Abonnement: Iszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ In ſera te: (Badiſche Vo Anabhängige Tageszeitung. hrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer »„„General⸗Anzeiger Manunheim“, —— Telefon⸗Nummern: nahme v. Druckarbeiten 841 12 Seiten. Celegramme. Vom„L. Z.“. oc. Baden⸗Baden, 23. Auguſt. Das Luftſchiff„J. Z. 6“ unternahm heute nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr einen zweiten Aufſtieg. Die Fahrt ging von der Halle nach Iffezheim und von dort über den Fremersberg und Baden⸗Baden zurück nach der Luftſchiffhalle. Morgen wird ſich„Z.“, günſtige Witterung vor⸗ ausgeſetzt, am Blumenkorſo beteiligen. Nach dem Korſo ſoll dann ein größerer Paſſagierflug von—3 Stunden Dauer ſtattfinden. Deutſcher Katholikentag. * Augsburg, 23. Auguſt. Vormittags fand unter ſtarker Beteiligung eine Prozeſſion vom Dom zur St. Ulrrichskirche ſtatt. Als Nebenveranſtaltung wurde eine Generalverſammlung des Volksbereins für das katholiſche Deutſchland abgehalten.— In der zweiten geſchloſſenen Verſammlung wurde über Anträge auf Förderung des Miſſionsweſens verhandelt. Nach längerer Beratung wurden die eingehrachten Anträge angenommen. Der Feſtort füür die Generalverſammlung im Jahre 1911 wird Mainz. Für 1912 meldeten ſich Aachen und Duisburg dazu. Weitere Verhaftung in der Spionageaffäre. * Emden, 23. Auguſt. Die„Emdener Zeitung“ meldet: Wie wir vernehmen, wurde auch ein Freund des wegen Spio⸗ nageverdachts verhafteten Engländers Brandon, namens Trench hier feſtgenommen, nachdem er in Boreum nach Durchſicht ſeiner Papiere und Effekten freigelaſſen war. Näheres über die Vor⸗ unterſuchung iſt noch nicht bekannt. Die Kaiſertage in Königsberg. * Hönigsberg i. Pr., 23. Aug, Der Kaiſer, die Kerſerin, die Prinzeſſin Viktoria Luiſe und Prinz Oskar ſind mit Sonderzug um 5 Uhr 30 Minuten auf dem Oſtbahn⸗ hofe eingetroffen. Königsberg i. Pr., 23. Aug. Bei Ankunft der Mafeſtäten fand auf dem Bahnhofe großer militäriſcher Empfang ſtatt. Außer den Spitzen der militäriſchen Be⸗ hörden waren ferner anweſend, der Kronprinz und die Kron⸗ prinzeſſin, Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich, Prinz Adal⸗ bert und Prinz Auguſt Wilhelm. Die Ehrenkompagnie des Grenadierregiments Nr. 3 erwies die militäriſchen Ehren⸗ bezeugungen. Nach herzlicher Begrüßung der Anweſenden und nachdem der Kaiſer die Front der Ehrenkompagnie ab⸗ geſchritten und einen Vorbeimarſch entgegengenommen hatte, begaben ſich die Majeſtäten durch das Fürſtenzimmer auf den Bahnhofsplatz, wo ſie von einem vieltauſendköpfigen Publikum mit ſtürmiſchen Zurufen begrüßt wurden. Die Kaiſerin, die Kronprinzeſſin, Prinzeſſin Eitel Friedrich und Prinzeſſin Viktoria Luiſe beſtiegen hier einen a la Daumont gefahrenen Wagen mit Spitzenreitern. Neben dem Schlage ritt Vizeoberſtallmeiſter von Eſebeck. Der Kaiſer, der die Uniform des 3. Grenadierregiments trug und die Prinzen, die gleichfalls die Uniformen ihrer hieſigen Regimenter an⸗ gelegt hatten, ſtiegen zu Pferde. Eine Schwadron des Küraſ⸗ ſier⸗Regiments Nr. 3 gab den Majeſtäten das Geleit. Unter dem Geläute der Glocken ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Auf dem Bahnhofsplatz und den Einzugsſtraßen bis zum Schloſſe bildeten die Truppen Spalier. Nachdem es am Vor⸗ mittag geregnet hatte, hatte ſich das Wetter nachmittags auf⸗ geklärt. Der Einzug der Majeſtäten erfolgte bei prächtigem Sonnenſchein. 5 Königsberg, 28. Aug. Am Zugange zur Kafſer⸗ ſtraße unter der Säulenhalle der Ehrenpforte hakten die ſtädtiſchen Körperſchaften Aufſtellung genommen. Vor ihnen zu beiden Seiten der Einzugsſtraße Ehrenjungfrauen, auf der Galerie des Bauwerks blumenſtreuende Kinder. Ober⸗ er te begrüßte die Majeſtäten mit einer König⸗ Die Kaiſerin von Rußland wird nicht, wie behauptet worden iſt, Die geſtern von einem in Portsmouth erſcheinenden Blakte, das Meldung, daß die Admiralität beſchloſſen habe, Linienſchiffe zu bauen, die von Exploſionsmotoren getrieben werden ſollen und daher keinen Schornſtein tragen dürfen, wird von der geſamten Preſſe eifrig beſprochen. Die geäußerten Meinungen widerſpre⸗ ſchen dabei einander, denn viele Zeitungen halten den Verſuch für angebracht, während wieder andere glauben, daß es vorläufig mit ſolchen Maſchinen nicht möglich ſein werde, die nötigen Pferde⸗“ Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redalttoeoen 3½ Auswürtige Inſerale 0 Sin Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expedition und Verlagss⸗ D Rlame Bele. M, Schluß der Juſeraten-Angahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uyr, für das Abendblatt Nachmittags 3 tihr. eeneee Nv. 389. Mittwoch, 24. Auguſt 1910. Mittagblatt̃). e e 25——————— eee r 0 eee— 1 1 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt ich als Vertreter der Bürgerſchaft doch Eurer Majeſtät am bezeichnet, daß eine Weiterentwickelung in dieſer Richtung dem⸗ heutigen denkwürdigen Tage die ehrerbietige Meldung ab⸗ ſtatten, daß der Vertrag über die Entfeſtigung Königsbergs am 20. Auguſt förmlich vollzogen und damit, ſo Gott will, die Möglichkeit zu neuer glücklicher Entwicklung für die alte ehrwürdige Krönungsſtadt eröffnet worden iſt. Der Kaiſer dankte und erwiderte, daß es ihm nicht leicht geworden ſei, alle Intereſſen unter einen Hut zu bringen. Die Gattin des Oberbürgermeiſters und andere Ehrendamen überreichten der Kaiſerin und den Prinzeſſinnen Blumenſträuße. Stadt⸗ verordnetenvorſteher Krohne brachte ein dreiſaches Hoch auf die Majeſtäten aus, das ſich braufend fortſetzte. Vor dem Kaiſerlichen Schloß ſtand eine Ehrenwache des Grenadier⸗Re⸗ giments König Friedrich der Große, 3. Oſtpreußiſches Nr. 4. Auf dem Schloßhofe übergab der Kaiſer die neulich in Kaſſel geweihte Fahne des Pionierbataillons Fürſt Radziwill mit einer Anſprache an den Bataillonskommandeur. Hierauf war großer Zivilempfang. Zum Beſuch des Zarenpaares in Deutſchland. rx. Fried berg, 23. Auguſt.(Privattel.) Die Vorbereitungen zu dem Zarenbeſuch werden hier fieberhaft betrieben. Vor allen Dingen iſt es das Schloß mit dem angrenzenden Garten, das eine völlig neue Ausſchmückung erhalten hat. U. A. iſt das Zimmer, das die Zarin als Mädchen bewohnt hat, ganz ſo hergerichtet werden, wie zu der Zeit, da die Kaiſerin noch eine heſſiſche Prin⸗ zeſſin war. Hiervon verſpricht man ſich eine heilſame Wirkung auf die Nerven der Fürſtin. Die Stadt ſelbſt erhält einen reichen Schmuck. Am Hauptgebäude der Burg iſt ein Palmenhain von der nächſt bevorſtehe und es wird darauf hingewieſen, daß man in Deutſchland die Dieſelmaſchine als ſoweit entwicklungsfähig an⸗ ſehe, daß man den Verſuch zu machen gedenke, ein großes Schiff damit auszurüſten. Die Blätter weiſen auch darauf hin, daß die Verwendung von Exploſionsmotoren für Schiffe im Schiffsbau eine vollſtändige Umwälzung hervorrufen würde, nicht zuletzt den. Kriegsmarinen, denn es könnten dann Schiffsrieſen geb werden, die die Dreadnoughts noch mehr überflügeln, als es dieſ mit Bezug auf die früheren Kriegsſchiffstypen getan haben; aber auch der Anſicht wird Ausdruck gegeben, daß es für Englan ein großer Nachteil ſein werde, wenn durch Einführung der Ex ploſionsmotore ein ganz neuer Schiffstyp geſchaffen und insbe⸗ ſondere wenn es anderen Mächten gelingen ſollte, im Bau ſol⸗ cher Koloſſe mit England gleichen Schritt zu halten. Der durch die Dreadnoughts erzielte Vorſprung würde verloren gehen und man ſtände in England da wie ſeinerzeit, als man anfing, Dread⸗ noughts zu bauen. Immerhin ſei es nur anzuerkennen, daß die engliſche Admiralität den Anfang mache und es dadurch den an⸗ deren Mächten nicht exmögliche, in dieſer Richtung einen er⸗ heblichen Vorſprung zu gewinnen. Die Annexion Koreas. OLondon 24. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.] Der Vertreter der„Times“ in Petersburg meldet, daß der japa-⸗ niſche Geſandte am ruſſiſchen Hofe der Regierung des Zaren die bevorſtehende Annexion Koreas anzeigte. Nach einem Awöchent⸗ lichen Urlaub kehrte er geſtern auf ſeinen Poſten zu erklärte H da ger Hofgörtnerei in Darmſtadt angelegt worden, wie auch ſonſt im Weſentlichen Blumen zur Ausſchmückung der Straßen, die das Zarenpaar paſſieren wird, benutzt worden ſind. Die Ehrenwache wird diesmal nicht von der Garde allein, ſondern von 5 heſſiſchen Regimentern geſtellt werden. Beſonders umfangreiche Einrich⸗ tungen ſind bezügl. des Telephons vorgenommen, ebenſo iſt ein eigener Telegraphenapparat in dem Schloß aufgeſtellt worden. Daß natürlich der Sicherheitsdienſt für das ruſſiſche Kaiſerpaar ein ganz außerordentlich großer iſt, läßt ſich denken. Damit die Be⸗ amten ganz ſicher ſind, den Zar jederzeit zu erkennen, erhielten ſämtliche Poliziſten und Kriminalſchutzleute die neueſte Photo⸗ graphie des Zaren. Der Friedberger Aufenthalt ſoll lediglich der Erholung und Heilung der Zarin dienen, dementſprechend werden auch Beſuche von Fürſtlichkeiten in Fried⸗ berg auf ein Mindeſtmaß und nur auf die nächſten Verwandten beſchränkt werden. Im Uebrigen beabſichtigt man die erſten Spezialiſten aus Berlin u. Paris zur Konſultation heranzuziehen, wenigſtens verlautet, wie wir ſchon berichteten, daß der Chef der Kaiſerlichen Hofkanzlei, General Moſſolow in Berlin eingetroffen ſei, um mit den in Frage kommenden Aerzten zu verhandeln und von dort zu demſelben Zweck nach Paris reiſen wird. 'London, 24. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) nach Kreuznach gehen, ſondern ſie wir aus Bad Nauheim auffuchen. Die Cholera in Italien. Rom, 23. Auguſt. In den letzten 24 Stunden ſind in Margherita di Savoia 5 Erkrankungen und zwei Todesfälle an Cholera feſtgeſtellt worden, in Corignola zwei verdächtige Fälle, in San Ferdinando drei Erkrankungen und ein Todesfall, in Trinitapoli vier Erkrankungen und drei Todesfälle, in Barletta acht Erkrankungen und ſieben Todesfälle, davon vier an den vor⸗ angehenden Tagen, in Troni 12 Todesfälle, davon acht von den vorangehenden Tagen. In Andria, Ruvo und in den anderen Gemeinden der Provinzen Pari und Foggio ereignete ſich kein neuer Fall. 7 d vom Schloß Friedberg Kriegsſchiffe mit Exploſionsmotoren. OLondon, 24. Auguſt.(Von unſerem Lonvoner Bureau.) über Flottenfragen in der Regel gut unterrichtet iſt, gebrachte „Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt! ſpondent fügt ſeiner Nachricht hinzu, man habe in bofft, daß die Japaner davor zurückſchrecken werden, d ſten Schritt zu tun, der im Grunde genommen doch ei, überflüſſig ſei, aber anderſeits werde Rußland keine ernſtl Einwendungen dagegen erheben und es ſtehe auch nicht zu fürchten, daß dieſer Zwiſchenfall einen unerfreulichen auf die rufſiſch⸗japaniſchen Beziehungen ausüben we König Alfons geheimuisvolle Reiſe. 'London, 24. Auguſt.(Von unſerem Londoner Wie die Wochenſchrift„Truth“ erfahren haben will, war die heimnisvolle Reiſe, die König Alfons letzthin von London aus nach Oſtende unternahm, darauf zurückzuführen, daß ſei D der Erzherzog Friedrich von Oeſterreich in dorthin berief 0 er ihm eine wichtige Mitteilung im Namen des Kaiſers Franz Joſef zu machen hatte. Nationales Chriſtentum. Das„Neue Jahrhundert“, das Organ der katholiſch Moderniſten, richtet anläßlich des Augsburger Katholike tages ein Wort an Katholiken und Proteſtanten, Mahnung an ſeine Freunde und Leſer und ſchreibt: „Es gibt keinen größeren kulturpolitiſchen Fehler als montanismus und Katholizismus in einen Topf zu wer es ſowohl auf katholiſcher, vom Zentrum beeinflußter, a auf proteſtantiſcher Seite geſchieht, und zwar mit dem daß die einen jede Abwehr ultramontaner Uebergriffe a Unduldſamkeit empfinden, während die anderen, ohne es vielfach den Katholizismus verletzen, wo ſie den mus zu bekämpfen beabſichtigen. Germaniſcher Katholizismus und Proteſtantismus gegen das Romanentum und ſeinen verblendeten Haf „Zentrum“ als ihren„gemeinſamen“ Gegner Hand in beiten und ſich ſtets daran erinnern, daß ſie nur zwei Aeußerungen des„gemeinſamen! Ehriſtentums darf Ferner wird denn an den Streit um die Enzyklika erinnert, deſſen Ausgang durch den for zug praktiſch wertlos war: „Man ſchoß einen vergifteten Pfeil ab, wartete Gift genügend aufgeſaugt war und zog dann, hö mit der Bemerkung:„Pardon, ich wollle Ihnen tun,“ den Pfeil aus dem offiziellen Epithel des R in unſeren Adern aber kreiſt das welſche Gift.“. Das„Neue Jahrhundert“, das die wiſſ liche und religiöſe Vertiefung des Kathe ſondern freie Diener brüderlicher Nächſtenliebe ſchaffe wollte und für ſeine höchſte Aufgabe erklärte mit den Daran jedermann erkennen, daß ihr meine wahren Ju ſo ihr Liebe untereinander haltet!“ Und Paulus ſägt: aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, dieſe drei; ab Liebe iſt die größeſte unter ihnen!“ Was iſt nun aus dieſen Worten un 4 aber de 8 2. Seite. Stucteswtugeiger.(Wittagbkatt.) U Wannhelm, 24. Auguſt. worden? Das„Neue Jahrhundert“ ſtellt die Frage und beantwortet ſie zugleich: „Deſpotismus und geiſtige Sklaverei, Terrorismus und phari⸗ ſäiſche Heuchelei, Mißgunſt und anerzogenes Mißtrauen, ſtarrer 875 Formalismus und engherziger Hader am Nebenſächlichen, ſophi⸗ ftiſche Kautſchukmoral und Ausſpielen menſchlicher Leidenſchaften und Schwächen gegeneinander haben die brüderliche Liebe, der Chriſtus ſtarb, in ihr Gegenteil verkehrt und weltliche Theokraten⸗ politik hat die alten Heilswahrheiten in einem Wuſte von äußer⸗ cchem Formelkram verſteckt, um den ſozial⸗ethiſchen Charakter des 5— den um Entwicklung ringenden Völkern zu ver⸗ ergen. Rom weiß ganz genau, weshalb es die Bibel dem geſunden Menſchenverſtande des Volkes vorenthält. Aus einem Buche, das niemand kennt, läßt ſich alles beweiſen. Ein Buch, das ſo wider⸗ 1 5 hiſtoriſche Angaben und ſo umſtürzende Berichte ent⸗ wie die Worte Chriſti gegen Phariſäertum und Hoheprieſterherrſchaft, ſowie ſeine Lehre von dem transſzendentalen Ausgleich der in dem praktiſchen Leben bedingten wirtſchaftlichen Gegenſätze; eine Lehre der Steigerung des ethi⸗ ſchen Sozialbewußtſeins bis zu einer im Verkehr untereinander alle Gegenſätze überbrückenden, aus der Achtung des Menſchen vor dem Menſchen hervorgehenden Bruderliebe, der das Chriſtentum ſeinen Sieg über die heidniſche Klaſſenwirtſchaft in erſter Linie bverdankt. Ein ſolches Buch und eine ſolche Lehre taugt nicht für die Zwecke einer, auf abſolute Autokratie hinarbeitenden hlerarchi⸗ ſchen Organiſation. Darum hat man auch dort, wo es für den ßheeabſichtigten Zweck notwendig war, Chriſtusausſprüche, Patriar⸗ dhendokumente etc. rechtzeitig hinzu erfunden, und es war das Ver⸗ dienſt der modernen Wiſſenſchaft, die Entwirrung dieſes gor⸗ diſchen Knotens planmäßig in Angriff zu nehmen, um die reine Liehre Chriſti von allem entſtellenden Beiwerke zu befreien.“ Den fittlichen Kern des Chriſtentumes aus der fremden Schale herauszulöſen, damit uralte Wahrheiten von neuen die Völker überſtrahlen mit dem Glanze einer das gemein⸗ zlam Menſchliche verklärenden Liebe hat ſich auch der katho⸗ kiſche Modernismus zur Aufgabe geſtellt. Das„Neue Jahrhundert“ fordert ſchließlich alle Gleich⸗ gefinnten zur Unterſtützung ſeiner Beſtrebungen auf. Vor allem find reichliche finanzielle Hilfsmittel nötig und der Zuſammenſchluß aller gleichgeſinnten Katholiken zu einem Verbande der Freunde des„Neuen Jahrhunderts“. Die Grundſätze, die von den geiſtigen Führern der Bewegung im Neuen Jahrhundert“ zum Ausdruck gebracht ſind, laſſen ſich in die Worte faſſen: „Chriſtkatholiſch wollen wir bleiben. Romanenherrſchaft wollen wir bekämpfen. Nationale Freiheit wollen wir erwerben. Menſchenrechte wollen wir achten. Menſchenliebe wollen wir verbreiten. Geläutertes Chriſtentum— Chriſti reine Lehre— wollen wir zum Mittelpunkte des perſönlichen Lebens, und demzufolge Achtung bor jeder ehrlichen Arbeit und aufrichtigen Ueberzeugung zum Hhöchſten ſozialen Gebote erheben. Religion, d. h. innerliche Wahrhaftigkeit und Einheit als Fundament jeder Charakterſtärke, ſoll für den Menſchen da ſein und nicht der Menſch ein heuchleriſcher Sklave ſtarrer Formen. Wir erkennen die Autorität an als Mittel zur kulturellen Erziehung, aber wir lehnen ſie ab als Zwangsgrenze für eine geſetzmäßige Entfaltung der geiftigen und ſeeliſchen Kräfte, welche die Vorſehung als entwicklungsfähige Keime in den Menſchen ge⸗ kegt hat. 5 85 Politische Uebersicht. Wanuheiem, 24. Auguſt 1910. Liſche ſtatt Fleiſch. Wenn man von Fleiſch ſpricht, ſo ſcheidet der Sprach⸗ Hebrauch im Volke noch immer zwiſchen Fiſch und Fleiſch, ob⸗ wohl das Fiſchfleiſch ebenſo Fleiſch iſt wie das Fleiſch der Säugetiere. In dieſer Scheidung liegt ein Vorurteil aus⸗ geſprochen, das heute noch immer in weiten Kreiſen gegen die Fiſchnahrung herrſcht. Der Fiſch wird noch immer als ein Surrogat für das Fleiſch von Schlachtvieh angeſehen, wie Zichorie als Surrogat für Bohnenkaffee. Und doch handelt es ſich beim Fiſch um kein Surrogat, ſondern um ziemlich voll⸗ wertiges Fleiſch, was die Küſtenbevölkerung ſchon längſt weiß. Die jetzige Periode hoher Schlachtviehpreiſe iſt wohl geeignet, wieder mehr auf die Bedeutung des Fiſchkonſums für die Volksernährung hinzuweiſen. In den letzten Jahren find ſo große Fortſchritte in der Organiſation des Trans⸗ ports friſcher Seefiſche gemacht worden, daß man nur wünſchen aun, die Nachfrage nach den relativ billigen Seefiſchen nähme kräftiger zu. Hohe Fleiſchpreiſe ſollten geradezu zu einer ſtärkeren Nachfrage nach Fiſchen drängen. Flußfiſche kommen freilich für den Maſſenkonſum nicht in Betracht, da ſie zu Fteuer ſind, aber die Reichhaltigkeit der gebotenen Seefiſche, die den verſchiedenen Anſprüchen gerecht werdende Preislage bieten auch dem beſcheidenſten Haushalte die Möglichkeit, ſich ein Fiſchgericht zu gönnen. In dieſer Beziehung können wir vom Ausland, namentlich von England, noch mancherlei lernen. Das Angebot wird ſich leicht ſteigern laſſen, wenn erſt einmal eine kräftige Nachfrage ſich herausgebildet hat. In den letzten drei Jahren iſt der Wert der Fang⸗Ergebniſſe im Nord⸗ u. Oſtſeegebiet um 4,2 Mill. M. gewachſen. Da der Wert der Fang⸗Ergebniſſe ſich im Jahre 1907 auf 28,94 Mill. Mark ſtellte, beträgt die Zunahme rund 15 Prozent. Auch im laufenden Jahre iſt eine weitere Zunahme des Angebotes zu konſtatieren. In den erſten ſieben Monaten dieſes und der drei Vorjahre betrugen nämlich im Nord⸗ und Oſtſeegebiet die Fangergebniſſe: 1907 1908 1909 1910 in Tonnen 51 622 60 489 61 646 60 642 in 1000 Mark 11 963 12 991 13 662 15 632 Der Wert iſt demnach andauernd geſtiegen. Berechnet man einen arithmetiſchen Durchſchnittswert, ſo ergibt ſich für 1910 ein ſolcher von 257 Mark pro Tonne gegen 221,6 M. im vergangenen Jahre. Beſonders im Nordſeegebiet iſt der Wert der Fangergebniſſe in die Höhe gegangen. Während im Oſtſeegebiet die Menge der gefangenen Fiſche von 13 952 Tonnen in den erſten ſieben Monaten 1909 auf 16 390 To. im laufenden Jahre und der Wert von 3,45 Mill. auf 4,08 Millionen hinaufging, ging im Nordſeegebiet die Menge von 47693 Tonnen auf 44 242 Tonnen zurück, der Wert aber ſtieg von 10,21 auf 11,55 Millionen Mark. Die Abnahme, die die Menge in den erſten ſieben Monaten aufweiſt, iſt nicht erheblich und entfällt hauptſächlich auf die Monate Februar, April und Mai. Im Juni ging die gefangene Menge bereits um reichlich 10, im Juli ging ſie um reichlich 18 Prozent über die des Vorjahres hinaus. Der Wert über⸗ traf den vorjährigen im Juli um nahezu 57 Prozent. Da dieſe Entwicklung gerade in der Zeit der Erhöhung der Fleiſchpreiſe erfolgte, ſo iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß ſie bereits das Zeichen einer ſtärkeren Nachfrage nach Fiſchen iſt. Deutsches Reich. — Der Tag von Poſen. Die„Nationall. Korr.“ iſt unzu⸗ frieden mit dem Tag von Poſen. Seine ganze Signatur atme zarteſte Rückſichtnahme auf die Empfindſamkeit der ſchwarzblauen Seelen. Die agrariſche Rechte werde mit tiefer Befriedigung die Adelsverleihung an die Inhaber von vier neugegründeten Fidei⸗ kommiſſen vernehmen. Dabei ſei aber doch unſere ganze(bis⸗ herige) Oſtmarkengeſetzgebung auf die Schaffung und Mehrung des kleinbäuerlichen Beſitzes geſtellt; und wenn über irgendeine Frage, ſo ſeien ſich alle Kenner der öſtlichen Provinzen über die national⸗ politiſche Schädlichkeit der Latifundien einig, die einen ſlawiſchen Keil in das deutſche Anſiedlungswerk treiben, es ſtören oder gar illuſoriſch machen. — Der König von Sachſen will Anfang 1911 nach Aegypten und Nubien reiſen. Die Reiſe ſoll, wie verlautet, mit einem Dampfer des Norddeutſchen Llogd in Bremen gemacht werden. Badiſche Politik. Orgelkurs der evang. Organiſten. BC. Heidelberg, 23. Aug. Heute ſchloß der in der Zeit vom 1. bis 20. Auguft hier abgehaltene Orgelkurs für evang. Organiſten. Aus der großen Zahl der Bewerber konnten nur 12 zugelaſſen werden. Der Unterricht lag in den bewährten Händen des Muſikaſſiſtenten Poppen. Der Zweck des Kurſes konnte ja nicht der ſein, den einzelnen Kursteilnehmern eine beſtimmte Fertigkeit im Orgelſpiel beizubringen, ſondern nur eine Anregung zu geben, wie durch dieſe ſchöne Kunſt in den einzelnen Gemein⸗ den das Verſtändnis für einen ſchönen Gemeindegeſang geweckt wer⸗ den kann. Außer dem eigentlichen Orgelſpiel wurden laut„Heid. Tagbl.“ noch Uebungen in der Kompoſitionslehre abgehalten und abwechſelnd hatten die Teilnehmer Gelegenheit, ſich im Dirigieren zu üben. Generalmuſikdirektor Dr. Ph. Wolfrum führte die Teilnehmer in die Entwicklung des Kirchengeſangs ein. Es waren drei Wochen voller Arbeit. Die Teilnehmer waren hochbefriedigt von dem ihnen Gebotenen und mit tiefem Dank für die Dozenten trennten ſich heute die Teilnehmer. Verband der Bahn⸗ etc. Wärter der Staatseiſenbahnen. e. Heidelberg, 23. Aug. Einen eigenartigen Beſchluß faßte die am letzten Sonntage hier ſtattgefundene Generalber⸗ ſammlung des Verbandes der Bahn⸗ Weichen⸗ und Signalwärter der Gr. Badiſchen Staatseiſenbahnen. Nach einem Vortrage des Verbandsſekretärs und Redakteurs des Ver⸗ bandsorgans, Hartmann, Karlsruhe, wurde einem Antrage des⸗ ſelben, das bisherige Verbandsorgan als ſolches aufzugeben und es als unabhängiges, freies Blatt erſcheinen zu laſſen, allſeitig zu⸗ Feuilleton. S u mur ũ u. Sumurün— ein Wort aus Tauſend und Eine Nacht. Eine Eninnerung der Kindheit. An Moſcheen und Baſare, Scheichs und chnurrige Diener, Zauberer und Prieſter. An Schmerz und Freude, Spannung und Augſt. Und für den Erwachſenen die Erinnerung an kine bunte, bizarre Welt, in der nichts wirklich ſcheint und alles nur potenzierte Wirklichkeit iſt, in der das Leben ſich fängt in tauſend⸗ Itiger Strahlung, Gedanken Bilder geworden ſind, die alles Menſch⸗ liche umfangen. Sumurün— etwas fremdländiſches, ein Wort mit dem Duft orientaliſcher Atmoſphäre, ein Locken rätſelvollen Zaubers. Und Sumurün, das geſtaltenreiche, ſchickſalsſchwere Geſchehen teſer Märchenwelt, auf der Bühne? Ein Rätſel mehr. Märchen⸗ erzählung in dramatiſches Spiel gelöſt? Phantaſie nachſchaffend, die knur Erzählen oder Leſen ſo ganz reich und üppig emporſprießen läßt? ie in Bilder, in das feſtumgrenzte Hin und Her der 'orte Die Löſung gab Reinhardt wohl ſchon in Berlin. Jetzt war ſie u in München. Nun ſpricht man davon hier viel und oft. Gutes nd Und das letzte überwiegt. Ueberwiegt wohl ſicher zu urecht. Reinhardt gibt eine Pantomime. Das erinuert an den Zirkus— dus Wort fiel ja auch— an Harlekiniaden, au billige Späſſe und an Taubſtummenſzenen, die man ins Komiſche überſetzt hat. Es hatte och nichts mit Kunſt zu tun, außer etwa in der Schlußſzene der ſaggliacci, wo Wirklichkeit und Spiel ſo furchtbar ergreifendes Und nun verſucht Reinhardt daran die Kunſt ſeiner geſtimmt. Der Grund zu dieſem Vorgehen dürfte darin zu ſuchen ſein, daß in letzter Zeit wiederholt der Verbandsvorſitzende für in dem Organ erſchienene Artikel, deren Tendenz ſich gegen die Eiſenbahnverwaltung richtete, von dieſer verantwortlich ge⸗ macht wurde. Der eigentliche verantwortliche Redakteur und Ver⸗ bandsſekretär, der das Blatt nunmehr völlig unabhängig erſcheinen 5 laſſen wird, ſteht nicht im Dienſte der Gif verwaltung, kann daher disziplinariſch nicht belangt werden. Zum Fall Groos. oc. Konſtanz, 23. Aug. Wie die„Bad. Landesztg.“ wiſſen will, hat Geh. Reg.⸗Rat Dr. Groos das aus einem hieſigen Fonde bezogene Stipendium, wegen dem er in der Preſſe ſchar griffen wurde, zurückbezahlt. Beleidigungsklage. oc. Radolfzell, 23. Aug. Am Samstag ſollte die Belei⸗ digungsklage des Stadtpfarrers Ruf in Singen gegen den Redak⸗ teur Kadel vom„Volksfreund“ in Karlsruhe verhandelt werden. Wegen andauernder Krankheit des beklagten Redakteurs Kadel mußte die Verhandlung auf unbeſtimmte Zeit vertagt werden. Die Nede des Kronprinzen Bei der feierlichen Inveſtitur und Proklamation des Kron⸗ prinzen als Rektor Magnificentiſſimus der Albertus⸗Univerſität in Königsberg machte der Kronprinz, nachdem er ſeinen Dank bekundet hatte, folgende Ausführungen: „Wie ich es als eine beſondere Ehrung angeſehen habe, als mir Rektor und Konzil vor zwei Jahren die Würde eines immerwährenden Rektor Magnificentiſſimus an der älteſten, von einem Hohenzollern in preußiſchen Landen gegründeten Hochſchule antrugen, ſo erfüllt es mich heute mit Stolz und Freude, nunmehr auch perſönlich in ihren Kreis eintreten und meine Zugehörigkeit zu dieſer altehrwürdigen Pflegeſtätte deut⸗ ſcher Wiſſenſchaft und Kultur in ihren Räumen bekunden zu dürfen. Dabei ſchweifen meine Gedanken mit Ihnen zurück zu meinen Vorfahren, die vor mir dieſe Würde bekleidet haben und die an ihrem Teil bemüht geweſen ſind, der treuen Arbeit der Albertina Förderer zu ſein. Sie ſollen auch mir als Rektor Magnificentiſſimus zum Vorbilde dienen. Dieſe feſtliche Stunde führt mir wieder die ſchönen beiden Jahre vor Augen, die ich als Student im lieben alten Bonn verleben durfte, eine Zeit, an die ich mit Freuden denke und der ich die Erkenntnis verdanke, welche Summe von Geiſt und Schaffensfrendigkeit an einer deutſchen Hochſchule zum Heile für die deutſche Jugend geleiſtet wird. In dieſen Jahren glaube ich auch durchgefühlt zu haben, war wir, die Jugend, aus gelehrtem Munde vor allem hören möchten, und meine neue Würde gibt mir die will⸗ kommene Gelegenheit, der Dolmetſch dieſer Gedanken zu ſein: Weiſen Sie uns die Wege, auf denen unſer deutſches Volk wandeln ſoll, um die Stellung unter den Völkern einnehmen zu können, die ihm, ſeinen geiſtigen und phyſiſchen Kräften enk⸗ ſprechend, zu Recht zukommt. Dabei iſt uns nicht damit allein gedient, die Schwächen und Mängel unſeres Landes zu kennen, denn dieſe Erkenntnis führt leicht zu Verdroſſenheit und un⸗ fruchtbarer Kritik, vielmehr ſehnen wir uns nach Betonung unſeres deutſch⸗nationalen Volkstums im Gegenſatz zu den in⸗ kernationaliſierenden Beſtrebungen, welche unſere geſunde, böl⸗ kiſche Eigenart zu verwiſchen drohen. Seien Sie verſichert, daß ich jederzeit die Entwicklung der Univerſität mit größtem Intereſſe verfolgen und gern Anteil nehmen werde an ihrem Gedeihen, deſſen Sie ſich, ſo hoffe und wünſche ich in Zuverſichk, zum Segen des Vaterlandes und insbeſondere ſeiner Oſtmarf bis in ferne Zeiten erfreuen mögen.“ Preſſeüußerungen. Dieſe Worte konnten natürlich in der Preſſe nicht kommen⸗ tarlos verhallen, die Rede hat, wie uns unſer Berliner Bureau telegraphiert, das„Berl. Tageblatt“ recht nachdenklich geſtimmt. Es hat nämlich darin einen Satz gefunden, der es an das ge⸗ mahnt, was alldeutſche Journaliſten verkünden und lehrten. Be⸗ ſonders mit dem Satze des Kronprinzen, in dem er erklärte, man ſehne ſich nach Betonung unſeres deutſchen Volkstums im Gegen⸗ ſatz zu den„internationaliſierenden Beſtrebungen“. Es erörtert des langen und breiten, was wohl der Kronprinz mit dieſen „internationaliſterenden Beſtrebungen“ gemeint haben könne. „Ein unklares Schlagwort“, ſo ſchließt das„Berl. Tagbl.“,„von einem Kronprinzen bei ſo feierlicher Gelegenheit vorgebracht, zieht mancherlei Deutungen nach und jeder wird ſchließlich her⸗ ausleſen, was ihm paßt und beliebt. Wenn man die Rede, die der Kaiſer ſoeben in Poſen gehalten hat, allgemein mit Beifall be⸗ grüßte, ſo geſchah es, weil ſie keine volltönenden Schlagworte enthielt und weil ihre ruhige Einfachheit gefiel. Der Kronprinz, dem alle Welt Sympathien entgegenbringt, wird wiſſen, daß ſolch Wort ſchon öfters Verwirrung angeſtiftet hat, denn es iſt eine 2 Grauſamkeit und Verzweiflung, verzehrende Glut der Liebe und Dämonie des Haſſes. Dort das bunte, farbenglühende Gewoge der Straßen und die glitzerude Schönheit des Hauſes. Dort die lärmende Pracht der Baſare und die verborgene Traumwelt der Harems. Dort eine Welt der Wunder in Bild und Geſchehen. Aus ihm entnahmen Dichter und Regiſſeur— die hier zuſammen⸗ arbeiten, wie das bis jetzt nur in Frankreich, nie bei uns geſchah (vom Poſtillon von Lonjumeau abgeſehen— die Geſtalten und Bilder. Sie wurden verwoben zu neu ſchillerndem Ganzen, zu neuem Gewebe orientaliſcher Motive. Sumurün, die Lieblingsfrau des Scheichs, liebt Nur al Diß, den juugen ſchönen Kaufmann der Stadt. Sie ſchafft ihm Einlaß in den Harem, wo der Scheich ihn entdeckt. Seiner Rache entzieht ihn ein buckliger Sänger, deſſen abenteuerlich Schickſal mit jenem vereint iſt. Die Untreue ſeiner ſchönen Tanzſklavin, ihr Kauf durch den Scheich und ihre Liebe zu deſſen Sohn hat ihn in den Tod getrieben. Nur ſcheintot, reiſt er aber, in einen Wäſchekorb geſteckt, ihr nach, ein Schrecken für alle, die ihn entdecken, bis die Alte, die er einſt bei ſich hatte, ihn zu neuem Leben erweckt. Im Palaſt des Scheichs nun ver⸗ borgen, verſchafft er ſich Rache an der Tänzerin und dem Sohn des Scheichs, erſchlägt in Gegenwehr auch den alten Scheich und rettet die Frauen und Nur al Diß in ein fernes Land. Wild jagen ſich die Bilder. In heißem, dräugendem Atem lebt dieſes Geſchehen auf, durchglüht von der Leidenſchaftlichkeit des Orients und aufleuchtend in der Farbenpracht ſeiner Welt, der Ein⸗ heit zu der Glut dieſes Empfindens. Da wechſelt das Getriebe der Straßen, deſſen der ſchnelle Rhythmus des Tags mit den gehalten⸗ trägen Ruhepunkten langſamer Verträumtheit das Gepräge gibt, mit der anmutig lebensvollen Pracht des Harems. Das bunte Leben des Baſars mit dem ſich verzehrender Leidenſchaft und ſehnender Träumerei, Verbrechen mit Schönheit der Seele, Lebensjubel mit menſchlichem Jammer. 5 5 Naturlaute allein gaben dem Ausdruck und auch ſie nur in den Augenblicken der gewaltigen Spannung menſchlichen Empfindens. Mimik und ſtummes Spiel, ohne Verſuch durch Bewegung plump jedes Wort zu erſetzen, war im übrigen Ausdruck des Geſchehens. Die Stärke und unbegrenzte Fülle dieſer Mittel— die Errungen⸗ ſchaften zweier umwälzenden Jahrzehnte der Schauſpielkunſt durch Ibſens, Wildes und Shaws Einfluß— traten daraus zutage: in der Spannung, die in furchtbaren Momenten den Atem anhalten ließ, der lieblichen Heiterkeit, wenn die Mädchen des Harems den Reigen ſchlingen, in der Tiefe der ſeeliſchen Schmerzen und dem Schauder teufliſcher Bosheit. Deutlicher auch die Weſensart der Schauſpieler: die von Aumut gebändigte Sinnenglut der Heims, die Verträumtheit Moiffis, unter der eine Feuerſeele ſich birgt, die vornehm ſchwere Gelaſſenheit Winterſteins und die ſeeliſche Tiefe Schildkrauts. Die Muſtk, die als ununterbrochene Unterlage Victor Holländer dazu ſchrieb, ſekundierte. Sie half zur Stimmung, unterſtrich die Vorgänge, träumte und ſehnte, glühte in Farben— wenn auch nicht immer eigenen— und machte erſchauern mit Richard Straußſchen Elektraeffekten in den Augenblicken des Entſetzens. Zum gleichen ſtrebten die Bilder. Was der Regiſſeur durch die Wahl der Farben, durch den Rhythmus der Szene, was er durch Gruppierung und Vereinzelung, durch Licht und Schatten erreichen kann,— die Ergebniſſe derſelben neuzeitlichen Regiekunſt— zeigte da die Weite und Kraft der Ausdrucksmöglichkeiten. Reinhardt gab Bilder, die an Farbenpracht, an ausgeglichener Schönheit und an Echtheit, an dem„Klima der Begebenheit“ hinter ſich ließen, was man an ſolcherlei zu ſehen gewohnt war. Die Mohammedaniſche Aus⸗ ſtellung gegenüber hatte da ihren erſten Einfluß gezeitigt. Maleriſch bunt bot ſich die Straße, in Rembrandtſtimmung gelöſt die Schau⸗ plätze des Verbrechens, in ſtrahlendes Gold der Harem— Reinhardt liebt ſolches Gold für orientaliſche Boudoirs, wie man vom Gyges und Herodes her weiß— Wandbrunnen in kühler weißer Helle, feſt⸗ lich und märchenhaft reich, und darin die Wieſenthal im Tauz— ſie allein ein Bild entzückender Anmut. Dekorationen, die ſchillern und leben, vibrieren und lebendiger Phantaſtik voll ſind. Dies alles hatte in manchem noch Anzeichen des Experiments. Es gab zugleich aber die Ausſicht auf ſchauſpieleriſches Neuland und neue ſtärkere Teilnahme der Zuſchauer. Sie hatte der Blumenweg der japaniſchen Bühne auch als äußeres Mittel geſteigert. Er ver⸗ band Zuſchauerraum und Bühne; Zuſchauer und Spieler, wenn auf ihm der erſte Schauſpieler zur Bühne ſchritt. Er ſteigerte die Bindung, wenn dieſes ſich in den großen Affekten auf ihm ſcheinbar hineinflüchtet in das Publikum, oder vertieft den Eindruck, wenn der bucklige Sänger auf ihm die Mädchen des Harems hinüberrettet„in ein fernes Land“. In ſolchem liegt die Bedeutung des Experiments über die Wirkung des Tags. Dr. II. Theater, Kunſt Wiſfenſchaft. Theater⸗Notig. Die Intendanz teilt mit: Das Hoftheater hat ſich einige Uraufführungen bekaunter und unbekannter Dichter und Komponiſten geſichert. Schon im Oktober wird Julius Bittners zweiaktige Oper„Der Muſikant“ in Szene gehen, die für Deutſchland Novität iſt und bald darauf von einer Reihe bedeutender Bühnen(München, Hamburg; übernommen werden wird. Der N0 0 2. 24. Auguſt. eval-eugeiger.(Weiltagdiatr) 8 Sedte völkiſche Eigenart des Deutſchen, daß er ſich auch noch was denken will, wo er nur Worte hört. Der„.⸗A.“ meint zwar ebenfalls, die Rede ſei eine Kund⸗ gebung der Perſönlichkeit des künftigen deutſchen Kaiſers, die 28 verdiene, daß man an ihr nicht wortlos vorübergehe. Die Königsberger Rede ſei, wenn man von einigen unverbürgten Aeußerungen abſieht, die erſte Kundgebung des Kronprinzen, in der er gleichſam ein Bekenntnis ſeiner völkiſchen Auffaſſung und ſeiner Weltanſchaunug abgelegt hat. Dann aber ſchreibt das parteiloſe Blatt: „Es iſt ein Bekenntnis des Optimismus, das der Kronprinz abgelegt hat und das ſteht ihm nicht nur gut an, weil er jung iſt, ſondern man wird ſich auch darüber freuen dürfen, weil er die Vorbedingung für alle kräftige wie entmutigende Tätigkeit iſt. Der Kronprinz des Deutſchen Reiches und von Preußen ſtellt jich bewußt auf heimatlichem Boden und unter Volksgenoſſen, ſein Blick verliert ſich nicht in nebelhafte Ferne und alles iſt ohne große Worte und wie ſelbſtverſtändlich geſagt worden, daß es 1 als Grundlage ſeiner Weſensart angeſehen werden muß.“ Die„Nationalzeitung“ ſchreibt:„Die internationaliſieren. den Beſtrebungen“, ſoweit ſie dem Gedeihen der geſamten Menſch⸗ heit galten, verwiſcht nicht völkiſche Eigenart, ſie helfen im Ge⸗ genteil zu einem um ſo reineren Ausdruck. Möge der Kronprinz davor bewahrt bleiben, daß die chauviniſtiſchen Querköpfe, die alles beſchimpfenden Maulhelden, die ewigen ſäbelraſſelnden „Alles⸗Eroberer“ ihn nun auf Grund der Königsberger Rekto⸗ ratsrede damit beglücken daß ſie ihn jetzt kurzer Hand zu den ihrigen zählen. Der Thronfolger kann mit ihnen nichts gemein haben. So erfreulich ſein feſter Glaube an das Volk iſt, ſo muß er vor allem ſich vor blinder Ueberſchätzung unſerer eigenen Lei⸗ ſtung und vor unberechtigter Geringachtung der Errungenſchaften anderer hüten. Das wird er ſicher auch. Anders urteilt die freikonſervative„Poſt“. Sie meint: „Es geſchieht wohl mit Abſicht, daß wenige Tage nach der Rede des Kaiſers im Poſener Reſidenzſchloß, jetzt der Thronerbe des deutſchen Kaiſerpaares das Wort ergreift, um mit Nachdruck hinzuweiſen auf das deutſch⸗nationale Volkstum gegenüber den „internationaliſterenden Beſtrebungen“, die unſere geſunde völ⸗ kiſche Eigenart zu verwiſchen droht.“ Man wird wohl dem Kron⸗ prinzen, der vor Jahren in Berlin einer Verſammlung der „deutſchen Studenten“ beiwohnte, wieder einmal in liberalen und ultramontanen Blättern vorwerfen, daß er zu national oder viel⸗ mehr völkiſch empfinde und ſpreche— aber wir anderen wiſſen ihm Dank. Ein deutſcher Mann hat geſprochen! So mußte reden, wer einſt als deutſcher Kaiſer, das deutſche 64 Millionen⸗Volk durch alle Fährlichkeiten des internationalen Weltfriedens mit kraftvoller Hand führen ſoll.“ Sozialpolitiſches aus Vaſel. T. Baſel, 23. Aug. Der erſte Geſetzesvorſchlag, den die Regierung nach dem Schluſſe der Ferien dem Großen Rat unter⸗ breitet, iſt die Reviſion des Geſetzes über die ſtaatliche Arbeitsver⸗ mittlung und die Errichtung eines Dienſtbotenheims. Die Revi⸗ ſion des Geſetzes über die Arbeitsvermittlung war bedingt durch den Beſchluß der ſchweizeriſchen Bundesverſammlung über die Förderung des Arbeitsnachweiſes durch den Staat. Dieſem Be⸗ ſchluß müſſen die Basler Beſtimmungen angepaßt ſein, wenn Baſel Anſpruch auf die Bundesſubvention macht, um damit die ſchon lange erwünſchte Unentgeltlichkeit bei der Arbeitsvermittlung durchzuführen. Nach dem neuen Vorſchbag hat das öffentliche Arbeitsnachweisbureau den Zweck, in unparteiiſcher Weiſe für Per⸗ ſonen beiderlei Geſchlechts Arbeit jeglicher Art in Gewerbe, In⸗ duſtrie, Handel, Land⸗ und Hauswirtſchaft zu vermitteln. Die lagen müſſen vergütet werden. Beſonders wichtig iſt die Beſtim⸗ mung des§ 3, wonach in Fällen von Streiks, Sperren und Aus⸗ ſperrungen das ſtaatliche Arbeitsnachweisbureau ſeine Vermitt⸗ lungstätigkeit einſtellen muß. Das Bureau iſt verpflichtet, die Stellenſuchenden auf die Tatſache des Konfliktes hinzuweiſen. Dem Leiter des Arbeitsnachweisbureaus iſt ferner die Verpflichtung auf⸗ erlegt, periodiſch über die Lage des Arbeitsmarktes Bericht zu — erſtatten. 5 5 95 Dem Arbeitsnachweisbureau iſt ferner noch ein Dienſtboten⸗ heim angegliedert, in welchem gegen billige Vergütung weibliche Dienſtboten vorübergehend Unterkunft und Verpflegung gewährt wird. Ausnahmsweiſe können mittelloſe Dienſtboten ohne Ver⸗ gütung in das Heim aufgenommen werden; eine Neuerung, welche von großer Bedeutung iſt, damit hört dann die oft unerhörte Aus⸗ beutung alleinſtehender Mädchen durch die pribaten Stellungs⸗ bureaus auf. Die Leitung dieſer Anſtalt unterſteht einer Auf⸗ ſichtskommiſſion, welche zu gleichen Teilen aus Arbeitern und Arbeitgebern beſteht, wobei auch weibliche Mitglieder in dieſe Kom⸗ miſſion gewählt werden können. 85 Der Geſetzesvorſchlag ſieht ferner noch Beſtimmungen vor, nach welchen dem Arbeitsnachweisbureau auch die Verwaltung der ſtaatlichen Arbeitsloſenkaſſe übertragen werden kann. Der Regie⸗ rungsrat bittet den Großen Rat, das Geſetz in beſchleunigtem Tempo zu behandeln, damit dasſelbe recht bald in Kraft treten kann; wenn irgend möglich, ſoll das Geſetz nicht noch in einer Kom⸗ miſſion länger„erdauert“ werden. Unwetter. 5 oOc. Karlsruhe, 23. Auguſt. Aus den heute vorliegenden Nachrichten erſieht man erſt den Umfang, den das furchtbare Unwetter am Sonntag angerichtet hat. Danach wurden be⸗ troffen die Gegenden von Karlsruhe, das Kraichgauer Hügelland, Bretten, Münzesheim, Neibsheim, Hockenheim, Lahr und Lörrach, wo das Haus des Reinhold Sieglin eingeäſchert wurde, und auch November bringt Haus Müllers Versdrama„Das Wunder des Beatus“ zur allererſten Darſtellung; dies Stück wird am Deutſchen Volkstheater in Wien und am Stuttgarter Hof⸗ theater für einen ſpäteren Termin vorbereitet. Karl Schönherrs Tragödie aus der Zeit der Gegenxeformation„Glaube und Heimat“, mit dem der öſterreichiſche Dichter hier erſtmalig zu Worte kommt, ſoll gleichfalls in Mannheim ſeine Uraufführung haben, für die Tag und Monat noch nicht beſtimmt ſind. Endlich hofft die Intendanz dem auf Hebbels Spuren wandelnden Dresdener Otto Oertel die Darſtellung ſeines iliſi rnſtückes„Die Wa nepfe“, 88 Auffendung der Gebeine von Richard Löwenherz. Eine wichtige Entdeckung iſt dieſer Tage, wie aus Paris gemeldet wird, in der alten Abtei von Fontevrault gemacht worden. Man wußte, daß hier zwei Herrſcher aus dem Geſchlechte der Plantagenet, König Heinrich II. und König Richard Löwenherz begraben lagen. Die Grabdenkmäler der beiden Fürſten, ſowie der Gemahlin Hein⸗ rich II, Königin Eleanor zierten mit den lebensgroßen Statuen der Verewigten die Abtei, aber die Gräber ſelbſt hatte man bis⸗ her nicht auffinden können und nahm an, daß ſie während der Re⸗ volution zerſtört worden ſeien, als der Pöbel ſich darin gefiel, die Gebeine vergangener Herrſcher aus der ewigen Ruhe zu zerren und in ſinnloſer Wut zu zerſtreuen. Nun iſt die Au ng Königsleichen gelungen. Während umfaſſender Arbeiten, die in den Ruinen der Krypka unter der Leitung von Magne vorgenommen wurden, ſtieß man nach Niederlegung einer Wand auf ein Bogen⸗ gewölbe, das mit einem goldenen Kreuz und einem goldene Leo⸗ barden zeigenden Wappenſchild mückt war. An den Mauern re g1 Richard, Alienor, u leſen. Magne gab Vermittlung erfolgt für beide Teile koſtenlos, nur beſondere Aus⸗ Auffindung dieſer die Tabakernte und ſonſtige Feldfrüchte. An vielen Orten ſind die Obſtausſichten vollſtändig vernichtet. Beſonders ſtark hauſte auch das Wetter in Neibsheim. Das Dorfbächlein ſchwoll an zu einem 1½ Meter tiefen Strome, ſo daß die Feuer⸗ wehr zur Hilfe bei der Rettung des Viehs alarmiert werden mußte. Aehnliche Hiobsbotſchaften liegen vor aus Eppingen, Bonndorf, Boxberg und Wolfach. Hier zündete der Blitz im Wohnhaus des Wagners Karl Schilli. Dasſelbe brannte bis auf den Grund nieder. Glücklicherweiſe iſt der durch Feuer entſtandene Schaden größtenteils durch Verſicherung gedeckt.— Weitere Unwetter⸗ nachrichten liegen noch vor aus Stei nach. Hier ſchlug der Blitz unter entſetzlichem Krach nachts gegen 12 Uhr in das Haus der Karl Schüle Witwe. Im Nu brannte das ganze Haus, ſo daß an eine Rettung nicht zu denken war. Mit äußerſter Anſtrengung ſuchte man die Nachbarhäuſer zu retten. Es gelang, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Hätte eines der Nachbarhäuſer Feuer gefangen, ſo wäre wohl der Teil des Ortes unterhalb der Kirche vernichtet worden und die Kirche ſelbſt in Gefahr geſtanden. Das Vieh konnte gerettet werden.— In Kronau ſchlug der Blitz gegen 2 Uhr nachts in die Zigarrenfabrik von Gebr. Stern⸗ heimer ein, zerriß die ganze elektriſche Beleuchtungseinrichtung und zündete. Das Feuer ergriff jedoch nur die in den Speicherräumen lagernden Tabake.— In Menzingen ſoll Viehertrunken ſein. Die Kraichbach hatte wieder Hochwaſſer und brachte viel Obſt mit, das die Leute auffiſchten. Man kann ganz gut ſagen, daß der größte Teil des Obſtes heruntergeſchüttelt wurde. Viele werden durch dieſen Sturm gezwungen ſein, jetzt ſchon Obſt zu keltern. oc. Helmsheim, 23. Aug. Hier glich die Dorfſtraße einem reißenden Bach. Alles wurde ausgewaſchen oder verſchlammt. Vor dem Ort bildete ſich ein richtiger See. Die Gewalt der Waſſer⸗ maſſen war derart, daß einzelne Aecker tief ausgewühlt, die Acker⸗ krume fortgeſchwemmt wurde. Am ſchlimmſten hat aber der Hagel gehauſt, durch den ganze Aecker vollſtändig vernichtet wurden. Der Tabak iſt ſämtlich vernichtet. Leider hat der Sturm mehrere hundert ſchöne Obſtbäume vernichtet, zum Teil mit der ganzen Wurzel aus dem Boden geriſſen, ein ſchwerer Schaden für die hier ſo hochſtehende Obſtbaumzucht. Der Geſamtſchaden auf unſerer Gemarkung, die ganz vom Unwetter getroffen wurde, dürfte ſich nach vorläufiger Feſtſtellung auf 50 000 Mark belaufen. T. Vom Oberland, 23. Auguſt. Das ſchwere Un⸗ wetter, das in der Nacht von Sonntag auf Montag über ganz Mittel⸗ und Oberbaden niedergegangen iſt, hat an manchen Orten ſchweren Schaden verurſacht.— Aus Oberalpfen wird be⸗ richtet: In der Sonntag Nacht zog ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und ſtarkem Hagelſchlag über unſere Gemarkung. Die Straßen ſtanden in kurzer Zeit unter Waſſer: Der Dorfbach ſchwoll derart an, daß er große Strecken über⸗ ſchwemmte und das Waſſer in viele Häuſer eindrang. In manchen Gärten ſieht man nichts als Sand und Steine. Der Hagel hat an den Feldfrüchten großen Schaden angerichtet. Das Obſt iſt zum größten Teil von den Bäumen geſchlagen. Die Obſternte iſt ver⸗ nichtet.— In Tiefenſtein hat das Hochwaſſer die Stein⸗ bachbrücke weggeſchwemmt. Die Straße iſt bei der Ein⸗ mündung des Weges nach Unteralpfen auf ca. 50 Meter Länge ver⸗ ſchwunden.— Aus Bettmaringen wird gemeldet, daß der durch den Hagel entſtandene Schaden ſich auf 50—60 Prozent der Gemarkung erſtreckt. Beſonders wurde der gegen Mauchen, gezogen.— Auch in Bonndorf, in deſſen Umgebung der Blitz verſchiedene beträchtlichen Schaden angerichtet. 75 1 NHus Stadt und Tand. * Mannheim 24. Auguſt 1910. Eine öffentliche Wirteverſammlung hatte auf geſtern nachmittag die Genoſſenſchaft Pfälzer und Badi⸗ ſcher Wirte zur Errichtung und Betrieb von Brauereien G. m. b. H. Ludwigshafen a. Rh. in die„Zentralhalle“ einberufen. Der Beſuch entſprach leider nicht den Erwartungen. Der Vorſitzende des Auf⸗ ſichtsrats, Robert Klein, eröffnete die Verſammlung mit dem Hinweis auf das bereits vor 2 Jahren erfolgte Inslebentreten des Genoſſenſchaftsgedankens unter den Wirten, wo der diesmalige Referent ebenfalls in der erſten Verſammlung zur Gründung einer Genoſſenſchaftsbrauerei ſprach. Die damalige intenſive Begeiſte⸗ rung ſei jedoch in eine bedauernswerte Teilnahmsloſigkeit um⸗ geſchlagen, wie ſie ſich leider wieder in dem ſchwachen Verſamm⸗ lungsbeſuch kundgebe. Dieſe Indolenz ſei um ſo bedauerlicher, als in der letzten Zeit in Deutſchland zahlreiche ſolcher Grün⸗ dungen auf der Grundlage der Selbſthilfe entſtanden ſind, welche günſtig proſperieren. Das müßte doch für die Kollegen ein An⸗ ſporn ſein, auf dem einmal beſchrittenen Wege weiterzuſchreiten. Dann nahm der Referent, der Direktor der Nürnberger Genoſſen⸗ ſchaftsbrauerei, Wirt Gruber, das Wort. Die Nürnberger Ge⸗ noſſenſchaftsbrauerei hatte bereits im erſten Jahre ihrer Grün⸗ dung vor drei Jahren bei einem Abſtoß von 19 000 Hekto einen Reingewinn von 26 000., im zweiten Jahre bei 21 000 Hekto einen ſolchen von 37000 M. und vorausſichtlich in dieſem Jahre bei einem Abſtoß von 23 000 Hekto trotz der bedeutenden Erhöhung der Malzſteuer einen Reingewinn von 40 000 M. Wenn manche Wirte durch Hypothekenübernahme ſeitens der Brauer in Abhängig⸗ keit geraten ſind, ſo ſei dies erſt recht ein Grund, ſich aus dieſen ——————.—.——.ß.— ññññ.ñññññññ—ññññ— ſofort Befehl weiterzugraben, und nun wurden vier Gräber ge⸗ funden, in denen die Skelette von Oſt nach Weſt lagen. Zweifel⸗ los waren alſo die Gebeine Heinrich II., ſeiner Gemahlin Eleanor und Richard Löwenherz entdeckt, mit denen zuſammen in einem vierten Grabe die Tochter Heinrich II., Johanna, die an König Wilhelm von Sizilien verheiratet geweſen, beerdigt worden war. Die alte Abtei war ſeit 1804 als Gefängnis benutzt worden und immer mehr verfallen. Vor einiger Zeit hatte Magne vom franzö⸗ ſiſchen Miniſterium der ſchönen Künſte den Auftrag erhalten, Reſtaurationsarbeiten vorzunehmen und den ſchönen Bau möglichſt wieder in ſeiner urſprünglichen Geſtalt herzuſtellen. Die Skelette der engliſchen Herrſcher werden nun, wenn die Reſtauration be⸗ die ſich bisher über leeren Gräbern erhoben hatten. 7 Eine Franziskus⸗Oper in Montevideo. In Montevideo wurde vor kurzem eine„myſtiſche Dichtung“ in einem Akt und drei Bil⸗ dern„Der hl. Franz von Aſſiſi“ von Benjamin Fernandez h9 Me⸗ dina, in Muſik geſetzt von Louis Sambucetti, einem der begabteſten Schüler von Theodore Dubois, mit großem Erfolge aufgeführt. Beſonderen Beifall erregte die Ouvertüre mit einer Stimmungs⸗ malerei des Winters und der Morgenröte; melodiſch klangen die Gebete des heil. Franz, der gegen die Verſuchungen des Teufels ankämpft, und ſehr eindrucksvoll war die„Predigt an die Vögel“. In der Schlußſzene, in der der Tod des Heiligen geſchildert wird, entwickelt ſich die ſonſt ſehr einfache Inſtrumentation zu einer etwas Vieh in den Flammen umkam. Vor Allem litten Schaden Stühlingen und Schwaningen zu gelegene Teil in Mitleidenſchaft Male eingeſchlagen hat, haben Sturm und Hagel I geäſcher endet iſt, ihren Platz unter den ſchönen Denkmälern erhalten, wieder den Verbindungskanal und den Binnenhafen, zwei werden konnten. Die Fahrt geht jetzt wieder der Re ſämtliche Hafenbecken, die einer Kette gleich aneinander geg Feſſeln zu befreien, indem ſie ſich mit ihren übrigen Kollegen ſoli dariſch erklären. Vor allen Dingen hätten ſich die Bierabnehmer⸗ bei der Gründung ins Vordertreffen zu ſtellen. In Bayern werde durch die Kontingentierung die Gründung von Genoſſenſchafts⸗ brauereien verhindert. In Baden erreiche man dasſelbe 3 rc einen Zuſchlag bei der Gründung neuer Brauereien in Höhe von 25—30 Progent. Bei einer Neugründung ſei es faſt ganz unmög⸗ lich, noch einen Reingewinn zu erzielen. Und das Bedauerlie ſei, daß bei der Abwälzung der Bierſteuer auf geſetzlichem We auf die Wirte in Bayern noch die Beamten gegen die Wirte gemacht haben. Leider habe ſich in dem Kampfe um die Bierprei erhöhung das Publikum auf Koſten der Wirte zum Schri ich der Brauereien gemacht. Solange ſich die Wirte nicht ſtraffen Organiſation der Brauereien ein Beiſpiel nehmen w ſei eine Beſſerung für den Wirteſtand nicht zu erhoffen. Wenn Wirte nicht immer tiefer in die Leibeigenſchaft der Brauer ſinken wollten, dann gelte es, gemeinſam zu kämpfen, einer für alle, alle für einen. Vorſitzender Klein weiſt darauf hin, daß doch jeder W der Lage ſei, innerhalb 2 Jahren 300 Mark für einen Anteil aufzubringen zum Wogle ſeiner ſelbſt und ſeiner Familie. 0 Wirt Regele findet es höchſt bedauerlich, wenn die 2000 Wir: von Mannheim⸗Ludwigshafen nicht imſtande ſeien, eine Genoffen ſchaftsgründung ins Leben zu rufen, um ſich von dem Joche Brauer zu befreien. Er gibt eine Ueberſicht über den derzeitige Kaſſenbeſtand. Das Barvermögen beträgt 26300 M. Von 42 6 Mark gezeichneten Geſchäftsanteilen ſind 15000 M. einbez Nach kurzen Ausführungen des Vorſtandes der Flaſchenbierhänd Vereinigung, der die Sympathie ſeiner Vereinigung mit den Be ſtrebungen der Wirte ausſpricht— eine definitive Stellungnah ſoll erſt in einer beſonderen Verſammlung erfolgen— wird ſo von Wirt Sohr zur Verleſung gebrachte Reſolution ei ſtimmig angenommen: 15 „Die heute im Saale der Zentralhalle zu Mannheim tage große öffentliche Verſammlung von Wirten, Flaſchenbierhä lern, Hauseigentümern und Intereſſenten der Genoſſenſchaft ſache von Mannheim⸗Ludwigshafen erklärt ſich mit den Ausfüß rungen des Referenten voll und ganz einverſtanden. Die Ve ſammlung erblickt in dem Vorgehen der Brauereien geg Wirte in der Bierpreiserhöhung eine Zurückſetzung un achtung des ganzen Wirteſtandes. Ferner erachtet die Verſt lung den neu geſchaffenen Gegenſeitigkeitsvertrag der Brau, als einen Eingriff in die freiheitlichen Rechte nicht nur Wirte, ſondern auch der Hausbeſitzer, welche Wirtſchaften gerichtet haben, da ein Wechſel im Bierbezug ohne Zu der jetzt liefernden Brauereien ausgeſchloſſen iſt. Die Verfan lung iſt überzeugt, daß eine Aenderung dieſes Syſtem lich iſt durch genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluß der Intereſſenten zur Errichtung oder Erwerb von Brauereien ur anderen Selbſthilfewerken. Die Verſammlung verlangt, di die beſtehende Genoſſenſchaft pfälziſcher und badiſcher Wirte tunlichſter Bälde dazu übergeht, ein ſolches Werk zu erri Sie verſpricht ferner, zur Schaffung der nötigen Mittel ſcheine zu erwerben und in allen Kreiſen dafür zu wirken, dam der bereits beſtehende Fond raſch die Höhe erreicht, welch Durchführung des Unternehmens erforderlich iſt.“ 15 Nach einem nochmaligen energiſchen Appell des Vorfitz Klein zur Zeichnung von Anteilſcheinen ſchloß er um ½7 Uh die Verſammlung. e i r Der Großherzog traf vorgeſtern nachmittag aus Bad weiler in Karlsruhe ein und fuhr am Abend nach Mannh weiter, wo er übernachtete, um ſich geſtern früh zur Beſichtigung der 28. Kavalleriebrigade auf den Uebungsplatz bei Darmſtadt zu begeben. Am Nächmittag fuhr der Großherzog über Heidel⸗ berg nach Sinsheim zum Beſuch der Stadt und der Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung. »Die tanſendſte Feuerbeſtattung ba ie t. Von den bis jetzt he kten entfallen: 23 auf das J. Betriebsjahr(20. Fe! zember 1901), 40 auf das 2. Betriebsjahr, 54 auf das jahr, 74 auf das 4. Betriebsjahr, 111 auf das 5. 115 auf das 6. Betriebsjahr, 136 auf das 7. Betriebsja das 8. Betriebsjahr, 167 auf das 9. Betriebsjahr, 128 auf vom 1. Januar bis 23. Auguſt 1910. Die vorſtehen zeigt, daß ſich die Feuerbeſtattung in Mannheim un Jahr für Jahr immer mehr einbürgert und ſchon jetzt Ausdehnung genommen hat, daß die Stadt eine nicht un liche Erſparnis an Friedhofgelände erzielt. * Das Mannemer Vollsfeſcht hatte, ſo ſchreibt me am Montag trotz des Regens, am Abend einen guten 2 verzeichnen. Das meiſte Leben und Treiben herrſchte in den Wein⸗ und Bier⸗Zelten. Eine beſondere Anziehun⸗ übte die Bandoneon⸗Kapelle Eintracht aus, welch Weinzelt untergebracht war. Die Kapelle verſtand es, Stir zu machen und bald wurde nach dem Takt der Muſik geſunge geſchunkelt. So kam es, daß viele auf einen Sitzplatz auern und das Zelt beſtändig von Zuhörern umgeben war. D werk hat durch das feuchte Wetter etwas gelitten, weshal bewegliche Feuerwerkskörper verſagten. *9. deutſcher Steuographentag Gabelsberger Ergebnis des mit dem Stenographentag verbundenen lichen Wettſchreibens ſteht nach einer Mitteiln mannes des Wettſchreibeausſchuſſes nunmehr dahin fe ganzen 1719 Auszeichnungen verliehen werden konnt höchſten Geſchwindigkeitsſtufe von 400 Silben i 3 Minuten dauernder, gleichbleibender Geſchw 2 Arbeiten nichtberufsmäßiger Stenographen, des Konſtanz und des Lehramtskandidaten Wenz gekrönt werden. Weiter wurden nerliehen: bei 360, Silben zuſ. 13 Auszeichnungen, bei 280 bis 200 Si zeichnungen, bei 180 bis 120 Silben, d. h. den Geſ welche für das praktiſche Leben am meiſten in Betra⸗ 1461 Auszeichnungen. Die größte Beteiligung hatte 140 Silben mit 610 Auszeichnungen und 193 erſten weiſen. Im ganzen kamen zur Verteilung 551 Ehrengaben, 566., 424 3. Preiſe und 178 lobende ˖ Dieſes Wettſchreiben, welches einen Glanzpunkt in deutſchen und insbeſondere der Gabelsbergerſchen Stenogr ſtellt, hat aufs Neue die unübertreffliche Leiſtungsfähigke allbewährten Syſtems erwieſen; es hat auch durch die Vorbereitu darauf in ganz hervorragendem Maße die ſtenographif ſähigkeit Taufender von Gabelsbergerſchen Steno und damit zur Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit de werbslebens beigetragen. 15 Union⸗Theaters P Die Direktion des daß die ſo glänzend gelungene aktuelle Aufnahme Brandes der Brüſſeler Weltausſtellung nur noch ſe zu ſehen iſt. Das Bild erregt großes Intereſſe und ſoll; ſuch des Theaters von Niemand verſäumt werden. Die Noll'ſchen Hafenfahrten berühren ſeit wenig die ſeit Wochen infolge des Hochwaſſers nicht meh ſind. Durch dieſe Feſtſetzung der Fahrlinie iſt die d fahrung mancher Hafenbecken ausgeſchaltet und das großen Fülle. Der Tenor Armanini kreierte die Rolle des Heiligen JJJ 8 ſtets durch neue Bilder des vielgeſtaltigen Hafenbetr 4. Seite. gehalten. An ber Rheinbrücke geht morgens 10 Uhr und nach⸗ mittags 3 Uhr das Boot ab, zunächſt am hohen Rheinkai und den Rieſenſilos vorbei. Bei den Petroleumtanks an der Neckarmün⸗ dung wird in den gegenwärtig wegen des reichen Schiffsbeſtandes beſonders intereſſanten Mühlauhafen eingefahren, der bis zum „Lagerhaus“, dem Patriarchen der Hafenſpeicher, ſeine 2 Kilom. mißt. Es ſchließt ſich der von Perſonenbooten ſonſt nicht beſuchte Verbindungskanal an, unter deſſen niederen Brücken das Motor⸗ boot glatt durchfährt. Bei der Schiffswerft, wo meiſt große Dampfer und Kähne zur Reparatur auf der Helling liegen, gehts in den Neckar und nach einer knappen Stunde Fahrt iſt an der Friedrichsbrücke der erſte Teil des Schauſpiels, welches den frem⸗ den Beſuchern gezeigt wird, erledigt. Neue Gäſte ſteigen zu und präcis 11 Uhr vormittags reſp. 4 Uhr nachmittags gehts wieder neckarabwärts. Es folgt dann nach Beſichtigung des für Perſonen⸗ bpote ſonſt geſperrten hufeiſenförmigen Binnenhafens die Einfahrt in den ſtädtiſchen Induſtriehafen, deſſen verſchiedenartige Becken gezeigt werden. An der Diffenebrücke erreicht die intereſſante Fahrt für die Gäſte, die an der Rheinbrücke begonnen haben, ihr Ende. Gegen einen kleinen Zuſchlag fahren ſie aber meiſtens mit zurück, um ſo nochmals die Großartigkeit des Geſehenen zu ge⸗ nießen, während die an der Friedrichsbrücke Zugeſtiegenen nun in umgekehrter Fahrtrichtung als eben beſchrieben durch die Hafen⸗ anlagen geleitet werden. Die Revanche der Kaſſeler Zimmermeiſter. Bei dem Kaſſeler Rathausbau wurden die Kaſſeler Zimmermeiſter bei der Vergebung der Zimmeverarbeiten übergangen, weil ſie nicht das niedrigſte Angebot eingereicht hatten. Die Arbeit fiel einem Auswärtigen zu. Die Uebergangenen haben ſich nun auf eine recht originelle Weiſe vevanchiert. Die„Frkf. Ztg.“ berichtet darüber: Zu den gahlreichen Grinnerungsgeſchenken, die gelegentlich der Einweihung des neuen Rathauſes gemacht worden ſind, gehört ein ſogenannter Innungsbecher, den die Gewerbehalle und der Handels⸗ und Gewerbe⸗Verein der Stadt geſtiftet haben. Dieſes Geſchenk, das erſt jetzt überreicht wurde, ein Werk des Kunſtgewerbeſchullehrers Prof. Dürrich, ſtellt ſich als eine ebenſo prächtige, wie eigenartige Kunſtſchöpfung dar. Der Künſtler konſtruierte den Becher mit kurzem Fuß als abnehmbaren Teil eines Unterbaues, der auch für ſich als Tafelaufſatz beſtehen kann. Damit iſt die Möglichkeit eines praktiſchen Gebrauchs des Bechers gewahrt geblieben, und die zahlreichen Anhängſel, die die einzelnen Innungen als ihre Abzeichen ſchenkten, konnten gut angebracht werden an den Löwenköpfen, die den Unterbau umgeben. Der Deckel iſt durch eine ſilber⸗vergoldete Claſalla⸗Statuette gekrönt. Das Prunkſtück hat im ganzen eine Höhe von 90 Zentimetern. Die 28 mit charakteri⸗ ftiſchen Abzeichen verſehenen Anhängſel der Innungen ſind bis auf eins von Fachlehrer Dönges entworfen. Einen auffallenden und guffallen wollenden Spruch auf ihr Anhängſel hat die Innung der Zimmerer gewählt. Er lautet: „Gern hätten auch wir Am Bürgerhauſe gezeigt unſere edle Kunſt, Wir wollten bekunden Unſere Liebe zur Vaterſtadt und Liebe zum Handwerk; Doch nicht vergönnt war uns, Das Rathaus zu ſchmücken mit dem Richtekranz, Denn den Fremden wurde gegen Alters Gebrauch, Recht und 5 Gewohnheit, Um geringeren Lohn, Nicht um höhere Kunſt, dieſe Ehre zuteil.“ Am unteren Rande der Plakette iſt noch zu leſen:„Vergl. auch Matth. 15,26 und 5. Buch Moſe 25,4.“ Die erſte angeführte Stelle Jautet:„Es iſt nicht fein, daß man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es den Hunden vor“ und die zweite:„Du ſollſt dem —chſen, der da driſcht, nicht das Maul verbinden.“ Gewiß eine briginelle Revanche der Zimmerer dafür, daß man ſie beim Rat⸗ Hausbau übergangen hatte. * Eine Huldigungsfeier halten ſämtliche badiſchen Leibgrenadier⸗ vexeine anläßlich des ſilbernen Ehejubiläums des Großherzogspaares am 19. September im großen Feſthalleſaal in Karlsruhe ab. Zu dieſer Feier wird ein von der vaterländiſchen Dichterin Freifrau von reydorf verfaßtes Feſtſpiel aufgeführt. Daran ſchließt ſich ein hrenappell der Leibgrenadierveteranen, die in der Uniform des MRegiments von 1870 dazu erſcheinen. Der Großherzog hat ſeine Teil⸗ nahme an der Feier zugeſagt. Er wird ein zahlreiches Offiziersgefolge und die geſamten aktiven Offiziere der Leibgrenadiere um ſich ver⸗ einigen. Im offtziellen Programm werden aber auch alle die Vete⸗ ranen des Leibgrenadierregiments zum Erſcheinen gebeten, in deren Ortſchaften keine ſpeziellen Regimentsvereine beſtehen. Sportlicze Rundſchau. Baden⸗Badener Rennen. B. C. Baden⸗Baden, 23. Aug. Der heutige Renntag, der örttte der diesjährigen Rennſatſon, brachte folgende Reſultate: 1. Zugend⸗Handieap. Garantierte Preiſe 7000 ½; hier⸗ von 6000 dem erſten, 600 dem zweiten, 400„ dem dritten Pferde. Es liefen 7 Pferde. Totes Reunen. 1. v. Schmieders Don Ceſar und Frhr. von Reiſchach's La Guigne., Eichelbaum's Old Girl. 3. Sieg: Don Ceſar:10, La Guigne 76:10; Platz 1210, 24:10, 12:10. 2. Preis vom Rhein. 6000 Dem 1. Pferde 5000 1, dem 2. 600 4, dem 3. 400 Es liefen 5 Pferde. 1. Calmans„Ormedu Mail“, 2. Privat⸗Geſtüt Weils„Sideslip“, 3. Baron Foys„Compen⸗ dium“. Totaliſator: Sieg 16:10; Platz 13, 14:10. Zukunftsrennen. 36 000% Dem 1. Pferde 30 000&, dem 2. 4000, dem 3. 2000 Es liefen 6 Pferde: 1. Blanes„Lord Burgoyne“, 3. Weinbergs„Lord Moenus“, 3. San Miquels„La Boheme J1“. Totaliſator: Sieg: 12:10; Platz 13, 37:10. 4. Sandweier⸗Reune n. 6000% Es liefen 6 Pferde. 1. R. Haniels 3j. dbr. St.„aueenſis“, 2. A. v. Oppenheims 51. br. W.„Götterbote“, 3. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringens 31..⸗H.„Nihiliſt“. Totaliſator: Sieg: 41:10; Platz 20, 21:10. 5. Oos⸗Handicap. 12 300 Es liefen 12 Pferde. K. Hpt.⸗ Geſt. Graditz' 3j. dbr. H.„Damascener,, 2. Vicomte G. de Tou⸗ tarces 8j. br. St.„Carthago III“, 3. Dr. Pakheiſer's 5j. dbr. H. „Douner III“. Sieg: 29:10; Platz 27, 48, 68:10. 5 8. burg⸗Jagd⸗Renunen. 4200 4 Hiervon 3000 4 dem 5 dem zweiten und 400 dem dritten Pferde. Es liefen 2 Pferde. Mu 1. Monſ. Ch. Lienarts„Fa Cors“, 2. Mouſ. H. de * 8 5 e und doch überraſcheuden Ausgang hat, ſo rianon III ſchreibt die„Frkf. Ztg.“, das Zukunfts⸗Rennen, die berühmte Zwei⸗ Jährigen⸗Prüfung, genommen. Lord Bourgoyne, der ſchon ſeit Wochen als vorausſichtlicher Sieger des großen Zuchtrennens bei faſt allen galt, hat tatſächlich gewonnen, aber nicht, wie erwartet, mit Ueberlegenheit, ſondern nach ſchärfſtem Kampf durch die 72 ſeines beſſeren Reiters Stern um einen Hals gegen das entſche Pferd Moenus. Von den anderen Kandidaten hatte Diſtauz ab keines eine Chaunce mehr gegen das vordere Paar, ble alſo die erfreuliche Tatſache beſtehen, daß Moenus drei fran⸗ Fiiſche Vertreter, von denen La Bohsme in ihrer Heimat ſchon gut Telaufen iſt, weit hinter ſich ließ. Recht mäßig ſchnitt Mondſtein ab. cheinlich hate ſich der Graditzer bei dem Beſtreben vom Beginn ab dte ſcharfe Pace an der Spitze zu halten, früh verausgabt, Bereits am Kuie ließ der Hengſt nach und paſſierte dann, nicht weiter aus⸗ ritten, als Vorletzter vor Vert Vert III das Ziel. Das Rennen elbſt nahm einen äußerſt ſpannenden und aufregenden Verlauf. In Rethenſolge Saint Geneſt innen, dann Mondſtein, Ja Boheme II, Bert Vert IIl und ganz außen Moenus, ſowie Lord Bourgoyne ſende am Start Aufſtellung. Als die Flagge fiel, er⸗ ert Bert III außen bald mit einer leichten Führung vor Lord burgoyne und Mondſtein an der Spitze. Die anderen folgten etwas m Knie mußte Mondſtein ſeinen guten Platz auf der Innen⸗ anfgeben, dagegen ſchoben ſich dort La Bohsme und Saint Geneſt vorn. Dieſe beiden ſowie Lord Bourgoyne und Vert Vert III 5 an dort einen Moment faſt in Linie, dann begaun Vert und Saint Geneſt nachzugeben. Nun drang Moenus rapid nen. In der Diſtanz hatte er Lord Bourgoyne gefaßt und uderten ſich zu einem rfen Endkampf ab. Meter 1erl 5 ten knappen 155 S 9 8 einen ku ru Zuletzt feſthielt. Der Sieg von Moanus wäre 2 Kleſen⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Kaunheim, 24. Anguſt. überraſchung geweſen, die der Totaliſator mit 275:10 honoriert hätte. Die übrigen Eventualquoten lauten: Mondſtein 42, La Boheme J1 161, Vert Vert III 291, Saint Geneſt 499:10. Das trübe Wetter hielt ſich, von einem tüchtigen Regenſchauer gerade während des Zukunfts⸗ Rennens abgeſehen, noch ziemlich. Auch der Beſuch ließ nichts zu wünſchen übrig. Nur das elegante geſellſchaftliche Bild kam nicht wie am Sonntag im hellen Sonnenſchein zur Geltung. *** Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Deauville. Prix de Laſſay: Petit Moine— Cyrinus. Prix de Louvay: Brunette— Grelot II. Prix du Conſeil Général: Escarpin— Harpiſte. Prix de deux Aus: Manfred— Porto Vecchio. Graud Haudicap de Deauville: La Cométe II— Stall Veil⸗ Picard. Prix de Cloture: Stall Lieux— Utile Dulci. **** Automobilſport. *Nichtgenehmigung des Königſtuhlreunens. Das Miniſterium hat nach einer Mitteilung des Bezirksamts Heidelberg die Genehmi⸗ gung zu der für den 4. September geplanten Automobilfahrt I auf den Königſtuhl ver⸗ agt. Aeberlandflug Frankfurt⸗Mainz⸗ Mannheim. Die Preisverteilung. Das Ergebnis der Preisverteilung iſt von uns bereits in der letzten Nummer mitgeteilt worden. Wir möchten deshalb nur noch die genauen Zeiten regiſtrieren. 1. Jeannin. Geſtartet in Frankfurt am 21. Auguſt um:59:39 Vm., Ankunft in Mainz :34:14(nicht gelandet), Ankunft in Mannheim:45:20, Geſamt⸗ flugzeit:45:41. 2. Lochner. Geſtartet in Frankfurt am 21. Auguſt um:08:47 Vm., in Mainz:48:10 gelandet, Abfahrt von Mainz:25:20, Landung in Mannheim:27:41, Geſamtflugzeit :41:44. 3. Lindpaintner. Geſtartet in Frankfurt am 22. Auguſt um:50:21 Nm. Ankunft in Mainz:26:56, Abfahrt von Mainz 422:14, Ankunft in Mannheim:47:05. Geſamtflugzeit :56:44(die Flugzeit ab Mainz, wo eine Stunde Aufenthaltszeit war, wird ab:26:56 berechnet). Das Preisgericht beſtand aus Prinz Albert von Schleswig⸗Holſtein⸗Glücksburg als Vorſitzenden, ferner v. Viehler, Oberſt Ilſe, Architekt Lönholdt und Aſſeſſor Dr. Alex Meyer. Lindpaintner, der die Abſicht hatte, nach Frankfurt mit ſeinem Apparat zurückzufliegen, iſt davon abgekom⸗ men. Der Apparat wurde deshalb geſtern demontiert. Lind⸗ paintner, der nachmittags mit der Bahn von Frankfurt hier ein⸗ getroffen war, fuhr gegen 6 Uhr mit ſeinem Automobil nach Frank⸗ furt zurück. Der Apparat war den ganzen Tag über von einem zahlreichen Publikum umlagert, das mit großem Intereſſe die Konſtruktion des Sommertyps in Augenſchein nahm. Die Appa⸗ rate Jeannins, Lochners und Lindpaintner, die in einem Schuppen des Proviantamtes untergebracht wurden, werden gegenwärtig in große Kiſten zum Weitertransport verpackt. Von Tag zu Tag. — Kampfmit Wilddieben. Berlin, 24. Aug. Der Jagd⸗ pächter Klemens auf Gleiwitz traf in ſeinem Revier drei Wilddiebe, die auf ihn ſchoſſen, als er ſie aufforderte, ihre Gewehre nieder⸗ zulegen. Klemens erſchoß einen der Wilddiebe. — 60 Gebäude abgebrannt. Neu⸗Strelitz, 24. Aug. Ein gewaltiges Feuer hat einen Teil der Stadt Neu⸗Strelitz in Aſche gelegt. 60 Gebäude ſind zerſtört. 70 Familien obdachlos. — Zum Zarenbeſuch in Friedberg. Friedberg, 24. Aug. Der Reiſeplan des Zaren iſt plötzlich abgeändert worden. Das Zareupaar trifft erſt anſangs nächſter Woche in Friedberg ein. — Der Zug der Cholera. Konſtantinopel, 24. Aug. Im Vilajet Erzerum kamen 10 Cholerafälle vor, von denen ſechs tötlich verlaufen ſind. Letzte Nachrichten und Telegramme. be. Baden⸗Baden, 23. Auguſt. Aus Anlaß der Ankunft des„L. Z. 6“ in ſeiner hieſigen Sommerwohnung fand geſtern abend auf Einladung der Stadt ein Abendeſſen im Kurhaus ſtatt, an dem 38 Perſonen teilnahmen, u. a. Oberbürgermeiſter Fieſer, Bürgermeiſter von Saint George, Kurdirektor Graf Vitz⸗ tohum, Direktor Colsmann, Dr. Eckener, Oberingenieur Dürr, Oberleutnant der Kaiſerlchen Marine Wagner, Kapitän Hacker, Landtagsabg. Kölblin. In ſeiner Rede auf Graf Zeppelin nannke Oberbürgermeiſter Fieſer den Grafen die ſtärkſte Perſönlich⸗ keit, die ſeit Bismarck dem deutſchen Volke ward und ſprach ſodann auf Direktor Colsmann und Oberingenieur Dürr als ſeine Hel⸗ fer. Direktor Colsmann würdigte das Entgegenkommen der Stadt und erklärte,„Deutſchland“ werde nächſtes Jahr wieder erſtehen, mit vielen Verbeſſerungen und 1000 Kg. leichter. Land⸗ kagsabg. Kölblin dankte namens der Bürgerſchaft für das große Werk. An Graf Zeppelin wurde nach Kiel ein Telegramm ab⸗ geſandt. *Köln, 23. Auguſt. Der„Köln. Zig.“ wird aus Berlin ge⸗ meldet: Die beiden Paraden der Gardekorps in Berlin und Pots⸗ dam finden am 1. und 2. September ſtatt. Daran ſchließen ſich dann die Manöver. Die Nachtricht, daß der Zar von Ruß⸗ land an ihuen auf Grund einer brieflichen Einladung des Kai⸗ ſers teilnehmen werde, iſt falſch. Eine Einladung des Kaiſers iſt nicht erfolgt. Wilhelmshaven, 23. Aug. Das Schulſchiff„Hanſa“ trat eine auf ſieben Monate berechnete Auslandreiſe nach Weſt⸗ indien an. * Paris, 24. Aug. Der ſpaniſche Miniſter⸗Präſident Canalejas teilte einem Vertreter des Matin in San Sebaſtian mit, daß er im Laufe des Monats September nach Brüſſel ſich zu begeben gedenke, wohin er zur Beſichtigung der Welt⸗ ausſtellung eingeladen worden ſei. Auf der Durchreiſe durch Paris beabſichtige er, dem Miniſterpräſidenten Briand einen Beſuch abzuſtatten, doch ſei dieſe Begegnung in keiner Weiſe vorbereitet und in der Hauptſache ein Höflichkeitsbeſuch. * Paris, 23. Aug. Eine Note des Kriegsminiſteriums be⸗ ſagt, Frankreichs Lage in bezug auf ſein Kriegsgewehr ſei keines⸗ wegs inferior. Das Kriegsminiſterium iſt übrigens in der Lage, wenn ſich das Bedürfnis dazu herausſtellt, eine neue Waffe ein⸗ zuführen, die alle Fortſchritte in ſich vereinigt. Dieſe Umwand⸗ lung würde eine Ausgabe von einer Milliarde erfordern. * Petersburg, 2. Aug. Die Nachricht aus Moskau des Oktobriſtenblattes„Golos Moskwy“, daß die Artillerie⸗Verwaltung eine Geſchittzbeſtellung von 25 Millionen Rubel an die ausländiſche Induſtrie, namentlich an Deutſchland vergeben habe, erregt in ben Kreiſen der Börſe und Duma großes Aufſehen, zumal die Artillerie⸗ Verwaltung bei Anweiſung der Krebite das Verſprechen gegeben habe, alle notwendigen Beſtellungen in Rußland zu machen. * Haag, 23. Auguſt. Ein aus drei Männern duſammen⸗ geſetzter Ehrenrat, der ſich auf Wunſch des früheren Miniſters Dr. Kuyper gebildet hat, um die gegen ihn erhobene Beſchuldi⸗ gung zu unterſuchen, daß Kuyper ſich in der Angelegenheit der Ordensverleihungen als beſtechlicher Miniſter erwieſen habe, hat heute ſein Urteil gefällt. Der Ehrenrat erklärt, daß die ermit⸗ telte Tatſachen es nicht zulaſſen, von Beſtechlichkeit zu ſprechen und daß die Verwendung Kuypers bei einem ſeiner Miniſter⸗ kollegen zugunſten eines Schützlings keine dienſtliche Handlung darſtellt. Im übrigen hat der Ehrenrat keinen Beweis dafür ge⸗ funden, daß Kuyper für ſich Geld erhielt. * Belgrad, 23. Auguſt. Kronprinz Alexander reiſt am Donnerstag nach Cetinje, um dem Fürſten Nikolaus ein Hand⸗ ſchreiben des Königs von Serbien zu überbringen, in dem er den Fürſten zu ſeinem Regierungsjubiläum herzlich begrüßt und zur Montenegros zum Königreich wärmſtens beglück⸗ wünſcht. Ein neuer Konflikt in der Offenbacher Stadtverwaltung. rx. Offenbach a.., 23. Aug.(Privattelegr.) Die an Skandalgeſchichten ſo reiche Stadtverwaltung Offenbach beſitzt eine neue„Affäre“. Beigeordneter Walter, der Stadt⸗ baurat von Offenbach, dem auch hauptſächlich die verfehlte Anlage des Kanalnetzes, die der Stadt eine rieſige Schädigung brachte, zugeſchrieben wird, ſoll ſeine baupolizeilichen Befug⸗ niſſe in unzuläſſiger Weiſe ausgeführt haben. Eine Anzahl Beamten des Baupolizeiamts haben dieſerhalb eine Eingabe an die Bürgermeiſterei gemacht, worin ſie 15 Fälle nach⸗ weiſen, in denen die Baupolizei wider beſſeres Wiſſen mit zweierlei Maß gemeſſen habe. Die Bürgermeiſterei gab die Angelegenheit der Staatsanwaltſchaft weiter und dieſe ließ nunmehr durch die Kriminalpolizei ſämtliche Akten, die ſich auf die betreffenden Fälle beziehen, beſchlagnahmen. Bau⸗Unfall. „Aſchaffenburg, 24. Aug. Geſtern nacht ſtürzte beim Mainbrückenbau der Bachbaubahn ein Baugerüſt in die Tiefe. Ein Polier wurde getötet und mehrere Arbeiter verletzt. Angelegenheit v. Gagern. * Berlin, 24. Aug. Zu der Affäre des Generals von Gagern verſendet deſſen Rechtsbeiſtand der Preſſe eine Mitteilung, in der aus den Akten feſtgeſtellt wird: 1. die Prüfung der Akten ergab, daß General v. Gagern zu dem älteren Kinde der abgewieſenen Klägerin in keinerlei Ver⸗ hältnis ſtehen konnte: 2. die Angabe, v. Gagern ſei Empfänger oder Nutznießer einer beträchtlichen Erbſchaft ſei ebenſo erweislich falſch; 3. v. Gagern ſei in zweiter Ehe mit einer ihm verwandten Dame vermählt, die mit der ſchweben⸗ den Angelegenheit nicht das geringſte zu tun habe; 4. auf Bitten der Klägerin habe v. Gagern ihr im Laufe der Jahre etwa 42 000 M. gezahlt. Die Klägerin habe in Worten über⸗ ſchwenglichen Dankes erklärt, daß ſie keinerlei Forderungen an v. Gagern zu ſtellen habe. Zum Kampfe in den Werftbetrieben. SHamburg, 23. Aug. Ein Teil der Arbeiter der Ottenſener Maſchinenfabrik vormals J. Ahrens in Altona hat ſich mit den Werftarbeitern ſolidariſch erklärt. In der Fabrik werden u. a. auch Schiffsmaſchinen hergeſtellt und die Arbeiter haben, ſoweit die Herſtellung von Schiffs⸗ maſchinen in Frage kommt, die Arbeit eingeſtellt. Aus der franzöſiſchen Marine. * Paris, 24. Aug. Aus Breſt wird gemeldet: Bei den letzten Schießverſuchen an Bord des Panzerkreuzers Edgard⸗ Quit ſtellte ſich heraus, daß die Geſchoſſe zu dem 194 Milli⸗ meter⸗Geſchütz über einen größeren Durchmeſſer als die Kanonenläufe verfügen. Deswegen mußten die Verſuche unterbrochen und die Munition ausgeſchüttet werden. Prinz Friedrich Leopold in Liſſabon. * Liſſabon, 24. Aug. Prinz Friedrich Leopold von Preußen traf geſtern hier ein, um dem König die ihm von Kaiſer Wilhelm verliehenen Inſignien des Schwarzen Adler⸗ ordens zu überreichen. Der Prinz wurde am Bahnhof vom König und vom Prinzen Alphons, der in der Uniform ſeines preußiſchen Regiments erſchienen war, empfangen. Nachdem der Prinz in Begleitung des Königs die Front der Ehrenwache ab⸗ geſchritten hatte, begab er ſich im Wagen, von einer Ehren⸗ Eskorte geleitet, nach dem Palais von Belem. Die feierliche Ueberreichung der Ordens⸗Inſignien erfolgt heute. Abends findet ein Feſtmahl im Palais Neceſſidades ſtatt. 8 Von den amerikaniſchen Waldbränden. * Butte(Montana), 23. Aug. 600 Mann, welche am 20. Auguſt zur Bekämpfung der Waldbrände ausgerückt ſind, werden vermißt. Man befürchtet, daß alle umgekommen ſind. Die Feuerſäule rückt der mit Flüchtlingen überfüllten Ortſchaft Thom⸗ ſon immer näher. *Spokepe(Waſhington), 23. Aug. Faſt der geſamte Wald⸗ beſtand im öſtlichen Idaho ſteht in Flammen. Man befürchtet, daß 800 Menſchen umgekommen ſind. Bertiner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Jungliberaler Vertretertag. Berlin, 24. Aug. Der jungliberale Vertretertag findet, wie die„Magdeb. Ztg.“ erfährt, am 22. und 23. Okt. in Köln ſtatt. Früher iſt dieſer Vertretertag regelmäßig dem allgemeinen nationalliberalen Parteitag vorangegangen. Diesmal iſt das umgekehrte Verhältnis gewählt worden. Der„Vorwärts“ und der Offenburger Parteitag. Berlin, 24. Aug. Der„Vorwärts“ beſchäftigt ſich heute noch einmal in einem zwei Spalten langen Artikel mit den Beſchlüſſen des Offenburger Parteitages. Er ſchreibt: „In Magdeburg und nicht in Offenburg fällt die Entſchei⸗ dung und da wird ſich zu zeigen haben, welchen Wert die vielen Beteuerungen des Vorſitzenden Dr. Frank haben, daß die badiſchen Genoſſen in der Reihe der deutſchen Geſamt⸗ partei bleiben wollen. Wir geben trotz alledem, was wir in Offenburg gehört haben, noch nicht die Hoöffnung auf, bei unſeren badiſchen Genoſſen werde die Erkenntnis ſiegen, daß die Unterordnung der Minderheit unter die Beſchlüſſe der Parteimehrheit keine Schande, ſondern die ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeden Sozialdemokraten iſt.“ + W. 4 Mannheim, 24. Augun. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt). 5. Seite Polizeibericht vom 24. Auguſt 1910: Am 16. d. M. ſchüttete ein 19 Jahre alter Taglöhner von hier im Hauſe Kleinfeldſtraße 20 dem 6 Monate alten unehelichen Kinde ſeiner Geliebten, einer ledigen Näherin, eine ſtark ätzende Flüſſigkeit— wahrſcheinlich abgelöſchte Salzſäure— in der Ab⸗ ſicht, das Kind zu töten, in den Mund. Das Kind wurde in ſchwer verletztem Zuſtande in das Diakoniſſenhaus verbacht, wo⸗ ſelbſt es am 28. d. M. geſtorben iſt. Der Täter iſt verhaftet. Ein 30 Jahre alter lediger Fuhrmann, wohnhaft in Neckarau, ſtürzte geſtern mittag infolge epileptiſchen Anfalls auf der Eiſen⸗ bahnſtraße in Neckarau zu Boden und zog ſich hierbei ſolche Ver⸗ le zungen zu, daß er mittels Tragbahre in das Krankenzimmer einer Fabrik daſelbſt verbracht werden mußte. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 8 Aus dem Großherzogtum. § Baden⸗Baden, 22. Aug. Vom herrlichſten Wetter be⸗ UNigt, hat die Rennwoche ihren Anfang genommen. Glanzvolle Feſtlichkeiten im Kurgarten und in den Sälen des Kurhauſes haben die große Woche eingeleitet. Die Fremdenfrequenz iſt eine ganz außerordentlich ſtarke und ſcheint diejenige der Vorjahre weit zu übertreffen. Man hört vor allem ſehr viel Franzöſiſch und Engliſch und naturgemäß wird Baden⸗Baden von der amerikaniſchen Hoch⸗ flut ſtark berührt. Zu Ehren des Empfangs des Luftſchiffes„L. 3. 6“ fand im Kurgarten ein großes Sommernachtfeſt und im Kur⸗ hausreſtaurant ein von der Stadt geſpendetes Souper ſtatt. Den beiden letzten Renntagen(27. und 28. Auguſt) werden der Groß⸗ herzog und die Großherzogin mit Gefolge beiwohnen. Anfangs September beginnt das große Internationale Lawn⸗Tennis⸗Tour⸗ nier, an welches ſich das Internationale Fecht⸗Tournier ſchließen wird. Am 4. September ſingt im Kurhaus in einem großen Kon⸗ zert, für welches nur noch wenige Eintrittskarten erhältlich ſind, Caruſo. Dieſem Konzert folgt ein Feſtkonzert⸗Zyklus, für welchen Profeſſor Arthur Nikiſch, Ernſt v. Poſſart und Profeſſor Eugen Iſaye gewonnen worden. Im letzten Konzert dieſes Zyklus wird die Oper„Gunlöd“ von Peter Cornelius mit erſten Soliſten unter Leitung des Kapellmeiſters Hein aufgeführt. Im ſtädtiſchen Kurtheater wird anfangs September die bekannte Tänzerin Rita Sacchetto, ſowie verſchiedene andere Berühmtheiten auftreten. B. Schopfheim, 23. Auguſt. Altkronenwirt Spohn von Brombach, ein Veteran von 1870/71ʃ, ſtürzte bei einer Wagen⸗ fahrt zwiſchen Steinen und Schlachtenhaus ſo unglücklich, daß als⸗ bald der Tod eintrat. oc. Zell a.., 23. Auguſt. Nunmehr wurde auch der Knecht Albert Allgaier des bereits verhafteten Hofbauern Stephan Leh⸗ mann in Unterharmersbach ver haftet. Er ſoll gleichfalls in die Meineidsſache verwickelt ſein. Auch dürften noch weitere Verhaf⸗ tungen bevorſtehen. oc. Bonndorf, 23. Auguſt. Von jetzt ab koſten hier Rind⸗ fleiſch und Schweinefleiſch das Pfund 90 Pf., Kalbfleiſch 1., Wurſtwaren.20 M. Bei einem Vergleich mit den Fleiſchpreiſen anderer Städte ergibt ſich, daß Bonndorf nicht die höchſten Fleiſch⸗ preiſe zahlt * Pfalz, Heſſen und Umgebung. Haßloch, 23. Aug. Ueber das Vermögen des Kon⸗ krolleurs des Kreditvereins Haßloch, des Kolonialwarenhändlers Karl Friedrich Handſchuh, wurde unterm heutigen der Kon⸗ kurs erklärt. Konkursverwalter iſt Rechtskonſulent Klohr in Haßloch.„„ * Wormzs, 23. Aug. Infolge Blitzſchlags iſt geſtern nacht im Vor. Hochheim die Schackſche Mühle vollſtändig ab⸗ gebrannt. Sämtliche Vorräte, hauptſächlich Erdnußſchalen, ſind mitverbrannt, doch iſt der Beſitzer verſichert. Landwirtſchaft. .C. Radolfzell, 22. Aug. Am Mittwoch den 24. l.., von 9 Uhr an, wird im Anſchluß an den Bartholomäusviehmarkt hier in der Hallenabteilung K der zweite Ziegenbock⸗ und EGbermarkt abgehalten werden. Dabei kommen für gute Zucht⸗ böcke wieder Aufmunterungspreiſe von 15, 10 und 5 Mark zur Ver⸗ teilung.— Am Montag den 19. und Dienstag den 20. September findet hier der Zuchtviehmarkt des Verbandes der oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften ſtatt. Der Auf⸗ trieb beträgt 800—1000 Stück Zuchtvieh des weithin bekannten und verbreiteten oberbadiſchen Fleckviehs, welches als beſte Simmen⸗ taler Zucht außerhalb des Simmentals anerkannt iſt. Zur Ertei⸗ lung näherer Auskunft über Bezug oberbadiſchen Zuchtviehs iſt das Präſtidium des Verbandes oder oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften in Konſtanz(Baden) gerne bereit. Volkswirtschalt. Bei dre Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft in Maunheim wurden angemeldet im Monat Juli 1910 auf Unfall⸗ 377(und zwar auf Einzel⸗Unfall⸗ 340 und auf Kollektiv⸗Unfall 37), auf Haftpflicht⸗ 777, auf Glas⸗ 296 und auf Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherung 38 Schäden. Filialbetriebe. In einer wie der„Confect.“ mit⸗ be⸗ Gründung 1 55 55 eſtern ſtattgehabten Verſammlung wurde, 85 0 keilt, bie Gründung eines Verbandes deutſcher Filialbetriebe ſchloſſen. Es wurde beſonders auf die den Filialen drohende Steuer⸗ belaſtung hingewieſen und beſchloſſen, in einer Mitte Oktober in Berlin ſtattfindenden großen Verſammlung die Konſtituierung des Verbandes vorzunehmen. Es kommen über hundert Branchen mit einer nach Tauſenden zählenden Anzahl von Filialen in Betracht. Vertreter waren in der Verſammlung u. a. der Verband deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer, die Reichardtſche Kakao Companie, feruer die Firmen Loeſer u. Wolff, W. Spindler, Conrad Tack u. Cie., Gebr. Stollwerck und andere. Die Vereinigung der weſtdeutſchen Eiſeuhändlergruppe beabſichtigt keine Preiserhöhung für Lagerkäufe in B⸗Produkten(Bleche und Stabeiſen) vorzunehmen, trotz der durch die Konventionen erhöhten Werkpreiſe, da bei der damaligen Lagerpreisfeſtſetzung die jetzige Berteuerung bereits in Berückſichtigung gezogen wurde. Papierfabrik Reisholz Akt.⸗Geſ. in Kabel i. W. bei Hagen. Der Aufſichtsrat ſchlägt für 1909—10 15 Prozent(i. V. 10 Prozent) Di⸗ vidende vor. Die Einführung der Aktien an der Börſe iſt vor⸗ eſehen. See Stearinfabrik. Der Aufſichtsrat ſchlägt für 1909—10 eine Dividende von 7 Prozent(i. V. 5 Prozent! vor, wobei 138 752(t. V. 1267 vorgetragen werden. Der Reingewinn ſtellt ſich auf 166 241( 108 287). Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. „Brüſſel, 28. Auguſt.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 23. 40% Braſilianiſche Anleihe 1889 5—.— 4elo Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs)— 5 8 Türk; uft— 1 5 5 33 94.62 218.50ſ218.— Valparaiſo, 23. Auguſt. Wechſel auf London 10˙%. New⸗Nork, 23. Auguſt. Kurs vom 22. 285 Kurs vom 22. 28. Geld auf 24 Std. Texas pref. 61˙5E 61 Durchſchnittsrat. 1 155 Miſſourt Pacific 52— 53— do. letzte Darle. 1 ½ 1[NationalRailroao %% 9 05— do. 2 md. pfd. Cable Transfer. 486 20 486 95 New Nork Zentral 111 920 4 9 1 5 10 5 16 10 eee 1 5 5 W. ertin 5 ½% 95 1½% an eſtern—— Silber Bullion 52 ½ 529 Norſolt u. Weſt.e. 96). 96f. 400.⸗St. Bonds 114½%½ 114 Northern Pacifie 114 114 eee e Pac. 2% Bd. 2—Pennſylvania 2e 85 e Lien. 100 5½ 100 J 95 1 peß 141˙%½ 14 t. Louis u. San do. I ſt. pref. 86— 86— 0 4% 80 ½% 80%/ Ane ee 80„30 iſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 34— 34 Sne, 0 0, Fagae n den o. do. pref. 99 75 Francisco 2 p. 40— 39 Baltimore⸗Ohio e. 103— 104 5 Southern Pacifte 118% 114 15 9 00 17 15 1 5 1 South. b c. 0 258 heſapeake⸗Ohio— 73 do. pref.— 52 9¼. e 5 145 25 144 ½ UnionPacific com. 92 175 975 o. Northweſt. 141— do. pref.— 91 Chicago Ternapfd.— abasb. pref. 36 ½ 36 Denver u. Rio⸗ Amalgamated 64 8 64 10 Grande aomm. 30— 30 ,½% Americas Sugar. 118 ½ 119— do. do. 70— 70— American Tin. 11. 1 Angconda Copper 5 Ae 120 195 15 11 0 143½% 144 in ntr 29%½% 129— Tenn. Coalu. Iron Louisviue Nachv. 142 ½% 142 U. St. SteelCorpc. 69˙% 70 Miſſouri Kanoas do. do. pfd. 118% 118 Texas oomm. 31 325 Produkte. New⸗Norl. 23. Auguſt Kurs vom 22. 23. Kurs vom 22. 23. Baumw.atl. Hafen 2000.00% Schm. Roh.u. Br.) 1280 12.75 „ atl. Golfh. 3000 12.00, chmalz(Wileog 12.80 12.45 „ üim Innern 11.0 0.500 Salg prima City 7 1 7 5 5000 59090 80.92 5 Fxp. n. Kont..0 925 ftaff ee RioNo. 7 lek. 9* 9. de Baumwolle lofo 16 40 16.55 o. Auguſt.55.65 do. Auguſt 16.39 16.52 do. Sept..55.65 do. Septbr. 14.28 14.36] do. Okt..60.70 do. Ai 1147 1975 195 1985 do. Nopbr. 5 o. Dezb..80 8 do. Deebr. 13.44 138.54] do. Januar.84.90 „ 9o. Febr⸗. 0. 1z 8 do. März 18.53 13.58 115 5.91 855 do. Juli—.——do. at.95— Baumw. i. New⸗ do. Junt.98.01 Orl. lolko 14% 15—] do. Juli.99.98 e o. per Okt. 5 o. Septbr.— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 155 109/ 110 10 do. ſtand. white. o. Mat———— New 5 50.77.05 Was ebe 68— 68* etrol. ſtand. whtt. o. ezbr.—ͤ—.— Philadelphia.05.05 MehlSp.Wleleare.20.20 Pert.⸗Erd. Balane.46.43 Getreidefrachtnach +2 8 5 3 5 3 12 12 0. avanah. o. London—— Schmalz⸗W. ſteam 12.55 12.50 do. Antwerbp. 1— 17. do. Rotterdam 2 2 75 Shicago, 23, Auguſt. Nachm. 5 Uubrt. Kurs vom 22. 23. Kurs vom 22. 238. Weizen Septbr. 99½% 99 ½ Leinſaat Septbr. 243— 247— „ Dezbr. 103— 104— Schmalz Sept. 12.10 11.92 „ Mai 107˙% 108 ½ Dlk⸗ 12.05 11.92 Mais Septbr. 60— 60 /¼„ Nov. 11.55 11.47 „ Desbr. 58 10 58 55 Pork Sept. 21.47 21.30 5 Mai 60˙ 60 75„ Okt. 20.85 20.60 Noggen loko 74 7a 76—„ Jaan, d „ Dezbr.——— Rippen 5 12.57 12.87 5 Mai 76— 70 t. 11.80 11.62 Hafer Dezbr. 36 36/„ Nov..80.61 „ Mai 39%. 39%]Speck Leinſaat loco 243— 245— 12.50 12.75 Liverpool, 23. Auguſt.(Schluß.) Weizen roter Wintor feſt 22. 22. Differen z 706 5 ddd 777 Mais nom. Bunter Amerika per Septbr. 408/. 4/9 +E J. La Plata per Oktbr. 488/ 4õ—ͤ +* * Köln, 23. Auguſt. Rübb! in Poſten von 5000 kg 60.— Okt. 59.50., 59.— G. **** Eiſen und Metalle. London, 23. Aug.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, 3 Mon. 56..3 Ziun. ſtetiz, p. Kaſſa 155..0 3 Mon. 156.00.0, Blei ruhlg, ſpauiſch 12.11.8, enaliſch 12.17.6, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 22.17.6, ſpezial Marken 23.10.0. Glasgow, 28. Aug. Roheiſen, träge, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 49/11 ver Monat 500. 5 Amſterdam, 23. Aug. Baneg⸗Zinn, Tendenz: träge, loko 955. Auetion 93˙5. New⸗Nork, 23. Auguſt. — Heute JVor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 1220“122512301240 Ziun Straiis.. 4J43345,386238873397 Roh⸗Eiſeuam Northern Foundey Nop. Toune 1550/16—1550/16.— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 28.— 28.— 2 1 5* 8 2 Shiffahrts⸗Aachrichten im Maunheimer Hafenverheht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. Auguſt 1910. Jakob Michel„Mannh. 36“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stg. u. Get. Joh. Schmitt„Mannh. 65“ von Rotterdam, 11 000 Dz. Stg. u. Get. G. Meuwfen„Egan 20“ von Rotterdam, 1250 Dz. Stückgut. Jak. Diesler„Egan 2“ von Rotterdam, 100 Dz. Stückgut. Och. Weiß„Fendel 46“ von Ruhrort, 5000 Dz. Stückgut⸗ H. Kühnle„Gab. v. Helmſtadt“ von Ruhrort, 5000 Dz. Stückgut. R. v. Hetzel„Fendel 25“ von Rotterdam, 9200 Dz. Kohlen u. Stg. Nik. Urban„Bad. 2“ von Düſſeldorf, 2400 Dz. Stückgut. Wilh. Napp„Fendel 44“ von Baſel, 240 Dz. Stückgut. Joh. Hemmrich„Cöln 6“ von Düſſeldorf, 2800 Dz. Stückgut. A. v. Boekelen„Rud⸗Otto“ von Rotterdam, treide und Kohlen.„„ 5 Ad. Fell„Auna Gertrude“ von Kehl, 150 Dz. Stückgut N. Wellens„St. Antoine“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 23. Auguſt 1910. G. Berlebach„Vereinig. 27“ v. Antwerpen, 13 140 Dz. Stg. u. Gtr. Fr. Maus„Vereinia. 4, non Straßburg, 100 Dz. Stückgut⸗ Mitgeteilt von der Generalagentur p. Kaſſu 55.10 15 000 Dz. Holz, Ge⸗ Osk. Hartmaun„Luiſe Greta“ v. Straßburg, 100 Dz. Schwerſpat Hch. Müßig„R. Merker“ von Jagſtfeld, 1075 Do. Steinſalz; Guſt. Schäfer„Guſt. Adolf“ von Jagſtfeld, 1085 Dz. Steinſals. Karl Raab„Friedrich“ von Jagſtfeld, 1000 Dz. Steinſals. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 22. Auguſt 1910. Winter„Badenia 21“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Stückgut. Engel„Köln 40“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stckg. u. Getr. Leven„T. Schürmann 20“ von Ruhrort, 18 150 Dz. Kohlen. Zoller„Maria“ von Deutz, 3370 Dz. Mehl. Rüttgers„Frohſinn“ von Ruhrort, 13 500 Dz. Kohlen. Dietz„Mannheim 12“ von Rotterdam, 9400 Dz. engl. Kohlen. Fey„Köln 44“ von Straßburg, 1200 Dz. Stückgut. 5 Eich„Köln 46“ von Rotterdam, 8000 Dz. Stückgut. 0 Rings„Chriſtina“ von Rotterdam, 12 000 Di. Stückg. u. Get Keſſel„Anna Gertuda“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Stckg. u. Ge Hafenbezirk Nr. 4. 2255 Angekommen am 22. Anguſt 1910. W. v. d. Löcht„Teutonia“ von Rotterdam, 1971 Dz. Stückgut. D. de Polz„Verviers“ von Antwerpen, 14650 Dz. Saat, Getreide und Copra. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 22. Auguſt 1910. Frd. Zimmermann„Margaretha“ von Jagſtfeld, 1759 Ztr. Steim. Ad. Senftleber„Madonna“ von Heilbronn, 2058 Ztr. Steinſa Karl Bußemer„Gott mit uns“ v. Heilbronn, 2016 Ztr. Steinſ Fried. Böhringer„Kätchen“ von Heilbronn, 1964 Itr. Steinſalz Ph. Weber„Friedrich“ von Heilbroun, 2380 Ztr. Steinſalz. Mich. Raudenbuſch„Anna Kath.“ v. Heilbronn, 2400 Ztr. St Gg. Wäſch„Karl Knorr“ von Heilbronn, 2220 Ztr. Steinſalz. Karl Schäfer„Katharina“ von Heilbronn, 2400 Ztr. Steinſal⸗ Jak. Augspurger„Hagenbuther“ von Ruhrort, 12 210 Ztr. Kohlen. Diet. Pollmann„Fr. Großh. v. Bad.“ v. Ruhrort, 12 600 Ztr. Kh, Hch. Eiermann„Graf Neipperg“ von Ruhrort, 5200 Ztr. Kohl Th. Krapp„Gretha“ von Amöneburg, 8200 Ztr. Zement. Chr. Boßler„Eliſabeth“ von Eberbach, 3000 Ztr. rohe Steine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 22. Auguſt 1910. Gg. Feißkohl„Emil Eliſe“ von Rotterdam, 18 500 Dz. Holz. Fritz Kehl„Gertr. Johanna“ von Firankfurt, 1500 Dz. Weize Fried. Scholten„Vr. Frkf. Rhed. 23“ v. Duisburg, 13 550 Dz. Schumacher„T. Schürmann S. 24“ v. Homburg, 22 000 Dz. Gerh. Schmitz„Alwine“ von Duisburg, 8000 Dz. Kohlen. Ant. Wüſing„Barbara“ von Duisbarrg, 7980 Dz. Schwefelkies. Ernſt Nüßig„Karl“ von Rotterdam, 5000 Dz. Holz. Ph. Zneidinger„Vallendar J1“ von Rotterdam, 14 900 Dz. Ho Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 23. Auguſt 1910. J. Meſchel„Ludwigshafen“ von Ruhrort, 10 200 Dz. Kohlen. H. Bemerburg„H. Stinnes 24“ von Duisburg, 16 850 Dz. Koh A. Donner„Reederei 32“ von Duisburg, 8720 Dz. Kohle N. Schmitt„W. Stachelhaus“ von Duisburg, 15 520 Dö. K Wartenberg„Niederrhein 17“ von Duisburg, 9750 Dz. K Kranz„H. Stinnes 1“ von Duisburg, 4200 Dz. Kohle Denkhaus„H. Stinnes 25“ von Duisburg, 16580 Dz. Zimmermann„Unraſt 1“ von Rotterdam, 13 450 D⸗. Bieſemann„Reederei 12“ von Rotterdam, 15 500 Dz. Pyl„Patriotisme“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Kohlen Minneboh„Shamrock“ von Rotterdam, 13 000 Dz. Ko Ermes„Fendel 12“ von Rotterdam, 2000 Dz. Kohlen. Seibert„Aug. Nieten“ von Neuß, 5920 Dz. Kohlen u. *** 55 Uberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegram New⸗Dork, 21. Aug(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Lin Rotterdam.) Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 13. A on Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen.„ New⸗ork, 22. Auguſt.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗ werpen.) Der Dampfer„Finland“ am 13. Aug. von Antwerpen iſt heute hier angekommen 5 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gun u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: Hauptbahnhof. Rew⸗York, 21. Aug.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie) Der Poſt⸗Dampfer„Allemania“ iſt am 21. Aug., abends in New⸗Hork angekommen. — 22752 8888289 8 8 8 Reckow, Mannheim, L 14, 19. Waſſerfandsnachrichten im Tionaf Au Pegelſtationen Datum vom Rhein: ſ19. 20. 21. 22. 23. 24. Gonſſaunz 4,45 4,40 Waldshant 4 Hüuningen?) 3332 3,01 2,88 2,90 2,80 2,75 Keh!t! J4,80 3,70 3,67.60.65 3,60 N. Sauterburg 5,19 5,28 Magau. 46,,29 5,34 5,21 5,15 5,20 5,18 Germersheim Mannheim 6,05 5,18 5,/03.91 4,90 4,99 Main: 22,71 2,28 2,18 2,10 2,.06. Biugen.72 2,68 Maubz.„3,87 3,85 3,25 3,11 3,09 Koblenz 3,06 2,99 Köln 3,86 3,42 3,85 3,26 38,17 Nuhrort 2,62 2,53 vom Neckar: 5 8 MWaumnheim 5,95 5,12 4,96 4,85 4,88 4,96 V. Heilbronn J0,81 0,70 0,75 0,79 1,05 0,85 V ) Windſtill, Bedeckt, + 10 0. Waſſerwärme des Rheins am%, Auguſt: 1e Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Säng Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Sbat Maunheim. 5 2„„„„ 835ͤĩ]§i᷑ 8 8 Datum geit 8 S8 8 mm. 2 23. Aug. Morg. 7dO757¼4 14,0 NW'̃2 23.„ Mittg. 2756,4 18,8 SSE 2 23. Abds. 9756,7 15,4 W3 24. Aug. Morg. 72/756,7 18,1 Scc 2 Höchſte Temperatur den 23 Aug. 19.»»5 Liefſte 5 vom 23./24. Auguſt 12,0 Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. Auguſt. Hochdruck von Südweſteuropa wieder Beſitz ergr ein neuer kräftiger Luftwirbel bom Atlantiſchen britiſchen Inſeln herein. Jür Donnerstag un rei noch vorwiegend trockenes und warmes, aber bereits änderliches, zeitweilig trübes Wetter zu erwar Berautwortlich: 25 Für Politik: J..: Julius Witte. für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: 8 Druct und Berlag der Dr. Haas'ichen Buchdruckerei, Direktor: Exuſt Müller 6. Seite. Obſ⸗Berſteigerung. Das Obſterträgnis mehrerer ſtädt. Obſtbäume(Aepfel, Bir⸗ nen und Zwelſchgen) auf der früheren Gemarkung Neckarau am Waldweg, Schindtkaut⸗ weg, Plinau, Schwetzinger⸗ landſtraße und Seckenheimer⸗ meg wird am 331 Donnerstag, 25. Augnſt 1910, vormittags 9 Uhr öffentlich verſteigert. Zuſammenkunft am Nieder⸗ Mannheim, 24. Auguſt 1910. Zabhn-Atelier; Arno Peetz, Dentist Q2,! Telephon 3574 Q2, Erste Mannheimer Putzschule Weil-Hirseh, S 6, 387, 2 Treppen Gründliche Ausbildung im Putzmachen ohne Vorkennt- Heneral⸗Anzeiger. Zahlungsaufforderung. (Mittaablatt.) Auf 1. September ds. Is. wird die evang. Kirchen⸗ 2 ſteuer für 1910 iu ihrem ganzen Betrag fällig. Steuerpflichtige, die ihre Schuldigkeit am Verfalltage] 5 nicht bezahlt haben, werden gegen Entrichtung der geordneten Franziska Bastelberger, 2 1, 12 Gebühr gemahnt. 10112 Evang. Kirchenſteuer⸗Erhebungsſtelle K 8,. part. Gestatte mir die verebrl. Damen resp. deren Töchter zu en am I. 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Knochs Victoria ſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zu⸗ Jahre, d. i. vom 1. Februar 13(Tein Gas billigſte Tagespreiſe. 9596 1911 5 81. 1 40 Fahrräder IIATEatte 18 Ik. 10 Nummern.] Abonnement Karte 12.50 5 achtliebhaber it 0 8 berr Senergen engeden daßß vesiee matn 2l, Pfeig, Nove, cils- and Haarfürben Haarbleichen Johann Schreiber. als Steigerer nur ſolche Per⸗ Siberia⸗Räder(Blondieren) Möbl. Zimmer D.6 5 eg. 8 2 Astellen Hndenf Sackbuchhalter 818 1 eee ſeihe 1t 120.— ieh 1.— Herm. Schellenberg, MHannheim er Entwurf de agd⸗ 5 Schwing er e 71.— P 7, 19 Heidelbergerstr.— Telephon 891. Von hieſiger Mühle wir möbl. Zimmer liegt au dem 3 Strickmaſchinen 9293 möglichſt zum ſof. Eintritt an Herrn oder athauſe dahier zur Einſicht 9 32SCTTTTTTTTTTTT M ſucht, det„Fräulein ſofort 0 e e bee Neren atge.Verein en e e lhen Feſen ſco de f 6g gr l g Spechbach, 20. Auguſt 1910( gebr. 20.— Aintsr. f abulichen Poſten 5 2 Tr. L k. d. Mktpl-g. Der Gemeinderat: 30 Sprechapparate Militär-Verein Mannkeim. E. v. kleidet hat. U3,7 mödl. Zunn⸗ er ut Ernſt, Bürgermeiſter. früher M..50,.—, für Walzen Soinés. jetzt M..50,.25,.— n üher M. 180, 65. 56, 50, 36, 26, 20. für Platten jegt m. 150, 46, 30, 30, 28, 10, 12. Ihren grossen Siniſohe Frsatzteile für obige Fabrikate spoltbite. 2 Fraciibriefe Durst löschen Sie am besten mit gar. naturreinen .75 Auf Wunſch Abzahlung geſtattet. aler Ert, 405 Ferr 1 Dr. F. Badsue Buchdruckerel Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr iſt am 28. Auquſt, vormittags 8¼ Uhr, geſtorben. 9590 Auguſt, nachmittags 5 uhr ſalt. Mannheim, den 24. Auguſt 1910. — Um zahlreiches Erſcheinen ekſucht Off. m. Zeugnisabſchr. und Bett. an anſt. Frl. z. vm. 19794 Andreas Stüdle Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 28. Der Verein ſammelt ſich um ¾5 Uhr an der Leichenhalle. Der Vorſtand. Angabe der Gehaltsanſprüche unt. 53079 a. d. Exped. d. Bl. Jerbeten. Solid. Mädehen für Küche und Hausarbeiten 1 Jgegen guten Lohn per 1. Sep⸗ 8 tember geſucht. 53071 O, 7 2. Stock rechts zu vermieten. d7 4 ölds ſchön möbf Iim. Jan auſtänd. Fräul. oder Herrn per 1. Sept. z. v. 36162 0 7 3 3 2. St., hübſch möbl. l Zimmer billig zu vermieten. 36156 2 Treppen, ſchön mol. 4 3. 4 Zimmer mit ſeparat. Eingang, ſofort oder 1. Septbr. 36180 Aruchtzäkte aus dem 52¹35 Reformhaus Zur Gesundheit FP 7, 18. Schwager und Onkel Gontardstrasse 31. Niederl. III: T 2, 16. Pensſon Graf Waldersee. Roman von G. von Stokmans. [Nachdruck verboten.] 88(Jortſetzung.) Er nannte kurz ſeinen Namen, um ſich einzuführen, und das Perlenhalsband vor dem Händler ausbreitend, ſagte ex ruhig: „Sehen Sie dieſe herrliche Kette! Sie, als der beſte Kenner dieſer Spezialität werden Ihre Freude haben an der Gleich⸗ mäßigkeit und dem wunderbaren Schmelz dieſer Perlen. Vier⸗ hundert Stück, und für den Laien wenigſtens eine Perle wie die andere. Man ſollte meinen, wer einen ſolchen Schatz beſitzt und ſich damit ſchmücken darf, müßte ſtolz und glücklich darüber ſein, aber meiner Frau, welche ihm von ihrer Mutter erbte, iſt er nur eine ſtete Quelle der Sorge und Angſt. Sie fürchtet immer, die Kette zu verlieren oder zu zerreißen, und behauptet, ſich nicht amüſieren zu können, wenn ſie dieſelbe angelegt hat.“ Der Mann lächelte.„Ihre Frau Gemahlin iſt wohl noch ſehr jung oder ſehr nervös?“ 5„Beides“, beſtätigte der Graf,„letzteres in hohem Grade pgar.“* „Dann ſollte ſie den Schmuck einige Jahre ruhen laſſen. Die Nerpoſität legt ſich inzwiſchen vielleicht, und die Perlen ge⸗ winnen dadurch.“ Er ſchüttelte den Kopf.„Das geht nicht gut“, meinte er ſinnend. Wir leben in der großen Geſellſchaft, gehen viel aus, machen viel mit. Meine Frau iſt oft in der Lage, in großer Toilette erſcheinen zu müſſen, und die Perlen gehören dazu. Sie haben bereits eine Art Berühmtheit erlangt, obgleich meine Schwiegermutter in Rußland gelebt hat und wir noch nicht lange m Beſitz der Kette ſind. Jedermann kennt ſie, bewundert ſie. Ihr Fehlen würde auffallen. Man könnte denken, wir hätten ſie verkauft, verſetzt,— was weiß ich. Meine Frau beſitzt auch leinen anderen, annähernd ſo wertpollen Schmuck, und die langen Perlenketten find gerade jetzt modern.“ Der Händler nickte.„Ich begreife Ihre Lage vollkommen. Ibre Frau Gemahlin kann das ſchöne Stück nicht entbehren und ſoll doch beruhigt werden. Ihre Geſundheit und ihre Stimmung leiden durch die häufige Erregung, und Sie befürchten noch eine Steigerung derſelben.“ „Genan ſo iſt es“, meinte der Graf,„und darum glaube iſt nunmehr auch unbeſchadet tun zu dürfen, was nur als ein⸗ ziger Ausweg aus dem Dilemma erſcheint. Andere laſſen ihre koſtbaren Diamanten zu Hauſe und tragen, um ſie nicht zu ge⸗ fährden, Imftationen. Weshalb ſollte man mit dieſen Perlen nicht dasſelbe tun, vorausgeſetzt, daß es etwas gibt, das ihnen täuſchend ähnlich ſieht?“ Gewiß gibt es das“, war die ruhige Erwiderung.„Der Er⸗ ſatz iſt nur nicht ſo billig. als Sie annehmen mögen. Hier handelt es ſich um eine ungewöhnlich lange paar hundert Mark wird die Sache wohl koſten⸗“ Heute morgen 8¼ Uhr verschied nach langem schweren Leiden unser lieber Gatte, Vater, Bruder, Andreas Stüdle im Alter von 59 Jahren und 6 Monaten. Niederl. I: Um stille Teilnahme bitten Mittelstrasse 46. Die trauernden Hinterbllebenen. Niederl. II: MANNHEIM(Lortzingstr. 27), 23. August 1910. Die Beerdigung findet Donnerstag, 25. ds. Mts. nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Todes⸗Anzeige. treues Mitglied, Kamerad 86160 Alter von 59 Jahren. Die Beerdigung findet Donnerstag, 25. Der Beeeiligung. Dem Grafen ſchien der Preis nicht zu hoch.„Ich zahle jede Summe mit Freuden ſofort“, ſagte er,„ſobald ich ſicher bin, daß man die neuen Perlen unter allen Umſtänden für die echten hält. Sogar das Gewicht muß annähernd dasſelbe ſein. Wenn jemand die lang herabfallende Kette bewundernd emporhebt, wie dies zuweilen geſchieht, darf man ſie nicht zu leicht befinden.“ „Gewiß, es iſt dies ſogar ein ſehr wichtiger Punkt, aber ſeien Sie unbeſorgt. Ich komme glücklicherweiſe gerade von Paris, wo ich mich nach dieſer Richtung hin neu aſſortierte, und ver⸗ füge im Augenblick über ein Material, das keine Lücke aufweiſt. Wenn Sie mir die echten Perlen bis morgen nachmittag anver⸗ trauen wollen, hoffe ich eine zweite Kette danach zuſammenſtellen zu können, und Sie werden dann ſelbſt kaum wiſſen, welche von beiden die falſche iſt.“ Der Graf nickte.„Selbſtverſtändlich laſſe ich Ihnen die Per⸗ len mit Freuden hier, Ihr Ruf, Ihr Name genügt mir voll⸗ kommen als Bürgſchaft.“ Doch davon wollte der Händler nichts wiſſen. Mit über⸗ legenem Lächeln meinte er:„Man ſieht, daß Sie kein Geſchäfts⸗ mann ſind, Herr Graf. Wer iſt Herr über Leben und Tod?— Niemand, und ich bin ein alter Mann. Wenn ich heute nacht ſtürbe, ſollte es Ihnen ohne Dokument ſchwer fallen, Ihr Beſitz⸗ recht an den Perlen nachzuweiſen. Dieſe Möglichkeit wollen wir doch lieber von vornherein ausſchalten, zumal das Objekt ein ſo wertvolles iſt. Wie war doch Ihr werter Name?“ „Graf Ulli Edendorf⸗Hohenfelde.“ „Großgrundbeſitzer?“ Id. „Und wo wohnen Sie hier?“ Er nannte das Hotel. „Sie kamen von?“ „Von Baden⸗Baden, Penſion Graf Walderſee.“ „Mit Ihrer Frau Gemahlin?“ „Nein, allein.“ „Heute erſt?“ „Ja, heute vormittag.“ Schnell und bereitwillig waren die Antworten erfolgt, aber nun flog ein ironiſches Lächeln über des Grafen Geſicht, und den Händler fixierend, meinte er ſpöttiſch: 122 „Das iſt ja das reine Verhör, Herr Ismasler.“ „Pardon“, ſagte der,„nur Geſchäftsgepflogenheit. halten die Empfangsbeſcheinigung mit Wertangabe.“ „Wie hoch ſchätzen Sie die Perlen?“ „Rund eeee Mark.“ „So viel?“ „Ja, eine derartige Reihe iſt eine große Seltenheit, jede einzelne Perle von beſonders guter Qualität. Ein Liebhaber könnte noch mehr dafür zahlen. Ich halte mich nur an den abſoluten Wert.“ „Wie angenehm, daß dieſer ſo hoch iſt. Im Erbſchafts⸗ regiſter war die Kette nur mit hundertzwanzigtauſend Mark ver⸗ zeichnet.“ Sie er⸗ Reihe von Perlen und ein Kanonier⸗Verein Mannhei Am 23. Auguſt a. c. verſchied unſer langiähriges, Aydreas Städle Wirt, Lortzingſtraße 27 hier, welcher von 1871.73 5 im Bad. Fuß⸗Art.⸗Bataillon Nr. 14 gedient hat, im 1.., nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt.— Wir erſuchen unſere Mitglieder um zahlreiche Vorſtand. Sofort eine beſſere 53064 onatsfrau 0b eſucht. Zu erfragen bei e P3, 4, Tenn. Falk, Lameyſtraße 28. an vorzügl. Mittag⸗ u. Abend⸗ 55 Stellen suchen B tiſch können noch eintge beſſere Herren teilnehmen. 36179 PFPP——————TVV——T— Zuverläſſiger tichtiger Maun 34 Jahre alt, gedienter Unterofftzier beim Bad. Leib⸗Grena⸗ dier⸗Regiment, ſeit 10 Jahren Schutzmann, ſucht per bald anderweitig Vertrauensſtellung als Magazinier, Hausmeiſter, Portier oder Packer. Kaution kann auf Wunſch geſtellt werden. Gefl. Offerten unter Nr. 9599 an die Expedition ds. Bl. ..... ͤ ᷣ——....... Der Graf lachte.„Wenn meine Frau das erfährt, wird ſie den Schmuck noch viel ängſtlicher hüten. Ein Glück, daß ich ihr den unſchuldigen Erſatz gleich zu Füßen legen kann. Uebrigens, totes Kapital iſt und bleibt dergleichen doch. Wenn man denkt — ſechstauſend Mark im Jahre find doch ein ſchönes Geld, und ſoviel beträgt der Zinsverluſt vom Kapital.“ Die beiden Herren ſprachen noch eine Weile über den Gegenſtand, dann ſagte der Graf:„Auf Ihre abſolute Ver⸗ ſchwiegenheit kann ich doch rechnen, nicht wahr?— Es wäre mir außerordentlich unangenehm, wenn jemand etwas von der zwei⸗ ten Kette erführe. Dergleichen ſpricht ſich ſo leicht herum, und die Wahrheit wird dann entſtellt und verſchoben. Darum habe ich auch in Berlin in dieſer Richtung keinen Verſuch gemacht. Wir ſind dort zu bekannt, und die Welt iſt ſo klein. Das wiſſen Sie gewiß aus eigener Erfahrung. Außerdem exiſtiert dort, ſo⸗ viel ich weiß, in der Perlenbranche keine Kapazität erſten Ranges wie Sie es ſind.“ Herr Ismasler fühlte ſich geſchmeichelt und verſicherke den Herrn Grafen ſeiner Diskretion, dann übergab er ihm das Papier, welches den Empfang der wertvollen Perlenſchnur be⸗ ſtätigte, und ſie trennten ſich im beſten Einvernehmen. Edendorf ging hochbefriedigt von dannen. Die ſchnell erfun⸗ dene, luſtige Geſchichte von der nervöſen jungen Frau, welche er dem vorſichtigen Händler aufgebunden hatte, amüſierte ihn unge⸗ mein, und nun, da das Geſchäftliche erledigt war, dachte er nur noch an ſein Vergnügen.— Mit einem vorzüglichen Diner wollte er das Programm eröffnen, und während er, eine heitere Melodie ſummend, leichtfüßig vorwärts ſchritt, malte er ſich im Geifte die verſchiedenen Genüſſe aus, die ſeiner in den nächſten Stunden harrten. Frau Spätzles Auftrag, die altmodiſche Broſche mit den ſchönen Steinen nach dem Anhänger ſeiner Mutter um⸗ arbeiten zu laſſen, ſchien er ganz vergeſſen zu haben. Dergleichen paſſierte ihm von Zeit zu Zeit, und diesmal ließ ſich das Ver⸗ ſäumte auch am anderen Tage nicht nachholen. Die beiden wert⸗ vollen Schmuckſtücke waren einfach in Baden⸗Baden geblieben. (Fortſetzung folgt.) S7OTZ& OEE Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel. 662 u. 20302 MANNHEIM. 0 4,—9. Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungskörper. Haupwertretung der OSRAUMHLAUERE. P nt. 19798 95 glaube ich wohl. In der Taxe von Perlen kommt aufig ein Irrtum vor.“ 725 35 2 General⸗unzeiger. (Miktagblakt.) 7. Seite. Maunheim, d Ve NRrrr— anneln 86 TEI G Heute littwoeh Unvriderruflich zum AHorgen Donzerstag kremieère in: Wilhelm. Schluss des Hartstein- Gastsplels Ulttwoch, 31. 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Seine Augen blitzen vor Vergnügen, er wiederholte immerfort ihren Ausſpruch, während er ſich lachend aufs Knie klopfte. Im ſelben Augenblick trat die alte Madame Renaudin ein, faſt eine Stunde früher als gewöhnlich. Wie ein Alp legte cs ſich ringsum, denn ein haßerfüllter, empörter Blick glitt zu ihrer Schwiegertochter hinüber. Jedes Tollen, jedes Lachen war ihrem in Diſziplin gleichſam erſtarrten Sinn zuwider. Während ihr geliebtes Frankreich ſich in der Ferne im unglücklichen Kampf mit den verhaßten Preußen verblutete, tollte und lachte ihre Schwiegertochter, die Mutter ihres einzigen Enkels, mit dem Kind eines preußiſchen Offiziers umher? Erfüllt von dem Un⸗ glück ihres Vaterlandes, von dem ſie ſoeben durch ſchlimme neue Nachrichten aus Paris von Bekannten erfahren, verließ die alte Frau das Zimmer, ohne einen Laut zu äußern und ſchloß die Tür feſt und hart hinter ſich zu. 55 Aber ſie begab ſich nicht nochmals fort, wie ihre Schwieger⸗ tochter Hortenſe annahm, ſondern ſtieg ſofort in die Wohnung des Hauptmanns v. Horſt hinauf. Wenige Sekunden nach der Anmeldung des Burſchen ſaß —————————————————————————————————————————————————— die Witwe des Oberſten Renaudin in ihrer würdigen geraden Haltung Frau Hauptmann von Horſt gegenüber, die hinfällig und bleich wie immer auf der Chaiſelongue lag. Aber Frau Renaudin kannte keine Schonung, und obgleich ſie trotz ihrer Empörung keine Heftigkeit oder Verletzung äußerer Formen durch⸗ blicken ließ, hatte ihre Art etwas ungemein Bitteres und Ver⸗ letzendes. In kurzen Worten teilte ſie Frau von Horſt mit, daß ſie gleich nächſte Woche die Wohnung von den Herrſchaften ge⸗ räumt wünſchte, da ſie wegen Aufnahme einer preußiſchen Offiziersfamilie ſich nicht länger von ihren Bekannten über die Achſel anſehen laſſen könne, und daß ſie eine Annäherung weder mit ihrer Schwiegertochter noch mit ihrem Enkel dulde. Und ehe noch Frau von Horſt ſich zu der ungerechten Kündigung äußern konnte, verließ die alte Franzöſin mit höflicher, aber eiſiger Verbeugung das Zimmer. Als Hortenſe nach einer halben Stunde die kleine Edeltrud hinaufführte, erfuhr ſie von dem verſtörten und faſſungsloſen Burſchen, daß Frau von Horſt ſoeben einem Herzſchlag erlegen ſei. Erregt durch den Beſuch von Frau Renaudin, habe Frau Hauptmann beim Eintritt ihres Gatten dieſem die Kündigung mitteilen wollen und ſei in dieſem Augenblick leblos zuſammen⸗ gebrochen. Die junge Frau dachte nicht daran, die Lampe anzuzünden, ſals ſie unten in das Wohnzimmer zurückkehrte. Sie ließ ſich im Sofa nieder, nahm ſtill ihren Jungen auf die Knie und überließ ſich den harten und ſchweren Gedanken, die auf ſie einſtürmten. Endlich ſetzte ſie Gaſton ſanft beiſeite und pochte dann kurz entſchloſſen an die Tür von Madame Renaudins Privatzimmer. Da Hortenſe es gefliſſentlich vermied, ſich hier auſzuhalten, wandte ſich die Oberſtenwitwe überraſcht um an ihrem Schreibtiſch, als ihre Schwiegertochter eintrat und nach der Mitteilung von Frau von Horſts Tod die Ueberzeugung äußerte, daß nur das rückſichtsloſe Vorgehen den plötzlichen Tod herbeigeführt habe. Einen Augenblick ſprach aus dem jähen Schreck in dem Madame Renaudin die Lehnen ihres Stuhles um⸗ klammerte, ein betroffenes Gewiſſen. Aber ſie erklärte gleich darauf in ihrer herben Art:„Ich mußte es tun! Ich bulde es nicht mehr, daß das Kind unſerer Feinde in meiner Wohnung mit meinem Enkel ſpielt! Wenn Du—“ „Für mich iſt es nicht das Kind eines Feindes, ſondern ein Weſen, das mit ſeiner fröhlichen glücklichen Kindheit ganz ohne Zweifel meinen traurigen Knaben aufgerüttelt hat,“ warf Hor⸗ tenſe erregt ein,„was wiſſen die Herzen dieſer Kinder von Feindſchaft! Iſt es nicht das Glück dieſer unſchuldigen Jugend, daß unſere Kinder ſich lieben, während unſere Völker ſich be⸗ kriegen und töten?“ Frau Oberſt Renaudin trat empört auf ihre Schwieger⸗ tochter zu:„Du biſt nicht würdig, einen Knaben zu haben. Sonſt würdeſt Du es gleich mir als einziges Ziel erkennen, ihn in der Begeiſterung zu Frankreich und im Haß gegen ſeine Feinde zu erziehen] Du biſt auch nicht würdig, die Gattin eines Kapi⸗ tän Renaudins zu ſein, und als Hortenſe zuſammenzuckte, ſchloß ſie verächtlich:„Du würdeſt Dir allerdings nicht den Tod geben, um nicht den Fall Straßburgs erleben zu müſſen, wie Dein Gatte es tat—“ Eine tiefe Stille folgte und die alte Frau glaubte, einmal wieder ihre Schwiegertochter in verdienter Weiſe abgetrumpft zu haben. Aber in der jungen Frau, die in ihrer Trauerkleidung ſo lieblich und ſympathiſch vor der großen mageren Madame Re⸗ naudin ſtand, rangen bittere Erinnerungen und Empfindungen und plötzlich erwiderte ſie tonlos:„Ich habe bisher immer ge⸗ ſchwiegen, um Dir Deinen Glauben an Deinen Sohn nicht zu nehmen. Aber jetzt, wo Du mich ſeiner als nicht würdig er⸗ kläpſt, muß ich Dir ſagen: daß Dein Sohn ſich nur das Leber nahm, weil er vor der Entdeckung ſeiner Unterſchleife von mehreren tauſend Franken an der Regimentskaſſe ſtand. So zog er es vor, mit dem Nimbus eines Patrioten zu ſterben, anſtatt ſich angezeigt und infam kaſſiert zu ſehen. Du kannſt Major Bernard, ſeinen Vorgeſetzten, danach fragen—“ (Schluß folgt. 77 10. Seite Heneral⸗Anzeiger. [Mittagblatt.) Mannheim, den 24. Auguſt 1910 5 Wohnungen. Aagactenfer. 44 8 Zimmer, Küche und Falkon per ſofort zu vermieten. 35492 Augartenstrasse 71 3 Zim, u. Küche u. 2 Zim. u. Küche billig zu verm. Näh. Laden. 1957 Augartenſtr. 79 Sib. 2 4 2 Zim. u.., or. Hof, Toreinf. Näh. Friedrichspl. 12 b. Rohrer. 19679 Bekauntmachuug. Die in meinem Neubau 8 33 Auguſta⸗Anluge 25 belegene, aus 13 Zimmeru nebſt reichlichem Zubehör be⸗ ſiehende u. mit alem Comfort bder Neuzeit hochherrſchaftlich ausgeſtattete Wohnung im 4. Stock iſt auf den 1. 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Das Gefühl für koloriſtiſche Harmonien iſt ja ſo geſteigert, daß die Toi⸗ lLetbe auch in allen Einzelheiten auf einen Farbenton abge⸗ ſtimmt ſein ſoll; die Dame, die nach dem„Gernier eri“ ge⸗ kleidet ſein will, darf ſich nicht mit einem neuen Hut und einer neuen Toilette begnügen; ſie muß auch darauf achten, daß ſihr Schleier und ihr Schal, ja auch der Griff ihres Schirmes und ihrer Handtaſche den allerjüngſten Forderungen genüge und ſich dem Rahrmen des Ganzen in ſchönem Zuſammenklang einfüge. Einen ſehr ſtarken und auffälligen Akzent von Farbe und Pracht bringen die aus Gold und Silber gewebtem Tuniken mit ſich die man über einem reichfarbigen Stoff⸗ untergrund bei Geſellſchaftstoiletten trägt. An den Beſuchs⸗ koſtümen werden die Tuniken gewöhnlich aus leichterem Material verfertigt, aber die Garnierung iſt ſtets reich und prunkend und beſteht beſonders aus der neuerdings beliebten „Metallſpitze“. Dieſe Spitze iſt ganz aus Gold⸗ oder Silber⸗ fäden geſertigt und wird in dieſem Jahre mehr getragen ſals irgend eine andere Garnierung. Auch von den Hüten leuchtet ſie vielſach in breitem Bande herab. Als Napoleon J. Aegypten eroberte und mit ſeinen phantaſtiſchen Plänen für den Orient in Paris Stimmung machte, da wollte eine Zeit lang die Modedame durchaus wie eine Odaliske gekleidet ſein, hüllte ſich in perfiſche Gewänder und trug indiſchen Schmuck. Wenngleich heute der Orient bei uns nicht mehr das Tagesgeſpräch bildet wie damals, ſo macht er doch im Reiche der Mode ſeine Herrſchaft wieder in Turbanhüten und ägyptiſchen Schleiern geltend. Es hat den Anſchein, als ob dieſe turbanartigen Kopfbedeckungen und die durchſichtig bunten Schals im Herbſt und Winter immer häufiger auf⸗ tauchen werden. Die neue Schmuckfreude äußert ſich auch in Schmuckknöpfen, die mit ihrem unruhigen Schimmer allemt⸗ halben auf Röcken, Taillen und Schuhen auftauchen. Zeigen doch ſogar die neueſten Pariſer Strümpfe Muſter von farbigen Knöpfen, die auf ihnen angebracht ſind. Perlen werden ebenfalls eine große Rolle ſpielen, nicht nur als Halsbänder, ſondern auch als Haarſchmuck und als lange Perlenſchnuren, die bis zur Daille heruntergehen. Eine andere Neuheit, die aus dem Oſten kommt, iſt die Verwendung von bunten Fran⸗ ſen und langen Quaſten, die an Handbeuteln und Schals ebenſo erſcheinen, wie an Toiletten. Beſonders die Tuniken werden mib Gold⸗ und Silberfranſen abgeſchloſſen — Eine Stadt, die in die Luft gebaut iſt. Eine merkwürdige zeinzigartige Anlage hat die Stadt Acoma, die drei engliſche Meilen ſüdlich von Meſa Encantada in Mexiko liegt. Die Stadt iſt auf einen Felſen erbaut, der ein Prachtbeiſpiel einer phantaſtiſchen Ausnagung durch das Waſſer bildet, denn ſeine Seiten hängen in einer Höhe von faſt 400 Fuß weit über. So ſtellt er einen ungeheuren Pilz dar, der nur in der Mitte geſtützt iſt und ringsherum in der Luft ſchwebt. Die Stadt, die auf dieſer meerumſpülten luftigen Höhe errichtet iſt, führt ihren Urſprung in ferne Vergangenheit zurück; ſie be⸗ ſtand bereits, als 1540 die erſten europäiſchen Forſcher ſie beſuchten und einen Bericht von dieſer wunderſamen An⸗ ſiedelung und den intereſſanten Baulichkeiten, die ſie enthält, gaben. — Sommergeſprüche. Das folgende Geſchichtchen ſpielt der Iſchler Eſplanade. Die Helden ſind zwei Komiker. Beide 155 und ſehr begabt. Ihr gemeinſamer Fehler iſt, daß ſie es nicht verſtehen, mit dem Gelde umzugehen, beſonders wenn ſie keines haben.„Man muß da irgend etwas tun, jammert der eine,„ich verdiene doch ſo viel Geld, habe eine ſchöne Gage, kriege noch grö⸗ ßere Vorſchüſſe, dazu kommen die Gaſtſpielhonorare, und nie hab' ich einen Heller in der Taſche. Ich habe halt nicht die Hand, die das Geld feſtklammert, es rinnt mir durch die Finger. Der Teufel weiß, wohin das alles kommt.“„Was ſoll ich erſt ſagen?“ ent⸗ gegnete der zweite.„Siehſt du, ich ſpare das ganze Jahr und trage mein Geld dann pünktlich in die Bank. Dort laſſe ich es, greife es micht mehr an, und dennoch bin ich ein Bettler.„Ja, welche Bank iſt denn das, mit der du arbeiteſt?— Der andere darauf:„Die Bank— in Monte Carlo.“—— Bekanntlich hat Henry Bataille gegen Sarah Bernhardt einen Prozeß angeſtrengt, deſſen Ergebnis war, daß die Tragödin dem Autor 20000 Fr. als Reugeld für ſein nicht zur Aufführung gelangtes Stück bezahlen mußte.„Siehſt du,“ ſagt ein ſehr produktiver Dramatiker zum anderen,„wir deutſchen Autoren haben's doch ſchlecht; wie ſchade, daß wir zwei nicht als Franzoſen auf die Welt gekommen ſind.“„Warum?“ „Na hörſt du, von uns hat man ſchon ſo viele Stücke nicht gegeben, daß wir längſt Millionäre wären!“—— In den Laden einer Modiſtin in Karlsbad ſchwebt eine reizende kleine Schau⸗ ſpielerin. Eine Parfümwolke ſchwebt ihr nach. Sie führt Ver⸗ handlungen wegen eines neuen Sommerhutes, der beſonders ſen⸗ ſationell ſein ſoll, aber„ſehr, ſehr billig muß er auch ſein“, betont die kleine reizende Schauſpielerin. Nach langem Prüfen einigte man ſich, und es wird ein Hut gewählt, der nicht mehr als 50 Kronen koſtet. Der Sommerhut wird bezahlt. Bevor die graziöſe Dame hinausſchwebt, meint ſie zur Modiſtin:„Bitte ſind Sie aber jetzt ſo freundlich und ſtellen Sie mir über dieſen Hut zwei Rech⸗ nungen aus, eine auf 100 Kronen für meinen Freund und eine auf 300 Kronen für meine Kolleginnen.“(Neues Wiener Journal.) — Der geſpenſtiſche Schatten. Im ſüdlichen Kalifornien iſt ein Petroleumfeld in der Entwicklung begriffen, das vielleicht noch einmal zu einer größeren Bedeutung gelangen wird. Das Erdöl wird dort zuerſt in tiefe Löcher gepumpt, wo es ſich bis zu ziemlich großer Höhe anſammelt. Man hat nun die Bemerkung gemacht, ſo wird den„M. N..“ mitgeteilt, daß ein Schatten, der auf die Oberfläche eines ſolchen Oelteiches fällt, die geſpenſtiſche Eigen⸗ ſchaft hat, noch längere Zeit an derſelben Stelle zu verharren, wenn der Gegenſtand, durch den er verurſacht worden war, ſeinen Ort bereits gewechſelt hatte. Stellt ſich z. B. ein Mann an den Rand eines ſolchen Oelteiches, läßt ſeinen Schatten auf dieſen fallen und geht dann fort, ſo bleibt ſein Schatten noch einige Zeit auf dem Oel ſichtbar, und zwar umſo länger, je länger er an der betref⸗ fenden Stelle geſtanden hatte. Gewiß wird jeder geneigt ſein, im erſten Augenblick dieſe Mitteilung für barſten Unſinn zu halten, und doch ſcheint die Sache nicht undenkbar zu ſein. Die Sonne übt nämlich auf das ſehr gasreiche Oel einen Einfluß dahin aus, daß ſich Millionen von winzigen Gasbläschen an der Oberfläche des Oelteiches anſammeln. Dieſe Gaſe ſind ſehr empfindlich für Tem⸗ peraturſchwankungen, unmd ſo kommt es, daß ſie ſich an den Stellen, auf die ein Schatten fällt, alsbald weniger ſtark entwickeln, weil eben dort eine geringere Erhitzung ſtattfindet. Hat der Schatten längere Zeit gewirkt, ſo wird auch die dadurch verurſachte Ab⸗ kühlung noch hinterher ihren Einfluß geltend machen, un) ſo läßt es ſich in der Tat erklären, daß die Fläche des Schatlens ſichtbar bleibt, weil die kleinere Zahl der auf der abgekühlten Fläche ſchwimmenden Bläschen dieſer eine etwas andere Farbe oder einen anderen Glanz gibt, wodurch ſie von der umgebenden Fläche unterſchieden wird. So kommt der merkwürdige Eindruck zu⸗ ſtande, als ob der Schatten ſelbſt beſtehen bleibe. — Ein Grillenkonzert. In der naturwiſſenſchaftlichen Zeit⸗ ſchrift„Natur“ behandelt Dr. O. Proſchnow die„Entwicklung der Tonkunſt im Tierreich“. Unter anderem gibt er eine hübſche Schil⸗ derung eines Grillenkonzerts im Sonnenſchein: Ein freundliches Bild bietet ſich uns dar, ſo ſchreibt Dr. Proſchnow, wenn wir auf einem Herbſtſpaziergange heraustreten aus dem Walde und den Feldern dorthin, wo die Vorpoſten des Waldes hinausſchauen auf den träumeriſch dahingleitenden Fluß mit ſeinen Wieſen und ſon⸗ nigen Abhängen. Ein halblautes Konzert umtönt uns; es girrt und zirpt und ziſcht im Graſe ein Chor von Tauſenden dickſchenk⸗ liger Grashüpfer. Das ſind unſere Acridier. Wir wollen einmal erkunden, wie ſie ihr Töne hervorbringen und— wenn möglich— uns Aufklärung verſchaffen, weshelb ſie, in Scharen beieinander, ſitzend, ſo geſchäftig zirpen, bis die Sonne finkt. Wir legen uns des⸗ halb, lautlos lauſchend, im Graſe nieder an einer Stelle, wo ſie noch eben ihr Kongert erſchallen ließen.— Alles iſt ſtill um uns; nur in der Ferne zirpt noch eine dickköpfige Grille. Die bebenden Hüpfer ſind geflohen. Bald aber erſcheinen ſie wieder und ſitzen dicht bei uns wie lauſchend, einige ſogar auf unſeren Kleidern. Noch ſchweigen ſie. Bald aber legt hier, dann auch dort einer die Unterſchenkel der Sprungbeine am die dicken Oberſchenkel und heht und ſenkt die Schenkel dann ſo ſchnell mehrmals hintereinander, daß wir die einzelnen dadurch entſtehenden Töne kaum voneimander unterſcheiden können, ſondern wir hören nur ein etwa eine Se⸗ kunde währendes, ziſchendes Zirpen von wellenförmig anſteigender und abflauender Tonſtärke. Dasſelbe Verfahren wird damm oft⸗ mals wiederholt. Wenn wir die Stelle der Hinterſchnkel, die ſich dabei an einer vorſpringenden Ader der Deckflügel bei jeder Be⸗ wegung des Hinterſchenkels reibt, mit einem Mikroſtop unter⸗ ſuchen, ſo finden wir daran eine Reihe von etwa 100 wie Zier⸗ nägel ausſehenden Zapfen, die ähmlich wie die Rillen auf denn Toninſtrument des Spargelkäfers in Schwingungen geſetzt werden. Doch wozu dient dieſes Maſſenkonzert der zahlloſen Acridier? Nur zum Anlocken der Weibchen? Die Weibchen ſind ja bereits da; ſie ſitzen oft in größerer Anzahl unmittelbar neben den mufizie⸗ renden Männchen. Die Tonkunſt muß alſo hier bereits einen an⸗ deren Zweck erfüllen, als allein den des Anlockens. Der Stridu⸗ lationston erſchallt bei unſeren Gradflüglern im allgemeinen, wenn ſich die Tiere anſcheinend wohl fühlen. So lange die Sonne das Feld beſcheint, ihnen die nötige Lebenswärme gibt und ihre Le⸗ benstätigkeit mächtig anregt— ſo lange zirpen auch die Gras⸗ hüpfer; wenn jedoch eine Wolke die wärmenden Strahlen auf⸗ hält, ſo verſtummt ihr Konzert bald. Sie zirpen zur Hochzeit ihres Lebens, wenn ſie ihrem Lebenszwecke nahe ſind und die Paarung bevorſteht. Ja, das Liedchen einiger Laubheuſchrecken habe ich bis in den November hinein gehört, wenn die Hochzeit ihres Lebens längſt vorüber, wenn die Weibchen ſchon geſtorben ſind und auch die Männchen keine Paarung mehr eingehen konnten— aber das Wetter ihnen zuſagte. Daraus ſchließen wir, daß das Muſitzieren eine primitive Kunſt der Inſekten iſt, die dazu in die Welt gekom⸗ men iſt, um die Lebensfreude der kleinen Weſen zu erhöhen. Ihre Muſik iſt Selbſtzweck— als äußere Erſcheinung betrachtet; ſie iſt Mittel zum Zweck der Steigerung des Lebensinhaltes— nach Grund und Folge bewertet. — Lebensverſicherung und Literatur. Eine bayriſche Lebens⸗ verſicherung hat folgende Zuſchrift verſandt, die man mit heiterem Schmunzeln lieſt:„Sehr geehrter Herr! Der Aufruf zu einer Spende für Otto Julius Bierbaums Hinterbliebene iſt ſicherlich auch Ihnen bekannt geworden; wie es darin heißt, vermochte der Heimgegangene die Zukunft ſeiner Angehörigen nicht zu ſichern und hat an dem Gedanken, ſie unverſorgt zu hinterlaſſen, ſchuver getragen. Wir möchten an dieſen Aufruf anknüpfen, um Ihnen mahezulegen, eine Spende für Ihre eigenen Angehörigen zu fun⸗ dieren! So gern und vedlich die Allgemeinheit es als National⸗ pflicht anſehen wird, den Relikten Bierbaums ein erträgliches Los zu bereiten, ſo peinlich wird es dieſen ſelbſt ſein, die öffentliche Mildtätigkeit in Anſpruch nehmen zu müſſen. Eine ausreichendere Lebensverſicherung hätte ſie dem überhoben. Leider iſt es nur zu oft das Schickſal der nüchternen Forderungen des praktiſchen Le⸗ bens, von dem nach hohen Zielen ringenden Künſtler vernachlef⸗ ſigt zu werden. So ſchrieb auch Heine von ſeiner Pariſer Matraßen⸗ gruft aus an Herrn Friedland in Prag:„Es geht mir ſehr ſchlocht; meine Krankheit frißt mich auf in extraordinären Koſten, und ich berdiene keinen Heller. Ich würde meinen Tod beſchleunigen, wenn ich nicht Mathilde ohne eine Lebensverſicherung zurückkießßze.“ Indeſſen iſt es heute jedermann möglich, Vorſorge für alle Fälle zu treffen. Die Einrichtungen der deutſchen Verſicherungsanſtalten ſind für alle Welt muſtergültig; niemand hat es nötig, dereinſt ſeine Angehörigen auf die Wohltätigbeir Fremder angewieſen zu wiſſen. Damit wird nicht bloß eine praktiſche Forderung, ſondern eine ſittliche Pflicht erfüllt, von der Jean Jacques Rouſſeau ſag 5 „Wer ſeine Vaterpflichten nicht erfüllt, hat auch kein Recht, Va zu werden. Weder Armut noch Arbeit noch menſchliche Rückſichten können ihn von der Verpflichtung entbinden, für die Ernährung und Erziehung ſeiner Kinder Vorſorge zu treffen.“ Bitte bedienen Sie ſich der beiliegenden Poſtkarte!“ 5 Lichtheil-institut N 2, 6. August Königs N 2, 6. Telephen 4829. Behandlung aller chron, Krankbeiten.“ Umter ärztlicher Leitung. 8 8882 PVermischtos- Auwelen- Arhelten jed. Art lief. solid, schön u bill. Juwelierwerkstatten Apel, 0 7, 15(Laden), Heidelberger⸗ strasse. Ankauf, Tausch, Verkauf. Telephon 3548. 52512 Jung. Ehepaar ſucht auf 1. Oktob. 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