(Badiſche Bolkszeitung.) zadi Abonnement: 4 70 Pfeunig monatlich. 155 Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mae und UAmgebung. Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſer „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zelle... 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedatln 67⁷ Auswärtige Inſerate 30 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 5 an Die Reklame⸗Zetle.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„ Nr. 415. Donnerstag, 8. September 1910.(Mittagblatt). Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Hochwaſſer. * Heidelberg, 7. Sept. Der Neckar iſt im Steigen be⸗ griffen. Der Pegel zeigte geſtern abend 1,80 Meter und heute morgen.30 Meter. Fahrten des„L. Z.“. e. Karlsruhe, 7. Sept. Heute hatte die Reſidenz zweimal das Vergnügen, das Paſſagierluftſchiff„L. Z. 6“ in nächſter Nähe der Stadt kreuzen zu ſehen. Das erſtemal paſſierte von Durlach⸗ Pforzheim kommend der ſtattliche Luftſegler um halb 1 Uhr den größten Teil der Stadt und flog dann über Beiertheim noch bis gegen 1 Uhr ſichtbar nach Dos und heute abend von halb 6 Uhr an war das ebenfalls wieder von Durlach kommende Luft⸗ — ſchtff, das in der Richtung des Bannwaldes reſp. Forchheim über eine halbe Stunde geſehen werden konnte, ebenfalls wieder im Sehkreis der Reſidenz. Die Freude und Begeiſterung iſt bei jedem Erſcheinen des„L. Z. 6“ die gleiche; eine Landung hier dürfte die geſamte Bevölkerung auf die Beine bringen. oc. Baden⸗ Baden, 7. Sept. Die geſtrige zweite Fahrt des„L. Z. 6“ erſtreckte ſich auf die Schlachtfelder von Weißenburg und Wörth. Straßburg kounte wegen Gewitters nicht ee oc. Baben-Baben, 7, Sept.„L. 8. 6* ſtieg 1 7 5 5 mittag 11 Uhr mit 12 Paſſagieren, darunter der Landtagsabg. Odenwald, zur Fahrt nach Pforzheim auf, wo man das Luftſchiff bereits um halb 12 Uhr ſßichtete. Dasſelbe überflog die Stadt in großer Schleife und wandte ſich dann nach Karlsruhe. Die Reſi⸗ denz wurde um halb 1 Uhr paſſiert, die Landung in Oys erfolgte bald nach 1 Uhr. o. Pforzheim, 7. Sept.„L. Z.“, 5 heute nachmittag .12 Uhr nochmals aufgeſtiegen war, paſſierte um 5 Uhr noch⸗ mals unſere Stadt. Er kreuzte etwa 10 Minuten und ſchickte ſich dann zur Rückfahrt an. In der Gondel befanden ſich 10 Paſſa⸗ giere, wiederum Pforzheimer Herren. * Heilbronn, 8. Sept. Am nächſten Montag 6555 Diens⸗ tag ſoll L. Z. 6 auch eine Paſſagierfahrt von Baden⸗Baden nach Heilbronn mit Zwiſchenlandung in Heilbronn ausführen. Die Cholera in Baſel. .C. Lörrach, 7. Sept. Nach beſtimmt auftretenden Ge⸗ rüchten ſollen in Baſel mehrere Cholerafälle vorgekom⸗ rung noch von der badiſchen Behörde etwas geſchehen, dieſen Ge⸗ rüchten entgegenzutreten. Das hat bei unſerer Bevölkerung eine große Beunruhigung hervorgerufen, da die Gefahr der Verſchlep⸗ pung dieſer gefährlichen Seuche in das badiſche Gebiet eine große iſt. Eine amtliche Aufklärung wäre dringend geboten. Die Zarenfamilie in Friedberg. * Friedberg, 7. Sept. Der Zar machte heute vormittag mit dem Leibarzt Dr. Botkin dem Flügeladjutanten Kapitän nach Nauheim und kehrte dann zu Fuß nach Schloß Friedberg zurück. Heute nachmittag halb drei Uhr fuhren der Zar, ſowie der Großherzog mit Gefolge in Automobilen nach Homburg v. d. H. Die Rückfahrt erfolgte gegen 6 Uhr. Am Dienstag nach⸗ mittag machte die Großherzogin mit den ruſſiſchen Großfürſtinnen Olga und Tatjana und der Prinzeſſin Viktoria von Schleswig⸗ Holſtein eine Autofahrt nach Homburg d. Beſeitigung des§ 1009 der.⸗G.⸗O. * Stuttgart, 7. Sept. Der hier tagende 11. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag beantragte eine gänzliche Beſeitigung des 8 100à der Gewerbeordnung und er⸗ ſuchte den Ausſchuß des deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mertages den geſetzgebenden Körperſchaften eine Denkſchrift auf Grundlage des heutigen Beſchluſſes vorzulegen. 2 Kaiſer Wilhelm II. auf Reiſen. * Proeckelwitz, 7. Sept. mittags und nachmittags Jagdausflüge. Der Kaiſer verbleibt im fürſtlichen Jagdſchloß bis morgen früh. * Fünfkirchen, 7. Sept. Kaiſer Wilhelm trifft mit großer Begleitung am 16. September nachmittags über Wien und Großkaneſſa im Vabubef ein von hier men ſein. Bis jetzt iſt weder von ſeiten der Bafler Kantonalregie⸗ Drentelen und ſeiner älteſten Tochter Olga eine Spazierfahrt Der Kaiſer unternahm vor⸗ die Reiſe nach Mohaes fort, wo er am Bahnhof von Erzherzog Franz Ferdinand und Erzherzog F riedrich, ſowie den Be⸗ hörden empfangen wird. Offizieller Empfang findet nicht ſtatt. Nach der Ankunft beſteigt der Kaiſer das Schiff und begibt ſich dann ins Karapaneſaer Jagdſchloß und abends ſofort auf die erſte Pürſche. Wien ab. Großer Schmuckdiebſtahl. * Paris, 7. Sept. Der hier lebenden Amerikanerin Frau Sahlio wurden auf der Reiſe von Paris nach Lourdes auf dem Bahnhofe von Bordeaux zwei kleine Handtaſchen mit etwa 800 Franks barem Gelde und 60 000 M. an Schmuckſachen in dem Augenblick geſtohlen, als ſie ihr Abteil erſter Klaſſe verließ, um auf dem Bahnſteig zu promenieren. Ein Mann, der mit ihr ge⸗ fahren iſt, iſt verſchwunden. Die Handtaſchen wurden ihres In⸗ halts beraubt, in der Nähe des Bahnhofes gefunden. Die Cholera in Italien. * Rom, 7. Sept. In den letzten 24 Stunden ſind in Apulien fünf Erkrankungen und acht oßzesfäkls an Cholera ver⸗ zeichnet worden. Miniſterernennungen in Belgien. * Brüſſel, 7. Sept. Der Senator Berryer wurde zum Miniſter des Innern und der Abgeordete de Bregueville zum Verkehrsminiſter ernannt. Zur Verhaftung eines deutſchen Offiziers in England. iſt gegen den im Fort Turbröck bei Portsmouth in Haft ge⸗ haltenen Leutnant Helm ein ſörmlicher Haftbefehl ausgefertigt worden, kraft deſſen er den Zivilbebörden zu übergeben iſt. Leut⸗ nant Helm ſoll noch heute dem Piieeee f vorgeführi werden. London, 8. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.] Leutnant Helm wurde nun doch wegen Spionage unter Anklage geſtellt, nach⸗ dem der Kriegsminiſter die Angelegenheit der Staatsanwaltſchaft übergeben hat und zwar, wie einige Blätter ausführen, der ewigen Spionage endlich einmal ein Ende zu machen. Ob dies aber er⸗ reicht wird, wenn man gerade an Leutnant Helm ein Exempel ſtatuiert, wird ſichſhei der gerichtlichen Verhandlung zeigen. Vor⸗ läufig iſt es ſehr fraglich, daß gerade dort, wo Helm angetroffen wurde, überhaupt etwas auszukundſchaften gab, denn wie ſchon wiederholt bemerkt, ſind die betreffenden Forts veraltet und mili⸗ käriſch wertlos und man vekommt von ihnen überall Pläne und Anſichtspoſtkarten zu kaufen. Zudem handelt es ſich um einen aktiven Offizier der preußiſchen Armee, was allein genügend gegen die Annahme der Spionage ſpricht, denn damit geben ſich deutſche Offiziere des aktiven Standes nicht ab. Leutnant Helm wurde von dem Forts, wo er interniert wurde, von der Polizei übernommen, nachdem man ihm den Haftbefehl des Polizeigerichts vorgeleſen hatte. Die Offiziere des engliſchen Forts benahmen ſich im übrigen ſehr kameradſchaftlich. Einer von ihnen fuhr in einem ſeiner eigenen Wagen den Verhafteten zur Polizeiſtation, damit er nicht mit dem Polizei⸗ Offizier im Gefängniswagen zuſammen ſein mußte und ein anderer, der deutſch verſtand, ſetzte ſich neben ihm auf die Anklagebank und erklärte ihm alles, was der Magiſtrat ſagte, da Helm die engliſche Sprache nur ſehr mangelhaft be⸗ herrſcht. Helm erklärt, kein Spion zu ſein und daß er die Zeich⸗ nungen nur für ſich ſelbſt angefertigt habe. Die Verhandlung wurde dann auf eine Woche vertagt, damit in der Zwiſchenzeit weitere Nachforſchungen gepflogen werden können. Einer der engliſchen Offiziere brachte dann den deutſchen Leutnant nach dem Gefängnis von Wincheſter, wo erſolange bleibt, bis der Fall wiedet vor das Polizeigericht kommt. Der Korreſpondent der„Daily News“ in Portsmouth meldet, daß die Leute dort trotz der Ver⸗ haftung des Leutnants die Sache durchaus nicht ernſt nehmen, weil man in Portsmouth wiſſe, daß die Jorts nichts als altes Mauerwerk ſind. Die Lage in Spanien. OLondon, 8. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Nach⸗ richten, welche die hieſige Preſſe ſeit einigen Tagen aus Spanien erhielt, lauten weſentlich günſtiger. Der Ausſtand in Barzelong war verunglückt von vornherein. Es iſt in der Stadt kaum noch etwas zu bemerken und in Saragoſſa ſtreiken nur noch die Arbeiter der Zuckerfabriken. In Bilbao ſind es einzig die Grubenarbeiter, die ſich nach wie vor weigern, die Arbeit wieder aufzunehmen. Am 19. September abends reiſt Kaiſer nach 88 N b 7. 4 das unter Waſſer. e Bureen geriſſen. Viele Menſchenleben ſind dabei verloren Die Cholera in Petersburg. * Petersburg, 7. Sept. In den letzten 24 Stunden wur⸗ den an Cholera 49 Neuerkrankungen und 16 Todesfälle feſtgeſtellt. Die Zahl der Kranken beträgt jetzt 1639. Prinz Heinrich in England. *Southampfton, 7. Sept. Prinz Heinrich von Preußen iſt hier eingetroffen und ſetzte die Reiſe in einem aus Kiel⸗ mit 5 gebrachten Automobil fort. 2 5 Ueberſchwemmungen in Japan. * Tokio, 6. Sept. Die Städte Oſaka und Kobe ſind bon Ueberſchwemmungsgefahr bedroht. 5 Die Wahlen in Amerika. 8. 85 * Neuhork, 7. Sept. Es ſtellte ſich heraus, daß die Repu. blikaner bei den 1 Wahlen in Vermont die Maio. rität ſeit 25 Jahren erhielten. *Neuhork, 7. Sept. Die Mehrheit der Sebne 5 Stimmen bei den Staatswahlen betrug in 4 17 000. gegen 29 645 im Jahre 1908. *** *Berlin, 7. Sept. Der Direttor der Märkiſchen Ballindil ſtriegeſellſchaft Reimann wurde in Retſchendorf auf, der Staatsanwaltſchaft verhaftet. OLondon, 8. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Nance auch Süd⸗Japan von einer Hochwaſſer⸗Kataſtrophe heimgeſucht worden. Die niedrig gelegenen Teile von Kobe ſtehen di⸗ Eine Anzahl Häuſer wurde von Oſaka, wird gemeldet, daß dort mehrere große Fa riken dur Hochwaſſer vollſtändig zerſtört ſind. Ferner iſt die Ernt ga Aee worden. Der Zür in in Dentſchtand. (Bon einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 6. Sept Der Zar, berichtet man aus Friedberg und Nauh ſei unwillig geworden. Er fühle ſich beläſtigt durch di fende Neugier des Publikums, und wenn das nicht würde, wolle er abreiſen. Vermutlich wird er nicht ab wahrſcheinlich hat er nicht einmal ſo gedroht, und die Ae⸗ rung iſt von denen lanziert worden, die ſich für das Wo befinden des Zaren auf deutſchem Boden verantwor fühlen. Aber man könnte es ihm nicht verübeln, we ſo empfände und ähnlich ſich ausſpräche. Man ſoll 55 recht ſein. Auch dem Zaren aller Reuſſen gegenüber. Der hat 990 vielen ſchweren Jahren, in denen er Ungeheuerliches erlebt hat und die ihn auch, nachdem das eee ſtanden war, im Grunde nur als einen armen, geängſti Gefangenen ſahen, das Heimatland ſeiner Frau aufgeſucht in dem er in früheren Zeiten ein paar harmlos 12 Herbſtwochen verleben durfte. Ohne Frage: Zwiſchen da⸗ mals und heute wälzen ſich breite Blutſtröme, an denen der Zar nicht unſchuldig iſt. Und aus den Blutſtrömen recken ſic Felsblöcke auf: die gebrochenen Verſprechungen Nikolau Darum haben wir es auch ſehr verſtändlich und dur in der Ordnung gefunden, daß die weitaus über Mehrzahl der deutſchen Blätker ſich nicht an der etwas ſchwenglichen Begrüßungslyrik beteiligt hat, die da und ein paar Organe mit ordenslüſternen Redakteuren für Tag ſeiner Ankunft in Bereitſchaft hatten. Das gebo einfach unſere Menſchenwürde. Aber damit war das Er liche auch geſchben⸗ Was witr ſeither erleben iſt entft vom Uebel. Tagaus, kagein berichten die Zeitungen jede Aut ofahrt, jeden Spaziergang des Zaren, jede Radler der kaiſerlichen Kinder. Was Wunder, daß nach ſolcher bereitung das mehr oder weniger internationale Publ⸗ das die Täunusbäder zur Zeit bevölkert und für die ſ Attraktion den Hotelwirten lächelnd die höchſten Prei den ſchüchternen Nikolaus verfolgt und anſtarrt wie ein leſenes Eremplar aus Barnum und Bail ys Sammlur läßt ſich aus keiner wie immer gearteten poliliſ hen faſſung rechtfertigen. Und das widerſtreitet ſogar ſchlech 5 unſerer eigenen Würde. Wir gehören nicht zu den A jüngferlichen, die ſentimental werden, wenn es ſich um Fürſte ſchickſale handelt. Und wir fühlen uns ſo frei von Sympathien ſür den zweiten Nikolaus, daß wir nicht einmal Neigung haben zu unterſuchen, wie viel von dem, was unter ſeiner Regierung geſchah und fortdauernd noch geſchieht, ſein perſönliches Konto zu ſetzen iſt, wie viel auf die R nung der Adels⸗ und Tſchinownik⸗Klüngel, die mit ihrem ko rumpten und Ferrünhekenden drakoniſchen Schrecke giment über kurz oder lang Rußland neuen Stür en gegentreiben. Aber war Alerander III. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. September. walttätiger Mann? Hat er nicht auch mit derber Fauft das ſtille Glück unzähliger ſeiner Untertanen zertrümmert, nicht ganze, blühende Landſtriche wie die Oſtſee⸗Provinzen dem Verderben preisgegeben? Und dennoch, wenn er zur Herbſt⸗ zeit den däniſchen Schwiegervater in Fredensborg aufſuchte, genoß er inmitten der prächtigen, uralten Buchenwaldungen und der ſtillen Seen, die dies ſchlichte Schloß umziehen, wirklich den Frieden. Und von den Dänen, die doch gewiß eine demokratiſche Nation ſind, fiel es keinem bei, die ihm zu ſtören. Ein wenig von der gleichen Courtoiſie möchte, will uns ſcheinen, auch uns nicht ſchaden. Sicher iſt ruſſiſche Trauer nicht deutſche Trauer, ruſſiſche Freude nicht deutſche Freude. Aber auch die ruſſiſche Freiheit iſt noch lange nicht mit der deutſchen Freiheit identiſch, und es liegt unſeres Er⸗ achtens noch kein Grund vor, ihren Untergang in Zorn und Schmerz zu beklagen. Mögen die Toten doch gefälligſt ihre Toten begraben. Der Rat iſt in dieſem Falle um ſo mehr angebracht, als die Ruſſen, die ganze, große, ſchwere, träge Maſſe des Ruſſentums in ähnlichen deutſchen Situationen keineswegs zu Gegenleiſtungen erbötig wäre Der Zar iſt als Privatmann nach Deutſchland gekom⸗ men. Eſtimieren wir ihn als ſolchen und kümmern wir uns nicht viel mehr um ihn als um jeden anderen reichen Parti⸗ kulier, der mit Troß und Dienerſchaft auf ein paar Wochen unſere Bäder und Luftkurorte aufſucht. Nicht etwa, weil wir die Angſt des Auswärtigen Amts teilen, das wie man ver⸗ ſichert, über jeden böſen Artikel in deutſchen Blättern An⸗ fälle bekommt und auf Mittel und Wege ſinnt, der ruſſiſchen Botſchaft begreiflich zu machen, was ohnehin kein Verſtändiger von ihr annimmt, daß es allen dieſen Angriffen fernſteht. Wohl aber, weil wir in dem ſteten Herumſpionieren um den Zaren und ſeine Familie eine ebenſo unnütze, wie wenig ein⸗ trägliche Uebung ſehen. Und ſoll es ſchon eine Demonſtration ſein, ſo iſt es eine ſehr harmloſe, ſchier kindliche Demonſtra⸗ Hon, die höchſtens reizt, aber niemanden ernſtlich trifft. Was wir mit dem Zaren abzumachen haben, ſteht auf einem anderen Blatt. Wenn über kurz oder ladg trotz des„nord⸗ deutſchen“ Dementis die Begegnung zwiſchen Kaiſer und Zar ſtattfindet, iſt es noch immer Zeit zu betonen, daß wir an die ruſſiſche Freundſchaft nicht glauben und daß, wenn wir an ſie glaubten, ſie bei dem dermaligen Status der ruſſiſchen Wehrmacht und den völlig deſolaten Verhältniſſen im Innern uns wertlos dünkt. Aber auch dieſe Belehrung richteten wir daun lieber an die eigenen Machthaber. Freilich wohl, ohne ſie überzeugen zu können. Denn der Glaube an die uner⸗ ſchöpflichen Rieſenkräfte Rußlands währt in Weſteuropa nun einmal ewiglich. FPaolilsche debersieht. * Maunheim, 8. September 1910. Anternationale Mittelſtandsförderung. Im Rathaus zu Augsburg tagte am letzten Samstag der Zentralausſchuß des Internationalen Verbandes zum Studium der Verhältniſſe des Mittelſtandes unter dem Vorſitz des bayer. Unterſtaatsſekretärs Prof. Dr. v. Mayr⸗München. Vertreten waren Preußen, Bayern, Württemberg, Elſaß⸗Lothringen, Oſter⸗ reich, Belgien, Holland und Frankreich; vom preußiſchen Mini⸗ ſterium für Handel und Gewerbe war Geh. Oberregierungsrat Dr. von Seefeld erſchienen, der deutſche Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertag war durch ſeinen Geſchäftsführer Dr. Meuſch⸗ Hannover vertreten. In der Hauptſache wurde über den im näch⸗ ſten Jahre, vorausſichtlich in München, ſtattfindenden inter⸗ nationalen Mittelſtandskongreß verhandelt. Zur Erörterung auf dieſem Kongreß ſind vorläufig folgende Punkte ins Auge gefaßt: Was kann die öffentliche Schule zur Stärkung des Mittelſtandes tun? Vergebung ſtaatlicher und gemeindlicher Lieferung an den gewerblichen Mittelſtand. Die Frau im Handwerk. Heimarbeit in Bäyern. Mittelſtand und Genoſſenſchaften. Die Verſicherungs⸗ möglichkeiten für den gewerblichen Mittelſtand in Deutſchland. Außerdem kommen noch einige landwirtſchaftliche Themata, die den Mittelſtand angehen, und einige ausländiſche Referate in Frage. Die einzelnen Ausſchüſſe des Verbandes, ſo der Ausſchuß für die Publikation der Geſetzestexte, der für das Studium der Organiſation der Warenhäuſer, die Kreditkommiſſion und ſchließ⸗ lich der Ausſchuß für die wiſſenſchaftliche Feſtlegung des Mittel⸗ ſtandsbegriffes erſtatteten Bericht über ihre Arbeit im verfloſ⸗ ſenen Jahre. Die ztellung der Niederlande zu den Schiffahrtsabgaben. Bis zur Stunde, ſo wird der„Köln. Ztg.“ aus Amſter⸗ dam geſchrieben, kann als unbeſtreitbare Tatſache angenommen FGeeuilleton. Der provencaliſche Homer. zum 80. Geburtstage Frederi Miſtrals, 8. Sept. Von Dr. Alexander Härlin. (Nachdruck verboten). ein Bild (Schluß.) Fiünfzig Jahre ſtiller geſegneter Arbeit ſind dem Dichter ſeitdem dahingegangen. Er hat für ſeine Heimat nicht nur als Poet gewirkt. In einem höchſt wertvollen Werke hat er die Folklore der Provence geſammelt, ſpäter lebhaften Anteil an der Begründung des Muſeon Arlaten genommen, in deſſen freund⸗ lichen Räumen Leben und Brauch der Provence dem Beſucher ſo anſchaulich vor Augen treten. Das Schwergewicht ſeines Schaf⸗ ſens blieb freilich auf der Seite der Dichtung. Das Heldengedicht Falendau, reich an einzelnen Schönheiten, wird doch von ſeinem Vorgänger übertroffen. Ein ſehr originelles Stück Arbeit hin⸗ gegen iſt die Versnovelle Nerto, an die ebenſo wie an einige andere Werke Miſtrals Auguſt Bertuch neuerdings gleichfalls ſeine Ueberſetzungskunſt gewandt hat lim zweiten, 1908 bei Cotta erſchienenen Bande ſeiner Miſtralausgabe. Was Nerto beſondern Inkereſſe verleiht, iſt der geſchichtliche Schauplatz und Hinter⸗ grund. Die Novelle ſpielt in den Tagen des avignoneſiſchen das nun mit echt Miſtralſcher Plaſtik prachtvoll ge⸗ ſchildert wird. Der Inhalt des Gedichtes iſt merkwürdig genug. Der alte Ritter Pons von Kaſtell⸗Reinard hat, um ſeine Spiel⸗ ſchulden zu decken, ſein Töchterlein Nerto von einem beſtimmten Lebensjahre ab dem Böſen verkauft, und in der Hauptſache han⸗ delt es ſich in der Novelle um einen Kampf des Satans mit den lichten Mächten um die Seele der anmutigen Jungfrau, wobei werden, daß das Deutſche Reich an die niederländiſche Regie⸗ rung noch keinerlei offizielle Mitteilung über die Frage der Einführung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein gerichtet hat. Die Stellüng, welche die niederländiſche Regierung in dieſer Frage einnimmt, hat ſie deutlich genug zu erkennen gegeben; ſchon bei der Beſprechung des Staatshaushalts für 1909 hat der Miniſter des Aeußern auf die im Voorloopig Verſlag an ihn gerichtete Frage, welche Haltung er den in Deutſchland zur Einführung von Rheinzöllen anhängig ge⸗ machten Plänen gegenüber einzunehmen gedenke, geantwortet daß er in dieſer Angelegenheit durchaus auf dem Standpunkt ſeines Vorgängers ſtehe und Rheinſchiffahrtszölle als im Widerſpruch mit den Beſtimmungen der Rheinſchiffahrtsakte ſtehend und als unvereinbar mit den Intereſſen des Rhein⸗ verkehrs betrachte, und ebenſo hat er im Oranjebuch, das mit dem Entwurf des Staatshaushalts für 1910 der Zweiten Kammer vorgelegt wurde, bündig erklärt, daß auch die neue Phaſe, in welche die Frage ſeit der Vorlage des betreffenden Geſetzentwurfes getreten ſei, die niederländiſche Regierung in keiner Weiſe ihre darüber feſtſtehende Ueberzeugung zum Wanken gebracht habe. Kürzlich iſt im Nieuwe Rotterdamſche Courant eine, wie man auf den erſten Blick ſehen kann, offi⸗ zielle Auslaſſung über die Rolle erſchienen, welche die nieder⸗ ländiſche Regierung in der zwiſchenſtaatlichen Schiffahrts⸗ zollunion mit ihren ſelbſtändigen exekutiven und repräſen⸗ tierenden Organen(Verwaltungsausſchuß und Strombeirat) etwa einzunehmen hätte. Es heißt hier: Wir können uns die niederländiſche Mitwirkung nur auf zwei Weiſen vorſtellen. Entweder— und dies würde man auf deutſcher Seite vielleicht am liebſten ſehen— können wir vertragsmäßig den deutſchen Mitgliedern des Rhein⸗ Verbandes beitreten, in deſſen Organen man uns dann viel⸗ leicht die preußiſche Stimmenzahl zugeſtehen würde(dieſes iſt aber deshalb nicht angängig, weil wir als außerdeutſcher Staat einfach von den Bundesſtaaten überſtimmt würden), oder die Niederlande würden ſich zwar dem Rheinverband nicht anſchließen, jedoch das Minimum der im Entwurf feſt⸗ geſetzten Rechte annehmen, ſich aber die Genehmigung jeder Maßregel der Verbandsorgane oder der Erweiterung ihrer Befugniſſe vorbehalten. Es iſt deutlich, daß in dieſem Falle von uns jede derartige Maßregel vereitelt werden könnte, ſo daß von der Selbſtändigkeit des Verbandes ſehr wenig übrig bleiben würde. Aber angenommen, daß von deutſcher Seite dagegen nichts eingewendet werden ſollte, dann würde eine ſolche Regelung eine fortdauernde Quelle von Unannehmlichkeiten zwiſchen Berlin und Haag ſein; denn jedesmal, wenn wir einer Maßregel nicht zuſtim⸗ men— und dies wird infolge der ſich gegenüber ſtehenden Intereſſen oft der Fall ſein— wird ein Dru ck auf uns aus⸗ geübt werden und das Zuſtandekommen von allgemein als wünſchenswert anerkannten Dingen, auch wenn ſie mik den Rheinzöllen nichts zu ſchaffen haben, würde dann von unſerer Nachgiebigkeit abhängen, was über kurz oder lang in unſerm Verhältnis zu Deutſchland dauernd ein Stein des Anſtoßes werden müßke. Deshalb ziehen wir eine einzige Ablehnung — wie wenig angenehm ſie auch ſei— fortdauernden Schwierigkeiten vor. Als Endergebnis ſagen wir alſo, daß, wie man ſich unſere Zuſammenwirkung mit dem Rheinſtrom⸗ verband auch denken möge, dieſe, von der Prinzipienfrage der Schiffahrtszölle noch ganz abgeſehen, für die Niederlande in jedem Fall un annehmbar iſt. Soweit die Auslaſſungen des Rotterdamer Blattes, denen noch beigefügt werden mag, daß, ſofern die Frage hier einen Gegenſtand des Privatgeſprächs bildet, man auf den Wider⸗ ſland Oeſterreichs rechnet. Dieſe Ueberzeugung ſcheint aber einigermaßen erſchüttert zu ſein, ſeitdem— ob mit Recht oder Unrecht, mag dahingeſtellt bleiben— auf deutſcher Seite die Bereitwilligkeit beſtehen ſoll, die Nachgiebigkeit Oeſterreichs durch gewiſſe„Kompenſationen“ zu erkaufen. Darunter denkt man ſich, daß etwaige Koſten der Stromverbeſſerung uſw. ſo⸗ wohl auf das deutſche wie auf das öſterreichiſche Gebiet der⸗ art umgelegt werden würden, daß Oeſterreich noch ein gutes Geſchäft machen würde. Unter einer ſolchen Bedingung würde man vielleicht auch hier mit ſich reden laſſen. Deutsches Reich. — Korpsgeiſt der mittleren Reichspoſtbeamten. Vor kurzem wurde bekanntlich der Vorſitzende des Verbandes der mittleren Reichspoſtbeamten Oberpoſtaſſiſtent Zollitſch in Stuttgart, der von der Reichspoſtverwaltung wegen verſchiedener Veröffentlich⸗ ungen in dem Verbandsorgan, obwohl dieſes von einem ſelbſtän⸗ der Herr der Finſternis, wie billig, den kürzeren zieht. Um aber Meiſter Urian ſo eigenperſönlich einzuführen, dazu gehörte frei⸗ lich ein Dichter, der ſo viel natürliche Naivität und ſo viel feine Schalkhaftigkeit beſitzt, wie Miſtral. Oft genug lächelt auch aus den Balladen, die er unter dem Titel Die Goldinſeln vereinigt hat, ſein ſchalkhafter Humor hervor. Wie reizend die Ballade von der Prinzeſſin Clemsnco, um die der Franzoſenkönig wirbt! Weil ſie einen lahmen Vater hat, ſind die Geſandien beauftragt, ſich davon zu überzeugen, ob die Prinzeß, ſo wie ſie der Herr ge⸗ ſchaffen, auch wirklich makellos und königswert ſei. Unverſchämt ſie freilich das Verlangen der Geſandten des Franzmanns, aber ... daß um ein Hemd ich Frankreichs Kröne Verſcherzt— nicht ſage man es je von mir! Doch ſchlägt Miſtral in ſeinen Balladen auch ernſtere Töne an, wenn er z. B. von dem Renegaten in türkiſchen Dienſten erzählt, der durch ein Heimatslied aus der Provence veranlaßt wird, den Glauben Mohammeds wieder abzuſchwören, oder wenn er uns den armen alten Heldentambour von Arcole ſchildert, ſeines Alters Elend getröſtet wird, als er am Giebel des Pan⸗ theons ſeine eigene Heldentat verewigt findet. Ein ſchönes Dichterleben iſt es, das ſich uns darſtellt, wenn wir auf Miſtrals achtzig Lebensjahre zurückblicken. Ein Leben, das einem tiefen, klaren, ſtillen Strome gleicht, in deſſem Grunde ſich Sonne, Mond und Sterne und alle Herrlichkeiten dieſer Welt widerſpiegeln. Wie ein Baum in Luft, Licht und Regen, ſo iſt Miſtrals Ruhm ſtill und ſtetig mit dem Wandel der Jahre gewachſen, ohne daß er etwas dazu getan hätte. Er iſt der Abgott ſeiner Landsleute, der Held der ganzen Provence. Wo er er⸗ ſcheint, wird er mit Jubel und Ehrfurcht begrüßt. Eine Reihe köſtlicher Ehrentage hat ihm die Liebe ſeiner Landsleute, die Ver⸗ ehrung der ganzen Welt kundgetan. Der 70., der 75. Geburtstag des Dichters wurden als Nationalfeſte in der Provence be⸗ gangen; der 50. Geburtstag des Feliberbundes und der ſeines Haupt⸗ und Meiſterwerkes gaben weiter zu ſchönen und begeiſter⸗ der in digen Redakteur verantwortlich geleitet wird, mitverantwortlich gemacht wurde, von der höchſten Berufungsinſtanz, dem Diſzi⸗ plinarhof am Reichsgericht, zur Strafverſetzung und Gehalts⸗ minderung um ein Sechstel verurteilt. Beantragt war ſogar Dienſtentlaſſung. Zollitſch, der lange Jahre Vorſtand des Ver⸗ bandes und ein eifriger Vorkämpfer für deſſen Beſtrebungen war, hat nunmehr infolge der Beſtrafung ſeine Entlaſſung aus dem Reichspoſtdienſt genommen. Zu ſeinen Gunſten wurde unter den mittleren Poſtbeamten eine Subſkrip⸗ tion eingeleitet, die einen ungeahnt großartigen Erfolg aufzu⸗ weiſen hat, obwohl dieſelbe noch nicht abgeſchloſſen. Die bis jetzt gezeichnete Entſchädigungsſumme beläuft ſich nach vorſichtiger Schätzung bereits auf über 50000 M. Der Betrag wird dem von ſeinen Kollegen hochgeſchätzten langjährigen früheren Vor⸗ ſtande in bar ausbezahlt werden. Sehr beachtenswert iſt dabei, daß an der Subſkription ſich nicht nur die Verbandsmitglieder, ſondern auch zahlreiche Nichtpoſtbeamte und Lehrer beteiligten. Der von Zollitſch bisher geleitete Verband zählt über 40 000 Mit⸗ glieder und hat ein Vereinsvermögen von über 1 Million M. In maßgebenden Kreiſen dürfte dieſer Ausgang der„Affäre Zol⸗ litſch“ jedenfalls nicht vorausgeſehen worden ſein. — 51. Genoſſenſchaftstag des Allgem. Verbandes der Deutſchen Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften E. V. In der Mitt⸗ woch 9 Uhr begonnenen 4. Hauptverſammlung wurden gemeinſame Angelegenheiten aller Genoſſenſchaften behandelt und lagen hierzu eine ganze Reihe von Anträgen vor. Insbeſondere behandelten ſie die Rechtsnatur der Genoſſenſchaften, ferner die Spezialiſierung der Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung. Ziemlich energiſch ſprach man ſich gegen eine evtl. zu erwartende Erhöhung der Scheck⸗ und Quittungsſtempel aus, die man am liebſten beſeitigt ſehen möchte. „Sehr ſcharf äußerte ſich hierüber Direktor Malz von der Dres⸗ dener Bank. Weiter wurde ein Antrag angenommen, in welchem zum Ausdruck kam, daß ſich beſtehende Genoſſenſchaften nicht an der Bildung von Elektrizitätsgenoſſenſchaften beteiligen ſollten, hierfür ſolle man neue beſondere Genoſſenſchaften bilden. In fünf Ab⸗ ſätzen behandelte ein von Direktor Krüger vertretener Antrag alle möglichen Verbeſſerungen im genoſſenſchaftlichen Leben. Alle An⸗ träge wurden angenommen.— Mittwoch nachmittag 8 Uhr begann die 5. Hauptverſammlung, welche die Angelegenheiten der Konſum⸗ vereine behandelte, die insbeſondere gewiſſe Beſtimmungen im Ge⸗ noſſenſchaftsverkehr betreffen. Man müſſe weiter auf möglichſten Baarverkauf hinarbeiten und auf den Erwerb guter neuer Mit⸗ glieder bedacht ſein. Hierüber referierten Oberrechnungsrat Kirſch und F. Maucher, beide aus Karlsruhe. Großer Wert ſei auf eine lebhafte Agitation auf allen Gebieten zu legen. Nötig ſei hierbei regelmäßiges Inſerieren, ſtete Veröffentlichung des Mitglieder⸗Be⸗ ſtandes und des Umſatzes. Empfohlen wird ferner nur erſtklaſſige Waren zu Tagespreiſen zu verkaufen und ſich hierbei durch die Steuergeſetzgebung nicht behindern zu laſſen. In einer Rabatt⸗ gewährung wird kein Verſtoß gegen die Prinzipien der Genoſſen⸗ ſchaften gefunden. Badiſche Politik. „Aus dem Lande des Großblocks“. Unler dieſer Ueberſchrift geht eine Bemerkung der„Aheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Zeitung“ Land auf Land ab und wird jetzt mit be⸗ ſonderem Behagen von der badiſchen Zentrumspreſſe kolportiert. Dieſe Bemerkung, die an ſich unrichtig iſt, möchten wir jetzt zurück⸗ weiſen, damit nicht ſpäter die unrichtige Behauptung zur„Wahr⸗ heit“ erhoben wird. Die„Rh.⸗W. Ztg.“ veröffentlicht eine Zuſchrift, die ſich gegen den badiſchen Großblock wendet, mit der Notiz, daß ſie„aus noch nicht links genug geſinnten Kreiſen der badiſchen Nationalliberalen, die ſelbſt bemerken, daß ſie in Baden kein Organ finden, das ſich gegen den Großblock wenden wolle“, ſtammt. Mit der Zuſchrift ſelbſt brauchen wir uns nun nicht zu befaſſen, denn nach ihrem ganzen Inhalte dient ſie dazu, die Geſchäfte des Zentrums und die der Konſervativen zu beſorgen, wird darum auch von dieſer Seite ſo ſehr unterſtrichen. Außerdem haben wir die Ueberzeugung, daß ſich die Partei auf ihrem Wege von dieſer berechneten Hetze wenig beirren läßt. Was aber die Bemerkung anbelangt, daß„ſie (die Einſender) in Baden kein Organ finden konnten, das ſich gegen den Großblock wenden wolle“, die alſo offenbar dartun ſoll, die ganze nationalliberale Preſſe Badens ſei unter die Fuchtel der Sozialdemokratie geraten, ſo muß das als dreiſt und unverfroren bezeichnet werden. Wir ſtellen feſt, daß ſich an uns niemand gewandt hat mit der oder einer ähnlichen Zuſchrift, geſchweige, daß ſie abgelehnt worden iſt. Das gleiche wird auch bei den übrigen nationalliberalen Blättern Badens der Fall ſein! Die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“, die kürzlich ſelbſt gegen die Bezeichnung„nationalliberal“ proteſtierte, wird dieſe Zuſchrift jedenfalls nicht von nationalliberaler, ſondern von der dem Zen⸗ trum naheſtehenden konſervativen Seite erhalten haben. Die Angelegenheit erledigt ſich dadurch als Mache. Eine Hetze ſchlimmſter Art, ſo ſchreibt die„Bad. natl. Korr.“, wird zurzeit von den Vereinig⸗ ten Konſervativen und Ultramontanen, denen„gemeinſame ten Feſtlichkeiten Anlaß, und ſelbſt ein Denkmal haben ſie trotz ſeines Widerſpruches in Arles dem Dichter bereits errichtet. Allein wenn je für einen Poeten, ſo gilt es von Miſtral, daß er ſein Mal, ewiger als Erz, ſich ſelbſt errichtet hat.„Mirsio“ haucht der Wind des ſchönen Provencerlandes, Mirsio“ rauſchen ſeine Ströme, und ſelbſt die ſchwankenden Schatten ſeiner Oel⸗ und Mandelbeerbäume ſcheinen die ſchönen Geſtalten des un⸗ glücklichen Liebespaares auf den heißen Boden zu malen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die erſte Aufführung von Schillers„Jungfrau von Orleans“ in dieſer Spielzeit geht heute, Donnerstag, abends 7 Uhr in Szene. Die Regie hat Emil Reiter. Thila Hummel ſpielt die Johanna. Von den neuengagierten Mitgliedern treten in dieſem Stücke auf: Gina Mayer(Agnes Sorxel), Poldi Dorina(Margot), Irene Weißenbacher(Louiſon), Fritz Kortner(Du Chatol), Rudolf Aicher(Lionel), Robert Günther(Claude Marie).— Die erſte Wie⸗ derholung der Neueinſtudierung von Kleiſts„Kätchen von Heil⸗ bronn“ mit der Hans Pfitznerſchen Muſik findet am Samstag den 10. d. zu Preiſen ſtatt.— FBFFVTV 0 Das franzöſiſche Muſikfeſt in München, das in den Tagen vien 18. bis 20. September ſtattfindet, wird nicht nur eine äußerlich glänzende Parade der franzöſiſchen Tonkunſt unter perſönlicher Führung ihrer Alt⸗ und Großmeiſter Saint⸗Saens, Faure, Dukas, Widor etc. bilden, ſondern auch in rein muſikaliſcher Beziehung eine wertvolle Bereicherung unſerer Kenntnis von der modernen Kom⸗ poſition in Frankreich bieten; Bruneau, d Indy, Debuſſy, Chabrier, der geniale Duparc, deſſen kurzes Schaffen durch Gemütskrank⸗ heit allzuſchnell abgeſchnitten wurde, der in jungen Jahren ge⸗ ſtorbene hochbegabte Chauſſon, Ravel, Coquard, Roger Ducaſſe u. a. werden mit mehreren neuen zum Teil in Deutſchland noch ganz unbekannten Werken vertreten ſein. Durch die Mitwirkung hervor⸗ ragender Künſtler wie Cortot, Wanda Landowska, Roje Feart, 1 5 Mannheim, 8. September. Geneval⸗agetpes(Vtsgslott) chriſtliche Weltanſchauung“ durch die päpſtliche Borromäusenzklika eeine ſchöne Beleuchtung erfahren hat, gegen den Miniſter Frhr. aee eeen inſzeniert. In einer konſervativen Verſammlung zu Linkenheim wurde nach dem Vorſchlage des konſervativen Ge⸗ neralſekretärs Schmidt⸗Heidelberg eine Reſolution angenommen, in der das Bedauern ausgeſprochen wird, daß Miniſter Frhr. v. Bodman von der Sozialdemokratie als einer„großartigen Be⸗ wegung zur Befreiung des vierten Standes“ geſprochen habe und die Regierung gebeten wird,„mit aller Entſchiedenheit der Verdemokratiſierung unſeres Staatsweſens entgegenzutreten und den Zuſammenſchluß aller ſtreng monarchiſch geſinnten Ord⸗ nungsparteien behufs Eindämmung der auf den Umſturz zielen⸗ bden Beſtrebungen zu fördern.“ Es iſt eigentümlich, daß die Kon⸗ 14 ſervativen ſich auf einmal auf ihre Pflicht„gegen alles, was die 4 monarchiſchen Grundfeſten des Staates zu unterminieren droht, Front zu machen“, beſinnen, nachdem der Führer des Zentrums, Geiſtlicher Rat Wacker in ſeiner Freiburger Rede das Signal zum Kampfe gegen den Miniſter Frhr. v. Bodman gegeben hat. Herr Wacker hat ſich ſeine konſervativen Verbündeten und Söld⸗ merſcharen gut gezogen, denn blindlings folgen ſie ſeinem Geheiß zur Hetze gegen den Miniſter, wobei ſie ganz vergeſſen, daß ihr Generaliſſimus, der Zähringer Oberfeldherr lange vor dem Mi⸗ niſter von Bodman der Sozialdemokratie ein Lob geſpendet hat und zwar nicht nur als„Befreier des vierten Standes“, ſondern als„Ervpberer“ nämlich damals, als mit Hilfe des Zentrums die badiſche Reſidenz an die Sozialdemokratie ausgeliefert wurde. — 5 Nativnalliberale Parteiverſammlung. Eberbach, 7. Sept. Am Sonntag nachmittag fand im Grünen Baum“ in Neckargerach eine vom nationalliberalen Be⸗ tzirksverein Eberbach einberufene Parteiverſammlung ſtatt, die ſehr gut beſucht war. Herr Bürgermeiſter Weiß, Mitglied der Erſten Kammer, berichtete über die vergangene Landtagsſeſſion. Seine klaren, allgemein verſtändlichen Ausführungen fanden den Beifall 2 der ganzen Verſammlung. Der Vorſitzende, Herr Ratſchreiber Schmidt⸗Neckargerach, ſprach Herrn Dr. Weiß den Dank aus und eröffnete die Diskuſſion. Von einem Teilnehmer der Verſammlung wurde auch das Projekt der Neckarkanaliſation berührt; derſelbe bemerkte, daß die Neckarſchiffer nicht Gegner dieſes Projektes ſeien, wenn ihre Intereſſen genügend gewahrt würden. „Kaonferenz chriſtlich⸗nationaler Gewerkſchaftsführer. oc, Karlsruhe, 7. Sept. Hier fand eine Konferenz chriſtl.⸗ mationaler Gewerkſchaftsführer ſtatt. Nach einem Referat des Verbandsſekretärs Krug⸗Stuttgart wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen: Die heutige Konferenz der in Baden tätigen ſchriſtl.⸗nationaler Gewerkſchaftsführer drückt ihr großes Befremden aus über die Worte des Herrn von Bodman, nach welchen die Sozialdemokratie eine großartige Arbeiterbewegung zur Befreiung des vierten Stan⸗ des ſein ſoll. Die chriſtl.⸗nationalen Arbeiterführer halten dieſe Anſicht für ſehr anfechtbar und für geeignet, der chriſtl.⸗nationalen Arbeiterbewegung zugunſten der ſozialdemokratiſchen größere Hinderniſſe in ihrer Ausbreitung in den Weg zu legen. Auch aus nationalen Gründen bedauern die chriſtl.⸗nationalen Arbeiter⸗ führer das Miniſterwort, hat doch die Stellungnahme der badiſchen und außerbadiſchen ſozialdemokratiſchen Tagespreſſe anläßlich des Sedantages wiederum den Beweis erbracht, daß ihr und der hinter ihr ſtehenden ſozialdemokratiſchen Arbeiterbewegung jegliches deutſchnationale Bewußtſein abgeht. Die vaterländiſch und chriſt⸗ Arbeiterbewegung eine großartige Bewegung zu ſehen, ſondern treu und vertrauensvoll in den chriſtlichen Gewerkſchaften und konfeſſio⸗ des Vaterlandes mitzuarbeiten“ 4 286. Jahresverſammlung des Allgem. Evangel.⸗Proteſtant. Miſſionsvereins. * 5 P. Ludwigshafen, 7. Sept. Heute vormittag 9 Uhr fand zunächſt eine geſchloſſene Delegiertenverſammlung des Zentralvereins im großen Saale des„Pfälzer Hofes“ ſtatt, an die ſich um 11 Uhr die öffentliche Generalverſammlung des Zen⸗ tralvereins im ſelben Lokale anſchloß. Als Vertreter der ſtaatlichen Behörde wohnte Herr Bezirksamtmann Mattheus, als Vertreter der Stadt Herr Rechtsrat Dr. Müller den Ver⸗ handlungen bei. Auch zahlreiche Damen haben ſich eingefunden. Die Verſammlung wurde mit einem Gebet eröffnet. Der Prä⸗ ſident des Zentralvereins, Herr Pfarrer D. Dr. Kind, heißt hierauf die Erſchienenen herzlich willkommen, insbeſondere die Ernſt von Sachſen⸗Weimar iſt auf ein Huldigungstelegramm eint telegraphiſche Dankdepeſche mit den beſten Wünſchen für den guten Verlauf des Feſtes eingetroffen. Im Namen der pfälziſchen lich geſinnte Arbeiterſchaft wird von den verſammelten Arbeiter⸗ — fürer aufgefordert nach wie vor nicht in der ſozialdemokratiſchen Vertreter des Staats und der Stadt. Vom Großherzog Wilhelm ſident dankt dem Redner für die freundliche Begrüßung und bittet dieſen Dank auch dem Kgl. Konſiſtorium übermitteln zu wollen. Herr Rechtsrat Müller übermittelt die Grüße der Stadtverwaltung. Nach dem Danke für die warmen Willkom⸗ mensworte des Vertreters der Stadt durch den Präfidenten ent⸗ bietet Herr Dekan Bayer⸗Neuſtadt den Erſchienenen namens des Pfälz. Hauptvereins den Willkommgruß unter dem Hinweis darauf, daß bereits im Jahre 1892 und zwar in den Mauern Neuſtadts die Jahresverſammlung in der Pfalz gaſtliche Auf⸗ nahme fand. Als Feſtgabe der Pfalz übermittelt er dem Zentralverein die anſehnliche Summe von 4000., wovon allein 1100 M. von Ludwigshafen ſtammen. Pfarrer Habicht-Berlin verlieſt einen Brief aus Japan, aus dem ein erfreuliches Fortſchreiten der Miſſionsarbeit zu konſtatieren iſt. Der 83 Seiten umfaſſende Jahresbericht befaßt ſich in eingehender Weiſe mit der Miſſionsarbeit in Japan und China und deren Ergebniſſe, ſowohl auf dem Gebiete des religiböſen Gemeindelebens, als auf dem Gebiete des Unterrichts und der ſozialen Tätigkeit. Das Jubiläumsjahr 1909 brachte die höchſte bisher dageweſene Einnahme von 138 475.98 M. Die Jubiläumsſpende ergab den Betrag von 47407.66 M. Davon 18 579.57 M. aus der Sammlung in Groß⸗Berlin, 23 855.63 M. von auswärtigen Haupt⸗ und Zweigvereinen und 4972.46 M. Beiträge der auswärtigen Gemeinden, Geſellſchaften und Pri⸗ vaten. Das Königreich Bayern leiſtete einen Beitrag von 11571.20 darunter die Pfalz allein 11021.20., der Badiſche Lan⸗ desverein 8053.08., die Schweiz 24 458.30., Holland 150., Rußland 300., England 217.50., Amerika 49.59 M. Die Zuſammenſtellung der Einnahmen ergibt: Beitrag des Pro⸗ tektors 1000., Beiträge der Zweigvereine und Vertrauens⸗ männer 84 254.34. Beiträge einzelner Gemeinden, Geſellſchaften und Privaten 5813.98. Insgemein 816.12., Jubiläumsgaben 47 407.66, Konto pro Diverſe 4566.35., Zinſen 1138.45, Japan 4396.34., China 8360.65., Kursgewinn 1828.05., Summa 159 58.94 M. Ausgaben: Japan 46 259., China 61 973.90., Verwaltungskoſten 22 298., Zinfen⸗ und Kursverluſte 3172.82 Mark, Anleihekonto 3500., Konto pro Diverſe 5239.40., Jubiläumskonto 142 437.08., Biblivothek 909.52., Darlehens⸗ konto 9976.80 M. Insgemein 557.85., zuſammen 153 901.25 Mark. Mithin Ueberſchuß der Einnahmen 5680.69., ab Fehl⸗ betrag der Geſamtrechnung vom 31. Dezember 1908 in Höhe von 25 135.56., verbleibt Fehlbetrag am 31. Dezember 190g: 19 454.87 M. Die Vermögensüberſicht ergibt in Beſitz und Schulden 103 116.63 M. Den Höhepunkt der Verſammlung bildete der Vortrag des Herrn Prof. D. Niebergall⸗Heidelberg über:„Die Eigen⸗ art unſerer Miſſion“, der ein äußerſt inſtruktives Bild entrollte über die Wege und Ziele unſerer Miſſtonsarbeit im fer⸗ nen Oſten. Die Verſammlung wurde um 12.45 Uhr durch den Vorſitzenden geſchloſſen. An das Feſteſſen im„Pfälzer Hof“ ſchloß ſich um halb 5 Uhr eine Fahrt durch die Häfen von Mannheim⸗ Ludwigshafen. 5 P. Zudwigshafen, 6. Sept. Seit Montag tagt hierſelbſt die 26. Jahresverſammlung des Allgemeinen Evan⸗ geliſch-⸗Proteſtantiſchen Miſſionsvereins. Ge⸗ ſtern abend und heute vormittag fanden Sitzungen des Zentralvos⸗ ſtandes ſtatt. Heute nachmittag wurde die Generalve⸗⸗ eins, Herr Pfarrer Lic. Munzinger⸗Zweibrücken, eröffnete nellen Arbeitervereinen zum Wohle ihres Standes, des Volkes und die Verſammlung mit einem Rückblick auf die Zeit vor 20 Jahren, wo es der Pfalz gelang, die anſehnliche Summe von 4000 Mark aufzubringen und ſich ebenfalls an der Miſſionstätigkeit im Aus⸗ lande zu beteiligen. M. gedenkt dann der Tätigkeit des verſtor⸗ benen Vorſitzenden, Herrn Pfarrer Unger, zu deſſen Andenken ſich die Anweſenden von den Sitzen erheben. Herr Dekan Bayer⸗Neu⸗ ſtadt ſei als deſſen Nachfolger auserſehen geweſen. Leider habe er abgelehnt und infolgedeſſen habe er es für ſeine Pflicht gebalten, das ihm angetragene Amt des Vorſitzenden anzunehmen. Die poſi⸗ tive Arbeit des Miſſionspereins ſei dem Proteſtantismus ſehr zu ſtatten gekommen. Er habe gewonnen an Achtung und Wert⸗ ſchätung im Volke. Des Weiteren ſpricht der Redner mit Aner⸗ kennung von der hervorragenden Tätigkeit des Präſidenten des Allgemeinen Proteſtantiſchen Miſſionsvereins, Pfarrer Dr. Kind in Berlin, für die gute Sache. Herr Dekan Stopp⸗Ludwigs⸗ ſache brachten die Dekanate Beiträge im Betrage von 7431.09 Mk. auf. ſamt 11810.51 Mk. Davon wurden abgeliefert an die Zentralkaſſe 11871 M. Die Ausgaben betrugen 11 353.05 Mk,, verbleibt ein Ueberſchuß von 457.46 Mk. Als Delegierter für die morgige Jah⸗ resverſammlung wird Herr Pfarrer Stopp gewählt, für die drei trag des Kgl. Konſiſtoriums in der Pfalz willkommen. Der Prä⸗ ſammlung des Pfälzer Hauhtvereins im großen Saale des„Pfälzer Hofes“ abgehalten. Der Vorſitzende des Ver⸗ hafen erſtattet den Kaſſenbericht. An Beiträgen für die Miſſions⸗ Mit Kollekten und ſonſtigen Beiträgen gingen ein insge⸗ Hexren Juſtizrat Mahla⸗Dürkheim, Vorſtand des Evangel. Proteſt. Vereins, Oberlehrer Rödel⸗Neuſtadt, Freiherr v. Hohenfels⸗Zweibrücken, alſo drei Laien. Bei der nun folgen⸗ den Debatte drehte es ſich um die Entfaltung einer wirkſameren Propaganda für die Miſſionstätigkeit. Herr Kind erſucht die Anweſenden, dahin zu wirken, daß die Miſſionsſchriften nicht allein verbreitet ſondern auch geleſen werden. Die wirkungs⸗ vollſte Propaganda ſei die von Mund zu Mund im perſönlichen Verkehr. Er bittet, der von ihm herausgegebenen Schrift für Religionswiſſenſchaft mehr Beachtung zu ſchenken. Herr Kirchen⸗ rat Groneiß⸗Kandel betrachtet es als einen Fehler, daß man die Miſſionstätigkeit bisher als Parteiſache behandelt habe, ſie ſolle eine Herzensſache aller Chriſten ſein, für die er bei allen pri⸗ vaten und öffentlichen Gelegenheiten eintritt. Die Zukunft der proteſtantiſchen Kirche werde auch draußen mit entſchieden. Fräu⸗ lein Reis⸗Berlin, eine geborene Frankenthalerin, empfiehlt unter dem Hinweis auf die energiſche Agitationsarbeit von Frau Unger⸗Landau die Schaffung von Frauen⸗Miſſionsvereinen. Herr Pfarrer Jakob regt die Abhaltung von Gemeinde⸗Miſſivns⸗ feſten zur Förderung der Werbearbeit an. Herr Profeſſor D. Bornemann⸗Frankfurt hebt den Wert der Literatur für die Agitationsarbeit hervor. Herr Pfarrer Schade hält es füirr ratſam, mehr Propaganda mit den Kinderſchriften für die Miſſion zu entfalten und die Kinder mehr in den Dienſt der Werbetätigkeit für die Miſſionstätigkeit zu ſtellen. Herr Pfarrer Niſen⸗Bern hebt die Erfolge der Sammelarbeit der Kinder für die Miſſion unter Hinweis auf deren erfolgreiche Tätigkeit in ſeiner Diözeſe hervor. Herr Pfarrer Bau r⸗Baſel hält es für eine Ehrenſache der kirchlich⸗liberalen Richtung, alle Kräfte für die Miſſion einzuſetzen und organiſatoriſch tätig zu ſein gegen⸗ über den Behauptungen, dem Deutſchen Miſſionsverein fehle es vollſtändig an Mitteln. Die Frauenvereinsfrage ſolle mehr in den Vordergrund gerückt werden. Die Verſammlung wurde hier⸗ auf durch den Vorſitzenden mit den Segenswünſchen für die weitere Miſſionstätigkeit geſchloſſen. Abends fanden Gottes⸗ dienſte in den Kirchen der Süd⸗ und Nordſtadt ſtatt, denen ſich ein geſelliges Beiſammenſein im Saalbau Haßler anſchloß. lus Stadt und Land. Maunheim, 8. September 1010 5 Hiſtor. Tageskalender für Mannheim 8. September. 1884 Franz Lachner dirigiert hier erſtmals„Fidelio“. geht 1836 nach München). (d. Lachner * Vom Hofe. Der Großherzog iſt geſtern abend aus Metz wieder in Karlsruhe eingetroffen.— Großherzogin Luiſe und die Königin von Schweden werden am 18. d. M. von Schloß Mainau in Karlsruhe eintreffen. * Uebertragen wurde dem Betriebsſekretär Auguſt Hertlein in Mannheim das Stationsamt Steinbach⸗ *Das Präſidium des Bad. Militärvereins⸗Verbandes erläßt folgende Bekanntmachung: Die auf 10. September feſtgeſetzte Ziehung der Verbandslotterie muß leider wegen mangeln den Eingangs der für die Loſe ſchuldigen Beträge verſchoben ner⸗ den, da die Ziehung nicht früher ſtattfinden kann, bevor der Ver kauf der Loſe und die Bezahlung an das Präſidtum erfolgt iſt. 5 ſetzen nunmehr den Ziehungstermin auf 8. Oktober feſt ſuchen die Herren Kameraden⸗Gauvorſitzenden dringend, alsbaldige Einſendung der noch ausſtehenden Gelder bem ſein, damit nicht eine abermalige Verſchiebung notwendig wi AIn der Straßenbahn⸗Angelegenheit Maunheim⸗Weinhei⸗ wird, ſo ſchreibt uns unſer K⸗Korreſpondent, in Weinheim für agitiert, die Benützung ſtädtiſchen Grund und Bodens ohne Kautelen herzugeben. Dieſe Kautelen ſollen darin b daß ſich die Stadt das Kaufrecht der Bahnſtrecke auf der Bahn ſtraße ſichert, um ſpäter einen Einfluß auf die Linie heſſiſche desgrenze—Weinheim—Gorxheimer Tal zu ſichern. Zum Kapitel der Fleiſchteuerung wird dem„Heidelb. Tg geſchrieben: Ein Heidelberger Metzgermeiſter hatte in allen Ze tungen von Heidelberg bis Wertheim eine Annonce vom Staßpel gelaſſen, worin 10—15 vollfleiſchige, ausgemäſtete Ochſen zu 95 Mark per Zentner frei Heidelberg verlangt wurden. Der Erf war aber ein ganz negativer, indem nicht ein einziges A gebot vom Lande einlief, trotzdem der Preis von 95 M. immer⸗ hin ein ganz außergewöhnlich hoher iſt. Da aber keine Angebo erfolgten, ſo iſt das eben ein Beweis dafür, daß entweder geſuchte Sorte Ochſen in der ganzen Gegend zwiſchen Neckar und Main überhaupt nicht zu haben iſt, oder daß ſelbſt ſolch hohe Preiſe den Eigentümern nicht genügen. In der Tat wird heute das mind wertigſte Vieh den Landwirten zu ganz unerhört hohen Preiſen geradezu aus den Ställen gezogen und dem Konſum zugeführt. Daß in abſehbarer Zeit einigermaßen normale Verhältniſſe wie⸗ derkehren, ſcheint nach Anſicht aller Kenner der Sachlage aus⸗ geſchloſſen. Wohl wird ab und zu vielleicht eine Erleichterung ei treten, aber dieſe wird immer nur vorübergehend und ohne Dauer noch folgenden Mitglieder werden in den Ausſchuß berufen die ſein. Proteſtanten heißt Herr Konſiſtorialrat Groß⸗Speier, im Auf⸗ i 9 Viannenc, Huberdeau, Mme. Darlays etc. iſt die Gefahr eintöniger 4 Programme ſehr glücklich vermieden worden. Der geſellſcharliche Rahmen des Feſtes umſchließt alle gaſtfreundlichen Veranſtal⸗ tungen, die man den franzöſiſchen Beſuchern ſchuldet. Die Feſt⸗ gäſte werden vom Prinzen Ludwig Ferdinand im Schloß und Park Nymphenburg empfangen und zum Tee geladen werden. Auch' die Stadt München wird die Teilnehmer des Feſtivals in einer Feſt⸗ verſammlung durch den Oberhürgermeiſter im Rathausſaal be⸗ grüßen und ein Frühſtück zu Ehren der hervorragendſten Perſön⸗ lichkeiten veranſtalten.— Alle Auskünfte über die franzöſtſche Woche erhält man durch das Reiſebureau Schenker in München. Ein Künſtler⸗Urteil. Nicht um den unerquicklichen Streit wegen der Flora⸗Büſte im Berliner Kaiſer Friedrich⸗Muſeum von neuem heraufzubeſchwören, ſondern um lediglich das geiſtvolle Ur⸗ teil eines großen Künſtlers über das Werk zu hören, ſei hier in Kürze angeführt, was Adolf Hildebrand in der Septembernum⸗ mer der Süddeutſchen Monaiſchrift darüber ſagt. Er ſchreibt: IJIch bekam ſie erſt kürzlich zu Geſicht. Neben ihr hängen im Friedrichsmuſeum eine Reihe wundervoller Zeichnungen von Lev⸗ nardo, die alle dasſelbe Motiv darſtellen. Daß der Florabüſte das Leonardomotiv zugrunde liegt, iſt unzweifelhaft— ebenſo unzwei⸗ felhaft iſt es aber, daß ſie von einem minderen Künſtler her⸗ ſtammt. Ihr fehlt alle Naturnähe, alle Reife und Feinheit des Formverſtändniſſes. Alles iſt konventionell und bon einer gro, ßen Empfindungsleere— in der Art der Napoleonszeit. Wie hat zum Beiſpiel der Bildhauer die Tiefe zwiſchen Naſenwurzel und Auge der Leonardozeichnung mißverſtanden. Ich habe nach irgend einer Stelle geſucht, wo von früherer guter Zeit die Rede ſein könnte. Ich dachte, es hätte vielleicht irgend ein Stück einer alten Terrakottabüſte den Bildhauer auf den Gedanken gebracht, es zu einer ganzen Büſte zu vervollſtändigen. Daß die Büſte in Wachs gegoſſen, d. h. alſo ein Abguß einer in Ton modellierten Büſte iſt, hätte dann auch ſeine einfache Erklärung gefunden. Das aus ver⸗ ſchiedenem Material beſtehende Original mußte ja in ein einheit⸗ liches und bearbeitbares gebracht werden, und das wäre eben der Wachsabguß geweſen. Ich habe aber nirgends eine ſolche Stelle entdecken können; die Büſte iſt durchweg von der Hand dieſes ſpäte ⸗ ren Bildhauers und der Wachsabguß iſt nur des reizvolleren Ausſehens und der Bemalbarkeit wegen dem Gipsabguß vorge⸗ zogen worden. Da die Empfindung von Leonardo dieſer Büſte zugrunde liegt, ſo iſt auch ihr Charme noch kenntlich und wirkſam. Dieſer Leonardo⸗Charme der Erfindung iſt es allein, der zur irri⸗ gen Annahme führen könnte, daß die Büſte von Leonardo ſelbſt ſei. Sehen wir aber bei der Florabüſte ab von dieſem Zauber des Mo⸗ tivs, dann bleibt nichts— gar nichts, was irgendwie die Meiſter⸗ hand von Leonardo verraten könnte. Im Gegenteil, es bleibt dann, nur ein naturarmes, lebloſes Machwerk. Daß eine ſolche Täuſchung aber möglich war, iſt ein Triumph der Lebenskraft und Unſterblichkeit eines künſtleriſch hochentwickelten Motivs.“ Eine Skulptur des Greco entdeckt. Der Maler Domenico Theotocopuli, genannt El Greco, deſſen Bilder jetzt ſo hohe Preiſe erreichen und der als die neueſte Mode der Kunſtgeſchichte gelten kann, ja ſogar neben und über ſeinen großen Nachfolger Velasquez geſtellt worden iſt, war auch als Bildhauer tätig, wie eine Skulp⸗ tur von ihm beweiſt, die im Prieſterſeminar zu Toledo entdeckt worden iſt. In den Monatsheften für Kunſtwiſſenſchaft teilt Walter Rothers Näheres über die intereſſante Arbeit mit. Die plaſtiſche Gruppe zeigt die Madonna, die dem heiligen Ildefons, dem Patron von Toledo, ein Meßgewand überreicht. Von den vier großen Engeln, die die Madonna umgeben, hilft der zur äußer⸗ ſten Linken das Meßgewand halten, der zur äußerſten Rechten trägt die biſchöfliche Mitra des Heiligen. Zu Füßen der Jungfrau Maria ſind Wolkenbildungen angedeutet, aus denen drei geflügelte Seraphimköpfchen hervorlugen. Urkundliche Belege geſtatten den Nachweis, daß die Skulptur ſicher von Greco herrührt. Aber auch die charakteriſtiſchen Formen der langen, geſtreckten, hageren Ge⸗ wir liebten ihn alle gleich ſehr, jeder in ſeiner Weiſe, und Geſetz ſeines Lebens. Er hüllte ſicherlich ſeine Freunds in Farben ſeiner eigenen Phantaſie, und dieſe Farben waren vie ſtalten finden ſich genau ſo auf den Bildern dieſes„Impreſſioni⸗ ſten“ des 16. Jahrhunderts wieder. Das Geſicht des heiligen Ildefons findet ſeine Parallelen unter den Rittern, die auf einem der berühmteſten Werke Grecos, dem„Begräbnis des Graf Orgaz“ beiwohnen. Die Züge der Madonna wirken wie eine p ſtiſche Dublette zu dem Antlitz der Schmerzensmutter auf „Kreuzigung“ im Prado. Auch die ſteifen, dürren Engel und langgezackten Wolkenſtreifen laſſen ſich auf vielen Gemälden des Meiſters wiederfinden. Aus Coleridges letzten Tagen. Eine ergreifende Szene vo Lebensende des großen engliſchen Dichters Coleridge wird in d Selbſtbiographie von Dr. George L. Prentiß erzählt, die einem Privatdruck bisher nur wenigen Freunden zugänglich Prentiß beſuchte im Jahre 1842 die langjährige Fre Coleridges, Mrs. Gillman, und erhielt von ihr die wichti Mitteilungen über des Poeten letzte Tage, die jetzt mit Briefen des Dichters im Athengeum der Oeffentlichkeit teilt werden. Mrs. Gillman ſprach von der ſtets glei den gute Laune und dem gütig harmoniſchen Weſen, Schöpfer des„Alten Seemanns“ auch in ſeiner ſchweren Kran heit nicht verließen.„Immer lehrte er das Schöne und Gu während ſein eigenes tägliches Leben die beſte Illuſtr Guten und Schönen war, das er lehrte. Wie oft hatte ihn verkannt und mißhandelt; er fühlte es noch dann und ſehr ſchmerzhaft, was ſie ihm angetan; aber er trug es m liebreichſten Geduld. Wir alle hatten nur ein Gefühl für ihn alle weinten im gleichen Schmerz, als er ſtarb. Liebe war da leicht manchmal zu leuchtend. Aber wenn er ſich irrte, ſo geſcha es aus der Güte ſeines Herzens heraus, ganz ebenſo wi ſeiner verklärenden Phantaſie.“ Mrs. Gillman beſaß noch eine Zweig von einer Myrte, die bei ſeinem Tode eine gem ſpielte. Die Pflanze war ſeine beſondere Lieblingsblum 7 7 4 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 8. September. * Vaterländiſches Feſt des Nationalliberalen Vereins Mann⸗ heim. Vor uns liegt nunmehr das Programm des Vaterlän⸗ diſchen Feſtes, das der Nationalliberale Verein Mannheim am kommenden Sonntag, den 11. September im Garten der Edinger Aktienbrauerei veranſtaltet. Wir erſehen daraus, daß außer der Feſtrede Trinkſprüche auf die Veteranen von 1870⸗71 und auf die deutſchen Frauen borgeſehen ſind. Ebenſo ſind mehrere allgemeine Geſänge in das Programm aufgenommen. Die Konzertmuſik ſtellt die Kapelle Petermann unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters L. Becker. Hoffentlich läßt ſich das Wetter noch beſſer an, damit der Aufenthalt in den herrlichen Gartenlokalitäten am Neckar möglich iſt. Aber auch, wenn ſich die Temperatur nicht erwärmt, iſt Unterkunft in gedeckten Räumen in genügendem Maße vorhanden. Kein patriotiſch geſinnter Mann darf deshalb am kommenden Sonntag in Edingen fehlen. Auf nach Edingen! muß am Sonntag für alle Vaterlandsfreunde die Parole heißen. * Ergebnis der Sammlung für die Hochwaſſergeſchädigten. Nach einer Bekanntmachung des Landeshilfsausſchuſſes ſind bis⸗ her 67279 M. 7 Pfg. für die Waſſergeſchädigten eingegangen. *Friedrichspark. Die letzten Konzerte erfreuten ſich eines guten Beſuches, was beſonders vom geſtrigen Nachmittags⸗Kon⸗ zert geſagt werden kann. Hierzu trug wohl einerſeits die milde Witterung bei, anderſeits auch die guten Darbietungen der Metzer Kapelle. Aus dem heutigen Donnerstag⸗Programm für Streich⸗ mufik ſeien erwähnt: Ouverture z. Op.„Die Fledermaus“, Glocken und Gralsſzene a.„Parſival“, Ouverture z.„Dichter und Bauer“, Melodien a.„Die luſtige Witwe“. Bei ungünſtiger Wit⸗ terung findet das heulige Konzert im Saale ſtatt.— Am kommen⸗ den Sonntag finden die regelmäßigen Abendkonzerte ihr Ende Rund iſt für dieſen Abſchluß nochmals eine kleine Illumin a⸗ tion und große bengaliſcher Beleuchtung vorgeſehen, worauf wir ſchon heute aufmerkſam machen wollen. Die 2. Syiree in der Berlitz⸗Schule findet Samstag, 10. September, abends halbe9 Uhr ſtatt für Engliſch und Franzö⸗ ſiſch. Herr Nocl Seycheron, der als franzöſiſcher Delegierter zu einem Kongreß nach Wien reiſt, hat der Einladung der Direk⸗ tion ſolgend, in liebenswürdiger Weiſe einen Vortrag zugeſagt über:„Le pays et le peuple du midi de la France“. Außer⸗ dem wird ein anderer Franzoſe das Thema behandeln:„Impres- sions'un voyage en Allemagne.“ Die engliſche Literatur wird vertreten ſein durch einen Vortrag mit Rezitationen über Byron.(Näheres im Inſerat.) Ausgeſtellt ſind in unſerem Bilderſchaukaſten vier wohl⸗ gelungene Photographien, die ein hieſiger Amateurphotograph am letzten Zeppelintage aufgenommen hat. Sie ſtellen dar„Z. 6“ über dem Schloß, über dem Paradeplatz, über der Jeſuitenkirche und auf dem Landungsplatze. „Vom Waſſerſtand. Rhein und Neckar ſind infolge der regneriſchen Witterung wieder im Steigen begriffen und zwar iſt der Rhein von 5,16 auf 5,38 Meter, der Neckar von 5,17 auf 5,35 Meter geſtiegen. Während von Heilbronn aus bereits fallender des Rheins weiteres Steigen. Leichenländung. Bei Rüdesheim wurde die Leiche des 62 Jahre alten Arbeiters Karl Kohle geländet, der nach den bei ihm gefundenen Papieren in Mannheim wohnen ſoll. Nach eingezogenen Informatjonen iſt jedoch ein Mann gleichen oder ähnlichen Namens hier noch nicht als vermißt gemeldet. Nach der Mainzer Ztg. erfolgte der Selbſtmord des Mannes aus Nahrungsſorgen infolge Exiſtenzloſigkeit. Aus Ludwigshafen. Der 8 Jahre alte Knabe Franz des auf einem Bauplatz in der Rohrlachſtraße 1 Meter hoch vom Bau⸗ holz herunter und brach den rechten Arm. Der Junge wurde in die elterliche Wohnung verbracht.— Da das Fahren der Fuhr⸗ leute auf dem Geleiſe der Straßenbahn in der Kaiſerſtraße nach⸗ gerade zur Gewohnheit geworden iſt, obſchon der Fahrdamm eine genügende Breite beſitzt, ſo erfolgte geſtern eine Reihe von An⸗ zeigen wegen Uebertretung der Straßenpolizei. — Polizeibericht vom 8. September. Celbſtmord. Erſchoſſen hat ſich geſtern vor⸗ mittag in ſeiner Wohnung Schwetzingerſtadt, ein 53 Jahre alter verheirateter Buchhalter aus Nürnberg. Beweggrund: Vermutlich Kündigung ſeiner Stellung. Körperverletzungen wurden verübt im Hausflur Augartenſtraße Nr. 32, im Hofe des Hauſes Seckenheimer⸗ ſtraße Nr. 170, im Hauſe G 7, 5 durch Schläge mit einem Holzbeil, auf der Breitenſtraße vor H 1, woſelbſt ein lediger Gelegenheitsarbeiter einem Metzgerburſchen einen Meſſerſtich Gillmann hatte ihm dieſe letzte Myrte während ſeiner Todes⸗ krankheii geſchenkt und dafür folgenden Brief empfangen: „8. Mai 1827. Teure Freundin! Ich begrüße Ihr Morgen⸗ geſchenk als Blume und als Symbol mit tiefem Dank. Die Roſe iſt der Stolz des Sommers, das Entzücken und die Schönheit unſerer Gärten. Die Heckenroſe, das Jelängerjelieber und der Jasmin ſind zwar nicht ſo glänzend und duftend, aber weniger und gucken ſogar hinein in unſer Kammerfenſter, und der Zaun⸗ könig oder der Hänfling, der ſich in ihnen verſteckt, ruft uns einen Guten Morgen zu. Das Geranium kommt zu uns herein durch unſere Türen, wird unſer Mitbewohner und Freund und lebt mit uns voll zärtlicher Aufmerkſamkeit den Winter hindurch, würdig, doch fröhlich, wie ein altvertrauter Kamerad, der uns für das Verſchwinden luſtigerer Beſucher in der laubloſen Zeit entſchädigt. Aber keine von dieſen gleicht der Myrte! Keine von ihnen, noch alle zuſammen böten Erſatz für die Myrte! Und wüßten ſie auch mit ihrem Duft das Aroma und den Balſam aller Kinder des Treibhauſes zu vereinen, ſie wären nur ein trüber Tauſch gegen die Myrte. Wie köſtlich in ihrer Süße iſt die reiche Unſchuld ihrer ſchneeweißen Blüten; wie teuer ſind ſie in der Erinnerung! Aber ſie vergehen mit der Jahreszeit, und während die Myrtenpflanze unverändert bleibt, machen ihre Blüten in der Erinnerung uns ihren getreuen Träger nur noch teurer. Ja, ſie leben unſichtbar weiter in jedem ihrer Blätter. Wie die ſchmetternden Klänge der Nachtigall das ſchmelzende Gurren der Taube übertönen, ſo ſteht die Myrte über der Roſe! Wer einmal eine Myrtenpflanze ſein eigen nannte und ſie ganz zu ſchätzen wußte, der wird ſich ihrer lieber erinnern unter dem Zypreſſenbaum, als verſuchen, ſie unter den Roſenbüſchen des Paradieſes zu vergeſſen!“ In ſeiner letzten Stunde ließ ſich Co⸗ leridge dieſe Myrte in die Hand geben.„Die Knoſpen waren nahe Waſſerſtand gemeldet, ſignaliſieren die Meldungen vom Oberlauf Fabrikarbeiters Franz Mark fiel geſtern Nachmittggebeim Spielen vergänglich, kriechen näher zu uns heran, bekleiden unſere Wände um Aufbrechen, und der ſterbende Dichter blickte lange und nach⸗ in den linken Unterarm verſetzte, im Hauſe Käferthaler⸗ ſtraße Nr. 183 hier und im Hofraum des Hauſes Mannheimer⸗ ſtraße Nr. 41 in Käferthal. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwalk⸗ ſchaft Mainz wegen Betrug i. R. ausgeſchriebener Taglöhner von Viernheim, ein vom Kaiſerl. Amtsgericht Rombach zur Strafverbüßung ausgeſchriebener Eiſenhobler von Darmſtadt, ein Taglöhner von Brunnthal wegen Zuhälterei und ein Taglöhner von hier wegen Körperverletzung. In der Zeit vom 3. bis 27. Auguſt 1910 wurden im Hauſe M 7, 23 mittels Einbruchs, Einſteigens und Erbrechens von Behältniſſen folgende Gegenſtände geſtohlen: 2 ſilberne getriebene ovale mit einem Fuß verfehene Brotkörbchen, im Werte von zuſammen 300 Mark, 1 ſilbernes, viereckiges, durch⸗ brochenes, mit Henkel verſehenes Deſſertkörbchen, i. W. v. 100 Mark, 1 ſilbernes Tablet mit ſilbernem Sahnekännchen und desgleichen Zuckerſchale i. W. v. 100 Mark, 6 ſilberne Deſſertgabeln und 6 ſilberne Deſſertmeſſer mit dem Buch⸗ ſtaben C eingraviert, i. W. v. 130 Mark, 1 ſilberne Spargel⸗ zange, Wert 15 Mark, 2 ſilberne Salatbeſtecke(Löffel und Gabeln), i. W. v. 30 Mark, 10 Stück ſilberne diverf Löffel und Gabeln i. W. v. ca. 50 Mark, 1 mit Seiden geſtickter Tiſchläufer(Veilchen darſtellend), i. W. v. 20 Mark, 1 bunte Tiſchdecke(ſog. Bierdecke) i. W. v. ca. 20 Mark, 1 großes weißes Tafeltuch, Wert ca. 20 Mark, 2 weiße Tiſchtücher und zwei Servietten, Wert ca. 25 Mark, 1 Dutzend Teeſervietten, Wert ca. 10 Mark, 1 roſafarbige Kaffeedecke, Wert ca. 25., aus einer Schachtel ea. 20 Stück feine Zigarren mit einem Papierſtreifen verſehen, auf welchem der Name„H. Ubmann“ ſteht, Wert ca. 6 Mark; im Geſamtwerte von 851 Mark. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird er⸗ ſucht. Vergnügungen. * Altelſäſſiſches Bauernreſtaurant im Apollotheater. Es gibt wohl kein Vergnügungsetabliſſement in Maunheim, das ſoviel Umwand⸗ lungen erfahren hat, wie das Apollotheater. Faſt in jeder Saiſon wurde das Publikum in den letzten Jahren von einer Neu⸗ einrichtung überraſcht. Diesmal iſt die kurze Sommexpauſe zur Hervorzauberung einer Sehenswürdigkeit benutzt worden. Herr Direktor Zacharias, der rührige Pächter des Apollotheaters, hat das Café, ſoweit es die vorderen Parterreräumlichkeiten einnimmt, durch eine alkelſäſſiſche Bauernſtube erſetzen laſſen. An die Stelle moderner Eleganz, blitzender Beleuchtungskörper, hoher Spiegel, iſt altväteriſche Behaglichkeit getreten. Inmitten des nimmer⸗ ruhenden Getriebes der Großſtadt zum Verweilen förmlich ver⸗ lockende Eckchen, die den Beſucher nicht mehr fortlaſſen, wenn er ſich niedergelaſſen hat. Um eine intimere Wirkung zu erzielen, wurde in der Höhe des Büfetts eine beſondere, durch Portieren betonte Ab⸗ teilung geſchaffen, in der die„Künſtlerniſche“ am traulichſten anmutet. Die Räumlichkeiten ſind mit viel Liebe und Sorgfalt ausgeſtattet worden. Herr Direktor Zacharias hatte das Glück, in Herrn Diplom⸗ ingenieur Gg. Goerig, einem geborenen Mannheimer, einen Künſtler zu gewinnen, der ſich als ein Meiſter der Innenarchitektur erwieſen hat. Herr Goerig, ein außerordentlich talentierter Schüler Hans Thomas, hat nicht nur die Bauarbeiten geleitet, ſondern auch die geſamte maleriſche Ausſchmückung der Räumlichkeiten ausgeführt. Von befonderem Reiz iſt der Fries, der die Wände ſchmückt und der in der Hauptſache eine elſäſſiſche Bauernhochzeit darſtellt. Jede Geſtalt in dieſem Hochzeitszuge iſt ungemein charakteriſtiſch, mit einem feinen Sinn für Humor und Satyre wiedergegeben, wie man überhaupt in den Räumlichkeiten noch manches Genrebildchen findet, das einen herzerquickenden Humor atmet. Aber auch die ſonſtige Ausſtattung der Lokalitäten iſt bis ins Kleinſte nach elſäſſiſchem Vorbild vollzogen. Wir denken dabei u. a. an die Beleuchtungsrahmen, die aus einfachen Wagenrädern gefertigt wurden, an die Stallaternen, die an ver⸗ roſteten Kuhketten vom Plafond herunterhängen, an die bebänderten Ruskusgirlanden und Kränze, die die dunkelgetönten Holzpfeiler und die in den zweiten Stock führende Treppe ſchmücken. Die„Artiſten⸗ ecke“ beim Büfett erhält einen beſonders charakteriſtiſchen Fries Hier werden nach und nach die Varistéegrößen verewigt, die die Kaſſen⸗ magnete des Apollotheaters geweſen ſind und noch ſein werden. Man ſieht bereits Otto Reutter, Hartſtein, die Saharet und Liane de Vriés. Ueber dem Ventilator thront Jeannin, der Sieger des Ueberland⸗ fluges, auf ſeinem Aviatikapparat. Der Ventilator ſtellt den Propeller dar. Wenn er ſurrt, glaubt man das Nahen eines Aeroplans zu ver⸗ nehmen. Von intimem Reiz iſt ein Weinſtübchen, das die Lokalitäten nach Süden abſchließt. Wer hier feſtſitzt, kann ſich nur ſchwer trennen. Herr Gverig hat ſich hier mit einem beſonders originellen Scherz ver⸗ ewigt. Durch ein vergittertes Fenſter zwängt ſich der Kopf eines Bauerntrottels, der gierig eine Flaſche Sekt an die wulſtigen Lippen ſetzt. Der Kopf iſt ſo täuſchend modelliert, daß kürzlich nachts die hl. Hermandad aufgeboten worden iſt, weil man glaubte, einen Ein⸗ brecher vor ſich zu haben. Altes Zinn⸗ und Steingutgerät, das die Paneele ſchmückt, ergänzt neben zahlreichen Aufſchriften in elſäſſer Dütſch“ die ſtilvolle Ausſtattung der Lokalitäten, die ſeit der Er⸗ öffnung ſtets ausgezeichnet beſetzt ſind. Daß die Frequenz anhalten wird, dafür wird neben der originellen Einrichtung auch der nicht un⸗ wichtige Umſtand ſorgen, daß auf aufmerkſame Bedienung zu zivilen Preiſen à la Kempinski⸗Berlin geſehen wird. Für den nötigen Ohrenſchmaus ſorgt die Kapelle Dreſcher, die in ihrem ſchwarz⸗ gelockten Primas einen vorzüglichen Sologeiger beſitzt, der auf dem briginellen Konzertpodium mit Verve den Bogen führt. * Im Rheinpark konzertiert heute abend wieder die Ban⸗ doneonkapelle Eintracht. Die Beliebtheit, die ſich die Kapelle in ſo kurzer Zeit errungen hat, bürgt für einige genuß⸗ reiche Stunden. denklich auf ſie, wie wenn eine geheime Sympathie beſtände zwi⸗ ſchen der Seele der Pflanze, die zum Licht drängte, und ſeiner eigenen Seele, die der Unſterblichkeit zuſtrebte. Wie dem auch ſei, kaum hatte er zu atmen aufgehört, da brachen die Myrten⸗ blüten plötzlich auf wie berührt von einer inneren Freude und füllten das Zimmer mit ihrem Duft.“ Als alle anderen das Zimmer des Sterbenden verlaſſen mußten, behielt er Mrs. Gill⸗ man zurück, ſprach mit ihr noch eine Zeitlang und entließ ſie mit einem„Lebewohl“. Seine letzten Worte waren:„Aber wir werden eins ſein in Chriſtus.“ Folgenden Abſchiedsbrief ließ er an ſie zurück:„Weib des Freundes, der mir mehr als Bruder war! Möge der Vater der Gnade, der Gott des Lebens und alles Heils, Sie für Ihre große und beſtändige Liebe und Güte für mich belohnen bei Ihnen und in Ihnen weilen als der Geiſt des Troſtes und der Hilfe! Obwohl ich von trüber Ahnung nieder⸗ gedrückt werde, über meines Aufenthaltes hier, ſo hoffe ich nicht nur, ſondern habe den feſten Glauben, daß Gott Ihr Lohn ſein wird, weil Sie in mir liebten, was Ihnen als Abglanz der Liebe zum Guten, Wahren und Schönen erſchien, die in mir durch den trüben Schrein meiner ſterblichen Unvollkommenheiten als ein Teils des Ruhmes hindurchleuchtete. Indem Sie mich liebten, liebten Sie unſeren himmliſchen Vater, wie er ſich wiederſpiegelt in den Gaben und dem Wirken ſeines heiligen Geiſtes.“ *·**. Joſef Kainz Befinden hoffnungslos. Aus Wien wird gemeldet: Die Nachrichten aus dem Sanatorium Löw, in dem Joſef Kainz darniederliegt, lauten heute troſtlos. Die größte Zeit des geſtrigen Tages über war der Künſtler bewußtlos. Vor⸗ mittags traten bei ihm Schlingbeſchwerden auf, eine Folge hochgra⸗ diger Schwäche, die den Patienten infolge ſeiner langwierigen Krankheit überfallen hat. Mittags erfolgte ein Bluterguß im Darm. Die Aerzte nahmen zu Morphium⸗Infektionen ihre Zu⸗ flucht und verſetzten den Künſtler in einen Dämmerzuſtand ⸗ Sportliche Nundſchau. Das Septemberheft der„Luftflotte“, des Vereinsorgans des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins, enthält als Hauptartikel die Rede zur Einweihung der bei Gotha errichteten Luftſchiffhalle am 9. Juli 1910, gehalten von dem geſchäftsführen⸗ den Direktor des Vereins, Generalleutnant z. D. v. Nieber. Dieſe Rede gibt eine genaue Schilderung des jetzigen Standes des Luft⸗ verkehrs, über deſſen Bedeutung und Entwickelung in der Preſſe oft die widerſprechendſten Anſichten verbreitet wurden; umſomehr iſt es zu begrüßen, daß von ſo ſachkundiger Seite durch das Ver⸗ einsorgan des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins Aufklärung über dieſe zeitgemäße Frage gebracht wird. Von Profeſſor Bamler werden wir noch einmal in erhebender Weiſe an die beklagenswerten Opfer der Erbslöh⸗Kataſtrophe er⸗ innert. Keine ſchönere Trauerrede konnte dieſen tapferen Pio⸗ nieren der Luftſchiffahrt gehalten werden, als wie es Herr Ober⸗ lehrer Milarch, einer der bekannteſten Ballonführer des Nieder⸗ rheiniſchen Vereins, in vorliegender Form getan hat. Alle die un⸗ glücklichen Opfer, die der Kampf um die Eroberung der Luft ſchon gefordert hat, ſind nicht umſonſt gebracht, wenn ſie den wage⸗ mutigen Nachfolgern zur Belehrung dienen und ihr Verantwort⸗ lichkeitsgefühl heben. Beim Leſen der Milarch'ſchen Rede wird jeden das Gefühl einer ſtillen Andacht umwehen, die den Manen der Dahingeſchiedenen gewidmet iſt. Auch an einen andern, leider zu früh Verſtorbenen, den früheren Schriftleiter der„Luftflotte“, Herrn Oberſtleutnant Moedebeck, werden wir durch die Erinnerungen aus ſeinem Luftſchifferleben erinnert, die uns Herr Dr. Stade, der Schrift⸗ führer des Deutſchen Luftſchiffer⸗Verbandes, bekannt gibt. Dieſe Lektüre veranlaßt uns, mit Spannung der Fortſetzung entgegenzu⸗ ſehen, denn Moedebecks 26jähriges Luftſchifferleben iſt ebenſo in⸗ tereſſant wie lehrreich. Zum Schluß werden wir des Genaueren über das größte Werk informiert, das der Deutſche Luftflotten⸗ Verein bis jetzt hervorgebracht hat, über die Luftſchiffer⸗ ſchule in Friedrichshafen, die am 30. September das erſte Jahr ihres Beſtehens beendigt. Am 15. Oktober beginnt das neue Schuljahr, für welches eine Erweiterung an Schülern vorgeſehen iſt, da durch das Entgegenkommen der Stadt Friedrichs⸗ hafen auch die zur Verfügung ſtehenden Räumlichkeiten größere ge⸗ worden ſind. Es wäre dringend zu wünſchen, daß gerade dieſes Unternehmen, den Beſtrebungen des in Mannheim befindlichen Deutſchen Luftflotten⸗Vereins immer neue Freunde zuführt. Aviatik. * Zu der zweiten nationalen Flugwoche in Johannistal, die vom.—16. Oktober ſtattfindet, ſind bis jetzt bereits Preiſe in der Geſamtſumme von über 70 000 Mark geſtiftet worden. *„Der neue„Aviatik“⸗Flugapparat. Der bekannte Flugkünſt⸗ ler Jeannin, der Sieger des erſten deutſchen Ueberlandfluges, hat, wie aus Luftſchifferkreiſen geſchrieben wird, einen neuen deutſchen„Aviatik“⸗Flugapparat konſtruiert, in dem die Erfahr⸗ ungen des Flugkünſtlers bereinigt ſind. Der Flugapparat iſt ein Mittelding zwiſchen Eindecker und Doppeldecker und umfaßt die Vorteile beider Syſteme. Die Einzelheiten, die hier zum erſten⸗ mal veröffentlicht werden, ſind folgende: Die obere Tragfläche beſitzt eine Länge von 12 Metern und eine Breite von zwei Metern. Sie hat koniſch auslaufende Ailerons(Klappen). Die untere Tragfläche iſt 6 Meter lang und 2 Meter breit. Dadurch, daß das ganze Schwergewicht auf der unteren Tragfläche ruht und dieſe bedeutend kleiner iſt, als die obere, iſt der Apparat der Gefahr des Umſchlagens nicht mehr ausgeſetzt. Dieſe neue Kon⸗ ſtruktionsart gibt dem Apparat auf dem Fluge eine bedeutend⸗ Stabilität. Während des Transportes können die oberen Trag⸗ flächen mittels Scharniere nach unten geklappt werden, ſo daß der Apparat dann nur ſechs Meter lang iſt. Das Fahrgeſtell iſt durch beſondere Drahtverſpannung ſowie durch Verſteifung mittels Stahlrohr ſehr widerſtandsfähig für Not⸗ landungen gemacht. Ein Bruch des Fahrgeſtells iſt dadurch ver⸗ hindert. Der Apparat beſitzt nur zwei Laufräder und iſt mit einem 50 PS-Argusmotor ausgerüſtet. Für militäriſche Zwecke wird jetzt ein Apparat für 2 Perſonen konſtruiert. * Gleitfliegen. Der kommende Sonntag wird ein beſonderes Schauſpiel in Form eines Gleitfliegens bieten auf dem Waſſer⸗ ſportfeſt des.C. Salamander, indem der Aviatiker Boris Wolkowsky, mit ſeinem zirka 7 Meter breiten Farmanapparat Flüge unternehmen wird. Der Apparat, der zurzeit ſeiner Fertig⸗ ſtellung auf dem Lagerplatze der Kupferſchmiede Wittmann u. Sohn, Lange Rötterſtraße, entgegengeht, wird als Hauptintereſſepunkt des Tages dem hieſigen Publikum einen noch nie gezeigten Sportzwerg vorführen. Da der.C. Salamander ſich zur Aufgabe gemacht hat, ſeine ſportlichen Leiſtungen jedem zugänglich zu machen, hat er den Eintrittspreis auf nur 30 Pfg. feſtgeſetzt. Athletik. * Holberg gegen Alfred S. Elreich bei den Glimakämpfen im Apollotheater. Wie bereits mitgeteilt, hatte S. Elreich die Heraus⸗ forderung Holbergs zu einem Match entgegengenommen. Eigentlich galt die Herausforderung nur kontinentalen Boxern, Holberg Hakte wohl kaum erwartet, daß unſer von Amerika zurückgekehrter Lands⸗ mann ſich melden wollte. Die wenigen Tage, die Holberg vor dem Kampf übrig hatte, benutzte er fleißig zum Trainieren und zwar mit dem in Dresden ſich aufhaltenden Negerboxer Sam Johnſon. Holberg hatte wohl Grund, ein wenig nervös zu ſein, denn Elreich, oder, wie ſein Name in Amerika iſt, Elriſch, hat drei Jahre lang ñ, dem er noch am Abend verharrte. Die traurige Wahrheit über die Natur des Leidens, die Kainz auf der Höhe ſeines künſtleriſchen Schaffens überfallen hat, wird der Oeffentlichkeit erſt jetzt bekannt gegeben, da man es vermied, das ſchreckliche Wort Krebs auszu⸗ ſprechen, ſolange die Gefahr vorhanden war, daß Kainz aus der Lektüre der Zeitungen die Wahrheit über ſeine Krankheit erfahren konnte. Bis zum geſtrigen Tage hatte Kainz, deſſen ſubjektives Befinden bis jetzt ein verhältnismäßig gutes war, die Zeitungen geleſen mit einer Aufmerkſamkeit, wie nie zuvor. Er ahnte, daß man ihm etwas verheimlichte und hoffte, es auf dieſe Weiſe zu er⸗ fahren. Heute zäßt ſich die Wahrheit nicht länger verbergen. Die Krankheit iſt ſoweit vorgeſchritten, daß die Aerzte jede Hoffnung aufgegeben haben. Die ungewöhnliche Widerſtandskraft und der Wille zum Leben, die Kainz in den letzten Wochen trotz furchtbarer Schmerzen bewies, ſetzte die Aerzte in Erſtaunen. Heute ſagen ſie ſelbſt, daß das Leben des Künſtlers nur noch nach Stunden, höch⸗ ſtens noch ein oder zwei Tage zählt. Noch in der vorigen Woche durfte Kainz in ſeinem Zimmer Beſuche empfangen. Als geſtern Morgen ſeine Gattin in Vegleitung der Berliner Schauſpielerin Toni von Seyffertitz aus Berlin nach Wien zurückkehrte, fand ſie Kainz mit der Lektüre des Lindauſchen Luſtſpiels„Die beiden Lepnoren“ beſchäftigt. Kainz las Frl. v. Seyffertitz einige Stellen der Dichtung vor und machte auf die dramatiſche Wirkung auf⸗ merkſam. Er meinte dabei mit Bezug auf Lindau:„Der Alte kann noch immer mehr, als viele andere.“ Vor einigen Tagen zitierte Kainz aus dem Gedächtnis mehrere Seiten aus Kants „Kritik der reinen Vernunft“. Er hatte ſeiner Freundin erzählt, daß er ſeiner Zeit das Kantſche Werk auswendig gelernt hätte, weil er ſo ſchwer in deſſen Sinn eindringen konnte. Dieſen Stun⸗ den völliger Friſche folgten Tage völliger Apathie, ein Hindäm⸗ mern infolge der ſtarken Morphium⸗Injektionen, die ihm zur Lin⸗ derung ſeiner Schmerzen überreicht wurden. Kainz iſt jetzt völlig ſchmerzfrei. Er betrachtet das als Symptom ſeiner fortſchreiten⸗ den Geneſung, die Aerzte wiſſen aber, daß ſein Körper nicht mehr die Kraft beſitzt, Schmerzen zu fühlen. 5 1* + Mannheim, 8. September. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) . die Mittelgewichtsmeiſterſchaft von Weſtamerika innegehabt. Erſt in der dritten Runde ſah man, daß Holberg ſeinem Gegner Elreich gewachſen iſt. Elreich wahr ſehr matt und mußte ſich hauptſächlich aufs Parieren beſchränken. Kurz vor Schluß der vierten Runde gab Elreich auf. Elreich äußerte nach Schluß des Kampfes, daß er den Meiſterſchaftsboxer Holberg unterſchätzt habe. Elreich wird nun fleißig mit dem Boxer John Holgaſon trainieren und hofft, bei Gelegenheit die Revanche mit Holberg auszufechten. Für heute abend hat ſich der bekannte Profeſſionalringer Heinrich Lech⸗ leitner von Mannheim gemeldet, um mit Torgliſſon um den Preis von M. 300 zu kämpfen. 5 Pferderennen. * Pferderennen zu Berlin⸗Grunewald, 7. Sept. Lilienhof⸗Rennen. 4000 Geſtüt Graditz' Schill(Weatherdon), 2. Aeronaut, 3. Stein⸗ adler. 16:10; 73, 20, 16:10.— Preis vom Marchbau. 3000% 1. Major v. Wuthenaus Paul Heſton(Mertens), 2. Jacobs Ladder, 3. Nin⸗ campoop. 66:10; 20, 15, 31:10.— Preis von Bockſtadt. 10 000 1. Geſtüt Gürzenichs Cola Rienzi(Cleminſon), 2. Elſe II, 3. Ca⸗ pella. 28:10, 15, 1910.— Fortuna⸗Preis. 10000 1. Major v. Goß⸗ lers Jwuwſeb(Märtens), 2. Flottweg, 3. Grandezza. 165:10) 50, 20, 42:10.— September⸗Handicap. 5000„ 1. Godfreys Queck⸗ ſilber(Blades), 2. Ulk und Maharaja totes Rennen. 112.10 10, 15, 14:10.— Preis von Ferbitz. 3000 1. Major v. Wuthenaus Fai r⸗ fax(Bredereke), 2. Portman, 3. Red Girſha. 28:10; 13, 14, 44.10.— Walburg⸗Rennen. 6000% 1. Frhrn. v. Oppenheims Mahal la (Miller), 2. Stigma, 3. Ops. Pferderennen zu Paris⸗Chautilly. 7. Sept. Prix de Mortefon⸗ taine. 4000 Fres. 1. J. Prats Noͤèl(Stern), 2. Le Marmeur, 3. Uriel. 31:10/17, 18:10.— Prix de Hallate. 5000 Fres. 1. Vanderbilts Scſame('Neil), 2. Frere de Roi, 3. Petit Due. 33:10; 14, 31, 10:10.— Prix de Sylvie. 5000 Fres. 1. Darlings La Cotinais (G. Bartholomew), 2. Epopee, 3. Brume. 24:10; 12, 15, 16:10.— Prix de Bois⸗Rouſſel. 10 000 Fres. 1. J. Lieux': Moulins la Marche ('Neil), 2. Ronde de Nuit, 3. Frere Luce. 31:10; 12, 11:10.— Prix de Villiers. 10 000 Fres. 1. Marquis de Ganays Grand Seigneur (ONeil), 2. Parentis, 3. Le Givre II. 32:10; 22, 42:10.— Prix de la Table. 6000 Fres. 1. Marguis de Ganys Chamoerops('Neil), 2. Orig, 3. Foletto. 19:10; 23, 19.10. * Pferderennen zu Doncaſter, 7. Sept. St. Leger Stakes. 130 000 Mark. 1. Lord Derbyhs Swynford(F. Wooton), 2. Bronzino, g. Lemberg. Ferner: Cardinal, Beaufort, King of the Wavelets, Kſiaze Pan, Marajax, Merry Jack, Nankeen, Roſedrop, William Cope, Win⸗ kipop, Wolfe Land. Siegwetten: 922; 20:1, 514 auf; Platzwekten: 64 auf,:2,:1 auf. Aus dem Großherzogtum. * Weinheim, 7. Sept. Daß am hellichten Tage einem Bauern ein großer Korb Zwetſchen vor der Naſe weg geſtohlen wird, dürfte doch nicht alle Tage vorkommen. In Leutershauſen hatte ein Landwirt die Früchte ſeiner Arbeit und ſeines Zwetſchenbaumes in einem Korbe unter dem Baume aufgeſtellt, während er ſelbſt noch auf hohem Aſte ſaß, um den Reſt einzuſammeln. Wie er wieder mit ſüßer Laſt herunterſtieg, war der Korb mit einem Zentner Zwetſchen fort. Zwei Burſchen hatten ihn ſtillſchweigend aufgeladen und waren damit weiter gezogen, frech an demſelben Gendarm vorbei, dem ſpäter der betrübte Land⸗ mann ſeinen Verluſt meldete. Der Gendarm lief ſofort nach Groß⸗ ſachſen, wo er die beiden Burſchen bei der Teilung des Geldes für den Zwetſchenverkauf erwiſchte. Weinheim, 7. Sept. Als Rechner der Ortskran⸗ kenkaſſe wurde der Anwaltsbureau⸗Vorſteher Reinhard Korn⸗ meier gewählt.— Am Vaterländiſchen Feſt in Edingen wird ſich auch der hieſige Nationalliberale Verein und der Jung⸗ liberale Verein beteiligen. .C. Pforzheim, 6. Sept. Ein hier arbeitender Italiener wurde geſtern von zwei zugereiſten Landsleuten um ſeine Er⸗ ſparniſſe im Betrage von 140 M. gebracht. Die beiden Ankömm⸗ linge ſuchten den Italiener auf und richteten ihm Grüße von deſſen in Köln wohnhaften Bruder aus, verſprachen ſodann einen an dieſen gerichteten Brief mitnehmen zu wollen und äußerten den Wunſch, noch kurze Zeit die Stadt zu beſichtigen, um dann mit dem Landsmanne in der Wirtſchaft zur„Krone“ zuſammen⸗ zutreffen. Zur Glaubhaftmachung ihrer Zuſage legten ſie ihre Geldbeutel auf den Tiſch, zu denen auch der Italtener den ſeinen mit 140 M. Inhalte legen mußte. Alle drei Portemonnaies wurden mit einem Taſchentuch zugedeckt. Der Landsmann war⸗ tete lange auf die Rückkehr der beiden und als ſie ſich nicht mehr belicken ließen, wollte er ſeinen Geldbeutel wieder an ſich nehmen. Derſelbe war jedoch verſchwunden. Mit einem Kunſtgriff hatten ihn ſich die beiden Spitzbuben angeeignet, um dann auf Nimmerwiederſehen ſich aus dem Staube zu machen. .C. Breiſach, 6. Sept. Bei der Rheinbrücke wurde geſtern eine männliche Leiche ländet, die ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen ſein dürfte. Nach den bei dem Toten vorgefunde⸗ nen Papieren iſt er der aus Rottweil in Württ. ſtammende 57⸗ jäherige Kaufmann Karl Seitz. Pfalz, Heſſen und Amgebung. r. Haßloch, 7. Sept. Der Lehrer Jakob Dick aus Bohl, deſſen Veruntreuungen vorwiegend ſchuld ſind an der Kriſis des hieſigen Kreditvereins und der bekanntlich flüchtig ging, iſt in Brüſſel verhaftet worden. Gegen ihn war ein Steckbrief er⸗ laſſen worden unter der Anſchuldigung der Unkundenfälſchung und des Betrugs. *Grünſtadt, 6. Sept. Mit welcher Anhänglichkeit manche der im Jahre 1870 auf dem Zuge ins Feindesland in der Pfalz einquartierte Soldaten ſich ihrer Quartiergeber erinnern, wo es ihnen gut gefallen hat und auch die Daten verzeichnet haben, beweiſt eine Anſichtspoſtkarte aus Gleiwitz, die am 31. Juli an Herrn Gutsbeſitzer Mader gelangt iſt und folgenden Inhalt hat:„Gleiwitz, Oberſchleſien, Auguſtäſtraße Nr. 7, den 40 Jahr— es war auch Sonntag— daß ich die Ehre hatte, bei Ihnen ins Quartier zu kommen als Soldat vom 3. Garderegim. Königin Eliſabeth. Ich erinnere mich ſehr oft der kurzen aber ſchönen Zeit, die ich mit meinen Kameraden bei Ihnen erlebte. Hauptſächlich Sonntagabend beim Glaſe Wein und Geſang. Montags am J. Auguſt ging es nach Albsheim. Beſten Gruß ihr Louis Koch.“— Sonntag nachmittag wurde der ledige, ſeit vielen Jahren leidende Gärtner und penſionierte Gendarm Ch. Schmitt hier durch ſeinen Raſierer, der ihn in ſeiner Wohnung aufgeſucht hatte, tot am Boden liegend aufgefunden. Neben dem Verlebten lag ein Kochhafen, wie auch die einzelnen Teile ſeines Petroleumkochherdchens, was darauf ſchließen läßt, daß ſich Herr Schmitt jedenfalls ſein Eſſen bereiten wollte, wobei er jedoch einen Schlaganfall erlitt, welcher ſeinem Daſein ein jähes Ende machte. r. Aus der Pfalz, 7. Sept. Infolge des neuen Wein⸗ geſetzes einerſeits und der geringen Weinernte andererſeits iſt die Nachfrage nach Moſt eine ganz außerordentliche. Die Wein⸗ kommiſſionäre laufen wie wütend auf den Ortſchaften herum und kaufen was zu haben iſt. Darum iſt auch der Preis des Portu⸗ gieſer⸗Moſtes ſo hoch, wie ſchon lange nicht mehr. 16 M. pro Logel wird bezahlt und mehr, ein Preis, der bisher kaum für den Weißmoſt angelegt wurde. Da der Portugieſer immer—5 Mark billiger iſt, ſo wird der Weißmoſt in dieſem Jahr mit 20 Mark und höher bezahlt werden müſſen. Unter dieſen Umſtänden könnten die Winzer vergnügte Geſichter machen, wenn das Herbſt⸗ quantum auch nur einigermaßen annehmbar wäre. das Erträanis in den meiſten Gebieten ein geringes. * 30. Juli 1910,„Sehr geehrter Herr Mader! Morgen ſind es So aber iſt Viernheim, 6. Sept. Erſchoſſen hat ſich heute mittag in ſeiner Behauſung, Holzſtr., der Makler J. Georgi V. —: Wildbad, 6. Sept. In letzter Woche wurden täglich zirka 1000 Bäder abgegeben, eine für die vorgerückte Saiſon recht ſtattliche Anzahl! Die Frequenz beträgt 18 639 Perſonen. Gerichtszeitung. oc. Freiburg, 7. Sept Der Zirkusſtallburſche Denes An⸗ thal, ein Ungar, wurde wegen ſchweren Sittlichkeitsverbrechens zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt Letzte Nachrichten und Telegramme. Lebendig begraben. Eſſen, Ruhr, 8. Sept. Die auf der Zeche„Zollberein“ ſeit Dienstag abend verſchütteten Bergleute konnten bis geſtern abend noch nicht geborgen werden. Die Verunglückten leben indeſſen noch und können ſich mit den unter Aufbietung aller Kräfte tätigen Rettungsmannſchaften verſtändigen. Hochwaſſer. * Wien, 7. Sept. Im Bezirk Prerau ſind infolge Hoch⸗ waſſers vier Perſonen ertrunken, 32 Häuſer ſind eingeſtürzt und viele andere dem Einſturz nahe. Das Waſſer fällt.— Aus Troppau wird gemeldet, daß in ganz Oeſterreichiſch⸗Schleſien große Ueberſchwemmungen vorgekommen ſind. Das Waſſer, das viele Brücken weggeriſſen hat, geht ſeit geſtern zurück. * Brünn, 7. Sept. Infolge des Hochwaſſers in Kunewitz ſind 120 Häuſer eingeſtürzt. Sechs Perſonen ſind umgekommen. Die Stadt Goeding iſt gefährdet.— Aus Mähriſch⸗Oſtrau wird gemeldet, daß die Verbindung mit Preußiſch⸗Schleſien unter⸗ brochen ſei. In Oderfurt ſind 50 Häuſer überſchwemmt. Die türkiſche Auleihe in Frankreich. Paris, 7. Sept. In Börſenkreiſen verlautet, daß in der türkiſchen Anleihefrage dank der Intervention Rouviers ein prin⸗ zipielles Einvernehmen erzielt ſei, nach welchem als Garantie die ge⸗ währten Zolleinnahmen des Wilajets Konſtantinopel bei der Ottoma⸗ niſchen Bank deponiert werden müſſen. Der Kampf gegen die Apachen. Paris, 8. Sept. Der Juſtizminiſter Barthan beſtätigte einem Berichterſtatter, daß er angeſichts des immer mehr um ſich greifenden Apachenweſens und die immer. häufigeren Revolver⸗ und Meſſer⸗Attentate und der hierdurch bedenklich ge⸗ fährdeten öffentlichen Sicherheit der Staatsanwaltſchaft die größte Strenge bei der ſtrafrechtlichen Verfolgung der Apachen aufge⸗ tragen habe. Ferner habe er beſchloſſen, dem Parlament einen Geſetzentwurf über das Tragen verbotener Waffen vorzulegen, durch die die bisherigen Beſtimmungen entſprechend verſchärft werden ſollen. Auch behufs Unterdrückung der gegenüber der Freiheit der Arbeit unternommenen Anſchläge, die in letzter Zeit einen immer bösartigeren Charakter angenommen haben, ſei der Staatsanwaltſchaft beſondere Wachſamkeit und Entſchieden⸗ heit anempfohlen worden. Aviatik. 171 Paris, 8. Sept. Dem„Figaro“ zufolge beſchäftigen ſich die geronautiſchen Kreiſe von Marſeille mit der Abſicht, einen Aeroplan⸗Wettflug von Marſeille nach Algier zu veranſtalten. Der Flug ſoll in zwei Etappen Marſeille⸗Balearen⸗Algier zurück⸗ gelegt werden. Vom Kaiſermanöver. W. Preuß.⸗Holland, 8. Sept. Bei dem diesjährigen Kaiſermanöver wird ein Kampf um eine mit allen Mitteln der Technik befeſtigte Stellung zur Darſtellung gebracht, ohne dabei die Entſchlußfreiheit der Führer weſentlich zu be⸗ ſchränken. Aus Erfſparnisrückſichten wurden nur 2 Armee⸗ korps herangezogen. Die Manöver werden ſo kriegsmäßig wie möglich durchgeführt. Die Kämpfe werden auch bis in die Nacht fortgeſetzt, wie auch der Kaiſer als oberſter Schieds⸗ richter ſich bereit erklärt hat, jederzeit mitarbeiten zu wollen. Die allgemeine Lage iſt folgende: Eine rote Armee iſt von der blauen über die Weichſel zurückgegangen. Die blaue Armee iſt nur über die Weichſel gefolgt und zieht vorwärts in einer Linie auf Marienburg⸗Rieſenburg. Die rote Armee hat Verſtärkung zu erwarten und will nach deren Eintreffen erneut Widerſtand leiſten, wozu die Gegend des oberländiſchen Kanals und die anſchließenden Seen einladen. Das rote 1. Armeekorps einerſeits und das blaue 17. andererſeits ſind nur nördliche Flügel von nach Süden ſich beiderſeits an⸗ ſchließenden größeren Truppenmaſſen, die angenommen ſind. Von Neuerungen ſeien erwähnt: Ueber Abtransporte ſind noch keine Beſtimmungen getroffen; Verluſte werden durch Entfernung aus der Gefechtslinie praktiſch dargeſtellt; die geſamten Bagagen nebſt Begleitmannſchaften werden nicht mehr als neutral angeſehen; beim 1. Korps wird„P.“, beim 17. Korps„M. 3“ arbeiten, beide Lenkballone mit drahtloſer Telegraphie; die blaue Kavallerie⸗Diviſion hat leichte drahtloſe Stationen, Lichtſignal und Laſtkraftkolonnen. Der Kampf im engliſchen Schiffsbaugewerbe. * London, 8. Sept. Von den Clydewerften wurden 500 Schiffszimmerleute geſtern nachmittag entlaſſen, abends erfolgten weitere Entlaſſungen. Ergänzungswahl in Dänemark. * Hallundberg, 7. Sept. In der heutigen Ergänzungs⸗ wahl für den früheren radikalen Kriegsminiſter Krabbe, der ſein Mandat niederlegte, wurde der Redakteur der Zeitung„Politiken“ Ove Rode(Radikal) mit 1820 Stimmen gegen den Kandidaten der Regierungspartei, Hochſchullehrer Nörgaard, 1188 Stimmen, ge⸗ wählt. Angriff auf den jtalieniſchen Botſchafter in Konſtantinopel. Konſtantinopel, 7. Sept. Nach Meldungen von italieniſcher Seite ſpielte ſich der eine Zwiſchenfall mit dem italieniſchen Botſchafter folgendermaßen ab: Der italieniſche Botſchafter und deſſen Gemahlin wollten am Montag abend einer italieniſchen Wohltätigkeitsvorſtellung beiwohnen. Sie wollten an den Quai von Tophane in Begleitung des erſten Dragomans und eines Kawaſſen, um nach Pera zu fahren. Der Kutſcher des einzigen Wagens, welcher am Platze von Tophane gefunden wurde, weigerte ſich beharrlich und mit großen Worten, zu fahren, angeblich weil die Pferde zu müde waren. Er geriet in einen Streit mit dem Kawaſſen, welcher Säbel und Revolver zog. Der italteniſche Botſchafter mußte dem Kutſcher einen Stockhieb verſetzen und verletzte ihn am Kopfe. Der angeſammelte Pöbel ſtieß hierauf Drohrufe aus und ſchrie ſogar:„Tod dem Huttragenden!“. Der Bot⸗ ſchafter begab ſich ſofort zum Miniſter des Aeußern und legte energiſch Proteſt ein. Rifaat Paſcha gab ſeinem Bebauern Ausdruck und ver⸗ ſprach die Beſtrafung der Schuldigen. Geſtern Abend erhielt der ita⸗ lieniſche Botſchafter den Beſuch des Unterſtaatsſekretärs des Aeußern. welcher offtziell das Bedauern der Regierung ausdrückte und voll⸗ ſtändige Genugtuung zuſagte. Die Unterſuchung wurde eingeleitet. nach dieſer letzten Erfahrung von Berlin nach Dresde bahnen unterbreiteten die beteiligten Eiſenbahnen der Kommi ſtaatlichen Handel trat in die Prüfung der in Ausſicht gend ſtaatlichen Handel erklärte die Pennſhlvania Railrbad Kohlenwagen an die Fettkohlenfelder Pennſylvaniens und ordn Nachmittags beſuchte der erſte Dragoman der italieniſchen Botſchaft den Gouverneur von Para wagen einer Ausſprache in dieſer An⸗ gelegenheit. Der Zwiſchenfall wird als erledigt betrachtet, nur wird man die Beſtrafung der Schuldigen abwarten. Die türkiſchen Blätter ſchreiben den Vorfall dem groben Vorgehen des Kawaſſen zu. Ruſſiſche Ausdehnungspolitik. 55 m. Petersburg, 8. Sept. Die Reiſe des Miniſterpräſide ten Stolypin geht nur bis Tomsk. Eine Ausdehnung nach der; Mongolei und Mandſchurei, wovon in der Auslandspreſſe die Re 5 iſt, war überhaupt nicht beabſichtigt geweſen. Desgleichen bezeich⸗ nen halbamtliche Stellen die Nachricht von der Erſetzung des e krankten Nelidow auf dem Pariſer Botſchafterpoſten durch Is⸗ wolsky als zum mindeſten verfrüht. Wenn Iswolsky in nächſter Zeit überhaupt daran denken ſoll, ſeinen Miniſterpoſten zu ber⸗ laſſen, wofür jedoch keinerlei Anzeichen vorliegen, wird er jedoch zweifellos den Pariſer Botſchafterpoſten den anderen vorziehen. Ob dann Saſſonow ſein Nachfolger werden würde, ſei noch nicht! entſchieden. Doch ſprechen biele Gründe dafür. Jedenfalls habe er die meiſte Ausſicht. Die halbamtliche„Roſſija“ und die„Birs⸗ hewija Wjedomſti“ bringen vorbereitende Artikel für die neue Flottenvorlage und treten für eine ſtarke Flotte in der Oſtſee und im Schwarzen Meer ein. Das letzte Blatte ſieht die Dinge guß dem Balkan mit Beſorgnis an, hofft aber, daß die Erklärung Pichons, die Türkei dürfe nur auf die Unterbringung der Anleihs auf den franzöſiſchen Geldmarkt rechnen, auf die leitenden Männer am Bosporus beruhigend wirken werde. Franzöſiſche Blätter be⸗ ſtätigen anderſeits, die Stellung der Türkei ſei jetzt anders als früher. Die Türkei habe jetzt Freunde. Damit ſeien natürlich Deutſchland und Oeſterreich und Oeſterreich⸗Ungarn gemeint, welche die Türkei im Falle eines Krieges Neutralität ſichern und die türkiſchen Intereſſen im Auslande vertreten werde. Die Cholera in Petersburg. * Petersburg, 7. Sept. In den letzten 24 Stunden wurden an Cholera 49 Neuerkrankungen und 16 Todesfälle feſt⸗ geſtellt. Die Zahl der Kranken beträgt jetzt 16399. Graham Wight Gewinner des 10 000 Dr.⸗Preiſes in Cambridge. w. Boſton, 8. Sept. Im Flugmeeting, das vorgeſtern u den Auſpizien der Harvard Aeronautikal Societg begann, gew der Engländer Graham Wight einen von Boſton Glober ſtifteten Preis in Höhe von 10000 Dr. für einen Flug bom Unt⸗ verſitätsgeböude in Cambridge nach dem Boſtoner Hafen und zurükk N Kohlenarbeiterſtreik in Cardiff. Cardiff, 8. Sept. Die hieſigen Kohlenarbeiter hielten geſtern eine Maſſen⸗Verſammlung ab, in der 1200 Augeſtellte der Veteinigten Camprian⸗Kohlengruben beſchloſſen, in ein Sympathieſtreik mit den anderen Arbeitern der Minen zu kre die wegen ihrer Forderung von Lohnerhöhungen entlaſſen wo den waren. Berliner Brahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 8, Sept. Der Forausgeber der ällgemeinen Zeitung für das Judentum M. A. Klausner, in Charlotten⸗ Die Räder des Wagens gingen dem Unglückli Kopf hinweg, ſodaß Klausner einen ſchweren erlitt, an deſſen Folgen er wenige Min Klausner war früher politiſcher Redakten Börſen⸗Courier“ und Chauffeur wurde verhaftet, da er zu ſcharf gefahren f Slgtaatsſekretär a. D. Deruburg in Japan. Berlin, 8. Sept. Aus Tokio wird gemeldet Staatsſekretär a. D. Dernburg würde vorgeſtern dam Kaift von Japan empfangen, nahm an der Hoftafel te 1 hielt die erſte Klaſſe des Verdienſtordens der a Sonne. Dernburg erhjelt ferner eine Einladung des Miß Präſidenten, des Miniſters des Aeußern, vom Ve miniſter und hervorragenden japaniſchen Finanz Dernburg wird in ganz Japan außexrordentlich gefeiert Konkurs einer Millionenerbin. Berlin, 8. Sept. Vor dem Amtsgericht Berli Mitte fand geſtern die erſte Gläubiger⸗Verſammlung im Konkurs einer Millionenerbin ſtatt, der Schulreiterxin Chlotilde Gräfin Lucheſt, der geſchiedenen Frau v. S einer Enkelin des bekannten Kommiſſionsrats Ernſt Renz Als der alte Zirkusbeſitzer ſtarb, ſollen 14 Millione handen geweſen ſein, die in ſieben Teile zerfielen. beiden Neffen Robert und Adolf, die zur Bedeutung Zirkus nicht wenig beigetragen hatten, ließ der alte Ren leer ausgehen. Ein Nachkomme des erſteren, der ſi ſeine Mutter ohne größere Mittel durch die Welt ſchlä tritt mit ſeinem Elefanten im Zirkus Hattle auf, Chlobilde Erbe von ihrer Großmutter, 1 Million, wurde bald ſchlungen durch ihre unglückliche Ehe mit dem ehemalig Oberleutnant von Saucken, die ſpäter getrennt wurde. zweite Ehe mit dem Grafen Lucheſi, der als S dle larvt und in Berlin verhaftet wurde, trug das geudung des Reſtes des Vermögens bei. Chl. ſpäter nach Wien über. Aufgetreten iſt ſie nicht m jetzt der Konkurs über ihr Vermögen verhängt wor! umſo unverſtändlicher, als erſt vor einem halben J. Zirkusgebäude in Berlin verſteigert wurde. Der ge Termin zur Prüfung der Forderungen ſoll Ende ſtattfinden. 5 Telegraphiſche Handelsberichte. Tätigkeit der Kommiſſion für den zwiſchenſtaatlichen Hand W. Neuyork, 8. Sept. Bei Beginn der Verhandlunge die Ratenerhöhung der Tarife für den Frachtverkehr au für den zwiſchenſtaatlichen Handel eine Erklärung, nach der ſich di Erhöhung der Frachttarife und die den Angeſtellten verſprochen⸗ Lohnerhöhungen nicht decken.„CCCCT.0 Neuhork, 7. Sept. Die Kommiſſion für den zwi Erhöhungen der Frachttarife auf den Eiſenbahnen öſtlich vo ſiſſippi und nördlich von den Flüſſen Ohio und Potamae *Waſhing ton, 8. Sept. Die Kommiſſion für 8 für ſchuldig, ungerechtfertigter Bevorzugung bei der Zuweiſun⸗ an, daß bis zum 1. November die Abſtellung derſelben zu erfolg —5 Geusral⸗Anzesiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 8. September. Dolkswirtschalt. Hopfen. Die Hopfenernte in Baden iſt gut im Gange. Die Er⸗ gebmiſſe ſtellen in jeder Beziehung die Pflanzer zufrieden, weil nicht nur der Menge nach, ſondern auch in Bezug auf die Beſchaffenheit der Ware die Ernte günſtig ausfiel. Be⸗ mängelt wird nur der langſame Trockenprozeß der Ware in⸗ folge der waſſen Witterung, und man befürchtet, daß dadurch die Hopfen leicht in ihrer ſchönen Farbe beeinträchtigt werden. Aber auch auf den Verkauf wirkte It.„Köln. Ztg.“ die lang⸗ ſame Trocknung hemmend ein, weil es vielfach an ſackreifer Ware fehlte. Auf der ſtädtiſchen Wage in Schwetzingen wurden am 6. bs. Mts. weitere 25 Ballen verwogen, womit die Zahl 100 überſchritten iſt. Es wurden für getrocknete Ware wieder Preiſe von 100 bis 110 Mark und Trinkgeld erzielt. Ta bak. In den letzten Tagen iſt das Tabakgeſchäft in Mittel⸗ baden recht in Fluß gekommen. In der Gegend von Lahr und Ettenheim hat der Einkauf durch Fabrikanten und Händler be⸗ gonnen. Der größte Teil des Tabaks iſt bereits abgeſtoßen. Der Preis bewegt ſich zwiſchen 35 und 40 Mark. Daraus ergibt ſich, daß die Qualität eine gute iſt. Leider iſt die Ernte ziemlich gering ausgefallen. Wein. Von der Tauber wird gemeldet: Infolge der geringen Wärme im heurigen Sommer ſind in vielen Weingegenden die Trauben in ihrer Entwicklung ſehr zurückgeblieben, daß ſie kaum ausreifen werden. Jedenfalls gehört der diesjährige„Neue“ gzu den geringſten Jahrgängen ſeit längerer Zeit. Der Dank des Reichskanzlers. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ ſchreibt: Wie verlautet, ließ der Reichskanzler den bei der Hilfsaktion zu Gunſten der kleinen Gläubiger der Niederdeutſchen Bank beteiligten Banken für ihr verdienſtliches, hilfsbereites und opferwilliges Eintreten ſeinen Dank und ſeine Anerkennung durch den Präſidenten des Reichsbankdirektoriums ausſprechen. **** Zahlungseinſtellung in Pirmaſens. Wie mehrere Blätter aus Pirmaſens melden, wurde der in Konkurs geratene Schuhgroſſiſt Ferdinand Kahn, Mitinhaber der Firma Rheinheimer u. Ko., unter dem Verdacht des betrügeriſchen Bankerotts und der Wechſelreiterei verhaftet. Der Konkurs Rheinheimer u. Ko. zieht immer weitere Kreiſe. So wurde über die Schuhfabrik Wilhelm Roth das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Roth, der ſeit acht Tagen verſchwunden iſt, iſt bei dem obigen Konkurs mit etwa M. 40 000 für Waren und Akzepte beteiligt. Auch die Firma Piatti u. Braunſtein, die bei Rheinheimer u. Ko. mit etwa M. 10 000 für gelieferte Schuhwaren beteiligt iſt, ſucht ſich mit ihren Gläubigern zu Anigen und bietet 40 Prozent. 8*** K Siemens⸗Schuckertwerke— Bergmann⸗Elektrizitätswerke. Geſtern hat abermals eine ſehr eingehende Beſichtigung der Berliner Etabliſſements der Bergmann⸗Elektrizitätswerke durch eine Anzahl Direktoren und Techniker der Siemens⸗Schuckert⸗ werke ſtattgefunden. Im Zuſammenhang mit Meinungskäufen, die an der geſtrigen Berliner Börſe in den Aktien der Schuckert⸗ und der Bergmannwerke ſtattfanden, gewinnt es demnach trotz der präziſen Dementis der beiderſeitigen Verwaltungen an MWahrſcheinlichkeit, daß eine intime Annäherung der beiden Werke im Zuge iſt. Wie verlautet, hat die Stadt Kaſſel den Bergmannwerken eine gewiſſe Summe überwieſen mit der Beſtimmung, die Vorarbeiten für den Bau einer elektri⸗ ſchen Linie Kaſſel⸗Köln einzuleiten. **** 1 Dividende⸗Schätzungen für bayeriſche Brauereigeſellſchaften. Somweit ſich das Ergebnis der Münchener Brauereien für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1909⸗10 ſchon überſehen läßt, kann man es nach der „Münch. Ztg.“ im allgemeinen als befriedigend bezeichnen. Hopfen war bekanntlich ſehr teuer, dafür ließ ſich die Gerſte zu verhältnis⸗ mäßig billigen Preiſen einkaufen. Der Export nach Norddeutſch⸗ land hat durch die im Auguſt 1909 erfolgte Erhöhung der Ueber⸗ angsabgabe in das norddeutſche Brauſteuergebiet von.50 Mk. auf 5 Mk. gelitten, der Geſamtabſatz wird aber als zufriedenſtellend bei einer Reihe von Brauereien ſogar gegen das Vorjahr als ge⸗ beſſert bezeichnet. Die Erträgniſſe im allgemeinen werden min⸗ deſtens denen des Vorjahres gleichen. Die im Frühjahr d. Is. durchgeführte Bierpreiserhöhung in München hat anſcheinend den lokalen Ausſtoß nicht weſentlich beeinflußt. Das regneriſche Wetter war allerdings dem Bierkonſum nicht förderlich. Im einzelnen berichtet das Blatt folgendes: Die Joſ. Sedlmayr, Brauerei zum Franziskaner⸗ keller(Leiſtbräu).⸗G. iſt mit dem Abſatz im Hinblick auf vor⸗ erwähnte Umſtände zufrieden, ihr Gewinn wird den vorjährigen ſicher erreichen; auch die Dividende kann, mit allem Vorbehalt natürlich, in der Höhe des Vorjahres von 7 Proz. erwartet werden. Bei der Paulanerbrauerei iſt die gleiche Dividende wie in den Vorjahren(10 Proz.) in Ausſicht zu nehmen. Bei der Hackerbrauerei war der Geſchäftsgang zufriedenſtellend, der Bierabſatz etwas beſſer als im Vorjahre, ſodaß eine mäßige Divi⸗ dende nicht ausgeſchloſſen wäre(i. V.). Bei der Unions⸗ brauerei Schülein u. Co. war der Umſatz gut, der Abſatz iſt ziemlich erheblich geſtiegen, die Dividende iſt allermindeſtens in der vorjährigen Höhe(5 Proz.) zu erwarten. Auch bei der Kochel⸗ brauerei hat ſich der Abſatz erhöht, ſo daß auf einen befrie⸗ digenden Abſchluß zu rechnen und vielleicht auch auf eine mäßige Dividende(i. V. 0) zu hoffen iſt.— Beim Brauhaus Würzburg war der Geſchäftsgang ganz normal. Eine Dividende in Vor⸗ jahrshöhe(8½ Proz.] iſt zu erwarten.— Beim Bürgerlichen Brauhaus Ingolſtadt hat ſich das Geſchäft recht gut angelaſſen, Aduch hier könne ſicher auf die Dividende in Höhe des Vorjahres 5 Proz.] gerechnet werden. ö** Konkurſe in Süddeutſchland. Grünſtadt. Robert Stricker, Gipſermeiſter..⸗T. 12. Oktober,.-T. 25. Okt. 85 Tegernſee. Marie Käſer, Geſchäftsinhaberin..⸗T. 15. ktober,.⸗T. 17. Olt. gelegrayhiſche Hürſen⸗ Berichte. Neues vom Dividendenmarkt. IBerlin, 8. Sept. Die Plauener Spitze ufabrit H. Herz Dipidende 2 Prozent(i. B. 8 Prozent) u..⸗G. erzielte einen Uleberſchuß don 44821 M.(110 182). IBerlin, 9. Sept. Das Gußſtahlwerk Witten ſchlägt wie⸗ derum 9 Prozent Dividende vor. J Berlin, 8. Sept. Die Annaburger Steingutfabrik ſchlägt 8 Prozent Dividende(12 Prozent) vor. [J Berlin, 8. Sept. Die Ronnenburger Kammgarnweberei Bär u. Becker.⸗G. ſchlagen 8 Prozent(4 Prozent] Dividende vor. [e] Berlin, 8. Sept. Die Hamburger Elektrizitätswerke ſchlagen wiederum 8 Prozent Dividende vor. ſe] Berlin, 8. Sept. Der Aufſichtsrat der Harpener Berg⸗ baugeſellſchaft ſchlägt wiederum 7 Prozent Dividende vor. Ruſſiſche Staatsbank W. Peter sburg, 8. Sept. Die Staatsbank ermäßigte den Diskont für lange Termine um ½ Prozent. Demnach bleibt der Diskont für 3 Monate unverändert 4½ Prozent, 6 Monate 5 Proz., 9 Monate 5½ Prozent und 12 Monate E½ Prozent. Aus der Baumwollbranche. Zu dem von uns gebrachten Ver⸗ kauf der bedeutenden Baumwollwaren⸗Engrosfirma Weſſel, Schulte u. Co. Berlin, Teilhaber der Firma Gebrüder Fränkel und Schwie⸗ gerſohn des Herrn Joſef Fränkel, wird dem„Manufacturiſt“ mit⸗ geteilt, daß eine Intereſſengemeinſchaft dieſer beiden Firmen nicht beabſichtigt iſt. Die Kaiſerkeller⸗A.⸗G. in Berlin teilt mit, die Umſätze des erſten Semeſters ſeien ziemlich erheblich höher geweſen als die der gleichen Periode des Vorjahres. Der Halbjahresabſchluß zeige daher auch ein entſprechend beſſeres Ergebnis. Wenn nicht be⸗ ſonders ungünſtige Verhältniſſe die letzten Monate beeinfluſſen ſollten, ſei anzunehmen, daß der Gewinn des laufenden Jahres den von 1909 überſteigen wird. Die Vorfahrsdividende betrug 8 Prozent. 5 Telegraphiſche Börſenberichte. Produkte. New-⸗MPet. 7. September Kurs vom 6. 75 Kurs vom 6. 75 Baumw.atl. Hafen 30900 5000 Schm. Roh.u. Br) 1295 12.95 „atl. Golfh. 42.00) 11000 chmalz(Wilcoyg 12.95 12.95 „ im Innern 25.000 12.0 0 Talg prima Cütg 7% 8— „GExp. u. Gr. B. 30.000.000 Zucker Muskov. de.95.95 „ Exb. n. Kont. 37000.000] Kaff eeſtioRo. 7 lek. 10./ 10 Baumwolle loko 14.25 1415 o. AMuguſt.—.15 do. Auguſt 13.45 13.49J do. Sept..05.25 do. Septbr. 1297 13.02] do. Okt..10.30 do. Okidr. 12.97 13.02] do. Novbr..20.40 do. Novbr. 12.95 13.01] do. Dezb..24.42 do. Deihr. 12.93 12.99] do. Januar.28.44 do. Jan. 18.04 13.02] do. Februar.29.45 do. Febr. 13.70 13.12] do. Mär;.30.47 do. März 13.09 13.10] do. April.33.49 do. Juli—.——.— do. Mat.34.52 Baumw. i. New⸗ do. Junt.84.54 Orl. loko 18 25 13 50 do. Jul!.34.55 do. per Aug. 12.85 12.90 Weiz red. Wint. lBk. 105 ½% 104% do. per Okt. 12.89 12.94 do. Septbr. 105 ½+. 104 ½ Petrol. 0 Caſes 10.45 10.45 do. Dezor. 108/ 108 ½¼ do., ſtand. white. do, Mat 118. 11). New York.77.05 Mais Septbr. 65, 65 ½ Petrol. ſtand whtil. do. Dezbr. 65 7/ 64½ Phfladelphia.06.05 Mehl Sp..eleare.20.26 Patt.⸗Crd. Balane.48.48 Geireidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 74% ũ 74 Livet pool 1 1* do. Savanah. 70— 70% do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 12.60 12.54] do. Antwerp. 1— 1— do. Rotierdam 2½ 2 7½ Shieago, 7. September. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 6.* Kurs vom 6. 7. Welzen Septbr. 97 /% 96“/Leinſaat Septbr. 262— 264— „ Dezbr. 101 ¼ 100%½ Schmalz Sept. 1425 12.10 Mai 107 4, 106 1 Okt. 2277˖ĩ ͤ Mais Septbr.„„ Nov. 11.70 11.62 dDebn 55% 55 ½% Pork Sept. 20.62 20.25 ai 58˙% 58½¼ 7 kt. 20.55 20.25 Rogzen loko 28 ½ 78 ½ Jan 18.70 138.65 7 Dezbr.———— Rippen Sept. 12.05 11.65 5 Mai 76— 76— 5 Okt. 1185 11.55 Hafer Dezbr. 35„ 3„ Noy..80.75 „ Mai 38 ½% 38 ½ Speck Leinſaat oco 268— 264— 12.50 12.50 Liverpool, 7. September. Schluß.) Weizen roter Winter kuhiz 6. 75 Diffevenz errr 7 6 7/67 + Mais nom. Buuter Amerila per Septbr. 48½ 4786 + 7J. La Plata ver Oktbr. 408/„/87% + * Köln, 7. Septemb. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.— Okt. 60.—., 59.50&. Eiſen und Metalle. London 7. Sept(Schlut.) Kupfer, träge, p. Kaſſa 55.12.6 3 Mon. 56..6, Zinn, unregelm., p. Kaſſa 166.0. 3 Mon. 157.15. Blei ſtetig, ſpaniſch 12.11.3, enaliſch 12 17.8 Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 22.17.6, ſpezial Marſen 23.10.0. Glasgow 7. Sept. Roheiſen, flau, Middlesborough war⸗ vants, por Kaſſa 49 5 ver Mouatl 49/8. Amſter sam, 7. Sept. Banca⸗Zinn, Tendenz: feſt, loko 95½, Auetion 95—. New⸗Nork, 7. Sept. Heuile got Kurs Kupfer Superior Jugot vorrätig Koh⸗ciſen am Northern Foundry No a p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Frbr. 1212 12201215/1280 3587 86108587/3610 1550/16—1550016— 28.— 28.— * 1* 2* Mannheimer Marktbericht vom 8. Sept. Stroh p. Ztr. M..50 Heu der Ztr. M..75, neues ver Zttr. M. 0 00, Kartoffeln per Ztr, Mark.00—.00, beſſere Mark.25—.600, Bohnen per Pfund 10-12 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 10-12 Pfg., Blumenkohl per Stück 20-⸗30 Pfg., Spinat per Pfd. 15.00 Pfg., Wirſing per Stück 10-00 Pfg., Rotkohl p. Stück 20-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 15⸗00 Pf., Weißkraut p. St. 00.00-00.00 Mk., Kohtrabi 3 Knollen neu 12⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück-00 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 80 Pfg., Feldſalat p. Portlon 00 Pfg., Sellerte v. Stück 10-00 Pfg., Zwiebeln per Pfb. 0⸗10 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per Stück 0⸗0 Pfg., gelbe Rüben per Pid..0 Pfg., Carotten per Pfd. -0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 25⸗00 Pfg. Meeretlig per Stange 20-30 Pfg., Gurken p. Stück 20⸗30 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .50..00., Aepfel der Pfd. 12.20 Pfg., Birnen p. Pfd. 1525 Pfg, Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfd., Heidelb⸗eren per Afd. 00-O00 Pfg, Trauben per Pfd. 30.85 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 20⸗35 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 00.00 Pf., vexr Pfund 40-00 Pfg., Eier per 5 Stück 30-45 Pfg., tter per Pfd..30⸗1.30., andläſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem per Pfd. 60-00 Pfg. Hecht per Pfd..20-.00 Mk., Barſch per Pfd. 70-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockftſche per Pfd. 00-00 Pfg., Haſe per Stück.50-.00., Reh per Pfd. 75⸗80 Pfg., Hahn(jg.) per Stück.20.2 00., Huhn(.) per Stück.20-.00., Feldhu n per Stück.801.20., Ente p. Stück .00-.00., Tauben per Paar.00-.20., Gans lebend per Stück 400..50., Gans geſchlachtet per Pſd 00-00 Pfg., Aal.00⸗0.00 Mk., Himbeere ver Pfd. 00⸗00 Pfa., Johannesbeeren per Pfd. 00-00 Pfg · Shiffahrts⸗Jachrichten im Mannheimer Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 6. September 1910. Kunz„Mannheim 27“ von Rotterdam, 7300 Dz. Stückg. u. Getr. H. Schwippert„Dina“ von Rotterdam, 12 500 Dz. Getreide. W. Dehe„Gebr. Dörtelmann 8“ von Alſum, 16 000 Kohlen. Jof. Klink„Mannh. 44“ von Rotterdam, 1000 Dz. Getr. u. Eiſen. Ad. Kaſt„Fendel 66“ von Köln, 5000 Dz. Stückgut. Gottl. Strauß„Karolina“ von Lauffen, 1750 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 7. September 1910. Ph. Kaſt„D. A. P. G. 6“ von Straßburg, 38 leere Fäſſer. R. Kumpf„Amalia“ von Jagſtfeld, 1704 Dz. Steinſalz. R. Kumpf„Karl“ von Jagſtfeld, 1073 Dz. Steinſalz. Jul. Müller„Lina“ von Jagſtfeld, 1800 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 6. September 1910. Schuppe„M. Stinnes 56“ von Duisburg, 7100 Dz. Kohlen. Grütter„Nonkel ſus“ von Duisburg, 5700 Dz. Schienen. Böcking„Fr. Wilhelm“ von Rotterdam, 7000 Dz. Stückgut. Welkerling„M. Magdalena“ von Amſterdam, 5000 Dz. Stückgut. Worth„M. Stinnes 35“ von Duisburg, 15 200 Dz. Kohlen, van Rietſchoten„Maria“ von Rotterdam, 11060 Dz. Holz. Borſcht„Themis“ von Antwerpen, 8700 Dz. Saat. Beckhaus„Joſ. Stenz 4“ von Rotterdam, 13 500 Dz. Stückgut, Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 7. September 1910. Sander„Die Geſchwiſter“ von Ruhrort, 9330 Dz. Kohlen. Brien„Luiſe Pauline“ von Meppel, 5820 Dz. Eiſenerz. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 6, September 1910. Karl Wüſtenhuber„Romana“ von Heilbronn, 3798 Ztr. Steinſalz, Ph. Kumpf„Lina“ von Heilbronn, 3150 Ztr. Steinſalz. Karl Lorenz„Maria Kath.“ von Jagſtfeld, 3001 Ztr. Steinſalz. Hch. Schreck„Eliſabeth“ von Ruhrort, 6000 Ztr. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 6. September 1910. Hch. Schwippert„St. Joſeph“ von Rotterdam, 6500 Dz. Weizen. W. Schmitz„Anna Berta“ von Duisburg, 14 550 Dz. Schwefelkies. Pet. Egershopp„Th. Schürmann 15“ von Ruhrort, 14 500 Dz. Khl. Paul Tromm„St. Antonius“ von Rotterdam, 8000 Dz. Holz. Hch. Möter„Martin“ von Rotterdam, 12000 Dz. Holz. Faulhaber„Ver. Frkf. Reed. 34“ v. Rotterdam, 15 000 Dz. Holz. Hch. Boxlach„K. Schrörs 26“ von Rotterdam, 11 600 Dz. Holz. Jak. Hugsmar„Anng Maria“ v. Neuß, 8500 Dz. Kohlen u. Koks. Fr. Kohl„Gertr. Johanna“ von Frankfurt, 1480 Dz. Weizen. O. Augspurger„Wilhelmine“ von Neuwied. 10 000 Dz. Roheiſen, J. Robbers„Lothringen“ von Duisburg, 7000 Dz. Kohlen. Gottl. Strauß„Karolina“ von Lauffern, ſ1750 Dz. Zement. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 7. September 1910. Deinet„Niederrhein 21“ von Ruhrort, 14 480 Dz. Kohlen. Brückemann„Andreas Achenbach“ von Ruhrort, 12 030 Dz. K. Jung„Rheineck“ von Ruhrort, 18 450 Dz. Kohlen. C. Weſchler„Raab Karch.?“ von Weſſeling, 1432 Dz. Braunkohlen Fr. Rgab„Roſalia“ von Ruhrort, 13 100 Dz. Kohlen. Diſſeldorp„Theodora“ von Rotterdam, 7430 Dz. Kohlen. K. Griesheimer„Wilh. Karl“ von Ruhrort, 4600 Dz. Kohlen. ), Nalbach„Katharina“ von Ruhrort, 11000 Dz. Kohlen. Fentſtra„Rich. Wagner“ von Rotterdam, 8000 Dz. K. u. Stückg. Weiß„Vereinig. 32“ von Rotterdam, 1450 Dz. Rohzucker. Mettra„Vereinig. 43“ von Rotterdam, 4700 Dz. Eſpenholz. C. Maas„Katharina“ von Ruhrort, 10650 Dz. Kohlen u. Koks. M. Herrmann„Adelheid u. Anna“ von Rotterdam, 10 500 Dz. Kohlen und Holz. RRSDDEDBrrr———r——ZBZrZrrr—————r——........88 Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Ren 9 239 28 Pegelſtationen Datum vom Rhein:.3.. 6. 7..] Bemerkungen Kouſlanz I6 78 48 Waldshut 3,46 3,90 Hüningen!) 4308 2,93 ,88 3,25 4,20 3,63 Abds. 6 Uhr Keh!„„„J3,79 3,75 3,65 3,67 4,15 4,60] N. 6 Uhr Jauterburg 5,29 5,31 5,58 Abds. 6 Uhr Matzzau J,19 5,28 5,24 5,26 5,44 5,85 2 Uhr Germersheim 5,21 5,28 5,31.-F. 12 Uhr Mannheim ,74.94 5,00.03 5,16 5,38 Morg, 7 Uhr Mainz»„,86 2,02 2,07 2,10 2,18.-P. 12 Uhr Bingen 2,78 2,86 2,80 10 Uhr Kaub. 4„J2,88 3,03 3,18 3,24 8,29 2 Uhr Kobleug.01 3,07 8,12 10 Uhr Aöln. J282 2,99 3,04 3,5 3,38 2 Uhr Muhrort 2,19 2,45 2,65 6 Uhr vom Neckar: Waumheim 44,71 4,90 4,95 4,99 5,17 5,35] V. 7 Uhr Heilbtoun 11,20 1,12 1,18 1,85 1,50 Uhr ) bedeckt, windſtill, + 10 0. Waſſerwärme des Rheius am 3,. Septembert 12½ R, 15 0, meitgeteflt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Witterungsbeobachtung der meteovologiſchen Station Waunheim. 2 8 E 8 8 5 8 5 5 Datum Zeit 82 8 5 555 88 7. Sept. Morg. 7˙7570 12,6 ſtill Mittg.%756,9 17,0 NW3 Abds. 950757,0 14,1 NNWᷣõ4 8. Sept. Morg. 7½756,9, 12,8 NNW4 0,8 Höchſte Temperatur den 7 Sepl. 17,5% Dieffte 5 vom./8. Sept. 12,20 * Mutmaſtliches Wetter am 9. und 10. Sept. Der Hochdruck von 770 mm über Großbritannien dehnt ſich aus. Doch liegt über Polen noch ein Minimum von 757½ mm, das zunächſt nicht ohne Emfluß auf unſere Wetterlage iſt. Unter dieſen Umſtänden kann für Frei⸗ tag und Samstag noch immer mitunter bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter erwartet werden. Beranutwortlich: Für Politit: J..: Julius Witte. zor Kunit und Feutlleton: Julius Witte. für Lokales, rovinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Voltswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Hass ſchen Buchdruckerei, G. m. U.. Direktor: Eruſt Müller. Hervprragend bewährte Nahrung. Die Kindengedeihen Vorzüglich dabei U. felddef nicht ag Verdauungssfüörung. 8761 biſt Mannheimer Verſcherung geg. Ungeziefet eedede nghr., Eberhardt Meyer, Mannheim, Colliniſtr. 10, Teleph. 2318. Vertilgung von eet jeder Art unter Garautie. Seit 18 Jabren Spezlaliß in radikaler — -Kinder. mehl ranken- Kkost. 4 e 25 Mannheim, den 80 nglischer Art, neueste aparie Facons, Jacke auf Seide gefũttert —. 65 14, guk möbl, Zim un möbl. Zimmer ſof. zu verm. 36602 72 45 2. St., ſch. mbl. Zim. 7 1 Dame zu verm. 199 2 Perſ. z. v. 36478 vermieten; 9 2 Tr. Komfortabel möbl. Zimmer zu aus Stoffen 9* E 4. St., einf. möbl. Zimmer ſof. o. ſpät. billig zu vermieten. 36929 4. St. r. möblierte] Schlafſt. an anſtän⸗.2 diges Fräulein bei Beamten⸗ f 4. St.., fein möbl. Zimmer z. v. 36952 LI2,s 1 Tr. gut möbl. Zim. m. od. P 3, (Spielmann) 2 Tr. möbl. Zim. an beſſ. Planken, 5. Stock, freundl. möbl. Zim an Schüler od. fung. Kaufm. zu vm. Näh. 4. 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In der Penſion ſind wir nicht ungeſtört, aber kommen Sie heute nachmittag, zwiſchen vier und halb fünf zur Stourdzakapelle. Ich habe mir für ein paar Stunden Urlaub erbeten und werde pünkt⸗ lich zur Stelle ſein.“ —— 51 am andern In ihrem ganzen Leben hatte Fräulein Krapp kein Stelldichein mit einem Herrn gehabt, noch viel weniger einen dazu aufgefordert. Ihr ganzes Empfinden, ihre angeborene und anerzogene Korrekt⸗ beit ſträubte ſich gegen einen ſo ungewöhnlichen Schritt, aber ihre unglückſelige Lage zwang ſie dazu, und wie andere kluge Leute ent⸗ ſchloß ſie ſich, von zwei Uebeln das kleinere zu wählen. 12. Kapitel. Doktor Lehmann hatte ſeinen Fieberanfall überwunden und war aufgeſtanden. Er fühlte ſich noch ein wenig matt, aber wieder ganz wohl, und mit dem beſſeren Befinden kehrte auch die normale Stimmung zurück. Er erinnerte ſich daran, daß es ſeine Pflicht ſei, Lotti zu warnen und zu ſchützen, und die wurzelechte Liebe zu ihr, die einige Tage lang ganz berwelkt und verſchwunden ſchien, grünte und blühte wieder, wie vor ſeiner Reiſe. Die junge Witwe dagegen hatte die kurze Ausſchaltung ihres Jugendfreundes aus ihrem Baden⸗Badener Leben nur als Er⸗ leichterung und Wohtat empfunden und war durchaus nicht ent⸗ zückt, als ſie ihn im Garten, wo ſie mit Frau Rother⸗Gemund ſpa. zieren ging, auf ſich zukommen ſah. Im Grunde ihres Herzens gab es allerdings eine leiſe Stimme, die für ihn ſprach, ſeine An⸗ hänglichkeit und Treue pries und ſeine Selbloſigkeit betonte, dieſe Stimme war ihr unbequem, weil ſie zugleich einen Vorwurf enthielt, und Frau Lotti gab ihr nicht gern Gehör. Sie wurde auch übertönt durch den Sirenengeſang, welcher ihr aus des Gra⸗ fen unlauterer Leidenſchaft entgegenklang und bei ihr einen ſtarken Widerhall fand. So ſah ſie dem Doktor mit einem inſtinktiven Gefühl des Unbehagens und der Abwehr entgegen, und dieſes Ge⸗ fühl ſteigerte ſich faſt zur Härte und Trog, als die Schriftſtellerin ſie berließ und er das Alleinſein mit ihr zu einer ernſten Unter⸗ redung benutzte. haben mich nicht vermißt, h war krank, und Sie as, denn ich fühlte es, er,„ich war abweſend, Lotti. Ich we Jof, od. 18, zu verm. 3. St., 2 u. 1 fein möbl. Zimmer p. 36750 0 7, möbl. Zimmer zu ver⸗ mieten. 37070 mieten, und dabei habe ich nur Ihretwegen das Opfer gebracht, um Ihnen zu dienen und wahrhaft zu nützen.“ Ganz erſtaunt blickte ſie ihn an. „Mir? Aber weshalb denn, lieber Freund? Bin ich nicht voll⸗ jährig? Brauche ich einen Vormund? Wenn dieſe Reiſe für Sie ein Opfer war, weshalb unternahmen Sie ſie? Ich gab Ihnen keinen Auftrag und keine Veranlaſſung dazu.“ „Doch“ ſagte er ein wenig gereizt,„durch Ihr auffälliges und Aunvorſichtiges Weſen dem Grafen gegenüber. Sie ſind blind und taub, wenn es ſich um dieſen Menſchen handelt, und ahnen in Ihrer Voreingenommenheit nicht, welch ein leichtſinniger Patron und Don Juan er iſt.“ Sie rümpfte das feine Näschen.„Die Eiferſucht ſpricht aus Ihnen, weiter nichts. Was wiſſen Sie von ihm? Nicht mehr, als ich, aber Sie haſſen ihn, und darum trauen Sie ihm alles Schlechte und Ueble zu.“ 5 Der Doktor wurde rot.„Ich haſſe ihn nicht“, ſagte er,„aber ich bin auch nicht ſo verblendet, wie Sie.“ „Das denken Sie, aber ich weiß es beſſer“, meinte ſie mit einer Art von Eigenſinn,„Sie haſſen ihn, und das iſt auch ganz natür⸗ lich. Er iſt Ihr Nebenbuhler, und beſitzt alle die Eigenſchaften, die Ihnen fehlen, als da ſind: Schneid, Männlichkeit, Eleganz, Ge⸗ wandtheit, Feuer.“ 85 „Und Gewiſſenloſigkeit“, fügte Lehmann bitter hinzu.„Wenn Sie es mir doch glauben wollten, Lotti, er meint es nicht gut mit Ihnen, treibt ein leichtſinniges Spiel mit Ihren Gefühlen.“ „Woher wiſſen Sie denn das?“ fragte ſie ſcharf und beleidigt. „Aus eigener Anſchauung, eigener Erfahrung. Ich habe ihm nie getraut und nie geglaubt, daß er, der hochgeborene Graf, eine einfache Frau Spätzle heiraten werde, es ſei denn, um des Geldes willen, aber mir fehlten die Beweiſe für meine Ueberzeugung, und um die zu erlangen, folgte ich ihm— Sie dürfen mich nicht ver⸗ raten, Lotti— neulich nach Frankfurt.“ „Um hinter ihm her zu ſpionieren?“ „Wenn Sie es ſo nennen wollen, ja.“ „Er hat aber kein Wort davon geſagt, daß er dort mit Ihnen zuſammen war.“ Lehmann nickte.„Das glaube ich wohl. Er hat mi ch gar nicht erkannt. Ich folgte ihm heimlich unter einer Maske.“ Sie war empört, aber auch neugierig.„Pfui“, ſagte ſie,„eine ſo raffinierte Tücke hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut, Doktor, aber nun ſagen Sie ſchnell, was erfuhren Sie?“ „Daß er ein leichtſinniger, herzloſer Lebemann iſt, der offen⸗ bar ſchon mehr Frauen unglücklich gemacht hat und gar nicht da⸗ ran denkt, zu heiraten. Sollte er es aber dennoch tun, bleibt er ſeiner Frau gewiß nicht treu. Einzelheiten kann ich Ihnen nicht erzählen, die bringe ich nicht über die Lippen, aber wenn Sie ge⸗ hört hätten, in welchem Ton und mit welchen Worten der Graf zu ſeinem Freunde, Baron Spenzer, über Sie ſprach, ich bin überzeugt, Sie würden an ſeiner Liebe nicht mehr glauben, und wären von Ihrer Torheit ſehr bald geheilt.“ trauen Sie dem Grafen nicht ſo unbedingt, kompromittieren mbl. Zimmer ſof. zu uvm. 36778 Bahnhofplatz 9, 3 Tr., ſchön möbl. Balkonzim. z. v. 36597 ———————————— Die junge Witwe blickte einen Augenblick finſter zu Bode dann hob ſie den Kopf und ſagte ſchnell:„Es kommt alles auf Auffaſſung an. Man darf bei der Beurteilung gewiſſer Din nicht zu engherzig ſein, muß einem vornehmen Kapalier ander Konzeſſionen machen, wie einem kleinen Philiſter. Außerdem, von bin ich überzeugt, ſprach der Graf im Scherz. Sie legen ſein Worten eine zu große Bedeutung bei.“ 5 „Oder eine zu geringe“, war die lebhafte Erwedere„Man. ches, das er ſagte, war mir nicht ganz klar, aber meine ſchlimm Ahnungen wurden dadurch unwillkürlich rerſtärkt, und ich hatte den ganz beſtimmten Eindruck, daß er im trüben fiſcht.“ „Nannte er meinen Namen?“ „Nein, das tat er gottlob nicht, aber daß er von Ihnen ſprach und nicht von einer anderen, war ſonnenklar. Darum bitte ich Sie, Lotti, um unſerer alten Freundſchaft willen, ſeien Sie vorſichti zu vermieten. Bontardſtr. 4. 3. möbl. Zimmer ſich nicht, indem Sie ihm und anderen Ihre Neigung ganz unver⸗ hüllt zeigen. Die Menſchen reden ſchon über Sie und mei Sie wollten um jeden Preis Frau Gräfin werden.“ Sie lachte ſpöttiſch.„Das will ich auch, Doktor, darin hab die Leute ganz recht, und daß ich mein Ziel erreiche, weiß ich reits. Nur die Rückſicht auf ſeine Mutter hindert den z Sohn, ſich jetzt ſchon offen zu mir zu bekennen. Nachdem ſo lange entbehrt hat, will er ihr in einer ſo ſehr geliebten nicht gleich eine Konkurrentin geben, aber ein Wort bon mi unſere Verlobung wird heute noch vor der ganzen Penſion erklä Schmerzvoll ſah er ſie an.„Ihr ſeid im ſtillen ſchon ei „Vollkommen.“ „Ich habe alſo umſonſt gelitten, umſonſt geforſcht, umf geredet?“ „Ja“, ſagte ſie,„ganz umſonſt, lieber Freund. Sie machen nur lächerlich. Das einzige, was ich tun kann und will, iſt, Ih Ihre eiferſüchtigen Grillen und böswilligen Verleumdungen mehr noch, Ihre unwürdige Spionage zu verzeihen. We mein Glück nicht mit anſehen wollen, reiſen Sie ab. Sie ſind wirklich ganz überflüſſig.“ Fortſetzung folg⸗.) SfOfZ& C Elektrizitäts-Qesellschaft m. b. HH. Tel, 562 u. 2032 MANNHEIM. 0 4,8—9 Elektrische Licht- und Kraft- 55 Anlagen. Ausstellung moderner Beleuchtungskörper. Hauptvertretung der OSRAMLAM 7275 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Täglnien abds. 8 Ulir: blima- und Boner-Kämpfe für heute Ponnerstag baben sich unter anderen gemeldet: Heh. Vechleitner Mannheim 2 Ernst Friedrich Mannheim Ireiwillige Feuerwehr. I. u. II. Kompagnie. Montag, 12. Sept. d. J. abends 6½ uhr hat die geſamte Mann⸗ ſchaft d I..II. Konip. pünktlich n. vollzählig zu einer Uebung 374 auszurücken. Die Hauptleute: Grether. Greulich. Fan, ii für Damen Mfängerkürſe und S eeren beginnen Anfang jeden Monats. +. Mebungsabenden. Fort⸗ 7 ˙ ktägl. außer bildungs kurſe 1 Schriftfreunde willkommen. Aumeldungen.Anſfragen erbeten Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. 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Oktober 1863 zur Anwendung kommt, ſofern die vom Bürgermeiſteramt wiederholt erkannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mk. werden Eltern oder Pflegeeltern, Vormünder, Dienſt⸗ und Lehrherrn geſtraft, welche ohne genügende Ent⸗ ſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Kinder, Pflegekinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuld⸗ baren Verſäumniſſe wiederholt mit Geldſtrafen belegt worden ſind.“ Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach § 18 der Schulordnung vom 27. Februar 1894 die Verwen⸗ dung der Kinder zu gewöhnlichen häuslichen oder gewerb⸗ lichen Geſchäften nicht als genügender Entſchuldigungs⸗ grund betrachtet werden darf. Mannheim, den 29. Auguſt 1910. 348 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Gewerbeſchule Mannheim. Unterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht beginnt am Montag, 12. September 1910, vorm. 7 Uhr. An dieſem Tage nehmen auch die Gäſtekurſe wieder ihren Anfang. Der Unterricht findet vorerſt nach dem ſeitherigen Stundenplan ſtatt. Mannheim, 1. September 1910. 363 Gewerbeſchulrektorat. Höhere Lehranſtalten in Mannheim. Karl Friedrichs⸗Gymnaſium Realaymuafium (Roonſtraße—6)(Friedrichsring 6) „Weltealſchule Realgymmafinm mit Mealſchule mit Handelsmiktelſchule Leſſiugſchule (Tullaſtraße 25)(Gutenbergſtr. 2 a. Luiſenpark) Die Anmeldung neu eintretender Schüler, ſoweit ſie nicht ſchon erfolgt iſt, findet 366 Montag, den 12. September von—1 Uhr in den Direktionszimmern der einzelnen An⸗ ſtalten ſtatt. Dabei ſind Geburtszeugnis, Jwpfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Die Aufnahmeprüfungen für alle Klaſſen werden Dienstag, den 13. September von 8 Uhr vormittags an abgehalten. Mannheim, den 5. September 1910 Die Großh. Direktionen: W. Caspari. W. Höhler. Dr. Roſe. Insfitut Stammel L 7. 5 pribate Hlönere Mädchenschule mit erweitertem Lehrplag. 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Hierdurch wird das Publikum aufs ſchwerſte gefährdet. 4480 Wir bringen daher die hierüber geltenden Beſtim⸗ mungen der Mannheimer Straßenpolizeiordnung durch erneute Bekanntgabe in Erinnerung. Zuwiderhaudlungen gegen dieſe Vorſchriften, auf deren genaue Einhaltung zum Schutze des Publikums vor Ge⸗ fährdungen beſtaunden werden muß, werden wir ſtreuge be⸗ ſtrafen, 8 55 der Mannheimer Straßenpolizeiordnung vom 1. Auguſt 1907 lautet: Fuhrwerke haben in allen Fällen den Straßenbahn⸗ wagen vollſtändig und ſo rechtzeitig auszuweichen, daß die Straßenbahnwagen nicht gefährdet oder aufgehalten werden. Wo die Umſtände es geſtatten, iſt nach rechts auszuweichen. Es iſt unterſagt, vor dem herannahenden Straßenbahn⸗ wagen das Geleiſe zu kreuzen. Fuhrwerke und Wagen aller Art, Kraftfahrzeuge, Reiter und Radfahrer haben an haltenden Straßenbahn⸗ wagen langfam vorbei zu fahren und ſoweit Raum zu geben, daß die Fahrgäſte ungefährdet aus⸗ und einſteigen können; wo dies wegen ungenügender Straßenbreite nicht möglich iſt, haben die Fuhrwerke u. ſ. w. bis zur Abfahrt der Straßenbahnwagen anzuhalten. Das Spurhalten auf und unmittelbar neben den Schienen der Straßenbahn iſt Fuhrwerken aller Art unter⸗ ſagt, ſolange ihnen der mit den Geleiſen nicht belegte Teil der Fahrbahn genügenden Raum zum Fahren bietet. Mannheim, den 30. Auguſt 1910. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: gez.: Stehle. Nr. 38660 J.„Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis“. 373 Mannheim, den 5. September 1910. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Bekanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 341261. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Her⸗ ſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffent⸗ lichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grundſtücks⸗ eigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau befolgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzuſchreiten. Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Fllddeutsche Pank in MANNHEIM (iliale in Worrms g. RH) Telsgramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon No. 250, 541 u. 1964. zesorgung aller bangmässigen Cehüfte Sesondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. 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Triumph ſtellte er ſie dem Offizierkorps vor und mancher der jun⸗ gen Herren beneidete ihn wohl um ihre Gunſt. Sie war auch heute m enganliegenden ſchwarzen Gewande erſchienen und machte ßerſt diſtingierten Eindruck. Es hatte einiges Aufſehen bis weit in die Umgebung gegeben und 25 niſon mobil gemacht auch von benachbarten waren Meldungen eingegangen ſo daß die Beteili kege genannt werden konnte. der ſelbſt tat alles Mögliche, um eine zweite Begegnung herbeizufüh⸗ Im Der Clou des Feſtes bildete ſelbſtverſtändlich die Fuchshetze. e Maich hatte nicht nur alle jüngeren Offiziere dieſer Regimentern 5 5 j Juwelen-Arheiten erſtkl, Marken als Seidel K Naumann u. Knochs Victoria Refor alls Jermischtes. Empfehle mich im led. Art lief. solid, schön u biil. ee früher Mk. 105—, 1255 15 5 Zur 90 8 11 5 Schwingf hiff⸗ 55 8 120 5 8753JJ In beſſerer I. Famiie in 2 Wüſchen und Bigeln 6 Juwellerwerkstatten Anel. Siise nrse 5 0 7, 15(Laden), Heidelberger⸗ + S8p ppA beſſerer Herren⸗ und strasse. 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Sie war ſo ruhig und gefaßt, als gälte es einen einfachen Spazierritt zu machen, Harden dagegen war fieberhaft erregt, ſeine Pulſe flogen und trotzdem er ſich Mühe gab, ſich zu beherrſchen, konnte er es nicht hindern, daß ſeine Finger zitterten, während er der Reiterin die letzten Handreichungen leiſtete. Dieſe bemerkte es ſehr wohl und ein leiſes Lächeln huſchte um ihre Lippen. „Herr von Harden, haben Sie ſolche Angſt vor dem Ritt?“ fragte ſie leiſe. „Angſt vor dem Ritt? Bewahre!“ „Aber Sie zittern ja, Sie ſind ſo aufgeregt.“ „Weiß der Teufel, ja: Aber das iſt doch nicht des Rittes wegen——— „Sondern?“ „Wegen des Kuſſes. „Ah!“ Er ſah, daß ſie leicht errötete und fuhr kühner fort: „Und dann erinnere ich mich auch Ihrer Worte, daß, falls Sie Pech hätten, Sie mich als den Sieger ſehen möchten.“ „Habe ich das wirklich geſagt?“ fragte ſie aufs neue errötend. „Gewiß und——— ich—— Fräulein, könnten Sie es nicht ſo einrichten, daß Sie ein ganz klein wenig Pech hätten?“ Da lachte 14 I Ich gönne ihn keinem andern.“ Weinheim, Mittelgaſſe 11. 8306 —————ñ̃ʒ̃———ß———::. BPB————Kr.....ʃB———)nC00 ĩ ³˙ ͤ zwungenes Lachen. In ihre Augen trat ein warmer Schein. Weit beugte ſie ſich zu ihm herunter und ſagte noch immer lachend: „Ich ſoll mich alſo von Ihnen fangen laſſen?“ „Gewiß.“ „Aber das wäre ja ein falſches Spiel den andern gegenüber.“ „Pah! Was kümmern mich die andern, wenn mein Herz ſo laut ſchlägt!“ Tief tauchte ihr Blick in den ſeinen, während eine Blutwelle über ihr Geſicht lief. Da trat er ganz hart an ſie heran und kitern mit zuckenden Lippen: „Meine Gnädigſte, es iſt ja, daß ich Sie kaum kenne— auch die Situation mag etwas eigentümlich ſein, trozdem möchte ich Ihnen ſagen, daß ich Sie lieb habe. Seit ich mit Ihnen ge⸗ ſprochen, läßt es mir keine Ruhe mehr, Sie haben über mein Herz einen Sieg gefeiert, laſſen Sie mich auch Sieger ſein über da⸗ Ihrige.“ Heiß und verlangend ruhte ſein Blick in dem ihren. Sie war plötzlich tief erblaßt, dann aber jagte wieder Röte über ihr Geſicht, „Soll das eine Werbung ſein?“ fragte ſie ernſt. „Nichts anderes.“ Da lachte ſie abermals auf und es war dasſelbe frühliche Lachen von vorhin. „Herr von Harden“, ſagte ſie, ihm gleichzeitig einen leichten Schlag mit der Gerte verſeßend„es wird Zeit, daß wir beginnen, man iſt bereits e (Schluß folgt.) Güterverkehr zwiſchen den öſterreichiſchen und ungariſchen Eiſenbahnen einerſeits, den deutſchen und Inxemburgiſchen Eiſenbahnen anderſeits. Am 1. November 1910 tritt mit Gültigkeit für alle nach dem 31. Oktober 1910 zur Ausgabe gelangenden Ta⸗ rifhefte des ſüddeutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Verkehrs(ſeither ſüddeutſch⸗öſterreichiſch⸗unga⸗ riſcher Verband) und des deutſch⸗öſterreichiſch⸗ſüdweſt⸗ ruſſiſchen Grenzverkehrs(ſeit⸗ her ſüddeutſch⸗öſterreichiſch⸗ ruſſiſcher Grenzverkehr) ein neuer Tarif, Teil I, in Kraft. 9812 Dementſprechend wird für dieſe Tarifhefte mit dem Tage ihrer Einführung oder, ſoweit es ſich hierbei auch um Tariferhöhungen oder Verkehrsbeſchränkungen han⸗ delt, mit dem Tage der Gül⸗ tigkeit dieſer Tariferhöhun⸗ gen und Verkehrsbeſchrän⸗ kungen der vom 1. Juni 1900 gültige Eiſenbahn⸗ gütertarif für den Verkehr zwiſchen den öſterreichiſchen und ungariſchen Eiſenbah⸗ nen einerſeits, den deutſchen uſw. Eiſenbahnen ander⸗ ſeits, Teil I, Abteilung B, aufgehoben. Der neue Tarif, Teil J enthält in Erweiterung des beſtehenden Teiles I, Abt. B, beſondere Beſtimmungen zu dem noch weiter in Gül⸗ tigkeit bleibenden Teil I, Abt. A, ſowie Hinweiſe auf die in den Tarifen, Teil II, neu zur Einführung kom⸗ menden Sertentarife und auf die Ansnahmetariſe der Tarife Teil II, dagegen er⸗ ſcheint in ihm der„Tarif für Nebengebühren“ nicht mehr. Abdrücke des neuen Ta⸗ rifs, Teil I, werden vom 15. Oktober 1910 an zum Preiſe von 2 4 das Stück zu er⸗ halten ſein. Karlsruhe, 31. Aug. 1910. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Arbeitsvergebung Im Wege des öffentlichen Ausſchreibens ſollen die Erd⸗, Fundamentbeton⸗ und Maurerarbeiten vergeben werden, und zwar getrennt a) für die Großviehhalle. b) für die Kälbermarkthalle. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, 19. Sept. ds. Js., pormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulgre ge⸗ gen Erſatz der Umdruckkoſten (ie 1,½0) erhältlich ſind und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 36 Auskunft im Baubureau Schlachthof. Mannheim, 5. Sept. 1910. Städt. Hochbauamt: Perxey. Warenhaus G6. 155 b. H. Verkaufshäuser: 1 Markiplatz VBekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. B Nr. 17232 vom 24. September 1909 Lit. ß Nr. 28883 vom 19. November 1909 Lit. Nr. 40702 vom 15. Januar 1909 Lit. C Nr. 105073 vom 11. Mai 1910 Lit. A Nr. 30750 Lit. A Nr. 30751 Lit. A Nr. 30752 Lit. A Nr. 30753 Lit. A Nr. 30754 vom 13. September 1909 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 376 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 6. Sept. 1910. Stãdt. Leihamt. Das Oehmdgras der fämtlichen kirchenärariſchen Wieſen auf Gemarkung Hockenheim wird dieſes Jahr an einem Tag und zwar Samstag, 10. Septbr. 1910 vormittags 9 Uhr im Rathaus zu Hockeu⸗ heim verſteigert. Auskunft erleilen Güterauf⸗ ſeher Seßler in Hockenheim und Jünger in Ketſch. Mannheim, 1. Sept. 1910. Evangeliſche Kollektur. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 12. Septbr. 1910, vormittags 12 Uhr lokale, C 4, 12 dahier, gegen bare Zahlung für Rechnung eines Dritten 6893 50 Sack Weizenmehl 9Hildebrand, in Mühlenein⸗ teilung öffentl. meiſtbietend verſteigern. Näheres im Termin. Mannheim, 8. Sept. 1910. Weber, Gexichtsvollz. werde ich im Auftrage gemäß § 373 H. G. B. im Börſen⸗ Unterricht im Modellieren, Holzschnitzen, Steinhauen, Zeichnen, nach der Natur Stilisieren ete. Das MKtzeichnen fndet regelmässig Mittwoch und Donnerstag, abends—8 im grossen Saale der Sternwarte statt. Anmeldungen und Hermann Taglang Tel. 644l. Okffenlliche Verſleigerung. Montag, 12. Septbr. 1910, vormittags 12 Uhr werde ich im Auftrage gemäß § 1235 ff. B. G. B. im Börſenlokal C 4, 12 dahier, gegen bare Zahlung 6894 70 Sack und 445 Sack Roggeumehl 1 der Löhn⸗ burger Mühle, ferner 198 Sack Weizenmehl Nr. 4, Fabrikat Syberberg Mül⸗ heim öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigern. Näheres im Termin. Mannheim, 7. Sept. 1910. Weber, Gerichtsvollz. 7 Awangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 9. Septbr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 24, 5 dahter gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 größere Partie Herren⸗ und Damen ⸗ Glacehand⸗ ſchuhe, Stoffhandſchuhe, Kragenſchoner, Hoſenträger däniſche Handſchuhe, Ball⸗ handſchuhe, Kammgarn⸗ handſchuhe, Kravatten, Zie⸗ genleder ⸗Handſchuhe, 2 Schreibmaſchinen, 1 Ge⸗ wehr, 1 Pianino, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Polyphon, 1 Mantelreibmaſchine, ſowie ſonſtige Möbel und Ein⸗ richtungsgegenſtände ver⸗ ſchliedener Art. Darnach anſchließend am Pfandorte: 1. Ladentheke, 1 Waren⸗ ſchrank, 1 Schaufenſter⸗ kaſten mit Einrichtung, 2 Warenregale u. 1 Spiegel mit Konſoln. 6892 Mannheim, 8. Sept. 1910. Weber, Gerichtsvollz. In kleiner Lehcersfamilie findet Jjüng. Mittelſchüler freundl. 9892 Auskunft daselbst. akad. Eildhauer. Prospekt zu Diensten. alle Farben gefüllt Schutz- Aufnahme eventl. Nachhilfe. Zu erfr. in der Erped d. 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Für Goldgeränderte Werte iſt die Tendenz etwas unſicher bei ſehr geringem Geſchäft. Dies erklärt ſich genügend aus der Befeſtigung des Diskontmarktes und der Erwartung, daß eine 4proz. Bankrate dem Bereich der Möglichkeit angehört. Sehr ruhig ſind auch ausländiſche Fonds bei ziemlich ſtetiger Ten⸗ denz. Höher ſind nur Peruaner. Eine Moskauer Stadtanleihe iſt in Vorbereitung. Der Erfolg der letzten Emiſſion dieſer Munizipalität And der Kursſtand derſelben legt die Vermutung nahe, daß die Stadt den 5proz. Tupus aufgeben und eine%7proz. Anleihe emittieren dürfte. Wie wir hören, ſoll die Emiſſion etwas unter 90 pEt, aufge⸗ legt werden. Man erwartet auch in Bälde die ſchon häufig in Aus⸗ ſicht geſtellte peruaniſche Anleiheoperation, mit welcher das zu⸗ nehmende Intereſſe für die Werte der Peruvian Corporation zu⸗ ſammenhängen dürfte. Was engliſche Bahnaktien anbelangt, ſo hat ſich dieſes Murktgebiet während der letzten Tage weſentlich lebhafter geſtallet. Die Ausweiſe ſind weiterhin gut, die geſchäftliche Entwicklung ſcheint günſtig und die Arrangements zwiſchen den verſchiedenen Bahnen deuten auf eine weitere Reduktion der Betriebsſpeſen hin. Es iſt daher nicht erſtaunlich, daß die Spekulation dieſem Gebiet mehr Be⸗ achtung zu Teil werden läßt. 25 5 25 In Newyork war die Haltung eine ungewiſſe. Die Umſätze ſind gering, was darauf hindeutet, daß das Publikum ſich immer noch vom Markt fernhält. Die Spekulation ſcheint vielmehr auf eine Baiſſe hinzuarbeiten, aber die Angriffe werden durch die Stütze, welche dem Markt ſeitens der Finanzhäuſer zu Teil wird, zurück⸗ geſchlagen. Immerhin haben die politiſchen Bedenken, wie auch etwas weniger günſtige Ernteberichte zeitweiſe auf das Kursniveau ge⸗ drückt, beſonders da man in Wall Street verſucht, aus der politiſchen Tournee Roofevelt's Kapital zu ſchlagen. Man darf daher annehmen, daß heute tatſächlich bereits ein gewiſſes Decouvert beſteht, deſſen Deckungsverſuche natürlich dazu angetan ſein dürften, den Markt zu ſtützen.— Günſtigen Eindruck machte der Jahresausweis der Cheſa⸗ peate u. Ohio Bahn, aus welchem hervorgeht, daß die Geſellſchaft auf ihr Aktienkapital 10 pCt. verdiente, daß alſo die 5 pCt. Dividende abſolut geſichert erſcheint. Ueberhaupt ſcheint die Entwicklung der Kohlenbahnen eine brillante, man erinnere ſich nur des ſchnellen Auf⸗ ſchwunges, welchen die Norfolk u. Weſtern Bahn mitgemacht hat. Auch die Einnahmen der Erie Bahn ſind ſehr befriedigend, ſodaß es mög⸗ lich ſein dürfte, eine baldige Ordnung der Verhältniſſe durch eine Ausgabe von Bonds zu erhoffen, gegen welche die Interſtate Com⸗ merce wahrſcheinlich bei ſteigenden Einnahmen weniger Oppoſition machen wird. Sollte dies geſchehen, ſo ſcheint die Zahlung einer Dividende auf Erie Iſt, Preferred in Sicht. Unter kauadiſchen Bahnen profitierten Canadian Vacifie von dem ſehr günſtigen Juliausweis, welcher mit einer Mehr nahme von über 1 Mill. Dollars abgeſchloſſen hat. Auch die am Y woch erfolgte Dividendendetachierung wirkte ſtimuliere Grand Trunk Werte hat der „ Juliausweis gleichfalls günſtigen Ein⸗ fluß, da der Abnahme der Noheinnahmen in der Höhe vonStrl. 63 800 eine Verminderung der Speſen um Strl. 46 050 gegenüberſteht, ſodaß der ganze Ausfall ſich nur auf Strl. 17 750 ſtellte, während der Markt nicht weniger als Strl. 60 000 erwartet hatte: Infolge des Arbeiter⸗ ausſtandes hatten ſich die Verhältniſſe bei der Grand Trunk Bahn anormal geſtaltet, ſodaß es recht ſchwer iſt, irgendwelchen Schluß aus den Ziffern zu ziehen. Auch darf man nicht vergeſſen, daß erſt von Auguſt ab erhöhte Lohnſätze in Betracht kommen. Sehr feſt ſind mexikaniſche Bahnwerte. Die Emiſſionen der Mexican National Railway ſind weiterhin ſehr beliebt, beſonders die Jind. Prof. Shares, für welche man für anfangs nächſten Jahres eine 2proz. Dividende in Ausſicht ſtellt. Unter dieſen Umſtänden ſcheinen dieſelben bei 32 pCt. beachtenswert. Die erſte Vorzugsaktie iſt gleichfalls bei 70 pCt. nicht zu hoch unterwertet, da die 4proz. Divi⸗ dende wohl als dauernd zu betrachten ſein dürfte. Beträchtliche Avance erfuhren Mexican Railway Werte auf die Netto⸗ Einnahmeziffern für Juli. Bei einer ſchätzungsweiſen Abnahme der Roheinnahmen von Mex. Doll. 26 900 wurde eine tatſächliche Mehr⸗ einnahme von netto Mex. Doll. 33 500 erzielt. Die Speſen ſtellten ſich auf 50 pCt., anſtatt auf 53 pCt. wie für den Monat Juli 1909. Man erwartet für das abgelaufene Semeſter die volle Dividende auf die zweiten Vorzugsaktien mit einer Marge für die Stammaktien, welche möglicherweiſe—1 pt, erhalten können. Die Sproz. erſten Vorzugsaktien notieren gegenwärtig 137 und die 6proz. zweiten Vor⸗ zugsaktien 92. Man erwartet eine Teilung der erſteren, wodurch das momentan ſehr ſchwere Papier der Spekulation wieder etwas mehr zugänglich gemacht würde. Auch argentiniſche Bahnen waren beſſer auf günſtige Ernteberichte, beſonders bezüglich Mais und Weizen. Man erwartet ſpeziell für die Central Argentine Bahn nunmehr eine entſchiedene Beſſerung der Einnahmen. Kupferwerte vermochten kein nennenswertes Intereſſe auf ſich zu ziehen, obwohl die ameri⸗ kaniſchen Berichte weiterhin optimiſtiſch lauten. Für ſüdafrikaniſche Goldminenwerte herrſchte bei nicht gerade umfangreichem Geſchäft feſtere Tendenz auf die günſtigen Berichte über die Arbeiterſituation. Von den ſpekulativen Werlen zeigte ſich Intereſſe für Modderfontein, welche ihre Kursavance voll⸗ auf behaupten konnten. Rhodeſiſche Werte verkehrten lebhafter. Die Details der Bailey⸗Amalgamation ſind noch nicht bekannt, aber wie verlautet, wird ſie folgende Geſellſchaften umfaſſen: die Etna Development, Gold Schiſts of Rhodeſia, Rhodeſia Exploration, Rhodeſian Banket, und Shamwa Truſt. Das Aktienkapital wird Strl. 1½ Millionen betragen. Feſte Tendenz zeigten auch die Werte der London und Rhodeſian Mining Gruppe, welche in allernächſter Zeit eine neue Subkompagnie an den Markt bringen ſoll. Für Diamantaktien ſcheint die ſpekulative Beteiligung ſich etwas ruhiger geſtaltet zu haben, ſodaß die höchſten Kurſe ſich nicht ganz zu behaupten vermocht haben. Kautſchukaktien ſind, nachdem auf Stückemangel in der Ultimoverſorgung eine kleine Steigerung eingetreten war, wieder weniger günſtig disponiert, da die hieſige, wie die Pariſer Spekula⸗ tion nicht gerade ſehr unternehmungsluſtig ſind. Malacca Shares, die auf Pariſer Käufe vorübergehend den Kurs von Strl..— wieder erreicht haben, ſind auf 7½ gewichen. In anſcheinend gut unter⸗ richteten Kreiſen ſcheint mau hinſichtlich des ungünſtigen Reſultates der Geſellſchaft keineswegs erſtaunt, da die Plantagen auf früher mit Tapicka Bacumen bepflanzten Boden ſtehen. Letztere ſcheinen den Boden ſehr verſchlechtert zu haben, ſodaß man der Malacca Co., trotz ihres großen Areals, kaum eine ſehr brillante Zukunft zuzu⸗ ſchreiben berechtigt iſt. Allerdings iſt der Kurs bereits ſtark gewichen, aber es iſt fraglich, ob er nicht heute noch den inneren Wert beträcht⸗ lich überſteigt. Shell Transvort Shares ſind ſchwach, dagegen zeigte ſich Intereſſe für Spies u. Spies Maikov auf günſtige Bohrungen. — Anglo American Telegrapph waren geſucht auf Gerüchte, daß die Verhandlungen mit der American Telephone Co. einen günſtigeren Verlauf nehmen. D 25 ni er SSSSSeesseeeeeeee 83 Fuäilein, durchaus perfekt im Soutachieren über⸗ mmt die Garnierung einzeluer Sachen, 7 ſowie ganzer Koſtüme. — Offerten unter Nr. 9853 an die Expedition ds. Bl. 2 SSeeeeeeeee Stett„„„ mreige. 5 Todes-Anzeige- Gestern verschied plötzlich unser lieber Gatte, 5 Vater und Schwager, Herr Hans Bausch hier, infolge eines Herzschlages. MANNXHEIM(Moltkestr.), 7. September 1910. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise Bausch Wue. 7 Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 4% Uhr statt. 37106 und der Nachruf. Zu unserem grossen Bedauern verstarb ver- gangene Nacht unser lIangjähriger Beamter, Herr Hans Bausch Der Verblichene hat sich stets durch reges Gescbältsinteresse, unermüdlichen Fleiss und lo- benswerte Charaktereigenschaften ausgezeichnet und wird ihm bei uns ein ehrenvolles Andenken bewahrt bleiben. Mannbeim, den 7. September 1910. Die Direktion der iflannheimer Versicherungsgesellschalt Loulinentalen Jersimerungs-Gesellstall. 658445 rükMilns- 1. Wudüch General⸗Anzelger.(Mittaablatt.) Mannheim, den 8. September 1910. ——— 5 —* 5 ee dun ̃ 4 Mir hiatten Gelegenlieit einen en— 7 adedoen-Argahne flt 108 8 15 + 1 2 itechrlte 8 75 22 0. e 5 Fabe. 8 Aef OSten Mannbelm bn 4. N FAN Eine der älteſlen u. leiſtungs. fähiaſten Deutſchen Lebens⸗ verſicherungs⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchafteu hat ihre 6878 2 1* 7 Houplagenturf. Maunheim und Umgegend, eveut. p. ſofort LIU * Aut. günſt. Bedingungen zu ver⸗ 1 gehen. Herren, die über gute Beziehungen verſügen u. neben der Verwaltung des beträchl⸗ lichen Inkaſſos auch für ent⸗ ſurechenden Reuzugang bemüht ſeiu wolſen, belieben Offerten einzureichen unt. M. 7933 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Frantfurt a. M. Suche für ig. Kaufmann 11 nur in guter Fa⸗ Penſion milie per 20. Sept. Angebote unter R. 1321 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G, Caſſel. 6889 Voermischtes 5 Fräulein ſucht noch Kund⸗ ſchaft außer dem Hauſe im Weißnähen, Ausbeſſern und Bluſenanfertigen. Secken⸗ heimerſtr. 82, 3. St. l. 37089 60—80 Liter Milch geſucht. Per ſofort oder bis 1. Oktob. 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Bl. bewand. arbeiten, dauernde 32088 an Buntes Feuilleton. — Die Millionärin als Schmugglerin. Ein ſeltſamer Fall von Schmuggel bei einer amerikaniſchen Millionärin hat dieſer Tage ſich bei Ankunft des Dampfers Baltic in Newyork ereignet. Eine Frau Adriance, deren Gatte in Poughkeepſie wohnt und vielfacher Millionär iſt, hatte, wie den Zollbeamten gemeldet worden war, in Florenz ein Perlenkollier im Werte von 25 000 Mark gekauft. Als ſie mit ihrer Tochter ankam, leugnete ſie ſtandhaft, irgend⸗ welche zollbaren Gegenſtände mit ſich zu führen. Man teilte ihr darauf mit, daß ſie von zwei Inſpektorinnen unterſucht werden müßte, wogegen ſie ſowohl wie ihr Mann ſich hartnäckig ſträubten. Es kam zu einer heftigen Szene; ſchließlich gab Frau Adriance aber nach, ging in ihre Kajüte zurück und mußte ſich dort entkleiden. Man fand bei ihr nur ein kleines Goldtäſchchen. Dies hehauptete ſie in Amerika gekauft zu haben, geſtand jedoch ſchließlich, daß es aus Luzern ſtamme. Als die Beamten das Täſchchen unterſuchten, wollten ſie ſich die darin enthaltenen Papiere anſehen, jedoch wider⸗ ſetzte ſich Frau Adriance dieſem Anſinnen, indem ſie mit Recht behauptete, dieſe Papiere ſeien ihr Privateigentum, und unter keinen Umſtänden zollpflichtig. Die Beamten bemerkten jedoch, daß die Dame ein Papier aus dem Täſchchen nahm und in der ge⸗ ballten Hand verbarg. Ihren ſcharfen Augen entging nicht, daß Frau Adriance, während ſie ſich unbeachtet glaubte, dieſes Papier zerriß und die Fetzen fortwarf, die ſich ſpäter als Rechnung für ein Perlenkollier herausſtellten. Nun wurde mit einer nochmaligen Unterfuchung gedroht, und ſchließlich geſtand die Frau, das Schmuck⸗ ſtück bei ſich zu haben, forderte aber, man ſolle ſie in der Kajüte allein laſſen, während ſie es hervorſuchte. Sie ſchloß auch ſchnell die Tür hinter ſich ab, die weiblichen Inſpektoren zwangen ſie aber, zu öffnen, und ermittelten nun, daß die Perlen in einem Gummi⸗ ſchlauch verſteckt waren, der einen Teil ihres modernen Rieſenhutes bildete. Darauf waren die Beamten bei der Unterſuchung des Hutes nicht gekommen. Frau Adriance, die großes Nachdenken und piele Mühe darauf verwendet haben muß, wie ſie die Perlen unentdeckt nach Newyork bringen könnte, wird nun mindeſtens 25 000 Mark Strafe bezahlen müſſen und außerdem ihr Collier verlieren; denn dieſes wird ſelbftverſtändlich mit Beſchlag belegt. — Eine Philippika gegen die Schweiz und die Schweizer ver⸗ öffentlicht eine Engländerin, Miß Edith Sellers, im„Cornhill Magazine Die Miß behauptet, daß die modernen Helbetier eitle, eingebildete, engherzige, aufgeblaſene und auch moraliſch nicht ganz einwandsfreie Menſchenkinder ſeien. Die Mitglieder der ſog. ſchweizeriſchen Patrizierfamilien ſeien hochmütiger, als irgend eine andere Adelskaſte der Welt. Sie erklärten z. B. von oben herab, daß ſie die Mitglieder des diplomatiſchen Korps nicht kennen woll⸗ ten, ſie ſeien eben„exkluſiv“, und Diplomaten ſeien kein paſſender Umgang für ſie. Einen wahren HHaß hätten ſie gegen die Frem⸗ den, weil infolge des großen Fremdenzufluſſes das Leben in der Schtveiz teurer geworden ſei Man mache die Fremden auch für die von Tag zu Tag größer werdenden Anſprüche der Dienſtboten verantwortlich Die Patrizier trügen die Naſe ſo hoch, daß ſie nicht einmal mit den Miniſtern verkehren möchten Schlimmer als das alles aber iſt Miß Edith Sellers“ Behauptung, daß ein Aus⸗ länder nie einen Progeß gegen einen Schweizer gewinnen könne: ſie bezichtigt alſo die ſchweizeriſchen Gerichte der Rechts⸗ beugung Die Polizei in der Schweiz iſt, nach der Engländerin, in ihrer Sucht das Publikum zu tyranmiſieren, oft geradezu kindiſch und lächerlich. Die Bürger ſeien fortwährend in in irgend eine Strafanſtalt geſchleppt zu werden.„Mun denke 115 ſchreibt Miß Sellers.»einen Menſchen, der alles, was er berdient, 31 Jahre, ledig, militärfrei, keit in größten Fabriken der Beleuchtungs⸗ u. Maſchinen⸗ branche ſucht per 1. Oktober längere Jahre in großem Be⸗ triebe tätig, ſucht ſich zu ver⸗ Gefl. Angebote er⸗ bitte unter Nr. 37060 an die gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafz evtl. 7 mit voller Penſ. G 7,29,1 Tr. 3⸗Zimmer⸗Wohnung 2 ſein möbl. Zim.(Wohn⸗ mit Bad und allem Zub. u. Schlafzim). Nähe Kaufh, wegen Wegzug ſofort billig[an beff. Herrn zu 5 zu vermieten. 53500[. Näh. Expedt d. Bl. 20887 Max⸗Joſefſir. 24, 1. Seht ſchön möbliert. Zimmer Elegant eingerichtete ſtin geſtellt werden. Offert. erbittet man unter 36711 an die Exped. ds. Bl. Tüchtige Frau ſucht Beſchäftigung i. Hauſe, geht auch zur Aushilfe. Vetter, Rheinhäuſerſtr. 41, 37074 1. Stock. 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Merkwürdig ſei auch die Tatſache, daß es unter den älteren Leuten in der Schweiz recht viele Verblödete gebe: das ſolle, hauptſächlich bei der Arbeiterklaſſe, auf das Abſinthtrinken zurück⸗ zuführen ſein. Und dann ſpielt Miß Sellers noch einen letzten Trumpf aus: ſie behauptet, daß es in der angeblich ſo ſittenſtrengen Calvinſtadt Genf verhältnismäßig mehr verrufene Häuſer gebe, als in irgend einer anderen Stadt Europas; die Schweizer hätten alſo den Titel einer„Muſternation“ ganz unberechtigter Weiſe uſurpatiert.— Und Ihre Beweiſe, Miß Sellers? — Ein eigenartiger Gerichtshof hat in dieſen Tagen in New⸗ hork ſeine Tätigkeit begonnen. Es iſt das„Gericht für das häus⸗ liche Leben“, dem die Aufgabe geſtellt iſt, in Streitigkeiten zwiſchen Ehegatten, in häuslichen Zwiſten aller Art eine Entſcheidung zu fällen und beſonders verlaffenen und mißhandelten Ehefrauen und Ehemännern beizuſtehen. Zur Eröffnung hatte ſich eine große Anzahl von Frauen und Männern aus den verſchiedenartigſten Kreiſen und Ständen eingefunden, um bei dem Richter Mr. Cornell Hilfe und Rettung in ihren Nöten zu finden. Da waren ſehr ele⸗ gant gekleidete, vergnügt ausſehende Paare und dann wieder elende Jammergeſtalten, denen Hunger und Unglück deutlich von den Zügen und von der Kleidung abzuleſen waren. Der Richter er⸗ öffnete die erſte Sitzung ſchlicht und formlos und betonte, daß alle, die ſich an das Gericht wenden wollten, ihre Angelegenheiten ruhig vortragen müßten und daß kein Gezänk geſtattet ſei. Der erſte Kläger, der vortrat, war eine ſchüchterne, arme Frau mit einem kranken Kind im Arm. Sie bat um einen Haftbefehl gegen ihren Mann, der ſie verlaſſen hatte. Ihrem Verlangen wurde ſtatt⸗ gegeben, und es folgte eine andere Frau, die von ihrem Manne und ihrem Schwiegervater begleitet war. Der, der Beſchwerde führte, war der Gatte, der ſich bitter über das Betragen ſeines Schwiegervaters beklagte. Nun wurde der Störer des ehelichen Friedens vernommen, der erklärte, er werde von ſeinem Sohn Unterſtützt und wohne bei ſeiner Tochter. Sie müſſen alſo von jetzt ab auch bei Ihrem Sohne wohnen“, war das Salomoniſche Urteil, daß Mr. Cornell fällte,„dann werden die beiden ſchon mit⸗ einander glücklich werden.„Das wollte ich haben“, ſagte der Ehe⸗ mann befriedigt und verließ Hand in Hand mit ſeiner Frau den Gerichtsſaal. Ein Dutzend weiterer Fälle kam noch zur Verhand⸗ lung, und bei der Hälfte gelang es dem Beamten, die zwiſchen den Ehegatten beſtehenden Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen und die Paare in glücklicher Eintracht zu entlaſſen. Die Not⸗ wendigkeit für die Errichtung eines ſolchen Gerichtshofes ergab ſich dadurch, daß in den letzten Jahren immer häufiger ein Ehegatte den andern böswillig verlaſſen hatte. Die durchſchnittliche Zahl der Klagen, die in dieſer Hinſicht an die Newybrker Polizei ge⸗ langten, betrug 2700 im Jahre. — Zur Frage der Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit dieſes Blattes. wird uns geſchrieben: In der experimentell⸗biologiſchen Abteilung des königlichen pathologiſchen Inſtituts der Univerſität Berlin ſind Beſſeres Mädchen geſetzt. Alt. . Stelle, wäre evt. nicht abgeneig! mit einer Herr⸗ ſchaft nach Amerika zu gehen. Gefl Off. u. Nr. 36993 a. d. Exp. —— an ſolid. Herrn zu verm. geors Kirchenſtr. 16 pt am Luiſenr. ahren, ſucht Heinr. Lanzſtr. 7 1 Tr. rechts, nächſt d. Haupt⸗ bahnhof, iſt ein großes eleg. möbl. Zimmer auf 1. Oktober u vermieten 19916 ſuchungen zur Fvage der Milchſteriliſation und Milchkühlung im Haus angeſtellt worden, die nicht nur rein wiſſenſchaftliches Inte⸗ reſſe haben, ſondern auch in die gegenwärtig in lebhafter Ent⸗ wicklung befindliche Säuglingsfürſorgebewegung hineingreifen. Um dem Säugling eine hygieniſch einwandfreie künſtliche Nahrung bieten zu können, iſt es bekanntlich damit nicht genug getan, dieſelbe durch kurzes Kochen zu ſteriliſieren, ſondern man muß die ſo vor⸗ bereitete Milch— um dieſe handelt es ſich hauptſächlich— danach abkühlen und bei niedriger Temperatur kühl halten. Das hat des⸗ halb zu geſchehen, weil es nicht möglich iſt, alle Bakterienſporen durch Hitze abzutöten, ohne die Hitze ſo lange einwirken zu laſſen, daß dadurch gleichzeitig eine tiefgreifende und dem Kinde ſchädliche Veränderung der Milch bedingt wird. Die in der üblichen Weiſe ſteriliſierte Milch enthält alſo noch eine gewiſſe Zahl von Keimen, darunter namentlich ſolche, welche Dauerformen(Sporen) bilden, die bei Temperaturen über 18 Gr. C. auskeimen und die Milch zerſetzen können, ohne daß dieſe Zerſetzungen zunächſt unſeren Sinnen wahrnehmbar ſind. Es hat ſomit jedes Verfahren, das ſich mit der Herſtellung künſtlicher Säuglingsnahrung befaßt, mit der Tatſache zu rechnen, daß dieſe Sporen beim Aufbewahren der Milch auskeimen und die Milch zu verderben vermögen. Darum iſt es nicht mit der Steriliſation der Milch, auf die allein die bisher an⸗ gewandten Verfahren Rückſicht nehmen, genug getan, ſondern die Milch muß nach der Erhitzung abgekühlt und bei niederer Tem⸗ peratur aufbewahrt werden, damit die Entwicklung der Sporen gehemmt bleibe. Die Unterſuchungen Prof. Bickels und Dr. Roeders ſind nun die Unterlage geworden für ein einfaches und zu⸗ verläſſiges Verfahren zur Steriliſation und Sterilhaltung der Kindermilch im Hauſe. Die Kombination beider Maßregeln in einem von ihnen konſtruierten Thermos⸗Steriliſator iſt daher ein Fortſchritt, der neben den übrigen Einrichtungen der Milch⸗ hygiene eine prophylaktiſche Maßregel gegen die Entſtehung der Magen⸗ und Darmkrankheiten der Säuglinge bildet. Insbeſondere während der Hitzperioden des Sommers iſt die Milchkühlung im Haus ein wichtiges Problem der ganzen Milchverſorgung. Bei dem Fehlen einer zuverläſſigen Kühlhaltung kann nach den Feſt⸗ ſtellungen des bekannten Milchhygienikers Dr. Sommerfeld ſelbſt die beſte, auch die ſteriliſierte, ſowie die in einwandsfreiem Zuſtand gelieferte Milch für die Säuglinge eine Gefahr werden. Es wird alſo auch für die Fürſorgeſtellen der„Landeszentrale für Säug⸗ lingsſchutz' ven Wichtigkeit ſcein, die Durchführung einer geeig⸗ neten Kühlhaltung in den Betrieb der Säuglingsfürſorge aufzu⸗ nehmen. Wenn auch das für die Milchküchen feſtgeſetzte Budget ein wenig dadurch belaſtet wird, ſo werden angeſichts der unleugbaren ſozialhygieniſchen Bedeutung einer weiteren Verbeſſerung der Er⸗ nährungsbedingungen der künſtlich ernährten Kinder Staat und Kommunen und die Oeffentlichkeit im Kampf gegen die Säug⸗ lingsſterblichkeit auch vor dieſem Opfer nicht zurückſcheuen, wenn anders die übrigen Fürſorgemaßnahmen durch die Verderbnis der Milch in den Händen der Mütter nicht illuſoriſch gemacht werden ſollen. Lage m. prachtvoller Ausſicht auf den Rhein u. Schloßgart, p. 15. Sept. od. 1. Okt. z. vm. Näh. Parkr. 1 Zur Rheinluſt 19721 Lichtheill-institut N 2, 6. August Königs N2, 6. 5 9 Telephon 4329. 8382 Behand g aller chren. Krankbeiten. i Enter ärxtlicher Leitung. von Prof. Dr. Bickel und Dr. Roeder eine Reibe von Unter⸗ Schön möhl Zimmer mit oder ohne Penſ., in ſchöner 16. Seite. General⸗Anzeiger. Weittagblatt.] Mannheim, den 8. 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