner Ueberführung ins Cannſtatter Krankenhaus in Vollmoellers Automobil ſeinen Verletzungen erlag. Raubmordverſuch. * Auerbach, 15. Aug. Am Samstag früh gegen 3 Uhr be⸗ ging, wie der„Vogtl. Anz.“ meldet, der 21 Jahre alte Max Schädlich aus Rodewitſch an dem Handarbeiter Joſef Gruber aus Mühlgrün im Walde an der Falkenſteiner Straße einen Rauvp⸗ mordverſuch. Er betäubte ihn durch Hammerſchläge und ſchleppte ihn dann in den Straßengraben und verſetzte ihm ſchließlich 5 Stiche. Der Täter, der erſt kürzlich wegen guter Führung aus dem Gefängnis entlaſſen worden war, wurde verhaftet. Der deutſche Fleiſcherverband über den Schlachtviehmangel. m. Köln, 15. Aug.(Priv.⸗Telegr.) Ein Vorſtandsmitglied des deutſchen Fleiſcher⸗Lerbandes, Stadtverordneter Lamertz, erklärte mit Bezug auf die Abſicht Oeſterreichs, eine Ausfuhrverbot für Schlachtvieh zu erlaſſen, daß eine ſolche Verfügung der öſter⸗ reichiſchen Regierung auch für Weſtdeutſchland von Nachteil ſein werde, da ein großer Mangel an Schlachtvieh eintreten würde, der eine Preisſteigerung zur notwendigen Folge haben werde. Lamertz verſichert, die jetzigen Zuſtände ſeien unhaltbar. Uebrigens werde demnächſt eine dreigliedrige Deputation von Vorſtandsmitgliedern des Fleiſcher⸗Lerbandes in einer Audienz beim Landwirtſchafts⸗ miniſter dahin zu wirken ſuchen, daß die Tuberkulin⸗Impfung aufhört und däniſches und holländiſches Schlachtvieh unter ent⸗ ſprechenden Seuchen⸗Vorſchriften in unſeren Schlachthäuſern direkt eingeführt würde, Exploſion in einer Gasanſtalt. * Berlin, 15. Aug. Die„Berl. Zig.“ meldet aus Kiel: Heute Morgen erfolgte in der ſtädtiſchen Gasanſtalt beim Reinigen eines Gasapparates eine Exploſion, bei der 2 Arbeiter ſchwer undd leicht verletzt wurden. Der türkiſche Finanzminiſter über ſeine Reiſe nach Berlin. * Berlin, 15. Aug. Einem Mitarbeiter des„Tage⸗ blattes“ antwortete der türkiſche Finanzminiſter auf deſſen Frage über den Zweck und das Reſultat ſeiner Reiſe nach Berlin folgendes: Es war mein Wunſch, die hervorragendſten Vertreter der Finanzwelt kennen zu lernen und ſie für unſere Pläne zu intereſſieren. Irgend eine beſtimmte Abmachung ſtand nicht in meinem Programm für Berlin. Es handelt ſich weder um eine weitere Anleihe noch um die Zulaſſung der in Paris abgeſchloſſenen Anleihe an der Berliner Börſe. Auch mit dem Ankauf der beiden Kriegsſchiffe hat meine Reiſe nichts zu tun. Dieſe Angelegenheit beſchäftigte aus⸗ ſchließlich die ottomaniſche Botſchaft in Berlin. Ich bin mit dem Ausfall meiner Reiſe nach Berlin ſehr zufrieden. Mit beſonderer Freude erfüllt es mich, daß ich hier Gelegenheit hatte, v. Kiderlen⸗Wächter zu begrüßen. Gern hätte ich auch den Generaloberſten von der Goltz, der augenblicklich ja leider verreiſt iſt, hier geſehen. Wir rechnen immer noch darauf, daß er dauernd in türkiſche Dienſte übertritt. Der Interviewer fragte, es iſt Ihnen ohne Zweifel bekannt, daß der Abſchluß der 150 Millionen⸗Anleihe in Paris, der all⸗ gemein als ein großer Erfolg der ottomamiſchen Regierung betrachtet wird, gewiſſe Pariſer Kreiſe verſtimmte. Dſchavid Bey erwiderte: Die franzöſiſche Regierung denkt beſtimmt nicht daran, die Zulaſſung der neuen Anleihe zur Pariſer Börſe zu verhindern. 5 0 Tragiſcher Tod einer Mutter. * Hameln, 15. Aug. Geſtern nachmittag wollte die 29 Jahre alte Ehefrau des Schauſpielers Strauß ihr 1½ Jahre altes Kind, das auf der Chauſſee ſpielte, vor dem Ueberfahrenwerden retten. Sie wurde dabei ſelbſt überfahren und getötet. Das Kind blieb unverletzt. Von dem Waldbrand in Nordamerika. * Spokane(Waſhington), 15. Auguſt. Der Waldbrand in Nord⸗Idaho nimmt immer größere Ausdehnungen an. Zur Be⸗ kämpfung des Feuers wurden in aller Eile Truppenverſtärkungen abgeſchickt. Die Ortſchaft Taft mit 200 Häuſern iſt den Flammen preisgegeben. Ein Lebensmittelzug mit 35 Menſchen wird ver⸗ mißt. Eine Anzahl Perſonen, darunter Frauen und Kinder, be⸗ finden ſich, von Flammen umgeben, in Squaworeck. Man be⸗ fürchtet, daß es den Rettungsmannſchaften nicht gelingen wird, rechtzeitig Hilfe zu bringen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 15. Aug. Die Privatklage des Regierungs⸗ rats d. D. Rudolf Martin gegen die„Königsb. Hart. Ztg.“ wegen Beleidigung, begangen durch den Ausdruck„dreiſte Geſchichtsfälſchung“ in einer Beſprechung des Martinſchen Buches: Deutſche Machthaber, iſt koſtenpflichtig abgewieſen worden, da in dem inkriminierten Ausſpruch auf dieſe Art Geſchäfte zu machen die Berechtigung nicht habe abgeſprochen werden können. Der Eiſenbahnzuſammenſtoß in Frankreich. JBerlin, 15. Aug. Die Zahl der Opfer des Eiſen⸗ bahnzuſammenſtoßes auf der Station Saujon wird, wie aus Paris gemeldet wird, jetzt endgültig auf 37 Tote und 58 Schwerverwundete angegeben. — Londoner Prahtnachrichten. (Von unſevem Londoner Bureau.) Die Ueberſchwemmungskataſtrophe in Tokio. OLondon, 15. Aug.(Von unſ. Londoner Bureau.) Unter dem 15. Auguſt telegraphiert der Vertreter der„Morn. Poſt“ aus Tokio, daß die furchtbare Ueberſchwemmung, von welcher die Hauptſtadt Japans betroffen wurde, als eine der werden muß, welche Rettungswerk. Außerhalb Tokios iſt die Not noch viel größer. Hunderte von Leichen ſchwimmen guf den Fluten. Der ge⸗ ſamte Verkehr iſt vollſtändig unterbrochen. Brandkataſtrophe auf der Brüſſeler Weltausſtellung. Der Brand in der Brüſſeler Weltausſtellung ſtellt ſich nach den neueren Berichten nicht als ſo umfangreich heraus, wie in der erſten Aufregung berichtet wurde, immerhin ſind bedeutende und teilweiſe unerſetzliche Werte vernichtet worden. Opfer an Menſchen⸗ leben ſcheinen die Flammen nicht gefordert zu haben. Bei dem ge⸗ meldeten enormen Beſuch erſcheint das wie ein Wunder. Die Aus⸗ ſtellung ſoll nicht geſchloſſen werden. In irgend einer Weiſe will man ſchleunigſt für das zerſtörte Werk einen Erſatz ſchaffen. Ueber den Brand gingen uns noch folgende Telegramme zu: ] Berlin, 16. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Das Feuer wurde gegen 5 Uhr morgens als gelöſcht angeſehen. Es iſt ein etwa 20 Meter hoher Trümmerhaufen, aus dem noch immer ab und zu Flammen auf⸗ ſchlagen. Man ſpritzt kein Waſſer mehr hinein und läßt den Haufen ausbrennen, da an die Rettung der im Innern befindlichen Gegen⸗ ſtände nicht mehr zu denken iſt. Ueber den Umfang des Schadens kann man ſich noch kein Bild machen. Neuerdings wird er auf 70 Millionen geſchätzt. Die Meldung, daß engliſche Kron juwe⸗ len und wertvolle Bilder der engliſchen Abteilung verbrannt ſind beſtätigt ſich nicht, dagegen ſind wertvolle Möibel und andere koſtbaren Gegenſtände ein Raub der Flammen geworden. Die deutſche Abteilung iſt völlig intakt geblieben, ebenſo die holländiſche, ferner die franzöſiſche Kolonialausſtellung und die Ausſtellung von Braſilien und Kanada. Der geſamte Vergnügungs⸗ park und der Sportplatz ſowie die ſehr ſchönen Arbeiterwohnhäuſer ſind unverſehrt geblieben, ſodaß die Ausſtellung immerhin noch eine große Attraktionskraft beſitzen wird. Die Brüſſeler Zeitungen plaidieren dafür, daß der abgebrannte Teil der Ausſtellung unver⸗ züglich wieder aufgebaut wird. Das Ausſtellungskomitee wird ſchon heute Dispoſitionen treffen, um in irgend einer Form in kurzer Zeit Erſatz für die zerſtörten Werke zu ſchaffen. Viele Aus⸗ ſtellungsgegenſtände konnten in Sicherheit gebracht werden. Ge⸗ ſchloſſen wird die Ausſtellung alſo nicht. Die entſetzte Bevölkerung war während der erſten Stunden des Brandes wie ſinnlos verzweifelt, nach den vielen Gerüchten, die verbreitet wurden. Es ſollten 30, 40 ja 50 Menſchen in den Flammen umgekommen ſein. In der Verwirrung hatten ſich auch die Familienangehörigen verloren und viele Kinder waren abhan⸗ den gekommen. Glücklicherweiſe wird offiziell mitgeteilt, daß bis⸗ her noch kein Menſchenopfer feſtzuſtellen iſt, obwohl es auch noch nicht ausgeſchloſſen erſcheint. Die Blätter melden, daß ein Kell⸗ ner in den Flammen umgekommen iſt. Im Stadtteil Alt⸗Brüſſel war eine große Menagerie untergebracht. Sofort nach⸗ dem das Feuer auf dieſen Teil übergegriffen hatte, wurden vor dem Ausgang der Menagerie 4 Gendarmen mit geladenen Revolvern poſtiert, die den Auftrag hatten, die Tiere ſofort niederzuſchießen, falls ſie ins Freie ausbrechen würden. Die Vorſichtsmaßregeln brauchte aber nicht ausgeführt zu werden, denn alle Tiere, darunter auch Elefanten, ſind erſtick t. ö Die Brüſſeler Weltausſtellung hat, wie man weiß, alle ge⸗ hegten Erwartungen weit übertroffen und keine der bisherigen Weltausſtellungen hatte einen derartigen Erfolg aufzuweiſen wie dieſe. Bis jetzt waren Eintrittsgeldern von 4 Millionen Franecs erzielt worden. Man rechnete damit bis auf 5 Mill. Francs zu kommen. Das Ausſtellungskomitee hat das möglichſte getan, um Erleichterungen für den Beſuch zu erwecken und ſo waren geſtern allein 227 Extrazüge angekommen und für heute waren 180 auge⸗ meldet. Geſtern nachmittag war es keinem Menſchen mehr möglich, ſich in den Hallen überhaupt zu bergen, dermaßen war die Aus⸗ ſtellung vollgeſtopft. rüſſel, 15. Anguſt. Nach den Morgenbläktern hat das Zerſtörungswerk des Jeuers die belgiſche und engliſche Abteilung im Stadtviertel Alt⸗Brüſſel etwa 17 Hänſer der Avenne Selbeſch betroffen. Von der franzöſiſchen Abteilung iſt die Lebensmittel⸗ abteilung, der Pavillon der Stadt Paris und ein kleinerer Teil der anderen induſtriellen Abteilungen vernichtet. Die italieniſche Abteilung, vor allem die internationale Maſchinenhalle, ſcheinen gerettet, ſodaß das Feuer nicht ein ſo großes Gebiet ergriffen hat, als anfänglich angenommen wurde. Einige Berichte ſagen, das Feuer ſei durch Kurzſchluß in der belgiſchen Abteilung entſtanden, andere glauben nicht daran, da noch nach Ausbruch des Braudes ein Teil des elektriſchen Lichtes brannte. Vielleicht wird die Urſache niemals mit Sicherheit feſtgeſtellt werden können.— Das Ausſtellungskomitee beſchloß noch hente Nacht, die Ausſtellung nicht zu ſchließen. Man wird ſchon heute Vormittag Dispoſitionen treffen, um in irgend einer Form in kürzeſter Zeit einen Erſatz für das zerſtörte Werk zu ſchaffen. Viele Ausſtellungsgegenſtände konnten in Sicherheit gebracht werden.— Die Blätter melden, daß Kellner in den Flammen umgekommen ſeien, jedoch iſt es unmöglich, Genaues feſtzuſtellen. Brüſſel, 15. Aug. Brüſſel gleicht einer Stadt, über die der Belagerungszuſtand verhängt iſt, ſo erregt iſt die Bevölkerung. Faſt die geſamte Provinz iſt nach Brüſſel gekommen, die Verkehrsmittel reichen nicht aus. Es iſt un⸗ möglich, einen Wagen oder ein Automobil zu bekommen. Findige Leute haben Breaks und große Leiterwagen her⸗ gerichtet, um die ungeheuere Menge der Schauluſtigen nach dem Ausſtellungsplatz zu bringen. intakt geblieben. Sofort nachdem der Brand ausgebrochen war, wurden alle Löſchapparate der deutſchen Abteilung in Tätigkeit geſetzt, um die Gebäude zu retten, denn die Feuer⸗ garben flogen auf dem ganzen Ausſtellungsgelände herum. Der Reichskommiſſar Geheimrat Albert war nicht anweſend, er war nach England abgereiſt. Die Rettungsarbeiten funktionierten tadellos. Es beſtand übrigens keine unmittel⸗ bare Gefahr für die deutſche Abteilung, die ekwa 400 Meter von dem Brandherd entfernt liegt und die außerdem durch eine Treppe von dem vorderen Teil der Ausſtellung getrennt iſt. Unverſehrt ſind auch die Abteilungen folgender Staaten: Monaco, Spanien, Kanada, Braſilien, Dänemark, Rußland, Schweiz, Oeſterreich⸗-Ungarn, Aegypten, Luxemburg, Türkei, Perſien, Japan, China und der Ver. Staaten von Nord⸗ amerika ſowie außerdem die große internationale Maſchinen⸗ halle. Die Apparate der engliſchen Abteilung konnten ge⸗ rettet werden. Es iſt unrichtig, daß eine ganze Seite der Avenue de Nation gefährdet worden iſt. Der Pavillon der Stadt Paris iſt ein Raub der Flammen geworden, die fran⸗ zöſiſche Sektion iſt ſtark beſchädigt. Die Abteilung für Lebensmittel iſt faſt vollſtändig verloren. Viele Bijouterien konnten gerettet werden, die von Gendarmen bewacht werden. Heute vormittag wurde ein Dieb in dem Augenblick ver⸗ haftet, als er ſich eine Uhr aneignen wollte. Die italieniſche aber durch Waſſer ſtark bes⸗ *Brüſſel, 15. Aug. Die deutſche Abteilung iſk völlig Abteikung in dom Jener nit zergt zosrden, ſie wurde 10 r „K * Er n en a eeern *. 9 + u vv * db eeo nde d 7 c Mausbeim, 15. Anguſt. al⸗Muteigor. Uolkswirtschaft. Verkehrspolitik und Rheinregulierung. In dem zur Ausgabe gelangten Jahresbericht der Handels⸗ kammer Konſtanz wird u. a. auch die Verkehrspolitik des Stagtes und die Schiffbarmachung des Ober⸗ rheins einer eingehenden Betrachtung unterzogen, der wir fol⸗ gende bemerkenswerte Sätze entnehmen: Nicht verſtummen wollen die Klagen in unſerem Kammer⸗ bezirk über die Verkehrspolitik. Mag in mancher Bezieh⸗ ung die Kritik oft unberechtigt ſein und wird an eine Erfüllung der häufig geltend gemachten weitgehenden Forderungen überhaupt nicht gedacht werden können, ſo iſt doch andererſeits zu ſagen, daß viele Verkehrsverbeſſerungen, die unter Befolgung eines zu weit⸗ gehenden und falſchen Sparſamkeitsſyſtems unterbleiben, dringend nötig wären. Mit banger Sorge ſehen wir, wie unſer Bezirk immer mehr umfahren wird. Der Fremdenverkehr, der ſich von England, Belgien, Nordweſt⸗ und Weſtdeutſchland nach dem Engadin bewegt, wird über Baſel und Zürich geleitet, anſtatt über die kürzere Schwarzwaldroute, weil es bei der zuletzt ge⸗ nannten Strecke an geeigneten, direkten Zügen, namentlich an Nachtzügen fehlt. Die Bemühungen von Württemberg und Bayern, ſowohl den Perſonen⸗ als den Güterverkehr von Norddeutſchland nach der Schweiz und Italien zum Nachteil von Baden durch Ein⸗ führung vorzüglicher direkter Züge über ihre Bahnen zu leiten, find nicht ohne Erfolg. Der Trajektverkehr von Friedrichshafen nach Romanshorn nimmt von Jahr zu Jahr zu. Im abgelaufenen Jahre ſind 16 844 Wagen auf dieſer Strecke trajektiert worden. Eine bedeutende Zunahme in dieſem Verkehr iſt nach Eröffnung der Bodenſee⸗Toggenburgbahn und der Linie Wattwil⸗Uznach⸗ Rapperswil zu erwarten, ſo daß der in Friedrichshafen gehegten Hoffnung, es werde immer mehr Eingangstor für Waren nach der Oſtſchweiz werden, eine gewiſſe Berechtigung nicht abgeſprochen werden kann. Ein Aequivalent für die Schädigungen durch die Verkehrs⸗ ablenkung und überhaupt ein Mittel für die wirtſchaftliche Hebung unſerer Landesgegend erblicken wir in der Erſchließung des Rheinſtromes bis zum Bodenſee für die Zwecke der Großſchiffahrt. Hierdurch würde entſchieden eine er⸗ hebliche Transportverbilligung geſchaffen werden, die in Verbin⸗ dung mit der Ausnützung der gewaltigen Waſſerkräfte der Rhein⸗ ſtrecke Konſtanz—Baſel zu einem gewaltigen Aufblühen der ober⸗ badiſchen Induſtrie führen würde. Erfreulicherweiſe hat die badiſche Regierung dem Projekte ihre Aufmerkſamkeit zugewandt und zu den Koſten der Projektierungsarbeiten einen größeren Zu⸗ ſchuß bewilligt, trotzdem die Behandlung der Angelegenheit in den beiden Kammern der badiſchen Landſtände bei den Staatstechntrern eine Großzügigkeit in der Auffaſſung vermiſſen ließ, welche die unentbehrlichſte Vorausſetzung für die Beurteilung ſolcher Fragen bildet. Es iſt bei dieſer Beurteilung allzuſehr mit den gegebenen Verhältniſſen gerechnet worden und die ficher eintretende gewalttge Verkehrsentwicklung nach Ausbau des franzöſiſchen Kanalnetzes und der Waſſerſtraßen in Italien und in der Schweiz blieb un⸗ berückfichtigt. Ebenſo wurde nicht die Ausnützung der enor⸗ men Waſſerkräfte für Einrichtung eines elektriſchen Schiffszuges in Erwägung gezogen; alles Momente, die zu einer weiteren Ver⸗ Billigung der Transportkoſten beitragen müſſen. Ein Grund für die wenig günſtige Aufnahme des Projektes in manchen Kreiſen der Regierung mag in der Befürchtung eines Einnahmeausfalles der badiſchen Bahnen gelegen ſein. Derartige fiskaliſche Bedenken können aber nicht dafür ausſchlaggebend ſein, einem Landesteil, der infolge ſeiner ungünſtigen geographiſchen Lage gegenüber anderen Gebieten im Nachteil iſt, eine Verkehrs⸗ umternehmen vorzuenthalten, das durch Ausbau eines durch ſeine natürliche Geſtaltung und ſeinem Waſſerreichtum dazu beſonders eeigneten Stromes unter Aufwand verhältnismäßig geringer Koſten geſchaffen werden kann. Znudem iſt doch ſtark zu bezweifeln, daß wirklich ein dauernder Einnahmeausfall für die Bahnen nach Schiffbarmachung des Rheins is zum Bodenſee eintreten wird, denn bis jetzt haben die zu beiden Seiten des Rheins verkehrenden Bahnen durch Ausdehnung des Schiffahrtsweges rheinaufwärts keine Einbuße erlitten. Außerordentlich erwünſcht wäre, daß die für Inangriffnahme der Projektierungsarbeiten notwendigen Mittel bald aufgebracht werden, damit in kurzer Zeit die peſſimiſtiſchen Auffaſſungen an der Hand einwandfreier Unterlagen zerſtreut werden können. **** Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler N in Liverpool). Der Markt iſt während der abgelaufenen Woche.—16½ Punkte geſtiegen. Die Witterung in Texas ſtand im Vordergrunde des Intereſſes und je nachdem, ob die Kabels Regen meldeten oder nicht, ſind die Preiſe geſtiegen oder gefallen. Im großen und ganzen ſcheint Texas nur einen ungenügenden Regenfall gehabt zu haben und die anhaltende Trockenheit verurſacht große Be⸗ ſorgnis. In den atlantiſchen Staaten wie auch in Oklahoma haben ſich die Ausſichten während der letzten—10 Tage erheblich ge⸗ beſſert, man glaubt jedoch nicht, daß die Ernte 12 Mill. überſteigen wird. Viel wird natürlich davon abhängen, ob die Froſtperiode eine frühe oder ſpäte ſein wird. Spinner nahmen in rückgängigen Märkten große Ein⸗ Kufe vor. 8 Die Berichte aus Mancheſter lauten günſtiger, beſonders ſo⸗ weit Geſchäfte mit Indien in Betracht kommen. Auch aus Fall River liegen beſſere Nachrichten vor und Preiſe von fertigen Waren wurden wiederum Cent erhöht. Nahe Poſitionen in unſerem Markte halten ſich feſt. Der Vorrat von Amerikaniſcher beträgt bloß 294 440 B. und es iſt nicht zu erwarten, daß der Vorrat bis Oktober eine anſehnliche Zunahme erfahren wird. Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 32 860 B. In amerikaniſchen Sorten ging ein mäßiges Geſchäft vor ſich, Preiſe 4 Punkte höher. Braſilianiſche gleichfalls mäßig gefragt und 24 Punkte teurer. Aegyptiſche gut gefragt u. je nach Qualität 96—½ d. höher. Peruvianiſche ſchwach begehrt,„Crough“⸗Sorten 15 Punkte wiedriger;„ſmooth“⸗Sorten hingegen 26 Punkte teurer. Oſtindiſche unverändert. Importiert wurden während der Woche 20 157., und expor⸗ tiert 1538 Ballen. Spinner haben dem Markte 40 491 B. entnom⸗ men. Der Totalvorrat beläuft ſich auf 390 440 B. gegen 910 630 im Vorjahre, wovon 294 440 Amerikaniſche gegen 818 170. Schwimmend befinden ſich 8000 Amerikaniſche gegen 21 000 letztes Jahr, 4000 Aegyptiſche gegen 10 000 und 9000 Oſtindiſche gegen 10 000. * 1* Hopfenbericht von Langſtaff, Ehrenberg u. P Bullbings,.G. 1 85 olla, Leadenhall Lond on, 12. Auguſt. Der Markt iſt ruhig, aber feſt. Das wechſelnde und unbeſtimmte Wetter hat die Ausſichten in den Pflanzungen nicht wefentlich ge⸗ beſſert. Die Enlwicklung der Blüte geht nur langſam von ſtatten, n ehlt an anhaltendem Sonnenſchein, nur hier und da etwas 5 e ſeuchte Witterung kühlen Nächten befördert Waſchen iſt daher noch ſtets in vollem Gange und das üppige Wachtstum der Pflanze läßt es nicht ſehr effektiv werden. Der Import während voriger Woche betrug 738 Zentner gegen 574 Zentner in der entſprechenden Wehe des Vorfahres. Mannheimer Produktenbörſe. Die Tendenz charakteriſierte ſich als feſt, doch war der Verkehr in Weizen ruhig, da der Konſum über den Bedarf hinaus keine Neuerwerbungen macht. In Roggen und Gerſte war hauptſächlich neue Ernte offeriert, doch hielten ſich auch hierin die Umſätze in beſcheidenen Grenzen. Neuer Roggen war zu M. 15.25 bis 15.75 per 100 Kg. je nach Qualität am Markte. Für neue Braugerſte forderte man M. 15.25 bis 16.50 per 100 Kg., je nach Beſchaffenheit und es kamen auch in dieſer Preislage einige Poſten zum Verkauf. Für Futtergerſte, Hafer und Mais war die Tendenz unverändert. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben für Weizen eine Aufbeſſerung um 25 bis 75 Pfennig und Roggen um 25 bis 50 Pfennig per 100 Kg. bahnfrei Mannheim er⸗ fahren. Mais war dagegen um 25 Pfg. und badiſcher Hafer um 50 Pfennig per 100 Kg. billiger erhältlich. Für Weizen⸗ und Roggenmehl wurden die Preiſe im Einklang mit dem teueren Rohprodukt um 50 Pfennig per 50 Kg. franko Haus erhöht. Vom Ausland werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, cif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per ſchwimmend M. 166—167, dito ungariſche Ausſaat 78 Kg. per ſchwimmend M. 167—168, dito ungariſche Santa Je 78 Kg. per Januar⸗Februar—.—, Redwinter 2 per Auguſt 167.50—168, Hartwinter 2 per September M.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 167—168, Ulka 10 Pud M. 168—169, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimmend Mark 173—174, Rumänier 78⸗79 Kg. per Auguſt.⸗Sept. M. 162.—163, dito 8 Proz. blaufrei prompt Mk.——, Rumänier 79⸗80 Kg. 3 Prozent blau⸗ frei M.——, dito per Auguſt⸗Sepkember M. 163—164. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per Auguſt⸗September M. 112—113, dito 9 Pud 20⸗25 per Auguſt⸗September Mark 113—114, dito 9 Pud 30⸗35 per Auguſt⸗September, M. 113.50 bis M. 114.50. Gerſte ruſſiſche 59⸗60 Kg. per Auguſt⸗Septbr. M. 99—100, dito 58.59 Kg. per Auguſt⸗September M. 98—100, rumäniſche 59⸗60 per Auguſt⸗September M. 101 bis 102. Mais. Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 107, dito AuguſtM. 106—107, dito Auguſt⸗⸗September Mark 106 bis 106.50, Donan Galatz Foxnanian ſchwimmend M. 104—105 Odeſſa Mark—.—, Noporiſfik weiß per prompt M.—— Mirxed per April⸗Mai M.—.—.)%% K Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg. prompt 99—100, dito 47⸗48 Kg. prompk 100—101, Donau 46⸗47 Kg. prompt M. 100 bis 101, dito 47⸗48 Kg. prompt 101 bis 101.50. ** Ee legrapffiſche * Sandelsberichte. * Baſel, 15. Aug. Die Schweizer Geſellſchaft für nord⸗ amerikaniſche Werte in Baſel beſchloß laut Frkf. Zeitung in ihrer Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 100% wie im Vorjahre.. 55 Die Hilfsaktion für die Gläubiger der Niederdeutſchen Bank. Berlin, 15. Aug. In dem Beſtreben, den kleinen Gläu⸗ 1 1. kommen, hat die zu dieſem Zweck zuſammengetretene Bankgruppe den Beſchluß gefaßt, den Betrag von 10000 Mark nicht über⸗ ſteigend von der Konkursverwaltung anerkannten Forderungen, ſofern ſie nicht Banken oder Bankiers zuſtehen, ſelbſt zu über⸗ nehmen und deren Gläubiger, die bis zu 100 Mark zu fordern haben, 75 Prozent ihrer Forderung, die 100 bis 500 Mark zu fordern haben, 40 Prozent ihrer Forderung, jedoch wenigſtens 75 Mark und die über 500 bis 3000 Mark zu fordern haben, 30 Prozent ihrer Forderung, jedoch nicht weniger als 200 Mark und die über 3000 bis 10000 Mark zu ſordern haben, 25 Prozent ihrer Forderung, jedoch mindeſtens 900 Mark ſchon jetzt ohne Anrechnung von Zinſen auszuzahlen. Sollte die Konkursdivi⸗ dende die gezahlten Beträge überſchreiten, ſo würde der Mehr⸗ ertrag nachträglich unverkürzt den Gläubigern vergütet werden. Die Hilfsaktion für die Gläubiger der Niederdeutſchen Bank wird ſich auch fortſetzen, falls die Konkursdividende den gezahlten Betrag nicht erreicht. Die Banken werden auf Rückforderung der zu viel gezahlten Gelder verzichten. Die Geſamtzahl der in Betracht kommenden Gläubiger beläuft ſich auf nahezu 10 000, die insgeſamt 8,5 Millionen Mark zu fordern haben, unter anderm rund 3700 Gläubiger, die bis 100 Mark Geſamtforderung haben. Mit der Durchführung der beſchloſſenen Maßnahmen iſt die Deutſche Treuhandgeſellſchaft in Berlin betraut worden. Neues vom Dividendenmarkt. 55 *Frankfurt, 15. Aug. Nach dem Geſchäftsbericht der Mehl⸗ und Brotfabrik.⸗G. Hauſen geſtaltete ſich das Geſchäft im zurückliegenden Jahre recht ſchwierig, insbeſondere ließ die Preisgeſtaltung für Mehl, wie überhaupt die Geſchäfts⸗ lage in der Mühlen⸗Induſtrie zu wünſchen übrig, wobei auf die mißliche Erſcheinung der geplanten Angebote der zweiten Hand verwieſen wird. Infolgedeſſen hatte das Ergebnis der Bäckerei zu leiden, während der Abſatz in Futterartikeln zu lohnenden Preiſen fortgeſetzt gut war. Bruttogewinn 22 149 Mark, Rein⸗ gewinn 78 844, Dividende 4 Prozent.(Frkf. Zeitung). *Berlin, 15. Aug. Der Aufſichtsrat der Vereinigten Chem. Werke in Charlottenburg ſchlägt nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von 20 Proz. gegen 16 Proz. im Vorjahre vor. Kapitalserhöhung. * Nürnberg, 15. Aug. Die Vereiniglen Fränkiſchen Schuh⸗ fabriken.⸗G. vormals Max Brühl vorm. B. Berneis in Nürn⸗ berg ſchlagen laut„Frkf, Zeitung“ wegen bedeutender zunehmender Aufträge einer außerordentlichen Generalverſammlung die Er⸗ höhung des Aktienkapitals um 750 000 Mark auf 4000 000 Mark vor. Vom Walzdrahtverband. * Höln, 15. Aug. Entgegen anderweiten Meldungen er⸗ fährt die„Frkf. Zeitung“, daß die Außenſeiter⸗Frage im Walz⸗ drahtverband noch lange nicht ſo geklärt iſt, daß in der nächſten Mitgliederverſammlung eine Einigung erzielt werden kann. Mit einem der außenſtehenden Werke haben die Verhandlungen über⸗ haupt noch nicht begonnen und die nächſte Mitgliederverſamm⸗ bigern der Niederdeutſchen Bank nach Möglichkeit zu Hilfe zu Br. Ganter, Freibg. Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb. kaufsverein ſind als ergebnislos am Samstag abgebrochen wo den, weil die rheiniſch⸗weſtfäliſchen und oberſchleſiſchen Hochöfe Werke darauf beſtehen, die geſamte Siegerländer Gruppe au zunehmen, was aber bei dem ablehnenden Verhalten der außenſtehenden Werke, Charlottenhütte, Bremer Hütte und Gais⸗ weider Eiſenwerk, nicht durchzuführen war. 8 Konkurs. des *Dorkmund, 15. Aug. Ueber das Vermögen des ſichtsratsmitgliedes der Niederdeutſchen Bank, des Architel Maiweg, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Die erſte bigerverſammlung findet am 31. Auguſt ſtatt. 5 Neues aus Amerika. * Newyork, 15. Aug. Da die Ueberdeckung der geſez⸗ lichen Banken⸗Reſerve 55 Millionen Dollar erreicht, ſcheinen die Banken Akzepte in größerem Umfange hereinzunehmen. Jed falls iſt Zeitgeld eine Nuance leichter.(Frkf. Zeitung). *** Telegraphiſche Börſen⸗Berichte⸗ [Privattelegramme des General⸗ Anzeigers.] * Frankfurt a.., 15. Aug. Fondsbörſe. Der hieſi⸗ Privatdiskont erhöhte ſich um 3 Sechzehntel auf 398 Prozent inf des teueren Angebots von Wechſeln. Tägliches Geld war unveränd und leichter erhältlich. Die bemerkte Zurückhaltung der Geldgeb und die Ungewißheit über die Entwicklung der Geldmarkt welche bereits in den letzten Tagen der Vorwoche ein Gefühl di Unſicherheit wachgerufen hat, übte auch bei Beginn der neu Börſenwoche einen ſichtlichen Druck auf die Geſchäftsbewegung au Wenn trotzdem die Tendenz im allgemeinen weſentliche Veränder nicht aufweiſt, ſo hat dieſes darin ſeinen Grund, daß ſich die kulation vor neuen Unternehmungen reſerviert verhält. Beſon Anregungen lagen nicht vor, infolgedeſſen ſich das Geſchäft in enge Grenzen abwickelte. Am Bankeumarkt war der Verkehr ſtill, do konnten die Kurſe der heimiſchen Banken ſich im allgemeine haupten. Von den führenden Aktien ſind Berliner Handelsgeſe feſt. Transportwerte waren im allgemeinen gut gehalten, am niſche Bahnen behauptet, öſterreichiſche ſtill mangels Anregun Wien, das feiertagshalber geſchloſſen hat. Dem Markt der Mi papiere hat die Spekulation zunächſt nur wenig Intereſſe entg gebracht, Phönix⸗Akktien feſt, die übrigen Werte ruhig und tet befeſtigt. Schiffahrtsaktien gaben auf Poſitionslöſungen etwas elektriſche Werte feſt, ſpäter traten auf regere Käufe Intereſſe Lombarden hervor, welche bis 22½6 gehandelt wurden. Am M. der feſtverzinslichen Werte war das Geſchäft gering, heimiſche Re notierten größtenteils unverändert. Reichsanleihe ſtill, auch fre Renten ſtanden nur wenig im Verkehr, Ruſſenanleihe litt an Geſchäftsſtille, Türkenloſe waren belebter. Am Markt der K papiere ſind chemiſche Werte blebt und höher, Chemiſche Rü ſteigerten ſich um 7 Prozent, Maſchinenfabrik Mönus 5 Pr Schuhfabrik Vereinigte Fulda 5 Prozent. Das Geſchäft war ſp ruhiger, doch behielt die Stimmung den feſten Charakter bei G triſche Werte ſind teilweiſe mäßig abgeſchwächt, chemiſche blieben Gegenüber den letzten ofiziellen Kurſen trat kaum irgendwelche änderung auf. Phönix Bergbau wurde ziemlich lebhaft geha⸗ Der Kurs ſtellte ſich auf 235½—236½½. Es notierten Kredit. 208,75, Diskonto 187,50, Dresdner Bank 15898s, Staatsbahn Lombarden 22½8, Baltimore 10958, Ediſon 2846—98, Schuckert 1 * Berlin, 15. Aug. Fondsbericht. Die Börſe eröffnete neue Woche in abwartender, aber überwiegend feſter Haltung, d die feſte Tendenz Newyorks und die Weſtbörſen zurückzuführen wa Das Geſchäft war aber im allgemeinen ruhig und nur auf einzeln Umſatzgebieten kam es zu lebhafteren Umſätzen. So waren wi Phönix belebter und weſentlich höher auf Gerüchte, daß eine löprv Dividende, bei großen Abſchreibungen, zur Auszahlung kom würde. Ausgehend vom Phönixmarkte lagen auch die übrigen gl artigen Papiere ziemlich feſt, bei größerem Geſchäft. Auch Lombarde entwickelten ſich beſſer, worauf die Erwartung günſtiger Einnahn ſowie die Ausſicht auf glatte Durchführung der Konvention ein wirkte. Auf dem Markte der Elektrizitätswerts zogen Ediſon un Von amerikaniſche etw. Der Grundton blieb aber feſt. Handelsanteile waren ſchwüch Zuſammenhang mit den Beziehungen zur Niederdeut Kaſſamarkt für Induſtriewerte ziemlich feſt, aber ruhig. * Berlin, 15. Aug. Produktenbericht. Die feſten amerikg Marktberichte blieben auf die Stimmung der hieſigen G. einflußlos, da infolge des größerenJnlandsangebots ſichgealiſa neigung zeigte. Die Preiſe waren aber mehrfachen Schwank: unterworfen, weil zu den gewichenen Kurſen ſich wieder De begehr einſtellte, ſpeziell in Roggen, der durchweg höher während Weizen ſchwächer lag. Hafer tendierte ruhig bel beha Preiſen. Mais lag geſchäftslos. Rüböl zeigte bei klein feſte Tendenz. Wetter: ſchön. 5 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 15. Auguſt.(Offizieller Berich Die Börſe war ziemlich feſt. Kaufluſt beſtand für die A 1 de Pfälziſchen Bank zu 102 Prozent, Homburger Aktien⸗Brauerei⸗Aktlen vorm. Meſſerſchmitt zu 39,50 Prozent, Zuckerfabrik Frankental⸗Akt zu 388 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 204 Pri Frankong wurden zu 1200 pro Stück gehandelt. Aktien. Bauken, Brief Geld Badiſche Bank—. 134.—Mannh Lagerbaus Gewrbk. Speyer50/—.——.— Fiankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 102.— Mitverſ. vorm. Ba Pfälz. Hyp.⸗Bank—.—195.80 Rück⸗ u. Mitverſ. Rhein. Creditbank 139.50 139.— Fr. Transp.⸗Unfall Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Südd. Bank—.— 117.50 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.80 Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 480.——.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Verein chem. Fabriken—.— 327.— Verein D. Oelfabriken 158.——.— Glas⸗Verſ⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherun Oberrh. Verſich.Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. Dingler'ſche Mſchfb Weſt..⸗W. Stamm—— 215.— „„Vorzug—.— 102.30 Emaillw. Maikam er Brauereien. 5 Bad. Brauerei 786.—̃— Durl. Hof om Hagen 232.— 232.— Eichbaum⸗Braueret 110.50—.— Elefbr. Rühl, Worms—.— Kleinlein, Heidelberg—.— 189.— Huge Meſſerſchmitt—.— 39.50 udwigsh. Aktienbr. 218.——.— Maſchinenf. Baden Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Oberrh. Elektrizität Brauerei Sinner 250.——.— bfält. Mühlenwerke Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.50 Pf.Nähm.u. Fahrradf. 145.5 Portl.⸗Zement Holbg. 148 Rh. Schuckert⸗Geſ. 129 Südd. Draht⸗Induſt. 156.— Br. Werger, Worms 83.——.— Verein Freib. Ziegelw. 1 WSei.. Würzmühle Neuſtadt— Zellſtoffabk, Waldhof 257. Zuckerfbr. Waghäuſel— ckerfbr. Frankenth. „ Schwartz, Speyer 127.—.— „ S. Weltz, Speyer—.——.— „z. Storch., Speyer eee Transport u. Berſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 80.— lung findet am 19. ds. Mts. in Köln ſtatt. Die Verhandlungen zur Aufgahme der Siegerländer Gruppe in den Roheiſen⸗Ver⸗ Mannuh. Dampfſchl. Zucer raff. Mannh⸗ 6. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 15. Auguſt. vom 15 Rutsblatt der Mannheimer Produktenbörſe Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg. Auguſt. bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 21.50—21.75 Hafer, bad. 15.25—15.50 „Rheingauer—— Hafer, nordd.—.—.— „ norddeutſcher 21.70—22.— Hafer, ruſſiſcher 16.50—17.— „ ruſſ. Azima 23.75—24.—„ La Plata 15.75—.— ulen 23.50—23.75 Mais, amer. Mixed—.——..— „ Theodoſia 24.50—24.75„ Donau 15.— „ Taganrog 23.25—28.75„ La Plata 15.——.— „ Saxonska 23.50—23.75 Kohlreps, d. 24.50—24 75 „ rumäniſcher 23.25—23.75 Kleeſamen, deytſch.——— „ am. Winter—.——.— 70——— „Manitoba Kk—„ Luzerne ital.——— „ Walla Wallaa„ Provenc. 5 „Kanſas II——„Eſparſette——— „ Auſtralier—.——.— 1909er Rotklee 5 „ La Plata 23.25—23.50 Leinöl mit Faß 82.—.— Kernen, 21.50—21.75 Rüböl in Faß 64.——.— Naoggen, pfälzer neu 15.50—15.75 Backrüböl 69.——.— „ruſſiſcher 17.—— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 179.80 norddeutſcher 16.50—16.75„„„ Unperſt. 55.80 „amerik.—.———.— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 176.80 Gerſte, hieſ. neu 15.50—16.—„„ unverſt. 80/88 54.80 „ Pfälzer neu 15,50—16.25 Alkohol hochgr.,„ 92/94 54.80 Gerſte, ungariſche———.— 8„ 88090 58.00 Ruſf. Futtergerſte 12.25— 12.50 Weizenmehl 05 1 2 3 4. 33.25 32.25 30,25 28.75 27.25 23.25 Roggenmehl Nr. o) 25.— Tendenz: Weizen höher. R Manunheim, 15. Auguct. Le Rursblatt der Produkt (Handelsrechtliches Montag, den 1 Die Preiſe verſteher Weizen: Sept. 216— B. 214—.[Hafer: Sept.———— Nov. 212½ B. 211— 6. Nov.——— März———— März———— Roggen: Sept.———— Matf———— Nov.———— Mais: Sept.———— März———— Nov.—— März——— ****. 1) 22.—. ruhig, Fuftergerſte etwas feſter.§ Ers uhfurter Efhektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. oggen feſter. Gerſte, Braugerſte Jafer ruhig. Mais zuhig. inſaat 35.50 Mk. Mannheimer enbörſe. Lieferungsgeſchäft.) 5. Auguſt 1910. tſich pro 1009 kg. Schlußkurſe. Wechſel. 13 15 13 15. Amſterdam tur; 169.37 109.32 Check Paris 81.075 81075 Belgien 80.75 80,75[Paris kur 8105 81.05 Aalien 80.525 30.406 Schweitz. Plätze„ 80 95. 80.95 Check London 20,45 20.445 Vien 85 066 85.05 London„20.415 20.42 Napoleonsd'or 16 24 16.24 8 lang——— Fbriwatdistonto 3 ⁸⁶ 39/8 Staatspapiere. A. Deutſche. 13 15, 13 15 4% beutſch. Reichsanl. 102.10 102.15[1 Mh. Stadt⸗A. 1908 100 30 100.30 8„„ 1909——-——14„ 1909———.— 3 5 983.— 93— 1905 91.— 91 05 3% 1909———B. Ausländtſche. 4 5 8 84.95 84.95%5 Arg.l. Gold⸗A.1887—.— Se pr. konſ..⸗Anl. 102.40 102.45[5% Chineſen 1896 102.40 102.30 4 do. do.1909——%„„ 1898 99.40 99 30 8 93.15 92.95½% Japaner 97.60 97.35 8%„„ 1909———[Mexikaner äduß. 88/90 99.90 99.95 84— 84—3 Merikaner innere 69.30 69.50 Ahadiſche St.⸗Al.1901—.— 101.—[Bulgaren 101.40101.45 4„„1908/09 101 60 101 6043¼ ſtalten. Rente————õ— 3 bad. St.⸗Ol(abg)fl————½ Oeſt. Silberrente 97 50 9745 8 M. 938.55 93.604/½„ Papterrent.——— %%„„1900 92.20 92—Oeſterr. Goldrente—.— 98 90 „„ 1904 92.— 91.80ſ2 Portug. Serie L 66.40 66.40 %„„ 1907 92.——.3 1„ III 638.— 68.— Abayr..⸗B.⸗A..1915 101.10 101.4½ neue Ruſſen 1905—.— 100.30 4„„„ 1918 101.50 10140 Ruſſen von 1880—.— 91.30 3iſ do. u. Allg. Anl. 91.80 91 80ſ4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 8 do.(.⸗B.Obl. 83.10 88.104 Türten von 1908 87.— 86.90 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,30 100.30%%„ unif. 94 30 94.30 94 94.—4 Ungar. Goldrente 94.45 94.45 4 Heſſen von 1908 101.50 101.50[(4„ Keronenrente 91.60 91.80 0 80.55 80,500Berzinsliche Loſe. Sachſen 83.40 83.408 Oeſterreichiſcherss0 174.20 174.20 Mh. Stadt⸗A. 1907 100 80 100.30 Lürkiſch⸗ 181.20181.40 Bauk⸗ und Verſichernugs⸗Aktien. Badiſche Bant 183.— 138.—] Oeſterr.⸗Ung Baul 133.50 138.50 Berg u. Metallb. 117 20 117.— Oeſt. Sänderbank 129 25 128.80 Berl. Handels⸗Geſ. 168.75 163.— Kredit⸗Anſtalt 208.75 208.75 Comerſ. u. Dist.⸗G. 118— 113.— Pfälziſche Bank 110.40 102.— Darmſtädter Bant 180 ½ 180 75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.25 194.— Denutſche Bank 25⁵3 25 252 75 Duamtſchaſtat. Bant 141— 144. D. Effekten⸗Baul 107 90 107.90 Disconto⸗Comm. 187 ½ 187 50 Dresdener Bank 158 75 158%/ Frankf. Hop.⸗Bank 210.50 210— Irkf. Hyp.⸗Credito. 168.90 168.70 Nationalbank 124.— 124 Bad. Zuckerfabrit 204 40 204 75 Suüdd. Immobil.⸗Geſ. 91.— 91.— Gichbaum Mannheim 108.20 108.20 WMh. Aktien⸗Brauerci———.— Parkakt. Zweibrücken 91.50 91.50 Aeltzz⸗Sonne, Speyer 88.— 88.— Fementwerk Heidelbg. 146 10 146.90 Sementfabr. Karlſtadt 127.— 127.— Badiſche Anilinfabrik 478 50 480 Fabrik Griesheim 255.50 257 20 ſeiniſche Semen& balst Gumi Peter Weyß u. Freytag 389.75 889.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. mener Schuhfabr. Herz, Frkf. 116.50 116.50 ker.⸗Gel. Schuckert 188.50 168. Seilinduſtrie We 127.20 127 20Gwollſp. Lampertsm 48.— 48— 248.50 248.50][Kammgarn Kaiſersl. 198.60 198.80 150 10 160,10 Preuß. Hypotheknb. 128— 121.90 Deutſche Reichsbdt.—.— 143 50 Nhein, Rriditbaut 139 20 139.10 Nhein. Hpp.⸗B. M. 197.— 197 50 143.— 142 90 117.30 117.80 187.60 137 90 117 50 117.50 139.— 188.50 Schaaff) Bant ver. Südd. Bank Nhm. Viener Baulvor. Südd. Diskont Bant Oitemane Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 12875 129.— Kunſtſeidenfabr. Frkf.1 21.— 120.— Bederwerk. St. Jugbert 81.20 82.75 Spicharz Lederwerke 102.— 102 Ludwigsh. Walzmühle 158.— 159.— Adlerfahrradw. Kleyer 430,50 428.— Maſchinenfbr. Hilpert 83 25 84.— Maſchinenfb. Badenia 205— 205.— Dürrkopp 429.— 426.— Maſchinenf. Gritzuer 248.— 243.— Maſch.„Armatf. Klein 116.— 116— Bf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Nayſer 145.— 145.25 Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 20.60 20 60 Schnellpreſſenf. Frkth. 288.25 238.25 Ver.deutſcher Oelfabr. 156 80 156.80 olff 133.— 183.— Bochumer Bergbau Pafe abr. Waldhof 254 90 255.10 Bergwerksaktien. 235.75 235 Harpener Bergbau 112.50 113.—Kaliw. Weſterregeln Oberſchl. Eiſeninduftr. Bhönix Vr. Königs⸗ u. Laurah. Gewerkſch. Roßleben 198 75 198 5% 215 50 215.50 105.8½ 104.10 234.75 286.50 181.25 180.25 11700 117 00 Buderus Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 207.25 206.75 Eſchweiler Bergw. 194.70 194,50 Friedrichshütte Bergb. 132—133 15 Gelſenkirchner 21325212.%¼8 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb., G. 121 90 121.90 Hamburger Packet 141.½ 142./ Norddeutſcher Lloyd 110.9 109 2½ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 158.7/ 158 ½ Oeſt. Südbahn Lomb. 21 50 22.½ do. Meridionalbahn—— Baltimore und Ohio 109.75109.50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 3% Frk. Hyp. Afdt⸗ 100. 100.- t% Preuß. Pfandb.⸗ 4%.K. B. Pfobr.05 100,20 100,20 Bank unk. 1919 100 90 109.90 eſ,„„ 1910 104.— 100—4% Pr. Pfbb. unt. 15 99.60 99 60 4% Rf. DypB. Pfdb. 100.70 100.70 1ʃ% 17 99 10 99 90 92.40 92.40 1 9 14 94— 84.— 31½% Pr, Vod.⸗Fr.(1.— 91—l½„ 12 91.30 91.30 4eh Str. Bd. Pfo. o90 99 60 9960//, Pr. Jfdbr.⸗Bk. 4%„„90 Kleind. b. a— ünt. 00 99.60 99 60f, Pr. Rfdbr⸗Bk⸗ 1%„ Pfdbr..0l Hyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ unk. 10 101.20 101½6] Obl. unkündb. 12—— 4%„ Pfdbr.v. 0g 4eJ Rh. H. B. Pfb. 02 99.30 99 80 unz. 12 99.80 99 801% 0 99.80 99.80 3% Pfdbr..96 10%„* 7 1912 100.— 100.— 80 n. 94 90.60 90.60%„„„ 1917 100.20 100.20 3% Pfd. 9/08 90.50 90.50f4e%„„„ 1919 101.— 101. 4„ Com.⸗Obl. 45 verſchted. 91.— 91.— v. I, unt. 10 100.30 100 30%½„„„ 1014 9— 31.— 3%„ Com.⸗Obl. 1½% Feh..⸗B..O 21.— 91.— v. 87/1 91.40 91 40 10 h. W....10 64%„Com.⸗Obl. leſ, Pf. J. Pr.⸗Obl.—— v. 96/06 91.40 91.40 ½% Pf. B. Pr.⸗O. 4% Pr. Pfdb. unt. O5 99. 99.—3½, Ft zl.ſttl.a. E. B. 7380—.— 4 12 99 70 970—— 4%„ 14 99.75 99 75/ Naunh. Veri.⸗G.⸗A. 712 712.— Fvankfurt a, WM., 15. Aug. Kreditaktien 308.75, Digconts⸗ Commandit 187.8½. Darmſiabter 131.—, Dresdaer Ban! 15850 Han⸗ delsgeſellſchaft 168.— Daulſche Bank 252.¾ Stagtsbahn 158.% Sentbarden 22.½% Bochumer 235.75, Gelſenlischen 212.50, Lauahülte 180.75, Ungarn 9450 Taundenz: ſeſt. RNachbörſe. Lxebitaktien 208.75, 'aatsba) n 158 ½. Lomdarden 22.. 1**** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 15. Auguſt.(Anfanas⸗Kurſe.) Disgonto⸗Sommandit 187.50 Kreditaktien 208.% 208.62 Laurahütte 180.37 180,12 Dise.⸗Kommandit 187./—— Pbönix 235.5% 235.37 ———— Harpener 198.½ 198.— ombarden—.— 21.75 8 Bochumer 235.75 235.— we e Berlin, 15. Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.445 20.45 Reichsbank 143 C0 148.50 Wechſel Paris 81.05 81.05] Rhein. ſtreditban! 189.— 139.— 4% Reichsanl. 102.10 102.10 Ruſſenbank 164 20 163.20 0%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankp. 143.50 143 50 350% Reichzanl. 93.10 93.10] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.— 117.10 45„ 1909—.——.—taatsbahn———— 30% Reichsanleihe 84.— 84— Lombarden 2150 22.25 4% Conſols 102.40 102 40 Baltimore u. Ohio 109.%½ 109.% 40j„ 1909—.——.—Canada Pacifie 192.— 192.¼ 37% 9. 5 93.10 93.10] Hamburg Packet 141.90 142.— 9% e0„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 109 80 109.70 40% 8 84.— 84.— Bochumer 284 46 235.— 30% Bad. v. 1901 100.70 100.70] Deutſch⸗Luxembg. 207.— 206.¼ Zoſe„1908/9 101.30 101.30] Dortamnnder 97.50 97 50 8* conv.———.— Gelſenkirchner 214.75 21250 8½%„ 1909/07 9150—.—Harpener 198.% 198.7% 8 7½% Bayern 91.80 91.90 Laurahütte 179.½ 180.50 3%% Heſſen 91 40 91.40 Phönix 284 40 236.— 30% Heſſen 80.50 80.— Weſtersgeln 214 90 214.— geſ Sachfen 88.40 88.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 284.90 283. 4½ Japaner 1905 97.60 97.50 Anilin 479 70 479.50 %% Italiener—.——— Anilin Treptow 367 20 367.10 4% Ruſſ. Aul. 1902 92.10 92.30 Brown Boveri 170.— 170.20 4% Bagdadbahn 87.— 86.90 Chem. Albert 481.20 481.20 Oeſter. Kreditaktien 208.75 208. D. Steinzeugwerke 238.— 237.50 Berl. Handels⸗Geſ. 167.% 166. Elberf. Farben 489— 489— Darmffädter Bank 181.— 181.—Celluloſe Koſtheim 223.— 225.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 14410 144,10 Rütigerswerken 192.— 191.70 Deutſche Bant 252.½ 252.%„Tonwaren Wiesloch 106— 106,— Disc.⸗Kommandit 187.½ 187.% Wf. Draht. Langend, 235.— 233.50 Dresdner Bank 158 25 158.— Zellſtoff Waldhof 255.20 256.— Privatdiskont 3¾% W. Berlin, 15. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 208.% 208.¾ J Staatsbahn 159.— Diskonto Komm. 187.75 187.50 Lombarden 2„ Londoner Effektenbörſe. London, 15. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 2˙% Conſols 805½ 8014½ Moddersfontein 12½ 12— 3 Reichsanleihe 83— 83— Premier 4 Argenttnier 91¼ 91½ Randmines%½ 8 4 Italiener 102½ 102 ½ Atchiſon comp. 101½ 1027½ 4 Japaner 93% 931„Canadian 198½ 198% 3 Mexpikaner 35½ 35½ Baltimore 111¼ 112— 4 Spanier 92 ½ 92 5 Chikago Milwaukee 125— 126 ½ Ottomandank 17% 17¾ Denvers com. 31*˙ 32— Amalgamated 68˙% 68˙¼Erie 25— 27ʃ½ Anacondas 8½% 38½ Grand TrunkIII pref. 480. 49 ½ Rio Tinto 68— 68½%½ 5„ ord. 27/%85 M28— Central Mining 16½ 167¼] Louisville 145%½ 147— Chartered 34½% 34½% Miſſouri Kanſas 33˙% 34½¼ De Beers 16¼ 16%] Ontario 42 ½ 42%/ Gaſtrand 51% 5/,Southern Pacifle 119% 119% Geduld 2˙% 21] Union com. 78% 1730 Goldfields 6% 6˙½%¼] Steels com. 78% 78. Jagersfontein 8 8½ Tend. beh. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 15. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 15. 18. 15. 13 Weizen per Sept. 203.50 203—][Mais per Sepvt—.—— „ Stl. 204.— 204—„Oktor. 140.25—.— „Dez. 205.25 205.25 n—.——— Roggen per Sept. 150 25151.— 5———.— 5 t. 153.—154.— Rüböl per Auguſt——.— „Dezbr. 155.— 156— Dtt. 57.90 58.60 8—.——.—„ Dez 55 40 57.— Hafer per Sept.———. Spixritus Joer loco—.—— „St. 1855..50156 75 Weizenmehl 28.50 28.50 „ Dez.———. Roggenmehl 20.50 20.50 N 1 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Liverpooler Börſe. Jiverpool, 15. Auguſt.(Anfangskurſe.) 18. 15. Weizen per Okt. 7¹9 ſtelig 71915% ſtetig „5 71¹⁰ 70105J Mais per Sept— ruhig nom. ruhig pre Okt.— nom. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 15. Aug. 1910. Proviſionsfreil 2 Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt:„„ .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. 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Manns„Modeſtia“ von Rotterdam, 7130 Dz. Kohlen. Th. Deis„Thereſe“ von Neuß, 2500 Dz. Kohlen. E. Napp„Haus u. Grete“ von Ruhrort, 14 350 Dz. Kohlen. F. Treſch„H. Stinnes 3“ von Ruhrort, 4950 Dz. Kohlen. W. Verdein„Rheinſch.⸗Geſ. 10“ von Leegbrücke, 6180 Dz. Koks. G. Moobren„Acbuina“ von Rotterdam, 7000 Dz. Kohlen. J. Dieckermann„Raab Karcher 36“ von Weſſeling, 15 300 Diz. Braunkohlenbriketts. W. Dehe„Marie“ von Ruhrort, 16000 Dz. Kohlen. Aberſeeiſche Achiffatzrts⸗Gelegrumme. Southampton, 12. Aug.(Drahtbericht der Amerikan⸗Itne Soulbamplon.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 6. Aug. von New⸗York ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Hork, 12. Aug(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Saut⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“ am 6. Aug, von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 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August 1910. u. Anſtands Unterricht 9478 Tanz⸗ Für meine im September beginnenden Tanz⸗Lehr⸗Kurſe erbitte gefl. Anmeldungen von Damen und Herren bis 21. Auguſt bewirken zu wollen.— Honorarſätze mäßig.— Unnötiger Luxus in dieſen Kurſen ausgeſchloſſen. A. Arno. Privat⸗Inſtitut: Rheinhäuſerſtr. 6, 3 Treppen (Näbe des Tatterſals). Aufruf? Ueber die ſchönen Täler des Harmersbaches und der Nordrach iſt durch das Unwetter am 14. Junt 1910 ſchwere Waſſersnot hereingebrochen. Zahlreiche blühende Felder, Wieſen und Gärten ſind längs den Bachläufen verwüſtet, Straßen und Wege zerſtört und Brücken weggeriſſen. Wild⸗ wogende Waſſer haben auf üppigen Fluren Schutt und Schlamm hinterlaſſen und das Eigentum Vieler aufs Schwerſte beſchädigt. Unter ihnen befinden ſich auch ſolche, die, ohnedies in dürftigen Verhältniſſen lebend, durch das Hochwaſſer um ſo mehr in große Bedrängnis geraten ſind, als die Möglichkeit einer Verſicherung gegen derartige Er⸗ eigniſſe nicht beſteht. Ihnen zu helfen und in ihrer Not⸗ lage beizuſtehen bildet den Zweck dieſes Aufrufes. Mögen die vom Unglück Verſchonten ihre offene Hand zeigen und die vom empörten Elemente geſchlagenen Wunden heilen helfen. Gewiß ſind ſchon viele durch unſere mit landſchaft⸗ lichen Schönheiten ſo verſchwenderiſch bedachten Täler ge⸗ wanderkl. Auch an dieſe ergeht unſere Bitte um gütige Ueberreichung ihres Scherfleins. Die Expedition dieſes Blattes iſt bereit, Gaben in Empfang zu nehmen. Wegen der Verteilung der Spenden werden wir ſ. Zt. Beſchlüſſe faſſen und Beſcheinigungen ſowie öffentliche Rechenſchaft ablegen. Zentralſammelſtelle iſt das Bürgermeiſteramt Zell am Harmersbach(Baden). Zell a.., 23. Juni 1910. Bürgermeiſter Winterhalter, Zell a. H. Bürgermeiſter Huber, Unterharmersbach Bürgermeiſter Jilg, Oberharmersbach Bürgermeiſter Erdrich, Nordrach Bürgermeiſter Halter, Unterentersbach Bürgermeiſter Ringwald, Biberach Stadtpfarrer Kaiſer, Pfarrer Grabherr, Oberharmersbach Pfarrer Treier, Nordrach v. Senger, Gr. Amtsvorſtand, Geh. Reg.⸗Rat, Offenburg Finkenzeller, Bezirksrat, Biberach. 8 8676 5 5 ASSTELLUNGDEsDFUTSOHFN UNSTLER-BPUNDES DAONMSTAN A 0O 42. NHA-+G· OHKIOBFEN ſind ein recht ſchmerzhaftes und unter umſtänden gefährliches Leden. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, daß es jahrelaugen ärztlichen Bemſthungen gelungen iſt, Dr., med. Bollag's Clavalin-Pflaster herzuſtellen, welches alle andere Mittel und das wegen Blutvergiftung gefährliche Schneiden erſetzt. Cla⸗ valin iſt das einzige Mittel der Gegenwart gegen Hühneraugen, deſſen Zuſammenſetzung auf ärztlicher Erfahrung beruht. Erhältlich à 1 Wk. bei 8291 Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, O 4, 3, Maunkeim. 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