(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag Mr..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt ae und Umgebung. che Neueſte Nachrichte Anabhängige Tageszeitung. (Maunheimer Volksblatt.) „Gen eral-muzeigern eee Telefen Naummerm Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 12 Lelegramme. Ein frecher Ueberfall im Eiſenbahnzug. *Berlin, 1. Sept. Heute nachmittag 3 Uhr 29 Minuten wurde die 22jährige Verkäuferin Eliſabeth Jakob aus Deutſch⸗ Wilmersdorf, Bruchſalſtraße 12 im Zuge 2086 auf der Fahrt von der Ebersſtraße nach Schöneberg bei der Einfahrt in die Station von dem 22 Jahre alten Hausdiener Auguſt Köhler aus Ber⸗ lin, Gleimſtraße 2, mit dem ſie ſich in einem Abteil 3. Klaſſe allein befand, überfallen, am Halſe gewürgt und im Geſicht ver⸗ ketzt. Auf das Geſchrei der Ueberfallenen brachten Reiſende im benachbarten Abteil durch Ziehen der Notbremſe den Zug zum Stehen. Der Täter wurde durch Mitreiſende und den Zugführer feſtgenommen und der Schöneberger Polizei übergeben. Die Verletzte begab ſich in Begleitung von Mitreiſenden nach ihrer Wohnung Demonſtrationszng ſtreikender Werftarbeiter. * Bremen, 1. Sept. Ueber 2000 ſtreikende Werftarbeiter perſammelten ſich heute auf dem Spielplatze an der Nordſtraße und veranſtalteten einen Demonſtrationszug durch die Stadt nach dem Bürgerparkl. Die Polidei ſchritt nicht ein,— 450 der Umzug wicht angemeldet war. Oeſterreichiſch · taarie niſche Beziehungen. Wien, 1. Sept. In der Beſprechung des heutigen Com⸗ muniques ſagt die„Neue Freie Preſſe“ am Schluß ihres Ar⸗ tikels: Die Intimität des Verkehrs der Staatsmänner, von der es ppricht und die freundſchaftlichen und vertrauensvollen Be⸗ ziehungen, welche es feſtſtellt, haben inſofern eine breite Grund⸗ lage auch in der öffentlichen Meinung, als in Oeſterreich⸗ Ungarn wie in Italien, ſich die Ueberzeugung eingelebt hat, daß das Bündnis beiden Teilen den größten Nutzen bringt.— Das „Neue Wiener Abendblatt“ ſchreibt: Es iſt eine höchſt bedeutſame Kundgebung, welche hier der Oeffentlichkeit übergeben wird. Die fſtarke Betonung der Aufrechterhaltung des Friedens und des Status quo wird auf dem Balkan und überall dort ſehr deutlich verſtanden werden müſſen, wo man etwa noch immer Ambi⸗ tionen zuneigt, welche durchaus nicht im Sinne der den Frieden hütenden Mächte gelegen ſein können. Der Dreibund iſt der Friede, das zeigt wieder die Kundgebung über die Miniſterkonferenzen. Beide Blätter melden übereinſtimmend, daß die Pourparlers über die Frage der Grenzzwiſchenfälle zwiſchen den beiden Miniſtern ſoweit gediehen ſeien, daß von dem Zuſammentritt einer beſonderen Kommiſſion zur Regelung dieſer Angelegenheit Abſtand genommen werden könne. Ein Handſchreiben des Königs von Italien au Kaiſer Franz Joſef. Babd Iſchl, 1. Sept. San Giuliano überreichte dem Kaiſer in der heutigen Audienz ein Handſchreiben des Königs Viktor Emannel, in dem der König ſeine dem Kaiſer zum Ge⸗ burtstage telegraphiſch übermittelten Wünſche in herzlichſten Wor⸗ ten erneuert und dem verbündeten Herrſcher ſeiner freundſchaft⸗ lichſten Gefühle verſichert. Der Kaiſer ſandte dem König ein Danktelegramm, in dem er den König bittet, überzeugt zu ſein, daß er die ihm ausgedrückten Gefühle aufrichtiger Freundſchaft und Bundesgenoſſenſchaft auf das Wärmſte erwidere. Weiter be⸗ tont der Kaiſer, daß es ihn mit beſonderer Genugtuung er⸗ füllte, den hervorragenden Staatsmann Giuliano empfangen zu können. * Bad Iſchl, 1. September. Kaiſer Franz Joſef hat den Grafen Aehrenthal und den Marcheſe di San Giuliano und deren Kabinettschefs, ſowie den öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter in Rom und den italieniſchen Wee in Wien zum Diner ein⸗ geladen. Verletzte Eitelkeit der Franzoſen. niſchen Kolonie„Le Breſil“ hatte den Plan gefaßt, zu Ehren des Marſchalls Hermes da Fonſeca ein Bankett zu veranſtalten und zahlreiche politiſche, däplomatiſche und finanzielle Perſön⸗ lichkeiten, darunter der Deputierte Deſchanel, der frühere Di Letztgenanmten * Paris, 1. Sept. Das Organ der hieſigen braſilia⸗ beareſter Neverſeaur und der damalige Geſandte Anthouard, In ſera te: 2 2 2 Redaktion 37 7 Die Golonel⸗Zelle. 28 Pg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Aubsertge Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.. Nv. 405. Freitag, 2. September 1910.(Wittagblatt). daß der Grund für dieſe Abſage in der Verſtimmung zu 85—5 fürlechen 8 Aees in Deve Jahd übergeben. Aber das Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 5 Komitee weigerte ſich, ſie anzrnehmen und verlangte, daß ſie zuerſt ſuchen ſei, welche hier durch die beſchloſſene Verwendung deut⸗ ſcher Inſtruktionsoffiziere für die braſilianiſche Armee hervor⸗ gerufen wurde. Das Bankett wird infolgedeſſen nicht ſtatt⸗ finden. Auflöſung der„Le Sillon“. * Paris, 1. Sept. Die verſchiedenen Gruppen der katholiſch⸗demokratiſchen Vereinigung„Le Sillon“ wurden für nächſten Sonntag zu einer Verſammlung einberufen, um über die von ihrem Präſidenten Marc Sangnier infolge des päpftlichen Schreibens⸗ Auflöſung endgültig Beſchluß zu faſſen. Die Ueberfliegung der Pyrenäen im Aeroplan. „Paris, 1. Sept. Der Luftſchiffverein von Pau beſchloß einen Preis für jenen Aviatiker zu ſtiften, welcher zuerſt mit einem Aeroplan die Pyrenäen überfliegen würde. Die Cholera in Italien. * Rom, 1. Sept. In den letzten 24 Stunden wurden in Barletta acht Erkrankungen und drei Todesfälle an Cholera feſt⸗ geſtellt, in Andria zwei Erkrankungen und ein Todesfall, in Trani drei Erkrankungen, in Spinazzola zwei Erkrankungen und zwei Todesfälle, in Molfetta zwei Erkrankungen und ein Todes⸗ fall, in Margherita di Saveia zwei Erkrankungen, in Trinita⸗ poli zwei Erkrankungen und zwei Todesfälle, in San Ferdinando drei Erkrankungen und zwei und in eine Erkrankung und zwei Todesfälle. Die türkiſche Bohkottiernun gegen Grtehenland. 0 London, 2. Septbr.(Von unſerem Londoner Bureauh. Der griechiſche Geſandte in Konſtantinopel reichte geſtern von neuem einen ſcharfen Proteſt bei der Pforte ein gegen den Fort⸗ beſtand des Boykotts griechiſcher Waren. In dem Proteſt wird darauf hingewieſen, daß der Bohkott ſo weit gehe, daß es ſogar ver⸗ weigert wurde, einen Wagen zu fahren, in welchem ſich ein totes Kind befand, das nach dem Friedhof geſchafft werden ſollte. Der Proteſt zählt dann noch eine ganze Reihe anderer Fälle auf, um das Widerſinnige des ganzen Boykotts darzutun. Auf allen Seiten ſei man jetzt, ſo heißt es weiter, des Boykotts überdrüßig geworden, der den Türken genau ſo viel Schaden zugefügt habe, wie den anderen Nationen auch.— Nach hier aus Konſtantinopel weiter vorliegenden Meldungen beraten die Botſchafter der Großmächte gegenwärtig darüber, ob nicht der Pforte erklärt werden ſollte, daß die Mächte ſich weigern, die Kretafrage in Erwägung zu ziehen, ſolange nicht energiſche Schritte ſeitens der türkiſchen Regierung gegen die Verrufsbewegung getan ſeien. Uunruhen in Indien. OLondon, 2. Septbhr.(Von unſerem Londoner Bureauy. Einer Meldung der„Times“ aus Bombay zufolge, hat die Ent⸗ deckung von Bomben in Pandahpur zur Verhaftung von 3 Per⸗ ſonen geführt. Es heißt weiter, daß die indiſche Polizei im Beſitze von vier Geſtändniſſen ſei, aus denen hervorgeht, daß die Verſchwö⸗ rung zu dem Zweck gebildet wurde, um Rache für die Verurteilung Tilacks zu nehmen. In Bilbao der Velage ones ubr verkündet. * Bilbab, 1. Sept. Die Behörden haben die Verhängung des Belagerungszuſtandes beſchloſſen. Aufſtand in Manila. * Newpyork, 1. Sept. Nach einem Telegramm aus Manila iſt unter Führung von Simcon Mandac, dem gerichtlich ver⸗ folgten früheren Gouberneur von Jloces Nerte, in der Provinz Nueva Vizcaya ein Aufſtand ausgebrochen. Zur Unterdrückung des Aufſtandes ſind Polizeiabteilungen nach dort abgegangen. 1. Sängerfeſt des Pacifie⸗Sängerbundes. *San Franzisko, 1. Sept. Das erſte Sängerfeſt des Pacific⸗Sängerbundes hat heute begonnen. Der deutſche Kaiſer und der Kaiſer von Oeſterreich haben koſtbare Preiſe geſtiftet. **„ OLondon, 2. Septbr.(Von unſerem Londoner Bureou). Der Korreſpondent der„Times“ in Sofia meldet, daß der bulga⸗ riſche Miniſter des Auswärtigen dem türkiſchen Vertreter in Sofia eine Liſte von 1450 Namen mazedoniſcher Flüchtlinge über⸗ geben, die ſich gegenwärtig in Bulgarien befinden. In Folge der von der türkiſchen Regierung gemachten Zuſage haben nur 160 der Emigranten ſich entſchloſſen, in ihre Heimat zurückzukehren. Davon wurden 60 Flüchtlinge am Mittwoch von den bulgariſchen 0 die Land hinaus und erzählen dort den Bauern da zu minderwertig war, ſei es daß es ſelber im Preiſe ſo Tempo weiter vermehrt und auch in der Qualit ihre Waffen ablieferten, dann möchten ſie weiter in ihre Heimat reiſen. Nunmehr zogen es die Flüchtlinge vor, wieder nach Bul⸗ garien zurückzukehren. 8 * Fatherpoint, 1. Sept. Kardinal Vannutelli iſt auß ſeiner Reiſe nach dem in Montreal tagenden euchariſtiſchen Kon⸗ greſſe an Bord eines Dampfers der Canadian Pacific⸗Linie, auf dem ſich u. a. auch der Erzbiſchof von Armagh befand, heute früh hier eingetroffen und von den Vertretern der canadiſchen Regierung und des Erzbiſchofs von Montreal, ſowie von an geſehenen einheimiſchen Katholiken empfangen worden. Der Kar⸗ dinal wird nachmittags in Quebec eintreffen, von wo der Kar⸗ dinal ſich mittelſt See nach begibt. Die Fortſchrittliche Bolkspartei und der Fleiſchnotrummel. Ginen ganz vorzüglichen Artikel zur Fleiſchnotfrage bringt die„Hilfe“ des der Fortſchrittlichen Volkspartei an⸗ gehörenden Abgeordneten Naumann. Die„Hilfe“ ſchreibt: „Eine Reihe großſtädtiſcher Zeitungen glaubt, mit den geſtiegenen Fleiſchpreiſen der Bewegung gegen die Agrarſer eine neue Agitationskraft zuzuführen, tatſächlich aber können ſie den Agrariern keinen größeren Gefallen tun, als wenn ſie jetzt für Aufhebung der Viehzölle uſw. mit ſtarken Worten die Agrarier ſofort einen„Fleiſchnotrummel gelegentliche Berechtigung r Phraſe ihnen die nationale Fleiſchproduktion wirklich geſcht geborgen ſei. Nichts könnte ſo ſehr die wanken der agrariſchen Bündler zuſammenbinden als dieſ Loſ dem Viehbauern gönnt man nicht den Erlös. Arbeit. Tatſächlich ſind die viehzüchtenden Landwi Bülowſchen Handelsverträgen übers Ohr gehauen und ihre wirtſchaftlichen Intereſſen ſind bei den bauenden Großgrundbeſitzern recht ſchlecht verwahrt; abe hieße die Stimmung auf dem Lande gänzlich verken wollte man jetzt einen politiſchen Feldzug gegen den züchter, gegen den mittleren und kleinen Landwirt, e Wenn der Liberalismus ausſchließlich ſtädtiſche Konſume intereſſen vertreten will, dann kann er das ja tun; wird dann darauf verzichten müſſen, den kleinen der nach ſeinen ſtaatlichen Intereſſen durchaus zu ihm g⸗ hört, zurückzugewinnen. Dieſer Geſichtspunkt der Agitat würde uns allein nicht beſtimmen, in der Fleiſch⸗ und Vieh⸗ frage vor einer Ueberſpannung der Konſumentenfrage he wie vor ein paar Jahren zu warnen, wenn nicht auch ſachli ganz klar wäre, daß die gegenwärtige Fleiſ ſchteuerun künſtliche Mache der Agrarier iſt, ſondern ein nat Vorgang, der mit Zöllen und Sperren faſt gar nichts hat. Sie beruht auf dem Schwanken der Futtermitt 1 auf dem Wachstum der Nachfrage, auf der bisher ganz geregelten Produktion des Fleiſches. Der kleine Züch den Markt nicht überſehen, und darum wechſeln heute von anderen Kräften weiterhin beeinflußt, Viehmangel Viehüberproduktion. Die Oeffnung der Grenzen wür die Preisgeſtaltung vermutlich gar keinen Einfluß Tatſächlich liegt es ja ſo, daß das Einfuhr⸗Kontingent 1909 Rußland und Oeſterreich zugeſtanden wurde, noc nite ſeitdem erreicht wurde. Die Schweineeinfuhr hat f Gegenteil in immer höchſt beſcheidenen Grenzen bewegt, es, daß das ausländiſche Schwein für den deutſch⸗ ſtand, daß der ee e ſich nicht ſohne, Gerad eben wicht zuläſſiges Acſurberbet erörtert. Der ſolchen Verbotes darf in keiner Weiſe überſchätzt Ausbleiben der Einfuhr, die im ganzen gering ſt. e Wirkſam— Es darf dabei nicht ver werden, daß der deutſche Viehbeſtand in den letzten zehnten ungeheuer gewachſen iſt; wenn er 112 nimmt, wird er den ganzen eneen e ganzen panſi nicht 9 5 bedeuten 105 15 5 828 um 05 willen verlangen. Wir wollen 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 2. September. doch nicht vergeſſen, daß es falſch und ungerecht iſt, ſich von Zeit zu Zeit einen einzelnen Berufsſtand herauszuſuchen und auf ihn den ganzen Zorn und die ganze Entrüſtung zu werfen, weil auch ſeine Produkte in dem allgemeinen Teue⸗ rungsprozeß emporgehoben wurden. Darum ſollen wir uns mimmermehr darauf einlaſſen, eine politiſch unkluge und ſachlich unbegründete Agitation gegen den viehzüchtenden Bauern einzuleiten. Das wäre gänzlich verfehlt.“ Wir ſtehen, ſo ſchreibt dazu die„B. n..“, in Einzel⸗ heiten auf einem anderen Standpunkt. So halten wir die Viehzölle für unbedingt notwendig. Immerhin iſt dieſe Stimme ein erfreuliches Zeichen dafür, daß in ſteigendem Maße auch in linksliberalen Kreiſen anerkannt wird, was die deutſche Landwirtſchaft notwendig hat. Gerade überzeugte Sozialpolitiker wie Naumann ſollten ſich immer wieder vor Augen halten, daß Sozialpolitik nicht nur der induſtrieellen Arbeiterſchaft gegenüber angebracht iſt, ſondern auch den Arbeitern des Feldes, den deutſchen Bauern, gegenüber. Die Arbeit, die der deutſche Bauer zu leiſten hat, iſt in den meiſten Fällen unendlich viel mühſamer und ſchwieriger, härter und langandauernder, als die des Fabrikarbeiters. Sozialpolitik für die Bauernbevölkerung kann aber nur dadurch getrieben werden, daß man dafür ſorgt, daß die Produkte der Land⸗ wirtſchaft einen rentablen Abſatz finden. Möge das erfreu⸗ liche Verſtändnis für den deutſchen Bauernſtand, das aus dieſen Ausführungen der„Hilfe“ ſpricht, immer weitere Kreiſe der Fortſchrittlichen Volkspartei erfſaſſen. Möge dazu die Erkenntnis des notwendigen Kampfes gegenüber dem Polentum, der nicht ohne Ausnahmegeſetze geführt werden kann, eintreten. Auch die Ausnahmegeſetzgebung gegenüber dem Polentum iſt ſchließlich ein Stück Sozialpolitik. Der deutſche Arbeiter wird unterboten durch den bedürfnisloſeren und kulturell tiefer ſtehenden polniſchen Arbeiter. Das gleiche gilt aber auch für den deutſchen Bauern. Auch er wird aus⸗ gekauft durch den bedürfnisloſeren polniſchen Bauern und Kätner, er wird von den polniſchen Maſſen erdrückt. Ohne ſcharfe Abwehrmittel, ohne eine rückſichtsloſe Polenpolitik iſt es unmöglich, den deutſchen Oſten dem kulturell höher ſtehen⸗ den Deutſchtum zu wahren. Tritt die Fortſchrittliche Volks⸗ partei auf den Boden eines vernünftigen Agrarſchutzes und einer entſchiedenen Polenpolitik, dann iſt eine große Front geſchaffen, vor der alle rückſchrittlichen Elemente zurückweichen politische Uebersicht. * Maunheim, 2. September 1910. Kaiſer Wilhelm und der neue Präüſident von Braſtlien. Marſchall Hermes da Fonſeca, der neugewählte Präſident bon Braſilien, hat ſich, wie die„N. pol. Korr.“ aus diplomatiſchen Kreiſen hört, über die ihm in Deutſchland bereitete Aufnahme mit hoher Befriedigung geäußert Ne eer fer Am Abend des Empfanges in Danzig berweilte der Marſchall während der ganzen Dauer des Konzerts auf dem Balkon, wo ſich Kaiſer Wilhelm befand, und hatte mit dem Kaiſer ein längeres Geſpräch. Während der Parade am 27. Auguſt hielt der Marſchall zu Pferde in unmittelbarer Nähe des Kaiſerpaares neben den Prinzen, begleitet von dem braſilianiſchen Militärattache und ſeinem perſönlichen Adjutanten. Beim Paradediner lud Kaiſer Wil⸗ helm den braſilianiſchen Gaſt ein, am Tiſch der kaiſerlichen Familie Platz zu nehmen, und Marſchall Hermes da Fonſeca wurde dort in liebenswürdigſter Weiſe unterhalten. Ginen beſonderen Eindruck hat der Marſchall von der Teilnahme an der Parabe der Hochſee⸗ flotte am 29. Auguſt erhalten, der am 28. Auguſt eine ſehr ein⸗ gehende Befichtigung der deutſchen Kriegsſchiffe„Blücher“ und „Naſſau“ vorausgegangen war. Am 29. Auguft begab ſich der Mar⸗ ſchall in Begleitung des Admirals Tirpitz auf der„Grille“ in die Nähe der Hochſeeflotte und ſodann mit einem kleineren Boot an Bord der„Deutſchland“. Dort empfing Kaiſer Wilhelm den Mar⸗ ſchall und blieb während der Evolutionen der Flotte längere Zeit mit ihm auf dem Hinterdeck der„Deutſchland“ in reger Unter⸗ haltung zuſammen. Marſchall Hermes da Fonſeca hat ſich zu ſeiner näheren Um⸗ gebung wiederholt voller Anerkernung und Befriedigung über das in Deutſchland Geſehene, beſonders über den ihm durch Kaiſer Wilſelm bereiteten Empfang, ausgeſprochen. Ein Schuldbekenntnis. Ein ſchwarzes Schuldbekenntnis legt das mit Sigls Tod ganz ins Zentrumsfahrwaſſer geratene„Bayeriſche Vaterland“(Eigen⸗ tum des Geiſtl. Rates Sturm und des Zentrumsabgeordneten Dr. Heim) ab, indem es ſchreibt:„Das Zentrum muß das Bad aus⸗ trinken, das es ſich durch Zuſtimmung zur Reichsſteuerreform an⸗ gerichtet hat. Es habe den Junkern geholfen, den ihm verhaßten Reichskanzler Bülow zu ſtürzen, das ſei ebenſo berechtigt geweſen, wie die Ablehnung der Erbanfallſteuer verfehlt. Es habe dafür un⸗ populäre Steuern genehmigt und nicht einmal ſich verſichert, daß im Reich mit größerer Sparſamkeit gewirtſchaftet werde. Das Zentrum habe voreilig gehandelt, und jetzt ſoll es weitere Steuern und Volkslaſten genehmigen?! Dadurch verderbe ſich die Partei die Sympathien in den weiteſten Volkskreiſen und helfe nur dazu, die Zahl der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten zu vermehren, die Nationalliberalen und Konſervativen durch die linksſtehenden Par⸗ teien an die Wand zu drücken. Das Zentrum müſſe alſo die entſchie⸗ dene Ablehnung weiterer Forderungen für Armee und Marine zum Programm machen, ſonſt gehe es bei den nächſten Wahlen ſchief. Das Vaterland“ ſchließt ſeinen Artikel mit dem Klage⸗ ruf:„Nur mit trüben Blicken kann ein gut geſinnter Anhänger des Zientrums bei dieſen Verhältniſſen in die Zukunft ſchauen; mögen die Führer des Zentrums die Situation richtig erfaſſen und darnach handeln.“ Der neugewählte Neichstags⸗ abgeordnete Dr. Martin Spahn⸗ wird in der Zentrumsfraktion einen ſchweren Stand haben, trotz⸗ dem ſein Vater ihr Führer iſt. Kurz vor ſeiner Wahl haben, wie⸗ wir ſchon berichteten, nämlich die Zentrumsabgeordneten, jetzt ſeine Kollegen und Fraktionsgenoſſen, Graf Oppersdorff, Mayer(Pfarr⸗ kirchen), Erzberger, Gleitsmann, Leſer, Kohl, Haeusler, Uebel, L. Gerſtenberger, Dr. Jäger, Dr. Heim, Dr. Pfeifer, Putz und Beck „(Aichach) ein Schreiben an ihn gerichtet, in dem nach der Augs⸗ Hburger Abendgeitung folgende Stellen vorkommen: „Ihre Aufſtellung geſchah in Gile und in Verlegenheit um einen Kandidaten— insbeſondere aber auf Grund Ihrer eigenen brieflichen Anbietung. Es konnte auch Ihnen, geehrter Herr Pro⸗ feſſor, ſeither nicht verborgen bleiben, welche tiefe, ſich ſteigernde rſtimmung Ihre Kandidatur hervorruft. Die Unterzeichneten hen auf Seiten jener, welche Ihre Kandidatur aufrichtig be⸗ dauern. Sie ſelbſt aber werden ſich der Erkenntnis nicht ver⸗ ſchließen, daß Ihre pußliziſtiſche Tätigkeit bis in die jüngſte Zeit hinein oft mißverſtändlich, oft ärgerniserregend war. Wir ſehen klar und deuflich unücberbrücchare Gegenſäte zwiſchen manchen in Ihren Publikationen niedergelegten Grundanſchauungen einerſeits und zwiſchen der alten Zentrumstätigkeit und den Grundanſchauungen des katholiſchen Volkes anderſeits.“ Deutsches Reich. — Der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg iſt nach Hohen⸗ finow zurückgekehrt. — Vorleſungen über Kolonialweſen. Die Frankfurter Aka⸗ demie für Sozial⸗ und Handelswiſſenſchaften veranſtaltet auch im kommenden Winterſemeſter eine Reihe von Vorleſungen und Uebungen zum Studium des Kolonialweſens und der Kolonial⸗ politik. Außer verſchiedenen allgemeinen Vorleſungen aus dem Gebiete der Volkswirtſchaftslehre, Rechtswiſſenſchaft, Geſchichte, Geographie und der Naturwiſſenſchaften und zahlreichen ſprach⸗ lichen Uebungen(Engliſch, Franzöſiſch, Italieniſch, Spaniſch, Holländiſch, Ruſſiſch, Türkiſch, Arabiſch) dienen dieſem Zwecke beſonders die Vorleſungen und Uebungen von Dr. Franz über Kolonialweſen und Kolonialpolitik und die Geſchichte des Welt⸗ verkehrs, die von Profeſſor Arndt veranſtalteten Beſprechungen wichtigerer Fragen der äußeren Wirtſchafts⸗ und Machtpolitik, insbeſondere der Kolonialpolitik, die Vorträge von Profeſſor Deckert über Meereskunde und von Proſeſſor Kraus über Azien, ferner die Vorleſungen von Hofrat Dr. Hagen über die geiſtige Kultur der Naturvölker, von Profeſſor Schwally über die arabiſche Weltherrſchaft unter den Kalifen und von Dr. Bruck über die wichtigſten Handelsgewächſe, ihre Kultur, Verbreitung und Bedeutung im Welthandel. Badiſche Politik. Zum Tode Carl Eckhard's. Die„Badiſche Natlib. Korreſp.“ widmet dem verſtorbenen Parteiführer folgenden Nachruf: „Mit Carl Eckhard hat einer der beſten in der Partei die Augen geſchloſſen. Mit ihm iſt ein Stück badiſcher Geſchichte ins Grab geſunken, und das badiſche Volk hat einen der Seinen verloren, auf den es als Vorkämpfer des Liheralismus mit Stolz zeigen konnte. Die Erinnerung an die Tage ſteigt auf, in denen Eckhard die liberale Partei ſchuf und ihr im Verein mit gleichgeſinnten Männern jenes ewig junge Pro⸗ gramm gab, das die Verwirklichung der in der Oſterprokla⸗ mation Friedrichs I. von 1860 ausgeſprochenen Staatsauf⸗ faſſung anſtrebt. Er war das Muſter eines liberalen Bürgers. An ſeiner Perſönlichkeit konnten auch die nicht vorüber, die ihn in den heftigen Kämpfen der ſechziger und ſiebenziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in den Schmutz zogen und die ihn haßten, wie überragende Gegner vom Zentrum gehaßt werden. Er war ein Volksmann, geliebt von allen, die ihn kannten und bejubelt von denen, die ſeinen Worten lauſchten. Erſt im höchſten Alter zog er ſich vom öffentlichen Leben zurück, Hier gab er ein Beiſpiel, das ſich alle die zu Herzen nehmen ſollten, die ſich fernhalten und damit dem Vaterlande unſäg⸗ lichen Schaden zufügen. Worte können nicht ſagen, was ihm die nationalliberale Partei verdankt. Er war lange ihr Führer und ihr Vater. Auch als er ſein„otium ceum dignitate“ genoß, blieb er ihr ſtiller Mitarbeiter. Trauernd ſteht ſie mit dem geſamten liberal⸗gefinnten badiſchen Volk an ſeiner Bahre, und ſie dankt ihm, in den Bahnen fort⸗ ſchreitend, die er ihr gewieſen.“ Aus der nationalliberalen Partei. * Karlsruhe, 1. Sept. Der bad. natl. Korr. ſchreibt: Mit dem heutigen Tag ſcheidet Herr Chefredakteur Dr. Mun⸗ zimger aus der Redaktion der„Badiſchen Landeszeitung“ aus. Die nationalliberale Partei ſteht den um ſie hochverdienten Freund mit lebhaften Bedauern aus der Redaktion ihres Zentral⸗ organs ſcheiden, da er in kürzeſter Zeit eine einflußreiche Stellung in der öffentlichen Meinung geſchaffen hatte. Die Partei dankt ihm herzlich, aber nicht nur für die Tätigkeit; ſie weiß mit ihren Anhängern auch das hoch einzuſchätzen, was Dr. Munzinger in der Agitation geleiſtet hat, für die er ſich ihr auch außerhalb der Wahlzeiten jederzeit freudig und tatkräftig zur Verfügung ſtellte. Dieſer hier ausgeſprochenen Auffaſſung hat auch die Parteileitung in einem Schreiben Ausdruck verliehen, das Herr Geh. Hofrat Rebmann in ihrem Namen an Herrn Dr. Munzinger ſandte. * Boundorf, 2. Sept. Der liberale Volksverein hielt geſtern abend im Gaſthaus„zur Poſt“ eine Verſammlung ab, in der Herr Rechtsanwalt Thorbecke⸗Karlsruhe über die politiſche Lage ſprach. * Furtwangen, 2. Sept. Eine große öffentliche Ver⸗ ſammlung veranſtaltete geſtern abend der liberale Volks⸗ verein im Gaſthaus„zur Vorſtadt“. Herr Rechtsanwalt Dr. Rombach⸗Offenburg ſprach über„40 Jahre deutſcher Reichs⸗ politik“. Wie wir hören, wird der bekannte und allgemein be⸗ liebte Redner, der erſt jüngſt auf dem natl. Volksfeſt in Donau⸗ eſchingen eine mit großem Beifall aufgenommene Rede hielt, in nächſter Zeit auch noch in anderen Orten des 2. Reichstags⸗ wahlkreiſes ſprechen. * Keh'l, 2. Sept. Die nationalliberale Partei veranſtaltet am Sonntag, den 11. September, nachmittags eine große öffent⸗ liche Volksverſammlung für den Bezirk Kehl, in der Herr Land⸗ tagsabgeordneter Rebmann einen Vortrag über die politiſche Lage halten wird. Außer ihm wird auch Herr Abgeordneter Sänger ſprechen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 2. September 1910. * Zur Feier der ſilbernen Hochzeit des Großherzogspaares erläßt das erzbiſchöfliche Ordinariat in Freiburg folgende Weiſung:„Am 20. September J. J. gedenkt das großherzog⸗ liche Fürſtenpaar die Feier der ſilbernen Hochzeit zu begehen. Freudigen Herzens werden alle Untertanen an dieſem Feſte Anteil nehmen. Um dem allmächtigen Gott zu danken für alle Gnaden und Segnungen, die er in den verfloſſenen fünf⸗ undzwanzig Jahren über die geliebten Jubilare ausgegoſſen hat, und um Gottes Segen auch über hochderen weiteren Lebenslauf herabzuflehen, ordnen wir hiermit eine kirch⸗ liche Feier dieſes freudigen Ereigniſſes auf Sonntag, den 18. Seplember an, die in folgender Weiſe abzuhalten iſt: 1. Am vorangehenden Sonntag— 11. September ſollen die Gläubigen von der Kanzel auf dieſen Gedenktag aufmerk⸗ ſam gemacht und zum fleißigen Beſuch des Gottesdienſtes am 18. September eingeladen werden. 2. Am Vorabende des 18. September iſt ein feierliches Geläute in ortsüblicher Weiſe zu veranſtalten. 3. Am Sonntag, den 18. September werden die hochwürdigen Geiſtlichen in der Predigt auf dieſes freudenreiche Ereignis in beſonderer Weiſe Bezug nehmen. Nach den Hochamt iſt das Te Deum mit den am Ritual angegebenen Verſikeln und der Oration Deus cufus miſericordine unter dem Geläute aller Glocken zu ſingen.“ * Neue Volksſchulkandidaten. Nach beſtandener Abgangs⸗ prüfung wurden unter die Volksſchulkandidaten aufgenommen 71 Zöglinge des Oberkurſes des Lehrerſeminars TJ in Karls. ruhe, 30 Zöglinge des 6. Kurſes des Lehrerſeminars in Hei⸗ delberg und 62 Zöglinge der oberſten Klaſſe des Lehrer⸗ ſeminars in Ettlingen. Bei ſolchem Zugang an neuen jungen Lehrkräften für die Volksſchule wird hoffentlich bald ein Lehrer⸗ mangel nicht mehr vorhanden ſein. Man wird aber nun auch daran gehen müſſen, überall für ausreichende Schullokale Sorge tragen zu müſſen. * Zeichenlehrerprüfung. Von den Prüflingen, welche ſich der Zeichenlehrerprüfung in Karlsruhe für 1910 unterzogen haben, wurden 12 für beſtanden erklärt und unter die Zeichenlehrkandi⸗ daten aufgenommen. * Die Volksbibliothek des Badiſchen Frauenvereins, die in der Verfolgung ihrer Ziele auch von dem Großh. Oberſchulrat unterſtützt wird, iſt vor 13 Jahren als Wanderbibliothek gegründet worden und verſchickt ſeitdem jeden Herbſt an unge⸗ fähr 80 Gemeinden Kollektionen von Büchern in der Stärke von 30 bis 100 Bänden, die im Frühjahr zurückzugeben ſind. Der reichhaltige Beſtand der Bücherei— 10 500 Bände— an ſchöner Literatur, Volks⸗ und Jugendſchriften, ſowie populärwiſſenſchaft⸗ lichen Werken ermöglicht es, den verſchiedenſten Wünſchen ge⸗ recht zu werden; durch fortdauernde Neuanſchaffungen wird er⸗ ſtrebt, die Bibliothek auf der Höhe der Zeit zu erhalten. Es werden verſendet außerdem Lichtbilderapparate mit Bilderſerien und dazu gehörigen Erläuterungen in Form von Vorträgen, zum Teil von hervorragenden Fachmännern verfaßt. Nähere Aus⸗ zunft erteilt die Volksbibliothek des Badiſchen Frauenvereins Karlsruhe, Waldhornſtraße 13. * Für die Hachwaſſerbeſchädigten gingen nach Mitteilung des Landeshilfsausſchuſſes bis 30. Auguſt 85 788 M. ein. * Landesverband ſelbſtändiger badiſcher Schmiedemeiſter. Am Sonntag, den 4. September l.., nachmittags 2 Uhr, findet im „Löwen in Sinsheim eine Schmiedemeiſter⸗Ver⸗ ſammlung ſtatt, zu der alle Meiſter, auch ſolche, die noch keine Verbandsmitglieder ſind, eingeladen werden. Gleichheitig beſucht die Mannheim⸗Ludwigshafener Schmiedemeiſter⸗Vereinigung di⸗ Gewerbeausſtellung in Sinsheim a. G. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Bereins für Bolksbildung (Scke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarftadt), deren Benützung jedermann völlig frei zufteht, war im Monat Auguſt von 3178 (3259) Erwachſenen und 346(840) Schülern, zuſammen alſo von 3519(3599) Perſonen beſucht.(In den Klammern ſtehen die ent⸗ ſprechenden Ziffern des Vorjahres.) Die Bißliothek wird heute (Freitag) wieder eröffnet. * Die Niederwaldfahrt der„Maunheimia“ am Sonntag, den 4. September, verſpricht gleich den vorangegangenen, zur 85 denheit jeden Teilnehmers verlaufenen beiden FJahrten, gut benutzt zu werden. Die Fahrgäſte haben Gelegenheit, der morgens 11 Uhr am Nationaldenkmal aus Anlaß des Sedanerinnerungstags ſtattfindenden feierlichen Huldigung beizutwohnen, wodurch die Exeurſion weiteres Intereſſe erhält. Die von auswärts iſt wie bei den früheren Fahrten ſehr lebhaft und auch der Stadt⸗ verkauf dermaßen ſtark. daß vorherige Anſchaffung don Fahrkarten ratſam iſt. 9517 . Pfelherwalb⸗Bereiu Um von dem Begrüßungs⸗Wein⸗Abend im Saalbau-⸗Neuſtadt a.., am morgigen Samstag eine bequeme Rückfahrt zu ermöglichen, hat der Pfälzerwald⸗Verein eine Son derfahrt mit Triebwagen veranlaßt, die 12 Uhr 90 nachts in Neuſtadt abgeht und die Teilnehmer in raſcher halbſtündiger Fahr nach Zudwigshafen zurückbringt. Der Fahrpreis beträg 95 Pfg.(3. Klaſſe Neuſtadt—Ludwigshafen). « Beſichtigung der Maſchinenfabrik Heinrich Dang. Aus. Frankenthal wird uns geſchrieben: Die Maſchinenbauabtei⸗ lung der ſtädtiſchen Baugewerk⸗ und Maſchinenbauſchule Franken⸗ thal beſichtigte kürzlich die beſtbekannte Maſchinenfabrik von Hein⸗ rich Lanz⸗Mannheim. Der Beſuch galt vorzugsweiſe der Abteilung Lokomobilbau. Die Führung übernahm in liebenswürdigſter Weiſe Herr Ingenieur Lichtenſteiner. Man hatte Gelegen⸗ heit, den Bau der Lokomobilen bis in die Einzelheiten zu ſtudieren. Es wurden die Schloſſerei⸗, Dreherei⸗ und Fräſerei⸗Werkſtätten, die Keſſelſchmiede, die Gießereien und die Montagehallen, ſowie die elektriſche Zentrale eingehender beſichtigt. Beſonders interefſter⸗ ten die Lentzventillokomobilen, deren Bau die Firma ſeit einigen Jahren aufgenommen hat, und welche ſich in der Praxis ſo gut ein⸗ geführt haben. Wenn man die großzügige und zweckmäßig angeleg⸗ ten Räumlichkeiten des Verwaltungsgebäudes, die modernen, ra⸗ tionellen Bearbeitungsmethoden, welche ſie mit den neueſten Ar⸗ beitsmaſchinen anwendet, die geräumigen Werkſtätte⸗ und Mon⸗ tagehallen ſieht, iſt es unſchwer, die Leiſtungsfähigkeit dieſer Firmaß zu begreifen. Sie beſchäftigt in ihrem Hauptwerk und in allen Filialen und Zweigbureaus 4000 Arbeiter und ca. 800 Beamte. Im Jahre 1909 lieferte ſie 2003 Lokomobilen und zwar 1088 für landwirtſchaftliche und 925 für induſtrielle Betriebe ab. In 2½ Jahren wurden alleinig 120 000 Pferdeſtärken an Lentzlokomobilen ausgeführt. Sie iſt auch die einzige Firma dieſer Branche, welcho auf der Weltausſtellung in Brüſſel eine 1000pferdige Lokomobile ausgeſtellt hat. Diere arbeitet, trotz der koloſſalen Dimenſionen bis jetzt zur vollſten Zufriedenheit, das beſte Zeugnis für die Güte der Fabrikate der Firma Lanz. * Schöffengericht. Der Taglöhner Heinrich Reibold von Feudenheim bedrohte am 18. Juli auf der Seckenheimer Landſtraße den Makler Karl Link und ſchlug ihm mit einem Stock auf den Kopf. Gegen den Angeklagten wird eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen ausgeſprochen.— Ein wenig erfreuliches Famflien⸗Idyll entrollte die Verhandlung gegen den Schloſſer Philipp Adolf Seitz aus Ilvesheim, der wegen verſchiedener beleidigender Bemerkungen ſeiner im„Aushaltszimmer“ wohnenden Schwägerin auf die Bude rückte und mißhandelte. Die Schwiegermutter von Seitz kam hinzu und erhielt einen Stoß, daß ſie über mehrere Stühle ſtürzte. Schwägerin und Schwiegermutter legten gegen den Angeklagten Zeugnis ab. Gegen den Angeklagten wird eine Geldſtrafe von 28 Mark ausgeſprochen.— Im Hofe der Bierbrauerei Ritz auf dem Waldhofe mißhandelten am Abend des 10. Juli die Taglöhner Karl Friedrich Menü und Auguſt Wilhelm Emmert den Tag⸗ löhner Jakob Fiſcher, der einen der Angeklagten einen„grien⸗ gehlen Kerl“ geheißen haben ſollte, der jedoch keinen der beiden ge⸗ meint hatte. Das Urteil gegen beide ſchon vorbeſtrafte Angeklagten lautete auf je 1 Woche Gefängnis.— Der verheiratete Gärtner Adolf Fuchs von Mutterſtadt gab ſich dem Baumſchulenbeſitzer Jean Ratz von Ladenburg als gut ſituierter Gärtnereibeſitzer aus, dabei nennt er weder Ar noch Halm ſein eigen. Ratz ſchickte ihm auf dieſe Angabe hin Hochſtämme und Pyramiden im Werte von 52., hat aber bis heute noch keinen Pfennig erhalten. Das Ur⸗ teil lautet auf 15 M. Geldſtrafe. * Schiffsunfall auf dem Rhein. Der Waſſerſtand des Rheins hat bereits wieder einen Tiefſtand erreicht, daß die Schiffe an manchen Stellen nur mit äußerſter Vorſicht fahren können. Geſtern vormittag kurz von 9 Uhr lief auf der Ludwigshafener —— * Schwere ſeines Angriffes zu verlangen war—, Waunheim, 2. Septeuber. 3. Serwr. Seite ein Anhängeſchiff auf der zu Zeiten des äußerſten Tief⸗ ſtandes hervortretenden Sandbank vor dem Ludwigshafener Stadt⸗ park auf und fuhr ſich vollſtändig feſt. Ein herbeigeeilter Schraubendampfer brachte das Schiff nach zweiſtündiger Arbeit wieder flott. * Auläßlich des Ablebeus des Herrn Geh. Kommerzienrat Carl Eckhard liefen bei den Hinterbliebnen des Verſtorbenen eine ganze Reihe Beileidstelegramme und Schreiben ein. Unter den Beileids⸗ telegramme befinden ſich ſolche vom Großherzog, Großherzogin Hilda, und der Großherzogin Luiſe. Ferner ſandte der Zeutralvorſtand der Nationalliberalen Partei in Baden ein längeres Beileidstelegramm, desgleichen auch Herr Gouverneur Dr. Seitz. Blumenſpenden mit Beileidsſchreiben überſandten die Stadtgemeinde Mannheim, die Stadtgemeinde Offenburg, die nationalliberale Fraktion des bad. Landtags, der nationalliberale Verein Mannheim, die Handels⸗ kammer Mannheim, die Pfälziſche Hypothekenbank, die Rhein. Hypo⸗ thekenbank, die Rhein. Creditbank, die Mannheimer Verſicherungs⸗ geſellſchaft, die Spinnerei Kollnau, ſowie der altkatholiſche Frauen⸗ verein und die Heimatsgemeinde Engen. *Der Verwaltungsgerichtshof Karlsruhe traf in einem Streit⸗ falle, bei dem es ſich um die freiwillige Krankenver⸗ ſicherung handelte, eine wichtige Entſcheidung. Er ſprach ſich in dem ergangenen Urteil laut„Rechtſpr.“ dahin aus: Da der Kläger nach ſeinem Ausſcheiden aus der verſicherungspflich⸗ tigen Beſchäftigung dem Kaſſenvorſtande gegenüber den entſchie⸗ denen und unzweideutigen Willen, der Krankenkaſſe auch ferner⸗ hin als freiwilliges Mitglied anzugehören, kundgegeben und wegen Verſäumung der einwöchigen Anzeigefriſt die freiwillige Weiterverſicherung im Sinne des Paragr. 27 des Krankenverſicherungsgeſetzes nicht möglich iſt, ſo iſt er gemäß Paragr. 19 Abſatz 3 des Krankenverſicherungsgeſetzes freiwilliges Mitglied der Kaſſe geworden. Die Umſtände laſſen klar erkennen, daß es dem Kläger nicht ſo ſehr darauf ankam, in welcher Eigenſchaft er der Krankenkaſſe als freiwilliges Mitglied an⸗ gehörte, ob als Weiterverſicherter oder als Selbſtverſicherter, als vielmehr darauf, daß er der Kaſſe, deren Mitglied er bisher ge⸗ weſen war, gehörte. Der Kläger hat auch auf Verlangen des Kaſſenvorſtandes ein ärztliches Zeugnis über ſeinen Geſundheitszuſtand vorgelegt und damit in nicht mißzuverſtehender Abficht eine Vorausſetzung erfüllt, welche Paragr. 19 Abſ. 3 gerade aufſtellt. Die übrigen Vorausſetzungen der freiwilligen Mitgliedſchaft im Sinne jener Beſtimmung lagen unbeſtrittenermaßen vor. Die einmal erworbene freiwillige Mitgliedſchaft, konnte dadurch nicht wieder ver⸗ loren gehen, daß das Jahreseinkommen des Klägers nachträg⸗ lich auf über 2000 M. geſtiegen iſt. * Tonriſtik. Die diesjährige Hauptverſammlung des Ver⸗ bandes Deutſcher Gebirgs⸗ und Wander Vereine wird, wie bereits gemeldet, am nächſten Samstag(3. September). nachmittags im„Löwen“ in Neuſtadt a. H. abgehalten und zahlreiche Vertreter aus faſt allen deutſchen Gauen zu ernſter Ar⸗ beit vereinigen. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teils obliegt den Teilnehmern die Abſolvierung eines reichhaltigen Feſt⸗ und Wanderprogramms, das am Samstag abend mit einem Begrü⸗ zungsabend im Saalbau⸗Neuſtadt eingeleitet wird. Im Rahmen eines„Pfälzer Wein⸗Abends“ wird ein heiterer Ausſchnitt aus pfälziſchem Leben geboten. Gedichte und Lieder, meiſtens Haus⸗ macher Art, wechſeln mit künſtleriſchen Darbietungen und den Weiſen der 60er Kapelle aus Weißenburg; dazwiſchen gibt es Haardter Schloßberg(Crescenz Reichsrat von Clemm]— Wein gratis— und„Knöchel“. Anmeldungen zum„Pfälzer Wein⸗ Abend“, die ſchon in großer Anzahl erfolgt ſind— ſind zu richten an den Vorſtand des Pfälzerwald⸗Vereins Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen⸗Mannheim. Auch am Sagleingang ſind noch Karten 3 M. 2 erhältlich. Das Programm des Sonntags umfaßt neben dem Früh⸗ ſchoppen und Feſteſſen als bedeutſamen Mittelpunkt ein Volks⸗ feſt auf der Maxburg, zu dem die Touriſten aus der Pfalz und den angrenzenden Gebieten in großer Zahl erſcheinen werden. Von Frankfurt a.., Karlsruhe, aus dem Rheingau und der Saargegend, ſind große Scharen gemeldet. Abgeſehen von den benachbarten Ortsgruppen des Pfälzerwald⸗Vereins, die faſt ſämt⸗ lich an dieſem Tage eine Wanderung über die Maxburg einlegen, wird auch die Beteiligung des Odenwald⸗Klubs eine beſonders rege werden, der eine hübſche Tageswanderung von Neuſtadt über Hellerplatz, Totenkopf, Kalmit, zum Hambacher Schloß ausführt. Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim veranſtaltet einen Nachmittags⸗Familienausflug dorthin. Ab⸗ fahrt mit dem Sonntagseilzug ab Ludwigshafen.30 Uhr nachm. Die Wanderung unter Führung geht ab Neuſtadt über die Wald⸗ mannsburg auf ausſichtsreichem Wege zum Nollenſattel und von da auf gutem Pfade zum Sichtbrunnen, deſſen vorzügliches Naß ſich heute nur eine geringere Wertſchäbung erringen wird, winkt doch auf nach kurzem Marſche erreichten Maxburgſattel eine andere Quelle, die mit ihrem goldenen Labetrank Freude in des Menſchen⸗ herz ergießt. Dort im ſchönen grünen Kaſtanienwald, wo die alten und neuen Ruinen der Maxburg weit in die Lande grüßen und von reicher geſchichtlicher Vergangenheit Zeugnis geben, werden ſich am Sonntag Mittag Tauſende von Wald⸗ und W̃ fernerhin als freiwilliges Mitglied überhaupt an⸗ anderfreunden! jungen Mann gröblich beleidigt worden war, zu einem heiteren Volksfeſt zuſammenfinden, um einige frohe Stunden zu genießen im Kreiſe Gleichgeſinnter, die dem friſchen, geſunden Wandern huldigen und ihre beſte Erholung finden im hohen deutſchen Wald, in Gottes freier Natur. Der Rückweg von der Maxburg nach Neuſtadt wird in einer knappen Stunde zurück⸗ gelegt. Zur Heimfahrt ſtehen die vielen fahrplanmäßigen und Sonntagszüge zur Verfügung, die zwiſchen Neuſtadt und Ludwigs⸗ hafen⸗Mannheim verkehren. Friſch auf zum Touriſtenverbandstag, Friſch auf zum Volksfeſt auf der Maxburg! * Vorſicht vor Giftbeeren! Die Nachtſchattenbeeren beginnen jetzt allmählich zu reifen. Es können daher Eltern und andere Er⸗ wachſene nicht dringend genug gewahnt werden, ein wachſames Auge darauf zu haben, daß Kinder nicht die gefährlichen Giftbeeren pflücken und eſſen; denn dieſe Beeren ſind es, die gerade verlockend und ſchmackhaft erſcheinen. Der Genuß von etwa 20 Beeren genügt ſchon, den Tod herbeizuführen, ſo heimtückiſch ſind dieſelben. Der Standort des ſchwarzen Nachtſchattens befindet ſich meiſt auf naſſen, etwas ſumpfigen Feldern. Am beſten iſt es, wenn man ihn durch Herausziehen vernichtet. * Aus Ludwigshafen. Am 6. und 7. September wird das Zentralfeſt des Allgem. evang.⸗proteſt. Miſſionsvereins für Deutſchland und die Schweiz zum erſtenmal in der Pfalz und zwar in Ludwigshafen abgehalten werden. Es ſteht zu erwarten, daß das Feſt auch aus Frankenthal und Umgegend gut beſucht wer⸗ den wird. Die Sache verdient es. Das Urteil des Vertreters des Reichsmarineamts bei der vorigjährigen Jubiläumsfeier des Ver⸗ eins, des Korvettenkapitäns Brüninghaus, lautet folgendermaßen: „Die deutſche Marine wird nie vergeſſen, wie der Verein in der erſten ſchweren Zeit nach der Beſetzung von Kiautſchou und ſo ſtets bis heute überall da in der ſelbſtloſeſten Art Hilfe gebracht hat, wo Hilfe nottat.“ Das Faberhoſpital nannte er aus ſeiner eigenen in Oſtaſien gewonnenen Erfahrung heraus eine Stätte großen Segens, einen ſchönen Tatbeweis deutſcher chriſtlicher Barmherzig⸗ keit. Der Jahresbericht ſagt:„Die Mädchenſchule kann die Schü⸗ lerinnen nicht alle faſſen, und unſer Hoſpital iſt nach wie vor eine Stätte der Hoffnung für viele Hilfeſuchende, elende Kranke. In Japan iſt nach langer Saatzeit die Ernte vor der Tür.“ Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 1. Sept. Wie aus zuverläſſigen Kreiſen mitgeteilt wird, beabſichtigt Herr Bürgermeiſter J. Wipfinger mit dem 1. Januar k. J. von ſeinem Poſten als Bürgermeiſter zurückzutreten. Die Gründe des Rücktritts ſind in fami⸗ liären Gründen zu ſuchen. Herr Wipfinger will wieder in das Geſchäft ſeines zurzeit ſchwer erkrankten Schwiegervaters, der alt⸗ renommierten Zigarrenfabrik der Firma Duſſel, eintreten. Herr Wipfinger wurde am 2. Auguſt 1904 zum Bürgermeiſter der hie⸗ ſigen Stadt mit 71 von 78 abgegebenen Stimmen gewählt. Der Rücktritt bedeutet, ſo wie die„Volksſtimme“ hervorhebt, für die Stadt einen erheblichen Verluſt, da Herr Wipfinger ſich durch Weit⸗ ſichtigkeit im Gemeindeweſen ausgezeichnet hat. Seit ſeinem Wir⸗ ken in der Gemeindeverwaltung hat die Stadtgemeinde große Er⸗ weiterungen erfahren; auch in perſönlichem Verkehr war er jeder⸗ zeit entgegenkommend und wußte ſich dadurch eine große Popula⸗ rität zu verſchaffen. Es iſt aus verſchiedenen Gründen ſein Rück⸗ tritt ſehr lebhaft zu bedauern. * Hirſchhorn a.., 1. Sept. Am Nachmittag des zweiten Kirchweihtages wurde auf dem jenſeitigen Neckarufer in dem An⸗ weſen der hieſigen Steinſchneiderei von Amandus Mathes ein dreiſter Einbruch verübt. In der Abweſenheit der Famtlie Michls drangen die Diebe am hellen Tage durch ein offenſtehendes Fenſter des 2. Stockwerkes in die Wohnung des Herrn Michels ein und entwendeten daraus alles Mitnehmbare, einige Mark Bargeld, eine Menge Kleidungsſtücke, Kuchen uſw. Trotz ſofortiger eifriger Fahndung nach den Dieben konnten die Täter— es handelt ſich um mehrere— bis jetzt noch nicht ermittelt werden. * Durlach, 1. Sept. Geſtern wurde im Durlacher Stadt⸗ walde, unweit des Thomashofes, ein Mann erhängt aufgefun⸗ * den. Ueber die Perſönlichkeit des Toten, der im Alter bon 65 bis 70 Jahren geſtanden haben dürfte, iſt man nicht informiert. Karlsruhe, 1. Sept. Der Fall des Anſtreichers Neininger iſt völlig aufgeklärt worden, und zwar zugunſten des Beſchuldigten. Frau Betſch iſt, wie die Unterſuchung ergeben hat, nicht infolge Mißhandlung ſeitens des Neininger, ſondern infolge eines Schlaganfalls geſtorben. Neininger hat die Frau Betſch nicht vor die Bruſt geſtoßen, ſondern ſie nur zum Verlaſſen ſeiner Woh⸗ nung aufgefordert. In der Bahnhofſtraße wurde Frau Betſch von einem Unwohlſein befallen; ſie erlitt einen Schlaganfall und verſchied auf einer Bank, auf welche ſie Paſſanten gebracht hatten. * Pforzheim, 1. Sept. In Unterlengenhardt(Württem⸗ berg) erhängte ſich die Frau des Lehrers Sch. auf dem Speicher an einem Turnring, den der Lehrer tags zuvor auf ihre Bitten an⸗ gebracht hatte. Die 32jährige Frau war erſt ſeit dem 20 ds. Mts. verheiratet. * Lahr, 1. Sept. Einen Selbſtmordverſuch durch Erhängen machte ein 16jähriger Lehrjunge, weil er von ſeinem Meiſter zurechtgewieſen worden war. * Breiſach, 1. Sept. Der vorgeſtrige Mittagszug von hier nach Freiburg hielt plötzlich beim neuen Freiburger Friedhof, da die Notbremſe gezogen worden war. Bei der Unterfuchung ſtellte es ſich heraus, daß ein Reiſender, Veteran und Teilnehmer an zwei Feldzügen, namens Burtſcher aus Hochdorf, von einem wobei zwei Männer aus Ihringen aus dem nebenanliegenden Koupee dem Bedrohten zu Hilfe gekommen waren. FF 5 Geſtern abend fiel der hieſige *Um(A. Oberkirch), 1. Sept. 70jährige Maurer Bernhard Kirn ſo unglücklich von einem Birn⸗ baum herab, daß er an den erlittenen inneren Verletzungen ſtarb. Kirn hatte die Feldzüge 1864, 1866 und 1870 mitgemacht. * Konſtanz, 1. Sept. Das Großfeuer in der Me Weberei und Zelte⸗Fabrik von L. Stromeyer u. Co. vernichtete die Imprägnier⸗Anſtalt und die Trockenhänge bis auf die Um faſſungsmauern, während der Kalanderſaal ſtark in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Die Grundmauern des Waſſerturms ſind ſo ſtark durchglüht, daß der Turm abgebrochen werden muß. Die Ent⸗ ſtehungsurſache des Feuers iſt noch unbekannt. Der Betrieb kann vorläufig aufrecht erhalten werden und auch Arbeiterenklaf⸗ ſungen erfolgen vorläufig nicht. Wieviel tauſende Meter fertige und unfertige Stoffe verbrannt ſind und unbrauchbar wurden⸗ konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Der Schaden wird auf über ½% Million Mark geſchätzt und iſt durch Verſicherung gedeckt. Pfalz, Heſſen und Amgebung. *Speyer, 1. Sept. Der heute vormittag 10 Uhr in der Gedächtniskirche abgehaltene Feſtgottesdienſt für die Jugend Erinnerung an die Einweihung des Dankesdenkmals der Pre ſtation von 1529, war überaus zahlreich beſucht. Die Predigt h Kirchenrat Dr. Gümbel und zwar über die evangeliſche Treue z. proteſtantiſchen Kirche in der Vergangenheit, in der Gegenwar und in der Zukunft, mit dem Aufblick zur Gedächtniskirche geiſtlichen Eigentum der Kirche. Nach dem Gottesdienſt erhielte die Schüler zur Erinnerung an den heutigen Feſttag Bretzeln In fünf Jahren findet der nächſte Feſtgottesdienſt ſtatt. * Neuſtadt, 1. Sept. Die am kommenden Sonntag un Montag hierſelbſt im Geſellſchaftshauſe ſtattfindende Pflanzen Blumen⸗ und Binderei⸗Ausſtellung, mit welcher eine große Obſtausſtellung verbunden iſt, verſpricht eine ſehr zu werden. Von allen Seiten ſind bereits Anmeldungen von A ſtellern eingegangen und wird die Ausſtellung, die für jeden B ſucher Schönes und Intereſſantes bieten wird, ein Anziehungs punkt während des Neuſtadter Marktes ſein. Mit der Ausſtellung iſt auch die Prämiierung der von dem Gärtnerverein„Flora“ Schulkindern geſtifteten Pflegepflanzen, die gleichfalls ausg ſind, verbunden. Zur Ausſtellung liegen ſchon ziemlich vie meldungen vor. Die Ausſtellung von Obſt iſt für die Aus vollſtändig koſtenlos. Die beſten Früchte werden prämiiert und Diplomen ausgezeichnet. 3. Mußbach, 1. Sept. Ein Rollfuhrwerk der Kolonialw Firma Hoffmann u. Müller in Landau wurde geſtern Abe Bahnübergang auf der Straße zwiſchen Mußbach und Dei von einem Güterzug überfahre n. Durch den heftigen A wurde der Wagen zertrümmert, der Kutſcher und ein Pferd ver letzt. Tatſache iſt, daß die Barrieve geſchloſſen war, zeigt die verbogene Eiſenſtange. Ob aber die Pferde durchgegange ſind, oder ob ſonſt was der Grund war, das muß erſt die nähe Unterſuchung ergeben. Der Bahnwärter gab ſofort Signal, konnte der Zug nicht mehr rechtzeitig halten; als er zum S gebracht war, fand das Perſonal den Kutſcher neben den Trüm mern des Wagens aus einigen Wunden blutend, die jedoch gefährlich ſind. Die Pferde, welche mit einem Stück der abgehro nen Deichſel davongerannt waren, wurden nachts von einem W fuhrmann in der Nähe von Meckenheim aufgefangen. Das Pferd hat eine große Fleiſchwunde. Der Kutſcher erzählt den Vorfall wie folgt: Die Pferde ſeien durch das Geräuſch des heram brauſenden Zuges erſchrocken, hätten Reißaus genommen, die erſte Barriere überrannt und wollten dann auf dem Geleis weiterraſen, wobei jedoch die Stränge riſſen, ſo daß der Wagen auf dem Geleis ſtehen blieb. Er, der Kutſcher, ſei dann noch rechtzeitig abgeſprungen, ſo daß der heranbrauſende Zug nur noch den Rollwagen zertrü 25 Amern konnt: Sportliche Rundſchau. Waſſerſportfeſt in Mannheim. Der Schw.⸗Kl. Salamander teilt uns mit, daß das für den eplante Waſſerſportfeſt infolge der am gleichen Tage ſtattfind Internationalen olympiſchen Spiele im Sportsintereſſe auf Sonntag den 11. September verlegt iſt. Bei dieſer Ge heit ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß bei dem niedrigen Eint prets Vorzügliches geboten wird, da der Schwimmſport durch Flugſport würdig ergänzt wird. Von Tag zu Tag. Bauerngut niedergebrannt. Zittau, J. Sep Geſtern abend brannte in Seiffemersdorf das dicht an der miſchen Grenze gelegene Bauerngut des Beſitzers Pahne bi die Umfaſſungsmauern nieder. Das meiſte Inventar und V wurde ein Raub der Flammen. Bei den Rettungsarbeite Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der heutigen „Jidelio“⸗Aufführung ſind die Partien/wie folgt beſetzt: Don Fernando— Artur Pacyna, Don Pizarro— Joachim Kromer, Floreſtan— Fritz Vogelſtrom, Leonore— Betty Schubert, Rocco — Wilhelm Fenten, Marzelline— Roſe Kleinert, Jacquino Max Felmy, Erſter Staatsgefangener— Fritz Müller, Zweiter Staats⸗ gefangener— Hugo Voiſin.— In der am Sonntag den 4. ſtatt⸗ findenden Aufführung von Wagners„Tan nhäuſer“ wird der neuverpflichtete Hofkapellmeiſter Felit Lederer zum erſten Male am Dirigentenpult erſcheinen. Die Venus ſingt Betty Schubert. In den übrigen Hauptpartien wirken Lillh Hafgren⸗Waag, Jacques Decker, Wilhelm Fenten, Hans Bahling, Hans Copony und Alfred Landory mit.— Im„Neuen Theater geht am Sonntag den 4. als erſte Vorſtellung dieſer Spielzeit„Alt⸗Heidelberg in Szene. Die „Käthie“ ſpielt zum erſten Male Frene Weißenbacher. Die Regie führt Emil Hecht. Ein rabiater Sünger. Herr Hofopernſänger Gillmann, Mit⸗ glied des kgl. Hof⸗ und Nationaltheaters in München, hat kürzlich, ſo ſchreiben die„Münch. N. Nachr.“, unſeren Opernreferenten auf offener Straße geſtellt, in beleidigender Weiſe mit erhobener Fauſt mit Erſchlagen(„Zerſchmettern) bedroht,„wenn er noch einmal an ſeine Sachen rühre“, d. h. irgend eine dem Künſtler nicht paſ⸗ ſende Kritik veröffentliche. Infolge dieſer Nötigung und Bedroh⸗ ung ſind wir bis auf weiteres nicht in der Lage, die künſtleriſchen Leiſtungen des Herrn Gillmann an dieſer Stelle zu würdigen. Herr Gillmann hat unſerem Referenten zwar eine ſchriftliche Entſchul⸗ digung zukommen laſſen, hat ſich jedoch geweigert— was nach der 0 in Gegenwart der Zeugen des Vorfalles ſich perſönlich zu entſchuldigen. Unſer pernreferent hat die Angelegenheit dem Gericht übergeben. Geſtern fand in Berlin eine Erſtaufführungen in Berlin. be Neihe Erf Das Hebbel⸗Theater große Reihe Erſtaufführ ungen ſtatt. eröffnete unter ſeinem neuen Namen„Modernes Theater ſeine 5 Spielgeit, natürlich mit einer franzöfiſchen Kemüdie„Die Orcheſter zu ſpielen. Im Berliner Theater begann Hanſi Nieſe ihr Gaſtſpiel mit der dreiaktigen Oper„Muſikanten⸗Mädel“ von Georg Jarno. Eine Carmen⸗Aufführung mit Hinderniſſen. In der Areng von Beéziers ſollte am letzten Sountag Bizets„Carmen“ unter freiem Himmel in Szene gehen. Es waren jedoch mehr Billetts ausgegeben, als die Arena Perſonen faſſen konnte, und ſo ent⸗ ſtand ein gewaltiges Gedränge. Als nun kurz vor Beginn der Vorſtellung eine Plattform mit etwa 250 Zuſchauern zuſammen⸗ brach, entſtand eine unbeſchreibliche Panik, obwohl niemand ernſtlich verletzt war. Alles drängte mit einem Male den Aus⸗ gängen zu, und die Unordnung wurde immer größer, da die Hinausſtürmenden am Ausgang mit den Hineindrängenden zu⸗ ſammenſtießen. Man ſchloß ſchließlich die Türen, und als innen einigermaßen die Ruhe wieder hergeſtellt war, begann das Nun aber wollten die Ausgeſchloſſenen wieder mit aller Gewalt in die Arena eindringen, und es gelang ihnen auch, die Türen einzubrechen. Ein wilder Kampf begann jetzt in der Arena ſelbſt, da Soldaten, Gendarmen und Beamte die Eindringenden verhindern wollten, die Plätze in der Arena einzunehmen. Das Getümmel errreichte ſeinen Höhepunkt, und es war gar nicht abzuſehen, wie es enden ſollte, als plötzlich ein gewaltiger Regenſchauer einſetzte und die erhitzten Gemüter ſchnell abkühlte. Jeder ſuchte Schutz, wo er ihn nur finden konnte, und der Kampf hatte ein Ende. Freilich konnte man auch nicht mehr daran denken, Theater zu ſpielen, und die Aufführung von Car⸗ men mußte unterbleiben. ̃ ** Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Das Kätchen von Heilbronn. Ein Kleiſtzyklus erwächſt der Stimmung der Zeit. begonnen,„mit Roſen und Zymbelſchlag, mit Tanz und Liedern“ den Dichter zu feiern, wie Liliencron es gewollt. An die Stelle Werſche“, der in kurzem ein ruſſiſches Schauſpiel folgen ſoll. zu wandeln und von der Endlichkeit weg das Unfaßba haftem innerem Weh auch da immer noch gebundene Se Romantik will anderes als weiche, Sie hat des abnormen pathologiſchen Menſchen rückte— in de übert benden Freude der Entdeckung— der Dichter des abgeklärt 5 moniſchen Seelenlebens“. Und die Epoche, die Ibſen liel dacht zugleich, Kleiſt, ſeine Antagoniſten, zum Siege zu Seit Jahren häuft ſich nun die Literatur über den Ma von der Mitwelt kaum Beachtete und der Nachwelt du durſtig Erhaltene, wurde der Brennpunkt der Betracht ſie reizte das ſchwankende Bild und die problematiſche! des Weſens. Sie fühlte in ſeinem Werk den Geiſt des n Jahrhunderts, ſie ahnte in dem„Individuum ineffabile ſtiker und Dramatiker. Sie begann mählich, das Str Gegenwartsdramas bei ihm zu finden. Vielfältigkeit Und ſie begriff ſein Ringen nach der Tragödie des Menſchen mit den großen Fragen des Lebens. Was de gern noch großes geſchickliches Spiel war, wurde ſo zum Problem, was der Vergangenheit mächtiger Torſo ſo da titaniſchen Wollens und perſönlicher Einheit. Das Kätchen von Heilbronn, das aus dieſem Cyelus eröffnete, gibt dazu nur die Ausſicht. Es iſt da geſchloſſenſte Werk, von dem Charakter des Dichters ſeiner Zeit allein und ganz zu faſſen. Aber es iſt beha⸗ breiter im Gang, ein Erzeugnis wachſenden Leben froherer Zuverſicht. Leiſe vernehmlich, erklingt auch da Grundton des Grames und des Weltſchmerzes, die 755 hell tönt darüber hinweg der Jubel, der alle Saiten zerfließende Dämme malerei. Herb und kräftig ſſt ihr Märchencharakter, als in ihm der Hauch des Nordens, der friſche Duft des Eicht und die innig tiefe Träumerei ſeiner Volksart und des Lied klingt als große Ballade. Schwer und ernſt wie ſie, vr geheimen Zaubers und ihrer übernatürlichen Kra 4. Seite. Gensral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 2. September. 2 Feuerwehrleute ſchwer verletzt. Heute vormittag wurde unter den Trümmern des niedergebrannten Hauſes die verkohlte Leiche des in den fünfziger Jahren ſtehenden Beſitzers aufgefunden. Er war bei den Rettungsverſuchen umgekommen. Nachtrag zum lokalen Teil. * Vom Hofe. Die Großherzogin iſt am 31. Aug. zum Beſuch der Großherzogin Mutter von Luxemburg nach Schloß Königſtein abge⸗ reiſt. Der Großherzog reiſte am 1. Sept. von Schloß Mainau nach Donaueſchingen zur Teilnahme an den Manövern ab. Der Groß⸗ herzog hat bei dem Fürſten zu Fürſtenberg Wohnung genommen. * Zentralkommiſſion für Rheinſchiffahrt. In Mannheim trat am 81. Auguſt die Zentral⸗Kommiſſion für die Rheinſchiffahrt zu ihrer diesjährigen ordentlichen Tagung zuſammen. Mitglieder der Kommiſſion ſind: für Baden: Geh. Oberregierungsrat Wiener, für Bayern: Miniſterialrat Freiherr von Hirſchbeag, für Elſaß⸗ Lothringen: Miniſterialrat von Traut, für Heſſen: Geh. Ober⸗ baurat Imroth, für Niederland: Jonkheer van Eyſinga, ordentlicher Profeſſor an der Univerſität Groningen, für Preußen: Geh. Oberregierungsrat von Bartſch. Der Vorſitz fiel dem Be⸗ vollmächtigten für Baden durch das Los zu. Die Verhandlungen, die im Großh. Schloſſe dahier geführt werden, nehmen ungefähr die Zeit von drei Wochen in Aunſpruch. *„Z. 6“ in Mannheim, Die Nachricht von der morgigen An⸗ kunft des„Z. 6“ in Mannheim hat bei der hieſigen Bevölkerung große Freude hervorgerufen. Noch ſteht der Tag, an dem ein Zep⸗ pelinſcher Luftkreuzer zum erſtenmal über Mannheim flog, in allgu lebhafter Erinnerung vor uns. Auch diesmal darf der kühne Zuftſegler auf einen herzlichen Empfang rechnen und ſeine Lan⸗ dung auf der Frieſenheimer Inſel dürfte wiederum tauſende von Perſonen hinauslocken. Die Zeit der Abfahrt von der Luftſchiff⸗ halle Baden⸗Oos ſteht, wie uns heute früh von der Luftſchiffhalle mitgeteilt wurde, noch nicht ganz feſt. Aller Vorausſicht nach dürfte die Fahrt jedoch morgen vormittag um 9 Uhr angetreten werden. Da der Luftkreuzer für die Fahrt nach Mannheim ungefähr 17 bis 2 Stunden braucht, ſo dürfte„Z. 6“ in der Zeit von 10½.—11 Uhr auf der Frieſenheimer Inſel ankommen. Heute vormittag fanden mit einem Vertreter der Luftſchiffhalle und der Stadt⸗ gemeinde noch Beſprechungen wegen der morgigen Landung des Luftſchiffes ſtatt. Die Luftreiſe geht über Heidelberg. Auf der Frieſenheimer Inſel findet eine Zwiſchenland ung und Paſſagierauswechslung ſtatt. Die Abfahrt des Luft⸗ ſchiffes von Mannheim dürfte vorausſichtlich morgen mittag um 1 Uhr erfolgen. Aunläßlich der Ankunft des„L. Z. 6“ wird morgen ein Arn⸗ heiterſches Dampfboot bei genügender Beteiligung und bei Bedarf an die Landeſtelle fahren. Strafanzeige gegen Schlachthofangeſtellte. Gegen verſchie⸗ dene Schlachthofangeſtellte wurde Anzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft erſtattet wegen ſtrafbarer Handlungen zum Nachteil des kaufenden Publikums, die auf der ſtäd t. Freibank vorgekommen ſein ſollen. Die betr. Ange⸗ ſtellten ſollen nämlich das Fleiſch auf der Freibank mit⸗ den Nnochen verkauft haben, das Fleiſch ſoll jedoch ohne Knochen ver⸗ kauft werden. Auch die Händ ler waren hierdurch geſchädigt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. * Apollo⸗Theater. Die geſtrige Premiere im Apollotheater ge⸗ ſtaltete ſich wiederum zu einem vollen Erfolg. Das exquiſite Programm iſt ein ausgezeichneter Kaſſenmagnet und dürfte dem be⸗ liebten Variete⸗Etabliſſement in den nächſten 14. Tagen ſtets volle Häuſer bringen. Das Beſtreben des Herrn Direktor Zachartas, den Beſuchern ſeines Kunſttempels mit nur durchweg groß⸗ ügigen Programmnummern aufzuwarten, zeigte ſich bei dem geſtrigen Programmwechſel wiederum beſtens. Insbeſondere waren es die Jsländer mit ihren Glimaſpielen, die das größte Jutereſſe des vollbeſetzten Hauſes hervorriefen. Wir möchten alle Sportsfreunde auf die Truppe aufmerkſam machen. Wir werden auf das Programm noch zurückkommen. 8 * Ein Fuhrwerk vom Schnellzug überfahren. Amtlich wird uns gemeldet: Im badiſchen Bahnhof Friedrichsfeld wurde auf dem Grenzhöfer Wegübergang geſtern nachmittag kurz vor 5 Uhr ein mit zwei Pferden beſpannter und zwei Perſonen beſetzter leerer Leiterwagen von dem Main⸗ Neckarbahn⸗Schnellzug 10 überfahren. Die beiden In⸗ faſſen erlitten anſcheinend keine Verletzungen. Von den Pfer⸗ gleißt darüber der Glanz der Sonne, ſchlagen darin luſtig die Vögel und ſpannt ſich mächtig und verſöhnend zugleich über das Tun der Menſchen der heitere Himmel, damit aus trübem Erden⸗ leid junge Herrlichkeit erſtehe. Es iſt ein Ausruhen und Sam⸗ meln. Die Freude über Erreichtes und der Anblick auf Werdendes. Aus der Vergangenheit hat er das Streben„über das Ge⸗ gebene und Wirkliche hinwegzugehen und die„eigentliche Handlung in eine fremde geiſtige oder wunderbare Welt zu verſetzen“, wie Tieck es einmal nennt. Daraus. die Anlehnung an Shalkeſpeare, an Schiller und an die klaſſiſche Antike, daraus die Kenntnis und Sicherheit des Baus, der Plaſtik und der Blick für Fundierung und Steigerung, und von dort ſchließlich die Schärfe der Zeichnung überhaupt. Der erſte Akt— in der Aufführung muſtergiltig ge⸗ geben— wurde daraus ein Meiſterſtück der Expoſition. So ſicher Aund grad, ſo feſt und unverrückbar iſt ſein Gefüge. Das übrige zerreißt, was Kleiſt darüber hinaus aus ſeiner Gegenwart mit dem Bau verband. Ueber Somnambulismus und pecultiſtiſche Schwärmerei, über all„die Nachtſeiten der Naturwiſſenſchaft“, die er von dem zeitgenöſſiſchen Schubert gelernt, entſchwand ihm die Einheit. Seine viſſualiſtiſch⸗motoriſche Phantaſie, wie gelehrt die Wiſſenſchaft, ſeine Neigung zum Außergewöhnlichen im ſchlich⸗ ten Wort trieb das Blütengerank reicher Phantaſtereien und Fführte ihn zu dem märchenhaften Schluß, zu Engelerſcheinungen und göttlichen Wundern. So zerſtört der perſönliche Trieb, was der eigene architektoniſche Plan ſich erbaut und wie die Ueber⸗ malung dem Bilde, ſchwächte Ueberarbeitung im Drama die Klarheit der Linien. Nun ſchimmern ihre feſten Umriſſe nur durch die überreiche Pracht. Nun brauchte es weiter aber auch nur feſter den Boden der Wirklichkeit zu treten, um zur Geſchloſſenbeit der Form zu dringen. Die Aufführung unter des Intendanten Leitung nahm das Werk voll und ganz als das, was es iſt. Sie ſuchte und fand den Charakter des RNitterſpiels mit ſeinen bunten Szenerien, mit all dem Szenenaufwand geheimnisvoller Fehmgerichte in terirdiſcher Höhle und notpeinlicher Gottesurteile mit ſeinen rauhen Kämpfen und Ueberfällen, mit der Einſtimmung und At⸗ moſphäre der Zeit. Sie merkte auf Waffengeklirr und ritterliche irbheit, auf höfiſche Sitte und bäuerlich grobe Art, war paro⸗ diſtiſch übertrieben, wie manche Szenen es wollen, naiv und innig, veckiſch und leidenſchaftsvoll; noch nicht überall ganz gleich⸗ den wurde das eine tödlich, das andere am rechten Hinterfuß verwundet, der Leiterwagen wurde zertrümmert. Der Schnellzug Nr. 10 konnte nach kurzem Aufenthalt die Fahrt nach Heidelberg fortſetzen. Der Unfall iſt auf unrichtige Schrankenbedienung zurückzuführen. Stimmen aus dem Publikum. Der Verkehr auf der Friedrichsbrücke. Die Verkehrsregelung auf der Friedrichsbrücke, wie ſie zurzeit, und beſonders um 12 Uhr mittags und um 6 Uhr nachmittags ſtattfindet, bedarf dringend der Abhilfe. Will man zum vorgeſchriebenen„rechts gehen“ die Straße über⸗ ſchreiten, ſo iſt das ein Wagnis, das direkt lebensgefährlich werden kann. Die großen Laſtfuhrwerke der Brauereien mit den ſchweren Pferden, die vielen Milchwagen, die Hand⸗ karren, die fauchenden Autos und die elektriſchen Wagen und ſonſtige Gefährte, die alle von dies⸗ und jenſeits des Neckars zum gegenüberliegenden Ufer eilen, bringen die ungeheueren Menſchenmaſſen in Gefahr, die ſich zu den obengenannten verkehrsreichſten Zeiten über die Brücke wälzen. Dazu kommen die vielen Radfahrer, die Plage der Fußgänger in dieſem Fall, die von rechts und links und wo man ſie nicht vermutet, in ganzen Schwärmen, kettenweiſe im ſchnellen Tempo daher⸗ ſauſen und den Fußgänger in rückſichtsloſer Art gefährten. Iſt man unverſehrt all den drohenden Rädern und Pferde⸗ hufen entkommen und glaubt ſich ſchon nahe dem rettenden Trottoir, ſo verſperren die Scharen der Radler den Weg und bringen das Publikum in die lebensgefährlichſten Situationen. Man wird in die drangvoll fürchterlichſte Enge geſchoben und entgeht mit Mühe dem Ueberfahrenwerden. Es iſt dringend geboten, daß aus Rückſicht für die Sicherheit der Fußgänger jedem Radfahrer das Abſteigen beim Paſſieren der Brücke wenigſtens aber von 12 bis 1 Uhr und von 6 bis 7 Uhr zur Pflicht gemacht wird, wie das in allen Großſtädten an ſolchen Plätzen des konzentrierteſten Verkehrs längſt einge⸗ führt iſt. Einer für Viele. Rommunalpolitiſches. * Ulm, 1. Sept. In Ulm ordnete die Stadtverwaltung eine Umfrage über die Wohnungsverhältniſſe an, und zwar wurden Wohnungen bis zu 4 Zimmern dabei be⸗ rückſichtigt. Insgeſamt wurden 1307 Häuſer beſucht, in denen nur 24 Wohnungen leer ſtanden. Vielfach wurden recht un⸗ erquickliche Verhältniſſe gefunden. Namentlich liegen die Abortverhältniſſe im argen, insbeſondere in den zuſammen⸗ gebauten Teilen der Altſtadt und bei den ſogenannten Graben⸗ häuschen ſind die Zuſtände mißlich. Eine Reihe von Häuſern hat überhaupt keine Aborte, in vielen Fällen finden ſie ſich außerhalb des Hauſes. Mehrfach ſind auch mehrere Familien auf einen einzigen Abort angewieſen, in einem Fall 40 Familien auf nur eine Gelegenheit. 399 Wohnungen in der Altſtadt, 168 in der Neuſtadt und 29 in Söflingen haben keine geſonderte Küche; Küche und Wohnraum fallen da zu⸗ ſammen. Die Schlafräume werden auch zu Wohnzwecken be⸗ nützt in 1652 Wohnungen der Altſtadt, in 583 der Neuſtadt und 15 Wohnungen in Söflingen. In der ganzen Skadt gibt es 31 Klein⸗Wohnungen, die keine heizbaren Wohnzimmer und 5105 Wohnungen, die keine heizbaren Schlafzimmer haben. Sehr erheblich ſind auch die Mißſtände, die ſich auf die Größe der Schlafzimmer beziehen, von denen viele ihren Bewohnern unter 10 Kubikmeter Luftraum gewähren. Mehr als 7000 Perſonen ſteht in ihren Schlafräumen nicht das er⸗ fordernde Mindeſtmaß an Luft zu. * Außerbetriebſetzung ſtädtiſcher Gasanſtalten. Nach dem Vorgange anderer Städte erklärte ſich auch die Stadtverordneten⸗ verſammlung der Stadt Schwelm grundſätzlich geneigt, einen Gas⸗ lieferungsvertrag mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗ werk abzuſchließen, vorbehaltlich einer näheren Prüfung und Vereinbarung der einzelnen Vertragspunkte. Der Beſchluß dürfte dadurch erleichtert worden ſein, daß das ſtädtiſche Gaswerk ver⸗ altet iſt und in nicht zu ferner Zeit durch einen Neubau erſetzt werden müßte. mäßig geſchloſſen— vor allem im Verhältnis der beiden Hälften — wie es eine erſte Aufführung des Jahres und das erſte Zu⸗ ſammenwirken zahlreicher fremder Kräfte bedingte. Immer waren die Bilder der Zeit groß und markig in den Linien, erfüllt von dem tatendrängenden Geiſt des Rittertums und beſeelt von dem lauteren Sinn, der Gefühlsinnigkeit und liebevollen Seligkeit des Dichtergemüts. Kultur des Wortes, Rhythmus des Geſchehens und Abſtimmung der Handelnden zueinander gaben die Mittel, lebendiges Wirken des Dichterworts war der Erfolg. Was damit für einzelne Darſteller erreicht wurde, machte zuerſt Köhlers Graf Friedrich klar. Er hatte— wenigſtens im entſcheidenden Anfang— ſoviel innere Ruhe befehlenden Wil⸗ lens und ſo trotzig derbe Heftigkeit wie man es ſeiner ſchauſpiele⸗ riſchen Art ſonſt nicht zutraut, und er fügte durch eben dieſe Art dazu noch die ganze Gefühlsſchwärmerei des Liebhabers, die da⸗ mit ſich eint. Daß in dieſem Zwieſpalt dann der Schwung ſeines Pathos gelegentlich an Hoheit und überzeugender Kraft verlor und er die Klippe äußerlicher Deklamation nicht immer umfuhr, war natürlich und zu verzeihen. Den Eindruck, da vor einer Lei⸗ ſtung intenſiven und glücklichen Strebens zu ſtehen, hat es nicht geſchwächt. In ſich vollkommen geſchloſſen und einheitlich war das Käthchen von Frl. Marianne Rub. Ein Kind„geſund an Leib und Seele und nach der Luſt Gottes“ ſtark und echt im Fühlen und rührend in der Anhänglichkeit, tapfer und beherzt und immer innig. So mußte ſie, eine ausgezeichnete Sprecherin und hübſche Erſcheinung zudem(nur das zu ſchwere Kleid bei der Brautfahrt muß ſie ſchleunigſt wieder in die Garderobe hängen laſſen), mit ihrem Käthchen ſich die Herzen gewinnen. Auf echte Menſchlichkeit ſtellt daneben Schreiner den Vater. Er poltert wild und wunderlich in ſeiner Verzweiflung und er iſt ganz Huld und Güte gegen die Tochter. Die Kunigunde Frl. Hummels war einigemale von dämoniſcher Größe in der Linie, nicht immer überlegen geſtaltet und berechnet und ohne den An⸗ wachs zu der Leidenſchaft, zu der ſie, die Cleopatra dieſer Welt, ſich erhebt. Unter den außer der des Gottſchalk auch an ſich nicht bedeutenden Nebenperſonen fiel durch die Technik der Sprache Rudolf Aicher, weniger nur durch eigentlich individuelle Eigen⸗ art der Geſtaltung auf. Die Bilder der Bühne halfen zur Stimmung. Sie waren dazu bemerkenswert durch die ſchönen Wirkungen des Lichts und bunte laute Farben, die dem Bedürfnis der Bühne und dem ma⸗ —— Letzte Nachrichten und Celegramme. p. Brühl, 2. Sept. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern in der Ziegelei von J. B. Eder in Brühl. Der 14jähr. Arbeiter Alois Schimmele hatte ſich auf die obere Kante des Fahrſtuhles geſetzt, als plötzlich derſelbe in Bewegung geſetzt wurde. Der Junge wurde gegen die Decke geſchleudert und der⸗ art gequetſcht, daß er bald darauf verſtarb. Iswolski in Frankfurt am Main. *Frankfurt a.., 2. Sept. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Iswolski traf von München kommend heute vormittag hier ein und nahm im Carltonhotel Wohnung. Erkrankung des franzöſiſchen Ackerbauminiſters. *Paris, 2. Sept. Das Befinden des an einem Leber⸗ leiden erkrankten Ackerbauminiſters Ruau hat ſich in letzter Zeit in beſorgniserregender Weiſe verſchlimmert. Wenn auch ſeine Geneſung nicht ausgeſchloſſen iſt, ſo glaubt man doch, daß ſie eine ſehr lange Behandlung erfordern und daß der Ackerbauminiſter genötigt ſein wird, von ſeinem Amte zurück⸗ zutreten. Zur Auflöſung des„Sillon“. * Paris, 2. Sept. Die Reimſergruppe des Sillon wandte ſich an den Erzbiſchof Jucon um Verhaltungsmaßregeln, worauf der Erzbiſchof erwiderte, die Silloliſten müßten die Entſcheidung des franzöſiſchen Epiſkopats abwarten, der ſich in ſeiner letzten Verſammlung mit dem die Vereinigung betreffenden Schreiben des Papſtes befaſſen werde. Berliner Drutytbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Zum Werftarbeiterſtreik. Berlin, 2. Sept. Wie aus Kiel gemeldet wird, teilte in einer geſtrigen Verſammlung der Arbeiter der Kaiſerlichen Werft, der Führer der ſtreikenden Kieler Werftarbeiter, der ſozial⸗ demokratiſche Stadtverordnete Kuhart mit, daß die ausgeſperrten organiſierten Arbeiter ſo geſtellt ſeien, daß ſie keine materiekle Unterſtützung durch die nicht im Kampfe beteiligten Arbeiter der Kaiſrlichen Werften bedürften, nicht nur in Kiel, ſondern auch in den anderen beteiligten Orten ſei Geld genügend vorhanden. Erſt wenn die angedrohte Ausſperrung der Metallinduſtriellen feſte Formen annehmen werde. werde man an die Hilfe der übrigen Arbeiter appellieren. 3 Raubanfälle an einem Tage in Berlin. [JBerlin, 2. Sept. Im Laufe des geſtrigen Tages ſind in Groß⸗Berlin nicht weniger als 3 Raubanfälle auf junge Mädchen verübt worden. Das eine auf eine Verkäuferin im Südringzug, das zweite in der Invalidenſtraße und der dritte im Tegeler Forſt. In einem Falle gelang es, den Attentäter ins Polizeipräſidium einzuliefern. Der„Satiriker“ Weber und das Vermögen ſeiner Frau ] Berlin, 2. Sept. Zur Affäre der Frau b. Schdenebeck wird noch gemeldet, daß Herr Weber dem gerichtlich beſtellten Vor⸗ mund die größten Schwierigkeiten entgegengeſetzt hat und noch entgegenſetzt. Der Rechtsanwalt Braun war als Vormund ver⸗ pflichtet, das Vermögen der Frau Weber feſtzuſtellen. Er begaß ſich deshalb mit dem gerichtlichen Taxator in die Wohnung des Ehepaares. Hier proteſtierte aber Weber ſofort gegen die Inven⸗ tariſierung und drohte dem Rechtsanwalt mit Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Bisher iſt es noch nicht gelungen, die Inven⸗ tariſierung zu Ende zu führen. Jetzt hat aber der Vormund von neuem an das Amtsgericht Charlottenburg das Erſuchen gerichtet, eine Verfügung zur Duldung der Inventuraufnahme zu ber⸗ anlaſſen. Verhaftung deutſcher Offiziere in Rußland. Berlin, 2. Sept. Wie aus Petersburg gemeldet wird, berichten dortige Blätter, daß zwei deutſche Offtziere, die in einem Luftballon bei Lodz landeten, verhaftet worden feien. Bei der Unter⸗ ſuchung des Ballons ſollen angeblich Photographien, Meßinſtrumente und Karten gefunden und beſchlagnahmt worden ſein. Die Offiziere hätten angeblich erklärt, in Berlin aufgeſtiegen und gegen ihren Willen über die Grenze verſchlagen worden zu ſein. leriſchen Sinn der Zeit gleich Rechnung trugen. Und zur Stimmung wirkt ſchließlich die Muſik Hans Pfitzners. Sie iſt bekannt durch den Konzertſaal, für Mann⸗ heim durch die Aufführung des fortſchrittlichen und geſchmack⸗ ſicheren Wolfrum. Aber ſie iſt neu für die Bühne— was kennt ſie überhaupt von ihm?— in Wirkung und Wirſamkeit. Pfitzner, der Romantiker der neuen Muſik, reizten wie im armen Heinrich und der Roſe vom Liebesgarten der Duft der Liebesſzenen zuerſt. Die Stimmung vertiefend, zaubert er ihn im Vorſpiel zum dritten Akt in zarte muftkaliſche Farben, und zu einzigem undramatiſchen, wenn auch dringlichen Melo⸗ dram weitet ſie das Zuſammenſein der Liebenden im letzten Akt. Dieſe Zartheit hat nichts an ſich von ſchwächlichem Präraſſaelitentum. Sie iſt inneres Weſen, nicht äußeres Mittel, und darum ein Ganzes mit lebendigem Blut und eige⸗ nen Nerven. Ein Stück muſikaliſcher Stimmungskunſt von wonnigem Zauber, ganz innig und herzlich; etwas, das ab⸗ rückt von der Welt und die Wirklichkeit vergeſſen macht und verklärenden Glanz darüber breitet mit einer Orcheſtertechnik, die ſo groß iſt wie die Straußens, nur feiner und zierlicher als ſie und in feinſten Schattierungen, Farben und Lichtern ſchwelgt. In dieſem weltſamen Träumen und der Dämmerungsmalerei liegt wie Pfitzners Stärke die Stärke ſeiner Muſik zum Kätchen, mag ſie daneben auch die friſchen hellen Klänge des Heldentums enthalten und in derber Luſtig⸗ keit ſich ergehen, mag ſie auch noch in Farben ſtrahlen zu wahrhaft feſtlichem Eindruck und in reich verwobener thema⸗ tiſcher Führung. Die Romantikerſtimmung gibt dieſer Muſil die enge Beziehung zum Text, der gleichgeartete Geiſt des Muſikers die Einheit, zu der er mit der begleitenden Mufik verſchmilzt. So half ſie dazu, die Wunderwelt uns neu zu erſchließen, den wunderreichen letzten Teil des Dramas uns menſchlich zu vermitteln und die Löſung zu mildern, die unter der Ein⸗ wirkung von Schillers Kabale und Liebe den Grafen bis zu⸗ letzt über ſeine Liebe die Rückſichten auf den Stand ſetzen läßt. Dadurch hatte auch ſie lebendigen Anteil an dem lebendigen Wirken des Dramas. Dr. H. — Mannheim, 2. September. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. Pfulz, Heſſen und Umgebung. *Deidesheim, 1. Sept. Bürgermeiſter Dr. L. Baſſer⸗ mann⸗Jor dan, der als Vizepräſident der internationalen Weinjury auf der Brüſſeler Weltausſtellung tätig war, iſt ſeitens der belgiſchen Regierung auch in die für die geſamte Weltaus⸗ ſtellung beſtellte Oberjury(Gruppenjury) berufen worden, die zur Zeit in Brüſſel ihre Sitzungen abhält. * Frankenthal, 1. Sept. In einer heute nach⸗ mittag ſtattgehabten außerordentlichen Stadtratſitzung wurde in Genehmigung eines Antrages der Finanzkommiſſion be⸗ ſchloffen, den bedürftigen Kriegsveteranen hieſiger Stadt aus Anlaß des vierzigjährigen Gedenktages der glorreichen Schlacht bei Sedan eine Zuwendung von insgeſamt 1500 M. zu gewähren. An der Zuwendung ſollen auch die Veteranen von 1866 und die hier lebenden preußiſchen N Veteranen des Feldzuges von 1864 gegen Dänemark teil⸗ nehmen. Man nimmt an, daß ſich aus dem Feldzuge von 1864, 1866 und 1870/71 insgeſamt noch etwa 150 Kriegs⸗ veteranen in hieſiger Stadt befinden. Der Antrag der Finanzkommiſſion wurde einſtimmig angenommen. Auch derſelben Rechtsanwalt Ackermann die Erklärung abgab, daß ſie dem Antrage gern zuſtimmten, da es ſich nicht um die Veranſtaltung von Feſtlichkeiten, ſondern um die Unter⸗ ſtützung bedürftiger Veteranen handle. Uolkswirtschaft. Suddeuteche Risenbahngesellschaft, Darmstadt. 1 Nach dem Geschäftsbericht hat die Besserung in Handel und Industrie auch den Verkehr auf den gesell- schaftlichen Bahnen belebt, sodass, ausgenommen die Sprendlingen-Fürfelder Eisenbahn und die Mainzer Vor- ortbahnen durchweg Einnahmesteigerungen zu ver- zeichnen sind. Und zwar flossen aus dem Personenverkehr 6642 532 M.(gegen das Vorjahr + 600 4063.), aus dem Güterverkehr 1 345 4459 M.(+ 52 678.) und aus Nebeneinnahmen 211 152 M.(+ 384.), insgesamt also 8 199 142 M.(+ 653 465.). Diesen Mehreinnahmen stehen vermehrte Betriebsausgaben gegenüber, bedingt durch böhere Personalkosten, Steuern, Abgaben und Rücklagen. Der Betriebsüberschuss stellt sich auf 3 302 90% M.(i. V. 2952 089.), Zinsen und Be- teiligungen erbrachten 36 89 M.(5600.) und der Vor- trag aus dem Vor jahr betrug 66 063 M.(35 641.). Die Verzinsung der Prioritätsobligationen erforderte 796 112 Mark(787 141.), die Amortisation derselben 144 000 (139 000.), wovon 89 850 M. der Reserve zugeführt Würden. In den Erneuerungsfonds wurden 396 768 M. (362 831..) gelegt. Nach Bestreitung der übrigen Lasten, darunter 1400 M. Obligationendisagio, bleiben zur Ver fügung der Generalversammlung 1 863 20 M. (1519786.), woraus, wie bereits gemeldet, 6 Proz. (i. V. 5½ Proz.) Dividende gezahlt werden sollen. Das am Schluss des Geschäftsjahres voll eingezahlte Aktienkapital beträgt 26 Mill Mark. Von den neuen 4 400 0 M. Aktien nehmen nach dem Verhältnis der Einzahlung 3 520 O00 M. voll und 880 M. zur Hälfte an der Dividende teil. Die Obligationenschuld beläuft sich auf 22.17 Mifl. M.(22.32 Mill..), wWovon 19.17 Mill. zu 3½ Proz. und 3 Mill. zu 4 Proz. verzinslich Waren. An Kreditoren wurden.08(.13) Mill. ge⸗ schuldet, während anderseits in Bar und Bankguthaben .93(.04) Mill. vorhanden waren und bei Debitoren .50(.52) Mill. ausstanden. Die Bahnanlagen stehen mit 48.78(47.46) Mill. zu Buch, der Erneuerungsfonds enthält.06(.60) Mill., die konzessionsmässige Reser ve 152 308(146 417)., der Abschreibungsfonds 206 449 (182 870)., die Bilanzreserve unverändert 254 600 M. Der Bericht weist darauf hin, dass die von der General- versammlung vom 18. Sept. v. J. beschlossenen Statuten- aänderungen die Genehmigung der Regierung nicht ge⸗ funden haben und dass infolgedessen ihre Eintragung ins 1 Register verweigert wurde. Gegen diesen Beschluss hat die Gesellschaft beim Landgericht Beschwerde eingelegt, über welche die Entscheidung noch aussteht. Für ihre Aktien hat die Gesellschaft Befreiung von der Talon- steuer beantragt; die Entscheidung steht noch aus. Haundelsvertrag ætischen Oesterreich-NUngarn und 1 Ferbien. Presseec vom 17. August ist zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien ein neuer Handelsvertrag abgeschlossen worden, der für die Einfuhr nach Serbien eine Reihe von Zollermàssigungen gegenüber den bisherigen Mindest- 250llen erhält. Da Deutschland im Verkehr mit Serbien die Meistbegünstigung geniesst, so finden die Zollermãssi- gungen auch auf deutsche Erzeugnisse bei der Einfuhr nach Serbien Anwendung. Die hauptsächlich in Frage kommenden Artikel sind in den Nachrichten für Handel und Industrie(30. August 1910) veröffentlicht, die auf dem Bureau der Handelskammer eingesehen werden können. PVm Roheisenverband. In der gestrigen Versamm- lung des Roheisenverbandes wurdle die Aufnahme der Norddeutschen Hütte in Bremen, der Buderusschen Eisen- werke zu Wetzlar und des Eisenwerkes Jung beschlossen. Heute findet in Koblenz eine Besprechung mit der grossen Luxemburger Gruppe statt. Beubsichtigte Erundung einer srossen Falæsiegel- fabrik- Aktiengesellschaft. Aus.-Gladbach wird meldet: Gegenwärtig schweben Verhandlungen, die 25 Falzziegelfabriken in Brüggen, Kaldenkirchen und Um- gegend, deren Jahreserzeugung 70 Millionen Falzziegel beträgt, zu einer Aktiengesellschaft mit M. 4½ MiII. Kapital zu vereinigen. Der Bergmanns Elextrisitäts-Akt-Ces. wurde gestern 2000 zwecks Vornahme allgemeiner Vorarbeiten für den Bau einer elektrischen Vollbahn Kassel—Köln bewilligt. Die Verwaltung der Mechanischen Meberei Ravens- berg in Schilidesche bei Bielefeld schlägt 7% Proz.(i. V. Dividende vor. .) D die Sozialdemokratie erteilte ihre Zuſtimmung, wobei namens pferde: Nach einer Mitteilung der»Wiener Freien von der Stadtverwaltung Kassel ein Zuschuss von Mark Telegraphiſche Vörſenberichte. Produkte. 5 New⸗Ner! 1. September. Kurs vom 31. 5 Kurs vom 31¹ 1· Baumw.atl. Hafen.000 1 00t Schm. Roh. u. Br.) 1285 1285 „ atl. Golfh..00) 1600 Schmalz(Wilcoh 12.85 12.85 „im Innern 12.000 11.0 6 Talg prima Cit9v 7 7 10 „ Exp. u. Gr. B..000.)00 Zucker Muskov. de.95.95 „Exp. n. Kont. 22 000.00 Laffee RioNo. 7 lek..95 9*6 Baumwolle loko 19.50 15 50] 0. Auguſt 785.95 do. Auguſt—.— 19.98] do. Sept. 7 85.— do. Septbr. 1418 13.47] do. Okt..90.10 do. Oktbr. 13.52 13.48 do. Novbr..95.12 do. Novbr 18.44 13.38 do. Dezb..98.14 do. De br 18.44 18.38] do. Januor.98.15 do. Jan. 18.41 13.37J] do. Februar.98.17 do. Febr. 13.43 13.45] do. Mär:.—.18 do. März 13.48 13.51] do. Avril.02 8 20 do. Juli—.——.— do. Mat 8 04.23 Baumw. i. Neſo⸗ do. Juni.03.24 Orl. lolo 15— 14 25] do. Jul⸗———.— do. ver Aug. 13.80 13.30 Weiz. red. Wintelk. 107 ¼ 107 ¼ do. per Okt. 13.35 13.30] do. Septbr. 106 ½ 106„ Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Dezor. 110 110. do, ſtand. white. do. Mai 115 115— New Pork.05.77] Mais Septbr. 67/ͤ 67 ½ Petrol.ſtand. whtt. do. Dezbr. 63 ½ 66 7 Philadelphia.0⁵.05 MehlSp..eleare.26.20 Pert.⸗Erd. Balane.48.43 Getreidefrachtnach Derpen. Mew⸗Hork 73% 74, Liverpool 1 1* do. Savanah. 70— 71— do. London 1— 1— Schmalz⸗W.ſteam 12.45 12.35] do. Antwery. 1— 1— do. Rotterdam 295 2 74 Chicago, 1. Seplember. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 31. 1. Kurs vom 31 1 Weizen Septbr. 99% 98½Leinſaat Septbr. 249— 251— „ Dezbr. 103/ 1033/ Schmalz Sept. 120 11.25 109 ½% 109% 8 7 12.0 12.02 Mais Septbr. 59— 59 ½5„Nos. 11.67 11.60 „ Dezbr. 57¾ 57 ½ Pork Sepi. 21:20 21.02 „ Mat 60 ½% 60 5 kt. 20.95 20.80 Roggen lolo 73— 73— n 18.65 18.50 3 Dezbr. MMippen Sent. 12.25 12.15 „Mat 76— 76— 5 kt. 12.02 11.90 Hafer Dezbr. 36 /% 36%½„ Nov..72.87 „ Mat 39/ 39 ¼ Speck Leinſaat loco 249— 251— 12.02 12.50 „Kbln, 1. Septemb. Rübö! in Poſten von 5000 kg 61.— Okt. 60.—., 59.50 G. Eiſen und Metalle. London, 1. Sept(Schluß.) Kuypfer, ſtetig, p. Kaſſa 55.12.6 3 Mon. 56..9, Zinn, ſtetig, v. Kaſſa 163.10. 3 Mon. 158.10.0, Blei ruhig, ſpauiſch 13.11.3, enaliſch 12 17.6. Zink ruhig, Gewöhnl. Marken 22.12.6, ſpezial Marten 23..00. Glasgow, 1. Sept. Roheiſen, feſt, rants, por Kaſſa 49/0 ver Monat 50/1. Amſter dam, 1. Sept. Banca⸗Zinn, Austion 94¾. New⸗Nork, 1. Sept. Middlesborough war⸗ Tendenz: flau, loko 95—, Heute Zor Kurs Kupfer Superior Ingots vorrätig 1215/12301220/1240 Zian heis 1J13560/36373550/3620 Roh⸗Giſen am Northern Foundey Nop. Tonne 1550/16—1550/16— 28.— 28..— Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 3*** Miehmartt in Maunherm vom 1. September.(Amtlicher He⸗ Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: richt der Direktion). 268 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maft) und beſte Saugkälber 100—00 Mark, d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00 Mark, e) geringe Saugkälber 90—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 31 Schafe a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 84—00 Mark, b) ältere Maſthammel 80—00 Mark, o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 76—00 Mark. 1715 Schweine: qa) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 74—00 Mark, d) fleiſchige 73—00 Mark, e) gering entwickelte 00—00 Mark, 4) Sauen und Eber 66—68 Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ 0000—0000., 0 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlachten: 000—000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ pleh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh. 00—00., 00 Mil ch⸗ kühe: 000—000., 508 Ferkel:.00—17.00., 10 Ziegen: 12—24., 0 Zicklein:—0., 0 Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 2532 Stück. Schweine Handel mit Kälber und Ferkel mittelmäßig, mit lebhaft. 1** 1* Shiffahrts⸗Aachrichten im Mannheimer Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. 5 Angekommen am 31. Auguſt 1910. H. Rennings„Egan 11“ von Rotterdam, 1250 Dz. Stückgut. D. Augspurger„Vereinigung 47 von Baſel, 1600 Dz. Stückgut. Frz. Albert„Mina“ von Neckarelz, 1150 Dz. Zement. Jof. Kief„Fendel 7“ von Antwerpen, 10 600 Dz. Stckg. u. Getr. H. Staab„Bad. 19“ von Straßburg, 200 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 31. Auguſt 1910. Gg. Weiß„Vereinigung 32“ v. Rotterdam, 9500 Dz. Stg. u. Getr. F. Senftleber„Maria Eliſab.“ v. Diedesheim, 1730 Dz. Zement. Joh. Senftleber„Chriſtina“ von Jagſtfeld, 1405 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 31. Auguſt 1910. Stempel„Straßburg“ von Ruhrort, 15000 Dz. Kohlen. Ebling„Badenia“ von Notterdam, 9300 Dz. Stückgut. Gieſen„M. Stinnes 37“ von Ruhrort, 12000 Dz. Kohlen. Eicken„M. Stinnes 61“ von Ruhrort, 10000 Dz. Kohlen. Siepmann„M. Stinunes 73“ von Ruhrort, 12 500 Dz. Kohlen. Kehl„Chriſtina 11“ von Biebrich, 7500 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 31. Auguſt 1910. Ernſt Augspurger„Gott mit uns“ von Heilbronn, 2142 Ztr. Steinſalz. 8 Mich. Bildſtein„Johanna“ von Heilbronn, 1910 Ztr. Steinſalz. Jul. Koch„König Karl“ von Heilbronn, 2294 Ztr. Steinſalz. Joh. Veith„Kätchen“ von Heilbronn, 2344 Ztr. Steinſalz. Jak. Ballreich„Barbara“ von Worms, 1050 Ztr. Kies. Jak. Damian„Ziegelwerke 9“ von Speyer, 1200 Ztr. Backſteine. Lud. Lemert„Dav. Blüm 3“ von Rheingönheim, 980 Ztr. Backſt. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 31. Auguſt 1910. Herm. Werngen„Sophie Katharina“ v. Ruhrort, 8000 Dz. Kohlen Jak. Kemptner„Johaung“ von Nierſtein, 1990 Dz. Kies. Rich. Ullrich„St. Antonius“ von Frankfurt, 2000 Dz. Weizen und Roggen. Karl Gilles„Anna Carl“ v. Rotterdam, 5700 Dz. Hafer u. Kohlen! Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 31. Auguſt 1910. A. Siebert„H. St. 11“ von Duisburg, 14000 Dz. Kohlen. J. Hoffmann„M. St. 70“ von Duisburg, 13 800 Dz. Koks. D. Vermeulen Katharina“ von Rotterdam, 6900 Dz. Kohlen. Ph. Holles„Eliſabeth“ von Ruhrort, 4000 Da. Kohlen. 2 Gg. Kübler„Sophie“ von Rotterdam, 7130 Dz. Kohlen und Holz. K. Keyenburg„Helena“ von Ruhrort, 7250 Dz. Kohlen u. Koks. H. Dungs„D. Caprivi“ von Neuß, 7850 Dz. Kohlen und Koks. G. Roſorius„Alice“ von Ruhrort, 4200 Dz. Kohlen. W. Küffner„Clara Nieten“ von Ruhrort, 6640 Dz. Kohlen u. K. c. Willwohl„Urmitz II“ von Rubrort, 15 820 Dae. Kohlen. AÜberfeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Red Star Line. Bewegung der Dampfer: Marquette am 25. Auguſt von Ank⸗ werpen nach Boſton und Philadelphia abgegangen; Mobile am 26. Auguſt in Antwerpen von Baltimore angekommen; Manitou am 27. Auguſt in Philadelphia von Antwerpen via Boſton auge⸗ kommen; Maryland am 27. Auguſt in Baltimore von Antwerpen angekommen; Lapland am 27. Auguſt von Antwerpen nach New⸗ hork abgegangen; Finland am 27. Auguſt von Newyork nach Ant⸗ werpen abgegangen; Vaderland am 29. Auguſt in Newyork von Antwerpen angekommen; Kroonland am 30. Auguſt in Antwerpen von Newyork angekommen; Menominee am 30. Auguſt in Ant⸗ werpen von Boſton und Philadelphia angekommen. In Antwerpen erwartet: Mackinaw gegen 4. September von Baltimore via Havre; Finland gegen 6. September von Newyorl via Dover; Manitou gegen 14. September von Boſton und Phila⸗ delphia. 50 Canadian Pacific Railway Transatlantiſcher Dampferdienſt von Antwerpen nach Kanada. Bewegung der Dampfer: Montreal am 24. Auguſt von Ant⸗ werpen nach Quebec abgegangen; Mount Temple am 29. Auguſl in Quebec von Antwerpen angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof.— *** Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. 31. Auguſt. D. Derfflinger angekommen Penang, D. Er⸗ langen angekommen Rotterdam, D. Prinz Eitel Friedrich ange⸗ kommen Suez, D. Lothringen abgefahren Antwerpen, D. Jorf abgefahren Southampton, D. Goeben abgefahren Nagaſaki, Kronprinz Wilhelm abgefahren Newyork, D. Aachen paſſiert S Vincent, D. Seydlitz paſſiert Borkum Riff, D. Roland paſſiert Odeſſa⸗Queſſant. 5 Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Mall brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, /8, Telephon 18 ABr—————ZBBZZr——..——— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum 5 vom Rhein: 23. 29. 30. Jl. 1. 2 Venen MWounflanz 4,11 4,18 4,28 Waldshunt 3,15 Hüningen) 273.75 2,50 2,43 2,75 Abds. 6 Uh Heh!l! J3,46 3,46 3 36 3,28.41 N. 6 Uh Lauterburgg 4,90.86 4,80 Abds. 6 Uhr Magasgn 4,95 4,95.87 4,80 4,74 2 Uh Germevsheim 4,88 4,80 4,70.-P. 19 l1 Maunheim ,70 4,71.65.52 4,50 Morg, 7 Ub Wainßß.92 1,95.89 1,86 1,88.-P. 12 Bingeen 2,55 2,50 2,47 Kaub„12,93 2,97 2,91 2,86 2,81 Nobleunz 2,89 2,85.80 Köln J3/½12 3,08 301 2,96 2,91 Ruhrort 2,27 2,26 2,20 vom Neckar: Mannßheim.71 4,69 4,61 4,49.50 Heilbronn 135 1,04 0,97.35 1,32 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins am 2. September: 15“ R, 18 ½ C .itgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Windſtill, Bedeckt,. 12 C. en Witterungsbeobachtung der meleorologlſch MWNaunnbeim. 1 + 2— 38 8 5 Datum geit 8 8 8 S2 388 3 1. Sept. Morg. 7¼]762,0 12,8 NW4.,7 1.„ Mittg. 2760,8 15,6 S2 1.. Abds. 92/½760,8 12,8 ſtill 2. Sept. Morg.%760,0 12,4 ſtill„9 Höchſte Temperatur den 1 Sepl. 16,0 0 Diefſte 5 vom.02. Sept. 11.6 *Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Sept. Die Wette hat ſich ſeit geſtern kaum geändert und bleibt zunächſt noch änderlich. Für Samstag u. Sonntag iſt daher vorwiegend trockene und mäßig warmes, aber immer noch zu kurzen Störung ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. r.—. Verantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte. für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. jür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Frauz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: Franz Unseren verehnl. Abonnente im Stadtteil Käfertal zur gefl. Nachricht, dass die bisher von Herrn Wilh Schubert in Näfertal innegehabte Agentur unseres „General⸗Anzeigers“ ab J. September an Frau Joseph Rolli Ladenburgerstr. 51 aeen, des„General⸗Anzeigers“ der stadt mannheim u. Amgebung Badiſche Neueſte Nachrichten. übergeht. 15 5. Setir General⸗Anzeiger. [Mittagblatt.] 5 9 MSNHHHSeALTAA. Der Aufsichtsrat unserer Gesellschaft hat beschlossen, auf unsere nicht vollbezahlten Aktien von Nr. 1001 bis 2000 die 97⁷¹ Npeinisehe Automobil-Lesellschaft-U. Strohmarkt FF restlichen 50% per 1. Oktober 1910 einzufordern. 2 Es sind demgemäss am 1. Oktober 1910 auf jede Aktie Mark 500.— an den Kassen der Rheinischen Creditbankx, Auf das Huregt des Bankhauses Marx& Goldschmidt, oder größer G ureau einer debHaan bauses E. E. Hohenemsger,& söhne, wird 2n „einzuzahlen. MANNHEDI, 1. September 1910. funger Mann Der Vorstand: aus achtbarer Familie zu Carl Neumaier. Schölvinck von Randow. PPPPPPVPVCCCVCCGTVVGGG(((((————A MHeine Bureaujx 85 befinden sich ab 1. 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Er tanzte gern und gut, und wurde immer wieder geholt, aber ſchließlich lonnte er doch nicht mehr. Erſchöpft und halb verdurſtet ſetzte er ſich wieder zu Bob Dillinger, der in aller Ruhe ſoupierte, und als dieſer ihm eine Flaſche Sekt anbot, ſagte er nicht nein. Das war das letzte, deſſen ſich der Doktor am anderen Morgen entſann. Was dann folgte, verſchwamm in einem merkwürdigen Nebel, er konnte ſich abſolut nicht erinnern, wie er in ſein Hotel gekommen war. Ein ſcheußlicher Zuſtand! Unwillkürlich griff er nach ſeinem Portemonnaie, das er auf den Nachttiſch zu legen pflegte, und erwartete, es beinahe leer zu finden. Vielleicht konnte er nicht einmal die Hotelrechnung be⸗ zahlen, nicht nach Baden⸗Baden zurückkehren; mußte ſeine Uhr verpfänden oder ſonſt irgendeine Verzweiflungstat begehen, um heim zu kommen, aber zu ſeinem Erſtaunen beſaß er ungefähr noch dieſelbe Summe, welche er nach dem Eſſen in der kleinen Konditorei durchgezählt hatte. Wie war das nur möglich? Er hatte doch in der Nacht eine ganze Menge verzehrt. Ein anderer mußte für ihn bezahlt haben, aber wer? Dillinger oder der Graf?— Er zerbrach ſich ganz ver⸗ geblich den Kopf, ſeufzte und ſchlief endlich noch einmal ein. Später, als er Toilette machte und in den Spiegel blickte, fuhr er erſchreckt zurück. Er hatte über allem anderen die Verwandlung bergeſſen, die man mit ihm vorgenommen hatte, aber nun war er nicht mehr in der Stimmung, ſie zu ertragen. Er begriff über⸗ haupt nicht mehr, wie er ſich zu dieſer Farce hatte hergeben können und die ganze Fahrt nach Frankfurt erſchien ihm völlig zweck⸗ und ſinnlos. Sogar ſeine Liebe übte in dieſer Stunde keine Macht mehr über ihn aus. Sie verſagte vollkommen, und das einzige Gefühl, das ihn beherrſchte, war das der geſchädigten Würde, des verleug⸗ neten und berletzten Selbſtbewußtſeins. Was war ihm ſchließlich an Edendorfs Sicherheit und Madame Boruviews Perlen gelegen, was an der mühſam er⸗ lauſchten Wiſſenſchaft? Wenn die treuloſe Lotti einen ſolchen Windbeutel wie den Grafen heixaten wollte,— ſo mußte ſie auch die Folgen tragen. Es war eine undankbare Sache, ſie warnen zu wollen, ihr wiederzuerzählen, was Edudorf über ſie geſagr batte. Er konnte es kaum mehr zuſammenbringen. Se eeeeeeee Schnür— la. Soxkalf, aner Haasenstein⸗ obonoog-Aunabms für flls 28l-1 9 kungsg u. Zeltschriften der Woelt N Mannhelm 7.. N KmeMUnN Fräulein, 2 J.., im Haushalt, Küche und Handarbeiten gründlich erfahren, ſucht Stelle als ütze 6861 m. Familienanſchluß. Offert. unt. N 3253 an Haaſenſtein &Vogler.⸗G., Karlsruhe. Seltene Exiſtenz! bietet ſich einem tüchtigen redege⸗ wandten Herrn jeden Standes, durch die Uebernahme der General⸗Vertretung eines großartigen geſetzl. geſchütz ⸗ teu lionen⸗Maſſenverbrauchs⸗ artikels um 10 Pfg.⸗Verkauf für den hieſigen Bezirk. Neingewinn pro Jahr ta. Mk. 5000.—. Erfor⸗ derliches Kapital für kleines Lager auf feſte Rechnung M. 60.—. 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Einen Fremdenführer brauchte er auch nicht mehr. Er fand jetzt ſchon von ſelbſt den Weg, und ſo zog er ſich ſchnell an, trank unten im Frühſtücksſaal eine Taſſe Kaffee, und ging zu dem Theaterfriſeur mit der energiſchen Forderung, ihm ſein natürliches Ausſehen ſo ſchnell wie möglich zurückzugeben. Das tat dieſer denn auch, aber ſchnell ging es nicht, und während Lehmann ſich umzog und der Künſtler mit allerlei Salben und Eſſenzen an ihm herumarbeitete, ſann er in ſeinem dumpfen, traumhaften Zuſtand den Gründen nach, welche den braven Fried⸗ rich veranlaßt haben konnten, dieſe ganze Sache in Szene zu ſetzen. Da durchzuckte ihn plötzlich wie ein elektriſcher Schlag eine neue Idee, und er erſchrak davor, wie vor einem Geſpenſt. Daß er auch daran nicht eher gedacht, nicht früher ſich alles zuſammen⸗ gereimt hatte. Nun erſchien ihm die Sache mit einem Male ſonnen⸗ klar, ſeine erſte Auffaſſung mit dem unbeſtimmten Verdacht durch⸗ aus berechtigt; wie bei einer Kette fügte ſich Glied an Glied. Der raffiniert ſchlaue Menſch hatte ihn erſt als Lauſcher und Beobachter für ſeine Zwecke geſchickt benutzt und ihn dann wieder unſchädlich gemacht, indem er ihn, mit Edendorf zugleich, nach Frankfurt ſchickte. Schott, wahrſcheinlich ſein Geſinnungsgenoſſe und Helfershelfer, war von ihm vorher benachrichtigt worden, und während dieſer den Grafen, ſtatt ihn zu ſchützen, in unlauterer Abſicht geſchickt verfolgte, ja wahrſcheinlich in ſpäter Nacht während des wüſten Gelages beſtahl, hatte Friedrich inzwiſchen bei der alten Dame leichtes Spiel und benutzte die Abweſenheit des Sohnes, um ſich in den Beſitz der anderen Wertgegenſtände zu ſetzen. Durch die heimlich geöffnete Tür konnte er bei Tag und bei Nacht unbemerkt in ihre Gemächer eindringen und mit ſeinem Raub ſpurlos verſchwinden, ehe jemand den Verluſt überhaupt bemerkte. Um Zeit zu gewinnen, wollte Friedrich natürlich auch ihn mög⸗ lichſt lange von Baden⸗Baden fernhalten. Er ſollte noch länger bleiben als der Graf, und erſt am ſpäten Abend zurückkehren, aber daran war jetzt nicht mehr zu denken. Selbſt der Friſeur, den er bergeblich über den Diener Frank Witt auszuforſchen ſuchte, ſchien mit im Komplott zu ſein, und alles, was mit jenem zu⸗ ſammenhing, war ihm unheimlich. Fort von Frankfurt drängte es ihn mit aller Gewalt. Er wollte zurück in die Penſion, wollte er⸗ fahren, was dort geſchehen ſei, wollte ſich gegen den Hofprediger oder irgendeine mitfühlende Seele ausſprechen, und dann ſchlafen, ſchlafen, vor allen Dingen ſchlafen. Die Müdigkeit, die er empfand, war ganz eigener Art, und wenn er Herz und Gewiſſen erleichtert und ſeine Warnung ausgeſprochen hatte, konnten andere mit klarem Kopfe und feinem Sinn die Angelegenheit verfolgen. Verbrechen aufdecken oder verhüten, je nachdem. Er war nicht mehr fähig, ſelbſttätig einzugreifen. So fuhr er denn mit dem nächſten Zuge nach Baden⸗Baden ds. Bl. zurück, malte ſich unterwegs alles möglichſt dunkel und ſchrecklich 1 6 85. Stotk. IIs, ſch. Schlaf⸗ ſtelle, mit oder ohne Koſt zu vermieten. 36333 mäßigen Preiſen.— Möbl. Zimmer. Gelegenh. f. Klav. 30667 aus, und war überzeugt, bei ſeiner Ankunft Friedrich gar nicht mehr anzutreffen. Doch es kam wiederum alles anders, als er erwartet hatte. Der vortreffliche Diener war der erſte, welcher Lehmann in der Penſton entgegentrat, und zwar mit einem ſo ruhigen Selbſt⸗ bewußtſein, einem ſo Zutrauen erweckenden, freudigen Lächeln, daß ſein bloßer Anblick genügte, um den jungen Arzt zu beruhigen. Alle ſeine Zweifel erſchienen ihm mit einem Male wie ein toller Traum, eine Ausgeburt ſeiner krankhaft erregten Phantaſie, und Friedrich ſchien auch gar nicht erſtaunt über ſein verfrühtes Er⸗ ſcheinen, die läſſige Haltung und das blaſſe Geſicht. Zugleich erhielt der Zurückkehrende durch Erika, bei der er ſich erkundigte, befrie⸗ digende Nachrichten über Madame Boruviews Befinden und Stimmung, und da man ſchon zu Mittag geſpeiſt hatte, und er nicht den geringſten Appetit verſpürte, ging er gleich auf ſein Zimmer. 8 Friedrich brachte ihm dahin unaufgefordert ſtarken, ſchwarzen Kaffee, deckte ſein Bett ab und ſagte ſchmunzelnd:„Sie leiden heute unter einem böſen Katzenjammer, Herr Doktor, und ver⸗ wünſchen natürlich den geſtrigen Tag, aber Sie haben Ihre Sache doch gut gemacht und ganz famos ausgeſehen als Pflanzer.“ Lehmann wandte ſich erſtaunt nach ihm um.„Woher wiſſen Sie denn das, mein Beſter?“ „Ich habe Schott geſprochen. Heute morgen zwiſchen neun und zehn Uhr war er hier, und jetzt iſt er ſchon wieder fort. Er ſagte mir, Sie hätten zu viel durcheinander getrunken, und der letzte Sekt war ein übler Stoff. Dergleichen vertragen Sie nicht. Die Folgen des Klimafiebers ſtecken Ihnen noch im Blut. So ſchliefen Sie ſchließlich ein, und Schott brachte Sie in einer Droſchke nach Hauſe. Gleich darnach fuhr er nach dem Bahnhof und reiſte mit dem erſten Zuge hierher.“ (Fortſetzung folgt.) S1OTZ& Ol Elektrizitäts-OGesellschaft m. b. H. Tel. 662 u. 2032 MANNHEIM. 0 4,8—-9. Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungskörper. Hauptvertretung der OSRAHLAMPE. 7225 — —— Mannheim, den 2. September. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Wollen Sie für billiges Geld elegante Stiefel kauten? 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Die auf das Jahr 1909 entfallende Grati⸗ fikation, welche hiernach gegen Mitte des laufenden Jahres zahl⸗ bar geweſen wäre, iſt dem inzwiſchen bei der Beklagten ausge⸗ tretenen Kläger auf Anfordern von der Beklagten verweigert worden. Sie iſt daher in Höhe von 150 Mark Gegenſtand der vorliegenden Klage. Unbeſtritten iſt, daß dem Kläger eine Zu⸗ ſage der Gratifikationszahlung ſeitens der Beklagten weder beim Engagement, noch in der Folgezeit gemacht worden iſt. Kläger beanſprucht die Gratifikation für das Jahr 1909 vielmehr lediglich auf Grund der Tatſache, daß ihm in den vorausgegangenen Jahren ausnahmslos die Gratifikation bezahlt worden iſt. Er ſchließt aus dieſer Tatſache, daß er einen An⸗ ſpruch auf Gratifikation erworben habe, da er infolge der regel⸗ mäßigen Gewährung der Gratifikation auf dieſelbe jeweils auch für die Zukunft habe rechnen dürfen und unter dieſer ſtill⸗ ſchweigenden Vorausſetzung in den Dienſten der Beklagten ver⸗ blieben ſei. Die Beklagte beſtreitet dem Kläger einen Rechts⸗ anſpruch auf die Gratifikation. Niemals ſei eine Verbindlichkeit zur Zahlung derſelben dem Kläger gegenüber eingegangen wor⸗ den und, aus der Tatſache allein, daß der Kläger in den voraus⸗ gepangenen Jahren regelmäßig ſeine Gratifikation bekommen habe, zu ſchließen, daß ein Anſpruch für ihn auf die Gratifikation entſtanden ſei, gehe nicht an. Das Urteil lautet auf Abweiſung der Klage unter folgender Begründung: Das Kaufmannsgericht Mannheim habe bereits in einem Urteil vom 13. Januar 1906 die Auffaſſung ⸗vertreten, daß durch die bloße Tatſache der wieder⸗ holten, ſei es auch jahrelang lückenloſen Gewährung einer Grati⸗ fikation ein Rechtsanſpruch nur dann beſtehe, wenn entweder die Willensmeinung beider Teile die Vergütung für Ueberarbeit ſein ſollte. Beides trifft im vorliegenden Falle nicht zu. Nun ſei in der Literatur und Rechtſprechung allerdings auch die gegen⸗ teilige Auffaſſung zur Geltung gelangt, wonach, wenn Grati⸗ fikationen mehrere Jahre lang ausnahmslos bezahlt worden ſeien, aus dieſer Tatſache eine nachträgliche ſtillſchweigende Verein⸗ barung auf Zahlung der Gratifikation, alſo gewiſſermaßen eine nachträgliche ſtillſchweigende Zuſage derſelben durch den Prin⸗ zipal, geſchloſſen werden müſſe, daß m. a. W. durch die regel⸗ mäßige mehrjährige Gewährung der Gratifikation ein Rechts⸗ anſpruch auf dieſelbe für den Angeſtellten erwachſe.(Kaufmanns⸗ gericht Berlin). Allein es laſſe ſich nicht ſagen, daß dieſe andere Auffaſſung in der Literatur und Rechtſprechung bereits die herr⸗ ſchende geworden ſei und es liege daher für das Kaufmannsgericht Mannheim kein genügender Grund vor, von dem in dem früheren Falle eingenommenen Standpunkte im porliegenden Falle abzu⸗ gehen. Was ſpeziell ein Urteil des Kaufmannsgerichts Mün⸗ chen angehe, auf welches Kläger ſich ſtütze, ſo ſei in dem dort frage, um die es ſich in vorliegendem Falle handelt, nicht von weſentlicher Bedeutung ſein. Hiernach ſei die Klage— wie be⸗ reits bemerkt— abzuweiſen. Detektiv- 2 Instifut Hraus Mannheim P 4, 8 Tel. 3305— A. Maier& Co. 5 besorgt überall Ermittelungen sowie die Erfor- schungen in Kriminal- und Civilprozessen. Heimliche Beobachtungen und Veberwachungen. Beschaffung von Beweismaterlal in Ehescheidungs- und Alimentationsprozessen. Aeltestes und besteingeführtes Institut des Grossherzogtums Baden. Gratifikation ausdrücklich zugeſagt ſei oder nach unzweifelhafter behandelten Falle nach Auffaſſung des Kaufmannsgerichts Mün⸗ chen dem Kläger eine ausdrückliche Gratiffkationszuſage gemacht worden und aus dieſem Grunde könne dieſes Urteil für die Sreit⸗ Telephon H Rieperaturen und Meu-abrikation anfertigung jed. 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So blutig auch die Schlachten waren, ſo tief auch die Trauer, in die Hunderttauſende durch die Opfer des Krieges verſetzt wurden, der Humor und der Witz gingen deshalb doch nicht den Deutſchen aus. Einige dieſer Scherze, die bor 40 Jahren die Runde machten, mögen hier mitgeteilt werden. Rätſelfragen:„Welcher Unterſchied iſt zwiſchen dem erſten und dritten Napoleon?“ Der erſte wurde von dem berühmten Bild⸗ hauer Canova, der dritte nur von einem ganz gewöhnlichen Stein⸗ metz ausgehauen.—„Weshalb trägt Moltke keinen Bart?“ Weil ihm keiner gewachſen iſt.—„Welche Depeſche vom Kriegsſchauplatz wird durch ein brennendes Streichholz dargeſtellt?“— V. d. Tann im Feuer.—„Warum kann Napoleon nicht mehr beißen? Weil er Sedan(ses dents) verloren hat.— Der Name Sedan wurde dann noch in folgender Weiſe angedeutet. Vorwärts geleſen: So endete der Abenteurer Napoleon.“ Rückwärts geleſen: Napoleons Anfang Dezember, Ende Sepbember.— Die Armee des Gloire(wie ſich bekanntlich die franzöſiſche Armee zu nennen beliebte) hat nur ihr G verloren, weiter nichts. Sie war wirklich eine Armee des Loire.— Die Namen der drei Pariſer Forts Nogent, Iſſy und Va⸗ lsrien, die bei der langen Belagerung von Paris in den Kriegs⸗ depeſchen oft genannt wurden, wurden vom Witz zu den Worten umgebildet:„Nos gens jei valent rien.“— Ebenfalls während der Belagerung von Paris tauchte die ſcherzhafte Kinderfrage auf: „Je suis le premier de vingt-cinq et sans moi est Paris pris!“ Dieſer höchſt geheimnisvoll klingende Führer von Fünfundzwanzig iſt natürlich das A, ohne das Paris pris iſt.— Da der Witz auch keine Scheu trägt, vor Bedauernswertem Halt zu machen, ſo ge⸗ hörte auch Lulu, der arme Kaiſerſohn, zu den Verſpotteten. Lulu mußte ſich vom Witz folgender Prüfung im Deutſchen unterziehen: Lehrer:„Was iſt der franzöſiſche Thron?“ Lulu: Ein unregel⸗ mäßiges Zeitwort. Lehrer:„Was wiſſen Sie von den Präpoſi⸗ kionen an, auf, hinter, in uſw.?“ Lulu: Papa beneidet ſie, weil ſie wenigſtens etwas regieren.— Endlich noch ein Scherz, der ſich wirklich ereignet haben ſoll. Als nach einer der erſten Schlachten, in der die Bahern unter„unſerm Fritz“ in das Feuer kamen und ſich ſehr tapfer hielten, der Kronprinz ſich gegenüber den tapferen Soldaten im Raupenhelm in anerkennender Weiſe ausſprach, ent⸗ fuhr es einem biederen Bayern:„Ja, Königliche Hoheit, hätten wir nur auch Anno 66 ſolchen Führer gehabt, dann hätten wir die ver⸗ fluchten Preußen ſchon verhauen!“ — Schmuggel amerikaniſcher Millionärinnen. In der New⸗ Norker Geſellſchaft ruft' die Nachricht Aufſehen hervor, daß die Gattin und Tochter eines der reichſten Millionäre der Stadt als Zollſchmugglerinnen entlarvt wurden. Frau Reynolds Adriance „Baltic“ in Newyork ankamen, wurden von den Zollbeamten des Zollſchmuggels überführt. Frau Reynolds Adriance iſt die Frau eines Maſchinenfabrikanten. Als bei Paſſieren des Zollamtes die Beamten ſie fragten, ob ſie in ihvem Gepäck zollpflichtige Sachen hätte, verneinte ſie dies. Die Zollbeamten waren jedoch ſchon von Europa aus auf beide Damen aufmerkſam gemacht und informiert worden, daß ſie bei ruſſiſchen und franzöſiſchen Großjuwelieren bedeutende Einkäufe gemacht hatten. Sie unterſuchten das Gepäck, fanden jedoch zunächſt nichts Verzollbares und wollten die beiden Reiſenden ſchon unbehelligt paſſieren laſſen, als Frau Reynolds Adriance ein kleines Stück Papier zerriß, auf dem⸗ ſich die Firma eines bekannten Juweliers in Paris aufgeſchrieben fand. Darauf⸗ hin unterſuchten die Zollbeamten das Gepäck abermals, fanden aber wieder nichts und ließen ſchließlich durch Zollbeamtinnen die Damen einer gründlichen Leibesviſitation unterziehen. Dabei fanden ſie unter dem Korſett des Fräulein Adriance ein Perlen⸗ kollier im Werte von 30 000 Francs, unter dem Korſett der Frau Reyhnolds Adriance Diamantringe und Edelſteine im Werte von 80 000 Franes und in den Strümpfen, im Haar und in den Schuhen beider Damen befanden ſich Edelſteine, Perlen und andere Schmuck⸗ ſachen im Werte von weit über 250 000 Francs. Da die beiden Schmugglerinnen der Polizei und auch den Zollbehörden bekannt waren, ließ man ſie auf freiem Fuß. —„Dieſer Platz iſt beſetzt!“ Ein amüſantes Abenteuer trug ſich kürzlich auf dem Bahnhof in Luzern zu. Ein Herr eilt den Perron entlang und ſucht nach einem leeren Platz in dem ſtark beſetzten Zuge. Die Zugführer und Bahnbeamten ſind in Anſpruch genommen und können ſich nicht um jeden einzelnen Reiſenden küm⸗ mern. Endlich findet der Herr einen Platz neben einem dicken Herrn. Doch nein,— eine ſchwarze Reiſetaſche ſteht darauf. „Dieſer Platz iſt beſetzt,“ ſagt der Dicke.„Hier ſitzt mein Freund, er iſt nur einen Augenblick fortgegangen und kommt ſofort wieder.“ An den Geſichtern der Mitreiſenden merkt der Sucher, daß die Geſchichte ſich ganz anders verhält.„Ich werde hier ſtehen bleiben und warten, bis Ihr Freund kommt. Dann werde ich den Platz räumen und der Schaffner muß mir einen Sitzplatz anweiſen, ſo⸗ bald der Zug ſich in Bewegung geſetzt hat.“ Das Signal zur Ab⸗ fahrt ertönt.„Ihr Freund müßte ſich etwas beeilen,“ ſagt der Sucher und nimmt die Taſche von dem Platze, um ſich darauf zu ſetzen. Der Zug ſetzt ſich in Bewegung.„Ach, mein Freund hat den Zug verpaßt,“ ſagt der Dicke, dem das Lächeln der anderen unbehaglich wurde.„Das tut mir leid,“ nimmt der erſte wieder das Wort.„Aber ſeine Taſche ſoll er wenigſtens nicht einbüßen.“ Sagt's und nimmt mit ſchnellem Griff die ſchwarze Ledertaſche und ſchleudert ſie durch das Fenſter des abfahrenden Zuges auf den Perron. Entſetzt ſpringt der Dicke auf, er mehr tun, als der Taſche— ſeiner Taſche— betrübt Der Sucher hatte die Lacher j auf ſeiner Seite. Das Geheimnis der Berge. Ein tragiſches, bisher im Dunkel gehülltes Schickſal hat nun auf einem einfamen Berggipfel des ſchottiſchen Hochlands ſeine Aufklärung gefunden: Lady Mar⸗ jorie Gladys Stuart Erskine, die ſchöne Tochter des Carl vou Buchan, die ſeit einem Monat verſchwunden war, wurde an einem entlegenen Fleck des berühmten Craigellachte Hill tot aufgefunden. Wochen hindurch hatte man ſie bergebens geſucht. Auf einem eim⸗ ſam unternommenen Ausfluge war ſte eines Tages von dem ſchotti⸗ ſchen Städtchen Aviemore aufgebrochen, um eine jener Bergtouren zu unternehmen, die ſie ſo ſehr liebte. Aber ſie kehrte nicht mehr zurück, und erſt vor wenigen Tagen fand ſte zufällig ein Arbeiter, der hinaufgeſtiegen war auf den Berg, um weiße Heideblüten zu ſuchen. In der ſtillen, blühenden Wildnis ſah er plötzlich einen jungen Frauenkörper in den Heideblüten liegen, das Geſicht nach unten gekehrt. Er holte Hilfe und brachte den Leichnam nach Abiemore herab. Hier fand man aus den Papieren ihres Tage⸗ buches, unter denen ſich noch eine auf ihren Namen ausgeſtellte Hotelrechnung befand, heraus, daß es ſich um die lang vermißte Lady Marjorie handelte. An dem Körper fanden ſich keine anderen Verletzungen als ein gebrochener Fußknöchel. Daraus läßt ſich die furchtbare Tragödie, die ſich in der einſamen Höhe des ſchotti⸗ ſchen Hochlandes abſpielte, rekonſtruieren. Lady Marjorie war augenſcheinlich auf einem wenig betretenen Bergpfade den Berg hinangeſtiegen, war oben ausgeglitten und hatte den Fuß gebrochen. In ihrer völligen Hilfloſigkeit lag ſie nun da; in dem weiten Heideblütenteppich waren noch Spuren zu erkennen, daß ſie verſucht hatte, von dem Fleck fortzukriechen, am dem ſie hingeſtürzt war. Aber es gelang ihr nur, ſich wenige Schritte zu bewegen. So mußte ſde langſam ihr Ende erwarten, wie ein angeſchoſſenes Reh, das einſam verendet. Das rauhe, ſtürmiſche Wetter, das in den erſten Tagen des Auguſt wütete, wird ihre Qualen verkürzt haben. Lady Marjorie, die zu den Mitgliedern der höchſten engliſchen Ariſto⸗ kratie gehörte, wa rein ſchönes Mädchen mit ſchwarzen Augen und ſchwarzem Haar, das in der Geſellſchaft die größte Beliebtheit genoß. Allgemeines Aufſehen hatte es erregt, als ſie im Jahre 1904 ihren Entſchluß erklärte, Krankenpflegerin zu werden. Mit ſchöner Begeiſterung war ſie vier Jahre lang in dieſem Berufe tätig. Dann aber fühlte ſie ihre Geſundheit angegriffen und ver⸗ ließ das Londoner Kinderhoſpital, in dem ſie ſegensreich gewirkt. Sie war im Jahre 1908 verlobt geweſen; aber ſchon nach zehn Tagen war dies Verlöbtnis wieder gelöſt worden. So lag bereits über dem Leben der ſchönen Earlstochter eine gewiſſe Tragik, die in ihrem Ende einen ungeahnten Abſchluß gefunden * ⸗ —— Mannheim, 2. September. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 11. Seite. Mächste B. Badener IMk.-Geildlotterie Zlehung schon 27. Septbr. 45800 20000 150001 10800 1 Lose 10 M, Porto und Liste 30 Pfg. empf. Lotterie-Untern. J. Stürmer Strussburg i. Els. e 107. ½ In Mannheim: MHerz- berger, E 3, 17, A. Schmitt, R 4, 10, Au- gust Schmitt, F 2, 1, C. Struve, K 1, 9, G. Eugert, Fr. Metzger. N. M. Volksbl., B..-Anz., L. Breesbach Neh uuog Zurrf T genseppef uf TetrefHH N Mügge, 2. Stock. un Eier gelegte verſendet käglich in bruchſtch. Packung(Poſtkoli 60 St.) Ge⸗ flügelhof Graf, Mergent⸗ heim. 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