5 1 (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Die Colonel-Zeile.. 26 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Tãglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktin 877 Auswärtige Inſerate 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e e Verlags⸗ 45 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens e 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 395. Samstag, 27. Auguſt 1910.(Mittagblatt). —„„FFFrTTTTTTTTT———————.— 75 den Dank der Stadt für das Erſcheinen der Kaiſerlichen Fa⸗* Bukareſt, 26. Aug. Nach ei tlichen Erklär Die ne„26. Aug. ner am ung heutige Mittagsausgabe umfaßt milie ausſprach und darauf hinwies, daß nicht nur unter den ſind die von auswärtigen Blättern gebrachten Meldungen 16 Seiten. Celegramme. Der Kaiſer in Danzig. * Neufahrwaſſer, 26. Auguſt. Die Flotte wird am Sonntag vollzählig im hieſigen Hafen verſammelt ſein. Für Montag ſind Parade und Manöver vor dem Kaiſer angeſetzt, vorausſichtlich nimmt daran auch der Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin auf dem Linienſchiff„Mecklenburg“ teil, ferner eutſprechend dem Wunſche des Kaiſers, über dreihundert Offi⸗ ziere des 17. Armeekorps auf den Schiffen und Torpedobooten. Den diesjährigen Kaiſerſchießpreis der Hochſeeflotte erhielten das Flottenflaggſchiff„Deutſchland“ beim zweiten Geſchwader,„Han⸗ novber“ beim erſten Geſchwader,„York“ bei dem großen und„Kö⸗ nigsberg“ bei den kleinen Kreuzern. * Danzig, 26. Aug. Zu der Anweſenheit des Kaiſer⸗ paares hat die Stadt allgemein reichen Feſtſchmuck angelegt. Der Bahnhofsplatz wurde von der Eiſenbahnverwaltung ſchön geſchmückt. Bei der Feſtungsruine erheben ſich hohe Obelis; ken, Fahnenmaſten und Guirlanden ziehen ſich weiter bis zum Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal, deſſen Platz durch einen doppelten Halbkreis von Bannermaſten beſonders betont iſt. Die Langgaſſe wurde von der Stadtverwaltung micht geſchmückt, um die alte ſchöne Architektur nicht zu verdecken, aber Fahnen über Fahnen ſind ausgehängt und koſtbare Teppiche hängen aus den Fenſtern herab. Das Rathaus und der Artushof, wo ein Ehrentrunk gereicht wird, ſind gleichfalls ohne Schenuck; nur vom hohen Rathausturm flattern viele ſchöne Fahnen. Das maſſige grüne Tor am Ende der Langgaſſe zeigt eben⸗ falls einen reichen Ausſchmuck und an der Langen Brücke, von wo die Majeſtäten mit Pinaſſen zur„Hohenzollern“ fahren, iſt eine reiche Dekoration von Blattpflanzen und Blumen aufgebaut. Das Wetter iſt ſchön. In den Straßen iſt kaum noch durchzukommen. Ein gewaltiger Zuſtrom aus der Provinz hat ſich nach Danzig ergoſſen. Die hier und in der Umgebung einquartierten Mannſchaften des 17. Armee⸗ korps, welche wie in Königsberg ſchon feldgraue Uniform tragen, beleben das Bild. Um 12 Uhr 50 Min. trafen mit dem Sonderzuge die Kronprinzeſſin, die Prinzeſſin Gitel Friedrich, der größere Teil der Gefolge, ſowie die kaiſerlichen Gäſte ein. Der Kronprinz und ſeine Brüder ſind in Auto⸗ mobfilen hier eingetroffen. Herzog Albrecht von Württemberg iſt heute morgen hier angekommen und nahm beim komman⸗ dierenden General v. Mackenſen Wohnung. „Königsberg, 26. Auguft. Das Kaiſerpaar iſt um 2 Uhr nach Danzig abgefahren. * Danzig, 26. Aug. Um 5 Uhr 25 Min. lief der karſerliche Sonderzug im hieſigen Hauptbahnhofe ein. Der Kaiſer in der Uniform des 2. Leibhuſaren⸗Regiments, ſowie die Kaiſerin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe entſtiegen dem Zuge. Die Ehrenkompagnie des Grenadier⸗Regiments Körig Friedrich I. Nr. 5 erwies die militäriſchen Ehren⸗ Bezeugungen. Am Bahnhofe hatten die hier ſchon vorher eingetroffenen Fürſtlichkeiten ſich zur Begrüßung verſammelt. Auf dem Bahnſteig war großer militäriſcher und Zivil⸗ empfang. Nachdem die vor dem Bahnhof die unlängſt in Kaſſel geweihten Fahnen der Infanterieregimenter Nr. 128, 129 141 und 142 mit einer Anſprache an die Oberſten dieſer Regimenter. Die Kaiſerin beſtieg mit der Kronprinzeſſin, der Prinzeſſin Eitel Friedrich und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe einen vier⸗ ſpännigen Wagen. Der Kaiſer folgte im Wagen, hinter ihm die Prinzen. Eine Geleiteskadron des 1. Leibhuſaren⸗Re⸗ giments eskortierte die Majetäten. Auf dem Einzugswege bis zur Langen Brücke bildeten Truppen, Kriegervereine, Schulen, Innungen, Gewerke und andere Vereine Spalter. Dieſe im Verein mit einer ungeheuren Menſchenmenge emp⸗ fingen die Majeſtäten und Mitglieder des Königlichen Hauſes mit ſtürmiſchen Zurufen. * Danzig, 26. Auguſt. Auf dem Platze vor dem Arkushofe hatten die ſtädtiſchen Behörden Aufſtellung genommen. Die ſchönen alten Kuſer des Platzes waren an den Jenſtern und auf den Giebeldächern dicht mit Menſchen beſetzt; und ebenſo waren die Beiſchläge dicht gefüllt. Auf dem Beiſchlage des Artushofes hatte auch der braſilianiſche Marſchall da Fonſeca mit ſeiner Suite Platz gefunden. Das Hurrarufen kündigte das Nahen der Majeſtäten an. Der Wagen der Kaiſern hielt, der Kaiſer ſchritt dem erſten Bürgermeiſter Scholz entgegen, dicht hinter ihm die fünf Prinzen. In der Mitte Prinz Eitel Friedrich in der Leib⸗ gardehuſarenuniform, zur Rechten der Kronprins als Paſevalker Küraſſier und Prinz Auguſt Wilhelm in der Uniform des erſten Garderegiments, zur Linken Prinz Adalbert in Marineuniform und Prinz Oskar in der Uniform des erſten Garderegiments. Der erſte Bürgermeiſter Schols bielt eine Anſprache, in welcher Majeſtäten die Anweſenden begrüßt hatten, ſtieg der Kaiſer zu Pferde und übergab auf dem Platze früheren Hohenzollern, ſondern auch beſonders unter dem Bei⸗ ſtande Kaiſer Wilhelms II. große Aufgaben durchgeführt wurden. Die teilweiſe Entfeſtigung der Stadt habe ein neues prachtvolles Stadtviertel entſtehen laſſen, der Kaiſerhafen fange an, ſich zu entwickeln, eine neue mächtige Brücke werde in Kürze die Weichſel überſpannen, die Hochſchule blühe, ein Hort des Deutſchtums in der Oſtmark, weitere Aufgaben ſtänden der Stadt bevor, die ſie mit der Unterſtützung des Kaiſers zu löſen hoffe, Der erſte Bür⸗ germeiſter bot darauf dem Kaiſer den Ehrentrunk in dem Becher, aus dem außer dem Kaiſer bereits König Wilhelm IV., Kaiſer Wilhelm der Große und Kaiſer Friedrich III. getrunken hatten. Der Kaiſer leerte den Pokal auf das Wohl der Stadt. Stür⸗ miſche Hochrufe erſchollen rings. Ehrenjungfrauen überreichten den fürſtlichen Damen Blumenſträuße. Die gegenüberſtehenden Kinder begannen ſpontan die Nationalhymne zu ſingen, alsbald fiel alles mit Begeiſterung ein und unter weiteren herzlichen Kundgebungen ſetzte ſich der Zug der Majeſtäten wieder in Be⸗ wegung. An der Langen Brücke ſtand eine Ehrenkompagnie vom Danziger Infanterieregiment Nr. 128. Auf der Motlau waren bei der Brücke die Danziger Rudervereine in Parade aufgefahren. Eine Anzahl großer Dampfer, dicht mit Menſchen beſetzt hatte am anderen Ufer feſtgemacht. Die Majeſtäten beſtiegen hier bei der Brücke die bereitliegenden Pinaſſen der„Hohenzollern“ und begaben ſich an Bord der in der Werft liegenden Kaiſerjacht, wo ſie Wohnung nahmen. * Danzig, 26. Auguſt. Der Kaiſer erwiderte mit folgender Anſprache auf die Rede des Bürgermeiſters Scholz: Ich ſpreche Ihnen meinen herzlichen Dank aus, Herr Erſter Bürgermeiſter, für die freundlichen Worte, mit denen Sie der Kaiſerin, mir und meinem Hauſe Willkommen entgegengebracht haben. Zu gleicher Zeit wünſche ich Ihnen Glück zu Ihrer Wahl und begrüße Sie als neuen Oberbürgermeiſter der Stadt(Leb⸗ hafter Beifall der Stadtvertreter). Sie haben große bedeutende Vorgänger gehabt und die vielen Werke, deren Sie gedacht haben im Hinblick auf die Entwicklung der Stadt, ſind dank der Energie Ihrer Vorgänger entſtanden und durchgeführt worden. Danzig hat ſich mit Unterſtützung ſeiner Monarchen ſtets gehoben, aber es ſind auch in Danzig immer Männer geweſen, die es verſtanden haben, das Wohl der Stadt im Auge zu behalten und es mit Energie zu fördern. Bei jedem Beſuche freue ich mich über die Entwicklung der Stadt und daß ſie ihren alten ſchönen Stil bei⸗ behalten hat, der ihrem Städtebild Reize verleiht. Am heutigen Tage bitte ich Sie, im Namen Ihrer Majeſtät, in meinem Namen und namens meiner Kinder herzlichen Dank für den großartigen Empfang und für die Wärme und Begeiſterung, mit der wir be⸗ grüßt worden ſind, entgegenzunehmen und der Dolmetſch meiner Gefühle gegenüber der Stadt Danzig zu ſein. Daß ſich die Stadt ſo weiter entwickeln werde in demſelben Maße wie bisher, darauf leere ich dieſen Pokal. Eulenburgprozeß weiter ausgeſetzt. * Berlin, 28. Auguſt. Im Prozeß gegen den Fürſten Eulenburg hat das Gericht beſchloſſen, die Entſcheidung darüber, ob ein neuer Termin anberaumt wird, vorläufig auszuſetzen, da durch ärztliche Gutachten die Verhandlungsunfähigkeit des Fürſten auf längere Zeit hinaus nachgewieſen wird. Die Wege der Cholera. * Wien, 26. Aug. Heute nachmittag fand aus Anlaß der heute vormittag feſtgeſtellten Fälle von oſtaſiatiſcher Cholera eine Beſprechung von Vertretern der zuſtändigen Behörden ſtatt. Die getroffenen Vorbeugungsmaßregeln wurden für vollkommen ausreichend erklärt. Es ſei nicht der geringſte Anlaß zur Beunruhigung vorhanden.— Der Zu⸗ ſtand der an Cholera erkrankten Gabriele Hofmann hat ſich weſentlich gebeſſert. * Preßburg, 28. Aug. Die auf dem von Raab noch Wien fahrenden Dampfer bedienſtste Magdalena Turha iſt in das hieſige Epidemieſpital geſchafft worden, da ſie unter choleraverdächtigen Erſcheinungen erkrankt iſt. Der Dampfer iſt unter Quarantäne geſtellt und desinfiziert worden. * Ro m, 26. Aug. In den letzten 24 Stunden ſind in Barletta 15 Erkrankungen und 8 Todeskfälle an Cholera feſt⸗ geſtellt worden, in Andria eine Erkrankung und zwei Todes⸗ fälle, in Trani drei Erkrankungen und ein Todesfall, in Molfetta ein choleraverdächtiger Fall. In den übrigen Ge⸗ meinden der Provinz Bari iſt kein neuer Fall an Cholera, in Margherita di Savoja ſind 3 Erkrankungen und ein Todes⸗ fall an Cholera feſtgeſtellt worden, in Cerignola zwei cholera⸗ verdächtige Fälle und ein Todesfall, in Trinitapoli vier Er⸗ Erkrankungen und ein Todesfall. über das Auftreten der Cholera in der Moldau ulzutreffend. Dank der militäriſchen Schutzmaßregeln an der Grenze hot. ſich bisher kein Cholerafall ereignet. Großer Uhrendiebſtahl auf der Brüſſeler Weltausſtellung. * Brüſſel, 26. Auguſt. Aus der deutſchen Abter⸗ lung der Weltausſtellung wurden in der vergangenen Nacht 8. goldene Uhren, Glashütter Fabrikat, im Werte von 30000 Markgeſtohlen. Vom Diebe fehlt jede Spur. Strandung eines Torpedobootszerſtörers. *Liſſabon, 26. Auguſt. Der Torpedobootszerſtörer„Tejo“ iſt an der portugieſiſchen Küſte in der Nähe von Kap Caroveixo geſtrandet. Menſchenleben ſind nicht verloren. *** * Wien, 26. Auguſt. Die„Neue freie Preſſe“ meldet aus Cetinje: Der Fürſt Nikolaus begnadigte den früheren Finanz⸗ miniſter Djukovic, der in einem Bombenprozeß zu einer Ker⸗ kerſtrafe von 11 Jahren verurteilt worden war. Preßſtimmen zur Königsberger Kaiſerrede. Zur Rede des Kaiſers betonen die libecalen Blätter energiſch, daß neben dem Rechte des Königs heute ebenſo berechtigt das der Vertretung des Volkes ſtehe, und daß, ſo⸗ weit Tagesmeinungen in ihr zum Ausdruck kommen, ſie begründeten Anſpruch auf Beachtung und Berückſichtigu durch den Herrſcher hätten. Faſt allgemein wird die Rede als ein Rückfall in die anſcheinend überwundene Epoche vor dem November des Jahres 1908 empfunden. Die Tägl. Rundſchau ſagt: 7 Gewiß iſt Kaiſer Wilhelm II, ein ſtreng konſtitutioneller Monarch und hat alle Zeit durch die Tat bewieſen, daß er die ver⸗ faſſungsmäßigen Rechte des Volkes aufs treueſte zu wahren und zu reſpektieren weiß. Aber warum dann dieſes Betonen des König⸗ tums von Gottes Gnaden und aus eigenem Rechte, das weit im Lande Mißverſtändniſſe hervorrufen muß und der antimonarchiſchen Agitation Nahrung gibt! Zu den wahrlich ausreichenden Kämpfen und Verſtimmungen dieſer Tage treten neue; denn die Kaiſerrede wird wirken wie eine Kampfanſage. Für die guten Monarchiſten entſteht eine Lage mit einem Zuge tragiſcher Zerriſſenheit. Zweifellos wird auch der Reichstag ſich mit dieſer Rede, die im übrigen beherzigenswerte Gedanken enthält, beſchäftigen. Der Reichsbote findet in den Worten vom Gottesgnaden⸗ tum keine Proklamation eines Abſolutismus, wie er mit der konſtitutionellen Verfaſſung in Preußen und im Reiche im Widerſpruche ſtehen würde, ſondern lediglich die Verſicherung, daß der Kaiſer ſein Amt mil Gewiſſeghaftigkeit gegen Gott führte und ſich nicht nach den in den Volksmaſſen hin und her ſchwankenden Tagesmeinungen und Anſichten treiben laſſe. Das Blatt ſchreibt: 1 Die demokratiſche Preſſe wird über dieſe Worte wieder viel Geſchrei erheben, aber im Hinblick auf die demokratiſche und um⸗ ſtürzleriſche Hochflut tut uns nichts ſo nötig, als ein feſter, auf das Wohl und den Frieden des Vaterlandes gerichteter Wille, der ſich nicht unter dieſe hin und her ſchwankende demokratiſche Flut beugt, ſondern feſt und gerade im Aufblick auf Gott und auf die Wohlfahrt des Vaterlandes ſeinen Weg geht. Darum müſſen alle, denen das Wohl des Vaterlandes am Herzen liegt, in dem Kampf mit der demokratiſchen Flut dem Kaiſer zur Seite treten. Weder Revolution von unten, noch Umſturz von oben, ſondern klares, feſtes Fortſchreiten auf geſetzlichen Wegen mit dem Blick auf das Wohl des Vaterlandes, das ſei unſere Parole.„ Auch die„Deutſche Tageszeiling iſt von dem Bekennt nis zum Gottesgnadentum nicht überraſcht. 125 Es iſt, ſagt ſie, vielleicht etwas ſcharf zugeſpitzt, aber entſpricht der Auffaſſung derer, die ein wirkliches Königtum und kein parla⸗ mentariſches Scheinkönigtum wollen. Nach dieſer Auffaſſung be⸗ ruht das Recht des Kronenträgers nicht auf Parlamenten und Volksbeſchlüſſen, ſondern nur ausſchließlich auf dem Gottesgnaden⸗ tum. Ein Herrſcher von Gottes Gnaden wird zwar die Stimme des Volkes nicht unterſchätzen und nicht verachten; er muß aber ſeinen Weg gehen ohne Rückſicht auf die wechſelnden und wandel⸗ baren Meinungen des Tages. Das Königtum ſoll das Bleibende im Wechſel der Tagesanſichten ſein. Das bedeutet durchaus keinen Widerſpruch mit der Verfaſſung; im Gegenteil, das unabhängige, auf ſich ſelbſt geſtellte Königtum bildet einen Teil der Verfaſſung. In der deutſchen und in der preußiſchen Verfaſſung iſt für ein par⸗ lamentariſches Königtum, das von Parlaments⸗ oder Volksver⸗ ſammlungsbeſchlüſſen abhängt, kein Platz. Das Gottesgnadentum bleibt der allein feſte Grund nicht nur des Königtums, ſondern aller Autorität. Wird dieſer Grund unterwühlt, dann bricht alles zuſammen. Wir ſind überzeugt, daß der Kaiſer im Gottesgnaden⸗ tume nicht nur die beſondere Gnaden ſieht, die ihn an ſeine Stelle geſetzt hat, ſondern auch die beſondere und ſchwere Verantwortung, die mit dieſer Gnade verbunden iſt. Man mag, wenn man ſich dazu für befugt erachtet, an einzelnen Worten und Wendungen, die der Kaiſer gewählt hat, mäkeln und kritteln: im großen und ganzen wird jeder völkiſch empfindende Deutſche ſeinen Ausführungen zu⸗ ſtimmen; ſie bilden eine nach den Erörterungen der letzten Tage — 2. Seite. Goneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) * Manuheim, 27. Auguſt. — beſonders wertvolle Ergänzung zu der Rede, die ſein älteſter Sohn jüngſt in Königsberg gehalten hat. Die„Kreuzzeitung“, deren Meinung man gerne hörte, ſchweigt auch heute früh und ſie bringt weder eine eigene Meinungsäußerung noch irgend eine Preßſtimme. Die„Berl. Neueſten Nachrichten“, die ſonſt ſehr ſtark nach rechts neigen, hezeichnen die Rede als das Ende eines Irrtums: Mit tiefſtem Bedauern, das verſtärkt wird durch den Zeitpunkt der neuen Kundgebung, ſtellen wir feſt, daß das deutſche Volk ſeit dem November 1908 in einem Irrtum befangen war. Wir glaub⸗ ten, daß der Monarch aus freiem Entſchluß aus der Schußlinie getreten ſei. Wir überließen uns der Hoffnung, daß er ſich nicht mehr den Angriffen der Tageskämpfe ausſetzen werde und noch mehr einer vielleicht noch peinlicheren Verteidigung. Das gange Volk glaubte, daß eine ſolche Zurückhaltung dem Herrſcher Und dem Vaterland zum Segen gereichen werde. Es war ein Irr⸗ tum. Die Täuſchung iſt vorüber, wir ſind wieder, wo wir pwareen Geradezu widerlich muten dem gegenüber die Tiraden des antiſemitiſch⸗chriſtlich⸗ozialen„Reich“ an: Und wir ſollten uns nicht freuen, nicht ſtolz ſein auf unſern Herrn und Kaiſer, der als aufrechter Mann zu ſeiner Ueber⸗ zeugung ſteht und kein Hehl aus ihr macht, in dieſen erſten Zeiten, wo rebelliſche Mächte das Heiligſte und Erſte, was wir beſitzen, in den Kot und Staub zerren? Die Voſſ. Ztg.“ faßt ihre Meinung heute noch einmal dahin zuſammen: Der Tag von Königsberg war kein glücklicher... Der Trink⸗ ſpruch im Moskowiterſgal des Schloſſes in Königsberg entfremdet den Träger der Krone auch treuen Anhängern der Monarchie. ds iſt tief bedauerlich, beſonders in der heutigen Zeit.“ Das Berl. Tagebl.“ äußert ſich über eine eventuelle Interpellation im Reichstag: Nachdem jetzt feſtſteht, daß nämlich der Reichsanzeiger die Rede des Kaiſers in dem auch von uns mitgeteilten Wortlaut ver⸗ öffentlicht hat, ſo iſt das deshalb nicht ohne Bedeutung, weil ſ. Zt. der verfloſſene Reichstagspräſident Graf Balleſtrem Kaiſerreden zur Debatte nur zulaſſen wollte, wenn ſie im Reichsanzeiger publi⸗ ziert worden waren. Man wird auch annehmen dürfen, daß Herr Spahn die Debatte über eine Kaiſerrede im Reichstag nicht ver⸗ bieten wird, die ſein Fraktionsgenoſſe ſeinerzeit zugelaſſen haben würde. Verhält es ſich aber ſo, dann wird die Königsberger Kaiſer⸗ rede keinen geringeren, vielleicht ſogar einen noch ſchärferen An⸗ laß zu gereizten Auseinanderſetzungen im Reichstage bieten, wie einſt das Interview, das der„Daily Telegraph“ veröffentlichte. Es wäre unverſtändlich, wollte der Reichstag über dieſe Kaiſerreve mit Schweigen hinweggehen, denn ſie berührt den Lebensnerv des verhältnismäßig noch jungen und beſonders empfindlichen neuen Deutſchen Reiches. 5 Der Vorwärts“ fordert die Einberufung des Reichs⸗ h cithelm II hat das perſönliche Regiment proklamiert. Der Reichstag, die Verttetung des deutſchen Volkes hat die unabweis⸗ bare Pflicht, den Jehdehandſchuh aufzunehmen und der Krone die perfuſſungsmäßigen Grenzen anzuweiſen. Aber dieſe Rede hat auch bewieſen, daß mit großen parlamentariſchen Phraſen nicht das eringſte getan iſt Dieſe Rede iſt ein Kampfruf und den Kampf die Sicherung der deutſchen Verfaſſung zu führen, iſt der chstag berufen. Zu große und wichtige Dinge gibt es, als n Aufſchub möglich wäre. Die Freiheit nach innen und den 1 en nach außen zu ſichern, darf das deutſche Parlament nicht zbgern, ohne daß die bürgerlichen Parteien unabſehbare Schuld ſich aufbürden.“ — Diefe Liſte könnten wir ins unendliche fortſetzen Nach getechler Würdigung aller Umſtände können wir nur ſagen: Es wäre beſſer, die Rede wäre unterblieben. Sie gibt dem Gegner neuen Stoff und ihrer Agitation neue Nahrung. Daßs hätte in der heutigen Zeit, die ſo reich an Zündſtoffen iſt, vermieden werden ſollen. Die weltfremden Ausführungen des Kaiſers entſprechen nicht den realen Verhältniſſen. Wenm er die Frau ins Haus weiſt u. in die Familie, ſo braucht man nur daran zu erinnern, daß die ganze wirtſchaftliche Lage viele Frauen in den Erwerb hinein ſtößt, in den Kampf ums Dafein. Viele, die hier den Kampf des Lebens kämpfen, wür⸗ den gewiß gern die Aufgaben im Hauſe und in der Familie erfüllen, wenn ſie dazu die Gelegenheit hätten. Aber das ift nicht von ihrem Willen abhängig, ſondern hier herrſcht der Zwang der Verhältniſſe. Haben die Frauen im Erwerbe aber auch Pflichten, ſo haben ſie auch Rechte. Hierzu iſt das Vereins⸗ und Verſammlungsweſen notwendig. Wir wollen uns nur auf dieſen einen Hinweis beſchränken, wollen aber nur noch das eine ausſprechen: Die Veran t⸗ wortung tragen die Männer feiner Um⸗ gebung, die den Kaiſer nicht mit den Wir klich⸗ eiten des Lebens bekannt machen. Nouſſeaus geſchichtliches Charakterboild— eine Fälſchung? .S. Gegen Ende ſeines Lebens hat ſich Rouſſeau be⸗ kanntlich häufig darüber beklagt, daß ſeine früheren Freunde us dem Kreiſe der Enzyklopädiſten, beſonders der als Herausgeber der„Correſpondance Litteraire“ bekannte Deutſche Grimm und Diderot, ſein Anſehen gefliſſentlich herabzuſetzen und ihm auf jede ſonſtige Weiſe zu ſchaden ſuchten, und hat manches Mißgeſchick, das ihm damals von ſeiten verſchiedener größerer und kleinerer Machthaber wider⸗ fuhr, auf dieſe Einflüſſe zurückgeführt. Man hat dieſe Aeußerungen Rouſſeaus bisher faſt allgemein als Ausgebur⸗ krankhaften Verfolgungswahns betrachtet, und ſich zu ſem Urteil um ſo mehr für mehr berechtigt gehalten, als ade die Hauptquelle über Rouſſeaus Leben und Charakter, ne wir neben ſeinen eigenen„Confeſſions“ beſitzen, nämlich e Lebenserinnerungen ſeiner einſtigen Freundin und ren Feindin, Frau v. Epinay, mit den ungünſtigen Dar⸗ ngen, die die Enzyklopädiſten von Rouſſeaus Charakter vollkommen und bis in Einzelheiten übereinſtimmt. iſt indeſſen neuerdings von einer engliſchen Rouſſeau⸗ erin und ⸗Verehrerin, Mrs. Frederica Macdonald, eine zu ſenſationell zu nennende Entdeckung gemacht n, die nichts weniger beweiſt, als daß die Lebenserinne⸗ ngen der Frau v. Epinay in ihrer gedruckten Geſtalt nicht keine zuverläſſige Geſchichtsquelle, ſondern auch das Er⸗ gnis einer planmäßigen Entſtellung des Charakterbildes Rouſſeaus darſtellen, die die Verfaſſerin unter dem Einfluß Politische Uebersſcht. * Maunheim, 27. Auguſt 1910. Das GEcho der Kronprinzenrede in der engliſchen Preſſe. Die Königsberger Rede des Kronprinzen gibt der eng⸗ liſchen Preſſe reichlich Stoff. Es war zu erwarten, daß das Echo ein ſehr freundliches ſein werde; das iſt auch zugetroffen. Mit wenigen Ausnahmen findet die Rede ehrlichen Beifall. „Daily Telegraph“ beſchäftigt ſich eingehend mit den ein⸗ zelnen Abſätzen und kommt zu dem Schluſſe, daß es„eine ſchöne und begeiſternde Rede ſei, die weit über Königsberg gewürdigt werden müſſe.“ Die Mehrzahl der Blätter hebt den patriotiſchen Ton der Rede hervor und erklärt, daß er gerade in England ſympathiſch berühre, weil man dort ſeit langer Zeit gewohnt ſei, von Deutſchland unfreundlich be⸗ handelt zu werden, wenn man England an das erinnere, was der Kronprinz ſoeben in Königsberg als Lehrgegenſtand für die deutſche Jugend bezeichnet habe. Was von den Eng⸗ ländern in erſter Linie berückſichtigt werden ſollte, ſei, was der Kronprinz von einer gewiſſen Art der Kritik ſagte, einer Kritik, die unfruchtbar ſein müſſe und Unwillen hervorrufe, weil ſie ſich nur mit den Schwächen des Vaterlandes be⸗ ſchäftige. Natürlich fehlt es auch nicht an Blättern, die von einem „kriegeriſchen“ Ton in den Ausführungen ſprechen. Doch kommen dieſe Stimmen gegen die Mehrzahl der durch die Rede befriedigten Organe nicht auf. „Der„Spahn“ im Fleiſche des Zentrums“. Die Meldung über das Scherbengericht, das die Zen⸗ trumsdrahtzieher hinter den Kuliſſen des Augsburger Katho⸗ likentages über Martin Spahn abgehalten haben, findet eine mittelbare Beſtätigung in einem Artikel des Münchener Zen⸗ trumsblattes, des„Bayer. Kur.“, in dem unter der Ueber⸗ ſchrift„Der„Spahn“ im Fleiſche des Zentrums“ gegen die Reichstagskandidatur des Prof. Dr. Spahn heftig proteſtiert wird. Der mandatslüſterne junge Spahn, ſo heißt es darin, ſei nicht nur ein Vielſchreiber, ſondern auch ein„Ober⸗ Boruſſe“, der ſich ſchon in verſchiedenen Wahlkreiſen als Kan⸗ didat angeboten habe. Bisher ſei das freilich vergebens ge⸗ weſen, denn in jedem Wahlkreiskomitee ſei wenigſtens immer ein Mann geweſen, der Herrn Spahn kenne und der auf die Wahrung der Grundſütze des Zentrums nach der Seite der politiſchen Freiheit etwas gebe. Nur in Warburg, wo Spahn auf Empfehlung des Abg. Trimborn aufgeſtellt worden ſei, ſcheine der Zentrums⸗Homer zu ſchlafen. Spahn habe ſich über das preußiſche Landtagswahlrecht ſo eindeutig geäußert („ganz entgegen der ererbten Grundauffaſſung des Zen⸗ trums“), daß er trotz ſeiner nachträglichen Erklärungen nicht ins Zentrum gehöre. In der Wahlrechtsfrage dürfe es für die Zentrumspartei kein Kompromiß geben,„ſonſt gebe ſich die Partei ſelber auft Deutsches Reſch. — Der 2. Vereinstag des Vereins der Deutſchen Kaufleute fand am Sonntag in Berlin im Verbandshauſe der Deutſchen Gewerkvereine ſtatt, unter zahlreicher Beteiligung aus dem gan⸗ zen Reiche. Nach einer Begrüßung durch den Vorſteher des Ver⸗ eins, in der auf die große Bedeutung der Fragen, die zur Be⸗ ſprechung kommen ſollten, hingewieſen wurde, ſprach Herr George über:„Die Gehaltsfrage der Handlungsgehilfen“. An der Hand reichhaltigen Materials zeigte Redner, wie unhaltbar die Gehaltsverhältniſſe gegenüber der allgemeinen Teuerung und Preisſteigerung geworden und gab die Mittel an, um mindeſtens nach unten hin eine Grenze zu ziehen, um der Ausbeutung ent⸗ gegenzuwirken. Der zweite Redner Herr Grünthal ſprach über: „Die Gehaltspfändung der Privatangeſtellten“. Ein weiteres Re⸗ ferat hielt Herr Borchardt über:„Die Vorſchläge des Handels⸗ miniſters in Sachen der Konkurrenzklauſel“. Die vom Leiter der Krankenkaſſe des Vereins der Deutſchen Kaufleute, Herrn Hen⸗ nig, gegebene Mitteilung, daß am Tage vorher die Generalver⸗ ſammlung der Kaſſe die Aufnahme der weiblichen Angeſtellten beſchloſſen habe, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. — Der Kaiſer hat in ſeiner Eigenſchaft als Admiral of the fleet durch den ſtellvertretenden Chef des Marinekabinetts, Kontreadmiral v. Kroſigk, dem Berliner großbritanniſchen Bot⸗ ſchafter ſein Beileid zur Strandung des Kreuzers„Bedford“ aus⸗ ſprechen laſſen. der unmittelbaren Mitwirkung von Grimm und Diderot beging, und deren Nachweis daher wohl zu einer Nach⸗ prüfung des obigen Urteils über Rouſſeau Anlaß geben muß(Bgl. Frederica Maedonald: Jean Jacques Rousseau. A New Criticisme. London, Chapman u. Hall, 2 Bände.). Frau Maecdonald hat nämlich zum erſten Male nach langem Suchen die noch heute auf zwei Pariſer Bibliotheken, der Bibliotheque des Archives und der Bibliotheque de Arsenal, vorhandene Urhandſchrift der Erinnerungen der Frau v. Epinay ausfindig gemacht und dabet die unzweifel⸗ hafte Tatſache feſtgeſtellt, daß die 1818 erſchienenen Erinne⸗ rungen der Frau v. Epinay nicht den urſprünglichen Text dieſer Handſchrift wiedergaben, ſondern daß vielmehr in dieſer Handſchrift das urſprünglich weit günſtigere Charakter⸗ bild Rouſſeaus durch Streichungen, Zuſätze und Einträge einer fremden Hand, die unverkennbar die Diderots iſt, in der Weiſe verändert wurde, wie es der Geſinnung der Enzyklopädiſt gegen Rouſſeau entſprach. Von der Stelle der Handſchrift an, wo von dem darin unter dem Namen Rens eingeführten Rouſſeau die Rede iſt, treten jene Aenderungen auf und erſtrecken ſich von da an durch die ganze Nieder⸗ ſchrift; ſie bringen nicht nur die dortigen Angaben in eine teilweiſe wörtliche Uebereinſtimmung mit den Darſtellungen Rouſſeaus, wie ſie ſich z. B. in Grimms„Correſpondance Litteraire“ und Diderots„Tablettes“ finden, ſondern ſie ent⸗ halten auch in einer beſonderen Randnote, die nach den mit⸗ geteilten Handſchriftenproben unzweifelhaft von Diderot ſtammt, ſogar die Aufforderung an die Verfaſſerin, ihre Dar⸗ ſtellung von Rouſſeau durch genau bezeichnete Aenderungen in ungünſtigem Sinne umzugeſtalten! Dieſe geänderte Handſchrift der Erinnerungen wurde dann, wie Frau — Herzog Albrecht von Württemberg nimmt auf Einladung des Kaiſers an der Parade des 17. Armeekorps in Danzig teil, In ſeiner Begleitung befindet ſich ſein Adjutant Rittmeiſter Freiherr von Gaisberg. Dem 17. Armeekorps gehört auch das in Rieſenburg und Röſenberg garniſonierende Weſtpreuß. Küraſ⸗ ſieregiment Herzog Friedrich Eugen von Württemberg Nr. 5 an, deſſen Chef König Wilhelm II. von Württemberg iſt und bei dem Herzog Albrecht à la suite ſteht. — Ueber die geplante Krankenkaſſe für die Unterbeamten der Reichspoſtverwaltung ſchreibt man dem„N. Pol. Tgsd.“: Bereits ſeit dem Jahre 1908 iſt die Poſtverwaltung mit Vor⸗ arbeiten beſchäftigt für die Begründung einer großen Kranken⸗ kaſſe für Unterbeamte, die ſich über das ganze Reichspoſtgebiet ausdehnen ſollte. Es war in Ausſicht genommen, die Kaſſe auf verſicherungstechniſcher Grundlage mit kleinen Beitragsleiſtungen der Beamten und einem angemeſſenen Reichszuſchuß aufzubauen. Dieſer Plan, deſſen Durchführung für die Unterbeamten der Reichspoſtverwaltung eine große Wohltat bedeuten würde, iſt keineswegs aufgegeben. Der Umfang einer ſolchen Kaſſe wird aber naturgemäß einen Reichszuſchuß von ſehr beträchtlicher Höhe erfordern. Die gegenwärtige Finanzlage des Reichs hat es aber nicht ermöglicht, derartige Zuſchüſſe für den gedachten Zweck zur Verfügung zu ſtellen. Nur aus dem Grunde wurde die in Aus⸗ ſicht genommene Begründung der Kaſſe einſtweilen noch vertagt. Badiſche Politik. Die Zuſtändigkeit der Verwaltungsbehörden in Bezug auf das Schulgeſetz. Das vom Landtag genehmigte neue Schulgeſetz hat die Auf⸗ hebung der bisherigen Verordnung und die Erlaſſung einer neuen landesherrlichen Verordnung über die Zuſtändigkeit in Bezug auf die Volksſchule notwendig gemacht. Es wird 195 die heute veröffentlichte landesherrliche Verordnung be⸗ timmt: Die Ortsſchulbehörden beſchließen: 1. über Nach⸗ ſichtserteilung hinſichtlich des Beginns der Schulpflicht für Kinder, welche ſchwächlich oder in der Entwicklung zurückgeblieben ſind; 2. über die Schulpflichtigkeit von Kindern mit körper⸗ lichen oder geiſtigen Gebrechen; 3. über die Zuweiſung von Kin⸗ dern der unter 2 bezeichneten Art in die von der Gemeinde ge⸗ troffenen beſonders unterrichtlichen Veranſtaltungen, ſpwie 4. über die Einweiſung von Schülern in die Hilfsklaſſen. Die Kreisſchulämter entſcheiden nach Anhörung der Ortsſchulbehörde: 1. über die Einführung von Lehrbüchern an den ihnen unterſtellten Schulen; 2. über die Befreiung von Kin⸗ dern, welche Privatunterricht genießen, vom Beſuch der Volks⸗ ſchule und über die Einweiſung ſolcher Kinder in die Volksſchule bei nicht genügendem Unterricht; 3. über die Verteilung der Religionsſtunden zwiſchen dem Geiſtlichen und dem Lehrer im Einverſtändnis mit der kirchlichen Behörde. Der Oberſchulbehörde ſteht die Entſcheidung zu: 1. über die Genehmigung der Errichtung oder Aufhebung von Volksſchulen; 2. über Befreiung oder Ausſchluß vom Schulbeſuch in den Fällen des§ 3 Abſatz 2 des Geſetzes; 3. über das Vor⸗ handenſein der Vorausſetzungen für die private Unterweiſung von Kindern in den Fällen des§ 3 Abſatz 3 des Geſetzes; 4. über die Beſchränkung des Handarbeitsunterrichts in den Fällen des § 42 Abſatz 2 des Geſetzes; 5. über die Anerkennung einer außer⸗ halb Badens abgelegten Lehrerinnenprüfung für den Unterricht in weiblichen Handarbeiten und Haushaltungskunde. Dem Unterrichtsminiſterium iſt vorbehalten: 1. die Erlaſſung allgemeiner Anordnungen, insbeſondere auch die allgemein verpflichtende Einführung von Schulbüchern; 2. die Anerkennung von außerhalb Badens abgelegten Prüfungen für das Lehramt an Volksſchulen; 3.— im Einverſtändnis mit dem Miniſterium des Innern— die Gewährung ſtaatlicher Beihilfen zu Schulhausbaulichkeiten bedürftiger Gemeinden; 4. die Ertei⸗ lung der Zuſtimmung zu den ortsſtatutariſchen Feſtſetzungen über das Volksſchulweſen in den Städten, welche der Städteordnung unterſtehen. Die Entſcheidung, gegen welche gemäߧ 140 Abſatz 2 des Geſetzes Klage an den Verwaltungsgerichtshof erhoben werden kann, wird erlaſſen: 1. von der Oberſchul⸗ behörde über die an die Gemeinden zur Deckung des Schul⸗ aufwandes zu leiſtenden Staatsbeiträge; 2. vom Bezirksrat a) über den zwiſchen den Beteiligten ſtreitigen Umfang der Schul⸗ verbände; b) gemäߧ 6 Ziffer 2 des Verwaltungsgeſetzes über die aus dem Schulgeſetz abzuleitende Verpflichtung von Gemein⸗ den und abgeſonderten Gemarkungen zu Leiſtungen für Volks⸗ ſchulen. Die landesherrliche Verordnung enthält ſodann Beſtimmun⸗ gen über die Zuſtändigkeit in bezug auf die nicht⸗ ſtaatlichen Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten, ſowie dungen der Unterrichtsbehörden. Die Anzeige über das Vorhaben, ſich gewerbsmäßig mit der Erteilung von Privat⸗ Mailly ins Reine geſchrieben, und dieſe noch heute auf der Bibliotheque Historique gleichfalls vorhandene Abſchrift, die wie das gedruckte Buch die letzten Abſchnitte der Urhandſchrift nicht enthält, hat dann bei der Veröffentlichung jener Erinnerungen als Dructvorlage gedient. Auf die Einzelheiten der überaus merkwürdigen, auf zahlreiche Abbildungen ge⸗ ſtützten Nachweiſe der Frau Macdonald kann hier nicht ein⸗ gegangen werden, ebenſowenig auf das höchſt eigentümliche Verhalten Grimms, der bei ſeiner Flucht vor der Revolution dieſe Papiere zuerſt zu retten und dann, als ſie infolge ſeiner eiligen Abreiſe doch in die Hände der Revolutionsmänner gefallen waren, ſie von Düſſeldorf aus zu verleugnen ſuchte. Jedenfalls geht es ſeit dieſer geradezu umwälzenden Ent⸗ deckung nicht mehr an, die Behauptung Rouſſeaus, daß die Enzyklopädiſten planmäßig an ſeiner Schädigung und Ver⸗ dächtigung tätig ſeien, ins Reich der Fabel zu verweiſen, und dieſe Erkenntnis wird notwendig auch einen weſentlichen Umſchwung in der Beurteilung Rouſſeaus zur Folge haben müſſen; denn das gegenwärtig vorherrſchende ungünſtige Urteil über Rouſſeaus Charakter und Perſönlichkeit hat ſich nachweislich erſt ſeit dem Erſcheinen der„Erinnerungen der Frau v. Epinay durchgeſetzt, während ſeine Zeitgenoſſen oder jene Späteren, die noch ein Bild von ihm aus erſter Hand hatten— man denke an Kant, Schiller, Frau v. Stasl— nie anders als in Worten hoher Verehrung von dem„edlen Genfer“ ſprachen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Hoftheaters. Donnerstag, 1. September: (mittl. Preiſe)(): Neu einſtudiert: Das Kätchen von Heilbronn (.: Intendant), Beginn 7 Uhr. Freitag,.:(hohe Preiſe](): Macdonald gleichfalls nachweiſt, von Grimms Sekretär Neu einſtudiert: Fidelio(.: Gebrath..: Bodanzky). Beginn über das Verfahren bei Beſchwerden gegen Entſchei⸗ Mannheim, 27. Auguſt. Geueral⸗Auzeiger.(Wittagblarr“ 9. Seite. unterricht in den Lehrgegenſtänden öffentlicher Bildungsanſtalten an minderjährige Perſonen zu beſchäftigen, iſt an die Oberſchul⸗ behörde zu richten. Dieſe iſt auch zuſtändig, die Ausübung einer ſolchen Tätigkeit zu unterſagen. Beſchwerden gegen Entſcheidungen und Verfügungen der Staatsverwaltungsbehörden(Bezirksämter und Bezirksräte) in Volksſchulſachen werden nach Anhörung der Oberſchulbehörde durch das Unterrichtsminiſterium im Einver⸗ nehmen mit dem Miniſterium des Innern, und falls ein Ein⸗ vernehmen nicht zu erzielen iſt, durch das Staatsminiſterium krledigt. Die Anwendung der Becamtengeſetzgebung auf die Lehrer an 8 Volksſchulen. BC. Karlsruhe, 26. Auguſt. Durch landesherrliche Ver⸗ ordnung wird beſtimmt: Die landesherrlichen Verordnungen vom 10. Juli 1909, den Vollzug des Beamtengeſetzes und der Gehalts⸗ ordnung betr., und vom 28. Dezember 1908, den Vollzug des Ge⸗ ſetzes über die Koſten der Dienſtreiſen und Umzüge der Beamten betr. finden, ſoweit zutreffend, auf die Lehrer an Volksſchulen und die mit den Rechten ſolcher an anderen Anſtalten angeſtellten Lehrer nach Maßgabe der nachfolgenden beſonderen Beſtimmungen Anwendung. Die Eigenſchaft als nicht etatmäßiger Beamter kann ohne vorausgegangene Zurücklegung einer Probedienſtzeit Volks⸗ ſchulkandidaten ſowie Lehrerinnen verliehen werden, ſobald ſie an einer Volksſchule oder an einer Anſtalt der in§ 129 des Ge⸗ ſetzes bezeichneten Art eine ihnen durch die Oberſchulbehörde oder die ſonſt zuſtändige Behörde übertragene Lehrtätigkeit ausüben. Lehrerinnen, welche zur Erteilung des Unterrichts in weiblichen Handarbeiten oder in Haushaltungskunde auf Grund beſtandener Prüfung in vollem Umfang für befähigt erklärt ſind und ihre ganze Zeit und Kraft dem Dienſte an einer Volksſchule oder an einer Anſtalt der in§ 129 des Geſetzes bezeichneten Art widmen, kann nach einjähriger, der Prüfung nachfolgender Probedienſtzeit die Eigenſchaft als nichtetatmäßiger Beamter verliehen werden. Dieſe Vorſchriften finden in den Fällen der 88 130 und 132 des Geſetzes unter den in§ 130 Abſatz 3 des Geſetzes bezeichneten Vorausſetzungen entſprechende Anwendung. Die etamäßige An⸗ ſtellung von Hauptlehrern, Oberlehrern und Rektoren erfolgt durch die Oberſchulbehörde. Die Zuſtändigkeit zur Uebertragung etat⸗ mäßiger Stellen, die im Gehaltstarif vorgeſehen ſind, richtet ſich nach den hierfür allgemein geltenden Beſtimmungen. Unmittelbar vorgeſetzte Behörde iſt a. für die Lehrer an Volksſchulen und an Schulen der in§ 130 des Geſetzes bezeichneten Art das Kreis⸗ ſchulamt, für die Lehrer an Volksſchulen in den Städten der Städte⸗ ordnung der Volksſchulrektor..für Anſtalten nach 8 182 des Ge⸗ ſetzes die Oberſchulbehörde. Zuſtändig zur Abnahme des Beamten⸗ eides iſt hinſichtlich aller in Abſatz 1 genannten Lehrer der Vor⸗ ſtand des Kreisſchulamtes. Iſt gegen einen nicht am Sitz der Oberſchulbehörde wohnenden etatmäßig angeſtellten Lehrer(Rek⸗ tor, Oberlehrer oder Hauptlehrer) die Einleitung des förmlichen Disziplinarverfahrens beſchloſſen, ſo kann die Oberſchulbehörde das Bezirksamt, in deſſen Bezirk der Beſchuldigte wohnt, mit der die nur durch Ordnungsſtrafen zu ahnden ſind, ſowie bei Dienſt⸗ vergehen der an Volksſchulen nicht unwiderruflich angeſtellten Lehrer kann das Bezirlsamt, in deſſen Bezirk der Beſchuldigte wohnt, mit den zur Feſtſtellung des Tatbeſtandes erforderlichen Erhebungen, mit der Vernehmung des Beſchuldigten ſowie mit der Eröffnung der getroffenen Verfügungen betraut werden. Sozialdemokratiſcher Parteitag. 8 Bericht des Parteivorſtandes. ..H. Berlin, 25. Aug. In der Fortſetzung des Berichtes des Parteivorſtandes wird unter Bezugnahme auf die Erfolge der Sozialdemokraten bei den 4 letzten Reichstagserſatzwahlen geſagt: Die Parteigenoſſen dürfen + ſich durch dieſe Erfolge nicht blenden laſſen und glauben, daß nun die reifen Früchte in den Schoß fallen. Gewiß haben uns die Gegner gut vorgearbeitet und bei Hunderttauſenden eine Stimmung her⸗ vorgerufen, die dieſe dazu treibt, für einen Sozialdemokraten zu ſtimmen. Dieſe Stimmung müſſen wir ausnutzen und die Unzu⸗ friedenen zu zielbewußten Anhängern unſerer Partei machen. Die 4 Zeit iſt ſo günſtig wie ſelten zur Agitation und Organiſation. Das muß uns anſpornen mit verdoppelter Kraft zu wirken. Der Bericht beſpricht dann ausführlich die Wahlrechtsbewegung, die Landtags⸗ und Gemeindewahlen, den Umfang der Maifeier und die Parteipreſſe. Die Partei beſaß am Schluſſe des Berichtsjahres 76 Tageszeitungen, die in 57 Druckereien hergeſtellt werden. Seit dem 1. Oktober erſcheint in Punktierſchrift als Organ für die Blinden deutſcher Zunge„Die neue Zeit“. Das ſozialdemokratiſche Preſſebureau erforderte von der Hauptkaſſe einen Zuſchuß von etwa 10000 M. Der„Vorwärts“ erbrachte einen Reingewinn von Mark 122 623, ſein Abonnentenſtand beläuft ſich auf 139 000.„Die neue Zeit“ warf einen Gewinn von 1337 M. bei 9000 Abonnenten ab. Der„Wahre Jakob“ einen ſolchen von 36 538., bei einem Abon⸗ nentenſtamme von 250 000. Der Gewinn der„Gleichheit“ betrug 7564., ihre Abonnentenzahl 82 000. Die Buchhandlung„Vor⸗ wärts“ hatte eine baren Umſatz von 570 665 M. Die„Maizeitung“ bvachte es zu einer Auflage von 445 000, die„Freiligrath⸗Gedenk⸗ Nummer' zu einer ſolchen von 50 000 Exemplaren. In der Par⸗ teiſchule wurden im 4. Kurſus 27 Teilnehmer unterrichtet. Unter ihnen befanden ſich 3 Frauen. Gegen Genoſſen, die für die Partei und die Gewerkſchaften tätig waren, wurde von deutſchen Gerichten im Berichtsjahre an Strafen erkannt 36 Jahre, 10 Monate, Woche, 1 Tag Gefängnis und 30 524 M. Geldſtrafen. Das ſind gegen das Vorjahr 2000 M. Geldſtrafe und 9 Jahre Gefängnis mehr. Unter der Ueberſchrift„Internationales“ teilt der Bericht mit, —7² ˙ ii.. ¾—„ꝭnme —— halb 8 Uhr. Samstag, 2: lkleine Preiſe)(]) Zum erſtenmal: Die Verdammten. Nen einſtudiert: Durchs Ohr(.: Intendant). Be an halb 8 Uhr. Sonntag,.:(hohe Preiſe)(): Tannhäuſer (R. Gebrath..: Lederer). Venus: Schubert, Wolfram: Bah⸗ ling, Landgraf: Fenten, Eliſab.: Hafgren⸗Waag, Walter: Copony, Heinrich: Felmy. Beginn 6 Uhr. 5 Neues Theater im Roſengarten(Spielplan). Sonntag, 4. September: Alt⸗Heidelberg. Beginn 8 Uhr. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Zu Kleiſt's„Kätchen von Heilbronn“, das als erſte Vorſtellung in der neuen Spielzeit unter der Regie des Jutendanten in Szene geht, hat Hans Pfitzner, der Komponiſt der„Roſe vom Liebesgarten“ und des „Armen Heinrichs“, eine paraphraſierende Muſik für Orcheſter ge⸗ ſchrieben, die am 1. September ihre Uraufführung in Man n⸗ heim erlebt. Kapellmeiſter Bodanzky iſt der Dirigent und Hans Pfitzner ſelbſt iſt bereits vorgeſtern eingetroffen, um den Vorberei⸗ tungen beizuwohnen. Die Muſik beſteht aus 4 Stücken und umrahmt ſo gewiſſermaßen die drei Tetle, in die das Werk zerlegt werden kann. Es ſind: Die Ouverture; fried durch den Wald; ein Nachſpiel zur Hollunderbuſch⸗Szene; eine 17 Dramaturgiſch bedeutet die Neuinſzenierung ein Zurückgehen auf den origtnalen Text des Dichters; die 16 Bilder ſind auf 15 zuſammen⸗ gezogen(13 verſchiedene Schauplätze) und vermeiden jeden irgendwie 1 5 85— 5 r Führung der Vorunterſuchung betrauen. Auch bei Dienſtvergehen, der Gang Kätchens mit Theobald und Gott⸗ Begleitung der Liebscausſprache in der Höhle und des Kirchganges. 5 daß das engliſche Organ der amerikaniſchen Genoſſen„The New⸗ vork Call“ vom Parteivorſtande 10 000 M. bewilligt erhielt,„da⸗ mit die amerikaniſchen Genoſſen ihren Kampf gegen den rück⸗ ſichtsloſeſten Kapitalismus der Welt fortſetzen können.“ Auf Er⸗ ſuchen bewilligte der Parteivorſtand„für die Opfer des ſpaniſchen Schandregiments“ 5000 Francs, und weitere 5000 Franes,„die den ſpaniſchen Genoſſen helfen ſollen, ihr Wochenblatt„El Socialiſte“ in ein Tageblatt umzuwandeln.“ Wieviel die Partei für die von der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften anläßlich des ſchwediſchen Maſſenſtreiks ausgeſchriebenen Sammlungen aufgebracht hat, wird nicht mitgeteilt. Es wird nur geſagt, daß das Landesſekretarit der ſchwediſchen Gewerkſchaften den deutſchen Arbeitern für ihre groß⸗ zügige Hilfe wärmſten Dank ausſprach. Der Kaſſenbericht bezeichnet den diesjährigen Abſchluß im Ver⸗ gleich zu dem vorjährigen als ungünſtig. Die Einnahmen ſind zurückgegangen, die Ausgaben geſtiegen. Von den Einnahmequellen, „die für die Geſtaltung unſeres Abſchluſſes von beſonderer Be⸗ deutung ſind, haben die nordiſche Waſſerkante, X V2, Wahrer Jakob, Neue Zeit und Gleichheit gegen das Vorjahr rund 93 000 Mark weniger abgeliefert. Die Ausgaben für allgemeine Agitation gegen das Vorjahr ſind um rund 60 000 M. geſtiegen, die für Wahl⸗ agitation um 32 000 M. Sehr geſtiegen iſt auch der Ausgabepoſten für Unterſtützungen, namentlich durch die Beihilfen für Schweden. „Gegenüber dem alljährlich wiederkehrenden kindiſchen Gerede der Gegner über die Pumpwirtſchaft in der Sozialdemokratiſchen Par⸗ tei wollen wir hier ausdrücklich betonen, daß es die ſelbſtverſtänd⸗ liche Aufgabe der Zentralſtelle iſt, überall da helfend einzugreifen, wo die lokalen Mittel nicht ausreichen.“ Die Geſamteinnahmen be⸗ trugen 935 409., wozu der vorjährige Beſtand von 69 848 M. tritt; die Geſamtausgaben beliefen ſich auf 815 557 M. Für Kapi⸗ talanlage blieben 119 188 M. übrig. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 27. Augut 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 27. Auguſt. 1861 Obergerichtsadvokat Ludw. Achenbach wird zum Oberbürger⸗ meiſter gewählt. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. Auguſt 1910. Das urſprüngliche Projekt der Bahnlinie Mannheim⸗ Schriesheim ſah vor, daß die Bahn bei Ilvesheim in einer ſcharfen Kurve unmittelbar an dem Ort vorbeigeführt wird. Durch das inzwiſchen gefertigte Projekt der Neckar⸗Kanaliſation ergab ſich die Notwendigkeit, die Trace der Bahn ſoweit zu verſchieben, daß eine doppelte Ueberbrückung des Kanals vermieden wird. Einem Geſuch des Gemeinderats Ilvesheim um Wiederherſtellung des urſprünglichen Projekts konnte wegen der entgegenſtehenden ſchweren techniſchen und finanziellen Bedenken nicht entſprochen werden. Mit dem Geländeerwerb für die Bahnlinie Mannheim⸗Schriesheim iſt begonnen worden. Die vom Geländeerwerbskommiſſär vorläufig vollzogenen Ankäufe auf Ge⸗ markung Feudenheim werden vom Stadtrat genehmigt. Vom Bürgermeiſteramt Dürkheim wird die Abſchrift eines Erlaſſes des bayriſchen Verkehrsminiſteriums mitgeteilt, nach welchem Ausſicht beſteht, daß die Konzeſſion für die Bahn⸗ linie MannheimLudwigshafen⸗Dürkheim erteilt wird. Da aber noch Verhandlungen wegen der Unterführung der Frankenthaleeſtraße zwiſchen der bayriſchen Regierung und der Stadtgemeinde Ludwigshafen zu pflegen ſind, ſoll die Konzeſſion vorerſt nur für die Strecke Oggersheim⸗Dürkheim erteilt werden. Der Stadtrat beſchließt, den Steigerern von Heugras, die keine Gelegenheit hatten, in der Zeit zwiſchen dem Verſteigerungs⸗ tag und dem Eintritt des Hochwaſſers das geſteigerte Gras abzu⸗ mähen oder einzuernten, den Steigſchilling zur Hälfte nach⸗ zulaſſen. Der Nachlaß wird jedoch davon abhängig gemacht, daß die betr. Steigerer, wo dies noch nicht geſchehen, das Gras inner⸗ halb der nächſten 8 Tage von den Wieſen entfernen. Die erforderlichen Feſtſtellungen werden von der ſtädt. Guts⸗ verwaltung im Benehmen mit der Feldkommiſſion gemacht. Im übrigen hat der Stadtrat den Nachlaß von Pachtzinſen oder die Gewährung irgend welcher Entſchädigungen aus Anlaß des Hoch⸗ waſſers abgelehnt. Die durch den Neubau der beiden maſſiven Viehhallen frei⸗ werdenden 3 großen Holzſtallungen und die vorhandenen beiden Zeltſtälle werden mit einem Aufwand von 12000 Mark an den Seiten des großen Muſterungsplatzes auf dem Viehhofe aufgeſtellt werden. Dadurch wird es möglich ſein, den Markt⸗ verkehr weſentlich zu erleichtern und insbeſondere für den Mai⸗ markt befriedigende Unterkunftsverhältniſſe zu ſchaffen. Die Neuinſtallation und Verbeſſerung der Beleuchtungs⸗ und der Schaltanlage im ſtädt. Elektrizitätswerk mit einem Koſtenaufwand von 17000 Mark wird genehmigt. Vergeben werden: a) Die Spenglerarbeiten für den Neubau der II. Höh. Mädchenſchule und zwar Los Lam Georg Wunder und Los II an Karl Schatt; b) Die Linoleumlieferung für den SSSSrr——————————————— Sommerfeſtſpiele Burghof Hardenburg. Die Leiterin der Sommer⸗ feſtſpiele hat ſich noch zu guterletzt hervorragende Gäſte geſichert, um ein Werk, das ohnehin ſchon das Intereſſe des Publikums in hohem Grade in Anſpruch nimmt, zu einem Ereignis zu geſtalten. In Sudermanns Morituri ſpielt der Oberregiſſeur Haus Mautius aus Berlin die Rolle des Teja und im„Ewig Männlichen“ den Maler, als Gaſt. Herr Ebelsbacher von Fraukfurt a. M. gaſtiert als Theodemir in Teja und den Marſchall in„Das ewig Mäunliche“. Dienstag den 30. Auguſt wird nochmals Morituri in der gleichen Be⸗ ſetzung gegeben. Donnerstag den 1. September iſt eine Wieder⸗ holung von Grillparzers Medea mit Frau Schmidt⸗Diez vom Stadt⸗ theater in Köln als Gaſt in der Titelrolle. Sonntag den 4. September findet alsdann die Erſtaufführung von„Die goldene Eva“ von Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld ſtatt. Frau Ingeborg von Bronſart, die bekannte Pianiſtin und Komponiſtin, feierte ihren 70. Geburtstag. Die Künſtlerin iſt in St. Petersburg geboren, doch durch ihre Eltern von ſchwediſcher Abſtammung. Im Klavierſpiel war ſie Schülerin von Adolf Hen⸗ ſelt und Franz Liſzt und in der Kompoſition von Konſtantin Decker. Sie und ihr Gatte Hans v. Bronſart ſind jetzt die älteſten Ver⸗ treter der Liſzt⸗Schule, aus der Zeit Liſzt⸗Wagner⸗Berlioz, und können auf ein langes und ereignisreiches Künſtlerleben zurück⸗ blicken. Frau b. Bronſart iſt die einzige dramatiſche Komponiſtin Deutſchlands, von der eine„große Oper“,„Hiarne“(Text von Bodenſtedt) aufgeführt wurde. Auch ihre andere Oper„Die Göttin zu Sais“ und vor allem das Singſpiel„Jerh und Bätely“ haben neben Liedern und Balladen der Künſtlerin einen Namen gemacht. Sie lebt jetzt mit ihrem Gatten, dem bekannten früheren Inten⸗ —* danten der Haunoperſchen Hofbühne in München. prinzeſſin, Walzer aus Luſtigen Witwe, Phantaſie aus B Anläßlich der Kirchweihfeſte in Ilvesheim, Schriesheim d. Bürgerkrieg),„Die Klapperſchlangen“(hochintereſſ. Neubau der Peſſalozziſchule an H. Engelhard und Hermann Bauer. c) Die Lieferung von Baumbodendeckeln an die Firma M. J. Capallo in Waldhof und von Flaggenmaſthaltern an die Firma.⸗G. für Eiſen⸗ und Broncegießerei vorm. E. Flink. 9 0 Die Armenkommiſſion hat im Monat Juli dieſes Jahre folgende Unterſtützungen bewilligt: a) Barunterſtützunge an 1400 Familien und Einzelperſonen 29 934.84 Mk., b) aus Ge ſchenkmitteln 190 Mk., c) aus Stiftungsmitteln 889 Mk., d) Pflegegeld 15 490 Mk., e) für Zwangserziehung 5425 Mk. Gegen den ledigen Zementierer Jakob Schmitting wir Strafantrag wegen Sachbeſchädigung geſtellt. Von der Einladung des Fußball⸗Klubs„Phönix“ zur Sportplatzeröffnung am 28. ds. Mts. wird dankend Kenntnis ge⸗ nommen. 3 * Das Projekt der elektriſchen Straßenbahn von Mannhe nach Weinheim wird, wie uns unſer Weinheimer ⸗Korreſpond meldet, in der Bürgerſchaft Weinheims ernſtlich beſprochen. De Hauptgegenſtand der Diskuſſion bildet die Frage nach dem En d⸗ punkt der Bahn. Die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft p dieſen am oberen Teile der Bahnhofſtraße feſtzulegen, während it der Bürgerſchaft immer mehr Stimmen für den Marktplatz als Endſtation eintreten. Gegen dieſe Fortſetzung bringt die Direktion techniſche Bedenken vor; für ſie ſchwerwiegender ſcheine die finanziellen Bedenken zu ſein, ſie rechnet ſich von dieſer For ſetzung keine Rentabilität heraus. Vom Rodenſteinbrunnen am oberen Ende der Bahnhofſtraße ab bis zum Marktplatz aber liegt das hauptſächlichſte Geſchäftsviertel der Stadt, das nach Anſicht der Bürger unbedingt durchfahren gehört. Wie die Sache gegenwärti liegt, ſcheinen ſich die Anſichten zuzuſpitzen und werden ihren Aus⸗ druck in der nächſten Sitzung des Weinheimer Bürgerausſchuſſes finden, welcher der Kontrakt mit der Süddeutſchen EGiſe f geſellſchaft zur Genehmigung vorgelegt werden ſoll. Viellei den aber vorher der Gemeinderat und die Direktion der Nel noch einen gangbaren Weg der Einigung, damit noch an dieſem Differenzpunkt das von lange her vorbe Projekt noch kurz vor Abſchluß zu Grabe getragen wird. 55 * Die hieſige Kunſthalle wird, wie man uns mitteilt, o morgigen Sonntag ab wieder in der früheven Weiſe für das Pub kum geöffnet ſein. 3 * Heftige Gewitter mit ſtarkem Regen gingen in er gangener Nacht über Mannheim hinweg. Während das Wekte in hieſiger Stadt keinerlei Schaden anrichtete, ſchlug der Bl. Ludwigshafen in den elektriſchen Oberleitungsdra und ſprang von da auf das Reſervoir vor der Spritfabr über. Hier beulte der Blitz den Deckel des Reſervoirs auf, gl licherweiſe ohne den Inhalt desſelben in Flammen zu ſetzen. ein auf dem Reſervoir liegender Lumpen wurde verbrannt. Blitzſchlag hatte aber einen derartigen Rauch verurſacht, d ganze Etabliſſement von demſelben eingehüllt war. Der Sche iſt undbedeutend. Nach einer weiteren Meldung iſt der vollſtändig vebeuldt. Er war mit 6000 Liter Sprit geft und ein unüberſehbares Unglück hätte entſtehen können, wen Blitz hineingeſchlagen hätte, da in der Nähe noch weitere Reſer voirs mit feuergefährlichem Inhalt ſtehen. Ferner ſchlug der in die Weinwirtſchaft Minges in der Maxſtraße in das Tele⸗ phon, ohne jedoch erheblichen Schaden anzurichten 7 Die Seiltanzergeſelſchaft Kenie die ſelt ei dem hieſigen Zeughausplatz ihre Kunſtſtücke zeigt, 10 beſten Zulaufs. Die Plätze ſind jeden Abend beſetzt und tereſſe werden die Seiltänzerevolutionen von dem beifallsfre Publikum verfolgt. Die Leiſtungen der Truppe ſow equilibriſtiſchen wie akrobatiſchen Gebiete und nicht zuletz auf dem hohen wie niederen Seile ſind ſehr bea Die Seiltänzerfamilie Knie iſt hier nicht unbekannt. zur großen Freude der Jugend wie der Erwachſen Zeit zu Zeit hierher und findet guch immer ein dankba kum. Die Beſteigung des hohen Seiles bildet ſtets ein attraktion. Zur Vorführung kommen Produktionen a engliſchen Sprungſeil, Gymnaſtik, Ballett⸗ und Natio ſowie Pantomimen. Der Beginn der Vorſtellungen if 8 Uhr abends. Näheres iſt aus dem Inſerat erſichtlich. * Operettenabend im Friedrichspark. Nach dem vor kurzen mit ſo großem Beifall aufgenommenen Wagner⸗Abend gi Grenadierkapelle morgen Sonntag einen Operet! Abend. Es kommt u. a. zum Vortrag: Phantaſie aus Do ſtudent, Potpourri aus Graf von Luxemburg, Walzer Fidele Bauer uſw. Bei der vorzüglichen Muſik unſerer Gr dier⸗Kapelle und bei der großen Beliebtheit, welche ſich g. Operettenmuſik ſtets erfreut, dürfte der Park ſich wiede großen Beſuches zu erfreuen haben. * Kirchweihfeſte in Ilvesheim, Schriesheim und Wallſtadt verkehren am Sonntag, den 28. Auguſt auf de bahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim ö z l ge. Der letzte Zug fährt ab Neckarhauſen(Schrieshei abends, ab Seckenheim(Ilbesheim) 12.00 Uhr nachts, ab ſtadt 11.50 nachts. „ Apollo⸗Theater Mannheim. Der durchſchlagende die Komödie„Der ſchöne Wilhelm“ mit Hartſtein in erzielt, macht ſich durch ausverkaufte Häuſer und nich benden Beifall bemerkbar. Wir weiſen darauf hin, daß nur noch 5 Abende gaſtiert und zwar in obigem Schwank Sonntag nachmittag als Fremdenvorſtellung gegeben wird woch abend iſt Abſchiedsbenefi ze für Hartſtein. * Uniontheater P 6, 20. Ein aus zehn prächtigen voll neuen Attraktionen beſtehendes Galaprogramm wird ab den Beſuchern des Uniontheaters vor Augen g dürfte wegen ſeiner tadelloſen Zuſammenſtellung und ten flimmerfreien Vorführung wieder allgemeinen Ank! den. Nicht mit alten abgedroſchenen Bildern, ſondern mi in Mannheim noch nicht gezeigten Attraktionen ſind d gramme des Uniontheaters ausgeſtattet und ſetzt die Direktion alles daran, die Beſucher in jeder Hinſicht zufrieden ſtellet Aus dem heutigen reichhaltigen Spielplan, der aus dem 2 ſeratenteil erſichtlich iſt, verdienen ſpeziell folgende Bilder le Anerkennung:„In der amerikaniſchen Grenzſtation“[Epi Studie),„Die Undankbare“(dramat. Lebensbilb),„Die verrk riſche Spitze“(Drama aus der Artiſtenwelt), Aktualitäten moresken und Tonbilder vervollſtändigen den Spielplan 7 5 zum amüſanten Teil bei. Ein Beſuch iſt ſehr zu ehlen. „Saalbau⸗Zentral⸗Kinematograph. Bei dem heutigen grammwechſel hat die Direktibn des Saalbautheaters eine beſondere Sorgfalt auf die Auswahl des Dramas gelegt, neue Programm von dieſem Gebiete das hervorvagendſt e 25 4. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Peittagblatt.) Maunnheim, bringt der Film„Das Verſprechen“. Es ſind Bilder, die erziehe⸗ riſch wirken und edle Gefühle regen. Ein jäher Wechſel häuslichen lückes und eine erſchütternde Tragödie iſt der Inhalt des Films „Das zweite Geſicht“, Bilder, welche uns in die tiefſten Tiefen einer aus Liebe zum Verbrecher gewordenen Menſchenſeele führen. Auf die anderen Dramen näher einzugehen, verbietet uns der Raum. Doch ſoll die hiſtoriſche Komödie„Der hölzerne Degen“ noch ganz beſonders erwähnt werden. Andere humoriſtiſche Sujets und wohlgelungene, ſchöne Naturaufnahmen vervollſtändigen das neue Programm, welches in ſeiner Zuſammenſetzung die gewohnte Vornehmheit und künſtleriſche Durchbildung leicht erkennen läßt. * Arnheiters Rhein⸗ und Hafenfahrten. Die Hafenfahr⸗ ten beginnen morgen vormittag 10 Uhr; die Fahrt nach Wor ms um.45 Uhr nachmittags. Die Rückfahrt nach Mannheim um 6 Uhr abends. 5 Nolls Dampferfahrt nach Speier. Durch die Hafenanlagen führt ab Rheinbrücke ſowie ab Friedrichsbrücke zirka halbſtündig ein Motorboot. Nach dem Waldpark fährt das erſte Boot um 3 Uhr und das zweite um.30 von der Rheinbrücke ab. Falls der Verkehr infolge der Neckarauer Kirchweih ein reger u ſollte, ſo werden eventuell weitere Fahrten ausgeführt. Die Alßfahrt nach Speier erfolgt ab Rheinbrücke nachmittags 2 Uhr. VlWDDie vorſintflutliche Brückengelderhebung führte geſtern abend wieder eine äußerſt widerliche Szene herbei, die natürlich wieder auf Konts der Brückengelderheber zu ſetzen iſt. Ein Hausburſche wollte einem auf der Straße ſtehenden Erheber den Obolus für ſich und das Rad— 6 Pfg.— einhändigen, der Herr Erheber nahm es aber nicht ab. Als der Burſche dann weiter fuhr, lief er ihm nach, holte ihn vom Rad herunter und brachte den Widerſtrebenden vor den Schalter. Der Hausburſche wird ſich nün auch noch wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu ver⸗ antworten haben. Sehr oft bemerkten wir, daß die Beamten den radelnden Paſſanten das Geld auf der Straße abnahmen, hier war es anſcheinend die Laune des Herrn Erhebers, welche ihn beſtimmte, das Geld nicht zu nehmen. 1 Auf ſeinen Vater geſchoſſen. Ein gefährlicher Burſche iſt der Taglöhner Emil Vetterolf von Neckarau, ſeit 21. Juni in Unterſuchungshaft. Am Sonntag den 19. Juni fuhr er mit ſeiner SGeliebten per Droſchke herum und brachte ſie dann abends auch per Droſchke nach ihrer Wohnung in Mannheim. Dann trieb er ſich die Nacht in verſchiedenen Wirtſchaften herum und langte gegen 4 Uhr morgens in der bereits geöffneten Wirtſchaft„zum alten Fritz“ in Neckarau an, von da begab er ſich in die Kantine der Gummifabrik und dann nach der Wirtſchaft„zum Altriper Hof“. Hier trank er— ein anderer Ausdruck wäre angebrachter— mit ſeinem Bruder in einer Stunde 10 große Schorle, wie ein Zeuge ſagt, ſchneller, als er Waſſer trinken könnte, und ging dann zu ſeiner Mutter, um die Herausgabe ſeiner Kleider zu verlangen, weil die Eltern ihm ausgeboten hatten. Die Mutter erſuchte dann telephoniſch um Schutz bei ihrem bei der Firma Teſſeraux u. Stof⸗ fels auf der Rheinau arbeitenden Manne. Noch als Vetterolf ſen. am Telephon im Portierhauſe ſtand, kam das liebe Söhnchen herein. Ohne daß ein Wort fiel, zog der Burſche einen Revolver und gab zwwei Schüſſe auf ſeinen Vater ab, der ruhig vor der Mündung des Revolvers ſtehen blieb. Draußen gab er nochmals drei Revol⸗ verſchüſſe in die Luft ab. In der Wirtſchaft zum Altriper Hof hemerkte er, während ſein Vater dort vorübergehend weilte, zu ſeinem Bruder:„Heinrich, ſauf, wenn alle Gaiſe ver.... und ſonſt noch was ber... Aufgrund des ganzen Vorgehens des Burſchen ſollte anfänglich die Anklage wegen Mord⸗ oder Tot⸗ ſchlagsverſuchs vor dem Schwurgericht erhoben werden, aber dem ütedel konnte eben die Behauptung nicht widerlegt werden, daß er blinde Patronen gebraucht habe, obſchon ein Vetterolf ſich mit ſolch wertloſen Dingen gewiß nicht abgibt. So blieb nur die An⸗ klage wegen Bedrohung, die mit einer Verurteilung des Ange⸗ klagten zu einer Gefängisſtrafe von 5 Monaten endet. Tötlicher Unglücksfall eines Mannheimers in den Bergen. Die Beerdigung des auf dem Mont Saleve bei Genf tötlich⸗ ver⸗ unglückten 21jährigen Max Leſer, Sohn des hieſigen öſterr.⸗ ungariſchen Vizekonſuls Viktor Leſer, fand in Genf ſtatt. Aus dem Schöffengericht. Wie wilde Beſtien benahmen ſich bvor kurzem drei der berüchtigſten Rowdies aus dem Jungbuſch⸗ biextel; der Zimmermann Heinrich Kuch, der Tüncher Adam Faulſtich und der Taglöhner Wilhelm Barth von Karlsruhe, in der Wirtſchaft Dalbergſtraße 10 hier. Es ſind bekannte Wirts⸗ haus⸗Eyzedenten, die eine Wirtſchaft nur beſuchen, um Skandal zu machen. Als ſie der Wirt hinauswies, ſchlugen ſie alles, was ihnen erteichbar war, kurz und klein. Gegen Kuch ſprach das Schöffen⸗ gericht 2 Monate, gegen die beiden übrigen Angeklagten 2 Monate 2 Wochen Gefängnis aus. 445 0 Die Gründung der Gartenſtadt⸗ Genoſſenſchaft Mannheim. Nach gründlichen vorbereitenden Arbeiten iſt geſtern abend die Gartenſtadt Genoſſenſchaft Mannheim ge⸗ gründet worden. Bereits vor mehreren Monaten hatten der Generalſekretär der Deutſchen Gartenſtadt⸗Geſellſchaft, Herr Dr. Kampfmeyer Karlsruhe und hieſige Freunde der Sache Werhand! un gen mit der Stadtverwaltung und den an der Wohnungsfrage Aſintereſſierten Kreiſen angeknüpft. Die Verhandlungen mit der Stadt haten bald das Ergebnis, daß man ſich über die Grund⸗ züge eines zwiſchen Stadt und Genoſſenſchaft über Abgabe bon Gelände uſw. abzuſchließenden Vertrags verſtändigte. In den hieſigen Beamten⸗ und Arbeiterkreiſen fand man bei ver⸗ ſchiedenen Vorträgen und Beſprechungen das denkbar größte In⸗ tereſſe. Nun galt es, für die Organe der Genoſſenſchaft, den Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat, die richtigen Frauen und Männer zu finden. Bei deren Gewinnung wurde beſonders darauf Gewicht gelegt, daß ſchon durch die Zuſammenſetzung dieſer Kollegien nach außen hin der vollſtändig unparteiiſche Charakter er Genoſſenſchaft in die Erſcheinung treten ſoll. Ohne Mückſicht auf die ſoziale und politiſche Stellung finden ſich hier Männer und Frauen der verſchiedenſten Richtungen zuſammen, gemeinſam an einer im Intereſſe aller gelegenen Kulturauf⸗ gabe im beſten Sinne des Wortes mitzuarbeiten. Vorſtand und Aufſichtsrat wurden in der geſtern abend abgehaltenen konſtituie⸗ renden Verſamlung wie folgt beſtellt: Vorſtand: 1. Stadtrechts⸗ al Dr. Möricke, 2. Stationskontrolleur Welz, 3. Arbeiterſekr. Böttger. Aufſichtsrat: 1. Gr. Oberamtmann Roth, 2. germeiſter Dr. Finter, 3. Stadtrat Vogel, 4. Stadtver⸗ neter Dr. Frank, 5. Fabrikdirektor Drechsler, 6. Fabri⸗ t C. Reuther jr., 7. Generaldirektor Spielmeyer, 8. lagsbuchhändler Bensheimer, 9 Generalſekretär Dr. Lampffmeyer, 10. Rechtsanwalt Dr. Simon, 11. Frau Dr. Itmann⸗Gottheiner, 12. Frau Marie Seyler, 13. Ar⸗ ter⸗Sekretär Schenk, 14. Geſchäftsführer Meißner, 15. jer Allgeyer. Die nächſten Aufgaben der Genoſſenſchaft, der ſofort 40 Mit⸗ eitraten, ſind die Veranſtaltung einer Ausſtellung ines Vortragszyklus. Beide Veranſtaltungen, die die rtenſtadtidee in weiteren Kreiſen bekannt machen ſollen, finden dem V. D. R. anſchließen. hon im Laufe des nächſten Monats ſtatt. Wegen Auskunft oder tritt zur Genoſſenſchaft wende man ſich an den Vorſtand. Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dieppe. Prix Principal de la Société: Le Matifan— Les Aldudes. Prix des Chemius de Fer: Stromtid— Pierre Lune. Prix du Pollet: La Cotinais— Kom Ombo. Prix du Golf: Stall Lieux— Quine. Prix des Hotels: Tibériade— Nectar II. Prix de la Forét: Papyrus— Peccavi. Pferdeſport. 5. Nenntag in Baden⸗Baden. Das zu geſchickter Steigerung aufgebaute Programm erreicht heute mit dem Großen Preis von Baden, Goldpokal des Großherzogs und 80 000, Diſtanz 2400 Meter, ſeinen Höhepunkt. Das Feld des wertvollen Rennens dürfte ſich wie folgt zuſammen⸗ ſetzen: Kgl. Hauptgeſtüt Graditz't Arufried 4j. 60½ Kg.(Bullock), Bouillons Roſe de Jeéricho 3j. 52½ Kg.(Weahterdon), Baron Foys Carlopolis 3j. 54 Kg.(Curry), Fürſt Lubomirskis Kſiaze Pan 31. 50% Kg.(Winkfield), v. Weinbergs Fervor 4j. 59½ Kg.(J. Childs), desſelben Horizont II 5j. 50% Kg.('Connor). Deutſchland hat alſo neben dem vorjährigen Derbyſieger Arnfried in Fervor ſein beſtes vierjähriges Pferd zur Verfügung, während die franzöſiſche Streit⸗ macht gerade keine beſondere Klaſſe darſtellt. Die Erfahrung hat je⸗ doch gelehrt, daß die franzöſiſche zweite Klaſſe gut genug iſt, um mit unſeren beſten Pferden fertig zu werden, und da wird man ſich wohl auch heuer mit dem Gedanken vertraut machen müſſen, das wertvolle Rennen über die Grenze wandern zu ſehen. Carlopolis und Fervor dürften das Ende unter ſich ausmachen. Das neugeſchaffene Oppen⸗ heim⸗Memortal für Zweijährige wird ſtark beſtritten werden; La Boheme, die zweite aus dem Zukunftsrennen, und Saint Geneſt kommen wohl in erſter Linie für den Ausgang in Betracht. Von den deutſchen Pferden ſollte Deſpot, über Moenus gemeſſen, die meiſte Be⸗ achtung verdienen. Im Kurverwaltungs⸗Preis hat Ridolfi vor allem Blauer Dunſt zu ſchlagen, das Chamant⸗Rennen ſollte zwiſchen Golf und Monoſtatos liegen, im Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen, in welchem der in Daglfing trainierte Bauernfänger laufen wird, iſt beſonders Spes zu beachten, das Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap ſollten der Stall Liénart und Cremier mit einander ausmachen. Pferderennen in Wiesbaden. Wie in einer Verſammlung des Wiesbadener Rennklubs der Vorſitzende Kalkbrenner mitteilte, iſt die finanzielle Lage nach dem erſten Rennen ſehr gut. Die Geſamteinnahmen betrugen 154000., die Ausgaben 115000., es bleibt nach Abzug der Inſzenierungskoſten ein Ueberſchuß von 29 000., worin ſich Rennklub und Berliner Hindernisverein zur Hälfte teilen. Die Mitgliederzahl des Rennklubs iſt auf 700 geſtiegen. Das günſtige Ergebnis hat die Erhöhung der Rennpreiſe bereits auf 86000 M. ermöglicht, auch ſtehen Staats⸗ und Geſtütpreiſe in Ausſicht. Für die vier Handicaps des September⸗ meetings ſind 147 Nennungen erfolgt. Auf der Bahn ſelbſt wer⸗ den techniſche Verbeſſerungen vorgenommen, auch ſollen ein Kai⸗ ſerzelt und ein Damenpavillon errichtet werden. Im Hoftheater werden während des Herbſtmeetings Feſtvorſtellungen veran⸗ ſtaltet. Radſport. In Frankfurt a. M. ſoll am nächſten Sonntag das A b⸗ kommen des Verbands deutſcher Radrennbahnen mit der Schweiz unterzeichnet werden, nachdem ſich die Schweiz mit Deutſchland ſolidariſch erklärt und den Austritt des Verbandes aus der U. C. J. gut heißt. Wie verlautet, wird ſich auch Holland Ruderſport. * Der Ruderklub Naſſovia in Höchſt hält ſeine interne Re⸗ gata in Verbindung mit Gaſtrennen und Schülerrudern nächſten Sonnktag, nachmittags 3 Uhr, an dem Plaß vor ſeinem Boots⸗ haus ab. * Rudern. Der Breslauer Skuller Stahnke fordert den Deutſchen Meiſterruderer Maſchmann zum 17. September nach Amſterdam zum Holländiſchen Meiſterſchaftsrudern hexaus, wetl er ſeine Niederlage in München einem Huſtenanfall zuſchreibt der ihn beim Meiſter⸗ ſchaftsrennen befallen habe. Da Maſchmann mit ſeinem Regiment zum Manöver ausgerückt iſt, welches zwiſchen Gießen und Fulda ſtattfindet, und erſt am 20. September ſein Ende erreicht, ſo iſt es ſchon aus dieſem Grunde unmöglich der Herausforderung Folge zu leiſten. Das hat Maſchmann an den die Aufforderung zum Start in Amſterdam perſönlich ergangen war, dem tüchtigen Skuller der Bres⸗ lauer Wratislavia mitgeteilt, ehe dieſer ſeine Herausfſorderung ver⸗ öffentlicht hat. Maſchmann hat ſeine diesjährige Regattakampagne abgeſchloſſen und ſein ſeit April andauerndes Training beendet; er wird aber im nächſten Jahre bei der Frankfurter Regatta im Preis von der Gerbermühle zur Verfügung des Herrn Stahnke ſtehen. * Paris⸗Frankfurter Achterrudern. Bei dem geſtern in Paxis ſtattgefundenen Ausſcheidungsrudern der Pariſer Mannſchaften für das Paris⸗Frankfurter Achterrudern ſiegte die aus Mitgliedern des Rowiugklub, der Societé'Enghien und des Cerele Nautique zu⸗ ſammengeſetzte Mannſchaft Roche, Peyrouny, de la Plane, Mouniot, T. Barrelet, Motti, J. Lejeune und M. Lejeune mit zwei Längen ſicher gegen die Mannſchaft des Cerele Nautique de France. Ein weiteres Ausſcheidungsrennen findet nicht ſtatt, die ſiegende Mann⸗ ſchaft wurde endgültig beſtimmt am 4. September die Pariſer Farben in Frankfurt zu vertreten. Von Tag zu Tag. — Der Kaiſer in Königsberg. Königsberg i. Pr., 25. Aug. Nach dem Diner hielten die Majeſtäten Cerele und hörten eine von den vereinigten Königsberger Männergeſangvereinen im Schloßhofe vorgetragene Volsliederſerenade, die Prof. Schwalm di⸗ rigierte. Die Stadt war auch heute Abend glänzend illuminiert, namentlich der Schloßteich, deſſen Ufer⸗ und Brückenbeleuchtung durch zahlloſe rote Lampions ein wunderbares Bild gewährte. — Großfeuer im Tier wzinger. Königs⸗ berg i. Pr., 20. Aug. In dem auf Hufen gelegenen Tier⸗ garten brach nach Mitternacht Großfeuer aus, durch das der große Holzbau des Hauptreſtaurants vollſtändig eingeäſchert wurde. Der Feuerwehr gelang es⸗nach mehrſtündiger Tätig⸗ keit, die in der Nähe befindlichen Baulichkeiten und den Tier⸗ zwinger zu ſchützen. Das Geſchrei der durch die Feuergarben und die furchtbare Glut aufgeſcheuchten Tiere war weithin zu hören. Der Wirt und das Perſonal konnten ſich retten, jedoch wurde faſt das ganze Hab und Gut verbrannt. — Exploſion eines Lokomobils. Paris, W. Aug. In Bautanges bei Chalon⸗ſur⸗Saone explodierte das Lokomobil einer Dreſchmaſchine. Zwei Arbeiter wurden getötet und acht verwundet. — 300 Menſchenals Opfer der Waldbrände. Meſ⸗ ſil la, 25. Aug. Hier wurden drei Männer verhaftet unter der Be⸗ ſchuldigung, die Waldbrände durch Brandſtiftung verurſacht zu haben. Weitere Verhaftungen ſollen bevorſtehen. Die Zahl der Opfer der Waldbrände in den Staaten Waſhington, Idaho und Mon⸗ tana wird nunmehr auf 300 Perſonen angegeben. — Aus dem italieniſchen Miniſterrat. Rom, 25. Aug. In dem heutigen Miniſterrat wurde beſchloſſen, 900 000 Lire zur Linderung der Not in den von der Cholera heimgeſuchten Be⸗ zirken zu bewilligen.— Im weiteren Verlaufe der Sitzung ſetzte der Miniſter des Aeußern unter allgemeiner Zuſtimmung die Grund⸗ linien der auswärtigen Politik Italiens auseinander und teilte mit, daß er demnächſt eine Zuſammenkunft mit dem öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Miniſter des Aeußern, Grafen Aehrenthal, haben werde. — Ehrungen deutſcher Schiffskadetten. Hamil⸗ ton(Bermudainſeln), 25. Aug. Die Kadetten des hier eingetroffenen Schulſchiffes„Freya“ ſind der Gegenſtand zahlreicher Ehrungen. Es finden täglich Empfänge und Feſtlichkeiten ſtatt. —— 22¹ Letzte Nachrichten und Telegramme. Im Streit erſtochen. Durlach, 27. Aug. Heute nacht wurde der 286jährige Fabrikarbeiter Ludw. Weickert im Anſchluß an einen Wirts⸗ hausſtreit erſtochen. Der Täter Auguſt Walther iſt verhei⸗ ratet und Vater von vier unmündigen Kindern. Fahrten des„L. Z.“. be. Baden⸗Baden, 26. Auguſt. Das Luftſchiff„L. Z. 6“ unternahm heute vormittag halb 11 Uhr mit einer Anzahl Paſſa⸗ giere eine vorzüglich gelungene Fahrt nach Straßburg, überflog mehrmals die Stadt und kehrte nach 2 Stunden zur Luftſchiff⸗ halle zurück.— Da Gewitterneigung herrſcht, war das Luftſchiff bis heute nachmittag 5 Uhr nicht wieder aufgeſtiegen. Drei Mädchen durch Blitzſchlag getötet. Germersheim, 27. Aug. Geſtern nachmittag wurden durch einen Blitzſchlag drei junge Mädchen im Alter von 8 bis 17 Jahren getötet. Die Verunglückten hatten in einem Korn⸗ haufen vor dem Unwetter Schutz geſucht. Der Kaßlec in Danzig. Danzig, 26. Aug. Nach der Abendtafel an Bord der Hohenzollern“ begaben ſich die Majeſtäten und der geſamte Hof in Automobilen nach der techniſchen Hochſchule bei Langenfuhr, um dort dem großen Zapfenſtreich der Kapellen des 17. Armeekorps bei⸗ zuwohnen. Die Langenfu hrer Chauſſee entlang bildeten Truppen Spalier, zuletzt bei der Hochſchule die Leibhuſaren⸗Brigade. An der Haupttreppe wurden die Majeſtäten von dem Rektor, dem Se⸗ nat und dem kommandierenden General von Mackenſen erwartet. Vertreter der Studentenſchaft in Wichs und blanken Schlägern ſtanden am Portal. Bald darauf erſchien der Kaiſer in der Leib⸗ huſarenuniform auf dem Balkon im Geſpräch mit v. Mackenſen. Die Kaiſerin und der Hof folgten. Nach 9 Uhr begann der Zapfen⸗ ſtreich, dirigiert von dem Armee⸗Mufſik⸗Inſpizienten Grawert. Ho⸗ boiſten und Spielleute waren von fackeltragenden Mannſchaften be⸗ gleitet. Auf den Spuren Hofrichters. * Wien, 27. Aug. In Riedau(Oberöſterreich) wurden der pen⸗ ſionierte Staatsbahnoberrevident Katteles und ſeine Frau unter dem Verdachte, Giftpillen an eine Dame der guten Geſellſchaft geſandt zu haben, verhaftet und dem Landgericht eingeliefert. Den Pillen lag ein Schreiben bei, worin der Empfängerin die Pillen als ein Mittel gegen ein körperliches eLiden empfohlen wurden. Der franzöſiſche Kriegsminiſter über die Aeroplane als 5 Kriegswaffe. * Paris, 27. Aug. Der Kriegsminiſter General Brun erklärte einem Berichterſtatter, daß die Aeroplane bei den großen Manövern lediglich eine beobachtende Rolle ſpielen werden. Jeder Flieger werde zwar ein Maſchinengewehr an Bord haben, doch geſchehe dies nur, um die Offiziere daran zu gewöhnen, dieſe Mehrbelaſtung mitzunehmen. Die Sol⸗ daten würden vielleicht noch Befehl erhalten, auf die in Schußweite fliegenden Aeroplane Salven abzugeben, weil man die Truppen daran gewöhnen müſſe, auf dieſe fliegenden Zielſcheiben zu ſchießen, aber man werde niemals voraus⸗ ſetzen, daß ein Aeroplan einem befeſtigten Werk oder einer. Truppe Schaden zufügen könne. Wenn zwei den feindlichen Parteien angehörende Aeroplane einander begegnen ſollten, dann werden ſie den erhaltenen Befehlen gemäß ausweichen mitſſen anſtatt vielleicht eine Attacke zu markieren, welche für beide gefährlich werden könnte. Ich habe, bemerkte der Kriegsminiſter, alle Vorſichtsmaßregeln getroffen, um das Leben der Flieger nicht zu gefährden. Die Korps⸗Komman⸗ deure werden ihnen keinen Befehl geben, ſondern bloß ſagen, es wäre wünſchenswert, wenn ein Aviatiker dieſe oder jene Aufgab erfüllen könnte. Jeder Führer der aus vier Aero⸗ planen beſtehenden Gruppe wird dann unter ſeiner eigenen Verantwortung und durchaus unabhängig zu entſcheiden haben, ob die Durchführung der Aufgabe möglich ſei. Einige Führer dieſer Aeroplane, wie Oberleutnant Fequant und Camerman ſowie der Reſerveleutnant Paulhan werden eine beſonders heikle Miſſion erhalten. Sie werden bei den Lenk⸗ ballons zu bleiben und die höheren Luftſchichten zu erforſchen haben, um feſtzuſtellen, ob ein Aufſtieg der Lenkballone mög⸗ lich iſt. Berliner Praßtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Der Kampf in den Werftbetrieben. [Berlin, 27. Auguſt. Zum Werftarbeiterſtreik erfährt das Hamburger Fremdenblatt, daß das Reichsamt des Innern mit beiden Parteien Fühlung genommen hat. Das Reichsamt des Innern lehnt aber jede Verantwortung ab, falls es nicht zu einer Einigung kommt. Der deutſche Metallarbeiterverband fordert ſeine Mitglieder in Eiſenkonſtruktions⸗ und Baugeſchäften auf, darauf zu achten, daß in dieſen Betrieben keine Streikarbeit angenom⸗ men wird. Erweiterung der Beſtimmungen zur Erwerbung der Berechtigung des Einjährigen. J Berlin, 27. Aug. Wie das„Berl. Tagebl“ erfährt, wird die Erweiterung der Berechtigung zum Einjährigen im Militärdienſt, die im Anſchluß an die Regelung des Mittelſchul⸗ weſens angekündigt iſt, in der Jorm eintreten, daß in Zukunft die Schüler nach gjährigem Schulbeſuch ſofort zur Ablegung der Prüfung zur Erlangung des Berechtigungsſcheins zugelaſſen werden. Bisher konnte dieſe Prüfung nicht vor dem 17. Lebens⸗ jahre erfolgen. Durch die Neuordnung werden alſo 2 Jahre gewonnen. Zur weiteren Einſtellung des Verfahrens im Eulenburgprozeß. I Berlin, 27. Aug. Zu der Ausſetzung des Verfahrens gegen den Fürſten Eulenburg, macht der Verteidiger des Fürſten in den bisherigen Prozeſſen dem„Berl. Tagebl.“ folgende Mit⸗ teilungen:„Die Rechtslage iſt jetzt die, daß die Staatsanwalt⸗ ſchaft nach Ablauf von zwei Jahren den Fürſten Eulenburg von neuem unterſuchen laſſen wird. Konſtatieren die Aerzte dann, daß der Kranke nicht verhandlungsfähig iſt, ſo wird das Ver⸗ fahren abermals auf längere Zeit ſiſtiert werden. Anderſeits dürfte ſofort ein neuer Termin erfolgen..... Ob Fürſt Eulen⸗ burg noch in dieſem Sommer eine Erholungsreiſe unternehmen wird, iſt mehr als fraglich. Er iſt bei ſeinem vorgerückten Alter und ſeiner ſchweren Erkrankung vorläufig gar nicht transport ⸗ fähig. Natürlich würde ihm die Staatsanwaltſchaft, wenn er wirklich reiſen wollte, jetzt kein Hindernis in den Weg legen, zu⸗ mal die ſeiner Zeit binterlegte Kaution von 100 000 Mark ſich noch immer an Gerichtsſtelle befindet. — 8 Sehr ſchön. 75 5„5 0. * St. Georgen(Schwarzw.), 25. Aug. Geſtern früh do. Der Geſchäftsgang des Vorjahre auf 1 168 268 Mk. erhöht. bungen wurden 200 687 Mk.(i. V. 134 425 Mk.) verwendet. Der Anguſt. 5 — OSeckeuheim, 26. Auguſt. In der heutigen Bürger⸗ ausſchußſitzung wurden nach 4½ſtündiger Beratung ſämtliche 13 Punkte der Tagesordnung nach dem Antrage des Gemeinderats erledigt. Die Erſtellung einer allgemeinen Waſſerverſorgungs⸗ aulage in Seckenheim wurde nach einem erläuternden Vortrag des Vertreters der Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidel⸗ berg, Herrn Regierungsbaumeiſter Wels, mit 46 Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen. Von Seiten der Vertreter der Rheinau war Vertagung dieſes Punktes um einige Wochen bez. bis zur Erledigung der Aitrennungsverhandlungen beantragt werden, was abgelehnt wurde, worauf ſich die meiſten Rheinauer Bürgeausſchußmitglieder entfernten. Näherer Be⸗ richt ſolgt. .0. Schwetzingen, 26. Aug. Die Zahl der Tabak⸗ arbefterUnterſtützungen, die in unſerem Bezirke weit über 3000 betrug, iſt ganz erheblich zurückgegangen. Es iſt das einem erfreulichen Aufſchwung in der Zigarren⸗ und Tabak⸗Induſtrie zu danken. In allen Fabriken des Be⸗ zirks macht ſich wieder eine rege Tätigkeit geltend. Hoffent⸗ lich iſt dieſelbe von Dauer, damit die in der Tabakinduſtrie beſchäftigten Perſonen wieder zu einem Verdienſte kommen, denn die Unterſtützungen hören für die ledigen Tabakarbeiter vom Oktober ab gänzlich und mit Beginn des Monats Dezbr. auch für die verheirateen Tabakarbeiter auf. * Hocken heim, 26. Aug. Die Erneuerungswahlen zum Gemeinderat ſollen vorausſichtlich im September ſtattfinden. Aus⸗ zuſcheiden haben die Herren Kreh, Naber, Krämer und Dorn. * Friedrichsfeld, 26. Aug. Obſtdiebſtähle ſind jetzt in der Zeit der Obſtreife wieder an der Tagesordnung. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden in der Grenzhöfer⸗ ſtraße nachts um halb 2 Uhr 6 junge Burſchen im Alter von 16 bis 20 Jahren von einem hieſigen Einwohner angetroffen, als ſie gerade ihre Obſtbeute nach Hauſe zu bringen verſuchten. Sie ergriffen die Flucht, ein Hund holte zwei der Flüchtlinge ein und ſtellte ſie, ſo daß man ihre Namen ſowie die der Ent⸗ kommenen feſtſtellen konnte. N .C. Heidelberg, 25. Aug. Vorgeſtern nachmittag fiel der neunjährige Volksſchüler Willi Rauſch beim Verlaſſen der Maurerſchen Badeanſtalt in den an dieſer Stelle tiefen Neckar. Auf die Hilferufe verſchiedener Paſſanten ſtürzte ſich der ein Jahr ältere Schüler K. Kovacſovies kurz entſchloſſen in das Waſſer, und hielt ſeinen des Schwimmens unkundigen Kameraden ſolange über Waſſer, bis der 16 Jahre alte Sohn des Profeſſors Ehret den Willi Rauſch ans Ufer bringen konnte. *Bruchſal, 26. Aug. Im hieſigen Amtsbezirk befinden ſich insgeſamt 1645 Handwerksbetriebe, die zu den Koſten der Handwerkskammer 1740 Mark 40 Pfennig aufbringen müſſen. In hieſiger Stadt ſind es 190 Betriebe mit—41, 74 mit—6, 8 mit—10, 1 mit 11—15, 2 mit 16—20 und 1 mit mehr als 20 Hilfsperſonen. .C. Karlsruhe, 25. Aug. Die Kapelle des Badiſchen Leibgrenadierregiments, welche ſich gegenwärtig auf einer größeren Konzertreiſe befindet, u. a. in Köln und München mit großem Erfolge konzertierte, hat geſtern in Bad Reichenhall das nach dem Manöver ziehende 4. Tiroler Kaiſerjäger⸗Regiment mit klingendem Spiele bis zur Stadtgrenze begleitet. Ein Akt, der Bundesfreundſchaft zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich. * Baden⸗Baden, 26. Aug. Die Frequenz der zur Kur ſich hier aufhaltenden Fremden erreichte heute die Zahl 55 378. Mittlere Temperatur;. 16 Grad Celſius. Wetterverhältniſſe: iſt der dem Trunke ergebene 49 Jahre alte Uhrmacher Joh. Langenbacher von hier am Ruppertsberg kot aufgefunden worden. Der Verſtorbene hinterläßt eine Familie von 8 Köpfen. ö 85 Pfalz, Heſſen und Amgebung. ( Viernheim, 26. Aug. Die 16. Wirtſchaft vom Vahnhof aus wollte der Val. Helbig in Viernheim er⸗ richten. Der Gemeinderat hat die Bedürfnisfrage bejaht, doch halten die weiteren Inſtanzen, zuletzt der Kreisausſchuß, eine weitere Wirtſchaft daſelbſt nicht für nötig, Auf ſeine Berufung bei dem Provinzial⸗Ausſchuß wird H. ebenfalls koſtenfällig abgewieſen und hat außerdem noch 5 Mark an die Provinzialkaſſe zu zahlen. Dolkswirtschaft. Die Kaiſerrede und die Börſe. 1 Die Rede, die der Kaiſer in Königsberg beim Feſtmahl für die Provinz Oſtpreußen geſprochen, übte an der Berliner Bör ſe auf die Marktbewegung einen ver ſt immenden Einfluß aus. In den Worten, mit denen der Kaiſer nachdrücklich auf das Gottes⸗ gnadentum hinweiſt, und in den weiteren Ausführungen, daß er ohne Rückſicht auf Tagesanſichten und Tagesmeinungen ſeinen Weg gehen werde, erblickte die Börſe einegegen Parlament und Volks⸗ beſchlüſſe gerichtete Kundgebung. Leitete ſie ſchon hieraus einen Grund zur Mißſtimmung her, ſo wurde noch beſonders befürchtet, daß die Kaiſerrede nicht nur im Julande, ſondern auch im Auslaud einen ungünſtigen Eindruck machen und den Anſtoß zu unfreundlichen Auslaſſungen gegen Deutſchland geben könnten. Als um 1 Uhr die Worte des Kaiſers an der Börſe bekannt wurden, befand ſich die Spekulation gerade mit vollen Segeln im Fahrwaſſer der Hauſſe. Sofort aber änderte ſich, laut„B. Tel, das Bild, und wenn auch die Kurſe im allgemeinen keine Rückgänge er⸗ fuhren, ſo kam doch die Aufwärtsbewegung zum Stillſtand, und das Geſchäft ſtockte plötzlich. Die deutſchen und preußiſchen Staatspapiere waren bei Feſtſtellung der offiziellen Kaſſakurſe angeboten, ſo daß ſie 1 5 zich leichte Abſchläge gefallen laſſen mußten. 85 VVCCVL⁵VVöCäCCV Maſchinenfabrik Rockſtroh u. Schneider Nachf..⸗G. in Heidenau. Der Umſatz übertraf erheblich den 3 abrikationsgewinn hat ſich von 887,515 im 5 5 1 Für ordentliche Abſchrei⸗ Davon (6002 Mk.) 3070 Mk.) be⸗ Aus dem Grofßherzogtum.—— Unternehmens war nach dem Bericht des Vörſtandes im verfloſſenen Jahre 1909⸗10 ein lehhafter und 125 — Seneral⸗ der.(urttagblatt). 6. m. im Vorjahre gegründeten engliſchen Geſellſchaft, die die Herſtellung und den Vertrieb der Maſchinen in England übernommen hat. Bei Debitoren ſtanden 851 986 Ml.(542 329 Mk.) aus. Materialien ſind mit 207 880 Mk.(239 640 Mk.) und Fabrikate ſind mit 1214044 Mark(1 195 647 Mk.) bewertet. Im laufenden Jahre habe der Umſatz in den neueſten Maſchinentypen den Erwartungen der Ver⸗ waltung entſprochen. Der Eingang der Aufträge und der Verſand haben die Ziffern der gleichen Vorjahreszeit bereits namhaft über⸗ ſchritten. Somit erhoffe man auch eine weitere günſtige Entwick⸗ lung des Unternehmens. **** 5 Preußiſche konſolidierte Zprozeutige Staatsanleihe von 1890. Die Zinsſcheine Reihe 3 Nr.—20 zu den Schuldverſchreibungen der preußiſchen konſolidierten Zproz. Staatsauleihe von 1890 und die⸗ jenige Reihe II Nr. 1 bis 20 zu den gleichartigen Schuldverſchrei⸗ bungen von 1900, 1901, 1902, beide über die Zinſen für die zehn Jahre vom 10. Okt. 1910 bis 30. September 1920 nebſt den Erneuerungs⸗ ſcheinen für die folgende Reihe werden vom 1. September ds. Is. ab ausgereicht und zwar durch die Kontrolle der Staatspapiere in Berlin W. 68, Oranienſtraße 92/94 durch die königl. Seehandlung(Preuß. Staatsbank) in Berlin W 56, Markgrafenſtraße 462. Durch die Preuß. Zentralgenoſſenſchaftskaſſe in Berlin C. 2, am Zeughauſe 2, durch ſämtliche preußiſche Regierungshauptkaſſen, Kreiskaſſen, Oberzoll⸗ kaſſen, Zollkaſſen und hauptamtlich verwaltete Forſtkaſſen. Durch ſämtliche Reichshauptbank⸗ und Reichsbankſtellen und ſämtliche mit Kaſſeneinrichtung verſehene Reichsbanknebenſtellen, ſowie durch die⸗ jenigen Oberpoſtkaſſen, an deren Sitz ſich keine Reichsbankanſtalt be⸗ findet. Formualre zu den Verzeichniſſen, mit welchen die zur Ab⸗ hebung der neuen Zinsſcheinreihe berechtigten Erneuerungsſcheine (Anweiſungen, Talons) den Ausreichungsſtellen einzuliefern ſind, werden von dieſen unentgeldlich abgegeben. Der Einreichung der Schuldverſchreibungen bedarf es zur Erlangung der neuen Zins⸗ ſcheine nur dann, wenn die Erneuerungsſcheine abhanden ge⸗ kommen ſind. *** Neues vom Dividenden⸗Markt. Frankfurter Gasgeſellſchaft, Frankfurt a. M. In der geſtrigen Generalverſammlung wurde die Verteilung einer Dwidende von 10 Prozent(wie i..) zum Beſchluß erhoben und die turnus⸗ gemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wiedergewählt. * Schutzverband der Getreidehändler Hamburg. Von den Mitgliedern unſeres Verbandes ſind wiederum zahlreiche Klagen an uns gelangt über Firmen in Odeſſa, Nicolajeff, Roſtoff ſ.., Braila, Conſtanza etc., deren Rechtsverfolgung uns übertragen worden iſt. Nachdem wir uns überzeugt haben, daß die betr. Forderungen zu Recht beſtehen, haben wir die nötigen Schritte an den genannten Plätzen eingeleitet und gleichzeitig den uns be⸗ freundeten Vereinen Mitteilung hiervon gemacht. Intereſſenten, die nähere Auskunft zu erhalten wünſchen, wollen ſich an das Sekretariat des Schutzverbandes der Getreidehändler, Hamburg, Getreidebörſe, wenden. Telegraphiſche Pörſenberichte. Produkte. New⸗Nel! 26. Auguſt. Kurs vom 25. 26. Kurs vom 25. 26. Baumw.atl. Hafen 1000 1 000 Schm. Roh. u. Br.) 1275 12.75 5 atll Golfh..00) 10 000 Zchmalz(Wileog 12.75 12.75 „ im Junern 19.000 10.0 0 Talg prima City 75 777 „ Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.95.92 „ Axp. n. Kont..000.000 KRaffeeRioNo. 7lel. 10.— 10— Baumwolle loko 16.40. Auguſt.75.80 do. Auguſt 4 do. Seßtbr. do. Oktbr. do. Novbr. do. Deibr. do. Jan. 8 do. Febr. 5 do. März do. Juli.98.98 Baumw. i. New⸗ do. 15.99.91 Orl. loko 15— 185 dod. Jul..99.94 do. per Aug. 13.78 13.820 Weiz. ged. Wint. Ik. 108— 107 955 do. per Okt. 18.29 13.38 do. Septbr. 107— 106 ½ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45] do. Dezor. 111— 110. do. ſtand. white. do. Mai 71— 114 5 New Pork.05.77] Mais Septbr. 71— 68% Petrol. ſtand. whti. do. Dezbr. 69. 66 ½ Philadelphia.05⁵.05 Mehl Sp..eleare.20.20 Pert.⸗Erd. Balaue.48.43 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗ork 73— 13— Liverpool 1 1 do. Savanah. 69— 68 ½% do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 12.30 12.30] do. Autwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2 2 K Ehicago, 26. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 25. 26. Kurs vom 25. 26 Welzen Septbr. 99/ 38˙¼Leinſaat Septbr. 249— 247½ „Dezbr. 103/ 103½¼ Schmalz Sept. 1197 11.97 „ Mai 108 108„Det 11.97 11.97 Mais Septbr. 61/ 60 ½, Nov. 11.50 11.45 „ Vezhr. 59% 58%½ Pork Sepi. 21.12 2102 „ 61 ½, 60„Dit 20.70 20.72 Roggen loko 76— 74—-„ Jan. 18.47 138.15 — MùMippen Sept. 12.20 12.25 „ Mat 76— 76 11.65 11.67 Hafer Dezdr. 8/% 86„ Nov..65.67 Ma 40% 39% Speck 2 8 Leinſaat oco 249— 247 75 3 12.78 12.75 Liverpool, 26. Auguſt.(Schluß.) 50 Weizen roter Winter ruhig 25. 26. Differenz Per Okt.. 23 25 776* 7165U. +* 15 V Mais nom. 5 Bunter Amerika per Seprbr. 4½½ 47 N— 7. La Plata per Oktbr.— Okt. 59.50 B. 59.— C. „% Ceeiſen und Metalle. vondou, 26. Aug.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. 22.12.6, ſpezial Marken 23.10.0. 175 SGlasgow, 26. Aug. Roheiſen, träge, vants, per Kaſſa 498½ ber Monat 49/11 ½1. Amſterdam, 26. Aug. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſtramm, oko 95 l, Auetion 95 ,.%%.!. Middlesborough war⸗ — 1. Aktien einen? wieder veränderliches, vielfach trübes und kühleres „Kbln, 26. Auguſt. Nüb öl in Poſten von 3000 ks 60.— Kaſſa 55.18.9 3 Mon. 58.15, Zinn, unregelm., p. Kaſſa 164.10 3 Mon. 159.5, Blei ſtetig, ſpaniſch 12.11.3, enaliſch 12.17.6, Zink ruhig, Gewöhnl. Marken 75 H unyadi Janos Shiffahrts⸗acrichten im Raunheimer Haftnperkehr Hafenbezirk Nr. 1. 8 Angekommen am 25. Auguſt 1919. Seb. Rempf„Bad. 4“ von Ruhrort, 2800 Dz. Stückgut. H. Beſch„Louis u. Marie“ von Walſum, 5000 Dz. Stückgut. A. Boos„Felieitas“ von Amſterdam, 7000 Dz. Stückgut. M. Brenner„Babette“ von Frankfurt, 450 Dz. Stückgnt D. Hogendorn„Egan 14“ von Rotterdam, 2480 Dz. Stückgut, Joſ. Walter„Mannh. 48“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stg. u. Ge Hafenbezirk Nr. 2.— Angekommen am 25. Auguſt 1910. 8 Gg. Holler„Magdalena“ von Jagſtfeld, 1625 Dz. Steinſalz. Jul. Knaub„Emma“ non Jagſtfeld, 1200 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. 1 85 Angekommen am 25. Auguſt 1910. Reibel„Guſtel“ von Duisburg, 9000 Dz. Kohlen. Swaters„Köln 28“ von Duisburg, 4000 Dz. Kohlen. 3 H. Scholwerth„T. Schürmann 16“ von Duisburg, 14 500 Dz. Kh Seibert„Badenia 41“ von Duisburg, 3000 Dz. Stückgut. Meißen„Kehl“ von Duisburg, 14000 Dz. Kohlen. G. Scholwerth„Zwei Brüder“ von Duisburg. 9800 Dz. Kohlen. Deilacker„Alt⸗Heidelberg“ von Heilbronn, 500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 25. Auguſt 1910. 95 5 W. Ludewigs„Mutatio“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stg. u. Khl. K. Jertz„Hollandia“ von Rotterdam, 823 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. 8 Angekommen am 26. Auguſt 1910. 5 Gerlach„Pet. Franziskus“ von Amſterdam, 2100 Dz. Chinaclay⸗ Elaßmann„Gertrude“ von Duisburg, 7500 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. 1 Angekommen am 25. Auguſt 1910. 5 5 Gg. Scholl„Zufriedenheit“ von Heilbronn, 2835 Itr. Steinſalz Marl. Schwarz„Hoffnung“ von Heilbronn, 2278 Ztr. Steinſa M. Brien„Kaiſer Friedr. III.“ von Duisburg, 18 200 Ztr. Khl,. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 25. Auguſt 1910. geter Urmetzer„Maria Eliſe“ von Rotterdam. 11520 Dz. 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Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 22. 28. 24. 25. 26. 27,] Bemer Gonſſaunß 44½45 4,40 4,38 4,39 4,30 Waldshunt 8,45 8,80 Hüningen) 290 2,80.75 2,70 2,65 2,66 Gehh!l.60 3,65 3,60 3 54 3,50 3,42 Lanterburg 5,,19 5,28.21 5,16 5,06 Magaun 6½15 5,20.18 5,½10 5,01 4,6 Germersheim 5,17 5,14 5,19 5,09 Maunheim(491 4,90 4,99.90.78 4,68 Morg. 7 Mainz.10.06 2,08 2,12 2,02[F. F. 1 U Bingen J2.72.68 2,70 2,74 2,66 10 Uh Nanb 0 3,14 3,09 8,16 3,15.05 2* N Hobleng⸗ 3,06 2,99 2,97.07.32 Köln 36,26 3,17 3,11 3,14 3,82 Ruhrort 2,62 2,53 2,45 2,41 2,51 vom Nackar: 485 4,88 4,85 4,8 4,63 80 7 TTT 8 E— 88 8 Datum Zeit 88 8 5 8 S mn 3 26. Aug. Morg.%756,6 12, N1 20. Mittg.•783, 24,6 Sc 2 26„ Abds. 9752,418,2 S4 27. Aug. Morg. 7755,5 14, SéE4A 6,8 Höchſte Temperatur den 27 Aug. 25.0 e Vieſſte 0 vom 26./27. Auguſt 140% * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Aug. Die des Hochdruckes wird durch einen tiefen Luftwirbel über tannien bedroht. Für Sonntag und Montag iſt 115 ber⸗ warten. Verautwortlich!!:! 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Wir sprechen hiermit all Denen, troffenen schweren Verluste Anteil nahmen, sowie für die Lahlreichen Kranzspenden, ungeren herzlichen Dank aus. die an dem uns ge- Auch die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Weiss- heimer behalten wir dankend in Erinnerung. 8682 Familie Studle. Aushängeſchild, Lüſter mit 3 Armen, 4 Schau⸗ fenſter, hängendes Glüh⸗ licht billig abzugeben. Näheres Laden, G1, 1. Von rückgängiger Heirat ver⸗ kaufe ich im Auftrag: Schlafzimmer mit gteiligem Schrank u. Wäſche⸗ einteilung, epl. Speifezimmer eichen gewichſt, m. Lederſtühle, Zwangsperſteigerung. Montag, 29. Auguſt 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4. 5 gen bare Zahlung im Voll⸗ öffentlich ver⸗ 58155 el u. Gegenſtände ver⸗ ſchiedener Art. ben beſtimmt: 1 Plͤſchſofa, 6 Plüſch⸗ ſeſſel, 1 Chaiſelonge, 2 Wandbilder, 1Zimmer⸗ teppich, 1 Küchen⸗An⸗ richte und 1 Revolver. Nannheim. 27. Auguſt 1910. Weiler, Gerichtsvollzieher. 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Tief erschüttert teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass unser geliebter Sohn, Bruder und Schwager Max Leser, ud. iul. im Alter von nahezu 21 Jahren auf dem Mont Saleve bei Genf verunglückte. Vietor Leser und Frau. Kondolenz-Besuche dankend verbeten. tellen finden geſucht. Blattes erbeten. Anf größeres hieſiges Fabrikbureau wird zum baldigen Eintritt ein flott und zuverläſſig arbeitender, jüngerer Commis Gefl. Offerten unter Angabe der bisherigen Tätig⸗ keit, des Alters, der Gehaltsanſprüchen nebſt Zeugnisabſchr. und Referenzen unter Nr. 9657 an die Expedition dieſes Petroleumgeſellſchaft ſucht gebildeten, jungen Mann in Expedition u. Stenographie bewandert. Off. mit Gehalts⸗ anſpr. unt. Nr. 53167 a. d. Exp. Auf das Bureau einer chemiſchen Fabrik in Ludwigs⸗ hafen eine flotte Stenotypiſtin zu baldigem Eintritt geſucht Dieſelbe muß auch befähigt ſein, franzöſiſche und engliſche Manuskripte fehlerfrei abzu⸗ ſchreiben. 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Sie laſſen Sie kleiner erſcheinen und verändern den Gang. Dann gehen Sie zu einem Theaterfriſeur, der nicht weit vom Bahnhof wohnt,— die Adreſſe gebe ich Ihnen, und bringen ihm einen Brief von mir. Der Mann iſt mein Freund. Ich hatte einmal Gelegenheit, ihm einen Dienſt zu erweiſen, und den vergißt er mir nicht. Er iſt ein Künſtler in ſeinem Fach, arbeitet mit den einfachſten Mitteln und macht ſich nie einer Uebertreibung ſchuldig. Wenn Sie ſich ſeinen Händen auvertrauen, werden Sie über den Erfolg erſtaunt Der Doktor griff unwillkürlich nach Haar und Bart.„Ob das Alles herunter muß?“ fragte er, unangenehm berührt. Hewahre“ meinte Friedrich.„Wenn Sie als Doktor Leh⸗ mann zurückkehren, müſſen Sie ja ganz unverändert ſein. Das, wus Sie bei dieſer Expedition zu fürchten haben, ſind die Aus⸗ gaben. Ganz billig wird die Sache nicht ſein. Der Theaterfriſeur wird Ihnen zwar nicht allzu viel abfordern, obgleich die ganz guten Farbden und Schminken teuer ſind, aber Sie müſſen die ver⸗ ſchiedenen Einkäufe machen und dem Grafen in die eleganken Lokale folgen, die er höchſtwahrſcheinlich aufſuchen wird⸗ Er reiſt diesmal auf Koſten ſeiner Mutter,— Sie, Herr Doktor- „Auf meine eigenen natürlich. Meine Reiſekaſſe iſt glück⸗ licherweiſe noch voll genug, um mir dieſe kleine Extravaganz ge⸗ ſtatten zu können.— Nun aber weiter, Friedrich. Wenn meine Verwandlung gelungen iſt, was ſoll ich tun?“ „Dann ſpazieren Sie noch ein bißchen in der Stadt umher, Am ſich an die neue Maske zu gewöhnen, und nehmen im Cafee zur Viertel nach zwei, ehe der Graf ankommt, wieder auf dem Bahnhof ſein. Dort wird Ihnen, in der Nähe der Bücherauslage, ein Mann auffallen, der eine Art dunkler Livree trägt und eine blaue Mütze mit der Aufſchrift„Fremdenführer“. Wenn Sie auf den zugehen, ihn anreden und ſagen:„Frank Witt läßt grüßen, ſo weiß er Beſcheid.“ Lehmann geriet in eine ganz wunderliche Stimmung. Teils reizte ihn die Sache, teils war ſie ihm höchſt unheimlich und unſympathiſch. Friedrich ließ ihm aber zu langer Ueberlegung keine Zeit, ſondern fuhr uhig fort: „Der Mann heißt Schott und iſt ein ſtellenloſer Diener, der ſich auf dieſe Weiſe gern ein paar Groſchen verdient. Er iſt umſichtig und zuverläſſig, und kennt Frankfurt ganz genau. Ich habe ſchon telephoniſch angefragt, ob er morgen mittag noch frei iſt, und eine bejahende Antwort erhalten.“ „Aber weshalb beſtellten Sie ihn überhaupt?“ fragte Leh⸗ mann, ſtark beunruhigt. „Weil Sie allein nichts ausrichten würden, Herr Doktor. Sie brauchen einen geſchickten Helfer und Handlanger, einen, der mit der Oertlichkeit und den Verhältniſſen vollkommen vertraut iſt.“ „Dann könnte Schott ja die Ueherwachung des Grafen und ſeiner Schätze allein übernehmen“, meinte er erleichtert und er⸗ freut. „Ich bitte um Verzeihung, das kann er nicht. Erſtens kennt er ihn nicht, und dann: die Aufgabe iſt nicht ſo leicht, wie Sie denken. Es gehören zwei dazu, die ſich abwechſeln, ergänzen und gegenſeitig unterſtützen. Für die Straße und die Läden würde Schott ge⸗ nügen,— für die feinen Reſtaurants und dergleichen nicht. Er kann nicht den großen Herrn ſpielen, weiß ſich nicht zu benehmen.“ „Unſer Zuſammenſein muß und wird aber auffallen.“ Friedrich lächelte.„Weshalb, Herr Doktor? Sie ſind ein Farmer aus Amerika und auf dem Wege nach Paris, wollen ſich unterwegs Frankfurt anſehen, und da Sie nur gebrochen Deutſch ſprechen, nehmen Sie ſich einen Fremdenführer. Der bleibt bei Ihnen u. zeigt Ihnen die Schönheiten u. Sehenswürdigkeiten der Stadt. Gehen Sie in ein Lokal, wartet er draußen auf Sie. Dabei iſt nichts Abſonderliches. Im Gegenteil, es verſtärkt Ihr Inko⸗ gnito und überzeugt gewiſſe Leute von Ihrer Harmloſigkeit und pölligen Unſchädlichkeit. Vor den eigenen Landsleuten geniert man ſich immer mehr als vor zugereiſten Fremden.“ „Und wie lange, meinen Sie, daß ich in Frankfurt bleiben Hauptwoche einen kleinen Imbiß ein,— doch müſſen Sie ein ſoll?“ „Geng in lange, wie der Herr Graf. Das heißt, wenn er bierber zu folaen Sie mit dem nächſten Zuge, reiſt er aber nach einer anderen Richtung ab, begleitet ihn Schott, und Sie tele⸗ phonieren mir ſofort.“ „Nach einer anderen Richtung?“ wiederholte Lehmann er⸗ ſtaunt.„Ich bitte Sie, Friedrich, wie meinen Sie das?“ Der Diener lachte.„Nun, man kann nicht wiſſen, wozu andere ihn in harmloſer oder unlauterer Abſicht überreden. In manchen Fällen iſt das nicht ſchwer. Auch haben junge Herren, wenn ſie angeheitert ſind, manchmal ſelbſt die ſeltſamſten Einfälle, und be⸗ geben ſich dadurch in eine Gefahr, deren Größe ſie nicht im ent⸗ fernteſten ahnen.— Doch dies ſind Ausnahmen. Ich bin über⸗ zeugt, übermorgen abend iſt Graf Edendorf heil und geſund wie⸗ der hier, und wenn Sie und Schott Ihre Sache gut machen, geht auch von dem koſtbaren Schmuck nichts verloren. Sie erzählen mir dann, wie alles war. Wann ſoll ich morgen früh wecken d“ „Um halb ſieben. Ich gehe lieber zu Fuß nach der Bahn.“ Friedrich verſchwand und Lehmann blieb in einem ſeltſamen Zuſtand zurück. Er fühlte ſich wie hypnotiſiert, fortgeriſſen von einem ſtärkeren Willen, gegen den es keinen Widerſpruch gab— und zugleich ſtieg ein Gefühl der Reue und Scham in ihm empor. Wie ſehr hatte er doch dem Mann unrecht getan. Statt an ſeinen eigenen Vorteil und eine unrechtmäßige Bereicherung zu denken, ſorgte er nur für die Sicherheit des Grafen und die Seelen⸗ ruhe der alten Dame und gab zugleich ihm, Lehmann Gelegenheit ſeiner Angebeteten einen doppelten Dienſt zu erweiſen. Nein, er war entſchieden ein edler Menſch, und dabei energiſch, klug und welterfahren. Obgleich er nur das beſcheidene Gewand eines Dieners trug, konnte man augenſcheinlich ſeinen Weiſungen unbeſorgt folgen, und wenn man dabei gezwungen wurde, einige Opfer zu bringen, ſo belohnten dieſe ſich ſpäter gewiß in ente ſprechender Weiſe. Am nächſten Morgen reiſte Doktor Lehmann alſo pünktlich um acht Uhr fünfzehn ab, und zwar mit dem erhebenden Gefühl, eine intereſſante Perſönlichkeit, der Träger einer wichtigen Miſſion zu ſein. In Frankfurt machte er gleich die nötigen Beſorgungen. ſuchte dann den geſchickten Theatexfriſeur auf und übergab ihm Friedrichs Brief. Dieſer tat ſofort ſeine Wirkung. Lehmann wurde in ein kleines Gemach geführt, das mit den Geſchäftsräumen gar nicht in Verbindung ſtand, und in dem er ſich auch umziehen konnte. Hier wurde er von dem Herrn ſelbſt mit großer u merkſamkeit bedient. Als er ſich nach einer Stunde in dem Spiegel ſäh, erkaunke er ſich ſelbſt nicht wieder. Fortſetzung ſolal? wseee Aeeee we meunbun ne dcu decpnt e in e ceen ege eeeeh bane.e de mehee ai Söne ee eee eee eeee e erndenceeng ei eee eeree ds cpeg deeeeeeneen e eee d gas88 Ind uettaß aqun uebbotg) Sogfeageoagz uefutwheß 8% 4% Leee eeeeeee es Inn dee euipunsc eneeeee eee ee en eene ee e un: buehe den eeeeee weeehee enen een Jn ebaegz u eeeee we ee neeengoack ai eee ened Inv bungpops envueb(piimele aufe zu 9061 4008 8v edeee ea ne vg eſeeeeee e e F Aecene ee eunnegee eeeegebuonbu goag 1 un eee ee Hulphaalphit i0 zaqnu svang uuiatecd uezggcze nous geeemn eeeece ene Aecpng eg e eene e eeen eenee eiheeehe eee 890 Bunguepoq a0g Acpden eeen che ce pipy! cndg usdunqgeazlegz ueneg Jenogeg sgubg m Inesueath a0 Hunpraaucd a u eheee ene a udduvhoß ⸗pnane zussoagz 9 unm ollv an Hunzwgeursaphmplogd aeg ud Daen aelee Me een aebencg= 950&8 206T gun 89= feb 28 006 gusgoach.0f= ße9 88 se ueabn 38681 pufs 009 91 gunz uog duugvug duſe aufeaicp uand Ac ule dccn ee ne jg die ee ſeeſn eeng cpee en e e e neeneeee g uſeguvleg ulsg uv ffeguiz 20 Agu pns 000 Of se ueada Dnajeg 8˙6 gohgzudecngß a0 o 868 T Jes feituge Uobufachfog⸗gvlhe⸗ a zuseoagtz 8˙8 188 P 206 guseoachz Ts6= ennhng 600 Oy uegana 0061 uöelfppateg busat inu Duidande 200 Aveguwlocgh ane szuppcaogz; ur aohpa utegfre 1 10vg 9468 90 006 T usdufzchoF⸗Avlſd anl gun.0 Sprene usdne Aguseoagt i00 Onaſeg regeenn de nen eeee ene Ang 8˙8 gun zdqeſpng 8˙0 ugana ueueene r eſen enegee eeeeeeegub e eed enecun ulogel u! 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Nachdem dort die Gründung eines Vereins der Molkereifachleute vor ſich gegangen war, folgten bald andere Landesteile, Mecklen⸗ burg, Provinz Sachſen, Weſtfalen und Hannover dem ge⸗ gebenen Beiſpiel, und im Jahre 1892 wurde der Verband der Vereine deutſcher Molkerei⸗Beamten, ⸗Beſitzer und⸗Pächter e. V. errichtet. Herr Gäbel⸗Lehnſan übernahm den Vorſitz des neuen Verbandes und führte denſelben in ſo ausgezeich⸗ neter Weiſe, daß ſehr bald die Vereine Oldenburg, Oſtpreußen, Heſſen, Poſen, Lüneburg, Braunſchweig, Rheinland, Schles⸗ wig⸗Holſtein II, Pommern, Thüringen und Brandenburg ſich dem Verband anſchloſſen. Da Herr Gäbel nach mehreren Jahren wegen Ueberbür⸗ dung das arbeitsreiche Amt des Verbandsvorſitzenden nieder⸗ legte, fiel die einſtimmige Wahl im Jahre 1899 auf den jetzigen Vorſitzenden, Herrn Stadtrat Molkereibeſitzer Brocks⸗ Bunzlau, der bis dahin das Amt eines Geſchäftsführers im Verband ausgeübt hatte. Der umſichtigen und tatkräftigen Leitung des jetzigen Vorſitzenden, dem als weitere Vorſtandsmitglieder die Herren Molkereidirektor Schütt⸗Dortmund und Frahm⸗Elmshorn, ſo⸗ wie Fabrikbeſitzer Hildebrandt⸗Lauterberg in treuer Mitarbeit zur Seite ſtehen, iſt es im Laufe der Jahre gelungen, den Verband zu ſeiner jetzigen Höhe zu erheben. Mit 28 ihm angeſchloſſenen Untervereinen erſtreckt ſich der Verband über ganz Deutſchland, um der gemeinſamen zielbewußten Arbeit des Verbandsvorſtandes und der Vorſtände der Einzelvereine iſt es zu danken, daß der Verband als die größte Ver⸗ einigung praktiſcher Molkereifachleute auch von anderen maß⸗ gebenden Korporationen anerkannt und bei allen das Mol⸗ kereifach berührenden Fragen gehört wird, um als der be⸗ rufenſte Vertreter der milchwirtſchaftlichen Praxis die Stel⸗ lung der Praktiker zu vertreten. Das Organ des Verbandes, die„Deutſche Milchwirt⸗ ſchaftliche Zeitung“, die ſeit 10 Jahren von der Firma L. Fernbach, Kgl. Waiſenhaus⸗Druckerei, Bunzlau, gedruckt und verſandt wird, und die ſich in milchwirtſchaftlichen Kreiſen einer großen Verbreitung erfreut, iſt das einzige milchwirt⸗ ſchaftliche Fachblatt, welches ſeinen Reingewinn der Wohl⸗ fahrtskaſſe des Verbandes überweiſt. Dieſe Kaſſe iſt im Jahre 1898 im Rahmen des Verbandes gegründet worden und be⸗ zweckt die wirtſchaftliche Unterſtützung der Witwen und Waiſen der Mitglieder. Ebenſo gewährt ſie den ohne eigene Schuld in Not geratenen Fachleuten Unterſtützungen. Die Verbandstage des Verbandes werden jährlich im Sommer als Wanderverſammlungen in großen Städten des Reiches abgehalten. In dieſem Jahre findet der Verbandes⸗ tag vom 17. bis 20. Auguſt in Roſtock in Mecklenburg ſtatt. Wie auch auf früheren Verbandstagen der Verband durch die Anweſenheit von Vertretern hoher Behörden, großer land⸗ und milchwirtſchaftlicher Korporationen geehrt wurde, ſo dürften auch in dieſem Jahre eine größere Anzahl Ehrengäſte zu der Hauptverhandlung am 19. Auguſt, vormittgs 10 Uhr, in der„Philharmonie“ in Roſtock zu erwarten ſein. Wünſchens⸗ wert wäre es, daß die Fühlung zwiſchen den deutſchen Land⸗ wirten und dem Verbande noch inniger werde, damit die deutſche Landwirtſchaft immer mehr erkennen möge, daß der Verband der Vereine deutſcher Molkerei⸗Beamten, Beſitzer und Pächter in ſelbſtloſer Weiſe für das Molkereifach und damit für die Landwirtſchaft wirkt. Auch Vertreter der Molkereigenoſſenſchaften ſind auf dem Verbandstage gern geſehene Gäſte, und wird jedem Landwirt nach Anmeldung bei dem Vorfitzenden die Teilnahme gern geſtattet. Die pflege der Schweine im Ftall. Abu. Wie in allen anderen Zweigen der Landwirtſchaft, ſo iſt auch in der Schweinehaltung ein bedeutender Auf⸗ ſchwung zu verzeichnen. Wir ſind durch Zucht und ent⸗ ſprechende Behandlung heute in der Lage, mit Hilfe des Schweines eine geradezu unglaubliche Fleiſchproduktion zu betreiben. Wie dies bei rationeller Wirtſchaft aber immer der Fall iſt, ſo zeigen ſich auch hier verſchiedentlich die Folgen der Ueberkultur. Die edlen Kreuzungen ſind ſehr empfind⸗ lich und gibt es jetzt Krankheiten im Schweineſtall, von denen man ſich vor fünfzig Jahren noch nichts träumen ließ. Was die Seuchen anbelangt, ſo hat man dieſen mit modernen luftigen Ställen tatſächlich entgegenarbeitet, teil⸗ weiſe ſind ſie auch von der Wiſſenſchaft erfolgreich bekämpft und endlich ſucht ſich der Landwirt durch Verſicherung vor Schaden zu ſchützen. Immerhin bleibt noch manches zu tun üübrig. Z. B. muß in Anſehung der Schäden, welche unſerem Nationalvermögen alljährlich durch die Schweinetuberkuloſe zugefügt werden, entſchieden daran gearbeitet werden, daß die Krankheitsurſache beſeitigt wird. Träger der Tuber⸗ kuloſe iſt, wie unumſtößlich feſtſteht, hauptſächlich die Mager⸗ milch, welche aus den Molkereien, wo ſie mit der Milch des ganzen Bezirks und leicht auch mit der Milch von euter⸗ tuberkulöſen Kühen vermiſcht wird, wird. Tat⸗ ſächlich iſt es ein kleines, der Tuberkuloſeübertragung auß Schweine aus dem Wege zu gehen, indem man die Vollmilch auf dem Hofe mittelſt Handſeperators entrahmt, nur den Rahm zur Molkerei ſchickt und die unvermiſchte Magermilch verfüttert. Aber ſo wichtig dieſer Punkt iſt, iſt er es doch nicht allein, der baldiger Beſſerung bedarf. Unſere Landwirte haben teilweiſe vergeſſen, daß das Schwein wenig Kälte und Feuchtig⸗ keit vertragen kann und hiervon bekommt es gerade in den modernſten Ställen, in den ſogenannten Schweine⸗Paläſten, eine ſolche Menge, daß man ſich über ſteife Tiere wirklich nicht zu wundern braucht. Man ſollte doch mal feſtſtellen, ob die kalten Zemenk⸗ böden, die man heute den Schweinen als modernſte Er⸗ rungenſchaften anbietet, wirklich ſo vorteilhaft ſind. Weiter, und das iſt die Hauptſache, fehlt es vielen Schweineſtällen an genügender Tieflüftung. Alle Lüſtungseinrichtungen liegen zu hoch und ſchaffen wohl einen Luftzug im Stall, der zwar über die Koben hinweggeht, aber nicht dorthin kommt, wohin er gehört. Um dies verſtändlicher zu machen, wollen wir uns darüber klar ſein, daß das Schwein genau wie jedes andere Tier Sauerſtoff einatmet und Kohlenſäure ausatmet. Nun iſt die Kohlenſäure ſchwerer als die Luft, ſie ſammelt fich auf dem Boden an als verbrauchte Luft und wird von den Schweinen, die ihren Luftbedarf ziemlich tief vom Fußboden entnehmen müſſen, wieder eingeatmet. Hiergegen nützen die beſten hoch angebrachten Luftzuführungen nichts, es muß Fürſorge getroffen werden, daß die tieferen Luftſchichten in Bewegung gebracht werden, ohne daß dadurch doch empfind⸗ liche Zugluft entſteht. Zum Teil dürfte ſich dies erreichen laſſen, indem ein entſprechend ſtarkes Gefäll des Stallbodens geſchaffen wird und indem man die Luftzuführungsröhren tief genug in den Stall hineinragen läßt. Weitere Mittel zur Abhilfe dieſer Kalamität zu ſuchen würde Aufgabe den Fachleute ſein. Weiter muß darauf hingewieſen werden, daß die Wand⸗ ausſchwitzungen, wie man ſie irrtümlich bezeichnet, die ſich häufig an den kalten Zementwänden der Buchten zeigen, nichts anderes ſind als Niederſchläge, die von den ſtarken Aus⸗ dünſtungen der Schweine herrühren. Dieſe Niederſchläge werden, da ſie ſalzig ſchmecken, häufig von den jungen Ferkeln geleckt und verurſachen bei dieſen Durchfall, ein Grund mehr, mit der Verwendung von Zement im Schweineſtall ſparſamer zu ſein. So vorteilhaft die Verwendung von Torfmehl oder Torfmull als Streu im Schweineſtall ſonſt iſt, ſo muß deren Verwendung doch möglichſt vermieden werden, weil die Schweine den Torf freſſen und dadurch hartnäckige Ver⸗ ſtopfungen bekommen. mir nicht paßt, dann ziehe ich eben wieder von dannen. Sie wollen mir den Gefallen tun, einliegenden Brief, welcher ein Zeugnis über mich enthält, an Graf Geyhern abzuſenden. Dann wollen Sie 500 M. für mich auf der Bank abheben die ſchriftliche Vollmacht habe ich Ihnen ja zurückgelaſſen. Den Betrag wollen Sie dem Maurer Karl Groß in N. über⸗ ſenden. Wie das Leben in der Stadt weiter geht, brauche ich Sie nicht zu fragen: Der alte langweilige Gang von einem Vergnügen zum andern. Werden Sie noch immer mit Roſenketten in der Stadt feſtgehalten oder gedenken Sie ſich auch bald auf die Wanderſchaft zu begeben? Ich kann es Ihnen nur raten, denn ſo frei und froh wie jetzt habe ich mich noch nie gefühlt. Wenn Sie den Wanderſtab ergreifen, ſo können Sie ja auch hier vorbeikommen und ſich ſelbſt überzeugen, daß ich gut aufgehoben bin. Bis auf ein frohes Wiederſehen immer der Ihre Kurt v. Mersdorff. Das Zeugnis, welches ſich Mersdorff ſelbſt ausgeſtellt hatte, lautete: 7 Herrn Karl Grabner beſtätige ich hiermit gerne, daß er drei Jahre in meinen Dienſten ſtand und ſich meine volle Zufriedenheit zu erwerben gewußt hat. Als Verwalter engagiert, hat er mir bald Beiſpiele ſeiner Treue gegeben, ſodaß ich ihm immer mehr vertraute und ihm bald die Stelle eines perſönlichen Sekretärs bei mir überkrug. Das hinderte ihn aber nicht, ſeinen andeven Pflichten in jeder Weiſe nach⸗ zukommen und ich bedauere ſehr, in ihm meinen beſten Beamten zu verlieren. Sein Austritt erfolgt auf ſeinen Wunſch und in der Abſicht, andere Verhältniſſe kennen zu lernen. Ich kann den pflichtgetreuen und zuverläſſigen Herrn nur beſtens empfehlen. Kurt v. Mersdorff. Unter das Schriftſtück drückte Mersdorff noch ſein Wappen mit ſeinem Siegelring. Dann begab er ſich hin⸗ unter, um die Briefe fortzubringen. Da Grevenſtein das Recht hatte, die einlaufenden Korreſpondenzen zu öffnen, durfte er die Briefe getroſt unter ſeiner wahren Adreſſe in die Stadt ſenden. Graf von Geyern ließ ohne einen Blick darauf zu werfen, die Briefe durch einen Boten auf die nüchſte Poſtſtation bringen. Zwiſchen ihm und Mersdorff entſpann ſich bald das herzlichſte Verhältnis. Nach einigen Tagen ließ er den jungen Mann rufen, und ihm freundſchaftlich auf die Schul⸗ ter klopfend, meinte er: „Ihr voriger Prinzipal gibt Ihnen ein ausgezeichnetes Zeugnis und ich kann dem Zufall nur danken, der Sie mir in das Haus geführt hat. Da Sie die Stellung eines Ver⸗ walters bekleidet haben, werden Sie ja wohl das Not⸗ wendigſte von der Landwirtſchaft verſtehen und mich ſo unterſtützen können. Ich werde Sie nachher meinen Arbeitern vorſtellen, damit dieſe Sie kennen und Ihnen ebenſo ge—⸗ horchen, wie mir.“ Das geſchah und der erſte Eindruck, den Mersdorff von den Leuten bekam, war kein günſtiger. Kaum hörten ſie auf die Worte ihres Herrn. Man merkte es, daß ſie keinen Reſpekt vor ihm hatten und ſich ſchon daran gewöhnt hatten, ihre Arbeit ohne die leitende Hand und daher auch nur ganz oberflächlich zu tun. Kein Wunder war es daher, wenn die Wirtſchaft heruntergekommen war. Das hochrentabelſte Beſitztum mußte ja unter einer ſolchen Intereſſeloſigkeit durch den Beſitzer leiden. Der einzige, welcher des Vertrauens würdig ſchien, war ein alter Oberknecht; von dieſem ließ ſich Mersdorff in die Verhältniſſe in der Wirtſchaft einweiſen und wie er einmal feſten Fuß gefaßt hatte, durfte er ſchon wagen, energiſcher aufzutreten. Die Dienſtboten mußten bald einſehen, daß es ſich in dem alten, liebgewordenen Schlendrian nicht mehr weiter arbeiten ließ. Der neue Verwalter war hinter allem her und duldete nicht die geringſte Saumſelig⸗ keit. Dagegen war nichts zu machen, das hatten ein paar widerſpenſtige Knechte erfahren müſſen, indem ſie von kurzer Gut ein⸗ die zulegen, wo es not tat. Mit Feuereifer und daher mit beſtem Erfolg hatte ſich der junge Mann in ſeinen Beruf ein⸗ gearbeitet.„„„ Mit Graf Geyern und ſeiner Tochter verkehrte Mers⸗: dorff auf ganz freundſchaftlichem Fuße. Der alte Herr hatte ſeine Vorzüge bald erkannt, der junge Mann wurde ihmm immer unentbehrlicher, und um ihn lange zu halten, zog er ihn in ſeine Geſellſchaft. Mit Elſe von Geyern wußte Mersdorff intereſſant zu plaudern, er verſtand etwas von Muſik und ſpielte vierhändig mit ihr. Das Mädchen ließ, wenn es ſich unbeobachtet glaubte, ſeine reinen Augen oft mit warmem Blick auf ihm ruhen und er ſeinerſeits fühlte in ihrer Nähe ein Gefühl aufſteigen, welches ihn noch nie überkommen, auch wenn er den glänzendſten Erſcheinungen der Geſellſchaft gegenübergeſeſſen hatte. 15 Der Einzige, mit dem er ſich nicht gut ſtand, war dern junge Baron von Geldern. Als die jungen Herren einandenrn vorgeſtellt wurden, hatte der Sprößling des jung geadelten Geſchlechtes eine ſolch verletzende Kälte zur Schau getragen, daß ſich Mersdorff faſt nicht enthalten konnte, ihm ſeinen Geldprotzenſtandpunkt klar zu machen, ohne Rückſicht, was darauf folgen würde.„ Elſe von Geyern ſchien zu ahnen, was in Mersdorff vorging, denn ein bittender Blick ihrer herrlichen blauen Augen traf ihn, daß er ſchwieg. Uebrigens ſchien auch ſieg ſeine Abneigung gegen den jungen Baron von Geldern zu teilen, denn während ſie ſonſt auf die harmloſeſte Art zu 15 plaudern und zu ſcherzen verſtand, wurde ſie auffallend ſtill, ſobald der junge Mann ins Zimmer trat, trotzdem er ihn mit unterwürfiger und faſt kriechender Freundlichkeit be⸗ gegnete. Ob er das entſcheidende Wort dem jungen Mädchen gegenüber ſchon geſprochen hatte? Mersdorff konnte es nicht herausfinden; für jeden Fall aber ſtanden die Ausſichten des Freiers ſehr ungünſtig. Baron von Geldern ſchien dem jungen Verwalter die Schuld hieran beizumeſſen, denn bel jedem Zuſammentreffen wurde ſein Ton ein feindlicherer, die Art und Weiſe ſeines Benehmens eine hochmütigere. Mers⸗ dorff jedoch kümmerte ſich nicht darum, es machte ihm im Gegenteil Vergnügen, dem ſelbſtbewußten, hochmütigen Auf⸗ treten Gelderns einen Dämpfer aufzudrücken, wo ſich Ge⸗ legenheit bot. Als Mersdorff in den äußeren Betrieb der Wirtſchaftf eingeweiht war, machte er ſich auch daran, die innere Ver⸗ waltung kennen zu lernen. Hierbei boten ſich allerdings große Schwierigkeiten, denn die Bücher waren ſeit längeren Zeit nicht mehr weitergeführt worden und mußten erſt nach⸗ getragen werden. Mersdorff unterzog ſich dieſer beſchwer⸗ lichen ermüdenden Arbeit und machte hierbei die unerfreuliche Beobachtung, daß in den letzten Jahren beſtändig mit Unter⸗ bilanz gearbeitet worden war. Er machte hiervon Gra Geyern Mitteilung; dieſer ſchüttelte ſeufzend den Kopf. „Ich weiß das, es war als ob ſich alles verſchwoten hätte, mich zu Grunde zu richten; Mißernten löſten ſich mi Unglücksfällen in den Ställen ab. Allerdings trage auch vielleicht einen Teil der Schuld, indem ich mich zu wenig um die Wirtſchaft kümmerte. Die Schickſalsſchläge, welche mich betroffen, hatten mir alle Schaffensfreude genommen. Ich muß Ihnen dankbar ſein, daß Sie mich aus dieſem Zu⸗ ſtand herausgeriſſen haben“ 10 „Sie überſchätzen mein Verdienſt, Herr Graf!“ „Nein, nein, Herr Grabner! Seit Ihrem Hierſein haben ſich die Einnahmen ſchon bedeutend gemacht, ſodaß ich glauben muß, meine Leute haben früher meine tereſſeloſigkeit benutzt, um mich zu hintergehen und zu be⸗ trügen, wo es anging; ſie hätten das mit der Zeit viellei immer ärger betrieben. Ich habe jetzt ſchon Sorge genu allen meinen Verpflichtungen nachzukommen.“ 3 „Ich habe bemerkt, daß der Herr Graf in letzler Zeit nervös überreizt ſind. Zwar darf ich mir kein Recht zu⸗ muten, mich in Ihre Geheinmiſſe zu drängen, aber wenn Sie mir Ihr Vertrauen ſchenken wollten SVortfebung ſolat.) duleg un e eeee Seeene dee den aadd eſeld u bnr e eeeumegnedeatulg ohcccvuzaehnds gecgn en eee eeeeeee ee eee aeigcusfesd daengab dig uecples bungcpvogz brudch ne peig pou gun ꝛ8g aegszg SDpgusgef Gaz zulpe uenlne ueg epou aBeidusei a% 5 eieeeee eeeeeeeee beun eechenne em eend usgunnunt aeun mudc zun Hunbuncz aeezec zezun Henzusge uauiqeu guvngd honvd uvu uurz aun Soglocuog 8e eee eee ie bungzigß 2d Scpnatsvng uobnlpag iud in o usbenſ eiog nenenagunß utee 25jos ueutgen neaog dunbunch auie sanupe uene 820 Hunzugdce cpou te igpupoakun ciu 8e uudg Aee ee eid ane ueugelzus ne Higpuneben 4enpazun gunt aeuzef eg20] ne usgole 200 unnsaflaeguvuseenzz sebigupn an Ar uegneategz uiee dala uezengaee gabg qusnuolinv aqavzß oid greducpnes aegonb ne z eehe ee eebenvaog ueuugz uebvaſeg Hungollaqaeg uezetect aagt ne anu unsquol usbigpch en e ee eee eeee eeee ee en ehnen i uceeee ee wie ibeaocß uog anu svg szuugg o udahndsno dlergs nebraooln 2% Bungudzeqen epche aue ding een en eene Daapuucgzzei saqudc ueufe! 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Kus der deutſchen Tandwirtſchafts⸗ geſellſchaft. Aus der Eigenart des landwirtſchaftlichen Gewerbes erklärt es ſich, daß in ihm das Bedürfnis nach eingehenden Wirtſchaftsberatungen ein beſonders großes iſt. Bei Kauf und Pacht ſowie bei tiefgreifenden Organiſations⸗ Aenderungen im eigenen Betriebe holt auch der Fachmann gern den Rat eines erfahrenen und erfolgreichen Berufs⸗ genoſſen ein, nach dem alten Erfahrungsſatze, daß vier Augen mehr ſehen als zwei, und daß der Käufer oder Pächter dem fraglichen Objekte gegenüber ſelten die zum günſtigſten Ab⸗ ſchluſſe des Vertrags erforderliche Unbefangenheit beſitzen, während der nichtintereſſierte Sachverſtändige ohne Vorein⸗ genommenheit die Verhältniſſe prüft und ſie mit Licht und Schatten leichter erkennt, wie ſie ſind. Auch den eignen Ver⸗ hältniſſen gegenüber beeinträchtigt der Mangel an Objektivi⸗ tät die ſichere Urteilsbildung, wenn tiefgreifende Organi⸗ ſations⸗Aenderungen notwendig werden, um dem Betriebe die zum wirtſchaftlichen Erfolge notwendige Anſpaſſung an eine veränderte Lage zu erhalten. Unumgänglich notwendig ſind aber Wirtſchaftsberatungen und dauernde Ueberwachung für die zahlreichen Grundbeſitzer, die nicht gleichzeitig Berufs⸗ landwirte ſind. verdorben oder doch im Futterwert Die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft ſucht dem wachſenden Bedürfniſſe nach geeigneten Sachverſtän⸗ digen ſeit Jahren durch eine wohlorganiſierte Vermittlungs⸗ tätigkeit Rechnung zu tragen und erfüllt dadurch eine privat⸗ und volkswirtſchaftlich hochbedeutſame Aufgabe. Anträge auf die Vermittlung von Wirtſchaftsberatungen ſind an die Betriebs⸗Abteilung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft, Berlin SW. 11, Deſſauerſtraße 14, zu richten. Lehrlingsvermittlung der deutſchen Tandwirtſchaftsgeſellſchaft. Wie aus der wachſenden Benutzung der koſtenlos er⸗ folgenden Lehrlingsvermittlung der D. L. G. her⸗ vorgeht, nimmt die Einſicht, daß nur durch eine plan⸗ mäßige Ausbildung der Landwirtſchafts⸗ JLehrlinge erfolgreiche Betriebsleiter herangebildet wer⸗ den, immer mehr zu. Die ſorgfältige Auswahl der Lehr⸗ wirtſchaften, in denen junge Landwirte nach den Grund⸗ ſätzen der D. L. G. von Stufe zu Stufe mit feſter Hand in ihren Beruf eingeführt werden, bietet die verhältnismäßig ſicherſte Gewähr dafür, daß die Lehrjahre auch wirklich den von ihnen erwarteten Nutzen haben werden, um ſo mehr, als neuerdings mit Erfolg praktiſche Lehrlingsprüfungen als Abſchluß der zweijährigen Lehrzeit immer mehr in Aufnahme kommen. Auskunft über die Lehrlingsvermittlung und über die Bedingungen zur Teilnahme an den Lehrlingsprüfungen erteilt die Betriebs⸗Abteilung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft, Berlin SW. 11, Deſſauer Straße 14. Geräte⸗Abteilung der deutſchen Tand⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft. Inm Ausſchuß der Geräte⸗Abteilung der Deutſchen Land⸗ wirtſchafts⸗Geſellſchaft wurde ein Antrag auf Erlaß eines Preisausſchreibens für Apparate zur Bekämpfung des Flug⸗ brandes bei Getreide beraten. Der Ausſchuß der Geräte⸗Abteilung ſtimmte dieſem Antrage zu und beſchloß außerdem ein ſolches Preisausſchreiben bereits für das Jahr 1912 in Ausſicht zu nehmen, da ein großes Bedürfnis für bporhanden iſt. Um jedoch im Jahre 1912 nicht 4 Haupt⸗ ſchloſſen, von den bereits im Februar feſtgeſetzten Haupt⸗ der Erde leben, lernt heute jedes Schulkind! einen'brauchbaren Apparat zur Bekämpfung des Flugbrandes beſi prüfungen von Maſchinen und Geräten zu haben, wurde be⸗ prüfungen diejenige für Dreſchmaſchinen fallen zu laſſen. Es ſtehen demnach im Jahre 1912 zur Hauptprüfung Hack⸗ maſchinen, Knochenmühlen und Apparate zur Bekämpfung des Flugbrandes bei Getreide. 45 Die Hauptprüfungen im Jahre 1911 betreffen Drill⸗ maſchinen, Obſtdörrapparate und Tiefkühler. Die Preisaus⸗ ſchreiben hierfür ſind bereits feſtgeſetzt. Sie können von der, Hauptſtelle der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft, Berlin SW. 11, Deſſauer Straße 14, unentgeltlich bezogen werden⸗ 5„„ Von der Aufſtellung der Topfpflanzen. Daß die Pflanzen mehr von Luft und Licht als von Zum Glück iſt das Lichtbedürfnis der Gewächſe ſehr verſchieden, ſo daß bei richtiger Auswahl kein Wohnzimmer ohne Pflanzenſchmuck zu bleiben braucht. Am häufigſten erhalten Stubenpflanzen für deit Winter falſche Plätze. Man geht dabei von der Mei⸗ nung aus, daß jede Art, die im Sommer am Wohnſtuben⸗ fenſter gut gedieh, dort auch im Winter ſtehen bleiben darf, und daß man Balkonpflanzen für den Winter in die warme Stube nehmen muß. Das iſt ein Irrtum, welcher ſchon mancher Zimmerpflanze ſehr verhängnisvoll geworden iſt. Für ſehr viele Pflanzen iſt der Winter eine Zeit der Ruhe. Werden ſolche Gewächſe durch einen zu warmen Standort am Ausruhen verhindert, ſo ſiechen ſie genau ſo dahin wie die Menſchen, die nicht genug Ruhe ſuchen oder keine Ruhe finden. Das beſte Winterquartier für ruhende Pflanzen iſt ein helles ungeheiztes Zimmer; viele Arten nehmen jedoch auch mit einem trockenen, froſtfreien Keller vorlieb. zimmer ungeheizt bleibt, ſollte es trotzdem nicht für die Pflanzen benutzt werden; denn Pflanzen verſchlechtern zur Nachtzeit die Luft, weil ſie dann Sauerſtoff verbrauchen und Kohlenſäure aushauchen. Bei harten Fröſten müſſen alle Blumentöpfe vom Fenſterbrett genommen werden, beſonders auf der Windſeite und während der Nächte. Wir ſetzen ſie dann aber nicht etwa unten am Fenſter auf die Diele; denn dort würden ſie wie vom Regen in die Traufe kommen, weil die eiſige Luft, die durch die Fenſterritzen eindringt, dicht am Fenſter zu Boden ſinkt. Auch beim Lüften zur Winterszeit iſt Vorſicht nötig. Zarte Pflanzen bringt man während des Lüftens in einen anderen Raum, die übrigen bedeckt man mit Zeitungsbogen. Schroffer Wechſel zwiſchen Licht und Schatten, Wärme und Kälte, ſowie Zugluft machen die Pflau⸗ zen„anfällig“, d. h. zu Krankheiten geneigt, und fördern die Einniſtung gefährlicher Inſekten. Daß es ſogar für nördlich gelegene Zimmer Pflanzen genug gibt, mag folgendes Ver⸗ zeichnis beweiſen; es gedeihen dort gut: Araukarie, Efeu, Eidechſenblumen, Elefantenfuß, Farne, Fuchſien, Goldbaum, Grünlilie, Hortenſie, Hyazinthe, Immergrün, japaniſcher Spindelbaum, Kirſchlorbeer, Schiefblattarten, Schrauben⸗ bäume, Tradescantien, Zantedeſchien, Zimmerlinden. Die Gbſternte 15 8 8 berechtigt heuer in den meiſten Gegenden Badens zu den beſten Hoffnungen auf guten Erlös. Fü Für die Auf⸗ bewahrung des Obſtes und Zubereitung zu Moſt werden jetzt ſchon Vorbereitungen getroffen und mancherorts werden Reparaturen an den vorhandenen Vorrichtungen oder gar, Neuerſatz für dieſelben nötig ſein. Tritt einer dieſer beiden n el Wo das Schlaf⸗ geſchützt, ſodaß eine Berührung durch das Obſt nicht nach⸗ teilig iſt. Dieſelbe dient gleichzeitig auch als Traubenmühle, wenn der eingelegte Roſt abgenommen wird. Keltern(Wein⸗ und Obſtpreſſen) gibt es eine reiche Verſchiedenheit und jeder Wunſch kann berückſichtigt und befriedigt werden. Kurſus über Ohſt⸗ und Gemüſe⸗ nerwertung. Vom 5, bis 9. September d. J. wird in dem beſtenz eingerichteten Obſtverwertungsraum der neuerbauten kgl. Lehr⸗ und Verſuchs⸗ auſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt a, d, Hoͤt. ein fünf⸗ tägiger Kurs über Obſt⸗ und Gemüſeverwertung für Frauen und Töchter abgehalten. Der theoretiſche Unterricht (täglich 3 Stunden) erſtreckt ſich auf Ernte und Auſbewahrung des friſchen Obſtes, Verderben der Früchte, Urſache der Fäulnis und der 15177 Dörxen, Bereitung von Konſerven verſchiedener Art, Li⸗ kören, Beerenweinen, Salz⸗ und Eſſiggurken uſw. Nachmittags finden während ca. 3 Stunden praktiſche Uebungen ſtatt im Dörren, Her⸗ ſtellung von Mus, Kraut, Gelee, Marmelade, Einlegen von Früchten und Gemüſen in Gläſer, Büchſen und Krügen. Das Kursgeld beträgt 2,50 Der Unterricht beginnt vormittags um 9 Uhr und endigt nachmittags 5 Uhr, ſodaß die Teilnehmerinnen aus der Umgebung von Neuſtadt a. d. Hoͤt. jeden Tag heimkehren können. Weitere Aus⸗ künfte erteilt die Direktion, an die auch die Anmeldungen bis zum 1. September zu richten ſind. —— Bayeriſches Zentrallandwirtſchaftsfeſt in München. 5 Gelegentlich des bayeriſchen Zentral⸗Landwirtſchaftsfeſtes, das in dieſem Jahre zum 100. Male in München als größeres Jubi⸗ läumsfeſt abgehalten wird, tagt auch und zwar am Samstag, den 24. September, die Deutſche Geſellſchaft für Züchtung s⸗ kunde. Die Herbſtgeneralverſammlung genannter Geſellſchaft wirb nach München einberufen, weil in dieſem Jahre im November die ſog. kleine Berliner Landwirtſchaftswoche ausfällt und weil die Ver⸗ 5 7 anſtaltungen in Müunchen vorausſichtlich eine große Anziehungskraft auf die Landwirte in Deutſchland ausüben und ſo auch der Geſell⸗ ſchaft für Züchtungskunde einen großen Beſuch ſichern werden. Es wird für die Beſucher des Feſtes noch darauf hingewieſen, daß die Erbffnung des Feſtes auf der Thereſienwieſe am Donnerstag, den 22. September, nachm. 2 Uhr, ſtattfindet, Freitag iſt die Prämiterung in der beſonders in dieſem Jahre umfangreichen Tierausſtellung, Samstag vormittag wird der Beſuch der Tierſchau durch S. Kgl. Hoheit Prinzregent Luitpold und kgl. Hoheit Prinz Judwig erwartet, am Samstag nachmittag 5 Uhr findet daun die Generalverſammlung der Deutſchen Geſellſchaft für Züchtungskunde im Saale des Bavaria⸗ kellers lam Ausſtellungsplatz) ſtatt. Abends 8 Uhr iſt ein vom baye⸗ riſchen Landwirtſchaftsrat angeſetzter Bierabend und der Sonntag bietet die Auffahrt des Kgl. Hofes und den vorausſichtlich großartigen hiſtoriſchen Huldigungsfeſtzug der bayeriſchen Landwirtſchaft vor Sr. Kgl. Hoheit dem Prinzregenten auf dem Ausſtellungsplatze und ſchließlich die Vorführungen der prämiterten Tiere. Der Beſuch dieſes Feſtes und ſeiner einzelnen Veranſtaltungen wird den deut⸗ ſchen Landwirten und insbeſondere den Mitgliedern der Deutſchen Geſellſchaft für Züchtungskunde ſehr empfohlen. Ueber die Tages⸗ ordnung der Verſammlung genannter Geſellſchaft wird ſpäter noch Näheres bekannt 5 Viehſtall⸗Ordnung. Gehe mit den Tieren wohlwollend um. Sei ihr Freund, nicht aber ihr Peiniger. Halte kein Tier, alſo auch nicht Ziegen oder Schweine, in einem finſteren Stall. Im Sonnenlicht gedeiht alles weit beſſer.**VVVVVVVV Sorge daf verdorbene Luft Tiere krank. Säubere im Stall ebenfalls die Wände. Bekämpfe das Ungeziefer. Denke daran, daß geſundes Futter und reines Trink⸗ waſſer für jedes Tier notwendig iſt; auch für die Schweine. Säubere täglich die Krippen(Barren), Tröge und Eimer, denn dadurch wirſt du mancher Krankheit vorbeugen. Verfäume nicht, die Fütterung ſtets zur ſelben Zeit vor⸗ zunehmen. Unregelmäßigkeit der Lebensweiſe ſchadet dem Tier, wie dem Menſchen. Halte das Milchgeſchirr immer blank. Vor dem Melken waſche deine Hände und reinige auch jedesmal das Euter des Milchtieres.. 5 ür, daß der Stall trocken iſt, und daß keine in ihm herrſcht. Schlechte Luft macht die im Stkall genügenden Raum und inde die Tiere ſie ruhen k men. Bi N. Sei barauf bedacht kalt oder zugig ſei. und Tauben. Kopf, Arthieb gegen die Stirn oder auf den Kopf, je nah der Schädeldicke.) Steche nie unbetäubte Tiere ab. Laſſe den Kopf des Tieres beim Schlachten nie herunterhängen, weil das Blut dann länger im Gehirn bleibt, und das Tier ſchwerer ſtirbt. 8 Setze einen Blitzableiter auf den Stall, wenigſtens auf den Schafſtall, damit, wenn der Blitz einſchlä nicht rettungslos verbrennen. 05 ſoll ein höchſt ungewöhnlicher Anblick ſein, auf Wieſen und Feldern 188— nug⸗ 95 115 ů 22. Mitauiſt 100 General⸗Anzeiger. (Mittaaßfatt.) 7. Sette. Heute Sa den 27. Anguſt 1910 und folgenden Tagen, jeweils vorm. 9 Uhr und unachmittags 2 Uhr beginnend “Fortſetzung der Goßen Cigarten-erbeigerung im Laden 2,(Cigarrenbörſe) wozu höflichſt einladet. 9638 Fritz Beſt, Auktionator. AB. Verkauf aus freier Hand jederzeit. Morgen Sonntag von 11—1 uUhr geöffnet zum freihändigen Verkauf. Sparkaſſe Wieſental bei Brucſ nimmt unter Gemeindebürgſchaſt jederzeit Einlagen, ſowie Ueberweiſungen von andern Sparkaſſen ohne Zinsverluſt entgegen. 8875⁵ Zinsfus 4 Prozent. 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Ottilies gehört.„Nimm nur keine Rückſicht auf uns, das bitte Sie hatte die ich Dich!“ So hatte man ſich ſcherzend getrennt; aber der Scherz war doch für das Ehepaar Mergentheim nicht ohne Ernſt gepaart, denn gar zu gern hätten die Eheleute die einzige Tochter ver⸗ heiratet geſehen. So lieb auch Eltern ihr Kind haben mögen, ſo ungern ſie ſich wohl auch mit dem Gedanken vertraut machen, ſie von ſich ziehen zu laſſen— wenn die Tochter die 0 320 ie Be⸗ überſchritten hat, ſo überkommt die Eltern wohl doch ſorgnis, daß das„Mädel ſitzen bleiben könnte“! Herr Mergentheim, der, ſeitdem der Arzt Artertenverkalkung bei ihm feſtgeſtellt hakte, chomdrie neigte, war wohl hr a orgt Töchterchen. Schließlich hatte Ottilie eben erſt das swanzigſte Lebensjahr überſchritten und ſah blühend aus. Um die müßten ſich eigentlich die jungen Leute reißen. * Dags batte ihm⸗ auch. ſchon neulich Herr Karxl Heberle geſagt, Antwort eine etwas zur Hypo⸗ mehr als nötig beſorgt um Telephon 63 — Stufen- und Seilscheiben. Reservoirs, Dampfkessel und Werkzeugmaschinen neuer modernor Transmissionen Stsh-, Häng- und Wandlager in Ringsschmierung und Sellers System Mauerkasten, Kuppelungen, Stellringe, Sohlplatten Neue blanke gedrehte Wellen 30-100 mm Hölzerne, schmiedeelserne und gusselserne Rlemenschelben ein- u. zweiteilig — Putzwolle und Ledertreibriemen' Oebrauchte Transmissionen aller Art stets vorrätig. F 7, 32 Leopold Sehneider Sohn Telenhon 90. Eine gute Guelle und doch billige Quelle iſt eine Seltenheit, Sie finden dieſe in dem Fahrrad- u. 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Bürge für Erfolg der Kur!“ Natürlich hatte Herr Mergentheim das nur als Scherz auf⸗ gefaßt, und weder Frau noch Tochter hatten eine Ahnung von Präliminarien. wußten nur, daß der Geſchäftsfreund des Gatten und Vaters, den ſie ebenſo wie Frau Heberle flüchtig kannten, ſich in Herings⸗ dorf aufhalten würde und freuten ſich darüber, da ihnen das ſehr flotte und lebhafte Ehepaar ſehr ſympathiſch war. Herrn Heberle war aber die Angelegenheit nicht ganz ſo ſcherzhaft, wie es nach ſeinem Telegramm hätte erſcheinen können. Er hatte in der Tat einen guten Bekannten in Heringsdorf ge⸗ troffen, den Dr. Max Wachler, einen jungen Mediziner, den er für eine ganz trefflich geeignete Partie für ſeines Geſchäfts⸗ freundes Tochter hielt. Freilich hatte die Sache einen großen Haken. Dr. Wachler war ein ganz vortrefflicher Menſch, ein tüch⸗ tiger Kerl, dem alle eine große Zukunft prophezeiten. bereits durch eine Entdeckung auf mediziniſchem Gebiete in Fach⸗ kreiſen Aufſehen erregt, hatte ſich an der Univerſität als Privat⸗ dozent habilitiert und gleichwohl nebenbei zu praktizieren ange⸗ fangen und auch ſofort eine anſehnliche Praxis erhalten. Aber bei dieſer großen und vielſeitigen Tätigkeit war er ſo von ſeiner Wiſſenſchaft in Anſpruch genommen worden, daß er Heberle geſchaffenen Ich werde „Sehr erfreut! Sie ſollten, Er hatte umzugehen habe. Er war nicht gerade ſchüchtern un etwas weltfremd geworden. Mit Heberle's war er ganz weitläufig verwandt— kaum noch, daß man es ſo nennen durfte, aber doch genügend, um ſich nicht in einem Badeorte aus dem Wege gehen zu können. Aber dies Ehepaar waren denn auch die einzigen Leute, mit denen Dr. Wachler dann und wann ein paar Worte ſprach, oder gemeinſam ſogar wohl einen kleinen Ausflug machte. Als aber Herr Heberle davon ſprach, daß in den nächſten Tagen zwei ihnen bekannte Damen eintreffen würden, und Herr Heberle dann von Ottilies Schönheit zu ſchwärmen begann, da wurde Herr Dr. Wachler ſofort ſtutzig, und er nahm ſich vor, dieſen Bekannten ſeiner Bekannten nach Möglichkeit auszuweichen. 15 Das fühlten ſofort Heberle's; ſie merkten, daß der Doktor, je näher die Zeit heranrückte, da die Damen Mergentheim kommen ſeltener mit ihnen zuſammentraf und das Heberle und ſeiner Gemahlin entſchieden leid, denn beide waren der Meinung, daß Dr. Wachler und Ottilie Mergentheim eigentlich wie für einander geſchaffen ſchienen. Ottilie hatte eine gute Bildung genoſſen, hatte das Gymnaſium beſucht und das Abiturium gemacht. Nur der energiſche Proteſt des Vaters hatte ſie davon abgehalten, ſelbſt ſich dem Studium der Sie war genau ſo wie Dr. Wachler eher zu ernſt geſtimmter Unterhaltung geneigt, kein Springinsfeld mehr, kein naiver Backfiſch, ein Mädchen, das die ernſte, wiſſen⸗ ſchaftliche Tätigkeit des Mannes voll zu würdigen verſtehen würde und ihm eine Stütze dabei wohl ſein könnte. gleichwohl keine Mucker und Bücherwürmer, ſondern kongten auch froh und fröhlich ſein zu guter Zeit. Medizin zu widmen. es beinahe bergeſſen und verlernt hatte, wie man mit Menſchen, insbeſondere mit Damen, außerhalb der mediziniſchen Praxis d menſchenſcheu, aber doch Schluß folgt.) Dabei waren beide tat Herrn eeeeeeeeeee 5588 10. Seite General⸗unzeiger.[Mittagblakt.) Mannbeim den 27. Auguſt 1910 77 3. Stock, 5 Zimmer,] M 1, 10 Borderhaus Egellstr. 9.(4. Stock.) J Mollſtraße 4, 2 ſchöne Zim⸗ 4 5. 1* erkstättef P2, 1 Küche u. 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Auguft Buntes Feuſlleton. — Hinter den Kuliſſen des„Kientopps“. Die kinematographiſche Vorführung des vielbeſprochenen Ringkampfes zwiſchen Johnſon und Jeffries hat nach der Entſcheidung neue Erregungen hervor⸗ gerufen und zu mannigfachen Unruhen Anlaß gegeben, die ſich ſo⸗ gar bis nach Guropa fortſetzten. Erſt jüngſt war ganz Dußlin in zwei Parteien geteilt, von denen die eine die Vorſtellung mit allen Mitteln zu verhindern ſuchte, während die andere begierig nach die⸗ ſem ſenſationellen Schauſpiel verlangte. Die kinematographiſchen Aufnahmen dieſes Triumphes der ſchwarzen Boxkunſt wurden mitz beſonderer Sorgfalt aufgenommen. 10 Apparate waren rund um die Avena aufgeſtellt, ſo lange der Kampf dauerte. Während der fünfgehn Runden waren geübte Photographen beſtändig tätig und ſicherten ſich 30 000 Fuß Films für die Darſtellung der lebenden Bilder. Die erſte Vorführung fand wenige Tage nachher in New⸗ gork ſtatt, bei richtigen Theaterpreiſen, der Sitz zu—2 Dollars. Gewaltige Anerbietungen waren von verſchiedenen Impreſari ge⸗ macht worden, um ſich das Recht der Aufführung in den einzelnen Staaten zu ſichern. So ſoll Oskar Hammerſtein für die erſte Dar⸗ bietung der Films in Newyork die Summe von 20 000 Dollar ge⸗ boten haben in manchen Staaten waren für das Privileg der Auf⸗ führung Gebote bis zu 50 000 Dollar gemacht worden. Doch nicht immer ſteht den Kinematographentheatern eine ſolche Senſation zur Verfügung, ſondern die aufregenden und ſpannenden Bilder, mit denen der Kientopp ſein Publikum unterhält, müſſen mit vielem Kopfzerbrechen ausgedacht und mit großer Sorgfalt vor⸗ bereitet werden. Ginige große Firmen, die kinematographiſche Bil⸗ der verfertigen, haben zu dieſem Zweck beſondere Theater erbaut und eine gange Armee von Schauſpielern und Schauſpielerinnen engagiert, um für die Aufnahmen möglichſt großartige und natur⸗ getreue Szenerien und Handlungen zu arrangieren. Für eine gute Idee oder einen neuartigen Plan werden hohe Summen gezahlt; alle nur inteveſſierenden Themen ſucht man in das Bereich der Darſtellung zu ziehen. So werden ganz gewaltige Aufwendungen hinter den Kuliſſen der Kinematographentheater für die Vorberei⸗ tung der Bilder gemacht. Eine Firma ließ vor kurzer Zeit eine Reihe von Aufnahmen machen, die die Geſchichte Neros darſtellten. Die Photographien wurden dazu an den hiſtoriſchen Stätten ſelbſt, in Rom und Italien aufgenommen; es dauerte 6 Monate, bis alle Szenen gehörig vorbereitet und geſtellt waren. Ueber 400 Per⸗ ſonen waren für den ſchauſpieleriſchen Teil dieſer Bilder⸗ ſerie engagiert und mußten die einzelnen Rollen darſtellen. Für die Szene des brennenden Roms waren Häuſer im Stil der römiſchen Kaiſerzeit als Kuliſſen aufgebaut und wurden in Brand geſteckt. So koſtete die Herſtellung des vollſtändigen Films gegen 20 000 M. Gine andere Firma kaufte ein zum Abbruch beſtimmtes Haus zum Preiſe des Baumaterials an und benutzte es zur Dar⸗ ſtellung einer Feuersbrunſt, wobei richtige Feuerwehrmänner eifrig an der Arbeit waren und von der Firma engagierte Akrobaten die halsbrecherichſten Rettungsverſuche in den einzelnen Stockwerken ausführten. Ein ander Mal wurde der Schienenſtrang einer be⸗ ſtimmten Eiſenbahnſtrecke gepachtet, um darauf naturgetreu einen Zuſammenſtoß zweier Züge und ein großes Eiſenbahnunglück zu axrangieren. Die Aufnahme der einzelnen Bilder erfordert nur wenige Minuten; aber das Arrangieren, das Vorbereiten und Proben der verſchiedenen Szenen dauert ſehr lange, bevor ſie zur Aufnahme reif ſind und dem verwöhnten Geſchmack des Kinemato⸗ graphenpublikums entſprechen. — Moderne Piraten. Der Dampfer Buckman der Alaska⸗Paſ⸗ ſific⸗Geſellſchaft war an der Küſte von Oregon am Sonntag Mor⸗ gen der Schauplatz einer furchtbaren Szene, durch die zwei Deſer⸗ teure der amerikaniſchen Marine, Freuchy Weſt und George Wiſe, die ganze Mannſchaft terroriſierten und das Schiff vollkommen in ihrer Macht hatbten. Das Vorgehen dieſer modernen Piraten war von einer geradezu erſtaunlichen Frechheit. Sie waren als Paſſa⸗ giere an Bord gekommen, und Weſt hatte den Plan ausgeheckt, Kapitän und Bemannung einzuſchüchtern, dann das ganze Schiff uuszurauben und ſich mit den Schätzen an Land zu retten. Zunächſt zerſtörten ſie den Apparat für drahtloſe Telegraphie, um jede Ver⸗ bindung mit dem Lande abzuſchneiden. Dann ſtiegen ſie an Deck, mit geladenen Büchſen und Revolvern bis an die Zähne bewaffnet, jeder ein Bündel von Stricken um den Hals, mit denen ſie die ganze Bemannung feſſeln wollten. Mit vorgehaltenen Revolvern zwangen ſie den Steuermann, den Kurs nach der Küſte zu richten, doch es gelang diefem, nach einiger Zeit, durch ein Geräuſch den Kapitän zu wecken. Der Kapitän ſtürzte nach dem Steuer zu und wurde ſo⸗ gleich von Weft mit drei Schüſſen getroffen, ſodaß er tot zuſam⸗ menbrach. Den Schuß hatte der zweite Maat gehört und läutete die Feuerglocke, ſodaß die ganze Mannſchaft, die in der Morgenfrühe noch ſchlief, dadurch geweckt wurde. Eine wilde Bewegung entſtand nun in dem ungewiſſen Licht des erſten Tages. Weſt benutzte dieſe Verwirrung, um ſich auf die Kommandobrücke zu ſchwingen, von wo aus er die ganze Mannſchaft durch einen wahren Hagel von Schüſſen in Schach hielt. Wie ein Wahnſinniger feuerte er beſtändig unter die Matroſen und die angſtvoll ſchreienden Paſſagiere; die Willenskraft der Leute war wie gelähmt; ſie ſchienen alle, vor Furcht betäubt, wehrlos in die Hände des Verbrechers gegeben zu ſein, deſſen Kugeln ihnen beſtändig um die Ohren pfiffen, ohne ſie zu treffen. Da raffte ſich der erſte Maat zuſammen und fand in dieſer ſchrecklichen Situgtion ſeine Geiſtesgegenwart wieder. Nach⸗ dem er zuerſt vergebens verſucht hatte, den raſenden Mörder von der Brücke herunterzuſchießen, brachte er das Schiff zum Stehen. Das beunruhigte Weſt und er benutzte die allgemeine Panik, um einen Schwimmgürtel zu ergreifen und in das Meer zu ſpringen. Man weiß nicht, ob er das Land erreicht hat oder in den Wellen umgekommen iſt. Wiſe hatte unterdeſſen längſt geſehen, daß der Anſchlag mißlungen war. Er ſchlich ſich, während ſich die anderen langſam von ihrem kopfloſen Schrecken erholten, leiſe in ſeine Ka⸗ bine herunter und ſtellte ſich ſchlafend, als man bei ihm eindrang. Er ließ ſich ohne jede Gegenwehr verhaften und ſchob die ganze Schuld auf Weſt, deſſen Werkzeug er bei dieſem tollkühnen Aben⸗ teuer war, das für die Verbrecher um ein Haar erfolgreich ab⸗ gelaufen wäre. — Der Gefangene von Saloniki. Vom Leben des Exſultans Abdul Hamid, des Gefangenen von Saloniki, berichtet Cabaſino Renda im Giornale'Italia. Die ganze Nacht wandert Abdul Hamid aus einem Zimmer in das andere in der Villa Allatini, immer in tötlicher Angſt um ſein Leben, bis er ſchließlich völlig erſchöpft auf einen Diwan niederſinkt und ein paar Stunden un⸗ ruhigen Schlafes findet. Am Tage arbeitet er, ſeiner alten Vor⸗ liebe folgend, als Tiſchler; das dazu nötige Werkzeug durfte er aus Konſtantinopel mitnehmen, aber er mußte ſich von dem deut⸗ ſchen Tiſchler trennen, der ihn im Nildiz Kiosk in ſeinem Handwerk unterwies. Erſt vor kurzem vollendete er einen prächtigen Schrank, und nun hatte er den dringenden Wunſch, ſeine Arbeit zu ver⸗ kaufen, um zu ſehen, wie viel ſie wert iſt. Er erhielt jedoch nicht die Erlaubnis dazu, da man befürchtete, er könnte ein Geheimfach in den Schrank eingebaut haben, um hier Schriftſtücke für ſeine Freunde zu verbergen. Sein Haß gilt heute nicht ſo ſehr ſeinen Feinden als denen, denen er Gutes getan und die ihn in der Stunde der Not verrieten. Als das Perſonal der Villa ihm zu ſei⸗ nem Geburtstag gratulierte, weinte er bitterlich und ſagte:„Ihr ſolltet nicht vergeſſen, daß ich ein mächtiger Sultan war; es iſt ein ſchlechter Spaß von Euch, mir zu gratulieren, während ich dem Unglück verfallen bin.“ Auch ſein Lieblingsſohn hat ſich von ihm abgewendet, und nur ein früherer Diener blieb ihm treu und machte einen verwegenen Verſuch zu ſeiner Befreiung. Es gelang dieſem, als einer der täglichen Lieferanten verkleidet, bis zu dem Sultan vorzudringen, und er wollte die Kleidung mit ihm tauſchen und an ſeiner Stelle bleiben, auch wenn der Galgen ihn erwartete. Aber Abdul Hamid mußte ſich den Vart ſchneiden laſſen, ſodaß ſchließlich der lange Aufenthalt des Dieners bei ihm Verdacht er⸗ weckte und der Fluchtverſuch entdeckt wurde. — Ein Huſarenſtückchen zur See 1870. Den entſcheidenden Siegen, die die deutſche Armee gleich zu Beginn des franzöſiſchen Krieges errungen, war es zu verdanken, daß die Franzoſen keine Truppen im Lande entbehren konnten, um ſie an der deutſchen Küſte zu landen, vielmehr ſich auf eine Blockade der Häfen be⸗ ſchränken und auch dieſe ſpäter aufgeben mußten. Andernfalls hätte die franzöſiſche Flotte, die die unſere damals um mehr als das Zehnfache übertraf, den deutſchen Küſten ſehr ſchwere Schäden zu⸗ fügen können. Die deutſche Flotte konnte es nicht wagen, ſich der franzöſiſchen in offener Seeſchlacht zu ſtellen. Daß es ihr aber nicht an Schneid fehlte, hat ſie bei jeder ſich bietenden Gelegenheit ge⸗ zeigt; ſo in der Heimat bei der Begegnung des Pemzerfahrzeugs „Arminius“ mit dem nach der Oſtſee beſtimmten Panzergefchwader bei Skagen, im Gefecht der kleinen„Grille bei Hiddenſoe und bei dem Ausfallgefecht der Korvette„Nymphe in der Nacht zum 22. Auguſt in der Danziger Bucht. Brei große franzöfiſche Panzer⸗ ſchiffe und ein Aviſo unter Vize⸗Admival Bouet⸗Villaumez waren am 21. Auguſt dort erſchienen, um die Küſtenſtrechen genauer zu erkunden, und abends unweit Hela vor Anker gegangen. Im Hafen von Neufahrwaſſer, der durch eine Sperre geſchützt war, befand ſich a ein die kleine hölzerne Glattdeckskorvette„Nymphe“ mit 17 Geſchützen und 158 Mann. Ihren Kommandanten, Korvettenkapi⸗ tän Weickhmann, und ſeine kampfmutige Beſatzung litt es jedoch nicht im ſicheren Hafen, ohne wenigſtens den Verſuch gemacht zu haben, den übermächtigen Gegner durch einen ſtarken Ausfall nach Möglichkeit zu ſchädigen oder doch wenigſtens zu beunruhigen. Nach Beſeitigung der Hafenſperre verließ die Korvette um Mitter⸗ nacht mit Volldampf den Hafen, unbemerkt gelangte ſie an das ahnungslos daliegende Geſchwader heran, gab aus größter Nähe ihre Breitſeiten ab und lief unter dem Feuer der alsbald die Ver⸗ folgung aufnehmenden Schiffe nach drei Stunden unbeſchädigt wieder in den Hafen ein. Der kecke Wagemut, der in dieſem nächt⸗ lichen Ausfall zum Ausdruck gekommen, fand ſeine Anerkennung durch die Verleihung des Eiſernen Kreuzes an Weickhmann. Er ſowohl wie die Beſatzung der„Nymphe“ fanden ſpäter nochmals Gelegenheit, ſich hervorzutun. Um die über See aus dem neu⸗ tralen England ſowie Amerila kommenden Zufuhren an Waffen und Proviant für das franzöſiſche Heer zu verhindern, wurde im Herbſt die ſchnellſte und faſt doppelt ſo große Gbattdeckskorvette „Auguſta“ unter dem Kommando Weickhmanns mit der Beſatzung von„Nymphe“ in Dienſt geſtellt, um im Atlantiſchen Ogean zu kreuzen. Trotz ſchweren Wetters und anderer widriger Umſtände gelang es ihr, zwei mit Kriegskontrebande beladene franzöſiſche Segelſchiffe aufzubringen und einen Regierungs⸗Transportdampfer in Brand zu ſchießen. Erſt der Anbruch des Winters nötigte ſie, im Januar den ſpaniſchen Hafen Vigo aufzuſuchen, in dem ſie bald darauf von drei franzöſiſchen Panzerſchiffen und einem Aviſo blockiert wurde, bis der Abſchluß des Waffenſtillſtandes ihr die Rückkehr in die Heimat ermöglichte. erzählt man ſich in Mogilno bei Poſen: Als ein dortiger B in vorgerückter Nachtſtunde aus feuchtfröhlichem F heimkehrte, ſuchte er vergebens ſeine Frau, die ſich v Auf dem Tiſche aber lagen zwei Zettel. Auf dem ein 3 leſen:„Jeſaias 5, 11. Wehe denen, die des Morgens frühe auf ſind, des Saufens ſich befleißigen, und ſitzen bis in die Nacht, daß ſie der Wein erhitzet.“ Der zweite Zettel lautete:„Pſalm 39, 3. Ich bin verſtummt, ſtill und ſchweige der Freuden und muß mein Lei in mich freſſen.“— Eine neue Art von Gardinenpredigten! Höchsfe Vervollkommnung derbKachelöfen wird errrientt durthEinbau des allbehannten, vieitnenufsenbewãhrten, 5 Riessner-Dauerbrand-Einsazes. MGuch an bestehenden alten Kachaléfen anwendbar.) Badeufende Erspurnis un Brennmsterisl, da ein solcher Ofen die doppelte Warme entwyickelt und kaum die Hchſte an Kohlen gegenüber der gewöhnlichen Feuerung verbraucht, dabei brennt das Feuer ununterbrochen Tag und Nacht und hann durch unseren Sicherheits-Regulator bellebig von BSrad zu Brud geregelt werden. Neben den Annehmfichkteiten und der in gesundheitsgemüßer Heziehung gerudezu idenlen Erwürmung macht sich der Einsatz durch dig Hahlenerspurniz bald bezahſt.— Konstruktionen für Anthracit, Koks und minderwertige Kohle. Niederlage: Val. Sachs Tel. 1741 Mannheim K 3, 10. Ojahrige Fraxis! 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