Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) 2 5 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Weneral⸗Aunzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1448“ Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmer. Druckarbeiten 841 Redaktiaan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 402. eeee Mittwoch, 31. Auguſt 1910. 121—— (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Pſychologie der Kaiſerrede. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 30. Auguſt. Der Kaiſer hat es gut zu machen geglaubt. Als er in ſeiner Marienburger Rede nach retroſpektiven Betrachtungen über den Orden, die bei Hiſtorikern manchen ſchmerzlichen Seufzer entlocken werden, und vor ſeinem Sammlungsappell an die ſchaffenden Stände, der den boykottfrohen Landbund auffordert, in brüderlicher Liebe die Brüder vom Hanſabund zu empfangen, ſein Diktum von dem„Inſtrument des Herrn“ dahin erweiterte: Jeder ehrliche Chriſtenmenſch, ſei es auch, wer es ſei, arbeite unter der höchſten Obhut und dem höchſten Auftrage des Herrn— hat er in der Tat gehofft, die Bedenken forträumen zu können, die die Rede von Königsberg geweckt hatte. Inzwiſchen wird er empfunden haben, daß er zu den alten peinlichen Beklemmungen neue hervorgerufen hat. Es Kutzt nichts, daß man ſich ſagt: ſo, wie der Kaiſer das ausge⸗ führt hat, kann er's ja unmöglich gemeint haben. Schon darum nicht, weil unter den Männern, deren Umgang er— Häufig genug zum ſchweren Leidweſen der höfiſchen Kreiſe— ſucht, ſich viele befinden, die kaum mehr Chriſten im Sinne der hergebrachten Gläubigen ſind und ſolche, die es überhaupt mie geweſen ſind. Die Verſtimmung bleibt doch, und wieder wie in früheren Jahren ſpürt man, was man bereits über⸗ wunden glaubte, wie wicht nur die Mediſance, wie auch die Zur Dabei iſt es nicht ſchwer, die Art, wie ſolche Reden ent⸗ ſtehen, ſich pfychologiſch vorzuſtellen. Der Kaiſer iſt in der Beziehung gar kein Original, weicht auch durchaus nicht von dem Typus ab, den man auch ſonſt vielfältig beobachten kann. Es gibt Leute, die am Schreibtiſch ſich anders geben, als ſie in der Wirklichkeit ſind; es gibt noch mehr Menſchen, die am Rebnerpult eine ſolche Wandlung überkommt. Vielleicht kann man es das Dichteriſche, das lyriſche Element an ſolchen Na⸗ turen nennen, auch wenn ihnen ſonſt im Leben kein einziger Wers eingefallen iſt. Sie ſtehen im Banne des Moments, der Gegenſtand reißt ſie fort, und ſo prägen ſie Sätze und Wendungen, die im allgemeinen wohl in der Richtung ihrer Stimmungs⸗- und Gefühlswelt liegen mögen; zu denen aber dàd,qm nüchternen Alltag, wenn nicht der Kerzenglanz ſie beſtrahlte, nicht das frohe Stimmengewirr feſtlicher Leute ſie umbrauſte, ſie nimmermehr ſich bekennen würden. Das Eigene iſt nur, daß, wenn gewöhnliche Sterbliche ſich ſo dithyrambiſch äußern, die Stunde, die den Ueberſchwang vernahm, ihn auch begräbt; daß Kaiſerworte von ähnlicher Art aber erhalten und weiter getragen werden. Dies Eigene und— in unſerem Falle auch das Bedenkliche iſt: ſte werden gewichtiger gewertet, und ſchwerer genommen, als es vielleicht die Abſicht des kaiſerlichen Sprechers ſelbſt war. Und helfen ſo zu ihrem Teil den Gegen⸗ ſatz zwiſchen Monarchie und Nation aufreißen, an dem wir Seuilleton. Aus dem Werke: „Erinnerungen aus meinem Teben“ von Carl Eckhard. Die Revoluttonszeit. Mit Eniſchließung der Großh. Regierung des Seekreiſes bom 1. Dezember 1848 wurde ich— an Stelle des nach Radolf⸗ zell verſetzten Oberamtmanns Frei— als Dienſtverweſer für das Amt Hüfingen beſtellt und zugleich das Amt beauftragt, für die Beſetzung der erledigten erſten Aktuarſtelle durch einen tüchtigen Aktuar bald zu ſorgen. Am 1. Oktober 1848 trat ich meinen Dienſt an. Die erledigte erſte Aktuarſtelle wurde dem Rechts⸗ praktikanten Franz Lumpp übertragen. So war der äußere Geſchäftsgang wieder geregelt. Allein die Dienſtführung wurde immer ſchwieriger. Die Unruhen im Oberlande hatten der Großh. Regierung die in ſolchen Zeiten doppelt notwendige Sicherheit und Feſtigkeit genommen. Auch die Reichsregierung vermochte nicht das erforderliche Anſehen ſich zu verſchaffen. Die wie Pilze aus dem Boden ſchießenden Volksvereine überbroten ſich in Anforderungen von politiſchen RMechten, Volksbewaffnung und dergleichen mehr an die Staats⸗ Lügenhafte Gerüchte durchzogen das Land und vermehrten die kam Hecker mit ſeinen Freiſcharen Nun war kein Haltens mehr. daß Reichstruppe urde ſchleunigſ Württemberger— icht kam 1 0 affnete Volks⸗ ötzende Sattre der Kaiſerworte ſich bemächtigt. Vergeſſen wir micht: Wo der Gegenſatz zwiſchen dem Geſagten und der Wirk⸗ lichkeit zu weit klafft, wird die Satire von ſelbſt herbeigerufen. gewalt, ſo daß dieſe letztere ſich nicht mehr zu helfen wußte. von Dürrheim in früheren Zeiten ſchon genug getragen und den glücklich beigelegt zu haben uns allen wohl als die ſchönſte Frucht, faſt die einzig bleibende der Bülowſchen Kanzlerſchaft galt. Das iſt's, worum es ſich hier in Wahrheit handelt: Vor der„Nord⸗ deutſchen“ Interpretation wie nach ihr; nach der Königs⸗ berger Rede ſo gut wie nach der auf der Marienburg. Darum vermögen wir es garnicht recht zu verſtehen, wie einzelne Blätter auf den Gedanken kommen können, nun Schluß zu machen mit der bisherigen Diskuſſion; auch im Reichstag, wenn der Gegenſtand, wie zu erwarten ſteht, von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite aufgerührt wird, ſich an den Erörterungen nicht zu beteiligen. Dabei verkennen wir keinen Augenblick, daß die Dinge jetzt ſchwieriger liegen als vor zwei Jahren. Eindruck machen bei der dermaligen Verfaſſung des Reichs⸗ parlaments nur Kundgebungen, die von der Einmütigkeit des ganzen Hauſes getragen werden. Und die iſt jetzt in dieſen Zeitläuften natürlich nicht zu erzielen. Den Konſervativen iſt ja im Grunde alles, was in Königsberg und auf der Marien⸗ burg geſprochen wurde, aus der Seele geſprochen. Und das Zentrum hätte in früheren Jahren, als noch der muntere Franz Xaver Schädler oder der demokratiſche Herr Gröber bei ſolchen Anläſſen ſein Wort führten, ſicher allerhand da⸗ wider einzuwenden gehabt. Aber das iſt nun einmal die Partei mit dem doppelten Boden, trieft ſeit Jahr und Tag von ſchier altpreußiſchem Royalismus und kennt kein anderes Beſtreben, als vorerſt mit Hilfe der Konſervativen unter kluger und be⸗ wußter Ausnutzung der Monarchie den Liberalismus nieder⸗ zuzwingen. Dennoch würden wir es geradezu für verhängnisvoll halten, wenn die bürgerliche Linke, wenn Nationalliberale und Freiſinn ſich durch opportuniſtiſche Erwägungen, die ihnen nahezulegen der Herr Reichskanzler ſchwerlich ver⸗ abſäumen wird, ſich bewegen ließen, von jeder Kritik Abſtand zu nehmen. Als ob die Kritik gleich in Schimpf⸗ und Schelt⸗ orgien ausarten müßte! Der Reichstag hat vor zwei Jahren gezeigt, daß es ihm an Takt in ſolchen delikaten Situationen keineswegs gebricht. Und es wird doch wohl ſchlicht und wür⸗ dig und mannhaft geſagt werden dürfen, daß wir dieſe zwei letzten Jahre als einen Segen für die Nation empfünden haben und daß kein ernſthafter Patriot, dem das Ganze über die Teile geht und der über den Eigennutz zeitweiliger Partei⸗ geſchäfte hinauszublicken vermag, die Wiederkehr der früheren Zuſtände wünſcht. Wer dergleichen in aller ſchuldigen Ehr⸗ erbietung auszuſprechen unterließe, machte ſich mitſchuldig, wenn übers Jahr oder vielleicht noch früher ein neuer, allzu deutungsfähiger Kaiſertoaſt den bitter genug erkämpften Gottesfrieden vom 17. November 1908 abermals durchbräche. Politische(lebersſcht. 0 Mannheim, 31. Auguſt 1910. Ein angebliches politiſches Teſtament Friedrich Wilhelms IV. Diie„Poſt“ berichtet über die folgende angeblich gut ver⸗ bürgte Tatſache: König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen 1849 vor dem Rathauſe daſelbſt ſtattfand. Auch der fürſtliche Erbprinz Karl wohnte derſelben, wohl mit Widerwillen, an. Hauptzweck der Verſammlung war, den Einmarſch der Reichs⸗ truppen in Donaueſchingen zu verhindern. In der Ratsſtube des kürzlich abgebrannten Rathauſes wurde von dem Vorſtande des Volksvereins Donaueſchingen beſchloſſen, einen Proteſt gegen den Einmarſch an den General, der die Reichstruppen komman⸗ dierte, abzuſenden. Der Erbprinz erklärte ſich bereit, den Proteſt namens ſeines Vaters zu unterzeichnen. Der Vorſitzende des Volksvereins, Anwalt Grüninger, bat mich, den bezüglichen Ent⸗ wurf niederzuſchreiben. Derſelbe bewegte ſich mehr im Tone gütlicher Vorſtellung, als in dem der Drohung, weshalb ich der Bitte Grüningers willfahrte. Der Erbprinz unterzeichnete ſo⸗ dann die Schrift, welche durch eine Abordnung, der auch Bürger⸗ meiſter Raus angehörte, dem General überbracht wurde. Dieſer antwortete kurz u. bündig, was eigentlich vorauszuſehen war er habe von niemanden Befehle zu erhalten, als von der Reichs⸗ regierung, welche ihm befohlen habe, dem herannahenden Hecker und ſeinen Freiſcharen entgegen zu rücken. Dies werde auch dann geſchehen, wenn man ihm, was er nicht erwarte, Gewalt entgegenzuſetzen verſuchen ſollte. Eine halbe Schwadron Ulanen ſprengte bald darauf gegen Pfohren, wo ſie, wie wir nach⸗ her erfuhren, die Freiſcharen Heckers, größtenteils Senſen⸗ männer, auseinandertrieb. Alsdann ſtellten ſich die Reichs⸗ die ſich in der Mitte öffnete und uns den Anblick einer anſehn⸗ lichen Artillerieabteilung geſtattete. Auf beiden Flügeln er⸗ ſchienen Kavallerieabteilungen. Auf der Donaueſchinger Seite lichteten ſich die Scharen und es werden wohl wenige den Ein⸗ marſch der Reichstruppen, der alsbald erfolgte, abgewartet haben. Als ich abends nach Hüfingen zurückkehrte, wurde ich auf der Allmendshofer Höhe vor Hüfingen bereits von einer berittenen Schildwache der Reichstruppen angerufen, aber auf Nennung che gegen Oſtern meines Namens und Berufes ohne Anſtand vorbeigelaſſn. hatte, um ſein Gewiſſen wegen der verfaſſungsmäßigen Be⸗ truppen in einer gegen Donaueſchingen gerichteten Front bn. fin wieb fieriuſe erſſnet önt el fingen wird hiermit eröffnet, daß er zum Mitglied der Seekr⸗ ſchränkung der Krone zu beruhigen, ſeinem Nachfolger als eine Art von politiſchem Teſtament ein Schriftſtück hinter⸗ laſſen, in dem er erklärte, er habe ſich zwar für ſeine Perſon an die Verfaſſung gebunden, ſeine Nachfolger aber in dieſemn Sinne nicht binden wollen oder können. Dieſen ſtehe daher in Bezug auf die Anerkennung der Verfaſſung die Entſchlie⸗ ßung rechtlich völlig frei. Dieſes Schriftſtück hat Kaiſer Wilhelm wie er vor einer Reihe von Jahren dem damaligen leitenden Miniſter mitteilte, vernichtet, weil ſich die Befürchtung nicht abweiſen ließ, daß es in den Händen eines jungen, unerfah renen und impulſiven Königs leicht Unheil ſtiften könne. Ob dem Kaiſer damals bekannt war, daß jenes Dokument Friedrich Wilhelms tatſächlich einmal Gegenſtand hochpoli⸗ tiſcher Erörterung geweſen iſt, mag dahingeſtellt bleiben. Das war zu jener Zeit, wo der preußiſche Verfaſſungskonflikt ſei⸗ nen Höhepunkt erreicht hatte. König Wilhelm I. war auf das Aeußerſte um einen Ausweg aus der anſcheinend hoffnungs⸗ loſen Lage beunruhigt und holte in dieſer ſchweren Sorge den Rat Bismarcks u.., auch über jenes Schriftſtück ein. Dieſer ſprach ſich auf das entſchiedenſte gegen den darin niedergeleg⸗ ten Gedanken der Rückkehr zum Abſolutismus aus und bes gründete ſeine Auffaſſung folgendermaßen: Die Regierung eines ſo großen und hochentwickelten Landes wie Preußen ſei eine ſo ſchwere Aufgabe, daß ein Mann dafür unmöglich allein die Verantwortung tragen könne. Bei einem abſoluten Regenten ſei daher ein Mitregieren der Damen oder der Geiſtlichkeit nur zu wahrſcheinlich. Im gleichmäßigen In⸗ tereſſe des Landes wie der Krone liege es daher, daß dieſe ſich mit den Vertrauensmännern des Volkes in die Verantwortung für die Führung der Staatsgeſchäfte teile. Damit war die Sache dann auch erledigt. Ceinigung vor dem Magdeb Puarteitage? Nach den Ankündigungen der norddeutſchen bzic kratiſchen Preſſe ſollte auf dem bevorſtehenden Parteitage ein großes Ketzergericht über die badiſchen noſſen abgehalten werden. Nord und Süd ſtehen ſ die Zähne bewaffnet gegenüber, um den alten Strei Reviſionismus und Radikalismus auszutragen. Daß nachdem die ſchmutzige Wäſche gründlich gewaſchen wor zum Schluß die feindlichen Brüder wieder vertrage 5 verſteht ſich von ſelbſt, und an die Möglichkeit eines ſchluſſes der Badenſer aus der Partei denkt im E mand. Wahrſcheinlich, ſo wird uns geſchrieben, wird es garnicht zu einer ausführlichen Erörterung der bad Budgetbewilligung kommen. Es ſind nämlich Verhan zwiſchen der Parkeileitung und führenden ſüddeutſchen Per ſönlichkeiten im Gange, um ein Kompromiß zuſtande z bringen, das den Streit noch vor Beginn des Parteita friedlich ſchlichtet. Der Eindruck der Magdeburger Tagu die der Oeffentlichkeit die rauſchende Symphonie einer mächti fortſchreitenden Partei vorführen ſoll, würde auf dieſe W nicht durch die Mißklänge des Zanks im eignen Lager g werden. Die Geſchäfte der Sozialdemokratie gehen zwar gezeichnet, immerhin wäre aber eine Neuauflage des Dre Jungbrunnens ein Luxus, der nur den Gegnern zugute k Deshalb wird dieſer Teil des Programms geſtrichen Von jetzt ab wimmelte es in der ganzen Baar von daten, die, die Freiſcharen Heckers verfolgend, der Sch Grenze ſich zuwendeten. 85 An dem revolutionären Geiſte der Bevölkerun dieſe Kataſtrophe nichts, im Gegenteil. Bäld hernach wurd Veranlaſſung einiger Hetzer von dem nach Bräunling den Tore des fürſtlichen Schloſſes in Hüfingen Barr richtet, die den in Bräunlingen liegenden Ulanen die B dung mit Donaueſchingen abſchneiden ſollten. Gegen Abe ſchienen dieſe vor dem Tore, wohin auch ich, ſobald ich vo Sache hörte, geeilt war. Ich ſtieg auf den zu einer gehörigen Leiterwagen, und mahnte mit einigen kräftig ten zur Mäßigung. Der die Ulanen befehligende Obe der mich perſönlich kannte, verlangte, daß die Barrik au blicklich entfernt werde. Ich wiederholte mit eindringlichen ten dieſelbe Aufforderung an die Volksmenge, die auf der S ſeite ſtand. Die Beſonnenheit erhielt endlich die Obe⸗ kurzer Zeit konnten die Ulanen das Tor paſſieren. ſuchung des Falles, welche ich ſogleich einleitete, hatte, w zuſehen, keinen Erfolg. 5 1 Ganz unerwartet erhielt ich folgenden Erlaß: Miniſterium des Innern. Karlsruhe, den 22. Mai 1849 Dem Rechtspraktikanten und Amtsverweſer Eckhard zu H regierung in Konſtanz proviſoriſch ernannt iſt, und dieſe Dienſt ſtelle ſogleich anzutreten hat. f Die Vollziehungsbehörde gez.: So jung und unerfahren ich damals war, ſofort, daß ich vor einer Entſcheidung ſtand, nach ſich ziehen werde. Viele der Beamt li maligen Zeit ihre Poſten, unbekümmert um das 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 31. Auguſt. Vie baneriſche Negierung und Fleiſchnot. Inm bapyeriſchen Staatsminiſterium des Innern fand unter Vorſitz des Miniſters des Innern von Brettreich eine Beratung züber die zurzeit herrſchende Vieh. und Fleiſchteuerung ſtatt. Das Referat hatte Regierungsrat Dr. Attinger, der ein aus⸗ führliches Bild über die gegenwärtige Markt⸗ und Preislage für Vieh in Deutſchland und Oeſterreich⸗üngarn gab. Die allgemeinen Vorſchläge lauteten: Erleichterung der Beſchaffung von Magervieh, insbeſondere durch Einfuhr aus Oeſterreich; tunlichſte Verbilligung der Frachten für Schlachtvieh. Ferner wurde auch ſeitens mehrerer Intereſſenten, insbeſondere des Metzgergewerbes, auf Verbilligung der Schlachthofgebühren hingewieſen, worauf jedoch die Vertreter der Städte erklärten, daß zurzeit dieſe Anſtalten ohnehin kaum mehr den notwendigen Zins tragen, ſo daß eine Ermäßigung der „Gebühren ſeitens der Städteverwaltungen nicht genehmigt werden könnte. Obermeiſter Würz bezog ſich in ſeinen Ausführungen hauptſächlich auf die Anträge des Reichstagsabgeordneten Fleiſcher⸗ meiſters Kobell in Magdeburg. Die Beratungen wurden ſehr ein⸗ gehend geführt, dabei aber, wie die„Münch. N. Nachr.“ hinzufügen, alle Punkte außer acht gelaſſen, die ohne Zuſtimmung der Reichs⸗ kegierung nicht in Betracht kommen können.— Miniſter v. Brett⸗ reich berficherte, daß die Regierung alles Mögliche tun werde, um eine Beſſerung der derzeitigen Verhältniſſe herbeizuführen, ebenſo gaben die Vertreter der Landwirtſchaft die Verſicherung ab, daß ſo biel wie möglich geſchehen werde, um die Produktion zu vermehren. Die Vertreter des Viehhandels ſowie der Landwirtſchaft erklärten, daß bereits im Laufe des Winters noch eine Verbilligung der Vieh⸗ preiſe durch Mehrproduktion eintreten werde.— Von ſämtlichen Vertvetern der Intereſſentengruppen wurde verſichert, ſoviel wie möglich zur Verbilligung beizutragen, für alle Fälle aber dafür zu ſorgen, daß eine größere Verteuerung nicht mehr eintrete. Deutsches Reich. — Der Verband deutſcher evangeliſcher Pfarrervereine wird vom.—9. September in Königsberg i. Pr. ſeine Jahresver⸗ fammlung abhalten. Er wird ſich u. a. mit der ländlichen Wohl⸗ fahrts⸗ und Heimatspflege beſchäftigen. —Aus der natlib. Partei. Nach einer Meldung der„Rhein.⸗ Weſtfäl. Zig.“ aus Detmold hat ſich bei einer Verſammlung der nationalliberalen Partei für das Fürſtentum Lippe ergeben, daß der größte Teil der Anweſenden auf dem Standpunkt ſteht, daß die Bewegung nach links die richtige ſei, während nur ein Mit⸗ glied die Schwenkung nach rechts machen will. —Zur Spionageaffäre auf Borkum meldet der„Hann..“ weiter, daß jetzt Briefſchaften aaufgefunden worden ſind, aus denen bhervorgeht, daß die beiden Verhafteten, die noch Helfers⸗ helfer haben, ſämtliche deutſchen Nordſeebefeſtigungen photogra⸗ phieren wollten. Den Komplicen iſt man auf der Spur. — Deutſche Offiziere bei den Herbſtmanövern der Schweiz. Zu den ſchweizeriſchen Herbſtmanövern des 2. Armeekorps, die anfangs September gegen die franzöſiſche Grenze hin ſtattfinden werden, ſind von Deutſchland der Gouverneur der Feſtung Mainz Graf v. Schlieffen, ein Generalſtabsoffizier, der Militärattache in Bern und ein Oberleutnant abkommandiert worden. die BVadiſche Politik. 5 Aus der natlib. Partei. Mannheim, 31. Auguſt. Die natlib. Partei veranſtaltet Sonntag, 11. September einen Familienausflug nach Edingen, woſelbſt im Garten der„Aktienbrauerei“ ein Gartenfeſt abge⸗ halten wird. Die Vorbereitungen zu dieſer Veranſtaltung ſind in vollem Gange. Liberales Parteifeſt in Donaueſchingen. Zu einer impoſanten, wohlgelungenen und äußerſt er⸗ freulichen Betätigung echt vaterländiſcher und freiheitlicher Geſinnung geſtaltete ſich das Volksfeſt, das die nationallibe⸗ krale Partei des 2. Reichstagswahlkreiſes vergangenen Sonn⸗ tag den 28. Auguſt in Donaueſchingen im Stadtwald abhielt. Ueber 1500 Teilnehmer hatten ſich zuſammengefun⸗ den, um in volkstümlicher Geſelligkeit Gedanken auszutau⸗ ſchen, und dabei einigen Reden zuzuhören, die ſämtlich von hoher Bedeutung waren. Der Wahlkreisvorſitzende, Herr Oberpoſtſekretär Rehſe, hieß die Erſchienenen herzlich will⸗ kommen und gab in trefflichen Worten der Entwicklung Deutſchlands in den letzten 40 Jahren Ausdruck. Nach ihm ſprach der Landtagsabgeordnete von Donaueſchingen Herr Landwirt Hilbert, über die Vorgänge auf dem letzten Landtag. Der nächſte Redner, Herr Rechtsanwalt Dr. Rom⸗ Halch, iſt einer der zugkräftigſten politiſchen Redner unſerer Partei; er iſt dabei einer der vom Zentrum beſtgehaßten Männer, da er durch ſeine populäre Darſtellungsweiſe, durch eine zwingende Logik, ſeinen köſtlichen Witz und ſeine ver⸗ 8 Soweit iſt es alſo ſchon gekommenn Was den Ausführungen des Herrn Rebmann eine ganz nichtende Satyre ein gefährlicher Gegner dieſer Partei iſt. Er gab einen Ueberblick von den freiheitlichen Beſtrebungen ſeit dem Freiheitskriege und behandelte dann die gegenwär⸗ tige Lage des Liberalismus.„Früher,“ ſo führte er aus,„ſei es nicht ſo ungefährlich geweſen, freiheitliche und fortſchritt⸗ liche Geſinnungen zu bekunden, unſere Väter und Großväter hätten dabei vielfach Freiheit und Leben riskiert und oft auch eingebüßt. Aber die liberalen Ideen haben ſich trotz aller Reaktion durchgeſetzt und den Grund gelegt, zu ſo mancher wertvollen Errungenſchaft. Aber alle freiheitlichen Be⸗ ſtrebungen ſeien ſtets auf den grundſätzlichen Widerſtand des Zentrums geſtoßen und daher bleibe noch viel zu erreichen übrig. Als hauptſächlichſte liberale Forde⸗ rungen bezeichnete er: Miniſterverantwortlichkeit im Reiche, moderne landſtändiſche Verfaſſung in allen Bundes⸗ ſtaaten, ſtrengſtes Vorgehen gegen Soldatenmißhandlungen, Beſeitigung des Vorzugs des Adels im Heere, Reform der Militärjuſtiz, eine den jetzigen Verhältniſſen entſprechende Einteilung der Reichstagswahlkreiſe, ein unerbittliches Geſetz gegen Wahlbeeinflußungen durch amtlichen Mißbrauch und Rettung deſſen, was nach der Reichsfinanzreform, dieſem „Raubzug auf die Taſchen des arbeitenden Volkes“ noch zu retten ſei. Aufs ſchärfſte verurteilte er die Lüge von der gefährdeten Religion, nicht dieſe, ſondern der Mißbrauch der Religion ſei in Gefahr. Der ſchwarz⸗blaue Block beherrſche jetzt den Reichstag, obgleich er infolge der höchſt ungerechten Wahlkreiseinteilung von allen abgegebenen Stimmen etwa nur ein Drittel auf ſich vereinigt habe und alſo durchaus nicht die Mehrheit des deutſchen Volkes repräſentiere. Der Liberalismus muß mit aller Energie und allen ehrlichen Mitteln dafür eintreten, daß hierin Wandel geſchieht, denn wir wollen nicht„ein römiſches Reich deutſcher Nation“, auch „kein deutſches Reich römiſcher Nation,“ ſondern„ein deut⸗ ſches Reich deutſcher Nation“! Nach kurzer Pauſe betrat nun jubelnd begrüßt Herr Abgeordneter Rebmann die Rednertribüne. Noch ſelten haben wir Worte von ſolch edlem Idealismus, von ſolch hin⸗ reißender Begeiſterung für die Freiheit gehört.„Das Be⸗ dürfnis und der Drang nach Freiheit,“ ſo führte er u. a. aus,„wurde mit dem erſten Menſchen geboren und wird erſt mit dem letzten Menſchen untergehen. Daher iſt der Aberalis⸗ mus unſterblich, ſeine Ideen ſind unzerſtörbar. Er will den Frieden, daher wendet er ſich ſtets gegen alle trennenden Momente, welche die Einigkeit in unſerem Volke gefährden, vor allem gegen die konfeſſionellen Zwiſtigkeiten, welche von ultramontaner Seite gefördert werden. Als höchſt bezeich⸗ nendes Beiſpiel führte der Redner die Tatſache an, daß er kürzlich in einer Fabrik des badiſchen Mittellandes zwei proteſtantiſchen Arbeiter getroffen habe. Dieſe Einrichtung ſei von der Fabrikleitung deshalb getroffen worden, weil die Arbeiterſchaft von der Geiſtlichkeit ſo verhetzt worden ſei, daß ſich eine ſolche Trennung für zweckmäßtig erwieſen habe. beſondere Bedeutung gab, waren ſeine Anſichten über das Heranziehen der Sozialdemokraten zu poſitiver Arbeit. Einen furchtbaren Schaden für unſer Volk bilden die vielen Tauſende, die grollend abſeits und auf radikal verneinendem Stand⸗ punkt dem Staate gefährlich gegenüberſtehen. Das dagegen erlaſſene Sozialiſtengeſetz habe ſich als gänzlich verfehlt und wirkungslos erwieſen und nun ſei zum erſten Male in dem oft mit Hohn als„Muſterländle“ bezeichneten Baden der Verſuch gemacht worden, die Sozialdemokraten zu fruchtbarer Arbeit für das Wohl aller Stände zu veranlaſſen und dieſer Verſuch ſei in einer die Erwartungen übertreffenden Weiſe geglückt. Er verkenne durchaus nicht, daß die Verhältniſſe in anderen Staaten, namentlich im Norden, ganz andere ſeien, und dort ein gleiches gemeinſames Vorgehen noch lange nicht zu erreichen ſein werde. Allein die maßloſen Angriffe, welche die badiſchen Liberalen von Freund und Feind und die badi⸗ ſchen Sozialdemokraten von den eigenen Genoſſen anderer Länder erfahren hätten, ſeien der beſte Beweis dafür, daß der Liberalismus bei uns einen Mittelweg eingeſchlagen habe, der doch noch vorbildlich werden könne und im Laufe der Jahre ſicher beſſere Früchte zeitigen werde als es Zwangs⸗ maßregeln zu tun je imſtande wären. Auch dabei ſetzte er ſeine Hoffnungen auf die jüngere Generation, die auch bei der Sozialdemokratie ſo ſehr im öffentlichen Leben der Ge⸗ werkſchaften, Gemeinden, und ſonſtigen Vereinigungen tätig ſei, daß ſie nach und nach zur Ueberzeugung gelangen werde, wie fruchtbare poſitive Tätigkeit auch im Staate das richtige ſei und allen Ständen zugute käme. Mit dieſer Erkenntnis werde auch das Verantwortlichkeitsgefühl geweckt und das Verſtändnis für die großen Aufgaben des Staates und die Liebe zur Heimat gefördert werden. Es ſeien ſicher beſſere Zuſtände zu erwarten, wenn man ſie auch jetzt noch als Zukunftsmuſik bezeichnen müſſe. Mit der Aufforderung zum Gelöbnis, ebenſo treue Söhne des großen deutſchen Vater⸗ landes, wie der ſchönen Heimat Baden ſein zu wollen, fand Herr Rebmann ſtürmiſchen Widerhall und nicht enden wollen⸗ der Beifall zeigte, daß die badiſchen Nationalliberalen alle Urſache haben, voll Stolz und Vertrauen zu dem Führer ihrer Landtagsfraktion emporzublicken. Hauptverſammlung des Verbandes Deutſcher Gewerbevereine und Hand⸗ werker⸗Vereinigungen. II. sh. Regensburg, 30. Auguſt. Am heutigen zweiten Verhandlungstage der 16. Hauptverſamm⸗ lung des Verbandes Deutſcher Gewerbevereine und Handwerker⸗ vereinigungen wurde zunächſt an die Erledigung der geſtellten A n⸗ träge gegangen.— Vom Landesverband Gotha lag der Antrag auf Gründung einer eigenen Verbandszeitung vor.— Naſſau be⸗ antragte die Bildung einer literariſchen Abteilung bei der Geſchäfts⸗ ſtelle des Deutſchen Verbandes.— Die Hauptverſammlung ſprach ſich dahin aus, daß die Gründung einer eigenen Zeitſchrift zu ſchwierig ſein würde. Es ſoll der Verſuch gemacht werden, den Anſchluß des Deutſchen Verbandes an eine bereits beſtehende gewerbliche Zeitſchrift herbeizuführen.— Vom Landesverbande Thüringen lagen Anträge vor auf Abänderung der Fernſprechgebühren, Feſtlegung des Oſter⸗ termins, Beſeitigung der Mißſtände im Hauſierweſen und ſchließlich auf Stellungnahme zum Entwurf eines neuen Strafgeſetzbuches. Die Haltung des Deutſchen Verbandes zu dieſen Anträgen wurde in ent⸗ ſprechenden Reſolutionen feſtgelegt. Es referierten dann der Verbanbsvorſtand Geh. Regterungsrat Noack(Darmſtadt) und der Dezernent für Jugendfürſorge bet der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt Weicker über die Mitarbeit der Gewerbe⸗ und H an der Lehrlings⸗ rſorge. Die Reſerenten legten folgende Reſolution vor, die etuſtimmig angenommen wurde:„Der Verband Deutſcher Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen hält die Fürſorge für die gewerbliche Jugend ſowie deren Zuſammenſchluß in Organiſationen und Ver⸗ einen neben der Werkſtattlehre als eine der wichtigſten und ſchwie⸗ rigſten Aufgaben ſeiner Mitglieder und Vereine. Zur Löſung dieſer Aufgabe dienen die Veranſtaltungen zur Sammlung der Jugendlichen in Lehrlingsheimen oder⸗Vereinen auf Grund bewährter Arbeits⸗ programme. Vereine, welche über eigene Gebäude und ausreichende Geldmittel verfügen und eigene Handwerkerſchulen beſitzen, ſind in erſter Linie berufen, von ſich aus Fürſorgeeinrichtungen ſelbſtändig zu treffen. Anderen Vereinen wird das Zuſammengehen mit den am Orte etwa vorhandenen Lehrlingshorten, Jünglingsvereinen oder konfeſſionellen Jugendvereinigungen zur gemeinſamen Arbeit an der Jugendfürſorge dringend empfohlen. Ueberall iſt darauf Bebacht zu nehmen, mit den Fortbildungsſchulen Fühlung zu halten. Der Vor⸗ ſtand des deutſchen Verbandes wird ſich mit der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt in Verbindung ſetzen, damit durch deren weft⸗ verzweigte Organiſation das Intereſſe der gewerblichen Landes⸗ verbände wachgerufen wird. Es wird dem deutſchen Verbande empfoh⸗ len, von dem Matertal der Zentralſtelle, Literatur ete. Gebrauch zu machen und die Zentralſtelle im Intereſſe der gemeinſamen großen Sache über alle Einrichtungen auf dem Laufenden zu erhalten.“ Die Hauptverſammlung erxledigte dann noch interne Angelegen⸗ heiten und genehmigte den Haushaltsplan für das kommende Ge⸗ ſchäftsfahr.— Darauf ſchloß der Vorſttzende die Tagung mit den Ablichen Danesenengnggn 8 Allgemeiner Denticher Aunungs⸗ und Handwerkertag. II. sh. Berlin, 30. Aug. Am heuttgen zweiten Bergtungstage beſchäftigte ſich der All⸗ gemeine Deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag zunächſt mit demn Submiſſiousweſen. Reſerent hierüber war Tapeztermeiſter Fede r⸗Berlin. Wie eine Seeſchlange, ſo erklärte er, ziehe ſich dieſes Thema durch alle Hand⸗ werkertage hin. So lange die moderne Handwerkerbewegung beſtehe, werde darüber geklagt, daß das Submiſſſonsweſen nicht im Sinne einer gefunden Handwerkerpolitik aufgebaut worden ſei. Eine der Haupturſachen der Mißſtände ſet, daß das Handwerk keine Fühlung mehr mit dem praktiſchen Leben habe. Die Kommunen glauben, ihr Selbſtverwaltungsrecht ſei in Gefahr, wenn ſte die klaren Beſtim⸗ mungen des Miniſters befolgen würden. Lovenswert ſei das Vor⸗ 2 der Reichspoſt, der Eiſenhahnverwaltung und der Militär⸗ ehörbden auf dieſem Gebiete. Mitunter ſeſen freilich auch die Hand⸗ werker ſelbſt ſchuld, daß es ſo langſam vorwärts gehe. Das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen werde vom Handwerk noch viel zu wenig gepflegt. So⸗ lange wir kein beſtimmtes Reichsgeſetz haben, das das Submifftons⸗ weſen ein für allemal regelt, wird es auch den Behörden ſchwer werden, eine Aenderung herbeizuführen. Redner empfiehlt ſchließlich folgende Reſolution: „Die geſunde Weiterentwicklung des Submiſſionsweſens hängt in erſter Linie davon ab, daß bei der Ausſchreihung ſowohl wie bei der Durchführung und der Abwickelung der Arbeiten die Behörden den Unternehmern gegenüber in rechtlicher, wirtſchaftlicher und ſozialer Hinſicht einen zettgemäßen, den veränderten Verhältniſfen der Gegen⸗ wart mehr entſprechenden Standpunkt einnehmen. Wir erkennen au, daß die Erlaſſe der Herren Miniſter den Wünſchen der Handwerker im großen Ganzen entſprechen. Be⸗ dauern müſſen wir jedoch, daß die unteren ſtaatlichen Verwaltungs⸗ Untergebenen. Manche folgten einem ſolchen an ſie ergangenen Rufe, weil ſie ſich verpflichtet hielten, ihrem Lande auch in dieſer ſchweren Zeit nach beſten Kräften zu dienen. Daß aus dieſer ganzen, auf einem Militäraufſtand ruhenden Bewegung unter Führung einiger Ehrgeizigen, nichts gutes herauskommen, daß auf dieſem Wege insbeſondere eine Einigung Deutſchlands nicht zu erreichen ſein werde, war mir vollſtändig klar. Wenn ich dem Rufe dennoch Folge leiſtete, ſo geſchah dies insbeſondere aus dem Grunde, um das Verttauen vieler etwas weiter links' ſtehender Freunde in mich nicht zu verwirren. Auch gab ich mich der Hoff⸗ nung hin, ich werde in kurzer Zeit in meine alte Stelle, der ich mich vollkommen gewachſen fühlte, zurückkehren können. In dieſem Sinne war auch mein Antwortſchreiben abgefaßt. Ich zögerte, aber ich gehorchte, nachdem nach einigem Zuwarten eine andere Entſcheidung mir nicht zukam. Auch mein Vater, ein ſehr loyaler Beamter, fand gegen meinen Entſchluß nichts einzuwenden. Am 31. Mai 1849 übergab ich meinen Dienſt an den Rechts⸗ praktikanten Lumpp, und reiſte nach Konſtanz, wo ich als propi⸗ briſchen Regierungsdirektor den Großh. Oberamtmann Dreyer von Waldshut und als proviſoriſchen Regierungsrat meinen Uni⸗ bverſitätsfreund v. Rotteck antraf. Beide, aber auch die zurück⸗ 50 benen Regierungsbeamten, begrüßten mich als ihren neuen HKollegen. Der Sitzungsſaal der Seekreisregierung wurde von Rotteck und mir als Arbeitszimmer angewieſen. Den Mittags⸗ nahmen wir gemeinſchaftlich in dem Gaſthofe zum„Stein⸗ ganz in der Nähe fanden wir eine freundliche Wohnung Hauſe eines Dampfbootkapitäns. Mein Reſpiziat, wie auch dasjenige meines Freundes von teck, enthielt durchweg der revolutionären Bewegung ganz und nde Gegenſtände, darunter die Kirchen⸗ und Pfarr⸗ ausbauten. Ich erwähne dies deshalb, um gleich von vornherein e 9 Bermutung, als hätten wir der Revolution Hilfe ſte en, zu begegnen, und weil wirklich unter Mitwirkung der allerd unſerer Ausban des Münſters zu Konſtanz begonnen wurde. Wir arbeiteten fleißig, morgens und mittags, was den zurückgebliebenen Regierungsbeamten ſichtlich auffiel. Wir verkehrten wohl mit den uns von früher bekannten, der revolutionären Bewegung zugeneigten Beamten, die ein revo⸗ lutionäres Amt angenommen hatten, aber ebenſo auch mit Bür⸗ gern anderer politiſchen Richtung. Im Unterlande kam die Revolution infolge des kräftigen Eingreifens der Reichstruppen, insbeſondere Preußens, bald ins Stocken. Diellebergabe von Raſtatt machte der ganzen Sache ein Ende. Täglich ſahen wir von unſerem Arbeitszimmer aus zweifelhafte bewaffnete Geſtalten mit dem Eilwagen in Konſtanz eintreffen; ſie brachten meiſt ſich widerſprechende Informationen der ſtets mehr zurückweichenden proviſoriſchen Regierung. Auch in der Stadt zog ſich allmählich allerlei Volk, bewaffnet und mit der Hahnenfeder auf dem Hut, zuſammen, ohne daß wir etwas näheres hierüber in unſerer Umgebung erfahren konnten. Der Aufenthalt in Konſtanz, wo man bei unſerem Eintreffen kaum etwas von einer Revolution verſpürte, wurde jetzt täglich ungemütlicher und wir ſehnten uns recht ſehr nach dem Schluſſe des Dramas. Immer näher rückten die Truppen, voraus die Heſſen. Dieſe zogen am 11. Juli 1849 um die Mittagszeit über die Rhein⸗ brücke durch die Rheinſtraße in Konſtanz ein. Der revolutio⸗ näre Zivilkommiſſär Katzenmayer wurde im Zuge von der Kavallerie in Feſſeln mitgeſchleppt. Wir waren gerade bei Tiſche und hatten die beſte Gelegenheit, vom Fenſter aus den Einmarſch zu ſehen. Die Revolutionsarmee war, ſo weit ſie dieſen Weg gewählt hatte, tags zuvor in Konſtanz angelangt und verließ truppweiſe das Land, um ſich in die nahe Schweiz zu begeben, wo ſie ent⸗ waffnet wurde. Zaugleich mit den Reichstruppen war der Großh. Re⸗ gierungsdirektor Fromherz aus ſeinem ſelbſtgenommenen Urlaub 1 hrt und ließ noch am Tage des Einzuges von Rotteck und mich ins Regierungsgebäude rufen. Wir mußtent ihm die wenigen in unſerem Beſitz befindlichen Schlüſſel ausfolgen. Auf die Frage von Rottecks, ob er wieder in ſeine Dienſtſtelle nach Meßkirch zurückkehren könne, erwiderte der Regierungsdirektor, davon könne keine Rede ſein, doch würde er uns raten, den er⸗ bitterten Soldaten aus dem Wege zu gehen. Dieſe Antwort konnte uns beiden genügen und wir verließen noch am gleichen Tage die Stadt, um unſere perſönkiche Sicherheit in der benach⸗ barten Schweiz zu ſuchen. Dieſe war von Flüchtlingen überfüllt und wir fanden ſehr notdürftige Unterkunft im Dorfe Emmishofen. Zum Glück hatte 1 einiges Geld von der am 30. Juni mir ausgezahlten Be⸗ oldung. Unſeres Bleibens in Emmishofen war nicht ſehr lang; denn ſchon am 13. desſelben Monats erhielt ich einen, Vorweis der allgemeinen Polizei des Kantons Turgau“, wonach ich an⸗ gewieſen wurde, mich„ohne Aufenthalt und geraden Weges nach St. Gallen zu begeben und bei dortiger Kantonspolizei zugleich perſönlich anzumelden.“ Einen gleichen Vorweis erhielten fämt⸗ liche in Emmishofen ſich aufhaltende Flüchtlinge; auch von Rotteck exhielt ein ſolchen. Am 13. Juli 1849 verließen wir mit mehreren uns bekann⸗ ten Flüchtlingen Emmishofen und wanderten nach St. Gallen. Hier wurden die eintreffenden Flüchtlinge in der Reitſchule untergebracht. Die übrigen, worunter auch wir beide, konnten in den Gaſthof gehen. Aber noch ließ man uns keine Ruhe⸗ Man verlangte von uns weitere Entfernung von der Grenze, was uns veranlaßte, nach Trogen zu gehen. So wurden wir von einem Ort zum andern geſchoben, bis wir zuletzt in Feuer⸗ thalen im Kanton Zürich einige Ruhe fanden. Die Flüchtlinge unterhielten ſich meiſtens von erlogenen Siegesberichten aus der Heimat, von ihrer ſiegreichen Heimkehn und dergleichen Phantaſtereien, ſo daß dieſes Getriebe mich nach⸗ gerade anwiderte und ich mich entſchloß, lieber nach Hauſe zurü 1 —. 9 8 Maunheim, 31. Auguſt. 3. Selte. organe, die Miniſtererlaſſe nicht genügend berückſichtigten. Ebenſo iſt es mit den ſtädtiſchen Behörden, wel i ige ae leb che faſt durchweg ihre eigenen Zur beſſeren Durchführung und Abwickelung der Arbeiten ſtellte der Redner noch eine Reihe einzelner Forderungen auf: Einheitliche Faſſung der Bedingungen, vermehrte Anwendung des beſchränkten e e ſolcher Angebote, welche nter dem Voranſchlag lieger möglichſt größerer Arbeiten in kleinere Loſe 85 1 als das Schmerzenskind des heutigen Wirtſchaftslebens. Die Privat⸗ baumeiſter treiben es oft ärger als die Behörden ſelbſt. Hiergegen müſſe überall Front gemacht werden. In den Vorſchriften des Mi⸗ niſters über das Submiſſionsweſen ſeien Goldkörner enthalten, es ſei aber traurig, daß die unteren Beamten nicht ſo viel Reſpekt vor ihren Vorgeſetzten haben, um dieſen Anordnungen Folge zu leiſten. Jeder Uebergriff ſollte öffentlich gegeißelt werden: die Flucht in die Oeffeut⸗ lichkeit ſei auch hier ein gutes Mittel.(Beifall)— Döhn(Thorn) beklagt, daß in ſeiner Gegend die Eiſenbahn ihre Arbeiten nur an einen Unternehmer vergebe. Dieſer gibt die Schloſſer⸗, Maler⸗, Glaſerarbeiten uſw. an die kleinen Handwerker weiter, zahlt dieſe aber nicht mit barem Gelde, ſondern mit Wechſeln; das bare Geld 1 behalte er ſelbſt. Der kleine Handwerker könne dann ſehen, wie er die Wechſel unterbringe.(Sehr richtigl)— Die Reſolution wurde ſchließlich angenommen.— Ueber Jnnung und Arbeitgeberverband ſprach der Vorſitzende des Bundes Deutſcher Schmiedeinnungen, Scholz(Berlin) unter Vorlegung folgender Reſolution:„Der Allgemeine Deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag begrüßt den Er⸗ laß des Herrn Handelsminiſters vom 27. Oktober 1909, welcher den Innungen den korporativen Beitritt zu den Arbeitgeberſchutzverbän⸗ den geſtattet, mit Freuden, weil damit der wahre Charakter der Arbeitgeberverbände als Förderer des ſozialen Friedens erkannt iſt. Der Handwerkertag empfiehlt den Innungen, ſich dem für ſie geeig⸗ neten Arbeitgeberſchutzverbänden anzuſchließen“. Obermeiſter Bierbach(Berlin) wandte ſich gegen dieſe Reſolution. Die Arbeit⸗ geberſchutzverbände müſſen leider eine Kampforganiſation ſein. Es Tann der Beſte nicht in Frieden leben, wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt. Die Innungen ſind aber keine Kampforganiſationen und können in Schwierigkeiten geraten, wenn ſie ſich den Schutzverbänden anſchließen.— Obermeiſter Marcus(Berlin): Zunächſt iſt eine Streikverſicherung nötig, wie ſie die Großinduſtrie bereits eingeführt hat. Am 1. Januar wird eine deutſche Streikverſicherungsgeſellſchaft gegründet werden, um den kleinen Verbänden einen Rückhalt zu ge⸗ währen. Ich kann den Innungen den Anſchluß an dieſe Geſellſchaft nur empfehlen.(Zuſti mmung.)— Fritz(Bremen) beſtreitet, daß die Arbeitgeberſchutzverbände Kampforganiſationen ſeien. Sie ſind in erſter Linie berufen, den ſozialen Frieden zu fördern und haben das auch ſchon in der Praxis getan.— Im Schlußwort erklärt der Re⸗ ferent es ſei nicht der Beweis erbracht, daß die Arbeitgeberſchutz⸗ verbände Kampforganiſationen ſeien. Die Unternehmer ſeien froh, wenn Streiks vermieden werden, weil die Arbeitgeber hierbei immer die Leidtragenden ſeien.— Die Reſolution wird angenommen, ebenſo folgender Antrag des Bäckerverbandes„Germania“: Der All⸗ gemeine Deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag hält die Regelung dieſer Frage durch Reichsgeſetz für dringend erforderlich. Er beauf⸗ tragt den Vorſtand, dahin zu wirken, daß die Innungsverbände durch Nebenſtatut Arbeitgeber⸗Schutzverbände errichten, die Innungen kor⸗ porativ dieſen Schutzverbänden beitreten und aus der Innungskaſſe die Beiträge entrichten dürfen. Ferner muß den Innungen geſtattet ſein, bet Lohnbewegungen alle Ausgaben aus der Innungskaſſe zu decken, die zum Schutze der Innungsmitglieder erforderlich ſind.“— Linſener(Berlin) begründete hierauf einen weiteren Antrag, der eine ſachgemäße Abänderung des§ 100 0 der Reichsgewerbeordnung fordert. Insbeſondere ſoll auch den Zwangsinnungen geſtattet wer⸗ den, nach vorher eingeholter behördlicher Zuſtimmung Mindeſtpreiſe für gleichbleibende Leiſtungen feſtzuſetzen. In der anſchließenden Dis⸗ kuſſion wurde nicht nur die Abänderung, ſondern die völlige Be⸗ ſeitigung des 8 100 c verlangt. Wenn bei einer Submiſſion das höchſte Angebot 1800 betrage, das Mindeſtgebot 600, ſo ſeien das doch Zuſtände, die beſettigt werden müßten. Bei der Abſtimmung wurde eine Reſolution angenommen, welche die volle Beſeitigung des 8 100 à fordert. Syndikus Dr. Müffelmann(Berlin) ſprach über den Schutz der Arbeitswilligen. Er bezeichnete einen erweiterten Schutz der Arbeitswilligen an⸗ geſichts der zahlreichen Auswüchſe bei Lohnbewgungen und anderen Gelegenheiten durch Bedrohung und Mißhandlung ſowie durch Boykottierung und Verrufserklärungen gegen Arbeitswillige und Arbeitgeber als dringend erforderlich. Der Terrorismus auf dieſem Gebiete werde immer unerträglicher. Geſetzliche Beſtimmungen zur Abhelfung ſeien unumgänglich notwendig.— Eine entſprechende Reſolution wurde angenommen. 5 die Gefängnisarbeit. Der Referent Obermeiſter Bierba (Berlin) teilte mit, daß das Preisverzeichnis des Gerichtsgefängniſſes in Magdeburg beſage, daß bei Buchbinderarbeiten für andere Be⸗ hörden den Preiſen ein Tagelohn von 1 Mark zugrundegelegt werde. Damit könne das Handwerk ſelbſtverſtändlich nicht konkurrieren.— Sbermeiſter Figge(Köln) beklagt ſich, daß das Zuchthaus Bochum auf Anordnung höherer Behörden Korbmacherwaren für die Militär⸗ verwaltung liefere.— Baumeiſter Geſtrich behandelte ſodann die Frage der Arbeitskammern. Die Verſammlung lehnte in einer Re⸗ ſolution den Geſetzentwurf betreffend die Arbeitskammern in der vor⸗ liegenden Form ab, da ſie zur Herbeiführung eines gedeihlichen Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Meiſter und Geſellen die Einrichtungen der orga⸗ niſierten Arbeiterſchaft für beſſer hält als die Arbeitskammern, bei denen die Gefahr der einſeitigen Ausnutzung zu agitatoriſchen Zwecken beſteht.— Ueber die Bäckereiverordnung referierte Bäckermeiſter König(Schöneberg)l. Er bemängelte, daß por Erlaß der Verordnung die Bäcker nicht gehört worden ſeien. Gegen die ſanitären Verordnungen ſträube man ſich nicht, wohl aper gegen die baulichen Veräuderungen mit rückwirkender Kraft, durch die nicht nur die Bäcker, ſondern auch die Hausbeſitzer aufs ſchwerſte ge⸗ ſchädigt werden. Der Redner fordert, daß Dispenſe von der Ver⸗ orödnung ſtets bis zum Umbau oder Neubau und auf das Grundſtück felbſt, nicht auf den Betrieb erteilt, und daß überall dort, wo aus bau⸗ lichen oder ſanitären Gründen ein Dispens nicht erteilt werden kann, die entſchädigt werden.— Die Verſammlung ſchloß ſich dieſen Ausführungen an. 15 Inzwiſchen war auf das Huldigungstelegramm an den Ka 11 folgende Autwort eingelaufen: S. M der Kaiſer und König laſſen Obermeiſter Bartelt(Stettin) bezeichnet das Submiſſionsweſen In einer weiteren Reſolution wandte bch öt denener eeg Genenal⸗Anteiger.(Abendblatt.) den Vertretern des deutſchen Handwerks für den Ausdruck treuer Er⸗ gebenheit beſtens danken. Auf Allerhöchſten Befehl gez. v. Valentini, Geh. Kabinettsrat. Obermeiſter Bierbach(Berlin) ſprach hierauf über die Schädtgung des Handwerkerſtandes durch das Wandergewerbe. Er verlangte Abänderung der Reichsgewerbeordnung dahin, daß die Ab⸗ haltung von Wanderlagern von der Bedürfnisfrage abhängig gemacht werde. Zu fordern ſei ferner eine beträchtliche Erhöhung der Ge⸗ bühren für Wandergewerbeſcheine.— Die Augelegenheit wurde dem 55 Zentralausſchuſſes zur weiteren Erledigung übergeben. eber die Verkürzung der Sonntagsverkaufszeit im Nahrungsmittelgewerbe ſprach der Vorſitzende des Verbandes deutſcher Konditoren⸗Innungen, Brodek(Berlin). Er beantragte eine Reſolution, die ſich gegen die Ausdehnung der Sonntagsruhe in der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ branche ausſpricht.— Die Reſolution wurde angenommen. Reichs⸗ tagsabgeordneter Rieſeberg empfahl die Unterſtützung einer Heilſtätte für Kranke und ſchwache Kinder des Mittelſtandes in Kolberg. Ueber die Leihhausfrage und die dem daraus entſtehenden Schäden ſprach der zweite Obermeiſter der Juwelier⸗, Gold⸗ und Silber⸗ ſchmiede⸗Innung Menzel. Er verlangte, daß die Erteilung der Kon⸗ zeſſion zur Errichtung von Leihhäuſern zu erſchweren ſei; die Be⸗ dürfnisfrage ſei vorher ſorgfältig zu prüfen. Heute fahren die Leute in Equipagen vor den Leihhäuſern vor, kaufen allen möglichen Plunder, um den ſie ſich oft noch katzbalgen. Mit den Pfandſcheinen ziehen die Nepper und Schieber im Lande einher und betrügen das Publikum. Häufig arbeiten ſie ſogar mit den Angeſtellten der Leih⸗ häuſer zuſammen. Auch die Fabrikanten ſolcher Schundwaren müßten unſchädlich gemacht werden. In der Schweitz gibt es Fabriken, die nur für die Leihhäuſer arbeiten. Die Verſammlung nahm hierzu folgende Reſolution an: „Der Allgemeine Deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag erklärt ſich für den Erlaß von Verfügungen, nach denen der Verkauf verfallener Pfänder und neuer Waren nicht in dem gleichen Raume ſtattfinden darf, in dem zum Verſatz beſtimmte Gegenſtände in Empfang ge⸗ nommen werden, und nach denen auch das Perſonal in den gedachten Beſchäftigungen nicht das gleiche ſein darf.“ Ein Antrag Schneider(Wiesbaden), der den Schutz der Be⸗ zeichnung„Küfer“ fordert, wurde dem Vorſtande zur Erledigung überwieſen. Damit war die Tagesordnung des diesjährigen Innungs⸗ und Handwerkskammertages erledigt.— Der Vorſitzende Richt(Berlin) ſchloß die Verſaamlung mit einem Hoch auf das deutſche Handwerk. Anternationaler Zozialiſtenkongreß. sh. Kopenha'gen, 30. Auguft. Auch heute beſchäftigten ſich die fünf Kommiſſionen in ge⸗ ſchloſſenen Sitzungen mit der Beſprechung und Vorbereitung der vorliegenden Berichte und Reſolutionen für die morgen beginnen⸗ den Plenarſitzungen. Zu dem Thema „Internationale Ergebniſſe der Arbeitergeſetzgebung“ liegt zunächſt ein kurzer Bericht der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands vor, der u. a. beſagt:„Keine Periode deutſcher Geſetz⸗ gebung iſt an ſozialen Verbeſſerungen ſo arm geweſen als die letzten Jahre.“— Die Franzoſen haben folgende Reſolution ein⸗ gebracht:„Der Kongreß beauftragt das Sekretariat der parlamen⸗ tariſchen Gruppe der vorliegenden Reſolution eine kurze Dar⸗ ſtellung des augenblicklichen Standes der Arbeitergeſetzgebung in Frankreich beizufügen... Hinſichtlich des augenblicklichen Zu⸗ ſtandes der internationalen Geſetzgebung und ihrer Ergebniſſe er⸗ klärt der Kongreß, daß die ſozialiſtiſche Partei die Notwendigkeit der nationalen ſowie der internationalen Geſetzgebung anerkennt. Er beſtätigt auch andererſeits, daß, welches auch immer die Er⸗ gebniſſe dieſer Geſetzgebung waren, das Elend der Arbeiter und der Bauern erſt völlig beſeitigt und die Arbeit erſt völlig befreit werden kann in der ſozialiſtiſchen Geſellſchaft, welche durch die politiſche und wirtſchaftliche Enteignung der Bour⸗ geoiſie verwirklicht wird. Im augenblicklichen Zuſtand der kapitaliſtiſchen Geſellſchaft findet die ſozialiſtiſche Partei in ihrem Kampfe um die Reformen als eines der hauptſächlichſten Hinder⸗ 5 vor ſich das Syſtem des bewaffneten Fri 8, N 3 6 welches unaufhörlich neue Rüſtungen erfordert und den größten Teil der verſchiedenen nationalen Budgets für ſich in Anſpruch nimmt. Daher iſt es für alle aufrichtigen Freunde einer Arbeiter⸗ geſetzgebung eine gebieteriſche Notwendigkeit, in allen Ländern zu⸗ gleich die Kriegsbudgets zu verweigern und ebenſo jedes neue Verlangen der Bourgeoiſie⸗Regierungen nach Erhöhung des Budgets der Zerſtörung und des Todes auf Koſten des Bud⸗ gets der Reformen und des Lebens zu verweigern. Die Arbeiter⸗ geſetzgebung wird erſt dann die höchſte Leiſtung ihrer Wirkſamkeit erreichen, wenn ſie international wird. Die ſozialiſtiſche Partei kann auf der anderen Seite ſich keinerlei Maßnahmen anſchließen, welche Ungleichheit zwiſchen in⸗ und ausländiſchen Arbeitern her⸗ beiführen ſollten. Sie verlangt von den Parlamenten ein Geſetz, welches den Arbeitern verbietet, die Arbeitsbedingungen für aus⸗ ländiſche Arbeiter zu erſchweren“. Zu der Frage der Organiſation einer internationalen Kund⸗ gebung gegen die Todesſtrafe haben die deutſchen Sozialdemo⸗ kraten in folgendem Bericht Stellung genommen:„Die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei Deutſchlands hat unter den Forderungen ihres Programms, die ſich an den Gegenwartſtaat richten im Abſaß 8 den Satz„Abſchaffung der Todesſtrafe“. Dieſer Programmſatz iſt in eine höhere geiſtige Entwicklung und umfaſſe blicken. der Partei unbeſtritten. Die deutſche Sozialdemokratie würde ſich einer Kundgebung gegen den Mord politiſcher Gegner, der zu den Kampfmitteln der Regierung der Zaren gehört, ſelbſtverſtändlich anſchließen, wie ſie auch in den Parlamenten und in meetings gegen dieſe verbrecheriſchen Kampfmethoden der Regit rung des Friedenszaren anläßlich aktueller Vorkommniſſe vielfack ſchärfſten Proteſt gegen die Todesſtrafe eingelegt hat.“ Nach dem Wortlaut der polniſchen Sozialiſten ſoll der internationale Proteſt gegen die Todesſtrafe veranſtaltet werden in der Form einen zeitigen Einbringung diesbezüglicher Anträge in den Paxrlamente aller Länder, in welchen die Todesſtrafe noch beſteht, begleitet vo einer ausführlichen Beſprechung dieſer Angelegenheit am gleichen Tage' in der ſozialiſtiſchen Preſſe, wie auch in eigens zu dieſem zuerſt an die Hinrichtung Ferrers zu denken. Unſer Gedä behält die Erinnerung an dieſe als an das größte politiſche Ve brechen, welches wir erleben mußten. Die Erregung und En rüſtung, welche ſie bei allen Völkern, mögen ſie mehr oder wenie frei ſein, der ganzen Welt hervorgerufen hat, ſind noch nicht ver⸗ ſchwunden oder erſtorben. Sehr intereſſant ſind die Eingeſtändniſſe, die der Bericht deutſchen Sozialiſten über die Organiſation der int nationalen Solidarität macht. Er lautet: Eine Or⸗ ſation der internationalen Solidarität betrachten wir als utopiſches Verlangen. Die Betätigung der internationalen Solidarität hängt ab von dem Solidaritätsgefühl, das innerhal der nationalen Organiſationen vorhanden iſt. Dieſes zu wecken und zu pflegen iſt eine Erziehungsfrage. Machen ſich durch kommende Ereigniſſe Kundgebungen und Betätigungen der inter⸗ nationalen Solidarität notwendig, ſo wird es von dem Geſchie der Leitung der angegliederten nationalen Organiſationen ab gen, daß dieſe rechtzeitig und wirkſam zur Geltung kommen. internationale Reglementierung iſt unmöglich. Die deutſche tei hat, ſoweit es ſich um finanzielle Leiſtungen handelte, folgende Erfahrungen gemacht: a) Oeffentliche Sammlungen auszuſchre iſt nur bei großen, die Maſſen packenden Anläſſen empfehlensw Zu oft veranſtaltet werden ſie auf die Dauer verſagen. Sie nur von der Partei oder den Gewerkſchaften oder beiden zuſam ausgeſchrieben werden; b) Die größeren ſozialiſtiſchen Blä haben in den Hauptſtädten der Kulturſtaaten eigene Korreſpon ten, ſodaß die deutſche Parteipreſſe über gute Auslandsinf tionen verfügt und ſo den im Unternehmerintereſſe gefä Nachrichten der offiziöſen und der Bourgeoiſiepreſſe entgegenar ten kann. ANus Stadt und Land. * Mannheim, 31. Ausu! Ein Schul⸗Zubiläum. Das Realgymnaſium kritt mit Beginn des neuen Schuljahre 1910 in das 70. Arbeitsjahr ein, ein Ereignis, deſſen ſi jeder Freund der Jugendbildüng herzlich freuen darf, das mar aber ohne jede äußere Feier herankommen läßt, wie es eine Schule geziemt. Die Höhere Bürgerſchule wurde H Schülern eröffnet, eine auffallend kleine Zahl für 22 800 Einwohnern. Sie ſollte ſolchen jungen Bildung gewähren, die einen bürgerlichen forderlich ſind. Nach nahezu 30jähriger Tätig in ein Realgymnaſi um umgewandekt, das a faßte und 1879 zu einer neunklaſſigen Anſtalt erwei Den realgymnaſialen Charakter hat die Schule bis he Sie hat es ſtets verſtanden, die neuen und die alten mente ſo zu verbinden, daß das Bildungsreſultat den der Gegenwart entſpricht. All die Tauſende von Sch den Bildungsgang des Realgymnaſiums durchgemacht habe ten es ſtets zu ſchätzen, daß ſie eine feſte, umfaſſende Vorbild erlangt hatten, die ſie ſowohl für die bürgerlichen als aut wiſſenſchaftlichen Berufsarten tauglich erſcheinen ließ. gymnaſtum hat das Latein ſtets feſtgehalten. Latein iſt di durch welche die moderne Kultur mit dem Altertun zuſammenhängt. Es greift in das Leben unſerer Tage hi zieht ſich durch unſere ganze Kulturgeſchichte hindurch. Lat jahrhundertelang die Schriftſprache der Gelehrten. Es iſt ein unentbehrliches Hilfsmittel für die wiſſenſchaftliche Th Philoſophie, Rechtswiſſenſchaft, Geſchichte, Naturwiſſenſ zin, ſondern geradezu ein bedeutſamer Beſtandteil de Kultur geworden. Ein wiſſenſchaftliches Studium ohne Late undenkbar. Für den wiſſenſchaftlich Gehildeten gibt es Schritt ohne Latein. Mit Befriedigung kann das alte Realgymnaſtum a jährige, reich geſegnete Unterrichts⸗ und Erziehungstätigkei⸗ Es wird aber nicht ſtehen bleiben, ſondern in mo zukehren, und dort abzuwarten, was mit mir geſchehen werde. Am 5. Auguſt 1849 verließ ich die Schweiz und fuhr mit dem Eilwagen nach Freiburg i.., wohin mein Vater vor kurzem verzogen war. Ich traf meinen alten Vater zwar ſehr beküm⸗ mert über mein Schickſal, doch ohne jeglichen Groll über mein ganzes Verhalten. Hier erhielt ich eine Vorladung des Großh. Regierungsrates Eiſenlohr in Konſtanz am 18. Auguſt 1849 zu dienſtpolizeilicher Einvernahme, der ich ſofort entſprach. In Konſtanz begab ich mich ſofort zu Regierungsrat Eiſen⸗ lohr, der mich zu einem Verhöre beſtellte. In dieſem wurde mir eine Reihe von Dingen als Vergehen vorgehalten, auch. ſolche Handlungen, deren ſich faſt ſämtliche großherzogliche Be⸗ amte ſchuldig gemacht hatten, z. B. die Eidesleiſtung für die proviſoriſche Regierung. Der Regierungsrat und ſein Aktuar, Sekretär von Rechthaler, waren ſichtlich unangenehm berührt, daß ſolche Anſchuldigungen gegen mich erhoben wurden. 5 Der erſtere handelte zweifellos auf höheren Befehl. Nach mehrtägigen Verhöre wurde mir eröffnet, daß die Disziplanarunterſuchung geſchloſſen ſei. Ich wurde aufgefordert, noch einige Tage hier zu bleiben, um das weitere zu vernehmen. Am Schluſſe der lich und durch öfters eſchingen auch perſönlich gut kannte, ein, geſellſchaft im„Gerſtenſack“ zu begleiten. die Berwirrung der Geiſter, daß ich den loyalen Beamten dar⸗ auf aufmerkſam machte mußte, daß dies wohl nicht angehen werde. Wir verabſchiedeten uns mit einem freundſchaftlichen kam ich die Mittagszeit aus einem Am 24. Auguſt 1849 kam ich um die Mittagss us eine erfriſchenden Seebade in den Gaſthof„Zum Steinbock“ zurück, o ich den in Konſtanz verbliebenen Oberamtmann Dreper ſchon i Tiſche und die Bedienung etwas verlegen antraf. An einem che ſaß der mir wohlbekan Gendarmerieoberwacht⸗ on Konſtanz. Dieſer trat ſogleic Begegnen in Geſellſchaften zu Donau⸗ ihn in eine Herren⸗ So groß war damals Verhöre lud mich Eiſenlohr, der mich dienſt⸗ zu und er⸗ mir nicht mehr geſtattet, vielmehr wurde ich ohne Verzug in das Amtsgefängnis abgeführt, in welchem ich den praktiſchen Arzt Dr. Vanotti von Konſtanz, einen Schwager des ſpäteren Miniſters Stößer, als Stubengenoſſen vorfand. So ſaß ich denn hinter Schloß und Riegel, der ich noch vor einigen Monaten hoffen durfte, die Leiter des Staats⸗ dienſtes raſcher zu erklimmen, als mancher andere. Vanotti war gleichfalls wegen Beteiligung an der repolutio⸗ nären Bewegung in Unterſuchungshaft. Man holte ihn, wie er ſcherzend ſagte, ſchon wegen des Hambacher Feſtes, und überhaupt immer, wenn es nach Revolution roch. Er war mir während der Tage ſeiner Haft, die bald zu Ende ging, ein treuer Ge⸗ noſſe, der durch ſeine Friſche und Munterkeit mir manche bittere Stunde verſüßte. Aus dieſer Zeit unſerer gemeinſamen Haft erwähne ich ferner einen heiteren Vorgang, der ebenfalls ein bezeichnendes Licht auf die damaligen Zuſtände wirft. Vanotti war ein viel⸗ beſchäftigter Arzt, und es wurde auch oft nach ihm ins Gefäng⸗ nis geſchickt. Der Aſſeſſor von H.. erklärte aber, daß Vanotti nur in dringenden Fällen ſolchen Wünſchen nachgeben dürfe, und inſtruierte hiernach den Gefängniswärter Krayer. Eines Tages kam ein Dienſtmädchen atemlos zur Gefängnistüre gerannt und bat Vanotti aufs dringendſte, zugleich zu Frau X. zu kommen. Vanotti antwortete mit großem Ernſt, das Mädchen ſolle ſchnell zu Herrn Aſſeſſor von H.... gehen, um von dieſem öffnete mir, daß er mich verhaften müſſe. Auch das Eſſen wurde eine Beſcheinigung zu erbitten, daß es ſich um einen„dringen⸗ den Fall“ handle. Das Mädchen verwunderte ſich freilich, machte ſich aber ſofort auf den Weg. Nach kurzer Zeit kam ſie zurück mit einer Weiſung an den Gefängniswärter, Vanotti ſogleich zu Frau k. zu führen. Dieſer quittierte mit einem ſpöttiſchen Lächeln und eilte zu ſeiner Patientin. Den Familien Kibele und Störk„Zum Steinbock⸗ bin ich für ihre Freundlichkeit während meiner Haft ſehr verpflichtet 5 Hochverrat für klagfrei zu erklären, jedoch unter Verfällu ſelben in die Unterſuchungskoſten.“ Auf meinen gegen dieſes Urteil eingelegten Rek Koſten beſtätigt wurde. 1851,„daß dem Eckhard, im Einverſtändnsz worden. Meine Behandlung im Gefängnis war e ich hatte bloß nachts durch die heſſiſchen Schildwachen die vor mein Zimmer geſtellt waren, zu ihrer exerzierte und ſo meinen ohnehin ſeltenen Schlaf ſ mußte mehrere Tage auf ein Verhör warten. d! es dem Herrn Aſſeſſor von....„ mich rufen Auf dem Wege zum Amtsgerichte begegnete mir mein Fräulein Salzmann von Konſtanz. Sie war ſehr vermeintlich frei herumwandeln zu ſehen, da in Gerede gehe, ich ſei verhaftet worden. Ein Hinweis mich begleitenden beiden Gendarmen enttäuſchte f gann heftig zu weinen. 25 Auch in dieſem Verhöre ging es wieder kreuz u Nach mehreren Verhören erklärte mir der Aſſeſſo 1849, ich ſei aus dem Gefängnis entlaſſen und könn burg zu meinem Vater gehen. Am 7. Septembe hielt ich von dem Großh. Bezirksamt Konſtanz lichen Ausweis zu einer Reiſe über Hüfingen nach giltig auf 10 Tage. In Hüfingen beſuchte ich die alte die alle hocherfreut waren, ihren früheren Amtsverw zu ſehen und begab mich ſodann zu meinem Vater nach In der gerichtlichen Unterſuchung erging unter 18 1850 folgendes Urteil Großh. Hofgerichts zu Konſt praktikant Karl Eckhard ſei der angeſchuldigten Teiln das Ober⸗Hofgerichtliche Urteil am 20. März 1851, wo hofgerichtliche Urteil unter Verfällung des Rekurrent Meine Disziplinarunterſuchung endigte mit Bekanntmachung des Großh. Juſtizminiſte 4. Setek. Goneral⸗Auzeiger.(Avenbblatt.) Mannherm, 31. Auguſt. Geiſte weiterſchreiten. Es wird den alten Lehrplan einer gründ⸗ lichen, zeitgemäßen Reviſton unterziehen und umgeſtalten, ſo daß er in ſeiner neuen Form allen Anforderungen entſpricht, die man an eine moderne Schule ſtellen kann. Vor allem wird der deutſche Unterricht, ſowie der Rechenunter⸗ richt auf Koſten des lateiniſchen eine Erweiterung erfahren. Die naturwiſſenſchaftlichen Fächer, Geographie, Naturgeſchichte, Chemie, Phyftk, treten in eine engere Verbindung mit einander und werden mit verſtärkter Stundenzahl bis in die oberſten Klaſſen fortgeführt. Nachdem die Naturgeſchichte aus einer beſchreibenden in eine er⸗ Kärende Wiſſenſchaft übergegangen iſt, müſſen die Lebenserſchei⸗ nungen in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt werden. Wie in der Biologie und Chemie, mit der die Mineralogie verbunden wird, ſo muß auch in der Phyſik anſtelle vieler Einzelkenntniſſe mehr Können und Verſtehen treten und das praktiſche Leben in ſeinen mannigfaltigen Erſcheinungen zum Verſtändnis gebracht werden. Der mathematiſche Unterricht iſt vielfach mit Dingen be⸗ ſchwert, die dem Praktiker und ſelbſt dem Fachmann nie unter die Finger kommen. In den modernen Sprachen muß neben dem kpifſenſchaftlichen Ziel der praktiſche Gebrauch der Sprache betont ſverden. Im Geſchichtsunterricht kommt auch die kulturgeſchichtliche Seite zu ihrem Recht. Die Hausaufgaben, die oft infolge des (5⸗Stundenunterrichts ſich zu ſehr häufen, müſſen auf ein Mindeſt⸗ kraß beſchränkt werden; die Hauptarbeit liegt im Unterricht ſelbſt. Praktiſchen Zwecken dient die Stenographie. Auge und Hand wer⸗ den geübt im Handfertigkeitsunterricht, Geſang und Muſik erhalten gufmerkſame Pflege. Die Schulfeſtlichkeiten geben davon Zeugnis. Für die körperliche Ausbildung ſorgen Turnen und Spiel. So können wir frohen Herzens das 7. Dezennium beſchließen und einer hoffnungsfreudigen Zukunft entgegengehen. Den Kaiſerpreis für beſtes Schießen im Jahre 1910 erhielt im Bereiche des 14. Armeekorps die 7. Kompagnie des Infanterie⸗ Regiments Nr. 112 in Mülhauſen i. Elf. * Bei den vier ärztlichen Ehrengerichten des Landes(in Frei⸗ burg, Karlsruhe, Konſtanz und Mannh eim) ſind im Jahr 1909 im ganzen 26 Fälle neu anhängig geworden; 6 waren aus dem Jahr 1908 übergegangen; erledigt waren am Ende des Jahres 27 und 5 ſchwebten noch. Ein förmliches ehrengerichtliches Verfahren wurde in keinem Fall durchgeführt, vielmehr wurden ſämtliche Erkenntniſſe durch Beſchluß ausgeſprochen, und zwar erkannte man in 12 Fällen auf Einſtellung des Verfahrens bezw. Ablehnung der Einleitung des ehrengerichtlichen Verfahrens, in 8 auf Verweis, in 3 auf Verwarnung, in 2 auf Verweis und Geldſtrafe, in einem auf Geldſtrafe und in einem auf Freiſprechung. Beim ärztlichen Ehrengerichtshof waren im Berichtsjahr 7 Berufungen bezw. Be⸗ ſchwerden gegen Entſcheidungen der ärztlichen Ghrengerichte an⸗ Hängig; in einem Fall wurde die Berufung verworfen, in einem die Berufung bezw. Beſchwerde zurückgenommen, während die reſt⸗ lichen 4 Fälle unerledigt blieben. Die Wiedereröffnung der Bibliothek des Großh. Landes⸗ gewerbeamtes erfolgt am 1. September. Das Landesgewerbeamt erſucht, um Irrtümern bei Erledigung ſchriftlicher Entleihungs⸗ vorzubeugen außer der Katalognummer auch Verfaſſer und Ertel kurz anzugeben. 25jähriges Dienſtjubiläum. Heute ſind 25 Jahre verfloſſen, ſeit die beiden Metteure en pages Wilhelm Kramer und Friedr. Stumpf in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. beſchäftigt ſind. Zwei verdienſtvolle Veteranen unſeres Unter⸗ nehmens, die ſich während der langen Zeit ihrer Wirkſamkeit durch große Pflichttreue und unbedingte Zuverläſſigkeit ausgezeichnet Haben und nach jeder Richtung hin ihren Arbeitsgenoſſen ein BVorbild find. Ein überaus verantwortungsvoller und aufreibender Poſten iſt es, den die beiden Jubilare bekleiden, hängt von ſeiner gewiſſenhaften Ausfüllung doch die pünktliche Herausgabe einer Zeitung mit in erſter Linie ab. Die beiden Jubilare ſind in die Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei kurz nach deren Gründung ein⸗ betreten und mit dem Geſchäft groß geworden. Zur Feier des Tages waren heute früh die Arbeitsſtätten der Jubflare mit Blumen xeich geſchmückt. Vormittags 11 Uhr fand vor dem ver⸗ ſammelten Perſonal eine Ehrung der beiden Jubilare ſtatt, wobei ihnen unter Uebermittelung herzlicher Glückwünſche durch Direktion und Perſonal Geſchenke überreicht wurden. Ein Bier⸗ abend wird den Feſttag beſchließen. AJnvaliden⸗Lotterie.(Ziehung 31. Auguſt 1910.) Bei der heu⸗ ligen Ziehung fielen M. 20 000 auf Nr. 80 160, 5000 auf Nr. 64 507, 1000 auf Nr. 28 878 und 25 628, 500 auf 78 857, 75 352, 81 288, 112 780.(Ohne Gewähr.) Mitgeteilt durch Moritz Herzberger, Mannheim. as dem Großherzogtum. Schwetzingen, 31. Aug. Die Schriftgenoſſen des nord⸗ badiſchen Bezirkes der Schule Gabelsberger treffen ſich am 2. Okto⸗ ber in unſerer Stadt, um, wie alljährlich, über den Stand und die pweitere Ausbreitung der Stenographie Gabelsbergers im Norden Badens zu beraten. Es ſteht jetzt ſchon feſt, daß dieſer Bezirkstag ine große Beteiligung erfahren wird, denn vermöge der günſtigen Berbindungen können ſich die größeren Städte, wie Mannheim, Heidelberg, Worms etc., mit einer ziemlich großen Mitgliederzahl an demſelben beteiligen. Die Vorbereitungen zu dem Feſte werden bereits ſorgfältig getroffen. Den Hauptpunkt der Veranſtaltung wird ein Wettſchreiben bilden, an dem ſich jeder beteiligen kaun, der Mitglied eines dem nordbadiſchen Bezirk angehörenden ————————— mrn— ſterium des Innern, ejde Beſchäftigung bei Großh. Staats⸗ behörden auf unbeſtimmte Zeit unterſagt werden.“ So endete meine, freilich nicht ganz einwandfreie Berufung in die Seekreisregierung zu Konſtanz, welcher ich mit Unluſt und Hbanger Sorge gefolgt war. Es blieb mir dies eine Lehre für mein ganzes Leben, ſo daß ich ſelbſt dann, als eine ehrenvolle und nnanfechtbare Berufung in den Großh. Staatsdienſt an mich erging, davor zurückſchreckte und anderen mit gleichzeitig gemach⸗ ten Vorſchläge den Vorzug einräumte, wie ich ſpäter des Näheren erzählen werde. ** Ein ſehr intereſſanter Abſchnitt in dem Buche iſt auch den Vorgängen im erſten deutſchen Reichstag von 1870—71, dem Carl Eckhard angehörte, gewidmet. Es heißt da: Bei der Adreß⸗Debatte zeigten ſich bereits deutlich die Gedan⸗ en und Pläne des unter Führung Windthorſts ſtehenden Zentrums. Bismarck wurde kräftig vom Zentrum angegriffen, ſo usbeſondere bezüglich der Verwaltung von Elſaß⸗Lothringen. Eine ſolche Debatte führte ſonderbarerweiſe zu meiner erſten Be⸗ gegnung mit Bismarck. Windthorſt hatte ihn eines Tages heftig angegriffen und Bis⸗ marck war ſehr gereizt. In derſelben Sitzung erhielt ich dann das Mort zur Begründung einer Beſchwerde über die Eiſenbahnpolitik der Reichsregierung, die eine ſchwere Benachteiligung Badens zerch die Reichseiſenbahn in Elſaß⸗Lothringen und eine wachſende timmung der Bevölkerung Badens zur Folge hatte. Bismarck dchte in meinem, übrigens von der badiſchen Regierung bewil⸗ gehen eine Fortſetzung der Windthorſtſchen Nörgeleien und erwiderte mir in unangenehmer ſchroffer Weiſe, 8 88 55 8 glücklicherweiſe in Baden auch 8 8 bolitiſche Gefinnung ungetrübt von derartigen Erwä⸗ Eungen ſei. Ich erbat von dem neben mir ſitzenden Pröſidenten Simſon ofort das Wort; er verweigerte es mir wohlmeinend, da 1 Vereins iſt. Auch wird hier wieder um den von Freiherrn von Heyl geſtifteten Wanderpreis gekämpft werden. *Heidelberg, 381. Auguſt. Aus Furcht vor Erblindung hat ſich der hieſige angeſehene Arzt Dr. Brian erſchoſſen. Dr. Brian hatte den Feldzug 1870—71 als Arzt bei der badiſchen Felddiviſion mitgemacht und war mit dem 5. Feldlazarett in die Gefangenſchaft Garibaldis geraten. Obwohl eine im Krieg davon⸗ getragene Verwundung am Bein ihm ſehr hinderlich war, übte Dr. Brian ſpäter eine ſehr umfangreiche ärztliche Praxis aus. B. C. Heidelberg, 30. Aug. Vor wenigen Tagen ging ein hieſiger verheirateter Pfläſterermeiſter mit ſeiner Geliebten nach der Schweiz durch, nachdem er noch zuvor einen größeren Geldbe⸗ trag einkaſſiert hatte. .C. Pforzheim, 29. Aug. Der Unterricht an der hieſigen Kunſtgewerbeſchule beginnt am 3. Oktober.— Nach voraus⸗ gegangenem Streit im„Goldenen Ochſen“ zu Brötzingen griff der Schmied Hermann B. von Wildbad nach ſeinem Revolver und feuerte einen Schrotſchuß auf den Preſſer Otto Z. ab, ſodaß dem Z. mehrere Schrotkörner in Hals und Geſicht eindrangen, die im ſtädt. Krankenhaus entfernt werden mußten. Während dem B. der Revolver entriſſen werden ſollte, ging noch ein Schuß los, der dem Guſtav Sch. in die Hand ging. Auch dieſem mußten die Schrot⸗ körner entfernt werden. Zum Schluß wurde der Revolverheld mit Schlägen mit dem Revolver derart bearbeitet, daß er infolge ſeiner Verletzungen am Kopfe mittels Sanitätswagen ins Krankenhaus verbrachte werden mußte. Es ſtellte ſich heraus, daß dem B. die Schädeldecke eingeſchlagen iſt. Guſtav Sch., Goldarbeiter von Brötzingen, wurde deshalb nachträglich als Täter feſtgenommen.— Seit Anfang voriger Woche hat ſich der Preſſerlehrling Ernſt Hil⸗ dinger, geboren am 7. Januar 1895 zu Brötzingen, aus ſeiner elterlichen Wohnung entfernt und iſt ſeitdem nicht wieder zurück⸗ gekehrt. Ungefähr im gleichen Alter ſteht der ſeit Freitag ver⸗ ſchwundene Zimmermannslehrling Karl Mürrle von hier. Um Nachforſchungen nach ihrem Verbleib wird von der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft erſucht. Baden⸗Baden, 29. Auguſt. Nach dem Caruſo⸗Konzert, das am 4. September um 6 Uhr abends beginnt und etwa um halb 8 Uh beendet ſein dürfte, findet die für letzten Freitag angeſagte große Feſtillumination der Gönneranlagen mit Beleuchtung der auf denſelben befindlichen Monumentalbrunnen ſtatt. Die Illumination verſpricht nach den bis jetzt von Künſt⸗ lerhand getroffenen Vorbereitungen eine ganz einzigartige zu werden. .C. Oberbergen, 30. Aug. Beim Pflügen hinter ſeinem Hauſe blieb dem Landwirt Leopold Schiblin in Vogtsburg ein Totenſchädel an der Pflugſpitze hängen. Weitere Nachgrab⸗ ungen förderten ein noch gut erhaltenes, vollſtändiges Skelett, von einem Manne mittlerer Größe herrührend, zutage. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 30. Aug. Die mit der am nächſten Sonntag in Neuſtadt a. H. ſtattfindenden Tagung der deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine in Ausſicht genommene Zu⸗ ſammenkunft der Pfälzerwäldler auf der Maxburg wird eine große Beteiligung aufweiſen. Ein großer Teil der Ortsgrup⸗ pen hat für dieſen Tag vorgeſehene Touxen in andere Pfalzgebiete verſchoben; dafür wurden Wanderungen eingelegt, die nach Neu⸗ ſtadt bezw. der Maxburg führen. U. a. wird die Ortsgruppe Frankfurt mit Sonderzug nach der Pfalz kommen und eine Waän⸗ derung nach dem Totenkopf und der Kalmit unternehmen. Die hieſige Ortsgruppe beteiligt ſich ebenfalls an der Zuſammenkunft, der eine Wanderung ab Lambrecht vorausgeht. Kaiſerslautern, 30. Aug. Am Abend und in der Nacht des 21. Auguſt zogen ſich in allen Teilen Bayerns rechts und links des Rheins ſchwere Gewitter zuſammen, die mit Sturm, Wolken⸗ brüchen und Hagel wieder großen Schaden an den verſchiedenen Erntefrüchten anrichteten. Der meiſt ſehr dicht und in der Größe von Tauben⸗ und Hül zereiern niedergegangene Hagel traf gegen 300 Gemeindefluren. Zahlreiche Gemeinden ſind heuer zweis, drei⸗, vier⸗, ja fünfmal verhagelt und namentlich ſind die Oberpfalz und die fränkiſchen Kreiſe hart betroffen. Zudem hat die durch die abnormen Witterungsverhältniſſe bedingte erhebliche Eru tever⸗ zögerung unvorherſehbare Verluſte im Gefolge. Viele be⸗ eidigte Sachverſtändige der Landes⸗Hagelverſicherungsanſtalt ſind wieder unterwegs, die angefallenen Schäden ſo ſchnell als nur immer möglich abzuſchätzen. Manche Bürgermeiſterämter ver⸗ langen aber, ſo wird in der amtlich bedienten Korreſpondenz Hoff⸗ mann ausgeführt, die geordnete Abwickelung des Schätzungs⸗ geſchäftes dadurch, daß ſie, anſtatt den Ablauf der geſetzlich feſt⸗ gelegten Anzeigefriſt abzuwarten, je nach beliebiger Anmeldung ſeitens der Beſchädigten, die Schadensanzeigen bruchſtückweiſe ein⸗ ſenden. Dieſes Verfahren erſchwert die Anordnung der Schätzungs⸗ termine, die Abordnung der Schätzmänner und verurſacht überdies vielfach Koſten für Telegramme und Poſtzuſtellgebühren. * Wildbad, 30. Auguſt. Nichts wirkt erfriſchender auf er⸗ ſchlaffte Nerven, als ein Luftbad in dem von der Natur ſo reich be⸗ günſtigten Wildbad, deſſen weltberühmte Termen, wie auch ſeine Bergbahn ihre hervorragende Anziehungskraft auch in dieſer Sai⸗ ſon bewähren.— Die Frequenz beträgt: 17935 Perſonen.— Das Wetter iſt prachtvoll. Nur ab und zu durch einen Gewitterregen unterbrochen, der angenehme Erfriſchung bringt. FFFFVbFbFVTVTCTVTVTCTCTCTCT(TCT(TVTVTVTW1T——T1T1W1W1TW1W1W1W1W1W1WW1WWWWWW ich offenbar viel zu aufgeregt ſei. Braun und Lasker nahmen mich kräftig in Schutz und traten der, offenbar aus nicht genügender Information des Reichskanzlers hervorgegangenen, perſönlichen Kränkung mit vieler Wärme entgegen. Nach einiger Zeit tippte mich jemand von hinten auf die Schulter und als ich mich umblickte, ſtand der Reichskanzler in ſeiner gewaltigen Größe vor mir und begrüßte mich mit einem kräftigen Händedruck. Et ſagte freundlich, daß ihm bezüglich meiner Perſon und meiner politiſchen Tätigkeit ein Verſehen paſſiert ſei; er werde die von mir angeregte Sache unterſuchen laſſen und wenn er helfen könne, auch helfen; ich ſolle mich nötigenfalls nochmals an ihn perſönlich wenden. Er verließ bald darauf die Sitzung. Simſon beglückwünſchte mich zu dieſer Aufklärung und ver⸗ ſchiedene Abgeordnete kamen auf die Eſtrade, um mich zu befragen, was Bismarck ſo freundlich mit mir geſprochen habe. Einer ſeiner Regierungskommiſſäre hatte dem Reichskanzler ofefnbar mittler⸗ weile ein Licht aufgeſteckt. Zufällig war abends eine parlamentariſche Soiree bei Bis⸗ marck, die ich auf dringende Mahnung Simſons beſuchte. Bei meinem Eintreten ging Bismarck freundlich auf mich zu und fragte, wie die Sache im Reichstage weiter verlaufen ſei. Von dieſer Zeit an behandelte mich Bismarck ohne Unter⸗ brechung mit der größten Aufmerkſamkeit und ich war öfters Tiſch⸗ gaſt in ſeinem Hauſe. Bei einem ſolchen Anlaſſe fragte mich Bis⸗ marck, wo ich meine Pfingſtferien zugehracht habe. Ich antwortete, daß ich das Schlachtfeld von Königgrätz beſucht habe, und daß mir dort ein kleines Häuschen gezeigt worden ſei, in dem er nach der Schlacht die Nacht zugebracht habe. Bismarck erwiderte, dies ſei Dichtung, er habe in Horſitz genächtigt. Er erzählte dann ausführ⸗ lich ſein nächtliches Abenteuer mit dem Großherzog von Mecklen⸗ burg und dem nordamerikaniſchen General Sheridan, wie es z. Zt. meß'ach in der Preſſe berichtet wurde. Sportliche Nundſchan. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Berlin⸗Straußberg, 1. September. Biesdorfer Flachrennen: Mandoline— Leib⸗Huſar. Wilkendorfer Jagdrennen: Illo— Red Orange. Preis von Groß⸗Beſten: Lord Mayor— Peene. Kurpark⸗Steeple⸗Chaſe: Regalia— Ergo. Gamengrund⸗Jagdrennen: Mary— Gyufa. Altbuchhorſter Jagdrennen: Kerxes— Heervater. (Offizielle Wettannahmeſtelle des Badiſchen Rennvereins Rathaus Bogen 46.) *** * Winterſport im Taunus. Der Rodelklub Taunus hat für den Winter 1910—11 folgende Veranſtaltungen vorgeſehen: An⸗ fangs Januar auf der Nord⸗Bahn bei Oberreifenberg Wettrodeln für Herren⸗ und Damen⸗Einſitzer um den Silbernen Schild von Oberreifenberg; Ende Januar oder Anfangs Februar auf der Schwarzer Weg⸗Bahn bei Cronberg Wettrodeln für Herren⸗ und Damen⸗Einſitzer. Zweiſitzer und Jugendfahrer, Medaillen, Eichen⸗ kränze und für den ſiegenden Damen⸗Einſitzer Preis der Stadt Cronberg; Anfang Februar auf der Schwarzer Weg⸗Bahn oder Nord⸗Bahn: Wett⸗Rodeln um die Meiſterſchaft vom Taunus, für Herren⸗ und Damen⸗Einſitzer; bei günſtigen Wegverhältniſſen Fernfahrt für Herren⸗ und Damen⸗Einſitzer vom Gipfel des Feld⸗ bergs nach Falkenſtein, Cronberg oder Königſtein. Die Rennen ſind ofſen für Mitglieder des Rodelklub Taunus und anderer Sportvereine, ſofern deren Meldung durch die Klubleitung erfolgt. Zugelaſſen werden nur Rodel ohne Brems⸗ oder Lenkvorrichtung; künſtliche Beſchwerung iſt nicht erlaubt. Aviatik. Genaue Unterſuchungen des Flugapparates der beiden Kon⸗ ſtanzer Aviatiker Züeſt und Schlegel ergaben, daß derſelbe nicht mehr aufgebaut werden kann. Um einen zweiten Apparat bauen zu können, fehlt jedoch leider das dazu nötige Geld, weshalb die beiden Abiatiker ihr Unternehmen aufheben. Herr Schlegel der vom Staat ein Jahr zu dem ſchönen Zweck beurlaubt wurde, hat nun den Staatsdienſt für immer quittiert. Er will ſich, wie verlautet, an anderen Flugunternehmungen beteiligen. Die ein⸗ zelnen Teile des zerſtörten Flugapparates wurden öffentlich ver⸗ ſteigert. Münchener Flugwoche. An der Münchener Flugwoche, die auf dem Flugfeld Puchheim vom 4. bis 11. September ſtattfindet, wird, wie nun feſtſteht, auch der Sieger des Ueberlandfuges Frankfurt—Mainz.Mannheim, Jeannin, teilnehmen. Jeannin hat bereits an der erſten Münchner Flugwoche teilgenommen und damals alle Preiſe davon⸗ getragen. Man darf deshalb auf das Zuſammentreffen Lind⸗ paintners mit Jeannin, den bisher wohl erfolgreichſten deutſchen Aviatikern, ſehr geſpannt ſein. Gerichtszeitung. Mannheim, 30. Auguſt.[(Ferienſtrafkammer 1. Vorſitz.: Landgerichtsrat Dr. Bernauer. Ein geſtohlenes Rad⸗ ſprach gegen den des Diebſtahls angeklag⸗ ten Schreiner Hermann Stol laus Lobenfeld. Das Rad war am 7. Juni in Mannheim dem Kaufmann Hugo Kickenau abhanden gekommen und Hermann Stoll, der ſich ſchon ſehr oft wegen ſtraf⸗ barer Handlungen zu verantworten hatte, wurde damit betroffen, als er es, ſich eines falſchen Namens bedienend, einem gewiſſen Grabert verkaufen wollte. Er behauptet, es ſelbſt von einem Mann mit dem nicht ganz ungewöhnlichen Namen Schmitt er⸗ worben zu haben, und da inzwiſchen der Händler Johann Schleich als des Raddiebſtahls verdächtig verhaftet wurde, ſo wurde Stoll heute von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen und nur wegen der Ausflucht des falſchen Namens zu 2 Wochen Haft verurteilt. Erfolg hatte ein älteres Dienſtmädchen mit ſeiner Berufung, die ſich gegen ein Urteil des Schöffengerichts richtete, das die Berufungsklägerin wegen Diebſtahls zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt hatte, weil ſie einer Kellnerin einen goldenen Ring ent⸗ wendet habe. Sie ſagte, die Kellnerin habe ihr den Ring ge⸗ liehen, das Gericht hielt ihre Angabe für nicht widerlegt, und er⸗ kannte wegen Unterſchlagung zu einer Geldſtrafe von 20 Mark. In der Nachmittagsſitzung wird gegen den 41 Jahre alten Agenten Joſef Wigand von Mannheim wegen Betrugs in 61 Fällen verhandelt. Wigand bot ſich als Vertreter Berliner, Hamburger und Braunſchweiger Winkelbankiers in Inſeraten als Vermittler von Darlehen gegen Sicherheit, Verpfändung von Hausrat, Polizen, Hypotheken u. a an. Ueber 200 Geldbedürftige Leute aller Stände, Arbeiter und Handwerker, Beamten und Stu⸗ denten wünſchten Darlehen von verſchiedener Höhe. Wigand beſtimmte eine größere Anzahl davon, ihm einen„Arbeitsvorſchuß“ von 10—30 Mk. zu zahlen, wovon er die Hälfte an ſeine Auftrag⸗ geber einſandte, die ihrerſeits die Darlehen aber prompt ſtets ſchuldig blieben. Wenn die Darlehensſucher drängten, ſagte er entweder, die„Bank“ ſei in Konkurs gegangen oder die Auskunft ſei ungünſtig ausgefallen. Einer Frau ſagte er zyniſch, er wiſſe einen Herrn, der ihr 600 Mark leihen wolle, ſie müſſe ſich ihm aber dafür erkenntlich zeigen. Die Frau erklärte ihm darauf, auf ſolche Geſchäfte laſſe ſie ſich nicht ein. Manchmal renommierte Wigand, er habe ſchon 20—30 000 Mk. Darlehn vermittelt und wenn„die Bank“ kein Geld hergebe, ſo werde er es aus ſeinem eigenen Ver⸗ mögen leihen. Dann und wann beliebte Wigand auch ſich Bank⸗ direktor zu nennen. Wie in der Verhandlung zur Sprache kam, ſollte Wigand nach ſeiner Entlaſſung aus der Schule Schloſſer werden, er wurde aber, da er nichts begriff, wieder weggeſchickt; auch beim Militär ließ man ihn nach 3 Monaten wieder laufen. Ehe er Agent wurde, arbeitete er am Hafen als Steinträger und Getreidearbeiter. Mit Rückſicht auf ſein Verſtandsmanko kam er mit der mäßigen Gefängnisſtrafe von 5 Monaten davon. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Altertumsfunde auf der„Hochſtätt“ bei Seckenheim. Die Nachforſchungen des Altertumsvereins bei den Baggerarbeiten der Firma Gebr. Kratz, die in entgegenkommendſter Weiſe die Beobachtungen weiter geſtattete, ſind von großem Erfolge be⸗ gleitet geweſen und haben zu wichtigen Reſultaten aus den ver⸗ ſchiedenſten vorgeſchichtlichen Perioden geführt. Zuerſt ſind ſechs Skelettgräber aus der jüngeren Steinzeit zum Vorſchein getom⸗ men, aus denen drei Gefäße geborgen werden konnten, die der Gattung der ſogenannten„ſchnurverzierten“ Gefäße angehören. Es iſt das erſtemal, daß dieſe Gattung, die in das Ende des dritten Jahrtauſends v. Chr. gehört, in dem hieſigen Gebiete auftaucht. In die Zeit um die Wende des erſten Jahrtauſends bringt uns ein Urnengrab einer Brandbeſtattung aus der Bronze⸗ zeit: in einer größeren Urne ſtaken neben der Aſche des ver⸗ ſtorbenen Toten noch 6 kleinere Gefäße als Beigaben; das merk⸗ würdigſte an dieſem Funde war, daß beim Auseinandernehmer mer Mannheim, 31. Auguſt. General-Mnzeiger.(Abendblalt. n einem Scherben wohl erhalten noch ein Stück Schafwolle diebte. Das wichtigſte ſind eine ganze Reihe von zie bereits in den Anfang unſerer chriſtlichen Zeitrechnung fallen. Venn es bei der Art, wie gearbeitet werden mußte, nicht möglich var, den genauen Grundriß all dieſer einzelnen Wohnſtellen feſt⸗ uſtellen, ſo konnte doch das Hausinventar im großen ganzen ge⸗ zettet werden. Die Scherben dieſer Tongefäße— dieſe ſind es a hauptſächlich— zeigen uns in allmählicher Entwicklung das 4 Fortſchreiten vom einfachen prähiſtoriſchen Brand bis zur voll⸗ lommenen römiſchen Brenntechnik, deren Gefäße ſich deutlich in Hren Formen an die alten einheimſchen anlehnen. Da die Leute zicht gerade reich geweſen zu ſein ſcheinen, ſo ſind feinere Im⸗ Hrtſtücke aus der Fremde ſelten; nur wenige Scherben jener ſchönen römiſchen Sigillataware haben ſich gefunden, die aber zoch nicht in Deutſchland gearbeitet ſind; auch zwei Fibeln zeigen Kereits die frührömiſche Form; als einziges Waffenſtück konnte eine Lanz⸗ geborgen werden. Im ganzen ſtimmt der Inhalt der Wohngruben mit den gleichartigen Funden des vergangenen Frühjahrs in Feudenheim überein, die höchſt wahrſcheinlich den eſten germaniſchen Einwanderern in unſerer Gegend angehören. So werden wir auch dieſe Leute der erſten germaniſchen Be⸗ ſiedelung der unteren Neckargegend zuweiſen müſſen, den ſogen. „Neckarſueben“ die um die Wende unſerer Zeitrechnung von dem hieſigen Gebiete Beſitz ergriffen hatten und nun allmählich den Einfluß der ſoviel höheren römiſchen Kultur, des linken Rhein⸗ ufers immer ſtärker in ſich aufnahmen. Da dies frühgermaniſche Dorf mehrere Jahrzehnte ſicher beſtanden hat, ſo müſſen auch die Gräber der Bepölkerung vorhanden ſein, die bislang zwar noch fehlen, aber in der nächſten Umgebung noch im Verborgenen ruhen werden. Von den Erzeugniſſen der am gleichen Platze früher ſchon gefundenen römiſchen Töpferei hat ſich bisher nichts in dieſen Wohngruben gefunden. Friedrich der Große auf der Bühne. Die öffentliche Aufführung des Schauſpiels in vier Akten„Die Liegnitzer Schlacht“ von Dr. Paul Harms, in dem der König Friedrich der Große als Darſteller auftritt, iſt genehmigt worden. 0 Der kämpfende Strauß. Zwiſchen Richard Strauß und den Hofbühnen von München, Berlin, Dresden, denen ſich noch das Opernhaus in Frankfurt a. M. angeſchloſſen hat, iſt es wegen der Bedingungen, die Strauß durch ſeinen Verleger Fürſtner für die Annahme ſeiner Oper„Der Roſenkavalier“ ſtellte, zu einem ernſten Konflikt gekommen, der beinahe zu einem gegenſeitigen Boykott ge⸗ führt hätte. Strauß verlangte, wie die„Münch. Ztg.“ meldet, für ſeinen„Roſenkavalier“ außer der erheblichen Tantieme, daß die genannten Bühnen die Pläne des Wiener Theatermalers Profeſſor Roller erwerben, und ſich außerdem verpflichten ſollten, in den nächſten zehn Jahren jährlich mindeſtens viermal die Salome und die Elektra aufzuführen. Die Intendanten dieſer Bühnen haben ſich daraufhin zuſammengeſchloſſen, um gegesn den ihnen zuge⸗ muteten Vertrag gemeinſam vorzugehen. Strauß neigte anfangs wenig zur Nachgiebigkeit und drohte ſchon, die Aufführungen nach Wien zu verlegen. Es ſtand bereits ein voller Bruch bevor. Da gelang es in den letzten Tagen der vergangenen Woche den gemein⸗ ſamen Bemühungen der Theaterleiter, namentlich des Barons Puttlitz in Stuttgart, Strauß ſoweit umzuſtimmen, daß er bon den letzten Vertragspunkten abſehen will. Der periodiſche Komet'Arreſt, deſſen Wiederkehr gegen Jahres⸗ ende erwartet wurde, iſt bereits am 26. Auguſt auf der Sternwarte Algier von dem Aſtronomen Gonneſſiat als ein ganz ſchwacher Nebelfleck von der 14. Größenklaſſe aufgefunden worden. Roſa Steinau 7. Wie aus Stuttgart gemeldet wird, iſt die dort gefeierte Hofſchauſpielerin Roſa Steinau, die 55 Jahre dem Verband der Stuttgarter Hofbühne angehört hat, geſtorben. Die Künſtlerin hatte das 78. Lebensjahr vollendet; ſie war am 2 Auguſt 1837 als Tochter eines Bankiers in Berlin geboren, ent⸗ ſchied ſich früh für die Bühne und erhielt den erſten dramatiſchen Unterricht von Emil Devriertrtt. ̃ Von Tag zu Tag. — Automobilunfall. München, 31. Aug, Ein führerlos gewordenes Automobil fuhr geſtern Abend in das das Prinzregenten⸗ theater verlaſſende Publikum hinein, wobei eine Dame aus San Franzisko getötet und zwei andere Damen, darunter eine Schweſter der Getöteten ſchwer verletzt wurden. 8 — Zwei Touriſten vermißt. Berlin, 31. Aug. Dier„.⸗A.“ meldet aus München: Am vorigen Freitag be⸗ — ſtiegen vier führerloſe Touriſten, zwei Berliner Kaufleute namens Culow und Ledner und zwei Studenten aus Leipzig, die Königsſpitze. Die beiden Studenten kehrten auf dem gewöhnlichen Wege zurück, die beiden Kaufleute, die einen anderen Weg einſchlugen, werden noch vermißt. In Berlin ſind zwei Perſonen dieſes Namens anſäſſig, beide befinden ſich aber wohlbehalten in ihrer Wohnung. — Mor d. Berlin, 31. Aug. Der Lokalanzeiger meldet aus Landsberg a..: In Modderwieſe bei Drieſen(Neumark) wurde die Witwe Gloſisky im Armenhauſe ermordet. Der Mörder ſteckte darauf das Haus in Brand. — 30 Arbeiter in die Tiefe geſtürzt. Berlin, 31. Aug. Der Lokalanzeiger meldet aus New⸗Hork: Bei dem Bau des neuen Pennſylvania⸗Bahnhofes ſtürzte ein Gerüſt mit 388 An⸗ ſtreichern in die 128 Sechs von ihnen wurden ſchwer, alle ren leichter verletzt. 89900 ein ſt 11 z. Oyula(Ungarn), 30. Auguſt. Beim Neubau des Hoſpitals iſt das Eiſenbetondach des chirurgiſchen Pavillons eingeſtürzt. Ein Arbeiter wurde getötet, ſechs ſchwer perletzt; ein Arbeiter liegt noch unter den Trümmern. * Schmied u. dem ihnen Hände fielen, bei den noch teberr des Berliner land. Warſch Ballons„Tſchudi“, Behörden in Haft genommen wurden, dem Gefängnis entlaſſen worden und haben — Ein Aene den e 10 r Wächter der Great Northern. Paul mit Nitroglyzerin in die Luft zu ſprengen. Er wurde dabei ertappt und von einem ſchoſſen. Letzte Nachrichten und Telegramme. *„Teheran, 31. Auguſt.(Petersb. Telegr. Agentur.) Die Unzufriedenheit der Bachtiaren mit Sardar Aſſad, der augen⸗ ſcheinlich die Regentſchaft oder die Diktatur anſtrebt, wächſt. Jeffrem und Sardar Aſſad beriefen eine Verſammlung der Mullahs und Kaufleute ein und verlangten von dieſen ſchriftliche Gutheißung der Handlungsweiſe der Regierung. Der Kaiſer und ſeine Königsberger Rede. Meldungen über die Stellung des Reichskanz rger Kaiſerrede, erfährt das Mirbachſche anzler alsbald nach der Veröffer ſung dere Rede und der Preſſe eine längere Teil der Preſſe beigelegt hat. m. KöI n, 31. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zu den ſich widerſprechenden lers zu der Königs⸗ epeſchenbureau, daß bekannten miniſteriellen Interpretierung der Kaiſerrede fand. Der Wortlaut der letzteren wurde gemeinſam vom Reichskanzler und dem Monarchen feſtgeſtellt, nachdem der Kaiſer dem Reichskanzler verſichert hatte, daß es ihm abſolut ferngelegen habe, ſeiner Rede den abſolutiſtiſchen Sinn zu geben, den man ihn in einen großen Von Filchners arktiſcher Expedition. * Berlin, 31. Aug. Nach einer Meldung des Oberleutnants Filchner aus Hammerfeſt, iſt die arktiſche Vorexpedition dorthin zurückgekehrt, nachdem ſie Spitzbergen von Oſten nach Weſten durch⸗ querte. Die Teilnehmer der Expedition befinden ſich bei guter Geſundheit. Der Kaiſer und der Reichskanzler. *„ Berlin, 31. Auguſt. Der Kaiſer konferierte geſtern mit dem Reichskanzler in 1½ſtündiger Konferenz. Ueberfall. * Berlin, 31. Auguſt. Der„L..“ meldet aus Ohrdruf: In ihrer Villa in der Suhlerſtraße wurde geſtern abend die etwa 38 Jahre alte Frau des Rentners Boſchröter, geboren in Steglitz bei Berlin, während der Abweſenheit ihres Mannes durch Beil⸗ hiebe ſchrecklich zugerichtet. Vom Täter fehlt jede Spur. Reichstagserſatzwahl in Warburg⸗Hörter. * Paderborn, 31. Auguſt. Nach vorläufiger Feſtſtellung erhielt bei der Reichstagserſatzwahl in Warburg⸗Höxter, 5. Min⸗ den— Profeſſor Spahn(Zentrum) 11000 Stimmen, Schäfer⸗ Meyer(Soz.) 600 Stimmen. Spahn iſt ſomit gewählt. In der letzten Reichstagswahl erhielt der Zentrumskandidat 14878 Stimmen, der Konſervative 1556, der Sozialdemokrat 437/. Das Zentrum hätte ſomit einen Verluſt von 38 78 Stimmen zu verzeichnen. Zählt man die konſervativen Stimmen dazu, ſo ergibt ſich für den ſchwarzblauen Blockein Ver luſt von 5434 Stimmen. Das wäre in einer bombenſicheren Zentrums⸗ domäne ein Zeichen der Zeit und eine deutliche Antwort auf die Finanzreform. Doch warten wir ab, ob ſich die vorläufige Feſt⸗ ſtellung als richtig erweiſt. Die Spanier an der afrikaniſchen Küſte. * Paris, 31. Aug. Mehrere Blätter melden aus Tanger, daß die ſpaniſche Regierung die Garniſonen von Ceuta bedeutend verſtärkt hat, die Beſatzung betrage bereits 15000 Mann und in den daſelbſt in letzter Zeit erbauten Baracken könnten nötigenfalls noch weitere 15 000 Mann untergebracht werden. Auch ſeien bedeutende Mengen Kriegs⸗ munition, Transportmaterial und eine große Anzahl von Genietruppen eingetroffen. Aus letzterem Umſtande werde geſchloſſen, daß die Spanier die Abſicht haben, ſtrategiſche Straßen zu bauen, es ſeien ſogar Gerüchte verbereitet, daß ein ſpaniſches Hinterland geſchaffen werden ſolle, das Tetuan und die Umgebung umfaſſen würde. In Tetuan hätten dieſe Gerüchte unter den Eingeborenen große Erregung hervor⸗ gerufen. Die Rüſtung der Türkei. *London, 81. Aug. Von der Friam Armſtrong and Co. zu Elswick iſt, wie ein Morgenblatt meldet, eine Schiffs⸗ ladung Geſchütze und Munition nach der Türkei abgegangen, die zur Moderniſierung der Armierung der Kreuzer„Abdul Hamid“ und der Jacht„Erthogrul“ dienen ſoll. Ehrung deutſcher Marinevffiziere durch den Sultan. * Konſtantinopel, 31. Aug. Der Sultan verlieh dem Kontreadmiral Koch den Großkordon des Medſchidie⸗ ordens und den anderen Offizieren der beiden an die Türkei Die Cholera in Petersbubg. *Petersburg, 31. Auguſt. In den letzten 24 Stunden ſind 59 Perſonen an Cholera erkrankt, 19 geſtorben. Der Stand der Erkrankungen iſt nunmehr 651. 5 Generalſtreik in Bilbav. „ Bilbad, 31. Aug. Die Arbeiterverbände beſchloſſen für den 11. Oktober den Generalſtreik. Rooſevelts Angriff auf den oberſten Gerichtshof. * Newyork, 31. Aug. Newyorker Blätter berichten, daß Rooſevelt in einer Rede in Denver den oberſten Gerichts⸗ hof wegen der Entſcheidungen in den Korporationsangelegen⸗ heiten angegriffen habe, und erklärte, die Regierung dürfte nicht zulaſſen, daß ein neutraler Boden zwiſchen der Bundes⸗ regierung und den Einzelſtaaten zum Zufluchtsort für die Korporationsmagnaten gemacht würde, die eine dem Allgemeinwohl zuwiderlaufende Tätigkeit entfalten möchten. Der demokratiſche Mayor von Denver erklärte, die große Maſſe der weſtlichen Republikaner, ſowie viele Demokraten würden nicht eher zufrieden ſein bis Rooſevelt wieder Präſi⸗ dent wäre. Unfall eines franzöſiſchen Poſtdampfers * Rio de Janeiro, 31. Aug. Der franzöſiſche Poſt⸗ dampfer„Magellan“ hatte auf der Fahrt nach Buenos Aires eine ernſte Havarie. In der Nähe der Inſel Palma brach eine Schraubenwelle und das Waſſer drang in den Laderaum ein. Die„Magellan“ wurde in den Hafen von Santos ge⸗ ſchleppt. Die Paſſagiere und die Beſatzung ſind wohlbehalten. Ein großer Teil der Ladung gilt als verloren. Der panamexrikaniſche Kongreß. *„ Buenos Aires, 31. Aug. In Gegenwart des Präſidenten, mehrerer Miniſter und zahlreicher angeſehener Perſönlichkeiten wurde geſtern der panamerikaniſche Kongreß geſchloſſen. Der Miniſter des Aeußern ſprach ſich in ſeiner Rede für die Aufrechterhaltung des Friedens und Beilegung von Streitigkeiten durch Schiedsgerichte aus. Er betonte, man müſſe die Rechte aller Republikaner achten, um der Gerechtigkeit zum Siege zu verhelfen. Verliner Prahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Dr. Crippen erkrankt. Berlin, 31. Auguſt. Wie aus London gemeldet wird, iſt Dr. Erippen infolge der überſtandenen Gemütserregung erkrankt und mußte ins Hoſpital des Gefängniſſes überführt werden. Es handelt ſich jedoch nur um einen leichten körperlichen Zuſam⸗ menbruch. Man erwartet, daß er bis nächſten Dienstag wieder verhandlungsfähig ſein wird. 5 Die Cholera in Berlin. Berlin, 31. Auguſt. Von der Cholera liegen heute auf der ganzen Linie beruhigende Meldungen vor. Das Ergebnis der bakteriblogiſchen Unterſuchungen iſt jedoch erſt für heute nachmit⸗ tag zu erwarten. Der Kaiſer im Geſpräch mit dem Präſidenten des Hanſabundes. verkauften deutſchen Schiffe verſchiedene Klaſſen des Osmanie⸗ zu erkennen hatte, verurteilte beide wegen zeit auch dem Fußgänger, verhängnisvoll werd Ein intereſſantes Schauſpiel bot kade ſah man den Kaiſer, von einer größeren Menſchenmenge um geben, längere Zeit in einer anregenden Unterhaltung mit dem Geheimrat Dr. Rießer, dem Präſidenten des Hanſabundes. Ueber den Gegenſtand der Unterhaltung war Näheres im Bureau des Hanſabundes nicht zu erfahren.„„„ 1 Profeſſor Friedrich Delitzſch 60. Geburtstag. JBerlin, 31. Auguſt. Der bekannte Aſſyriologe, der be⸗ ſonders durch den Babel-Bibelſtreit der weiteren Oeffentlichkei! bekannt wurde, Prof. Friedrich Delitzſch, feiert am 8. September ſeinen 60. Geburtstag. Zur Beiſetzung Löwes. Berlin, 31. Auguſt. Unter großen Feierlichkeiten fand heute mittag die Beiſetzung des am Sonntag verſtorbenen Geh, Kommerzienrats Iſidor Löwe ſtatt. 5 Die Kriegserklärung der Türkei an Griechenland ſteht bevor? [(J Berlin, 31. Aug. Es werden Nachrichten ver⸗ breitel, wonach eine Kriegserklärung ſeitens der Türkei an Griechenland bevorſtehe. Im„Lok.⸗Anz.“ wird demgegenüber ſichtlich inſpiriert erklärt, es handle ſich wahrſcheinlich um ein Manöver, das dem Ernſtfall möglichſt nahe kommen ſoll. Man will dem griechiſchen Volk zeigen, was die Türkei die allein in Europa über 180 000 Mann unter Waffen hat, an Truppen aufbieten könnte. Jedenfalls darf auf k. t Fall davon die Rede ſein, daß die Türkei ernſtlich d denke, die Feindſeligkeiten gegen Griechenland zu eröffnen Gerichtszeitung. Mit einer Sache bon prin⸗ 1 „ Thale i..“ unter Eigentumsvorbehalt bezogen, zuf Seidemann war der Leiter des Unternehmens, Grambow der Ve käufer. Beide hatten Wandergewerbeſcheine. Ihr Betrieb erſtreck ſich ausſchließlich auf Heſſen und Preußen. Ein Angeſtellter d Groſſiſtenberbandes, Berger, kam von Zeit zu Zeit, um die gegangenen Gelder einzukaſſieren. Seidemann und Grambow hielten einen Gewinnanteil in Prozenten und die Speſen in For von Tagegeldern. Ende 1908 trennte ſich Grambow von Se mann; er wurde vom Groſſiſtenverband für deſſen Zweck feſtem Gehalt angeſtellt; von da ab hatte er mit der Erri von Wanderlagern nichts mehr zu tun. Am 18. März abends hielt Seidemann, der die Eröffnung eines Wanderlagers für d 16. März in Frankenthal vorgeſehen hatte, ein Telegramm, ihm den Tod ſeiner Mutter anmeldete. Er wandte ſich am 14. telegraphiſch an Grambow, der ſich um dieſe Zeit mit Ber Annweiler aufhielt, damit er für ihn das Wanderlager ez Berger und Grambow kamen noch am 14. März nach Frankenthal, worauf Seidemann zur Beerdigung ſeiner Mutter abreiſte. Gra bow vervollſtändigte das Lager, lud einen Waggon Emaillo aus, begab ſich am 15. März auf das Bürgermeiſteramt, um de Wanderlager anzumelden, dann auf das Rentamt, um die Steuer für das Wanderlager zu entrichten. Da die Rentamtskaſſe ge⸗ ſchloſſen war, ſchickte er am nächſten Tage Berger hin; dieſer kam alsbald zurück und teilte Grambow mit, daß das ihm mitgegebene Geld zur Bezahlung der Steuer nicht hinreiche. Da Grambomw in zwiſchen das Geſchäft ſchon eröffnet und einige Stücke verkauf hatte, erließ das Rentamt gegen Grambow und Seidemann Straf, mandate, lautend auf je 950., den fünffachen Be Jahres, ſteuer zu 190 M. Die Beſchuldigten trugen auf ſcheidung an. Das Landgericht Frankenthal, das i lung gegen das Geſetz betr. die Beſteuerung des Gew im Umherziehen zu der im Strafbeſcheid ausgeſprochene Die Angeklagten legten gegen das landesgerichtliche Urte ein. Die Reviſion Seidemanns, in der Verjährung gelten wurde und die deshalb zum Reichsgericht ging, wurde Die Reviſion Grambows, mit der ſich das Oberſte Landesg München zu beſchäftigen hatte, war dagegen von dem Er gleitet, daß das Urteil der Strafkammer ſamt Feſtſtelli gehoben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und ſcheidung an das hieſige Landgericht zurückverwieſen wurd den Urteilsgründen wurde geſagt, daß der vorliegende F eignet erſcheine, eine Ausnahme von der Anſchauung zu be als ſeien Zuwiderhandlungen gegen das Wandergewerbef im allgemeinen Formaldelikte, der Vorderrichter die nach dieſer Richtung nicht geprüft habe. In der he Strafkammer ſtattgehabten nochmaligen Verhandlung gelang Gericht zu der Anſicht, daß es ſich im vorliegenden Fall um ein Formaldelikt handle, bei dem nach der Rechtſprechung des Oberſten Landesgerichtes ein Verſchulde Angeklagten nicht erforderlich iſt. Das Urteil lautete desha ein Verſchulden Grambows weder bei der Anmeldung des Wz lagers noch in Bezug auf die Steuerzahlung vorliegt, au loſe Freiſprechung. Stimmen aus dem Publinum. Die Animoſität gegen die Radfahrer iſt faſt völl ſchwunden, aber ab und zu haben die Stahlroßreit noch über Feindſeligkeiten zu klagen. Jüngſt habe ich bei Seckenheim eine ganz abſcheuliche hinterliſtige R falle entdeckt. An der erſten Kurve der nach Frie führenden Straße war es, unfern der Gabelung Hauptſtraße, da kam ein leerer Leiterwagen, ein Zwe im Trabe vom Orte her. Das Fuhrwerk bog ne Straßenſeite hinüber und die Pferde ſtiegen an wild auf. Ein entgegenkommender Radfahrer Aufmerkſamkeit zwiſchen dem Geſpann und mehr ihm hergehenden Perſonen, geriet dabei hart an den rand und flog im nächſten Moment über ſein auf die Straße, ſich an Armen und Beinen ja ſchindend. Was war die Urſache? Dicht an inneren Kurve hat ein pfiffiger Straßenbau Reihe kleiner, kaum mehr als handhoher, vier Abweisſteine aus Granit geſetzt, die, teilweiſe borgen, leicht überſehen und dem Radfahrer, ja zu Wir können nicht annehmen, daß die maßgebend Behörde dieſe ſcharfſinnige Wegabgrenzung gene denn ſie ſtellt ſich als nichts anderes dar als e auf Geſundheit und Leben der zahlreichen Radfah auf jener Strecke verkehren und bei einem Prozeſſe eines Unfalls würde die für den Zuſtand der Straße wortliche Stelle totſicher den kürzeren ziehen. Es k gabe der Radfahrerverbände, ſich wegen dieſer perfiden richtung beſchwerdeführend an die Regierung zu wenn nicht das Kreisſtraßenbauamt von ſich aus dafü ſollte, daß ſobald als möglich Remedur eintritt DBerlin, 31. Auguſt. erſchlag in der ſich heute den Tiergartenbeſuchern. Inmitten einer großen Kaval⸗ —— a 6. Seite. SGeneral⸗NAngeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. Auguſt. Tandwirtſchaft. Vom Geizen bis zur Dachreife der Sandblätter und auderer Tabake. Infolge des ungünſtigen Juli⸗Wetters blieb der Tabak auf dem Felde ſehr zurück, ſodaß meiſt jetzt erſt mit dem ſogenannten Geizen der mittleren und ſpäter geſetzten Tabake begonnen werden kann. Dieſe Arbeit wird in der Regel pollzogen, bevor der Tobak reif iſt. Hierbei iſt zu beachten, daß jeweils erſt am ſpäten Vor⸗ mittag damit begonnen wird und daß die Geizen ſofort von dem Tabakſtock entfernt werden, damit ſolche nicht wieder auf den Stock zu liegen kommen, den bleiben dieſelben wieder auf einem Tabak⸗ blatt haften, ſo wird die Stelle brüchig, bleibt grün und ſchmeckt zu liegen kommen, denn bleiben dieſelben wieder auf einem Tabak⸗ reif erſcheint, muß derſelbe gebrochen werden. Es wäre ratſam, daß das Vorbrechen der Sandblätter allgemein eingeführt werden würde. Nicht allein iſt dieſe Ware mehr wert als die nicht vor⸗ gebrochenen Sandblätter, ſondern hat auch durch dieſe Manipula⸗ tion der Tabakſtock mehr Luft und Nahrung, ſodaß auch die Blatt⸗ beſchaffenheit beſſer ausfällt. Ebenſo wäre es von großem Vor⸗ teile, möglichſt viel Grumpen vorzuleſen, da auch dieſelben dadurch beſſere Qualität erhalten. Bei dem Einheimſen der Sandblätter iſt darauf zu achten, daß dieſelben möglichſt am gleichen Tag eingefädelt und auch aufgehängt werden. Man achte ſtreng darauf, daß dieſelben nicht ſo dicht nebeneinander eingefädelt werden, ſodaß dieſe möglichſt weit aus⸗ einander aufgehängt werden können. Auch ſollen ſie der Breite nach an zwei Nägeln befeſtigt werden und niemals an einem Nagel der Länge nach an der Wand hängen. Im letzteren Falle werden die Sandblätter meiſtens auf der Seite, mit der ſie an der Wand hängen, falls ſie nicht oft herumgedreht werden, brüchig und mohl. Bezüglich des Einheimſens des Tabaks iſt das gleiche wie beim Einheimſen der Sandblätter zu beachten, daß alſo möglichſt am gleichen Tage eingefädelt wird. Aufgehängt iſt dieſes nicht zu be⸗ werkſtelligen, ſondern die großen Büſchel Tabak müſſen abends auseinander gelegt werden, damit der Tabak nicht warm wird. Man achte, lt.„Südd. Tabakztg.“ darauf, daß der Tabar nicht zu dicht eingefädelt wird und eine gute Hänge bekommt, damit der⸗ ſelbe am Dach auch bei ungünſtigem Wetter wenig der Fäulnis gusgeſetzt wird. Je mehr Sorgfalt auf den Tabak gelegt wird, deſto mehr wird derſelbe an Qualität gewinnen. Jolkswirtschaft. Niederdeutſche Bank—Deutſche Treuhand⸗Geſellſchaft. Mit Rückſicht darauf, daß ſich bei der Anmeldung von For derungen, die für die Uebernahme der Banken in Betracht kommen, berſchiedene Anſtände, die durch Rückfragen erledigt werden muß⸗ ten, ergeben haben, erſchien es angemeſſen, die für die Uebernahme geſtellte Friſt auf einige Zeit zu verlängern. Die beteiligten Ban⸗ ken haben ſich aus dieſem Grunde bereit erklärt, das Ende der An⸗ meldefriſt bis zum 15. September 1910 hinaus zu ſchieben. Bisher ſind Anmeldungen von rund 5500 Gläubigern mit mehr als 5 000 000 M. eingelaufen. Seitens des Konkursverwalters iſt die Anerkennung der Forderungen in dankenswerter Weiſe außer⸗ ordentlich beſchleunigt worden, ſo daß die Deutſche Treuhand⸗Ge⸗ ſellſchaft bereits in den letzten Tagen in der Lage war, die entfal⸗ lenden Beträge in weitem Umfange zu verſenden. N ** Mausfeldſche Kupferſchiefer bauende Geſellſchaft, Eisleben. Die ſämtlichen Betriebe der Gewerkſchaft haben im erſten Halbiahr 1910 nach Abzug der auf den gleichen Zeitraum entfallen⸗ den Anleihezinſen einen Betriebsüberſchuß von rund 2000 000 M. [i. B. 950 000.) erbracht. Wenn demgegenüber die notwendigen Abſchreibungen in Betracht gezogen werden, ſo ergibt ſich für das erſte Halbjahr ein Gewinn von rund 200 000 M.(400 000 M. Ver⸗ luſt.) Erzeugt wurden 9523 To.(9116 To.) Raffinadkupfer und 51 441 Kg.(48 748 Kg.) Feinſilber. Verſandt wurden 10 168 To. 8593 To.) Raffinadkupfer zum Durchſchnittspreis von 1247,50 M. 1268,27.) für die Tonne und 51 414 Kg.(46 819 Kg) Feinſilber zum Durchſchnittspreis von 71,83 Mk.(70,42.) für das Kilo⸗ gramm. Der Kupferpreis, der im Anfang dieſes Jahres noch 1300 M. für 1 To. betrug, ſtellt ſich gegenwärtig auf 1200 M. Der Preis des Silbers beträgt zurzeit 72,50 M. für 1 Kg. Das wirt⸗ ſchaftliche Ergebnis der Kupferſchiefer⸗Berg⸗ und Hüttenwerke hat ſich trotz des Tiefſtandes des Kupferpreiſes günſtiger geſtaltet als im erſten Halbjahr des Vorjahres; dagegen hat der Extrag der Nebenwerke infolge ungünſtiger Abſatz⸗ und Konjunkturverhält⸗ niſſe einen weiteren Rückgang erfahren. Von der Verteilung einer Abſchlags⸗Ausbeute muß unter den gegenwärtigen Verhältniſſen Ahſtand genommen werden. *** PHVolsbedarf der königl. ſächſiſchen Staatseiſenbahnen. Für die geſamte deutſche Holzinduſtrie iſt ein Submiſſions⸗ termin von großem Intereſſe, den die Kgl. Generaldirektion der ſächſiſchen Staatsbahnen in Dresden am 20. September in Dresden veranſtaltet. Es handelt ſich um gegen 140 000 Stück Schwellen für Vollſpur, 23 000 Stück kürzere Schwellen und größere Mengen von Weichenſchwellen, ſowie Schnittmaterialien für Brückenbaulen ſowie Werkſtatthölzer. In den Kreiſen der deutſchen Holzinduſtrie hofft man auf eine ſtarke Beteiligung und glaubt, daß die Preiſe weſentlich ſteigen werden, da das Rohmaterial ſich ſowohl in Böh⸗ men wie in Rußland und Deutſchland in letzter Zeit weſentlich verteuert hat. Man glaubt, daß die meiſten Sägewerke in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland Offerten einreichen werden. *.** Porzellanfabrik E. u. A. Müller.⸗G. in Schönwald. Obwohl nach dem Bericht des Vorſtandes die Marktlage in der Porzellanbranche, namentlich in Bezug auf das udefedert auch während des Berichtsjahres im allgemeinen unbefriedigend war, konnte die Geſellſchaſt ihren Umſatz 111 75 Der Warengewinn be⸗ trug 331 345 4(i. V. 269 246]. Unkoſten erforderten 133 5506 K (408 228„) und Abſchreibungen 62 629(71218 0. Der Rei n⸗ 50 n hat ſich einſchließlich 19 395(12 683 J] Vortrag von vor⸗ fährigen 77 726 auf 128 641 4 erhöht. Es wird eine Dividende non8 Prozent gegen 4 Prozent i. V. in Vorſchlag gebracht. Einer neu zu bildenden Reſerve II ſollen 15 000 überwieſen und 20 680— auf neue Rechnung e werden. In der Bilanz haben ſich diverſe Kreditoren von 78 942 4 i. V. auf 26 419/ ermäßigt, während laufende Schulden von 29 486(4 auf 42004 4 geſtiegen ſind. Akzepte igurjerxen mit 5400(wie l..). Anderſeits betragen Kaſſe, Wechſel Aund Effekten 16 189(21 922 ½% Außenſtände 230 801(289 241 4 und diverſe Debitoren 27 700 4(2092. Waren ſind mit 925 337 278 71 und Rohmaterialien mit 68 350(72 770) bewertet. mit 627 655(641 428 figurtierenden Immobilien laſtet eine Hppothekſchuld von 387 675„(342 080 ½. Maſchinen und Geräte i 192 100(200 486 zu Buch. Bei 1 Mill. Aktien⸗ zenthält die Reſerve 5432(2180, der vorerwähnten Re⸗ von 15 000 4 ſoll auch der Delkrederefonds von 8000(i. 05 4 werden. Ueber die Ausſichten des laufenden ſahres bemerkt der Bericht, daß der Abſchluß eine weitere gute Ent⸗ wickelung der Werke zeigte und man auch im neuen Geſchäftsjahr ein Künſtiges Reſultat zu erzielen boſſe ** * Mangels Auregung eröffnete der Geſchäftsverkehr ruhig. E haltung. Chemiſche Aktien 1 wieder feſt Hopfenbericht von Zangſtaff, Ehrenberg u. Pollak, Leadenhall Buildings, E. C. Der Markt iſt unverändert mit nur ſehr wenig Geſchäft. Das wärmere Wetter hat die Ausſichten in den Pflanzungen gebeſſert und der Entwicklung der Hopfen geholfen. Das Waſchen hat das Ungeziefer nicht gänzlich vertilgt und manches bleibt hartnäckig an den Pflanzen, ſo daß hier und da noch immer gewaſchen wird. Schimmel iſt in vielen Gärten vorhanden, aber nicht gefährlich. Die Pflücke wird nächſte Woche beginnen und die Ernte wird größer ſein, wie die vorjährige. Die Ausſichten an der Pacific⸗ Küſte ſind günſtig und erwartet man eine beträchtliche Ernte, Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraukfurter Börſe. Baltimore and Ohio, Railroad Com⸗ pauy Stammaktien werden vom 1. September ds. Is. ab ex Dividende per 1. September ds. Is.(3 Dollar per Aktie) und mit Zinsberechnung vom 1. Juli 1910 notiert. Umſatzkurs iſt 4,19% per Dollar. Abſchluß der Kunſtmühle Tivoli,.⸗G., München. * München, 31. Aug. Der Abſchluß der Kunſtmühle Divoli,.⸗G., München war beeinträchtigt von den Preis⸗ bewegungen, die, wie die Verwaltung berichtet, gegen Schluß des Berichtsajhres infolge der Ernteausſichten in überſtürzen⸗ Weiſe ſich vollzogen und für das Mehlgeſchäft von großem Nachteil waren. Vom Terrain der Geſellſchaft am Diana⸗ bad wurde eine weitere Parzelle verkauft und der Erlös hieraus wiederum am Anweſenkonto abgebucht. Aus dem Reingewinn von 32 195 M.(64 391.) ſollen 20 M. (85.) pro Aktie als Dividende und 6390 M.(6195.) vorgetragen werden.(Fkf. Ztg.) Der Konkurs des Architekten Maiweg. *Dortmund 31. Auguſt. In der im Konkurſe des Archi⸗ tekten Maiweg, Aufſichtsratsmitglied der Niederländiſchen Bank ſtattgefundenen Gläubiger⸗Verſammlung, teilte der Verwalter mit, die Verbindlichkeiten beliefen ſich auf 1586 000., die Aktiven hingegen auf 1793 000., ſodaß ein Ueberſchuß von 207 000 M. bleiben würde, wenn Maiweg der Niederdeutſchen Bank gegenüber nicht Bürgſchaften von Wechſel⸗Verbindlichkeiten in Höhe von 3 Millionen Mk. übernommen hätte. Der Bankier Ohm hat Mai⸗ weg ſtets verſichert, er werde wegen dieſer Verbindlichkeiten nie⸗ mals in Anſpruch genommen werden. Für ſämkliche Bürgſchaften beſteht eine Rückbürgſchaft an die erwähnte Bank. Ueber die Höhe der zu erwartenden Dividende aus dieſem Konkurs konnten noch keine genauen Angaben gemacht werden. Elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen.⸗G., Berlin. *Berlin, 31. Auguſt. Die Beſitzer der zweiten Serie Aktien im Betrage von 15 Mill. Mk. No. 15 001 bis 30 000 werden nunmehr aufgefordert, die reſtlichen Einzahlungen von W Pryz. vom 26. bis 30. September zu leiſten, worauf bis zum 20. Oktober der Umtauſch der Interimsſcheine gegen Originalaktien ſtattfindet. Lieferung von 140,000 Stück Schwellen. *Berlin, 31. Auguſt. Die Direktion der ſächſiſchen Staats⸗ bahnen ſchreibt It.„Frkf. Ztg.“ eine Submiſſton auf Lieferung von etwa 140 000 Stück Schwellen für Vollſpur, 23 000 Stück kürzere Schwellen, größere Mengen don Weichen ſowie Schnittmaterialien für Brückenbauten aus. Nenes aus Amerika. Newyork, 31. Auguſt. Die September⸗Ausſchüttungen betragen It.„Frkf. Ztg.“ 92 783 000, das iſt im Vergleich mit der entſprechenden Zeit des Vorjahres 12 Millionen mehr. Neue argentiniſche Auleihe. Buenuos⸗Ayres, 81. Aug. Dem Konſortium für Uebernahme der neuen argentiniſchen öproz. iuneren Staatsanleihe von 1 200 000 Pfund gehören laut„Frankf. Ztg.“ außer dem Hauſe Torngniſt aus der Barniggruppe von deutſchen Inſtituten bie Diskonto⸗Geſellſchaft und die deutſche Bauk an. Die Auleihe kommt aber nur an den Londoner, nicht auch an den Berliner Markt. *** Telegraphiſche Börfenberichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 31. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte heute keine ſo lebhafte Aufnahmeneigung wie geſtern, ſondern man begegnete bei Eröffnung zunächſt vielfachen wurden nur vereinzelte Werte lebhaft gehandelt. Die Befürchtung über eine weitere Ausbreitung der Cholera übte einen Druck auf die Börſe aus. Die Emiſſionserleichterung des internationalen Gelömarktes hinterließ nur geringen Eindruck, da man ſich mit einer Erhöhung des Diskontſatzes von England bereits abgefunden hat. Die ſtarke In⸗ anſpruchnahme der Reichsbank zeigt, daß die Inlandsnachfrage ziem⸗ lich rege iſt. Der Privatdiskont blieb unverändert, dagegen war täg⸗ liches Geld leichter erhältlich. Was die einzelnen Gebkete betrifft, ſo zeigten Transportwerte ein ruhiges Ausſehen. Lombarden feſt bei ziemlich lebhaften Umſätzen. Prinz Heinrich⸗ und Shantungbahn be⸗ hauptet. Amerikaniſche Bahnen bewegten ſich im Einklang mit New⸗ vork in engen Grenzen. Schiffahrtsaktien ſtellten ſich im Kurſe etwas beſſer. Wenig günſtiger bewegten ſich die Aktien des Montanmarktes, welche teilweiſe ſchwächere Tendenz aufwieſen. Beſſere Tendenz weiſen Eſchweiler Bergbau auf. Der Grundton der elektriſchen Werte war ungleichmäßig. Ediſon behauptet, Siemens u. Halske und Phönix⸗ aktien feſt. Am Kaſſainduſtriemarkt begegnete man großer Zurück⸗ neigten zur Abſchwächung. Maſchinen⸗ fabriken behauptet. Bankaktien weiſen belebtes Geſchäft auf. Be⸗ ſonders lebhaft wurden Diskonto⸗Kommandit, Schaaffhauſenſcher Bankverein, Dresdner Bank und Darmſtädter Bank umgeſetzt. Die Dividendentaxen führten zu anſehnlichen Kurserhöhungen. Das Ge⸗ ſchäft in Fonds war wieder ſehr unbedeutend. Heimiſche Anleihen heſſer, Portugieſen feſt, Ruſſen behauptet. Gegen Schluß trat regeres Geſchäft ein. Rooſevelts Rede fand geteilte Aufnahme Es notierke Kreditaktien 208,75, Diskonto⸗Kommandit 1897—190586, Dresdner 1598, Staatsbahn 160%, Lombarden 2378, Baltimore Ohio 10694, Shantungbahn 141½, Schaaffhauſenſcher Bankverein 144½, Darm⸗ ſtädter Bank 131, Ueberſee 186, Siemens u. Halske 25794. *Berlin, 31. Aug. Fondsbörſe. Nach den Steigerungen der letzten Tage kam heute auf dem Montanmarkte das Bedürfnis zu Gewinnrealiſierungen zur Geltung, Von der Spekulation bevorzugte Werte dieſes Gebietes erlitten daher bei den erſten Umſätzen nicht unerhebliche Abſchwächungen, ſo verloren Rheinſtahl 194, Ober⸗ ſchleſiſche Eiſeninduſtrie 1085 Prozent, feſt lagen Harpener. Die Speku⸗ lation wandte ihr Intereſſe anderen Papieren zu. Diskonto⸗Kom⸗ mandit⸗Anteile wurden lebhaft umgeſetzt, Berliner Handelsgeſellſchaft gewannen 1 Prozent, ſchwächer lagen Petersburger Internationale Handelsbank, die 4 Prozent einbüßten. Von Bahnen ſind wiederum Warſchau⸗Wiener zu höheren Kurſen gut begehrt, jedoch konnten ſie die anfängliche Steigerung von 191 Prozent nicht voll aufrechterhalten, Lanada ſtellten ſich niedriger. Eine bedeutende Steigerung erfuhren Otaviaktien bei augeregtem Verkehr, weil angeblich die Geſellſchaft große Kupferverkäufe nach Amerika abgeſchloſſen hat. Geberſſert lagen Schiffahrtsaktten auf die Zeitungsmeldungen aus Hamburg, nach denen der Seefrachtenverkehr der letzten Woche eine weſentliche vorteil⸗ haftere Tendenz gezeigt hat. Elektrizitätsaktien litten ebenſo wie Montanwerte zumteil unter Realiſterungen. Gut behauptet waren Siemens und Halske und Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen. Unter Rückwirkung der auf dem Bankenmarkte herrſchenden günſtigen Stimmung wurde die Haltung auch auf den anderen Gebieten im on öſterreichiſchen Werten zogen Lombarden er an. Tägliches Geld%½% a 4 Prozent. Gegen Schluß belebte das Geſchäft in anken von neuem unter Bevorzuaung von Dis⸗ 1 konto Kommandit, ferner ſtiegen Shantungbahn auſehnlich in Er⸗ wartung eines günſtigen Einnahme⸗Ausweiſes. Türkenloſe auf Meinungskäufe anziehend. Ruſſenbank ſchwächte ſich auf Petersburg etwas ab. Die Nachbörſe war ruhig. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei mäßigen Umſätzen vorwiegend feſt. 5 * Berlin, 31. Aug. Produktenbörſe. Obgleich die Auslands⸗ börſen überaus ſchwache Haltung bekundeten, war hier die Tendenz für Weizen behauptet, bei wenig veränderten Preiſen. Wie es hieß, ſoll wieder franzöſiſches Gebot vorliegen, was dem Markte eine Stütze bot. Roggen gab auf weiteres großes Angebot und September⸗ realiſierungen erneut nach. Hafer war luſtlos und ſchwächer. Mais lag träge. Rüböl nach feſter Eröffnung abgeſchwächt. Wetter: ſchör —** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) (Nachdruck verboten). Mittwoch, den 31. Auguſt 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept. 213— B.——[Hafer: Sept.—— Nov. 212— B. 210— G. Nov. 156% B. März 219—.—— März 156%.—— Roggen: Sepft.———— Mat———— Nov.—— 157½ G. Mais: Sept. 140— B. März—— 160—. Nov. 141—.—— März———— 85—5 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 31. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die Börſe zeigte heute etwas lebhaftere Haltung. Es wurden gefragt: Weſteregeln zu 224 Prozent, Mannh. Dampfſchleppſchiffahrts Aktien zu 43 Prozent, Frankfurter Transport zu 2180, Cont. Verſ.⸗ Akt. zu 640, Manheimer Verfſ.⸗Akt. zu 710 pro Stück, Karksruher Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu zu 244 Proz., Koſtehimer zu 287 70 und Südd. Drahtinduſtrie zu 157 Proz.(158.). Sonſtige Ver⸗ änderungen: Verein Deutſcher Oelfabriken 159 B. Badiſche Brauerei⸗ Aktien 71,50 B. und Frankona 125., Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien gingen zu 232 Prozent um. Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh. Lagerhaus—.— 85.— Gewrbl. Speyerdo/E———.— Fiankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 105.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank 195.— 194.— Rück⸗ u. Mitverf. 12.50—— Rhein. Creditbank 139.50 139.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2180 Südd. Bank—.— 117.50 Bad. Aſſecuranz—.—— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117.80 Continental. Verſich.—— 640.— Mannh. Verſtcherung—.— 710.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 135.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 100.— Chem. Invuſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 482.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Verein chem. Fabriken—.— 327.— Verein D. Oelfabriken 159.——. Weſt..⸗W. Stamm—— 224.— Emaillw. Maikammer—.— 105.— „„Vorng—.— 102.80 Ettlinger Spinnerei—.— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Holbg.—.— 191.50 Bad. Brauerei 71.50—.—Hüttenh. Spinnerei 68.— 67.— Durl. Hof vm. Ha—· 282.— Heddernh. Kupferw.u. Eichbaum⸗Brauerei 110.50—.— Südd. Kabelw. Frkf.—.— 128.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 90.50 Karlsr. Maſchinenbau—.— 210.— Ganter, 90.50—.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 244.— Kleinlein, Heldel—. 189.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 287.— ombg. Meſſerſch.——.—[Mannh. Gum. u. Asb.—.— 146.— udwigsh. Akttenbr.—.— 218.— Maſchinenf. Badenſa—.— 205.— Maunb. Aktienbr.— 135.—Oberrh. Elektrizitt—— 19.— Pfälz. Mühlenwerjʒre——-— Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 151.— Portl.⸗Zement Holbg. 146.25—. Rh. Schuckert⸗Geſ. 129.——-.— Brauerei Sinner 250.—. Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.50 „Schwartz, Speyer 127.——.— „ S. Weltz, Speyer—.— —.— 85—— Südd. Draht⸗Induſt. 158.—187.— Br. Worns—— 76.— ee 120.—.— pritfb—.—167.— peyr.„„„ e S Würzmühle Neuſtadt———.— Trausport Jae abk. Waldhof—.—260.— u. Berſicherung. Juckerfbr. Waghäuſel 201.——.— B..⸗G. Rhſch. Seetr. Maunh. Dampfſchl. —.— 80.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 888.— —.— 43.— Zucerkaf. Mannh. *** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 31. Auguſt.(Anfanas⸗Kurſe.) Kredftaktien 209.25 209.25 Laurahütte 180 87 175.69 Disc.⸗Kommandit 188.— 188.37 Phönix 236.87 236.37 07 169,50 Harpener 198 75 199,12 ombarden 22. 5 23.12 Tend.: wã er. Bochumer 238.% 238.— Waug Berlin, 31. Auguſt.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.46 20.455 Reichsbank 1483 10 143.10 Wechſel Paris 81.05 81.05 Rbein. Kreditban! 139.— 139.— 4% Reichsanl. 101.90 101.90 Rufſenbant 163 60 163.— 3%„ 1909—.——.— Schaaffh. Bankv. 143.20 143 50 3 Reichsanl. 92.80 92.80 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.80 117.70 400ʃ0„ 1909—.——.— Staatsbahn 160.¾8 160.50 30% Reichsauleihe 83.70 88.70 Lombarden 22.75 23.25 4% Conſols 102.25 102,25 Baltimore u. Ohio 106.25 106.50 4⸗%„ 1909—.——.—Canada Paaiſte 191 50 191% 92.80 92.80 Hamburg Packet 140.70 141.20 351%„ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 108.50 108 60 40% 88.70 83.70 Bochumer 288— 237.7½% 60%0 Bad. v. 1901 100.75—.—Deutſch⸗Juxembg. 206 75 207.½ 3%„„ 1908/9 101.75 101.30 Dortmunder 97.%8 97% 36„ konv.—.——.—Gelſenkirchner 216.4ſ½% 215 50 37%„ 1909/7—.——.— 1 7 198.50 198.50 8%% Bayern 91,70 91.60 Laurahütte 180.— 181.½ 8% Heſſen 90 90 90.90 Phönix 285 90 236.— 3 0% Heſſen 79.80 80.— Weſteregeln 223.20 223.70 3oſ, Sachſen 83.— 83.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 286.30 286.90 4½% Japaner 1905 97.80 98.90] Anilin 480.10 482.— 30% Italiener————Anilin Treptom 370— 369.90 4% Ruſſ. Anl. 1902 91.70 91.75 Brown Boveri 169.70 165.70 4% Bagdadbahn 86.60 86.60 Chem. Albert 482.70 488.— Oeſter. Kreditaktien 209.25 209 25 D. Steinzeugwerke 235.— 235.— Berl. Handels⸗Geſ. 169— 170.50 Elberf. Farben 490— 492.— Darmſtädter Bank 130.75 181.½ Celluloſe Koſtheim 237.— 237.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 143 50 143 50 Nüttgerswerken 191 70 191.— Deutſche Bant 256.0% 256.25 Tonwaren Wiesloch 104— 103.50 Disc.⸗Kommandit 187.½ 190.¼ Wf. Draht. Langend. 282.— 235.70 Dresdner Bank 158.%½ 159.—] Zellſtoff Waldhof 259.70 259.— Privatdiskont 3¼% W. Berlin, 31. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 209.25 209.%½ Uae 160.78 160 60 Diskonto Komm. 188.% 190 25 Lombarden%, 28% Pariſer Börſe. Paris, 31. Auguſt. Anfangskurſe. 3 d6 Rente 97.22 97.15 Debeers 435.— 435— Spanier 95.— 95.15 Eaſtrund 131.— 131.— Türk. Jooſe———— Goidſield 156.— 156.— Banque Ottomane 688— 684.— Randmines 220.— 221.— Rio Tinto 1714 1728 1 Mauuheim, Auguſt. f Geneeal-Mnzeiger.(Abendblalr.) 1 7 Seit⸗ * 2% Conſols 3 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italtener 1 4 Japaner 3 3 Mexikaner 4 Spanier Ottomandank Amalgamated Anacondas Nio Tinto Central Mining Chartered De Beers Caſtrand Geduld Goldfields Jagersfontein Kreditaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marknoten Wechſel Paris Wien, 31. Augufl. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 667— 666.70JBuſchtehrad. B. 975.— 969.— Deſterreich⸗Ungarn 1861 1867 Oeſterr. Papierrente 97.55 97 55 Bau u. Betr..⸗G.——.—„ Silberrente 97.55 97 60 Unionbank 624.— 624.—„ Goldrente 116.15 116.15 Ungar. Kredit 862.— 861.— Ungar. Goldrente 112.10 112.10 Wiener Bankverein 556.— 554.— Kronenrente 91.90 91.98 Aänderbank 527.— 527.— Gch. Frankf. viſta 117.51 114.52 Türk, Loſe 258.— 260.—]„ London 240 40 240.35 Alpine 749.— 760.—]„ Paris 95.27 95.25 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.20 199.20 1 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.10 19.10 Holzverkohlung 2920 2905/ Marknoten 117.51 117.52 Staatsbahn 753.50 751.— Ultimo⸗Noten 117.52 117.52 Lombarden 118.20 119.50] Tend.: fuhig. Berliner Produktenbörſe. Berkin, 31. Auguſt.(Telegramm.)(Prod uktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg fret Berlin natto Kaſſe. 30. 51. 80. 81. Weizen per Sept. 202.25 202 25 Mais per Sept 138.——. „ Okt. 202 75 208—„Oltbr.—.— .„ Dez. 203.50 203.50„ Dez.— 820 Roggen per Sept. 152.50 15175———— „Okt. 155.— 154 25 Nüböl per Auguſt.——.— „ Dezbr. 157.— 156 25„ Ott.—.— 58.80 „ Mat 163 50 163.25„Dez 57.70 57.20 Hafer per Sept.——150.75 Spiritus 70er lo—.——.— 75—.—155— Weizenmehl 28.50 28.50 1„Dez.—.———[Roggenmehl 21.— 21.— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 31. Auguſt, Getreidemarkt.(Telegramm.) 30. 31. per 50? ver 50 EE Weizen per Oel. 9 80— träge 990—— willig „„ April 1008—— 8 1017.— Roggen per 80 726—— träge 736—— träge .„„ April————— Hafer per Otrt. 779—— ruhig 7 83—— ruhg Mais per Jult„„ „„ Muguſt—— kubis 1 Mai 597—— 581— Kohlraßs Augut * f Amſterdam kurz Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bank Daatſche Bant Dumtſchaftat. Bant D. Effekten⸗Bauk Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hop.⸗Ban“ .-Greditv. Wien, 31. Auguſt. 124.— 81— 81¼ 83— 83— 9158⁰ 667.20 666.50 528.50 527.— 536.50 556.— 751.70 751.50 118.— 118.20 117.50 117.50 95,26 95.27 Moddersfontein Premier Randmines Atchiſon comp. Canadian Baltimore Chikago Milwaukee Denvers eom. Erie Grand TrunkIII pref. 5„ ord. Louisville Miſſouri Kanſas Ontario Southern Pacific Union com. . Steels com. Tend. lebh. Wiener Vörſe. Vorm. 10 Uhr. Oeſt. Kronenrente „ Papierrente „ Silberrente Ungar. Goldrente Kronenrente Arpine Montan Tend.: ruhig. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 30, 31 169.42 169.300 Check Paris 118 50 112 50 130 25 180 ½ 25 25 256 50 14350 143 50 102 90 107.90 187 75 189 50 158./8 158 75 209.— 209— 167.60 167.70 Tondoner Effektenbörfe. vondon. 31. Auguſt.(Telegr.) Anfangsturſe der Eſfeltenbörſe. 120 795 8 1 100% 197— 107 12³ 9 32— 26 481½ 27555 147˙0% 82˙% 41 116% 72/ 94.65 97.55 .55 94.65 97.55 97.60 112.05 112.05 91.90 91 95 760.50 760.— Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Contiuental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 30 31. 81.05 81.125 Belgien„ 80.738 80 70 Paris kur) 81016 81.066 Italten„ 30.575 80.5 5 Schweitz. Plätze„ 80 975 8095 Check London 30.465 20.462 Bien 84 975 85.016 London 20.42 20.4250 Napoleonsd'or 16 19 16.19 5 lang——— brivaldiskonto 3 Stoatspapiere. A. Deutſche. 80 61 g5% beulſch. Reichs anl. 101.90 101.75/ Mh. 100.30 100.30 8 909— 5——m— 92.60 92 70½%„„1905 91.— 9150 4 95 5„1906———6. Auslkändtſche. 4 5 88.55 88.70ſ5 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.— 3% pr. Lönſ. St.⸗Anl. 102.10 102.155% Chineſen 1896 102.— 102.— 4 do. do.1909———f%„„ 1808 996.60 99.55 3„ 5 92.60 92.60% Japaner 97 65 97.80 3%„ I˖ Mexikaner äuß. 88/90 100.— 99.90 88.50 88 558 Merikaner innere 69.50 69.50 Abadiſche St.A. 1901 100.50 100.50% Bulgaren 101.80 101.20 4—„1908/09 101 40 101.408¼ ſtalten. Rente 104.10—.— 856 bad.St.⸗Olabgyfl—.—= Oeſt. Silberrente 97 40 97.40 8 M. 98.40 93.55½„ Papierrent. 9725—.— 3%„„ 10900 91.70 f1 70 Oeſterr. Goldrente 99.05 99 05 1904 91.70 91.85% Vortug. Serie 1 66.65 66.20 NB 92—3 5 II 68.40 68.30 Abahr..⸗B.⸗A. b. 1915 100.90 101.1004% neue Ruſſen 1905 100.35 100.35 1918 101.20 101 20% Rußſen von 1380 91.20 91.20 3½% be. u. Allg.Anl. 91.60 91 6504 pan. ausl. Rente—. 4 do. GC.⸗B. Obl. 88.— Türken 121 1908 140 7775 Prior. 101.—- uuif. 0 94. 5 192— 92—ung r. Goldrente 94.25 94 40 8 Heſſen von 1068 101 30 101.30% Kronenrente 92.— 92.— 4 Heſſen 30.— 79 750Verztusliche Loſe. 3 Sachſen 88.— 53.—3 Oeſterretchiſchel860 124.— 173.50 4 Mh. Stadt⸗A. 107———.— Türkiſch. 183.— 183.— Banke und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bant 183.— 184.—J Oeſterr.⸗Ung Bank 183.70 188.70 321 5 Metallb. 117—116.—Oeſt. Länderbauk 138 132.50 Berl. Handels⸗Geſ. 169.— 170.0 Kredüi⸗Anſtalt 209.½ 209.— 105. 105. 12185 121.45 143 60 143.50 139 20 139.20 19790 143 50 N 139./ 117 60 197.90 143.90 133.25 117.70 137 50 Deutſch. Luxemburg Lemberden 23.½, Bochumer 287.50, Gelſenki Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 200.— 200 50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 129.— 129.80 Südd. Immobil.⸗Geſ. 90.70 90.70ſfkunſtſetdenfabr. Frkf. 118.— 118. Eichbaum Mannheim 109 80 109.80ſgederwerk. St. Ingbert 8180 81.30 Mh. Aktien⸗Brauere-i—-——.— Spicharz Lederwerke 98.— 98— Parkakt. Zweibrücken 93.— 93 pudwigsh. Walzmühle 159.25 159,— Weltzz. Sonne, Speyer 86.— 86—Adlerfabrradw. Kleyer 444.30 445 25 Cementwerk Heidelbg. 146— 146 400 Maſchinenfbr. Hilpert 82 80 82 80 Cementfabr. Karlſtavt 127.50 127 500 Maſchinenfb. Badenia 205 50 205 50 Badiſche Antlinfabrik 482 10482— Dürrtopp 430— 427— Ch. Fabrik Griesheim 257.50 256 20 Maſchinenf. Gritznen 242 95 243.— Farbwerke Höchtt 520. 517.50Haſch.⸗Armatf. Klein 116— 116.— Ver. chem. Fabrit Mh. 32/25 327 75 Pf.Rähm. ⸗u. Fahrradf Chem. Werke Albert 483.—481.-] Gebr. Kayſer Südd. Drahtind. Pet. 159.— 158.— töhrenkeſſelfabrit Atkumul.⸗Fab. Hagen 212.50 212.56 vorm. Dürr& Co. 19 80 19 80 Acc. Böſe, Berlin 16— 17.— n eee 242.— 151.50 152. Eleitr.⸗Geſ. Allgem. 287 ½ 287 50Ver.beutſcher Oelfabr. 168 20 157.25 Lahmeyer 120.40 120 400 Schuhfabr. Herz, Frkf. 116.50 116.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 170,25178 75Seilinduſtrie Wolff 133.— 133.— Rheiniſche 127.50 128—'wollſp. Lampertsm 45.— 45.— Siemens& Halske 258.— 258.[Kammgarn Katſersl.—:—.— Gumi Peter 388.— 382.— Zellſtoffabr. Waldhof 261.— 260.25 Weyß u. Freytag 149— 149.— Bergwerksaktien. 238.— 237 ½ Harpener Bergbau 199 ½ 199.— 114 40 114 40[Kaliw. Woſterregeln 224.75 224.75 ———([Oberſchl.Eiſeninduſtr. 104.75 104 50 207.—207.-Shönix 286.75 286.8½ Eſchweiler Bergw. 199.,s 199.50 Er.Köntgs⸗ u. Laur ch. 180.75 180 25 Friedrichshütte Bergb. 132— 132—Gewerkſch. Roßleben 121 50 121 50 Gelſenkirdnen 2216 ¼ 215.¾ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Bochumer Bergbau Buderus Concordia Bergb.⸗G. Südd. Eiſenb.⸗G. 122 30 121.60 Hamburger Packet 141.½ 14178 Norddeutſcher Lloyd 108.¾8 109,¼ Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 160.J 160 50 Oeſt. Südbahn Lomb. 22%½ 2825 Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 130.50 180.—— Baltimors und Ohio 106./ 106./ 2 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 30% Frk. Hyv.⸗Pfdb⸗ 100. 100.—% Preuß. Pfandb.“ 4%.K. B. Pfdbr.05 100 20 190.20 Bank unk. 1919 100 90 109 90 40%„ 1910 104.— 100.—(le% Pr. Pfdb. unt. 16 99.30 99 60 4% Pf. Oup B. Pfdb. 100.70 100 60 40% 17 99 60 99.(60 81½%„„„ 92½29 92.20ſi%„„„ 1 94%. 81½% Mr. Bod.Fr. 90.50 90 50/%„ 12 91.30 91.80 4 r Bd. Pſd.o9g 99 60 99 600/ Pr. Pfdbr.⸗Bl.. 0 2 Kleinb. b. 4——.— 6„ unk. 00 100.40 100 40 ½ Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ N 4%„ Pfdbr..0! Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ „Funi. 10 100 80 100 90 Obl. unkändd. 12 dr e de. g. 4%„ Pfdbr, v. 08 4e Rh. H. B. Pfb. 03 99.70 00 80 unk. 12 99.80 99.70%„„ 1907 99.70 99.80 8½%„ Pfdbyw.86 teh,„„ 1012 100.— 99.80 89 g. 94 90.70 90.70%„ 100.— 100.10 31%,„ Pfd.% 90.70 90.704%„„ 1919 101.— 101.. 4e%„ Gom-Odl. uſ„ vfſchied..— 91.— 1el,unk, 10 100.30 100 30/„„„ 1914.— 91.— 3%„ Gom⸗dl, 310% Rib....0 21.— 91.— v. 87/½1 91.40 91 40,4% R. W. B. C. B. 10———. ,„ Gom.⸗Obl. feſ 475 95 bl.——·— v. 96506 5 31. %½ Pr. Pfob. unt. 00 99.-— 99.— 1 end.d. 78 60 78.70 4„„„ 12 99.60 99.60 4 99.75 99 751 Mannb. Borſ.⸗G.⸗A. 710.— 710.— Wrankfurt a,., 3l. Aug. Kreditaktten 809.½, Stacente ⸗ Commandit 188.75, Darmftabter 180.%, 58 50 Han delsgeſellſchaft 170.½ Deutſche Bank 356.50, Szdatsb ibu 160.50 ben 215.75, Vaurahüne 180.½ Ungarn 64 25 Teudenz: ungleichmäßig. drte. Endttekiten 200., Laeeueene 190.75 Staatsbahn 160,50. Lombarden 28.½ *** Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 29. Auguft. Die Stimmung auf dem Getreidemarkte war auch im abge⸗ laufener Berichtswoche eine ruhige und waren ſowohl die Offerten von Rußland als auch von Rumänien— der beiden jetzt haupt⸗ ſächlich für uns in Betracht kommenden Exportländer— ziemlich unberändert. Die Qualitäten der bis jetzt bemuſterten neuen ſüd⸗ ruſſiſchen Weizen finden teilweiſe wenig Beifall, dagegen ſcheint Rumänien über beſſere, ſchwerere Qualität zu verfügen. In neuer Landware war wiederum lebhaftes Geſchäft bei etwas feſteren Preiſen. Die heutige Börſe verlief in ruhiger Haltung und fanden nur wenige Abſchlüſſe in einheimiſcher Ware ſtatt. Der diesjährige Herbſtſaatfruchtmarkt findet am Montag den 5. September ds. Is. von vormittags 10 Uhr ab im Lokal der Landesproduktenbörſe(Stadtgarten) in Stuttgart ſtatt. Muſter ſind ſpäteſtens bis Samstag den 3. September vormittags an das Sekretariat der Börſe einzuſenden. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M.—.—— neu M. 21.—— 22.—, fränkiſcher M.—.———.—, bayriſcher alt M. 22.25—22.75, neu M. 21.75.—22.25, niederbayriſcher M.——.—, Rumänier neu M. 28.——24.—, Ulka M. 23.75—24.25, Saxonska M. 23.75.—24.25, Azima M. 23.75—24.25, Walla⸗Walla M.—.—.——.— Laplata, M. 23.——24.—, Amerikaner M.—. Californier M.—.———.—, Auſtralier M.—.. Kernen alt M. 22.50—23.—, Dinkel neu M. 13.—.—15.—. Roggen württemb. alt M. 16——.—, neu M. 14.—15.50, Roggen bayriſcher M.—..——.— Gerſte württemberg. M.—.———.—, Gerſte Pfälzer nominell M.—.——.—, Gerſte bayriſche M.—.——.—-, Gerſte Tauher M.———.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M—.—.—, Gerſte Moldau M.——.——, Gerſte Anatolier M.—.———, Gerſte kaliforn. prima.—.—. Futtergerſte, ruſſ. M. 13.25—13.75. Hafer württ. alt M. 15.25—16.25, neu M. 14.—15.25, Mats Laplata M. 15.50—16.—, Mais Mixed M.—.———3— Mais Nellow M.—.——.—.—, Mais ruſſiſch NR.—.——.—, Mais Donau M. 15.50—16.—, Kohlreßs M.———.— Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto,. Tafelgries M. 38.50—34.50. Mehlpreſſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 35.50—34.50 Mehl Nr. 1 M. 32.50—.50, Mehl 2 M. 31.50—32.50, Mehl Nr. 8 M. 30.——31.—, Mehl Nr. 4 M. 26,50—27.50. Kleie M..— bis Mk..50(ohne Sack). 755 1727 Sbiſfahttz⸗Aahrichten inflannhtintthaftrrrüeht Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 29. bis 30. Auguſt 1910. F. Koch„H. Stinnes 26“ von Homberg, 16920 Dz. Kohlen. H. Rahm„Heilbronn“ von Ruhrort, 15.400 Dz. Kohlen. J. Kruyer„M. Stinnes 66“ von Kehl, leer. f H. Bode„H. Stinnes 10“ von Duisburg, 14450 Dz. Kohlen. H. Becker„H. Stinnes 13“ von Duisburg, 16 600 Dz. Kohlen. M. Schmidt„H. Stinnes 14“ von Duisburg, 15 700 Dz. Kohlen. 5 55 Wecks„Anng Selma“ von Rotterdam, 6000 Dz. Kohlen. J. W. Corneliſſen„Anng Cornel.“ von Rotterdam, 6000 Dz. Khl. H. Burghäuſer„Urmitz 1“ von Ruhrort, 14 600 Dz. Kohlen. Gotthardbahn—.——— —, Redwinter.—.———.—, Roggen ruſſiſcher M.—.—.—. iſt heute hier angekommen Hewsdner Ganz 1850 Ser⸗ ret Karlsruh Wi Bita Lebeausperſicherungs⸗Geſellſchaft, Maunbeün Waldhof, Bahngeſellſchaft wege öffentlich verſteigern: 5 H. Loh II„M. Stinnes 44“ von Ruhrort, 14000 Dz. Kohlen. Ph. Anſtatt„Philipp“ von Ruhrort, 5000 Dz. Kohlen. W. Unger„Aegir I1“ von Ruhrort, 13 620 Dz. Kohlen. H. Sellerbeck„M. Stinnes 36“ von Karlsruhe, leer. G. Wittmann„Schürmann 9“ von Ruhrort, 18 050 Dz. Kohlen. Ph. Schweikert„Raab Karcher 8“ v. Weſſeling, 14000 Dz. Brkbr. Kuſſel„Wilh. Oſtertag“ von Ruhrort, 4170 Dz. Khl. u. Koks Mötter„Odilo“ von Rotterdam, 3100 Dz. Kohlen. Balk„Karl Paul“ von Ruhrort, 6700 Dz. Kohlen. Döppenbeker„H. St. 27“ von Duisburg, 16 900 Dz. Momm„Heinrich“ von Duisburg, 14000 Dz. Kohlen. 1 v. Kranenborg„Th. Wilhelmine“ v. Rotterdam, 3300 Di. Khl, ** Aberfeeiſche Zchiffahrts⸗elegramme New⸗Nork, 29. Aug(Drahinachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Noordam“ am 20. Auguſt von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 29. Auauſt.(Drahlbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Ber Dampfer„Vaderland“ am 20. Aug. von Antwerpen ab, 925 Kohlen. g29 80 8 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebnreun Gundlach 5 u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 Ppoviſionsfreil Telegramm⸗Adreſſe: Margold, 31. Aug. 1910. Ve 1 Wer ſind als Selbſttontrahenten 7% Käufen käufer unter Borbehalt: 0 0 0 0 —-!d——...—..—.— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 10⁰ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56 5 1 Vorzugs⸗Aktien 100 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 156 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 Bürgerbräu, Ludwigshafen 238 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— Deutſche Südſeeplantagengeſ.—— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 235 ̃ Fahr Gebre,.⸗Geſ., Pirmaſens 108— ilterfabrik Enzinger, Worms— 180 link, Eiſen⸗ und Broncegießeret. Wannheim—— rrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 96— Herzogpark, Terrain⸗A.⸗G. München— 121¹ Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 93 Bindes Eismaſchinen— 137 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Paeifte Phosphate Shares alte 9 65f%.68% 1 7 junge 5 L. 370 L. 3111 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 114 öfi. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 156 ¼ 154 Rheinmütlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Maunheim, Stamm.. Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 0 Süddeutſche Kabel, M ee e .⸗G., Fabriken f. B er inrichtungen tarlsrubhe Diamantminen Lildeatz Raſtatt —— Geſchäftliches. Ein wirkſame Hautbleichkur zur Entfernung von So ſproſſen, Leberflecken, gelben Flecken im Geſicht und an den iſt nur dann möglich, wenn wirklich rationell zuſammengeſetz Haut nicht angreifende Mittel, je nach dem Grad der Pigment der Haut kürzere oder längere Zeit angewendet werden. Als dürften die unter dem Ramen„Chloro“ in allen Apotheken geſchäften, Parfümerien erhältliche Hautbleichereme und ſeife des Laboratortiums„Leo“, Dresden, zu empfehlen ſein Verautworilich!: Jür Politik: J..: Julius Witte. für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Frauz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kirche für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Frig Joes. Druck und Berlag ber Dr. Haas'ſchen Buchdrnckerei, G. m. b. H. Eruſt Müller. 7 AUnseren verehrl. Abonnenten inm Stacdtteil Käfertal àur gefl. Hachticht, dass die bisher von herm Wilh Schubert in Käfertal innegehabte Agentur unseres „General-⸗Anzeigers ab 1. September an Brau Joseph Roli Ladenburgerstr. 51 übergeht. verlag des„General⸗Anzeigers“ der Stadt Mannheim u. Amgebung Badiſche Neueſte Nachrichten. ewangsverſteigerung. Douuersßtag, den 1. Sepetmber 1910, nachmittags 2 uhr werbe im hieſigen Pfandlokale 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtrecku Möbel aller Art, 1 Eisſchranf, rad und verſchiedenes. Mannheim, den 81. Auguſt 1910. 1 5 Eeliſſen, Gerichts vollzteher.. 1 Zigarrenautomat, l General⸗unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 31. Auguſt 1910 N S T e e daee anss,„ Elsäss. este., Manufaktur- u. Partiewaren-Geschäft ERMST KRRAN beginnt den Herbstverkauf mit sehr schönen u. sehr billigen Angeboten. Unter Anderem: Allermodernster Jackenkleiderstoffe, genoppt, Weit Unter Stůückpreis Fabrik- Reste glatt, u. s. w. 110/150 breit, Rein Wolle Für Schülerinnen: Fabrik Reste unerzüd Ot, pn. 1. 1 O 1. 30u. Seltene Gelegenheit„ 80 und 130 em breite herrlich bedruckte Crettonnes, 8. Sette Freunden und Bekannten Mitteilung, dass unser lieber Sohn Arnst nach langem Kranksein im Alter von 10% Jahren sanft entschlaten ist. 9741 Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Salomon Geismar 6, 0. Die Beerdigung findet Freitag morgen 9¼ Uhr von der israel Leichenhalle aus statt. 5 stult besonderer N Wer sich für eine geeignete Ernäbrung int irt, erhält Toile de Jouy, Leinen zu Vorhängen, Decken u. s. wW. enorm unter regulärem Wert. Es sind dies die schönsten Muster, die gedruckt wurden u. welche wir durch Zufall unter Preis einkaufen konnten Fabrik-Reste, CLeOH In SSrrrer uSWYAHI. Gelegenheitskauf am Stüc Enormer Posten, 130 em breite, reinwollene „Costümstoffe, prima elsässer Fabrikat in allerneuesten Farben. Weit unter Preis. pnopcen Annabme füp alle Lel ſungen.Leifscbpiften der Welt Mannheim f. Ein in einer der verkehrsreichſten Straßen Mann⸗ heims gelegenes, gut rentierendes Asschäftshaus — 9 n e eeeeeeeeee, Sie sparen viel Geld an Wer Geschmack besitzt, kauft bei Kramp. Porto, wenn Sie iir Ncher näch auswärts? ——ͤ—jUü——ä—̃— 2 7 28 Jahre alt, ſucht Kaufmann eifepoſten, gleich welcher Branche. Off. u. Nr. 36572 an die Exp. d. Bl .u bemeten. G 7, 17 3 Zimmer und Küche per ſofort zu vermieten. 36549 F 9— 3 2* 3 roßf Pähberes 53³ ut helem groem teaigen Magain, f0„Toussaint-Langenscheidt's G. Junger ſtrebſamer Maun, abezes St. 86522 77 25 5 8 Sergeant), mit guten Zeugn., ſucht VVVVVJVVJVJVVJVV. Oiginal-sprach-Unterrichtsbriefe“ e. Etehng adg agegne, la Schim ergtr 9 ſtige Zahlungsbedingungen. Reflektanten wollen ſich 50 5 8 9 ſeher, Portier auf 1. Okt. Gefl. Off. 0 Franz., Engl., Ital., Span, und viele andere Sprachen— Preis für je 36 Briefe in 8 unter L. 760 durch Haaſenſtein K Vogler.⸗G. Mannheim, in Verbindung ſetzen. 6641 7 Mappe Mk. 27.—(einzelne Briefe a Mk..—) bei der hiesigen u. Nr. 53288 an die Exped. ds. Bl. Teſephon Stellung als Stütze der Frau. 3. Stock. Schöne 4 Zimmer mit Bad, Mädchenzimmer ꝛc. für 60 Mk. per Monat ſofort 82 0 e, Huchhandlung n. Sehneider. J 2, 19 e 6011 Dieſelbe beſuchte vier Jahre die zu vermieten. 19899 lie 9 Buo All Unng 0 flel + 9 9 6523 9 höhere Schule kann kochen, bügelu Ranges⸗ 9 FIuſw, ſpielt Klavier, kann engliſch Selkenheimerſtraße 51 ̃ oder deren Vertreter bestellen. Jedes Werk wird sofort vollständig geliefert und 0 und franzöſiſch. Gefl. Offerten Drel 3788 ud ˖ V ertr eter eind Monatsraten von M..— an gestattet. Zu denselben Bedingungen werden ee a e e e 0 auch sämtliche andere Bücher ohne Preiserhöhung geliefert. 0— Tüchliges, ſauberes Frän⸗ evtl, früher zu vm. 19911 175 0————ů—— ei ſteit Alters f Näheres parterre odern jegen Proviſion, für Stadt und Umgegend. Offerten unter—— 5— Staen Aül 5 bei Sturm. H. V. 1175 an Haasensteln& Vogler, lde Saarbrücken. 1 ß kleinem— Veriraüensseſpung la, Existenzg:— Haushalt. Offert u Nreg5856 Möbl. Zimmerf als Bank, Bureandiener, N 65 2 an die Expedition d. Bl. 8102. 1 Tr. möbl. 3 Raſſenbote oder dsgl. ſucht bietet ſich rechtskund. Herrn—— 1. 5 31 r. m 3. 1 kautionsfähiger 34 12 85 1bN 1 ae 20 Mietgesuche 85 f an! Frl.z vm. 36552 alter Manu. Bis jetzt als nahme gut eingef. Geſchäftes. 2 5, 8, 2 Tr. 2 möbl. Zim⸗ e ee e 920 1252 U. 7 125 2— Ausser Syndikat Kaufmann ſucht mer, Wohn⸗ u. n Prima Zeugniſſe u. Empfehl⸗ haaſenſtein u. ogler,.⸗ 5 3 beſſ. Her u vm. 36544 N ungen zur 95., Mannheim, erbeten, 6856 9745 liefert Prlvat-Hittagsfscn 6 f 5 Elutritt 1. oder 15. Olt. 05 finden I. Nufnahnte unt. 5 1 bei kleiner Familie. Offert 9. II Zimmer z. verm ̃ Geſl. Angeb. unt. 1068 Nallen kreugt. Diskreilon bei 4 bei kleiner Familie. Offert. an Haasensteln& Vogler Sden Sen 1OrT, Mann hei M. mit Preisangabe u. Nr. 1 25 9 LEnbemal Weinheim, Mittelgäſſe 11. 0g an die Expedition ds. Blts. 3 Tr. gr. eleg. möbl. Zimmer —— 5 J7 55 mit Frühſtück und Bad zum nen 8 eeee 055 5 2 Burea Ux Preiſe v. 28 M. z v. 10898 Annongen-Aunahme für 7 1 FVermischtes 5 J.47 Sier möhl. Zi. 4 31 N 3 alle Eeitg. d. iu- n, ausld. 5 f 5 Aufruf an die Prinzipalität! 7FFFFF. In dankbarer Anerkennung, dass unsere Bestrebungen von Jahr zu Jahr auf fruchtbareren Boden fallen, wenden sich die dem unterzeichneten Verein angeschlossenen 21 Korporationen mit über 4800 Mitgliedern auch in diesem Jahre an die Prinzipalität mit der höflichen Bitte allen Kaufmännischen und technischen Ange⸗ stellten einen angemessenen Sommerur- Inub zu bewilligen. Ist doch ein solcher Urlaub U1 2 mit od. ohne Neben⸗ Theaterplatz. Sün d Näh. II. I. 36579 Ein Logenplatz, Abonnement A, 2. Rang, wegen Trauerfalls abzu⸗ geben. Näheres in der Expedition ds. Blattes. 53283 amen beſſerer Stände finden diskr. Aufnahme 15‚ U 3 1 1. Et. Ein ſchön 7 möbl. Zimmer in neuem Hauſe mit vorz. Penſ. ſof. zu vermieten. 86522 Eliſabethſtraße 7 4 Tr.(Roſengarten), ſauber. gemütliches Zimmer, 16, ganze Penſion 60 zu vm. nicht nur für die Angestellten, welche aus gesundheit. bet Frau Maul, Heb., auf 1. Okt. z. verm. 36554 Uchen und sozialen Gründen einer Ausspannung dringend Eberſtadt b. Darmſtadt. ttag· u Abendtisd bedürken, ein grosser Nutzen, sondern er dient auch den(86547) üt Interessen 85 88 80 1105 die Angestellten erkstätte Priyat-Penslo mit neuer Kraft, grösserer Schaffensfreudigkeit und S 5 Slon Herrn reflektiert, der über 600 M. eigenes flüſſiges Kapftal ver⸗ 30 r Hingabe an die Arbeit üekkehren. 80⁴6 Wegen rauerfalles 1 1 kleinere Part.⸗ 3 ſügt, da ein kl. Lager jür ſeſle Rechnung unterhalten werden muß. 8 685 0* M 2, 13 Wohng. mit oder 9 Böhles Oberten erbeten unter W. U. 2378 an Rudolf Moſſe. Dresden. 10127 Stadtreiſender zum Beſuch von Bureaus ge⸗ gen hohe Proviſion geſucht. Offert. u. F. H. 4141 an Rudolf Mosse, Heidelberg. 10133 Interricht. English Shorthand wird gelehrt. Aufr. Postlager- karte Nr. 28, Mannbeim. 38782 Klapier⸗Unterricht erteilt gewiſſenhaſt pro Std. Mk..—, Elfriede Böhme, 52111 E 2, 2, 3 Tr. Leeldrrair Bon großem Geld⸗In⸗ ſtitut werden 100717 Baugelder für größere Neubauten mit Umwandlung in 1. Hypotheken nach Fertigſtellung des Baues bis zu 60% der Taxe, zu coulanten Be⸗ dingungen gegeben. Direkte Off. u. D. 589 FE. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Hypotheken Mannheim-Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1910. Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung geeigneten Landaufenthalts für Kaut- männische und tschnische Angesteſſte(E. V * und die demselben angsschlossenen Korporationen: Kaufmännischer Verein Kaufmännischer Verein wWeiblicher Mannheim, Vereln für Handlungs- „Mannheim, Angsstellten, Oommis von 1858(Kaufm. Verein) in Hamburg, Verband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig, Deutscher Bankbeamten-Verein, Oolumbus, Verein für Mannheim, kath. Kaufleute u. Beamte, Sund der technisch-industriellen Beamten, Deutscher Gruben- und Fabrikbeamten-Verband, Deutscher Privat-Beamten Verein, Magdeburg, Verein der Deutschen Kaufleute, Verband der Deutschen Versicherungs-Beamfen, Technischer Verein Mannheim, Kath. Kaufmännischer Vereln Columbus, Ludwigs- hafen a. Rh., Verband reisender Kaufleute Deutschlands, Oonstantia, Verein für kath. Kaufleute und Seamte, Mannheim-Neckarau, Technische Vereinigung, Ludwigshafen a. Rh. Sperrſitze Abonnement zweite Reihe links für ein Jahr abzugeben. Näheres in der Expedition ds. Bl. 53284 ohne Werkſtälte zu vermieten. Näheres 2. Stock. 36865 EKeller Keller Großer trockener für Kartoffeln. Obſt o. Wein geeignet, ſofort zu verm. Gebrauchte Jalouſien zu kaufen Ruug, 53285 ſtupprechtſtr. 10, II. empfiehlt ihren anerkannt vor⸗ züglichen Mittag⸗ und Abend⸗ tiſch für beſſ. Herren u. Damen. Mittagtiſch 60 Pfg., Abend⸗ tiſch 40 Pfg. 36585 Fuglisehe Tischzeſt Privat Mittagstiſch. Spiel⸗ mann, N 1, 5b, 2 Tr. 388829 19706 c A, 7. 4. Stock. Seallen fnden.] Au vermieten Angeh. Comis per 1. Okt. allenfalls auch per ſofort geſucht. Demſelben iſt Gelegenheit geboten ſich in amerik. Buchhaltung auszu⸗ bilden. Kenntniſſe in Steno⸗ graphie u. Schreibmaſchine erwünſcht. Offert. mit Ge⸗ haltsanſprüch. unt. Nr. 53281 an die Exped. ds. Bl. Tücht. Dreher u. Schloſſer per ſofort geſucht. Deutſche Paradepl Wohnung von 10 Zimmer, Warmwaſſer⸗Etagenheizung Näheres bei ſowie bei hieſigen Agenten. atz, 0 2, 2. Küche, Bad u. Zubehör, per 1. Oktober zu vern Louis Franz, O 2, 2, 19810 Woernerwerke, G. m. b.., Maſchinenfabrik, Kepplerſtr. 17. 1 (36548)———** 85 Die Neu-Ausgube des Co vr 7 5 N amtlie nd privater Schätzung vermitte f Ueg ſchä I dizerf 8 Möbels Pflition prompt und zu günstigen Bedingungen 7360 Mammstnlage-Reise)-Buches 0 F Ilge] Für hieſiges en gros Geſchäft per ſofort tüchtiges Fräulein Paul Loeb die u. a. den Odenwald behandelt, Wwird an die Mi und Schwarzwald ausführlich tglieder der obigen Vereine auf geſucht, die perfekt iſt in S 6, 8 Mannheim Tel. 298 deren Geschäftsstellen kostenlos abgegeben. Das Büchlein Stenographie und Maſchinen⸗ 5 3, 14, Planken. Telephon Mr. 7171 ist ferner zum Preise von 20 Pfg. beim Verkehrsverein ſchreiben. Solche die franzöſ. Mannheim Karlsruhe Heidelberg Landau 5 Mannheim(Kaufhaus) und Verkehrsverein Ludwigs- und engl. Sprachkenninis be⸗ ſel. 298 Tel, 216 Tel. 130 Toel. 131 — haten a. Rh.(Ludwigsplatz) sowie,bei der Auskunftsstelle ſitzen, bevorzuat. 22 e eeene rte 585 17 III) een 300 53280 an die 110 Patent-Möbelwagen 8990 zetzterè erteiſt an Mittwoch abenden von 7 bis 8 Unr 51 5 2 werden zu günſtigen Bedin⸗ pexeitwilligst und unentgeltlich i 1 Exped. d. Bl. Stillen od. tätigen Teilhaber[ gungen beliehen. Off. n. uund billige ee eee, Festangestelltes Packerpersonal. Nr. 36540 a. d. Exped. d. Bl. Geldſuchende erhalten Darlehen Gelvgeger. E Geldgeber. Off. unt. Nr. 36301 an die Expd. (m. kl. Einl. ev. Dame) für ein durchaus vornehmes, ſehr ren⸗ zables Unternehmen geſ. Gefl. Off. u. Nr. 36289 0. d. Exped. Viliten⸗Karten Ulekeſt in gelchmacge⸗ pollſter Huskührung Ar. 5. Bads e Buchruckerei G, m. b. 5. 27 7 2 F Tücht. Mongtsfrau r 2 Stunden vyrm. Näh. 36575 K. Heck, Mar Joſephſtr.17 LII Ta.üůchliges Mädchen, das gut kochen kann, gegen guten Lohn auf 1. od. 15. Sept, geſucht. C 7. 18. 58152 Grosse Möbellagerhäuser. blbsst, Seakd-Itenehmen Hüd-U, Mitte-Heutschlands Neberlandfiug Trankfurt⸗Mainz⸗ Wannheim, den 3 1. Auguſt 1910 SGeneral⸗Anzeiger. Abendblatt) 9. Sette. Mannheim. Ein Rückblick. Beſonderen Ereigniſſen wird ein Rückblick gewidmet. Er ſei deshalb auch bei einer ſportlichen Veranſtaltung nicht unter⸗ laſſen, die man ſicher ſchon in einigen Jahren eine hiſtoriſche Tat znennen wird. Dem Mannheimer Flugſport⸗Club, der jungen luftſportlichen Vereinigung, gereicht es zu ganz be⸗ ſonderer Genugtuung, daß ſie dazu berufen war, bei dem Arran⸗ gement und der Durchführung des Ueberlandfluges mitzuwirken. Der Club hat ſich auch willig der nicht leichten Arbeit unterzogen, weil er von Anfang an vpon der Ueberzeugung durchdrungen war, daß mit dieſem erſten deutſchen Ueberlandflug eine neue Etappe im deutſchen Flugweſen begann. Bei der Kürze der Zeit, die für die hieſigen Vorbereitungen übrig blieb, geſtaltete ſich das Arran⸗ gement beſonders ſchwierig. Aber dank des Entgegenkommens der Behörden, die auf das eifrigſte beſtrebt waren, das Unternehmen zu fördern, konnten die erforderlichen Vorarbeiten rechtzeitig zu Ende geführt werden. Mit herzlichem Dank ſei einmal der Stadtverwaltung gedacht, die den alten Exerzierplatz als Landungsplatz zur Verfügung ſtellte. Wie erinnerlich ſein dürfte, war Euerſt der Rennplatz als Endziel des Ueberlandfluges in Ausſicht genommen. Die Verhandlungen ſcheiterten aber, weil der Badiſche Rennvperein die Hergabe des Platzes von zu ſcharfen Bedingungen abhängig machte. Nicht minderen Dank ſchuldet der Club der Militärbehörde. Herr Oberſt Wild v. Hohen born hat in entgegenkommenſter Weiſe den mannigfachen Wünſchen, die vorgebracht werden mußten, entſprochen. Er hat ebenſb bereit⸗ willig in die Hergabe des Platzes zwiſchen Kaſerne und Pro⸗ viantamt eingewilligt, als in die Stellung von Abſperrungs⸗ mannſchaften und in die Aufſtellung des Scheinwerfers in dem nördlichen Eckgebäude der Kaſernements. Während der ganzen Dauer des Ueberlandfluges konnte beobachtet werden, daß Offi⸗ ziere und Mannſchaften der Veranſtaltung das allergrößte In⸗ tereſſe entgegenbrachten. Wie gaſtfreundlich waren die Herren Offiziere den ankommenden Aviatikern gegenüber, wie herzlich war der Empfang, wie eifrig die Beteiligung an den Stafetten⸗ fahrten. Die hieſigen Anhänger des Flugſports wiſſen die rege Anteilnahme unſerer Garniſon an dem Ueberlandflug vollauf zu würdigen. Eröffnet ſie ihnen doch die verheißungsvollſten Perſpektiven für die Aufgaben und Ziele, die ſich der Club ge⸗ ſteckt hat. Gedankt ſei auch Herrn Proviantmeiſter Becker, der die Unterbringung der abmontierten Apparate in dem Schuppen des Proviantamtes geſtattete, nicht minder Herrn Metzgermeiſter Gg. Fiedler, der als Pächter der Grasnutzung des alten Exer⸗ ierplatzes keine Einwendungen gegen die Benutzung des Platzes erhob. Noch mancher Perſönlichkeit gebührt aufrichtiger Dank, ſo Herrn Wenk⸗Wolff, dem Generaldirektor der Seilinduſtrie Neckarau, der wie beim Schaufliegen die Seile für die Abſperrung unentgeltlich zur Verfügung ſtellte, ſowie Herrn Fabrikant Temmler der Fa. Koppel u. Temmler, der die Decken für die Apparateſchuppen koſtenlos lieferte. Beide Herren haben damit bewieſen, daß ſie bereit ſind, als Mitglieder des Clubs auch Opfer zu bringen. Das höchſte Lob verdienen auch die Stafettenfahrer, Derr Direktor Tiſſot und Herr Fabrikant Dr. Zimmer⸗ mann. Beide Herren haben ſich mit einem wahren Feuereifer der ſchweren Aufgabe unterzogen, die Strecke zwiſchen Bürſtadt und Mannheim zu ſichern. Herr Tiſſot, Vertreter der Ber⸗ liotwerke in Lyon für Deutſchland, hat namentlich mit ſeinen beiden Prinz Heinrichwagen dem Ueberlandflug geradezu un⸗ ſchätzbare Dienſte geleiſtet und ſich als ein Meiſter in der Aero⸗ planverfolgung erwieſen, ſoweit bei der Schnelligkeit der Appa⸗ rate eine Verfolgung überhaupt in Betracht kommen konnte. Ge⸗ dankt ſei auch Herrn Dr. med. Dietrich, der in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Aſſiſtenzarzt des Allgemeinen Krankenhauſes faſt wäh⸗ rend der ganzen Dauer des Ueberlandfluges im Sonnenbrand die Strecke mit Herrn Tiſſot befahren hat. Noch in einer anderen Beziehung iſt der Stadtgemeinde Mannheim dankbar zu gedenken. Hat doch der Stadtrat als Beitrag zu den Preiſen für den Ueberlandflug die reiche Spende von 5000 M. bewilligt und damit ſelbſt die internationale Bäderſtadt Wiesbaden be⸗ ſchämt, die ſich nur zu 1000 M. aufſchwingen konnte. Der Deutſche Fliegerbund hat nur richtig gehandelt, als er auf dieſe Spende verzichtete und infolgedeſſen auch davon Abſtand nahm, Wiesbaden in die Route des Ueberlandfluges einzubeziehen. Der Wiesbadener Rennverein verſuchte zwar nachher den Fehler, den die Wiesbadener Stadtverwaltung begangen hatte, durch eine anſehnliche Spende wieder gut zu machen. Es war aber ſchon zu ſpät. Die Propoſitionen ließen ſich nicht mehr ändern. Mit auf⸗ richtigem Dank ſei auch des hervorragenden Förderers des Flug⸗ ſports, des Herrn Dr. Lanz gedacht, der für den Ueberlandflug 3000 M. geſtiftet hat. Leider war damit die finanzielle Beteiligung Mannheims ſo ziemlich erſchöpft. Es war dem Vorſtand des Mannheimer Flugſport⸗Clubs infolge der Kürze der Zeit nicht mehr möglich, die nötige Fühlung mit denjenigen Perſönlichkeiten zu nehmen, die für die Zeichnung von Beiträgen in Betracht ge⸗ kommen wären. Aber es iſt ihm wenigſtens gelungen, Herrn Bankdirektor Dr. Broſien, den warmherzigen Freund des modernen Sports, dafür zu intereſſieren, ſo daß noch außer Herrn Dr. Broſien die Rheiniſche Gasmotorenfabrik .G. Benz u. Cie., das Bankhaus Hphenemſer u. Söhne, die Süddeutſche Bank und Herr Bankier Marx i. Fa. Marx u. Goldſchmidt namhafte Beträge gezeichnet haben. Ihnen ſei auch an dieſer Stelle der Dank der deutſchen Aviatik ausge⸗ ſprochen. Erfreulicherweiſe haben ſich an der Zeichnung von Bei⸗ trägen auch zwei hieſige Zeitungen, die„Neue Badiſche Lan⸗ deszeitung“ und der„Mannheimer General⸗An⸗ zeiger“, beteiligt, was um ſo höher anzuſchlagen iſt, als ſelbſt ſo dedeutende Blätter, wie die„Frankf. Ztg.“ und der„Frkftr. „.⸗A.“, die Zeichnung eines Beitrags zur Stiftung eines Preſſe⸗ preiſes abgelehnt haben. Daß das anders werden muß, daß ſich die deutſche Preſſe nicht damit begnügen darf, derartige bedeu⸗ tende ſportliche Unternehmungen nur publiziſtiſch zu unterſtützen, liegt auf der Hand. Noch einige Worte über die ſportliche Seite des Ueberlandfluges. Es war intereſſant, die Haltung des Publikums zu beobachten. Im allgemeinen kann man ſagen, daß ſich das Gros der Beſucher des Flugplatzes wieder tadellos be⸗ nommen hat. Geradezu bewunderungswürdig war, welche Aus⸗ dauer im Ausharren an den ergebnisloſen Tagen entwickelt wurde. Und als ſchließlich die Dunkelheit hereinbrach, als aus dem Unterkunftshäuschen die betrübende Nachricht drang, daß 1 kein Flieger mehr zu erwarten ſei, da fehlte es zwar nicht an abfälligen Bemerkungen, aber man machte doch gute Miene zum böſen Spiel. Aber wenn man an den Stammtiſchen den Kanne⸗ gießereien lauſchte, da konnte man ganz ungeheuerliche Anſichten hören, Anſichten, die von keinerlei Sachkenntnis getrübt waren. Es gibt leider immer noch einen ziemlich großen Prozentſatz, die da meinen, verlangen zu können, daß ſich für ein Eintrittsgeld von 50 Pf. zum mindeſten ein Flieger das Genick bricht. Man hat in dieſer Beziehung manchmal recht rohe Bemerkungen zu hören bekommen. Es wird Aufgabe der Preſſe ſein, hierin Wandel zu ſchaffen, immer wieder von neuem darauf hinzu⸗ weiſen, daß der Flugſport zum mindeſten die gleiche Förderung wie das grandioſe Werk Zeppelins verdient, das in dieſen Tagen in unſerer engeren Heimat zu alten Triumphen neue häuft. Es iſt auch getadelt worden, daß der Mannheimer Flugſport⸗Club an den Tagen, an denen nichts zu ſehen war, das Eintrittsgeld nicht zurückerſtattet hat. Die Tadler haben nicht berückſichtigt, daß die Herrichtung des Landeplatzes auch Geld gekoſtet hat und daß dazu recht beſchränkte Mittel zur Verfügung ſtanden. Zudem war ja auch der Eintrittspreis ſo niedrig bemeſſen, daß auch der geringer Bemittelte ihn erſchwingen konnte. Hätte man ſich mehr den Vorzug der Dauerkarten zunutze gemacht, dann wäre auch in dieſer Beziehung die Enttäuſchung weniger groß geweſen. Aber es gab neben mancher unberechtigten und allzu ſcharfen Kritik auch viel echte, aus dem Herzen quellende Sportbege ſterung, die ſo recht zum Ausdruck kam, als Lindpaintner am letzten Tage auf ſeinem verwegenen Fluge hler anlangte. Auch ergraute Männer haben ſich da von der allgemeinen Begeiſte rung mit fortreißen laſſen und haben dem kühnen Piloten ebenſ zugejubelt, wie die leicht enthuſiasmierte Jugend. Da hat ſich auch gezeigt, daß der„Mannemer Kriſcher“ ſportliche Taten voll einzuſchätzen weiß. Wer Jeannins, Lochners und Lindpaintners Ankunft erlebt hat, iſt ſicherlich davon überzeugt worden, daß der deutſche Flugſport heute ſchon hervorragendes leiſtet, daß er auf dem beſten Wege iſt, den weiten Abſtand zu verkleinern, der zwiſchen ihm und der franzöſiſchen Aviatik Regt. Die nächſ Jahre werden noch viele Jeannins, Lochners und Lindpaint hervorbringen! Es wird das Beſtreben des Mannheimer Flug ſport⸗Elubs ſein, dazu nach beſten Kräften beizutragen. 506 er dafür in der Mannheimer Bürgerſchaft das nis finden. Büchertiſcg. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Der Dreibirkenhof, Roman von Auguſt Butſcher, Verlag von 25 Habbel in Regensburg, geb. in Leinen 2 ¼ Ein von Anfang bis Ende ſpannender Bauernroman. Eine Bauernfamilie, deren hals⸗ ſtarriges Weſen ſich vom Vater auf die Söhne vererbt. Der Aelter oll das Anweſen übernehmen und die Tochter eines ebenbürtigen Nachbarn dazu heiraten. Am Verlobungstag tritt eine entfernte Ver wandte auf und beide Brüder verlieben ſich in dieſe. Die raſend⸗ Eiferſucht der beiden führt ſchließlich zum Brudermord. Die ganze Handlung iſt äußerſt flott und feſſelnd geſchildert. er Die Heilung der Lungentuberkuloſe im Hochgebirge. Unter ſpezieller Berückſichtigung der Behandlung fieberhafter Fälle be⸗ handelt von Dr. med. O. Amrein, Kurarzt in Aroſa⸗ Preis 60 Pfg., gebunden 80 Pfg.((Porto 10 Pfg). Verlagsanſtalt Emil Abigt, Wiesbaden 35. 4 5 San en Sae 2 2 277 8 85 17 62828 32228888——————932—2— 5 35 233 N S= 2 2 2 2 2 2— 8 2 SA SS 2 23 25 2— 2 28 1 2 28 8 228388 38 3—— 2= 83 2 e 2 282SA88382 8— 88—5 2 e—— 2 2 2— SS DS——2 2—5—2 2 2 2— De 28 r SA 12 8888 8 8222 2 8——— 2 8⁰ 28 8 5 3 58288 SS 388 388388833288 2 2 228— 8 ** 88 8 8 3 288 8 3 23 33SS38 8 328888 2 2 328— 2 2— 3223 3 2 18 8 38 83828 S8 88 SSS8—— 233 8 —— 2 2 2— 2 8 3 SS 8 S SS8 2 2 S82 S SSSS8s 888 0a— 2 3SrSSee 28 S S SSSA 2 82 2 2— Son SW 2 322828 283388888 283 S e 3 SDS 2 2 S8 S 82 28 8 22 8 3 SS 88 65 3535. 2 8. S IES8S 883382888 832 S e e eeeeee ee ee e ee 88 S SSSSSR& 8S228 8 2 22 SS 2 3 888 8 8 S 8 28 3AS ine 88 8 e 2 3SSASSS 828832883 S 388 88888 ne eee S S— 83 ISSSAAS82 3228388 32282 8238 e S S E— 8 5 S. 8 88 — S 8 VFVFFTTTTCTTTCTCT0CTCb0T0b0Tb0C0b0bb00 S 888 SS88nn 82282382 8 S S 8888 S 3 2 — 38523 2 228 SSSZAZ SSSS SSS 2 Sds 3 33 2 2 8388— 8 25S8SS——5= 28 S 5— 8 S SSee e„ d e e ee e e ee 2 5 5 88 8 S 20—— 2— 3 2288355 358 22 52 5 88 8% 3483 S8G SSSS SSSSSDA Sess SSSSSSSSAOS 8= SeSchs SASSes s 8 4 S8 5=—85 SSOSDS 2— 2 8 38. 8 8 2 8 33388888 8 Sr 88 S 2328 2888 3288 88 23 —— 2 2 2. 2 S S SSSSS 8 38 8 6 8 8 2 8 3 8 2 2 5 5 282 85 8 88 80 2833838 5— 85 8 888 8 92 88 S S 8— 8 * 8 2— 725 22 8 8— S 2 ee eee e eee ee e ee, ee e 2— 8— 7 5 2— 2 8—. 2 DDA2 2 2 0 2 38888 SSSS Gl 2 2— 92 2SeSSAO 7 ö 2 2 28 7 25 3SSSS SSSSSS S SGSA S 2 8 S S2 8 228 8* 3 2 TTCCCCTTTTTT 888 S88e83— 9 2Z onn 2 8 3 SSS NA 55 9 18 JJJ%JVS%%%CWTCTUTUTCTCUCTCTCTCTCbVCTC(CbGTCbCTCGC(TGTGGTTTGTTTG 22„ S=S S S 2SSeSSS 35 Se Sen 283 S8S SS— 388— FFEFFFFFTCTVTTTTTCTCCVCVCTVVVVCVCCVCVoV—lKwXTT1TT12TT 5 S eee⸗ 3 3 38 2 T eh 4 Sd S SSOS 32888 2— 888 82 2 2 S r 7 2*— 2 2— S 222 2 2 2 SSA88 2 5 —1— 2 5 8 S2 5 SSS S S3 2 S 3 SS 2 88228285—2 S 8 2 * 2328 SSN 288S82— 22.S 7 2S 8 SSSGS SS 111CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC SS S — 2 8 888 2 S 2 2— 2 8 2— 2—— 2 8 28 25 2 38 8 3„5CCCC S8 3 88 NN— 8 3„ e eeee eeee e 2 8360 2 SSGS 8 GA SS Sn SSSc S 8 8 2 EEE GSSGSSSSN 8Sbdir Scocd s Sdede F SSc Se S88 * 8 8 85 2 u 2u„2 1 238 AASee 2 32 S„„ 2 c ̃ 8 28322 2 2 S 8 2 S 1 5 2TTTT Ka SSS SAS SSNASSN 2 2 SS— 2— 22 1— —„ ee eee e e e ee Ss„„ di e E 33 3 2— 2 + 2 18—.8 Se 52— 28 2 D 3S SSSS„ e 0 Ge 238— SSSSS 323 e S82 3 8 30 S N— 8 2 S5 2 5 2 SDsS a 3828 SS S S e— 7505 ee S. 15 EN—— 1——:. ̃—— s 8 38232 8838388SS 3232832 e 8 S e e„ßß5VVFFCFFCCCCFCCCCCC 2 2 SSA 22 2 2338 2 SSSSE 28— 233 88 2 e* 2 2 SSSSS ad 8 a SS S 9 2— E 8 2 2—— S SSsSSSS S e e 2 — 3 2 2 2 8 8 28 S8 22 2S8 2 2 82 ZSSSAZ SSSASSG 22— 23 3 eaSS. 5 e ee eee SS 3 38 8 S e e 0 2 28 8 CCCCTTTTTTTTTVTVTVTTTTTTVTCCCTVCCCCCC —— 2 2 2 8 eee 2 8 S 180 538 SSSTT 88 385 Sid 2 ee 853 8 25 VVTT — 12 SGS S See 8 SS e e ne ee e — 2* 8———— 1 2— 8 2 28 3 28 2 8883838 888 3 88 1+ůꝗ— S S 8 5 3 8 2 35 33 SaA SS S JJV%%%%%%%%%GSCCCC(C — 8 22S 22 23 2 3 88. 2 3 S 8 3 e — 2222 22 28 8 2— 2 2 8 2— 52 2—— 28 8 8 SS 2828 8658 88 2— 8 8 S S * 3S 38 SS 2— 2——— — S 2 53 SSÆZAHASASA—— 22 2 58689 8 2 8 FVVVTFFTTVCTTTTTVVVVVTVTVTTTTVTTVTCVCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCCT 8!.!.. TTTtTT e ee 28— S%„[Büůr̃ 2 3 S38 SS SS— 238 89993833 2222 8 8 2— S e e e ene e ee — 8 28 S3 2 8 — SSSSSSSSSGS S 8 SSSSS 8 SS GSSS SS S 8 S ee S 2 SSe SSSS8 7817 822 328 38 3 2 P 3 8SS88 3 8388 5 5 2 32 Fee 22 3 S SS e e 88 88 SSSS838 2 2— 7— 8 8 5 2 2 2 2 88 25 888 8 S88 8885 SS S S ne SSSE= S SS 1AAA 2 0 W SSSSnernnes2 2SnSEZ2282.S Sn. 32 88 A S S ee 388 88 8 8 28 38 8 ——.— 2 822 2SS 98 S 2SS 8 ö2 38 N 2 2— 3 —— 2 38 8S 82 SS S SrSann 2 56 2—— 2 2 23 32 2 383838— 5 25 2— eeee. 5 SSSr S S e — SSS SSZ e SSSAS 2— SEMB& JGCGVV)VV%)!UU.....!!.! F 50 5 S 2 ASe 2 2— S — 8 2 S eee 5 2 1— 18 1 2— 5 EPECFCFFFFFFUTUCCCCCCCCCCCTUTTTTTTVTVTVTTTTTTVTVTVTVTVTVCTCTCVCVVCVTTVVTVTTVTThThhThhThVTTVhhCdTCkfk!éé!'!.. E SS EN S— —„„ S e SSS 3 E 328— 5 2 2 SSSS Sn—— ̃—— S888268 1555 22 E2 5 15 SS 8 2 S SS S 282238 2 2 33 32 2 2— D 2 3nESSS S F ESS S TETTTT S e n— 82 3 2 8 2 S S S 2 S SSS—— 7TTTFTFT— 3833 32 — Sess Aa S S SA 2 SSS 2 223 88 EFFTTTTTT——————————++++————T 8. 2 JCCCb.!.!..ã ²ĩͤ 8 2 82 8— C 2 38 8888 3 2 5 5 — C F SNOSOOD ntrrrm 4 S3888883 3 2 0 28 2 8 2 32 328288 8 „ 3 85 888 85 8 2 S2.8 822 — 26888 85 2 22 3 883 8 888 8 8 100 4S 28888 3 2 88 2 2 55 2 2228 S 92—5 FFFCCII ̃—23 838 8818 e S DSS 3—— 35 SSSFSS83 8 82* 4 2 2 S 88 8 3 8 8 1 8 Be anntmachung. Wir erſuchen die Betriebsinhaber ober deren Stell e 5 88 8 8 8 8 S e D das Erhebungswerk durch größte Pünkt! Vetteter Iwal 10 SS e 2— 2 S T 98 8 8 2 Velie der Gewerbeordnung, paltung der Erbebungsbogen für dle abhelerbe Sbutlene de —j— 38 3 5— 38 3 8— 288 8 3 8 5 2—5 2 8 33585 S2888. 8 28 8 ne 8. S 8 er. Gemeindedi en utzleute m Wege der Zwangs⸗ — FFECCTCCCCCCCCCCCCC 8 8 2%„ 88 8 die September⸗ Aufn ener am 2. September zu unterſtützen vollſtreckun. 2155 8—— 8 2 S 8 8 2. SS8 288 8 8 2 8 b Aun ahme der ge⸗ Mannheim, den 15. Auguſt 191 M 8 das in SS S 8— S S SeSS 8 3. SS„ werblichen Betriebe im Jahre 1910 Gr 0. aunheim belegene, im 5 2 5 8 3 e 8 S e 58 8— oßh. Bezirksamt— Abtei Grundbuche v SS 8 85„ SS S 8 S 0 Nr. 151 betr. teilung IV: on Mannbeim 600 3 8 88 88 88 8 8 8 380 S 8 S S8 32822 83888 8 15108 IV. Zum Zwecke der Fortführung der Stati Dr. Bechtold. zur Zeit der Eintragung 8 8888 8 88 Geds 88 SS A SGS SSGS 88 8 K der Ein Getriebe werden in den nächſt 5 Hekannkma ̃ e de een,;, 8 Sn S888 8588 8 8 228 2 8 die Stadt Mannheim mit B en nächſen Tagen Ekn hung. legene, im Grundb auf den Namen der Alexan⸗ ——.S 88 83 SREA die Ja mit Vororten von den Repleren, Den dio ſef ndbuche von drina 5 2 5 ndgemeinden durch die Bu* n Rotlauf im Stalle Seckenheim zur Zeit der Ein⸗ geb. Schönthaler 8 i rgermeiſterümter an di TDes 8 er Ein⸗ Witwe des Sch 2 8 3— 2 2 triebsinhaber Fragekart an die Be⸗ andwirts Georg tragung des Verſtei 7 Schmieds Kari 2 LAu EA 8—„ 8 388888828 2 gekarten B(weiß) und ſoweit erforderlich Schmift in Hanoſch rſteigerungs⸗VSchweickert in Mannhe —— 8 f 88— agekarten O0(grün 3 uhs⸗ vermerkes auf den i annbeim 2 2 Sratelegen enl wig ven der duhekern len den Seand e 0 e Sale Pande Hotes d Cien oſſene ſorlcbene Granblck ean — 5—5 5 2 82 88 2 dom ds. Js. ſorgfältig auszufüllen ſind. and 555 Geor mitk in Hei⸗ in RheinauMontag, 5. September 1010, 2 8 25 8 28 8 eS S 8 e Fragekarten B ſind für folgende Betrlebe] der Rotlauf an 48787 5 15 ſchebene Grundfͤch auf 55 5 S— 3228 3 28 5 1 urch d i — 2 85 2 5— 57— 38 8 8 8 8 8 8 i e e Oerſiche⸗ Gſg Dienstag, 25. Okt. 1910, kariat 15 deſen Dieußtean⸗ —— 22 2 gsgewerbes,. i m 8 9 — E 8— 08 5— 2 2 28588 8 2 2 8 der Regel e e 18 Dr. Sauter, 10 10 uhr, Weeet Wer 8 8 f 1 i 5 ſtei 5 — 2 85— SSS 5 8* mäßte zu gewiſſen Zeiten] renugung Nekaben fner⸗ Bekanntma tariat— No⸗ 4 4 8 83 2 8— e des Jahres mindeſtens nezmangen der Apolßelen ung. Leimi r Verlegung des iſt am 30. Juni 1910 in das 324 35 228 SS baiſtet eden bc ue ui be erdeen Ole Cerih ung dhner Fgen der Ae der ſienen W — 8 338 5 322 88 3 8 88 8 eſchäftigt werden; a8e egene e Zwangsinnung fü 2 83 8 8.5 E 7 2282 80. 8˙8 8 2 8 f beſchaftigen, 0 een 2 0 ung für das Hochzeit des Großherzogs— Die Einſicht der Mitteilun⸗ 332 4 8 SS 2 388 Gaſt⸗ und S. 1 755 apezter⸗Polſter und im Rathaufe zu Seckenheim] gen des Grundb 8— 5.—— 85 743—— 88 8 15 1 8 2 888 2. für ſämtliche Motorwerk⸗ Hei ſdel e ad Dekorateurgewerbe in verſteigert werden. nheim wie der Ubrigen 949 0 — A* FE ZAs 5 N AS 2 822 ſtätten(vergl.die Frage 4 Lime, ſowie, den muſk⸗ der Stadt Mannheim] Der Verſteigerungs ſelek betreffenden Nachwei⸗ 2 38 8— 223[323 2 2822 58832 8 8 2 5 3* der Karte); 2 und Schauſtellungs⸗ betr. iſt am 25. Wea lungen. 155 — 8 2 8 12 2—— s.5 8 3 8 8 5 2 S 3 8 9. 15 ſämtl. Hüttenwerke, Werften, eingefriedigten 285 Bezirks⸗ geanbuch eingetragen wor⸗ e iſt feder⸗ 8S2 2 f 3 22 8 8 mmerplätze und and eß am 25. ds. Mts., 2— 5* 22 8 8 28 8 88 4 andern Bauhöfe; E 28 8 8 für gemä 100, Abſ. Die Einſicht d 2 8 ergeht di 2,„0%„ JJJJJüͤͥͥ *— SS S— S8 8 8 52 Zigaretten, R en, hierzu folgende je, der übrigen das Grund⸗ V r Eintragung des S. 2 28 8 Rauch⸗, Kau⸗ oder Schnupfta ſtück betreffenden N„[Verſtelgerungsve 8 8 80g 0 S8 S e ee ee 2 5 28 SSSSSB 2 8 rttert werden); Mit Wirkun ätzungsurkunde iſt ſeder⸗ waren, ſpäteſtens im 82 5 i1 5888 8 9 8 S 2 25 8 8 9 5. Sabifee ben der ltder uawaſche, der Aufferdeenng 5 00 8 S 2 2SASSK 2 werbetreibende, di 5 ufforde⸗ gab 5 85* S2 8 5 e, die das Tape⸗ rung, Rechte, ſowei gabe von Gebote 9 1 9 2 8 5 3 5 7 8 0— 0 Ni Werkſtätten für Frauen⸗ und zier⸗Polſter⸗ Und Dekoratenk⸗ Zeit der 0 des den und, wenn uder Ge⸗ 5 2982— S 3— 84 8 3 8 5 7 15 1) für ſämiiiche Putzg be d. in Mannheim aus⸗ e 5 1 glaubhaft 52 58 25 85 9 2 23 5 tzgeſchäfte(Werkſt., in denen ben, der vom 1. Januar 1911 em Grundbuch nicht erſicht⸗ zu machen, widrigenſalls ſie 1 S 39 2 SS 22 2 18 18 Frauen⸗ und Kinderhüte garhſert werden), ab für den Stadtbezir Mann⸗ nc waren, ſenteſtens im ringſten Beoe 8U 23 00 55 8 JJCC%/ ſehek ad Ken den deie 59 19 8 5 5 2 8 2 33— ung herſtellen, für dieſenigen, amung für das Tapezier⸗Pol⸗ gabe G aeen r 2 8155 2— 2 welche auf Lager( von Geboten anzumel⸗ 8— S8E 84 SSMW— 22 2 2— d ger(im großen) arbeiten ſter⸗ und Dekorateurgewerbe“ den und, wenn d 5 5 N& 83 5 5 1 5 4 8 2 38 20 ſar ee 5 05 in Mannheim glanbbaf 22 3 80 3 unte Wäſche n. machen, widrigenfalls ſi 2„ e e 80— 2 iglen Gew ebots nicht berück⸗ enige 8 2 2— 5— 8 8 2 8 8 8—— 7 5 ſi 51 den Wogen die Br⸗— 5 17 5 1 der Vertei⸗ bobee wwer —— 5 0 f 2 xt, 5 2 8 2 2 + 3 5 8 21 8 N 2 welche auch Bäcker⸗ 78 5 55 dem Arſpruche bes Aa an bes Züschlagg 2 8 8—5 7— für ſä f 5 u, äubigers ufhebung od inſtwellige 28 58 0 2— E 3 5 25 5 in denen Maler⸗, Anſtreicher⸗, ai dem Ablaufe des Tages, Reten;, Einſtellung des Vebahrens 8 ESSN 388 2 ansgeführt 415 19 15 Gipſer⸗ oder Lackierarbeiten m 15 1 welche ein der pe Men 22 2— S e n hung enthaltende Amts⸗ dez eeger gaß, entgegenſtehen⸗ ür das Recht der 8 2 2 5 2 8 2 2— 29. Megde e— Stein⸗ ane eaereeen 5 e ee an 5— 5 i⸗ wi iftli Fndli rdert, v e 6 8 8 f 2. 5 S 5 8 2 emiſchten Steinbruch⸗ e erfragten 10 5 110 1el f eder mündlich zes Zaſchlags die Kuſhebung Gegenſtandes tritt 85 2— 8 2*.. 8 hleiben außer Betracht); 5„„ etsumt 5 565 Aee e ee des 2 8.S 68 g, r nzu⸗de 15 5 53 25„2 2 5 10.—5 Roßhaarſpinnereien, Ga und Leichen bderverenbeingen lr ren, wibrigenfalts für das feigernden cen 3333!1! — 5 8 n die elle des ver⸗ 2—2 835. 11. begeelen G ſteigerten Gegenſtandes tritt. 25 Bn Beſchreibung des zu ver⸗ —. 12. für ſämtliche Anlagen, in denen Thomasſchl Dr. Bechtold 5 r⸗ raite, 8 acke 0 Ud. ſteigernden Grundſtücks: Hierauf 3„%—!!! Sedb Gee berSecerzen, ſae 22 2883828 8 5—— 2— 5— 8 3 13. für ſa Band 59, Heft 18 3 80 555— 5.8 82—— 95 8— 8 2 5 e e die zur Herſtellung von Zi⸗ Konkursverfahren. 1 Brühlerſtraße 8 8* 3—— 2 2— 8 14. für ſämtliche N 1 Das K f 40 à 6h1 qm, 2gb.⸗Nr. 9487a, „%„%᷑]ꝭ FFCCCCCC0( — 1— 2 5 2 7 1 7 1 2 8 8 88838 W 55—2 2 3 K 0 BF 40 en, e 83 28833— 30 3 2 2 5 2 75 9 88 Die Fragekarte O iſt neben der K e aus pier wurde nach gebände deitiineane ganora m 2 9188 5 SSAE S SSSS S8 Betriebe auszufüllen: e ee Seee e e eee mit Vorbach, Aubelaſtet 838* 832388 S 9 8 Hechelräume, Räume! ne,, ſcgt n 85 NMEZSAES 58 5 3 2 8 Socke Beitlenteen Eee e e e Der Herichtsschtelben gaus entziunuugeauſtalt ein Werte 0 2 S822 8 3 3 rohen öder abgenutzt n oder Mengen von Großh. Amsgericht Lagerſchuppen, ein Koßhlen⸗ n 88 S2 2 2 S E 2 8 72 genutzten Faſerſtoffen, von Tierhaaren, von Ab⸗ Amtsgerichts 13: ſchopf. ündele Mannheim, 15. Juli 1 2 S E N— fällen oder Lumpen im Betriebe ſind, ſowf 1. Ra Beſſerer⸗ ſchopf. Undelaſtet abgeſchätzt 2 8 5 3 5 3 88 3— in ind, ſowſe weiter, Räume ohne Zubel 2 Großh. Notarſa! 3* 2 welchen Tierhaare dur f ne Zubehör zu 61000 Mk. at II4 —22— 15 5 E 8 5 5.. E 5 8 2 5(gefacht) 11 urch Handarbeit entſtäubt oder gelockert Zwangs⸗Verſteigerung. mit Zubehör zu 92 718 Mk als Vollſtreckungsgericht; 5 A= SSrA 2 8 8 Die Erhebung erfolgt lediglich für Nr. 10007. Mannheim, 29 Auguſt 1910 Oppeuheimer, ———— glich für die Zwecke 8 S SSS S EI[IS 9 850 der Statiſtik und der Gewerbeaufſicht, nicht Im Wege der Zwangs⸗ Gr. Notarigt, Mannheim 9 — 3 9 2 S S8 5 22 5 2 8 für ſteuerliche Zwecke. 5 5 als Vollſtreckungsgericht; 0— 8 S„—. 5 ſa emarkung Seckenheim be⸗ Schilling. A 90 d.— 5 8 S 8 E E 2 3 S 5 2— IIis„„„ — 0—— 2 2 9 22 E 2 2— 7 D 2*— „„— Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos. Fritz Joos. cnee e K HAA AAAn — 8 Vor —— Mannheim, den 31. Auguſt. (Abendblatt.) 11. Seite. Bekanntmachung. Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung betreffend. Nr. 16762 1. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſt⸗ ctellung der Bau⸗ und Straßenfluchten der Waldhofſtraße zwiſchen Huthorſtweg und der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staats⸗ bahn unter teilwetſer Abänderung der früher genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungsblattes an während zwei Wochen auf dem Rathauſe, Kaufhaus N 1, Zimmer Nr. 101 zur Einſicht der Beteiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. 352 Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirks⸗ amte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Maunheim, den 19. Auguſt 1910. Großh. Bezirksamt— Abt. V: gez.: Rot h. Nr. 37808 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zu öffentlichen Kenntnis. 5 MNanunheim, den 29. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: von Holklander. Platz. Großh. Hof- und National⸗ theater Mannheim. In der Spielzeit 191¾%1(September 1910 bis Juli 191¹1) ſtnd 353 12 Volksvorſtellungen zum Einheitspreiſe von 40 4 für den Platz in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Karten zu dieſen Vorſtellungen werden, wie bisher, in Couverts verſchloſſen ausgegeben. Berechtigt zu dieſen Vorſtellungen ſind nur Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte, deren Jahreseinkommen 1800 Mark nicht überſteigt. Die Ausgabe der Karten im Vorverkauf erfolgt, wie bisher, an die Arbeitgeber und an die Vor⸗ ſtände von beruflichen Arbeiterverbänden. Die Höchſtanzahl von Karten, welche den einzelnen Arbeitgebern und Ver⸗ bänden zu jeder Vorſtellung zugeteilt werden kann, ſoll für ſämtliche 12 Vorſtellungen im Voraus feſtgeſtellt werden. Zu dieſem Zwecke werden diejenigen Arbeitgeber und Arbeiterverbände, welche auf Karten zu dieſen Vor⸗ ſtellungen reflektteren, höflichſt erſucht, die Anzahl der je⸗ weils gewünſchten Karten bis ſpäteſtens Donnerstag den 15. September bei der Hoftheaterkaſſe ſchriftlich zu beſtellen, wobei gleichzeitig von den Arbeitgebern die Zahl der von ihnen durchſchnittlich beſchäftigten, zum Beſuche dieſer Vor⸗ ſtellung berechtigten Perſonen und von den Arbeiterverbän⸗ den die Zahl ihrer berechtigten Mitglieder anzugeben wäre. Ueber die Zuteilung von Karten, welche eventl. propor⸗ ttonaliter erfolgen wird, erhalten die Beſteller alsbald Nachricht. Der Intendant. Skädtiſche Sparkaſſe, Wiesloch Die Sparkaſſe Wiesloch mit Gemeindebürgſchaft nimmt Spareinlagen in Höhe bis zu 10 000 Mk. au und verziuſt dieſelben mit 4% Wiesloch, den 18. Auguſt 1910. Der Verwaltungsrat: Burckhardt. 9555 Stuttgart Au. General⸗Anzeiger Jfür Stuttgart und Württemberg⸗ d. illuſtr. Sonntags beilage —— Sehwäb. Bilderblatt —.— Atägig: Sand⸗ und pauswirtſchaftliche Bellage ⸗Schwäbiſche Sandarbeitz“ Ratgeber für Feld, Hof, Garken und Haus A S88 uber 5 N Verbreitetste Tageszeſtung Stuttgarts und Württembergs Husführl. Handlelsteil, interess. Sportberlchte u. Wangerpläne Wirkſamſtes Inſertionsorgan oſtbezugspreis: vierteljährlich monatli ee,.71 Ausgabe Bmit General-Anzeiger Mk..17 Mk..06 bei allen eutſchen(außer Wü berg) und öſterreich ⸗ungar. Poſtämtern probenummern und Voranschläge kostentrei Flfukteurter Horeenpost mit Handelsblatt Einzige ausgeſprochene Morgenzeitung Württembergs Seſtengeführt bei Handel, Induſtrie und Gewerbe tbezugspreis: vierteljährlich J.12, monatlich.04 — Feaſchen(außer und öſterreich⸗ungar. Poſtämtern Aus dem Großherzogtum. .C. Unadingen, 30. Aug. Von dem Artillerie⸗Regiment Teil hier einquartiert iſt, Dienſtfahrt nach Dög⸗ Rade, daß er ſchwere Verletz⸗ Nachdem dem Verunglücktem von einem Arzte ein Krankenhaus nach Freiburg „Großherzog“ Nr. 14, von dem ein ſtürzte ein Batterieſchreiber auf einer gingen ſo unglücklich vom ungen erlitt. Verband angelegt war, wurde er ins tramisportiert. .O. Donaueſch dieſen Donnerstag, abends.25 Uhr von de hier ein und wird als Gaſt des Fürſten bis u Großzſachſen: Joh. Hemshof: I. Frau Ilvesheim: Frau TCadenburg: Georg Laudenbach: Phil. 75 Frieſenheim: Kath. General⸗Anzeiger. e Agenturen Swärtig ſtraße 17. ſtraße 19. Eberbach: Lina Knaub, Neckarſtr. 24. Edingen: Karl Michael Jung Wwe., Hauptſtr. Fabrikſtation: Frau Stephan, Nr. 30. Feudenheim: Georg Gutfleiſch, Straßenwart. Frankenthal: Frau Philipp Manerz, Neu⸗ gaſſe 5. Bahnhofſtraße 7. Flätchen, Kappesſtr. 2. Lehr, Hintergaſſe 139. Heddesheim: Andreas Weber. Heidelberg: Auguſt Scheuring, Hauptſtr. 172. BHemsbach: Heinrich Helwig, Bachſtr. 112. Ritter, Kanalſtr. 45. Kanalſtraße 41. Hohenſachſen: Martin Brunner. M. Bitſch Ww. Arnold, Wormſerſtr. Apfel, am Lindenplatz. II. Luiſe Schleich, Oggersh.⸗Str. 5 * ae 70 In verkanten. Synagogenplatz (Herren) zu verkaufen. 58286 Näheres Tel. 1779. Flügel (Schiedmayer), gut erhalt. für Geſangverein geeignet, 3 Mk. 600.— zu verk. 53019 Scharf& Hauk, O4, 4A. Sehr gut erhaltener Kinder⸗ wagen preisw. zu verk. 65 Friedrichsfelderſtr. 59, 3. St r. Schöner Ausziehtiſch bill. zu verkaufen. 36571 K 3, 3, 3. Stock links 1 Diplomaten- Sehreibtisch mit Schreibstuhl Ausserst billig. 53086 U. landes öhne, U ö, 45800l. Hauptgewinn 20000ʃ 327 Gewinne 15000ʃ 2960 Gewinne 108001. Lose à 1 Mark 11 Lose 10 M, Porto und Liste 30 Pfg. empf. Lotterie-Untern. J. Stürmer Strassburg i. Els. Langstrasse 107. 98 In Mannheim:.Herz- berger, E 3, 17, A. Schmitt, R 4, 10, Au- gust Schmitt, F 2, 1, C. Struye, K I, 9, G. Engert, Fr. Metzger. N. M. Volksbl, B.-Anz,, A. Dreesbach Nch General⸗Anzeigers, Badiſche Neueste Nachrichten der Stadt Mannheim und Umgebung. Altrip(Pfalz): I. Konrad Hauck III, Römer⸗ „ Halteſtelle: II. Fr. Sturm, Altripper⸗ Friedrichsfeld: Joh. Gg. Krieger, Bahnarb., II. Frau Philipp Nikolaus Litzel, Aäferthal: Joſef Rolli, Ladenburgerſtr. 31. Ludwigshafen.Rh.: I. Eliſe Krug, Heinigſtr. 17 Unſere Agenturen nehmen jederzeit Beſtellungen auf den Mannheimer General⸗Anzeiger entgegen. NNN NNNeR Nächste B. Badene IMk.-Geldlotterle Ziehung schon 27. Septbr. + uos uvf H f wWfenseppef uf remerg v AosAfH H J0ruef 8 Cudwigshafen a. Rh.: III. Barb. Wiederhold, Welſerſtraße 13. 55 IV. Lina Schraff, an der prot. Kirche Nr. 3. Mundenheim: Barb. Braun, Hauptſtr. 49. Neckarau: I. Frau Ww. Laſt, Werderſtr. 5 II. Frau Suſanna Beiſel, Werderſtr. 49 „ III. Frau Adam Schmidt, Werderſtr. 8. Neckarhauſen: Valentin Stahl Ww. Neulußzhheim: Jakob Wein II. Oberflockenbach: Polizeidiener Schmitt. Plankſtadt: Heinrich Uhrig, am Bahnhof. Keilingen b. Schwetzingen: Kath. Stephan Ww. Neugaſſe 273. ARheinau: Frau Anna Adler, Schwetz.⸗Str. 170 Sandhofen: Frau Winkler, Wallſtr. 420. Schriesheim: Franz Erdmann, Leuters⸗ hauſerſtraße. Schwetzingen: Philipp Jöſt, Mannh.⸗Str. 99. Seckenheim: E. Werber. Stengelhof: Frau Anna Adler, Rheinau, Schwetzingerſtr. 170. Walodhof: I. Frau Eva Reiner, Sandhoferſtr. 49 II. Frau Sophie Heinlein, Wachtſtr. 1. Wallſtadt: Friedrich Sohn, Privatmann. weinheim: I. Konrad Weſch, Schloſſergaſſe 7. II. Frau Michael Metz, Gerbergaſſe 10. 1 7 FEE ͤ ͤ ͤ ͤ᷑KÄF ¾ ͤK FFCC Möbel-Haus H. Khwalbach Söhne 3, 16 Mannheim C3, 16 Telephon 2848. Billigstes und leistungstähigstes Haus zur 974² eeeee vichtungen u. Braut-Ausstat⸗ tungen jeder Holz- und Stilart, vom einfachsten bis zum feinsten Genre. Einzelne Möbelstiicke In unüdertroffener Ausnahl. fliosige Läger, nur prima bewährte fabrikate. Fachmännische Bedienung. Eigene Werkstätte 8 Langlänrige Garantie. .C. ͤ ͤ ᷣ Wechlel⸗Formuldre T auin a Rasen i Gr —— Ur. B. Baus Buchdruckerel S. m. b. B. ingen, 30. Aug. Der Großherzog trifft der Mainau kommend, zum Samstag, den N 2, 8 Behandiung aller chron. Kr. — 481˙¹ August Königs Telephon 4829. Verlangen Sle aur: Lanolimdeife Vorelnigte Chemische Werke Aktlengesellschaft. Abesdang Lanalin-f Lichtheil-institut ankheiten. Umter Arztlicher Leitamg · IAnkauf. 0 Gebrauchte Jalonſten degt. 53285 Mupprechtſtr. 10, II. Tagerhalle am Waſſer gelegen ca. 2000 Imeter Flächenraum zu mie⸗ ten oder kaufen geſucht. Off. u. Nr. 53270 an die Expedit. 25 Pig. pro Siuek. Salzufer 16, 2¹ 22. Kfm. Ad. Gabel e. T. Ingeburg. 16. Metzg. Karl Flaiſchlen e. S. Georg Haus. 17. Rechtsanw. Dr. Rich. Benſinger e. S. Hans Herbert Friedr. Wilh. N 2, 6. 22. Metzg. Adolf Mich. Otto Riſt e. S Guſtav. 8882 22. Steindruck. Joh. Heinr. Schaumlöffe Skadt Mannheim. Auszug aus dem Standesamts⸗Aegiſter für die .Ing. Leo Oſtrowsky e. S. Viktor. Buchbind. Otto Willi Blau e. T. Li „Schreiner Gg. Joſ. Hennhöfer e. T. Lieferung ganzer Wohnungs-Ein- „Großh. Strafanſtaltsbirektor Ed. Kölblin e. S. Kurt Hans Walte Awangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 1. Sept.1910, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 36526 2 Klaviere, 1 Muſikwerk, 1 wertvolles Oelgemälde, 2 Eisſchränke, 1 Federrolle, 1 Ladentheke, 1 Waren⸗ ſchrank, 1 Empfangsſalon, ſowie Möbel u. Verſchiedenes vormittags 11 Uhr am Pfandort(Zuſammenkunft an der Lindenhofſchule) 250 Sack Kalk. Mannheim, 31. Aug. 1910. Zollinger, Gerichtsvollzieher Iwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 1. Septbr. 1910, nachmittags 12% Uhrn werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſchied. Art. 53282 Mannheim, 31. Aug. 1910. Klee, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 1. Sept. 1910 vormittags 11 Uhr, werde ich im Pfandlokale, 04.5 hier, gegen bare Zahlung, gemäß § 278.⸗G.⸗B. für Rechnung deſſen, den es angeht: 500 Verſchläge franz⸗ Taſeltrauben öffentlich verſteigern. 58287 Diſchinger, Gerichtsvollzieher. Spechbach(Ant Heidelberg) Jagdverpachtung Am Mittwoch, 7. Sept. d.., nachmittags 2 Uhr verſteigern wir im Rathauſe dahier die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung, um⸗ faſſend ca. 850 ba, darunter 306 ha Wald auf weitere 6 Jahre, d. i. vom 1. Februar 1911 bis 31. Januar 1917. Pachtliebhaber werden mit dem Bemerken eingeladen, daß als Steigerer nur ſolche Per⸗ ſonen zugelaſſen werben, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zu⸗ ſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes Bedenken nicht obwalten. 9589 Der Entwurf des Jagd⸗ pachtvertrages liegt auf dem Rathauſe dahier zur Einſicht auf. 5 Spechbach, 20. Auguſt 1910 5 Der Gemeinderat: Ernſt, Bürgermeiſter. Soins. Geſchäfts⸗, Viſit⸗ und Verlobungskarten lieſert zu den 911 0 Preiſen 11427 Ludwig Eschert, U 6, 4. Nebenzimmer für Vereine od. Geſellſchaften geeignet zu vergeb. L 10, 8 86368 —— Ich laſſe meine Kleider ſtets in R 4 No. 16 bei der Reparatur⸗, Bügel⸗ und Reinigungs⸗Anſtalt Juhabet Paul Kunn bei prompter Bedienung n. billigen; Preiſen reinigen u. bügeln. Tel. 3218. 184890) eeeeeeeeeeeee. e. T. Erna Mina. Direktor Dr. Friedr. Blum e T. Lilli Hildegard Lina. S. Theodor Richard. 5 17. Kfm. Frz. Kour, Bolleyer e. S. Eduard. 21 Gürtl. Karl Adolf Alb. Hoffmann e. Bahnbedienſtete Joſef Schimmel e. T. Emilia Babetta. Mag.⸗Arb. Phil. Weber e. S. Otto Chriſtian. „Bahnarb. Heinr. Kilian e. S. Heinrich. lli. Johanna. —8. 3. September in unſerer Stadt verweilen. Die Stadt wird zu Auguſt 19. Schaffn. Ant. Rupp e. T. Frida Eliſabeth. Ehren des Beſuchs eine Ehrenpforte errichtan 18 5 Karl Würzburger e. T. Klara Thereſia 21 Lagl. Petes Moſer e. T. Agneling Triumphalis mit Flaggenmaſten ſchmücken. Am 2. September 17. Schaffn. Ludw. Ladkner e. T. Emma Magdal. 22. Zimmerm. Anton Faul e. T. Luiſe. abends findet ein Lampionzug der hieſigen Vereine vom 19. Maſch.⸗Arb. Karl Bauerſchmidt e. S. Johann Adam. 19. Schloſſermſtr. Wilh. von Briel e. S. Auguſt Wilhelm. Bahnbof ausgehend durch den Schloßpark nach dem Schloſſe 15. Bureauvorſt. Albin Kraus e⸗ S. Otto Heinrich. 555 Lackierer Joh. Gottfried Klingenfuß e. T. Klara Friederika. ö nd die Geſangsabteilungen anderer 17. Elektromont. Friedr. Worm e. S. Anton Joſef. 22. Schloſſ. Karl Walter e. T. Johanna. ſtatt, wo die Liedertafel und die Geſangs der 14. Herrſchaftsdien, Ludw. Wimmer e. S. Richard Aloiſtus. 1 Form Heinr. Spöbrer e. T. Veronika Franziska. 8 Vereine eine Serenade zu bringen beabſichtigen, bei weſcher er 14. Wirt Karl Anton Epp e. S. Oswald. 22. Fabrikarb. Joſ. Körber e. T. Maria Kath. Bürgermeiſter eine kurze Anſprache halten wird. Nach Schluß14. Juhrm. Adolf Hammel e. T. Eliſabelh. 24. Fabrikarb. Mathäus Krotz e. S. Mathäus Georg. der Serenad marſchieren die Vereine mit der Stadtmuſik in]21. Wagenwärtergeh. Joh. e. T. Hildegard Eliſabeth. 23. Bohrer Joh. Gg. Bender e. T. Katharing Chriſtiane. er Serenade 5 ee 19. Tagl. Friedr. Kieſer e. S. Otto. 21. Mont. Johs. Emmerich e. T. Chriſtine Marg. den Stadtgarten, wo der Verkehrsverein im G 20. Zimmermeiſt. Wilh. Plöſch e. S. Max. 25. Kfm. Heinrich Feuerpeil e. T. Joſefing Edeltrud Leonie. Räumen der Feſthalle ein Sommernachtfeſt mit Muſik und Tanz 17. Schneid. Heſche Obſtfeld e. T. Lpdia. 20. Zuſchneid. Karl Wilh. Hofmann e. T. Mina Paula. 1 20. Fabrikarb. Karl Lauer e. T. Elſa. 22. Metzgermſtr. Emil Bender e. S. Albert Hermann. veranf altet. 2 In der Woche bom 20.—26 Aug. 19. Malermſtr. Theod. Knaus e. S. Erwin Theodor. 25. Schneid. Karl Hofmann e. S. Franz Karl. St. Blaſien, 31. Aug In. erunt 19. Magaz. Karl Albrecht e. T. Emilte Eliſe 23. Schloſſer Auguſt Müller e. T Alma. 1910 waren in St. Blaſien anweſend 955 Perſonen. Darunter) 19. Schreiner Friedr. Stein e S. Georg Gotthold. 23. Schiffer Friedr. Hell e. S. Guſtav Friedrich, Januar 1910 beträgt 5607. 22. Form. Eruſt Philivvs e. T. Frida Lyiſe. 423. Kfm. Jak, Hauck e. T. Eliſabetn Barbard. 2 Paſſanten. Freuenz ſeit 1. 15 General⸗Anzeiger. (Abendßfatt) Auk fiün Handel und Industrie .3. 4. fllale Hannheim(parmstäuter Banz) Muflenkanhal und Reserven Marke 191, 500, 000.— 2 1 ibl. Handetspörbbil Aabl. Hanbelsſortbildu Die Schulpflicht betr. Gemäß 8 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Berrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beider⸗ lei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensſahr zum Be⸗ luche der ſtädt. Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. 5flt Bom Herbſt 1910 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ 274 chtig: 1. Fuaven, geboren nach dem 10. Dezember 1892. 2. Mäßchen, geboren nach dem 10. Dezember 1892. Schüleraufnahmen. A. Männliche. 1. Die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt erlaugten, werden aufgefordert, ſich am Dienstag, den 6. September 1910, morgens—11 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C6, Zimmer 1 hehufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeuguis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 2. Die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen Dienſte ver⸗ laſſen haben und in obigen Betrieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Dienstag, den 6. September 1919, nachmittags—5 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 1 behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 3. Die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen fungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden auf⸗ 15 zu 5 enstag, den 6. September 1919, nachmittags—5 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in(C 6, 1 75 Siungen ſind mitzubringen. widerhandlungen werden na 18 Statuts beſtraft. 8 B. Weibliche. Kebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind dte nach dem 10. Dezember 1892 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänn. Verrichtungen verwendeten Perſonen weib⸗ lichen Geſchlechts handelsfortbildungsſchulpflichtig. Wir bringen bieſe Beſimmung zur Kenntnis mit dem Anfügen, baß die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen handelsfortbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Mittwoch, den 7. September 1910, vormittags—11 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4 zu melden haben. 85 17 77 F e ſind mitzubringen. uwiderhandlungen werden na 18 Statuts beſtraft. en Die nach dem 30. Juni 1896 geborenen und im Ge⸗ li meindeßezirk Mannheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elemeutar⸗ Anterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſo⸗ jort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfort⸗ bildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in 10 Geſchäft, auch während der Probezeit anzumelden aben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut uur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehr⸗ linge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlet Ge⸗ ſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet. 1 85 dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet aben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die nur der Beſchäftigungs⸗ urt, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fort⸗ bildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ Aalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ altungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ männiſchen Fa unterrichts, welcher in der Handelsfort⸗ bildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule) in C 6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schütlerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 21. Auguſt 1910. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Sidt. Handelsforthilöungsſchule Unterrichtsbeginn Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die Auſtalt aufgenommenen Schüler beginnt 276 Montag, den 5. September, morgens 7 Uhr. Die verehrl. Firmen werden höflichſt gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrieben zur Ab⸗ gabe an den Klaſſeulehrer mitzugeben. Mannheim, 20. Auguſt 1910. Das Rektorat: De, Bernhard Weber. Rückenmark- eidende verlangen Frospekt über Uebungstherapie der Ataxie. System: Geh. Räte Leyden-Goldscheider) Orthopädisches institut, Mannhelm, K l, l, part. Sprechzeit—38. 9106 Agsſchule unter⸗ Atheitsvergehung. Für die Erweiterung der Kühlhalle auf dem hieſigen Schlachthof ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Erd⸗, Fundamentbeton⸗ und Maurerarbeiten vergeben werden. 346 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Montag, 12. Septbr. 1915, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten (.60 ½] erhältlich ſind und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigten Vertreter erfolgt. Auskunft im Bauburcau Schlachthof. Maunnheim, 29. Aug. 1910. Städt. Hochbauamt. Vergebung von Abbrucharbeiten Die Gebäulichkeiten dem vormals Hock'ſchen An⸗ weſen, Ecke Friedrich⸗ und Germaniaſtraße in Neckarau ſollen niedergelegt werden. Angebote hierauf ſind bis längſtens 351 Samstag, 10. Sept ds. Is., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 125 diesfeitigen Amts einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare erhältlich ſind. Nähere Auskunft wird vormittaas von ½28—9 Uhr exteilt. Maunheim, 29. Aug. 1910. Städt. Hochbauamt: Perrey. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim verzinſt ſämtliche bei ihr voll⸗ zogenen Einlagen tagweiſe; eſtattet auf Antrag die Abhebung von Einlagen auch im Wege des Scheckverkehrs; ibt leihweiſe u. unentgelt⸗ ſog. Hausſparkaſſen an ihre Einleger ab; macht auf ihre in den ein⸗ zelnen Stadtteilen errichte⸗ ten Annahmeſtellen für Spar⸗ einlagen zur regen Be⸗ nützung aufmerkſam: gewährt: a] proviſions⸗ und ſpeſen⸗ freie Hypotheken⸗Darlehen auf ertragsfähige Pfand⸗ objekte, eventuell bis zu 60% der amtlichen Schätzung; b) proviſions⸗ und ſpeſen⸗ frete Lombard⸗Darlehen auf Obligationen des Deutſchen Reichs, deutſcher Bundes⸗ ſtaaten und badiſcher Städte; e) kündbare Darlehen auf Schuldſchein an badiſche Ge⸗ meinden, Sparkaſſen mit Ge⸗ meindebürgſchaft, öffentliche Körperſchaften. 32209 Nähere Auskunft erteilt Die Direktion. auf? „Lange Jahre litt ich an einem hartnäckigen 229e Hautausſchlag Viel, ſehr viel habe ich erfolglos verſucht. Ich probierte Zucker's Patent⸗Medizinal⸗Seife. Plötz⸗ lich beſſerte es ſich von Tag zu Tag. Nahm nur zum Waſchen Zucker's Patent⸗ Medizinal⸗Seife und hatte großartigen Erfolg. M. Schlör in.“ à Stck. 50 Pfg. (15% ig] u. 1,50 Mk.(35ig, ſtärkſte Form). Dazugebörige Zuckooh Creme 75 Pfg. u. 2 Mk, ferner Zuckooh⸗Seife (mildſ, 50 Pfg. u. 1,50 Mk. Bei Pelikanapoth., Ludwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th. v Eichſtedt, Otto Heß, Heinr. Merckle, M. Oettinger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt, Badeniadrogerte, Joſ. Brunn Nachf.(Engros: Leo Treuſch). „Der Altbuchhorſter Mark⸗Sprudel Starkquelle Jod⸗Eiſen⸗Mangan⸗ Kochſalzquelle) hat mir h. einem alten Frauenleiden u. chron. Blaſenkatarrh ſehr wert. volle Dienſte geleiſtet, die Schmerzen u. Schärfen vollſtändig genommen u. eine wunderbare i 8ch der leidenden Teile bewirkt. Ich hätte einen ſolchen Erfolg nie für möglich gehalten, hahe mich nie ſo wohl u. geſund gefühlt wie jetzt nach der Kur mit Ihrer Wundergüelle. Dieſe wirkt vor allem glänzend auf die Nieren, reinigt das Blut u. die Säfte. Seit ich Ihren Mark⸗Sprudel trinke, bin ich auch vollſtandig von meinen Men⸗ ſtruationsbeſchwerden die m. jahre⸗ lang in d. ſchrecklichſten Weiſe guälten, befreit. Ihr Mark⸗Sprudel iſt unbe⸗ ahlbar. Fr. R..“ Aerztl. warm empf. Literfl. 95 Pf. in d. Apoth. u. bei Ludwig& Schütthelm. 8602 5 8 Osramlampen Kohlenſtifte. Sämtliches Zubehör für elektr. Leitungen billigſt. Geſ. geſch. Poliertücher Ia. für Kronleuchter, Fahrräder, Nickel geſchirr, Meſſing eit. à 60 Pfg. Licht& Kraft- ö Elektr.⸗Geſellſchaft m. b. H. Tel. 6512. Augartenſtr. 13 Uiegenschaften EHhaus modern eingerichtet, 6% reutierend, unter günſtigen Beding. zu verkaufen. Off u. Nr. 58058 a. d. Exp. d. Bl. Haus-Verkauf. Ein Geſchäftshaus in verkehrs⸗ reicher Lage.Unterſtadt weg Wohn⸗ ſitzverlegung preisw. zu verkaufen. Dasſelbe enth. 1 Laden, 1 Werkſtatt oder Magazin, 1 Vier⸗ und 6 Drel⸗ zimmer⸗Wohng. mit reichl. Zubeh. Selbſtkäufer erf. Offerten unter P. K. 36515 an die Exp. d. Bl. enmngsgesuehe f Lehrling geſucht von größerer Mannheimer Zigarren⸗Fabrik geg. ſofortige Vergütung. Offerten unter Nr. 58277 an die Eypedition ds. Blattes. elgrsuche. Baum zum Einſtellen eines Autos(Garage) zu mieten geſucht.— Offert. u. Nr 36508 a. d. Ecp. ds. Bl. 5 Bureaux. 5 Colliniſtraße 18 2 Zimmer u. Küche als Bu⸗ reau oder Lager per 1. Okt. zu verm. Roſeunthal. 19904 Mein Milchzucker allerbester Qualität kostet Infolge grosser Abschlüsse nur 1 Mark das Pfundpaket. Springmann's Orogerie F1, 4 Breitestr. P1, 4 Spezlalitöt: Kindernähr- mittel, Wochenbettaus- steuern. Kinderwaagen Ferden gratis ausgeliehen! —50¹27 Das iſt ſchon ſeit Jahren bekannt Selbſt die ſchlechteſte Ahr wird tadellos repariert. 386536 nur.— „ mit 2jähriger Garautie. A. Ringer, M 2, 16, J2,4 Große helle Räume für Bureau, Lager, Werk⸗ tatte ꝛc. zu vermieten. 1689 Näh. II 7, 36, Bur., part. Läicden. 19 Laden eventl. mit Wohuung zu veim. 19888 Bäckerei iu günſtiger Lage zu vermieten od. zu verk. Näheres bei L. Bolz, Baugeſchäft, Seckenheim, Haupt⸗ ſtraße Ro. 123. 52828 Staſſung. Nallung für etwa 8 Pferde nebſt Remiſe für zwei Wagen, ein weiterer Raum, Keller und Heuppeicher per 1. Oktober zu vermieten. Die Räume eignen ſich auch für Milchkuranſtalt, und können eobent. für Flaſchen⸗ biergeſchäft oder Mineral⸗ waſſergeſchäft eingerichtet werden. Näheres 19482 H. Kirsch neben Marſfulgz. Hausperwalter, K 3, 1. die Rasenbleiche Arbeit und Geid! P 2, 12, Planben. Mannheim, Collinistr. 10. Seit 17 Jahren Spezialiſt in radikaler Maunheim, den 31. Auguſt 1910 —8 Dresdner Bank Filiale MANNHEITM Aktienkapital und Reserven Mark 260 O00 000. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten J. Erxste Mannheimer Versicherung Hbab. Bberhard Meyer, konzess, Kammeſäger .— ſöelephon 2318. Karisruhe l.., Kaiserstr. 93, p.— Telephon 2235(Anruf Söller-) Vertilgung von Ungezieſer jeder Art unter weitgehendſter Garantie kurrenzloſer Methode. Unübertroffene patentierte Ap größtes u. leiſtungsfähigſtes Unternehmen der Art in 75 gibt blendend weisse Wäsche, ersetzt und spart Zelt, Alleinige Fabrikanten: Henkel& Oo., Düsseldorf, gehen Ungezieter. Wanzenvertilgung nach Lon⸗ gie. Aelteſtes, ddentſchland. 8313 Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126I. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Her⸗ ſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffent⸗ lichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grundſtücks⸗ eigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau befolgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzuſchreiten. Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Hntlagochſcule Mannheim. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winterſemeſter 1910/%ö11 iſt erſchienen und wird im Sekretariat und beim Pedell der 0 1,10 ſchule(A 1,), bei der Handelskammer(B 1, 75), beim Verkehrsverein(Kaufhaus), bei den Kaufmän⸗ niſchen Vereinen, bei den Buchhandlungen Aletter (0 3,), Herrmann(D0 3,6) und Nemnich(N 3, 7/8) an Intereſſenten unentgeltlich abgegeben. Manunheim, den 1. Auguſt 1910. Der Studiendirektor: Profeſſor Dr. Behrend. 297 25 IIIII Parfümerie u. Toilette-Artikel 4886 von Oto Hess lengros Lager E.161 rreppe hoch Detail-Filialen: l, 5(Breitestrasse) E I, 13(idter Hzseher Schrmaten) Griüüme Rabaltmarken mit Ausnahme Markenartikel. Telephon 882. Gegr. 1870. Verlobungs⸗Hnzeigen llekert Ichinell und billig igizane] Bekanutmachung. In meinem Hauſe Hugusta-Mnlage 31 iſt die Lorrz Autogarage zu vermieten. Näh. Nenners⸗ hofſtr. 10 im Atelier. Imann, Stadtbaurat a. D. Zu vermieten Feckenheimerſtr. 58, Vord. O 3. Sꝗt. 2 Zim. und Küche, 4. St. 3 Zim. u Küche per ſof. od. 1. Okt. billig zu verm Stephanienpromeuade 4 parterre und 3. Stock, je 4 Zimmer u. Küche, Badezim⸗ mer nebſt Veranda u. Gart.⸗ Beuutzung u. Zubeh. zu vm. Näh. Burean 50. 9891 Uhlandſtraße 4, 3. Stock lls. ſchön möbl. Zimmer mit 1 ſuſert an beſſ. Herrn od. Fränlein ſofort zu 12907 Verſchaffeltſtraße 22—2ʃ, 85 1 55 hoch, 5 5⸗Zimmerwohnung m. n⸗ ſarde und Bad ſofort oder ſpäter zu vermieten. 19905 Waldparkſtraße 28. Schöne 2⸗ u. 4⸗ wohnung billig per 1. Okt. evtl. früher zu verm. Näh. parterre links. 19892 Wallſtadtſtraße 54, 2. Stock, Schöne abgeſchl. Wohnung, 2 Zimmer u. Küche zu ver⸗ mieten. 19902 Weſpinſtraße 0 Elegante 6⸗Zimmerwohnung mit reichl. Jubehör, Ausſicht der Zimmer in Garten und Anlagen, zu vermieten. Näh. Bureau dart. 16909 Seckenheim. 3 oder 4 Zimmerwohnung m. allem Zubeh., Gartenanteil, elektr. Licht in ruhiger freier Lage ſof. zu verm. 19838 Dannbacher Wilhelmſtraße 62. Seckenheim, Neubau. Wohuung zu verm. Näh. I 2, 8, 2. Stock. Ladenburg. Hübſche Wohnung, 3 St., 3 Zim. nebſt Zubehör, mit od. ohne Garten bis 1. Okt. oder ſpät. zu verm. 10860 Heddesheimerſtr. Nr. 566. eee—— eidelberg am Fuße des Schloßbergs und ſrei gelegen, ſind mehrere mod. (Warmwaſſer⸗Automat) 5⸗Zim⸗ merwohnungen, Untere Faule⸗ velzülr. 4 u. 6 aui 1. Ful: zu v. Ar. B. Bnaside Buchidruckerei E, m. Bh, 5.