2 Daten ſehen!— beſtehen ſße ſih endlich äßern wird. Und die Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uutzr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) le ſte Nachrichten Eigene Kedaktiensbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim buchbandlung.. 18 Nr. 382. Freitas. 19 8 8 (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ak.eu Die Quellen konſervativen uebermuts. Der Worte ſind genng gefallen, nun laßt uns endlich wer teilte nicht dieſe Empfindung angeſichts der Debatten über die Sammlungspolitik, die ſich nimmer erſchöpfen und leeren wollen? Und doch, ſobald man dieſen Erörterungen, die den ganzen Sommer ausfüllen, auf den Grund geht, ſobald man ſte fiebt, um nachzuſehen, was an neuen Erkenntniſſen gewonnen ward,— es iſt verzweifelt wenig. Es will uns ſcheinen, die Urſache ſei darin zu ſuchen, daß man das ſubjektive Moment der Angelegenheit zu wenig beachtet hat. Das Objekt einer Sammlungspolitik liegt klar zutage: es gilt, durch Hinwegräumung der Hinder⸗ niſſe einer poſitiven Nationalpolitik den Weg frei zu machen. Indes ſind die ſubfektiven Empfindungen der für dieſe Poli⸗ tik in Betracht kommenden Faktoren mindeſtens ſo wichtig, wie die objektive Seite der Sache. Es handelt ſich um die Konfervativen, die Liberalen, vornehmlich die Nationallibe⸗ ralen, und um die Regierung. Die Vorausſetzung einer Sammlungs⸗Politik iſt, daß die zu Sammelnden auch ge⸗ ſammelt ſein wollen. Bei den Nationalliberalen iſt dieſe Vorausſetzung vorhanden und bis zum Ueberdruß bekundet worden, obwohl nicht ſie die Friedensſtörer waren: nicht Herr Baſſermann hat Herrn von Normann, ſondern dieſer hat dem nationalliberalen Führer den Block gekündigt. Bei Herrn von Bethmann⸗Hollweg ſcheint jene Vorausſetzung ebenfalls zu; man weiß mur 99 5 wie und wann Rechte?„Suleika ſchweigt und zeigt ſich gänzlich abgeneigt!“ hier iſt der Schlüſſel der Lage. Man iſt der konſervativen Pſychologie zu wenig auf den Grund haltbaren Lage, trotz der nicht mehr erträglichen Wirrnis unſerer innerpolitiſchen Verhältniſſe die unſtaatsmänniſche Hybris dieſer Partei zu erklären, die doch in früheren Zeiten, unter ihren früheren Führungen politiſchen Sinn beſaß und gewiſſe Imponderabilien zu werten verſtand? Wo iſt die Quelle ihres Uebermutes zu ſuchen, wo der Rückhalt, mit deſſen Hilfe ſie veraltete, nicht mehr begründete Machtanſprüche dennoch aufrecht erhalten zu können glaubt? Nun, die kon⸗ ſervative Partei baut auf die Regierung, deren konſervativer Beamtenapparat zäh und unverbrüchlich dem Geiſt der modernen Zeit widerſteht. Hier liegen die Wurzeln konſer⸗ vativer Macht und konſervativen Uebermuts; und es iſt das Verdienſt eines Artikels, welcher der„Königsberger Allgem. Zeitung“ von hochgeſchätzter wationalliberaler Seite zugeht, auf dieſe eigentlichſte Urſache unſerer innerpolitiſchen Stag⸗ nation mit der nötigen Deutlichkeit hingewieſen zu haben. Es wird dort ausgeführt: Das Machtbewußtſein der Konſervativen kam un⸗ verhüllt zum Ausdruck, die von ihnen beliebte Tonart wurde bisweilen unerträglich. Von weſentlichem Einfluß für die zunehmende Mißſtimmung war die Haltung, die die konſer⸗ der 5 0 N der Reichsregierung eingenom⸗ Bekennt ſich die Regterung ausdrücklich zu dieſen Forderungen ſie mißbilligen!— und verwirklicht ſie dieſelben durch ent⸗ gegangen. Wie iſt trotz der un. ſprechende Maßnahmen: rückſichtsloſes Einſchreiten gegen die vative Partei a eeee Veamten. vielfach im——2 122 Wahrheit Zur, Sammlung der 2 men hatten. Der Aufklärung im Sinne der Regierungs⸗ vorlage, der Abhaltung von Verſammlungen zugunſten der⸗ ſelben wurden Schwierigkeiten entgegengeſtellt. Die Re⸗ gierung fand bei ihren eigenen Organen ſtatt Unterſtützung oft Widerſtand, den ſie zu bezwingen nicht unternahm. Es wuchs die Ueberzeugung, daß gegen das faſt allein auf die konſervative Partei eingeſchworene politiſche Beamtentum die Regierung machtlos ſei. Landräte mit ihrem Stabe und Amtsvorſteher üben beſonders in Oſtelbien einen Druck auf ſolche aus, die ſich nicht zur ultrakonſervativen Partei bekennen wollen. Insbeſondere tritt das bei den Wahlen zutage. Geſellſchaftliche und wirtſchaftliche Nachteile bedrohen die Anhänger der liberalen Parteien. Im Bunde der Land⸗ wirte, auf deſſen Einfluß die heutige, dem Lande verderb⸗ liche Richtung der Konſervativen zurückzuführen iſt, wird jetzt ſogar mancher Orten der politiſch⸗wirtſchaftliche Boykott geduldet, wenn nicht geübt. Dieſes erbärmliche, politiſcher Ehrenmänner unwürdige ſoll anſcheinend von der Sozialdemokratie übernommen werden. So ſieht man vielfach Verletzung von Recht und Gerechtigkeit, Unterdrückung der freien verfaſſungsmäßig garantierten Ausübung der poli⸗ tiſchen Rechte— im Intereſſe einer Partei. Das nährt die Mißſtimmung und Unzufriedenheit beſtändig. Hier heißt es einzuſetzen. Nicht auf Grund liberaler Doktrin, ſondern auf Grund der Geſetze muß die Forderung erhoben werden, daß das Recht freier politiſcher Betätigung nicht verkümmert, ſon⸗ dern voll gewahrt wird. Gegen alle Beamten, die dieſer Grundforderung zuwiderhandeln, muß mit feſter Hand ein⸗ 1 ſchritten werden. Es darf nicht geduldet werden, daß poli⸗ tiſche Beamten der Regierung Oppoſition machen, oder die Oppoſition der nachgeordneten politiſchen Beamten zulaſſen. — und welcher Verfaſſung und Recht achtende Mann kann Beamten, Enthebungen von ihren Aemtern, Anwendung der Strafgeſetze gegen rechtswidrige Bedrohungen uſw., ſo wird das Vertrauen auf Unparteilichkeit und Gerechtigkeit wieder⸗ kehren. Sieht das Volk, daß ein jeder ſeine politiſche Ge⸗ ſinnung ohne Nachteil betätigen kann, daß freie Bahn für alle im Vaterlande iſt, ſo wird die Mißſtimmung ſchwinden und der Grund, ihr durch Wahl von Sozialdemokraten Aus⸗ druck zu geben, wegfallen. Iſt die Regterung des zeitigen Reichskanzlers und Miniſterpräſidenten— wie er erklärt hat — keine Parteiregierung, ſo ſollte dies aber auch in der Zu⸗ ſammenſetzung des Miniſteriums zum Ausdruck kommen, auch hier die freie Bahn für den Liberalismus ebenſo wie für den Konſervatismus eröffnet werden. Eine Sammlung aller ſtaatserhaltenden Kräfte, welche Abficht man dem Reichs⸗ kanzler zuſchreiht, verſpricht von vornherein wenig Erfolg, wenn man in der Leitung der Staatsangelegenheiten den Liberalismus ausſchaltet, obgleich manche Reſſorts ihrex Natur nach geradezu einer liberalen Verwaltung bedürfen. Endlich wird man eine engere Fühlung mit den Parlamenten, ins⸗ beſondere für größere geſetzgeberiſche Aktionen, fordern müſ⸗ ſen. Eine Politik, die auf ſolchen Grundſätzen wird teien geuilleton. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Fraueuberufe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Handel mit weißen Frauen. Ueber den weißen Sklavenhandel berichtet ein Privatbrief aus Aden folgendes Erlebnis: Der Briefſchreiber ſah an Bord des italieniſchen Schiffes zwei völlig verſchleierte Frauen, die unter den Augen der Lokalpolizei von drei Negern eskortiert wurden. Es gelang ihm, in Erfahrung zu bringen, daß die beiden Ver⸗ ſchleierten eine Sendung aus Konſtantinopel für den Sultan von Socotra ſeien. Er erfuhr weiterhin, daß es ſich um ein Geſchenk handele, und daß derartige Sendungen weißer Frauen als diplo⸗ matiſche Geſchenke an farbige Souveräne durchaus nicht zu den Seltenheiten gehören. Insbeſondere werden auch aus dem Orient ſchöne Zirkaſſierinnen nach Oſtafrika exportiert, und ſie finden dort bei den ſchwarzen Häuptlingen großen Anklang. Frauen im 1 18jähriger erreicht. (Frauen⸗Verlag München und Leipzig) bringt an erſter Stelle „Gedanken über die Frau““ 1 und Eindrucksfähigkelt verluſtig gegangen und zu einer Maſchine erſtarrt iſt, in blinder Tätigkeit, wann immer in Bewegung ge⸗ tiefſten Sinne lebendig.„Gleichviel ob ſie töricht oder begabt au und dabei den Konſumenten noch Fleiſchüreiſe ankündigt, das Ve dazu beiträgt, Waſſer auf die Mühlen der In nünftiges Wort, daß zum Maßhalten mahnte, üib hohen. Brotpreiſen a Liden, haben. führen. Sie wird die gemäßigten Elemente ſowohl der Konſervativen als der Liberalen einander nähern, den Radi⸗ kalismus rechts und links abſtoßen, die Vorbedingung für die gedeihliche Erledigung großer und dringlicher Geſetzeswerke, wie beſonders die preußiſche Wahlrechtsreform, ſchaffen und der Sozialdemokratie Mitläufer und Anhänger entziehen. Das Volk will Gerechtigkeit und Energie bei ſeiner R gierung. Darum laute das Programm: Freie Bahn! Hand!“ Der um Weg und Ziel verlegene Reichskanzler hier ein Programm, mit dem er ſchon weiterkäme, we nur ſelbſt will. Sobald die konſervative Partei vor der ſtände, entweder einzulenken oder ſich des Rückhalts vo politiſchen Beamtentum, wie einſtmals zu Bismarcks Zeite beraubt zu ſehen, dann werden die Vorausſetzungen nati Sammlungspolitik erfüllt ſein. Herr v. Bethmann hat es der Hand, das Uebel an der Wurzel zu erfaſſen. Findet weder Mut noch Kraft, die Rechte vor dieſe Entſcheidung ſtellen, dann iſt auch das Urteil über ihn fertig 1 5 Polſfische Uebersicht. * Maunheim, 19. Auguſt 1610. 5 Stimmungsmache. Uns wird geſchrieben: Daß man die gegenwärtige Höhe 805 Sleiſepreiſe 155 klagt, daß man die Urſachen der Verteuerung erörtert, daß man auf Maßnahmen ſiumt, die zu einer Verbilligung führen ſollen, all das iſt begreiflich und verſtändli in einer peſſimiſtiſchen Art die künf liefern, die ſich ins Fäuſtchen lachen können, wenn der B und die Stimmung für eine weitere Preishauſſe bei Zeit vorbereitet wird. Es erinnern die Erörterungen de gänge im letzten Jahre. Damals handelte um Getreide, Mehl und Brot. Die Preſſe wur richten über die Knappheit des Marktes an Getreide, ſchlechte Ernteausſichten dermaßen überſchüttet, daß ei mehr beachtet wurde. Mit einem Heer von Ziffer man der Oeffentlichkeit den kommenden Notſtand grellen Farben malte damals ein Blatt die Teuerung kommenden Winters für die Arbeiter aus. Dieſe Zukun mufik begünſtigte natürlich die Hauſſebewegung unge obgleich man mit allen Kräften der Verteuerung hätt, gegenarbeiten ſollen. Weder war die Verſorgung ſo knap wie behaupet wurde, noch waren die Ernteausſichter günſtig. Die Ernteergebniſſe waren, wie ſich dann im ren Verlaufe des Jahres herausſtellte mehr als reichlich gefallen: Deutſchland hatte ſogar in Roggen eine Rekord Inzwiſchen aber war es gelungen, die Getreide⸗ preiſe ſo zu treibhen, daß trotz der guten Ernte menten faſt das ganze laufende Jahr hindurch Das iſt d In Württemberg ſteigt die Beamtin innerhalb 10 bis 12 Jahren bis zum Höchſtgehalt von 1500 Mark, in Baden im gleichen Zeitraum auf 1800 Mark. Auch das Wohnungsgeld beträgt in Baden 230 bis 600 Mark, in Sachſen 220 bis 240 Mark, in Württemberg 170 bis 230 Mk., und in Preußen 150 bis 480 Mark. Der Andrang zu den Stellen iſt ein ſehr großer, und trotz der nicht glänzenden Aus ſichten ſt es ſchwer, eine Stelle zu erlangen. Eine Miniſtertochter als Feuerwehrhauptmann. Die Tochter des ehemaligen Landſchaftsminiſters Jermaloff iſt das erſte weibliche Mitglied der Kaiſerlich ruſſiſchen Feuer⸗ wehrgeſellſchaft. Als Freiwillige in Manneskleidung, begleitet von einem Heiducken, erſcheint Fräulein Marie Jermaloff bei den Bränden und begibt ſich an die gefahrvollſten Stellen. Die junge, mutige Dame hat bereits eine ganze Reihe weiblicher Feuer⸗ wehrkorps in der Provinz gegründet. In Anbetracht der großen Verdienſte, die Fräulein Jermaloff ſich als Feuerwehrbeamtin er⸗ worben hat, ernannte ſie die Petersburger Große Feuerwehr zum Feuerwehrhauptmann.— In Amerika gibt es ſchon eine ganze Anzahl amtlich im Feuerwehrdienſte angeſtellter Frauen. Gedanken über die Frau. Das neueſte Heft der ſchönen Zeitſchrift einen hervoragenden Aufſatz des Gsleß Kapſerling: „Wenn die Mehrzahl der Männer ſchon 5 Sreidig Jahren ſind, tot in dem Sinne, daß ſie alle Unmittelbarkeit, alle chkeit verloren haben, daß ihr Geiſt ſeiner Eigenlebig⸗ Geiſt der lebendigen Natun“ geſchenkt als den geſcheiteſten Männern, die mir in de die letzten Aewee we erſchaut 1074 404 Köpfen hatten. Unter dieſen ſetzt, immer nur die gleiche Arbeit leiſtet“— iſt die Frau im dings auch ſolche männlichen Geſch ſed. 300 000 beziffern kann. Die Za die Welt kam, ſie iſt nie ohne Originalität, wie e Grad immer ſein mag“..„Wie oft habe ich nich übe Tiefe unbedeutender Frauen geſtaunt, es war die ſchlechts, der Geiſt der„Mütter“, der ewig er „Des Weibes höchſter, unvergleichlich e W. auf ſeiner Unmittelbarkeit, ſeinen lebendigen, von all unabhängigen Verhältniſſen zu den Dingen. Urſprünglichkeit, ſo hört es damit auf, es ſelbſt 3 ſetzt die Natur durch ein Artefakt. Dieſe Erſetzung leider kein ſeltenes Phänomen. Aus äußeren G immer wechſelnder Prozentſatz von Frauen ge maſchinellen Betätigungen zuzuwenden, und da d etwas Unnatürliches ſind, ſo zehrt ſie dabei ihr büßt es ein. Wenn auch die Frauen zu Maſchi es die meiſten Männer ſchon ſind, dann wird ſchnell entarten, dann wird alle tiefere Kultur vergeher Denn die Frau iſt von je der eigentliche Hort aller Kultur geweſen“ Und ſchließlich geſteht dieſer feine Denker; 0 Lebtag die Frauen aufmerkſam beobachtet und der gering ihnen, ſofern ſie ein echtes Weib war, vielleicht mehr Beachtt kamen. Und muß ſagen, daß ich ohne die Hilfe weiblicher geſamt 10 es in Deutſchland 7 den neue ſtellungen 6715 Ortsvereine, die einen 2 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 1 Mannheim, 19. Auguſt. Stimmungsmache, die ſich in Uebertreibungen gefällt. Die ganz gleiche Entwicklung ſcheint die Erörterung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe nehmen zu wollen. Die Fleiſcher haben die Preiſe jetzt ſchon ſo hinaufgeſetzt, daß eine ziemliche Verteue⸗ rung des Schlachtviehs ſchon reichlich kompenſiert iſt. Dann iſt ferner noch ſehr zu bezweifeln, ob denn das Angebot wirk⸗ lich ganz allgemein ſo ſehr hinter der Nachfrage zurückſteht, wie das faſt als Tatſache hingenommen wird. Gewiß für einzelne Städte und Gegenden mag in der Verſorgung mit Schlachtvieh eine Kalamität beſtehen, aber man ſei doch bei ſolchen Feſtſtellungen etwas vorſichtiger und laſſe nicht immer gleich der verallgemeinernden Phantaſie die Zügel ſchießen. Auch in der Beurteilung der Wirkungen eines öſterreich⸗un⸗ gariſchen Ausfuhrverbotes geht man vielfach zu weit. Sicher⸗ lich werden dadurch die Plätze hart betroffen, die bei ihrer Fleiſchverſorgung mit den Zufuhren aus Oeſterreich rechnen müſſen. Da iſt nicht ſo leicht Erſatz aus dem Inlande zu be⸗ ſchaffen. Das gilt z. B. für bayeriſche, ſächſiſche und ſchleſiſche Plätze. Aber für den geſamten deutſchen Markt iſt der An⸗ teil Oeſterreich⸗Ungarn an unſerer Fleiſchverſorgung nicht ſo ſtark, wie vielfach behauptet wird. Im übrigen vergeſſe man auch nicht, daß die Knappheit an den Viehmärkten und die daraus reſultierende Verteuerung des Fleiſches eine inter⸗ nakionale Erſcheinung iſt und ſich keineswegs etwa bloß in Deutſchland zeigt. Wenn man ſich dieſen Umſtand vergegen⸗ wärtigt, ſo wird man die Sachlage vielleicht mit etwas mehr Ruhe zu erörtern in der Lage ſein. Vor allem aber unter⸗ laſſe man die Schwarzmalerei für die Zukunft, die doch nur den einen Erfolg haben, daß ſie eine gute Reſonanz für die Hauſſiers abgeben, denen durch ſolche Stimmungsberichte am wirkſamſten vorgearbeitet wird. Oder will man aus den Er⸗ fahrungen des Vorjahres wirklich keine Lehren ziehen? Soll ſich ohne Rückſicht auf die Intereſſen der Konſumenten mit den Fleiſchpreiſen wiederholen, was ſich im vorigen Jahre bei den Getreide⸗, Mehl⸗ und Brotpreiſen zum ſchweren Nachteil des Konſums abgeſpielt hat? Die ᷑eeoffizierlaufbahn und die Ver⸗ mehrung der Auslandſchiffe. Die vor einigen Jahren erlaſſene Beſtimmung, daß gut beurteilten Leutnants zur See, die als Abiturienten in die Marine eingetreten ſind, bei der Beförderung zum Oberleut⸗ nant zur See durch Vorpatentierung ein Vorteil gewährt werden ſoll, wird in Kreiſen, welche mit Marineverhältniſſen wicht näher vertraut ſind, hinſichtlich ihres praktiſchen und tatſächlichen Effekts weit überſchätzt. Infolgedeſſen ſcheint ſich die Anſicht herausgebildet zu haben, daß Seekadetten, die uls Primaner eintreten, nur ſehr geringe Ausſichten für eine erfolgreiche Laufbahn hätten und gegenüber den zahlreich eintretenden Abiturienten unter allen Umſtänden zwei Jahre perlören. Deshalb iſt darauf hinzuweiſen, daß nach wie vor gut qualifizierte Primaner ſtets Ausſicht auf Anſtellung haben und daß die etwaige Schägdigung durch Vorpatentierung von Abiturienten bedeutend geringer iſt, als vielfach angenommen wird, da ja nur die gut qualifizierten Abiturienten für eine Jolche in Frage kommen. Außerdem iſt in der oben erwähnten Beſtimmung ausdrücklich vorgeſehen, daß vorzüglich beurteilte rimaner ebenfalls vorpatentiert werden können. Dieſe ätten dann den gleichzeitig eingetretenen Abiturienten gegen⸗ über noch den Vorteil jüngeren Lebensalters, wozu noch die günſtigeren Beförderungsverhältniſſe in der Marine kommen, die beſonders infolge des planmäßigen Ausbaues der Tor⸗ pedoſtreitkräfte und des Unterſeebootweſens auch jüngeren Offizieren gute Ausſicht für ſelbſtändige Stellungen bieten. Auch läßt die beabſichtigte Entſendung S. M. S.„Gneiſenau“ in das Ausland darauf ſchließen, daß mit der durch das Flottengeſetz vorgeſehenen allmählichen Vermehrung der Aus⸗ Jandsſchiffe der Anfang gemacht wird. Die Zahl der Aus⸗ landskommandos, zumal für jüngere Offiziere, würde ſich dadurch erhöhen. Roreas Einverleibung in Japan. (Von unſerem Londoner Bureau.) Zu der geſtern aus Tokio telegraphierten Meldung, daß die Annexion von Korea durch Japan unmittelbar bevorſtehe, erführt heute der„Daily Graphic“, daß dies nicht ganz richtig ſei, denn bis zur Einverleibung würde noch einige „Zeit vergehen, aber die Tatſache ſelbſt, daß Japan feſt ent⸗ —K ̃ 8ʃ888IʃIIL—W tätigkeitszwecke verfolgen, ſtellt ſich auf 3761, alſo mehr als die Hälfte ſämtlicher Vereine. Die Mitgliederzahl dieſer Vereine be⸗ läuft ſich auf 610 170. Die nächſtgrößte Art der Frauenorgani⸗ ſationen verfogt berufliche Intereſſen; es beſtanden im Jahre 1909 1891 Berufsvereine mit 106 746 Mitgliedern; im Vergleich zu der Zahl der erwerbstätigen Frauen die ſich auf 10 Millionen Köpfe ſtellt, iſt die Berufsorganiſation unter den Frauen noch wenig ausgebreitet. Es folgen der Anzahl der Mitglieder nach die Vereine, die ihrem Hauptzwecke nach allgemeine Beſtrebungen pexfolgen; es ſind dies 404 Vereine mit 88 280 Mitgliedern. Die Zahl der Vereine, die ſoziale Beſtrebungen verfolgen, iſt zwar größer, doch hat ſie einen geringeren Mitgliederbeſtand. Sie ſtellt ſich im Jahre 1909 auf 504, die Zahl der Mitglieder auf 59 995. Verhältnismäßig groß iſt die Zahl der Frauen⸗Bildungsvereine; ſie betrug 1909 93 mit einem Mitgliederbeſtand von 18 343. Die ſchwächſten Organiſationen ſind die für politiſche Zwecke; an ſol⸗ chen gab es 1909 nur 62 Ortsvereine mit 4489 Mitgliedern. Ver⸗ folgt man die Entwicklung der Frauenorganiſation in den letzten beiden Jahren, ſo zeigt ſich, daß ſie erheblich zugenommen hat. Den 6715 Ortsvereinen vom Jahre 1909 mit 1,07 Millionen Mitgliedern ſtehen 4665 mit 894 255 Mitgliedern im Jahre 1908 gegenüber. Bemerkenswert iſt, daß die Mitglieder der charitativen Bereine eine Abnahme erfahren hat, während die der Vereine für 0 und ſoziale Zwecke eine ſtarke Zunahme aufweiſen kann. Ergebniſſe des orthopädiſchen Schulturnens. Wie erinnerlich, wurde vor einiger Zeit in den Berliner Mödchenſchulen das orthopädiſche Turnen eingeführt, deſſen Er⸗ gebnis für das erſte halbe Jahr jetzt vorliegt. Danach nahmen Anfang ds. Is. 1456 Kinder an dem orthopädiſchen Turnen teil. Hierbei wurde konſtatiert: Scchlechter Allgemeinzuſtand von 234 Kindern, Blutarmut bar vorhanden bei 418, engliſche Krankheit bei 129 Mädchen. Schlechte Haltung, Gliederverkrümmung wurde bei 680 Schülerinnen gefunden. Bei der Schlußunterſuchung Anfang Juli erſchienen 1440 Kinder. Ihr körperlicher Zuſtand wurde bie folgt feſtgeſtellt: 1. Guter Allgemeinzuſtand bei 1090 Mäd⸗ den, 2. gebeſſerter Allgemeinzuſtand bei 185: von der Blutarmut — ſchloſſen ſei, Korea einzuverleiben, könne nicht geleugnet werden. Der neue General-Reſident Terauchi hat bereits den Auftrag erhalten, alle nötigen Vorbereitungen zu treffen. Die Proklamation dagegen werde nicht ſofort erfolgen. Die Verſchiebung derſelben iſt durch Schritte hervorgerufen worden, welche Großbritannien einleitete, um die Sicher⸗ ſtellung gewiſſer engliſcher Intereſſen vorher zu erreichen, denn wenn ein Land von einem anderen annektiert wird, ſind die von erſterem mit einem anderen Reich abgeſchloſſenen Verträge natürlich von dieſem Tage an ungültig, und das würde auch der Fall ſein bei dem Handelsvertrag, den Groß⸗ britannien mit Korea abgeſchloſſen hat, welcher dem eng⸗ liſchen Handel dieſelben Vorteile gewährt, wie den Japanern. Es ſtand alſo zu befürchten, daß mit der Annexion Koreas auch der neue japaniſche Tarif für das einverleibte Land in Kraft treten, würde und dieſer iſt für den engliſchen Handel ſehr ungünſtig. Auch noch verſchiedene andere engliſche In⸗ tereſſen kommen bei den Verhandlungen in Frage, die gegen⸗ wärtig zwiſchen England und Japan geführt werden und bevor dieſelben nicht glatt erledigt ſind, wird die Annexion Koreas nicht vorgenommen werden. Weiter erfährt der „Daily Graphic“ noch, daß Rußland bereits ſeine unbedingte Zuſtimmung zur Annexion Koreas durch Japan gegeben hat. England in Aegypten. [Von unſerem Londoner Bureau.) Geſtern waren in London wiederum Gerüchte verbreitet, denen zufolge ſich die Regierung entſchloſſen hatte, die eng⸗ liſchen Garniſonen in Aegypten zu verſtärken und zwar ſollten ſchon in der nächſten Woche aus den Depots im mittel⸗ ländiſchen Meer und aus Südafrika Truppen nach Aegypten gebracht werden. Auf eine Anfrage im Kriegsminiſterium wurde jedoch geſtern einem Vertreter erklärt, daß in White⸗ hall von einem ſolchen Beſchluß nichts bekannt ſei. Gleich⸗ zeitig wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß eine Ver⸗ ſtärkung der Garniſonen in Aegypten nur auf einen Beſchluß des Army Couneil hin geſchehen könnte und ein ſolcher ſei nicht gefaßt worden. Deutsches Reich. — Propagandageſellſchaft für die deutſchen Kolonien. In Hamburg iſt eine Propagandageſellſchaft für die deutſchen Kolonien gegründet worden. Das Ziel des Unternehmens iſt, die Kenntnis von unſeren Kolonien durch Abhaltung von Vorträgen und ähn⸗ lichen Veranſtaltungen im deutſchen Volke zu erweitern. Von Hamburg ſollen durch das ganze deutſche Reich Redner geſandt werden. An der Spitze des Unternehmens ſteht eine Anzahl erſter Kaufleute. — Zur Uebergabe der deutſchen Linienſchiffe„Weißenburg“ und „Kurfürſt Friedrich Wilhelm“ an die Türkei, die in den Darda⸗ nellen am 27. oder 28. Auguſt ſtattfinden dürfte, begibt ſich das deutſche Stationsfahrzeug in Konſtantinopel„Loreley“ nach den Dardanellen. Unter dem üblichen Zeremoniell erfolgt dort das Niederholen der deutſchen und das Hiſſen der türkiſchen Flagge und die Auswechſelung der Mannſchaft. Die deutſche Mannſchaft kehrt ſofort zurück, ohne erſt Konſtantinopel zu berühren; nur der Kontreadmiral Koch beſucht den dortigen Hafen an Bord der „Loreley“. Die Tiebesgeſchichten eines Generals. sh. Berlin, 18. Auguſt. Vor der Ferienzivilkammer des hieſigen Landgerichts J fand heute unter dem Vorſitze des Landgerichtsdirektors Konsbruch Verhandlung in der Zivilklage ſtatt, die die Frau Oberſtleutnant Mersmann gegen den früheren General Freiherrn v. Ga⸗ gern auf Zahlung von Pflegſchaftsgeldern in Höhe von 120 000 Mark angeſtrengt hat. Die Vorgeſchichte des Prozeſſes haben wir bereits mitgeteilt. In der heutigen Verhandlung war die Privatklägerin perſön⸗ lich erſchienen, ebenſo ihr Rechtsbeiſtand Rechtsanwalt Linnartz. Der Beklagte Freiherr v. Gagern wurde vertreten durch den Subſtituten ſeines Rechtsanwalts Ahlemann. Gegenſtand der Verhandlung bildete der geſamte Betrag von 120 000 M. Pfleg⸗ ſchaftsgeldern. Sofort nach Eintritt in die Verhandlung ſtellte der Vertreter des Beklagten den Antrag auf Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit, auch für die Preſſe. Zur Begründung des Antrages auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit führte der Rechtsbeiſtand des Beklag⸗ geheilt wurden 214, und von dieſem Leiden gebeſſert 179 Kinder. Geheilt von ſchlechter Haltung, Gliederverkrümmung uſw. wur⸗ 327 Kinder, gebeſſert 350. Ungeheilt blieben von 1340 zuletzt vorgeſtellten Mädchen 44. Die Zunahme der Körpergröße betrug im Durchſchnitt 2,7 Zentimeter, die des Körpergewichts etwa 1 Kilogramm. Es ſei noch erwähnt, daß die Kinder regelmäßig zum Turnen kamen und mit großem Eifer an den Uebungen teilnahmen. Die Auswahl der Kleinen zum orthopädiſchen Turnen ſoll von jetzt an nur noch durch Schulärzte ſtattfinden. Wie viele weibliche Dienſtboten gibt es in Baden. Am 12. Juni 1907 hat eine Berufszählung ſtattgefunden. Sie erſtreckte ſich auch auf die Dienſtboten. Das Statiſtiſche Jahrbuch von 1908 und 1909 enthält auf S. 76 ff. die Ergebniſſe Danach waren weibliche Dienſtboten im Großherzogtum Baden tätig: in der Landwirtſchaft 1946, in der Induſtrie 11371, in Handel und Verkehr 9527, anderweitig 13, in Militär⸗, Hof⸗, bürgerlichen und kirchlichen Dienſten 7159, ohne Berufsangabe 8037, insgeſamt 38 053 Perſonen. Im Jahre 1882 fand eine ähnliche Berufszählung ſtatt. Da⸗ mals zählten die Dienſtboten weiblichen Geſchlechtes 45 582. Der Rückgang beträgt alſo 7529 oder 16,4 Prozent. Dieſer Rückgang iſt um ſo auffallender, als die Bevölkerung in dieſer Zeit nicht unbedeutend gewachſen iſt. Auf die einzelnen Konfeſſionen verteilen ſich die weiblichen Dienſtboten wie folgt: 21 340 ſind katholiſch, 16 450 evangeliſch, 68 gehören einem anderen chriſtlichen Bekenntniſſe an, 191 waren iſraelitiſch, und 4 waren Anhänger einer anderen Religion. Aus den Städten Freiburg, Karlsruhe und Mannheim liegen die Ziffern ebenfalls vor. Die Stadt Freiburg zählte 3986 weibliche Dienſtboten; da⸗ von gehörten 2988 dem katholiſchen Bekenntniſſe an; 1013 waren evangeliſch; 6 gehörten zu einem anderen chriſtlichen Bekennt⸗ niſſe; 11 waren iſraelitiſcher Religion. In Karlsruhe zählte man 5347 Dienſtmädchen; davon bekennen ſich 2539 zur katho⸗ liſchen Kirche; 2771 waren evangeliſch; 9 gehörten einem anderen chriſtlichen Bekenntniſſe an; 28 waren iſraelitiſchen Glaubens. Mannheim wies 5580 Dienſtmädchen auf; davon kommen auf das katholiſche Bekenntnis 2497, auf das evangeliſche 3001; einem ten aus, daß dieſer in ſeiner militäriſchen Stellung und in ſeinem geſellſchaftlichen Leben(der Beklagte iſt Vorſitzender des Aufſichts⸗ rats der Rütgerswerke in Berlin) ſchwer geſchädigt werden könnte, wenn ſeine Beziehungen zu der Privatklägerin in breiter Oeffent⸗ keit verhandelt würden. Rechtsanwalt Linnartz widerſprach dieſem Antrage. Bei der Beſchlußfaſſung darüber, ob die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen werden ſolle oder nicht, dürften nicht die Intereſſen des Beklagten maßgebend ſein, ſondern lediglich die Frage, ob durch die öffentliche Verhandlung die öffentliche Sittlichkeit gefährdet erſcheine. Er werde ſich aber bemühen, in ſeinen Ausführungen alles zu ver⸗ meiden, was irgendwie anſtößig erſcheinen könnte. Der Beſchluß des Gerichtshofes ging nach kurzer Beratung dahin, daß wegen Gefährdung der öffentlichen Sittlichkeit die Oeffentlichkeit, auch für die Preſſe, auszuſchließen ſei. In nichtöffentlicher Sitzung wurde dann zur Sache verhandelt. Hierüber erfährt die„Deutſche Journalpoſt“, daß der Vertreter der Privatklägerin das Vorhandenſein eines Pflegevertrages be⸗ hauptete, der zwiſchen ſeiner Mandantin und dem General v. Ga⸗ gern beſtehe und der dahin gehe, daß die Privatklägerin ſich ver⸗ pflichtet hatte, die beiden Kinder zu erziehen, während der Beklagte, der ſich in einem zur Verleſung gelangten Briefe offen als Vater der beiden Kinder angab, ſich verpflichtet hätte, der Privatklägerin die Erziehungskoſten zurückzuerſtatten. Von dem Vertreter des Beklagten wurde dagegen ausgeführt, daß, wenn ein derartiges Verſprechen gegeben worden ſei, ſo ſtelle es in Wirklichkeit eine Schenkung dar, dieſe ſei aber unter den gegebenen Verhältniſſen rechtsungültig, da ſie der notariellen Form ermangele. Nach längerer Beratung ſetzte der Gerichtshof die Publikation des Urteils bis zur Erledigung der anhängenden übrigen Ferien⸗ ſachen aus. In der Nachmittagsſitzung wurde das Urteil verkündet. Frau Oberleutnant Mersmann wurde mit ihren Anſprüchen koſten⸗ pflichtig abgewieſen. Das Gericht war der Anſicht, daß der An⸗ ſpruch der Privatklägerin auf Erfüllung eines Pflegſchaftsvertrags durch Freiherrn v. Gagern nicht genügend juriſtiſch begründet ſei. Die Angelegenheit wird auch noch die höheren gerichtlichen Inſtanzen beſchäftigen. Der Generalmajor v. Gagern iſt der Schwiegerſohn des mehr⸗ fachen Millionärs Rütgers und wohnt gegenwärtig in Bonn am Rhein. Freiherr v. Gagern beſitzt ein großes, nach Millionen zählendes Vermögen und bezieht auch als Auffſichtsrat der Rütgers⸗ werke bedeutende Einnahmen. v. Gagern erkennt auch die Kinder als die ſeinigen an, weigert ſich aber hartnäckig, für den Unterhalt der Klägerin und ſeiner Kinder etwas zu zahlen, weil er, wie er durch ſeinen Rechtsanwalt an Gerichtsſtelle mitteilen ließ, juriſtiſch nicht dazu verpflichtet ſei. Frau Oberſtleutnant Mersmann iſt vollſtändig mittellos geworden und nur durch die Menſchenfreund⸗ lichkeit ihres Rechtsanwalts, der den Prozeß unentgeltlich führt, iſt ſie 115 zu prozeſfieren. Die Privatklägerin in vorſtehendem Prozeß, Frau Oberſtleut⸗ nant Mersmann, iſt übrigens nicht die einzige, die ſich bei Herrn p. Gagern für die Zerſtörung ihres Lebensglücks zu bedanken hat. Den Verführungskünſten des früher bildſchönen Offigiers ſind ver⸗ ſchiedene Frauen, auch ſolche von Kameraden, zum Opfer gefallen. Herr b. Gagern hat als Avantageur den Krieg von 1870/7/1 mit⸗ gemacht und wurde während dieſes Krieges zum Offigier befördert. Er erhielt das Eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe und beſitzt noch eine große Anzahl von anderen Ordensauszeichnungen. An den ver⸗ ſchiedenen Orten, in denen er garniſonierte, war er als glänzender, liebenswürdiger Geſellſchafter allgemein geſchätzt, wenn Aurtli⸗ täriſchen Qualifikationen auch das Mit. nicht Im Fahre 1888 ftarb ſeine erſte Frau. eine geborene Nütgers. „Regierungsbeamte, die T entzweite mit dem und ging in das am Belmt Tode ſeiner erſten Frau ſtand Herr b. Gagern beim 14. Ptomler⸗ Batcillon in Kehl. Sein Kommandeur war ein Major., der eime Tährige Tochter beſaß, eine auffallende Schönheit. Freiherr v. Gagern ver⸗ ſich Hoffnung auf die Heirat führte das junge Mädchen, das mit ihm gemacht hatte, ließ es dann aber fitzen. Die We⸗ dem mit ihrer Familie auseinander, heiratete dann einen wind iſt ſchließlich verkommen. Seine Stellung in Kehl war unhaltbar geworden. Er wurde nach Karksruhe verſetzt und—55 bald zum Flügeladjutanten des verftorbenen Großherzogs don Baden ernannt. Bald darauf knüpfte er ein Liebesverhältnis, wie ſchon mitgeteilt, mit der Frau des Malers v. Meckel an. Das Verhältnis ſoll ſo ſkandalös geweſen ſein, daß v. Gagern von ſeiner Stellung als Flügeladjutant entbunden wurde. Er wurde wieder verſetzt und zwar— nach Berlin in den Großen Generalſtab. Der Maler v. Meckel ſiedelte mit ſeiner Familjen ebenfalls Berlin über und erſchoß ſich hier aus Gram über ſein ge geres Set Das nächſte Opfer des militäriſchen Don Juans war die Frau eines ſeiner beſten Freunde, eines ſpäteren Regimentskomman⸗ deurs Sch. Damn kam das Verhältnis mit Frau Mersmaun. In dieſe Zeit fielen die Enthüllungen des ehemaligen Leutnants Bilſe in deſſen Buch„Aus einer kleinen Garniſon“. Herr von Gagern ſoll ſchon damals Befürchtungen geäußert haben, daß ein⸗ ———ñññ ͤ———ñ̃ß᷑̃8— anderen chriſtlichen Bekenntniſſe gehörten 16 an; 64 waren iſrue⸗ litiſchen Glaubens; 2 waren Mitglieder einer anderen Religions⸗ gemeinſchaft. 5 Eheſchließungen und Eheſchelbungen. Mit einer Abnahme der Heiratsluſt geht in unſerer Zeit eine Zunahme der Scheidungen Hand in Hand. Es kamen in Deutſch⸗ land im Jahre 1908 auf 100 000 Einwohner 7,9 Eheſchließungen gegen 8,1 im vorhergehenden Jahre; im Jahre 1907 waren es)2 geweſen. Die Zahl der Eheſcheidungen aber iſt in der Zunahme begriffen, obwohl die Beſtimmungen des bürgerlichen Geſetzbuchs über die Eheſcheidung der Zeitſtrömung, welche eine Erleichterung der Scheidung forderte, eine nicht unbedeutende Erſchwerung der Eheſcheidung gebracht hatten. Laſſen wir die Eheauflöſungen, welche aufgrund eines auf Nichtigkeit der Ehe lautenden Urteils auf eine Nichtigkeits⸗ oder Anfechtungsklage erfolgt ſind, beiſeite, ſo lehrt uns ein Blick auf die Statiſtik, daß die Zahl der Ehe⸗ ſcheidungen, welche durch rechtskräftiges Urteil ausgeſprochen wur⸗ den, im Deutſchen Reich für das Jahr 1908 durchſchnittlich ſich auf 13 327 ſtellt, ſodaß auf 100 000 Einwohner 21,2 Eheſcheidungen entfallen. Demgegenüber wurden im Durchſchnitt der Jahre 1908 bis 1907 im ganzen Deutſchen Reich 11337 oder auf 100 000 Ein⸗ wohner 18,8 rechtskräftige Urteile, welche auf Eheſcheidung lauteten, gefällt. Die Zahl der Eheſcheidungen hat ſich alſo im Jahre 1903 um 1 990 oder 2,4 auf 100 000 Einwohner berechnet vermehrt. Ein viel ſprechenderes Bild würden wir freilich erhalten, wenn die amtliche Statiſtik die Ziffer der Eheſcheidungen der Zahl der Ehe⸗ ſchließungen gegenüberſtellen würde, denn dann würde ſich erſt das genaue Verhältnis, in welchem dieſe beiden Erſcheinungen zu einander ſtehen, erkennen laſſen. Es ergibt ſich z. B. für das Jahr 1908, daß auf 100 Eheſchließungen im Durchſchnitt des ganzen Reiches 2,66 Eheſcheidungen kamen. Für die Großſtädte iſt dieſe Ziffer beträchtlich höher: ſo beträgt ſie für Berlin 8,58, für Hamburg 8,48. In den Induſtriegegenden iſt der Durchſchnitt gleichfalls höher als fürs Reich: ſo kamen z. B. im Königreich Sachſen auf 100 Eheſchließungen 3,75 Eheſcheidungen. Am niedrigſten iſt die Prozentziffer auf dem platten Lande. ö — de deer 7* erebol? 9 n rnene eer e e bigen,(Abendblatt) mal ähnliche Schilderungen mit Bezugnahme auf ſeine Perſon von einem ſeiner Untergebenen veröffentlicht werden könnten. Er ſoll kuich einen dahingehenden Verdacht gegen einen Leutnant Chr. zum Ausdruck gebracht haben. Dieſer erhielt aber eines Tages unauf⸗ Befondert ein Kommando nach Ueberſee. Auf der Ueberfahrt fiel er über Bord und ertrank. Von dem glänzenden Kavalier iſt gegenwärtig bei Herrn von Gagern nicht mehr viel übrig geblieben. Er iſt jetzt 62 Jahre alt und ſteht ſeit ſeiner zweiten Ehe mit ſeiner Haushälterin im Jahre 1906 zur Dispoſition. Im geſellſchaftlichen Leben ſpielt er nicht mehr die große Rolle wie früher, wenn er auch noch über vor⸗ zügliche Familienverbindungen verfügt. Ein Bruder von ihm ver⸗ tritt einen ſüddeutſchen Bundesſtaat im Bundesrate. i Berlin, 19. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die An⸗ gelegenheit von Gagern die geſtern vor dem Berliner Land⸗ gericht 1 ihren vorläufigen Abſchluß fand, wird in einem zweiten Prozeß noch einmal zur Sprache kommen. Frau Oberſtleutnant Meersmann hat jetzt gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufent⸗ halts, Klage angeſtrengt und verlangt die Beſchlagnahme der Penſion und Herausgabe ihres Vermögens in Höhe von etwa 250 000 Mark, das er nach ihrer Behauptung zu unrecht ſich an⸗ geeignet habe. Tuftſchiffahrt. 100 000 Rubel für ein neues Flugzeug. Das ruſſiſche Kriegsminiſterium hat ſoeben 100 000 Rubel für den Bau eines Militär⸗Flugzeuges ausgeſetzt. Dieſe ungewöhnlich reiche Aus⸗ ſchreibung, an der ſich jeder ruſſiſche Zivil⸗ oder Staatsingenieur beteiligen kann, ſtellt folgende Anforderungen: Die Flugmaſchine darf nicht mehr als zwei Tragflächen aufweiſen und muß in allen ihren Teilen in Rußland erbaut ſein. Der Apparat, der bei mög⸗ lichſt leichtem Eigengewicht mindeſtens zwei Perſonen tragen muß, ſoll eine Geſchwindigkeit von mindeſtens 50 Stundenkilo⸗ metern beſitzen. Schließlich ſoll der neue Aeroplan noch eine Eigenſchaft beſitzen, die wohl das meiſte Kopfzerbrechen machen wird. Das ruſſiſche Kriegsminiſterium fordert nämlich, daß ſich die Flugmaſchine ohne Anlauf in horizontaler Richtung in die Luft erheben ſoll. Da dieſe Bewegung trotz zahlreicher Verſuche 5 bisher als unlösbar bezeichnet worden iſt, ſo dürfte der Preis der ruſſiſchen Regierung in der nächſten Zeit wohl kaum zur Verteilung gelangen. Der Flug von Paris⸗London. Moiſant erzählte über ſeinen Flug folgendes:„Ich bin Amerikaner, in Chicago ſtand meine Wiege. Dies iſt erſt mein fünfter Flug. Freilich: mit der Flug⸗ kunſt habe ich mich ſchon lange befaßt. Ich habe zwei Aeroplane erfunden. Ich ſtartete in Iſſy les Moulineaux mit meinem Mechaniker, ohne jemals nördlich von Paris geweſen zu ſein. Die Gegend war mir böllig unbekannt. Der Kompaß allein konnte wir als Wegweiſer dienen. Ich darf mich rühmen, kaum 500 Meter von der geraden Luftlinie abgewichen zu ſein, obgleich uns öſtlich von Boulogne ſur Mer ein Wirbelwind erfaßte und im Kreiſe umhertrieb. In 11 Sekunden fiel mein Bleriotapparat um 200 Fuß. Den Kanal mußte ich bedeutend niedriger, als meine Vorgänger, überfliegen, da ich das 80 Kilogramm⸗Gewicht meines Mechanikers mitzuführen hatte. Bis Calais war alles N gut gegangen, doch an der engliſchen Küſte irrte ich mich. Ich gglaubte hoch oben auf den Kreidefelſen Dover zu ſehen, hatte aber in Wirklichkeit Deal geſichtet. Hier ging ich auch nieder.“ Veutſcher Katholikentag. ..H. Augsburg, 10. Aug. In der wunderſchönen Stadt am Lech, die ſehr zu Unrecht zugunſten Münchens von dem großen Fremdenſtrom gemieden 66 wird, der ſich alljährlich von Norddeutſchland her über das bayer. Oberland ergießt, wird am kommenden Sonntag die General⸗ verſammlung der Katholiken Deutſchlands zu ihren diesjährigen Beratungen zuſammentreten. Von beſonderem In⸗ tereſſe iſt es, daß der Katholikentag diesmal an einem der Herde der ſogen. moderniſtiſchen Bewegung zuſammentritt, die auch im benachbarten München, namentlich an der dortigen Univerſttät ihre Vertreter hat. Es iſt daher nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe Bewegung in die Verhandlungen des Katholikentages hineinſpielen wird, ſelbſtverſtändlich nur, in die der Ausſchüſſe und der ebenfalls unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit tagenden Kommiſſionen. Für die Oeffentlichkeit ſind wieder vier geſchloſſene und vier öffentliche Generalverſammlungen beſtimmt, die jeweils an den Vor⸗ und Nachmittagen des Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag vor ſich gehen werden. In den geſchloſſenen Generalverſammlungen ö wird man die zahlreich vorliegenden Anträge zur ſozialen Frage, zur chriſtlichen Charitas, zu den Themen: Preſſe, Kunſt und Lite⸗ ratur ſowie zur Papſtfrage erörtern, während in den öffentlichen Verſammlungen eine große Anzahl Redner über die verſchiedenen Tagung geht voran eine Maſſenverſammlung der katholiſchen Ar⸗ beiterveeine Bayerns in der großen Feſthalle des Katholikentages, zu der etwa 500 Vereine, darunter 181 Arbeitervereine, 101 Ge⸗ ſellenvereine, 75 Männer⸗- und 38 Lehrlings⸗ und Jünglings⸗Ver⸗ eine angemeldet ſind, neben 74 ſogenannten Burſchen⸗Vereinen, die ſeinerzeit der Abg. Dr. Heim aus katholiſchen Bauernburſchen organiſirt hat. Insgeſamt rechnet man auf eine Beteiligung an dem großen Feſtzuge von 25000 Perſonen; es ſollen in ihm 500 Fahnen und 50 Muſik⸗ und Tambourkorps mitgeführt werden. Am Dienstag findet außerdem die Generalverſammlung des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland ſtatt, in welcher deſſen Vorſitzender, Fabrikbeſitzer Brands(.⸗Gladbach) und die Reichstagsabgeordneten Trimborn, Grveber und Prälat Dr. Schädler als Redner auftreten werden. Der Volksverein für das katholiſche Deutſchland iſt bekanntlich die Organiſation, die nach der Sozialdemokratie die meiſten eingeſchriebenen Anhänger zählt Urheber iſt der Reichstagsabgeordnete Dr. Pieper(.⸗Gladbach), niſativn befindet. Mit dem Katholikentag iſt ferner eine gemein⸗ ſame Wallfahrt der Teilnehmer zum Grabe des Heiligen Biſchofs Ulrich und ein Beſuch von Oberammergau verbunden. Als Vertreter des päpſtlichen Stuhles wird diesmal Früh⸗ wirth(München) den Verhandlungen beiwohnen. Man rechnet auch mit dem Erſcheinen einer ganzen Anzahl von Biſchöfen und anderen hervorragenden kirchlichen Würdenträgern. Das Ehren⸗ pröſidium des Katholikentages haben übernommen: Der Biſchof von Augsburg Maximilian Ritter von Lingg, hofmeiſter Spielberg, Karl Friedrich Fürſt zu Oettingen⸗Oettingen und Dettingen⸗Wallerſtein, Erwin Fürſt v. d. Leyen, Bertram Fürſt von Quadt-⸗Wykradt⸗Jsny und Karl Ernſt Graf Fugger von Gött. Die Feſthalle erhebt ſich in den ſtädtiſchen Roſenau⸗ anlagen. Die Halle, die in ihren Ausme n noch die des olikentages in Breslau übertrifft, wirtſchaftlichen und politiſchen Tagesfragen ſprechen werden. Der und dem Zentrum die Wahlſchlachten ſchlagen hilft. Ihr geiſtiger in deſſen Heimatſtadt ſich auch die Zentrale der gewaltigen Orga⸗ der Kronoberſt⸗ Albrecht Fürſt zu Oettingen⸗Oettingen und Oettingen⸗ gewährt Raum für 7500 Perſonen und wird auch die zahlreichen Nebenverſamm⸗ lungen des Katholikentages in ſich aufnehmen, von denen beſon⸗ ders die Verſammlung der katholiſchen Lehrer und Lehrerinnen Deutſchlands zu erwähnen iſt. Sie ſoll die Antwort auf die Aus⸗ führungen auf dem letzten Deutſchen Lehrertage in Straßburg über die Konfeſſionsſchule ſein. Der Straßburger Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Martin Spahn, der Sohn des bekannten Zen⸗ tumsführers, wird über„Das Amt des Lehrers und ſeine Welt⸗ anſchauung“ reden. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 19. Auguſt 1910. * Neue Verfügungen über Zapfenſtreich und Präſentiermarſch. Neue Beſtimmungen über die Paraden und Zapfenſtreiche vor dem Kaiſer beſagen folgendes: Bei Paraden vor Seiner Majeſtät ſpielen die Militärmuſiken den zuſtändigen Präſentiermarſch und zwar ſolange, bis der Kaiſer den rechten Flügel des Truppenteils paſſiert hat; darauf wird die Nationalhymne geſpielt, aber nur einmal durch, und dann wieder der zuſtändige Präſentiermarſch. Bei Zapfenſtreichen vor dem Kaiſer haben von den Zuſchauern während des Gebetes die Offiziere den Helm und die Herren vom Zivil die Kopfbedeckung abzunehmen, und während des Spielens der Nationalhymne die Offiziere zu ſalutieren und die Herren vom Zivil die Kopfbedeckung abzunehmen. 5 Wann leiſtet die Poſt Schadenerſatz? Da über dieſe Frage allgemein eine gewiſſe Unklarheit herrſcht, dürfte die nachſtehende, von der Handelskammer Halberſtadt veröffentlichte Zuſammen⸗ ſtellung intereſſieren, worin die Fälle aufgeführt ſind, in denen die Reichspoſtverwaltung zum Schadenerſatz verpflichtet iſt: 1. für verloren gegangene Einſchreibeſendungen und Poſtauftragsbriefe werden vergütet je 42.; 2. für verlorene oder beſchädigte Geld⸗ briefe und Wertpapiere der angegebene(verſicherte) Betrag; 3. für gewöhnliche Pakete im Falle eines Verluſtes oder einer Beſchä⸗ digung der wirkliche Schaden, jedoch höchſtens 3 M. für das Kilo⸗ gramm; für den Verluſt oder die Beſchädigung von„Poſtpaketen ohne Wertangabe“ wird im Weltpoſtverkehr ein dem Betrage ent⸗ ſprechender Erſatz, höchſtens jedoch 12 Mark für ein Paket bis 3 Kilogramm und bezw. 20 M. für ein 6 Kilogramm⸗Paket geleiſtet; 4. für die auf Poſtanweiſungen eingezahlten Geldbeträge wird voller Erſatz gewährt; 5. für einen durch verzögerte Beförderung oder Beſtellung von Sendungen unter 2 und 8 entſtandenen Scha⸗ den leiſtet die Poſt Garantie, wenn die Sache infolge der Ver⸗ zögerung verdorben oder ihren Wert ganz oder teilweiſe verloren hat. In allen Fällen wird außerdem das etwa bezahlte Porto erſtattet. Die Erſatzanſprüche ſind innerhalb ſechs Monaten, vom Tage der Einlieferung der Sendung an, bei derjenigen Poſtanſtalt anzubringen, bei der die Sendung aufgegeben wurde. Für ge⸗ wöhnliche Briefpoſtſendungen wird weder im Falle eines Ver⸗ luſtes oder einer Beſchädigung, noch im Falle einer verzögerten Be⸗ förderung oder Beſtellung Erſatz geleiſtet. * Kann jemand gleichzeitig krankenverſicherungspflichtiger Ar⸗ beiter und als„Kleinmeiſter“ ſelbſtändiger Unternehmer ſein? Ueber dieſe Frage entſchied der Verwaltungsgerichtshof Karlsruhe nach der„Rechtspr.“ wie folgt: Die Frage, ob es ſich im einzelnen Falle um die Tätigkeit eines ſelbſtändigen Unter⸗ nehmers oder diejenige eines unſelbſtändigen Arbeiters handle, erſcheint dann ſehr ſchwierig, wenn der Beſchäftigte zeitenweiſe als ſelbſtändiger Unternehmer, Kleinmeiſter für ſich arbeitet, zeit⸗ weiſe aber wieder im Betrieb eines größeren Unternehmers be⸗ ſchäftigt wird, was ſich gegenſeitig nicht ſchlechthin ausſchließt. Kommt dann noch hinzu, daß die Beſchäftigung im fremden Be⸗ triebe gegen Akkordlohn geſchieht, ſo verwiſcht ſich die Grenzlinie zwiſchen Unternehmer und Arbeiter. Hier muß aber die Entſchei⸗ dung der ſtreitigen Frage unter genauer Würdigung der geſamten wirtſchaftlichen und perſönlichen Verhältniſſe der Betreffenden nach der Lage des einzelnen Falles getroffen werden. Nicht einzelne Momente, ſondern die Geſamtheit der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Von beſonderem Gewicht wird ſein, in welchem Umfang der Arbeitende in dem fremden Betrieb be⸗ ſchäftigt iſt, welcher ſozialen Klaſſe er angehört, welches Maß muß den Ausſchlag geben. der Abhängigkeit oder Selbſtändigkeit in dem fremden Betrieb ihm zukommt, in welchem Umfang er für das Arbeitsreſultat berant⸗ wortlich iſt, ob ſeine Vergütung die Höhe des marktgängigen Preiſes der Lohnarbeit nicht überſteigt oder einen darüber hinaus⸗ gehenden Unternehmergewinn einſchließt. Daß J. H. ſeinen Ge⸗ werbebetrieb angemeldet hatte und in den kleinen Zeiträumen, in welchen er ſich ſelbſtändig betätigte(—2 Tage in der Woche), als ſelbſtändiger Kleinmeiſter anzuſehen iſt, obwohl er zur Gewerbe⸗ ſteuer nicht herangezogen wurde, ſteht nicht im Widerfpruch damit, daß er in ſeinem Beſchäftigungsverhältnis bei der klägeriſchen Firma, auf welchem ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz beruht, lediglich als Arbeiter zu betrachten iſt. Seine Vergütung war freilich nicht im Stunden⸗, ſondern im Akkordlohn vereinbart, obwohl nebenbei für gewiſſe Zeiten auch Stundenlohn vergütet wurde. Allein dies, ſowie der Umſtand, ob die zivilrechtliche Form des Arbeitsvertrags der Dienſtvertrag oder der Werkvertrag war, iſt nach allgemeiner Rechtslehre und Rechtſprechung nicht von ausſchlaggebender Be⸗ deutung. Ob die Arbeiter die Produktionsmittel des Betriebs⸗ unternehmers gebrauchen, wie regelmäßig im Großbetrieb geſchieht, oder ob ſie ſich der eigenen Werkzeuge bedienen, wie vielfach im Kleinbetrieb üblich iſt, begründet keinen weſentlichen Unterſchied, ſofern im letzteren Falle die Vergütung nur nicht eine ſolche Höhe erreicht, daß darin zugleich eine Rente des in den Werkzeugen angelegten Betriebskapitals enthalten iſt, die Gegenleiſtung daher als Unternehmereinkommen erſcheint. * Ueber den erſten Kanonenſchuß nach der Feſtung Straßburg geht der„Lahr. Ztg.“ folgender Bericht zu: Am 13. Auguſt 1870 ½0 Uhr war es der 4. leichten Batterie vergönnt, die erſten deut⸗ ſchen Granaten der Feſtung zuzuſchießen und die Bekanntſchaft mit den erſten franzöſiſchen Granaten zu machen. Nachdem kleine Detachements des erſten Leibgrenadierregiments ſich nach ein⸗ gebrochener Dunkelheit in den Rangierbahnhof weſtlich von Straß⸗ burg geſchlichen und dort in dem Bahngebäude Feuer gelegt hatten, begann die Batterie, die links der Straße von Mittelhausbergen nach Straßburg aufgefahren war, die jenem größeren Gebände mit Brandgranaten auf 2700 Schritte zu be⸗ ſchießen und zündete zwei derſelben an. Das Feuer vom rechten Flügel der Batterie war noch nicht durch dieſe gegangen, da be⸗ gannen die Feſtungsgeſchütze ſchon ihre grobe Antwort und kam die erſte 24⸗Pfünder⸗Granate angeſauſt, ging aber viel zu kurz. Die folgenden kamen näher und es begannen die Sprengſtücke um die Batterie zu ſchwirren. Als die Batterie ihre Aufgabe gelöſt hatte und ruhig abzog, feuerten die Feſtungsgeſchütze noch geraume Zeit nach, ohne ſie jedoch zu erreichen Am andern Tag, Sonntag, den 14. Auguſt, führten 2 Geſchütze der Batterie dasſelbe Schau⸗ für Automobile und Fuhrwerke unpaſſierb ſpiel auf, einen rangierenden Bahnzug als Ziel nehmend, der ſich auch bald nicht mehr ſehen ließ. Die franzöſiſche Antwort gelangte wiederum nicht zur Batterie. Der Großherzog wohnte dieſem Feuer an und ließ dem ruhigen und präziſen Schießen hierbei ſeine allerhöchſte Anerkennung zuteil werden. * Flaſchen⸗Mißbrauch. Man ſchreibt uns: In der kürzlich im Lokal„zur alten Sonne“ ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung wurde unter anderem. wiederum darauf aufmerkſam gemacht, welche Strafen diefenigen zu erwarten haben, die Flaſchen anderer Firmen benützen, hauptſächlich aber ſolcher, deren Firma geſetzlich geſchützt iſt. Die Mitglieder wurden dringend aufgefordert, falls noch irgendwo Flaſchen verwendet werden, die dem Vetreffenden nächſtgelegenen fache Anfragen wegen des diesjährigen Volksf Jahr ausfällt und daß der Feuerio deshalb zu dem a menden Sonntag dahier ſtattfindenden, von einer andere Karnevalgeſellſchaft inſzenierten Volksfeſt in keinerlei B chtlich zuſtehen, dies zu unterlaſſen, da in Zukunft keine Taſteß!! Nachſicht mehr geübt werden kann. Ferner wurde angeregt, das Publikum möglichſt aufzuklären, von ſolchen Lieferanten, die immer noch alle möglichen Flaſchen benützen, die Eigentum anderer ſind, kein Bier zu entnehmen. Das biertrinkende Publikum handelt dabei in ſeinem eigenen Intereſſe, da dieſer Kuddelmuddel von Flaſchen oft ſehr zweifelhafter Herkunft iſt. Sehr oft ſtammen die Flaſchen von Althändlern, die ſie von den Abladeſtellen der hieſigen Abfuhranſtalt aufkauften. Auf unſere Veranlaſſung i zwar nun vom Großh. Bezirksamt verboten worden, Flaſchen von Althändlern wieder zu benutzen. Zu welchem Umfang dieſer He del ausgewachſen war, zeigt das Gerichtsverfahren gegen einen ſolchen Althändler, welcher ungefähr 15000 Flaſchen von ſämtlichen hieſigen Geſchäften auf Lager hat, die zu ver⸗ kaufen ihm nun gerichtlich verboten wurde und die vernichtet wer⸗ den müſſen. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir das Publikum dringend bitten, mit den leihweiſe erhaltenen Bierflaſchen etwas ſchonender umzugehen: erſtens aus Gründen der Reinlichkeit, dann aber auch in Anbetracht des hohen Wertes, den die Flaſchen darſtellen. Der Verein ſelbſtändiger Flaſchenbierhändler hat nun ſeit längerer Zeit ein Austauſchlager für Bierflaſchen errichtet, um zu veranlaſſen, daß jedes Geſchäft baldmöglichſt wieder zu ſeinen auf irgend welche Art verwechſelten oder verſchleppten Flaſchen kommt, und wir möchten noch bitten, wenn irgendwo i Kellern oder dergleichen Bierflaſchen lagern, einen Flaſchenbi händler oder Bierkutſcher zu veranlaſſen, dieſe mitzunehmen oder dies durch Telephon Nr. 7265 oder mittels Poſtkarte der Aus⸗ tauſchſtelle in U 5, 9 zu melden, welche die Abholung veranlaſſen wird. Auch wurde noch beſchloſſen, ein Inſerat gegen den Miß⸗ brauch der Bierflaſchen zu verunreinigenden oder giftigen Flüſſig keiten erſcheinen zu laſſen.(Das Inſerat befindet ſich in dieſer Nummer.)„„„ * Die Pilze ſind ſeit langen Jahren nicht mehr ſo gut geraten wie in dieſem Jahre. Die anhaltend feuchte Witterung hat das Gedeihen aller Pilze außerordentlich gefördert. Beſonders auch die beſſeren Sorten trifft man gegenwärtig maſſenhaft in unſern Gebirgswäldern an, wo dieſelben von Kennern leicht gefunden werden können. Dabei machen wir aber beſonders darauf auf merkſam, daß ſich in dieſem Jahre gerade infolge des hohen Waſſ gehaltes die Pilze ſehr raſch zerſetzen und daß in dieſem Stadium auch ſonſt eßbare Pilze geſundheitsgefährdent werden können. empfiehlt ſich daher alsbaldige Verwendung nach dem Einſammelt oder Trocknen. Eine ganze Reihe von Pilzvergiftung in der letzten Zeit dürfte auf die raſche Zerſetzung zurückzuführen ſei⸗ „Acht Gebote für Küchenbalkonbeſitzer veröffentlicht d „Praktiſche Wegweiſer“: 1. Benütze den Küchenbalkon weder abß Beobachtungsterrain für andere Haushaltungen, noch als U haltungsort. 2. Stelle nie Speiſen oder Eßvorräte unbebeckt au den Balkonrand. 3. Ueberzeuge dich vor dem Blumengießen, ov keine Wäſche oder Betten unterhalb ausgehängt ſind. 4. Kleider und Schuhe nur bei geſchloſſener Küchentür; vermeid jede allzuſtarke Staubentwicklung. 5. Hänge keine naſſe jäſche auf, ohne die untere Partei aufmerkſam zu machen, daß es einig Minuten tropfen werde. 6. Halte deinen Küchenbalkon ſauber, überſchwemme dabei die unteren Etagen n ſchmutzigem Waſſer beim übermäßig naſſen Abbürſten. deinen Küchenbalkon nicht zum Spielplatz deiner Kinder iſt das Getrampel auf den hohlen Eiſenplatten ſehr läſ andere Leute, und zweitens fällt dabei regelmäßig ein Ba Puppe oder Speiſereſte auf den unteren Balkon, was ebenfall ſtörend empfunden wird. 8. Verſetze dich bei allen Arbeiten a dem Küchenbalkon in die Lage der unteren Partei, dann du immer rückſichtsvoll und zurückhaltend bleiben. * Fünfhundert Millivnen Anſichtspoſtkarten— die gerade jetzt zur Reiſezeit wieder durch alle Welt ſchwirren— export Deutſchland, wie ein Statiſtiler ausgerechnet hat, allein in erſten fünf Monaten dieſes Jahres. Die Berechnungen werden immer nur für die Zeit der Monate Januar bis Mai jedes Jahres angeſtellt. Das„Buchhändlerbörſenblatt“ kann die Höhe der A fuhr ſogar noch genauer mit 14871 Meterzentnern angebe⸗ Meterzentner entſpricht einem Gewicht von 100 wenn man die durch die Verſchiedenheit des Pa 1 Druckes veranlaßten Gewichtsſchwankungen außer acht la man die Zahl aller exportierten Poſtkarten noch b 494 840 000 Stück beziffern. Leider iſt trotz dieſer ſe Höhe der Ausfuhr ein ſtarker Rückgang in der Poſtkarteninduſt zu berzeichnen. In den Monaten Januar bis Ma 907 wurd noch 86 327 Meterzentner Anſichtskarten ausgefüh man auch dieſe Zahl in Stück umrechnet, ſo ergibt ſich die mehr als einer Milliarde Poſtkarten. In den Jahren 1909 ſank die Ausfuhr dann bedeutend, und man gibt für den empfindlichen Ausfall an, daß die Vereinigte nicht mehr ſoviel Poſtkarten wie früher„verbrauchen“ D n⸗ teil Amerikas an der Geſamtausfuhr betrug im Jahre 1907 12 879 Meterzentner, was annähernd der Hälfte der ntaus gleichkam. Ir: Gegenſatz zu Amerika hat ſich dagegen die nach Großbritannien in den Berechnungsmonaten dieſes günſtiger als im Vorjahre erwieſen. 5 *„Der Not preisgegeben.“ Unter dieſer Ueber dem„Wiesb. Tagbl.“ folgende Mitteilung zu, die wir Vorbehalt wiedergeben: Ein Bild ſchrecklichſten Jammen bitterſter Not bot Mittwochmittag in der Taunusſtraß ruſſiſch⸗jüdiſche Familie. Aus Heſſen wurden in den letzt eine große Anzahl Ruſſen ausgewieſen. Eine ſolche Fam geſtern vormittag aus Mainz in Wiesbaden an. An dez der Mutter hingen ſieben Kinder, ein achtes ſtillte ſie auf of Straße, da ſie keine Unterkunft hatte und auch keinen Pfenni Geld beſaß. Um ſich die Mittel zur Weiterfahrt zu vexſchaff bettelten die Heimat⸗ und Obdachloſen bei Glaube Dies ſchien jedoch keinen Erfolg gehabt zu haben. denn die Frau mit den nach Brot jammernden Würmern lang auf den Ruhebänken in der Taunusſtraße um! der Mann in der Stadt ſeine Glaubensbrüder um G * Hochwaſſer. Heftige Unwetter mit wolkenbr Hart Regen ſind in den letzten beiden Tagen im E Friſchnau und Mühlenbach riß das Waſſer Br drang in Keller und Stallungen ein un legene Häuſer unter Waſſer. In Oberbied drei Brücken weggeriſſen, in Mühl Teil ganz zerſtört, zum Teil erheblich beſchädig ſchaft zum„Deutſchen Kaiſere“ ſtand das Waſſer etwa ½% m hoch. Im Gaſthaus zur„Sonne“ öm Element zu den Fenſtern in die Wirtsſtube hine „Feuerio“. In den letzten Tagen gelang des„Feuerio“, Große Karnevalgeſellſchaft in Annoncenteil iſt erſichtlich, daß das„Feuerio“⸗Volksfeſ 5 ſteht. Das nächſte„Feuerio“⸗Volksfeſt(die ſogenannte bſt⸗ partie) findet erſt im Sommer 1911 ſtatt.(Aus de 5 Seite. General⸗Anz eiger.(Abendblatt.) Mannheim, 19. Auguſt. „Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim. Der Vor⸗ ſtand des hieſigen Vereins hat dieſer Tage in Ihrer geſchätzten Zeitung ſeinen Mitgliedern Nachricht gegeben über die Tätigkeit des Landesverbandes, wie auch über den Stand der Angelegenheit der Hausbeſitzer und deren Aufgabe in der Zukunft. Am Schluſſe fordert und wünſcht er, daß nicht nur ſeine Mitglieder eine reiche % Tätigkeit entfalten, ſondern auch die übrigen Hausbeſitzer, welche noch nicht Mitglieder des Vereins ſind, demſelben baldigſt beitreten esdenn nur„die Maſſe habe eine Macht.“ Wir haben dieſe Ein⸗ ſendung mit großem Intereſſe geleſen, und können jedes Wort zeh unterſchreiben. Aber auch dem Vorſtande möchten wir ans Herz legen, wohl lebendig die Arbeit des Verbandes zu unterſtüßten, bwas geſchehen wird, wenn er ſeine Mitglieder recht oft ver⸗ ſammelt. H. „HZeichen der Zeit. Aus Bruchſal wird uns gemeldet: Fiür die Stelle eines hieſigen Baumeiſters haben ſich nicht % weniger als 108 Reflektanten gemeldet. „Jachausſtellung für Schauſtellungen u. verwaudte Branchen. Dieſe Ausſtellung, die vom Internationalen Verein reiſender Schauſteller und Berufsgenoſſen vom 14. bis 22. Januar 1911 in den Ausſtellungshallen am Zoologiſchen Garten in Berlin ver⸗ ahnſtaltet wird, verſpricht eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges zu werden. Aus den einſchlägigen Induſtrien haben ſich bereits heute güber 100 Firmen alsAusſteller gemeldet. Dem Ehrenkomitee ſind aus den Fachkreiſen u. a. folgende Herren beigetreten: Kommer⸗ zienrat und Handelskammexr⸗Präſident L. Stromeyer⸗Kon⸗ ſtanz, Karl Hagenbeck⸗Hamburg, Hugo Haaſe⸗Leipzig, Ole Olſen⸗ Kaopenhagen, Fritz Bothmann⸗Gotha, W. Buſchbaum⸗Hannover, Hugo Stotz⸗Mannheim und Generaldirektor Willner⸗Berlin. Den Vorſitz des Arbeitsausſchuſſes hat Herr Karl Kaufmann⸗ Hamburg, der Vorſitzende des die Ausſtellung veranſtaltenden Vereins übernommen. Intereſſenten erhalten alle auf die Aus⸗ ſtellung bezüglichen Auskünfte im ſtändigen Ausſtellungsbureau, Berlin W. 50, Ausſtellungshalle, Hardenbergſtraße. .* Der Kohlweißling iſt wieder an der Arbeit. Er legt ſeine gelben Eier in Häufchen bis zu 100 Stück an die Unterſeite der Kohlblätter. Man ſuche die letzteren deshalb täglich ab, ſchneide die Eierfelder heraus und mache ſie unſchädlich, denn aus den Eiern entwickeln ſich die ſchädlichen Kohlraupen. Sind dieſe erſt da, dann iſt der Vernichtungskampf gegen das gefräßige Unge⸗ ziefer faſt pergeblich und der angerichtete Schaden iſt ein großer. Borſicht vor einer Schwindlerin! Die„Heidelb. Ztg.“ ſchreibt: Seit einigen Tagen werden hier von einer beſſer geklei⸗ deten Frauensperſon meiſtens kleinere Geſchäftsleute beſucht. Bei einem geringen Einkauf legt die Betreffende jeweils eine Mark hin und nimmt dieſelbe gleich wieder an ſich. Wenn dann der Verkäufer Geld haben will, proteſtiert ſie, er habe es ſchon weg⸗ genommen, worauf ihr dann auch meiſt auf eine Mark heraus⸗ gegeben wird. Erſt ſpäter bemerken die Leute an ihrer Kaſſe, daß ſte um einen Mark geprellt wurden. Ueberall iſt der Gaunerin dieſer Trick allerdings nicht geglückt. * Aus dem Schöffengericht. Der Wirt Thomas Schnei⸗ der zum Neckarſchloß an der Max Joſephſtraße erhielt am 3. Juli nachts 2 Uhr den Beſuch eines Schutzmanns, als er mit einem Bekannten bei einer Flaſche Champagner über das Strand⸗ das Lokal bereits abgeſchloſſen. Auch der Gaſt hatte ſich entfernt, ar aber nach Schluß der Wirtſchaft wieder zurückgekehrt. Der Schutzmann vermutete noch mehr Leute in dem Lokal und ſuchte auch die Küche und den Hof nach Gäſten durch. Schneider wurde hierüber ärgerlich und ſtieß ihm vor die Bruſt, ihm bedeutend, daß er nichts mehr in ſeiner Wirtſchaft zu ſuchen habe und ſich entfernen ſolle. Schneider erhielt deshalb eine Anklage wegen Widerſtands und wegen Uebertretung der Polizeiſtunde. Sein Verteidiger.⸗A. Dr. Keller beantragte die Freiſprechung ſeines Klienten, da ſich der Schutzmann nicht in rechtmäßiger Ausübung ſeines Amtes befunden habe und Schneider zu ſeinem Vorgehen berechtigt geweſen ſei. Der Schutzmann hätte nur die Wirtsräume betreten dürfen, nicht aber die Küche und den Hof, nach dem Geſetz bedürfe es zur Durchſuchung eines Gebäudes entweder zweier Beamten oder der Schutzmann hätte zwei Ge⸗ meindebürger— xbeliebige Paſſanten auf der Straße zuziehen müſſen. Auch von der Uebertretung ſei der Angeklagte deshalb freizuſprechen, weil es ſich um eine rein private Angelegenheit des Wirtes handelte, der dem Gaſte geſagt habe, er werde eine Flaſche Wein ſtiften, ein Geſchäftsbetrieb habe nicht mehr ſtatt⸗ gefunden. Das Schöffengericht kam zu einer Freiſprechung wegen Uebertretung, verurteilte ihn aber wegen Widerſtands zu einer Geldſtrafe von 30 M. Aus dem Groſtherzogtum. .0. Walldorf, 18. Aug. Vor einer hieſigen Wirt⸗ ſchaft verübten in vergangener Nacht einige Perſonen ruhe⸗ ſtörenden Lärm. Als die Polizei daraufhin Ruhe gebot, feuerte der ledige Arbeiter Fritz Willniger auf den Polizei⸗ diener Bucher einen ſcharfen Revolverſchuß ab, ohne glück⸗ licherweiſe zu treffen. Der Polizeidiener ließ ſich dadurch ticht ſchrecken, ſtellte den Burſchen und nahm ihm den noch mit 5 ſcharfen geladenen Revolver ab. .0. Heidelberg, 18. Aug. Der Seismograph der Königſtuhlſternwarte regiſtrierte geſtern nachmittag ein mittelſtarkes Fernbeben. Rippenweier i.., 18. Aug. Die hieſige Gemeinde⸗ jagd(Feld⸗ und Waldjagd), welche heute zur Neuverpachtung kommen ſollte, dürfte, da der vom Gemeinderat feſtgeſetzte Schätzungspreis nicht geboten wurde, alsbald nochmals zur Ver⸗ pachtung kommen. Hoffentlich wird bei der nächſten Tagfahrt ein Reſultat verzielt werden. 2 Rippenweier i.., 18. Aug. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, haben wir ſeinerzeit darauf hingewieſen, daß der Odenwaldklub Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen beabſichtigt, auf dem in unſerer Nähe befindlichen Eichelberg eine Schutzhütte, bverbunden mit Ausfichtsturm, zu errichten. Nachdem nunmehr, wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren haben, das Baugelände hierzu ſoweit käuflich erworben und bereits eine Weganlage vom Fuße des Eichelbergs bis zum beſagten Bauplatz hergerichtet wor⸗ den iſt, dürfte ſicherem Vernehmen nach alsbald mit dem Bau begonnen werden. Die Erſtellung einer Schutzhütte bezw. eines Ausſichtsturmes auf dem ausſichtsreichen Eichelberg dürfte ge⸗ wiß eine beſſere Fremdenfrequenz für unſere ſchöne Gebirgs⸗ Llandſchaft, die ſeither verhältnismäßig viel zu wenig beſucht wor⸗ den iſt, zur Folge haben. 35.G. Karlsruhe, 18. Aug. Heute ſind von dem Vor⸗ ſißenden des Baugewerbeverbandes hier die Vereinbarungen über den Tarifvertrag zwiſchen den Arbeitgebern im Bau⸗ ruhe und Durlach unterzeichnet worden. Morgen tritt das Schiedsgericht zur Regelung für das Zementeurgewerbe zu⸗ ſatmen. Hoffentlich gelingt es dem Schiedsgerichte einen 11 feſt geſchäftlich unterhandelte. Ex hatte Feierabend gemacht und gewerbe und den Maurern ſowie Bauhilfsarbeitern in Karls⸗ Spruch zu fällen, der die Anerkennung der beteiligten Kreiſe findet, damit endlich die langdauernde Bewegung im Bau⸗ gewerbe zum Abſchluß gebracht werden kann. oc. Karlsruhe, 18. Aug. Bei der ſtädt. Sparkaſſe wurden im Monat Juli 1156 502 Mark eingelegt und 933 362 Mark zurückgezogen. .C. Iffezheim, 18. Aug. Am vergangenen Sonn⸗ tag, nachts gegen 11 Uhr, wurde auf der Straße nach Oos der Dienſtknecht Lorenz Erhardt von Baden überfallen und be⸗ raubt. Der Gendarmerie iſt es gelungen, die Räuber zu er⸗ mitteln. Es ſind zwei Burſchen von hier, die verhaftet und in das Amtsgefängnis Raſtatt eingeliefert wurden. B. C. Pforzheim, 18. Aug. Geſtern nachmittag wurde in der Vorſtadt Brötzingen die 68jährige Katharina Ehemann von einem die Straße daherraſenden Fuhrwerke, deſſen Pferde ſcheu geworden waren, überfahren. Die Frau wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie nach kurzer Zeit ſtarb.— Heute vor⸗ mittag brach in Mühlacker in der Fabrik der Süddeutſchen Holzmehlwerke Hiller u. Co. Feuer aus, welches das ganze Gebäude einäſcherte. * Bärenſtein(Poſt Bühlertal), 19. Aug. Vom Schwarz⸗ waldhotel„Bärenſtein“ wird uns geſchrieben:„Herrliche Tage haben wir hier oben in dem ozonreichen, tannenduftigen nördlichen Schwarzwald verlebt. Das Wetter, von dem man leider dieſes Jahr nur ungünſtiges zu ſagen weiß, konnte uns die Stim⸗ mung nicht verderben. Das wird für jedermann erklärlich ſein, wenn wir nur den Namen eines Kurgaſtes, des Mannheimer Hofſchauſpielers Alex Kökert, nennen. Am Samstag arran⸗ gierte er ein Kinderfeſt, das Gäſte aus Sand, Hundseck und anderen umliegenden Kurorten vereinigte und das einen glän⸗ zenden Verlauf nahm. Der Feſtplatz war die Terraſſe des ideal gelegenen Hotels„Bärenſtein“. Am Abend zog die fröhliche Ge⸗ ſellſchaft nach Hundseck, um der Preisverteilung des dortigen Tennis⸗Turniers beizuwohnen. Unſere Bärenſteiner beteiligten ſich recht lebhaft an dem nachfolgenben Tänzchen. Sonntag abend beſuchten uns auf dem Bärenſtein die Kurgäſte aus Sand, Plättig und Hundseck. Es galt nun mit Alex Kökert und deſſen Familie das Abſchiedsfeſt zu feiern. Man hatte das Bedürfnis, ſich dank⸗ bar dem Gaſte zu zeigen, welcher uns ſo viele frohe und genuß⸗ reiche Stunden bereitet hatte. Das Feſt verlief glänzend. Der gefeierte Gaſt ſelbſt bedachte die Feſtteilnehmer mit mehreren launigen Anſprachen, welche, wie gewohnt, großen Heiterkeits⸗ erfolg hatten. Frau Hofopernſängerin Fenten, von ihrem Ge⸗ mahl begleitet, erfreute die Gäſte durch ihren herrlichen Geſang. Die Anweſenden wurden ferner durch bengaliſche Beleuchtung des ſagenumwobenen Bärenfelſen und durch Illumination des Hotels angenehm überraſcht. Bis früh in den Morgen blieben die Feſt⸗ teilnehmer zuſammen. Noch lange werden die Gäſte, welche dieſe Saiſon auf dem Bärenſtein verbracht haben, dieſer ſchönen Stunden gedenken. oc. Furtwangen, 18. Aug. Der gemeinnützige Bauern⸗ verein Furtwangen hat liquidiert. Der Generalverſammlung wurde ein Rechenſchaftsbericht mit einem Defizit von 388 Mark vorgelegt. Es wurde genehmigt und der Vorſtand enb⸗ laſtet. Nach Lage der Sache folgte als dritter Punkt der Beſchluß der Liquidation. Die Zahl der Mitglieder hat ſich ſtetig verringert, ſo daß ſchließlich das Riſiko für die Bleiben⸗ den zu groß geworden wäre, jetzt ſind allerdings auch die aus⸗ getretenen Mitglieder noch mit haftbar. Es iſt anzunehmen, daß ſich die Liquidation ohne allzu große Verluſte durch⸗ führen läßt. oc. Freiburg, 18. Aug. Infolge eines dauernden Leidens nahm eine hieſige Dame Gift. Sie wurde in die hieſige Klinik gebracht und iſt geſtern an den Folgen des Giftes geſtorben. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Haßloch, 18. Auguſt. In der geſtern abend ſtattgehabten Generalverſammlung des Kreditvereins Haßloch wurde beſchloſſen, den Verein zu halten, was nur dadurch möglich wird, daß die Stammanteile der Mitglieder von 200 auf 1200 Mark erhöht wer⸗ den. Die Paſſiven belaufen ſich auf 669 711 Mark, die Aktiven auf 494 056 Mk., es fehlen alſo 175655 Mk. Im Ganzen beträgt je⸗ doch das Defizit 190 000 Mark, deſſen Deckung durch Erhöhung der Stammanteile mit allen gegen 13 Stimmen beſchloſſen wurde. 46 000 Mark haben bereits die 6 Aufſichtsräte und ein Vorſtands⸗ mitglied zur Deckung des Defizits beigeſteuert. Die Kaution des Kaſſiers Schmitt zu 6000 Mk. und ſeine Verſicherung gegen Un⸗ treue zu 4000 Mark verfallen dem Verein. Schwer hineingelegt wurde der Verein durch den Inhaber der Filiale Böhl, Dick. Ueber die Möbelfabrik Dick u. Co. wurde der Konkurs verhängt. In der Maſſe liegen 30 Prozent. Di Wildbad, 18. Auguſt. Die große Enzpromenade⸗ beleuchtung iſt am Sonntag glänzend verlaufen. Das herrliche Wetter lockt nun wieder täglich hinauf in die köſtliche Friſche und Schatten ſpendenden Wälder, die mit der Bergbahn für Ge⸗ ſunde und Kranke bequem in 10 Minuten erreichbar ſind. An den Abenden bietet das neue Kurhaus angenehmen Aufenthalt und wechſelvolle und aparte Unterhaltung.— Die Frequenz beträgt 16 413 Perſonen. 1 Gerichtszeitung. „Garantierter“ Bierumſatz. (Urteil des Reichsgerichts vom 29. Juni 1910. Bearbeitet von .⸗A. Dr. Felix Walther⸗Leipzig. Nachdruck verboten). W. Leipzig, 18. Aug. Inwieweit die Zuſicherung eines „garantierten jährlichen Bierumſatzes“ für den Käufer einer Gaſt⸗ wirtſchaft einen Anfechtungsgrund wegen argliſtiger Täuſchung bildet, darüber enthält eine Entſcheidung des Reichsgerichts höchſt beachtliche Ausführungen: Der Gaſtwirt H. hatte im Auguſt 1906 von dem Gaſtwirt B. deſſen Wirtſchaft gekauft gegen die Zuſicherung, der jährliche Bierumſatz habe bisher 300 Hektoliter betragen. H. behauptete, vor allem durch dieſe Verſicherung zum Kaufe veranlaßt wor⸗ den zu ſein. Der jährliche Bierumſaß erreiche aber kaum 233 der zugeſicherten Höhe. H. verlangte deshalb Wandelung des Kaufes und Erſtattung der Kaufkoſten, da er von B. argliſtig getäuſcht worden ſei. B. beſtritt, eine Erklärung über die Höhe des jährlichen Bierumſatzes überhaupt abgegeben zu haben, der von H. für ſeine Beſitzzeit behauptete geringe Umſatz ſei von dieſem ſelbſt verſchuldet. Das Landgericht Dresden wies die Klage koſtenpflichtig ab, da eine Argliſt des Beklagten nicht dar⸗ getan ſei, dagegen verurteilte das Oberlandesgericht Dresden nach erneuter Beweiserhebung den Verkäufer dem Klageantrage ge⸗ mäß. Auch das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Beklag⸗ ten, indem es u. d. ausführte: 5 5 Das Berufungsgericht hat in einwandfreier Weiſe feſtgeſtellt, daß der Beklagte dem Kräger wider beſſeres Wiſſen beim Kauf⸗ abſchluſſe den jährlichen Bierumſatz in dem verkauften Gaſthofe auf 300 Hektoliter angegeben hat, während er nur die Hälfte oder höchſtens zwei Drittel davon betragen hat, und daß dieſes arg⸗ liſte Verhalten des Beklagten für den Entſchluß des Klägers, das Grundſtück, ſei es überhaupt oder doch zu dem ſchließlich ver⸗ einbarten Preiſe zu kaufen, beſtimmend geweſen iſt. Die Reviſion bemängelt hiergegen lediglich, daß tatbeſtandswidrig in den Ur⸗ teilsgründen geſagt ſei, es ſei vom Beklagten nicht behauptet wor⸗ den, daß im vorliegenden Falle die Ertragsfähigkeit des Gaſt⸗ hofes weſentlich von anderen Umſtänden als vom Bierumſatz abgehangen habe. Es ſei aber in dem im Tatbeſtand in bezug genommenen Schriftſatze vom 20. November 1908 im einzelnen behauptet und unter Beweis geſtellt worden, daß gerade hier der Bierumſatz nicht der alleinige oder auch nur vorwiegend den Wert beſtimmende Umſtand geweſen ſei. Trotzdem ſeien dieſe Behauptungen im Urteile nicht gewürdigt und die angebotenen Beweiſe nicht erhoben worden. In der Tat haben dieſe Be⸗ hauptungen des Beklagten in der Urteilsbegründung keine aus⸗ drückliche Erörterung gefunden. Trotzdem kann daraus nicht ent⸗ nommen werden, daß ſie von dem Berufungsgericht nicht ge⸗ würdigt worden ſind. Mit dem vernommenen Sachverſtändigen geht das Berufungsgericht davon aus, daß die Ertragsfähigkeit eines Gaſthofes, wenn nicht auch Zimmer vermietet werden, hauptſächlich von dem erzielten Bierumſatz abhängt. Die von dem Beklagten behauptete günſtige Lage des Gaſthofes, das Vor⸗ handenſein eines ungewöhnlich ſchönen Tanzſaales und höchſt prak⸗ tiſcher und gemütlicher ſonſtiger Räume in dem neu hergerich⸗ teten Hauſe, der Beſitz der Tanzkonzeſſion, dies alles ſind ledig⸗ lich Umſtände, die geeignet ſind, Gäſte anzuziehen und daher den Bierumſatz zu ſteigern. Und wenn außerdem der Umſatz in Likören, Zigarren, Zigaretten, Wein und alkoholfreien Ge⸗ tränken erwähnt wird, an denen ebenſoviel wie an ſogenannten ſchweren Bieren berdient werde, ſo widerlegt dies, ſelbſt wenn es richtig iſt, nicht die von dem Sachverſtändigen bekundete Er⸗ fahrungstatſache— die das Berufungsgericht ſich angeeignet hat, — daß in der Regel der Bierumſatz ausſchlaggebend iſt für die Ertragsfähigkeit. Wenn das Berufungsgericht einen Anhalt da⸗ für, daß es hier anders geweſen ſei oder dies von dem Beklagten behauptet worden ſei, beſtreitet, ſo will es offenbar damit ledig⸗ lich ſagen, daß andere erhebliche Einnahmen, wie durch das Ver⸗ mieten von Zimmern, nicht behauptet worden ſeien. Endlich aber iſt das Schwergewicht auf die Feſtellung des Berufungs⸗ gerichts zu legen, daß der Kläger, wenn er nicht getäuſcht worden wäre(über den Bierumſatzl, den Gaſthof entweder garnicht oder mindeſtens zu einem weſentlich niedrigeren Preiſe gekauft haben würde. Dies reicht zur Feſtſtellung der für den Anfechtungs⸗ anſpruch erforderlichen Argliſt aus, zumal das Berufungsgericht weiter feſtſtellt, daß der Beklagte als Fachmann ſich der Bedeu⸗ tung dieſer Angaben für einen etwaigen Käufer wohl bewußt war. Die Reviſion des Beklagten wurde zurückgewieſen.(Aktz. V 34/09. Wert des Streitgegenſtandes in der Reviſionsinſtanz: 10 000 bis 12 000 Mark). Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der 11. internationale Geologenkongreß iſt geſtern in Stock⸗ holm in Anweſenheit des Königs, des Kronprinzen und des Prin⸗ zen Roland Bonaparte eröffnet worden. Der Kronprinz begrüßte die Kongreßteilnehmer, worauf der König den Kongreß für eröffnet erklärte. Es folgten dann Begrüßungsanſprachen der Dele⸗ gierten. Ein patentierter Schutzapparat für Geigen. Der Violin⸗ birtuoſe Bronislaw Huberman hat ſich einen pneumatiſchen Geigenkaſtenüberzug patentieren laſſen. Das engliſche Patentamt publiziert ſoeben die Patenterteilung als Nr. 16996 und ſchützt die Idee des erfinderiſchen Violinvirtuoſen auch für Anwendung auf andere als Geigen⸗Transportzwecke. Die Erfindung Huber⸗ mans iſt ebenſo einfach, wie einleuchtend: Ueber den Geigenkaſten wird eine doppelte Gummihant gezogen, die, durch eine eigenartige Präparierung zu größter Widerſtandsfähigkeit und zu einer Auto⸗ mobilpneumatiks gleichkommenden Zähigkeit gebracht, den Geigen⸗ kaſten genau umſchließt. An der Seite befindet ſich eine Ventil⸗ klappe. Hier wird Luft zwiſchen die„Doppelhaut“ eingepumpt, das Ventil ſchließt ſich automatiſch: die Geige iſt transportfertig. Die Luft verleiht nun dem Ueberzug die größte Elaſtizität und ſchützt das koſtbare Handgerät des Künſtlers gegen Stoß, Druck, Schlag und ſonſtige Reiſe⸗ oder Transportunfälle. Sportliche Nundſchan. .M. Leichtathletik. In der vergangenen Woche berichteten wir von zwei neuen deutſchen Höchſtleiſtungen. Bereits heute wieder können wir einen neuen Rekord regiſtrieren. Bei den nationalen olhmpiſchen Spielen des Fußballklubs Franken Nürnberg bricht kaver Dußmann(Vereinigte Turnerſchaft München) die beſtehende Höchſtleiſtung im Kugelſtoßen(12% Kg.) von 8,39 Meter, indem er eine Leiſtung von 8,67 Meter erzielt. — Kommenden Sonntag werden in Straßburg die ſüdweſtdeutſchen Athletikmeiſterſchaften ausgetragen, auf die hinzuweiſen wir nicht verfehlen wollen. Wir werden über dieſe Veranſtaltung berichten. Die ſkandalöſen Vorfälle bei den Radweltmeiſterſchaften in Brüſſel haben jetzt den einzig möglichen Abſchluß dadurch gefunden, daß der Verband deutſcher Radrennbahnen, die oberſte Behörde des deutſchen Radfahrſports, dem Weltverbande, der Union Chcliſte Internationale, wie bereits gemeldet, ſeinen Austritt anzeigt. Es iſt dies ein ziemlich folgenſchwerer Schritt, da nunmehr jeder Landesverband ſeinen Startern die Teilnahme an Radrennen in Deutſchland verbieten kann, an⸗ dererſeits aber iſt es ſchon jetzt eine feſtſtehende Tatſache, daß viele der bekannten ausländiſchen Rennfahrer wie Guignard, Walthour, Nat Butler, Stol, Ryſer, Tommy Hall uſw. wegen der größeren Erwerbsmöglichkeiten Deutſchland treu bleiben wer⸗ den. Auch rechnet man damit, daß ſich verſchiedene auswärtige Verbände wie Rußland und die Schweiz zu dem V. D. R. halten werden, ſo daß es vielleicht zu der Gründung eines neuen Welt⸗ verbandes unter deutſcher Leitung kommen wird. Die Brüs⸗ kierung Deutſchlands in Brüſſel und die Anfrage der U. CE. J. haben zu einer außerordentlichen Generalverſammlung ſeitens des V. D. R. geführt, die geſtern nachmittag in der Schloß⸗ brauerei in Berlin⸗Schöneberg tagte. Herr Knorr⸗Steglitz, der erſter Vorſitzende des Verbandes deutſcher Radrennbahnen, lei⸗ tete die Sitzung mit der Bekanntgabe des Briefwechſels zwiſchen ihm und der U. C. J. ein. Ohne weitere Debatte erklärte darauf die außerordentliche Generalverſammlung einſtimmig, daß ſie mit dem Verhalten und den Maßnahmen der Delegierten des V. D. R. vollſtändig einverſtanden ſei. Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildete die gegen die U. C. J. zu beachtende Hal⸗ tung. Während die Mehrheit der ſich an der Debatte beteiligenden Bahnvertreter betonte, daß es das Anſehen Deutſchlands ver⸗ lange, bedingungslos aus der U. C. J. auszuſcheiden, wurde von 0 i — eent cd„ — E 6 pre— bahnperſonal mit Knuten bewaffnet werden mußte. ali 2 und der Täter, der den Schlag ge arbeim, 19. Auguſt. Geneeal⸗Muzeiger.(Abenbblatt. 5 8 den Vertretern Dresdens immer wieder darauf hingewieſen, daß es mit Rückſicht auf den doch auch in Frage kommenden Geld⸗ beutel der Rennbahnbeſitzer richtiger wäre, nicht ohne weiteres alle Brücken abzubrechen, ſondern das Verhalten in der U. C. J. von der Anerkennung dreier Forderungen des V. D. R. abhängig zu machen, und zwar ſollten ſämtliche Strafen aufgehoben, die Uebertragung der Stimmzahl nicht anweſender Länder an Mit⸗ glieder anderer Verbände verboten und ſchließlich die deutſche Stimmenzahl von 10 auf 12 erhöht werden. Nach längerer Debatte trat Direktor Knorr in ſeinem Schlußwort ebenfalls für in diplomatiſches Vorgehen gegen die U. C. J. ein, doch wurde der Antrag des Verwaltungsausſchuſſes auf bedingungsloſen Austritt aus der U. C. J. mit 10:4 Stimmen angenommen. Dar⸗ aufhin zogen die Vertreter der vier Bahnen ihren Widerſpruch nachträglich zurück, ſo daß ein einmütiger Beſchluß zuſtande kam. In Anſchluß daran wurde die ruſſiſche Radfahrervereinigung Union, die Beſitzerin der Rennbahn in Lodz, die wegen der Brüſſeler Vorgänge ſtatt in der U. C. J. in dem V. D. R. An⸗ ſchluß geſucht hatte, in den deutſchen Verband aufgenommen. Die erſte deutſche Zleberlandflug⸗ Veranſtaltung. Ruhetag der Aviatiker. Der heutige Tag darf wohl als ein Ruhetag der Aviatiker angeſehen werden, denn die Windverhältniſſe ſind derart, daß an einen Start nicht gedacht werden kann. Jeannin hat bisher die größte Anwartſchaft auf den Preis von 25 000., da er bisher der einzige Aviatiker war, der nach Mannheim flog. In hiefigen wie auswärtigen Zeitungen wurde die Meldung von einem neuen Ueberlandflug Straßburg⸗Wiesbaden veröffent⸗ licht. Wie uns von dem Frankfurter Klubkomitee telephoniſch mit⸗ geteilt wurde, entbehrt dieſe Nachricht jeder Begründung. In einem privaten Geſpräch zwiſchen Oberſt Ilſe, der bekanntlich kürzlich von Frankfurt nach Straßburg verſetzt wurde und einem Mitglied der Frankfurter Flugkommiſſion war wohl die Rede da⸗ pvon. Der Gedanke wurde jedoch ſofort wieder fallen gelaſſen. Leider ereignete ſich während der Staffettenfahrt nach Sand⸗ Hofen ein bedauerlicher Unglücksfall. Ein Reſerveautomobil der Staffettenfahrt fuhr heute früh in der Nähe von Sandhofen an einem Fuhrwerk vorbei, als plötzlich die Pferde ſcheu wurden, und das Fuhrwerk umwarfen. Der Lenker des Wagens, ein Knecht aus der Pfalz, kam dabei ſo unglücklich unter das Fuhrwerk zu Aiegen, daß er Verletzungen erlitt und in der nächſt dem Bahnhof Sandhofen gelegene Wirtſchaft verbracht werden mußte. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Für den morgigen Start ſind noch keinerlei Nennungen ein⸗ getroffen, da der in den Nachmittagsſtunden etwas ſtärker gewor⸗ dene Wind eventl. Aufſtiege ſehr in Frage ſtellt. Der Flugapparat von Jeannin wurde im Laufe des heutigen Tages auf dem hieſigen Fluggelände demontiert und auf das von der Firma Freudenberg⸗Weinheim zur Verfügung geſtellte Laſtautomobil nebft Anhängewagen geladen. Die Wagen dürften ztwiſchen 4 und 5 Uhr von hier abfahren. Jeannin gedenkt morgen ſeinen Apparat zu montieren und bald möglichſt wieder zu ſtarten. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 18. Auguſt. Der Bebauungsplan im ſüd⸗ lichen Stadtteil, der kürzlich einer Vertretung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes mitgeteilt worden iſt, erweckt hier große Hoffnungen auf Zunahme der Bevölkerung durch beſſer ſituierte Kreiſe. Das Gelände iſt an dem nicht zu ſteilen Abhang des Geiersberges gelegen und jetzt mit Wein bebaut. Nur die Lützelſachſener⸗ und die Prankelſtraße durchſchneiden das für Villen und Landhäuſer vorzüglich geeignete Gelände, das eine ſchöne Fernſicht nach Mannheim bietet. Dieſes Villenviertel wird vollſtändig von der übrigen Stadt durch den gräflich von Berckheimſchen Park und die weiten Trockenflächen der Lederſabrik Karl Freudenberg ge⸗ trennt. Faſt alle Straßen ſind als Alleen geplant, dazwiſchen Spielplätze und Anlagen. Die Stadt iſt ſelbſt dort zum Teil Grundbeſitzerin und ſucht ihr Areal durch Hinzukauf ſtändig zu vergrößern. In der Höhe der Preiſe werden bei dieſem Ankauf feſte Grenzen innegehalten, um ein Steigen der Grundſtücks⸗ preiſe zu verhindern. Durch dieſe Politik ſoll es ermöglicht wer⸗ den, daß ſich dort kleine Rentner für höchſtens 18—22 000 Villen und Landhäuſer(mit Garten) errichten können. Die kommende elektriſche Verbindung mit Mannheim wird einer Beſiedelung dieſes ſchönſt gelegenen Teiles der Stadt nur förderlich ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Neuſtadt, 18. Aug. Am 28. Auguſt, nachmittags 3 Uhr, findet in der Reſtauration der Königsmühle(Schöntal) in Neu⸗ ſtadt a. H. eine Zuſammenkunft aller derjenigen pfälz. Veteranen und Kriegsteilnehmer aus dem Jahre 1870 ſtatt, die eine Unterſtützung vom Reich haben wollen oder die eine höhere Unterſtützung, als ſie dieſelbe jetzt bekommen, wünſchen. Gleich⸗ zeitig werden ſich daſelbſt alle diejenigen anderen Veteranen aus der ganzen Pfalz zuſammen finden, welche dieſe Beſtrebungen unterſtützen wollen. Es ſollen Schritte getan werden, um Maſ⸗ ſenpetitionen aus dem ganzen Deutſchen Reich in dieſer Sache an den Reichstag zu ſchicken. Denn nur auf dieſem Wege der Selbſthilfe ſcheint etwas zu erreichen zu ſein. Die Beſprech⸗ ung dieſer Angelegenheit findet im Anſchluß an den Bezirks⸗ kriegertag des Baperiſchen Veteranen⸗ und Kriegerbundes ſtatt, der zu gleicher Zeit in der Königsmühle, unter dem Vorſitz des Bezirksobmanns, Herrn Dr. Guſtav Ohlert, abgehalten wird. Die in Neuſtadt eintreffenden Veteranen können ſich an dem Feſtzug nach der Königsmühle beteiligen, welcher präzis halb 2 Uhr ſich am Bahnhof Neuſtadt aufſtellt, um dann nach der Kö⸗ nigsmühle zu marſchieren, woſelbſt gleichzeitig in der herrlichen waldreichen Umgebung— das Schöntal iſt ja in der ganzen Pfalz bekannt— ein Waldfeſt ſtattfindet. Zu demſelben haben die Veteranen nd Familienmitglieder loſtenlos Zutritt. Die Rückfahrt kann beguem mit den Abendzügen bewerkſtelligt werden. * Homburg, 18. Aug. In einem Abteil 4. Klaſſe des um 530 Uhr hier von Münſter am Stein eintreffenden Zuges wurde ein Bergmann aus Tiefental ohne Fahrkarte betroffen. Auf ſeine Angabe, er könne ſeine Karte nicht finden, erhielt er von dem konkrollierenden Schaffner die Weiſung, nach dieſer zu ſuchen. Unterdeſſen fuhr der Zug in ein Tunnel ein und der Schaffner blieb wegen der Dunkelheit in dem betreffenden Abteil ſtehen. Plötzlich erhielt der Beamte einen wuchtigen Schlag auf den Kopf, er drehte ſich vaſch um, faßte den Angreifer beim Kragen und hielt ihn ſo lange feſt, bis der Zug das Tunnel verlaſſen hatte, um die Perſonalien feſtſtellen zu können. Nunmehr ergriffen die in dem betreffenden Abteil befindlichen Kollegen des Angreifers Partei für denſelben und befand ſich der Schaffner in einer⸗ äußerſt gefährlichen Lage. Auf der nächſten Station wurde die Gendar⸗ merie von hier telephoniſch benachrichtigt, welche den Rohling inn hieſigen Bahnhofe bei Einlauf des Zuges verhaftete. Dabei ver⸗ ſuchten die übrigen ihren Kollegen zu befreien, wobei das Eiſen⸗ ien der Veteiligten wurden von der Die Perſo⸗ Gendarmerie feſtgeſtellt 4 8855 Stimmen aus dem Publikum. Nachdem man löblicherweiſe den Brunnen auf dem Markt⸗ platze ſchön neu hergerichtet und geſtrichen hat, wäre es wohl auch nötig, die ſehr traurig ausſchauenden kleinen Anpflanzungen um denſelben herum in Ordnung zu bringen, und zwar mit der Promptheit, wie dies gewöhnlich am Paradeplatz auch geſchieht. Mehrere Anwohner. ***** Nächtliche Ruheſtörung. Im Anſchluß an den kürzlich erſchienenen Artikel„Zur Wohnungsfrage“ geſtatte ich mir auch, was nächtliche Ruhe⸗ ſtörung anbetrifft, auf einen Mißſtand aufmerkſam zu machen. Es handelt ſich um das allnächtlich auf den am unteren Ende der Max Joſefſtraße lan den ſogenannten Spelzengärten] ge⸗ legenen Lagerplätzen anhebende Hundegeheul, welches Stunden lang anhält und die Nachtruhe der dortigen Anwohner auf das Empfindlichſte ſtört. Im Gegenſatz zu der angenehmen Ruhe, die in dem dortigen Stadtteile herrſcht, iſt dieſe nunmehr bereits ſeit Monaten andauernde nächtliche Ruheſtörung ein wahres Martyrium für die davon Betroffenen, und bedeutet namentlich für Kranke und ſolche, die ſich ohnehin nicht des beſten Schlafes erfreuen, geradezu eine Nervenzerrüttung. Direkte Vorſtellungen bei den Beſitzern dieſer Hunde waren ſtets erfolglos. Einer für Viele. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 19. Aug. SHeute Morgen wurde die 84jährige Witwe Haack in der Wörthſtraße von einem Wagen der Müllabfuhr⸗Geſellſchaft überfahren und tödlich verletzt. * Paris, 19. Auguſt. Wie der„Figaro“ berichtet, hat Henry Deutſch zur Förderung der Aviatik einen Pokal im Wert von 10000 Fres. für beſſere Flieger geſtiftet, der alljährlich an einen franzöſiſchen Konſtrukteur durch das Aviatiker⸗Komitee des Aero⸗Klubs de France verliehen werden ſoll. Nach dreimaligem Gewinn wird der Preis ein dauernder. In dieſem Jahre finden die Wettbewerbe um dieſen Preis vom 1. September bis 31. Oktober ſtatt. Der Preis wird dem Konſtrukteur desjenigen Ap⸗ parates zugeſprochen werden, der als erſter die Strecke Paris⸗ Orleans ohne Zwiſchenlandung zurücklegt. Großer Uunglücksfall bei Sprengübungen der Mainzer Pioniere. *Mainz, 19. Aug. Wie der„Mainzer Neueſte Anzeiger“ meldet, ſtürzte bei einer Sprengübung am Hechtsheimer Berg, an welchem ein Bataillon Pioniere und ein Bataillon des 87. Infanterieregiments teilnahmen, ein Teil des Berges ein, die Soldaten unter ſich begrabend. Einzelheiten fehlen noch. Unfall bei Spreugübungen der Mainzer Pioniere. * Mainz, 19. Aug. Das Mainzer Tageblatt meldet: Bei den Sprengungsarbeiten im Forts Heiligkreuz begaben ſich einige Sol⸗ daten nach Loslaſſen eines Spengſchuſſes in einen Minengang, um die Wirkung des Schuſſes nachzuſehen. Da die Soldaten nicht wieder zurückkehrten, ging man dieſen nach und fand, daß ſie durch die Ent⸗ wickelung giftiger Gaſe bewußtlos geworden und durch Herab⸗ ſtürzung des Geſteins ſchwer verletzt waren. Sie wurden ans Tages⸗ licht befördert und durch einen Sauerſtoffapparat der Fenerwehr ins Leben zurückgerufen, bis auf einen Gefreiten, der tot war. Schwer verletzt ſind ein Hauptmann, ein Leutnant und 8 Mann, die ins Lazarett geſchafft wurden. Die Abteilung war aus verſchiedenen Kompagnien der Pionierbataillone 21 und 25 zuſammengeſetzt. Das Unglück ereignete ſich 2½ Uhr nachmittags. Probefahrt des„L. Z.“,. 7 Stuttgart, 19. Aug. Aus Friedrichshafen wird gemel⸗ det: Das Luftſchiff„L. Z. 6“ iſt heute nachmittag 3 Uhr 50 Min. bei windigem Wetter zu einer Probefahrt aufgeſtiegen. München, 19. Aug. Der König der Belgier iſt heute vormittag aus Brüſſel hier eingetroffen und nach Poſſenhofen, wo die Königin weilt, weiter gereiſt. Benzinexploſion. * München, 19. Aug. Kurz vor 9 Uhr erfolgte in einem Hauſe der Herzogſpitzlaſtraße eine Benzinexploſion, durch welche die Hausmeiſterin getötet und vier Perſonen ſchwer verletzt wurden. Die übrigen Hausbewohner wurden durch die Feuerwehr gerettet. Sämtliche Fenſterſcheiben der benachbarten Häuſer ſind zertrüm⸗ mert worden. Der Schaden iſt bedeutend. Abgeſtürzt. * Berlin, 19. Aug. Der„.⸗A.“ meldet aus Inns⸗ bruck: Vom Wilden Treiber in den Stubaieralpen ſtürzte geſtern der 31 Jahre alte unverheiratete Rechtsanwalt Dr. Jakob Berne⸗Berlin mit ſeinem Führer ab. Sie ſtürzten einen Gletſcher⸗Abhang herab. Dr. Berne brach den linken Unterſchenkel, der Führer wurde leicht verletzt. Die Zentralalpen überflogen. Berlin, 19. Aug. Der„.⸗A.“ meldet aus Inns⸗ bruck: Der geſtern in Innsbruck aufgeſtiegene Freiballon Tirol überflog mit 3 Infaſſen die Zentralalpen und erreichte eine Höhe von 5400 Meter. Er landete glatt bei Windiſchma⸗ trei in Oſttirol. Das königliche Reſidenzſchloß in Poſen. * Poſen 19. Auguſt. Als ſtolzes Wahrzeichen preußiſcher Königsmacht erhebt ſich auf dem durch kaiſerliche Entſchließung vom Jahre 1902 freigegebenen Feſtungsgelände an der Stelle des früheren Forts Tietzen im Süden bom Berliner Tore im Weſten bom Königsring im Norden von der verlängerten Paulikirchſtraße und im Oſten vom Oberwall begrenzt, das neue königliche Reſidenz⸗ ſchloß, ein Werk des bekannten Berliner Architekten Geheimen Baurats Prof. Franz Schwechten. Am 25. April 1905 wurde der erſte Spatenſtich für den Schloßbau getan; am 5. März 1910 er⸗ folgte die Uebergabe ſämtlicher Baulichkeiten, nämlich des Schloſſes ſelbſt und des durch einen Kreuzgang mit ihm verbandenen Mar⸗ ſtallgebäudes an das königliche Oberhofmarſchallamt. Der Roh⸗ bau des Schloßgebäudes hat eine Bauzeit von 2½ Jahren in Anſpruch genommen und etwa ebenſo lange hat der innere Ausbau gedauert, der am 1. März ds. J. im weſentlichen fertig war. Der Bau des Marſtalls begann im Hochſommer 1908 und war im Herbſt 1909 vollendet Als Banukoſten ſtanden insgeſamt 5 350 000 Mark zur Verfügung und die Summe iſt nicht überſchritten wor⸗ den; der eigentliche Schloßbau erforderte rund 3 960 500 Mark, der Marſtallbau 385 000 Mark, der Reſt entfiel auf Umwehrung, Gartenanlagen und innere Einrichtung. Die Geſamtfläche des zur Verfügung ſtehenden Grundſtücks betrug 23 000 am., davon be⸗ liner Stadtbahn, der heute Nacht um 12.14 Uhr in die decken Schloß und Marſtall etwa 7500 qm; von dem Reſt entfallen auf Höfe etwa 1700, auf den am Berliner Tor gelegenen Ehrenhof etwa 2300, auf Garten⸗ und Parkanlagen etwa 11 500 am. Gleich den ihm gegenüberliegenden Gebäuden der Oberpoſt⸗ direktion und der Poſener Landſchaft, die ebenfalls von Franz Schwechten erbaut ſind, zeigt der Schloßbau und zwar im Aeußern m Innern den romaniſchen Stil, ſodaß der geſamte monu⸗ Schloſſes ſind durchweg in ſchleſiſchem Sandſtein ausgeführt, d weder von dem Aaleſunder Motorboot, das im G 0 8. Auguſt vor der Shannon⸗Inſel befunden h find die Verhandlungen betreffend die Rückkehr de 3. Klaſſe von einem etwa 20jährigen Burſchen ü rfa ihrer Handtaſche beraubt. Obwohl die Ueberfalle 0 mentale Plaß ein einheitliches Architekturbild von überaus glück⸗ licher Wirkung ergibt. Sämtliche Faſſaden des freiliegenden zum größten Teil den Brüchen von Alt⸗Warthau entſtammt; fe die ſtärker belaſteten Teile iſt Friedersdorfer Sandſtein gewählt dagegen ſind für das Sockelgeſchoß Granitfindlinge verwandt. Dach iſt als Ziegeldach mit blauſchwarzen„Biberſchwänzen“, eben⸗ falls aus Schleſien ſtammend, eingedeckt. Die Haupttore un Türen des Schloſſes ſind in Kupferbeſchlägen mit teilweiſer wendung von Bronze ausgeführt. Die Faſſaden gegen das Ber Tor und die Oberwallſtraße ſind auch durch figürlichen Schmuck belebt, die erſtere, gegen den Ehrenhof gerichtete, durch Heiligen⸗Standbilder(St. Michael, St. Hubertus, St Flori St. Georg); zur Seite des großen Saalfenſters an der genannten Straße ſtehen die Statuen Karls des Großen u Friedrich Barbaroſſa. Der an der ſüdweſtlichen Ecke lieger Hauptturm der mit ſeiner Höhe von 74 Meter bei 15 Me Seitenfläche das ganze Stadtbild beherrſcht, und von ſeinen offene Galerien einen faſt unbegrenzten Ausblick auf Stadt und Lan gewährt, hat zu ebener Erde eine Unterfahrt für die kaiſerlich Wagen; von dort führt eine gewölbte Halle zu der am Königsri liegenden prächtigen Kaiſertreppe. Abgeſehen von dem Haupttu⸗ wird das Schloß noch durch zwei kleinere aber ebenfalls ſtaktli Türme belebt. Der Turm am Oberwall weiſt bei 10 M Seitenlänge eine Höhe von 54 Meter, der zwölfeckige am Ehren eine Höhe von 45 Meter auf. Streik der Mühlenarbeiter. 9 * Budapeſt, 19. Auguſt. Ueber 4000 Mühlenar ſtellten die Arbeit ein. Sie fordern für Sonntagsarbeit, welch vertragsmäßig leiſten müſſen, eine bedeutende Lohnerhöhung. Sämtliche Mühlen haben ihren Betrieb aufrecht erhalten. Die Sterblichkeit in der franzöſiſchen Armee. *Paris, 19. Auguſt. Die„france Militaire“ ſtellt feſ daß die Sterblichkeit in der franzöſiſchen Armee zunimmt. Dieſe iſt von 3,14 pro Mille im Jahre 1905 auf 4,05 pro Mille Jahre 1908 geſtiegen. Am wenigſten kamen dabei die Diszipl Kompagnien in Betracht, hauptſächlich dagegen die Zuaven, Train, die Chaſſeurs d' Afrique und die Stabsſchreibe Denkmal zum Andenken an die franzöſiſche Kavpalle eatt bei Sedan. 5 * Paris, 19. Auguſt. Die Einweihung des zum an die berühmte franzöſiſche Kavallerieattacke auf dem Schl felde von Sedan bei dem Orte Floting errrichtete Den nannt:„Monuments des braves gents“ wird am 1. S ſtattfinden. König Wilhelm hat den verzweifelten Aus franzöſiſchen Truppen mit den Worten:„Ah dieſe braven charakteriſtert. Das Denkmal wird dieſe Worte des Inſchrift tragen. Die Gedenkrede hält der ehemalig n dierende General des 20. Armeekorps Bailloud, der eigen dieſem Anlaß aus Algerien eintrifft. Das Expeditionsſchiff„Alabama“ geſunken. * KHopenhagen, 18. Auguſt. Der däniſche Vizekor Tromſö telegraphierte heute Vormittag an das Miniſterium Aeußern: Die hieſige Eismeerjacht„Laura“ berichtete geſtrigen Rückkehr von Oſtgrönland, daß das Expeditionsſt „Alabama“ des däniſchen Forſchungsreiſenden Mikkelſen im des Winters geſunken iſt. Die Mannſchaft hat ſich zu retten ver⸗ mocht; ſie hat auf der Shannon⸗Inſel überwintert und wird e liegt, oder von der hieſigen Eismeerjacht„ Muſelmanen und Chriſten. * Kanea, 19. Auguſt.(Reuter.) Die und Muſelmanen herrſchende feindliche Geſinnung nim Tag zu Tag mehren ſich die Anzeichen kommender Vern Die Muſelmanen verübten mehrfach Gewalttätigkeiten thymem zündeten ſie das Eigentum der Chriſten an, u der Beſitzer bei lebendigem Leibe verbrannte. Aus 9 verübten die Chriſten mehrere Mordanſchläge gegen Mi Einigung zwiſchen der Türkei und Bulg * Konſtantinopel, 19. Aug. Den ſchen Flüchtlinge nach Mazedonien beendet. Die wird unter der Bedingung der Waffenauslieferun Verſicherung der türkiſchen Geſandtſchaft erfolge geltungsmaßregeln nicht erfolgen. Die bulgariſche wird der türkiſchen Geſandtſchaft eine Liſte von Flücht geben und dafür bürgen, daß die Liſte ehemalige Mit von Banden nicht enthält. 55 Die Cholera in Rußland. 5 * Petersburg, 19. Aug.(Amtlich.) Sei dem Auftre Cholera in dieſem Jahre ſind im ganzen Reiche 112 985 P. erkrankt, wovon 50 287 geſtorben ſind. 2 Aus Mazedonien. 5 * Saloniki, 19. Aug. Den in die Be Bulgaren wurde bekannt gegeben, daß das N gewendet werden wird und ihre Familien nach bannt werden, wenn ſie nicht binnen 15 T und ihre Waffen abliefern. Aus Koſſow Der Wozwoda von Priskalis verlangt von Kartſchana und Umgegend, die Waffen ni ſondern in die Berge zu flüchten. Es wi Schriften beſchlagnahmt. Die Reformierung Chinas. * Newyork, 18. Auguſt.„Newyork H. Peking, daß gleichzeitig mit der Ernennung Tang⸗e Präſidenten des Verkehrsminiſteriums der Regen laſſen hat, in dem er den Vizekönigen und Gouv Kennktnis bringt, daß Anleihen im Auslande unum ſeien, zum Ausbau des Reichseiſenbahnnetzes un fremdenfeindliche Bewegung zu unterdrücken. (Von unſerem nuoberfall im Eiſenbahnzug. Berlin, 19. Auguſt. In einem Südringzug Berliner Burean. Ringbahnſtation einlief, wurde eine junge Dame in Notbremſe zog und den Zug zum Stehen brachte, Räuber entwiſchen. Geusvala Augeiger. Abendblatt.) Colkswirtschaft. e Deutſch⸗Luxemburgiſche Bergwerks. und Hütten⸗A.⸗G. in Bochum eröffentlicht ſoeben ihren Geſchäftsbericht. Danach ſtellten ſich, bereits unter telegraphiſchen Handelsberichten gemeldet, die amten Betriebsüberſchüſſe in 1909⸗10 auf 13 253 906 M. gegen 571.699 M. in 1908⸗09. Hypotheken⸗ und Obligationenzinſen edangen 1464 915 M. gegen 1 199 822., Steuern erforderten 361 M. li. V. 603 442) und die Abſchreibungen 5 440 742 M. 100 00). Einſchließlich 552 899 M.(522 342) Vortrag aus dem riahr wird ein Reingewinn von 6374167 M.(4 190 771) usgewieſen, aus dem für die Talonſteuer 100 000 M.(0) zurück⸗ tellt werden und 11 Prozent Dividende auf 50 000 000 M. tienkapital li. V. 10 Prozent auf 24 Mill. M. alte und 5 Proz. 8 Mill. M. junge Aktien) zur Ausſchüttung gelangen ſollen. Aufſichtsrat— 20 Mitglieder ſtark— erhält eine Tantieme 2823 282 M. gegen nur 128 333 M. i. V. und zum Vortrag neue Rechnung gelangen 550 985 M.(552 899). Dieſes Reſul⸗ kann angeſichts der Marktlage der Montaninduſtrie in 1909 1910 als recht befriedigend bezeichnet werden. Ueber die rktlage wird folgendes berichtet: „Wenn auch der Abſatz auf dem Kohlen⸗ und ſpeziell auf dem smarkte ſich gegenüber dem Vorjahre etwas beſſer ge⸗ Utete, ſo mußten doch andererſeits die Preiſe für Koks, Hoch⸗ enkoks, Gießerei⸗ und Brechkoks, Briketts und für Koks⸗ und kohlen herabgeſetzt werden, während die Preiſe der übrigen Kohlenſorten eine Abſchwächung nicht zu erfahren brauchten. Da⸗ gegen ſtiegen die Umlagen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikates infolge der Hereinholung größerer Geſchäfte in um⸗ ſtenen Gebieten auf der ganzen Linie. In Nebenprodukten, moniak, Teer und Benzol lag das Geſchäft etwas beſſer als Vorjahre. Auch zurzeit iſt der Abſatz in dieſen Produkten ſt zufriedenſtellend. Der Abſatz der durch den Stahlwerksver⸗ d zum Verkauf kommenden Erzeugniſſd blieb während des Jahres unbefriedigend, dagegen hat ſich in Stab⸗ n der Abſatz günſtig entwickelt, trotz des Streikes im Bau⸗ erbe, und konnten ſich darin auch die Preiſe nicht unerheblich ern. Das Drahtgeſchäft lag befriedigend. Wir leiden in allen en Stahlerzeugniſſen unter den ganz unzureichenden Betei⸗ ngsziffern ſowohl in A. wie-Produkten. Unſere Straßen ielfach nicht mit 50 Prozent ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäf⸗ r Preisdruck auf Roheiſen hat mit geringen Schwankungen 0910 angehalten, ſo daß die erzielten Preiſe in hohem e Unbefriedigend geblieben ſind. Dagegen haben die Preiſe ändiſchen Erze nachhaltig eine ſteigende Richtung ver⸗ nach Möglichkeit zu decken geſucht, es mußte aber ein der von uns abzunehmenden Erze auf Lager genommen erden, wodurch ſich der höhere Beſtand an Materialien gegen 18 Vorjahr erklärt. Die Lage des Gußröhrenmarktes hat ſich, das Syndika. für Röhren von 628 m l. W. und dar⸗ er inzwiſchen bis zum 31. März 1911 verlängert worden iſt, icht gebeſſert, ſondern durch den immer ſchärfere Dimenſionen menden Kampf zwiſchen Guß⸗ und Schmiederohr noch ver⸗ 11.“ 5** Aus der Streichholzinduſtrie. Wie ören, gewinnt die ausländiſche Streichholzinduſtrie er mehr an Ausdehnung und Bedeutung. Dieſe Erſcheinung auf die deutſche Steuergeſetzgebung zurückzuführen, welche eine ſchwere Belaſtung der inländiſchen Induſtrie bedeutet. Es ſind Ungarn in letzter Zeit neue größere Unternehmungen errichtet n. Eine Fabrik befindet ſich in Szaſzſebes, firmiert„Aetna chenfabrik..“ und verfügt über ein Aktienkapital von onen. Das andere Unternehmen iſt in Szegedin von enieur im Verein mit mehreren Großkapitaliſten be⸗ rden. Dieſe Fabrik verfügt über ein Kapital von onen. Beide Unternehmungen ſollen, wie es heißt, in tſache den Export nach dem Auslande pflegen. * d* Jaluit⸗Geſellſchaft, Hamburg. ankhaus H. L. Hohenemſer u. Söhne, Mannheim, er⸗ üte nachmittag von der Jaluitgeſellſchaft Ham⸗ ſolgende Depeſche:„Laut ſoeben gefaßtem Beſchluß offerieren nſeren Aktionären und Genußſchein⸗In⸗ 1 f jede Aktie und Genußſchein Stück 5 junge Phosphate Company ord. Shares zum M..— per Stück. Bezugserklärungen bis 30. *** Garubörſe Leipzig. 725 werden. Die Handelskammer, in deren Händen die ngen liegen, hat allerdings für dieſesmal einen an⸗ um bereit ſtellen müſſen, da der Saal der Neuen Börſe, Jahren die Börſenverſammlungen abgehalten worden umfangreicher Bauarbeiten im Gebäude geſchloſſen en muß. Auf den Antrag der Handelskammer hat r Stadt in Anerkennung der Bedeutung der Garn⸗ kanntlich Spinner, Weber, Garnhändler und andere igte aus ganz Deutſchland und den Nachbarſtaaten in gro⸗ chl vereinigt, den Saal der alten Handelsbörſe markt zur Verfügung geſtellt. Damit werden die her der Garnbörſe Gelegenheit haben, einen ebenſo ſchönen jeſchichtlich denkwürdigen Saal kennen zu lernen. Die Han⸗ Vorſorge treffen, daß die Börſenteilnehmer diesmal gewählten Raume alle diejenigen Ein⸗ vorfinden, die ſie im Saale der Neuen Börſe zu be⸗ ** eber die Kupferminen im Katangagebiet neueſte Nummer der„Kolonialen Rundſchau“ unter ſendes: Nach genauen Unterſuchungen hat der Kupfer⸗ gas eine Länge von 250 engl. Meilen und eine Breite n. Das bis jetzt durch Oberflächenunterſuchung e Kupfererz beläuft ſich auf viele Hundert⸗ onnen und enthält im Durchſchnitt 15 Prozent reines re 1901 berichtete der vom belgiſchen Staat aus⸗ ugenieur, daß 70 Kupferlager mit 640 000 To. eien. Im folgenden Jahr nennt ſein Be⸗ 1 Durch rechtzeitige Einkäufe zu entſprechenden Preiſen haben sjährige Leipziger Herbſtgarnbörſe wird am 2. Sept. dem Kupfer ſcheinen an Mineralien beſonders Zinn und Gold in abbauwürdigen Mengen vorhanden zu ſein. Aber in der Aus⸗ beutung der Kupferlager wird man noch großen Schwierig⸗ keiten begegnen, weil es ſchon jetzt, da die Entwicklung kaum beginnt, am wichtigſten fehlt, nämlich an einheimiſchen Arbeitern, eine Wirkung der Kongoſtaatpolitik. Porzellanfabrik Königszelt. Der Bruttogewinn für das Jahr 1909⸗10 iſt, wie die Verwaltung mitteilt, um 28 437 M. höher als im Vorjahre, doch ſtehen ihm 20 630 M. mehr Unkoſten und Abſchreibungen gegenüber, die Steuern allein erforderten Mark 39 685 gegen 25 713 M. Die Dividende wird, wie im Vorj., mit 6 Prozent vorgeſchlagen. Die Porzellanfabrik Lorenz Hutſchenteuther in Selb, deren Aktienkapital ſich zum größten Teil im Beſitz der Porzellanfabrik Königszelt befindet, zahlt wieder 12 Prozent Dividende. **** * Telegraphiſche Handelsberichte. * Breslau, 19. Aug. Die Abtäufungsarbeiten auf der neuen Kohlengrube Andaluſien bei Kamin, die der Schleſi⸗ ſchen.⸗G. für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb in Lipine gehört, werden lt.„Frkf. Ztg.“ im Monat November be⸗ endet, ſodaß zu Beginn des neuen Jahres die Förderung er⸗ öffnet werden kann. Schwerre, 19. Aug. Wie die Frkf. Zeitung“ erfährt, iſt die zum Zwecke der Sanierung der Eiſeninduſtrie zu Menden und Schwerte eingeforderte Zuzahlung auf die Aktien in einem Umfang erfolgt, der die Sanierung als gelungen betrachten läßt. Neue 4prozentige Frankfurter Stadtanleihe. * Frankfurt, 19. Aug. Wie die Frkf. Zeitung erfährt, hat die unter Führung der Seehandlung ſtehende und ausſchließ⸗ lich aus auswärtigen Banken zuſammengeſetzte Gruppe, die jüngſt das Höchſtgebot auf die 12 Millionen Aprozentige Frank⸗ furter Stadtanleihe abgab, die Frankfurter Bank gebeten, als Zeichnungsſtelle zu fungieren. Vom deutſchen Walzdraht⸗Verband. *Köln, 19. Auguſt. Die heutige Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung des deutſchen Walzdraht⸗Verbandes beſchloß die Freigabe der Verkäufe für das 4. Quartal zu den bisherigen Preiſen und Be⸗ dingungen, alſo zu 130 Mk. Grundpreis nebſt einer Ausfuhr⸗Ver⸗ gütung von rund 20 Mark für die Tonne. Bezüglich der Außen⸗ ſeiterfrage konnte wiederum keine Einigung herbeigeführt werden. Die Verhandlungen hierüber werden wie auch über einige interne Angelegenheiten fortgeführt. Die Beſchäftigung der Werke wurde als normal bezeichnet.(Frkf. Ztg.) f. Farbwerke Meiſter, Luccius u. Brüning, Höchſt a. M. * Höchſt a.., 19. Aug. Die ſtarke Kursſteigerung, die die Aktiem der Unternehmer in den letzten Tagen erzielt 1 ſteht im Zuſammenhang mit der Annahme, daß die zeſellſchaft die Herſtellung des Hata⸗Syphilis⸗Mittels Präparat 606 übernommen hat. Die Geſellſchaft beſtätigt nun der„Frkf. Ztg.“, daß ein derartiger Vertrag tatſächlich zum Abſchluß gebracht worden ſei, doch wird mit der fabrik⸗ mäßigen Herſtellung erſt begonnen werden, nachdem die Ver⸗ ſuche des Profeſſors Ehrlich vollſtändig abgeſchloſſen ſind, was wohl noch Monate dauern werde. Alsdann werde aber etwa eine große Fabrikation nicht in Frage kommen. Es handelt ſich dabei um eine ſehr ſubtile Herſtellung, die es ſchon von ſelbſt mit ſich bringt, daß ſich darauf nur ein Betrieb kleineren Umfangs aufbauen läßt. Neue Fabri⸗ kationseinrichtungen ſeien dafür nicht erforderlich. Ueber die Gewinn⸗Ausſichten und die Herſtellung des Mittels laſſen ſich begreiflicherweiſe irgendwelche Schätzungen abſolut nicht angeben, doch werden die Erwartungen, die auf Grund der ſtattgehabten Kursſteigerungen die Börſe daran zu knüpfen ſcheint, für übertrieben gehalten. An der hieſigen Börſe wollte man wiſſen, daß die Höchſter Farbwerke ein neues Verfahren zur Herſtellung von Schwefelſäure auf elektriſchem Wege erworben haben, das angeblich gegenüber der bis⸗ herigen Herſtellungsweiſe erhebliche Vorteile bieten ſoll. Eine Beſtätigung hierfür iſt aber einſtweilen nicht zu er⸗ langen. 8 Neues vom Dividendenmarkt. München, 19. Aug. Die Elſenthal⸗Holzſtoff⸗ und Papierfabrik.⸗G. in Grafenau(Bayern) erzielte im letzten Geſchäftsjahre einen Gewinn von 77 125 M.(30 286) woraus 5 pCt. Dividende(3 pCt.) verteilt wurden und 17 486 M. (4736.) vorgetragen werden ſollen.(FIrkf. Ztg.) Schiffswerke Blohm u. Voß, Kommanditgeſellſchaft, Hamburg. *Hamburg, 19. Aug. Dick Schiffswerke Blohm u. Voß, Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien in Hamburg ſchließt It.„Frkf. Ztg.“ für 1909/10 nach Abzug der ziffern⸗ mäßig nicht angegehenen Abſchreibungen mit einem Betriebs⸗ Ueberſchuß von 1188 014 M.(1041 699.). Zu der gegen⸗ wärtigen Lage der Geſellſchaft ſowie zu dem gegenwärtigen Streik auf den deutſchen Werften äußert ſich der Vericht nicht. Vereinigte Berlin⸗Frankfurter Gummiwarenfabriken. Berlin, 19. Aug. Die Vereinigten Berlin⸗Frankfurter Gummiwarenfabriken haben im erſten Semeſter, wie die Geſell⸗ ſchaft berichtet, mit einem recht günſtigen Erfolg gearbeitet. Die Umſätze zeigen eine erhebliche Steigerung. Das Gewinnreſultat dürfte vorteilhaft ausfallen; die Ausſichten ſeien ſehr befrie⸗ digend, da das Unternehmen weiterhin flott beſchäftigt ſei und die Verwaltung beim Einkauf der Rohmaterialien vorſichtig operiert habe(Frkf. Zeitung). 7 Bau einer Ueberlandzentrale. *Berlin, 19. Aug. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, iſt der Ver⸗ trag zwiſchen der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft und dem Gothaiſchen Staatsminiſterium wegen dem Bau einer Ueberland⸗ zentrale nunmehr definitiv zuſtande gekommen. Die Allgem Elek⸗ trizitätsgeſellſchaft errichtet eine Geſchäftsſtelle in Gotha. Bruttoeinnahmen der Orientbahn. * Wien, 19. Aug. Die Bruttoeinnahmen der Orientbahn betrugen in der Zeit vom 6. Auguſt bis 12. Auguſt ds. Is. Franes 307394(mehr Fraues 44 390), ſeit dem 1. Januar ds. Is. Francs 8 983 444(mehr Francs 1818 271). Vom amerikauiſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 19. Aug. Nach dem Wochenbericht des Fron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt war der Markt für nördliches Roheiſen infolge zunehmender Nachfrage um eine Nuance feſter als im ch ziemlich Schritt, ob⸗ 20 Prozent niedriger als im Fertigmaterial war Telegraphiſche Vörſenberichte. [(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *Frankfurt a.., 19. Aug. Fondsbörſe. Die heutige Börſe zeigte im allgemeinen wenig Unternehmungsluſt, ſodaß die Haltung nur geringe Veränderung zeigte. Der geſtrige Verlauf der New⸗ vorker Börſe, welcher einen Kursrückgang brachte, verſtimmte. Ob⸗ wöhl das Befinden Rockefellers als weniger ernſt bezeichnet wird, ſcheint ſich dort die Spekulation mehr mit den Differenzen, die zwiſchen der Staatsverwaltung und Rooſevelt beſtehen ſollen, zu be⸗ ſchäftigen. Von Transportwerten ſind, wie nicht anders zu erwarten war, Baltimore ſtärker gedrückt, Pennſylvania war beſſer gehalten, öſterreichiſche Bahnen behauptet, für Prinz Heinrich⸗Bahn beſtand weiteres Intereſſe, Schiffahrtsaktien waren wenig beachtet, Nordd. Lloyd gut behauptet. Auf dem Bankenmarkt war für Diskonto⸗ Geſellſchaft niedriger Bewertung, Deutſche Bank behauptet, regere Geſchäftstätigkeit entwickelte ſich für Berliner Handelsgeſellſchaft, öſterreichiſche Banken behauptet. Der Markt der Induſtriepaptere war ungleichmäßig, Montanwerte größtenteils abgeſchwücht, Phönix Bergbau konnte ſich im weiteren Verlauf befeſtigen, elektriſche Aktien größtenteils abgeſchwächt, während Elektriſche Schuckert und Ediſon ſich auf ſpekulative Käufe bei größeren Umſätzen wieder im Kurſe erhöhten, chemiſche Werte beſonders Höchſter Farbwerke lebhaft ge⸗ handelt auf Gerüchte, daß dieſe Geſellſchaft das Patent von Ehrlichs Präparat 606 erworben habe. ſich der Kurs auf 510, an der geſtrigen Abendbörſe auf 520% und heute auf 518, Badiſche Anilin ſteigerte ſich um 9½ Prozent gegen geſtern. Von Maſchinenfabriken ſind Mönus ſchwächer, die übrigen Werte dieſes Gebietes lagen feſt, Zellſtoff Waldhof büßte 3½, Kunſt⸗ ſeide 3 Prozent ein. Von größeren Umſätzen auf dieſem Gebiete war nur wenig zu bemerken. Von ausländiſchen Renten ſind größere Veränderungen nicht anzuführen, Ruſſen luſtlos, das gleiche iſt von heimiſchen Staatsfonds zu erwähnen und von Anleihen deutſcher Bundesſtaaten. Bahnen ruhig. Die Nachbörſe war feſt und weſentlich belebter. Banken und Induſtriewerte feſt. Es notierten Kredit⸗ aktien 208,50, Diskonto 186,50, Dresdner Bauk 15776, Staatsbahn 15994, Lombarden 22, Baltimore 1078, Prinz Heinrich 144 à 144½, Berliner Handelsgeſellſchaft 169½% à 16934, Schuckert 16676 4 16798, Ediſon 283¼, Felten und Guilleaume 158½—1596. * Berlin, 19. Aug. Fondsbericht. Die ſeit einigen Tagen herrſchende Geſchäftsunluſt erfuhr heute eine weitere Verſchärfung, da die ſchwache Haltung Londons und der ſchwankende Verlauf des Newyorker Marktes dieſelbe in erhöhtem Maße beeinflußte. Es ſtellten ſich auf allen Gebieten Kursrückgänge ein, die am größten in amerikaniſchen Bahnen einſetzten, wo Kanada und Baltimore bis 2 Prozent nachgaben. Von den übrigen Bahnenwerten ſtellten ſi Warſchau⸗Wiener ca. 1 Prozent niedriger, Meridionalbahn gaben 198 Prozent nach auf größeres Angebot zum erſten Kurs. Die Rückgänge auf dem Montanmarkte hielt ſich meiſtens unter 1 Prozent, da die Meldungen über eine Beſſerung des belgiſchen Eiſenmarktes einen Rückhalt boten. In Banken war das Geſchäft bei leichten Ab⸗ bröckelungen ruhig. Elektrizitätswerte öffneten gleichfalls niedriger, befeſtigten ſich aber ſpäter, ausgehend von Ediſongktien, die durch Meinungskäufe, von angeblich gut unterrichteter Seite, nicht nur die anfänglichen Rückgänge einholen konnten, ſondern noch weſentlich über den geſtrigen Stand ſich erhoben. Für Fonds und Schiffahrts⸗ aktien machte ſich eine ſchwächere Stimmung bemerkbar. Tägliches Geld 3 Prozent. In der zweiten Börſenſtunde war die Stimmung im allgemeinen freundlicher. Bemerkenswert war die Steigerung der Dynamittruſt⸗ aktien infolge von Käufen einer Großbank. Ebenſo machte ſich eine weitere Steigerung in Orientbahnen und in Allgemeinen Elektri⸗ zttätsaktien bemerkbar. Auch amerikaniſche Bahnen waren beſſer gefragt. 5 In der dritten Börſenſtunde war das Geſchäft ruhig, Prinz Heinrich⸗Bahn auf Meinungskäufe und Schiffahrtsaktien auf Ham⸗ burger Käufe feſt, Handelsanteile auf Deckungen weſentlich höher. Kaſſainduſtriemarkt war allgemein feſt. * Berxlin, 19. Aug.(Tel.) Produktenbericht. Der Ge⸗ treidemarkt verkehrte heute in matter Haltung. Auf Weizen drückten die vermehrten Inlandangebote, ſowie ſchwache Meldungen von den franzöſiſchen Märkten. Angeblich ſoll Frankreich nicht mehr als Käufer auftreten und von den früheren Käufen wieder etwas gebots, und gab etwas nach. Hafer zeigte ſchwächere Haltung,. Mais lag ſehr ſtill. Rüböl niedriger bei kleinem Geſchaft. Wetterz bewölkt. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Freitag, den 19. Auguſt 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept. 213½ B. 211—.]Hafer: Sept. 157— B. Nov. 211— B. 210— G. Nov. 157— B. März——— März——— Roggen: Sept.——— Mai———— Nov.———— Mais: Sept. 140—.— März—— 160— Nov. 142— B. März———— ** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 19. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien 194 G. 195., Anilin⸗Aktien 490., Homburger Akt.⸗Brauerei vorm. Meſſerſchmitt 43., Frankona 1215 G. 100 bez. u. G. Tendez: ziemlich feſt. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh. Lagerhaus—.— 85.— Gewrbk. Speyerso/ E—.——.— Flankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 104.— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 194.— Rück⸗ u. Mitverr.—.— 1215 Rhein. Ereditbank 139.50 139.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank 193.— 197.— Glas⸗Verf⸗Geſ.—.— 2200 Südd. Bank—— 117.50 Bad. Aſſecuranz—.— 2000 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.80 Verſich.—.— 625.— Mannh. Veiſicherung—.— 700.— Ehem. Juduſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 870.— Bad Anil au Sodafbr.—.— 490.— Württ. Transp⸗Verſ.—.— 648.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Induſtrie 8 Verein chem. Fabrilen—.— 827.— 85 Verein D. Oelfabriken 158.——.—%%%%% Weſt⸗ i 99290 Emaillw. Matikammer—.— 105.— *„ 5 Ettlinger Spinnerei—.— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlog.—— 191.50 Bad. Brauerei 78.———Hüttenz. Spinnerei 68.— 67.— Durl. Hor vm. Hagen 232.— 232.— Heddernh. Kupferw.u. Eichbaum⸗Brauerei 110.50—.—] Südd. Kabelw Frkf.—.— 128.— Elefbr. Rühl, Worms 90.50—.— Karlsr. Maſchinendau—.— 210.— Bi. Ganter, Freibg. 91.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 243.— Kleinlein, Heidelberg—.— 189.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 229.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 43.— Mannh. Gum u. Asb.—.—148.—. Ludu igsh. Aktienbr. 218.——.— Maſchinenf. Badenſa—.— 205.— Oberrh. Elektrizitſt—.— 19.— Jfälz. Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf, Portl.⸗Zement Holbg. 148.50—.— Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.——. Südd. Draht⸗Induſt.—.— 155.50 Maunh. Aktienr..—.— 135.— Brauerei Sinner 250.—.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.50 „Schwartz, Speyer 127.ä——.— „S. Weltz, Speyer———.— „z. Storch., Speyer—.—- Br. e Worms 88.—Verein Freib. Ziegelw. 120.— Pf.Preßhu. Spritſb.—. 167,.—- Speyr:: Würzmühle Neuſtadt—— Trausport ZBellſtoffabk. Wald „Verſicherung. uckerfbr. Zaghä — Mannheim, 19. Anguſt. An der geſtrigen Mittagsbörſe ſtellte abſtoßen. Roggen war matt infolge vermehrten ruſſiſchen An⸗ und Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— — eee Mannheim, 19. Auguſt. Geneval⸗Unzeiger.(Abenbblath) 7. Setre. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1002 99.80 bz u. Seetransport 99.75 G à4„„„ verſchied. 91— bz4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.40 B 3„„Kommunal 91.— 53 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. Städle⸗Anlehen. Serie B 104.50 B 32%½ Freiburg i. B. 91.25 CGſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 99.— 8 23½ Heidelberg v. J. 1903 92.50 B5[5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G4 Herrenmühle Genz 99.—G 1 4 Karlsruhe v. J. 1896 87.—G4% Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.50 G 33 Lahr v. J. 1902 91.60&%%½ Mannheimer Dampf⸗ 4/% Ludwigsha ſen 101.—GJ ſchleppſchiffahrt 98.— G 5 v. 1906 40 B04% Mannh. Lagerhaus⸗ 3.90 Bl Geſellſchaft 99.— G 1 4 Mannh. Oblig. 1908 100 80 B04½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4„„ 1907 100.80 B. werke, Karlsruhe—.— 5„ 1906 100.80 B04% Pfälz. Chamotte und 4 75„ 1901 99.80 bz. Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.— G 8 54„ 1885 92.50 G4% Pfälz. Mühlenwerke 101.— G 37½ 70„ 1888 92.— 405 Schuckert⸗Obligat. 100.50 G 37 75„ 1895 91.50[4½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 37 5„ 1898 91.50 8] Waldhof bei Pernau in 4 3 5 4 5 1904 91.50 G] Livland 01.—B 3½„ 1905 91.—64½ Speyerer Brauhaus .5³ Pirmaſens unk. 1905 90.90 3].⸗G. Speyer 99.50 G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 64%½ Speyerer Ziegelwerke 99.— B Iniduſtrie⸗Obligation. 4% Südd. Drahtinduſtrie 101.— G 4½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. ſtrie rückz. 105% 108.50 G] Dr. H. Loſſen, Worms 102.60 G 375 Zellſtoffabrik Waldhof % Zellſt. Waldh. 1908 102.80bz *** Berliner Effektenbörſe. Berl in, 19. Auguſt.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 208.50 208.50 Laurahütte—.— 178.62 Disc.⸗Kommandit 186. 186.25 Phönix 234.— 233.50 Staatsbahn—.— 159.50 Harpener 197. 196,15 Lombarden—. 22.½% Tend.; ſchwach Bochumer 288% 288. 5 Berlin, 19. Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.455 Reichsbank 143 50 143.10 Wechſel Paris 81.05 81.07[ Rhbein. Kreditbank 139.— 139.— 0 102.10 102.10 Ruſſenbank 163 70 163.— 909—.——.— Schaaffh. Banko. 142.90 142.70 3905 Neichsanl 93.10 93.10 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.50 117.20 453⁰„ 1909—.——.—Staatsbahn 158.— 159.50 30% Reichsauleihe 84.— 84.— Lombarden„ 4% Gonſols 102.40 102.40 Baltimore u. Ohio 108.½ 107.— 4˙¹„ 1909—.——.—Canada Paciſte 191.½ 189.% 93.10 93.10 Hamburg Packet 141.30 141.90 gaen„ 1909—.——.—Nordd. Llopd 109 50 109.50 4455 84.— 83.90 Bochumer 233 75 288.% 300% Bad. u. 1001 100.70—.— Dentſch⸗Juxembg. 205.— 204. ZSoeſ„„ 1908/9—.— 101.80 Dortmunder 96.75 96.25 9 8%„ Lonv.———— Gelſenkirchner 212.25 212.½ 88 190½%07—.— 91.50 Harpener 196.75 198.% 37%% Bayern 91.80 91.80 Laurahütte 179.— 179.50 35 Heſſen 91 40 91.30 Phönix 288 45 233 90 30% Haſſen 80.— 80.10 Weſteregeln 214— 214.20 30ſ% Sachſen 85.40 83.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 281.50 283.— 4% Japaner 1905 97.50 97.80 Auilin 484.— 488.50 4% Italiener—.——.—Anuilin Treptow 371.— 371.70 44% Rufſ. Anl. 1902 91.90 92.10 Brown Boveri 170.— 169.90 40% Bagdadbahn 86.75 86.75 Chem. Albert 484.70 487.90 Oeſter. Kreditaktien 208.50 208./ D. Steinzeugwerke 282.— 235.— Berl. Handels⸗Gel. 168.½ 169,75 Elberf. Farben 495— 500 Darmſtädter Bank 180,25 130.50 Celluloſe Koſtheim 228.50 230.— Daeutſch⸗Aſtat. Bank 145.80 146.— ers 190.— 189.— Diautſche Bank 252.½ 252.— Tonwaren Wiesloch 105.— 1058.— Dise.⸗Kommandit 186.½ 186.25 Wf. Draht. Langend. 280.— 229.50 Dresduer Bauk 157,% 157.25 Zellſtoff Waldhof 257.50 259.— Privatdiskont 3¾⸗% W. Berlin, 10 Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kradit⸗Aktien 203.50 208,% Staatsbahn 159.50 159 50 * Diskonto Komm. 186.75 186 25 Lombarden—.— 22.% 0 Variſer Börſe. Paris, 19. Auguft. Anfangskurſe. 3% Nente 97.45 97.37 Debeers 432.— 429.— Spanier 94.42 94.42 Eaſtrund—— 131.— 2 Looſe———.—Goldſield 152.— 154.— 2 5 ne Ottomane 684.— 679.—] Randmines 221.— 219.— 50 into 1742 1731 TLondoner Effektenbörſe. London, 19. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Gffektenbörſe. 22/ Conſols 8015½ 8001% Moddersfontein 124% 11 3 Reichsauleihe 83— 83— Premier 4 Argentinier 91½% 91˙¼ Randmines 4 Italiener 102½ 102¼Atchiſon comp. 104— 103% 4 Japaner 93% 93ſ Canadian 199— 196% 8 Mexikaner 35½ 35½] Baltimore 111— 1087½¼ 4 Spanier 92˙% 92½/ Chikago Milwaukee 128— 126.— Ottomandank 17½ 17½ Denvers com. 82% 32. Amalgamated 69¼ 67.Erie 27˙ 26 Anaecondas 8% 8½¼æ Grand TrunkIII pref. 46 467. Rio Tinto 68½ 68%„„ ord. 26¼ 26½ Central Mining 16˙% 157% Louisville 148— 147— Chartered 33— 33— Miſſouri Kanſas 85˙% 384% De Beers 17— 16˙%% Outario 42— 42— Saſtrand 51% 5/ Southern Pacifie 120˙% 119˙½/ Geduld 2% 24¼] Union com. 175 7 173 ½% Goldfields 6 6ʃ˙½ Steels com. 75˙½ 78/ Jagersfontein 8/% 82/] Tend.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 19. Auguſt. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 665.— 664.70 Oeſt. Kronenrente 94.55 94.55 Länderbank 517.— 519.50„ Papierrente 97.50 97.40 Wiener Bankverein 547.— 547.—]„ Silberrente 97.40 97.35 Staatsbahn 743.50 747.50 Ungar. Goldrente 112.20 112.20 ombarden 113.50 113.50 Kronenrente 91.80 91.85 Marknoten 117.48 117.50 Alpine Montan 745.— 744.— Wechſel Paris 95.28 95.22] Tend.: ruhig. Wien, 19. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 664.70 664.—Buſchtehrad. B. 974.— 974.— 1876 1875 Oeſterr. Papierrente 97.50 97 40 ———„ Sllberrente 97.40 97 85 621.— 621.:„ Goldrente 116.15 115.80 856.— 855.— Ungar. Goldrente 112.15 112.15 547.— 547.— Kronenrente 91.85 91.80 510.— 519.— Wch. Frankf. viſta 117.50 117.47 256.— 256.—„ ondon 240.22 240.25 745.— 743.„ Paris„ 95.22 95.22 ————., Amſterd.„ 109.20 199.20 —.——.— Napoleon 19.08 19.08 2820 28550 Marknotenn 117.50 117.47 746.70 747.— Ultimo⸗Noten 75 117.51 117.50 115.50 113.50 aaie, Babiſche Bauk 184.— 183.50 Berg u. Metallb. 117— 117.— Berl. Handel s⸗Geſ. 167.75 169.1½% Comerſ. u. Dist.⸗B. 113— 113— Darmſtädter Bank 130 25 130 25 Dautſche Bank 252— 252 Deutſch. 9 20 204.75 205.— Berlin, 19. Auguſt.(Tole Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 18 0 18. 19. Weizen per Sept. 200.25 199 25 Mais per Sevtt—— „ Okt. 201.75 200—„ Oktbr.——. „ Dez. 202.— 200.75 Dez—.—— Roggen per Sept. 153.—151.— 5———.— „Okt. 155.— 153.50 Rüböl per Auguſt———.— „Dezbr. 157.25 155.75„ Okt. 58.50 58.40 „ Mai——1862.50„Dez 56.— 55.50 Hafer per Sept. 152 5 152.— Spiritus 70er loco———.— „Okt. 155—Weizenmehl 28.75 28.50 Dez.———.[Roggenmehl 20.70 20.70 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 19. Auguſt. Getreidemarkt.(Telegramm.) 17. 19. per 50 kg per 50 kg Weizen per Okt. 9 89—— ſtetig 973—2 matt „ April 10 13—— 998—— Roggen per A 743—— ruhig 734—— matt —————:75—— Hafer ver Ott. 726—— ruhig 781— feſt Mais per Juli———— „„ Auguſt 561—— ruhig 559— ſtetig Mai 567—— 5683—— Kohlraps Augut 12 70—— ſtetig 12 70—— ſtetig Wetter: Heiß. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 19. Auguſt.(Anfangskurſe.) 18. 19. Weizen per Okt. ſtetig 7ʃ7 ½ ruhig Mals der Set uhi ept.— ruhi pre Okt.—— *** 18. 19 4 Mb. Stadt⸗A. 1907 —.——.— Dautſchaſtat. Bant D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bauk Jrankf. Hop.⸗Ban! Irkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbank 145 20 145 50 107 800770 186 ½ 186.50 157./ 157 209.50 209 50 168 90 163.70 128.95 128 50 Aweſterdam kurz 109.37 169.37 Check Paris 83.90 88.955 Arg. k. Gold⸗A. 188 7 3„ 1907 91.80 91.60 405118.A. b. 1916 10.45 101. 20 Berliner Produnktenbörſe. gramm.)(Produktenbörſe.) Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 18. 19. 81.075 81075 Velgien„ 80.716 80.7160 Parts kur) 81.05 81.033 Nalien 80.616 80.475 Schweitz Plätze„ 80 925 80.916 Check London 20.455 20.455 Wien 85.066 85.075 London 20.48 20.42 Napoleonsdlor 16.21 16.21 5 lang——.— Privatdistonto 8% 3216 Staatspapiere. A. Deutſche. 18 19. 18 19 iſe Ruchan, 102.15 102.101 Stadt⸗A. 199——- „„ 1900—.——.—„ 1909——.— 30 92.95 92 95%„„1905 91.05 91,05 1* 5„ 1909———[B. Ausländiſche. 30 pr. konſ. St. Anl. 102.85 102.408% Chineſen 1898 101. 90 102.—— 4. do. do. 199—.— L.„ 1898 99.40 99.30 3„ 5 02 95 93.—ſfie Japaner 97.10 97.40 4* 50 1909—[Mexikaner äuß. 89/90 95.80 99.90 88 80 88 80 5 Merikaner innere 69.95 69.75 bſſae er 08, 101— 101.—[Bulgaren— 10ʃ.30 0 101.60 101.608¼ italten. Rente—.——.— 14% 68 9 0001.———ſin Oeſt. Silberrents 97 80 97. ⁰ 0 93.50—.— 4½„ Papierrent. 15„ 1900 91.90 91.90 Oeſterr. Goldrente 98. 7⁰ 98 80 12„„ 1904 91.85—.2 Vortug. Serie 1 66.25 66.40 68.20 68.30 4% neue Ruſſen 1905 100.30 100.30 „ 1918 101.55 101 50f Ruſſen von 1880 91.20 91.20 370 do. u. Allg. Anl. 91.86 91.754 ſpan, ausl. Rente—.—— 3 do..⸗B.Obl. 83.10 88.101 Türten von 1908 87.10 87.75 4 Prior. 100.50 100.80“ unif. 94 50 94.50 3„—— 92.—4 Ung⸗*. Goldrente 94.55 94 25 4 Heſſen von 1968 101.60 101.50[(4„ Kronenrente 91.70 91.90 5 eſſen 80.,10 80—[Berziusliche Loſe. achſen 88.40 83.408 Oeſterreichiſche860 174.20 174.20 Türkiſche 181.20 180.,40 Bauk“ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung Bank 133.75 188.70 Oeſt. Länderbank 130.— 130.— „ Kraedit⸗Anſtalt 208.¾ 208.50 Pfälziſche Bank 104.— 104. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.—— Hypothelnb. 122 50 122.20 Deutſche Reichsbk. 144 50 143.20 Rhein. Kraditbaunk 139 20 139 20 Nhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bantver. Badd. Bank Mhm. Viener Bankver. Sldd. Diskont 196 90 197.50 142.10 142 10 117.30 117.30 „ 117 50 117 50 Bad. Zuckerfabrik 2.— 203— Südd. Immobil.⸗Geſ. 91.— 91.— Eichbaum Mannbeim 108.20 108.20 Mh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkakt. Zweibrücken 91.50 9150 Weltzz. Sonne, Speyer 88. 88.— Cementwerk Heidelog. 146 20 46 40 Cementfabr. Karlſtabt 127.— 127. Badiſche Anilinfabrik 480 50 490.— Ch. Fabrik Gries heim 27.— 257 90 e Höchet 510.— 518. Ver. chem. Fabrik Mh. 327.75 32775 Chem. Werke Albert 480.50 488.— Südd. Drahtind. Peh. 156.— 155.50 Akkumul,Fab. Hagen 212.50 212. 80 Asc. Böſe, Berlin Elettr.⸗Gel. Allgem 282 50 1283 75 Lahmeyer 120.50 20 25 Elektr.⸗Gel. Schuckert 168.— 166,% Rheiniſche 128.50 128— Siemens& Halske 248.— 246. Gumi Peter 388.— 385.10 Weyß u. Freytag 149 80 149.80 Bochumer Bergbau 2838.25 288 25 Buderus 110.20111.80 Concordia Bergb.⸗G.—.—— 193.90 192. Eſchweiler Bergw. „ 132.—132.— Zank Ottomane 133 50 186 50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 129 75 129,60 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 118 50 115.— Lederwerk. St. Ingbert 82 60 82.60 Spicharz Lederwerke 98.80 99— Ludwigsh. Walzmühle 158.— 158,50 Adlerfahrradw. Kleyer 428,80 432 25 Maſchinenfbr. Hilpert 83— 83 50 Maſchinenfb. Badenia 205.40 205 40 Dürrkopp Maſchinenf. Gritzner 242.50 243. 5 Maſch.⸗ Armatf. Klein 115.—115.— Pf. Mähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 146.25 146.50 2050 20.50 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 240.— 242.— Ver.deutſcher Oelfabr. 157— 157.60 Schuhfiabr. Herz, Frkf. 116.— 117.— Seilinduſtrie Wolff 133.— 188.— 'wollſp. Sampertsm 47.— 46.— Kammgarn Kaiſersl. 199..198.25 Zellſtoffabr. Waldhof 259.— 256.30 Bergwerksaktien. Darpener Bergbau 196 75 198.75 Kaliw. Weſterregeln 214 50 218.25 Oberſchl. Giſen Ahönix 283.% 283.½¼ uſtr. 103.50 103.— Südd. Giſenb.⸗G. 122 25 122.25 Hamburger Packet 141.½ 142.— Norddeutſcher Koyd 109.50 109.¼ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 159.75 159 55 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 25 22.— yp.⸗Pfdb. 100.— 100.— 100 20 100.20 100.— 100.— 100.70 100.70 92.30 92.20 91.— 91.— 99.60 99.60 8 4% Frt. 4%.R. B. Pfobr.05 „ 1910 %0 bvofdb. 107 91„ Me. Vod.⸗dr. 4⁰⁰ tv, Bd. Pfv. o0 4% 99 unk. Oc 4e%„ Pfbbr. vioi unl. 10 „ Pfdbev. O8 unk. 12 Pfdbr..86 89 8. 94 Pfd. 96/06 „ Gom.⸗Odl. .0 Lunt. 10 „ Gom.⸗Obl. v. 87/01 di,„ Com.⸗Obl. v. 967/06 4% Pr. Pfbb. unk. 09 4 12 4„„ 14 Fraulfurt a, 99.60 99.60 101.20 101.20 90.70 90.7001 91.40 91 40 91.40 99.— 99.70 99 75 ., 19. Aug. * . delsgaſellſchaft 168.75 Lombarden 22.—, Bochumer 233.—, 178.75, Ungarn 94 60. Tendenz; ſch Nachbörſe. ** Telegramm⸗Adreſſe: Margold, 19. Aug. 1910. Gotth Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 181.50181.—— Baltimors und Obhio 109.— 407. 1 br dtre⸗. 4⁰„H. B. Pfb. 02 99.80 99.80 19..Pfe 90.70 90.7004 100.30 100 800 1, ö. Hu.⸗O. 20% Stal. fitl.g. C. B. Mannb. Verſ.⸗G.⸗A. 710.— 710.— kKreditaktten 208.50, Diseonte⸗ Commandit 186.½, Darmſtadter 130.25, Dresduer Baul 157.% Han⸗ Deutſche Bank' 2852.—, Staatsbabn 159.% e Aktien dentſcher unb anslänbiſcher Transportanſtalten. ardbahn Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 100.90 109.90 be% Pr.Pfdb. unt. 15 * * 0 Kleinb. b. 04 31 Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗ Pfd.⸗Nom⸗ Obl. unkündb. 12 Galſenlitzchen 212.— wächer. reditaktien 208.50, Didtente-Gtutrdlt 186. 50 Staatsbahn 159,75, Lombarden 22.—. 2* Marx& Goldschmidt, Mannheim Veerdhert Nr. 56 und 1687 Proviſionsfveil unter Vorbehalt: Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſ ſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heub Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Deutſche Südſeeplantagengeſ. Erſte Oeſterreich, Glanzſtoffabriken Fahr Gebr., eſ, Pirmaſens ilterfabrik Enzing er, Worms Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G. München Lindes Eismaſchinen Neckarſulmer Fahrradwerke Paeific Phosphate Shares alte unge Nheinau Terrain⸗Geſ ellſchaft Rheinmühlenwerke, Mannheim Stahlwerk Maunheim Unionwerle,.⸗G., Fabrikenf. Unionbrauerei Karlsruhe Ver. Diamantminen Lüde azbucht 125 Lebeusperſicherungs⸗Geſellſchaft, Waſt gonfabrik Raſtatt Waldhof, Bahugeſellſchaft dieſelbe garantiert unwiderruflich Berantwo Für Politik: J..: Direktor: WMir ſind als Selbſtrontrahenten .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. Atlas⸗gebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim FFlink, Eiſen⸗ und en cegießerei. Wannheim vorm. Heidelbera Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Rheiniſche Aaomoblil,Geselſchaſt.⸗G., Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine Ver⸗ knufer M. 380 M.— — M. 220 56— 100— 825 155 64— 288— ruch— 96 175⁵— 188 fr 106 Mannheim Geſchüftliches. Die Bad. Wohltätigkeitslotterie für Waiſen mußte, wie bereits gemeldet, infolge der großen Konkur⸗ renz vom 13. auf 31. Auguſt verlegt werden, an welchem Tage Es kommen im ganzen 44000., Hauptgewinn 20 000., zur Verloſung. ſtattfindet. rtltch?: Julins Witte. für Kunſt und Fenuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Frauz Klrcher für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil! Frauz Kircher, für ben Fuſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jors. Druck und Berlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. n. 5. G. Mülller. 4 Wochen kostenlos aur probe —.— 99.60 99 90 94.— 91.80 78.80 Käufer 99.60 99.0 94.— 91.80 7 Invaliden, Witwen und bel Kratttarif Stfomkosten 0 4, 8/½. Ur Kbnigs⸗ u. Jauxab. 179.50 179.½ Gewerkſch. Roßleben 1¹⁸ 0⁰0 117 0⁰ Gelſenkirchner 212.50 212.— EHlektrische Bügeleisen —7 Pig. pro Stunde, bei Lichttarif 12—18 Pig. pro Stunde. Besonders im Sommer unentbehrlich für die Hausfrau. STOrZ& Oie. Eleketriaitats-Gesellschaſt mit beschr. Haftung Telephon 662 und 2032. 17275 0 4.%)'. — Wochen⸗Beilage Ium „General⸗Anzeiger“ der Stadt mannheim und Amgebung. Freitag, 19. Anguſt 1910. Eine neue Gebirgsbahn im Achwarz⸗ muald. Wer ſich ſeither der ſchönen Einſamkeiten des Murgtals über GernsbachWeiſenbach aufwärts erfreuen wollte, hatte nur die Wahl zu wandern oder ſich der Poſtkutſche anzuvertrauen, die während der letzten zwei Jahre allerdings als beſonderen Reiz alle Illuſionen einer italieniſchen Reiſe bieten konnte: im Wagen ſelbſt und auf ſeinem Verdeck ſah man manchmal nur ſüdländiſche Geſichter und am Wege ſo viele italieniſche Inſchriften aller Art, daß, vollends im Verein mit den wilden Felsſzenerien, einem Landfremden Zweifel entſtehen konnten, wo er ſich denn eigent⸗ lich befände. Eine herrliche Landſchaft Badens, das durch ſeinen großen Holzreichtum und ſeine Induſtrie bekannte hintere Murgtal, iſt durch die neue Bahnlinie Weiſenbach—Forbach an den großen Eiſenbahnverkehr angeſchloſſen worden. Die Eröffnungsfeierlichkeit, welcher auch der Großherzog von Baden beiwohnte, fand am 14. Juni d. J. ſtatt, und tags darauf, 115 15. Juni, wurde die neue Strecke dem Betriebsverkehr äber⸗ geben. Die neue Bahnlinie iſt ſowohl in techniſcher wie landſchaft⸗ licher Hinſicht eine der großartigſten Bahnen Deutſchlands, die ſich jeder Gebirgsbahn würdig zur Seite ſtellen darf. Es war ein außerordentlich ſchwieriger Bahnbau, der volle drei Jahre in Anſpruch nahm; denn gar manches Terrainhinder⸗ nis mußte hier aus dem Wege geräumt werden. Staunend ſtehen wir vor den impoſanten Bauwerkeen, die hier Menſchengeiſt und Menſchenhände errichteten. Auch der Romantiker alten Stils, dem noch die Augen für die Poeſie der modernen Technik verſchloſſen ſind, wird zugeben müſſen, daß die neue Bahnſtrecke die Schönheiten der Landſchaft nicht geſtört, ſondern ſich ihnen im großen und im kleinen an⸗ gepaßt, ſie in willkommener Weiſe der Allgemeinheit der Er⸗ friſchung ſuchenden Menſchen zugänglich gemacht hat. Obendrein iſt dieſe Bahn an ſich eine Sehenswürdigkeit, ein auf kurzer Strecke zuſammengedrängtes Schulbeiſpiel für die mannigfachen Behelfe der Technik zur Beſiegung von Terrainſchwierigkeiten. In dem engen, vielfach ſchluchtenähnlichen Tal der Murg bewegt ſich die Bahn aufwärts mit einer durchſchnittlichen Stei⸗ gung von:50, auf der freien Strecke. Nicht weniger als ſieben Tunnels von insgeſamt 1,34 Kilometer Länge mußten gebohrt werden. Hier ſchmiegt ſich die Bahn an die jäh abſtürzende Fels⸗ wand, dort überbrückt ſie eine trockene Schlucht, oder die ſchäu⸗ menden Wildwaſſer der Murg in zierlichen, hohen Bogen, immer neue und mannigfache Ausblicke in die Täler und nach den Höhen eröffnend. Die nur 617 Kilometer lange, eingleiſige Strecke, die der Zug in einer halben Stunde und etlichen Minuten zurücklegt hat die Kleinigkeit von 5,17 Millionen M. gekoſtet. Die Zahl gibt, mit den Baukoſten anderer Linien verglichen, ohne viele Worte einen Begriff von den Schwierigkeiten, die zu überwinden waren. Nebenbei bemerkt iſt der Koſtenvoranſchlag innegehalten worden. Baden darf ſich nun wahrſcheinlich rähmen, mit der Strecke Weiſenbach—Forbach die teuerſte Bahn(über 800 000 M. den Kilometer] im Deutſchen Reich zu beſitzen. In der Ebene koſtet der Kilometer eingleiſige Strecke etwa 40—80 000.; dem⸗ gegenüber waren die Baukoſten für die berühmte Strecke Hauſach —Villingen der großen Schwarzwaldbahn mit 466000 M. für den zweigleiſigen Kilometer ſchon enorm hoch. Die Koſten der ſtrategiſchen Bahnen in Südbaden gehen mit 523 000 M. zwar darüber hinaus, bleiben aber immer noch weit zurück hinter dem Aufwand für die neueſte Fortſetzung der Murgtallinie, die be⸗ Kanntlich in Raſtatt von der Hauptſtrecke Mannheim—Baſel ab⸗ weigt. Bei Weiſenbach ſchwingt ſich eine zierliche Eiſenbrücke mit 65 Meter Spannweite über die Murg. An der 150 Meter langen ſteinernen Brücke bei Langenbrand, die gleichfalls mit der natür⸗ lichen Schwere des Materials zu ſpielen ſcheint, hat der Haupt⸗ bogen auch die ſehr anſehnliche Spannweite von 59 Meter und eine Höhe von 26 Meter über der Flußſohle. Durch die Tennet⸗ ſchlucht zieht eine andere, 174 Meter lange Steinbrücke, mit neun Deffnungen zu je 15 Meter im Bogen von 220 Meter Halb⸗ meſſer, 28 Meter hoch über der Flußſohle. Oft iſt das Mauer⸗ werk zyklopiſch im Vieleckverband mörtellos und doch ſeſt wie für die Ewigkeit geſchichtet, hier iſt ein zierlicher und ſcheinbar zwang⸗ loſer Durchbruch zur Erleichterung der Maſſen, dort eine kecke Unterfangung, dann Tunnelportale, die ſich bemühen, im Land⸗ ſchaftsbild nicht durch unangebrachte Korrektheit aufzufallen, kurz⸗ um, die Aeſthetik der Zweckmäßigkeit waltet. Wer zu Fuß die kühne Anlage beſichtigen will, der gehe von Langenbrand am Ende des Dorfes auf einem Fußweg bis hinab zum Murgbett und ſchaue ſich dieſes Bauwerk von unten herauf an. Ein impoſanter Blick auf dieſen Rieſenbau wird ſeine Mühe ohnen. Wenige Schritle weiter nach Oſten möge der Wanderer ſich ie Brücke der Langenbrand.Bermersbacher Straße be⸗ die hier über die Bahnlinie führt. Ein herrlicher Anblick! 5 der ſchöne Bahnhof Langenbrand—Bermersbach und rgrund boch oben der Ort Bermersbach mit ſeiner ſchönen Kirche. Eeine hschintereſſante Partie aber iſt die Tennetſchlucht. Ein großartiger ſteinerner Viadukt von 484 Meter Länge führt hier über obige Schluchl Von neun Pfei it e Man iſt ebenſo überraſcht von dem feinen Verſtändnis und reitwilligkeit, jedermann mit dieſen echt lern mit einer Höhe von Schw ö je 27 Meter wird dieſes mächtige Bauwerk, das vollſtändig im Halbkreis gebaut iſt, getragen. Durch rieſige Quadern ſind die Pfeiler, die im halben Murgbett ſtehen, gegen den Fluß geſchützt. „Tennetſchluchtbrücke“ wird dieſes Meiſterſtück der Technik ge⸗ nannt.— An einer großen Felswand zeigen uns mächtige Stütz⸗ mauern eine Straßenverlegung. Eine harte Arbeit, bis hier dem trutzigen Felſen die Straße abgewonnen war! Prächtige Landſchaftsbilder bieten ſich überall auf der ganzen Strecke. Das großartigſte Bild aber bietet der Ausgang des Hackentunnels; die freundlichen Dörfer Gausbach und Forbach mit ſeiner zweitürmigen Kirche liegen maleriſch ſchön vor den Augen des Beſchauers. Kaum hat man den letzten Tunnel verlaſſen, iſt man auch ſchon an der Endſtation Forbach angelangt: ein ſchmuckes Bahn⸗ hofsgebäude, das wie die anderen zwei Stationsgebäude, Au im Murgtal und Langenbrand⸗Bermersbach, in ſchönem Gebirgs⸗ ſtil mit rotem Ziegeldach erſtellt iſt. Die ganze Bahnhofsanlage FJorbach mußte der ausgedehnten Felsmaſſe abgewonnen werden. In kurzer Zeit wird mit dem Weiterbeau der Bahnlinie bis an die württembergiſche Grenze begonnen werden. Um die Ver⸗ bindung(Forbach—Kloſterreichenbach) mit der württembergiſchen Bahn(Freudenſtadt—Kloſterreichenbach) herzuſtellen, iſt noch ein Schienenweg von 20 Kilometer zu legen. Nach acht Jahren ſoll die ganze Strecke Raſtatt—Freudenſtadt betriebsfähig hergeſtellt ſein. Mit der neuen Bahnlinie Weiſenbach—Forbach iſt eine herrliche Gegend dem Eiſenbahnverkehr angeſchloſſen, und Tau⸗ ſende von Fremden wird das Dampfroß in ein Schwarzwald⸗ gebiet bringen, das mit Recht eine Perle des Schwarzwaldes ge⸗ nannt werden darf. Die neue Strecke, die infolge ihrer leichten Erreichbarkeit von Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt und anderen Orten wohl eine der am ſtärkſten benützten badiſchen Gebirgsbahnen werden dürfte, vermittelt den Zugang zu einer ganzen Reihe der ſchön⸗ ſten Gebirgslandſchaften des Schwarzwalds und erleichtert ins⸗ beſondere eine große Anzahl prächtiger Gebirgsübergänge, z. B. WildbadHohloh—Forbach, Forbach—Hornisgrinde—Bühler⸗ tal, Forbach—Badener Höhe—Höhenkurorte, HerrenalbForbach; Forbach—Bermersbach Rote Lache—Baden uſw. derart, daß die⸗ ſelben in kleinen Tageswanderungen bequem zurückgelegt werden können. Beſonders aber iſt auch das hintere Murgtal, das zu den ſchönſten und romantiſchſten Tälern des Schwarzwalds zählt, ſehr leicht zu erreichen. Direkt hinter Forbach, das am Höhen⸗ weg liegt, beginnt ja bis Schönmünzach die Glanzſtrecke des Tales mit ſeinem Kleinode: den Rauhmünzacher Waſſerfällen. DE. O. E. Die Schwarzwaldſammlung von Oskar Spiegelhalder in Lenzkirch. A. Freiburg i. Br., 18. Aug. Die Erhaltung des abſterbenden heimatlichen Volkstums durch Heimatſchutz, Denkmalspflege und Sammlungen, das Ziel zahlreicher Ver⸗ eine und Einzelperſonen, wird in Baden von wenigen mit ſolcher Sachkenntnis, Liebe und Sorgfalt gepflegt wie von Herrn Oskar Spiegelhalder in Lenzkirch. Er iſt ſeit mehr als zwei Jahrzehnten auf dieſem Gebiete unermüdlich tätig und hat die ſchönſten Erfolge zu verzeichnen. Nachdem er 1896 eine erſte Sammlung der Stadt Freiburg und letzten Herbſt eine zweite größere den Großh. Staatsſammlungen in Karlsruhe liefern konnte, hat er ſeit kurzem eine dritte fertiggeſtellt, die zu beſichtigen, allgemein aufs wärmſte emp⸗ fohlen ſei. Sie iſt zu Lenzkirch im Hauſe des Sammlers aufgeſtellt und bildet einen Hauptanziehungspunkt für die Beſucher des hohen Schwarzwaldes. Im ganzen umfaßt ſie etwa 1500 Gegenſtände und enthält nicht bloß die Haupt⸗ beſtandteile der früheren Sammlungen aus dem Gebiete der Schwarzwälder Uhreninduſtrie von ihren Anfängen an, der Glasmalerei, der Srohflechterei und Holzſchnitzerei, ſowie des Hausrats und der Trachlen in einer muſterhaften Auswahl von ſeltenen und oft einzigartigen Stücken, ſondern auch— und das iſt ein ganz neues Gepräge ſeiner Sammlung einen wahren Reichtum von Gegenſtänden der Volkskunde und Volkskunſt. Mit beſonderer Liebe ſind die Bauernſtube, die Küche und die Schwarzwälder Uhrmacherwerkſtatt be⸗ handelt. Dieſe Räume, mit dem ganzen intimen Reiz jener Sachen aus Großvaters⸗ und Urgroßvaterszeit, vermitteln dem Beſucher ein vorzügliches und lebhaftes Bild der alten bäuerlichen Kultur und Volkskunſt des Schwarzwalds von 100 und 200 Jahren her. Die Gegenſtände, einerſeits noch ganz dem Handwerk angehörig und mit dem allem Hand⸗ werksmäßigen in Erfindung und Ausführung anhaftenden Vorzug des Perſönlichen, mit dem warmen und anheimeln⸗ den Pulsſchlag des Herzens und der Phantaſie des Volkes, ſind andererſeits ſchon voll ſtarker Zuſammenhänge mit dem zur eigentlichen Kunſt hinüberleitenden höheren Kunſtwerk, Sammelfleiß des Herrn Spiegekhalder wie von ſeiner Be⸗ bodenſtändigen rawaldſchätzen bekaunt zu machen Wohin wandern wir? Tageswanderung. Mannheim ab.24, Darmſtadt an.23, ab.50, Rein⸗ heim an.30, ab.46, Großbieberau an.56. Durch den Ort am Gaſthof zum Odenwald rechts ab und auf der Straße im Fiſchbachtal aufwärts nach Schloß Lichtenberg, erbaut 1570—1580 durch den Landgrafen Georg I. von Heſſen⸗Darm⸗ ſtadt. Während des dreißigjährigen Krieges diente die Burg wiederholt als Zufluchtsſtätte für die umliegenden Orte. Das Schloß iſt zum Teil als Sommerfriſche vermietet. Der größere Teil dient zur Aufbewahrung alter Akten; von der Terraſſe ſchöne Fernſicht. Mit Markierung blauer Strich durch Feld zum Wald, hier Wegteilung, rechts am Tempel vorbei zur Hainenburg, Ringwall, 379 Meer, an Forſthaus Hütte Kernbach vorbei abwärts, bei Austritt aus dem Walde auf Markierung achten. Fußpfad über Feld auf Fahrweg, dieſem rechts zur Straße, auf dieſer eine kurze Strecke links zur Brücke durch ſchönen Hochwald, nach 2½ Std. Neun⸗ kirchen. 517 Meter. Brunnen mit dem Denkmal des um den Odenwald hochverdienten Oberbürgermeiſters Ohly von Darmſtadt. Mit rotem Strich aufwärts zum Kaiſerturm auf der Neunkirchener Höhe, 605 Meter. Prachtvoller Ausſichts⸗ punkt(Wirtſchaft). 3 Stunden. Vom hier Pfad und Fahr⸗ weg abwärts durch Wald und Feld(im Feld ſehr auf Mar⸗ kierung achten) zur Straße Bensheim Lindenfels, am ein. ſamen Haus über die Straße, dann aufwärts durch Feld Breitenwieſen bleibt rechts, zur Straße Knoden⸗Gadernheim und mit Hauptlinie 3 blauer Strich zum Ernſt Ludwigs tkurm, 536 Meter, 43 Std. und nach 5 Stunden Knoden. Jetzt wieder mit dem roten Strich in den Hochwald und auf aus⸗ ſichtsreichem Höhenwege zwiſchen Lauter und Gronauertal nach Bensheim. 7 Stunden. Fahrpreis Mannheim—Großbieberau 1,85 M. BensheimMannheim 80 Pfg. Nachmittagswanderung. Per Bahn nach Hemsbach, mit Nebenlinie 36 weiß K. zum Kreuzberg und Stationsweg, 1 Stunde, dann zur Mar⸗ kierung roter Strich und mit dieſem zur Juhöhe, 362 Meter, 2 Stunden. Gute Wirtſchaft. Mit gleicher Markierung nach Heppenheim—33 Stunden. Verkehr. *Nachſendung von Poſtſachen. Bei Beginn der Reiſezeit iſt es für jeden von Intereſſe, zu wiſſen, in welcher Weiſe das Nach⸗ ſenden von Poſtſachen geregelt iſt. Grundſätzlich werden alle Sendungen nachgeſandt, die kein Mehrporto verlan⸗ gen, wenn der neue Aufenthaltsort des Empfängers der Poſtan⸗ ſtalt ſeines bisherigen Wohnortes bekannt iſt und vom Empfän⸗ ger oder Abſender keine gegenteilige Anordnung getroffen iſt. Es werden alſo nachgeſandt: Briefe, gewöhnliche und einge⸗ ſchriebene, aber keine Stadtbriefe, Poſtkarten, Druckſachen, Ge⸗ ſchäftspapiere, Warenproben, Nachnahmeſendungen, Poſtanwei⸗ ſungen und Zahlungsanweiſungen der Poſtſcheckämter, ebenſo Poſtaufträge, wenn keine andere Art der Erledigung vom Abſen⸗ der vorgeſehen iſt. Hierfür bedarf es alſo keines beſonderen An⸗ trages. Erforderlich aber iſt er bei allen Sendungen, die ein Mehrporto verlangen, alſo bei allen Nachſendungen ins Aus⸗ land, ferner bei Paketen, Geldbriefen und Wertſendungen. Hier⸗ beibei wird das Porto und die Verſicherungsgebühr neu berech⸗ net, ausgenommen bei Geldbriefen aus dem Ausland. Sonſt wird bei Nachſendungen das fehlende Porto auf 5 oder 10 Pfg. aufgerundet in Anſatz gebracht. Bei poſtlagernden Sendungen iſt auf alle Fälle ſchriftlicher Antrag zu ſtellen, der für vier Wochen gilt und nach Ablauf dieſer Friſt erneuert werden muß. Ebenſo muß für Ueberweiſung von Zeitungen ein Antrag geſtellt werden. Jede Ueberweiſung koſtet 50 Pfg., bei Beginn eines neuen Quar⸗ tals iſt eine neue Ueberweiſung erforderlich; die Rücküberweiſung an den urſprünglichen Bezugsort erfolgt dagegen koſtenlos. Tele⸗ gramme werden auf Antrag brieflich oder telegraphiſch nach⸗ geſandt; die briefliche erfolgt innerhalb des deutſchen Poſtgeblets gebührenfrei, nach dem Ausland mit unfrankiertem Brief; die telegraphiſche gegen Berechnung der neuen Gebühr. Iſt keine An⸗ ordnung getroffen, ſo werden Telegramme von der Empfangsſtelle aufbewahrt und an den Abſender eine Unbeſtellbarkeitsmeldung aufgegeben. Wenn die telegraphiſche Nachſendung ausdrücklich verlangt iſt, werden gewöhnliche und telegraphiſche Poſtanwei⸗ ſungen und Zahlungsanweiſungen bis zum Betrage von 800 Mk. auch telegraphiſch, ſonſt auf dem Poſtwege zugeſandt. Zum Schluß ſei auf die Poſtausweiskarten aufmerkſam gemacht, die für die Reiſezeit immer zu empfehlen ſind und teilweiſe auch im Ausland gelten. Gegen eine Gebühr von 50 Pfg. und eine un⸗ aufgezogene Photographie ſtellt ſie jedes Poſtamt aus. Zur Empfangnahme von Wertſendungen iſt ſie, wie beſonders hervor⸗ gehoben werden ſoll, unerläßlich, wenn man nicht ſonſtige Aus⸗ weispapiere mitführen will. * „erge Holel l. Penslon Hdler von Heidelberg 8 5 Min. Altrenomm. Haus. Großer mitten im Walde. Mk.es 50 an. Hse. Tel. 12(Schönau). Bes. A. Kürtner, Küchench.(184 —— Metarta a Odenwald eltelberg fotel Reichshöf brerter berger Hof. Gut bürg. Haus an den Anlagen nächst dem Schloß u. Bahnhof. Vollständ. neu umgebaut. gröſltes u. schönstes Lokal am Platze. Hlektr. Licht. Zentralheizg. Haus- diener stets a. Bahnh. Geschäftsreis. Vorzugspreise. Münchner u. einheim. Biere. Carage. Tel. 998. Inh.: Aug. Peter.[70 Luftkur u. Pension fleideherg-Handschubsheim sebennnlente von der Elektr. und der Bahnstation 10 Min. entfernt. Herr- lichster Punkt der Bergstraße. Schöne Lokalitäten. Grobßart. Gartenpwrirtschaft. Feinst einger. Fremdenzimmer. Anerkannt vorzügliche Pension. Inh.: Ph. Welcker. 53 Heictelberg- castnnl u. Pension Sple Unmittelbar am Walde gelegen. Restau- Schlierbach ration nach der Karte. Table'hote 1 Uhr. Große gedeckte Terrasse. Teleph. 490. Fr. Spitz. 90 Heidelberg-Handschuhsheim. Gasthaus zum Bachlenz. Altrenomm. Haus, größtes Lokal am Platze. Großer Saal, Gartenwirtschaft, Kegelbahn, Nebenzimmer. Sehr geeignet für Vereine u. Gesellschaften. Besitzer: Fr. Lenz. 219 Bel Heldelberg- buftkurort 10 Minuten von der Haltestelle der Elektrischen Bahn entfernt. 2— 46 dasſhaus u. Pension„Rünler rund inherrl. Tale am Walde gelegen. Garten, Saal, Milchkuranst. u. Restauration. Zim. m. u. ohne Pens. Für Gesellschaften, Familien u. Sommerfrischler best. Landaufenth. Heinrich Grimminger.[87 8 iesloch Castraus um kngel inm. d. Stadt. Schöne Fremdenzim. Gut bürg. Küche, reine Weine, Karlsruher Moninger Bier. Mäbige Preise. Inh.: Wilh. Vogelmann. 241 aschatt. Garten direkt à. Neckar. Große Säle. Dampfboot- baltestelle. Pens, Prosp. z. Dienst. Bes.: Herm. Knauf Ww. I83 + 2 Sasthaus und Benslon Sensnau Rochmühle schatt. Garten, idill. Wald Eigene Molkerei. Vorzügliche Küche. Fremdenzimmer. Pension von Für Touristen schönster Aufenthalt. Fuhrwerk Sbuau Casth. 2. Coldenen böwen b. Heidelberg Schöne gut einger. Fremdenzimmer. Gute Küche. Zu Ausflügen für Gesellschaften und Vereine sehr geeignet. Grosser schattiger Garten, geräumiger Saal. Pension zu mäss. Preis. Gute Bedl. Teleph. No. 11. Jak, Bockstahler WWòð, I185 bei Heidelberg buftkurort Necargemün Pension u, Café Häberlein In nächster Nähe des Bahnhofes und des Waldes. Herrliche Freie Lage mit groß. schattig. Garten. Gute, bürgerl. Küche. Fremdenzim. zu mäß. Pensionspreisen. Der Neuzeit entsprech. einger. Bäder im Hause. Das ganze Jahr geöffnet, Telephen. 54 Necargemänd. rar Malkmükle Luftkurort Herrl. Sommeraufenthalt in schönster Lage im Elsenztale, 20 Min. vom Bahnhof Neckargemünd, 5 Min. v. d. Haltestelle Waldhilsbach. Neu einger. Zimmer. Pension zu mäß, Preisen. Milchwirtsch. Elektr. Licht. Garten. Andr. Meyer.(202 Pecnarstenach v. lerebern eur Harle Altrenomm. Haus, renomm. Küche u. Keller. Pension von Mk. .— an, Schatt. Garten am Neckar m. herrl. Aussicht nach den Burgen u. Dilsberg. Wag. i. Hot. Tel. 4. Bes.: Karl Gerlach. 251 rockhorn a N. Hotel enm wahraltsten altren. Haus J. Rang. in schönst. Lage, Gesellschaftssale. Garten mit Burg. ff. Küche u. Keller. Pension von Mk..— an. Bäder im Hause. Telephon 8. K. Schäfer, ehem. Küchenchef.(200 Hirsmhorn à. N. Eherbach à. N. Moshbath(aden) Hotel„Prinz Carl“ Gehe. 3 Minuten vom Bahnhof. Telephon 5. Bes.: L. Linlk. 216 2 Post- U. Bahnstat. Grossbieberau. bichtenberg!. Restaur. 66 m. Pens.„Sonmmerirische durch Neubau bedeutend vergröflert u. komfortabel einger. Zimmer mit Balkon. Beste bürgerl. Küche, Pensionspreis von Mk..50 an. Reine Weine. Aufmerks. Bedienung. Teleph. 16 Amt Reinheim. Besitzer: Gg. Schanz. 71 dergstrasse Weinheim a. U. H. Werwersnef anft Spez.: Selbstgek. Bergsträfler u. Oberbad. Weine. N. Koch. 79 bauenbach Hurhaus 2. Frleärichshurg Angenehmer Landaufenthalt am Walde a. d. Bertgstraße 1 Frdde von Mannheim. Grosser schattiger Wirtschaftsgarten, gedeckte Veranda, luktige nimmer. Pension nach Uebereinkunft. 855 Besitzer; Alfred Hax- 204 GMusthaus zur Krone. Teleph. 11. Hig. Fuhrw. Bes.: C. Holzschuh,(201 Hotel Leininger Hof Neuz. umgeb. Autohalle. Tel. 62 eestrundae ene—— N Mergentheim, 14. Aug. Der —— 2 Buchenbach dasthaus ll. peus. 2. Hirschen Verlauf der diesjährigen 2 10 Min.„ Himmelrelch. 455 m ü..] Saiſon übertrifft die Er⸗ I f Bergstr schöne Zimmer mit freier Aussicht, schattige Gärten, Garten-] waärtungen der Kurverwal⸗ 0 Beliebter Kur- und Ausffugsort. Hotel u. Murhaus Zum budwigstal Altrenomm. Haus. Idyllisch, frei und geschützt gelegen. Waldungen mit hübschen Spaziergängen. Dicht am Kur- haus, eine Stunde nach dem Aussichtsturm weißen Stein.“ Für Rekonvaleszenten und Erholungsbedürftige zu jeder Jahreszeit sehr geeignet. Neuzeitlich eingerichtet. Groſßer luftiger Speisesaal— Terrasse— Gartenanlagen. Schönes Wiesental mit Forellenteiche.— Gute bürgerl.) Küche.— Keine selbstgezogene Weine im Ausschank. Für Touristen und Kurgäste behaglicher Aufenthalt.— Pensionspreis von Mk..— an. Telephon 8. 17 Leitend. Arzt Dr. Ferger.— Bes. Wilh. Krämer eee ee 77 5 2 2 Auerbach(llesson) Gasthausz. Jsenbahn Schöne Fremdenzim. Garten u. Saal für Vereine. Selbstg. Weine u. Apfelwein auch in Geb, u. Flaschen z. Vers. Bes.: J. Kiigus. 116 Nheinpialz l. Rhein Feoheim an Mmagete futell. Pem Victoria inige Min. v. Bahnhof u. Gebirge an herrl. .d. Berostrassg Laub- u. Nadelwaldungen geleg. Tutt. schöne Zimmer, grosser schattiger Garten mit Parkanlage u. Terrasse. Pensſon v. M..— an. Bad im Hause, Auto-Garage. Eigenes Fuhrwerk. Telephon 26(Amt Jugenheim).(190 Hulo-Verkehr Sönnbeim-Dürhheim. Sonn⸗ u. Feiertage: Extrafahrten nach Forſthaus Iſenach und zu den Feſtſpielen nach Hardenberg. Geſellſchaftsfahrten ꝛc. werden billigſt berechnet. dal Därgpein, In günstigster Lage mitten im Kurpark. Anerkannt vorzügl. Küche. Regie-Weine. deden Sonntag Milſtär-Konzert. Inhaber: Friedrich Kargl. Telephon 136. 148 Speper deutschen Kaisern, mit neuer Kaisergruft. Pretestatlenskirche. Hister. Museum,. 66 5 Bad. Schwarzwall. Fillingen. gasttaus zum Früprinzen 2: ge Gross. Schatt. Garten. Fremdenzimmer. Wilh. Eckert. 14 Sttlingen Schöllk Amt Ettlingen, Stat. d. Albtalbahn. Gasth. Tonn. zur Sonne E. Wipfler. Pens. Post. Tel. I125 (in einer Stunde üb. Schwetzingen) grossart. romantischer Kaiserdem, Ruhestätte von 8 „Masthof zum Ritter“ in der Nähe der Bahn. Eig.: F. Haefele. Tel. 98.[129 Hur-Hotel u. Penslon Schindelneter, Oberbühlertal Gad. Schwarzwald). Forellen zu jeder Tageszeit. Hübsch. Saal für Vereine ete. Tel, 126. Bes.: J. Baumann. 43 ABadisch, Schwazwald. Bad Sulzburg. Waſckahaus Friecrierssar Lohnender Ausflugsort für Vereine und Touristen. Gute Prachtv. schatt, staubfreie Waldspazier- halle, Spielplätze. ünch-⸗ gänge, grobart. Ausflüge. Nur selbstgezogene Weine. ner u. Freib. Biere offen. Telephon 28. Higentümer: Louis Krichbaum. 248 Markzell Stotebehn bilffkurhaus Hotel Bellevue neuerbaut, direkt am Walde. Ruh, Sommeraufenthalt. Vorzügl. Verpflegung. Mägige Preise. Bes.: Ludvv. Neuer. 1 Hinterzarten Baünbor Aoie u. fes. Bahnhol-Hotel u. Rest. Gut bürgerliches Haus. Neu eingerichtete Fremdenzimmer von Mk. 1,30 an. Pension von Mk..50 an, Nähe des Waldes. Stützpunkt der schönsten Ausflüge, wie; Peldberg, Titisee, Ra vennaschlucht, Höllental.— Bäder.— Garten.— Auto- garage.— Telephon.— Diners à part.— Touristen bestens empfohlen. Besitzer: H. Riesterer- 177 ſicten, Walt.rventurmrf 80 un. Tod Aoos b Al. Meer U. Heer Hotel u. Kurhaus Todtmoos J. Ranges. 150 Zimmer und Salon: Wuvergleichlich schöne Lage. Hotel-Park mit Wald, verbunden direkt vom Hotel, 100 Meter lange, 6 Meter breite Wandelhalle. 5 Wasserheilanstalt Euisenbad und schwed. Beilgumnasfik zum zwanglosen Kurgebrauch. Lungenkranke ausgeschlossen- 0 Leit. Arzt: Dr. Hülsemann. Prospekte. Bad Miederhronn. notelu. Hua atthis Erstklassiges Haus. Der Neuzeit entsprechend eingerichtet. Näheres durch Prosp. Nachf. A. Hueber-Matthis. 178 würt. Swarzwald Iinag ie ren ae Mai u. Sept. Ermäffig. Tel. 81. Bes.; A. Hauber. I100 „Kurhotel Jägerhöf“, Freudenstadt Schönste und rubigste Lage in der Nähe des Waldes. Vorzügl. Verpflegung. Renomm. Haus. Pensionspreis v. Mk..— an. Bäder im Hause. Wagen an der Bahn. Telephon 108.(6565) Bes.: Herm. Mast. Brauerei u. Gasth.„Dreikönig““ Freuenstad 3 Min. v. Stadtbahnhofe. Gut bürgerl. Haus. Fremdenzim. Groß. Gesellschaftssaal. Selbstgez. Weine. Pens. V. M..— an. Fuhrw. 1- u.-spänn. Tel. 89. W. Finkbeiner. 174 Gasthof Fyeuflenstadt E Wers, Murgthäler Hof vis--vis vom Stadtbahnhof. Gut bürg. Haus. Schöne Fremden- zimmer. Pension v. Mk..— an. Friedr. Weber. 175 GMausth. u. Pens. zur Sonne al bieheneel mit Dependance Fost:; nächst d. Bahnhof, anschliell. a. Kurpark. Neu u. komfort. einger. Post u. Telephon. Elektr. Licht. Eig. Milchwirt⸗ schaft. Prosp. versend.: Bes. Karl Hartmann. 59 nächst dem Bad biebenzell Beel gurhert r genüb, d. Kuränlagen, dir. a. Walde. Pension von Mk..— an, südl. badischer Schwarzwald 25 Olga- 2 Bes.: Mottlob Mürrle. Bedienung. Billige Preise. Für Kurgäste billiger Aufent⸗ Kitt 0 10 Amt Bühl Baden) in schön geleg. Land-⸗ 2Is 4 vom Walde, finden Damenu Hexren gute Aufnahme. Frau E. Jägel WW. 267 600 m ü. d. M. Station Oppenau. Stahl-, Fichtennadel- u. Solbäder im Hause. Eigene Molkexei. Gute bürgerl. Küche. Reine Naturweine. Pension von Mk. Kurmusik. Tel. 1 Peterstal. Eigent. FEranz Nock. 212 Holel u. Pens. Zum Honbergsee Ein Kurhaus, der Neuzeit entsprechend staubfreier Lage, 10 Minüten vom Hauptbahnhof.— Zivile Preise.— Vorzügliche Küche. Prospekte durch den haltsort. Man verlange Prospekt. 244 hause unter der Burg Windeck, 5 Min. .ͤ ˙ A 1 06 ſirie N. 0„Adlerbad“, Tannenhof Luftkurort u. Mineralbad .— an. Eig. Gespann. Reiz. Ausfl. Touristen-Rendez-vous. b f f . eingerichtet, liegt in schäöner, sonniger Besitzer: Heinr. Hochkheimer. 116 Furtwangen. Hotel Sonne mit Münchener Bierrestaurant. Schöne Fremdenzim. Elektr. Licht. Eigen. Fuhrwerk. Tel. 8. Bes.: B. Thoma. 57 Fürwangen wiennteren gede Bahnhof, 200 m ü. d. Stadt am Bad. Schwarzwald Höhenweg Pforzheim-Basel, inmit- ten herrl. Tannenwaldungen ee eschützter prächt. Lage, Prachtvolle, schaft, staubfreie Waldspaziergänge, groß⸗ artige Ausflüge. Für Erholungsbedürftige als vorzügl. Som- merfrische weithin bekannt u. bestens empfohlen. Eig. Land- Wirtschaft. Prosp. grat. Eig.: C. O. Wehrle. Tel. 84. 287 Triberg Hotel Wehrle-Pension In schöner Lage a Kurplatz. Komf. Haus. Vorz. Verpfleg. Parkgarten. III. Frosp. Bes.: Frl. M. Scholz. 15 Triberg. Süumwarzuw. Elektr. Licht. Teleph. 148 Bäder.— Zentralhéizung. Omnibus am Bahnhof. — Hotel Pension Post— Behagl. Haus in best. Lage. Bek. für vorzügl. Verpflegung. Bier- restaurant. Pens. Zim. v. Mk..50 an. Besitzer Ed. Konrad. 65 aass-olkringen. Krasshurg I. EIS. Mebers Kete Hrant. Altbekannt. Haus, mit allem Comfort. Zimmer von Mk..— an. Große Räumlichkeiten für Vereine.— Vorzügliche Verpflegung.— Telephon 585. 19 bufthurhotel Zzum 2ol Mal in Stambach bei Zabern ji. Els. Teleph. 8. Hauptlinie Mannbeim- Straßburg-Avricourt. Empfehlenswerte Ausflüge in die Vo- gesen. Fremdenzimmer, Badeeinrichtg. Groß. Saal. Forellen- scherei. Automobil-Garage. Bes. L. Leckler. 122 Drei Nhren Luftlx u. Sehnenbad„Herrenwald“ Gemütl. Aufenthaltsort für Touristen u. Pensionäre. Mäl. Preise. Ad. Boxler. 83 bei Colmar. bei Strassburg im Elsass Linie: Strassburg-Deutsch-Avricourt Aaelt Bahnhof-Rotel münmener Kindl Direkt am Bahnhof.— Moderner Komfort.— Zimmer mit Frühstück von Mk..50 an. Den Herren Geschäftsreisenden bestens zu empfehlen. Sehr geeignet für Kurgäste. Preise nach Vereinbarung. Besitzer: E. Zimmermann. 118 40 MHinuten von Zabern I. Esass. 456 m hoch. Interessante Burg, rings von Wald Kalte u. warme Speisen. Hiners kfür Gesellschaften auf Bestellg. Fremdenzim. Veranda. Oeffentl. Posthülfsstelle, Näh. Frau E. Winkelmann WWò. 30 Dagsburg wansz) Hofel Christonh 884 m, direkt an der Burg.— Haupttouristenroute. Fremdenzimmer, Pension, Allerorts gute Empfehlungen. 25 tung. Die Frequenz hat ſich erfreulicherweiſe derart ge⸗ hoben, daß das Kurhaus, ſo⸗ wie die Sanatorien, Hotels in der Stadt, wie auch die Privatwohnungen ſtitudig beſetzt ſind. Angeſichts der Vortrefflichkeit der Quellen u. der großen Bemühungen des neu gegründeten Ver⸗ eins für Bad Mergentheim unter Mitwirkung derStgdt, den Gäſten den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu geſtalten, iſt dieſe Zunahme der Frequenz nicht zu ver⸗ wundern. Es ſteht auch eine gute Nachſaiſon in Anbe⸗ tracht der günſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſe in Aus⸗ ſicht. Das milde und lieb⸗ liche Taubertal eignet ſich hierzu bekanntlich in hohem Maße. Es iſt eine erfreu⸗ liche Tatſache, daß unſer württembergiſches Karlsbad endlich zu der Bedeutung gelangt, die es vermöge der Vortrefflichkeit ſeiner Quel⸗ len verdient. Um der ſich ſteigernden Frequenz zu ge⸗ nügen, ſind für die nächſte Saiſon umfaſſende Neubau⸗ ten geplant. Beachtenswert iſt auch der Umſtand, daß von außwärts Intereſſe be⸗ züglich, Baues von Hotels und Sanatorien ſich zeigt. Freudenſtadt i. Schwarz⸗ wald. Der Höhen⸗ und Nervenkurort Freudenſtadt ſteht im Zeichen der Hoch⸗ ſaiſon; die neuen ſtädti⸗ ſchen Kur⸗Einrichtungen, Sports⸗ und Tennisplätze und neue Promenaden haben weſentlich zu dem außer⸗ ordentlich regen Fremdeu⸗ verkehr dieſes Sommers beigetragen, der mit 5800 Kurgäſten die bis jetzt welt⸗ aus höchſte Frequenz des Kurortes aufweiſt. Eine Reihe Villenneubauten und bedeutende Vergrößerungen des Hotels„Rappen“ und des Kurhauſes„Palmen⸗ wald“ ſind im Gang; die Kurverwaltung ihrerſeits geht mit muſtergültigen hygieniſchen Einrichtungen, Zentralkläranlagen u. ſ. w. bahnbrechend voran. Die 3 Kurkapellen und das ſtäd⸗ tiſche Kurtheater ſpielen heuer neben ſonſtiger reicher geſelliger Abwechflung bis 15. September. Carolabad, Rappoltsweiſer. Mit heutigem Tage wurde die Geſamtfrequensziffer des Vorjahres bereits überſchrit⸗ ten. Jeder Tag bringt unſeren heilkräftigen Quel⸗ len neue Gäſte. Unter den Neuangekommenen befinden ſich: Fabrikbeſitzer Rauth mit Fam., Stuttgart; General⸗ leutnant v. Bachelin, Exzel⸗ lenz, Freiburg; Rentier Dr. Deutſch mit Familie, Ber⸗ lin; Rentier Roſt mit Fami⸗ lie, Seſto San Giovanni: Exz. Boldermann mit 2 Töchtern, St. Petersburg; Pfarxrer Gruß, Ichtratzheim; Rechtsanwalt Schrammen, Köln; Profeſſor Auſchütz, Weimar; Oberförſter Schnei⸗ der mit Familie, Saar⸗ brücken; Madame Stull, In⸗ duſtrielle, St. Dis. Zur Beherzigung für Hotel⸗ gäſte. Wenn du nach 10½ Uhr im Sommer und nach 9Uhr im Winter dein Schlafzimmer auſſuchſt, ſo verhalte dich recht ruhig auf der Treppe und dem Korri⸗ dor, mache die Stuben⸗ und anderen Türen leiſe zu und ſtelle deine Stiefel geräuſch⸗ los auf die Schwelle hin. Iſt deingZimmer mit dem neben⸗ an liegenden durch eine Tür verbunden, ſo unterlaſſe ſchon aus dieſem Grunde alles, was deinem Nachbar, der ſich vielleicht bereits zur Ruhe begeben, im Schlafe ſtören kann, alſo namentlich Pfeifen, Singen, Lachen, laute Geſpräche mit deinem Zimmergenoſſen oder mit dir ſelbſt, Gurgeln beim Zähneputzen, Stuhlrücken u. ſtarkes Aufſchlagen mit dem Waſſerkruge auf die Mar⸗ morplatte des Waſchtiſches. Und was noch beſonders zu beherzigen iſt, läute nur, wenn es durchaus notwen⸗ dig iſt, nach dem Dienſt⸗ perſonal, da in den aller⸗ meiſten Hotels die Klingeln leider immer noch ſo einge⸗ richtet ſind, daß ſie nicht nur von den dienſtbaren Geiſtern ſondern auch von den ande⸗ ren Gäſten derſelben Etage gehört werden. Da man, jetzt weiß, mit welchen Ma⸗ terialien abſolut ruhige Zimmer hergeſtellt werden können, ſo darf maun wohl hoffen, daß dieſe ſo wichtige Erfindung auch bei künf⸗ tigen Hotelneubauten nutz⸗ bar gemacht werden wird, was von ber Reifewelt freu⸗ diaſt begrüßt werden würde. 10. Seite. General⸗Anzeiger. (Ahendblakt.) + 7 Mannheim, den 19. Auguſt 1910 9 00 Wegen Abbruch des Hauses 1, 1 und gleichzeitiger Ver- grösserung meines Geschäftes verlege ich dasselbe Ende August nach M3, 9(Kunststr.) und gebe bis dahin eĩinen Fosten älterer, gut erhaltenen Kameras, scwie verschie- dene photogu. Utensilien, um damit zu räumen, æu 8 hbedeutend ermässigten Preisen ab. Hollt Monat ab u. kleine Kinder. für Säuglinge vom.—5. chen, Magen⸗ und Darmkrankheiten. Entwöhnen der Säuglinge. Doſe Mk..60. mit Proſpekt koſtenlos.— Gewünſchte No. iſt genau anzugeben.— Niederlagen: Konkordienkirche: Knieriem, Traitteurſtr,. 52; Hofdrog. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3; —— Anerkannt beſte Kindernahrung. Nr. Erleichtert das Zahnen⸗ ſtärkt die Knochen, verhütet engliſche Krankheit(Rachitis), ſchützt vor Durchfall(ſommerl. Diarrhöe), Bre⸗ Macht die Milch leichter verdaulich, ſehr ſtärkend, appetitanregend und wohl⸗ ſchmeckend. Aerztlich empfohlen.⸗Das Beſte 0 II beſtes Nähr⸗ u. Kräftigungsmittel für Schulkinder, Jugendliche T. Hu. Erwachſene. Doſe Mk..30. Drogerien, wo nicht, direkt vom Herſteller Or. E. Roth, Strassburg i.., 12 Manteuffelſtr.— Sende große Proben : Pelikan⸗Apoth. Dr. Heil, G1,3 und Drogerien: Springmann, P I, 4, Breiteſtr., J. Bongartz, D 3, 1; Marktdrogerie R. Doppelmayr, Gebr. Ebert, G 3, 14; Med.⸗Drog. Th. v. Eichſtedt, Kunſtſtraße 12; Fr. Heß, Schwetzingerſtr. 663 Jak. Heß, gegenüber Erhältlich in Apotheken u. Univerſaldrogerie, Secken⸗ heimerſtr. 8; Lindenhof: H. Merckle, Gontardpl. 2; Neckarau: Drog. A. Schmitt; Neckarvorſtadt: H. G cher, Mittelſtr. bel 10 Zentner Mk..10 per Zentner frei Keller. Ruhrfe — 9372 heinische Brauntohlen- Briicets ersstzen vollständig Kohlen und Koks in allen ODefen und Küchenherden, helzen Intensl und anhalfeng rieshen nicht, russen und rauchen fast gar nicht, schonen die Oefen und sind sparsam im Gebrauch tischrot, Ruhrnusskohlen, Anthraeitkohlen, Eiformbriketts, Gns- u. Zechenkoks zu bill. Tagespreisen KNur I. Qualität. Garant. richtiges Gewicht. Prompte Bedienung. Lieferung frei Keller Heinrieh Glocek, nerz TelephonNr.1 7 155 Aufforderung. Die nachverzeichneten Familiengrabſtätten auf dem hieſigen Haupt⸗ friedhofe werden ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr ordnungsmäßig unter⸗ halten und zwar: EFEFE —————— 2 Lage der Grab⸗ Name der Perſonen, an welche die 8 2⁰ ſtätten Grabſtätten abgegeben wurden d I. Teil an der linksſeitigen 15 Umfaſſungsmauer Chriſtof Wilh. Leibfried Ww. 1855 2. Oswald Auguſt Merker, Handelsmann 1855 +3.0 8 Ludwig von Davans, Großh. Oberſtleutnant 1858 —4 5 Philipp Jakob Reinhardt, Bergwerksbeſitzer 1858 54 45 Johann Jakob Reinhardt, Partikulier 1860 66. 5 Richard Weber, Generalkonſul 1860 7. 6 Chriſtiane von Helberg, Kapitäns⸗Wwe. 1861 8. C. Hoomann, Kaufmann aus London 1861 ——9. 75 Auguſt Hermann Brahe, Kaufmann aus Newyork 1861 10. 5 Freiherr Maximilian Roth von Schreckenſtein 1862 11. 85 Ludwig Weller, Großh. Obergerichtsadvokat 1863 I. Teil an der rechtsſeitigen 1 12 Umfaſfungsmauer Kapitän Stürges 1843 13. Karoline von Gayling Wwe. 1843 44. 0 Kapitän William Payne 1843 15. 7 Leutnant von Holzing 1843 16. 0 Rittmeiſter Bauer 1844 17 Handelsmann Edmund Eißenhard 1844 48. 5 Johann Heller, Partikulier 1844 19. 15 Nichard Weſtenra, Partikulier 1844 90 1 Eliſe von Kinkel Wwe. 1846 181. Bernhard Mördes, Obergerichtsadvokat⸗Wwe. 1846 55 5„Karl'Rüding Martin, Pfarrers⸗Wwe. 1847 28. 5 Karl Friedrich Lehmann, Partikutier 1852 24,J. Teil au der erſten Quermaner Hypolit Rouſſeau, Fabrikant 1867 25. 5 Johann Georg Baier, Partikulier 1866 26. 5 Hermann Bitter, Kgl. Preuß. Regierungsrat 1865 27. Georg Philipp Eurich Eheleute 1866 II. Teil an der linksſeitigen 8 28. Umfaſſungsmauer Friedrich Wilhelm Wwe. Karoline geb. Wolber 1877 II. Teil an der rechtsſeitigen 29. Umfaſſungsmauer Arnold von Bunningen, Privatier 1872 30. 5 Thomas Schwab, Delikateſſenhändler 1872 31. 5 Gg. Friedrich Bürck, Gr. Notar 1873 2 1 Michael Scheibel, Privatmann⸗Wwe. 1876 33. 55 N. F. Walter 1876 34. II. Teil an der erſten Quermauer Peter Hauck, Privatmann 1869 35. Heinrich Diehl, Privatmann 1871 * Die obengenannten Perſonen bezw. deren Rechtsnachfolger werden ierdur gefordert, die Grabſtätten ordnungsmäßig zu 1 e Wir bemerken, daß, ſalls dieſer Aufforderung nicht entſprochen wird. die Grab⸗ ſtätten nebſt Zubehör nach Ablauf von 3 Jahren an uns zurückfallen und wir alsdann über ſie anderweit verfügen werden, Mannheim, den 10. Auguſt 1910. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. 317 Zettler. 2 Brunn Nachf. „Ich litt ſeit 3 Jahren an gelbl. Ausſchlag mit furchtbarem Hautjucken Als ich noch nicht die Hälfte Ihrer Zucker's Patent⸗Me⸗ dizinal⸗Seife aufgebraucht hatte, war der Ausſchlag mit dem Jucken vollſtäudig beſei⸗ tigt. H..,Poliz.⸗Serg. in.“ à Stck. 50 Pfg.(15% ig) und .50 Mk.(350%/ig, ſtärkſte Form). Dazugehörige Zuckooh⸗Creme 75 Pfg. u. 2 Me, ferner Zuckoog⸗Seife(mild) 50 Pf. U. 1,50 Pe. Bei Pelikanapoth., Ludwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th.Eichſtedt, Otto Heß, Heinr. Merckle, M. Oettinger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt, Badeniadrog., Jof. (Engros: Leo Treuſch). 2298 „5 Slädl. Rechtsauskunfleſtelle erteilt Unbemittelten in al⸗ len Fragen des privaten und öffentlichen Rechts koſtenlos Aussunft. 32904 Saal 11 des alten Rathauſes parterre). Sprechſtunden: Montag abend—8 Uhr. Freitag abend—8 Uhr. Bürgermeiſteramt: Hämerrkeiden! Magenleiden! Hautausschläge! Kostenlos teile ſch auf Wunse jedem, welcher an Hagen-, Vor- dauungs. u. Stuulbeschworgen, Slutstsckungen, sow. an Hämor- choinen, Flechten, offens Beins, Entzündungen etb. leidet, mit, wie zahlreiche Fgtienten, die ott jahrelang mit solchen Leiden be. haftet waren, von diesen lästigen Vebeln schnell und dauernd be- kreit wurden. Hunderte Dank-.f Anerkennungsschreib. liegen vor. Krankenschwester Klara, Wiesbaden, Welkmühlstrasse 26. „Meine Lungen ſind angegriffen, ich hatte keinen Wollen Sie ein 7488 Automobil micsten? Telephonieren Sie Nr. 1257 J7. 24. Fritz Held, Automobile J7, 24. Abteilung: Automobil-Vermietung. 25 Meine Lahnbürsten vorlieren keine Borsten! Ich garantiere für unbedingte Haltbarkeitl Springmann's Drogerie P 1, 4, Breitestr. in jedem Quamum erhdituch in der H. Hdusze Buckdruckerei. eeeee eeee Zeifungs-Ilakulutur 9 und nahm immer mehr ab. Auf ärztl. Rat trank ich tägl. eine Flaſche Alt⸗ kuchhorſter Mark⸗Sprudel Stark⸗ guelle(Jod⸗Eiſen⸗Mangan⸗Kochſalz⸗ quelle). Danach hat mein Appetſt ſich bedeutend gebeſſert, nach 14 Tagen hatte ich 8 Pfd. zugenommen. Mein Befinden läßt nichts zu wünſchen übrig u. mein Lebensmut nimmt von Tag zu Tag zu. Auch die Blut⸗ urmut wurde durch den Eiſengehalt des Mark⸗Sprudels ganz bedeutend geheſſert. Dieſer ſchmeckt vorzüglich Und ich wünſche von Herzen, daß er allen Leidenden ſo wohl tue wie mir. Lieſel.“ Aerztlich warm empf. Literfl. 95 Pfg. in den Apoth. u. bei Ludwig& Schütthelm. 8602 Vermisentes B Juwelen-Arbeiten jed. Art lief, solid, schön u bill. Juwellerwerkstätten Npel. 0 7, 15(TLaden), Heidelberger- strasse. Ankauf, Pausch, Verkauf. Telephon 3548. 52512 Bei Zahlungsſchwierigkeilen empf. ſ. ält. erf. Kaufm z Beitr. d Bücher und Vermeid v. Kon⸗ kurſen, beſte Refer Geſl. Aufr unt. A. L. Nr. 35875 an d. Expedit. 8 EIN Aaal adtseler lör Tgattene Triberg in hl NhWl! Telephon 17.— Telegraph: Engl. Hof, Triberg. Familien- u. Touristen-Hotel Sesltzer: Hermann Wolt. 5 5 —5 8 88 D D 2 8 entſtehen Es ſind erſt in letzter Zeit wieder durch ſolche Verwechſelung zahlreiche ſchwere, ſogar tötliche Verletzungen vorgekommen, und der& Gbetreffende Verkäufer dieſer Flüſſigkeiteu macht Oſich außer der zu gewärtigenden Strafe noch G Sοοοοονοοf.οοοοοοο arnung! Wir warnen hiermit jedermann, Bier⸗ flaſchen zum Einfüllen von verunreinigenden 0 Zoder giftigen Flüſſigkeiten zu benützen. 100 Laut Verorduung vom 10. Juni 1895 6 iſt nach§ 15 ausdrücklich verboten, giftige oder ſonſt ſchädliche Flüſſigkeiten in Bierflaſchen ⸗ oder dergl., wodurch leicht eine Verwechſelung kaun, zu füllen. O ſchadenerſatzpflichtig. 8 Verein Selbst Wir verweiſen noch auf den in heutiger O Nummer veröffeutlichten Verſammlungsbericht. and. Flaschenhlerhändler 8 Olessssss0 Mannheim. 88880 8 2 e 9501 Ruhrkohlen Nuhrs und Saskoks, Bolz Fr. Hoffsfaetter. Buisenring 61. Telephon 361. Besfellungen und Zahlungen können auch bei Fr. Foffs stdefter jr., T 6, 34 1 Treppe, gemacht werden. 4730 4 2 2 hne Zweifel Frisur, was durch meine praktisch gearbeiteten Stecklöckchen leicht erreicht wird. liebt 12 Stück 6 Mk. Ad. Arras, Q 2, 19%/20 jede Dame Sommerfrische eine elegante 5 in der 5219 Wein- u. Liqueur- Etiquetten Frühstückskarten Weinkarten..w. empfieshit die Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei: E 8, 2 G. m. b. H. E 6, 2. 11.5 MWerkauff Vokteilhaft. Möbel⸗Angebet! Kompl. Schlafz.⸗Einricht. für Mk. 220.—, Mk. 320.— Mk. 350.— und höher. Langjährige Garantie. Einzelmöbel. Rieſige Aus⸗ wahl ſehr preis wert. Möbelhaus Schwalbach, Cà, 16. 52716 delegenheitskaul. Fahrrad, bereits neu, mit Freilauf, um jed. annehmb. Preis abzug. U 6, 27 II. ssoss Wenig gebrauchtes, feines Mahagoni⸗ 52913 Pianino mit prachtvollem Ton ſehr preiswert u. 1 älteres in Nuß⸗ baum à Mk..50.— zu verk⸗ Scharf& Hauk, G4, 4. Vollſtänd. Bett, poliert. Vertikop billig zu verkaufen. Obere Clignetſtraße 7, Hinterhaus, 3. Stock. 35957 Kinderwagen zu verkaufen. 359623 CA4, 6 paxterre. (Zu vertaufen) 1 Dezimalwaage, 1 Hand⸗ karren, 1 eiſ. maſſives Faß⸗ nur vorm. züt beſichtig. 35930 tallen indenf Geſucht für das kaufm. Bureau einer größ. Fabrik ein angehender Commis mit guter Han' ſchrift auf 1. September. Off. m. Gehalts⸗ anſprüchen unter Nr. 52988 an die Exvedition ds. Bl. Erſtklaſſige Färberei und chem. Waſch⸗Anſtalt ſucht für Mannheim tüchtig. ſtrebſam. Vertreter gegen gute Proviſton. Offert. unt. Nr. 52987 an die Expediſion ds. Bl. Nettes Mädchen, das bürg. koch. kann u. gute Zeugn. beſ., ſucht p. 1. Spt. Stelle i. kl. Fam. Bur Böhrer, I 5, 2. Tel. 3516 Luu meten.- Vorderh., 4. Stock 4 eleg. helle Zim., Badezim.„Küche u. Zubeh. ſof. zu verm. 19746 Näberes Laden daſ. U 4, 7, 2. St. Elegante 3 Zimmer, Küche Bad z. v. Näh. 1. St. oder Bureau Waibel, M 6, 13 Telephon 3328. 19750 Dalbergstr. 22à 3 Zimmer, Rüche Bad z. v. 1 3. St. od. Bureau Waibel, M 12910 9 Gontardſte. 15„ grnnme. Wohnung z. Preis v. 42 Mk. zu verm. Näh. Laden. 19745 Schanzenstrasse 11 3 Zimmer u. Küche zu verm. Näheres parterre. 19747 Schöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Manſarde, 2 Balkon und Zentralheizung per 1. Okt. z. verm. 19751 Fuchs& Prieſter, G. m. b. H. Schwetzingerſtraße 53. abfüllgeſtell, 1 Petroleumofen u. noch verſch. bill abzugeben. Näher. P 6,4, 1 Stiege hoch, 83 5 4 Snne,. g 55 General⸗Auzeiger.(Abendblatt) Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ete. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis K ſowie Eruennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus 5 und Uuterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Gärtner Adolf Fein am bota⸗ niſchen Garten der Univerſität Heidelberg.— Zugewieſen: die Aktuare: Willy Roll beim Notariat Ettlingen dem Amtsgericht Frei⸗ burg; Anton Schätzle beim Amtsgericht Raſtatt dem Notariat Ett⸗ lingen; Ludwig Belzner, zurzeit Lagerbuchgehilfe beim Bezirks⸗ geometer in Villingen, dem Amtsgericht Raſtatt.— Die Beamten⸗ eigenſchaft verliehen: dem Hilfsaufſeher Leonhard Stader beim Landesgeſängnis Freiburg unter Ernennung zum nicht⸗ etatmäßigen Aufſeher.— Freiwillig ausgetreten: Aktuar Hugo Wittmann aus Walbſtadt, zuletzt beim Amtsgericht Neckar⸗ biſchofsheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. e b ertragen: dem Aktuar Simon Heng in Mannheim eine nichtetatmäßige Aktuarſteell beim Bezirksamt Lörrach.— Verſetzt: Aktuar Georg Hübner in Lörrach zum Bezirksamt Stockach, Aktuar Emil Storz in Stockach zum Bezirksamt Freiburg.— Zu⸗ gewieſen: Reviſionsgehilfe Willy Herold in Wiesloch dem Be⸗ zirksamt Ettenheim zur Aushilfeleiſtung im Reviſionsdienſt.— Ge⸗ kündigt: dem Schutzmann Adolf Müller beim Bezirksamt Heidel⸗ berg.— Zuruhegeſetzt: Amtsdiener Ignaz Bönig beim Be⸗ zirksamt Müllheim bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit.— Entlaſſen: Aktuar Julius Keller bei der Kunſtgewerbeſchule Pforzheim(auf Anſuchen). Großh. Landesgewerbeamt. V wurde in gleicher Eigenſchaft: Hilfslehrer Arnold Brachat an der Gewerbeſchule in Furtwangen an die Handelsſchule in Mannheim; Hilfslehrer Auguſt Marx an der Handelsſchule in Mannheim an die Gewerbeſchule in Furtwangen; Hilfslehrer Otto Zimmermann an der Handelsabteilung der Gewerbeſchule in Laden⸗ burg an jene der Gewerbeſchule in Hornberg.— Entlaſſen auf Anſuchen: Gewerbeſchulkandidat Friedrich Gettert in St. Georgen i. Schw.; Unterlehrer Alfred Hug an der Handelsſchule in Mannheim. Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: Baſilius Bäuerle und Hermann Oſer, beide Wärter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; Hubert Fritz, Aufſeher bei der Erziehungsanſtalt in Flehingen. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Befördert: zum techniſchen Aſſiſtenten: der Kulturmeiſter Emil Burkart in Donaueſchingen.— Betraut: der Straßenmeiſter⸗ gehilfe Georg Quintel in Sinsheim unter Ernennung zum nicht⸗ etatmäßigen Straßenmeiſter mit der Verwaltung des Straßenmeiſter⸗ dienſtes in Bonndorf; der Straßenmeiſtergehilfe Joſeph Kern in Heidelberg unter Ernennung zum nichtetatmäßigen Straßenmeiſter mit der Verwaltung des Straßenmeiſterdienſtes in Pfullendorf.— Verſetzt: die Straßenmeiſter: Ludwig Dobler in Bonndorf nach Schopfheim, Karl Egle in Waldkirch nach Raſtatt, Karl Heidinger in Pfullendorf nach Waldkirch, Hermann Lobmüller in Schopfheim nach Achern, Adolf Ruthard in Ichenheim nach Lahr, Wilhelm Zimber in Pforzheim nach Ichenheim.— Entlaſſen(auf Anſuchen): die Geometerkandidaten: Max Beil in Buchen, Karl Mayer in Schwet⸗ zingen, Theodor Zaiß in Müllheim, Rudolf Murrmann in Offenburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. oll⸗ und Steuerverwaltung. Ernaunnt: Reviſionsaufſeher Georg Wigand in Baſel zum Bureauaſſiſtenten. falz, Heſſen und Murgebung. * Annweiler, 17. Aug. Der vergangenen Herbſt vom Militär entlaſſene Eiſendreher Fritz Nickel von hier brachte ſich geſtern früh im elterlichen Hauſe, im Bett liegend, in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht einen Schuß oberhalb der Herzgegend bei. Die Kugel drang in die Lunge und verurſachte eine ſchwere Ver⸗ letzung. Der Grund zu dem unglückſeligen Schritt ſoll nach dem „Annw. Wchbl.“ das Ewig⸗Weibliche ſein. *Hirſchhorn a.., 16. Auguſt. Vor einigen Wochen erſt wurde die Leiche eines 12jährigen Mädchens dahier aus dem Neckar gezogen und ſchon wieder iſt aus hieſiger Gemeinde eine Leichenländung zu melden. Heute gegen abend gelang es einigen hieſigen Arbeitern unweit unſeres Städtchens an dem Schmitt⸗ ſchen Steinbruch die völlig nackte Leiche eines etwa 14jährigen Knaben aus dem Neckar zu ziehen. Die Leiche, die kaum einige Tage im Waſſer gelegen haben dürfte, iſt wohl die eines Knaben, der beim Baden im oberen Neckar ertrank. Indes konnten trotz ſofortiger telegphoͤniſcher Anfrage in Eberbach uſw. die Perſo⸗ nalien des Toten bis zur Stunde noch nicht feſtgeſtellt werden. Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Aus der Mappe eines Schulaufſichtsbeamten. Von Dr. phil. Otto Diham. Langenſalza, Hermann Beyer u. Söhne. 1909. Preis.20 ¼ Ein ſehr intereſſantes Buch„Aus der Mappe eines Schulauſſichts⸗ beamten“ von dem königlichen Schulrat Dr. phil. Otto'ham liegt vor uns in der zweiten Auflage. Der Verfaſſer blickt nun auf eine 23jährige Schulpraxis und in einer ſo langen Zeit erlebt und ſieht ein Schulmann mit offenen Augen und mit dem nötigen Verſtändnis ſehr viel Intereſſantes, wie es ſchon aus den Ueberſchriften der ein⸗ zelnen Kapitel hervorgeht. Das Buch beginnt mit Reden bei be⸗ ſonderen Gelegenheiten; Hoch auf den Kaiſer, Trauerworte beim Tode Wilhelms., Rede bei Eröffnung eines neuen Schulhauſes, Worte bei einer Penſionterung eines Lehrers, Worte bei der Ein⸗ führung von Rektoren, Reden bei Ordensverleihungen, Worte bei Verleihung eines Schulratstitels, Worte bei einem Prieſterjubiläum, Worte bei der Eröffnung einer Mädchenmittelſchule, Rede bei dem Jubiläum eines iſraelitiſchen Lehrers, Eröffnungsworte bei Kon⸗ ferenzen, Ueber Lehrerperſönlichkeit, die ideale Auffaſſung des Lehrerberufs, die Bedeutung der Schule für den Lehrerberuf, Was iſt Bildung? Schule und Charakter, Ueber die ſoziale Frage, Fort⸗ bildung im Lehrerſtande. Verfügung über das Züchtigungsrecht, Methodiſche Bemerkungen zu einzelnen Unterrichtsfächern, Ueber Märchen, Wortkunde und Sprachlehre, Ueber den Aufſatzunterricht, Ueber Sprachfertigkeit, Ueber Rechtſchreiben, Leſefrüchte. Wer ſich mit den norddeutſchen Volksſchulverhältniſſen näher bekannt machen will, dem iſt in dieſem Buche die beſte Gelegenheit dazu geboten und ex wird es nicht ohne Gewinn aus der Hand legen. Drei Tropfen 900 flüssige Metall-Politur machen das schmutzigste Metall spiegelblank in klaschen von 10 bis 50 Pfennig. Leberall zu haben. 6268 Fabr.: Lubszynski& Co., Berlin NO. Neindampfschiffahpt Tägliche Abfahrten. Mittags 11.40 läßt ſich auf bequem eingerichteten Promenade⸗ deckſchiffen mit guter Reſtauration die Fahrt nach Worms, Oppenheim, Nierſtein, Mainz und zurück in einem halben Tag ausführen, Ankunft in Mannheim.20 abends⸗ Das Frühſchiff.45 vermittelt den Eildlenſt für Güter bis RNotterdam ſowie allen Zwiſchenſtationen; außerdem iſt mit dieſer Abfahrt Anſchluß an die Salondampfer ab Mainz in den Rhein⸗ gau ꝛc. geboten. 802⁵ Nähere Auskunft durch die Agentur Tel. 240. Franz Kessler. 10jahrige Praxis: Hautleiden * Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige, sowie tuberkulöse Geschwüre, Gelenkentzündungen, chronische Nasen-, Hals- Bronshlal- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen Elektr. Hochfrequenzströmen, Sowie mit Natur- und elektrischem Lichthellverfahren. untt ertent Direktor Heinrich Schäfer kunft erteilt Llchthell-Institut„ELEKTRON“ nur N 3, 3, Mannheim gegenüber dem Restaurant„Wilden Mann“. Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr. 5984 Wunderbare Exfolge. Hunderte Dankschreiben. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel, 4320. Erst., grösst. u. bedeut. Institut am Platze Ausführliche Broschüre gratis, Unentbehrlich fur Gesunde und Kranke! pDer weltberühmt gewordene Triumph-Stuh als Stuhl, Hänge-— matte, Soſa und Bett zu benutzen, ist unerreicht an Grösse und Dauer- hattigkeit, prima Bezige, mit ande- renFabrikaten nicht zu vergleichen, in solider Ausführung zum Preise von Mk..—, mit Verlängerung Mk..50, mit Armlehne und Verlängerung Mk.50 überall hin versendbar und nur allein zu haben bei K. Komes, Mannheim(Ratbaus Bogen 16—19.) Erstes und grösstes Spezial-Geschalt dieser Branche. 8316 1 5 1 8 SSSSSA SA SS 2822 283 2 nAA 2288828882 25 A 1 3 JJVTTT)VTTVTTVTCCTCTCCC 2 8 8 125a5852 28988 3 20 32 S2SSS SSZS SN 2 55 2 38 2 82 8 SS SS SS 230 5 88 380 8S 8 38G 4 22 2 2 85—— S SA S—— 2— 2 85 5 F S e 2 2 52 2 2„ e 8— S 223 AS e, S8 8 5 38 S SS SS 8 8 S Sn 2 5 S2 SSn S* 2 8 8 8 00 3 8 2 8 2 2388288 SS—— 8 888 2 3 Sn 2 8 ASSSG SSS8882 2 2 en S — S 55 8 S S 8 GASSS SS D 28—8 2 5 55 5 2 A TTTTTTTTTTTTTCCCTCCCCC 2—— 3238888 2S 8SSA 29 8 2 SS S 22 58 3 8 3e SS S 8 2 S SeE 3 28 SSS SSSS„ S 2 S 8 — 22 88 38008 Sr S S S 3— S S 2 8 8 8 38„ S 288 2 88886 FTTFhTTTTTTT N 2— 5 8 2 2 gASSQ„ nNSnn 2 2 SS —— 28888 2 58 DSsSSS e— 22 3 3 8 S SSZAS SA n 22 2— 7 — 24 5 7TTFTTTTTTTTTTVJTTTTTTCTTTTTTTTTTCTTTT — S8—.—— 2* 38—2—— 2 2 2 eee ee e —— 8 S N SS 32 8 8 3 S 2 8 8 385 8 888 8 SS 3 8— 8 2 88 S 2 88 2882888 8 2 20 8 2 8 2 JVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT SS 0 8 D S SWSS 38 SeSis SSSSSeSG SSs 3S88SSSSSSES88688 SSe 8—— 2—— 1 K 7 — SSA SS 8 SS8 12 8 SSA 8 8 SS 2 — 25.„ e e,, eneeee e 8 S ee 0 3898—5 3 S 25 S 6 855 2 25 8 8 8 88 3 5 8 28 8— S8 2 2 33802 32 2 22— 8 8 0 88 —2 S SG n Ss 3 38802 32 8— SS2 28 2 88 3 TTCTTETJTTTTFTTTTTCCCCTCCCCCCCCCCCCCCCC 8 8 ee TETVVTTCVTVVCTCCTCTCTCTCCTCCCC e 5—— 2 2 2——— 2— 2— 2 2 8 2 G SS ee ee 588 8 8 Gas Se Sn S S 2 335355 eee, ee ee ——.— SN 2S2.5 28 38 8—2 2 ZSZS SSS 88SNA S 2 S 8 230 SS8 2 8 HS 22 2 3 2 2 SS S 3 E SS 8 8GSSS F 2 8 8 88288 88 8 S 28 2 2— 2 3 SS SE S8 8 SSOS SSS„S SS88 8 8— 3 28882 S 2 388 SSSS SS— 2 8 3 D 8 8 S S 38 SSS 8 S A —* 3388E8888 2 3SSD8338 8 2 85 888883— — SS e S ad S S8— SN SSE8 A S S e eee 85 SS SSSAa 3 382 28 2 S 1 3SS3 588 38s EAg 38 2 S SSSS SS 2 S 38 2 8. SarSSSSS S 28888 888888 CTFFFTTFFFFTETCTTCTCCTCC 28 23 8 32 88 2 883 8288 3 D 2 3 reSS8 8 832889 8 25* 3 SSSS SS8 SNS S WSSAÆN& SSS SSSS 8 S —*—— 5 2 2 15 N 25 7J77.. 8 e — 727777TTTTTTTTT SS3323 FFFTFTCTTCTCTCCTC 2 e S e 8 8888 8 —9— 2———— 28 2 8 2 2 8— — E2 2 88888 8 8 28 2 2 20 3 38 8 322 2 S SSSSenS 88 8 22883 8 2— SS C 8S 8 8S SSSS Sd SAS S N„ SSSS 58g S S S8 2 2 2 2 88 S8 2 23 SSAS n 8 8S. 238* 85 2 28 e Seneh SS e Sa eeeeee 2 8 3 2* 22 2 2 S 22 3 2 2= erg 8 2 S88 2 28 282 e SS SS S— SSS S S 2 S 3 8S 2 2 — 2 2 38 38. SASSSSESG E. S. SSSSSSDS. 1 28 8 2. S S S e 38 288 2 G 2 2— 2 2 2—— 2 2SSe 385 2 22 8 7TTTCTTTTTTTcſVhhTTTTVTTTTTTCTTTTCCTCCTCTCCCC 3 S 3 S 333 SS 58 238 8 2 8— N 8— SSSSS SSn 3 3FFFCCCCC 2 A 2238 332 SSSS SSàZ 88 8232 8 8 SSSGSS 288 8 20 SA S SSE=r 5 15 8 92 5 E SSS SGS28——— SSS—2 22 285 2e M 8 S SSs 88 JT 8 3 nSgASSSSSS S888 8 F 2 2 8 33 8328383232 8 8 5 28883 ee 2 SSS SS SS 8 8 38 88 88 — 2 eeee eee S S 3 SSSB 8 3 88 8 8 8 888 8 8 — G SS SSs& 8 SGD SScedee 8 SSSASSASS N 8 S5 8 Sn Scdnd SeDSS 2SUSSASSSS SSSS 85—— 5 *„ un u 8 0 1* u 5 120 5 2 e e e eeeeee ee 2 SS 5S 2—„„5 2 2 8 Sege SSs A Nen— SSeS 288 2 E 23 2 S8 23 S— S E2 8 o 2 8 2ͤ eS S 22 8 S S 2 S8 8 SSASS 288— S 2 85 2 S2 8. 5Sn 8— 2 S2 5 S 0 S 8= 8 38 : 3 eSS S8 2 88 SS.2 3 38 822 3 2— 85 SS e e e e ee eee ed 25 2 2 2 S A AeSSES— 2 Z= SSar snA SSDS 32 SA82 3 e 5 ο N +— 8 3—2 22—88 2 2 8 2—— 2280888 S2 2 2 SSed S 300 55 8 3 8 3 S o( 8 8 80 28 8 2S 3 88898 8 — FFFFCCCCTTTTTT — 88 382289999 D 2 353 28 7 5 2 SS S FSS SA 2 S S 3 3 32S85= 32 CCCCTCTCCTTTTVTTTTTTVTTTTVTTTTTCTTTTTCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCC 5 2 8 e lifi!!! — — 5 3 8 858 2 8 5— 28 5 88 SS Ses S SNSS8 83 8888* ScchSASdsScs D 8.—5 0 — 2 u u Un UADDAAn** 8 2en 1— 13383838882 838 3 55—3 2 3382332838328 838338 25———— 3 8 38238 8 JJTVVVVVVVVVTTCTCCCCCCTCCTCCCCCCVCCVVCC — 2 2 85 E— 7*.—— 2 32 2 n 22 2* — 2 2—— SDr= USDer S= 2———— 2——— 32338 S— 22———98————— — SSA 5 5 25 2EAZSS FASSS&A 2 33 32 2222 SSSZASSA38 S 2— 2 2 28 0 2— 2 4 3 2 1 2 23 n——* 8 2.— 38 2 2 2 2 28888— S Sc CC 3 Sc S W W— ———— 8 SeA Se S SS 228 2 S SS 2— 2 32— 2 2 3— N SSS SS 828 2— 22 20——S 2n SSs dee—— 28 S SSSS: 0 S 5 3 SZ 3 88 8 S 38 33 3 OSSSS—28 2252 2 2 5 3 2—— 2 28.2—— 2 8 SASASAe8 S2 SSSSSS 2 222 8 2 ‚ A————.— 2 2 2 25SSaSSS 252 S6 f 2 85 2 S.8 S. 2. SISSSS Z ee S Saa o 8 8 %%%00üü! nnßß 8 —* 8—— S 28 8 E 2 22 2 5—. 2 S SS n 2 2 2 2 8338 8 1888 8 2 SIEES e e eee eeee ee e 8 85 4 8 5 2 88 TTTTFVTVTVTTTTTTTTTTTT ee ee eee 5388 88 88 8 8 8 588 8 — 88 82— 98 SerSSSSSGSSA SESs 5 *——— 3Sn Sds— D ——— eeeeeeeeeeee 1 ca. 600 17⁴ Bekanntmachung. Den der Gewerbeordnung, ier die September⸗Aufnahme der ge⸗ werblichen Betriebe im Wiß 5 etr. Nr. 15108IV. Zum Zwecke der Fortführung der Statiſtik der gewerblichen Betriebe werden in den nächſten Tagen für die Stadt Mannheim mit Vororten von den Repieren, für die Landgemeinden durch die Bürgermeiſterämter an die Be⸗ triebsinhaber Fragekarten B(weiß) und ſoweit erforderlich Tagesordnung der am 25 Donnerstag, den 25. Auguſt 1910, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksratsſitzung. 1. J. S. des Ortsarmenverbands Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe der Bäcker hier, wegen Krankenunter⸗ ſtützung des Jakob Kullmer von Hirſchhorn. 2. J. S. des Ortsarmenverbands Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten hier, Koſten⸗ erſtattung für Mina Wahl. 3. J. S. des Georg Katzenberger in Leimen gegen den Ortsarmenverband Seckenheim, Erſatz von Berpflegungs⸗ Hlerauf ſteht: a) eln eln⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller, b] ein einſtöckiger Woh⸗ nungsanbau mit Schtenen⸗ keller, c) ein zweiſtöckiger Quer⸗ bau, Werkſtätte. Geſchätzt zu 74000%œᷓüʒ Mannheim, 12. Aug, 1910. Großh. Notariat IIId als Vollſtreckungsgericht! Fragekarten(grün), ferner Ergänzungsfragekarten zum koſten für Heinrich Sudwig Bay Müller. Fragebogen verteilt, welche von den Inhabern nach dem Stand e Derner un Erlaubnis zum Be⸗ vom 1. September ds. Is. ſorgfältig auszufüllen ſind. 1„ Die weißen Fragekarten B ſind für folgende Betriebe 88 0 VF. Zwangs⸗Berſteigerung. auszufüllen: 5. Desgl. des Ulrich Gent 2 ſtraße 386, hie Nr. 6319. I. Im Wege der 1 1 nnit mr des B 5 ö. gl. de rich Gentner, Lenauſtraße 36, hier.. 1. ee e b 105 6. Desgl. des Michael Wenz, Lange Rötterſtraße 50, ſoll das „in denen in gewerbes(aller dem Laud⸗ und hier. n Gemarkung Schriesheim der Regel oder regel⸗[ Baernaner dersmeler⸗ 7. Geſuch des Adam Oeſt um Erlaubnis 11 1 Betrieb 7 0 i int dienenden Unter⸗ besgahr, ee nehmunge, der Apotheken, elner Schankwirtſchaft mit Braunweinſchank, Ladenburger⸗ Eintragung des Verſteige⸗ Jahre⸗ ſtens der Handelsgeſchäfte, welche ſtraße I8 in Käferkal. runtsverigertes, 10 Arbeiter(täglich) ſich nicht mit der Herſtellung 8. Desgl. des Ernſt Engelmaier P 6, 23724 men des Jatab Genter beſchäftigt werden; oder Bearbeitung von Waren gl. 8 7 f M er, beſchäftigen), der Gärtnerelen, 9. Geſuch der Margarethe Wühler um Erlaubnis zum Maurer und des Philipp für ſämtliche Mot nae e Betrieb einer Gaſtwirtſchaft, Bismarckplatz 19 hier. e 1 r ſämtliche Motorwerk⸗ wenanſtaon and eencene⸗ 10. Geſuch des Juſtin Hotz um Erlaubnis zum Betrieb u in Schriesheim einge⸗ fae. 05 Frage 4 Theaer, nd Schenſellungse einer Gaſtwfriſchaft, Ecke Lanpſtraße und Marklplatz in beue runbin an 00 er Karte); gewerbes. Rheinau. N für ſämtl. Hüttenwerke, Werften, eingefriedigten 11. Geſuch der Firma Lechner& Crebert um Geneh⸗ eeee 1910. Zimmerplätze und andern Bauhöfe; migung zur Erſtellung einer Lagerhalle in Rheinau. dur das Antecgeni für ſämtl. Werkſtätten der Tabakinduſtrie 12, Gefuch des Jakob Engelhard um Erkeilung eines farat im Ne Ro (Werkſtätten in denen zur Herſtellung von Zigarren, Erlaubnisſcheines. Schriesheim ee at Zigaretten, Rauch⸗, Kau⸗ oder Schnupftabar 13. Geſuch des Richard Fauth um Erlaubnis zum den. erforderliche Verrichtungen vorgenommen oder fertige Stellenvermittlungsbureaus ohne Be⸗ Der Verſteigetungen Tabakwaren ſortiert werden); erbergungsrecht. iſt am 6. Auguſt 13 FV%%%% Die Akten dieſer Tagesordnung liegen von heute ab i eingetragen 8 2 5 zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf unſerer Kanzlei worden. u) für ſämtliche Werkſtätten für Frauen⸗ und auf. 4423] Die Einſicht der Mittetlun⸗ Kinderkleidung, Mannheim, den 18. Auguſt 1910. gen des Grundbuchamts, p) für ſämtliche Putzgeſchäfte(Werkſt., in denen Großh. Bezirksamt: wie der übrigen das Grund⸗ Frauen⸗ und Kinderhüte garniert werden), D e ſtück„ Nachwei⸗ eh von den Werkſtätten, welche Männer⸗ und a66 Knabenkleidung herſtellen, für diejenigen, dels iſter durch das unterzeichnete No⸗ mann e welche auf Lager(im großen) arbelten, Hau klgreg 05 tariat, in deſſen Dienſträu⸗ Es 51 5 d) von den Werkſtätten der Wäſche⸗Induſtrie Zum Handelsregiſter B. men 4, 3 5 Mannheim 4005 Keble 125 ſür diejenigen, welche weiße und bunte Wäſche[ Band IX..⸗Z. 28 wurde Spermert Zei der, 85 großen e e en e beeet Oel⸗ iſt am 15. Juli 1910 in das Verſteigerungsvermerks au arbeiten;* Sellaren⸗Indufrie Ge⸗ Grundbuch eingetragen wor⸗ dem Grundbuche nicht erſicht⸗ 6. für fämtliche Bäckereien; ſellſchaft mit beſchränkter den. 4416[lick waren, ſpäteſtens 7. für diejenigen Konditoreien, welche auch Bäcker⸗ Haftung, Mannheim“. Gegen⸗] Die Einſicht der Mittei⸗ der Aene waren herſtellen; ſtand des Unternehmens iſt lungen des Grundbuchamts, 915 2 8. für ſämtl. Betriebe in denen Maler⸗, Anſtreicher⸗, die Herſtellung und Ver⸗ ſowie der übrigen das Grund⸗ Weißbinder⸗ nicht Gipſer⸗ oder Lackierarbeiten a cen e biger widerſpricht, glant ü 1 und chemiſch⸗techniſche„eift mbhaft 9. ſür fümiche(ree Steinhauereien— Sleine mit aochen und berwendlen e ber Fepftenung metzbetriebe—(die bei der Juni⸗Erhebung erfragten ee Stammkapi. Es ergeht die Aufforde⸗ Fiugſten Gebold nicht i 2 5. ichtigt und bei der gemiſchten Steinbruch⸗ und Steinbauereibetriebe tal beträgt 20 000 Mark. Zu] rung, Rechte, ſoweit ſie zur 255 des Berſtei bleiben außer Betracht); Geſchäftsführern ſind beſtellt:][ Zeit der Eintragung des erlbſes dem Anſpruche 10. für ſämtliche Roßhaarſpinnereien, Haar⸗ und Hermann Johann Schinitt.] Verſtelgerungsvermerkes aus Gläubigers und den brig Borſtenzurichtereien, ſowie Bürſten⸗ und] Kauſm., e Adolf 87 5 Rechten nachgeſetzt werde Pinſelmachereien; Roſenzweig, aufmann,lich waren, ſpäteſten m Dielentchen welche ein 50 5 N f Mannheim. Geſellſchaft mit] Verſteigerungstermine vor 11. e. Buchdeuckereien und Schrift⸗ beſchränkter Haftung. Der der Aufforderung zur Ab⸗ Verſteigerung, ür fantl ö liſchaftsvertrag iſt am gabe von Geboten anzumel⸗ lebendes Recht haben, he 12. für ſämtliche Anlagen, in denen Thomasſchlacke 5 Aee den und, wenn der Gläu⸗ den aufgeforderk, vor der gemahlen oder Thomasſchlackenmehl gelagert] Jeder der beiden Geſchäfts⸗ biger widerſpricht, glaubhaft] Erteilung des Zuſchlags d wird; führer iſt für ſich allein zu zu machen, widrigenfalls ſie ie 5 für ſämtliche Anlagen die zur Herſtellung von Zi⸗[Vertretung der Geſellſchaft bet der Feſtſtellung des ge⸗ Nerbe Berfahrens chorie dienen; und Zeichnung der Firmaf ringſten Gebots nicht berück⸗ 3% ee 11 öff erechti chungen ſichkigt und bei der Vertei⸗ falls für das 5 14. für ſämtliche Anlagen, in denen Lumpen geöffnet, berechtigt. Bekauntmachung, ſteigerungseris an 25 der Geſellſchaft erfolgen im lung des Berſteigerungs⸗ getrennt, zerriſſen, entſtäubt, angefettet, gemengt, Deuiſchen Reichsaugeſter⸗ erloͤſes dem Anſpruche des Stelle des ſortiert oder gepackt werden Lumpenſortierereen u.. im, 17. Aug, 1910.] Gläubigers und den übrigen] Gegenſtandes tritt Bet 8 Oiſt neben der Karte B für folgende e eeee 5 Aege een e e Belnenes ekriebe auszufüllen: ejenigen, we ein der gernden 5 Hechelräume, Räume in welchen Maſchinen zum Oeffnen, 2 Verſteigerung entgegenſtehen. Grundbuch von Schrle Lockern, Zerkleinern, Entſtäuben, Anfelten oder Mengen von Zwgngs⸗ Verſteigerung. des Recht haben, werden auf⸗ heim, Band 61, Heft 17 rohen oder abgenutzten Faſerſtoffen, von Tierhaaren, von Ab⸗ 5 gefordert, vor der Erteilung ſtandsverzeichnis I. fällen oder Lumpen im Betriebe ſind, ſowie weiter, Ruume] Im Wege der Zwangs voll⸗ des Zuſchlags die Anſhevnug Ordn.⸗Zahl 1, Ide. Nr. ; 191 65 ſtreckung foll das in Mann⸗ oder einſtweilige Einſtellung V. 1 1 in welchen Tierhaare durch Handarbeit entſtäubt oder gelockert beim belegene. im Grund⸗ des Verfahrens herbeigu⸗ Kr i 5 (Gefacht) werden. 5 buch Mannheim zur führen, wlöͤrigenfalls für Zoire bder Die Erhebung erfolgt lediglich für die Zwecke Zeil des das Recht der Verſteigerungs⸗ 1„„ der Statiſtit und der Gewerbeaufſicht, nicht auch Berſteigerungsvermerks auf erlös an die Stelle des ver⸗ Wohnhaus für ſteuerliche Zwecke. den Namen des Geſamtguts ſteigerten Gegenſtandes tritt. 3 1 iner- Wir erſuchen die Betriebsinhaber oder deren Stellvertreter der Fahrnisgemeinſchaft zwi⸗ Beſchreibung des zu verſtei⸗ bünee 00 das Erhebungswerk durch größte Pünktlichkeit und Bereit⸗ ſchen Wilhelm Blum, Pri⸗] gernden Grundſtücks: 1 rb— Sechslauſend Mark. haltung der Erhebungsbogen fur die abholenden Schutzleute vatmann und deſſen Ehefrauf Grundbuch von Mannheim, bezw. Gemeindediener am 2. September zu unterſtützen. Katharina geb. 1 00 Band 238 Heft 5 Beſtands⸗ Heidelberg, 45. Aug. Mannheim, den 15. Auguſt 1910. e a e⸗ verzeichnis I. ab.⸗Nr. 5141b Gr. Nokariat Heidelberg IV. 75— Abteil W ſchriebene Grundſtück a Flächeninhalt 3 à do am. als Vollſtreckungsgericht Großzh. Bezirksamt— Abteilung IV: Samslag, le. Oftover 1310, Cofratte Schwebingerſraße els Lautekrn Dr. Bechtold. 4410 vormittags 10 Uhr Nr. 92.—.— Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerei, G. m. b. H. also uneröffnet expediert. kostenlos. hg u. Geld erspart joder, der sich unserer Vermittlung be- dient.— Annoncenannahme ohne Is der Hauptpost. Agenturen. Aufschlag zu Original- Jede fluskunft Zeilen-Preisen der Zeitungen Actlen-Gesellschaft. Aelteste Annoncen- Expedition. Filialen in allen grossen Mannheim, 19. Auguſt 1910. Städten. ng vertraulich Eingehende Briefe werden streng aatenstein 2 Wocler eden and seinen Namen nicht nennen VISs à V jem Will. 1 vertraulich, Tolt, Mü Stre ist die Chiffre, die benutzt wird, wenn Mypotheken-NMapital Fabrilkren, Hotels ete. haben abzugeben. Mannheim, P 2, 5 2 ., 59 ., 0 5, r. 15, 6, 2 Tr. gut möbliert. Zimmer zu verm. eise- e in 8³720 i ſen. ver⸗ 35972 T. 9 kunft, Einrichtungen möbl. 850 7 geht Aus nähen auf 35797 35793 35895 e 8 Küc 8 ernster Art 5 in Eichenholz. Schlaf-, S St. 85974 — Wobnungs- 72 öbl. Balkon 5 zimmer ſowie gut bl. Wohn⸗ u. Schlafz. eptl. mit 2 Betten per ſofort oder ſpät. 3. v. bei Ruf 3 Tr. odser L k. einschliessl. 2. in 81, 12 part. Papagei entflogen. Abzugeben gegen gute Be 55 hnung 83, Zim. z. N 2 Nähere Aus oße Merzelſtraße 1 sowie gelieferte le Vierbrauerei geſucht 1800 M Gut m 3 Treppen, Zimmer zu 5 7 12 Polstermöbel unter langer für Möbelkaufer 35977 an die Expedit. dſs. Bl. direkt an Private ohne jeden Sept. zu verm. tephanſenpromenadel9 fleie S* 5 5 ein feines, neu möbliertes part., elegant möbl. Wohn Käfertalerſtr. 185 II. räu einfache Kleider und Blu Möbl. Zimmer ev. Wohn⸗ u. Schlafzimm. m. Penſion per Herren event. auch einzeln 1. Sept. od. 1. Okt. zu v. zu vermieten. Friedrichsring 4 ſehr gut möbl. Traitteurstr. 6. 0* iu gralte ing für Bierlieferung von 600 b mo Jon groder Miahfigelt kunstgewerblicher Ausführung die ihre zu 9 und Schlafzimmer an 1 oder Kasern.⸗Brauer. vIs--vis Wohn⸗ u. Schlafzimuter 18742 Zimmer, ev. getrennt, mit elektr. Licht, ohnung mit Bad ab 1 700 Hektol. Off. unter 5297 IIng an die Exv. d. Bl. können eingesehen werden. einrichtungen mod und Herrenzimmer, Zwischenhandel. E 3Ä, a 0 55 7 8 6 Fränlein, weches Luſt auf Bu⸗ reau hat, kann ſofort gegen Ver⸗ Verdingungsunter⸗ gütung eintreten. Off u. Nr. 52991 lagen liegen in der Kanzlei an die Expedition dieſes Blattes. 2 des ſicht f B Junger Mann aus der Eiſen⸗ u. Stahlbranche für kaufm. Bureau geſucht. 992 5, au einen 2 19756 197 1975 Schul Nl. 24 Abenbblatt.) 2 frau, Buchdrückere f 0 ſ0 Aalh 3 Zimmer u. Küche Hinterhaus und ein n Lanzstr. 13 ſpät billig zu verm. ro, Gr. Merzelſtr. 6 laße mit guter „dan kleine, ruhige ger das kaufm. Bureau G. m. b. H. — Mannheim— zu richten. amilie zu vermiet. Slellen nden. W̃ W̃ ꝛc. an ordentl., ruh. Leute per ſof, oder Näh. Bi 7 U Telephon 1381. gesueceht. Irle ür unſerer Druckerei ſuchen wir 35969 Selbſtgeſchriebene Offerten lo unter Vorlage der Schulzeug⸗ niſſe ſind an die Ur. H. Haas' Näheres daſelbſt parterre. 2 —— — — — 22 — — ——ů1 — —— — —.— — Gefl. Anerbieten unter Nr. Nähmaſch. mitbr. mu 8 Tage b. gut. Bezahl geſucht. 52990 Unt. Clignetſtr. 7, 3. St. üchtige Flick 7 Il 7 Anzei Lehrl ehrling bildung. 2 f 2 große Zimmer und Küche, 5. Stock 5 3 große Zimmer und Küche bis Ziumer zu vm. 35971 Bellenſtraße 24 2. Et. . 2,4 Dachſtock; 1 He edit. d. Bl Schöne 3 oder 4 I. W. einſchließlich der Spezial⸗ der wiſchen Mittel⸗ und Gartenfeldſtraße der Neckar⸗ 2 Zu⸗ ein⸗ werden Beſtell⸗ F. einzulie⸗ lue t die Eröffnung zum ſofortigen Eintritt der eingelaufenen Angebote] verſehen, in Gegenwart der etwa er⸗ g. 1910. Tiefbauamt: .: Humboldt⸗ Angebotsformu⸗ General⸗ Beſtellung Abzug der Die Ausfüh⸗ Offerten unt. werden. ſind portofrei, ein ernſthaftes September 1910, Porto, J 33, 5, 1 N fache Sicherung zu Angebote leihen geſucht. Rückerſtattung unter in daß Meythaler. Von Geſchäflsman 500 Mk. 1. Oktober zu verm. Tiefbauamt gegen mehr 8519 J. für 8 Vervielfältigungskoſten Tiefbauamts zur Ein⸗ auf. bezogen vorheriger vormittags 11 Uhr ochen. 8 Eine Gebühr VN 2 Nach Eröffnung der Ver⸗ Die Zuſchlagsfriſt beträgt dingungsverhandlung gehende Mannheim, 15. Au Städt. Angebote verſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift ſpäteſtens bis zum Montag, 5. Nr. Vergebung v. Sielbauarbeiten rung von ca. 284 dm Stein⸗ ſtadt ſoll öffentlich vergeben werden. Die lare können gegen Erſtattung der im Betrage von 3,35 von ſendung mit der Poſt erfolgt bei nur gegen Nachnahme der Gebühr. Grammophon Eichen) mit dem Amt entſtandenen Aus⸗ gagement.] Geldeinwurf billig zu verkauf. gaben gelder ete. erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ſchtenenen Bieter ſtattfinden ergibt, wird. 1 finderllappfäßlchen faſt neu, billig zu verkaufen. zeugrohrſiel von 0,30 m bauten ſtraße dort beim fern, woſelb nicht mehr angenommen. 6 Angebot eingereicht wurde. 35735 an die Exp 52989 F&A, 18, 2 Tr. r. Phue Rürkſtäkk auf die Bahl der beſchäfkigten Arbeiter. 321 be⸗ 2 11 8 — 8 9528 Aug. 1910. 19753 Heft Platz. Nachtrag VI zum Heft chweizer cher Güterverkehr. Zu den unter Nr. 748 des Tarifverzeichniſſe Septem⸗ Heft 14 den aufgeführ teiligten Verwaltungen und ſüdweſtdeutſch⸗ ſchwelze⸗ riſchen Gütertarifen ſind mit Ohmetgras S 1. ber 1910 folgende Nachträge 8 Gärtner⸗ zur Rainweidenſtraße Js., vormittag 10 Uhr verſteigern wir im Franzöſ, Engliſch, 22 Jahre, perfekt Unterricht 2 zur unſerm Verkehrsbureau bezogen werden können: Nachtrag VII zum Badiſcher Rennverein. (Preis:), Grasverſteigerung. Am Freitag, den 2. Sep⸗ (Preis: 50 Pfg.), tember ds. idweſtdeutſ Nachtrag Vl zum (Preis:). Karlsruhe, 18. Sü 1 2 Mannheim, 18. Aug. 1910. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Franzoſe Deutſch m. ausl. Correſpond. vertr., ſ. z..Okt. En vom Rennplatzgelände öffent⸗ „Grünen Haus“ hier, U 1, 1, lich und losweiſe. Gültigkeit vom erſchienen, die von den Ertrag an von s dem die Lage der einzelnen Rainweidenſtraße; 4. die öſtlich der Humboldtſchule nach dem Untermühlau⸗ 0 8 Straße führende Straße Spaten⸗ in — 319ten omobile (Heizfläche 6,4 qm), ſofort be⸗ daß nrit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſind bis längſtens und ſoll nun, ohne Gewähr, zum Berkaufe gebracht werden. ich Aug. 1910. Städt. Fuhrverwaltung 7 ——— Straßenbenennung in der Neckar⸗ S ſtadt betreffend. Der Stadtrat hat mit Zuſtimmung des Bezirksamts die in der Neckarſtadt in jüngſter traße f Bitrgermeiſteramt: von Hollander. noch, Fuchs 5 * — rung der Gutemannſtraße von der Riedfeld⸗ aldhof überzählig 100 9 auntmachung. Krebs. Slellen suchen. Junger Mann aus gut. Fam. mit einj. Zeugn., ſucht Lehrſtelle in Fabrikkontor od. Engrosgeſch. Bekanntmachung. ir bringen dies mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß ein Plan, au Grubenentleerungs⸗Be⸗ 12. Seite Arn Jufolge ſteten Rückganges 4 des den bisherigen Keller'ſchen Privatweg Kleine Riedſtraße Mannheim, den 17. Auguſt 1910. vormittags 11 Uhr bei der unterzeichnetenStelle Nr. 35 689 J. Großh. 2 158 5 2 raße W 2 feld⸗ bis zur Waldhofſtraße Untermühlauſtraße und den in dieſer Straße vorgeſehenen Platz Untermühlauplatz: und weiter gegen Norden ziehende Straße Heuſtraße. und Rainweidenſtraße Wieſenſtraße und eit gelegten Straßen wie folgt benannt 7, die von der Untermühlauſtraße D platz führende Straße Erleuſtraße; 5. die öſtlich der Gartenfeldſtraße von der Die Lokomobile kann täg⸗ lich von—4 Uhr nachm. Schriftliche Angebote, Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Wir bemerken der Steigſchilling ſofort nach 2 Bürgermeiſter 7 Mannheim, 17. ſt 6. die Straße öſtlich der Riedfeldſtraße zwiſchen Pumpwerk⸗ gegen die 9. die Verlängerung der Pumpwerkſtraße von der Garten⸗ Nr. 101, vom 22. ds. Mts. an 14 Tage lang zur Einſicht Straßen erſichtlich iſt, im Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer offenliegt. uns gegenüber außer Kraft. unſerm Depot, Kepplerſtr. 22 Dienstag, den 23. Aug. 1910, Eröffnungstage an gerechnet, uſchlag anher zu ent triebes iſt eine noch gut er⸗ beſichtigt werden. 3. die Verläng haltene Entleerungslo triebsfähig, einzureichen. ten iſt. Geſl. Off. u. Nr. 35966 an die Expeb.! Oft. u. Nr. 35653 an die Exped.! 35975