Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſe ra te: 8 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. 8 Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (GBadiſche Volkszeitung.) Idi Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aungahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Eigene Redaktionsbureaus Redaktton 377 Expedition und Verlags⸗ in Berlin und Karlsruhe. (Naunheimer Volksblatt.) (Mittagblatt). ——— Telegramme. VDer Kaiſer in Nanzig. * Berlün, 29. Aug. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der König berief den Majoratsbeſitzer Rittmeiſter a. D. Adalbert Freiherrn von Roſenberg auf Klötzen im Kreiſe Martſenwerder, den Fideikommißbeſitzer Döring von Wickerau und den Grafen von Krockow auf Krockow im Kreiſe Putzig zu Mitgliedern des Herrenhaufes auf Lebenszeit. * Danzig, 29. Aug. An Bord der„Hohenzollern“ bei den Majeſtäten verſammelten ſich heute Morgen außer der in Viktoria Luiſe, die an Bord Wohnung genommen hat, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin, Prinz Eitel Friedrich mit Gemahlin, die Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar, Herzog Albrecht von Württemberg, der Fürſt zu die Damen und Herren der Umgebungen. Prinz Ad tat Dienſt als Torpedobootskommandant. Auf dem Flaggſchiff„Deutſchland“ des Chefs der Hochſee⸗ flotte Admirals von Holtzendorff hatten ſich gleichzeitig ein⸗ geſchifft: Staatsſekretär v. Tirpitz, der Chef des Admiral⸗ ſtabes Admiral v. Fiſchel und Marſchall Hermes da Fonſeca mit Gefolge. Ferner iſt der Großherzog von Mecklenburg⸗ 1 Schwerin, der auf dem Schiff„Mecklenburg“ Wohnung ge⸗ nuommen hatte, auf die„Deutſchland“ übergegangen. Auf der„Preußen“ hatten ſich eingeſchifft General Jzzet Paſcha mit Gefolge. Ueber 300 Offiziere des 17. Korps hatten ſich 4 auf Liwienſchiffen und Torpedobooten eingeſchifft. Um 9 79% Uhr machte die„Hohenzollern“ los und ging in See, an Neufahrwaſſer und dem freundlich in grün liegenden Zoppot vorüber. Der„Sleipner“ folgte. Zahlreiche Ver⸗ gnügungsdampfer gingen gleichzeitig hinaus. In der Danziger Bucht lag die Hochſeeflotte, drei Geſchwader, und eine Gruppe Aufklärungsſchiffe, zuſammen über 30 Kriegs⸗ ſchiffe in einer dreigliedrigen Formation, dazu 55 Torpedo⸗ boote und drei Unterſeeboote, zuſammen mit einer Beſatzung von etwa 26 300 Mann und über 1100 Offiziere. Um 9 Uhr traf die Kaiſerjacht bei der Flotte, welche Salut ſchoß, ein. Die Torpedoboote und Unterſeeboote defilierten bei der „Hohenzollern“, dann dampfte dieſe durch die beiden von drei Reihen Panzerſchiffen gebildeten Gaſſen hindurch. Die Schiffe haten die Toppflaggen geſetzt, die Mannſchaften para⸗ dierten und brachten drei Hurras aus. Um 93½ Uhr ging der Kaiſer, der Admiralsuniform trug, an Bord der„Deutſchland“; die anderen Fürſtlichkeiten ver blieben auf der„Hohenzollern“. Es folgte die Vorführung von Exerzitien der Flotte nach einem beſonderen Programm. Die„Hohenzollern“ folgte der Flotte. Die Uebungen führten weit hinaus in die See, bei herrlichem Wetter entwickelten ſich ebenſo intereſſante als maleriſche Gefechtsbilder. Der Donner der Geſchütze hallte über die Bucht, Torpedoboots⸗ flottillen ſauſten durch die Fronten der Linienſchiffe. Im Angriff und Gegenangriff zeigte ſich die Manövrierfähigkeit und Schnelligkeit der gepanzerten Koloſſe. Um 12 Uhr nahm der Kaiſer das Frühſtück bei dem Chef der Hochſeeflotte ein und kehrte um 2½ Uhr an Bord der„Hohenzollern zurück, die unter abermaligem Salut gegen 3½ Uhr in Neu⸗ fahrwaſſer einlief und am Kai in der Nähe des Bahnhofs feſtmachte. Der Kaiſer hat den Herzog Albrecht von Württem⸗ berg à la suite des 2. Seebataillons geſtellt. Der Kaiſer hat hierbon dem Könige von Württemberg in einem Telegramm Mitteilung gemacht. Der Kaiſer hat eine Reihe Ordens⸗ auszeichnungen verliehen und Beförderungen verfügt: der Chef des Marinekabinetts Vizeadmiral v. Müller wurde zum Admiral befördert und zum vortragenden Generaladjutanten ernannt. Es erhielten den Roten Adlerorden erſter Klaſſe mit Eichenlaub, Schwertern und Ringe Admiral v. Holtzen⸗ dorff, den Kronenorden erſter Klaſſe Vizeadmiral Schröder, den Stern zum Kronenorden zweiter Klaſſe die Kontre⸗ admirale Freiherr v. Schimmelmann und Merten, das Ritter⸗ kreuz des Hausordens von Hohenzollern Kapitän zur See Schütz, den Kronenorden zweiter Klaſſe Kapitän zur See Gaedeke. Vizeadmiral z. D. Paaſche erhielt den Charakter als Admiral. Beim Verlaſſen der„Hohenzollern“ verlieh der Kaiſer an die Offiziere und Mannſchaften der„Hohen⸗ Kommandant der Kaiſerjacht Kapitän zur See Graf v. Platen den Kronenorden zweiter Klaſſe. Die Kaiſerin reiſte im Sonderzug um 4 Uhr 30 Min. nach Marienburg, der Kaiſer 5 Uhr 34 Minuten. gollern“ und„Sleipner“ Auszeichnungen. Es erhielt der Nv. 399. Dienstag, 30. Auguſt 1910. 2 7 2 2 2—— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Deutſche Maßnahmen Einſchleppungsgefahr der Die engliſche Preſſe zur Annexion Koreas. 12 Seit 8 OLondon, 30. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) eiten.* Berlin, 29. Aug. Die„Nordd. Allgem. Zeitung“„Daily Graphic“ benutzt die Veröffentlichung des Vertrages be⸗ ſchreibt: Am 27. Auguſt fand im Kultusminiſterium unter Teil⸗ nahme von Vertretern der beteiligten Reichs⸗ und preußiſchen Reſſorts eine Konferenz ſtatt, die über die gegen die Cholera zu ergreifenden weiteren Maßnahmen beriet. In Rückſicht auf die zunehmende Verbreitung der Cholera in Rußland iſt an Stellen, wo die Weichſel und Memel auf deutſches Gebiet über⸗ treten, ſchon ſeit einigen Wochen die Einrichtung getroffen, und zwar zum erſten Male in dieſem Jahre, daß die Inſaſſen der von Rußland kommenden Schiffe und Flöße nicht nur ärztlich ſondern auch bakteriologiſch auf das Vorkommen von Cholera⸗ erregern in ihren Entleerungen unterſucht werden. Dabei iſt es gelungen, auf der Weichſel drei Perſonen anzuhalten, die böllig geſund erſchienen, aber doch Choleraerreger im Darminhalt be⸗ herbergten und mit ihm ausſchieden, alſo leicht zur Flußver⸗ ſeuchung Anlaß geben konnten. Die Perſonen wurden ſofort von den Fahrzeugen entfernt und unter Beobachtung geſtellt. Zur Verſchärfung der Beaufſichtigung des Verkehrs auf der Weichſel wurden gemäß der Anregung der erwähnten Konferenz inzwiſchen noch die Einrichtung einer Ueberwachungsſtelle in Thorn neben den ſchon vorhandenen in Schillno, Schulitz und Einlage ange⸗ ordnet. Die in Thorn abgelehnten ruſſiſchen Flößer werden umgehend truppweiſe mit der Eiſenbahn nach Alexandrowo auf ruſſiſches Gebiet abgeſchoben. Auch gegen die Gefahr der Ein⸗ ſchleppung der Cholera aus Italien(Provinz Bari, Neapel] und Oeſterreich Wien, Galizien) wurden die nötigen Maßnahmen getroffen. 8 Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung und der Zarenbeſuch in Deutſchland. * Berlin, 29. Aug. Die„Norddeutſche Allgemeine Ztg.“ meldet: Der Kaiſer und die Kaiſerin von Rußland kommen mit ihren Kindern nach Deutſchland, um in Heſſen bei ihren hohen Verwandten einige Wochen zu verleben. Die Kaiſerin Alexandra gedenkt mit ihrem Aufenthalte den Kurgebrauch der Quellen von Bad Nauheim zu verbinden. Es iſt uns eine Freude, die hohen Gäſte willkommen zu heißen und uns der Herzlichkeit des Empfanges anzuſchließen, der ihnen im ſchönen Heimatlande der ruſſiſchen Kaiſerin von deutſcher Gaſtfreund⸗ ſchaft bereitet wird. Wir begleiten das Verweilen des verwandten und befreundeten Herrſcherpaares auf deutſchem Boden mit den beſten Wünſchen für die Geſundheit der Kaiſerin, wie für das Glück ihres Gemahles und ihrer blühenden Kinder. Engliſche Sorgen. OLondon, 30. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Miſter Maxwell ſetzt in der„Daily Mail“ ſeine Betrachtungen über die Befeſtigungsanlagen an der Emsmündung fort. Er meint, England habe keine Abſicht, einen Einfall nach Holland zu unter⸗ nehmen, es ſei denn, daß es ſich darum handele, die Unabhängigkeit dieſes Landes zu ſchützen. Deutſchland aber auf der anderen Seite würde gewaltige ſtrategiſche Vorteile erringen, wenn es die Nieder⸗ lande beſetzen könne, ſodaß, wenn man ſich die Sache recht über⸗ lege, die Küſtenbefeſtigungen, die der Kaiſer den Holländern empfohlen habe, wahrſcheinlich mehr von den Deutſchen, als von den Holländern ſelbſt benutzt werden würden. Dies ſei auch die Auffaſſung der Niederlande. Sie fürchten aber die Deutſchen und vermeiden daher alles, was dieſer Macht irgendwie einen Vor⸗ wand geben könnte, ſich in die inneren Angelegenheiten der Nieder⸗ lande einzumiſchen. Ueber die Befeſtigungen ſelbſt hat der Ver⸗ faſſer heute nur zu erzählen, daß früher die Mündung der Ems blockiert werden konnte, ohne eine möglicherweiſe gegebene Neu⸗ tralität der Niederlande zu verletzen. Nachdem aber Borkum zu einer Feſtung umgebaut wurde, werde es nicht mehr möglich ſein, daß feindliche Kriegsſchiffe den Südkanal ſchließen, ohne die hol⸗ ländiſche Neutralität zu verletzen. Die Niederlande ſeien aber ge⸗ zwungen, dieſe Veränderung ihrer Lage ruhig anzuſehen. Der Angriff auf Emden wird durch die neuen Befeſtigungen unmöglich oder nahezu hoffnungslos ſein. Truppen in Groningen zu landen, würde nur 8 ſein, wenn die Holländer mitmachten und es würden die ni ſammenſtoßen, die in dieſem Falle ſofort in dieſem Teil von Hol⸗ land eindringen würden. Holland hat ſeine eigenen Verteidi⸗ gungspläue, aber Maxwell findet es zweifelhaft, ob die Nieder⸗ lande mit derſelben Aufopferung kämpfen werde, wie in dem Krieg gegen Spanien und ob ſie in jenem Augenblick die nötige Energie an den Tag legen würden. Verdrehungen verteidigen und die derartiges zu verhindern und daß die Erfahrungen des Jah res erländiſchen Truppen ſofort mit den Deutſchen zu⸗ züglich Koreas zu heftigen Augriffen gegen Sir Edward Grey. Er wirft dieſem vor, daß er die engliſchen Intereſſen ſehr wenig ge⸗ wahrt habe. Lord Salisbury, den Sir Edward Grey früher ſo gern anzugeifen pflegte, hätte niemals ſeinen Namen unter ein ſol⸗ ches Schriftſtück geſetzt, welches ſo wichtige engliſche Intereſſen ohne alle Urſache aufgibt; die ganze Mandſchurei und die ganze Mongolei ſtände heute vollſtändig unter den Einfluß Rußlands und Japans und es ſcheine, daß alle dieſe wichtigen Märkte künftig hin für den engliſchen Kaufmann ganz geſchloſſen bleiben würden. Stolypin geht nach dem Oſten. 5 OLondon, 30. Auguſt.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Petersburg wird gemeldet, daß in dortigen diplomatiſche Kreiſen das Gerücht umgehe, daß der ruſſiſche Miniſterpräſident Stolypin eine Reiſe nach dem fernen Oſten unternehmen werde, um die Anſiedelungen von Ruſſen in dieſem Gebiet zu inſpizieren und zu fördern, die von der Amurbahn durchſchnitten werden. Offizieller Kommentar zur Kaiſerrede. Die Regierungsäußerung zur Königsberger Kaiſerrede iſt nunmehr erſchienen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchrieb geſtern Abend: „Die Königsberger Rede des Kaiſers rief in eine der Preſſe ſtarken Proteſt hervor. In der Rede ſoll kündigung des Abſolutismus, der Geringſchätzung und der Volksvertretung enthalten ſein. Demgege wir zunächſt feſt, daß die Rede kein Regierungsakt ein perſönliches Bekenntnis des Monarchen war. atmet es den Geiſt des auf religiöſem Grunde ruhenz Pflichtgefühls, den der Kaiſer wiederholt bekundete und be der Ausübung des Herrſcherberufes ſtets betätigte Unterlage für jene Behauptungen dient hauptſfächlich dit Stelle, welche beſagt, daß der Kaiſer ohne Rückſicht auf Tae meinungen ſeinen Weg gehen werde. Der wäre ein ſchle König, der Anſichten des Tages zur Richtſchnur ſeines Handelns nähme. Der kaiſerliche Redner ſoll ſich aber mi jenem Wort in Gegenſatz zu der Verfaſſung geſtellt Dieſe Folgerung läßt ſich nur aus der Fiktion ein ſchwankenden Stimmungen abhängigen Parlamentshe oder gar eines Abſolutismus der Maſſe erklären, wo Verfaſſung nichts weiß.* Ebenſowenig liegt in der Erwähnung der hiſtoriſche Tatſache, daß die Könige von Preußen die Krone nicht ar der Hand von Parlamenten empfingen, eine Mißachtung von Volksrechten und Volksbeſchlüſſen. Damit wäre auch ich in Einklang zu bringen, daß die Königsberger Rede jeden Lande zur Mitarbeit an der Wohlfahrt und der frie f Entwicklung des Vaterlandes auffordert. Der Herrſcher, de ſopiel Beweiſe davon gegeben hat, daß er, feſt auf dem Boden der Verfaſſung ſtehend, die ſchaffenden Kräfte des Volke zu fördern und zu achten weiß, ſollte vor ſolcher Mißdeutu geſchützt ſein. Hiernach iſt endlich die Frage, was der Reichs! tun werde, leicht zu beantworten. Der Reichskanzler wie fern es dem Kaiſer gelegen hat, ſich in den aktuelle Streit der Parteien zu ſtellen, und kann nicht der Rede ei abſolutiſtiſchen Sinn geben, der zu Agitationszwecken lich hineingelegt und herausgeleſen wird. Er wird den Kaiſer gegen willkürliche Auslegungen und bö Geſchäfte wie bis voller Uebereinſtimmung mit der Krone unter Wahrung verfaſſungsmäßigen Rechte führen-“¶60 Dieſer Kommentar, den wir noch geſtern in einem unſerer Abendausgabe mitteilen konnten, wird nicht ſein, eine große Beruhigung eintreten zu laſſen. ſache geht aus der Erklärung hervor: eine bedeute tiſche Rede iſt wieder ohne Wiſſen des verantwor Reichskanzlers gehalten worden, über ſeinen Kopf Er wird wohl ebenſo überraſcht geweſen ſein wie d Deutſchland. Nun bleibt ihm allerdings nichts anderes ün als den Kaiſer gegen die Angriffe zu ſchützen. Danach ſtätigt ſich die betrübende Wahrnehmung, daß der Reie kanzler nicht die Macht und das Anſehen bei der Krone 1908 bereits wieder vergeſſen ſind. Daß die Rede kein Regierungsakt, fondern ein perſönliches Bekenntnis des Monarche war, mag ja ſein, das nimmt ihr aber nicht ihre Bedeutung. Und dieſe iſt nun einmal in der Rede ent wie man an dem Aufſehen ermeſſen mag, das ſie Die Unterſcheidung von„perſönliches Bekennt „Regierungsakt“ mag ja auch for mal ri 85 lich iſt es aber nicht möglich, ogut 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. Auguſt. Perſon des Monarchen von ſeinem hohen Amte ſcheiden läßt. Die Stellung des Kaiſers als höchſte Spitze des mächtigen deutſchen Reiches iſt nun einmal ſo, daß ſich eine Unterſchei⸗ dung wie bei jedem anderen Privatmann nicht machen läßt. Auch ſeinen„perſönlichen Bekenntniſſen“ wird und muß die⸗ ſelbe Bedeutung beigelegt werden, wie den offiziellen Aeuße⸗ rungen. Die Beunruhigung wird alſo durch eine ſolche Unter⸗ ſcheidung nicht gemildert werden und wir können nur wieder⸗ holen: beſſer wäre es, die Rede wäre nicht gehalten worden. Im übrigen beziehen wir uns auf unſere Stellungnahme im geſtrigen Mittagblatt. Die Kundgebung der„Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt in der Preſſe natürlich wieder die lebhafteſte Beachtung. So ſchreibt die„Köln. Ztg.“: „Man wird dieſer miniſteriellen Interpretation, die die Königsberger Rede erfordert hat, in der Sache zu⸗ ſtimmen müſſen. Die Form, die man zu dieſer Erklärung zu wählen für gut befunden hat, wird aber, ſo fürchten wir, eher dazu dienen, die Erregung wieder zu entfachen als die Gemüter zu beruhigen, wenn man auch zugeſtehen muß, daß die leidenſchaftlichen Uebertreibungen, in die die öffentliche Kritik auch bei dieſer Gelegenheit wieder verfallen iſt, ein ſolches Echo herausgefordert haben. Auch dagegen, daß der Reichskanzler erklären läßt, er werde. den Kaiſer gegen dieſe Art der Kritik verteidigen, wird man nichts einwenden können; jeder andere würde das an ſeiner Stelle als ſeine Pflicht empfinden. In der berühm⸗ ten Novembererklärung hatte der Kaiſer verkünden laſſen, er werde die verfaſſungsmäßigen Verantwortlichkeiten wahren. Man wird vielleicht der Meinung ſein, daß die heutige Erklärung, der Reichskanzler werde alle ver⸗ faſſungsmäßigen Rechte wahren, zu jener Novemberäuße⸗ rung in einem auffälligen Gegenſatz ſteht. Es mag beab⸗ ſichtigt ſein oder nicht, jedenfalls iſt auch gegen dieſe Auf⸗ faſſung nichts einzuwenden, denn die Verfaſſung wahrt ſowohl die Rechte der Krone, wie ſie ihre Verantwortlich⸗ keiten aufſtellt, und an beiden ſoll und darf nicht gerührt werden. Beſtehen bleibt aber die leidige Tatſache, daß eine Aeußerung des Kaiſers wieder einmal eine miniſterielle Interpretation notwendig gemacht hat; es wäre indes dem Intereſſe des Reiches förderlicher, wenn der Kaiſer ſich dem Volke verſtändlich machen wollte, ohne daß zwiſchen ihn und dieſes ein ſolches Blatt miniſteriellen Papiers ge⸗ ſchoben werden müßte. Die geſtrige Erklärung der„Nordd. Allg. Ztg.“ hat, wenn man von der äußerſten Rechten abſieht, auch die Ber⸗ liner Preſſe nur wenig befriedigt. Selbſt die„Tägl. Rund⸗ ſchau“, die in der Mitte zwiſchen freikonſervativer und natio⸗ Rnalliberaler Auffaſſung ſtehen dürfte, ſchreibt: „Die amtliche Erklärung beweiſt, daß auch Kaiſerreden nicht „ohne Rückſicht auf Tagesanſichten und Meinungen“ gehalten werden können, denn die Königsberger Kaiſerrede gab drei Tage, nachdem ſie bekannt geworden, dem Reichskanzler Veranlaſſung, ihr eine amtliche Auslegung und einen amtlichen Schutz zu lei⸗ hen, damit Mißverſtändniſſe beſeitigt und die Erregung ein⸗ gedämmt werde. Aus der Erklärung geht hervor, daß die Rede des Kaiſers ohne Wiſſen des Reichskanzlers gehalten worden iſt, daß aber der Kanzler für ſie eintreten und die Verantwortung übernehmen will. Das kann er, weil die Rede einen Angriff gegen die Verfaſſung tatſächlich nicht enthält und von den Sozial⸗ demokraten agitatoriſch ausgebeutet wurde. Die Verteidigung gegen ſolche Angriffe ſchließt aber nicht aus, daß der Reichs⸗ kanzler nicht dem Kaiſer die Bitte unterbreiten kann, derartige Reden in Zukunft unterlaſſen oder nur im Einverſtändnis mit ſeinem verantwortlichen erſten Miniſter zu halten. In der An⸗ nahme, daß dies geſchehen iſt und daß die Bitte zugeſagt worden iſt, wollen wir von einer kritiſchen Erörterung der Kanzlererklä⸗ rung, die uns in mehr als einem Punkte anfechtbar dünkt, ver⸗ zichten und darauf bauen, daß der Kanzler die Geſchäfte in Uebereinſtimmung mit der Krone u. Wahrung aller verfaſſungs⸗ mäßigen Rechte führen wird. Dazu gehört allerdings, daß„per⸗ ſönliche Bekenntniſſe des Monarchen“ den Regierungsakten nicht zuwiderlaufen oder auch nicht einmal die Meinung hervorrufen, daß ſie ſich mit der verantwortlichen Regierungpolitik nicht decken. Es kommt bei einer Kaiſerrede wirklich nicht darauf an, daß ſie ſo oder ſo wirken ſollte, ſondern, daß ſie ſo oder ſo wirkt und nach der vorhandenen politiſchen Lage wirken muß.“ Das Berl. Tagebl.“ will auch nach dieſer Erklärung von der Forderung verfaſſungsmäßiger Garantien nichts zurücknehmen. Die Frage ſei zudem, ob Herr v. Bethmann⸗ Hollweg die Rede wirklich im Sinne des Kaiſers interpretiert Bortlich ſchreibt das Blatt: „Iſt dieſe Erklärung wirklich mit Zuſtimmung des Kaiſers abgegeben, dann allerdings hätte der Kaiſer ſich doch durch die ſo deutlich zum Ausdruck kommenden Tagesmeinungen und Stimmungen beeinfluſſen laſſen. Aber man weiß natürlich nicht, wie weit die Erklärung der„Nordd. Allgem. Ztg.“ wirklich dem Willen des Kaiſers entſpricht. Was man beſtimmt weiß iſt nur, daß der Reichskanzler den Kaiſer decken und die Geſchäfte weiter führen will. Auch dabei iſt ſchon inſofern etwas gewonnen, als nun anſtelle des Kaiſers der Kanzler tritt. Er übernimmt die Verantwortung und wird auch zu ſagen haben, in welcher Weiſe er die verfaſſungsmäßigen Rechte wahren wolle. Wie ſein Vor⸗ gänger, hat ſich auch Herr v. Bethmann Hollweg in einen unlös⸗ baren Widerſpruch geſetzt. Jetzt gilt es, für den Reichstag die Garantien zu fordern, die die Mißverſtändniſſe von der Königs⸗ berger Kaiſerrede notwendig hervorrufen muß, prinzipiell und nicht nur von Fall zu Fall unmöglich machen.“ Die„Voſſ. Ztg.“ iſt von der Erklärung der„Nordd. Allg. Ztg.“ keineswegs erbaut. Sie meint: „Merkwürdig! Anfangs heißt es, bei der Rede handele es ſich um ein perſönliches Bekenntnis des Kaiſers, nicht um einen Regierungsakt, woraus zu ſchließen wäre, daß der Reichs⸗ kanzler nicht geneigt ſei, die verfaſſungsmäßige Verantwortung zu übernehmen. Sollte das eine günſtige Beeinfluſſung des Mo⸗ narchen ſein, oder im Voraus eine Mahnung an die Parlamente, die Rede ihrer Beurteilung zu entziehen und vom Kanzler Rechenſchaft zu fordern? Zum Schluß beteuert Herr v. Beth⸗ mann Hollweg, daß er die Verteidigung des Kaiſers übernehmen und die Geſchäfte wie bisher in voller Uebereinſtimmung mit der Krone führen werde. Alſo wird er dennoch im Reichstag und Landtag die Verantwortung tragen für dieſe und ähnliche Kund⸗ gebungen des Monarchen? Iſt er damit einverſtanden, daß das Syſtem der Zurückhaltung aufgegeben und der Kaiſer ſich wieder der öffentlichen Kritik preisgebe? Wer weiß, nach der geſtrigen Erklärung heißt es vielleicht wieder: Der Kaiſer ſpricht und der Kanzler ſchweigt.“ Ganz und gar unzufrieden iſt der„Vorwärts“. Das ſozial⸗ demokratiſchen Zentralorgan erklärt: „Der eigene Kommentar des Herrn v. Bethmann Hollweg verſtärkt und ſtützt die Auslegung, welche die Kaiſerrede in der ſozialdemokratiſchen Preſſe gefunden hat, aufs Wirkungsvollſte.“ Zum Schluß wiederholt der„Vorwärts“ ſeine Aufforderung an die bürgerlichen Parteien, die Regierung zu zwingen, den Reichstag einzuberufen und Rechenſchaft zu fordern. Zufriedenheit atmet allein die Preſſe des ſchwarz⸗blauen Blockes. Die„Deutſche Tagesztg.“ iſt durch die Darlegung des Kanzlers ſo beglückt, daß ſie ſich jeden weiteren Zuſatzes enthal⸗ ten zu können glaubt. Sie bemerkt lediglich, der Ton, in welchem die willkürlichen Auslegungen und bösartigen Verdrehungen zu⸗ rückgewieſen würden, ſei„erfreulich, erfreulich und berechtigter Weiſe ſcharf.“ Die„Kreuzzeitung“ bleibt ihrer Gewohnheit treu, fürs erſte überhaupt nichts zu ſagen. In der„Germania“ wird unter anderem anusgeführk: „Herr von Bethmann⸗Hollweg iſt entſchloſſen, ſich einem Rück⸗ fall beizeiten entgegenzuſtemmen. Er geht hier ſogar weit ener⸗ giſcher vor, wie ſein Vorgänger, der in der Regel die Dinge laufen ließ, wie ſie liefen und hinterher mit Pathos erklärte, er übernehme die volle Verantwortung. Der jetzige Reichskanzler greift ſofort beim erſten Anlaß ein.. Der Reichskanzler muß dem Kaiſer klar gemacht haben, daß die Rede nicht ganz vorſich⸗ tig geweſen ſei. Wie die„Germania“ das aus der geſtrigen Erklärung der „Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ herausgeleſen haben will, wird wohl für immer ihr Geheimnis bleiben. Inm„Tag“ läßt Herr Erzberger ſeine Stimme erſchallen. In einem„Ruhig Blut“ überſchriebenen Artikel ſucht er die Er⸗ örterungen, die die Königsberger Kaiſerrede hervorgerufen hat, in alltäglicher hapernder Stiliſtik als überflüſſig zu erledigen. Die„Straßb. Poſt“ ſchreibt:„Dieſe Auslaſſung iſt, in⸗ ſoweit ſie ſich gegen kritiſche Uebertreibungen eines Teils der Preſſe wendet, wohl angebracht, kann aber den verſtimmenden Eindruck nicht beſeitigen, den die neuerliche Hervorhebung eines Königtums von Gottesgnaden auch bei denen gemacht hat, die nicht an die Allweisheit der Parlamente glauben. Aber ſelbſt wer der Meinung wäre, daß alles nur mißdeutet ſei, was an der Königsberger Rede ausgeſetzt wurde, müßte zugeben, daß ſie eben um deswillen beſſer anders gelautet hätte, weil ſie aller Vorausſicht nach mißdeutet werden mußte.“ ** ſe Inzwiſchen rüſten die Sozialdemokraten munter, die Königsberger Kaiſerrede agitatoriſch auszunutzen. Für heute Abend ſind in Groß⸗Berlin 12 Proteſt⸗Verſammlungen von den Sozialdemokraten einberufen worden, für deren Beſuch heute Morgen der„Vorwärts“ in Fettdruck wirbt. Politische Aebersicht. * Maunheim, 30. Auguſt 1940. Das Zentrum und die Kaiſerrede. Die parteipolitiſche Ausſchlachtung der Kaiſerrede durch die Blätter des ſchwarz⸗blauen Blocks haben wir im Montag Mittagblatt genügend gekennzeichnet. Wir können es uns aber nicht verſagen, noch einen Erguß des„Bad. Beob.“ zur⸗ Kenntnis und Verachtung niedriger zu hängen, der ſchreibt: „Daß der Kaiſer ſich als„Inſtrument des Herrn“ betrachtet, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich bei ſeiner Auffaſſung vom Gottes⸗ gnadentum, und nur der kann ſich daran ärgern, dem auch das letztere eine Torheit iſt. Und wenn der Kaiſer„ohne Rückſicht auf die Tagesanſichten und Meinungen“ ſeinen Weg geht, ſo mag das jene verdrießen, die es als ihr Privilegium anſehen, die Tages⸗ meinung zu machen, die Schreiber der liberalen und farbloſen Preſſe, das ſchreibende Verbrecher⸗ tum, das die Tagesmeinung fälſcht und das Volk in den Abgrund der deſtruktiven Tendenzen zieht, wir freuen uns, wenn der Kaiſer ſich von dieſem Wind der wechſelnden Meinungen nicht wie ein Rohr hin und her treiben läßt, ſondern nach feſten Grundſätzen eines Königs von Gottes⸗ gnaden ſeinen Weg geht,„der einzig und allein der Wohlfahrt und friedlichen Entwicklung unſeres Vaterlandes gewidmet iſt.“ Die großen Perſönlichkeiten, die über den Tagesmeinungen ſtehen, ſind heute ſo ſelten, wir leiden an einer großen Verflachung der Geiſter, die einer Führung bedarf, die ſich nicht richtet nach dem Wechſel der Tagesmeinung, ſondern nach Grundſätzen.“ Die Skrupelloſigkeit und die Art, wie dem Zentrum und ſeinen Skribenten alle Dinge zum Beſten dienen müſſen, iſt nicht mehr zu übertreffen. Das iſt ein„Verbrecher⸗ tum“, das moraliſche Seelenvergiftung betreibt und ſein ſchändliches Treiben unter dem Deckmantel der Religion verſteckt. Drei Millionenprozeſſe der belgiſchen Negierung. Die belgiſche Regierung hat zurzeit drei gewaltige Millionenprozeſſe auf dem Halſe. Von dem Schadenerſatz⸗ anſpruche der engliſchen Regierung für die Vernichtung der engliſchen Abteilung der Weltausſtellung, der ſich auf un⸗ gefähr 12 Millionen beläuft, iſt ſchon geſprochen worden. Der zweite Prozeß betrifft den Nachlaß des verſtorbenen Königs Leopold II., aus dem die belgiſche Regierung 40—50 Mill. verlangt, weil dieſe dem Kongovermögen entzogen worden ſeien. Nachdem alle Ausgleichsverhandlungen ſich an der Hartnäckigkeit der Prinzeſſin Stephanie, Gräfin Lonyay, zer⸗ ſchlagen haben, ſieht die Regierung ſich genötigt, auf dem Prozeßwege den Beweis zu erbringen, daß König Leopold beim Kongohandel den belgiſchen Staat übervorteilt und ihm die Rieſenſumme von 40—50 Millionen vorenthalten habe. Der dritte Prozeß endlich wird gegen den belgiſchen Sbaat durch 15 Kongohandelsgeſellſchaften angſtrengt, die zu⸗ ſammen 40 Millionen Entſchädigung für den Schaden fordern, den ihnen die Einführung der Handelsfreiheit im Kongo⸗ gebiete verurſache. Sie berufen ſich auf die ihnen von Leopold II. verliehenen Priviligen und Monopole, die durch die Handelsfreiheit natürlich aufgehoben worden ſind. Die belgiſche Regierung wird vor dem Gerichte den Standpunkt vertreten, daß die von Leopold II. verliehenen Privilegien und Monopole mit dem Berliner Afrikavertrage im Widerſpruche ſtanden, alſo von vornherein rechtsungültig waren. Sie habe im Kongo lediglich einen vertragsmäßigen Zuſtand wieder hergeſtellt und dafün niemandem eine Entſchädigung du zahlen. Die Prozeſſe machen der Regierung natürlich große Sorgen, handelt es ſich doch um zuſammen 100 Millionen Franken. Deutsches Reich. —Brieftelegramme. Staatsſekretär Kraetfe teilte dem Prä⸗ ſidenten des Deutſchen Handelstages mit, daß die Zulaffung von ſogenannten Brieftelegrammen im Reichstelegraphengebiet noch der Prüfung unterliege. Sobald ſich überſehen laſſe, in welchem Sinne ſie zu entſcheiden iſt, werden weitere Mitteilungen folgen. — Wem gehört Spitzbergen? Zur Regelung der Spitzbergen⸗ frage ſchreibt man uns: Die auf der Konferenz in Kriſtiania erzielte Einigung zwiſchen Rußland, Schweden und Norwegen bedeutet(wie wir ja bereits ausgeführt haben) noch keine end⸗ re Ihſeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 9 Eutſtehung des Kunſtwerkes. Vielleicht würde es ſich einmal verlohnen, die innere Geſchichte enes Kunſtwerkes zu regiſtrieren, ſie wäre mannigfaltig genug und könnte mit jeder dramatiſchen Handlung wetteifern. Zuerſt das berne Ahnen: Nebel über dem Meere; das ſehnſuchtsvolle Hin⸗ itreben des befruchteten Geiſtes; das langſame Form⸗ und Ge⸗ ſtaltwerden; das bergebliche Faſſenwollen; endlich Feſte, endlich Jand. Wegloſigkeit, Wildnis; verzweifeltes Mühen und Ordnung, Ueberſicht, Kultur, Behagen; Arbeit, Arbeit, Arbeit; frohe Genug⸗ tuung über urbar gemachte Strecken; die widerſtrebende Materie; krampfhafte Rückkehr zur erſten Viſion, der gebieteriſche Vorwärts⸗ befehl von innen, die quälende Vergleichung des Geſchaffenen mit dem früheren Glück von ferne. Und nun, die Wolluſt des Fertig⸗ ſchon gekettet an die Trauer über das ein für allemal Ver⸗ brene; Unſicherheit oft dort, wo ehedem das ſtärkſte Gefühl; das erſte fremde Auge; der beginnende Haß gegen das Werk, das gei⸗ ſtige Zerknittern und Zerſplittern vor einem eigenen ſcheinbaren Forum, das Vollkommenheit fordert; das Zuſammenſchrumpfen des Werkes vor den Blicken des Weiterwandelnden und zuletzt die milde Dankbarkeit gegen das Erlebnis, die das endgiltige Scheiden in ſich ſclieht Ein Schauſpiel voll ſonderbarer Gewalt ohne äußere Aktion, gleichſam ein Theaterſtück, das ſich hinter geſchloſſenem Vorhang ind bor leerem Hauſe abſpielt. Jakob Waſſermann, 13 in Velhagen u. Klaſſings Monatsheften. *** eater⸗Rotiz. Die Intendanz teilt mit: Wilhelm Jordans, u 5 heimgegangenen Dichters dreiaktiges Versluſtſpiel — Ohr“ iſt jetzt gerade ein halbes Jahrhundert alt; im Winter 1859—60 iſt es entſtanden. Mannheims Bühne hat es ſeiner⸗ 51 aus der Taufe 17 0. und greift es nun, nachdem es auch hier eeichlich 1 Jahre brach gelegen hat, wieder auf. Mit Ausnahme deorg Köhlers, zer den Heinrich ſpielt, ſind alle Darſteller für hkeilze Astugeung unt Stbaen ber Mannheim Debutanten. Poldi Doring und Irene Weißenbacher teilen ſich in die Mädchenrollen, Ernſt Rotmund gibt den Advokaten Robert.— Hanna von Gumppenborgs Einakter„Die Ver da m m⸗ ten“, in halb gebundener Sprache geſchrieben, geht dem Luſtſpiel vor⸗ aus; es ſpielt in prähiſtoriſcher Zeit auf deutſchem Boden, behaudelt aber ein durchaus modernes Problem. Die Hauptrollen haben Thila Hummel, Fritz Kortner, Karl Schreiner inne. 5 Verloren gegaugenes Mauuſkript. Das dem hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater eingereichte Original⸗Manuſkript„/Der Wunder⸗ doktor“, deutſch⸗modernes Luſtſpiel in drei Aufzügen, iſt ge⸗ ſlohlen worden. Das Manuſfkript befand ſich im Beſitz des Drama⸗ turgen Dr. Waag, deſſen Koffer zuſammen mit denen des Dr. Hage⸗ mann auf einer Reiſe in München abhanden gekommen ſind. Der Verfaſſer des Luſtſpiels, der bieſige Redakteur und Schriftſteller Friedrich Segelkon wird bei der Bahnverwaltung einen Schadenerſatz beantragen. Ein Operntheater⸗Kurioſum. Die auch an anderen Kurioſi⸗ täten reiche Münchener Ausſtellung hat auch für die Oper eine Merkwürdigkeit erſonnen. Juſt auf der Scheide zwiſchen dem— rechten— Gebiet der Kunſt und dem— linken— des Vergnügens hat dieſe Merkwürdigkeit ihren Sitz— ein kleines, zierliches, innen ſehr reich und ſehr geſchmackvoll ausgeſtattetes Theater. In dieſem Bau ſpielt man auf ganz kleiner Bühne Opern mit ganz kleinen, Puppen, mit rückwärtigem gedämpftem Orcheſter und ebenſo rück⸗ wärtigen gedämpften Soliſten. Das dünkt Spielerei und hat doch einen tieferen Grund, ähnlich wie die Schattenſpiele des Ale⸗ vander v. Bernus, von denen bei den Heidelberger Spielen hier ſchon einiges geſagt wurde. Dieſen Schattenſpielen ſind die Mario⸗ nettenſpiele gleichartig. Ueberlegen durch die dritte Dimenſion ihrer Bilder, die das Umſetzen der zweidimenſionalen Schattenriſſe nicht nötig machen und darum nicht ermüden, gegen ſie im Nach⸗ teil durch die geringere künſtleriſche Wirkung, trotz der ſchier un⸗ glaublichen Beweglichkeit ihrer Glieder und Gliedchen. Wie jene, ſo haben aber auch ſie ihren eigentlichen Wert nicht im Bild, ſon⸗ dern in ſeinem Wort und der Muſik. Das Orcheſter bilden nur ein Streichguartett und ein Spinett für die Wirkung der Bläſer. Aber trotzdem konzentriert ſich dabei auf die Muſik ein Intereſſe, das ſonſt faſt unmöglich iſt. Solche Wirkung erfordert darum ausgeglichener Schönheit. Die hat dieſes Theater nun nicht durchweg. Aber auch ſo iſt die Wirkung doch geradezu überraſchend und künſtleriſch unbedingt bildend. Man gibt dort muſikaliſche Kleinigkeiten, Einakter von Pergoleſt, entzückende Singſpiele von Offenbach— die man für gewöhnlich gar nicht kennt und die doch zum Feinſten gehören, was Offenbach ſchrieb— und Mozarts Baſtien und Baſtienne— kleine Kabinettſachen von zierlicher Form und zierlichem Inhalt, die ſo intimer Betrachtung wirklich wert ſind. — Sophie Schröder und die Liebe. Trotz zweier unglücklicher Ehen und vieler traurigen Liebeserfahrnuegn hatte Sophie Schrö⸗ der bis in ihr hohes Alter ein leicht entflammbares Herz. Als ſie 62 Jahre zählte, kam in ihrer Gegenwart das Geſpräch mehrerer junger Damen auf die Liebe mit ihren Wonnen und Qualen. Da erhob ſich Sophie Schröder erregt und rief mit den Geſten und Tönen der Medea:„Dieſer niederträchtigen Leidenſchaft habe ich entſagt,— auf ewig,— ewig!“ Die Jugend war zuerſt ſprachlos, dann fragte eine der Damen etwas ſpöttiſch:„Seit wann denn? Und mit dem größten Ernſt und in den alten, tiefen Herzenstönen antwortete die Tragödin:„Seit zwei Jahren!“ Wie Dumas„Graf von Monte Chriſto“ entſtand darüber weiß Eugenio Cheechi im Giornale'Jtalia eine neue intereſſante Einzel⸗ heit mitzuteilen. Als der berühmte Roman zum erſten Mal im Feuilleton eines Pariſer Blattes abgedruckt wurde, endete eine der Fortſetzungen mit dem dramatiſchen Moment, wie die Totengräber des Schloſſes If von der Höhe der Burgmauer herab den Sack tus Meer werfen, in den Dantes ſich anſtelle des verſtorbenen Abts Faria eingeſchmuggelt hatte.„Ein Schrei gellte durch die Luft“, ſo heißt es in der Erzählung,„und der Sack, an den eine Kanonenkugel gebun⸗ den war, ſtürzte in die Tiefe“. Die Chroniſten der Zeit wiſſen zu erzählen, wie man an jenem Abend in ganz Frankreich nicht ein⸗ ſchlief, da man in höchſter Spannung die des nächſten Tages erwartete. Dieſer Moment bildete den Keim des Romans, und die Idee dazu war in Dumas von einem Italiener exweckt wor⸗ den, von Angelo Fiorentino, der aus Neapel nach Paris aus⸗ gewandert war und ſich dort als Journaliſt einen Namen gemacht hat. Als dieſer eines Tages in Marſeille das Schloß If beſuchte, las er⸗ in den Akten des Gefängniſſes, daß ein politiſcher Gefangener namens Edmond Dantes ſich dadurch zu retten verſucht hatte, daß er in einen Sack gekrochen war, in den man die Leiche eines Gefangenen getau batte. und daß er elend in der Tlefe des Meeres umgekommen war, 9 Mannheim, 30. Auguſt General-lugeiger.(Wittagblatt) 3. Seite. gültige Regelung der ganzen Frage, vielmehr handelt es ſich bei den Beſprechungen der drei nordiſchen Mächte, die auf An⸗ regung von norwegiſcher Seite abgehalten wurden, nur um die Feſtſtellung eines Vorentwurfs für ein Abkommen, das dem⸗ nächſt den Gegenſtand von Beratungen einer neuen Spitzbergen⸗ Konferenz unter Beteiligung aller an der Frage intereſſierten Staaten bilden ſoll. Deutſchland hat ſeine Bereitwilligkeit, an dieſer Konferenz teilzunehmen, bereits ausgeſprochen. Die Staatszugehörigkeit der Inſelgruppen wird bei dieſen Verhand⸗ lungen nicht erörtert. Vielmehr wird an dem Grundſatze feſt⸗ gehalten werden, Spitzbergen als terra nullius— herrenloſes Land— zu behandeln. Die zunehmende wirtſchaftliche Ausnutzung der Inſeln für Bergbau, Fiſchfang, Jagd und für Touriſten⸗ zwecke hat aber Fragen privatrechtlicher Natur entſtehen laſſen, die eine Löſung auf internationaler Grundlage notwendig machen. 1— Aus der ſozialdemokratiſchen Partei. Der Berliner Partei⸗ vorſtand erläßt eine Kundgebung gegen die Lebensmittelbeſteue⸗ rung und fordert die Parteigenoſſen Deutſchlands auf, allenthalben eine Proteſtbewegung gegen den Fleiſchwucher insbeſondere und die agrariſche Raubwirtſchaft im allgemeinen in die Wege zu Badiſche Politik. Den Vollzug des neuen Schulgeſetzes betreffend. BC. Karlsruhe, 28. Aug. Zum Vollzug des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 wird auf Grund des Paragr. 141 des Geſetzes verordnet: Mädchen, die unter der Herrſchaft des Geſetzes über den Elementarunterricht vom 13. Mai 1892 in die Volksſchule eingetreten ſind, können auf Antrag ihrer Eltern auf Oſtern des Jahres, in dem ſie das 14. Lebensjahr vollenden, ent⸗ werden, wenn ſie bis dahin die Schule 8 Jahre beſuch haben. Die Verpflichtung der Gemeinden zur Beſtellung be⸗ ſonderer Schulärzte und zur Anſtellung von Rektoren tritt nur ein, wenn der als Vorausſetzung hiefür geſetzlich vor⸗ 4 geſchriebene Beſtand von zehn Lehrerſtellen für drei auf⸗ einamder folgende Schuljahre gewährleiſtet erſcheint. Die Aufhebung der einmal errichteten Stellen ſoll nur ſtattfinden, wenn die Zahl der ſtändigen Lehrerſtellen in drei aufeinander folgenden Schuljahren unter zehn herabgegangen und die Wiedererreichung dieſer Zahl für die drei folgenden Schul⸗ jahre nicht zu erwarten ſteht; die Aufhebung der Stelle eines Rektors kann überdies nur mit dem Schluß des zweiten Jahres der Staatsvoranſchlagsperiode eintreten. Kinder, die in eine Religionsgemeinſchaft aufgenommen ſind, haben den Religionsunterricht dieſer Gemeinſchaft zu beſuchen, inſolange nicht ihr Austritt aus der Gemeinſchaft von dem zur Aenderung ihrer religiöſen Erziehung geſetzlich Berechigten erklärt iſt. Die Erklärung des Austritts muß nach Maßgabe der Vorſchriften in Artikel 19 des Ortskirchen⸗ ſteuergeſetzes vom 20. November 1906 bei der Bezirksverwal⸗ tungsbehörde des Wohnorts des Erziehungsberechtigten mündlich zu Protokoll abgegeben werden. Bei offenkundiger oder nachgewieſener rechtlicher oder tatſächlicher Unmöglich⸗ keit zur Einhaltung der bezeichneten Form kann die Er⸗ klärung auch vor einem zur Aufnahme öffentlicher Urkunden zuſtändigen Beamten abgegeben werden. Die Erklärung iſt der Bezirksverwaltungsbehörde vorzulegen. Die Bezirksver⸗ waltungsbehörde hat alsbald Abſchrift der ihr zugegangenen Erklärung der Ortsſchulbehörde zuzuſtellen. Dieſe wird unter gleichzeitiger Mitteilung an die betreffenden Geiſtlichen die zum Vollzug erforderlichen Anordnungen treffen. Wo ein be⸗ ſonderer Schulleiter beſtellt iſt, hat die Zuſtellung an dieſen zu erfolgen. Die Ausdehnung der Bürgerſchulen über das ſchulpflich⸗ tige Alter hinaus ſoll in der Regel nicht mehr als 2 Jahre betragen. 5 Für Lehrer, welche fremdſprachlichen Unterricht erteilen, kann die Zahl der wöchentlich zu erteilenden Unterrichtsſtun⸗ den je nach dem Umfang ihres fremdſprachlichen Unterrichts bis auf 26 Stunden ermäßigt werden. Für Schulleiter kann eine Ermäßigung der Unterrichtsſtunden bis zu 20 Wochen⸗ ſtunden eintreten; weitere Ermäßigungen können nur im Einverſtändnis der Behörde, der die örtliche Auſſicht über die Volksſchule zuſteht, bewilligt werden. In allen Fällen, in denen nach den Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes oder den zu ſeinem Vollzug ergangenen Anordnungen dem Bezirksrat eine Entſcheidungsbefugnis zukommt, iſt vor Erlaſſung der Entſcheidung der Oberſchulbehörde Gelegenheit zur Aeußerung ihrer Anſchauung ze⸗ geben. Für Lehrerinnen, die vor dem 1. Januar 1910 in den öffentlichen Schuldienſt eingetreten ſind und auf Grund be⸗ ſtandener höherer Lehrerinnenprüfung eine Anfangsver⸗ gütung von 1100 Mark erhalten haben, beginnt die Friſt des Paragr. 63 Abſ. 3 des Geſetzes in dem Zeitpunkt, auf den ſie nach der Beſtimmung in Paragr. 63 Abſ. 2 des Geſetzes in den Genuß der ihnen bereits bewilligten Vergütung hätten einrücken können. Gleichzeitig mit der Neufeſtſetzung der Gemeindebeiträge nach Paragr. 72 J 1 des Geſetzes ſind auch die Jahresbeiträge nach Paragr. 72 J 2 des Geſetzes für den Zeitabſchnitt vom 1. Januar 1910 bis mit letzten Dezember 1919 ͤunter Zu⸗ grundelegung der Schülerzahlen auf 1. Mai 1907„1908 und 1909 neu feſtzuſetzen. Eine Neuregelung dieſer Beiträge in⸗ folge der Errichtung von Lehrerſtellen im Laufe des Jahres 1910 findet nicht ſtatt. Fiorentio erzählte die Geſchichte Dumas und fügte hinzu:„Scheint Ihnen das nicht Stoff zu einem ſchönen Roman? Nehmen Sie an, daß Dantes nicht ertrunken iſt, ſondern ſich gerettet hat und unter anderm Namen in der Welt erſcheint und nun kein anderes Ziel mehr hat, als ſich an ſeinen Feinden zu rächen„Schon gut!“, unterbrach ihn mit Donnerſtimme Dumas,„ich habe den Roman ſchon fertig im Kopf: ich werde Dantes zu einem hundertfachen Millionär machen Sie ſollen ſehen, Sie ſollen ſehen Acht Tage ſpäter begann bereits der„Graf von Monte Chriſto“ zu erſcheinen Ein Denkmal für Gainsborngh. Aus London wird Thomas Gainsborough, dem berühmten Meiſter der alten engliſchen Schule, ſoll in ſeiner Vaterſtadt Sudbury in Suffolk ein Denkmal errichtet werden. Es hat ſich ein Komitee gebildet, das den Bildhauer Bertram Macktennal mit der Ausführung des Denkmals beauftragt Bereits vom nächſten Herbſt ab eine ſtändige Oper Die erſte Saiſon berichtet: Dr. Philipp maßseen auß 4 Die Eröffnungsſitzung des Inter⸗ nationalen Sozialiſtenkongreſſes. sh. Kopenhagen, 28. Auguſt. Im Konzertſaal des hieſigen Od Fellow⸗Palais auf der Bredgade wurde am heutigen Sonntag vormittag der Internationale Sozialiſtenkongreß mit einer feierlichen Eröffnungsſitzung eingeleitet. Allgemeinem Intereſſe begegnen die ſozialiſtiſchen Führer der einzelnen Länder und unleugbar ſtehen die Deutſchen dabei im Vordergrunde. Freilich ſind Auguſt Bebel und Paul Singer wegen Krankheit nicht erſchienen. Dagegen bemerkt man die Abgeordneten v. Elm, Hus, Peus, den„Zehngebote“⸗Hoffmann, den jungen Mann⸗ heimer Rechtsanwalt Dr. Frank mit dem feinen Laſſallekopf, Dr. David(Mainz), die Gewerkſchaftsführer Bömelburg und Legien, Dr. Südekum und den Herausgeber der verfehmten„Sozialiſtiſchen Mo⸗ natshefte“ Dr. Bloch. Selbſtverſtändlich fehlen auch der deutſche „Parteipapſt“ Karl Kautsky, Arthur Stadthagen, Zubeil und Roſa Luxemburg nicht. Von den weiblichen Delegierten fällt beſonders Klara Zetkin, die Führerin der ſozialiſtiſchen Frauen Deutſchlands, auf, die trotz ihres bedauernswerten körperlichen Zuſtandes und trotz⸗ dem ſie bereits die zwei anſtrengenden Sitzungstage des Inter⸗ nationalen Frauenkongreſſes hinter ſich hat, auch hier wieder das Dolmetſcheramt übernommen hat. Um 511 Uhr leitete ein Chor von 600 Arbeiterſängern, die vom Philharmoniſchen Orcheſter begleitet wurden mit einem Feſtkantus, der in die Marſeillaiſe ausklang, die Eröffnungsſitzung des Kon⸗ reſſes ein. Die Sänger trugen ſämtlich weiße Mützen, die in ihrer Jorm den ſchwediſchen Studentenmützen nachgebildet waren. Darauf hieß der Vorſitzende der däniſchen ſozialiſtiſchen Partei Folkethings⸗ abgeordneter Dr. Guſtav Bang die Delegierten herzlich willkommen. In der Feſtkantate ſei das Gefühl zum Ausdruck gekommen, das in dteſem Augenblick alle, die hier erſchienen, beſeele, das Gefühl der internationalen Solidarität, der Solidarität der kämpfenden Prole⸗ tarier aller Länder der Welt.— Darauf konſtituierte ſich der Kongreß und die Mitglieder des Sozialiſtiſchen Bureaus beſtiegen in langer Reihe die Tribüne, an ihrer Spitze der Vertreter Hollands Vander⸗ velde, für Deutſchland Molkenbuhr. Vandervelde erklärte hierauf, nachdem ſich das Bureau verſammelt, den Kongreß für eröffnet. So⸗ dann begrüßte Reichstagsabgeordneter Stauning(Kopenhagen] den Kongreß namens der däniſchen Genoſſen. Hierauf nahm Vander⸗ velde das Wort. Er führte aus: Die deutſche gewerkſchaftliche Be⸗ wegung hat die Trade Unions vollſtändig in den Schatten geſtellt. Die Wahlrechtsbewegung hat eingeſetzt und auch Preußen iſt auf dem Marſche.(Lebhafter Beifall.) Das ſollte denen, die ſich fortwährend auf gnadentum berufen, doch zeigen, daß nicht das tum entſcheidet, ſondern die Solidarität des Volkes. Den Deutſchen ſtehe noch ein Wahlſieg bevor, wie er noch nie dageweſen ſei. Selbſt die bürgerliche Preſſe ſage ſchon heute, daß die Zahl der ſozialiſtiſchen Mandate weit über 100 ſteigen werde.(Lebhafter Beifall.) In dieſer Situation gedenken wir mit lebhafter Bewegung der Veteranen unſerer Partei, nicht nur der Veteranen Deutſchlands, ſondern der der ganzen Welt. Wir gedenken vor allem des verſtprbenen Prä⸗ ſidenten Koſta. Wir gedenken ferner Singers, der mit ſeiner Energie und ſeinem Ordnungsſinn ſo oft unſere Debatten leitete, und der durch ſchwere Krankheit leider von uns ferngehalten iſt, von der er hoffentlich bald geheilt ſein wird.(Lebhafter Beifall.) Vor allem ge⸗ denken wir eines Namens und eines Mannes, der durch ſein ganzes Leben ſich um die internationale Arbeiterbewegung verdient gemacht hat, der durch ſein Talent, ſeine Ueberzeugungstreue uns allen lieb und teuer geworden iſt, wir gedenken Auguſt Bebels.(Stürm. Beifall.) Wir gedenken ſeiner als des Mannes, der die ſchönſte Ver⸗ körperung der ſozialiſtiſchen Ideale darſtellt, dieſes willensſtarken Menſchen, der ſich als einfacher Arbeiter betätigt und der zugleich eine beſondere Intelligenz iſt, der leidenſchaftliche Vorkämpfer für die Gleichberechtigung der Frauen, der Mann, der alle Tage ſeines Lebens den internationalen Gedanken hochgehalten hat, der in ſchwerer Stunde gegen die Annexion von Elſaß⸗Lothringen pro⸗ teſtierte(Beifall beſonders bei den Franzoſen). Ihr Beifall zeigt, wie wir ihn alle ſchätzen; wir bringen ihm aus der Ferne unſere Grüße.(Erneuter lebhafter Beifall.) Nach den Anſprachen wählte der Kongreß den Dänen Klauſen, den Schweden Branting und den Norweger Jeppeſen zu Vor⸗ ſitzenden mit gleichen Rechten, und ferner fünf Kommiſſonen, in denen die Genoſſenſchaftsfrage, die Gewerkſchaftsfrage, die antimilitariſtiſche Agitation, die Arbeitergeſetzgebung, die Arbeitsloſenfrage ſowie die vorliegenden Reſolutionen beſprochen werden ſollen, die ſich auf die ruſſiſche, das Gottes⸗ Gottesgnaden⸗ miſſtionen werden am Montag und Dienstag tagen, ſodaß an dieſen beiden Tagen keine Plenarſitzungen ſtattfinden werden. Die erſte Pleuarſitzung wurde für Mittwoch Vormittag feſtgeſetzt. Nachmittags bewegte ſich durch die Straßen der Stadt bei drohen⸗ dem Gewitterhimmel der vieltauſendköpfige Feſlzug nach Sönder⸗ marken. An der Spitze marſchierten die Sänger. Dann kamen in 14 Abteilungen die verſchiedenen politiſchen und gewerkſchaftlichen Organiſationen von Kopenhagen. In dem Zuge befanden ſich auch viele Frauen und Kinder, die mit Blumenkränzen geſchmückt waren. 18 Muſikkorps wurden mitgeführt, die abwechſelnd die Marſeillaiſe und Arbeiterlieder anſtimmten. Verſchiedenen Abteilungen wurden rote Fahnen vorangetragen. Der Zug marſchierte in voller Ordnung, Polizei war faſt garnicht zu ſehen. Die Zugteilnehmer wurden an mehreren Stellen lebhaft begrüßt. In Söndermarken, einer Ber⸗ güngungsſtätte mit allerhand Volksbeluſtigungen entwickelte ſich bald ein lebhaftes Treiben, das bis in die ſpäten Nachtſtunden Aus Stadt und Laud. * Mannheim, 30. Auguſt 1910. Der Nerband der badiſchen Handwerks⸗ genoſſenſchaften im Jahr 1909. Dem Verband waren auf Ende des Berichtsjahres 40 Genoſſen⸗ ſchaflen mit zuſammen 1965 Mitgliedern, 232 mehr als im Vor⸗ jahr, angeſchloſſen. Wenn man die Zahl der Gründungen in Be⸗ rückſichtigung zieht, ſo hat ſich das Handwerkergenoſſenſchaftsweſen verhältnismäßig am lebhafteſten im badiſchen Unterlande entwickelt, wo 26 derartige Genoſſenſchaften bis jetzt ins Leben getreten ſind; von dieſen haben allein 20 bezw. 10 ihren Sitz in den beiden Städten Karlsruhe und Mannheim. In Mittelbaden beſtehen nur 2 ſolcher Handwerkergenoſſenſchaften, und zwar in Offenburg, von den oberbadiſchen ſind 3 anſäſſig in Freiburg. Ihrer Zweckbeſtimmung nach entfallen 27 oder nahezu 4 aller dieſer Genoſſenſchaften auf die reinen Einkaufs⸗ und Rohſtoff⸗ genoſſenſchaften. Die Haftpflicht bei den dem Verbande zugehörigen Genoſſenſchaften iſt bei allen bis auf 1 beſchränkt. Soweit Angaben vorliegen, belief ſich die Geſamthaftſumme bei 39 Verbands⸗ genoſſenſchaften auf 548 100 M. Aus den Geſchäftsergebniſſen, die vom Verband für 29 Genoſſenſchaften, welche auf ein volles Ge⸗ ſchäftsjahr zurückblicken, bekannt gegeben wurden, iſt hervorzuheben, daß ſich für dieſelben nach Abzug der vorgekommenen Verluſte ein Reingewinn von zuſammen 66 125 M. ergibt, der als Divi⸗ dende mit 13051 M. auf Geſchäftsanteile und dergl. mit 29 346 M. auf Wareneinkäufe, ferner in Höhe von 18 832 M. für Abſchreib⸗ ungen und mit 4896 M. für Sonſtiges zur Verwendung kam. Die Geſchäftsunkoſten ſtellten ſich auf zuſammen 249 732., darunter 100 380 M. für perſönliche und 123 380 M. für ſachliche Verwal⸗ tungsunkoſten. * Verliehen wurde dem Mitgliede der freiwilligen Feuerwehr Villingen Uhrmacher Ignaz Mößinger das Ehrenzeichen für 40jährige treue Dienſte bei der freiwilligen Feuerwehr und dem Kanzleiaſſiſtenten Karl Bohner in Karlsruhe die ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille. * Erteilt wurde dem Telegraphenſekretär Friedrich Heuber in Karlsruhe die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Königlich Preußiſchen Kronenordens Pierber, 33VVV *Ernannt wurde der nichtetatmäßige außerordentliche Prof. Witkop an der Univerſität Freiburg zum etat⸗ erordentlichen Profeſſor für neuere deutſche Literatur⸗ ß Berſetzt wurde Kanzleiſekretär Friedrich Diefenbacher sruhe zum Bezirksamt Konſtans. 8 perſiſche und türkiſche Revolution beziehen. Dieſe Kom⸗ Fahrt auf der Talreiſe von hier ſtark behindert,— zw zudrehen, du eine Weiterfahrt möglich w bon unterhalb Worms an, herrliches Wetter. wie es ausſah. 5 abend 6 Uhr auf der Bahnſtation Luzenberg wurde der 17 Jahre alte Technikerlehrling Franz W rechten Fuße unter ein Rad und wurde ihm derſelbe des Knöchels abgefahren. Krankenhaus hierher verbracht. 1 jcetzt noch unbekannter Radfahrer geſter Die Branntweinerzeugung hat im deutſchen Reiche auch im Juli dieſes Jahres abgenommen. Während im Juli 1909 noch 48 740 Hktl. Alkohol erzeugt wurden, waren es im Juli dieſes Jahres nur noch 40 422 Hktl. Von dieſer Menge entfielen auf Weſtfalen 9655, auf Hannover 5789, auf Rheinland 4814, auf Rheinland 4814, auf Schleswig⸗Holſtein 2526, auf Provinz Sach 2174, auf Pommern 2030, auf Schleſien 1937, auf Hamburg 1926, auf Bayern 1574, auf Königreich Sachſen 1044, auf Anhalt 77 auf Oldenburg 729, auf Brandenburg 670, auf Poſen 654 auf Württemberg 598, auf Heſſen⸗Naſſau 419, auf Elſaß⸗Lothringen 276, auf Mecklenburg 214, auf Heſſen 179, auf Lübeck 169, auf Ofß preußen 164, auf Weſtpreußen 153, auf Thüringen 120 und auf Bremen 25 Hektoliter Alkohol. „Die alten Fünfziger. Die Fünfzigpfennigſtücke der älteren Geprägsformen mit der Wertangabe„50 Pfennig“ gelten ſeit d 1. Oktober 1908 nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel. Es iſt aber bekanntlich ſeitens des Bundesrates nachgelaſſen worden, daß die Fünfzigpfennigſtücke dieſer Gattung bei den Reichs⸗ und Landeskaſſen noch bis zum 30. September 1910 ſowohl in Zahlung als auch zum Umtauſch angenommen werden. Zur Ve meidung von Verluſten wird auf den bevorſtehenden Friſtablau nochmals aufmerkſam gemacht. * Die deutſchen Methodiſten, von welchen die ſüddeutſchen i Beiträge auf Süddeutſchland. * Ueber Graf Zeppelins Stellung zur Religion ſchreibt das Buch des Militäroberpfarrers Dr. Trepte:„In der Lebensſchule be deutſchen Männern“:„Viele Worte hat er nie von ſeinem Gott glauben gemacht. Doch während ſeines Soldatenlebens iſt er i jeder Garniſon aufgefallen, weil er ſo regelmäßig die Kirche be ſuchte und mit ſo ſichtbarem Ernſte drin weilte. Als Regiment⸗ kommandeur hat er ſich verpflichtet gefühlt, auch für die Erziehung ſeiner jungen Soldaten zu ſorgen und ſeinem hat er manches entſchiedene, belehrende Wort hinzugefügt. er in Friedrichshafen wohnt, hat er ohne zwingenden Grun nie des Sonntag in dem evangeliſchen Kirchlein gefehlt; gern he er im dortigen Kirchengemeinderat die Pflichten eines Aelteſte übernommen und ausgeübt. Zu ſeinem 70. Geburtstage der Urquell ſeiner nimmermüden Arbeitsfreudigkeit, ſeiner Geduld, ſeines beſonnenen Wagemuts, ſeines hoffnungsfrohe⸗ timismus. In bewegter Stunde hat er ſelbſt bekannt, daß er ganze große Aufgabe aus Gottes Hand genommen und nur ihm gelöſt habe. Am beſten wiſſen dies ſeine Mitarbeiter; we nicht früher, ſo mußte ihnen dies klar werden, als er ſie vor f. allererſten Aufſtiege in der Ballonhalle um ſich ſcharte und in in brünſtigem Gebete Gott demütig ſeine Seele befahl.“ 5 * Silberne Hochzeit. Morgen feiert Herr Karl Bamb m ſeiner Ehefrau Eugenie geb. Maier das Feſt der ſilbernen Hochzei * Die ſilberne Hochzeit feiern heute die Eheleute Ludwi Engelhorn, Schloſſermeiſter, U 4, 21. Aus dieſem Taß brachte am geſtrigen Abend der Mannheimer Singverein ſeiner langjährigen treuen Mitgliede ein Geſangsſtändchen. * Die Dampferfahrt nach Rüdesheim. Die am Sonntag veranſtaltete Dampferfahrt nach Rüdesheim, nahm einen alle Beteiligten äußerſt befriedigenden Verl War bis Wi 2 weimal legte der Dampfer in Rüdesheim an. Die Fahrgäſt an Land, um dem Nationaldenkmal auf dem Niet Beſuch abzuſtatten. Viele machten einen Spazierg den herrlichen Eichenwald nach Aßmannshauſen. P. trat das Schiff ſeine Bergfahrt an, um die von dem befriedigten Fahrgäſte wieder nach Mannheim zurück Eine gehobene Stimmung herrſchte auf dem Schif wurde noch erhöht durch die fröhlichen Weiſe der S Nach Eintritt der Dunkelheit wurde auf dem Oberdec Klängen der Muſik flott getanzt, auch eine Polo Vorantritt der Muſik durch alle Räume des Schiffes e Wilhelm J, dem Münzzeichen C und der Ja und nach der Prägung gut verſilbert. Die Staatsanwaltſchaft Karlsruhe erſucht jedermann, auf ſolche Falſchſtücke zu achten bei Empfangnahme ſofort die nächſte Polizei oder Gen ſtation zu benachrichtigen. 5 „ Vereinigung gläubiger Beamten Deutſchlands. nochmals auf die abend 8½ Uhr im Evangel. Berthold“, U 3, 23, ſtattfindende öffentliche lung genannter Vereinigung aufmerkſam. Anſpra⸗ halten u. a. Herr Lehrer Affolderbach und Herr Verwalt ſtent Grobel⸗Barmen. Alle Angeſtellten in Staats 0 und Reichsbetrieben, ſowie auch Privatangeſtellte ſit ſonders eingeladen. Eintritt frei. Aus dem Vorort Feudenheim. In der Nähe wurde an Sonntag nachmittag ein Herr von an Krämpfen befallen und fiel zu Boden. Mit dem S. wurde der Mann nach dem Allgem. Krankenhaus Einige junge Leute gerieten Sonntag nacht vo⸗ Bahnhof miteinander in Streit, in deſſen Verlau Beteiligten mit einem Prügel einen derartigen Schl. Kopf erhielt, daß er lautlos zuſammen ſtü Kollegen ſchafften der Verletzten zum Arzte, welche konnte, daß die Verletzungen jedoch keine ſo gefährli * Aus Ludwigshafen. Die Mutter des vor einig nördlichen Stadtteil aufgefundenen Kindes wurde Die Rabenmutter iſt die 1880 geborene Katharine welche im Jahre 1908 hier in Stellung war. Die e ſuchung dürfte erſt Aufſchluß über die Beweggr geben. 15 Polizeibericht vom 30. Auguſt 1910. Bei der Einfahrt des Arbeiter Unfälle. hier im Gedränge von einem bis jetzt noch Unbekannte den noch im Gang befindlichen Zug geſtoßen. Er kam Mit dem Sanitätswagen Verletzte nach Anlegung eines Notverbandes in das Allg Auf der Straße zwiſchen R 2 und 3 1 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) RRA der Neckarvorſtadt wohnende Frau. Dieſe trug nicht unerheb⸗ liche Verletzungen am rechten Knie davon. Ein verh. Taglöhner aus Ladenburg, wohnhaft hier, brach geſtern abend 9 Uhr bon dem Hauſe IL 14, 13 infolge eines Schwächeanfalles zuſammen und mußte mit dem Sani⸗ tätswagen nach ſeiner Wohnung verbracht werden. Körperverletzungen wurden verübt im Hauſe Krapp⸗ mühlſtraße 7, im Hauſe G 6, 12, im Stalle Güterhallenſtraße 14, im Hauſe Dalbergſtraße 3, auf der Käfertalerſtraße hier in der Wirtſchaft zum Weinberg in Waldhof und auf der Kaiſer Wil⸗ helmſtraße in Neckarau. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Tus dem Großherzogtum. Heidelberg, 29. Aug. Geſtern erſchoß ſich der hier anſäſſige prakt. Arzt Dr. Brian. Der Grund zu dieſer Tat bdürfte in einem unheilbaren Augenleiden zu ſuchen ſein. Wiesloch, 29. Aug. Herr Pfarrer Schmitthenner aus Heinsheim bei Mosbach wurde bei der geſtern ſtattgefundenen Wahl als Stadtpfarrer(alte Pfarrei) für den in Ruheſtand ge⸗ retenen Heren Stadtpfarrer Koelle gewählt. o0. Karlsruhe, 29. Aug. Der Bad. Fürſorgeverein für bildungsfähige Krüppel hält am Freitag, 9. September, bvormittags ½11, im Rathausſaale dahier ſeine Mitglieder⸗ verſammlung ab. Im Anſchluß hieran wird nachmittags ein Beſuch des Krüppelheims in Heidelberg erfolgen. 00. Freiburg, 29. Aug. Der Dachſtuhl des Hauſes chholzſtraße Nr. 32 wurde durch Feuer zerſtört, welches ſcheinend durch Fahrläſſigkeit entſtanden war. Der ent⸗ landene Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden iſt erheblich. 00. Konſtanz, 29. Aug. Der Geiſtl. Rat und Münſter⸗ rrer in Konſtanz, Herr Rudolf Freidhof iſt in Lourdes einem ſchweren Leiden erlegen. Der Verſtorbene erreichte ein Alter von 60 Jahren. Gerichtszeitung. Mannheim, 28. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vor⸗ itzender: Landgerichtsdirektor Dr. Bernauer. (Schluß.) Es gibt in Mannheim und anderen Großſtädten eine gewiſſe rte Menſchen leiderl), die durchaus nicht des Schutzes einer Waffe bedürfen, die aber, wenn ſie im Beſitze einer ſolchen ſind,! ſauben, daß ſie keine Gelegenheit vorübergehen laſſen dürfen, hier⸗ on Gebrauch zu machen! begann der Staatsanwalt ſein Plä⸗ bher. Zu dieſer Ausleſe gehört auch der Schloſſer Karl Emil Krotz von hier. In der Nacht vom 3. auf den 4. Juli bekam er der Wirtſchaft„zum Telephon“, Jungbuſchſtraße 10, mit dem öhner Wilhelm Herberich Streit, in deſſen Verlauf er ſeinen bolber zog und auf Herberich fünf Schüſſe abgab. Drei davon en vorbei, aber zwei verurſachten nicht unerhebliche Streif⸗ üden. Krotz will in Notwehr gehandelt haben. Die gegen das gerichtliche Urteil vom 20. Juli eingelegte Berufung wird orfen. Es bleibt bei einer Gefängnisſtrafe von 11 Monaten. Der Hafenarbeiter Georg Wagner, 32 Jahre alt und aus denheim gebürtig, führte am 12. Mai mit einem Namens⸗ dem Taglöhner Philipp Wagner, in der Wirtſchaft von Karl ungbuſchſtraße, einen Ringkampf auf, wobei er unter⸗ as erboſte ihn. Als der Wirt Wilſon ſah, daß es zum Streite kommen würde, brachte er den Georg Wagner hinaus und diri⸗ gierte ihn zur Teufelsbrücke, damit er mit ſeinem Gegner nicht mehr zuſammentreffe. Georg W. zog ſein Meſſer und ſagte: Laß' ihn nur kommen, ich ſpritz ihm eine! Wilſon ſah, wie Georg W. ſich nach dem Verbindungskanal zu begab. Eine viertel Stunde ſpäter verließ auch Philipp Wagner die Wirtſchaft. Nach etwa fünf Minuten kam er zurück und rief: Rettet mich, rettet mein Leben, er hat mir einen geſpritzt! Dabei riß er ſeine Weſte auf und auf der Bruſt zeigte ſich eine zehn Zentimeter lange klaffende Wunde. Auf dem Wege zum Polizeibureau brach er infolge reichlichen Blutverluſtes zuſammen; vier Wochen lag er im Spital und noch at er unter der Verletzung zu leiden. Georg W. will in Not⸗ gehandelt haben: er ſei von Philipp W. mit dem Meſſer iffen worden. Als er zurückſprang und Philipp W. weiter n eindrang, will er die Augen zugedrückt und mit dem Meſſer geſchlagen haben. Im Augenblick will er nicht gewußt haben, Philipp W. verletzt hat. Entgegen der Ausſage des Angeklag⸗ behauptet Philipp., daß er von hinten mit dem Meſſer an⸗ ſen worden ſei. Das Schöffengericht verurteilte den An⸗ en am 6. Jali zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten egen ſchwerer Körperverletzung. Staatsanwalt und Angeklagter legten Berufung ein, die heute verworfen wird. Von Tag zu CTag. nfall bei Schießübungen. Würzburg, 90. Aug. chießübungen des 2. Feldartillerie⸗RKegiments auf dem növerfelde bei Schotzlitz explodierte ein fehlgegangenes Haupitzen⸗ ſchoß bel den Beobachtungsmannſchaften. Ein Artilleriſt wurde und ein Sergeant ſehr ſchwer, ein Kanonier leicht verletzl. Taſchendiebe. Oſtende, 90. Aug. Bei einer Razzia em Oſtender wurden geſtern 24 Taſchendiebe ver⸗ bei denen elf volle Portefeuilles, 13 Portemonaies und eine Anzahl anderer Wertſachen gefunden wurden. tzte Nachrichten und Telegramme. Newyork, 29. Aug. Bürgermeiſter Gaynor hat ſich den Folgen des Anſchlags ſoweit erholt, daß er geſtern ſpital verlaſſen konnte. Newyork, 30. Aug.(Reuter.) Nach einem Telegramm Managua iſt Präſident Eſtrada in der Hauptſtadt einge⸗ n und mit Begeiſterung empfangen worden. Er bildete ein tt aus Konſervativen, die ſich allgemeiner Achtung erfreuen. de Mitglieder des alten Regimes wurden unter der Beſchul⸗ ig eines Komplotts verhaftet. Der Kaiſer auf der Marienburg. arienburg, 29. Aug. Abends um 7Uhr fand den Majeſtäten ein Diner für die Provinz Weſt⸗ m ſtatt. Der Kaiſer ſaß rechts von der Kaiſerin, die zeſſin rechts vom Kaiſer, links von der Kaiſerin der „Die übrigen hier anweſenden Fürſtlichkeiten ſich zu beiden Seiten an. Gegenüber den Maje⸗ ſaß Oberpräfident v. Jagow, rechts von ihm folgten bſt Wirkl. Geh. Rat Graf Dönhoff⸗Friedrichſtein, Ober⸗ all im Königreich Preußen Graf Kalnein, Burggraf und Brünneck, Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Re⸗ Links folgten zunächſt der Kanz⸗ Die Zarenreiſe nach Deutſchland. * Halle a.., 30. Aug. Das ruſſiſche Kaiſerpaar traf 7 Uhr 15 hier ein. Nach 5 Minuten Aufenthalt reiſte das Kaiſerpaar weiter. Ein offizieller Empfang fand nicht ſtatt. Verhaftung eines Bankdirektors. * Dortmund, 29. Aug. Heute abend wurde der zweite Direktor der Niederdeutſchen Bank, Joſef Schmitt, wegen Un⸗ treue und Vergehens gegen das Depotgeſetz verhaftet. Verhaftung von Juwelendieben. * Teplitz, 29. Aug. Heute wurden hier fünf Perſonen verhaftet unter dem dringenden Verdacht, an den Schmuckſachen⸗ diebſtählen in Dresden, Franzensbad, Marienbad, in Teplitz und Auſſig beteiligt zu ſein. Bei den Verhafteten wurden viele wert⸗ volle Schmuckſachen und größere Geldſummen gefunden. Diplomatenzuſammenkunft in Salzburg. * Salzburg, 29. Aug. Der italieniſche Miniſter des Aeußern Marcheſe San Giuliano iſt heute in Begleitung des Kabinettsſekretärs Baron Fasciotti hier eingetroffen und am Bahnhof vom italieniſchen Botſchafter, der ſeit geſtern hier weilt, empfangen worden. Graf Aehrenthal wird morgen vormittag hier eintreffen. Der Papſt und demokratiſche Jugendvereinigungen. * Paris, 29. Aug.„La Croix“ veröffentlicht ein Schreiben des Papſtes an die franzöſiſchen Erzbiſchöfe und Biſchöfe, in wel⸗ chem die Tätigkeit und die Lehren der katholiſchen demokratiſchen Jugendvereinigung„Le Sillon“ entſchieden verurteilt werden. Der Sillon, ſo heißt es in dem Schreiben unter anderem, welcher für die Grundſätze der Freiheit und Gleichheit eingetreten ſei, habe unter der katholiſchen Jugend irrige und unheilvolle An⸗ ſchauungen über Autorität, Freiheit und Gehorſam, Gerechtig⸗ keit, Gleichheit und Menſchenwürde verbreitet. Die vom Sillon aufgeſtellte Behauptung, daß nur die Demokratie das Reich der wahren Gerechtigkeit begründen werde, ſei eine Beleidigung für die anderen Regierungsformen. Zum Schluß ſpricht der Papſt die Hoffnung aus, daß die Mitglieder des Sillon ſich dißzeſen⸗ weiſe unter der Führung ihrer Biſchöfe zuſammenſcharen und für die chriſtliche katholiſche Wiedergeburt des Volkes und die Ver⸗ beſſerung ſeiner Lage arbeiten werden. 85 Um 5 Millionen Francs geſchädigt. * Paris, 30. Auguſt. Die Summe, um welche durch das unredliche Gebaren von Akziſebeamten die Stadt Paris geſchädigt wurde, wird nunmehr auf etwa 5 Millionen Fres. geſchätzt. Ge⸗ gen einen der Großverfrachter, die an dem betrügeriſchen Vor⸗ gehen der Akziſebeamten beteiligt waren, wurde die ſtrafrechtliche Unterſuchung eingeleitet. Ein neuer Höhenrekord. * Le Havre, 29. Aug. Offiziell wird bekannt gegeben, daß der Flieger Morane eine Höhe von 2040 Metern erreicht hat und damit den Welthöhenrekord geſchlagen habe. Der Schotte Drepxel ſoll in Wirklichkeit eine Höhe von 2080 Metern erreicht haben, doch iſt dieſer Rekord niemals beſtätigt worden. Le Havre, 30. Aug. Der Aviatiker Morane erzählte einem Berichterſtatter: Als mein Höhenmeſſer 2040 Meter zeigte, ſtellte ich den Motor ab und begann den Abſtieg. Es waren 29 Minuten vergangen, ſeit ich den Boden verlaſſen hatte und in 9 Minuten langte ich im Gleitfluge unten wieder an. Die Wahlen in Portugal. * Liſſabon, 29. Aug. Die Mehrzahl der Stimmen in der Stadt Liſſabon iſt bisher auf die zehn republikaniſchen Kan⸗ didaten entfallen. Die Monarchiſten ſind in miniſterielle und oppoſitionelle geſpalten und bekämpfen einander. Die Wahlen wurden heute in Liſſabon und der Provinz fortgeſetzt. *Liſſabon, 29. Aug. Bis 2 Uhr nachts waren 135 Wahl⸗ ergebniſſe bekannt und zwar ſind 90 Miniſterielle, 33 oppo⸗ ſitionelle Monarchiſten und 12 Republikaner gewählt. Die Cholera in Italien. letta ſechs neue Erkrankungen und ſechs neue Todesfälle vorge⸗ kommen, in Trani ein choleraverdächtiger Fall und zwei Todes⸗ fälle in Molfetta drei Erkrankungen, in Andria ein choleraver⸗ dächtiger Fall, in Spinazzola zwei Erkrankungen und zwei Todes⸗ fälle, in Canoſa eine Erkrankung und ein Todesſall. In Ruve, Nisceglie, Corato und anderen Gemeinden der Provinz Bari ſind keine weiteren Fälle vorgekommen, in San Ferdinando eine Erkrankung und zwei Todesfälle, in Trinitapoli ſieben Er⸗ krankungen und ein Todesfall. In Margheritadi Saveia ſind drei Erkrankungen und zwei Todesfälle, in Cerignola und andern Gemeinden der Provinz Foggia ſind keine weiteren Fälle vor⸗ gekommen. Ueberſchwemmungen in Schottland. * Zondon, 29. Aug. Heute ſind wiederholt heftige Regen⸗ güſſe über Weſt⸗Schottland niedergegangen, die großen Schaden anrichteten. Aus vielen Gegenden kommen Berichte, daß die Ernte vernichtet ſei. Mehrere Teile von Glasgow ſind überſchwemmt. Das Waſſer ſteht an einigen Stellen der Straßen vier Fuß tief. Aehnliche Berichte gehen aus einzelnen Teilen des nördlichen Eng⸗ lands ein. 5 Die Zuſpitzung der Konflikte zwiſchen der Türkei und Griechenland. * Konſtantinopel, 29. Aug. Die angekündigte Note der Pforte wurde den Kretamächten übermittelt. Die Note erklärt, die Pforte betrachte die Wahl Venizelos und der andern Kreter in die griechiſche Nationalverſammlung als eine offene Herausforderung ſeitens Griechenlands. Sie fragt die Kabinette der Kretamächte, was ſie zu tun gedächten, um der bedrohlichen Lage zu begegnen. Zur Annexion Koreas durch Japan. * Tokio, 29. Aug. Der Vertrag betreffend die Einver⸗ leibung Koreas wurde heute, wie beabſichtigt, veröffentlicht. Gleichzeitig wurde ein kaiſerliches Dekret in der Angelegenheit der Amneſtie und der Steuerermäßigung zur allgemeinen Kennt⸗ nis gebracht. Nach dieſem Dekret ſoll ſolchen Verbrechern in Korea, bei denen beſondere Milderungsgründe vorliegen, die Strafe nachgeſehen bezw. ermäßigt werden. Die Steuern, die ſeit längeren Jahren unentrichtet geblieben ſind, ſollen eben⸗ falls ermäßigt werden. Auch bei den Steuern des laufenden Jahres ſollen möglichſt Ermäßigungen ſtattfinden. * Söul, 29. Aug. Im Augenblick der Abdankung erließ der Kaiſer ein Edikt, worin er ſagt, es ſei ihm unmöglich geweſen, Reformen durchzuführen, daher halte er es für richtig, dieſe Auf⸗ gabe in die Hände anderer zu legen. Der Kaiſer bittet das Volk, ruhig zu bleiben, den gewohnten Beſchäftigungen nachzu⸗ gehen und der neuen Regierung zu gehorchen. Dieſe wird 8 Millionen Dollars aufwenden für die Förderung der Induſtrie, Der Gouverneur ver⸗ atroſen verſchiedener Dreimaſters„Jean“ *Rom, 29. Aug. In den letzten 24 Stunden ſind in Bar⸗ gegangen waren, um deſertierte Franzoſen zu erſetzen, meuterten und bedrohten den Kapitän Lacroix und ſeinen Stab. Aus Fal⸗ mouth, wo der Kapitän weitere Befehle empfing, erſtattete er der hieſigen Gendarmerie Meldung, ſo daß gleich nach Ankunft des Schiffes in Dünkirchen Beamte ſich an Bord begeben wer⸗ den, um die Meuterer zu verhaften. Der Dreimaſter wird heute nacht in Dünkirchen erwartet. Der Ausſtand in Bilbao. * Bilbao, 29. Aug. Die Dockarbeitenr und Fuhrleute haben ſich mit den ausſtändigen Minenarbeitern ſolidariſch erklärt und ebenfalls die Arbeit niedergelegt. Die Arbeit auf den Kais iſt infolgedeſſen vollſtändig lahmgelegt. Berliner PNrahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Die Cholera in Berlin. ] Berlin, 30. Aug. Geſtern iſt im Norden Berlins eim choleraverdächtiger Todesfall vorgekommen. Am Sonntag abend erkrankte ein Hausdiener Otto Vogt unter choleraverdächtigen Er⸗ ſcheinungen. Im Laufe der Nacht wurde er von heftigem Fieber befallen, ſo daß um 8 Uhr morgens der Tod eintrat. Die Leiche wurde unter den gebotenen Vorſichtsmaßregeln nach dem Schau⸗ hauſe übergeführt. Die Familienmitglieder des Verſtorbenen, die Frau, 2 Kinder und eine Schwägerin, wurden in die Iſolier⸗ baracken des Rudolf Virchow⸗Krankenhauſes gebracht. Die Reiſe des Kronprinzen. J Berlin, 30. Aug. Die indiſche Regierung hat ſich er⸗ boten, die Koſten der Reiſe des Kronprinzen durch Indien zu tragen. Ein ausführliches Programm über den Aufenthalt des Kronprinzen ſoll in 14 Tagen ausgearbeitet werden. In dem Pro⸗ gramm werden Jagdausflüge und militäriſche Manöper vorgeſehen. Der Kronprinz wird anfangs November in Indien eintreffen und ſich dort zwei Monate aufhalten. Noch eine Rede des Kaiſers. * Marienburg, 29. Aug. Die Rede des Kaiſers hatte folgenden Wortlaut: Es gereicht Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und mir zu beſonderer Freude, den heut um uns in der alten Marienburg verſammelten Vertretern der Pro⸗ vinz Weſtpreußens nochmals unſeren herzlichſten Dank aus⸗ zuſprechen für den begeiſterten Empfang während der Tage unſeres Aufenthaltes in Danzig, durch welchen die Bevölkerung von Danzig und von Weſtpreußen uns den unzweideutigen Beweis ihrer Treue und Anhänglichkeit gegeben hat. Der Herr Vorſitzende des Provinziallandtages hat in tiefgehender Rede die Beziehungen zwiſchen der Provinz und meinem Hauſe, meinen Vorfahren und mir dargelegt. Eines Punktes hat er aber keiner Erwähnung getan und den möchte ich hier nachholen: Daß ich mich ganz beſonders ſtolz und glück⸗ lich fühle, daß ich auch als Gutsbeſitzer unter Ihnen reſi⸗ dieren und mit Ihnen alle Freuden und alle Sorgen des Landwirtes mit empfinden kann(lebhafter Beifall) und ſo in der Lage bin, mich über die Gedanken und Gefühle meiner Nachbarn zu orientieren. Die Provinz Weſtpreußen bietet in ganz beſonderem Maße das Bild des Zuſammenwirkens der verſchiedenen Elemente, die dazu beitragen, die Stärke und die Größe des Vaterlandes auszumachen. Wir ſehen die Seeſtadt mit ihrem Handel, wir ſehen den Schiffbau und die Induſtrie mit ihrer großen Schule. Wir ſehen die Zuckerfabriken auf dem Lande und auch die elektriſche Induſtrie, die immer mehr der Landwirtſchaft untertan wird. Das Zu⸗ ſammenwirken dieſer Elemente in dieſer ſchönen Provinz hat die⸗ ſelbe in den letzten zehn Jahren gefördert und emporgebracht. Wo⸗ durch iſt ſolches aber möglich geweſen? Dadurch, daß der Friede dem Lande erhalten wurde, der Friede, der die Folge der großen Ruhmestage war, die nunmehr vor 40 Jahren unter unſerem großen Kaiſer erkämpft wurden und von denen hier noch ſo viele Kriegskameraden im bürgerlichen Kleide den Orden auf der Bruſt vor mir in Parade zu ſehen. Alle die gemeinſame Arbeit aller Stände und Berufsklaſſen fordert das Land und die Provinz und dieſe gemeinſame Arbeit möchte ich auch auf d as große Vaterland übertragen ſehen. Sie ſind hier verſammelt in der alten Marien⸗ burg. Dieſes gewaltige Bauwerk, ein äußeres Zeichen der Macht und die Fülle, die in dem deutſchen Orden ſich ausdrückte, die große Quelle, von der aus die deutſche Kultur über die Oſtlande ſich ergoß, fürwahr, eine ſtaunenswerte Arbeit unter unendlichen Schwierigkeiten. Was lehrt uns die Marienburg und der deutſche Orden, der unſerem Königreich das ragende Panier mit dem Schwarzen Adler auf ſilbernem Felde gabd Durch feierliches Ge⸗ löbnis waren ſich die Ordensbrüder zugetan und ſtellten ihr Werk unter die Obmacht eines höheren. Durch dieſe einheitliche Ge⸗ ſchloſſenheit hat der Orden dieſe unerhörte Leiſtung zu Wege ge⸗ bracht. Das ſoll für uns ein Vorbild ſein. Das Kreuz auf ſeinem Gewande bedeutet die Unterordnung unter des Himmels Willen. Es bedeutet, daß Deutſchtum und Chriſtentum untrennbar von ein⸗ ander ſind. Was ſollen wir daraus lernen? Daß dieſe eine Illuſtration für das Wort iſt, was ich neulich in Königsberg geſprochen habe. So wie mein ſeliger Groß⸗ vater und wie ich uns ünter der höchſten Obhut und dem höchſten Auftrage unſeres Herrn und Gottes arbeitend dargeſtellt haben, ſo 8 5 ich das von einem jeden ehrlichen Chriſten an, wer es au ei. Wer in dieſer Geſinnung arbeitet, dem wird es aber klar, daß das Kreuz auch verpflichtet. Wir ſollen in brüderlicher Liebe zuſammenhalten, die Konfeſſion und die Stämme. Wir ſollen einem jeden Stamme ſeine Eigenheit und Eigenart laſſen. Es ſollen die Stämme und die Berufsgenoſſenſchaften die Hände in einander ſchlagen zu gemeinſamer Arbeit, zur Erfüllung der ſtaatlichen Notwendigkeiten. Der Landwirt ſchlage in die Hand des Kaufmanns ein, dieſer in die Hand des Induſtriellen. Der Zu⸗ gehörige einer Partei ergreife die Hand des anders Geſinnten, wenn es darauf ankommt, großes für unſer Vaterland zu leiſten, und eine Konzeſſion trage die andere mit Liebe, dann werden wir dem Vorbild der großen deutſchen Männer, die hier einſt ge⸗ ſtanden und gearbeitet haben, nachkommen. Dann werden wir die Schwierigkeiten, die ſich uns entgegentürmen,— und wo werden ſich die nicht finden— überwinden. Leben heißt arbeiten, arbeiten heißt kämpfen. Kämpfen heißt Schwierigkeiten überwinden und die werden mit gegenſeitiger Achtung und mit gegenſeitiger Hilfe überwunden, wenn man ſie als von oben uns in den Weg gelegte Prüfſteine anſieht. Daß ich hier von Ihnen verſtanden werde, daß verbürgt mit die Geſinnung der Provinz und von ihr hoffe ich, daß wir ihre Mitarbeit zuteil wird. Das Gelöbnis nehme ich von Ihnen mit, genau in demſelben Wortlaut, wie einſt das alte Leibgrenadierregiment, als es in die Freiheitskriege au rückte. D oll ein Wort ſein! Die Provinz Weſtpreußen hurra, Jean hurra, hurral Mannheim, 30. Auguſt. eiger.(Mittagblatt) 5. Seite. Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche 5 Pferdereunen. Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Dieppe. Prix de la Plage: Clytemneſtre— Alby. Prix du Gouvernement: Roſe de Flandre— Mademviſelle Bon. Prix des Falaiſes: Fanon— Deſirse II. Prix d' Amphitrite: Marſa— Ronde de Nuit. Prix de Puys: Volubilis— Bairam II. Prix de la Société: Court Sans Pattes— Grand Gargon. ** K* Pferderennen. Die Propoſitionen für die nächſtjährigen Rennen in Baden⸗Baden. 15 Aus Baden⸗Baden wird uns unterm 29. ds. Mts. in Ergänzung der gemeldeten Propoſitionen geſchrieben: Der große Preis v. Baden⸗ Baden 1911 mit Goldpokal S. Kgl. H. des Großherzogs wird wieder in der garantierten Preishöhe von 80 000„ ausgeſchrieben, das Fürſtenberg⸗Memorial 1912 mit Ehrenpreis und garantierter Preis⸗ höhe von 50 000% Das Meeting 1911 wird wieder 6 Renntage um⸗ faſſen. Die vorläufige Feſtſetzung der Renntage ſelbſt ſind 25., 27, 20., 81.1 Auguſt und 2. und 4. September. Eine Früherlegung wie beim diesjährigen Meeting wird wegen Kollidierung mit den anderen Rennplätzen, beſonders Deguville, nicht möglich ſein. Von gauz be⸗ ſonderer Wichtigkeit für Baden und die Zukunft der Badener Rennon iſt der Beſchluß des Komitees, die große Tribüne, 1. Platz, neu zu er⸗ richten und ferner umfaſſende Veränderungen und Neubauten für den techniſchen Betrieb vorzunehmen bezw. zu erſtellen, und ſo den Iffezheimer Rennplatz entſprechend ſeiner Bedeutung und inter⸗ nationalen Stellung erſtklaſſig auszugeſtalten. Der Umbau und Neug eſtaltung werden zirka 300000 Mark erfordern. Herr Großkaufmann Fielcken ließ dem Präſidium mittetlen, daß er einen Reunpreis für ein Rennen für Pferde aller Länder in der Höhe von 10 000 ſtiften wolle und ſpricht dabei die Hoffnung aus, daß amerikaniſche Pferde und amerikaniſche Rennſtallbeſitzer das Baden⸗ Badener Mecting beſchicken und beſuchen werden. Schwimmſport. Schwimmklub Salamander. Das Schwimmfeſt des Frankenthaler Schwimmvereins, welches nur für Jugendſchwimmer arrangiert war, zeigte, daß der hieſige Schwimmklub Salamander gegr. 1901 die beſten Jugendmann⸗ ſchaften Süddeutſchlands beſitzt. Die Eröffnungsſtafette über dreimal 50 Meter blieb mit der Mannſchaft Rob. Querengäſſer, Stöckler und Berberich, ebenſo wie die Lagenſtafette mit der Mannſchaft E. Treutle, Rob. Querengäſſer, Stöckler und Berberich eine überlegene Beute des Vereins, leider wurde infolge allzu ſcharfen Vorgehens des Preisgerichts der letztere Sieg für ungültig erklärt, obwohl die Mannſchaft mit 12 Meter Vorſprung gewonnen hatte. Im Jugend⸗ ſchwimmen bis 14 Jahre blieb B. Querengäſſer ſiegreich, während er im Handüberhandſchwimmen zweiter wurde. Das Hindernis⸗ ſchwimmen gewann Rob. Querengäſſer, gleichfalls überlegen das Schwimmen um die Lange Strecke, Letzteres gegen Olde, Hellas Hamburg. Willi Querengäſſer blieb im Seiteſchwimmen zweiter. Auch dem Schlußmann der Stafetten war noch ein Erfolg beſchieden, er wurde erſter im Ermunterungsſchwimmen über 50 Meter. Noch iſt die diesjährige Schwimmſaiſon nicht ganz zu Ende, aber der Klub hat es bereits auf 43 erſte Preiſe gebracht. Flugſport. Eine reſpektable Leiſtung. * Paris, 30. Auguſt. Aus Douai wird berichtet: Der Avia⸗ tiker Breguet unternahm geſtern, wie bereits kurz gemeldet, mit 5 Perſonen an Bord ſeines Zweideckers einen Flug. Das Gewicht des Aviatikers, ſeiner Fluggefährten und des Benzinvorrates war 420 Kg. „** Fußball. .M. Fußball⸗Reſultate. Union, Verein für Bewegungs⸗ ſpiele, teilt ſich in Hanau beim Rekontre mit Fußballklub Hanau 1893 mit:2 Toren in die Ehren des Tages. Die Ludwigs⸗ hafener Fußballgeſellſchaft 1903 und der Fußballverein Kaiſers⸗ lautern zeitigen das gleiche Reſultat, wie auch das Qualifikations⸗ ſpiel des Fußballklub Pirmaſens(Weſtmeiſter der Klaſſe B) gegen den ſchwächſten Verein der A⸗Klaſſe, Fußballklub Ger⸗ mania⸗Ludwigshafen, im ſelben Torverhältnis endet. Union, Verein für Bewegungsſpiele, 2. Mannſchaft kontra Fußballklub Phönix Ludwigshafen 1. Mannſchaft gleich:2 für Union. Ruderſport. * Paris Fraukfurter Achterrudern. Die endgültige Beſetzung der beiden Achter iſt die folgende: Frankfurt: 1. Karl Büdinger, 68 Kilo; 2. Hugo Düring, 66 Kilo; 3. Julius Gaubatz, 68 Kilo; 4. Eduard Bender, 71½ Kilo; 5. Rudolf Kempf, 82 Kilo; 6. Ernſt Karoß, 76% Kilo; 7. P. van der Sterr, 82 Kilo; Schlag Fritz Langeloth, 68% Kilo; Steuer: Karl Stürzl, 51 Kilo. Paris: 1. Georges Lejeune, 76 Kilo; 2. Marius Lejeune, 78 Kilo; 3. Touvet Barrelet, 85 Kilo, 4. Frangois Rochsſani, 85 Kiloz 5. Mareel Monniot, 90 Kilo; 6. Gaſton * Delaplane, 85 Kilo; 7. René Besland, 70 Kilo; Schlag: Lueien Roche, 85 71 Kilo; Steuer: Marcel Fröbourg, 55 Kilo. Pferderennen. *Berlin⸗Karlshorſt. Inländer⸗Handicap. 3500 1. Frhrn. von Buddenbrocks Ritterſchlag(Baſtian), 2. Paming, 3. Myrrha. 81:10; 14, 14:10.— Preis von Augsburg. 2800 ½ 1. Et. O. v. Mitz⸗ laffs Sven Hedin(Beſ.), 2. Melton Pet, 3. Versbau. 47:107 18, 18, 30:10.— Deutſches Hürdenrennen. 10 000 1. v. Tepper-Lasli's Calvello(Baſtian), 2. Anker, 3. Angela. Ferner: Heiotoho, For Euver. 17:10; 11, 11:10.— Preis von Moabit. 3000/ 1. v. Tepper⸗ Laski's Sternberg(Graf Holck), 2. Nilbraut, 3. Danae. 31:10; 20, 66:10.— Kronen⸗Preis. 17000 1. Dr. Pachaly's Turandot (Baſtian), 2. Münſterländer, 3. Peru. Ferner: Paul Heſton, Erberich, Lady Ailbe, Feſtlar's Fortune, Florian, Antocha, Föhn. 81:107 22, 18, 22:10.— Kinder⸗Jagdrennen. 4100 ½ 1. v. Treskow 8 FJ o relle Baſtian, 2. Mathilde, 3. Windroſe. 24:10; 14, 17, 35:10.— Preis von Bernau. 3300 1. Geſtüt Gürzenich's Fälſcher(O. Teichmann), 2. Ria, 3. Solomon Wisdom. 66:10; 24, 19, 14:10. Dresden, 28. Aug. Preis von Sedlitz. 2500 1. Geſt. Gürzenich's Marga(Teichmann), 2 Niobe II. 3. Wiederum 88110; 26, 17, 24:10.— Totaliſator⸗Rennen. 3000, I. Geſt. Stiehitz's Graudezza(Laſſe), 2. Sport III, 3. Floh. 33340, 38, 12, 13:10.— Preis vom Herkules. 3500% 1. v. Schmieder's Reichswark(Or. W. Schulz), 2. Thereſe, 3. Glorioſus. 32.10; 12, 11, 18710.— Dres⸗ dener Jugendrennen. 12000. 1. Steenbocks Sati(Schläfke), 2. Angoſtura, 3. Melitta. Ferner: Kommandeur. 35:107 10, 10.10.— Preis vom Weißen Hirſch. 2500 ½ 1. Herrſchels Mary(Or. C. Lücke), 2. Toy Fair, 3. Zſoldos. 4410; 17, 15, 69:10.— Preis von 2. Julius Cäſar, 3. Monſalvat. 39:10; 15, 13, 1510. Aus dem Großherzogtum. (i) Seckenheim, 30. Aug. Im Laufe dieſer Woche wird mit der Tabakernte hier begonnen. Qualität wie Quantität iſt in dieſem Jahre etwas geringer wie in früheren Jahren. Geſtern wurden hier einige Partien Sandblätter zum Preiſe von 40 Mark pro Zentner verkauft. Der Tabak iſt in dieſem Jahre durchſchnittlich 1955 leicht und kann daher immer noch einen ſchönen Preis erzielen. oe. Pforzheim, 29. Aug. Der Gärtner Karl Gott⸗ fried N. wurde wegen Sittlichkeitsverbrechens, verübt an ſeinem Kinde verhaftet. 35 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Geſtern vormittag halb 10 Uhr unter⸗ i itglieder des Ludwigshafener Schwimmvereins von e 5 Ludwigshafen. Vom Bootshauſe begleitet von einem mit Fahnen trafen etwa 50 Lehrer, darunter Landtagsabg. des Landtagsabg. Franz in. Herr Schubert gab igsburg, einer Einl ur Kellerbeſichtigu iche der allge Sedan. 3800 1. Graf Bernſtorff⸗Gyldenſteen's Gernot(Jenſch), Firma beredten Worten Ausdruck. Nach wiederholter Abſtattung ihres Dankes wanderten die Gäſte abends wieder Neuſtadt zu. Kaiſerslautern, 29. Aug. Die Wahl des zweiten Adjunkten der Stadt Kaiſerslautern iſt auf Donnerstag, den 1. September, nachmittags halb 4 Uhr, im Stadthausſaale hier an⸗ beraumt. Tandmirtſchaft. Frachtermäßigungen zugunſten von Hochwaſſergeſchädigten. Auf Ermächtigung des vorgeſetzten Miniſteriums hin hat die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen mit ſofortiger Gultigkeit den im Badiſchen Binnenverkehr und im Güterverkehr Badiſche Staatseiſenbahnen, Badiſche Nebenbahnen im Privatbetrieb eingeführten Notſtandstarif für Heu auch auf Stroh und Torfſtreu in Wagenladungen, ſowie auf diejenigen Sendungen ausgedehnt, welche die Gemeindeverwaltungen zur Verteilung an die Hochwaſſergeſchädigten ſelbſt beziehen. Die Ge⸗ währung der Frachtermäßigung für die durch die Gemeindeverwal⸗ tungen ſelbſt bezogenen Sendungen iſt an die Vorlage einer Be⸗ ſtätigung geknüpft, daß die Sendungen unmittelbar an die durch Hochwaſſer Geſchädigten abgegeben und in deren eigenen landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben verwendet werden. Die Gültigkeit des Not⸗ ſtandstarifs wurde gleichzeitig bis Ende Oktober 1910 verlängert. Colkswirtschaft. Brown, VBoveri u. Co., A⸗G., Mannheim. Im Jahresbericht wird ausgeführt: Das abgelaufene Jahr hat in ſeinem Verlauf und in ſeinen Ergebniſſen die Hoffnungen nicht erfüllt, die im letzten Jahresbericht ausge⸗ ſprochen wurden. Wenn es auch anfangs den Eindruck machte, als wenn der Geſchäftsgang ſich beleben wollte, ſo blieben doch im weiteren Verlauf die Preiſe im allgemeinen und namentlich für Dampfturbinen auf ihrem niederen Stand und gingen ſogar noch weiter zurück. Gleichzeitig machte der geſteigerte Konkurrenz⸗ kampf und die wachſenden Anſprüche der Kundſchaft eine be⸗ trächtliche Vermehrung des internen und auswärtigen Perſonals notwendig. Dieſe Umſtände ließen einerſeits den Fabrikations⸗ gewinn nicht im Verhältnis zum Umſatz ſteigen und erhöhten anderſeits die Unkoſten beträchtlich; der Reingewinn ging daher erheblich zurück. Unſere Fabrikation bewegte ſich auf dem gleichen Gebiete wie bisher; unſer Hauptintereſſe galt der Dampfturbine und ihrer Weiterentwicklung. Verſchiedene weſentliche Neuerungen in deren Konſtruktion haben ſich ausgezeichnet bewährt und die vollſte Anerkennung ſowohl in Fachkreiſen als auch bei unſeren Geſchäftsfreunden gefunden. Auch die von uns durch Vermitt⸗ lung der Geſellſchaft„Turbinia“ zur Ablieferung gebrachten Schiffsturbinen ergaben ſehr günſtige Reſultate. Die mit unſeren Turbinen ausgerüſteten Torpedoboote erreichten mit 34,7 Knoten pro Stunde die größte bisher bei offiziellen Abnahmefahrten erreichte Geſchwindigkeit. Den Auftrag auf die Lieferung der Hauptturbinen für eines der neuen großen Linienſchiffe haben wir gleichfalls durch die Geſellſchaft„Turbinia“ erhalten. Unter den verſchiedenen Induſtrien, für die wir vollſtändige Antriebs⸗ anlagen lieferten, nahm wiederum die Papierinduſtrie einen hervorragenden Platz ein, und wir haben unſere Erfahrungen auf dieſem Spezialgebiet weſentlich erweitert. Verſchiedene Bahn⸗ anlagen für induſtrielle Zwecke nach dem Einphaſen⸗Syſtem wur⸗ den im abgelaufenen Jahre von uns ausgeführt und in Betrieb genommen. Von der Königlich Preußiſchen Staatsbahn erhiel⸗ ten wir den Auftrag auf eine elektriſche Güterzuglokomotive von 600 PS für die Strecke Magdeburg⸗Halle, ſo daß wir nun auf dieſem für die Zukunft wichtigen Gebiet des elektriſchen Vollbahn⸗ betriebs an den zwei hauptſächlichſten in Deutſchland eben in Ausführung begriffenen Linien, der oben erwähnten und der Wieſentalbahn, mit Lieferungen beteiligt ſind. Die Fabrikation kleinerer und mittlerer Elektromotoren haben wir rationeller ausgeſtaltet und erweitert, um die Herſtellungskoſten mit den heutigen Verkaufspreiſen in ein günſtigeres Verhältnis zu bringen. Das Grundſtückkonto hat keinen Zuwachs erfahren. Das Gebäude⸗, Gleiſe⸗, Arbeitsmaſchinen⸗Conto und Conto für Gas⸗, Waſſer⸗ und elektriſche Fabrikinſtallation haben weſentliche Zugänge nicht erfahren, ſodaß ſich nach den üblichen Abſchreibungen die Bilanzpoſten niedriger ſtellen als im Vorjahre. Das Werkzeug⸗ Conto iſt durch Anſchaffung von Spezialwerkzeugen für Dampf⸗ turbinen erhöht worden. Das Handlungs⸗Mobilien⸗, Fabrik⸗Mobi⸗ lien⸗ und Modelle⸗Conto haben wir auf je M. 1 abgeſchrieben. Das Beteiligungs⸗Conto enthält unverändert unſere Be⸗ teiligung an der Geſellſchaft„Turbinia“ in Berlin, deren Dividende vorausſichtlich in gleicher Höhe wie im Vorjahre zur Ausſchüttung kommt. Unſere Beteiligung an den Howaldts⸗ werken ſteht mit M. 120 000 zu Buch, nachdem wir darauf mit Rückſicht auf die in letzter Zeit durchgeführte Reorganiſation dieſer Werke M. 40000 zur Abſchreibung bringen mußten. Der Beſitz an Aktien der Gußwerke Aktiengeſellſchaft in Frankenthal iſt mit M. 80 000 unverändert geblieben. Die Dividende betrug 6 Prozent. Die Abſchreibungen betrugen M. 394 273.48 gegen M. 371 932.47 des Vorjahres. Das Generalunkoſten⸗Conto hat in dieſem Jahre eine Steigerung um M. 227 120.67 erfahren. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt einen Gewinn von M, 341 976.22, aus welchem wir eine Dividende von 4 Progent in Vorſchlag bringen. Gegen Ende des vergangenen Jahres zeigte das Geſchäft eine gewiſſe Belebung. Auch die bei Abfaſſung dieſes Berichtes abge⸗ laufenen erſten drei Monate des neuen Jahres ergaben, auf das Jahr gerechnet, eine Erhöhung des Umſatzes um etwa 15 Prozent gegenüber dem alten. Es iſt alſo zu hoffen, daß das laufende Jahr bei möglichſter Einſchränkung der allgemeinen Unkoſten eine Beſſe⸗ rung bringen wird. Dringend zu wünſchen wäre aber angeſichts der ſteigengen Tendenz der Löhne und Gehälter eine Geſundung der Preiſe. Aus dem erzielten Reingewinn von M. 341 976 wurden Mark 20000 für den ordentlichen Reſervefonds zurückgeſtellt, für die Dividende mit 4 Prozent werden M. 240 000 ausgeſchüttet. Nach Abzug der Gratifikationen und Zuweiſungen an den Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds mit M. 60 000 ſowie der Tantiemen für den Aufſichtsrat wird der verbleibende Reſt von M. 18 576 auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bilanz iſt im Inſeratenteil vorliegender Nummer veröffentlicht. In der geſtern abgehaltenen ordentlichen Generalver⸗ ſammlung, in der das geſamte Aktienkapital vertreten war, wurden ſämtliche Punkte der Tagesordnung einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Auffichtsrat Entlaſtung erteilt. XRõ* 5 Akt.⸗Geſ. Gebr. Fahr, Pirmaſens. Kont Pegelſtationen Datum vom Rhein: 2. 29. 27. 282 29. 20. onſtanz:[,39 4,30 4,38 Waldshut J3,5 3,30 Hüningen!) 22,70 2,65 2,66 2,78 2,75 2,50 Heh!l! 33 54 3,50 3,42 8,46 3,46 3,36 Hauterburg 5,16 5,06 Magau 55,10 5,01 4,96 4,95 4,95 4,87 Germersheim 5,,09 Maunheim.90.78 4,68 4,70 4,71.65 Matunmg 2,12 2,02 1,92 Bingen 2,4 2,66 ſtaub„ 3,15 3,05 2,93 Koblenz.07 3,32 in 8,12. Ruhrort 2,41 2,51 18 vom Nackar: Maunheim.85 4,73 4,68 4,71 4,69 4,61 Heilbronn. J0,80 0,75 1,88 1,85 1,04 0,97 tal Paper Bag Co. in Newhork U. S.., Regierungsrat a. D. Udo Schulz in Breslau, Generalbevollmächtigter der Grafen Henckel von Donnersmark⸗Beuthen, Kommerzienrat Dr. Hugo Elſas in Stutt⸗ gart⸗Cannſtatt, Landtagsabgeordneter Rechtsanw. Dr. Hugo Elſas in Stuttgart u. Rich. Schulze, Direktor der Gräflich Henckelſchen Generaldirektion in Breslau. Dieſe Herren bilden auch den erſten Aufſichtsrat, als deſſen Vorſitzender Kommerzienrat Elſas, als Stellvertreter Generaldirektor Regierungsrat a. D. Schulz gewähl wurde. Zweck der Geſellſchaft iſt die Herſtellung von Spezialitä von Papierſäcken und anderer Artikel in Krappitz(Oberſchleſ.) Als Vorſtand der Geſellſchaft wurde Herr Direktor Wilhelm Sutter in Charlottenburg beſtellt. Die techniſche Leitung ruht in de Händen des Herrn Heinrich Thümmes in Erfurt. Shiſfahrte⸗Kachrichten im Maunheimer Ha Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 26. Auguſt 1910. Joh. Arera„Winterwyk“ von Amſterdam, 3600 D. Stückgut. F. Hegemans„Egan 27 von Rotterdam, 1600 Dz. Stückgut. Lud. Braun„Fendel 37“ von Straßburg, 4000 Dz. Stückgut. Valt. Hock„Gebr. Baumann 5“ von Altrip, 520 Dz. Backſteine, Andr. Fiſcher„Lotte“ von Straßburg, 400 Dz. Stückgut. W. Kogelſchatz„Fendel 39“ v. Antwerpen, 16150 Dz. Stg. u. Fried. Loh„Alb. v. Sachſen“ von Ruhrort, 10 250 Dz. Kohlen. H. Hemmſcheidt„M. Stinnes 81“ von Ruhrort, 28 075 Dz. Kohle Fried. Veit„Emma“ von Diedesheim, 1500 Dz. Zement. Angekommen am 27. Auguſt 1910. Joſ. Wüſt„Egan 26“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Jak. Roth„Mannh. 9“ von Rotterdam, 7050 Dz. Salpeter. Ph. Dahlen„Herp. Bergb. Akt. 72“ v. Ruhrort, 9700 Dz. Kohle Gg. Müßig„Vereinig. 9“ von Baſel, 700 Dz. Milch. 55 F. Briel„Kaiſ. Wilh.“ von Ruhrort, 5500 Dz. Kohlen. Beruh. Wendt„Mannh. 39“ von Rotterdam, 7700 Dz. Stg. 51 Wilh. Müller„Mannh. 18“ von Straßburg, 200 Dz. Stückgut. Joh. Klein„Karlsruhe 9“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stg. u. Gtr. W. Baſtian„Mannh. 45“ von Rotterdam, 6300 Dz. Stckg. u. Getr. Pet. Gilbes„Mannh. 22“ von Antwerpen, 6500 Dz. Stckg. u. Gtr. A. Leyendecker„Mannh. 16“ von Rotterdam, 8400 Dz. Getrei Ehr. Leyendecker„Mannh. 32“ v. Rotterdam, 9000 Dz. Stg. u. Gte Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 27. Auguſt 1910. Frz. Körber„Salzwerk Heilbronn“ v. Jagſtfeld, 1300 Dz. Stein Jak. Neuer„A. Münzing“ von Heilbronn, 1135 Dz. Stet 3. Bernh. Koch„De Gruyter“ von Ruhrort, 18 025 Dz. Kohle Joh. Morey„Vereinig. 47“ v. Rotterdam, 14 310 Dz. Stg. K. Hoffmann„Vereinig. 45“ v. Antwerpen, 11 500 Dz. St. u. Gg. Gräf„Einigkeit“ von Ruhrort, 3350 Dz. Stg. u. Eiſen. 55 Wieder„Johanna“ von Heilbronn, 1270 Dz. Salz. Fritz Koch„Mentor“ von Heilbronn, 850 Dz. Salz. Guſt. Roſorius„Alice“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 26. Auguſt 1910. Breuer„Confidentia“ von Ruhrort, 12 600 Dz. Kohle. Scholwerth„Schürmann 13“ von Ruhrort, 16000 Dz. Kohlen. Auſtatt„Johann Anna“ von Biebrich, 8100 Dz. Zement. Angekommen am 27. Auguſt 1910. Schmidders„Fürſt Bismarck“ von Ruhrort, 6000 Dz. Koh! Römer„Emma]“ von Rotterdam, 10 000 Dz. engl. Kohl Runkel„Helena“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 4. 8 Angekommen am 26. Auguſt 1910. A. Meyer„Belgique“ von Antwerpen, 6000 Dz. Stg., R. Weißbarth„Bosporus“ von Rotterdam, 12 320 Dz. C. M A enperkeht Angekommen am 27. Auguſt 1910. v. Beck„Wouter Johaunes“ v. Rotterdam, 6966 Dz. Weiß Stückg Timer„Beeverwiyk“ von Amſterdam, 1240 Dz. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 29. Auguſt 1910. Lonz„Energie“ von Amſterdam, 8000 Ztr. engl. Kohlen. Schüttler„Corn. Hch.“ von Antwerpen, 7540 Ztr. Mais. Spitzlay„Virgo Fidelio“ von Rotterdam, 10 180 Ztr. engl. Kohle Waeſch„Helene“ von Duisburg, 17550 Ztr. Kohlen 8 1 Dickmann T. Schürm. 10“ von Ruhrort, 13 200 Itr. Kohlen Küpper„Prinz Heinrich“ von Duisburg, 5950 Ztr. Koks, Hafenbezirk Nr. 6. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 26. Auguſt 1910. W. v. d. Dunk„Ver. Frkf. Reed. 38“ von Rotterd., 16 85 Rob. Zeus„Leop. Marianne III“ von Rotterdam, 2 D. Ch. Brands„Dankbarkeit“ von Rotterdam, 9070 Dz. Holz. Hch. Falkenburg„Eliſabeth“ von Ruhrort, 12720 Dz. Joh. Trümborn„Grete“ von Ruhrort, 11610 D Gerh, Weidkamp„Friederike“ von Duisburg, 5500 Diz M. Hochfelder„Oberrh. Dampfb. 3“ v. Oppenheim, 1710 Ph. Köhler„J. Heuberger 1“ von Nierſtein, 880 Dz. Ki Fried. Vetter„Karlsruhe X“ v. Rotterdam, 9500 Dz. Stg Jak. Bähr„Katharina“ von Rotterdam, 4960 Dz. Ho Herm. Hollenberg„T. Schürmann S. 21“ von Homb Kohlen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Au ) Windſtill, Bedeckt, + 15.. Waſferwärme des Rheins am 30. Auguſt; 159 eitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Säng * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch, 31. Aug. der weſtlichen Depreſſion iſt trotz des bei uns v⸗ Hochdruckes noch nicht ganz geſchwunden. Für Mittwoch nerstag iſt daher bei vorwiegend warmem und trocken auch fernerhin mit Gewitterſtörungen zu rechnen. Verantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte. für Kunſt und Feuilleton: Julins Witt für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: für Volkswiriſchaft und den übrigen rebakt. Tell: Franz für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. Druck und Verlag der Dr. Haab'ſchen Buchbrucker 5 Ernſt Müll. Direktor: biſe Mapupeimer Verſchenung geg. Uge Wbegrändez gadee, Eberhardt Inhaber: Me! Maunheim, Colliuiſtr. 10, Telep Vertilgung von Ungeziefer jeder Garautie. Setit 13 Jahren Spezialiſt in radika Wanzend 6. Seite Verſeigerung, S 3, 10. Mittwoch 23 Uhr— verſteigere ich in meinem General⸗Anzeiger. Lokal 8 3, 10, folgendes: Polierter itür. Schrank, Plüſch ⸗Garnitur, Gasofen, Betten, Federbettung, Waſch⸗ kommode mit Marmor und Spiegelaufſatz, Nachttiſche, Diwan, beſſer. Sofa, Gram⸗ mophon m. Platten, polierte Waſchkommode mit Marmor u. Spiegel, Vertikow, Näh⸗ maſchine(Hand⸗ und Fuß⸗ betrieb), 2 Ladenregale, pol. Tiſch, Stühle, pol. Schlaf⸗ Vorzügl. 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(Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) „Well“, ſagte Lehmann in gebrochenem Deutſch, ſight⸗ſeeing macht müde. Ich habe eine gute Appetit und werde bleiben eine Stunden hier. Wo werden Sie ſein während dieſe lange eit?“ „Ganz in der Nähe“, meinte Schott.„Ich eſſe etwas und warte dann draußen, bis Sie kommen.“ „Sie dürfen nicht vergeſſen und verlieren meine Perſon. Ich fühle ohne Sie unglücklich in dieſe fremde Stadt.“ „Keine Sorge!“ lachte Schott.„Ich frage dann und wann nach, und paſſe auf.“ Lehmann folgte den beiden Herren, die ſich flüchtig nach ihm umſahen, in die Garderobe und die diskret dekorierten Räume. Dann ließ er ſich, da glücklicherweiſe gerade dort noch ein Tiſch frei war, in ihrer unmittelbaren Nähe nieder. Er ſeßzte ſich aber ſo, daß Edendorf ihm den Rücken wandte, der andere das Profil. „Gelungener Kauz“, ſagte der Marquis zum Grafen, indem er zu dem ſonnenverbrannten, die Weinkarte ſtudierenden Pflanzer hinüberſah.„Augenſcheinlich freſh from Amerika!“ „Ja“, war die Erwiderung,„es ſcheint ſo. Ich habe ihn ſchon heute mittag auf dem Bahnhof geſehen.“ „Eine ſolche Perſönlichkeit reizt mich geradezu“, fuhr der Dandy fort.„Es verlohnt ſich vielleicht, ſeine Bekanntſchaft zu machen, ihn ein wenig zu uzen und zu verwirren. Das übrige findet ſich dann von ſelbſt.“ Der Graf ſchüttelte den Kopf.„Jetzt?— Hier? Ganz aus⸗ geſchloſſen. Auch iſt er nicht allein. Eine Art von Bärenführer begleitet ihn, und Du weißt, ich liebe dergleichen Scherze nicht. Ueberlaß ſie anderen.“ SGleich darauf nahmen die kulinariſchen Genüſſe ihren Anfang, und die beiden Freunde gaben ſich denſelben mit großem Eifer und einer Art von andächtigem Behagen hin. Sie beſaßen die richtige Würdigung, ſowohl für das, was ſie genoſſen, als auch für die tadel⸗ loſe Aufmachung des Gebotenen. Die ganze Atmoſphäre von Luxus und auserleſenem Geſchmack, welche ſie in dieſem kleinen intimen Reſtaurant umgab, ſagte ihnen zu und entſprach ihren Wünſchen und Gewohnheiten in hohem Maße. ä Das Menü mußte erſt zuſammengeſtellt werden. Schildkröten⸗ ſuppe, Forellen und getrüffelte Hähnchen brachten die erſten Gänge, 43 Maschinentechniker für Ueberwachung und Inſtandhaltung unſeres Baumaſchinen⸗ parkes zu baldigem Eintritt geſucht. Bewerber muß die entwerfen und ein⸗ richten, mit Dampfmaſchinen, Benzin⸗ und Elektromotoren und Hebezeugen aller Art völlig vertraut ſein, als Ober⸗ nlernen und kontro⸗ Gehaltsanſprüchen 9710 Ui., Karlsruhe Der Vertrieb eines hy- Kienischen Schutz-⸗ präparates, ausser- gewöhnl. Erfind- umg, soll an solventen Herrn oder Firma für Mannheim vergeb.werden. — Enormer fortwäh-⸗ remder Bedart. Grosser Nutzen. 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Lehmann aß auch mehrere Gerichte, um angemeſſen beſchäftigt zu ſein, aber die innere Unruhe ließ ihn zu keinem rechten Genuß gelangen, und er war auch mit voller Abſicht mäßig.— Während ſich das Lokal mehr und mehr füllte, konzentrierte er ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf Edendorf und ſeinen Freund, und obgleich er ein ſehr feines Gehör hatte, mußte er geſpannt und aufmerkſam ihrem Geſpräch lauſchen, um in dem halblauten Stimmengewirr kein Wort desſelben zu verlieren. Seine Gefühle dabei waren ſehr gemiſcht. Zum Teil freute er ſich, daß die Unterhaltung eine ſo oberflächliche blieb und von dem Schmuck nicht die Rede war, zum Teil fühlte er ſich enttäuſcht, aus des Grafen Mund nichts über Frau Lotti zu hören. Darauf kam es ihm am meiſten an, alles andere war ihm mehr oder weniger doch nur Mittel zum Zweck. Während er ſo ſcheinbar vor ſich hinſann, ſah er, wie Bob Dil⸗ lingers Geſicht plötzlich in lebhafter Ueberraſchung aufleuchtete, und die beiden Herren, ſich erhebend, einen Dritten begrüßten, der jetzt erſt das Zimmer betrat. Es war Baron Spenzer, von dem der Marquis geſagt hatte, er ſei verreiſt. Er ſah etwas älter und ernſter aus, als die beiden Freunde, und wurde von ihnen mit einer gewiſſen Auszeichnung behandelt, welche jedoch die Intimität durchaus nicht ausſchloß. Seine Perſönlichkeit, die in keiner Weiſe hervorragte und auffiel, zeigte bei nöherer Betrachtung den ausgeſprochenen Typ des be⸗ rufsmäßigen eleganten Sportsmannes, und ſein Auto ſtand pruſtend und fauchend vor der Tür des Reſtaurants. Den Freunden beide Hände entgegenſtreckend, ſagte er ruhig: „Schöne Seelen finden ſich zu Waſſer und zu Lande. Meine Wirtin ſagte mir, daß der Marquis heute morgen ſehr enttäuſcht geweſen ſei, mich nicht zu Hauſe zu finden. Wo ich ihn um dieſe Tageszeit zu ſuchen hatte, wußte ich jg ungefähr, aber den Grafen erwartete ich allerdings nicht zu finden.“ Hummer, junges Gemüſe und Rehrücken die lezten. Dann kam noch Er ließ ſich neben Dillinger nieder, goß ſich ein Glas Kognak ein und ſagte zu dem Kellner, als Antwort auf deſſen Frage:„Nein, danke. Gegeſſen habe ich ſchon, aber wenn's Euch recht iſt, bleiben wir noch ein bißchen beiſammen. Ich habe heute ſchon allerlei hinter mir und bin müde. Aber, geben Sir mir eine Virginig.“ Der Kellner verſchwand, und Edendorf ſagte:„Weite Tour gemacht,— was?—“ „Ja, mit dem Auto und värher ein paar Stunden geradelt.“ Dillinger glaubte nicht recht gehört zu haben.—„Geradelt?“ fragte er erſtaunt. „Ja, mein Junge. Du kennſt ja meine Deviſe:— variatio delectat. Selbſt bei der Beförderung meiner eigenen werten Perſon liebe ich die Abwechſelung, und freue mich ſchon auf die Zeit, wo ich auch über eine Luftdroſchke verfügen werde.“ Edendorf lachte.„Natürlich weißt Du auch wieder nicht, was Du in den nächſten Tagen tun wirſt.“ „Doch“, war die Erwiderung,„ich weiß es, oder, richtiger ge⸗ ſagt, ich wußte es. Unſer heutiges Zuſammentreffen ändert aller⸗ dings das Programm. Ich wollte die hieſigen Poloſpiele mit⸗ machen und zwiſchendurch nach Baden⸗Baden fahren, um Dich zu beſuchen?“ „Lag dafür eine beſondere Veranlaſſung vor?“ „Nein, ich wollte nur einmal nach Dir ſehen. Kehrſt Du noch einmal zu Deiner Mutter zurück?“ 85 Allerdings. Auf acht bis zehn Tage etwa.“ „Und vierzehn Tage biſt Du ungefähr ſchon da? Im ganzen ein bißchen lange, mein Junge.“ „Weshalb?“ „Nun, ich meine, man ſoll nichts übertreiben. In der Be⸗ ſchränkung zeigt ſich der Meiſter, und weiſe Mäßigung iſt in vielen Fällen die erſte Urſache des Erfolges.“ Edendorf nickte.„Ganz recht, das iſt im allgemeinen auch mein Prinzip, aber in dieſem Falle wäre es Torheit, den Beſuch vorzeitig abzubrechen. Man verläßt die vollbeſetzte Tafel nicht, ehe man ſich annähernd ſattgegeſſen hat.“ „Zuweilen doch. Man kann ſich ſonſt leicht den Magen ver⸗ derben.“ Der Graf ſchien durch den Einwurf betroffen zu ſein. Ein wenig kleinlaut fuhr er fort:„Ich habe ſelbſt ſchon wiederholt an meine Abreiſe gedacht und davon geſprochen, aber die alte Dame will nichts davon wiſſen. Sie behauptet, mich nicht mehr entbehren zu können, und fleht mich an, den Abſchied noch etwas hinauszuſchieben.“ „Trotz der langen Trennung und Entfremdung?“ „Trotzdem, oder, richtiger geſagt, gerade deshalb. Wir haben ja ſo viel nachzuholen.“ (Fortſetzung folat.) General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 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Die Offiziere umgürten ſich mit Fernglas und Feldflaſche und legen Sporen an; denn aus der nächſt⸗ gelegenen Kavallerie⸗Garniſon ſind Pferde requiriert. Das mit dieſem Anſuchen beglückte Regiment ſchickt natürlich nicht ſein edelſtes Material, ſondern alles, was an Krippenſetzern, Steif⸗ trabern, Klebern und ſonſtigen böſen Schindern vorhanden iſt. Es beſteht deshalb nicht immer volle Harmonie zwiſchen Roß und Reitern. Aber das macht garnichts. Je nach Tem⸗ perament und Kunſt tummelt man ſich mit Vorſicht oder Munter⸗ keit auf dem Gelände, auf dem alsbald ein hübſches Gefechtsbild ſich entwickelt: Kommandorufe und Hornſignale ertönen. Maſchinengewehre beſetzen die gedeckten Anhöhen und knattern in die langgeſtreckten Schützenlinien, die todesmutig heran⸗ leichen. 5 fehlt es auch nicht an Manövergäſten. Sie ſind ſogar zahlreicher und zutraulicher als bei den Uebungen des Landheeres. Denn reitende Marine ſieht man eben nicht alle Zim 1. 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Es war wieder mal Landungsmanöver. Der die Verteidigung führende Admiral lag mit ſeinem Stabe in einem Meiereigehöft. Der Kommandierende ſelbſt machte ſich ſehr gut zu Pferde— zumal er von Kiel ein eigenes Roß ſich verſchrieben hatte. Die anderen Herren waren minder erfreulich. Namentlich Oberleutnant Roſchkorn fluchte der Stunde, da er den Ehrgeiz gehabt, ſich als Ordonnanzoffizier zu melden. Außer einigen Karuſſeltouren und Eſelritten als Kind, hatte er ſich auf dieſem Sportgebiet noch nicht betätigt. Aber als die Frage an ihn herangetreten war, hatte er kalkuliert, daß die Be⸗ wegungen eines Pferdes weſentlich einfacher, ruhiger und geſetz⸗ mäßiger ſeien, als die eines ſchlingernden Torpedoboots. Und da er ſich auf einem ſolchen vortrefflich hielt, konnte das auf dem Pferde gar keine Schwierigkeiten haben. Leider hatte er überſehen, daß ein Torpedoboot niemals die Neigung zeigt, jemand in das rechte Hoſenbein zu beißen, wie das der Fuchswallach„Lurch“— ſo hieß die Kanaille— unent⸗ wegt verſuchte. Längſt ſchon hätte Oberleutnant Roſchkorn ſeine Braut und deren Angehörige aufſuchen können, die der Verab⸗ redung gemäß am Rande des Wäldchens drüben lagerten und mit dem Frühſtück auf ihr warteten. Anſtatt in lieber Geſell⸗ ſchaft zu picknicken, mußte er nun breitbeinig daſitzen und auf ſeine Hoſen aufpaſſen. Trotzdem brachte er ſeinem Ehrgeiz als⸗ bald ein neues Opfer. Der Kommandierende hatte Etliches auf einen Zettel notiert und ſah ſich ſtumm ringsum. „Herr Oberleutnant Roſchkorn!“ „Herr Admiral—“ Sind Sie gut beritten?“ „Ich— es geht.“ „Na, hören Sie mal, das ſieht mir gar nicht ſo aus,“ äußerte der Konter zweifelhaft, als Lurch mit ſeinem Reiter herum⸗ Knzelte. Das Tier hatte nämlich auch kokette Anwandlungen Gleich darauf aber fleſchte es die Zähne und bog den Hals ſeit⸗ lich, ſo daß Willi Roſchkorn das Bein ganz weit weghalten mußte. Der Admiral ſchüttelte den Kopf. „Hier iſt eine Meldung an Exzellenz. Wenn Sie ſich nicht ganz ſicher fühlen, ſchicke ich lieber einen Radfahrer.“ Wiederum kalkulierte der Oberleutnant raſch folgendes: das Luder heißt; iſt es aber keineswegs und muß Beine machen, ſo 9 es von dieſer Tätigkeit abgelenkt und wird nicht mehr beißen. Iſo—— 8 „Ich werde die Meldung überbringen, Herr Admiral.“ „Schön. Hier iſt der Zettel. Er hat drei Kreuze. Sie wiſſen, was das bedeutet— nicht wahr?“ Ein Offizier, der nicht wüßte, was ein Vorgeſetzter als be⸗ kannt bei ihm vorausſetzte, ſoll erſt noch geboren werden. Oberleutnant Roſchkorn ſagte„Zu Befehl“ und ſetzte ſeinem Pferde beide Rittereiſen in die Flanke. Das hatte zunächſt nur den Effekt, daß Lurch zur Abwechslung nach dem linken Bein ſchnappte; gleichzeitig übte er„Tritt auf der Stelle“. „Sind das drei Kreuze, Herr Oberleutnant?“ fragte der Admiral dräuend. „Nein“, dachte Willi Roſchkorn,„das iſt zunächſt bloß ein Kreuz— nämlich das Kreuz, das ich mit dieſem verfluchten Schinder habe. Jetzt will er gar nicht mal weg.“ „Zum Donnerwetter nochmal— drei Kreuze habe ich geſagt,“ ſchrie der Admiral fuchsteufelswild und brannte Lurch mit ſeiner Reitpeitſche ſo energiſch eins über, daß der Gaul hinten und vorn auskeilte, um dann in wilder Flucht aus dem Hof zu pretſchen. (Schluß folgt.) 10. Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 30. Auguſt 1910 9 11 kormſcton 5 Zurückgekehrt Fotographische Fotographische Dr. Messer Weuban 1822 Apparate Artikel Spezial-Arzt für Ohren-⸗, Nasen- u. Halsleiden. Max-Josephstr. 14 Eleg. 6 Zimm.⸗Wohn. mit allen Zubehör preisw. zu verm. Näh. parterre. 33 Wohnung, 5 Zim., 2 Küche uſw. p. 1. 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Eine Amerikanerin meinte, daß man ſich gegen die gefährlichen Bakterienträger leicht ſchützen könme: Man brauche nur eine Fliege nach der anderen zu nehmen und ſie in einer antiſeptiſchen Flüſſigkeit zu baden, wachher könne man ſie ruhig ihrem Schickſal überlaſſen. Die kluge Dame har mit dieſem Mittel auch eine Probe angeſtellt und eine Fliege gründlich gewaſchen und gebadet. Eine Viertelſtunde ſpäter hatte die un⸗ heimliche Fliege an Mund und Beinen bereits hunderttauſend neue Bakterien hängen. Mit dem antiſeptiſchen Fliegenbad ſcheint es alſo auch nichts zu ſein. Jackſon behauptet, daß die Fliegen im Verlauf einer Generation vier Millionen menſchlicher Weſen töten können. Daß die Fliegen ſich mit einer gefährlichen Schnelligkeit vermehren, iſt bekannt. Eine einzige Fliege legt 120 Eier. Inner⸗ Halb eines Jahres ſind mehrere Sextillionen Fliegen daus gewor⸗ den. Das geht, wie auch Herr Jackſon zugibt, über unſere Denkkraft. — Der naſchhafte Dichter. Ein italieniſches Blatt veröffent⸗ licht aus dem literariſchen Nachlaß eines Herrn Roſſi einen Brief, in dem folgendes zu leſen ſteht:„Im Oktober 1835 ging ich einmal aum 2 Uhr nachts in das Café De Angelis auf der Vig Toledo in Neapel, um mir ein Gefrovenes geben zu laſſen. Das Kaffeehaus war damals wicht beſonders elegant; ganz hinten befand ſich ein abgeſchloſſener Raum für die Damen. Um mehr Ruhe und Be⸗ wegungsfreiheit zu haben, ſetzte ich mich in dieſe Damenabteilung Plötzlich hörte ich, während ich mein Eis ſchluckte, ein Gefli zer und Gekicher, das mich aufblicken ließ; die Kellner ſtanden in eicer Gcke und lachten. Von Neugier getrieben, trat ich ein paar Schritte vor und ſah auf dem Ditwan rechts bom Eingang ein kleines, miß⸗ geſtaltetes, hageres, blaſſes Männchen mit ungewöhnlich großem Kopf, das miit einer wahren Gier drei pyramidenartig überein⸗ andergeſtülpte Portionen Eis verſpeiſte. Zahlreiche Gäſte hatten ſich um dem Tiſch des Kleinen geſchart und betrachteten ſtaunend umd mit immer mehr anſchwellender Heiterkeit den Eisturm, den das Männchen kunſtvoll abtrug und in den Rachen ſchob. In dieſem Moment erſchien im Sturmſchritt der Advokat und Schriftſteller Mann herzlich begrüßt hatte, wandte er ſich an die Anweſenden und in etwas erregtem Tome:„Wiſſen Sie denn, meine Herren, 5 Manm, den Sie hier verlachen und verſpotten, der Dichter Schweſter Paol ſehr oft heimlich davon, um ſeiner Naſchſucht zu fröhnen. Da ihm lle Süßigkeiten vom Arzte verboten ſeien, gerate die Schwe⸗ 1255 18 in die größte Aufregung, und es ſei in ſolchen Fällen Aufgabe ſeines Bruders Antomio Ranieri, in alle Kondito⸗ bereits um Dage durfe benn in Tee een re wer der heüttg olerracer Dichter Adolf Pichler.„Zum Schluß, berichtet er,„will ich noch von der leidenſchaftlichen Teilnahme erzählen, mit der ich den Er⸗ eigniſſen des deutſchen Krieges folgte; wie bei all den Heldentaten mein Herz zwiſchen Jubel und Sorge hin⸗ und hergeworfen wurde, daß ich gar manche Nacht ſchlaflos lag. Nur ungern ging ich in die Sommerfriſche(an den Achenſee) und ich weiß es meinem Freunde Dank, daß er mir die Berichte, welche er telegraphiſch erhielt, ſo⸗ gleich durch einen Boten zumittelte. Ich werde mich der Angſt ſtets erinnern, in welcher ich nach einer Lügennachricht vom Siege der Franzoſen, die ein Beamter der Südbahn verbreitete, am Ufer des Sees qualvolle Stunden verbrachte, bis der Bauer, den wir noch ſpät abends nach Jenbach geſandt, uns aus zuverläſſiger Quelle Beruhigung brachte. Mit verzehrender Sehnſucht erwartete ich Tag für Tag am Ufer den Kahn, der die Zeitungen brachte; gegen Wiener, welche Napoleon den Sieg wünſchten, fuhr ich ſchroff los, und ich erinnere mich noch lachend des zerkritzelten Gefichtes eines Hofrates, dem ich voll Erregung die Depeſche von Wörth vorlas. Ich war nicht der einzige; Unterinntal auf und ab wogte die Begei⸗ ſterung ſelbſt unter den Bauern, und deswegen gelang es, beträcht⸗ liche Beiträge für die deutſchen Verwundeten zu ſammeln. Zu Ehren des Sieges von Weißenburg zündeten wir Feuer an, der alte Jäger Karl lud die Böller, daß ſie krachend im Widerhall der Berge unſere Freude verkündeten. Der 1. September war ein ſchöner Tag. Ich ſtieg mit meinen Kindern auf den Unutz, dieſe Hochwarte, von der man weit hinaus auf die bayeriſche Gbene ſieht. Nach zwölf Uhr erreichten wir den Grat. Als wir uns gelabt, füllte ich ein Glas mit rotem Tiroler Wein und brachte in Geſellſchaft etlicher Fremden, welche von der Scholaſtika emporgeklettert waren, ein Hoch auf den Sieg der Deutſchen aus. Dann ſchleuderte ich das leere Gals an den Felſen, daß die Splitter weithin flogen, und rief:„So mög' es allen Feinden des deutſchen Volkes ergehen im Oſten wie im Weſten!“ Ich dachte dabei an die Ruſſen. Es war gerade ein Uhr, die Stunde, wo Napoleon zu Sedan die Waf⸗ fen ſtreckte. Das erfuhr ich ſchon am nächſten Mittag, und ich werde ſtets des intereſſanten Zufalls auf dem Unutz gedenken.“ — Teure Rebhühner. Der amerikaniſche Millionär Whitney, Schwiegerſohn von Cornelius Vanderbilt und Sohn des früheren Staatsſekretärs der amerikaniſchen Marine unter Clevelands Prä⸗ ſidentſchaft, hat das berühmte ſchottiſche Hochmoor Holwide Moors gepachtet und iſt ſoeben zur Eröffnung der Jagdſaiſon mit dem Dampfer„Celtix“ in Begleitung ſeiner Frau, ſeiner beiden Kinder und mehrerer Freunde in England eingetroffen. Ueber den bei der Ueberfahrt entfalteten Luxus werden din unglaublichſten Dinge erzählt; beſonders ſollen für käglich friſche Blumen in den von der Jagdgeſellſchaft benutzten Räumen Unſummen ausgegeben ſein. Der Sportsmann, der auch einen berühmten Rennſtall in Newhork unterhält, iſt am Sonntag in London angekommen; am Dienstag iſt die ganze Geſellſchaft zu den Rennen nach Nork gefahren, und nach deren Beendigung in einem Extrazuge nach Teesdale abge⸗ dampft. Ob die ſchottiſchen Feldhühner aber ſehr viel von den Herren werden zu leiden haben, iſt zweifelhaft, da nur ein einziger Tag, der Mittwoch, zur Jagd benutzt wurde. Am Donnerstag ver⸗ ließ die ganze Jagdgeſellſchaft bereits wieder England, um das Gimsrack⸗Renne in Amerika mitzumachen, an dem eines der Pferde Whitneys beteiligt iſt. Man kann ſich nach alledem ausrechnen, freund wie hoch das einzelne der an dieſem einen Jagdtage erbegten Hühner dem ſplesgigen Nirarod zu ſtehen kommt. — Die Kunſt des Ladendiebſtahl. Die Auge und Herz anlocken⸗ den Schätze, die auf den Tiſchen und in den Schränken unſerer großen Warenhäuſer ausgebreitet ſind, machen dieſe Räume für manche nach Schmuck und Luxus dürſtende Frau zu einem wahren Märchenparadies, in dem ſie voller Entzücken herumwandelt. Aber wie in allen Paradieſen folgt auch hier der Freude nicht ſelten der Fall; die Verführung iſt allzugroß, als daß das ſchwache Geſchlecht ihr immer widerſtehen könnte, und ſo wiederholt ſich denn alltäglich in allen großen Geſchäften und Läden das Delikt des Ladendieb⸗ ſtahls, das unter den Verbrechen eine keſondere Kategorie für ſich einnimmt. Welch gewaltige Verluſte durch Ladendiebſtähle ent⸗ ſtehen und zu welcher Gefahr für das Geſchäftsleben dies Vergehen ſich entwickeln kann, bewies eine Verſammlung der größten Lon⸗ doner Firmen, die ſich vor einiger Zeit zu einem energiſchen Kampf gegen den Ladendiebſtahl zuſammentaten. Man beſchloß ein ganzer wohlorganiſierter Stab von Detektivs iſt ſeitdem an der Arbeit, die die Angeſtellten der Geſchäfte tatkräftig unterſtützen müſſen. Aus den mannigfachen Erfahrungen dieſer Detektivs teilt Mrs. Herbert Vivjan im Strand Magazine einige raffinierte Künſte geſchickter Ladendiebinnen mit, die den lebhaften Erfin⸗ rechte Licht ſetzen. liches Kontingent zu der Klaſſe der Ladendiebe ſtellen, ſind es in und zwar aus allen Geſellſchaftskreiſen, von der berufsmäßigen Diebin bis zur eleganten Dame, die in einer ſchwachen Stunde der Verführung erliegt, bis zur vornehmen Kleptomanin, die unter einem krankhaften, unwiderſtehlichen Triebe handelt. Am häufig⸗ ſten bieten Ausverkäufe den Schauplatz der Ladendiebſtähle. Dah herrſcht reges Leben; in der reichen Auswahl wühlen viele Hände; manchmal iſt es ſchwer, feſtzuſtellen, wenn ein Gegenſtand ver⸗ ſchwindet. Damen kommen z. B. in ein Paar gang alten Schuhen ins Geſchäft, wählen ſich ein Paar hübſche neue aus, probieren ſie, wenn alle Angeſtellten bei Kunden beſchäftigt ſind, in irgend einer Ecke an, und tun ſo, wie wenn ſie zunüchſt einmal zur Probe darin gingen. Der Verkäufer verliert ſie aus den Augen und plötzlich ſind ſie in dem funkelnagelneuen Fußſchmuck verſchwunden, wäh⸗ rend die alten, ſchlechten Schuhe zurückbleiben. Aehnliches ge⸗ ſchieht beim Ausſuchen von Hüten, wo die Dame ihre billige Kopf⸗ bedeckung zurückläßt und mib einem mehrere hundert Mark koſten⸗ den Federhut zu einem entfernten Spiegel eilt, weil ſie dort beſſeres Licht hat. Da iſt es im Gedränge ſchwer, ſie beſtändig im Auge zu behalten. Berufsmäßige Diebinnen haben finnreiche ganzes Lager von Gegenſtänden aufhäufen. So hat man vielſach Frauen ertappt, die unter ihren Röcken eine Art von Krinoline hatten, an der überall Haken befeſtigt waren. Sie erſcheinen danm als wohlbeleibte Damen, während ſie eigentlich ganz dünm ſind und nur durch alles mögliche, was ſie auf ihren Raubzügen in den Muffen ſind beſonders geeignet, um allerlei darinnen zu verbergen; große Daſchen, die in den Unterröcken angebracht werden, laſſen ſich Ladentiſch wirft, dann aufhebt und verſchwinden läßt. und andere koſtbare Sachen im Haar unter der grauſen Lockenfülle zu verſtecken. Bei Schmuckſachen wird auch viel mit dem Unter⸗ ſchieben täuſchend nachgeahmter Imitationen gearbeitet. Die Diebin kommt in den Laden mit einer genauen Kopie des Schmuck⸗ ſtückes, das ſie ſich aneignen will und vertauſcht bei einer günſtigen Gelegenheit ganz ruhig das echte Stück mit dem falſchen. So wurde erſt vor kurzem in London eine wundervolle Perlenkette geſtohlen, indem die„Käuferin“ ſtatt deſſen eine wertloſe Nachahmung zurück⸗ ließ. Aber nicht immer find es abgefeimte Spitzbübinnen, die beim Gelegenheitsdiebinnen, denen erſt nach der Entdeckung die furcht⸗ baren Folgen dieſes kleinen„Schritts vom Wege klar werden. Bluſe in ihrem Jackett verbirgt; ſie wird feſtgenommen und der Polizei überliefert. Am anderen Morgen findet man ſie in der Zelle erhängt. Kleptomaninnen, die ganz ſinnlos irgend welche Gegenſtände an ſich nehmen, die große Summen in der Tafche tragen und dabei wertloſes Zeug ſtehlen, werden trotz der drakoni⸗ ſchen Strenge, mit der man gegen Ladendiebe vorgeht, milder und nachſichtiger behandelt. Sind es doch häufig Damen, die den höch⸗ ſten Geſellſchaftskreiſen angehören und deren Männer bedeutend⸗ Stellungen einnehmen!“ damals, jeden feſtgeſtellten Fall unnachſichtlich zu verfolgen, und dungsgeiſt und die Kühnheit dieſer Art von Verbrecherinnnen ins Während in Newyork die Kinder ein beträcht⸗ London und ebenſo auch in Paris und Berlin hauptſächlich Frauen, Vorrichtungen unter ihren Röcken angebracht, durch die ſie eiw verſchiedenen Läden erbeutet haben, aufgeſchwellt ſind. Die großen leicht mit Dingen anfüllen, die die ſcheinbare Käuferin zuerſt vonn Diebinnen verbergen eine Fülle von wertvollen Segenſtänden in ihren Strümpfen; die umfangreiche Turbanfriſur des letzten Jahres brachte die Diebinnen auf den Gedanken, Juwelen, goldene Ketten verführeriſchen„Shoping“ etwas mitgehen heißen, ſondern es ſind Eine elegante junge Dame wird beobachtet, wie ſie eine koſtbarg — Ort Geſchäftszweig Stellung als an die Expedſtion ds. 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