(Badiſche Volkszeitung.) (Mannheimer Volksblatt.) Die Ankunft und Abfahrt des„L. Z. 6“ war leider nicht ſehr vom Wetter begünſtigt. Die Sonne ließ nicht den Rieſenfiſch ſilbern erglänzen. Ein leichter Regen rieſelte mieder, bis ſich die feuchte Luft zu einem dünnen Nebel ver⸗ dichtete Wurde auch die Ankunft nicht vom ſchönſten Wettber begünſligt, ſo war doch die Begeiſterung in Mannheim groß. Wir laſſen hier die Nachrichten der Reihe nach folgen. „3Z. 6“ über Heidelberg. Als die Nachricht hier bekannt wurde, daß das Luftſchiff um 10 Uhr in Sicht komme, ſammelten ſich auf den Plätzen in der Stadt, den Straßen ſowie den umliegenden Höhen eine große Menſchenmenge. Um 10.10 Uhr erſchien„L. Z. 6“ über Heidelberg, mit brauſendem Jubel begrüßt. In großem Bogen ſchwenkte das Luftſchiff an der neuen Neckarbrücke nach Südweſten ab und nahm die Richtung auf Mannheim. Erſt gegen 10.30 Uhr verſchwand der Luftſegler im Nebel. 5. 3. 6“ über Karlsruhe. * Karlsruhe, 3. Sept. Das Luftſchiff paſſierte zwiſchen ½ und 3410 Uhr die Stadt. Es fuhr nur in geringer Höhe konnte aber infolge des ſchnellen Fahrens nur berhältnismäßig kurze Zeit beobachtet werden. Es kam aus der Richtung von Baden und war kurz vor ½10 Uhr am nordweſtlichen Horizont ſchon erkennbar. Es nahm ſeinen Flug in der Hauptſache über das Weichbild unſerer Stadt. Das Bekanntwerden des Eintreffens des Luftſchiffes rief begreiflicherweiſe in den Straßen eine lebhafte Bewegung hervor. Alles ſtrömte heraus, um das in der Richtung nach Heidelberg weiterfahrende Schiff ſolange als möglich ſchauen zu können. Während des Fluges über die Stadt wurde in der Nähe des Marktplatzes von Paſſagieren eine Ballonpoſt ausgeworfen. Dieſelbe fiel auf das Dach eines Hinter⸗ gebäudes eines großen Konfektionsgeſchäfts und konnte dort alsbald herabgeholt werden. Die Ballonpoſt umfaßte eine große Anzahl von Poſtkarten. Der Finder beſorgte bereit⸗ willigſt die Karten zum nächſten Briefkaſten. Gegen 10 Uhr war das Luftſchiff im Nebel am nordweſtlichen Horizont ver⸗ ſchwunden. *** Die Ankunft in Mannheim. Auf dem Dache unſeres Geſchäftshauſes. Eine gefahrvolle Kletterei habe ich hinter mir. Jetzt bin ich in luftiger Höhe. Einen weiten Rundblick habe ich über die Dächer. Luken öffnen ſich und aus der vulgären Unterwelt klettern Menſchen empor. Ein wunderliches Bilb. Da plötzlich erhebt ſich Getön der Dampfſirenen der Hafendampfer: Zeppelin in Sicht! Im Nu kommt Bewegung in die erwartenden Menſchen. Zeppe⸗ lin kommt! ſo ruft es. Da taucht das Schiff ſchon auf über dem Dache der Börſe. In langſamer, majeſtätiſcher Fahrt zieht es beran und beginnt eine Schleifenfahrt über Mannheim auszuführen. Nun hört man ſchon das charakteriſtiſche Surren der Propeller und nach einem eleganten Bogen um das Kauf⸗ Seuileeton. Mannemer Vilderboge. Reiſebrief aus Bade⸗Bade. Wärſchd daheem gebliewe:„Die Rumreeßerei, mach jo ganz ſcheen ſein— awer mar ſoll, wann mar wohin kummt— uff Biſuch, ſo viel——— wie wenig redde. Iwerhaupt die Jirſchd⸗ lichkeite,—— die ſin do am iwelſchde dran— die dürfe glei gar nix redde— weil des in die Zeidung kummt. Nit emool Trinkfprich derf mar alleweil mehr mache— do rabbls glei im ganze Bletterwald— vum Vorwärtz— bis zum Rückwärtz.—— Wie deß do im Große is— ſo is 3 bei uns heit i kleene. 5„Loßt eich verzehle.“ Am letzſchde Sunndag, is die Redakzion vum Bilderboge in Bade⸗Baden geweßt— do is nämlich e großes Feſcht gefeiert worre. 5 Des Bade⸗Badener Daagblaad, hott zur Feier ſeiner ſtille Mitarweiter— un zu denen zählt unſer eens aach— en neie —— en Babierkorb mit em Kremadorium — die Gedichte— un ſunſchdige ſchrift⸗ die wo als ab un —— ̃ „&. Z. 6“ 1 Abonnement: Telegramm⸗Adreſſe: 20 Pfeunia mouatlich 50„General⸗Auzeiger Bringerlohn 80 Pfg, monatlich, Maunheim“, burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ e, auſſchlag M..4 pro Quartal. Telefon⸗Nummern!: amzel-Nummer b Pfg 8 Direktion u. Buchbaltung 1446 — 7 7 Druckerei⸗Burean(An⸗ Anabhängige Tageszeitung. wabes. Srndnbehen 14 Oie Golonel-Zeile.. 26 Pfg. Geleſenſte nud verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktioensbureaus RNedaktion 7 Außzwärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags ⸗ů A menem⸗Zen e Me Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 950 85 Nr. 408. Samstag, 3. September 1910.(Abendblatt.) in haus ſteuert es direkt auf unſeren Standort zu. Direkt über uns fort nimmt es ſeinen Weg und ein brauſendes dreifaches Hurra aus vielen kräftigen Setzerkehlen begrüßt den ſtolzen Segler der Luft. Tücherſchwenken aus der deutlich ſichtbaren Paſſagier⸗ kabine, Hüteſchwenken von unten. Nochmals machte der„L. Z. 6“ eine große Schleife über Mann⸗ heim, nochmals ſteuert er über unſer Dach, nochmals begrüßt ihn ein brauſendes Hurra, dann ſchwebt er dem Landungsplatze zu. Ein unvergleichliches Bild genialen Triumphes! Was wir von der Sternwarte aus beobachten wollten. Unſer Vertreter, den wir zur Beobachtung des„L. Z. 6“ zur Sternwarte ſchickten, fand verſchloſſene Türen.„Bis 1 Uhr geſchloſſen“, belehrte ein Schildchen den unberufenen Eindring⸗ ling. Und ſo mußte er unverrichteter Dinge abziehen. Indeſſen ließ ſich vom Schloßplatz der ſchöne, ſichere Flug ſehr gut beob⸗ achten„L. Z. 6“ nahm Kurs gegen das Schloß, fuhr dann in ſcharfer Wendung direkt über die Jeſuitenkirche und führte dann verſchiedene Evolutionen über der Stadt aus, die die Sicherheit und Präziſion der Lenkbarkeit aufs neue bewieſen. Von den Straßen und Plätzen konnte man Paſſagiere und Führer des Luftſchiffes deutlich beobachten, wie ſie die begeiſterten Grüße des Publikums erwiderten. Die Landung. Gegen ½11 Uhr wuchs die Zuſchauermenge plötzlich ganz gewaltig an und fortwährend ſtrömten neue Menſchenmengen dem Landungsplatz zu. Auf der Diffenebrücke wälzte ſich der Menſchenſtrom wie eine ſchwarze Schlange. Auf dem Landungs⸗ 1 plaze waren inzwiſchen alle Vorbereitungen zu einer glatten Landung getroffen. Der Platz war in weitem Umfange durch Schutzleute abgeſperrt. Soldaten erhielten von Herrn Schwarz⸗Friedrichshafen, einem Beamten der Luftſchiffbau⸗ geſellſchaft, die letzte Inſtruktion. Feuerwehrleute unter dem Kommando ihres Führers Molitor halfen bei der Abſperrung. Dieſe wurde nicht allzuſtreng gehandhabt, was von dem Publi⸗ kum gerne wahrgenommen wurde. Geduldig harrte die nach tauſenden zählende Menſchenmenge der Ankunft des Luftſeglers. Es war noch nicht ganz 1034 Uhr, als das Geräuſch der Pro⸗ peller zu hören war. Alles reckte ſeinen Kopf in die Höhe. In demſelben Moment erſchallten auch ſchon brauſende Hoch⸗ und Hurrarufe über den Platz. Näher und immer näher kam das Sauſen und Surren der Propeller und plötzlich erſchien der kühne Luftſegler über den hochragenden Schloten der Germaniamühlen⸗ werke hinter einer dichten Nebelwolke. Immer näher kam das Schiff heran und immer deutlicher konnte man ſein Gebilde beobachten. Die Hochrufe wollten kein Ende nehmen. Der treff⸗ liche Steuermann des Luftſchiffes, Herr Oberingenieur Dürr machte dann mit ſeinem Luftkreuzer mehrere Wendungen, über⸗ flog die Neckarſtadt und Waldhof und ſchlug dann zur Freude der auf der Landungsſtelle verſammelten vieltauſendköpfigen die Richtung auf den Landungsplatz ein. Das iff befand ſich in einer Höhe von ungefähr 100 Meter, als es aus dem nebligen Wolkengebilde herausflog und majeſtätiſch und ſiegesbewußt unter anhaltenden begeiſterten Hochrufen über die Köpfe der Menſchenmaſſen hinwegfuhr in der Richtung nach Sandhofen. Es war ein erhabener Moment, als das kühne —— de Kuldur— deß heeßt nor die— wo im Zebbelin'ſeſſe ſin— un die Hodelie. Große Deller— kleene Porzione— defor awer — hott mar eme Kellner ſo viel Trinkgeld gewe miſſe— daß mar de ganze Abedit verlore hott. Do bin ich nämlich in e Hodel geroothe— mit namens Dangletheer— s is' eens vun de feinſchde Wertsheißer, wo dort ſin— Mein Familie hott ſich gar nit's Herz ghatt hinzuſetze — ſo now'l ware die Stihl— die Diſch ware awer noch viel nowlerer———— Wir hawe uns zuerſchd Bullion mit Fleeſch⸗ brie'ſchellt—— am Biwee nadirlich, weil mar uns ſcheniert hawe zu dene feine Leit an die Diſch zu ſetze. Im Stille haw ich immer mein Pordmanee im Kobb'habt— denn ſon Reiſeſchrift⸗ ſchdeller, wie unſer eener, ſpart gern in de Not— daß r in der Zeit was hott.—— So noch un noch, ſin mar awer doch uff⸗ gedhaut— iwerhaubt is Mannem jo viel greßer wie Bade⸗Bade — was ſoll mar ſich do ſcheniere. Uff emvol is die Fleeſchbrie mit de Bullion kumme. Ganz unne drin in dem Täßele is'n Eidotter uffem Bode'ſeſſe. Der war ſo kleen un ſcheint — ſich deßwege aach nit gedraut zu hawe, ruff zu ſchwimme. Jeſſes hab ich do gſagt— Du wärſcht aach'ſch'eidter e Hinkl worre— als im Hodel Dangletheer en Bullionfritze. Ihr Kinner gebt acht un macht eich nit dreckiſch— un verſchitt nix— ſo e Taſſ Fleeſch⸗ brieh koſcht mindeſchdens— zwanzig Penning, mit Ein finf Pen⸗ iing mehr—— ſecht die anner Hälft vun meiner Eh dazu—— Kellner zahle hab ich zwiſche nein gerufe. 8 hott nit lang gedauert, bringt der mir die Rechnung.— Halt emool Liewer— haw ich geſacht— hawe ſie de Datum aach mit gezehlt un die Johreszahl? — mer hapwes bezahle miſſe— un ann ſin mer fort— un dann hammer Schtreid mit nanner angfange— Ich un Sie— ſo ſecht Sie— jezat wecht doch aach emool, was e Haushaldung koſchd. —— Die Anlage vun Bade⸗Bade— allerhand Achding.„Schtihl⸗ Maurtheim. Luftſchiff gleich einem mächtigen Rieſenvogel ſo ſtolz und ſie 8. Dr. Eckener von der Luftſchiffbaugeſellſchaft, zielbewußt. Am Sundag awer, 75 ware ſe uff de Heh— vun hätt er de Zebellin am Sundag nit uffſchteige loſſe— e Glſich h0 9 mutter ihre Dochter ihr Mann ſeim Bruder— en Kußä— voll“ mit Schtihl— Die Baden⸗Badner wiſſe Geld zu verdiene. ſicher durch die Luft dahinflog. Wahre und echte Zeppelin⸗ begeiſterung leuchtete aus aller Augen und fand ihren Ausdruck in den begeiſterten Zurufen der Menge. Niemand konnte ſich dem Zauber dieſes prächtigen Schauſpieles entziehen. Sandhofen wandte ſich„Z. 6“ und kam dann in majeſtä und eleganter Fahrt zur Landungsſtelle. Abermals durchſch ten Hoch⸗ und Hurrarufe den Platz. Die Luftſchiffpaſſagie. danken durch Mützenſchwenken. Es waren Momente, die all Zuſchauern unvergeßlich bleiben werden. Es war Punkt 11 Uhr, als das Luftſchiff unter begeiſtertem Jubel landete. Viele hundert Hände ſtreckten ſich hilfsbercit in die Höhe und binnen kurzer Zeit war das ſtolze Schiff gut ver⸗ ankert. In dieſem Moment verſuchten die Zuſchauer die Ab⸗ ſperrung auf allen Seiten zu durchbrechen. Aber ſchnell die Abſperrungsmannſchaften die Ordnung wieder her Das Luftſchiff wurde mit Sandſäcken beſchwert. Die acht giere des Luftſchiffes, unter denen ſich auch Heyr D Stotz von der Firma Stotz u. Co. Mannheim beffnd, ädu ſich überaus befriedigend über die Fahrt. Nach ihren ſagen fuhr„Z. 6“ um.15 Uhr von der Luftſchiffhalle bei wölktem Himmel ab. Trotz des Nebels war die Ausſicht vom Luftſchiffe aus eine ſehr gute. Einen prachtvollen Anblick ge⸗ währte insbeſondere die Fahrt über Heidelberg, das in glänzen⸗ dem Sonnenſchein dalag. Bei Karlsruhe konnten vom Luftſchiffe aus ganze Rudel von Rehen beobachtet werden, ſowie Füchſe, Haſen und Feldbubne Fioührer des Luftſchiffes war Oberingenien befanden ſich in ſeiner Begleitung Wagner vom Kriegsminiſterium, ſowie Ka Oberingenieur Bay. Das Luftſchiff brauchte Strecke trotz des heftigen Gegenwindes kaum 1½ Stund Nach der vermittelſt einer Holzſtiege erfolgten Aus der Paſſagiere wurden die Waſſerſchläuche friſch gefüllt Motore nachgeſehen. Die vordere wie die hintere Gonde ſtets von Bedienungsmannſchaften beſetzt. Das Publiku hinreichend Zeit und Muße, das impoſante Luftſchiff a nächſter Nähe zu betrachten. Die gediegene Bauart wie haupt die ſolide Ausführung des Luftſchiffes machte den günſti Eindruck.„ An der Retourfahrt nach der Luftſchiffhalle Baden⸗ teiligen ſich die Herren Dr. Mann aus Mannheim Subf tor Hafner aus Ludwigshafen, Dr. Sturm aus Neu (Haardt), Weiß aus Landau, Schultz aus Wiesbaden Schwar z⸗Friedrichshafen. Die Landung des Zeppeli Luftſchiffes hatte ſich blitzſchnell in Mannheim verbre unabläſſig brachte die Elektriſche neue Menſchenmaſſen deren Zahl in der Mittagszeit wohl auf 8 bis 10 000 wachſen ſein mag. Auf dem Landungsplatze bemerkten u. a. die Herren Bürgermeiſter Ritter, Polizeihauptm Eberlin, ſowie einige Polizeikommiſſäre. Das Publi verhielt ſich muſterhaft. (Fortſetzung der Berichte auf der 3. Seite.) Um den Korſo beſſer zu ſehe, hott mar die Sch daheem iwrig ghatt uff die Schtrooße'ſchtellt un an die vermieth. Unſer eener kann ſich deß nadierlich ni Schtuhl zu miethe— mir vun de Zeidung dürfe als— nit uffbaſſe umſunſcht hocke— awer nit in de Anlage. Wir ſin dann um ke Geld mehr zu brauche— zn unſere nannte Verwande.'war erſchd zehne un wann ma ſi vorſchdellt hab ich'ſagt— kenne ſich die Leit noch mif richte. Awer die Bleßier vun dere Verwandtſchaft— wie giſehe hawe— ſchadenfroh ſecht die Dante ironiſch— nit gericht hott— mit'm Eſſe— ſunſcht hätt'r miteff daß war mer awer doch zu dumm un ich ſag druff:„Dant eſſe, wann d ihr aach nit gericht ſeit— ſo empfindlich grad nit— un mir halte uns aach nit lang uff, wann hawe“— wanns uns möglich is, kumme mer gege zum Nachteſſe— das heeßt— wann de Kaffee nit ſo ſchl mache duſcht. Do hätt'r emool die Bade⸗Bademer Dante mache ſehe ſolle. Wann deß de Profeſſor Herg ſell'ſehe a0 ſe gemacht wie en Laabfroſch, wann r vumme Brofeſſer angegu⸗ werd— awer mir hawe for Hunger— wo mar uff die Bullit kriecht hawe— uns nit mehr fortſchicke loſſe un w die Verwandtſchaft zum Deiwel gange wär, No ſag ich z wann mar ſo noh verwand is— wann mar vum ſeine S Vadder ſeine Schweſter ihrer Sohnsfraa is— un— b wandſchaft beiſamme war, war's Eſſe ferdigkorzi Kich—Makr nudle— mer hawe ſe im ſchtehe eſſe miſſe— ſie hott die S. in de Anlage ſchdehe ghatt— ſie is e echdi un rechdi B Bademer Hutz'l. Sodele! 5 En Trinkſchbruch haw ich nit'halte— wegen aver gedenkt haw ich, wärſchd daheem gebliewe. 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 20 Seiten. 2755 Ein romanhaftes Panama. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, den 3. September. In Oeſterreich erregt jetzt ein Millionenbankerott allge⸗ meines Intereſſe, der eine geradezu romanhafte Vorgeſchichte Hat. Allerdings handelt es ſich um einen Roman mit einem ſehr traurigen Ausgange, denn ein großer Teil der bäuer⸗ lichen Bevölkerung des Kronlandes Kärnten iſt in eine ſehr empfindliche Mitleidenſchaft gezogen. Nicht weniger ſchwer betroffen erſcheint die klerikale Partei, denn das jämmerlich nrſammengekrachte Schwindelgebäude wurde von ihren Ver⸗ ktrauensmännern in unglaublich⸗leichtſinniger Weiſe aufge⸗ richtet. Die ganze Geſchichte klingt ſo phantaſtiſch, daß man ſie für die tolle Ausgeburt eines erfindungsreichen Gehirnes halten müßte, wenn ſie nicht die ſehr nüchternen Gerichts⸗ akten füllen würde. Lebte da in dem kleinen Orte Feldkirchen ein braver Geiſtlicher Monſignore Paul Kayſer, der ganz verdienſtlich wirkte, ſo lange man ſeinen Namen nicht kannte. Der gute Mann fühlte ſich aber zu Höherem berufen und ein böſer Dämon drängte ihn dazu, eine große Rolle in der Oeffent⸗ lichkeit zu ſpielen. Eines Tages erſchienen in der klerikalen Preſſe Oeſterreichs bewegliche Klagen über den Mangel an katholiſchen Waiſenhäuſern in Kärnten. Monſignore Kayſer forderte die Frommen im Lande auf, milde Gaben für die armen katholiſchen Waiſenkinder ſeines Pfarrſprengels nach Feldkirchen gelangen zu laſſen und wirklich ſtrömten auch reiche Spenden herbei. Der ſchlichte Pfarrer war bald zu einem bekannten„katholiſchen Waiſenvater“ geworden, den die Klerikalen in Kärnten und auch ſonſt in Oeſterreich ob ſeines verdienſtlichen Wirkens geſchäftig feierten. Leider gab ſich der Seelenhirte von Feldkirchen mit ſeinen erſten Er⸗ folgen nicht zufrieden. Durch ſeine Hände war Geld, viel Geld gerollt, und der arme Mann ſcheint dabei von einem Taumel ergriffen worden zu ſein. Kühne Pläne beſchäftig⸗ ten ſeinen Kopf! Wie wärs, wenn man zum Segen der Kirche große geſchäſtliche Unternehmungen ins Leben riefe, um den reichen Gewinn für religiöſe und politiſche Zwecke zu ver⸗ wenden? Man müßte nur den Mut haben, einmal anzufangen, daun würde ſchon alles mit Gottes Hilfe glücklich weiter⸗ gehen. Und Monſignore Kayſer fing an! Der Dorfpfarrer wurde zu einem Großkaufmann. Er berband ſich mit dem verkrachten italieniſchen Holzſpeku⸗ lanten Nikolaus von Paleſe und gründete die Firma Kayſer u. Paleſe. Zuerſt wurde in Feldkirchen eine große Brauerei gebaut und ein neues Hotel errichtet. Allein die Unter⸗ nehmungen florierten nicht. Doch dieſes Mißgeſchick machte den wageluſtigen Pfarrer nicht irre. Die Firma Kayſer u. Paleſe kaufte ein großes Terrain an, um dort den Kohlen⸗ bergbau zu betreiben. Zu dieſem Zwecke wurde eine ſehr koſt⸗ ſpielige lange Seilbahn errichtet und ein großzügiger Betrieb organiſtert. Gleichzeitig erfolgte der Ankauf rieſiger Wal⸗ dungen und daneben liefen noch andere Holzſpekulationen. Das Schickſal war jedoch der Firma Kayſer u. Paleſe nach wie vor mißgünſtig. Alle Transaktionen erwieſen ſich als ver⸗ fehlt und brachten anſehnliche Verluſte. Die Gelder, die man durch die Agitation der Klerikalen herbeigeſchafft hakte, reich⸗ ten natürlich nicht aus, um die Einbußen zu decken und ſo ſtand man bald vor dem Zuſammenbruche. Um dem Ruine dennoch zu entgehen, ließ ſich Monſignore Kayſer in unerhörte Schwindeleien ein. Die Firma Kayſer u. Paleſe verlegte plötzlich ihren Sitz nach London und animierte in der Schweizer Preſſe zum Ankaufe von Obligationen ihres Unternehmens, deſſen gewinnbringender Beſitz in den roſigſten Farben geſchildert wurde. Die biederen Schweizer ſind jedoch piel überlegter als der Pfarrer von Feldkirchen gemeint haben dürfte. Die Millionen Franken, die er heranzuziehen gehofft Hatte, blieben aus und es fanden ſich lediglich einige recht zweifelhafte Geldmänner, die mit dem Londoner Hauſe in Verbindung traten und verſchiedene Wechſel eskomptierten. Mit dem Herannahmen des Zahlungstermines für dieſe Wechſel fingen neue Verlegenheiten an, denn die Firma Kayſer un. Paleſe war mit ihrem Latein und leider auch mit ihrem Gelde vollſtändig zu Ende. Das Vertrauen zur blinden Gut⸗ gläubigkeit der Schweizer hatte Monſignore Kayſer ein für Alle Mal verloren und mit den ihm fremden Bewohnern Manuheim, 3. September⸗ anderer Staaten wollte er wohl nicht erſt anfangen. In ſeiner höchſten Not erinnerte er ſich wieder ſeines Vaterlandes und ſeines engen Wirkungsgebietes. Kärnten ſollte bluten. Der Landpfarrer, der unterdeſſen zum Weltſpekulanten geworden war, wandte ſich endlich an ſeinen Freund Monſig⸗ nore Weiß, der ein Führer der Kärntner Klerikalen war und als ſolcher nicht nur über die klerikale Preſſe des Landes ſondern auch über die wirtſchaftlichen Organiſationen ſeiner Partei in Kärnten gebot. Dieſe hatte vor Jahren den unter Aufſicht des Landesausſchuſſes ſtehenden landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften klerikale Raiffeiſenkaſſen entgegengeſetzt und die verſchiedenen kleinen Inſtitute in einer Zentralkaſſe ver⸗ einigt. Als Direktor dieſes Inſtituts ſungierte nun Mon⸗ ſignore Weiß. Obwohl die Statuten der Zentralkaſſe die Verwendung der Gelder für Spekulationszwecke ausdrücklich verbieten, ſtreckte Monſignore Weiß ſeinem Freunde Mon⸗ ſignore Kayſer beziehungsweiſe der Firma Kayſer u. Paleſe mehrere Millionen vor, denn er mochte hoffen, auf dieſe Weiſe den moraliſchen und finanziellen Zuſammenbruch ſeines Amtsbruders und mit ihm der klerikalen Partei in Kärnten hintanzuhalten. So mußten die Sparpfennige vieler tauſend frommer Bauern in den Rachen der Firma Kayſer u. Paleſe wandern, wo ſie alsbald ſpurlos verſchwanden. Die ſchwindel⸗ haften tollkühnen Unternehmungen dieſes ſonderbaren Hauſes waren aber erbarmungslos verloren; die Summen, die aus den feuerfeſten Schränken der klerikalen„Zentralkaſſe“ ge⸗ wiſſenslos herausgenommen wurden, konnten das Debacle nicht einmal mehr hinausſchieben. Unterdeſſen hat Monſignore Weiß und man ſpricht davon, daß er bereits in Amerika gelandet ſei. Der einfältige Pfarrer Kayſer in Feldkirchen, der der Kirche und den Klerikalen nicht bloß als Seelſorger und Politiker, ſondern auch als geiſtlicher Großkaufmann dienen wollte und der in ſeinem Verlangen nach außergewöhnlicher Betätigung in ſo ſchreckliche Verirrungen geriet, befindet ſich jedoch bereits in gerichtlicher Haft. Mit den beiden Geift⸗ lichen ſcheinen noch andere Amtsbrüder Hand in Hand ge⸗ gangen zu ſein. Unter den Wechſeln, die bisher eingeklagt wurden, kamen ſogar Papiere mit der Unterſchrift des Fürſt⸗ biſchofs Dr. Kahn, der in Klagenfurt reſidiert und unter deſſen Augen ſich das ſchändliche Treiben vollzogen hat. Allerdings kann man geltend machen, daß Dr. Kahn ſeit Jahren an Gehirnerweichung leidet. Jedenfalls iſt es aber ſeltſam, daß man erſt jetzt daran denkt, ihm einen Koadjutor beizuſtellen, alſo über ihn gewiſſermaßen die Kuratel zu verhängen. Der Prozeß gegen Monſignore Kayſer wird ſich zu einem ſenſationellen Gerichtsdrama geſtalten, denn der Pfarrer von Feldkirchen hat in ſeiner Verzweiflung und Verblendung ſtrafbare Betrügereien begangen und zum Beiſpiel Sparkaſſen⸗ Fücher belehnen laſſen, obwohl die Einlagen fingiert waren. Indes, ſo pikant auch die Gerichtsverhandlung ſein wird, die armen Bauern und Dienſtboten Kärntens, die ſich um ihre kargen Erſparniſſe gebracht ſehen, werden für dieſe Senſa⸗ tionen weder Blick noch Ohr haben. Es heißt, daß ſie um etwa 9 Millionen Kronen geſchädigt worden ſeien. Selbſt wenn dieſer Betrag zu hoch gegriffen wäre, bliebe noch genug an Verluſten übrig. Mit der wirtſchaftlichen Eroberung Kärntens durch die Klerikalen und mit der klerikalen Herr⸗ ſchaft in dieſem Kronlande wird es alſo für lange Zeit nichts ſein. Politische Uebersicht. * Mannheim, 3. September 1910. Der füngſte Reichstagsabgeordnete des Zentrums. In der Nationalliberalen Korreſpondenz finden wir noch ſolgende perſönliche Erinnerung, die recht wohl zu dem Bilde paßt, das die letzten Wochen von Herrn Martin Spahn ent⸗ worfen haben: Martin Spahn iſt nämlich nicht nur in Einzel⸗ fragen, wie dem preußiſchen Wahlrecht, der Outſiederei ver⸗ dächtig, ſondern er ſteht ganz allgemein im Geruch antiultramon⸗ taner Eigenbrötelei. Als er 1901 nach Straßburg für die katho⸗ liſch⸗konfeſſionelle Geſchichtsprofeſſur berufen wurde, beſchwich⸗ tigte die„Bonner Zeitung“ die darob mit Recht erregte Oeffent⸗ lichkeit durch die Behauptung, der Mann ſei ja gar nicht ſo ſchlimm; habe er doch ſogar der„Täglichen Rundſchau“ ſeine Mitarbeit angeboten; er fürchte ſich wegen des däterlichen Zornes Aur, ſein antiultramontanes Herz offen aller Welt darzulegen. Das fand denn auch ſeine volle Beſtätigung. Spahn mußte am die Flucht ergriffen 4. Oktober 1901 in der„Bonner Zeitung“ zugeben, daß er dem Grafen Hoensbroech(damaligen Mitarbeiter der„Tägl. Rund⸗ ſchau“) bemerkt habe, daß er(Spahn) des Grafen H.„Vorgehen gegen das Ultramontane in der Kirche und die Kirchenlehre ſelbſt in vieler Beziehung als berechtigt und wünſchenswert“ anerkeune: „Auf einen höflichen Brief Hoensbroechs habe ich geantwortet, daß ich gegebenenfalls meine Anſchauungen auch in der„Täglichen Rundſchau“ vertreten würde; mir jedoch vorbehalten müßte, die Gelegenheit dazu ſelbſt zu bezeichnen. Zu ſolcher Mitarbeiter⸗ ſchaft iſt es nicht mehr gekommen.“ Durch dieſe letztere Be⸗ hauptung nun fügte Martin Spahn zu dem„Schimpf“ anti⸗ ultramontaner Geſinnung ſeiner Perſon noch den Makel der Un⸗ wahrhaftigkeit hinzu. Denn Graf Hoensbroech ſtellte in einer Erklärung vom 6. Oktober feſt, daß Spahn ihm für die Auf⸗ nahme eines Beitrags in die Tägliche Rundſchau die Bedingung geſtellt hatte, ſeinen Namen nicht zu nennen, und daß der Ar⸗ tikel Spahns dann in dem genannten Blatt ohne Angabe des Verfaſſers erſchien. Nun wird es verſtändlicher, warum die Herren Erzberger und Graf Oppersdorff die Wahl dieſes Mannes um jeden Preis verhindern wollten. Die Machtprobe des Metallarbeiter⸗ nerbandes. Die neueſten vom Kriegsſchauplatz im Schiffsbau⸗ gewerbe vorliegenden Meldungen müſſen wohl den letzten Zweifel darüber benehmen, ob man es hier mit einem wirt⸗ ſchaftlichen Kampfe oder, wie wir von vornherein ſagten, mit einer ſozialdemokratiſchen Machtprobe zu tun hat. Nach einer Hamburger Privatnachricht hat der Vorſitzende des ſozial⸗ demokratiſchen Metallarbeiterverbandes, der anſtelle der be⸗ teiligten Arbeiter die Führung der Verhandlungen an ſich geriſſen hat, eine Anfrage an die Unternehmer gerichtet, ob die Werften bereit ſeien, in eine Beſprechung mit den Ver⸗ tretern der Arbeiterverbände einzutreten. Er knüpft daran die charakteriſtiſche Zumutung, auf die Hinzuziehung von Arbeitern für die Ausſprache überhaupt zu verzichten und dieſe nur zwiſchen den Vertretern der„beteiligten“ Arbeit⸗ geber⸗ und der Arbeitnehmerorganiſationen ſtattfinden zu laſſen. Dies Verlangen wurde mit„Schwierigkeiten“ be⸗ gründet, die angeblich bei den Verhandlungen von 1907 durch Hinzuziehung der von den Werften gewählten Vertreter ſhrer Arbeiter entſtanden ſeien. Die Werften haben darauf er⸗ klärt, ſie ſeien bereit, am nächſten Mittwoch, mit den Ver⸗ tretern ſämtlicher acht Arbeiterorganiſationen zuſammen zu kommen, jedoch unter Hinzuziehung je eines Vertreters der Hirſch⸗Dunckerſchen, der chriſtlich⸗ſozialen Gewerkſchaften und dreier Vertreter der nationalen Arbeitervereine auf den Werften. Die ſozialdemokratiſchen Streikregiſſeure haben munmehr den Vorſchlag der Werften abgelehnt, ſo daß die in Ausſicht genommene Beſprechung nicht ſtattfinden wird. Dieſe ſyſtematiſche Beiſeiteſchiebung der eigentlichen Werftarbeiter und der nichtſozialdemokratiſchen Apbeiterorganiſation durch die Streikleitung liefert den Beweis dafür, daß nicht das wirtſchaftliche, ſondern das palitiſche Montent im Vorder⸗ grund dieſer„Lohnbewegung“ ſteht, ſo daß bei der deutſchen Arbeitgeberſchaft über die weiterhin zu befolgende Taktik alsbald Klarheit eintreten dürfte. Gegen die Bildung einer gemeinſamen bürgerlſchen Front gegen die Sozialdemokratie bei den nächſten Wahlen erhebt Dr. Julius Bachem vom Standpunkt des Zentrums aus bemerkenswerten Widerſpruch in Tag“(2. Sept.) Er lehnt für die Ultramontanen die Bezeichnung als„bürger⸗ liche Partei“ ab, da die„Zentrumswählerſchaft ſich zu einem recht beträchtlichen Teil aus Arbeitern zuſammenſetze“. Aurs andern Gründen ſoll übrigens auch auf die konſervative Par⸗ tei die Bezeichnung„bürgerlich“ nicht ſchlechthin paſſen. Mit der ſo oft geübten Kunſt, inkommenſurable Begriffe, die ſich gegenſeitig aufheben, in alter Naivität nebeneinander⸗ zuſtellen, betont Dr. Bachem ſodann, daß das Zentrum„ſeine Entſcheidung mit Rückſicht auf das Gemeinwohl und das eigene, wohlverſtandene Intereſſe treffen werde.“ Darum wird es zwar„nirgends pofitiv für ſozialdemokratiſche Kandi⸗ daten eintreten, aber eine unbedingte Unterſtützung eines jedweden bürgerlichen Kandidaten gegen die Genoſſen wird es auch nicht geben.“ Der Fuchs, der den Hühnern predigt. Man weiß doch gerade zur Genüge, wie Wahlparolen auf Wahlenthaltung bei Stichwahlen zwiſchen bürgerlichen und ſozialdemokratiſchen Kandidaten von den Zentrumswählern gehalten zu werden pflegen. Dr. Bachem wird daun an einer Die Methode Jaques⸗Qalrroze und ihre Bedeutung für die Jugenderziehung. — Von Dr. Deuſo⸗Genf. In den letztverfloſſenen Monaten folgten die Erfolge der Methode Jaques⸗Daleroze Schlag auf Schlag. Zum Teil wurde der obliga⸗ toriſche Unterricht darin an verſchiedenen Konverſatorien u. Theatern ſchon eingeführt oder der Begiun derſelben ſteht unmittelbar bevor— wie in Manndeim— zum Teil begann eine immer größer werdende Anzahl von Sehrern oder Lehrerinnen mit Privatunterricht. Und der rege Zuſpruch, den dieſe überall finden, zeigt, daß ſich allmählich des Berſtändnis für den außerordentlichen Nutzen, den die Metbode bringt, zu verbreiten deginnt. Dieſes Verſtändnis wird ein noch allgemeineres in Deutſchland werden, da ja binnen kurzem Jaaues⸗ Daleroze ſeine Unterrichtkurſe in Dresden anfangen wird, wo für ihn ein geradezu idealer Wirkungskreis geſchaffen wird. Ueberall wo Jaques⸗Dalcroze in Deutſchland und im Auslande Mmit einigen ſeiner Schülerinnen erſchien, um über ſeine Methode zu ſwrechen und die durch ſie erzielten Reſultate zu zeigen, hatte er die cößten Erfolge nicht nur dei dem großen Publikum, ſondern auch Männern, deren Namen in der muſtikaliſchen Welt den beſten Flaug baben, und wenn ſich auch bie und da einige Stimmen gegen in wandten, ſo zeigt eine kritiſche Betrachtung dieſer Einwürfe, daß ſie ungerechtfertigt ſind, weil ſie aus Unkenntnis hervorgegangen ſind. Dies wäre leicht zu bdeweiſen; es würde uns jedoch viel zu weit übren, denn wir wollen bdier nur verſuchen einen kurzen erklärenden Meberblick äder die Methode zu geben, damit diefenigen, die bisher Boch nicht die Gelegenheit batten ſie kennen zu lernen und ſich ein nes Urteil zu dilden, in der Lage ſind dies nachzudolen. Wir durch unſere Worte weiterbhin etwa ſchon beſtehende Miß⸗ Derſtandniſſe zu beſeitigen und auch Fernerſtehende zu überzeugen, iJaques⸗Daleroze ein Werk geſchaffen hat, deſſen große Bedeutung nur in muſtikaliſcher und allgemein künſtleriſcher Hinſicht zu Ai ſondern auch eminent allgemeinerzieheriſche Werte enthält. a. ſelbſt neunt ſeine Rüyutbmiſche Gom⸗ eine Metbode zur Entwicklung des Sinnes für muffkaliſche und muſtkaliſcen Rüuthmus, des Sinnes füär die plaftiſche und das Gleichgewicht der Bewegungen und zur Kegelung e de GSymnaſtik der eag züe Wag en Neanbene. 17 — ää— der Bewegungsgewohnheiten. Er iſt davon überzeugt— und die Er⸗ folge geben ihm Recht— daß man im Stande ſei durch geeigneten Unterricht den rhythmiſchen Sinn, dort wo er ſchon in der Anlage vorhanden iſt, zu ſeinem Höhepunkt zu entwickeln, oder dort, wo er fehlt, anzuerziehen. Denn häufig liegt der Grund, daß ein Kind arhythmiſch iſt, darin, daß es ſeine Gliedmaßen nicht genügend be⸗ berrſcht, daß es nicht Herr ſeiner Bewegungen iſt infolge mangelhafter und einſeitiger Ausbildung der Muskeln und motoriſchen Nerven. Das iſt nun zunächſt die erſte Aufgabe der rhythmiſchen Gymnaſtik: durch plangemäße, allmählich in ihrer Schwierigkeit zunehmende Uebungen es dahin zu bringen, daß der Schüler von ſeinem Körper Beſitz ergreift, daß er gleichzeitig mit den verſchiedenen Gliedmaßen die verſchiedenartigſten Bewegungen auszuführen im Stande iſt. Es iſt überraſchend zu ſehen in welch kurzer Zeit, ohne große geiſtige Anſtrengung, dieſes Reſultat erzielt wird. Iſt der Schüler einmal ſo weit, ſo iſt es daun leicht, den Uebergang von dieſem plaſtiſchen zum muſikaliſchen Rhythmus durchzuführen. Und ſo ergibt ſich als eigentliches Ziel der rhuthmiſchen Gymnaſtik die Bervollkommun der Kraft und der Geſchmeidigkeit in Bezug auf Zeit (Muſik und Plaſtik). Iſt nun dies, nach Jaques⸗Dalcroze's eigenen Worten, das Haupt⸗ ziel ſeiner Methode, ſo müſſen wir doch auch noch, um ihr in vollem Maße gerecht zu werden auf die— ſagen wir— Nebenreſultate bhi weiſen, die ſich eben aus der Eigenartigkeit des geſamten Unterrichts ergeben, und die unſerer Anſicht nach die Aufmerkſamkeit weiteſter Kreiſe in hohem Grade zu erregen geeignet ſind. Denn ſte ſind es beſonders, die es erſtrebenswert erſchei lafſe in dieſer Methode noch bei weitem u auch an den Schulen aufgenom 5 ſprochene Abſicht beſteht, ein muſtkaliſch⸗plaſtiſches Ziel zu erreie ſondern wo das Augenmerk auf das allgemein erzieheriſche Mo⸗ ment gerichtet iſt. So iſt der Inbalt der Meihode au pädagogiſchem ordentlich groß. Sie erzielt eine hervorragende Schülers dadurch, daß ſie eine geſpannte Aufmerkf f ſie ſtärkt ſeine Individnalitdt dadurch, d erheiſcht, daß * ug und Raum en und vert eine dem andern a jeder einzelne hat für ſich allein tätig zu ſein. Was dieſ der Perſönlichkeit, dieſes Loslöſen vom Schematismus und Fermismus für das ſpätere Leben zu bedenten bat. iſt wohl unnötig Bier a uſesen. Wer Gelegenbeit gehabt bat den Unter⸗ 2 elle auch deutlicher, er ſchreibt: richtskurſen in Genf beizuwohnen, wird mir in dieſer Hinſicht bei⸗ pflichten. Es iſt auffallend, wie nicht nur die Kinder, ſondern auch junge Leute und Erwachſene allmählich die Schen verktieren aus ſich herauszugehen und ihre eigene Perſönlichkeit zur Geltung zu bringen. Die Verpflichtung aber, die perſönliche Auffaffung begründen u. ver⸗ teidigen zu müſſen, läßt Dünkel und Selbſtäberſchätzung gar nicht erſt auffallendſten zeigt ſich dieſe Erſcheinung bei den und mit Recht konnte ein Genſer Freund der „La methode de Jaques— Cest Pennemie du latur des und verſtan ig inſtinktiv wird, führt zu einer weitgehenden Beherrſchung Kräftigung ihrer ei nen Partien, die völlig unabhängig von i größten Berſchiedenheit in Aktion zu treten vermögen. und Freude, die der Schüler darüber empfindet, daß ten Körper allmählich immer beſſer bdeherrſchen zu ſein Selbſtvertrauen und treibt ihn zu weiterer eifriger ſes ethiſche Moment des Strebens nach immer größerer DBervollkommnung, ausgelsſt durch das Bewußtſein durch eigene Kraft ſchon etwas erxreicht zu haben, iſt nicht gering anzuſchlagen. Der Unterſchied der Methode in dieſer Hinſicht gegenüder rein gym⸗ n n Uebungen liegt darin, daß der Schüker ſtets Grund und 8 n gen erkennt, ſo daß ſein Kau⸗ daß parallel neben der rein eit einherläuft, die mit der iner einſeitigen Beanſpruchung er Ueberanſtrengung und frühe Atem⸗ un auch. mit weſcher Freude Kinder und Er⸗ t folgen und ihr Beßes zu leiſten verſuchen. önlichkeit unterdrückende und ertötende ung und Maſſendreſſur iſt ſönlich zu betätigen und ein u, ſeine Sache ſo gut wie möglich den Unterricht geſchaffenen breiten Baſis vermag nun die in verſchiedener Hinſicht weitere, böhere Reſultate zu zeitigen. Bit ſehen, wie ſich auf ihr die Erziebung zu wahrer Muſikalitst, zu Plaſtik und Tanz, oder zu ſchauſpielerlicher Waunheim, 3. September. ——— „In den liberalen Parteien ſind nicht wenige Perſön⸗ lichkeiten, welche in Weltanſchauungsfragen dem 3 5 nicht minder ſchroff gegenüberſtehen als die Sozialdemo⸗ kratie und welche im Parlament dieſe Gegnerſchaft in einer für das Zentrum empfindlicheren Weiſe zur Geltung bringen als die Sozialdemokratie. Soll die Zentrums⸗ partei ſolche Perſönlichkeiten wahllos gegen ſozialdemo⸗ kratiſche Kandidaten durchſetzen helfen?“ Mit andern Worten drückte das die„Köln. Volksztg.“ kürzlich einmal ſo aus, daß gegenüber Männern von bewußt proteſtantiſcher Geſinnung, der Sozialdemokrat als das kleinere Uebel zu gelten habe. Damit iſt ja aber wohl die Legende von Augsburg, daß das Zentrum latſächlich an einen ernſten gemeinſamen Kampf gegen die Sozialdemokratie denkt, gründlich zerſtört. Wo des Zentrums Machtintereſſen im Frage kommen, wird es auch in Zukunft hinter der Ballon⸗ mütze einhermarſchieren; das war einem Kenner des Ultra⸗ montanismus ſchon längſt klar. Deutsches Reich. — Einführung von Jahresfahrplänen. Die im Frühjahr i Ausſicht genommene Einführun 11 0 ee eee eüeng Jahresfahrplänen ſcheint, ſo⸗ weit ſich bis jetzt überſehen läßt, allgemein wieder aufgegeben wor⸗ 51565 ſein. Wenigſtens haben, wie die„Deutſche Verkehrs⸗Ztg.“ Snnr ee entweder bereits Urfe fahrplänen heraus der demnächſtiges Erſcheinen nhe iel — Jahresbericht der gewerblichen Berufsge Di bom Reichsverſicherungsamt 9egee u 15 Jahresberichte der gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften über die Durchführung der Unfallverhütungsvorſchriften für das Jahr 1909 iſt jüngſt veröffentlicht worden. Die Berichte laſſen erkennen, daß das Verſtändnis für die Bedeutung einer wirkſamen Unfallver⸗ hütung für Verſicherungsträger und Verſicherungsnehmer in den Kreiſen der gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften erfreuliche Fort⸗ ſchritte macht. Um das Werk weiteren Kreiſen bekannt zu 8 iſt bei der Bearbeitung auf eine Ermäßigung des Bezugspreiſes Bedacht genommen. Es ſind deshalb im Texte und im Tabellen⸗ werk der Berichte die Mitteilungen über Unfallurſachen und Un⸗ fallfolgen, über feſtgeſtellte Verſtöße und die zu ihrer Beſeitigung angeordneten Unfallverhütungsmaßnahmen mehrfach gekürzt wor⸗ e 5 ee e nur die bemerkens⸗ n genommen. gemein bekannte Abbildungen ſi ausgeſchieden worden. Das Geſamtbild wird durch dieſe 5 zungen nicht beeinflußt. Das mit zuſammenfaſſenden Tabellen über die Ueberwachungstätigkeit der einzelnen techniſchen Aufſichts⸗ beamten und über die Handhabung der Strafbefugnis gemäߧ 112 Abſ. 1 Ziff. 1 des Gewerbe⸗Unfallverſicherungsgeſetzes ausgeſtattete Werk, dem ein ausführliches Sachvegiſter beigegeben iſt, iſt als 3. Beiheft zu den Amtlichen Nachrichten des Reichsverſicherungs⸗ amts 1910 bei Behrend u. Co. in Berlin W 64 erſchienen. Der Zentrumsabgeordnete Prof. Spahn wird eine eigen⸗ artige Erſcheinung im Reichstag ſein. Vermutlich iſt es der erſte Fall, daß Vater und Sohn zugleich dem Reichstag angehören. Daß Vater und Sohn zu verſchiedenen Zeiten Mitglieder des Reichs⸗ tages waren, iſt mehrfach vorgekommen, ſo, um nur einige Bei⸗ ſpiele anzuführen, Bismarck und ſein Sohn Herbert, der Fürſt Hohenlohe⸗Schillingsfürſt und„das Reichskind“. Auch Brüder ſind öfter Mitglieder des Reichstages geweſen, ſogar gleichzeitig: ſo Konrad Haußmann und ſein leider zu früh verſtorbener Bruder Friedrich oder der freifinnige Abgeordnete Richard Röſicke und ſein Bruder Guſtav, der Vorſitzende des Bundes der Landwirte. Für den Reichstag beſteht nicht eine der Vorſchrift der preußiſchen Städteordnung ähnliche Beſtimmung. Nach der preußiſchen Städte⸗ ordnung, ſo ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“, dürfen Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwager nicht 1 5 dem Magiſtrat oder der Stadtverordnetenverſammlung angehören. — Der Zentralrat der Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereine hat an die Reichsregierung eine Eingabe gerichtet, wonach das an⸗ dauernde Steigen der Fleiſchpreiſe einen drückenden Notſtand her⸗ vorgerufen und zu einer weiteren Einſchränkung der Ernährung geführt habe. An die Reichsregierung wird das Erſuchen gerichtet, ſchleunigſt geeignete Maßregeln zu ergreifen, die zu einer Ver⸗ billigung der notwendigſten Nahrungsmittel verhelfen. uoeber die deutſch⸗ſchwediſchen Handelsbeziehungen ſoll der Wirtſchaftliche Ausſchuß demnächſt beraten. Zu dieſem Zwecke iſt er zum 18. Oktober zu einer Sitzung nach dem Reichsamt des In⸗ öN nern eingeladen worden. Es dürfte ſich dabei um die Feſtlegung der Grundzüge für die im Oktober beginnenden Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag mit Schweden handeln. Für dieſe Verhandlungen liegt bereits ein ſehr umfangreiches Material vor, das natürlich in der Hauptſache aus Anträgen und Wünſchen deut⸗ ſcher Intereſſenten beſteht. Der neue ſchwediſche Zolltarif, der als Unterlage für die Verhandlungen dienen ſoll, ſcheint doch derart zu ſein, daß durch ihn ein großer Teil des deutſchen Ausfuhrhandels nach Schweden ernſtlich bedroht wird. — Deutſcher Kolonialkongreß 1910. Vom 6. bis 8. Oktober d. J. findet im Gebäude des Deutſchen Reichstages unter dem Präſidium des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg, Präſidenten der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, der dritte Deutſche Kolonialkongreß ſtatt. Als Veranſtalter haben ſich 125 gemeinnützige Vereine und Inſtitute vereinigt, um in Vorträgen und Diskuſſionen Fragen jeder Art, die deutſchen Schutzgebiete und die überſeeiſchen Inter⸗ eſſengebiete betreffend, zu erörtern. Das in den nächſten Tagen herauszugebende Programm gibt eine vollſtändige Ueberſicht der Vorträge und Veranſtaltungen. Gegen Zahlung von mindeſtens 12 M. können Herren u. Damen Mitglieder des Kongreſſes werden. Die Mitgliedskarten werden bis zum 4. Oktober vom Bureau der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, Berlin W. 9, Schellingſtraße 4, vom 5. Oktober mittags 12 Uhr ab von dem Bureau des Kongreſſes im Reichstagsgebäude gegen Einſendung bezw. Erſtattung des Be⸗ trages ausgegeben und berechtigen zur Teilnahme an den Verhand⸗ lungen und den Veranſtaltungen des Kongreſſes. Außerdem er⸗ halten ſämtliche Mitglieder das umfangreiche Wexk:„Verhand⸗ lungen des Deutſchen Kolonialkongreſſes 1910“ unentgeltlich ge⸗ liefert. Da bei der bedeutenden Steigerung der Kongreßveranſtalter (von 87 auf 125 Vereine) die Porarbeiten ganz beträchtlich ver⸗ mehrt worden ſind, werden diejenigen Damen und Herren, welche au dem Kongreß teilzunehmen wünſchen, gebeten, die Anmeldung baldmöglichſt zu bewirken. — Maisanbau in Südweſt. Das Gouvernement von Deutſch⸗ Südweſtafrika hat die dortigen Intereſſenten darauf aufmerkſam gemacht, daß die deutſche Stärke⸗Induſtrie, zu der bislang in der Hauptſache amerikaniſcher Mais verwandt wurde, neuerdings ihr Augenmerk auf Mais afrikaniſchen Urſprungs richte. Beſonders wird der ſogenannte kleine runde Togo⸗Mais bevorzugt. Tätigkeit aufbaut, aber wir erkennen auch, daß ſie für jeden der nicht die Anlage oder Abſicht hat ſich weiter in einer dieſer Richtungen zu vervollkommnen, von größtem Vorteil für ſeine Perſönlichkeit iſt. Was Jaques⸗Dalcroze durch ſie in der Ausbildung zu Muſik und Plaſtik bereits geſchaffen hat, davon geben ſeine Vorführungen be⸗ redtes Zeugnis und mehr wie einem, dem es vergönnt war in der freien Natur Genfs, am Ufer des blauen Sees oder auf grünen Wieſen, umgeben von alten ſchattigen Bäumen die Tänze und plaſti⸗ ſchen Vorführungen der jugendlichen Schülerinnen bewundern zu können, überkam es wie eine wahre Offenbarung reiner äſthetiſcher Schönheit, zu der die Wege zu weiſen die Methode Jaques⸗Dalerozes eru ſein ſcheint. General⸗Aiungsiger.(Abendblatt.) „S. 6“ in Mannheim. [(Fortſetzung). Vom Landungshplatz. Als wir gegen die Mittagsſtunde dem Landungsplatz zuſtreb⸗ ten, befanden ſich bereits viele Hunderte von Schauluſtigen auf dem Heimwege. Ihre lebhafte Unterhaltung bekundete den tiefen Eindruck, den das gewaltige Luftſchiff auf ſie machte. Es war in⸗ tereſſant, die Geſpräche zu belauſchen, aus denen die helle Flamme der Begeiſterung herausloderte. Die Heimkehrenden wurden ſtändig erſetzt durch neue Menſchenſcharen, die nach dem Landungs⸗ platz ſtrömten. Das bewegte Bild, das die hin⸗ und herwogende Menſchenmenge bot, erhielt eine andere Färbung, als die Mittags⸗ ſtunde eingetreten war und aus den nahen Fabriken die Arbeiter und Arbeiterinnen in ihren Arbeitskleidern zu vielen Hunderten nach dem Landungsplatz eilten, um ſich in der kurzen, ihnen zur Verfügung ſtehenden Ruhepauſe an dem erhebenden Schauſpiel, das ſich dort entrollte, zu erfreuen. Ein buntbewegtes Leben und Treiben hatte ſich draußen entwickelt: Fliegende Wirtſchaften und Händlerbuden, Poſtkartenverkäufer, welche„die neueſte Aufnahme des ſoeben gelandeten Zeppelin“ anprieſen, hatten ſich eingefunden, ja ſogar die bekannten„warmen Würſtchen“ fehlten nicht. Bei der kühlen Witterung, die keinen richtigen Durſt aufkommen ließ, dürf⸗ ten jedoch die fliegenden Wirtſchaften beſonders gute Geſchäfte nicht gemacht haben; deſto mehr Zuſpruch ſanden die Obſtſtändc. Den Platz, auf dem der majeſtätiſche Rieſenleib des„L. Z.“, deſſen hinterer Teil vom Winde leicht hin und her, auf und nieder bewegt wurde, verankert war, umſtand eine dichte Menſchenmenge, welche mit Intereſſe die Vorgänge verfolgte. Von Ferne verwob ſich der weißgraue Luftſchiffkörper mit dem auf dem Felde lagern⸗ den grauen Nebelſchleier, aus dem im Hintergrunde hohe Pappeln ihre ſchlanken Stämme geſpenſtiſch zum Himmel reckten. Nur un⸗ gern trennte man ſich von dem Landungsplatze, auf dem man ſtun⸗ denlang hätte ausharren können, um das trunkene Auge auf dem ſich leicht auf und niederſchaukelnden ſtolzen Luftſegler ruhen zu laſſen. Die Abfahrt. Bald nach ½1 Uhr waren die Vorbereitungen zum Wieder⸗ aufſtiege beendet, und man wurde höflich aber beſtimmt erſucht, etwas zurückzutreten. Ohne daß man ſichs verſah, hatte Polizei und Feuerwehr die Abſperrungsleine gelöſt und ſolche in ſehr geſchickter Weiſe vor den Kreis der wenigen Auserwählten ge⸗ bracht, welche nach der Landung den inneren Raum betreten durf⸗ ten. Man bekam ſo auch an erſter Stelle noch den oft ſehr un⸗ ſanften Druck ſeitlich⸗ und hintenſtehender zu koſten. Doch nicht lange dauerte dieſe„gedrückte“ Lage; nebenbei gab es beim„Ein⸗ ſchiffen“ der Paſſagiere noch einige heitere Momente, da es be⸗ ſonders den beleibteren Herren nicht ganz leicht fällt, auf einer Hühnertreppe emporzuklimmen und durch eine Lucke zu ſchlüpfen ähnlich wie auf einem Heuboden. Doch oben in der Kabine an⸗ gelangt, ſah man ſie ſichs bequem machen. Selbſt der inzwiſchen eingetretene feine Staubregen konnte ihnen nichts anhaben. Ge⸗ nau 10 Minuten vor 1 Ühr, nachdem das Luftſchiff durch mehr⸗ maliges Anlüften von dem überflüſſigen Waſſerballaſte befreit war, gab Oberingenieur Dürr das Kommando„Loslaſſen“. Die Propeller fingen langſam zu arbeiten an, und unter dem unge⸗ heueren Jubel der vieltauſendköpfigen Menge erhob ſich das Paſſagierluftſchiff„Z. 6“ in die Höhe. Emſiges Erwidern der Abſchiedsgrüße war noch aus der Kabine und den Gondeln wahr⸗ zunehmen, als das Luftſchiff ſchon längſt ſeinen Kurs gegen Ludwigshafen eingenommen hatte. Von den Schiffen auf dem Rhein her war das Donnern der Böller hörbar; der unüber⸗ ſehbare Menſchenſtrom giert, und doch dauerte es lange, bis die letzten Zeppelinfreunde ihrem aufgewärmten Mittagstiſche zugeführt waren. *** Die Fahrzeit des„L. Z.“. Von Intereſſe wird die Feſtſtellung der Flugdauer ſein.„3“% ſtieg in Baden⸗Baden punkt.15 Uhr auf, paſſierte.45 Uhr Karlsruhe,.53 Bruchſal, 10.24 Heidelberg und traf wenige Mi⸗ nuten vor 10.45 hier ein, um dann bis zur Landung um 11 Uhr eine Schleifenfahrt über der Stadt zu unternehmen. Er brauchte für die ganze Strecke nur eine Fahrzeit von faſt genau 1½ Stunden, während ein D⸗Zug auf derſelben Strecke über.05 Stunden Fahrzeit braucht. Das iſt eine außer⸗ ordentlich ſchnelle Fahrt. Wie die Windverhältniſſe waren, ent⸗ zieht ſich momentan noch unſerer Kenntnis. Schilderung des betrübten Redakteurs. ſchen Imperativ nicht erfunden! Nur hin und wieder werfe ich einen Blick zum dunſtigen, trü⸗ ben Himmel. Da, plötzlich ſummt etwas, wie ein großer Brum⸗ mer. Wa. ſollte er das ſein? Im ſelben Augenblick ſtürzt jemand wie ein Ungewitter durch mein Zimmer und ſchreit, nein, brüllt: Zeppelin! Wie gekommen, ſo war die Erſcheinung verſchwunden, mit Ge⸗ dankenſchnelle. Ich ſtürzte ihr nach. Eins, zwei, drei Treppen geht es empor, immer in haſtigen Sprüngen mehrere Stufen über⸗ fliegend. Mit mir ſtürmen Setzer, Buchdrucker, Lehrlinge, Mäd⸗ chen, Frauen und Einlegerinnen. Alles folgt dem magiſchen Zuge nach oben. Hinter mir höre ich jemand ſtürzen. Niemand ſchaut ſich um, niemand hat Zeit. Endlich ſind wir oben, die letzte Stufe wird atemlos erklommen, Lucke und wir ſind auf dem Dache. Und— betrübt ſchauen wir durch zwei Türen geht es, durch eine ab, einzudringen und der Madame Juſtitia aufs Dach aber wälzte ſich ſtadtwärts über die] So begnügte ich mich denn, neidiſch nach oben zu blick jammererweckenden Spuren des letzten Hochwaſſers, über die unge⸗ ernteten Getreidefelder und ſchlammigen Wieſen. Die Elektriſche hatte einen zahlreichen Wagenpark an die Diffenebrücke diri⸗ Dunſtwolke, die über der Stadt lagert, ein feſter P für ihn überhaupt nicht exiſtierte. In gerader Ric hinterher. Zeppelin 6 erblicken wir ſern im nebelhaften Dunſte, uns ſeine Kehrſeite zeigend. Einen letzten Gruß winken wir dem Schiffe nach. Auf Wiederſehen! J. W. Beobachtungen des„L. Z. 6“ von der Stadt aus. Ueber die Beobachtung des„L. Z. 6“ während ſeiner Fahrt über Mannheim gehen uns noch einige Schilderungen aus dem Leſerkreiſe zu. Wir veröffentlichen ſie hier nacheinander. *** Auf der Straße ſtanden die Menſchen und ſchauten in die Luft, prüfend und erwartungsvoll, dann verſchwanden ſie eilig in der nächſten„Elektriſchen“ oder ſie fragten den Dienſtmann, der an der Neckarbrücke ſtolz das Plakat in die Höhe hielt, daß das Noll'ſche Motorboot für 20 Pfg. zur Landungsſtelle befördere, ob es noch Zeit ſei. Natürlich war es noch Zeit und die beiden Be⸗ förderungsmittel wurden ſtändig voll beſetzt. Denn jeder wollte doch rechtzeitig an der Landungsſtelle ſein. Ganze Wagenketten eilten durch die Neckarſtadt und hielten endlich an der Diffens⸗ ſtraße. Alles ausſteigen! Die Menſchenmaſſen durchliefen mehr als daß ſie gingen, die große Strecke, die ſie von der Frieſenheimer Inſel, der Landungsſtelle trennte. Ab und zu ſchaut man bedau ernd zum Himmel, der ſich trüb und dunſtig über die Stadt ſpannt und das ſichten in größerer Entfernung unmöglich macht. Der Weg iſt weit und plötzlich fangen einige Menſchen an zu laufen und alles läuft hinten nach. Man hatte gedacht...! Aber noch w kein Zeppelin zu ſehen. Geduldig geht man weiter. Da ertönt nach einiger Zeit ein eigenartig heller Ton, ein Pfeifen und Sau Zuerſt denkt man die Fabrikpfeifen künden die Zeit. Doch plötzli ertönt ein Rufen: Da iſt er, der Zeppelin, und es pflanzt ſich for und alles ſchaut von ungekannter Bewegung erfaßt, zum Himme Da zeigte ſich erſt ein dunkler langer Streif, der ſich nur ſchwack von den grauen Wolken abhebt, aber er wird kräftiger, größer, jetzt bewegt er ſich, ſchon ſieht man die Gondeln, die helle Ballonhülle wird plaſtiſcher ſichtbar und von dem hellen klingenden Sauſen der Propeller begleitet, wendet er und fährt in großen Schleifen über die Stadt. Bald verſchwindet er hinter den Fabriken, das Klingei wird ſchwächer, bald kommt er wieder zum Vorſchein und das Fau chen und Raſſeln wird ſtärker und helle Freudenrufe ſteigen a zu ihm. Da wendet ſich der Rieſenvogel und ſteuert zur Land ſtelle. Hoch ſchwebt er über uns, die Paſſagiere ſind wie Pupp ſichtbar, er fährt in leichtem, majeſtätiſchem Flug eine Rund langſam fährt er niedriger und landet ruhig und ſicher an de ſtimmten Stelle, mit Jubel und Tücherſchwenken begrüßt. Di Menge iſt kaum zu halten, alles drängt in die Nähe, ſich den„Z 6“ in der Nähe anzuſehen. Die Schwalbenſchwärme, die auf der Frieſenheimer Inſel gleiten, flogen erſchreckt davon, als ſie ih „großen“ Konkurrenten daherſchweben ſahen. Doch ſie wurde bald zutraulich. Erſt flatterte eine ſchüchtern und neugierig auf d Spitze, es folgte die zweite, wieder einige und ſchließlich ließ ſie der ganze Schwarm zwitſchernd auf dem Rieſenſchiff nieder. ** Nachdem ich den Anſchlag des„General⸗Anzeigers“ geleſen hatte, wonach die Ankunft des„L. Z. 6“ jeden Augenblick zu er⸗ warten war, eilte ich der Sternwarte zu. Ein Schild an der Tür (Bis 1 Uhr geſchloſſen) belehrt mich indeſſen, daß alles Bemühen vergeblich iſt. So wandere ich denn betrübt von dannen, um weni ſtens vom Schloßplatz aus etwas zu erſpähen. Vor dem Groß Amtsgericht haben ſich eine große Zahl Beamter verſammelt, d vom Dach dieſes Gebäudes mittels„drahtloſen Telephons“ mittelte Nachrichten entgegennehmen. Nur die jedem Untertanen innewohnende Scheu vor dem Juſtizge e Zeit zu Zeit den Horizont abzufuchen. Endlich löf Von meinem Standpunkt aus hat es zunächſt den Anſchein, das Steuer nicht recht gehorche, denn das Schiff ſcheint„br langſam vorwärts zu dringen. Indeſſen zeigt ſich dieſe Anne beim Näherkommen als irrig, denn in elegantem Fluge gehts j die Spitze direkt gegen Ludwigshafen, über das Schloß. Nun eleganter Wendung über die Jeſuitenkirche. Von unſere Sta punkt aus konnte man befürchten,„.“ würde von einer d ſpitzen aufgeſpießt werden. Jetzt läßt ſich der ſtolze Seg Lüfte noch einmal vom Schillerplatz aus beobachten, ſchwindet er, um nach verſchiedenen elegant und ſicher ausgefü Bewegungen dem Landeplatz zuzuſtreben. Man konnte achten, wie die Grüße der begeiſterten Menſchenmaſſen von Paſſagieren und Führern des Luftſchiffes durch Tücherſchwenke erwidert wurden.— Nachdem bei den bisherigen Beſuchen Zeppe lins die Sternwarte zur Beobachtung durch Herrn Taglan Verfügung geſtellt worden war, hat ſich Herr Taglang jedenfalls auch einmal allein das Luftſchiff aus nächſter Nähe betrachten wollen und kurzerhand abgeſchloſſen, was wir ihm nicht verar wollen. 5 Auf dem Dache der Betriebswerkſtätte der Firma Grün u. Bilfin 8 Akt.⸗Geſ. am Induſtriehafen, wurde das Luftſchiff einige Minute vor 5411 Uhr in der Richt; über der Stadt geſichtet, nachdem ſchon eine geraume Zeit v die Dampfſirenen der Fabriken der Schwetzingerſtadt und de denhofs deſſen Herannahen verkündet hatten. Das Surren Propeller war ebenfalls vor Sichtung des Luftſchiffes ſcht hören. Einen unvergleichlich ſchönen Anblick bot der Luftk von hoher Warte aus mit ſeinen Wendungen und Dre welche er krotz des in der Höhe herrſchenden heftigen Win einer Ruhe und Präziſion ausführte, als ob eine ff „3 6“ dann über den Induſtriehafen nach dem Landungsp war jedoch bei der bedeutenden Höhe, in welcher er ſowie angeſichts der Windrichtung Südweſt vorausz eh eine Landung nur nach einer Drehung gegen die Wi ſtattfinden werde. So war es denn auch den Einwohne: Sandhofen gegönnt, das Rieſenluftſchiff in mächtigem Bog den Rhein und den Auslauf des Floßhafens fliegen zu ſehen die Waſſer des Induſtriehafens und des Floßhafens ſar cher Zeit der Renner„Benz 1“ mit dem Luftſegler um mächtigen Wellengiſcht hinter ſich zurückwerfend. 55 Die Fahrt des Nollſchen Bpotes. 5 Gegen 11 Uhr ſollte die Abfahrt von der Landeſt Rheinufer zur Frieſenheimer Inſel erfolgen. Der Luf aber bereits um 10 Uhr 45 ſichtbar und er gelangte infol vor dem gut beſetzten Nollſchen Boote ans Ziel. Ein Mißg an der Landungsſtelle, das Reißen des Taues, verzögerte weiter die Ausladung der Fahrgäſte um ½ Stunde, wodurch ſelben die Gelegenheit der intereſſanten Luftſchifflandung be⸗ wohnen, entging. Als man auf der Wieſe anlangte, war d dung bereits erfolgt. 5 Die Beobachtung in Feudenheim. Auch von Feudenheim aus konnte der ſtolze L gut beobachtet werden. Durch das Surren der Propeller aufm ſam gemacht, eilte alles ins Freie und wurde durch den id 1 des L..6 in ſeiner herrlichen Fahrt belohnt. Heut 4. Seite. Geueval⸗Aungeiger.(Abendblatt.) Mannhelm, 3. Sepfember. vor 1 Uhr wurden die hieſigen Einwohner abermals durch das deut⸗ lich vernehmbare Surren auf das Fahren des Luftſchiffes auf⸗ merkſam, aber es blieb bei dieſer uns ſchon bekannten Muſik. In⸗ folgs des Nebels war von L. Z. 6 leider nichts zu ſehen. **** L.„Z. 6“ auf dem Rückwege. Ueber Neuſtadt a. H. Neuſtadt a.., 8. Sept. L. Z. 6 hat um.55 Uhr Neuſtadt überflogen und hat die Richtung nach dem Hambacher Schloß ge⸗ nommen, um die Fahrt an der Haardt entlang fortzuſetzen. Ueber Landau. + Landau, 8. Sept. L. Z. 6 flog um ½3 Uhr über unſere Stadt in der Richtung nach Weißenburg i. Elſ. „L. Z.“in Baden⸗Baden gelandet. * Baden⸗Baden, 3. Sept.„L. Z. 6“ iſt nach glänzen⸗ der Fahrt um 4 Uhr an der Luftſchiffhalle in Baden⸗Baden wieder gelandet. Von Maunheim flog es über Neuſtadt, Landan, Raſtatt, Oos, Baden⸗Baden. Die anugeſagte Tourenfahrt muß wegen regueriſchem Wetter unterbleiben. Aus Stadt und Land. *Mannheim, z. September 1910. * Uebertragen wird dem derzeitigen Leiter der Saatzucht⸗ anſtalt Hochburg Dr. Hans Lang die Stelle des Vorſtandes dieſer Anſtalt, dem Stationskontrolleur Friedrich Munck in Wiesloch das Stationsamt Karlsruhe⸗Mühlburg und dem Stationskontrol⸗ leur Alexander Krehmer in Freiburg das Stationsamt Wiesloch. * Berſetzt wurde Betriebsſekretär Auguſt Kraus in Karls⸗ ruhe zum Stationsamt Freiburg. * Eine ungültige ortspolizeiliche Vorſchrift. Gin intereſſantes Urteil erließ am 1. September d. J. das Oberlandesgericht in Karlsruhe in der Angelegenheit des Verkaufs von Speiſeeis auf der Straße. Am 27. September 1909 erließ das hieſige Bezirksamt unter Zuſtimmung des Miniſteriums des Innern eine ortspolizei⸗ liche Vorſchrift, deren§8 1 dahin ging, daß den Speiſeeisverkäufern auf der Straße verboten wurde, Speiſeeis zum ſofortigen Genuß an Kinder unter 14 Jahren, ſowie überhaupt an Schüler zu ver⸗ kaufen. Angeregt war die Erlaſſung dieſer ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift durch eine Eingabe der hieſigen Konditoren, die offenbar die Konkurrenz der Speiſeeisverkäufer beſeitigen wollten. Die ortspolizeiliche Vorſchrift ſtützt ſich allerdings nicht auf dieſes Mo⸗ kiv, ſondern darauf, daß der Genuß von Speiſeeis für Kinder geſundheitsgefährlich und deshalb aus geſundheitspolizeilichen Gründen zu verbieten ſei. Einige Speiſeeisverkäufer, deren(e⸗ ſchäft durch dieſe Vorſchrift nahezu lahm gelegt war, verkauften dennoch an Kinder Eis auf der Straße und wurden deshalb vom Bezirksamt beſtraft. Die Einſprachen gegen dieſe Strafverfügung wurden vom Schöffengericht Mannheim und der Strafkammer des Landgerichts Mannheim als unbegründet zurückgewieſen. Einer der beſtraften Speiſeeisverkäufer, namens Buſch von hier, legte gegen das Urteil der Strafkammer durch die Rechtsanwälte Dr. Frank und Dr. Hirſchler Reviſion beim Oberlandesgericht ein. In der mündlichen Verhandlung vor dem Oberlandesgericht führte Rechtsanwalt Dr. Hirſchler gus, die ortspolizeiliche Vorſchrift ſei aus zwei Gründen ungültig. In erſter Linie verſtoße ſie gegen den§ 1 der Reichsgewerbeordnung und es laſſe ſich unter den die Gewerbefreiheit einſchränkenden Ausnahmen keine Beſtimmung finden, die eine derartige einſchneidende Maßregel rechtfertige. Es ſei demnach der§ 1 und der§ 48 b der Gewerbeordnung, der § 2 und 4 Ziffer 1 der deutſchen Reichsverfaſſung verletzt. Zwei⸗ teus aber habe der angegriffene§ 1 der ortspolizeilichen Vorſchrift in dem§ 15 der badiſchen Geſundheitsverordnung vom 23. Dezem⸗ ber 1908, auf den das Bezirksamt ſeine Verordnung ſtütze, keine geſetzliche Grundlage, denn wie ſich aus der Geſchichte, dem Wort⸗ laut und dem Sinn des§ 15 der Geſundheitsverordnung ergebe, beſchäftige ſich dieſer Paragraph nur mit der Art und Weiſe des Verkaufs von Konditorwaren und bezwecke die Reinhaltung bei Behandlung derſelben, gehe aber nicht ſo weit, daß auf grund ſeiner Beſtimmungen der Verkauf von Waren an eine ganze Kate⸗ gorie von Perſonen verboten werden könne. Das Oberlandes⸗ gericht erklärte die Reviſion gegen das Urteil der Strafkammer für begründet und die ortspolizeiliche Vorſchrift für ungültig. Der erſte Reviſionsangriff ſei zwar nach Anſicht des Gerichts nicht gerechtfertigt, da die Beſtimmungen der Gewerbeordnungo nicht berletzt ſeien. Der zweite Angriff dagegen ſei begründet, da der § 15 der Geſundheitsverordnung allerdings den von der Reviſion angegebenen Sinn habe. Demnach fehle zur Erlaſſung der frag⸗ lichen ortspolizeilichen Vorſchrift die geſetzliche Grundlage. Des⸗ Halb wurde Buſch freigeſprochen, die ſämtlichen Koſten wurden der Staatskaſſe auferlegt, auch diejenigen der Verteidigung, da zur Begründung der Reviſion die Heranziehung einer juriſtiſch ge⸗ ſchulten Perſon nötig geweſen ſei. RNuyſengarten⸗Konzert. Es ſei nochmals auf das morgen Abend 8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindende Konzert aufmerkſam gemacht, bei welchem das aufs beſte bekannte Boſton⸗Quartett und das ſtädtiſche Orcheſter aus Pirmaſens mitwirken werden. Das Programm zeigt eine ſehr forgfältige Auswahl von Muſikſtücken und Geſangsvorträgem ſo daß allen Muſikfreunden ein Beſuch des Konzerts empfohlen werden kann. Die Zahl der Eiſenbahnunfälle in letzter Zeit vermehren ſich. Nachdem vor kurzem auf der Halteſtelle Altrip ein Fuhrwerk überfahren wurde, wobei das Pferd des Fuhrwerks⸗ beſitzers getötet wurde, und wir erſt geſtern über einen Eiſen⸗ bahnunfall in Friedrichsfeld Bad. Bahnhof berichteten, wo ein mit zwei Pferden beſpanntes Fahrzeug von dem Schnellzug 10 überfahren wurde, ſind wir leider heute ſchon wieder in der Lage, unſeren Leſern einen weiteren Eiſenbahnunfall zur Kennt⸗ nis zu bringen. Der heute morgen.38 Uhr von Rheinau nach Brühl fahrende Perſonenzug 1004 hat an dem Uebergang kurz bvor Brühl einen mit Mehl beladenen Wagen überfahren. Das Pferd blieb unverletzt, während der Kutſcher, wie wir hören— erhebliche Verletzungen erlitten haben ſoll. Der Wagen iſt zertrümmert. Auf der Strecke Rheinau⸗Brühl befinden ſich bekanntlich keine Wegſchranken an den Weg⸗Uebergängen. Wen die Schuld an dem Unfall trifft, konnten wir bis jetzt nicht in Erfahrung bringen. * Nolls Fahrten durch die Hafenanlagen werden Sonntag ab Rheinbrücke.30, 10.00,.00 und.30, ab Friedrichsbrücke 10.15, 10,45,.45 und 5 Uhr 15 ausgeführt. Nach dem Waldpark werden gwei Fahrten unternommen, ſollte jedoch der Verkehr ein ſtarker werden, ſo wird noch ein weiteres Boot in Dienſt geſtellt. Da Mannheimia nach dem Niederwald fährt, wird das größte Motor⸗ boot nachmittags 2 Uhr die ſonntägige Fahrt nach Speyer machen. Arnheiters Rheinfahrten. Bei den morgigen Sonntagsveran⸗ ſtelltungen ſteht wohl das Wormſer Sedanfeſt, das dieſes ihr großartig werden ſoll, mit im Vordergrund. Worms kanun durch die Arnheiterſchen Dampferfahrten von und billig erreicht werden. Die Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft hält für dieſe Fahrt im Bedarfsfalle zwei Boote zur Ver⸗ igung. Fahrkarten gelangen nur in angemeſſener Zahl zur Aus⸗ gabe; es erſcheint aber doch ratſam, ſich rechtzeitig mit ſolchen ee was dadurch erleichtert wird, als ſolche ſchon von heute Mittag ab verausgabt werden. Der Fahrpreis ſerbſt beträgt für Hin⸗ und R nur 80 Pfg. Vormittags 10 Uhr iſt wie ge⸗ wöhnlich eine Hafenfahrt, aber per Dampfer. 15 *Schöffengericht. Der Dreher Ludwig Orth aus Neckarau miß⸗ handelte am 30. Juli nachts in der Adlerſtraße zu Neckgrau ohne jede Veranlaſſung den Kaufmann Adam Netzer mit einem Farrenſchwanz. Orth wird zu einer Geldſtrafe von 25/ verurteilt.— Die jetzt in Frankfurt a. M. lebende Händlerin Helene Schmitt ſchwindelte am 13. Juni auf dem hieſigen Wochenmarkte der Händlerin Boger von Neckarau ein Kiſtchen Gurken im Betrage von 4,80/ ab, die ſie auf demſelben Markte an einer anderen Stelle wieder unter dem Ein⸗ kaufspreis verkaufte. Ferner entwendete ſie der Händlerin Frau Welker auf demſelben Markte im Juni 1908 ein Säckchen Bohnen im Werte von 5,50 Das Urteil lautet auf 4 Tage Gefängnis. * Eiſenbahnunfall. Von dem Arbeiterzug Rheinau⸗Brühl wurde heute Morgen gegen 6 Uhr ein der Mühle Zahn⸗Hockenheim gehöriges Fuhrwerk auseinandergeſchnitten. Glücklicherweiſe nahmen weder der Kutſcher noch die Pferde ernſtlichen Schaden. Bahnarbeiter ſowie Mitfahrende wurden herangezogen, die teilweiſe entleerten Mehl⸗ ſäcke zu entfernen. Es iſt übrigens an der gleichen Stelle voriges Jahr ein ähnlicher Unglücksfall vorgekommen. * Sängerbeſuch. Der Hamburger Lehrergeſangverein wird auf der Rückreiſe von ſeiner in der erſten Oktoberwoche ds. Is. nach der Schweiz beabſichtigten Sängerfahrt auch in Mann⸗ heim Aufenthalt nehmen und bei dieſer Gelegenheit dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen einen Beſuch ab⸗ ſtatten. Die Hamburger, die in einer Stärke von 400 Mitgliedern an der Fahrt teilnehmen, werden am Sonntag, 9. Oktober, vormittags, hier eintrefſen und nach Empfang durch den hie⸗ ſigen Lehrergeſangverein nach den verſchiedenen Hotels, in denen ſie untergebracht werden, geleitet werden. Nachmittags wird der Hamburger Verein im Nibelungenſaal ein Konzert zu niedrigen Eintrittspreiſen veranſtalten. Der Chor, der mit 250 Sängern auftreten wird, zählt zu den beſten deutſchen Männer⸗ Chorvereinigungen. Es ſteht deshalb den Konzertbeſuchern ein hoher künſtleriſcher Genuß bevor, da das gediegene Programm einige der beſten Männerchorkompoſitionen aufweiſt. Am Abend wird ein Bankett die Gäſte und den hieſigen Lehrergeſang⸗ verein im Nibelungenſaal vereinigen und am Montag morgen werden dann die Sänger von der Waterkant ihre Reiſe fort⸗ ſetzen. „ Aus Ludwigshafen. Am 6. und 7. September wird, wie von uns bereits gemeldet und wie auch aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, das Zentralfeſt des Allgemeinen Evangeliſch⸗ Proteſtantiſchen Miſſionsvereins für Deutſchland und die Schweiz hier abgehalten werden. Es ſteht zu hoffen, daß es auch aus Mannheim beſucht werden wird. Das günſtige Urteil des Ver⸗ treters des Reichsmarineamts beim vorjährigen Feſte in Berlin, Korvettenkapitän Brüninghaus, über den Miſſionsverein haben wir bereits in unſerer geſtrigen Mittagsnummer veröffentlicht. Prote⸗ ſtanten von Mannheim helft das Feſt in Eurer Schweſterſtadt Zu einem ſchönen zu machen dadurch, daß Ihr Euch an ihm zahlreich beteiligt! * Damenturnen! Nach fünfwöchentlicher Pauſe beginnt Mon⸗ tag, den 5. September, abends ½9 Uhr, der Turnbetrieb des Mannheimer Turnerbunds„Germania“(gegr. 1885) in der Turnhalle der Luiſenſchule mit dem Turnabend der 65 Mitglieder ſtarken Damenabteilung unter fachmänniſcher Leitung des Turn⸗ lehrers Pohl. Der Eingang zur Turnhalle befindet ſich in der Seckenheimer Straße. Es gilt, dem Damenturnen in den beſſeren Kreiſen Gingang zu verſchaffen. Es iſt jeder Dame gerne geſtattet, den Uebungsabenden der Damenabteflung Montags und Donners⸗ tags als Gaſt anzuwohnen. Anmeldungen werden in der Turn⸗ halle der Luiſenſchule entgegengenommen, oder ſind ſolche an den Turnxrat des Mannheimer Turnerbunds„Germania“! zu richten. Aus dem Groſtherzogtum. Heddesheim, 2. Sept. Die hieſige Gemeindejagd (etwa 3800 Morgen) wurde geſtern auf weitere 6 Jahre ver⸗ pachtet, und wurde dieſelbe dem Höchſtbietenden, Herrn Fabrikant Wilh. Schmidt um den Preis von 2210 M. zugeſchlagen. oc. Pforzheim, 2. Sept.(Zur Lebensmittelteue⸗ rung). Die Stadtverwaltung beſchäftigt ſich z. Zt. mit der Frage, auf welche Weiſe der jüngſten Milchverteuerung entgegen⸗ gewirkt werden könne. Ueber die Frage der Fleiſchpreiſe ſoll gleichfalls ein Gutachten der Schlachthofdirektion eingeholt werden. oc. Singen, 2. Sept. Der aufangs der Zoer Jahre ſtehende ver⸗ heiratete Rangierer Stephan Scheu geriet auf dem hieſigen Bahnhofe zwiſchen die Puffer zweier Wagen und wurde zermalmt. Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der am Montag, den 5. ſtattfindenden Vorſtellung von Anzengrubers Volksſtück „Der Pfarrer von Kirchfeld“ ſpiel Marianne Rub zum erſten Male die Anna. Den Thalmüller Loisl ſpielt jetzt Rudolf Aicher.— Die Oper bringt am Dienstag, den 6. eine Wieder⸗ holung von Webers„Die drei Pintos“, in der Karl Mar x den Don Pinto, Max Felmy den Don Gaſton ſingen wird. Sportliche Rundſchau. Paris⸗Fraukfurter Achter⸗Rudern. Die Pariſer Mannſchaft machte geſtern Nachmittag ihre erſte Probefahrt in einem Boote des Frankfurter Rudervereins, da ihr eigenes Boot erſt am Abend ankam. Die Mannſchaft rudert außer⸗ ordentlich leicht und zeigt eine wundervolle Blätterarbeit und aus⸗ geglichene Technik, die Körperarbeit läßt aber etwas den Gleich⸗ ſchwung vermiſſen. Die Pariſer ruderten durchgängig mit ꝛ29er Schlag mit kurzer Pauſe vor dem Einſatz, das Boot lief ſehr ſtetig zwiſchen den Ruderſchlägen durch. Morgen Vor⸗ und Nachmittag wird die Mannſchaft nochmals in ihrem eigenen Boote die Strecke durchrudern. Die Frankfurter Maunſchaft ging ſpäter im Renntempo über die Strecke und hat ſchöne Fortſchritte gemacht und ſie ſteht in der Form nicht hinter den Fariſern zurück, dieſe ſind ihr aber an Körperkraft überlegen. Die Startverloſung findet erſt Sonntag ſtatt. Die Pariſer werden in hellblauen Trikots rudern, ihre Ruderblätter zeigen die Pariſer Farben blau⸗rot. Die Frankfurter rudern in den rotweißen Stadtfarben. Schiedsrichter im Rennen iſt Rudolf Merck, Zielrichter Dr. Peter Frey, Starter Otto Hertling vom Straßburger Regatta⸗ verein. Der Start erfolgt pünktlich um 4% Uhr und etwa auf der Strecke befindliche Boobte müſſen während des Rennens am linken Ufer beilegen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Braunſchweig, 3. Sept. Von den am 23. März 1908 auf der Grube„Glück auf“ bei Voelpke verunglückten 8 Bergleuten wurde 4 Wochen nach dem Unglück die Leiche eines Aufſehers gefunden. Erſt geſtern ſind 4 weitere Leichen gefunden worden. * Wien, 2. Sept. Die bisherige Unterſuchung gegen Trudnowsky, des Mörders Rybaks, ergab, wie die„Neue Freie Preſſe“ aus Lemberg meldet, keinerlei poſitive Beweiſe dafür, daß Rybak ein Lockſpitzel im Dienſte der ruſſiſchen Ge⸗ heimpolizei geweſen iſt. Auch läßt die revolutionäre Arbeiter⸗ partei in Warſchau erklären, daß ſie Trudnowsky, entgegen ſeiner Behauptung, nicht ermächtigte, in der Weiſe, wie es in Krakau geſchehen ſei, Rybak aus dem Wege zu räumen. * London, 3. Sept. Nach Depeſchen aus Glasgow iſt die baldige Beilegung der im Schiffsbau⸗Gewerbe zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgebrochenen Streitigkeiten zu erwarten. In Carliſte wird wahrſcheinlich in der nächſten Woche, vielleicht am Freitag, eine Konferenz zwiſchen den Werft⸗ beſitzern und Werftarbeitern ſtattfinden. 5 23 Soldaten an Fleiſchvergiftung erkrankt. * Freiſtadt(Kreis Marienwerder), 3. Septbr. 23 Mann des 176. Infanterie⸗Regiments ſind infolge Genuſſes von rohem Hackfleiſch unter Vergiftungserſcheinungen er⸗ krankt. Eine direkte Lebensgefahr beſteht zur Zeit nicht. Der Quartiergeber ſowie ſeine Familienangehörigen ſind ebenfalls erkrankt. Auch ſollen in Rieſenburg, woher das Fleiſch bezogen worden iſt, 36 Soldaten krank darniederliegen. Juwelendiebſtahl. * Hameln, 3. Sept. In der vergangenen Nacht wurde in dem Uhren⸗ und Juwelen⸗Geſchäft von Louis Koch ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl verübt, wobei dem Täter für 15 000 M. an Juwelen in die Hände fielen. Der Tat ver⸗ dächtig iſt wie die„Dniſter⸗ und Weſer⸗Zeitung“ meldet ein 40—50 Jahre alter Mann, der noch nicht ergriffen iſt. Automobil in einen Steinbruch geſtürzt. * Roßwein, 3. Septbr. Geſtern abend gegen 8 Uhr ſtürzte in der Nähe von Choren ein von Leipzig nach Dresden fahrendes Automobil an einer ſcharfen Kurve in einen Steinbruch etwa 2 Meter tief hinab. Dem Chauffeur, der unter das Automobil zu liegen kam, wurde die Hirnſchale zerſchmettert. Er war ſofort tot. Der Beſitzer des Automobils, ein Weingroßhändler aus Dresden, wurde herausgeſchleudert. Er trug außer einen Beinbruch ſchwere innere Verletzungen davon. Er wurde noch in der Nacht ins Krankenhaus geſchafft. Das Automobil iſt zertrümmert. Die früheren deutſchen Panzer in Konſtantinopel. * Honſtantinopel, 3. Sept. Die beiden von der Türkei gekauften Kriegsſchiffe, welche jetzt„Haireddin“, „Barbaroſſa“ und„Turgut Reis“ heißen, ſind im hieſigen Hafen eingetroffen, Miniſter, Senatoren, Abgeordnete, Offiziere und ein zahlreiches Publikum waren auf von dem türkiſchen Flottenverein geſtellten Sonderdampfern ihnen bis San Stefano, wo ein feierlicher Empfang ſtattfand, entgegen⸗ gefahren. Eine große Menſchenmenge fand ſich zur Be⸗ grüßung im Schiffshafen ein. Rooſevelt über die amerikaniſche Marine. *Newyork, 3. Sept. In einer Rede in Omaha hob der Expräſident Rooſevelt die bedeutenden Fortſchritte der Marine der Vereinigten Staaten hervor, ohne die Amerika weder im Atlantiſchen noch im Stillen Ozean auf Einfluß rechnen könnte. Die Arbeiten am Panamakanal ſeien ſo fortgeſchritten, daß er ſich nicht wundern würde, wenn der Kanal ein halbes oder ein ganzes Jahr vor dem in Ausſicht genommenen Termin geöffnet würde. Amerika müßte den Kanal befeſtigen. Vernachläſſige es dieſe Pflicht, ſo würde das ein vollſtändiges Aufgeben der Monrödoktrin bedeuten. Die Fahrt der amerikaniſchen Flotte um die Welt habe das An⸗ ſehen der Nation gehoben und dem internationalen Frieden gedient. Berlimer Draßibericht. (Bon unſerem Berliner Bureau.) Die Politik des Hanſabundes. J Berlin, 3. Septbr. Der Hanſabund verſendet folgende Erklärung: Nach Mitteilungen in der Preſſe, ſoll eine plötzliche „Umkehr“ der Hanſabundspolitik erfolgt ſein. Es muß demgegen⸗ über feſtgeſtellt werden, daß weder eine Umkehr erfolgt iſt, auch nach Lage der heutigen Verhältniſſe nach irgend einer Richtung in Frage ſtehen kann, ſolange die durch den Bund der Landwirte ver⸗ körperte einſeitige Intereſſen⸗ und Boykottpolitik nicht aufgegeben iſt, welche bewußt die Laſten und Rechte im Staate ungleich ver⸗ teilt und das in Induſtrie, Gewerbe und Handel tätige Bürger⸗ tum, die ſeiner Bedeutung entſprechende Stellung in der Geſetz⸗ gebung, in der Verwaltung des Landes verſagt wird, wird der Hanſabund dieſe Politik bekämpfen, wo immer ſie vertreten wird. Zu dieſem Zweck und zur Herbeiführung einer allen Erwerbsſtän⸗ den einſchließlich der Landwirtſchaft gleichmäßig gerecht werdenden Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik, iſt der Hanſabund gegründet wor⸗ den. Nur eine ſolche kann eine glückliche Zukunft nach außen und innen ſicher ſtellen. Der Hanſabund wird nicht ruhen, bis dieſe Ueberzeugung Gemeingue aller Parteien geworden iſt. In bezug auf dieſe Grundgedanken und bezüglich der Stellung des Hanſa⸗ bundes zur Sozialdemokratie, welche in den Mitteilungen des Bundes vom 1. September 1910 im Anſchluß an den Briefwechſel des Frhrn. v. Pechmann feſtgelegt iſt, beſteht zwiſchen dem Prä⸗ ſidium und der Geſchäftsführung des Hanſabundes vollſtändige Uebereinſtimmung. Die Unterredung des Geh. Rats Rießer mit dem Kaiſer. Berlin, 3. Sept. In ſüddeutſchen Blättern war allerhand über den angeblichen Inhalt der Unterredung, welche neulich Geheimrat Rießer mit dem Kaiſer im Tier⸗ garten gehabt hatte, mitgeteilt worden. Dem gegenüber wird im„.⸗A.“ erklärt, daß Geh. Rat Rießer jedermann ohne Ausnahme über den Inhalt die Auskunft verweigert hätte und daß alle dieſe Mitteilungen auf Erfindung be⸗ ruhten. 5 Kinder, die raſch wachſen, ſehen oft blaß und müde aus, und es ſcheint ihnen die rechte Lebens⸗ luſt zu fehlen. Ebenſo wie zarte Pflanzen bedürfen auch oft die Kinder während des ſchnellen Wachſens einer Stütze in Form eines Kräftig⸗ ungsmittels. Nichts iſt hier mehr am Platze, als die langbewährte Scotts Emulſion, worüber die nach⸗ ſtehenden Zeilen Aufſchluß geben: Magdeburg⸗Sudenburg, Rottersdorſerſtr. 1, 21. Juli 1909. „Meln gſähriges Töchterchen Helene iſt auffallend ſchnell in die Höhe gegangen, und während dieſer 0 wurde ſein durch das raſche Wachstum ſehr in Anſpruch genommener Körper durch den regelmäßigen Gebrauch von Scotts Emul⸗ ſion vortefflich gekräftigt. Es zeigte ſich dies am beſten in der Gewichtszunahme, welche nach noch nicht 2 Flaſchen bereits 4 Pfund betrug. Auch das Ausſehen des! dödchens iſt immer ein gutes ünd kräftiges. Verſchtedene Beſchwer⸗ den, die während des ſchnellen Wachstums eingetreten waren, ſind durch den Gebrauch von Scotts Emulſion ver⸗ ſchwunden.(gez.) Frau Helene Pöpel. Die äußere Verpackung von Scotts Emulſion wird vielfach täu⸗ ſchend ähnlich nachgeahmt. Ihre Wirkung kann aber nicht nachgeahmt werden, und darum vergeſſe man nicht, nur die echte Scotts Emulſion zu gebrauchen, deren Erkennungszeichen unſere weltbekannte neben⸗ ſtehende Schutzmarke iſt. Scotts Enrulſſon wird von uns ausſchliezlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in Deig nalflaschen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne G. m. b.., Frankfurt a. M. Beſtandtelle: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima G i t Aiaemt⸗, Nanpel- und Waullgeriabl ie 2 Trpſen. eu aromaſche Emüfet e Manuheim, 3. September. ezeueral⸗Muzeiger.(Abendelatt. 5. Seite. Geſchäftliches. * Elegante Damenhüte gehören zum Erfreulichſten, was die moderne Tracht bietet, nirgends kann ſich der moderne Geſchmack beſſer ausdrücken, als im Erfinden immer neuer Ideen. Was un⸗ ſere Zeit darin bietet, zeigt das moderne Großſtadtbild. Daß auch unſere Stadt an Eleganz und Geſchmack es mit jeder anderen Stadt aufnehmen kann, beweiſt die ſehenswerte Ausſtellung, die die Firma S. Sondheim, Kaufhaus Vogen 38, arrangiert hat und deren Beſuch allen Damen ſehr empfohlen werden kann. DODolkswirtschaft. Südfrüchte. (Drign ialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Marktlage iſt auf allen Gebieten befeſtigt und beſonders ſcharfe Aufwärtsbewegung haben Korinthen zu verzeichnen; es raſt der See und will ſein Opfer haben, dieſe Variante wäre hier am Platze; noch ſelten kam ein Aufſchlag ſo unvermutet und überraſchend, während noch wenige Wochen zuvor gar kein In⸗ tereſſe für den Artikel beſtand. Die Preiſe für choice Amalias waren am Anfange der Saiſon zirka M. 38 und ſind nunmehr über M. 50 angelangt! Auch für Provinziale fordert man un⸗ denkbare Preiſe bis M. 461! Das Ernteergebnis wird auf ca. 140 Millionen weniger geſchätzt.— Roſinen ebenfalls feſter und höher.— Dampfäpfel haben eine kleine Preiseinbußee zu ver⸗ zeichnen, während Aprikoſen und Pfirſiche eher geſtiegen ſind. Serb.⸗Bosn. Pflaumen andauernd ſehr gefragt; die Ernte iſt beſſer als man erwartete; es fanden in letzter Zeit größere Um⸗ ſätze ſtatt, da auf franzöſ. Pflaumen dies Jahr nicht zu rechnen iſt und Kalifor. wieder höher notieren!— Haſelnußkerne ſind etwas billiger geworden, während Mandeln unverändert hoch bleiben.— Aprikoſenmark und Kokospräparate bei guter Nach⸗ frage weiter ſteigend. * * Tabak. Der Stand der Tabake hat in jüngſter Zeit im allgemeinen mehr befriedigt als bisher, weil die günſtigere Witterung das Wachstum förderte. Die Ernte nahm inzwiſchen ihren Fortgang, pielfach wird allerdings das Einheimſen noch zurückgeſtellt, weil man hofft, daß ſich die Tabake noch beſſern können. Der Einkauf der Sandblätter in den oberbadiſchen Bezirken wurde fortgeſetzt, und es dürften kaum noch anſehnliche Poſten unverkauft ſein. Die zuletzt erzielten Preiſe ſchwankten daſelbſt zwiſchen 40 und 46 Mk. für den Zentner. In der Gegend von Bruchfal und Karls⸗ ruhe hat Hagelwetter an den Tabakfeldern großen Schaden angerichtet. In der Gegend von Heidelberg begann man neuerdings ebenfalls mit dem Sandblatteinkauf; es wurden in den Orten Edingen, Wieblingen, Friedrichsfeld, ferner in Plankſtadt größere Poſten zu 32—36,25 Mk. für den Zentner angekauft. In der Rheinpfalz kaufte eine Landauer Firma ſämtliche Sandblätter in Mühlhofen in der Preislage von 30 Mk. für den Zentner auf. In dem Pflanzort Steinweiler erlöſten Sandblätter 30—35 Mk. Sehr belebt war der Rebutseinkauf in den elſäſſiſchen Bezirken. Obgleich hier der Tabak vielfach auch durch Hagel Not gelitten, bewegten ſich auch hier die Preiſe auf hohem Stande. Es wurden bezahlt in Schäfersheim 43 Mk., Eberſtein 47 Mk., Matzenheim 45 Mk., Weſthauſen 45 Mk., Kogenheim 43—44 Mk., Niederlauter⸗ bach 25—30 Mk., Genudertheim 50—51 Mk., Oſthauſen 34—45 Mk., Uffenheim 45 Mk. Die Beſchaffenheit der Sandblätter befriedigt ja im allgemeinen, es liegt aber in der Tat zu einer Preistreiberei kein Grund vor;: die bisher angelegten Preiſe überſchreiten den * lag recht feſt. Schon die Hauſſe beim Sandblatteinkauf gab dem Markt ein feſtes Gepräge, noch mehr aber die langſam erwachende Unternehmungsluſt der Zigarrenherſteller, die gegenwärtig mehr an dem Rohtabakeinkauf denken. Die Preiſe hielten ſich ſämtlich auf der Höhe. Die Knappheit im Angebot an altem Material machte ſich ſehr fühlbar angeſichts der größern Bedarfsnachfrage. Mit einem Rückgang der Werte zu rechnen, iſt jedenfalls kaum an⸗ gängig. Die 190ger Tabake finden andauernd das meiſte Intereſſe; ſie ſind auch in faſt allen Sorten noch erhältlich, während alte Ware in einigen Gattungen kaum mehr zu beſchaffen iſt. Bei neuerlichen Geſchäften erzielten 1909er Driginaltabake 62—65 Mk. für den Zentner; für allerbeſte Ware wurden Preiſe verlangt, die ſogar bis Anfang der 70 Mark gingen. Kleinere Poſten Umblatt und Einlagen wurden gleichfalls dem Markte zu feſten Preiſen entnommen. Was alte Tabake betrifft, ſo wurden darin It.„Köln. Ztg.“ hauptſächlich kleinere Poſten Einlage in der Preis⸗ lage von Anfang bis Ende der 50 Mk. verkauft. Rheiniſche und 1 weſtfäliſche Schneidegut⸗ und Spinntabakherſteller intereſſierten ſich ars auernd für ihre Zwecke geeignete Ware, die allerdings auch nur ſpärlich angeboten wurde. Am Rippenmarkt herrſchte wenig Leben; die Eigner hielten an den bisherigen Forderungen feſt und die Kaufliebhaber zeigten keine Neigung, darauf einzugehen; dadurch ſtockte der Verkauf. 4** Umtauſch von Aktien der Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeyer u. Co. in Fraukfurt a. M. gegen nene Aktien der Bauk für elektriſche Unternehmungen in Zürich. Das bereits am 4. Auguſt erfolgte Angebot hat mehr als die vor⸗ geſehene Mindeſtzahl von Umtauſch⸗Aktien gebracht, wodurch der Um⸗ tauſch als vollzogen gilt. Zum Bezuge wird ſ. Zt. eingeladen werden. Eine Anzeige in dieſer Nummer bringt nun eine Verlängerung der Umtauſchfriſt bis inkl. 15. Sept. ds. J. um noch allen Aktien⸗ Inhabern denen durch irgendwelche Umſtände der Umtauſch ommen war, die Möglichkeit hierzu zu geben. 75 5 Mark nominell 4000.— vollbezahlte Aktien der Elektrizitäts⸗ Aktien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeyer u. Co. mit Dividendenberech⸗ ligung ab 1. April 1910 berechtigen zum Umtauſch von nom, Fr. 3000 vollbezahlter mit dem deutſchen Reichsſtempel verſehener Aktien der Bank für elektriſche Unternehmungen mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1910. Ueber die näheren Bedingungen geben die im Proſpekt angegebenen Bankfirmen Auskunft, wo auch die nötigen Formulare zu haben ſind. * * Kolonialwerte. Kolonialkontor G. m. Hohe Bleichen). Auch in der Vorwoche war der Kolonialmarkt ganz uneinheit⸗ lich. Auf dem ſüdweſtafrikaniſchen Gebiete fielen Otavi⸗Werte und hiermit im Einklang South Weſt Africa Shares durch zeit⸗ weiſe Kursbefeſtigungen auf, während South African Territories einen Teil ihrer in der letzten Woche erzielten Kursaufbeſſerung wieder berloren haben. Von Diamantwerten waren Kolmanſkop etwas gebeſſert, Vereinigte Diamantminen und Weiß de dagegen ſchwach. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſt⸗Afrika waren im Preiſe ſchwankend und die Umſätze waren wieder ziem⸗ lich geringfügig. Oſtafeiraner ſind faſt durchweg niedriger, auch die führenden Werte, Deutſch⸗Ooſtafrikaniſche Geſellſchaft und Sigi⸗Anteile haben eine Preisabſchwächung erfahren. Kamerunwerte waren ganz ohne tereſſe. Südſeewerte ſtanden dagegen zum Teil in guter Nach⸗ e. Durch eine überraſchend große Kurs ce fallen die Aktien * (Bericht des Deutſchen b.., Hamburg, wirklichen Wert der Tabake weik. Der ſüddeutſche Rohtabakmarkt be⸗ der Deutſchen Südſee⸗Phosphat⸗Geſellſchaft auf, welche, am Wochen⸗ beginn kaum verkäuflich, von Süddeutſchland aus in ſolch großen Beträgen verlangt wurden, daß dieſelben annähernd einen Preis von 200 Prozent erreichen konnten. Pacific Phosphate waxen da⸗ gegen etwas ſchwächer. Auch Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln und Jaluit⸗Aktien erlitten einen kleinen Kursabſtrich, während Neu⸗Guinea einen Teil des letzten Preisrückganges wieder einholen konnten und von den höchſten Notierungen nicht mehr weit entfernt ſind. Zentralamerikaniſche Werte waren wiederum lebhaft; diesmal fallen beſonders Conception durch eine Aufwärtsbewegung auf. *** Landespoduktenbörſe Stuttgart. Durchſchnittspreisnotierungen pro Auguſt 1910. Weizen, württ. alt M. 22.63, Weizen, württ. neu M. 21.63, Weizen, bayer. alt M. 22.80, Weizen, bayeriſcher neu M. 22, Weizen, Ulka M. 24, Weizen, Saxonska M. 24, Weizen, Azima M. 24, Weizen, Laplata M. 23.55, Kernen, alt M. 22.65, Dinkel, neu M. 14.50, Roggen, württ. alt M. 16, Roggen, württ. alt M. 16, Roggen, württ, neu M. 15.13, Futtergerſte, ruſſ. M. 13.50, Hafer, württ. alt M. 15.75, Hafer württ. neu M. 14.56, Mais, Laplata M. 16.05, Mais, Donau M. 16.05, Kohlreps M. 22.25. Mehl pro 100 Kg. inkl. Sack je nach Qualität: Tafelgries M 33.50—34.50, Mehl Nr. 0 M. 33.50—34.50, Mehl Nr. 1 M. 32.50—33.50, Mehl Nr. 2 M. 31.50—32.50, Mehl Nr. 3 M. 30 bis 31, Mehl Nr. 4 M. 26.50—27.50. Kleie: M.—.50 lohne Sack netto Kaſſe). * *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neues vom Dividendenmarkt. * Frankfurt a.., 3. Septbr. Die Dividende der Me⸗ chaniſchen Weberei Ravensberg.⸗G. in Schildeſche bei Bielefeld wird lt.„Irkf. Ztg.“ mit 7½ Prozent(4½ Proz.) vorgeſchlagen. Zahlungseinſtellungen. Der Schuhfabrikant Sertel in Pirmaſens hat lt.„P. Ztg.“ ſeine Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiven betragen 100 000 Mark. * Hildesheim, 3. Sept. Wie mehrere Blätter melden, iſt die Tuch⸗ und Buxkin⸗Engros⸗Firma in Hildesheim in Hannobver infolge von Verfehlungen eines Angeſtellten, der verhaftet iſt, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Mannesmann⸗Röhrenwerke. * Düſſeldorf, 3. Septbr. Die Sitzung des Aufſichtsrates der Mannesmann⸗Röhrenwerke.⸗G. Düſſeldorf, in der über die Erhöhung des Grundkapitals um 7½ Millionen auf 30 Millionen noch Beſchluß gefaßt werden ſoll, wird am 8. ds. Mts. in Berlin ſtattfinden. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, ſoll von dem Aufſichtsrat auch wieder eine Dividende von 12½ Proz. vorgeſchlagen werden. Dortmunder Union. * Dortmund, 3. Sept. Nach den vorliegenden Anmel⸗ dungen für die außerordentliche General⸗Verſammlung der Dort⸗ munder Union am 8. September ſcheint eine 4 Mehrheit von W Millionen Mark Aktien⸗Kapital zuſammenzukommen.(F. Ztg.). Oberſchleſiſche Zementwerke. * Breslau, 3. Septbr. Die Oberſchleſiſchen Zementwerke erlitten laut„Bresl. Zeitung“ eine weitere erhebliche Verſchlech⸗ terung durch Zementofferten aus den öſterreichiſchen Grenzdiſtrik⸗ kanten nur deshalb ertragen können, weil ſte im eigenen Lande den Oberſchleſiſchen Werken durch den Zoll von.60 Mark für das Faß voraus ſind. Die Händlerkundſchaft hat bisher aus⸗ wärtige Kampfofferten zurückgewieſen, indeſſen haben diverſe 1 Montanwerke ihren Zementbedarf in Galizien gedeckt. Deutſch⸗Luxemburger Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien⸗Geſellſchaft. * Berlin, 3. Sept. Auf dem Differdinger Werk macht auch im neuen Geſchäftsjahr die Beſſerung und die Betriebsüberſchüſſe bisher erhebliche Fortſchritte. Wie die„FIrkf. Ztg.“ erfährt, hat auch der Monat Juli in Differdingen ein Nettoplus von 50 Proz. gegenüber dem gleichen vorjährigen Monat gebracht. Ergiebige Regenfälle in der Provinz Buenvs Aires. „ Buenos Aires, 3. Sept.(Agenze Havas.) In der Provinz Buenos Aires und im Süden der Provinz Santa Fs ſind ſehr er⸗ giebige Regenfälle niedergegangen, die auf den Stand der Saaten von günſtigem Einfluß ſind.—5 * 33* Telegraphiſche Börſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 3. Sept. Fondsbörſe. Es fehlte am Wochenſchluß an Anregung. Die Newyorker Börſe, welche bei dem geringen Geſchäft wiederum eher ſchwächere Tendenz aufwies, hatte die Beſſerung in der Abendbörſe der amerikaniſchen Werte ſchnell wieder verloren. Auch London verlor von ſeinen günſtigen Dis⸗ poſttionen. Der Wiener Markt ließ leichte Abſchwächung in Lom⸗ barden erkennen, ebenſo war auch Paris wenig geneigt zur beſſeren Stimmung. Man bemerkte in der heutigen Börſe vielfach politiſche Motive, beſonders ungünſtig wirkte die Spannung zwiſchen Griechen⸗ land und der Türkei. Die guten Berichte unſerer heimiſchen In⸗ duſtrie kommen infolgedeſſen weniger, zur Geltung. Die Tendenz war auf dem Gebiete des Moutaumarktes teilweiſe auf Realiſie⸗ rungen abgeſchwächt. Bei lebhaftem Geſchäft ſind Phönir Bergbau bis 240½ gehandelt, auch Deutſch⸗Luxemburger wurden höher bezahlt. In Transportwerten bemerkte man ſchwache Haltung in amerika⸗ niſchen Bahnen. Prinz Heinrichbahn ſind gefragt auf den Einnahme⸗ ausweis. In Schantungbahn war der Verkehr ruhig bei behaupteter Tendenz. Von öſterreichiſchen Werten ſind Lombarden angeregter und höher, Schantungbahn, welche zunächſt vernachläſſigt waren, konnten die Kurſe ſpäter weſentlich beſeſtigen. Von heimiſchen Bahnen be⸗ merkte man Gewinurealiſierungen. Von den führenden Aktien dieſes Gebietes ſind zunächſt Diskonto ſchwächer. Handelsgeſellſchaft und Deutſche Bank behauptet, öſterreichiſche Banken ſehr ſtill, Mittelbanken wenig beachtet. Die Entwickelung des Geldmarktes betrachtet die Börſe nach wie vor nicht ohne Beſorgnis. Der geſtern veröffentlichte Wochenausweis der Reichsbank wurde zwar nicht ungünſtig beurteilt, doch befürchtet man eine weitere Verſteifung des Geldmarktes. Die heimiſchen Staatsanleihen verkehrten bei ſchwächerer Tendenz, auch die Anleihen der bundesſtaatlichen ſowie ſtädtiſchen Anleihen hatten geringe Kursveränderungen aufzuweiſen, fremde Werte ruhig, Ruſſen wenig behauptet, ſchwache Tendenz wieſen Türkenwerte auf. Von chemiſchen Werten ſind Chemiſche Albert ſeſt, Höchſter beſſer bezahlt. Maſchinenfabriken feſt. Kaliwerte bei an⸗ geregetem Geſchäft feſt. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft ruhig. Belebter waren Gelſenkirchener, welche bei 217½% umgeſetzt wurden. Die Nachbörſe war ruhig bei feſter Tendenz. Es notierten: Kredit 209¼, Diskonto 189½, Dresdner 159½, Staatsbahn 159%, Lombarden 2336, Baltimore Shio 105½, Gelſenkirchener 21634—21674. *„ Berlin, 3. Sept. Produktenbericht. Im Anſchluß an das Ausland, namentlich auf feſtes Paris, ſowie auf Deckungen gegen Exportverkäufe ſetzte der Verkehr am hieſigen Weizenmarkt zu gut behaupteten Preiſen ein, nur Septemher war auf Nealiſierungen ſchwächer. Später war die Haltung mehrfach ſchwankend, doch über⸗ wiegend etwas ſchwächer auf günſtige argentiniſche Wetterberichte und erſte Liverpooler Depeſche. Roggen neigte inſolge Inlandsangebots und Septemberrealiſierungen zur Schwäche. Mais war träge, Hafer behaupteten ihren geſtrigen Stand. Wetter: ſchön. ten zu ſehr niedrigen Preiſen, welche die öſterreichiſchen Fabri⸗ 3 3. Samstag, den Weizen: Sept 215 B.—— Nov. 211 nach 213— B. 212— G. Mätz 219— B. 216— G. Mai———— Roggen: Sept.——— Nov.—— 157½ G. März—— 160—. Mai—— 162— 6 256.¾ 256.55 Deutſche Bant 189.% 189.75 Dise.⸗Kommandit Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. 5 (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) (Nachdruck September 1910. Dresdner Bank 159.½ 159.½ W. Berlin, 3. Sept. Kredit⸗Aktien 209.% 209 75 Diskonto Komm. 190,25 189.% 8 J% Rente 97.62 97.65 Spanier 95.12 95.20 Türk. Looſe——— Banque Ottomane 681.— 684— Rio Tinto 1710 17.10 London, 3. Sept.(Telegr.) *¹ Conſols 80/ 809%5 3 Reichsanleihe 88— 83— 4 Argentinier 9173 94— 4 Italtener 102%½ 102½ 4 Japaner 983¼ 93ʃ˙05 8 Mexikaner 35% 35 ¼ 4 Spanjer 93— 93— Ottomandant 17/ 17/ Amalgamated 65— 65½ Angeondas%½% 8 Mio Tinto 67¼ 675/% Central Mining 16½ 16˙% Chartered 34% 35 De Beers 17 17% Gaſtrand B„ Geduld 2% 2ſ% Goldfields 6% 65½ Jagersfontein 8⁰%½ len, 3. Sept., Vorm. 10 Kreditaktien 668.70 666.70 Länderbank 527.— 527.— Wiener Bankverein 534— 555.20 Staatsbahn 750.20 748.20 Lombarden 121.20 120.50 117.51117.52 95.27 95.27 Nachm..50 Marlnoten Wechſel Paris Wien, 3. Sept. Kreditaktien 667.50 669 70 Oeſterreich⸗Ungarn 1860 1860 Bau it Beien Unionbank 625.— 623.— Ungar. Kredit 86.— 863.— Wiener Bankverein 554.— 555.— Länderbant 529.— 527.— Türk. Loſe 259.— 260.— Alpme 759.— 760.— Tabakaktien———..— Nordweſtbabn—.——.— Holzverkohlung 2935 2920 Slaatsbahn 749.— 751.— Lombarden 121.20 121.— Berlin, 3. Sept. 2 8 Weizen per Sept. 205.25 204.75 „Oti. 204 75 204 75 „ Dez. 206.— 206.— Mai 211.25 7* Roggen per Sep:. Okl. „ „ Dezbr. „ Mai 155.50 162 25 Hafer per Sept. 162.25 152.25 „Okt. 15225——ʃ „Dez. 162.— 162.75 Zellſtoff Privatdiskont 3¼% (Telegr.) Nachbörſe. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept.— Nov. März—— Mai : Sept.—— Nov. März—— Nai * —— ** Berliner Effektenbörſe. Berlin, 3. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) Tonwaren Wiesloch 103 20 Wf. Draht. Laugend. 234— 23 Waldhof Staatsbahn Lombarden gondoner Effekten Premier Randmi Atchiſon Chikago Miſſouri Ontario Tend. Ubr. „ * 1 Tend. Uhr. 17 17 * Marknot Tend.: (Telegramm.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Mais per Sept— Rüböl Spiritus Lonisville Buſchtehrad. B. Oeſterr. Papierrente 9 Silberrente Goldrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Wch. S88b viſta „ London Paris Amſterd.„ Napoleon Ultimo⸗Noten Pariſer Börſe. Paris, 8. Sept. Anfangskurſe. Debeers SEaſtrund Goldfield Randmines börſe. Anfangskurſe der Eſſelte Moddersfontein nes comp. Canadian Baltimore Milwautee Denvers com. Erie Grand TrunkIII pref. ord. Kanſas Southern Pacifie Union com. Steels com. beh. Wiener Vörſe. Oeſt. Kronenrente Papierrente Silberrente Ungar. Goldrente Kronenrente Alpine Montan :tuhig. * * en zuhig. Berliner Produktenbörſe. (Produkten „Oktbr. Dez * ver Sept. Dez loco * 1 70e1 Weizenmehl Roggenmehl verboten) 181.181 Kreditaktien 209./—.—] Laurahütte Disc.⸗Kommandtt 189.7/ 189.].] Phönix 239.¾ 240.½¼ Sanareen 5—— Harpener 200./ 201.62 ombarden 24% 23.0%: feſt. Bochumer 238.5% 2371 8 Berlin, 3. Sept.(Schlußkurſe.) Wachſel London 20.46 20.46 J Reichsbank 143.10 14 Wechſel Paris 81.05 81.05 Rhein. Kreditban! 139.— 4% Reichsanl. 101.90 101.30] Ruſſenbant 162.20 40% 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 144 10 856% Reichsanl. 92.80 92.70] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 3550%„ 1909—.——.—] tdaatsbabn 160.— 30%ͤ Reichsanleihe 88 50 83.40 Lombarden 23.¼ 4% Conſols 102.25 102.25 Baltimore u. Ohio 104.0, 4c0 4 o09—.——.—Canada Paciſte 191./7 3%%. 92.80 92.70 Hamburg Packet 143.60 3%%0„ 1909—.——.—[Nordd. Lloyd 110.60 11 40% 5 88.50 83.40] Bochumer 238.— 30% Bad. v. 1901 100.40 100.50 Deutſch⸗Jurxembg. 209— 8%„„1908/09 101.80 101.30] Dortmunder 98.½ 3 conv. 93.90—.—[Gelſenkirchner 216— 8½%„ 1909/09—.——.—Harpener 200.%, 3%% Bayern 81.— 81 80 Laurahütte 181.% 3½ e Heſſen 90.60 90,70] Phönix 289— 80% Haſſen 80.10 80.10] Weſteregeln 228.— 30ſ% Sachſen 88.— 82.75 Allg. Elektr.⸗Geſ. 280.10 41 Japaner 1905 97.75 98.— Anilin 482.— 36% Italiener———.— Anilin Treptow 370.— 40% Nuſſ. Anl. 1902 91 60 92.— Brown Boveri 165.½ 4% Bagdadbahn 86.50 86.40] Chem. Albert 485.% Oeſter. Kreditaktien 209./—.— D. Steinzeugwerte 235.— Berl. Handels⸗Geſ. 170.%½ 170.— Elberf. JFarben 492— 4 Darmſtädter Bank—. 131.50 Celluloſe Koſtheim 240.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 144,20 144— Rüttgerswerken 190.½ 258.%½ 6. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 3 e i, Deutſches Kolonialkontor G. m. b. VV'! *** N 8 E 4 . s Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Telegramme der Continental Telegraphen⸗Compagnie. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. 5„Badiſche Neueſte Nachrichten“ Reichsbankdiskont 4 Prozent. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt J. Nr. 8629 u. 8680. Mannheim, 3. Sepiember 1910, Schlußkurſe. Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Proz Kurz von: 2 3.. Wechſel. Hamburg, 3. September. 97.0 97.80 25 2 8. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: 30 8db Anſehe Eiſernes Tor 76.50 76.50 Amſterdam kurz 169.45 169.37/ Check Paris 81 078 81.10 37½% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 9225 0 Bel gien 80 75 80.6750 Parts kur; 81.05 81 05 für Nachfrage Angebote 5 1884er Ruſſen 81 98088 Itallen 80.55 80 55 Schweitz. Plätze„ 80.90 80 90 0% 0%%½ Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 Check London 20.462 20.465 Bien 85.05 85.05%½ Polniſche Plandbriefe—.— 101580 London„20.422 20.4350 Napoleonsd'or 16.19 16 198 Afrikaniſche Kompagne— 124 5 Argentinier von 1909 in Gold 71.—.40 4 lang—— Brivatdislonto 3⅝6 365/ Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 94 3 Buenos⸗Aites Provinzial⸗Anleihe 0 15 Stoatspapiere. A. Deutſ Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.40 5 dapiere. utſche. vorm. F. Orloff u. Co. 200 205%½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 98.20 5 1 2 8. 8 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 49 54 6 Chineſen von 1895 e 0 899% deutſch. Reichzanl. 101.90 101. 7801 Mh. Stadt⸗A.1908 100 30 100.30 e ee Seen⸗Geſellſchaft, 15 5 ——— 5—.—— 22 1 CCV— E. 8 70 0 1 30 92 75 92 60 2 5 1805———.. Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft 4 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%0 47.30 47.20 455 5 1909———6. Ausländtſche. ee e 87— 5 Rumänier von 1903 101.70 101.70 4 83.55 88 4005 Arg. l. Gold⸗A. 1887———— Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ 4 Rumänier von 1908 90.80 990.50 30% pr tonſ S1 Ant 102.20 102.055% Chi ſ 189 102.— 10 8 weſtafrika) per Stückk. M. 64.— M. 65.— 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 100.50 4 97 0 iee 17 1858 99.80 99085 Debundſcha⸗Pflanzung nzgzz 1⁰⁵ 11⁰ 4 amort. Serben von 1895 84.10 83.80 8% 1 5 98.60 92.65%1% Japaner 97.70 9770 Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗%½ Sitameſiſche Anleihe 97.— 8 5%„ 1909———. Olexitaner duß. 88/90 100.05 100.05 Anteile 180 76 4 Türken von 1908 86.20 5 5 83 45 83 30ʃ3 ee 69 20 69.— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗%½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—— lbadiſche St.⸗A. 1901 100.55 100.50 Bulgaren 101.40 101.40 Anteile„ 855 57 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 108. 4 1908/9 101 60 101753⅜ ttalien. Rente———— Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.40 100.70 570 bad. St.-Olabg)fi———.—l½% Oeſt. Stiberrente 97 55 97.50. Geſellſchaft der Südſee⸗Inſen 44¹ 445 4½ Buenos⸗Alres Stadt⸗Anleihe von 1888—— 5 M. 92.30 91.7504 Papierrenk.—.——.— Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika.— 9⁵ 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 81.60—.— „ 1000 51 70 92.—[Oederr. Goldrente 99.55 99.05 Deulſche Famerun⸗Geſellſchaftt 50 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe——— 8„„ 1304——.—2 Vortug. Serie 6 25 66.20 Deuiſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 89 94 5 Riso de Janeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 kleine St. 101.— 101.— 4 VR III—.— 68.15 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt.—.— Abayr..-B...1915 100 90 10 1 104% neue Ruſſen 1995 100,40 100.40. weſt⸗Afrik M. 1110 M. 1140 4 Dur⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. e 1018101 2 101.%4 Rußen von 1880 91.25 91.50] Deutſche Samoaecheſellſchaft 52 55 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 98.30 98.30 3½ do. u. Allg.Anl. 91 75 91.70ſ4 ſpau. ausl. Rente—.——.— Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 188 204 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.——.— 4 do..,ol. 82.90 82.901 Türken von 1903 88.— 88 20 Deutſche Togo⸗Geſellſckat 105 106 4 Franz Joſefsbahn⸗krt. 94.50 95.50 Pfälz..B. Prior. 10L.10 10.10ſ4 uutf 94.— 94 10] Deutſch⸗Engliſche Oſtafrtka⸗tcompanie 65 + J4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.—— 3 75 91 80 62 10.1 ung r. Goldrente 94 30 94.20 Deutſch⸗Oftaftitaniſche Geſellſcha 144 146 4 Oeſterreichiſche Lokalbayn⸗ört. von 1887—— 3 Heſſen von 1908 101.50 101 30f4 Kronenrente 92.05 92.05 Deutſch⸗Oſtafrikaniiche Kautſchut⸗GHeſ. 137— 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 80.10 82.20 4 Heſſen 80— 80.—Ben ſinsliche Loſe. Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ, 4 Oieſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 79.10 82.— 3 Sachſen 83.— 827003 99 5 elchiſche860 173.50 178.50 Stamm Aktien„ 1⁰ 55 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.20 99.40 4 Nöb. Stadt⸗A. 1907—.—— iſttiſche 18 184,0 Dee e emiſche Prantagen eſ, 4 Kronpr.Radolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 97.80 98.— 58 3 Vorzug ⸗Akten 80 J4 Urnger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 4 105%———. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Gibenn⸗ Scher, and Handels⸗Ge 75 95%½ Ungar. eee— 0—5 8 5 aN— 2 eon⸗So*U a 1 Sk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt. ar.— Bad. Zuckerfabril 5 70 Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 129.— 129 05 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien—5 5 370 4 Au8dl a GennhnP(gar.) 89.50 Südd. Immobil.⸗Hel. 10 19 90 99 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 117.—118.— dto. Genußſcheine, p. Stück. M.— M. 3685 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 97.10—.— f p, eeeee eeee e e e dlo. to. orzugs⸗Akt. 64— 5 8 9 Varkakt. Zweibrüken 8 98.— Ludwiss). Walzmähle 159.— 159.— Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 70 74 1* Ne eee ee v. 1909—— 0 05 1— 1155 e 52 1 8350 Haeng Diamant Geſellſchaft m. b. H. 1 100 10 4 Ruſſi che Südweſtbahn⸗Pt ˖ 19850 88 89.50 rementwert Heidel za.!“ 8 bi br. Oi 3. er HVCCVVCCCCTFTTCVVCCCCC 17 2100 2 1 2 5 7— Cementfabr. Kerlitan! 131 0 Naſchinenfb. Badenia 206 50 209 50 Kaulſchnk⸗ Pflanzung Meanm 85 92 4 Arſchan Alene: ſenbahet Badiſche Anilenfabrif 385 55 482 Dürrkopp 428— 430—Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 2 115 Wlasttamkas⸗Giſenbahnsrt 755 8 85 8 Eb. Kabrik Griesheim 257 50256.— Maſchinenf. Gritzner 243.75244 50 Kpeme Pflan ungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 25 Wiag 3,Giſenbd n⸗Prt 780 5. Farbwerke Höch t 514.25517, aſſh.⸗ Armatf. Klein 115 75J1575[ dto. dto. Vorzugs⸗Anteile 85— 49 2 7528 AssEtſenbahn⸗perk. 100.10 100.20 4 Ver. chem. Fabrit Mh. 337 Sbäemeu. Fahrradf Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaff— 88 8 Auatelter Hegae 1990 9920 Chem. Werke Albert 481 25 484 50 Gebr. dayſer 153 50 151.90[ Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile 4 talteniſch Mittelm eer Gold⸗Prt. Südd. Drahtind. Pig. 15.15 75Röbreakeſſelfabrit mit Genußſcheinen 102²— 95 5 15 105 815— 5 0 8 Fazen 15 50 Sh deſſenſ 15 9285 30Neu e Vorzugs⸗Anteile Portugteſiſ che Eiſenbahn⸗Prt. von 1888 79.50 ec. Böſe, Berlin„ eSchnellpreſſenſ. Frkth. 243.—244.— mit Genußſcheinen—— 8 28 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 287 25.85 5 Ver.deutſcher Oelfabr. 157.70 157— Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. A 8 5 egahlb 1965 923 7758 Aree ůCC 8— 4 Alkreis Geneal Bonds rülkaho. 1955 100.— 100.50 Glektr.⸗Geſ. Schuckert 167.50 167.75 Seilinou trie Wolff 133.—130.— Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B 4 Miſſourt Paeifte Bonds v. 1905 kück ahlb. 4 1025 97.— 2 88 85 Rheiniſche 128—128.—8 wollſp. Lampertam 44— 44.—(Genußf beine), per Stlick M. 21.— M. 28.— 455 Nal. Railroad of Mexico Bonds räckzahlb. 192 102 40— Siemens& Halske 257.—257.% Tammgarn Kaiſersl.—.——.—— Oſtafrika⸗Kompanteſabz. fehlend. Einzahl.)— 107 4˙ Northern Pacifte Prlor vien Bonds 10080 100.80 Gumi Peter 383 75382.50Zellſtoffabr. Waldhof 260. 259.—Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte— 82² a— 50 Weys 15 1982550 5 3½% Pennſylvania Bonds(i. Akt. konv.) 95⁵ eyß u. Freytag 148.75148 7 Otupt Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 119—.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. ee ee Eifenbahn⸗Geſell⸗ 1 Fi Lout u. Sen rannzco Vonds 40 37.80 Südd. Giſenb.⸗G. 12175 122— ſchaft, Genußſcheine der Stück.. M 10¼ M. 106%¼ Union Pacifie L. Mig. Bonds 5 Hamburger Backet 143—144.½ Gottbardhahn.——— Junge Paciſic Phosphale Akt 2 6˙% 855 Norddeuſcher Alobd 110 111500Jtal. Mitzelmeerbahn.e re Paciſte Phosphate Co., Stamm⸗Aktien Shares. 27. 8. Sbares.„„ 800„Un Stacnd 160— 159.50do. Meridionalbahn 138 25180.28!ff!kf!k 2 3/ 2 371 Brakpan Mine 2½ 31½% Conſol. Mines Select. Oeſt. Sübahn Vomb. 23.50 23“ Baltimore und Obio 104.75 105 25 Pacifte Phosphate Co, junge Modderfontein 110⁵1% 12% Mozambique Aaebd28shö ͤee 8 he S Weſtrand conſ. Dsngd 1½. 2½%—— Bergwerksaktien. Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktien—— Wolhuter Gold Mine 4½6 4½6 Transvaal Conſgand 2%%„„„ ra Sihi⸗Pflanzungs Geſellſchaft— 105 Erown Mine 4% Siſte Aboſſo Gold Duning 2 20 CCCCCCVCCCC%%%%%%%%%%%%/ Gonenrbia Bergb.⸗G.———.— Oberſchl. Eiſenindutr. 105.80 105.75 South Weſt Africa Co., Londone: Globe& Phoͤnix 2% 2¾¼¼ Fanti Mine Gshad 6shad Deutſch. Juremburg 209.50 209.50 Zhönix 239.% 289.% Uſanee er üſk 35/9 36/8 Tanganyika 61½ 6˙¼ Gold Coaſt Eſchweiler Beraw. 203.75 203.—Ur. Königs⸗u. Laurah. 181.— 181.25] Geſellſchaft 147 150 beſia Exploration gue.55 25 3˙½% 3ʃ Iriedrichshütte Ber b. 132 50 133 80 Gewerkſch. Roßleben 123 50 124 50 115 1120 Genußſcheln. p. S 9 M 150 8 185 Wſebed Dlamend 1% 1 U quah 8hlet V Südwefiaftikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaf 5— Pfandbrieſe. Prioritäts⸗Obliaationen. mit Genußſcheinen 82— BSerantwortlich: 30 Frk. Hyr„Bfdd 100.— 100. 4 Preuß Pfandb.⸗ e e ee 43 7ũ Sitte „Hyp.“ Pfdb. n 8 JJJJ— r 1 5 4% F. K. V. Pfdbr.0s 100.,20 10⁰ 20] Bank unk. 1919 15 90 9 05 1 Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Franz——— TTWVVVVWVb„ ee eeeee, , 91 Drud und Berlad ber Dr. Gaes ichen Backbenderel. G. m. 5. G. 53 550 0 1 5 e ee— ga u eded⸗e, 90 50 60 ö0ſe„„„2 ersd.0] Weſtaftitaniſche Pflarzungs⸗Geſellchaft 4% Itr, Bd. Pfd.voo 99 50 99 50ſ 4, Maae 0 Viktoria, 0— 30 4% 00 Kleinb. b.— Woſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſell ſcha 9 05 09 100 40 100.40%½, Viktoria, Weune Paan 180— 4% bv..01 Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 2 Weſtdeutſche Handels⸗ un autagen⸗ unmi. J0 100 90 100 80ſ Hel. untündg. 12 55 85 99.85. Geſellſchaft, Stamm⸗Antele— 135 %%„ Pfobr. v. 08 4% Rh. H. B. Pfb. 02 80 99 80 Weſtdeulſche Handels⸗ und Plantagen⸗ eeee ee eeeee, ee 00 100 Secenc begenene—— 3%„Pfdbr..86%%„ fele 100.10 10010 Windhnker fune 184— 15 80 15 94 15 80 1 1910 101 101 Vereinigte Lüdritzb. 90006 90. 504%„ I ebe d Anil!! 100 1— 14. 5 815 11 0 verſchied. 91.— 91.— Weiß 57 Mielleo NG 85 Obiger Tee zu haben in Springmanas Orogerle, P I, 4, Brelſtestr. v. I. unt 10 100 30 100 800%„„„ 1014 91.— 81.— 6004 % 970 14 58 88—15 v. 57¼U1 20esd..G..0—— Akad b,„ Com.-Gl.%, Pf. B. Pr.-OZel.—.——— waenne eee, . 50/06 91.20 91.20% G. Pre. 1 Deutſche Aktiengeſellſchaften. Handelswissenschaften 1 50 5 1½ It il.ttl.. C. B. 7. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Frankfurt a. M. 22 ede 99 75⁵ 15 75 N„A. 710.— 710„Badiſche Neueſte Nachrichten“. verzeichnis, das ſamtliche Fächer der Handelshochſchule 5 F Mannbeim, 3. September 1910. Sagle. der dendaftelges und ilz Beſcengpeigg Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Aktien. Aktien. 27. 8. A5 brn 15—5 55 50 55 geagelaſter uß: 05 8 Badiſche Bant 184.— 134 25 Deſterr.-Ung Bauk 133.7533.— 263.50 264.— Soe 215.90 219.— eeeeeeee e e Berg u. Metallb. 116.50 116 80 Oeſt. Jänderbank 138.75133— rgman ie 12175 ün 245 50 340. 9979 7 Herl, Handele,Geſ. 70.50 170.— glude eur n 105 28 109.20 DenhrAnhelt e 1248.50 246. 4 4 5 5 — 11 72 151 1 Belz, Sön-Sant 185 8 1 208.— 212.50 90 208.— 207.50 828 NEUHEITEN enn Peutſe Sirbeerd 14 20 14 80 iaſchnenſabrtt dad. 540—e Roöhrenwerke 280.35 220.80 eee uUnD Dautſdaſta. Bant 143 50 143 40] Seutſche Neichsbk. 148.50 143 50 Delmenhorſter Peitteldeutſche 9 N D. EffettenBank 107.90 07 90 Nbein. Kreditbant 139.50 139 10 Linoleum 237.37 240.—] Gummifabr. Peter 384.80 888. 75 TArkfEl;:* RESTE e ee ee e, en iſe, LIotebn PE JJJJJJccĩc Sülberſch.⸗Anſt. 508. 75 509 50] fabrik 350.— 877.80 LIleabsr 10 5 8 bitv. 167.20 167.—] Biener Bantver. 137.7½139.10 Deutſch⸗leberſee⸗ Orenſtein& Koppel 211.10 214.50 Aseit— N enddent 124 50 124 80 Südd. Diskont 8 117.50 117˙50 Elektrizitäts 183.50 185.40 Patzenhoſer Brauerei 244 75 244.75 A ö 187 137.—] Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg 169.10 168.— AU 1 Munition 380.— 378.50 Rombacher Hütten 188.25 189.— en VogreilHAFIE Neantfurt Me. 8. Sept. ersttattten 209.% Dtar ut:- Dynamite Truſt 179.90 180.10Schubert& Salzer 320.— 318.— swWakl. Fod Saadeene doarknapner 01 28, drcer zer Hau, 659 25 dan, Eſchweiler Bergwerts 104.50 2.76 Schultheiß 268.25 267.70 AA F Nelsgeſeſchalt 170.50 Deuiſch. Bank 256.25 a4 Ur 159 75 Felten& Guilleaume 166.25 169.— Stöhr Kammgarn⸗ eeeeee AbER BEnAR Velſenliechen 215./, Laumagüue] Geſ. k. elektr. Unter⸗ 5 Spinnerei 195.80 202.— vON——— arn 8430 Tenden: ruhig. nehmungen 170,75 172.60Tucher Brauerei 240.— 240.— „ achbörſe. Atedtiaktien 209.50, Disconts-Soemmandu 189.50 Hartmann Meaſchln⸗ 5 Wereinebt lert D ERBLIN 225 4 Staatdbahn 169,50 Lembarden 28. /. Fabrik 168.50 167.90% Berlin konv. 244.— 248.— 4 35ß— 6082 General⸗Anzeiger. [Abendblalt.) Mannkeim, 3. September 1910. Untaus MAce orflan Würfel Sind allein echt Pfg. 4%— Llter Ceursſen, mit dem Namen MacGdl und dem Kreuzstern Seh Aien der Elektriottäts-Axtien-Ceseilschaft wim. W. Lahmeyer& 0b. in Framnkfurt a. Main gegen neue Aktien der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich. Nachdem auf Grund unseres Angebotes vom 4. August à, c. Aktien der Elektricitäts-Aktien-Gesellschaſt vorm. W. Lahmeyer& Co. Institutes angemeldet worden sind, erklären wir hierdurch den Umtausch mehr als die vorgesehene Mindestzahl von zum Umtausch gegen neue Aktien unseres für die eingereichten Aktien der Elektriei- An vorm. W. Lahmeyer& Co. als vollzogen und werden zu gegebener Zeit zum Bezuge der neuen ktien der Bank für elektrische Unternehmungen gegen Rückgabe der verabfolgten Empfangsscheine über Lahmeyer- Aktien einladen. Um denjenigen Inhabern von Aktien der Hlektrieitäts-Aktien-Gesellscbaft, vorm. W. Labmeyer& Co. die infolge Abwesenheit oder sonstiger Verhinderung von unserer Umtausch Offerte keine Kenntnis erhielten oder dieselbe sonst nicht rechtzeitig benützen konnten, nochmals eine letzte Gelegenheit zu gebed, von unserem Angebote zu den bisherigen Bedingungen Gebrauch zu machen, verlängern wir hierdurch die am 27. August à, 0. abgelaufene Umtausch- 15. September 1910 1 stellen es denjenigen Aktionären der Elektricitäts-Aktien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer& Co, welche qe nom. 4000.— voligezahiter Aktlen der Elektrloltäts-Aktien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer&. Co. trist bis und mit mit Dividendenberechtigu deutschen ee en Bane ür ei dendenberechtigung ab 1. Juli 1910 umtauschen wollen für 1910/11 und die folgenden Jahre in der Zeit bis spätestens 15. September 1910 Deutschen Bank, Fillale Frankfurt a. MH. Fillale der Bank für Handel und Industrie Dresdner Bank in Frankfurt a. M. Bankhause Gebrüder Sulzbach Bankhause Johann Goll& Söhne Bankhause Grunelius& Oo. Bankhause D.& J. de Neufville Bank für Handel und Industrie Deutschen Bank Berliner Handels-Gesellschaft Dresdner Bank Bank für Handel und Industrie Natlonalbank für Deutschland Bankhause Delbrück Leo& Co. Bankhause Hardy& Co., G. m. b. H. A. Schaaffhausenschen Bankverein Bankhause A. Levy Bankhause Sal. Oppenheim jun.& Co. Schwelzerischen Kreditanstalt Aktlengesellschaft von Zpeyr& Co. Sohwelzerischen Kreditanstalt Nummernverzeichnis, wozu Formulare bei den Hinterlegungsstellen er- mn Frankfurt a..: Fe bei der bei der bei dem bei dem bei dem bei dem bei der bel der bei der bei der bei der bei der beim beim beim beim beim bei der 5 bei der in Zürich, Genf und St. Gallen: bei der mit einem doppelten, arithmetisch geordneten 0 * in Darmstadt: in Berlin: X N* in Kölhn a. Rh. * in, Basel: Fr. 3000 vollgezahlte neue mit dem für elektrische Unternehmungen mit Divi- anheim, ihre Aktien mit Dividendenscheinen 10146 hältlich sind und wovon das eine mit Emptangsbescheinigung zurückgegeben wird, zu binterlegen, Die Schlussscheine werden den Einreichern der Aktien der Elektricitäts-Aktien-Gesellschaft vorm. W. Lah⸗ meyer& Co, innerhalb drei Tagen nach der Hinterlegung kostenfrei zugesandt. Die Auslieferung der neuen Aktien ungerer Gesellschaft gegen Rückgabe der verabfolgten Empfangsscheine wird baldmöglichst stattfinden. TZürich, den 31. August 1910. Bank für elektrische Unternehmungen. Privattanzlehr-Institut D 4, 19a. E. Trantmann. DA4. iga. Vom i⸗ Oktober ab befindet sich mein Lokal R 7 82 zweites Haus, neben dem 5 5 22 Ring, parterre 22 elegant, als moderner Tanzs a lJon eingerichtet. An einem soeben beginnenden Kursus können noch einige Paare teilnehmen.— Als Berufstanzlehrer halte mieh auch für meine Privat-Extrastunden zu jeder gewünschten Tageszeit noch ferner bestens empfohlen. Hochachtend: E. Trautmann. Weitere gefl. Anmeldungen für meine Ende September und Anfang Oktober beginnenden Kurse können noch mehrere gemacht werden. 36811 Cpangeliſch⸗yroteſtantiſce Gemeindt. Sonntag, den 4. September 1910. Trinitatistirche. Morgens 99 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Maler. Machmittags 2 Uhr Chriſtenlehre Stadtpf. Maler. Kontordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Lutherkirche Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dah mer. Johauniskirche Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtoikar Fehrle⸗ Heinrich Lauz⸗Krankenhaus. Morgens 711 Uhr Predigt Dekan Simon. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Wohlgelegen. Morgens 729 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Diakoniſſenhauskapelle(großer Saal parterre). Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtmiſfon. Evang. Vereinshaus( 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Singſtunde. 6 Uhr: Jungfrauenverein Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Bauer. 85 Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Gentag ½ Uhr: Geſangverein„Zion“. amstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 5½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtabt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Mittwoch 29 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotlesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. frauenverein. Dienstag 8 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag 8½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Rlänner, U 3, 23(E..) Bisher Ev. Männer⸗ und Jünglings⸗Verein(E..) Wochenprogramm vom 4 bis 10. Septbör. 1910. Sonntag, 4. September. Jugendabteilung. Kriegsſpiel. Abfahrt vorm. 71s Uhr nach Friedrichsfeld. Kur bei günſt. Witterung). Vorm. 11¼ Uhr: Union ehrétienne de jennes gens de langue frangaise. Abends%9 Uhr: Abſchieds⸗ feier des für Kamerun beſtimmten Miſſionars H. Billmann. Montag. 5. Septbr, abends 9 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri 1. 1016. Dienstag, den 6. Septbr, abends 9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Mittwoch, 7. Septbr., abds. 8 Uhr: Buchführungskurſus; abends 9 Uhrt franzöſiſcher Kurſus; abends 9 Uhr: Probe des Männerchors(1. u. 2. Baß). Donners'ag, 8. Septbr., abends ½9 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde in U 3, 25. Abends 99 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends 9 Uhr: Probe des Männerchor's(1. u. 2. Tenor). Abends ½9 Uhr Ausſchußſitzung. Freitag, 9. Septbr. abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Ableilung von Herrn Wecht über Markus 2. 13—17. Samstag, 10. Septbr., abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. 5 Uhr: Jung⸗ für Maeet 5 el. 25 Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins hergl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſttzende: Stadtvikar Freyer, E 2, 98 Atadtmiſſion Alannheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb⸗ Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ R Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. rnſt. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). — Taglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Niedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde, Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Ehriſtlicher Hrrein junger Känuer, Rannheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ abteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 4, 25. Bericht über die Schüler⸗Ferientour. Herr H. Vetter. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Flan⸗Areuz⸗Jerein(E..). Schwehinzerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag vorm. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Nachm. 9½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 74 Uhr, Predigt. Abends ½9 Uhr Jugendbund in Ludwigs hafen. Dienstag abend ½9 Uhr, Bibelſtunde. ebermann iſt freundlichſt eingeladen. Meüdpoſtollſcpe Feſneſnpe hier, Holſüt. II, Sths. 2. Sl. Sonntag nachmittags 4 Uhr: Gottesdtenſt. Mittwoch abends 8½ Uhr Gottesdienſt. Evangel. Gemeinſchaft, ß 6, 5, Jof J. Sonntag, 4. Septbr., vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. %4 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 8. Sept., abends ¼9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag. den 9. September, abends /9 Uhr Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 4. Septbr., vorm. /10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Dienstag, den 6. eptbr., abends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Belſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Gottesdienſtordnung. Sonntag, den 4. September 1910. 16. Sonntag nach Pfingſten.(Schutzengelfeſt.) Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. %8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Dienstag, 6. Sept., abends ½9 Uhr Verſammlung der marianiſchen Männerſodalität mit Predigt, Andacht u. Segen. Untere Pfarrkirche, 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uir Predigt, Prozeſſion, Hochamt und Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. ½8 Uhr Ver⸗ ſammlung der rauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½ Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichigelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. ½3 Uhr Eorporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 2 7 Geiſt⸗Kirche. Kommunjon⸗Sonmag für die männ⸗ liche Jugend. 6 Uhr Stillmeſſe. 7 Uhr Stillmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr 5 Nachmittags ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ aft. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 57 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemein⸗ ſame Kommunion der Erſtkommunikanten. 710 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe. 48 ihr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaſt. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singme ſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. eſſe. 2 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. ½4 Uhr Marianiſche Jung⸗ frauenkongregation mit Predigt und Segen. ½8 Uhr Herz⸗ Aelu mit Segen. t. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 8 Uhr hl. Meſſe u. Austeilung der heil. Kommunton. 10 Ubr Predigt und Amt. ½3 Uhr Andacht der Corporis⸗Coriſti⸗Bruderſchaft. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 4. Septbr. 1910. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſtian. Verſteigerung. Mittwoch, 14. Sept. 1910 und den darauffolgenden Frei⸗ tag, nachm. von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädkiſchen Leih⸗ amts, Litra 8 5 No. 4— Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die ühren⸗„Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 16. ds. Mts., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 364 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 1. Sepf. 1910. Städt. Leihamt. * 1 5 Bekanutmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ lenen Pfänder vom Monat Aug. 1909 über Goldpfänder (rote Scheine) Lit. A Nr. 25556 bis mit Nr. 29485 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B Nr, 6336 bis mit Nr. 12520 und(grüne Scheine) Lit. C Nr. 44833 bis mit Nr. 51605 ferner vom Monat Februar 1910 übers parkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D Nr. 140 bis mit Nr. 141 werden aufgefordert, ihre Pfän⸗ der ſpäteſtens im Laufe des Monats September 1910 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. 365 Mannheim, 1. Sept. 1910. Städtiſches Leihamt. Duas Gehmdgras der ſämtlichen kirchenärariſchen Wieſen auf Gemarkung Hockenheim wird dieſes Jahr an einem Tag und zwar Samstag, 10. Septbr. 1910 vormittags 9 Uhr im Rathaus zu Hocken⸗ heim verſteigert. Auskunft erteilen Güterauf⸗ ſeher Seßler in Hockenheim und Jünger in Kelſch, Maunheim, 1. Sept. 1910. Evaugeliſche Rollektur Zwangs Nerſteigerung. Montag, 5. September 1910, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4,%5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungsw öffentl, verſteig: Möbel u. ſonſtiges. 53388 Mannheim, 3. September 1910 Dingler, Gerichtsvollziehr. N 2 5 Iwalngsbverfſeigerung Montag, 5. September 1910, nachmitlags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal c) 45 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungsw. öffentl. verſteig: Möbel verſchieden. Art, Zi⸗ garren und ſonſtiges. 36817 Mannheim, 3. September 1910 Stahl, Gerichtsvollzieher. Meerfeldſtraße 84. Geldverkehr. —7000 Mart werden auf 2. Hypothek auf prima Objekt, gute Lage per ſofort geſucht. Offerten unt. 36812 an die Expedition d. Bl. Hypothekengeld Mx. 125 000.— an 2. Stelle, jedoch nur auf Objekte beſter Stabtlage zu vergeben durch 53389 J. Zilles Immobil.⸗ u. Hypothekengeſch. N 5, 1 Telephon 876 8. Seite. General⸗unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 3. September 1910 U. Hof-.Mafional-Theater PereinaFrauenifimmrechif Hlontag, den 5. Sepfember abends ½ Uhr Mannheim. im Böfel„National“ Vortrag v. Oberlehrer Dr. Strecker⸗Hlauneim Sonntag, den 4. Sept. 1910 Frauenbewegung und Politik. I. Vorstellung im Abonnement C. Eintritt frei.(19897) A Diskusslon. Tannhäuser und Der Fängerkrieg auf der Wartbhurg. Romantiſche Oper in 2 Akten von Richard Wagner. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Felix Lederer. Friedriehs-Park. Nachmittags ½4 Verſonen: 27, abends=i Uhr 22 22 He üri Wi Fenten. ee. Militaär-Konzerte Wolfram von Eſchinbach 3 Hans Bahling. der Kapelle des II. bayr. Fuss-Artillerie-Regiments. Metz. Walther von der Vogelweide) Hans Copony. Jis Abemnds ⁵Ʒʒů᷑;; eng-Beleuchtung Heinrich der Schreiber SAlfred Landory. 2 2 18 Reinmar von Zweter E Karl Marx. Eliſabeth, Nichte des Landgrafen. Lilly Hafgren⸗Waag. Gei ungünstiger Witterung Konzerte im Saal.) 50 5 5 8——— Ein junger Hirte Mg, Beling⸗Schäfer. 2 2 gae Fee eplr.% Nlavierspiel ohne Moten Zwei EE Elif Wiesheu. eereerere eeeeeeeeeee—— eilrnade duniſe Strieh kigene Sneziaernode ſur Fryachsene uiſe Striebe, Vierter Ell 4 A ee eesse hac, HeIHEetdg de Selbt. 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Beilrkagnt 7 eülselbirertlen: ehle, Milchunterſuchung hier in der Zeit vom 22, bis 27. r 95 Auguſßt 1910 e 7 VollsMilchproben hatte ſbl endes Ergebnis: 7 755— Name des Wohhort—5 Milchhändlers Straße 1 5 0 Bach, Adam Augarlenſtr. 91 18,8 randt, Kürl Slockhornſtr. 42 3,5 amſiter, Joſef 4, 3 3,3 ich Ladenburgerſtr.2, Käfertal[ 2·8 oprink, Emil Bechlolsheim.4 8 It, Philipp Eichels ⸗ 3,5 Eiſenmaum, Roberk Rheinhäuſerſtr. 79.6 Faber, Maxiſit Viernhei 9·5 20040 0 Jungbuſchſtr. 20 3,4 reßß, Geo Neckgrau, Bismarckſtr. 48 4,2 lekter, Johannes Beilſtr. 11 8,4 Größle, Ludwig Ican Beckerſtr. 8 3,7 Hartmann, Joſef 0 8, 5 3,0 Härle, Wilhelm Meerfeldſtr. 30 8,8 Herrtperth, Frledrich Kuürze Mannheimerſtr. 41 3,2 Hofmaun; Fri drich Augartenſtr. 70 3,6 Jöſt, Georg Ackerſtr. 18 9,8 Kammußf, Anna Wwe. Neckarau, Adlerſtr. 5 4,0 Matter, Friedrich Voengler 12 3,1 Menrad, Karl ellenſür. 32 3,77 Münch, Heinrich Windeckſtr. 14 4,1 Orth, Georg Wingertſtr. 9, Neckarau 352 Pfaff, Eduard Lenauſtr. 8 3,0 Reinwald, Heinrich Eichelsheimerſtr. 26„7 Schaub, Chriſtian Spelzenſtr. 18 Schenk, Anton K 4, 16 3,2 Schwitzgebel, Georg Neckarau, Adlerſtr. 42 3,5 Sellter, Gottlob P 6, 3 3,1 Weißberger, Moritz 8 6, 35„6 Milch unter 30 Feltgehalt darf in Mannheim nicht als Vollmilch verkauft werden. Mannheim, den 31. Auguſt 1910. Gr. Bezirksamt, Abteilung III. 11EE—— Velanntmachung. Gerichtsvollzieher Ningel, wohnhaft Untere Cliguet⸗ ſtraße Nr. 7, beſorgt von heute an wieder die Ge⸗ ſchäfte des Diſtrikts XXIII (Sandhofen mit Sandtorf, Scharhof und Kirſchgarts⸗ hauſen). Bis 6. September verſieht derſelbe, wie ſchon früher bekannt gemacht, da⸗ neben noch den Diſtrikt XI (Stadt Lit. O, P, Q inner⸗ halb der Ringſtraße). Mannheim, 1. Sept, 1910. Großh. Amtsgericht J. Konkursverfahren. Nr. 12 832,. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Adam& Kuhn(Inhaber Johannes Adam& Max Kuhn) in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemelde⸗ ten Forderungen Termin auf Mittwoch, 21. Sept. 1910, vormittags 11 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte hierſelbſt, II. Stock, Zimmer Nr. 112 an⸗ beraumt. Mannheim, 30. Aug, 1910. Ewald, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts ten zwiſchen Hil⸗ uiſen⸗ und Neckarauer⸗ ſtraße ih 5 enheim unter eilweiſer Abänderung der üher genehmigten Fluchten eantragt. 4489 Der über gefertigte Plan ne ft eila n liegt vom Tagé der Ausgabe der dalte Bekanntmachung ent⸗ nee ummer des Amtsvérkündigungsblattes an während zwei Wochen in dem Rathauſe in Seckenheim zur Einſicht der Betejligten f. Die Richtungen der luchten ſind an 758 und Stelle durch ausgeſteckte Pro⸗ file erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen egen die begbſichtigte Af⸗ age ſind jifnerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderat Seckenheim gel⸗ tend zu machen. Mannheim, 30. Aug. 1910. Großh. Bezirksamt Abt. IV: Dr. Bechtold. Heng. Konkursverfahren. Nr. 8240. Ueber das Ver⸗ mögen des Ziggrrenfabri⸗ kanten Franz Karl Zeiß, 8 der Firma Jakob Zeiß, früher in Kandel, jetzt in Mannheim, wurde heute vormittags 9 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet, Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Hecht in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 6. Oktober 1910 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwal⸗ d⸗, ters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Donnerstag, 29. Sept. 1910, vormittags 10 Uhr ſowie zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf Donnerstag, 27. Okt. 1910, vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. II, 1. Obergeſchoß, Saal A, Zimmer 111, Termin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſſtz 11955 oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufge⸗ geben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in Auſpruch nehmen, dem Kon⸗ kursverwalter bis zum 6. Oktober 1910 Anzeige zu machen. Mannheim, 1. Sept. 1910. Großh. Amtsgericht Abt. II: Der Gerichtsſchreiber: 5 Fleck. ernaunt: Rechtsanw. Freund ſind bis zum 1. Oktober 1910 bei in Mannheim. Konkursforderungen dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur eines definitiven ters, über die eines und eintretenden Falles über die in 8 132 der Kon⸗ kursordnung Gegenſtände auf bezeichneten Freitag, 23. September 1910, vormittags 10 Uhr ſowie zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf Freitag, 14. Oktober 1910, vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Abt. III, 1. Obergeſchoß Saal A, Zimmer Nr. 111, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſ etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegehen, nichts an den Gemeinſchuldner zu verab⸗ folgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Oktober 1910 Anzeige zu machen. Mannheim, 1. Sept. 1910. Gr. Amtsgericht Abt. III: Der Gerichtsſchreiber: Fleck. Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, oder nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der froglichen Tätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Steaſen geahndet werden. 1890 Mannheim, 1. Sept. 1910. Der Großh. e ür den Bezirk Mannſeim⸗Stadt. Melanntnachung. Herrenloſe Hun Zugelaufen und im aſyl untergebracht zwei renloſe Hunde: Fox, männ lich, mit ſchwarz, Kopfzeichen; Fox, männlich, mit ſchwärz, Kopfzeichen und Flecken quf dem Rücken. 4485 Mannheim, 2. Sept, 1910, Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. 1 Be⸗ ſchlußfaſſung über die Wahl Verwal⸗ Beſtellung Gläubigerausſchuſſes Amtsgerichte iſt am 30 den. lungen Befriedigung rung, Zeit Verſteigerungsvermerkes aus 7 Grundbuch nicht erſicht⸗ Verſteigerungstermine der Aufſorderung zur Ah⸗ gabe von Geboten anzum den und, biger widerſpricht, glaub zu bei ringſten Gebots nicht ber ſichtigt und bei der Verlei lung erlöſes dem An Gläubigers und den ührigen Rechten nachgeſetzt werden. Balkon und Gaußen, uß! laſtet geſchätzt zu 40 000%% Zpangs⸗Verſeigerung. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ur ſtreckung ſoll das in Maun⸗ heim belegene, im Geang⸗ huche von Mannheim Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks guf das Geſamtgut der Errunge⸗ ſchaftsgemeinſchaft Karl in Worms frau Maria geborene We eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am zwiſchelt Schmidt, 904 und deſſent 15 1 Montag, 24. Oktober 1910, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat, in deſſen Dienſträu⸗ men verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk Die Einſicht betreffenden Na kunde der Es ergeht die Aufforde⸗ Rechte, ſoweit ſie zur der Eintragung des waren, ſpäteſtens im vor der Glän⸗ 1 wenn machen, widrigenfalls der Feſtſtellung des des Verſteigerungs⸗ ſpruche des Diejenigen, welche ein de Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden au gefordert, vor der Erteſlung des Zuſchlags die Aufhehnug oder einſtweilige Elnſtellung des Verfahrens führen, das Recht der Verſteigerungs erlös an ſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ widrigenfalls für die Stelle des ver⸗ gernden Grunbſtlücks; Grundbuch von Mannheim Band 247, Heft 2, 157 0 verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 5978, Flächen⸗Jnhalt 1 ar 46 401 Hofraite, Meerfeldſtraße 9 Hierguf ſteht ein vier⸗ ſtöckiges Wohnhgus ſb. Mannheim, 1. Sept. 11.5 Großh. Ane J als Vollſtreckungsgerſchlz Oppenheimer. aeeee dcdee 3.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckeret, G. m. . Juli 1910 in das Grundbuch eingetragen wor⸗ 4493 der Mittet⸗ des Grundbuchamts“ ſowie der übrigen dascrun ſtück weiſungen, Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtattet. herbeizu⸗ 3 1 Kllige Hctien. la. engl. Hausbrand. Nuss U1 nachgesiebt zu.03 M I. Augl. Sfückreimer Feitschrot pro Zentner frei vor's Haus in bekannt guter Qualität gegen Barzahlung bei Abnahme von mindestens OZentner. Noks, brikets, age Mannheim, den 3 September 1910. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 11. Seite Für Herbstaufenthaſt bestens empfopſen: Oberbrechta Bad. Schwarzwald 460 Meter ü. M. Gasthof und Pension zum ADELERRN Zesteingerichtetes Haus am Platze mit anerkannt vorzüglicher Küche und reinen, selbstgezogenen Weinen. Schöne neue Glasveranda. Vielseitige Waldspazier- gänge, 2 Stunden nach Hornberg, Haslach, 8 Stunden nach mit Villaneu- bau(Post). Triberg. Warme Bäder. Eigenes Fuhrwerk. Telephon Nr. 1. Station Elzach und Ganze Pension ME..50. Forellen. 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Sept. In der Nähe des Thomas⸗ hofes hat ſich der angeſehene Landwirt Chriſtian Müller von Hagsfelderhängt. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. oc. Baden⸗Baden, 2. Sept. Der Kgl. Bayeriſche Staatsminiſter des Inmern, Exc. Friedrich Ritter von Bett⸗ reich, iſt hier eingetroffen und hat im Hotel„Drei Könige“ Wohnung genommen. o0. Baden⸗Baden, 2. Sept. Die Einnahmen der elektriſchen Straßendahn im Monat Auguſt betrugen insge⸗ ſamt 25.773.85 Mk., das kommt einer durchſchnittlichen Ta⸗ geseinnahme von 831,.— Mk. gleich. o. Ausder Baar, 2. Sept. Bei der Submiſſion der Bauarbeiten für den Umbau der Brücke über die alte Breg zwiſchen hier und Pfohren haben ſich in den Angeboten wieder ganz bedeutende Preisunterſchiede ergeben. Die höchſt ver⸗ largte Summe beträgt 10.955 Mk., das niedrigſte Angebot 5282 Mk., ſo daß alſo eine Differenz von ſage und ſchreibe 5673 Mk vorhanden iſt. 00. Donaueſchingen, 2. Sept. Der Großher⸗ zog traf geſtern abend ½7 Uhr hier ein und nahm im Fürſt⸗ lichen Schloſſe Wohnung. Die Stadt iſt feſtlich beflaggt. oc. Konſtanz, 2. Sept. Bei dem Brande im Stroh⸗ meyerſchen Etabliſſement wurden u. a. ca. 10 000 Meter Stoff vernichtet. 125 Pfalz, Heſſen und Umgebung. y Frankenthal, 2. Sept. Wegen Sittlichkeitsvergehen in ſieben Fällen an ihm unterſtellten Schulmädchen im Alter von 13 und 14 Jahren, und zwar in der Zeit von Anfang Mai 1909 bis zu ſeiner Ende 1910 erfolgten Entlaſſung aus dem Schuldienſte wurde heute vor der hieſigen Strafkammer gegen den aus Harthauſen ſtammenden 21 Jahre alten Hilfslehrer Edmund Löffler von Ludwigshafen verhandelt. Zu der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattgehabten Verhandlung waren 12 Zeugen geladen. Der Angeklagte, der nach ſeinem Weggange vom Seminar zunächſt Hilfslehrer in Beindersheim und Lambrecht war, und erſt am 1. Mai 1909 nach Ludwigshafen berufen wurde, iſt teilweiſe geſtändig. Er hat die Verbrechen teils in der Schule, teils in ſeiner Wohnung verübt. Das Ur⸗ teil lautet auf 10 Monate Gefängnis. Cheater, KRunſt und Wiſfenſchaft. Ein Gruß Shakeſpeares an Goethe. Ein Kranz aus Lor⸗ beeren, die in Shakeſpeares Garten in Stratfordon⸗Avon ge⸗ pflückt worden waren, wurden von dem Schutzkomitee des Ge⸗ burtsplatzes Shakeſpeares nach Frankfurt a. M. geſandt, um den Geburtstag Goethes zu feiern. Der Kranz trug die Inſchrift: „Ein Sommernachtstraum“ und„Als Zeichen nie vergänglicher Bande der Freundſchaft“. Das Austauſchen von Kränzen zwiſchen den Geburtsorten Goethes und Shakeſpeares iſt eine Sitte, die nun ſchon ſeit Jahren gepflegt wird. 95 5 Träger des Rubinſteinpreiſes. Der ans Thüringen ſtammende Pianiſt Alfred Hoehn iſt ſoeben unter 36 bedeutungsvollen Bewerbern im Wettkampf um den alle fünf Jahre in Petersburg zur Verteilung gelangenden Rubinſtein⸗ preis(5000 Francs) als Sieger hervorgegangen. Der erſt 23jähr, Künſtler hat im vergangenen Winter in den altberühmten Kon⸗ zerten des Leipziger Gewandhauſes, im Frankfurter Muſeum, dem Kölner Gürzenich, den Hamburger Nikiſchkonzerten uſw. mit ſtarkem Erfolge debutiert. Marie Colombier. Feindin der Sarah Bernhardt, Marie Colombier, die berühmteſte berüchtigt als Romanſchrift⸗ ſtellerin, iſt, wie man uns aus Paris ſchreibt, ſpeben dort im Alter von 67 Jahren geſtorben. Berühmt und berüchtigt wurde ſie auch einſt in Deutſchland, als ſie ihr Buch„Sarah Barnum“ ſchrieb, ein Pamphlet gegen die große Sarah, deren Amerika⸗ Truppe ſie vordem als Schauſpielerin angehörte, und mit der ſie in enger Freundſchaft verbunden war, bis zu jenen feindlichen Tagen, aus denen heraus das Buch geſchrieben wurde. Die Bernhardt ſchleppte dann ſogar ihre ehemalige Buſenfreundin vor Gericht, und Marie Colombier erhielt für ihre ſchrift⸗ ſtelleriſche Tat drei Monate Gefängnis und eine Geldſtrafe von 1000 Francs. Später ſchrieb ſie, die einſt, ſehr einſt am Odeon⸗ Theater wirkte und dort in der berühmten Kombdie„Une cause cslebre“ mehr durch ihre Schönheit als durch ihr Talent glänzte, noch weiter eine große Anzahl ſchlechter Stücke und Romane. Sportliche Nundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Hoppegarten, 4. Sept. Ermunterungs⸗Rennen der Stuten: J Know— Queenborough. Renard⸗Rennen: Moenus— King J. 6. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis: Laps— Großherzog. Omnium: Hüon—(Finkenritter)— Pakt. Oſtara⸗Rennen: Drakon— Cobden. Wahlſtatt⸗Handicap:(Finkenritter)— Meiſter— Niklot⸗Rennen: Littoral— Earthago, Hoppegarteu, 5. Sept. Ermunterungs⸗Rennen der Hengſte:(Juan'Auſtria)— Gigerl— Horridoh. Stuten⸗Biennial 1909/1910: Regina caſtra— Camena. Lockvogel⸗Rennen: Major Fife— Oranier. 7. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis: Orient— Fervor. Stuten⸗Biennial 1909/1911: Angoſtura— Roma. Verſuchs⸗Handicap: Fälſcher— Spießer. Beruhigungs⸗Rennen:(Manteufel)— Palme— Schneekönigin. Queckſilber. Von Tag zu Tag. — Hotelbrand. Wien, 3. Sept. Das Hotel„Pohl“ in Wieſenbach bei Gloggnitz iſt in der vergangenen Nacht vom Feuer zum großen Teil vernichtet worden. Als das Feuer ausbrach, lagen Gäſte und Perſonal im tiefen Schlafe. Trotz der großen Aufregung unter den Hotelbewohnern gelang es doch, alle in Sicherheit zu bringen. — Ueberfalleines Zuges. Newyork, 3. Sept. In der Nähe der Stadt Divide in Colorado wurde ein Zug von drei Banditen überfallen und zum Halten gebracht. Zwei der Räuber hielten durch ein Gewehrſchnellfeuer die Paſſa⸗ giere im Schach, während der Dritte den Maſchiniſten zwang, den Poſtwagen zu öffnen. Der Lokomotipheizer lenkte jedoch für einige Augenblicke durch ein geſchicktes Manöver die Auf⸗ merkſamkeit auf ſich. Dieſes benutzte der Lokomotivführer, den Räuber mit einem Stein niederzuſtrecken. Die beiden anderen Räuber ergriffen darauf die Flucht, verwundeten aber den Maſchiniſten durch einen Schuß ins Bein. ſowie bei hieſigen Agenten. Städt. suby, unter Staatse aufsloht stehende Höherse ſlandelsschale Landau 150 L Handelorealsehule“ 19085—26 Einſahrige. 1908/926 Einjährige. e Kagtine F. für junge Leute von 16—80 Jahren. Schul- und Pensfonatsräume in imposanten Weupauten. gSewissenhafte Beaufsichtigung; anerkannt gute Verpfleg Ausführl. Prospekte versendet Direktor.Harr, Meuaufnahme 5 13. Okt. 1910. 9140 Frühtesbagertnerabfenmaler Friedhof Crematoriumweg. Sämtliche auf meinem Lager stehende 9681 GKrabsteine von einer Konkursmasge herrührend aus Ia, Material und Ausführung, werden 80 lange Vorrat zu ausser- gewöhnlichen Billigen Freisen abgegeben. Besichtigung des Lagers ohne jeden Kaufzwang. Karl Ernst, Bildhauer. Telephon Nr. 4406. ——————— Gffentliche Verſteigerung. Montag, den 5. September 1910, nachmittags 3 Uhr werde ich gemäߧ 373.⸗G.⸗B. am Städt. 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Nandels- und 2 Nandels- und —,5 280 5 2 2 Induſtrie⸗Zeitung ..+ für Sũdweſtdeutſchland c= 7———»lummern: —— Dreen und duchsteng dced 4 S Dwanad-nen dmehn, .——— eee e, N——— expedition. 2 5„ T13 N— EE erſcheint jeden Samstag abend * 2 Nbonnement 97 inſerate— 1„ 0 8 inſerate 30„ — Nnzeiger poſt⸗ufſchlag IIR..42 pro Tulegramm-⸗Hdraſſe: V der Stadt Illannheim und Umgebung-Journal MHanaheim- 1——9 1 bechbmc der briginsternho! bes-Mannbelmer Gcncrat-Gnzrtgers- wird aur uutt Genchmicnng des berieges ciuti: Samstag, 3. September 1910. Apeditions⸗ oder Tagergut? ILdgf. In vielen Fällen— ſo leſen wir in der Monats⸗ ſchrift für Handel, Induſtrie und Schiffahrt(Amtliches Organ der Handelskammer Halberſtadt) vom Monat Juni l. J.— wird es ſtreitig, ob ein dem Spediteur übergebenes Gut ein Lagergut oder ein Speditionsgut iſt. Dieſe Meinungsverſchiedenheiten treten in der Regel bei ſolchen Gütern auf, die dem Spediteur zur Beförderung oder Ver⸗ ſſendung an eine beſtimmte Adreſſe überliefert ſind, welche aber dem Eigentümer(Empfänger) aus irgend einem Grunde nicht abgeliefert ſind und der Spediteur deshalb in Beſitz oder wie man ſich ausdrückt, auf Lager genommen hat. Werden dieſe Güter nun dadurch, daß der Spediteur ſie in Beſitz und Verwahrung behält, Lagergüter, ſo daß jetzt alle Regeln des Lagervertrags auf ſie Anwendung finden? Oder gelten nicht die Vorſchriften des Lagerrechts, ſondern die des Speditionsrechts weiter? Dieſe Frage wirft Dr. Senckpiehl in der„Speditions⸗ und Schiffahrtszeitung“ auf. Für einen ſo hervorragenden deutſchen Speditionsplatz wie gerade Mannheim kann dieſe Abhandlung nur ſehr inter⸗ eſſant ſein. Die Unterſcheidung zwiſchen Speditions⸗ und Lager⸗ gütern iſt für verſchiedene Rechtsfragen von Erheblichkeit. Allerdings iſt die Haftung des Spediteurs und des Lager⸗ halters im weſentlichen gleich geregelt; es beſtehen aber in manchen Einzelheiten doch wichtige Verſchiedenheiten. Die Beiden wichtigſten Unterſchiede ſind folgende: a) Der Lagerhalter kann nicht jederzeit die Rücknahme des Lagergutes verlangen(wenn nicht ein beſonderer Grund dazu vorliegt); er muß dem Einlagerer vielmehr erſt den Dagervertrag mit einer dreimonatigen Kündigungsfriſt kündigen. Der Spediteur dagegen kann nach Beendigung des Speditionsvertrags jederzeit die Rücknahme des Guts verlangen. b) Die Friſt für die Verjährung des Schadenserſatz⸗ anſpruchs wegen Verluſt des Gutes beträgt ein Jahr. Dieſe Friſt iſt bei Spedition⸗ und Lagergütern an ſich zwar gleich⸗ zang. Der Beginn der Friſt iſt jedoch ein verſchiedener. Bei Speditionsgütern beginnt die Verjährungsfriſt ſchon zu laufen mit dem Ablauf der Lieferfriſt(§ 414 Abſ. 2 H. G..). Bei Lagergütern beginnt im Falle des gänzlichen Verluſts die Verjährung mit dem Ablaufe des Tages, an welchem der Logerhalter dem Einlagerer Anzeige von dem Verluſte ge⸗ macht. Es iſt alſo immer erſt eine„Verluſtanzeige“ nötig, um die Verjährungsfriſt überhaupt in Lauf zu ſetzen. Nun wird allerdings von der Rechtſprechung unter„Verluſt⸗ anzeige“ jede Mitteilung des Lagerhalters an den Einlagerer, daß er das Gat nicht herausgeben kann oder herausgeben will, aufgefaßt. Gleichwohl wird aber ſolche Mitteilung in den meiſten Fällen nicht gemacht, oder doch erſt dann gemacht, wenn ſchon die Klage droht. 5 In beiden Fällen— zu a) und zu b)— iſt die Rechts⸗ ſtellung des Lagerhalters eine ungünſtigere als die des Strediteurs. Der Auftraggeber behauptet deshalb regel⸗ mäßig, der Spediteur hafte ihm als Lagerhalter. Der Spediteur nimmt dagegen für ſich die Rechtsſtellung eines Spediteurs in Anſpruch. Liegt nur ein Speditionsauftrag vor, ſo kann der Spediteur nur als ſolcher in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Es iſt unerheblich, ob der Speditions⸗ auftrag durch Annahmeverweigerung ſeitens des Empfängers unausführbar geworden iſt, oder ob der Auftraggeber die Nichtauslieferung an den Empfänger angeordnet oder aus irgend einem ſonſtigen Grunde der Spediteur im Beſitze des Guts geblieben iſt. In allen dieſen Fällen bleibt zwar das Gut in der Verwahrung des Spediteurs, aber das Rechts⸗ verhältnis des Spediteurs zu ſeinem Auftraggeber perwan⸗ delt ſich dadurch nicht ohne Weiteres in ein Lagergeſchäft. Das ergibt ſich aus der einfachen Erwägung, daß der Spedi⸗ teur, welcher einen Speditionsauftrag annimmt, damit micht zugleich im Falle der Erledigung des Speditionsauftrags auch die Pflichten eines Lagerhalters im ganzen Umfange auf ſich nehmen will. Die Pflichten eines Lager⸗ halters ſind ja in viele n Punkten andere Wenn der Spediteur nicht mehr als Spediteur, ſondern als Lagerhalter haften ſoll, ſo bedarf es hierzu eines neuen Vertrags, nämlich des Ab⸗ Der Lagervertrag braucht nun allerdings nicht ausdrück⸗ lich abgeſchloſſen zu werden. Hier jedoch, wo ein beſtimmtes Rechtsverhältnis, nämlich das Speditionsverhältnis, zwiſchen den Parteien beſteht, kann ohne eine deutliche Erklärung des Willens der Parteien, dieſes Speditionsvechtsverhältnis in ein Lagerrechtsverhältnis umzuwandeln, der Abſchluß eines Lagervertrags nicht angenommen werden. Gibt alſo der Auftraggeber keinen Auftrag, das Gut auf unbeſtimmte Zeit einzulagern, ſondern beſtimmt er etwa nur, das Gut zur Verfügung des X. zu halten, oder das Gut einſtweilen nicht auszuliefern oder dem X. anzubieten oder weitere Ver⸗ fügungen des Auftraggebers abzuwarten uſw., ſo bleibt das ſpeditionsrechtliche Verhältnis der Parteien beſtehen. Anders, wenn der Auftraggeber ſchreibt:„Lagern Sie das Gut für mich ein,“ wenn er insbeſondere die Höhe des Lagergeldes vereinbart, wenn ihm ein Lagerſchein ausgeſtellt oder in ſonſtiger Weiſe unzweideutig erklärt wird, daß jetzt ein Lagervertrag vorliegen ſoll. Dann iſt der Speditions⸗ vertrag beendet, und mit dem Ende desſelben beginnt das Rechtsverhältnis des Lagergeſchäfts. dde Frage, od nachtröglich zwiſchen dem Spediteur und dem Auftraggeber ein Lagerverkrag zuſtande gekommen ſei, iſt auch noch nach einer andern Richtung hin von ſehr großer Bedeutung: nämlich für den Umfang der Haftung des Spediteurs für Sachſchaden. Wenn ein Speditions⸗ oder Frachtgut aus irgend einem Grunde nicht an den Empfänger abgeliefert werden konnte, und der Auftraggeber darauf keine ausführliche und zuläſſige Weiſung über die weitere Behandlung des Gutes erteilt, ſo pflegt dieſer in Verzug zu kommen. Er iſt ſowohl in An⸗ nahmeverzug und da er dem Spediteur gegenüber zur Er⸗ teilung einer zuläſſigen Verfügung verpflichtet iſt, auch in Schuldverzug. Während der Dauer des Annahmeverzugs des Auftrag⸗ gebers wird nun gemäߧ 300..B. die Haftung des Spediteurs gemindert. Er haftet nicht mehr für ſolche Schäden, welche durch leichte Fahrläſſigkeit verurſacht werden, ſondern nur noch für ſolche, die auf Vorſatz und grobe Fahr⸗ läſſigkeit zurückzuführen ſind. Der Spediteur unterliegt jedoch dieſer verminderten Haftung nur, wenn das Speditionsverhältnis fortbeſteht und nicht in einen Lager⸗ vertrag umgewandelt wird. Sobald der Auftraggeber dem Spediteur den Auftrag erteilt, das Gut einzulagern, und der Spediteur dieſen Auf⸗ trag angenommen hat— wobei Stillſchweigen als Annahme gilt— ſo wird der Annahmeverzug des Auftraggebers ge⸗ heilt. Es beginnt dann die volle Haftung des Spediteurs aus dem Lagervertrage. Referenzen⸗Schwindel. RM. Die Privat⸗Auskunft ſpielt in unſerm geſchäftlichen Verkehr immer noch eine große Rolle. Es gibt noch zahlreiche Geſchäftsleute, die der bezahlten Auskunft eines Auskunfts⸗ bureaus nicht recht trauen und die Auskunft eines Geſchäfts⸗ freundes für weit verläßlicher halten. Dieſer Standpunkt iſt im Prinzip keineswegs empfehlenswert und vor allem auch veraltet. Dieſe Privat⸗Auskünfte entbehren, ſelbſt wenn ſie nach beſtem Wiſſen erteilt ſind, immer in gewiſſer Beziehung der Objektivität. Die Auskünfte eines renommierten, erſt⸗ rangigen Auskunftsbureaus ſind den Gefälligkeits⸗Auskünf⸗ ten bei weitem vorzuziehen. In anderen Fällen wieder ge⸗ nügt die vom Auskunftsbureau erhaltene Auskunft dem Lie⸗ feranten nicht, da nach dem eingegangenen Bericht die Ver⸗ mögensverhältniſſe des Kreditſuchenden nicht klar liegen oder man über den Gang des Geſchäftes der Zahlweiſe uſw. nicht ausreichend orientiert iſt. In ſolchen Fällen hält man noch eine Auskunft von Geſchäftsfreunden, die mit dem Kunden ſchon ſeit längerer Zeit in Verbindung ſtehen und ſich aus der bisherigen Abwickelung der Geſchäftsverbindlichkeiten über die Verhältniſſe und Kreditwürdigkeit des Angefragten ein Ur⸗ teil gebildet haben, für erwünſcht. Man läßt ſich daher von dem neuen Kunden Referenzen aufgeben, um bei dieſen die gewünſchte Information einzuziehen. Die darauf eingehenden Auskünfte lauten in der Regel ſehr kurz und gehen auf die geſtellten Fragen gar nicht ein. Da heißt es z..: „Wir ſtehen mit dem Angefragten ſchon ſeit mehreren Jahren in Verbindung und räumen ihm einen größeren Kredit ein. Seinen Verpflichtungen iſt er bisher zu unſerer Zufriedenheit nachgekommen. Das Geſchäft hat eine gute Lage und geht anſcheinend gut. Wir hoffen, auch weſter mit der Firma in Geſchäftsverbindung zu bleiben.“ Ober aber in einer Auskunft heißt es: „Den Angefragten kennen wir als tüchtigen Kaufmann, dem wir einen Kredit von einigen Tauſend Mark einräu⸗ men. Wir ſind der Anſicht, daß der noch junge Geſchäfts⸗ mann vorwärts kommen wird und ſind mit der Abwickelung der bei uns eingegangenen Verbindlichkeiten zufrieden.“ Derartige Auskünfte lauten alſo ſehr günſtig und veran⸗ laſſen den Anfragenden natürlich, die ſich bietende Geſchäfts⸗ anknüpfung nicht von der Hand zu weiſen, ſondern den ver⸗ langten Kredit zu bewilligen; denn wenn A. und B. mit der Verbindung ſo ſehr zufrieden ſind, liegt doch für den Dritten kein Grund vor, das Geſchäft nicht zu machen. In vielen Fällen iſt aber ein Verluſt die Folge, und man wundert ſich dann, wie das bei ſo guten Auskünften möglich iſt. Dieſe ſelbſt hält mn für durchaus wahrheitsgetreu, bedauert auch wohl noch den Schuldner, indem man die allgemein ungünſtige Ge⸗ ſchäftslage, den ſchlechten Sommer, Winter und ſonſtige Schick⸗ Daß man aber un⸗ ſalsſchläge verantwortlich machen will. Daß ber foiren Machenſchaften, dem Referenzenſchwindel und der da⸗ durch hervorgerufenen Auskunftserteilung ſeinen Verluſt zu verdanken hat, daran denkt der Uneingeweihte kaum. Es iſt aber katſächlich in vielen Fällen ſo. Wenn man die Sache unterſuchen könnte, würde man finden, daß die Firmen, welche die günſtigen Auskünfte erteilt haben, gar beinen oder nur einen ganz geringen Verluſt erlitten haben, der aber gegen die bisher gemachten Geſchäfte kaum in Frage kommt. Das iſt gar nicht weiter verwunderlich. Um ſich Kredit zu verſchaffen, tritt der jungetablierte Geſchäftsmann mit einer oder zwei bekannten Firmen der Branche in Verbindung, bietet dieſen durch eine Bürgſchaft der Verwandten oder ſeiner Frau für die eingehenden Verpflichtungen Sicherheiten und erwirbt ſich auf dieſe Weiſe ein paar Referenzen, die ihm einen Kredit und das nötige Vertrauen bei den übrigen Lieferanten öffnen müſſen. Zieht das Unternehmen nicht, ſind die Sicherheits⸗ inhaber natürlich für einen eventuell eintretenden Verluſt gedeckt. Deshalb konnten dieſe gut einen größeren Kredit be⸗ willigen und ihre Zufriedenheit über die Abwicklung der Ver⸗ pflichtungen in ihren Auskünften ausſprechen. Iſt es aber erlaubt, bei einer Kreditauskunft die ſo wichtige und aus⸗ ſchlaggebende Bedingung, unter welcher der Kredit erteilt wird, zu verſchweigen? Hierin liegt eben ein großer Mißſtand in der Auskunftserteilung. Derartige Fälle ſtehen keineswegs vereinzelt da, ſondern ſind durchaus typiſch. Es gibt ſelbſt viele im Geſchäftsleben ſehr angeſehene Firmen, die kein Be⸗ denken haben, ſolche Auskünfte zu erteilen, zumal dieſes auch in ihrem eigenen Intereſſe liegt, denn je länger ihr Kunde von anderer Seite mit Kredit unterſtützt wird, deſto länger haben ſie den Vorteil, das Geſchäft mit ihm ohne Riſiko zu machen. Es iſt das aber eine durchaus zu verurteilende Handlungs⸗ weiſe. Leider kann man ſich dagegen kaum ſchützen, denn den Beweis zu liefern, daß der Auskunftgeber wider keſſeres Wiſſen gehandelt hat, iſt natürlich nur in den ſeltenſten Fällen möglich. Es liegt aber im Intereſſe der geſamten Kaufmannſchaft, daß dieſem Referenzſchwindelenergiſchgeſteuert wird Das kann aber nur dadurch geſchehen, daß man entweder die private Auskunftserteilung ablehnt, oder daß man ganz wahr⸗ heitsgetreu die Verhältniſſe ſchildert. Es iſt ein großer Un⸗ terſchied, ob man einer Firma einen offenen, ungedeckten Kredit von 5000 Mk. gewährt oder ob man dies nur kut, weil ein reicher Verwandter des Firmeninhabers dafür bürgt. Man befördert die ſchwindelhafte Krediterſchleichung, wenn man in ſolchen Fällen den anfragenden Firmen nicht klaren Wein ein⸗ ſchenkt. Alſo Vorſicht bei der Erteilung und Vorſicht bei der Beurteilung von Referenzen! Dr. K. B. Die Zahlungsleiſtung an Neiſende oder Vertreter. RM. Heutzutage ſieht es der Geſchäftsmann im allge meinen nicht gern, wenn ſeine Geſchäftskunden die Zahlungen an den Reiſenden oder Vertreter leiſten. Iſt indeſſen zwiſchen dem Verkäufer und dem Käufer in dieſer Hinſicht nichts ver⸗ einbart worden, ſo iſt der Geſchäftsreiſende, mag er nun Ma⸗ nufaktur⸗, Leder⸗, Kolonial⸗ oder Papierwarenreiſender ſein, nach 55 Abi. 2 SGB. berechtigt, die Beträge von den von — ihm bewirkten Verkäufen einzukaſſieren. Will nun aber der Verkäufer, daß die Kunden die Rechnungsbeträge direkt an das Geſchäftshaus abſenden, ſo muß er einen diesbezüglichen Vermerk auf die Rechnung ſetzen. Ein derartiger Vermerk muß aber beſtimmt und klar abgefaßt ſein. Steht z. B. nur auf der Rechnung:„Zahlungen bitte direkt nach zu richten“, ſo iſt dieſer Rechnungsvermerk nicht beſtimmt ge⸗ nug, um evtl. einen Rechtsgrund daraus herleiten zu können. Denn nach dem Gutachten verſchiedener Handelskammern iſt das Wort„bitte“ ſozuſagen nur der Ausdruck eines Wunſches. Das Oberlandesgericht in Frankfurt ging in einem Falle ſogar ſo weit, den betr. Verkäufer, der einen ſolchen Vermerk auf ſeiner Rechnung ſtehen hatte, als fahrläſſig handelnd zu be⸗ zeichnen, weil dieſer Vermerk nicht genau ausdrücke, ob der Reiſende bezw. Vertreter eine Inkaſſovollmacht habe oder nicht. Das Oberlandesgericht wollte auch nicht gelten laſſen, daß der Verkäufer auch dann kein Recht habe, einen Betrag nochmals zu verlangen, wenn der Reiſende bereits einmal einen Be⸗ trag für ſeine Firma kaſſiert hat. Hat der Käufer bereits ein⸗ mal Gld an den Reiſenden bezahlt, ſo iſt der Geſchäftsinhaber verpflichtet, dem Käufer ſofort ausdrücklich zu erklären, daß er in Zukunft Zahlungen an den Reiſenden als nicht ord⸗ nungsgemäß betrachte, weil ſolche direkt an ſeine Firma zu richten wären. Zahlt alſo ein Käufer trotz einer ſolchen aus⸗ drücklichen Erklärung ſeitens ſeines Lieferanten wiederum einen Geldbetrag an den Reiſenden, den dieſer z. B. unter⸗ ſchlägt, ſo iſt er zur nochmaligen Zahlung des Betrages ver⸗ Pflichtet, ſelbſt wenn er ſchon früher einmal einen Betrag an den betreffenden Reiſenden gezahlt haben ſollte. Iſt indeſſen die erſte Zahlungsleiſtung an den Reiſenden ſeitens des Liefe⸗ ranten nicht moniert worden, ſo iſt der Käufer zu der An⸗ nahme berechtigt, daß der Reiſende zur Empfangnahme des Geldes berechtigt iſt. Infolgedeſſen iſt er auch, falls der Rei⸗ ſende mit einem Betrage durchbrennt, zur nochmaligen Zah⸗ lung der betreffenden Summe nicht verpflichtet. Das Ober⸗ landesgericht wies in dieſem Falle den Klageanſpruch des Lie⸗ ſeranten zurück, obgleich das Landgericht den Käufer bereits zur nochmaligen Zahlung des Betrages verurteilt hatte. Will man nun allen Eventualitäten von vornherein aus den Wege gehen, ſo ſetze man auf alle Rechnungen den Ver⸗ merk:„Zur Vermeidung von Irrtümern erkläre ich ausdrück⸗ lich, daß meine Reiſenden nicht berechtigt ſind, Gelder für mich einzukaſſieren.“ Oder:„Jakturenbeträge ſind direkt an mich und nicht an meine Vertreter zu zahlen.“ Für den Käufer erwächft daraus aber die Pflicht, derartige Rechnungsvermerke genau zu beachten, da es ihm leicht paſſieren kann, daß er einen Betrag, den er vielleicht ſchon an den Reiſenden abgeführt hat, von dieſem aber an die betr. Firma nicht abgeliefert wurde, nochmals bezahlen muß, nachdem ſich hinterher herausgeſtellt hat, daß der Reiſende zur Empfangnahme des Geldes nicht, berechtigt war. bom Waren⸗ und Produttenmart. 98(Von unſerm Korreſpondenten.) Die Stimmung am Weltmarkte für Getreide war in dieſer Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 25. Auguſt bis 1. September, ziemlich behauptet. Namentlich trug dazu das Verhalten der franzöſiſchen Importeure, ſowie der Umſtand, daß auch Italien als Käufer für Weizen auftrat, bei. Die Schätzungen über die franzöſiſche Ernte gehen aber immer noch weit ausein⸗ ander und die Erklärung der Regierung, daß das Mindererträg⸗ nis gegenüber der letzten Ernte nur zirka 15—20 Prozent be⸗ tragen dürfte, deckt ſich nicht mit den Schätzungen aus Handels⸗ kreiſen, die einen weit größeren Ausfall anzeigen. Auch in Italien ſcheint die Ernte weit hinter den Erwartungen zurückzubleiben. In Rußland dagegen iſt man mit dem quantitativen Ergebnis zufrieden, doch läßt andererſeits die Qualität dieſes Jahr viel zu wünſchen übrig, ſo daß die Importeure mit dem Einkauf von ruſſiſchem Weizen zurückhalten. Ueber den Stand der Ernten in Auſtralien und Argentinien lauten die Nachrichten nicht be⸗ friedigend und namentlich wird über Trockenheit geklagt. Wir ſind indes immer noch zu weit von der Erntezeit entfernt, als daß die Nachrichten von größerer Bedeutung auf die Marktlage ſein könnten. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Stim⸗ mung unter dem Einfluß des reichlicheren und nachgicbigeren Angebots von Rußland, namentlich von Azow, ruhig, Die Um⸗ ſätze hielten ſich im allgemeinen in engen Grenzen, da die Mühlen ſowohl, als auch unſere Importeure ſich reſerviert verhielten. Auſtraliſche Weizen wurden zu M. 179—4178, Laplata 78 Kg. wiegend zu 167—165, nordruſſiſche 78.79 Kg. ſchwer zu M. 169 bis 167, Azima 10 Pud zu 166—163, Azow Ulka 9 Pud 20⸗25 zu 160—159, 9 Pud 30⸗35 zu 161.50—158.50, 10 Pud zu 163—160 und Nikolajeff⸗Ulla 10 Pud zu 159—157, alles in Mark per prompte Abladung, per Tonne, Cif Rotterdam gehandelt. Neue nord⸗ kruſſiſche Weizen gingen zu M. 165—163 im Gewicht von 78⸗79 Kg. und neue Rumänweizen 79⸗80 Kg., 3 Prozent blaufrei, zu M. 162—160 per Tonne, Eif Rotterdam, in andere Hände über. Für Roggen war die Tendenz, trotz des geringen Angebots, ruhig. Der Wertſtand hat eine Veränderung nicht erfahren, Süd⸗ ruſſiſcher Roggen 9 Pud 10⸗15 blieb zu M. 109—108, 9 Pud 15⸗20 zu 110—109, 9 Pud 20⸗25 zu M. 111—110 und norddeutſcher Rog⸗ gen zu M. 107—106, alles per prompte Lieferung, per Tonne, Eif Rotterdam käuflich. In Inlandsware machte ſich ein ſtärkeres Angebot gellend, doch kann ein großer Teil in bezug der Qualität nicht befriedigen, da die Ware unter dem fortgeſetzten Regenwetter gelitten hat. In der Preislage von M. 155——160 fanden einige Abſchlüſſe ſtatt. In Braugerſte geſtaltete ſich der Verkehr etwas lebhafter. Feinſte Gerſten erzielten erneute Preisbeſſerungen und auch Prima Sorten, ſowie geſunde Mittel⸗ ware, waren begehrt und preishaltend. Gewöhnliche Sorten da⸗ gegen blieben vernachläſſigt. Man trifft bei uns in dieſem Jahre leider viel Gerſte, die durch das Regenwetter ſtark gelitten hat und ſich zu Brauzwecken nicht eignen dürfte. Neben den Groß⸗ exporteuren beteiligten ſich in dieſer Woche auch die Mälzereien am Einkauf. Prima Gerſte erlöſte 165—170., geſunde Mittel⸗ ware M. 157.50—165 und geringe Sorten M. 150—157.50 per T. rei Stationen. Danziger Gerſte, die an Qualität ſehr ſchön iſt, fand zu M. 172 per Tonne, verzollt, Cif Rotterdam Aufnahme. In Futtergerſte war das Geſchäft zu unveränderten Preiſen ruhig und es wurden nur die notwendigſten Anſchaffungen ge⸗ macht. Man zahlte für ruſſiſche Gerſte 59⸗60 Kg. ſchwer M. 96.50 is 96 und für Donaugerſte 59⸗60 Kg. wiegend M. 99—98 per onne, Eif Rotterdam. In Mannheim disponible Futtergerſte zu M. 122.50—125 per Tonne, frei Waggon Mannheim um. Hafer behielt bei anziehenden Preiſen, für prima Qualitäten weiter feſte Tendenz. Auch Mittelware fand etwas mehr Beach⸗ tung. Neuer inländiſcher Hafer war ſtärker angeboten und für prima Qualitäten wurden Preiſe bis zu M. 157.50 per Tonne frei Stationen bewilligt. Mittelware wurde mit M. 150—155 bezahlt, während für geringen und verregneten Hafer nur geringe Kaufluſt beſteht. Mais lag etwas ruhig und die Verkäufer zeigten mehr Entgegenkommen. Die Preiſe ſind wenig verändert. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 25.8..9. Diff. Weizer: New⸗Nork loco ets 108 107¼¾— Æ Septbr. 197 1065½— Chicago Septbr. 99 7¼ 987.—* Buenos⸗Ayres ctvs, prompt pap..95.90—.05 Liverpool Okt. su 7/5¾ 7/55%— Budapeſt Okt. Kr..83.92 +0.09 Paris Sept. Dez. Fr. 272.— 276.— +4.— Berlin Septbr. M. 201.25 202.75 +1.50 Mannheim Pfälzer loko„ 213.75 215.—.25 5„ Sept.„ 212.— 2215.— +3.— Roggen: Chicago loco ets 74½½ 73—1 Septbr.„ 75%½ 76— 72 Paris Sept. Dez. Fr. 179.— 179.——.— Berlin Septbr. M. 151.— 151.50 +0.50 Mannheim e en 156.25 158.75 +2.50 8——— Hafer: Chicago Dezbr. ets 36% 265½ + Paris Sept. Dez. Fr. 190.50 190.50—.— Berlin Septbr. M. 152.50 151.25—.25 Mannheim badiſch. loko„ 155.— 155.—— + 1. Sept.„— Mais: New⸗Vork Septbr. ets 70 67—275 Chicago Septbr. 5 59¾5—2—95 Berlin Septbr. M. 138.——.—— Mannheim Laplara oko„ 147.50 147.50— 5„ Sept.„ 140.— 140.—— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 3. September. Mit der Beendigung der Ultimo⸗Regulierung, die wie nicht anders zu erwarten war, einen guten Verlauf nahm, fand die Spekulation neuen Mut ſich dem Geſchäfte zu widmen. Der Monat Auguſt iſt für die Börſe gut verlaufen und es hat den Anſchein, daß auch der neue Monat wieder eine lebhafte Tätigleit bringt. Nach den Anzeichen der letzten Tage iſt dieſe Hoffnung gerechtfertigt. Man darf allerdings nicht vergeſſen, daß vorübec⸗ gehende Verſtimmungen nicht ausgeſchloſſen ſind. Es fehlte auch im Laufe dieſr Woche nicht, Zurückhaltung herbeizuführen. Die Königsberger Rede des Kaiſers gab Anlaß zur lebhaften Er⸗ örterung. Man erging ſich zwar noch in Betrachtungen darüber, welche Konſequenzen die Aeußerungen des Monarchen für die kommenden Reichstagsverhandlungen, die Stellung des Reichs⸗ kanzlers haben werden, aber man kam ſchnell darüber hinweg und bewahrte das Vertrauen zu einer geſunden fortſchreitenden Ent⸗ wicklung unſerer kommerziellen Verhältniſſe trotzdem man mit der Verſteifung des Geldmarktes zu rechnen hat. Die ſehr zeitig auf⸗ getauchten Geldmarktbefürchtungen und Sorgen um die amerika⸗ niſchen Verhältniſſe haben zwar der Unternehmungsluſt zeitweiſe hemmend im Wege geſtanden, doch zeigte ſich ſehr bald, daß die zeitige Vorbereitung ausſchlaggebend auf den guten Verlauf der Ultimo⸗Regulierung war. Obwohl der hieſige Privatdiskont bis 39%4 Prozent anzog, war tägliches Geld leicht erhältlich. Report⸗ geld ſtellte ſich auf 4½ bis 378 Prozent und wurde reichlich ange⸗ boten. Die Befürchtung, daß die Bank von England ihre Bankraie erhöhen werde hat ſich nicht erfüllt. Obwohl der Privatſatz in London andauernd die Rate der Bank von England überſteigt, hat das engliſche Noteninſtitut von einer Erhöhung abgeſehen. Der Geldbedarf iſt wie allgemein angenommen wird, doch am Monats⸗ ende geringer ausgefallen. Durch die ſtarken Schatzſcheintilgungen erwartet man eine Stärkung des Marktes, wodurch allerdings die Bank von England geſchwächt wird. Man hofft zwar, daß Paris ſeine Unterſtützung nicht verſagen wird, was allerdings infolge der wenig guten Ernte und der zu erwartenden Getreide⸗ einfuhr kaum zu erwarten iſt. Der Ausweis der Bank von Eng⸗ land zeigt eine Steigerung des Wechſelbeſtandes. Bei der Bank von Frankreich hat ſich der Wechſelbeſtand ebenfalls erhöht. Die Frage der Goldimporte nach Amerika iſt zwar in den Hintergrund getreten, ſie iſt aber keineswegs aus dem Auge zu laſſen. Der Bericht der Vereinigten Staaten läßt von den Newyorker Banlen erkennen, daß die Goldbewegung mit der Erntebewegung begonnen hat. Erfahrungsgemäß wird im Herbſte das Geld teurer, doch beurteilt man im allgemeinen die Geldverhältniſſe trotzdem ſie ſo früh einſetzten, weniger ungünſtig. Die Schuld wird namentlich in den großen fremdländiſchen Emiſſionen, die den engliſchen Markte überhäuften, geſucht, daß die Geldmarktlage ſich wenig günſtiger anſieht. Wie weit ſich die Stimmung durch die Geld⸗ verteuerung beeinfluſſen laſſen wird, bleibt abzuwarten. Der Optimismus der Börſe, der namentlich auf dem Markte der Induſtriepapiere durch feſte Haltung zum Ausdruck kam, hielt im Laufe der Woche mit wenig Ausnahmen an. Nicht nur die Spekulation beteiligte ſich an dem Geſchäfte, ſondern man bemerkte auch regere Kaufluſt des Publikums. Im Gegenſatz der vergange⸗ nen Woche wechſelten die Papiere in der Aufwärtsbewegung und man bemerkte manche Veränderung der ſonſt bevorzugten Papiere. Während man in letzter Zeit ſich den Elektriſchen Werten zu⸗ wandte, zeigte ſich auf dieſem Gebiete mehr Zurückhaltung, obwohl ein großer Teil dieſer Aktien bei erhöhtem Kursniveau hervor⸗ gehen. Unter den in letzter Zeit bevorzugten Werten ſind Siemens Halske, Schuckertaktien und Bergmannwerke zu erwähnen, welche auf verſchiedene unkontrollierbare Gerüchte ſich weſentlich ſteigern konnten. Ueber die geplanten Transaktionen in dieſer Induſtrie ſind nähere Details, ob ſich ſelbe nun auf Wahrheit beruhen oder nicht, unkontrollierbar. Allgem. Elektr. Geſellſchaft wurden bei erhöhtem Kursniveau gehandelt auf die bevorſtehende Kapitals⸗ erhöhung. Es trat gegen Schluß der Woche Abſchwächung ein, von denen namentlich die Aktien der Schuckertaktien im Kurſe ein⸗ büßten. Wenig Belebung zeigten die Aktien des Kaſſainduſtriemarktes. Die Tendenz der chemiſchen Werte haben nur geringe Kursverän⸗ derungen erfahren. Bevorzugt waren Chemiſche Höchſt, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt. Neue Photograf. Geſellſchaft und Kunſtſeide ſchwankend. Brauereiaktien preishaltend mit wenig Ausnahmen. Cementaktien behauptet. Maſchinenfabriken ruhig. Beſondere Veränderungen auf dieſem Gebiete ſind kaum anzuführen, da das Geſchäft ein weſentlich ruhigeres geworden iſt. Weſentlich lebhafter geſtaltete ſich das Geſchäft auf dem Bank⸗ aktienmarkt, wo beſonders die führenden Werte eine weſent⸗ liche Befeſtigung erfuhren. Die Aktien der Deutſchen Bank, die jegt den höchſten Kursſtand einnehmen, waren gefragt. Auch die übrigen Aktien dieſes Gebietes haben namhafte Kursbeſſerungen erfahren burger erfuhren Kurserhöhung. in Erwartung günſtiger Abſchlüſſe. Bevorzugt waren ferner Dis⸗ konto⸗Commandit auf Gerüchte über ein neues Finanzgeſchäft des Inſtitutes; ferner beobachtete man auch Käufe von Großſpekulan⸗ ten. Die Aktien des Schaaffhauſenſchen Bankvereins, Dresdner, Darmſtädter und Nationalbank, hoben ſich im Kurſe. Berliner Handelsgeſellſchaft belebt. Von den hieſigen Kaſſabanken ſind Pfälziſche Bank neuerdings belebter. Von öſterreichiſchen Bank⸗ papieren begegneten Länderbank⸗Aktien, Wiener Bankverein und Oeſterr. Kreditanſtalt lebhafterem Intereſſe. Auf dem Gebiete des Montanmarktes war die Stim⸗ mung eine ungleichmäßige. Bei teilweiſer Zurückhaltung zeigte ſich bei Beginn der Woche Realiſationsluſt, ſpäter trat wieder erneutes Intereſſe und Kaufluſt ein, die zu anſehnlichen Kurs⸗ beſſerungen führte. Die gute Meinung für unſere leitenden Mon⸗ tanwerte wurde weiter gefördert durch die Preiserhöhungen am belgiſchen Eiſenmarkt. Beſſere heimiſche Berichte gaben ſchließ⸗ lich ebenfalls Anlaß zur feſten Tendenz. Die Nachricht, daß die Buderus Eiſenwerke und der Heſſen⸗Naſſauiſche Hüttenverein dem neu gegründeten Roheiſenſyndikat nunmehr beigetreten ſind, bil⸗ deten Anregung für die Spekulation. Bevorzugt waren nament⸗ lich Gelſenkirchen auf die Mutmaßung eines guten Geſchäfts⸗ berichtes. Es waren ferner wieder Fuſionsgerüchte in Umlauf, die zur Steigerung dieſes Papiers führten. Auch Deutſch⸗Luxem⸗ Lebhafte Umſätze wurden in Phönix⸗Bergbau vorgenommen. Es kurſierten Gerüchte, die die Dividende bis auf 15 Prozent ſteigerten, ferner wurde die Ein⸗ führung der Aktien an der Brüſſeler Börſe kolportiert. Die gün⸗ ſtigeren amerikaniſchen Eiſenberichte gaben ſchließlich noch An⸗ laß zur Belebung. So zeigte ſich auf dieſem Gebiete ungeachtet des im allgemeinen ruhigen Geſchäfts ein feſter Grundton. Es er⸗ fuhren unter anderen Papieren Bochumer, Harpener, Eſchweiler Bergwerk und Laurahütte eine anſehnliche Kursbeſſerung. Transportwerte waren größtenteils günſtig disponiert. Es ſtanden zunächſt mit mehrprozentiger Steigerung Prince Henri⸗ Schantungbahn im Vordergrund des Intereſſes. Bei lebhaftem Geſchäfte wurden größere Poſten gehandelt. Amerikaniſche Bah⸗ nen dagegen ſind beeinflußt durch die große Unregelmäßigkeit der Newyorker Börſe. Es fehlte beſonders an Anregung für dieſe Papiere. Wenn man in Betracht zieht, daß im Laufe dieſer Woche die Umſätze in Newyork nicht einmal den Tagesumſatz früherer Zeit erreichten, ſo iſt es leicht erklärlich, daß von einer Belebung dieſer Aktien keine Rede ſein kann. Unter dem Einfluß politiſcher Bedenken blieb die Nachfrage in dieſen Werten eine geringe. Baltimore Ohio, die ſich zunächſt gut behaupteten, erfuhren einen Rückgang auf Gerüchte von einer Ermäßigung der Dividende. Die ungewiſſe politiſche Situation, die letzten Wahlreden Roo⸗ ſevelts und deren eventuelle Wirkung verſtimmten. Oeſterreich. Bahnen ruhig. Vorübergehend war ſtärkere Nachfrage für Lom⸗ barden, die ſich ſeit langer Zeit im Kurſe hoben. In Kaliwerten war das Geſchäft belebter, bei größerer Nachfrage wurden We⸗ ſteregeln gehandelt, welche den Kursſtand um einige Prozent er⸗ höhen konnten auf Berichte über die Abſatzverhältniſſe in der Kaliinduſtrie. Recht luſtlos zeigten ſich wieder unſere heimiſchen Anleihen von denen Reichsanleihen und Preuß. Konſols größ⸗ tenteils ſchwächere Tendenz aufweiſen. Auch ausländiſche Fonds erfuhren nur geringe Belebung. Auf dieſem Gebiete herrſcht eine auffallende Geſchäftsſtille. Ruſſen ſind nur wenig verändert, ebenfalls Balkanwerte. Türkenwerte neigen zur ſchwächeren Ten⸗ denz. Japaner behauptet. Portugieſen find etwas beſſer bezahlt. In Stadtanleihen und Prioritäten iſt das Intereſſe ſehr gering. Schiffahrtsaktien waren durch die Ausbreitung der Cholera beeinflußt, ſchließlich aber wieder gut befeſtigt, da ſich die Nachrichten nur auf einzelne Fälle beſchränkte und allen Anzeichen nach als beſeitigt betrachtet werden kann. Wäre am Schluſſe der Woche an der Freitagsbörſe der erneute Rückgang der Newyorker Börfe nicht gekommen, ſo wäre die Stimmung eine weiter günſtige geblieben. Matte Hal⸗ tung zeigten Baltimore Ohio auf ungünſtige Dividendeſchätzung, ebenfalls verſtimmten die ſchlechten Eiſenbahneinnahmen der umerikaniſchen Geſellſchaften. Feſte Tendenz zeigten Schantung⸗ bahn; auch Schiffahrtsaktien brachten weitere Kursbeſſerungen. Nordd. Lloyd war bevorzugt auf gute Betriebseinnahmen. In Banken bemerkte man Realiſationsluſt. Montanwerte feſt, aber ruhiger. Der Verſandbericht des Stahlwerksverbandes in Pro⸗ dukten B hinterließ einen guten Eindruck. Der Reichsbankaus⸗ weis ſieht viel beſſer aus als man allgemein erwartete, da man mit einer Steuerpflicht rechnete; immerhin waren die Bedürf⸗ niſſe groß. Das Inſtitut verfügte noch Ende Auguſt über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 16,21 Millionen gegen 48,92 Mill. Mark vor einem Jahre. Die guten Berichte aus der heimiſchen Eiſeninduſtrie, die Schilderungen der günſtigeren Situation am belgiſchen Eiſenmarkt und die Erwartungen, die ſich an den Ab⸗ ſchluß der Phönix Bergbau knüpften, hinterließen einen guten Eindruck. Der Wochenſchluß zeigt auf den meiſten Märkten eine zuverſichtliche Stimmung. Die Börſenwoche ſchloß bei feſter Ten⸗ denz. Baltimore Ohib an der Abendbörſe erholt auf beſſere New⸗ horker Börſe. Für Geld beſtand Nachfrage; der Privatdiskont erfuhr eine Verſteifung um ein Sechzehntel auf 3% Prozent. Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäller. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli a. p. bis 29. er.: 487 000 Ballen in Rio und 2 365 000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 2 852 000 Ballen gegen 4 164 000 Ballen imt gleichen Zeitraum 1909. Es ſind alſo in dieſem Jahre 1312 000 Ballen weniger in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1909. Die Zufuhren in Santos ſind natur⸗ gemäß etwas im Zunehmen begriffen und betragen im Durchſchnitt dieſes Monats ca. 47 000 Bn. per Tag. Ueber die laufende Ernte ſind während dieſes Monats mehrfach Berichte von Santos eingetroffen. Die Maximalſchätzungen vorſichtiger konſervativer Häuſer lauten auf 9 Mitllionen Ballen, andere auf 8½, nicht zu reden von denjenigen, welche die Ernte auf 7½ Millionen Ballen ſchätzen. Man wird wohl bei 8½ bis 9 Millionen Ballen das richtige treffen, und angenommen, daß Rio 2½ Millionen Ballen ergeben wird, ſo würden 11 bis 11½ Millionen Ballen Braſilkaffee dem Handel zur Verfügung ſtehen bei einem Jahreskonſum dieſer Provenienz von annähernd 14 bis 14½ Millionen Ballen. Es liegt auf der Hand daß die Lage von Kaffee ſpeziell von Santoskaffee ganz beſonders in der zweiten Hälfte dieſes Erntejahres, ſich außerordentlich ſtark geſtalten wird, und daß daran auch die Ausſichten für die nächſte Ernte, die im Juli 1911 ihren Anfang nimmt, wenig ändern können. Der Preislauf kann nicht unbeeinflußt bleiben von dieſer ſtarken Lage, in der der Artikel verkehrt. 5 Was die nächſte Ernte betrifft, ſo werden ja wohl die nächſten Wochen etwas mehr Klarheit brüngen über die Aus⸗ ſichten für dieſelbe. Es ſcheint indes feſt zu ſtehen, daß, wenn ee de u 5g Daunbeptend ol a0 wenwß gec uane aeg gezulg uebung azapg sog achnu auhv 4 zbunu eee eeheuemeen ne ee eeche ee een ehne Hocuig davogz uedunl undg uetpnneg cpu sa 4a aznos ueg dusde zegeges alicd ur iedne il aibc aaac ohv aecß 1 neh eceene ee en eeeceeeenh ee ee e eeebene „Anzvetz uag uog soure i Mavz aec lo pog in un“ „eecheeceeen e e eint ee“ uegelaß FF gun uesvdz udg u duavczogog ſei e ene e echen ne g miun oi Aueachlade i0; upatsse di uwu jagog cpand aun uscpor aun uaacupich uieee eeue e eee sog uu ann e eeeree eehe eht e e e,“ „sushhenc gufez flaoßz 10 uusd zoch“ „ un ſelaſeg ehee meen n eeeeene een eeeen echee nog nvas doiqpud gcpru epuurecplahval uaugv ei“ Soilanzaeog usgnaog gag ownogz aueg zup uezeckl Gla gueuchg aun gueſinack cn gen aun e enen eeneeee ee ween eeeeeee eee enen ene eee en neheneeen ecbeeneg; a udg nwgzubg di augahpat'snvurg guoboch die ui prusg epnig ueeen ne ece eeen ene ee uszunſes uaiuuwine sanut eig un hno jgoct gun allezezugs hogz nabnzz did gofcht gun aped eobusgohzus 910 in Ackgtole Hted aun puaechngg dre e ee e: eeeneee eiene eee we ech en eeg wun ———„zibpiu utnzogß“ „eneen eeeeee ehe e eeen e ng“ ocknod aag goue ugauud utgd ui guvathphaog Saegeore wog geea ue e c eeen e„nva ebigpus eeee eene eeee ee ee e ec“ 5 ong usqusfelckuvaet ueqe iudg zog sasoguhvgz 820 uoazast uuteg Inv guvh zvostz 1 785 sc deee an e ** „beh ee eee e ee een eehneene eeebeeeee de eene ehe e Arſ eeee eeee en beuc acgt ee aeer uz10)6 „uneheh dian uduueu„oruogd“ qun ushoſuv pnaunen! deen e e eee eeeee den e eeem scc eig aegn cen leetn e it eeet nogß sog„— gun — aun usqog unoß ſiu sun atat usuugg nagaac“ „eneeeeeen ee ee e eeen ee eneg“ „egeer“ ee eine ne duec che eeeenene e 251 5l uebng 270 u 20 sfbaf usupz di ecpnwag weehe e dc ve bden ae lee ne ebae ee we ehee men eeeeeeeee Bunszainphu un cet Anun e“ eeehne dieg gaqn uaog e„edeenbend eet ee eee beee eeen en n, e Sefusbnch zuegun zec 10 ne rcn u 8“ Tusfogiea pnagꝙppzg! 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War es nicht ſeine Pflicht, ſie davon zu unter⸗ richten, ſobald er mit ihr allein ſein würde? Und er ſollte ſich dadurch ſelbſt jede Möglichkeit benehmen, doch noch ihre Liebe zu erringen? Er zwang gewaltſam das Stöhnen nieder, das dieſer Gedanke in ihm aufſteigen ließ. Vorher hätte ſie es erfahren müſſen, vor dem entſcheidenden Schritte, Blanche hatte geſchwiegen, was ſollte Genia jetzt noch die Aufklärung? Wenn ſie ihn lieben lernte, würde die unheimliche Krankheit nicht wiederkehren, das fühlte er, ſie hatte dann nichts zu fürchten. Lernte ſie es nicht, und dieſelbe kam,— es war ihm, als ſei ſie ſchon da und hänge drohend über ihm— nun, dann würde ſie hoffentlich unheilbar ſein, und der jungen Frau gerade dadurch die Freiheit wiedergegeben werden. Mußte denn aber dieſes Aeußerſte eintreten? War es nicht möglich, daß ſie ſchon in dieſem Augenblick ſeine Gefühle, wenn auch nur leiſe, erwiderte? Sie waren über die unzähligen Querriegel des Kalk⸗ gebirges dahingefahren, das Keſſeltal von Planina öffnete ſich. Doktor Helmroth lehnte ſich lebhaft zum Fenſter hinaus. „Sehen Sie, Herr Norring, ſehen Sie! Noch vorgeſtern, als ich hier vorüberfuhr, war alles grün, heute iſt es eine weite Waſſerfläche!“ Norring ſah empor; Genias Auge hatte auf ihm geruht voll zärtlichen Erbarmens. War das nicht Liebe? Er ſprang auf und ſchlang ſeinen Arm um ihre Taille, anſcheinend auf⸗ merkſam den Worten des Arztes lauſchend. Der zarte Leib bog ſich nicht ausweichend zurück wie geſtern und früher, er duldete die Umarmung. Norrings Augen leuchteten vor freudiger Ueberraſchung, er beugte ſich haſtig vor, um ihr ins abgewendete Geſicht zu ſehen; ihre Lippen waren feſt auf⸗ einander gepreßt, die feinen Nüſtern geſpannt, die Augen⸗ brauen ſcharf in die Höhe gezogen, es war das Antlitz je⸗ mandes, der ſich zwingt, ruhig einen Schmerz zu ertragen. Sein Arm löſte ſich langſam, er trat zurück: vorbei, vorbei! „Nun, was ſagen Sie, gnädige Frau?“ Der Doktor hielt noch immer den Kopf zum Fenſter hinaus.„Paßt nicht dieſer See von heute auf morgen prächtig in die Märchenwelt des Karſt?“ „Gewiß!“ O daß ſie nicht hätte antworten müſſen, daß ſie hätte weinen dürfen! 5 Der Zug donnerte über den Viadukt von Santa Croce, hohe Felſenwände zu beiden Seiten benahmen für einen Augenblick jede Ausficht. Plötzlich ward rechts der Blick frei Und breitete ſich tief unter ihnen der Rieſenſpiegel der Adria aus, da wo die ſchräg einfallenden Strahlen der Abendſonne ihn trafen, aufleuchtend wie flüſſiges Gold. Im Weſten die Küſte von Aquileja, gegenüber die iſtriſche Halbinſel, ſteil auſſteigend aus den Uferwellen, und da, da tauchte es auf aus dem flimmernden Abendhauche, Trieſt mit ſeinen Kuppeln und Türmen, dem vorgelagerten Maſtenwalde und den kahlen Höhen des Karſt im Hintergrunde. Genia hatte wortlos die Hände gefaltet und ſah mit feuchten Augen wieder auf dieſen Anblick, der, ſo viel groß⸗ artiger als ſie ihn geträumt, doch ihr Herz zuſammenſchnürte in leiſem Weh. Wohl war es ſchön, dies Meer, dies Trieſt und doch— wie anders hatte ſie ſich ihren Einzug gedacht! Sie blickte ſcheu hinüber zu ihrem Gatten, der teilnahmslos auf die nackten Felswände der gegenüberliegenden Berglehne ſtarrte; ſie hatte ſich noch nie ſo vereinfamt gefühlt, ſo allein, weit fort von der Heimat, unter einem Volke, deſſen fremd⸗ artige Sprache ſoeben in den erſten Tönen beängſtigend an ihr Ohr ſchlug!l——— Durch das Straßengewirre Trieſts geht es hindurch, immer aufwärts, immer höher, bis man, die Stadt tief unten laſſend, den freien Blick hinausſchweifen läßt über Meer und Land. Hie und da eine vereinzelte Villa, dazwiſchen Gärtner⸗ und Winzerhäuschen,— der Wagen hält vor dem agrün⸗ umſponnenen Gittertore eines Landhaufes. Vor den Augen der jungen Frau aber dreht ſich alles in wildem Wirbel,— Felſen und Meer, Paläſte und Gärten, Jahre verſtorbenen Vaters geehrt und ſie alle tanzen in hölliſchem Reigen um eine ſchlaff in ſich zu⸗ ſammengſunkene Männergeſtalt, deren Augen Mißtrauen und kalten Stolz ſprühen, ſo oft ſie auf ihr ruhen. Genia hatte ſich zurückgezogen in einen der Räume, deſſen 5 05 15 hinter ſich geſchloſſen. Gott ſchütze ſie vor dieſen ugen In dem Zimmer nebenan hört ſie eine gleichgültig kühle Stimme den Dienſtleuten Anordnungen geben, die eilig an den Möbeln zerren und ſchieben. „Tragt nur das alles hinüber in mein Studierzimmer! Ich hatte nicht daran gedacht, daß ich oft bis in die Nacht hinein aufbleibe, um zu arbeiten und zuweilen früh vor Tage aufſtehen muß,— ich würde meine Frau ſtören.“ Es durchzuckt ſie wie Erleichterung, und doch iſt es keine. Wer wird ihr helfen aus dieſem Wirrſal, in das ſie ſich blind und unverſtändig geſtürzt?——— Wochen ſind vergangen,— ſie hat noch immer die⸗ ſelbe Frage. Wer ſoll ihr auch helfen? Gewiß gab es der zagenden und verzagenden Menſchenherzen genug, eins mehr, — eins weniger, es war ja ſo gleichgültig! Genia hat nie ge⸗ ahnt, daß man ſo viel weinen könne, wie ſie es tut, ohne da⸗ von blind zu werden. Sie ſind ſo eintönig, ihre Tage, an denen ſie ſich den Kopf zermartert, um etwas ausfindig zu machen, das Norring erfreuen könnte, wobei er ſie nicht rauh abweiſen würde, wie er es immer tat, wenn ſie ſich ihm nahte, herzlich und gut und ſich bemühend, ihn zu erheitern. Sie ſind eintönig, ihre Nächte, in denen ſie die Kiſſen mit ihren Tränen feuchtet, während vor ihrem geiſtigen Auge die Welt des Schönen und Idealen, an die ſie geglaubt, zuſammmen⸗ bricht Stück für Stück. Sie iſt ſehr klug geworden in den wenigen Wochen, in denen ſie die Augen offen hielt für die Vorgänge des Lebens. Sie iſt klug geworden,— aber ſie ſchaudert vor dieſer Klug⸗ heit! Dieſelbe reißt alles nieder, was ihr heilig erſchienen.— In finſtere Schatten gehüllt, liegt die Welt vor ihr, aus der jene ideale Liebe geſchwunden, für die ſie geſchwärmt in den Werken der Dichter. Während ſo für Genia das Reich der Ideale in Trümmer fiel, ging ihr Gatte einſam und wortkarg ſeinen Weg. Er hatte ihr ſchon wiederholt angedeutet, daß er ſie freigeben würde, ſobald ſie es wünſche, und ſegnete doch die Scheu, mit der ſie vor einem ſolch gewaltſamen Schritte zurückwich. Er fühlte es wohl, daß er die Abweſenheit der lichten, anmutigen Geſtalt, die in den Räumen ſeines Hauſes waltete, nicht er⸗ tragen würde, er hoffte noch immer, hoffte, trotzdem er ſich ſagen mußte, daß ſein gereiztes, rauhes Weſen ſeiner jungen Frau gegenüber dieſe täglich weiter von ihm entfernte.— Und ſanft und ſchmeichelnd ihre Liebe zu erwerben ſuchen? Sein Stolz verbot es ihm! Liebte ſie nicht, ſo ſollte ſie auch nicht ahnen, daß er liebte.— Dunkel war das Schickſal ge⸗ weſen, das von ſeinen früheſten Kindertagen an über ihm ge⸗ ſchwebt; mochte es ſeinen Lauf nehmen, ſo lange es konnte, ein Ende müßte ja doch einmal für alles kommen. 9 Fr 2 f Der letzte Mai des Jahres war angebrochen. Aus dem altertümlichen Tore der Militär⸗Akademie von Wiener⸗Neu⸗ ſtadt trat in ſpäter Vormittagsſtunde ein kräftiger, hochge wachſener, junger Mann in der kleidſamen Uniform eines Artillerie⸗Hauptmanns. Er war ein intereſſanter Kopf mit feingeſchwungenen Linien, den der etwa Dreißigjährige ſtolz und frei auf den Schultern trug. Dichtes, blondes Haar lockte ſich über den leichtgebräunten Zügen, ſinnender Ernſt lag auf der hohen, jetzt von dem Käppi verdeckten Stirne, ein jugend⸗ friſches Lächeln, wie von gllicklicher Erinnerung wach gerufen, um die edelgeformten Lippen. Hauptmann von Warren hatte ſoeben angenehme Stun⸗ den durchlebt in dem Wiederſehen der Lehrer, die ihn unter⸗ richtet, der Offiziere, die zu der Anſtalt gehörten und der jungen Eleven, die hier ihre Studien machten. Er war mit dem Frühzuge eingetroffen und wollte nach⸗ mittags hinausfahren nach Gut Waldbühl zu der Familie des reiherrn von Oſten. Er hatte den Wunſch ſeines im letzten den für ſeinen Beſuß unruhigen Gedanken vertrieben den Schlummer. Sie hörte die Kuckucksuhr im Veſtibül Stunde auf Stunde rufen. Wie lebhaft ſie ſich erinnerte, wie ſie und Paul nie müde wurden, Mittags zu der geliebten alten Uhr zu laufen, um die zwölf Kuckucksrufe zu zählen. Plötzlich vernahm ſis ein leiſes Geräuſch. Es war ſo ſchwach, daß es nur die herrſchende Stille um ſo deutlicher hervorhob. Raſch ſetzte ſie ſich auf und lauſchte angeſtrengt. Doch kein Laut war zu hören. Und doch war das junge Mädchen davon überzeugt, daß in dem großen Hauſe noch jemand außer ihr wachte. Ein unerklärliches Gefühl zwang ſie aufzuſtehen, vielleicht war ihre Mutter nicht wohl. Leiſe und ohne Licht zu machen verließ ſie das Bett und warf ihren Morgenrock über. Sie horchte an der Tür der Mutter, aber da alles ſtill war, ſchlich ſie in die Vorhalle und ſtellte ſich vor ihre Lieblingsuhr, ihr Schlagen erwartend. Da ſprang die Tür auf, der Kuckuck kam heraus und rief dreimal, der Kuckuck verſchwand, die Tür ſchlug zu, und alles war ſtill. Doch in dieſem Augenblick hörte Marie einen ſchwachen Seufzer und ein Geräuſch, als falle eine Schachtel Streich⸗ hölzer auf die Erde, und im Halbdunkel glaubte ſie eine Ge⸗ ſtalt durch das Wohnzimmer ſchleichen zu ſehen. Unbeweglich blieb ſie ſtehen, nicht im ſtande, einen Entſchluß zu faſſen. Sie hatte nur weibliches Dienſtperſonal, würde ſie rufen, ſo würde ihre Mutter erwachen, und der Schreck könnte ihren Tod herbeiführen. Lautlos ſchlich ſie auf den Zehenſpitzen zu den Glastüren des Wohnzimmers. Was ſie da ſah, machte ſie faſt erſtarren vor Entſetzen, ſie meinte einen Augenblick, den Verſtand zu verlieren. Barmherziger Gott, das war ja— Paul Der Sohn war endlich heimgekehrt— aber wie? Was bedeutete es, daß er in der dunklen Nacht hier im Wohn⸗ zimmer ſtand? Sie glaubte, es ſei ein Traum, und rieb ſich wieder und wieder die Augen. Plötzlich entdeckte ſie am Fenſter einen zweiten Mann. Doch um ihn kümmerte ſie ſich nicht, ſie ſtarrte nur entſetzt auf Paul. Er lehnte an den Kamin, die Beine zitterten unter ihm, und er war bleich wie der Tod. „Es iſt unmöglich, ich kann heute abend nicht mittun“, ſagte er zu ſeinem Begleiter.„Das letzte Mal hatte ich mir ſelbſt verſprochen, daß es nun vorbei ſein ſollte— und nun habe ich mein Gelübde gebrochen. Aber gleichviel, das muß nun ein Ende haben, ich kann dieſes Leben nicht länger fort · ſetzen. Dieſe Uhr! Was für Erinnerungen hat ſie in meiner gequälten Seele wachgerufen. O Gott, o Gott, warum mußte ich ein ſolcher Schurke werden!“ Juaſſele doch nicht“, rief der andere ungeduldig,„iſt es ſo weit mit Dir gekommen, daß Du nicht mehr eine Uhr ſchlagen hören kannſt? Was iſt denn plötzlich mit Dir los? Haſt Du vielleicht ein Geſpenſt geſehen?“ Ja, das hab ich“, erwiderte er ſehr ernſt.„Ich muß fort, ich halte es hier nicht aus.“ Doch ſein Kamerad ſtellte ſich ihm in den Weg: Nicht einen Schritt kommſt Du weiter, ehe Du Deine Arbeit getan haſt, oder glaubſt Du, ich laſſe mich ſo einfach von Dir beiſeite ſchieben, ich, Dein alter Kamerad?“ „Ich wünſchte, ich hätte Dich längſt aufgegeben, ſo wäre nun manches anders,“ ſagte Paul.„Du warſt mein Verder⸗ ben von dem Moment an, da ich Dich kennen lernte, Knebel, nur Du. Nun ſoll es aber ein Ende haben.“ ̃ Als Marie den Namen des Gefährten hörte, ſtieß ſie einen leiſen Schrei aus. Knebel war ja ihres Bruders Schul⸗ freund von Kindheit an geweſen. Raſch öffnete ſie nun dis Tür, ſo daß ſie im hellen Licht des Mondes ſtand, in dem ihre blonden, lang über den Rücken herabfallenden Haare leuchteten wie Gold. Bei ihrem Anblick ließ Knebel den Gegenſtand fallen, den er in der Hand hielt, und war verſchwunden, ehe man ſich's verſah. Marie achtete nicht auf ihn, ſondern ſtarrte nus den Bruder an, der ſeinerſeits ſprachlos daſtand und ſie als wäre ſie eine Erſcheinung aus einer anderen Welt. 5„„„ 7 Miarie!“ ſtammelte er endlich vernichtet „Paul? Aber was bedeutet“% fr ſie und Augenblick ſpäter in einem ſo verzweifelten Ton, als wäre nun alle Goffnung für ſie verloren.„Du biſt ſo tief geſunk daß Du Dich nicht ſcheuſt, bei Deiner eigenen Mutter und Schweſter einen Einbruch zu verüben und ſie auszuplündern.“ „Ich ſchwöre Dir“, rief Paul—-—— 75 Doch Marie unterbrach ihn, außer ſich vor Empörung „Wäreſt Du doch lieber geſtorben. Heute abend noch ſaßen Mutter und ich hier und flehten, daß Du zurückkehren möchteſt. So erhört alſo Gott unſere Bitte.“ Sie wies auf den Tiſch mit den Koſtbarkelten.„Nimm nur alles, und g Deiner Wege!“ Vergzweifelt ſtürzte er zur Tür, um möglichſt ſchnell von hier zu entkommen. Doch in demſelben Augenblick wurde ſie von außen geöffnet, und auf der Schwelle ſtand Frau Halm, Ehe Marie es verhindern konnte, hatte ſie Paul geſehen; ſig ſtürzte auf ihn zu und ſchlang beide Arme um ihn. „Gott ſegne Dich, ich wußte es ja, daß Du kommen würdeſt, mein geliebter Junge“, rief ſie und küßte ihn wieder und wieder. 40ů Ueber die ohnmächtige Geſtalt der Mutter ſenkte ſich das kummervolle Geſicht des Sohnes. Welch furchtbare Straſe für ihn! Marie betrachtete ſeine ſchmerzverzerrten Züge. „Trag ſie auf das Sofa“, ſagte ſie.„Arme Mutter, ſie darf nie die Wahrheit erfahren, es würde ſie töten.“ ⸗Marie neigte ſich über ſie und benetzte ihre Schläfe mit Waſſer, um ſie wieder ins Bewußtſein zurückzurufen. All⸗ mählich kam ſie zu ſich, ihr erſter Blick ſuchte den Sohn. „Mein geliebter Junge, wie habe ich mich in all der Zeik nach Dir geſehnt. Warum kamſt Du ſo ſpät am Abend? Wi⸗ blaß und mager Du geworden biſt. Wir müſſen ihn ordentli pflegen, nicht wahr, Marie?“ Und uner ihren Liebkoſungen ſank Paul vor ihr in die Kniee und barg das Geſicht in ihrem Schoß. Nie hat Frau Halm die Wahrheit erfahren; Marie 15 Paul bewahrten das Geheimnis, und nie hat die Schweſter es bereut. Sie hatte ſich den Bruder, der Mutter den Sohn zurückgewonnen, der fortan ein braver, prächtiger Menſch wurde. 0 11 Hygiene im Heim. Ein Stärkungstee, der den meiſten Leuten noch unbekannt, aber als vortreffliches Heil⸗ und Hausmittel vielen große Dienſte leiſtet, iſt der Eichenrindentee. Rech ſchwächliche Naturen ſollen jeden Morgen und Abend zwe bis drei Löffel voll Eichenrindentee krinken; er kräftigt, u kaum ein Mittel, iſt gut zu trinken, widerſteht nicht, leicht und behaglich. Er wirkt noch beſſer, wenn eiwas We daran kommt, ganz beſonders aber wirkſam iſt dieſer wenn etwas Honig beigemiſcht, ſelbſt damit geſotten wird. Gegen Ohrenſchmerzen werden oft verſchiedene Mittel angewandt. Die Schmerzen, die oft die Nacht rauben, ſind entweder durch Zugluft entſtanden, oder ein kranker Zahn iſt die Urſache. Gegen Ohrenreizen helfen das bekannte Eintröpfeln von warmem Oel, warme Um⸗ ſchläge oder den Dampf von heißem Kamillentee, mittelſt Papiertüte in das Ohr einziehen laſſen. Wollen die Schmerzen nach Auwendung dieſer Mittel aber trotzdem nicht weichen, ſo bereitet man eine Miſchung von gleichen Teilen Chloroform und Opiumtinktur, befeuchtet damit ein wenig Watte und ſteckt dieſe ins Ohr. Die Folge hiervon iſt, daß Kranke, die ſchon manche Nacht ſchlaflos zugebracht habe ruhig und feſt ſchlafen können. 5 Mittel gegen Miteſſer, jene kleinen, ſchwarzen. meiſtens auf der Naſe ſitzenden Pickelchen, gibt es tauſends Aber ſelbſt alle Salben und Schönheitswaſſer können wenig ausrichten, wenn man die Koſt nicht ändert. Zunächſt ſind alle ſauren Speiſen und ſolche mit ſcharfen Gewürzen z meiden; ſtatt Bier iſt Zuckerwaſſer, ſtatt Kaffe Milch trinken. Außerdem iſt das Geſicht täglich mi⸗ rief ſie einen einen Schritt näher. 1 5 1 zuegund ne geng anu vſugch on ueaabgß Apinpazues agſel d Aute⸗ eeeete h ne ad uueg ſut ufeppc ecplbao sog dcee e engz „eecen eeeee ee e eceung 0 uobed gegefu uelgogß u ueodungusauſc dizdut Uohvjcht 1“ „zuegelneasgeia eoi uelabgz eguhel couve n br eet eenhee eeeien e ge opluna ee ee ee ee eene ee eg eee bun“ eufef S u guehnd donz ag anel gegefat Inv epig 91 gge oi an uv Huvzuzz uog a udg de eeheeeeee ee er e ev golabcpe „ueleaseb menhehe ne wee enee eeeet bene eee en „udavch jaezuonhon ois oal Jchu dacnat 08“ „Iit dutheusbuv bigpungeqn zuse age ueögubaecß Sog usoſoſckht ne piquedn!z ludleic u ee Saegegge eenced eg ent eie avg nmvoas aiud eceene aeene ee eceeneheun ee dlojpoaie dleig bp aogeg deebſeg egee deeien er ene qivgseg Sule zqn anu aundo cen eeeeg ees ee⸗ „uegjvhnepnane on un uelnu ueh uscbabncß ut Aehnulenge algg die dig r oſeh d gege I ehaegeia S“ 5„uscpoaclobcpang 161 Aa ehueeeu e Snolusgel oog uegog oi uoflc uog nvag icea chu sog ogoglaeg cbs Suoguvlgd le“ udgeb ne bunſplig daequv ause a eneet nneg e inehee echueene e aegun uellaed kateue meeee neet eenen een„eogog I eene emebn— uenbue inbt r— Aglalecd“ „Slugglasgz udgleig uog gagnan vrusgg“ dauef pe bie de een eeh enceu eieg eng „uguudaz ne qpbgseg o neleaseb zublnvad dapat ge uonoc uelor uget oruehnd an! obuvalg meute ne alu szuggaag obieehna; svg ohhog aasgtead a00 ee e e eee eneg een n e a uhees“ „Bunzegunauegz onhuae dlen aogv Huvg auuise geufel snv ig Huncpinppzud gagvaeb aczu gval 88„espafecgogz“ „Invas sunlk opupnjd udzpuozaß zlel uocpl ilt pruoch Uaumoueg uezuecz soh aum zoh suggezegengß sog buncelda „aoen e buig ee e deeen een ee „fusgußf ne udugds log biu eog zuvad oszopugs geig uſeno gunl eie“ eggpcplog gvjgz neg dig Zugejeb opngz a00 unube en ee ehe ihne edel en euee bunl a uegnd uencr ne bpaccesoozgß uog Inv guzehppz bunut ub ogenog cun usmucushuss oceat 91 uoacr Feumbed nd neunfguaoe eneneg ee enue eeh ie „Zachval jcpru gorh opred aal usglesg oh udhoſoß ol jputusd uocht cdog cbiut o ve aeg uegahat usel izzunck o die gog Icenu ignet e ehneh en“ egegg uee er aeen ene ee et aigen ee „10 fofavat „a eb gog uoagg ne zeuslnc meahs uog ofanvoib s“ „idaulch line gogofaz uvut gatt o orat Jgee ueuinjes gun gjogßz ubu uusaf aegv“— uedugelſus ne pagel uc gugo Luvaeg uogusbefat cpnl neopog udg ur ueg cpier aahngeg guvch dag ascelu ooneuſz eeer uteact u gutpcpladg gol oi„ginckohlnv clgung o een o cum oic gog uogzig Bunbraznphzuch iun joz a00 u: Anut ce— uoganat ueumog ogngg oie gog oſpg zugvab p uuegß“ usbönz uenzudled dig aeqn eleeeee ee ee Deeee een ihn eeen eccee cee ee epencce“ „Uehthde eie ee Senlnjaegz go uehea nvag obrgvuß uepnaanesno gieptec ulen udouged e ee inbice ͤee eme een eezen— Hunfoafogaeg „egengß deg oobe e anu epi agnlae o dcger geogz ueuzeim zd weee eee nehee de ee ee een ege ons“ „s udgvg icpzu gozogz udagd aaecene ee beueg pru sog og uofgngz“ „zuogoh uognabog ne uollc uog nvas gaduz uog ocpuvjgz useinpag ur c enol aego“ escplaeh en ud gusplz0 pich ueg muscpfegabd 591lelg 20j Aang ae ebpf teinpa dee ehae 188 ee eee ee meheee“/ pung blgh bn png Goae uehdeg eee og aer n ununc „Iudaaogz“ ueleah usdaec ueg pbu buleg uegupch ueg gum uebdpecs Sobunf ufe oia bignticre! 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Sval gun ee eeeeee eee eeed euse gog Apangag enehe! ucht Aiabae piejöngg„eignu uocpput saeldq Sdupel gufegod aed aeinc iune accagze ue eee er en“ e ie 570J 9 „Ich bin überhaupt nicht enttäuſcht. Ich wundre mich nur im ſtillen, daß Verpflichtungen, durch die ich mich bis jetzt für gebunden hielt, von dem andern Teile ſo leicht ge⸗ nommen wurden!“ „Sie hielten ſich für gebunden? Ich wußte es ja!“ „Gewiß. Ich fühle mich faſt erleichtert, daß ich es von dem heutigen Tage an nicht mehr bin. Die gemachte Er⸗ fahrung ſoll mich übrigens warnen vor dem Schließen zarter Bündniſſe! Sie haben doch jedenfalls den Ring, den ich Genia gab, zurückbehalten, um ihn mir wiederzugeben?“ „Den Ring? Wie fatal, wir vergaßen das!“ „Und ſie trägt ihn neben ihrem Trauring an der Hand? Wunderliches Ding, ſolch ein Mädchenkopf!“ Er hatte den Goldreif, den er eben vom Finger gezogen, um ihn zurückzugeben, nachdenklich wieder angeſteckt und be⸗ trachtete ihn mit faft unfreundlichen Blicken. Zwei große, dunkelbraune Augen hafteten neugierig an dem hochgefaßten Brillanten: eine braune, kleine Hand be⸗ rührte die ſeine. „Sind Sie Perey?“ Er blickte auf, beluſtigt durch die direkt geſtellte Frage — eine halbwüchſige, zierliche Mädchengeſtalt ſtand vor ihm. —„Ich bin Perey. Und Sie, kleines Fräulein?“ „Dacht ichs doch, Sie haben Genias Ring! Frida.“ „Faſt meinte ich, Ihre Schweſter vor mir zu ſehen, Sie ſehen Genia ſehr ähnlich—“ „Die Arme! Wie leid es ihr tun wird, daß ſie heute nicht hier war!“ „Wirkliche Ich glaube kaum— ſie iſt ja ſo glücklich!“ „Nun, geſchrieben hat ſie davon gerade nichts— aber es kann ſchon ſein— o ja, es kann ſchon ſein!“ Sie trat zurück und begann die Kornblumen zuſammen⸗ zuleſen, die noch verſtreut auf dem Moosboden lagen. Ein weicher Arm ſchlang ſich um ſie, ſie fühlte ihr Köpfchen an das Blanches gedrückt. (Fortſetzung ſolgt.) Die Fand des Anbeliannten' Eine Geſchichte aus den Annalen eines Schloßparks. Von Bodo Wildberg. (Nachdruck verboten.)] Seit ſeinem Erbſchaftsantritt war Fürſt Adrian Romegg nur von einem Gedanken erfüllt geweſen: aus dem ver⸗ fallenen Herrenhauſe, das da inmitten unendlicher Föhren⸗ heiden am Rande des Schwarzwaſſertales lag, ein ſtattliches Schloß und aus den trüben Wildniſſen des Grundes und ſeiner Grenzhöhen einen unvergleichlichen Park zu ſchaffen. Vor allem war es ſeine Abſicht, der Traurigkeit des Kieferichts die freudige Pracht vollſaftigen Laubwaldes gegenüber⸗ zuſtellen. Darum ließ er denn auch in den Randforſten alle Föhren ſchlagen, ſo daß die wenigen alten Eichen, von un⸗ höfiſchen Nachbarn befreit, in ihrer königlichen Herrlichkeit neue, nur vom Künſtlerauge des Fürſten geahnte Wirkungen zu erreichen vermochten. Waährend dieſer Rodearbeit machten zwei Holzhauer einen ſonderbaren Fund. In der Nähe einer der mächtigſten Eichen gruben ſie, in einer Tiefe von etwa zwei Fuß, ein menſch⸗ liches Gerippe auf. Es ermies ſich als das Skelett eines kräftigen jungen Mannes und zeigte bei der Unterſuchung in ſeinem Schädel eine tiefe Spalte, die allerdings auch von unvorſichtigem Zuſtoßen eines der Rodenden herſtammen konnte. Doch verſicherten dieſe, daß ihr Spaten das Ding nicht berührt habe. Die traurige Entdeckung ſchien auf ein Verbrechen hinzudeuten; doch die Chronik des Dorfes und der Nachbarſchaft wußte von nichts Derartigem zu melden. Vielmehr rühmte ſich die fürſtliche Stadt Hellenberge mit großem Stolze, daß ſeit Jahrhunderten keine Mordtat in ihrem Bannkreiſe begangen worden ſei. Ich bin Der Fund machte auf das abenteuerliebende Gemüt des Fürſten Adrian eher einen romantiſchen als einen abſchrecken⸗ den Eindruck. Er befahl, die Reſte des Unglücklichen wieder einzugraben, und errichtete an dieſer Stätte aus mehreren Granitblöcken ein rauhes Denkmal, auf dem die Umſtände der Auffindung verzeichnet wurden. Es erhielt die Be⸗ nennung:„Das Grab des Unbekannten.“ Auch ließ ſich der Fürſt durch dieſen Vorfall nicht im geringſten von ſeinem Plane abbringen, in nächſter Nähe des unheimlichen Ortes ein fantaſtiſches Teehaus anzulegen, das wegen der bezaubern⸗ den Ausſicht auf die Waldkuliſſen des vielgewundenen Tals auf den Raſenplan vor der Schloßmühle und nicht zulett auf die traumgeſtaltigen heidelbeerblauen Bergdome der fernen Südgrenze kurzweg„Belvedere“ getauft wurde. Dies Belvedere war ein gelber, mehrſtöckiger Turm mfß grünem Kupferdach, an deſſen Wände ſich in geringerer Höhe halbrunde Ausbauten ſchloſſen, an deren vergoldete Brüſtung gelehnt der Beſucher je eins von vier auserleſenen Landſchafts⸗ bildern betrachten konnte. Zu ebener Erde befand ſich ein Teeſalon, an den eine kleine Küche ſtieß, und im entgegen⸗ geſetzten Anbau, der nach dem„Grabe des Unbekannten“ hin. abzweigte, ſollte der Aufſeher des Häuschens ſeine beſcheidene Wohnung haben. Das Kellergeſchoß bildete eine Grotte, die tief in das Geſtein des Felsvorſprunges eingehauen und aufs barockſte müt allerhand Steinwerk: Lapislazuli, Türkiſen, mauriſchen Azulejos und falſchen Saphiren, ausgeziert war. Dieſe Grokte ſollte den ſpiritiſtiſchen Vergnügungen des Fürſten dienen. Er gedachte, hier ſeine vornehmen Freunde durch allerhand Spuk in Verwirrung zu ſtürzen. Es handelte ſich nun vor allem um die Wahl eines ge⸗ eigneten Pförtners und Hüters. Fürſt Adrian hatte die Ab⸗ ſicht, einen kräftigen alten Exſoldaten mit dieſem Amte zu betrauen. Er berfef daher ein halbes Dutzend ſolcher Leute in ein beſtimmtes Zimmer des Schloſſes. Als ſie dort ver⸗ ſammelt waren, krat er muſternd unter ſie. Bald haftete ſein Blick an dem ſchneebärtigen Kopfe eines hohen Sechzigers, deſſen energiſches Greiſenantlitz nur durch die ſchwarzen, tief⸗ liegenden Augen einen unliebſamen Zug erhielt. Der Fürſt lächelte befriedigt. Der Menſch da würde im Koſtüm eines, Brahminen vortrefflich ausſehen. Denn in einem ſolchen Aufzuge ſollte, nach einem ſentimentalen Wunſche des weit⸗ gereiſten Magnaten, der Hüter des Belvederes ſeines Amtes walten; ein Gemiſch von Tempeldiener und Aufſfeher. Der Fürſt ſchritt auf den Schneebart zu. Es muß an⸗ gemerkt werden, daß die Invaliden nicht wußten, aus welchem Grunde ſie aufs Schloß geruſen waren. Durchlaucht ſprach alſo zum Alten: „Sie, Grodinski, ſcheinen mir der Paſſendſte zu ſein. Wären Sie alſo bereit, gegen hundert Taler Gehalt, bei freier Koſt und Wohnung, der Hüter meines neuen Belvederes zu werden? Sie müſſen ſich verpflichten, Ihren Poſten nicht zu verlaſſen, wenn nicht außerordentliche Um⸗ ſtände Sie dazu zwingen— wobei jedoch erſt meine Er⸗ laubnis einzuholen wäre. Sie ſind doch unverheiratet?“ „Zu Befehl, Durchlaucht!“ „Nun alſo!“ des Unbekannten?“ Eine Sekunde lang ſchien Grodinski im Begriffe, ſeine Haltung zu verlieren. Dann antwortete er in ſtrammem Tone, indem er ſeine ſchwarzen Augen ſeſt auf den Fürſten richtete:„Durchlaucht, man darf ſich vor nichts fürchten. Ich akzeptiere gehorſamſt Ew. Durchlaucht gnädigen Vorſchlag.“ „Recht ſo, Grodinski. Sie beißen von heute an Viſchnugupta— merken Sie ſich den Namen— ſprechen Sie's mir nach.“ „Wi— nu.“ 1 das läßt ſich ſchon lernen,“ lächelte der Fürſt. Melden Sie ſich jetzt gleich beim Kaſtellan, der für Ihre Ausrüſtung und Einrichtung Sorge tragen foll.“ 5 ä————— Nein, ſie konnten nichts davon ahnen. Der Fürſt hatts ihn ohne jeden Hintergedanken erwählt. Es war ja noch unter der früheren Herrſchaft paffiert, von der Fürſt Adrian den Beſitz geerbt hatte. Und um deren Annalen würde ei Der verwöhnte Schloßherr zeigte ſchon 5 eine leichte Ungeduld.„Fürchten Sie ſich etwa vor dem Geiſte Geheimnis Bedr el Badurs. Das Verſchwinden des Dieners Joſef Koller hatte nur n vorübergehendes Aufſehen hervorgerufen. Die Grete im Dorffe hatte ſich die Augen ausgeweint, jawohl. Und ihn, Grodinski, hatte ſie doch nicht genommen. Hatte nach ein paar Jahren in eine andere Provinz geheiratet. Er bereule es noch immer nicht, daß er damals den „bochmütigen livrierten Burſchen“ mit einer Axt, die von Holzhauern vergeſſen dort am Wege lag, zu Boden geſchlagen hatte. Es war nicht allein wegen der Grete geſchehen— auch darum, weil der Joſef ihn, den ehemaligen Regiments⸗ kameraden, wie einen Landſtreicher vom herrſchaftlichen Boden hatte wegweiſen wollen. Freilich, immer in der Nähe jener Gebeine zu wohnen — das war ſchon eine andere Sache! Und darum hatte Grodinski gezögert. Aber eine ſo vorzügliche Anſtellung durfte er nimmer ausſchlagen. Solch ein Eſel war er nicht. Der Joſef würde ſchwerlich unter den Granitblöcken hervor⸗ kommen, die Fürſt Adrian in ſeiner Königslaune über ihn gewälzt hatte. So bezog denn der fromme Viſchnugupta das Stübchen am Teehauſe über dem Schwarzwaſſertal. Anfangs war es ihm nicht ganz angenehm, daß er immerzu an jenen Steinen vorbei mußte. Und zur Nachtzeit, da fuhr er manchesmal in die Höhe; war es nicht, als hätte einer am eiſernen Fenſter⸗ gitter gerüttelt? Es ging auf den Hochſommer zu; die Jindenallee, die drüben jenſeits des Talgrundes zum neuen, weißroten Schloßbau führte, erſchloß ſchon ihre Blütenwelt dem heißen Verlangen ſummender, ſurrender Inſekten⸗ ſchwärme. Kein Lüftchen regte ſich— und dennoch rüttelte etwas an den Eiſenſtäben... Aber man gewöhnt ſich an ſo vieles— und ſchließlich war dem Brahminen, der da ſo würdig in ſchleppender weißer Gewandung einherſtolzierte, einen vergoldeten Stab in der Hand— ſchließlich war dem makelloſen Viſchnugupta die Nachbarſchaft des Erſchlagenen etwas Vertrautes, etwas Natürliches geworden. Nun begannen die vornehmen Gäſte in das Schloß zu ſtrömen, die Fürſt Adrian durch ſeine Schöpfungen zu ent⸗ zücken, vor allem aber im Unterbau ſeines Belvederes durch Geiſterſtimmen zu erſchüttern gedachte. Die Fürſtin, die kränklich und in vorgerücktem Alter war, nahm an dieſen Vorbereitungen nur wenig Anteil. Um ſo eifriger und ver⸗ ſtändiger erwies ſich eine dunkelhäutige Dienerin des Hauſes, die der Fürſt auf einer ſeiner Weltfahrten der grauſamen Macht eines arabiſchen Sklavenhändlers entriſſen hatte. Bedr el Badur war gelehrig und in allen Zauberdingen wohl erfahren. Fürſt Adrian nannte ſie in väterlichem Scherze zufveilen„Prinzeſſin Mondſchein“. Sie weihte ihren Ge⸗ dieter auch in das Trugſpiel der Geiſterhände ein, das damals in Europa noch nicht bekannt war. 19 22 55 Man fertigte, insgeheim wohl ein Dutzend künſtlicher Hände an, die teils den Anſchein lebendiger Menſchenhände, teils aber ein mumiſiertes oder verknöchertes Ausſehen be⸗ ſaßen. Nach dem Muſter der Sitzungen, die dazumal in Amerika aufkamen, wurde das„Medium“ am Stuhle feſt⸗ gebunden, und im Halbdunkel ſchwebten dann die Geiſter⸗ hände auf den Gefeſſelten zu. Der magnetiſche Mechanis⸗ mus, vermittels deſſen dieſe Hände bewegt wurden, war ein Die Stunde des Geiſterſpiels war herangekommen. Im Teeſalon des Belveders ſtärkten ſich die erlauchten Gäſte, und der erſte ſanfte Glanz einer unbewegten Sommernacht drang durch die karmeſinroten Seidengehänge dieſes an⸗ mutigen Raumes. Es war eine Nacht, ſo ſtill und ſtimmlos wie jene, in der Grodinski den Hollenbergſchen Diener Joſef Keller erſchlagen und neben der dicken Eiche eingeſcharrt hatte. Nach dem Tee wurden die Glastüren geſchloſſen, und in feierlicher, nur hier und dort durch ſkeptiſche Ironie belebter Stimmung ſtiegen die Gäſte eine Wendeltreppe aus gelbem Marmor hinab, die unmittelbar in die blaue, magiſche Grotte et— durch drei, vier und das Licht In und 2 dem unerklärlichen Verſchwinden jenes jungen Diener⸗ mochte es her ſein. — blauer Farbe war. Der Boden war mit einem babe Perſerteppich zugedeckt, und vergoldete Empireſtühle ſtanden im Halbkreiſe umher. Ein zarter Schleier hing noch vor dem inneren Teil der Zauberhöhle— jenem, der(beiläufig bemerkt) dem„Grabe des Unbekannten“ am nächſten lag. „Erwartungsvoll nahmen die Gäſte Platz. Nach einett ſeltſamen Stille ertönte plötzlich eine fremdartige, gleichſam weltenferne Muſik. Der dünne Vorhang glitt auseinander. Maf erblickte in einem Seſſel die von zahlreichen Banden umſchnürte Geſtalt des Parkbrahaminen Viſchnugupta. Aus dekorativen Gründen— wie der Fürſt ſich aus⸗ drückte— war der würdige Hüter des Belvederes mit der Rolle eines falſchen Mediums betraut worden. Natürlich war ihm geſagt worden, daß alles nur ein Spaß ſei. Bedr el Badur hatte es in aller Demut gewagt, ſich dieſer Idee des Fürſten zu widerſetzen. Der Hüter habe die Augen eines böſen Mannes, ſagte ſie, und leicht könne er ſchlimme Dämonen heranziehen, die das magiſche Spiel auf unerwartete Art durchkreuzen möchten. Aber Fürſt Adrian hielt eigenſinnig an ſeinem Einfalle feſt. 25 Mit ſüßlich frommem und einfältigen Lächeln ſaß der Brahmine in ſeinem Lehnſtuhl. Weihrauchdüfte umnebelten ihn. An der Wand ſtand Adrian, und neben ihm die Inderin. Ihre Rechte hatte ſeine Linke angefaßt; und mit ihrer linken Hand, der Schickſalshand, lenkte Prinzeſſin Mondſchein das unbegreifliche Spiel der Geiſter. 5 Denn dieſe begannen jetzt aus der azurnen Dämmerung hervorzukommen und den Brahminen, der in ſeligem Tranee⸗ zuſtknd weiter lächelte, mit ſchauerlichen Fingern zu ſtreifen. Die Zuſeher hielten den Atem an. Die fremdartige Muſik erklang immer lauter und zugleich immer weniger irdiſch, Da, mit einem Male, preßte Fürſt Adrian die Rechte der Inderin mit eiſernem Griff und flüſterte:„Prinzeſſin Mondſchein, wie viel Hände haſt Du in das Geſpenſterſpiel gegeben?“ f „Zwölf, o mein Herr.“ „Sieh hin, es ſind Dreizehn!“ „Ich ſeh es, o mein Herr,“ flüſterte die Inderin zurüch. Ihre Augen wurden größer noch als ſonſt, ihre dunkle Haut um einige Töne bläſſer. „Es iſt eine Hand dabei, die ich nicht kenne. Sieh dieſe dort! Sie kam ganz von rückwärts, aus der innerſten Gegend der Höhle.„Haſt Du dieſe Hand ins Spiel getan?“ Bedr el Badur erwiderte zitternd— ſo daß die Geiſter⸗ hände(mit Ausnahme der einen unbekannten) wie Nachk⸗ ſchmetterlinge durcheinander wirbelten—:„O mein Herr, auch ich kenne dieſe Hand nicht. Unſere kleine falſche Magie wird zuweilen von den Strömungen einer größeren echten Magie getroffen, und..“ 1% Sie verſtummte. Die Hand näherte ſich jetzt dem langen weißen Barte des Braminen. Adrian nahm wahr, daß ſie aus einer Art Manſchette herauskam, aus einem Rande von rötlicher Farbe. Und ihm zuckte durch den Sinn, er wußte ſelbſt nicht recht warum, daß ſeine Vorgänger, die Hellen⸗ bergs, ihrer Dienerſchaft krapprote Aufſchläge zur dunklen Livree gegeben hatten. 7 8 5 Es war eine ſtarke Manneshand, etwas behaart, dennoch jugendlich. Jetzt ſchwebte ſie fingernd vor dem Geſichte des Mediums 1 hatte, erkannte dieſer ungewöhnliche Menſch den Zufat hang der Dinge. Er hatte die Chronik der Hellenberge in ſeinen Mußeſtunden gründlich ſtudiert und wußte auch ve damals gerade vor ſeiner Hochzeit geſtanden— vierzig J. auch eine gute Ernte möglich iſt, eine Rieſenernke, wie ſie! mehr fach in Ausſicht geſtellt wird, nicht zu erwarten iſt. Auch darf man für die Bedürfniſſe des Handels nicht überſehen, daß wahrſcheinlicherweiſe der Export von Santos im In⸗ 10 0 des Valoriſations⸗Unternehmens limitiert werden rd. Seit Anfang Juli haben alle Kaffeemärkte ſehr bewegte Zeiten mit einer lebhaften Steigerung durchgemacht. Die Intereſſen für und gegen dieſe Steigerung haben ſich als ſehr bedeutend erwieſen. Es iſt vonſeiten der Gegner einer Preisaufbeſſerung ſchwer geſündigt worden durch große Windverkäufe von Terminen ſowohl, als auch von Ab⸗ ladungen von Santos, und das alles in der Hoffnung, daß und demzufolge Preiſe einen Rückgang erleiden werden. Mit dem Schwinden der Hoffnung auf eine Rieſenernte und im 4 Verband mit ſchlecht verſorgten Lagern beim Konſumhandel mußten notgedrungen Preiſe ſteigen, um ſo mehr, als die Deckungen der Windverkäufe dringend wurde. Es wird an Preisbewegungen im Artikel in der Nächſt⸗ zeit nicht fehlen. Umſomehr bleibt es bedauerlich, wenn tendenziös informiert wird. Firmen, welche ſtarke Koſtfracht⸗ verkäufe zu niedrigen Preiſen gemacht hatten und die Kon⸗ trafte zurückkaufen mußten, haben Schätzungen bis zu 15 Millionen füür die nächſte Ernte verbreitet, von der man noch nicht einmal weiß, wie die Blüte abgelaufen iſt. Anderſeits hat zu Gunſten der Abflauung der Märkte wieder die abſolut tendenziöſe Mitteilung herhalten müſſen, die braſilianiſche Regierung oder vielmehr der Staat Sao Paulo manipuliere den Santosmarkt. Solche falſche Nachrichten können nur ganz vorübergehend Effekt haben, denn ſchließlich kommt immer wieder die wirkliche Lage des Artikels zur Geltung, und bei der ſchwachen Verſorgung des Konſums und der See⸗ märkbe iſt ein Rückgang der Preiſe, wenn auch natürliche Reaktionen durch Gewinn⸗Realiſationen nicht ausbleiben werden, nicht zu erwarten. Der Handel wird ſich an den in der Lage der Dinge begründeten höheren Preisſtand ge⸗ wöhnen müſſen, und je eher er das tut und je weniger ängſt⸗ lich er ſeinen Bedarf deckt, um ſo beſſer ſind die Chancen für eine normale Entwicklung des Geſchäftes. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 2. Sept. Ohne weſentliche Preisveränderungen verlief das dieswöchige Getreide⸗ und Mehlgeſchäft in äußerſt ruhiger Haltung. Weizenkleie iſt ebenfalls ſtill und be⸗ hauptet. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 203, neuer Roggen bis M. 148, alter Hafer bis M. 163 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.50, Roggenmehl bis M. 22 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M..15 die 50 Kilo. Die andauernde Zurückhaltung der Müller nötigt die Verkäufer von Rübölſaaten zu Ermäßigung ihrer Forderungen. Leinſaaten, welche im Laufe der Woche ihren Preisſtand weiter erhöhen konnten, ſchließen auf Regen⸗ nachrichten in Argentinien hin, ebenfalls in weſentlich be⸗ ruhigter und matterer Haltung. Erdnüſſe und Erdnußöl wie zuletzt. Leinöl hat bei kleineren Umſätzen ſeinen Preis⸗ ſtand behauptet, zeigt aber bei Wochenſchluß auch ein ſchwächeres Ausſehen. Rüböl iſt ſtill und billiger käuflich. Rübkuchen vernachläſſigt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 57.50, ab Neuß. Erdnuß⸗ Oiel aus Coromandelnüſſen bis M. 66, aus Bombaynüſſen bis M. 70 ohne Faß ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 82.50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Baunwoleee 3 (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler ö in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Während der letzten paar Tage herrſchte große Auf⸗ regung betreffs naher Monate in Newyork. Der Preis für Auguſtlieferung ſtieg bis auf 20 Cents, ein ſeit 1873 noch nicht dageweſener Preis. Hier in unſerem Markte war die Auguſtpoſition weſentlich ruhiger und ſchloß eher ſchwach. Es gelangten ca. 45 000 B. zur Andienung. Es heißt, daß die amerikaniſche Hauſſeklique verſuchen wird ihre Mani⸗ pulationen auch auf September auszudehnen. Der Erfolg einer ſolchen Operation iſt allerdings etwas mehr problema⸗ tiſch angeſichts des größeren Quantums neuer Ernte, welches im September zu Markte gebrackt werden kann. Mit Bezug auf neue Ernte, ſo bildet S. W. Texas andauernd das Haupt⸗ zentrum der Beſorgnis und ausgiebige Regen müſſen ſehr bald kommen, um der Pflanze zugute zu kommen. Die nächſte Bureaukonditions⸗Schätzung iſt am 2. Septbr. fällig und man hofft, daß dieſer Bericht Aufklärung über den wahren Stand der Ernte in Texas bringen wird. Man erwartet eine Kondition von ca. 72 pCt. Im Vorfjahre be⸗ trug die Kondition 63.7 pEt. Die Durchſchnittskondition während der letzten zehn Jahre war 73.1 pCt. Ruſſiſcher Getreidebericht. [Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers). Odeſſa, 16./29. Auguſt. Das Wetter war in der ver⸗ gangenen Woche im Süden ſchön und günſtig und nur der Donnerstag war hier und im Azow ein Regentag. Unſere Qualitäten ſind in dieſem Jahre viel ſchlechter, als im vorigen wennſchon die letzten Ankünfte doch eine Beſſerung zeigen. Unſere Ernte fällt bunt aus: im Südoſten iſt ſie befriedi⸗ gend, zwiſchen Dujieper und Don iſt eine gute Mittelernte, und im füdlichen Zentralrußland und den ae Gegenden hat die lang anhaltende Regenperiode der 5 viel Schaden zugefügt, wogegen in der Wolga⸗Region ie Ernten von Trockenheit und Hitze gelitten haben. Die Zu⸗ fuhren in den Häfen ſind groß, und es werden weitere große Mengen erwartet. Die Verſchiffungen von den nördlichen und ſüdlichen Häfen ſind belangreich. Odeſſa ſelbſt iſt, 5 75 Jahren endlich mal wieder mit großen Zufuhren e 155 während Nikolajeff und Cherſon noch etwas zurückſtehen. 90 ie Weltverſchiffungen der letzten Woche waren ſehr groß. 155 erwartete allerdings mehr als in der Vorwoche, aber nieman ahnte, daß dieſelben 1 610 000 QOrs. betragen würden.? Amerika lauten die Nachrichten ebenfalls flauer, auf e Wetter, und die Preiſe ſind dort in den letzten Tagen ziemlich er Getreidemarkt war in der vergangenen Woche ruhig und eher zur Baiſſe geneigt. Frankreich hat ſeine Ankäufe nicht allein eingeſtellt, ſondern ſoll kürzlich gekaufte Ladungen wieder verkauft baben. die jetzt in Blüte tretende Ernte einen Rieſenertrag ergeben Weizen: Da unſere ſüdruſfiſchen Sorten zum Teil in Qualität bedeutend zurückſtehen, ſo wenden die Importländer ihr Intereſſe mehr den amerikaniſchen Sorten zu, welche etwas Ulka je nach Qualität und Verladetermin M. 160 bis 162. Die leichten, geſchnurrten Weizen ſind ſchwer zu verkaufen und werten ca. M. 150. Roggen: Anfangs lebhafter gefragt, iſt bei dringen⸗ derem Angebot vernachläſſigt und haben Preiſe erheblich nachgeben müſſen. Namentlich Beſſarabien hat eine gute Roggenernte und iſt mit größerem Angebot am Markte.— Wir notieren für 9 15/20 prompt M. 108, 9 10/15 Septbr.⸗ Oktober M. 107. Gerſte: Der Abſatz für Gerſte war anfangs ſehr leb⸗ haft, namentlich war ladende Ware geſucht, auch regten die hohen Maispreiſe zum Kauf an. Das ſtärkere ruſſiſche An⸗ gebot ſetzte in den letzten Tagen die Preiſe erheblich herunter. Abgeber für entfernte Termine zeigen ſich recht reſerviert. Wir notieren für ſchwimmend M. 97—98, Auguſt⸗September M. 96, Oktober⸗November⸗Dezember M. 97. Der Aſop iſt noch billiger am Markt. Mais bleibt feſt und unſere Zufuhren alter Ernte ſind ganz minimal. Die Ausſichten für die neue Ernte ſind glänzend und das Wetter konnte für Mais kaum beſſer ſein. Unſere Leinſaat⸗Ernte iſt mittel. Die Preiſe ſind noch weiter geſtiegen, ohne daß dies durch irgendwelche Meldungen aus den Produktionsländern veranlaßt worden wäre. Es hat auch in den letzten Tagen wieder manches Geſchäft von Südrußland nach Hamburg ſtattgefunden. Be⸗ ſonders geſucht waren ladende Partien, für die man bis M. 355 cif Hamburg zahlte. Für Verſchiffung September⸗ Oktober wären wohl M. 352 zu machen. Raviſonkuchen, Bauernfabrikat, September⸗Okto⸗ ber⸗Verſchiffung M. 82. Colzokuchen per September⸗Oktober M. 93. P. A. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeiger“). E. Mannheim, 2. Sept. Im Laufe dieſer Woche wurde Weizenmehl ſehr befriedigend gehandelt. Es waren wieder einmal recht nennenswerte Abſchlüſſe für baldige Lieferung wie auch ſpätere Termine zu regiſtrieren. Ueberhaupt nahm die Kaufluft von anfangs der Woche an täglich langſam zu. Roggenmehl war weniger an den Mann zu bringen, weil Käufer die Preiſe der Mühlen nicht anlegen wollten, die aber auf Baſis der heutigen Roggen⸗ preiſe billiger abzugeben nicht in der Lage zu ſein vorgaben. Die Nachfrage nach Futterartikeln war ganz un⸗ bedeutend. Weder Kleie noch Futtermehl wurde in nennens⸗ werten Partien abgeſchloſſen, da die Landwirte zurzeit noch ſoviel ſelbſtgezogenes Futter haben, daß ſie hiermit ihren Bedarf vorläufig noch decken können. Der in dieſer Jahres⸗ zeit gewöhnlich ſtärkere Verbrauch an Futtermehl zu Maſt⸗ zwecken iſt bisher noch nicht eingetreten.— Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 31,50, desgleichen No. 1 M. 29,50, desgl. No. 3 M. 26,50, desgl. No. 4 M. 22,50, M. 8,75, grobe Weizenkleie M. 9,25, Roggenkleie M. 9,75, Weizenfuttermehl M. 13, Roggenfuttermehl M. 13,50, Gerſtenfuttermehl M. 12,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Nachfrage nach Rundholz blieb ſchwach. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke kauften jetzt nur kleinere Poſten im Gegenſatz zu früheren Jahren, wo die Entnahme um dieſe Zeit einen größeren Umfang aufwieſen. Es iſt wohl anzunehmen, daß die Sägewerke jetzt keinen großen Be⸗ darf haben, denn ſonſt wäre zweifelsohne die Eindeckung eine beſſere. Die Langholzhändler ließen nichts unverſucht, um den Rückgang der Preiſe zu verhindern; doch ganz ließ es ſich nicht umgehen, daß die Notierungen eine ſinkende Tendenz einſchlugen. Es iſt die Annahme vorhanden, daß ſo ſchnell eine Steigerung der Preiſe nicht zu erwarten iſt. Die Ankünfte an dem hieſigen Markte waren nur gering. Auch über den Umſatz von Brettern wird Klage geführt. Der Verbrauch ſtand nicht im Einklang von Angebot und Nachfrage, ſo iſt der Vorrat in ſchmalen Sorten größer, als der Begehr und ſo war es ausgeſchloſſen, daß die Preiſe ſich beſſern konnten. Die Schnittwarenherſteller ſind jedoch immer noch zuverſichtlicher Stimmung; die eigentlich nicht recht im Einklang zu bringen iſt, mit dem gegenwärtigen Stand der Marktlage. Bei den jüngſten Verkäufen wurden für die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ Ausſchußbretter erlöſt frei Schiff Köln⸗ Duisburg nur M. 137 bis 188. Golzbericht vom Rhein. Das füddeutſche Brettergeſchäft lag in der letzten Zeit wenig erfreulich, trotzdem von übermäßigen Vorräten eigent⸗ lich nicht die Rede ſein konnte. Die Bautätigkeit läßt aller⸗ dings viel zu wünſchen übrig und ſcheinen ſich jetzt doch die Fehler geltend zu machen, die ſich die Sägemüller zu Beginn des Jahres zu ſchulden kommen ließen, indem ſie ihre Forde⸗ rungen ſo hoch hinaufgeſchraubt haben. Dadurch wird heute dem Handel der Abſatz außerordentlich erſchwerk, denn im niederrheiniſchen Gebiet muß immer noch mit der ſtarken Konkurrenz der oſtdeutſchen Nonnenhölzer gerechnet werden. Es iſt indeſſen bereits jetzt beſtimmt zu ſagen, daß für die nächſte Saiſon von Oſtpreußen keine Zufuhren zu erwarten ſind und daß dann die Verhältniſſe, immer vorausgeſetzt, daß die Sägemüller nicht ſofort wieder an goldene Berge glauben, ſich weſentlich beſſern. Der nordiſche Markt hat die neulich bereits erwähnten Preiserhöhungen weiter durchgeſetzt und wie in früheren Berichten von uns öfters erwähnt, iſt in guten Marken und paſſenden Dimenſionen überhaupt nichts mehr aufzutreiben. Auch in Amerika iſt die Marktlage eine feſtere und auch die niederrheiniſche Hobelholzkonvention hat ſeit ca. 2 Wochen ihre Preiſe neuerdings in die Höhe geſetzt, was ſich jetzt auch ſchon am Oberrhein merklich fühlbar macht. Der Abſatz in Pitchpine und Redpine hat ſich gehoben. Kurz vor Redaktionsſchluß erhalten wir die Nachricht, daß die nord⸗ und weſtdeutſchen Hobelholzverbände ernſtlich mit der Abſicht umgehen, die Preiſe für nordiſche Hobeldielen für Be⸗ teuerer, aber beſſer ſind. Wir notieren 10 Pud Azima und Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 22,75, feine Weizenkleie züge zu Ende Oktober um 10 Prozent zu erhöhen. Dieſe Nachrichl kann nicht in Erſtaunen ſetzen, da ſie nur den Vorgängen in den Produktionsländern entſpricht. 5 Süddeutſcher Obſtbericht. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Aus Süddeutſchland, 1. Sept. Am ſüddeut⸗ ſchen Obſtmarkte war der Verkehr fortgeſetzt recht lebhaft, Am Bühler und Acherner Obſtmarkte, ſowie der Bergſtraße wurden in letzten Wochen große Mengen Zwetſchgen in den Handel gebracht. Auch Mirabellen, Reineklauden, Pfirſiche, Aepfel und Birnen fanden flotten Abſatz zu hohen Preiſen. In der Rheinpfalz war der Geſchäftsgang ein recht flotte Am lebhafteſten war der Verkehr am Freinsheimer und Weißenheimer Obſtmarkte; jedoch wurden auch in Dürkheim, Ellerſtadt, Grünſtadt, Kirchheimbolanden, Frankenthal, Berg⸗ zabern, Landau, Speyer, Neuſtadt, Wachenheim und Deides⸗ heim ganz bedeutende Umſätze in verſchiedenen Sorten Obſt perfekt. Zuletzt erzielten Zwetſchgen M. 11—14, Mirabellen M. 12—17, Reineklauden M. 11—13, Portriko M. 12—13, Spätpfirſiche M. 20—35, Aepfel M.—10, Tafeläpfel M. 11 bis 19, gewöhnliche Sorten Birnen M.—12, Tafelbirnen M. 18—22 und Tafeltrauben M. 20—30 der Zentner. Süddeutſcher Weinbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 1. Sept. Das in der zweiten Hälfte des verfloſſenen Monats vorherrſchend ſonnige, warme Wetter kam den Trauben ſehr zu ſtatten und förderte deren Wachstum und Reife. Mit dem Nachlaſſen der vielen Regen macht ſich aber auch der Schaden, den Peronoſpora und Oidium verurſachten, recht erſichtlich. Bei dem feuchten Wetter konnten ſich die befallenen Trauben noch halten; bald darauf fingen ſie an, ein⸗ zuſchrumpfen und abzufallen. Nur wo rechtzeitig und recht häufig geſpritzt wurde und die Bordelaiſerbrühe die richtige Miſchung ent ⸗ hielt, iſt dies weniger oder gar nicht der Fall und befinden ſich Trauben in einer geſunden Verfaſſung. Ein großer Teil der Winzer urteilte in dieſem Frühjahr viel zu optimiſtiſch, indem ſi das Spritzen ſo weit als möglich hinausſchoben. Erſt als die R. genperiode begann und die Krankheit ſich gezeigt hatte, grifſen ſt zu dem Spritzen. Dieſe Nachläſſigkeit hat ſich bitter gerächt. dem kam auch noch der Heuwurm hinzu, der in manchen Gebie großen Schaden verurſachte. Der Sauerwurm trat heuer ſpäte als in den Vorjahren auf und hat derſelbe jetzt ſchon bedeutend ſchadet und muß man gewärtig ſein, daß derſelbe ſeine Vernichtung noch weiter fortſetzen wird. Obgleich man verſchiedene Mittel zur Vertilgung des Wurmes angewendet und große Summen d verausgabt hat, hatten dieſelben bis jetzt noch blutwenig gen Die Winzer können jetzt allmählich den Preis ihrer harten Arbe reſpektive der hohen Ausgaben für Bekämpfungsmittel und der beitslöhne an den Herbſtergebniſſen der Weinberge feſtſtellen. Baden ſind die Herbſtausſichten recht unterſchiedlich, im allgemei nen aber doch gering. In der Main⸗ und Taubergegend, ſowie in der Bodenſee⸗ und oberen Rheintalgegend wird heuer wenig Wein geerntet werden. Auch in Oberbaden und zwar im Breisgau, in der Markgräf⸗ lergegend und am Kaiſerſtuhl können nur vereinzelte Gemeinden auf einen befriedigenden Herbſtertrag hoffen, während das Gros derſelben ſich mit einem minimalen Ertrag abfinden muß. Etwas beſſer ſind die Herbſtausſichten im Neckartal, an der Bergſtraße und hauptſächlich in der Ortenau. Hier ſind die Stöck t ſelt mit recht hübſch entwickelten und geſunden Trauben b langen dieſe Trauben zur Reife, dann können die Wi auf einen befriedigenden Mengeertrag rechnen. Im El man mit einem Glücksherbſt. In Gebweiler und Umg die Herbſtausſichten nicht günſtig. In Rappoltsweiler n Ausſichten durch das Auftreten des Sauerwurms in letz ſtark herabgemindert. Aehnlich ſieht es in den Reborte Kolmar bis Thann aus. In Hunaweier, Reichenweie rachbarten Gemeinden rechnet man auf einen geringe ertrag. Die Gemeinden Kayſersberg, Sigolsheim, 3 Ammerſchweier uſw. dürfen noch auf einen Dreihiertelh nen. In Winzenheim, Borgheim, Rufach, Ingrosheim un heim ſind die Herbſtausſichten mittelmäßig. In Barr und 1 gend hat das Auftreten der Peronoſpora und des Oidin Ernteausſichten recht ungünſtig beeinflußt. In Ottrott ſind Ausſichten mittelmäßig. Rosheim, Roſenweiler, Biſchofs Marlenheim, Scharruchbrogheim, Treuheim, Wangen, Weſtho und Waſſelnheim erwarten eine befriedigende Weinernte. Oberehnheim und im Weilertale ſind die Hoffnungen gering, Schlettſtadter Bezirk etwas beſſer und in Weißenburg und Um gend befriedigend.— In Rheinheſſen iſt der Behang der Früh burgunder⸗ und Portugieſertrauben befriedigend. Während erſter ſchon faſt reif ſind, haben ſich letztere gefärbt. Der Weinb ſchluß in den Rotweinorten iſt ſchon erfolgt. Von den We trauben verſpricht man ſich im allgemeinen einen Drittelher ertrag. Im Elſaß wurden in Kolmar, Rappoltsweiler und gegend 1909er zu 2425,50, 1908er zu 26—30 Mk., in Th Reichenweier und Gebweiler 1908er zu 36—42 Mk., 1909er 28—36 Mk., in der Kayerſersberger Gegend, Winzen 5 Türkheim 1909er zu 24—25 Mk., 1908er zu 25—27 Mk., in Schlettſtadt und in der Moſſiggegend 1909er zu 22—23 M in Ottrott, Marlenheim und Wolrheim 1909er Rotweine z 30 Mark die 50 Liter gehandelt. (Schluß folgt.) Wochenbericht über den Viehverkehr vom 29. Aug. bis 3. Sept. f̃ Großvieh betrug 1181 Stück. Der Handel war mitt Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 80—9 (Farren) M. 74—84, Rinder M. 78—90, Kühe M. 5 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 29. v. Mt Stück, am 1. ds. Mts. 268 Stück zum Verkaufe. Geſck verkehr mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtg 90—100. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 29. v. Mts. Stück, am 31. Auguſt /1. September 1715 Stück zum kaufe. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 73—74 bei weiſe mittlerem und lebhaftem Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war nicht beſchickt. Der Markt für Milchkühe war nicht beſchickt. Der Ferkelmarkt war mit 508 Stück beſchickt. Han war mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—17 bezahlt. 4. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblakt.) Mannheim, den 3. September 1910 Unsere grosse USSTELLIUING beginnt am Sonnteg, den 4. September. Wir bieten in unseren Schaufenstern ein über- sichtliches Bild der Herbst- und Winter-Saison in DAMEN- und KINDER- eN ——— EKIION. B. CANUEMNNN&N& CO.PII Wir bitten en diesem Tage unsere Lokel-Dekoration zu beachten. — eο ο οο ο 2 eeer-de u. cete. Eleoktrisohe Jee Barantie bel f Lioht- u. Kraſt·, 1L icht bllligster Berech- Uuterricht Telephon- u. 15 anbe Kläblcrünferricft Signal-. l daſicst 6 o le en ant. 26875 24 8 5 ped. d. Bl. Anfagen Kraft brbbebeee] Gefangsunterricht Tolt⸗ leden Sxateme luctenes.]bildung, Ausbildung für Oper und Umfanges Elektrizſtätsges.— d K9 1055 Mk m. b. H. Glühlampen Alaplerunlerriche uafün Telephon 6512. 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