* 15 + ————— Wir loben Dich“ und der Liturgie hielt der kolonnen entgegen Um 19% Uhr wa⸗ prinzeſſin und der Prinzeſſin Eitel 19 15 gen die Damen der Spitzen der Be Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfeunig monatlich. Bringerlahn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt dez incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ Iu ſera te: der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ zadiſche Neue te Nachrichten Anabhängige Fageszeitung. Chanabeter Baltblt) ewen Senteskzüageises amabeks, Leleſan-Hrumer Direktion u. Buchhalleng 14 en 8⁴¹ Die Cplonel⸗Zeile 225 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus 8N 5 Ausnärttge Inſerale; in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruße. eeeae eae, Die Reklame⸗Zeile 1 5 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ buchhandleng. Ar. 397. Montag, 29. Auguſt 1910.„ 55 E Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — Lelegramme. Fahrten des„L. Z..“ de. Baden Baden, 28. Auguſt.„L. 3. 6“ ſtieg Freitag abend 5 Uhr nochmals auf und zwar mit 7 Paſſagieren. Die Fahrt erſtreckte ſich auf die Umgebung. Gegen ½8 Uhr landete das Luftſchiff glücklich vor der Halle. Kaiſertage in Danzig. * Danzig, 28. Aug. Die Kaiſerin beſuchte heute Vor⸗ mitbag das Diakoniſſenhaus. Um 11% Uhr wurde auf dem kleinen Exerzierplatz an der Langfuhrer Allee Feldgottesdienſt abgehalten. Es nahmen daran teil der Katſer und die Kaiſerin und die geſamte hier anweſende kaſſerliche Famflie. Es war eim Feldaltar errichtet, vor welchem die Geiſtlichkeit Aufſtellung genommen hatte und neben den die Feldzeichen gebracht worden waren. Für den Hof war ein Purpurzelt auufgebaut. Die zum Gottesdienſt befohlenen Regimenter hatten im offenen Viereck dem Alkar gegenüber Aufſtellung genommen. Nach dem Geſang der Gemeinde„Großer Gott evangeliſche Militäroberpfarrer des 17. Armeekorps, Geh. Konſiſtorialrat Witking die Predigt. Das niederländiſche Dankgebet ſchloß die Feler. Nach dem Gottesdienſt nahm der Kaiſer dem Vorbezmarſch der Kompan⸗ ſgale des Lendeshaues dis Mitalte 0 d Ner eeseee Friedrich, Adalbert Aucniſt Wilhelm und Oskar nebſt Ge⸗ folge. Den füürſtlichen Damen wurden Blumtenſträuße Uüber⸗ reicht. Hiernach wurden die Majeſtäten in den Saal geleitet, wo Graf v. Keyſerlingk in einer Anſprache im Namen der treuen Provinz Weſtpreußen den Majeſtäten einen kief empfundenen begeiſterten Willkommengruß darbrachte. Die Weſtpreußen ſeien ſich bewußt, wie viel ſie ihren Königen von den Zeiten Friedrich des Großen her verdankten. Heute ſpreche er ſeinen beſonderen Dank aus für die Förderung von Kulturwerken erſten Ranges, die Regulierung der Nogat und für die Sicherung der Abſchlußarbeiten des Weichſelſtroms. Der Redwer ſchloß mit einem erneuten Gelöbnis der um⸗ manbdelbaren Treue und bot dem Kaiſer den Ehrentrunk. Der Kaltſer ertwiderbe„In Namen Ihrer Majeſtalt der Kaiſerin, in meinem Namen und im Namen meiner Kinder ſpreche ich dem weſtpreußiſchen Landtage für ſeine Huldigung nteinen herzlichfſten Dank aus. Ich habe mich ſehr gefreut, Ihr Haus hier aufzuſuchen und in Ihre Mitte kreten zu können. Das Wohlſein und die Entwickelung der Provinz Weſtpreußen liegt mir ebenſo am Herzen wie meinen Vor⸗ fahwen, und es iſt mir eine Freude, in ihre Fußſtapfen 31¹ treten und die großen Werke der Provinz in ihrer Entwicke⸗ lung fördern zu helfen. Mögen die von Ihnen erwähnten Arbeiten der Provinz zum Segen gereichen. 8ſen, die ich ſtets für ſie gehabt habe. Ich gratuliere Ihnen zu der Entwickelung, die Ihre Landwirtſchaft genommen hat. Ich weiß genau, daß ein intenſiver Betrieb hier eingeſetzt hat, und daß auch die Elektriſi ſchritte macht. Möge Goktes Segen auf der Provinz ruhen; an meiner Hilfe wird es nicht fehlen. Der Kaiſer trank auf das Wohl der Provinz. Die Majeſtäten unterzeichneten eine Urkunde über dann au Bord der„Hohenzo ern“ 5 Danuzi 8 28. Auguſt. Zur Fri ckstafel bei den Ma⸗ jeſtäten au Bord der„Hohenzollern“ um 1 Uhr waren geladen: Die Prinzen Adalbert, Auguſt Wilhelm und Oskar, Herzog Albrecht von Württemberg mit Gefolge, der Ehrendienſt und Fürſt bon Fürſtenberg. Um 3 Uhr war in den Räumen des Oberpräſi⸗ aiſerin in Gegenwart der Kron⸗ diums Damenempfang durch die K ich. Es wurden empfan⸗ 8 und die Damen des lan rin und lenkte. Borkum gemacht hal. Ihnen aber, meine Herren, perſichere ich, daß die Gefühle der Liebe und Treue, denen Sie ſo beredten Ausdruck verliehen haben, bei mir dieſelben warmen Empfindungen für die Provinz aus⸗ Gewalt bekäme; erung der Landwirtſchaft Fork⸗ ͤ Landeshauſes uld kehrten „die Damen der höheren n Adels. Heute abend lat Viktoria Luiſe bereits im kommenden Sommer ſtatt. Luftſchiff aufſteigen. Die Liſte der wiſſeuſchaftlichen Teil⸗ nehmer ſowie alle weiteren Eingelheiten werden nach denr der jetzt zurückgekehrten Vorerpedition beim Kaiſer, etwa Mitte September, veröffentlicht werden. Gegen ſolche und andere Meldungen wendet ſich die„Mekeorologiſche Korreſpondenz“, indem ſie die ungeheueren Schwierigkeiten herborzebt, die einer ſo raſchen Ausführung des Plans im Weg ſtehen.— Uebrigens ſoll ſich Prinz Heinrich dahin aus⸗ geſprochen haben, daß vorläufig, bei dem gegenwärtigen Zu⸗ ſtand der Motoren, au eine derarkige Forſchungsexpedition nicht gedacht werden könne. In 1015 Jahren laſſe ſich N05 vielleicht verwirklichen. Ju Erwartung des Zaren. 1. Friedber 9, 29. Aug. Heute wird der Kaiſer und die Kaiſerin pon Rußland hier eintreffen und zwar, wie verlautet, nicht im Friedberger Bahnßof, ſondern in demienigen des Bur wenige Kilometer entfernten Bad Nauheim, wo ein ſchlichter Empfang geplant iſt, und von wo die Burg Friedberg im Auto⸗ mobil nach wenigen Minuten Fahrt exreicht ſein wird. Das Zarenpaar wird während des ganzen Aufenthaltes in Deutſch⸗ land das ſtrengſte Inkognito beibehalten. Geſtern vormittag iſt bereits das großherzogliche Paar hier eingetroffen, und zwar im Automobil, das der Großherzog gewohnheitsmäßig Die Ausſchmückung der Stadt iſt nun beendet, ſie hat eine außerordentliche reiche Geſtalt angenommen. Auch in Nauheim iſt man mit den Vorbereitungen der für die Zarin beſtimmten de nen Aufent lt in Bad mbur nehmen Prinzeſſin Viktoria Luffe, der Kronprinz, die Eitel Zer ben 0 5 1 Verhaftung eines Mörd 75 in Untertriebel, Kreishauptmannſchaft Zwickau, Stiefmutter ermordet hatte, unweit Antkrtrseßel Ferteſte Ex geſtand die Tat ein. Engliſche Sorgen. OLondon, 29. Auguſt.(Von unſerm Londoner urean Die„Daily Mail“ veröffentlicht heute den verfprochenen Artilel über die Entdeckun gen, die Miſter Maxwell, der be⸗ raunte Kriegsbe richterſtatter des Blat ies, ſchichte jenes ſagenhaftes Briefes erinnert, den Kaiſer Wilhelm an die Königin der Niederlande geſchrieben und worin er darauf auf⸗ nterkſam gemacht haben ſoll, daß die Küſten Hollands und Belgiens in Verteidigungszuſtand gegen England geſett werden müßten. Um zu ſehen, was daraufhin geſchehen ſei, reiſte Maxwell an der nie⸗ derländiſchen Küſte entlang bis nach Borkum und Emden In ſeinem Artikel weiſt Maxwell darauf hin, daß die Unabhängigleit der Niederlande eine Exiſtenzfrage für Großbritannien ſei und daß die Macht Deutſchlands um das Hundertfache geſtär kt werden*5 würde, wenn es die holländiſchen und belgiſchen Küſten in ſeine darum müſſe England alles mit Argwohn he⸗ trachten, was in dieſen Regionen geſchehe. Maxwell will feſtge⸗ ſtellt haben, daß genüber zu ſtärken, nämlich auf Borkum, in Emden und in Mal⸗ medy. Hafens unbedingt eine große ſei, aber ſeine Wichtigkeit als Flotten⸗ ſtützpunkt ſei oftmals übertrieben worden. Vor 1% Jahren ſei dort noch nichts vorhanden geweſen, was irgendwie nach Befeſtigungs⸗ werken ausgeſehen hätte, aber neuerdings machten ſich ſchon ſtarke 155 Anlagen bemerkbar. Was Borkum anbetrifft, verſichert Maxwell, Die Expedition wird in den erſten Julitagen 1911 von Grönland aus mit dem einer angeblich offiziellen Qnelle, daß die Türkei bei den Firing ſelbſt Kleider ſich in ei Sie wird den 4 Plauen, 28. Aug. Dem„Vogtländiſchen Gueen zu⸗ folge, wurde geſtern abend der Weber Gerbeth, der au 17. Aug. feine 7Aährige Rede zulaſſen, ſo wird vielfach gefra N Es wird daxin zunächſt an die Ge⸗ Man erſieht daraus, es ergiht ſich wieder die lbe Si Parteien, mit N uswahme der Ulkrakonſerbati Deutſchland an drei Punkten Vorkehrungen ge⸗ von der Konjunktur für troffen habe, ſeine militäriſche Stellung Belgien und Holland ge⸗ daß eine Beſ 19553 bei Von Emden ſagt der Verfaſſer, daß die Bedeutung dieſes 55 Türtiſche Maungen OLondon, 29. Aug. GVon unſerem Londuner Se Der Konſtantinopeler Korxeſpondent der„Tines“ Armſtrong ein Linienſchiff im Dreadnought⸗Typ in Auftrau 9 geben habe. Wahrſcheinlich werde ſie dort zwei beſtelken, dem würde die Pforte von engliſchen Werften 15 bis 20 Handel ſchiffe ankaufen. Aus derſelben Quelle kaun der geugn Korreſpondent die Mitteilung des Tapin beſtätigen, der die Pforte keine alten Kriegsſchiffe mehr wird. *** 5 Landon, 29. Aug.(Von unſerem Loudon Ein Ingenjeur aus Nottingham namens Brot Vertreter einer engliſchen Nachrichten⸗Agentur er am porigen Freitag in Metz als Spion ſechs Stunden gefangen gehglten worden ſei, kundigungen über ſeine Perſon eingezogen wurden ſich auf einer Radtour und wollte ſich zunächſt nach Heimgt zurückbegeben. In Metz angelaugt, betrat er d Coupe. Aus der Tatſache, daß ſeine Kleider bon dem zerriſſe en worden waref, hatte man ihn im Verdgcht nage und ſo bemächtigten ſich zwei Poliziſt ſten ſeiner Perſon. brachten ihn nach der gächſten Pplizeiwgche, wp er 8 Stund verbleiben mußte und erſt wieder freigelaſſen wurde, nachdem Polizei alle ſeine Papiere gründlich durchgeprüft hatte. Gs w ſogar eine Erklärung von ihm dafür verlangt, waru n ſchlechten Zuſtande befinden. keit fortgeſetzt. geſprochene geſchichtsphilofophiſche unk erkennung debattiert. Vielſach, und mi kratiſchen Preſſe, wird der Ruf nach Reichskanzler laut. Wo war er und wi⸗ Staatsanzeiger veröffentlicht worden, Reichskanzler hatte ſich auf kürzere Zeit zu nach Poſen begeben und war dann ſeinem Landſize, abgereiſt, alſo im e Von ihm als Verantwortlichen wird als in jenen Nodembertägen des Jahres 1908, das per ſönkiche Eingreifen des Haifers f als Baſfermann im Reichstage Die Sieene, des Juland in der breſe alle Par hier in Dieſenf ſind.(Sehr wahr! 5 ein ein Hnks) gegen 55 was ir ment nennt.(Sehr vichtig gungen Das iſt ja hi 1115 95 1 daß bisher von Befeſtigungsanlagen auf der Inſel keine Rede ſet könnte, aber neuerdings ſeien dort Arbeiten aufgenommen worden, deren Beſichtigung verboten worden ſei. Endlich erwähn der Autor den Bahnbau von Malmede nach Navelot. 25 agt, Deutſch gaden einen Augriff 2. Seite. Genesval⸗Angeiger. Mittogblatt) Maunhenm, 29. Auguft.. ung autokratiſcher Triebe in der Giftatmoſphäre höfiſchen Byzantinismus“ ſprach. Nun ſind wir ja weit davon ent⸗ fernt, dieſe Rede Kaiſer Wilhelms gleich ſo tragiſch zu nehmen wie es linksliberale Blätter tun und gleich von einem Aingriff auf die Verfaſſung zu ſprechen. Wir ſtellen uns da, durchaus auf den Standpunkt derjenigen, die dagegen ins Feld führen, daß der Kaiſer in den langen Jahren ſeiner Regierung trotz ſeiner Auffaſſung nie einen Angriff auf e Verfaſſung gemacht noch verſucht hat. Was es iſt, daß auch wir wünſchen, daß die Rede, die, wie wir ſchon vor Dagen ſchrieben, heute weltfremd klingt, beſſer unterblieben wäre, das iſt die weite Beunruhigung, die dadurch wieder in ſer polttiſches Leben hineingetragen wird und der Sozial⸗ emokratie Anlaß und Stoff zur Agitation gibt. Aus dieſen Gründen, und gerade zu der jetzigen Zeit, war die Rede nklug. Der Kaiſer ſcheint, es mag ja bedauerlich ſein aber siſt ſo, nicht genügend mit den politiſchen Verhältniſſen den Stimmungen weiterer Kreiſe vertraut zu ſein, aber der Reichskanzler muß es ſein, weil er mit den Stimmungen nd Strömungen rechnen muß. Und deshalb hätte er die ſtede nicht ſanktionjeren dürfen, ſondern als führender litiker unſeren Kaiſer auf die Tragweite ſolcher Bekennt⸗ ſe aufmerkſam machen müſſen. Das iſt nicht geſchehen und 8 iſt der Fehler. Unſere Regierung ſcheint auch hier wieder ſteuerlos geweſen zu ſein. Wenn man den Inhalt der Ausführungen des Kaiſers auch wicht billigen kann, ſo kann man doch verſtehen, daß ruch er nur ein Menſch iſt, und zwar ein charaktervoller; der Wert legt auf eine eigene Meimung und Auffaſſung, kraft⸗ oll im Gegenſatz zu manchen Perſönlichkeiten, die an der Spitze unſerer Regierung ſtehen und ſtanden. Man wird ſich daher auch etwas der Duldſamkeit befleißigen müſſen, wo als Menſch von dem Recht ſeiner freien Meinungsäußerung Gebrauch macht. Als Kaiſer wird man von ihm aber nicht mit Unrecht verlangen, daß er ſich im Intereſſe der ruhigen Fortentwicklung unferes Volkes zurückhält und ſich vom ver⸗ antwortlichen Neichskanzler über die Tragweite informieren Bäßt. Mam wird es verſtehen, denn es iſt durchaus menſchlich, iß der Kaiſer an einer hiſtoriſchen Stätte durch die Erinne⸗ g am die für ſein Haus ſo bedeutungsvollen Zeitabſchnitte om Gefühl übermannt wurde und einer Auffaſſung usdruck gab, die heute ſtaatsrechtlich nicht mehr haltbar iſt ber doch, läßt man alles andere bei Seite, ſeinem Pflicht⸗ eiwurßtfein Ausdruck geben ſoll, der Pflicht, für ſein Volk Land zu wirken und darüber dem Höchſten, Gott, lich zu ſein. Das ſoll doch der Weſenskern ſeiner Ausführungen ſein und was verſtimmt, iſt, daß er neben der rechtlichen Auffafſung den Irrtum, den möglichen menſch⸗ ſen Irrtum, vergißt, im kraftvolben Selbſtbewußtſein. Und ſes Vergeſſen, der Möglichkeit des menſchlichen 8, jubelt die konſervative Preſſe. Sie jubekte damals dem Jahre 1908 und ſie jubelt heute wieder und im mit der ihr verwandten Zentrumspreſſe entblödet— dieſes parteipolitiſch auszuſchlachten und die Worte des als eine„gewollte Abſage an den Liberalismus“ zu bezeichnen.“ Und mam kommt hier unwillkütrlich zu dem Ver⸗ dacht, daß der Kaiſer hier mißbraucht wird zu parteipolitiſchen Zwecken des ſchwarz⸗ nen Blockes. Dem Kaiſer wird es im höfiſchen wicht leicht ſein, aufrichtige Bewunderer von Liebe⸗ enern zu unterſcheiden, Kiebedienern, die dieſes Treiben egpiſtiſchen und eigennützigen Zwecken beſorgen. Und gt nahe, daß der Kafſer von dieſer Seite in ſeiner etwas ſtiſchen Auffaſſung beſtärkt wird, um ihn für ſich rekla⸗ ren zu könmen. Daß dieſe Seite abfichtlich die Kluft des ens und Fühlen zwiſchen dem Kaiſer und den weiteſten des Volkes zu erweitern beſtrebt iſt. mnt. Jetzt weilt der Kaiſer nahezu acht Tage in Poſen, önigsberg und Danzig, dem. Hauptquartier der Konſerva⸗ den Oſtelbiens. Von Feſten ſchreitet er zu Feſten, immer n von den„Triariern der Krone“, den Konſervativen. Feſtberichte weiſen als Tiſchgenoſſen die Namen von faſt der konſervativſten der konſervativen Mannen auf. Namen, die aus eigenem Intereſſen ſich vor Jahven einmal im bewußten Gegenſatze zu dem ente des Herrn“ geſtellt haben. Von dieſen iſt, wie wieder aus den Feſtberichten erſieht, der Kaiſer in einer fetert worden, die an Devotismus nichts zu wünſchen iht und die weit über das Maß mannhafter Bewunde⸗ Seuleton. Richard Wagners Feen. in Bild aus den Feſtſpielen des Prinz⸗Regenten⸗Theaters in München. Die Münchner ſind— als Deutſche— ein merkwürdig Volk. Vor n haben ſie nicht geruht, bis ſie Wagner hinausgeekelt hatten, ut ihre Liebe keine Grenzen, mer noch mit eiſerner Konſegquenz daran ſind, ſeinen Feen die erblichkeit zu verſchaffen. Böſe Zungen behaupten zwar, ſolches ſeh„ um es Bayreuth auch darin gleich zutun, und daß den 0 ayreuths hier die Feen erſetzten. Gauz unwahrſcheinlich ſes nicht, denn die Konkurrenz iſt tatſächlich da, und wo rrenz anfängt, iſt ſelbſt in Dingen der Kunſt nichts unmög⸗ Unterſchied gibts dann aber doch noch. Parſifal iſt önlichſtes und künſtleriſch reifſtes, die Feen ſind das ſſte und unreifſte ſeiner Werke. Mit dem Parſifal gibt igners Geſamtwerk die Weihe, ſeine Feen nützen manches zu enntnis und nichts zu ſeiner Liebe. 65 ſen Wagnerfreund iſt es intereſſant, dem Wagner der Würz⸗ von Angeſicht zu Angeſicht zu begegnen und über den aus zu ſehen, wie und woraus der Meiſter des Muſik⸗ ind dem Wagnerforſcher ſind die Feen ein uentbehr⸗ mächtigen Kette des ganzen Werks. Die Müuchuer erſter Linie weder dem erſten noch dem letzten remden, die hier noch mehr überwiegen als in en von ihm ein ſalſches Bild und von dem wahren agnerſchen Kunſt keinen Begriff. Darin liegt wohl der acht, unbeſchadet der Liebe zu Wagner, die auch annimmt, eben dieſe Pflege mehr zu einem nem Nutzen. iner Zeit, die auch die Broſamen n der geiſtig Reichen aus der d wir 5 mit einer Li ird e ergangen⸗ häßliches Wort, aber ſo muß man hier ſagen— ſie ſich ftuß konſervativer Kreiſe am Berliner Hofe iſt be⸗ So wenig die Grenzen, daß die das rung und Verehrung hinausſchießt. In das alles fügt ſich ein, wenn jetzt die„Kreuz⸗Ztg.“ nach der Anführung von ſchärfen liberalen und demokratiſchen Blätterkommentaren ſchreibt: „Dieſe Uebereinſtimmung von Liberalismus und Demokxratie iſt nicht überraſchend, denn der geſamten Linken iſt das Dogma von der Volksſouveränität gemeinſam, während König Wilhelm II. an der konſervativen Auffaſſung feſthält, daß den Königen von Preußen die Krone„von Gottes Gnaden allein verliehen ſei und nicht von Parlamenten, Volksverſammlungen und Volksbeſchlüſſen“. Zwiſchen dieſen politiſchen Dogmen iſt ein Ausgleich unmöglich. Auch die Verfaſſung hat ihn nicht gebracht. Es iſt darum Spiegel⸗ fechterei, wenn liberale und demokratiſche Zeitungen ſich auf die Verfaſſung berufen, als habe die Verfaſſung, indem ſie das Volk mündig ſprach, den König entmündigt.“ Und dann zu einem Angriff auf den Liberalismus über⸗ geht und weiter ſchreibt: „Niemand wird dem König vorwerfen können, daß er irgendwo und ⸗wann den Verſuch gemacht oder die Abſicht gezeigt habe, die beſechworenen Rechte der Krone zu erweitern. Vom Parlament, ſoweit es liberal iſt, kann man nicht dasſelbe ſagen. Wenn alſo der Liberalismus den König auf die Verfaſſung hinweiſen zu müſſen glaubt, ſo möge er zunächſt ſelbſtein mal ſich zu den „beſchworenen Rechten“ rückhaltlos bekennen und nicht die Ausdehnung der Parlamentsrechte berlangen. Dann wird der„Sturm“ ſofort beigelegt ſein.“ Der Verdacht liegt alſo nicht ſo fern, wenn man zu der Anſicht neigt, daß zu einer Zeit, wo der Kampf zwiſchen Liberalismus und Konſervatismus und um das preußiſche Wahlrecht entbrannt iſt, daß der günſtige Umſtand des Be⸗ ſuchs des Kaiſers an hiſtoriſcher Stätte, die in ihm Erinne⸗ rungen wecken mußte, daß der Kaiſer benutzt wurde, die „Poſition der Konſervativen zu ſtärken. Daß, mit anderen Worten, dae unverantwortlichen Ratgeber die Gelegenheit benutzten, den verantwort⸗ lichen Ratgeber zur Seite zu ſchieben. Den erſteren iſt es wieder einmal gelungen über den letzteren zu ſtegen. Und ſo wären wir wirklich wieder dahin gelangt, wo wir im November 1908 waren. Ob der jetzige Reichskanzler der ſtarke Mann iſt, der den unverantwortlichen Schatten ein gebieteriſches Halt entgegenruft, müſſen wir nach allem, was wir von ihm bislang ſahen, bezweifeln. Die Gerüchte über ſeinen baldigen Rücktritt wollen nicht verſtummen, bald iſt es ein Magenleiden, bald etwas anderes. Er ſoll ja im Geruche ſtehen, liberal zu ſein. Wir wiſſen ja nicht, jeden⸗ falls ſind es ſeine bisherigen Tagen nicht. Vielleicht iſt er den Drahtziehern nicht konſervativ genug. Doch mag dem ſein wie es wolle, jedenfalls iſt er der ſtarkfe Manon, den jetzt das Staatsſchiff bedarf, nicht. sche Uebersjcht. Maunheim, 29. Auguſt 1940. Maſfenpetition der pfälz. Veteranen an den Reichstag. Neuſtadt a. d. Haardt, 28. Aug. Neuſtadt war heute das Ziel von über zweitauſend Veteranen, die auf Einladung des Vorſitzenden der Vereinigten Militär⸗Vereine Neuſtadt, Ober⸗ leutnant d. R. Dr. Guſtav Oehlert, hierhergekommen waren, um eine Maſſenpetition an den Reichstag um Ge⸗ währung eines Ehrenſoldes abzuſenden. Vom frühen Morgen an trafen mit allen Zügen aus allen pfälziſchen Be⸗ zirken Veteranen ein. Am Vormittag wohnten ſie der örtlichen 40jährigen Gedenkfeier des Jahres 1870 bei, die aus Feſtzug, Feſtakt am Kriegerdenkmal, Feſtgottesdienſten und Huldigung am Kriegerdenkmal beſtand und einen glänzenden Verlauf nahm. Um 1% Uhr ſtellten ſich die Veteranen am Bahnhof zum Ab⸗ marſch nach der Königsmühle auf. Dem Zuge voran ſchritt die geſamte Kapelle des 60. preußiſchen Infanterie⸗Regiments aus Weißenburg i. Elſ., dahinter das Reſerveoffizierkorps, die Veteranen und die Vereinigten Militärvereine, ſowie zahlreiche Kriegervereine des Bezirks Neuſtadt. Das Wetter war präch⸗ tig. In der Königsmühle angekommen, begann um 3 Uhr der Veteranenappell. Der Saal erwies ſich als bei weitem zu klein, ſo daß viele hunderte Veteranen vor geöffneten Fenſtern zu⸗ hörten. Dr. Guſtav Oehlert begrüßte die Verſammlung; ebenſo richtete der kgl. Bezirkskommandeur Oberſtleutnant Ertl freund⸗ liche Worte an die Anweſenden. Phil. Becker⸗Speyer referierte über den Zweck der Tagung. Es ſolle beraten werden, welchen Weg man einſchlagen ſolle, um den Kameraden, welche die Reichsbeihilfe erhalten, eine Erhöhung derſelben und denjenigen, welche dieſelbe noch nicht haben, eine ſolche zu ſichern. Dazu ſollen Schritte getan werden, um Maſſenpetitionen aus dem Der eben nur das Rüſtzeug ſich ſchafft für eigenen Weſensausdruck, wo er noch mit anderhalb Füßen auf fremdem und kaum mit halbem auf eigenem Boden wankt; der erſte Verſuch, zu ſagen, was die Romantik — die Th. Amadeus Hoffmanns voran— und die Leipziger Jahre ihm geweſen. Daß er das zunächſt mit den Mitteln der Zeit tut, iſt ſelbſtverſtändlich— ein Schmerz für enragierte Bayreuthianer, die gern den Meiſter als Venus Anadyomene aus dem Schaume des Nichts wollen geboren wiſſen, und darum auch eine heilſame Einſicht für den Vorurteilsloſen. Marſchuer und Weber ſind die Vorbilder, der ver⸗ träumte Quell der Romantik der Born, aus dem der Textdichter ſchöpft. Ritter⸗ und Feengeſchichten lagen dazumal in der Luft. Von Fouqué bis auf Heine ſpuken die Waldesnymphen und Waſſernixen— die ſpäteren Rheintöchter des Rings— die Meluſinen und Meer⸗ mädchen, blüht die Liebe zu den Blumen— den Arabesken Gottes, ſagt Jean Paul— zu Mondſcheinlandſchaften, zu Nacht⸗ und Traum⸗ leben und die abenteuerliche Phantaſtik des Hexenwahns und der Menſchenberückung. Und die ſo geartete Dichtung iſt ſo eins in ihrer Stimmung mit der gleichzeitigen Muſik, wie es ſelten ein andermal war in der Kunſt. 5 5 So entwuchſen Wagners Feen in ihrer Geſamtheit dem Boden der Romantik. Lortzing, der die im Stoffe gleichgeartete Undine ſchuf, Weber und Marſchner auf der einen, Fougs, Hoffmann und Zimmermann auf der andern Seite ſind ihre Pathen. Muſik dieſer Romantiker ſtrebt nach Klarheit und volkstümlicher Naivität, ſchon ſie wollke nichts mehr zu tun haben mit der geſpreizten Affektiertheit und der großen Poſe Meyerbeers und der Unnatur der italieniſchen Oper, und ſchon ſie will ſtatt ihrer geſchloſſenen Nummern die Sprechmuſik und den Deklamationsſtil ohne Koloraturen und Arabesken, ſchon ſie inſtrumentale Charakteriſierung. 2 Wagners Revolution iſt alſo hier noch keineswegs ſo groß als Leltmotiv verwandten Charakteriſierung ſeiner Feen⸗ dem Spi öfun durch die die Verſammlung einſtimmig und unter ſtürmiſchem Beifall ein⸗ Schon die von Heilbronn“ mit dem die neue Spielzeit am 1. September iſt in Mannheim zuletzt vor reichlich 10 Jahren(21. Juni 1900) nung der dramatiſche chon Gedanken de 1 die Liebe! ö Bezirk Se des Bayer. Veteranen⸗ und Kriegerbundes habe die Bewegung angeregt und ſchlage als Leiter dieſer pfälziſchen Veteranenbewegung Herrn Dr. Guſtav Oehlert vor, womit ſich verſtanden erklärte. Es folgte nun eine längere Ausſprache. Nach einſtündiger Debatte wird folgendes beſchloſſen: Es werden Liſten aufgelegt, in die ſich alle anweſenden Beteranen eintragen. Dieſe Liſten gehen als Material mit der noch zu ver⸗ faſſenden Petition an den Reichstag. In dieſer Petition wird der Reichstag erſucht, vor allem allen bedürftigen Veteranen eine angemeſſene Unterſtützung zuteil werden zu laſſen und ferner, wenn irgend möglich, allen Kriegsteilnehmern einen Ehrenfold auszuſetzen. Das Reich wird erſucht, die dazu erforderlichen Mittel alsbald zur Verfügung zu ſtellen. Alle Krieger⸗ und Militärvereine der Pfalz ſollen Liſten auflegen, in die ſich die nicht in Neuſtadt geweſenen Veteranen einzeichnen. Dieſe Liſten ſind möglichſt bald als Material an Herrn Dr. Guſtav Oehlert⸗ Neuſtadt einzuſenden. In einigen Wochen wird dann eine ſtatt⸗ liche Petition an den Reichstag abgehen. Die Verſammlung erklärte ſich mit all dem einverſtanden, und bringt zum Schluſſe ein ſtürmiſches Hoch auf Herrn Dr. Oehlert aus. Zu dem Endabſchlußt der Neichshaupt⸗ „„ kuſſe für 1909. Auffallen, ſo bemerken die„Berliner Politiſchen Nach⸗ richten“, wird in dem Endabſchluß der Reichshauptkaſſe für 1909 der Einnahmeausfall, der beim Bankweſen zu ver⸗ zeichnen iſt. Er hat nicht weniger als 16,4 Millionen Mark betragen. Der Einfluß, den die Reichsbank auf den End⸗ abſchluß der Reichshauptkaſſe ausübt, iſt von jeher ſchwankend geweſen, wie es auch bei einem geſchäftlichen Inſtitut, das von der Konjunktur abhängig iſt, nicht anders zu erwarten iſt. Glücklicherweiſe ſind in den letzten Dezennien die Ueber⸗ ſchüſſe der Reichsbank über die Etatsanſchläge häufiger ge⸗ weſen, als die der Fehlbeträge. Im Jahre 1892 war ein Fehlbetrag von 0,4 Millionen Mark, im Jahre 1893 ein Ueberſchuß von 1,5 Millionen Mark, im Jahre 1894 ein Fehlbetrag von 3,3 Millionen Mark und 1895 ein ſolcher von 4,1 Millionen Mark zu verzeichnen. In dem Endabſchluß der Reichshauptkaſſe für das letztere Jahr wurde dieſer Aus⸗ fall ausdrücklich als ein„beträchtlicher“ bezeſchnet. Dann ſetzte wieder eine Periode der Ueberſchüſſe ein. Sie machten im Jahre 1896 rund 3,3 Millionen Mark, 1897 rund 772 Millionen Mark, 1898 rund 8 Millionen Mark, 1899 rund 12,2 Millionen Mark und 1900 rund 11,1 Millionen Mark aus. Darauf folgten drei Jahre, die Fehlbeträge aufwieſen, 1901 in Höhe von 1,9 Millionen Mark, 1902 in Höhe von 9,1 Millionen Mark und 1903 in Höhe von 3,0 Millionen Mark. 1904 warf einen Ueberſchuß von 6 Millionen Mark 1905 einen ſolchen von 0,3 Millionen Mark, 1906 von 13.5 Millionen Mark, 1907 von 17,5 Millionen Mark ab. Mik 1908 ſetzte wieder ein Fehlbetrag ein, für dieſes Jahr belief er ſich auf 9 Millionen Mark, nunmehr iſt er für 1909 auf 16,4 Millionen Mark geſtiegen. Man erſieht aus dieſen Zahlen, daß der Höchſtüberſchuß bisher 17,5 Millionen Mark betragen hat; ein Fehlbetrag in der Höhe des Jahres 1909 —— gab es bisher in den letzten Dezennien nicht. Jedenfalls iſt erſichtlich, daß bei der Reichsbank ebenſo wie bei der Börfen⸗ ſteuer auf ſtetige Ergebniſſe nicht zu rechnen iſt. Boide Ein⸗ 1 nahmezweige richten ſich nach der Konjunktur, und dieſe bring natürlich manchmal Ueberraſchungen mit ſich. Deutsches Reich. — Deutſcher Juriſtentag. Nach den bisher eingegangenen Anmeldungen verſpricht die Beteiligung an dem in Danzig vom 11. bis 14. September ſtattfindenden Deutſchen Juriſtentage, an dem ſich u. a. der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamt und ein Vertreter des preußiſchen Juſtizminiſters beteiligen werden, eine ſehr zahlreiche zu werden. Die Verhandlungen beginnen am Montag, den 12. September, vormittags 9 Uhr, mit einer Plenar⸗ verſammlung.„ 2 5 2 ————— Badiſche Politik. 4 Aus der ſozialdemokratiſchen Partei. oc. Mannheim, 28. Auguſt. Der ſozialdem. Landesvo ſtand mit dem Abg. Geiß als Vorſitzenden wurde einſtimmig wiedergewählt. 85 Tolerante Geiſtliche. oc) Markdorf, 28. Auguſt. Der„Freien Stimme“ wird geſchrieben:„In den liberalen Blättern wurde in den letzten Tagen von einem ſchönen Beiſpiel von Toleranz berichtet, der edlen Frau. Fauſts zweiter Teil hat auch dahin ſchon ſeine be⸗ lebenden Strahlen geſandt, um daraus die Zauberblume der bei Wagner ſpäter vorherrſchenden Erlöſung durch die Treue der Frau ſich eutfalten zu laſſen. 35355 Solche Berührungen verſöhnen mit der ungehörigen Breite des Jugendwerkes, mit der häufigen Flachheit und dem nicht ſeltenen hohlen Pathos. Das Werk zu retten, reichen ſie natürlich nicht aus. Auch dann nicht, wenn, wie in München, das Auge ſo viel und ſo Glänzendes zu ſehen hat, ſo feenhaft reiche und künſtleriſch vornehme und farbenglänzende Bilder, wie ſie nur noch die höfiſche Luxusoper des 17. Jahrhunderts entfaltet hat. Und vermutlich nicht einmal dann, wenn die Aufführung in ſich ſo abgerundet wäre wie Bayreuth dies fertig bringt. München ſelbſt iſt dazu noch nicht gekommen. Seine Aufführungen haben glänzende Einzelleiſtungen und große Höhepunkte, aber ſie gaben kein rundes Bild im Geſamten wie Bay⸗ reuth das auch dann tut, wenn die Soliſten einmal ſchlecht ſind. Es hat nicht ſeinen Chor— oder wenigſtens nur numeriſche— nicht die Feilung bis ins Einzelſte, die Zuſammenſtimmung aller Beteiligten und die vollkommene Einheit mit dem Orcheſter, das in den Streichern ſo prächtig beſetzt iſt, wie man das ſonſt nur noch in Dresden, in Berlin und eben in Bayreuth hört, dafür aber und eben darum in den Bläſern zu wünſchen läßt. Dann werden auch nicht ganz eben⸗ bürtige ſoliſtiſche Leiſtungen nicht ſo aus dem Rahmen fallen, wie das diesmal geſchah, wo Krauß— nicht disponiert und ſeiner Stimme nicht Herr— ebenſo laut als ſchlecht ſang und der entzückenden Roſſelli allein das Feld der Ehre überließ. Nur dann wird München Bayreuth wahrhaft ebenbürtig ſein, was es jetzt nur in Einzel⸗ leiſtungen, mit ſeinem ſchönen Haus und ſeinem vornehmen, inter⸗ nationalen Publikum iſt. 5 Dr. HI. Gheater, Kunſt und wiſſ enſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Kleiſts„Hätchen und gleichzeitig die Serie des ganzen Kleiſtwerkes begonnen wird, gegeben worden. Der damalige Theaterzettel weiſt in der Aufzei n Perſonen man Mannheim, 29. Augufr. Geueral⸗Augeiger.(Mittagblatr.) 3. Sete. das der evangeliſche Profeſſor L. Buck in Hornberg liefert; Herr Profeſſor Buck leitet dort den katholi ſchen Kirchenchor.“ Wir kön⸗ nen ein Gegenſtück nennen. Der katholiſche Oberlehrer Köpf hier verſieht ſeit Jahren den Organiſtendienſt in der evangeliſchen Kirche. Wenn nur die Fälle von Duldſamkeit und wahrer chriſt⸗ licher Nächſtenliebe nicht ſo ſehr ſelten wären. Zum Falle des evangeliſchen Pfarrers, der den katholiſchen Geiſtlichen an das Sterbebett einer Frau mit dem Auto abholte, iſt bis heute ein gleichartiges Gegenſtück nicht da. Eiſenbahn Paris⸗Peking. Mit dem Schlagwort„Paris- Petersburg- Peking“ läßt den letzten Monaten aufgeſtellt worden iſt und in China ebenſo freudig begrüßt und gefördert werden wird wie in Rußland. Es handelt ſich darum, Peking, die wichtigſte Stadt des oſtaſiatiſchen Kontinents, durch Schaffung eines neuen Verkehrsweges näher an Europa heranzubringen, als ſie es gegenwärtig iſt, und dieſer großzügige Plan, der durch Vor⸗ gänge der jüngſten Zeit der Verwirklichung enkgegenzugehen 8 ſcheint, ſoll erreicht werden durch einige neue Eiſenbahn⸗ Hinjen, die in Verbindung mit der großen Sibiriſchen Bahn des ruſſiſchen Staates eine wichtige neue Straße des Welt⸗ verkehrs herſtellen ſollen, einen Schnellverkehr nicht nur auf der Linie Petersburg⸗Peking, Jondern ſogar zwiſchen Paris bezw. Berlin und Peking. In einer Korreſpondenz aus Peking werden der Internationalen Wochenſchrift Einzel⸗ heiten über dieſes wichtige Projekt mitgeteilt. Um von Europa nach Peking zu gelangen, iſt man zwar ſeit ein paar Jahren nicht mehr ausſchließlich auf den früher allein benutzbaren Seeweg angewieſen, aber die Große Siblriſche Bahn und die ſogenannte Südmandſchuriſche Bahn, die einen Anſchluß der europäiſchen Schienenwege an die„Nord⸗ chineſiſche Staatsbahn“ vermitteln, machen einen gewaltigen Umweg durch die Mandſchurei. Regierung in den letzten Monaten der chineſi ſchen den 5 unterbreitet, eine Bahn aus der Gegend des Baikal⸗Se von der Großen Sibiriſchen Bahn abzuzweigen und wegs quer durch die Wüſte Gobi nach Peking verlaufen zu laſſen. Dadurch wird eine erheblich kürzere und wirklich wertvolle Verbindung zwiſchen Petersburg und Peking möglich gemacht. Da die beiden intereſſierten Staaten zu dem Bau bereit ſind, ſo ſcheint die Bahn Baikalſee⸗ Peking geſichert zu ſein. Auf chineſiſchem Boden würde der Bau dieſer Bahn techniſch keinerlei Schwierigkeiten hervor⸗ rufen, da die große Wüfte Gobi, durch die der Schienenweg gehen wird, ein ſo gut wie vollkommenes ebenes Land dar⸗ ſtellt und von Peking bis Kalgan, der letzten größten Stadt vor dem Eintritt in die Wüſte, eine Bahn ſeit Jahresfriſt vorhanden iſt. Dieſe Bahn Peking⸗Kalgan, das erſte Glied der künftigen Bahn zum Baikal⸗See, verdient beſonderes Intereſſe, weil ſie die erſte nationals⸗chineſiſche Bahn iſt und im Eiſenbahnbau die Sympathien der Chineſen erworben hat. Während nämlich bis vor weniger als zwei Jahrzehnten die Söhne des Himmliſchen Reiches den Eiſenbahnen ablehnend gegenüberſtanden, möchten ſie jetzt am liebſten alle in Ching neuzubauenden Bahnen ſelber 1 herſtellen und die europäiſchen und amerikaniſchen Nationen, ganz aus dieſen Unternehmungen herausdrängen. Die glück⸗ liche Vollendung der 220 Km. langen Peking⸗Kalgan⸗Bahn, die ganz und gar mit chineſiſ ſchem Gelde, chineſiſchem Material, von chineſiſchen Ingenieuren und chineſiſchen Arbeitern im 1 Zeitraum von 4 Jahren erbaut wurde, hat die Chineſen mit hohem Stolz erffillt und viel dazu beigetragen, ihre 7 Emanzipationsgelüſte von fremden Induſtrien zu ſteigern. 4 Nur an einer Stelle mußte man zu fremden Kräften Zu⸗ flucht nehmen: die Tunnels, welche die chineſiſchen Ingenieure im Chingan⸗Gebirge bauten, das von der Bahm Sunh ſchnitten werden mußte, ſtürzten immer wieder ein, und man ſah ſich genötigt, zur Vollendung dieſer techniſchen Leiſtungen engliſche Ingenjeure heranzuziehen. Eine Fort⸗ führung der Bahn über Kalgan hinaus durch die Wüſte nach Urga und weiterhin zur ſibiriſchen Grenze nach Kjachta bietet keine Schwierigkeit und würde die Durchquerung der Wüſte Gobi im noch nicht 40 Stunden geſtatten, während der bisherige Karawanentransport nichk weniger als 40—60 Tage dauerte; ſo würde die Bahn ſpeziell für die chineſiſche Teeausfuhr von gr ößter Wichtigkeit werden. Auf ruſſiſchem Gebfet, auf dem nur ein verhältnismäßig kurzes Stück der neuen Bahn liegen würde, wären freilich Hinder⸗ niſſe zu überwinden, aber dafür würde die neue Bahn alle eee e ee eeel gesta Nun hat aber die ruſſiſche deren Angehörigen früher Bahnkonzeſſionen erteilt wurden, ſich ein verkehrsgeographiſches Programm bezeichnen, das in erbeten, andern ruſſiſchen Bahnen jenſeits des Baikal⸗Sees bald an wirtſchaftlicher und allgemeiner Bedeutung übertreffen. Doch auch im internationalen Verkehrsleben würde die neue Bahn, die dem Projekt nach ſchon Ende 1912 fertiggeſtellt ſein ſoll, eine großartige Bedeulung erlangen. Es würde dann möglich ſein, die geſamte Strecke von Paris bis Peking in nur 9½, von Petersburg bis Peking in 7½ Tagen zurückzulegen. Auch die Enfernung Berlin⸗Peking würde künftig auf 9085 Km. zuſammenſchmelzen und in nur 211 Stunden oder knapp 9 Tagen zurückgelegt werden können. Bürgerausſchußſitzung in Seckenheim. ESeckenheim, 27. Aug. Der Bürgermeiſterſtellvertreter, Herr Gemeinderat Hörner, eröffnet anſtelle des erkrankten Herrn Bürgermeiſter Volz um 5 Uhr 15 Minuten die Sitzung und ſtellt zunächſt den geladenen Sachverſtändigen, Herrn Regierungsbaumeiſter Wils von Heidel⸗ berg, vor. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Geländeerwerb an der unteren Gartenſtraße von Jakob Kettner und Georg Bühler Math. Sohn. Bürgermeiſterſtellvertreter Hörner erläutert die Poſition. Der Bürgerausſchuß hat den Ankauf des Geländes bereits im Okt. 1909 zum Preiſe von 5 Mark pro Quadratmeter genehmigt. Da die genannten Eigentümer ihre Forderung erhöhten, beſchloß der Gemeinderat, den Preis auf 5,50 M. pro Qmtr. feſtzuſetzen. Falls die Eigentümer ihr Einverſtändnis verſagen, ſoll das Enteignungs⸗ verfahren eingeleitet werden. Der Eigentümer,.⸗A.⸗M. Jakob Kettner, iſt mit dem Preiſe von 5,50 M. einverſtanden, wenn gleich die ganze Straße hergeſtellt und kanaliſiert wird. Er meint, es ſei nicht richtig, daß die Straßen jeweils nach ihrer Herſtellung aufgeriſſen werden, um ſie nachträglich zu kanaliſieren, wie dies bei der Wilhelmſtraße geſchehen ſei..⸗R. Knodel iſt der Anſicht, man könne nicht gte da das Gelände noch ſtrittig ſei..⸗A.⸗M. Herdt vertritt die Meinung, bei einem ſo geringen Betrag ſollte man nicht Zwangsenteignung eintreten laſſen und ſchlägt einen Kauf⸗ preis von 6 M. vor. Dieſem widerſpricht.⸗A.⸗M. Stein. Bür⸗ germeiſterſtellsertreter Hörner verteidigt nochmals den Antrag des Gemeinderats, welcher dann mit 66 gegen 3 Stimmen an⸗ genommen wird. 8 Herſtellung der Gartenſtraße. Nach den jetzt geltenden Beſtimmungen haben die angrenzen⸗ den Grundſtückseigentümer zu den Koſten je ½ oder zuſammen 7 beizutragen, während das weitere Drittel der Gemeinde zur Laſt bleibt. Nach Verleſung des gemeinderätlichen Beſchluſſes durch Ratſchreiber Koch wird die Vorlage angenommen. Der Rechnerdienſt der Gemeindekrankenkaſſe zu Seckenheim. Der ſeitherige Rechner, Herr Kaufmann Ed. Merklein, legte wegen Erkrankung ſein Amt nieder. Zu ſeinem Nachfolger wurde Herr G. L. Bühler dahier durch den Gemeinderat erwählt und durch Großh. Bezirksamt in den Dienſt eingewieſen. Es iſt noch die Beſtätigung durch den Bürgerausſchuß erforderlich..⸗A.⸗M. Dick⸗ mar iſt unter näherer Begründung mit der Wahl nicht einverſtan⸗ den, ebenſo die.⸗A.⸗R. Hartmann und Stein. Letzterer verlangt nähere Auskunft über das Reſultat der Abſtimmung im Gemeinderat. Der Vorſitzende verteidigt die Wahl unter dem Hin⸗ weis, daß der Gewählte ja auch von der Stadt Mannheim zum Vertreter der Stadtkaſſe ernannt ſei. Die Abſtimmung ergibt 37 Ja, 29 Nein und eine Enthaltung. Herſtellung einer Leichenkammer im Krankenhauſe dahier. Zufolge Auflage Großh. Bezirksamts iſt es unumgänglich, ſo⸗ fort im Krankenhauſe dahier eine Leichenkammer zu erſtellen. Da jedoch Mittel hierfür im Voranſchlag des laufenden Jabres nicht eingeſtellt ſind, wird die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes dazu daß die laut Anſchlag 620 M. betragenden Koſten zu Laſten des Grundſtocks und Wiedererſatz durch die Wirtſchaft im Jahre 1911 entnommen werden dürfen. Der Vorſitzende teilt mit, daß der Gemeinderat die Sache bis zum nächſten Jahr verſchieben wollte, was das Bezirksamt aber nicht genehmigt habe..⸗A.⸗M. Stein fragt an, ob die Mittel nicht aus der Krankenhauskaſſe ſelbſt entnommen werden könnten, welchem ſich die.⸗A.⸗M. Zöbeley und Söllner anſchließen. Erſterer bezweifelt, daß mit der geringen Summe von 620 M. eine zweckentſprechende, würdige Halle erſtellt werden könne. Stabhalter Wöllner be⸗ gründet nochmals die Vorlage, worauf Annahme erfolgt. Erſtellung einer allgemeinen Waſſerverſorgungsanlage in Seckenheim. .⸗A.⸗M. Direktor Söllner ſtellt den Antrag, dieſen Gegen⸗ ſtand von der Tagesordnung abzuſetzen und zu vertagen bis zur Erledigung der Lostrennungsfrage, die ja in einigen Wochen entſchieden ſein werde. Nach längerer Debatte wurde der Vertagungsantrag gegen die Stimmen der Rheinauer Vertreter abgelehnt. Die letzteren verlaſſen hierauf den Saal mit wenigen Ausnahmen. Der Gemeinderat zieht ſich auf kurze Zeit zur Beratung zu⸗ rück, wobei er beſchließt, daß die Sitzung ihren Fortgang nehmen ſoll. Herr. erungsbaumeiſter Wils referiert nunmehr über das von der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidelberg ausgearbei⸗ tete Praſelt einer Waſſerverſorgungsanlage und führt u. a. fol⸗ gendes aus: 3 Projekt ſei auch von der Oberdirektion des Stückes Rechnung getragen worden, wozu noch die Verwendung der Pfitznerſchen Muſik tritt, die ab und zu in das dichteriſche Ge⸗ webe eingreift. In der Titelrolle ſtellt ſich Marianne Rub bom Hofburgtheater, deren Familie aus Mannheim ſtammt, zum erſten Male dem Publikum vor. Theater⸗Notiz: Als erſte Oper in der neuen Spielzeit geht am 2. September Beethoven's„Fidelio“ in neuer Ausſtattung neu einſtudiert in Szene. Die muſikaliſche Leitung hat Artur Bo⸗ danzky, die Regie Eugen Gebrath. Betty Schubert, die neuver⸗ pflichtete hochdramatiſche Sängerin ſingt die Titelpartie. Den Floreſtan ſingt zum erſten Male Fritz Vogelſtrom. 5 Goethes Geburtstag beging geſtern das Münchener Schau⸗ ſpielhaus ſinnig mit der Aufführung des reizenden Luſtſpiel⸗ fragments„Die Aufgeregten“, das Felix von Stenglin ſchon vor Jahren nach Goethes Plänen vollendet hat. Ein künſtleriſcher Niederſchlag der Revolution, fpiegelt das Werk die Zeitſtimmung, die von Frankreich her auch Deutſchland erfaßt hakte, verleugnet nicht ſeinen Zuſammenhang mit Holbergs Kannegießerluſtſpielen und gibt der aus den anderen politiſchen Stücken her ſchon be⸗ kannten politiſchen Ueberzeugung Goethes Ausdruck, der ſeit der Campagne von 1791 innerlich fremd und teilnahmslos der großen Bewegung gegenüberſtand, weil er von der Ausſichtsloſigkeit der Freiheitsſchwärmerei für Deutſchland überzeugt war. Auf dem Kontraſt dieſer durch eigene Verworrenheit und Kleinſtaaterei berurſachten Ausſichtsloſigkeit und der Größe der Freiheitsidee aufgebaut, birgt es über ſeinen Zeitgehalt hinaus noch ziem⸗ lichen allgemeinen Wert und viel inneres Leben in den Ge⸗ ſtalten, ſo daß dem literariſchen, von Eugen Kilian ins Werk ge⸗ ſetzter Experiment das Intereſſe nicht verſagt blieb. Mahlers Achte Symphonie. Aus Berlin wird bexichtet: Die eſellſcher! der Muſikfreunde in Berlin hat eine ebentuelle Auf⸗ führung der onie bon Guſtab 5 die demnächſt Erwägung ge⸗⸗ ſich ſe Karlsruhe nach Iffezheim, Karlsruhe, Vetter von Mannheim nach Karlsruhe; Waf er⸗ und Straßenbaues geprüft worden und eine weitere Prb. fung ſei nicht nötig; der Anſchluß anderer Gemeinden käme nicht in Betracht, da dieſelben ſchon verſorgt ſeien, mit Ausnahme vom Neckarhauſen, das ſ. Zt. die Herſtellung einer gemeinſamen An⸗ lage abgelehnt habe. Das Waſſer ſei mittelhart(17 Gr.) und ent⸗ halte keine ſchädlichen Beſtandteile; der Preis für das Kubikmeten ſtelle ſich bei 5500 Einwohnern auf 12½ und bei 8600 Einwohnern auf etwa 9 Pfennig, während das Rheinauer Waſſer viel teuren käme; der Waſſerturm koſte 57 000 M. und der Geſamtbetriebsauf⸗ wand betrage nur 4300 M. jährlich..⸗A.⸗M. Direktor Söllner kann ſich für das vorliegende Projekt nicht erwärmen, teuer ſei und noch ernſter Prüfung bedürfe; Rheinauer Werk ſolle man nicht von der Hand weiſen, jetzige Gefellſchaft jedenfalls günſtigere Angebote mache als dig frühere. Auch weiſt Herr Söllner auf ein zu erſtellendes Waſſer⸗ 85 werk für Neuoſtheim hin und ſchließlich verbreitet er ſich über ein Projekt nach neuerem Syſtem(Delphin⸗Pumpwerk), das 12 7 Aülliger komme, da man dabei mindeſtens den Waſſerturm ſpare. Das Syſtem habe ſich bei den Werken in Offenburg und Düſſeldorf bewährt, was die vorliegenden Gutachten beweiſen. Dieſelben. die ſehr günſtig lauten, werden vom Redner verleſen. R ˖ baumeiſter Wils bezweifelt die Sicherheit des neuen Syſtems fün größere Anlagen und hält an dem ausgearbeiteten Projekt feſ das von der Oberbehörde geprüft ſei, ſo daß er wohl dasſelbe ver! treten könne und müſſe. Nachdem noch.⸗A.⸗M. Treiber Gemeinderat Schmich für die Vorlage eingetreten waren und .⸗A.⸗M. Söllner nochmals vor Ueberſtürzung gewarnt hatte⸗ wird dieſelbe mit 46 Stimmen bei einer Stimmenthaltung an⸗ genommen. Es folgten nun als Punkte 6 bis 13 der Tagesordnung die Verbeſcheidung und Verkündigung der Gemeinderechnungen p 1908 und 1909 und der anderen ſchon bei Mitteilung der Tagesord nung genannten Rechnungen, wobei ein Vertagungsantrag ab gelehnt wurde. Sämtliche Rechnungen wurden nach Verleſung und Erläuterung durch Ratſchreiber Koch und den Vorſitzenden des Prüfungsausſchuſſes, Direktor Söllner, ohne weſentliche De⸗ batte genehmigt, worauf der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſterſtell⸗ vertreter Hörner, die Sitzung um 9 Uhr 30 Minuten Aus Stadt und Land. * Mannheim 29. Auguſt 191 * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin am Samstag vormittag 11.10 Uhr zum Beſuche der Interna nalen Rennen in Baden⸗Baden ein und wurden am Bahr von den Spitzen der Behörden empfangen. Nachmittags begaben ſich die hohen Herrſchaften im Viererzug zum Rennplatze, Publikum lebhaft begrüßt. Während der Rennen erſch „L. Z. 6“ mehrmals über dem Platze. Abends nahmen Hoheiten an der vom Präſidenten des Internationalen Klubs Frhr. von Venningen dargebotenen Tafel teil. abend fand im Großh. Schloſſe ein großes Diner ſtatt. ſchaften begeben ſich heute vormittag nach Karlsruhe. * Verliehen wurde dem Notar Auguſt Münzer in Emme⸗ dingen das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub Höchſtihres Ordens vom Zähringer Löwen; dem Privatdozenten der philo⸗ ſophiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg Bibliothekar D Eduard Eckhardt der Titel außerordentlicher Profeſſor. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Notar Auguſt Münzer in Emmendingen auf Anſuchen unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen und treugeleiſteten Dienſtee wand⸗ * Ernannt wurde mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. Privat⸗ dozent Dr. Friedrich Brie an der Univerſität Marbhurg etatmäßigen außerordentlichen Profeſſor für und zum Direktor des Seminars für engliſche! Univerſität Freiburg. „Verſetzt wurde der etatmäßige Aktuar Ante Bonndorf zum Bezirksamt Mannheim. 8 * Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektions ruhe. Ernannt zum Poſtaſſiſtenten: der Poſtgeh Betzwieſer in Grötzingen.— Freiwillig ausgeſch die Telegraphengehilfin Emilie Hofſtätter in Ma Verſeßt; die Poſtaſſiſtenten Benz von Gaggenau na ruhe, Dannehl von Lichtenau nach Ettlingen, Eberle nach Heidelberg, Gänswein von Waldshut nach Mannheim ber von Heidelberg nach Mannheim, Goll von Mannhei; Mannheim⸗Waldhof, Heckhmann von Sandhofen nach Leim Kaiſer von Mannheim nach Karlsruhe, Kiefer von Pe nach Mannheim, Kirchhofer von Lauda nach Hardheim, L von Mannheim⸗Jeudenheim nach Mannheim, Mäuf Gaggenau nach Baden⸗Baden, Mairon von Walldürn nach Pfo; heim, Mohr von Renchen nach Raſtatt, Karl Müller von Bruchſ nach Eberbach, Scherer von Karlsruhe nach Baden-Baden, Schmitt von Freudenberg nach Philippsburg, Emil Schne Schöchlin von Mannhei Waldshut, Schwörer von Mannheim nach Karlsruhe, Se von Boxberg nach Mannheim⸗Neckarau, Stengel von Durlac die momentan faſt unüberwindliche entgegen, die vor⸗ zugsweiſe finanzieller Natur ſind. Die Koſten einer Aufführung, die bekanntlich den Rieſenapparat von etwa 1000 Mitwirkenden bedingt, würden zirka 12 000 M. bekragen, denen an Einnahmen im günſtigſten Falle 3000 M. gegenüberſtehen dürften. Profeſſor Friedrich v. Recklinghauſen 5. Der bekannte Ana⸗ tom Profeſſor Friedrich b. Recklinghauſen iſt im Alter von 76 Jahren in Straßburg geſtorben. Er war ein Schüler Virchows und deſſen Aſſiſtent in Berlin. Seit dem Jahre 1887 bekleidete der Verſtorbene die Straßburger Lehrkanzel für Anatomie. Der Phyſiologe und Anthropologe Profeſſor Paolo Manle⸗ gazza iſt geſtern Morgen in ſeiner Villa in San Terenzo ge⸗ ſtorben. — Ein Vulkan im Polarkreis. Ein Telegramm aus Trondh⸗ jem meldet, daß das Forſchungsſchiff König Harald aus den Polar⸗ gebieten zurückgekehrt iſt, nachdem es eine Höhe von 800 10“ erreicht hat. Der König Harald traf unterwegs in Spitzbergen die Fram⸗ Expedition des Kapitän Amundſen, die im Juni ausgefahren iſt, und erhielt die Mitteilung, daß die Forſcher einen Vulkan und heiße Quellen in Wood Bay entdeckt haben, wo auch der Strand ganz mit Lava bedeckt iſt. Das A30 des Künſtlers. Als ein Engländer auf eiliger Durchreiſe durch Gotha mit echt engliſcher Zudringlichkeit Ekhof um eine Probe ſeiner Kunſt anging, trug Ekhof ſeinem Beſucher, der kein Wort Deutſch verſtand, das Abe in ſo mannigfachen Ab⸗ ſtufungen des Ausdrucks vor, daß der Engländer, bald in Schauer und Schrecken verſetzt, bald zu Tränen gerührt wurde und dann wieder in unbändiges Gelächter ausbrechen mußte. 5 5 Ein Theater für Kinder. Der Plan, ein ſtändiges Theater für Kinder zu gründen, wird in Paris ſeit Jahren bereits er⸗ wogen, konnte aber bisher nicht verwirklicht werden. Jetzt iſt ſeine Aufführung in Madrid verſucht worden. Der Dramatiker einer der modernen und ſagt leiſe, mit wehmütigem, müdem Lächeln:„J 01 5 Es, gehört hinein in den großen Zuſam ſchöpferiſchen Betätigungen menſchlicher Vernunft, ſchritte im ganzen gradlinig vorwärts, los auf ein fernes ſchaft immer mehr begreiflich macht, was ewig unergründ Geheimnis ſchien, wie die Natur das kleine und zierliche„Principe öffnung ſtatt, und Menahehlef der ſonſt in ſeinen Dr heikelſten 1 eee hatte 2 Märchenſtücke 8 5 hofft jedoch, daß das Theater bald nur von dem Publ 1 wird, für das es beſtimmt iſt: von den Kindern. Mit welcher Hingabe Devrient ſpielte, erhellt aus Bericht ſeiner Kollegin Karoline Bauer über eine Szen. ziehend, hin— der Borhang fällt. Tiefe Stille im Pub wie noch unter dem Eindruck des Geſchehenen. Dann „Deprient! Devrient!“— Wir wollen Debrient aufhel rührt ſich nicht! Man kommt uns zu Hilfe, ich ſage: gerufen!“ Da ſchlägt er mit einem tiefen Seufzer die Ai ſei wirklich geſtorben!“ Was iſt der Endzweck alles künſtleriſchen Schaffens, 175 metaphyſiſcher Hintergrund? Dieſe Frage bea Oehler im Tür mer(Herausgeber Fohr. v. Grotthe gleichen Sinn wie ſie. Geiſteswiſſenſchaften, Tech ik, K ſie gehen trotz häufiger Abſchweifungen, Seitenſprünge kunftsziel, auf die Enträtſelung der Natur. Wie die Wi in der Vernun Menſchen mehr und mehr zur Enthüllung, zum ihrer ſelbſt gelangt, wie die Technik die Beherr 0 die aller S 4. Seite. Genrral⸗Aunzeiger.(Mittagplatt.) Maunheim, 29. Auguft. graphenaſſiſtenten Dittus von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, Hübner von Pforzheim nach Baden⸗Baden, Kraus von Mann⸗ heim nach Baden⸗Baden. Erſte juriſtiſche Staatsprüfung. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, wird die im Spätjahr ds. Is. abzuhaltende erſte juriſtiſche Staatsprüfung am 21. Oktober beginnen. Die Anmel⸗ dungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats Sep⸗ tember in der vorgeſchriebenen Form beim Juſtizminiſterium kinzureichen. *Badiſche landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft. Im Monat Juli gelangten beim Genoſſenſchaftsvorſtand der badiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft 645 Unfälle zur Anzeige, wovon 628 auf die Landwirtſchaft und die mitverſicherten Neben⸗ betriebe und 17 auf die Forſtwirtſchaft entfallen. Erſtmals ent⸗ ſchädigt wurden 312 Fälle; hierunter ſind 18 Fälle mit tödlichem Ausgang. An Jahresrenten wurden für die neu entſchädigten Fälle 27 480 Mark angewieſen, und zwar an 294 Verletzte 25 890 Mark, an 8 Witwen 860 Mark und an 10 Kinder 730 Mark. Für die tödlich verlaufenen Unfälle wurden weiter 900 Mark Sterbe⸗ gelder bezahlt. Im geſamten waren zu Anfang des Monats Juli 24 459 Perſonen im Rentengenuß, davon ſchieden im Laufe des Monats Juli durch Einſtellung der Rente 56 und durch Tod 86 aus. Unter Berückſichtigung des obigen Zugangs bezogen hier⸗ nach auf 1. Auguſt 24 629 Perſonen Renten im geſamten Jahres⸗ betrage von rund 2 024 500 Mark. Die Zahl der Fälle, in welchen im Laufe des Monats Juli Entſchädigungen abgelehnt wurden, betrug 138; in 256 Fällen mußten Aenderungen im Rentenbezuge vorgenommen werden. * Zum Ueberlandflug Frankfurt⸗Mainz⸗Mannheim. Wie uns mitgeteilt wird, haben die Folgen des Sturzes Ellery von Gorriſſens beim Ueberlandflug in Frankfurt a. M. doch nachträgliche Folgen gehabt. Nachdem er ſich mehrere Tage nicht wohl gefühlt, trotzdem aber eine Reiſe nach Hamburg an⸗ 2 hatte, mußte er in eine Privatklinik transportiert wer⸗ en. Ausſicht auf baldige Beſſerung iſt vorhanden. * Der Arbeitsmarkt im Juli 1910. Die andauernd ungünſtige Witterung im abgelaufenen Berichtsmonat hat auch auf das Ge⸗ ſchäftsleben ſtörend eingewirkt und in Verbindung mit den miß⸗ lichen Folgen der Ausſperrung im Baugewerbe eine gewiſſe Flau⸗ heit hervorgerufen. So kam es, daß bei der in der erhöhten Tätig⸗ keit der badiſchen Arbeitsnachweiſe zutage getretenen Aufwärts⸗ bewegung der letzten Monate ein Stillſtand eingetreten iſt. Die Zahl der offenen Stellen in der männlichen Abteilung, ſowie die Zahl der Stellenbeſetzungen hat ſich faſt genau auf der Höhe des Vormonats(Juni d. Is.) gehalten, während die Zahl der Arbeit⸗ ſuchenden nicht unbeträchtlich(um 883) wieder geſtiegen iſt. Gün⸗ ſtiger iſt der Vergleich mit dem Vorjahr(Juli 1909). * Sammlung für die Hochwaſſerbeſchädigten. Wie der Landes⸗ Hilfsausſchuß bekannt gibt, ſind an Spenden für die Hochwaſſer⸗ beſchädigten bis zum 25. Auguſt 62 687 M. 59 Pf. eingegangen. Bei der Sammelſtelle des Genoſſenſchaftsverbandes bad. landw. Vereinigung ſind bis jetzt für die Hochwaſſerbeſchädigten 1212 M. eingegangen. « Der geſtrige Sountag wurde allenthalben zu Spaziergängen ins Freie benützt. Der Touriſt hätte ſich kein beſſeres Wetter wünſchen können. Einen beſonderen Genuß gewährt zur Zeit ein Spaziergang in den ſorgfältige gepflegten Luiſen⸗ und Hil da⸗ par k. Leider aber werden dieſe herrlichen Anlagen, um die uns viele andere Großſtädte beneiden, nur ſehr wenig frequentiert. Es iſt dies tief bedauerlich, zählen doch der Luiſen⸗ wie der Hildapark mit zu den ſchönſten Erholungsſtätten unſerer Stadt. Die gut ge⸗ pflegten Spaziergänge werden von weiſtäſtigen Bäumen über⸗ ſchattet. Unter dieſen letzteren befinden ſich Exemplare, die bei dem Laien das größte Intereſſe hervorrufen. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, daß die wunderſchönen Parkanlagen von der hie⸗ ſigen Bevölkerung in erhöhtem Maße gewürdigt werden. Die übrigen Anlagen unſerer Stadt, wie am Paradeplatz und Waſſertur m, ſtehen z. Zt. im ſchönſten Sommerflor und bieten dem Auge ein entzückendes Bild. Auch die Anlagen vor dem Bahn⸗ hof machen auf den Beſucher einen freundlichen Eindruck. Eine große Schar der hieſigen Einwohnerſchaft lenkte geſtern nachmittag die Schritte nach unſerem Vorort Neckarau, denn Neckarau feierte geſtern Kirchweih. Die Kirchweihwogen ſollen ſehr hoch gegangen ſein. In den Tanz⸗ und Reſtaurations⸗ lokalen war alles bis zum letzten Stuhl beſetzt, ſodaß die Neckarauer mit dem geſtrigen erſten Kirchweihtag ſehr wohl zufrieden ſein dürften. In den Abendſtunden ſtreikte in einem Gaſthof juſt während der Zeit, als alles das Tanzbein ſchwang, die Gasbeleuch⸗ tung, ſodaß tiefſte Finſternis herſchte. Daß dies für den Beſitzer und ſein Perſonal nicht gerade angenehm war, läßt ſich leicht denken. Aber den verſchiedenen Liebenspaaren, die ſich vorher noch luſtig im Kreiſe drehten, war dieſer Moment nur allzu willkommen und mit geradezu diebiſcher Freunde benützten ſie dieſe günſtige Gelegenheit zum küſſen, denn: Lacht Dir ein Roſenmund, küß ihn zu jeder Stund! Es hat eine ſtarke halbe Stunde gedauert, bis das Gas wieder brannte. Jedenfalls iſt dem Wirt ein ſehr empfind⸗ licher Schaden hieraus erwachſen. Auch die in nächſter Nähe ſtehende Straßenlaternen ſollen geſtreikt haben. Im übrigen ſah man geſtern in Neckarau nur fröhliche Geſichter. Eine neues Fahrzeug mit nahezu koſtenloſem Betrieb hat, wie man uns ſchreibt, Herr A. Zügel, Fabrikant, hier erfunden und konſtruiert. Dieſes Fahrzeug wird mit einem Heißluft⸗ motor, Syſtem Zügel, betrieben und koſtet nur ca. 20 Pfg. Betriebskoſten per Tag. Dieſe Heißluftmotoren erhalten ihre einmal erhitzte Luft durch ewigen Zirkulationsbetrieb ſelbſttätig heiß und iſt ſtets aufs neue weiter verwendbar als Betriebs⸗ kraft. Auch noch eine andere Antriebsvorrichtung hat Herr Zügel konſtruiert, wodurch Fahrzeuge durch einen ſinnreichen Mechanismus vorwärts bewegt werden in jedem beliebigen Tempo ohne irgend welche Betriebskoſten. Wie wir hören, hat Herr herbeiführt, das Unmögliche nahezu möglich macht, ſo daß wir breits in der Lage ſind, vieles von dem in Wirklichkeit umtzuſetzen, was die Menſchen vor wenigen Jahrtauſenden noch nur in der Phantaſie als Fähigkeiten übernatürlicher Weſen ſich vorzuſtellen vermochten, ſo trägt auch die Kunſt durch fortwährende Erweiterung, Vermehrung, Bereicherung, Steigerung unſeres Schönheitsinhaltes zur Offenbarung der Natur bei. Für den Künſtler beſteht ſomit eine entſprechende Aufgabe, wie ſie dem wiſſenſchaftlichen FJorſcher und dem Techniker großen Stiles geſtellt iſt: in ihm hat ſich gleichſam der Wille der Natur auf beſondere Weiſe konzentriert, um zur Form, zur Geſtaltung, zur Anſchauung ihrer ſelbſt zu 5 Alle Schaffenden müſſen ſich verbunden fühlen durch de hohe Miſſion, an der Vollendung der bewußt geſtalteten Natur mitzuwirken. Sie ſind nur Mittel eines allgemeinen Bpwecks, aber eines Zwecks von ſo grandioſem Hintergrund, Daß ſie ſich trotz aller einzelnen Beſonderungen mie eine Ge⸗ nofſenſchaft geweihter Weſen darſtellen. So mannigfaltig auch die Erſcheinungsformen der Schaffenskraft ſind, ſie finden ihre Einheit in dem Mutterboden der einen alles umſpannen⸗ Zügel einen Wagen für acht Perſonen fertig geſtellt, mit dem bereits ſchon Probefahrten ausgeführt wurden. Dieſes Fahr⸗ zeug kann nach Belieben auch als Schlitten und Waſſer⸗ fahrzeug insbeſondere für Militärzwecke verwendet werden. *Apollotheater Mannheim. Am 1. September beginnt im Apollotheater u. a. eine hochintereſſante Neuheit für Deutſch⸗ land. Es handelt ſich um ein Gaſtſpiel der isländiſchen Glima⸗ Kämpfer, welche in letztem Jahr in verſchiedenen europäiſchen Großſtädten ein ſo koloſſales Aufſehen erregt haben. Unſere Leſer dürften aus Artikeln und Bilder der illuſtrierten Zeitungen ſchon wiſſen, daß Glima der isländiſche Nationalſport ein Wettkampf iſt, der an keinen anderen erinnert, weil faſt aus⸗ ſchließlich die Beine benutzt werden, um den Gegner zu Fall zu bringen. Die Isländer zeigen u. a. wie Glima ſich zur Selbſt⸗ verteidigung gegen mit Revolver oder Meſſer bewaffnete An⸗ greifer verwenden läßt. Außerhalb der isländiſchen Grenze wurde Glima zum erſtenmal im Sommer 1908 in London gezeigt, wo⸗ hin die isländiſche Regierung einige junge Glima⸗Kämpfer zu den olympiſchen Spielen entſandee. Später wurden die Is⸗ länder für eine dreijährige Welttournee engagiert, die letzten vier Wochen haben dieſelben ihren Sport in London gezeigt, von wo ſie direkt nach Mannheim kommen. Der Geſchäftsführer der Isländer, ein junger däniſcher Sportjournaliſt, iſt ſchon vor⸗ 1 55 angekommen, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. * Schöffengerichtsſitzung. Die polniſchen Affären aus dem in⸗ ternationalen Sandhofen bieten immer Anlaß zu heiteren Momen⸗ ten. Schon die Ausſprache der auf itz, ky und ko endenden lieb⸗ lichen polniſchen Namen nötigt unwillkürlich zur Heiterkeit. Die Liebe ſcheint auch unter den Polen da draußen die Urſache aller Streitigkeiten unter ihnen zu ſein. Der Schloſſer Wilhelm Dani⸗ kowsky aus Ludwigshafen hatte früher ein Verhältnis mit einer polniſchen Landsmännin in Sandhofen u. war zu einem polniſchen Feſte am 25. Juli d. J. nach Sandhofen gegangen, um ſeine Bro⸗ nislawa wieder an ſich zu bannen. Aber er erregte damit die Eifer⸗ ſucht des Fabrikarbeiters Muſchalowitz. Schon bei dem Koſak(einem polniſchen Tanz) lachten ſie ihn aus und als er nun gar ſeine frühere Geliebte auf der Straße am Arme faßte, ſchlugen Muſcha⸗ lowitz und der Fabrikarbeiter Sblawsky mit Farrenſchwänzen auf ihn ein. Er zog hierbei das Meſſer und brachte erſterem zwei Stichverletzungen bei. Aber trotz dieſes Sachverhaltes wurde Dani⸗ kowsky in Unterſuchungshaft genommen und Anklage gegen ihn wegen Körperverletzung erhoben, offenbar infolge der mangelhaften Erhebungen durch die ungenügende Beherrſchung der deutſchen Sprache ſeitens der Polen. Da glatte Notwehr vorlag wurde der Angeklagte freigeſprochen. Es wird ihm eine Entſchädigung wegen unſchuldig erlittener Unterſuchungshaft auf die Dauer von vier Wochen zugebilligt werden.— Wegen Nichtunterſtützung ſeiner aus fünf Köpfen beſtehenden Familie wird der Taglöhner Karl Schwind zu einer Haftſtrafe von 2 Wochen verurteilt. Schon einmal hat er eine Strafe wegen des gleichen Verhaltens von 14 Tagen Haft erhalten, aber er verfährt genau wieder nach dem gleichen Rezepte, wie viele der Herren, die für die Vermehrung der Bevölkerung ſorgen und die Ernährung ihrer Kinder dann der Allgemeinheit überlaſſen: ſie nehmen keine dauernde Arbeit, da⸗ mit der Gerichtsvollzieher nichts holen kann.— Aus dem Lager eines Wirtes und Spezereihändlers(Speckweg 37) auf dem Wald⸗ hof entwendete der Schloſſer Eberhard Lang Zigarren im Werte von 130 M. Das Urteil lautet auf 4 Wochen Gefängnis. * Aus Ludwigshafen. Das letzte Hochwaſſer hat, wie man allerwärts ſieht, maſſenhaft Tümpel zurückgelaſſen, die ſich durch ihren unangenehmen Geruch ſchon von weitem bemerkbar machen. Das nahe beim Stadtteil Mundenheim liegende Druck⸗ und Abwaſſer, das dort einen förmlichen Weiher bildet, hat nicht nur Höfe und Gärten der anliegenden Häuſer überſchwemmt, ſondern iſt auch in die Keller des unteren Stadtteils gedrungen. Auf Ver⸗ anlaſſung der ſchwer geſchädigten Anwohner erklärte ſich endlich die Stadtverwaltung bereit, durch Auspumpen des Weihers dieſem ſchon ſchwer gerügten Mißſtand abzuhelfen. In genannten Weiher ergießt ſich ſchon ſeit Jahren ſämtliches Abwaſſer vom Stadtteil Mundenheim. Seit Donnerstag iſt man daran, eine Sulzerſche Zentrifugalpumpe aufzuſtellen. Am geſtrigen Sonntag wurde dieſe in Betrieb geſetzt, um dem ſchmutzig⸗gelben Waſſer einen andern Ablauf zu geben. In ſanitärer Hinſicht wird nach Beſeitigung des Waſſers eine gründliche Desinfektion des überſchwemmten Gelän⸗ des ſehr dringend am Platze ſein.— Unſere Nachbargemeinde Rheingönheim ließ gleich beim Eintreten der Hochwaſſer⸗ gefahr ihre bedrohten Felder durch eine von obiger Firma zur Verfügung geſtellten Zentrifugalpumpe das Waſſer entfernen. Dadurch konnten die Landwirte ihre Feldfrüchte in Sicherhett bringen und wurden vor größtem Schaden bewahrt.— Jetzt, nach⸗ dem das in den Gärten angebaute Gemüſe, ja ſogar die Obſtbäume vernichtet ſind, ſieht man ſich auch hier veranlaßt, mit Tatkraft einzuſchreiten. Aus unſerm Vorort Käfertal. Die am Freitag vormittag halb 11 Uhr in Käfertal eingetroffene Eskadron vom 21. Dragoner⸗ regiment hat am Samstag früh halb 7 Uhr Käfertal mit klingen⸗ dem Spiel wieder verlaſſen, nachdem am Abend vorher die Dra⸗ gonerkapelle im„Pfluggarten“ ein Konzert gegeben, das aber unter der Ungunſt der Witterung zu leiden hatte. * Aus Ludwigshafen. Altbürgermeiſter und langjähriger Stadtrat von Ludwigshafen Herr Deuſchel iſt geſtern im Alter von 59 Jahren nach längerem Leiden in Mundenheim geſtorben.— Feſtgenom mmen wurde ein 40 Jahre alter verheirateter Ar⸗ beiter aus Frieſenheim, der an ſeiner 11 Jahre alten Tochter un⸗ ſittliche Handlungen beging.— Der ledige 19 Jahre alte ruſſiſch⸗ polniſche Arbeiter Franz Gawris, welcher zur Nachtzeit die Geldbeutel ſeiner Schlafkollegen revidierte, wurde bei einem Dieb⸗ ſtahl ertappt und feſtgenommen. Molizeibericht vom 29. Auguſt 1910. Selbſtmord. Geſtern nachmittag hat ſich in ſeiner Woh⸗ nung in der Schwetzingerſtadt ein 36 Jahre alter lediger Geome⸗ tergehilfe erſchoſſen. Motiv: unheilbares Leiden. Unfall. In einem Fabrikanweſen an der Waldhofſtraße hier, fiel am 26. d. Mts. nachmitags einem 46 Jahre alten Bohrer, wohnhaft in der Kepplerſtraße hier, eine Eiſenkurbel auf den rech⸗ ten Fuß. Derſelbe erlitt eine erhebliche Verletzung und wurde mittelſt Automobil in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Körperverletzungen wurden verübt auf der Straße zwiſchen S und T 3, in der Wirtſchaft U 1, 14 durch Schläge mit einem Schlagring, vor dem Hauſe H 4, 5, auf der Friedrichsbrücke und in der Wirtſchaft& 3, 6. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen orſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Matroſe von Duisburg wegen Hehlerei, ein Matroſe von St. Ilgen wegen Einbruchsdiebſtahls, ein von der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe wegen Urkundenfäl⸗ ſchung ſteckbrieflich verfolgter Kaufmann von dort und eine von der Staatsanwaltſchaft Darmſtadt wegen Diebſtahls verfolgte Kellnerin von Weihdorf. 2rrr Sportliche Rundschau. Aeberlandflug Frankfurt⸗Mainz⸗ Mannheim. Abendeſſen des Mannheimer Flugſport⸗Clubs. Ein kleiner gemütlicher Kreis von Freunden des Flugſpork⸗ Clubs fand ſich am Samstag abend auf Einladung des Mann⸗ heimer Flugſport⸗Clubs im Friedrichspark zuſammen, um bei feſtlichem Mahle den Abſchluß der bedeutendſten deutſchen luftſportlichen Veranſtaltung des Jahres 1910 zu feiern. Zur Freude aller Teilnehmer war auch der Erringer des 000 Mark⸗Preiſes, Herr Emil Jeannin, von Mülhauſen hierher geeilt; ebenſo hatte ſich der Herausgeber und Redakteur der Verbandszeitſchrift„Der Flugſport“, Zivilingenieur Urſinus⸗ Frankfurt a.., mit Gemahlin eingefunden. Das vorzügliche Mahl, das dem ausgezeichneten Reſtaurateur des Friedrichsparks, Herrn Oefner, wieder viel Lob einbrachte, wurde durch ver⸗ ſchiedene Anſprachen gewürzt, die der 1. Vorſitzende des Clubs, Redakteur Schönfelder, mit längeren Ausführungen eröff⸗ nete. Der Redner hieß die Erſchienenen herzlich willkommen, und dankte allen denen, die in irgendeiner Weiſe den Erſten deut⸗ ſchen Ueberlandflug unterſtützt haben, den Behörden, der Preſſe, den Stiftern von Beiträgen. Der Redner warf einen kurzen Rückblick auf den Ueberlandflug, wobei er konſtatierte, daß keines⸗ wegs von einem Fiasko geſprochen werden könne. Im Gegen⸗ teil, es ſei ein voller Erfolg geweſen, der dadurch noch an Bedeutung gewonnen habe, daß die Flüge nach Mannheim, unter den ſchwierigſten Witterungsverhältniſſen ausgeführt wurden. Die Rede klang in ein Hoch auf die Zukunft des Flugſports aus. Zivilingenieur Urſinus knüpfte an die Ausführungen des Vorredners, ſoweit ſie auf den Ausgang des Ueberlandfluges abzielten, an und konſtatierte ebenfalls, daß man mit dem Er⸗ folg der Veranſtaltung durchaus zufrieden ſein könne. Der deutſche Flugſport habe gezeigt, daß er hinter dem franzöſtſchen doch nicht ſo zurückſteht, wie allgemein angenommen werde. Beiſitzer Fabrikant Temmlexr, der ſich als ein vorzüglicher Stegreif⸗ dichter entpuppte, überraſchte die Tafelrunde mit einem ſinnigen Geſchenk, einer eingerahmten Photographie vom Erſten Mann⸗ heimer Schaufliegen, die die Vorſtandsmitglieder des Clubs mit dem Ehrenpräſidenten, Herrn Dr. Carl Lanz, und den Piloten darſtellt. Herr Leutnant Lorentz feierte die Damen. Die Tafelmuſik ſtellte die Kapelle Petermann unter Herrn Kapellmeiſter Beckers Leitung in der gewohnten Güte. Hoch gingen die Wogen der Fidelität, ſo daß die Zeit wie im Fluge verrann. Noch lange wird die fröhbliche Runde der vergnügten Stunden gedenken. —— Vaden⸗Badener Reunen. (5. Renntag.) B. C. Baden⸗Baden, 28. Auguſt. Der große Preis von Baden⸗Baden. Der Kampf um den großen Badener Preis hat geſtern viel Freunde des Turfs auf den Iffezheimer Raſen geführk. Auch das Großherzogspaar war erſchienen. Dasſelbe fuhr um 3,15 Uhr in einem Galawagen mit Spitzenreitern in Begleitung ſeines Gefolges auf dem Rennplatze an und wurde dort von dem Rennkomitee in feierlicher Weiſe empfangen. Der Großherzog verfolgte den Verlauf der Rennen mit großem Intereſſe und unterhielt ſich lebhaft mit den Mitgliedern des Komitees und verſchiedenen Herren und Damen der Geſellſchaft. Nach dem 4. Rennen verließ das Großherzogspaar den Rennplatz und fuhr nach Baden zurück. Währen der Rennen kreuzte das Luftſchiff„Z. 6“ unter großem Jubel der Zuſchauermenge zwei⸗ mal über dem Reunplatz. Die Rennen hatten folgendes Reſultat(zum Teil wiederholt): J. Chamantk⸗Renn en. Garantierte Preiſe 7000 ½, hiervon 5000 4 dem erſten, 1000 dem zweiten, 700 dem dritten und 300 4 dem vierten Pferde. Diſtanz ca. 1000 m. Es liefen 5 Pferde. 1. A. v. Schmieder's Monoſtatos; 2. E. Loth's Erla; 3. O. Kampfhenkel's Eddita; 4. kgl. preuß. Haupt⸗Geſtüt Graditz'is Golf. Totaliſator 8 24: 10; Platz 16, 61:10. J. Großer Preis von Baden. Goldpokal, gegeben vom Großherzog von Baden und garautierte Preiſe 80 000 hiervon der Goldpokal und 60 000„ dem erſten, 10 000 dem zweiten, 6000% dem dritten Pferde. Diſtanz 2400 Meter. Es liefen 6 Pferde, 1. Fürſt Jubomirski's Kſiaze Panz 2. Baron Voy's Carlowolts; 3. A. und C. von Weinberg's Fervor. Totaliſator: Sieg 57:10; Platz 18, 10:10. III. Kurverwaltungs⸗Preis. 4650 dem erſten, 1000 dem zweiten, 500% dem drikten Pferde. Diſtanz ca. 1800 m. Es liefen 4 Pferde. 1. P. Pakheiſer's Elſe II; 2. A. und C. v. Weinberges 1 1 10 R. Haniel's Polykrates. Totaliſator: Sieg 27: 10, Platz 5 10. IV. Oppenheim⸗Memorial. Garantierte Preiſe 13 000 4 hiervon 10 000 dem erſten, 2000 dem zweiten und 1000 dem dritten Pferde. Diſtanz ca. 1200 m. Es liefen 7 Pferde. 1. J. San⸗ Miguel's La Boheme II: 2. J. Stern's Saint Geneſt; 3. Pfitzer's Marmara. Totaliſator: Sieg 20:10; Platz 12, 17, 13:10. V. Heyden⸗Linden⸗Jagd⸗Rennen. Garantierte Preiſe 4200; hiervon 3000 dem erſten, 800 dem zweiten, 400 ½ dem dritten Pferde. Diſtanz ca. 3800 m. Es liefen 3 Pferde. 1. F. Noether's Spes; 2. W. Zollner's Sturm, 3. F. Hildebrand's Sanas. Totaliſator: Sieg 18110. VI. Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap. Garantierte Preiſe 7000; hiervon 5000 dem erſten, 1200 dem zweiten, 800 dem dritten Pferde. Diſtanz ca. 8000 m. Es liefen 9 Pferde, 1. J. Beutler's Roſy Letty. 2. Ch. Lienart's Saint Hilaire; 38. Widͤmer's Erneſt 1I. Totaliſator: 61:10; 19, 27, 41:10. (6. Renntag.) J. Preis von Lichtental. 4650 1. Zinneberg's„Ridolfi“, 2. Geſtüt Weil„Blauer Dunſt“, 3. Haniels„Queenie“, Totaliſator: Sieg 35:10, Platz 21, 28:10. II. Badener Prince of Wales Stakes. 16000 4 1. Lazard's„Badajoz“, 2. San Miguel's„La Bohéme II“, 3. Blaue's „Fils du Vent“. Totaliſator: Sieg 37:10; Platz 22, 42.10. III. Preis der Stadt Baden⸗Baden. 10 000 4. 1. Wib⸗ mer's„Bafazzo“, 2. Weinberg's„Letizia“, 3. Pakheiſer's„Micado III“. Totaliſator: Sieg 19:10; Platz 11, 18210. IV. Heidelberg⸗Handicap. 13 000 4 1. Hülſenbuſch's „Roi Negre“, 2. Bethmann's„Porcelaine“, 3. Beutler's„Roſy Lettt“. Totaliſator: Sieg 64:10, Platz 20, 20, 283:10. V. Große Badener Handicap⸗Steeple Chaſe. 20 000 ½ 1. Wuthenau's„Electricity II“, 2. Mumm's„Trianon III“. 3. Reinhagen's„Tabou“. Totaliſator: Sieg 35, Platz 17, 106, 36:10. VI. Abſchieds Handicap. 4000 1. Gürzenich's„Colo Rienzi“, 2. Heintze's„Floreſtan“, 3. Fontarce's„Azarias“. Tota⸗ liſator: Sieg 90:10; Platz 21, 638, 22:10. Mit dem Großen Preis iſt nun das vierte große Reunen ind Ausland gewandert und die deutſche Zucht ſcheint in den be⸗ deutenden internationalen Prufungen diesmal gänzlich leer ausgehen zu ſollen. Freilich war es kein franzöſiſches Pferd, das die deutſchen Ställe ſchlug, ſondern der in Oeſterreich trainſerte Kſiaze Pan des ruſſiſchen Fürſten L. Lubomiski, derſelbe Kſiaze Pan, der in dem von Orient gewonnenen deutſchen Derby abſolut keine Rolle zu ſpielen vermochte. Auch heute muß man es alſo wieder auf das Tiefſte bedauern, daß ſich der Graditzer nicht im Felde befand. Noch bedauerlicher aber iſt, daß ſich ein ſo bedeutendes Rennen nicht zu einer einwandfreien Prüfung geſtaltete, ſondern durch einen Zwiſcheu⸗ fall einen wahrſcheinlich ganz irregulären Ausgang nahm. Als die Flagge fiel, ſetzte ſich Carlopolis ſofort energiſch aun die Spitze hinter ihm gruppierte ſich das Feld in der Reihenfolge: Kſiaze Pan, Arufried, Fervor, Roſe de Jericho und als letzter Horigont II. Bei Beginun der gegenüberliegenden Seite dehnte Carlopolis ſeinen Vorſprung auf etwa vier Längen vor Kſiaze Pan aus die andern folgten in klaren Abſtänden im Gänſemarſch dahinter. In der Mitte der gegenüberliegenden Seite mußte ſich Kſiaze Pans Reiter, der Neger Winkfield, bereits tüchtig rühren, um Carlopolis nicht zu weit fortzulaſſen. Horiziont II ging dort an Roſe de Jericho heran, und überhaupt ſchob ſich das hintere Quartet dicht zuſammen. Schon im vorletzten Bogen waren Arnfried und der völli« aus dem Reunen kallende Horizont mit ihren Kraſten zu Ende, kar den Ausgaua kamen 1 Mannheim, 29. Auguſt. Seneral-muzeiser.(Mittagblatt) 8. Stitt. nur noch der unentwegt mit drei Längen führende Carlopolis, Kſiaze Pan und der auf den dritten Platz gerückte Fervor in Betracht. Im Einlaufsbogen ereignete ſich dann das ſchon erwähnte Mißgeſchick. Jockey Curry ſah ſich nach ſeinen Gegnern um, dadurch geriet Carlo⸗ polis aus dem richtigen Kurs gegen die Rails des Innenraums und wäre beinahe zu Fall gekommen. Curry riß ihn zwar ſofort hoch, aber bis der Hengſt wieder in Schwung gebracht war, gingen zehn koſtbare Längen und damit der Sieg verloren. Da Fer⸗ vor in der Geraden keinen Schritt gutmachen konnte, zog Kſiaze Pan völlig unangefochten nach Hauſe. Carlopolis rückte ſchließlich noch⸗ mals auf und wurde Zweiter. Ein von Baron FJoy gegen den Sieger eingelegterProteſt wegen Anreitens wurde, wie bei der ganzen Sachlage nicht anders zu erwarten war, zurückgewieſen. Im fraglichen Moment beſtand für den Ruſſen gar nicht die Möglichkeit, ſeinen Gegner zu behindern, da er noch durch zwei bis drei Längen von ihm getrennt war. 5 Fürſt L. Lubomirski wohnte, wie die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt, dem ſchönen Erfolg ſeiner Farben bei und erhielt aus der Hand des Groß⸗ herzogs den koſtbaren Goldpokal. Das großherzogliche Paar war ſchon vor Beginn der Rennen in einem à ſa Daumonk beſpannten Viererzug auf der Bahn eingetroffen und dort vom Vorſtand empfangen worden. Dem Schlußtag, der bei ſchönem Wetter vor ſich ging, wohnten der 4 Großherzog und die Großherzogin von Baden bei, die ſchon vor Begiun der Rennen erſchtenen. In dem Hauptrennen, den Prince of Wales⸗Stakes führten nach dem Start Fils du Vent und Abendluft mit. 2 Längen vor Tauſendſchön. Badajoz war ſchlecht ab⸗ gekommen. Noch vor Erreichen des Knies fiel Tauſendſchöu zurück. Badaloz war nach und nach aufgerückt und hatte allmählich die beiden Führenden erreicht. Faſt in Linie bogen die Drei in die Gerade ein. Gleich darauf war die Graditzerin geſchlagen. Noch vor Erreichen der Diſtanz zog Badajoz von Fils du Vent weg, der ſchließlich La Boheme an ſich voprüberziehen laſſen mußte. Badajoz gewann ſehr ſicher mit 1 Längen, nach 2% Längen L. Fils du Vent, 1 Länge vor Abendluft. In der Großen Badener Handicap⸗Steeplechaſe bil⸗ deten Viſegrad, Florham, Tabou und Rutland Arms das Vorder⸗ treffen vor den andern, die im Rudel folgten. Am zweiten Sprung brach La Corſe aus, wurde gewendet und in einem Abſtand von etwa 50 Längen nachgeritten. Am Engliſchen Sprung machte Florham einen Fehler und fiel zurück. Nach der Mauer ging Trianon an die Spitze vor Eleetricity, die beim Aufſtieg am Capellenberg an Trianon vor⸗ beiging. Das Rennen lag nunmehr nur noch zwiſchen dieſen beiden Pferden, von denen Electricity leicht gewann. La Corſe war noch gut aufgekommen, mußte aber ſchließlich angehalten werden. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dieppe. Prix de Breauté: Roi René— Coffee Queen. 4 Prix Charles Laffitte: Margarete— Le Platine. 9 Prix de Quebec: Hérault— Surſis. Omnium de Dieppe: Nuage— Or du Rhin II. Prix Ango: Caprico— Sunday. Prix Special de la Socisté: Ibyeus— Corindon, 0 Pferdeſport. *Pferderennen zu Dieppe. 27. Aug. Prix Principal de la So⸗ cistés Sportive'Encouragement. 4000 Fres. 1. H. Elams Orſaneo (Rovella), 2. Peſto, 3. Valmont II. 92: 10, 30, 85: 10. Prix des Chemins de fer de'Etat. 2400 Fres. 1. A. Bérards Stromtid (Monſ. Deffis), 2. Heſperus, 3. Caſeaway. 21: 10 14, 15: 10.— Prix du Pollet. 5000Francs. 1. Mich. Ephruſſis Matchleß('Neil), 2. Epopée, 3. Frere de Roi. 31: 10; 17, 18: 10.— Prix du Golf, 7000 Francs. 1. J. Lieux' Moulins la Marche(Reiff), 2. Sir Peter. Ferner Quine('Neil) gef. 17: 10.— Prix des Hotels. 3500 Fres. 1 L. Olry⸗Roederers Nectar II(G Sauval), 2. Volubilis, 3. Canteloup II. 13: 107 15, 42: 10.— Prix de la Foret⸗d Arques. 4000 Fres. 1. M. de Kiß' Cvurt Saus Pattes(Monſ. d. Orgeix), 2. Papyrus, 3. Pilotin. 19: 10, 12, 15: 10. Interuationales Nadrennen in Frankfurt a. M. x. Frankfurt a.., 28. Aug. I1. Hauptfahren:(1000 m) 1. Arends, 1 Min. 2296,3 Sek., 2. Bettinger. II. Preis vom Niederwald(Dauerrennen über 1 Stunde, in 2 Läufen von je ½ Stunde gefahrenht 1. Przyrembel, Berlin, 83,25 km; 4 Kurt Roſenlöcher, Dresden, 78,00 Km, 3. Guſtav Janke, Berlin 77,75 km. Ikk. Vorgabefahren(1500). 1 Min. 48,4 Sek., 2. Schwab, 3. Münzer. IV. Tandemfahren(4000). 1. Schürmaun und Schwab. Im Hauptfahren ſtartete anſtelle des au Fleiſchvergiftung er⸗ Im Preis vom Niederwald(mit Motorführung) fuhr Przyrembel im f̃ erſten Lauf von ½ Stunde überlegen; er erreichte 41,54 km gegen 1 ‚ 30,85 km des zweitbeſten Fahrers Janke. In dem zweiten Lauf wurde Przyrembel zunächſt von Roſenlöcher überrundet, in ſchwerem Kampf holte er aber nicht nur dieſe Runde wieder ein, ſondern legte eine zweite zu, ſodaß ihm der Sieg gewiß war. Im Vorgabefahren ſtürzten im Ziel mehrere Fahrer aus der Bahn, ohne jedoch ernſtere Verletzungen davon zu tragen. Einer⸗Reunnen des Maunheimer Regatta⸗Vereins. Der geſtrige Meldeſchluß zu dem am 11. September 1910 ſtatt⸗ findenden Einer⸗Rennen des Mannheimer Regatta⸗ Vereins um den Neckar⸗Pokal brachte leider nur die Meldung der„Amieitia“(Daniel Neckenauer, der vorjähriger Sieger). Es iſt nur zu bedauern, daß dieſes Rennen nur offen iſt für Mitglieder der Mannheim⸗Ludwigshafener Rudervereine. Verſchiedene an den Regattaverein gelangte Anfragen auswärtiger Rudervereine werden hoffentlich ihre Wirkung nicht verfehlen und die Stifter des Preiſes veranlaſſen für die Folge der Rennen ein für alle im Strom⸗ gebiet des Neckars anſäſſigen Skuller offenes Rennen auszuſchreiben. Obigem Rennen hat der Regattaverein weitere 5 Rennen angegliedert, die gut beſetzte Felder bringen werden. Im Alten⸗Herren⸗Vierer werden 2 Boote, im Junior⸗Bierer 8 Boote, im Anfänger⸗Vierer 5 Bopte, im Schüler⸗Vierer 3 und im Achter 3 Boote ſtarten. Das Herbſtrudern bringt alſo eine ganze Auzahl Jungmannſchaften an den Start, auf deren Ausbildung die techniſche Leitung eines Rudervereins eigentlich den größten Wert legen ſollte. Auch das Starten von 3 Schüler⸗Mannſchaften ift ein gutes Zeichen dafür, daß man ſich in Schülerkreiſen für unſeren ſchönen Sport zu erwärmen beginnt. Nener deutſcher Flugapparat von Harlan. gebaut hat, wollte mit dem neuen Eindecker Fahrverſuche auf dem Boden vornehmen laſſen. Dementſprechend wurde der maximal 57 HP leiſtende Motor auf nur ca 30 bis 35 HP ge⸗ droſſelt. Trotzdem erhob ſich der Apparat, und zwar ſchon nach 30 Meter Anlauf in ruhigſtem Fluge bis zur Höhe von 20 Meter. Da der Führer, Dipl.⸗Ing. Grulich befürchtete, in den, in einiger Entfernung vor ihm liegenden, leider noch recht epheblichen Un⸗ ebenheiten auf dem Flugplatz landen zu müſſen, ſtellte er den Motor ab und landete mit der das erſte Mal den Schuppen verlaſſenden Maſchine bedauerlicherweiſe etwas zu heftig, ſodaß das Fahrgeſtell und der linke Flügel verletzt wurden. Die Repa⸗ raturen werden ſofort in Angriff genommen. Der ärodynamiſche Wirkungsgrad der an dem Apparat angebrachten Neuerungen iſt dem vorſtehenden entſprechend ſo günſtig, daß bequem ſtatt nur der zweiten Perſon, für die der Sitz bereits vorgeſehen war, auch noch eine dritte mitgeführt werden kann. Es wäre dies für einen Eindecker von ca. 30 Om. Tragfläche ein ſehr günſtiges Reſultat. Wolfgang Harlan iſt von Beruf Kaufmann, intereſſierte ich jedoch von jeher außerordentlich für Technik und ſtudierte veshalb auch an den Techniſchen Hochſchulen in Dresden und Charlottenburg. Er iſt ſeit Jahren in der Automobilbranche zätig. Dipl.⸗Ing. Grulich, der den Apparat heute führte, hat bisher in Lindenberg in der Geſchäftsſtelle für Flugtechnik des Sonderausſchuſſes der Jubiläumsſtiftung der Deutſchen In⸗ duſtrie Verſuche über die günſtigſten Flächen⸗ und Propeller⸗ frormen ausgeführt 195 b—2 5 infolgedeſſen in ihm eine ignete Kraft gefunden haben. ſehr geeignet f 5 Geſt and die Sportplatzeröffnung des.⸗Kl. Phönix, heim, 1 bun Abendölat berichten werden. Maun⸗ omburger ipzig mit 577, 614, 1. Rudel(Vorgabe 50 my kraukten Rütt der Weltmeiſter Arends, der das Rennen ſicher gewann. Harlan, der in Johannisthal im ſtillen einen Flugapparat 1 80, 6. Das Damen⸗ und Herrendoppelſpiel gewaun O. Kreuzer⸗ nep⸗Haag und Miß Morton⸗London mit:6,:2, 61. Die Preis⸗ verteilung wurde von dem Prinzen Albrecht von Schleswig⸗Holſtein vorgenommen. Letzte nachrichten und Celegramme. * Berlin, 28. Auguſt. Geheimer Kommerzienrat Iſidor Löwe iſt heute Nacht geſtorben. * Berlin, 28. Auguſt. Heute früh verſtarb im Weſt⸗ ſanatorium der Generalmajor, Traininſpektor Max Bräuer. Der Verſtorbene wurde 1850 in Gladisgorpe in Schleſien geboren. * Berlin, 29. Auguſt. Aus Rom wird gemeldet: Die Kö⸗ nigin⸗Mutter Margarete ſoll jetzt ihre ſo lang verſagte Zuſtim⸗ mung zur Heirat des Herzogs der Abruzzen mit Miß Elkins ge⸗ geben haben. In Baſel, wo jüngſt der Herzog mit Miß Elkins zuſammentraf, ſei alles ſo weit geregelt worden, daß die Veröffent⸗ lichung der Verlobung demnächſt erfolgen könne. Miß Elkins iſt in Begleitung ihrer Mutter in Paris eingetroffen, wo auch Se⸗ nator Elkins aus Amſterdam ankommen wird. * Peterhof, 29. Aug. Das Kaiſerpaar mit dem Thronfolger und den Prinzeſſinnentöchtern ſind geſtern abend 75 Uhr von hier abgereiſt. Fiume, 29. Auguſt. Ein aus drei ruſſiſchen Schiffen beſtehendes Geſchwader iſt hier eingetroffen, um den Groß⸗ fürſten Nikolai Nikolajewitſch zu erwarten, der ſich im Auf⸗ 1 79 5 ruſſiſchen Kaiſers am Mittwoch von hier nach Cettinje begibt. * Petersburg, 28. Aug. Wie die offiziöſe„Roſſija“ mitteilt, billigte der Miniſterrat den Geſetzentwurf über die Summe, welche das finniſche Schatzamt an das Reichsſchatzamt bis zur Ausdehnung des Militärdienſtes auf die finniſchen Bür⸗ ger zahlen ſoll. Für 1911 macht dies 12 Millionen, die Summe ſteigt jährlich um eine Million bis auf 20 Millionen. Die Zahlung hört auf, wenn die finniſchen Bürger zur perſönlichen Wehrpflicht herangezogen werden ſollten. * Petersburg, 28. Aug. Der Kaiſer ernannte König Nikolaus von Montenegro zum Generalfeldmarſchall der ruſſi⸗ ſchen Armee, den Erbprinz Danilo zum ruſſiſchen Generalmajor, Prinz Mirko zum Oberſtleutnant. * Petersburg, 28. Aug. Die Kaiſerin⸗Witwe hat an Bord der Jacht„Polarſtern“ die Reiſe nach Dänemark ange⸗ treten. * KHonſtantinopel, 29. Aug. Nach Blättermel⸗ dungen hat der Flotten⸗Verein ein neues Panzerſchiff beſtellt. Die beiden in Deutſchland beſchafften Torpedobootszerſtörer ſind hier eingelaufen. Der Kaiſer in Danzig. * Danzig, 29. Aug. Bei dem Mahl im Offizierskaſino der Leibhuſaren nahm auch Herzog Albrecht von Württemberg teil. Auf der Zugangsſtraße zum Kaſino bildete das zweite Leibhuſaren⸗ Regiment Spalier. Kurz vor 8 Uhr traf der Kaiſer ein, gleich darauf in einem zweiten Automobil die Kaiſerin mit der Prinzeſ⸗ ſin Viktoria Luiſe. Beide Male ertönten Fanfaren vom Trompeter⸗ korps des Regiments. 5 Unredliche Beamte in Frankreich. * Par is, 29. Auguſt. Der Seinepräfekt hat 13 aktive Be⸗ amte, die die Stadt durch Betrügereien um eine halbe Million Franks geſchädigt haben, abgeſetzt. Es heißt, daß das Treiben habe. Gleichzeitig wurde gegen dieſe Beamten Unterſuchung eingeleitet. N 1 5 Franzöfiſche Wahlen. „ Paris, 29. Auguſt. Im Departement der unteren Alpen wurde geſtern der frühere ſozialiſtiſche Deputierte Jenry Michel zum Senator und im Departement Somme der ſoz⸗radikale Ge⸗ neralrat Ternois zum Deputierten gewählt. Die Türkei und die griechiſchen Wahlen. * Konſtantinopel, 28. Aug. Der Miniſterrat beſchäſ⸗ tigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit der Kretafrage und be⸗ ſchloß, wie verlautet, vor der definitiven Stellungnahme zu der Annahme der Wahl durch den Kreter Venizelos und der anderen Kreter das Ergebnis der Feſtſtellung der wirklichen Staats⸗ angehörigkeit Venizelos abzuwarten, ſchon jetzt aber den Kreta⸗ mächten zu eröffnen, daß die Pforte im Falle der Beſtätigung der Wahlen energiſch vorgehen werde. Einem Gerüchte zufolge, be⸗ abſichtigt die Pforte den Eintritt der Kreter in die griechiſche Nationalverſammlung keineswegs zu dulden und die endgültige Löſung der Kretafrage auf Grund der Autonomie im jetzigen Augenblick als die geeignetſte zu verlangen. Der Miniſterrat hat weiter beſchloſſen, das Memorandum der griechiſchen Depu⸗ tierten nicht anzunehmen, da die Deputierten ſolche Beſchwerden nur der Kammer unterbreiten dürften. Der Miniſterrat hat enb⸗ lich beſchloſſen, die morgen ſtattfindenden Wahlen der griechiſchen Gemeinden Konſtantinopels für die Nationalperſammlung des Patriarchats nicht zu verhindern, aber die gewählten verantwort⸗ lich zu machen reſpektive ihnen die Teilnahme an der Verſamm⸗ lung zu verwehren. 5 Von der Cholera. * Konſtantinopel, 28. Aug. Im Wilajet Erzerum wurden acht neue Cholerafälle feſtgeſtellt, von denen fünf tödlich verliefen. —— Verliner Drahtberict. (Von unſerem Berliner Bureau.) Geheimrat Loewe f. Berlin, 29. Aug. Im Grunewald⸗Sanatorium iſt Geh.⸗ Rat Iſidor Loewe, der Generaldirektor der weltberühmten Waffen⸗ und Munitionsfabrik Ludwig Loewe u. Co., in der Nacht zum Sonntag geſtorben. Man hatte anfangs geglaubt, daß es ſich um eine akute Nierenentzündung handle, doch ſpätere Diagnoſen ergaben eine Erkrankung innerer Organe. Im Laufe der letzten Tage hatte die Herzſchwäche bedenklich zugenommen und ſeit Frei⸗ tag war er bewußtlos. Mit ihm iſt einer unſerer tatkräftigſten und energiſchſten Großinduſtriellen dahingegangen. Die Fabrik hat ſich aus kleinen Anfängen heraus entwickelt. Mit der Erfin⸗ des Geſchäfts gegeben, die von dem Verſtorbenen mit großem Weit⸗ blick geleitet wurde. Generalverſammlung der deutſchen Mittelſtandsvereinigung. Berlin, 29. Aug. Geſtern fand hier die Generalver⸗ ſammlung der deutſchen Mittelſtandsvereinigung ſtatt. Es wurde eine Reſolution gefaßt, die den Schutz der Grund⸗ und Haus⸗ nis⸗]I beſitzer⸗ und die Diskontierung der Buchforderungen der Detail⸗ unis⸗Tonrnier in 722 1 okal G. liſten betrifft. Außerdem fand eine lange Erörterung über den Hanſabund ſtatt — Frankfurt a. M. und Fräulein Matuch⸗Prag gegen Herrn von Len⸗ dieſer unredlichen Beamten, die von mehreren Großfrachter be⸗ ſtochen worden waren, bereits ſeit mehreren Jahren gedauert die ſtrafrechtliche Izu miſchen und gelegentlich ins Spiel einzugreifen dung des rauchloſen Pulvers war die Möglichkeit für eine Expanſion Lirchenſteuern unterſchlagen und zur Verdeckung die gericht Berlin 1 zu den exemplariſchen Strafen von Reviſion beim Reichsgerichte eingelegt, indem ſie prozeſſug Feierliche Königsproklamation in Cettinje IBerrl in, 29. Auguſt. Aus Cettinje wird gemeldet: Mit einer feierlichen Feſtſitzung der Skuptſchina und einem Gottesdien fand geſtern die Proklamation des Fürſten Nikolaus zum Kö von Montenegro ſtatt. Der König und die Königin von Italie der Kronprinz von Serbien und die anderen Fürſtlichkeiten nahm alle in großer Uniform an der Feier teil. Die Beiſterung d Bebölkerung iſt grenzenlos. Geſtern wurden verſchiedene deut Journaliſten aus dem Reich und aus Oeſterreich vom Köni empfangen, welcher folgendes zu ihnen ſagte:„Ich danke Ihn meine Herren, daß ſie zu den Feſtlichkeiten hierher gekommen ſi Ich betrachtees als ein neues Zeichen der Sympathie, welche die deutſche Preſſe mir ſtets entgegen gebracht hat. Ich ſchätze und bewundere Deutſchland ſeit langem, beſonderes ſeinen erhabenen Herrſcher, mit deſſem Haufe mich eine alte Freundſchaft verbinde Ich kannte den alten Kaiſer ſchon, als er noch König war. J kannte Kaiſer Friedrich und hatte vor, ſeinen Nachfolger zu b ſuchen, deſſen Genialität ich bewundere. Sie werden in meine kleinen Reſidenz nicht die gewohnte Bequemlichkeit finden, um mehr danke ich Ihnen, daß ſie gekommen ſind. Meine Politik wird ſich mit dem morgigen Tage nicht ändern. Ich werde di Ziele einer friedlichen Politik weiter verfolgen, die kulturelle Hebung des Landes iſt mein Streben. Ich freue mich, im beſte Einvernehmen mit meinen Nachbarn, beſonders mit meine⸗ mächtigen Freuide, dem Kaiſer Franz Joſeph zu ſtehen“ * Cettinje, 29. Aug. König Nikolaus empfing heu früh eine große Anzahl von Deputationen aus dem In⸗ Ausland. Die aus allen Landesteilen herbeigeſtrömte Be völkerung bereitete dem Fürſten begeiſterte Ovationen. 10 Uhr vormittags fand die Einweihung des neuen Regie rungspalais ſtatt, darauf nachmittags die Grundſteinlegm für ein Kinderhoſpital und eine chirurgiſche Klinik. ſerbiſche Kronprinz iſt geſtern nachmittag hier emgetroffer Der Empfang geſtaltete ſich ſehr herzlich. Gerichtszeitung. § Mannheim, 25. Aug.(Ferienſtra ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. 505 Der Zigarrenſortierer Joſeph Steidel, 37 Jahre alt aus Reilingen gebürtig, ſtahl am 16. Juni im Hofe der Ziga fabrikanten Lewinſohn, Kaiſerring 16, eine Kiſte Zigarren Werte von.50 M. und verkaufte ſie bei dem Wirt Giſin Hockenheim an im Lokal ſich aufhaltende Gäſte. Mitten in ſeine⸗ lukrativen Geſchäft erwiſchte ihn aber ein Arm der heiligen H mandat. Urteil: 4 Monate Gefängnis. Vier berwegen ausſehende Burſchen ſtehen im Anklagerau; und muſtern zeitweilig mit herausfordernden Blicken oder ſel gefälligem Lächeln den dichtgefüllten Zuhörerraum, wo ſich ſcheinend mehrere von ihren Kumpanen eingefunden hatten. die Phyſiognomie manches Kriminalſtudenten konkurrierte er reich mit der der Angeklagten. Auch der unfreie Blick u Habitus. Die Angeklagten, die Taglöhner Heinrich Vett Ludwig Kocher, Heinrich Brändlein und Karl Bäuer Burſchen von 18—22 Jahren und aus Neckarau gebürtig, vertr ſich die Zeit mit Herumſtreifen im Neckarauer Wald und ſonftige Tagediebereien. Am 21. Juni hatten ſie ſich auf dem Rheindamr in der Nähe des Waldparkreſtaurants gelagert, und be⸗ rieten, wie ſie in das Reſtaurant gelangen könnten, deſſen Beſitze der Wirt Alexander Häffner, wie fie wußten, in der Stadt war. Auf dem Landwege konnten ſie nicht ans Reſtaurant gelangen denn der Rhein hatte das ganze Vorland unter Waſſer geſetzt warf ſeine grauen Wellen bis an den Damm. Not m. riſch. Irgendwo erwiſchten die Angeklagten ein Be ka m mer Karten hießen ſie mitgehen. Geräuſchlos und auf de Herkunft verließen die Räuber den Ort ihrer Tat. Als ſtohlene Gut gemeinſchaftlich verzehrt hatten, inſzenierte zweiten Raubzug, wobei ſie jedoch ſchon auf der Hinfahr! hüter angehalten wurden. Auf ſeine Frage, was ſie ihm die Antwort: Wir fiſchen Holz!— Am nächſtfo! den 23. Juni, hatten die Angeklagten mehr Glück. Auf dieſe zuge ſtahlen ſie wieder verſchiedene Lebensmittel, Wei garren, ja, ſie ſchraubten ſogar die Meſſingteile von den ſäureapparaten los. Vetlerolf packte auch noch ein ne ins Boot und nahm ein Hackbeil und ein Wurſtmeſſe Letztere wollte er als eventl. Verteidigungswaffe gebrauche Eigentümer des Reſtaurants erlitt einen Schaden von ca. Dieſer iſt nicht ganz auf das Konto der Angeklagten zu denn es deuteten Anzeichen darauf hin, daß ſich noch mehr⸗ glieder der Diebes⸗ und Einbrecherzunft die Abweſenhe ſtaurateurs hatten zunutze gemacht. Die Angeklagten w. weſentlichen geſtändig. Vetterolf, der von den vieren den ung ſten Eindruck machte, beſaß noch die Kühnheit, den Wirt H des Meineids zu bezichtigen, denn das ihm entwendete R nicht, wie er unter Eid angegeben habe, faſt neu gewe habe am Hinterrad einen Schaden gehabt. Der Vorſitzend dem Angeklagten, daß es ſehr wohl möglich ſei, daß das Einbrechern, die vor ihm ihrem Handwerk obgelegt beſchädigt worden ſei. Das Gericht ſprach folgen Vetterolf wird wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall fängnisſtrafe von 1 Jahr und Kocher wegen ſchweren zu einer ſolchen von 8 Monaten verurteilt. Brändlein und erhalten wegen Diebſtahls eine Gefängnisſtrafe von Der Taglöhner Joſeph Brecht von Hattenheim ma 7. Oktober vorigen Jahres ein Vergnügen daraus, platz der Schule in Neckarau ſich unter die Fußballſ Steffen erſuchte ihn höflichſt, den Platz zu verlaſſen. Brec hätte er nichts gehört. Auf eine energiſchere Aufforderung des Lehrers kramte er ſeinen Schatz unflätiger Redensg und warf dem Lehrer den Fußball mit voller Wucht Leib, ſo daß dieſer ſtöhnend zuſammenbrach. Das Schöf verurteilte den ungeſchliffenen Burſchen am 3. Auguſt Gefängnisſtrafe von 3 Wochen. Staatsanwalt und legten Berufung ein mit dem Erfolge, daß heute die Be 19 und die Strafe auf ſechs wird. 8 Unterſchleife bei der Berliner Stadtſynode sk. Leipzig, 25. Aug.(Nachdr. verb.). Bei de Stadtſynode waren am Anfange ds. Is. bedeutende aufgedeckt worden. In beträchtlichen Beträgen war Handlungen Urkunden beſeitigt ſowie gefälſchte Quittung gegeben worden. Als Täter wurden bald die Bureauaſſ Bolt, Bannike, Grunak und Schmidt ermittelt und vom Jahren Zuchthaus ſowie mehrjährigem Ehrenrechtsverluſte Arteilt. Mit Ausnahme von Bannike hatten die Ang ſtöße des ſchwurgerichtlichen Verfahrens rügten. I bebegründek ſtrafſenat des Reichsgerichts verwarf jedoch die 6. Seite Geuerat-ngeigee,(Heittagblatt.) WMaungeu, 29. Auguft. Aus dem Grofſherzogtum Halten der Karlsruher Schwimmpexrein Poſeidon und der her qhends§ Uhr in der Schwimmhalle der ſtädtiſchen Bade⸗ talt ein Schwimmifeſt ab.— Morgen und übermorgen findet Hier der 16. Ring, und 14. deutſche Sammlertag der Vekeinſgung gon Briefmarkenſammlexn ſtatt. Tandwirtſchaft. Beſtellung von Saatgut. Das Präſidium des Bad. landw. Vereins veröffentlicht eine Sgatgutliſte zum Zwecke der Beſtellung von Sagtgut. Die Direktionen der einzelnen Vereine werden erſücht einkommende Be⸗ ſtellungen ſofort an das Präfidjun einzuſenden, damit die Saat⸗ gutlieferung raſch und rechtzeitig exfolgen kann. Die Saatgut⸗ hermiktkung des Badiſchen landwirtſchaftlichen Vexeins er⸗ ſtreckt ſich: 1. auf die Originalfgaten der in das Hochzuchtregiſter der D. L. G. eingetragenen Sorten: 2, die in Baden durch die Großh. Sgatzuchtanſtalt, bezw. die Sgatengnerkennungskommiſſion anerkannten Saaten der badiſchen Saatzuchthetriebe und der Sgat⸗ Hauſtellen der Badiſchen Landwirtſchaftskammer; Z. in anderen Einzelſtgaten anerkannte Sgaten. Sämtliches hier agufgeführte Sgatgut wird zum halben Frachtſaßz befördert. Der Bad. landtwirtſchaftliche Verein iſt beſtrebt, den Landwirten nur ganz vorzügliche, einwandfreie Saatware zu vermitteln. Der Umſtand, daß nur ſolche Sagten vermittelt werden, die guf Grund von Feld⸗ heſichtjgungen anerkannt ſind, bürgt beſſer als jede andexe Em⸗ pfehlung für die Güte der Waxe,. Die für Baden hauptſächlich in Betracht kommenden Sorten haben wir guf Grund eingehender Erhebungen zuſammengeſtellt, und wir glauben beſtimmt, daß ſie gut einſchlagen werden, wenn ſie guf Grund unſerer Angaben Bach ihren Eigenſchaften ausgewählt werden. Welch hohe Be⸗ deutung dem Sgatgut⸗Wechſel und der Auswahl von guter Saat⸗ ogte zur Erzielung von Höchſterträgen zukommt, daxf als al⸗ gemein bekannt angenommen werden. Die Preiſe füx die aufgeführ⸗ ten Sorten(Original) mögen zum Tejl etwas hoch erſcheinen, aber wir raten entſchieden, lieber für einwandfrei gutes Fue ut Etwas mehr anzulegen, als nach dem Grundſatz„billig aber ſch 091 zu kaufen und ſich dann durch die Mißerfolge und die ſchlechten Er⸗ fahrungen von dem ſo ſehr zu empfehlenden Bezug guter Saatware für künftige Zeiten abſchrechen zu laſſen. Dex Saatgutbezug ge⸗ ſtaltet ſich für den Landwirt höchſt einfach; wex Sgatgut beſtellen will, füllt eine Beſtellkarte aus und ſchickt ſie direkt oder durch Vermittelung des Vertrauensmannes ſeines Ortes an den zu⸗ ſtändigen Bezirksverein. Alles weitere wird beſorgt. Volkswirischaft. Londoner Börſen⸗Wochenbericht. W. Zondon,. Auguſt. Infolge der ſtarken Reduktion der Privatdepoſiteu, welche aus dem vorwöchigen Bankausweis hervorgeht und der Erwatrung, daß die ägyptiſchen Goldentnahmen nicht mehr lange ausbleiben dürften, hat der Diskontmarkſeine Verſteifung auf die Höhe des Bauk⸗ ſatzes erfahren. Es wurden bereits größere Diskont⸗Einreichungen bel der Bank von England vorgenommen, und eine Erhöhung der Bankrate erſcheint nur noch eine Frage der Zeit. Allerdings könnte ſie dunch eine evtl. teilweiſe Abhwälzung der ägyptiſchen Nachfrage nach Gold auf Paxis noch etwas in die Ferne gerückt werden. Für goldgeränderte Werte herrſchte ece Geld⸗ verteuerung matte Haltung. Dazu kommt, daß für Rechnung der Erben eines vor kurzem verſtorbenen hieſigen Bankiers größere Regliſattonen in erſtklaſſigen Werten ſtattgefunden haben. Eng⸗ läſche Bahnaktien lagen ſchwach auf die Furcht vor Arbeiter⸗ ſchwierigkeiten bei den Kohlengruben in den Peedi und in Nordwales. Die Einnahmen ſind weiterhin befriedigend, aber das Publikum verhält ſich immer noch recht apathiſch, und ſcheint ſich von den relativ hohen Ziusſüätzen, welche die engliſchen Bahnaktien augenblicklich abwerfen, nicht verlocken zu laſſen. Sehr wenig Intereſſe zeigte ſich für ausländiſche Staatsfonds. Peruaner haben 5555 größere rückgängige Kursbewegung erfahren. Ruſſen ſchließen Höher. Auf demamerifaniſchen Eiſenbahnmarkt kamen im Weſentlichen nur politiſche Geſichtspunkte zur Geltung. Während der Vorwoche hatte man in Wall Street die Schlappe, welche Royſevelt exlitten hat, günſtig aufgefaßt. Offenbar war die Freude darüber verfrüht, denn es hat bei der Newyorker Parteiverbandswahl ſich gezeigt, daß Taft und Rooſevelt einig ſind und erſterer hat en BVizepröſidenten Sherman, welcher gegen Rpoſevelt intriguiext zu haben ſcheint, desavouiert. Außerdem ſcheint Taft bei der bevor⸗ ſtehenden Kougreß⸗Wahl⸗Campagne ſich auf die Seite der Tarif⸗ Mepiſioniſten zu ſtellen. Ex befürwortet anſcheinend die Reduktion einiger Sätze, aber keine allgemeine Reviſion, welche das Geſchäfts⸗ leben ſtören würde. Jedeufalls würde durch ein derartiges Vor⸗ 81 Tafts die Differenzen, welche ſich in der republikauiſchen Artei herausgebildet haben, beigelegt und damit ein Sieg der Demokraten ſehr erſchwert werden. Für den Augenblick ſcheint man edoch in Newyork den letztexen Geſichtspunkt weniger zu berück⸗ igen, als die Möglichkeit einer Verſtändigung zwiſchen Rpoſevelt und Taft über Antj⸗Truſt⸗Maßnahmen und Zollfragen, welche ja Wall Street ſtets ſehr trritieren. Auch für die Finanzhäuſer ſind die ungünſtigen Faktoren offenbar momentan von genügender Be⸗ ung, um ſie zur Reſerve dem Markt gegenüber zu veranlaſſen. Für kanadiſche Bahnen hat ſich die Tendenz ebenfalls ver⸗ ſchlechtert. Trunks beſonders leiden unter den wenig günſtigen Aus⸗ weiſen. Der Markt hatte für die letzte Woche eine Zunahme von Aſtr. 10 000 erwartet, aber die Wochenziffern ſind um faſt Eſtr. 4000 hinter dieſen artungen zurückgeblieben. Man befürchtet auch, Ddaß der demnichſt erſcheinende Juliausweis ſehr ſchlecht ausfallen wird. Mexikaniſche Bahnen behaupten ſich gut. Beſonders Zeigt ſich fortdauernd großes Intereſſe für die Prefence Shares der National Railwey of Mexico, von denen die Second Preference Sheres auf 80½% geitiegen ſind. Auch Argentiniſche Bahn⸗ Akiſen ſind weiterhin gut disponiert. Größere Steigerung erfolgte Ain enen Shares, für welche eine Dividendenſteigerung auf —9 rozent im Bereiche der Möglichkeit liegt. Die Bahn zeigt Mebreinnaßmen von Iſtr. 81 000, von denen ungefähr Sſtr. 50 000 als Netiogewinn zu betrachten ſind, ſodaß die Verwaltung in der Lage ird, auf die Sſtr. 1 650 000 205 Ordingry, welche im Vorjahre rozent erhielten, eine tHich günſtigere Dividende zu verteilen, Allerdings dürfte d exteilunng ſich unler 10 Prozent A eee ee en. Unter dieſen Umſtänden ‚. dapier bei 129 intereſſant. Kesce Die Tendenz des Kupfermarkles hat ſich wieder ver⸗ ſchlechtert, und da auch die Haltung der Wall Street⸗Börſe zu wünſchen üübrig lteß, ſind die Kupferwerte ſchwächer. Für ſüdafrikaniſche Goldmeknenaktien zeigte ſich beſſere Stimmung, beſonders für die leitenden Werte, welche von der Spekulation etwas mehr beachtet werden, namentlich Modherfontein und Rand Mines Shares. Was rhodeſiſchte Werte äußelangt, ſo waren dieſelben anfangs der Woche teilweiſe ſchwücher, haben ſich aber ſchließlich wieder erholt. Beſonders herrſcht für die Gruppe der Abe Bailey⸗Werte mehr Intereſſe in Zuſammeuhang mit der bevorſtehenden Gründung des Thodeſiſchen Finanztruſts. Giauts und London u. Rhodeſia Mining Shares liegen ebenfalls feſt. Im Hinblick auf die bevorſtehende Di⸗ videndenerklärung zeigt ſich mehr Intereſſe für De Beers Shares, welche auf 17ſ½% geſtiegen ſind, aber ihren höchſten Kurs nicht ganz behaupten konnten. Man erwartet 10—15 Prozent Dividende. Kautſchitk⸗Werte ſind momentän ſehr wenig beachtet, die letzten Kautſchukauktionen verliefen jedoch eher etwas beſſer, was dem Aktienmärkt etwas mehr Widerſtandskraft verliehen hat. Unter Oel⸗ werten ſind Shell Trausport ſchwach. Mau ſpricht von Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen der Shell⸗ und Standard Oil⸗Gruppe und von einer Reduktion des Preiſes für einen Konkurrenzartikel. Shell Trausport ſind jnfolge dieſer Gerüchte auf 89/3 gewichen. Für ägpläſche Länderenwerdte hat ſich bei ruhigem Geſchäft die Tendenz gut gehalten. Die Nachrichten über die Baummwollernte ſind günſtig und der erwartete ſtarke Goldimport nach Aegypten dürfte wohl ſtimulierenden Einfluß auf dieſes Gebiet ausüben. Sowohl Hudſon Bay's wie Pekin Shares ſind momentan nicht be⸗ ſonders beachtet. Dagegen erfreuten ſich Foreſtal Laud Share 8 beſonders guter Nachfrage. Wie ich erfahre, hat die Verwaltung vor kurzem einen Sachverſtündigen nach Argeutinien geſchickt, welcher beſonders den Länderbeſitz der Geſellſchaft einer Inſpektion unter⸗ zogen hat. Nach ſeinen Schätzungen dürfte der Wert der Ländereien autf Baſis der Verkaufspreiſe, welche die Santa Fé Land CEompauy für auſtoßende Gruudſtücke erzielt hat, ungefähr einem Aktiengdreis von 54 entſprechen; dabei ſind die großen Waldungen und die Vieh⸗ herden überhaußt nicht berückſichtigt. Unter dieſen Umſtänden ſcheint die Foreſtal Land⸗Aktie, deren augenblickliche Dividende ſa gauz aus den Ergebniſſen des Holzgeſchäftes herrührt, entſchieden unterwertet. Auch höxen wix, daß die Dividende auf 20 Prozent erhöht werden ſoll. Wie aus vorliegenden Statiſtiken hervorgeht, hat ſich die Guano⸗ gowiunung während des letzten Jahres bedeutend verringert, Dies dürfte den Abfatz der anderen Düngemittel ſtimulieren, wovon die Pacific Phosphale Compauy wohl profitieren ſollte. Erhöhung der Garupreiſe. Für alle Garne mit Ausnahme von Ss ſind die Preiſe ver⸗ bandsſeitig um M. 1— per 100 Kils erhöht. 8**** Bekämpſung des Namſcherweſens im Hut⸗ und Putzhandel. Im Handel mit Damenhüten wird es als Mißſtand empfunden, daß ſeitens einzelner Abnehmer die von den Fabrikanten er⸗ worbenen ſogengunten Lagerwaren und Muſterkollektionen häufig vor der Saiſon zu„Ramſchpreiſen“ verſchleudert werden, wodurch das normale Saiſongeſchäft am Platze erheblichen Abbruch erfährt. Um dieſem Mißſtande entgegenzutreten, hat der Verband deutſcher Detail⸗ geſchüfte der Textilbrauche mit den Gruppen der heteiligten Lieſe; ranten Verhandlungen eingeleitet. *** Kolonialwerte. (Bericht des Deutſchen Kolonialkonkor G. m. b, H. Hampburg, Hohe Bleichen]. Der Markt der ſüdweſtafrilaniſchen Werte war in der ver⸗ gangenen Woche durchaus nicht einheitlich und es waren Kurs⸗ ſchwankungen nach beiden Seiten hin in einem Maße zu per⸗ zeichnen, wie es ſeit Mönaten nicht der Fall wax, beſonders die Anteile der Deutſchen Kolonjalgeſellſchaften für S..A. waren leb⸗ haften Schwankungen unterworfen. Nach den Bexliner Exekutjons⸗ bexkäufen, die den Kurs auf 1060 Proz. gedrückt hatten, fand eine Befeſtigung bis zu 1220 Prozent ſtatt, welcher Preis aber immex⸗ hin noch weſentlich hintex den Preiſen von früher zurückbleibt, Schwach lagen die Anteile einigen Diamantwerte. Vereinigte Diamant⸗Minen Lüderitzbucht notiexen 108 Proz. nach 117 Proz., Kolmanskop M. 62 nach M. 67, German South Weſt Diamond Inveſtement Shares bleibhen mit M. 19, angeboten ohne daß Käufer vorhanden waren, Weiß de Meikllon waren mit M. 330 gefragt, mit M. 350 angeboten. Es ſcheint, daß keinerlei ungünſtige Nach⸗ richten vorliegen, welche dieſe Kursermäßigung, jedenfalls in einem ſolchen Maße rechtfertigen konnten. Dieſelben dürften pielmehr in der ſchwachen Finanzpoſition, in der ſich einſge Lüderitzbuchter Diamant⸗Intereſſenten befinden ſollen, Anlaß haben. Gegen Wochenſchluß waren bei exniedrigtem Preiſe Meinungskäufe wahr⸗ zunehmen. South African Terxitories machen bei der kückläufigen Bewegung eine Ausnahme und notieren weſentlich gebeſſert. Es ſollen neuerdings Kupferfunde getötigt ſein, eine Beſtätigung dieſer Nachricht muß abgewartet werden. Oſtafrikaniſche Werte waren ziemlich ſtill. Von Kamerunwexten ſind Afrikaniſche Kompanie niedriger offexiert, dagegen Kamerun Kautſchuk Kompanie gegen Wochenſchluß zu böheren Preiſen gefragt. 855 In den Südſeewerten war das Geſchöft etwas geringer als in der Vorwoche, bei der ſtark exhöhten Preislage wurden zur Sicherſtellung des Gewinnes mehrfach Verkäufe borgenommen, welche eine kleine Abſchwächung dieſes Gebietes vexurſacht haben. Im allgemeinen blieb aber die Haltung ſtramm. Für Neu⸗ Guineg zeigten ſie etwas wieder Begehr. Zentral amerikaniſche Werte notierten ziemlich unverändert, mit Ausnahme von Chocola⸗Plantagen⸗Aktien, welche eine weitere Preisbeſſexung er⸗ fahren haben. *.* Tabak. Durch die warme Witterung wurde das Wachstum der Tabak⸗ pflanzen neuerdings ſehr gefördert, und die auf dem Felde befind⸗ lichen Tabake weiſen infolgedeſſen größeren Blattumfang auf. Ver⸗ ſchiedentlich wurde mit dem Einernten der Vorbruchſandblätter begonnen. Zum Teil iſt die Ware gut, zum Teil aber auch durch die lange Regenperiode weniger ſchön geraten. Dies hinderte aber nicht, daß neuerdings ſchon eine ſehr rege Nachfrage nach der neuen Ware auftrat, die zum Teil noch auf dem Felde iſt und auf ihre Beſchaffenheit hin noch keinesfalls zuverläſſig beurteilt werden kann. Die bisher angelegten Preiſe bewegten ſich zwiſchen Anfang bis Mitte der 40 Mark. Im bad. Oberlande ſind erhebliche Mengen dieſer Waxre bexeits aufgekauft worden. Auch im Elſaß wurden dieſe Tabake in ſtatklichen Poſten exworben. Der haſtige Einkauf hatte außerdem auch eine Preistreiberei zur Folge. Der Gang in der ſüddeutſchen Zigarreninduſtrſe kann im allgemeinen als xuhig bezeichnet werden, da die Beſſexung im Einlauf der Aufträge nicht ſtandhielt. Trotzdem trat vonſeiten der Verarbeiter guter Begehr auf, dem nur in den wenigſten Fällen entſprechendes Angebot gegenüberſtand; die feſte Haltung konnte dadurch die Oberhand behalten, Die Verkäufer ſind im allgemeinen zurückhaltend in der Abgabe von Ware, weil ſie der Anſicht ſind, bei der weitern zu er⸗ wartenden Verringerung des Angebots mit noch höheren Preiſen durchdringen zu können. Beſondere Beachtung ſchenkte man den entrippten Einlagen. Darin gebrach es aber zu ſehr an verfügbarer Ware; die zuletzt erzielten Preiſe betrugen 126422 M. für den Zentner. Der Exlös für unentrippte alte Einlage belief ſich auf 54 M. bis 60 M. die 50 Kilo. Intexreſſe für Umblatt war gleichfalls wahrzunehmen, Nachfrage nach Schneideguttabaken, von rheiniſchen und weſtfäliſchen Verarbeitern herrührend, frat ſtändig auf, wo⸗ durch die Preiſe der Schneidegut⸗ und Spinntabake etwas feſter wurben. Meiſtens wurden 50 M. und darüber bezahlt, Der Rip⸗ penmarkt blieb ohne beſonderes Leben; zum Teil ſind die freien Vorräle darin erheblich. Es machte ſich ührigens lt.„Köln. Ztg⸗“ auch Nachfrage bemerkbar, allein die Forderungen der Verkäufer waren den Kaufliebhabern zu hoche, um nennenswerte Eindeckungen verzunehmen. Da die Eigner vorläufig zur Ermäßigung ihrer Preiſe gicht geneigt ſind, wird man in nächſter Zeit kaum mit einer Verkehrsſteigerung am Rippenmarkt rechnen können. Maunheimer Marktbericht vom 29. Aug. Stroh p. Ztr. M..50 Heu per Itr. M, 3,75, neues ver Ztr. M. 0 00, Kartoffeln per Ztr, Mark.30—.00, beſſere Mark.50000, Bohnen per Pfünd 10•00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 00.90 Pfg., Blumenkohl per Stück 20⸗30 Pfg., Spinat pes Pfd. 15.00 Pfg., Wirſing per Stüch 10.00 Pfg., Rotkohl p. Stück 20-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 15.20 Pf., Weißkraut p. St. 00.00⸗00.00 Mk., Kohkrabi 3 Knollen neu 12⸗00 Pfg., Kopffalat per Stück 6⸗00 Pfg., Endivienſalat per Pfd.-0 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerte p. Stück 19.00 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-10 Pfg., rote Rllben per Pfp.-0 Pfg., weiße Rüben her Stück 0⸗0 Pfg., gelbe Rüben per Pid..0 Pfg., Carptten per Pfd. 40 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 25⸗00 Pfg. Meereitig per Stange 20⸗25 Pfg., Gurken p. Stück 20⸗30 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .00-.00 J2., Aepfel per Pfd. 1015 Pfg., Birnen p. Pfd. 15.25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfd., Heidelbeeren per Ufd. 00⸗90 Pfg, Trauben per Pfd. 35.40 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 2549 Pfg., Aprifoſen per Pfd. 90 Pfg., Stachelbesten per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 9000 Pf., 5 per Pfund 40⸗00 Pfg. Eier per 5 Stück 304 Pfg, Bütter per Pfd, 855 M. Handkäſe 10 Stuck 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfg., Hecht der Pfd..20⸗0.00 Mk., Barſch per Pfd⸗ 70⸗80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Skockftſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Haſe per Stück.60-.00., ſer Pfd. 7580 Pfg., Hahn 99109 per Stück.20. 0., Huhn(ig.) ber Stück.202.00., Felphuhn per Stück.80..30., Ente p. Stück .00⸗0.00., Tauben per Paar.00-.20., Gaus lebend per Stück .00..50., Gans geſchlachtet per Pfd 90-00 Pfg., Aal.90⸗0.00 Mk., Himbeere der Pfd. 00⸗00 Pfg., Johannesbeeren der Pfd. 00.00 Pig Haſenbezirk Rheinan. Angekommen am 27. Auguſt 1910. Irdr. Hornecker„Maunh.(s“ pon Rotterdam 15 560 Dz. Kohlen. P. Dahms„Mannheim 84“ pon Rptterdam, 9820 Dz. Kohlen. O. Rogsbach„Voruitgang“ von Rotterdam, 9860 Dz. Kohlen. G. Mäſcher„H. Stinnes 18“ vpn Sträßburg, ler M. Blum Sbene 29“ non ab 46400 Dö. Kohlen. J. Joſt„M. Stinnes 62“ von Walfum, 11 480 Dz. Kohlen. H. Banz Agnes“ von Ruhrort, 12000 Dz. Kohlen. **** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. New⸗Pork, 28. Aug,(Draßthericht den Hamhurg⸗Amerika⸗Linie. Der ae„Pennſylvania“ 1 0 25, Al 80 55 in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Wafthex n. von Recko, Mannbeim, L I, 18. Waſſerſtandenachrichten im monar Auguf. Pegelſſgtionen Datum vom gehais: 24e 282. 2. 22 22 292 Konflaunß„J4,38 4,35 4,30 „ 0 354 3,50 8½42 8,46 346 N. 6 Uhr uterburg. J5½21 5,16.06 Iods. 6 63 5* 115 2555 5,0 498 405 405 555 as ebmes 8 im„ 55, 77.-F. 12 U. Manuheim ,9.90 478 4,68 4,70 4,71 Morg, 7 Ahr Mainz,„„ 2,08 2,12 2,02 192.P. 12 Bingen J2,70 2,74.88 10 Uhr Aanb,„ 3,16 8,15 8,05 2,93 2 Uhr Koblenz ⸗ 2,97.07 8,32 0 Uhbr Kölnn„38,11 3½4 832 842 2 Ußr Nuhrort J2,45 2,41 2,51 6 Uhr vom Neckar: Wannbeim 448 4½85 4%%%8 4% 4,69 W. 7 uhr Hellesnan..85 6,80%½5 1½88 185. 7 Uhr Winſtill, Bedeckt, 4 47 f. Waſſerwärme des Reheins am 29, Auguſtz 18% R, 190 C. Mitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Säng 0 25 25 5 2 1 5 dauum gen 5 8—5 S 522 8 855 mꝶm a 28 Aug. Morg. aeg 11,8 N2 28.„ Mittg. 2758, 2½ EsS 28,. Abds.%½518 1,½ SSGE5 29. Aug. Morg. 75752,7 14,6 ſill Höchſte Tomperatur den 28 Aug. 22,4 Dieſſte vom 28,/29, Auguſt 18,5 * Mutmaßliches Wetter am 30. und 81, Auguſt 1910. Die Sexie der atlantiſchen Luftwirbel ſcheint wieder für einige Tage abgeſchloſſen zu ſein, da die Depreſſion ihrer Vorgängerin über Nordeuropa nach Rußland nachzieht, ſo daß der Hochdruck von Südweſteuropa her wiederum unſere Wetterlage beherrſcht. Paxtielle Störungen ſind aber zuxrückgeblieben, weshalb für Dienstag und Mittwoch vorwiegend warmes und krockenes, aber zeitweilig bedecktes und auch zu Gewittern mit Strichregen ge⸗ neigtes Wetter zu exwaxten iſt. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.] 1. September: Abwechſelnd heiter, Strichregen, kühl. 2. September: Veränderlich, ziemlich kühl, Gewitter. 3. September: Abwechſelnd, kühl, Neigung zu Gewittern. BVerantwortlich: Für Politit: J..: Julius Witte. für Kunſt und Fenilleton: Fulins Witte. für Lokales, Provinzielles u. Gexichtszeitung: J..: Frauz Kircher; füx Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher⸗ Jar den Infsratenteil und Geſchäftliches; Fritz Joss. Druck und Berlas ber Dr, Haas'ſchen Buchbruczerei, G. m. 5. G. Direktor: Eruſt Mäller. — Mannheim, den 29. Auguſt. General⸗Anzeiger. Mittagblaff.) Kodſcſule ir Frauen und iudchen Der nächſte Unterrichtskurs an unſerer Kochſchule begiunt am Montag, den 19. Sentember 1910. Sfpl. Hanheleforibpibngsscue Die Schulpflicht betr. leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ wird, wuhin die betreffenden noch halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ männiſchen Fachunterrichts, welchex in der Handelsfort⸗ bildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule) in Ce6 erteilt nicht gemeldeten 7. Sette! Die der allgemeinen thildungs icht unter⸗ eee ſtellten en 25en und.gftasen ex⸗ AsO NEAER 2 7 Rrn Unwiderrufſieh Anmeldungen hierzu werden bis einſchließlich Freitag, den 16. Sept. 1940, tüglich bis 8 luhr abends—ausgenommen Songtags— vom Schuldiener Baumaun im Schulhaus R 2 entgegengenommen. Das Honoprar für den 20 Abende umfaſſenden Kurs beträgt 3. Mk. und wird bei der Anmeldung erhoben. Maunheim, 22. Auguſt 1910. Das Komites. a Vunſtehondes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntnis. Mannhoim, 22. Auguſt 1910. Dürgermezſteramt. Ame cee f (Vahltitigkeitsverein für Waiſonfürſorge) Sonntag, den 4. Septamber nachmitlags e im Schitzenhaus. Htartenfest hends: Tanz Unioze Mitarbeiter und Freunde ſind bierzu ſreundlichſt einßzeladen und wird um regt zahlreiche Beteiligung gebeten 2288 Der ereglungsraz; Das 4 ägl. graßle Nariete-Vhorstellungen Rauzer Mans 40 Personan 10 Personen. Sarchen 1 GMenehwv. Deinbord 7004 erstkl. Solisten-,Duett⸗ Lerzett-, Martett- K 2 5 Variete- und Burlesken-hsenible. Heute humonistischer Familien-Abendl- 4 Wilcer Mamn, M 2, 13. Tägich MWOmZzZert des Damen-Kunstler-Oulotetts. 9812 ſrese drpach fiering Sorset-Htelier— Breitastrasse 1.% (im Rause fler Firma Fischer-Riegell. 6988 n Moderner Pariser untl Wiener Facons- Weclfel⸗ Formmldre „5. Bags iche B I,%/4 in jeder delſeben Stüot al zu hahen in der Osbr. Perzina, Mannheim — 9 92 pensſon Graf Wald Roman von G. von Stokmans. (Nachdruck verboten. ersee. 42 Fortſetzung.) Seine Haut war braun gefärbt, ſein helles Haar ganz ſchwarz. Er ſah ſonnenberbronnt aus, wie ein echter Plantagenbeſitzer, den die Seeluft bei der Ueberfahrt ſchon etwos gebleicht hat, und ſeine Augen erſchienen groß und fremd in dem ſchmalen, dunklen Geſicht. Denn ſchmäler war es auf unerklärliche Weiſe geworden, und hinter den roten Lippen, die durchaus nicht unnatürlich ausſahen, blitzten die Zähne viel weißer und greller hervor, als ſonſt. Eine ſo gründliche und dabei doch unauffällige Umwandlung hatte ex nicht für möglich gehalten. Ihm wollte es ſcheinen, als habe er nicht nur Hut und Kragen, Schuhe und Anzug gewechſelt, ſondern überhaupt eine andere Perſönlichkeit angezogen. Unwill⸗ kürlich veränderte er auch ſeine Haltung und ſeine Sprache, und dieſe heimliche Maskerade am hellen Tage, beim ſchönſten, ſtrah⸗ lendſten Sonnenſchein, machte ihm wirklich Spaß. „Ich färbe doch nicht ab?“ fragte er lachend den Friſeur, der ſich ſeinerſeits des gelungenen Werkes freute.„Sie müſſen wiſſen, ſolches geſchieht mir in meinem Leben zum erſtenmal, und ich weiß micht recht, wie ich mich dabei benehmen ſoll.“ „Genuau ſo, als wäre alles Natur“, war die heitere Erwide⸗ rung.„Selbſt die gewollte Rückwandlung in einen blonden, blaſſen, jungen Herrn würde Ihnen nicht gelingen, ohne meine fachmänniſche Hilfe. Ehe Sie nach Baden⸗Baden zurückkehren, finden Sie ſich, bitte, wieder bei mir ein. Ich allein vermag jede Spur der Täuſchung zu verwiſchen.“ Auf der Straße war Lehmann zuerſt zumute, als müſſe er ungeheures Aufſehen erregen, und jeder Menſch fich neugierig nach ihm umdrehen. Aber nichts dergleichen geſchah. Man ſah wohl, daß es ein Fremder war, der da langſam einherſchlenderte, aber jetzt, während der Reiſezeit, gab es deren genug in Frankfurt, und ͤ g gen den, und er atmete auf, als nun der Fremdenführer in ſeiner man fand keinen Grund, ihn beſonders zu beachten. In dem Cafe, in welchem er, hinter einer Zeitung ver⸗ ſchanzt, die Leute beobachtete, machte er dieſelbe Erfahrung, und ſo gewann er allmählich eine Sicherheit, die ihn ſelbſt über⸗ wacne Auf dem Bahnhof fand er wirklich den Scen, Als er den Doktor auf ſich zukommen ſah, ging er ihm in unauffälligerweiſe ein paar Schritte entgegen, verhielt ſich im übrigen aber ganz paſſiv. Erſt die Worte.„Frank Witt läßt grüßen!“ bewieſen ihm, daß er es wirklich mit dem Richtigen zu tun habe, und nun zeigte er ſogleich eine große Bereit⸗ willigkeit, dem Fremden zu dienen. Dabei war jedoch er es, Fremdenführer 2. Die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen Dienſte ver⸗ laſſen haben und in sbigen Betrieben werden aufgefordert, ſich Dienstag, den 6. September 1910, nachmittags—5 Uhr Kurfüürſt⸗Friedrich⸗Schule in(C5, Zimmer 1 behußs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Zuwiderhandlungen Statuts beſtraft. 3. Die nach dem 40, Dezember 1892 Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. ſ und 2 gufgeſührten zählen und ſich noch uicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden auf⸗ gefordert, ſich zu melden am Dienstag, den 6. September 1910, nachmittags—5 Uhr eeee Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 1 Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen Statuts beſtraft. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 10. Dezember J8g? geboxenen und in Handels betrieben zn kaufmänn. Verrichtungen verwendeten Perſonen weib⸗ lichen Geſchlechts handelsfortbildungsſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Keuntnis mit dem Aufügen, daß die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen handelsfortbildu⸗ nicht die Handelsfortbildungsſ⸗ Mittwoch, den 7. September 1910, vormittags—11 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 8, Zimmer 4 zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen 110 Die nach dem 30,. Juni 1896 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſo⸗ ſort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfort⸗ bäldungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in 15 755 Geſchäft, auch während der Probezeit anzumelden aben. Um einem bisber öfters aufgetretenen Jrrtume zu be⸗ segnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß fütr die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Beſchäftigunge ſart, aber nicht der Wohnort entſchetdet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim helegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet [Mannheim handelsfortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und bildungsſchulpflichtig ſein ſollte. ———— Vernichtungen igten Lahrlinge und Gehilfen beider⸗ Schülerinnen zu melden ſind. nur noch 3 Tage lei Geſchlechts bis ee en 18. zum Be⸗ Mannheim, den 21. Auguſt 1910. Iag ſuche der ſtädt. Handelsſortbildungsſchule verpflichtet. Das Rektorat:— facin. 440 ei find Handetsforzbftangsſn Dr. Beruhard Weber, 8 Sin pflichtig: 27 75— 4. Knaben, geboren nach dem 10. Dezember 1892. 25 5 2. Mädchen, geboren nach dem J0. Dezember 1892. 2 0 5 I E 15 Ung 4 5 Schüleraufnahmen. 3 Der,sehöne, A. Müanisge. Unnterrichtsbeginn Wilhelm. 1. Die nach dem 10. Dezember 1892 geborxenen und inn 5 5 85 obigen Bekrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die Anſtalt ittwoen 31 Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt erlangten, aufgenommenen Schüler beginnt 276„ 31. Aug 8 wonden aufgefordert, ſich am Montag, den 5. September, morgens 7 Uhr. Hbschledsvorstellung Wiengug eſte rbedeich ale n S. Kaner! Dis vereyrl. Airmen werden höflichm geveten den beir. 5 behuſs ihrer Eintoe ſin 75 ſtellen.* 5 Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrieben zur Ab⸗ Ehren-Abend 5 8 ne e— gabe an den Klaſſenlehrer mitzugeben. Das letzte Schulzeugnis iſt witzubringen. für 5 Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des vöbigen Mannheim, 20. Auguſt 1919, 9 185 Siass brkral Das kekterat⸗ Hartstein. beſchäftigt ſind, Von der Reise zur Zahnarzt KR auseh. 9640 Bekauntmachung. Die Leiſtung von Zahl⸗ ungen an die Poſt⸗ und nek — Telegraphenämter durch letzte Schulgengnis iſt mitzubringen. werden nach§ 18 des obigen ſeborenen jungen Fröbelscher endergarten, Fl., l. Beginn nach den Sommerferlen: Montag, den 5. September 1910. Anmeldungen werden erbeten an die Schecks auf die.ädt. Sparkaſſe hier betr. Mit Ermächtigung des Reichs⸗ poſtamts können mit Wirlung vom 1. September d Js. an bei den Poſt⸗ und Telegraphen⸗ ämtern in Mannheim und den 80 687 eingemeindeten Vororten Poſt⸗ Vorsteherinnen. anweiſungsbeträge, Zahlungen werden nach§ 18 des obigen B. Weibliche. 4. Utebergangsbeſtimmung für Mädchen. Sſchülpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch le beſuchen, ſich am Brikets, Ruhrkohlen Ruhrs und Saskoks, Bolz Fr. Hoffsfaetter. Huisenring 61.& Telephon 361. Besfellungen und Zahlungen können auch bei Fr. Boffs mittelſt Zahlkarten, Fernſprech⸗ gebühren, geſtundete Porto⸗ U. Telegrammgebühren, Porto⸗ pauſchſummen, Schließfachge⸗ bühren und andere Zahlungen auch durch Schecks auf die⸗ Städt. Sparkaſſe Mannheim geleiſtet werden. Wer ſolche Zahlungen mittelſt, Schecks zu leiſten beabſichtigt, hätte ſich vorher den für den Giro⸗Verkehr mit der Poſt allgemein feſtgeſetzten— ſehr — Bedingungen zu unterwerfen, von denen ein Druckexemplar dem betreffen⸗ den Kontoinhaber ausgefolgt⸗ wird. Wir machen auf dieſe Er⸗ leichterung im Geldverkehr mit dem Erſuchen beſonders auf⸗ merkſam, von der Einrichtung einen umfaſſenden Gebrauch zu machen. 339 Gewünſchte nähere Auskunft erteilt die Städt. Sparkaſſe 4730 und jede der hieſigen Po⸗ un 1 f, 8 wird, iſt in am Wohnorte fort⸗ welcher, unter der Form pon unmaßgeblichen Vorſchlägen, ganz genaue Anweiſungen für ihr beiderſeitiges Verhalten gab, und es auch ſpäter immer wieder nach eigenem Ermeſſen regelte Die kuhige Beſtimmtheit des Mannes erinnerte Lehmann lebhaft an Friedrichs einfache und doch tzielbewußte Weiſe, und auch wenn ſer ihn nicht mit Augen ſah, wie dies im ſpäteren Verlauf des Tages zuweilen geſchah, erfüllte das Bewußtſein ſeiner Nähe ihn unwillkürlich mit einem Gefühl vollkommener Sicherheit. Als Edendorf ankam, ſtanden die beiden, ſcheinbar in eifriger Unterhaltung, auf dem Bahnſteig, aber ſobald er ausſtieg, wies Lehmann mit einer kaum merklichen Bewegung nach ihm hin, und Schott faßte den Grafen ſofort ins Auge. Dabei ſtellte er feſt, daß jener den Doktor in der Geſtalt des amerikaniſchen Pflanzers durchaus nicht erkannte. Sein Blick blieb zwar einen Moment intereſſiert auf ihm haften, wandte ſich dann aber gleich⸗ gültig wieder ab. Gleich darauf rief er den Gepäckträger heran, und Schott hörte, wie er den Namen des Hotels nannte, in dem er zu wohnen gedachte. Das erleichterte die Sache ungemein. Lehmann mußte vor⸗ läufig auf dem Bahnhof bleiben, er ſelbſt aber vertauſchte ſeine Mütze, auf welcher das Wort„Fremdenführer“ ſo deutlich ſtand, mit einem großen, weichen Filzhut, den er zuſammengeballt bei ſich trug und nach Gefallen geſtalten konnte. Diesmal ſchlug er die Krempe herunter und zog ihn tief in die Stirn, knöpfte ſeinen Rock bis oben zu, ſo daß man das weiße Vorhemd nicht ſah, und ſteckte den Kragen bis auf weiteres in die Taſche. Dann ging er den beiden nach, ſetzte ſich in der Näße des Hotels auf eine Bank und wartete. Nach einer Viertelſtunde erſchien Edendorf wieder und begab ſich zu Fuß nach der Zeit, der eleganten Hauptſtraße, und ihrer nächſten Umgebung. Schott folgte ihm in gewiffer Entfernung, bald auf der einen, bald auf der anderen Seite, warf prüfende Blicke in die Juwelierläden, in denen er ſich aufhielt, und notierte ſich nicht nur die betreffenden Firmen, ſondern a welche der Graf in jedem derſelben zubrachte. Dann begleitete er die Bank und wieder zurück ins Hotel. Inzwiſchen war dem Doktor die Zeit entſetzlich lang gewor⸗ erſten Geſtalt wieder erſchien und eilig winkte, ihm zu folgen. Sie gingen direkt zum Droſchkenſtand und zögerten dort ab⸗⸗. ſichtlich ſo lange, bis Edendorf, der, wie Schott ganz richtig borausſetzte, nun müde war, in den erſten Wagen ſtieg und dem Kutſcher die Adreſſe des Perlenhändlers zurief. Dann ſprangen auch ſie in das nächſte Gefährt, folgten ihm und ließen ſich zu einem Haus fahren, das in einer Seitenſtraße in nächſter Nähe lag. Nachdem die Droſchke fortgeſchickt war, traten ſie in einen DTorweg, welcher dem Laden ungeſehr gegenüberlag, und ließen die Tür desſelben nicht aus den Augen Schott blieb ganz ruhig, aber den jungen Arzt, der noch nie derartiges erlebt und mitgemacht hatte, und anderſeits wußte, staetter jr., T 6, 34 1 Freppe, gemacht werden. helm Bergdollt vormals M. Trautmann, Aeltest renommiertas Spezlalgeschäft für Hlerren- u. Knabenbeleleidung fertig und nach Maas. gangß füweſche Schaße der jun die Zeit, ihn in unauffälliger Weiſe nach der Altſtadt, zu Ephraimſohn, auf anſtalten. Städt. Sparkaſſe S chmel ch er. pPariſerin erteilt frangsſiſch in uud außer dem Hauſe. 35546 . Schmidt⸗Boubert, Landteilſtr. 3(Lindenhof), D. Sekundaner der Ober⸗ Realſchule erteilt Nachhilfe⸗ ſtunden. Off. u. 36845 an die Expedition dieſes Blattes. Breitestrasse H, 5 2744 Gr ei ſich führte, regte die Sache nicht wenig auf. Die abenteuerlichſten Ideen jagten ſich in ſeinem Hirn, und da Friedrich von einer Gefahr geſprochen hatte, ſah er nun auch überall eine ſolche. Schott, der ſchnell wieder den Schlapphut mit der Mütze vertauſchte, und, langſam an deut Laden vorübergehend, hineinſpähte, erzählte Lehmann, daß Eden⸗ dorf mit dem Händler allein und in lebhafter Unterhaltung ſei. Das beunruhigte den Doktor lebhaft. Wie, wenn der Betreffende kein ehrlicher Mann war und den vornehmen Kunden in irgend⸗ einer Weiſe ſchädigte, ihn in eine Falle lockte und ſpurlos ver⸗ ſchwinden ließ? Friedrich hatte eine ſolche Möglichkeit doch im⸗ merhin erwähnt. Was nützte es da, daß ſie in der Nähe waren. Sie konnten den Grafen nicht rechtzeitig ſchützen. Ehe ſie herbei⸗ eilten, konnte es für den Unglücklichen zu ſpät ſein. In ſeinem Eifer wollte er hinübergehen und den Laden unter einem paſſen⸗ den Vorwand betreten, aber Schott gab das nicht zu. Er meinte, Lehmann ſei zu ungeübt, könnte ſich zu leicht verraten, und im nächſten Augenblick zeigte es ſich auch, daß ſeine Beſorgniſſe un⸗ nötig geweſen waxen. Edendorf verließ friſch und geſund das Geſchäft, ſchien außer ordentlich guter Laune zu ſein und ging direkt nach dem Opern⸗ plaßz. Sie folgten ihm nun, bald ſtehen bleibend, bald ſchneller gehend, in einer gewiſſen Entfernung, und kamen ihm ſchließlich ſo nahe, daß ſie ſeine Begegnung mit Bob Dillinger beohachten und den größten Teil der Unterhaltung mit anhören konnten. Dabei ſpielten ſie gber, um unbefangen zu erſcheinen, beide ihre Rolle mit Geſten und Worten weiter, und als ſie zu dem Reſtaurant kamen, vor dem der Graf mit ſeinem Freunde einen Augenblick ſtehen blieb, ſagte Schott abſichtlich laut: „Ja, Herr, hier iſt es, nun können Sie nicht mehr fehlen. Ein ſchönes Lokal, nicht groß, aber elegant, feine Weine und eine ganz vorzügliche franzöſiſche Küche. Sehen Sie, dieſe beiden Herren gehen auch hinein. Denen brauchen Sie nur zu folgen, dann finden Sie ſich ſchnell zurecht.“ Fortſetzung folgt.) STOTZ& G Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. Tel. 582 U. 2032 MANNHEIM. 0 4,—9. Elektrische Lieht- und Kraft- — Anlagen. Aussiellung moderner Beleuchtungskörper. Hauptvertretung der OSRAHLAM PE. 7⁰ General⸗Amzeiger. 9364 Vermisehtos. Jwei perf. Schneiderinnen empf. ſich zur Anf. eleg. Damengarderobe a. d. Hauſe. 5820 8 6, 21, bei Siegel. Eine Frau, welche in beſſ. Häuſern gedient hat, in allen Zimmerarbeiten erfahren iſt, hat noch Tage frei. Zu erfr. Feudenheim, Moltkeſt. 59, I. Iks. 53038 Bitte! Welche edle Seele hilft einer unperſchuldet zurückgekom⸗ menen Familie aus der Not? Zu erfr. in der Exp. ds. Bl. 58131 File ſchöne 9 eheſhahn mit elektr. Beleuchtung iſt für einige Abende zu vermieten, ſowie ein ſch. Nebenzimmer für kleinere Geſellſchaft. 19472 Kheinlust. Mein Friſeurgeſchäft beſindet ſich jetzt(16450 T 6 No. 8 es werden Zöpfe f..50 Mk. u. Haarkekten von.— Mk. au, angefertigt. 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Aber das hatte bisher ſeine Schwierigkeit gehabt. Zum Teil hatte es an Dr. Wachler's Schüchternheit gelegen, zum Teil an Ottilies, oder wohl vielmehr Frau Mergentheim's Eigentümlich⸗ keit, überall zu ſpät zu kommen. Zuerſt hatte Dr. Wachler gefliſſentlich jedes Zuſammentreffen vermieden, dann aber hatte ihn Herr Heberle zu überrumpeln ver⸗ ſucht. 8—— Er hatte zufällig erfahren, daß Dr. Wachler einen Ausflug nach Misdroh, der lange geplant war, endlich unternehmen wolle. Da der Dampfer um zehn Uhr abgehen ſollte, Dr. Wachler aber zu jenen gehörte, die allzu pünktlich immer eine halbe Stunde vorher an der Abfahrtsſtelle zu ſein pflegen, ſo hatten Heberle's mit den Damen Mergentheim für halb zehn Uhr ein Rendezvous am Brückenkopf verabredet, wo Dr. Wachler nach Heberle's Annahme die Abfahrt des Schiffes erwarten würde. Herrn Heberle's Annahme war auch zutreffend geweſen, Heberle's waren auch zur Stelle, die Damen Mergentheim er⸗ ſchienen aber, durch der Mutter Schuld erſt gerade in dem blick am Brückenkopf, als Dr. Wachler den Steig zum Schiff betrat, von wo er dann Heberle's grüßte, und natürlich auch Ottilie jehen konnte, ohne ihr aber vorgeſtellt werden zu können. Lichtheil-Institut August Königs 8882 Behandlung aller chron. Krankheiten. 8 Umter ärztlicher Leitang. Dr. Messer Spezial-Arzt für Ohren-, Nasen- u. Halsleiden. Bureau 0C 2, 1011, I. Telephon 6488. 9048 Tpotdelen-Aata N 2, 6. Telephon 3347. Von der Reise zurück Zahn-Hrazt Kollmar- Friedrichsplatz 8 neb. Rest. Fürstenberg zux erstenstelleingrossen Beträgen für Fabriken, Hotelsetc-haben abzugeben-⸗ J.& S. Weil rzienn. 37 15 Ein zweites Mal war es ebenſo. Nach allen möglichen In⸗ trigen hatte es Herr Heberle ſo eingerichtet, daß er beide Par⸗ teien zu einer Zeit nach dem Familienbad zu gehen veranlaßte, wo, wie er wußte, der Andrang ein außerordentlich großer wäre. Dann mußten ſie draußen eine halbe Stunde mindeſtens warten, ohne daß Herr Dr. Wachler entſchlüpfen konnte. Wieder erſchienen die Damen Mergentheim etwas ſpäter als verabredet, und dazu hatte Dr. Wachler noch das unverhoffte Glück, daß ihm jemand ſeine Nummer abtrat und er ſo ſchneller als alle anderen ins Bad konnte. Herr Heberle konnte ihn gerade noch ſo lange in der See feſthalten, bis Ottilie in einem entzücken⸗ den Badekoſtüm die Treppe zum Waſſer herunterkam. Dann floh Dr. Wachler die Treppe auf der Herrenſeite hinauf, ohne daß die beabſichtigte Vorſtellung der beiden im Waſſer vor ſich gehen konnte. „Und wenn ich den Doktor feſtbinden ſollte“, ſo ſagte Herr Heberle,„morgen muß er die Damen kennen lernen!“ „Feſtbinden wird er ſich nicht laſſen, Schatz“, ſagte ſeine Gattin,„aber Du mußt ihn eben auf andere Weiſe zu feſſeln ſuchen!“ Und Herrn Heberle gelang endlich der Coup auf folgende Weiſe. Auf der Strandpromenade hatte er am Morgen den Doktor getroffen und hatte ihn mit Beſchlag zulegen verſucht. Da er ins Geſpräch einfließen ließ, daß die Damen Mergentheim vermutlich den Vormittag nicht an den Strand kommen würden, war der Doktor ſchnell dabei, mit Heberle an den Strand zu gehen. „Ich muß mich einmal tüchtig ausarbeiten!“ meinte Herr Heberle und ließ ſich einen Spaten bringen und fing an, eine tiefe Grube in den Dünenſand zu graben.„Das tut wohl“, ſagte er zum Doktor, und dieſer tat es ihm ſchließlich nach und half graben. Herr Heberle guckte wohl dann und wann in die Ferne, Dr Wachler aber war ſo ganz bei der Arbeit, daß er gar nicht aufſaß und nicht merkte, daß während beide Herren gruben, dicht dabei im Strandkorb, deſſen Rücken den Herren zugewandt war, Frau Heberle und Ottilie Platz genommen hatten. Herr Heberle hatte das wohl geſehen, und als die Grube ziemlich tief war, ſo daß die Männer etwas über Schulterhöhe herausragten, ſprang Heberle gewandt heraus und warf, ehe ſich der Doktor deſſen verſah, den angehäuften Berg mit leichtem Dünenſand ſo ſchnell in die Grube, daß Dr. Wachler im Nu eingegraben und verſchüttet war und eben nur den Kopf und Ar me frei hatte. „Aber Heberle, was machen Sie denn da?“ rief er halb ärger⸗ lich, halb lachend. 8 „Was ich mache! Ich will Sie nur hier Fräulein Ottilie Mer⸗ gentheim vorſtellen!“ ſagte Heberle, der die heiter lachenden Damen ſchnell hinter dem Strandkorb hervorgeholt hatte.„Nun können Sie uns ſo ſchnell nicht entfliehen!“ Und das konnte in der Tat Dr. Wachler nicht. Ehe er ſich aus dem Dünenſande— diesmal mit Hilfe der beiden Damen, die ſchnell mit Hand anlegten— emporgearbeitet hatte, war er mit Ottilie auch bereits ſo bekannt geworden, denn das Unge⸗ wöhnliche der Situation hatte ſeine Schüchternheit verſcheucht, daß er auch gar nicht mehr die Abſicht zur Flucht hegte. Das war übrigens auch in den nächſten Tagen der Fall. Die beiden jungen Leute fanden wirklich ſchnell an einander Gefallen, und ehe noch die Zeit des Aufenthalts in Heringsdorf vorüber war, wurde Herr Mergentheim telegraphiſch von der Verlobung ſeiner Tochter in Kenntnis geſetzt. Ottilie dachte gar⸗ nicht daran, daß das Telegramm die Kur des Vaters ſtören könnte, ſie war nur beſorgt, ſo ſchnell wie möglich das väterliche Jawort zu erhalten. * 40 1 7 775 10. Seite General⸗Anzeiger. Kompotteller. Eisschälchen mit H Zuckerschalen auf Enorm Donnerstag, 1. Sept. 1910 mittags 12 uhr werde ich im Börſenlokale hier, 5 gemäߧ 373 des.⸗G.⸗B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 100 Sack Wekzendunſt l. Fabritat„Hefft'ſche mühle Bammental. Näheres im Termin Maunheim, 26. Auguſt 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Dienstag, 30. Ang. 1910 vormittags 11 Uhr werde ich in Rheinau an Ort und Stelle, Kohlenlagerplatz der Firma Geber& Mader in Rheinau, öſtliches Becken, im Auftrage gem.§8 368 H. G. B. 1228, 1233 ff. B. G. B. gegen Fare Zahlung ver⸗ ſteigern: 58189 ca. 60- 70 000 Kg. Ruhr⸗ Gruskohlen 1500 Kg. Koks⸗Aus⸗ ſiebe⸗Gries eg. 10 760 Kg. Brechkoks I/II. Mannheim, 27. Aug. 1910. Günther, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Rerſteigerung. 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Oberſtleutnant 1858 4. 5 Philipp Jakob Reinhardt, Bergwerksbeſitzer 1858 5. 5 Johann Jakob Reinhardt, Partikulier 1860 6. 5 Richard Weber, Generalkonſul 1860 7. 75 Chriſtiane von Helberg, Kapitäns⸗Wwe. 1861 8. 5 C. Hoomann, Kaufmann aus London 1861 9. 5 Auguſt Hermann Brahe, Kaufmann aus Newyork 1861 10. 75 Freiherr Maximilian Roth von Schreckenſtein 1862 1105 Ludwig Weller, Großh. Obergerichtsadvokat 1863 J Teil an der rechtsſeitigen 4 12. Umfaſſungsmauer Kapitän Stürges 1843 13. 5 Karoline von Gayling Wwe. 1843 14. 5 Kapitän William Payne 1843 15. 5 Leutnant von Holzing 1843 5. 5 Rittmeiſter Bauer 184⁴ 17 7 Handelsmann Edmund Eißenhard 1844 18. 0 Jobann Heller, Partikulier 1844 19. 5 Richard Weſtenra, Partikulier 184⁴ 20. 75 Eliſe von Kinkel Wwe. 1846 21. Bernhard Mördes, Obergerichtsadvokat⸗Wwe. 1846 22. 7 Karl Rüding Martin, Pfarrers⸗Wwe. 1847 8. 5 Karl Friedrich Lehmann, Partikutier 1852 24. I. Teil au der erſten Quermauer Hypolit Rouſſeau, Fabrikant 1867 25. 8 Johann 1 Reenß 1866 26. 5 Hermann Bitter l. Preuß. Regierungsrat 1865 27. 55 5 Georg Philipp Eurich Eheleute 1866 II. Teil an der linksſeitigen 28. Friedrich Wilhelmi Wwe. Karoline geb. Wolber 1877 II. Teil an der rechtsſeitigen 29. nüſeſeeee Arnold von Bunningen, Privatier 1872 30. 5 Thomas Schwab, Delikateſſenhändler 1872 31. 5 Gg. Friedrich Bürck, Gr. Notar 1878 382. 5 Michael Scheibel, Privatmann⸗Wwe. 1876 38. 55 N. F. Walter 1875 84. II. Teil an der erſten Quermauer Peter Hauck, Privatmann 1869 35. Heinrich Diehl, Privatmann 187¹ Die obengenaunten Perſonen bezw. deren Rechtsnachfolger werden hierdurch auf⸗ gefordert, die Grabſtätten ordnungsmäßig zu unterhalten. Wir bemerken, daß, falls dieſer Aufforderung nicht entſprochen wird, die Grab⸗ ſtätten nebſt Zubehör nach Ablauf von 3 Jahren an uns und wir alsdann über ſie anderweit verfügen werden, Mannheim, den 10. Auguſt 1910. 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Es iſt deswegen zwiſchen den exotiſchen Herren, die gewaltſam irgend einem Stelldichein zuſtrebten, und den zu ihrer Ueberwachung be⸗ ſtellten Perſonen ſchon mehr als einmal zu unliebſamen Aus⸗ einanderſetzungen gekommen, und eine ſolche ereignete ſich auch am Mit twoch wieder im Lunapark. Etwa ein Dutzend der dort im Somalidorf untergebrachten, ſchwarzbvaunen Jüng⸗ linge war in den Beſitz duftender Brieſchen gelangt, in denen mitleiderregend perverſe Berlinerinnen ihnen ein Stelldich⸗ ein beſtimmten. Die abenteuerluſtigen Krieger wünſchben natür lich, die Verabredungen innezuhalten, und wollten zu dieſem Zweck das Dorf verlaſſen, als ſich ihnen der am Ein⸗ gang dienſttuende Schutzmanm in dem Weg ſtellte. Es beſteht nämlich eine im Intereſſe der ſprach⸗ und ortsunkundigen Somali erlaſſene polizeiliche Verfügung, nach der immer nur zwei bis drei von ihnen und nur in Begleitung eines Euro⸗ päers ſich außerhalb des Lunaparkes ergehen dürfen. Die liebentbrannten Afrikaner, die ihre Schönen micht warten laſſen wollten, verſuchten den Ausgang zu erzwingen, dem Schutzmann gelang es doch ſchließlich mit Hilfe von Ange⸗ ſtellten des Lunaparkes, ſie eines Beſſern zu bedeuten. Sechs der widerſpenſtigen Burſchen wurden zum Verhör nach dem Polizipräſidium gebracht und werden ſich noch wegen Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt zu verantworten haben. — Auch eine Kritik. Im Jahre 1826 gaſtierte Amalie Neu⸗ mann zum viertenmal in Berlin. Saphir redigierte damals die„Berliner Schnellpoſt“. In einem Beiblatt der genanmten Zeitſchrift veröffentlichte er unter dem Titel„Abſchiedstöne an Madame Neumann, ein Serzblatt für alle Freunde der Kunſt, der Schönheit und der Anmut“, folgenden„Himm⸗ liſchen Reiſepaß zu Neumanns Erdenwallen“: Von der Saite der vereinigten Himmelsſtaaten wird dem erſten Engel unſeres Reiches hiermit die Bewilligung erteilt, inkognibo unter dem Namen Amalie Neumann eine Reiſe auf Erden zu machen. Zu näherer Kenntlichkeit fügen wir ſolgende Perſonalbeſchreibung bei: Heimat: Himmel. Charakter: Alle Abend einen neuen, jeder vortrefflich. Stand: Anſtand. Figur: Poetiſch. Alt: In der Kunſt, ſonſt jung. Angeſicht: Mekiblume. Augen: Laſſen alles blau anlaufen. Haare: Locken. Zähne: Dreimal zehn und zwei. Unterſchreibt ge⸗ wöhnlich: Alles Schöne und Gute. Mit ihr reiſen von hier aus: Die Kunſt, ihre ſtete Geſellſchafterin. Thalia, Euphro⸗ ſyne und Aglaja, ihre Kammermädchen. Die Anmut, ihre Erzieherin. Der Geſchmack, ihr Garderobier. Der Frohſinn, ähr Leibarzt. Beſondere Kennzeichen: Hat auf der linken Seite ein rechtes Herz und ſpielt in Trauerſpielen mit Luſt; ſie iſt ſanft und doch hinreißend, ſie iſt in allen Rollen zu Hauſe und hat doch immer viel Gaſtrollen; ſie iſt eine aus⸗ gelernte Spielerin und doch gewinnt der, der mit ähr ſpielt; ſte iſt die ſamfteſte Perſon und hat doch viel Auftritte, die allgemeine Senſation erregen; ſie hat einen kleinen Fuß und macht doch große Forbſchritte. Es beſtrebt ſich alles, ſie nicht vom Ort zu laſſen, und doch ruft man ſie immer heraus: ihr Ruf iſt ſelbſibegründet und fliegt doch durch ganz Europa; ſie iſt im Trocknen und lebt doch in Baden.(An⸗ ſpielung auf das Engagement der Künſtlerin in Karlsruhe.) Nach dieſem Signalement werden alle irdiſchen Elemente, Wefte und Zephire gebeten, ſie freundlichſt aufzunehmen und ſchmeichelhaft zu empfangen. Alle Erdenleiden und Uebel ſind aufs ſtrengſte angehalten, ihr kein Hindernis in den Weg zu legen. Alle Herzen ſind beordert, ſie auf ühr Ver⸗ langen frei ein und aus paſſieren zu laſſen und ihr mit Huldigung und Verehrung den gebührenden Vorſchub zu leiſten. Dieſer Paß iſt gültig auf hundert Erdenjahre, mach deren Verlauf Amalie Neumann, eigentlich Engel, angehalten Mebenzimmer von Schweden und Norwegen. iſt, in die heimatlichen Himmelshallem zurückzukehren. So gegeben im fiebenten Himmel, im Bureau der niedererdigen Angelegenheiten.(L..), Erzengel Gabriel, Expedient. — Bürgerlich geborene Königinnen. Als dem Senator, Woiwoden und Befehlshaber der Leibgarde des Fürſten Peter IH. von Montenegro, Peter Vukotic, am 22. April 1847 zu Cevo eine Tochter geboren wurde, die in der heiligen Daufe Milena Petrowna genannt wurde, konnte niemand ahnen, daß dieſes Mädchen vom Schickſal beſtimmt war, einſt die Krone einer Königin zu tragen. Sie iſt jetzt unter den regierenden Königinnen Europas die einzige von nicht fürſt⸗ lichem Blute. Man begegnet in der neueren Geſchichte nicht viel Frauen, die ihr Leben in einem Bürgerhauſe begannen und in einem Königs⸗ oder Kaiſer⸗Palaſte beſchloſſen. Von viel einfacherer Herkunſt noch, als die Königin Mileng von Montenegro, deren Enkel einſt auf einer ganzen Reihe von Thronen Europas ſitzen werden, war die Kaiſerin Katharina L. von Rußland, zu deren Nachkommen viele europäfſche Souveräne gehören. Sie war, ſo ſchreibt Fürſt Peter Dol⸗ gorouky von ihr, die Tochter eines armen livländiſchen Bauern. Erſt diente ſie als Magd im Hauſe des lutheriſchen Pfarrers Glück, dann wurde ſie die Frau eines ſchwediſchen Dragoners, bei der Einnahme von Marienburg durch die Ruſſen gefangen genommen, vom General Bauer zur Ge⸗ liebten gewählt, von Bauer an den Feldmarſchall Grafen Scheremetew, von Scheremetew an den Fürſten Menſchikow und von Mentſchikow an den Zaren Peter den Großen ab⸗ getreten, der ſie ſchließlich heiratete. Hundert Jahre ſpäter brachte Napoleon J. unter den dynaſtiſchen Verhältniſſen Europas eine völlige Umwälzung hervor. Seine Schweſter, Karoline Bomaparte, wurde Königin von Neapel, und wehe jedem, der ihren Rang mißachtet hätte! Zwei Töchter des reichen Marſeiller Seidenfabritanten Francois Clary aus ſeiner zweiten Ehe mit Roſe Somis, Julie und Deſiree Clary, wurden königliche Majeſtäten, Julie als Gemahlin von Joſepy Bomaparte erſt Königin von Neapel, dann Königin von Spanien, Deſiree als Gemahlin Bernadottes Königin Julie Clary ſtarb freilich nicht als Königin; nach dem Zufſammenbruche der napoleo⸗ niſchen Herrſchaft hatte Joſeph Bonaparte den beſcheidenen Titel eines„Graſen von Survilliers“ angenommen. Deſiree aber ſegnete 1860 im Stockholmer Schloſſe als greiſe Königin⸗ Mutter das Zeitliche; ſie war bis zuletzt im Denken und Fühlen Franzöſin geblieben und hatte im hohen Norden mie die Sehnſucht nach ihrer ſonnigen Heimat verloren. Die Gattin des erſten Königs von Serbien, Milan., hieß vor ihrer Heirat Naltalie Keſchko, aber ihr Vater beſaß als rufſi⸗ ſcher Oberſt den erblichen Adel und ſtreng genommen, gehörte ſie alfo nicht hierher. Am merkwürdigſten geſtaltete ſich das Lebenslos der Gattin ihres Sohnes, der Königim Draga, Tochter des Panta Lunjewitz und verwitweten Frau Maſchin. Daß König Alexander I. von Serbien dieſe übel beleumdete Bürgersfrau zu ſich auf den Thron erhob, mußten er und ſie wie man weiß, mit einem furchtbaren Tode büßen. — Edelſteine unter Radiumbeſtrahlung. Bor faſt drei Jahren erregte eine Mitteilung von Prof. Bordas an die Pariſer Akademie der Wiſſenſchaßben großes Aufſehen, worian er die Wirkung von Radiumftrahlen auf Edelſteine auseinander⸗ ſetzte. Seitdem hatte man von dieſen Dingen nichts weiter gehört, jetzt aber macht der„Engkiſch Mechanic“ zufolge ein Engländer namens Armbrecht die Mittterkung, daß er ſich mit ähnlichen Experimenten beſchäftigt und bedeulſmme Fork⸗ ſchritte erzzelt habe. Er begann mit weißen Saphiren, die ein reines Aluminiumoxyd darſtellen, und hat im ganzen 200 dieſer Mineralien den Radiumſtrahlen ausgeſetzt; nach zwei oder drei Wochen wies der größere Teil von ihnen eine gelbe oder orange Farbe auf. Einige, die von einem andern Opt als jne ſtammten, waren teils grün, teils roſa, teils amethyſtblau geworden. Die Verwandlung in Gelb aber war die häufigſte, und die Farbe ſchwankte zwiſchen der einer Zitrone und der einer dunklen Orange. Auffällig iſt der Umſtand, daß das eigentliche Blau des Saphirs, das die koſt⸗ barſte Art dieſes Edelſteins bedingt, ſich niemals erreichen, ließ. Zwei oder drei Steine verfärbten ſich allerdings bläu⸗ lich, aber nur ſehr ſchwach. Die Erklärung für dieſe Vor⸗ gänge gibt der Umſtand, daß die Farbe der Edelſteine, und ganz beſonders der Saphire, auf Verunreinigungen ihrer Grundbeſtandteile beruht. So wird die blaue Farbe der Saphire durch Titanſäure, Mangan und Eiſenoxyd hervor⸗ gerufen, die gelbe wahrſcheinlich durch eine Manganverbin⸗ dung, das Lila durch Lithium. andere Edelſteine, Halbedelſteine und ähnliche edle Materialiem in gleicher Weiſe behandelt. Sehr blaſſe Smaragden er⸗ fahren nach ſeiner Bekundung gleichfalls eine Vertiefung der Farbe. Dieſe iſt aber auch bei ihnen micht ſo ſtark, wie das Grün der echten Smaragde. Diamanten können bekanntlich gerade umgekehrt heller und klarer gemacht werden. Ein blauer Diamant zum Beiſpiel wird durch Radiumbeſtrahlung beinahe weiß. Die ſeltenen blaugrünen Diamanten nehmen eine gelbe Farbe an. Dieſe Wandlungen gehen aber nur ſehr langſam vor ſich. Ein Amethyſt verliert durch das Radium ſeine blaue Farbe und geht in einen ſogenannten Rauchtopas über, ob dieſe Veränderung als Vepbeſſerung betrachtet werden kann, iſt freilich zweifelhaft. ſcheinen für dieſe Behandlung unzugänglich zu ſein, wenig⸗ ſtens iſt es bisher nicht gelungen, eine Perle von etwas ſchmutziger Farbe durch das Radium zu verſchönern. Ebenſo⸗ wenig ſind Opale durch das Radium zu beeinfluſſen. Ueber den praktiſchen Wert des Verfahrens äußert ſich Armbrechk nicht beſonders hoffnungsvoll, namentlich wegen des hohen Preiſes des Radiums, das nur in großer Reinheit zu dieſem Zweck wirkſam iſt. — Eine Dynamomaſchine von 7 Gramm Gewicht iſt, wie wir im„Prometheus“ leſen, der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften in einer ihrer letzten Sitzungen vorgelegk worden. Die Dimenſionen des Maſchinchens, deſſen Erbauer ein Feinmechaniker namens Trevet iſt, ſind die folgenden: Höhe 15 Millimeter, Länge 15 Millimeter, Breite 18 Milli⸗ meter. Der Durchmeſſer des Ankers betrügt 6,2 Milllimieter. Die Wicklungen des Ankers und der Magmete beſtehen aus mit Seide iſoliertem Draht von 0,05 Millimeter Dicke. Die Geſamtlänge des für die Ankerwicklungen verbrauchten Drahtes beträgt 1,67 Meter. Der Kollektor und die Bürſten ſind genau denen der großen Modelle nachgebildet, ſämtliche Teile ſind unter Vermeidung jeglicher Lötung nur verſchraubt, ſo daß die Maſchine vollſtändig zerlegt werden kann. Mit Hilfe einer kleinen Taſchenbatterie läuft die Dynamo als Motor. Bei Leerlauf dreht ſie ſich müb einer außerordentlich hohen Geſchwindigkeit und läßt ein Summen vernehmen, das dem eines großen Inſektes vergleichbar iſt. Sie verbraucht bei 3,5 Volt Spannung einen Strom von 0,2 Amp. Ihre Leiſtung, die offenbar ſehr gering iſt, entzieht ſich ebenſo wiie die Geſchwindigkeit einer Meſſung. Das Maſchinchen läßt ſich, wie ein Mitglied der Akademie bei der Vorführung ſagte, jenen Meiſterwerken vergleichen, welche in früheren Zeiten den Stolz der Handwerker bildeten. Heute freilich ſind die Menſchen ſelten, die aus Liebe zu ihrer Kunſt noch Zeit und Mühe auf ſo minutiöſe Arbeiten verwenden. — Der Dachtraufen⸗Hut. Naive Gemüter haben wohl ge⸗ glaubt, daß über die jüngſten Rieſenhüte hinaus eine Entwicklung nicht mehr denkbbar ſei. Sie irren. Die allerletzte Hutmode hat uns den Ueberhut der Ueberhüte beſchert. Faſt ſagt ſchon der Name alles— es iſt nämlich der„Dachtraufen⸗Hut“, der uns vor⸗ geſtellt wird. Um ihn mit wenigen Worten zu beſchreiben, ſo ſtellt er ein wahrhaft rieſiges Gebäude aus biskuitfarbenem ſteifem Satin dar, das ſchwarz gefüttert iſt. Die Krempe ragt auf allem Seiten wie eine weit ausladende Dachtraufe vor, iſt über der Stirn hochgebogen und geht über den Nacken umſo tiefer herunter. Die ganze obere Hälfte des Geſichts wird auf dieſe Weiſe in einen tiefen Rembrandtſche Halbſchatten gelegt. Dieſen Dimenſionen entſprechen natürlich auch die der Garnitur. Sie gleicht einem mächtigen Flügel, der aus gemuſterter Seide, am liebſten Biskuit⸗ farbe, Roſa oder Blaßblau, hergeſtellt wird. So ungefähr einen Meter Durchmeſſer dürfte dieſes jüngſte Hutungeheuer wohl haben. Die große Mehrzahl der Frauen wird ſchon aus Rückſicht der Kleidſamkeit ſich mit dieſer neuen Mode nicht befreunden, denn die meiſten Geſichter ſchrumpfen unter dieſer Rieſenkrönung zwergenhaft zuſammen. Nur Frauen von ſehr großgebildeten Formen dürfen den Dachtraufenhut mit Vorteil wählen. SSGSSSSeseeseseseeeeedseseee Armbrecht hat auch noch Perlen UJerloren kine Schildpall⸗Lorgnette mit Stiel. Abzug. Renners⸗ hefſtr. 14, Lieb. 53153 1 von D 8 bis M 6 Brille verloren. 36372 Abzugeben D 3, 6. Verloren wurde am Samatag v. Waſſer⸗ turm bis Bahnhof eine Broſche mit Bild. 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