(Badiſche Volkszeitung.) Badi Ahonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, 94 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile „1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) „General⸗Auzeiger Wanndeneee Telefon-Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktian 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 923„ 18 20 Seiten. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. Es iſt ſchon wiederholt das Thema der Kapitalwande⸗ rungen behandelt worden, aber immer ſtellte ſich heraus, daß wir zu wenig Einblick in die tatſächlichen Verhältniſſe haben, um allzu weitgehende Folgerungen für unſere Wirtſchafts⸗ 5 politik aus den gepflogenen Erörterungen ziehen zu können. Auch der jüngſte Freihandelskongreß hat das in⸗ tereſſante Thema ſeinen Grundanſchauungen entſprechend be⸗ handelt, ohne daß eine ſtatiſtiſche Baſierung der Frage erfolgt wäre. Das iſt aber aus den verſchiedenſten Gründen not⸗ wendig. Was für England gelten mag, gilt noch keineswegs auch ſchon für Deutſchland. Das Renteneinkommen iſt für berſchiedene Schichten der Bevölkerung eine recht angenehme Sache, aber noch wichtiger iſt doch für das Gros des Volkes die Bewegung des Arbeitseinkommens. Und hierfür liegen die Verhältniſſe in Deutſchland ganz anders wie in Groß⸗ britannien. Gewiß können und müſſen wir auch einen Teil der zuwachſenden Kapitalien nach dem Auslande abſtrömen laſſen, aber es fragt ſich, in welchem Grade das volkswirt⸗ ſchaftlich empfehlenswert iſt. Im laufenden Jahre iſt dieſe Abwanderung aller Wahrſcheinlichkeit nach zu ſtark erfolgt, ſo daß wir ſchon jetzt mit gewiſſen Beſorgniſſen der Ent⸗ Dicklung der Verhältniſſe auf dem deutſchen Geldmarkte entgegenſehen. Es iſt doch einigermaßen beachtenswert, daß trotz der Verbeſſerung des Status der Reichsbank, wie dies aus dem jüngſten Ausweis hervorgeht, die Bewegung des Privatdiskonts fortgeſetzt aufwärts zeigt. Die Abwanderung des Kapitals ins Ausland wird durch die Geſchäftspolitik der Großbanken ungemein angeregt und liegt in deren Intereſſe, aber es iſt nicht angebracht, dieſe Politik gewiſſermaßen wiſſenſchaftlich als einwandsfrei bezeichnen zu wollen. Dazu fehlt uns zweifellos noch der nähere Einblick in die wichtigen Fragen der Kapitalbildung und Kapitalver⸗ teilung. An der Börſe ſieht man den kommenden Herbſt⸗ wochen gerade auch mit Rückſicht auf die Geſtaltung des Geld⸗ marktes mit einiger Beſorgnis entgegen, was die Unter⸗ nehmungsluſt etwas eindämmt. Immerhin ſind die Kurs⸗ abſchwächungen der letzten Tage nicht ſo ſtark und zahlreich, um die aufwärts ſtrebende Richtung zum Anhalten zu bringen. Das Geſamtreſultat aller Veränderungen der Börſenpreiſe iſt noch immer eine Erhöhung des Kursniveaus, was allerdings ausſchließlich bei den Dividendenwertben zum Ausdruck kommt, während die feſtverzinslichen Werte faſt unbverändert bleiben. Gerade die letzte Beobachtung zeigt eine ziemliche Knappheit des Kapitalangebotes für die heimiſchen ſicheren, aber nicht hoch verzinslichen Anlagen. Die Beſſerung der Divi⸗ denden⸗Werte hängt in der Hauptſache mit den lang⸗ ſamen Fortſchritten auf dem Gebiete der Warenherſtellung zuſammen. Ueberſieht man das Geſamtgebiet der gewerb⸗ lichen Produktion, ſo iſt die fortſchreitende Erholung nicht zu verkennen. Dabei fehlt es natürlich nie an recht breiten ttt.ʃIBBKB Feuilleton. Eliſabeth von Deſterreich. (Die einſame Königin.) Von Joſeph Kaisler. Im Wiener Vorort Penzing. Als Zehnjähriger mußte ich auf meinem Schulwege an der Station der Weſtbahn vorbei, die da⸗ 7 mals noch der„Kaiſerbahnhof“ für die Sommerreſidenz Schön⸗ 4 Srunn war. Das war wie ein Stück Märchen in grauer Alltäg⸗ N lichbeit. Denn an manchen Tagen entfaltete ſich da der ganze 15 Prunt bes öſterreichiſchen Hofes. Das bedeutete dann: der Kaiſer kommt. Und wir Jungens ſchrieen und der alte Herr grüßte freundlich, und wir ſtarrten wie verzaubert dem ſchnell entrollen⸗ den Wagen nach. Und wir waren ſtolz, daß wir auf die Art nicht nur mit dem Kaiſer, ſondern auch mit faſt allen Erzherzögen und Erzherzoginnen bekannt waren. Nur die Kaiſerin ſahen wir nie. Und wir hörten, daß man ſie nie ſehen könne, weil ſie immer weit fort ſei, und weil ſie, wenn man einmal durch Glück ihrem Wagen begegne, immer einen Fächer vors Geſicht halte. Und immer trage ſie ſchwarze Kleider. Und doch ſei ſie ſo ſchön. Aber, wer ſie ſähe, müſſe traurig werden; ſo fing ich aus den Reden dunkle verflatternde Worte auf, und immer waren ſie, als kämen ſie aus einem traurigen Märchen her. Und die Knabenſehnſucht ſtieg: doch einmal die Kaiſerin zu ſehen. pätet und lief und lief. Aber bald ſah ich, ich lam zu ſpät. Die amen mir ſchon entgegen. Ich blieb ſtehen, um beſſer te bei“, um effektvoller grüßen zu können. Im paar Hofdamen. en— da Im Laufen dachte ich: Und einmal war wieder Kaiſerbahnhofstag. Ich war ver⸗ Nr. 384. Samstag, 20. Auguſt 1910.(Abendblatt.) Schattenſeiten, an die mehr oder minder begründete Be⸗ Preſſe die Pflicht auf, von der Heeresverwaltung Auftlärung Die heutige Abendausgabe umfaßt fürchtungen geknüpft werden. Da iſt z. B. der Kampfauf und Rechenſchaft darüber zu verlangen, wie jener kraurige unſeren Werften, der nicht nur unſere Schiffbaugeſell⸗ ſchaften in Mitleidenſchaft zieht, ſondern bei längerer Dauer auch den Reedereien Verlegenheiten bereiten kann. Darüber hinaus aber taucht auch das Geſpenſt eines inter⸗ nationalen Arbeitskampfes im Schiffahrts⸗ gewerbe auf, das freilich auch ohne zureichende Gründe, mehr zur Erörterung und zur Stimmungsmache, am Horizonte erſcheint. Richtig iſt jedenfalls ſo viel, daß wie auf dem Gebiete der Unternehmerorganiſationen internationale Ver⸗ einbarungen und Abkommen zur Regelung der Fahrt⸗ und Frachtverhältniſſe immer mehr zunehmen, ſo auch die Arbeiter⸗ organiſationen der verſchiedenen Länder immer mehr Füh⸗ lung ſuchen und gewinnen, um die Arbeitsverhältniſſe einer einheitlichen und gemeinſamen Regelung entgegenzuführen. Wenn die Beſtrebungen der Arbeiterſchaft nach einer Beſſe⸗ rung ihrer Lohnverhältniſſe im laufenden Jahre ſich ſo kräftig äußern, ſo iſt der Hauptgrund hierfür in 525 ſtark ſteigenden Warenpreiſen zu ſuchen, durch die die Kaufkraft des Lohnes eine merkliche Einbuße erfährt. Wir haben ja in Deutſch⸗ land ſeit dem letzten Aufſchwung nur ein Jahr mit einer Kenang des Warenpreisniveaus gehabt, das war das Jahr 1907. In dieſem Jahre waren die Nahrungsmittelpreiſe im Detailverkehr niedriger als 1906. Aber ſchon 1908 ſetzte die Aufwärtsbewegung ein und 1909 war das Niveau ſchon wieder höher als 1905, obwohl wir uns kaum in der erſten Erholungsperiode befanden. Das laufende Jahr brachte dann zunächſt wieder eine kleine Senkung gegen 1909, aber nur kurze Zeit. Die Bewegung der Fleiſchpreiſe ſtrebt ſchneller aufwärts, als es im Intereſſe der Konſumenten liegt. Ganz abgeſehen von den Urſachen der Fleiſchteuerung iſt die Steigerung des Aufwandes für die Ernährung eine unerfreuliche Erſcheinung, da ſie zweifellos die Ausdehnung des Konſums vieler Schichten unſerer Be esſkerung hemmt, nicht nur in Arbeiterkreiſen, ſondern vor allem auch im Mittel⸗ ſtande, im Handwerk, im Kleingewerbe und Kleinhandel, bei den mittleren und niederen Beamten— kurz in Schichten der Bevölkerung, deren Konſum für das Gedeihen der deutſchen Wirtſchaft keineswegs irrelevant iſt. Man nehme z. B. das Gros unſerer Handwerker: ſie leiden unter den hohen Lebens⸗ mittelpreiſen ebenſo ſehr, wie unter der wenig erfreulichen Geſtaltung unſeres Geldmarktes. Für ſie geht die Verteue⸗ rung des Haushaltes Hand in Hand mit einer Verteuerung ihrer Geſtehungskoſten, ohne daß ſie bei der ſtarken Konkur⸗ renz einen Ausgleich in enkſprechend höherer Bezahlung für üre Leiſtungen Die Affäre des Generals von Gagern. Der vor dem Landgericht 1 Berlin verhandelte Zivil⸗ prozeß der Frau Oberſtleutnant M. gegen den Generalmajor 3. D. Freiherrn von Gagern auf Burg Vlatten i. Eifel a. Rh., über den wir ſchon berichteten, erregt in der Oeffentlichkeit berechtigtes Aufſehen. Die Einzelheiten der erſtaunlichen Affäre legen, wie es uns ſcheinen will, gerade der nationalen eine ſchlanke, müde ruhende Geſtalt, ganz in düſterem Schwarz, ein in weißer Bläſſe leuchtendes wunderſchönes Antlitz, große, traurige Augen— Feenaugen zuckte es durch das Knabenhirn— die fremd und fern blickten. Das übliche Schreien blieb mir in der Kehle ſtecken. Aber ich grüßte tief und erregt mit meiner Mütze. Doch die traurigen Augen blickten fremd und fern über mich hin⸗ weg. Die müde ruhende Hand hob ſich nicht zum Gruß. In mir brannte es heiß: etwas wie Zorn und verletztes Recht. Der kleine Demokrat hatte ein dunkles Gefühl, daß Volks⸗ grüße von der Majeſtät„freundlich herablaſſend“ zu waren. Das gehörte ſich doch ſo. Doch ein Kinderherz tröſtet ſich ſchnell: denn Glück war es ja doch, daß ich ihr Geſicht geſehen hatte. So ſchön, ſo ſtolz und doch ſo— nach meiner Mutter war ſie ſicher die ſchönſte Frau, die es gab. Und ſicher war ſie auch gut, wenn ſie auch meinem Gruß nicht gedankt hatte. Vielleicht war ſie ſehr traurig geweſen. Mutters Augen waren manchmal auch ſo fern und fremd, wenn ſie ſehr traurig war. In einer dunklen Erregung, immer mit dem Gefühl, daß etwas Großes, Seltenes geſchehen ſei, lief ich weiter. es war doch gut, daß die dumme Sache mit dem Fächer nicht wahr war, ſonſt hätte ich die Kaiſerin nicht geſehen. Und ich ſagte zu mir, wie ich es ſo oft von meiner Mutter gehört hatte: was die dummen Menſchen alles erzählen. habe wieder den Fächer vorgehalten. Und das ſei doch unrecht, denn ſie ſei doch dazu da, daß man ſie ſehen könne. Das hätten die„Großen“ auch geſagt und geſchimpft. Ich aber konnte jetzt über die Kaiſerin micht ſchimpfen hören und lief heim und erzählte Mutter alles. Und Mutter ſagte, daß ich recht hätte. Die Kaiſerin habe meinem Gruß ſicher nur deswegen nicht gedankt, weil ſie ſehr ſein. berufen worden, um zuletzt fogar den Generalsr fehlungen auf einem gewiſſen Gebiete, Laufbahn eines Offiziers einen nachteiligen Ei traurig geweſen ſei. Und die Kaiſerin ſei ſo ſchön wie in den Märchen. Ja, um die Kaiſerin ſei ſelbſt ein M der bangen Frage an die Mutter gehetzt war: Glaubſt du, 55 Da ſtieß ich auf 5 e Sie waxren rechtzeitig am Bahnhof geweſen und erzählten aufgeregt: Ja, die Kaiſerin ſei I. wird, w kei bek 2 angekommen, aber man hätte gar nichts ſehen können, denn ſie 1 15 die einzige Trübung dieſer Ehe, die wie eine ewiges Glück ve durchbrochen, und ihre ſechzehnjährige Schweſte Held ungezählter Liebesſkandale in der Armee nicht nur ge⸗ duldet, ſondern bis zum Generalsrang aufrücken und noch bis jetzt des Königs Rock tragen konnte. Generalmajor Freiherr von Gagern hat mit der Frau eines unkergebenen Offiziers jahrelang ein Verhältnis unterhalten, dem zwei Kinder entſproßten und zu deſſen Duldung er den(von ihm und dem Vermögen der Frau abhängigen) Ehemann unter Hinweis auf deſſen weitere Karriere gezwungen haben ſoll. Die Pflichtvergeſſene iſt dann von ihrem Gatten, der un Mitnahme ihres Vermögens das Weite ſuchte, verlaſſen worden und wandte ſich in ihrer Not an den natürlichen Vater ihrer Kinder, der durch ſeine erſte, inzwiſchen ver⸗ ſtorbene Gattin im Beſitze eines nach Millionen zählenden Vermögens iſt. Indeſſen hat es Generalmajor von Gagern für richtig gehalten, ſich unter juriſtiſchen Ausflüchten ſeinen Verpflichtungen zu entziehen, ſo daß die Klägerin Frau Oberſt⸗ leutnant M. nach den harten Buchſtaben des Geſetzes abge⸗ wieſen werden mußte. Das iſt eine Handlungsweiſe, die auch in keinem bürgerlichen Kreiſe für anſtändig gehalten wird, ſo daß die Erwartung Ae werden muß, die militäriſche Behörde werde dem General von Gagern gegenüber nun wenigſtens unverzüglich die erforderlichen Konſequenzen ziehen. Indeſſen kann damit die Angelegenheit nicht erledigt Sofern die Meldungen zutreffen, war General von Gagern, wie erwähnt, ſchon wiederholt der Mittelpunkt ähn⸗ licher Affären; und zwar Affären, die ſich in breiter Oeffent⸗ lichkeit abgeſpielt haben. Er iſt trotzdem Flügeladjutant des Großherzogs von Baden und in den Großen ee reichen. Es läßt das den peinlichen geradezu wüſten Charakter annehmen, auf haben. Wenn ſchon eine derartige Erſcheinung des Offizierskorps eine korrumpierende Wirkung ausüben muß, ſo iſt das in noch weit höherem Grade zu erwar der eigentümlichen Ausdehnung des Veggeiffs der 12 griff ihre Ausſchließung erfordert. Es iſt dabel 5 anzunehmen, daß die Erſcheinung vereinzelt iſt. aus dem Allenſteiner Prozeß gewann man den daß der wahlloſe Verkehr der Frau von Schönebeck Offizieren der Garniſon die Aufmerkſamkeit der b Stellen in dem erforderlichen Maße nicht gefunden h in beiden Fällen tritt das pekunjäre Moment, das frü zum Segen der Armee eine ſolche Rolle nicht ſpielen dur in einer Weiſe hervor, welche die bedenklichſten Perſpek eröffnet. Wir ſehen, ſo ſchreibt dien„Nationallib. Korref in alledem Zeichen des Verfalls, denen auf das ſchleun entgegenzutreten Pflicht unſerer Heeresverwaltung iſt. hier mit Beſen auszukehren b 1 10 ein ſehr 0 das 1 noch nicht verſtehen könne, es h iß darum verſtecke 15 die Ai vor den M ſcher hinter ihrem Fächer. 5 Der kleine dumme Junge 00 nicht alles, 0 daß Mutter wieder einmal ganz ſicher Recht hatte. ** 1* Charakter, aber es fehlt dir eine Eigenſchaft: Du verm nicht auf den deiner Umgebung iien Zeit, wo es und 15 5 955 5 Welt nicht dadurch auf dich, daß du allzuſehr eine aber laß dir dein Herz brdan 1e da ährige K. ſerin, Mutter 1755 Taher, 5 das e e i gebung über den„noch immer“ mangelnden Throner Franz Joſef Napoleons Beiſpiel folgen und unſere Ehe eeeee 1** 1* Die um den Thronerben war nicht die und ni ſprechende Liebesheirat in Marlittſchen Romanen wurde. Der ſelbſt ſo„blutfunge“ Kaiſer Idanz Joſ einem Beſuch in Iſchl die Schranken der Konventi derer er die ihm beſtimmte Wittelsbachiſche Helene 2. Seite. — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 1 Mannheim, 20. Auguſt Politische Uebersicht. * Mannheim, 20. Auguſt 1910. Das ſchlechte Gewiſſen. Fürſt Bülow hat einem Wiener Blatt auf deſſen Bitte einen„Gruß aus Deutſchland“ zum 80. Geburtstag Kaiſer Franz Joſefs überſandt; ein trotz ſeiner ungewöhnlichen Form ſympathiſcher Akt der Courtoiſie eines Staatesmannes, der als verantwortlicher Leiter der deutſchen Politik faſt ein Jahrzehnt lang wie kaum ein anderer die perſönliche und politiſche Eigenart des greiſen Habsburgers zu würdigen Gelegenheit hatte. In dieſem kleinen Expoſé nun findet ſich der Satz:„.. Kaiſer Franz Joſef hat es wie wenige Fürſten verſtanden, wiederholt— und gerade in den entſchei⸗ dendſten Augenblicken— der inneren und der äußeren Poli⸗ tik Oeſterreich⸗Ungarns das Gepräge ſeines Charakters zu geben: das Gepräge eines den Forderungen des Fortſchritts rechtzeitig ſich anpaſſenden verſtändnisvollen Konſervatismus und der Treue am gegebenen Wort.“ Wer das unbefangen lieſt, wird darin nichts anderes zu finden vermögen als einen anerkennenden Hinweis auf die durchgreifende Wahlreform in Oeſterreich und auf die wiederholt unter den ſchwierigſten Verhältniſſen bewieſene Bundestreue Franz Joſefs.: im beſonderen vielleicht auf die Abweiſung König Eduards 1908 in Iſchl, als dieſer zwecks Schließung ſeines ſchönen„Ein⸗ kreiſungsringes“ dem öſterreichiſchen Kaiſer die Zumutung der Loslöſung vom Dreibund ſtellte. Für diejenigen aber, ſo ſeit Jahr und Tag vom böſen Gewiſſen geplagt ſind, gilt der Spruch: Legt Ihrs nicht aus, ſo legt Ihrs unter!„Ger⸗ mania“, Poſt“ und„Deutſche Tageszeitung“ haben gefun⸗ den, der eigentliche Adreſſat des Glückwunſches ſei in Berlin und nicht in Wien zu ſuchen; ſo daß alſo Fürſt Bülow ver⸗ dächtigt wird, dem deutſchen Kaiſer Wortbruch und Mangel an Verſtändnis für die Forderungen der Zeit vorgeworfen zu haben. Dieſe Unterſtellung iſt ſo perfide und gleichzeitig ſo ſinnlos, daß ſie eben nur aus dem ſchlechten Gewiſſen der ſchwarz⸗blauen Koalierten zu erklären iſt. Die Erinnerung an die nationale Tat“ vom Sommer 1909 iſt den Organen der Rechten derart ſchreckhaft, und ſchon die harmloſeſte Aeußerung des Fürſten Bülow fällt ihnen dermaßen auf die ſtrapazierten Nerven, daß ſie ſich angegriffen wähnen, wo ſie gar nicht gemeint ſind. Wohl dem, der frei von Schuld Und Fehle Der deutſche Außenhandel. Seit Beginn des laufenden Jahres hat die deutſche Handelsſtatiſtik inſofern eine Verbeſſerung erfahren, als jetzt in jedem Monat der Wert aller eingeführten und ausge⸗ führten Waren zuſammengeſtellt und veröffentlicht wird. Früher geſchah dies nur vierteljährlich. In den ſieben Monaten Januar bis Juli ds. Is. hat der Wert der deutſchen Geſamteinfuhr und Geſamtausfuhr von Waren im Vergleich zu demſelben Zeitraum des Vorfahres betragen(in Millionen Mark): 1910 1909 Einfuhr 5170 5052 Ausfuhr 42⁵5õ 3714 Einfuhr⸗Ueberſchuß 925 1338 Gegen das Vorjahr hat ſich demnach die Einfuhr um 118 Millionen M. und die Ausfuhr um 541 Millionen Mark gehoben; die Paſſiv⸗Bilanz iſt infolge dieſer Entwicklung von 36 Prozent auf 21,7 Prozent geſunken. An der Zunahme der Ausfuhr ſind faſt alle Induſtrien beteiligt; ſo hat ſich u. a. vermehrt die Ausfuhr von Erzeugniſſen der Eiſen⸗ u. Metall⸗ induſtrie von 569 auf 679 Millionen Mark, die Ausfuhr von Maſchinen und elektrotechniſchen Erzeugniſſen von 371 auf 450 Millionen Mark, von Erzeugniſſen der Terkil⸗ induſtrie von 655 auf 746 Millionen Mark, von chemiſchen und pharmazeutiſchen Erzeugniſſen von 336 auf 395 Mill. Mark, von Leder und Lederwaren von 216 auf 257 Millionen Mark, von Holzwaren uſw. von 50 auf 61 Millionen Mark, von Landwirtſchaftsprodukten von 669 auf 764 Mall. Mark. Neue Geſichtspunkte zur kriminellen Behandlung Jugendlicher enthält der Entwurf für ein neues Strafgeſetzbuch der Schweiz. In ihm werden die Jugendlichen in drei Gruppen eeingeteilt, in Kinder bis zum 14. Lebensjahr, Jugendliche bis zum 18. und Unmündige bis zum 20. Lebensjahr. Kinder können überhaupt nicht ſtrafrechtlich verfolgt, ſondern nur einer beſonderen Erziehung oder der Schulbehörde zur Beſtrafung überwieſen werden. Jugendliche ſollen, wenn ſittlich verwahrloſt oder verdorben, einer Zwangserziehungs⸗ oder Korrektionsanſtalt überwieſen oder, wenn dieſe Voraus⸗ ſetzung nicht zutrifft, mit einem Verweis beſtraft werden. In beſonderen Fällen kann für ſie auch eine abgeſonderte Einſchließung von 3 Tagen bis zu höchſtens zwei Monaten eintreten, die jedoch unter angemeſſener Beſchäftigung und in einem Gebäude erfolgen muß, das nicht als Straf⸗ oder Arbeitsanſtalt für Erwachſene dient. Dem Unmündigen können bei ſeiner Verurteilung die bürgerlichen Ehrenrechte nicht aberkannt und auch er muß von anderen Sträflingen ſorgfältig getrennt werden. Mit erfreulicher Konſequenz verfolgen dieſe Beſtim⸗ mungen das wichtigſte Ziel aller kriminellen Behandlung Jugendlicher, nämlich zu beſſern ſtatt zu ſtrafen. Und die Praxis der deutſchen Jugendgerichte und Jugendſchutzvereini⸗ gungen kann aus ihnen wertvolle Anregungen ſchöpfen. Deutsches Reich. — Kein öſterreichiſches Viehausfuhrverbot. Eine Beruhigung für viele, die mit peinlichen Gefühlen einer weiteren Steigerung der Fleiſchpreiſe als Folge des beabſichtigten öſterreichiſchen Viehausfuhrverbotes entgegenſahen, wird die Nachricht bedeuten, daß es zu dem Verbot nicht kommen wird. Das Verbot wird nach der„Tägl. Rundſchau“ unterbleiben, da Ungarn, das mit zwei Drittel an der Viehausfuhr beteiligt iſt, ſeine Zuſtimmung zum Erlaſſe eines ſolchen Ausfuhrverbotes verweigert. Eine amt⸗ liche Bekanntmachung dieſer für viele ſo intereſſanten Tatſache iſt allerdings und merkwürdigerweiſe noch nicht erfolgt. — Karl Peters über den Kolonialſekretär v. Lindequiſt. Karl Peters, der zurzeit in Berlin weilt, äußerte gegenüber einem Preßvertreter eine außerordentlich günſtige Meinung über den neuen Kolonialſekretär von Lindequiſt. Er ſagte von ihm: „Er iſt ein genauer Kenner unſerer Kolonien. Er hat jahrelang in Südweſtafrika und in Südafrika in verſchiedenen Stellungen gelebt. Er hat ſtets einen guten Blick für das prak⸗ tiſche Leben und die Erforderniſſe der Wirtſchaft gehabt und iſt ein durchaus nationaler Politiker, der auch die Bedeutung der Raſſenfrage erkannt hat.“ Ueber den vormaligen Staatsſekretär des Kolonialamtes, Dernburg, war das Urteil Peters, wie man aus deſſen Stel⸗ lungnahme verſtehen kann, weniger günſtig. Erfreulich iſt, daß auch er die wirtſchaftliche Entwicklung von Südweſtafrika als glänzend bezeichnet. — Befeſtigung der Inſel Wangeroog. Nach der Befeſtigung der Inſel Borkum geht man nun, wie der Korreſpondenz„Heer und Politik“ aus Marinekreiſen geſchrieben wird, daran, die Befeſtigungen und den Schutz der Nordſeeküſte immer weiter auszudehnen. In Verfolg dieſer Pläne iſt jetzt beſtimmt worden, daß auf der oldenburgiſchen Nordſeeinſel Wangeroog umfaſſende Befeſtigungsarbeiten vorgenommen werden, die nicht geringer ſein werden, als die auf Borkum. Die Arbeiten, zu deren Lei⸗ tung ein Hauptmann des Feldartillerieregiments Nr. 62 aus Oldenburg kommandiert worden iſt, haben vor kurzer Zeit ihren Anfang genommen und erſtrecken ſich hauptſächlich auf die Be⸗ feſtigung der Oſtſeite der Inſel. Hier, wo ſich bisher der Damen⸗ badeſtrand befand, wird jetzt ein Fort errichtet, zu deſſen Her⸗ ſtellung die Sandmaſſen einer Düne benutzt werden ſollen. Die Arbeiter ſind augenblicklich damit beſchäftigt, die Düne zu dieſem Zweck abzutragen. Die Weſermündung wird durch dieſe Befeſti⸗ gung der Inſel einen ſehr beträchtlichen Schutz erfahren. Selbſt⸗ verſtändlich ſind ſchon jetzt alle Maßnahmen zur Sicherheit der Befeſtigungswerke getroffen, die von den Badegäſten und von den Einwohnern der Inſel zwar unangenehm empfunden werden, aber doch unerläßlich ſind. So wurde vor einigen Wochen das Beſteigen des Leuchtturms der Inſel, der bisher ein Ziel vieler Gäſte war, verboten, da es nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß von dem Leuchtturm aus photographiſche Aufnahmen der Forts ge⸗ macht werden. Es iſt anzunehmen, daß nach Fertigſtellung der Befeſtigungswerke eine Batterie nach Wangeroog gelegt werden wird. — Rieſenausſperrung in der Metallinduſtrie? Zum Kampf in der Werftinduſtrie wird aus Hamburg berichtet: Freitag hat die dritte Streikwoche der Werftarbeiter begonnen. Donnerstag wurde zum zweitenmal die Streikunterſtützung ausgezahlt. Irgend welche Abweichungen der Streikenden und Ausgeſperxten von den gefaßten Beſchlüſſen waren nicht zu verzeichnen. Ende Auguſt findet eine Sitzung des Geſamtausſchuſſes des Verbandes der Eiſeninduſtriellen ſtatt, in der die Frage einer weiteren Aus⸗ ſperrung in der Metallinduſtrie zur Erledigung kommen ſoll. Wird dieſem Antrage, ſo heißt es in der Hamburger Meldung, ſtattgegeben, und in den maßgebenden Kreiſen angenommen, dann iſt mit einer zwölfmal ſo großen Ausſperrung zu rechnen, als die bisher auf den Werften erfolgte. Es kommen in dieſem Falle in der Metallinduſtrie 300 000 Arbeiter in Betracht. Für die Abſicht der Metallinduſtriellen, eine Ausſperrung vorzunehmen, liegen bisher keine Anhaltspunkte vor. Haben die Rinder in der Volksſchule früher mehr gelernt als heute? .C. Karlsruhe, 19. Aug. Es gibt nicht wenig Leute, die dem Lehrer von heute vor⸗ werfen, daß er zwar viel mehr gelernt habe, als ſein Amtsgenoſſe von früher, daß aber die Leiſtungen der Schule nicht beſſer gewer⸗ den ſeien, ſondern die Leiſtungen der früheren Schule nicht einmal erreichen. Was iſt denn nun Wahres an dieſer Behauptung? Vor einem Menſchenalter und etwas darüber hatte der Landlehrer überall und der Stadtlehrer wenigſtens ſtellenweiſe beſſeres Schülermatertal als heute, wo es mittlere und höhere Schulen faſt in jeder Stadt, Vorbereitungsanſtalten auf höhere Schulen und Privatvolks⸗ ſchulen mit höheren Zielen auch auf dem Lande gibt, und wo man meint, daß jeder etwas mehr als normal Begabte notwendig aus der Volksſchule hinaus und in eine höhere Schule hinein muß. Daß dieſe aus günſtigen Verhältniſſen ſtammenden Schüler manch⸗ mal mehr gelernt haben als heute der Durchſchnittsſchüler, mag ſchon richtig ſein. Andererſeits waren die äußeren Bedingungen für die Schul⸗ arbeit damals doch auch viel ungünſtiger. Auf dem Lande gab es die Dispenſierſchüler, die im Sommerhalbjahr oft nur zwei halbe Tage in der Woche zur Schule kamen, und auch in der Stadt waren unentſchuldigte Verſäumniſſe viel häufiger als jetzt Für die Be⸗ urteilung einer Schule galten indes auch andere Geſichtspunkte als heute. Daß die große Maſſe der Schüler nicht viel wußte und konnte, war an der Tage sordnung, und niemand nahm das be⸗ ſonders übel. Wenn bei den Prüfungen einige wenige Helden ſich tüchtig meldeten und die Ehre des Tages retteten, waren ſowohl die Eltern, wie zumeiſt auch die geiſtlichen Reviſoren zufrieden. Ja, der Laie beurteilte den Stand der Schule oft genug nur nach den Leiſtungen eben dieſer Examenroſſe. Ein zweites Charakteriſtikum der Schule von damals war die Bevorzugung einiger und die entſprechende Vernachläſſigung an⸗ derer Unterrichtsgegenſtände. Für die Lieblingsfächer des Lehrers ſtand immer ausreichend Zeit zur Verfügung und ihm ſchlug keine Ader darnach, wenn er für ein ſolches Fach einmal eine Stunde nahm, die eigentlich einem andern Fach gehörte. Daß dann in dieſem Gegenſtande die Kinder ganz beſonders glänzten, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. In anderen wieſen ſie dafür aber auch klaffende Lücken oder eine vollkommene Leere auf. Ohne ſich der Selbſtüberhebung ſchuldig zu machen, darf der Lehrer von heute behaupten, daß der allgemeine Stand der Schule ſich gehoben hat. Mögen früher einzelne begabte Schüler mehr gelernt haben als heute, weil der Lehrer ſich mehr mit ihnen ſpeziell abgab, heute lernt aber das Gros der Kinder mehr. Mag früher in einzelnen Lieblingsfächern des Lehrers mehr geleiſtet worden ſein, heute wird eine gleich⸗ mäßige Leiſtung in allen Fächern erreicht. Diejenigen, welche behaupten, daß früher die Schule mehr leiſtete, ſind, ſofern ſie überhaupt die Volksſchule beſucht haben, in den Reihen jener Beſſeren zu finden geweſen, die noch in dankbarer Erinnerung haben, was ſie der Volksſchule verdanken, aber vergeſſen, daß viele andere eine ſehr mangelhafte Vorbildung erhielten, und dieſe die Vorzüge überſchätzende, die Mängel überſehende Erinnerung trübt ihr Urteil, über den Wert der früheren und macht ſie ungerecht gegenüber den Leiſtungen der heutigen Schule⸗ Aus Stadt und Laud. Maunheim, 20. Auguſt 1910. Hiſtoriſcher Jageskalender für Mannheim. 20. Auguſt. 1864 Enthüllung des Ifflanddenkmals. 1868 25 neue Rheinbrücke wird dem allgemeinen Verkehr über⸗ geben. * 1 * Abänderung der beiden Kirchenſteuergeſetze. Das Geſetz betr. die Abänderung der beiden Kirchenſteuergeſetze beſtimmt: Für die über den 1. Januar 1911 hinausgehende Dauer der bereits ſtaat⸗ lich genehmigten Voranſchläge für die allgemeine Kirchenſteuer wird der auf die einzelnen Jahre entfallende Steuerbedarf in der Weiſe aufgebracht, daß die feſtgeſetzte Steuer aus den Vermögens⸗ ſteueranſchlägen weiter erhoben wird, im übrigen aber an die Stelle der Einkommenſteueranſchläge die Einkommen⸗ und die Normalſteuerſätze der ſtaatlichen Einkommenſteuer treten. Der Prozentſatz, der von dieſen Steuerſätzen für den Reſt der Vor⸗ anſchlagsperiode erhoben werden ſoll, wird auf Antrag der oberſten Kirchenbehörde des Landes durch das Staatsminiſterium derart feſtgeſetzt, daß die Eingänge an allgemeiner Kirchenſteuer aus den Einkommen annähernd diejenigen Summen erreichen, die nach den die er ſich buchſtäblich noch mit der Gouvernante raufen mußte, gewählt. Das„Lieſel von Poſſenhofen“, das mit ſeinem Vater, Herzog Max, in zwangloſeſter Naturvertrautheit lebte, in den Bergen Edelweiß ſuchte, in den Sennhütten mit dem Vater Zither für die Bauern ſpielte, hatte in den erſten Wochen der ſtolzen Kaiſerinnenkrone alle entzückt und war wohl auch ſelbſt entzückt. Jaugend, Schönheit, Grazie, das reichte ja auch in den erſten Wochen zum Sieg. Dan aber wollte eine unendlich ſchwierige Stellung, an deren lomplizierten Forderungen vielleicht auch das Raffinement eines erfahrenen Diplomaten geſcheitert wäre, von der Unerfahrenheit einer Siebzehnjährigen, deren Erziehung noch nicht einmal vollendet war, erobert und behauptet ſein. In jenen Tagen wurde Oeſterreich, ſo behaupteten und behaupten böſe Zungen, nicht von Kaiſer Franz Joſef, ſondern von„Madame Mere“, wie Erz⸗ herzogin Sophie in vertrauterem Kreiſe hieß, regiert. Gegen dieſe politiſch und höfiſch erfahrenſte Frau, der der ganze Hof⸗ und Beamtenadel vaſallenhaft eingeſchworen war, hätte Eliſabeth ihre Stellung als erſte Frau des Reiches erkämpfen müſſen. Wollte Eliſabeth ſie auch erkämpfen. Aber Wittelsbachiſcher Stolz, eigen⸗ artiger Freimut und trotzende Selbſtändigkeit reichten dazu nicht aus. Hier hätte es Geduld und Raffinement im höfiſchen Intri⸗ guenkrieg gebraucht, Talente, die der ſchon ſehr eigenwertbewuß⸗ ten Natur Eliſabeths fehlten, fehlen mußten. *** 1858 erfüllte Eliſabeth ihre große, ſo oft überforderte, darum in der Erfüllung aber auch in mehr als einer Hinſicht befreiende Pflicht gegen die Dynaſtie und gebar einen Knaben, Kronprinz Rudolf, der die Krone nie tragen ſollte. 1859 zeigte ihr der öſter⸗ veichiſch⸗italieniſche Krieg noch einmal in aller Schärfe, daß in jedem tieſeren Sinne über Knabengebären und Repräſentation hinaus nicht Eliſabeth, ſondern Sophie die erſte Frau des Reiches war. Aber hätte Eliſabeth auch nichts anderes ſein wollen, als das einfache Eheweib Franz Joſefs, dieſe Monate wären doch dunkel, ſchickſals⸗ und entſcheidungsſchwer geworden. Eliſabeth wurde krank. Eine jener Krankheiten, die kein Arzt präzis diagnoſtizieren und die infolgedeſſen auch kein Arzt heilen kann. Neujahr 1861 ging loder floh?) Eliſabeth zu längerem Erholungs⸗ aufenthalt nach Madeira, die erſte jener raſtloſen Wanderfahrten, von denen ſie nun nie mehr für längere Zeit daheim zur Ruhe kommen ſollte. Die erſte jener raſtloſen Wanderfahrten, auf denen ſie nun immer mehr werden ſollte, was ſie war, als der dumme kleine Junge ſie umſonſt grüßte, ſeiner Mutter davon erzählte und als die Mutter ſagte: Ja, um ſie iſt ein Märchen, aber es iſt ſehr traurig. Es heißt: Die einſame, ruheloſe Königin. **** Eliſabeth liebte leidenſchaftlich. Aber nicht wie eine Frau vorwiegend mit dem Inſtinkt, ſondern wie ein Mann mit dem Geiſte: Ideen, Größenbilder, Schönheitsideale. Sie, die erſte Repräſentantin des älteſten Feudaladels Europas, liebte Napoleon, den Korſen, den Revolutionsſohn, und bewunderte ihn leidenſchaftlich bis auf den Vorbehalt: ſchade, daß er es der Mühe wert hielt, Kaiſer zu werden. Sie, die Kaiſerin des klerikalſten Reiches, liebte Heine leiden⸗ ſchaftlich, ſeine Gedichte lagen unter ihrem Bettpolſter und auf ihrem geliebten Korfu ſtand jenes nun von einem anderen Ge⸗ ſchmack beſeitigte Denkmal mit der Widmung:„Von der Kaiſerin Eliſabeth ihrem Lieblingsdichter.“ Und ſie faßte den tiefſten Grund dieſer Neigung in die jedenfalls auch geſtrichenen Worte: „Heine iſt von den meiſten anderen Dichtern verſchieden, weil er alle Scheinheiligkeit verachtet. Er zeigt ſich ſtets als der, welcher er iſt, mit allen menſchlichen Eigenſchaften und allen menſchlichen Fehlern.“ Eliſabeth liebte das Meer. Auf ſtürmiſchen Fahrten ließ ſie ſich am Maſt feſtbinden, um ſeine ganze elementare Macht miterleben zu können. Und wenn ſie an ihren Tod dachte, ent⸗ kleidete ſie ihn aller Schrecken, indem ſie ihn auf dem Meere kommen ließ. ** Alſo mehr Männergeiſt als Frau und Frauenſinnen? Sie war ſchön und pflegte ihre Schönheit wie eine Kunſt. Ihre Toiletten verleugneten in all ihrer raffinierten Einfachheit nie das Streben, ihre brillante Figur zur beſten Geltung zu bringen. Ihre Reitkleider ſaßen, daß Konkurrentinnen behaupteten, ſie ſei darin eingenäht. Und in ſpäteren Jahren brachte ſie für die Er⸗ haltung dieſes Triumphes auch nicht leichte phyſiſche Opfer. Sie klagte über die Laſt die ihr ihr ganz ungewöhnlich reiches und ſchönes Haar machte aber ſie widmete ihm ſtundenlange geduldige Pflege. Sie war Schönheitsfanatikerin mit ſich ſelbſt, aber auch anderen gegenüber. Für die Damen ihrer Umgebung waren Jugend und Schönheit keine geringe Empfehlung. .*& Sie war kühne Reiterin aus Leidenſchaft. Jockeys und Zirkusreiterinnen, wenn ſie etwas konnten, waren ihr ein gerne „befohlener“ Umgang. So groß war dieſe Leidenſchaft, daß die Wiener, die ſie ebenſo leidenſchaftlich heimlich bewunderten, als ſie gerne öffentlich mit ihr ſchmollten, ſie eine Zeit lang die „Schulreiterin“ nannten. Es war ſozuſagen die Rache der Wiener dafür, daß die Kaiſerin ſich nicht im Burgtheater anſtaunen und ſich nicht im feierlichen Aufzug der Fronleichnamsprozeſſion be⸗ wundern ließ: Privatſpektakel, auf die die Wiener als altes Hof⸗ volk ein unverbrüchliches Vorrecht zu haben meinten. Und als Eliſabeth in ſpäteren Jahren Ischiasſchmerzen das tollkühne Reiten verboten, zwang ſie ihren ſchon kranken Körper noch zu ſtundenlangen Fußwanderungen. Immer in derſelben Seelenſehnſucht, fern den Menſchen, nach der Natur. In Gödellö (ihr ungariſches Sommerſchloß), habe ich einen Baum“, meinte ſie einmal nicht in jugendlichem Heberſchwang, ſondern kurz vor und rial tadt, * 25 fern. ener 1 * 3 eeeee 5 Phantaſien ibers* General-ugeiger.(Aberbblalt) 3. Seite. erhoben wird, im übrigen aber an die Stelle der Einkommen⸗ ſteueranſchläge die Einkommen und die Einkommenſteuerſätze treten. Der Prozentſatz, der von dieſen Steuerſätzen für den Reſt der Voranſchlagsperiode erhoben werden ſoll, wird auf Antrag der das örtliche Kirchenvermögen verwaltenden Behörde durch das Be⸗ zirksamt derart feſtgeſetzt, daß die Eingänge an Ortskirchenſteuer aus dem Einkommen annähernd diejenige Summe erreichen, die voranſchlagsmäßig an Steuerd aus den Einkommenſteueranſchlägen aufzubringen geweſen wäre. *Gebühren für ärztliche Dienſtleiſtungen bei Behörden. Das bayeriſche„Geſetz⸗ und Verordnungsblatt“ veröffentlicht eine königl. Verordnung betr. die Aenderung der kgl. Verordnung von 1902 über die Gebühren für ärztliche Dienſtleiſtungen bei Behörden und der Gebührenordnung für amtsärztliche Dienſtleiſtungen. Die neuen Beſtimmungen tragen langjährigen berechtigten Wünſchen der Ge⸗ richtsärzte und insbeſondere der Pſychiater Rechnung. Neu iſt die Beſtimmung, daß bei Berechnung der Entſchädigung des Arztes künf⸗ tig zuch die notwendige Wartezeit am Ort der Dienſtleiſtung bis zu deren Vornahme ſowie die Wartezeit von der Beendigung der Dienſt⸗ leiſtung bis zum Abgange des Beförderungsmittels mitgerechnet wird. Muß der Arzt auswärts übernachten, ſo werden die notwen⸗ digen Auslagen für Nachtquartier erſtattet. In den Fällen, in deuen die Koſten einer ärztlichen Verrichtung bei einer Behörde von Staat, Gemeinde oder Wohltätigkeitsſtiftungen zu tragen ſind, war bisher unter allen Umſtänden der niedrigſte Betrag der Entſchädigung anzu⸗ ſetzen; künftig können in beſonderen Fällen wegen Schwierigkeit der Leiſtungen oder nach dem Maße des Zeitaufwandes höhere Sätze ge⸗ währt werden. Während bisher die Gebühr für wiſſenſchaftlich be⸗ gründete Gutachten über Perſonen oder Sachen auf 10 bis 50 Mark feſtgeſetzt war, wobei Unterſuchungen, Beobachtungen und Akten⸗ ſtudien mitinbegriffen waren, erhält die bezügliche Ziffer 8 der Ge⸗ bührenordnung für amtsärztliche Dienſtleiſtungen jetzt folgende Faſſung: a) Unterfuchungen und Beobachtungen zum Zwecke der Er⸗ ſtattung eines Gutachtens 5 bis 50 Mark, b) Studium von Akten zum Zwecke der Erſtattung eines Gutachtens 5 bis 50 Mark; c) wiſſenſchaft⸗ lich begründete Gutachten über Perſonen oder Sachen 10 bis 50 Mark, bei Gutachten über den Geiſteszuſtand einer Perſon 10 bis 100 Mark. * Der größte Stellenwechſel im Handelsgewerbe iſt immer am 1. Oktober; der letzte Kündigungstermin war der 19. Auguſt. Die ſtelleſuchenden Handlungsgehilfen find vor der Inanſpruchnahme der gewerbsmäßigen Stellenvermittler zu warnen, die durch Lock⸗ mittel und Verſprechungen ſtellenloſen Handlungsgehilfen oft er⸗ hebliche Gebühren abnehmen. Die beſte kaufmänniſche Stellenver⸗ mittlung iſt gegenwärtig die der großen kaufmänniſchen Vereine, deſſen ſollten ſich die Firmeninhaber beim Stellenwechſel erinnern und dieſen Vereinen ihre Aufträge erteilen; durch die Auftrags⸗ erteilung an die gewerbsmäßigen Vermittler wird der Ausbeutung der Handlungsgehilfen nur noch Vorſchub geleiſtet. Der größte kaufmänniiſche Verein iſt der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗ Verband, Hamburg, Holſtenwall 4; ſeine gut organiſierte Stellen⸗ vermittlung iſt über In⸗ und Ausland verbreitet und erfreut ſich bei Prinzipalen und Gehilfen eines guten Anſehens. Die Vermitt⸗ lung arbeitet nach ſozialen Grundſätzen; Stellen mit ungenügen⸗ den Gehältern, mit Konkurrenzklauſeln und ſchlechten Arbeits⸗ bedingungen werden nicht vermittelt. Trotz alledem ſtieg aber die Beſetzungsziffer des genannten Verbandes im erſten Halbjahr 1910 um 309 Vermittlungen. * Zum badiſchen Veteranenappell. Zum ſchön verlaufenen Veteranentag in Offenburg bringt die„Off. Ztg.“ noch folgende Einzelheiten: Nachdem der Großherzog dem Rathauſe einen Be⸗ ſuch abgeſtattet hatte, begab er ſich mit Gefolge nach dem Platze bei der neuen Dreifaltigkeitskirche, wo unter Schatten ſpendenden Bäumen die Veteranen in langer Reihe nach ihren Regimentern Aufſtellung genommen hatten; die 113er waren mit Blumen im Knopfloch angetreten. Bem Abſchreiten der Fronten unterhielt ſich der Großherzog mit ſehr vielen Veteranen in freundlichſter, leutſeligſter Weiſe, nahm auch Wünſche von Veteranen entgegen, die ihm ntündlich vorgetragen und vom Generaldjutanten notiert, teeilweiſe auch ſchriftlich, überreicht wurden. Dieſer große Vete⸗ ranenappell vor dem Landesherrn dauerte über 2 Stunden. Nicht weniger als 4810 Veteranen ſtanden dabei in Parade vor dem Großherzog. An der Parade waxen die einzelnen Regimenter wie folgt beteiligt: 1. Bad. Leibgrenadierregiment Nr. 109 580; 2. Bad. Infanterieregiment Nr. 110 360; 3. Bad. Infanterie⸗ regiment Nr. 111 420; 4. Badiſches Infanterieregiment Nr. 112 910; 5. Badiſches Infanterieregiment Nr. 113 530; 6. Badiſches Infanterieregiment Nr. 114 460; 1. Badiſches Dragonerregiment Nr. 20 175; 2. Bad. Dragonerregiment Nr. 21 145; 8. Bad. Dragonerregiment Nr. 22 190; Pionierbataillon 110; Feſtungs⸗ artillerie 230; Feldartillerie 39; Trainbataillon 140; Sonſtige Verkehrstruppen 170. Für die Parade hatte man, um die Vete⸗ ranen möglichſt zu ſchonen, eine kurze Strecke beſtimmt. Es war ein weihevoller Anblick, als der mächtige Zug badiſcher Vete⸗ kranen unter Blumenregen aus den Fenſtern in ſtrammer Hal⸗ tung der einzelnen im Paradeſchritt vor dem Landesherrn vor⸗ beizog, der die einzelnen Abteilungen huldvollſt grüßte. Neben der Feſttribüne ſaßen auf Stühlen mehrere invalide Kriegsteil⸗ nehmer, die ſich der Anſtrengungen der Parade nicht unterziehen konnten. Der Großherzog unterhielt ſich mit jedem einzelnen und erkundigte ſich nach ſeinen Verhältniſſen. »„Die Lebensdauer bei Abſtinenten und Nichtabſtinenten. Die ſchädlichen Wirkungen eines übermäßig großen Alkoholgenuſſes ſind zu bekannt, als daß man noch ein Wort darüber zu verlieren bräuchte. Die Verfechter der völligen Abſtinenz begnügen ſich aber nicht damit, daß man die Schädigungen des allzuſtarken Alkohol⸗ konſums zugibt, ſondern ſie behaupten, daß jegliche Aufnahme von Alkohol, ſelbſt in ſeltenen und kleinen Doſen, geſundheitswidrig ſei, und daß daher nur die vollkommene Enthaltſamkeit, die unter ſonſt gleichbleibenden Verhältniſſen denkbar beſte Geſund⸗ heit und längſte Lebensdauer gewährleiſtet. Als eine Hauptſtütze für ſolche Anſchauungen dient zumeiſt der Hinweis, daß die Lebensverſicherungen bei den Abſtinenten viel beſſere Ergebniſſe bezüglich der Lebensdauer erzielen, als bei den Nichtabſtinenten. ————— ihrem Tode,„der mein beſter Freund iſt. Jedesmal, wenn ich komme und reiſe, gehe ich zu ihm. Der alte Baum weiß alles, was in mir wohnt und ich vertraue ihm alles an.“ * Als in einer Januarnacht des Jahres 1889 in der Wiener Hofburg die lähmende Kunde von der dunklen heute noch unauf⸗ geklärten Tragödie in Meyerling eintraf und einer der Männer dem alten Kaiſer ſagen ſollte: Dein einziger Sohn Rudolf der Kronprinz liegt tot und vielleicht auch noch das Schlimmere, wie er ſtarb, da wählte man nach ſtundenlangen Beratungen den Umweg über die Frau. Und Eliſabethmußte dem alten Manne das Entſetzliche, Niederbrechende ſagen. Und ſie tat es ſo, daß durch die eiſige Kühle der Konvention, des Hofſtils, in dem dieſe opfermutige Tat der Kaiſerin den Völkern kundgemacht wurde, ein aufrichtiger heißer Atem des Erlebniſſes geht. ** 2 Bei all dem wird man nicht vergeſſen dürfen. In dieſen über das traurige Märchen von der einſamen Königin ſind der Alltag und ſeine Menſchen viel geſcholten worden. Der digen. Eliſabeth war eine Wittelsbacherin und vielkeicht waren von Anfang an über ihrer Seele dunkle Mächte ſchickſalbringend. Alltag und ſeine Alltagsmenſchen waren nicht allein die Schul⸗ Es wird daraus geſchloſſen, daß der Lebenserwartung der Abſti⸗ nenten größer iſt als diejenige der anderen Verſicherten. Behauptungen ſind durch ein reiches, zahlenmäßiges Beobachtungs⸗ material bewieſen; an der Richtigkeit dieſer Tatſachen wird nte⸗ mand zweifeln. Fraglich iſt nur, ob wirklich die Alkoholenthalt⸗ ſamkeit die Urſache hierfür iſt. Der Direktor einer großen engliſchen Lebensverſicherungsanſtalt, die ſeit 70 Jahren beſteht, urſprünglich nur Abſtinenten aufnahm, aber bereits einige Jahre nach der Gründung auch Nichtabſtinenten zu ihren Verſicherungs⸗ nehmern zählte, hat in einer ſoeben erſchienenen Schrift an ſeinem umfangreichen Material nachgewieſen, daß die Enthaltſamen erne größere Lebensdauer zeigen, obwohl die Nichtabſtinenten keines⸗ wegs von Hauſe aus eine minderwertige Konſtitution beſaßen. Für die dieſer Lebensverſicherung angehörenden Abſtinenten, deren Durchſchnittspolice nur 6000 Mark beträgt, wurde ferner eine Lebenserwartung herausgerechnet, die ſonſt den Verſicherten mit einer Durchſchnittspolice von 23 000 M. entſpricht. Jedoch iſt dem Verfaſſer der freilich ungemein ſchwer zu führende Beweis, daß die günſtigen Ergebniſſe bei den Abſtinenten tatſächlich auf die völlige Enthaltſamkeit und nicht etwa auf die bei ſolchen Männern zumeiſt zu findende erhöhte Sorgſamkeit, Ordnungsliebe und Regelmäßigkeit in der ganzen Lebenshaltung zurückzuführen ſind, nicht geglückt. Es bleibt daher auch jetzt eine ungelöſte Frage, ob die Abſtinenz die Urſache der größeren Lebensdauer iſt, oder ob dieſe größere Lebensdauer auf einer geſundheitsgemäßen Lebens⸗ art beruht, bei der die Abſtinenz als ein Symptom einer ſehr wett⸗ gehenden und vielleicht übertriebenen Vorſicht zu betrachten iſt. So ſicher es mithin iſt, daß der übermäßige Alkoholgenuß ſchädliche Folgen hat, ſo wenig erwieſen iſt es bisher, daß es der bölligen Enthaltſamkeit bedarf, um die Lebenserwartung zu erhöhen. * Warum folgt auf ein gutes Obſtjahr durchſchnittlich ein ſchlechtes? Es iſt eine alte Erfahrung, daß auf ein beſonders gutes Obſtjahr ein Jahr mit nur geringem Obſtertrag zu folgen pflegt. Dieſe Erſcheinung beruht auf Vorgängen, die nötig ſind, um das Gleichgewicht im Haushalt der Bäume zu erhalten. Die Stöffe, aus denen ſich die Früchte aufbauen, namentlich die Stärke, werden durch Aufnahme von Kohlenſäure aus der Luft unter Mit⸗ wirkung der Blattgrünkerner und des Lichtes in den Blättern er⸗ zeugt. Die hier gebildete Stärke wird verflüſſigt und wandert zum Teil zu den Stellen hin, wo die Früchte angeſetzt werden. Sie wird dann hier zum Aufbau der Früchte verwendet. Ein anderer Teil der in den Blättern erzeugten Stärke wandert in den Baum⸗ ſtamm, wo ſie zu Holz verarbeitet wird. Iſt nun ein Jahr ſehr obſtreich, gelangen alſo viele Früchte zur Ausbildung, ſo wandert der weitaus größte Teil der in den Blättern entſtehenden Stärke nach den Stellen, wo der Fruchtanſatz erfolgt. Da die Blätter nur eine gewiſſe Stärkemenge hervorzubringen vermögen, ſo kſt in einem obſtreichen Jahr derjenige Teil der Stärke, der in den Stamm wandert, nur gering. Infolgedeſſen ſtockt hier die Holz⸗ bildung, und es wird nur wenig neues Holz angeſetzt. Auch nach der Fruchtreife wird in den Blättern noch Stärke erzeugt. Dieſe wandert ſämtlich in den Holzkörper, wo ſie als Reſerveſtoff auf⸗ geſtapelt wird. Es iſt klar, daß in einem ſtarken Holzkörper mehr Reſerveſtoffe aufgeſtapelt werden können, als in einem ſchwachen. Der ſchwache hat ſozuſagen nicht ſo viele Behälter, in denen er die Reſerveſtoffe aufnehmen kann. Da nun aber in einem obſtreichen Jahr nur wenig neues Holz gebildet worden iſt, ſo fehlt es jetzt an Behältern zur Ablagerung der Reſerveſtoffe, und die Menge der aufgeſtapelten Reſerveſtoffe iſt daher verhältnismäßig nur gering. SEeinem wandernden Heerlager gleich gegenwärtig unſer Schwarzwald. Auf allen größeren Straßen bewegen ſich die von ihren Garnifonen ins Manöverglände und in Standquar⸗ tiere rückenden Truppen, als erſte die verſchiedenen Artille⸗ rieregmenter. Sonnverbrannt, beſtaubt, aber ſonſt in beſter Verfaſſung rückte am Mittwoch bezw. Dienstag das Freiburger Artillerieregiment in Furtwangen, Vöhrenbach, Langenbach uſw. ein, während im weiten Umkreis bis über Schramberg im Würt⸗ tembergiſchen die Artfllerieregimenter von Karlsruhe und Lahr den Marſch in die Baar fortſetzen. Ueberall werden die Truppen gerne aufgenommen, die Quartiere und Verpflegung ſind gut. * Ein Trefftag der Deutſchen Delikateſſenhändler findet auch in dieſem Jahre und zwar vom 28.—31. Auguſt in Ham burg ſtatk. Der„Verein Deutſcher Kaufleute der Deli⸗ kateſſen⸗Branche, E. V.(Sitz Berlin)“, der jetzt 500 über ganz Deutſchland verbreitete Mitglieder zählt, und der be⸗ reits zum vierten Male einen„Trefftag“ veranſtaltet, ladet dazu nicht nur ſeine Mitglieder ein, ſondern alle Delikateſſen⸗ händler Deutſchlands, die größeren Kolonialwarenhändler, ſowie alle Intereſſenten der Delikateſſenbranche, da auf der Tagesordnung der abzuhaltenden Verſammlung Fragen ſtehen, die auch für den Verkehr mit dem Publikum von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſind. Das reichhaltige FJeſt⸗Pro⸗ gramm, Karten zur Teilnahme, ſowie jede gewünſchte Aus⸗ kunft ſind durch die Geſchäftsſtelle des Vereins, Berlin W. 8˖, Franzöſiſche Straße 57—58, oder durch den Schriftführer des Feſtausſchuſſes, A. Dietrich in Hamburg, Burggarten 1, er⸗ hältlich. Eine rege Beteiligung auch von Seiten der Damen der Teilnehmer iſt durchaus erxwünſcht. Eine kleiſterfreie Patentzigarre. Zur Richtigſtellung des Arkikels betreffs der kleiſterfreien Patentzigarren mit hohler Spitze in unſerer geſtrigen Mittagsausgabe müſſen wir bemerken, daß das der Firma Gebrüder Baer, Mannheim, in 12 Staaten patentierte Verfahren und Vorrichtung zur Herſtellung von kleiſter⸗ freien Zigarren eigene Erfindung dieſer Firma iſt und die Zigarren auch nur von ihr fabriziert werden. Die Verbindung mik einem andern Namen hinſichtlich der Erfindung beruht auf einem Mißverſtändnis. „ Bienenwirtſchaftliches. Wenn dieſes Jahr irgend Jemand über ſchlechte Zeiten und Verhältniſſe zu klagen hat, ſo ſind die Bienenzüchter im ganzen Lande wohl den erſten zu zählen, die allen Grund dazu haben. Ueberall im ganzen Lande, im Süden Jeder ſollte über wahrhaft Unglückliche nur mit Ehrfurcht denken. Eliſabeth begegnete in ihrem enttäuſchung⸗ und ſchmerzenreichen Leben nur einem Wahlverwandten der Seele, von deſſen Verſtehen ſie leidenſchaftlich überzeugt war: Ludwig II. von Bayern. Die einſame Kaiſerin und der einſame König. Auf der Roſeninſel bei Feld⸗Alfing ſprachen ſie in romantiſchem Briefwechſel zu einander, der„Adler“ zur„Taube“, wie ſie ſich ſelbſt in dieſen Tagen gern nannten. Und Ludwigs tragiſches Sterben brach vielleicht Eliſabeths letzte Kraft. *** Eliſabeth von Oeſterreich— die einſame Königin— ein Eitelkeits⸗ und Vernichtungswahnſinniger ſtach ſie nieder. Man hat dieſen Tod ſo tragiſch gefunden und darüber die wahrhaftige Tragik ihres Lebens vergeſſen. Ich kann es nicht verſtehen. Sie ſtarb, wie ſie wollte— plötzlich ohne Bewußtſein, ohne Schmerzen, einfachſt erlöſt. So, wie die Griechen ihre Götterlieblinge ſterben ließen. Vielleicht würde ſie ſagen: Das einzige Schöne, was mir mein Leben zu geben hatte, war mein Tod. Was im grellen Licht der Genfer Sommerſonne wie brutaler, roher und blutiger Mord ausſah, war im milderen Lichte des Seelengeſchehens vielleicht leiſeſtes ſanfteſtes Wegführen aus dem Kerker in die Befreiung. Dieſe wie im Norden, im Oſten wie im Weſten, haben die Bienenzüchter alle Urſache, über ſchlechte Zeiten und Trachtwerhältniſſe zu klagen. Wenn man ſeine Bienen im Hochſommer, bei ſonſt üppiger Tracht, nicht berhungern laſſen will, ſo iſt man genötigt, fortwährend zu füttern. Wie viele Völker will ich gar nicht ſagen, ſind dieſen Sommer ſchon verhungert! Miſſerable, elende Völker trifft man den ganzen Sommer auf allen Ständen an, die abſolut nicht vor⸗ wärts kommen, weil kein Wetter und keine Tracht für ſie war⸗ Solch elende Völker, wie ſie dieſes Jahr zu verzeichnen ſind, find Ausnahmen; man mag füttern wie man will, es iſt kein Gedeihen. Und jetzt im September kommt die Hauptfütterung, reſp. die Winterfütterung. Man wird Völker finden, die man gänzlich auf⸗ füttern muß, wenn ſie den Winter über nicht verhungern ſollen, Und wie ſchwer wird dies manchen Züchter bekommen! Keine Einnahme und auch noch den teueren Zucker kaufen, das ſtimmt ſchlecht zuſammen. Mancher Bienenſtand wird dezimiert werden, um nicht allzutief in den Geldbeutel greifen zu müſſen. Für die Bienenzucht muß man das laufende Jahr als ein vollſtändiges Mißjahr bezeichnen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Sonntag Herr Markus Allerhand mit ſeiner Frau Rachel geb. Hecber. * Fremdenverkehr. Soeben iſt das 7. Heft der von den deut⸗ ſchen Verkehrsvereinen neugegründeten Zeitſchrift„Deutſch⸗ land“ erſchienen, das ſich in ſeiner vornehmen Durchführung würdig der vor wenigen Tagen herausgegebenen engliſchen Spe⸗ zialnummer und den vorangegangenen deutſchen Ausgaben anreiht. Die diesmalige Nummer behandelt zunächſt die Nordſee, von deren Bädern ſie hübſche Moment⸗ und Stimmungsbilder erſchließt. Ein Gang durch die Weltausſtellung Brüffel und die dort unter⸗ gebrachte deutſche Unterrichtsausſtellung ſchließt ſich mit mehreren ſchönen Kliſchees an, die einen vorteilhaften Einblick in die Groß⸗ artigkeit der Ausſtellung gewähren. Weitere Leitartikel behandeln die Rheinhöhenwege und die Vereinheitlichung der deutſchen Eiſen⸗ bahnen, ein Thema, das bekanntlich von Mannheim aus durch die Initiative des Herrn Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres energiſch gefordert wird. Was uns beſonders intereſſiert, iſt ein von unſerm Verkehrsverein zuſammengeſtellter und reich iken⸗ ſtrierter Artikel„Am Rheinufer zu Mannheim“, der eine Wanderung durch Mannheims Juwel, durch ſeine berühmten Hafenanlagen behandelt. Zwei eigenartige Hafenbilder, die wohk noch wenig geſehen wurden, treten darin hervor, nämlich ein in das Induſtriehafengebiet von dem Gaſometer„Luzenberg“ aus und eine Vogelperſpektive vom hohen Kaufmannſchen Silo ar Verbindungskanal, die in einem Bilde den Neckar, Rhein, nenhafen, Induſtriehafen und Verbindungskanal darſtellt. te Zeitſchrift, die einzeln und im Abonnement beim Verkehrsbure (Rathaus) erhältlich iſt, erſcheint in ca. 20 000 Auflagen und dit eine vorzügliche Propadanda für die Verkehrsförderung unſere Platzes ſein, was im Inſeratenteil durch ein beſonders wirkungs⸗ volles Inſerat des Verkehrsvereins mit der Silhouette Mannheims unterſtützt wird. *Leuchtfontäne auf dem Friedrichsplatz. Da die Tage bereits kürzer werden, wird die Leuchtfontäne auf dem Friedrichsplatz von nächſten Sonntag ab von 9 bis 9½ Uhr(ſtatt wie bisher 50 bis 10 Uhr) in Tätigkeit ſein. Alle Freunde dieſes herrlichen Schauſpiels ſeien darauf aufmerkſam gemacht. Bekanntlich wird die Leuchtfontäne während des Sommers jeden Sonntag d eine halbe Stunde lang in ihren mannigfaltigen Farbenzuſammen⸗ ſtellungen dem hieſigen und auswärtigen Publikum vorgeführt. Der Kirchenchor der Lutherkirche veranſtaltet morgen Sonn⸗ tag von nachmittags 5 Uhr an im„Feldſchlößchen“, Käferkaler⸗ ſtraße 178, ein Garkenfeſt. Ein gediegenes Programm, be⸗ ſtehend aus Chor⸗ und Sologeſängen, humoriſtiſchen Vorträgen, verſpricht einige angenehme Stunden. Abends findet eine italie⸗ niſche Nacht ſtatt. Die Freunde des Chors, namenklich die Be⸗ wohner der Neckarſtadt— vom Induſtriehafen bis Wohlgelegen— 8 torgen Mannhei ſein. appellieren nochmals an die geſamte Einwohnerſchaft Mann und Umgebung und bitten auch dieſes Jahr um gütige 1 ſtützung durch ihren Beſuch, damit das Mannemer Volksfeſ anderen Städten bezüglich der Beſucherzahl gleichkom Parole wird künftig ſein: WMannem vorne!(Aus dem Se tariat der„Großen“.)„„„ * An der Lokomotive des Eilzuges 16 vom 18. Auguſt abends gegen halb 8 Uhr in der Nähe von St. Ilgen eine vor Führerhaus befindliche Waſchlucke undicht geworden; iuf ſtrömte aus dem Keſſel Dampf und Waſſer aus und ver rütht den Lokomotivführer an den Händen, den Heizer an den Füßen. Die Verletzungen ſind nicht von beſonderer e⸗ deutung. Zug 16, den der Führer in St. Ilgen zum Halten brar iſt von einer von Heidelberg änverlangten Hilfslo mit der zunächſt die ſchadhafte Zuglokomotive beiſeite wurde, mit einſtündiger Verſpätung weiterbefördert wor „Aus Ludwigshafen. Der geſtrigen Stadtratsſitz Vorlage betreffend die Ausführung von Kleinwohn für das Perſonal der bayeriſchen Verkehrsanſtalten vor. Es ſol ca. 20 2ſtöckige Bauten mit Drei⸗ und Vierzimmerwohnum errichtet werden und zwar auf dem Gelände zwiſ der K Theodor⸗, Kußmaul⸗ und Meſſemer⸗Straße. Nach dem Refera des Herrn Rechtsrats Dr. Müller iſt die Errichtun 50 als eine Fortſetzung der Fürſorge der Regierung füt di Beamten auf dem Gebiete des Wohnungsweſens Die Bauten werden nach den Plänen des Herrn Regie Wünſcher hergeſtellt, der bereits auf der letzten ſtellung große Erfolge errungen hat. Die Wohnunge die hieſigen Poſt⸗ und Eiſenbahnbeamten beſtimmt. Au lände befinden ſich bereits zwei vierſtöckige Bauten, die des meiſters Kraut und des Bäckermeiſters Woltz mit 5⸗Zim! nungen. Werkwürdiger Weiſe haben dieſe beiden Herren ge Errichtung dieſer Kleinwohnungen in ihrer Nachbarſ ſpruch erhoben, weil ſie ſich geſchädigt glauben. Wohnur 5 Zimmern würden nur von beſſeren Leuten gemietet un würden dann einfach wegziehen und ſie müßten Woh billiger vermieten,(11) Hierfür ſei der Staat, in erſt der Stadtrat verantwortlich zu machen, der die Vo die Ausführungen ihrer Bauten in jenem Baugeb .⸗R. Müller verwies auf die in letzter Zeit erga gerichtsentſcheidungen, wonach die Hausbefitzer durchaus erworbenes Privatrecht auf die Belaſſung eines ſeitherigen 3 ſtandes in einer Straße haben, ſelbſt wenn ſte durch derung eine Schädigung erleiden, was aber hier nicht e⸗ Fall ſei; es ſei nicht einzuſehen, warum beſſere Leute nicht in die genannten Häuſer ziehen ſollten. Die Vorlage wurde nehmigt.— Für die Ausführung der Stadterweiterungs wurden 10 000 M. nachbewilligt, darunter 2000 M. für p in den Stadtratsſaal zur Herbeiführung einer beſſeren A — Auf Vorſtellungen des Maunheimer Vereins für Feuer! tung hin werden die Beſtattungskoſten in Ludwigshafen 4. Seite. Geneval⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 1 Hannheim, 20. Angnſt. Mannheimer Krematorium überzuführende Leichen von 85 auf 75 M. ermäßigt, indem die Leihgebühr für den Leichenwagen in Fortfall kommt. * Leichenländung. Aus Worms wird gemeldet: Im Rhein Anterhalb der Köln⸗Düſſeldorfer Landungsbrücke wurde geſtern abend zwiſchen 7 und 8 Uhr eine weibliche Leiche gelän⸗ det. Da am 15. ds. Mts. in Ludwigshafen ein 17 Jahre altes Mädchen in den Rhein geſprungen und in den Wellen ver⸗ ſchwunden iſt, muß angenommen werden, daß es die Leiche dieſes Mädchens iſt, zumal die Beſchreibung ſtimmt. Aus dem Großherzogtum. BC. Schwetzingen, 19. Aug. Mit Hilfe eines Polizei⸗ hundes gelang es, den Taglöhner Stohner aus Hockenheim, der ſich eines Sittlichkeitsverbrechens ſchuldig gemacht hatte und ge⸗ flüchtet war, im Walde bei Hockenheim aufzufinden und feſtzu⸗ nehmen. *Gberbach, 19. Aug. Geſtern nachmittag wurde bei Hirſch⸗ horn die Leiche eines 11jährigen Knaben, der beim Baden bei Böt⸗ kingen oberhalb Haßmersheim ertrunken iſt, aus dem Neckar ge⸗ zogen. Der telegraphiſch herbeigerufene Vater erkannte die Leiche als ſein Kind an. Dem Mann der in ſchlechten Verhältniſſen lebt, wird allſeitiges Beileid erwieſen. 8 22 Vom Odenwald, 19. Aug. Das Wintergetreide (Roggen und Spelz) iſt Dank der guten Witterung ſoweit eingeerntet. Nunmehr iſt man bei uns mit der Haferernte, die beim Anhalten der guten Witterung eine gute zu werden verſpricht, beſchäftigt. Aus dem vorderen Odenwald, 18. Auguſt. Das diesjährige reiche Obſtjahr gibt uns Veranlaſſung, auf un⸗ ſere ſeinerzeitige Stellungnahme in dieſem Blatte, bezüglich Wei⸗ terführung der Nebenbahnlinie Mannheim⸗Käfertal⸗Heddesheim bis Großſachſen zurückzukommen. Wie wir uns noch erinnern, hat bekanntlich auch bei Beginn dieſes Jahres der Bürgeraus⸗ ſchuß Großſachſen ſich mit dieſer wichtigen Frage beſchäftigt, jedoch ſcheinen ernſte Unterhandlungen ſeitens der verehrl. Ge⸗ meindeverwaltung Großfachſen mit der Betriebsinſpektion der Süddeutſchen Nebenbahngeſellſchaft nicht gepflogen worden zu ſein. Obwohl wir gerne zugeben, daß die Weiterführung der Bahnlinie von Heddesheim bis Großſachſen mit erheblichen Koſten verknüpft ſein dürfte, ſo ſind wir dennoch der Anſicht, daß eine etwaige Weiterführung der genannten Linie gewiß wirt⸗ ſchaftliche Vorteile ſowohl für die Bauunternehmer als auch für die betreffenden Gemeinden, welche von der Bahn jetzt ſchon be⸗ rührt, ſowie für etliche Bergſtraß⸗ und Odenwaldgemeinden mit ſich bringen würden. Namentlich dürfte der Güterverkehr z. B. wie Obſt und ſonſtige landwirtſchaftliche Produkte nach den Orten der Rheinebene, ſowohl als nach Mannheim ein gewiß nennenswerter und rentabler werden. Auch der Perſonenverkehr dürfte, insbeſondere an Sonn⸗ und Feiertagen, ein vecht erheb⸗ licher werden. Es würden ſicher die Bewohner der Orte der Rheinebene ſich manchen Ausflug nach der ſchönen Bergſtraße, ſowohl als nach unſeren reizend gelegenen Odenwaldorten ge⸗ ſtatten, wenn die Weiterführung der Bahn zur Verwirklichung käme. Die Menſchheit iſt heutzutage bekanntlich ſehr bequem, wes⸗ halb die Benützung der Bahn den Fußtouren(wenigſtens den größeren Touven) vorgezogen wird. Zweckmäßig dürfte bei einer etwaigen Weiterführung auch eine Halteſtelle beim Perſonen⸗ bahnhof der Main⸗Neckarbahn Großſachſen⸗Heddesheim ſein. In Anbetracht deſſen, daß unſere Ausführungen den Tatſachen gewiß entſprechen dürften, möchten wir den zuſtändigen Behörden bezw. Stellen eine alsbaldige Prüfung dieſer wohl wichtigen Frage — empfehlen. .C. Gttlingen, 19. Aug. Der Alb⸗ und Pfinzgau⸗Militär⸗ pereinsverband hält am 21. Auguſt hier ſeinen 25. Abgeordneten⸗ ſag verbunden mit der Feier des 25jährigen Beſtehens des Gaues ab. B. Oſterburken, 19. Aug. Der verheiratete, etwa 40 Fahre alte Bahnarbeiter Theodor Stängele fiel von einem be⸗ ladenen Erntewagen und ſtürzte kopfüber mit einem Arm in die Leuchſe. Schwerverletzt wurde derſelbe in das hieſige Spital ein⸗ geliefert. * Baden⸗Baden, 19. Aug. Viele hervorragende Sports⸗ freunde aus dem In⸗ und Ausland ſind in den letzten Tagen hier eingetroffen, um den Internationalen Rennen in Iffezheim beizu⸗ wohnen. Darunter Prinz Hans von Hohenlohe⸗Oehringen, Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, Comte Taſſilo Feſtetics, Prinz Karl Kinskg, Comteſſe Orloff⸗Davidoff, Vicomte de Cadier de Veance, Baron und Baronin von Maltzahn, Baron von Radowitz, Mrs. Miller Graham, Mrs. Hubbard, Mr. und Mrs. J. Duveen, Mr. et Mmde. Orloff, Rudolf von Goldſchmidt⸗Rothſchild, Albert von Gold⸗ ſchmidt⸗Rothſchild, Richard Haniel und viele amdere. Gleichfalls angekommen iſt Generaldirektor Ballin mit Gemahlin. In der Stadt herrſcht überall ein reges Leben und Treiben und allent⸗ halben gibt ſich das regſte Intereſſe für die ſportlichen Ereig⸗ niſſe kund. 5 Illenau, 18. Aug. Die Großh. Heilanſtalt Illenau rüſtet ſich, am 24. ds. Mts. den 10. Geburtstag ihres Direktors, des Herrn Geheimrats Dr. Schüle, zu feiern. Die zahlreichen Frveunde und Bekannten des weithin berühmten Pſychiaters wer⸗ den gewiß mit regem Intereſſe dieſe Mitteilung vernehmen. Nahezu ein halbes Jahrhundert hat Schüle ſeine Dienſte, ja ſein ganzes Haͤrbeitsreiches Leben der Anſtalt und deren ſchweren Aufgaben ge⸗ widmet. Manche ehrenvolle Berufung an deutſche und ausländiſche Univerſitäten hat der gefeierte Arzt und Gelehrte ausgeſchlagen, um ſeinem geliebten Illenau treu zu bleiben. Unzähligen Un⸗ glücklichen und Trauernden iſt er ſo in dieſer langen Zeit Berater, Freund und Tröſter geworden. Aufrichtige und dankbare Liebe wird daher dieſen großen Wohltäter der Menſchheit an ſeinem Ehrentage umgeben, und auch ein äußeres Zeichen der großen Wertſchätzung, geſtiftet von all den Freunden und Verehrern, ſoll dem Gefeierten am Feſttage überreicht werden: eine von Profeſſor Volz in Karlsruhe modellierte Büſte, welche die teuren Züge des verehrten Herrn trägt. In ungewöhnlicher Friſche an Geiſt und Körper kann Herr Geheimrat Schüle auf dieſe 70 arbeitsreichen Lebensjahre zurückblieben. Möchte es ihm vergönnt ſein, noch recht lange ſeine ernſte und ſegensvolle Arbeit zum Heile der Anſtalt Illenau in der bisherigen„freundlichen Gewohnheit des Daſeins zund Wirkens“ fortſetzen zu können. BC. Lahr, 19. Aug. Bei der Pfarrwahl für den Pfarr⸗ geiſtlichen der erſten Pfarrei(Stiftskirche) wurde Pfarrer Zieg⸗ ler⸗Nonnenweier mit ſämtlichen abgegebenen Stimmen gewählt als Nachfolger für Kirchenrat Bauer. .C. Schopfheim, 19. Aug. Der geſtern verhaftete Schmied J. Volz hat eingeſtanden, die 58jährige Witwe Bechtel in Bürchau ermordec zu haben. bdce. Freiburg, 16. Aug. Nach einer Bekanntmachung der Reſigen Fleiſcherinnungskommiſſion ſind die Fleiſchpreiſe abermals weiter geſtiegen. Von geſtern ab koſtet das Pfund Ochſenfleiſch ſtatt bisher 88 nun 94 Pfennig, Rindfleiſch ſtatt bis⸗ ber 84 jetzt 90 Pfennig. Auch die Preiſe für Nierenſtücke und Jummel ſind von 1 Mark auf.10 Mark in die Höhe gegangen. . Freiburg, 17. Aug. Die Eröffnung des neuen kadüthegters wird wahrſcheinlich Ende September erfolgen. Die Preiſe im neuen Theater ſind mäßig erhöht.— Der Präſident des Reichsberſicherungsamts, Herr Dr. Kaufmann aus Berlin, hat, wie der„Freib. Zig.“ mitgeteilt wird, in Begleitung des Herrn Geh. Regierungsrats Prof. Hartmann vom Reichsverſicherungs⸗ amt ſeine Beſichtigung hervorragender induſtrieller Betriebe des badiſchen Oberlandes, die er am 18. Auguſt in Konſtanz begonnen hatte, fortgeſetzt. oc. Schönwald, 16. Aug. Der ſeit längerer Zeit an einer Gemütskrankheit leidende Beſitzer des„Gaſthofes zum Waſſerfall“ ſollte in eine Heilanſtalt überführt werden. Im letzten Moment jagte ſich der Unglückliche eine Kugel in den Kopf. * Villingen, 18. Auguſt. Die Heuernte war in vielen Orten der Baar eine ſehr vorzügliche, ſo daß zahlreiche Landwirte Heu verkauften, da ihnen der Platz zur Unterbringung mangelte. In den letzten 14 Tagen wurden von der Station Löffingen aus 10 Waggonladungen mit zirka 10 000 Zent er durch Vermitt⸗ lung des landwirtſchuftuchen Konſumvereins beſonders nach den durch Ueberſchwemmung heimgeſuchten Gebieten des Rheintals verſandt. Der Preis pro Zentner variierte zwiſchen.10—.30 Mark, je nach Qualität. oc. Vom Oberland, 18. Aug. Eine nachahmenswerte Tat vollführten die Arbeiter der Steinener Filiale der Rumpf ſchen Kreppweberei in Baſel. Für die durch Hochwaſſer Geſchädigten ſammelten ſie und brachten 80 Mark zuſammen. .C. Lörrach, 17. Aug. Geſtern in früher Morgenſtunde fochten in der Bergſtraße ein Bäckerlehrling und ein etwa 17 Jahre alter Ausläufer ein„Duel!“ aus, das damit endete, daß der Ausläufer dem Bäckerjungen ein mächtiges Scheit Holz auf den Schädel ſchlug. Der Bäckerlehrling ſtürzte ſchwer getroffen nieder und mußte vom Platze getragen werden. Die Urſache zu dieſem ſonderbaren Zweikampf war natürlich die gemeinſame„Flamme“ der Beiden. oc. Konſtanz, 19. Aug. Die hieſige Metzgerinnung gibt bekannt, daß die Fleiſchpreiſe abermals eine Erhöhung er⸗ fahren haben. Aufſchnittwurſt kann unter 20 Pfg. nicht mehr ver⸗ abreicht werden. Der Aufſchlag wird mit der fortwährenden Stei⸗ gerung der Viehpreiſe begründet. Pfalz, Heſſen und Ungebung. * Frankenthal, 20. Auguſt. Die Eingemeindung der etwa 200 Einwohner zählenden Gemeinde Edigheim in die Stadt⸗ gemeinde Frankenthal erſcheint nun, nachdem der Edigheimer Gemeinderat in einer geſtern ſtattgehabten Gemeinderatsſitzung die von einer in der Angelegenheit eingeſetzten Kommiſſion aufgeſtellten Vereinigungsbedingungen einſtimmig gutgeheißen und beſchloſſen hat, dieſe Bedingungen der Stadtverwaltung Frankenthal vor⸗ zulegen, geſichert und wird vorausſichtlich bis zum Ablauf des nächſten Jahres durchgeführt werden. Durch die Eingemeindung Edigheims erhält Frankenthal direkten Anſchluß an den Rhein, der nach zeitgemäßem Ausbau des Kanals eine Hauptader des ſtädtiſchen Güterverkehrs werden ſoll. * Frankenthal, 20. Aug. Billige Gasbeleuchtung hat ſich der Privatmann Philipp Schüle von Ludwigshafen dadurch zu verſchaffen gewußt, daß er vor den Automaten zur Feſtſtellung des Gasverbrauches, der an der in ſeiner Wohnung befindlichen Gasleitung befeſtigt war, einen Gummiſchlauch anbrachte, durch den er beliebige Gasmengen koſtenlos entnahm. Die hieſige Straf⸗ kammer, die ſich heute mit der Angelegenheit zu beſchäftigen hatte, erblickt in der Handlungsweiſe Schüles ein fortgeſetztes Vergehen des Diebſtahls in Verbindung mit Betrug. Das Urteil lautet auf 14 Tage Gefängnis. Speier, 19. Aug. Heute nachmittag gegen 4 Uhr hat ſich ein lediger 22 Jahre alter Arbeiter von hier mit einem Revolver in die rechte Schläfe geſchoſſen. Als Grund wird Liebeskummer angegeben. Seine Geliebte iſt vorgeſtern dahier verſtorben. * Speier, 19. Aug. In den nächſten Tagen ſollen mit der Mottenfangmaſchine des Landtagsabgeordneten Eugen Abreſch an verſchiedenen Stellen der pfälziſchen Rheinebene, wo die Schnaken beſonders ſtark auftraten, Verſuche unternommen wer⸗ den, über deren günſtiges Ergebnis kein Zweifel walten kann. Für die Verſuche kommen in Betracht die Umgegend von hier, Germers⸗ heim, Wörth am Rhein, Altrip uſw. und der Ordenswald. = Aus der Pfalz, 20. Aug. Auf der Brüſſeler Weltaus⸗ ſtellung ſind erfreulicherweiſe auch die Weine der Pfalz vertreten und zwar durch eine Reihe beſtens bekannter Firmen, die zu⸗ ſammengeſchloſſen ſind in eine Kollektion der Vereinigung der Naturweinverſteigerer der Rheinpfalz. Hierzu zählen folgende Ausſteller: Aus Deidesheim: 1. F. P. Buhl, 2. Friedrich Deinhardt, 3. L. A. Jordan(Baſſermann u. Jordan); aus For ſt: 1. Entil Biebel, 2. Schellhorn⸗Wallbillich, 3. J. J. Spindler Wwe. und Erben, 4. Spindler⸗Reinmetz; aus Dürkheim: Eßweiniſche Gutsverwaltung; aus Neuſtadt: Ferdinand Knecht Erben; aus Wachenheim: Bürklin und Wolff. Ferner haben als Einzel⸗ firmen ausgeſtellt: 1. Gebr. Eckel in Deidesheim, 2. Konrad Ham⸗ mell⸗Neuſtadt, 3. Naturweinvertriebsgeſellſchaft B. Schneider u. Co.⸗Neuſtadt. Gerichtszeitung. * Mannheim, 18. Aug. Ferienſtrafkammer. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Hum mel. Neun unnütze Buben ſchauen mit verweinten Augen über die Schranke der Anklagebank. Vier von ihnen: Karl Jenner, Karl Diefenbach, Edmund Marterſtech und Joſef Weber, drücken noch die Schulbank, während die übrigen: Jakob Jenner, Karl Stier, Hermann Traut⸗ mann, Heinrich Schlejiauf und Karl Schuſter, kaum der Schule entwachſen ſind. Ein Teil dieſer Geſellſchafb ſtieg am Abend des 6. Juni in den Hofraum der Dörflingerſchen Achſen⸗ und Federnfabrik in der Neckarauerſtraße und warf den draußen wartenden Kumpanen Stanzeiſenabfälle über den Zaun zu. Andern Tags wurde das Manöbver wiederholt und im ganzen 90 Kilogramm Eiſenabfälle geſtohlen. Der Raub wurde bei dem Alteiſenhändler Baruch Starkand in Neckarau zu Geld gemacht und der Erlös verteilt und vertan. Das Gericht nimmt Rückſicht auf die Jugend der Angeklagten und ſpricht folgendes Urteil: Diefenbach, Marterſteck, Weber, Schleiauf und Schuſter erhalten je 1 Woche Gefängnis, Karl und Jakob Jenner und Stier je 3 Wochen und Trautmann 4 Wochen Gefängnis. Verteidiger: Dr. Stoll. Der 32 Jahre alte Schreiner Georg Maſer von Aichels⸗ bach iſt kein Freund von Arbeit, er läßt lieber andere Leute für ſich ſchaffen und macht ſich wenig Skrupel darüber, welcher Art die Beſchäftigung der von ihm ausgenützten Perſonen iſt. Ein williges Subjekt fand er in der Perſon der Anna Reinhard, die ihn von dem Erlös ihres dunklen Gewerbes unterſtützte, und wenn ſie es nicht tat, von Maier dazu an⸗ gehalten wurde. Das Gericht überweiſt den arbeitsſcheuen Geſellen für 3 Monate dem Gefängnis, auch werden ihm auf die Dauer von drei Jahren die bürgerlichen Ehrenrechte abgeſprochen. Der Taglöhner Johann Raule, 26 Jahre alt und aus Seckenheim gebürtig, verging ſich Anfang Juli im Sinne des Paragr. 176 Ziff. 3 am den kleinen Anna und Luiſe Schmidt. Das Gericht gibt ihm Gelegenheit, im Gefäng⸗ nis 9 Monate über ſeine Schandtaten nachzudenken. In ähnlicher Weiſe verging ſich der Matroſe Johann Klaaßen von Winterdorf. Er nahm die Schülerin Quiſe Wenz mit auf ſein in Rheinau liegendes Schiff und behielt ſie eine Nacht dort. Sein Einwand, daß er nicht um das Alter des Mädchens gewußt habe, wird ihm nicht geglaubt. Urteil: 5 Monate Gefängnis. Die Taglöhner Friedrich Haller, 35 Jahre alt, und Erwin Muckle, 28 Jahre alt, und beide aus Nordheim ge⸗ bürtig, ſtiegen am 16. Juni in den Lagerraum der Firma L. Heppenheimer am Induſtriehafen und ſtahlen dort Rot⸗ guß und Meſſing im Werte von zufammen 60 Mark. Haller erhält 5 Monate und der wegen Diebſtahls ſich in Hafb be⸗ findliche Muckle 1 Jahr Gefängnis. Der Hafenarbeiter Valentin Höfer von Bellheim fühlte ſich ſtark wie Simſon und aus dieſem Gefühl machte er kein Hehl. Als er am 11. Mai in der Wirtſchaft zur„Kaiſer⸗ krone“, Laurentiusſtraße Nr. 13, ſkandalierte, verwies ihm der Wirt das Lokal und bemerkte, daß er einen Schutzmann holen würde, wenn er ſich nicht verziehe. Das Wort Schutz⸗ manm wirkte auf Herrn Höfer wie der Anblick einer Katze auf den Hund. Er ſtellte ſich in Poſitur und rief:„Drei oder vier können kommen. Die werden ganz blaß, wenn ich nur den Arm ausſtrecke!“ Als er dann ſchließlich mit Hilſe der Polizei vor die Tür gebracht werden ſollte, leiſtete er erheb⸗ lichen Widerſtand und beſchimpfte die Beamten. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte ihn am 7. Juli zu einer Gefämgmisſtrafe von 6 Wochen; die hiergegen eingelegte Berufung wird heute verworfen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Eine koſtbare Handſchrift für Weimar. Der um das Kunſt⸗ leben Weimars hockverdiente Gymnaſiallehrer Profeſſor Dr. Ed. Scheidemantel hat ſoeben von der Urenkelin Andveas Streichers in Wien die beſtimmte Zuſicherung erhalten, daß ſie die von ihr bis zum heutigen Dage wie ein Heiligtum aufbewahrte Original⸗ handſchrift ihres Urgroßvaters, in der die von ihm mit Friedrich Schiller einſt unternommene Flucht aus Württemberg dargeſtellt iſt, dem Schiller⸗Hauſe in Weimar zu überlaſſen geſonnen iſt. Die koſtbare Handſchrift wird bereits in den nächſten Tagen in Wei⸗ mar eintreffen. Intereſſantes von Kainz. In der eben erſchienenen Spezial⸗ nummer„Wien“ der Zeitſchrift„Bühne und Sport“ erzählt Hein⸗ rich Glücksmann allerlei Intereſſantes von Kainz. Wir heben einiges daraus hervor: Ein däniſcher Hofſchauſpieler iſt an das Marterlager des Künſtlers gepilgert, um ſeinen ſchmerzzuckenden Lippen Kunſtbekenntniſſe und Kunſterkenntniſſe abzulauſchen. Ein anderer hätte doch gewiß in einem ſo qualvollen Zuſtande den Be⸗ ſuch des Fremden als eine gemütsloſe Beläſtigung ſchroff abge⸗ wieſen. Nicht ſo Kainz. Dem Kopenhagener Schauſpieler öffnete ſich wicht nur, ſo oft er kam, die Türe des weiten Gemaches, des ſchönſten in dem großen Wiener Sanatorium, darin Kainz nach der Operation heldiſch ein neun Wochen langes Martyrium ertrug.* Der Gaſt fand den Kranken auch immer bereit, ihm Rede zu ſtehen. Und es war ein wirklich rührendes Bild, den hohen Dänen, den ſchon ſilberig ſchimmernden ſchönen Kopf tief geneigt, neben dem Bette ſitzen und andachtsverſunken die unermüdlichen Ausfüh⸗ rungen ſeines großen Berufsgenoſſen ſchlürfen zu ſehen. Wenige N Minuten ausgenommen, in denen ihn der allzu wilde Schmerz doch übermannte, bewahrte ſich der Patient die Freiheit und Fröhlich⸗ keit ſeines immer rührigen Geiſtes und plauderte über jedes auf⸗ geworfene Thema, wie fern es auch ſeinem Tätigkeitsgebiete liegen mochte. Mit ſtaunenden Augen ſtarrten wir, Stammgäſte nebſt Aerzten und Pflegeſchweſtern, auf dieſes eingeſchrumpfte Dulder⸗ geſicht, darin die braunen Augen ſo lebenskräftig ſprühten, und das da unermüdlich ſprach und ſprach und ſprach, zwiſchen den bleichen Lippen die unumgängliche Zigarette. Er griff auch als Kvamker ſchon im Nachduſel der Narkoſe zu ihr und hat ſogar ſeinen rauchfeindlichen Profeſſor zu ihr bekehrt. So wurde das Zimmer oft zum reinen Tabakskollegium. Hermann Bahr und ſeine Gattin, Anna v. Mildenburg, Arthur Schnitzler, Max Dev⸗ rient, Baumeiſter, der mit Zärtlichkeit an dem viel jüngeren Kunſt⸗ bruder hängt, und andere ſchmauchten da wacker mit. Kainz be⸗* merkte, als das Geſpräch auf Heinrich Kleiſt kam, daß Kleiſt durch ein ſeinerzeit in Berlin zur Ausſtellung gebrachtes Gemälde zur Dichtung ſeines„Prinz von Homburg! angeregt worden war, ein Gemälde, das durch faſt ein Jahrhundert verſchollen war, um kürz⸗ lich im Treppenhauſe des kaiſerlichen Schloſſes entdeckt zu werden, wo doch Millionen daran vorbeigekommen ſind, merkwürdiger⸗ oder eigentlich natürlicherweiſe, ohne es zu beachten. Die Entdeckung des Magnetberges. Der Magnetberg, der nach den abenteuerlichen Berichten der mittelalterlichen Seefahrer die Eiſenteile der Schiffe an ſich zog und ſie ſo zum Untergange brachte, iſt jetzt wirklich ſchon entdeckt worden. Es handelt ſich nach einem Bericht der„Revue“ um einen etwa 3000 Meter langen Küſtenſtrich im Norden Norwegens, eine Sanddüne von etwa Anan Metern Höhe, die ſehr reich an Magneteiſenſtein iſt. Natürlich iſt der Magnetismus nicht ſo. ſtark, daß er die Schiffe gefährdet; wohl aber reicht er aus, um bedeutende Störungen des Kompaſſes her⸗ vorzur Sportliche Rundſchan. Borausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter) Karlshorſt, den 21. Auguſt. Immergrün⸗Hürdenrennen: Tölz.— Kerxes. Mars la Tour⸗Jagdrennen: Portman.— Gay Paris. Berliner Hürdenrennen: Stall Henckel.— Stafette. Herkules⸗Jagdrennen: Farmley.— Li Hung. Friſchlings⸗Preis: Floßhilde.— Simulant. Preis vom Johannistal: Citat.— Urahne. Preis von Neuenhagen: Patrize.— Horridoh. Baden⸗Baden, den 21. Auguſt. Eberſtein⸗Handikap: Stall de Fontarce.— Tileing. Schwarzwald⸗Rennen: Maruſchka.— King I. Badener Stiftungs⸗Preis: Oſſian.— Lama. 3 Damen⸗Preis: Hüon.— Erlkönig. Kosmopolitiſches Handikap: Tauſendſchön.— Clinquan; Altes Badener Jagdrennen: Hypnos.— Quarto. Dresden, den 21. Auguſt. Auguſt⸗Verkaufs⸗Hürdenrennen: Joſef II.— Redleap. Preis von Zſchorna: Herbert.— Ria. Ehreupreis⸗Hürden⸗Haudikap:(Eſther).— Neckar.— Peene, Preis von Lugthurm: Shaun Dhno.— Le Connstable II. Preis von Königsbrück: Lockenkopf.— Laps. Erinnerungsrennen: Calvello.— Stall Wuthenan. K neval⸗Augeige(Abenbblatt. Bl. Seite. Horſt⸗Emſcher, den 21. Auguſt. Auguſt⸗Preis:(Derby Cup).— Griſard.— Bröſen. Roi Négre⸗Handikap: Spion.— Nogi. Schloß⸗Jagdrennen:(Chateauvert).— Hengiſt.— Count Laveno. Epona⸗Jagdrennen: Oſterhaſe.— Little Tich. Friedrich Leopold Fürſtenberg⸗Memorial:(Theodore).— Opal I.— Lisnagarvey. Verloſungs⸗Jagdrennen: Glimmer.— Fladuſe. Baden⸗Badener Meeting. Mit vollem Akkord ſetzte geſtern die bedeutendſte rennſportliche Veranſtaltung, die Internationale Badener Rennwoche ein. Das herrliche Wetter, das den geſtrigen Eröffnungstag beſonders be⸗ günſtigte, lockte das Publikum in außerordentlich großer Anzahl nach dem klaſſiſchen Rennplatz bei Iffezheim. Die Damenwelt war in den prächtigſten Toiletten erſchienen und ſo bot ſich vor den großen Tri⸗ bünen auf dem grünen Raſen ein buntes, farbenprächtiges Bild. In Baden⸗Baden ſelbſt herrſchte am erſten Renntag ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden ein feſtliches, buntbewegtes Leben und Treiben. In den Straßen boten Händler mit lautem Geſchrei die neueſten Sport⸗ zeitungen mit dem Text für die Rennen an und machten glänzende Geſchäfte. Im Kurgarten ſpielte von 11—12 Uhr die Zigeunerkapelle, während man unter den Kolonnaden eifrig die Wettausſichten für die heutigen Rennen beſprach. Schon um 1 Uhr begann der Wagenkorſo nach dem Rennplatz, der, je weiter der Zeiger der Uhr vorſchritt, immer größere Dimenſionen annahm. Die Sonderzüge nach Iffez⸗ heim waren außerordentlich dicht beſetzt. Auch Straßburg und Karls⸗ ruhe ſtellten ſehr viele Rennbeſucher. Der Sport des Sonutags. Nachdem am Freitag die diesjährige Baden⸗Badener Woche eröffnet wurde, folgt heute der zweite Tag des klaſſiſchen Meetings. Dasſelbe wartet heute mit dem Stiftungspreis als Haupt⸗ konkurrenz auf. Wie ſchon in unſerer Vorbeſprechung des Meetings mitgeteilt, ſoll in dieſem Rennen einer der beſten franzöſiſchen Drei⸗ jährigen um Start erſcheinen. Baron de Rothſchild's Oſſſan ſcheint berufen, die 40000 Mark nach Frankreich zu entführen. Als einzige einigermaßen ausſichtsreiche Waffe haben wir dem franzöſiſchen Hengſt 5 nur die Graditzerin Lockung entgegenzuſetzen. Die übrigen deutſchen Bertreter kommen gegenüber der franzöſiſchen Uebermacht für den Sieg ſo gut wie garnicht in Betracht. Auch der zweite und dritte Platz ſollten nach der Form der Pferde an Franzoſen fallen, von denen wir neben Oſſian Monſ. Caillaut's Maboul I1 und Vicomte de Fontarce's Saint Juſte für die beſten halten. Neben den glänzenden Verauſtaltungen der Baden⸗Badener Woche verblaſſen natürlich die übrigen Ereigniſſe auf dem deutſchen Turf. Das Meeting von Deauville erreicht heute mit dem Grand Prix de Trouville ſeinen Höhepunkt. Um das über 2600 Meter führende, mit einem Preiſe von 100000 Franes ausgeſtattete Rennen bewirbt ſich natürlich die Elite der franzöſiſchen Rennklaſſe. Da iſt zunächſt Mr. W. K. Vanderbilt's famoſer Sea Sick, der erſt am vorigen Sonntag die 40000 Franes des Prix de Deauville für ſeinen Stall gewinnen konnte. Durch Reinhart werden die Farben des amerikaniſchen Kröſus in dieſem Rennen wahrſcheinlich noch verſtärkt. Monſ. Prat ſchickt ſeinen Cadet Ruſſel III, einem der Teilnehmer am diesjährigen franzöſiſchen Derby ins Rennen, Monſ. Viel⸗Picard hat in ſeiner Vierjährigen Roſe de Flandre gleichfalls ein gutes Eiſen im Feuer und Prinz Murat ſtützt ſich auf Pierrefonds. Im Radſport dürfte der Große Preis von Berlin über 100 Em das meiſte Intereſſe erregen. Die Teilnehmer an dieſem Rennen ſind Theile, Guignard, Seres, Dickentmann und Demke. Das Rennen verſpricht einen beſonders ſpannenden Verlauf, da alle Fahrer ſich auf der Höhe ihrer Form befinden und ſich in letzter Zeit als ziemlchi gleichwertig erwieſen haben.— Leipzig veranſtaltet ein großes Flieger Meeting. Es iſt ſozuſagen eine Wiederholung der diesjährigen Weltmeiſterſchaft für Flieger, denn Rütt, Otto Meyer und Heury Mayer gelten als Starter. Dieſe drei wären bei regu⸗ lärem Verlauf der Weltmeiſterſchaften in Brüſſel in den Endlauf gelangt. Rütt hatte damals ſeinen Zwiſchenlauf ſchon gewonnen, Henry Mayer ſchlug im Zwiſchenlauf Friol und Arend und Otto 4 Meyer hätte zweifellos über Elleggard und Pouchbis triumphiert, wenn ihm nach den ſkandalöſen Vorfällen der Start erlaubt geweſen wäre. Nun wird es ſich in Leipzig zeigen, wer der beſte deutſche Flieger und zugleich der moraliſche Sieger in der diesjährigen Welt⸗ meiſterſchaft über 1000 Meter iſt. litz Henry Mayer, dieſer nahm vor 8 Tagen in Hannover an dem Rheinkänder glänzend Revanche und man darf einigermaßen geſpannt ſein, wie beide Fahrer mit ihrem Rivalen Otto 3 dagegen wird vielleicht Otto Meyer Sieger bleiben. Neben den Ge⸗ nannten erſcheinen Fliegergrößen wie Wegener, Schürmann ete. am Start. In einem Stundenrennen treffen ſich Luzin⸗Frankreich, Ebert⸗Leipzig, Ludwig⸗Frankfurt und Linart⸗Belgien. Meberlandflug Frankfurt⸗Mainz⸗ Mannheim. Zu dem Transport des Jeanninſchen Flugapparats nach Frankfurt Wie wir bereits meldeten, wurde der auf dem hieſigen Flug⸗ gelände demontierte Flugapparat von Jeannin auf einem von der Firma Freudenberg⸗Weinheim zur Verfügung geſtellten Laſtautomobil nebſt Anhängewagen verladen. Wie wir nun erfahren, ging die Fahrt außerordentlich gut vonſtatten. Der 1 Führer des Transports iſt bereits wieder in Weinheim ein⸗ 3 getroffen. Das Laſtautomobil iſt ein von der Daimler Mo⸗ 9 torengeſellſchaft gebauter kriegsbrauchbarer Typ 1909. Die Transportſtrecke gen Transports in 12 Stunden zurückgelegt wurde. Vom Flugplatz Mannheim gungen uns in den Nachmittagsſtunden folgende Mitteilungen zu: Der Ueberlandflug wird wirklich von einem wahrhaft ſcheußlichen Pech veufolgt. Da iſt nun das herrlichſte Wetter und doch kann nicht geflogen werden. Weil es zu ſtürmiſch iſt. Vom Flugplatz Frankfurt wurde uns um 3 Uhr gemeldet, daß dort ein wahrer Sturm herrſcht. Die Windgeſchwindig⸗ keit betrug dort heute morgen ſchon 10—12 Sekundenmeter. Jetzt, gegen 8 Uhr, iſt es noch ſchlimmer. Wiencziers, Lochner, v. Mumm und eventl. Jeannin ſind bereit zum Fliegen. Man wartet nur noch das Abflauen des Windes ab. Niemand wünſcht das ſehnlicher als die Ober⸗ 3 leitung in Mannheim. Man will doch beweiſen, daß das Publikum nicht„genarrt“ werden ſoll, wie es ſo recht un⸗ informiert in einer hieſigen Zeitung hieß. 1 Preisverteilung und Schlußeſſen. die Preisverteilung ſtatt. ſchen Fliegerbundes hat ſich entſchloſſen, dazu den kom⸗ menden Dienstag zu wählen. Die Feſtlichkeit wird im Saale des Friedrichsparkes abgehalten. Um ihr einen beſonders ſchönen Rahmen zu geben, veranſtaltet die Parkverwaltung eine kleine Illumination und bengaliſche Beleuchtung der Parkanlagen. Das Publikum hat hierzu gegen ein Eintrittsgeld von 50 Pfg. Zutritt. Hieſige und auswärtige Freunde der Aviatik, die ſich an dem Feſteſſen beteiligen wollen, werden gebeten, ihre Zuſage, die bindend ſein muß, entweder dem Vorſitzenden des Mannheimer Flugſport⸗Klubs Redakteur Schönfe lder, oder Reſtaurateur Oefner(Friedrichspark) zu übermitteln. „„ 83 Frankfurt a.., 20. Aug..45 Uhr nachmittags. Gegenwärtig herrſcht noch ſtarker Wind mit einer Ge⸗ windigkeit von 12 Sekundenmetern. U: dieſen Umſtänden es eſchloſſen, daß heute abend noch geſtartet wer⸗ Rütt ſchlug vor 14 Tagen in Steg⸗ Meyer fertig werden Im langen Spurt ſollte Rütt den Sieg davontragen, im kurzen Finiſh Willy Arend, Stabe, Bettinger, betrug 240 Km., die trotz des ſehr ſchwieri⸗ den kann. Sollte der Wind abflauen, dann wird jedenfalls Lindpaintner zum Ueberlandflug auffliegen. Aus dem Großherzogtum. * Schopfheim, 19. Aug. Der geſtern verhaftete Schmied J. Volz hat eingeſtanden, die 58jährige Witwe Bechtel in Bürchau ermordet zu haben. Zu dem Geſtärdnis wird der „Bad. Pr.“ noch weiter gemeldet: Der Verdacht hatte ſich auf Volz gelenkt, weil erein der Gemeinde ſchon lange keinen guten Leumund genoß, dem Trunke ergeben war und in der Nachbarſchaft der allein hauſenden Ermordeten wohnte, bei der er auch oft Geld geliehen haben ſoll. Am Dienstag abend kam er mit der Baßn aus dem vorderen Wieſental nach Schönau, begab ſich von da über Neuenweg nach Bürchau und ſuchte nachts 11 Uhr die Witwe Bechtel in ihrer Wohnung auf, die ihn nach ſeinen Angaben noch mit einem Glas Wein bewirtet haben ſoll. Volz ſuchte die Frau zu ver⸗ gewaltigen. Als dieſe ſich zur Wehr ſetzte, hat er ſie zuerſt in den Hals geſtochen. Es ſcheint ſich dann noch ein erbitterter Kampf entſponnen zu haben, bei welchem die Frau dem Verbrecher Haare ausraufte und er dann mit einem Stocke auf ſie losſchlug, bis ſie tot war. Hierauf duypchſuchte der Mörder die Schränke, nahm das vorgefundene Bargeld an ſich und begab ſich nach Hauſe. Geſtern nachmittag wurde der Mörder mit der Leiche gelegentlich deren Sezierung konfrontiert und dann abends gefeſſelt in das hieſige Amtsgefängnis verbracht. Heute morgen wurde er abermals nach dem Tatort geführt, wo noch einige Feſtſtellungen zu machen waren. Die Aufregung in Bürchau und den umliegenden Ge⸗ meinden iſt eine ungeheure. Die grauſige Tat wird vorausſichtlich durch die nächſte Konſtanzer Schwurgerichtsſeſſion ihre Sühne finden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Aſchaffenburg, 20. Aug. Geſtern wurde in Mainz der Zigeuner Mart verhaftet, der ſich auch Michel und Steinbach nennt, unter dem dringenden Verdachte ſeine Geliebte Ende Mai dieſes Jahres auf dem Büchelberg in Aſchaffenburg ermordet zu haben. * Köln, 20. Auguſt. Heute Morgen wurde der Buchhalter eines Scheveninger Hotels verhaftet, der geſtern nach Unter⸗ ſchlagung von 20000 Gulden geflohen war. * Berlin, 20. Auguſt. Durch den Genuß eines Stechapfels haben ſich geſtern nachmittag 4 Kinder im Alter von 3½ bis 9 Jahren in der Steglitzer Straße wohnhaft, eine ſchwere Vergiftung zugezogen. Ein Schüler einer benachbarten höheren Bürgerſchule, in deren einen Klaſſe geſtern der Stechapfel beſprochen worden war, hatte einen Apfel auf die Straße geworfen, der dann von den Kindern gefunden worden war. * Berlin, 20. Aug. Am Donnerstag, als am 40. Jahres⸗ tage der Schlacht bei Gravelotte⸗St. Privat, hat Kaiſer Wil⸗ helm einen koſtbaren Kranz auf dem Grabe des Generalfeld⸗ marſchalls Moltke in Kreiſau bei Schweidnitz durch den Chef des Generalſtabes des 6. Armeekorps, Oberſten v. Pfeil⸗Klein⸗ Ellguth, niederlegen laſſen. * Wien, 20. Aug. Die Zeitungsmeldung von einem Zufammenſtoß der Kriegsſchiffe„Erzherzog Friedrich“ und „Erzherzog Franz Ferdinand“ iſt erfunden.„Erzherzog Friedrich“ befindet ſich ſeit geſtern wohlbehalten in Pola, und das Kriegsſchiff„Erzherzog Ferdinand“ in Dalmatien. * Algier, 20. Auguſt. Heute früh.20 Uhr wurde hier ein Erdſtoß verſpürt, der wohl Sachſchaden, aber keine Menſchen⸗ verluſte brachte. Der Kaiſerbeſuch in der Oſtmark. Berlin, 20. Aug. Der Reichskanzler iſt heute vormittag nach Poſen abgereiſt. F Fiaurchtbarer Tod. 5 8 *Berlin, 20. Auguſt. Die„B..“ meldet aus Madrid: Bilbao fiel eine Arbeiterin in einen Keſſel ſiedendes Oel. Sie wurde vollſtändig verbrüht. Verübter Anſchlag auf einen Offizier. * Berlin, 20. Auguſt. Die„B..“ meldet aus Bromberg: Auf den Leutnant Wahlfahrt vom 14. Jef.⸗Regt. wurde, als er nachts von einem Rundgang zurückkehrte, von einem hinter einem Baum ſtehenden Mann 2 Revolverſchüſſe abgefeuert, von denen einer den Mantel des Offiziers durchbohrte. Der Täter entkam. Ueberführung der Leiche des chileniſchen Präſidenten nach Berlin. * Bremen, 20. Aug. Die Leiche des Präſidenten Montt wird heute nachmittag 2 Uhr 20 Minuten mittelſt Extrazuges nach Berlin übergeführt; die Ankunft erfolgt abends 8 Uhr. Eutgleiſung. * Dramburg, 20. Aug.(Amtlich.) Geſtern ent⸗ gleiſten auf dem Bahnhof Polzin, aus dem gemiſchten Zug No. 564, bei der Einfahrt in Baerwalde in Pommern, zwei Perſonenwagen lein 4. Klaſſewagen), wovon einer auf die Seite fiel. 5 Reiſende wurden nichtlebensgefährlich verletzt. Der Betrieb iſt nicht geſtört. Die Urſache der Entgleiſung konnte bisher noch nicht mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden. Unterſuchung iſt eingeleitet. Der Kaiſerbeſuch in der Oſtmark. * Poſen, 20. Auguſt. Zu den bevorſtehenden Kaiſertagen hat die Stadt Poſen reichen Feſtſchmuck angelegt. In allen Straßen wehen Fahnen und zieren Guirlanden und Wappen die Häuſer. In den Schaufenſtern ſieht man die Büſten des Kaiſerpaares. Be⸗ ſonders reich dekoriert iſt die Einzugsſtraße. Das Bahnhofs⸗ gebäude iſt von Guirlanden umzogen, die mit goldenen Enden durchwirkt ſind. Flaggenmaſte mit goldenen Kränzen und pur⸗ purnen Bannern durchziehen den Weg, den das Kaiſerpaar nimmt. In der Bahnhofſtraße erhebt ſich eine offene don zwei Kuppeln flankierte Säulenhalle in Weiß und Gold, unter denen die Sitze angebracht worden ſind. Am Berliner Tor, wo der Ehrentrunk por dem neuen Reſidenzſchloſſe und das gegenüber liegende eben⸗ falls im romaniſchen Stil erbaute Gebäude der Reichspoſt, wird nach dem Innern der Stadt zu durch einen antikiſierenden Triumphbogen umſchloſſen, über deſſen Säule ſich die Inſchrift befindet: Jubel und Freude erſchallt mit Macht hinaus in die Der Fremdenzufluß iſt groß. Wetter iſt veränderlich. Schrecklicher Fund. 5 8 Breslau, 20. Aug. Auf der Strecke Brieg⸗Breslau wurde Die Hotels ſind überfüllt. Das die Leiche des Kaufmanns Rothenburg aus Kyrill in Rußland mit abgefahrenem Kopf und Beinen aufgefunden. Der Verun⸗ glückte war wahrſcheinlich über das Reiſeziel hinausgefahren und beim Abſpringen aus dem Zuge gerädert worden. matiſchen Auslandsdienſt erhalten. An ſeine Direktor der politiſchen Abteilung des Aus Rat Zimmermann treten, an deſſen Stelle rat Hammann einrücken. In der Fiſchkonſervenfabrik zu Lequauittia in der Nähe von gereicht wird, iſt eine weitere große Tribüne errichtet. Der Platz! Lande, Vaterlandsliebe die treuſchlagenden Herzen durchglüht. b.., Frankfurt a. M Abſturz eines Aviatikess. 75 Coivita⸗Vecchla, 20. Auguſt. Hier iſt die Nachricht eingelaufen, daß ein Offizier, der in einem Aeroplan von Rom gekommen war und unter dem Jubel der Bevölkerung Bewegunge über der Stadt ausführte, auf ſeiner Rückkehr zwiſchen Maglian und Ponte⸗Galera abſtürzte und den Tod gefunden hat. Von der Mikkelſen⸗Expedition. * Kopenhagen, 20. Aug. Das Komitee für die Mikkelſen⸗Expedition erhielt vom zweiten Kommandant des Expeditionsſchiffes„Alabama“ Premierleutnant Laub ein aus Aaleſund datiertes Telegramm, in dem es heißt, Teilnehmer an der Expedition ſeien am Abend des 7. Jun in Aaleſund eingetroffen. Die„Alabama“ ſei Ende Mär 1910 vom Eiſe zermalmt worden; im Herbſt 1909 hätten drei Mann eine Expedition zu Schlitten nach Lambertsland unternommen, von dieſen ſei nur die Leiche des Eskimo Broenland gefunden und begraben worden. Mikkelſen und Iverſen traten am 3. März 1910 den Marſch von der Dove⸗ bucht nach dem Danmarksfjord an und hinterließen Ordr die Expedition am 1. Auguſt 1910 auf alle Fälle anzutr Bei der Abreiſe der Expedition von der Shannon⸗Inſel 7. Auguſt waren Mikkelſen und Iverſen nicht zurückgekehrt ſodaß angenommen wird, daß beide entweder die Reiſe durch den Peary⸗Kanal nach Kap Nork ſortgeſetzt oder überſommer haben, um längs der Oſtküſte zurückzukehren. Im Winter hafen auf der Shannoninſel wurde von der Expedition ein Haus gebaut und dort Proviant für zwei Mann auf zwei Jahre hinterlaſſen. Einem der Teilnehmer an der Schlitten reiſe im Herbſt ſind die Füße erfroren; ſonſt iſt alles wohl. Ausſtand von Schuhmachern in Warſchau. 0 Waarſchau, 20. Aug. Hier ſind 6000 Schuhmacher den Ausſtand getreten. [Von unſerem Berliner Bureaußñ Berlin, 20. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur.) Paris wird gemeldet, daß der Deutſche Georg Simon, de geſtern Morgen in Chatillon durch einen Revolverſchuß ſchw berwundet aufgefunden wurde, inzwiſchen ſeinen Verletzungen legen iſt. Aus ſeinen Papieren ergibt ſich, daß er am 18. 1866 in Molzheim geboren iſt und in Paris bei einem Bö! beſchäftigt war. Die Polizei fand bei ihm deutſch geſchrie Briefe und ein Notizbuch mit Zeichnungen, aus denen man Skizze von Feſtungsanlagen zu erkennen glaubt. Aus verſchiede Gründen neigt die Polizei zu der Anſicht, daß es ſich um Selbſtmord handeln könnte. +7 RNaubmord. Berlin, 20. Aug. Aus Breslau wird gemeldet: Au der Straße von Polniſch⸗Oſtrau nach Lazy wurde in einen Walde ein Mann, der nach ſeinem Arbeitsbuch Franz Javor heißt und aus Galizien ſtammt, mit zerſchmettertem Schädel er mordet und beraubt aufgefunden. 35 Repirement im auswärtigen Amte. Berlin, 20. Aug. Eine bieſige Korreſpondenz bri die Mitteilung über ein angeblich bevorſtehendes Revirement im Eine Anklage gegen den„Satiriker“ Weber J Berlin 20. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur.) zweiten Ferienſtrafkammer des Landgerichts J haben ſich hei Verlagsbuchhändler Hugo Schildberger und der Schriftſt O. Weber der Gatte der ehemaligen Frau von Schönebeck zu antworten. Die Anklage lautet auf Verbreitung Schriften. Es handelt ſich um eine Gedichtſammlung, September vorigen Jahres unter dem Titel„Ohne Feige erſchienen iſt. Anfang dieſes Jahres wurde das Buch von hörde beſchlagnahmt, da die Staatsanwaltſchaft einige enthaltenen Gedichte für unzüchtig erachtete. Die A haben im Vorverfahren beſtritten, daß die Gedichte unz Inhalts ſeien, es handle ſich lediglich um„pikante Satiren“. Ein Antrag des Staatsanwalts wird abgelehnt. Der Angeklagte Weber ſchildert in der Verhandlung zunachſt ausführli dazu gekommen iſt, Schriftſteller zu werden. Der Titel„DO Feigenblatt“ ſei eigentlich nur Reklame. Bei Verleſung der minierten Gedichte kommt es wiederholt zu Zuſammenſt zwiſchen dem Staatsanwalt und dem Angeklagten Webe deſſen Verteidiger, da der Staatsanwalt nach Verleſun einzelnen Gedichtes eine Bemerkung macht, wie:„Das he für bedenklich!“ und„Das halte ich für eine Blasphemf Die Angeklagten behaupten, der ganze Eindruck verſchieb⸗ wenn man dieſes Buch bis zu Ende leſe. „Zähnchen wie eine Perlenf Glienicke a. d. Nordbahn, Poſt Hermsdorf⸗Berlin, 11. „Mein jetzt 2 Jahre altes Töchterchen Martha iſ uns nu Emulſion erhaͤlten geblieben Das Kind war von Natur au Es zeigte keinerlei Luſt zur Nahrungsaufnahme und ging iu derart zurück, daß niemand glaubte, es vurchbringen zu köune lich auf Anraten des Arztes gaben wir der Kleinen nun re Emulſion, die ſie ſo ort gern nahm. Weun Martha auch alle zurückwies, Scotts Emuülſion nahm ſie immer, und eine 3 Präparat auch ihr einziges Nahrungsmittel hat die Kleine 17 große, gut entwickelte eine Perlenkette im Mündchen ſtehen, ul kaum ſitzen, geſchweige denn gehen kon ganz ſchön umher. Unſer Arzt, dem 0 zeigte und ihm ſagte, daß es zu laufen angeſa drückte ſich wörtlich aus:„Da habe ich doc Wunder erlebt, Scotts Emulſion iſt wirklich e (gez.) Frau Dieſer ſchöne Erfolg, über den ſelbſt d ſtaunt war, läßt ſich wohl begreifen, wen Matt hengſcher Kie de Se datz zeder Tropfen dieſes prächligen Kräſtig iſchen Ber daß jeder Tropfen dieſes prächtigen Kräſtigun 175 voll ausgenützt wird. Scotts Emulſion Sommer wie im Winter, mit Erfolg genommen werden. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, nie lofe nach Gewicht oder Maß, fondern nur in verſiegelten Origina Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bo Beſtandteile Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 500, phorigſaurer Kalk 4,8, unterphosphorigſaures Natron.0, pulv. Tragant 8 arab. Gummi pulv..0, Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche Em Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriaöl je 2 Tropfen 8. Seite) Geusvole- NMengsig er.(Abendblatt.) Maunheim, 20. Auguſt. Lette Nache ſchten und Telegramme. *Wien, 20. Aug. Der ſeit einigen Tagen vermißte Landes⸗ gerichtsrat a. D. Frh. v. Drechsler iſt in einem Walde in der Umgebung Wiens mit durchſchnittenem Halſe tot aufgefunden worden. Man vermutet, daß Drechsler, der ſeit längerer Zeit nervenleidend war, Selbſtmord verübt hat. Stapellauf eines engliſchen Ueber⸗Dreadnought. 5 Portsmouth, 20. Auguſt. In Gegenwart des ſpaniſchen Königspaares wurde der neue Dreadnought⸗Panzer Orion vom Stapel gelaſſen. Das Schiff hat eine Waſſer⸗Verdrängung von 22 50⁰ Tonnen. Die Hauptarmierung beſteht aus 10 13,5 zölligen Geſchützen. Der Panzer ſoll eine Geſchwindigkeit von 21 Knoten erreichen. Rußland in Perſien. * Teheran, 20. Aug. In der bereits kurz gemeldeten Antwort auf die Interpellation betreffend die Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen aus Perſien teilte der Miniſter des Aeußern mit, daß er vor kurzem in den Archiven des Auswärtigen Amtes eine Mitteilung des ruſſiſchen Geſandten entdeckte, die erhebliche Zeit vor ſeinem Amtsantritt datiert ſei. Dieſe Mitteilung, die er zu ſeiner Ueberraſchung unbeantwortet gefunden habe, gehe dahin, der Geſandte nehme an, daß die ruſſiſche Regierung ohne Zweifel mit Rückſicht auf den ungeordneten Zuſtand des Landes, nicht ſonderlich auf die Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen bedacht ſein werden und nachdem doch an die perſiſche Regierung zwecks Beſprechung der Bedingungen, unter denen die Zurück⸗ ziehung erfolgen ſolle, herangetreten worden, eine derartige Be⸗ ſprechung jedoch nicht zu Stande gezemmen ſei. Der Miniſter des Aeußern gab ſeiner Ueberraſchung darüber Ausdruck, daß die ruſſiſche Regierung angeſichts ihrer Erklärung an die euro⸗ päiſchen Mächte, in der ſie die Bedingung darlegte, unter der die ruſſiſche Streitmacht eingeführt wurde, nun eine Beſprechung über anderweitige Bedingungen erwarte. Aber bei der langbe⸗ währten freundlichen Haltung der ruſſiſchen Regierung ſei er ſicher, daß jede Beſprechung, welche in die Wege geleitet würde, einen gemäßigten Charakter tragen werde. Er habe auf die Mitteilung des ruſſiſchen Geſandten geantwortet und es ſei ſelbſtwerſtändlich, daß nunmehr Beſprechungen wegen Zurück⸗ ziehung der Truppen im Gange ſeien. 2 Oolkswirtschaft. Getreide⸗Wochenbericht. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft wieder abgeſchwächt; Amerika meldete niedrigere Kurſe und Frankreich iſt auch nicht mehr ſo kaufluſtig. Rumänien iſt etwas nachgiebiger, doch ſind Wiederverkäufer billiger am Markt. Hafer ruhig. Mais behauptet. Roggen ruhig.— Wir notteren: Laplata⸗Weizen disponibel, je nach Qualität, M. 22.75 bis 23.75, Rußweizen je nach Qualität M. 23.—24.50, Landroggen M. 16, Ruſſiſcher Roggen M. 17, Ruſſiſcher Hafer je nach Qualität M. 16.50—17.50, Laplatahafer M. 16, Futtergerſte M. 12.50, Laplatamais Aug./ Sept.⸗Lieferung M. 15 per 100 Ko. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Ko. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗ Ludwigshafen. *** Keine Erhöhung der Zündholspreiſe. 2 Gegenüber den durch die Preſſe gehenden Mitteilungen, daß die deutſchen Zündholzfabrikanten neuerdings beſchloſſen haben, den Preis für Zündhölzer noch um 10 Pfg. für das Paket zu er⸗ höhen, erklärt der Vorſtand des Vereins deutſcher Zünd⸗ Holzfabrikanten, welcher die geſamte Induſtrie umfaßt, daß niemals eine größere Erhöhung als zwei Pfennig für das Pabet normaler Schwedenzündhölzer beſchloſſen worden iſt, weder früher noch jetzt, noch für die abſehbare Zukunft. Auch dieſe beſcheidene, durch die gegenwärtige allgemeine Einſchränkung der Produktion auf ein Drittel des ſonſt Normalen unbedingt nötige und vollauf berechtigte Grhöhung hat bis jetzt nur in einem ganz geringen Umfang durchgeführt werden können. Wenn nun an⸗ geſichts der Steuer, von 15 Pfg., alſo in Höhe von 200 Prozent des Netto⸗Preiſes, der Zwiſchenhamdel bei einem dreifachen Grundpreis durchaus berechtigter Weiſe den früheren Normal⸗ preis von 10 Pf. auf 30 Pf. erhöht, ſo erſcheint das vötlig richtig. Jedenfalls aber denkt weder Fabrikant noch Handel davan, dieſen Detailpreis jetzt oder in abſehbarer Zukunft zu erhöhen. Man wolle doch den Groll gegen das Geſetz nicht auf die Schultern der ohnedies in ſchwerſte Bedrängnis geratenen Induſtrie ab⸗ wälzen, und die wohlwollende Pveſſe wolle Angriffe nicht auf⸗ nehmen, ohne gleichzeitig den berufenen Vertretern der angegrif⸗ fenen Induſtrie Gelegenheit zu einer Erklärung zu geben. Durch ſolche, keilweiſe aus Unkenntnis, teilweiſe aber auch in feindlicher Abficht erfolgende Angriffe wird immer wieder der Verbrauch zu⸗ rückgedrängt, und nicht blos die Fabrikanten, ſondern auch die ebenſo ſchwer betroffenen Arbeiter müſſen weiter unter den Fol⸗ gen des Geſetzes in allerſchwerſter Weiſe leiden. *** Aprpzent. Anleihe der Palmen⸗Garten⸗Geſellſchaft Frankfurt a. M. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, wird von der neuen Aprozent. Hhhypothekariſch ſichergeſtellten Anleihe der Frankfurter Palmen⸗ Garten⸗Geſellſchaft von 1 500 000 M. am 29. Auguſt ein Teil⸗ betrag von 900 000 M. zum Kurſe von 99% Prozent von den Uuebernehmern, der Filiale der Bank für Handel und Induſtrie, der deukſchen Reichsbank und der Mitteldeutſchen Kreditbank hier zur Subſkription gebracht. 5505 ** Farbwerke Meiſter, Luccius u. Brüning, Höchſt a. M. Das geſtern erwähnte Börſengerücht, wonach die Geſellſchaft angeblich ein neues Verfahren zur Herſtellung von Schwefel⸗ ſäure auf elektrolytiſchem Wege erworben habe, wird laut Frkf. Zeitung ſeitens der Verwaltung als unzutreffend bezeichnet. **** Eſchweiler Bergwerks⸗Verein, Eſchweiler⸗Pumpe. Die Zulaſſung von 6 Millionen neuer Aktien zum Handel an der Frankfurter Börſe wurde von der Disconto⸗Geſellſchaft und der Dresdener Bank in Frankfurt a. M. laut Frkf. Ztg. beantragt. *** Schwellenlieferungen für Belgien. Vor wenigen Tagen fand auf der Börſe in Brüſſel ein Schwellenlieferungstermin der Staatsbahnverwaltung der belgi⸗ ſchen Bahnen ſtatt. Es handelte ſich um die Vergebung der Liefe⸗ kung von 800 000 Stück eichenen und buchenen Schwellen für das Jahr 1911 und gegen 200 000 Stück eichenen oder buchenen Schwel⸗ len für 1912. Die Teilnahme am dieſem Termin war nicht ſo ſtark, erwartete, dagegen 88 die Rreiſe ſtatt einer Erhöhung Ermäßigung erfahren. 3% der Liefe ausgeſchriebenen Suantiiäten wurden ee ee lin, übertragen. der Holzexportfirma Wolf Herrmann, Ber⸗ richtet, daß der Heringsfang bei Island im verfloſſenen Jahre nicht befriedigend war, da er auantitativ ſowohl 8 analftate wünſchen übrig ließ. Für die kommende Saiſon iſt von einer Heriugservedttion ug eſehen. Der Betriebsgewinn be⸗ Die Dentſche Dampffiſchereigeſellſchaft„Nordſee“ in Bremen be. trägt Mark 329 735(½ 107 097), Abſchreibungen erfordern auf An⸗ lagen und Inventar in den Filialen 50 160 in Nordenham, Effek⸗ ten und Heringsfanggeräte 410 510(½ 450 978), ſo daß ein Ver⸗ u ſt von 130 935(, 385 776) entſteht, von dem 42 466 aus den Reſerven gedeckt und 88 469 als Unterbilanz vorgetragen werden. Zur Deckung dieſer Unterbilanz und weiteren notwendigen Abſchrei⸗ bungen, u. a. ſoll das Engagement an der Ungariſchen Fiſchkonſerven⸗ und Fiſchhandels⸗Akt. Geſ.⸗ in Budapeſt in Höhe von 250 000 ganz abgeſchrieben werden, ſchlügt die Verwaltung die Herabſetzung des Aktienkapitals von 5 Mill. auf J 4 Mill. vor. Nach Durchführung dieſer Vorſchläge hofft der Vorſtand, daß die Geſellſchaft wieder beſſeren Zeiten entgegengehen wird. Bei der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſeubahngemeinſchaft betrugen die Verkehrseinnahmen im Juli d. J. aus dem Perſonenverkehr Mark 66 501000( 5 155 000), aus dem Güterverkehr 110 882 000 (+ 4131 000), aus ſonſtigen Quellen 9 860 000(. 562 000), zu⸗ ſammen 187 248 000(+ ½ 9 848 000). Bei der Porzellanſabrik C. M. Hutſchenreuther,.⸗G. in Hohen⸗ berg a. d. Eger, beträgt der Gewinn einſchließlich 43 236(i. V. 31126 1 8 470 179/(198 544 /. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, davon 75 796 ½(87 191%) für Abſchreibungen, 17 557(6511 ½ für die Rücklage und 71 166/(29 105 für Gewinnanteile, Beloh⸗ nungen und Arbeiter⸗Unterſtützungskaſſen zu verwenden, wieder 11.Jt. Dividende auf das auf 1 850 000(750 000) erhöhte Kapital zu verteilen und 102 160(43 236) vorzutragen. **** Telegraphiſche Handelsberichte. * cöln, 20. Aug. Laut„Köln. Ztg.“ ſind kürzlich 15 000 Tonnen Aproz. Siegerländer Spiegeleiſens für Liefe⸗ rung des 1. Quartals 1911 nach Amerika verkauft worden. Der erzielte Preis wird als befriedigend bezeichnet. * Berlin, 20. Aug. Die öſterveichiſche Kreditanſtalt hat lt.„Fkf. Ztg.“ Verhandlungen mit dem Kali⸗Syndikat eingeleitet, die auf Vertretung des Kali⸗Syndikats in Oeſter⸗ reich durch die Waren⸗Abteilung der Kreditanſtalt absielen. k Neues vom Dividendenmarkt. * Dresden, 20. Aug. Der Aufſichtsrat der Dresdener Bohrmaſchinen⸗Jabrik.⸗G. ſchlägt 4 pCt.(0 pCt.) vor. (Irkf. Ztg.) ** * Telegraphiſche Börſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 20. Aug. Fondsbörſe. Trotz mancher Unregelmäßigkeiten und vereinzelten Anzeichen weiterer Ab⸗ ſchwächung an der Newyorker Börſe zeigte ſich am Wochenſchluß teil⸗ weiſe eine lebhaftere Geſchäftsbewegung. Wenn nicht die unerfreu⸗ lichen Verhältniſſe des Geldmarktes wären, ſo würde die allgemeine gute Stimmung kaum getrübt werden. Es ſind allerdings auch an den deutſchen Börſen in der letzten Zeit die Hauſſeengagements etwas ſtärker angewachſen, was im Hinblick auf die Nähe des Ultimos An⸗ laß zu Realiſationen gibt. Mit ſehr geringen Ausnahmen verkehrte die heutige Börſe bei gut behaupteter Tendenz. Was zunächſt die ein⸗ zelnen Werte betrifft, ſo zeigten die Werte des Bahnenmarktes ein tuhiges Ausſehen. Baltimore Ohio ſind auf Gerüchte von einer Er⸗ mäßigung der Dividende abgeſchwächt. Pennſylvaniabahn behaupteten ihren Kursſtand. Größeres Intereſſe beſtand in Prinz Heinrich, Shantungbahn und Orientbahn. Oeſterreichiſche Werte ſtill. Schiff⸗ fahrtsaktien konnten ſich behaupten. Der Geſchäftsverkehr in dieſen Werten war ſtill. Spekulation wie Publikum verhielten ſich ſehr reſervtert, infolgedeſſen auch die Kursbewegung eine minimale iſt. Von Mittelbanken erfreuten ſich Pfälziſche Bank reger Nachfrage. Diskonto⸗Kommandit behauptet. Deutſche Bank lagen feſt. Oeſter⸗ reichiſche Bankinſtitute vernachläſſigt. Kreditaktien luſtlos. Das Geſchäft in Induſtriewerten und tonangebenden Spekulationswerten war ruhig. Eine Ausnahme auf dem Gebiete des Montanmarktes bildeten die Aktien des Phönixbergbaues, welche ziemlich lebhaft ge⸗ handelt wurden. Laurahütte ſchwächten ſich ab. Für Deutſch⸗Luxem⸗ burger und Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie beſtand Nachfrage. Größere Feſtigkeit bemerkte man in Elektrizitätswerten. Lebhaft gehandelt wurden Schuckert und Felten⸗Guilleaume. n Ediſon wurden eben⸗ falls große Abſchlüſſe getätigt. Von den übrigen Werten waren auch Siemens u. Halske feſt. Deutſch⸗Ueberſee behauptet. Am Kaſſa⸗ induſtriemarkt zeigte ſich lebhafteres Intereſſe für die Aktien der neuen Photographiſchen Geſellſchaft. An der geſtrigen Abendbörſe würden dieſe Aktien bis 8 Prozent geſteigert auf die Mitteilung über den Geſchäftsgang. Die heutigen Kurſe ſtellten ſich auf 4850, Ma⸗ ſchinenfabrik Kleyer 2½, Kunſtſeide 4½ Proz. höher. Von chemiſchen Werten erfuhren Höchſter Farbwerk 2 Prozent, Chemiſche Anilin⸗ werte 4 Prozent niedriger. Holzverwertungsinduſtrie belebt und höher, die übrigen Werte bei ſtillem Geſchäft gut behauptet. In⸗ ländiſche Anleihe vernachläſſigt und behauptet. Auch fremde Werte ſtanden nur wenig im Verkehr. Die Nachbörſe war ſtill. Es notterten Kreditaktien 208½8, Diskonto⸗Geſellſchaft 18338, Dresdner Bauk 15756, Statsbahn 15996 4 36, Lombarden 22, Baltimore 10626, Felten⸗ Guilleaume notierten geſtern 158½ à 16078. * Berlin, 20. Aug. Fondsbericht. Wie gewöhnlich am Sams⸗ tag zeigte die Börſe bei müßigen Umſätzen ein ruhiges Ausſehen, wo⸗ zu auch der Ausfall der Londoner Börſe beitrug. Die Grundſtimmung war aber im allgemeinen ziemlich feſt, und zwar beſonders für Mon⸗ tanwerte, die von den Meldungen über den Beitritt weiterer Werke zum Roheiſen⸗Verband und von größeren Auslandsverkäufen der Siegerländer Hütten in Spiegeleiſen, ſowie von beſſeren Berichten von den engliſchen Eiſenmärkten profitierten. In gleichem Sinne eereNaiN wirkte auch der Düſſeldorfer Marktbericht. Weſentliche Kursbeſſe⸗ rungen erzielten Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie und Phönix⸗Aktien. Im Markte der Elektrizitätswerte ſtellten ſich die Kurſe unter Führung von Ediſon gleichfalls höher. Banken lagen im allgemeinen ziemlich behauptet. Von amerikaniſchen Bahnen gaben Baltimore ſtärker nach auf die Befürchtungen einer geringen Dividende. Shantungbahnaktien lagen ſtill in Erwartung günſtiger Einnahmen. Seſterreichiſche Werte auf Wien ſchwächer. Auf den übrigen Markt⸗ gebieten waren die Kursveränderungen belanglos Dynamittruſt⸗ aktien zogen weiter an, und zwar auf Meinungskäufe. Tügliches Geld 3 Prozent. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Elektriſche Werte zogen weiter an unter Bevorzugung von Siemens⸗Aktien. Baltimoxe auf Deckungen erholt. Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte lag ziemlich feſt. Chemiſche Werte ſchwächer. * Berlin, 20. Aug. Produktenbericht. Der heutige Weizen⸗ markt zeigte ſehr ruhigen Verkehr, da infolge der matten Auslands⸗ berichte wet r en eee Für Roggen trat dagegen im Hinblick auf regendrohende Witterung Deckungsbegehr hervor. Hafer lag gut behauptet bei geringem Umſatz. Mais geſchäftslos. Für Rüb⸗ öl machte ſich große Kaufluſt bei ſteigenden Preiſen bemerkbar. Wetter: trübe. 5 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 20. Auguſt 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept. 211½ B. 210—.] Hafer: Sept. 156— B.—— Nov. 209.— bz. 210— bz. N März———— März——— Roggen: Sept.———— Mai———— Nov.——— Mais: Sept. 140—.—— März——— Nov. 142— B. MärzZ———— *** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 3. Auguſt.(Devifennotterungen.) kurz Holland 169.30 169.35 viſta New⸗Nork 421.25 420.— „ Belgien 80.77 80.70 kurz Wien 85.10 85.07 „ London 20.425 20.43 lang Wien—.——.— „ Paris 81.15—.— fkurz Petersburg——— „ IJlalten 80 55 80 45 lang—— 5 eiz 80.95 80.90[kurz Warſchau——— W. Berlin, 20. Auguſt. Telegr.) Nachbörſe. Kradit⸗Aktien 208. 208 50 » Dütonto Komm. 186.28 186.25 JLombarden 159 50 159.75 22.1. 22.— 8 Sa Berlin, 20, Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.46J Reichsbank Wechſel Paris 81.07 81.10 Nhein. Kreditbank 4% Reichsanl. 102.10 102.10 Ruffenbant 80ʃ%„ 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 30% Neichsanl. 93.10 93.10] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 4„ 1909—.——.— Staatsbahn 80 Reichsanleihe 84.— 84.— Lombarden 4% Conſols 102 40 102 40 Baltimore u. Ohio 4„—.———Canada Paciſte 3%%„ 93.10 98.— Hamburg Packet %%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 600 88.90 84.— Bochumer 80% Bad. v. 1901—.— 100.90 Deutſch⸗Juxembg. 8e%„„1908/9 101.80 101.80 Dortmander 8%„ eonv.—.——— Gelſenkirchner 3½%„ 190207 91.50—.— Harpener 8½% Bayern 91.80 9180] Laurahütte 370% Heſſen 91.30 91 30 Phönix 36% Haſſen 80.10 80.10 Weſteregeln geſ Sachſen 83.40 83.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 4% Japaner 1905 97.30 97.— Anilin 6½% Italiener Anilin Treptow 4% Nuſſ. Anl. 1902 92 10 91.90 Brown Boveri 4% Bagdadbahn 88.75 86.50 Chem. Albert Oeſter. Kreditaktien 208½—.— D. Steinzeugwerte Berl. Handels⸗Geſ. 168.75 160 ¾ Elberf. Farben Darmfädter Bank 130.50 180 25 Celluloſe Koſtheim Deutſck⸗Aſtat. Bank 146.— 146.— Rüungerswerken Deulſche Banl 252.— 253.— Tonwaren Wiesloch Dise.⸗Rommandtt 186 25 186.25 Wf. Drahte Saugend. Dresdner Bank 157 25 157.% J Zellſtoff Waldhof Wien, 20. Auguſt. 143.10 139.— 163.— 142 70 117.20 159.50 22.%6 189.% 141 90 109.50 238.% 204.03 96.25 212 ½ 196.% 179.50 2838 90 214.20 283.— 488.50 371.70 189.90 487.90 235— 500— 280.— 189.— 105.— 229 50 259.— 143. 189— 163 10 142.80 117.70 159.75 22.— 106.J% 190.— 142.10 109 80 233.75 205.50 96.7% 212.25 197 179.½ 235.30 214 20 283.70 485.— 869 20 169.70 486.40 284.— 495 50 235.— 189— 105— 281.— 259.70 Privatdiskont 35/½% Wiener Vörſe. Vorm. 10 Uhr. Kreditaktien 664.70 664.— Oeſt. Kronenrente Länderbank 519.50 517.50„ Papierrente Wiener Bankverein 547.— 547.—]„ Silberrente Staatsbahn 747.50 745.50 Ungar. Goldrente Lombarden 113.50 113.P„ Kronenrente Marknoten 117.50 117.47 Alpine Montan Wechſel Paris 95.22 95.22 Tend.: ruhig. Wien, 20. Auguſt. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 664.— 664.—[Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1875 1878 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G.——:— Sil berrente Unionbank 621.— 621.— Goldrente Ungar. Kredit 855.— 855.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 547.— 547.— Kronenrente Länderbank 519.— 517.— Wch. Frankf. viſta Türk. Loſe 256.— 256.—„ London„ Alpine 743.— 748.-[„ Paris„ Tabakaktien—.———., Amſterd.„ Nordweſtbabn—.——.— Napoleon Holzverkohlung 2855 28350 Marknoten Staatsbahn 747.— 747.50 Ultimo⸗Noten Lombarden 113.50 113.—] Tend.: träge. 94.55 97.40 97.85 112.20 91.85 744.— 974.— 97 40 97 85 115.80 112.15 91.80 117.47 240.25 95 22 199.20 19.08 117.47 117.50 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 20. Augrt. Preiſe in Mart pro 1 13 2 19. Weizen per Sept. 199 25 198.— Mais per Sevbt— 7 kt. 200— 199.— 1* O* „ Dez. 200.75 199 50„ Dez—— Roggen per Sept. 151— 151 25 7—.— „ Okt. 153 50 158.— Rüböl per Auguſt—.— „ Dezbr. 155.75 155.25 5 it. 58.40 „ Mai 1862.50 16125 55 55.50 Hafer per Sept. 152.——. Spiritus 70er loco—.— „Okt. 155— 156— Weizenmehl 28.50 „Dez.—.—.— Roggenmehl 20.70 ** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continenlal⸗Telegraphen⸗Compagnks⸗ Reichsbankdiskont 4 Prozent. 94.5 97.35 97.35 112.25 91.80 748.50 90. 97.85 97.35 115.80 112.20 91.80 117.47 240.27 95.25 199.20 19.08 117.47 117.48 (Telegramm.)(Produktend örſe.) g frei Berlin netto Kaſſe. Schlußkurſe. Wechſel. 19 20. 19 20. Hmſterd am turz 169.87 149 42 Check Paris 81 075 81.1 Belgien„ 80716 80.716 Parts kur! 81.083 81 05 Italien 80.475 80.475 Schweitz. Plätze„ 80 916 30 916 Check London 20.455 20.462] Lien 85.075 85 10 London 20.42 20.48 Navoleonsd'ol 16.21 16 21 0 lang 2 Privafdistonto 39.6 8 J16 Stoatspapiere. A. Deutſche. 19 20, 19 20 4% deuiſch. Reichs anl. 102.10 102.10% Mh. Stadt⸗A. 190———.— 8„„ 1000—.——.—4„ 1909———— 329. 92 95 92.95%„ 1905 91 05 91.03 ———. Ausländiſche. 4 353 83.95 83.105 Arg. k. Gold⸗A. 1887.—— 8c% br. konſ. St.⸗Anl. 102.40 102.405% Chineſen 1896 102.— 102.10 4 do. do. 190—-—4½½%½%„„ 1898 99 30 99.80 30 55 93.— 92.951½% Japaner 97.40 97 45 3.„„ 1909———. Mexitaner äuß. 88/90 99 90 98.80 5 88 80 83 800 ferikaner innere 69.75 69.70 Abadiſche St.⸗A.1901 101.——[Bulgaren 101.30 101.20 „ 1908/09 101.60 101.758¼ ſtalten. Rente—.——.— eeeee—.——=ſ½, Oeſt. Silberrente 97.40 97 30 38„ 5 MN.—.— 93.504½„ Papierrent.——— 3%„„ 10900 51.90 91.70Oeſterr. Goldrente 98 80 98.75 8% 1904—.——.—f Portug. Serie 66 40 66.50 z„„ 1907 91.60 91.75%6%„ III 68.30 68.80 Abavr.., B...1015 10l.20 10.204% neue Ruſſen 1905 100.30 100.80 4„ 1918 101 50 10140%4 Ruſſen von 1880 91.20 91.20 3½% do. u. Allg. Anl. 91.75 91.75%4 ſpan. ausl. Rente—.——.— 3 do...Obl. 88.10 82.754 Türken von 1908 87.75 87 75 4 Pfälz..-B. Prior. 100.50 100,%%„—unif. 94.50 94 50 3½„„„„ 92— 92— Unget. Goldremte 9425—.— 4 Heſſen von 1908 101.50 101 50[%„ Kro 91.90 81.70 8 Heſſen 80— 80.—[Berzinsliche Loſe. Gen e. 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— 83.40 88.40 Türkiſche Bank⸗ unb Berſicherungs⸗Akkien. Badiſche Bank 133.50 184— Berg u. Metallb. 117.— 118 75 Ber 169.1½% 169 50 Comer. u. Dist.⸗G. 113— 112 80 Darmſtädter Bartt Deutſche Bank D 0 180 25 130 ½½ 252 2583— 145 50 45 50 107.70 07 70 186 50 186 ½ Dresdener Baunf 157 ½ 157./ NMankf. Hop.⸗Bant 209 50 209.— Kf. Hyp.⸗Eriditn, 168.70 168 50 123.50 128,50 Ooſterr.⸗Ung Bartk Oeſt. Sänderbank Kredit⸗Anſtali Pfllgiſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bant Preuß. Hypotbeknb. Deutſche Neichsbk. 25 n. Hyp.⸗B. Schaaff). Bankver. Südd. Bank hm. Siener Bantver. Südd. Diskont Gant Ongmane 8 Oeſterreichiſche1880 174.20 174.— 180.40 179.60 133.70 183.70 130.— 130.— 208.50 208.50 104.—104.50 —.— e 122 20 122. 1438.20 139 20 139 20 197 50 197 50 142 10142.½ 117 80117.80 187.75 —— * 117 50117 50 ex eeeeeee ee, M nnheim, 20. Auguſt. General-nzeger.(Adendoiutt)⸗ 7. Seite. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 203— 208.90 Hebd. Ku. u. Züdd. Kb. 129 60 129 60 Süpd. Immobil.⸗Geſ. 91.— 91.—ftunſtſeidenfabr. Frkf. 115.—120 25 Sichbaum Mannbeim 108.20 108.20 0Cederwerk. St. Ingbert 82.60 82 75 Mh. Aktien⸗Brauerei—— Spicharz Lederwerke 99— 89— Parkakt. Zweihrücken 91 50 91 50ſLudwigsh. Walzmihle 158.50159.— Weltzz. Sonne, Speyer 88— 88. Cementwerk Heidelog. 146 40 46 20 Cementfabr. Karlſtadt 127.— 27.95 Badiſche Auilinfabrik 390— 485,50 Ch. Fabrik Griesheim 257 90258.— Farbwerke Höchſt 518. 512.— Ver. chem. Fabrik Mh. 327 75327 50 Chem. Werke Albert 488.— 488.— Südd. Drahtind. Peh. 155 50 154 50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 212.50 212.50 Acc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 283 75 284 25 120 25120.50 Lahmeyor Glektr.⸗Geſ. Schuckert 166.½167.75 Rhemmiſche 128— 127.80 Siemens& Halske 246.— 247.50 885.10888.75 149.80 149 50 Gumi Peter Weyß u. Freytag Adlerfahrradw. Kleyer 432 25487.— Maſchinenfbr. Hilpert 83 50 88 50 Maſchinenfb. Badenia 205 40 205 40 Dürrkopp Maſchinenſ. Grttzuer 243.— 243.— Maſch.⸗,Armatf. Klein 115—114.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 146.50 147.80 Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 20 50 19— Schnellpreſſenf. Frkth. 242.— 242.— Ver.deutſcher Oelfabr. 15760 158— Schuhfabr. Herz, Frkf. 117.— 116.50 Seilinduſtrie Wolff 133.—133.— 'wollſp. Lampertsai 46.— 46.— Kammgarn Kaiſersl. 198.25—. Zellſtoffabr. Waldhof 256.30 258.— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 288 25 23.5 Buderus 111.80 111.70 Concordia Bergb.⸗B.—.——.— Deutſch. Luremburg 205.— 205.50 192. 192.75 Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Bergb. 132— 182— Gelſenkirhner 212.— 212 Harpener Bergbau 198 75 196 ½ Kaliw. Weſterregeln 213.25 213 25 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 103.— 104.75 Shönix 283.½ 285 ½ Br.Königs⸗ u. Laurah. 179.¼ 178.50 Gewerkſch. Roßleben 117 00 11700 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet 142. Oeit.⸗Ung. Staatsd. Oeſt. Südbahn Lomb. 22.— 22. 122.25 122 40 142 50 Norddeutſcher Lloyd 109 ¼ 109 75 159 8% 159.¾ Gotthardba——— Ital. Mittelmeerbahn— do. Meridionalbahn 11—-— Baltimors und Ohio 107.½ 106.25 Pfandbriefe. Prioritäts⸗BWboligationen. 8 0% Frt. Hyp. bfdb⸗ 100.— 100. 1% Preuß. Pfandb.⸗ 4%.K. V. Pfobr.05 100.20 100 20 Bank unk. 1919 102 90 100 90 4%„„ 1910 100 100.—fe% Pr. Bfdb. unt. 15 99 60 99.60 40% Pf. Dyp B. Pfdb. 100.70 100.70 10% 17 99.90 99 90 n 92.20 92.20 85 14 94.— 94.— 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 91— 1. u 12 9180 01.30 4⸗% Etr.Bd. Pfb. voo 99 60 99 60/42ſ, Pr.gofdbr.⸗Bk. „„„„ Kleinb. b 44— unk. Oa 99.60 99.60f f, Pr.Ufdbr.⸗Bk., 4%„ Pfdbr..01 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 10 101.20—.— Obl. unkündb. 12—— 4%„ Pſdbuv. 06 4e/,Rh. O. B. Bfb. 3 90 80 99.80 uni. 12 99.80 99.80%„ 1907 99 80 99.80 8½„Pfpbr..86 4%„„„ 1912 100 100.— 89 d. 94 90.70 90.70% 1917 100.10 100.10 3% Pfd. 96%06 90.70 90.704%„„„ 1910 101. 101.— 4%„ Gom. Obl. u,„ verſchied..— 91.— v. I,unl. 10 100 30 100.80 ½„„ 1914 21.—.— 3%„ Gom.⸗Obl.% Rh..⸗B..0 91.— 91.— v. 87/01, 91 40 91.40 4% fl. W. B. G..10————.— E leſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. v. 96/06 91.40 91.40 ½% Pf. B. Pr.⸗HYP).. 7e 4% Pr. Pfbb. unf. 00 99.— 99.— 2% Ft kl.ſttl.a. 6. B.—.— 78 80 4%„„ 12 99.70 99 70—— 4% 144 99 75 99.75 Maunb. Verl.⸗G.⸗M. 710.— 710.— Fraukfurt* M. 20. Aug. Kreditakſten 208.50, aconte⸗ Contmandit 186%8, Darmſtadter 130.%, Dresduer Ban 157.75 Han⸗ dalsgeſellſchaft 169.25 Deu ſch. Bank 252.—, Stcatsbahn 159 75 Lenbarden 22.1½ Bochumer 233.—, Gelſenktzchen 212.—, Saurabülle 179.25, Ungarn 94 25 Tendenz: ruhig. Nachbörſe. 2* Kreditaktien 208.50, Staatsbahn 159,/8, Lembarden 22.—. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Maraold. 20. Aug. 1910. — e Fernſprecher: Nr. 56 und 1632 Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: rrrr—=—ññ ññ—...——.— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Luvwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien Vorzugs⸗Aktien Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 23. Auguſt 1910. Aktien. 13 Aluminium⸗Juduſtrie 267.25 268.25 Bergmanns Elektrizitäts 262.— 259.— Berlin⸗Anhalt. Maſchinenfabrik 207.50 207.60 Bruchſaler Maſchinenfabrik 350.— 348.50 Delmenhorſter Linoleum 239.25 237.25 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 588.50 594 75 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 184.60 188.50 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 374.— 377.— Dynamite Truſt 176.10 176.75 Eſchweiler Bergwerks 194.20 192.— Felten& Guilleaume 156.70 157.75 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 170.80 171.25 Hartmann Maſchin.⸗ Aktien, 13. 20. Hohenlohe Bergwerks 214.57 215.30 Holzverkohlungs Konſtanz 285.— 242.50 Mai inzer Aktienbrauerei 205.50 207.50 Mannesmann⸗ Röhrenwerke 226.50 225.50 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 385.— 385.10 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 353.— 375.50 Orenſtein& Koppel 212.75 211 50 Patzenhoſer Brauerei 238 25 245 50 Pfefferberg 168.25 166.50 Rombacher Hütten 185.25 182.— Schubert& Salzer 318.25 323.75 Schultheiß 264.— 268.— Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 198.75 197.25 Tucher Brauerei 289.— 238.50 Vereinsbrauerei Berlin konv. 241 50 246.— Fiabrit 165 50 168 75 Hedwigshütte 192.75 196.50 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer Geueral⸗Anzeigers“ 5„Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 13. Auguſt 1910. Proz. Kurs vom Disconts-Sonawit 186.% Deutſches Kolonialkontor G. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Telegramm⸗Adreſſe: m. b. H. Berlin W. 64, Behrenſtrußt 47. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt I. Nr. 88f 8680 Kolonialkontor. Hamburg, 20. Auguſt. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Dhiger Tee zu haben in * 17 Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Deutſche Südſeeplantagengeſ. Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens ilterfabrik Enzinger, Worms Flint, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Dannheim Herrenmühle vorm. Genz. Heidelbera Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Lindes Eismaſchinen Neckarſulmer Fahrradwerke Pacific Phosphate Shares alte 17** junge Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. Staylwert Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrtie, Mannhetm Süddeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsruhe Ver. Diamantminen Lüde⸗esbucht Bita Lebeusverſicharungs⸗Gegellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Walb9e Bahugaſellſchaft Proviſionsfreil Ver⸗ Käufer taufer 9¹ — 100 M. 330 M.— M. 220 56— 100— 155 64—— 288— — 96 885 174 1883fr — 440 237— 108— — 180 96— — 1243fr — 93 — 187 140— L261¼4,.6½ L. 3/4 L. 30013 — 112 zfr. 156 151 140— 106— — 953ür — 113 — 125 — Pe. 170 — 11⁴ — 40zfr — 112 M. 555— 90— — 100 6114 4 Sprinnmanns Drogerie, p, 4, Breſtestr. 600⁴ 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 97.60 97 40 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Ter 76.30 76.20 3 ½% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 82.— 81.80 5 1884er Ruſſen—.— 99.50 3½ Nuſſtſche Goldanleihe von 1894 84.— 83.70 4½ Polniſche Pfandbriefe 95.60 95.50 5 Argentinier von 1909 in Gold—.——— 3 Buenos⸗Ailes Provinzial⸗Anleihe 7140 71.80 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 101.10 100.50 %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 93.10 95.30 6 Chineſen von 1895 105.60—.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 102 40 102.10 Griechen von 1881(1,60 0ʃ%) 48 10 47.50 4 Griechiſche Mon Anleihe(1,75 90) 48.30 47.80 5 Rumänier von 1903 102.— 101.80 4 Rumänier von 1903 90.60 90.60 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.80 100.80 4 amort. Serben von 1895 84.20 84.— 4½ Siameſiſche Anleihe 96.75 97.— 4 Türken von 1908* 86 40 86.40 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleſhe von 1891—.— 103.70 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.50 100.50 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 81.90—.— 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe———L— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 101.25 101.25 4 Boöhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt. 99.30—.— 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 97.—.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt.—.— 98.50 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt⸗—.— 96.50 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.—— 94.50 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 98.20—.— 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887—— 3 Seſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 80.— 80.60 4 Seſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 5 7850 79.— 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗brt. 99.40—.— 4 Kronpr. Radolfsbahn(Salzkammerautpahn) Prt.———.— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%½———8 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100%—— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Pri.(gar.)—.— 89.80 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhu⸗Prt.(gar.)—— %½% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909„ 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.50—.— %½ Moskau⸗Ktew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 97.— 97.10 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Pri.(gar.) 89.50—.— 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.70—.— 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 75.60 75.50 4 Warſchau⸗Wiene Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) 92.— 92.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.——.— 4% Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909—— 99.— 5 Anatolier(gar.) 100.30 100.10 5 Anatolier Erg.⸗Netz 100.30 100.10 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—— 3 Macedonier(kl. St.) 67.25 66.50 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 81.60 81.90 4 Central Pacific I. Ref. Mig. Bds. 9725 97.20 5 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 97.30 97.30 4 Illinois Central Vonds rückzahlb. 1953—.———.— 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. 4 103 3———ͤ— 4% Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 101.40—.— 4 Northern Pacifie Prior⸗Lien Bonds 100.— 100.40 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 95.— 95.50 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 FVV* 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 87.20—.— 4 Union Pacifie I. Mig. Bonds—.——.— Shares. 18 Shares. 18. 20. Brakpan Mine 2˙5 2¼Conſol. Mines Select. Modderfontein 125 11 Mozambique Aashod 28shod Weſtrand conſ. 228hGd 23sh6 dJ Transvaal Coal Truſt 3— 1½¼ö4% Wolhuter Gold Mine 4½ 4½¼ Trausvaal ConſLan 2/ Crown Mine 81%½ 87% Aboſſo Gold Mining 2½ 2½½ Eldorado Banket 3% 3˙/ Ashanti Goldfields 2/%8 Giant Mine 4½ 44½ Fanti Conſol 22shod 218sh 6d Globe& Phönix%½ 2½Fanti Mine 7shod 6sh6d Tanganvyikg 6 6ʃ%lGold Coaſt Exploration 2— 2 Amalgamated 3/ 3½½ Jagersfontein 8¼% 8¼ Taquah Mine& 5 Voorſpoed Diamond 1— 1½16 Explor. 2¼ 2½ NEUHETTEN 5 UND kpeu: N LAdasesre LMotkün E Tcabsr fe EAEN AAeaere esw fos FDot 8FD voWñ—.:: DERBLIN 6082 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus wereseucgecagcen,———— Nachfrage Angebote r 15 Afrikaniſche Kompagnie 121 124 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 94 Bremer Kolonfal⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff u. Co. 198 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 49 Centtal⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteie 77 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile 87 Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ 5 weſtafrika) per Stük M. 66.— M. 68.— Debundſcha⸗Pflanzunnng 10⁵ Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Anelll— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Anteifitmmmm— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnn 448 Deutſche ueee für Oſtafrika— Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft— Deuiſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 89 Deulſche Kolontal⸗Geſellſchaft für Süd⸗ Weft aff!! M. 1330 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaft 52 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 183 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 104 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 63 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 14⁵ Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 137 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ,, Stamm⸗Aktenl 10 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aktinttn 92 Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ.— Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. 80 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien 370 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3410 M. Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 23 dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 64 Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 72 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stükk M. 1900 M. 2200 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſa 85⁵ Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft— Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteſle 25 dto, dto. Vorzugs⸗Auteile 85 Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaft.— Neu Guinega Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinenn— Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 129 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, St. (abz. fehl. Einzahlung von 25% 38 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſſteine), per Stü„WM M. 23.— Oſtafrika⸗Kompanie(abz. ſehlend. Einzahl.) 105 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südtüſte— Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchoft, Anteitke M. 145 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſells ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 106 Naclite acifte Phosphale⸗Alt 9 acific Phosphate Co., Stamm⸗Aklien 6¼ e ee e Co., Vorzugs⸗Aktien per oc 8 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktien 135 8 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaft— South African⸗Territories, Londoner Uſance, per Stüäkkk 4 10/8 South Weſt Africa Co., Londoner Uſance, per Sticek 36/0 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K 147 dto. dto.„— dto. dio. Genußſchein. p. St. M. 180 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 82 Ufambſra Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ SMiil.( 43 UambaraKaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ Antilltetktetee 86 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft 89 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aklien— Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs⸗Aktien 132 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteilke— Windhuker Aument⸗ef. 2 33 184 Vereinkgte Diamant⸗Geſ. Lüdritb. m. b.., Ntl. 1J 114 Weiß de Meillon, Antll..— Berautwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte. für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinztelles u. Gerichtszeitung: J..: Franz K für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jeos. Druck und Berlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. Direktor: Ernſt Müller woben kostenlos zur probe Elektrische Bügeleisen Stromkostan ke Feterb e Pi bee Sune. 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Lagb.⸗Nr. 366: 2ar 61 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten im Ortselter an der Römerſtraße, worauf ſteht: 9500 a) ein zweiſlöckiges Wohn⸗ haus mit Knieſtock und Dach⸗ wohnung, gewölbtem und Schienenkeller und ange⸗ bautem Zſtöckigen Abort: b) ein Stall mit Knieſtock; e) ein eiuſtöckiger Holzſchopf mit Knieſtock. Anſchlag 16 000 Mk. 2. Lagb.⸗No. 36b: 3 ar 45 0m Baugelände(Eckplatz) als Ma⸗ terialplatz auch ſehr geeignet, ebenda im Ortsetter gelegen. Auſchlag: 3000 Mark. 3. Lagb.⸗No. 1309: 21 ar 56 àqm Garten⸗ und Ackerland in der Steinach. Anſchlag: 3000 Mark. 4. Lagb.⸗No. 3742: 59 qm Ackerland in der Auſchlag: 1600 Mark. 5. Lagb.⸗No. 5447: 24 ar 65 qm Wieſe in der Vohkling. Anſchlag; 1000 Mark. 6. Lagb. No. 4714: 5 ar 88 am. Weinberg im Brunnen⸗ fluß. Anſchlag: 400 Mark. 7. Lagb. No. 47283: 10 ar 06 qm. Weinberg im Grau⸗ berg. Anſchlag: 600 Mark. 8. Lagb. No. 673: 4 ar 34 qm. Ackerland im Bräunig. Anſchlag: 100 Mark. Das Gebäude, das 1905 neu erbaut wurde und ſich in ſehr gutem Zuſtande befindet, eianet ſich wegen ſeiner günſt⸗ igen Lage und des nicht un⸗ bedeutenden Hofraums zu jedem Geſchäftsbetrieb. Die Verſteigerungsbeding⸗ ungen können bei Großherzgl. Notariat IV, Heidelberg und auf dem Rathaus in Schries⸗ heim eingeſehen werden. Auch erteilt der Unter⸗ zeichnete auf Aufrage gerne Auskunft. Schriesheim, 15. Aug. 1910. Jakob Näher II. 1 8* 1* Veeferung von Pflaſterſteinen aus Granit. Die Lieferung von Granit⸗ pflaſterſteinen frachtfrei bis Station Mannheim Rangierbahnhof ſoll nach der Verordnung des Gr. Mini⸗ ſtertums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden. 9531 1. Kopffläche 15/15 bis 15/17 Zentimeter; Höhe 8 bis 10 em; Menge beil. 165 qm. 2. Kopffläche 15/15 bis 15/17 25 ar Fröch. Zentimeter; Höhe 10 bis 14 em; Menge beil. 380 ꝗqm. 3. Kopffläche 2323 em; Höhe 8 bis 10 em; Menge beil. 8 qm. Die Bedingungen, die gegen die porto⸗ und beſtell⸗ geldfreie Einſendung einer Gebühr von einer Mark auch nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerer Kanzlei in den üblichen Dienſtſtunden auf. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens bis zur öffentlichen Verdingungs⸗Verhandlung am 25. Auguſt 1910 nach⸗ mittags 5 Uhr verſchloſſen, portofrei und mit der Auf⸗ ſchrift„Granitpflaſterſteine“ verſehen bei uns einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt acht Tage. Mannheim, 18. Aug. 1910. Großh. Bahnbauinſpektion. Verſteigerung. Mittwoch, 24. Aug. 1910 nachm, von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ amts, Litra C 53 No. 1— Eingang gegenüber dem Schul⸗ ebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 328 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 18. Auguſt 1910. Städt, Leihamt. Per zina Flügel, Pianos in allen Stylarten Filiale Jzwangsberfeigerung. Montag, 22. Auguſt 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege verſteigern: Möbel aller Art, Sofa, Plüſchſtühle, 1 Rehpinſcher, Anſichtskarten u. ſonſtiges. Mannheim, 20. Aug. 1910 Stahl, Gerichtsvollzieher Meerfeldſtr. 84. 36024 Bekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 41635 vom 14. Dezember 1909 Lit. Nr. 69306 vom 27. Mai 1910 Lit. C Nr. 105588 vom 12. Mai 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 327 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genanntet Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 19. Auguſt 1910. Städt. Leihamt. Vergebung von Anſtreicher⸗ arbeiten. Arbeiten öffentlich Die zur teil⸗ weiſen Erneuerung des An⸗ ſtrichs der Eiſenkonſtruktion der Straßenbrücke bei der Station Feudenheimer Brücke der Hauptbahn Mannheim⸗ Heidelberg ſollen öffentlich nach der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Fi⸗ nanzen vom g. Januar 1907 vergeben werden. Die anzuſtreichende Ge⸗ ſamtfläche beträgt etwa 1600 qm. Die Zeichnungen der Eiſenkonſtruktion und das Bedingnisheft, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerem Bureau Große Merzelſtraße Nr. 7, Kanzlei, auf. Die Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis zur Verdingungstagfahrt am 29. Auguſt 1910, nachmittags 5 Uhr bei uns portofrei ein⸗ zureichen, wo die Angebote vor den erſchienenen Bewer⸗ bern geöffnete werden. 9532 Zuſchlagsfriſt acht Tage. Mannheim, 18. Aug. 1910. Großh. Bahnbauinſpektion. 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Auguſt, abends ½9 Uhr Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 21. Auguſt, vorm. ¼10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Mittwoch, den 24. Auguſt, abends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Ehriſtlicher erein junger Ränner, U 3, 23(E..) Bisher Ev. Männer⸗ und Jünglings⸗Verein(E..) Wochenprogramm vom 21. bis 27. Auguſt 1910. Sonntag, 21. Auguſt, vorm. ½12 Uhr: Union chrétienne de jeunes gens de langue frangaise in U 3, 25. Sänger⸗ Ausflug nach Herrenalb⸗Baden⸗Baden. Abfahrt morgens 4 Uhr 4 vom Hauptbahnhof. Jugendabteilung nachm. 2 Uhr Spaziergang in den Seckenheimer Wald. Abends ½9 Uhr freie Unterhaltung. Montag, 22. Auguſt, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri—5 von Herrn Stadtvikar Freyer. Dienstag, den 23. Auguſt, abends 29 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, 24. Aug., abends 8 Uhr: Buchführungskurſus; abends 9 Uhr: Probe des Männerchors; abends 9 Uhr: franzöſiſcher Kurſus. Donnerstag, 25. Auguſt, abends ½9 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde in U 3, 25. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, 26. Auguſt, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung von Herrn Stetzler. Samstag, 27. Auguſt, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, F 2, 9a Atadtmiſſion Alannheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Prediger Schanbacher aus Hockenheim). Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¼ Uhr: Ver⸗ ſammlung(Herr Stadtm. Ernſt). Montag, abends 8¼ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 87% Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8/ĩ Uhr: Verſammlung(Herr Job). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Ehriſtlicher Brrein junger Rünner, Mannheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag, abends 8% Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 4, 17. Samstag, abends 8 ½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde. Abteilung Neckarvorſtadt, Riedfeldſtraße 868. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Apoſt.⸗ Geſch. 9, 32. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Hlau⸗Areuz⸗Berein(E..), Schwehingerſtraßt 90. 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August 1910. Handwerkerſorgen. Jeder Stand und Beruf hat ſeine Vorteile und Nachteile, und je nach der Wandlung der Dinge und unter dem Einfluſſe der Zeitſtrömung ſeine günſtigen und ungünſtigen Ausſichten für die Zukunft. Die letzten Jahrzehnte haben durch den Gang der Entwicklung insbeſondere Klagen des Handwerks gezeitigt, das auf eine Jahrhunderte lange traditionelle Entwicklung zurück⸗ geſchaut hatte und auf dem auf Grund ſeiner früheren Blüte immer noch eine geſunde innere Kraft und Entwicklungsfähigkeit zugeſprochen wird. Sicherlich beſitzen auch heute noch, wo der Fortſchritt zum Großbetriebe und zur großkapitaliſtiſchen Unter⸗ nehmung dem Handwerke vielfach großen Abbruch getan hat, viele Handwerkszweige eine große Lebensfähigkeit, die durch ſachgemäße moderne Organiſation ein ſtarkes Rückgrat erhalten hat und er⸗ halten kann. Allein vielleicht weniger auf dem Kampfe mit dem Wettbewerb des Großbetriebes liegen die heutigen Handwerker⸗ ſorgen als auf dem Gebiete der heutigen allge⸗ meinenſozialen Verhältniſſe in den größeren Städten. Der Wettbewerb mit dem Großbetriebe iſt zwar empfindlich, aber erträglich. Gerade die Ausdehnung des Großbetriebes in vielen Zweigen des Handwerks hat einen friſchen Zug und neues Leben in eine große Zahl von Handwerkszweigen gebracht und zur Ein⸗ führung arbeitſparender Maſchinen und zum Erſatze der Hand⸗ arbeit durch weitgehende Maſchinenarbeit geführt, kurzum eine Moderniſie rung auch des Handwerksbetriebes geſchaffen. Die Organiſation zu Einkaufs⸗ und Verkaufs⸗ vereinigungen kann zum Teil die Vorteile des Großbetriebes erſetzen und überdies bietet ein lokaler und feſter Kundenkreis dem Handwerke immerhin gewiſſe Vorteile gegenüber dem Groß⸗ betriebe, zu denen auch die geringere Abhängigkeit von den ſtarken Schwankungen im Wirtſchaftsleben zu zählen iſt. Der rationell geleitete Handwerksbetrieb beſitzt in der heutigen Zeik noch eine gute Spannkraft und Lebensfähigkeit neben dem Großbetriebe, die indeſſen durch die Geſtaltung der ſozialen Verhältniſſe arg gefährdet erſcheint und auf denen zum Teil auch wohl die geringe Geneigtheit der ſchulentlaſſenen Jugend zur Erlernung eines Handwerks beruht. Der Uebergang vom Geſellentum zur Selbſtändigkeit als Meiſter hat eine gewaltige Erſchwerung erfahren und erfordert bedeutend höhere Erſparniſſe und Geldmittel als in früherer Zeit. Um wett⸗ bewerbsfähig zu ſein, ſind heute maſchinelle Einrichtungen nötig, die eine gewaltige Verteuerung bedeuten, die Mieten ſind geſtiegen, die Geſchäftslokale erfordern eine teuere moderne und anſprechende Ausgeſtaltung, und neben all dieſen höheren Ausgaben bei der Selbſtändigkeit iſt insbeſondere gerade für den Anfänger eine ſichtliche Erſchwerung des Kredits eingetreten. Die Kreditbeſchaffung für das Handwerk, das ſelbſt oft zur Erhaltung und Erweiterung ſeines Kundenkreiſes auf Kreditgewährungen an⸗ gewieſen iſt, iſt ja überhaupt eins der wundeſten Probleme der Gegenwart, das durch die beabſichtigte Diskontierung offener Buchforderungen zwar in ſeiner Schärfe herabgemildert, aber bei weitem nicht gelöſt werden kann. Hat ſich der Anfänger über die erſten Schwierigkeiten bei der Begründung ſeiner Selbſtändigkeit hinweggerungen und ſcheint ſein Geſchäft ſich günſtig zu entwickeln, ſo bieten ſich ihm neue Schwierigkeiten dar. Der Hauswirt nutzt bei jeder günſtigen Entwicklung des Geſchäftsganges die Konjunktur aus und erhöht die Mieten. Das Fehlen geeigneter Räume in der nächſten Umgegend, die oft nur, um den erworbenen Kundenkreis nicht zu verlieren, in Betracht kommt, ſowie die Möglichkeit der Ausmietung dur H einen Konkurrenten oder des Entſtehens einer neuen Kon⸗ kurrenz macht vielfach die Bewilligung der Mietsſteigerung not⸗ wendig. Das frühere Palliativmittel des Handwerkes gegen die ſtändigen Steigerungen der Miete, der Erwerbedes betref⸗ fenden Hauſes, der in der Hauptſache infolge des Wert⸗ zuwachſes der Objekte die Wohlhabenheit vieler Handwerker ge⸗ ſchaffen hat, iſt in der heutigen Zeit ebenfalls kaum noch in Groß⸗ ſtädten möglich. Muß der Handwerker, um ſich vor dem Ruin ſeiner Exiſtenz zu ſichern, bei dem Entſchluß, das Haus zu er⸗ werben, ohnehin ſchon einen ungewöhnlich hohen Preis zahlen, ſo iſt der Erwerb noch durch die in den letzten Jahrzehnten neu⸗ geſchaffenen Steuern verteuert worden. 7 Die Umſatzſtener muß der Käufer tragen, und ſie macht hente bei größeren Objekten oft allein eine Summe aus, die früher als Anzahlung zum Erwerb eines Grundſtückes genügte. Die Höhe der Anzahlung beim Kauf iſt ebenfalls geſtiegen und geringer die ſofortige Leiſtungsfähigkeit des Käufers beim Kauf iſt, um ſo mehr verteuert ſich durch den Aufſchlag zum Kaufpreiſe Die Wertzuwachsſteuer, die den Genießer des Wert⸗ zuwachſes, den früheren Beſitzer, treffen ſollte, wird auf den Käufer abgewälzt und bringt eine weitere Erhöhung der Kaufſumme. Kurzum, dem heutigen Handwerker iſt das Streben, der Ausübung ſeines Berufes in ſeinem eigenen Beſitztum, aus dem ihn niemand berdrängen kann, in neuerer Zeit an den größeren Plätzen zur Unmöglichkeit gemacht. Und neben den Schwierigkeiten und Miß⸗ helligkeiten im eigenen Beruf kommt die Sorge für die Berufs⸗ wahl des Nachwuchſes. Der frühere Brauch, daß der Sohn das Handwerk des Vaters erlernt und das Geſchäft übernimmt, iſt heute ſchon vielfach geſchwunden, da der Vater die Sorgen des Handwerkerſtandes von ſeinen Kindern fernzuhalten ſtrebt. Zwar ſcheint es etwas Schönes um die Selbſtändigkeit des Handwerkmeiſters, aber dieſer Vorteil des Berufes, der heute nur noch einem Bruchteil der Handwerker zu Teil wird, ver⸗ ſchwindet gegenüber den vielen Handwerkerſorgen, die in den heutigen ſozialen Verhältniſſen begründet liegen und vor der Hand ſchwer auf den Betroffenen laſten. Einführung von Brieftelegrammen. „„ Nachdruck verboten). Induſtrie iſt der Wunſch In den Kreiſen von Handel und nach Einführung von Brieftelegrammen, wie ſolche bereits von der franzöſiſchen Verwaltung ſeit Anfang des vor. Jahres zugelaſſen ſind, laut geworden. Dieſe Brieftelegramme unterſcheiden ſich von den gewöhnlichen Telegrammen im weſent⸗ lichen dadurch, daß ſie ausſchließlich in den Nachtſtunden, wenn der übrige Depeſchenverkehr größtenteils ruht, abtelegraphiert und am Beſtimmungsorte nicht durch beſondere Boten, ſondern bei den gewöhnlichen Briefbeſtellungen abgetragen werden. Die Brieftelegramme bieten ſomit die Möglichkeit, auf beliebig weite Entfernungen für eine mäßige Gebühr, die in Frankreich 1 Cents für das Wort, mindeſtens aber 50 Cents für das Brieftelegramm beträgt, dem Empfänger ſchon zum nächſten Morgen eilige Nach⸗ richten zu übermitteln, die als Poſtkarte verſchickt, erheblich ſpäter in die Hände des Empfängers gelangen würden. Eine derartige Einrichtung könnte beſonders bei längeren, eiligen Mitteilungen mit Vorteil angewandt werden; ſie würde für das ganze Publi⸗ kum, namentlich aber für die Geſchäftswelt eine große nicht zu unterſchätzende Verkehrserleichterung bedeuten. Würden doch durch den auf dieſe Weiſe herbeigeführten früheren Eingang von Nach⸗ richten beiſpielsweiſe Abſchlüſſe erheblich ſchneller und ſicherer zuſtande kommen und die Einwirkung von Zwiſchenfällen abge⸗ ſchwächt werden. Wie die von einzelnen Handelskammern in dieſer Angelegenheit bei den größeren Firmen ihrer Bezirke veranſtal⸗ teten Rundfragen ergeben haben, kann denn auch mit Sicherheit erwartet werden, daß die Induſtrie, die Banken, der Engros⸗ handel, ja auch der Kleinhandel ſich der neuen Einrichtung be⸗ dienen würden. Mit Rückſicht hierauf und, da die Brieftele⸗ gramme, wie ſchon geſagt, nur zur Nachtzeit, wenn der übrige Telegrammverkehr ruht, abtelegraphiert werden ſollen, die gerade dienſthabenden Beamten aber ohnehin zugegen ſein müſſen, und weiterhin auch die Austragung dieſer Telegramme durch einen beſonderen Boten nicht beanſprucht wird, darf wohl behauptet werden, daß der Telegraphenverwaltung in Bälde namhafte Ein⸗ nahmen aus der neuen Inſtitution zufließen und ſie jedenfalls einen nennenswerten Ueberſchuß erzielen würde. Vorausſetzung eines lebhaften Gebrauchs der Brieftelegramme würde allerdings ſein, daß ihre Koſten relativ gering gehalten werden. Es dürfte ſich deswegen empfehlen, eine den Verhältniſſen in Frankreich entſprechende Gebühr von 1 Pf. pro Wort und mindeſtens 50 Pf. für jedes Brieftelegramm zu erheben. Ihren eigentlichen Wert erhalten die Brieftelegramme ſelbſtperſtändlich erſt bei größeren Entfernungen, bei denen die mit der Abendpoſt abgeſandten ge⸗ wöhnlichen Brieſe nicht mehr in die Hände des Empfängers ge⸗ langen. Ihre beſondere Bedeutung liegt mithin im internatio⸗ nalen Verkehr, weshalb auch die Frage in Erwägung zu ziehen ſein wird, ihre Zulaſſung nicht nur auf Deutſchland zu beſchrän⸗ ken, ſondern die Brieftelegramme auf Grund beſonderer Kon⸗ ventionen international auszugeſtalten. Getreideproduktion Deutſchlands. Die ſtarke Getreideausfuhr Deutſchland in den letzten Jah⸗ ren findet, teilweiſe wenigſtens, ihre Erklärung darin, daß der Anbau von Getreide, mit Ausnahme von Weizen und Gerſte, in Deutſchland bedeutend zugenommen hat. In dem Zeitraum 1899 bis 1909 iſt die Anbaufläche geſtiegen bei Roggen von 5 871 000 auf.131 000 Hektar, bei Hafer von 4000 000 auf 4 810 000 ha. Daneben hat ſich aber auch der Durchſchnittsertrag pro Hektar ſtark vermehrt, nämlich in derſelben Zeit bei Roggen von 14,8 auf 18,5 Doppelzentner, bei Weizen von 19, auf 20,5 Doppel⸗ des großen Erdbebens eingetretenen Brandſchäden angeſtrengt zentner, bei Gerſte von 18,2 auf 21,2 Doppelzentner und bei Hafer ſogar von 17,2 auf 21,2 Doppelzentner. Die Ernte weiſt demgemäß eine Zunahme auf bei Roggen von 8 676000 auf 11 348 000 Tonnen, bei Gerſte von 2984 000 auf 3 496 000., bei Hafer von 6883 000 auf 9 126000 Tonnen. Auf dieſe Um⸗ ſtände wird es wohl hauptſächlich zurückzuführen ſein, daß in den letzten Jahren bei Roggen und Hafer die Ausfuhr zeitweiſe grö⸗ ßer geweſen iſt als die Einfuhr. 5 Verſicherungsgeſchäft in Chile. Für die Feuerverſicherungsgeſellſchaften verlief das Jahr 1909 in Chile äußerſt ungünſtig. Es fand eine große Zahl un⸗ heilvoller Brände ſtatt, vor allem in Valparaiſo, Viktoria und in Valdivia, wo im Dezember durch Feuersbrunſt 170 Vorder⸗ häuſer nebſt Nebengebäuden in Höhe von etwa 10 200 000 Doll. verſichertem Werte vernichtet worden ſind. Für Mejillones, wo die öffentlichen Einrichtungen viel zu wünſchen übrig laſſen und eine Feuerwehr fehlt, werden Feuerverſicherungen nicht mehr abgeſchloſſen. Die zahlreichen Prozeſſe, die anläßlich der zurzeit worden ſind, haben größtenteils durch Endurteile zugt Verſicherten, auch bei dem Oberſten Gerichtshof oder durch dieſen günſtige Vergleiche, die Entſchädigungen bis zu 90 v. ſicherungsſumme zubilligten, ihren Abſchluß gefunden günſtiger haben wohl die Seeverſicherungsgeſellſchaften ſchloſſen, da die Warenberaubungen durch ſchärfere Beau gung, die Einrichtungen beſonderer Hafenpolizei und die Vi mehrung der Lagerhäuſer, insbeſondere auch in dem früher v. rufenen Antofagaſta abgenommen haben. So betrug bei ein großen deutſchen Firma in Valparaiſo der Wert der geſtohlenen Waren 0,38 gegen 1,21 v. H. im Vorjahre. Normal ſind die Ver⸗ hältniſſe aber noch nicht, beſonders nicht in Talcahuano, neuerdings wiederum erhebliche Beraubungen vorgekommen ſin Uebrigens iſt eine Herabſetzung der Verſicherungsprämie v bis 8 v. H. auf—4 v. H. für ſolche Fälle erfolgt, in denen d Haftung wegen Diebſtahls auf 15 Tage bis zu 4 Monaten der Ankunft der Waren beſchränkt iſt. Rechtspflege. rd. Zur Frage der Einweiſung verheirateter Krankenkaſſe mitglieder in ein Krankenhaus. In der Regel dürfen bekanntlich verheiratete Krankenkaſſenmitglieder nur mit ihrer Zuſtimmung ins Krankenhaus eingewieſen werden. Ohne ihre Zuſtimmung dürfen ſie gemäߧ 7 Ziff. 1 des Krankenverſicherungsgeſetzes nur dann ins Krankenhaus geſchickt werden, wenn die Art der Krankheit Anforderungen an die Behandlung oder Verpflegung ſtellt, welchen in der Familie des Erkrankten nicht genügt werden kann, oder wenn die Krankheit eine anſteckende iſt, oder wenn der Erkrankte wiederholt den Vorſchriften des Kaſſenſtatuts zuwider gehandelt hat, oder ſchließlich wenn der Zuſtand oder das Ver ten des Erkrankten eine fortgeſetzte Beobachtung erford Ein verheirateter Lungenkranker war nun von ſeiner Kaſſe daß ihm irgendwelche Gründe für dieſe Maßnahme bekar geben worden wären, ins Krankenhaus eingewieſen word als er ſich weigerte, der Einweiſung Folge zu leiſten, w angedroht worden, die Kaſſe würde bei Nichtbefolgung dieſe ordnung ihre Leiſtungen einſtellen. Tatſächlich wurde ihm jede Unterſtützung entzogen, als er bei ſeiner Weigerung be In der ſeitens des Kranken infolgedeſſen gegen die Kaſſe ſtrengten Klage iſt dieſe jedoch unterlegen. eir Falle wie dem vorliegenden, ſo meinte nämlich das Ba Verwaltungsgericht, wo ein verheirateter Kaſſenangehö abhängig von ſeiner Zuſtimmung in ein Krankenhaus eing ſen, und wo ihm, wenn er die Weiſung nicht befolgte, die Entzie hung der Unterſtützung angedroht wird, muß dem Kranken da Recht zugeſtanden werden, daß ihm das die Kranken hau pflege verfügende zuſtändige Kaſſenorgan zu vor den geſetzlichen Grund für ſeine Maßnahme bekannt gibt. Nur die Kenntnis davon vermag den Kran⸗ ken, dem die Geltendmachung etwaiger Gegengründe nicht von vornherein abgeſchnitten werden darf, in die Lage zu ſetzen, Ein wendungen dagegen zu erheben, und nur unter dieſer Voraus⸗ ſetzung kann dem Kaſſenangehörigen ein Ungehorſam als Ver⸗ ſchulden zur Laſt fallen.— In dem Prozeß hat nun zwar die Kaſſe geltend gemacht, ihr Arzt habe aus ſozial⸗hygieni ſchen Gründen die Krankenhausverpflegung für den 9 bis zu ſeiner etwaigen Aufnahme in eine Lungenheilanf dringend geboten erachtet. Indeſſen kann dieſer Einwar die Begründung der Verfügung des Kaſſenvorſtandes na erſetzen.— wie es überhaupt für die Rechtfe g de nung nicht ausreicht, daß ſpäterhin Umſtände ermittelt werben, auf welche die Anordnung ſich möglicherweiſe hätte ſtützen kön⸗ nen, tatſächlich aber nicht geſtützt worden iſt. rd. Recht des Proviſionsreiſenden auf Erteilung eines Buch⸗ auszuges. Ein Propiſionsreiſender yon einer Firma, für welche er nur kurze Zeit gearbeitet hatte und die ihm ſeiner Meinung nach noch Geld ſchuldete, verlangte einen Buchauszug, indem er ſich auf§ 91 des Handelsgeſetzbuchs ſtütte, wonach der Hand⸗ lungsagent bei der Abrechnung mit dem Geſchäftsherrn die Er⸗ teilung eines Buchauszuges über die durch ſeine Tätigkeit zu⸗ ſtande gekommenen Geſchäfte fordern kann. Die Firma weigerte ſich jedoch, dem Verlangen des Reiſenden zu entſprechen, und als dieſer ſeinen Anſpruch im Klagewege geltend machte, wandte ſie ein, der Kläger habe für ſie nur ſo wenige Abſchlüſſe gemacht, daß er ſich die hierauf entfallende Proviſionen mühelos ſelbſt ausrechnen könne. Die Erteilung eines Buchauszuges ſei ſonach böllig überflüſſig. Uebrigens habe ſie ein Provpiſionskonto für den Kläger, durch deſſen Tätigkeit nur wenige Geſchäfte zuſtande gekommen ſeien, gar nicht angelegt.— Das Landgericht Leipzig hat jedoch dieſe Einwendungen der Beklagten nicht gelten laſſen und dem Kläger recht gegeben. Um ihre Verurteilung abzuwenden, hätte die Beklagte dartun müſſen, daß ihr die Er⸗ teilung eines Buchauszuges infolge eines von ihr nicht zu ver⸗ tretenden Umſtandes unmöglich geworden ſei. Das hat ſie nicht getan, und es iſt ihr daher zum Verſchulden zuzurechnen, daß ſie für den Kläger kein Proviſionskonto angelegt hat. rd. Verkauf von Waren durch den Detailliſten unter dem vom Fabrikanten feſtgeſetzten Verkanfspreiſe. Die Mitglieder eines Ja⸗ brikantenverbandes hatten die Vereinbarung getroffen, für die von ihnen hergeſtellten Artikel beſtimmte Mindeſtverkaufspreiſe feſt⸗ zuſetzen und ihre Abnehmer zu verpflichten, nicht unter dieſen Preiſen an das Publikum zu verkaufen. Eine Firma hatte nun Waren der fraglichen Art unter dem feſtgeſetzten Preiſe verkauft, und infolge⸗ deſſen hatte der Fabrikantenverband ein Verkaufsverbot gegen ſie er⸗ laſſen. Als die Firma ſich trotzdem die von Angehörigen des Ver⸗ bandes hergeſtellten Artikel verſchaffte und ſie wiederum unter den vorgeſchriebenen Preiſen verkaufte, ſtrengte der Fabrikantenverband gegen die Firma die Klage an und beantragte zugleich den Erlaß einer einſtweiligen Verfügung, durch die der beklagten Firma bei Strafe verboten werden ſollte, die von den Verbandsmitgliedern her⸗ geſtellten Waren unter den feſtgeſetzten Mindeſtpreiſen anzubieten Und zu verkaufen.— Während das Landgericht dem Klageantrage ſtatt⸗ gab, hatte das Oberlandesgericht die von der Vorinſtanz erlaſſene Verfügung aufgehoben. Das Verhalten der beklagten Firma, die durch ihren Geſchäftsführer einen anderen Gewerbetreibenden ver⸗ anlaßte, ihm die von den Mitgliedern des Verbandes hergeſtellten Artikel in größeren Mengen zu verſchaffen, erxachtete das Gericht als eine„Kriegsliſt“ gegenüber der verhängten Sperre. In dem Ver⸗ kaufe der Waren unter dem feſtgeſetzten Mindeſtpreiſe liege an ſich noch kein Verſtoß gegen die guten Sitten, vielmehr ſtehe es jedem burch entgegenſtehenden Vertrag nicht gebundenen Gewerbetreibenden frei, ſeine Waren zu den Preiſen zu verkaufen, welche ihm paſſen. — Der Kläger legte gegen das ihn abweiſende Erkenntnis Reviſton beim Reichsgericht ein, worin er beſonders die Auffaſſung der Vor⸗ inſtanz, daß in dem Verhalten der beklagten Firma kein Verſtoß gegen die guten Sitten liege, angriff. Obgleich nun der höchſte Ge⸗ kichtshof zu einer anderen Auffaſſung der Rechtslage des Falles ge⸗ laugte, beſtätigte er doch aus anderen Gründen die Aufhebung der Berfügung. Mag man das Verhalten des Geſchäftsführers der be⸗ klagten Firma, ſo führte das Reichsgericht aus, auch mit der Vor⸗ inſtanz als eine Kriegsliſt bezeichnen, mag die Firma auch im Ver⸗ teidigungszuſtande gegenüber der verhängten Sperre gehandelt haben, ſo verſtieß doch das von ihr gewählte Mittel durchaus gegen die guten Sitten, wie ſie auch im wirtſchaftlichen Kampfe zu beobachten ſind. Trotzdem kann dem von dem Verbande geſtellten Antrage keine Folge gegeben werden. Um dieſen gerechtfertigt erſcheinen zu laſſen, mußte nämlich im vorliegenden Falle hinzutreten, daß die beklagte Firma ſich die Waren in einer gegen die guten Sitten verſtoßenden Weiſe verſchafft hat. Der von dem Verbande geſtellte Antrag iſt daher zu weit gefaßt.— Möglich wäre es allerdings, das Verbot unter Beſchränkung auf diejenigen Waren auszuſprechen, welche die beklagte Firma jn der eingangs geſchilderten rechtswidrigen Art ſich verſchafft al. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß die beklagte Firma dergleichen aren noch beſitzt, und es würde auch ein ſolches beſchränktes Verbot den Intereſſen des Fabrikantenverbandes ſchwerlich entſprechen, denn die Verfügung würde der nötigen Beſtimmtheit entbehren, und in der Pollſtreckungsinſtanz würde ein kaum zu entſcheidender Streit dar⸗ über entſtehen, ob die unter den Mindeſtpreiſen angebotenen bezw. derkauften Waren zu den rechtswidrig erworbenen gehören.— Eine Verfügung der fraglichen Art konnte ſomit gegen die beklagte Firma nicht erlaſſen werden. rd. Nachträgliche mündliche Vereinbarungen zu ſchriftlichen Mietsverträgen. Ein Gewerbetreibender hatte mit einem Hauseigen⸗ tümer einen ſchriftlichen Mietsvertrag geſchloſſen, demzufolge er in dem Hauſe des Eigentümers Wohn⸗ und Geſchäftsräume auf mehrere Jahre mietete. Da die Wohnräume nicht rechtzeitig frei wurden, benutzte der Mieter im Einverſtändnis mit dem Hauseigentümer zunächſt eine andere, größere Wohnung, und nach einiger Zeit traf er mit dem Hauseigentümer eine mündliche Vereinbarung, gemäß welcher ihm dieſe größere Wohnung gegen Zahlung eines höheren Mietspreiſes auf ſechs Jahre überlaſſen wurde. Indeſſen kündigte der Gewerbetreibende das Mietsverhältnis bereits zum Ablauf des erſten Mietjahres, und da der Hauseigentümer die Wirkſamkeit dieſer Kündigung beſtritt, klagte der Mieter gegen ihn mit dem Antrage, feſtzuſtellen, daß der ſeinerzeit eingegangene ſchriftliche Mietsvertrag erloſchen ſei. In der nach Abſchluß des ſchriftlichen Mietsvertrags getroffenen mündlichen Abmachung— ſo behauptete er— ſei der Abſchluß eines neuen Mietvertrages zu erblicken, durch den das ſchriftliche Abkommen aufgehoben worden ſei.— Das Gericht erſter Inſtanz ſchloß ſich den Ausführungen des Klägers völlig au und er⸗ kannte ſeinem Antrage gemäß.— Der Hauseigentümer rief gegen das ihm ungünſtige Urteil die Entſcheidung des Oberlandesgerichts Dresden an, indeſſen hat ſich auch dieſes Gericht dahin ausgeſprochen, daß der klagende Gewerbetreibende zu ſeiner Kündigung berechtigt geweſen ſei. Es kann zwar der Vorinſtanz nicht darin beigetreten werden, ſo führte der Gerichtshof aus, daß der ſchriftliche Miet⸗ vertrag der Parteien durch das mündliche Abkommen aufgehoben worden ſei; denn der Vertrag hat durch letzteres nur Abänderungen erfahren, und es iſt davon auszugehen, daß die Parteien lediglich be⸗ abſichtigt haben, ihn dahin abzuändern, daß der Kläger die größeren Wohnräume gegen Zahlung eines höheren Mietzinſes erhielt. Von ausſchlaggebender Bedeutung iſt deshalb die Frage, welche Rechts⸗ wirkſamkeit der mündlichen Abrede zukomme. Der§ 566 des Bürger⸗ lichen Geſetzb. beſtimmt nun, daß ein Mietsvertrag über ein Grund⸗ ſtück, der für länger als ein Jahr geſchloſſen wird, der ſchriftlichen Form bebarf, und daß er bei Nichtbeobachtung der Form als für un⸗ beſtimmte Zeit geſchloſſen gilt. Die Kündigun iſt jedoch nicht für eine frühere Zeit als für den Schluß des erſten ahres zuläſſig. Der ſchriftliche Vertrag muß jedenfalls alle weſentlichen Punkte der Miete regeln. Iſt dies in der einen oder anderen Richtung ergänzend mündlich geſchehen, ſo liegt nicht ein ſchriftlicher Mietvertrag im Sinne der geſetzlichen Vorſchrift vor, er gilt deshalb einſchließlich der mündlichen Abrede als auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen. Ebenſo wie im§ 566 der mündliche Mietvertrag nicht für ungültig erklärt, ſondern nur in ſeiner Zeitdauer beſchränkt wird, kann auch die münd⸗ liche Abrede neben einem ſchriftlichen Mietsvertrage nicht für nichtig, ſie muß vielmehr als rechtswirkſam angeſehen werden. Die Ver⸗ letzung der Formvorſchrift hat eben nur eine Aenderung der Zeit⸗ dauer zur Folge. Da im vorliegenden Falle die Schriftform nicht eingehalten iſt, ſo kam zwiſchen den Parteien nur ein abgeänderter Vertrag auf unbeſtimmte Zeit, kündbar früheſtens auf den Schluß des erſten Jahres, zuſtande. Der Kläger war alſo berechtigt, für den Schluß des erſten Jahres zu kündigen. Londoner Börſen⸗Wochenbericht. wW. London, 19. Auguſt. Trotzdem das Geſchäft während der letzten Woche nicht ſehr leb⸗ war, was ja angeſichts der Ferienſaiſon nicht erſtaunlich iſt, zeig⸗ die Effektenmärkte hoffnungsvolle, auf einigen Gebieten ſogar feſte Tendenz. Dies iſt umſo erfreulicher, als der Geld⸗ mar ſich im Hinplick auf die zu erwartenden Goldexporte nach gypten ete. während der letzten Tage feſter geſtaltet hat und der auf 265 pEt. angezogen iſt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die beſſere Tendenz der Wall Strect Börſe, wie die Befeſtigung des Metallmarktes für Kupfer zum Teil die Veranlaſſung für die beſſere Stimmung war⸗ Erſtklaſſige Anlagewerte liegen noch recht unſicher. Konſols berührten im Lauſe der Woche den Kurs von 80.11/10, was, wenn man den Anfangs September erfolgenden Kuponabſchlag be⸗ rückſichtigt, den Kurs auf wenig über 80 pt. ſtellt. Infolgedeſſen zeigte ſich denn auch ſchließlich etwas Kaufluſt ſeitens des Anlage⸗ publikums, ſodaß eine Erholung möglich wurde. Da während der nächſten Monate die Emiſſionstätigkeit wohl wenig lebhaft ſein dürfte, ſo iſt Ausſicht vorhanden, daß die während der letzten Zeit emittierten Werte ſich nach und nach beſſer klaſſieren werden. Sehr ruhiges Geſchäft iſt für auswärtige Staatsfonds zu konſta⸗ tieren. Lebhaftere Umſätze fanden wohl nur in Peruaner ſtatt, welche kräftige Beſſerung erfahren haben. Ruſſen litten zunächſt weiter unter den Nachrichten über die Cholera, konnten ſich jedoch ſchließlich etwas beſſern. Mattere Haltung zeigten Japaner auf die Zerſtörungen, welche von dem Hochwaſſer angerichtet wurden. Trotz der ſehr günſtigen Verhältniſſe bleibt der engliſche B ahnen⸗ markt vernachläſſigt und zeigt bei der Stagnation leicht verſtänd⸗ liche Mattigkeit. Weſentlich günſtiger hat ſich die Tendenz in Newyork geſtaltet. Anſcheinend hat das Decouvert ſich während der letzten Zeit dazu entſchloſſen, ſeine Engagements weiter zu reduzieren, wozu wohl die Jahresreſultate der Union Paeifie und Southern Paeifie Bahnen, welche auf die Stammaktien einen Gewinn von 20 pCt. reſp. 13 pCt. aufweiſen, viel beigetragen hat. Offenbar ſind auch die Witterungs⸗ berichte befriedigender Natur, ſodaß man wohl mit beſſeren Ernte⸗ ausſichten rechnen darf. Auch ſcheint die Niederlage Rooſevelts als Kandidat für die Präſidenten⸗Würde des Republikaniſchen Verbandes des Staates Newyorks in Finanzkreiſen ſehr befriedigt zu haben. Ein ferner ſehr günſtiger Faktor iſt die weitere Stärkung der Re⸗ ſerven ſeitens der Newyorker Banken, welche zur Anſicht berechtigt, daß die Geldmarktsverhältniſſe im Herbſt wenig Anlaß zu Nervpoſität bieten dürften, umſomehr als auch die Zuſtände im Weſten jetzt günſtiger beurteilt zu werden ſcheinen. Sollten nun die Ernten einigermaßen befriedigend ausfallen und der Geldmarkt ſich nicht zu ſehr verſteifen, ſo darf man wohl auf eine allgemeine Belebung des Amerikaniſchen Wirtſchaftslebens rechnen, nachdem auf dieſem Ge⸗ biete während der letzten Monate ſtark gebremſt worden iſt. Dann würden natürlich die wunden Punkte, wie z. B. die ungünſtigere Haltung der Eiſenbranche, ſich ſchnell beſſern können. Canadian Pacific konnten zwar ihren höchſten Kurs nicht behaupten, zeigen jedoch auch bei Wochenſchluß feſte Tendenz. Es exiſtiert für dieſes Papier weiterhin ſehr gute Nachfrage für amerikaniſche Rechnung, da man anſcheinend eine neue Aktienemiſſion erwartet, mit welcher wertvolle Bezugsrechte den Aktionären zufallen würden. Graud Trunk Werde ſind gleichfalls feſt, der Semeſtralabſchluß machte ſehr guten Eindruck. Da im Laufe des Schluß⸗Semeſters die Glatt⸗ ſtellung des Erneuerungskonto nur Strl. 77 000 d. h. faſt Strl. 50 000 weniger als im letzten Semeſter erfordern wird und diesmal bereits die Hälfte der Dividende auf die zweite Vorzugsaktie verteilt und verdient würde, nachdem im Vorjahre eine Verteilung erſt im zweiten Semeſter erfolgt war, ſo beſteht ein bedeutender Vorſprung gegen 1909. Man darf daher annehmen, daß falls die Ernte nicht allzuſchlecht ausfallen und die Lohnerhöhungen nicht allzuſehr auf das Nettoerträgnis drücken ſollten, für die dritte Vorzugsaktie eine Verteilung von etwa 2 pCt. möglich ſein dürfte. Dies ſcheint im augenblicklichen Kursſtand von Strl. 59 bereits reichlich biskontiert. Sehr feſte Tendenz herrſchte für mexikaniſche Bahnwerte, beſonders erfreuten ſich Mexican National Ind. Preference Stock weiterhin guter Nachfrage und ſtiegen auf 30. Die Tendenz für Kupferwerte war dieſe Woche ſehr feſt, Anſcheinend legt man weiter großes Gewicht auf die Beſtrebungen eine Verſtändigung zwiſchen den verſchiedenen Produzentengruppen herbeizuführen. So wird gemeldet, daß zwiſchen der Guggenheim⸗ Gruppe und den europäiſchen Intereſſenten eine Verſtändigung per⸗ fekt geworden ſei, über deren Natur jedoch nichts geſagt wird. Auch wurde von einer hieſigen Zeitung berichtet, daß hier zwiſchen ver⸗ ſchiedenen amerikaniſchen Finanziers, welche ſich augenblicklich in Europa befinden, Beſprechungen betreffs eines Zuſammenſchluſſes ſtattfinden. Allerdings wird dieſe Mitteilung ſehr angezweifelt, be⸗ ſonders da ſie von einem in Ausſicht genommenen Kapital von 40 bis 50 Millionen Pfund Sterling ſpricht. Die europäiſche Statiſtik per Mitte Auguſt, welche einen weiteren Rückgang in den Vorräten von über 2500 Tonnen aufweiſt, wirkte gleichfalls befeſtigend, be⸗ ſonders auf Rio Tinto Shares, welche neuerdings von Paris kräf⸗ tiger geſtützt werden. Südafrikaniſche Minenwerte verkehrten ruhig. Die Detachierung der Juli⸗Dividenden hat zwar zunächſt dieſes Gebiet etwas ſtimuliert, aber anſcheinend iſt den meiſten profeſſionellen Käufen nicht genügend Nachfrage ſettens des Publikums gefolgt, ſodaß der Markt ſchließlich von ſeiner Feſtigkeit etwas einbüßte. Beſonders waren Modderfontein zeitweiſe ſehr feſt, auf Käuſe ſeitens eines großen Minenhauſes. Lebhafter als in Transvaal Minen ent⸗ wickelte ſich der rhodeſiſche Markt. Es hat in der Tat den Anſchein, als ob dieſes Gebiet dem Transvaal⸗Minen⸗Markt Abtrag tut, indem das bteſige Publikum ſich mehr für Rhodeſier als für erſtere intereſſiert. Für kontinentale Nechnung wurden beträchtliche Poſten in Tanganyika, Chartered und Zambeſia gekauft. Beſonderes Intereſſe erregte die Nachricht, daß eine Fuſion verſchtedener rhode⸗ ſiſcher Finanz⸗ und Minengeſellſchaften geplant ſein ſoll. Angeblich handelt es ſich um ein liquides Kapital von etwa 2 bis 8 Millionen, ſodaß der Konzern in der Lage ſein wird, mit Leichtigkeit ſeine Tochtergeſellſchaften zu finanzieren. In wie weit neues Kapital dem Markt badurch zugeführt werden dürfte, ſteht noch nicht feſt, aber man darf wohl annehmen, daß die Gründung hauptſächlich nur ſen⸗ timentalen Einfluß auf die Börſe ausüben dürfte. Die hohen Kurſe haben jedoch die engliſche Provinz etwas zu Gewinnabgaben veran⸗ laßt, ſodaß ſchließlich ein kleiner Rückgang vom höchſten Kursniveau zu konſtatieren iſt. Feſte Teudenz zeiten mexikaniſche Minenwerte, be⸗ ſonders Mexico Mines of El Oro, welche den Kurs von Strl..— überſchritten, um ſich allerdings wieder etwas von ihrem beſten Kurs abzuſchwächen. Unter Ländereiwerten ſind Hudſons Bay Shares feſt bei Strl. 100.—. Auch Foreſtal Land zogen weiter an (auf 51/—. Sehr unſichere Tendenz herrſchte für Kautſchukaktien. Die ſchwache Haltung behält aber ſchließlich das Uebergewicht, und zwar auf die Enttäuſchung über den Jahresbericht der Malacca⸗Geſell⸗ ſchaft. Zunächſt wird keine Reſtdividende erklärt, ſodaß die Aktionäre ſich mit der ſehr geringen Verteikung von 10 pCt. begnügen müſſen. Aueßrdem wird im Bericht mitgeteilt, daß eine Reihe der älteren Gummibäume, auf deren Produktionskraft man ſehr gerechnet hatte, geſchont werden müſſen, was die Befürchtung nahe legt, daß man denſelben zuviel zugemutet, oder daß man die Produktionsfähigkeit der Bäume überhaupt überſchätzt hat. Ob dies bei der Malacca Co. allein oder auch bei anderen Geſellſchaften der Fall war, läßt ſich vor⸗ erſt noch nicht beurteilen. Jedenfalls aber ſind Malacca Shares bei 180 jetzigen Kurs von ca. 77½ faſt Strl. 11.— unter ihrem höchſten reis. Unter Petroleum⸗Aktien waren Shell Transport Shares ſchwach. Zunächſt enttäuſchte die Ankündigung, daß nicht nur die ägyptiſche Gründung verſchoben, ſondern auch der Kauf der rumäutſchen Petro⸗ leum⸗Geſellſchaft„Steana Romana“ ſeitens der Kgl. Holl. Petroleum⸗ Geſellſchaft, mit welcher die Shell Transport bekanntlich eng liiert iſt, nicht zu Stande kommen will. Ferner kurſierten Gerüchte von Streitigkeiten mit der Standard Oil Gruppe. Die Aktien gingen auf 89/— zurück, konnten ſich aber etwas erholen. Etwas mehr Intereſſe zeigte ſich für einige der Maikop Werte. Vom Waten⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerm Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 11.—18. d. Mts., war die Tendenz auf dem Weltmarkte für Ge⸗ treide nicht einheitlich. Die feſte Stimmung, die in der Vor⸗ woche vorherrſchend geweſen iſt, konnte anfang der diesmaligen Berichtsperiode ſich behaupten, da die franzöſiſchen Käufe dem Weltmarkte eine gute Stütze waren und weil ferner die an⸗ dauernd ungünſtig lautenden Meldungen aus Rußland die Spe⸗ kulation zu neuer Tätigkeit anſpornte. Nach den uns aus Ruß⸗ land zugegangenen jüngſten Nachrichten iſt das Wetter daſelbſt andauernd zu naß. Mehr als die Hälfte der Ernte ſoll noch auf dem Felde liegen und das Einbringen derſelben ſoll ſich durch die fortgeſetzten Regenfälle ſehr verzögern. Während dieſe Motive für die Aufwärtsbewegung günſtig waren, machten ſich aber ſchon nach den erſten Tagen Anzeichen zu einer rückläufigen Bewegung geltend, da aus Rumänien ſehr günſtige Erntenachrichten ein⸗ liefen, Frankreich mit weiteren Einkäufen zurückhielt und Ruß⸗ land infolge der unbefriedigenden Qualitäten, ſich nachgiebiger zeigte. Der Markt verfiel dadurch wieder in ſeine alte Lethargie und die Baiſſeſtrömung konnte an Ausdehnung gewinnen, da auch aus Amerika günſtigere Ernteberichte einliefen und die Vorräte in Nordamerika laut Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 26 987 000 auf 31556 000 Buſhels angewachſen ſind. Die Berichke über die wachſende Ernte in Argentinien, die beſſer lauten, wirk⸗ ten gleichfalls ungünſtig auf das Preisniveau ein. Die Ausſichten in dieſem Lande haben ſich laut einem Kabeltelegramm des Com⸗ mercial Telegramm⸗Bureau für Weizen, Hafer und Leinſaat im Zentral und Weſten von Buenos Aires ſowie in Bahia Blanka und in den Diſtrikten Pampa, Rio⸗Negro und Chubut gebeſſert, während aus dem Norden von Buenos Aires, ſowie aus den Provinzen Santa Fe, Cordoba und Entre Rios weiter ungünſtige Wetterverhältniſſe gemeldet werden. Die Verſchiff⸗ ungen von Weizen von den Laplataſtaaten belaufen ſich in dieſer Woche auf 35 000 gegen 33 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. An unſeren ſüddeutſchen Getreidemärkten war die Stimmung im Einklang mit der Tendenz am Weltmarkt vorwiegend ruhig und die Käufer verhielten ſich in Anbetracht der ungeklärten Lage über die Weiterentwickelung reſerviert. Wenn die Preiſe an unſeren Märkten trotzdem mit einer Wertbeſſerung aus der Woche hervorgehen, ſo erklärt ſich dies aus der Tatſache, daß die Preiſe bei uns unter Weltmarktparität ſtehen. Auch der Umſtand, daß das Angebot von Inlandsware bei uns noch klein iſt, war für die Preisfeſtſetzung an unſeren Märkten von gün⸗ ſtigem Einfluß. Die Umſätze blieben aber, wie bereits erwähnt, bei Zurückhaltung der Käufer klein. Angeboten und teilweiſe ge⸗ handelt wurden Azof⸗Ulkaweizen 9 Pud 20⸗25 zu M. 167—165, 9 Pud 30⸗35 M. 168—166, 10 Pud M. 169—167, Nikolajeff⸗Ulka 9 Pud 30⸗35 M. 166—164, dito 10 Pud M. 167—165, Azima 10 Pud 5⸗10 M. 168—166, 10 Pud 10⸗15 M. 169—467 alles neue Ware, per prompte Abladung, Cif Rotterdam. Neue Rumän⸗ weizen 79⸗80 Kg. wiegend 3 Prozent blaufrei waren per prompte Verſchiffung zu M. 166—164 per Tonne, Cif Rotterdam am Markte. Auſtraliſcher Weizen ging in der Preislage von Mark 175—177 und Redwinter 2 zu M. 169—167 per Tonne Cif Rot⸗ terdam um. Im Termingeſchäft war es hier ſehr ſtill und es wurde faſt nichts unternommen, da die Käufer die von den Ab⸗ gebern geſtellten Forderungen nicht bewilligten. Auch im Wag⸗ gongeſchäft hielten ſich die Umſätze in engen Grenzen und nur die notwendigſten Käufe wurden getätigt. In Roggen war das Geſchäft beſchränkt. Die Offerten vom Auslande waren ermäßigt, fanden aber nur wenig Beachtung, da die Käufer ſich mehr für unſeren neuen Roggen intereſſierten. Aber auch darin kamen nur kleinere Poſten zum Abſchluß. Die bezahlten Preiſe bewegten ſich zwiſchen M. 152.50—157.50 per Tonne je nach Beſchaffenheit. In Braugerſte iſt das Geſchäft noch immer nicht recht im Gange. Die gezeigten Muſter weiſen ſehr verſchiedene Qualitäten auf. Die Käufer ſind zurückhaltend. Die Forderungen ſchwanken zwiſchen M. 152—163 per Tonne je nach Qualttät. Futtergerſte hatte ruhigen Markt, bei ziemlich unveränderten Preiſen. Auch Hafer und Mais lagen ruhig. Die Preiſe waren etwas nach⸗ giebiger und namentlich zeigte ſich die zweite Hand entgegenkom⸗ mender. Das Angebot in neuem Hafer iſt noch unbedeutend. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 11.8. 18./8. Diff. Weizen: New⸗Hork loco ets 109¼ 109% + 4 Septbr.„ 108%¼ 108%— 7 Chieagos Septbr. 102/ 101% 2. Buenos⸗Ayres ctys. prompt pap..15.05—.10 Liverpool Okt. ah 78 778— Budapeſt Okt. Kr..78.89 +0.18 Paxis Sept./ Dez. 277.— 277.—— Berlin 199.50 206.25 +0.75 Maunheim Pfälzer loko„ 210.— 215.— +5.— 75 Sept.„ 213.50 216.— +2.50 Roggen: Chicago loco ets 76 76— Septbr. 76 76— Varis Sept. Dez. Fr. 181.50 180.——180 Berlin Septbr. M. 150.25 153.— +2. 75 Mannheim Pfälzer loko„ 155.— 156.95 +1.28 2„ Sept.„ 158.— 157.50—.50 Hafer: Chieago Dezbr. eis 38¼ö 277—.— Paris Sept./ Dez. Fr. 184.50 191.50 Berlin Septbr. M. 152.50 152.75 +0.25 Mannheim badiſch. loko„ 159.75 153.75—.— 75„ Sept.„—.— 157.50— Mais: New⸗York Septbr. ets 72¾ 707¼—2 Chicago Septbr. 647 62/—2 Berlin Septbr. M.—.— Mannheim Laplata okes„ 152.50 150.——.50 50„ Sept.„ 141.— 141..— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 20. Auguſt. Die animierte Stimmung, welche ſeit längerer Zeit an der Börſe vorherrſchte, hat im Laufe dieſer Woche einem ſtilleren Ge⸗ ſchäft Platz gemacht. Mit Ausnahme des Induſtriemarktes, wo feſte Tendenz vorherrſchte, bemerkte man größtenteils Neigung zu Realiſationen. Die Erklärung für dieſes Vorgehen der Speku⸗ lation iſt in den Beſorgniſſen wegen der weiteren Geſtaltung der Geldmarktslage zu ſuchen. Obgleich ſchon in den letzten Tagen anſehnliche Abgaben ausgeführt worden ſind, ſo befürchtet man in⸗ folge des Anziehens der Zinsſätze eine weitere Abſchwächung einzelner Spekulationspapiere. Auf dem Geldmarkt zog der Privatdiskont an, tägliches Geld war reichlich angeboten. Die Ziffern des Reichsbankaus ⸗ weiſes zeigen keine ſtarke Erleichterung. Der Status weiſt eine Beſſerung um 80 140 000 Mark auf, wodurch die vorwöchige ſteuerfreie Notenreſerve von 31 573000 Mark auf 111 713 000 Mark gehoben wird. Die Kräftigung des Status war etwas aus⸗ giebiger als in der gleichen Vorjahrswoche; die diesjährigen Verſchiebungen auf Lombard und Wechſelkonto waren zwar un⸗ günſtiger als in der gleichen Vorjahrszeit; dagegen nahmen die Girbeinlagen auch diesmal ſehr kräftig zu. Entſcheidend nach der günſtigen Seite wurde der Ausweis durch die Abnahme des Effektenbeſtandes(Reichsſchatzſcheine) beeinflußt, da in dem korreſpondierenden Vorjahrsausweis eine erhebliche Neubelaſtung mit Effekten gegenüberſteht. Auf dem internationalen Geldmarkt bemerkt man allmählich, daß die Beſſerung der Weltkonjunktur eine Anſpannung auf den Geldmärkten bringt. Die Verſteifung des Diskontſatzes auf allen Börſenplätzen gibt hierzu den beſten Beweis, daß die Forderungen überall groß ſind. Der höhere Satz des Privatdiskonts in Paris fiel auf und wird durch den ungünſtigen Ernteausfall motiviert. Der Goldverkehr der Bank von England mit dem Ausland ſtellte ſich ziemlich ungünſtig. Nach dem Ausweis hat ſich der Status gebeſſert indem der Wechſel⸗ beſtand zurückging. Bei dem Ausweis der Bank von Frankreich iſt die Verringerung der privaten Guthaben bemerkenswert. Auf dem Gebiete des Montanaktienmarkts ging es weſentlich ruhiger her. Zunächſt beſtand feſte Tendenz für dieſe Werte im Zuſammenhang mit günſtigen Nachrichten aus der Montaninduſtrie. Als ſolche ſind insbeſondere die Ziffern des dee e ee e ee enee e eeen been ee ehe e ppig dun ene eneee eehee e eneee eeen en bnen een weee eeee eee“ wee ee e ee d Je eee e eee weee ee eee eeen ee e e Aenated ee le be wie ee eeeee ee eeee „zusbof azut ne„aeqaecd“ e e edeu aeds dgunzqz ueusec snv ugefllebeg uu uscaeas a“ „Suiaaoze aac uodungcpi cpod usgan udloſeg vdvſtz zuu e ee le weene de e e aee og lne puu 918 uuegz Iind Jchea gun usel ipmd zcen uenoa n“ udufel drg uf oqupc dact uaabgg mee ee die udgee daeenee eee eeee a bee Bunloggerg dien de eee ee een et we ieee e „en engcee et e dee ee iu e uungz b— due ee e e ir egen ne en eu deet ue beeuun e e he eee ee leen“ „agvah icpru gun geguvune iee en eeee e eeeeeee eee eee en eheet ee gun“ Inv uicht ne uade go e ſeh ean— gfalec“ „e eee ee e e duegd“ Bungunſckui ueuceusguvun gaupe jog oia uebobeh ogggch l ur uegpat uenvagquebnzz ueufel d anu Agapab aogg Jpru bpil ueoh uebuvgz gahs asegezu ac ne guscplao; opnng a0 8 noppe aoguspdadu sog aod⸗ ene ungaozg guderqpnane zcpie; aecee eheeee ee eeee weee en ee en e hn: ginunus uscgch udac ind uozuuvag ueckctd ausel 490 2i un en eheh e ee eemumene e wae eie „aun usleasog 88 21 drat ueggea branvar aogesa dzu uspol eis gun usgog gen ei n gun usged ueuhe ee en er een ndeb nohe ſcu bubee neug de een“ eee ete e „8ee gun zgnpjboh al ac sva Ageil zaechaggaog sanv usußs uf a00 ueggea ne seuuvez uemoſuse gog unagplech dig uezuugz neeeee ee e ee eiſee een e en eeel ig ne uuvgsjvo æpuu uoſſig ne uuvg di un Jave usutmoz „egeen er de engg ne euhs ag uce eleeg c Tagezbe ogun e een eceg eee beeen eh e ugegup ageum urnvz cpr uung sva zozuebnch urejnpas“ burne ee e deee eneh ee ene ee 5 uieſz ppu Huvn ac uebupag uocchd oie zeqn icht en ehcet ee aeg deog eee ecene een eeen echt en eee eeen nne uc usuugg usunurfleg on eph gunac ule an]! 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So, jetzt blicken Sie wieder lieb und freundlich! Ich wollte Ihnen ja noch ſo viel er⸗ zählen von allem, was ich mir für Sie ausgedacht. Sie ſingen ſo ſchön, ich will fleißig Muſik treiben, damit ich Ihre Lieder begleiten kann!“ Woher weißt Du, Genja, daß ich ſinge?“ „Ich hörte Sie geſtern abend; es war ſo traurig! Sie müſſen immer heitere Lieder ſingen! Kommen Sie, wollen wir es gleich einmal verſuchen?“ Sie war zum Flügel geeilt und ſchlug leiſe einige Akkorde an. 5 „Ich kann nicht ſingen, wann und was ich will.“ Ein leichtes Lächeln über ihren Eifer umſpielte ſeinen Mund. „Ich bin auch darin nicht ſo geartet wie andre. Ich ſinge ſelten, dann aber iſt es mir, als flöſſe mir mit jedem Ton mein Herzblut über die Lippen. Ich ſinge nur, was ich fühle und wenn ich tiefinnerlich erregt bin.“ „O, dann wollen wir es laſſen, natürlich!“ „Heute kann ich ſingen, wenn jemals— ſo heute!“ Er hatte in ihren Notenheften geblättert und das Lied aufgeſchlagen: „Auf Flügeln des Geſanges Herzliebchen, krag' ich dich fort.“ Wie das wogte und ſchwoll und glühte! So hatte Genia noch nie ſingen hören: und ſie war es, die er meinte und für die er ſang! Ihre Finger glitten unſicher über die Taſten und ruhten bald ganz im Schoße. Wie konnte ſie ſolchen Ge⸗ ſang begleiten? „Dort wollen wir niederſinken Unter dem Palmenbaum Norring war ans Fenſter getreten. Er hätte die Augen, die in ſcheuer Verwunderung auf ihm ruhten, küſſen müſſen, wenn er ſie noch länger vor ſich geſehen. „Wie ſchade, daß Sie ſchon heute abend reiſen! Wann werden Sie mich zu ſich holen?“ „Ich wollte, ich könnte Dich gleich mit mir nehmen, es ſcheint mir unfaßbar, Dich den ganzen Winter zu entbehren, jetzt, nachdem ich Dich gefunden!“ „Alſo im Frühjahr kommen Sie wieder?“ „Frau von Oſten wünſcht es ſo, ſie hat gewiß recht! Aber Genia, ich muß auch ein äußeres Zeichen haben, daß Du mir gehörſt. Sieh', dieſer Ring, den einſt eine Treuloſe ge⸗ tragen, ſoll mir an Deiner reinen Hand Glück bringen. Willſt Du meiner gedenken, ſo oft Du ihn anſiehſts“ GEein goldener Reif mit einem glutroten, hochgefaßten Rubin glitt an ihren Finger. Er hielt die leiſe zuckende Hand in der ſeinen. „Wie ähnlich der iſt, den Du ſchon trägſt!“ Wahrhaftig, er gleicht dem meinen, nur daß ein Brillant an Stelle des Rubin ſteht. Er ſieht ganz aus wie ein Verlobungsring— willſt Du mir ihn geben, Herz?“ Er verſuchte ihn abzuſtreifen, das junge Mädchen aber zog erſchreckt die Hand zur 15 „O nicht!— Nicht den— da iſt ja Percys Ring! Wie kann ich Ihnen den geben?“ „Wer iſt Pereye?“ „Der liebſte Spielkamnerad, den ich je gehabt, der Sohn des Jugendfreundes von meinem Vater. Wie ſchade, daß Sie Percy nicht kennen!“ „Und er gab Dir den Ring?“ „Ja, zum Andenken— vor vielen Jahren! Nein, den bekommen Sie nicht, Herr Norring; nehmen Sie dieſen hier,“ ſie zog einen einfachen Goldreif vom Finger.„Es iſt Papas Trauring von meiner eigenen, armen Mutter her.„Wollen Sie den?“ „Welchen Du willſt— falls er mir nur im Frühjahr Dich gewiß ins Haus führt!“ Roſige Pläne für die Zukunft, kindliche, unausführbare Pläne, floſſen leicht über Genias Lippen. Er hätte ihnen ewig lauſchen mögen. Sie ahnten nicht, welch' ſchwerer Kampf indeſſen ganz in ihrer Nähe durchgerungen ward. Leiſe hatte Blanche die Tür des Bibliothekzimmers hinter dem Eingetretenen zugedrückt— ſie wollte nichts hören, nichts ſehen von dem Bunde, der da geſchloſſen ward. Sinnloſe Angſt in den großen, ſtarren Augen war ſie aus dem Zimmer geeilt in das anſtoßende, ihr Boudoir, und mit verſagenden Knien auf den Betſchemel niedergeſunken unter dem ruhig ernſten Bilde der Madonna. Ihren zuckenden Lippen ent⸗ ſtrömten angſtvoll hervorgepreßte Worte:„Heilige Mutter! Müſſen Sie denn unglücklich werden? Sie müſſen es nicht — es gibt ungleichere Ehen!“— Ihr Körper bebte kon⸗ vulſiviſch. Sie ſprang auf. Beide Hände feſt gegen die Stirn ge⸗ drückt, ſchritt ſie leiſe murmelnd im Zimmer auf und nieder. „Du wirſt frei ſein, Percy, wirſt kommen, wenn ſie längſt fort iſt, wirſt nur mich finden. Der Witwenſchleier iſt dann zerriſſen— auch ich bin wieder frei—“ Eine finſtere Erinnerung ſchien über ihre Stirn zu huſchen, ihre Hände wühlten ſich tief ein in das lockige Haar. „Laß es nicht Verachtung geweſen ſein— nicht Verachtung! Du biſt ja der einzige, den ich je geliebt— warte auf mich!“ Lange ſchritt ſie ſo auf und nieder in dem dämmrigen Raume, ihre Augen brannten unheimlich und ihre Lippen glühten fieberhaft. Allmählich beruhigten ſich ihre Züge. Die Angſt ſchien von ihr gewichen. Ein unſcheinbares Me⸗ daillon aus dem Buſen ziehend, blickte ſie lange auf das verblaßte Bildchen, das dasſelbe umſchloß. Ein ſanftes Ant⸗ litz mit ſchweren, weißblonden Flechten und tieftraurigen Augen ſah ihr entgegen. Sie löſte die ſchwere Goldkette, an der ſie es getragen, vom Halſe, ſchlang dieſelbe um den Fuß des Kruzifixes und küßte inbrünſtig Bild und Rahmen, ja ſelbſt die blauen Glasſteinchen der Faſſung. Als ſie ſich erhob, war ihre Stirne geglättet; ſie trat ruhigen Blickes vor den Spiegel, ordnete ſorgfältig den zer⸗ ſtörten Lockenbau, nahm eine zartroſige Aſter aus der Blumenvaſe und befeſtigte ſie im Haar, betrachtete prüfend die Geſtalt, die ihr aus dem Rahmen entgegenſtrahlte und trat, ein anmutiges Lächeln um den etwas bleichen Mund, zurück in das Familienzimmer, gerade als Norring das Bib⸗ liothek⸗Zimmer verließ. „Nun, Herr Ingenieur, ſind Sie mit mir zufrieden?“ Er berneigte ſich ehrerbietig und küßte, noch vor Er⸗ regung bebend, die weiße, ihm dargereichte Hand.„Ihr. eigenes Bewußtſein wird Ihnen ſagen, daß Sie einen Glück⸗ lichen gemacht— ich danke Ihnen, gnädige Frau!“ „Und was meinen Sie, was ich mir indeſſen für heute nachmittag ausgedacht?“ Blanche ſah den vor ihr Stehenden ſchalkhaft fragend an.„Ich denke, wir pilgern heute alle per Wagen nach der Kapelle der Roſalia hinauf, dem ſchönſten Ausſichtspunkte weit und breit. Man ſagt, daß die Heilige jungen Liebenden günſtig ſei 6. Tiefer Winter deckt die Ebene und liegt fröſtelnd auf den Waldbergen. Von dem Gebirgszuge gegenüber iſt faſt nichts zu ſehen, er hebt ſich nur matt ab von dem weißlich⸗ grauen Abendhimmel; nur die rötlichen Marmorbrüche der „Wand“ und hie und da eine dunkle Stelle des Waldes, wo der Wind den Bäumen die Schneehaube von den ſchläfrigen Köpfen geriſſen, treten ſcharf hervor aus dem eintönigen Weiß. Aber die Sonne ſinkt tiefer und färbt den Hintergrund hochrot, auf dem die Alpenkette in unſicheren Linien, wie von Kinderhand gezeichnet, zu hängen ſcheint. Ihre eiſigen Spitzen glühen auf, in immer matterem Violett erblaſſend. Von der Leitha herauf tönen friſche Stimmen. Da wo die Strom⸗ ſchnellen des Fluſſes eilig dahingleiten, hat ſich dieſer nicht feſſeln laſſen. All die Nebenarme und ſeichten Waſſerbecken aber, die ſich zwiſchen den Inſeln hinziehen, ſind erſtarrt bis zum Grunde. Von einem derſelben tönt das luſtige Lachen. Etwa dreißig Schritte voneinander entfernt iſt eine Bruſtwehr von Schnee erbaut— reichliche Munition von rieſigen Schneebällen hinter ſich bergend. Ein friſchgeröteter Mädchenkopf taucht herv 1 Türk' eindliche Schanze „Laſſen Sie mich ſofork los,“ ſchrie er empört. fällt Ihnen denn nur ein? 0 „Machen Sie kein Aufſehen,“ ziſchte ihm der ſtarke, junge Menſch entgegen.„Wir haben Sie endlich, Klein teurer Herr Mozelli. Da kommt übrigens auch ſchon die Sicherheits⸗ Polizei von Oſtbude zu Ihrer feierlichen Begrüßung.“ „Es muß ein Irrtum ſein,“ keuchte der andere.„Dieſe Dame hier kann mich legitimieren. Sie iſt die Schweſter meiner Braut... Bitte, erklären Sie doch dieſem Menſchen alles, gnädige Frau.“ Aber die lächelte nur und ſagte ruhig: dDies war ich nur laut einer mir telegraphiſch zudiktier⸗ ten Rolle, mein Herr. In Wahrheit bin ich nämlich die 5 Canns, bei der Sie ſich einſt ungebeten zu Gaſt ein⸗ uden.“ In dieſem Augenblich ertönte hinker Mozellis Rücken eine Stimme, die er unter Tauſenden herausgekannt hätte, denn ſie gehörte ſeiner angebeteten Luiſe an, die mit dem Spitzenmantel und Schleier der alten Dame aus dem Abteil über dem Arm erſchien. „ iſt wirklich zu lieb von Ihnen, Herr Mozelli, daß Sie die geſtohlenen Brillanten der Frau Gräfin perſön⸗ lich zurückerſtattet haben, ſagte ſie genau ſo zärtlich und weich, wie ehedem.„Sehen Sie, hier in dieſe kleine unſchuldige Sandkarre hinein wanderten ſie aus Ihrer Handtaſche, während mich„die Ohnmacht“ umfing... Sie hatten es mir wirklich zu bequem gemacht, deurer Freund. Umſtänd⸗ licher und anſtrengender war ſchon die Jagd, noch rechtzeitig denſelben Zug wie Sie, zu benutzen.“ Der überliſtete Verbrecher knirſchte etwas zwiſchen den Zähnen hervor:„Wie iſt.. ſolche Falſchheit nur möglich.“ Da richtete ſich die junge Detektivin Fräulein Ubrial, die volle drei Wochen das beſte und pflichttreueſte Dienſt⸗ mädchen der Welt geſpielt hatte, hoch auf. Ihre Augen wurden ſtahlhart. Ueber ihre Lippen glitt das Bruchſtiick ſeines Spottversleins: 85 Liebes Weibchen, nimm's nicht krumm, Dazu biſt du viel zu dumm! Da ließ ſich Giuſeppe Mozelli ruhig abführen der Oſtſee entgegen, deren ſchöne, falſche Augen zu ſagen ſchienen: „Es gibt nur noch etwas Wechſelvolleres und Tückiſcheres, wie mich... Das iſt eine gekränkte, in ihrem Stolz beleidigte Frau, die um jeden Preis ihre Rache befriedigen will Vraxis im Haus. Roſtige Meſſer. Küchenmeſſer roſten leicht und werden ſchnell ſtumpf und unbrauchbar. Sie ſind daher nach dem täglichen Putzen und Waſchen kräftig mit Schmirgelleinwand abzureiben und werden danach ſo tadellos blank und ſauber wie die Tiſch⸗ meſſer, für welche dieſe Art der Reinigung auf die Dauer zu an⸗ greifend iſt. Nur Roſtflecke ſind bei dieſem mit Schmirgellein⸗ wand— nicht mit Schmirgelpapier— Zu entfernen. Fenſterbleche reinigen. Fleckig und unanſehnlich gewordene Fenſterbleche ſtellt man ſchnellſtens tieder völlig blank und ſauber durch die Anwendung verdünnter Schwefelſäure [(Dleum) her. Die zu Säubernden ſind zuvor mit ſcharfem Soda⸗ waſſer ſauber von allem Schmutz zu befreien und danach mit einem mit Dleum durchtränkten Lappen ſtark abzureiben. Ein wollener Lappen oder ausgedienkes Ledertuch bewirkt die Arbeit des Trockenreibens. Zu beachten iſt nur, daß diejenige, welche dieſe Arbeit vornimmt, keine lauch nicht die geringſte) Wunde an den Händen bat. Am beſten iſt das Säubern mil dicken Handſchuhen an den Händen vorzunehmn. Holzwürmer zu vertreiben. Die ſo läſtigen Holz⸗ würmer bertreibt man am ſicherſten durch rohen Holzeſſig, mit dem das Holz mehrfach beſtrichen wird. Iſt das Holz bereits ſpritzt man den Holzeſſig oder lin dieſem Karbolſäure mit einer Glas⸗ ß ungefähr 20mal hinterein⸗ ſäckchen legt. Der geröſtete, heiße Hafer wird i handſchuh iſt dies immer möglich, da ſich die einzelnen Ii ſtets dehnen und daher bequem die kleine Abnahme in der Lä vertragen. Auch bei Handſchuhen aus Glacee- oder ſch Leder, ſofern es weich und dehnbar iſt, empfiehlt ſich 8 Art des Ausbeſſerns. Nur bei hartem und b eder iſt ſie nicht anzuwenden. *Ein ausgezeichnetes Mittel zur Verte von Stockflecken aus hellfarbigen Glaceehan chuh. folgendes: Man ſchlägt die Handſchuhe in Seidenpapier un ſie nebſt einem Teelöffel Hirſchhornſalz(auf ein Paar) in gut ſchließende Blechbüchſe. ach etwa zwei Tagen werden Flecke— ſogar die älteſten— völlig verſchwunden ſein. „ Das Säubern der hellen und weißen Oefen, das oft ſehr zeikraubend und faſt immer nicht den gewünſchten Erfolg der„Spiegelblankheit“ hat, wird erleichtert, wenn man auf die mit Seifſchaum getränkten Lappen etwas Dleum und zum Nach⸗ und Blankreiben auf das trockene Wollentuch Kof zucker ſtreut. Dadurch wird ein matter Glanz der Kacheln ohne große Aufwendungen von Mühe erzielt. Darauf wird das ganze und von oben nac ihübſcheſten mi hellila Kreton— an eln be⸗ Die vierte vordere Seite empfehlen. Zahnſchmerzen, die werden gebeſſert, wenn man auf die le chen gefüllt, die ſo warm als möglich aunzuwenden und nach B darf zu wechſeln ſind. Ein heißes Fußbad leiſtet dabei Hauptſache nach die beſten Dienſte. Für Küche und Keller. Der Auguſt vorh und auf die Ei waren, iſt f Will man die Eier in mals mit einer Nadel, weil ſie zu trocknen. ſind die Früchte mit bleche zu ſchichten un iene eee ee eeeee eeee we ehee de ee ee weeeeee wee ben weeeeeee ee 5 egane eeeee eene eheeemenhee qh seg ueine eeceden men en eeeche ee Aeree eenee eneheheeeeee ecneg usg uszaggeb gun Feve 8i0 buvbusc dun Fudssnz uiv uesbof ge eeee SAeetee See net eeee eee ne aio! daegneiz Solproabuwwuun ueneg onggeg uenlugſpf udgieg 21 eleg dcpng nepogqeg usquezing an aun dlleazaeutncoe gezung ueruvaec usquezuva zim uszvan uepsupch 00 Sucgjwgejoch usunvag s8 ebogung Sepogz gag ugeln uegieg uv il dig uecglengelnpc uebuvf ieale sno anu Ppinusbte guvflag Hacß Sv beeee eag ie ne eee ezunisg dureh bac bang eceg bibogeg Ueeeung uaeppe ebee ehen eeeeeeneee enht i Aolnnpc on epeaglae jb un Hupz estezc oqiog oufe ocpang bobgsbaigecd ueguelnvag uteg uog feueabeg udhne -uahgch uezejvateg uog szun gun srpen c Sog Ja0geiddd apniulpf svg ur uefgvaſe uengel doag! oigudt euuoc e dueſogaeg pnagqppzg) Jaeckcg 118 uog ansgozg pugnjech CAbe vungegas) fuscpput ne obgocg olleasbun; -guvch aeagt uesjoO dig zen ee eeeee dee eru nee 430 dapa 8e Daalvgagvan uebnj ne jnd uezavaun aeqn Luvb Sohp vf cei ee e eeaf gun aeneg Hununune pnageb Sadusgz 820 uube un dac: ꝙpnv sganat of gaba aeston gpelg denee e uozcß ne jpuozcß uog eiar gun— usepaa ne zchlu egueppe usngget ne gpru ogusunpar 8 oipd sjv gohlun alnvch ut epuvicß iund ueog un neeee ee ee gana uszſo uemaz uog u: nafat eue ehunpa aecpps aun upacp ui zavazusbog aeufef ur dſog eheguelebendaog ecpuvjgz uog 210 Bunſjon „Sn-veree een eee eene eſegef mee de at leg „A0c gunge aun doz inu ezuſſef gun meono opn erbn 20 e chpu zlog geind id0 uenhſppu ud gun ueiupz opogiog sig Gou bpesfesdec une eheegneee e e e eecenee n Sdavygz uobunl geg aleaq daocqlehmun guse gun udbpscp! 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Jedenfalls hatte damals zwiſchen den beiden Hitzköpfen eine ſehr deut⸗ liche Ausſprache oben im Walde ſtattgefunden, die mit einer klaffenden Kopfwunde beim Obermüller und einer ge⸗ brochenen Rippe beim Untermüller geendet hatte. Seitdem gingen ſich die beiden aus dem Wege, ſo gut es eben in dem kleinen Walddorf gehen wollte; waren ſie gezwungen, bei einer Gemeindeſitzung zuſammen zu ſein, ſo wußten die Bauern ſchon vorher, daß der Obermüller genau das Gegen⸗ teil von dem bewilligen würde, was der Untermüller in Vorſchlag brachte— und umgekehrt. Dieſe Feindſchaft pflanzte ſich auch ſpäter auf die Frauen fort, als die beiden 2 Mühlenbeſitzer kurze Zeit nacheinander reiche Bauerntöchter aus den Nachbardörfern heimführten. Die Obermüllerin hotte ihrem Manne zwei Söhne ge⸗ ſchenkt; in der Untermühle gab es aber nur eine Tochter. Auf die Kinder ging natürlich die feindliche Stimmung der Eltern auch über, es bildeten ſich unter der Dorfjugend zwei Parteien. Welche hielten zur Untermüllerin, die anderen zu den derben hitzköpfigen Söhnen des Obermüllers. Und die Kinder wuchſen heran und ihre Feindſchaft mit ihnen— wenigſtens ſcheinbar. Die junge Untermüllerin kam nach der Stadt, um „Benehmigung“ zu lernen, wie ihr Vater ſtolz verbreitete. In derſelben Stadt war aber ſchon ſeit Jahresfriſt der zweite Sohn des Obermüllers, um das Braufach zu er⸗ lernen, da der älteſte Sohn einſt die Mühle allein über⸗ nehmen ſollte. War es nun Zufall oder Abſicht, kurz und gut, die Ehriſtel vom Untermüller kam erſt einmal, dann immer häufiger und ſchließlich täg! lich mit dem Franz vom Ober⸗ müller zuſammen. Die zwei fanden bald, daß der Zwiſt zwiſchen ihren Eltern eigentlich recht töricht ſei, und be⸗ ſchloſſen, ihn jedenfalls nicht fortzuſetzen. Als ſie ſich zu dieſer Ueberzeugung durchgerungen hatten, geſtanden ſie ſich bald ihre Liebe ein und beſiegelten ſie mit ewigen Treu⸗ ſchwüren und heimlicher Verlobung. Sie hakten aber nicht mit den harten, unverſöhnlichen Köpfen der Eltern gerechnet. Der Obermüller ſchrie und kobte wie ein Wahnſinniger, als er das eigenmächtige Verſprechen ſeines Sohnes erfuhr, und drohte ihm mit völliger Enterbung. Der Untermüller, der ruhiger, aber nicht weniger eigenſinnig war, machte zwar nicht viel laute Worte und unnütze Reden, er ſchrieb aber an einen entfernten Verwandten, erzählte ihm die Sache klipp und klar und lud ihn als Brautwerber für ſeine Tochter ein. Der Verwandte, der in ziemlich dürftigen Verhältniſſen lebte, ließ ſich dies lockende Angebot nicht zweimal machen, ſondern kam unverzüglich angefahren. Da die Chriſtel ein bildſauberes Mädel war, gewann er ſie auch wirklich herzlich lieb und gelobte ſich, ihr ein guter Ehemann zu werden, was ihm beim Aublick des ſtattlichen Mühlengehöfts auch nicht ſchwerfiel. Als die Chriſtel die Abſicht ihres Vaters erfuhr, waren alle Tränen und Bitten vergebens. Die Untermüllerin ſchloß ihre Tochter ganz einfach für den ganzen Tag in ihr Zimmer ein, um ihr alle Fluchtverſuche, mit denen das arme Mädchen gedroht hatte, unmöglich zu machen. Während deſſen gab der Untermüller Freibier im Doxfkrug und erzählte allen, die gekommen waren— und es waren ſo ziemlich alle Männer des Dorfes außer dem Obermüller und ſeinen Söhnen erſchienen— von der Verſprechung ſeiner Tocher mit ſeines Vetters Sohn; auf dieſe Weiſe war die Angelegenheit für ihn erledigt. In vier Wochen ſollte die Hochzeit ſtattfinden. Als die Leute ſpät nach Mitternacht auseinandergingen, wußten ſie alle nicht mehr ſo recht, um was es ſich eigentlich gehandelt hatte; das Freibier war zu reichlich gefloſſen; nur daß der Untermüller doch der beſſere und reichere der beiden Müller ſei, verſicherten ſie ſich immer wieder gegenſeitig:; ſie brachten ihre Gefühle durch einen wahren Höllenlärm vos deſſen Hauſe zum Ausdruck. 10 Der einzige, der ganz klar bei Sinnen geblieben war, war der Unlermüller ſelber, und daß war gut; ſo gelang es ihm wenigſtens unter Schubſen und Fluchen ſeinen ſchwer⸗ Eidam unbemerkt von den Weibern ins Haus zu bringen. Vier Wochen ſpäter war wirklich die Hochzeit von der Chriſtel vom Untermüller mit dem Gotthold Spangler. Die Leute behaupteten zwar, die Braut hätte„akurat wie ne Leich“ ausgeſchaut, und einige wollten den Franz vom Obermüller ums Hochzeitshaus herumſchleichen geſehen und gehört haben, wie er bittere Verwünſchungen ausſtieß, ſolche Geſpräche blieben aber vereinzelt, und man hütete ſich wohl, ſie bis zu den Ohren des Untermüllers dringen zu laſſen. Es ſchien auch in der jungen Ehe am Anfang alles ganz gut gehen zu wollen— wenn nur der Teufel Alkohol nicht geweſen wäre! Gotthold Spangler, der junge Untermüller, wie er jetzt genannt wurde, vertrug gar zu wenig des ſchweren dunklen Gerſtenſaftes, wie die Bauern ihn dort zu trinken gewohnt waren. Und wenn er„eins zu viel“ hatte, wurde der ſonſt ruhige, friedliebende Mann krakehl⸗ und zankſüchtig, fing mit allen Leuten Streit an und war ſo häufig die Zielſcheibe ſchlechter Witze. Sein Schwiegervater ärgerte ſich und be⸗ handelte ihn mit einer immer deutlicher zutage tretenden Nichtachtung. Der alte Obermüller und ſein Sohn freuten ſich ganz unverhohlen über„des Untermüllers Unglück“. Die junge Frau ſagte zu allem nichts; ſie war„eine Stille“ geworden, wie es im Dorfe hieß. Sie klagte nicht, aber ſie hatte eine ſtumme, ablehnende Scheu vor ihrem Mann und einen Zug um den Mund, als ob ſie weinen möchte. Gerade das zurückhaltende Weſen ſeiner jungen Frau trieb den Gotthold Spangler immer öfter in das Wirlshaus. 7 each Jahresfriſt wurde den jungen Untermüllers ein Junge geboren. Es war ein prächtiges, ſtarkes Kind, echt Untermüllers Schlag, wie der Großvater ſtolz erzählte. Es ſchien auch, als ob mit der Geburt der Kindes ſich nochmals alles zum Beſten wenden wollte. Die jungen Mutter be⸗ kam langſam wieder etwas von ihrem geſunden Frohſinn zurück. Dadurch feſſelte ſie ihren Mann mehr ans Haus, und es gehörte ſchon beinahe der Vergeſſenheit an, daß Spangler Abend für Abend mit unſicheren Schritten, dunkle Selbſtgeſpräche vor ſich hinmurmelnd, aus der Kneipe ge⸗ kommen war. Einige Monate waren ins Land gegangen. Die junge Untermüllerin war mit ihrem kleinen Buben zum Beſuch einer Verwandten im nächſten Dorfe geweſen. Den Rück⸗ weg nahm ſie über die bewaldeten Höhen. Sie war müde und lagerte ſich auf dem Waldͤboden, das Kind ſpielte in dem weichen Waldmoos. Plötzlich raſchelte es in den Nuß⸗ ſträuchern hinter ihnen— in der nächſten Minute ſtand der Franz vom Obermüller vor der erſchrockenen jungen Frau. Jeder Blutstropfen war aus ſeinem Geſicht gewichen, ſeine Züge waren vor Wut und Schmerz bis zur Unkenntlich⸗ keit verzerrt. Breitſpurig, die Hände in die Hoſentaſchen verſenkt, blieb er vor der wortloſen jungen Frau ſtehen. Sie ſah mit einem erbarmungsvollen Blick zu ihm auf. Das Kind krähte fröhlich und ſtreckte ihm die dicken Aerm⸗ chen entgegen. Er ſtieß es unwillig beiſeite, lachte ſchrill auf und ſpie der jungen Untermüllerin vor die Füße und ging davon. Von dieſer Stunde wars mit ihrem Frohſinn wieder vorbei. Sie lachte nie mehr, wagte ſich kaum aus dem Hauſe und ſah die Menſchen aus ſcheuen, angſtvollen Augen an. Ihr Mann wußte ſich keinen Rat: eine Zeitlang hatte er Geduld und Mitleid mit ihr. Da ſich ihr Weſen aber nicht wieder zum Beſſeren änderte, verdroß ihn ſeine ganze Häus⸗ lichkeit. Er ſuchte wieder die Kneipe auf. Aber wenn er früher nur des Abends hingegangen war, ſo ſaß er jetzt die meiſte Zeit am Tage, dumpf und teilnahn slos bor ſich hin ſtarrend, vor ſeinem ,, „Es hatte tagelang geregnet. Die Wege waren durch⸗ weicht und ſchlüpfrig; der Bach brauſte, das Waſſer war in den letzten Tagen bedenklich geſtiegen. In der Dorfkneipe ſaßen nach Feierabend die jungen Burſchen zuſammen; einſam an einem Ecktiſch hockte Gott⸗ bold Spangler. Mit glaſigen Augen ſtierte er vor ſich hin; die Witzworte, die vom Nebentiſch zu ihm herübergerufen wurden, ſchien er nicht zu hören oder nicht hören zu wollen. Die Tür wurde geöffnet, die beiden Söhne des Obermüllers kamen herein. Der ältere ging, nachdem er einen Schnaps genommen, wieder; der jüngere, Franz, blieb. Er trank ſchnell und haſtig, ſeine Augen wichen nicht von dem ein⸗ ſamen Mann am Ecktiſch. Plötzlich ſchrie er zu ihm hinüber: „Einen feinen Schwiegerſohn hat ſich der Untermüller geholt! Son Lumpenkerl, ſo'n Troddel!“ Die anderen Burſchen lachten. Ginen Augenblick richtete ſich die zuſammengeſunkene Geſtalt Spanglers höher auf, dann fiel er wieder in ſich zuſammen. Nur ſeine Augen 1 das Blöde verloren, ein unſicheres böſes Jeuer flackerte arin. Der Wirt, der die Szene beobachtet hatte, trat zu dem Trunkenen, forderte ſeine Zeche und redete ihm gutmütig zu, nun heimzugehen. Spangler erhob ſich willig. Als er ſtand, ſchwankte er ſo ſtark, daß der Wirt ihn am Arme hielt. Er raffte ſich aber ſofort wieder zuſammen und ſchlurfte mit unſicheren Schritten, ohne ein Wort, zur Tür hinaus. Die anderen Burſchen, die ſeit Spanglers Forkgang niemanden mehr hatten, an dem ſie ihre groben Späße auslaſſen konnten, zahlten und gingen auch. Der Franz machte ſich noch am Büfett zu ſchaffen, trank einige Schnäpſe und ſtellte einige Fragen an den Wirt. Als das Johlen und Lachen der anderen Burſchen nur noch ferne durch die Nacht hallte, ging er auch, beinahe haſtig. Draußen ließ er ſich den regennaſſen Wind um den unbedeckten Kopf wehen, horchte geſpannt in die Nacht hinaus und ſchlug dann den Weg ein, den Spangler gegangen ſein mußte. Er ſchritt ſo ſchnell aus, als es der ſchlüpfrige Boden zu⸗ ließ. Die Nacht war ſtockfinſter, man hörte nur das eilige Brauſen des Gebirgsbaches und das eintönige Rauſchen des Landregens. Plötzlich ſah er dicht vor ſich den Trunkenen an einem Baum gelehnt ſtehen, unzuſammenhängende Worte vor ſich hinlallend. Er ſtand kaum zehn Schritte von der hohen , entfernt, die ſich jäh zum Flußbett nieder⸗ ſenkt. Der junge Obermüllersſohn blieb vor ihm ſtehen, ſah den Bezechten mit haßerfüllten Blicken an und ſchrie ihm ein brutales, höhniſches Schimpfwort ins Geſicht. Spangler ſtieß einen Wutſchrei aus und ſchlug wie blind los. Im nächſten Augenblick rangen die beiden Männer wortlos miteinander, nur ein dumpfes Keuchen verriet ihre maßloſe Wut. Plötzlich ein gurgelnder Schrei— ein dumpfes Rollen— ein ſchweres Aufklatſchen im wild tobenden Waſſer, und wieder Grabesſtille, Am anderen Morgen fanden die Müllerknechte der Unter⸗ mühle die Leiche Gotthold Spanglers in einer Schaufel des Mühlrads hängen; da hatte ihn die ſtarke Strömung über Nacht hingetrieben. Niemand konnte genau ſagen, wie der Verunglückte dort hineingeraten war; man nahm allgemein an, daß der Bezechte in der ſtockfinſteren Nacht vom Wege gekommen und direkt in das Waſſer gelaufen war. Es war zwar auffallend, daß mit demſelben Tage der Franz aus der Gegend verſchwand; Gerüchte tauchten wohl auch auf, daß die zwei an dem Abend etwas miteinander gehabt hätten; da man aber keine Beweiſe hatte und der Obermüller jeden zu verklagen drohte, der gegen ſeine Sippſchaft auch nur ein ehrenrühriges Wort wage, ſo hütete man ſich wohl, und die Vermutungen ſchliefen nach und nach ein. Es hieß ja auch, daß der Franz droben in Norddeutſchland eine Stelle als Obermälzer angenommen hätte. *„%%%%ͤ; VTTTNNlñ Fünf Jahre mochten ſeitdem vergangen ſein. warmer, heller Frühlingstag. Die Weiber des Do ſchwatzend vor den Türen und warfen b gang kaum beachtet hatte, wurde durch die Rufe der Weiber 1J Sie haben ſie ſich— uU dient. Erbolen Sie hochgeſchwollenen Bach und auf die noch mit dicken, loſen Schneemaſſen bedeckten Berge. Die Sonne brannte unge⸗ wöhnlich warm vom Himmel hernieder, leckte mit heißer Zunge immer mehr von den weichen Maſſen ab und ließ ſie als unzählige feine, dünne Waſſerrinnen dem Gebirgsbach zulaufen. 8 5 Ein großer ſchlanker Mann, mit ſcharfgeſchnittenem Ge⸗ ſicht, das von einem großen dunklen Vollbart umrahmt war, kam die Dorfſtraße herauf. Er hate den Hut tief in die Stirn gedrückt, ſeine Haltung war wie von Kummer oder ſchwerer Arbeit leicht nach vorn gebeugt. 8 „Es war nun ſchon der dritte Abend, daß er in der Dämmerung die Dorfſtraße entlang ging. An einer höhern gelegenen Stelle unten am Bach blieb er ſtehen, ſtarrte hinab in das Waſſer, ſah mit ſcheuen Blicken auf die Gruppen ſchwatzender Weiber und ging dann ohne Gruß an ihnenn vorbei. Einige behaupteten, ihn in der Dunkelheit in die Obermühle gehen geſehen zu haben; andere ſagten gar, es wäre der Franz, der damals ſo plötzlich verſchwunden wäre, Aber dieſe Vermutungen wurden von einem gellenden Schrei unterbrochen, der aus pielen Kinderkehlen ausgeſtoßen war, die ſich jenſeits des Baches damit vergnügt hatten, Steine und Hölzchen in die hochgehenden Fluten zu werfen. Ein kleiner, derber Bengel, der ein beſonders ſchweres Stück Holz herbeigeſchleppt hatte und es mit großem Schwung ins Waſſer befördern wollte, hatte dabei das Gleichgewicht verloren und war mit dem Holz in den jagenden Fluten verſchwunden. Jetzt ſahen auch die Weiber, wie von einer Welle gehoben ein dicker blonder Kinderkopf auftauchte, wieder von den Waſſern begraben und fortgeriſſen wurde. Die Frauen kreiſchten und rangen die Hände; keine wagte etwas zur Rettung des Kindes zu tun, nur entſetzte Rufe wie:„Großer Gott, das einzige, das die Untermüllern noch im Leben hatte“—„Das überlebt ſie nicht“—„Erſt den Mann— dann s Kind“— wurden laut. 1 Der Fremde, der tief in Gedanken verſunken den Vor⸗ aufmerkſam.„Erſt der Mann— dann 3 Kind“— hallte es in entſetzlicher Deutlichkeit zu ihm. Jetzt tauchte auch ganz in ſeiner Nähe der Kinderkopf mit geſchloſſenen Augen nochmals aus dem Waſſer auf. Der Mann beſann ſich keinen Augenblick länger. Er warf den Ueberzieher ab und ſprang in die Fluten. 5 Jetzt tauchte das rote Röckchen wieder auf— mit ſicherem Griff packte er zu, hielt das triefende, beſinnungsloſe Kind mit einer Hand feſt, während er mit der anderen verſuchte, ſich gegen die reißenden Waſſer dem Ufer entgegenzuarbeiten Viele dienſtwillige Hände ſtreckten ſich ihm entgegen: er reicht ihnen das beſinnungsloſe, doch unverſehrle Kind und wollt eben ſelbſt die helfenden Hände ergreißen, als ihm ein ſtarker Baumaſt, von den Fluten getrieben, gegen die Schläfe ſchlug. Er taumelte, ſchlug hintenüber und wurde eine Beute des reißenden Waſſers. An der Untermühle gelang es endlich, den Verunglückten mit der klaffenden Kopfwunde den ktobenden Waſſern zu entreißen. Es war der Franz vom Obermüller, der hier dicht am Mühlrad als Leiche gelandet wurde— wie Jahren ſein Widerfſacher. Aleberliſtet. Von Käte Lubowski. [Nachdruck verboten] ikc. Wenn ſonſt der Hochſommer die Straßen der Gro ſtadt mit glühendem Atem füllte, verneigte ſich gewöhnl eines Tages der Direktor des bewährten Detektivinfti „Sphynx“ vor ſeiner jungen, tatkräftigen Gehi fin und al 992 e die Preiſe der nichtſyndizierten Erzeugniſſe wie die von der Stabeiſenkonvention geplante Preiserhöhung zu erwähnen. Wenig günſtig wurden die Meldungen vom ſüddeut⸗ ſchen Kohlenmarkt aufgenommen, nach welchen die Lebhaftigkeit des Hausbrandgeſchäfts wieder abflaut. Auch der Kohlenbezug durch die Induſtrie läßt zu wünſchen übrig. Die Ausſichten in Süddeutſchland für die weitere Geſtaltung des Marktes ſind wenig erfreulich. Bei den Ziffern des deutſchen Außenhandels im Monat Juli wurde der Rückgang der Steinkohlenausfuhr als unbefrie⸗ friedigendes Symptom viel bemerkt. Der Rückgang der Geſamt⸗ ausfuhr um 2,56 Millionen Mark iſt im weſentlichen veranlaßt durch die Abnahme der Steinkohlenausfuhr um 4,60 Millionen Doppelzentner. Faſt alle übrigen Warengruppen zeigen eine Stei⸗ gerung der Ausfuhr. Die Erhöhung der Stabeiſenpreiſe um 2 M. per Tonne, dagegen für Schleſien und Berlin um 3., hinter⸗ ließ guten Eindruck. Von weſentlicher Bedeutung für die Beurtei⸗ lung der induſtriellen Konjunktur war ferner der weitere Rück⸗ gang der europäiſchen Kupfervorräte. Sie betrugen um die Mitte des Auguſt 97 727 gegen 99 239 Tonnen. Was die Kursbewegung dieſer Papiere anbelangt, ſo ſind die führenden Werte vorüber⸗ gehend ſchwächer, aber der Kursſtand zeigt im Vergleich der Vor⸗ woche eine gute behauptete. Die in den letzten Tagen bis über 15 Prozent geſtiegenen Schätzungen der Phönix⸗Dividende ſind auf ein beſcheidenes Maß reduziert und dementſprechend ging der Kurs der Phönix⸗Aktien zurück. Niedriger ſtellten ſich auch Bochumer. Gelſenkirchen waren gedrückt auf Gerüchte einer angeb⸗ lich bei dieſer Geſellſchaft bevorſtehenden abermaligen Kapitals⸗ bermehrung. Dieſe Gerüchte wurden wie auch die Einlegung von Feierſchichten dementiert. Harpener und Laurahütte gaben im Kurſe nach. Deutſch⸗Luxemburger behauptet. Auf dieſem Gebiete iſt zu konſtatieren, daß trotz der Hauſſeſtimmung der vergangenen Woche immerhin erneut Käufer auftraten, die dieſe Papiere bereitwilligſt übernahmen, ſo daß das Angebot bei allerdings ermäßigtem Kursniveau bereitwilligſt Aufnahme fand⸗ Der Brand der Brüſſeler Weltausſtellung blieb auf die Börſe ohne Einwirkung, obwohl das Zerſtörungswerk des Feuers mit dem Ausdruck lebhafter Teilnahme beſprochen wurde. Man glaubte zunächſt, daß der Pariſer Markt von den Nachrichten ſtärker in Mitleidenſchaft gezogen würde, was aber ſeine Beſtä⸗ tigung nicht fand. Daß der Verluſt in der Regel im erſten Augen⸗ blick für größer gehalten wird, als er ſich ſpäter herausſtellt, hat ſich erfreulicherweiſe erfüllt. Die deutſchen Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften ſind nur mit geringen Beträgen beteiligt. Der Schaden, den die Münchener Rückverſicherungseſellſchaft in Brüſſel zu er⸗ ſetzen hat, wird den Betrag von einigen 100000 M. nicht über⸗ ſteigen. Die am hieſigen Markte gehandelten Verſicherungsaktien ſind vollſtändig unberührt an der Kataſtropbe. Am Transportmarkt zeigten die öſterreichiſchen Bah⸗ nen ſtilles Geſchäft. Für Staatsbahn und Lombarden beſtand zeitweiſe Intereſſe. Amerikaniſche ſind trotz beſſerer Ernte⸗ berichte nur gering beachtet. Feſte Tendenz weiſen Orient und Prince Henribahn aus, welche auf gute Einnahmeausweiſe höher bezahlt und lebhafter gehandelt wurden. Schantungbahn konnten ſich behaupten. Schiffahrtsaktien lagen bei ſehr ruhigem Geſchäft wenig verändert, erſt gegen Schluß der Börſenwoche bemerkte man lebhafteres Intereſſe für Hamburger Rechnung, welches zu Kurbeſſerung führte. Am Bankenmarkt war das Geſchäft ſtill, doch konnten ſich die Kurſe der heimiſchen Banken behaupten. Diskonto⸗Kom⸗ mandit⸗ Deutſche und Dresdner Bank lagen zeitweiſe feſter. Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft wurden lebhaft umgeſetzt. Pfälziſche Bank waren gefragt und höher. In öſterreichiſchen Banken war der Geſchäftsverkehr ruhig. Der Fondsmarkt brachte keine Veränderung. Von größeren Umſätzen war auf dieſem Gebiete nur wenig zu bemerken. Heim⸗ iſche Fonds behauptet. Von ausländiſchen ſind Ruſſen auf un⸗ günſtige Nachrichten über die Ausbreitung der Cholera matter. Glektriſche Werte lagen ruhiger und gut behauptet. Bevor⸗ zugt blieben Ediſon, Schuckert und Lahmeyer. Am Kaſſainduſtrie⸗ markt ſind zunächſt Chemiſche Werte bei feſter Tendenz zu er⸗ wähnen. Chemiſche Anilin und Holzverkohlung lagen bei lebhaf⸗ terer Nachfrage höher. Farbwerke Höchſt erfuhren eine ſtarke Kursſteigerung im Zuſammenhang mit der Angabe, daß die Ge⸗ ſellſchaft die Herſtellung des Erlichs⸗Patent⸗Pruparats 606 er⸗ worben habe. Der Abſchluß berechtigt ſcheinbar nicht zur Hauſſe dieſe Aktien, denn wie bereits mitgeteilt, läßt ſich über die Ge⸗ winnausſichten vorläufig noch nichts ſagen. Für Maſchinen⸗ fabriken beſtand ziemliche Nachfrage bei guter Haltung. Ma⸗ ſchinenfabrik Moenus dagegen erfuhr einen ſtärkeren Rückgang. Die übrigen Werte dieſes Gebietes lagen im allgemeinen bei allerdings ruhigem Geſchäfte feſt. Kunſtſeide ſchwankend. An der Freitagsbörſe verſtimmte zunächſt der Newyorker Markr, beſon⸗ ders der Rückgang der Baltimore Ohio. Der Grund der ſchwa⸗ chen Haltung iſt nicht zu erkennen, da die Einnahmeziffern des Ausweiſes dieſer Bahn befriedigend lauten. Die Erkrankung Rockefellers mag vielleicht Anlaß oder ſogar der Grund ge⸗ weſen ſein, daß das ſtärkere Angebot zur Verflauung Anlaß bot. Bei dem geringeren Umſatz der Newyorker Börſe kann es ſich nur um lokale Verkäufe handeln. Günſtiger geſtaltete ſich das Geſchäft infolge regerer Nachfrage anſcheinend zu Deckungs⸗ zwecken für Elektriſche Werte. Von den führenden Werten ſind Schuckertaktien, Ediſon bei feſter Tendenz anzuführen. An der Abendbörſe erhielt ſich die gute Meinung. Von elektriſchen Werten waren beſonders Schuckertaktien und Felten Guilleaume höher. Maſchinenfabrik Kleyer ſind bei lebhaften Umſätzen höher ge⸗ fragt. In Höchſter Farbwerke fanden Realiſationen ſtatt. Sehr feſte Haltung bekundeten bei einer Kursbeſſerung von 8 Prozent Neue Photographiſche Geſellſchaft auf den Sanierungsantrag. Der Kurs ſtellte ſich an der Mittagsbörſe auf 43, an der Abend⸗ börſe auf 51 Prozent. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Ge⸗ ſchäft, aber befeſtigter Tendenz. Deviſen waren etwas abge⸗ ſchwächt. Der Privatdiskont ermäßigte ſich um ½ auf 30%% Prozent. Bankplätze waren höher. Ueber die Geldmarkts⸗ lage iſt man etwas ruhiger geworden, da man die Befürchtungen der Börſe als verfrüht betrachtet. Geld blieb leicht erhältlich. Zur Geſchäftslage im rheiniſch-weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch-weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Die ſeither veröffentlichten ſehr günſtigen Jahresabſchlüſſe der großen Stahlwerke gaben der Börſe und den Börſenblättern Anlaß, von einer Hochbewegung in der Eiſenin duſtrie zu reden und vom Herbſte eine weitere Steigerung dieſer Hochbewe⸗ gung zu erwarten. Und doch ſtanden dieſer Auffaſſung zu einem großen Teile die eigentlichen Marktberichte, ſogar ſolche offiziellen Gepräges, gegenüber, in welchen von einer Hochkonjunktur in der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie nicht viel zu bemerken war. Im Ge⸗ genteil, manchmal lauteten die Berichte wenig erfreulich, nament⸗ lich wurde viel geklagt über unzureichende Preue und ſcharfen, ktbewerb. Wie erklärt ſich nun dieſer Gegenſatz, dieſe häufig zu beobachtende wenig günſtige Darſtellung des Geſchäftsganges grund der erneuten Aufwärtsbewegung iſt der, daß Amerika nicht allein ſeine Käufe in Leinſaaten diesjähriger Ernte in großem Maße fortſetzt, ſondern auch ſchon für La Plata Lein⸗ langer Zeitraum verſtreichen mag, ehe Käufe auf einem herabdrückenden Suliverſandes bei dem Rhbeinisch.weſtffliſchen Koßlenſondikat ſo in den Merktberichten, während des größten Teils eines Ge. ſchäftsjahres, das angeſichts der Erträgniſſe der großen gemiſch⸗ ten Werke doch zweifellos als ein ſehr ergiebiges bezeichnet wer⸗ den muß? Unſeres Erachtens nach erklärt ſich dieſer Gegenſatz ſehr einfach aus den heutzutage außerordentlich voneinander ab⸗ weichenden Produktionsbedingungen bei den ein⸗ zelnen Werken unſerer Eiſeninduſtrie. Man vergleiche beiſpiels⸗ weiſe das beſcheidene Jahreserträgnis des großen gemiſchten Werkes Dortmunder Union mit den Erträgniſſen des Stahlwerkes Höſch, des Bochumer Vereins, der Krupp⸗ ſchen Werke, des„Phönix“ und der Deutſch⸗Luxem⸗ burgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G., um zu ſehen, wie ſelbſt unter den großen gemiſchten Werken vieles abhängt von dem Maße ihrer, heutigen Anforderungen entſprechenden techniſchen Leiſtungsfähigkeit und nicht zum geringſten auch von der Beſchaffenheit ihrer finanziellen Lage. Heute wird der Aus⸗ fall des Erträgniſſes eines großen Eiſen⸗ und Stahlwerks haupt⸗ ſächlich beſtimmt durch ſeine Ausrüſtung mit den modernen, un⸗ geheure Erſparniſſe im Betriebe ermöglichenden techniſchen ma⸗ ſchinellen Errungenſchaften und durch den Umfang und die Flüſſigkeit ſeiner Betriebsmittel. Aus der Verſchiedenheit dieſer unerläßlichen Vorbedingungen des Erfolges ergibt ſich ohne wei⸗ teres die Ueberlegenheit des einen Werkes über das andere und die abweichende Beurteilung der jeweiligen Konjunktur. Daß die durch die neuzeitige Entwicklung des Geſchäftsbetriebes in der Eiſeninduſtrie hinter den großen gemiſchten Werken wenige Ausnahmen abgerechnet, weit zurückbleibenden reinen Hoch⸗ bofen⸗ und Walzwerke eine andere Anſicht von der jeweiligen Konjunktur haben müſſen, als jene großen gemiſchten Betriebe, bedarf keiner weiteren Erklärung. Daraus aber ergibt ſich auch die Verſchiedenheit des Urteils über die jeweilige Konjunktur, je nachdem dieſes von der einen oder anderen Stelle aus auf Grund eigener Wahrnehmungen abgegeben wird.— In der Ruhrkohleninduſtrie iſt der Geſchäftsgang wenig ver⸗ ändert. Auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkt macht ſich das eng⸗ liſche Angebot neuerdings wieder ſehr empfindlich fühlbar durch ſtarke Preisunterbietungen. Auch im Saargebiete ſucht man die angehäuften bedeutenden Vorräte durch billige Preisangebote zu verringern. Demgegenüber erſcheint die zum 1. Oktober beſchloſ⸗ ſene Kokspreiserhöhung noch unerklärlicher.— Privatwechſel⸗ zinsfuß 3½ 0. Marktbericht. (wWochenbericht von Jonas Hoffmann.) * Neuß, 19. Aug. Die ausländiſchen Getreidemärkte zeigten in der vergangenen Woche, hauptſächlich unter dem Eindrucke der ungünſtigen franzöſiſchen Ernte⸗Berichte ein feſtes Ausſehen; infolgedeſſen hat ſich auch hier die Haltung weiter befeſtigt. Die Zufuhren in Weizen und Roggen ſind reichlicher geworden, werden aber ſchlank aufgenommen und teurer bezahlt. Hafer, Gerſte und Mais ſind ruhig und wenig verändert. Der Abſatz in Weizen⸗ und Roggenmehl iſt be⸗ friedigend, doch läßt die Kaufluſt neuerdings zu wünſchen übrig. Im allgemeinen iſt die Stimmung am Ende der Berichtswoche etwas abgeſchwächt. Weizenkleie iſt ſtill und behauptet. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 205, neuer Roggen bis M. 153, alter Hafer bis M. 163 die 1000 Kgr., Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28,50, Roggenmehl bis M. 22,25 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M. 4,20 die 50 Kilo. 5 Rübölſaaten haben weiter im Preiſe angezogen. Die Kaufluſt iſt zwar gering, andererſeits ſind aber auch die Verkäufer ſehr zurückhaltend. Leinſgaten haben gleichfalls eine neue kräftige Preisſteigerung aufzuweiſen. Ein Haupt⸗ ſaat neuer Ernte Intereſſe zeigt. Erdnüſſe und Erdnußöl bleiben ſtill und wenig verändert. Die Forderungen für Leinöl ſind weiter erhöht worden, laſſen aber den Müllern noch immer keine Rechnung. Die Umſätze ſind andauernd klein. Rüböl ohne Faß bis M. 57,50 ab Neuß, Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 66,50, aus Bombaynüſſen bis M. 70 ohne Faß ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 80 die 100 Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt wird zur Zeit gänzlich bon der Witterung in Texas beherrſcht. Während der letzten paar Tage hieß es, daß gute Regen in jenem Staate gefallen ſind und Preiſe fielen mehrere Punket. Heute jedoch liegt eine offtzielle Er⸗ klärung des amerikaniſchen Ackerbauamtes vor, daß der Regenniederſchlag in Texas gänzlich ungenügender Natur ge⸗ weſen iſt und Preiſe ſind wiederum feſt und ſteigend. Die ungewiſſe Stimmung im Markte wird noch während einiger Zeit anhalten und nur wenig Leute im Markte erwarten eine Ernte von über 12 000 000 Ballen. In den übrigen Staaten der Baumwoll⸗Zone hat ſich der Ernteſtand etwas verbeſſert. Für den Augenblick halten unſere Spinner ihre Loko⸗ käufe niedrig, aber es iſt ganz klar aus den täglichen Berich⸗ ten aus Mancheſter, daß die Tendenz ſich aufbeſſert. Ob⸗ gleich Preiſe noch immer nicht lohnender Natur ſind, herrſcht mehr Nachfrage und beſſere Gebote werden gemacht, baſiert unzweifelhaft auf die zunehmende Ueberzeugung, daß ein billigeren Niveau als das gegenwärtige gemacht werden können. 0 Ruſſiſcher Getreidebericht. [(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa 3.(16.) Aug. Nach den letzten telegraphiſchen Nachrichten der„Zeitung für Handel und Induſtrie“ iſt das Ernteergebnis im allge⸗ meinen übermittel. Winterweizen und Roggen ver⸗ ſpricht eine Rebermittel⸗Ernte, Sommerweizen, Hafer und Gerſte mittel. Der Zuſtand der Saaten iſt im letzten Monat ſchlechter geworden in Qualität im Südweſten und teilweiſe im nördlichen Kaukafus, ſowie jenſeits der Wolga im Zen⸗ trum infolge von Regen und an der mittleren Wolga in⸗ folge von Dürre. Eine Verbeſſerung der Saaten iſt ein⸗ getreten im Nordoſten und an der oberen Wolga, ſowie im Nordweſten.„%%% Das Wetter iſt günſtiger geworden und die leichten zegenſchauer ſind weniger wichtig. Das Dreſchen ergibt gute Roggenfuttermehl M. 13,60. Alles per 1 (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeie Schlachtgewicht koſteten M. 72—74 bei mittlerem Geſ bis 400 pro Stück. Das Endergebnis iſt noch nicht ganz ſicher. Die Nauf⸗ leute meinen, wir haben 30 Prozent weniger als letztes Jahr, und unſere Eiſenbahngeſellſchaften erwarten ebenſoviel wi in den letzten 12 Monaten.„ Die Zufuhren ſind ſchon im beſten Gange und nehmen in den Häfen des Schwarzen Meeres und Aſow zu. Der To der inneren Märke bleibt ruhig, aber ſtetig, bei Zurückhaltun der Produzenten. Im Süden iſt die Tendenz leichter, in den baltiſch Häfen aber feſt bei ungenügenden Zufuhren. Die Ver⸗ ſchiffungen der letzen Woche waren groß und da prompte Schiffsraum ſtark gefragt iſt, ſo erwartet man große Ver ſchiffungen während der nächſten Wochen. Markt: Unſer Markt war ſchwankend, je nachdem di Nachrichten von Weſten— Europa und Amerika— lauteten und für die nächſten drei Wochen werden wir nur Wetter märkte haben. Weizen: Für 10 Pud 3 proz. blauſpitzfreien Aſim reſp. Ulka variieren die Preiſe von M. 160—167—165, be kleinem Geſchäft. Roggen: Wir notieren 9 Pud 15/20 per Auguſt Mar 107—108, per September M. 106—107. Gerſte: Wird am meiſten gehandelt, und ſchwimmen wurde M. 98—100, je nach Poſition bezahlt. Auguſt M. 98 September⸗Dezember M. 99. 27 5 Mais: Die Preiſe ſind ca. M. 104—106. Hirſe: Rote und gelbe Schälhirſe M. 100—101 31 bewerten. Kleie: Grobe M. 85, feine M. 75. 5 Leinſaat iſt wieder ſehr feſt auf Mangel an greifbar Ware. Schwimmende Partien von Argentinien und Indien ſind zu hohen Preiſen gehandelt worden. Wir notieren heut für Aproz. Aſow⸗Schwarzmeer⸗Leinſaat, Auguſt⸗September alt und September⸗Oktober neu M. 340. Raviſonkuchen. Bauernkuchen Auguſt⸗September September⸗Oktober⸗Verſchiffung M. 82 machbar. Colzakuchen, Auguſt⸗September, September⸗Okbbr. mit M. 92 zu bewerten. Mannheimer Handels⸗ und 5 Marktberichte. ö Mühlenfabrikate. e (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). H. Mannheim, 19. Aug. Der Mehlmarkt war auch in dieſer Woche faſt geſchäftslos. Die Händler erwarten weiteren Rückgang der Preiſe, weshalb ſie nur kauften, was ſie unbedingt ſofort gebrauchten und dieſes konnte ihnen zweite Hand teilweiſe unter dem Tagespreiſe abgeben Weizenmehl war wenig an den Mann zu bringen, ſelbſt zu Preiſen, die eine Rentabilität für die Mühlen nicht er⸗ gaben. Auch Roggenmehl war vernachläſſigt, wenn auch die Abrufungen aus früheren Abſchlüſſen durchſchnitt⸗ lich befriedigten. Futterartikel blieben gleichfall⸗ ruhig. Gekauft wurden hauptſächlich nur Weizenkleie und Weizenfuttermehl, die anderen Arten wurden nicht beachtet. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32, desgleichen No. 1 M. 30, desgl. No. 3 M. 27, desg! 5 M. 28, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 22,75, fei kleie M. 9, grobe Weizenkleie M. 9,50, Roggenklei Weizenfuttermehl M. 13,25, Gerſtenfutter mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„V Süddeutſcher Handelsmühlen“. Holz. 25 [Driginalbericht des Mannheimer General⸗Auzeig Die Nachfrage nach Rundholz hat ſich wä letzten Woche etwas gebeſſert; allerdings läßt der Han noch zu wünſchen übrig. Die Sägewerke Rheinlands u falens kauften ſtändig, da bei ihnen fortwährend Nachfrag Große Vorräte in Rundholz ſind nicht zur Verfügung, w. Hänbler es unterließen, größere Mengen dem Markte zuzu, Dadurch, daß die Vorräte nicht allzugroß ſind, hat ſich die keit auch behaupten können. Die Langholzhändler behe bisher erhöhten Preiſe, ja ſie wollen eine weitere Erhöh führen. Ob dies aber möglich iſt, läßt ſich heute noch 1 da erſt abgewartet werden muß, wie ſich Angebot und in nächſter Zeit entwickeln. Der Brettermarkt läßt wünſchen übrig. In ſchmalen Ausſchußbrettern iſt w das Angebot jetzt mehr dem Bedarf angepaßt und ſomit ſtehende Mißverhältnis beſeitigt. Gute bayriſche Bre⸗ Möbelzwecke ſind geſucht. Trotz des günſtigen Waſſe konnte der Verſand nach dem Mittel⸗ und Niederrhein kei ſchritte aufweiſen, obgleich für die 10 000 Kilo nur Mk. Fracht verlangt wurde. 1 Leder⸗ 7 Chevreaux verzeichnen ein flottes Geſchä werden lebhafter gefragt. Boxrind und Roßleder ruhig. Lackleder findet mehr Intereſſenten. Unterle ein lebhaftes Geſchäft. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 15.—20. Auguſt. (Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anze Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Al Großvieh betrug 1195 Stück. Der Handel war Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. Bullen(Farren) M. 75—82, Rinder M. 7690 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 15. ds am 18. ds. 242 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverk haft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 15. ds am 17. und 18. ds. 1000 Stück zum Verkau Der Pferdemarkt war mit 70 Stück Arbeitspferden un 77 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mit Arbeits pferden und mit Schlachtpferden war mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 450—900, für Schlachtpferde M. 120 Der Ferkelmarkt war mit 429 Stück beſchickt. Han Reſultate, aber die Qualität iſt ſchlecht. Die Krimer Muſter war lebhaßt. Pro Stiünt wunden Ale.—4 bezahlt — materlal für Zimmer d 2 5 .— * Union-Brikets. Ruhr-Fettschroet.— Ruhr-Nusskohlen I u. II, nachgesiebf.30 do. XII, 55.25 Ia, Ruhr- Vussgriesskohlen.80 Engl. Nusskohleen.05 Engl. Nussgriesskohlen.60 billigst! Anthrazit-Nusskohlen 1 Wales-Anthrazit, allerbeste Qualitat 2 GHebr. Anthrazit-Brikets, nachgesiebt 1. 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