* Fent Celegramme. Kaiſer Wilhelm und der 80. Geburtstag Kaiſer Franz Joſefs. * Wilhelmshöhe, 18. Auguſt. Um 1 Uhr fand beim Kaiſerpaar aus Anlaß des Geburtstages von Kaiſer Franz Joſef Frühſtückstafel ſtatt; hierbei ſaß der Kaiſer der Kaiſerin gegen⸗ über. Rechts vom Kaiſer folgten zunächſt der Botſchafter Szoe⸗ gheny, Generaladjutant Freiherr von Lyncker, der öſterreichiſch⸗ ungariſche Militärattachee Freiherr von Bienerth und der Chef des Zivilkabinetts von Valeutini: links vom Kaiſer ſaßen: der Reichskanzler, Freiherr v. Flotow und Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter; rechts von der Kaiſerin ſaßen zunächſt Botſchafter Frei⸗ herr n. Marſchall, Prinzeſſin Viktoria Luiſe, Oberpräſident Hengſtenberg, links von der Kaiſerin der kommandierende General von Scheffer⸗Bopadel, Gräfin von Pueckler, Oberhofmarſchall Graf von Eulenburg und der Geſandte Freiherr von Jeniſch. Der Katfer brachte, indem er ſich an den öſterreichiſch-unga⸗ riſchen Botſchafter wandte, einen Toaſt aus, welcher folgenden Wortlaut hatte: Am hentigen Tag, wo aller Orten in den Ländern Seiner Majeſtät des verehrten Kaiſers Franz Joſef ſein Geburts⸗ tag jeſtlich begangen wird, drängt es mich, auch Euerer Exzellenz 2ͤõ—ĩ˙—êü 2— eee 5 8 mit meinen Glückwünſchen für den Geburtstag, den achtzigſten, Ihres allergnädigſten Herrn, die Glückwünſche wieines geſamten 8 Volkes auszubrücken. Weit über die Grenzen ſeiner Länder hinaus wird im ganzen beutſchen Vaterlande die erhabene Perſon Ihres Kaiſers verehrt unb geliebt. Dieſes lange Leben, deſſen Jahres⸗ zahl ſchon die Bibel als„wenn es köſtlich war,— mit Mühe und Arbeit geſegnet“ bezeichnet, iſt für uns im deutſchen Vater⸗ laude ebenſo wertvoll und mit derſelben ehrfurchtsvollen Liebe um⸗ geben, wie daheim. Ich ſpreche infolgedeſſen im Namen meines geſamten Vaterlaudes, wenn ich von Herzen bitte und hoffe, daß der liebe Gott Ihren allergnädigſten Herrn als oberſten Schirm⸗ herru ſeiner Länder, als oberſten Kriegsherrn des uns verbündeten öſterreichiſch-ungariſchen Heeres und als meinen getreuen Ver⸗ bündeten und, wenn ich hinzufügen darf, beſonders als meinen von mir hochverehrten perſönlichen päterlichen Freund noch lange Herzen bewegen, geben wir Ausdruck, indem wir rufen: Seine Majeſtät Kaſer Franz Joſef Hurra! Hurra! Hurra!— Nachdem der Kaiſer den Trinkſpruch auf Kaiſer Franz Joſef beendet hatte, ſpielte die Mufik die öſterreichiſche Hymne. Telegramm des Raſſers an die Witwe des Prüſidenten Montt. Bremen, 18. Auguſt. Der Kaiſer hat an die Witwe des Präſidenten Montt hente ein Telegramm in franzöſiſcher Sprache gerichtet, deſſen dentſche Ueberſetzung lautet:„Tief bewegt durch die Nachricht von dem plötzlichen Tode Ihres Gemahls, des Präſiden⸗ ten der Republik, beehre ich mich, Ihnen meine aufrichtige Anteil⸗ nahme an Ihrem grauſamen Verluſte zum Ausdruck zu bringen. gez. Wilhelm, L. R. 8 Zu den Poſener Kafſertagen. * Breslau, 18. Auguſt. Durch die geſamte Preſſe geht heute die Nachricht, daß zu den Poſener Feſtlichkeiten weder das Poſener noch das Gneſener Domkapitel Einladungen erhalten haben. Wie die„Schleſiſche Volkszeitung“ von zuſtändiger Seite erfährt, haben der Weihbiſchof Likowski in Poſen, Domprobſt Wanjura⸗Poſen, Domprobſt Knoske und Domherr Goczkowsky Einladungen N Der weiße Tod. 80 Kleine Scheidegg, 18. Aug. Am Rottalſattel ſind drei Perſonen, die ohne Führer aufgeſtiegen ſind, abgeſtürzt. Die Verunglückten ſind der Ingenieur Walter Kinſcherf⸗München, Hans Wanner-⸗Zürich und Fräulein Gertrude Farner⸗Zürich. Die Partie iſt beim Aufſtieg von der Jungfrau nach dem Rottal von einem furchtbaren Gewitter überraſcht worden. Eine Ber⸗ vermochte aber nichts auszurichten da die Schueeverbältniſſe dußerſt gefährlich ſind. 10 8 80. Geburtstan aulkr g n Wes nkt in ſeinent heu⸗ ſers Frang Joſevh Allen dieſen Wünſchen und Geſinnungen, die unſere gungs⸗Kolonne iſt von Lauterbrunnen geſtern nacht abgegangen GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt 1 und e Bolkblatz) Tadegeme⸗Seee, S Geueral⸗Anzeiget * 70 Pfeunig monatlich. 60 70 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, 2 N 4 5 6 durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 5 8 0 Telefon⸗Nummern: 5 auſſchlag M..42 pro Quartal. 1 Direktion u. Buchhaltung 14 5 e en, Druckerei⸗Burean(An⸗ au ſerat Anabtzängige Tageszeitung. aabren Serdntee at u ſera te:— 0 ktioen 38½ ͤ Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNeda 9 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. 5 muswürdge guſan, in Maunheim und Umgebung⸗ deusgenemmen Seuntag) in Berlin und Narlsruhe. eaenen. 1. Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 381. Freitag, 19. Auguſt 1910.(wittagblart). von Oeſterreich und gibt einen geſchichtlichen Ueberblick über die] in der Gegend zwiſchen Trani, Bisceglie und Margherita di Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Regierung desſelben. Das franzöſiſche Volk, ſo ſchließt das Blatt]Savoia feſtgeſtellt. Einige Zeitungen geben einigen aus Batum 12 Seiten. ſeine Betrachtungen, ſchuldet dem Kaiſer Franz Joſeph die] gekommenen Zigeunern, die ſich in Trani aufhielten, die Schuld Achtungsbezeugungen, welche auf allen Geſellſchaftsſtufen ein Leben]an der Einſchleppung, andere ſprechen von einer Gruppe bon ruſſi⸗ der Arbeit und des Fleißes verdient. Es ſchuldet ihm aber noch eine andere Anerkennung: Obgleich von Frankreich getrennt, erſt durch die Fehler Napoleons III., dann durch die Umſtände, und obgleich an ein Syſtem von Allianzen gebunden, welche während langer Jahre beſtimmt ſchienen, unſere Niederlage nicht nur zu befeſtigen, ſondern eher noch zu vergrößern, hat der Kaiſer nie⸗ mals in die ſo feſtgelegte Politik aggreſſive Hintergedanken uns gegenüber hineingetragen. So oft wir den Kaiſer unſeren Plänen günſtig geſinnt fanden, ſo hat die Sorge um den allgemeinen Frieden ſicherlich den größten Anteil an der Wahl ſeiner Hal⸗ tung gehabt. Aber vielleicht wirkte bei dieſen Erwägungen der Intereſſenpolitik auch die Empfindung der Achtung und der Sym⸗ pathie mit einem Lande mit, welches ſchon ſeit langer Zeit bei der Verfolgung ſeiner eigenen Abſichten niemals die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Beſtrebungen durchkreuzt hat. An dieſe diskret zum Ausdruck gebrachten Empfindungen erinnert ſich Frankreich aus Anlaß des heutigen Tages und da Frankreich ſelbſt ſeine Politik auf die Wiederherſtellung und Aufrechterhaltung des Gleich⸗ gewichts begründet hat, ſo vergißt es nicht, daß Oeſterreich⸗Ungarn eine der unentbehrlichſten Faktoren für die Gleichheit der Kräfte in Europa iſt. * Bad Iſchl, 18. Aug. Um 8 Uhr fand in dem mit künſtleriſchem Schmuck ausgeſtatteten, mit koſtbaren Gobelins und prachtvollen Blattpflanzen geſchmückten großen Saale des Kurhauſes ein Familiendiner zu 72 Gedecken ſtatt. An demſelben nahmen teil: Kaiſer Franz Joſeph, Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin Sophie von Hohenberg, ſowie ſämtliche Erzher⸗ zoge und Erzherzoginnen des Kaiſerhauſes; ferner Prinz Leopold, Prinzeſſin Giſela, die Prinzen Georg und Konrad von Bahern, Herzog Ernſt Auguſt und Herzogin Tyra von Cumberland, Prinz Georg von Großbritannien, Prinzeſſin Olga von Großbritannien, Großherzog und Großherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin, Her⸗ zogin Maria Thereſia von Württemberg und Herzog Robert von Württemberg, Herzogin Maria Valeria von Württemberg und Prinzeſſin Marie Luiſe von Baden. Gleichzeitig fand im Hotel „Eliſabeth“ Marſchalltafel ſtatt. Vor dem Diner hatte der Kaiſer die Glückwünſche der hier eingetroffenen fremden Fürſtlichkeiten entgegengenommen. Um 2 Uhr 20 Minuten verließ der Kaiſer in Begleitung des Erzherzogs Franz Salvator im offenen Wagen der von den Damen der Iſchler Geſellſchaft mit Alpenblumen und Edelweiß herrlich geſchmückt war, die kaiſerliche Villa. Brauſende, nicht endenwollende Hochrufte ertönten, unbeſchreib⸗ licher Jubel erfüllte die Menge, die glücklich war, dem Kaiſer huldigen zu können. Der Monarch war über dieſe erhebenden Aeußerungen der Liebe, Treue und Anhänglichkeit ſichtlich er⸗ freut und dankte unausgeſetzt. Die begeiſterten Huldigungen der Bevölkerung wiederholten ſich bei der Rückfahrt des Kaiſers. Wien, 18. Aug. Nach der Parade fand in der Stefans⸗ Kirche ein vom Erzbiſchof Dr. Nagl zelebriertes Hochamt mit Tedeum ſtatt, dem die oberſten Würdenträger des Hofes, der Re⸗ gierung und der Stadt beiwohnten. Im Anſchluß daran war Kaiſer⸗Huldigungsſitzung des Wiener Stadtrats. * Wien, 18. Aug. Das„Fremdenblatt“ meldet aus Iſchl: Von allen Souveränen trafen heute Glückwunſchſchreiben und Telegramme ein. Kaiſer Wilhelm ſandte ein Freude bereitete. Von der Brüſſeler Weltausſtellung. * Brüſſel, 18. Auguſt. Frankreich ließ den Generalbiret⸗ toren der Ausſtellung mitteilen, daß der Aufbau der vernichteten Teile der franzöſiſchen Abteilungnur daunerfolge, wenn ein beſſerer Löſchdienſt vrganiſiert werde. Die Ausſtellungskommiſſion beſchloß die Anſchaffung einer Dampf⸗ ſpritze und die Errichtung eines Feuerwehrkorps von 60 Mann mit Tag⸗ und Nachtdienſt. Morgen wird mit dem Aufbau der Haſehs des Haupteingangs begonnen. Die Cholera in Italien.„„ * o m 18. Auguſt. heiten über die Cholera in Apulien. Die Zeitungen enthalten neue Einzel⸗ „Giornale DFtalia“ meldet: In Barletta ereigneten ſich bis geſtern abend 12 Erkrankungen, davon neun tötlich, in Andria 5 bezw. 3, in Trani 15 bezw. 12, in Margherita die Savoia 15 Erkrankungen davon 4 Todesfälle, in San Ferdinando di Puglia 3 bezw. 2 Fälle, in Trinitapoli neun Erkrankungen und in Cerignola vier. Heute wurden 6 neue Fälle der Achter hier in der Manceſchlucht. längeres Tele⸗ gramm, das äußerſt berzlich gehalten iſt und dem Kaiſer große Gradbelotte, in dem die Gedenchalle zu Ehren der Gefalle und der hier Geſtrittenen ſich befindet. Nur den Vetere kleinen hier vorgeſehenen Feier geſtattet werden. und wies auf den Zweck dieſer G⸗ ſchen Pilgern aus Odeſſa, die Bari beſuchten. Nach den neueſten vom Miniſterium des Innern gemachten Meldungen hat ſich 1 den letzten 24 Stunden der Geſundheitszuſtand in Apulien nicht verſchlechtert, außer in Trani, wo infolge der Gleichgültigkeit der Bebölkerung die erſten Fälle verheimlicht worden waren. Griechen und Kreter. * Athen, 18. Auguſt. Der frühere Miniſterpröſſdent lys teilte dem kretiſchen Parteiführer Michaelidakis mit, das Ein⸗ greifen der Mächte in die Wahl zur griechiſchen Nationalverſam! lung bedeute eine Einmiſchung in innergriechiſche Angelegenheiten. Sie hindern das Volk keineswegs, Kreter zu wählen, aber ſtänden es frei, das Mandat abzulehnen. „% é Darmſtadt, 18. Aug. Der ſtellvertretende Direktor der Darmſtädter Bauk, Pfarrius, iſt geſtern in Marienbad an einem Schlaganfall geſtorben. Er war 58 Jahre alt. Auf den Schlachtfeldern um mes nach 40 Jahren. (Von unſerem Berichterſtatter.) 5 die Schlachten um Metz mit dem 18. Auguſt her der Ehrentag der Garde und der Sachſen bei St und nicht minder der Ehrentag für die bei G St. Hubert gekämpften Truppen. Es war eine die hier mit getrennt vorgehenden Flügeln geſchlag die mit der beabſichtigten Zurückwerfung der fra Rheinarmee hinter die Forts der Feſtung Metz Wiederum begann heute morgen die Wallfahrt weſtlichen Schlachtfeldern in hellen Haufen, per Bal Fuß oder zu Wagen. So viel Fuhrwerke ſind we vielen Jahren nicht gemeinſam über Moulins n⸗ lotte-St. Privat gerollt, als am heutigen Tage. in die Schlucht von Gravelotte einfuhren bereits ein lebhaftes Gewoge. Am Jägerdenkmal. Drunten am Denkmal des Rhein. Saerbabei ns hatten ſich die Veteranen dieſes braven Bataill gefunden, die ſich bekanntlich hier ſo wacker und to gehalten derbern, 5 aktive Bataillon war Stelle. 7 8 5 9 Uhr v. Saeſeler am Denkmal ein, lebhaft begrüßt 1 8. Jägern, die er mit Händedruck 1 Kaiſer. Graf v. Haeſeler ſprach hierauf den 0 die herrlichen Worte und ſchloß ſeine Anſprache mi dreifachen Hurra auf die Veteranen und aktiven rh Föger. Nun folgte der Kommandeur des Ba illor Major de Lorne de St. Ange, der in markige Armee und inſonderheit der alten Jäger gedacht Gelübde ablegte, die Jäger würden auch heute ihn ſtehen, wenn es not tue und ſich der tapferen Veter⸗ 70%1 würdig zeigen. Bei einem Rundgang an die der Gefallenen ſprachen abwechſelnd Herr Pfarr bach und der Kommandeur ergreifende Worte. Grab wurde ein Kranz niedergelegt. A werden dieſen weihevollen Augenblick in treuem behalten. Sodann zogen die alten 8. Jöger hinauf nach dem Gehöft St. Hubert, diesmal nach 40 mit klingendem Spiele und freudig bewegter Bruſt. zwiſchen hatten auch die 67er ihrer Toten gedacht, durch eine Abordnung, unter Führung des Majors einen Kranz am Regimentsdenkmal niederlegen ließen. 2 In der Gebenkhalle von Gravelotte. ſtaute ſich die Menge vor dem Friedho und Offizieren konnte wegen Platzmangel der Zutrit au den Erſchienenen befand ſich u. a. Generaloberſ ſowie als Vertreter der Landesregierung Gr Aſchhauſen. eeerölfe emarſchall Graf Haeſeler ergriff d0 2. Seite. GeueralAuzeiger. inaghlatt) 45 19. beſtimmt ſei, die Gefallenen und ihre Führer zu ehren. Blicken wir umher, ſo führte Graf Haeſeler aus, ſo finden wir eine Anzahl Tafeln, auf denen die Regimanter verzeichnet ſtehen, die um Metz gefochten haben, und geben zugleich die Brluſte an, die fie erlitten. Die Büſte unſeres allergnädig⸗ ſten Kaiſers und diejenige des Prinzen Friedrich Karl erinnert uns an die ſiegreichen Heerführer des 16. und 18. Auguſt. Die Medaillons, die Sie hier in den Wandel⸗ hallen angebracht ſehen, zeigen die Korpskommandeure, die hier ſo Großes geleiſtet haben. Angebracht ſind Prinz Auguft von Württemberg(Gardekorps); v. Manteuffel (1. Korps); v. Franſecky(2. Korps): C. v. Alvensleben (3. Korps); v. Zaſtrow(7. Korps); v. Goeben(8. Korps); v. Manſtein(9. Korps); v. Voigts⸗Rhetz(10. Korps) und Kronprinz Albert von Sachſen(12. Korps). Ferner die Reliefs von Bismarck, Roon, Moltke, Prinz Friedrich Karb zund Steinmetz. All dieſen Männern gedenken wir in cheutiger Stunde. Hierauf nahm der Bezirkspräſident von Lothringen Graf Zeppelin das Wort. Er führte u. a. aus: Wenn der heutige Tag zur Neige geht, werden Sie Ihre pietätvolle Wallfahrt an alle die Denkſtätten aus großer Zeit vollendet haben und werden dann wohl bald wieder die Reiſe in die Heimat antreten und gewiß bewegten Herzens das Geſehene und Erlebte den Ihrigen erzählen. Sie werden aber gewiß den Eindruck mitnehmen, daß alle die Gedächtnisſtätten der Gefallenen, alle Denkmäler, die Pietät und Dankbarkeit errichtet hat, die ſchönen, großen, wie auch die Tauſende von kleinen Kreuzen, daß ſie alle wohlgepflegt und unterhalten werden, und ich gebe Ihnen hier die Er⸗ klärung ab und ſagen Sie es draußen im Reiche, die Landes⸗ regierung von Elſaß⸗Lothringen erachtet es als eine ſchöne Pflicht, mit den Mitteln, die das Land Elſaß⸗Lothringen alljährlich zur Verfügung ſtellt, die Gräber zu unterhalten. Der beſte Schutz allerdings iſt der anſtändige Sinn unſerer Bevölterung. Aber die Behörde allein würde nicht ausreichen und würde nicht dieſer Aufgabe gewachſen ſein. Ich glaube wohl, mich eins zu wiſſen mit den Intentionen Sr. Exzellenz des Herrn Generalfeldmarſchalls, wenn ich hier an dieſer Stätte der Vereinigung zur Schmückung und fdebden Erhal⸗ kung der Kriegergräber meinen wärmſten Dank und An⸗ Erkennung ausſpreche, insbeſondere dem Vorſtande, jenen Männern, die in unausgeſetzter opferwilliger, uneigennütziger Arbeit dafür ſorgen, die Mittel aufzubringen und durch perſönliche Arbeit bemüht ſind, daß dieſe Stätten immer erhalten werden. Graf v. Hgeſeler dankte für die erneute Zuſicherung, 527 Dieſe Gräber für immer gepflegt und gehegt werden. Allen geblihrt unſer Dank, die in dieſem Sinne in Lothringen wärken. Graf Haeſeler gab bekannt, daß nun anſchließend bei der Schlucht von Gravelotte ein Vortrag über die Kriegs⸗ Lage gehalten werde. Ein großer Teil der Erſchienenen be⸗ gab ſich nun auf die Höhe unmittelbar vor der Schlucht, wo⸗ ſelbſt zuerſt Graf Haeſeler die Enwicklung der Truppen und der Abſichten auf beiden Seiten bis zum 18. Auguſt klarlegte. Dann ſprach Hauptmann Steinkopf vom Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 67 über die Schlacht auf dem rechten Flügel, unter beſonderem Betonen des Anſturme⸗ der Infanterie⸗Regimen⸗ ter Nr. 28, 33, 67 und der 8. Jäger auf St. Hubert. In leicht verſtändlicher Weife entrollte Hauptmann Steinkopf die wechſeſwollen Situationen, in denen ſich dieſe tkapferen Regi⸗ Awetzer befanden. Am König Wilhelm⸗Stein. Um dreiviertel 12 Uhr nahm am König Wilhelm⸗Stein bei Mogador die daſekbſt angeſagte Gedenkfeier ihren An⸗ fang. Alle Behörden hatten hierzu ihre Vertreter entſandt. Grof Haeſeler gedachte in längerer Rede der großen Ver⸗ dienſte des großen Kaiſers Wilhelm JI. Er führte den zahl⸗ reich Verſammelten ein Lebensbild dieſes Monarchen vor Augen, der nicht ahnend, daß er dereinſt die Königs⸗ und Kaiſerkrone tragen ſollte, ſich dem Soldatenſtand gewidmet hatte. Er wurde Soldat und war es vom Scheitel bis zur Sohle. Er hat die Zeit bis zur Thronbeſteigung nicht müßig vergehen laſſen. Auch die Hoffnung gab er nicht auf, daß Deutſchland ſich doch noch eines Tages ermannen werde. Er war es, der das Schwert geſchliffen hat und dieſes herrlichen Kaiſers müſſen wir heute gedenken, hier am der Stelle, wo die Wiege des deutſchen Kaiſers ſtand. Die Menge intonierte„Deutſchland, Deutſchland über galles“ Herr Rechnungsrat Rothenberger verlas nun nach⸗ ſtehendes Telegramm, das an den Kaiſer abge⸗ ſandt wurde: Gravelotte, 18. 8. 1910. Seiner Majeſtät dem Kaiſer und König, Berlin. Nach weihevollem Verlauf der Feiern zum 40jährigen Gedächtnis der ſiegreichen Schlachten bei Metz und nach foeben vollendetem Gedenkakt an dem König Wilhelm⸗Stein bei Mogador⸗Gravelotte danken Ew. Maje⸗ ſtät Tauſende von Veteranen alleruntertänigſt für den durch Generalfeldmarſchall Grafen von Haeſeler über⸗ brachten Allerhöchſten Gruß und geloben aufs neue Treue dem Kaiſer und Vaterland bis an den Tod. Mit einem Hoch auf den Kaiſer und dem Abſingen des „Heil dir im Siegerkranz“ ſchloß dieſe Feier. Erwähnt ſei noch, daß Generaloberſt v. Pleſſen einen Kranz am Gedenf tein niederlegte. Weitere Gedenkfeiern. fanden ſtatt: am Denkmal der 18. Diviſion bei Verneville, am Denkmal des Alexander⸗Regiments und am Denkmal des 1. Garde⸗Regiments. Beſonders wirkungsvoll geſtaltete ſich die Feier am Denkmal des Garde⸗Korps bei St. Privat, die unter Beteiligung des Gardevereins Metz vor ſich ging. Graf Haeſeler, der auch hier teilnahm, wurde von der Menge mit lautem Hochrufen begrüßt. Ein Choral leitete die Feier ein. Dann richtete Herr Diviſionspfarrer Hobohm⸗Metz eine zündende Rede an die Verſammelten, in der er ausführte, daß dieſe Erde, gedüngt vom Blute deutſcher Krieger, deutſch ſei und deutſch bleibe. Die begeiſterte Menge nahm dieſe markanten Worte mit lebhaftem Beifall auf. Nachdem Graf Haeſeler auch den hier verſammelten Veteranen den kaiſerlichen Gruß übermittelt hatte, brachten 2 kleine, weißgekleidete Mädchen aus St. Privat gemeinſam ein Gedicht zum Vortrag, das die Königin Luiſe verherrlichte und dann einige Jungens, die gleichfalls gemeinſam das Gedicht„Der Kampf um St. Privat“ deklamierten. Den Schluß der Gedenkfeiern bildete die Feier am nahe bei St. Privat gelegenen Sachſendenkmal. Hier hatten ſich etwa 250 Soldaten mit Offizieren des ſächſiſchen Fußart.⸗Regts. Nr. 12 und der Regimentskapelle unter Leitung des Obermuſikmeiſters Becker eingefunden. Von Straßburg war eine Abordnung des ſäc Infanterie⸗Regiments Nr. 105 er⸗ ſchienen, ferner der 105er Verein in Straßburg, ſowie der Sachſen⸗ verein Metz. Von höheren Offizieren bemerkten wir auch den Brigadekommandeur Generalmajor Pelkmann. Oberſtleutnant Brückner vom Fußart.⸗Regt. Nr. 12 hielt einen Vortrag über die Schlacht bei St. Privat und das Eingreifen des ſächſiſchen 12. Korps. Die Kapelle intonierte hierauf das Nieder⸗ ländiſche Dankgebet und Graf v. Haeſeler richtete an die Veteranen einige Schlußworte, in denen er betonte, daß alle wohl mit dem Gedanken an jene große Zeit über dieſe Schlachtfelder gezogen ſeien und daß gewiß alle das ſtolze Gefühl empfunden haben, daß hier das deutſche Volk geeint worden iſt und zwar mit einem Kitt, der am beſten hält, durch gemeinſam vergoſſenes Blut. Wir ge⸗ denken zum Schluß dieſer erhebenden Feiern des Königs von Preußen, unſeres Kaiſers, des Prinzregenten Luitpold von Bayern des Königs von Sachſen, des Königs von Württemberg und aller deutſchen Fürſten. Ein dreifaches Hurra brauſte über die Felder, mächtig erklang das„Heil Dir im Siegerkranz“ und„Deutſchland, Deutſchland über alles“. Dann hatte die letzte Feier auf den Schlachtfeldern ihr Ende erreicht. Mit klingendem Spiel ging es nach Amanweiler und von dort zu Wagen oder per Bahn nach Metz. Hier bildete ein impoſanter Zapfenſtreich vieler Militärkapellen unter Beteiligung von einer großen Anzahl Kriegervereinen auf der Esplanade uäm Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal einen würdigen Schluß der patriotiſchen Tage in Metz, die allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben werden. politische Uebersicht. * Maunheim, 19. Auguſt 1910. Flieger im Heere. Die Nachricht aus Frankreich, das eine Legion Abiatiker in ſeine Armee aufnehmen will, hat die„Poſt“ veranlaßt, beim Kriegsminiſterium als auch beim Major Tſchudi anzufragen, was Deutſchland tun werde. Feuilleton. „Das bißchen Cholera.“ Ein Bild voll grimmiger Ironie aus den Zentren der SPolera in Rußland zeichnet der Italiener Ugo Ojetti in ſeinen izen bon einer Reiſe durch den Süden des Landes, die er im Corriere della Sera veröffentlicht. Er ſchreibt aus Kiew:„Ich habe mich auf die Suche nach der Cholera gemacht. Nach den Telegrammen unſerer abendländiſchen Zeitungen zu Aurxteilen iſt ſie eine Spezialität von Kiew; ich mußte ſie alſo ſehen. Da man ſich nach den Sehenswürdigkeiten der Stadt zu⸗ nüchſt bei dem Hotelportier zu erkundigen pflegt, ſo wandte ich mich auch an den unſeren, der über einen Wortſchatz von 20 fran⸗ zöſiſchen Vokabeln verfügt.„Cholera? Alle Jahre ein bißchen Cholera, radebrechte er franzöſiſch,„nur ein bißchen.. alle Jaber zu dieſer Saiſon.... Es machte den Eindruck, als ob er vom Theater⸗ oder Reunprogramm des Tages ſpräche. Ich 00 nicht recht überzeugt, und als ich auf meiner Wanderung durch die Stadt auf einem großen Torbogen die Inſchrift las: Alexandrowska-Hoſpital“, ging ich hinein. Es iſt das größte us in Kiew. Der Eintritt ſteht jedermann frei. Der ee öffnet ſich auf einen breiten ſchattigen Weg, der ſich in Windungen auf einen Hügel mit Bäumen, ſchönen Wieſen und Blumen hinaufzieht. Ein ſanfter Regen ſetzt ein. Die Wege ſind verlaſſen, die Holspavillons zwiſchen den Bäumen ſcheinen bohnt. Nach einigen Minuten ſehe ich oben zwiſchen den ein großes weißes Gebäude hindurchſchimmern, darunter in 0 lghäuschen und duf einem Platze davor ein rundes Zelt, das Rote Kreuz für Feldlazarette aufſtellt. Vor dem Zelte pber zwei Krankenpfleger in weißem Mantel, die nur *. wiſich ſprechen und mir klar 5 zugnen ſuchen, daß i auf einen „Die Exiſtenz des Flugplatzes Johe „Poſt“ erklärt,„z. B. iſt größtentei berdanken, das den Platz zu ein ſumme verſchaffen konnte. 15 wurden ehörde im Laufe des Jahres 80 000 M. teils aus eig teln, teils aus anderen Kaſſen aufgebracht. Man war ſich vollſtändig bewußt, daß die erſte Bedingung für eine gedeihliche Entwicklung des Flug⸗ ſportes ein großer günſtiger Uebungsplatz ſei. Dieſen glaubt man in Johannisthal gefunden zu haben. Ferner wurden dem Aeroklub 15.000 M. zur Unterſtützung von Fliegern zur? ügung geſtellt, die zum Teil ihre Verwendung gefunden habe eſſe aber richtete ſich auf die Ausbildung von eren als Flie⸗ ger. Zu dieſem Zwecke entſtand in Döberitz eine militäriſche Flie⸗ gerſchule. Es gelang, einige deutſche Flieger als Lehrer zu ge⸗ winnen, und es ſind dauernd Offiziere, die in der Fliegerkunſt ausgebildet werden ſollen, nach Döberitz abkommandiert. Nachdem ſie vollſtändig eingeweiht ſind und ihre Pilotenprüfung beſtanden haben, ſtellt 5 n das Kriegsminiſterium Aeroplane zur Ver⸗ fügung. Ob nun 5 heutige Aerxoplan mit allen exiſtierenden Syſtemen kriegstauglich iſt, muß nach der Auffaſſung des Kriegsminiſte⸗ riums zum mindeſten als ſehr zweifelhaft angeſehen werden. Daß man auch in Frankreich dieſer Meinung iſt, dafür ſpricht das neue Ausſchreiben nach einem kriegstüchtigen Aeroplan. Schon daß nur ein Motor bis jetzt gur Verwendung kommt, macht die Verwendbarkeit ſehr zweifelhaft, da durch die geringſte Panne der ganze Apparat vollkommen unbrauchbar wird, und es ſehr fraglich ſcheint, ob man im Kriege Zeit und Gelegenheit zu Repa⸗ raturen findet. Auch die beſonders heikle Benzinfrage iſt noch lange nicht gelöſt. Was aber vor allem die Kriegstüchtigkeit in Frage ſtellt, iſt die große Abhängigkeit von Wind und Wetter. Die Kriegsleitung kann nicht Tag und Ort für Rekognoſzierungen und Schlachten nach dem Wetter ausſuchen. Ein geradezu klaſſiſches Beiſpiel waren die Luftflottenmanöver in Köln, und dabei iſt noch zu bedenken, daß das lenkbare Luftſchiff ſich in einem weit fort⸗ geſchritteneren Stadium befindet als der Aeroplan. Als nämlich der Befehl kam, um eine beſtimmte Zeit an einen beſtimmten Ort zu fahren, ſtellten ſich die Schwierigkeiten heraus. Da man ß. B. durch den Wind fahren mußte und ſomit weder beim Hin⸗ noch beim Rückweg von der Luftſtrömung Vorteil hatte. wurden die Zeiten, die erreichten ſehr gering. Der„Matin“ berichtet wus Berkn: Der Major b. Parſedal erklärte im Laufe eines Interviews mit verſchiedenen Journaliſten über die franzöſiſchen Aviatiker folgendes:„Ich kann noch nicht endgültig über die Nützlichkeit dieſer Flugapparate vom militäri⸗ ſchen Standpunkte aus urteilen. Ich kann mich auch nicht aus⸗ ſprechen über die Rolle, die dieſe Apparate in einem Kriege zwi⸗ ſchen zwei Völkern ſpielen werden. Eins ſteht jedoch feſt, für den Augenblick bann abſalut noch nicht daran gedacht werden, von den Flugapparaten aus Schüſſe auf die manöverierenden Truppen ab⸗ zugeben, denn die Flugapparate würden ſehr ſchnell von den Ge⸗ ſchoſſen der Infanterie heruntergeholt werden. Einige Ausſichten auf Erfolg hätten die Flugapparate ſchon für eine eventuelle Bom⸗ bardierung von Panzerſchiffen und ſonſtiger Schiffe, da Schiffe im allgemeinen im Vergleich zu zerſtreut liegenden Truppenteiken dem Aviatiker der Luft eine größere Zielfläche bieten. England und die Politik der Türkei. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich noch immer mit dem Ver⸗ kauf deutſcher Kriegsſchiffe an die Türkei und mit den Annähe⸗ Tungsverſuchen an den Dreibund, die erſt durch die füngſte Zu⸗ ſammenkunft Hakki Paſchas urit Aehrenthal wieder zutage ge⸗ treten find. Der„Daily Chronicle“ bege chk ben Verterf alg n ausgezeichnetes Geſchäft. Die deutſche Regierung wird dadurch in die Lage verſetzt, den Bau ihrer neuen 8¹¹ nigen. Was die Bündnisfrage mit bund cubelangt, mein der„Daily Chronicle“, ſo können die Großmächte einer rung beruhigt zuſehen, falls dieſe den iuneren Frieden in der Türkei und eine ſtete Auslandspolitik Die Morting⸗Poſt“ die größten Anſtrengungen Verhältnis zur Türkei herbeizufühven. Dieſe Bemühungen jetzt von Erfolg gekrönt zu ſein, wenn auch ein offizielles Abkom⸗ men noch nicht getroffen iſt. Freilich liege es nach Anſicht des Blat⸗ tes mehr im Intereſfe der Pforte, nicht ein einſeitiges Verhältnis zu einer Gruppe der europäiſchen Mächte zu haben. Gute Bezieh⸗ ungen zu allen Großmächten und keine Bevorzugung eingekner Staaten könne der türkiſchen Regierung nur nützen und zur He⸗ bung des Anſehens der und deren Entwicklung beitvagem. Deutsches Reich. — Ernennung. Der„Reichsanzeiger“ veröffenklicht die Er⸗ nennung des Staatsſekretärs v. Kiderlen Wächter zum Bevollmächtigten zum Bundesrat. — Landtagserſatzwahl im 2. Wahlbezirke des Regierungs⸗ bezirks Allenſtein. Bei der geſtrigen Landtagserſatzwahl im zwei⸗ ten Wahlbezirk des Regierungsbezirkes Allenſtein wurden ins⸗ geſamt 377 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf den Erz⸗ prieſter Romahn Roeſſel(Zentrum] 375, auf den Privatdozent Dr. Gigalski⸗Braunsberg(Zentrum) Stimmen. Erſterer iſt ſomit. Hepählt. Arzt oder einen 0 warken ſolle. Wie ich wefter N ſchreite, jagt auf den breiten Wegen ein Wagen heran. Darin ſitzen eine Frau und ein Mann, junge Leute aus dem Volke, die Frau abgemagert und bleich wie ein Laken, die Augen weit auf⸗ geriſſen und ſie klammert ſich mit beiden Händen an den Arm des jungen Mannes, der hochgewachſen und blond iſt und ſie mit einem gezwungenen Lächeln anſieht, als wolle er ihr Mut ein⸗ flößen. Neben mir hält der Wagen plötzlich, und der junge Mann redet mich in größter Aufregung an, wobei er auf die Frau weiſt; ich verſtehe von ſeinen Worten nur das immer wiederkehrende „Cholera. Cholera.. Ich zucke mit den Achſeln. und das Gefährt jagt weiter. Ich kehre zum Zelte zurück.„Der Direk⸗ tor?“„Fetſchas“, was ruſſiſch ſoviel heißt wie„bald“ und„in einer Stunde“,„in einem Monat“ auch bei dieſem Phlegma „nie“ bedeuten kann. Ein zweites Wägelchen kommt an und hält vor dem Zelte; ein Mann ſteigt ab und hebt zwei Knaben von 8 oder 10 Jahren heraus, die in Tücher eingepackt ſind, mit aſch⸗ fahlen mageren Geſichtern und zitternd. Ich frage:„Cholera?“ „Ja, ja, Cholera,“— und einer der Knaben beginnt, von dem Begleiter unter den Achſelhöhlen gehalten, auf dem Wege ſich zu erbrechen und zu jammern. Endlich kommt ein Herr mit goldener Brille in weißem Rock aus dem kleinen Hauſe heraus; er ſpricht etwas franzöſiſch:„Cholera? Sie ſind Italiener? Journaliſt? Ja, ein bißchen Cholera, ein ganz klein biß ßchen... 30 oder 40 Kranke, nicht mehr. Damit geht er in das Haus zurück und läßt die beiden vor Kälte und Fieber totenbleichen Knaben hineinbringen. Jetzt kommt auch der Wagen mit der Frau und dem jungen Mann zurück, der lange auf der Suche nach dem Arzt vergeblich herumgefahren iſt. Der Mann eilt hinein zum Arzt; die Frau im Wagen blickt ihm nach und ſucht ſich mit den Händen, die nur Haut und Knochen ſind, den Kopf gegen den immer ſtärker werdenden Regen zu ſchützen. Sie bricht in Schluchzen aus und der dicke Kutſcher ſucht ſie zu beruhigen. Endlich kommt der junge Mann wieder, bemüht ſich ihr zuzulächeln, küßt ſie, legt ihr ſorgfältig den vom Regen beſchmutzten Shawl um, nimmt ſie wie ein Nind in 1 pi n A15 5 Der Arzt f ſteht in der Tür und winkt ihm in aller Gemütsruhe zu, er ſolle ſie auf den Steinſtufen niederſetzen. Dabei wendet er ſich zu mir und ſagt trocken:„Das Unterſuchungszimmer wird repariert während des Sommers. Das Zelt iſt, wenn es regnet, nicht gülkl„Eholerag frage ich und zeige auf die Frau am Boden, die ganz erſchöpft die Augen ſchließt.„Ja, ich 1 Cholera Aber nur ein bißchen, ein ganz kleines bißchen. Die Frau zu ſeinen Füßen ächzt ſchwer bei jedem Atemzuge. Es gießt jetzt in Strömen und ich gehe fort. Ich habe kein Glück gehabt, ich mußte gerade kommen, als in weniger als einer halben Stunde 3 Cholerakranke kamen, ſich in ein Hoſpital aufnehmen zu laſſen, das mir alle als das beſte rühmen, und das in ſo vielen Wochen nur gerade 40 aufgenommen hatte; und gerade in dem Augenblick, als das Wartezimmer repariert wurde und man wegen des Regens die Kranke nicht einmal unter einem Zelt aufnehmen konnte, ſo daß man ſie auf das nackte Stein⸗ pflaſter legen mußte... Ich hoffe alſo, daß jedermann, ſo wie ich es tue, den Worten des Doktors und des Portiers glauben wird:„Nur ein bißchen Cholera... Drei Fälle in einer halben Stunde in einem einzigen Krankenhaus! Es kommt immer auf das Maß an. Bei uns wäre es ſchon eine ganz reſpektable Cho⸗ lera. Hier iſt es eine Cholera, die man draußen auf der Treppe warten läßt Ein königlicher Kaufmann. Unſere Zeit iſt die der ſozialen Kämpfe. Hin und her ſchwankt das Ringen und die ruhige Sachlichkeit die richtige objektive Würdigung wird nur zu leicht entſtellt durch ſubjektive Sym⸗ paßhie und Antipathie. Die erſtere hat ſich in weiten Schichten aus natürlichen Motiven den wirtſchaftlich Schwächeren zuge⸗ wandt, während im allgemeinen im Kampfgetümmel der wirt⸗ ſchaftlich Starke lediglich als der egoiſtiſche Unternehmer, als der nur Proſitgierige angeſehen wird. So hat ſich in den Augen ee Gewalt aus. Neben höchſter Spann dgroßem inneren Gewinn. Kaunheim m, 19. Auguſt. General-Eugeiger.(Mittagblatt) 3. Sene. — Die deutſchen techniſchen Zoll⸗ und Steuerbeamten werden den 1. allgemeinen deutſchen Zöllnertag in Dresden vom 3. bis 6. September abhalten. — Die Betriebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ eiſenbahnen. Die„Norddeutſche Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Die Be⸗ triebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen be⸗ trugen im Juli 1910 gegenüber dem gleichen Monat des Vor⸗ jahres: im Perſonenverkehr 5,2 Millionen Mark(8,40 Prozent), Güterverkehr 4,1 Millionen(3,87 Prozent), insgeſamt einſchließ⸗ lich der Mehreinnahmen aus ſonſtigen Quellen 9,8 Millionen (5,55 Prozent) mehr. Der Juli 1910 hatte einen Sonntag mehr und einen Werktag weniger als der gleiche Monat des Vor⸗ jahres. Badiſche Politik. Die Urlaubsbeſtimmungen für die badiſchen Beamten. Aus Beamtenkreiſen geht uns folgender Artikel mit der Bitte um Veröffentlichung zu: Die neuen badiſchen Urlaubsbeſtimmungen ſehen bebanntlich vor, daß jenen Beamten, die bisher regelmäßig einen längeren Urlaub genoſſen hatten, als die jetzt geltenden Vorſchriften geſtatten, dieſer längere Urlaub in ihrer jetzigen Stellung auch fernerhin belaſſen werden darf. Dieſe Beſtimmung erhielt im Bereiche der Finanzverwaltung die Auslegung, daß ein längerer Urlaub dann als vegelmäßig erteilt angeſehen werden ſolle, wenn ihn der Beamte in den letzten zwei Jahren genehmigt erhalten habe. Durch dieſe Regelung iſt der Vorzug eines längeren Urlaubs wenigſtens jenen Beamten geſichert, die in den letzten Jahren nicht unter dem Zwang dienſtlicher Verhältniſſe oder der Engherzigkeit ihrer Dienſtvorſtände zu leiden hatten. So dankbar dieſe Regelung entgegen genommen wurde, jſo zeitigt ſich doch manche Ungleichheit. Man kann darüber geteilter Meinung ſein, ob es das richtige war, die Gewährung eines längeren Urlaubs davon abhängig zu machen, daß der einzelne Beamte bisher ſchon im Genuſſe eines längeren Urlaubs war. Dem Einſender will es ſcheinen, daß es vielleicht beſſer geweſen wäre, die Urlaubsdauer nicht für die einzelnen Beamten, ſondern für ganze Berufsſtellungen feſtzuſetzen. Dann wären Ungleichheiten, wie ſie tatſächlich vorgekommen ſind, vermieden worden. So erhielt ein Finanzbeamter der Klaſſe G. nur zwei Wochen Urlaub, weil er in den letzten 2 Jahren jedesmal nur zwei Wochen beurlaubt war. Er hatte aber im Jahre 1908 auf die 3. Woche freiwillig verzichtet, weil er dieſe Zeit zu ſeiner Einarbeitung in einen neuen Dienſt brauchte, auf den er kurz vorher verſetzt wor⸗ den war und im Jahre 1909 konnte der Beamte von der ihm be⸗ reits genehmigten dritten Woche wiederum keinen Gebrauch machen, weil er infolge Erkvankung des Dienſtvorſtandes auf die Ausnützung des Urlaubs verzichten mußte. In beiden letzten Jahren mußte dieſer Beamte alſo einmal freiwillig, das andere Mal unfreiwillig auf längern Urlaub verzichten, und wegen dieſes aus rein dienſtlichen Gründen erfolgten Verzichts erhält er bis zum 40. Jahre nur 14 Tage Urlaub, bleibt alſo anderen Beamten gegenüber, die dieſe Rückſicht nicht getragen haben und ihren Ur⸗ laub durchzuſetzen wußten, benachteiligt. Dieſe Benachteiligung eines Beamten ſeinen gleichalterigen Kollegen gegenüber entſpricht, wie die„Zeitſchr. d. ſüdd. Fnzbtn.“ mit Recht hervorhebt, ganz gewiß nicht dem Wunſche des Finanzminiſteriums. Der Einſender möchte aber daher annehmen, daß dieſe Anregung genügt, um die Mittelſtellen zu einer nicht allzu engen Auslegung der Vorſchriften zu veranlaſſen. GEine weitere häufig gehörte Klage iſt die, daß die Finanz⸗ aſſiſtenten, die noch als Aushilfe verwendet werden, keinen Ur⸗ laub erhalten, obwohl ihre Verwendung eine dauernde iſt. Es iſt an und für ſich gerade bedauerlich genug, daß Finanzaſſiſtenten mit mehrjähriger Dienſtzeit jetzt noch keine ſtändigen Stellen inne haben. Ihnen aber deshalb den Urlaub zudem noch zu ver⸗ ſagen, iſt unrecht. Dieſe älteren Finanzaſſiſtenten ſtehen ununter⸗ brochen in Verwendung und eine Erholungsbedürftigkeit iſt ihnen daher wohl ebenſo wenig abzuſprechen wie z. B. einem 22jährigen Bureaugehilfen der kaum 2½% Jahre im Dienſt iſt, die Beamten⸗ eigenſchaft noch nicht beſitzt, aber ohne weiteres ſeinen Urlaub erhtelt. Eine Reſolution für die Reviſioniſten. .C. Achern, 18. Aug. Eine hier abgehaltene ſozialdemokra⸗ tiſche Verſammlung beſchäftigte ſich u. a. auch mit der Bewilligung des Budgets durch die ſozialdemokatiſche Fraktion der Zweiten Kammer. Es wurde folgende Reſolution angenommen:„Die Verſammlung erklärt ihr Einverſtändnis mit der parlamen⸗ tariſchen Arbeit der Fraktion und hält auch die Zuſtimmung zum Budget für taktiſch richtig. Die Verſammlung ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß in Fragen der Landespolitik nur die Landes⸗ organiſation maßgebend ſein kann und fordert deshalb die Auf⸗ hebung der Nürnberger Budget⸗Reſolution.“ ANus Stadt und Land. * Maunheim„ b. Auguſt 1910. Hiſtoriſcher Cagesnalender für Mannhein 19. Auguſt. Wilh. Schimper, bot. Naturforſcher, hier geboren. 1804 Verliehen wurde den Offizieren des K. u. K. Jufanterie⸗ Regiments„Friedrich, Großherzog von Baden“ der Orden vom Zäh⸗ ringer Löwen und zwar: a) das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichen⸗ laub: dem Major Leopold Hofbauer; p) das Ritterkreuz erſter Klaſſe: dem Mafor Johann Kapp; c) das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: den Oberleutnants: Adalbert Kröner, Otto Fünkh und Emil Konopaſek; dem Königl. Preuß. Oberſtabsarzt Dr. von Pe⸗ 3. J d, Regimentsarzt im 7. Lothringiſchen Jufanterie⸗Regiment Nr. 158, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub; dem Königl. Preuß. Rechnungsrat Horſt, Buchhalter bei der General⸗Militär⸗ kaſſe, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. Iu den Ruheſtand verſetzt wurde: Reviſor Leonhard Metzger bei der Generaldirektion der Stagatseiſenbahnen unter Auerkennung ſeiner langlährigen treuen Dienſte, Stationskontrolleur Emil Sch äfer in Steinsfurt auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Entlaſſen wurde der etatmäßige außerordentliche Profeſſor für Kinderheilkunde Dr. Emil Feer an der Univerſität Heidelberg ſeinem Anſuchen entſprechend auf 1. April 1911 aus dem badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurden die etatmäßigen Amtsaktuare Adolf Roth bei dem Großh. Bezirksamt Karlsruhe und Auguſt Kaiſer bei dem Gr. Bezirksamt Boxberg zur Regiſtratur d. Miniſteriums d. Innern. In gleicher Eigenſchaft verſetzt wurde Gewerbelehrer Friedrich Nicklaus an der Gewerbeſchule in Hornberg an jene in Eppingen, Gewerbelehrer Karl Stutz an der Gewerbeſchule in Eppingen an jene in Kenzingen, und Gewerbelehrer Wilhelm Wurzel an der Gewerbeſchule in Buchen an jene in 1 5 *Die Großh. Hof⸗ und Landesbibliothek Karlsruhe iſt wegen Reinigung vom 21. bis mit 31. Auguſt geſchloſſen. Die aus⸗ wärtigen Benutzer werden erſucht, hiervon Kenntnis zu nehmen. * Gefährliches Weinlaub. Auf die geſundheitsſchädliche Ver⸗ packung mit Weinlaub ſeien unſere Leſer auch in dieſem Jahre hingewieſen. Infolge der Verpackung von Obſt, Butter, Käſe uſw. in Weinlaub können Kupfervergiftungen mit tötlichem Ausgang entſtehen, weil das Laub zum Schutze gegen Peronoſpora mit einer Löſung von Kupfervitriol beſpritzt wird, denn auf den Blättern bleibt häufig ein Niederſchlag von Kupfer zurück, der ſich mit den natürlichen Säuren des eingepackten Obſtes oder Milchproduktes zu eſſigſaurem Kupfer, einem gefürchteten Gifte verbindet. Darum Vorſicht! * Die baheriſchen Juſtizbeamten beabſichtigen, im Verein mit Beamten anderer Reſſorts eine Eingabe an das Verkehrsmini⸗ ſterium zu richten, worin ſie für die Urlaubszeit um eine Fahr⸗ preisermäßigung auf den bayeriſchen Bahnen nachſuchen. Der urſprüngliche Gedanke um böllige Fahrfreiheit zu bitten, wurde aufgegeben, da auch den Bahnbeamten dieſe Vergünſtigung immer mehr gekürzt wird. 5 * Der Poſtſcheckverkehr in der Pfalz macht ſchnelle Fortſchritte. Die Zahl der Konteninhaber an den Orten mit Poſtämtern 1. und 2. Klaſſe iſt zurzeit folgende: Bad Dürkheim 16, Bergzabern 4, Deidesheim 2, Edenkoben 7, Frankenthal 25, Germersheim 8, Grünſtadt 14, Homburg 9, Kaiſerslautern 81, Kirchheimbolanden 12, Kuſel 7, Lambrecht 8, Landau 45, Landſtuhl 5, Ludwigs⸗ hafen 133,(Mannheim 453), Neuſtadt 68, Pirmaſens 62, St. Ingbert 10, Speier 67, Zweibrücken 23. Im ganzen betrug die Zahl der Konteninhaber bei den pfälziſchen Poſtämtern im Jan. 1910 1100, Februar 1130, März 1141, April 1179, Mai 1199, Juni 1221. Sie iſt alſo andauernd im Steigen begriffen. Die die Laſtſchriften im Jan. 25 307 624.55., Februar 23 419 675 82 Mark, März 35 570 665.19., April 28 056 885.44., Mai 29.453956 M. und Juni 28 886 296 M. * Mannheimer Illuſtrierte Zeitung. Zu den Vorgängen in Spanien bringt die neueſte Nummer der Mannheimer Ill. 31g.“ hochintereſſante Bilder; ſo u. a. eine Aufnahme von dem Beſuch des ſpaniſchen Königspaares in Frankreich, ein originelles Bildchen von dem kleinen Kronprinzen von Spanien, der in St. Sebaſtian die Flagge des königlichen Hauſes hißt und die Por⸗ träts des Geſandten Spaniens beim Vatikan und des päpſtlichen Nuntius in Madrid Monſignore Vico. Dieſelbe Nummer enthält auch eine aktuelle Abhandlung über die Tagung des Weltkongreſſes durch zahlreiche Illuſtrationen unterſtüzt wird. Von aktuellem Intereſſe ſind auch die Bilder von der Uebernahme eines für Uru⸗ präſidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika J. S. Sherman, der vom Senator Gore beſchuldigt wurde, 200 000 Mark für Beſtechungen vergeudet zu haben und ſeines Anklägers Tho⸗ mas P. Gore. Originell iſt der kleine Artikel„Dollaxprinzeſſin“, der die Heiratsinvaſion aus Dollarika in Wort und Bild ſchildert. Gutſchriften betrugen im ganzen im Januar 25 328 878.95., Februar 23 367 562.03., März 25 757837.87., Abril Mark 28 884 468.04, Mai 29 672067.03 M. und Juni 28 570 943.58 M. für freies Chriſtentum und religibſen Fortſchritt in Berlin, die quai in Stettin erbauten Kreuzers und die Porträts des Vize⸗ Von ſportlichem Intereſſe ſind die Aufnahmen des engliſch Jachtkönigs Sir Thomas Lipton und ſeiner ſiegreichen Segl Das Titelbild zeigt die beiden Söhne des ſpaniſchen Königs in Seebad von St. Sebaſtian. Der textliche Teil enthält den Sch uß der Novelle„Der arme Giuſeppe“ von Dr. Alfred Funke, ei Chanſon von Marx Möller„Der Fächer der Marie Antoinet und das hübſche Gedicht„Herbſt“ von Friß Drondz. Noll'ſche Vergnügungsfahrten. Man ſchreibt uns: Der G ladung der Reederei Franz Noll hier folgeleiſtend, hatte ich geſte das Vergnügen, eine Dampferfahrt mit der ſchönen Mann heimia“ nach Oppenheim⸗Nierſtein mitmachen 31 dürfen und will ich gleich vorausſchicken, daß ich ſolche allwöchentlie wiederholen möchte. Morgens 9 Uhr fuhren wir bei herrlichem Wetter und friſcher Luft— andere als im dumpfen Eiſenbahn waggon— hier ab, um bei prächtiger, genußreicher Fahrt, den majeſtätiſch dahinfließenden Strom in immer neuen Variatianen bewundernd, vor 12 Uhr in Oppenheim zu landen. Für leiblich⸗ Stärkung ſorgte die bekannt vorzügliche Reſtauration auf denr Dampfer, die zu zivilen Preiſen nur Wohlbekömmliches abſetzte und volle Anerkennung fand. Eine Bandoneon⸗Kapelle und das Hof theater⸗Quintett ſorgten für muſikaliſche und geſangliche Genüſſe, auch ſonſt war dank der Anweſenheit einiger Kapazitäten de Feuerio⸗Karnevalgeſellſchaf, die ſich Herr Noll verſchrieb, Pfälzer Humor Spielraum gewährt, ſo daß der Arrangeur in weißen Mütze, Herr Jauſepp heißt er, Grund hatte, ob der Zu⸗ friedenheit ſeiner„Paſſaſchiere“ vergnügt die Hände zu en Sämtliche Teilnehmer machten nun geſchloſſen einen ſchönen Spaziergang auf die„Landskrone“ und verweilten eine zeitlang dem berühmten Weingebirge, um dann Oppenheim wieder zu ſuchen und gegen 5 Uhr die Heimreiſe anzutreten. Der lebha befahrene Strom bot des Beſchaulichen wieder viel und wohlbehaß⸗ ten langten wir gegen ½9 Uhr wieder in Mannheim an, Herrn Noll dankend für die uns heute bereiteten Annehmlichkeiten und erfreut darüber, für wenig Geld den ganzen Tag geſunde Luft geſchnappt zu haben. Eine kleiſterfreie Patent⸗Zigarre mit hohler Spitze von be⸗ deutendem hygieniſchen Wert, die der weitverbreiteten Unſitte, der Fabrikation das Kopfende des Zigarrenwickels vor dem Gi rollen des Deckblattes zwiſchen die Zähne zu nehmen, ei Ende macht, wurde lt.„Schwetz. Ztg.“ von Herrn Chr. Herm. Uel höffer⸗Schwetzingen erfunden und wird von der Firma Gebr Baer⸗Mannheim in den Handel gebracht. Dieſe Geſundhe zigarre, die das Nikotin im Innern der hohlen Spitze ſam bei der ein Abſchneiden des Kopfes nicht nötig fällt, iſt tativ gut und feinſchmeckend und wurde bereits in 1 patentiert. Ein bezirksärztliches Gutachten ſpricht ſich Zigarre in einem Bericht an das Großh. Miniſterium u aus:„Alle beſprochenen Mißſtände ſind damit mit einem dings gemachten Vorſchlägen für eine Neureglung der Beſtimmu über die Konkurrenzklauſel nahm der hieſige Kreisver des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfe 8 zig, in ſeiner letzten Verſammlung Stellung. Da die ſchäbdliche; Wirkungen für den einzelnen und die Geſamtheit auch bei der vor⸗ geſchlagenen Neureglung weiter beſtehen bleiben, ja ſogar eine B ſchlechterung des jetzigen Rechtszuſtandes für den Angeſtellten in Richtung eintritt, daß anſtelle der verwirkten Vertragsſtrafe die füllung des Konkurrenzverbotes oder neben der Vertragsſtrafe Erſatz des ſie überſteigenden Schadens verlangt werden darf, dem gegenüber die vorgeſchlagene Entſchädigung für die Feſſelung des nach lebhafter Ausſprache zu dem Ergebnis, ſich gege regelung auf Grund dieſer Vorſchläge zu erklären un liche Berbot der Konkurrenzklauſel und der dem gleichen 3 Karlsruhe wurde einſtin angenommen. *„ Im Union⸗Theater, P 6, 20, gelangt von heute ab Attraktion der Rieſenbrand der Weltausſtellung in Brüſſel am Auguſt ds. Is. zur Vorführung. Dieſes Bild, welch Details glänzend aufgenommen iſt, ſchildert die Kataſtro in ganzen Größe und bdürfte berechtigtes Intereſſe hervorrufen. Beſuch iſt ſehr empfehlenswert. * Vom Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ ut werker⸗Vereinigungen wird uns wie folgt geſchrieben: 31. Auguſt ds. Is läuft der Uebergangstermin ab, ganzer Kreiſe ein Zerrbild ergeben, was der Wirklichkeit nicht entſpricht. Ueber der Nüchternheit, mit der der Kaufmann, der Unternehmer ſeine Geſchäfte abwickelt, hat man die Notwendig⸗ keit vergeſſen, mit der er das muß, um beſtehen zu können. Ueber den perſönlichen Erfolgen überſah man die volkswirtſchaftliche und nationale Miſſion, die ſich notwendig damit verband. Man vergaß faſt, daß nicht nur nackte Gewinnſucht oder bloßer Ehr⸗ geiz tatkräftige, raſtlos arbeitſame Naturen zu immer größeren, umfangreichen Unternehmen antrieb, ſondern daß noch viele an⸗ dere, ethiſch hoch ſtehende Motive vorhanden waren, die bewußt oder unbewußt in dem Einzelnen der Erfüllung harrten. Man vergaß auch den Menſchen. So geht ein vielleicht notwendiger, aber doch beklagenswerter Riß durch unſere Zeit, deſſen Konflikt ſich auch die Romankunſt bemächtigte und zu geſtalten verſuchte. Herzogs Roman„Hanſeaten“ iſt wohl ein gutes Beiſpiel dafür. Nun liegt vor ein neuer hanſeatiſcher Roman der bekannten Romanſchriftſtellerin Frau Ida Boy⸗Ed„Ein königlicher Kaufmann“ erſchienen in der J. G. Cotta⸗ ſchen Buchhandlung in Stuttgart. Ein prächtiges Buch. Auf der breiten ſozialen Stellung des in ſeinen Unternehmungen weltumfaſſenden Kaufmanns baut ſich die Erzählung auf, ihm in ſeinem Empfinden und Seelenleben uns näher bringend, und vor unſeren Augen entrollt ſich das ganze Bild ſeiner engeren Heimat, der Hanfaſtadt Lübeck. Um das ganze ſchlingt ſich die Geſchichte einer Ehe. Die Geſtalten ſind ſo lebenswahr, ſo boden⸗ ſtändig und warm geſchildert, daß uns ihr Schickſal von Anbe⸗ ginn bis Schluß lebhaft intereſſiert und wir das Buch nur un⸗ gern aus der Hand legen. Das Buch iſt eines der reifſten Werke i Romankunſt und es geht von ihm eine hinreißende s ung iſt es für 1 7 5 1 2 485 Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Indianer auf dem Naturtheater. Glen Island, die wundervolle Inſel mit ihren phantaſtiſchen Waldungen und moßbedeckten Felſen iſt zum Schauplatz einer der eigenartigſten und wunderſamſten Theateraufführungen geworden, die man ſich wohl denken kann. Indianer von den uralten Stäm⸗ men der Cayugas und Senecas bringen hier Szenen aus Long⸗ fellow berühmten Epos„Hiawatha“ zur Aufführung und erwecken zu leibhaftiger Wirklichkeit jene romantiſch⸗abenteuerliche Stim⸗ mung aus den Erzählungen Coopers, die ſonſt längſt aus den Wigwams der Rothäute entſchwunden iſt. In der Sun berichtet ein Beſucher von dieſer zauberhaften Märchenwelt, in der elek⸗ triſche Bogenlampen ebenſo verpönt ſind wie der Lärm moderner Schauſtellungen, in der nur der flackernde Schein des Lagerfeuers leuchtet und die Söhne des großen Geiſtes umſpielt, die bei der Friedenspfeife zur Beratung ſitzen. Es iſt ein ganzes großes Indianerdorf, das ſich am Ufer der Inſel unter den hohen Bäumen mit ſeinen charakteriſtiſchen Wigwams und Zelten aus⸗ breitet. Ein findiger Direktor F. E. Moore hat die Stämme der Cayugas und Senecas für den Sommer aus ihren Reſervatgebieten nach Glen Island gebracht, wo ſie nun das Leben, Jagen, Lieben und Sterben des großen Häuptlings Hiawatha und ſeines Volkes in unvergeßlich eindrucksvollen Szenen darſtellen. Die Haupt⸗ rolle des Helden gibt der junge Cayugahäuptling Wah⸗tah⸗un⸗dah, der letzte Fürſt dieſes einſt ſtolzen Stammes, der heute nur 185 Mitglieder beſitzt. Die Geſtalt des hiſtoriſchen Onondaga⸗Häupt⸗ lings Hiawatha, des„Suchers des Wampumgürtels“, der ſein Volk durch einen Bund der fünf größten Stämme zuſammenzu⸗ ſchließen und zu retten ſuchte, iſt von der Volksphantaſie der In⸗ dianer zu einer ſagenhaften Perſönlichkeit verklärt worden, in der 5 alk r Sehnen und all ihr Stolz Ausdruck fand. Er iſt die große Bleichgeſicht iſt nach dem Glauben der Indianer d ſchönen Minnehaha, dem„lachenden Waſſer“, erzä maleriſchen Tracht, mit ihrer monumentalen Würd bertraut iſt. Im Schein der Flammen leuchten und erreicht die Handlung, als Hiawatha ſich mit Minneh⸗ Mondes das Liebespaar umkoſt, wenn die beiden ein tur verſchaffte. Die Szenen, die die Indianer nun a theater von Glen Island aufführen, erinnern in ihn einanderreihung an unſere Myſterienſpiele un Lebensgang des Helden von ſeiner Geburt bis zu ſeinem nisvollen Ende. Eingeleitet wird die Aufführung durch Wo großen Manito ſelbſt, des allmächtigen Schöpfers ſtämme. Aber kein Seneca oder Cayuga hätt wonnen, ſelbſt aus der Verborgenheit der Waldes des großen Geiſtes nachzuahmen. Waywaſſimo, d Annemeekee, der Donner, würden ihn wegen ſein tötet haben. So eröffnet alſo jeden Abend die Sti Bleichgeſichts das Drama, und feierlich hallten aus Ferne die tiefen vollen Klänge, in denen Manito ſeir Macht verkündet und die Sendung Hiawathas vor dieſer Rolle ungefährlich, denn der große Geiſt hat Männer geſchaffen und kümmert ſich nicht um Nach dieſem Vorſpiel rollen ſich in dem Rahmen ei ſchreiblich ſchönen Landſchaft die ſtimmungsvollen Bi von dem jungen Helden Hiawatha und von f großzügigen Gebärden eignen ſich die Indianer tre ſtellung dieſer Geſchichte, die ihnen heilig und von K bronzenen Geſichter von verhaltener Erregung; ihren H hel und dann in dem tragiſch mächtigen Auftritt, in dem Leiche niederſinkt. Die Natur ſpielt mit, wenn d über das dunkle Waſſer dahingleiten, und bon erhabe 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Kaunheim, 19. Unguſt. Verbreitungsbezirks möchten wir daher auf die Gelegenheit, ſelbſt in reiferen Jahren noch ohne Erhöhung der Beitragsleiſtungen der Wohltat einer Krankenkaſſe teilhaftig werden zu können, be⸗ ſonders aufmerkſam machen und die rechtzeitige Anmel⸗ dung alſo vor Ablauf dieſes Monats dringend empfehlen. Die Kaſſe gewährt ein Krankengeld von 2, 3 oder 4 Mark per Arbeitstag 39 Wochen lang. Die wöchentlichen Beiträge dafür ſtellen ſich auf 35 Pfg., 55 Pfg. und 75 Pfg. Auch die Sterbekaſſe des Landesverbandes hat eine zu begrüßende neue Einrichtung ge⸗ troffen, indem nunmehr Sterbegelder bis zur Höhe von 1500 Mk. berſichert werden können. Nähere Auskunft über ſämtliche Ein⸗ richtungen des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Hand⸗ werker⸗Vereinigungen erteilt bereitwilligſt deſſen Geſchäftsſtelle in „Raſtatt. * Betriebsſtörung der Elektriſchen. In der Nähe der ſtädtiſchen Pachtgärten an der Kaiſerallee in Ludwigshafen riß geſtern abend kurz nach 6 Uhr der Sturm einen Maſt der „Oberleitung der Städt. Straßenbahn um. Im Fallen riß der Maſt noch einen weiteren Maſt mit ſich und beide legten ſich über das Geleiſe. Die Unfallſtelle wurde polizeilich abgeſperrt. In einer halben Stunde war die Linie wieder betriebsfähig. Wegen Meineids verhaftet. Der frühere Gerichtsvollzieher und jetzige Inhaber einer Rechtsagentur K. Fränzle hier wurde Hunter dem Verdacht des Meineids verhaftet. Fränzle, der wegen etwas lockeren Lebenswandels aus dem Gerichtsdienſte ſchei⸗ den mußte, ſoll in Freiburg, wohin er verſetzt wurde, in intime Beziehungen zu einer verheirateten Frau getreten ſein, dies aber bei ſeinem Eheſcheidungsprozeß eidlich in Abrede geſtellt haben. 88* Die September⸗Aufnahme der gewerblichen Betriebe im Jahre 1910. Die Bezirksämter veranſtalten auch in dieſem Jahre über die gewerblichen Betriebe im Amtsbezirk Erhebungen nach dem Stand vom 1. September 1910, welche demnächſt vom Statiſtiſchen Landesamt bearbeitet werden. Wir machen auf die heutige Veröffentlichung des Gr. Bezirksamts unter den amtlichen HBekanntmachungen aufmerkſam. Fuhrwerksunfall. Dem verheirateten Kutſcher Andreas Kuapp, wohnhaft Große Wallſtadtſtraße 49, wurde geſtern nachmit⸗ tag von einem Pferde das rechte Auge ausgeſchlagen. Knapp, der bei Metzgermeiſter Gebrüder Beck in der Friedrichsfelderſtraße beſchäftigt iſt, brachte mit ſeinem Fuhrwerk Fleiſch nach dem Waldhofe. Zwiſchen Maunheim und Walohof ſchlug plötzlich das Tier einmal aus und traf ihn unglücklicherweiſe Weiſe ins rechte Auge. Der Verletzte wurde in das allgemeine Krankenhaus gebracht. 8* Zu Tode geſtürzt. Ein Unglücksfall brachte großes Leid über die Eichelsheimerſtraße 48 wohnende Familie Werner. Geſtern nach⸗ mittag ſtürzte das 6 Jahre alte Töchterchen Lea aus dem Fenſter der im vierten Stock gelegenen Wohnung in den Hof. Das ſchwer verletzte Kind wurde in das Lanzſche Krankenhaus gebracht, wo eine Iſchwere Gehirnerſchütterung konſtatiert wurde. Das Kind war nicht mehr zu retten, es ſtarb etwa eine Stunde nach dem Sturz an den Folgen desſelben. Aus Ludwigshafen. Ein Arbeiter aus Frieſenheim geriet geriet geſtern mit einem anderen Arbeiter, mit dem er befreundet war, in Streit. Er ſchlug ihm ſchließlich mit einem ſchweren Spazierſtock derart auf den Schädel, daß er einen Schädel⸗ bruch erlitt und ins Städtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. W 5 544 5 Verwaltungsbericht des Athlacht⸗ und Viehhofes in Mannheim. Nach dem Verwaltungsbericht des Schlacht⸗ und Viehhofes. wurden im ganzen Jahre bezw. im Monatsdurchſchnitt geſchlachtet: 2170 bezw. 182 Schſen, 2348 bezw. 195 Farren, 4084 bezw. 340 Kühe, 9010 bezw. 750 Rinder, zuſ. 17616 bezw. 1468 Stück Großvieh, ſomit 1319 Stückmehr als im Vorjahre. Die Pferdeſchlachtungen be⸗ trugen 427 Stück, gegenüber dem Vorfahre 2 weniger. An Klein⸗ zpieh wurde geſchlachtet: 25 785 bezw. 2148 Kälber, 3719 bezw. 310 Schafe, 800 bezw. 67 Ziegen, 63 903 bezw. 5325 Schweine, 9 bezw. 1 Ferkel, 834 bezw. 69 Zicklein, 64 bezw. 5 Lämmer, zuſ. 95 114 bezw. 7926 Stück, dem Vorjahre gegenüber 11 230 Stück weniger. Die Einfuhr von geſchlachtetem Fleiſch belief ſich auf 598 096 kg gegen 210 797 kg im Vorjahr und 96 415 kg in 1907. Die Mehr⸗ einfuhr von 987 299 ſeg beſtand in 6801 geſchlachteten Schweinen, die während der Wintermonate aus Holland bezogen wurhden. Konfisziert wurden 50(79) Stück Großvieh, 13(17) Kälber, 32 (76) Schweine, 4(3) Schafe,—(5) Ziegen und 7(10) Pferde; ferner 5800(5250) Lungen, 1698(1804) Lebern,—(21) Bruſt⸗ und 745(625) Baucheingeweide, 3(6½) Köpfe und 1326(607) ſonſtige Organe, ius⸗ geſamt ſomit 9572(8307) Organe, ſowie 484(550½) kg Fleiſch. Die DTuberkukoſe ſtellte 49,35 Proz.(50,91 Proz.) aller Beanſtan⸗ dungen. Der Steriliſator wurde benützt für 5(3) Stück Groß⸗ vieh, 86(82) Teile von Großvieh, 34(27) Schweine, 244(130) Teile von Fleinvieh und 3554 Kg.(3319 Kg.) Freibankfleiſch. In der Eis⸗ fabrik wurden 70 162 Ztr.(63 980 Ztr.) Eis erzeugt. „Der Fleiſchverbrau ch betrug im ganzen 10 715 260 Kg., was einem Tagesverbrauch von 0,160 Kg.— gegenüber 0,164 Kg. im Vorfjahr und 0,168 Kg. 1907— auf den Kopf der mittleren Ein⸗ wohnerzahl des Jahres gleichkommt. Die Einnahmen beziffern ſich auf 706 757, die Aus⸗ a ben auf 607 966, das Vermögen auf /½ 4 943 542, die Ver⸗ pflichtungen auf„ 4634 539, ſodaß Ende 1909 ein Reinver⸗ mögen von 309 008 vorhanden war. Das Anlagekapital von 4 153 691 beträgt Ende 1909 nach Abzug der Abſchreibung in Höhe von 109 246 und zuzüglich 28 786 Neuzugang 4068 231. Der Vermögenswert für die Stadtgemeinde berechnet ſich auf Mark 4943 542— abzüglich der Ausgaberückſtände mit 4 7845— reſtlich auf 8 keit iſt der Augenblick, da der Häuptling ſeinen Stammesgenoſſen Lebewohl ſagt und, aufrecht im Kanobe ſtehend, über das lautloſe Waſſer hin in den mächtigen Schatten wie ein ſchemenhafter Geiſt verſchwindet. 1 2 2 5*** Die Münchener Künſtler⸗Konzerte. Nach Berlioz gab die Fauſt⸗ 5 ein Bild Liſzts, ſeinen Charakter als Muſiker und dgs eſen ſeiner ſymphoniſchen Dichtung. Als Ausdrucksform von poetiſchen Stoffen hat er ſie neu geſchaffen. Nicht mehr iſt ihm ihr Programm als der Antrieb eigenen Schaffens und für die andern Vorbereitung auf die Gedanken, welche ſein Werk verkörpert. Der Begründer der Programmuſik hat damit ihr Ziel beſtimmt. Er bleibt unverant⸗ worklich gegen die Auswüchſe der Gattung in der Moderne. Nie Heſkripkiv zu ſein, war ihm erſtes Geſetz, wie es den Modernen in⸗ zioiſchen das letzte und kaum mehr gekannte zu werden begann, Nichts zu geben als Seeliſches, Träumeret, Betrachtung und Gefüßls⸗ aufſchwung, ihm einziger Wille. So folgt er, der geiſtig und lite⸗ raxiſch tief Gebildete— auch darin wenigen ſeiner Nachfolger Muſter in Prometheus frei phantaſtiſch Herders Gedankenflug, begeiſterte Dautes Menſchlichreit und Fauſt, das Gedicht vom menſchlichen N und Streben. Zu drei muſikaliſchen Bildern verdichten ſich er Suimmung und Eindruck des Stoffes. Aus Oede und Gram erwächſt das Ringen und Streben, Tatenfreude und dämoniſche Luſt, ein wechfelnd Bild ſeeliſcher Stimmung, ein Gewog ohne Ruh. Schlicht und warm folgt ihm das Bild Gretchens und in hölliſcher Luſt und Poshafter Berzerrung der muſikaliſchen Gedanken aus den früheren Teilen der Mephiſtoſatz, ein Gegenſtück zum Hexenſabbat Berlioz, nicht weniger wild als der und beißender noch im Hohn. Und danach gießt die Apothevſe über den harmoniſch und motiviſch kühn er⸗ Echteten Banu die verklärende Weihe, den Chorus myſticus, Orgel, Brcheſter und Solo vereinigend, ergreifend in ihrer Schönheit und goldener Sonnenklarheit nach der wüſten, dämoniſch wilden Nacht, dem meiſterhaften Schlußſatz ein Meiſterſtück für ſich. Es bleibt glück⸗ erweiſe der einzige Eindruck des Abends flach und oft leer in der in⸗ umentalen Wirkung— gerade nach Beethoven und Berlioz wird ar, wie ſehr dem Klavier verwachſen iſt— und in ſich zerriſſen wirken daneben die beiden erſteu. Liſzt kannte ſeine Orcheſter, enius, der die Keruworte des Fauſt mit weicher, voll⸗ Eklingender Stimme f— er iſt einer von denen, die zeigen können, was Geſangskultur au Hangſtarker Gbor biederer Münchener. ichen und ſeine Stärke! In die Ausführung teilten ſich Loewes aus wenig Mitteln macht— und ein ſehr Dr. I. Polizeibericht vom 19. Auguſt. Tödlicher Unglücksfall. Das 5½ Jahre alte Kind eines in der Eichelsheimerſtraße Nr. 48 wohnenden Malers fiel geſtern nachmittag etwa um 2 Uhr in genanntem Hauſe durch das Treppenhaus vom 5. Stockwerk aus in den 1. Stock. Es mußte in lebensgefährlich verletztem Zuſtande mit dem Sanitätswagen in das Heinrich Lanz⸗Krankenhaus verbracht werden, woſelbſt es geſtern abend 5 Uhr geſtorben iſt. Am 17. ds. Mts. vormittags wurde ein 12 Jahre alter Volks⸗ ſchüler von Waldhof auf einem Acker beim Friedhof Käfertal von einem vom Wagen abſtürzenden Pfuhlfaß am Rücken getroffen, wodurch er ſtarke Beckenquetſchungen davontrug. Der Knabe fand Aufnahme im Krankenhaus in Käfertal. Gegenſeitige Körperverletzung begingen in der Nacht vom 14./15. ds. Mts. in der Wirtſchaft Langeſtr. Nr. 9 in Waldhof ein Wirt und ein Fabrikarbeiter, indem ſie ſich mit Bier⸗ plättchen warfen und mit einem Gummiſchlauch ſchlugen. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Metzgerburſche von Schramberg wegen Fahrraddiebſtahls, ein Flößer und ein Taglöhner, beide von hier, wegen Diebſtahls und ein Händler von Waldangelloch wegen Hehlerei. Aus dem Großherzogtum. * Bretten, 16. Aug. Im Verbrauch von Druckerſchwärze dürfte Bretten unter den badiſchen Städten wohl an erſter Stelle ſtehen, beſtehen doch hier bei einer Einwohnerzahl von 5000 Köpfen nicht weniger wie drei Zeitungs⸗ und eine Akzidenzdruckerei. Zwei liberale Blätter,„Wochenblatt“ und„Sonntagszeitung“, die 4 bezw. 2 mal wöchentlich erſcheinen, und das bündleriſche„Süd⸗ deutſche Volksblatt“, welches 83 mal in der Woche herausgegeben wird, haben hier ihr Domizil und nun ſoll für die nächſte Reichs⸗ tagswahl ein weiteres viertes Blatt und zwar ein Zentrumsorgan hier erſcheinen, für welches, wie verlautet, bereits eine Auflage von 1000 Exemplaren geſichert ſein ſoll. Außer der Buchdruckerei dieſes projektierten Blattes wird demnächſt eine weitere Akzidenz⸗ druckerei errichtet, ſodaß dann insgeſamt ſechs Buchdruckereien ſich am Platze befinden dürften. Daß bei einer ſolchen Konkurrenz von einer Rentabilität des Betriebs nicht mehr geſprochen werden kann, bedarf keiner weiteren Ausführungen; bezeichnend für den ſchon jetzt beſtehenden Konkurrenzkampf iſt eine Vergebung von Druck⸗ aufträgen, an welcher ſich zwei hieſige und eine auswärtige Druckerei dieſer Tage beteiligten. Während die eine hieſige und die auswärtige Firma die Lieferung mit 116—118 M. berechneten, wurde ſeitens der zweiten hieſigen Firma ein Angebot von ſage und ſchreibe 64 Mark gemacht. Dieſe erhielt den Zuſchlag. Unter ſolchen Verhältniſſen kann von einer Rendite des Anlagekapitals jedenfalls nicht mehr geſprochen werden. * Baden⸗Baden, 16. Aug. Zu dem reizenden Großen Blumenkorſo für Automobile und Wagen, der am Mittwoch, 24. Auguſt, in der Lichtentaler Allee wird abgehalten werden, haben Ehrenpreiſe gegeben: Großherzogin Luiſe von Baden, Prinz Wil⸗ helm von Sachſen⸗Weimar, Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg, der Internationale Klub, die Stadt Baden und das ſtädt. Kurkomitee. — Im Einverſtändnis des Stadtrats wird hier eine ortspolizeilſche Vorſchrift erlaſſen, wonach das Feilbieten und Verkaufen von Speiſeeis und ähnlichen Konditoreiwaren im Umherziehen auf öffentlichen Straßen und Plätzen hieſiger Stadt verboten wird.— Der Stkadtrat hat nach Vornahme eingehender Erhebungen und nach Anhörung aller beteiligten Vereinigungen beſchloſſen, von der Aufhebung oder Einſchränkung des Jahrmarktes, die im Bür⸗ gerausſchuß mehrmals angeregt worden iſt, Umgang zu nehmen. * Pforzheim, 16. Aug. Die Herausgabe einer eigenen Zeitung iſt in einer außerordentlichen Generalverſammlung des Pforzheimer Haus⸗ und Grundbeſitzervereins beſchloſſen worden. Der Verein zählt rund 1500 Mitglieder. In der neu herauszu⸗ gebenden Zeitung ſollen namentlich ſtädtiſche Angelegenheiten be⸗ handelt werden. .C. Ortenberg, 16. Aug. Geſtern nachmittag ſollte der ſo plötzlich verſtorbene 70jährige Landwirt Ludwig Benz be⸗ erdigt werden. Der Militär⸗, Muſikverein uſw. hatten ſich bereits in der Nähe des Hauſes aufgeſtellt, um dem Verſtorbenen, welcher den Feldzug vom Jahre 1866 und 1870 mitgemacht hat, die letzte Ehre zu erweiſen. Bei Verbringung des Leichnams in den Sarg konſtatierte jedoch der Leichenſchauer an dem Kopf Blutwun⸗ den, ſodaß er die Leiche nicht freigeben konnte. Der Medizinal⸗ rat ſowie die Staatsanwaltſchaft wurde ſofort in Kenntnis geſetzt und eine vorläufige Unterſuchung vorgenommen. Der Vorfall er⸗ regt hier großes Aufſehen. B. C. Offenburg, 17. Aug. Gine ſchwere Aufgabe hatte beim badiſchen Veteranentag die Quartierkommiſſion zu bewäl⸗ tigen. Die Zahl der verlangten Quartiere betrug nicht weniger als 1393, die zu beſchaffen keine Kleinigkeit war. 598 Privatquar⸗ tiere wurden zur Verfügung geſtellt, 196 Wirtſchaftsquartiere be⸗ zogen, zu 80 der Kaſerne zugewieſenen Veteranen kamen ſpäter noch weitere 200 Mann, 158 wurden in den Maſſenquartieren der Wirtſchaften untergebracht, während der Reſt von etwa 160 Mann noch in ſpäter Abendſtunde bei der Bürgerſchaft gewiſſermaßen Notquartiere bezog. oc. Ottenheim, 19. Aug. Der durch das Hochwaſſer hier verurſachte Schaden wird auf ca. 32 000 Mark geſchätzt, doch dürfte derſelbe bei Einbeziehung der nur zum Teil vernichteten Ge⸗ lände bedeutend größer ſein. Der Schaden am Tabakbau wird allein auf ca. 14000 M. geſchätzt. ————————— Lord Byron im Urteil eines Zeitgenoſſen. In dem in Bologna erſcheinenden„Reſto del Carlino“ wird ein Brief veröffentlicht, den ein Graf Ragoni, ein Zeitgenoſſe Byrons, an ſeinen Bruder Giuſeppe richtete. Giuſeppe hatte ihm einige Zeit vorher den eng⸗ liſchen Dichter, der damals in Italien weilte, angelegentlich empfohlen. Der Graf beginnt ſeinen Brief mit der Erklärung, daß„Byron ſowohl in Ravenna, wie auch in Bologna in trauriger Erinnerung ſtehe“; er, der Briefſchreiber, wiſſe, daß man„auch in London von der Religion und Moral des Dichters dieſelben Begriffe habe, und daß man hauptſächlich den grauſamen Charak⸗ ter, den die meiſten ſeiner dichteriſchen Schöpfungen zeigten, ver⸗ urteile.“ Nachdem der Graf die Haltung der Guiccioli, der ita⸗ lieniſchen Geliebten des Dichters, in den ſchärfſten Ausdrücken ge⸗ tadelt hat, kommt er ausführlicher auf Byron zu ſprechen:„Er iſt bekannt als ein großer Schriftſteller und als ein Mann ohne jede Religioſität, ohne jede Gewiſſenhaftigkeit, ohne jede Moral, der in ſeinen Büchern einen grauſamen, harten Charakter zur Schau trägt. Er berſteht viele Sprachen und hat große Reiſen gemacht. Er iſt, wie Leander, über den Helleſpont geſchwommen. Er ver⸗ heiratete ſich und verließ ſeine Frau, indem er einen poetiſchen Abſchied drucken ließ. Er betrog viele Jungfrauen, verführte ſie; einer Frau, die er betrogen hatte, entriß er auch die Tochter, die er mit ſich nahm. Er hatte ſich vorher zum Feinde der Regierung gemacht und hatte verſchiedene Kriſen(2) zu überſtehen. Er iſt ſehr verſchwenderiſch und hat große Schulden gemacht. In Venedig mietete er eine ſehr teure Wohnung, da er ein aus 24 Perſonen beſtehendes Dienſtperſonal und dazu Pferde, Affen, Angorakatzen, Hunde, Vögel uſw. mit ſich führte. Außerdem brachte er ein Töchterchen mit, das ihm eine der von ihm verführten engliſchen Frauen geboren hat, und das er in Italien zwar gut verſorgte, aber nie ſehen wollte. Ein Mädchen aus dem Volke, das er ver⸗ führt hat, ſtürzte ſich in den Kanal, wurde aber gexettet. Zwei andere Mädchen waren zu gleicher Zeit ſeine Geliebten und wurden dann auch verlaſſen. Im Cafs Florian gab er einem Manne, der ihm geſagt hatte, daß er ſchlecht zu Pferde ſitze, eine Ohrfeige. Er berfaßte ein„Lied über Italien“ und ſagte viel Böſes gegen das Haus Heſterreich. 7 Sportliche Nundſchan. * Anläßlich der ſilbernen Hochzeit des Großherzogspaares ſoll am 18. September in Karlsruhe ein chterrennen zwiſchen Mannſchaften der Karlsruher 3 Rudervereinen und der Straßburger Rudergeſellſchaft ſtattfinden. Waſſerſportfeſt in Maunheim. Der Schw.⸗Kl. Salamander, gegr. 1901, der gerabe in dieſem Jahre dem hieſigen Publikum durch ſeine verſchiedenen Ver⸗ anſtaltungen gezeigt hat, daß der Schwimmſport in Mannheim mit an erſte Stelle Süddeutſchlands gerückt iſt, wird, wie wir erfahren, am 4. September er. im hieſigen Schleuſenkanal wieder ein Waſſer⸗ ſportfeſt abhalten. Es werden da u. a. 17 lokale Wettkämpfe ſtattfinden, dem ſich vor allem, neu für Mannheim, verſchiedene Dar⸗ bietungen des volkstümlichen Schwimmens anſchließen werden. Das Arrangement und ſpeziell der volkstümliche Teil, in dem man u. a. auch ein Gleitfliegen findet, verſprechen ein ſehr intereſſantes Feſt und behalten wir uns vor, auf die Einzelheiten des Programms noch zurückzukommen.— Der Schw.⸗Kl. Salamander hat zu dem am kom⸗ menden Sonntag ſtattfindenden Nationalen Schwimmfeſt in Roxheim verſchiedene Meldungen abgegeben und zwar ſtarten ſeine Mitglieder im Hindernisſchwimmen, Seniorſpringen, Jugendſchwimmen, Junior⸗ rückenſchwimmen, ſowie in einer Jugendſtafette. VZI. Engliſche Aviatiker. * London, 18. Aug. Der Flieger Moiſant iſt heute vormittag 10 Uhr 31 Min. beim Kriſtallpalaſt gelandet. * London, 18. Aug. Der Flieger Moiſamt ſtieg um 3 Uhr 5 Min von Timanſtone zur Fortſetzung des Fluges nach London auf, mußte aber gegen 7 Uhr wegen eines leichten Schadens an ſeinem Motor bei Sittingbourne, in der Nähe Rocheſters, landen. **** Die erſte deutſche Ueberlandflug Veranſtaltung. X. Frankfurt a.., 18. Aug. Gemeſſen an den Erfolgen der franzöſiſchen Aviatiker, die ſoeben den Flug um den Oſten ihres Landes glücklich vollendet haben, bringt der erſte Ueberlandflugverſuch in Deutſchland noch arge Enttäuſchungen. Schon drei Flug⸗ tage, und noch immer kein einziger Flieger in Mannheim gelandet! Freilich muß man bedenken, ehe man ein Geſamt⸗ urteil fällt, wieviel Zufälligkeiten das Fliegen heute noch beeinfluſſen, ferner muß man die geringe Zahl der Deutſchen, die überhaupt fliegen können und die dementſprechend geringe Beteiligungsziffer an dieſem nationalen Wettbewerb berückſichtigen. Von den Herren, die ſich gemeldet haben, kamen als ernſthafte Bewerber überhaupt nur Lochner, Euler und v. Gorriſſen auf Eulermaſchinen, Wiencziers auf Antoinette, Jeannin auf Farman, v. Tiedemann und Lind⸗ paitner auf Sommerapparat in Frage. Von dieſen iſt v. Tiedemann vollkommen ausgeſchieden durch ſeinen Abſturz(übrigens iſt ſein Befinden verhältnis⸗ mäßig zufriedenſtellend, obſchon ſeine Verletzungen ſchwerer ſind, als urſprünglich angenommen: vjerfacher Bruch und Bluterguß am rechten Oberſchenkel, tiefe Fleiſchwunde am linken Unterſchenkel), Lindpaitner iſt erſt heute hier an⸗ gekommen, bis ſein Apparat flugbereit zuſammengeſtellt iſt, wird es Samstag. Lochner hat ein recht ärgerliches Malheur mit ſeinem Motor, während die übrigen: Thelen, Wiencziers und Jeannin wenigſtens die erſte Etappe des Ueberland⸗ fluges gut vollendeten. Nur Herr Euler nimmt ſich Zeit, * bis jetzt hat er ſeit Beginn der Veranſtaltung nicht einmal einen Probeflug unternommen. Heute gab es bekanntlich gar keinen Start von Frank⸗ furt aus, nur ein paar Schauflüge, von denen der erſte des Herrn v. Gorriſſen beſondere Erwähnung verdient. Im übrigen verſuchten die auf der Strecke befindlichen drei Flieger voranzukommen, ſchließlich kehrten ſie bis auf den 5 Km. vor Mannheim liegenden Herrn Jeannin allgemach nach Frankfurt zurück. Die Leiter der Veranſtaltung geben ſich ja alle Mühe, das Intereſſe für die Sache noch mehr zu wecken, ſo haben ſie zu den beiden erſten Geldpreiſen von 25 000 und 10 000 M. noch einen dritten Preis von 5000 M. geſtiftet, während der Großherzog von Baden nachträglich einen Ehrenpreis ſtiftete. Auch die Flieger, die die FJernfahrt nicht ausführten, die aber gute Schauflüge boten, ſollen durch Ehrengaben bedacht werden. Auch fürſtliches Intereſſe fehlt der Unternehmung nicht. Am erſten Tag ſah man inkognito den Herzog Borwin von Mecklenburg auf dem Flugplatz, am zweiten Tage er⸗ ſchien der Bruder der Kaiſerin, Prinz Albert zu Schleswig⸗ Holſtein, der 1. Präſident des Deutſchen Fliegerbundes iſt, außerdem ſah man den kommandierenden General des 18. Armeekorps, Exzellenz v. Eichhorn. Der für heute an⸗ gekündigte Beſuch des Großherzogs von Heſſen iſt wegen der geringen Ausſicht, Flüge zu ſehen, auf morgen verlegt worden. Warten wir alſo ab, was dieſes Morgen bringen wird. Jeannin in Sandhofen. Ueber den Aufenthalt von Jeannin in Sandhofen liegt uns von geſtern nachmittag 5½ Uhr folgende Nachricht vor. Jeannins Apparat liegt noch auf dem Landungsplatz bei Sandhofen. Es wird ſoeben ein neuer Kühler eingeſetzt, da der urſprüng⸗ liche beim Landen beſchädigt geworden zu ſein ſcheint. Die ganze Umgegend iſt herbeigeſtrömt. Tauſende von Menſchen umgeben den Apparät, wobei die Schuljugend das Hauptkontingent bildet. Das Publikum benimmt ſich tadellos. Um 5 Uhr wurde der Motor probiert, der ebenſo gut wie zuverläſſig arbeitete. Bis zum Aufſtieg muß ein Abflauen des Windes abge⸗ wartet werden, was vor 6 Uhr kaum eintreten wird. Der Apparat ſteigt dann ſofort auf, um nach Mannheim zu fliegen. Jeannin will dann nochmals nach Frankfurt zurück, um eventuell dieſe Woche noch weitere Flüge nach Mannheim zu unternehmen, um die Zeit zu verbeſſern, was ihm leichter werden wird, da er die Strecke jetzt kennt. Man iſt optimiſtiſcher geworden. Um.88 abends hieß es: So⸗ eben ſtieg Jeannin mit ſeinem Apparat auf und ſchlug ſofort die Richtung nach Mannheim ein. Kaum war der Flieger zirka 300 Meter über Sandhofen hinaus, als er wieder um⸗ kehrte und auf der alten Stelle landete. Die Urſache der Landung iſt in den böigen Winden ſowie in einem kleinen Defekt des Höhenſteuers zu ſuchen. Vom Frankfurter Flugplatz. F. Frankfurt a.., 19. Aug. Heute morgen um nach 5 Uhr wollte Herr von Gorriſſon mit ſeinem Euler⸗Apparat nach Mannheim ſtarten. Er machte zunächſt einige Runden um den Flugplatz. Hierbei merkte man ſchon, daß der Motor nicht richtig zu funktionieren ſchien. Der Apparat ſchlug ſo heftig auf den Boden auf, daß er in Trümmer ging. Der Flieger 5 * 5 Somit ſcheidet von Gorriſſon, der keinen rat hier hat, aus der Liſte der Preisbewerber aus. Später Kannheim, 19. Auguſt⸗ SGeneral⸗Mnzeiger.(Mittagblatt). ſelbſt hat keinerlei Verletzungen erlitten, dagegen iſt das Geſtell verloren und lediglich der Motor wieder in Stand geſetzt werden. aweiten Appa⸗ machte Plochmann einige Schauflüge, aber auch ihm paſſierte ein Unglück. Er kam ganz an den Boden, nachdem der Motor aus⸗ geſetzt hatte. Er ließ dann unvorſichtigerweiſe den Motor wieder anlaufen. Hierdurch bohrte ſich der Propeller in den Erdboden ein. Der Apparat ſtellte ſich faſt kerzengerade in die Höhe, ſo daß der Flieger herausſprang, um ſeinen Apparat wieder auf⸗ zurichten. Nach dem Einbau eines neuen Propellers wird der Apparat wieder gebrauchsfähig ſein, doch ſcheint der Motor eben⸗ falls beſchädigt zu ſein, um weitere Flüge zu geſtatten. Loch⸗ ner, deſſen Apparat nunmehr wieder in Ordnung zu ſein ſcheint, beabſichtigt, heute morgen noch Schauflüge zu unternehmen. Heute mittag werden vorausſichtlich nur Probeflüge ſtattfinden. Die Oberleitung glaubt nicht, daß heute irgend ein Flieger nach Mannheim ſtarten wird. Jeaunin in Maunheim. Maunheim, 19. Auguſt.(.12 Uhr vorm.) Jeannin iſt ſoeben.10 Uhr auf dem hieſigen Flugplatz glatt gelandet. Auf dem Exerzierplatz. Wieder bin ich Donnerstag abend auf dem Exzerplatze, am Ziele. Wieder iſt die geſpannte Erwartung wie geſtern abend. Jeannin iſt noch in Sandhofen und will nach Mannheim aufſteigen, wenn der Wind abflaut. Drei Flieger wollen in Frankfurt ſtarten, wenn bis 8 Uhr der Wind nachläßt. Der Wind, der ekelhafte Wind! Uns erſcheint er doch gar nicht ſo erheblich. Doch die Flieger wollen nicht Apparat und eventuell das Leben riskieren. Die Sache des Fliegens— ſchwerer als die Luft— iſt noch nicht ſo einfach. Wir, die warten, wiſſen das, und doch vergeſſen wirs in unſerer Ungeduld. Wieder bin ich in dem Bretterhäuschen, dem Hauptquartier des Flugſportklubs. Heute teilt ſich meine ſpannende Aufmerk⸗ ſamkeit zwiſchen Telephon und dem Winde. Das Telephon geht wieder fortwährend, doch es ſind keine Nachrichten, nur An⸗ fragen, Anfragen.„Hergott ja, ſo gewiß, wie ich hier am Tele⸗ phon ſitze, wird Jeannin kommen“ iſt die Antwort. Der Ant⸗ wortende ſitzt aber garnicht, er ſteht. Er weiß doch ſelbſt nichts genauees, nichts ſicheres Was ſoll er ſagen? Sagt er, es iſt unbeſtimmt, ſo ſind die Menſchen enttäuſcht. Er, Jeannin, will ja auch fliegen. Jeden Augenblick kann er in Sandhofen aufſteigen und da ſein. Aber der Wind. Schon ſendet die Abenddämmerung laugſam dunkle Schleier herab. Der Scheinwerfer, oder vielmehr das Scheinwerferchen, diesmal auf dem Dache der Kaſerne montiert, läßt ſein Licht ſpielen. Raketen ſteigen von Zeit zu Zeit auf, dem Luftpiloten das Ziel zeigend. Da, plötzlich, fing das Telephon wütend an zu klingeln.„Hier Flugplatz Mannheim, wer dort?“„Hier Sandhofen. Soeben ſteigt Jeannin auf. Er iſt bereits in der Luft.“ Im Nu entvpölkert ſich die Bude. Alles eilt auf den Platz. Der Scheinwerfer läßt ſein Licht mit heiterer Zuverſicht ſpielen. Die Raketen ſteigen freudiger auf. Gleich muß er da ſein! Alles ſchaut angeſtrengt aus. Doch am abendlichen Himmel zeigt ſich kein Jeannin. Es verſtreicht eine kurze erwartungsvolle Zeit. Plötzlich ſchrillt wieder das Telephon. Sandhofen meldet: Jeannin hat nur einige Rundflüge gemacht. 300 Meter. Dann iſt er wieder zurückgekehrt und zu Boden gegangen. Der Wind iſt noch zu ſtark. Er wartet noch etwas, ſteigt dann wieder auf. Schade, ſchade. Wieder verſtreicht eine Spanne Zeit. Da zommt eine rätſelhafte telephoniſche Mitteilung, atemlos, in großer Aufregung wird ſie durch den Sprechapparat geſagt: Soeben wird bei der Schwimmanſtalt ein Flieger geſichtet. Anſcheinend kann er den Zielplatz nicht finden. Gebt Signale. Rrrr, weg— Wer war das? Kein Menſch weiß es? Sollte Jeannin auf⸗ geſtiegen ſein, ohne Nachricht? Raketen ſteigen, wieder ſpielt der Scheinwerfer. Scharf wird ausgeſchaut. Kein Flieger kommt. Endlich kommt die Nachricht: Jeannin hat Motordefekt. Fliegt heute nicht mehr. Morgen früh 5 Uhr wird er fliegen. Wird? Ja warten wir ab. Das Fliegen iſt doch noch nicht ſo einfach. Ein Habicht, der über den Platz ſtrich, konnte es beſſer. Er kennt keinen Motordefekt, ihn ſchrecken keine Winde. Noch eins möchte ich bemerken. Mir ſcheint, daß der Ziel⸗ platz abends nicht genügend markiert iſt. Das Scheinwerferchen iſt ſehr ſchwach. Die Raketen ſteigen nicht all zu hoch. Starten die Flieger abends, ſo verfehlen ſie in der Dunklheit leicht das Ziel. Woher wollen Sie in dem Lichtmeer von Mannheim und der umliegenden Orten mit den vielen Jabriken wiſſen, wo der Exerzierplatz iſt? Das Terrain iſt ihnen doch fremd. Und die Vorkehrungen ſind nicht genügend. So fand ſich Jeannin nicht zurecht und verlor die Orientierung. Er landete in Sand⸗ hofen. Jetzt liegt er dort und verliert die koſtbare Zeit. Mir ſcheint, daß da noch ſofort etwas getan werden muß. 1 5 W. Landung und Rundflug Jeannins auf dem Maunheimer Flugplatz Jaeannin liebt die Ueberrumpelung! Wohl hatte Jeannin in ſichere Ausſicht geſtellt, daß er heute im Laufe des Vormittags von Sandhofen nach dem Ziele fahren würde, aber niemand, ſelbſt keiner der Funktionäre, hätte erwartet, daß die Landung ſo un⸗ erwartet erfolgen würde. Uebrigens war kurz vorher von Sand⸗ hofen die Nachricht eingetroffen, daß die Abfahrt jedenfalls erſt gegen Mittag erfolgen würde. Auf dem Flugplatz war wenig Leben. Außer den Funktionären waren nur einige Zuſchauer ver⸗ treten, die für ihr Frühaufſtehen aber reichlich belohnt wurden. Einige Minuten nach 7 Uhr bricht einer der Funktionäre, der Unterkunftsraum getreten iſt und nach dem in den Alarmruf aus: Er verwalter Duxrieux hat geſtern vormittag in der Kirche von Arionvill des Schuppens geſchoben. Das Militär leiſtete hierbei ſehr gute Dienſte, wie denn überhaupt das Regiment, die Offiziere ſowohl wie die Mannſchaften, einen förmlichen Wetteifer in dem Be⸗ ſtreben entwickeln, die Funktionäre in ihrer anſtrengenden Arbeit zu unterſtützen. Auf dem Platze vor dem Schuppen ſollte ſofort mit der Demontage des Apparates begonnen werden. Jeannin ließ ſich aber zur Freude aller Anweſenden beſtimmen, noch einen Rund⸗ flug auf dem Platze zu unternehmen. Der Apparat wurde wieder auf den großen Platz vorgeſchoben. Ein kurzer Anlauf und der Apparat erhob ſich leicht und ſicher in die Luft. Es war 8 Uhr 40 Min. Langſam anſteigend, erreichte die Maſchine an der Ecke bei Brown Boveri eine Höhe von ungefähr 30 Metern. An der Eiſenbahnecke kam der Apparat in eine ziemliche Schräg⸗ lage. Eine Böe drückte den Apparat herunter. Der Apparat nahm nach der Kurve die Richtung nach dem Schuppen und landete an der Abfahrtsſtelle wieder glatt und ſicher. Nach der Landung wurde der Apparat wieder in den Schup⸗ pen gezogen und ſofort mit der Demontierungm begonnen. Der Apparat wird ſo ſchnell wie möglich im Laufe des heutigen Tags nach Frankfurt befördert und dort neu montiert werden. Jean⸗ nin will unter allen Umſtänden noch einmal ſtarten. Man wird fragen, warum er nicht ſofort in Sandhofen die Demontierung vorgenommen hat. Die Antwort iſt, weil vom Präſidium des Deutſchen Fliegerbundes im Laufe des geſtrigen Nachmittags die definitive Nachricht eintraf, daß ihm die unfreiwillige Ruhepauſe in Sandhofen angerechnet wird. Jeannin iſt alſo vom Mittwoch abend bis heute morgen geflogen, nur die 10 Minuten Landung in Mainz werden abgezogen. Wenn alſo niemand mehr in Mann⸗ heim landet, hat Jeannin die 25000 M. gewonnen. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 18. Auguſt. Großes Aufſehen erregt hier das Verſchwinden des Rechners der hieſigen Orts⸗ krankenkaſſe, des 30 Jahre alten Karl Braun. Er beab⸗ ſichtigte, ſich heute zu verehelichen und im Anſchluß bieran einen zweiwöchigen Urlaub anzutreten. Aus dieſem Anlaſſe ſollte geſtern abend eine Kaſſenreviſion ſtattfinden, zu der Braun aber nicht erſchien. Heute Mittag um 1 Uhr ſoll er von hier abge⸗ reiſt ſein. Bei der heutigen Reviſion der Kaſſe konnte bis jetzt ein Defizit in Höhe von ungefähr 3000 Mark feſtgeſtellt werden. Unter anderem ſoll ein in den letzten Tagen eingegangener Poſten von 600 Mark nicht unter den Einnahmen gebucht ſein. Man nimmt an, daß Braun mit dieſem Gelde das Weite geſucht und die anderen Gelder ſchon früher veruntreut hat. Zu welchem Zwecke Braun die Gelder verwendete, iſt bis jetzt nicht feſtgeſtellt Man ſpricht davon, daß er Alimentationspflichten zu erfüllen hatte. Braun führte ſonſt ein ſolides Leben und genoß hier all⸗ gemeine Achtung. Gerichtszeitung. §Mannheim, 16. Auguſt.(Ferienſtrafkammer.) fitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Bernauer. Der Schneider Georg Roth von Mühlendorf geriet am 25. März mit dem Schiffer Franz Imhof in einen etwas lebhaften Disput, in deſſen Verlauf der Schneider von ſeinem Tiſch hüpfte und dem Schiffer mit ſeiner Schere zwei Stiche in beide Oberarme Vor⸗ verſetzte. Das Schöffengericht verurteilte ihn am 12. Juli wegen Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von 14 Tagen. Die hiergegen eingelegte Berufung wird heute verworfen. Die Händlerin Sophie Humpfer, 44 Jahre alt, von hier, iſt beſchuldigt, Anfang Juli beim Verkauf von Obſt in einer Familie um Eſſen angeſprochen zu haben. Sie verwahrt ſich jedoch entſchieden dagegen, ja, ſie verdächtigt den Schutzmann mit erregten Worten der Infamie. Da Frau Humpfer aber ſchon mehrfach wegen Bettelei beſtraft iſt, ſchenkt man ihren Ausſagen keinen Glauben. Ihr Ehegatte war vom Gericht als Beiſtand zugelaſſen worden. Mit wohlgeſetzten Worten und der Würde eines alten erfahrenen Rechtsanwaltes verſuchte er, für ſeine Frau eine Frei⸗ ſprechung nach 8 51 zu exwirken, was ihm aber nicht gelang. Das ſchöffengerichtliche Urteil, wonach die Angeklagte wegen Bettelei drei Tage Haft zu verbüßen hat, wurde nur beſtätigt. Herr Humpfer empfahl ſich mit tadelloſer Verbeugung gegen den Rich⸗ tertiſch, Frau Humpfer aber ſtürmte mit unartikulierten Lauten und hochrotem Geſicht aus dem Anklageraum. * Wiesbaden, 18. Aug. Ein eigenartiger Fall von Körperverletzung kam kürzlich vor dem Wiesbadener Schöffen⸗ gericht zur Sprache. Eine Frau Hillebranndt aus dem benach⸗ barten Dotzheim hatte einer Frau Kraft eine anonyme Poſtkarte zugeſchickt, auf der ein Liebespaar in zärtlicher Umarmung ab⸗ gebildet war. Der Inhalt der Karte war ſo gehalten, daß bei der Empfängerin die Vermutung entſtand, ihr verreiſter Gatte habe auswärts Damenanſchluß gefunden. Infolgedeſſen brachte Frau Kraft„fünf ſchlafloſe Nächte“ zu. Bei der Rück⸗ kehr des Verreiſten ſtellte ſich deſſen Unſchuld heraus, und es gelang den vereinten Bemühungen des wiederverſöhnten Ehe⸗ paares, die anonyme Schreiberin ausfindig zu machen. Der Ver⸗ treter der Staatsanwaltſchaft hielt den Tatbeſtand der vorſätz⸗ lichen Körperverletzung für erwieſen, da die Angeklagte durch die Poſtkarte bei der Empfängerin während fünf Nächten eine Be⸗ einträchtigung des körperlichen Wohlbehagens herbeigeführt habe. Er beantragte 14 Tage Gefängnis. Das Gericht konnte ſich aber dieſen Rechtsanſchauungen nicht anſchließen und erkannte auf Freiſprechung mit der Begründung, daß der Beſchuldigten die Abſicht einer Beeinträchtigung des körperlichen Wohlbehagens nicht nachzuweiſen ſei, der Fall vielmehr einen verwerflichen Spaß darſtelle. Braunſchweig, 18. Aug. Ein„Wunderdoktor“ ſtand dieſer Tage in der Perſon des Schauſtellers Wilhelm Gittel vor den Schranken des Braunſchweiger Schöffengerichts. Er hatte ſeine Kunſt an einem Bahnarbeiter und dem Sohn eines Bahn⸗ ſchaffners angewendet und ihnen für ſeinen Hokuspokus Beträge von 11 und 12 Mark abgeknöpft. In Koburg will er eine hypnotiſche Kraft in ſich entdeckt haben, als er dort der Vorſtellung eines Hyp⸗ notiſeurs beigewohnt habe. Dann habe er ſich weiter über dieſes Gebiet durch aus Amerika bezogene Schriften gelehrt. So ſei er zu der Ueberzeugung gekommen, daß nur durch gegenſeitige Sym⸗ pathie Heilerfolge erzielt werden könnten. Sein Arzzeiſchatz be⸗ ſtand aus„elektriſchem und magnetiſchem Waſſer, aus Oel und Watte“. Bei einem ſeiner Patienten, der an tionen ausgeführt und ihm dann erklärt, wenn er jetzt fortginge, wäre die Krankheit verſchwunden. Das war nun nicht der Fall, wohl aber hatte er ſeinem Patienten eine Erleichterung des Porte⸗ monnais verſchafft. Das Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis. Von Tag zu Tag. Häuſer abgebraunt. Konſtautinopel, 19. Aug. 5 Im Dorfe Urmene bei Konia wurden 80 Häuſer durch eine Feuers⸗ brunſt eingeäſchert. 12—5„„„ 55 Tra uüUngder Barvuin Vaughan. Paris, 19. Aug. kirchliche Trauung der Baronin Vaughan mit ihrem Güter⸗ 4 23 Magen⸗ und Darmtuberkuloſe litt, hat er allerhand abenteuerliche Manipula⸗ ITürkei im Begriff, weitere Truppen nach Paläſtina zu wieder bei dieſem Stamme borgekommen find Letzte Nachrichten und Telegram *Rom, 18. Auguſt. Die Regierung traf mit Rückſicht einige Cholerafälle in den Diſtrikten Bari und Foggia die nötigen ſanitären Maßregeln, um eine Weiterverbreitung der Kraukheit zu berhindern. Vorſchläge zur Rettung der Mannſchaften unterg Unterſeeboote. * Paris, 19. Auguſt. Aus Cherbourg wird gemeldek: Hier werden gegenwärtig zahlreiche Vorſchläge zur Rettung terſeebooten geprüft, die ſeit dem Untergang des„Pluvioſe“ ei gegangen ſind. Am meiſten Beachtung erfährt die Einrichtun eines abnehmbaren Kiosks, in dem ſich die Beſatzung des Un ſeebootes flüchten kann, falls dies untergeht. Dieſer Kiosk ſo eine Schwimmfähigkeit beſitzen, die groß genug iſt, um das ge⸗ ſamte Perſonal an die Oberfläche zu bringen. Auch die Verſuche durch telephoniſche Verſtändigung durch Glockenzeichen wurden vorgeführt. Es iſt gelungen, beim Untergang auf eine Entfe nung von 4 Meilen Mitteiluagen zu machen. Der franzöſiſche Kriegsminiſter über die Aviagtik. * Paris, 19. Aug. Der„Matin“ interpellierte geß den Kriegsminiſter bezüglich der Aviatik. Dieſer beſtät die kürzlich vom Berichterſtatter für das Kriegsbu Clementel gemachte Mitteilung und führte aus: Alle unfe Beſtrebungen bez. der Aviatik werden dahin zielen, die App rate zu vervollkommnen, beſonders für den militäriſchen brauch und die Zahl der Apparate ſowie die Zahl der aviga⸗ tiſchen Führer zu vermehren, ſoweit es die zur Verfügung ſtehenden Mittel erlauben. Der 80. Geburtstag Kaiſer Franz Joſefs. * Bad Iſchl, 18. Auguſt. Beim heutigen Familiendin⸗ hielt Erzherzog Franz Ferdinand folgenden Trinkſpruch: Ein be ſonders erhebender Anlaß verſammelt uns heute hier. Wir u mit uns viele Millionen treuer Untertanen feiern den Tag, welchem unſer geliebter Kaiſer ſein 80. Lebensjahr vollendet. Wo Euere Majeſtät überzeugt ſein, welchen Jubel der heut in den Herzen Euerer MajeſtätAngehörigen erweckt und Euere Majeſtät geſtatten, daß wir nochmals unſere untert Glückwünſche zu Füßen legen dürfen. Wir danken der göttlich Vorſehung, die Euere Majeſtät dieſen Tag erleben ließ und unſere Gefühle der Liebe, Ehrfurcht und Dankbarkeit in innigſte Bitte an den Allmächtigen zuſammen, er möge E Majeſtät auch fernerhin ſtets wahren und behüten und mit d reichſten Segen beſchenken. Seine Majeſtät, unſer allergnädi Kaiſer und Herr lebe hoch! Die Muſikkapelle intonierte die V hymne. Der Toaſt wurde von den Anweſenden, welche in ausgebrachten Hochrufe begeiſtert einſtimmten, ſtehend angeh Der Monarch dankte, indem er ſich verneigte und Erzherzog F Ferdinand die Hand reichte. 99 0 Von der Zeppelin⸗Expedition. * Tromſoe, 18. Aug. Die auf dem Dampfer„Main hier eingetroffene Zeppelinerpedition nahm außer den wiſſe ſchaftlichen Unterſuchungen über die Technik der Luftſchiffah umfaſſende ozeanographiſche Unterſuchungen vor und ſtellt durch zahlreiche Lotungen das Vorhandenſein einer größeren Bank, ſüdlich vom König Karls⸗Land, feſt. Zu der nähere Beſtimmung des Golfſtroms wurden ferner viele Meſſungen der Waſſertemperatur vorgenommen. Man konſtatier; Spaltung des Golfſtroms durch einen zwiſch liegenden kälteren Strom, der vom fließt. Die Dampfer„Mainz“ und„Carme von Tromſoe aus in Sce. Die„Carmen“ m Heinrich an Bord wird das nahe gelegene laufen, das der Prinz zu beſichigten wünſcht. Rerliner Pruiytbericht. egangener Weltausſtellung ſchrumpft Präſident des Exekutivkomitees wandte ſich in e ben an ein hieſiges Blatt gegen die irrige Auffaſſ einem Teil des ausländiſchen Publikums über d der Brandkataſtrophe entſtanden iſt. Die Kundgebu darauf hin, daß von einer Fläche von über 100 He Ausſtellung bedecken nur 4 Hektar, von dem Brande betr wurden und daß nur 3 von den 30 ausſtellenden Nati den teilweiſen Verluſt ihrer Abteilung zu beklagen Von ihnen heißt es weiter, ſtehe England und Belg griff, für das Verlorene Erſatz zu ſchaffen. Die Abteilung wird wieder hergeſtellt werden. Eng ſichtigt, ſeine Ausſtellung in den ihm zur Verfügun Feſtſälen aufs neue ins Leben zu rufen. Von des Brandes wird in 14 Tagen nichts mehr zu Sämtliche Aktionäre der Brüſſeler Kirmeß haben von 100 000 Fres. aufgebracht und einen Unt auftragt, die Vergnügungsſtadt wieder n 311 Unternehmer hat ſich verpflichtet, die ſchleunigen, daß ſie am 15. September be Zum Tod des Präſidenten von JBerlin, 19. Aug. Bei der hieſigen Geſandtſchaft iſt ein Telegramm des Vize⸗Präſid troffen, das den Schmerz des chileniſchen Volkes gegangenen Präſidenten zum Ausdruck bringt un heiten über die in Berlin ſtattfindenden Trauerfei erſucht. In der Geſandtſchaft in der Bellevueſt die chileniſche und deutſche Flagge halbmaſt gehißt ununterbrochen Beileidsbezeugungen ein, darunter lichen Miniſtern und den hier beglaubigten ſchaftern und Geſandeen. 35 [on unſerem Londoner Burenn) Vom Aufſtand der Druſen. OLondon, 19. Aug.(Von unferm Londo Wie der„Daily Telegraph“ aus Konſtantinopel rt, drückung des Druſen⸗Aufſtandes zu ſchicken, wodurch die St. pperierenden Kolonnen auf 24 Bataillone erhöht werden Pforte bleibt bei ihrer Auffaſſung, daß es ſich nicht um kionäre Revolution handelt, ſondern lediglich um ein 7 der Räubereien, die ſchon unter dem alt 6. Seite. SrusranAnzeiger.(Nutagblatt.) Maunhetm, 18. Auguft. Aus dem Großherzogtum. — Wallſtadt, 18. Aug. Der im letzten Jahre ins Leben gerufene Geflügel⸗ und Kaninchenzuchtverein ent⸗ faltet eine lebhafte Tätigkeit. Wie im vergangenen Jahr, ſo ver⸗ anſtaltet er auch dieſes Jahr wieder Ende Oktober eine lokale Ausſtellung im Saale zum„Prinz Max“. Die Beteiligung iſt eine ſehr rege und ſtehen namhafte Preiſe, darunter ſehr ſchöne Damen⸗Ehrenpreiſe, zur Verfügung.— Im Garten des Herrn Hauptlehrers Stoll ſteht ein Birn⸗Spalierbaum in voller Blüte, gewiß eine Seltenheit. * adenburg, 17. Aug. Der Gewerbeverein Ladenburg ſtattete am geſtrigen Tage der Jubiläums⸗Gau⸗Gewerbe⸗ und In⸗ duſtrie⸗Ausſtellung Sinsheim einen Beſuch ab, an dem ſeine Mitglieder mit ihren Familienangehörigen regen Anteil nahmen. Der Verein wurde bei ſeiner Ankunft in Sinsheim von dem dor⸗ tigen Vorſtand des Gewerbevereins, Herrn Schick, begrüßt und ſodann durch die Ausſtellung geleitet. Die ſehr ſchön arrangierte und gut beſchickte Ausſtellung fand bei den hieſigen Gewerbeverein⸗ lern allgemeine Anerkennung und das Gebotene gab manchem ſeiner Beſucher gute Anregungen mit nach Hauſe. Nach einem gemeinſchaftlichen Mittageſſen führte der Sinsheimer Vorſtand die ſtattliche Zahl der Ladenburger— es waren ca. 40 bis 50— durch die Stadt, zu deren Beſichtigung. Befriedigt über das Geſehene und Gebotene kehrte der Verein um 10 Uhr abends wieder nach Hauſe zurück. Sinsheim, 11. Aug. Seit Freitag weilt in unſerer Stadt ein für Sinsheim ſeltener Beſuch, nämlich der Vorſtand der kciſerl. ottomaniſchen Waffenfabrik in Konſtantinopel, ein tür⸗ kiſcher Major mit einem Abteilungs⸗Chef und einem Unter⸗ beamten. Die Herren kamen im Auftrage der kürkiſchen Regierung wegen Lieferung einiger autogenen Schweiß⸗ und Acetylen⸗Licht⸗ anlagen zu unſerer einheimiſchen Firma Bad. Eiſen⸗ und Blech⸗ warenfabrik Motz u. Co. hier, nachdem die letztere ſchon vor einigen Monaten die erſte derartige Anlage nach Konſtantinopel geliefert hatte. Wie wir hören, kam das Geſchäft zum Abſchluß, wozu wir der rührigen Firma nur gratulieren können. Der Herr Major iſt Sonntag früh wieder abgereiſt, wähend die zwei anderen Herren etwa 10 Tage hier verweilen, um ſich bei genannter Fabrik in der Kunſt des autogenen Schweißens mittelſt Acetylengas und Sauerſtoff noch auszubilden und die betreffenden Anlagen abzu⸗ nehmen. Auch unſere Gau⸗Gewerbe⸗Ausſtellung haben die Herren eingehend beſichtigt und ſich ſehr anerkennend darüber aus⸗ geſprochen. 3 Sinsheim, 18. Aug. Der Beſuch der hieſigen Gau⸗ Gewerbe⸗Ausſtellung mehrt ſich von Tag zu Tag. Die Ausſtellungsleitung läßt es aber auch an nichts fehlen, um den Beſuchern den Aufenthalt lehrreich und angenehm zu machen. So wird a. u. die Ausſtellung im Laufe nächſter Woche einen neuen Anziehungspunkt erhalten: das Gr. Landesgewerbeamt wird eine Sammlung neuer Erfindungen aller Art auf gewerblichem Gebiet in geſonderter Abteilung aufſtellen, die jedenfalls viel Intereſſan⸗ tes bieten wird. Die Lotterie⸗Kommiſſion hat ihre Tätigkeit be⸗ gonnen und eine Reihe ſchöner Gegenſtände angekauft. Hinſichtlich der Unterhaltung der Gäſte iſt gleichfalls in reichem Maße Für⸗ ſorge getroffen. So wird am nächſten Sonntag die Regiments⸗ Kapelle von Heilbronn zwei große Konzerte veranſtalten. Viele Vereine haben ihren Beſuch angeſagt, viele waren ſchon da und haben ſich ſehr befriedigt über das Gebotene ausgeſprochen. B. C. Karlsruhe, 17. Aug. Das Feldartillerie⸗ Regiment Großherzog begeht am 15. Januar 1911 die Feier des 40. Gedenktages der Schlacht an der Liſaine und ladet hierzu ſämtliche Kriegsteilnehmer des damaligen Badiſchen Feldartillerieregiments an dem Feldzuge 1870/71 ein. Die Vete⸗ ranen werden gebeten, ihre vorausſichtliche Teilnahme an dem Feſte bis ſpäteſtens 1. Oktober ds. Is. unter genauer Angabe der Adreſſe und der Batterie, bei der ſie den Feldzug mitgemacht haben, dem Geſchäftszimmer des Regiments in Karlsruhe⸗Goktes⸗ aue anzuzeigen. Pfalz, Heſſen und Amgebung. „ Maikammer, 17. Aug. Kürzlich fanden hier Verſuche mit einem neuen, vom Landtagsabgeordneten Gugen Abreſch (Neuſtadt) erfundenen Apparat zur Vertilgung der Heu⸗ und Sauerwurmmotten ſtatt. Die Verſuche mit dem patentierten Apparate waren vom beſten Erfolge begleitet. Man hatte Gelegenheit, zu beobachten, wie die Schädlinge auf große Entfernung und in großer Menge in den Apparat flogen. Als der Apparat in Tätigkeit geſetzt wurde und Scharen von Mot⸗ ten auf das grelle Licht einer elektriſchen Bogenlampe zuflogen, um in ihrer Umgebung von einem mächtigen Luftſtrom erfaßt und in einen Behälter geſchleudert zu werden, konnte man allerſeits den Ausdruck des Erſtaunens über dieſe einfache Löſung einer für den Weinbau höchſt wichtigen Frage wahrnehmen. Jolkswirtschalt. Bundesrat und amerikaniſcher Düngertruſt. Aus Kreiſen der Kali⸗Induſtrie wird geſchrieben: In einigen Blättern wird dafür Stimmung gemacht, daß die Entſcheidung des Bundesrats, welche auf Optionsverträge keine Abgaben⸗Er⸗ mäßigung zuläßt, keine endgültige ſei. Zur Sachlage iſt das folgende, nach der an maßgebenden Stellen beſtehenden Auffaſſung herborzuheben: Der Bundesrat hat bekanntlich endgültige Be⸗ ſchlüſſe gefaßt, deren Inhalt vorher und zwar vor Ausübung der Optionen, Amerika bekannt gegeben war. Schon deshalb iſt an⸗ zunehmen, daß das Auswörtige Amt ſich auf Verhandlungen, die auf eine Abänderung der definitiven Stellungnahme des Bundesrats abzielen, nicht mehr einlaſſen wird. Denn nach der Anmeldung der Abſicht, einen Waſhingtoner Regierungsvertreter dem Komitee der amerikaniſchen Düngerhändler beizugeben, hat Deutſchland keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß der Inhalt des Kali⸗Geſetzes und der dazu erlaſſenen Beſchlüſſe des Bundes⸗ rats nicht Gegenſtand der Verhandlungen ſein dürfe. Die amerikaniſche Regierung ſelber ſcheint den Standpunkt des Bundes⸗ rats zu teilen, daß die Ermäßigung der Ueberkontingents⸗Abgabe nur ſoweit erfolgen könne, daß die Preiſe ſich auf die Höhe der früheren Syndikats⸗Bezüge ſtellen. Auch widerlegt die ganze amerikaniſche Options⸗Gebahren die Behauptung, daß die Ent⸗ ſchedung des Bundesrats eine gegen amerikaniſche Kaufleute ge⸗ richtete„Strafabgabe“ enthalte. Das Reichsgeſetz regelt für die deutſchen Kaliwerke die Beteiligung am Kaliabſatz. So weit keine effektive Verpflichtung zum Bezug vorlag, machte die Re⸗ gierung immer wieder erkennbar, daß ſie ſich eine Verhöhnung der beutſchen Geſetzgebung zur Regelung einer wichtigen Induſtrie [durch Ausübung von Optionen zu einem einſchließlich der Ab⸗ gabe um 33½ Proz. höheren Preiſe, als Kali ſonſt zu erhalten war und iſt) nicht gefallen laſſen werde. Trotzdem übten, ohne Rückſicht auf die übertriebene Berückſichtigung ausländiſcher In⸗ tereſſen, die in den deutſch⸗regierungsſeitigen Warnungen gezeigt war, die Amerikaner die Option aus. Es iſt nun in der Tat naiv, den Glauben erwecken zu wollen, die amerikaniſche Regierung werde das Auswärtige Amt erſuchen, trotz der vorhergegangenen Warnung eine Aenderung der Bundesratsbeſchlüſſe herbeizuführen. Lediglich damit die Amerikaner in die Lage kommen, zum Hohne gegen das Kali⸗Geſetz von Aſchersleben und Sollſtedt den[ieben⸗ besw. dreizehnfachen Betrag des 77 geſetzlichen Kontingents zu beziehen. Wie wenig ernſt ſelbſt die Schmidtmann⸗Partei die angekündigte Bekämpfung der Bundes⸗ rats⸗Beſchlüſſe durch die amerikaniſche Regierung wirklich nimmt, digen. Beſſer hätten die Amerikaner unterlaſſen, für fünf Jahre Kali⸗Salze zu unſinnig hohen Preiſen zu optieren, denn ſie wußten im voraus beſtimmt, daß ſie die volle Abgabe für die Optionszeit zahlen müßten. Kenner der Verhältniſſe haben lt. „M. N..“ die Ueberzeugung, daß die Ausübung der Option erſt nach vorheriger Abmachung erfolgt ſei, daß ſie bei Nicht⸗ ermäßigung der Abgabe wieder ungültig werden ſolle; alſo nur ein Mittel, um einen Interventions⸗Verſuch der amerikaniſchen Re⸗ gierung durch die Höhe ad hoc ſcheinbarer aber abſichtlich herbei⸗ geführter Verluſte eher zu ermöglichen. *** Die deutſche Ausfuhr von Motorwagen und deren Teilen weiſt, wie in der neueſten Nummer der„Zeitſchrift des Mittel⸗ europäiſchen Motorwagen⸗Vereins“ berechnet wird, im erſten Halbjahr 1910 ganz bedeutende Erhöhungen auf. Es belief ſich nämlich der Wert der exportierten Kraftfahrzeuge in den erſten ſechs Monaten des laufenden Jahres auf 15 Millionen Mark (1909 8 Mill.), derjenige der Automobil⸗Motoren auf 8½ Mill. (1909 4 Mill.) und derjenige der Karoſſerien für Motorwagen auf 184000 M.(1909 17000.). Es wird damit gerechnet, daß die geſamte Jahresausfuhr umfaſſen wird: Vollſtändige Kraft⸗ fahrzeuge für 30 Millionen Mark, Motoren für 17 Millionen, Pneumatiks für 35 Millionen und ſonſtige Einzelteile für 25 Millionen Mark. Hiernach würde unſer Export in dieſem Jahre nicht weniger als 105 bis 110 Millionen Mark, gegen 82 Millionen im Vorjahre, betragen, gewiß das beſte Zeugnis für die Leiſtungsfähigkeit und die Konkurrenzſicherheit unſerer Auto⸗ mobilinduſtrie auf dem Weltmarkt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Keine Arbeiter⸗Entlaſſungen auf der Donnersmarck⸗Hütte. * Breslau, 18. Auguſt. Die anderweitigen Angaben von Arbeitsmangel und Arbeiter⸗Entlaſſungen der Donnersmarck⸗ Hütte, werden in der„Breslauer Ztg.“ von der Verwaltung de⸗ mentiert. Die Beſchäftigung ſei unverändert geblieben. Telegraphiſche Börſenberichte. Produkte. New⸗Pore 18. Auguſt Kurs vom 17. 18. Kurs vom 17 18. Baumw.atl. Hafen 1000 1000 Schm.(Roh. u. Br.) 12.55 12 55 „ atl. Golfh. 600).000] Schmalz(Wilcoy 12.55 12.55 „ im Junern.000.0 C alg prima City 7 7— 7754 „ Exp. u. Gr.B..000.000] Zucker Muskov. de.80.92 „ Exp. n. Kont..000.000 Kaffee Rio Ro.7lek..4½ 9 Baumwolle loko 15.90 15.90] o. Auguſt 715 720 do. Auguſt 15.90 15.87 do. Sept. 7165.20 do. Septbr. 1437 14.15] do. Okt..25.30 do. Oktbr. 13.70 13.49 do. Novbr..85.40 do. Novbr. 18.62 13.39 do. Dezb..40.65 do. De br. 18.62 13.39 do. Januar.45.52 do. Jan. 18.61 13.37] do. Februar.48.55 do. Febr. 13.62 13.38 do. März.51 17.59 do. März 13.68 18.42 do. Avril 75.61 do. Juli—.——.— do. Mat.58.64 Baumw. i. New⸗ do. Juni.60.85 Orl. lolo 14% 18 62] do. Jul'.61.67 do. per Aug. 13.86 13.28] Weiz. red. Wint.Il. 109— 109 ½ do. der Okt. 13.48 13.42 do. Septbr. 208]½ 108, Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Dezor. 111¼ 111 75 do. ſtand. white. do. Mat—— New Mork.05.77 Mais Septbr. Petrol. ſtand. whtt. do. Dezbr.—— Philabelphta.05.050 Mehl Sp..elcare.28.20 Peri.⸗Erd. Balaue.48.48 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 73— 73— Hiverpool 1 74 1 74 do. Savanah. 69% 69 ½ do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 12.25 12.25] do. Antwerp. 1— 1— do. Rotterdam%½ 270 Ghieago, 18. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 17. 18. Kurs vom 17. 18 Weizen Septbr. 101 ½ 101˙%Leinſaat Septbr. 240 50 247— „ Dezbr. 104/% 105— Schmalz Sept. 11.87 11.87 „ Mai 109 ¾ 1095,„ 11.77 11.80 Mais Septbr. 62 ½% 63% Nov. 11.47 10.40 „Bezbr⸗ 60 ½ 60 ½ Pork Sept. 21.42 21.02 1 Mai 62 J½e 62 5 Okt. 20.80 20.75 Roggen loko 76 276—„Jan 18.67 18.70 „ Dezbr.———— Rippen Sept. 12.22 12.30 2 Mat 76— 76— 5 Okt. 1187 1n Hafer Dezbr.„ Noyv..75.72 „ 40 ½ 40% Speck Leinſaal loco 242/ 247— 12.— 12.25 Liverpool, 18. Auguſt.(Schluß.) Weizen roter Winter tuhig 175 18. Differenz lr 708— „ 779— Mais ruhig Bunter Amerika pe“ Septbr. 47½ 4//— 7. La Plata ver Oktbr. 49˙% 4/9/— Eiſen und Metalle. London, 18 Aug.(Schkuß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 57..0 3 Mon. 57..0, Zinn, ruhig, p. Kaſſa 154.2 6 8 Mon. 153.10.0. Blei ruhig, ſpaniſch 12.11.3, engliſch 12 17.6, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 23.00.0, ſpezial Marken 23.10.0. Glasgow, 18. Aug. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 50(1 ver Monat 50ʃ4. Amſterdam, 18. Aug. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſtetig, loko 917/ Aucstion 915/. New⸗Nork, 18. Auguſt. Kupfer Superior Ingots vorrätig e Noh⸗Eiſen am Northern Foundry No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. SHaute] Vor Kurs 1220(1240 1280/1240 3345/83753345/8875 1550016—1550/16— 28.— 28.— *** Viehmartt in Mannheim vom 17. Auguſt.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 242 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 110—00 Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 105—00 Mark, o) geringe Saugkälber 95—00 Mark, 4) ältere gering genährte Maſthammel 84—00 Mark, d) ältere Mafthammel 80—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 76—00 Mark. 1000 Schweine: 2) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jabren 74—00 Mark, d) fleiſchige 73—00 Mork, o) gering entwickelte 72—0) Mark, d) Sauen und Eber 64—66 Mark. Es wurden dezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000., o0 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pierde zum Schlachten: 000—000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ zeigt der Rat, ſich beſſer privatim als„ſtaatsrechtlich“ zu verſtän⸗ (Freſſer) 00—00 Mark. 22 Schafe a) Maſtlämmer und jüngere vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvie h: 00—00., 00 Mil ch⸗ kühe: 000—000., 429 Ferkel:.00—17.00., 10 Ziegen: 12—25., 0 Zicklein:—0., 00 Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 1703 Stück. Handel mit Kälber und Ferkel lebhaft, mit Schweine mittelmäßig * 7 1⁴ + 8* 17 2 Shiffahrts⸗Aachrichten im Kannheimer Hafeuperßehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 17. Auguſt 1910. K. Schleiß„Mannh. 10“ von Rotterdam, 8980 Dz. Stckg. u. Getr. Pet. Kaſſel„Egan 17“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stückgut. Müßig„Fendel 18“ von Karlsruhe, 1000 Dz. Stückgut. Ph. Henning„M. Stinnes 53“ von Ruhrort, 6250 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 17. Auguſt 1910. Wilh. Tepper„Rheinau“ von Alſum, 17690 Dz. Kohlen. Hch. Bleckmann„Baden“ von Ruhrort, 15 880 Dz. Kohlen. Herm. Asbeck„Poſeidon“ von Hochfeld, 4640 Dz. Pech. Böhringer„Friedr. Ludwig“ v. Rheinhauſen, 6390 Dz. Roheiſen. Wilh. Kehl„Chriſtina II“ von Biebrich, 75600 Dz. Zement. Jak. Page„Maria Anna“ von Rotterdam, 5000 Dz. engl. Kohlen. Jul. Waibel„Roſina“ von Amſterdam, 5200 Dz. Stückgut. —„Prinz Wilh. v. Preußen“ von Ruhrort, 11180 3. Kohlen. Th. Schlütter„M. Stinnes 83“ von Duisburg, 3825 Dz. Kohlen. Emil Klee„Luiſe“ von Neuß, 6910 Dz. Kohlen u. Koks. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 17. Auguſt 1910. E. v. Beckum„Allemannia“ von Rotterdam, 1422 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 18. Auguſt 1910. Seibert„Bismarck“ von Duisburg, 12 350 Dz. Kohlen. Bäumer„Heinrich“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 17. Auguſt 1910. Fried. Goos„Rud. Sperling“ von Heilbronn, 2324 Ztr. Steinſalz. Kußel„Klara v. Gemmingen“ v. Heilbronn, 2024 Ztr. Steinſalz Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 17. Auguſt 1910. M. Stiche„Oceans“ von Ruhrort, 8850 Dz. Kohlen. A. Klormann„Guſtav“ von Duisburg, 4000 Dz. Stückgut. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. 18. Auguſt: D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ angekommen Bremerhaven, D.„Bülow“ angekommen Penang, D.„Würzburg“ angekommen Rio de Janeiro, D.„Lothringen“ angekommen Mar⸗ ſeille, D.„Derfflinger“ abgefahren Marſeille, D.„Scharnhorſt“ abgefahren Genug, D.„Göttingen“ abgefahren Buenos Aires, D. „Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren Southampton, D.„Prinz Lud⸗ wig“ abgefahren Nagaſaki, D.„George Waſhington“ abgefahren Newyork, D.„Bonn! abgefahren Vliſſingen, D.„Krefeld“ abge⸗ fahren Funchal, D.„Kleiſt“ abgefahren Penang. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 180. Rotterdam, 14. Aug.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Rotterdam“ am 9. Aug. von New⸗Pork ab iſt heute hier angekommen. New⸗ork, 18. Aug.(Drahtbericht der White Star Line Sout hampton.) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 10. Auguſt von Sont hampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen⸗ Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklau Nachf., Maunheim, Bahnhofplatz 7, direk: an Hauptbahnhof. +ͤKC12km;; ͤ—— éü——————.———ññ TK— Wafſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Poegelſtationen Dat um vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 18. 19.] Bemerkungen Donſlanngxg 280.8 7760 Waldshut— 20 3 3,74 Hüningen?) 3,32 3,20 3,10 8,23 3,08 2,98 Abds. 6 Ußr Sebl 44,30 4,08 8,92.88 3,90 3,80] N. 6 Sauterburg 5,63 5,52 5,57 Abds. 6 Uhr Magan. 6,29 5,98 5,69 5,55 5,54 5,49 2 Uhr Germersheim 5,77 5,60 5,50.-FP. 14 Uhr Maunheim 6,05 6,09 5,84 5,53 5,36 5,28 Morg, 7 Uhr Mainz— 2 4 2,71.81 2,74 2,56.40.-P. 1 Uhr Bingen 3,30 3,35 3,18 3,00 10 RWaub.„ 3,87 38,99 3,94 3,72 3,51 2 Koblennz 8,78 3,15 8,60 3,41 10 Köin. 3J38 3,98 4,03 3,98 8,74 2 Uhr Nuhrort 3,29 8,38 3,40 3,23 6 Uhr vom Nackar: Maunheim 595 5,99 5,75 5,47 5,32 5,22 A. 7 Uuhr 0,84 0,94 0,80 0,85 0,79 0,75 B. 7 Uhr Heilbronn ) Windſtill, Heiter, + 15 C. Waſſerwärme des Rheins am 19. Auguſtt 18 R, 20d. Meitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 5. 5 8 335 5 8 55 2 22 3 8 38 2 Datum Zeit 88 28 883 33 2 Vemere e WI 18. Aug. Morg.%758,3 16, S8 18.„ Mittg. 2⸗7870 20,0 W 2 18 Abds.%/½787//4 21,4 We. 19. Aug. Morg. 7755,4 18,4 SW 8 Höchſte Temperatur den 19 Aug. 7,5 Tiefſte 5 vom 18.19. Auguſt 17,0 „ Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. Auguft. Die Wetter⸗ lage hat ſich kaum verändert. Zunehmender Hochdruck über Oſt⸗ europa läßt von dem neuen atlantiſchen Luftwirbel nur kurze Stö⸗ rungen befürchten. Für Samstag und Sonntag iſt daher in der Hauptſache trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Berautwortlich: Für Politik: J..: Julins Witte. für Kunſt und Feuilleton: Julins kitte. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Franz Kircher; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher, für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Berlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. B. 8. 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Auguſt, nachm. 3½ Uhr, findet im Saale der„Zentralhalle“ Q 2, 16 zu Mann⸗ heim eine 19729 Große öffentliche Verſammlung mit nachfolgender Tages⸗Ordnung ſtatt. 1. Genoſſenſchaftlicher Zuſammenſchluß im Wirtsgewerbe und die bisher erzielten Erfolge. 2. Rückblick auf die Bierpre serhöhung, Referent Martin Gruber, Direktor der Genoſſenſchaftsbrauerei Nürn⸗ berg⸗Fürth. Freie Diskuſſion. Es iſt von größtem Intereſſe, über die Lage im Wirts⸗ gewerbe, welche die Bie preiserhöhung und andere Steuer⸗ laſten geſchaffen hat, Aufllärung zu erhalten und wie es möglich iſt, Abhilfe zu ſchaffen. Wir laden deshalb ſämtliche Wirte von Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und Um ebung ſowie alle Intereſſenten und Freunde der Genoſſenſchaftsſache, ebenſo alle Hausbeſitzer, welche Eigentümer von Wirtſchaften ſind höfl. ein, bei dieſer wich⸗ tigen Verſammlung erſcheinen zu wollen. mit Freilauf, wenig gefahren, Müller, Kaiſ erxing 30 2. Eiage. Genoſſenſchaft pfälziſcher u. bad. Wirte, e. G. m. b. H. 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Klaus von Loßberg verſtand es nach einiger Mühe ſo einzurichten, daß er mit dem jungen Mädchen ein ungeſtörtes Geſpräch beginnen konnte. Er verſuchte im Flüſterton ihr Serz zu erforſchen: „Sie haben meinen Bruder ſehr lieb, nicht wahr?“ „Ich weiß nicht,“ gab ſie ebenſo zurück. Er ſah ſie forſchend an. 8 0„Und ſind trotz dieſer Unſicherheit doch hier, um mit ihm gemeinſam die Einwilligung ſeiner Mutter zu erkämpfen?“ „Warum erkämpfen,“ fragte ſie leidenſchaftlich werdend. „Habe ich denn irgend etwas Schlechtes getan, daß ich mich ſo dankbar und unterwürfig erzeigen muß?“ „Gewiß nicht,“ beeilte er ſich, zu verſichern.„Aber immerhin.. war denn Ihr Vormund mit dieſem Verlöbnis einverſtanden?“ Ein bitteres Lächeln umſpielte ihren Mund. Zum erſten Mal richtete ſie voll den Blick zu ihm empor. Er erſchrak üher den Ausdruck von Vertrauen, der ihm daraus entgegen⸗ leuchtete. 5 „Mein Vormund ſagte mir, daß Karl Werner ſich das Lehen nehmen würde, wenn ich bei meiner Weigerung ver⸗ harren würde.“ „Ah. Sie haben ihn erſt nach längerem Widerſtreben 1* erhört.“ * Sie nickte. batte ihn wohl gern aber ich weiß nicht.. haben, ein Grauen vor meiner Lüge Ichh kann jetzt nicht Ich fühlte mich aber auch wieder ſo ſchrecklich einſam und verlaſſen.“ Frau von Loßberg hob die Tafel auf. Klaus ſchlug einen Spaziergang durch den Park vor. Die Mutter ver⸗ ſtand, daß er jetzt mit dem unwillkommenen Mädchen allein ſein wollte. Sie erklärte den beiden Herren, ihr ſei es zu kühl und feucht draußen und bat um deren Geſellſchaft Da ging Klaus von Loßberg denn mit der hinaus, welcher er klar machen ſollte, daß dieſe Verbindung dem Hauſe Loßberg unmöglich zugemutet werden könne. Zwei volle Stunden wanderte er mit ihr unter den dunklen Edeltannen Sie war nicht mehr das ſchüchterne Kind, das mit ihm am Tiſch geſeſſen. Sie war ein Weib, das zum erſten Mal einen Menſchen findet, zu dem es polles Vertrauen haben darf. Und als ſolches ſprach ſie jetzt zu ihm: „Geliebt.. wie ich mir das einſt geträumt habe, habe ich Ihren Bruder auch nicht einen Augenblick. Er weiß das auch. Er tat mir nur ſo unſagbar leid. Aber ich wollte und durfte doch kein Menſchenleben zerſtören.“ Klaus von Loßberg dachte an die zahlreichen Epiſoden, welche der junge Heißſporn hinter ſich hatte und eine Angſt um die Zukunft dieſes Mädchens erwachte in ihm. Leiſer fuhr ſie fort:„Ich wollte ihm ja auch ſo gern eine gute treue Frau werden. Ich dachte, dieſer feſte Vor⸗ ſatz ſei die Hauptbedingung für eine glückliche Ehe. Ich wollte auch ſeine Mutter um ihre Liebe bitten und nicht eher ruhen, bis ſie mich ſegnete. Wie es gekommen iſt, daß ich plötz⸗ lich anders über alles denke, weiß ich ſelbſt nicht. Im emp⸗ finde, ſeitdem wir da zuſammen an dem großen Tiſch gegeſſen mehr das Weib Ihres Bruders werden Und wenn mir der Vormund fortan ſein Haus verſchließt, ich muß bet dem Geſagten beharren und nicht wahr, Sie werden mir bei⸗ ſtehen —— Trude Schmitt ging nach dieſer Unterredung ſo⸗ gleich in ihr Zimmer hinauf und auch auf ihren Aelteſten warltete Frau von Loßberg an dieſem ſeltſamen Abend um⸗ ſonſt — Die Nacht war für alle gleich unruhig. Frau von Loßberg ſah ihrem Sohne Klaus mit ge⸗ runzelten Brauen entgegen, als ſie gegen ſechs Uhr am näch⸗ ſten Morgen ſeinen feſten, ſchnellen Schritt vernahm.— Sie wollte ihm Vorwürfe machen. Er aber ſchnitt alles ab, in⸗ dem er haſtig hervorſtieß: „Karl Werner iſt frei, Mama. Seine ehemalige Braut hat mir geſtanden, daß es ihr unmöglich geworden ſei, ihm ihr Wort zu halten Frau von Loßberg war freudig überraſcht aufgeſprungen. Aber ein Blick in das ſeltſame leuchtende Geſicht ihres älteſten Sohnes drängte die Laute ihrer Befriedigung zurück. Zag⸗ haft und kleinlaut brachte ſie heraus: „Und was wird nun mit ihr Schmitt Einen Augenblick war es ganz ſtill in dem hohen, eichen⸗ geſchnitzten Eßſaal der Loßbergs. Dann ſagte Klaus, der Aelteſte, hell und klar: „Sobald eine reichliche Spanne Zeit über dieſe Ereig⸗ niſſe vergangen ſein wird, wird ſie meine Frau, Mama .. AUnd leiſe nickte ihm Weddo von Loßberg, der Truch⸗ ſeß und Senior ſeines Geſchlechts, aus dem ſchwer goldenen Rahmen von der Wand herab, ſeinen Glückwunſch entgegen mit dieſer Trude — 8. Seite G [Mittagblatt.) Mannheim, d + 7 en 19. Auguſt 1910 Voermischtes. LSeldrerkehr. Tüchtiger repräſentabler Külufmann nicht über 30 Jahre alt, welcher bereit iſt, ſich mit mindeſtens 50000 Mk. an größerem, induſtr. 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Ein kühler, ironiſcher Zug trat in Herrn von Oberhofs Ge⸗ ſicht.„Das iſt ja herrlich, gnädige Frau“, ſagte er.„Dann können Sie der Zukunft getroſt ins Auge ſehen.— Mir ſcheint, der Graf iſt ſehr beſorgt um Sie.“ „Zu ſehr beinah!“ meinte ſie, ſich vertraulich zu ihm neigend. „Er möchte mich am liebſten iſolieren und ganz für ſich haben. So⸗ gar auf meine gute Hegenſcheit iſt er eiferſüchtig, und ſeine Liebe neigt zur Tyrannei, aber wenn er's zu arg treibt, wehre ich mich, und tue zuweilen doch, was ich will.“ „Das iſt recht!“ war die Erwiderung. denn jetzt noch hier?“ „Acht bis zehn Tage etwa, beſtimmt iſt es noch nicht. Sein Inſpektor wünſcht dringend ſeine Rückkehr. Neulich glaubte er ſchon einmal, abreiſen zu müſſen, blieb aber ſchließlich. Meine inſtändigen Bitten hielten ihn zurück. Heute iſt er nur wenige Stunden fort, und ſchon vermiſſe ich ihn. Sein liebes Geſicht, ſein zärtliches Lächeln fehlen mir überall,— und er be⸗ ſticht nicht nur durch ſein liebenswürdiges Weſen, er iſt auch durch und durch eine vornehme, edle Natur.“ Das Antlitz der alten Dame war immer ſtrahlender geworden, ihre Stimme immer wärmer; in Herrn von Oberhofs Augen da⸗ gegen erloſch das Licht warmer Teilnahme, das darin geglüht hatte, immer mehr. Ein harter, eigenſinniger Zug legte ſich all⸗ mählich um ſeinen Mund, und wie eine Art von Herausforderung klang es, als er nun, faſt ſpöttiſch, ſagte:„Sie ſchwören auf die Stimme des Blutes; ich, offen geſtanden, glaube nicht daran. Nehmen wir nun einmal an, ein Fremder wäre vor Sie hinge⸗ kreten und hätte Sie,— aus irgendeinem Grunde— ſagen wir imfolge einer Wette, als Mutter reklamiert. Was hätten Sie ihm gegenüber getan?“ „Mein Gefühl hätte mich gewarnt und mir ſofort geſagt, daß er mein Sohn nicht iſt. Ein Mutterherz täuſcht ſich nicht. Die Kiebe, die ich für Ulli empfinde, iſt tief und wurzelecht, ein Teil Meiner ſelbſt. Kein anderer könnte ſie mir je einflößen, und der Gedanke an eine Trennung wäre mir unerträglich, wenn ich nicht wüßte, daß ich ihn nie wieder ganz verlieren kann.“ Madame Boxuview wurden die Augen feucht vor innerer Be⸗ wegung, aber als Erika nun herankam, ihr zulächelte und Oberhofs Antlitz mit einem beſorgten Blick ſtreifte, zog ſie das junge Mädchen an ſich heran, ſtreichelte ihr die roſigen Wangen und ſagte mit jenem plötzlichen Umſchwung der Stimmung, der ihr eigen war, „Wie lange bleibt er Wein⸗ u. Hiqueur⸗ Sfiqueffen Frühitückskarten, Weinkarten Dr. 5. Bads idhe Buchdruckerei G. m. empflehlt die 5006 ſcherzend und heiter:„Nun, Duſchinka, was ſagen Sie zu uns beiden? Aus der Saltapartie iſt nichts geworden, aber Ihr ge⸗ treuer Verehrer, den Sie mir nur ein bißchen leihen wollten, ſitzt trotzdem ſeit einer Stunde bei mir, läßt mich ſchwatzen, wie das die Art alter Frauen iſt, und nimmt mir gewiſſermaßen die Beichte ab. Sie meinen, wie ich dazu komme, ſo offen mit ihm zu reden? Pah, die Erklärung iſt einfach genug. Herr von Oberhof erinnert mich lebhaft an meinen Schwiegervater Edendorf, und das gibt mir ein Gefühl, als ſeien wir alte, gute Bekannte. Ich mache auch kein Geheimnis aus meinen Erlebniſſen und Empfindungen; meine Geſchichte kennt jedermann. Aber nun kommen Sie, Kleine, und bringen Sie mich hinauf. Die Hegenſcheit harrt meiner gewiß ſchon mit Ungeduld.“ Oberhof küßte der alten Dame ſchweigend die Hand und blickte den beiden nach, als ſie hinausgingen. Dann blieb er mitten im Salon, an einen Seſſel gelehnt, ſtehen und ſtarrte ſtumm und düſter vor ſich hin. Profeſſor Schwansbell, ein alter Junggeſelle wie er, und der einzige Gaſt, der außer ihm zurückgeblieben war, bemerkte es, ging zu ihm hin und berührte vorſichtig ſeinen kranken Arm.„Haben Sie Schmerzen?“ fragte er teilnehmend,„oder hat Madame Boruviews impulſives Weſen Sie verſtimmt?“ Der andere lachte kurz auf.„Keins von beiden, Profeſſor. Es iſt mir nur eben wieder zum Bewußtſein gekommen, welche Stümper wir Männer in der Lebenskunſt ſind, und wie viel weiter die Frau kommt, die ihrem höheren Inſtinkt folgend, mit geſchloſſenen Augen über Abgründe ſchreitet, wie über ein blühen⸗ des Blumenfeld. Ihre Sicherheit iſt allerdings nur die einer Nachtwandlerin, aber für den Augenblick genügt ſie vollkommen, und ſie iſt glücklich, ſolange die Hypnoſe währt.“ Profeſſor Schwansbell lächelte.„Auch der Somnabulismus hat ſeine Gefahren, aber ſagen Sie mir, wie kommen Sie darauf? Hat die alte Dame dieſe Erwägungen in Ihnen angeregt?“ „Ja, und es iſt lehrreich und intereſſant, zu beobachten, welche Formen eine mütterliche Zärtlichkeit annehmen kann, die jahr⸗ zehntelang ausgeſchaltet und gewiſſermaßen zur Dispoſition ge⸗ ſtellt war. Madame Borupiew iſt in ihren wiedergewonnenen Sohn vernarrt, ſie vergöttert ihn einfach, und ich kann mir nicht helfen, mich widert das an.“ Der Profeſſor rückte an ſeinem Kneifer und blickte mit einem gewiſſen Befremden auf Herrn von Oberhof.„Nun“, ſagte er ruhig,„Frauen wiſſen ſelten Maß zu halten, das gebe ich zu, und ich habe überhaupt nie begriffen, wie man dauernd mit einem weiblichen Weſen zuſammenleben kann, aber die alte Ruſſin iſt doch eine ſehr liebenswürdige und vornehme Frau, und ſie hat dem Sohn gegenüber viel nachzuholen.“ „Der Burſche iſt mir fatal,“ meinte heftig Herr von Oberhof. Mir nicht,“ war die Erwiderung,„aber ich kenne ihn auch wegzugshalber unter günſtigen zu verkaufen. Gefl. Offert. unt. 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Sie ſteht ihrem Abgott böllig kritiklos gegenüber.“ „Und teilt dieſe Eigenſchaft mit den meiſten Müttern, glauben Sie mir. Aber, ſelbſt wenn ſie eine Ausnahme wäre, was braucht uns das zu grämen? Uns geht die ganze Sache ja gar nichts an, und nun kommen Sie, und laſſen Sie uns oben noch eine Zigarre rauchen. In der Bibliothek ſind wir um dieſe Zeit ganz un⸗ geſtört.“ Doch Herr von Oberhof wollte davon nichts wiſſen. Er meinte, er habe noch zu tun, verabſchiedete ſich ſchnell, und ging auf ſein Zimmer. Bald darauf erſcholl das eilige Klappern ſeiner Schreibmaſchine. Dann ſetzte er ſich den Hut auf, ſteckte den Hausſchlüſſel ein, und ging noch einmal auf die Straße hinaus, um einen Brief ſelbſt in den nächſten Kaſten zu ſtecken. Sie war wie ausgeſtorben, aber der Mond ſchien hell und die friſche Luft tat ihm gut. Seine erregten Nerven beruhigten ſich, und nach einer Weile, es ſchlug gerade elf, wollte er, von der Rückſeite her, in die Penſion zurückkehren, als ſeine Neugier durch einen un⸗ erwarteten Vorgang geweckt wurde. Er trat zurück in den Schatten eines Baumes, verhielt ſich ganz ſtill und beobachtete mit dem ſcharfen Blick des Jägers, dem nichts entgeht, was geſchah. Eine junge Dame verließ vorſichtig das Haus der Baronin, ſchloß hinter ſich ab und trat auf die Straße hinaus.— Sie trug einen dunklen Sportanzug mit kurzem, geteiltem Rock, einen Matroſenhut und einen Schleier mit großen Punkten, unter dem zarte blühende Farben und goldblondes Haar hervorſchimmerten Die Geſichtszüge waren nicht erkennbar. (Fortſetzung ſolgt.! STOTZ& CE Elektrizitäts-Qesellschaft m. b. H. Tel. 662 u. 2032 MANNHEIM.. 0 4,6—9. Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Seleuchtungskörper. Hauptvertretung der OSRAHLAMPE. 72² kochen kann, Hausarbeiten gut Mannheim, 19. Auguſt. czeneral⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 11. Seite⸗ Buntes Feuilleton. — Ein Leppard im Speiſewagen. Aus Newyork wird dem „Hann. Cour.“ geſchrieben: Die Reiſenden des Schnellzuges nach Dakota hatten vor einigen Tagen ein ungewöhnliches Erlebnis. In dem Schnellzuge befand ſich ein Güterwagen, in dem eine Menagerie untergebracht war. Man hatte alle Vorſichtsmaßregeln zur Sicherheit der Reiſenden getroffen und glaubte, daß ein Miß⸗ geſchick ausgeſchloſſen wäre. Der Waggon mit den wilden Tieren befand ſich dicht hinter der Lokomotive. An ihn ſchloß ſich ein Schutzwagen und dieſem folgte der Speiſewagen. Die Fahrgäſte hatten eben um die Mittagsſtunde in dem Speiſewagen Platz ge⸗ nommen. Die Kellner liefen geſchäftig hin und her und brachten den Gäſten die Suppe, als ſich plötzlich von der Tür, die zu dem Schutzwaggon führte, ein Brummen ſehr drohender Art vernehmen ließ. Die Tür war zwar feſt verſchloſſen, aber einige Sekunden ſpäter war die Glastüre zertrümmert und die Scherben fielen zur Erde. Die vor Schreck erſtarrten Fahrgäſte ſahen plötzlich durch das zerbrochene Fenſter den wilden und furchtbaren Kopf eines Jaguars auftauchen, der Miene machte, ſich durch das zerbrochene Fenſter hindurchzuzwängen, um in den Speiſewagen einzudringen. Ein ungeheurer Schrecken bemächtigte ſich der Fahrgäſte, die in wilder Panik davonſtürzten, um ihr Leben zu retten, zumal der Tiger ſich eben anſchickte, mit der furchtbaven Gewalt ſeiner Pran⸗ ken die Holzfüllung der Tür und die Meſſingſtäbe der Verkleidung zu zerbrechen. Durch den Widerſtand, den ihm die verſchloſſene Tür bot, und durch die Verwundungen, die er ſich durch die Spitzen des zerbrochenen Glaſes zugezogen hatte, wütend gemacht, ſtieß er ein furchtbares Brüllen aus und arbeitete mit Maul und Pranken daran, das Hindernis, das ihm den Eintritt in den Speiſewagen verwehrte, zu zerbrechen und ſich auf dieſe Weiſe den Eintritt zu erzwingen. Die Panik in dem Speiſewagen war inzwiſchen ge⸗ wachſen, da der Ausgang ſehr klein war und durch die Windungen der Gänge des D⸗Zuges nur eine langſame Leerung des Speiſe⸗ wagens ermöglichte. Es kam dazu, daß ſich die Leute fürchterlich drängten, da jeder der erſte ſein wollte, der den Speiſewagen ver⸗ ließ. Dadurch konnte faſt niemand den Ausgang gewinnen. In dieſem Augenblick der höchſten Not, die noch durch die Anweſenheit von Kindern geſteigert war, erſchien plötzlich der Tierbändiger auf der Bildfläche. Ein Kellner, der den Tiger zuerſt geſehen und die Situation mit einem Blick überſchaut hatte, raſte ſofort durch alle Wagen des D⸗Zuges und rief nach dem Tierbändiger und Beſitzer der Menagerie, der ſich nach ſeiner Meinung im Zuge befinden mußte. Glücklicherweiſe fand er ihn auch ſofort in einem Wagen ſchlafend und rief ihn zur Hilfe herbei. Als die Leute hörten, daß der Tierbändiger da ſei, beruhigten ſie ſich ſofort und machten ihm Platz, um ihn zu dem Tiger gelangen zu laſſen. Nun ereignete ſich ein intereſſantes Schauſpiel. Kaum ſah der Tiger ſeinen Herrn, als er ſich mit furchtbarem Gebrüll duckte und ſich vor ſeinem ſtarren Blick langſam und ſcheu zurückzog. Der Tierbändiger wartete, bis die Fahrgäſte den Speiſewagen in voller Ruhe ver⸗ laſſen habten; erſt jetzt ſchloß er die Ausgangstür und öffnete die von dem Tiger zerbrochene Tür, um ihn mit Revolverſchüſſen und Peitſchenhieben langſam in den Käfig zurückzutreiben. Die Hilfe durch den Tierbändiger kam tatſächlich im Augenblick der höchſten Not, da die Tür faſt völlig zerſtört war und nur noch wenige Minuten lang dem Tiger Widerſtand geleiſtet hätte. Der Tiger hatte die Stäbe ſeines Käfigs auseinandergebogen und ſich durch die Stäbe hindurchgezwängt. Auf dieſe Weiſe hatte er ſeine Frei⸗ heit gewonnen, die beinahe ſehr vielen Reiſenden verhängnisvoll geworden wüere. — Wenn eine Frau als Mann lebt.. Aus Newyork wird berichtet: Eine nicht geringe Ueberraſchung bereitete am letzten Montag ein„Mr. Martinez“, den alle Welt bis dahin für einen jungen Spanier gehalten hatte, der recht erfolgreich ein Kommiſ⸗ Sauberes, fleißiges Alleinmädchen, das etwas kochen kann, bei gutem Lohn für ſofort zuf einem kinderloſen Ehepaar geſucht. Event. eize ſaubere Monatsfrau zur Aushilfe. 2, 6. + ſionsgeſchäft betrieb, ſeiner ganzen Umgebung, als er ſich plötzlich in eine hübſche junge Frau verwandelte, die lachend erklärte, ſie wäre die verwitwete Mrs. Lena B. Smith und gäbe nun ihr gut⸗ gehendes Geſchäft auf. Fünf Jahre lang hat die unternehmende Dame ihre Maskerade erfolgreich durchgeführt, und zwar infolge einer Wette: ſie hatte nämlich behauptet, daß jede Frau mit nur einigem ſchauſpieleriſchem Talent ohne Schwierigkeiten die Rolle eines Mannes durchführen könnte. Ein Arzt in Boſton hatte ihr 10 000 M. pro Jahr für die ganze Zeit, in der ſie die Täuſchung durchführen könnte, geboten. So kam Mrs. Smith, die früher en Südamerika gelebt hatte, als junger Burſch mit kurzgeſchnittenem braunem Haar nach Newyork und nahm eine Stellung als Schrei⸗ ber in einem Tabak⸗Engrosgeſchäft an. Niemand vermutete in dem„jungen Spanier“ eine Frau, und ſie nahm nacheinander un⸗ erkannt in einem halben Dutzend großer Geſchäftshäuſer Ver⸗ trauensſtellungen an, bis ſie ſich ſchließlich ſelbſtändig machte. Zu⸗ ſammen mit einer jungen Dame aus Boſton, die als Ehefrau des Mr. Martinez galt, mietete ſie eine Wohnung, und das vermeint⸗ liche Ehepaar ſah häufig zahlreiche Gäſte bei ſich. Ja ſogar eine ſtattliche Reihe von Liebesabenteuern rühmt ſich Mrs. Smith er⸗ lebt zu haben und eine junge Dame hatte ſich dermaßen in den hübſchen Spanier verliebt, daß ſie ihn beſtürmte, ſie zu entführen. „Natürlich lehnte ich ab,“ meinte Mrs. Smith;„überhaupt macht es mir keine große Mühe, bei den vielen Feſten, an denen ich teil⸗ nahm, meine Rolle als Muſterehemann durchzuführen, wobei ich indeſſen manche Neckerei deswegen zu erdulden hatte, aber doch die Achtung meiner Bekannten erwarb... Sobald die Nachricht bekannt wurde, ſuchten die Interviewer natürlich auch alle Ge⸗ ſchäftshäuſer auf, in denen Mrs. Smith Stellungen eingenommen hatte. Die meiſten, die ſie ſprachen, waren im höchſten Maße über⸗ raſcht, als ſie hörten, daß der hübſche Spanier in Wahrheit eine Frau geweſen wäre, und nur wenige meinten, daß ſie ſchon lange einen gewiſſen Verdacht gehabt hätten. Mrs. Smith aber trium⸗ phiert, da ſie glänzend bewieſen zu haben glaubt, daß eine Frau ſehr wohl die Stellung eines Mannes ausfüllen könne, wie ſie denn auch betont, daß ihre reichen Erfahrungen in den langen fünf Jahren nicht gerade den Erfolg gehabt hätten, ihr eine beſondere Achtung vor dem ſtarken Geſchlecht einzuflößen. —„Wenn ich König wäre“... Der deutſch⸗böhmiſche Abge⸗ ordnete Morawetz, der in ſeinem bürgerlichen Beruf Schulmann iſt, hat unlängſt, wie er in einer nationalen Feſtſchrift mitteilt, mit ſeinen Schülern einen nationalpädagogiſchen Verſuch unter⸗ nommen, der auf die Verſchiedenheit des Volksbewußtſeins bei deutſchen und tſchechiſchen Knaben ein ſehr bezeichnendes Licht wirft. In einer tſchechiſchen Zeitſchrift hatte Profeſſor Morawetz den Bericht eines tſchechiſchen Lehrers geleſen, der ſeine Schüler einen Aufſatz mit dem Gegenſtand:„Was würde ich tun, wenn ich König wäre?“ hatte ausarbeiten laſſen und über die gegebenen Antworten Bericht erſtattete. Dieſe Antworten ließen in ſchlagen⸗ der Weiſe erkennen, daß die innerſten Wünſche bei dieſen etwa 12jährigen tſchechiſchen Knaben ausſchließlich von nationaler Leidenſchaft oder, was beim Tſchechen das gleiche iſt, von wildem Haß gegen die Deutſchen eingegeben waren.„Wenn ich König wäre,“ ſo hieß es bei ihnen,„würde ich die Deutſchen aus Böhmen hinaustreiben““..„Wenn ich König wäre, würde ich in Eger das tſchechiſche Wappen aufpflanzen“ uff. Um nun zu ſehen, welcher Art das Ideal deutſcher Knaben iſt, ließ Prof. Morawetz die gleiche Frage von 106 gleichaltrigen Knaben ſeiner Schule be⸗ antworten. Die Antworten lauteten:„Ich würde Spitäler und Krankenhäuſer bauen“.„Ich würde den Soldaten doppelten Sold geben!..„Ich möchte Kirchen bauen!..„Ich möchte Schulen bauen und brave Schüler mit Geld unterſtützen“...„Un⸗ erkannt ginge ich im Volk umher, als Bettler verkleidet, und wer mir eine Gabe gibt, dem reichte ich eine 100⸗Kronennote Von einem Wunſch für das deutſche Volkstum aber war in keiner Wnmuin Lichtheil-institut August Königs N 2, 6. Telephon 4329. 0 88382 Behandlung aller chron. Krankheiten. 115 Unter ärztlicher Leitung-. 4 auch Dounecker, L 1, 2. 82948 Köchin gesucht Suche auf 1. September ein ordentliches,zuverläſſiges Mäd⸗ chen, welches gut bürgerlich verſteht und ſchon in beſſerem Hauſe gedient hat. Schrift⸗ liche Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften an Frau Karl Daut, Kaiſerring M 7, 13 dJedes Paar Tanz⸗ u. Anſtands⸗Unterricht Für meine im September beginnenden erbitte gefl. Anmeldungen von Damen und Herren bis 21. 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Es wird wohl noch viel völkiſcher Erziehung und leider wohl auch noch völkiſcher Not bedürfen, bis auch einmal deutſche Knaben vor allem andern das Verlangen fühlen, ihrem eigenen Volke zu helfen. 5 5 — Ein rieſiger Sägefiſch iſt nach einer in Ceylon erſcheinen⸗ den Zeitſchrift auf den Perlbänken des dieſer Inſel benachbarten Meeresteils erbeutet worden. Dieſer gewaltige Fiſch, der ſchon ſeit dem Altertum als eine große Naturmerkwürdigkeit gilt und auch von der heutigen Naturwiſſenſchaft als ein Bindeglied zwiſchen der Familie der Haifiſche und der Rochen eine ähnliche Schätzung genießt, hat ſeinen Namen von einer eigenartigen Ver⸗ längerung des oberen Kopfteiles in eine lange und ſchmale, mit ſeitlichen Zähnen beſetzte Knochenplatte, die zu einem Vergleich mit einer Säge herausfordert. Das bei Ceylon gefangene Exem⸗ plar, das eine Länge von faſt fünf Metern beſaß, war noch dadurch merkwürdig, daß ſich in ſeinem Innern 28 noch un⸗ entwickelte Junge vorfanden. Dieſe hatten eine Länge von nur 35 Zentimetern und waren mit einem Dotterſack vereinigt, der mit einem Stiel am Unterleib des Mutterfiſches befeſtigt war. Auffallend war auch die ungleiche Bezahnung des Fiſches, der auf der einen Seite 23, auf der anderen 28 Zähne hatte. Bombenwerfende Flieger. Die Schwierigkeiten des Bombenwerfens für Flieger ſind bekannt. Jetzt haben ſich während der Flugwoche von Blackpoole Graham White und der Flieger Tetar in dieſer Kunſt verſucht. Nach mehrmaligem Umkreiſen des Flugfeldes wurden kleine Gipsſäcke auf eine markierte Fläche des Geländes geſchleudert. Doch obſchon beide Flieger ſich nur in mäßiger Höhe bewegten, verfehlte Graham White den Rand der Fläche um 12 Fuß, Tetar gar um 16 Fuß. Militäriſche Sach⸗ verſtändige erklärten, daß im Ernſtfall die Bomben zwar einigen Schaden hätten anrichten können, daß jedoch das Leben der Flieger auch in größter Gefahr geſchwebt hätte. Denn mit Leich⸗ tigkeit kann der in nur 50 Meter Höhe geſehene Flugkünſtler bon Truppen auch bei Nacht herabgeſchoſſen werden. 25 — Heiteres aus dem„Guckkaſten“. Table d höte. In dem Reſtaurant eines Badeortes wird diniert. Unter anderm veicht der Kellner auch eine Schüſſel mit Forellen herum. In der Geſell⸗ ſchaft befindet ſich ein Herr, deſſen Leibgerjcht garade Forellen ſind. Er häuft nun dermaßen auf ſeinem Teller auf, daß kaum noch etwas in der Schüſſel bleibt. Sein Nachbar ſtellt folgenoe Frage an ihn:„Kennen Sie dieſe Speiſe, mein Herr?“„Gewiß, iſt die Antwort.„Das iſt Forelle.“„Nein, antwortet der andere, „das iſt for—alle.“— Gemütlich. Das Straßenpflaſter wird aufgeriſſen. Ein Arbeiter hält mit beiden Händen einen ſpitzen Eiſenſtab, den der andere mit wuchtigen Schlägen in das Pflaſter treibt.„Auguſt,“ ſagt der erſte,„nimm dich etwas in acht. Ich habe heut meinen Sonntagshut auf.“ Darauf meint der andere: „Weißt du, nimm ihn lieber ab. Ich habe heut einen unſichern Schlag.“ Sommersprussen und Hautflecken verſchwinden in einigen Tagen; büdec die eſlellenberg sehe Foimmersprossen- Cremo Sloly. Garant. vollſt. unſchädl. Bei Nicht⸗ ekfola Geld zurück. Doſe 2 Mk. al für auswarts.50 Mi., auch Briei⸗ Verſand überall hin durch Herm. Schellenberg, F7, 19, Heidelbergerſtr. Verlobungs⸗Hnzeigen Hlefert ſchnell und bllll Dr. B. Bads Icthe Buckdrudterl S. m. b. 5. zu vermieten. Näheres Laden die ſchlechteſte Haut wird D3 4 Wohnung, 5 Zit 1 Küche uſw. p. 1. Sep oder ſpäter zu verm. 1935 Näheres Laden. 6, 19/0, 2 ſchöne Zimme un. Küche zu verm. 3 2. St., 2 Zimmer 6.40 und Küche per 1. Oktober zu verm 35762 07 15(Friedrichsring) „10geleg. eee wegen Wegzug zu vermieten. käh. 4 St. 3567 Telephon 391. 9546 8 l 35833 Fpeialmarke 5 Original- ooshearWot*⁰ Alfr. Fränkel Com.-Ges. MANNHEIM plfanken p 2,14 vis--vis d. 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