(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. —4 *+ In ſera te: der Stadt e und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Awreſſer „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die heutige Mittagsausgabe aß 16 Seiten. —— Telegramme. Unter den Rädern einer Lokomotive. Mainz, 4. Sept. Am Bahnübergang 3(Wärterpoſten J) in Kilometer 5 der Strecke Frankfurt⸗Mainz in der Gemarkung Ginsheim wurde am 3. September 12 Uhr 40 Min. nachmittags das Milchfuhrwerk des Anton Edler IV aus Aſtheim von einer aus Biſchofswerda kommenden Lokomotivleerfahrt überfahren. Die Schranken des Ueberganges waren nicht geſchloſſen. Der Bahnwärter Kunz, der erſt im letzten Augenblick das Herannahen der Lokomotive wahrnahm, wollte das bereits auf dem Uebergang befindliche Pferd des Fuhrwerks zurückdrängen, wurde jedoch von der Lokomotive erfaßt und getötet, auch das Pferd wurde ge⸗ lßtet. Der im Wagen ſitzende Fuhrmann blieb unverletzt. Unter⸗ 4 juchung iſt eingeleitet. Eine engliſche Sondergeſandtſchaft in Berlin. Berlin, 4. Sept. Die engliſche Sondergeſandtſchaft mit Lord Roberts iſt um.45 Uhr von Wien kommend hier einge⸗ koffen; ſie wurde vom Generaladjutanten von Löwenfeld emp⸗ ſangen. Auf dem Bahnſteig war eine Ehrenkompagnie der Garde⸗ füſiliere mit Fahnen und Muſik aufgeſtellt. Auch die Herren der engliſchen Botſchaften waren anweſend. Die Sondergeſandtſchaft 41 hat ſich im Hotel Adlon als Gäſte des Kaiſers einquartiert. Berlin, 4. Sept. Heute mittag um halb 1 Uhr empfing der Kaiſer im Pfeilerſaal des königlichen Schloſſes Lord Roberts und die anderen Herren der engliſchen Sondergeſandtſchaft zur Entgegennahme der Notifizierung der Thronbeſteigung des Königs Georg von England. Lord Roberts und ſeine Begleitung wurden 1 vom Hotel nach dem Schloſſe durch königliche Galawagen ab⸗ eeee geholt. Roberts, geleitet vom Generaladjutanten und dem kom⸗ mandierenden General von Löwenfeld, der zum Ehrendienſt be⸗ ſohlen war, trug die engliſche Feldmarſchallsuniform mit dem Stabe und dem Band des Schwarzen Adlerordens. Die Audienz fand in Gegenwart des Staatsſekretärs von Kiderlen⸗Wächter und des Einführers des diplomatiſchen Korvs, Vizeoberzere⸗ monienmeiſter von dem Kneſebeck, ſtatt. Berlin, 4. Sept. Heute fand zu Ehren Lord Roberts im königlichen Schloß Tafel ſtatt, zu der geladen waren der Reichskanzler, der Staatsſekretär des Aeußern, Botſchafter Graf Wolff⸗Metternich, der großbritanniſche Geſchäftsträger Graf Salis, der großbritanniſche Militärattachs, Marineattachs u. a. Bei der Tafel ſaß die Kaiſerin zwiſchen Lord Roberts und dem Reeichskanzler, gegenüber der Kaiſer zwiſchen Admiral Sir Ge⸗ rard Noel und General Sir J. Hamilton. Berlin, 4. Sept. Lord Roberts gab um halb 2 Uhr im Hotel ein Dejeuner, zu dem außer den Herren der Botſchaft ge⸗ laden waren, der Staatsſekretär des Aeußern, der Generaladjiu⸗ tant des Kaiſers, General Löwenfeld, der Gouverneur von Ber⸗ lin, General von Keſſel und der Kommandant von Berlin, Gene⸗ ral von Boehn. Um halb 4 Uhr unternahm Lord Roberts eine Ausfahrt durch den Tiergarten und die Hauptſtraßen Berlins und kehrte um 5 Uhr ins Hotel zurück. Frankreich und Deutſchland in der Türkei. * Paris, 4. Sept. Das„Journal des Debats“ widmet der Zuſammenkunft Hakki Paſchas mit den franzöſiſchen Miniſtern einen Leitartikel, in welchem das Vorgehen des türkiſchen Finanz⸗ miniſters Dſchavid Bei bei den Anleiheverhandlungen, ſowie das Verhalten der türkiſchen Regierung gegenüber Frankreichs aufs ſchärffte kritiſiert wird. Die franzöſiſche Regierung, heißt es, iſt nach wie vor bereit, das ſeit zwei Jahren in Konſtantinopel unter⸗ ſtützen, aber nur unter zwei unerläßlichen Bedingungen, erſtens, daß keine unpaſſende Willfährigkeiten die Zukunft der Türkei ge⸗ fährden und zweitens, daß die Würde und die Intereſſen Frank⸗ reichs gewahrt werden. In dem von Finanzminiſter Dſchavid Bei unterzeichneten Anleiheprojekt iſt weder die eine, noch die andere Bedingung erfüllt worden. In allen Fällen, wo fremde Staaten den franzöſiſchen Kredit in Anſpruch nehmen, hat die franzöſiſche Regierung das Recht wie die Pflicht, die in Frage ſtehenden großen nationalen Intereſſen Frankreichs, wie die der Titresbeſitzer zu Wüben. e muß ſich vergewiſſern, die Anleihe nicht wort der Ausgeſperrten wird für heute erwartet. nommene Werk der Wiedergeburt mit allen Kräften zu unter⸗ Truppen auf Jormoſa einige Erfolge zu verzeichnen gehobt. beiden Truppenabteilungen iſt es gelungen, ſich zu vereinigen. Die Golonel⸗Zelle.. 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioen 377 Auswärtige Inſerate. 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Werlagt Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee Nr. 409. Montag, 5. September 1910.(Mittagblatt). einer ſeiner Politik, ſeiner Induſtrie oder ſeinem Handel nach⸗ teiligen Weiſe verwendet wird. Wir müſſen hervorheben, daß gegenwärtig die türkiſche Regierung ſehr bedeutende Militär⸗ und Marinebeſtellungen an Deutſchland vergeben hat. Es iſt begreif⸗ lich, daß die Türkei ſich inſtand ſetzen will, ſeine Unabhängigkeit erfolgreich zu verteidigen, aber wir haben das Recht, daß dabei die franzöſiſche Induſtrie zum mindeſten in der gleichen Weiſe wie die deutſche bedacht wird; in keinem Falle darf das franzöſiſche Geld dazu dienen, die Kruppſchen Werke in Nahrung zu ſetzen und die deutſche Marine zu verjüngen. * Paris, 4. Sept. Offiziös wird gemeldet, daß der Miniſter⸗ präſident und der Miniſter des Aeußern, Pichon, in ihrer Unter⸗ redung mit dem Großweſir Hakki Paſcha die Bedingungen mit⸗ teilten, unter welchen die türkiſche Anleihe zur amtlichen Notierung an der Pariſer Börſe zugelaſſen werden könnte. Wie verlautet, iſt ein Einvernehmen über dieſe Frage bisher nicht erzielt worden. Zur engliſchen Hetze gegen Deutſchland. OLondon, 5. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.] Herr Max⸗ well iſt mit ſeinem Latein endlich zu Ende gekommen und er ſchließt ſeine Artikel⸗Serie in der Daily Mail über die Be⸗ feſtigungsanlagen der deutſchen Nordſee⸗Inſeln. Zunächſt faßt er die in ſeinen früheren Artikeln hervorgehobenen Punkte noch einmal zuſammen und beſchwert ſich dann darüber, daß es in Eng⸗ land noch immer ſo naive Leute gebe, die meinten, daß Deutſch⸗ land keinen Angriff geplant habe und daß beſprochenen Be⸗ feſtigungen nur zu Verteibigungszwecken angelegt würden. Die⸗ einer weiteren Verſtärkung der engliſchen Kriegsflotte zu Ver⸗ tigen Flotte nicht bedurfte. Dabei entſchlüpft Maxwell das intereſſante Geſtändnis, das ihm erſt neulich ein Mitglied des eng⸗ liſchen Kabinetts gemacht hat und welches mit bezug auf die Stellung Englands zu Deutſchland lautet:„Wir ſind die Auf⸗ reizer und Angreifer“. In dem„Daily Graphic“ veröffentlicht der bekannte engliſche Marineſchriftſtellr Fiennes einen Artikel über dasſelbe Thema, in welchem Maxwells Schlußfolgerungen lächer⸗ lich gemacht werden. Selbft in den Zeiten der Seeſchlange ſeien ſolche Geſchichten nicht am Platze. Zunächſt ſei es durchaus nichts neues, daß dieſe Inſeln zur Verteidigung eingerichtet wurden, aber wohlgemerkt zur Verteidigung und nicht zum Angriff, wie von Maxwell behauptet worden ſei, abgeſehen davon, daß die Deutſchen natürlich mit ihren Inſeln machen könnten, was ſie wollten. Was aber die Niederlande anbetrifft, ſo liegen für dieſe keinerlei Be⸗ fürchtungen vor. Unter gewiſſen Umſtänden wäre es ja denkbar, daß Deutſchland ein Intereſſe haben könnte, Holland zu annek⸗ tieren, aber die Zeit für einen ſolchen Schritt ſei gegenwärtig jedenfalls noch nicht gekommen und wenn wirklich einmal ſolches zu befürchten ſei, ſo würde das ſicher nicht bon Borkum aus ge⸗ ſchehen. Werftarbeiterausſperrung in England. OLondon, 5. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.] Die Aus⸗ ſperrung der Keſſelarbeiter auf den Werften im Norden hat einen ernſten Charakter angenommen. An 38 000 Arbeiter wurden am Samstag mittag ausgeſperrt. Sie verließen ſämtlich die Werfte ganz ruhig, es kam zu keinerlei Ruheſtörungen. Bisher haben keinerlei Verhandlungen ſtattgefunden und es ſind auch vorläufig keinerlei Anzeichen vorhanden, die auf eine Nachgiebigkeit ſchließen laſſen würden. Die Arbeitgeber haben eine Erklärung veröffent⸗ licht, in der ſie ſagen, daß ſie die ewigen Ausſtände ſeitens der Arbeiter endlich einmal ſatt bekommen haben und daß ſie nicht eher die Arbeiter wieder zulaſſen würden, bevor ſie nicht bindende Garantieen dafür erhalten, daß die Streiks aufhören. Eine Ant⸗ Bemerkt muß werden, daß unter den Streikenden keine Einigkeit herrſcht, denn ein Teil iſt der Anſicht, daß jene Leute, welche die Ausſtände immer anzetteln, im Unrecht ſind. Der Aufſtand auf Formoſa. 0 ndon, 5. Sept.(Von unf. Lond. Bur.] Einem Tele⸗ gramm der„Times“ aus Tokio zufolge haben die japaniſchen Den Es ſcheint, daß der der endlich ge⸗ brochen iſt ſelben Leute ſind es, die immer ſagen, wenn von der Notwendigkeit teidigungszwecken die Rede ſei, daß man dadurch Deutſchland 85 herausfordere, weil man zur Verteidigung allein einer ſo mäch⸗ Brand eines Dampfers auf offenem Meer. *Boſton, 4. Sept. Nach einer hier eingetroffenen draht⸗ loſen Meldung des Dampfers„Devonian“ iſt im Atlantiſchen Ozean der engliſche Dampfer„Weſtpoint“ geſunken, nachdem die Beſatzung infolge eines Brandes, der an Bord ausgebrochen war und eine Woche lang angedauert hat, das Schiff verlaſſen hatte. Ein Boot mit 16 Mann der„Weſtpoint“ wurde von der„Devo⸗ nian“ gerettet; ein anderes Boot mit 18 Mann wird noch ver⸗ mißt. Man befürchtet, daß dieſe 18 Mann umgekommen ſin Beendigung des Ausſtandes in Saragoſſa. 77155 Saragoſſa, 4. Sept. Nach einer ſtürmiſchen Verſamm lung der Ausſtändigen, in der dieſe über die Frage der Fort⸗ ſetzung des Streiks zu keiner Einigung gelangen konnten, traten verſchiedene Arbeiterausſchüſſe zuſammen und beſchloſſen, das der Streik nicht fortgeſetzt und die Arbeit am Montag wieder aufgennmmen werden ſolle. 55 *** * Oberurſel, 4. Sept. Zu dem Landwirtſchaftlichen Feſte, das vom.—6. September hier ſtattfindet, hatten ſich heute zahl⸗ reiche Landwirte aus Frankfurt, Naſſau und dem Grroßherzog⸗ tum Heſſen eingefunden. Um 11 Uhr wurde eine Ausſtellung für Garten⸗, Obſt⸗ und Weinbau eröffnet. Um 2 Uhr ſetzte ſich ein Feſtzug unter ſtrömendem Regen durch die Straßen der Stadt in Bewegung. Von einer Tribüne, die im Schulhofe errichtet war, ſahen ſich die Prinzeſſin Karl von Heſſen mit ihren drei Söhnen und die von den. Zug an. Honnsehe dlebh lleb 5 Waunheim, 5 mas durch Streiks verpuluert w ied Seit 1890, ſeit welchem Jahre die Generalkomm der Gewerkſchaften eine genaue Statiſtik über die Streikko aufzuſtellen in der Lage iſt, haben die zentraliſierten G ſchaften 76 781.635 Mark für Streiks ausgegeben. Im v Jahr 5 984 453 Mark, im Jahre 1908 4477089 Mar Jahre 1907 12 864 082 Mark, im Jahre 1906 13 2 Mark. In dieſem Jahre ſollen keine 15 Millionen Ma reichen Bauarbeiter, Werftarbeiter und zählreiche kle Lohnbewegungen.) Von den 76 731.635 brachten die Streitk befindlichen Verbände 64 717790 Mark auf, gl. 84,3 Prozent der ganzen Streikſunume. 10 Millionen wurden als Unterſtützungs⸗Summe von anderen Verbä den geſpendet. Auf jeden der an den Streiks Beteiligten 1909 eine Unterſtützungsſumme von 45 22 Mark, 1908 nu von 35,28 Mark. Mit 45,22 Mark 00 ſchlägt das Jahr 1909,jeden Rekord. 1905 betrug die U 1 ſtützungsſumme nur 21,52 Mark. Dieſe hohen Unterſtüzungsſumtten haben makürlieh die Leiter der Generalkommiſſion einen tieſen Eindru⸗ macht, ſie haben ſich ſagen müſſen, daß bei Rieſenſtreik angeſammelten Mittel nicht ausreichen, um erfolgreich eim Lohnbewegung durchführen zu können. Zahlreiche Verbän haben in der letzten Zeit die Beiträge erhöht; aber das doch immerhin ein zweiſchneidiges Mittel. Bei erhö trägen laufen die Mitglieder wieder bataillonswe und unausgeſetzt wird geklagt, daß die Fluktuation iſt wie ſelten zuvor. Die Leiter der Gewerkſchaftsbewegun drängen immer mehr und mehr auf die Abſchlüſſe von Tarif verträgen; ſie glauben, daß es hierdurch gelingen werde, Streiks aus der Welt zu ſchaffen. Aber bekanntlich ft Lohnbewegungen die Führer— die Geſchobenen. Unſere Kolonialbahnen. Ueber die Betriebsergebniſſe von Bahnlinien i in Den Südweft⸗ und Oſtafrika werden in dem„Deutſchen Kolo blatt“ intereſſante Aufſchlüſſe gegeben. Danach ſind die Ein nahuen der Lüderitzbahnſtrecke Lüderitzbucht-—-Kalkfonta 75 im Oktober v. Is. dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde, als durchaus befriedigend zu bezeichnen. In den erſte Monaten ſtellten ſich die Betriebseinnahmen auf rund 1 Millionen Mark gegenüber 880 000 Mark Betriebsausg ber ſo daß ein Ueberſchuß von rund 370 000 Mark verbleibt. Bei dem Pachtvertrage mit der Deutſchen Kolonial⸗Eiſenbahnb⸗ und Betriebsgeſellſchaft in Berlin hatte der Fiskus der? triebspächterin der Bahn eine Mindeſt⸗Roheinnahme für erſte halbe Jahr von 700 000 Mark, für das erſte volle von 1 400 000 Mark zugeſichert und mit einem etwa Betriebszuſchuſſe gerechnet, der für den Fiskus nach oben hin auf 000. Mark begrenzt worden war. der Hentealbahn 120 der Verkehr im vo Jahre, dem erſten in dem die Bahn im 2. Seite. General⸗Anzeiger. WMittagblatt.) Mannheim, 5. September. geſtanden hat, überall im allgemeinen ſtetig zugenommen. Es iſt ein Betriebsüberſchuß von 229 576 Mark erzielt worden, der in voller Höhe dem Trennungsſonds zugewieſen wurde. Gegen die Borromüns⸗GEnzyklika hat die Evangeliſch⸗lutheriſche Konferenz in Berlin folgender⸗ maßen proteſtiert: „Die Generalverſammlung der Vereinigung der Ebangeliſch⸗ Lutheriſchen innerhalb der preußiſchen Landeskirche proteſtiert auf das entſchiedenſte gegen die Verunglimpfung der Reformation, der Fürſten und der Völker der Reformation, wie ſie in der Enzyklika „Edite ſaepe“ ausgeſprochen iſt. Was jene trifft, muß auch uns treffen, und alle Verſuche, es anders darzuſtellen, ſtreiten wider die geſchichtliche Wahrheit. Sie ſieht als richtige Antwort an eine Stärkung des evangeliſchen Lebens auf dem Grunde der Schrift und der Bekenntniſſe. Sie gelobt demgemäß: das Andenken der Reformatoren in den Gemeinden ungetrübt zu erhalten, namentlich auch durch angemeſſene Feiern den 31. Oktober zu vertiefen und mit aller Kraft an dem Ausbau evangeliſchen Lebens auf dem Grunde der Heiligen Schrift in den Gemeinden zu arbeiten, ſowie die evangeliſchen Glaubensgenoſſen in der Zerſtreuung nach Kräften zu unterſtützen. Sie bittet Gott, daß er auch die eban⸗ geliſchen Fürſten allezeit erwecke zu treuen Zeugen für ſein heiliges de n mit Wort und Wandel.“ Deutsches Reich. — 9. Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine. Der Bund deutſcher Frauenvereine— die organiſierte deutſche Frauenbewegung aller Richtungen— wird ſeine 9. General⸗ berſammlung vom 6. bis 9. Oktober d. Is., in Heidelberg abhalten. Gegenwärtig aus 38 großen Verbänden(teils Landes⸗ oder Provinzial⸗ oder nationale Organiſationen für allgemeine Frauenbewegung, teils Fach⸗ und Standesorgani⸗ ſationen), 234 direkt und gegen 1100 indirekt— d. h. durch die Verbände— angeſchloſſenen Lokalvereinen beſtehend, hält ſich der Bund als ſolcher von jeder politiſchen und konfeſſio⸗ nellen Parteiſtellung fern, obgleich ihm in den verſchiedenen Stimmrechts„Verbänden und Vereinen auch politiſche, im Deutſch⸗Evangeliſchen und Jüdiſchen Frauenbund auch kon⸗ feſfionelle Organiſationen angeſchloſſen ſind. Die beiden Hauptthemen, die diesmal geſchäftsordnungsgemäß zur Er⸗ örterung geſtellt und in Referaten und Diskuſſionen zwei Dage in Anſpruch nehmen werden, ſind:„Das Bürgerrecht der Frau in der Gemeinde“ und das„Gemeindebeſtimmungs⸗ recht“. Außer den üblichen Geſchäftsberichten ſtehen eine Reihe von Anträgen auf der Tagesordnung betr. u..: die Auflöſung der ſtändigen Bundeskommiſſionen; Petitionen an die Parlamente der deutſchen Bundesſtaaten um Einführung des Gemeindewahlrechts für Frauen, bezw. um Umwandlung des indirekten Gemeindewahlrechts der ländlichen Grund⸗Be⸗ ſitzerinnen in ein direktes; eine Petition des Bundes an den Reichstag um Erlaß eines Reichstheatergeſ etzes mit beſonderer Berückſichtigung der Intereſſen der weiblichen Bühnenmit⸗ glieder: Einſetzung einer Kommiſſion zum Studium der Dienſtbotenfrage; ein eingehendes Studium der Kellnerinnen⸗ frage durch die Verbände und Vereine, zur Anbahnung eifrer Reform des Kellnerinnenweſens.— Der letzte Verſammlungs⸗ tag würd durch die Beratungen über einen neuen Satzungs⸗ entwurfs und verſchiedene Anträge auf Satzungsänderung und dürch die Vorſtandswahl ausgefüllt werden. Für den 6. und 7. Oktober ſind zwei öffentliche Abendverſammlungen vor⸗ geſehen. In der erſten ſoll ein allgemeines Thema der Frauenbewegung, in der zweiten das Thema„Die Berufs⸗ kätigkeit der Frau in Handel und Gewerbe“ nach den beiden Geſichtspunkten ihrer Bedeutung für die Volkswirtſchaft und ihrer Bedeutung für das perſönliche Leben behandelt werden. Außerdem findet am 8. Oktober eine Abendverſammlung für junge Mädchen ſtatt.— Die umfaſſenden Vorbereitungen für Die TDagung hat unter Führung der Heidelberger Bundes⸗ vereine ein zu dieſem Zweck gebildeter Ortsausſchuß über⸗ nommen. Da auch die geſchäftlichen Verſammlungen mit Ausnahme der Satzungsberatungen jedermann zugänglich ſind, iſt wohl anzunehmen, daß dieſer Tagung des Bundes deutſcher Frauenvereine in Baden, dem Fortſchrittlande auch in Bezug auf die Frauenbewegung, ein allgemeines Intereſſe von Publikum und Preſſe entgegengebracht werden wird. — Von einem Telegramm des Zaren an Kaiſer Wilhelm wollen die„Kieler N. Nachr. erfahren haben. Der Zar ſoll anläßlich ſeiner Durchreiſe durch preußiſches Gebiet auf der Fahrt nach Friedberg dem deutſchen Kaiſer von Halle aus ein Begrüßungs⸗ telegramm geſandt haben, in dem er die—— Beziehungen zwi⸗ Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. TWTpeaterballett und Tanzkunſt, das einſt unzertrennlich bde luſtige Ehepaar der weltbedeutenden Bretter, denkt heute ernſtlich an Scheidung. Das Wort„Tänzerin“ hat einen neuen Inhalt bekommen. Früher dachte man bei dieſem Worte zuerſt an die Ballettänzerin; an ſchwierige Verrenkungen des Leibes und der Glieder, die mühſam erlernt werden mußten, bis endlich jener Grad von anſcheinender Müheloſigkeit erreicht war, der auh dieſen gar häufig unſchönen und unnatürlichen Bewegungen dennoch ein äſthetiſches Wohlgefallen emöglichte. Heute iſt der Tanz oft nur ein Wiegen und Gleiten, Beugen und Schreiten. eine ſanfte Erſchütterung des harmoniſch pulſierenden Körpers, der aber freilich vollkommen turneriſch ausgehildet und von der ſtrengen Zucht eines klaren und überlegenen körperlichen Bewußt⸗ ſeins beherrſcht ſein muß, um jenen Grad von Ausdrucksfähigkeit Iu erlangen, der heute das Ziel tänzeriſcher Bewegungen iſt. Mit Recht weiſt Max Morold in einem anmutig illuſtrierten Aufſatz über das Wiener Hofopernballett[Eröffnungsheft des neuen Jähr⸗ gangs von„Weſtermanns Monatsheften“, Nr. 649) darauf hin, daß dieſe Wandlung dem entſpricht, wenn wir beute„Nuſik als Ausdruck“ wollen, nicht„abſolute Muſik“, nicht nur„tönend be⸗ wegte Formen“. Und wir wiſſen, daß die neue Art Muſik, die im Anfang als eine Verarmung und als ein Erzeugnis der Will⸗ kür erſchien, in Wahrheit einen ungeheuren Reichtum in ſich und die ſorgfältigſte künſtleriſche Arbeit erheiſcht. Willkür, „ Impropiſation ſind auch beim modernen Tanz nicht minder ausgeſchloſſen als beim Tanz der Ballerinen, denen ein Fehltritt ei agter Sprung körperliche Gefahren bringt. Der ſichtbare als Verwirklichung einer poetiſchen Abſicht— das iſt ie neue, große Sache, die eben darum, weil es ſich hier um einen gauz beſtimmiten leiblichen Menſchen bandelt, eine aanz ſchen der deutſchen Regierung und dem ruſſiſchen Staate als tradi⸗ tivnell und unwandelbar bezeichnete und den Wunſch einer Zu⸗ ſammenkunft mit dem Kaiſer ausſprach. Bisher hat man von einem ſolchen Telegramm von anderer Seite nichts erfahren. — Das Programm der Fahrt des deutſchen Kronprinzen nach Oſtaſien ſteht jetzt im weſentlichen feſt. Der Kronprinz fährt zu Schiff von Hamburg über Gibraltar und den Suegzkanal zunächſt nach Ceylon, um dann weiter durch Indien, Siam nach Tſingtau und von dort weiter nach Peking und Tokio zu reiſen, während der Rückweg mit der ſibiriſchen Eiſenbahn erfolgt. Bis Ceylon wird die Kronprinzeſſin ihren Gemahl begleiten, um dann zurückzukeh⸗ ren, während der Kronprinz ſeine Weiterfahrt allein fortſetzt. — Ein Trinkſpruch der Kaiſertochter. Wenig iſt bekannt ge⸗ worden, ſo ſchreibt die„N. pol. Cörr.“, daß gelegentlich der Feier, die in Anweſenheit der kaiſerlichen Familie vor einigen Tagen im Kaſino der Leibhuſarenbrigade in Danzig⸗Langfuhr ſtattfand, die Prinzeſſin Viktoria Luiſe, 2. Chef des 2. Leibhuſaren⸗Regi⸗ ments, einen Trinkſpruch auf ihren kaiſerlichen Vater, den 1. Chef des Regiments, ausbrachte, den dieſer mit einem Hoch auf die Prinzeſſin erwiderte. — Der Reichskanzler hat, wie die„Nordd. Allgem. Ztg.“ mit⸗ teilt, auf das ihm aus Bad Iſchl zugegangene Begrüßungstele⸗ gramm der Miniſter Aehrenthal und San Giuliano in herzlicher Weiſe geantwortet. — Das Zuſammentreffen des Kaiſers mit dem Zaren. Wie von gutunterrichteter Seite verlautet, wird der Kaiſer im Laufe dieſes Monats zum Beſuch auf Schloß Friedrichshof in Cronberg eintreffen. Es iſt mithin nicht ausgeſchloſſen, daß dort eine Zu⸗ ſammenkunft mit Kaiſer Nikolaus ſtattfindet. Nun beſteht die Möglichkeit, daß König Georg von England um dieſe Zeit auf Schloß Friedrichshof einen Beſuch abſtattet. Der Zar unternahm Freitag vormittag in Begleitung ſeiner älteſten Tochter von Fried⸗ berg aus einen Spaziergang nach Bad Nauheim zu den Salimen und beſichtigte dann den Ludwigsbrunnen. Er ließ ſich die Ein⸗ richtungen dieſer Saline erklären und kehrte zu Fuß nach Fried⸗ berg zurück. — Die Fleiſchnot. In nicht weniger als 23 Städten find, wie die„Deutſche Fleiſcherzeitung“ meldet, Fleiſchpreiserhöhungen in der letzten Woche erfolgt, nämlich in Altona, Bamberg, Diez, Ems, Gardelegen, Gimbsheim, Guntersblum, Hof, Jena Lam⸗ pertheim Mainz, Nienburg, Osnabrück, Pforzheim, Rothenburg a. Tbr. Saarbrücken, Schramberg, Schwarzenbach a.., Schwetzingen, Tübingen, Würzburg und Zweibrücken. Badiſche po Politik. Erlaß des altkatholiſchen Biſchofs. Aus Anlaß des ſilbernen Ehejubiläums Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzog und der Großherzogin hat der altkathol. Biſchof unterm 1. September an alle badiſchen Pfarrämter den Erlaß hinausgegeben, dieſes Ereigniſſes im Gottesdienſt am 18. September beſonders zu gedenken und die Feier mit dem Danklied „Großer Gott, wir loben dich“, zu beſchließen. Die Konſervativen und das Zentrum. .C. Karlsruhe, 4. Sept. In einem im„Evang.⸗proteſt. Kirchenblatt“, dem Organ der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Baden, veröffentlichten Artikel„Die Konſervativen und das Zen⸗ trum“ ſchreibt Dekan Raupp folgendes:„Es gibt doch auch unter den Konſervativen einflußreiche Männer, die ſich vom Zentrum ſo gründlich als möglich abwenden. So hat auf der Dißzeſan⸗ ſynode in Lahr Kirchenrat D. Bauer in ſeinem Jahresbericht im Anſchluß an die Borromäusenzyklika geſagt, den Proteſtanten müßten die Augen darüber aufgehen, daß der römiſche Katholi⸗ zismus und der Proteſtantismus niemals zuſammengehen könn⸗ ten. Und der Altbürgermeiſter Rot von Ichenheim, der in der Generalſyndode wiederholt als konſervativer Abgeordneter mit⸗ wirte, bezeichnete die Worte Bauers„gleichſam als das Teſta⸗ ment des ſcheidenden Dekans“. Das klingt anders als die Mah⸗ nung des Koll. Wurth im„Korr.⸗Bl.“, nicht auf die Loſung des Ev. Bundes hereinzuſallen. Kein politiſches Bündnis mit dem Zentrum! Die Konſervativen werden es im Laufe der Zeit da, wo es allenfalls noch notwendig iſt, lernen müſſen, ihre theolo⸗ giſche Verwandtſchaft mit uns kirchlich Liberalen wieder beſſer zu erkennen. Tatſächlich ſind wir nicht ihre Gegner und nicht durch eine Weltanſchauung von ihnen getrennt. Vielmehr ſtehen ſie mit uns auf dem gleichen Boden der Grundſätze, bloß daß wir in der Anwendung dieſer Grundſätze verſchieden weit gehen und nicht überall die gleichen Folgerungen aus ihnen ziehen. Die wiſſen⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe haben ſich ſo weit geklärt, daß alles 5 ein Zuſammengehen, nicht auf ein Sichtrennen hindrängt.“ Anternationaler 5 sh. Kopenhagen, 2. September. Am heutigen Sedantage beriet der Internationale Sozia⸗ liſtenkongreß den Hauptpunkt ſeiner Tagesordnung: die anti⸗ militariſtiſche Agitation, um die ſchon auf dem Stuttgarter Par⸗ teitage von Liebknecht jr., Guſtav Hervs und anderen Heiß⸗ ſpornen der Partei heftig gekämpft wurde. Der Referent zu dem liche Sache iſt. Womit einſt Fanny Elßler aus angeborener Begabung in mehr unbewußter Abkehr von den damals üblichen Ballettgewohnheiten die Zeitgenoſſen überraſchte und überwältigte, das erkennen wir heute als den einzig echten Kunſttanz. Nur daß es auch heute, trotz aller theoretiſchen Erkenntnis, auf perſönliche irſprünglichkeit ankommt.„Sie tanzt Beethoven“, hieß es von Fanny Elßler. Heute will man Gluck, Beethoven, Chopin, Lar ner tanzen, und die verſchiedenen Stile und Manieren der bildenden Kunſt finden ihr Spiegelbild in der Tanzkunſt; aber es laſſen ſich keine Regeln dafür aufſtellen, jede Tanzkünſtlerin muß ſich ihe beſonderes Ziel ſtecken und ganz eigene Mittel anwenden. Es iſt ein freies Schaffen von individuellſtem Ausdruck, was die moderne Tanzkunſt fordert und leiſtet. Die moderne Tänzerin iſt eine Dichterin, deren Werke aber nicht vervielfältigt werden können, die ſie vielmehr an jedem Abend ſelber vortragen muß. Ballerinen laſſen ſich vertauſchen; ob ein„Pas de deux“ von dieſem oder jenen Tänzerpaar ſtudiert iſt, bleibt für die theatraliſche Wirkung — bie wahre Tänzerin iſt unvergleichlich und unerſetzlich. „Pelleas und Meliſande“ in Maeterlincks Schloß. In der alten normanniſchen Abtei von St. Wandrille, die ſich Maeter⸗ linck und ſeine Frau Georgette Leblanc zu ihrem romantiſchen Herrenſitz erkoren haben, hat nun die langangekündigte Auffüh⸗ rung von„Pelleas und Meliſande“ ſtattgefunden. Das von myſtiſcher Verklärung und ritterlicher Schwermut erfüllte Jugendwerk des belgiſ chen Dichters fand einen köſtlichen, einzig⸗ artigen Rahmen in den gotiſchen Säulen und dumpf hallenden Gäuigen des ehrwürdigen Kloſters, in der tiefen Waldeinſamkeit und den verſchwiegenen Alleen des Parkes, der dieſe verwitterte Ancbsburg umgibt. Die wenig über 30 zählenden Gäſte, die ſitdie hohe Gunſt, dieſer Wiedererweckung des Mittelalters bei⸗ wohnen Zu dürfen, mit einer Spende von je 200 Franks für wohltätige Zwecke erkaufen mußten, wurden von fackeltragenden Dienern Gewandung empfangen, die ſie in 1 Thema war der deutſche Reichstagsabgeordnete Ledebour, der eine von der Kommiſſion vorgelegte umfangreiche Reſolution be⸗ gründete, in der es u. a. heißt:„Droht der Ausbruch eines Krie⸗ ges, ſo ſind die arbeitenden Klaſſen und deren parlamentariſchen Vertretungen in den beteiligten Ländern verpflichtet, unterſtätzt durch die zuſammenfaſſende Tätigkeit des Internatioualen Bureaus alles aufzubieten, um durch die Anwendung der ihnen am wirkſamſten erſcheinenden Mittel den Ausbruch des Krieges zu verhindern, die ſich je nach der Verſchärfung des Klaſſen⸗ kampfes und der Verſchärfung der allgemeinen politiſchen Situa⸗ tion naturgemäß ändern. Falls der Krieg dennoch ausbrechen ſollte, iſt es Pflicht, für deſſen raſche Beendigung einzutreten und mit allen Kräften dahin zu ſtreben, die durch den Krieg her⸗ beigeführte wirtſchaftliche und politiſche Kriſe zur Aufrüttelung des Volkes auszunutzen und dadurch die Beſeitigung der kapitali⸗ ſtiſchen Klaſſenherrſchaft zu beſchleunigen.“ Zur Durchfübrung dieſer Maßnahmen weiſt der Kongreß das Internationale Burean an, bei drohender Kriegsgeſahr ſofort die nötigen Schritte einzuleiten, um zwiſchen den Arbeiterparteien der be⸗ treffenden Länder das Einvernehmen für ein einheitliches Vor⸗ gehen zur Verhütung des Krieges herbeizuführen. Ein Amende⸗ ment der Engländer und Franzoſen zu dieſer Reſolution emp⸗ fiehlt als beſonders zweckmäßiges Mittel gegen den Krieg den allgemeinen Streik der Arbeiter, hauptſächlich in den Induſtrien, die für den Krieg die Materialien liefern. Das Amendement ſchwächt alſo die deutſche Reſolution weſentlich ab. Bevor der Kongreß an das Thema der antimilitariſtiſchen Agitation heran⸗ ging, nahm er noch die bereits geſtern beſprochenen Reſolutionen betreffend die Lage in den verſchiedenen Ländern ſowie die Reſo⸗ lution gegen die Todesſtrafe an. Hierauf nahm, ſtürmiſch begrüßt Ledebour das Wort. Er kam in ſeinen Ausführungen auch auf die deutſch⸗engliſchen Beziehungen zu ſprechen und machte den Engländern den Vorwurf, daß ſie für das Budget und die Flottenrüſtungen geſtimmt hätten. Er polemiſiert ferner gegen die Unterdrückung der nationalen Minderheiten. Den ſtärkſten Anſtoß, die Stuttgarter Reſolution zu erneuern und zu ver⸗ ſtärken habe die Rede des Kaiſers in Königsberg gegeben, der ſich dort für das abſolute Regime ausſprach. Die Rede habe aber auch ihre guten Seiten. Ein öſterreichiſcher Genoſſe habe ihm ſchon geſagt: Ihr in Deutſchland habt wieder einmal ein Schweineglück gehabt, die Rede bringt Euch 200000 Stimmen ein. Das werde noch nicht reichen. Der Kaiſer bekomme, wie in dem Anderſenſſchen Märchen vom Teu⸗ felsſpiegel, nur ein verzerrtes Bild von den Verhältniſſen. Im Anſchluß daran erging ſich der Redner in ſcharfen Ausführungen gegen den Kaiſer. Er ſchloß: Nicht bei den Monarchen und Heer⸗ führern, ſondern bei dem klaſſenbewußten Proletariat liegt das Heil der Menſchheit. In der Debatte beſchwerte ſich Jaures, daß Ledebour, der ſeine Rede ſelbſt in das Engliſche überſetzt hatte, alle Spitzen gegen die Engländer weggelaſſen hätte. Der bekannte engliſche Arbeiterführer Keir Hardie entgegnete Ledebour, Bud⸗ get und Rüſtungen ſeien nicht dasſelbe. Ueber Budget und Rüſt⸗ ungen werde in England getrennt abgeſtimmt. Erſte Aufgabe der engliſchen Sozialiſten ſei es, das Seebeuterecht abzuſchaffen, das ein Hindernis für die Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und England auf dem Haager Kongreß geweſen ſei. Renner (Deſterreich) erklärte, daß die Genoſſen in Oeſterreich die Pſyche eines Volkes vor einem Krieg kennen gelernt hätten. Sie hätten hieraus aber nicht den Mut geſchöpft, den Generalſtreik jedem Ge⸗ noſſen als Pflicht aufzuerlegen. Dieſe Bemer⸗ kung rief lebhafte Bewegung hervor. Nach wei⸗ terer Debate wurde ſchließlich beſchloſſen, die Reſolution und das Amendement dem Internationalen Bureau zur Berichter⸗ ſtattung an den nächſten Kongreß zu überweiſen. Es bedeutet das ein Begräbnis erſter Klaſſe. In ſpöter Abendſtunde beſchäf⸗ tigte ſich der Kongreß noch mit der böhmiſchen Fruge. Morgen findet die des Kongreſſes ſtatt.) 5 Rommunalpolitiſches. * Zur Arbeitsloſenverſicherung machte Oberbürgermeiſtet Wallraf in Köln auf dem rheiniſchen Städtetag folgende Aus⸗ führungen:„Eine geſetzliche Pflicht für die Oeffentlichkeit für die Arbeitsloſen zu ſorgen, beſtände zwar noch nicht; es handle ſich aber trotzdem um große ungeſchriebene Aufgaben unſerer Zeit. Für eine Arbeitsloſenverſicherung von Reichswegen ſei die Zeit noch nicht gekommen, trotzdem eine ſolche Verſicherung die beſte Löſung der Materie wäre. Sie würde aber zweifellvos das Reich, die Arbeiter, die Arbeitgeber und die Induſtrie ſchwer belaſten. Die Grundlage der Arbeitsloſenverficherung müſſe darum die frei⸗ willige Verſicherung bilden. Die Stadt Köln wolle jetzt daran gehen, das ſogen. Genter Syſtem einzuführen, d. h. die Unter⸗ ſtützung der Gewerkſchaften mit einer ſelbſtändigen Kaſſe zu ver⸗ binden, die auch den Nichtorganiſierten offenſtehe. Zunächſt ſoll die beſtehende Stadtkölniſche Verſicherungskaſſe gegen Arbeits⸗ loſigkeit ausgebaut, den Arbeitern, die ihre Fürſorge lange Zeit — ̃———..—.————— den Zwiſchenpauſen nach den wechſelnden Schauplätzen der Szeuen führten. Nichts konnte einfacher und ſtimmungsvoller ſein als dieſer natürliche Rahmen der einzelnen Szenen, ſo beſchreibt einer der Beſucher ſeine Eindrücke. Nichts war verändert im Park und in der Abtei. Das einzige, was„arrangiert“ wurde, war die Stellung der Zuſchauer, die als ſtumme Teilnehmer gleichſam ſelbſt in die Handlung hineingezogen wurden. Dieſes geheimnis⸗ volle Geführtwerden von einem Ort zum andern brachte ſelbſt in die Pauſen einen Duft vergangener Myſtik: durch die langen Korridore, die hoch ſich wölbenden Hallen wandeln wir vorbei an den Statuen alter Mönche, an buntverglaſten Fenſtern und altem Schnitzwerk, während die Diener mit Fackeln und Laternen im ungewiſſen Lichter⸗ und Schattenſpiel uns den Weg weiſen und hie und da ſchöne mittelalterliche Damen vor den Zellentüren ſtehen und uns mit alten Lampen leuchten. So war die aus Be⸗ wunderung und Schauder gewobene Atmoſphäre ſogleich um alle gebreitet, in der ſich das Schickſal der armen ſchönen Meliſande, des rieſigen finſteren Golaud und des jungen, leidenſchaftlichen Pelleas vollzog. Die Vorſtellung begann damit, daß die Zuſchauer zunächſt nach einem verborgenen Ort des Parks geleitet wurden, wo im Halbdunkel der Baumſchatten, am Ufer des ſtillen Mär⸗ chenſees Meliſande weint und von dem düſteren König als Braut hinweggeführt wird. Nach dieſem Präludium wandert das Publi⸗ kum vor die Terraſſe der Abtei, auf der die Familie und der Hofſtaat des Königs den Herrſcher erwarten. In die ahnungs⸗ voll erregte, zitternde Spannung der Harrenden tönt nun leiſe und lauter das Getrappel von Roßhufen, das Flimmern von Fackeln leuchtet auf aus dem dunkeln Grün des Waldes, und langſam naht der Zug Golauds, der auf ſtolzem Schimmel daher⸗ ſprengt, die junge Braut im Arm. Und nun folgen Szenen der Pracht und dunkeln Schwermut, in denen die melancholiſch ſüße Melodie weiterklingt vom alten König, der eine junge Frau nahm. Unter dem grünen Gewölbe der uralten Bäume des Parks begegnet Meliſande, die Arme voll von Blumen, dem jungen Pel⸗ Gewerkſchaften ſoll eine Rückverſicherung eingegangen werden. Die Mark erhöhen. Es ſei dies ein Vetſuch auf einem gangbaren Wege, auf dem neue Erfahrungen geſammelt werden können. Mannheim, 5. Septemder. Seneral-Enzerger.(Atittagblatr) nicht in Anſpruch nehmen, ſollen die Beiträge nach einer be⸗ ſtimmten Friſt bis zur Hälfte zurückerſtattet werden. Mit den Gewerkſchaften, die 2 Mk. Arbeitsloſenverſicherung zahlen, ſollen von der Stadt.50 Mk. für den Tag bekommen. Der ſtädtiſche Zuſchuß werde ſich dadurch in Köln von 20 000 Mk. auf 50 000 5 Bodenpolitik der Stadt Köln. Die Majorität des Stadt⸗ berordnetenkollegiums hat an den Oberbürgermeiſter folgenden Antrag gerichtet:„Die Stadtverordnetenverſammlung wolle be⸗ ſchließen: 1. Es ſoll eine Vertrauenskommiſſion aus Stadtverord⸗ neten gewählt werden, welche gemeinſam mit der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung beſtimmt: a) ob, wo und zu welchem Zwecke Grundbeſitz von der Stadt erworben werden ſoll, b) ob, wann und wie der erworbene Grundbeſitz verwertet werden ſoll. 2. Es ſoll möglichſt an perſchiedenen Stellen des Stadtgebietes baufertiges Terrain für Kleinwohnungsweſen zur Verfügung geſtellt werden. Der Verband der badiſchen Hand⸗ merkergenoſſenſchaften im Jahr 1909. ..C. Karlsruhe, 2. Sept. Verband waren auf Ende des Berichtsjahres 40 Genoſſen⸗ ſchaften mit zuſammen 1965 Mitgliedern, 232 mehr als im Vorjahr, augeſchloſſen. Wenn man die Zahl der Gründungen in Berückſich⸗ tigung gieht, ſo hat ſich das Handwerkergenoſſenſchaftsweſen ver⸗ Hältismäßig am lebhafteſten im badiſchen Unterlande entwickelt, wo 2 derartige Genoſſenſchaften bis jetzt ins Leben getreten ſind; von dieſen haben allein 20 bezw. je 10 ihren Sitz in den beiden Städten Karlsruhe und Mannheim. In Mittelbaden beſtehen nur 2 ſolcher Handwerkergenoſſenſchaften, und zwar in Offenburg, von den oberbadiſchen ſind 8 anſäſſig in Freiburg. 5 Ihrer Zweckbeſtimmung nach entfallen 27 oder nahezu 94% aller Dieſer Genoſſenſchaften auf die reinen Einkaufs⸗ und Rohſtoff⸗ genoſſenſchaften. Solche wurden errichtet im Lande für Meſſer⸗ ſchmiede, Buchbinder, das Holzbearbeitungsgewerbe, das Brauerei⸗ gewerbe, für Schneider, Gipſer und Stukkateure, desgleichen für den Bezug von Baumaterialien und für den Einkauf flüſſiger Maſchinenkraft je 1, für das Friſeurgewerbe 2, Maler und Tüncher 3, das Bäckergewerbe 5 und für Schuhmacher 9g. Neben den Einkaufs⸗ bezw. Bezugsgenoſſenſchaften ſind am zahlreichſten diejenigen Handwerkergenoſſenſchaften, welche gleich⸗ zeitig Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften ſind. Es gibt deren je 1 im Sattler⸗ und Tapezier⸗, im Bäcker⸗ und im Schneidergewerbe, 2 im Schreinerhandwerk, 1 führt die Bezeichnung Holzwaren⸗ genoſſenſchaft. Reine Einkaufs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften ſind dem Verbande nur 2 angegliedert, davon unterhält die eine eine Möbel⸗ galle für Schreiner und Tapeziere, die andere iſt eine Kraftabſatz⸗ Senoſſenſchafk. Die einzige vorhandene Werkgenoſſenſchaft findet ſich im Metallbearbeitungsgewerbe(Mannheim) und dient gleichzeitig dem Einkauf. Die veſtlichen 4 Handwerkergenoſſenſchaften wurden vom Metzgergewerbe errichtet, zum Zweck der Verwertung von Häuten und Fettabfällen(Hautlager und Fettſchmelzen). Je über 100 Mitglieder haben nur 6 Genoſſenſchaften, die ſtärkſte mit 490 Mitgliedern iſt die Kraftabſatzgenoſſenſchaft Wald⸗Elektra⸗ Säckingen⸗Waldehut, Sitz„Die Haftpflicht der dem Verbande zugehörigen Genoſſenſchaften iſt bei allen bis auf 1 be⸗ ſchränkt. Was die Gründungszeit anbelangt, ſo ſind von der Ge⸗ famtzahl der Handwerkergenoſſenſchaften 1 vor 1900, 9 in der Zeit von 1909/05, die übrigen in der Folgezeit, davon 11 ſeit Anfang des Jahres 1909 entſtanden. Das Eintrittsgeld für die Mitglieder iſt im allgemeinen niedrig gehalten und ſchwankt in der Regel zwiſchen 3 und 20., höher(30—100.) iſt es nur bei 2 Genoſſen⸗ ſchaften. Die Höhe der Geſchäftsanteile beträgt bei 7 Genoſſen⸗ ſchaften 100., bei 17 Genoſſenſchaften 300., bei 11 ſtellt ſie ſich auf 500., niederere und höhere Geſchäftsanteile zu 50 bezüw. 1000 M. finden ſich nur bei je 1 Genoſſenſchaft, einige wenige haben ſolche zu 200 M. In der Mehrzahl der Fälle deckt ſich die Haftſumme mit der Höhe der Geſchäftsanteile, nur bei 9 Hand⸗ werkergenoſſenſchaften iſt ſie höher. Soweit Angaben vorliegen, belief ſich die Geſamthaftſumme bei 39 Verbandsgenoſſenſchaften auf 548 100 M. Aus den Geſchäftsergebniſſen, die vom Verband für 29 Ge⸗ noſſenſchaften, welche auf ein volles Geſchäftsjahr zurückblicken, bekanntgegeben wurden, iſt hervorzuheben, daß ſich für dieſelben nach Abzug der vorgekommenen Verluſte ein Reingewinn von zu⸗ ſammen 66 125 M. ergibt, der als Dividende mit 13 051 M. auf Geſchäftsanteile und dergleichen, mit 29 346 M. auf Wareneinkäufe, ferner in Höhe von 18 882 M. für Abſchreibungen und mit 4896 M. für Sonſtiges zur Verwendung kam. Die Geſchäftsunkoſten ſtell⸗ ten ſich auf zuſammen 249 732., darunter 100 380 M. für perſön⸗ liche und 128 288 M. für ſachliche Verwaltungsunkoſten. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 5. September 1910. * Von den Silberhochzeits⸗Jubeltagen des badiſchen Fürſten⸗ hauſes in Karlsruhe. Schönau unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung an die Realſchule in Die Badiſche Volks⸗ und Heimat⸗ kunſt⸗Ausſtellung, die bereits ſeit Juli eröffnet iſt, hat, wie uns der Vorſtand des Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs in Karlsruhe mitteilt, ſchon ſo viel von ſich reden machen, ſo viel Lob und allergünſtigſte Urteile erfahren, ſelbſt von aus der Ferne zugereiſten Sachverſtändigen, daß man kaum noch weiteres darüber zu ſchreiben brauchte. Schon am Eingang empfängt uns, man könnte ſagen„faſt lebend“ eine Simonswälderin mit ihrem ſchwefelgelben Strohzylinderhut und eine andere Schwarzwälderin in kleidſam bunter Tracht. Dann beſchreiten wir nach und nach die verſchiedenen Bezirke unſeres Badener Landes: Durlach ſtellt ſeine alten Fayencen aus, dabei Töpfe und Weinkrüglein mit hübſchen Weihbildchen und Sprüchen:„Gott lieben macht ſelig— Wein trinken macht fröhlich.— Liebe Gott und trinke Wein— So kann man immer fröhlich ſein!“ Auch Mosbach, Baden⸗Baden, Hornberg zeigen ihre, an ſich ſtets verſchiedene Töpfereien. Wie der heutige Militärpflichtige eine Photographie nach Hauſe ſchickt, ſo ließ er ſich damals auf ein Maßkrüglein abkonterfeien, und ſind uns dadurch zu gleicher Zeit gar wertvolle Urkunden für die Uniformskunde erhalten. Ueberaus briginelle Wirtshausſchilde und Herbergszeichen winken von oben über den Schränken her⸗ unter. Man kann zum„Storch“ einkehren, zum Bären“ oder zum „Stern“. Dort gar ein mächtiger„Walfiſch, der den kleinen Jonas wohlbehalten wieder ausſpeit. Hier Zunft⸗ und Innungszeichen gar zierlich ausgeführt. In einer Sammlung von Grabkreuzen zeigt der Dorfſchmied ſeine ſtets individuelle Kunſt, das harte Eiſen geſchmeidig und graziös zu behandeln, daß es ſich wie Wachs ſeinen Gedanken fügt. Auch die Uhren⸗Induſtrie iſt nicht zu vergeſſen, mit ihren Spiel⸗ und Muſikwerken! Beſonders aber die alte Schreinerzunft hat da oben im Schwarzwald eigene praktiſch gute Formen ſich erſonnen und dazu dem naiven Maler willkommenen Raum für deſſen farbenfreudige Kunſt gelaſſen: Schränke und Bettſtellen, letztere mit ihrem übergelagerten Himmel, bieten da⸗ durch ganz herzerfreuende Schau. Ueberhaupt ſo vieles, was zum Bauernhaushalt gehörte, Butterfaß, Wäſcheklopfer, Wellhölzer, Spinnrädchen, trägt irgend eine Verzierung, meiſt durch Schnitzerei; vorab die Stuhllenen, die nun durch Meiſter Hans Thomas Intereſſe dafür in neuen Entwürfen wieder aufleben. * Ernannt wurde der Königl. Preuß. Major a. D. Kurt Freih. b. Rotberg in Aheinweiler, Königl. Preuß. Major a. D. Phil. Freih. Röder von Diersburg und Landgerichtsrat Dr. Eugen v. Freydorf in Waldshut zu Kammerherren; Ingenieur⸗ praktikant Erwin Münz auf Grund der vom Miniſterium mit Allerhöchſter Staatsminiſterial⸗Entſchließung vom 30. Dezember 1908 erteilten Ermächtigung zum Regierungsbaumeiſter. * Berſetzt wurden Reallehrer Ferdinand Zeller an der Realſchule in Achern in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Triberg und Reallehrer Max Glockner an der Bürgerſchule in Triberg in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Achern. *Kirchlich poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch den 7. d. Mts. im großen Saale des Hotel Prinz Berthold(chriſtliches Hoſpiz) U 3, 23, ſtattfindende Monatsverſammlung mit Vortrag ſei an dieſer Stelle hingewieſen. Näheres im heutigen Inſerat. *Ein Jubiläum ſeltener Art feierte die Firma Glogowski u. Co. hier, O 7, 5, in der gegenwärtigen Dekoration ihres Schau⸗ fenſters: den Verkauf der hunderttauſendſten Remington⸗Maſchine mit ſichtbarer Schrift. Dieſer Weltrekord im Schreibmaſchinenver⸗ kauf wurde, wie man uns mitteilt, in der kurzen Zeit von 21 Monaten erzielt. Wenn ſich die neuen Remington⸗Modelle in einer ſo kurzen Spanne Zeit allenthalben derart eingeführt haben, ſo iſt dies ein klarer Beweis für ihre Güte. Wir empfehlen die Beſich⸗ tigung des Schaufenſters. Der J. und endgültige Entwurf zum Winterfahrplan 1910 der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen und die Nachweiſungen über verſchiedene Fahrplanänderungen liegen auf dem Bureau der Handelskammer, der Handwerkskammer und dem Verkehrsbureau zur Einſichtnahme auf. Der Fahrplan gilt vom 1. Oktober 1910 bis 30. April 1911. „Gegen Stellenlyſigkeit und ihre Folgen richtet mit bemerkens⸗ wertem Erfolge der Verband Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig(gegr. 1881, 95 000 Mitglieder) ſeine Bemühungen. Seine Stellenbermittelung brachte in dieſem Jahre u. a. wieder in Stellung im erſten Vierteljahr 1910 allein von 787 ſtellenloſen Be⸗ werbern 548= 70 Prozent und im zweiten Vierteljahr von 824 ſelcher Bewerber 717 ⸗ 87 Prozent. Der ſoziale Wert dieſer ſo ſegensreichen Einrichtung wird noch erhöht durch die Stellenloſen⸗ kaſſe. Dieſe zahlt nach zweijähriger Mitgliedſchaft Monatsrenten von 39 M. an Ledige, von 45 M. an Verheiratete, zunächſt zwei Monate lang, dann ſteigend nach der Dauer der Mitgliedſchaft, bis nach fünfzehnjähriger Mitgliedſchaft 60 M. bezw. 72 M. Rente auf die Dauer von ſechs Monaten gewährt wird. Die Frage nach der Bedürftigkeit wird nicht geprüft. Der bar vorhandene Reſerve⸗ fonds der Stellenloſenkaſſe des Verbandes beträgt heute ſchon 180 000 M. Die Geſchäftsſtelle für Südweſtdeutſchland befindet ſich in Mannheim, P 6, 4, und nimmt Aufträge für die Stellenvermittelung, welche für Prinzipale und Mit⸗ glieder völlig koſtenfrei arbeitet, gern entgegen. * Iſt ein Arbeiter auf Erfordern des Arbeitgebers verpflichtet, Ueberſtunden zu verrichten? Ueber dieſe Frage urteilt ein Ge⸗ werbegericht. Das Weſen der Ueberſtunden beſteht keineswegs darin, daß es der jedesmaligen freien Vereinbarung unterliegt, ob ſie gemacht werden ſollen oder nicht. Bei dieſer Auffaffung würde der Arbeitgeber die Leitung des Betriebes vollſtändig aus der Hand verlieren. Ueberſtunden ſind in einer Reihe von Betrieben aus betriebstechniſchen Gründen gar nicht zu umgehen und zur Auf⸗ rechterhaltung des ordnungsmäßigen Geſchäftsganges unbedingt nötig. Entſchiede nun die Willkür der Arbeiter, ob Ueberſtunden zu machen ſeien oder nicht, und nicht der Wille des Arbeitgebers, ſo wäre die Auflöſung jeder Ordnung und jeder Stetigkeit im Betrieb die Folge. Dieſes Reſultat kann aber nicht als der mut⸗ maßliche Wille der Parteien bei Vertragsabſchluß angeſehen wer⸗ den. Das Weſen der Ueberſtunden kann vielmehr nur darin ge⸗ funden werden, daß der Arbeitgeber dieſe Arbeitsſtunden in ſeinem Betriebe gewöhnlich nicht bedarf, daß er alſo eine Verpflichtung zur Beſchäftigung in ihnen nicht übernimmt, daß er aber umge⸗ kehrt, wenn er ihrer bedarf, einen höheren Lohn zahlen will. Aus dieſen Gründen muß der Arbeiter die Ueberſtunden gerade ſo ein⸗ halten wie die übrige Arbeitszeit, ſoweit ihm nicht eine ſeine Kräfte überſteigende Leiſtung zugemutet wird. Tut der Arbeiter dies nicht, ſo war der Arbeitgeber zur ſofortigen Entlaſſung nach§ 128 der Gew.⸗Ord. berechtigt. 15 Geſperrte Kartoffeläcker. In verſchiedenen badiſchen Zeitungen erſchien letzthin ein Artikel, nach dem in mehreren Ortſchaften des Oberelſaß eine Maſſe von Kartoffeläckern behördlicherſeits ge⸗ ſperrt worden ſeien. Dieſelben trügen Fähnchen, zum Zeichen, daß daß die Kartoffeln nicht geerntet werden dürfen; in Brunnſtatt ſollen die Felder durch Begießen mit Petroleum vor dem Aus⸗ hacken der Früchte geſchützt worden ſein. Die Kartoffeln in den geſperrten Bännen ſeien von einem Pilz befallen, der das Stär mehl der Kartoffeln in einen ſchleimigen, in Fäden ausziehbaren und giftig wirkenden Stoff verwandelt habe. Den betr. Bauern werde dem Vernehmen nach 3 Pfg. pro Staude vergütet.— W die Behörde nun mitteilt, iſt an der Geſchichte kein wahre Wort. Zu einer ſolchen Sperre fehlt der Behörde jede geſetzliche Handhabung. Das Gerücht iſt wahſcheinlich von einem Spekulanten in die Welt geſetzt worden, um die Kartoffelpreiſe in die Höhe zu treiben. 5 * Wiederum die Geldautomaten. Man ſchreibt uns: 48 Gaſtwirte, Schauſteller uſw. wurden in Beuthen, Oberſchleſien, wegen Aufſtellung der bekannten Schnepper⸗Automaten auf die Anklagebank zitiert. Nur fünf Angeklagte wurden freigeſprochen. 35 wurden zu der niedrigſten zuläſſigen Strafe von 1 Tag Ge⸗ 5 fängnis verurteilt, zwei zu 2 Tagen Gefängnis, drei zu 3 Tagen Gefängnis, zwei zu 1 Woche Gefängnis und einer zu 3 Wochen Gefängnis und 450 Mark Geldſtrafe. 985 * Das Defizit der Iſa. Wie wir ſchon früher mitteilte hatte die Internationale Ausſtellung für Sport und Spie in Frankfurt a. M. ſo geringe Einnahmen, daß die Ausgaben nicht im entfernteſten gedeckt werden konnten. Die Zeichner der Garantiefonds werden in ziemlicher Höhe heran⸗ gezogen. Ein genauer Prozentſatz läßt ſich noch nicht feßt ſtellen, da die Abrechnungen noch nicht geſchloſſen ſind. Der „Sonme“ zufolge verlautet in eingeweihten Kreiſen, daß die Garantieſumme in Höhe von zirka 80 Prozent ei gefordert werden wird. Dieſe Mitteilung dürfte ihre Be⸗ ſtätigung finden, denn ſchon vor drei Wochen nahm man nach oberflächlicher Schätzung einen Satz von 75 Prozent an. Da in der Zwiſchenzeit noch einige Nachforderungen eingegangen ſind, dürfte das Defizit die Heranziehung von 80 Prozent der Garantieſumme notwendig machen. Ein definitiver Be⸗ ſchluß liegt noch nicht vor.„ * Die geſtrige ſozialdemokratiſche Verſammlung befaßte ſich mit der Fleiſchnot, der Lebensmittelteuer und mit der neueſten Programmrede Kaiſer Wilhelms II. ſammlung, die gut beſucht war, tagte unter dem Vorſitze beiterſekretärs Böttger. Der Referem Redakteur A d Mainz kam zunächſt auf die preußiſche Wahlrechtsfrage z Dann ging der Redner auf das zweite Thema, das von d in ſeiner Königsberger Rede wiederum betonte Gottesgna über. Zwei Jahre lang habe der Kaiſer ſehr wenig geſprochen, aber habe er ſehr vielgeredet, beſonders über die Sozialdemok; Alle dieſe Reden hätten der Sozialdemokratie nicht geſchade Gegenteil geſchadet hätten aber die Reden, die nicht gegen ſogen. inneren Feind, ſondern gegen den äußeren vermei⸗ Feind gehalten worden ſeien. Die 1½ſtündigen Ausführn des Redners wurden mit großem Beifall aufgenommen. kurzen Ausführungen eines dem Berichterſtatter unverſtänd bliebenen Redners ſprach die Vorſitzende des Sozialdemokr Frauenvereins Frau Blaſe ſehr eindrucksvoll über die 2 kungen der Lebensmittelverteuerung vom Stande der Hausf: Gattin und Mutter. Der nächſte Diskuſſionredner Ludwig S verwies auf die Pflicht der Kommunen, auf die Linderu Fleiſchnot hinzuwirken. Was des Kaiſers Hinweis auf die Kö Luiſe betreffe, ſo meinte der Redner ſehr richtig, er könne nur wünſchen, daß ſich alle Frauen ſoviel um Politik bekümmerten wie die Königin Luiſe. Er beantragt eine Ergänzung zu der zur Verleſung gebrachten Reſolution, die ſich gegen die Anweſenheit des Zaren in Deutſchland richtet.— Der folgende Redner Schw ninger meinte, man müſſe den Generalſtreik als Waffe 1 5 die Ausbeutungspolitik des Volkes gebrauchen. Der nächſte Redner Bruno Wagner, welcher längere Zeit in Amerika geweilt, ve⸗ leas; am Brunnenrande, über dem die Blätter verführeriſch flüſtern und unter dem das Waſſer unheimlich ſchluchzt, geſtehen ſie ſich ihre Liebe; in Meliſandens Gebetszimmer, in das Orgel⸗ töne hineinhallen, werden ſie von Golaud überraſcht, der von der Jagd zurückkehrt. Alle Süßigkeit der Liebe klingt lauter in dieſer ſchönen Natur; wilder hallt alles Grauen und alle zügel⸗ loſe Leidenſchaft der Vergangenheit in dieſen rieſigen verwitterten Räumen. Unendlich wehmütig iſt der Tod Meliſandens in dem hohen mittelalterlichen Bett und dem weiten dunkeln Zimmer, aus dem ihre liebende, zarte Seele zu den Blumen und Vögeln des Waldes hinwegzuſchweben ſcheint Mascagnis neue Oper„Nobel“ wird, wie aus Newyork ge⸗ meldet wird, ihre Erſtaufführung im dortigen New⸗Theater er⸗ leben. Der Text der Oper, deren Inhalt eine Umformung der Legende von Lady Godiva iſt, ſtammt von Luigi Illica. Da die amerikaniſche Premiere früher ſtattfinden wird als die Oper in Europa zur Aufführung gelangt, ſo wird Mascagni zur Leitung der Proben und der Uraufführung nach Newyork kommen. Miß Abott hat die Rolle der Heldin übernommen. Eine Urkunde über die Belagerung von Jeruſalem. Eine bedeutſame archädlogiſche Entdeckung iſt nach einem Bericht der Rebue in Oberägypten gemacht worden. Es handelt ſich um eine lateiniſche Inſchrift auf einer Holzfüllung, die 50 Zeilen umfaßt; 35 davon ſind deutlich lesbar. Es iſt, abgeſehen von den aus Pompeji ſtammenden Täfelchen, das ſchönſte Beiſpiel lateiniſcher Schrift, das man bisher gefunden hat. Eine beſon⸗ dere Wichtigkeit erhält der Text dadurch, daß er die Belagerung von Jeruſalem unter der Regierung des Titus erwähnt. Er ſtellt die erſte authentiſche Urkunde über das Ereignis dar und beſtätigt in allem die Erzählung des Joſephus und der anderen Alten Hiſtoriker. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in mannheim. Hauns von Gumppenberg, Die Verdammten— Wilhelm Jordan, 5 Durchs Ohr. Im Drama ſpiegelt ſich Fühlen und Sehnen ſeiner Gegen⸗ wart. Es gibt keine literariſche Gattung, die dafür gleich emp⸗ findlich iſt. In ihm leben die Kämpfe, die die Zeit erfüllen, leben die Fragen, die zur Löſung drängen. In ſchmerzvollem Ringen, in zerſetzendem Spott oder der Oberflächlichkeit, die leichthin vom Pathos ſich löſt, wird ihnen hier bildhafter Ausdruck. Die Sehn⸗ ſucht unſerer Zeit lebt den großen Fragen des Seins, ſtrebt empor zur Geſtaltung innerer Harmonie und zur Einheit zwi⸗ ſchen der Welt unſerer Sinne und der Welt des Geiſtes, wie es aus den jüngſten Tragödien der Gegenwart eben erſt Willi Handl, der für die Werte des Dramas ſo Empfindliche, von neuem erſchloß. Dieſe Sehnſucht wurzelt im tiefſten Grunde in der Religion. Das Ringen ihrer Schönheiten mit den Wahrheiten des Intellekts und der vergötterten Wiſfenſchaft iſt der Urgrund für die Qual derer, die den Rätſeln des Lebens nachzuhängen Tiefe genug haben. Die religiöſen Objekte und mit ihnen das Dogma, ihre begriffliche Faſſung, ſind davon neu im Fluß, für die Kirche erblühte daraus neues Leben, gewaltſam und un⸗ natürlich zurückgedrängt auf der einen, und mit Liebe und der Innerlichkeit gepflegt, die neuen idealen Inhalt in alte Formen gießen will, auf der andern Seite. Und neben ſie ſtellte ſich als Prophet Gottes und ein Prieſter der neuen Religion der Philo⸗ ſoph. Stellte ſich auch der Dichter, der den Zwieſpalt der Herzen tiefer fühlt als gemeinhin der Menſch. In ſeinen Schöpfungen wogt der Kampf des fühlenden Menſchen gegen das Werk des Intellekts, das Elend des Menſchen, das ſo alt faſt iſt als ſeine Geſchichte und ſelten nur ſchmerzvoller und verzweifelter war als nun.— 5 Dieſe Zerriſſenheit der modernen Seele trug Hanns von des Lebens, den beſeligenden Glauben den Seinen zu wah Menſchen zu ſchaffen, die frei waren von geſchichtlicher Bedingni⸗ und ſozialem Zwang, die nur ihr Fühlen und die Urſprünglich⸗ keit des Wollens mit uns verband. Aus menſchlichem Grunde a ſollte ſich die Tragik erwachſen und die Not des Lebens, an auch wir noch leider aus der urſprünglichen Empfindungsk! uns entgegenſchlagen mit all der Stärke und dem marker! Schmerz, den ſie ſchafft.„„ Dräuend hebt ſie ihr Haupt in Kathmar, dem älte gedanklich tiefſten der Söhne des eben gefallenen Fürſten. das Volk und ſein Barde voran gläubig und der religi geiſterung voll den geſtorbenen Fürſten eingehen ſieht Reich der Schönheit, das die ſinkende Sonne goldglänze ſchließt, da er, ein Gott, ihnen nun unter Göttern th⸗ Schützer den Seinen und ein geläuterter mächtiger Held, die Sehnſucht ihrer Seele über die Grenzen des Menſchlich zum ewigen Licht und zum Unendlichen dringt, ſteht er finſt abſeits. Zweifel zerfrißt ſein Herz. Während die Nacht ſich wühlt er einſam in der eigenen Wunde und, ſich Gewißh ſchaffen, eilt er zum Grabe. Dort ſieht er den Leib des Vate berweſen. Unerträglich weit klafft nun der Riß ſeiner Seele. D ſtarke Lebensmut ſeines Weibes und ihr unerſchütterter an ihn allein hält ihn zurück von der äußerſten Tat, und Auges nimmt er aus der Hand des Prieſters das fürf Schwert. Ueber dem eigenen Zweifel leuchtet es ihm als P ſie ſtark zu machen durch die Ausſicht auf das Jenſeits, el ſelbſt verloren. Sein ſtarker Wille erzwingt ſich die Einheit ſein Innern, weiſt ihm über die Verzweiflung hinweg den We den gültigen Werten des Lebens. Der zum Unglauben Be dammte wird wie ſeine Väter der feſte Halt ſeines Stamms. Um ihn als das Zentrum kreiſen die Bilder des Sp Steht groß durch die Maſſe und einig in der Zuverſichk Glaubens an die Götter das Volk. Stehen die Brüd *—5* Gumppenberg in der Urzeit in die ferne nordgermaniſche Welt, ix ſinnlicher Gier Dermit und ſchwärmeriſch Gelamma. Seſite. Senetal⸗Anzerger. iägharr⸗ rüunthern 15 1 8 5 * wies auf die ironiſchen Bemerkungen der engliſch⸗amerikaniſchen Blätter über die Aeußerungen des Kaiſers 8 de d. Wahr⸗ haft erſchütternd wirkten die Ausführungen des praktiſchen Arztes Herrn Dr. Theod. Friedmann über die von ihm in der Praxis gemachten Erfahrungen. Früher habe man nur bei jungen Mädchen Blutarmut und Entkräftung feſtgeſtellt, jetzt ſei ſie gang und gäbe auch in der männlichen Arbeiterſchaft infolge Unterernährung. Infolge dieſer Unterernährung ſei trotz aller energiſchen Maß⸗ nahmen die Tuberkuloſeziffer nicht geſunken, im Gegenteil, ſie nehme zu, meil dieſe unterernährten Leute völlig widerſtandslos ſind. Im vorigen Winter ſei eine Frau zu ihm gekommen, die bei ihrem Eintritte ins Sprechzimmer ohnmächtig zuſammengebrochen ſei. Nachdem die völlig entkräftete Frau ſich durch Speiſe und Trank etwas erholt habe, habe ſie angegeben, ihr Mann ſei mehrere Wochen krank geweſen, ſie habe dann durch ihre Hände Arbeit die Kinder durchſchleppen müſſen; ſie ſelbſt, eine Frau, die ſich im 8. Monat der Schwangerſchaft befand, habe ſich mit Kartoffel⸗ ſchalen ernährel als ſie infolge dieſer Schwangerſchaft die Arbeit niederlegen mußte. Welchem ſchlecht ernährten Weſen mußte eine ſolche Frau das Leben geben. Nach einem Schlußwort des Referenten gelangten Reſolutionen zur Annahme, in denen u, d. ausgeführt wird: Der dem deutſchen Volke zu Weihnachten 1902 beſcheerte Wucherzolltarif hat den Agrariern unerhörte materielle Vor⸗ teile, der werktätigen Bevölkerung eine ſchwere Schädigung ge⸗ bracht. Geradezu unerſchwinglich ſind die Fleiſchpreiſe für die breite Maſſe des Volkes geworden. Die dadurch erhöhte Nachfrage nach anderen Lebensmitteln hat auch für dieſe eine Preisſteige⸗ rung gebracht. Durch dieſe Verteuerung und die ſo bedingte Erſchwerung des Lebensunterhalts wird die Volksgeſundheit in der bedenklichſten Weiſe gefährdet. Die Verſammlung proteſtiert gegen die Wucher⸗ und Raubpolitik der Agrarier und verlangt die Oeffnung der Grenzen, die ſofortige Aufhebung aller Vieh⸗ und Getreidezölle und die Unterlaſſung der heute beliebten Chi⸗ kanen bei der Vieheinfuhr. Der Reichsregierung ſpricht die Ver⸗ ſammlung das ſchärfſte Mißtrauen aus und gelobt insbeſondere durch die Wahl von Sozialdemokraten in geſetzgebende Körper⸗ ſchaften, dieſer Politik der Auspowerung des werktätigen Volkes mit allen Kräften ein Ende zu machen.— Die Verſammlung er⸗ blickt in der Königsberger Kaiſerrede eine Proklamierung des perſönlichen Regiments, das mit den verfaſſungsmäßigen Grund⸗ lagen des deutſchen Reiches in unvereinbarem Widerſpruch ſteht. Die Verſammlung betrachtet die ſofortige Einberu⸗ fung des Reichstages als eine unbedingte Notwendigkeit und fordert von der Volksvertretung die Zurückweiſung des per⸗ ſönlichen Regiments in die geſchäftsmäßigen Schranken der Ver⸗ faſſung und deven nachdrücklichſte Sicherung durch Schaffung verfaſſungsmäßiger Garantien gegen abſolutiſtiſche Uebergrifſe. Die Verſammelten proteſtieren aufs nachdrücklichſte gegen die Fortdauer des unſinnigen, Wettrüſtens zu Lande, zu Waſſer und in der Luft und bekundet aufs neue ihren unerſchütterlichen Friedenswillen. Als wichtigſte Vorausſetzung der Erhaltung des Weltfriedens betrachtet ſie ein Uebereinkommen mit England zur Einſchränkung der Flottenrüſtungen und zur Abſchaffung des Seebeuterechts. In der Rede Kaiſer Wilhelms II. erblickt die ſoztaldemokratiſche Bevölkerung einen Grund mehr, mit aller Kraft an der Stärkung ihrer Organiſation zu arbeiten, und alle Macht einzuſetzen, die nächſten Reichstagswahlen zu einer gewal⸗ tigen Kundgebung für die demokratiſche Selbſtverwaltung zu machen. * Verein für Frauenſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch noch⸗ mals auf den heute abend halb 9 Uhr im Hotel National ſtatt⸗ Fkindenden Vortrag des Herrn Oberlehrer Dr. Strecker aus Bad Nauhei über„Frauenbewegung und Politik“⸗ Gäſte willkommen. SDiskuſſion. Eintritt frei: 8 51*Falſche Zweimarkſtücke. Nach einem Ausſchreiben der Großh. Staatsanwaltſchaft befinden ſich z. Zt. falſche Zweimark⸗ ſtücke im Umlauf mit dem Bildniſſe Kaiſer Wilhelm II., dem Münzzeichen C und der Jahreszahl 1876. Die Münze beſteht aus Meſſing und wurde nach der Prägung gut verſilbert. Vor An⸗ nahme wird gewarnt und jedermann erſucht, von der Ausgabe der Falſchſtücke ſowie von allen Anhaltspunkten, die zur Ermittelung des Falſchmünzers führen können, der Gendarmerie bez. Kriminal⸗ polizei ſofort Mitteilung zu machen. * Jupiter Pluvius behielt geſtern zum Leidweſen vieler Tau⸗ ganzen Tag. Es regnete nicht nur Bindfaden, ſondern zeitweiſe ſchüttete es wie aus Kübeln herunter. Vielen wurde der geſtrige Ausflug tatſächlich zu Waſſer. Den hieſigen Reſtaurations⸗ und Wirtſchaftsbetrieben war das Wetter nicht gerade unerwünſcht, denn bei dieſem Wetter ging niemand aus Mannem hinaus. Das geſtrige Kongert im Nibelungenſaal war von 1300 Perſonen beſucht. Die Darbietungen des Boſtonquartetts wie des Städtiſchen Orcheſters Pirmaſens fanden ein ſehr dankbares Publikum. Auch im Friedrichspark war der Beſuch des Konzerts trotz des ſtchlechten Wetters ein guter. Die Kapelle des 2. bayeriſchen Fuß⸗ KArtillerieregiments ſpielte flotte Weiſen in bekannter meiſterhafter Ausführung. Die Kapelle wird die ganze Woche hindurch Abend⸗ konzerte((Streichmuſtk) im Friedrichspark veranſtalten. Auch die übrigen Vergnügungsſtätten, wie insbeſondere das Apollo⸗ ktheater, waren, wie man uns mitteilt, ausgezeichnet frequen⸗ tiert. * Irrtümliche Verhaftung eines Mannheimers in Darmſtadt. Ein Mannheimer Geſchäftsreiſender, der ſich am Samstag mittag ſender und Abertauſender von Menſchen die Herrſchaft über den 12 Uhr auf dem Wege zum Darmſtädter Bahnhof verlaufen hatte, wurde von einem Darmſtädter Schutzmann kurzerhand verhaf⸗ tett und trotz des Vorweiſens von Militär⸗ und ſonſtigen Legi⸗ timiationspapieren zur Wache geführt. Auf der Wache wurde der Irrtum eingeſehen und der Verhaftete unter Entſchuldigungen ent⸗ laſſen. Dem Geſchäftsreiſenden entſtand hierdurch nicht nur ein Zeitverluſt von zirka ½ Stunden, ſondern auch ein pekuniärer Schaden. Der Reiſende iſt geſonnen, die Darmſtädter Polizei hier⸗ für haftbar zu machen. * Apollo⸗Theater. Am Samstag Abend verſuchte der Holländer van der Vlit wiederholt mit Helgaſſon zu kämpfen, aber es gelang ihm nicht gegen den Isländer die verlangten 10 Minuten zu ſtehen. Der Boxermatch Ellreich gegen Holberg verlief ſehr intereſſant und werden wir darauf noch zurückkommen. Friedrich Vogt, der ſich zum Glima⸗Kampf meldete, entſchuldigte ſich und wird heute oder morgen kämpfen. Außerdem haben ſich gemeldet: Joſeph Klein, Mannheim, Jean Hohenberger, Mannheim und noch andere, die alle verſuchen werden, heute und in den nächſten Tagen den Isländern die verlangten 10 Minuten Stand zu halten. Polizeibericht vom 5. September. Unfälle. Am 3. d. Mts. vormittags brach einem ledigen Schiffer von Schauernheim am diesſeitigen Rhein⸗ brückenaufgang die vordere Gabel an ſeinem Fahrrade. Er ſtürzte zu Boden und blieb bewußtlos liegen. Bis zum Eintreffen des von Paſſanten requirierten Sanitäts⸗ wagens hatte ſich der Verletzte wieder ſoweit erholt, daß er ſich allein nach ſeinem Schiff begeben konnte. Am Neubau Auguſtaanlage No. 33 fiel am 2. d. Mts. nachmittags ein 42 Jahre alter verheirateter Gipſer von hier von einem Tünchergrüſt, welches unter ihm zuſammen⸗ brach, etwa 3 Meter hoch herunter. Er zog ſich hierbei einen Bruch des rechten Beines zu und mußte mittelſt Droſchke nach dem Allgemeinen Krankenhauſe verbracht werden. Körperverletzungen wurden verübt: auf dem Marktplatz G 1, im Hauſe Werftſtraße No. 15, auf den Planken vor P 4, auf der Straße zwiſchen K und J 4 hier, in einem Fabrikanweſen in Neckarau, im Hauſe Gieſenſtraße No. 7 dort, in der Wirtſchaft Friedrichsſtraße 74 in Neckarau ſowie im Hauſe Käfertälerſtr. No. 14 in Feudenheim. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbaver Handlungen. 11 Sportliche Nundſchau. Zehntes Paris⸗Fraukfurter Achter⸗Rudern. Das zehnte Achterrudern zwiſchen den beiden Mannſchaften von Paris und Frankfurt wurde bei kühlem windigen Wetter im Beiſein einer ungeheuren Zuſchauermenge, welche trotz eines ſtarken Regenſchauers geduldig ausharrte und die Ufer und Brücken beſetzt hielt am geſtrigen Sonntag nachmittag ausgerudert und es endete mit einem entſcheidenden Siege der Pariſer Mannſchaft, welche die 2500 Meter lange Strecke in 8 Minuten 1736 Sek. zurücklegte, wäh⸗ rend die Frankfurter Mannſchaft in 8 Min. 32 Sek. im Ziel ankam. Paris hatte mit 43er Schlag am Start losgehend gegen die 38er ziehenden Frankfurter einen leichten Vorſprung genommen, doch konnte ſeine Mannſchaft in den erſten 600 Metern nicht mehr als eine halbe Länge herausholen bis ein gewaltiger Vorſtoß den Pariſern größeren Vorſprung verſchaffte, ſo daß ſie bei 800 Metern von Frankfurt ſich frei machten und als beide Mannſchaften ruhigeres Waſſer bekamen, ihren Vorſprung trotz wackerer Gegenwehr der Frankfurter bis zum Ziel auf 3½ Längen ausdehnten. Paris war im Laufe des Rennens auf 39, Fraukfurt auf 36 Schlag in der Minute heruntergegangen. Die Pariſer ruderten leicht mit ſehr ſchöner Blütterdeckung, die Frankfurter bewahrten ebenfalls bis zum Schluß des Reunens gute Form, ſie unterlagen aber der größeren Körper⸗ kraft der vortrefflich zuſammengeſpielten Pariſer, welche für ihre hervorragende Leiſtung mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt wurden, als ſie unter den Klängen der Marſeillaiſe das Ziel paſſierten. Pferderennen. * Berlin⸗Hoppegarten, 4. Sept. Ermunterungs⸗Rennen der Stuten. 3800 J. 1. G. Sopps Beatrice B.(Bullock), 2. Irene von Edelreich, 3. Hazelgreen. 60:10; 27, 46, 126:10.— Renard⸗Rennen. 28 000„ 1. Frhrn. S. A. v. Oppenheims Danilo II(Miller), 2. No⸗ velle, 3. King I. Ferner: Don Ceſar, Moenus. 26:107 17, 31:10.— 6. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 3800 ½ 1. v. Weinbergs Großherzog(J. Childs), 2. Laps, 3. Avanti. 23:10; 12, 12:10.— Omnium. 13 000.4 1. Graf L. Henckels Anker(Miller), 2. Cola Rienzi, 3. Cape Common. Ferner: Lockenkopf, Edelmann, Peter und Paul, Donner III, Pakt, Wanderburſch, Pride of Weil! 50:10; 20, 29, 26:10.— Oſtara⸗Rennen. 3800 1. G. Scars Norton Con(Neomans), 2. Delaware, 3. Choice. 170:10; 43, 19, 52:10.— Wahlſtatt: Handicap. 5000„ 1. Geſt. Weils Blauer Dunſt(Jentſch), 2. Finckenritter, 3. Meiſter. 42:10; 16, 14, 24:10.— Niklot⸗Rennen. 3800 1. Graf Bernſtorff⸗Gyldenſteens Gernot(Jentſch), 2. Flottweg, 3. Karthago. 84:10; 20, 13:10. * Berlin, 4. Sept. Im Renard⸗Rennen ſtellte ſich Moenus, der in Baden hervorragend gelaufen war, den Berlinern vor, der Hengſt der Herren v. Weinberg verſagte aber ebenſo wie der in Baden gleich⸗ falls gut gelaufene King J. Das Rennen geſtaltete ſich folgender⸗ maßen: Moenus ſprang mit King 1 und Danilo II in Front ab und alle drei lagen bis zur zweiten Tribüne auf gleicher Höhe. Hier machte ſich die Ueberlegenheit von Danilo bemerkbar. Moenus blieb zuerſt zurück. In der Diſtanz ſonderte ſich Danilo vom Felde ab und gewann überlegen gegen die zuletzt noch aufgekommene Graditzerin⸗ Novelle.— Im Ommnium ſtellte ſich ein Zehnerfeld dem Starter. Wanderburſch, Pride of Weil, Donner III und Edelmann bildeten das Vordertreffen. Am erſten Bogen kam Pakt heran, war aber ebenſo wie Donner bald geſchlagen. Im Einlauf kamen Auker, Cola Rienzi und Cape Common in Front. Von der Diſtanz ab beherrſchte Auker das Feld und gewann leicht gegen Cola Nienzi⸗ * Hüſten i.., 4. Sept. Erlenbach⸗Jagd⸗Rennen. 1000 4 1. Et. Freyers Edelweiß(Wexberg), 2. Moki, 3. Lehm upp. 44:10; 21, 15:10. — Effenberg⸗Jagdrenen. 1300 1. Baron Ow⸗Wachendorfs Rafah O. Lerbs), 2. Ildin, 3. Suhogo. 81:10; 35, 24:10.— Klosfuhr⸗Jagd⸗ rennen. 1500/ 1. Graf Bylandts Counterfeit(Reith), 2. Lord Ros⸗ mead, 8. Maytime. 56:10; 27, 15:10.— Hüſtener Jagd⸗Rennen. 700 4. 1. Et. Freyers Minnersville(Beſ.) und Lt. v. Moſchs Le Repas(Beſ.) totes Rennen, 3. Jodler. 20, 26:10; 22, 20:10.— Bruchhauſer Jagd⸗ Rennen. 1300 ½ 1. v. Hugos Gloſter(Reith), 2. Blumenhanne, 3. Nachtigall. 18:10; 11, 12:10.— Ruhrtal⸗Jagd⸗Rennen. 1200 1. de Remigis Dollie H.(Hr. Hoffmann), 2. Job. 20:10. * Luzern, 4. Sept. Preis vom Pilatus. 3200 Fres. 1. It. v. Maſſows Chateauvert(Baſtian), 2. Disdain, 3. Muntjac. Ferner: Nolis. 17:10; 13, 13:10.— Preis vom Bürgenſtock. 3200 Fres. 1. Ch. Liénarts Saint Hilaire(Carter), 2. Si Si, 3. Fifth Ace. Ferner: Co⸗ lombo III, Aſſurane Company, Red Dot. 16:10; 13, 13:10.— Große Steeple⸗Chaſe von Luzern. 20 000 Fres. 1. Monſ. Ch. Liénarts La Corſe(A. Oarter), 2. Diadoque, 3. Quill. Ferner: Cornſtalk, Gra⸗ dignan, Qut que en Grogne. Pomerol. 29:10; 12, 12, 20:10.— Preis vom Vierwalbtſtätterſee. 3200 Fres. 1. H. Widmers Erneſt II (Brown), 2. Sunday, 3. Maketo Cherri. 36:10. * Paris⸗Chantilly, 4. Sept. Prix de Lormoy. 4000 Fres. 1. A. Butler jun.“s Najade IV(Jennings), 2. Magd, 3. Bradamante. 127:10; 56, 24, 46:10.— Prix'Escoville. 5000 Fres. 1. Mich. Ephruſ⸗ ſi's Breeze(Jennings), 2. Valerie II, 3. Dorna. 106:10; 44, 62, 22:10, — Prix de Saint Leonard. 8000 Fres. 1. E. de Alarys Kean('Neil), 2. Bucentaure, 3. Pire. 41:10; 20, 23:10. Prix de la Nonnette. 8000 Fres. 1. Ed. Beers Palmyra(Stern), 2. Pauvre Roſe, 3. Lipa. 27:10; 12, 12:10.— Prix de Chantilly. 15 000 Fres. 1. Vanderbilts Reinhart(=Neil), 2. Ripolin, 3. Caroubier. Ferner: Paſſe Roſe. 15:10 11, 14:10. Prix de Verſailles. 5000 Fes. 1. W. Darlings Chateldon(G. Bartholomew), 2. Frangois Joſeph, 3. Bretelle. 14:10⸗ 12, 14:10.(„Frankf. Ztg.“) Aus dem Großherzogtum. .C. Dainbach, 2. Sept. Einen recht betrübenden Ausgang hat eine Kneiperei gefunden, welche unlängſt hier ſtattfand. Als die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht hatte, entwickelte ſich eine Schlägerei, wobei der 28jährige Martin Götz hier ſchlecht abſchnitt. Derſelbe beachtete jedoch die er⸗ haltenen Verletzungen nicht und ging weiter ſeiner Beſchäfti⸗ gung nach, bis er vor einigen Tagen in ſeiner Arbeitsſtelle in Mergentheim plötzlich umfiel und ins dortige Kranken⸗ haus geſchafft werden mußte. Dortſelbſt iſt er vorgeſtern an den Folgen der erhaltenen Verletzungen geſtorben. Vor⸗ geſtern fand die Sektion der Leiche in Anweſenheit der Staats⸗ anwaltſchaft Mosbach ſtatt, und wurden hierauf einige an der Schlägerei beteiligt geweſene Burſchen verhaftet. .C. Karlsruhe, 2. Sept. Wie von maßgebender Seite mitgetoilt wird, iſt die letzter Tage durch einen großen Teil der Preſſe gegangene Mitteilung über tödliche und ſchwere Unfälle, die ſich am 24. ds. Mts. auf dem Manöver⸗ gelände ereignet haben ſollen, unzutreffend. Richtig ſei nur, daß ein Mann beim Sturze ſich mit der Lanze verletzte, doch iſt die Verletzung von ganz ungefährlicher Natur. Bisher ſei überhaupt noch kein ernſter Unfall zu verzeichnen geweſen. B. C. Karlsruhe, 4. Sept. Die Handwerkskammer Karlsruhe hielt Freitag nachmittag eine Vollſitzung ab. Wie aus dem von dem Kammerſekretär erſtatteten Tätigkeitsbericht des Vorſtandes zu entnehmen war, werden die badiſchen Hand⸗ werkskammern dem Großherzogspaare zur ſilbernen Hochzeit eine gemeinſame Glückwunſchadreſſe überreichen. Haupt⸗ gegenſtand der Beratung bildete der vom Landesgewerbeamt aus⸗ gearbeitete neue Entwurf zur Abänderung der Geſellen⸗ prüfung. Der Entwurf fand nach längeren Erörterungen mit einigen unweſentlichen Abänderungen die Zuſtimmung ſämt⸗ licher Mitglieder der Kammer und des Geſellenausſchuſſes. Be⸗ züglich des in Stuttgart ſtattfindenden deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages wurde mit Mehrheit beſchloſſen, daß die Delegierten der Harlsruher Handwerkskammer für die Auf⸗ hebung des§ 100g der Gewerbeordnung ſtimmen ſollen. Bei der Wahl des Vorſtandes wurden der bisherige 1. Vorſtgende Moſer und mit einer Ausnahme die übrigen Vorſtandsmitglieder wiedergewählt. BC. Karlsruhe, 4. Sept. Die vor kurzem verſtorbene Frau Reviſor Eugen Lüger Witwe Eliſabeth geborene Müller hat, entſprechend dem Wunſche ihres verſtorbenen Mannes, aus ihrem Nachlaſſe den Betrag von 30000 M. zum Andenken an ihr verſtorbenes Kind der Stadtgemeinde als„Friedrich Lueger⸗Stiftung“ mit der Auflage vermacht, die Grabſtätten der Familie auf dem neuen Friedhofe für die Dauer deſſen Be⸗ ſtehens zu unterhalten. Im übrigen ſollen die Erträgniſſe der Stiftung als Beiträge zur Verpflegung kranker proteſtantiſcher Kinder der Stadt und zu einem beſtimmten Betrage dem Dia⸗ koniſſenhaus hier für ein Freibett für arme evangeliſche Kinder zufallen. oc. Baden⸗Baden, 2. Sept.(Ehrung alter Soldaten.)] Der Stadtrat hat beſchloſſen, in Erinnerung an die ruhmreichen Taten des deulſchen Heeres vor 40 Jahren den Teilnehmern am deutſch⸗franzöſiſchen Kriege 1870/71, welche in hieſiger Stadt wohnhaft ſind, am Tage der Feier der ſilbernen Hochzeit des Großherzogs und der Großherzogin durch Auszahlung eines Ehrenſolds eine 5 Ehrung zu bereiten.(Zur Nachahmung empfohlen. D. Ned. Menſch, dem das Ewige immer gegenwärtig bleibt und der nie leidet an der vergänglichen Zeit, die andern Typen des gott⸗ ſuchenden Menſchen. Steht feſt und ſtark ſein Weib und in milder Lebensweisheit der Prieſter. Aber nichts geſchieht um ihn, was den Austauſch der Gedanken ſtörte. Das ergibt mehr ein dramatiſches Bild denn ein eigentliches Drama, auf Koſten der dramatiſchen Wahrſcheinlichkeit, eine ge⸗ dankliche Auseinanderſetzung von Weltanſchauungen, die von Per⸗ ſönlich⸗Individuellem abſtrahiert und nach den dramtiſchen Ge⸗ ſeßzen etwa in den Kinderſzenen, die an die Kinderſtube erinnern, nur äußerlich baut und mit dem erotiſchen Einſchlag nur Anſätze gibt und die doch durch die Kraft und Innerlichkeit dieſer gei⸗ ſtigen Werte und durch die markige und blühende, in antiker Schönheit rhythmiſierte Sprache fortreißt. Die Aufführung gab die ganze Impulſivität des großen Augenblicks, die Spannungen und ernſte Ahnung großer Geſcheh⸗ niſſe. Sie hatte Begeiſterung in der Wirkung der Maſſen und wahrhafte Größe des Stils in dem Gegeneinander der Menſchen. Wieder zeigte dieſe Einſtimmung auf einen Geſamtton und die Herauswirkung der geiſtigen Werte Abſicht und Können des In⸗ tendanten, ließ ſich ſein beſtimmender Einfluß an den Einzel⸗ Leiſtungen erlennen, wie der von Lebenskraft ſprühenden, groß und wahr gezeichneten Morna der Thila Hummel und Fritz Kortner, der den Kathmor gab. Einem nicht ſonderlich konſtarken und ausdrucksfähigen Organ war da abgewonnen, was ihm ab⸗ zugewinnen war und einem werdenden Können eine Vertiefung gegeben, die Verzweiflung und das heldenhafte Ringen nicht keſtlos nachſchuf, aber ſie doch in einzelnen Momenten erreichte und auch im ganzen ſich nicht allzufern davon hielt. Von mild verſtehender Güte, ſatt und innerlich im Ton war Schreiners Zmoth, gut am Platze Fiſchers Gelamma und Aichers Sänger. Dem ernſten Bild folgte Jordans Luſtſpiel durchs Ohr; eine 119 leichtgezimmerte Kleinigkeit aus vergangenen Tagen; ein Bild vom Rhein und ein Stück guten und ſoliden Deutſchtums. *. Etwas antiquiert im erſten Akt mit der ein wenig erzwungenen Theatralik und dem rhetoriſchen Pathos des Epikers— man redet, glaube ich, auf rheiniſchen Maskenbällen nicht leicht von. philoſophiſchen Problemen und dem Stand der Planeten. Aber von entzückender Feinheit in den beiden letzten Akten, mit einem neckiſchen Spiel vieler und ſchwerer Verwicklungen, heiterer Lebensluſt und glücklichem Frohſinn. Und ein Ganzes voll Ge⸗ ſundheit u. Geradheit, doppelt erquickend, wenn man an die üblich gewordenen Demimonde Schmutzereien aus Päris und die triviale Seichtigkeit der modernen Konverſationsſtücke denkt. Wenn dieſes erſte Luſtſpiel darum programmatiſche Bedeutung haben ſoll, möchte man es zwiefach freudig begrüßen. Es wurde gegeben wie es iſt. Leicht und gefällig, mit Grazie und zärtlicher Komik. Köhler vertrat als Gutsbeſitzer allein— eifrig und lebendig— den alten Stamm. Glücklich er⸗ gänzten die Neuen: Poldi Dorina, eine feine anmutige Rokoko⸗ figur mit heller klingender Stimme, leicht ſentimental und da⸗ bei immer natürlich; Irene Weißenbacher, ein Sauſewind, neckiſch und ausgelaſſen, nur etwas eckig und ſchwer in der Be⸗ wegung und oft zu hart in der Sprache;: und ſchließlich Ernſt Rotmund, der in der leichten, ungezwungenen Art und eleganten Oberflächlichkeit den werdenden eleganten Bonvivant verriet. *** AK Tannhäuſer. Tannhäufer ſtand von Wagners Werken mit Recht im Anfang. Mehr Oper als Muſikdrama, fordert er nicht den engen Zu⸗ ſammenhalt des Geſamtkunſtwerks im Wagnerſchen Sinn, läßt er leichter hinwegſehen über gelegentliche Unſtimmigkeiten, wie ſie im Anfang des Jahres mit Naturnotwendigkeit ſich ergeben. Mehr als eine Oper kam denn auch nicht heraus, als eine Aufführung, die ihre Höhen und Senkungen hatte und einheitlich war mehr durch den Willen zur Tat als durch das Gelingen, und die eben für den Anfang doch ein ſo günſtiges Geſamtbild gab, daß ſie für die Zukunft Großes erhoffen ließ. Die Gewähr für dieſes Große lag zunächſt in der Gewiſſen⸗ haftigkeit des neuen Dirigenten Felix Lederer, der ſich geſtern neu einführte. Er erweckte den Eindruck einer ſtarken, energiſchen und impulſiven Perſönlichkeit, die klar iſt im Wollen und des Könnens bewußt. Er hielt ſtramm und ſicher die Zügel, und bis⸗ weilen nur entſchlüpfte noch ſeinen Händen tückiſch das Orcheſter und geriet das Enſemble in leichtes Schwanken, wie es vielleicht unvermeidlich war an neuem Ort und mit neuen Kräften. An individuelle Geſtaltung im einzelnen zu denken, war da wenig Zeit und über Konventionen kam ſeine Auffaſſung nicht hinaus, auch im Vorſpiel nicht, ſo durchſichtig und ſo groß geſteigert es war. Nur ſo viel ward deutlich, daß der gewöhnliche,„weihevoll“ verlang⸗ ſamende Bayreuther Einfluß hier keine Geltung hat und daß Sub⸗ jektivität und dramatiſcher Impuls noch im Rechte ſtehen. Und dem iſt nur gut ſo. Was darüber hinaus Lederer an Eigenem zu ſagen hat, braucht andere Gelegenheit, es zu zeigen. Der Tannhäuſer, wie er war, hatte ſeine feſten Stützen in den dafür bewährten Kräften. Frau Hafgreen⸗Waag ſchritt unter den Soliſten voran. Ihre Eliſabeth iſt von erquickender Friſche. Eine Geſtalt mit Empfindungswärme und echter Menſchlichkeit und eine muſikaliſche Leiſtung von zielſicherem Geſchmack und lauterer klanglichen Schönheit. Fentens Landgraf, obwohl geſtern infolge leichter Indispoſition etwas verändert im gewöhnlichen Bilde, und die Gruppe der Sänger ſtehen ihr nicht durchweg gleichwertig, aber doch würdig zur Seite. Unter ihnen hat zunächſt Deckers Tannhäuſer an Kraft des Ausdrucks und Sicherheit der Geſtaltung weſentlich gewonnen. Die Romerzählung war von heldenhafter Größe, klar in der Anlage und mit markigem und vollem Ton gegeben. Hier hatte ſein Tannhäuſer ſeine Stärke und einen Höhepunkt, der mit großer Wirkung entließ. Nicht gleich glücklich — ee e 22 2 —— M t 5. S et ee * Baden⸗Baden, 4. Sept. Auf das Arllagch der Feier zur Eröffnung der Luftſchiffhalle dem Grafen Zeppelin überſandte Begrüßungstelegramm des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Fieſer, iſt folgendes Schreiben des Grafen Zeppelin eingegangen:„Euer Hochwohlgeboren! Nachdem mir das freundliche Begrüßungs⸗Telegramm, das mir Euer Hochwohl⸗ geboren zugleich im Namen der Teilnehmer der Feier zur Eröffnung der Badener Luftſchiffhalle zu ſenden die Güte hatten, ein paar Tage ſpäter erſt zugeſtellt worden iſt, vermag ich jetzt erſt meinen herzlichen Dank für die mich hoch ehrendee und erfreuende Kundgebung zum Ausdruck zu bringen. Es würde mir zur großen Genugtuung gereichen, wenn das Auf⸗ treten meines Luftſchiffes einen weiteren Lichtpunkt in der glänzenden Entwicklung Ihrer herrlichen Stadt bilden würde. Mit der Verſicherung ausgezeichneter Hochachtung Graf Zeppelin.“ B. C. Pfo rzheim, 4. Sept. Der Schmied Barth von Wild⸗ bad, der im„Ochſen“ zu Brötzingen nach dem Revolvper griff, einen Schrotſchuß auf den Profeſſor E. feuerte und daraufhin mit ſeinem eigenen Revolver bearbeitet wurde, iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Die Schädeldecke war ihm eingeſchlagen worden. Oc. J u rtwangen, 2. Sept. Auf der hieſigen Bahnſtation kamen im Juli 15 600 Kilo und vom 1. bis einſchließlich 23. Alguſt 63 500 Kilo, alſo zuſammen rund 80 000 Kilo Heidelbeeren zum Ver⸗ ſandt; dieſelben repräſentieren, das Kilo zu 20. gerechnet, einen Wert von 16 000 Die Quantitäten, die hier bleiben, machen jeden⸗ falls auch eine bedeutende Summe aus, man kann alſo mindeſtens 20 000 annehmen, die meiſtens ärmeren Leuten zugute kommen, und iſt ihnen dieſer Verdienſt von Herzen zu gönnen. Donaueſchingen, 2. Sept. Zum Empfang des Großherzogs war der Bahnhof feſtlich mit Tannenbäumchen und Girlanden geziert. Vor dem Bahnhofe erhob ſich eine mächtige Ehrenpforte, die mit großen Lettern in goldenen Buchſtaben die Worte zierte:„Grueß Gott“. Schon lange vor Ankunft des Landesfürſten verſammelte ſich vor dem Bahnhofe eine ungeheure Menſchenmenge. Sämtliche hieſi⸗ gen Vereine und die Schuljugend bildeten vom Bahnhofe bis zur Einfahrt in den fürſtlichen Park Spalier. Auf dem Bahnhofe hatten ſich die Spitzen der hieſigen Gemeinde und der Staatsbehörde eingefunden. Kurze Zeit vor Eintreffen des Zuges hatte ſich der Fürſt von Fürſtenberg in ſeinem Warteſalon am Bahnhofe eingefunden, um ſeinen hohen Gaſt zu begrüßen. Böllerſalven und Glockengeläute von beiden hieſigen Stadtkirchen verkündeten das Herannahen des Zuges, der punkt.25 Uhr in den Bahnhof einfuhr. Es fand eine überaus herzliche Begrüßung zwiſchen dem Großherzog und dem Fürſten ſtatt, worauf die Vorſtellung der weiter noch anweſenden Herren erfolgte. Unter den brauſenden Hurra⸗ rufen der Volksmenge fuhren die Fürſtlichkeiten ſodann durch die ſpalierbildende Menge zum fürſtlichen Park. Vor dem Schloß harrte die Fürſtin mit den Prinzen und Prinzeſſinnen der Ankunft des Großherzogs. 5 * Säckingen, 4. Sept. Schwer beſtohlei wurde ein Mann aus Alexandrien, Paul Maſſon, der gegen Zahlung von 80 000 Franken ſich verpflichtet hatte, in der Zeit von 4 Jahren um die Erde zu Fuß zu wandern. Drei Viertel dieſer Wanderung hatte er bereits zurückgelegt, da kam er mit ſeinem Gepäck und den Aus⸗ weispapieren, vor allen denen, die ihm die durchwanderte Strecke beſcheinigen, nach Hüningen. Dort nahm der weitgewanderte Mann zum Tragen ſeiner Habſeligkeiten einen Mann mit. Auch ſollte dieſer ihm als Dolmetſcher dienen. Die Vertrauensſeligkeit benützte der Gauner und verduftete mit dem Koffer, der die amt⸗ lichen Ausweiſe, tauſende von Anſichtspoſtkarten, die der Welt⸗ reiſende verkaufte, und einiges Bargeld enthielt. Für den Be⸗ ſtohlenen iſt wegen der Papiere der Verluſt ſehr ſchlimm. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Speyer, 4. Sept. Der älteſte Bahnbeamte in Bayern dürfte wohl die Einnehmerin der hieſigen Schiffbrücke, Frau Witwe Stein, ſein. Die Frau ſteht im 86. Lebensjahr und verſieht noch täglich von 7Uhr früh bis 8 Uhr abends den Dienft als Einnehmerin des Perſonen⸗ und Fuhrwerkverkehrs iſt der Tannhäuſer der beiden erſten Akte. Die Lieder des erſten litten an dem Fehler deſſen, was ſeine Romerzählung ſo groß erſcheinen ließ, der Klarheit der Dispoſition, die des öfteren falſches Atmen und undeutliche Ausſprache im Gefolge hatte und vor allem die Wirkſamkeit der Schlußverſe nicht ausnützte. Und der Tannhäuſer des zweiten Aktes iſt zu weichlich, um zu über⸗ zeugen und ſich nicht in Widerſpruch zu ſetzen mit den Heldentönen des Gebets. Gewiß, ſelbſt die Helden Homers weinen. Und das ergreift im Buch oder beim Hören. Aber ſchon der naive bildende Künſtler hat ſolche Aeußerungen des Schmerzes dem Zuſchauer durch Verhüllen des Antlitzes erſpart. Solches Verhüllen hat für die Bühne Gefahr, und ſo bleibt hier nur die edle Mäßigung, die der Heldenhaftigkeit keinen Schaden tut und dem Schmerz doch Ausdruck gibt. Die Ausreifung zum guten Tannhäuſer iſt eine Aufgabe von Jahren, aber der Preis iſt dafür auch der Mühe wert, und ſo braucht Deckers ſichtbares Streben nach boller menſchlichen und künſtleriſchen Ausgeſtaltung außer der Anerken⸗ nung zunächſt auch noch der neuen Anregung. Auch Bahlings Erſtlings⸗Wolfram können ſie nicht ganz erſpart bleiben. Seinen Wolfram treibt tiefe Innerlichkeit, die weich und voll die Stimme durchdringt. Nur gelte auch da das Maß. Wolfram iſt nun ein⸗ mal von Wagner muſikaliſch etwas verzeichnet— nicht allein, weil er ihn das Lied an den Abendſtern ſingen läßt. Aus dem tiefen Dichter, der in ernſtem Sinnen die Welt anfaßte, iſt bei ihm der gereifte, männlich ſtarke Sänger geblieben, aber auch ein Vertreter jener entſagungsvollen Liebe geworden, die dem Minneſang ſo ziemlich ſteht und die er in Wirklichkeit gewiß nur ſelten hatte. Dieſe Entſagung braucht aber an ſich darum mit Sentimentalität nichts zu tun zu haben. Sie verſteht ſich doch wohl beſſer im Sinne des Hans Sachs, der bei aller Entſagung ſeine kraftvolle Männ⸗ lichkeit doch nie verleugnet. Für den erkrankten Dr. Copony ſprang Herr Wirl von Frankfurt ein, ein Sänger mit kerniger und wohl⸗ klingender Stimme, ſicher in der Führung des Enſembles, nur zu derb in der Bewegung für einen ritterlichen Sänger. Die Venus der Frau Schubert war neu, muſikaliſch ſicher, aber ſtimmlich leicht indisponiert, von früher genugſam gekannt der friſche Hir⸗ tenknabe Frau Beling⸗Schäfers und der urkräftige Biterolf BVoiſins. Die Enſembles waren— wie ſeit langem, nur diesmal ſehr viel energiſcher— am Ende des zweiten Aktes ſo gefährdet, daß einmal nur Londorys Sicherheit die Situation rettete. Solche Dinge ſind entſchuldbar aber doch einmal der Klarſtellung be⸗ dürftig, wie auch die Chöre der neuen Durchſicht bedürften. Das Haus war übervoll und von dem Gegebenen reichlich befriedigt. Nur brauchten einige wenige dieſe Befriedigung nicht Verſammlung ganze Kunſt des ſzeniſchen Aparates herangezogen werden. über die Schiffbrücke. ihrem inzwiſchen verſtorbenen Ehemann von der Stadt über⸗ miniſter 30 Aeroplane, unter ihnen 10 Eindecker und 20 Jwe tragen und ſpäter mit Uebergang der Brücke an die Bahn bei Eröffnung der Bahnſtrecke Speyer⸗Schwetzingen⸗Heidelberg von der Frau übernommen. Auch mit der Verſtaatlichung der Bahn blieb die Veteranin auf ihrem Poſten, den ſie un⸗ verdroſſen täglich wahrnimmt. Briefkaſten. (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anonhme Alfragen wandern in den Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht Egtenlt. Abonnent F. R. Wenden Sie ſich an Jalob Strauß, E 1, 18. Abonnent K. W. Ja wohl, zu jener Zeit war das Poſtamt zur fraglichen Zeit dem Publikum zur Abholung von Briefen zu⸗ gängig. Abonnent F. M. Nein, der Wirt iſt nicht verpflichtet, Speiſe und Trank zu verabfolgen. Abonnent J. St. Die Feuerbeſtattung einfachſter Art im hieſigen Krematorium koſtet etwa 60 Mark. Letzte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 4. Sept. Das Kaiſerpaar gedenkt morgen früh nach Stolp zu reiſen. Während der Feldmanöver vom 7. bis 10. September wird der Kaiſer, der den 6. Oktober auf dem fürſtlich Dohnaſchen Schloſſe zu Prökelwitz verbringen wird, im fürſt⸗ lich Dohnaſchen Schloſſe zu Schlobitten Wohnung nehmen und mit ihm das allerhöchſte Hauptquartier. Die Manöverleitung wird ſich in Preußiſch⸗Holland befinden. Die allerhöchſten Gäſte nehmen in Elbing Wohnung. *Rom, 4. Sept. Der„Agenzia Stefani“ wird aus Addis Abeba gemeldet: Der Menelik erlitt geſtern wieder einen Schlag⸗ anfall, ſein Zuſtand iſt ſehr ernſt. * Barceloma, 4. Sept. Von 40 Vertretern der Arbeiter⸗ verbände, die geſtern über die Frage des Generalſtreiks berieten, ſtimmten 18 für und 12 gegen den Generalſtreik, während 10 ſich der Abſtimmung enthielten. Es wurde eine Kommiſſion er⸗ nannt, die heute nachmittag zuſammentreten wird. * Montreal, 3. Sept. Kardinal Vannutelli iſt heute an Bord des Regierungsdampfers„Lady Grey“ hier angekommen und trotz des ſchlechten Wetters von einer großen Menſchenmenge empfangen worden. Der Bürgermeiſter von Montreal verlas beim Empfang eine Begrüßungsadreſſe. Die Lage in Mazedonien. m. Uesküb, 5. Sept. Die vor mehreren Tagen beſtätig⸗ ten Todesurteile gegen albaniſche Häuptlinge wurden vollzogen. Herrn Es iſt ein Sonderzug mit 1000 Mann aus Albanien einge⸗ troffen. Ein anderer Zug iſt nach Koepruelue abgegangen. Es läßt ſich eine Zuſammenziehung der Truppen an der Eiſen⸗ bahnlinie bemerken. Das Befinden Meneliks. m. Adis⸗ Abeba, 5. Sept. Geſtern nachmittag hat Mene⸗ lik einen neuen Schlaganfall erlitten, welcher verurſacht wurde infolge der Behandlung durch Lajen. Es fand ein Miniſterrat ſtatt, um Vorbereitungsmaßregeln für den Fall des Todes zu treffen. Gegen die Fleiſchtenerung. m. Köln, 5. Sept. In Weſtdeutſchland hält die ſcharfe Bewegung gegen die Fleiſchteuerung an, welche in zahlreichen in den verſchiedenſten Städten geſtern und vorgeſtern ſtattge⸗ habten Proteſtverſammlungen Ausdruck fand und in denen über⸗ einſtimmend die allgemeine Lebensmittelverteuerung als die un⸗ſun⸗ ausbleibliche Folge der Schutzzoll⸗ und Abſperrungspolitik be⸗ zeichnet wurde, welche das deutſche Reich ausſchließlich im In⸗ tereſſe der Agrarier betreibe. In einer in Köln abgehaltenen wurde die baldige Schlächtereien und Fleiſchverkaufsſtellen gefordert. Am Donners⸗ tag wird die Kölner Stadtverordnetenverſammlung gleichfalls die Frage der Fleiſchverteuerung beſchäftigten. Auch andere kommu⸗ nale Verwaltungen wollen entſprechende Vorſtenungen zur Oeff⸗ nung der Grenzen erheben. SSrrrrrrrrrrrrr:rrrr pp—pf—————————. immer wieder an ungeeigneter Stelle zu zeigen, und mitten im Akt ſtört auch im Tannhäuſer, der noch nach Opernnummern komponiert iſt, der laute Beifall mindeſtens die Illuſion. Und wegen der gehen doch ſo viele Leute ins Theater. Dr. HI. *** NReues Theater im Roſengarten. Alt⸗Heidelberg. Schauſpiel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förſter. Mit Alt⸗Heidelberg hat geſtern die Spielzeit im Roſen⸗ garten begonnen. Ob es gut war, gerade dieſes Stück zum Antrittsabend zu wählen, weis ich nicht. Vielleicht wäre ein anderes, eins von„literariſchem Wert“, als Einleitungs⸗ akkord beſſer geweſen. Erwartet man doch unwillkürlich auch hier, in der intimeren Filiale des Hoftheaters ein Zeichen des neuen Leiters unſerer Hofbühne. Etwas, was man mit ihm in Verbindung brangen kann, mit ſeinem Willen, ſeinen Abſichten, ſeinem künſtleriſchen Geſchmack. Und nun nichts von dem. Ein Kaſſenſtück erſchien, das auch geſtern ſeine Zugkraft wieder bewies. Alt⸗Heidelberg! Was ſagt man doch von ihm? Es ſei ohne literariſchem Wert, es ſei zu ſüßlich, zu ſentimental, ent⸗ halte rührſelige Stimmungsmache und billige Studenten⸗ romantik, es ſei die dramatiſierte Gartenlaube, die Handlung ſei dünn und breit, und noch vieles anderes. Das mag ja auch richtig ſein. Beſtreiten will ich es nicht. Aber etwas muß man dem Stück doch laſſen, es bläſt Staub von ſo manchem Herzen. Wir, Menſchen von heute, ſchämen uns gern ſo mancher ſchäumenden Jugendluft und brauſender Freude. Das liegt wohl in der Zeit. Das Leben iſt ernſter geworden und ſtellt andere Aufgaben als früher. Aufgaben, die den Einzelnen intenſiver und mehr beſchäftigen als früher. Doch in dem Herzen iſt nicht alles erſtorben, ein romantiſches Fleckchen hat ſich behauptet. Es ſind Saiten, die wohl geroſtet ſind, aber das Schwingen nicht verlernt haben. Und hier wird nun daran gerührt. Ihr ſeltſames Klingen findet ein vielfaches Echo in der Menſchenbruſt und wen das Leben nicht ganz abgeſtumpft hat, der empfindet mit Karl Heinz und dem prächtigen Dr. Jüttner, der ſingt und lärmt mit den Studenten und ſchluchzt mit der Käthie. Da liegt auch der Grund des unverwüſtlichen Erfolges des Stückes. Junge Herzen laſſen ſich begeiſtern und alte erinnern. Allerdings muß zur Erzielung der vollen Wirkung die ie Skelle wurde im Jahre 1864 Errichtung kommunaler Regen und Sonnenſchein im Monat April ſich fo manche Kunſtpauſe. 12 Füttner gab ſich in der Maske und im Weſen viell knöcherten Staatsminiſter traf Herr Kolmar in 2 5 ernteten große Heiterkeit. Herr Godeck als Ho 9h; franzöſiſche Armee⸗Aeroplane. 5. Sept. Nach Blättermeldungen hat der Kt rs, beſtellt, die noch vor Ablauf des Jahres zu liefern ſind. Di fahrzeuge müſſen ein Mindeſtgewicht von 300 Kilo tragen Aund Mindeſtgeſchwindigkeit von 60 Kilometer in der Stunde heſitze in einem Flug mindeſtens 300 Kilometer zurücklegen könen. Für jeden Aroplan, deſſen Geſchwindigkeit 60 Kilometer in der Stunde überſteigt, werden die Erbauer mit der Kilometerzahl wachſende mien erhalten. Die Zweiflächer ſollen ſo geſtellt ſein, daß ſie außer dem Lenker noch 2 Perſonen aufnehmen könen. Bei Ende dieſ Jahres will die franzöſiſche Armee 60 Aeroplane beſitzen. 175 Spanien und der Vatikan. W. Madrid, 5. Sept. Im Miniſterrate teilte der Miniſter des Aeußern den Wortlaut der vor wenigen Tagen vom Vatikan ein gegangenen Note mit. Der Miniſterpräſident ſetzte auseinand welche Haltung das Kabinett im Einklange mit dem Programm ut den Richtlinien, die er bereits niedergelegt habe, einnehmen Im Miniſterrate ſprach Canalejas ſein Vertrauen aus, daß e⸗ meinſam mit dem Miniſter des Aeußern den Wortlaut der Antwor note feſtſetze und Entſcheidungen treffe, die ſich infolge dieſer Antw note beſonders im Hinblick auf die Beziehungen zum heiligen Stuhl als notwendig erweiſen werden. Eine Beſſerung der Lage auf dem Balkan. W. Konſtantinopel, 5. Sept.„Ikdam“ erfährt aus maß gebender OQ uelle, daß der Pforte Erklärungen bezüglich der Wahn ung der Souveränitätsrechte der Türkei in der Kretafrag geben worden ſind und daß ſomit die Gefahr des Abbruches türkiſch⸗griechiſchen Beziehungen geſchwunden iſt und daß die Pforts nunmehr die Ereigniſſe an der Grenze ruhig verfolgen kann. Berliner Drahtbericht. on unſerem Berliner Bureau) Berlin, 5. Sept. In den Berliner Straßen betätigte ſich die Rollſchuhläufer bisher in geradezu gefährlicher W Nunmehr hat der Polizei⸗Präſident von Jagow eine Bekann machung erlaſſen, in denen die Bürgerſteige durchweg und dem eine Reihe der requirierten Straßen und Plätze de ſchuhläufern entzogen werden.% J Berlin, 5. Sept. Aus Bad Nauheim wird' gemelde Der Zar und die Zarin trafen mit den 4 Prinzeſſinnen im ut0 zuwohnen, den Biſchof Wladimir, der oberſte Kirchenfürſt⸗ außerhalb Rußlands gelegenen ruſſiſchen Kirchen leitete. Zr tesdienſt waren nur Ruſſen zugelaſſen. Im Verlaufe des et ſtündigen Aufenthalts ſegnete der Biſchof dreimal die kai Familie. Bevor ſie die Kirche verließen, küßten der Zar un Zarin und die Prinzeſſinnen das Kruzifix und die Han Biſchofs, der dann dem Zar und der Zarin die Hand küßte einer Rundfahrt durch Nauheim traf der Zar mit ſeiner F 12 Uhr mittags wieder in Friedberg ein. Der Zar hat dem Biſcht Wladimir ein eigenes abgefaßtes Gedächtsnisblatt für die ruſf Kirche in Nauheim übergeben. Darin drücken der Zar und dem Biſchof ihren herzlichen Dank für den geſtrigen Go dus. Die Cholera in Berlin. ‚ Berlin, 5. Sept. Im Spandauer Krankenhauſe iſt ge Nacht der Hilfs⸗Reviſor Sarnow, deſſen Frau bereits am 28. Au von der Cholera hingerafft worden iſt, geſtorben. Das Befinden S nows hatte ſich im Laufe der Woche ganz erheblich gebeſſert, man bereits mit ſeiner Genefung rechnete. In der Nacht zum tag zeigten ſich beunruhigende Symptome und kurz nach 1 Sarnow. Die übrigen in den Spandauer Iſolierbaracken befi Kranken befinden ſich dagegen beſſer und es iſt bei allen feſtgeſte worden, daß es ſich bei ihnen nicht um Cholera, ſonderu n Brechdurchfall handelt. 75 Ein Opfer des„Hy“. ept Aus 0 krankten durch einen ungeübten Arzt verabreicht wurde, führt worden iſt. Es handelt ſich um einen Patienten, d gemeiner Körperſchwäche auf ſyphilitiſcher Grundlage l. Tod trat bald nach der Injektion ein. Die ganze Schönheit Heidelbergs und die wunderſame mung eines Maiabends und Morgens muß vorgez werden. Studentiſche Maſſenſzenen ſollen die urſprünglichſtem Leben erfüllen. Das entfaltete Leben in Karlsburg muß reich gegliedert ſein. Die Werk vorgeſchriebene Langeweile der Hofperſonen da falls eine tatſächliche ſein und ins Publikum hinübergr Ein flotter Zug muß durch das Ganze gehen. Was habe ſchon für hübſche Aufführungen geſehen von Alt⸗H Statt Statiſten, die immer etwas leeres im Spiel h hatte man ganze Scharen wirklicher Studenten auf die geſtellt, die mit ihren lebenden Hunden das Treibe natürlichſten mimten. Das alles war in ſeinem ganze fange natürlich auf der kleinen Bühne des Roſengarte Ding der Unmöglichkeit. Und das war ſehr ſchade. Da fehlte der rechte Schwung und wurde der im Stück ſelb gründete Gegenſatz tränenſchwerer Tragik und burf Humors nicht genügend verbunden, überbrückt. S eine Stimmung der andern zu unvermittelt, ſo e ein ſolches Stück, das ſonſt nicht allzuviel bietet, allem Raffinement einer großen Bühne ausgeſtattet Einen Shakeſpeare kann man vor einem Vorh, er, Shakeſpeare, wirkt ſchon durch ſich ſelbſt. Dieſes S Meyer⸗Förſter aber nicht. Herr Köhler gab den Karl Heinz mit Wärme nehmheit. Sein Spiel war wirkungsvoll, der zwiſchen Heidelberg und Karlsburg vernehmlich. nahm Irene Weißenbacher zum Debut. hübſche Erſcheinung. Sie verfügt auch über die nötig Natürlichkeit und Friſche. Trotzdem wäre noch el flotte Reſolutheit beſſer geweſen. Im Spiel erſchi Herr Neumann⸗Hoditz zu reichlich bier⸗ und weinſelig, war im übrigen gber von echter Herzlichkeit. Seine Wichtigkeit, den diener Lutz, verkörperte Herr Hecht ſehr gut. D Spiel ausgezeichnet. Als flotter Student kat ſich be Herr Kökert als Graf von Aſterberg hervor. Tietſch als Kellermann und Herr Schreiner ah war geſtern der einzige Kavalier am Hofe in Kar d. Seite. General⸗Aungeiger.(Mittagblatt.) Naunhetm, 59 Gerichtszeitung. Sk. Leipzig, 31. Aug.(Nachdr. verb.). Die richtige Er⸗ kenntnis, daß heutzutage bei vielen Menſchen, oft auch bei ſonſt Horſichtigen Geſchäftsleuten das bloße Wörtchen„Leutnant d..“ genügt, dieſelben zu weitgehender Kreditgewährung zu peran⸗ laſſen, hatte der Landwirt Leſſel in Berlin zu bedeutenden Be⸗ trügereien benutzt. Den Inhaber eines Berliner Bekleidungs⸗ geſchäftes prellte der„Herr Reſerveleutnant“ binnen kurzer Zeit um 1750 Mark für Kleidungsſtücke. Dem Oberinſpektor eines großen Gutes bei Berlin gegenüber ſpielte er ſich als Käufer des Gutes auf und wußte ihn ſofort nach der Beſichtigung der Wirtſchaft um eine nicht unbedeutende Summe zu erleichtern, während ein alleinſtehendes Fräulein ihm bereitwilligſt 900 M. lieh. Seinen geprellten Opfern ſchickte der Betrüger, obwohl verheiratet, Anzeigen ſeiner Verlobung mit einer ariſtokratiſchen Dame, auf welchen natürlich auch wieder das Wörtchen„Leut⸗ nant der Reſerve“ unter Angabe eines feudalen Regiments prangte. Die vom Landgericht Berlin 1 gegen den Angeklagten wegen Betrugs und Urkundenfälſchung erkannte Strafe von drei Monaten Gefängnis wurde vom Reichsgericht durch Verwerfung der Reviſion beſtätigt. Jolkswirtschaft. HVerein deutscher Oelfabriken in Mannheim Nach dem Geschäftsbericht für 190g9-10 stellt sich der Bruttogewinn auf 1 700 537 M.(i. V. 1 604 689.). Nach Abschreibungen von 300 O00 M.(wie i..) ver- bleibt ein Reingewinn von 1 400 537 M.(1 304 689 .), aus dem, wie bekannt, 8½ PrOz.(8 Proz.) Di vi- cddende verteilt werden sollen. In der Bilanz haben sich Kreditoren von vorjährigen 2012 465 M. auf 480 367 M. ermässigt, Akzepte figurieren mit 1 491 973 M. 1 4/72 688.). Anderseits betragen Kassa, Wechsel und Effekten 642 234 M. gegen 856 4900 M. i.., Debi- toren einschliesslich Bankguthaben sind mit 1 593 67 M. (1783 560.) ausgewiesen. Die Vorräte, die im Vor- jahr mit 11 034 784 M. bewertet wurden, sind in diesem Jahre auf 13 171 194 M. gestiegen, darunter Oelsaaten von.95 auf 11.03 Mill. M. Immobilien stehen mit.90 (.60) Millionen zu Buch. Bei einem Grundkapital von 12(i. V. ro) Mill. M. und einer Obligationenschuld von .3%(.Ag) Mill, enthalten die Reserven 2 380 812 M. (1988 065.). *** Allgemeine Elehtrigitäts-Cesellschaft Berlin. Als die Felten u. Guilleaume-Lahmeyerwerke Akt.- Ges. für das Jahr 1909 nur 6 Proz. Dividende verteilte, Weil der in den letzten Jahren bei ihrem Dynamowerk in Frankfurt a. M. eingetretene Rückgang die früheren guten Dividenden der Felten u. Guilleaume-Gesellschaft beeinträchtigte, wurden Verhandlungen wegen Abstossung des Frankfurter Werkes veranlasst. Diese haben zu einer Verständigung mit der AEG geführt, nach der die Felten u. Guilleaume-Gesellschaft das Dynamowerk an die AEG gegen Hergabe von neuen AEG-Aktien abstösst. Das Werk wird der AEG in Form einer mit einem Aktien- kapital von 10 Millionen Mark und mit Reserven von 3 Millionen Mark ausgestatteten Aktien-Gesellschaft übergeben; diese neue Gesellschaft übernimmt die Fabriken und Anlagen des Dynaniowerks nebst Inventar und Vorräten, jedoch ausschliesslich Debitoren und Kredi- toren. Das Werk geht hiermit auf ein Unternehmen über, ddas die Kraft und die Mittel zu dessen vorteilhafter Aus- gestaltung besitzt. Zugleich wird die AEG infolge der bei der Ueberlassung ihrer Aktien festgesetzten Relation das Frankfurter Werk zu niedrigem Buchwert in ihre Bilanz einstellen können. Für die Felten u. Guilleaume- Gesellschaft ergibt sich der nicht zu unterschätzende Vor- teil, dass sie diie von ihr für das Frankfurter Werk bisher verwendeten erheblichen Kapitalien in Zukunft nutz- bringend in ihren Stammwerken anlegen wird. Hiermit bessert sie ihre bisherige Situation wesentlich, indem sie an Stelle von Verlusten aus dem Dynamowerk Gewinne aus den freigewordenen Mitteln ziehen kann. Zu der Vebernahme des Dynamowerks hat sich die AEG indes nur unter der Voraussetzung entschlossen, dass ihr gleich- zeitig ein ausreichender Betrag Aktien der Felten u. Guilleaume-Gesellschaft zu günstigen Bedingungen über- assen wurde. Indem weitausschauende Grossaktionäre der Felten u. Guilleaume-Gesellschaft 16 Millionen Mark Aktien an die AEG abtreten, erlangt diese in Gemein- schaft mit der befreundeten Elektrobank in Zürich 32 Millionen Mark Aktien von den im ganzen 35 Millionen betragenden Felten u. Guilleaume-Aktien und hiermit ent- scheidenden Einfluss auf die in hohem Ansehen stehende Gesellschaft, aus deren Firma der Name Lahmeyer zu- künftig ausscheidet. Zudem erwachsen der AEG Vorteile daraus, dass sie mit der VUebernahme des Frankfurter Dymamowerks eine lästige Konkurrenz beseitigt, mit dem Dynamowerk materielle und ideelle Werte zu günstigen Bedingungen erwirbt, einen neuen Stützpunkt in Süd- ddieutschland erlangt und durch innige Verbindung ihres Kabelwerks mit dem alten Mülheimer Carlswerk auch auf dem Gebiet des Seekabelwesens die Führung übernimmt. Indem die AEG in dieser Weise ihre Stellung von neuem um ein Erhebliches stärkt, wird dieser Zusammenschluss auch der von dem Dynamowerk befreiten Felten u. Guilſeaume-Gesellschaft die Bahn zu neuer erfolgteicher Tatigkeit ebnen. 5 Der Erwerb der 16 Mill. Mark Felten u. Guilleaume- Altien erfolgt gegen Hergabe neuer AEG-Aktien in einem mtauschverhältnis, das der AEG die Einstellung in die Bilanz zu niedrigem Buchwert gestattet. Während die Vorstebenden Transaktionen 20 Mill. Mark neue AEG- Aktien erfordern, soll den Aktionären gleichzeitig ein Be- zugsrecht auf 10 Mill. Mark Kktien angeboten werden, um die Mittel für den Betrieb und die Ausgestaltung des Dynamowerks zu schaffen. Den auf den 13. Oktober d. J. einzuberufenden Generalversammlungen beider Gesellschatten sollen fol- gende Anträge vorgelegt werden: Die AEG erhöht ihr Grundkapital um 30 Mill. Mark auf 130 Mill. Mark. Von den neuen Aktien mit Dividendenberechtigung vom I. Januar 1911 sind bestimmt: Rund ein Drittel zum Er- werb des Dynamowerks der Felten u. Guilleaumc-Lah- meyerwerke in Frankfurt a. M. Weitere etwa 10 Mill. Mark zum Erwerb von 16 Mill. Mark der Felten u. Guilleaume-Gesellschaft. 10 Millionen werden den Be- sitzern der alten Aktien zum Kurse von 210 Proz. ein- schliesslich aller Kosten überlassen. Die Generalversammlung der Felten u. Guilleaume- Gesellschaft beschliesst die Umwandlung des Dynamo- Werks in eine selbständige Aktien-Gesellschaft mit 10 Mill. Mark Grundkapital und 3 Mill. Mark Reserven, die Ueberlassung dieser Aktien an die AEG und die Firmen- änderung des Mülheimer Unternehmens in Felten u. Guilleaume Carlswerk Akt.-Ges. Um die Annäherung der AEG an die Felten u. Guil- leaume-Gesellschaft noch inniger zu gestalten und auch äusserlich hervorzuheben, werden aus der Verwaltung der Felten u. Guilleaume-Gesellschaft zur Wahl in den Auf- sichtsrat der AEG die Herren Geh. Rommerzienrat Theodor von Guilleaume, Rommerzienrat Max von Guil- leaume, Kommerzienrat Louis Hagen, Freiherr S. Alfred von Oppenheim in Köln, Herr Walther vom Rath und der Generaldirektor der Felten u. Guilleaume-Gesellschaft Exz. Dr. F. Gnauth in Frankfurt a.., aus der Verwal- tung der AEG die Herren Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau, Kommerzienrat Felix Deutsch, Karl Fürstenberg, Dr. Walther Rathenau in Berlin in den Aufsichtsrat der Felten u. Guilleaume-Gesellschaft vorgeschlagen werden. *** ede r. (Driginalbericht des„Maunheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft geht etwas beſſer. Die Preiſe für ſämtliche Lederarten bewegen ſich aufwärts. Box⸗Calf und Chevreaux finden mehr Intereſſenten. Ebenſo werden Lackleder mehr begehrt. Beſuch des Handelsſachverſtändigen Dr. Quandt in Maun⸗ heim.(Mitgeteilt von der Handelskammer.] Wie bereits mit⸗ geteilt, befucht der Handelsſachverſtändige beim Konſulat in Chicago, Dr. Quandt, eine Reihe von Handelskammern u. a. am 3. Oktober, vormittags—1 Uhr die Handelskammer Mann⸗ heim, um Mitteilungen über die wirtſchaftliche Erſchließung und Entwickelung der pazifiſchen Küſte der Vereinigten Staaten und deren Bedeutung für den deutſchen Außenhandel zu machen und Intereſſenten auf Wunſch Auskünfte zu erteilen.— Einem Er⸗ ſuchen der Handelskammer, im Hinblick auf die mannigfachen Be⸗ ziehungen des Bezirks zu den Vereinigten Staaten eine Ver⸗ längerung der Beſuchszeit eintreten zu laſſen, konnte mit Rückſicht auf den bereits feſtgelegten Reiſeplan nicht entſprochen werden. Die Handelskammer erſucht nun Intereſſenten, die den Handelsfach⸗ erſtändigen ſprechen wollen, nochmals, ihr umgehend Mitteilung zukommen zu laſſen, damit die Beſuchszeiten rechtzeitig feſtgeſetzt werden können. Kreditverhältniſſe im Magallanesterritorium. Der Handels⸗ kammer iſt eine Mitteilung über die Finanz⸗ und Kreditverhältniſſe im Magallanesterritorium zugegangen und kann von Intereſſenten auf dem Bureau eingeſehen werden. Shisahtt, Aahngten in euihtintr Heſtautileht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 2. September 1910. Gerh. Mauwſen„Egan 20“ von Rotterdam, 3000 Dz. Stückgut. And. Stapf„Anna“ von Frankfurt, 1900 Dz. Getreide. Joſ. Platz„Fendel 30“ von Antwerpen, 7500 Dz. Stückg. u. Getr. H. Barwig„Mannh. 14“ von Rotterdam, 6500 Dz. Stckg. u. Getr. M. Gerlach„Mannh. 28“ von Rotterdam, 6700 Dz. Stckg. u. Getr. W. Wirges„Ave⸗Maria“ von Wöſſingen, 3900 Dz. Getreide. Jak. Schneider„Mannh. 47“ v. Rotterdam, 9700 Dz. Stg. u. Gtr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 2. September 1910. erd. Koch„Vereinig. 10“ von Neuß, 5300 Dz. Stückgut u. Eiſen. Joſ. Mettra„Vereinigung 43“ von Rotterdam, 14 890 Dz. Stckg. Gg. Wäſch„Emil Seelig“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz. Herm. Brettel„Lichtenberger“ von Diedesheim, 1700 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. September 1910. Bergſtein„Aigir“ von Ruhrort, 15 800 Dz. Kohlen. Gieſen„Diana“ von Ruhrort, 14 300 Dz. Kohlen. Koymann„Ludwig v. Vinke“ von Ruhrort, 5800 Dz. Kohlen. 1 5„Mannheim“ von Ruhrort, 10 100 Dz. Kohlen. Ziegler„Karl Wilhelm“ von Ruhrort, 14000 Dz. Kohlen. Fabig„Julius“ von Ruhrort, 17900 Dz. Kohlen. Keller„Sirius“ von Rotterdam, 8000 Dz. Holz. Gaſſert„Maria Hilf“ von Rotterdam, 6500 Dz. engl. Kohlen. Kircheſch„Burg Namedy“ von Rotterdam, 10 700 Dz. Stückgut. Deilacker„Alt⸗Heidelberg“ von Heidelberg, 700 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 3. September 1910. Hartmann„T. Schürm. S. 16“ von Ruhrort, 6575 Dz. Kohlen. Schaden„Katharina“ von Rotterdam, 8670 Dz. engl. Kohlen. Erlenbach„Der Wille Gottes“ v. Rotterdam, 9310 Dz. engl. Khl. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 2. September 1910. Hch. Koch„L. Leiſt“ von Jagſtfeld, 2270 Ztr. Steinſalz. Gg. Zimmermann„Sophie“ von Jagſtfeld, 2840 Ztr. Steinſalz. Lud. Reinmuth„Guſtav“ von Heilbronn, 1994 Ztr. Steinſalz. Hch. Voßwinkel„Hugo Stinnes 2“ v. Duisburg, 9180 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 2. September 1910. Mich. Diemer„D. Blüm IV“ von Rheingönheim, 560 Dz. Backſt. Aug. Denkhaus„Vier⸗Geſchwiſter“ v. Ruhrort, 18 250 Dz. Kohlen Friedr. Böhringer„Mannheim 35“ von Rotterdam, 9190 Dz. Get. Math. Fiuk„Matheus Joſeph“ von Rotterdam, 7970 Dz. engl. K. 2 Floßholz angekommen. *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Southampton, 31. Aug.(Drahtbericht der White Star Line Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 24. Aug. von New⸗York ab, iſt heute vormi⸗tag hier angekommen. New⸗Nork, 30. Aug.(Drabtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 24. Auguſt von Sout⸗ hampton ab, iſt eute nachmittag hier angekommen. New⸗Pork, 2. Sept.(Drahtbericht der Amerſkan⸗Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Nork“ am 27. Auguſt von Southampton ab, iſt heute nachmittag hler angekommen. Southampton, 2. Sept.(Draßhtbericht»er Amerikan⸗Line Southampton.) Der Schnell⸗Dampfer Philadelphia“ am 27. Aug. von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitceteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, dixrekt am Hauptbahnbof. DTelegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Lloyd, Bremen. 2. Sept.: D.„Schwaben“ angekommen Santos, D.„Heidelberg“ angekommen Santos, D.„Prinzeß Irene“ angekommen Neapel, D.„Königin Luiſe“ abgefahren Neapel, D.„Gotha“ abgefahren Buenos Aires, D.„Würzburg“ abgefahren Santos, D.„Bonn“ ab⸗ gefahren Antwerpen, D.„Lothringen“ abgefahren Amſterdam, D. „Berlin“ paſſiert Vellas, D.„Rhein“ paſſiert Borkum Riff, D. „Eiſenach“ paſſiert Dover, D.„Halle! paſſiert St. Vincent, D. „Lützow“ paſſiert Hurſt Caſtle. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 180. *** Maunheimer Marktbericht vom 5. Sept. Stroh p. Ztr. M..50 Heu per Ztr. M..75, neues per Ztr. M. 000, Kartoffeln per Ztr, Mark.00—.00, beſſere Mark.50—.00, Bohnen per Pfund 10-12 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 10-12 Pfg., Blumenkohl per Stück 20-30 Pfg., Spinat per Pfd. 15.00 Pfg., Wirſing per Stück 10-00 Pfg., Rotkohl v. Stück 15-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 20⸗00 Pf., Weißkraut p. St. 00.00-00.00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen neu 12.00 Pfg., Kopfſalat per Stück 6⸗00 Pfg.. Endivienſalat per Pfd..0 Pfg., Feldſalat p. Portton 00 Pfa., Sellerie v. Stück 10.00 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-10 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per Stück 00 Pfg., gelbe Rüben per Pid.-0 Pfg., Carotten per Pfd. -0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 25⸗00 Pfg. Meerettig per Stange 20-30 Pfg., Gurken p. Stück 15-25 Pfa., zum Einmachen p. 100 Stück .00-.00., Aepfel per Pfd. 10-15 Pfg., Birnen p. Pfd. 12⸗25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfd., Heidelbeeren per Pfd. 00-⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 30.35 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 20-⸗30 Pfg., Aprikoſen ver Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 00⸗00 Pf., Haſelnüſſe pver Pfund 40-00 Pfg., Eier per 5 Stück 30-45 Pfg., Butter per Pfd..30-.50., Handkäſe 10 Stück 4050 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfg Hecht per Pfd..20..00 Mk., Barſch per Pfd. 70-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan ver Pfd. 00 Pfg., Skockfiſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Haſe per Stück.80-.00., Reh per Pfd. 7580 Pfg., Hahn(ig) per Stück.20-200., Huhn(ig.) per Stück.20-.00., Feldhuhn per Stück.80-.20., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.00-.20., Gans lebend per Stück .00..50., Gans geſchlachtet per Pfd 00⸗00 Pfg., Aal.00-.00 Mk. Himbeere per Pfd. 00-00 Pfg., Johannesbeeren per Pfd. 00-00 Pfg⸗ —— rrrrrrrrrrrrrmrrrrr.. Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pogelſtationen Datum vom Rhein: 31. 1. 2. 3. 4.. Bemerkunge Konſtaunß J4,18 4,88 Waldshut 8 2 4 Hüningen!) 2,3 2,75 3,10 3,08 2,98 2,83 Abds. 6 Uhr gKeoh!!l!„ J3,28.41 3,58 3,79 3,75 3,65 N. 6 Uhr Sauterburg J486 4,80 Abds. 6 Uhr Magaun 4J44,80.74 4,99 5,19 5,28 5,24 2 Uhr Germersheim(4,80 4,70.-P. 19 Uhr Maunheim 44.52.50 4,54 4,74 4,94 5,00 Morg, 7 Uhr Mainz 11,86 1,88 1,80 1,86 2,02.-P. 12 Uhr Bingen J12,50 2,47 10 Uhr Naub.„ 2,86 2,81 2,79 2,88 2,91 2 Uhr Kobleng⸗ 2,85 2,80.08 10 Uhr Köln J2,96 2,91 2,86 2,82 2,99 2 Uhr Ruhrort 12,26 2,20 6 Uhr vom Neckar: Waunzeim 44,49 4,50 4,58 4,71 4,90 4,95] V. 7 Uhr Heilbtonm. 1,35 1,32 1,12 1,20 1,12 V 7 Uhr ) Weſtwind, bedeckt, + 10% C. Waſſerwärme des Rheins am 5, Septembert 13“ R, 160 C, eitgeteilt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. ———— ͤ ̃ßß8ß.— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station austheim. M —— 3 2 3822—. 8 Datum Zeit 8 9 3 28. 382—— 5 8 4. Sept. Morg. 78754,7 10, W2.3 4.„ Mittg. 2,¼/752,7 14,0 SW 5 4.„ Abds. 9752,4 12,1 Wõ̊ 5. Sept. Morg. 7/752,3 10,8 SWZA. 8,9 Höchſte Temperatur den 4 Sepl. 15,0 e Atefſte 8 vom.5. Sept. 10,0 * Mutmaßliches Wetter am Montag, den 5. Sept. Der ber Island aufgetauchte Luftwirbel iſt ſüdöſtlich bis an die norweglſche Küſte vorgewandert und verhindert abermals das Aufkommen einer beſtändigen Witterung, ſo daß für Montag und Dienstag imme⸗ noch ziemlich kühles und mehrfach bewölktes, wenn auch nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Weiter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 3. September: Wolkig, windig, kühler, Strichregen. 9. Septembert Bewölkt, bedeckt, meiſt trocken, normal warm. 10. September: Wolkig mit Sonnenſchein, ſchön warm — 58.2 Geſchäftliches. Der ſchon angekündigte Cireus Charles, die größte Wander⸗ ſchau Europas bielet unſeren Leſern in dieſer Nummer eine beſondere Circus⸗Ze itung. Alles Wiſſenswerte über das Unternehmen iſt darin enthalten. Das Gaſiſpiel dauert 12 Tage vom.—19. September. Die Eintrittspreiſe ſind billigſt geſtellt. Wir empfehlen im Uebrigen die Beachtung der Beilage. Berantwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte. ür und Feumeton: Julins Witte. für Lokales, Provinztelles u. Gerichtszeitung: J..: Frauz Kircherz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: auß Kircher⸗ für den Juſeratentetl und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Berlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, B. m. b. B. Direktor: Ernſt Müller. Elsässer Manufaktur-, Reste : und delegenheitswaren: D 3, 7, Planken. 92771 Mannheim, den 5. September. General⸗Anzeiger.(Mittaghlatt.] 7. Seite. Vergebung von Abbrucharbeiten Die Gebäulichkeiten auf dem vormals Hock'ſchen An⸗ weſen, Ecke Friedrich⸗ und Germaniaſtraße in Neckarau ſollen niedergelegt werden. Angebote hierauf ſind bis längſtens 351 Samstag, 10. Sept ds. Is., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 125 diesſeitigen Amts einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare erhältlich ſind. Nähere Auskunft wird vormittags von ½8—9 Uhr erteilt. Mannheim, 29. Aug. 1910. Städt. Hochbanamt: Perrey. Zwangs⸗erſteigerung. Dienstag, 6. Septbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen bare Zab⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Glaslandauer, Betten, Fahrräder, Teppiche, 1 Waſchmange, 1 Rübel⸗ maſchine, 1 Pianino, 1 Raſierapparat, 1 gold. Uhr⸗ kette, 1 gold. Fingerring, 2 Geigen mit Futteral, 1 Aquarium und Möbel ver⸗ ſchied. Art. 33419 Der Glaslandauer kommt beſtimmt zur Verſteigerung. Mannheim, 5. Sept. 1910. Krug, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Uerſteigerung. Dienstag, 6. Septbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Beſtimmt 2 Betten, 1 Schließkorb, 3 Tiſche und ſonſtiges Möbel verſchied. Art. 53418 Mannheim, 5. Sept. 1910. Lindeumeier, Gerichtsvollz. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 6. Septbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege üffentlich verſteigern: 53421 Möbel aller Art. Mannheim, 5. Sept. 1910. Scheuber, Gerichtsvollz. Scheuber, Gerichtsvollz. Freiwilige Verſteigerung. Dieustag, 6. Septbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung öffentlich verſteigern: 1. Im Auftrage des Spe⸗ zereihändlers Herrn Karl Hemmer hier: 58420 1 Schlafzimmer⸗Einrich⸗ tung aus Eichenholz und 1 Ausziehtiſch; 2. im Auftrage des Herrn F. E. Hofmann hier, 1 Kinderbettſtelle. Mannheim, 2. Sept. 1910. 77 r Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 6. Septbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werden im Saale der Re⸗ ſtaurgtion Hagen in Lud⸗ wigshafen a. Rh., Ludwigs⸗ ſtraße Nr. 47 53424 acht Hunde(6 deutſche Boxer und 2 Zwergſpitze) geg. Barzahlung verſteigert. Gerichtsvollzieherei beim K. Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein. Kirchlich⸗yoſttive Mittwoch, den 7. Sept., abends ½9 uUhr im großen Saale des Hotel Prinz Berthold (chriſtliches Hoſpiz) U 3, 23 19993 Monats⸗Verſammlung mit Vortrag von Herrn Pfarrer Steinmann⸗Eiſingen über das Thema:„Der Kampf um die Schulein Baden“. Die Mitglieder werden um allſeitiges Erſcheinen gebeten.— Freunde willkommen. Der Vorſtand. Städt. Handelsforthiloungsſchule Die Schulpflicht betr. Gemäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 find⸗ die innerhalb des Gemeindebezirks Maunheim im Handels⸗ gewerbe oder in auderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilſen beider⸗ lei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensſahr zum Be⸗ ſuche der ſtädt. Handelsſortbildungsſchule verpflichtet. Vom Herbſt 1910 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig: 274 1. Knaben, geboren nach dem 10. Dezember 1892. 2. Mädchen, geboren nach dem 10. Dezember 1892. Schüleraufnahmen. A. Mänunliche. 1. Die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt erlaugten, werden aufgefordert, ſich am Dienstag, den 6. September 1910, morgens—11 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 1 behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 2. Die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen Dienſte ver⸗ laſſen haben und in obigen Betrieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Dienstag, den 6. September 1910, nachmittags—5 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 1 behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des bbigen Statuts beſtraft. 3. Die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen jungen Veute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden auf⸗ gefordert, ſich zu melden am Dienstag, den 6. September 1910, nachmittags—5 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 1 Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. B. Weibliche. 4. Uebergangsbeſtimmung für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Auguſt 1906 ſind die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänn. Verrichtungen verwendeten Perſonen weib⸗ lichen Geſchlechts handelsfortbildungsſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem Anfftgen, daß die nach dem 10. Dezember 1892 geborenen handelsfortbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, ſich am Mittwoch, den 7. September 1910, vormittags—11 Uhr Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4 zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. Die nach dem 30. Juni 1896 geboreuen und im Ge⸗ meindebezirk Maunheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach g 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſo⸗ fort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfort⸗ bildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatu⸗ nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehr⸗ linge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Ge⸗ ſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet. 11 dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. ———— ereinigung Tel. 5814 Kohlenhandlung J 7, 17.] welches Nähen und Bügeln Ruhrkohlen engl. Kohlen kann ſofort zu kleiner Familie Fettschrot———.90 geſucht. 36854 Nusskohlen Iu. 14.25.0 Friedrichsplatz 3, 1. Etage. 5 4. unchgesiebt.30.10 Eine Frau für leichten Nusskohlen III 1·20.— Monatsdienſt von morgens do. umchgesiebt.285.06—9 Ühr geſucht. 36855 Gaskolas.3 M 2, 13. 2, Stock. Umion-Briketts.——— Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Beſchäftigungs⸗ ort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwhendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt undß am Wohnorte foet⸗ bildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfiunen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ Verſteigerung. Dienstag, 6. Sept., nachm. 2 Uhr im Saale der Reſtauration Haagen, Ludwigshafena. Rh., Ineue Miſch⸗ u. Knetmaſchine zu in Herſtellen u. Miſchen von Seifenpulver u. flüſſ. Stoffen, auch für Butter geeignet, 8 Zentner Seifenpulver inö Pfd.⸗ Säckchen, 100 Pfd. Rauchtabak in 10 Pfund Säckchen u. verſchiedenes Andere.; Billigſter Gelegenheitskauf 1! unter⸗ männiſchen Fachunterrichts, wehcher in der Handelsfort⸗ 75 8 bildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrüch⸗Schule) in C6 orteilt A 0 5 wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Gf* rall kIn Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, den 21. Auguſt 1910. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. mit Sprachkenntn., muſtk., zu 2 Mädchen v. 15 u. 9 Jahre, per ſof. oder 1. Okt. geſucht. Ausführl. Offert. ſind unter Nr. 53427 an die Exp. dieſes Blattes zu richten. Fräulein od. Herr in Maſchinenſchreiben u. Steno⸗ graphie durchaus perfekt, allen⸗ falls Aushilfe, zum möglichſt ſofortig. Eintritt geſucht. Off. u. Nr. 53422 an die Expedit. Gebildetes, gutempfoblenes und nicht zu junges 68428 Fräulein für nachmittags zu 2 Kindern geſucht. Zu erfragen in der Expedition ds. Bl. — und nur noch Hente! Hlontag, 5. 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Qu. hatte als Standesbeamter eine Eheſchließung vorgenommen in Gegen⸗ wart von Zeugen, von denen der eine das Alter der Volljährig⸗ keit noch nicht erreicht hatte. Er hatte hierdurch gegen§ 1318 Abſ. 1 und 2.G. B. verſtoßen, wonach minderjährige Perſonen als Zeugen bei der Eheſchließung nicht zugezogen werden ſollen. Da das Landgericht Hildesheim die Kenntnis des Qu. von der Minderjährigkeit des Zeugen als erwieſen anſah, war Qu. be⸗ ſtraft worden. Seine Reviſion war erfolglos. Der 3. Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts ſprach ſich folgendermaßen aus: Nach der jetzigen Geſetzeslage beſchränkt ſich die Tätigkeit des Standesbeamten bei Vollziehung der Eheſchließung darauf, die Erklärungen der Verlobten entgegenzunehmen, und ihn trifft die Strafe aus§ 69 des Geſetzes, ſoweit er in dieſer Weiſe unter Verletzung der hierfür maßgebenden Vorſchriften mitwirkt, mögen ſie ſeine Zuſtändigkeit, die von ihm zu prüfenden Eheerforder⸗ niſſe oder die Art des zu beobachtenden Verfahrens betreffen. Eine weitere Einſchränkung der von der Strafandrohung um⸗ faßten Vorſchriften findet in dem Inhalte der Beſtimmung keine Stüze. Mit ihrem Wortlaut iſt beſonders die Anſicht nicht vereinbar, daß ſie ſich nur auf diejenigen Vorſchriften be⸗ zieht, deren Außerachtlaſſung die Nichtigkeit der Ehe zur Folge hat. Wenn zur Rechtfertigung dieſer Anſicht vorgebracht wird, daß der Ausdruck„vollziehen“ das Zuſtandebringen einer rechts. gültigen Ehe bezeichne, ſo würde dieſe Auffaſſung füglich nicht dazu führen können, die Strafbarkeit des Standesbeamten in denjenigen Fällen auszuſchließen, in denen er trotz Verletzung geſetzlicher Vorſchriften gerade dieſen Rechtserfolg herbeiff/rt. Daß übrigens die Nichtbeachtung eines der ſogenannten auf⸗ ſchiebenden Ehehinderniſſe, die im Gegenſatze zu den trennenden die Giltigkeit der Ehe nicht beeinträchtigen, unter die Straf⸗ beſtimmung fällt, hat das Reichsgericht wiederholt angenommen, ohne daß auch nur ein Zweifel in dieſer Richtung zum Aus⸗ druck gekommen iſt. Wollte man die ſachlichen Eheerforderniſſe in dieſer unbeſchränkten Weiſe in den Kreis der Vorſchriften einbeziehen, die Förmlichkeiten aber nur, ſoweit ſie für den Be⸗ ſtand der Ehe weſentlich ſind, ſo würde dieſe Auffaſſung, abge⸗ ſehen von ihrer Unvereinbarkeit mit dem Wortlaute des Ge⸗ ſetzes, auch der Folgerichtigkeit entbehren. Die Formporſchrift des§ 1318..B. will nicht bloß im Intereſſe des Anſehens der bürgerlichen Eheſchließung gewiſſe, der Wichtigkeit und Würde des Aktes entſprechende feierliche Formen feſtſetzen, ſon⸗ dern auch für die Ernſtlichkeit des Willens der Eheſchließenden größere Gewähr ſchaffen und unter Umſtänden den Beweis der Eheſchließung ſichern. Sie ſteht daher, wenn auch in der Form einer„Sollvporſchrift“ gekleidet, keineswegs auf einer Stufe mit den„inſtruktionellen“ reglementären, geſchäftsdienſtlichen oder Ordnungsvorſchriften“ in der Strafprozeßordnung, deren Be⸗ folgung nach Lage des Falles unterbleiben kann. Was insbeſon⸗ dere das hier in Betracht kommende Erfordernis der Zuziehung von zwei volljährigen Zeugen anlangt, ſo kommt die ihm vom Geſetze beigelegte Wichtigkeit ſchon in der Beſtimmung zum Aus⸗ drucke, daß ans dem Heiratsregiſter ſeine Erfüllung erhellen ſoll.[§S 54 Geſ.). Daß das Geſetz die ausnahmsloſe Befolgung der Formvorſchrift des§ 1318..B. den Standesbeamten zur Pflicht machen will, kann ſonach nicht bezweifelt werden. Die Repiſion wurde darnach zurückgewieſen.(Nachdr. verb.). Derlobungs⸗ Hnzeigen Hefert ſchnell und billig Dr. B5. Sdaslde Buchdruckerei 6. m. b. 5. Anszng aus dem Staudesamts⸗Regiſter für den Stadlteil Häferthal⸗Waldhof. Aug. Verkündete. 25. Müller Karl Heinrich, Ingenieur und Weingürtner Anna Eliſaß. Auguſt. Getraute. 25. Mackemull Ludwig,.⸗A. und Mühling Lina. 27. Zweygarth Guſtav Karl, Mont. u. Pfanz⸗Sponagel Anna Maria. 27. Deppſſch Johann Sebaſt., Heizer u. Büchold Anna Mario. Auguſt Geborene. 25. Gußputzer Michael Schmitt e. T. Irmgard Karoline. 28. Wickler Konſtantin Frank e. T. Berta. 25. Schutzmann Heinr. Friedr. Herm. Jürgens e. T. Hedwig. 29. Tagköhner Georg Freund e. S. Johann Georg, 27..⸗A. Joh. Adam Walter e. S. Peter. Aunah Kleine Presse, Wesbadner Tagebl Kölnische Zeitung, Badische Presse, Pfälz. Kurier, sowie sämtli Zeitungen und schriften der Anzeigen Frankfurter Zeitung, FrankfurterGeneralanzeiger Kölnische Volkszeltung, Heidelberger Tageblatt, Heidelberger Anzeiger, Pfälz. Bürgerzeitung, kür alle badischen, pfälzi- schen, württembergischen ete. Blätter, Mannbeimer Zoltungen, wie überhaupt für alle Inne att, che Zeit- Welt. Annoncen Expedition D. Frenz, Mannheim E 2, 18, Planken Telephon 97 In Malnz: Schillerpl. 2, Teleph. 869 in Wiesbaden: Wilhelmstr.6, Teleph.967 1 — ——— —— macht, das iſt die wunderbar ſchöne und lururiöſe Ausſtattung Recht, denn während die Geſchichte des Landes die Markgröfin kiefer Reue knüpfen ſich an ihre Perſönlichkeit und das bezaubernde Gegenſätze und unvermiftelter Stimmungen fiel, die letzten Jahre im Schloßpark erbaute und zuletzt in Favorite ausſchließlich be⸗ G. Seite. General⸗unzeiger. Mittagblatt) Mannheim, den 5. 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Danach hat mein Appetſt ch bedeutend gebeſſert, nach 14 Tagen atte ich 8 Pfö. zugenommen. Mein eftnden läßt nichts zu wünſchen Abrig u. mein Lebensmut nimmt von Tag zu Tag zu. Auch die Blut⸗ urmut wurde durch den Eiſengehalt des Mark⸗Sprudels ganz bedeutend gebeſſert. Dieſer ſchmeckt vorzuͤglich And ich wünſche von Herzen, daß er allen Leidenden ſo wohl tue wie mir⸗ Lieſel.“ Aerztlich warm empf. Eiterfl. 95 Pfg. in den Apoth. u. hei In der Pelikanapoth., bei Ludwig& Schütthelm und Friedr. Becker, 2, L, am Speiſemarkt. 8602 59 Seſcverxehr Hppothekengelder G. m. b. H. Bett-Kattun, 80 om breit Khenania für Kleider Cretton 80 em breit Oroisé-Biber 80 em breit Pelz-Croisé 80 em, Ia. Gual. Kopflkissenbezüge gebogt 1 Neokarstadt Marktplatr Verkaufshäuser: Bett-Satin, Elsässer Ware, 80 em breit Schürzen-Slamosen, 120 em breit Schürzen-Blaudruck, prima Qual,, 120 em br. 78 Pf. Unterrock-Biber, prima Qualitt. Kleider-Velour, neue moderne Dessins Hemdentuch 80 em breit. starkfädig 43, 35, 29 Pf. 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Es liegt inmitten eines großen, ſchattigen Parks, der bei trübem Wetter etwas düſter erſcheint, bei Sonnenſchein aber herrlich iſt, und zeugt ſchon durch die Großartigkeit der Anlage und ſeine künſtleriſche Bauart von den reichen Mitteln und dem aus⸗ erleſenen Geſchmack der klugen, hochbegabten Fürſtin. Was das Schloß aber vor allem zu einer Sehenswürdigkeit erſten Ranges ſeines Inneren, die Anhäufung von intereſſanten und wertvollen Dingen, welche ſchon den unwiſſenden Laien entzücken, während ſie dem gewiegten Kenner eine reiche Ausbeute für ſeine Lieb⸗ haberei und Forſchungen gewähren. Auch die Romantik kommt an dieſer Stätte zu ihrem vollen! Spbilla als eine gewiſſenhafte Erzieherin ihrer Kinder, eine ge⸗ rechte, opferbereite Regentin und fromme, eifrige Katholikin prelſt, gibt die mündliche Reberlieferung von dem Leben und Wirken der hohen Frau noch ein anderes Bild, und allerlei geheimnisvolle Geſchichten von Schuld und Sühne, glühender Lebensluſt und Schloß, das wie ein Märchenbild im ſagendurchwehten badiſchen Schwarzwald ſteht. Tatſache iſt, daß die ſchöne, prachtliebende, früh verwitwete Fürſtin, deren Regierung in die Zeit kraſſer ihres Lebens in tiefſter Zurückgezogenheit und frommer Be⸗ ſchaulichkeit lebte und ſich Bußübungen hingab, deren Härte einer ſpäteren Generation nur dann nerſtändlich erſcheint, wenn ſie eine ſchwere, faſt unſühnbare Schuld als Urſache und Erklärung an⸗ nehmen kann. So hat wohl die Einſiedelei, welche die Markgräfin Sybilla wohnte, nicht wenig dazu beigetragen, ihr hehres Bild zu rer⸗ dunkeln und zu entſtellen, und die, in der Mitte der Einſiedeled! gelegene Magdalenenkapelle mit ihren grauſamen Bußgeräten, ſpricht heute noch eine erſchütternde Sprache. Jeder, der ſie ſieht, deutet ſie auf ſeine eigene Art und Weiſe, aber keiner kann ſich dem mpſtiſchen Zauber entziehen, welcher hente noch Schloß und Part Favorite wie ein dunkler Schleier umwallt, und die Gegenwart erſcheint faſt banal, wenn ſie hier, wo die Vergangenheit noch ſ⸗ mächtig wirkt, ihre harmloſen Feſte feiert, oder kritiſterend ihre Stimme erhebt. Auch die Gäſte der Penſion„Graf Walderſee“ unterlagen zum Teil dieſem eigenartigen, mit leiſem Grauen gemiſchten Reiz, und freuten ſich, dieſe Partie unternommen zu haben. Die Hinfahrt im offenen Wagen durch das Murgtal, über Eberſtein, Gernsbach, Rothenfels und Kuppenheim war wunder⸗ ſchön geweſen. Die Luft durchwürzt von dem Duft friſch gemählen Heus und ſonnendurchglühter Schwarzwaldtannen. Der Himmel wolkenlos und mattblau, wie ein Türkis, und der Weg zum Te:“ weite Ausblicke bietend. Im Favorite hatte man ſich vom Haus⸗ meiſter überall herumführen laſſen, das Schloß und die reichen Sammlungen beſehen, und ſich ſchließlich, nach langer Wanderung, unter den ſchattigen Bäumen des Parkes niedergelaſſen, wo in der Nähe des Schloſſes Tiſche und Bänke zum Ausruhen einluden und allerlei Erfriſchungen zu haben waren. An einem langen Tiſche hatten ſich neun Perſonen zuſammen⸗ gefunden. Herr von Oberhof, die Baronin, der Hofprediger und Frau von Dagsburg, Frau Rother⸗Gemund und Fräulein Krapp, Madame Boruview mit ihrem Sohn und eine junge Malerin. Die meiſten von ihnen ſtanden noch unter dem Eindruck des eben Gehörten und Geſchauten, und die Schriftſtellerin gab wohl nur der allgemeinen Stimmung Ausdruck, als ſie bewundernd ſagte: „Welche bedeutende und geiſtvolle Frau muß doch dieſe Markgräfin geweſen ſein, wie ſicher in ihrer Würde, wie mächtig in ihrein Wollen. Nichts Schwächliches weder in ihrem Leben, noch in ihrem Ende, ſelbſt in ihrer Buße iſt ſie noch groß. Erſt höchſte Selbſt⸗ bejahung im modernen Sinne,— dann völlige Selbſtverneinurg und dadurch Selbſtvernichtung. Ein Ueberſchwang nach jeder Richtung hin, und dabei das Ganze doch groß, kraftvoll und ziel⸗ bewußt.“ „Wahrſcheinlich ein echtes Kind ihrer Zeit“, meinke Frau don Dagsburg.„Leidenſchaftliche und kraftvolle Naturen gibt es auch heutzutage noch im Ueberfluß, aber die Verhältniſſe geſtatten und begünſtigen kein rückſichtsloſes Ausleben mehr. Sie äußern ſich beherrſchter, gemäßigter, differenzierter.“ „Sagen wir lieber lauer und feiger“, warf der Hofprediger mit ernſter Miene ein.„Die Menſchen ſind im Grunde nicht anders und nicht beſſer geworden, als früher, nur vorſichtiger und kühler. Die Schuld erißterk nach mie vor in jeder den fbaren Geſmhz aber EHrste Apfelweinkelterei von Jakob Deimann, Schwetzingen Mannheimerstrasse 48/50 Telephon 688 empfiohlt E Ianzhellen, prima Apfelwein in Gebinden von 30 Liter aufwärts, per Liter 24 Pfennig, Ia. süsser Apfelmost, per Liter 20 Pfepnig, von 30 Liter aufwärts frei in's Haus. Fäsger leihweise.— Wirte und Wiederverkäufer Preisermässigung. 9425 Reue und Sühne verſchwinden immer mehr aus der Welt, und der Begriff von Recht und Unrecht unterliegt gewiſſermaßen der ſelbſt⸗ herrlichen Schätzung jedes einzelnen. Gerade der moraliſch Min⸗ derwertige fühlt ſich gar leicht als ein Uebermenſch. dem alles und jedes geſtattet iſt, und nur das Strafgeſetzbuch gilt noch ar' Grenze für das, was erlaubt iſt.“ „Gewiß“, meinte Edendorf mit einem Anflug von Spotl. „Schon das Bürgerliche Geſetzbuch in ſeiner juriſtiſch abgeklärter Form iſt mit einer Fülle von Wegweiſern und Warnungstafeln ausgeſtattet. Schade nur, daß man ſie nicht immer erkennt. Man braucht nur eine Weile in dem köſtlichen Werke zu leſen, um ſeine Rechtsbegriffe für eine Weile heillos zu verwirren.“ Die Baronin ſchüttelte den Kopf.„Das mag ſein“, ſagte ſie ruhig,„es gibt aber ein ungeſchriebenes Geſetz, das jedem verſtänd⸗ lich iſt:— das Gewiſſen. In ſeiner Unbeſtechlichkeit iſt es der beſte Kompaß in den Verſuchungen und Stürmen des Lebens“ „Nicht immer“, meinte der Hofprediger.„Bei manchen Men⸗ ſchen iſt das Gewiſſen verkümmert, gelähmt, erſtickt, zum mindeſten für eine Weile ausgeſchaltet. Es behindert die Betreffenden keinen Augenblick. Wie wäre es ſonſt möglich, daß immer wieder Fehl⸗ tritte und Verbechen begangen werden, die der Täter wohl als ſtraffällig kennt, aber innerlich nicht als Schuld empfindet. Ge⸗ fängnisgeiſtliche und Richter machen dieſe Beachtung immer don neuem, und gerade unter den gebildeten Vertretern des Verbrecher⸗ tums gibt es viele, die ſogar ſtolz ſind auf ihre völlige Gewiſſen⸗ loſigkeit. Sie nennen es Unerſchrockenheit und höhere Intelligenz.“ Frau bon Dagsburg, die ſich gern in Paradoxen bewegte, nickte lebhaft:„Das finde ich ganz begreiflich“, ſagte ſie.„Auch zum Hochſtapler gehört eine beſtimmte Begabung, auch unter dieſen Parias der guten Geſellſchaft gibt es Genies. Zu ihrem Handwerk gehört Umſicht, Scharfblick, Selbſtbeherrſchung und Menſchen⸗ kenntnis, ein richtiges Bewerten und Erfaſſen der guten Gelegen⸗ heit und Routine. Weshalb ſollten ſie nicht ſtolz ſein auf Eigen⸗ ſchaften, welche wir an Diplomaten, Juriſten und Geſchäftsleuten ſchätzen?“ „Weil ſie dieſe immer nur zum Schaden ihrer Umgebung an⸗ wenden und die gemeine, verbrecheriſche Abſicht jedem Wort und jeder Tat zugrunde liegt.“ „Immerhin,— es gibt Künſtler in dieſem Fach und ich be⸗ wundere ſie, wie ich einen Jongleur bewundere, der mit brennenden Fackeln Ball ſpielt oder auf dem ſchlaffen Seil ſpazieren geht.“ Profeſſor Schwansbell, der hinzugetreten war, lachte.„So aus der Ferne macht ſich dergleichen ganz gut, meine Gnädigſte“, ſagte et,„aber wenn Sie ſelbſt das Opfer ſolcher Künſte wären, würden Sie in Ihrer Anerkennung vielleicht weniger weit gehen.“ — Wurtlenung folct. 8 8 25 — 2 7 Mannheim, 5. September 1910. 9364 f. Kof-l. Hatand- Tieater WMannheim. Montag, den 5. Sept. 1910. 2. Vorſtellung im Abonnement D. Der Pfarrer von Kirchfeld Volksſtück mit Geſang in 4 Akten von Ludwig Anzeugruber Regie: Emil Reiter. —— Perſonen: Graf Peter von Finſterberg Lux, deſſen Revierjäger Hell, Pfarrer von Kirchfeld Brigitte, ſeine Haushälterin Vetter, Pfarrer von St Jakob in der Eindd Auna Birkmeier, ein Dirndl aus St. Jakob Michel Berndorfer Thalnmüller⸗Loisl Der Schulmeiſſer von Altötting Der Wirt an der Wegſcheid Sein Weib Karl Neumann⸗Hoditz Paul Ttetſch Georg öhler Fal Eull Hecht Marianne Rub Alſred Landory Rudolf Aicher Hans Godeck Hugo Schödl Eliſe Delank Hansl, beider Sohn Eduard Do mek Der Wurzelſepp Wilhelm Kolmar Lanelente von Altötting und Kirchfeld. Kranzeljungfern. Muſikauten. Kaſfeneröff.%7 Uhr. Anfang 7 uhr Ende n. 9 Uhr. Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Kleine Preiſe Im Großh. Boftheater. Dienstag, 6. Sept. 1910. 2. Vorſtellg. im Abonn. B. 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September vormittags 8 Uhr in der Knabenfortbildungsſchule und in der Mädchenfortbildungsſchule(Haushaltungs⸗ ſchule) am Montag, den 5. September vormittags 7 Uhr. Mannheim, den 29. Auguſt 1910. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Den Fortbildungsunterricht betr. Nr. 24214. Nach 8 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen ein Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fort⸗ bildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mann⸗ heim im laufenden Schulfahr zu beſuchen: a) alle in der Zeit vom 1. Juli 1894 bis 30. Juni 1896 geborenen Knaben die Knabenfortbildungsſchule in K 2, bp) alle im Jahre 1896 geborenen Mädchen die hauswirt⸗ ſchaftliche Mädchenfortbildungsſchule in den Schulküchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach 8 2 desfelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stell⸗ vertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren verpflichtet, die fort⸗ bildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte außu⸗ melden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: a] für ſämtliche auf Mannheimer Gebiet wohnenden Knaben, ohne Rückſicht darauf, ob ſie in der Altſtadt, oder in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau oder Feuden⸗ heim wohnen, beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule, 2— täglich von—10 und—4 Uhr; 55 p) für die in der Altſtabt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektsrat täglich von—10 und—4 Uhr; c) für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau und Fendenheim wohnenden Mädchen bei dem betr. Oberlehrer der dortigen Mädchenabteilung. Zuwiderhandlungen werden mit Geldbuße bis zu 50 M. beſtraft.(Abſ. 2 desſelben). 1 8 Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſoſort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier aufhalten. Auch diejenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder die Haudelsfortbildungsſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volks⸗ ſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden ſie dann den betreffenden Fachſchulen übermwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die im Jahre i8oſ ge⸗ borenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Beſuche der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. 350 Mannheim, den 1. Sept. 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 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Henkel. Au 25.10tto Theobald, S. d. Spenglermſtr. Hch. Günther, 1 24. A 81. Auezug aus den Skandesreziſtern deg Stadtteils Fendenheim 1. 24. Emma, T. d. Schrein. 0 Kurt Adam, S. d. Wagenwärt. Joſef Burkard, 6M. Karl Lud., S. d. Verſich.⸗Beamt. Karl Braun, 8 M. . d. verh. Tagl. Bernh. Reſchel, 71 J. 1o M,. Herm. Jak., S. d. Tapeziers Jakob Bauer, 3 M. „Maria, T. d. Tagl. Lud. Fablan, 7 J. 55 1. Eruſt, S. d. Kfm. Siegfried Kauders, 10 J. 4 M. „Roſa, T. d. Wirts Barthol. Rupp, 1 M. Hilda, Frieder., T. d. Schuhm, Joſef Schöllhorn, 11 M. Joha. Philipp, T. d. Schneid. Fror. Weinreich, 9 M Hans Willi, S. d. Werſic gust Joſef a F 5 599 f Kom kenrat s M. ee e 24. Jeſerd Jang Schegnager und gac Hef „Panl. Karol. Auguſt. 6 Techniker Jakob Klein und Frida Hauck. Wirt Franz Mechler und Marie Berg geb. Breiſch. Metzger Herm. Paul und Chri Wirt Peter Schmitz und Barb. Kaufm. Eug. Born und Carrie Zettler. Werkführer Karl Angſtmann und Barbara Heß. Invalidenrentner Joh. Guckenmus und Kath. Hotz. Schneider Ant. Hofmann und Luiſe Gremmelmeier. Kaufm. Karl Hofmann und Eva Schlier. Tagl. Karl Mündel und Eliſ. Strobel. 7. Fabrikarb. Philipp Schmidt und Jakoba Schontel geb. Meyler. 29. . Fuhrknecht Jak. Straßner und Luiſe Straßner. .Schloſſer Hch. Welſing und Sofie König. Schloſſer Hch. Berger und Anna Böhl. Fabrikarb. Kornel. Kuhn und Anna Keller. 7. Glaſermſtr. Philipp Stuck und Agathe Hauck geb. Dummel. Eiſendr. Gg. Kolbeck und Anng Hauck. Müller Johann Zürcher und Anna Puſſamſies. 30. Gewerbeaſſeſſor Franz Michell und Marie Kramer. Bankbeamter Wilh. Kobolb und Maria Büttel. ſtina Süßenberger. „Schubert geb. Merkel. guſt. Geſtorbene. Luiſe geb. Medinger, Ehefr. d. Schloſſ. Ludw. Jak. 58 J. 3 M „d. led. Heizer Frz. Klein, 25 F. Ernſt Otto, S. d. Stadttgl. Gg. Mich. Greulich, 4 M. Emil, S. d. Sattl. Emil Bob, 6 M. Elſa Eliſ., T. d. Tagl. Frz. Humblet, 8 M. „Eliſabet, T. d. Zeichn. Gg. Sproß, 9 J. 11 M. Kath. geb. Velten, Ehefr. d. Reiſend. Joſef Frank, 34 J. Elſa Elif. T. d. Lagerhalt. Jakob Müller, 5 M. 5. Gertrud, T. d. Steinh. Ernſt Geier, 3 J. 2 M. Johs. Joſef, S. d. Keſſelſchmieds Hch. Baumgart, 11 T. 26. Goltlob, S. d. Monteurs Gottl. Boſſenmeyer, 1 M Anna geb. Mater, Ehefr. d. Tgl. Chriſtian Müller, 26 J. 9. Auguſt, S. d. Metzg. Karl Fror. Ruoff, 5 M. d. led. Dienſtmagd Kath. Kern, 22 J. 4 M. arl Wilh. Pantel, 4 M. geb. Kapfenſtein, Ehefr. 89 J. 1 M. Frz. Sebaſt., S. d. Stadtarb. Alois Heilig, 4 M. guſt. Verkündete. Federle Adam, Anwaltsgehilfe und Anna Bab. Weber. Spatz Val., Muſiker und Hermine Härtel. Batier Heinr., Schuhmachermſtr. und Julie Dragon. Hecker Joh., Tagl. f Scholz Ernſt, Kaufmann und Hilda Ming Beck. 5 „Meſferſchmidt Aug. Joh., Bankbeamte und Marte Raith. Link Martin, Mauxer und Marie Schäfer. und Kath. Barb. Müller. Biedermann Phil. Jak., Maurer und Eliſab. Bohrmann. Getraute. „Franz Markin, Bauſchloſſer m. Kath Bentzinger. 9. 16. Ernſt Friedrich, Bäckermeiſter mit Barb. Benzinger. Schuſter Wilh., 10. Spreug Joh. Jak. Gipſer m. M. Phil. Koch, d. Küfers Jakob Gall, 31. Pfarrverwalter m. Suſ. Eliſ. Bohrmann. Aung Marig Flbrchinger geb. Herre mann. 20. Federle Adam, Anwaltsgehilfe m. Anna Bab. Weber. 20. Schön Lud., Maſchinenarb. m. Kath. Chriſting Eſchelbach. 28. Baier Heinr., Schuhmachermeiſter m. Julie Dragon. Auguſt. Geborene. 1. Maurer Joh. Val. Bohrmann e. S. Auguſt. 1. Maurer Eduard Eckard e. S. Hermann Max. 2. Pferdeknecht Jakob Frey e. T. Emma. 16. Gipſer Karl Seyfried e. T. Marie Magdalena. 18. Mechaniker Karl Ottmar Nagel e. T. Anna. 22. 20. Bureauaſſiſtent Eruſt Throm e. S. Ernſt Heinrich Karl. 19. 20. Schloſſermeiſter Peter Schwöbel e. S. Georg Karl. 20 21..⸗A. Chriſtian Schupp e. T. Pauline Maria. 21J. Lackterer Joh. Jak. Heckmann e. S. Johann Franz. 23. 22. Schutzmann Peter Uhrig e. S. Emil Theodor. 175 24. Tagl. Lorenz Schalk e. T. Chriſtina. 20 25. Metallſchleifer Anton Döllinger e. T. Roſa. 22 25..⸗A. Joh. Mich. Rau e. S. Wilhelm. 25. Landwirt Jak. Aug. Back e. S. Nikol. Heinrich. 13. 27. Gärtner Jakob Gumbel e. S. Johann Konrad. 28. 28. Schuhmachermſtr. Mich. Künzler e. S. Walter. 22 Auguſt. Geſtorbene. 6. Karl Wilh., S. d. Techn. Friedr. Wilh. Waſſer, 1 M. 8. Heinrich Hans, S. d. Spenglers Joh. Volkert, 4a Mm,, 21. 10. Erna Eliſabeta, T. d. Kaufmanns Wilh. Spatz, 3 M. 24 11. verh. Maria Magdalena Bierreth geb. Huber, 73 J. 9 M. 5 13. verh. Maurer Rudolf Fraänz, 65 J. 8 M. 2 23 19. Anna, T. d. Mechan. Karl Ottmar Nagel, 14 Std. 20. 20. verw. Anng Maria Krampf geb. Lechleiter, 85 J. 10 M. 19. 21. Karl Hermann, S. d. Schmieds Wilh. Holzwarth, 25 Tg. 24 21. Karolina Maria, T. d. Maurers Michael Bierreth, 5 M. 10 T. 24. Karl Friedrich, S. d. Maſchinenführers Joh. Adam Reinig, 1 M. 22. 27. Margareta Pauline, T. d. Eiſenhoblers Gg. Hausmann, 4 M. 20 Suſanna, T. d. Schloſſers Georg Karg, 2 M. 31. Eliſabeta, T. d. Bäckermeiſters Phil. Ludw. Krampf, 7 M. 28. Auszug aus dem Skandesamks⸗Regiſter für die Skadt Lndwigshafen 75 Auguſt Verkündete: 28 23. Johann Ernſt Ewald Menzel, Techniker und Helene Emilie 27. Noll. 2 27. 23. Ludwig Peintmeier, Fabrikarbeiter und Wilhelmine Helene 28. Basler. 25. 24. Lorenz Ernsperger, Bierbrauer und Roſa Heck. 29. 24. Karl Eduard Schlickſupp, Packer und Euphroſine Klewezuk. 29. 24. Johann Friedrich Walther, Kfm. und Marie Kath. Ehret. 30. 25. d. geſch. Chorſänger Mathias Vogt, 58 J. 9 M. 26. Philipp Hugo Stadtmüller, Großh. Profeſſor und Friederike 26. Adam, S. d. Tagl. Adam Schäfer, 10 Std. 1 Hade Auguſt Geſtorbene: 70 27. d. verh. Hauptl. Ehriſtian Beck, 38 J. 8 M. 26. Otto Battei Kgl. Rentamtsaſſeſſ d Amalie E 22. Elfriede, T. v. Anton Zimmermann, Metzger, 3 Monat a. 20. Neberen Aung Eugente geb, Rüſſel, 28we. d. Elektrotechnik. Eöw. 26. Otto Batteiger, Kal. Rentamtsaſſeſſor und Amalie Emma 23 Emma, T. v. Karl Bitſch, Fabrikarbeiter, 6 M. Ruſſel Francts, 4 J. 7 M. Mathilde Eberhardt. 28. Jibann Stanislaus, S. v. Mich. Mazner, Schmied, 1 M. 27. Farf Ernſt. d. Arpßal. Farl zeub, de, 26. Anton Weindel, Laborant und Barbara Staudt. Auguſt G8 Schork, Schloſſer, 7 Mons 27. Barb. geb. Mayer, Ehefr. d. Bahnbeamt. Wendel Speck, 69 J. 9 M. 9 Wilhelm Theodor Hofſchmidt, In enieur und Auguſte Luiſe 23. Willi, S. v. uguſt eorg chork, oſſer, onat. 28. Eliſ. geb. Kuhn, Wwe, d. Bildh. Remigius Rohrmann, 64 J. 785 25 95 ſch„Ing 8 8 24. Kath., T. v. Johannes Ritthaler, Fabrikarbeiter, 5 Monat. 28. Joh. Joſef, S. d. Schiffsbeſ. Anton Clasmann, 5 M. Schäfer. 27. Nikolaus Dittler, Tagner und Barbara Dittler geb. Schmitt 29. Wilhelm Grün, Fabrikarbeiter und Philippine Wagner. 30. Ehriſtian Friedrich Brandt, Bauer und 90. Anton Degünther, Fabrikarbeiter und Eliſabeth Boßler. 30. Wolfgang Peter Venzl, Maurer und Anna Marie Diehm. Magdalene Frida 31. Felix Nikolaus Hartmever, Tagner und Anna Marie Oeffler 31. Heinrich Becker, Sattler und Tapezier und Berta Pauline Ulbricht geb. Ott. Friedrich Boſch, Fabrikarbeiter und Magdalene Storck. 31. Joh. Konr. Schober, Poſtſchaffner und Kunigunde Dierauf. Auguſt Verehelichte: 25. Edmund Doſch, Bahnarbeiter und Eliſ. Minninger. 27. Jakob Schall, Spengler und Roſine Karoline Beringer. 97, Alois Dietl, Fabrikarbeiter und Johanna Botzong. 27. Georg Friedrich Weber, Bautechniker und Wilhelmine Joh. Muff. 0 27. Karl Johann Alter, Hafenarbeiter und Kath. Hauſch. 27. Ludwig Bohrmann, Möbeltransporteur und Marie Zimmer⸗ 27. Robert Kerner, Tagner und Kath. Oechsner. 8 5 27. Wilhelm Scheuermann, Schloſſer und Veronika Reuter. 27. Ludwig Mehn, Tüncher und Chriſtine Kraus. 27. Valentin Lorch, Schloſſer und Marie Groß. 27. Hch. Junium, Milchhändler und Anna Aumann. Luiſe Wilhelmine, T. v. Georg Hannemann, Fabrikarbeiter Mathilde, T. v. Ludwig Boudgouſt, Tagner. 21. Paula, T. v. Hch. Lang, Fuhrmann. Kurt Ernſt Waldemar, S. v. Jakob Klein, Maurer⸗ .Hubert Peter Jakob, S. Hans Ludwig, S. v. Johann Karl Grasme, Schloſſer. Joſeph, S. v. Joſeph Görig, Schreiner. .Joſeph, S. v. Franz Borgias Huber, Gußputzer. Erna, T. v. Chriſtian Lack, Schloſſer. Margarete, T. v. Bernhard Kayſer, Heizer. 5 Adolf Kaſimir, S. v. Dr. Adolf Karl Auguſt Basler, Chem. .Lydia Theodora, T. v. Bernhard Geier, Mechaniker. Peter, S. v. Andreas Müller, Fabrikarbeiter. Adam, S. v. Paul Oehlſchläger, Hafenarbeiter. „Ruth Mathilde, T. v. Eugen Ullenberger, Kgl. Poſtſekretär, . Alois, S. v. Alois Gutmann, Gefängnisaufſeher. Ema, Rudolf Ludwig, S. v. Rudolf Ludwig Groß, Eiſendreher. Wilhelm, S. v. Heinrich König, Schloſſer. 22. Paula, T. v. Jakob Minrath, Tagner. Emma, T. v. Karl Neß, Schreiner. Anna, T. v. Franz Joſeph Reis, Tagner. „Erna, T. v. Joh. Phil. Völker, Schloſſer. Joh. Hermann, S. v. Val. Wenner, Maurer. Kurt Friedrich, S. v. Friedrich Kratz, Metzger. Emil, S. v. Auguſt Glas, Heizer. Johanna, T. v. Auguſt Krummer, Glaſer. 24. Margareta, T. d. Maurers Michael Bentzinger, 2 M. 22. Margarete, T. v. Peter Paul Haß, Fabrikarbeiter. Willi Auguſt, S. v. Nikolaus Förcht, Bäckermeiſter. 4. Jormer Heinrich Gember e. S. Friedrich Ernſt. Auguſt 4. Gipſermeiſter Georg Gutfleiſch e. S. Ernſt. 17. 6. Gipſer Otto Eſchelbach e. T. Sophie Roſa. 19 7. Metallarbeiter Oskar Hugo Mündel e. T. Kath. Barb. 7. Landwirt Friedrich Ruf e. T. Katharina. 9. Tagl. Heinrich Paul Frank e. S. Eugen Friedrich. 24. 10. Schriftſetzer Peter Gumbel e. T. Kath. Phllippine. 20⁰ 11. Landwirt Jakob Krämer e. S. Georg Wilhelm. 11. Monteur Joh. Gregor Koch e. T. Anna Eliſabeth. 22 11. Fabrikarb. Georg Hüttner e. T. Anna Paula. 17 15. Verſicherungsbeamter Joh. Keilberth e. S. Johann Joſef. 19 15. Gipſermeiſter Val. Eſchelbach e. S. Willi. 20 Emilie, T. v. Karl Chriſtian Darmſtädter, Bäcker. 5 26. Eugen und Georg Wilhelm, Zwillingskinder von Wilhelm Golſong, Maſchiniſt. 5 Hilda, T. v. Johann Sindele, Gipſermeiſter. 26. Irma Karoline, T. v. Theodor Lohrer, Fabrikarbeiter. Barbara, T. v. Math. Kühner, Fabrikarbeiter. Richard Waldemar, S. v. Adam Jung, Schuhmachermeiſter, Georg Ludwig, S. v. Heinrich Joſeph Hahn, Tagner. Annelieſe, T. v. Heinrich Georg Karl Kaiſer, Kaufmann. Karl Chriſtian, S. v. Georg Peter Scheib, Friſeur. 24. Valentin Hoecker, Fabrikarbeiter und Frida Wilhe. Hönig. 27. Friederike Emilie, T. v. Chriſtian Weidner, Schloſſer. Otto, S. v. Jakob Johann, Fabrikarbeiter. Heinrich Wilhelm, S. v. Theobald Hornig, Spengler. Elſa Erna, T. v. Joſeph Michael Maper, Fabrikarbeite 25. Albert Geiß, Fabrikarbeiter und Marie Tönny. 30. Martha, T. v. Pius Nerpel, Fabrikarbeiter. 25. Johannes Nik. Kern, Maſchinenführer und Sybille Friedl 30. Philipp, S. v. Michael Gütermann, Tagner. geb. Heß. 30. Kurt Paul, S. v. Johann Feulner, Fabrikarbeiter. 26. Friedrich Klehr, Wirt und Marie Wilhelmine Jung. 31. Alfons, S. v. Michael Braun, Eiſenbahnſchaffner. 24. Helene Frida, T. v. Philipp Adolf Mai, Magazinarbeiter, 5 Monat. 90. Auguſt Kölſch, Schreiner und Anna Marie Rihm. 1J25. 55 26. Ludwig, S. b. Ludwig Bitzeck, Jahrradhändler, 26. Eugen, S. v. Wilhelm Golſong, Maſchiniſt, ½ J5 Huber, Fabrikarbeiter, 51 J Nierbr f 26. Jakob Huber, Fabrikarbeiter, 51 J. 31. Guſtar Adolf Bayle, Bierbrauer und Marie Kolbenſchlag. 28. Karl, E. v. Job. Wind, Fabritarbeiter, 8 J. 28. Emma, T. v. Daniel Leiner, Briefträger, 1 J. 28. Walter Auguſt, S. v. Auguſt Petry, 27. Magdalene geb. Lenkel, Ehefrau von 26 Jahr. Joſeph Leonhard Kotzlſchmitt, Schloſſer und Magd. Deller. 25 31. Franz Hollenbach, Tagner und Eva Reiſer geb. Hartmann. 28. 5 5 Büllmeher, hekune von Nikolaus Friſch, Inde 55 18 5 ad Nily 30. Margarete Anna Karoline Grüb, berufsl, edi 7 5 29. Katharine Wagner geb. Scheuermann, Witwe, 30. Franz Grünenbaum, Kaufmann, 19 J. 91. Georg Bochles, Fabrikarbeiter, 2 J. September 1. Anna Marie, T. v. Jakob 2. Alfons Eduard, S. v. Karl Joſeph Podeſta, Bohrer, 2 J. 2. Heinrich Enders, Heizer, 24 J. 8. Marie Paula Barbara, Schloſſer, 11 M. 1. Sofie geb. Rau, Ehefrau von Leonhard Veit, Fabrikarbeiter, 42 Jahr. Geburten: v. Jakob Kauffmann, Kaufmann, T. v. Viktor Rieger, Eiſenbohrer. „e Wibein Cberins, Bubn T. v. Anton Spilzer, Gerüſtbauer, 23 Tage. Schmied, 2 M. Karl Schwarz, Spengle 57 J. Herbold, Bleilöter, 2 Monak. T. v. Johann Emanuel Huther, Veraltete Methode liefert gut passende Stiefel unter Garantie .%e tadellosen Sitz, tür gesunden und kranken Fuss. Spezialarbeiten in Verkrümmung, Klumpfuss, hoch- gradiger Verkürzung, lüwKhsttiuss mlt patentierter u Preisliste über Kinder- Ausführung aller Repara- Leo Rosenbaum 274 i, 4 aneee Lieferung gebrauchsfertiger Waäsche Ausstattungen. 3243 2 16 Nasrausfalle 15 11 7 f Schuppen u. Kopfſucken 2250 reun 55 Elng. àuch 0 1, 2, Breſtesit. 5 aer 15 Eiiege 5 5 eines Jeden, Zur Pllege 5 Grösst. Spezlallager und Erhaltung der Saenee m. 51735 Sensnhelt des Haares eer eg. EKlnderwagen— Sport⸗ bedientmansich daherdes ag wagen, Klappfahrstühlen] hervorragend wirkenden 30— 5 In Beuteln à 20 u. 30 Pfg., in Flaschen 5(mehrere Monate ausreichend).830 M In Mannheim zu haben bei: 1937 Alle Ausführungen. 1 Alle Preislagen.:; Carl Aug. 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Oberleutnant von Harden biß ingrimmig die Zähne zu⸗ ſammen und ſtieß ſeinem Pferde die Sporen in den Leib, daß es erſt in wilder Lancade hochſtieg und dann in Karxriere davonſtob. Dort fegte es wieder dahin, das Phantom, von dem ſeit Wochen die ganze Garniſon ſprach, und dem er nun ſeit ſechs Tagen nach⸗ jagte ohne es erreichen zu können. Eine junge, bildhübſche Reiterin in ſchwarzem enganliegenden Gewande auf ſchwarzem Pferde! Wiederum wie ſchon früher bog ſie ſich leicht nach hinten und machte ihm rückwärts auffordernde Bewegungen mit der Hand. Wiederum glaubte er ihr ſilberhelles ſpöttiſches Lachen zu hören, wie der Abſtand ſich immer mehr vergrößerte. Es war zum Ver⸗ zweifeln. Und dabei ritt von Harden ſein beſtes Pferd, ein eng⸗ liſches Vollblut, galt als der beſte Reiter der Garniſon und be⸗ ſtritt ſeit Jahren als Herrenreiter die beſten Plätze auf den Renn⸗ bahnen. Da kam nun ſo ein ſimples Frauenzimmerchen, das er nicht einmal kannte, von dem er nicht wußte, wer ſie war und wollte ihm den Meiſter zeigen. Von Regimentskameraden war 1 auf dieſe wilde Reiterin aufmerkſam gemacht worden und er hatte! ſich gewiſſermaßen verpflichtet, dieſe Nuß zu knacken, nachdem ſich ſchon faſt alle ſeine Kameraden daran die Zähne morſch gebiſſen atten. Seit einer Woche, wenn er um vier Uhr nachmittags auf ſeinem regelmäßigen Ausritt in die große Allee einbog, ſtob aus dem Torweg der letzten Villa eine Reiterin, die bei ſeinem Anblick ihr Pferd ſofort in Karriere gehen ließ, ihn ſo gleichſam n fordernd, ſie einzuholen. Und jedesmal war er der ſilen Aut⸗ forderung gefolgt, aber auch jedesmal unterlegen. Bis zum Forſt, der ſich nahe der Stadt ausdehnte, hatte er noch immer Schritt halten können, dann aber waren Roß und Reiterin immer kleiner geworden, um ſchließlich in weiter Ferne als kleiner Punkt zu ver⸗ ſchwinden. So war es nach und nach allen Kameraden Hardens ergangen und im Kaſino hatte ſich um die tolle Reiterin allgemach eine wahre Legende gebildet. Einer der jüngeren Offiziere hatte ſie einmal ſcherzweiſe den„Fliegenden Holländer“ getauft und dieſen Namen hatte ſie auch endgültig behalten. Näher kannte man ſie nicht, man wußte nur, daß ſie ſeit Monaten bei dem reichen Fabrikanten Hörder zum Beſuche weilte. Da ſich aber dieſer Hör⸗ der mit dem Garniſonsälteſten nicht gut ſtand, pflegten die Offi⸗ ziere der Garniſon dort keinen Verkehr. Fritz von Harden jagte nun hinter ihr her, feſt entſchloſſen, ſich diesmal zu rehabilitieren, ſollte es auch ſein, indem er ſein Pferd zu ſchanden ritt. Bereits hatten ſie den Forſt weit hinter ſich und ſtoben auf der verſtaubten Landſtraße dahin. Leicht und ſicher ging ſein Pferd, es gab ſein Beſtes, trotzdem konnte er an Terrain nicht gewinnen, und es wollte ihm ſcheinen, daß die Reiterin da vor ihm nur erſt mit ihm ſpielte. Immer wieder drang ihr herausforderndes Lachen an ſein Ohr. Er fühlte, wie ſein Blut allmählich in Wallung geriet. Sein Ehrgeiz verleitete ihn zu etwas, was er ſonſt nie tat, er zog ſeinem Tiere die Reit⸗ peitſche über den Kopf, daß es wild aufwieherte vor Schmerz und wie ſinnlos davonſtob. Mit grimmiger Freude merkte er, daß die Diſtanz ſich verringerte. Das Lachen der Reiterin verſtummte, lautlos flogen ſie dahin. Und wiederum klatſchtee die Peitſche und immer näher kamen ſie ſich. Da aber geſchah vor ihm etwas Un⸗ erwartetes. Mit plötzlichem Ruck hielt die Verfolgte ihr Pferd an und erwartete mit blitzenden Augen den Oberleutnant. Im Nu hatte er ſie erreicht und zügelte ſein Pferd, während er die Rechte ſalutierend an die Mütze legte. „Mein Herr“, ſagte ſie, noch bevor er zu Worte kommen konnte,„ich finde es unbeſchreiblich roh, ſein Pferd in dieſer Weiſe zu peinigen!“ „Verzeihung, meine Gnädigſte“, erwiderte er keck,„es war eben das einzige Mittel, Sie endlich einmal einzuholen und Ihnen das zu ſagen, was ich ſchon ſeit einer ganzen Woche auf dem Herzen habe und wovon die ganze Garniſon ſpricht.“ „e, üißs „Geſtatten Sie, daß ich mich erſt vorſtelle. i.——— 8 „Fritz von Harden, Oberleutnant im hieſigen Huſarenregi⸗ ment“, unterbrach ihn die Fremde lächelnd.„Ich kenne Sie Meine Nante bereits.“ „Ah—— in der Tat——— ſehr angenehm!“ „Und ich bin——— der Fliegende Holländer“, fuhr ſie immer noch lächelnd fort. hier in der Garniſon?“ Allerdiings nll verlegen.„ „Nun alſo, was haben Sie mir zu ſagen?“ fuhr ſie leiſe lächelnd fort, ſich an ſeiner Verlegenheit weidend. 8 „Daß die ganze Garniſon Sie bewundert ob Ihrer Reitkunſt, und ich ſelber muß konſtatieren, daß——— daß Sie reiten wie der leibhaftige Gottſeibeiuns!“ „Pah!“ Hier kommt doch wohl nur das beſſere Pferdematerial in Betracht!“ In der Tat hatte der Offizier ſchon ſeit einiger Zeit die prächtige Gliederung des Nappen bewundert. „Gewiß“, ſagte er nun.„Sie reiten ein Pferd, wie ich noch ſelten eins geſehen. Dieſe prächtig entwickelte Bruſt, den langen geſchmeidigen Leib, die kräftige Hinterhand und vor allem dieſe ſtrotzende Muskulatur——— ich habe in der Tat———“ Harden hatte im Eifer ſein Pferd an die Seite der Reiterin gebracht und beugte ſich nun vor, um dem Rappen liebkoſend den Hals zu klopfen. Da aber ging dieſer mit den Vorderfüßen in die Luft und wies ihm drohend die Zähne. Fortſetzung folat.) „Nicht wahr, ſo nennt man mich doch, ja!“ dehnte der Hufar Durch Prüfung unserer Preise und Qualitäten werden Sie sich überzeugen, dass wir lhnen mit nachstehenden Angeboten besondere Vorteile bieten: Manufakturwaren Ein resten Baumwollflanelle ud et: 48, 38 ee Meter Pl. 1 Hemdenbiber e 58, 42 Pf. Ein Poslen OrOisebiber w Resden und Beinkielder Meer 38 bl resten Hauskleidersloffe in Wolle und Halbwolle Meter.65,.35 M. 88 EE. Ein Poston Blusenflanelle in Wolle u. Halbwolle, Meter 95 Pt. Ein rosten Kosfümstofle 740 en bre en, nleter.43. Naten Seidenstoffe tür Blusen, mod, Streifen, Meter.45 M. 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Iſolde Kurz hat im Verlage von Georg Müller zu München ein ſehr feines, leſenswertes Buch,„Florentiniſche Erinnerungen“, herausgegeben, in dem ſich folgende reizvolle Schilderung von Böcklins Flugmaſchine fümdet:„In unſere erſten Florentiner Jahre fiel die Er⸗ erfundenen Flugmaſchine. Man ſollbe denken, die Anſtalten zu einer Zeit, wo die Löſung der Aufgabe noch in weiter Ferne zu liegen ſchien, hätten die Oeffentlichkeit aufs lebhafteſte beſchäftigt. Dem war jedoch nicht ſo: die Florentiner ſind viel zu gleichgültig, um dem Treihen der Fremden irgend tiefere Aufmerkſamkeit zu 8 ſchenken. Nur der nächſte Freundeskreis ſcharte ſich in Er⸗ wartung und Sorge um den Erfinder, der feſt entſchloſſen war, die gefährliche Probe in Perſon zu beſtehen. Auf einem hochgelegenen Felde jenſeits des Mugnoon, das Böcklin ge⸗ mietet hatte, war der Apparat aufgeſtellt, ein leichter, turm⸗ hoher Bau aus Flächen von Leinwand und Seide, die weit⸗ hin in der Sonne leuchteten. Dort lagerte er mit ſeinen Ge⸗ treuen in heißer Sommerzeit Tag und Nacht; ſie ſchliefen, kochten, zechten und baſtelten im Freien. Mein Bruder Edgar, Böcklins naher Freund und Sausarzt, der keine Zeit hatte, dabei zu bleiben und doch von den Zurüſtungen nichts ver⸗ lieren wollte, war immer hin und her unterwegs, ſchwankend zwiſchen der Freude an dem kühnen Unternehmen und dem Zweifel, ob die Technik dafütr ſchon reif ſei. Die Sache zog ſich natürlich in die Länge, denn es mußte beſtändig an dem Apparat nachgebeſſert und um Hilfsmittel wach der Stadt geſchickt werden. Zurhelde, der ritterliche Oeſterreicher, der den Säbel von 1866 mit dem Pinſel vertauſcht hatte, um erſt Böcklins und ſpäter Marses Schüler zu werden, habe, nachdem er bei Tage wacber mitgeholfen und mitgezecht, des heimlich wieder abgeknipſt, daß man nicht fertig werden konnte. Aber am Tage, der für den Aufſtieg beſtimmt war, grüff der Himmel ſelber ein: es erhob ſich ein furchtbarer Ge⸗ witterſturm mit Hagelſchlag, der das leichte Geſtell durch die Lüfte davontrug. Als das Dunkel ſich verzog, konnte man aus der Ferne glauben, der Meiſter ſei mit aufgeflogen und im Gewölk verſchwunden. Doch war zum Glück bei Eintritt des Sturmes die Flugmaſchine noch nicht reiſefertig geweſen. Als die Freunde aus der Stadt hinzueilten, ſtießen ſie unter⸗ wegs auf einen melancholiſchen Zug: es war das von der Sonne gebräunte und vom Regen durchweichte Häuflein der Getreuen, deren jeder ein Stück des zertrümmerten Appa⸗ rates auf dem Arme trug, und noch Wochen ſpäter las das Landvolk aus Klüften und Feldern und von den nahen Felſenkanten die Fetzen der Böcklinſchen Liebe tun. Die Nachricht von der kühnen Fahrt mach Innerafrika, die die Braut des am Tſchadſee er⸗ mordeten englüſchen Forſchers Leutnant Boyd Alexander unternommen hat, um das Grab des Geliebten zu beſuchen, iſt ein markantes Beiſpiel für die Heldentaten, die Frauen Wie Miß Olive Macleod dem Ver⸗ lobten die Treue übers Grab hinaus bewahrt und durch gefahrvolle, nie von einer weißen Frau betretene Gebiete nach ſeiner letzten Ruheſtätte eilt, ſo haben andere Frauen ihre Männer mit Lebensgefahr auf abenteuerlichen Fahrten und Expeditionen begleitet. Beſonders bekannt iſt die tapfere Hilfe geworden, die Mme. Jeanne Dieulafoy ihrem Gatten, dem berühmten Reiſenden und Ingenieur, auf ſeinen Wande⸗ rungen durch Ayrien leiſtete. Sie ſchnitt ſich die Haare kurz, zog Männerkleider an und war ihrem Leb eine treue Genoſſin bei all ſeinen Arbeiten. Sie wurde für Hingebung von der franzöſiſchen Regie⸗ Ehrenlegion ausgezeichnet. 5 Männer auch ihr Leben opfern, das ſich vor einiger Zeit in Oeſter⸗ befand ſich am Rande des Ruins; Frau bereit, für ihn in den Tod Später hieß es, Freund Kachts die Drähte Flugmaſchine zu⸗ Lebensgefährten da erklärte ſich 58 lit er ſich durch die hohe Prämie der Lebens⸗ nicht gerüttelt. Allein dieſer weiſt darauf hin, daß es auch zu gehen, ae Zahlungsſchwierig⸗ ganz geſunde Menſchen, die Choleravibrionen mit ſich herum⸗ GESCHW. ALSBEROG Kunststrasse, O 2, 8 Die Herbst-Neuheiten sind in grosser Auswah 3. St.., gr. ſchön möbl.] 8 b, U Balkonzim. zu vm. 18951 8 6, 14, 2 Trepp. rechts, gut möbl. Balkonzim. eptl. 2 Zim, a. 2 Hr. bill. z. v. 36696 12,10 35 Beethovenſtr. 8 hübſch möbl. Zimmer bill. zu verm. Näh. 4 Trepp. 19636 ichelspeimerotr. h, Cichelsheimer ſow. e. leeres Zim. Oktober zu verm. (Lindenhof) 2 u. 3 Zimmer⸗ woheig., Balkon Keller, Speich. 15. Seite Rpeinbagſertir. 13, 4. St. Frdl möbl. 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Er benach⸗ vichtigte die Polizei, und der Treuloſe wurde wegen Beihilfe zum Selbſtmord angeklagt; es wurde feſtgeſtellt, daß er einen Teil der Schuld am Tode ſeiner Frau trage und er wurde verurteilt. Gine andere Geſchichte von dem Opfermut der Frau erzählte der bekannte Pariſer Bildhauer Captier in einer engliſchen Wochenſchrift. Es fiel ihm ſehr ſchwer, für die Statue der Venus, an der er arbeitete, ein Modell mit ſo ſchönen Füßen zu finden, wie ſie die Liebesgöttin haben muß. Schließlich entdeckte er eine arme Arbeiterin, deren nun zum Modellſtehen engagieren wollte, da brachte er ſie im einen ſchreckichen Konflikt. Sie hatte vor kurzem geheiratet, und ihr Mann lag in einer tötlichen Krankheit, in der ſie allein ihm pflegte. Trotz der bitterſten Not konnte ſie ſich micht entſchließen, den Geliebten auf dem Krankenlager allein zu Jaſſen, und ſo bot ſie denn ſchließlich nach ſchwerem inneren Kampfe dem Bildhauer ganz ruhig und ernſthaft an, er möge ihr die Füße abſchneiden, wenn er dafür ein Jahr lang für ihren kranken Mann ſorgen würde. Mut gehört auch manch⸗ mal für eine Frau zu dem Entſchluß, dem Mann, den ſie liebt, nicht ſchon vor der Hochzeit zu verlaſſen. Soſche Kühnheit be⸗ wies ein Mädchen, das in der Verbrecherkolonie von Neukale⸗ donien mit einem Manne ſich anſchickte in den Stand der hei⸗ ligen Ehe zu treten. Der Prieſter, zu dem ſie kamen, ſtellte feſt, daß der Bräutigam ſchon einmal verheiratet geweſen ſei und fragte:„Lebt Ihre frühere Frau nicht mehr?“„Nein“. „Aber ich kann Sie nicht früher trauen, bevor ich einen be⸗ ſtimmten Bewois dafür habe, daß Ihre erſte Frau tot iſt.“ Nun trat eine unheimliche Pauſe ein, während deren der Bräutigam ſeine Verlobte muſterte. Dann ſagte er enk⸗ ſchloſſen:„Ich kann beweiſen, daß meine frühere Frau tot iſt.“ „Auf welche Weiſe?“„Ich bin hierher geſchickt worden, weil ich ſie ermordet habe.“ Trotz dieſer Auskunft ließ ſich die Braut trauen. — Die Cholera eine Vergiftung mit ſalpetriger Säure. Man ſchreibt dem„Hann. Curier“: Wieder einmal hat die Cholera ihren unheimlichen Einzug in Europa gehalten, wiederum iſt der Oſten das Eimfallstor, durch den ſie unſeren Kontinent be⸗ droht, und woher ſie auch uns ſchon die Botſchaft ihrer Nähe durch die ſchnell reitenden Roſſe des Todes geſandt hat. Für uns, die wir unter guten ſanitären Bedingungen leben, be⸗ deutet ein einzelner Fall, der irgendwo eingeſchleppt iſt, nicht mehr das Signal zu einer allgemeinen Panik, ſondern höch⸗ ſtens zu einer Schärfung unſerer Wachſamkeit. Sollten, was aber nicht zu erwarten ſteht, die Fälle ſich vermehren, ſo wird der Einſichtige gut tun, prophylaktiſch ſich vor Magen⸗ und Darmverſtimmungen, wie ſie im Sommer und Herbſt nicht ſelten ſind, zu hüten. Dies geſchieht bekanntlich durch eine geregelte Diät: durch den Genuß nur leicht verdaulicher, ge⸗ kochter Spoiſen und durch Vermeiden von rohem, beſonders aber unreifem Obſt und Gurken. Von altersher vermeidet der Volksgebrauch dieſe Nahrungsmittel bei Epidemien. Rein empiriſch iſt er zu der Uebung gelangt, deren wiſſenſchaftliche Stützung auf Grund langjähriger Unterſuchungen der Müm⸗ chener Hygieniker Profeſſor Emmerich unternommen hat. Dieſer zeigt uns, warum mit Recht jene Genußmittel vermie⸗ den werden müſſen. Nach ſeiner Anſchauung beruht die Cho⸗ lero auf einer Vergiftung des Organismus mit ſalpelriger Säure. Nun hat aber der jüngſt verſtorbene Profeſſor Koch einen Kommabazillus, den ſog. Choleravibrio, im Jahre 1888 als den Erreger der Cholera zweifellos erwieſen. Und an dieſer Tatſache wird auch durch die Behauptung Emmerichs Daß Eliſabethſtraße 7 4 Tr.(Roſengarten), ſauber. immer, 16 4l, ganze Penſion 60 zu vm. Füße eine ſeltene Vollkommenheit zeigten. Aber als er ſie auch Wohuzimmer) in gutem Hauſe an Dame zu vermieten. 8 Näheres zwiſchen 11—12 Uhr vorm. u.—8 Uhr abends. arkring 2a, pt., gut möl. Zim. ab 15. Sept. zu verm. 36700 Aöimdife J, J. Sc l ſchön möbl. Zimmer mit Penſto ſofor 1990 an beſſ. Herrn od. Fräulein zu vermieten. den nun für ſie alle diejenigen Nahrungsmittel, die ſalpeter ſaure Salze— Nitrate— enthalten, ſo Gurken, Kohl, Ret tiche. Sobald die Vibrionen auf dieſe im Darm treffen, ver wandeln ſie die Nitrate in Nitrite(unterſalpeterſaure Salz und ſcheiden aus dieſen durch gleichzeitige Milchſäurebildu freie ſalpetrüge Säure aus. Dieſe aber iſt das ſchärfſte G. das ſich denken läßt. Es iſt noch imſtande, in einer Verdlün nung von:100 000 lebendige Zellen abzutöten. Im Darm verätzt es die Epitheldecke, im Blute verändert es die roten Blutkörperchen, ſo daß dieſe unfähig werden, den zugeführten Sauerſtoff zu binden. Damit dieſe tötliche Vergiftung alſo ſtatthaben kann, iſt das Vorhandenſein von Choleravibrionen und zahlreicher nitrathaltiger Nahrung im Darm erforder⸗ lich. Wo nicht genug Nitrate vorhanden ſind, kommt es nur zu einer leichteren Form der Vergiftung, der Cholerine. Wenn ſich die Emmerichſche Theorie als richbig beweiſt— ſie wird von einigen Forſchern angegriffen, obgleich es Emmerich lungen iſt, die ſalpetrige Säure in dem Erbrochenen von lerakranken nachzuweiſen—, ſo iſt damit wit tereſſantes Beiſpiel geliefert, mit welch feinem Spür ſin ohne mediziniſche Kenntniſſe die Volksſeele bewaffnet Schädigungen zu vermeiden. — Die Geſetze der Luft. Aus Paris wird berichte meiſten der 18 Nationen, die an der ſeit längerer Zei⸗ Paris tagenden Konferenz über die Regelung der Luftſchi fahrt teilnehmen, haben ſich nunmehr zu den fünfzehm Frage geäußert, die bezüglich der Regelung des zukünftigen verkehrs formuliert worden ſind. Die meiſten Regierun ſind einverſtanden mit der Unterſcheidung von zwei Kla vom Luftſchiffern, öffentlichen und privaten, wobei un erſteren alle Luftſchiffer in militäriſchen oder anderen gierungsdienſten verſtanden werden. Private Luftſchii ſollen nach den gebilligten Vorſchlägen eine Prüfung able ehe ſie die Fluglizenz erhalten. Einige Regierungen g. darin weiter und ſchlagen vor, daß ſie bei jeder Fahrt pflichtet ſein ſollen, ihre geſamten Papiere, darunter Geſ heitsatteſte, Päſſe, Bordbücher, Mappen uſw. mit ſich führen. Einſtimmigkeit herrſcht über das Verbot des Dr portes von Waffen und Exploſivſtoffen und auch von photo⸗ graphiſchen Apparaten und ſolchen für drahtloſe Telegraphie. Alle Luftfahrzeuge ſollen ſichtbare und hörbare Signale geb können, um ihre Annäherung bemerkbar zu machen. Deut land wünſcht außerdem, daß die Regierungen zur Orientf rung der Luftſchiffer deutliche Landmarken errichten. Ferne ſollen landende Luftſchiffer militäriſche Befeſtigungem od Gefahrzonen vermeiden. 8 — Sind die Männer koketter wie die Frauen? Die pik, Frage, ob es die Männer mit den Frauen auch in der Ke terie aufnehmen können, hat ein engliſcher Journali originelle Weiſe zu löſen verſucht. Er poſtierte ſich eines Tages in der feinſten Geſchäftsgegend der Re Street vor einem großen Modemagazin, das mit ſchönen, ren Spiegeln geſchmückt war, und beobachtete die Vorbe menierenden.„Wieviel Männer werden ſich innerha Minuten in dieſen verführeriſchen Gläſern ihre? 90 beſchauen, wieviel Frauen?“ Das war der Geſichtspunk dem er ſeine Beobachtungen machte. Das Notizbuch Hand, ſchaute er eifrig aus und notierte ſorgfältig ſe ſultate. Was er feſtſtellte, ſchien auf den erſten Blick für Männer günſtig: von fünfzig Angehörigen des ſtärkeren ſchlechts, die in der kurzen Zeit vorbeikamen, ſahen ſich nur ſin den Spiegeln, während von den 50 Frauen, die Minuten vorbeieilten, 22 ihr Spiegelbild betrachteten während die Damen nur einen kurzen Augenblick Hal ten, um durch einen flüchtigen Blick den guten Si Hutes und der Toilette feſtzuſtellen, ſchauten die lange und eingehend auf ihr Ebenbild, das ſich in dem Glaft zeigte, und lächelten mit befriedigter Miene, als wenn recht die alte Mythe vom eitlen Narziß beſtätigen wollten einen rückten an ihren Krawatten herum und legten ſie ſchwungvollere Falten, die anderen ſtrichen ſich durch Haare, um ihnen einen ſchöneren Fall zu verleihen, oder dem Schnurrbart die richtige Lage. Das ſtarke Geſchlecht 5 15 ragen an ohne je zu erkranken, gibt. Sollen dieſe wirkſam wer⸗ eei iffsobjekte. finden. Dieſe bil⸗ ſcheint alſo auch in dieſer bisher den Frauen vor Gigenſchaft gich⸗guszuzeichnen. — eeee 18. Seite e General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannhem, den 5. September 1910 8 — 222 l Für 5 Pfg. Stecknadeln, 200 St. Brief 3 Pfg. Hutgummiband schwarz und weiss, mtr. 5 Pfg. Perlmutter-Hemdknöpfe 14—18“ Dtz. 3 Pfg. Zentimeter-Masse Stück 3 Pfg. Leinen- Zwirn weiss und schwarz, Rolle 3 Pfg. Durchziehband..5 matr. 35 Pfg. Für 4 Pfg. Nähnadeln mit Goldöhr, Brief 25 Stück 4 Pfg. Druckknöpfe„„ Schnürbänder Länge 65—120 cm Paar 4 Pfg. Einfasslitze, alle Farben ratr. 4 PIg. Negerstopfgaenn Karte 4 Pfg. Singer Maschinennadeln Stück 4 Pfg. Butterick's Modenblatt selben zind absolut zuverlässig u. ormöglichen jeder Dame gut pas- sende Garderobe selbst anzufer- tigen, auch wenn sie nicht zu schneidern vers Infolge unseres gemeinsamen Einkaufs mit ca. 200 Haraburger-Engros-Lägern bieten wir die grössten Vorteile. Wir führen nur erprobte Qualitäten. Lamalitze, schwarz, prima, mtr. G Pfg. 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