(Badiſche Volkszeitung.) Idi Ahonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manunheim“, (Mannheimer Volksblatt.) Telefon⸗RNummern: 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan Expedition und Verlags⸗ — eeeeen Telegramme. Fahrten des„L. Z. 6“ .C. Pforzheim, 31. Aug. Für kommenden Sonntag iſt eine Fahrt des Luftſchiffes„Z. 6“ von Oos hierher mit 12 Pforzheimer Herren als Paſſagiere geplant. Die Abfahrt in Dos ſoll um ½11 Uhr vormittags ſtattfinden und das Luftſchiff gegen 12 Uhr hier eintreffen. Die Königsberger Kaiſerrede in Volksverſammlungen. rx. Frankfurt a.., 31. Auguſt. Die Fortſchrittliche Volkspartei lädt zu einer öffentlichen Volksverſammlung auf den 7. September ein, in der Stadtrat Dr. Ludwig Haas aus Karls⸗ ruhe, der Führer der badiſchen Fortſchrittler, über die politiſche Lage und beſonders über die Königsberger Kaiſerrede ſprechen wird.— Die Frankfurter Sozialdemokratie kommt dieſer Veran⸗ ſtaltung jedoch zuvor, ſie hält bereits morgen ſechs öffentliche Verſammlungen mit dem Titel„Volksaushungerung und Abſolu⸗ tismus ab. Internationale ſozialiſtiſche Manifeſtation in Frankfurt a. M. . Franlfurt a.., 81. Auguſt. Es wurde bereits tele⸗ hier in öffentlicher Verſammlung ſprechen wird. Es ſtellt ſich nun beraus, baß er nicht der einzige Redner ſein wird, daß es ſich viel⸗ mehr um eine große internationale Demonſtration im Anſchluß an ben Kopenhagener Internationalen Sozialiſten⸗Kongreß han⸗ delt. Die Verſammlung ſoll ſogar unter freiem Himmel ſtattfinden, * weil ſcheinbar die über 15000 Menſchen faſſende ſtädtiſche Feſthalle den Veranſtaltern nicht groß genug dünkt. Als Platz iſt das ſtäd⸗ tiſche Ausſtellungsgelände, das an dieſe Feſthalle angrenzt, in Aus⸗ ſicht genommen. Die Veranſtaltung findet am Sonntag, den 11. September, nachmittags, ſtatt und ſie wird die führenden Sozia⸗ f liſten aus 6 Staaten als Redner über das Thema„Kulturgemein⸗ ſchaft des internationalen Proletariats“ aufweiſen. Die Redner 4 ſind: Vandervelde, Brüſſel; Keir Hardie, London; Jaures, Paris; Cabrini, Rom; Seitz, Wien; und der ehemalige Sekretär Laſalles, Vahlteich, Newyork. Zur Wahl des Profeſſors Spahn junior. Berlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau). Zu der Wahl des Abg. Spahn junior in Warburg⸗Hörter ſtellt die klerikale„Germania“ feſt, daß 15 Mitglieder der Reichs⸗ tagsfraktion Prof. Spahn in Augsburg erſucht haben, auf ſeine Kandidatur zu verzichten und daß 22 andere Zentrumsabgeord⸗ nete die Unterzeichnung dieſes Schriftſtückes abgelehnt haben. hinzu,„nicht geſchloſſen werden, daß alle dieſe über die Kandi⸗ datur anders dachten, als die Abſender des Briefes“. Zum Schluß meint die„Germania“:„Nachdem die Wähler geſprochen haben, hoffen wir, daß ſich ein Weg finden wird, eine Fortſetzung des Zwiſtes zu bermeiden und in der Partei und Fraktion die alt berühmte Einigkeit wieder herzuſtellen.“ Ein neuer Fall Schnitzer. I Berlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau). Ueber einen zweiten Fall Schnitzer wird der„Tägl. Rundſch.“ ge⸗ meldet: Der zeit 1904 am Lyzeum in Braunsberg als ordent⸗ licher Profeſſor der Kirchengeſchichte und des Kirchenrechts wir⸗ kende Dr. theol, et phil. Hugo Koch wurde unter Beibehaltung ſeines Titels, Ranges und Gehalts„beurlaubt“. Der Grund dafür iſt ſein Eintreten für die Unabhängigkeit der Forſchung und Lehre. Dr. Koch iſt der Verfaſſer des Buches„Cyprian und der römeſche Primat“, das auf den Index geſetzt iſt. Er bat ſeinen Wohnſitz zur Zeit in München. 9 Verhandlungen im Werftarbeiterſtreik. * Hamburg, 31. Aug. Nachdem die Organiſationen Gewährung einer Beſprechung gewandt haben, hat der Verein deutſcher Seeſchiffswerften beſchloſſen, dem Erſuchen Folge in Ausſicht genommen. die Erkrankungen der geſtern ins Franz Joſeph⸗Spital mit „Doch darf daraus“, ſo fügt das Zentrumsblatt recht bezeichnend der Werftardeiter ſich an die Werftbeſitzer zum Zwecke der zu geben und hat die Beſprechung für anfangs nächſter Woche „Die Gholera in Wien. 53 *Wien, 31. Aug. Wie das Stadtphyſikat mitteilt, haben bedeutendſten Republikaner. erklärte bereits mit voller Zuverſicht, Dae en de, en a Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee Nr. 403. Donnerstag, 1. September 1910.(Mittagblatt). Die heutige Mi Magen⸗ und Darmkatarrhen eingelieferten Perſonen als voll⸗]daß es die letzten Wahlen geweſen ſein dürften, die unter der 6 9 ttagsausgabe umfaßt ſtändig unbedenklich erwieſen. Heute wurden wieder an Magen⸗ Monarchie ſtattgefunden hätten. Er behauptete ferner, daß die 16 Seiten. und Darm erkrankte Perſonen eingeliefert. Republikaner auf den größten Teil der Flotte und der Arm Zuſammenkunft Aehrenthals und San Giuliano. * Salzburg, 31. Aug. Graf von Aehrenthal ſtattete heute vormittag ½2 Uhr dem Miniſter San Giuliano einen Beſuch ab. Die Miniſter ſetzten die Unterredung von geſtern fort. Salzburg, 31. Aug. Die Beſprechung des Grafen Aehrenthal mit San Giuliano dauerte zwei Stunden. Um 1½2 Uhr nahmen Graf Aehrenthal, San Giuliano, der Herzog von Avarna, der Kabinettsſekretär Baron Fasciotti ſowie Legations⸗ rat Dr. Graf Szapary gemeinſam das Frühſtück. 25 Reichstagsabgeordnete auf der Brüſſeler Weltausſtellung. * Brüſſel, 31. Aug. Etwa 25 Reichstagsabgeordnete, die an der interparlamentariſchen Konferenz teilnehmen, beſuchten unter Führung des Reichskommiſſar Albert und Geheimrat Ra⸗ vené, die deutſche Abteilung der Weltausſtellung. Engliſche Hetzereien. OLondon, 1. Sept.(Von unſerem Londoner Bureaul. Die„Daily Mail“ und Miſter Maxwell ſcheinen mit dem Er⸗ folge, den ihre Serie Hetzartikel gegen Deutſchland hervorge⸗ rufen hat, ſo zufrieden zu ſein, daß ſie die Angriffe nicht nur fort⸗ ſetzen, ſondern auch noch der Berliner Vertreter des Jingo⸗ blattes ins Vordertreffen einrücken muß, der mit einem längeren Telegramm mit der Behauptung auf den Plan tritt, daß die deutſchen Zeitungen, weil ſie nicht in der Lage ſeien, die Ent⸗ hüllungen Maxwells zu widerlegen, auf die Dailg Mail und ihren wackern Kämpen fürchterlich zu ſchimpfen angefangen hätten, wie dies nur bei einer Preſſe möglich ſei, die ſolche Hau sknechts⸗ manieren beſitze, wie die deutſche. Zum Beweis dafür, wie recht er mit ſeiner Behauptung habe, wird ein längerer Aus⸗ zug aus einem Artikel der Mecklenburgiſchen Warte mitgeteilt, in welcher die Küſtenverteidigungswerke alle aufgezählt werden, die Deutſchland der Regierung des Kaiſers zu verdanken hat. In dem heutigen Aufſatz Maxwells wird zunächſt noch einmal zu be⸗ weiſen verſucht, daß England kein Intereſſe an der holländiſchen Küſte hatte, ſondern daß die Neutralität Hollands den Eng⸗ ländern im Kriegsfall nur von Wert ſein könne. Dann wird ferner behauptet, daß die Holländer aus Furcht vor den Deut⸗ ſchen dem Wunſch Kaiſer Wilhelms II. bis zu einem gewiſſen Grade entgegengekommen ſeien, trotzdem ſie natürlich den Eng⸗ ländern viel freundlichere Gefühle entgegenbringen. An 4 Punk⸗ ten, die von beſonderem Wert ſind, hätte man für eine Ver⸗ ſtärkung der eigenen Stellung geſorgt. In Geldern und bei Ymuiden hat man Torpedoſtationen errichtet und auch kleine Kreuzer ſtationiert, ebenſo wurden die dortigen Garniſonen ver⸗ ſtärkt. In Ymuiden liege ſogar jetzt ein Unterſeeboot und bei Sund van Holland ſollen neue Werke gebaut werden. Ferner ſind die Eingänge von Goernegat und die Anlagen ebenfalls verſtärkt worden und endlich hat ſich die niederländiſche Regierung ent⸗ ſchloſſen, Maßregeln zum Schutze Vliſſingens zu treffen, die nach der Anſicht holländiſcher Militärfachleute genügen dürften, die dieſem Punkt drohenden Gefahren aus der Welt zu ſchaffen. Aber alles das genüge dem deutſchen Kaiſer noch immer nicht und darum hat er die im vorigen Kapitel beſprochenen Verteidigungswerke und militäriſchen Maßnahmen auf Borkum und an der Ems⸗ mündung treffen laſſen. Das Ergebnis der portugieſiſchen Wahlen. OLondon, 1. Sept.(Von unſerem Londoner Bureau). Das Ergebnis der Wahlen in Portugal iſt, daß die Regierung 92 Sitze, dagegen der klerikal⸗konſervative Block 49 und die Re⸗ publikaner über 14 Mandate verfügen. Dieſer Wahlgang wird als nicht beſonders günſtig für die Regierung angeſehen und man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß daraufhin das gegenwärtige Miniſterium ſeine Entlaſſung fordert. In Liſſabon heißt es, daß der König in dieſem Falle die Klerikalen mit der Kabinetts⸗ bildung betrauen würde, was natürlich eine Auflöſung des Par⸗ laments zur Folge hätte. Sollten ſich dann weitere Schwierig⸗ keiten ergeben oder gar Unruhen entſtehen, was unſchwer voraus⸗ zuſehen ſei, ſo würde dann ohne weiteres eine Militärdiktatur eingeſetzt werden. Die liberale Preſſe Portugals erklärt, daß ein ſolcher Schritt für die Dynaſtie gefährlich werden könnte, denn von den Liberalen, die jetzt noch Anhänger der Monarchie ſind, werden zu den Republikanern übergehen. Wenn das Par⸗ lament noch einmal aufgelöſt werden ſollte, dann würde aber auch die Revolution unvermeidlich ſein. Dr. Coſta, einer der mit Sicherheit rechnen könnten. Fremdenniederlaſſung in der japaniſchen Provinz Koren. *„ Soeul, 31. Aug. Den Konſuln der auswärtigen Mächte wurde amtlich mitgeteilt, daß, ſoweit die Fremden⸗ niederlaſſung in Betracht kommt, in den Verwanungsang legenheiten, mit Ausnahme des Polizeiweſens vorl keine Aenderung eintreten wird. *** München, 31. Aug. Die Königin der Belgier iſt h. nachmittag nach Schlaß Lichtenſtein in Württemberg zum Beſuch des Herzogs und der Herzogin Wilhelm von Urach abgereiſt. Die Erzherzogin Marie Valerie von Oeſterreich, die mittags hier eingetroffen war, begleitet die Königin. EBerlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Bureau Das Organ der franzöſiſchen Proteſtanten„La vie nouvelle verbreitet den Inhalt eines angeblichen Handſchreibens d Kaiſers an den Papſt, daß er am Tage der Eröffnung des Kongreſſes für freies Chriſtentum nach Rom ſandte und in dem er ſeine Mißbilligung über die Anzweiflung der hiſtoriſchen Per⸗ ſönlichkeit Jeſu Ausdruck gegeben hatte. Da dieſe Erzählung auch in Deutſchland Eingang gefunden hat, ſo ſtellt der„Lokal⸗ Anzeiger“ feſt, daß nach ſeiner Erkundigung a tändiger Stelle der Kaiſer überhaupt kein derartiges Schreiben a VV Peking 31. Aug.(Reuter.) die gegenwärtig in Peking befindlichen Vi eifrig über die geplante Wiedereinſetzung Muan das Amt eines Vizekönigs. Der Generalgouve Oſtprovinzen, Hſilſang, empfiehlt, furchtlos grü lung in der Haltung des Regenten gegenüber den öffe Angelegenheiten und in der inneren und der äußere Es werden bedeutende Perſonalveränderungen erwar den amtlichen Geſchäften herrſcht völliger Stillſtand Stolypins Reiſe nach dem fernen Oſten Daß Stolypin ſelbſt nach Sibirien reiſt, muß als f Ueberraſchung für alle jene wirken, die der Anſich Rußland habe den Vertrag mit Japan nur geſchloſſe für den Balkan freie Hand zu bekommen. Gewiß trä Iswolsky mit allerlei Plänen für eine„aktive“ Balkanp nur darf man nicht ganz außer acht laſſen, daß nebe noch andere Perſonen für die Richtung der ruſſiſchen a wärtigen Politik maßgebend ſind. Stolypin denkt a als manche ſeiner Miniſterkollegen, aber er iſt nicht der der ſchnellen Entſchlüſſe, und ſeine Sorgen ſind wirklich klein. Er weiß, was für Rußland in Aſien auf dem ſteht: Sibirien iſt ſo groß, daß die Vereinigten Staaten vo Nord⸗Amerika in ſeinen Grenzen bequem Platz haben, einigt alle Zonen von der ewigen Eiswüſte bis z tropiſchen Landſchaft und bietet für eine unendliche von Menſchen Land und Nahrung. Sibiriens Beſ bedroht von der gelben Raſſe. Stolypin will un rechten ſehen, er wird wahrſcheinlich Gelegenhe chineſiſchen und japaniſchen Nachbarn zu beſuche es dazu, ſo wird eine Ausſprache über die oſt Probleme ſicher von dem ruſſiſchen Premierminiſter vermieden werden. Die Reiſe iſt alſo zweifellos von politiſcher Bedeutung. Stolypin will ſich über die Zuſtände in dem und Amurgebiet unterrichten. Man erkennt aus Reiſeziel, in welche Bahnen die Ueberſiedelungsbewe gelenkt werden ſoll. Das europäiſche Rußland kan⸗ ſehr gut 2 bis 300.000 Menſchen abgeben. Wer an die chineſiſche Grenze vorgeſchoben, erfolgt alſo d mäßige Beſiedelung Sihiriens, ſozuſagen, von der Küf Atlantiſchen Ozeans her, ſo werden zwar die Koſt — der Staat befördert meiſt die Ueberſiedler koſte die Schwierigkeiten wachſen, aber Rußland ſichert ſich da ſeinen' oſtaſiatiſchen Beſitz, deſſen Erhaltung oder Verlu über ſeine Zukunft entſcheidet. Im weſtlichen Sibirie trotzdem die Einwanderung noch ſtark genug ſein. St hegt die Abſicht, alles zu tun, was möglich iſt, um dem Vo⸗ dringen der gelben Raſſe einen genügend feſten und brei Wall entgegenzuſtellen. Er erweiſt ſich auch hier wieder a ein wirklicher Staatsmann, der den Zuſammenhang der begreift und der zukünftigen Entwicklung Rechnuf Wenn nur die ruſſiſche Bureaukratie nicht ſo langſan verdorben wäre. Trotzdem wird die Reiſe des miniſters nach dem fernen Oſten eines der bedeut Ereianiſſe für das Rußland der Gegenwart 3. Seite. Sonsval⸗Anzeiger. Mittagblatt) Maunheim, 1. September. Politische ebersicht. * Maunheim, 1. September 1910. Zur Kiaiſerrede. Es verſtärkt ſich der Eindruck, ſo wird der„Köln. Ztg.“ aus Berlin geſchrieben, daß nach der Marienburger Rede des Kaiſers die Erörterungen über die Königsberger Aeuße⸗ rungen aufhören oder nachlaſſen werden, nachdem, wie auch vielfach von weit links ſtehender Seite anerkannt wird, die Bedenklichkeiten der Königsberger Rede eine angemeſſene Aufflärung gefunden haben. Illoyal iſt unſeres Erachtens, wenn ein Teil der Preſſe das alte Verfahren fortſetzt und die Marienburger Kaiſer⸗ worte wiederum politiſch ausnutzt und für Parteizwecke aus⸗ deutet. Man will jetzt durchaus in den Aeußerungen des Kaiſers, die offenbar nur beabſichtigten, alle Deutſchen daran zu erinnern, daß ſie ohne Unterſchied der Partei und des Standes ihre nationale Pflicht zu tun haben,„wenn es darauf ankommt, Großes für unſer Vaterland zu leiſten“, man will dieſe ideale Auffaſſung durchaus hineinzwängen in die Be⸗ dürfniſſe der Fraktionspolitik und ſtempelt ſie deshalb zu einem Programm des Kaiſers, mit dem er die angeblichen — des Reichskanzlers ſtützen und einleiten Die„Deutſche Tageszeitung“ findet warme Worte für die kai⸗ ſerlichen Abſichten. Sie will auch nach ihnen handeln, oder rich⸗ tiger, ſie ſagt— und das iſt das Merkwürdige an der Sache—, daß ſie ſchon entſprechend gehandelt habe. Die Landwirtſchaft— oll heißen der Bund der Landwirte— ſei immer, wenn es ſich um große vaterländiſche Fragen handelte, zu einer Einigung bereit ge⸗ weſen und habe„unter allen Umſtänden den Satz vertreten, daß zlle ehrliche Hantierung gleichberechtigt ſei und daß die Parität zwiſchen den verſchiedenen Ständen und Erwerbsgruppen herbei⸗ zeführt werden müſſe.“ Wenn dem ſo wäre, ſo wäre die Einigung zlerbings nicht ſchwer und die Veruneinigung würde überhaupt icht nötig geweſen ſein. Der Bülowblock, denn das war doch denfalls eine Einigung, würde noch heute beſtehen und nicht wie zeute würde das ſchlecht beratene Heer der Mitläufer in das ſozial⸗ zemokratiſche Lager gejagt ſein. Wenn aber die Deutſche Tages⸗ ſeitung wirklich Einkehr in ſich ſelbſt halten will, dann könnte man jergeſſen, was geſchehen. Nur müßte dieſe Einkehr ſich nicht auf Worte beſchränken, ſondern ſich in Taten umſetzen, in die Aner⸗ nnung der Gleichberechtigung von Induſtrie und Handel, in ge⸗ chte Berückſichtigung der Konſumenten und in den Verzicht auf ie Forderung, in Preußen und Deutſchland die allein ausſchlag⸗ lebende Rolle zu ſpielen. Platz für alle an der Sonne! Wenn man ſieſen Satz anerkennt und praktiſch durchführt, dann könnte es tehen mit der Einigung. Und abermals: Der Block von Baſſer⸗ 5 mann bis Bebel. Man ſchreibt der„N..“: Die„Kreuzzeitung“ hat in hrem Beſtreben, den berühmten„Linksabmarſch“ der Natio⸗ walliheralen zu konſtatieren, eine neue Entdeckung gemacht. Sie läßt ſich aus Sachſen ſchreiben, daß Reichstagsabg. Dr. Streſemamm in Verſammlungen, welche im Wahlkreiſe Zſchopau⸗Marienberg abgehalten wurden, eine vollſtändige Hleichartigkeit der nationalliberalen Partei und der fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei in nationalen, ſozialen und wirt⸗ chaftlichen Fragen feſtgeſtellt habe und ſie konſtatiert nun⸗ nehr, daß die nationalliberale Partei ſich nicht mehr als Hüterin der nationalen Wirtſchaftspolitik bezeichnen könne, und daß das, was Dr. Streſemann in Zſchopau⸗Marienberg bertreten habe, der Block von Baſſermann bis Bebel ſei, der m den Stichwahlen dem Liberalismus gegen die Rechte Eklfen ſolle. Wir ſtellen demgegenüber feſt, daß Reichstagsabgeord⸗ teter Dr. Streſemann in ſeinen Reden im Wahlkreis Zſchopau⸗Marienberg in den letzten Tagen vor der Wahl gicht den geringſten Zweifel daran gelaſſen hat, daß er 0 wie die nationalliberale Partei in Deutſchland auf Standpunkt der gegenwärtigen nationalen Wirtſchafts⸗ olitik ſtehe. Gegenüber Angriffen des konſervativen Partei⸗ kkretärs Kunze, der ſich bemühte, das Bündnis zwiſchen der rtſchrittlichen Volkspartei und den Nationalliberalen für n 20. und 21. Wahlkreis als unnatürlich hinzuſtellen, hat Dr. Streſemann darauf hingewieſen, daß diejenigen Gegen⸗ ſätze, welche namentlich in Zeiten vor der Blockpolitik auf dem Gebiete der Flottenpolitik, Kolonialpolitik und des beſtänden, erfreulicherweiſe in Wegfall gekommen ſeien, ſeit⸗ dem die fortſchrittliche Volkspartei auf dieſen Gebieten in den letzten Jahren Schulter an Schulter mit den National⸗ liberalen für nationale Forderungen eingetreten ſei. Abg. Streſemann konnte in dieſer Beziehung auf die Kolonfal⸗ freundlichkeit von Abgeordneten wie Storz, Eickhoff und anderen ferner auf die Tatſache hinweiſen, daß der fortſchritt⸗ liche Kandidat ſelbſt die frühere Haltung der Fortſchritts⸗ Partei in dieſen Fragen als einen Fehler bezeichnete und ſich im übrigen in der Wählerverſammlung in Zſchopau mit den Ausführungen Dr. Streſemanns einverſtanden erklärt hatte. Weiterhin hat Dr. Streſemann mit vollem Recht aus ſeiner eigenen Erfahrung darauf hingewieſen, daß bei Be⸗ ratung der Gewerbeordnungsnovelle und bei Fragen des Privatbeamtenrechts zwiſchen der fortſchrittlichen Partei und der nationalliberalen Partei weſentliche Unterſchiede in der Auffaſſung nicht beſtanden hätten und eine ganze Anzahl von Anträgen gemeinſam von Fortſchrittlern, Nationalliberalen und— Konſervativen eingebracht worden wären. Ebenſo konnte er darauf hinweiſen, daß in den Fragen des Mittel⸗ ſtandes, bei dem Geſetz über den Schutz der Bauforderungen und bei dem Geſetz Beſtrafung des unlauteren Wettbewerbs, frühere Gegeuſätze nicht hervorgetreten ſeien. In bezug auf das Gebiet der Wirtſchaftspolitik hat Reichstagsabg. Dr. Streſemann, wie geſagt, keinen Zweifel darüber geſagt, daß die nationalliberale Partei und er auf dem Boden der gegen⸗ wärtigen Wirtſchaftspolitik ſtänden. Gegenüber den Ver⸗ ſuchen, die nächſten Handelsverträge in die Debatte dieſes Wahlkampfes zu werfen, betonte Dr. Streſemann, daß der jetzige Reichstag über dieſe wichtigen Fragen der Wirtſchafts⸗ politik eine Entſcheidung überhaupt nicht zu treffen habe, da die Handelsverträge erſt 1917 abliefen und daß im übrigen auch auf dieſem Gebiete eine Annäherung der fortſchrittlichen Partei an die Auffaſſung der nationalliberalen Partei zu konſtatieren ſei. Unter Bezugnahme auf die Rede des fort⸗ ſchrittlichen Abg. Gyßling im Reichstag und auf Aeußerungen von Friedrich Naumann im Wahlkampf von Alzei betonte Dr. Streſemann ferner, daß man auch im fortſchrittlichen Lager mehr und mehr erkenne, daß man den Liberglismus nicht meſſen könne an der Stellung des einzelnen zu einer ſtärker oder weniger ſtarken Betonung der Schutzpolitik, und daß auch im Lager der fortſchrittlichen Partei die Zahl der⸗ jenigen ſich mehre, die erkennten, daß ohne Zollſchutz Induſtrie und Landwirtſchaft in Deutſchland nicht beſtehen könnten. Daß dieſe Ausführungen treffend waren, beweiſt im übrigen gerade jetzt ein Aufſatz Naumanns über die Fleiſchteuerung. Deutsches Reich. — Die Freiſinnige Zeitung begeht heute das Jubiläum ihres Wjährigen Beſtehens. Ihr Begründer, Eugen Richter, ſchuf ſich mit der Freiſinnigen Zeitung ein Organ, das ihm bei ſeinen lebhaften Kämpfen mit der Regierung wie mit den geg⸗ neriſchen Parteien allzeit zu Gebote ſtand und mit dem er ſeine Tätigkeit im Parlament wirkungsvoll unterſtützen konnte. Schnell erwarb ſich das Blatt wegen der ſachlichen und glänzenden Leit⸗ artikel, die faſt ſämtlich aus der Feder Eugen Richters ſelbſt her⸗ rührten, ſowie durch die knappe, präziſe Form, in der alle Tages⸗ ereigniſſe beſprochen wurden, allgemeine Beachtung und Bedeu⸗ tung, die weit über die Zahl der Abonnenten hinausging. Frei⸗ lich fehlte es auch nicht an mannigfachen Gegnern, die ſich durch die ſcharfe Feder Richters getroffen fühlten. Auch nach dem Tode Eugen Richters wird die Freiſinnige Zeitung in dem Sinne ihres Begründers weiter fortgeführt. Aus Anlaß des Jubiläums wird eine beſondere Beilage erſcheinen, in der neben früheren leiten⸗ den Redakteuren des Blattes eine Anzahl von perſönlichen Freun⸗ den Eugen Richters Aufſätze veröffentlichen werden. — Kundgebung der ſelbſtändigen Kaufmannſchaft zur Pen⸗ ſionsverſicherung der Angeſtellten. Zu einer Kundgebung der ſelbſtändigen Kaufmannſchaft auf den 23. September ds. Is. in Berlin laden zehn führende Fachverbände des Handels, darunter der„Verband deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche“ und der „Verband deutſcher Eiſenwarenhändler“ ein. In der Einladung heißt es:„Dem Plane der Einführung einer ſtaatlichen Penſions⸗ verſicherung für die Angeſtellten wird auch der ſelbſtändige Kauf⸗ mannſtand grundſätzlich ſeine Sympathie und Unter⸗ ſtütßzung nicht verſagen. Auf der anderen Seite aber hat die bisherige einſeitige Behandlung der Angelegenheit durch die Angeſtelltenverbände zur Aufſtellung von Forderungen geführt, deren Gewährung eine völlige Preisgabe der bisherigen Grund⸗ lagen der ſozialen Verſicherung bedeuten und deren Durchführung zu einer ſo erheblichen Steigerung der Verſicherungslaſt führen Seeresweſens, zwiſchen Fortſchrittlern und Nationalliberalen Feuilleton. 0„“. Im„B..“ berichtet Kurt Aram über den Beſuch einer klinik, in der mit Ehrlich⸗Hata 606, deſſen neueſtes Präparat tuch„Hy“ genannt wird, gearbeitet wird. Von den intereſſanten Lusführungen ſei folgendes wiedergegeben: „Wo ein neues Mittel auftaucht, drängen ſich zunächſt die wr, bei denen jedes andere Mittel verſagt hat. Jede Krankheit zerfolgt als ein kluger Feind des Menſchen die Taktik, ſich mit iller Macht dahin zu werfen, wo ſie den ſchwächſten Punkt im Organismus findet. Wer eine Feſtung zerſtören will, fängt es ticht viel anders an. Je grimmiger die Krankheit, um ſo ſicherer and ſchneller findet ſie den wunden Punkt, um ſo hartnäckiger zehauptet ſie ſich dort. Bei den Männern, die geiſtig ſchwer ar⸗ zeiten, erweiſt ſich als der wundeſte Punkt das Gehirn, zumal zder Alkoholgenuß das ſeine noch dazu tut. Auf das Gehirn wirft ſich der Feind mit Vorliebe, den„Hy“ bekämpfen will. Aber hat er erſt im Gehirn ſein Zerſtörungswerk begonnen, ſo iſt auch für Oy“ bie Ausſicht auf Erfolg gering. Nur wenn es gegen den eind angewendet wird, bevor er im Gehirn ſich feſtgeſetzt hat, gilt der Kampf für ausſichtsreich. Anders ausgedrückt: wo erſt Tabes und Paralyſe feſtgeſtellt ſind, gilt auch der Kampf mit Ehrlich⸗Hata nicht für ausſichtsvoll. Es iſt aber begreiflich, daß gerade dieſe Unglücklichen am heißeſten nach dieſer Hilfe ver⸗ angen, zumal ſich dieſe Kranken über alle Fortſchritte der Me⸗ zin mit beſonderem Eifer auf dem Laufenden halten. Kaum war die erſte Publikation Ehrlichs über ſein neues Mittel er⸗ regnete es Telegramme und Briefe alter Patienten, Dabiker und Paralytiker, auf meinen alten Freund, erſchütternde Dokumente menſchlicher Tragödie. Bei ibnen dürfte auch„Oy“ zu ſpät kommen. Seine Anwendung könnte das neue Mittel leicht diskreditieren, ohne über ſeine wahren Kräfte Neues zu ſagen. Aber wenn es weiter hält, was es bisher verſpricht, dann kommt vielleicht die Zeit— in zwei, drei Generationen—, wo es keine Tabes und keine Paralyſe mehr gibt, weil„Hy“ dem Feind den Garaus gemacht hat, bevor er ſich im Gehirn feſtſetzen konnte. Man neigt auch als Skeptiker immer mehr zu ſolcher Hoffnung, je häufiger man das Mittel in einem früheren Stadium der Krankheit angewandt hat, und es liegen nun doch ſchon faſt vier⸗ tauſend„Fälle“ vor, die allmählich für ein vorſichtiges Urteil eine verläßliche Grundlage geben. Eine kleine, wenige Zentimeter große, luftdicht verſchloſſene Glaskapſel halte ich in Händen. Etwa zur Hälfte iſt ſie mit einem weißen, feinen Pulber gefüllt. Es könnte Migränin oder dergl. ſein, es iſt aber, wie auf dem kleinen blauumränderten Papier⸗ ſchild zu leſen ſteht,„Hy“; und zwar die Doſis, wie ſie für einen Kranken zur einmaligen Einſpritzung feſtgelegt iſt, das empfind⸗ liche, giftige Arſengeſchoß, das den noch giftigeren Feind vernich⸗ ten ſoll. Auch hier tut es die Qualität, nicht die Quantität. Und nun ſoll ich mich ſelbſt davon überzeugen, wie das Mittel wirkt. Der Arzt bringt mir einen Stoß Photographien. Da iſt ein junges Mädchen, die Tochter armer Leute. Sie haben ein Ziehkind ins Haus genommen. Das Kind war krank, ohne daß die Familie darauf achtete. Sie gewann das Kind lieb. Die Zieh⸗ mutter hat es geküßt, die Tochter tat dasſelbe, und da ſie einen Bräutigam hatte, biß ſie ihn, wie es ſchon verliebte Leute einmal tun, im Scherz leicht in die Hand. Wie ſchrecklich hat die Krank⸗ heit dieſe Hand, den Mund der Mutter, die Lippen der Tochter zugerichtet. Die Photographie zeigt es. Wir gehen zu den Dreien, denen vor wenigen Tagen der Inhalt von je ſo einer Glaskapſel unter den Schulterblättern eingeſpritzt wurde, nachdem das emp⸗ findliche Pulver erſt im Augenblick vor der Einſpritzung flüſſig gemacht worden war. Der Bräutigam ſtreckt mir die Hand ent⸗ gegen, die er vor zwei Tagen überhaupt nicht bewegen konnte. Wenn man es nicht wüßte, würde man nie und nimmer glauben, würde, daß breite Schichten, namentlich des kleingewerblichen Un⸗ ternehmertums ſolche Laſten nicht mehr übernehmen können.“ Badiſche Politik. * Eberbach, 31. Aug. In Eberbach fand am Mon⸗ ag abend in der Wirtſchaft von Hch. Veith eine vom national⸗ liberalen Verein einberufene, gut beſuchte und vom Vor⸗ ſitzenden Herrn Frey geleitete Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Bürgermeiſter Dr. Weiß in nahezu zweiſtündigem klarem Vortrage ein Bild entrollte, von der Tätigkeit des Landtags in der letzten Seſſion. Eingehend behandelte der Redner die vielen im Landtage, insbeſondere in den Kommiſſionen zur Beratung und Einführung gelangten Geſetze, ferner die Parteigruppierungen, die Zweckmäßigkeit des Großblocks und bemerkte dabei, daß er ſtatt den Wahlvereinbarungen mit an⸗ deren Parteien dein Proportionalwahlſyſtem den Vorzug geben würde, wobei die nationalliberale Partei nach ihrer Stimmen⸗ zahl die gleiche Anzahl Sitze erhalten würde, wie jetzt. Der Redner erntete mit ſeinen intereſſanten Ausführungen leb⸗ haften Beifall. Sozialdemokratiſche Volksverſammlung. oc. Karlsruhe, 31. Aug. Die ſozialdemokratiſche Partei veranſtaltet nächſten Sonntag im Koloſſeumsſaale eine Volksver⸗ ſammlung, in der Redakteur Weißmann über„Abſolutismus oder Demokratie“ ſprechen wird. Redaktionswechſel. BC. Karlsruhe, 31. Auguſt. Wie die„Bad. Landesztg.“ mitteilt, iſt mit dem heutigen Tage Chefredakteur Dr. Munzinger aus der Redaktion des Blattes ausgeſchieden. An ſeine Stelle tritt der ſchon mehrere Jahre als Redakteur bei der„Bad. Landesztg.“ tätige Herr Walther Günther. Ein jungliberaler Verein in Müllheim. * Müllheim, 31. Aug. Nachdem vor einigen Wochen nach einem Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Frey⸗Karlsruhe ſich ein große Anzahl Einwohner des Bezirks Müllheim zum Beitritt eines jungliberalen Vereins für den Bezirk Müllheim bereit erklärt hatten, fand geſtern Nachmittag im„Ochſen“ die konſtituierende Verſammlung unter Leitung des Herrn Dr. Bock ſtatt. Als Hauptpunkte der Tagesordnung waren die Beratung der Statuten, die Herr Dr. Bock entwor fen hatte, und die von der Verſammlung durchweg gebilligt wur⸗ den, und die Wahl des Vorſtandes ausgeführt. Letztere er⸗ folgte durch Zuruf. Als 1. Vorſitzender wurde Herr Rechts⸗ anwalt Hack gewählt, als 2. Herr Kaufmann Häberle. Aus der Wahl gingen ferner Herr Seubert als Rechner und Herr Redakteur W. Schmidt als Schriftführer hervor. Der Vor⸗ ſtand wurde noch durch mehrere Beiſitzer ergänzt. Jeder Ort des Bezirks, in dem wenigſtens drei Mitglieder wohnen, ſoll ferner durch einen Obmann im Vorſtand vertreten ſein. Der Verband der badiſchen Handwerkergenoſſenſchaften 5 im Jahre 1909. Dem Verband waren auf Ende des Berichtsjahrs 40 Ge⸗ noſſenſchaften mit zuſammen 1965 Mitgliedern, 232 mehr als im Vorjahr, angeſchloſſen. Wenn man die Zahl der Grün⸗ dungen in Berückſichtigung zieht, ſo hat ſich das Handwerker⸗ genoſſenſchaftsweſen verhältnismäßig am lebhafteſten im badiſchen Unterlande entwickelt, wo 26 derartige Genoſſen⸗ ſchaften bis jetzt ins Leben getreten ſind; von dieſen haben allein 20 bezw. je 10 ihren Sitz in den beiden Städten Karls⸗ ruhe und Mannheim. In Mittelbaden beſtehen nur 2 ſolcher Handwerkergenoſſenſchaften, und zwar in Offenburg, von den oberbadiſchen ſind 8 anſäſſig in Freiburg. Ihrer Zweckbeſtimmung nach entfallen 27 oder nahezu 94 aller dieſer Genoſſenſchaften auf die reinen Einkaufs⸗ und Rohſtoffgenoſſenſchaften. Solche wurden errichtet im Lande für Meſſerſchmiede, Buchbinder, das Holzbearbeitungsgewerbe, das Brauereigewerbe, für Schneider, Gipſer und Stukkateure, desgl. für den Bezug von Baumaterialien und für den Ein⸗ kauf flüſſiger Maſchinenkraft je 1, für das Friſeurgewerb 2, Maler und Tüncher 3, das Bäckergewerbe 5 und für Schuh⸗ macher 9. Neben den Einkaufs⸗ bezw. Bezugsgenoſſenſchaften ſind am zahlreichſten diejenigen Handwerkergenoſſenſchaften, welche gleichzeitig Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften ſind. Es gibt deren je 1 im Sattler⸗ und Tapezier⸗, im Bäcker⸗ und Schneidergewerbe, 2 im Schreinerhandwerk, 1 führt die Be⸗ zeichnung Holzwarengenoſſenſchaft. Reine Verkaufs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften ſind dem Verbande nur 2 angegliedert, davon unterhält die eine Möbelhalle für Schreiner und Tapeziere, die andere iſt eine Kraftabſatzgenoſſenſchaft. Die einzige vorhandene Werkgenoſſenſchaft fündet ſich im Metall⸗ daß ſie noch vor wenigen Tagen ſo krank war. Mutter und Tochter lächeln jetzt mit Lippen, die ihre natürliche Farbe wieder haben und kaum noch eine kleine Schwellung aufweiſen. War man bei dem Anblick der Photographien entſetzt über die Grau⸗ ſamkeit des Feindes, ſo ſteht man jetzt erſchüttert vor der Macht der kleinen Glaskapſel und ihres Inhalts. Und lebte man nicht im zwanzigſten Jahrhundert, würde man wieder anfangen, von Wundern zu reden. Wenigſtens als Laie. Ich ſah in Abbildung⸗ den Akt eines etwa zwanzigjährigen halbidiotiſchen jungen Man⸗ nes, in den Linien ſo ſchön wie eine antike Statue. Aber wie man Photographien von antiken Statuen trifft, auf denen mit aller Deutlichkeit zu erkennen iſt, wie die Jahrhunderte, da die Statue in der Erde lag oder Wind und Wetter ausgeſetzt war, an ihrer Zerſtörung gearbeitet haben, ſo ſah man auch auf dieſem Bild, wie fürchterlich die Krankheit in dieſem ſchönen Kör⸗ per gewütet hatte. Und ich ſah eine zweite Photographie, wo die Haut dieſes Körpers wieder glatt und rein war, als hätte ihr nie ein Feind zugeſetzt.„Hy“ ſollte das zuſtande gebracht haben.“ Wettervorausſage für die Luftſchiffahrt. Bei den zahlreichen Luftſchiffahrtsunfällen dieſes Jahres, angefangen vom 3. April(Freiballons Pommern und Schleſten) bis zum ſchrecklichſten aller Unfälle, dem vom 13. Juli bei Leich⸗ lingen, hat man ſich in Fachkreiſen wie in der Oeffentlichkeit da⸗ mit beſchäftigt, dieſelben den vorher nicht gekannten Witterungs⸗ verhältniſſen in die Schuhe zu ſchieben, ſie alſo als die Folge einer vis major zu betrachten. Es ſoll nicht die Aufgabe meiner kurzen Erörterung ſein, über die tapfern, aber leider ſo unglück⸗ lichen Luftſchiffer zu Gericht zu ſitzen, ſondern nur kurz zu zeigen, in welchem Umfange man heute eine richtige Wettervorausſage garantieren kann. Die meteorologiſche Wiſſenſchaft an ſich iſt alt, aber nur als ſtatiſtiſche und erſt ſeit gar nicht langer Zeit hat ſie ſich aus dieſer zu einer exakten Wiſſenſchaft entwickelt. Schon ihre Jugend 8 565 — — s . Seit. bearbeitungsgewerbe(Mannheim) und dient gleichzeitig dem Einkauf. Die reſtlichen 4 Handwerkergenoſſenſchaften wurden vom Metzgergewerbe errichtet, zum Zweck der Verwertung von Häuten und Fettabfällen(Hautlager und Fettſchmelzen.) Je über 100 Mitglieder haben nur 6 Genoſſenſchaften, die ſtärkſte mit 490 Mitgliedern iſt die Kraftabſatzgenoſſenſchaft Wald⸗Elektra⸗Säckingen⸗Waldshut, Sitz Herriſchried. Die Haftpflicht der dem Verbande zugehörigen Genoſſenſchaften ſiſt bei allen bis auf 1 beſchränkt. Was die Gründungszeit anbelangt, ſo ſind von der Geſamtzahl der Handwerker⸗ gemoſſenſchaften 1 vor 1909 entſtanden. Das Eintrittsgeld für die Mitglieder iſt im ollgemeinen niedrig gehalten und ſchwankt in der Regel zwiſchen Z und 20 M. höher(30 bezw. 100.) iſt es nur bei 2 Genoſſenſchaften. Die Höhe der Geſchäftsanteile beträgt bei 7 Genoſſenſchaften 100., bei 17 Genoſſenſchften 300 M. bei 11 ſtellt ſie ſich auf 500 M. niederer und höhere Geſchäftsanteile zu 50 bezw. 1000 M. finden ſich nur bei je 1 Genoſſenſchaft, einige wenige haben ſolche zu 200 M. In der Mehrzahl der Fälle deckt ſich die Haftſumme mit der Höhe der Geſchäftsanteile, nur bei 9 Handwerkergenoſſenſchaften iſt ſie höher. Soweit Angaben borliegen, belief ſich die Geſamthaftſumme bei 39 Verbands⸗ genoſſenſchaften auf 548 100 M. Aus den Geſchäftsergeb⸗ niſſen, die vom Verband für 29 Genoſſenſchaften, welche auf ein volles Geſchäftsjahr zurückblicken, bekanntgegeben wurden, iſt hervorzuheben, daß ſich für dieſelben nach Abzug der vor⸗ gekommenen Verluſte ein Reingewinn von zuſammen 66 125 M. ergibt, der als Dividende mit 13051 M. auf Geſchäftsanteile u. dergl., mit 29 346 M. auf Wareneinkäufe, ferner in Höhe von 18 832 M. für Abſchreibungen und mit 4896 M. für Sonſtiges zur Verwendung kam. Die Ge⸗ ſchäftsunkoſten ſtellten ſich auf zufſammen 249 732., darunter 100 380 M. für perſönliche und 123 288 M. für ſachliche Verwaltungsunkoſten. 5 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 1. September 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 5 1. September. 1778 Frhr. H. v. Dalberg wird Leiter des Theaters(Neues National⸗ theater“); er tritt 1803 zurück; 1769 wurde die„Komödianten⸗ hütte am Marktplatz errichtet, der ein Komödienhaus im alten Arſenal folgte(1777). 5 5 1866 Enthüllung des Dalberg⸗Denkmals. ———— Tostrennung der Rheinan vo Seckenheim. Der Gemeinderat Seckenheim hat in ſeiner am Dienstag ab⸗ gehaltenen Sitzung einſtimmig die Not w endigkeit der Los⸗ trennung des Ortsteils Rheinau von Seckenheim im Prinzip ausgeſprochen. da bei den beſtehenden Intereſſen⸗ gegenſätzen ein erſprießliches Zuſammenarbeiten der beiden Ortsteile für die Dauer ausgeſchloſ⸗ leu erſcheine. Auch der wichtigſte Punkt, die Feſtſetzung der Gemarkungsgrenze wurde mit 7 gegen 6 Stimmen ge⸗ nehmigt. Danach hätte ſich alſo der Gemeinderat auf den Boden der Forderungen der Stadtgemeinde Mann⸗ heim geſtellt und würde ſonach der loszutrennende Ortsteil Rheinau aus im ganzen 839 ha beſtehen. Die Anfangs September ſtattfindende Bürgerausſchußſitzung in Seckenheim wird ſich mit der Lostrennungsfrage zu beſchäftigen haben. Wie wir zu dieſer Meldung noch erfahren, ſtimmte der Ge⸗ meinderat Seckenheim der Feſtſetzung der Gemarkungsgrenze mit gegen 6 Stimmen nur unter der ausdrücklichen Vorausſetzung zu, daß ſeitens der Stadtgemeinde Mannheim auf das Aktivkapitalvermögen der Gemeinde Secken⸗ heim verzichtet wird. 5 „ Vum Hofe. Die Großherzogin Luiſe, die z. Zt. auf der Mainau weilt, empfing Montag nachmittag im dortigen Schloſſe die Vorſtände und Beiräte von 86 Frauenvereinen der Seegegend. Die hohe Frau hat ſich von ihrer ſchweren Krankheit wieder ſehr gut erholt. Sie erkundigte ſich eingehend über die Entwicklung der Frauenvereine am See, Nach der Audienz wurden die Erſchienenen mit Thee und Backwerk bewirtet. * Der Großherzog wohnte geſtern von Schloß Mainau aus der Beſichtigung der 84. Infanterie⸗ und der 39. Kavalleriebrigade Zeit leider anhaftenden Haſt ihr gegenüber Geduld haben muß und nicht zuviel erwarten darf. Es handelt ſich auch hier darum, auf Grund unermüdlicher Forſchung eine langſame Entwickelung ab⸗ zuwarten. Allerdings waren anſcheinend einige Meteorologen ſelbſt vor nicht langer Zeit von einem beiſpielloſen Optimismus befeelt und überſchätzten ihre Kunſt ganz erheblich. Als im Som⸗ mer 1906 im Deutſchen Reich der allgemein bekannte öffentliche Wetterdienſt eingerichtet wurde, rechnete man mit 91 Prozent richtiger Wetterprognoſen. Wie ſieht nun dieſer Vorausſetzu 1 gegenüber der tatſächliche Erfolg aus? Profeſſor Dr. Klein ſtellt feſt, daß vom 15. Juni bis 15. September 1906 von den ſtaat⸗ lichen Prognoſen durchſchnittlich nur einige 40 Prozent richtig waren. Unſere heutigen Meteorologen insgeſamt ſind auch gar nicht ſo optimiſtiſch veranlagt, ſie wiſſen genau, daß ihre Wiſſen⸗ ſchaft noch in den Kinderſchuhen ſteckt. Zum Beweis deſſen möchte ich wörtlich die Aeußerung hierfür ſetzen, die mir vor kurzer Zeit von einer ſtaatlichen Wetterdienſtſtelle zuging:„Im übrigen machen wir darauf aufmerkſam, daß die auf den Wetterkarten enthaltenen Witterungsvorausſagen die eigne Wetterbeobachtung nicht entbehrlich machen, da infolge raſcher Aenderungen der be⸗ ſtimmenden Witterungsfaktoren jederzeit eine von den Prognoſen abweichende Wetterlage eintreten kann.“ Der Daie könnte daraus folgern, daß die Wetterdienſtſtelle damit ſich ſelbſt ihr Urteil geſprochen hätte. Weit gefehlt! Sie baut ihre Vorausſage natürlich in erſter Linie auf der Luftdruck⸗ verteilung auf, und da beſonders in Tiefdruckgebieten häufig ſehr raſche Veränderungen vor ſich gehen, ſo können Vorausſagen von 24 Stunden und darüber in ſolchen Gebieten ſehr oft von den Ereigniſſen überholt ſein. Die eigene Wetterbeobachtung am Wolkenhimmel muß dann einſetzen. Zur Erklarung möchte ich die Wetterlage aus der jüngſten Zeit in hieſiger Gegend er⸗ in der Gegend von Eigeltingen—Nenzingen bei und kehrte nach⸗ mittags nach Schloß Mainau zurück. * Entlaſſen wurde aus dem Staatsdienſt der als Pfarrverwal⸗ ter nach Badenweiler verſetzte Hofdiakonikus Caſimir Kayſer, ſeinem Anſuchen entſprechend, auf 22. September d. Is. *Verſetzt wurde Aktuar Karl Frank beim Amtsgericht Bühl zum Landgericht Karlsruhe und Aktuar Friedrich Schemel bei dieſem Gericht zum Amtsgericht Bühl, Aktuar Friedrich Gröner beim Landgericht Karlsruhe zum Amtsgericht daſelbſt und Regi⸗ ſtrator Kirchmann beim Amtsgericht Ueberlingen zum Landge⸗ richt Konſtanz. * Ernannt wurde Expedituraſſiſtent Ludwig Gall beim Land⸗ lrnen Konſtanz zum Gerichtsſchreiber beim Amtsgericht Ueber⸗ ingen. * Zum Verbandstag der deutſchen Wander⸗ und Gebirgstage, der am Sonntag in Neuſtadt ſtattfindet, ſind bis jetzt folgende Gxtrazüge geſichert: Ein Zug am Samstag nachts ab Neuſtadt gegen halk 1 Uhr, der die Tudwigshafener und Mann⸗ heimer, die den Weinabend im Saalbau beſuchen, nach Lud⸗ wigshafen zurückbringt. Ein Extrazug der Ortsgruppe Frankfurt des Pfälzerwald⸗Vereins, der Sonntags morgens.18 Frankfurt verläßt und.30 in Neuſtadt eintrifft. Dieſer Zug wird abends von Neuſtadt wieder zurückgeführt. Ebenſo trifft morgens ein Extrazug aus Baden ein, der die verſchiedenen Sektionen des Odenwaldklubs aus Darmſtadt, einheim, Bensheim, Heidelberg und Mann⸗ heim bringt und abends wieder von Neuſtadt zurückfährt. Die Ortsgruppe Ludwigshafen läßt Sonntag mittags für ihre Schaufenſtern, wie er in einer Anzahl anderer Städte mit durchſchlagendem Erfolge bereits veranſtaltet worden iſt. Eine ſolche Dekoration ſoll in erſter Linie dem Paſſanten zeigen, was alles in den Karlsruher Geſchäften zu kaufen iſt, ſie ſoll aber auch eine Geſchmacksprüfung für Verkäufer und Käufer ſein. Jedes hübſch dekorierte Schaufenſter gleicht ja in gewiſſem Sinne einem geſchickten Verkäufer, der zwar ſtumm iſt, aber dennoch eine ſehr deutliche Sprache ſpricht. Denn, je geſchmackvoller die ausgeſtellten Gegenſtände ſich dem Auge des Beobachters präſentieren, deſto reger wird auch die Kaufluſt ſein und ſchon aus dieſem Grunde wird der Wettbewerb ſicherlich gute Früchte bringen, zumal die Reſidenz in den Septembertagen ohnedem wieder einen ungewöhnlich zahl⸗ reichen Fremdenzufluß aufzuweiſen haben wird. Groß iſt daher auch ſchon die Zahl der Anmeldungen zum Wettbewerb. Goldene und ſilberne Medaillen und Ehrendiplome ſind für die hervor⸗ ragendſten Leiſtungen ausgeſetzt. Intereſſant dürfte das Bild namentlich in der Kaiſerſtraße, der etwa 2,5 Kilometer langen Hauptverkehrsſtraße, werden, in der ſich Laden an Laden reiht, und manches Geſchäft jetzt ſchon durch eine hervorragende Ausſtat⸗ tung glänzt. Und wenn in anderen Städten die Schaufenſterwett⸗ bewerbe eine ganz ungewöhnlich wirkſame Verſchönerung des Stadtbildes brachten, ſo wird ihnen hierin Karlsruhe deswegen vorangehen, weil zu der Ladendekoration ſich der allgemeine Feſt⸗ ſchmuck der Stadt geſellt, der auf die Jubeltage des Fürſtenhauſes von langer Hand vorbereitet wird und der, wie man hört, ein außerordentlich veicher und farbenprächtiger werden ſoll. So iſt zu hoffen, daß die Feſtbeſucher in Karlsruhe neben ſo mancher Feſtes⸗ freude vor allem äſthetiſche Genüſſe und allerhand praktiſche An⸗ regungen empfangen werden. 14 ſidenten und langjährigen Parteiführers Geh. Kommerzienrat allein iſt genügend Erklärung dafür, daß man krotz der Aunſerer weſſe Regenfälle, kühler.“ Worauf baute ſich dieſe nicht einge⸗ ſich dann nachmittags wieder auf, war ſchwül, und am Spät⸗ tungsnachrichten entnehmen örtern.—9 8594N⁊7 4 2—5 5 2 5 Die ſtaatliche Wetterprognoſe in Karlsruhe für den 30. Juli . B. lautete:„Nach ausgedehnten Gewittern unbeſtändig, deit⸗ * Teilnehmer am Maxburgfeſt einen Sonderzug nach Neuſtadt fahren. Da die preußiſche Eiſenbahndirektion in Frankfurt am Main wegen Wagenmangel den Sonderzug nicht ſtellen konnte, ſo hat die bayriſche Eiſenbahndirektion in Ludwigshafen in entgegen⸗ kommender Weiſe den nötigen Wagenpark zur Verfügung geſtellt. * Abzeichen für 25⸗ und 40jährige Mitgliedſchaft beim Mili⸗ tärvereinsverband. Das Präſidium des bad. Militärvereins⸗Ver⸗ bandes erläßt bezüglich der Ausgabe des für 25⸗ bez w. 40jäh⸗ rige Mitgliedſchaft zur allgemeinen Einführung gebrachten Abzeichens folgende Bekanntmachung:„Der Großherzog hat die Einführung eines Abzeichens für 25⸗ bezw. 40jährige Mitglied⸗ ſchaft Allergnädigſt genehmigt. Das neue Abzeichen beſteht aus einem gepreßten und vergoldeten Metallſchild mit der Zahl 25 auf blauemailliertem und mit der Zahl 40 auf weißemailliertem Grunde. Dasſelbe iſt mit einer kleinen Oeſe am unteren Teil des Schildes des Verbandsabzeichens befeſtigt und kann daher nur in Verbindung mit dieſem getragen werden. Alle Anforderungen ſind ſeitens der Gauvorſitzenden, welchen auch die Prüfung der An⸗ ſprüche obliegt, an das Präſidium zu richten und zwar unter Be⸗ zeichnung der betreffenden Vereine; die Verſendung geſchieht als⸗ dann direkt an die Vereine unter Nachnahme. Die Gauvorſitzenden werden gebeten, alle Anforderungen auf das gründlichſte zu prüfen, damit etwaige unrechtmäßige Verleihungen vermieden werden. Die Koſten für den Zahlenſchild betragen pro Stück 50 Pfg. Verbands⸗ abzeichen, welche noch gut erhalten ſind, können zum Zwecke der Be⸗ feſtigung des Schildes hierher eingeſandt werden, falls nicht die Befeſtigung dort vorgenommen werden kann. Bei Lieferungen mit dem Verbandsabzeichen kommt zum bisherigen Preis für letztere der Betrag für den Zahlenſchild noch hinzu. Die erſten Anmel⸗ dungen ſind alsbald, ſpäteſtens bis zum 15. September ds. Is. einzureichen. Alle ſpäteren Anforderungen ſind vierteljährlich, und zwar jeweils zum 1. Januar, 1. April, 1. Juli und 1. Oktober zur Vorlage zu bringen. Das Tragen aller, ſeither von den Ver⸗ bandsvereinen für langjährige Mitgliedſchaft ausgegebenen beſon⸗ deren Abzeichen iſt von jetzt abnicht mehr geſtattet. Gau⸗ vorſitzende und Vereinsvorſtände ſind hierfür verantwortlich.!“ *Regelung der Titelfrage der mittleren Beamten der bad. Staatseiſenbahnen. Wie wir hören, ſoll die Titelfrage für einen Teil der mittleren Beamten der bad. Staatseiſenbahnen demnächſt eine den aus Beamtenkreiſen laut gewordenen Wünſchen Rechnung tragende Regelung finden. Es ſollen die etatmäßig angeſtellten Aſſiſtenten den Titel Eiſenbahnſekretäre und die landes⸗ herrlich angeſtellten Aſſiſtenten den Titel Eiſenbahnober ⸗ ſekretäre erhalten. Für die Angeſtellten, welche ihr Examen noch nicht gemacht haben, bleibt die Bezeichnung Eiſenbahngehilfe und für diejenigen mit abgelegter Prüfung die Bezeichnung Aſſiſtent. * Nationalliberaler Verein. Wir machen die Mitglieder unſeres Vereins nochmals darauf aufmerkſam, daß heute nach⸗ mittag 3 Uhr die Feuerbeſtattung unſeres verſtorbenen Ehrenprä⸗ um * Carl Eckhard im hieſigen Krematorium ſtattfindet und wird zahlreiche Beteiligung gebeten. * Wettbewerb für geſchmackvolle Schaufenſterdekoration. Vom Karlsruher Verkehrsverein wird uns geſchrieben: Etwas Eigen⸗ artiges und für Karlsruhe Neues plant der Verkehrsverein Karls⸗ ruhe auf die Silberhochzeit des Großherzogspaares, die Feſttage vom 18. bis 21. September d.., nämlich einen Wettbewer b in Bezug auf geſchmackvolle Dekoration von troffene Wettervorausſage auf? Die Wetterkarte zeigte am 29. Juli folgendes Bild: Ein Tiefdruckgebiet lagerte auf den bri⸗ tiſchen Inſeln und ſtreckte 2„Teiltiefe“ bis nach Süddeutſchland und im nördlichen Deutſchland bis in die Mark Brandenburg hinein aus. Daraus wurde richtig gefolgert, daß wir hier mit Gewitter, Regen und darauffolgender eintretender kühler Witte⸗ rung zu rechnen hätten. Was hätte dagegen am 30. 8 Uhr morgens ein Luftſchiffer, der eventuell trotz der mißlichen Wetterkarte eine Reiſe antreten wollte, aus dem Wolkenhimmel zur Ergänzung der Wetterprognoſe geſchloſſen? Er fand die Befürchtungen zu⸗ nächſt beſtätigt. Der Himmel war ziemlich vollſtändig mit Zirren (Zirrusfilz, langen Zirrusſtreifen) bedeckt und ließ nur wenig blauen Himmel durchblicken. Die in hohen Luftſchichten befind⸗ lichen Zirren zeigten eine allgemeine Bewegung—I, und da ſie ohnehin ſchon meiſtens Regenkündiger ſind, ſo wurde dieſe Erwartung noch durch die obere Windrichtung beſtätigt. Nach wenigen Stunden erſchienen auch die regenſchweren Nimbus⸗ wolken, allerdings— ohne den Regen herabzuſenden, da eben der Sättigungspunkt nicht überſchritten war. Das Wetter klärte nachmittag ſtiegen große Kumuli(Haufenwolken auf horizontaler Baſis) durchzogen von langen dunkeln Streifen am Horizont auf, die von aufſteigenden Luftſtrömungen hervorgerufen werden und dadurch oft die Erzeuger ſchwerer Gewitter ſind. Gewitter⸗ neigung war vorhanden, aber zum Ausbruch lam es an dieſem Tage nicht. 5 Der Luftſchiffer war alſo für dieſe beiden Tage, beſonders für den 30. gewarnt, und niemand hätte es ihm verargt, wenn er als Führer eines Ballons den Aufſtieg verhindert hätte. Zei⸗ wir, daß das Militärluftſchiff M. 8 und P. 6 vernünftigerweiſe in Gotha bezw. in Bitterfeld hier⸗ nach gehandelt haben. Die beiden oben nebeneinander behandelten Wetterprognoſen waren auch gar nicht ſo unrichtig, wie es zu⸗ erſt ſcheint, ſie trafen nur nicht ſo ſchnell ein, da die baxometriſche den engliſchen Meiſter Matt Wells handelt und kann ſeine bewieſen werden. Bei dieſer Gelegenheit bemerke darunter die ſpaniſchen Springer Otts, den Humoriſten Ri man zuſah, ward der Himmel ſchwarz von Wolken und Wi Luftreiſen im allgemeinen über die Wetterlage ori * Die Generalfechtſchule(E..), Wohltätigkeitsverein für Waiſenfürſorge, hat ihre Generalverſammlung abgehalten, auf welcher auch der Rechenſchaftsbericht erſtattet wurde. Für weitere Kreiſe dürfte es von Intereſſe ſein zu erfahren, daß im Jahre 1909 im ganzen rund 3000 M. vereinnahmt wurden. Das Winterfeſt brachte rund 1300 M. ein. Die Ortslotterie 997 M. Die übrigen Einnahmen reſultieren aus Geſchenken und Verkauf von Zigarren⸗ abſchnitten, Korken und Staniol.(Bei dieſer Gelegenheit ſei be⸗ merkt, daß leider das Sammeln von Zigarrenabſchnitten, Korken und Staniol ſeitens des Publikums ſehr nachgelaſſen hat, wodurch die Generalfechtſchule einen ganz erheblichen Einnahmeausfall er leidet. Es wäre wünſchenswert, wenn dieſe Gegenſtände, die doch zumeiſt weggeworfen werden, wieder der Generalfechtſchule geführt würden, die ſie verkauft und den Erlös für arme Waif berwendet.) Zugunſten armer Waiſen wurden im Jahre 1909 per ausgabt 1377 M. und zwar für die hieſige Marien⸗Waiſenanſtal 350., für die Sparbücher der Zöglinge des Lahrer Waiſenhauſe 64., die hieſigen Waiſenhäuſer Weſpinſtift, St. Antonshaus kath. Rettungshaus, evangel. Rettungshaus und das Waiſenhaus in Weinheim erhielten ebenfalls Zuwendungen zur Verwendun für die Zöglinge.— Die Leitung der⸗ Generalfechtſchule bleibt den Händen derjenigen Männer, die ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren an der Spitze ſtehen und die Fürſorge für elternlos gewordene Kinder zu einer ihrer Lebensaufgaben gemacht haben. — Die Mitgliedskarten für 1911, die zur Teilnahme an dem näch⸗ ſten Sonntag im Schützenhaus in Feudenheim ſtattfindenden Gartenfeſt berechtigen und für die nächſte Ortslotterie gültig ſind, gelangen ſoeben zur Ausgabe. Es wird gebeten, durch Löſung von Mitgliedskarten die gute Sache zu unterſtützen.. »Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Die am nächſten Sonntag ſtattfindende Gauturnfahrt geht von Neuſtadt über das Weinbiet-Forſthaus Rotſteig—Drei Eichen zur Limburg. Da⸗ ſelbſt findet volkstümliches Wetturnen und Konzert ſtatt. * Apollo⸗Theater Mannheim. Der Direktion ſind heute ver⸗ ſchiedene Briefe zugegangen, in denen die Identität des Meiſters Waldemar Holberg mit dem berühmten Boxer beſtritten wird. Wir wollen daher mitteilen, daß es ſich tatſächlich um den Sieger über — ir heutige Programmwechſel eine ganze Reihe Attxraktione akrobat. Scotch alle Neune ete. Das P intereſſant zu ekden *Odenwald⸗Klub. Mit Rückſicht auf die Tagung des Ver bandes Deutſcher Mittelgebirgs⸗ und Wanderbereine in Ne ſtadt a. H. wurde die nächſte Programmwanderung auf 4 S tember in die benachbarte Pfalz feſtgeſetzt, auf die waldreichen Höhen zwiſchen dem Tal der Speherbach und der Kalmit, um ih⸗ heiteren Abſchluß auf dem großen Volksfeſt zu finden, das zu Ehr der aus vielen deutſchen Gauen zuſammengeſtrömten Touri dieſem Tage auf der Maxburg veranſtaltet wird. Der V Eilzug— Ludwigshafen ab.10 vorm.— bringt die Teilnel in raſcher halbſtündiger Fahrt nach Neuſtadt, wo der Marſch dure die morgenſtillen Straßen am Bismarckdenkmal vorbei angetreket wird zur hochgelegenen Realſchule, bei der ein Rückblick auf di von einem Kranze ſchmucker Villen umgebene Stadt ſich lohnt. Ir den Wald eintretend, der während des ganzen Tages unſer Be gleiter iſt, wird das untere Schöntal mitten durch hübſche A hindurch überquert und bald darauf die Ausmündung des Heiden⸗ brunner Tales gewonnen, dem nunmehr der Weg aufwärts in ge mächlicher Steigung folgt. Ueber die kleine Ebene gelangt mos ſodann zu der neu errichteten Neuſtadter Hütte auf dem Hellerplatz deren rotes Dach ſich freundlich vom umgebenden Waldesgrün ab⸗ hebt. Nach einem weiteren halbſtündigen Marſch mit geringe Steigung winkt die Raſt an der Totenkopf⸗Hütte, wo man bei Teildepreſſion diesmal etwa ger berweilte und das für den 30. vorausgeſagte Wetter ziemlich genau am 31. eintreten ließ allerdings mit nur geringen Gewittern. Die hierauf Bezu⸗ habende Wetterkarte des nächſten Tages ließ dasſelbe erken Der Ballonführer muß in der Lage ſein, durch theoretiſche wi praktiſche Uebung ſich eine gewiſſe Sicherheit im Vorſtehe⸗ Wetterkarte und im Beobachten des Himmels anzueignen, verſtorben? altbekannte Aeronaut Oberſtleutnant Mödebee als Förderung hingeſtellt, daß ein praktiſcher Luftſchiffer aut gleich Meteorologe ſein müſſe. Beſonders die Anzeich nahenden Gewitters, das zuweilen in unheimlicher Geſchw keit heranzieht, muß klar erkannt werden können, es iſt beſond die oben geſchilderte Art der Kumuluswolken, die in dieſer Bez ung ſtets für„hinreichend verdächtig“ zu halten ſind. Ein altteſtamentliches Beiſpiel(1. Kön. 18, 44 und 45) ſicher auf guter Wetterbeobachtung beruht, mag hier ern ſein: Als der Prophet Elia um Regen betet, da heißt es „Siehe es geht eine kleine Wolke auf aus dem Meer wie e Mannes Hand“. Er ſprach: Gehe hinauf und ſage Ahab: Sp an und fahre hinab, daß Dich der Regen nicht ergreife. U rogramm ve Ne 7 und kam ein großer Regen“. So kann man auch heute noch raſcht werden, wenn man nicht eilends hinabfährt, näm dem Ballon, wenn ein Unwetter droht. In der Wetterbeobach kemmt auch ſicher der alte gute„Schäfer Thomas“ noch zu ſeine Recht, denn die Beobachtung ſolcher Leute, die den Tag hindurch FJaktor der Wettervorausſage, das Barometer, fehlt. Nichts als eine kleine flüchtige Skizze ſollen die vol Zeilen ſein, ſie ſollen nur zeigen, wie man ſich ſpezi 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) Mannheim, 1. September. facher, guter Verpflegung— Hausmacherwurſt und Naturwein— gerne längere Zeit verweilen wird. Ueber die Wegkreuzung Hüttenhohl führt die Wanderung ſodann zum Pavillon am Felſen⸗ meer und an deſſen gewaltigen, groteske Formen zeigenden Stein⸗ maſſen der Kalmit zu, von wo die hochflatternde Pfälzerfahne— von weitem ſichtbar— den Willkommengruß entbietet. Von dem den Gipfel des Berges krönenden Turm läßt ſich bei einigermaßen klarem Wetter eine herrliche, weitgehende Rundſicht bewundern. Im Süden, Weſten und im Norden bis zum fernen Donnersberg dehnt ſich das vielgeſtaltige Gipfelmeer des Pfälzerwaldes, wäh⸗ rend im Oſten jenſeits der blühenden Rheinebene die vertrauten Kuppen des Odenwaldes und die in der Ferne verblauenden Kon⸗ turen des Schwarzwaldes dem Rundbilde den grandioſen Abſchluß geben. In der geräumigen Ludwigshafener Hütte und auf dem umgebenden Felsplateau wird abermalige kürzere Raſt gehalten und wohl auch der bekömmliche Naturwein der Hüttenwirtſchaft einer ausgiebigen Koſtprobe unterzogen, ehe der Abmarſch über Hahnenſchritt und Bildbaum zur Maxburg erfolgt, die gegen 3 Uer mittags erreicht wird. Hier werden ſich in den alten und neuen Ruinen des geſchichtlich intereſſanten Hambacher Schloſſes und dem freundlichen Kaſtanienhain, aus dem es ſeine hohen Zinnen erhebt, die Scharen der Wander⸗ und Naturfreunde zuſammenfinden, um in heiterer Geſelligkeit einige frohe Stunden zu verbringen. Die für das Volksfeſt ſeitens des Pfälzerwald⸗Vereins getroffenen Vor⸗ bereitungen verſprechen eine in allen Beziehungen gelungene Feier im ſchönen Wald, umgeben von Freunden, die gleiche hohe Freude an der Natur beſeelt und die dem Wald und dem Wandern treue Anhänger ſind. Der Abmarſch führt nach Neuſtadt, wo die Rück⸗ fahrt mit den vielen fahrplanmäßigen Zügen angetreten werden kann. Friſch auf! *Niederwaldfahrt. Zur bevorſtehenden Reiſe des Noll'ſchen Per⸗ ſonen⸗Raddampfers„Mannheimia“ nach dem Niederwald am Sonn⸗ tag, den 4. September dürften einige Mitteilungen über die Bauart des Schiffes intereſſieren. Das Boot entſtammt der hieſigen Werft der Gebr. Heuß, die im Induſtriehafen beim Elektrizitätswerk etabliert ſind. Gebaut wurde es im Jahre 1904, in den Jahren 1907 und 1908 aber vom jetzigen Beſitzer einer gründlichen Reparatur Aunterzogen. In dieſe Zeit fällt auch der Bau eines neuen Promenade⸗ decks, die Hauptreparatur der Maſchine und die Ausſtattung mit einem Dampf⸗Steuerapparat, mit dem ja alle modernen Dampfer ver⸗ ſehen ſind. Die„Mannheimia“ arbeitet mit 200 indizierten Pferde⸗ kräften, iſt für 520 Perſonen amtlich geaicht, nimmt aber zur Be⸗ quemlichkeit der Fahrgäſte bei der Niederwaldfahrt nur 300 Per⸗ ſonen an Bord. Der Aufenthalt in Rüdesheim iſt auf 5½ Stunden berechnet. * Ein Seckenheimer als Gouverneur von Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika. Die Ernennung des Herrn Dr. Seitz zum Gouverneur von Deutſch⸗Südweſtafrika rief in ſeiner Heimat, in Secken⸗ heim, allgemeine Freude hervor. Gouverneur Dr. Seitz wurde ſchon im Juni dieſes Jahres als der vorausſichtliche Nachfolger b. Schuckmanns genannt. Seine afrikaniſche Tätigkeit hat ſich bis⸗ her nur auf Kamerun erſtreckt, wo er bereits 1894—1899 amtlich kätig war und ſeit 1907 als Gouverneur gewirkt hat. Dr. Seitz iſt bekanntlich in Seckenheim als Sohn eines begüterten Land⸗ wirts im Jahre 1863 geboren. Er war ſeit 1892 Bezirksamtmann in Mannheim. Von hier meldete er ſich 1894 zum Kolonial⸗ dienſt und wurde Bezirksamtmann in Kamerun. 1899 wurde er als Hilfsarbeiter ins Auswärtige Amt berufen, 1900 Legationsrat, 1902 Vortragender Rat, 1905 Geheimer Legationsrat, 1907 als Nachfolger von Puttkamer Gouverneur von Kamerun. Seit einiger Zeit weilt Dr. Seitz in Deutſchland. Der neue Gouverneur von Kamerun, Glei m, iſt ſeit 1896 im weſtlichen Afrika gut bekannt. Er hat bereits im Jahre 1904 den Gouverneur von Kamerun zeit⸗ weite vertreten. Später war er im Kolonialamt als Referent für Kamerun tätig. WVerbrannt. Auf eine eigentümliche Weiſe zog ſich geſtern abend der 16 Jahre alte Schiffsjunge Wilhelm Netterer, welcher uf dem hier vor Anker liegenden Schiffe„Direktor Prinz“ be⸗ dienſtet iſt, ſchwere Verbrennungen zu. Der Junge ſchlief im „Schiffe und durch ſeine reibenden Bewegungen während des Schla⸗ ſes entzündeten ſich Streichhölzer, welche er in der Taſche ſührte. Die Kleider des Jungen wurden von den Flammen ergriffen, wo⸗ durch er am ganzen Oberkörper ſchwere Brandwunden erlitt. Man derbrachte den Jungen in das Allgemeine Krankenhaus. Polizeibericht vom 1. September 1910. Unfall. In einem Sägewerk im Induſtriehafen brachte am 30. v. Mts., ein lediger Taglöhner von hier beim Einladen von Brettern in ein Schiff die rechte Hand zwiſchen zwei Dielen und wurde ihm hiebei das vordere Glied eines Fingers vollſtän⸗ dig abgedrückt. Der Verletzte mußte ſich im Allgemeinen Kranken⸗ haus verbinden laſſen. Körperverletzungen wurden verübt: auf dem Frie⸗ drichsplatz, in der Wirtſchaft 8 2, 19, vor dem Hauſe P 3, 12, im Kinematographentheater Mittelſtraße 16, im Schloßgarten hier, auf der Kronprinzenſtraße, im Gaswerk Luzenberg in Wald⸗ hof und auf der Schwetzingerlandſtraße in Neckarau woſelbſt ein — ———..———..........—òßoðĩ—— Nötig iſt, daß der Wetterdienſt umfaſſender wird, daß mehrmals am Tage Wetterberichte ausgegeben werden und fliegende Luft⸗ ſchiffe„drahtlos“ erreicht werden können, wenn Gefahr droht. Trotzdem iſt der öffentliche Wetterdienſt auch jetzt ſchon ein gutes Hilfsmittel für die Luftſchiffer, und ſpeziell für Mannheim möchte ich nicht unerwähnt laſſen, daß auch der hieſige Verein für Luftſchiffahrt„Zähringen“ die täglichen Wetterkarten mit Witterungsprognoſen aus Karlsruhe bekommt, damit ſeine Ballonführer ſich vor Antritt einer Luftreiſe noch einmal über die Wetterlage orientieren können. ˖ Theater, KRunſt und Wiſſenſchaft. 85 Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die heute ſtatt⸗ findende Neueinſtudierung von Heinrich von Kleiſts„Kätchen von Heilbronn“ beginnt pünktlich um 7 Uhr. Es wird noch beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß während der Ouvertüre der Zutritt zu dem Zuſchauerraume nicht geſtattet iſt. Die mufikaliſche Leitung liegt in den Händen des Herrn Arthur Bodanzky. 0 Vom Hamburger Schauſpielhaus. Aus Hamburg wird gemeldet: Das Schauſpielhaus wurde Donnerstag mit Hebbels„Demetrius“ in der Bearbeitung von Max Marterſteig eröffnet. Die Aufführung, die erſte in der Aera Köhne⸗Hagemann, war ein Erfolg ganz in den Traditionen Alfred Freiherrn von Bergers, der in ſeinem Abſchieds⸗ brief an die Künſtler des Schauſpielhauſes betont hat, daß die ſchönſten Momente ſeines neu begonnenen Lebens ſein werden, in denen er von„Triumphen des Deutſchen Schauſpielhauſes“ hören wird. Den Zarenbaſtard Demetrius bewältigte die große Kunſt Karl Wagners, der auch die tiefen pfychologiſchen Probleme in der Rolle ückſi i Mit überzengender Echtheit verkörperte Dr. Fritz v. Quervain iſt zum Profeſſor der Chirurgie der Uni⸗ verſit aſel und Direktor der dortigen chirurgiſchen Klinik gewählt worden. Prof. v. Quervain iſt durch viele wiſſenſchaftliche Arbeiten bekaunt. Mautegazzas Teſtament. Man berichtet aus Italien: In ſeinem ſtament empfiehlt Mantegazza ſeinen Söhnen zwei Dinge als Grundlagen eines nützlichen, ſtarken und glücklichen Leben“: immer arbeiten und niemals jemanden leiden zu laſſen. Seine Tage⸗ büccher hinterläßt er ſeiner Frau. Sie könne daraus ein für alle nütz⸗ liches Werk veröffentlichen, etwa unter dem Titel:„Das Leben eines Siebziglährigen“. Nachher ſolle ſie die Tagebücher verbrennen. Taglöhner einem anderen Taglöhner einen Meſſerſtich in die linke Schulter verſetzte. Fundunterſchlagung. Am 25. Auguſt 1910, abends 8½ Uhr, wurde zu Mannheim auf einer Bank vor dem Haupt⸗ bahnhof, wo es von der Eigentümerin für einige Minuten ver⸗ ſehentlich liegen gelaſſen worden war, das nachbeſchriebene ſchwarz⸗ lederne Handtäſchchen mit den nachbeſchriebenen Gegenſtänden entwendet. In dem größeren Portemonnaie befanden ſich 300 Mark in Gold, Silber und Nickel, im kleineren 1 M. 70 Pfg. Beſchreibung: Das Handtäſchchen iſt aus ſchwarzem Leder, innen mausgrau, noch neu, hat 2 Riemenhänkel und Bügelverſchluß, 25 Zentimeter lang und 20 Zentimeter breit; ein größeres, grün⸗ ledernes, defektes Portemonnaie mit 4 Fächern und Klappver⸗ ſchluß; ein kleines grünledernes längliches Portemonnaie etwas abgetragen mit 3 Fächern und Klappſchloß; ein weißes Taſchen⸗ tuch ohne Zeichen, 6 Stück grüne Straßenbahnfahrſcheine, zwei Stück zuſammengebundene Kaſſenſchlüſſel und—5 Leinenkuverte, blau und weiß. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsanwalt in Karls⸗ ruhe wegen Unterſchlagung ausgeſchriebener Schloſſer von dort, ein Taglöhner von Mengertſchied wegen Einbruchsdiebſtahls, ein Friſeur von Krimmitſchau wegen Betrugs, ein Taglöhner von Aſchhauſen, ein Matroſe von Neckarau und ein Kutſcher von Speier, alle 3 wegen Diebſtahls und ein Kaufmann von Neu⸗ hauſen wegen Freiheitsberaubung und Entführung. Ronferenz ſüddeutſcher Handwerks⸗ kammern. B. C. Aus Baden, 31. Aug. Wie ſchon gemeldet, fand kürzlich in Konſtanz unter dem Vor⸗ ſitze Stuttgarts eine Konferenz ſüddeutſcher Handwerkskammern ſtatt, zu der die Kammern Straßburg, Darmſtadt, Heilbronn, Stuttgart, Reutlingen, Ulm, Augsburg, Regensburg, Sigmarin⸗ gen, Paſſau, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg i. Br. und Kon⸗ ſtanz Vertreter entſandt hatten. Die Beratungen, die nachmittags ½8 Uhr im Stadthausſaal eröffnet wurden, erſter Linie auf diejenigen Gegenſtände, die auch auf der Tages⸗ ordnung des in der Zeit vom 5. bis 8. September ds. Is. in Stutt⸗ gart ſtattfindenden deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ tags zu finden ſein werden. Es wurden demgemäß eingehend be⸗ ſprochen: Die Reichsverſicherungsordnung, das Meiſterprüfungs⸗ weſen, die Fürſorge für die gewerbliche Jugend, der§ 100q der Gewerbeordnung, Lehrſtellenvermittlung und Arbeitsnachweis, Arbeitszeit in Motorwerkſtätten des Handwerks, Geſellenprüfun⸗ gen von Fabriklehrlingen. Sodann wurde der Bericht der im Jahre 1908 eingeſetzten Kommiſſion entgegengenommen über die Zulaſſung von Lehrlingen zur Geſellenprüfung in mehreren Ge⸗ werben und über die Feſtſetzung der Lehrzeit in den verſchiedenen Kammerbezirken. Es wurde ferner die Frage der Errichtung eines freien Verbandes der Handwerkskammern zur Bereitſtellung von Mitteln für Erſatzanſprüche aus Unfällen auf Grund des Haft⸗ pflichtgeſetzes bei ehrenamtlicher Tätigkeit im Dienſte der Kammer beſprochen, während wegen der vorgerückten Zeit über den Siche⸗ rungskauf nicht mehr beraten werden konnte. Eigentliche Be⸗ ſchlüſſe wurden bei der Konferenz nicht gefaßt; die Verhandlungen verfolgten vielmehr den Zweck gegenſeitiger Ausſprache als Vor⸗ bereitung für den Stuttgarter Kammertag. Zehnter Verbandstag des Züddeutſchen „Schuhmachermeiſter⸗Verbandes. * Landau, 29. Auguſt. Heute vormittag wurden die Verhandlungen im Kaſinoſaale fortgeſetzt. Viele der Delegierten ſind bereits geſtern abend ab⸗ gereiſt, ſodaß deren Zahl heute weſentlich geringer war. Es folgte zunächſt ein Vortrag von Jean Ph. Müller, Fachlehrer der ſtaatlichen Meiſterkurſe in Neuſtadt a.., über die Maßſchuhmacherei in individueller und hygieniſcher Beziehung. Redner bemerkte einleitend, daß es in unſerer heutigen Zeit ſehr ſchwer falle, in unſerem Handwerke aufklärend und bildend zu wirken. Es werfe ſich die Frage auf, woher denn die Mißbil⸗ dungen der Füße eigentlich kommen. Dieſe ſeien entſtanden aus der unvernünftigen Mißhandlung des Fußes durch Anfertigung des unvernünftigſten Schuhwerkes. Wieviele Krankheiten und Un⸗ zuträglichkeiten ſeien nicht ſchon durch ſolches Schuhwerk ent⸗ ſtanden. Manche Mutter ſchon habe es verſchuldet, daß die Kinder⸗ von früher Kindheit ab an verkrüppelten Füßen zu leiden hätten dadurch, weil dieſe von der falſchen Anſicht ſich habe leiten laſſen, daß die noch in gutem Zuſtande befindlichen Schuhe des Kindes aufgetragen werden müßten, obwohl der Schuh mit dem Wachſen des Fußes nicht mehr im Einklange ſei. Der zarten Knochen⸗ bildung des Kindes ſei einfach durch die zu kurzen Schuhe Einhalt geboten worden. Wieviel Aerztekoſten hätten nicht ſchon unpaſſende Schuhe verurſacht und welche Schmerzen ſeien durch ſelbige nicht ſchon ertragen worden. Hierzu ſei noch der Närrin Mode, der ſich der Schuhmachermeiſter habe fügen müſſen, gekommen. Der Schuhmachermeiſter ſei eben zu wenig veranlagt, endlich einmal einzuſehen, daß er inbezug auf die Anfertigung paſſenden und be⸗ quemen Schuhwerkes gewiſſermaßen als Arzt zu gelten habe. Der Schuhmachermeiſter ſei nicht nur berechtigt ſondern ſogar verpflichtet, mitzuhelfen, das beſtehende Uebel zu beſeitigen und dem hygieniſchen Schuhwerke zur Anerkennung zu verhelfen. Der Schuhfabrikation liege nicht etwa die Anfertigung hygieniſchen Schuhwerks ob, da dieſe beſtrebt ſei, das Kapital auf die vorteil⸗ hafteſte Weiſe auszunützen, niemals werde es ihr gelingen, Maſſen von Schuhen ſo herzuſtellen, wie ſie von der kundigen Hand des Schuhmachermeiſters gefertigt würden. Redner glaubt nicht daran, daß die Schuhfabriken jemals in die Lage kommen, individuelles und hygieniſches Schuhwerk herzu⸗ ſtellen, und den angerichteten Schaden beſeitigen zu können. Die Fabrikation müßte vor der individuellen und hygieniſchen An⸗ fertigung der Schuhe Halt machen. Das, was die Fabrikation zu liefern imſtande ſei, ſei nur Durchſchnittsware, weshalb die Maßſchuhmacherei im wirtſchaftlichen Leben den ihr ge⸗ bührenden Platz behalten werde, trotz der billigen Preiſe der Schuhfabrikation. Auf der einen Seite ſcheue man den Preis der Maßarbeit, auf der anderen Seite ſetze man in den Schuhmacher⸗ meiſter nicht das nötige Vertrauen. Der Schuhmachermeiſter müſſe aber trotz alledem beſtrebt ſein, das zu erreichen zu ſuchen, was der Fabrikant mit ſeinem Kapital und bezüglich der Technik vor dem Schuhmachermeiſter voraus habe. Man möge nicht ver⸗ zngen, vielmehr vertrauensvoll in die Zukunft blicken, dann werde es exreicht werden, daß die Maßarbeit wieder zu Ehren komme. Gelte es doch, die ſyſtsmatiſch ruinierten Füße auszuſchalten durch die Anfertigung des entſprechenden Schuhwerkes. Lenke der 1 Schuhmachermeiſter ſein Angenmerk darauf, allen Erforderniſſen erſtreckten ſich in und Wünſchen gerecht zu werden, dann werde ſeine Exiſtenz im wirtſchaftlichen Kampfe aufrecht erhalten bleiben. Redner führt verſchiedene Beiſpiele zur Verhütung der Fuß⸗ krankheiten an und bemerkt weiter, daß viele, die Schmerzen in den Füßen verſpüren, daran glaubten, ſie ſeien von rheumatiſchen Schmerzen befallen. Hier handle es ſich in den meiſten Fällen um erkrankte Füße, die nur durch gut paſſendes und gut ſitzendes Schuhwerk geheilt werden könnten, hier könne die ärztliche Kunſt nicht viel erreichen. Viele Schuhmachermeiſter hätten den alten Standpunkt, die Anſchaffung guter Leiſten, verlaſſen. Würde dieſer alte Standpunkt wieder hochgehalten, dann ſei es dem denkenden Schuhmachermeiſter ein leichtes, hygieniſch zu arbeiten. Das Be⸗ ſtreben aller Schuhmachermeiſter müſſe jetzt und in Zukunft darauf gerichtet ſein, Propaganda zu machen für die individuelle und hygieniſche Arbeit. Derjenige Schuhmacher, der den Knochenbau des Fußes verſtehe, werde ſich Kundſchaft und Vertrauen erwerben und der ſichere Erfolg ſeiner Arbeit werde nicht ausbleiben. Wenn alle Schuhmachermeiſter beſtrebt ſeien, ihre Kenntniſſe zu er⸗ weitern, und zu bereichern, dann ſei auf unabſehbare Zeit die Exiſtenz des ſchönen Handwerks trotz der Fabrikation geſichert. Aber nicht allein die Schuhmacher, ſondern auch die Aerzte müßten hier mithelfen. Der leidenden Menſchheit zu dienen, das müſſe die höchſte Aufgabe des Schuhmachergewerbes ſein; werde dies be⸗ herzigt und befolgt, dann werde das ſchöne Wort„Handwerk hat goldenen Boden“ immer mehr und mehr ſeiner Verwirklichung entgegengeführt. Der mit großem Beifall aufgenommene Vortrag rief eine lebhafte Ausſprache hervor. Vorſitzender Hofſchuhmachermeiſter Schmitt von Mannheim macht zunächſt darauf aufmerkſam, daß der Leiſten die Seele der Schußmacherkunſt ſei. Er empfiehlt die Anſchaffung der ſogen. Rohleiſten, die hergerichtet werden könnten, wie man ſie brauche. Befolge man dieſen ſeinen wohl⸗ vemeinten Rat, ſo werde man ſtets die beſten Erfolge erzielen. Bärer von Karlsruhe empfiehlt, ſich mit den Aerzten in Ver⸗ bindung zu ſetzen, ſie zu überzeugen verſuchen, daß bei Fußleiden auch der Schuhmachermeiſter mitzuhelfen imſtande ſei. Müller⸗ Heidelberg wünſcht, gegen die Plattfußeinlagen Front zu machen. denn es ſei ein Unding, gekaufte Plattfußeinlagen zu verwenden. Es ſei unmöglich, eine Plattfußeinlage zu kaufen, ebenſowenig man ſeine fertige Photographie im Laden kaufen könne. Man möge verſuchen, durch eine diesbezügliche vom Verbande heraus⸗ gegebene Schrift aufklärend unter den Aerzten zu wirken. Es ſei eine Schande für die Schuhmacher, daß in der mit dem Ver⸗ bandstage verbundenen Fachausſtellung Plattfußeinlagen aus⸗ geſtellt ſeien. Falk⸗Baden⸗Baden warnt davor, geradezu heraus⸗ zuſagen, die gekauften Plattfußeinlagen ſeien nichts wert, wenn⸗ gleich er auf dem Standpunkt ſtehe, daß ein angefertigter Platt⸗ fußſtiefel das Beſte für Plattfüße ſei. Auch Müller⸗Neu⸗ ſtadt a. H. erhebt lt.„Pfälz. Preſſe“ ſeine warnende Stimme da⸗ vor, gegen eine ſo hochentwickelte Induſtrie, die heutzutage gewiſſer⸗ maßen als Verlegenheitsinduſtrie beſtehe, Front zu machen. Die gekaufte Fußeinlage paſſe nicht für jeden Fuß, die Induſtrie werde jedenfalls auch dies mit der Zeit erreichen. Im übrigen bringt dieſer Redner dem Verbandsvorſitzenden den Dank der Delegierten für die vortreffliche Leitung des Verbandstages zum Ausdruck. Der Verbandsvorſitzende dankt für dieſe Anerkennung, er erinnert an den in Krefeld gegründeten Arbeitgeberſchutzverband und empfiehlt, in allen größeren Orten Ortsgruppen des Arbeit⸗ geberſchutzberbandes zu gründen als Gegenwehr gegenüber den Uebergriffen der Arbeitnehmer. Mit dem Wunſche auf frohes Wiederſehen in Säckingen und mit Dankesworten für den freund⸗ lichen Empfang und die gute Bewirtung in Landau ſchloß der Vorſitzende den 10. Verbandstag. Hieran ſchloß ſich dann die Generalverſammlung der Süddeutſchen Schuhmacher⸗Zentraleinkaufsgenoſſenſchaft. Die Verhandlungen waren nicht öffentlich. Aus dem zur Ver⸗ fügung geſtellten Geſchäftsbericht entnehmen wir, daß der Ge⸗ noſſenſchaft zurzeit 9 Genoſſenſchaften angehören. Das eingezahlte Geſchäftsguthaben betrug am 31. Juli ds. Is. 1836.10 Mk., die Haftſumme beträgt 9 Anteile zu je 500 Mk.= 4500 Mk. Der Umſatz betrug im erſten Geſchäftsjahre 285 292.19 Mk., hiervon treffen auf die Genoſſenſchaftfen Mannheim 80 411.98 Mk., Karlsruhe 60 149.68 Mk., Würzburg 54 157.83 Mk., Lörrach 27 546.13 Mk., Säckingen 14 61.32 Mk., Offenburg 10 781.43., Ulm 11 543.70 Mk., Freiburg 24348.07 Mk., Konſtanz 1492.05 Mk. Der Reingewinn beläuft ſich auf 2290.75 Mk. Die Genoſſenſchaft befaßt ſich mit dem Verkaufe von Sohl⸗ und Oberleder, Zubehör⸗ artikeln Fourniturey und Leiſten. Aus dem Großherzogtum. oc. Heidelberg, 31. Aug. Unteroffizier Lier von der 7. Komp. des Grenadier⸗Regts. Nr. 110 wurde wegen vorſchrifts⸗ widriger Behandlung eines Untergebenen zu 5 Tagen gelindem Arreſt verurteilt. .C. Heidelberg, 31. Aug. In verfloſſener Nacht gegen 3 Uhr wurde am hieſigen Bahnhof das 6 Jahre alte Töchterchen des Taglöhners Franz Rieß aus Schwetzingen aufgegriffen, das ſich am Morgen vom Elternhauſe entfernt und ſich nach Heidelberg verlaufen hatte. 4 .C. Heidelberg, 31. Aug. Die geſtrige Nachricht von der in Beerfelden erfolgten Verhaftung des Nürnberger Raubmörders Dick beſtätigt ſich nicht. oc. Philippsburg, 31. Aug. Geſtern morgen brannte es faſt zu gleicher Zeit an zwei Stellen. Dem Feuer fielen die Wohnhäuſer des Johann Frank und des Heinrich Schäfer zum Opfer. Man vermutet Brandſtiftung. oc. Karlsruhe, 31. Aug. Der unter dem Verdacht der Miß⸗ handlung verhaftete Anſtreicher Neininger wurde auf freien Fuß geſetzt, da ſich ſeine Unſchuld ergeben hat. Frau Betſch iſt an einem Schlaganfall geſtorben. .C. Kühlsheim, 31. Aug. Hier ſind die Maſern in ſo hohem Grade aufgetreten, daß in vielen Familien ſämtliche Kinder daran erkrankt ſind. Um der weiteren Ausbreitung der Krank⸗ heit Einhalt zu tun, wird es nötig ſein, die Volks⸗ und Kinder⸗ ſchule für einige Zeit zu ſchließen. oe. Baden⸗Baden, 31. Aug. Der kaiſerlich deutſche Ge⸗ ſandte in Athen, Exz. Baron von Wangenheim, iſt hier ein⸗ getroffen und im„Europ. Hof“ abgeſtiegen.— Fürſt Lubomirski, deſſen Pferd„Kſiaze Pan“ den Großen Preis gewann, hat Herrn Oberbürgermeiſter Fieſer den Betrag von 3000 M. zu wohltätigen Zwecken überwieſen. oc. Immendingen, 31. Aug. Am 2. September ſollen durch die hieſige Kriegsküche etwa 8000 Mann verpflegt werden. — Vom 2. bis 5. September wird Prinz Max im„Waldhotel“ bei Villingen wohnen. oc. Säckingen, 31. Aug. Infolge Genuſſes halbreifer Beeren iſt in Wehrhalden ein 7jähriges Mädchen geſtorben. oc. Konſtanz, 31. Aug.(Großfeuer.) In der Zeltefabrik L. Stromeyer u. Co. in Stromeyerdorf wütete heute nacht Großfeuer, welches die Appretur⸗ und Imprägnieranſtalt zer⸗ ſtörte. Der gefährdete 20 Meter hohe Waſſerturm konnte nux mit 3 Nummern beſtehende Programm abgegeben. Das Programm ſetzt Klaſſe vertreten und wird es daher viele ſehr intereſſante Kämpfe Mannheim, 1. September. General⸗Muzeiger.(Mittagblatt 5. Seite. Nühe gerettet werden. Der Schaden iſt bedeutend, doch erleidet der 18 11 keine Unterbrechung. Ueber die Brandurſache iſt noch nichts annt. .. Konſtan 8, 31. Aug. Im Laufe der nächſten Woche rifft die Königin bvon Schweden zum Beſuche ihrer Mutter der Großherzogin⸗Witwe Luiſe auf der Mainau ein. Pfalz, Heſfſen und Umgehung. Frankenthal, 31. Aug. Verſchwunden iſt ſeit geſtern Cormittag das ſiebenjährige Söhnchen des Werkmeiſters Jakob Schüttler von hier. Alle Nachforſchungen, die nach dem Ver⸗ gAeib des Kleinen unternommen wurden, waren bisher vergeblich. Da von den Eltern des vermißten Kindes der Befürchtung Aus⸗ gruck verliehen wurde, daß der Knabe von einem Manne verſchleppt and einem Verbrechen zum Opfer gefallen ſein könnte, fand eine amfaſſende polizeiliche Durchſuchung einer größeren Baulichkeit ſtatt, wobei der geäußerte Verdacht jedoch keine Beſtätigung fand. Später trat dann ein Schulknabe mit der Behauptung hervor, daß der Vermißte in den Rheinkanal gefallen und ertrunken ſei. Sogleich wurden nun von der Poligei Nachforſchungen im Kanal ungeordnet, die indeß, obwohl ſie ſchon ſtundenlang betrieben wer⸗ den, bisher vollſtändig ergebnislos waren. portliche Nundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. 1(Von unſerem ſportlichen Spezialberichkerſtatker.) Dieppe. Prix d' Apprentis: Orfanco— Les Aldudes. Prix de Nortnandie: Sir Peter— Marotte. Prix de la Societe'Encvuragement: Meliadis— La Nocle. Criterium de Dieppe: Stall Blanc— Bibre. Prix Franc⸗Picard: Segre— P. P. C. Grand Steeplechaſe de Dieppe: Court Sans Pattes— Peccave. Athletik. e * Ausbildung von Unteroffizieren im Flugdienſt. Das preuß. Kriegsminiſterium trägt ſich mit dem Plan, Verſuche mit der Aus⸗ bildung von Unteroffizieren im Flugdienſt zu machen. Man geht von der Erwägung aus, daß der Unteroffizier, beſonders wenn er im Zivilleben Chauffeur oder Mechaniker iſt, als Aviatiker ſofort auch ſein eigener Monteur ſein kann, der Offizier dagegen wohl ſtets noch eine untergeordnete Bedienung braucht. Daher beab⸗ ſichtigt die Heeresverwaltung, ſo lange wir uns noch im Verſuchs⸗ ſtadium der Flugmaſchine befinden, Unteroffiziere in größerer An⸗ zahl wie bisher im Gebrauch verſchiedener Flugmaſchinenſhſteme auszubilden und ihnen nach Erlangung des Führerzeugniſſes einen Flugapparat auf Staatskoſten zur Verfügung zu ſtellen. Leichtathletik. 4Große III. internationale olympiſche Spiele, veranſtaltet vom M..⸗Kl.„Viktoria 1897“, am 4. September ac. auf dem Viktoria⸗ ſportplatz bei den Rennwieſen, unter dem Protektorat des k. Oberſten und Regimentskommandeurs Wild von Hohenborn. Der kommende Sonntag bringt für die Mannheimer wieder ein ſportliches Ereignis allererſten Ranges. Der in Mannheim beſtbekannte M..⸗Kl. „Viktoria 1897“ hält auf ſeinem Sportplatz bei den Rennwieſen ſeine diesjährige III. internationale Olympiade ab. Es iſt dieſes Feſt das letzte große internationale in ganz Deutſchland in dieſer Saiſon und wird es deshalb auch in Bezug auf Qualität wie Quan⸗ lität eines der größten Feſte, die bisher auf dem Gebiete der Leicht⸗ athletik abgehalten wurden und alles bisher in Mannheim gebrachte weit in den Schatten ſtellen. Nicht weniger als 75 Vereine mit 300 Seicht⸗ und Schwergthleten haben ihre Meldungen für das aus 26 ſich aus den gebräuchlichſten Lauf⸗„ Sprung⸗, Wurf⸗ und Schwer athletik⸗-uebungen zuſammen. Unter den abgegebenen Meldungen befinden ſich ſolche von Leicht⸗ und Schwer⸗Athleten allererſter Klaſſe. Aus allen Städten Deutſchlands werden die Athletiker am kommen⸗ den Sountag in Mannheim erſcheinen, um ſich auf dem Viktoriaſport⸗ vlatz miteinander zu meſſen. Folgende Konkurrenten werden beſtimmt ſtarten: Garot⸗London, Dr. Eicke⸗Berlin, Kaltenbach⸗München, Otto⸗ Darmſtadt, Mühl⸗Mainz, Bäurle, Ketterer⸗München, Perſon. Char⸗ pentier, Fladt⸗Straßburg, Stoiber⸗Nürnberg, Weicker, Ingendorn, von Bönninghauſen⸗Duisburg, dann ſeien noch die Mannheimer nicht zu vergeſſen u. a. mehr. Die Stafettenläufe ſind durch die beſten ſüddeutſchen Stafettenmannſchaften beſetzt und wird es hier ein heißes Ringen um die Siegespalme werden. Die Junior⸗Läufe und Kämpfe weiſen eine überaus ſtarke Beſetzung auf, ſowie in den Seniorläufen und Kämpfen. Aber auch die Schwerathletik iſt in über⸗ aus ſtarkem Maße vertreten, es iſt hier die allerbeſte ſüddenutſche geben. Zur Verteilung gelangen nicht weniger als 64 Ehrenpreiſe, 37 goldene und ſilberne Medaillen und eine große Anzahl Diplome. Unter den Ehrenpreiſen befindet ſich u. a. ein ſolcher von Großherzog Friedrich II. von Baden für die 400 m⸗Stafette, ſowie ein ſolcher von der Hauptſtadt Mannheim für die 800 mi⸗Stafette geſtifteter ſowie eine Reihe wertvolle Preiſe von hohen Perſönlichkeiten. Dieſelben ſind im Schaufenſter des Hutgeſchäftes von Emil Kölle, Heidelberger⸗ ſtraße O 5, 8, ausgeſtellt. Da die Meldungen ſehr zahlreich ſind, ſo finden in faſt ſämtlichen Konkurrenzen vormittags Vorkämpfe ſtatt, die Punkt 8 Uhr ihren Anfaug nehmen. Die Entſcheidungskämpfe, finden nachmittags Punkt 2 Uhr ſtatt, und ſollte es kein Sport⸗ treibender, Sportliebender ſowie Sportintereſſent verfehlen, am kommenden Sonntag den Biktoriaſportplatz bei den Rennwieſen zu beſuchen, die Eintrittspreiſe ſind ſehr minimal und ſind Karten im Vorverkauf zu haben. Die Wettkämpfe finden bei jeder Witterung ſtatt, großer gedeckter Zuſchauerraum ſteht zur Verfügung. Zur Flugſport⸗Konkurrenz FrankfurtMainz—Mannheim. „Nach der Meldung eines Darmſtädter Blattes ſoll der Proteſt Lindpaintners gegen die Zuerkennung des erſten Preiſes an Jeannin dennoch eingereicht worden ſein, obgleich es hieß, er habe denſelben zurückgezogen. Lochert hat ſich dem Proteſt ange⸗ ſchloſſen. Für die Veranſtaltung war ein Schiedsgericht eingeſetzt, das ſich alſo mit dem Proteſt zu beſchäftigen haben wird. Paris—Frankfurter Achterrudern. Die Pariſer Mannſchaft trifft am Freitag früh halb 6 Uhr auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein und ſie nimmt am Frei⸗ tagv nachmittag die erſte Probefahrt vor; das Boot hat bereits die deutſche Grenze paffiert. Sie darf als die ſtärkſte Pariſer Mannſchaft angeſehen werden, die in Deutſchland das Goldene Vließ verteidigt hat, das bekanntlich den Wanderpreis darſtellt, um den ſeit 10 Jahren geſtritten wird. Stimmen aus dem Publikum. Vom Fendenheimer Bähnle. Wann werden endlich einmal in der Beförderung der Paſſagiere auf der Jeudenheimer Bahn Aenderungen ein⸗ Jun kreten? Wann wird das ſein? Wenn die Elektriſche ein⸗ es ſchon vor zwei Belgien ja auch billig— ſo wird man ungefähr denken an maß⸗ gebender Stelle. Nun wollen wir einmal kurz zeigen, wie es geht. Zug 12.08 Uhr mittags ab Mannheim. 12 Uhr: Die Wagen ſind im inneren Teil bereits zur Hälfte beſetzt. 12.05 Uhr: die Plätze ſind, dem Rauminhalt entſprechend, alle beſetzt; nun kommt noch eine ganze Anzahl Nachzügler, die ſich ein Plätzchen ſuchen, wo nur hin. 12.08 Uhr: Fertig! Abfahren! Das Dampfrößlein ſetzt ſich mit ſeiner ſchweren lebenden Laſt keuchend in Bewegung. Station Friedhof: Eine Dame will ausſteigen; nach einigem Balanzieren aus dem Wageninnern iſt ſie glücklich an der vorderen Plattform. Aber hier ſtehen 9 Perſonen, von welchen ein Herr ausſteigt, um Platz zu ſchaffen. Die anderen 8 Reiſenden preſſen ſich wie ein Schwartenmagen zuſammen und nach einigen An⸗ ſtrengungen gelingt der Dame der Ausſtieg. Noch einige Fahrgäſte werden eingeladen und nun rumpelt man luſtig weiter. Guten Tag, die Fahrkarten bitte! Krampfhafte Anſtrengungen werden gemacht, um mit der Hand in die Taſche zu gelangen, in der die Karte ſteckt. Einen Augenblick! Wieder preſſen ſich die Paſſagiere zuſammen, daß man glaubt, die Rippen müßten im Leibe brechen. Doch auch dies geht glücklich vorüber. Der Schaffner hat ſich durchgezwängt. Kaum glaubt man jetzt ungeſtört zu ſein, da klingts ſchon wieder an unſer Ohr. So, bitte die Fahrſcheine vorzeigen! Auch der Kontrolleur ſucht, nachdem er ſeine Pflicht getan, ſo gut es geht, durch den Menſchenknäuel ſich durchzudrücken. — Ein Herr meint, ob die Fahrt öfter ſo genußreich wäre! Daran ſind wir ſchon gewöhnt, das geht jeden Mittag ſo, bekommt er zur Antwort.— Wer ſich von der Richtigkeit dieſer Darſtellung überzeugen will, der fahre ſelbſt mit, er wird gewiß bald genug haben. 15 *5*** Die Rheinpromenade hat vor einiger Zeit teilweiſe eine neue Decke erhalten. Das Material dazu war Bauſchutt. Wie ſich nun gezeigt hat, iſt damit ſtatt einer Verbeſſerung eine Verſchlechterung erzielt worden. Bei Regenwetter ver⸗ wandelt ſich die Straßendecke in eine glitſcherige breiige Maſſe, ein Zuſtand, welcher insbeſondere von den Beſuchern der Rheinbäder ſehr mißlich empfunden wird. Die Rhein⸗ promenade bot ſchon in früheren Jahren bei Regenwetter öfters Anlaß zur Klage, ohne daß etwas dagegen geſchah. Nachdem durch die Einführung der Gasbeleuchtung die Be⸗ mützung des dankbaren Spazierwegs auch in den Abendſtunden ermöglicht, und die Frequenz lebhafter denn je iſt, ſollte man nicht länger ſäumen, die Straßenoberfläche in einen Stand zu ſetzen, der nicht wie es jetzt der Fall iſt, bei Näſſe jeden Verkehr von ſelbſt ausſchließt. H. Von Tag zu Cag. — Verhaftung eines Mädcheuhändlers. Ober⸗ lahnſtein, 1. Sept. Hier wurde ein Mädchenhändler verhaftet, als er mit mehreren jungen Mädchen, die ſich als ſeine Nichten aus⸗ gaben, nach Argentinien abreiſen wollte. Sie ſollten angeblich in der Ausſtellung von Buenos⸗Aires Stellung nehmen. — Cholera in Berlin. Berlin, 1. Sept. Im Rudolf Virchow⸗Krankenhaus iſt der am Dienstag nachmittag eingelieferte Arbeiter Paul Friedrich unter Anzeichen geſtorben, die den Cholera⸗ werdacht nicht ausſchließen.— — Schreckenstat im An ch 0 m falle von Schwerm 1 b. Brandenburg, 1. Sept. Hier haät ſich die Frau eines Bier⸗ fahrers mit ihrem dreijährigen Töchterchen am Fenſterkreuz erhängt. Die ſeit längerer Zeit kränkliche Frau hat die Tat zweifellos in einem Anfall von Schwermut verübt. 5 14 11 EGroßfeuer in Hamburg. Hamburg, 1. Sept. Auf der Werft von Blohm und Voß vernichtete geſtern abend Großfeuer den größten Teil des Taulagers. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. — 10 Bergleute verſchüttet. Trifal(Steiermark), 1. Sept. In den hieſigen Kohlenbergwerken wurden 10 Arbeiter durch eine niedergehende Wand verſchüttet. Einer wurde als Leiche geborgen, die übrigen liegen noch unter dem Geſtein. — Erdbeben in Kalabrien. Rom, 1. Sept. Heute wurde die Stadt Reggio in Kalabrien von einem Erdbeben heim⸗ geſucht. Es entſtand eine Panik unter den Bewohnern, die noch durch den Brand in den Militärbaracken vergrößert wurde. Das Feuer verurſachte eine Exploſion und infolgedeſſen flog ein Muni⸗ tionsdepot in die Luft. — Der König von Spanien an Bord eines deut⸗ ſchen Kriegsſchiffes. San Sebaſtian, 31. Aug. Der König ſtattete heute Vormittag in Begleitung des Miniſters des Aeußeren dem deutſchen Kreuzer„Hertha“ einen Beſuch ab. Der König, der deutſche Admiralsunform trug, mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, wurde an Bord von dem deutſchen Geſchäfts⸗ träger und dem Kommandanten der„Hertha“ empfangen. Er be⸗ ſichtigte dann das Schiff und wohnte verſchiedenen Uebungen der Be⸗ ſatzung bei. Der deutſche Geſchäftsträger, der Kommandant und eine Anzahl der Offiziere der„Hertha“ wurden von dem König zum Früh⸗ ſtück geladen. Morgen gibt der Miniſter des Aeußern dem deutſchen Geſchäftsträger, dem Kommandanten und Offizieren der„Hertha“ ein Frühſtück. 15 — Der Ausſtandin Bilbao. Bilbao, 31. Aug. Im Laufe des Nachmittags hat ſich der Ausſtand weiter ausgedehnt. Mehrere Fabriken haben geſchloſſen. Es ereigneten ſich verſchiedene Zwiſchen⸗ fälle. In zahlreichen Straßen mußten die Polizei und die Gen⸗ darmerie einſchreiten. Es fand eine große Anzahl Verhaftungen wegen Beamtenbeleidigung und tätlichen Angriffes auf die bewaff⸗ 5 ſtatt. Ein Teil der unteren Stadt iſt militäriſch beſetzt worden. — Maßnahmen gegen Cholera in Newyork. Ne w⸗ or k, 1. Sept. Die Geſundheitsbehörde des Newyorker Hafens hat als Maßnahmen gegen die Cholera die Unterſuchung ſämtlicher aus 2 Deutſchland und Rußland einlaufenden Schiffe ange⸗ ordnet. Letzte nachrichten und Telegramme. *Paris, 1. Sept. Aus Dieppe wird gemeldet: Bei einer Fechtübung zweier Sportsleute namens Aubry und Romilly flog der Knopf vom Degen des letzteren ab. Die Waffe drang ſeinem Gegner in die Bruſt und durchbohrte dieſelbe. Wenige Minuten ſpäter erlag Aubecy der erlittenen Verletzung. * Paris, 1. Sept. Der Marineminiſter hat verfügt, daß in Toulon ein Luftſchiffpark errichtet werde, der zunächſt mit einem Lenkballon und 3 Aeroplane ausgeſtattet werden ſoll. Der Prä⸗ ſident der Republik wird in Begleitung der Miniſterpräſidenten und des Kriegsminiſters den am 14. September ds. Is. bei den diesjährigen Herbſtmanövern geplanten Lenkballons⸗ und Aero⸗ plan⸗Uebunge ubeiwohnen. *Bad Iſchl, 31. Aug. Der italieniſche Miniſter des Aeußern di San Giuliano und Graf Aehrenthal ſind heute abend hier eingetrofffen. Graf Aehrenthal veranſtaltete ein Souper, zu dem auch San Giuliano geladen wa. Grenzregelungen in Afrika. *Köln, 31. Auguſt. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet: In Berlin fanden Verhandlungen zwiſchen Deutſchland, England und Belgien ſtatt, zur Regelung der Einzelheiten für die neuen Grenzen giens, Deutſchlands und Englands in der Seengegend in Oſt⸗ Nach biertägiger Situng im Reichskolonialamt wurde ein meinem 70. Geburstage am 22. Februar d. zeichnete Depeſche erhalten, in der der Unterzeichn er habe ſeine politiſche Meinung nicht geändert u wie vor der Anſicht, daß die Zukunft der Sozi Von Filchners arktiſcheer Exbedition. * Hammerfeſt, 31. Auguſt. Oberleutnant Filchner hat geſtern abend mit ſeiner Begleitung die Reiſe ſüdwärts for geſetzt. 1 Die Cholera in Wien. *Wien, 3ʃ. Auguſt. Bei der heute vormittag im Allge meinen Krankenhauſe zur Behandlung aufgenommenen Frau An Chalupski aus Tulln ſtellte ſich bald nach ihrer Einlieferm heftiger Brechdurchfall ein. Es wurden deshalb zur Beobachtun der verdächtigen Krankheitserſcheinungen ſofort alle entſprechenden Vorkehrungen getroffen. Die bakteriologiſche Unterſuchung ergab, daß es ſich nicht um Cholera handelt. Maſſenflüge übers Meer. *Paris, 1. Sept. Bei den geſtrigen Flügen v Havre wurde das Meer von Havre, Trouville und Deaufille und zurück etwa 20 Mal überflogen. Wiederholt ſchweb gleichzeitig 10 Aeroplane über dem Meer. Morand legte die Strecke Havre⸗Trouville in 9 Minuten 52 Sekunden, a mit einer Schnelligkeit von 102 Km. in der Stunde zuriie Der Flieger Aubrun erklärte einem Berichterſtatter: die Schnelligkeit unſerer Aeroplane macht unſere Apparate du; aus unverwundbar. Wir können unſeren Geſchwadern di größten Dienſte erweiſen. Ich ſah von meiner Maſchine be heutigen Fliegen deutlich den Meeresgrund und unterſchied Sandbänke und Klippen. Ein leichtes iſt es für uns, über ein ſeindliches Schiff wegzufliegen und dabei auf dasſelb eine Sprengbombe zu ſchleudern.(Daß es, wie die bishe Verſuche bezeugen, wicht ſo leicht iſt, auch zu trefſen, der Flieger vergeſſen zu ſagen. D. Red.) Die Cholera in Italien. *Rom, 31. Aug. In den letzten 24 Stunden ſin Barletta fünf Erkrankungen und fünf Todesfälle an Ch feſtgeſtellt worden, in Trani ein Todesfall, in Molfet Erkrankungen und ein Todesfall, in Bitonto eine Erkran in Margherita di Savoia eine Erkrankung und vier in und ein Todesfall, in Ceriguola zwei verdächtige Erkrankungen u ei Todesfälle. 5 5 1 1 25 Griechenland und die Türkei. 1 K onſtantinopel, 31. Auguſt. Der griechiſche Ge Gryaris hatte heute eine längere Unterredung mit dem des Aeußern Rifaat Paſcha, in der er über berſchiedene im des Boykotts vorgekommenen Zwiſchenfälle Be 55 Mir Verlaufe Der Miniſter des Aeußern ſoll, wie der Verſtimmung der Pforte kein und auch auf die durch die Wahlen geſchaffen plizierte Lage hingewieſen haben. Der Geſandte habe demg über dargelegt, daß die Beſtimmung des griechiſchen Wahl den Wählern vollſtändige Freiheit bei der Aufſtellung von gl didaten gewähre.„„„% Rooſevelt für Ehrlichkeit im Handel und Wandel. Oſawatomie(Kanſas), 31. Aug. In einer hier gehal⸗ tenen Rede trat Rooſevelt energiſch für die Ehrlichkeit im Handel und Wandel ein und erklärte, der politiſchen Tätigkeit der ihre Sonderintexeſſen vertretenden Korporationen m Der Ausſtand in Bilbao. „Bilbao, 1. Sept. Die Untuhen dauern f Abend erhielten die nach Bilbao kommenden Damp Weiſung, nach anderen Häfen zu gehen. Die Se Bilbaoer Zeitungen ſind ebenfalls in den Ausſtand Schließung von Baumwollfabriken in Bom Bombay, 31. Auguſt. Infolge der hohen Bay preiſe und wegen des allgemein darniederliegenden Handels ab 30. September ſieben Baumwollfabriken geſchloſſen. V Maßregel ſind 7000 Arbeiter betroffen. Dem Vernehmen folgt noch eine Anzahl anderer Baumwollfabriken dieſem B Berliner Nrutzthericht. [Von unſerem Berliner Burean.) Bebel an den Internationalen Kongreß. Berlin, 1. Sept. Der Führer der deutſchen S demokratie Auguſt Bebel hat an den internationalen liſten⸗Kongreß aus Zürich folgenden Brief gerichtet: genoſſen und Parteigenoſſinnen! Meine Sehnſucht, den Beratungen des internationalen Sozialiſten⸗Ko tätigen Anteil nehmen zu können, iſt mir leid überwindliche Hinderniſſe unmöglich gemacht wor drängt es mich wenigſtens ſchriftlich auszu mündlich zu ſagen mir nicht vergönnt iſt, meine Dank auszuſprechen für die warmen und ehrenvoll die mir die der Internationale angeſchloſſenen pol gewerkſchaftlichen Organiſationen in Form von ſtehender Weiſe überreichen ließen. Dieſe Adreſſe denkbar wertvollſte Geſchenk, das mir gemacht wer! und die mich und die Meinen mit großer Freude Den letzteren wird das eine ſtolze Erinnerung Zeiten ſein, in denen ich nicht mehr bin, für mich ein neuer Anſtoß, ſoweit meine Kräfte es mi lichen, auch ferner unſerer großen, die Menf Miſſion zu dienen. Mit dem Wunſche, daß auch malige Tagung der Internationale ſich würdig gängerinnen auſchließen und dem internatio bewußten Proletariat neue Kräfte für den k 21 und für den Sieg geben möge, zeichne ich mit kiſchem Gruß Euer unentwegter Kampfgenoſſe A Paris, 1. Sept. Aus Kopenhagen Der dortige Sozialiſtenkongreß hatte eine mit Briand unte gehöre. Die Verlefung der Depeſche rief bei einem Verſammlung große Begeiſterung hervor, doch erkl franzöfiſchn Delegierten ſofort, daß es ſich zweifel Myſtifikation handle, die Unterſuchung ergab danr dieſe Vermutung richtig wa . Seite. Gensral⸗änzsiger.(Mittagblatt.) Faunheim, 1“ September Uolkswirlschaft. Rheiniſche Schuckertgeſeſchaft für elektriſche Induſtrie, Mannheim Die Rheiniſche Schuckertgeſellſchaft für elektriſche Induſtrie n Mannheim erwarb das Elektrizitätswerk Herxheim bei *—* Pfüälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Dem Inſtitut wurde die Genehmigung erteilt, 10 Mill. Mark indbriefe Serie 60 in den Verkehr zu bringen. *** Zum Zuſammenbruch der Niederdeutſchen Bank. 5 In der geſtrigen Gläubigerverſammlung des Dort⸗ under Brauhauſes in Konkurs gab der Konkurs⸗ verwalter zunächſt einen Ueberblick über die Gründung der Geſellſchaft und die vorgenommenen Kapitalserhöhungen. Das Kapital betrug ſchließlich Mark 1½ Millionen. Außer⸗ dem wurde eine Obligationsanleihe von M. ½ Millionen ufgenommen. Die Aktien ſind nie völlig in den Verkehr gelangt. Bei der letzten Kapitalserhöhung wurden die neuen tien von einem Konſortium übernommen, ſie blieben aber dum größten Teil im Beſitz der Niederdeutſchen zank, die ſie in Berlin zu Lombardzwecken verwendete. Aus der letzten Kapitalserhöhung und aus der Begebung der igationen ſollten dem Brauhauſe M. 800 000 an Mitteln eßen. Bankier Ohm von der Niederdeutſchen Bank es dieſe Summe aber der Lünener Bank, infolgedeſſen lte es der Brauhaus Aktien⸗Geſellſchaft an Mitteln, um Betrieb auszudehnen und neue Kunden zu werben. Der erabſatz hat zuletzt 26 000 Hektoliter im Jahre betragen. Konkurs mußte über das Vermögen der Brauerei verfügt erden, nachdem die Niederdeutſche Bank und die Lünener ank zuſammengebrochen waren und keine Mittel mehr für Geſellſchaft hergeben konnten. Die große Ueberſchuldung de dadurch herbeigeführt, daß Bankier Ohm die Verwal⸗ ung veranlaßte, möglichſt viele Gefälligkeits⸗ zepfte an die Niederdeutſche Bank zu geben. Es ſind zuſammen Wechſel über etwa M. 1½ Millionen. Aus der Verwertung des Grundbeſitzes der Geſellſchaft wird benig ig bleiben, da er durch Anleihen und Hypotheken mit M. 580 000 belaſtet iſt. Was an Wirtshypotheken vor⸗ handen iſt, wurde bereits verpfändet. Die Geſamtaktiva M. 350 000 betragen, während ſich die Schulden ſchließlich der Gefälligkeitsakzepte auf M. 2 576 000 be⸗ fen. Von dieſen Wechſeln ſind M. 400 000 wahrſcheinlich 'tig, da ſie nur eine Unterſchrift der Brauhausver⸗ ing tragen, während zwei Unterſchriften zur Gültigkeit wendig waren. Die zweite Unterſchrift iſt von einem An⸗ der Niederdeutſchen Bank vollzogen worden. In rden ca. 12,80 pCt. liegen. Falls die M. 400 000 kommen, dürften es 16,6 PCt. werden. n der Gläubigerverſammlung des Konkurſes des Aufſichts⸗ mitgliedes der Nieberdeutſchen Bank, Maiweg, bemerkte der Verwalter, Maiweg ſei im Jahre 1885 nach Dortmund ge⸗ gen, bis zum Jahre 1901 als Architekt tätig geweſen und habe in in der Hauptſache drei Ziegeleien betrieben. Maiweg war Hauſe aus bemittelt, auch brachte ihm ſeine Frau ein ößeres Vermögen zu. Nach dem Abſchluß vom Jahre 1909 8 Vermögen Maiwegs noch M. 1 122 000. Der Gewinn m Ziegeleien blieb im Geſchäft. Spekulationsgeſchäfte in hat Maiweg nicht gemacht. Der Vermögensſtand Mai⸗ war günſtig bis zum Zuſammenbruch der Niederdeutſchen Infolge ſeincs umfangreichen Ziegeleibetriebes war vor 10 Jahren Maiweg mit der Niederdeutſchen Bank in Ver⸗ g gekommen. Auf Zureden Ohms hat er der Bank Bürg⸗ ten geleiſtet und iſt Wechſelverpflichtungen eingegangen. Hier⸗ iſt er in die üble Lage gekommen. eg werde niemals aus den Verbindlichkeiten in Anſpruch werden. Er konnte nach Angabe des Konkursver⸗ ſen Verſprechungen umſo mehr glauben, als die Aktien Niederdeutſchen Bank an der Berliner Börſe zur Einführung gt waren. Die Wechſelverbindungen Maiwegs haben zu igkeiten geführt, infolge deſſen Maiweg, nachdem alle en, die Sache außergerichtlich auszugleichen, ſelbſt das rfahren über ſein Vermögen beantragt hat. Eine zung war damals nicht vorhanden, zumal die Ver⸗ ch erboten, ſofort M. 100 000 aus ihren Mitteln zur zu ſtellen. Kleine Verbindlichkeiten ſeien wenig vor⸗ Dieſe Gläubiger wurden ſchon mit 80 Prozent ihrer rderungen abgefunden. Die geſamten Verbindblichkeiten be⸗ M. 1 586 580. Hierzu kommen aber die der Nieder⸗ uſchen Bauk gewährten Bürgſchaften, deren Höhe noch nicht eht. Sie werden aber auf etpza M. 3 Millionen geſchätzt. Vermögenswerte belaufen ſich laut„Frkf. Zeitung“ auf M. daß ein Ueberſchuß von M. 206 000 bleiben würde, die erwähnten Bürgſchaften uſw. nicht wären. Wie Quote in dem Konkurſe Maiweg ſein wird, läßt ſich noch icht ſagen, da, wie erwähnt, die Höhe der Bürgſchaften nicht feſt⸗ Für ſämtliche Bürgſchaften beſteht Rückbürgſchaft an die deutſche Bank. Der Betrieb der Ziegeleien ſoll fortgeſetzt . Die Verſammlung ſetzte einen Gläubigeraus ⸗ ein, dem die weitere Abwicklung der Geſchäfte übertragen 55* Konkurſe in Baden. gericht Sch 5 1. W. Maurer Joſef Graf und deſſen 1 Häg. Prüfungstermin am 29. September, 9½% Uhr.— Amtsgericht Waldshut. Landwirt Pius er in Aiſperg, Gemeinde Bannhols. Prüfungsterman am er, vormittags 10 Uhr. 8 utſche Diskontogeſellſchaft.⸗G., Freiburg. Die Bank · udwig Weil, Freiburg teilt uns mit, daß ſie mit der Diskontogeſellſchaft.⸗G. in Freiburg i. Br. ein n getroffen hat, wonach dieſe das Bankgeſchäft ell am 1. Oktober 1910 übernimmt. nſtimmig und ohne daß di Ohm hat verſichert, Kupfer Superior Iugots vorrätig Aiee Telegraphiſche Börſenberichte. Effekten. * Brüüſſel, 31. Auguſt.(Schluß⸗Kurſen. Kurs vom 30. 31. 4% Braſtlianiſche Anleihe 1889 4i% Spaniſche äußere Anleihe(Exterieurs) Dirlen nfß Ottomanbank J221.20221.20 Luxemburgiſche Prince Henribahn 5 Warſchau⸗Wiene rodukte New⸗Norl 81. Auguſt «„„„%é᷑̃„ „„„%„„%„„ 120 „„2„%„„„ 482 50 482.50 Kurs vom 80. 31. Kurs vom 30. 31 Baumw.atl. Hafen 100.00 Schm. Roh. u. Br.) 1285 12 85 „ atl. Golfh. 12000.00] chmalz(Wilcog 12.85 12.85 „ im Innern.0 0 12.900 Salg prima City 7 7 15 „ Exp. u. Gr.B..000.000 Zucker Muskov. de.95.95 „ Exp. n. Kont..000 22.000] Kaff eeR io No. 7 lek. 9 3 9 Baum wolle loko 19,75 19.50] o. Auguſt.85.85 do. Auguſt 19.40—.— do. Sept..85 785 do. Septbr. 14.36 1418] do. Okt..85.90 do. Oktbr. 13.58 13.52 do. Novbr..90.95 do. Novbr. 13,48 138.44 do. Dezb..95.98 do. De br. 18.48 138.44 do. Januar.98.98 do. Jan. 18.46 13.41 do. Ffebruar.—.98 do. Febr. 13.48 13.43] do. März.04.— do. März 13.53 13.48 do. April.0⁴.02 do. Juli—.——.—do. Mat.05.04 Baumw. i, New⸗ do. Junt.07.08 Orl. loko 15— 15 o. Ful.09— do. per Aug. 13.82 13.80] Weiz. red. Wint. lk. 107 ¼ 107), do. per Okt. 13.33 13.35 do. Septbr. 106 ½ 10e Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Dezor. 1198 110 o. ſtanb white. do. Mai 114% 115. New Pork.77.05 Mais Septbr. 69— 67% Petrol. ſtand. ohtt. do. Dezbr. 67— 66 ½ Philadelphta.05.05 MehlSp..eleare.20.26 Peri.⸗Erd. Bglanc.43.43Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 74— 73 7½ Llverpool 1 ½ 1 do. Savanah. 70— 70—] do. London 1— 1— Schmalz⸗W.ſteam 12.50 12.45 do. Antwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2 275 Chicago, 81. Auguſt. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 30. 81. Kurs vom 30. 81. Weizen Septbr. 99 ¼ 99 ¼ Leinſaat Septbr. 248— 249— „ Dezbr. 103/ 103 /. Schmalz Sept. 12.10 12 0 15 Mai 108½ 109 ½ 75 Okt. 1210 120 Mais Septbr. 59 ½% 59—„Nov. 11.67 11.67 „ Dezbr. 57 /½ 57 ½ Pork Sept. 21.35 21 20 „ Mai 60% 60.% 5 21.12 2095 Rogge loko 73— 73— Jan. 18.75 18.65 VDezbr⸗———— Rippen Sept. 12.32 12.25 Mat 76— 76— 2 kt. 12.05 12.02 Hafer Dezbor. 36[„ 36„Nop..77.72 „ Mal 39% 39%[Speck Leinſaat oco 248— 249— 19.62 12.02 LSiverpool, 31. Auguſt Schluß.) Weizen roter Winter ruhig 80. 81. Differenz F7CCFC 7061½ 7 +— Mais Bunter Amerika ve Septbr. 48 ½, 4/8ʃ.—— La Plata per Oktbr. 448/ 479—— Speicher⸗Vorrat: Weizen 162 000 Tonnen gegen 167 000 Tonnen in der Vorwoche Mais 11 000„ e * Köln, 31. Auguſt. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.— Okt. 60.—., 59.50 G. *** Eiſen und Metalle. London, 31. Aug(Schluß.) Kupfer, matt, p. Kaſſa 55.15. 3 Mon. 56.11.3, Ziun, ſtetig, v. Kaſſa 163.00. 3 Mon. 159..0, Blei ruhig, ſpaniſch 12.17.6, enaliſch 12.17.6, Zint ruhig, Gewöhnl. Marken 22.12.6, ſpezial Marten 23..00. Glasgow, 31. Aug. Noheiſen, feſt, vants, por Kaſſa 49ſ/5 ver Monat 49/8. Amſter dam, 30. Aug. Banca⸗Zinn, Tendenz: träge, loko 95—, Auction 95—. New⸗Hork, 31. Auguſt. Middlesborough war⸗ Heume Bor Kurs 1220/12401225/(1255 3550/86203560/8612 1550/16—1550/16— 28.— 28.— Süun Sass Roh⸗Giſen am Northern Foundey No 2p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. Siiſahrtz Zahugien imkaulhtiner gistnpetſehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 30. Auguſt 1910. Guſt. Loh III.„M. Stinnes 4“ von Alſum, 21140 Dz. Kohlen. K. Hauk„Gebr. Marx 3“ von Altrip, 400 Dz. Backſteine. K. Amon„Mannh. 40“ von Rotterdam, 6800 Dz. Stckg. u. Getr. Seb. Schellenberger„Egan 29“ von Rotterdam, 1500 Dz. Stückg. A. Handarmann„Karlsruhe 11“ von Rotterdam, 9780 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Math. Pohs„Arminius II“ von Ruhrort, 6860 Dz. Stckg. u. Getr. G. Karbauh„Graf Zeppelin“ von Ruhrort, 15 000 Dz. Kohlen. F. Chormann„Käthe Eliſabeth“ von Ruhrort, 1000 Dz. Kohlen. L. Schmitt„Bad. 40“ von Karlsruhe, 600 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 31. Auguſt 1910. v. d. Heiden„Naphtaport 4“ von Rotterdam, 14 823 Dz. Petroleum A. Lorenz„A. Lorenz“ von Heilbronn, 1175 Dz. Salz. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 30. Auguſt 1910. Koch„Kätchen“ von Heilbronn, 500 Dz. Stückgut. Seibert„Emma Sophie“ von Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen. Meng„Badenia 6“ von Ruhrort, 3600 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Nr. 4. 5 Angekommen am 30. Auguſt 1919. L. Verſchüre„Mechelen“ von Antwerpen, 14500 Dz. Saat, Copra, Blei und Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 31. Auguſt 1910. Egner„Chriſtina“ von Frankfurt, 800 Dz. Getreide. Kaiſer„M. Stinnes 58“ von Ruhrort, 7550 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 30. Auguſt 1910. Her. Seib„Heinrich“ von Heilbronn, 2428 Ztr. Steinſalz. Juſt, Kußel„Mina“ von Heilbronn, 3098 Ztr. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Katharina“ non Jagſtfeld, 2432 Ztr. Steinſalz. Hch. Philippin„Freundſchaft“ von Ruhrort, 14 200 Ztr. Kohlen. Th. Krapp„Grekha“ von Amöneburg, 8200 Ztr. Zement. Friedr. Schopp„Helena“ von Speyer, 2200 Ztr. Backſteine. Haſenbezirk Nr. 7. Angekommen am 30. Auguſt 1910. b Wd Molengraaf„Viktoria 1“ von Rotterdam, 2610 Ds. Bretter uloſe 5 Em Waſeertkandsnachrichten im Mmonaf Auguſt Pegelſtationen Datum vom Rhein: 22. 282, 29. 30. 2r.J Senees Wonflaun 55 Waldshnt 8,15 Hüningens). 2,66 2,78 2,75 2,50 2,48 8,75 Abds. 6 Uhr Hehl. J3.,42 8,46 3,46 3,36 3,28 3,41] N. 6 Uhr Hanterburgg 4,90 4,86 Abds. 6 Uhr Magaun 44,96 4,95 4,95 4,87 4,80 4,74 2 ÜUhr Germersheim 4,88 4,80.-P. 19 Uhr Manunheinm.68 4,70 4,71 4,65 4,52.50 Morg. 7 Uhr i 1,92 1,95 1,89 1,86-FE. 14 Uhr Bingen 2,55 2,50 10 Uhr Waub. 8 2,93 2,97 2,91 2,86 2 Uhr Soblengz 2,89 2,85 10 lit Nößn::n: 8,12 3,03 3,01 2,96 2 Uhr uhrort 280 2,27.2 6 Uhr vom Neckar: MWaunheim(.63.71 4,69 4,61 4,49 4,50 V. 7 Ußr Heilbronn 1,88 1,35 1,04 0,97 1,35 1,82 B. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 12 C. ————— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 3.„ 3 2 W—— datum gen ßs F enen 8 288 2 388 ungen S 3 38 38 mm] 3 8 3=5 31. Aug. Morg.%761, 14,6 WNW'3 31.„ Mittg. 2˙761,6 18,8 NW̃4 81 Abds. 9/762,00 15,0 NW̃4. 1. Sept. Morg..“%762,0 12,8 NW4 27 Höchſte Temperatur den 31 Aug. 19,1 Tiefſte von 31./1. Sept. 12,4 * Mutmaßliches Wetter am 2. und 3. Sept. Nun iſt auch im Weſten ein kräftiger Hochdruck erſchienen, der eine Vereinigung mit dem Maximum im Nordoſten anſtrebt und den Einfluß des nordeuropäiſchen Luftwirbels, der bei uns immer noch nicht ganz geſchwunden iſt, vollends brechen wird. Für Freitag und Samstag iſt daher ſchönes Herbſtwetter zu erwarten. Geſchäftliches. Glück im Unglück. Während bei dem Brande der Brüſſeler Welt⸗ ausſtellung einzelne Ausſteller ſchwere Berluſte zu beklagen baben, ſind andere wiederum beſonders vom Glück begünſtigt geweſen. Bei⸗ ſpielsweiſe hatte die Liebig⸗Geſellſchaft, die Herſtellerin des bekannten Liebig'ſchen Fleiſch⸗Extraktes, zwei an ganz verſchiedenen Stellen liegende Sonder⸗Ausſtellungen veranſtaltet, die beide vollſtändig un⸗ verſehrt geblieben ſind. Wie wir hören, wird übrigens die Liebig⸗ Gefſellſchaft in zwei Abteilungen mit je einem Grand Prix aus⸗ gezeichnet werden, ſie zählt alſo zu den wenigen, denen die höchſte Auszeichnung doppelt zuerkaunt werden wird. BVerantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte. für Kunſt und Feuilleton: Julias Witte. füür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircher; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Weniger Fleiſch im Sommer für die Jugend! Erſetzen Sie es durch leichte Koſt, welche gleich nahr⸗ haft aber bekömmlicher iſt, z. B. der beliebte Flammeri, hergeſtellt aus friſcher Milch und MoO n da mi n, dazu geſchmortes Obſt gereicht. Auch natürliche Fruchtflammeris, hergeſtellt wie Milch⸗ flammeri, nur ſtatt Milch den Saft des geſchmorten Obſtes, ſind im Sommer köſtlich und erfriſchend. Durch dieſe natürliche Koſt von Milch, Obſt u⸗Mondamin ſchützen die Mütter ihre liebe Jugend am beſten geden die ſommerlichen Verdauungsſtörungen. '-Rezeptbüchlein ar. u. kr. von Brownec Polſon. Berkif 5¹ geln! and! Neutral! 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Weber und L. Seyler. 4. Beſchlußfaſſung über Verteilung des Reingewinns. 5. Weitere genoſſenſchaftliche Umernehmungen. 6. Bericht über die Genoſſenſchaſtstage in Heilbronn und München. Mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen laden wir unſere Mitglieder zu dieſer Verſammlung freundlich ein. Zutritt haben nur Mitglieder gegen Vorzeigung der blauen Quittungskarte. Der Aufſichtsrat: .,.: W. Parplies. Deutsahe bengraffeehtzehnle.) Wohltätigkeitsverein für Waiſenfürſorge) Sonntag, den 4. September (artenfes im Sckiltzenhaus. dene Feudenheim. KONZERT unter gefl. Mitwirkung des Geſang⸗ U vereins„Frohſinun“ Feudenheim. Sonſtige Vergnügungen: Tanz, Preiskegeln, Kinder⸗ ſpiele, Verloſung uſw. Unſeie Mitarbeiter und Freunde ſind hierzu freundlichſt eingeladen und wird um recht zahlreiche Beteiligung gebeten 19932 Der Verwaltungsrat. Gelegenheit! Geſicherle Exiſtenz! 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In den dämmrigen Wegen folgte er ihnen unbemerkt, und als ſie ſich in einem lauſchigen Winkel niederließen, ſchlich er ſich hinter Gebüſch und Blumeneſtraden in ihre Nähe. Ihre Unterhaltung war eine ernſte, wichtige, wie es ſchien, und die Stimme des Barons klang mitunter faſt warnend und ermahnend dem Freunde gegenüber. „Mir gefällt die Sache nicht ſo gut wie Dir“, ſagte er zum Beiſpiel.„Du fühlſt Dich zu ficher, verkennſt die Gefahr. Wenn Du ängſtlicher wäreſt, würde ich ruhiger ſein.“ Der Graf lachte.„Ich bin doch kein altes Weib, das ſich vor Hirngeſpinſten fürchtet, und paſſe ſcharf auf. Wenn irgendein Grund zur Beſorgnis vorläge, wäre ich der erſte, der Vorſicht übte, aber ſo,— es wäre geradezu lächerlich, wollte ich dieſe Arbeit nur zur Hälfte tun. Eine ſolche Gelegenheit kommt ſo bald nicht wieder und ich beherrſche die Situation vollkommen.“ Der andere ſchüttelte den Kopf.„Du vergißt den Zufall, mein Junge, er iſt unſer ärgſter und größter Feind.“ „Ich wüßte nicht, in welcher Geſtalt er hier auftreten könnte. Solange in Hohenfelde alles in Ordnung iſt, kann ich ruhig in Baden⸗Baden bleiben, und Du ſagſt doch ſelbſt, daß die erſte Nachricht ſich beſtätigt hat.“ Spenzer nickte.„Ja, der Betreffende hat damals die Reiſe nach England angetreten und iſt mit ſeinem Freunde Lord Lands⸗ den nach den ſchottiſchen Hochlanden gegangen, um dort zu aie In zwölf Tagen erſt wird er zurlülckerwartet, aber das genügt mir nicht. Er hat Freunde, Verwandte und Nachbarn, die oft reiſen und eine unliebſame Begegnung kann in Baden⸗Baden eden Tag erfolgen. Es wäre mir darum lieber, Du begnügteſt Dich mit dem, was Du bisher erreicht haſt, und benutzteſt die Gelegenheit, um gleich von hier aus abzureiſen.“ Edendorf machte eine Bewegung der Abwehr.„Nein“, ſagte er,„das kann ich nicht und das will ich auch nicht. Es wäre grundfalſch. Schon der Hypothek wegen, muß ich noch einmal zu⸗ 1 rückkehren. Auch gibt es ſonſt voch Alerlei zu erledigen, und was wohne ja nicht in einem großen Fremdenhotel. f 8 ern in einer eine unliebſame Begegnung bekrifft, ſo fürchte ich ſie nicht. Ich wären, und andere, d kleinen Familienpenſion, und bin ſchon dadurch bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade geſchützt. Du biſt im allgemeinen klüger und erfah⸗ rener als ich. Das weiß ich wohl, aber dieſe Angelegenheit beur⸗ teilſt Du doch nicht ganz richtig, denn Du ſtehſt ihr zu fern. Laß mich meine Rolle ruhig zu Ende führen, dann wird das Publikum auch nach meinem Abgang noch applaudieren, und kein Menſch daran denken, meine Spur zu ber⸗ olgen.“ Lehmann war von dem Gehörten ganz benommen. Was hieß das alles, von welcher Gefahr war die Rede? Er wollte darüber nachdenken, aber er hatte keine Zeit dazu, denn Spenzer fuhr fort:„Gut, Deiner ſelbſt biſt Du ſicher, wie Du meinſt, aber wie iſts mit ihr? Wird ſie aushalten, bis Deine Rolle in Baden⸗ Baden ausgeſpielt iſt, ſich und Dich nicht verraten? Frauen ſind unberechenbare, impulſive Geſchöpfe, ich habe nicht gern mit ihnen zu tun.“ Edendorf vermochte auch dieſe Bedenken ſeines Freundes zu zerſtreuen. Ruhig ſagte er:„Sei unbeſorgt. Sie liebt mich noch abgöttiſch und iſt weiches Wachs in meiner Hand. Außerdem — ich kenne keine Sentimentalitäk, und ſie wird ſich wohl hüten, von unſeren Bezichungen und den alten Geſchichten zu reden. Von zwei Schuldigen ſteinigt man die Frau ja immer zuerſt.“ Spenzer nickte.„Hoffentlich haſt Du in der Penſion keine neuen Fäden angeſponnen. Sie können leicht zu Fallſtricken werden.“ „Dieſe nicht“, war die Erwiderung, obgleich das Weib zu⸗ weilen ganz entzückend iſt. Sie gefällt mir rieſig.“ „Wer?“ „Eine reiche und törichte junge Witwe aus Stuttgart.“ „Hübſch, temperamentvoll?“ „Ja, und ſehr gut angezogen, dabei aber doch eine kleine Bourgeoiſe, welche nicht recht zu leben verſteht. Sie ſchielt immer mit einem Auge nach dem Standesamt und dem Traualtar, und muß zu einer freieren Anſchauung erſt erzogen werden.“ „Das willſt Du beſorgen?“ „Wenn die Zeit dazu ausreicht, ja, im Notfall begnüge ich mich aber auch mit anderer Münze. Wie meine Mutter, bedarf ſie eines männlichen Helfers und Beraters in geſchäftlichen Dingen, und dazu eigne ich mich ja in hervorragender Weiſe.“ Beide lachten.„Sie iſt wohl in Dich verliebt?“ „Na, ob und wie! Ueberhaupt, wenn Du das Ganze mit anſehen könnteſt, Baron, es iſt das reine Kaſperltheater da in der Penſton, und mir macht es diebiſchen Spaß, die Marionetten tanzen zu laſſen.“ „Alle, ohne Ausnahme?“ „Nun, einige ſind wohl dabei, die etwas ſchwer zu regieren e etwas hartmäuli und widerſpenſtig ſind, nicht. Ich laſſe ſie ein ts liegen aber ſie ſibren mich „Zum Beiſpiel?“ „Ein flügellahmer, alter Graukopf mit ſcharfen Jägeraugen und ein ſchönes, junges Mödchen mit einer blonden Flechten⸗ krone. Deb Antagonismus dieſer beiden iſt mir aber gerade die rechte Würze für den ſüßen Brei. Ohne dieſe würde er mir leicht zu fade werden.“ Eine Viertelſtunde ſpäter waren die drei Herren, die Spre⸗ cher ſowohl wie der Lauſcher, wieder mit der fröhlichen Tafel⸗ runde vereinigt, welche ſich um Bob Dillinger gebildet hatte, aber Lehmann wußte nun gar nicht, was er denken ſollte. Die Mei⸗ nung des Grafen über Frau Spätzle, die er vor allem erkunden wollte, kannte er ja nun, wenn auch kein Name genannt worden war, aus dem Grunde, und ſeine ſchlimmſten Vorausſetzungen wurden dadurch vollauf beſtätigt. Er hatte nun ein Recht, Lotti vor dem gefährlichen Menſchen zu warnen, der ſo leichtfertig über Liebe und Ehe ſprach, und konnte dieſe Warnung noch verſtärken durch den Hinweis auf jene andere, von der Edendorf ſelbſt ge⸗ ſagt hatte, daß ſie ihn abgöttiſch liebe und ihn nicht verraten werde. Wer mochte es ſein? Ein Mädchen oder eine verheiratete Frau? Vielleicht handelte es ſich um eine gewiſſenloſe Verführung oder ein Ehebruchsdrama, das ein verhängnisvolles Nachſpiel haben, eine folgenſchwere Begegnung in Baden⸗Baden herbei⸗ führen konnte. Wenn es das nicht war, wovor warnte Baron Spenzer den Grafen, weshalb ermahnte er ihn immer wieder zur Vorſicht?—— Ja dunkel war der Rede Sinn geweſen. Sie beruhte auf Vorausſetzungen, die er nicht kannte, nicht kennen konnte, und wurde in einem merkwürdigen Tone geführt, der ihn beunruhigte und verwirrte. Je länger er an der Sache herum⸗ rätſelte, um ſo unheimlicher wurde ſie ihm, und darum war es auch ſeine Abſicht geweſen, Schott aufzuſuchen und nach ſeinem Hotel zu gehen. Aber der Fremdenführer war nicht gleich zu finden geweſen. Statt deſſen war er dem Marquis begegnet, der ihn ſogleich feſthielt, von einer Ausrede nichts wiſſen wollte und ihn dem heiteren Kreis wieder zuführte. So blieb Lehmann nichts übrig, als wieder den amerikani⸗ ſchen Pflanzer zu markieren und ſich in eine Luſtigkeit hinein⸗ zuſteigern, die im Anfange durchaus erkünſtelt war. Sein neuer Freund Bob ſchenkte ihm aber fleißig ein, die allgemeine Stim⸗ mung riß ihn mit fort, und ſchließlich eywuchs ihm aus dem ſtarken inneren Unbehagen eine Art von Galgenhumor, der ihn über alle inneren Skrupel hinweghob und zu einem der Lauteſten und Luſtigſten machte. Ja, als nach elf Uhr die ganze Geſellſchaft aufbrach, um ein anderes Etabliſſement aufzuſuchen, ging er ohne Bedenken mit, und Fritz Schott ſolgte ihm unbeachtet und unbemerkt, wie der gute Geiſt, welcher die Trunkenen und die Kinder behütet. (Fortſetzung folgt.) * Geiteral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 9. Seite Mk. an monatlich Pianos in 53278 MA. S Heckel, 0 3, 10. Hetektiv. Penſionär übern Erm. u. Erforſch. in Krim.⸗Civilprozeſſ. ſowie heiml. Beobacht. u. Ueber⸗ wachungen als Nebenverdienſt. F. Riffel, Polizeibeamt. a. D Lutherſtr. 5 36384 Tücht. 19. Mädchen mochte m. e. Herrſch. n. Amerika. Offt. an Luiſe Miehm, Werderſtr. 5. 36491 Auwelen⸗ Arbeiten jed. Art lief. solid, schönſu bill. Awpeller Werkstatten Apel, 0 7, 15(Laden), Heidelberg ger- strasse. Ankauf, Tausch, Verkauf. Telephon 3548. 5251¹2 Im anfertigen eleganter einfacher Damengarberobe empfiehlt ſich 36395 L. Arndt, 8 6, 15 III. 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Die drei Rreuze. Manbverhumoreske von E. von Hainſtetten. (Schluß.) Seinem Reitersmann ſtiegen allerhand Sorgen auf: vor allem die, ob das Pferd eventuell auch allein zu Grzellend finden würde. Endlich aber beruhigte ſich Lurch und ging im Schritt. Vielleicht war ihm eingefallen, daß er ſchon lange ulcht ge⸗ ſchnappt hatte.— Der Sberleutnant brachte mit einer raſchen Bewegung ſein Bein in Sicherheit. Dann atmete er auf. Galopp iſt eigentlich angenehmer wie Trab, dachte er, nachdem er die Gangart überwunden hatte. Aber nun dieſe drei Kreuze! Die mußten doch irgend was auf ſich haben. Und zwar etwas Weſentliches, da der Admiral ſich ſo darum gehabt hatte. Schließlich wußte Exzellenz auch nicht, was die drei Kreuze auf der Meldung beſagen ſollten und fragte danach. Ein Offizier aber, der nicht Beſcheid geben kann, wenn ein hoher Vorgeſetzter ihn fragt, iſt zu zwei Drittel erſchoſſen. Aus dieſer Erwägung beſchloß Willi Roſchkorn, dem Flottenchef nicht eher unter die Augen zu treten, als bis er die Bedeutung der drei Kreuze feſtgeſtellt hatte. In eine dichte Staubwolke gehüllt, verlegte eine Maſchinen⸗ gewehr⸗Abteilung im Laufſchritt ihren Standort. Erſt ganz nahe erkannte Roſchkorn in dem fürchterlich ſchwitzenden und ver⸗ ſtaubten Führer ſeinen Freund und Gönner, den Kapitänleutnant Tholevius. „Pardon, Herr Kapit nleutnant, jagen, was drei Kreuze bedeuten?“ Im nächſten Moment mußte er ſich an Lurchs ſtruppiger Mähne feſthalten, um nicht herunterzufallen. So wurde er aus⸗ gepfiffen. „Herr, was fällt Ihnen ein! Weil Sie beritten ſind, glauben Sie, mir Scherzrätſel aufgeben zu dürfen!? Ich verbitte mir können Sie mir vielleicht Parkettböden w. gerein., ge⸗ wichſt u. abgehobelt ſowie Wichſen und Aufpolieren von Möbel. Rampuieier, U 6, 5, Hinter⸗ Telephon 604. 36309 Geld⸗Harlehn, diskret u. ſchnell. 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Kliemeck, weißt Du vielleicht, was drei Kreuze auf einer ſchriftlichen Meldung bedeuten?“ „Das kommt drauf an: von wem die Meldung ſtammt und für wen ſie beſtimmt iſt.“ „Von Admiral Lüttgens für den Flottenchef.“ „Daun kann ich Dir das ganz genau ſagen. Das iſt eine ſehr feine und liſtige Sache und bedeutet: Exzellenz ſoll der Teufel holen.“ Damit drückte er ſein Antlitz in die Arme. Oberleutnant Roſchkorn ſprach über dem„Toten“ einen in⸗ brünſtigen Segenswunſch und zog weiter. Er näherte ſich dem Wäldchen, wo das Frühſtück ſeiner harrte. Wenn er von der elenden Schindmähre ſchon weiter nichts hatte als Sorgen und Aengſte, ſo wollte er doch wenigſtens ſeiner Verlobten ſich hoch zu Roß zeigen vielleicht auch ein Lachsbrödchen genehmigen. heim, 0 7, 28. Betriebskapital, vorſchußl. an handelsgerichtl. Offerten unt. Nr. 36541 e eeeeee e e Hppolhekenkiyitalen f Baugelder in jeder Höhe anf Stadt und Landbeſitz zu Bedingungen durch Geſchäftsſtelle der Bad. Finanz⸗ u. 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Er bog von der Chauſſee ab, umritt das Wäldchen und traf ſeinen Schwager allein an. Die andern Herr⸗ ſchaften waren mit dem Fouragekorb nach der Meierei gezogen. Auf die Frage nach den Kreuzen, ſah ſich der Generalſtäbler a. D. den Zettel und dann Reitersmann genau an. „Wielange biſt Du denn unterwegs?“ — ſo drei Viertelſtunden.“ „Hm, dann haſt Du Dich bis jetzt um die Kleinigkeit von vierzig Minuten berſpätet. Das Zeichen bedeutet nämlich aller⸗ größte Geſchwindigkeit, eine Gangart ſo zwiſchen Orient⸗Expreß und geöltem Blitz.“ „Verdammt noch mal! Dann muß ich aber machen.“ „Ja, es wird Zeit. Aber Du haſt inſofern Glück, als der Flottenchef jetzt gleich rechts am Wäldchen hält. Wenn er Dich anhaucht, ſagſt Du ganz offen, Du wußteſt nicht, daß die Sache Eile hatte. Und nun halt' Dich feſt, Willi.“ Lurch bekam einen Jagdhieb, daß er ſich gar nicht erſt mit Auskeilen aufhielt, ſondern wie ein Satan davonſtob. Erſt im Angeſichte des Chefs verfiel er in Trottelſchritt. Auch ſchien es ihm einzufallen, daß er ja die Hoſe noch nicht hatte. Grade, als der Oberleutnant Roſchkorn ſeine Meldung überreicht, drehte Lurch ſich mit ſeitlich gerecktem Hals zweimal im Kreiſe um— endlich hatte er ſie. Fröhlich aufwiehernd ſchlug er ſich ein erbebliches Stück Marinetuch um die Naſe. Der Höchſtkommandierende hatte ſeine Uhr gezogen. „Was drei Kreuze ſind, wiſſen Sie anſcheinend nicht, Lieber—“ „Nein, Exzellenz“ log der einſeitige Sansculotte. „Nun, dann will ichs Ihnen ſagen: drei Kreuze ſind das, was Sie machen werden, wenn Sie erſt wieder vom Pferd her⸗ unter ſind. Ich danke Ihnen.“ 10 000 50801 ——— mein 12. Sefte. 1 Mannßbeimer Beamten⸗erein E. J. Den Mitgliedern zur Kenntuis, daß Sonntag, den 4, September Herr Frauz Noll eine Dampferfahrt Mannheim, den 1. September 1910 Rheinische Creditbanh in Mannheim. (Mittagblatt.) —— 7 Klipp und Klar mit Maunheimia nach dem Niederwald unternimmt und 2 wird den e e 1 Preisermäßigung gewährt.! 8 Aktienkapital 85000000 Mark. 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Ueber dieſes merkwürdige Phä⸗ nomen macht der engliſche Oberſtleutnant E. Rogers, der die Ge⸗ ſchichte dieſer wunderſamen Frauenkarriere in einem Roman„Eine moderne Sphinx“ behandelt und ſorgfältige hiſtoriſche Nachforſch⸗ ungen angeſtellt hat, in der Daily Mail authentiſche Mitteilungen. Ueber das Mädchen⸗ und Frauenleben des„James Barry M..“, der am 5. Juli 1818 als„Hoſpitalaſſiſtent“ in das engliſche Heer eintrat, iſt tiefes Dunkel gebreitet. Als nach ihrem Tode die merkwürdige Entdeckung ihres wahren Geſchlechtes gemacht wurde, zteruchte die Behauptung auf, ſie ſei früher bereits einmal Mutter geweſen, aber Näheres ließ ſich darüber nicht ermitteln. Jedenfalls wird Genaueres über ihre Exiſtenz erſt bekannt, ſeit ſie als Mann im Militärdienſte ſteht. Sie hat vielleicht bei Waterloo, jedenfalls aber in dem Krimkriege und in anderen kolonialen Kämpfen tapfer auf ihrem Platz geſtanden und ſich außerordentlich bewährt. Nur aus ihrer beſonderen Tüchtigkeit iſt die ſchnelle Karriere zu er⸗ klären, die ſie machte. Nachdem fte 1815 Unterarzt geworden war, war ſie 1827 bereits Oberarzt, wurde dann Unterinſpektor der königlichen Hoſpitäler und 1858 endlich„Inſpektor⸗General“, wo⸗ mit ſie eine der höchſten Stellen im Militärkrankendienſt erreichte. Ihr Grab befindet ſich noch heute in Kenſal Green und trägt die einfache Inſchrift:„Dr. James Barry, Inſpector⸗General der Militärbazarette, ſtarb am 15. Juli 1867 im Alter von 71 Jahren.“ Während ihrer letzten Krankheit hatte ſie ſich geweigert, einen Arzt zur Unterſuchung an ihr Bett zu laſſen, doch wurde am Tage nach ihrem Tode dem Kriegsminiſtertum ein offizieller Bericht darüber erſtattet, daß der verſtorbene Genevalinſpektor in Wahrheit eine Fran geweſen ſei. Rogers iſt im Jahre 1857 mit ihr auf demſelben Schiffe geweſen und bewohnte mit ihr die gleiche Kabine. Früh beim Aufſtehen befahl der„Herr Oberarzt“ dem jungen Kapitän ntit ſeiner hohen, harten Stimme, die Kabine zu verlaſſen, während er ſich angöge. James Barry war eine merkwürdige, eigenartig anziehende Erſcheinung, eine große, eckige Geſtalt mit einer langen Naſe, hervorſtehenden Backenknochen und einem etwas traurigen Ausdruck im Geficht. Seine nächſte Umgebung beſtand in einem Neger, der ſeinem bermeintlichen Herrn treu ergeben war und ihn allein bediente, und einem kleinen Hund. Er begab ſich damals zum Beſuch zu ſeinem Freunde, dem General Sir Joſias Cleote, mit dem er ein Duell ausgefochten hatte, wobei er am Schenkel verwundet worden war. Noch von einigen anderen Zweikämpfen des ſtreitluſtigen Arztes erzählte man, der jede Gelegenheit er⸗ griffen hatte, um ſeine männkiche Ehre auf das tapferſte zu ver⸗ teidigen. Niemand ahnte in der Armee, daß der allgemein bewun⸗ derte und verehrte Generalarzt eine Frau ſei. Ueberall hatte ſie ſich durch ihr gebieteriſches und imponierendes Auftreten Reſpekt berſchafft. Eine Eigentümlichkeit ihres Weſens beſtand darin, daß ſie ſtets einige Hunde und Katzen um ſich hatte, zu denen ſie ſehr zärtlich war. Sie war konſequente Vegetarianerin und nahm auch keinen Tropfen Alkohol zu ſich. In ihrem Benehmen war ſie ſpäter abſtoßend und in ihren Reden etwas bombaſtiſch; doch ſpielte ſie wie ein Kamerad während ihrer Dienſtzeit in Jamaica be⸗ richtet, in früheren Jahren gern als großen Don Juan auf und machte bei den Regimentsfeſtlichkeiten immer den hübſcheſten Damen den Hof. Bei Lebzeiten ſcheint ſie wohl nur einmal als Frau überraſcht worden zu ſein; in Trinidad mußte ſie ihr Ge⸗ imnis einem Unterarzt und einem anderen Offigzier preisgeben. Dieſer Offizier erzählte den Vorfall ſpäter in einem Brief an Ro⸗ gers:„Dr. Barry war damals Oberarzt und wurde von einem heftigen Fieber befallen, weshalb er ſich nach dem Hauſe einer Freundin zurückzog und ſtrengen Befehl gab, ihn nicht zu beſuchen. Nichtsdeſtoweniger beſchloß mein Freund, der Unterarzt, der ſich um ihn ängſtigte, ihn zu beſuchen, und ich ging in ſeiner Beglei⸗ tung mit. Bei unſerer Ankunft eilte mein Freund in Barrys Schlafzimmer und ſtürzte nach einigen Minuten erregt heraus, in⸗ dem er ausrief:„Komm nur, komm, Barry iſt eine Frau.“ In dieſem Augenblick erwachte der Oberarzt und ſah uns verwundert an. Aber ſie erlangte ſchnell ihre Geiſtesgegenwart wieder und verpflichtete uns in ſtrengem Ton, ihr Geheimnis nicht zu ver⸗ raten, ſo lange ſie lebte. Wirklich habe ich auch bisher niemandem davon Mitteilung gemacht.“ — Die Ueberanſtrengung der Flieger. Einer nach dem andern bon den Herden der neuen Fliegekunſt muß nach kürzeſter Zeit die Ausübung ſeines Sports aufgeben, da die Nervenanſpannung bei häufigem Fliegen ſo groß iſt, daß ſie auf die Dauer ohne ernſtliche Schädigungen nicht ertragen werden kann. Die erſten Pioniere der Flugmaſchine erſcheinen heute auf den Flugplätzen bei den großen Wettbewerben kaum noch, und man kann immer wieder be⸗ obachten, daß neue Namen an die Stelle der alten treten. Eine ganze Anzahl berühmter Flieger werden aufgezählt, die heute keine öffentlichen Fliege mehr unternehmen: Paulhan, der jetzt einen Automobilunfall gehabt hat, beabſichtigt ſich nur noch dem Bau von Aeroplanen zu widmen. Blériot macht nur noch Ver⸗ ſuchsflüge mit neuen Maſchinen ſeiner eigenen Konſtruktion. Das⸗ ſelbe gilt von Henri Farman. Rougier und Fournier haben ſich vom Fliegen zurückgezogen, nachdem ſie eine Reihe von Abſtürzen erlebt hatten. Glenn H. Curtiß unternimmt nur noch ſelten Flüge und beſchäftigt ſich auch faſt nur noch mit der Konſtruktion von Maſchinen. Auch Som mer iſt Konſtrukteur geworden und fliegt nur noch gelegentlich zur Prüfung neuer Ma⸗ ſchinen. Ja ſogar die Brüder Wright, die erſten erfolgreichen Flieger überhaupt, fliegen heute nur noch ſehr ſelten und ſind ganz und gar mit dem techniſchen Ausbau ihrer Idee beſchäftigt. Die Liſte könnte noch durch eine große Reihe weniger bekannt gewor⸗ dener Namen weitergeführt werden. Die außerordentliche Nerven⸗ anſpannung, die den Flieger ſo bald zwingt, ſeine Kunſt aufzu⸗ geben, ſchildert der engliſche Flieger Graham White.„Die Span⸗ nung tritt ein durch die Befürchtung, daß irgend etwas Unerwar⸗ tetes geſchehen könnte,“ ſo erklärt er,„daß der Motor ausſetzen, daß eine Verſteifung brechen oder ein Draht reißen kenzite. Man iſt ſich deſſen bewußt, daß, wenn etwas derartiges kommt, man einen furchtbaren Abſturz erleben wird. Der ſcharfe Luftſtrom und die Tatſache, daß man hoch über dem Boden ſchwebt, hahen mit dieſem Angſtgefühl wenig zu tun.“ Sine Aenderung in dieſen Verhältniſſen kann erſt eintreten, wenn das Fliegen leichter ge⸗ worden iſt, d h. wenn Flugmaſchinen loaſtruiert ſind, deren Be⸗ dienung nich: ein ſolches Maß von fortwährend angeſpannter Auf⸗ merkſamkeit erfordert und die in jeder Beziehung zuverläſſiger ſind. — Eine heitere Geſchichte erzählt das Plöner Wochenblatt von einem pfiffigen mecklenburgiſchen Artilleriſten. In Plön war Artillerie einquartiert. Prinz Joachim, der jüngſte Kaiſerſohn, trat auf der Reitbahn ohne Begleitung an den dort bei den auf⸗ geſtellten Geſchützen Poſten ſtehenden Artillexiſten heran und bat ihn, ihm einige Erklärungen zu geben. Der brave Mecklenburger, der nicht ahnte, daß es der Sohn des Kaiſers war, erklärte nun bereitwilligſt alles das an den Geſchützen und an den neuen Be⸗ obachtungswagen der Batterie, was er erklären durfte. Als der Prinz ſich dann dankend abwenden wollte und dem Poſten als Be⸗ lohnung für die ſachkundige Erklärung ſeiner Wafſe ein Goldſtück in die Hand drücken wollte, bemerkte der wackere, ſeiner Pflicht bewußte Artilleriſt, daß er im Dienſte nichts annehmen dürfe. Wenn der Herr ihm aber wirklich etwas geben wolle, ſo möge er das Geld auf die Lafette des nächſten Geſchützes legen, dort könne er es ſich nach dem Dienſte abholen. Prinz Joachim handelte nach ſeinem Rate und wandte ſich an einen Unteroffizier, den er bat, dafür ſorgen zu wollen, daß der Poſten das ihm zugedachte Gold⸗ ſtück auch erhalte. Das iſt denn auch geſchehen. — Der Knecht und die Flinte. Ein niedliches Geſchichtchen wird den„Flensburger Nachrichten“ aus einem holſteiniſchen Städtchen erzählt. In das Zimmer eines dortigen Rechtsanwalts tritt ein Knecht vom Lande mit den Worten:„Vun den verdreihten Förſter bün ick nun verklagt wegen Wilddewerie!!—„So. Na, dann erzählen Sie mal Ihre Sache.“—„So vbör veertein Dag geh ick im Feld: da kiggt dor achtern Knick een Flint.—„So— da lag alſo eine Flinte?—„Ick denk nu, wekeen mag dat Dings woll tauhören?“—„Ja, das iſt ja auch ganz merkwürdig,“ ſagt der Rechtsanwalt.—„Schaſt ſe leewer liggen laten; den nn ſe tauhört, de ward ſe woll von ſülben wedderholen.“— Das iſt wahrſcheinlich“ bemerkte der Rechtsanwalt, ohne eine Miene zu verziehen.—„Den annern Dag geh ick wedder hen, de Flint liggt öbbers immer noch dor!“—„Der Eigentümer hatte ſie alſo immer noch dort liegen,“ war die trockene Zwiſchenbemerkung.—„Ja, up den fülwigen Platz! Dat Ding verruſt ja, denk ick bi mi; ſchaſt ſe man leiwer mitnehmen.“ Kleine Pauſe.„Ick wull ſe na'n Vörſteher drägen— wir dat nich recht?“—„Natürlich ſind Sie ein rechtſchaffener Mann, wenn Sie die Flinte zum Vorſteher tragen wollen.“—„Dat meen ick dok. Ick geh da alſo mit los, un as ick ſo öwer de Koppel gah, weer ick wiß, dat min Nawer ſin Knecht up de anner Koppel plögen deiht. Dunnerſlag, denk ick, dat kann di doch bannig in Ungelegenheiten bringen, wenn di hier een mit de Flint öwer de Koppel gahn ſüht; ſchaſt ſe man leiwer erſt mal wedder henleggen. Ick fliek mi alſo vörſichtig achter den Knick lang und bün juſt dorbi, de Flint, ſo as ſe legen hatt, mit Gras totodecken, dor kümmt de Förſter.“—„Na und?“—„Ja, iſt dat denn nu Wilddewerie?“—„Nein, das iſt keine.“—„Dat mein ick ok. Un denn könnt Sei de Sack ja prächtig vertreden.“— „Gott ſoll mich bewahren!“ rief der Rechtsanwalt,„de Geſchicht iſt ſo wunderſchön, dat dat kann keen anner Minſch beter vertelln; da gahn Sei man ſülwer mit vört Gericht!“—„Ja, ſchüllt ſe bi't Gericht mit da wull glöben?“—„Nee, glöben doht ſe dat nich!“— „Heff ick mi ok all dacht.“—„Das iſt ja doch alles gelogen.“— „Ja, dat is't,“ verſetzte der Knecht,„aber wofür ſind Sei denn Avkot?“ —„Jakob“ als Aufſichtsbeamter. Der Bahnhofswirt in Tie⸗ genhof(Weſtpreußen) beſitzt, wie die„Köln. Volksztg.“ berichtet, einen Papagei„Jakob“, der ſich vollſtändig frei unter fortwähren⸗ dem Geplauder und Pfeifen in den Warteräumen bewegt. Läuft ein Zug in den Bahnhof ein, oder rangiert er, ſo ſtößt der Vogel einen gellenden Pfiff aus, ähnlich dem der Dampfpfeife der Loko⸗ motive; eilig ſtürzen dann die meiſten Reiſenden aus den Warte⸗ räumen auf den Bahnſteig, in der Meinung, der Zug wolle ab⸗ fahren. Ein höherer Regierungsbeamter machte dieſerhalb vor einiger Zeit„Jakob“ in ſanften Worten Vorwürfe.„Jakob“ hörte ruhig zu, und als der Beſchwerdeführer geendet, ſchrie er zur größten Beluſtigung des Publikums dem humanen Vorgeſetzten zu: „Schafskopp“ und biß ihn obendrein in den erhobenen Zeigefinger. Täglich um vier Uhr nachmittags, wenn der Bahnhofswirt Karl Fehrmann ſein Mittagsſchläfchen hält, erhebt der Papagei ſeine durchdringende Stimme und ruft:„Karlchen, Kaffee!“, funktioniert ſomit als lebendige Weckuhr.„Jakob“, der heute ungefähr 20 Jahre auf dem Buckel hat, waltet noch in aller Friſche und Munter⸗ keit ſeines Amtes als unberufener und unbeſoldeter Auſſichts⸗ beamter der kgl. preußiſchen Bahnen. — Die Nyt der Zigarrenſtummelſammler. Aus Paris wird berichtet: Die ehrenwerte Zunft der Zigarrenſtummelſammler iſt in Not und ſie iſt wütend über die neuen Tabakſteuern, nach deren Einführung das„Rohmaterial“ ihres Gewerbes immer ſpärlicher wird. An den beliebteſten Stätten ihrer Wirkſamkeit, ſo klagte ein hervorragendes Mitglied der Zunft, am Café Napolitain, am Cafe Americain, auf den Boulevards, finden ſie höchſt ſelten noch ein paar Zigarettenenden, die Zigarrenſtummel haben noch gange 5 Millimeter Länge, und was das Schlimmſte iſt, es iſt ſo böſes Kraut, daß nichts mehr damit anzufangen iſt. Es ſieht daher trübe aus mit der Zukunft dieſes alten, ehemals ſo blühenden Pariſer Berufes Drei Tropfen 930 flüssige Metall-Politur machen das 0 schmutzigste Metall“ spiegelblank 5 in Flaschen von 10 bis 50 Pfennig Veberall 2¹ haben. 6283 Fabr.: Lubszynski& Co., Berlin NO. —————. 2 Zim⸗ Sfephanienpromeuade 17 Daegesesssseeee! ziseeh, Meine Bureaux pefinden sich ab 1. September in meinem Neubau Heinrich Lanzstrasse 32 5 J. Kratzerts Möbelspedition Mannheim.— Tel. 298. Grösstes Unternehmen Süd- und Mitteldeutschlands. Heldelherg. Hannheim. Karlsruhe. 2 9734 Landau(Pfalz). Jesesen=· ννο Iu keimeden. Meubau—— 1822 leg.6 Zimm.⸗Wohn. 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