11 5 1 11 ErA„ ln E lKeenn eee. „„ (Mannheimer Volksblatt.) Teleramm⸗ Abreſſe * Fraukfurt a.., 15. Aug. Bei einem Handgemenge auf einem 6 Meter hohen Gerüſt im großen Saale der Frank⸗ furt⸗Loge in der Eſchersheimer Landſtraße ſtürzte heute nach⸗ mittag der 46 Jahre alte Lohmann und der 36jährige Gieſch beiden von hier, ab und erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Sie mußten ſofort ins Krankenhaus überfüht werden, wo ſie bald darauf arben. Ein Wef Lohnbureaus namens Schreiber, der im Laufe der Jahre durch Fälſchung von Lohnliſten Unterſchlagungen begangen hat und nach deren Eutdeckung geflüchtet war, hat ſich hente der hieſigen Kriminalpoltzei geſtellt. Die unterſchlagene Summe wird auf s Mark beziffert. Veſtverdũchtig. Hambupg. Ang. An Bord des von Smyrna einge⸗ kroffenen Hamburgiſchen Dampfers„Babglon“ wurden peſtwer⸗ Das Schiff einer ertnen W. ung Im beneckberben Ricberbensfl ſtärzte heute nachmittag die Giebelwand eines Neubaues ein und begrab einige Arbeiter. Bis vier Uhr wurden drei Schwer⸗ verletzte geborgen; ab ſich weitere Opfer unter den Teüimmern dee— ſich noch nicht feftſtellen. 15 Hotelbrand in Bozen. dposen, 18. Ant. Das ben Srenben furt beſezke Korer niedergebrannt. Bozenu, Aug. Die Urſache des Brandes, bem das Karerſee-Hotel ſamt den Nebengebäuden zum Opfer fiel, iſt noch nicht aufgeklärt. Ueber 300 Fremde, die das Hotel beherbergte, kumpieren im Freien. Da die Telegraphen⸗ und die Telephon⸗ beitungen zerſtört ſind, fehten nähere Medbungen. Diplomatenzuſammenkunft. „Martenbad, 15. Ang. Der Großwefir Hakki Paſcha harte heute vormittag eine Konferenz mit dem Grafen Aehrenthal. Der Großweſir beabſichtigt zwölf Tage die Kur 12 zu gebrauchen. Heute abend wird Hakki Paſcha von kürkiſchen Botſchafter in Berlin Wizami Paſcha Präſident Fallieres Beſuch in der Schweiz. 5 Befancon, 15. Aug. Präſident Jallieres iſt heute Vormittag nach der Schweiz abgereiſt. Der Miniſter der Ffſentlichen Arbeiten, Millerand, der von Pontarlier den Präſidenten nach Bern begleiten ſollte, gab die Schweizerreiſe auf und fährt nach Saujon. * Bern, 15. Aug. Der Präſident der franzöſiſchen Republik traf von Beſanzon kommend nach kurzem Aufenthalt in Neuenburg, wo er von den neuenburgiſchen Behörden be⸗ grüßt wurde, nachmittags um 4 Uhr in Bern ein, begrüßt von Artillerieſalben. Die Muſik ſpielte die Marfeillaiſe. Bundespräſidenten Comteſſe dem rnſen eaierungepreſtdenten Dr. Moſer; Abſchreiten der Sen ſolgle die offizielle Be⸗ der oberſten Landesbehörden im Bundesrathauſe. Hierauf fand eine Rundfahrt im offenen Wagen durch die Stadt und die Umgebung ſtatt. Die Kavallerie eröffnete und ſchloß den Wagenzug. Truppen bildeten Spalier. Präſident Fallieres wurde während dieſer von dem ſchönſten Wekter begünſtigten Fahrt von der Menge lebhaft begrüßt. Es ereignete ſich kein Zwiſchenfall. Heute abend empfi 9 Fallieres in dem das diplomatiſche Korps. Der ar et vom Eſſen⸗ Ruhr, 15. Auguſt. Ein Beamter des Krabpſchen ae ween 0 Trauer genommen baben gee- Hotel, eineß der größten Hotels in den Dolomiten, iſt heute fallen laſſen dürfe. grüßung durch den geſamten Bundesrat und den Präſtdenten Abonnement: 70 Pfennig monatlich. 9„General⸗Anzeiges * Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 1 en Maunheim“ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 1 aufſchlag M..42 pro Quartal. 140⁰ Einzel⸗Nummer 5 Pfg. 5 5. 4 Alnabhängige Tageszeitung.„ 30¹ Die Cplonel⸗Zeile. 25 Pg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redatlon 82 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Enenden an deacus 11 Die Reklame⸗Zeile... 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ ee Nr. 375. Dienstag, 16. Auguſt 1910.(Mittagblatt). — eer— 8— g K 2 König einen Ausflug in den Tiroler Bergen unternommen hat, Präfekturen des Reiches ſeien vom Hochwaſſer heimgeſucht wor⸗ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt von ben er erſt ſehr ſpät abends in ſein Hotel zurückkehren wird.] den und es ſei durchaus keine Uebertreibung, wenn„„ 12 Seiten. Die Königin hat von Poſſenhofen an den Sekretär des Königs]tet, daß der ganze Norden Japans in Mitleidenſchaft gezogen iſt. — ein Telegramm geſandt, in dem ſie ihrer Beſtürzung über die*Tokio, 15. Auguſt. Nach amtlichen Feſtſtellungen ſind Nachricht von der ſchrecklichen Kataſtrophe Ausdruck gibt und er⸗ infolge der jüngſten Ueberſchwemmungen 1113 Perſonen n m Telegramme. ſucht, dem Präſidenten der Ausſtellung das Bedauern und diegekommen bezw. werden vermißt. 3953 Häuſer wurden vom Teilnahme auszuſprechen, die ſie an der nationalen Trauer Waſſer fortgeriſſen. Tanſende von Menſchen ſind aiboztes und * Abſturz vom Gerüſt. nimmt. auf die öffentliche Wohltätigkeit angewieſen. Von der Zeppelinſchen Nordland⸗Expedition. * Hammerfeſt, 15. Aug. Der Dampfer„Mainz“ iſt heute mit der Zeppelinſchen Expedition an Bord hier einge⸗ troffen. Die Expedition iſt bei günſtigem Wetter verlaufen. Es wurde ein Aufſtieg mit Feſſelballons vorgenommen und dabei Stellen gefunden, die als Ausgangspunkte für Aufſtiege dienen können. Der deutſche Konſul wurde heute zum Früßſtück beim Prinzen Heinrich eingeladen. 5 Depeſcheuwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Präſident Fallieres. * Pontarlier, 15. Auguſt. Dem Präſidenten Fallieres wurde auf dem hieſigen Bahnhofe folgendes Telegramm des deut⸗ ſchen Kaiſers zugeſtellt:„Von der ſchrecklichen Kataſtrophe in Saujon lebhaft bewegt, bitte ich Eure Exzellenz mein aufrichtigſtes Mitgefühl mit den zahlreichen Opfern um die Trauer ihrer heim⸗ geſuchten Familien entgegenzunehmen.“ Fallieres ſandte vom Bahnhof Verieres ein Danktelegramm an den Kaiſer. * Paris, 18. Auguſt. Präſident Fallieres erwiderte auf das Beileidstelegramm des Kaiſers folgendes:„Bin aufs Tiefſte von der Teilnahme gerührt, welche Euere Majeſtät gütigſt an der che Familien rankreichs be⸗ D r Kor kroffen hat und danke Euerer Majeſtät auf das Aufrichtigſte, daß ihm als Sie den zartſinnigen Gedanken gehabt baben, ſich unſerer 0 Trauer caguſcließen Die W e 8 OLondon, 16. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bur. Aus Belgrad wird dem Daily Telegraph berichtet, daß die Auf⸗ regung in der Türkei über die der Londoner Preſſe zugeſchickten Erklärung der hieſigen bulgariſchen Geſandtſchaft immer mehr wächſt. Die türkiſche Preſſe fordert die Regierung mit immer ſchärferer Deutlichkeit auf, von der bulgariſchen Regierung eine Erklärung zu verlangen und ſich zu verbitten, daß Bulgarien in irgend einer Weiſe ſich in innere türkiſche Angelegenheiten miſche. Es werde in türkiſchen Kreiſen immer wieder betont, daß die Ent⸗ waffnung in Mazedonien durchgeführt werden müſſe und daß ſich die Pforte keinerlei bulgariſche Noten über dieſe Angelegenheit ge⸗ Derſelbe Korreſpondent erwähnt ein aus Sofia ſtammendes Gerücht, demzufolge das dortige Kabinekt vor dem Rücktritt ſtehen ſoll und zwar deshalb, weil Zar Ferdinand mit der Behandlung der mazedoniſchen Frage durch den Miniſter⸗ e Malinoff nicht einverſtanden ſei. Engliſche Hetzereien. London, 156. Aug.(Von unſerem Londoner Buregn) Unter der üblichen Ueberſchrift:„Deutſchlands Ziel“ verſucht es der„Daily Expreß“ heute wieder einmal mit einer neuen Hetzerei. Oſtafrika einzurichten, Deutſchland vepanlaßt habe, toriaſees zu beſchließen. Man habe ſich in Deutſchland immer darüber geärgert, daß obwohl der größte Teil des Handels nach Oſtafrika auf deutſchen Schiffen vor ſich gehe, nachher für die Weiterheförderung Wa Lande die benutzt werden muß. Von ber aeſeee in Japan. OLondon, 16. Aug. Von unſerem Londoner Bureau). Aus Kobe wird gemeldet, daß offiziellen Statiſtiken zufolge bei der großen Ueberſchwemmungskataſtrophe nicht weniger als 1112 ee Teil zu Das Blatt will angeblich wiſſen, daß der Entſchluß der beiden engliſchen Dampferlinien, einen direkten Dienſt nach den Bau einer Eiſenbahn von der Küſte nach dem ſüdlichen Ende des Vik⸗ Aus dem orientaliſchen Hexenkeſſel, 15 * Sofia, 15. Auguſt. Nach Blättermeldungen hat ch in Wodeng eine neue repolutionäre bulgariſche Organiſati. bildet. Das leitende Komitee hat ein Zirkular ausgegeben, worin der Bevölkerung die Auslieferung der Waffen an die Türken ver⸗ boten wird und im Falle von Gewalttaten türkiſcher Behb bewaffneter Widerſtand empfohlen und bei Nichteinhaltung 8 Verbots ſtrenge Beſtrafung ſeitens des Komitees 1„ N Türkiſch⸗griechiſche Grenzkonflikte. *Saloniki, 15. Aug. Wie aus Papapuli berichtet wi feuerten infolge Reibereien zwiſchen griechiſchen und ti Grenzwachen die Türken auf die Griechen. Drei griechiſche Sol daten wurden ſchwer verwundet. Auch bei Domonikon kam es zum Kampf zwiſchen griechiſchen Hirten, die von griechiſchen Sol daten unterſtützt wurden, und der türkiſchen Grenzwache. Dre Hirten wurden erſchoſſen, zwei türkiſche Soldaten derwunder. Die Verluſte der griechiſchen Truppen ſind unbekannt. 18. Auguſt nach Montenegro gehen werde, un an d 83 Auf den Schlachtfeldern a 1 nach 40 Jahren. (Von unſerem Berichterſtatter.) Am Denkmal der 42er und in der Der zweite Tag des Ae P gramm Gedenkfeiern konzentrierte ſich auf St. Hu Denkmal der 42er eine Feier ſtattfand, der ſich von Gravpelotte das alljährlich daſelbſt ſtat in Konzert als Metzer Gedenkfeier Dieſe beiden Veranſtaltungen, die ſi geſchichtliche Datum der Schlacht von Gravelo⸗ klammerten, trug denn auch äußerlich merkbar einen Metzer Charakter, wenn auch wohl alle die in den Veteranen daran teilnahmen und ſo bereits auf dem weſtlichen Schlachtfelde einen impoſan nahm. Der Metzer Bürgermeiſter hielt die Fe Metzer Männergeſangverein trug einige Lieder vot und die Kapelle des Metzer Ji Nr. 98 konzertierte. Ein glücklicher noch beſonders zuſtatten, indem 5 hier ge Feiertag Mariä Himmelfahrt machte, nach Gravelotte⸗St. Fuber 31¹ Metern war es ſelbſwwerſtändlich das daß die Eüheimiſchen, nach franzöſtſchem Claironbläſerchöre, unter denen ja die mit ihrer das Deutſchtum provoziere Heitungeberihten in ber die Straßen von Metz And etwa um der Muſik zu huldige kannten„Souvenir“⸗G en böllig derſtumm her dies veranla wäre 6 Perſonen ums Leben gekommen ſind. Ueber 200 000 Perſonen, die ihr ganzes Hab und Gut eingebüßt haben, werden von der Auswärtigen fei okio iter Vlelt, a er kel, weiter ſteigen. Wenn auch das Wetter günſtige⸗ ſo 19 zu dus Stadt ie alein unterſtüpt 15⁰ 000 Häuſer ſtehen und Denkmäler bet Metz“ ſich der ehrenvo Grabſchmückung unterzogen und 7 0 95 15 beel der Weſtſeite b lertan und*X 5 2. Seite. Seneral⸗Auzesger.(itagbratt) Maunheim, 16. Anguſt eine Zahl zu nennen. In der Schlucht, in Gravelotte, in St. Hubert, an den Denkmälern der Infanterie⸗Regimenter 67 und 42, am Denkmal der 8. Jäger, überall, wohin das Auge blickte, eine unzählbare Menſchenmenge. Um halb 4 Uhr begann am Denkmal der 42er, das un⸗ mittelbar auf der Höhe der Maneeſchlucht ſeinen Platz hat, die Gedenkfeier. Auch diesmal war hierzu wieder General⸗ feldmarſchall Graf v. Haeſeler, der Kommandierende General des 16. Armeekorps General der Infanterie Exz. v. Pritt⸗ witz und Gaffron, verſchiedene höhere Offiziere und Ab⸗ ordnungen der in Metz garniſonierenden Regimenter, der Bürgermeiſter von Metz, Herr Geheimer Regierungsrat Dr. Böhmer, Herr Kreisdirektor v. Loeper und Herr Regie⸗ krungsrat Rebendar, als Vertreter des Bezirkspräſidenten Grafen Zeppelin⸗Aſchhauſen, der ſpäter perſönlich erſchien. Mit dem Choral„Lobet den Herrn“ ſetzte die Feier ein, dann folgte die überaus tiefempfundene Kompoſition von Schmid„Vaterlandsſöhne“, deren ſchöner Text von E. Erbrich⸗ Metz ſtammt und bereits vor 15 Jahren aus Anlaß der 25jährigen Gedenkfeier mit großem Erfolg zum Vortrag ge⸗ bracht worden war. Eine beſſere Einleitung hätte ſich der Feſtredner, Herr Bürgermeiſter Dr. Böhmer zu ſeiner inhaltsvollen Rede nicht wünſchen können. Als der Redner die Tribüne betrat und den Anblick eines gewaltigen Menſchenmeeres vor ſich hatte, tief unten die denkwürdige Schlucht von Grapelotte und vor ſich die blutigen Höhen von St. Hubert, da lag eine feierliche Stimmung über dieſer Gedenkfeier unter freiem Himmel, ergreifend durch die Anweſenheit ſo vieler Veteranen, die ſich um die zahlreich vertretenen Fahnen der Kriegervereine von Metz und anderen Drten geſchart hatten. Die Gebächtnisrede des Metzer Bürgermeiſters. Herr Bürgermeiſter Dr. Böhmer führte u. a. aus: Ernſte Gedanken ſind es, die uns heute an dieſer geweihten Stelle erfüllen, Gedanken der Rückſchau und der Einkehr. Rückſchauend ſteigen die Bilder des 16. Auguſt vor unſerm geiſtigen Auge auf. Noch lagerten die Frühnebel über den Fluren, als das 3. Armeekorps von der Moſel her den be⸗ ſchwerlichen Vozmarſch durch das bergige Uferland antrat, voran die Kavalleriediviſtonen. Bei Mars⸗la⸗Tour gewinnt die fünfte Kavalleriediviſion Fühlung mit dem Feind. Man glaubt zunächſt Bazaines Nachhut vor ſich zu haben, erkennt aber bald, daß man der ganzen franzöſiſchen Armee gegenüberſteht, einer viel⸗ fach überlegenen Streitmacht. Aber ohne Furcht und Zagen gehen unſere wackeren Brandenburger zum Angriff vor und ſtürmen in den ungleichen Kampf. Wir ſehen die Bataillone des 48. Regi⸗ ments dort von Süden her in der Avantgarde dieſe Höhen er⸗ klimmen— wohin das Auge reicht, vor ſich feindliche Kolonnen. Hoch zu Roß der ritterliche Oberſt voran, bis er als leuchtendes Beiſpiel altbewährter preußiſcher Offiziertradition vor ſeinem „Regiment unter den feindlichen Kugeln zuſammenbricht. Sie ſehen die Linien des 24. Regiments mit zähem Todesmut die gefähr⸗ deten Stellungen in der Mulde gegen Vionville halten. Sie ſehen en Sturm der franzöſiſchen Gardeküraſſiere gegen das 52. Regknent. Sie ſehen die braunſchweigiſchen Huſaren in wilder Jagd die zurückgeſchlagenen feindlichen Reiter verfolgend. In unaufhaltſamem Sturmesritt durchbricht die Kavalleriebrigade HBredow die feindlichen Reihen. Die Hälfte der ſchmucken Reiter deckt das Schlachtfeld. Dort drüben ringt die 5. Diviſion mit dem Gegner, der mit ungeſtümer Tapferkeit den verlorenen Boden wieder gewinnen will. Hier kämpft die 6. Diviſion ihren Ver⸗ zweiflungskampf gegen eine von Stunde zu Stunde wachſende feindliche Uebermacht. Die Kavallerie hat ihre Attacken geritten, alle Reſerven des Korps ſind eingeſetzt, von keiner Seite ſteht Hilfe in Ausſicht. Seit 9 Stunden ſteht das brandenburgiſche Armeekorps im aufreibenden Kampf, bereit, eher zu ſterben als zu weichen. Schon beginnt die Munition knapp zu werden. Eine dumpfe Schwüle lagert über dem leichenbedeckten Schlachtfeld, das Klagen der Verwundeten wird kaum mehr übertönt von dem langſamer werdenden Geſchützfeuer. Eine bange, erwartungsvolle Spanne Zeit. Da erſchallen von links her Signale und neuer mächtiger Kanonendonner, bald folgt ein raſendes Infanterie⸗ feuer und wie ein Lauffeuer geht durch die gelichteten Schützen⸗ linien des 3. Korps die Kunde, daß das 10. Armeekorps nach einer ſchier unglaublichen Marſchleiſtung den Kameraden zu Hilfe geeilt iſt. Sie alle kennen den weiteren Verlauf des Tages, Sie erinnern ſich der Heldentaten der wackeren Thüringer, der Rheinländer und Weſtfalen, der hohenzollern⸗ ſchen Füſiliere. Wer könnte in dem engen Rahmen einer Ge⸗ benkrede all die Namen, all die Regimenter nennen, die an dem Tage von Mars⸗la⸗Tour und Vionville den Sieg an Deutſch⸗ lands Fahne geknüpft haben. Die Abſicht der deutſchen Heeresleitung war erreicht. Die im Es galt jetzt, ihr vollends den Weg nach Weſten abzuſchneiden. Eine neue Entſcheidung ſtand bevor. Sie brachte der 18. Auguſt. Der Feind hat feſte, faſt uneinnehmbare Stellungen bei Point⸗du⸗ jour und Moscou eingenommen. Durch dieſe Schlucht von Grave⸗ lotte hier ſtürmen unſere wackeren Krieger gegen den Feind, trotz des Kugelregens immer aufs neue vordringend, jede Handbreit Erde mit neuem Blut erkaufend. Dem Todesmut unſerer Braven verdankt dieſe Schlucht ihren weltgeſchichtlichen Ruf. Es iſt der Ehrentag des., 8. und 9. Korps. Das Bois de la Euſſe halten die braven Heſſen gegen einen vielfach überlegenen Feind, in den Steinbrüchen von Jaumont fechten die tapferen Sachſen. In⸗ zwiſchen gelangt man im großen Hauptquartier zu der Ueber⸗ zeugung, daß der rechte Flügel des Feindes weiter nördlich zu ſuchen iſt als zuerſt angenommen. Und in der Tat hatte ſich der Gegner in St. Privat in einer allſeits beherrſchenden Lage mit allen Mitteln des Feldkrieges auf das Geſchicklichſte feſtgeſetzt. Die Dorfmauern und die Gehöfte ſind bis zu den Dächern hinauf durch Einſchlagen von Schießſcharten zur nachhaltigſten Verteidigung eingerichtet und mit feindlichen Tirailleurſchwärmen dicht beſetzt. Vor der Dorfumfaſſung dehnen ſich kniehohe Feldbefeſtigungen aus, die den feindlichen Schützen vortreffliche Deckung bieten. Es iſt ein vier⸗ bis fünffaches etagenmäßiges Feuer, das ſich zur ſpäten Nachmittagsſtunde des 18. Auguſt auf die über das Blachfeld von St. Marie⸗aux⸗Chenes anſtürmenden Garden ergießt, ein Maſſen⸗ feuer von geradezu unerhörter Gewalt. Und wir ſehen die preu⸗ ßiſchen Schützenlinien vorwärts ſtürmen im Kugelregen, vor⸗ wärts, immer vorwärts, ohne jede Deckung auf anſteigender Flur. In dem niederſchmetternden Feuer ſchmelzen die Linien zuſammen. Nur ein Moment wird auf dem platten Boden geruht, um Atem zu ſchöpfen, dann ſpringt alles wieder auf und mutig in ſcharfem Anlauf ſtürmen die Kompagnien in den Kugelregen hinein. Schon ſcheint ihre Vernichtung unaufhaltſam, da kündet von links her der Donner der Geſchütze und das Geknatter des Gewehrfeuers, daß die wackeren Sachſen die Umgehung von Ste. Marieaux⸗Chenes über Roncourt vollzogen und der Garde zur Flankierung des Feindes zur Hilfe geeilt ſind. Plötzlich zeigt ſich unter den feind⸗ lichen Schützen eine Bewegung, die vorgeſchobenen Stellungen wer⸗ den geräumt, das Feuer läßt nach. Ein erſter Erfolg. Unter Hurraruf mit ſchlagenden Tambours und fliegenden Fahnen ſtürzen ſich die tapferen Garden auf die Stellung des Gegners. Nochmals ſchlägt den Stürmenden eine Flut von Geſchoſſen ent⸗ gegen. Aber der Widerſtand des Feindes iſt gebrochen, von allen Seiten dringen die ſtürmenden Kolonnen, Garde und Sachſen, Schulter an Schulter, in das Dorf. Ueberall geworfen, fluten die erſchütterten Maſſen des Feindes zertrümmert und zerſchlagen in wilder Auflöſung der ſchützenden Feſtung Metz zu. Die brennende Kirche von St. Privat leuchtet wie eine blutrote Fackel in die ſich über das leichenbeſäte Schlachtfeld herniederſenkende Nacht. Vierzig Jahre ſind ſeit dieſen denkwürdigen Tagen dahin⸗ gegangen. Wer heute zur Zeit der blühenden Maienpracht dieſe Stätten betritt, wer den Landmann die goldgelben Garben als Frucht ſeiner friedlichen Arbeit von dieſen Feldern fahren ſieht, der würde nicht ahnen, mit wieviel Blut und Tränen dieſe Aecker getränkt ſind, gäben nicht Denkmäler und Kreuze nachkommenden Geſchlechtern Kunde der weltgeſchichtlichen Ereigniſſe, die ſich hier vollendet haben. Von uns geſchieden ſind die großen Helden dieſer großen Zeit. Zum ſtillen Todesſchlummer iſt gebettet der große erſte Kaiſer des neuerſtandenen Reichs, heimtückiſcher Krankheit erlegen ſein edler Sohn. Heimgegangen iſt Moltke, der ſchweigſame Schlachten⸗ denker, und Bismarck, der deutſche Recke, des großen Kaiſers großer Diener. Aber ein Erbteil haben ſie uns hinterlaſſen, die heimgegangenen Helden, die langbegehrte Erfüllung all' unſerer vaterländiſchen Sehnſucht: Das geeinte Reich! Was nach den Freiheitskriegen zur Erfüllung noch nicht reif war, was die Trüm⸗ mer der Paulskirche zu geſtalten außer Stande waren, das haben als feſtes, unlösliches Gefüge geſchmiedet der große Kaiſer und ſein eiſerner Kanzler. Faſt 40 Jahre ſteht feſtgefügt jetzt dieſes geeinte Reich, trotzend dem Wellenſchlag und Sturmgebraus, unter dem Schutz ſeines mächtigen Heeres ein Friedenshort geſicherten bürgerlichen Schaffens. Und mögen auch die Nörgler an ihrem klägkichen Werk ſein, mögen vaterlandsverneinende Elemente ver⸗ ſuchen, dem deutſchen Volk die ſtolze Freude am Reich zu nehmen — die Tauſende und Abertauſende ehemaliger Mitſtreiter und früherer Angehöriger der Armee, die heute hier auf dieſem ge⸗ weihten Boden aus allen Teilen des deutſchen Vaterlandes zu⸗ ſammengeſtrömt ſind, die überreiche Fülle herrlicher Kränze, die aus Oſt und Weſt und Nord und Süd zur Schmückung unſerer Heldengräber hier aufgetürmt ſind, ſie geben uns die Gewißheit, daß in unſerem Volk noch dieſelbe Begeiſterung für Tapferkeit und Heldenmut lebt, daß unſer Volk noch mit derſelben begeiſterten Liebe an unſerer ruhmreichen Armee hängt, daß in unſerem Volke noch ebenſoviel aufopferungsbereite Vaterlandsliebe glüht als zu den Zeiten, deren Erinnerung wir heute feiern. Ein Volk, das ſeine Toten alſo ehrt, bietet die Gewähr, daß es den ſchweren Kriſen gewachſen iſt, die Deutſchlands Zukunft noch bedrohen mögen, wenn nur Einigkeit in unſeren Reihen herrſcht. Und an⸗ geſichts der heiligen Stätten, an denen wir hier weilen, angeſichts der Tauſenden von Grabhügeln unſerer fürs Vaterland gefallenen Brüder wollen wir die Hand erheben zum gemeinſamen Schwur: unbeirrt durch politiſche, ſoziale und konfeſſionelle Intereſſengegen⸗ ſätze treu zuſammenzuhalten, wo es gilt, das Reich und den Kaiſer zu ſchützen. Uns aber, die wir berufen ſind, in den mit ſoviel Strömen edlen deutſchen Blutes erworbenen Landesteilen die Geſchäfte des Staates und der Städte zu führen, uns rufen dieſe Helden, die unter dem grünen Raſen hier ruhen, eine beſonders dringende Mahnung zu. Vergeſſen wir nicht, daß für all' unſer Handeln und für alle unſeren Entſchließungen nur der nationale Richt⸗ punkt maßgebend ſein kann. Für uns hier gibt es nur ein Ziel und darf nur ein Ziel geben und dieſes Ziel heißt: Fort mit Schwäche und Weichheit, vorwärts für Kaiſer und Reich!(Jautes Bravo.) Das Kaiſerhoch war gleichſam das Zeichen zum Ausbruch heller Begeiſterung. Mächtig brauſte die Nationalhymne über das weite Feld. Der Metzer Männergeſangverein ſetzte mit der Kreutzer ſchen Kompoſition ein„An das Vaterland“, während mehrere Kranzſpenden am Denkmal niedergelegt wurden. Antworttelegramm des Kaiſers. Se. Majeſtät der Kaiſer hatte auf das geſtern von Colombey abgeſandte Huldigungstelegramm nachſtehende Antwort an die „Vereinigung zur Kriegergräberſchmückung“ gelangen laſſen: Se. Majeſtät der Kaiſer und König laſſen für den treuen Gruß anläßlich der jetzigen bedeutungsvollen Gedenktage und für die pietätvolle Arbeit der Vereinigung beſtens danken. Auf allerhöchſten Befehl: der Geh. Kabinettsrat v. Valentini. Herr Eiſenbahnbetriebsſekretär Burgwedel⸗Biſchheim ſprach als alter 42er und gedachte hierbei auch der tapferen franzöſiſchen Soldaten, die hier ihren Tod gefunden haben Herr Krings⸗Horſt, der als Krankenträger die Schlacht bei Gravelotte mitgemacht hatte, brachte ein Hoch auf die Offiziere des 16. Korps aus und zugleich auf den allſeits beliebten Generalfeldmarſchall Grafen vb. Haeſeler. Dieſer richtete ſodann an die Veteranen einige Worte der Be⸗ grüßung. Mit dem allgemeinen Geſang„Großer Gott, wir loben Dich“, ſchloß dieſe Feier. Der Vorbeimarſch der Veteranen. Nun ging es hinunter zur Schlucht, voran die Kapelle des Metzer Infanterie⸗Regiments Nr. 98, dann die Fahnen mit den Veteranen. Generalfeldmarſchall Graf v. Haeſeler, der fortgefetzt der Mittelpunkt begeiſterter Ovationen war, nahm nun den Vor⸗ beimarſch der Veteranen ab. Im erſten Gliede befand ſich hierbei auch der Kommandierende General des 16. Armeekorps v. Pritt⸗ witz und Gaffron. Es war ein ergreifendes Bild, dieſe alten Krieger in ſtrammer Haltung vor dem Grafen v. Haeſeler vorbei⸗ defilieren zu ſehen, während die Menge„Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall“ intonierte. Da rollte manche Träne der Rüßrung über die runzlige Wange der alten Krieger⸗ 55 In der Schlucht begann nun das patriotiſche Konzert, das mit dem Zapfenſtreich und Gebet ſchloß. Der Himmel, der ver⸗ ſchiedene Male ein weinerliches Geſicht zeigte, war ſo einſichtig, die Feier nicht zu ſtören. Von 6 Uhr ab ſtrömte die rlefige Menſchenmenge Metz wieder zu. 25 ̃ 155 ei 4 „ Manntm, 18. Anguft 1010. Ver Fur in Deutſchland. Berlin, 15. Aug. Der Temps hat ſich bemüht, eindge Aeußerungen der Unzufriedenheit zuſammenzuſtellen, die in Heſſen wegen des demnächſtigen Aufenthalts des Kaiſers von Rußland in Friedberg laut geworden find. Es iſt ihm auch geglückt, das Bind zu finden, das ſeinerzeit in München den Lürm in der Kammer hervorrief und jetzt in Frankfurt ausgeſtellt iſt. Wenn der Temps, ſo wird er„Köln. Ztg.“ geſchrieben, noch eifriger geforſcht hätte, würde es ihm unſchwer gelungen ſein, in deutſchen ſozialdemo⸗ kratiſchen Blättern manchen anläßlich der Reiſe den Zaren gerichteten Angriff zu finden. Damit würde er allerdi bewieſen haben, daß es in Deutſchland Perſonen gibt, die dem keine Sympathien entgegenbringen, aber ſeinen Zweck, den ruffiſchen Kaiſer und das ruſſiſche Volk gegen Deutſchland igen, dü er kaum erreichen. Nicht unvergeſſen dürfte es ſein, daß ſich, ars Kaiſer Nikolaus Frankreich beſuchte, auch dort Stimmen erhoben, die nicht weniger als freundlich klangen und teikweiſe in Frankreich mehr Anſehen und Ginfluß beſaßen als in Deutſchland die Sozial⸗ demokraten. Es kann ja wohl ſogar als erſchwerender Umſtand an⸗ geſehen werden, daß dieſe franzöſiſchen Angriffe ſich nicht nur gegen einen fremden Herrſcher, ſondern gegen einen Bundesgenoſſen bmerſch beariee Lnbli de Arner mar zum Stehen 2 Prache 9 Feuilleton. Intimes von Lenbach erzählt Paul Meyerheim in dem ſeine Lenbach⸗Erinnerungen beſchließenden zweiten Aufſatze im nächſten Hefte der„Münchener Allgemeinen Zeitung“. Beſonders merkwürdig iſt, was Meyer⸗ heim hier über Lenbachs Stellung zur zeitgenöſſiſchen Kunſt zu berichten weiß. Lenbach, ſo erzählt er, ſchwärmte ſo ſehr für ſeine geliebten alten Meiſter, daß er für die modernen Zeitgenoſſen eigentlich wenig Herz übrig hatte, und ſeine Kritik war eine recht rückfichtsloſe. Wohl erkannte er die koloſſale Arbeit von Menzel an, doch war er nicht imſtande, ihn ganz zu würdigen, weil er meinte, daß ſeine Bilder nicht reizvoll genug in der Koloriſtik ſeien. Er beurteilte Menzel mehr wie einen Chineſen oder Re⸗ giſtrator, der alles genau aufzeichnet. Auch perſönlich ſind ſich dieſe beiden Herren freundſchaftlich nicht ſehr nahe getreten, da Menzel wiederum für die ſkizzenhafte, reſpektloſe Behandlung der Hände und Anzüge keine Bewunderung empfand. Hingegen hatten Venbach eine ſehr hohe Meinung von den großen hiſtoriſchen Ge⸗ mälden von Anton von Werner, in welcher er ſich mit Menzels lobender Kritik vereinigte. Wenn junge moderne Kunſtſtürmer, wie es ziemlich allgemein Mode war, durch Kunſtkritiker auf⸗ höchſt abfällig über v. Werners Kunſt urteilten, pflegte nbach zu ſagen:„Sie ſollen nur erſt ein Bild wie den Kongreß komponieren und malen.“ Zu mir äußerte er einmal, daß er dies famoſe Bild gern einmal„ein biſſel“ abſtimmen möchte. Für das Zuſammenſtimmen und Abtönen, nicht blos von Oelbildern, batte er eine ganz beſondere Leibenſchaft. So behandelte er die don ihm wieder in die Erſcheinung gebrachten Goldrahmen nach 1 altken Muſtern, deren Abgüſſe er aus Spanien und Italien nach München importiert hatte, mit abſtimmendem alten Schmutz. Sein großer Kollege und alter Freund Arnold Boecklin, der für reine und ſtärkſte Farbenpracht in ſeinen Bildern und für das glän⸗ zendſte Gold in ſeinen Rahmen ſchwärmte, ſpöttelte über Len⸗ bachs Bilder und Rahmen, indem er meinte:„Schmutz und Schmutz geht gut zuſammen.“ Als guter Freund half er Lenbach einmal bei einem ſehr großen Repräſentationsporträt des Kaiſers Franz Joſef, das vor lauter Abtönung gar keine Wirkung hatte, dadurch, daß er in das Bild eine knallblaue Luft mit weißen Wolken hineinmalte und dem Kaiſer ein paar zinnoberote Bein⸗ kleider anzog. Lenbachs Paſſion für Harmoniſierung und Anti⸗ kiſierung beſchränkte ſich nicht auf Bilder und Rahmen allein. Er hatte eine große Freude daran, rein weiße Gipsabgüſſe mit allerlei Mixturen ſo zu behandeln, daß ſie täuſchend wie Marmorwerke bemalte Terrakotten und verwitterte Sandſteinarbeiten ausſahen, und hiermit hat er derart Schule gemacht, daß einige von ihm unterwieſene Fabrikanten ihm dieſe Kunſt ablernten. In vielen Ateliers und Wohnungen ſieht man dieſe ſtimmungsvollen Bild⸗ werke. Das ſchönſte Zeugnis für ſeine große Harmonielehre legt ſein Atelier, Wohnhaus und Garten neben den Propyläen und das Künſtlerhaus an dem Platze ab, der jetzt nach ihm benannt iſt. Zu bedauern iſt, daß von dieſem ſeinem feinen Geſchmacksſinn nichts nach Berlin verweht iſt; er hätte hier ein überreiches Feld für ſeine Tätigkeit. Nur einen Hauch davon verſpürte man in einigen Räumen des Reichskanzler⸗Palaſtes, ſolange Fürſt und Fürſtin Bülow darin weilten; die Fürſtin war ſtets eine verſtändnisvolle Freundin von Lenbach und ſeiner Kunſt; aber ich fürchte, nach ihrem Weggange wird alles wieder mit moderner architektoniſcher „Weisheit“ übertüncht. Lenbach äußerte einmal:„Ich möchte nur mal einen Tag Scharfrichter ſein, um alle Architekten zu köpfen.“ Lenbachs Perſönlichkeit hatte etwas ungemein faszinierendes. Er war durchaus nicht ſchön, von normaler, knochiger Mannes⸗ geſtalt. Bart und Haar hakten etwas Safyrhaftes, mit einem treuherzigen, moquanten und ſchalkhaften Zug blickte er durch große runde Brillengläſer jeden, der mit ihm ſprach, daraufhin an, was deſſen Kopf wohl Maleriſches darbiete. In ſeiner Unter⸗ haltung vermiſchte ſich eine bäuerlich ſarkaſtiſche Art und Weiſe mit den höchſten Geiſtesblüten; ohne irgendwelche Zurückhaltung ſpottete er über die größten Künſtler und höchſten Herrſchaften— aber, man nahm ihm nichts übel. So wurde er ein Wahrzeichen Münchens, das man kennen gelernt haben mußte, ebenſo wie ſein Haus und ſein Atelier. Wenn man ihn fragte, warum ſein Atelierhaus und ſein Wohnhaus nicht miteinander verbunden ſeien, ſo erwiderte er:„doch, die ſind verbunden, durch Hypo⸗ theken.“ Die Damen verhätſchelten und vergötterten Lenbach wegen ſeines hohen Geiſtes und vielleicht auch wegen der in ihm vermuteten ruſtikalen Eigenſchaften, und doch war er ganz und gar kein Kourmacher und gab ſich ſtets einfach und natürlich. Für die modernſten Kunſtbeſtrebungen, mit ihren Auswüchſen, hatte er gar keine Empfindung und verſpottete alles in Bauſch und Bogen. Sehr gefährlich waren ſeine Kunſtanſchauungen und Prinzipien für alle diejenigen Künſtler, die ſich in ſeinen Bann begaben und verſuchten, auf ſeinen Wegen zu wandeln; ſie haben alle der Kunſt keine neuen Bauſteine zugefügt. Ob Lenbachs Verſtändnis für die Muſik ein ſehr großes war, bezweifle ich. Zwar hatte er in ſeinem Atelier ein Harmonium und hatte ſeine Freude daran; wenn dieſes, verbunden mit einem ſchönen Geſang, ſeine Räume ſtimmungsvoll durchwogte. Auch war er ein gerngeſehener Gaſt in Wagners Wahnfried und bei deſſen Familie. Aber das in der Feſtſpielhalle Gehörte und Geſehene war ſeinem Spokt nicht gefeit. Wenn er bei mir in Berlin war, ging er am liebſten in Schau⸗ ſtellungen von Akrobaten und an Zirkus erinnernde Dar⸗ ſtellungen. Maunheim, 1 „ rttagalatr) „Seſtr. richteten. Der Temps könnte alſo zunächſt vor der eigenen Tür en bdehren. Im übrigen aber muß der Standpunkt innegehalten wer⸗ m⸗ den, daß jedes Oberhaupt eines Staates. mit dem das Deutſche t Reich in Frieden oder Freundſchaft lebt, das Recht auf einen Em⸗ en pfang hat, wie man ihn Gäſten bereitet. Das gilt nicht nur für die r: Behörden, ſondern auch und vor allen für die Preſſe, die damit n⸗ eine Pflicht nationaler Repräſentation zu erfüllen hat. Aus deutſchen Schutzgebieten. Deutſch⸗Oſtafrika. Einige Griechen haben mit Erfolg 1 en der Gegend des Kilimandſcharos Zigarettentabak angepflanzt. es Es iſt jetzt im Auftrag mehrerer Pflanzungsgeſellſchaften der dor⸗ ie tigen Gegend ein Sachverſtändiger hinausgereiſt, der die Kultur in de regelrechte Bahnen bringen ſoll. Die Verſuchsſtation in Moſchi hat In mehrere Arten Saat erhalten. Inzwiſchen nähert ſich die Bahn ̃t⸗ dem Kilimandſcharo: bis Makanja am Fuß des Paregebirges, 219 iel Kilometer von Tanga, iſt ſeit dem 1. Juli der Verkehr eröffnet. 11b*— Sehr zu begrüßen iſt die Nachricht, daß eine der Pflanzungs⸗ 25 ö geſellſchaften den Taravanda⸗Sumpf bei Mombo, unweit der Nord⸗ 5 bahn, der gegenwärtig eine Gefahr für die Geſundheit bildet, ent⸗ wäfſfern will. Es handelt ſich um eine Fläche von 80 000 Hektar, ch die, gehörig berieſelt, mit ausgezeichnetem Joden ſich für Reis⸗ a8 oder Zuckerrohrbau eignen würde. Es liegt ein techniſcher Plan er vor, deſſen Ausführung die Regierung vorläufig genehmigt hat. d Das gewonnene Land wird der Geſellſchaft verkauft werden. Neunniformierung bayriſcher Truppen. ey Aus München wird geſchrieben: Die neue feldgraue Uniform le wird demnächſt auch in Bayern eingeführt, ſo daß das bayeriſche Blau für den Felddienſt wenigſtens verſchwinden wird. Auch die 75 Aenderung des Sattels und Zaumzeuges nach preußiſchem Muſter 15 wird im bayeriſchen Heer, wenn auch etwas ſpäter, durchgeführt uf werden. Graf Muadt und Sattar Rhan. ch Ruſſiſche und engliſche Blätter berichteten über eine angeb⸗ liche ungehörige Einmiſchung des deutſchen Geſandten rafen ſt, Quadt in die letzten Unruhen in Teheran. Dazu teilt nanmehr e⸗ die„Köln. Ztg.“ den folgenden Sachverhalt mit: ch„Richtig iſt, daß an dem Morgen des Tages, wo ſich der r. Kampf entwickelte, Graf Quadt von dem außerhalb gelegenen e. Sommerſitz der Geſandtſchaft nach Teheran gekommen iſt, um n für die Sicherheit der Deutſchen Sorge zu tragen. Er unter⸗ nahm einen Rundgang durch die Stadt, um ſich zu überzeugen, daß überall, wo Deutſche wohnen, Sicherheitsmaßregeln ge⸗ 8 troffen ſeien. Unabſichtlich und zufällig kam er in einen Gar⸗ n ten, wo ſich Sattar Khan und ſeine Leute befanden. Lediglich zt um Blutvergießen zu verhindern, hat dann Graf Quadt auf die . Bitte Sattar Khans es übernommen, eine Mitteilung Sattar 10 Khans der perſiſchen Regierung zu übermitteln. Die Mittei⸗ t⸗ lung war derart, daß jedes Blutvergießen vermieden worden 1 wäre, wenn nicht die geplante freiwillige Waffenniederlegung 15 durch das Losgehen eines Schuſſes verhindert worden wäre, 8 der zum Ausbrech des Kampfes führte. 8 4 Die Angelegenheit entpuppt ſich alſo als eine Hetze. N 5 1„Fauler Zauber“. 5 Der ſozialdemokratiſche Abg. Kolb ſetzt ſich gegen ſeine radi⸗ L kalen Genoſſen noch immer energiſch zur Wehr. In der Montag⸗ nummer des„Volksfreund“ wendet er ſich gegen den„erſten Theo⸗ retiker“ der Partei, Gen. Kautsky, und nennt ihnen einen Rabu⸗ liſten. Was Kautsky an Beiſpielen gegen ſeine Darlegungen in . der badiſchen Budgetbewilligungsfrage vorbringe, ſei„fauler Zauber“. Kautsky hatte geſagt:„Nehmen wir an, in einem In⸗ duſtriezweig einer Stadt breche ein Streik aus. In einer Fabrik ſind die Arbeiter der Ueberzeugung, der Streik ſei ungweckmäßig, ſie würden mehr erreichen, wenn ſie ſich mit ihrem Unternehmer auf guten Fuß ſtellten. Will Kolb behaupten, ihre Ueberzeugung enkthebe jene Arbeiter ihrer diſziplinariſchen Pflichten und erlaube ihnen den Streikbruch?“ Dazu ſchreibt Kolb:„Bei dem hier als Beiſpiel angezogenen Fall hätten ſich die Arbeiter ſelbſtverſtändlich dem Beſchluß ihrer Gewerkſchaftsleitung zu unterwerfen. Allein dieſes Exempel paßt 5 zu dem„Diſsgiplinbruch“ der badiſchen Landtagsfraktion wie die Fauſt aufs Auge. Der Fall muß, um als Parallele zu dienen, ſo 71 konſtruiert werden, wie er in der Partei liegt, nämlich daß nicht die Arbeiter eines Induſtriebezirks einer Stadt von ſich aus den Streik beſchloſſen hätten, ſondern daß ein Gewerk⸗ ſchaftskongreß den Beſchluß gefaßt hätte, die Arbeiter eines Induſtriezentres irgend einer Stadt müſſen den Streik prokla⸗ mieren. In dieſem Falle wären die Arbeiter, wenn ſie davon überzeugt ſind, daß der Streik zwecklos und für die Arbeiter von großem Schaden iſt, Narren, wenn ſie einer ſolchen Diſzi⸗ plin ſich unterwerfen würden; ſie hätten nicht nur das Recht, ſon⸗ dern die Pflicht, einen ſolchen Beſchluß einfach zu ignorieren.“ Aehnlich verfährt Kolb mit den ferneren Einwänden Kautskys. „Die Diſziplin muß“, ſo ſagt Kolb,„eben ihre Grenze dort haben, wo ſie mit der Vernunft in Konflikt kommt, ein grenzenloſer Diſziplinbegriff führt zur Tollheit.“ J2J—— 9 eKr Weiter macht er ſich dann luſtig darüber, daß Kautsky den tieferen Fragen, wie die der Stellung der Sozialdemokratie zur Monarchie im heu⸗ tigen Klaſſenſtaat, einfach ausweicht dadurch, daß er nur ſagt, dann entſtänden„tiefgehende Konflikte“, aber über die Art ſich aus⸗ ſchweige. Logik unſerer Revolutionsphantaſten in die Brüche geht. Und hart fährt Koib den Gen. Kautsky zum Schluß an, wenn er ſogt: „. mit Grünben der Vernunft und der Logik kommt man gegen die radikale Phraſeologie vorerſt nicht auf“ und„wer mit ſolchen Mikteln kämpfen muß, richtet nicht uns, ſondern ſich ſelöſt, vor allent aber ſeine wiſſenſchaftliche Qualität. Wenn das, was Kautsky im Kamff um die Frage der Taktik in den letzten Jahren theoretiſch produziert hat, die Quinteſ⸗ ſeng ſozialrſtiſcher Wiſſenſchaft wäre, dann Räxve unſere Wiſſenſchaft bankrott.“ Neubeſetzung des badiſchen Finanzminiſteriums. oc. Karlsruhe, 15. Aug. In der letzten Zeit ſind verſchiedentlich Meldungen über die eventl. Neubeſetzung des badiſchen Finanzminiſteriums durch die Blätter gegangen. Heute bringt die„Bad. Preſſe“ eine längere Mitteilung hier⸗ zu, die wir, da ſie ſich mit unſeren Informationen deckt im folgenden wiedergeben: In den Zeitungen iſt, über Heidel⸗ berg kommend, in den letzten Tagen die Meldung verbreitet worden, daß für den noch immer vakanten Poſten des Finanz⸗ miniſterium, für den Herr Miniſterialdirektor Göller, der Vertreter dieſes Reſſorts im letzten Landtag, auserſehen ſchien, nicht dieſer, ſondern vielmehr der Chef des Großh. Geheim⸗Kabinetts, Exz. Dr. Frhr. v. Babo in Ausſicht ge⸗ nommen ſei. Wir glauben gut unterrichtet zu ſein, wenn wir dieſe Meldung als einen Irrtum bezeichnen. Es iſt richtig, daß Herr Miniſterialdirektor Göller die definitive Uebernahme der Leitung des Finanzminiſteriums abgelehnt hat. Zur Zeit iſt aber der Nachfolger Dr. Honſells noch nicht beſtimmt. Jedenfalls befindet ſich, wie wohl mit Sicherheit geſagt werden lann, unter den hierfür in Betracht kommenden Perſönlichkeiten nicht Exz. v. Babo. Wenn man übrigens vielfach die Meinung geäußert hat, es würde die Neubeſetzung des Finanzminiſteriums zeitlich zuſammenfallen mit der ſchon längſt auf den Herbſt angekündigten Neuboſetzung auch anderer Miniſterſeſſel, ſo dürfte auch dieſe Anſicht ſich als unhaltbar beweiſen. Für die nächſte Zeit wenigſtens ſcheinen keine weiteren Aenderungen im badiſchen Miniſterium bevor⸗ zuſtehen. Aus dem 3. Reichstagswahlkreis Schopfheim⸗Waldshut. oe. Waldshut, 15. Aug. Auf der geſtern ſtattgefundenen Wahlkreiskonferenz des 3. Reichstagswahlkreiſes Schopfheim⸗ Waldshut wurde ſeitens der ſozialdem. Partei Landtagsabgeordn. elle aus Schopfheim einſtimmig als Reichstagskandidat auf⸗ geſtellt. Vom badiſchen Natſchreiberverein. kw. Schwetzingen, 15. Aug. Am geſtrigen Sonntag tagte hier im Falkenſaal die 27. Generalverſammlung des Badiſchen Ratſchreibervereins, nachdem am Vorabend eine gemütliche Unterhaltung im„Ritter“ voraus⸗ gegangen war. Aus allen Landesteilen„vom See bis an des Maines Strand“ waren ſie herbeigekommen und die Feſtſtellung der Präſenzliſte ergab die Anweſenheit von über 370 Mitgliedern des Vereins. Die Stadt hatte zu Ehren der Gäſte feſtlichen Schmuck angelegt. Ebenſo war der Saal jeſtlich geziert, in dem vormittags 10 Uhr mit den Beratungen begonnen wurde. Der Vereinspräſident Ratſchreiber Engel⸗Lörrach eröffnete die 27. Generalverſammlung mit Dankesworten für das zahlreiche Er⸗ ſcheinen und begrüßte beſonders Herrn Bürgermeiſter Wipfinger, den ſtellvertretenden Großh. Amtsvorſtand, Re⸗ gierungsaſſeſſor Bleſch, die Abgg. Leiſer und Kahn und wünſcht im übrigen einen gedeihlichen Verlauf der Tagung. Die Preſſe wurde im Intereſſe einer freien Ausſprache erſucht, die Redner nicht namentlich zu nennen. Regierungsaſſeſſor Bleſch ſprach Begrüßungsworte namens der Bezirksverwaltung, Bürger⸗ meiſter Wipfinger namens der Stadtgemeinde. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten, nachdem der im Berichts⸗ jahre verſtorbenen 23 Kollegen durch Erheben von den Sitzen gedacht worden war. Dem Geſchäftsbericht entnehmen wir, daß die Zahl der Mitglieder im letzten Jahre von 1136 auf 1185 geſtiegen iſt. Der Vermögensſtand hat wieder eine erfreuliche Vermehrung erfahren und beträgt über 5000 M. Der Kaſſen⸗ leitung wird einſtimmig Entlaſtung erteilt. Hierauf betrat Abg. Leiſer das Podium, um über die Kammerdebatten bezüglich der Grundbuchführung, Zentraliſation der Grundbuchämter und Unterbringung der Grundbücher bei den Amtsgerichten ſich zu verbreiten. Im großen ganzen ſei keine Stimmung dafür. In Anbetracht der umfangreichen Verwaltungs⸗ geſchäfte ſei beſonders in den Landgemeinden eine Beſſerſtellung der meiſt gering bezahlten Ratſchreiberpoſten anzuſtreben. Der „Das iſt zsen der Punkt“, meint Kolb,„an dem die Antrag, die Beiträge für die Fürſorgekaſſe auf die Staatska zu übernehmen, hatte nicht den gewünſchten Erfolg. Bezü gewiſſer Beſtrebungen der Notare ſei mit allen Mitteln dag aufzutreten, daß die Grundbücher den Gemeinden entzogen werden. Der Vorſitzende berichtete über die Antwort der Re auf die Petition wegen Erlaſſung eines Gemeindebeamtengeſetzes. Die Regierung ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß die Regelung der Anſtellungs⸗ und Beſoldungsverhältniſſe der Gemeindebean grundſätzlich der Selbſtverwalkung der Gemeinden überla bleiben müſſe. In der Diskuſſion wird beſſerer Ausbaun Statiſtik, Verlegung auf Selbſthilfe und Einführung ſchäftigungsnachweiſes empfohlen. Die Eingabe des Verwaltung rates an Großh. Miniſterium des Innern wegen Gewährur von Gebühren für Beſorgung der Geſchäfte des Feuerverſicher⸗ ungsweſens, die vielfach außerhalb der Bureauſtunden zu erledigen ſind, hatte ebenfalls keinen Erfolg. Die vom Verband der Land⸗ gemeinden angeſtrebte Verſchmelzung des Ratſchreibervereins⸗ organs„Der Bürgermeiſter“ mit der„Gemeindezeitung“ wird bis auf weiteres abgelehnt, da noch bis 1915 ein Vertrag halten iſt. Die ſchon länger ſchwebende Angelegenheit der e ligung am Erholungsheim„Friedrichshort“ bei Sulzburg erfäß eine endgiltige Regelung dahin, daß der Bad. Ratſchreibervere 50 Anteilſcheine à 10 M. erwirbt, wofür den Mitgliedern gli Preisvergünſtigung wie den Angehörigen des Gewerbe⸗ Handwerkerverbandes gewährt wird. Ein Antrag des zirksvereine Heidelberg, Mannheim, Schwetz gen, Weinheim und Wiesloch erſucht den Verwaltun rat für geſetzliche Regelung der Urlaubsverhältniſſe Schritt tun. Dieſer wird einen entſprechenden Paſſus bei der beab tigten Errichtung eines Normaldienſtvertrages einfügen. Standesbuchführung wird eine kleine Entſchädigung gewün Die Ratſchreiber tun in dieſen Sachen gut, ſich das Stelly tretungsrecht für den Bürgermeiſter, der oft nicht da iſt, zu ſichern, um vor Strafe geſchützt zu ſein. Ein weiterer Antr, verlangt Bezahlung für Neueinrichtung von Gemeinderegiſtr turen. Der Vorſitzende ſpricht ſich gegen die vielen Ei gütungen und für eine allgemeine Beſſerſtellung aus. Ein A des Bezirksvereins Weinheim betr. Aenderung Fürſorgegeſetzes mit Bezug auf die Witwengehalte wird als terial übernommen; ebenſo ein Antrag Sinsheim wege Befähigungsnachweiſes. Einen breiten Raum in den Ve lungen nahm der von Notar Ihle⸗Kirchen auf dem Landesno tag erſtattete Bericht ein, nach dem die jetzige Grundbu niſation große Mängel aufweiſe und eine Zentraliſatios Grundbuchführung und Angliederung an die Amtsgericht geſtrebt werden müſſe. Den Ratſchreibern— Grundbu beamten— wird vorgeworfen, ſie könnten die ihnen anver Aufgaben nicht erfüllen. Dieſe Kritik der Juriſten dürfe n unwiderſprochen bleiben. Im Intereſſe der Gemeinden müſſe die Grundbücher da bleiben, wo ſie ſind, daran ſei mit Mitteln feſtzuhalten. Der Verwaltungsrat wird eine entſ chende Reſolution abfaſſen. Weiter wurde noch die Einf einer Preßkommiſſion und Beizug eines juriſtiſchen Berate in beſonderen Fällen beſchloſſen. Als nächſtjähriger Tagun wurde Donaueſchingen beſtimmt. Damit hatten die ratungen um halb 2 Uhr ihr Ende erreicht. Im Hotel Haßler wurde das Mittageſſen eingenommen, dem 270 Perſonen teilnahmen. Später wurde ein Runde durch den Schloßgarten unternommen und am Montag bef ein Ausflug nach Weinheim die Tagung. Verband badiſcher Gemeinde⸗ u EKrankenkaſſenrechner Wiesloch, 15. Auguſt. Der Verband der badi meinde⸗ und Krankenkaſſenrechner hielt geſter rmitt Erbprinzenſaale ſeine 5. Generalverſammlung ab. Die von etwa 200 Mitgliedern beſucht war, wurde vom Vorf Herrn Stadtrechner Fleig⸗Villingen, mit Begrüßungswo öffnet. Es waren 44 Bezirke durch Delegierte verkrete⸗ Vorſitzende berichtete dann über die Tätigkeit des Verba abgelaufenen Jahr. Er erwähnte beſonders, daß die a0 das Miniſterium wegen Abänderung des Fürſorgegeſetzes Erfolg gehabt habe, daß eine Reviſion des Geſetzes b Ferner ſei eine Eingabe an die Landſtände wegen eines Gemeindebeamtengeſetzes gemacht worden. Die habe ſich daraufhin mit der Sache befaßt. Herr Sta Kaufmann⸗Villingen referierte dann des näheren übe folg der Petitionen betreffend Fürſorgegeſetz und Schaff Gemeindebeamtengeſetzes. Nach weiterer Diskuſſion ſchloſſen, eine Eingabe an das Miniſterium zu richten auch für die kleinen Rechner die Aufnahme in die F verlangt wird. Ueber den Stand der Kaſſe berichtete H Gengenbach. Das Vermögen beträgt 429.46., d kitglieder 1500. Herrn Kaſſier Kaufmann wurde worten Decharge erteilt. Herr Stadtrechner Ko hielt dann einen Vortrag über Vereinfa hungen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der neue Komet. Die Remeisſternwarte in Bamberg meldet: Die aſtronomiſche Zentralſtelle in Kiel teilt mit, daß der Reve⸗ rend Metcalf in Tannton in Amerika einen neuen Kometen ent⸗ deckt habe. Hier auf der Bamberger Sternwarte konnte der Komet noch am Abend trotz vieler Störungen durch Wolken im Helios gemeſſen und ſein Standort um 10.51 Uhr mitteleuro⸗ päiſcher Zeit feſtgeſtellt werden. Er iſt nur mit dem großen Fern⸗ rohr ſichtbar, eine Bogenminute groß, hat einen von der Sonne abgewendeten Schweifanſatz und eine kernartige Verdichtung. Er bewegt ſich ſehr langſam im Sternbild des Herkules neben dem Kopf des Drachen. 5 Richard Strauß und ſein„Roſenkavalier“. Wie ſchon ge⸗ meldet, findet im Januar unter v. Schuchs Leitung das neueſte Werk von Richard Strauß in Dresden ſeine Uraufführung. Der Komponiſt beſchäftigt ſich jetzt in ſeiner Villa in Garmiſch mit der Inſtrumentation des letzten Aktes. Das Orcheſter iſt wie folgt zuſammengeſetzt: 2. Flöten, Pikkolo, 2. Oboen, Engliſch Horn, Es⸗ Klarinette, 2 B⸗Klarinetten, Baſſethorn, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Poſaunen, Tuba, 2 Harfen, Celeſta, Schlagzeug und Streichquintett. Man darf dieſer Vereinfachung des Orcheſters mit Intereſſe entgegenſehen. Richard Strauß ſagt ſelbſt von ſeiner Muſik:„Ich bin der dichteriſchen übermütigen Fröhlichkeit, die nie die Grenzen des Zierlichen und Anmutigen verläßt, nicht aus den Wege gegangen. Der zweite Akt ſchließt mit einem echten Wiener Walzer und das Duett zwiſchen dem Kammerkätzchen Oktavian und dem Baron Ochs im Chambre ſeparé iſt gunz aus Walzermotiven zuſammengeſetzt.“— Der In⸗ halt des Hoffmannstahlſchen Textes iſt folgender: Im Schlaf⸗ gemach der Feldmarſchallin Fürſtin Werdenberg am Hofe Maria Thereſias ergeht ſich der ſiebzehnjährige Lebemann Oktavian in zarten Liebesbeteuerungen. Da dringt der Baron Ochs auf Lerchenau, ſtolz auf ſeinen Adel, unangemeldet ins Schlafgemach feiner Kouſine, der Fürſtin Werdenberg, pon ſeiner Verlobung mit. Um ſeine errin nicht bloßzuſtellen, und keilt ihr herablaſſend verkleidet ſich Oktavian als Kammerkätzchen. Der Baron bittet nun die Fürſtin, ihm, wie die Sitte erheiſcht, einen„Roſenkava⸗ lier“ zu verſchaffen, der der Braut im Namen des Bräutigams die Verlobungsroſe reiche. Oktavian wird als Brautwerber be⸗ ſtimmt. Die Braut ſucht aber längſt eine Gelegenheit, um den plumpen Späſſen und Zärtlichkeiten ihres robuſten Bräutigams zu entgehen. Die Gelegenheit kommt. Sie verliebt ſich in den ſchönen Brautwerber. Beide ſchmieden nun Pläne, wie die Braut mit einem Scheine des Rechts von dem Bräutigam loskommen könnte. Oktavian als verkleidetes Kammerkätzchen bittet den verliebten Bräutigam um ein Stelldichein. Der alte Baron geht in die Falle und eilt ins Chambre ſéparé. Seine Untreue iſt erwieſen. Der verliebte Geck wird geprellt und übermütig düpiert, der„Roſen⸗ kavalier“ führt die Braut des Barons heim. Keine Rücktrittsgedanken des Generalmuſiedirektors v. Schuch. Aus Dresden ſchreibt man: In letzter Zeit kurſierte mehrfach das Gerücht, der Generalmuſikdirektor der Dresdner Hoftheater, Geheimrat Edler von Schuch trage ſich aus Geſundheitsrückſichten mit Rücktrittsgedanken. Tatſache iſt, daß er ſich bei einem Som⸗ meraufenthalt in Gmunden eine äußerſt ſchwere Erkältung zu⸗ gezogen hat, die ihn zu großer Schonung nötigt. Er befindet ſich deshalb auch noch zurzeit auf Urlaub in Tirol. Die Leitung der Oper liegt indeſſen in den Händen des Kapellnteiſters Kutſch⸗ bach. In etwa vier Wochen wird Geheimrat Schuch wieder in Dresden erwartet. Daß er aber nicht an ſeinen Rücktritt denkt, dürfte die in dieſem Winter in Dresden vonſtatten gehende Uraufführung von Straußens„Roſenkavalier“ zeigen. Die Entdeckung wertvoller Quattrocento⸗Fresken wird aus Perugia berichtet. In der alten monumentalen Kirche von Santa Maria Nuova hatten Arbeiter zum Zweck von Reparaturen ein Gerüſt aufgeſtellt, als ſie beim Klopfen gegen eine Mauerwand feſtſtellten, daß ſich dahinter ein hohler Raum befinden müßte. Man brach die Wand ab und entdeckte eine große Niſche, die voll⸗ ſtändig mit Fresken ausgemalt iſt. Die Bilder, die noch ganz gut erhalten ſind, ſtellen eine Kreuzigung dar: neben Chriſtus am Kreuz ſtehen San Bernardino und Santo Stefano; zu ihren Füßen Ausbeſſerung zu bringen pflegte. ernſt,„daß ein junges Mädchen, das ſchöne Kleider, ſieht man einen Todenſchädel. Die Wände der Niſche ſind reich dekoriert und tragen die Bilder der vier die in geometriſche Formen eingeſchloſſen ſind. Das Fre ausgezeichnete Arbeit, trägt alle Merkmale der Malerei trocento. Im weiteren Verlauf der Arbeiten wurden übereinander liegende Niſchen aufgedeckt; während di der Feuchtigkeit faſt zerſtört iſt, iſt die untere ausge halten und hat ein Fresko mit der Darſtellung Jungfrau und zweier Heiligen. Dieſes Bild trägt zahl 1587.„„ Tolſtoi und Turgenjew als Duellauten. In der feſten Freundſchaft, die Turgenjew mit Tolſtoi ve Pat einen kritiſchen Augenblick, in dem wenig daran gefe die beiden großen Dichter im Duell einander gegen wären. An dieſe merkwürdige Epiſode wird in ein Vibliotheque Univerſelle et Revue Suiſſe erinnert. Frühling 1862. Turgenjew hatte Tolſtoi, der als G Spaßkoje weilte, das Manuſkript von„Väter und Sö gegeben. War es nun die Wirkung der heißen Jahresgei auch des großen Kanapees, das Turgenjew ſelbſt den Schlafs“ genannt hatte, jedenfalls nickte Tolſtoi, nachden wachte, merkte er ſehr bald, daß ein Schatten ſchaft geglitten war. Noch am ſelben Abend kam e bei Tiſch ſaßen, zum Konflikt. Turgenjew erzähl Tochter die Armen beſuchte und ihnen die zerriſſenen „Ich finde,“ bei Fetzen trägt, Komödie ſpielt.. Turgenjew verwahrte ſie gegen, aber Tolſtoi beharrte auf ſeiner Meinung.„Wenn d ſchweigſt,“ ſchrie Turgenjew,„breche ich dir das Geni damit ſtürzte er in höchſter Aufregung in ein andere⸗ Tolſtoi verlangte, daß er ſich entſchuldige. Turgenje auch einen Entſchuldigungsbrief, aber durch ei 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 16. Auguſt. kechnungsweſen. Redner kritiſierte einige Erlaſſe ſeitens der Re⸗ gierung. Die Anftände würden ſich weſentlich vermindern, wenn die Rechner gut bezahlt würden, ſo daß ſie arbeitsfreudig ſein köunten. Die Reviſionsbeamten kämen den Rechnern im allge⸗ meinen liebenswürdig entgegen, was anerkannt werden müfſſe. Redner behandelte beſonders den§ 12 der.⸗O. betreffend das Grundſtocksvermögen. Es müſſe bezüglich der ſchwerfälligen Be⸗ rechnungen Remedur geſchaffen werden, auch im Intereſſe der Gemeinden, durch energiſche Arbeit des Verbandes. Redner ſand ſtarken Beifall. Herr Kilian ſchlug zu Punkt 7: Neubenennung des Verbandes den Namen:„Verband badiſcher Gemeinderech⸗ ner“ vor. Der Punkt wurde nach kurzer Verhandlung von der Tagesordnung abgeſetzt. Bezüglich der Rechnerzeitung ſtimmte die Verſammlung dem Antrage des Vorſtandes zu, dieſelbe weiter wie bisher beſtehen zu laſſen. Als Ort der nächſtjährigen Tagung wurde Waldkirch beſtimmt. Herr Kgaufmann erinnerte an das bevorſtehende Silberhochzeitsfeſt des Großherzogspaares und be⸗ antragte, dem Großherzogspaar die Glückwünſche des Landes⸗ berbandes ſchriftlich darzubringen. Die Verſammlung war damit Kinverſtanden. Nachdem dann noch einzelne Wünſche vorgetragen waren, wurde die Verſammlung durch den Vorſitzenden mit einem Hoch auf Großherzog Friedrich II. geſchloſſen. Die Verhand⸗ kungen, welche gegen 3 Stunden währten, waren von einmütigem Geiſte getragen. Ein gemeinſames Mittagsmahl vereinigte laut „Wiesl. Ztg. dann die Mitglieder im Zähringer Hof, worauf ein Gang durch die Heil⸗ und Pflegeanſtalt zur Beſichtigung der⸗ feiben folgte. Den Schluß der in allen Teilen wohlgelungenen Tagung bildete ein Abendſchoppen in Zorns Bierkeller. us Stadt und Land. ——* Maunheim, 16. Augut 1910. uebertragen wurde dem Rechnungsrat Wilh. Friederich beim Finanzamt Karlsruhe, dem Oberbuchhalter Rudolf Länger beim Finanzamt Mannheim, den Steuerkontrolleuren Ad. Kraft Hbeim Finanzamt Sinsheim, Peter Mayer beim Finanzamt Wertheim, Eduard Wöppel beim Finanzamt Achern und Adolf Herrmann, beim Hauptſteueramt Karlsruhe, etatmäßige Amtsſtellen von Kaſſierern bei Bezirksſtzlen— vorläufig mit ihrer bisherigen Amtsbezeichnung—; ferner wurden dem Buch⸗ halter Karl Hofmeiſter beim Hauptſteueramt Baden, d em Grenzkontrolleur Joſeph Scholl in Bad.⸗KRheinfelden etatmäßige Amtsſtellen von Kaſſierern bei Bezirksſtellen— vorläufig mit ihrer bhisherigen Amtsbezeichnung— und dem Reviſionsinſpektor Karl Henrich beim Hauptzollamt Mannheim, unter vorläufiger HBelaſſung ſeiner bisherigen Amtsbezeichnung, die etatmäßige Amtsſtelke eines Bureaubeamten im Bezirksdienſte übertragen. Zaugeteilt wurden unterm 8. Auguſt d..: Oberbuchhalter Rudolf Länger dem Finanzamt Mosbach, Steuerkontrolleur Adolf Kraft dem Hauptſteueramt Lahr, Steuerkontrolleur Ed. Wöppel dem Hauptſteueramt Säckingen und Steuerkontrolleur Adolf Herrmann dem Hauptſteueramt Lörrach. Ernannt wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Otto Müller aus Siensbach zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Meßkirch. Vom Juſtizminiſterium wurde dem Genannten das Notariat Meßkirch zugewieſen. *Etatmäßig angeſtellt wurde Zeichenlehrerkandidat Wilhelm orano in Mannheim als Zeichenlehrer an der Gewerbeſchule Ubſt, Zeichenlehrerkandidat Richard Becker in Oberkirch als Zeichenlehrer an der Gewerbeſchule dafelbſt, Gewerbeſchulkandidat arl Rebel in Villingen als Gewerbelehrer an der Gewerbe⸗ le in Sinsheim, Gewerbeſchulkandidat Eugen Spahn in Em⸗ mendingen als Gewerbelehrer an der Gewerbeſchule in Buchen. „Zur Einführung des Reichsſchuldbuches. Das Verkehrs⸗ miniſterium hat angeordnet, daß zur beſſeren Einbürgerung des Reichsſchuldbuches die Poſtanſtalten fortan mitzuwirken haben. An den Schaltern wird ein Merkblatt, das Mitteilungen über das Reichsſchuldbuch enthält, ſowie das für den Antrag auf Ein⸗ Firagi einer Reichsbuchſchuld zu benützende Formblatt auf Ver⸗ e ketenles Dem Merkblatt entnehmen wir u. a. bie Vorkeile, die das Reichsſchuldbuch den Beſitzern von Reichs⸗ aulehen gewährt: Völlig ſichere Kapitalsanlage ohne Koſten für die kaufende Verwaltung, bequemer koſtenfreier Bezug der Zinſen, Mündelſicherheit. Durch Erwerb von Buchforderungen ift jede Gefahr auf Abhandenkommen, Beſchädigung und Vernichtung von Wertpapieren und Zinsſcheinen ausgeſchloſſen. Wer eine Schuld⸗ buchforderung begründen will, liefert entweder Reichsſchuldver⸗ ſchreibungen an die Reichsſchuldenverwaltung durch die nächſte Paouſtanſtalt ein oder zahlt den Kurswert der betr. Anleihepapiere bei den Pofſtanſtalten ein. In dieſem Falle werden alle ſonſt mit der Anſchaffung von Schuldverſchreibungen verbundenen Koſten er⸗ part. Die Poſtanſtalten können Einzahlungen bis zum 10 000 Mark mittels Zahlkarte auf das Poſtſcheckkonto der Reichsbank⸗ Hhauptkaſſe in Berlin entgegennehmen. Den Einzahlern von Buch⸗ 1 gegenüber braucht wohl nicht beſonders hervorgehoben zu ſerden, daß die Entgegennahme von Anträgen, Einzahlungen ete. Amtshandlung zu betrachten und demnach hierüber das Amts⸗ geheimnis zu wahren iſt. Keine Ehrenbriefe der e 1 8 Ausſ. der Deutſchen Turnerſchaft hat in ſeiner en Sitzung egee von einer Bewilligung von Ehrenbriefen vorläufig ab⸗ Zuſehen, da bei der Unmaſſe von eingehenden Geſuchen eine Be⸗ friedigung der Wünſche unmöglich iſt. Ein Unterausſchuß wird die Sache prüfen und ſpäter darüber berichten, ob das Fortbeſtehen der vom Ausſchuß geſchaffenen Ehrung möglich und durchführ⸗ ernung vor dem jnriſtiſchen Studium. Der Warnung der baheriſchen Staatsminiſterien und der Anwaltskammer vor dem iitriſtiſchen Studium angeſichts der ungünſtigen Ausſichten für die mächſten Jahre hat ſich nun auch der Bayeriſche Rechtspraktikanten⸗ BVerband angeſchloſſen. In einem Aufruf des Verbandes an die Witurienten der humaniſtiſchen Gymnaſien Bayerns wird darauf Hingewieſen. daß der Andrang ſehr bedeutend und für die nächſten Jahre eine Verminderung der Frequenz nicht zu erwarten fei. Die Anſteflungsverhältniſſe hätten ſich ſo verſchlechtert, daß ſelbſt Deute mit guten Noten nach dem Staatsexamen noch drei bis ſechs Jahre auf eine Anfangsſtelle warten müſſen. Der Aufruf ſchließt wie folgt:„Welche Erſchwerungen für die Rechtsſtudierenden dieſer Zudrang herbeiführen wird, läßt ſich jetzt noch gar nicht abſehen. ſehr es im Intereſſe der Allgemeinheit und der juriſtiſchen Beruße im beſonderen zu bedauern iſt, haben dieſe Verhältniſſe nachgerade dazu geführt, daß der Zugang zum Studium der Rechte en Bemittelten unmöglich gemacht iſt... Juriſten mit mitt⸗ leren Noten iſt jede ſtaatliche und angemeſſene private Anſtellung Verſchloſſen, und bei den überaus hohen geiſtigen und körperlichen nfo n wird es ſchon aus geſundheitlichen Rückſichten nur en Bewerbern gelingen, ſich beſte Qualifikation zu erringen. Lehrerinnenprüfung. Im Monat Oktober ds. Is. findet für die er ſte ſowie für die Höhere Lehrerinnen⸗ lam dieſer nicht zur rechten Zeit an ſeine Adreſſe. Darauf Tolſtoi Turgenjew, und dieſer begab ſich in der Meinung, Herausforderung die Antvort auf ſeinen Brief ſein ſollte, den für das Renkontre vorgeſchlagenen Ort. Da aber war en 85 ſehen. Tolſtoi hatte inzwiſchen Turgenjews Brief er⸗ alten und hielt damit die Sache für erledigt. So hätte durch ein törichtes Mißverſtändnis Rußlemd nach Puſchkin und Lermont noch einen ſeiner großen Dichter im Duell verlieren können prüfung ſtatt und zwar werden dieſe beiden Prüfungen am Lehrerinnenſeminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe ab⸗ gehalten. Der Höheren Lehrerinnenprüfung können ſich nur ſolche Kandidatinnen unterziehen, welche ſpäteſtens in der erſten Hälfte des Jahres 1909 die Erſte Lehrerinnenprüfung beſtanden haben. Anmeldungen mit den in der angegebenen Verordnung verlangten Zeugniſſe und weitere Beilagen, ſowie der genauen Angabe, ob die Prüfungsbewerberin die Erſte oder die Höhere Lehrerinnenprüfung abzulegen gedenke, ſind bis zum 30. September ds. Is. an Großherzogl. Oberſchulrat einzureichen. Diejenigen Kandidatinnen, welche zugleich die Prüfung in der Religionslehre ablegen wollen, haben ihrer Anmeldung eine Erklärung darüber auf beſonderem Blatte beizulegen, ſowie ein Zeugnis über den letzten von ihr empfangenen Religionsunterricht. Zur Prüfung ſelbſt haben dieſe Prüfungsbewerberinnen den Taufſchein, die evangeliſchen auch den Konfirmationsſchein mitzubringen. Die Kandidatinnen der Erſten Lehrerinnenprüfung haben eine Vor⸗ bereitungszeit für den Lehrberuf von mindeſtens zwei und einem halben Jahre nachzuweiſen. e. Fahrpreisermäßigungen im badiſch⸗pfälziſchen Perſonen⸗ tarif. Auf 1. September d. J. erſcheint der Nachtrag II zu dem Tarifheft„Preistafeln“. Neben einer Anzahl neuaufgenommener Stationsverbindungen enthält dasfelbe auch die Fahrpreiſe der Station Mannheim Hauptbhf. mit ſämtlichen pfälziſchen, und Ludwigshafen a. Rh. mit ſämtlichen badiſchen Stationen. Infolge Herabſetzung der eingerechneten Brückenzuſchläge(die Eiſenbahn⸗ verwaltungen berechnen meiſt die Rheinübergänge mit 12 Kilo⸗ meter) treten in der Mehrzahl der Verbindungen Ermäßigungen »Der Evangeliſche Oberkirchenrat erläßt folgende Bekannt⸗ machung an ſämtliche Geiſtliche der evangeliſchen Landeskirche: Am 20. September gedenkt unſer geliebtes Fürſtenpaar das Feſt der ſilbernen Hochzeit zu begehen. Unſer ganzes Volk und mit ihm insbeſondere ſeine evangeliſchen Glieder nehmen an dieſem freu⸗ digen Anlaß herzlich teil, und es erſcheint ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Empfindung auch kirchlich in geeigneter Weiſe zum Aus⸗ druck gelangt. Mit Genehmigung des Großherzogs ordnen wir deshalb an, daß Sonntag, den 18. September, in ſämtlichen Haupt⸗ gottesdienſten in der Predigt ſowie durch Fürbitte im Haupt⸗ gebet auf die beglückende Feier Bezug genommen wird. Die einzelne Ausführung bleibt den Geiſtlichen überlaſſen. Der 3. Landesverbandstag badiſcher Schmiedemeiſter, zu dem etwa 100 Vertreter des Landes erſchienen waren, wurde geſtern in Heidelberg vom Vorſitzenden Heuß⸗Mannheim eröffnet. In ſeinen einleitenden Worten betonte der Vorſitzende die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes aller Schmiedemeiſter Badens durch Zwangsinnungen. Der Vorſitzende des Gauverbandes für den Handwerkskammerbezirk Freiburg referierte dann über die Frage: Wie ſollen wir uns organiſieren? Die Gründung von Zwangsinnungen ſollte ſchnellſtens in allen Kammerbezirken durchgeführt werden. Schließlich wurde folgende Reſolution angenommen: Die heute im Hotel Tannhäuſer in Heidelberg zahl⸗ reich verſammelten Schmiedemeiſter aus allen Teilen Badens ſind darüber einig, daß der Stärkung und Förderung und Erhaltung des Schmiedehandwerks nur durch Gründung von Zwangsinnungen aufgeholfen werden kann und erklären ſich ſchon heute berett, wrrt allen Kräften dafür zu wirken, daß in ihren Bezirken ſo bald als möglich Zwangsinnungen gegründet werden. Der Vorſtand des Verbandes badiſcher Schmiedemeiſter wird beauftragt, die Arbeiten in der Organiſationsfrage in dieſem Sinne auszuführen. In der Nachmittagsſitzung, der eigentlichen Landesverſammlung, wurde der Tätigkeitsbericht verleſen, wonach der Mitgliederſtand baldigſt auf ca. 1000 kommen dürfte. Das Kaſſenvermögen beträgt etwa 70 M. Zum 1. Vorfitzenden wurde wieder Heuß⸗Mannheim e Der nächſtjährige Verbandstag ſoll in Konſtanz abgehalten werden. *Die Familiendampferfahrt nach Oppenheim am Mittwoch, den 17. Auguſt, mit Dampfer„Mannheimia“, Abfahrt vormittags 8% Uhr ab Rheinbrücke, verſpricht eine genußreiche Fahrt für die Paſſagiere zu werden. Wie uns mitgeteilt wird, werden ſich an der Fahrt ein Männerquartett ſowie einige Humoriſten be⸗ teiligen, die für eine fröhliche Stimmung Sorge tragen wer⸗ den. Auch wird ſeitens des Reſtaurateurs für einen guten Im⸗ biß geſorgt ſein, um allen Wünſchen der Fahrgäſte gerecht zu werden. Franuz Nollſche Ferienfahrt. Mittwoch, den 17. Auguſt, morgens ½9 Uhr nach Oppenheim— Nierſtein. Auf dem Salondampfer„Mannheimia“, ſind für die Rheinfahrt noch Plätze frei, wennſchon die Feuerio⸗Karnevalgeſellſchaft ihre nicht in die Sommerfriſche entlaſſenen Mitglieder zur Teilnahme hieran animierte und ihre Unterſtützung zugeſagt hat. Weitere Gäſte, Herren, Damen und Kinder, ſind herzlich willkommen, da für Kurzweil, Speiſen und Getränke an Bord, ebenſo muſikaliſche uſw. Unterhaltung Vorſorge getroffen iſt. Es kann eine amüſante Tagestour, mit Beobachtung des„Ueberlandfluges Frankfurt⸗ Mainz⸗Mannheim“, in das herrliche Rheintal verbürgt werden. In Nierſtein, Oppenheim iſt alles vorbereitet. Verköſtigung nicht teuer. Billette zu haben: Reſtaurant Fahſold, T 2, 15 und Habereck, Q 4, 11. Linderung der Hochwaſſerſchäden. Wie die Großh. General⸗ direktion der Badiſchen Stagatseiſenbahnen der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer mitteilt, iſt der Notſtandstarif für Heu mit gleicher Gültigkeit und unter denſelben Anwendungsbeding⸗ ungen auch auf den Verkehr mit den badiſchen Nebenbahnen im Privatbetrieb ausgedehnt worden. * Fahrraddiebſtähle. Entwendet wurden: Am 30. Juli 1910: Ein älteres Fahrrad(Nr. und Marke unbekannt) mit ſchwarzem Rahmen und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange, 2 neue Mäntel. Am 7. Auguſt: Ein älteres Fahrrad mit ſchwarzem Rahmen und Felgen, am Sattel fehlen 2 Federn und am Hinter⸗ rade—6. Speichen. Am 7. Auguſt: Ein noch neues Fahrrad Marke„Göricke“, mit ſchwarzem Rahmen und Felgen, in letzteren ein roter Streifen, aufwärts gebogener Lenkſtange mit Zelluloid⸗ griffen, Freilauf mit Rücktrittsbremſe. Am 10. Auguſt: Ein „Draisrad“ mit ſchwarzem Rahmen und Felgen, aufwärts ge⸗ bogener Leukſtange mit Korkgriffen, Freilauf mit Rücktritts⸗ bremſe, Fabriknummer 8741, auf der Verbindungsſtange ſteht in weißer Schrift:„A. Rihm“. Am 10. Auguſt: Ein„Göricke⸗ Weſtfalenrad“ mit ſchwarzem Rahmen und Felgen, in letzteren je ein roter Streifen, hochgebogener Lenkſtange mit Korkgriffen, auf der Signalglocke ſteht der Name:„J. Schieber“, Farbrik⸗Nr. 155087. Am 11. Auguſt: Ein älteres Fahrrad mit ſchwarzem Rahmen und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange, Freilauf mit Rücktrittsbremſe. * Aus Ludwigshafen. In der Wirtſchaft Hofmann in der Zollhofſtraße hat ein verheirateter Tagelöhner ſeinem Bruder einen Maßkrug an den Kopf geworfen.— Am unteren Rhein⸗ ufer ſahen geſtern abend 108½ Uhr drei Getreidearbeiter, wie ein 18jähriges Mädchen in den Rhein ſprang und in den Wellen unterſank. Etwas Näheres konnke nicht feſtgeſtellt werden. — In einer Wirtſchaft in der Schillerſtraße gerieten geſtern abend zwei Taglöhner miteinander in Streit, der ſich auf der Straße fortpflanzte. Einer zog das Meſſer und verſetzte ſeinem Gegner einen beftigen Stick * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Friedr. S. Kraus vorm. Schlüter u. Kraus in Mannheim wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Friedrich Jakobi ernannt. Konkurs⸗ forderungen ſind bis zum 31. Auguſt anzumelden. Prüfungs⸗ termin: Dienstag den 13. September. Polizeibericht 16. Auguſt 1910. Selbſtmor d. Aus noch nicht völlig aufgeklärter Urfache hal ſich geſtern Nachmittag ein 23 Jahre alter lediger Artiſt von hier in ſeiner elterlichen Behauſung in der Eichelsheimerſtraße Hier erſchoſſen. Unfälle. Ein 31 Jahre alter verheirateter Maſchiriſt don hier, welcher ſich infolge Lungenkrankheit in eine Heilanſtalt be⸗ geben wollte, erlitt geſtern Morgen im Schalterraum des hieſigen Hauptbahnhofes einen Ohnmachtsanfall und mußte deshalb mtt dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus überführt werden. Im Hauſe Bürgermeiſter Fuchsſtraße Nr. 84 ſtürzte geſtern nachmittag ein 55 Jahre alter verwitweter Hauſierer aus Heddes⸗ heim, wohnhaft hier, anläßlich eines epileptiſchen Anfalles vom 2. Stock aus die Treppe herunter und blieb im Hausgang bewußtlos liegen. Leicht verletzt wurde er im Sanitätswagen ebenfalls dem Allgem. Krankenhauſe zugeführt. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Groſherzogtum. P Neckarhauſen, 16. Auguſt. Der Veteran Kuhn, der gegenwärtig auf dem Veteranentag in Offenburg weilt, wurde während ſeiner Abweſenheit von ſchweren Schickſalsſchlägen be⸗ troffen. Seine Frau erlitt am Samstag einen Schlaganfall. Geſtern wollte ſein 16 Jahre alter Sohn mit einem Nachen über den Neckar fahren, er kam oberhalb der Fähre an eine tiefe Stelle, der Nachen kippte um und der Junge fiel in das Waſſer. Er wollte an das Ufer ſchwimmen, bekam jedoch einen Krampf, ſank unter und ertrank. Der Fall iſt um ſo bedauerlicher, da der Junge die Stütze ſeiner Eltern war. (Wertheim, 15. Aug. Heute ſtatteten 2„Ferien⸗Bibelkränz⸗ chen“, welche auf 14 Tage in Freudenberg und Mosbach Stand⸗ qnartiere bezogen haben, unſerer Stadt gemeinfamen Beſuch ab. Von Freudenberg waren 90 Mitſchüler unter Leitung des cand. phil. Krämer⸗Heidelberg erſchienen, von Mosbach 145 Schüler, geführt von Vikar Deſſecker⸗Wertheim. Nach Art dieſer Jugendorganiſation auf evang⸗chriſtlicher Grundlage iſt die Disziplin ganz militäriſch zu⸗ geſchnitten, was einen ſchneidigen Eindruck macht, beſonders wenn die Schar unter Vorantritt der Trommler und Pfeifer im Schritt mar⸗ ſchiert. Nach dem Mittageſſen in den Gaſthäuſern und Beſichtigung der Stadt wurde vor dem Bahnhof eine militäriſche Parade ab⸗ gehalten, wozu auch Fürſt Ernſt mit Gefolge erſchienen war. Auch der Großh. Amtsvorſtand und die Spitzen der Behörden waren halb⸗ amtlich vertreten. Erſterer hielt eine Anſprache auf den Großherzog und brachte ein Hoch aus. Fürſt Ernſt zog die Leiter und die 2Offiziere“ der beiden Ferienkolonien in ein Geſpräch ein und freute ſich ſichtlich über den Parademarſch. Die Rückkehr erfolgte über Miltenberg, nachdem beiNaſſig Biwak bezogen iſt. Die Freuden⸗ berger Gruppe wird in einigen Tagen nach Darmſtadt überſiedeln und dann von Heidelberg aus die kleinen Touriſten hoffentlich wohl⸗ behalten entlaſſen. oc. Freiburg, 14. Aug. Unter dem Vorſitz des Herrn Bür⸗ germeiſters Riedel fanden vor dem Gewerbegericht als Einigungs⸗ amt Verhandlungen für das Schreiner gewerbe ſtatt, die zu einer Einigung führten. Es kam nämlich ein Tarifpertrag für das Schreinergewerbe mit Wirkung vom 12. Auguſt l. J. bis 14. Febr. 1914 zuſtande. Derſelbe beſtimmt u..: Die Arbeitszeit beträgt bis 1. Juli 1911 wöchentlich 57 Stunden(täglich 9½ Stunden) und zwar vormittags von—12 Uhr, nachmittags von—6 Uhr, vom 1. Juli 1911 bis 1. Juli 1913 wöchentlich 56 Stunden. Vom 1. Juli 1918 bis 15. Februar 1914 beträgt dann die Arbeitszeit 54 Stunden(täglich 9 Stunden). Der Durchſchnittslohn(nicht Minderlohn] für einen tüchtigen Schreiner, Maſchinenarbeiter und Drechsler beträgt bis 1. Juli 1911 49 Pfg., von da ab bis 1. Juli 1912 51 Pfg., von da ab bis 1. Juli 1913 52 Pfg., von da bis Vertragsabſchluß(15. Februar 191) 55 Pfg. in der Stunde. Die bisherigen Stundenlöhne werden alsbald— bis 1. Juli 1911— um 1 Pfg., von da ab bis 1. Juli 1912 um weitere 2 Pfg., von da ab bis 1. Juli 1913 um 1 weiterer Pfennig, von da ab bis 15. Februar 1914 um weitere 3 Pfg. erhöht, des⸗ gleichen die Akkordarbeiten entſprechend. Werkſtattarbeiter im Bau erhalten vom 4. Tage ab 3 Pfg. Zuſchlag pro Stunde. Die Zahlung folgt in allen Fällen nur für die wirklich geleiſteten Ar⸗ beitsſtunden. Für Ueberſtunden wird ein Lohnzuſchlag von 25 Prozent, für Nacht⸗, Sonn⸗ und Feiertagsarbeit ein ſolcher von 50 Prozent vergütet. Kündigung findet gegenſeitig nicht ſtatt, angefangene Akkordarbeit muß jedoch fertiggeſtellt werden. Der Vertrag läuft je ein Jahr weiter, wenn er nicht%½ Jahr vor deſſen Ablauf nicht gekündigt wird. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 15. Aug. Zum heſſiſchen Veteranen⸗Appell. Ein Tag, der an große, wenn auch mit vieler Trauer verbundene Zeiten gemahnte, vollzog ſich heute in unſeren Mauern. Waren doch geſtern ca. 6000 alte Krieger aus den Feldzügen von 1848, 1866 und 1870 hier eingetroffen, teils um in Erinnerung an ſchwere, aber ſiegesfrohe Tage alte Freundſchaft und Kamerad⸗ ſchaft zu erneuern, teils um dem Landesherrn in der feſtlich ge⸗ ſchmückten Landeshauptſtadt zu huldigen. Am Samstag fand eine hübſche Vorfeier ſtatt. Geſtern ſchon in aller Frühe trafen aus allen Richtungen des Heſſenlandes die weiteren Scharen der wackeren Veteranen ein, um 8 Uhr war Kirchenbeſuch und um—4 nach 11 Uhr traf der Großherzog ein, um die Parade abzunehmen. Zunächſt ritt er die Front der in offenem Viereck nach Regimen⸗ tern etc. geordneten Krieger ab, worauf er ein dreifaches Hurra auf den oberſten Kriegsherrn ausbrachte, dabei an die alte Treue gemahnend. Die Großherzogin folgte mit den Prinzen bei der Frontabnahme im offenen Wagen. Der dann folgende Parade⸗ marſch der Veteranen dauerte über eine Stunde. Die Groß⸗ herzogin empfing hierauf die Rote Kreuz⸗Samariterinnen, welche am Feldzug teilgenommen. In langem Zug ging es dann durch die Straßen der Stadt nach dem Denkmal des Führers der Heſſ. Diviſion von 1870, Großherzog Ludwig und des Kriegerdenkmals. Viele der Helden marſchierten noch recht ſtramm, während be⸗ manchen ſich doch das Alter bemerkbar gemacht hatten. In ca. Lokalen verteilt, erfolgten dann gemeinſame Mittageſſen, wäh⸗ rend ſich dann ein Sommerfeſt mit Konzert im Saalban auſchloß. Sicherlich wird die Feier den meiſten unvergeßlich bleiben. Aus Anlaß der heutigen Veteranen⸗Parade war das geſamte Sanitäts⸗ korps(mit den Außenabteilungen zuſ. ca. 160 Mann] zuſammen⸗ gezogen, um aus Anlaß des Maſſenandranges von Perſonen und der warmen Witterung bei vorkommenden Unfällen helfend ein⸗ greifen zu können. fluge auf. ſtickten zwei Arbeiter beim Entleeren einer Dunggrube durch Ein⸗ Mannheim, 16. Auguſt. General⸗Unzeiger.(Rittagblat9. Sportliche Rundschau. Die erſte deutſche Ueberlandflug⸗ Veranſtaltung. Die letzten Vorbereitungen. rX. Frankfurt a.., 15. Aug. Am heutigen Abend vor dem Start um den Zuverläſſig⸗ keitspreis, der dem Fieger in der Höhe von 6000 Mark zu⸗ fällt, der zur beſtimmten Stunde am beſtimmten Platz, dem Mainzer Exerzierplatz, landet, zeigt ſich die deutſche Gründ⸗ lichkeit. In allen Zelten wird noch fleißig gearbeitet, die Motore nachgeſehen, die Steuerungsteile geprüft und anderes. In langer Reihe ſtehen die Hallen von Lochner, v. Tiede⸗ mann, Lindpaitner(der die Ardennen überflog) Plochmann und Theelen nebeneinander, nur die des letzteren iſt noch leer. Edler hat eine große Halle erbaut, ebenſo v. Mumm. Die Hallen der Jeanninapparate ſind einen Kilometer entfernt am anderen Ende des Rieſenplatzes erbaut, dort hat auch der Flieger Wiencziers ſein Zelt. So iſt alles wohlgerüſtet zu dem bedeutungsvollſten Tage, den der Flugſport in Deutſch⸗ land erlebte: ein großer Ueberlandflug⸗Wett⸗ bewerb, offen nur für Deutſche. Möge ihm vor allem Wetterglück in dieſem Unglückskometenjahr beſchieden ſein. Eben iſt zwar der Flugplatz von ſchwarzen Wolken eingehüllt, aus denen heraus Blitze ſprühen und der Regen herunterpraſſelt— und morgen von fünf Uhr ab darf bereits geſtartet werden! Möge kein Unglück das kühne Wagnis ſtören, unſer Wunſch für die tapferen Luftpiloten iſt deshalb: ein herz⸗ liches Glück ab! Abſturz des Oberleutnants von Tiedemann. F. Frankfurt a.., 16. Aug. Heute Morgen ſollte der Start zu dem Zuverläſſigkeitspreis ſtattfinden. Er be⸗ trifft die Fahrt Frankfurt⸗Mainz und Landung zu einer feſtgeſetzten Stunde auf dem dortigen Exerzierplatz. Infolge des geſtern niedergegangenen Regens war die Wind⸗ ſtrömung heute Morgen recht ungünſtig. Nach 6 Uhr ſtieg Oberleutnant von Tiedemann zu einem kurzen Probe⸗ Nach etwa 300 Meter Flug in 20 Meter Höhe kippte der Apparat um und fiel zur Erde nieder und v. Tiedemann fiel derart unglücklich unter das Benzin⸗ Gefäß, daß er einen Bruch des Oberſchenkels und eine Fleiſch⸗ wunde am Unterſchenkel des anderen Beines ſowie einige Hautabſchürfungen davon trug. Ob er etwa innere Ver⸗ letzungen oder eine Hirnerſchütterung davon getragen hat, ſteht bis jetzt noch nicht feſt. Er war anfangs bewußtlos, kam aber nachher zu ſich und konnte ſich mit den Aerzten unterhalten. Er wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Während den Vorbereitungen zu dem Ueber⸗ landflug ereignete ſich ein eigenartiger Konflikt zwiſchen der Oberleitung, die in den Händen des Oberſten v. Ilſe liegt und den anweſenden Polizei⸗Organen, welche von den Fliegern das Verſprechen abverlangen wollten, nicht über denjenigen Teil des Geländes zu fliegen, wo ſich das Publi⸗ kum befindet. Da ſich der gerade am Start befindliche Herr Plochmann weigerte, ein ſolches Verſprechen abzugeben, kam es zu einem Konflikt. Oberſt Ilſe gelang es aber, die Be⸗ ſeitigung dieſer polizeilichen Verfügung durchzuſetzen. Es haben ſich zu dem Ueberlandflug bis jetzt 12 Herren ge⸗ meldet, während zu dem heutigen Zuverläſſigkeitspreis nur 5 Nennungen vorliegen. Es ſind dies Oberleutnant v. Tiedemann, Lochner, v. Gorriſſen, v. Mumm und Jeannin. **** Schwimmſport. *Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗Verbaudes in Dresden. Die Wettkämpfe zeigten folgende Reſultate: Erſter Tag: Sonntag, 14. Auguſt: Seniorſchwimmen über 500 m: Fridolin Kohle, Schv. Po⸗ ſeidon, Leipzig; Seniorrückenſchwimmen: Okto Groß, Schy. Poſeidon, Karlsruhe; Seniorſeiteſchwimmen: Hch. Kling, Schkl. Poſeidon Mannheim; Seniorſpringen: Hans Luber, München; Meiſterſchaft von Deutſchland über 100 m: Kurt Bretting, Schv. Hellas, Magde⸗ burg, 2. Max Weckeſſer, Sch.⸗Spor.⸗Kl. Köln; Meiſterſchaft im Springen: Paul Günther, Erſter, Hannover, Schv. 92; Schwimmen um den Kaiſerpreis über 500 m: Bela Las Torres, Budapeſt; Stafette um den Weltausſtellungspreis: Schkl. von 1896, Magdeburg; Zweiter Tag, Montag, den 15. Auguſt: Seniorſtafette: Hellas, Magdeburg gegen Poſeidon, Karlsruhe; Bruſtſchwimmen: Schreber, Poſeidon, Leipzig; Lange Strecke(1500 m) Deutſche Meiſterſchaft: 1. Bella Las Torres⸗Budapeſt, vor O. Fahr, Cannſtatt; Kurze Strecke (100 mj: Totes Schwimmen zwiſchen Max Weckeſſer, Sch.⸗Sp.⸗Kl. Köln und H. Kling, Poſeidon⸗Mannheim; Rückenſchwimmen(100 ): Hans Trips, Germauia, Dresden; Mehrkampf. Deutſche Meiſter⸗ ſchaft: Hans Luber, Schv. München von 1899; Kreisſtafette: Kreis 3, Mitteldeutſchland um Handſchlag vor Kreis 5, Süddeutſchland. Vgl. * Schwimmklub Poſeidon, Mannheim. Wie bereits berichtet, gab dieſer Verein zu dem Verbandsfeſte in Dresden zwei Meldungen ab und ging in beiden Schwimmen ſiegreich hervor. Kling ſtellte am Sonntag im Seiteſchwimmen über 300 m einen neuen deutſchen Rekord in der Zeit von 4,37½ Sekunden auf und verbeſſerte hierdurch den bisherigen Rekord um 296 Sekunden. Ein weiterer glänzender Erfolg war Kling in der kurzen Strecke beſchieden, indem er Leute wie Weckeſſer, Binner etc, lerſterer war als Sieger getippt) in der Zeit von 1,12% beſiegte. Intereſſaut wäre es zu ſehen geweſen, wie ſich Kling gegen den neuen deutſchen Meiſter Bretting, Magdeburg geſtellt hätte, deſſen Zeit in der deutſchen Meiſterſchaft nur 36 Se⸗ kunden beſſer war, wie die Kling's in der kurzen Strecke. Die Kreisſtafette von Süddeutſchland mit der Mannſchaft Avenmarg, Meſſer, Groß, Karlsruhe und Kling, Poſeidon Mannheim verlor mit Handſchlag gegen Kreis 3, Mitteldeutſchland. Von Tag zu Tag. — Ausgeſetzte Kinder. Berlin, 16. Aug. Ein un⸗ bekanntes angeblich aus Breslar ſtammt und ſich am Samstag Nachmittag mit ſeinen drei Kindern in einem hieſigen Gaſt⸗ hauſe einlogierte, entfernte ſich alsdann unter Zurücklaſſung der Kinder. Dieſe 7 1 9 in 618 gebracht werden. ie Eltern haben ſich noch nicht gomeldet. in, 16. Aug. Eine Verſammlung der Berliner Rekloren ſoll nächſten Samstag im Berliner Rathauſe ſtattſinden Da es ſich um eine außerordentliche Sitzung handelt, an der auch Direktoren an den höheren Lehranſtalten teilnehmen, wird angenommen, daß ſie ſich mit dem Fall des Rektors Bock beſchäftigen. 8 — Von den Saßnitzer Mördern. Berlin, 16. Aug. Im Verlaufe eines ſcharfen Verhörs über den Saßnitzer Dopelmord an dem Paſtorenehepaar Vermeren leugnete Karl Mohr zwar, die Tat verübt zu haben, erklärte aber, er glaube ſagen zu können, wer die Mörder geweſen ſeien. Er nannte darauf die Namen dreier Hausdiener, von denen zwei jetzt noch in Saßnitz und einer in Buenz beſchäftigt ſind. Beſtimmte Beweiſe konnte er nicht angeben. Heute früh erfolgt in Gegenwart Mohrs die Vernehmung der Beſchuldigten. Mohr trägt im Gefängnis ein gedrücktes Weſen zur Schau. — Erſtickt. Berlin, 10. Aug. Auf einem hieſ. Molkereihofe er⸗ trömenden Stickſtoffgaſe. Der eine von ihnen, Her⸗ 12 zettete in der Grube ſelbſt und wurde nach kurzer chtig und fiel um. Ein Kamerad ſprang ſofort ihm zu ſich aber ebenfalls in der betäubenden Atmoſphäre nicht vier kleine Kinder. aufrechterhalten und wurde bewußtlos. Der Feuerwehr, die mit Sauerſtoffapparaten und Rauchhelm vorging, gelang es an dem Arbeiter Johann Muhz mit Erfolg Wiederbelebungsverſuche anzu⸗ ſtellen. Bei Pink war bereits der Tod infolge Erſtickens eingetreten. Muhz wurde ins Krankenhaus gebracht. Pink hinterläßt Frau und — Abgeſtürzt. Baſel, 16. Aug. Beim Edelweißſuchen ab⸗ geſtürzt iſt der 31jährige Gerichtsſchreiber Eſſeivaz aus Romono, Kan⸗ ton Freiburg. Er ſtürzte am Vanil⸗Noir eine hohe Felswand hin⸗ unter, wobei er ſich einen tötlichen Schädelbruch zuzog. Der Ver⸗ unglückte wollte demnächſt heiraten. — Eine rätſelhafte Todesurſache. Valladolid, 16. Aug. Eine neuartige endemiſche Krankheit iſt in einer hieſigen Irrenanſtalt ausgebrochen. Mehrfach trat der Tod wenige Minuten Die Obduktion der Leichen führten nach den erſten Symptomen ein. zu keiner Entdeckung der Urſache. Man glaubt die Verurſachung der Krankheit ſeien giftige Inſektenſtiche. Letzte Nachrichten und Telegramme. Der Kaiſer in Mainz. * Mainz, 16. Aug. Der Kaiſer mit den Herren des Ge⸗ folges traf im Sonderzug um 8 Uhr bei der Wärterbude Nr. 37 der Strecke Mainz— Alzey auf dem Großen Sand ein. Hier hatten ſich eingefunden der Großherzog und die Großherzogin von Heſſen, Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, der kommandierende General des 18. Armeekorps Exz. von Gichhorn und Provinzialdirektor Dr. Breidert. In Begleitung der Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen befand ſich Lord Willington, Offizier der Jaumaney aus London. Der Kaiſer begrüßte den Großherzog von Heſſen und die Damen auf das allerherzlichſte. Die Damen trugen die Uniform ihrer Regimenter. Nachdem die Herrſchaften zu Pferde geſtiegen waren, ritten ſie auf den Exerzierplatz, wo ſie zunächſt einem Exerzieren des Leibdragoner⸗Regiments(2. Großh. Heſſ.) Nr. 24 beiwohnten. Das Wetter iſt ſehr ſchön. Ein zahlreiches Publikum begrüßte den Kaiſer und die hohen Herrſchaften auf das herzlichſte. Hotelbrand in Bozen. * Bozen, 16. Auguſt.(Priv.⸗Telegr.) Das Karerſee⸗ Hotel am Karerſee in Bozen iſt vollſtändig nieder⸗ gebrannt. Menſchen ſind nicht verletzt. Alle möglichen Hilfs⸗ mittel ſind aufgeboten worden. Der Materialſchaden beträgt un⸗ gefähr 3 Millionen. Weiter ſteht der Ort Großenſaß(Bren⸗ ner) in Flammen. Deutſchtirol iſt in großer Aufregung. Militär hilft überall. Vom Brand auf der Weltausſtellung. * Paris, 16. Aug. Nach dem offiziellen Bericht des Kom⸗ miſſars der franzöſiſchen Abteilung auf der Brüſſeler Weltaus⸗ ſtellung an den Handelsminiſter ſind von der franzöſiſchen Ab⸗ teilung nur die Galerie für Nahrungsmittel und der Pavillon der Stadt Paris zerſtört worden. Die übrigen Galerien und Pavillons der franzöſiſchen Abteilung ſowie alle Kunſtgegenſtände ſind intakt geblieben. Es ſind nur im Saal der Bijouterien und Bronzen einige Verluſte zu verzeichnen. Ein böſer Streich. * Paris, 16. Aug. Das Journal meldet aus Bayeux: Geſtern abend wurde der Verſuch gemacht, den Cherbourger Expreßzug zum Entgleiſen zu bringen. Der Mechaniker des Güterzuges bemerkte kurz vor Bayeux, daß die Strecke geſperrt war. Da er wußte, daß der Expreßzug von Cherbourg fällig war, hielt er ſeinen Zug an und brachte durch Schwingen einer roten Fahne auch den Expreßzug zum Halten. Die Angeſtellten der beiden Züge machten das Jeleiſe frei, das mittels 31 ſchweren Holzbalken geſperrt worden war. Unterſuchung iſt eingeleitet. Die Terra Nova“ geſichtet. * Capſtadt, 15. Aug. Das ſeit längerer Zeit überfällige Expe⸗ ditiousſchiff des Südpolarforſchers Scott,„Terra Novat, über deſſen Schickſal man in Sorge geweſen iſt, wurde am Kap der guten Hoff⸗ nung geſichtet.. 1(Von unſerem Berliner Burean.) Waldbrände in Nordamerika. (JBerlin, 16. Aug. Die Waldbrände im Nordweſten der Vereinigten Staaten dauern, wie aus Newyork gemeldet wird, an. Die Verluſte ſind ungeheuer. Man befürchtet, daß viele Menſchen umgekommen ſind, weil die Anſiedler von dem Brande eingeſchloſſen ſind. Erſchwerung des preußiſchen Referendarexamens. J Berlin, 16. Aug. Wie hieſige Blätter hören, befaſſen ſich ſeit einiger Zeit die zuſtändigen Reſſorts des Kultus⸗ und Juſtizminiſteriums mit eingehenden Erwägungen, die eine Er⸗ ſchwerung des Referendar⸗Examens in Preußen zum Ziel haben. Man beabſichtigt, zu den bereits vorhandenen 3 Klauſuren eine pierte Klauſur hinzufügen, die in der Ueberſetzung und der In⸗ terpretation einer Pandektenſtelle des alten corpus juris be⸗ ſtehen ſollen. Vom Hotelbrand in Bozen. J Berlin, 16. Aug. Das Karerſee⸗Hotel iſt, wie weiter gemeldet wird, geſtern bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Das Feuer brach auf dem Dachboden aus. Die Urſache dürfte in einem ſchadhaften Kamin liegen. Die meiſten Gäſte des Hotels, deren Zahl auf 300—400 angegeben wird, befanden ſich, als das Feuer zum Ausbruch kam, auf Spaziergängen und touriſtiſchen Partien. Viele Gäſte wollten in das brennende Haus ſtürzen und konnten nur mit Gewalt zurückgehalten werden. Mit Ausnahme der Briefe und Wertſachen des Poſtamts, das in einem Neben⸗ gebäude des Hotels untergebracht war, konnte ſo gut wie garnichts gerettet werden. Ein noch unkontrollierbares Gerücht ſpricht da⸗ von, daß dem Feuer mehrere Menſchen zum Opfer gefallen ſeien. Es werden mehrere Perſonen vermißt, doch fehlt bisher eine Beſtätigung dieſes Gerüchtes. Beſtimmt iſt nur, daß der Hoteldirektor unauffindbar iſt. Man befürchtet, daß er den Tod in den Flammen gefunden hat. Der Brand dauerte 2½ Stunden. Das Feuer zerſtörte das Poſtamt, ſodaß jede tele⸗ graphiſche Verſtändigung mit dem Brandplatz unmöglich iſt. Die Hotelgäſte kampierten in den Nachtſtunden zumteil noch im Freien, zumteil haben ſie ſich in den benachbarten Hotels einquartiert oder ſind noch Bozen abgereiſt. Zu dem Brand in der Brüſſeler Weltausſtelkung. Berlin, 16. Aug. Die deutſche Regierung hat anläßlich der Brüſſeler Brandkataſtrophe eine in herzlichen Worten ab⸗ gefaßte Beileidskundgebung nach Brüſſel geſandt. Es wird jetzt offiziell beſtätigt, daß bei dem Brand niemand ums Leben ge⸗ kommen iſt. Allerdings iſt die Zahl derjenigen, die bei der Kata⸗ ſtrophe Verletzungen erlitten haben, ziemlich beträchtlich. Der oberſte Gerichtshof von Brüſſel hat bekannt gegeben, daß in der erſten allgemeinen Verwirrung verſchiedene koſtbare Ausſtellungs⸗ objekte geſtohlen worden ſind. Es werden alle Zwiſchenhändler gebeten, diejenigen Perſonen anzuhalten, die bei ihnen ihren Raub verkaufen wollen. Es wird ein ausdrücklicher Appell an die nationale Ehrlichkeit aller Belgier gerichtet.— Immer mehr ver⸗ ſtärkt ſich bei den Sachverſtändigen der Eindruck, daß das Brand⸗ unglück nicht durch elektriſchen Kurzſchluß entſtanden iſt. Man nimmt vielmehr an, daß der Brand in einer Reſtaurationsküche zum erſten Ausbruch kam. Die Leitung der engliſchen Aus⸗ ſtellung ſoll, wie der„Etoile belge“ meldet, die Abſicht haben, das 55* die Art des Ausbaus dieſer Hallen ſei direkt gefährli ſellſchaft iſt allein mit 75 Millionen beteiligt. a1 ſiſchen Abteilung ſind die Gobelins gerettet. England jedoch liert wertvolle Kunſtſchätze. Das Archiv der Ausſtellung da einem hiſtoriſchen Werk zur Unterlage dienen ſollte, die geſam Korreſpondenz, alle Kontrakte und Abmachungen der Ausſte und der Unternehmer ſind verbrannt. So iſt eine große an ſehr komplizierten Prozeſſen zu erwarten. Beſuch des Präſidenten Fallieres in d Sichweiz. * Bern, 15. Aug. Um 8 Uhr abends fand zu Ehr des Präſidenen Fallieres im Hotel„Berner Hof“ ein vom Bundesrat gegebenes Diner ſtatt, bei dem die Präſidenten offizielle Trinkſprüche wechſelten. Abends um 11 Uhr fr Präſident Fallieres nach der franzöſiſchen Botſchaft, wo er zur Abreiſe verbleiben wird. * Bern, 15. Aug. In einem vom Bundespräfident v. Comteſſe auf den Präſidenten ausgebrachten Trinkſpr führte er u. a. aus:„Ihr Beſuch, Herr Präſident, fällt einer Tatſache von höchſt erfreulicher Bedeutung zuſamm Er fällt in den Zeitpunkt vollkommener Uebereinſtimmu unſerer gegenwärtigen Beziehungen auf dem handel tiſchen und wirtſchaftlichem Gebiete. mag es wohl hie und da vorübergehende Verſtimmun zwiſchen beiden Ländern gegeben haben, heute treunt nichts und keine Wolke trübt den Horizont. Es iſt in Tat gelungen, dank der Politik des guten Willens auf bei Seiten, die Schwierigkeiten, die uns hätten trennen könne aus dem Wege zu räumen. Den von Wohlwollen zeugende Bemühungen der Regierung der franzöſiſchen Republi gegenwärtigen Grundlagen unſeres Handelsübereinko einen unveränderten Fortbeſtand zu ſichern, zollen wir hohe Anerkennung und durch ein für unſere beiden Län befriedigendes Einvernehmen ſind wir dazu gelangt, de lich verwickelten Frage unſerer Eiſenbahnverhältniſſe ei Löſung zu geben. Ihr Beſuch erweiſt ſich dergeſtalt al höchſte feierliche Weihe dieſer Politik, deren günſtige niſſe wir bereits wahrzunehmen beginnen. Wir dieſen Beſuch aber auch als eine ſichere Gewähr daf trachten zu dürfen, daß derſelbe Geiſt des guten nehmens und des Vertrauens auch über unſeren zukü Beziehungen ſchweben wird.“ Und dann ferner:„Unſe meinſames Ziel ſei darauf gerichtet, ſtets in der vo Reihe der nach einer Aera des Friedens der Gerecht und der Freiheit ſtrebenden Völker zu ſchreiten, au unſere beiden Republiken ſich der Sympathien aller u Achtung der ziviliſierten Welt ſtets würdig erweiſen“ * Bern, 16. Aug. Präſident Fallieres erwiderte a den Toaſt des Präfidenten v. Comteſſe etwa folgendes: ohne Grund werden Frankreich und die Schweiz Schw genannt. Beide arbeiten an der Verbeſſerung des Loſe Menſchheit und der Größe des Vaterlandes. Man verge nicht, daß kein Land mehr die Vorzüge der Ziviliſation bie als die Schweiz, die errungen und geſichert wurde durch die jahrhundertelangen Beſtrebungen nach G ig Freiheit. Die Schweiz iſt zum Mittelpunkt Bahnen des Kontingents geworden. Er frage, ob erſt in der letzten Zeit das Glück zu ſehen ge die Vertreter der beiden Länder Fragen vergelten, liche Löſung den Bahnlinien, die Ihr Land mit der verbinden, von großem Nutzen ſein werden. Darar wirtſchaftliche und kommerzielle Beziehunge wickeln. N Brandkataſtrophe auf der Bruü Weltausſtellung. m. Brüſſel, 16. Aug.(Priv.⸗Tel.) Starke Trup Polizei⸗Aufgebote halten die Eingänge zur Ausſtellun Der deutſche Reichskommiſſar Geheimrat Dr. Albert Präſident des deutſchen Komitees Ravene ſind nich Ihre Rückkehr wird erwartet. Der belgiſche Architekt; in 3 Tagen ein Projekt für eine vorläufige Faſſade un Die feuerfeſten Schränke, in denen ein Teil der Ju belgiſchen Juweliere untergebracht war, haben dem Fe ſtand geleiſtet, ſodaß der Schaden dieſer Ausſteller nich! iſt, wie anfangs angenommen wurde. Von Schmuckſache der franzöſiſchen und belgiſchen Abteilung ausgeſtellt waren zu. Es waren außer den Abonnenten 93 00 2 tritt bezahlten. Als Urſache des Brandes, über das um halb 3 Uhr morgens Herr wurde, wird noch im ſchluß angegeben, was aber von verſchiedenen Seiten bez wird.„ „Brüſſel, 15. Auguſt. Auf dem Brandplatze 2 unbeſchädigte feuerfeſte Geldſchränke des Ausſtell unter den Trümmern aufgefunden, die 140000 Fr. Die Urſachen des Rieſenbrandes der Ausſt *Brüſſel, 15. Auguſt. Wenn auch auf der zertr Ausſtellung ſelbſt kaum jemand mit anderen Gefühl großer Depreſſion wegen des grauſamen Geſchicks geg ſo beginnt man dennoch nach den Gründen zu ſuchen, der Brand trotz vorzüglich eingerichteter Feuerweh immenſen Umfang annahm. Vielfach wird hier eines deutſchen Ausſtellers zitiert, deſſen Prophezei Wahrheit geworden iſt. Dieſer Ausſteller, ein Großk⸗ der Möbelbranche, äußerte ſich kurz dahin,„daß er ſi 0 ruhig ſchlafen würde, wenn er wüßte, daß ſeine objekte in den großen Sammelhallen untergebracht ſeien Deutſchland hätte man z. B. nie zugegeben, daß Dekor gegenſtände, Tuchbeſpannung, Trennungswände ete. ar imprägniert zur Verwendung gekommen wären. aber alles erlaubt geweſen, und gerade die unprägn bekleidung ſei es geweſen, die den Brand lawinenarti pflanzt habe“., 6. Seite. Geuseral⸗Anzeiger.(Deittagblatt. Manuheim, 11! An 8. gu Kus dem Großherzogtum. Telegraphiſche Vörſenberichte. Jeuchoff zrdteperibein w v. Drieonrg te9do De. Kaghr u. ⸗ 0. St. Georgen, 14. Ang. Geſtern kam ein Automobil§h. Lerch Juſtine“ von Ruhrort, 10 990 85 N9916 Kohlen. mit übermäßiger Geſchwindigkeit in der Richtung von Freiburg Produkte. J. Joſt Math. Stinnes 71“ von Straßburg, leer. her. Ein Herr auf einem Rade, auch von Freiburg kommend, New⸗Mor! 15. Auguſt. F. Wüſch„Hohenzollern“ von Ruhrort, 9080 Dz. Kohren. 5 der nahenden Staubwolke ausweichend, auf die andere l 15 Kure vbm 12 15— eite der Straße fahren, wurde aber in di i 85 5 1 „ ſtürzte ſo uneln Baumw.atl. Hafen 2000 2000 Schm. Roh. u. Br.) 12 50 12.50 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. liegen blieb. Die Inſaſſen des A bi„ all. Golfh. 2000.00. Schmalz(Wilcong 12.50 12.50] Pegelſtationen Datum gen Die Inſaſſen de utomobils verbrachten den Ver⸗„ im Junern.0 0.000] Talg prima City 7 ¾ 7½ Rhein: 11. 12. 13. 14. 18. 16 unglückten nach Freiburg.„ Exp. u. Gr. B..000.000] Zucker Muskov. de.80.80 vom Nhein: I. E.. 1. Vemerkungen eeeeee„ Exp. n. Kont..000 7 000] Kaff ee RioNo. 7lel.—.½ Kouſtanz: 484,½9 Baumwolle loko 15 70 15.55] o. Auguſt.05.10 Waldshut ,½4 4,20 Jolkswirtschaft do. Auguſt 15.69 1552J do! Seypt 705 7 Häntngen)) 0 48 3,50.;2.20 3,10 Abds. 6 Uhr 0 do. Septbr. 14.44 14.19 do. Okt. 715.25 Kehiti 4430 463 4,61 4,30 4,08 3,92] N. 6 Uhr Dem Jahresbericht der Handelskammer de. Fa, 1380 13420 bo. Teber% e dbei e e be 508 di 0*„„ 8 0. Dezo. F 7* 7⁴¹ 5 zu Mainz do. Debr. 13.59 18.40] do. Januar.5 45 Germersheim 525 986.-P. 19 Uhr 1 2 2.4. 5 5 1 0 für das Jahr 1900 entneßmen wir u. a. nachſtehende Ausführ⸗ do. dehr. 13.87 18.30 da. Nar 1% i ungen: br. 30 do. P. 2 do. Mär 13.61 13.44] do. April.46.54 Bingen J3,15 3,03 3,30 10 Uhr 5 Hdie Geſchäftslage ſpeziell in unſerem Kammerbezirk ſtand do. Juli—.——.— do. Mai.48.51 gaub J3.75 3,63 3,69 3,87 3,99 2 Uhr im allgemeinen unter den gleichen Einflüſſen, wie die Geſchäfts⸗] Baumw. i. New⸗ do. Juni.50.56 Hoblenz 5 4,72 3,46 3,78 10 Uhr lage überhaupt. Die induſtrielle Depreſſion machte ſich mehr Orl. lofo 15J/. 15 ½ 58. Jul⸗.52 157 Kgönn.. 44%8 4½5 5,66 5,88 4,08 2 Ubr oder weniger in allen Geſchäftszweigen fühlbar, die Bautätigkeit do. per Aug. 13.91 13.96 Weiz. red. Wint. lk. 110 5 109½/ N e 6 Uhr tam ſaſt zum Stilltand und die Aufnahmefähigkeit der Veböl⸗ Peno!. Gr 0 1 1 Manubeim 6,40.43 5,67 5,95 5,90 5,75 V. 7 uh kerung litt unter den erſchwerten Erwerbs⸗ und Lebensverhält⸗ 505 110 5 5 85 Heilbronn 5.90 0,91.96 0,84 0,/94 0,80 V. 7 Uhr niſſen; in der zweiten Jahreshälfte hat in den meiſten Geſchäfts⸗ New Pork 80s.05 Mais Septbr. 73% f1.] Waſſerwärme des Rheins am 16. Auguſt: 15 40 n, 190 C. zweigen wieder eine gewiſſe Belebung eingeſetzt, von der zu hoffen Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr.——— Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. 5 10 der ahrt daſ einen une e.05.05.25.26———.— Güterverkehr, der Perſonenverkehr war beſſer. Der im allge⸗ rd. Balane.43.43 Getreidefrachtnach Wittoer beobachtung der meteovologif Sinon meinen günſtige Waſſerſtand drückte die Frachtſätze und Schlepp⸗ Terpen. New⸗Hork 78 78 73— Liverpool 1* 1/ ee e„„„„ löhne auf einen ſehr niedrigen Stand. Wirkſame Tarifvexeinbar⸗ do. Savanah. 59„ 69 ½ do. London— 3 8 2 ungen waren nicht zu erzielen. Das weſentlich mit der Schiff. Schmalz⸗W.ſteam 12.10 12.15 0 27 177 322 32 33 8 8 fahrt zuſammenhängende Speditionsgeſchäft hatte eben⸗ Betuch geit 8 8— 883 3 Bemert. falls weniger zu tun wie im Vorjahr und hat gegenüber den Stverpool, 15. Auguſt. Schluß.) 83 388—2 3 288 ungen Nachbarhäfen keinen leichten Stand. Die von der Stadt Mainz] Weizen roter Winter willig 18. 15. Differenz S5— unternommene Erhöhung der Hafengebühren, die dem Spedi⸗ per Ollll..... 740—1 Dren tionsgewerbe weſentliche Verkehrsentziehungen gebracht hätte, per Desz. 710ʃ½ 7½81%,—15 Morg. 7755 0 erhielt in letzter Stunde eine Form, mit der auszukommen iſt. 1 ſe Auerit 65210 440 401 18. Aug. NW2 Unter den Gewerben, die in erſter Linie von dem allgemeinen Bunter Amerika per Septbr⸗ 70 2e geſchäftlichen Rückſchlag betroffen wurden, ſind die zu nennen, 5 1 Oktbr. 5 f.„ die mit der Bautätigkeit zuſammenhängen; das Tüncher⸗, Deko⸗ peicher⸗Vorrat: 15. ds.%½756,2 21,4 S6 rations⸗ und Malergeſchäft, der Baumaterialienhandel, die Aſ⸗ 58 5 4800 Tonnen gegen 117880 Tomnen in der Vorwoche 0 phalt⸗, Dachpappen⸗ und Teerprodukteninduſtrie, die Anfertig⸗ as 14 00%„* 5 5 16. Aug. Morg. 758%758,7 16,8 NW2 0, ung von Terrazzomoſaikarbeiten, das Zimmergeſchäft und der Holzhandel, die Rolladenfabrikation und Parkettinduſtrie, auch die Kokos⸗ und Manillaläuferfabrikation, der Tapetenhandel, die Herſtellung von Oefen und Zentralheizungen, der Eiſen⸗ und Metallhandel, der Eiſenwaren⸗Groß⸗ und Kleinhandel und die Beleuchtungskörper⸗ und Möbelinduſtrie, ſowie die Herſtellung elektriſcher Anlagen. Immerhin hat eine Reihe von Firmen auch in dieſen Gewerben ihren Umſatz aufrecht zu erhalten oder gar zu erweitern bermocht durch Pflege von Spezialartikeln und durch Rührigkeit bei der Erlangung auswärtiger Aufträge. Sodann waren ſolche Betriebe in günſtigerer Lage, bei denen die Mode oder neuere Anforderungen der Technik ein Steigen der Nach⸗ frage zur Folge hatten. Umgekehrt wirken auf manche Zweige Umſtände beſonderer Art in ungünſtigem Sinne ein. Der Faßholzhandel litt erheblich unter der ſchlechten Jage des Weinhandels und der Bierbrauereien. Preisreduktionen kwen nicht zu vermeiden. Die Parkettinduſtrie hat mit dem ettbewerb des Linoleums und Steinholzes zu kämpfen. Der Ausdehnung des Abſatzes außerhalb des Bezirks ſteht die Ab⸗ ſperrungspolitik von Gemeinden und Bundesſtaaten gegenüber auswärtigen Bewerbern entgegen. Die Zementinduſtreie konnte ihre Produktion infolge ſteigender Verwendung ihrer Er⸗ zeugniſſe aufrecht erhalten, jedoch unter erſchwerter Konkurrenz. Die Ausfuhr hat infolge der Zollgeſetzgebung ſehr gelitten. Zu der geringen Beſchäftigung kam bei manchen Gewerben eine ſtarke Verteuerung des Rohmaterials, ſo im Tünchergeſchäft für Terpentin und Leinöle, während bei anderen die Preiſe ſinkende Tendenz hatten, wie bei der Aſphalt⸗, Dachpappen⸗ und Teerproduktenfabrikation. Die Induſtrie von Kunſtſteinen, Moſaik, Zement⸗, Kalk⸗ und Magneſitfarben konnte ihren Ex⸗ port namentlich nach Südamerika und nordiſchen Ländern ſtei⸗ gern. Leider iſt die Herſtellung von Moſaikwürfeln zur Ausfuhr infolge des hohen deutſchen Zolles auf Rohmaterial nicht mög⸗ lich. Die Beziehungen der Zentralheizungsinduſtrie zum Ausland mußten infolge der Zollverhältniſſe faſt aufhören. Für Werk⸗ ugfabrilation gilt dasſelbe in bezug auf die euro⸗ aiſchen Länder, während die Ausfuhr nach Ueberſee vermehrt werden konnte. Ein Krebsſchaden in dieſem und verwandten Ge⸗ häftszweigen iſt das Schmiergeldunweſen, gegen das entſchieden orgegangen werden muß. In der Drahtſtiftenfabrika⸗ zon gelang es durch Preiskonventionen die Preiſe heſſer wie üther zu halten, wenngleich der Abſatz durch das Darniederliegen der Bautätigkeit ſtockte. Die Beleuchtungskörperindn⸗ ie hatte in der zweiten Jahreshälfte eine entſchiedene Auf⸗ wärtsbewegung zu verzeichnen, doch ſind die Preiſe gedrückt. Eine Firma konnte Handelsbeziehungen zu Argentinien neu aufneh⸗ men. Im Eiſenwarenhandel liegt der Abſatz in Erzeugniſſen der Kleineiſeninduſtrie ſehr darnieder, während in Stabeiſen, Blechen und ähnlichen Materialien eine Beſſerung in der zweiten Jah⸗ reshälfte unverkennbar war. Die Zündhölzerinduſtrie ſah ſich vor Einführung der Steuer einer nicht zu befriedigenden und daher zum großen Teil dem Auslande zugute gekommenen Nach⸗ frage gegenüber, ſpäter trat ein außerordentlicher Rückgang ein, der Arbeiterentlaſſungen notwendig machte. Der Kohlen⸗ handel in deutſchen Kohlen hatte geringeren Abſatz, trotz ver⸗ minderter Preiſe. Die engliſche Kohle trat ſehr ſtark in Wett⸗ bewerb unter der Gunſt billiger Frachten auf dem Rhein. Erſt zum Jahresſchluß machte ſich eine kleine Beſſerung bemerkbar. Eine Fabrik von Maſchinen und Dampfkeſſeln war für die Zementinduſtrie gut beſchäftigt und vergrößerte ihre Aus⸗ fuhr nach verſchiedenen Ländern. Spezialerzeugniſſe von ihr ſind noch Apparate und Wagen für die Straßen- und Kanalreinigung. Im Schiffbau hatte ſich zu Beginn des Berichtsjahres die Geſchäftslage gebeſſert und es gingen ziemlich große Aufträge ein. Die ſchlechten Ergebniſſe der Rheinſchiffahrt hatten aber ein ſtarkes Nachlaſſen der Aufträge im Geſolge. Die Aus⸗ nach Oeſterreich iſt durch den hohen Zoll völlig unterbunden. Eiſenbahnwagenbau ſpürte ſehr ſtark die zu weit⸗ hende Sparſamkeit der Eiſenbahnverwaltungen. Die Fabriken en kaum zur Hälfte der normalen Leiſtungsfähigkeit beſchäf⸗ Dabei wurden die Preiſe außerordentlich gedrückt und ließen inen Nutzen. Die Arbeitslöhne blieben in ihrer Höhe be⸗ Die Gasmeſſerinduſtrie hatte reichlich Beſchäf⸗ ür ihre patentierten Fabrikate. Doch gingen die Preiſe ud die Ausfuhr wurde einerſeits durch die ausländiſchen andererſeits durch die Höhe der deutſchen Eichgebühren deeinträchtigt. Die Kellereimaſchinenfabrikation hatte einen leppenden Geſchäftsgang, der nur im Frühjahr und im Herbſt zeitweiſe eine kleine Belebung erfuhr. Auch die ſonſtigen Ge⸗ brauchsartikel für Weinbau und Weinhandel hatten nakurgemäß teinen günſtigen Abſatz. Außerdem ging die Ausfuhr ſehr zurſick. Eiſen und Metalle. London, 13. Aug.(Schluß.) Kupfer, willig, p. Kaſſa 55.15.0 3 Mon. 56.10.0, Zinn, willig, p. Kaſſa 154.00, 3 Mon. 153..0, Blei ſtetig, ſpaniſch 12.11.3, ongliſch 12.17.6, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marzen 22.15.0, ſpeztial Marten 23..0. Middlesborough war⸗ Glasgow, 13. Aug. Noheiſen, feſt, vants, per Kaſſa 49ſ9 per Monat 50/% Amſterdam, 13. Aug. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, loko 9171½, Auction 918/. New⸗Nork, 18. Auguſt. Kupfer Superior Ingots vorrätieg See 5 6 5 0 enam Northern Foundey Roap. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbo. Hauie Vot Kurs 1212/12271212/1227 3825/8375 3860/8875 1550ʃ16—1550/16— 28.— 28.— VDiehmarkt in Maunheim vom 14. Auguſt.(Amtlicher Be⸗ richt der Direkrion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 55 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertes, höchſtens 7 Jahre alt 90—00., d) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 88—00 Mk., o) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 86—00 Mk., d) gering genährte jeden Alters 84—00 M. 30 Bullen(Farren): 3) vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 78—82., b) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 80—00., e) gering genährte 75—00 M. 1110 Färſen(Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwertes 86—90., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 76—80., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere e, Färſen und Rinder 70—86., d) mäßig genährte Kühe, Färſen und Rinder 70—85, ., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 60—70 Mark. 226 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maft) und beſte Saugkälber 105—00 Marxk, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00 Mark, e) geringe Saugkälber 90—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 46 Schafe) Maſtlämmer und füngere Mafthammel 84—00 Mark, d) ältere Maſthammel 80—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 76—00 Mark. 1854 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 74—00 Mark, d) fleiſchige 73—00 Mork, e) gering entwickelte 72—900 Mark, d) Sauen und Eber 64—66 Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000., 70 Arbeitspferde: 450—900., 77 Pferde zum Schlachten: 120—400., 000 Zucht⸗ und 1 vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00., 00 Mil ch⸗ kühe: 000—00., 000 Ferkel:.00—00.00., 14 Ziegen: 12—25., 0 Zicklein:—0., 00 Lämmer; 00—00. M. Zu⸗ ſammen 3482 Stück. Handel im allaemelinen mittelmäßig. Sdifdbrz.nahniteninnahriutrhehemimtehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 13. Auguſt 1910. F. Mellein„Fendel 34“ von Karlsruhe, 1600 Dz. Stückgut. Nik. Hewel„Fendel 68“ von Karlsruhe, 600 Dz. Stückgut, 5 5 Zimmermann„Fendel 42“ von Köln, 4100 Dz. Stückgut. ak. Schneider„Gebr. Marx 1“ v. Rheingönheim, 400 Dz. Backſt. 85 Hoffmaunn„Mannheim 24“ von Rotterdam, 6200 Dz. Stückgut. „Hegemaus„Egan 27“ von Rotterdam, 600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 15. Auguſt 1910. Gg. Hammersdorf„Feudel 4“ von Rotterdam, 11 600 Dz. Petrol. L. Dreiß„Vereinigung 4“ von Rotterdam, 16 000 Dz. Stg. u. Get. L. Gutjahr„Vereinigung 38“ von Rotterdam, 16 480 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. 8 Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 13. Auguſt 1910. Ph. Arts„Marie“ von Rotterdam, 1493 Dz. Stückgut. J. B. v. d. Vyver„Naval“ von Antwerpen, 12 660 Dz. Getreide und Eiſenerz. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 15. Auguſt 1910. Grün„Raab K. 33“ von Duisburg, 17 525 Dz. Kohlen. Wagner„Harpen 55“ von Ruhrort, 9800 Dz. Kohlen. Krauth„Wilhelm“ von Heilbronn, 500 Dz. Bretter. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 13. Auguſt 1910. Mart. Lehnert„Suſauna“ von Heilbronn, 1920 Ztr. Steinſalz. Ig. Walker„Adolf“ von Heilbronn, 2422 Ztr. Steinſalz. Lud. Kußel„Jarolina“ von Heilbronn, 2568 Ztr. Steinſalz. Ferd. Seuftleber„Maria Eliſabeth“ v. Ruhrort, 4640 Dz. Kohlen. Hafeubezirk 7. Angekommen am 13. Auguſt 1910. W. Keienburg„Clementine“ von Rotterdam, 6200 Dz. Holz. Konr. Schuler„Och. Wilhelmine“ von Ruhrort, 12470 Dz. Schwefelkies. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 15. bis 16. Auguſt 1910. F. Gloormann„Kathe Eliſab.“ von Duisburg, 8000 Dz. Kohlen. Müller„Margaretha“ von Duisburg, 950 Dz. Kohlen. Schweikert a„Karch. 8“ p. Weſſeling, 12 750 Dz. Braunk. H. Ketiler„Lili d. n Ruhrort, 18 070 u. Kols. Fabknare„Wilhelmine“ von Neuß, 3500 Dz. Kohlen. Höchſte Temperatur den 15. Aug. 27.0 Wiefſte 5 vom 15.J16. Auguſt 16,0 Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. Auguſt 1910. Ueber Südeuropa herrſcht gegenwärtig ein kräftiger Hochdruck, unter deſſen Einfluß ſich föhnige Luftftrömungen mit hohen Tempera⸗ turen herausgebildet haben. Ein neuer Luftwirbel zieht vom Atlantiſchen Ozean herauf. Er wird vorausſichtlich ſeinen Weg nach Oſten nördlich von uns nehmen, aber bei ſeinem Vor⸗ übergang einige Störungen verurſachen. zwar Besaentussti6: Fur Poktitk: J..: Jultus Wites. für Kuußt und Feuilleton: Jultus aite. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircher; Draus Miriher, hübſche Kinder mit friſche Geſchts nd Eltern ſodlten fär Der Eltern Glück die Kinderſtube nur die Myrrholinſeife welche dem Geftch des Kindes die friſche und rofige Jarbe und der Haut nicht aufkommen läßt. 182 Haben Tie chon einen Versuon mit Internationale fiennen am 19., 21., 23., 25., 27. und 28. August 1910. Jeden Tag 6 Rennen. Gesamtbstrag der prelse ca. 510,000 Mark. Bei Benũtzung der SONDERZUGE nach dem Renn⸗ platz Iffezheim gewähren die Eisenbahnen Fahrpreis-Er- mässigung. 678⁰0 Frsler Eintritt zum Totallsator auf dem J. und II. Platz. Restauration auf allen Plätzen. Krokodil, Baden-Baden Erstklassiges Wein- und Sier-Restaurant. Grösstes Und erstes Etahlissement am Platze. 6781 Mannheim, 16. Auguſt 1910 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.)— 5 Tägl. große Variete-Vorstellun Unterricht. Aeee 5 Honzerthaus 10 Neeene 2 Serge. 5 8 D adtkaſſe— Zahl⸗ deschvv. 2bo ackſchriftkurſe, auch Einzel⸗ ſtelle Neckarau— bleibt Storchen erstkl. 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Durch einen zweiten Raum, offenbar eine Schreibſtube, gelangte ſie in das Allerheiligſte. Ada ſtand vor einem jungen Herrn, der ſie mit tadelloſer Verbeugung empfing. Sie warf einen Blick auf den Mann des Rechts, und war ſie ſchon vorher rot ge⸗ weſen, ſo wurde ſies nun noch viel mehr. Himmel, das war ja der Herr, der ihr ſeit ein paar Wochen ſo oft begegnet war und der ſie jedesmal nicht keck, nein, aber doch mit ſittlichem Intereſſe angeſehen hatte. Und ſie— nun ja—, ſie hatte ſich jedesmal gefreut, wenn er von weitem auftauchte. Seinen graugrünen Ueberzieher und den flotten Filzhut kannte ſie ſchon ganz genau. Den möchteſt Du wohl kennen lernen, ſo hatte ſie oft gedacht. Und nun ſtand ſie vor ihm und ſollte ihm ihre Not klagen! Dem Anwalt wurde es ſichtlich ſchwer, die gelaſſene Amtsmiene zu be⸗ wahren. Ein freudiges Leuchten war bei Adas Eintritt über ſein Antlitz gegangen, und nun begann er in höflichem Tone: „Sie wünſchen meinen Rat, gnädiges Fräulein? Bitte, wollen Sie Platz nehmen.“ Ada war froh, ſich ſetzen zu können, denn ſie zitterte am ganzen Körper.„Ja, Herr Doktor, ich brauche Ihren Rat. Ich heiße Ada von Lankwitz, und ich beſchäftige mich etwas mit Schriftſtellerei, unter dem Pſeudonym Adelheid von Lanken. Nur ſo Kleinigkeiten, Feuilletons und dergleichen— man muß doch eine Beſchäftigung haben. Aber nein, Herr Doktor, ich will ganz offen ſein. Seit mein Vater kot iſt— er war Oberſt und ſtarb vor drei Jahren— muß ich ſuchen, Geld zu verdienen, und da nütze ich mein beſcheidenes Talent eben aus, ſo gut es Lerlobungs-Anzeigen f.. Haas Huchuruekerei. geht. darein gefunden, und es ging auch alles gut. Bis heute!“ „Nun, und was hat ſich heute ereignet?“ „Ach etwas ganz Schreckliches, Herr Doktor! Leſen Sie, bitte, den Brief hier. Ich wußte mir gar nicht zu helfen und da dacht' ich, ein Rechtsanwalt muß Dir raten, und ging zum erſten beſten.—“ Dr. Schmitz lachte beluſtigt auf:„Zum erſten, das ſtimmt. Ich wohne Ihnen zunächſt—“ „Sie wiſſen, wo ich—“ „Aber natürlich, gnädiges Fräulein— wir ſind ja beinahe Nachbarn, wenn auch um die Ecke herum. Alſo zum Erſten, das muß ich gelten laſſen. Ob zum Beſten, das iſt noch die Frage. Aber einen Vor zug habe ich entſchieden. Ich habe Zeit, ganz furchtbar viel Zeit für Ihre Angelegenheit. Sie ſind nämlich meine erſte Mandatin, gnädiges Fräulein. Und nun darf ich wohl erfahren, um was für einen Monſtreprozeß es ſich handelt. Sie geſtatten, daß ich den Brief leſe.“ Ada verfolgte geſpannt den Geſichtsausdruck des Leſenden, und um ihre Mundwinkel zuckte es wie von verhaltenem Weinen. Dr. Schmitz ſah furcht⸗ bar ernſthaft aus ſagte nach Beendigung ſeiner Lektüre:„Ja, mein Fräulein, das iſt eine Sache, bei der ich mich kaum mit Ruhm bedecken werde.—“ „O, ſteht's ſo ſchlimm für mich? Und ich bin mir doch keiner Schuld bewußt. Ich hatte keine Ahnung, daß es wirklich eine Venusſeife gibt— o Gott—“ „Es ſteht gar nicht. Derartige Anzapfungen ignoriert man einfach⸗ Das Verlangen der Firma entbehrt nämlich jeder recht⸗ lichen Grundlage. Aber wenn Sie es wünſchen, übernehme ich gern die umgehende Antwort an die Produzenten der geſetzlich geſchützten Venusſeife. Es iſt nicht nötig, doch trägt es vielleicht zu Ihrer Beruhigung bei.“ Multer war erft ſehr dagegen, aber endlich hakte ſie ſichyh Kaufmann trägt in den Abendſtunden Bücher nach. Offerten unter Nr. 52653 au die Expedition. eim, P. 2. 1. 1. nichts zu fürchten habe?“ „Keine Sorge, gnädiges Fräulein. Es kann nichts daraus entſtehen, dafür garantiere ich Ihnen.“ „Gott ſei Dank! Und—“ Ada wurde ſehr rot—„darf ich fragen, was— ich meine— ich möchte am liebſten meine Ver⸗ bindlichkeiten gleich—“ „Bitte, gnädiges Fräulein. Eine Sache, die eigentlich keine Sache iſt, kann ich mir doch unmöglich bezahlen laſſen.“ „Dann bleibe ich alſo in Ihrer Schuld—“ „Ja, das wird nichts helfen. Sie müßten mir denn ge⸗ ſtatten, in den nächſten Tagen. einerlei ob Julius Friedrich Bindelmeier anwortet oder nicht, bei Ihnen vorzuſprechen und anzufragen, ob Ihrer Frau Mutter und Ihnen die Aufregung nichts geſchadet hat.“ Es war wirklich, als ſollte Ada von Lankwitz heute nicht aus dem Erröten herauskommen. Aber es ſtand ihr entzückend. Sie ſagte leiſe:„Sie werden uns jederzeit willkommen ſein, Herr Doktor.“ Ein paar Wochen ſpäter waren Ada v. Lankwitz und Rechts⸗ anwalt Doktor Schmitz ein glückliches Brautpaar. Die Venus⸗ ſeife hat zwar nicht den Teint der Heldin in der Skizze Mar⸗ thas Glück von Adelheid von Lanken verbeſſert, aber ſie hat ſich als treffliche Eheſtifterin bewieſen. Darauf kann die Firma Julius Friedrich Bindelmeier mit Recht ſtolz ſein, und wenn es bekannt wird, dann wird ihr Fabrikant in Zukunft ſehr be⸗ gehrt ſein. 18 170 1 1 9 1 8. Seite General⸗Auzeiger. (Miftacßſatt) Mannheim, 16. Auguſt 1910. Hermischtes. 7727 7 7 Eine ſchöne Kegelbahn mit elektr. 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Sie widmet ſich ganz Madame Boruview auf höheren Auftrag wahrſcheinlich. Uebrigens hat Lehmann meiner Tante gegenüber die gebotene Rückſicht gewahrt. Friedrich war beauftragt ſein unerwartetes Ausbleiben zu ent⸗ ſchuldigen.“ „Und hat es natürlich in tadelloſer Form getan.“ „Allerdings.“ „Ein famoſer Menſch und ein erſtklaſſiger Diener. Wäre er Rier nicht ſo ganz an ſeinem Platz, hätte ich Luſt, ihn auszu⸗ mieten.“ Erika, die neben ihrem Begleiter an der Hecke ſtand, beide Arme auf die grüne Brüſtung lehnte und auf die tiefer gelegene Straße hinabſah, wandte ſich mit einem ſchalkhaften Lächeln ihm zu: „Die Gefahr iſt nicht groß, Herr von Oberhof; zu Ihnen aufs Land käme Friedrich doch nimmermehr! Da wöre es ihm viel zu einſam und langweilig. Er lebt ſeit Jahren im Mittelpunkt des „Wenn ich nichts zu tun hätte,— gewiß. Arbeit, das heißt, ein großer Wirkungskreis, ich für mich die erſte Lebens⸗ und Glücksbedingung.“ „Sie ſind alſo ein ganz modernes Mädchen.“ „Und Sie ein ganz moderner Landwirt. Das weiß ich aus dem Wenigen, das Sie über Ihre Tätigkeit bisher erwähnten.“ „So intereſſieren Sie ſich für die Landwirtſchaft?“ „Brennend, beſonders für den Umſchwung in derſelben, die Fortſchritte und Verbeſſerungen der Neuzeit: Das Arbeitsfeld eines Großgrundbeſitzes iſt heutzutage ein ſo reiches, vielſeitiges.“ Er nickte.„Und das einer Gutsfrau auch.“ „Aber anders als früher.“ „Ganz anders, nämlich weiter und größer, oder beſchränkter, je nachdem. In meiner Nachbarſchaft gibt es Damen, die unge⸗ mein tätig und tüchtig ſind, und andere wiederum, die in ihrem Landhaus nur einen Stadthaushalt führen und ſich allenfalls für den Garten intereſſieren, von dem großen Wirtſchaftsbetrieb aber kaum eine Ahnung haben.“ Erika wandte ſich langſam dem Hauſe zu.„Die Armen“, ſagte ſie,„ich bedaure ſie aufrichtig. Wie leer und öde muß ihr Leben ſein.“ „Sie wollen es nicht anders, Fräulein von Schacht. Sie leben eben nur für die Familie, für Geſelligkeit und Unterhaltung, für Mode und allerlei Kleinkram. Das genügt ihnen vollkommen.“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Nicht allen. Mitunter möchten ſie ſich in der Wirtſchaft betätigen möchten teilnehmen an den In⸗ tereſſen des Mannes aber ſie dürfen es nicht.“ „Weshalb nicht?“ „Weil die Herren der Frau keinen vollen Einblick geſtatten, ſie nicht belehren und dazu erziehen wollen.— Ich habe in dieſer Beziehung zu Hauſe lehreiche Studien gemacht.“ „Meinen Sie wirklich?— Einer intelligenten, lebhaft empfindenden Gattin gegenüber denke ich mir dieſe Aufgabe lohnend und ſchön.“ „Aber Theorie und Prapis ſind zweierlei, nicht wahr?“ meinte ſie neckend.„In Wirklichkeit haben Sie perſönlich auf dieſe Auf⸗ gabe doch lieber verzichtet.“ Verkehrs und will nakurgemäß darin bleiben.“ die ſtete Anregung und Abwechſlung auf die Dauer vermiſſen.“ Wieſo?“ meinte er erſtaunt.„Nun, weil Sie ein alter Jung⸗ „Allerdings, manches beſſern, „Auch für mich??“? „Auch für Sie!“„5 „Sie mrinen, ich ſel ſchon zu alt?“ „Für eine Vernunftehe nicht, für eine Liebesheirat gewiß.“ „Dann kann ich es ja mit der erſteren verſuchen.“ Sie wurde etwas befangen.„Ich fürchte, Herr von Oberhoßf, der Verſuch mißlingt. Eine Vernunftehe wird Sie nicht befrie⸗ digen. Sie geben Ihre koſtbare Freiheit hin—“ „Und tanſchen dafür nur eine Geſellſchaftertn und Pflegerin ein, die ſich für ihre alten Tage verſorgen will,— das wollten Sie doch ſagen, nicht war? Nun, mir ſcheint, der Tauſch iſt gar nicht ſo übel. Vielleicht findet ſich in nächſter Zeit irgendwie und irgendwo eine vertrauenswürdige Vierzigerin, welche Luſt ver⸗ ſpürt, Frau von Oberhof zu werden. Dann können wir die Sache ja einmal miteinander überlegen, aber weshalb ſtreben Sie ſo energiſch dem Hauſe zu?“ „Weil meine Zeit um iſt, ich habe noch zu tun. Die anderen ſind ſchon faſt alle hineingegangen.“ Er hielt ſie durch eine Bewegung zurück.„Einen Augen⸗ blick noch, Fräulein Erika, Sie müſſen mir einen Gefaſſen erweiſen nämlich Frau Spätzle für einige Zeit von Madame Boruview hinweglocken. Ich ſpreche in beſtimmter Abſicht. Der Graf und ich empfinden wenig Sympathie für einander, ja, er hält mich abſichtlich von ſeiner Mutter fern, aber die alte Dame gefällt mir, und heute, wo wir ungeſtört ſind, möchte ich mich einmal ein⸗ 11985 mit ihr unterhalten. iSe verſtehen meinen Wunſch, nicht wahr?“ Sie lächelte.„Vollkommen. Ja, ich möchte ſagen, ich teile Ihre Gefühle. Madame Boruview zieht mich an, Graf Edendorf ſtößt mich ab. Wenn wir die alte Dame allein hier hätten, würde ich ſo viel wie möglich um ſie ſein, ihr alles Denkbare zuliebe tun, und ihr unbekümmert zeigen, wie ſehr ich ſie verehre, trotz ihrer kleinen und großen Eigentümlichkeiten«⸗ Gortletzung folgt) du. aber nicht alles nachholen. Für das Beſte iſt es * SEAZBAe8 1— eee un 1 Mannheim, den 16. Auguſt 1910. 11. Seite Buntes Feuilleton. — Ein abſonderlicher Trikot⸗Prozeß, bei dem gegen eine be⸗ liebte Schauſpielerin Klage wegen Kontraktbruches erhoben wurde, ſpielte ſich vor dem Newyorker Gericht ab. Angeklagt war die bildhübſche Hellen Moris von den Theaterunternehmern Hortig u. Seaman. Hellen Moris, die Wert auf ihren untadeligen Ruf legt, war von der Direktion auserſehen, in einer Rolle aufzu⸗ treten, bei der ſie ein kurzes Kleidchen tragen mußte, daß ihre Kniee nicht einmal bedeckt waren. In einer Szene ſollte ſie ſich ſogar in einem Trikot zeigen, das nur von einem Gazekleidchen verhüllt war. Hellen Moris weigerte ſich, ſo aufzutreten. Daraufhin wurde ſie des Kontraktbruchs beſchuldigt. Natürlich folgte ver Prozeß. Das Gericht erklärte, daß die Schauſpielerin ſich keines Kontraktbruches ſchuldig gemacht habe, da die Direktion ein un⸗ gebührliches Verlangen an ſie geſtellt habe. Weiter entſchieden die Richter, daß keine Schauſpielerin gezwungen werden könne, im Trikot aufzutreten. Und nun kommt das Intereſſanteſte. Der Ver⸗ teidiger der beiden Theaterunternehmer ſchloß ſich der Anſicht des Gerichtshofes an. In einem Saal, der überfüllt war von den Ver⸗ ehrern und den Verehrerinnen der ſchönen Hellen erhob er ſeine Stimme und ſagte:„Ich muß mich der Anſicht eines hohen Ge⸗ richtshofes anſchließen. Keime Dame kann gezwungen werden, ſich im Trikot den Blicken des Publikums auszuſetzen. Jede Dame hat wohl, mit wenigen Ausnahmen mehr oder minder einen kleinen Körperfehler zu perbergen, der ſich im Trikot natürlicherweiſe um ſo deutlicher erhebt und zeigt. Eine Frau, die ſich weigert, wenig bekleidet ſich zur Schau zu ſtellen, namentlich, wenn der Beruf dieſer Frau auf das Zurſchauſtellen hinweiſt, hat irgend einen Körperfehler zu verdecken. Ein Trikot iſt ſonſt, namentlich wenn es ſo dezent iſt, wie bei uns in Amerika, mindeſtens ein ſo anſtändiger Anzug, wie der Badeanzug. Und ſo muß man die Forderung von Frl. Morris entſchuldigen, wenngleich das Anſehen der Direktion nichts Anſtößiges hat.“ Tags darauf erklärte Frl. Morris, daß ſie bereit ſei, wieder aufzutreten. — Der Todesritt von Mars⸗la⸗Tpur(zum 16. Auguſt). Nörd⸗ lich von Vionville und Mars⸗la⸗Tour, dicht bei der alten Römer⸗ ſtraße, ſteht ein einfaches Kriegerdenkmal. Es erinnert an die Helden, die bei Mars⸗la⸗Tour in dem blutigſten Zuſammenſtoße des ganzen großen Krieges, bei dem Todesritt der Brigade Bredow ihr Leben gelaſſen haben. Es war ein heißer Tag, der 16. Auguſt. Seit dem Morgen donnerten die Kanonen und knatterren die Gewehre im Weſten von Metz. Die gewaltige Uebermacht Bazaines ſtand den Truppen Alvenslebens gegenüber, hin und her wogte der Kampf. Schon neigte ſich die Sonne nach Weſten, und es ſchien, als könnten die Deutſchen mit ihrer ſchwer erſchütterten Infanterie nicht länger der Uebermacht ſtandhalten. Nur dank dem Irrtume Bazaines, der glaubte, Alvensleben wolle ihn von Metz zurück⸗ drängen, und außerdem die Stärke der deutſchen Truppen über⸗ ſchätzte, hatten ſie ſich halten können, jetzt aber ſchien die Entſchei⸗ dung zugunſten Bazaines zu fallen: ſchon hat Canrobert durch eine Schwenkung, die ſechste Diviſion von Rezonville zurückgedrängt und gezwungen, gegen ihn, nach Norden zu, Front zu machen; immer neue Truppenmaſſen entwickeln die Franzoſen, und ein mörde⸗ riſcher Kampf entſpinnt ſich um das Wäldchen von Tronpille. Von dieſem Augenblicke hängt die ganze Schlacht ab. Etwas muß ge⸗ ſchehen. Alvensbeben ſieht nur noch eine Rettung, um die Schwäche ſeiner Infanterie zu verbergen: einen Angriff der Kavallerie, der die feindliche Artillerie zum Schweigen bringen ſoll, die reihen⸗ weiſe die deutſche Infanterie niedermäht. Nur ſo kann Zeit ge⸗ wonnen werden, und ſo entſchließt ſich denn Alvensleben zu einem blutigen Opfer. Oberſt von Voigt⸗Rhetz ſelbſt kommt zu Bredow, dem Führer der 16. Ulanen, mit dem Befehl herangeſprengt, daß er ſofort einen energiſchen Angriff machen müſſe mit dem 16. Alanenregiment(den Alt⸗Märkern) und den 7. Küraſſieren(den Halberſtädtern). General Bredow ſieht den Generalſtabschef einen Augenblick ſtarr an. Er weiß ſofort, um was für ein Opfer es ſich Handelt, aber ſofort führt er entſchloſſen den Befehl aus. Das Los entſcheidet über die dem Tode geweihten, und nun beginnt NMWerkauff FCtellen Auden 55 Für Schloßgärtuerei Möbel tücht. Gärtnergehilfen eytl. Staunend billig! der furchtbare Todesritt. heran und griff entſcheidend in den Kampf ein. Nr. 28407 P. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, General-Anzeiger.(Mittagblakt.) Beinahe 6 Schwadronen rückan unter Bredows Führung in einer Mulde nördlich von Vionville vor und dann beginnt die Attacke auf die Höhen im Oſten, links die Kü⸗ raſſiere mit Major Graf Schmettau, rechts die Ulanen mit Major von der Dollen. Mit unwiderſtehlicher Wucht überreiten ſie den Feind, ſein erſtes Treffen, nehmen eine Batterie und hauen Be⸗ ſpannung und Mannſchaften nieder. Weiter geht es: vor ihnen zeigt ſich eine lange Infanteriekolonne, auch ſie muß niedergehauen werden, und bald kreuzen ſich die Lanzen der Reiter mit den Klingen der Infanteriſten. Die Infanterie wird überritten; wieder geht es weiter, und ein zweites Artillerietreffen teilt das Schickſal des erſten, 3000 Schritt lang etwa war die Attacke, und unter un⸗ geheuren Opfern wurde ſie durchgeführt, bis ſchließlich Kavallerie ſich der Brigade Bredow entgegenſtellte und ihre Trümmer zur Umkehr zwang. Graf Schmettau ſelbſt hat die erſchütternden Einzelheiten dieſes blutigen Rittes aufgezeichnet.„Die erſte Bat⸗ terie“, ſo erzählt er,„wurde nur mit zwei Geſchützen fertig zum Feuern, und wir waren drin. Die Ehre, den Kommandeur zu holen, konnte ich keinem anderen überlaſſen, und ich glaube, ich habe ihn gefunden. Es war mir ſehr klar, daß es ſich bei dieſem Todesritt nicht darum handelte, Trophäen heimzubringen, ſondern alles niederzuwerfen, was noch zwiſchen Wald und Chauſſee ſich ſtehend befand. In der Batterie war alles niedergehauen, und ſo ging es in raſendem Jagen auf eine Infanterie⸗Kolonne, die niedergeritten und niedergehauen wurde und nachdem ſie durch⸗ brochen, uns Schüſſe nachſchickte. Jetzt war das Regiment ſchon mit den Ulanen zuſammengeſchloſſen. Eine zweite Batterie wurde aktackiert, was nicht floh, heruntergehauen, und mit dieſem fliehen⸗ den Teil ging es auf eine zweite Infanterie⸗Kolonne. Kurz ehe ſie erreicht war, ſchwenkten aus einer Waldlücke zwei franzöſiſche Eskadronen Küraſſtiere(von der Diviſion Forton; nach Bazaines Angabe waren auch Dragoner dabei) in die Lücken des kleinen Häufleins, und nachdem die letzte Kolonne Infanterie überritten war, ſchwenkte das Häuflein peleméle mit den franzöſiſchen Kü⸗ raſſieren und den Ulanen rechts ab und jagte zurück. Vor der Batterie erhielt ich zwei Schuß, die den Helm durchbohrten, ohne mich ernſtlich zu berühren. Der Adjutant, von zwei Kugeln ge⸗ troffen, ſtürzte vom Pferde; der eine Trompeter heruntergeſchoſſen, das Pferd des anderen verwundet; ich ſprach noch eine Weile mit dem Rittmeiſter Heiſter, bis auch er fiel. Eine Weile war Leutnant Campbell an meiner Seite, bis man ihm übel mitſpielte beim Ver⸗ ſuche, die Standarte den franzöſiſchen Küraſſieren zu entreißen, die er mit der linken Hand erfaßt hatte. Einige Leute hieben ihn wieder heraus. Nie werde ich es vergeſſen, wie ich, ungefähr an der Stelle, wo ich ausgeritten bin— ein Ritt von einer Viertel deutſchen Meile— dem erſten Trompeter, den ich fand, das Regi⸗ mentsſignal zu blaſen befahl. Die Trompete war durchſchoſſen und es kam ein Ton heraus, der mir durch Mark und Bein ging. Auf meinen Ruf fanden ſich von 11 Zügen(fünf waren detachiert geweſen) noch 3 Züge zuſammen. Das Regiment verlor 7 Offi⸗ ziere und 206 Mann.“ In einem anderen Bericht ſagte Graf Schmettau:„Wie ich mit Leutnant Campbell an der Seite und einem Unteroffizier zuerſt in der feindlichen Batterie war, ſuczte ich den feindlichen Major, der ſeinen Revolver ziehen wollte. She er dazu kam, hieb ich ihm über das Geſicht, daß er vom Pferde fiel. Ein Offizier zielte auf zwei Schritte auf mich, welcher von meinem Unteroffizier und Leutnant Campbell heruntergehauen wurde... Zwei Shrapnellkugeln durchbohrten meinen Helm, doch ſo, daß ich nur ein heißes Gefühl auf meinem kahlen Schädel fühlte. Mein Pferd bekam auch noch einen Stich.... Jeder von uns konnte ſich ſagen, daß Gottes Gnade allein ihn bewahrt; daß ſo Viele noch herausgekommen, iſt ein Wunder, eigentlich konnte Keiner darauf rechnen.“— Das war der Todesritt von Mars⸗la⸗ Tour, wie ihn Freiligrath ergreifend in der„Trompete von Vion⸗ ville“ geſchildert hat. Das Opfer(von 800 Mann waren 16 Offi⸗ ziere und 363 Mann geblieben) war nicht vergeblich geweſen, denn es kam Hilfe vom 10. Korps. General Voigts⸗Rhetz kam nach einem Marſche von ſechs Meilen im Sturmſchritt mit ſeiner 20. Diviſion Bekanntmachung. Die Vornahme einer Maß⸗ und Gewichts⸗ viſitation im Jahre 1910 betreffend. menden Jahrhundert als nette A — Bismarcks letzte Zigarre. Aus den Kriegstagen vom vor vierzig Jahren gibt unter dieſer Spitzmarke der„London Globe“ folgende Erinnerung über den Alt⸗Reichskanzler wieder: Der be⸗ rühmteſte aller Liebhaber von Virginiatabak war wohl Fürſt Bis⸗ marck, der jedoch einmal mehr Freude an einer nicht gerauchten Zigarre gehabt hat, als je eine glimmende, duftende Virginſa ihm bereitete. Während der Schlacht von Sedan behütete er ſeine letzte dieſer beſonders beliebten Sorte, wie er ſelbſt erzählt hat,„gleich einem Geizhals, der über ſeinem Schatze wacht.“ Mit der ganzen Freude des paſſionierten Rauchers malte ſich der Fürſt die ruhige Stunde aus, wenn, nach gefallener Entſcheidung, er ſich dem fried⸗ lichen Genuſſe hingeben könne, als er im Vorüberreiten einen an beiden Armen ſchwer verwundeten Dragoner liegen ſah, der vor ſich hin wimmerte. Der gelbe Küraſſier ſchlug Feuer und brachte die brennende Zigarre zwiſchen die Lippen des Bleſſierten. Als er die kleine Epiſode ſpäter erzählte, fügte der erſte Kanzler hingu: „Sie hätten den⸗dankbaren Blick des armen Kerls ſehen ſollen. Keine Zigarre hat mir ſo gut geſchmeckt wie jene, die ich nicht ge⸗ raucht habe.“ — Ein beſtechlicher Reichskanzler. In der letzten Nummer des „Sſowremenny Mir“ gibt Prof. Tarle einige intereſſante Auszüge aus dem unlängſt veröffentlichten Briefwechſel der Kaiſerin Ka⸗ tharing II. und des engliſchen Geſandten Charles Williams zum Beſten. Es finden ſich in dieſen Aufzeichnungen bemerkenswerre Daten aus der Geſchichte der„Nordiſchen Semiramis. Von be⸗ ſonderem Intereſſe und weltgeſchichtlichem Humor iſt der Brief, in dem Williams der Königin erzählt, wie er den Kanzler des rufſſi⸗ ſchen Reiches, den Grafen Beſtuſchew⸗Rjumin, beſtochen hat.„Vor einiger Zeit ſchon“, ſo ſchreibt Williams,„bat mich der Groß⸗ kanzler, ihm vom König von England eine beträchtliche Penſion auszuwirken. Er begründete ſeine merkwürdige Bitte damit, daß er nur 7000 Rubel jährlich erhalte, mit dieſem Gelde nicht ſtandes⸗ gemäß leben könne. Er wiſſe, daß die Intereſſen Englands mit denen ſeines Vaterlandes eng verknüpft ſeien, und daß er ſomit, ohne ſein Gewiſſen zu belaſten und dem Vaterlande zu ſchaden, dem engliſchen König dienen könne. Wenn der König ihm die Mög⸗ lichkeit gewähren wollte, ſtandesgemäß zu leben, wären ſeine Hände frei und er würde ſtets nur England und Rußland dienen. Ich antwortete ihm darauf, daß er zwar ſeit einiger Zeit dem König von England nur geringe Dienſte geleiſtet habe, daß ich aver ſein Freund und als ſolcher bereit ſei, ihm einen Dienſt zu er⸗ weiſen, wenn er wirklich ſein Wort halten würde. Trotz dieſer Verſicherung ſchien er mißtrauiſch zu ſein. Wie erſtaunt war er aber, als ich nach einer Unterredung über Ihre Angelegenheiten zu ihm ſagte:„Ich habe Ihre Sache in Ordnung gebracht. Mein König gewährt Ihnen eine lebenslängliche Penſion von 12 000 Rubel jährlich!“ Er hat ſich bei mir nicht bedankt und ſchenkte auch meiner Bemerkung, daß die Zahlungen ſofort beginnen könn⸗ ten, keine Beachtung. Aber geſtern berief er Wolff(das war der engliſche Konſul und Bankier, durch den Williams Geld an gewiſſe Adreſſen gelangen ließ) zu ſich, erzählte ihm alles und fragte, vor⸗ ſichtig taſtend, ob das, was ich geſagt hätte, auch wirklich wahr ſein könnte. Wolff bemerkte:„Wenn er Ihnen das geſagt hat, kann es gar nicht anders ſein. Sie haben keinen Begriff von dem Kredit, den er bei Hofe genießt. Wenn Sie aber trotzdem an der Wahrheit zweifeln ſollten, ſo bürge ich Ihnen für die Auszahlung der Pen⸗ ſion.“—„Glauben Sie denn, daß er mir 1000 Rubel monatlich zahlen und damit auch ſofort beginnen wird?“ fragte der Kanzler lauernd.—„Ich werde Ihnen doch die Gelder auszahlen,“ rief Wolff aus,„wenn der Geſandte Ihnen das geſagt hat!“ Da ſagte der Kanzler freudig:„Gehen Sie ſofort zum Botſchafter und danken Sie ihm in meinem Namen für all die mir erwieſene Freundſchaft. Sagen Sie ihm, daß wir beide ganz prächtig mit⸗ einander leben wollen, und daß ich für ihn und ſeinen König alles nur irgend Mögliche tun werde Williams ſelbſt erſchien dieſer„Gelegenheitskauf“ des Kanzlers für den verhältnismäßig niedrigen Preis von 12 000 Rubel ſo kurios, daß er, nachdem er der Kaiſerin alles hinterbracht hatte, ſich nicht enthalten konnte, auszurufen:„Das ſind ſchnell hingeworfene Szenen, die dem kom⸗ nekdoten erſcheinen dürften!“ Dahn-Ausstattungen Aeee 25 -Kopfbedeckungen 2 kleine Häuſer auf dem für Gewächshaus, Pol. Schlafzim. m. hoh. Marm. 270 Mk. Divaus 32 Mk. ſowie ſämtl. and. Möbel zu herabgeſetzten Preiſen. Andreas Reski, Schwetzingerſtr. 97. 52024 Zwergpinſcher, Jahr alt, poſſierliches nettes Tier⸗ chen, zu verkaufen. 52888 0 4, 15 3 Treppen. Mutung über Steinkohlen kaufen. Näh. bei P. Kung, Riedfeldſtraße 638. 35753 Junge Dackel bill zu verk. 35763 M4, 11 part. Pitch pine⸗Kücheneinrichtung Spiegelſchrank, Vertiko, Di⸗ wan mit Umbau, billig zu verkaufen. 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Ferner machen wir die Gewerbetreibenden darauf auf⸗ merkſam, daß es nicht Sache der Prüfungskommiſſton iſt, bei Vornahme der Viſitation etwa vorgefundene Mängel feſtzuſtellen und beſeitigen zu laſſen, ſondern, daß die Ge⸗ werbetreibenden ſelbſt verpflichtet ſind, dafür zu ſorgen, daß ſchon bei Eintreffen der Kommiſſion ſämtliche Wagen, Gewichte und Meßwerkzeuge in Ordnung ſind, widrigen⸗ falls die Kommiſſion ſofort Strafanzeige erſtatten kann. Bei Vornahme der Maß⸗ und Gewichtsviſitation in den Vorjahren hat ſich ferner ergeben, daß die Wirte ete. ihre Normalmaße teils in verroſtetem, unbrauchbarem Zuſtande vorzeigten, teils waren dieſelben zum Ausmeſſen von Oel und dergl. Flüſſigkeiten verwendet, teils waren dieſelben, obwohl vorhanden, gar nicht oder nur nach langem Suchen aufzufinden, ſodaß die Prüfungskommiſſion unnötig lang aufgehalten war. Wir veranlaſſen deshalb die Wirte, die Normalmaße vollzählig und in reinlichem brauchbaren Zu⸗ ſtande im Büfett aufzubewahren, damit dieſelben bei Ein⸗ treffen der Kommiſſion ſofort vorgezeigt werden können. Zuwiderhaudlungen haben Strafanzeige zur Folge. Mannheim, den 4. März 1910. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. gez.:: Hauße r. Nr. 25765 J. Die Gewerbetreibenden werden auf vor⸗ ſtehende Bekanntmachung mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß die Prüfung der Maße, Gewichte und Wagen durch die ſtädtiſche Eichſtelle M 4 a— alte Dragonerkaſerne — vorgenommen wird und Anträge auf Vornahme ſolcher Prüfungen während der Geſchäftsſtunden(vormittags—12 Uhr, nachmittags von 12—6 Uhr) dort einzubringen ſind. Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß die beim ſtädtiſchen Eichamt eingelieferten Wagen, Gewichte, Meßwerkzeuge etc. von Staub und Schmutz gereinigt ſein müſſen, da ſpuſt das Eichamt deren Aunahme verweigern kaun. 137 Mannheim, den 9. Juni 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. 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