(Badiſche Volkszeitung.) adi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Geleſenke und verbreitetſte Zeitung der Stadt Mannheim und Amgebung. che Neueſte Nachrichten Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus (Mauuheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Aunzeiger 12 Seiten. Aeklegramme. Vom„L. Z.“. BC. Oos, 8. Sept. Das Luftſchiff„Z. 6“ unternahm heute zwei Fahrten, vormittags ging es nach Straßburg, nachmittags von hier nach Karlsruhe. Es traf dort gegen halb 5 Uhr ein und kehrte dann wieder hierher zurück. Dieſen Samstag unternimmt das Luftſchiff vormittags halb 9 Uhr eine Fahrt nach Stuttgart, wo eine Landung ſtattfinden ſoll. Die einfache Fahrt koſtet 250 M. n. Baden⸗Baden, 8. Sept. Die Einnahmen für die Be⸗ ſichtigung der Luftſchifſballe därften bisher zirka 80 000 M. be⸗ Bom Fraukfurter Stadtparlament. „Fraukfurt a.., 8. Sept. Die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung beſchäftigte ſich heute mit einem volksparteilichen An⸗ trage zur Beſeitigung der Fleiſchnot, ſah aber von einer Be⸗ ſchlußfaſſung ab, da der Magiſtrat bereits eine Eingabe an die zuſtäudigen Behörden gerichtet hat, worin auf die durch die Fleiſchtenerung hervorgerufene Beunruhigung hingewieſen uud um Abhilfe gebeten wird.— Von ſozialdemokratiſcher Seite wurden die Bebingungen zur Spruche gebracht, welche die Feſt⸗ Dallengeſellſchaft für Bentzung der Halle zn einer Maſſenver⸗ ſammkung am I. Septentber geſtellt hatte und ſchärffte Miß⸗ Billigung beantragt. Der Antrag wurde jedoch zurückgezogen zw⸗ aunſten ciner bon dem Stabtperordneten Gall(Volkspartei) be. antragten Erklärung. Darin ſpricht die Verfammlung ihr Be⸗ danuern über die Bedingungen aus, die als Beſchränkung der freien Meinungsäußerung aufgefaßt werden muß und wünſcht, daß die Feſthalle in Zukunft allen politiſchen Parteien überlaſſen werde. Dieſe Erklärung wurde gegen die Stimmen der National⸗ Aberalen und Mittelſtändler angenommen. Bon einem Automobil überfahren. „Cronberg, 9. Sept. Von einem Automobil wurden geſtern abend gegen 6 Uhr auf der Chauſſee zwiſchen Königſtein und Cromberg der 52 Jahre alte blinde Privatier Franz Mün⸗ zel und ſein Bruder Ednard überfahren. Beide achteten nicht auf die andauernd von dem Chauffeur gegebenen Hupen⸗ fignale und als das Automobil, das mit einer Geſchwindigkeit von 40 ilometern fuhr, dicht an den Brüdern vorbeifahren wollte, mochte Frang Münzel eine Schwenkung und rannte bachſtäblich in den Wagen. Er war auf der Stelle tot, während ſein Bruder nur geſchleift wurde und keinerlei Verletzungen er⸗ litten haben dürfte Das Automobil gehört dem Gans aus Frankfurt a. M. 8 Berhaſtung wegen Laubesberrul. Wilhelmshaven, 8. Sept.(Priv.⸗Tel.) Wegen Landes⸗ perrat wurde hier ein Photograph verhaftet. Vom Kaiſermanöver. „ Preußiſch⸗Holland, 9. Sept. Das blaue Armee⸗ korps ſcheint auch die weſtliche Sarge gewonnen zu haben. Rot iſt nordöſtlich zurückgegangen und hat Stellungen etwa in der Linie von Hirſchfeld und Grünhagen eingenommen.„M. 3“ operierte geſtern nachmittag über Rot. Typhus in Brüſſel. „Brüſſel, 8. Sept. In dem Arbeiterviertel Brüſſels wurde eine auffallend große Zahl Typhuskranker feſtgeſtellt; auch befinden ſich in den Spitälern bereits 100 Kranke; zwei Perſonen ſind geſtorben., Die Krankbeit wird ee Genuß roher Muſcheln zurückgeführt. Eine neue päpftliche Kundgebung gegen die moderniſtiſche Bewegung. „ Ro m, 9. Sept. Heute wurde ein Motuproprio des Papſtes veröffentlicht, durch welches praktiſche Maß⸗ nahmen gegen die fortdauernde Ausdehnung der moderniſti⸗ ſchen Bewegung ergriffen werden. Das päpſtliche Schrift⸗ die Stu dien in den Semina 0 ren und in gehen. Er genießt dieſelbe Koſt, ſtück erinnert zuerſt an alle Verordnungen, die bisher gegen den Modernismus ergangen ſind und 0 1 8 a über Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonutag) in Berlin und Karlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ 1 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mettagsblatt Morgens 30 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmtttags 3 Uhr. eeneeee ee, Ar. 417. Freitag, 9. September 1910.(Mittagblatt). 3——— Die heuti e Mitta Beförderung der Geiſtlichen zu höheren Weihen, zum theo⸗ Chronicle“ machen ſich über das Vorgehen des Kriegsminiſters 5 ee logiſchen Doktordiplom und bezüglich der Schulen, die ſie be⸗ luſtig und der Berliner Vertreter des letzgenannten Blattes er⸗ ſuchen müſſen, weiter über die Ueberwachung und Zenſur, die gegen die moderniſtiſchen Schriften zu beobachten ſind, über die Prieſterkongreſſe, über den alle drei Jahre zu erſtattenden Bericht der Biſchöfe und Ordensoberen bezüglich der Inne⸗ haltung der oben erwähnten Vorſchriften. Nach Zitierung der Enzyklika„Pascendi“ empfiehlt der Papſt den Biſchöfen und Ordensoberen angelegentlichſt, die Ausbildung des jungen Klerus aufmerkſam zu überwachen, damit dieſer ſich gut zum Kampf gegen die Irrlehre vorbereite und damit die jungen Schüler nicht durch andere Studien abgelenkt werden. Die Lektüre moderniſtiſcher Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften wird ihnen verboten und ein Eid, der lauteren Lehre und der katholiſchen Disziplin treu anzu⸗ hängen, ſoll geleiſtet werden: von jedem Profeſſor vor Beginn der Vorleſungen, von den Geiſtlichen, bevor ſie zu höheren Weihen aufrücken, von den neuen Beichtvätern, Pfarrern, Chorherrn und Benefizianten, bevor ſie in den Beſitz ihrer Benefizien treten, von den Beamten der biſchöf⸗ lichen Gerichtshöfe, eingerechnet Generalvikare und Richter, von den Faſtenpredigern, den Mitgliedern der Kongregationen und Gerichtshöfe des Heiligen Stuhles. Das Motuproprio enthält ferner die Eidesformel hierfür, gibt ſchließlich dem Klerus Anweiſungen über die nutzbringendſte Art zu predigen, und zitiert eine Stege daus des Wapſies SE0 2III. bden i1 e 5 O London, 9. Sept.(Von unſ. Lond. Bur; Im urſenel von Sao Iſtavao in Portugal fanden am Mittwoch abend eine Reihe furchtbarer Exploſionen ſtatt, wobei 12 Perſonen, darunter 8 Soldaten ſchwer verwundet wurden. Zwanzig Tonnen Schieß⸗ baumwolle, 80 000 Gewehrpatronen und 2000 Granaten erplodier⸗ ten nacheinander. Die Urſache iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt worden, es wird aber allgemein angenommen, daß es ſich um einen politiſchen Racheakt handelt. Der Kampf im engliſchen Schiffsbaugewerbe. OLondon, 9. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.)] Es ſcheint, daß die Ausſicht auf eine baldige Beilegung des Streiks der Keſſel⸗ ſchmiede auf den Werften in Nordengland wieder ſchlechter gewor⸗ den ſind. Man befürchtet, daß die Abſtimmung ungünſtig aus⸗ fällt und infolgedeſſen der Ausſtand noch lange andauern wird. Lentnant Helm im Gefängnis. London, 9. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Leutnant Helm wird im Gefängnis von Wincheſter wie ein gewöhnlicher Gefangener behandelt. Er befindet ſich in Einzelhaft, kann aber mit den anderen Unterſuchungsgefangenen auf dem Hofe ſpazieren die für die Unterſuchungs⸗ gefangenen beſtimmt iſt und die nur wenig beſſer iſt, als die für die richtigen Sträflinge. Zwar kann ſich Helm beſſere Koſt ber⸗ ſchaffen, wenn er dafür bezahlt, aber vorläufig hat er das nicht getan. Es iſt ihm auch geſtattet, Beſuche zu empfangen, was aber bisher noch nicht geſchehen iſt. Wie nunmehr unumwunden zu⸗ gegeben wird, wurde Leutnant Helm gleich nach ſeiner Ankunft in Portsmouth ſowohl von der Polizei, wie auch von der Militär⸗ behörde in ſcharfe Beobachtung genommen und zwar auf Anzeige einer Miß Wodehouſe hin, die unter den Offizieren der Koblenzer Garniſon Bekanntſchaften hat und ſich auf Empfehlung eines Kob⸗ lenzer Freundes hin des Leutnants Helm annahm. Dieſer Dame zeigte der junge Offizier die Skizze, die er von den alten Ports⸗ mouther Forts angefertigt hatte, was natürlich kein Spion tun würde. Miß Wodhouſe wurde von einem Vertreter des Kriegs⸗ miniſteriums bereits vernommen und man beſchlagnahmte alsbald die bei ihr vorgefundenen Briefe, die von deutſchen Offizieren her⸗ ſtammen. Jedenfalls iſt die Rolle dieſer Offiziersfreundin für die ganze Affäre ſehr bezeichnend, die Auffaſſung, daß man von Deutſchland aus den Leutnant Helm eigens mit der Aufgabe nach England geſchickt habe, ſich dort gefangen nehmen zu laſſen, damit gegen ihn die beiden auf Borkum verhafteten endliſchen Spione auswechſeln könne, um ſich auf dieſe Weiſe aus der unangenehmen Affäre zu zieben, wird von einigen Zeitungen im Ernſt geglaubt. Dieſe weiſen auch darauf hin, daß Deutſchland damit habe dartun wollen, daß ein preußiſcher Offizier ſo viel wert ſei, wie zwei eng⸗ Einge andere unter 75 die„ait ſI von Leuchtmitteln waren 175 Betriebe vorhanden. nahmen aus der Leuchtmittelſteuer in den ſechs haben, dem Zentralorgan ihre Verworfenheit immer tem Beifall“ auf. Keine Stimme erhebt ſich zur Entg die Volksfreund⸗Redaktion hat kein Wort der Verwahrung ſolchen„Bildungsbeſtrebungen“ braucht man ſich über di e in Wuden Wahrlich Wacht au kennt ausdrücklich an, daß die deutſche Preſſe ſowohl dieſe wie auch die Borkumer Spionage⸗Affäre durchaus ſachlich behandelt und keinen Verſuch machen, politiſches Kapital daraus zu A Vom Expräſidenten Rooſevelt. * Milwaukee, 8. Sept. Theodor Rooſevelt ſtattet heute dem hieſigen Klub einen Beſuch ab, bei dem er in deutſcher Sprache begrüßt wurde. Rooſevelt überbrachte dem Klub G des deutſchen Kaiſers, dem er von dem Klub erzählt 101 bolitsche del Uebersicht. * Maunheim, 9. September 10 Ertrag der Lichtſteuer. In dem Vierteljahrsheft zur Statiſtik des Deutſchei Reiches wird zum erſten Male eine Staliſtik der Herſtellung von Zündwaren und Leuchtmitteln im deutſchen Zollg und zwar für die Zeit vom 1. Oktober 1909 bis zum 31. 1910 veröffentlicht. Danach weren 74 Betriebe zur Her ſtellung von Zündhölzern uſw. vorhanden, die zuſamme durchſchnittlich 2188 männliche und 2660 weibliche A beſchäftigten. An Zündhölzern wurden 47 941 Million n Stück hergeſtellt. Vom Auslande wurden 109 Mill. Stück Zündhölzer und 3 Millionen Stück Zündkerzen eingeführt. Der Ertrag an Zündwarenſteuer ergab für 3 ölge 7068 771 Mark, für Zündkerzen 10 237 Mark 7079 008 Mark für die ſechs Monate. Für die liefen ſich für Kohlenfaden⸗Glühlampen auf 945 029 für Mekallfaden Glühlampen, Nernſtbrenner uſtw. 1571 239 Mark, für Brenner zu Queckſilberdampfl 11141 Mark, für Glühkörper zu Gaslampen auf 1 51 Mark, für Brennſtifte zu Bogenlampen aus Reinkohle au 728 143 Mark und für ſolche mit Leuchtzuſtätzen auf 4¹ Mark; insgeſamt auf 5 194 339 Mark. Die neueſte 8 der badiſhen „Grnoſſen“. Wieder einmal iſt„Vorwärts“ eine Notiz aus Bader zugeflogen, die ihn ganz außer Rand und Band bri badiſchen Genoſſen, ſo wird der„Köln. Ztg.“ aus ſchrieben, ſcheinen es nun auch wirklich darauf abgeſehen aufs neue vor Augen zu führen und die ganzen Ideale Vorwärts und ſeiner Geſinnungsgenoſſen nach und zertrümmern. Immer noch währt der Kampf um die Budget bewilligung, die den Vorwärts ſchon ſo viel Raum, Arbeit und Aerger gekoſtet hat, der ihn erſt heute wieder zwingt, koſtbare Spalten dem badiſchen Sünder Frank zur Ve fü zu ſtellen und gleichzeitig an anderer Stelle gegen ziplinbrecher loszuſchlagen. Und nun kommt noch eine teilung aus Karlsruhe, wonach der dortige Arbeiter⸗ ſionsklub ſich Vorträge halten läßt, die etwas ganz 55 widriges ſind. Man höre: ein Stadtvikar hat vor den Ge⸗ noſſen über„Stunden mit Goethe“ geſprochen, wobei Hauptgewicht ſeiner Ausführungen auf die, ſagen darf, religtöſe Entwicklung des Dichter verſchiedenen perſönlichen Erlebniſſe, die Go hes zum Glauben an die Gottheit jeweils beeinflußt Ueber die Verſammlung berichtete der„Karls freund“, jenes badiſche Bruderblatt, das ſich ſeit e der beſonderen Beachtung des Vorwärts zu erfreuen dem Eindruck der Rede des Stadtvikars ſagte es, Verſammlung dem ktief empfundenen Vortrag des land andächtig lauſchte u. ihm für die mühevolle A ohl verdienten Beifall ſpendete“; gleichzeitig wurde auch der nung Ausdruck gegeben, daß der bevorſtehende Vortrag Stadtpfarrers über„Goethes Religion“ eine ebenſt Zuhörerſchaft finden werde. Für dieſes unglaubl! kemmnis findet nun der Vorwärts die folgenden Worte: Derarliges Zeug hält alſo das badiſche Parte genug, um ihm 28 Zeilen ſeines Raumes zu widmen, heit es die Aeußerungen der Vudgeee au verſchweigen veranlaßte, und mit derartigem Zeug ein Arbeiterdiskuſſionsklub, der, nach der ſichtigung und Förderung zu urteilen, die er im Par at det, doch ein Unternehmen iſt, an dem ſozialdemokratiſch Ar zum mindeſten ſtark beteiligt ſind, wenn es nicht gar eine dir ſozialdemokratiſche Inſtitution iſt. Und endlich— das ei Gipfel— nimmt die Verſammlung ſolche Rede mit„wo 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Maurcheim, 9. September. Hiernach ſcheinen doch für den Vorwärts die Ausſichten auf eine Bekehrung der badiſchen Sünder immer mehr zu ſchrwünden, deng von Leuten, die ſich von Geiſtlichen Vorträge halten laſſen und ſich mit Goethe befaſſen, kann man wohl knum etwas erwarten. Einr illoyale Anterſtellung. 0„Angeſichts des Ergebniſſes der Sicherheitsmännerwahlen im⸗ Bergbau des Ruhrreviers, das einen erdrückenden Sieg Hes ſozialdemokratiſchen Alten Bergarbeiterverbandes über die vereinigten chriſtlichen und nationalen Arbeiterverbände bedeutet, hatten wir, ſo ſchreibt die„Natl. Korreſp.“, darauf hingewieſen, daß damit die Befürchtungen wahr geworden ſind, die ſchon bei Schaffung des Sicherheitsmännergeſetzes von verſchiedenen Seiten gehegt wurden: daß nämlich das Geſetz, ſtatt den ſozialen Frieden zu fördern, zu politiſchen Machtzwecken mißbraucht werden könne. Im Anſchluß daran hatten wir geſchrieben:„Was(durch das Wahlergebnis) vor allem deutlich wird, das iſt, daß man im weiteren Ausbau der ſozialen Geſetzgebung jeglicher Art mit aller Vorſicht zu Verke gehen muß“. Die„Soziale Praxis“ druckt dieſen DSatz ab und ſolgert daraus ſchlankweg:„Der Ausgang der Wahlen wird leider von der„Natlib. Korr.“ zu einem Sturm⸗ lauf gegen jede Sozialpolitik benutzt“. Gegen eine ſolche Unterſtellung müſſen wir Verwahrung einlegen. Der Zweck Ir Erfüllung der Forderung der Arbeiter auf Schaffung einer Kontrolle der techniſchen Betriebseinrichtungen durch die Arbeiter ſelbſt war, wie auch die„Soziale Praxis“ zugeben wird, der, dadurch eine Beſſerung in dem Verhältnis zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber herbeizuführen. Ob dieſer Zweck erreicht worden iſt, mag dahingeſtellt ſein, aber feſt ſteht, daß die Sozialdemokratie es verſtanden hat, das Geſetz zu politiſchen Machtzwecken zu benutzen. Das lag keineswegs in der Abficht des Geſetzgebers. Denn eine Stärkung der Sozial⸗ demokratie dient nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen icht dem ſozialen Frieden. Inſofern iſt es wohl berechtigt, zu ſagen, daß das Geſetz über die Wahlen von Sicherheits⸗ 8 männern ſeinen Zweck verfehlt hat. Eine Parallele dazu bilden die Ortskrankenkaſſen. Auch dieſe lediglich dem ſozialen Gedanken entſprungenen Einrichtungen ſind von der So⸗ zialdemokratie gedadezu zu Parteidomänen ausgeſtaltet wor⸗ den, ein Zuſtand, den man nachgerade als unerträglich emp⸗ Aindet. Angeſichts ſolcher Endwirkungen ſozialpolitiſcher Maßnahmen iſt es wohl angebracht, zur Vorſicht im weiteren Autsbau Unſerer Sozialgeſetzgebung zu mahnen, wie wir das in dem obenerwähnten Artikel geban haben. Denn es iſt ſehr wohl möglich, Sozialpolitik zu treiben, ohne daß man ge⸗ zwungen iſt, derartige Eventualitäten mit in Kauf zu wehmen. Wer darin einen„Sturmlauf gegen jede Sozialpolitik“ ſteht, der unterſtellt uns etwas, was wir nicht geſagt haben. Ein ſolches Vorgehen weiſen wir als illoyal ent⸗ ſchieden zurück. 8 Für und gegen die freie Arztwahl. Auf der eröffneten internationalen Konferenz für So⸗ Uverſicherung kam es im Anſchluß an die Vorträge von Dr. gdan und Dr. Lennhoff⸗Berlin über die Aerztefrage zu utereſſanten Debatten. Die beiden Berichterſtatter waren im Sinne der Forderungen des Leipziger Verbandes für die freie Aerztewahl eingetreten. Demgegenüber erklärte Fräßdorf(Dresden), der Vorſitzende des Zentralperbandes der Ortskrankenkaſſe: Wir erkennen voll an, baß den Aerzten ein der geſellſchaftlichen Stellung entſprechendez Bonorar zukommen, daß die Würde des ärztlichen Standes gewahrt bverden muß. Aber auf dem Weg, den der Leipziger Verband ein⸗ ſchlägt, iſt dieſes Ziel nicht zu erreichen. Er führt dazu, daß die Berſicherung der wirtſchaftlich Schwächeren eine Verſicherung der Aerzte wird.(Lebhafter Beifall und große Unruhe.) Wir haben in Deutſchland vielfach die freie Arztwahl. Und wir ſehen, daß ſich troßzdem die ſoziale Lage der Aerzte nicht beſſert. Es bilden ſich die ſogenannten Kaſſenlöwen heraus, die die ganze Praxis haben. MWenn die freie Arztwahl eingeführt iſt, müſſen auch alle Aerzte die Praxis ausüben, nicht nur diejenigen, die wollen. Ich erkläre hier öffentlich vor der internationalen Konferenz: Die deutſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ſind gewillt, im Frieden mit den Aerzten zuſammenzuarbeiten, aber ſie ſind nicht gewillt, ſich vom Leipziger Verband überſtimmen und ihr Selbſtverwaltungsrecht zu laſſen.(Stürmiſcher Beifall und heftiger Wider⸗ Dr. Guggenheimer, Direktor der Maſchinenfabrik Augsburg: Iu der Aerztefrage gehen die deutſchen Arbeitgeber Hand in Hand mit den Arbeitnehmern. Für die Mehrzahl der Arbeitgeberſchaft kann ich dieſe Erklärung hier abgeben. Es iſt kein Zweifel, daß den Krankenkaſſen durch die freie Arztwahl das Selbſtverwal⸗ kungsrecht entriſſen wird.(Widerſpruch und Beifall.) Man muß praktiſchen Verhältniſſe beachten. In Deutſchland ſind die Feuilleton. Genie und„Halbwahnfinn“. Der franzöſiſche Pſychiater Dr. Graſſet hat eine leichte Form ber geiſtigen Störung konſtatiert, die ſich bei vielen Menſchen fin⸗ det, und der er den Namen Halbwahnſinn gegeben hat. Sie äußert ſich in irgend einer Schrulle, einem bizarren Tick, einer Mono⸗ manie, und läßt ſich beſonders häufig bei genialen Menſchen be⸗ ppbachten, vielleicht nicht einmal, weil ſie bei ihnen öfters anzutref⸗ ſen ſind als bei Duchſchnittsmenſchen, ſondern nur, weil auch die intimen Züge im Leben des Genies der Oeffentlichkeit angehören und von der Wiſſenſchaft ſtets von neuem geſammelt und erörtert werden. Eine franzöſiſche Wochenſchrift führt einige ſolcher Selt⸗ ſamkeiten großer Geiſter an, die vom Normalen ziemlich ſtark ab⸗ weichen und jedenfalls die Bezeichnung„Halbwahnſinn“ verdienen. Der große Newton war dem äußeren Leben gegenüber hilflos wie in Kind. Er hatte daher eine richtige Gouvernante, die ſorgfäl⸗ über ſein leibliches Wohl wachte, ihm regelmäßig ſeine Mahl⸗ zeiten vorſetzte und genau Acht gab, daß er auch nicht zu eſſen ver⸗ iß. Eines Tages hat ſie einen Topf mit Waſſer aufs Feuer ge ⸗ 125 um dem Gelehrten ein Ei zu kochen. Sie wird plötzlich abge⸗ rufen und bittet den Entdecker der Erdgrapitation, das Kochen des Eis an ihrer Stelle zu beaufſichtigen. Sie gibt ihm das Ei in Hand und eine Uhr und ſagt ihm, er ſolle das Ei eine Minute kochenden Waſſer laſſen. Als ſie zurückkehrt, findet ſie Newton n tieſes Nachdenken über dem brodelnden Kochtopf verſunken in genauer Beobachtung der aufſteigenden Waſſerblaſen. Das Ei hielt er in der Hand und die Uhr batte er dem kochenden Waſſer überantwortet. Leibniz, ſein großer Rivale in der Entdeckung der Integralrechnung, war bisweilen nicht minder zerſtreut als ſchlimmſten Wirkungen eingetreten.(Ohol) Es wird ein Simu⸗ lantentum großgezogen.(Lärmender Widerſpruch der anweſenden deutſchen Aerzte.) Dr. Gumpertz(Berlin) und Dr. Richard Freund(Berlin) ſprechen gegen die freie Arztwahl.— Rechtsanwalt Mayer(Fran⸗ kenthal) führt aus: Wenn die deutſche Geſetzgebung jemals zu einer Fixierung der freien Arztwahl kommen ſollte, dann müſſe der Kurierzwang die notwendige Folge ſein.(Lebhafter Beifall und heftiger Widerſpruch.) Sonſt erhalten die Aerzte eine un⸗ erträgliche Monopolmacht.(Lebhafter Beifall und Widerſpruch.) Mit der Fixierung der freien Arztwahl ohne Kurierzwang würden die Krankenkaſſen und die Sozialverſicherung tot ſein.(Wider⸗ ſpruch und Beifall.)— Dr Zacher(Berlin), Direktor des Kaiſerl. ſtatiſtiſchen Amtes, ſpricht ſich gegen die freie Arztwahl aus, von der er eine finanzielle Ueberlaſtung der Verſicherungsträger be⸗ fürchtet.— Profeſſor Dr. Manes(Berlin) wendet ſich dagegen, daß die Profeſſoren der mediziniſchen Fakultäten zur Reichsver⸗ ſicherungsordnung Stellung genommen haben, und bezeichnet dies als einen Mißgriff. Die Wiſſenſchaft ſolle bei der Wiſſenſchaft bleiben und ſich nicht in wirtſchaftliche Fragen einmiſchen. Toleranz. Prinz Ludwig von Bayern hat am 28. Auguſt in Alt⸗ ötting geſagt:„Die katholiſche Religion geſtattet aber jedem Katho⸗ liken, Toleranz gegen Andersgläubige zu üben. Es iſt falſch, an⸗ zunehmen, daß die Ueberzeugung Andersgläubiger von uns Katho⸗ liken nicht hochgehalten werden dürfe.“ Das iſt von der Zentrums⸗ preſſe unterſtrichen worden. In der Praxis aber ſieht die Toleranz ſo aus:„Soeben war Herr Unterlehrer Boſch bei mir mit dem Erſuchen, ihm für Ihren bevorſtehenden Hochzeitstag einen Urlaub zu bewilligen. Da, wie ich kürzlich erfahren, Ihre Braut evangeliſcher Konfeſſion iſt, mußte ich den Herrn mit dem Beſcheide entlaſſen, der erbetene Urlaub könne meinerſeits nur erteilt werden, wenn ſeitens beider Nupturienten vor einem katholiſchen Pfarramt das ſchriftliche Verſprechen abgegeben worden ſei, die zu erhoffenden Kinder in der katholiſchen Kirche taufen und in der katholiſchen Religion erziehen zu laſſen; andernfalls wäre die Teilnahme eines katholiſchen Lehrers an der Hochzeitsfeier für die hieſige katholiſche Gemeinde ein ſchweres Aergernis, das unter allen Umſtänden vermieden werden müſſe.— Ich hoffe nun in Ihrem eigenſten und heiligſten Intereſſe, daß Sie im Hinblick auf die Kürze der menſchlichen Lebenszeit und auf die ſchwere Verantwortung, der wir alle in der Sterbeſtunde entgegeneilen, die für einen Katholiken im In⸗ tereſſe ſeines Seelenfriedens unumgänglich notwendigen, oben ge⸗ nannten Garantien geben können und daß ich auf Grund derſelben dann dem Herrn Unterlehrer Boſch den erbetenen Urlaub erteilen kann. Einer baldigen, klaren und befriedigenden Aeußerung ſieht Ihrerſeits diesbezüglich entgegen. Hochachtungsvoll Stadtpfarrer Dettinger.“ Dielſen Brief hat nach der Heilbronner„Neckarzeitung“ der katholiſche Stadtpfarrer von Gundelsheim an einen katholſſchen Mann geſchrieben, der ein proteſtantiſches Mädchen heiratete und zu der Hochzeitsfeier ſeinen Freund, einen katholiſchen Lehrer, eingeladen hatte. Peutsches Reich. — 12. deutſcher Zioniſtentag. Am 11. und 12. September fin⸗ det in Frankfurt a. M. der 12. Delegiertentag der Zioniſtiſchen Vereinigung für Deutſchland ſtatt. Ueber hundert gewählte Dele⸗ gierte der zioniſtiſchen Ortsgruppen aus ganz Deutſchland werden an dieſer Tagung teilnehmen, deren Aufgabe vor allem in der Re⸗ organiſation der deutſchen Landsmannſchaft der zioniſtiſchen Welt⸗ organiſation beſteht. Außerdem werden aber auf dem Frankfurter Zioniſtentag einige Referate von allgemeinem Intereſſe gehalten werden. So wird der bekannte Berliner Tropenbotaniker Profeſſor Dr. Warburg, der bekanntlich auch große Verdienſte um das deutſche Kolonialweſen hat, über„Paläſtina als jüdiſches Arbeits⸗ gebiet“ ſprechen. Ferner wird Dr. Franz Oppenheimer, der viel⸗ genannte Sozialökonom, einen Bericht über die von ihm zur Gründung einer jüdiſchen Genoſſenſchaftsanſtedlung in Paläſtina unternommenen Schritte erſtatten. Die Siedlung, für die bereits ein ſehr günſtig gelegenes Terrain erworben wurde, wird noch im Laufe dieſes Jahres begründet werden.— Da der bisherige Vor⸗ ſitzende der Zioniſtiſchen Vereinigung für Deutſchland, Rechts⸗ anwalt Dr. Bodenheimer(Köln) infolge Ueberlaſtung ſein Amt niedergelegt hat, dürfte jetzt der Vorſitzende aus den in Berlin wohnhaften Mitgliedern des Zentralkomitees gewählt und die Leitung der deutſchen Landesorganiſation damit nach Berlin ver⸗ legt werden.— Am Abend des 12. September werden in einer großen öffentlichen Verſammlung u. a. die Herren Dr. Boden⸗ heimer⸗Köln, Dr. Franz Oppenheimer⸗Berlin, Fritz Sondheimer⸗ Frankfurt a.., Dr. Hantke⸗Berlin, Dr. Klee⸗Berlin, Dr. Julius Moſes-⸗Mannheim, Julius Simon⸗Mannheim und Parteiſekretär Blumenfeld Anſprachen halten. Die Verhandlungen des Delegiertentages ſelbſt, an denen auch der Präſident der zioniſtiſchen Geſamtorganiſation, Herr David Wolffſohn, teil⸗ nehmen wird, ſind öffentlich. 5 — Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, v. Kiderlen⸗ Waechter, ließ auf der chileniſchen Geſandtſchaft das Beileid der deutſchen Regierung an dem Hinſcheiden des ſtellvertretenden Präſidenten von Chile, Albano, ausdrücken. Dasſelbe tat im Auf⸗ krag der deutſchen Regierung der deutſche Geſandte bei der Repu⸗ blik Chile in Santiago. — 51. Genvſſenſchaftstag des Allg. Verbandes der Deutſchen Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften. Die 6. Hauptverſamm⸗ lung in Bad Nauheim, welche die Angelegenheiten der Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften behandelte und von Juſtizrat Wolfki⸗Allenſtein ge⸗ leitet wurde, nahm folgende Anträge an: Antrag des Ausſchuſſes: Werden Perſonalkredite notwendig, ſo müſſen dieſe jeweils alle 6 Monate nachgeſucht, es ſollen vegelmäßig Zinſen bezahlt und ent⸗ ſprechende Kapitalbeträge geleiſtet werden. Antrag des Anwaltes: Wo Kreditgenoſſenſchaften nach Schultze⸗Delitſch beſtehen, kann eine „Mittelſtandskreditnot“ nicht anerkannt werden. In einem wei⸗ teren Antrage wahren ſich die Kreditgenoſſenſchaften gegen die Pflege des Güterhandels. Durch Uebernahme langfriſtiger oder unkündbarer Bürgſchaften erblickt man eine ernſte Gefahr für die⸗ jenigen Kreditgenoſſenſchaften, die dieſen Geſchäftszweig auf⸗ nehmen. Der Verband der Unterbadiſchen Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften ſtellt folgenden von Direktor Peter⸗Karls⸗ ruhe begründeten Antrag: Der Genoſſenſchaftstag empfiehlt Jahresbilanzen aufzuſtellen und zu veröffentlichen, für große Kre⸗ ditgenoſſenſchaften erſcheint es zweckmäßig, entſprechend dem Vor⸗ gehen der Großbanken, Zwiſchenbilanzen zu veröffentlichen. Auch dieſer Antrag wird mit Beifall aufgenommen. Der letzte Antrag betrifft die Kautionskreditgewährung, welche bisher in Preußen ſehr erſchwert war. Direktor Crüger konnte aber die freudige Mit⸗ teilung machen, daß nach einer Mitteilung des Miniſteriums der Antrag überflüſſig ſei, ſo daß er zurückgezogen wird. Unter herz⸗ lichem Dan' an die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, Kurver⸗ waltung, Ortsausſchuß, Preſſe etc. ſchließt Direktor Alberti die Tagung. Badiſche Politik. Landesverſammlung des badiſchen Franenvereius. BC. Weinheim, 8. Sept. Die diesjährige Landesverſamm⸗ lung des Badiſchen Frauenvereins findet, wie wir ſchon kurz mit⸗ teilten, am 3. Oktober hier ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen u. d. folgende Punkte: Jahresbericht und Vorkage der Rechnungen der Zentralfonds für 1909, Aenderung der Satzung des badiſchen Frauenvereins und eventuell Wahl des neu zu bildenden engeren Ausſchuſſes, die Mobilmachung und die Frauenvereine, die Tätig⸗ keit der Frauenvereine auf dem Gebiet der Volksernährung, die Nutzbarmachung der Krankenhäuſer und Heilanſtalten für die Armen⸗ und Kraukeupflege der Frauenvereine, Anträge aus der Mitte der Verſammlung. Eine Reſolution gegen Dr. Zehnter als Richter. B. C. Heidelberg, 8. Sept. Ein von der hieſigen Strafkaummer unter dem Vorfſitze des 7 Seſprochenes Urteil gegen zwei Streikende, die einen Arbeits⸗ verurteilt worden. Sie legten gegen dieſes Ertbenntnis rufung ein, welche die Strafkammer als unbegründet verwarf, Dieſe Entſcheidung gab dem der Verfanumkung anwohnenden dung zu wenden. Er ſchlug eine Reſolutian vor, welche angenommen wurde und u. d. beſagt: „Die heutige Volksverſmmg nimmt mit Entrüftung Heidelberger Gerichten gegen rechtſchaffene Arbeitsleute verhängten drako⸗ niſchen Strapen. Grundſatz des beſonderen gerichklichen Schutzes fütr die Ar⸗ di e e 8¹ Klaſſenurteilen führen. Die Verſammlung proteſſtert auf das entſchiedendſte gegen eine derartüge Rechtſprechung.“ Keine Gründung eines Laudesverbandes badiſcher Beamtenvereine. e. Karlsruhe, 8. Sept. Die endgültige Gründung eines Landesverbandes badiſcher Beamtenvereine, welche im Laufe dieſes Jahres hatte erfolgen ſollen, iſt zunächſt zurückgeſtellt worden, bis ſich die Verhältniſſe unter den einzelnen neuen Verbänden, wie Verband der unteren Eiſenbahnbeamtenvereine, Verband mittlerer Staatsbeamtenvereine und Bund der Feſtbeſoldeten beſſer geklärt haben. Ein Teil der Landesvereine, welche den Beitritt beſchloſſen der engliſche Heros der Naturwiſſenſchaft. Wohl wußte er ſich als geſchickter Hofmann auf dem Parkett der Salons zu bewegen, aber wenn er in eine metaphyſiſche Grübelei, ins Nachſinnen über ein wichtiges Problem verſunken war, dann exiſtierte die ganze Welt um ihn herum nicht mehr. So ſoll er buchſtäblich vergeſſen haben, zu heiraten, und nur aus dieſem Grunde Junggeſelle geblieben ſein. Er war berlobt, der Hochzeitstag war beſtimmt. Am Mor⸗ gen dieſes Tages, dem andere mit fieberhafter Erwartung entge⸗ genſehen, erhob er ſich wie gewöhnlich mit philoſophiſcher Rühe und ſetzte ſich an ſeinen Arbeitstiſch, ganz erfüllt von einer be⸗ deutenden Idee, die ihm beim Aufſtehen gekommen war. Immer tiefer drang er ein in ſeine Spekulationen, verfolgte die ſich er⸗ öffnenden, weittragenden Ausſichten, fing an, eine umfangreiche Denkſchrift aufzuſetzen, in der er alle damit zuſammenhängenden Fragen aufs Gründlichſte behandeln wollte, und dachte und ſchrieb den ganzen Tag hindurch. Auch Eſſen und Trinken vergaß er und ging ſpät abends ermüdet zu Bett. In dieſem Augenblick erinnerte er ſich dunkel, daß er für den heutigen Tag etwas vorgehabt hatte. Aber was? Er konnte nicht darauf kommen. Erſt drei Tage ſpäter, als er mit ſeiner Arbeit ganz fertig war, daß er eigentlich hatte heiraten ſollen und daß er ſich durch ſeine Nachläſſigkeit ein Glück verſcherzt hatte, das dem unverwüſtlichen Optimiſten freilich nachträglich nicht ſehr groß erſcheinen mochte. Die Zerſtreutheit iſt überhaupt das Erbübel der großen Männer. Von dem großen Arzt Paſteur wird berichtet, daß er an dem Waſſer eines Glaſes, in dem er ein paar Kirſchen abgewaſchen hatte, ausführlich nach⸗ wies, mit was für gefährlichen Mikroben die Früchte bedeckt gewe⸗ ſen waren, und ausdrücklich vor dem Genuß des ungewaſchenen Obſtes warnte, um nachher den Inhalt des neben ihm ſtehenden Glaſes ſeelenruhig auszutrinken. Abenteuerliche Geſchichten er⸗ zählt man ſich auch von der Vergeßlichkeit des franzöſiſchen Ma⸗ thematikers Henri Poincure, der z. B. einmal große Unannehm⸗ lichkeiten hatte, weil er aus Verſehen im Hotel auch die Bettwäſche in ſeinen Koffer packte. Der Mitentdecker des Radiums, Pierre Curie, iſt ſogar durch ſeine Zerſtreutheit ums Leben gekommen. Er ging in tiefer Verſonnenheit mitten auf der Straße, als ein Laſtwagen herankam und ihn überfuhr. Fixe Ideen, die direkt an Wahnſinn grenzen, finden ſich ebenfalls bei großen Gelehrten. So erzählt man von der Hammelkeule des Philoſophen Male⸗ branche. Dieſer kluge Logiker bildete ſich nämlich ein, wenn man den über ihn verbreiteten Geſchichten trauen darf, er trage eine rohe Hammelkeule an der Spitze ſeiner Naſe. Wenn er ſich dem Feuer näherte, ſo fühlte er, wie ſie zu kschen anfing. Eine ähn⸗ liche Wahnidee ſchreibt man Huyghens, dem Begründer der Wel⸗ lentheorie des Lichts, zu. Er ſoll ſich eingebildet haben, daß er aus Butter beſtehe, und hütete ſich deshalb, ſich jemals zu erhitzen, aus Furcht, daß er ſonſt ſchmelzen könne. Dem älteren Alexander Dumas war es unmöglich, Samt zu berühren, während ſein Freund, der Maler Giraud einen unüberwindlichen Abſchen dage⸗ gen hatte, ſeine Finger mit Federn in Berührung zu bringen. Zola litt an einer Zählmanie: er zählte beſtändig auf der Straße die Gaslaternen, im Eiſenbahnzug die Telegraphenſtangen, im Zimmer die aufgehängten Bilder und verknüpfte damit abergläu⸗ biſche Vorſtellungen. Wunderlich ſind die Arbeitsmethoden, durch die manche Große auf ihre genialſten Ideeen gekommen ſind. Pascal und Newton blieben lange im Bett liegen, weil ſie da beſſer denken konnten, Mark Twain ſchrieb bekanntlich viele ſeiner Er⸗ zählungen im Btet. Der Muſiker Audran komponierte am Beſten im Omnibus, Haydn kamen ſeine beſten Einfälle beim Lärm des Marktes und in geräuſchvoller Geſellſchaft. Auch von Buffon wird berichtet, daß ihm der Beſuch von großen Geſellſchaften, der andere zerſtreut; die wiſſenſchaftliche Sammlung brachte. Es ſei auch an Ibſen erinnert, der auf ſeinem Arbeitstiſch kleine Holz⸗ figuren hatte, von denen man behauptet, er habe ſich an ihnen die Situationen in den Szenen ſeiner Dramen klar gemacht. Viel ſon⸗ derbarer verfuhr der ſeinerzeit ſehr beliebte Romanfabrikant Pon⸗ —— Mannheim, 9. September. Geneval⸗Augviger.(Mittagblatt) 8. Seite haben, wird ſich in allgemeinen Fragen mit dem Bund der Staats⸗ beamtenvereine in Mannheim über gemeinſame Schritte einigen, damit vorerſt ein Sammelpunkt zur Ausſprache geſchaffen iſt. Neuerdings ſind Beſtrebungen im Gange, die darauf hinzielen, den ſ. Zt. mit großen Hoffnungen gegründeten Verband badiſcher Eiſen⸗ bahnbeamten⸗ und Arbeitervereine wiederum zu kräftigerem Auf⸗ blühen zu bringen, nachdem derſelbe ſchon ſeit einiger Zeit gewiſſer⸗ maßen auf dem toten Punkt angelangt war. Da dieſer Verband alle Kategorien der mittleren und unteren Beamten umfaßt, während dem in der Entwicklung begriffenen Verband der unteren Eiſenbahnbeamten verſchiedene Kategorienvereine ſich nicht an⸗ 4 ſchließen werden, ſo iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der ſog große Ver⸗ band der eigentlich das Ideal des Zuſammenſchuſſes aller Berufs⸗ genoſſen berkörperte, wieder erneuten Aufſchwung nehmen wird. Aenderung des Gerichtskoſtengeſetzes. B. C. Karlsruhe, 8. Sept. Die am 1. April in Kraft ge⸗ tretenen Aenderungen des Gerichtskoſtengeſetzes erſtrecken ſich zufolge der Beſtimmung des Artikels 6 des Geſetzes vom 1. Juni 1909 ohne weiteres auch auf das landesrecht⸗ lich geordnete Gebiet der Koſtenvorſchriften, ſoweit hier auf Be⸗ ſtimmungen des Gerichtskoſtengeſetzes verwieſen iſt. Dies gilt ins⸗ beſondere für die Gerichtskoſtenordnung vom 24. Mai 1909. Von den hiernach eintretenden Aenderungen bleiben die fakultativen Beſtimmungen des neuen§ 973 des Gerichtskoſtengeſetzes nach 1 einem Erlaß des Juſtizminiſteriums vorläufig außer Betracht. Die nach§ 80b des Gerichtskoſtengeſetzes künftig in Ge⸗ ſtalt von Pauſchſätzen zu erhebenden Auslagen ſind koſtenrechtlich. insbeſondere in den Koſtenregiſtern und Koſtenverzeichniſſen wie hisher als Auslagen, nicht etwa mit Rückſicht auf die Art der Erhebung durch Gebührenzuſchläge als Gebühren zu behandeln und zu verzeichnen. Die Städteaktion zur Fleiſchteuerung. oe. Pforzheim, 9. Sept. Unſere Stadtverwaltung wird ſich der von Mannheim angeregten gemeinſamen Aktion der Städte in Sachen der Fleiſchteuerung anſchließen. Die Kehler Parteiverſammlung verſchoben. BO. Kehl, 9. Sept. Da Geh. Hofrat Rebmann er⸗ krankt iſt, mußte die auf nächſten Sonntag angeſetzte national⸗ liberale Parteiverſammlung um 14 Tage verſchoben werden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 9. September 1910. Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim. Von Arbeiterſekretär Richard Böttger. 4 Wenn das in Mannheim früher oder ſpäter zu erſtellende Krankenhaus ſeinen Platz nicht im Käfertaler Wald erhält, ſo wird, wenn auch nicht an gleicher Stelle, an welcher das Rieſenprojekt ver⸗ wirklicht werden ſoll, eine ähnlich wichtige Aufgabe ihrer Löſung ent⸗ gegenſehen. Zwiſchen den Schtießſtänden des hieſigen Grenadier⸗ Regiments und dem Riedbahnkörper ſoll der Wohnungsfrage, die für Mannheim in den letzten Jahren zu einer Kalamität aus⸗ zuwachſen droht, durch grundlegende Reſormen eine andere und hoffentlich günſtigere Richtung gegeben werden. Nicht nur vom rein volkswirtſchaftlichen Standpunkte, auch unter volkshygieniſchen und ſozialpolitiſchem Geſichtswinkel ſollen neue Bahnen für Mannheim und deren Bevölkerungszukunft erſchloſſen werden. Inmitten dieſer 20 Hektar großen Waldparzelle, alſo an der Urquelle reiner Luft und heller Sonne, ſoll ein neuer Vorſtadttyp— eine Gartenvorſtadt — erſtehen. Dieſes neue Problem moderner Wohnungspolitik wird, wie vorausgeſchickt ſei, die Wohnungsfrage, ſoweit dieſe als ſoziale Be⸗ gleiterſcheinung an uns herantritt, nicht reſtlos löſen; wohl aber ſoll und wird ſie dazu beitragen, die Schattenſeiten des derzeitigen Wohnungselendes in grellerem Lichte erſcheinen zu laſſen. Es hieße greifender Reformen auf dem Gebiete des Wohnungsweſens be⸗ gründende Argumente anführen. Jedem Großſtadteinwohner, ſofern er bei Verteilung ſogenannter Glücksgüter ſtiefmütterlich behaudelt wurde, iſt die Sehuſucht nach Licht und Luft und Sonne in Fleiſch und Blut übergegangen. Wenn dieſes menſchenwürdige Verlangen dieſem ö ober jenem Skeptiker noch böhmiſche Dörfer ſind, der nehme die amt⸗ lichen Statiſtiken über Säuglingsſterblichkeit zur Hand. Er ziehe pon den erſchreckenden Zahlen ab, was auf Konto von Exiſtenzunſtcherheit und ſonſtigern ſozfaler Mängel zurückzuführen iſt. Ein gut Teil der unſerer Volkswirtſchift degenerierender Todesfälle iſt den elenden Behauſungen unſerer Bevölkerung zuzurechnen. Hier hält Freund Hein reichliche Ernte. Hier iſt es auch, wo die moderne Geißel der Menſchheit, Tuberkuloſe und Syphilis, eine bleibende Stätte findet. Was nützen Sittlichkeitskongreſſe und Tuberkuloſebekämpfungs⸗ ausſchüſſe, was ſollen uns alle löblichen Beſtrebungen auf dem Ge⸗ biete des Mutterſchutzes, wenn nicht die Axt an die Wurzel des Uebels gelegt wird.— Eine umwälzende günſtige Veränderung kann nur ſtattfinden, wenn dem Wohnungselend, das Hand in Hand mit allen ſoztalen Schäden geht, geſteuert wird. Dieſe Kulturaufgabe als Ziel ſteckend, iſt die Deutſche Gartenſtadt⸗Geſellſchaft bereits ſeit Jahren bahnbrechend und zwar mit Erſolg vorgegangen, nachdem die Eng⸗ länder als Vorläufer dieſelben Ideen praktiſch verwirklicht haben. Auch in Mannheim hat ſich auf Anregung dieſer, aus allen Schichten der Bevölkerung gemiſchten Geſellſchaft, eine Vereinigung und zwar auf genofſenſchaftlicher Grundlage konſtituiert, die nach Erfüllung Waſſer in den Rhein tragen, wollte man zur Notwendigkeit durch⸗ noch notwendiger Farmalitäten unter dem Namen Garten⸗ vorſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim“ in das Genoſſen⸗ ſchaftsregiſter eingetragen werden wird. Auch dieſe Geſellſchaft, um ihr von vornherein das Sdium einſeitiger Parteigründung zu nehmen, ruht auf der Baſis ſtrenger Parität. Staats⸗ und Gemeindebeamte, Juriſten, Politiker, Fabrikanten, Handwerker, Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen, bilden den geſchäftsführenden Vorſtand und Aufſichtsrat der Genoſſeuſchaft. Nicht von heute auf morgen, nicht mit verbundenen oder durch theoretiſche Abhandlungen geblendeten Augen iſt die neue Ver⸗ einigung an die Verwirklichung ihrer neuen Wohnungsidee gegangen. Schrittweiſe und jeder Schritt nach reiflicher aufklärender, alle Zweifel beſeitigender Debatten und Prüfungen iſt das Projekt nun⸗ mehr in ein greifbares Stadium getreten. Wenn, wie eingangs er⸗ wähnt, keine kommunalpolitiſchen Schwierigkeiten das in Ausſicht genommene Baugelände ausſchlagen, wird vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung der ſtädtiſchen Inſtanzen, der Gartenſtadt⸗Genoſſenſchaft, der zu dieſem Zweck wie geſchaffene Wald zur Er bauung von Wohnungen zu Verfügung geſtellt werden. Die von der Genoſſenſchaft zu erſtellenden Häuſer— es ſind ausſchließlich Einfamilienhäuſer vorgeſehen— bleiben Eigentum der Genoſſenſchaft. Jedweder Spekulation iſt aufgrund der Ge⸗ noſſenſchaftsſatzungen von vornherein die reale Grundlage entzogen. Das Gelände überläßt die Stadtverwaltung im Erbbaurecht es geht alſo nach geraumer Zeit(70 Jahre) zum Eigentum der Stadt wieder zurück. Die Baukapitalien werden teils durch Entgegen⸗ kommen der Landesverſicherungsanſtalt Baden, teils durch hieſige In⸗ duſtriellen, die an der Erſtellung von guten Arbeiterwohnungen zweifellos ein wirtſchaftliches Intereſſe haben, zum reſtlichen Teil durch die Genoſſenſchaftler ſelbſt, aufgebracht. Jede männliche und weibliche Perſon, welche die Satzungen der Genoſſenſchaft anerkennt, kann Mitglied der Genoſſenſchaft werden. Das Eintrittsgeld beträgt 9 Mark. Die Höhe des genoſſenſchaftlichen Anteils iſt auf 200 4 ſeſt⸗ geſetzt, der in wöchentlichen Raten à 1 oder mongtlichen Raten à 4 entrichtet werden kann. Um unvorhergeſehenen Fällen(Krank⸗ heit, Arbeitsloſigkeit) vorzubeugen, iſt die Jahresrate auf nur 40 4 nominiert. Für jeden Geſchäftsanteil iſt ein zeitgemäßer Zins zu erwarten. Jeder Genoſſenſchaftler erwirbt das Recht auf Wohnung in der Gartenvorſtadt. Da von vornherein nicht für jeden Genoſſenſchaftler eine Wohnung garantiert werden kann, ſoll, um Widerwärtigkeiten zu vermeiden, das Los entſcheiden. Mit dem Bau der Wohnungshäuſer wird, ſobald die Vorarbeiten abgeſchloſſen ſind, begonnen werden. Es ſind, wie bereits angedeutet, kleine Wohnungen, 2, 3 und 4 Zimmer und Küche vorgeſehen. Einfach, ſolid, geſundheitsfördernd und künſtleriſch einwandsfrei iſt die Baudeviſe der Genoſſenſchaft. Jedes Häuschen, das ca. 8 m lang und 5 m tief ſein ſoll, ſteht in einem Garten von ca. 200 qm, ſo daß jedem Inſaſſen ca. 140—150 qm Ge⸗ lände zur Erzeugung landwirtſchaftlicher oder hauswirtſchaftlicher Produkte und ſeinem Erholungsbedürfnis zur Verfügung ſteht. Die Genoſſenſchaft rechnet mit einem Herſtellungspreis von—7000 pro Einfamilienhaus, das, wenn die Verhältniſſe nicht ungünſtiger wer⸗ den, von dem Mieter mit 6 Prozent zu verzinſen iſt. Demnach würden die Wohnungen je nach ihrer Größe, ſamt dem dazugehörenden Garten, einen Mietsaufwand von 300—420 pro Jahr erfordern. Das wäre ein Mietzins, der in der Stadt Mannheim für gleichgroße Wohnungen vergeblich zu ſuchen iſt; abgeſehen von den vielſeitigen Vorteilen, welche die in geſunder Lage befindliche Wohnung ſonſt noch in ſich birgt. Der Verkehr mit der Stadt entbehrt großer Schwierigkeiten. Die elektriſche Straßenbahn und der Vorortbahnhof Waldhof ſind in7 Mi⸗ nuten erreichbar. Früher oder ſpäter wird die elektriſche Straßen⸗ bahn die Gartenvorſtadt an ihrerPeripherte berühren. Wenn die neue Vorſtadt wächſt, ſoll auch ſonſtigen Bedürfniſſen: Errichtung von Lebensmittelverkaufsſtellen, alkoholfreie Wirtſchaft, Spielplätzen, Poſtanſtalt uſw. Rechnung getragen werden. So malt ſich das Bild denjenigen, welche die fördernden Arbeiten der neuen Gartenvorſtadt in die Hand genommen. Jetzt zumteil noch Zukunftsmuſik, wird bald Stein an Stein, Garten an Garten davon Kunde geben, daß ein neuer Faktor zur teilweiſen Löſung des Wohnungselendes erſtanden iſt, der lebensfähig, und eine Zukunft hat. Eine Zukunft deshalb, weil auf ſoliden Grundlagen ausgleichender Parität errichtet, lebens⸗ fähig deshalb, weik nicht allein materiellen, ſondern auch großzügigen Geſichtspunkten entſprungen. Vorerſt iſt der jungen Genoſſenſchaft eine tatkräftige Propaganda erſte Pflicht. Zu dieſem Zwecke wird Intereſſenten im öſtlichen An⸗ bau der Kunſthalle eine Miniatur⸗Gartenſtadt gezeigt. Ebenfalls zu propagandiſtiſchen Zwecken finden während der Dauer der Ausſtellung mit Unterſtützung des Vereins für Volks⸗ bildung aufklärende Vorträge im alten Rathausſaale ſtatt. Wer es deshalb ernſt mit der Beſeitigung des Wohnungselendes meint, der komme, ſehe, höre und handle. So wird und muß die neueſte Vereinsbildung unſeres lieben Mannheim zu ihrem edeln Zwecke verfolgenden Ziele gelangen. Immer und immer mit dem Wahl⸗ ſpruch auf ihrem Banner: „Veteranen von 1870⸗71. Der Nationalliberale Verein Mann⸗ heim wird für die Veteranen von 1870⸗71 und den Familienange⸗ hörigen, welche an dem Vaterländiſchen Feſt teilnehmen, das Sonn⸗ tag, den 11. September, nachmittags 3 Uhr, im Garten der Edinger Aktienbrauerei in Edingen ſtattfindet, Tiſche reſervieren. Für Hin⸗ und Rückfahrt nach Edingen ſind Sonntagsbillete a 50 Pfg. zu löſen. Abfahrt nach Edingen mik Muſik 2 Uhr 25 Minuten, welcher Zug des Feſtes wegen bis Edingen geht. Letzte Rückfahrt 11 Uhr 5 Minuten mit Sonderzug. Siehe Annonce in dieſem Blatte. * Waſſerſtand. Rhein und Neckar ſteigen immer noch. Der Rhein iſt von 5,38 auf 5,71 Meter, der Neckar von 5,35 auf 5,64 Meter gewachſen. von Heilbronn wird weiter fallender Waſſerſtand gemeldet. Dort iſt der Fluß von 1,50 auf 1,35 Meter zurückgegangen. * Liberaler Arbeiter⸗Verein. Unſere werten Mitglieder wer⸗ den zu dem am Sonntag den 11. September in Edingen ſtattfin⸗ denden Vaterländiſchen Feſt freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand bittet um zahlreiche Beteiligung mit Familie. Gemein⸗ ſame Abfahrt. — ** Ständchen. Aus Anlaß des heutigen 60. Geburtstages de Herrn Stadtrats Barber brachte geſtern abend die Kapelle Winkler dem Jubilare ein Ständchen dar. * Lichtbildervortrag. Heute abend findet im Kaufm. Verei Frankfurt, Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen, im obere Saale des Reſtaur.„Fauſt“, ein Lichtbildervortrag üb eine Reiſe nach den Geſtaden des Mittelmeeres ſtatt, worauf wi ſpeziell aufmerkſam machen. Gäſte willkommen. * Kaufm. Bezirkstag. Am Sonntag, 11. September findet hi der ordentliche Bezirkstag des 15. Bezirkes des Verei der Deutſchen Kaufleute(Sitz Berlin) ſtatt. Als leitung zu dieſer Veranſtaltung findet am Samstag, 10. Septemb abends 9 Uhr, im Cafe„zur Oper“ eine öffentliche Ver ſammlung ſtatt, in welcher der Vorſteher des V. d. D. K. Herr Paul Tröger(Berlin) über das Thema„Selbſthilfe Staatshilfe“ ſprechen wird. * Siedlungsgenoſſenſchaft in Paläſtina. Auf Veranlaſſung de zioniſtiſchen Ortsgruppe ſpricht der Privatdozent der Berlin, Univerſität, Dr. Franz Oppenheimer, am Dienstag der 13. September im Kaſinoſaal über das oben bezeichnete Thema. Dr. Oppenheimer nimmt in der nationalökonomiſchen Wiſſenſchaf eine beſondere Stellung ein. Er vertritt die Idee eines genoſſ ſchaftlichen Beſitzes an Grund und Boden anſtelle des bis: letzten Konſequenzen durchgeführten reinen Privateigentums glaubt in der landwirtſchaftlichen Produktivgenoſſenſchaft die Fo gefunden zu haben, in der eine ſolche Ueberführung bon Pr eigentum zum genoſſenſchaftlichen Beſitz möglich iſt. Die landwir ſchaftliche Produktiv⸗Genoſſenſchaft vereinigt in techniſcher Hi ſicht die Vorzüge des Großbetriebs— einheitlicher kapitalkräfti Wirkſchaftsbetrieb, vationelle Verwendung von Maſchinen et mit der Arbeitsintenſität, die nur der ſelbſtintereſſierte Kleir trieb zeitigt. Dr. Oppenheimer hat ſeine Kräfte in den D der zioniſtiſchen Bewegung geſtellt. Er will die Genoſſenſchaft dem Wege über die Gewinnbeteiligung herbeiführen. Die Gi heiten des Planes, der die Zuſtimmung des Hamburger Zioniſter Kongreſſes fand, wird Dr. Oppenheimer in ſeinem Vortrag er läutern. Da Dr. Oppenheimer nicht nur einen wiſſenſchaft Namen von Bedeutung hat, ſondern auch ein ausgezeichneter ner iſt, wird der Vortrag in weiteſten Kreiſen Intereſſe erwe und Anregung bieten. „ Die Schreiner werden teurer. Der Innungsverband Bundes deutſcher Tiſchler⸗Innungen und der Arbeitgeber⸗ verband für das deutſche Holzgewerbe machen bekannt, daß 15. d. Mts. ab eine Preiserhöhung von 7½ v. H. ſämtliche Tiſchlerarbeiten eintritt. Dieſer Preisaufſchlag begründet durch die bewilligten Lohnerhöhungen, mit den ſteigerungen der Rohmaterialien und der Geſchäftsunkoſte⸗ Ein Opfer der Brückengelderhebung. Die zahlreichen Unf infolge der vorſintflutlichen Brückengelderhebung haben b nicht vermocht, die Behörden durch Aufhebung zur Beſeitigu unhaltbaren Zuſtandes am jenſeitigen Aufgang zur Rheinbrü veranlaſſen. Nach dem regelmäßig ſehr ſtarken Verkehr un Feierabendſtunde kurz nach 7 Uhr geriet das fünf Jahre alte eines Schneidermeiſters aus Ludwigshafen in dem Momente⸗ es ſeinen Obolus zum Erheberhäuschen bringen wollte, unte Elektriſche' Der Führer des Wagens vermochte ſeinen W. nicht mehr rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Das Kind wu überfahren und war auf der Stelle tot.— Wie uns von andere Seite mitgeteilt wird, handelt es ſich um das fünf Jahre Söhnchen des Schneidermeiſters Bertram aus der Bism ſtraße in Ludwigshafen. Das kleine muntere Bübchen war kur zuvor mit ſeiner Mutter von Mannheim gekom Bein wurde dem Kleinen direkt unter dem Knie das rechte Bein ſchwer gequetſcht und ganz berdr dauernswerte ſchwache Kind, das nur noch ſchwache zebens von ſich gab, wurde in einem Raume der.Pfennig⸗Zahlſte einer Matratze bis zur Requirierung eines Arztes und d täts⸗Autos niedergelegt. Eine halbe Stunde nach de gab der kleine Bertram in Gegenwart ſeiner Mutte zwiſchen gerufenen Arztes, Herr Dr. Bertel, und ſeines V der ebenfalls zur Unfallſtelle geholt war, ſeinen Geiſt auf. Kind befand ſich mit einem Brüderchen an der Seite ſein Mannheim kommenden Mutter und wurde mit dem Gelde ü Weg geſchickt, das Brückengeld zu bezahlen. Am Brücken Mutter rief dem von der Erheberſtelle zurückkommenden Kir es ſolle ſchnell herüberſpringen. Das Kind ſprang binte Auto hervor und bemerkte den von der Ludwigsſtraße h menden Wagen der Linie 3(Waldhof⸗Anilinfabrih nicht, d den Augen der entſetzten Mutter überfuhr. Die Mutter ge ſich infolge des Vorfalles wie verzweifelt.— Die geſtrige! ſon du Terrail. Um ſich unter den zahlloſen Figuren ſeiner end⸗ loſen Romane zurechtzufinden, ſchnitt er für jeden ſeiner Helden eine Papierpuppe aus, und ſetzte ſie alle auf einen Faden, den er vor ſeinem Arbeitstiſch aufſpannte. Ereilte eine der Figuren im Roman der Tod, ſo ſchoß er wit einer kleinen Piſtole die betref⸗ fende Puppe herunter und hielt ſo Ordnung unter den Geſtalten ſeiner Phantaſie. 1 2 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Freitag, den 9. Sept. (Abonnement]J kommt wegen Erkrankung Hans Coponys ſtatt des„Barbiers von Sevilla“ die einaktige Oper„Suſannens Geheimnis“ von Wolff⸗Jerrari und Leoncavallbs„Ba⸗ fazzo“ zur Aufführung. In„Suſannens Geheimnis“ wirken mit: Hugo Voiſin, Roſe Kleinert und Karl Marx. In„Bajazzo“ ſind die Partien wie folgt beſetzt: Canio— Fritz Vogelſtrom, Nedda— Roſe Kleinert, Tonio— Joachim Kromer, Beppo— Alfred Landory, Silvio— Georg Nieratzly, Ein Bauer— Her⸗ mann Trembich. Anfang halb 8 Uhr.— Für Samstag, den 10. September, wird Anzengrubers Komödie„Der Gwiſ⸗ ſenswurm'“ vorbereitet, die ſeit 1894 nicht mehr auf der Hof⸗ bühne erſchienen iſt. Damit ſoll eine Reihe von Werken den An⸗ fang machen, die von den großen öſterreichiſchen Dichtern her⸗ rühren und die bisher in Mannheim ſeltene Gäſte waren. Grillparzer, Neſtroy, Karl Schönherr und Schnitzler werden folgen.— Für das„Neue Theater“ ſtu⸗ diert Oberregiſſeur Reiter den Ohnets„Hütten⸗ beſitzer“ neu ein. Die erſte Aufführung findet ſchon nächſten Sonntag ſtatt. 5 Vom Sterbelager Kainz' wird aus Wien über die rigen Nachmittagsſtunden gemeldel: Der Zuſtand Kainz iſt wieder ſchlechter geworden. Sowohl das Hers als auch ̃ klüͤonieren nur noch zeitweiſe. Kainz erhält heueits mit kurzen Inter⸗ vallen Kampfer⸗Injektionen, um ihn noch einige Stunden am Leben die Nieren funk⸗ zu erhalten. Auch die Morphium⸗Einſpritzungen werdeu fortgeſetzt, umt die unerträglichen Schmerzen einigermaßen zu lindern. Man erwartet ſtündlich die Auflöſung. Als heute vormittag der Direktor des Burgtheaters Baron Berger zu Kainz kam, wollte dieſer aus dem Bett ſteigen und Berger umarmen, die grozen Schmerzen verhinderten jedoch das Vorhaben. Baron Berger trat an das Bett und umarmte Kainz. Dieſer ſagte mit tränenerſtickter Stimme:„Wenn Du heute nicht gekommen wärſt, morgen hätteſt Du mich nicht mehr lebend angetroffen“. Dieſe Worte mächten auf alle Auweſenden einen tiefen Eindruck. Ein weiteres Telegramm vom Abendblatt: Der Bluterguß, der geſtern eingetreteu war, kam heute zum Stillſtand, ſodaß der ſchnelle und rapide Kräfteverfall keine weiteren Fortſchritte machte, doch iſt die Nahrungsaufnahme nur gering. Die Aerzte ſtellten ein völlig ungenügendes Funktionieten der Nieren ſeſt, ſodaß auch von dieſer Seite Gefahr vorliegt. Ein Ohnmachtsanfall, der geſtern Abend eintrat, wurde durch eine Kampfer⸗Injektion bekämpft. Trotz des etwas ruhiger verlaufenen hentigen Tages befürchten die Aerzte das ſchlimuſt. Die Lebeusfriſt beträgt höchſtens noch 2 Tage. Ein Telegramm von Mitternacht lautet: Kainz Legt im Sterben. Es iſt noch Blutvergiftung hinzugetreten. Der Herzſeſag iſt auffallend kräftig, doch iſt ein Komplikation auch von dieſer Seite zu befürchten. Da Kainz in bden letzten Tagen wieder⸗ holt nach ſeinem Freund Paul Lindan verlangte, iſt dieſer geſtern abend nach Wien abgereiſt. 55** 5 Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Jungfrau von Orleaus. Der geſtrige Abend weckte ein Stück Hagemannſcher Szenenkunſt zum Leben. Es erſtand in ſeiner alten glanz⸗ vollen Schönheit, ſtellenweiſe nur in der Pracht und dem Reich⸗ tum gemildert und gedämpft. Des Königs Hoflager um⸗ drängten keine Tronvers und keine minniglichen Damen. Er kam allein, wie das Buch und die Klarheit der Handlung es will. Auch die Kampfſzenen vertrugen ein Weniger an Kriegern. Nur dem Krönungszug diente es nicht. Der braucht Menſchen über Menſchen. Daraus allein wird freu⸗ dige Erregung und der Jubel des Feſtes. Daß er geſtern Vervollkommnung. durch ſie allein die Geſtalt des Königs. Der Leichtes— gefühlsſchwärmeriſch und edelſinnig nicht dem Willen des Dichters und kaum noch ſehlte, lag an der geringen Zahl der—ſchauend— teiligten. Lag zugleich aber auch an dem Rhythmu Ganzen. Hagemann nahm ihn ſchneller und drängender, n ulnd vibrierender. Solcher Rhythmus des Geſchehen Einzelleiſtungen— gute und ſchlechte— und Einzeli dualitäten im Ganzen verſchwinden. CEr gab nur Bilde Geſchehniſſe, nur Spannung und Löſung. Er gef klaſſiſche Schönheit der Sprache, er gab ſtatt der r⸗ plaſtiſchen Geſtalten getriebenes Relief und verder ruhige Werden des Baus. Er gab einen Schiller, modernen Geiſt überſetzt und damit ein Werk, de war in der Farbe und doch lebendig. 5 Dieſe Einheit des Tempos fehlte geſtern. vorwärts und ſchleppte, ließ ſteigen und fallen auch Lücken und Riſſe. Und es trieb Einzelleiß weil ſie herausgemeißelt ſein wolltem in allſeiti Arbeit. Das führt zu dem Schiller wie er iſt— und wahren, ſteht höher— zu der ſcharfen Führung f tiſchen Linien und zur Geltung ſeiner Menſche und ganzer Individualitäten. So iſt das Endziel di 4 Sie zu erreichen, war bis jetzt der Zeitra waren die jungen Kräfte zu wenig erprobt. Gewon ſteht in unrühmlicher Erinnerung. Es war Köhler dr Menſchen an die Stelle zu ſetzen. Die übrigen d Aichers Lionel hatte glücklich begonnen. Aber ſein in der entſcheidenden Schlußſzene des dritten Aktes 2 ihn um die Wirkung und Erfolg. Kortners Du 4. Sette. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9. September. chronik der Rheinbrücke hat noch zwei weitere Fälle zu verzeichnen: Geſtern abend 10 Uhr fand ein Paſſant einen Herrenrock und eine Weſte, die am Geländer der Rheinbrücke hingen. In dem Rock be⸗ fanden ſich Papiere, lautend auf den 20 Jahre alten Fabrikarbeiter Ludwig Arnold, wohnhaft in der Gartenſtraße in Ludwigshafen. In einer Taſche fand ſich weiter eine Poſtkarte, lautend auf die Abreſſe: Elſa Probſt, Mittelſtraße 16, Mannheim. Auf derſelben ſteht geſchrieben: Auf Niewiederſehn. Dein Ludwig. Wer dieſe Sache findet, trage ſie dahin, wie die Adreſſe lautet.“ Es iſt hier⸗ nach anzunehmen, daß der junge Mann infolge unglücklicher Liebe den Tod im Rheine geſucht und gefunden hat. Am Rhein⸗ Hbrückenportal brach geſtern nachmittag das Rad eines dem Fuhr⸗ werksbeſitzer Angſtenberger, Rheinhäuſerſtraße 110 in Mannheim gehörigen Keſſelwagens. Der Straßenbahnverkehr wurde infolgedeſſen auf eine volle Stunde lahmgelegt. Zum Unglück wurde auch noch infolge des Bruches der Keſſel leck und die ganze gelbe Flut ergoß ſich die Brückenauffahrt herunter. * Eröffnungsvorſtellung des Zirkus Charles. Die Reklame 2 la Barnum, mit der der Zirkus Charles ſein hieſiges, auf 12 Dage berechnetes Gaſtſpiel ankündigte, hat nicht zu viel ver⸗ ſprochen. Wer geſtern abend die dreiſtündige Premiere verlaſſen bat, wird ſich geſagt haben, daß der Zirkus Charles mit an der Spitze aller großen Tentunternehmungen marſchiert, ja, daß er in mancher Beziehung tatſächlich die Führung hat. Vor allem die außerordentliche Mannigfaltigkeit der Darbietungen. Ohne Pauſe wurde geſtern abend das Rieſenprogramm mit der Prä⸗ ziſion eines Uhrwerkes abſolviert. Man kam nicht aus dem Schauen und Bewundern heraus. Eine Nummer folgte der an⸗ dern mit einer Geſchwindigkeit, die nur durch ein vorzüglich ein⸗ geſchultes Perſonal erzielt werden kann. Und ſelbſt wenn kleine Pauſen nicht zu bermeiden waren, dann ſprangen die zahlreichen Spaßmacher mit großem Geſchick in die Breſche. Etwas hat uns bei dieſen Spaßvögeln beſonders gefallen. Sie verzichten auf die üblichen Zirkuswitze und ergötzen dafür deſto mehr durch ausge⸗ zeichnete Akrobatik und durch öfter wechſelnde groteske Koſtümie⸗ rung. Es iſt nicht möglich, auf jede Programmnummer ſo ein⸗ zugehen, wie ſie es verbiente. Wir können nur Summa ſummarum Tonſtatieren, daß jede Piece erſtklaſſig iſt, daß der Hauptwert darauf gelegt iſt, ein Enſemble vorzuſtellen, dem auch nicht der leiſeſte Anflug von Minderwertigkeit anhaftet. Unter den rein egnueſtriſtiſchen Nummern ragen zwei qualitativ beſonders her⸗ Vor. Da ſind einmal die Freiheitsdreſſuren des Herrn Benoit zu nennen, der ein wundervoll gepflegtes, ausgeſucht ſchönes Tiermaterial in die Manege bringt, der aber auch zeigt, daß er in verſchiedenen Tricks unerreicht daſteht. Wir denken dabei vor allem an die Produktionen des Apfelſchimmels und des Shetlandponys und der Dogge. Die andere Nummer, die beſonders aus dem Rahmen der übrigen herausragt, iſt der Reitſportakt der Reiterfamilie Francesco Cardiale. Man hat in Mannheim ſchon viel hervorragende equeſtriſche Leiſtungen geſehen, aber daß fünf und ſechs Perſonen aufſ ein Pferd von der Mauege in den Stand ſpringen, das iſt etwas ganz neues. Im übrigen bringt dieſer Sportsakt, der ſich„Die Begegnung im Tiergarten“ betitelt, durch das gleichzeitige Auftreten von mehreren Perſonen eine Fülle von neuen Kombinationen. Wlanzprakte des Programms ſind auch die Tierdreſſuren. Herr Fernands läſt ſeine Elefantenherde Kunſtſtücke ausführen, die ebenfalls zum Teil für Mannheim neu ſind. Die beiden breſſierten Seelöwen, die von Herrn Direktor Charles vor⸗ geführt werden, leiſten im Balanzieren geradezu erſtaunliches. Einen pompöſen Abſchluß erhält das Programm durch die Vor⸗ ührung der Eisbärengruppe durch Herrn Direktor Charles, der Berberlöwengruppen durch Miß Charles und der 7 wild eingefangenen Königstiger durch Miß Charles und Direktor Charles. Man bekommt nur ausgeſucht ſchöne, hervorragend dreſſierte Tiere zu ſehen. Die Spannung ſteigert ſich mit jeder Tierkollektion. Am ungefährlichſten ſehen die Eisbären aus, die zum Schluß eine hohe Rutſchbahn hinunterſauſen. Beklemmender wirkt ſchon das Gebahren der prachtvollen männlichen Berber⸗ ldwen, die zumteil recht unwillig ihrer Bezwingerin folgen. Direkt unheimlich aber wird einem zu Mute, wenn die ſieben Königstiger, die ſich erſt ſeit 2 Monaten in Gefangenſchaft be⸗ finden, durch den Zwinger ſauſen. Die Dreſſur dieſer gefähr⸗ lichen Beſtien ſteht ſchon auf einer hohen Stufe. Der Hochſtand — einen Tieres an der Dompteuſe iſt eine erſtaunliche Dreſſur⸗ leiſtung, die in ihrer Verwegenheit Gruſeln erregt. Mehr in das Varieteefach ſchlagen die Darbietungen der Chong⸗Ih⸗ Truppe, vorzüglicher Eskamoteure, Zopfkünſtler und Akro⸗ baten und der Abdul Mea⸗Truppe, ausgezeichneter in⸗ diſcher Fakire, Gaukler, Zauberer und Schlangenbeſchwörer, die eine ſtattliche Karawane von Elefanten, Kamelen, Lamas, Zebus, Straußen und Zebras ihr eigen nennen. Das ſo gut wie ausverkaufte Haus ſpendete den Darbietungen teilweiſe Mirmiſchen Beifall. Geburtstag Großherzog Friedrich J. Die amtliche„Karls⸗ kuher Zig.“ erinnert baran, daß heute der Geburtstag des unver⸗ geßlichen Großherzogs Friedrich J. iſt. Aller Orten, ſo ſchreibt das Blatt, ritſtet ſich bereits Las badiſche Volk, um mit dankbarem Herzen und hingebender Liebe das Feſt der ſilbernen Hochzeit des Großherzoglichen Paares mitbegehen zu können. In dieſe Tage ufquellenden Jubels fällt die Erinnerung an den heutigen Ge⸗ Hurtstag des ſeligen Großherzoges Friedrich 1. Das herbe Geſchick es ulcht gewollt, daß ſich Großherzog Friedrich I. an dem Flückstag ſeiner Kinder, des jetzigen Großherzogs und der Groß⸗ ferzogin Hilda, erfreuen durfte. Mit wehmütigem Schmerz wird —— 1 Fbon vornherein verfehlt, unmännlich und ohne alle perſön⸗ liche Färbung. Wie ſehr der Regiſſeur den Kothmar der Ver⸗ damten mit ihm erarbeitet, ward hier klar, wo er auf ſich eſtellt war. Und nicht minder fehlten der Agnes Frl. Mayers je Zlige, die an ihr menſchlich rühren.— Die früheren äfte gaben wenig neue Farben für das alte Bild. Thila Fummel hatte einige ſeeliſche Nuancen mehr für ihre Johanna. Mehr ſchwärmeriſche Innigkeit und in manchem Heldenhaftigkeit und gab damit Zeugnis ihres Strebens und eine neue Probe ihres ſtarken und urſprünglichen Talenks. zoch freilſch war es erſt ein Mehr. Noch nicht die ganze armonie dieſer Miſchung von natürlich⸗ſchlichter verträum⸗ Anmut und der Kraft des Glaubens und noch nicht die ze Innerlichkeit der Geſtalt. Auch Colmar gelang der galte verbitterte Rationalismus Talbots nur in Einzelheiten beſſer, und mit ſeinem ſchauſpieleriſchen Können vermochte wohl auch Schreiner aus dem Botenbericht mehr zu ie er um damit wirklich die Stimmungsſteigerung zu geben, der Dichter beabſichtigt. Im übrigen bleibt ſachlich nichts zzu bemerken, referierend allein, daß Goetz in älter Geſundheit wieder auf dem Plane erſchienen war. Dr. H. das Großherzogliche Paar mitſamt der treuen Lebensgefährtin des Verſtorbenen und der ganzen Großherzoglichen Familie ſeiner gedenken und das badiſche Volk wird an dem heutigen Tage, der ſo oft ein Tag des Jubels war, mit ſtillem Ernſt ſich die Geſtalt des gütigen und weiſen Regenten vor Augen halten. Als am 27. September des Jahres 1885 bei der Hoftafel zu Ehren des damals neu vermählten Erbgroßherzoglichen Paares Großherzog Fried⸗ rich I. ſich zum Trinkſpruch erhob, prägte er dem jungen Paare u. a. folgende Worte ins Gedächtnis:„Einen beſonderen Wunſch habe ich noch hinzuzufügen: Es iſt der Wunſch, daß unſer liebes neuver⸗ mähltes Paar die Aufgaben ſeines hohen Berufes, ein Vorbild in Leben und Pflichterfüllung zu ſein, ſtets vor Augen behalten und zu betätigen bereit ſein möge. Ich glaube nicht nur, daß dieſes Streben ein Wunſch der lieben Neuvermählten ſei— ich bin ge⸗ wiß, daß es ſo iſt, und freue mich dieſer Gewißheit.“ Die Gewiß⸗ heit iſt heute auch dem badiſchen Volke zu einem lebendigen Teil ſeines treu monarchiſchen Empfindens geworden. Es weiß, daß Großherzog Friedrich II. kein ſchöneres Ziel kennt, als, auf den Spuren des verehrten und geliebten Vaters wandelnd, dem teuren Heimatland ein milder und gerechter Fürſt, den Landeskindern ſelbſt aber ein wohlwollender, gütiger Freund zu ſein und daß die hohe Frau an ſeiner Seite in dieſem Wollen völlig eins mit ihm iſt. Aus dem Vyrort Feudenheim. Recht dumme Streiche, deren Folgen ſehr unangenehm ausfallen werden, ließ ſich das etwa 16 Jahre alte Dienſtmädchen M. Ebert hier zu ſchulden kommen. Das Mädchen, das bei Herrn Amend hier in Dienſten ſtand, unter⸗ ſchlug das ihr übergebene Geld zum Einkauf von Waren und ließ den Betrag ins Vuch einſchreiben. Das auf dieſe unredliche Weiſe erworbene Geld verwendete der Leichtfuß für Näſcherei und aller⸗ hand Tand. Durch einen Lieferanten, der dem Mädchen nicht mehr traute, kamen die Unredlichkeiten ans Tageslicht. Geſtern wurde das Mädchen, das nach entdeckter Tat flüchtig ging, erhaftet und eingeſperrt. Der beruntreute Betrag ſoll ſich auf mehrere hun⸗ dert Mark belaufen. Kus dem Großherzogtum. Konſtanz, 6. Sept. Heute nachmittag 4 Uhr wurde die geſtern vertagte Bürgerausſchußſitzung in Anweſenheit von 64 Mitgliedern fortgeſetzt. Bei Beratung der Spezialanträge des Stadtrates zur Aufrechterhaltung von Reſtkrediten begründet Oberbürgermeiſter Dr. Weber den Antrag zur Bewilligung von beſonderen Zuwendungen an den Stadtbaumeiſter Jordan für ſeine hervorragenden Leiſtungen bei den Neubauten des Peters⸗ hauſer Schulhauſes und des Elektrizitätswerkes.(Mk. 300 und 600) Der Stadtrat ſei, ſo führte der Oberbürgermeiſter aus, der An⸗ ſicht, daß die Vorausſetzungen des§ 18 Abſ. 2 der Dienſt⸗ und Ge⸗ haltsordnung, in welchem Paragraphen die Gewährung von Ver⸗ gütungen an Beamte für außergewöhnliche Dienſtleiſtungen aus⸗ geſprochen iſt, bei Stadtbaumeiſter Jordan gegeben ſeien. Be⸗ ſonders zu berückſichtigen ſei, daß der Stadtbaumeiſter die Arbeiten neben ſeinen anderen beruflichen Arbeiten erledigt habe und dabei Tag und Nacht tätig geweſen ſei. Der Vorſitzende begründet weiter die Vorſchüſſe, die Stadtbaumeiſter Jordan auf die Extravergütung im Betrage von 2400 Mark erhalten hat. Dieſer ſei durch die übermäßig große Arbeit geſundheitlich ſtark angegriffen worden und habe einen Urlaub nötig gehabt, wozu ihm die Vorſchüſſe gewährt worden ſeien.— Stb. Obm. Lohr erblickt in der Ge⸗ währung der Extravergütung eine Uebergehung der Kompetenz des Bürgerausſchußkollegiums. Der Stadtverordnetenvorſtand ſei eben⸗ falls der Anſicht, daß die Vorausſetzungen für den Paragr. 18 ge⸗ geben ſeien und habe gegen die Gewährung von 3000 M. nichts einzuwenden. Man müſſe aber in der Gewährung der Vergütungen an Beamte vorſichtiger ſein. Dagegen ſtelle der Stv.⸗Vorſtand den Antrag, die weitere Vergütung von 600 M. für das Elektritzitäts⸗ werk zu ſtreichen, da von architektoniſch hervorragenden Leiſtungen nicht geſprochen werden könne. Der Vorſitzende erblickt in den Worten des Vorredners einen Tadel für den Stadtrat. Die vor⸗ ſchüßlicheLeiſtung auf die beantragte beſondere Belohnung glaube der Stadtrat verantworten zu können. Beim Elektrizitätswerk ſei ebenfalls Tag⸗ und Nachtarbeit nötig geweſen.— Die Stadträte Oſterwalder und Ehinger befürworten die ſtadträtliche Vorlage. Verſchiedene Bürgerausſchußmitglieder wandten ſich gegen den ſtadträtlichen Antrad. U. a. iſt Sto. Krohn der Meinung, daß man den Gehalt des Stadtbaumeiſters erhöhen ſolle und Extra⸗ belohnungen überhaupt fallen laſſe. Die Abſtimmung hatte folgen⸗ des Ergebnis: Gegen 4 Stimmen wurde der Antrag angenom⸗ men, dem Stadtbaumeiſter Jordan 3000 M. als beſondere Be⸗ lohnung für das Petershauſer Schulhaus zu gewähren, gegen 15 Stimmen wurden die 600 M. für das Elektrizitätswerk ab⸗ gelehnt. * Baden⸗Baden, 5. Sept. Die Verhandlungen über die Neuregelung der Beziehungen zwiſchen Staat und Stadt in der Verwaltung des Kurhauſes ſind ſoweit abgeſchloſſen, daß deren endgültige Annahme durch den Bür⸗ gerausſchuß in ſeiner nächſten Sißzung am Montag, den 12. d. M. vom Stadtrat beantragt wird. Darnach wird der Beitrag des Staates an die Stadt Baden für Förderung der Kurintereſſen von bisher jährlich 77 150 Mark letztmals für das Jahr 1910 bezahlt. Die Kapitalien des Badfonds werden nach Maßgabe der von den Landſtänden genehmigten Ausgaben für den Umbau des Wirt⸗ ſchaftflügels des Konverſationshauſes in Baden und die damit zu⸗ ſammenhängenden Nebenanlagen, wie Neubau des Kellnerhauſes, Verſetzen des Ateliers Kopf, Neubau einer Wandelhalle, Neuban eines Wirtſchaftsproviſoriums ſowie Herſtellung des Platzes vor dem Konverſationshauſe verwendet. Von den Geſellſchaftsräumen wird das künftige Muſikzimmer mit einem Koſtenaufwand von 20 000 Mark und der große Konzertſaal mit einem Betrag von 50000 Mark in einem der nächſten Jahre ebenfalls erneuert. Der Staat ſtattet die neuen Räume des Wirtſchaftsflügels des Konver⸗ ſationshauſes mit Heizungs⸗, Beleuchtungs⸗ und Waſſerverſor⸗ gungsanlagen, ſowie mit Einrichtungsgegenſtänden aus. Der Staat beſorgt lt.„Bad. Pr.“ weiter die bauliche Unterhaltung der neuen Räume und der bisherigen Räume, alſo des ganzen Konverſa⸗ tionshauſes und ſeiner Nebenanlagen, ſowie die Unterhaltung und Erneuerung der beweglichen Ausſtattungsgegenſtände gegen Erſatz der Koſten durch die Stadtgemeinde Baden. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Ruith(Amt Bretten) wurden die Anweſen des Bäckers Hermann Rittmann, des Landwirts Gottlieb Büchle und des Feldhüters Wilhelm Schüle durch Feuer zerſtört. Das Mobiliar iſt faſt gänzlich dem Element zum Opfer ge⸗ ſallen, ebenſo die großen Erntevorräte. Die Gebäulichkeiten waren nur gering verſiechrt.— Auf der asndſtraße zwiſchen Müllheim und Neuenburg wurde die etwa 50 Jahre alte Frau Sänger von einem Freiburger Automobil überfahren. Die Frau ſtarb kurze Zeit darnach.— Der ſeit einigen Tagen vermißte Bäckermeiſter Fiſcher von Gengenbach wurd ebei Hügelsheim als Leiche aus dem Rheine gezogen. Für den Schaufenſterwettbewerb, der aus Anlaß der ſilbernen Hochzeit des Großherzogspaares in Karlsruhe ſtatt⸗ findet, haben ſich bisher 85 Firmen endgültig angemeldet. Die Beurteilung der Schaufenſter ſoll nach folgenden Geſichtspunkten geſchehen: 1. Geſchmackvolle Wirkung der Auslage. 2. Sauberkeit der Auslage, 3. Zweckmäßigkeit der Auslage, 4. Originalität der Auslage, 5. Anordnuns der geſamten Art der Auslage unter Be⸗ rückſichtigung der Beleuchtung und 6. Geſamtwirkung der Auslage. — Kooperator Weick wurde in Konſtanz zum proviſoriſchen Münſterpfarrverweſer ernannt.—Das große Anweſen des Gutsbeſitzers Richard Ganter in Weiler Steinenberg bei Hei⸗ ligenberg brannte bis auf den Grund nieder. Dabei gingen be⸗ deutende Futtervorräte zugrunde. De Brandgeſchädigte iſt leider nur gering verſichert. Sportliche Rundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. [Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.] Foutainebleau. Prix de la Campagnie des Chemins de Fer P. L..: Girona Parfumeuſe. Prix Priueipal de la Sociéts Sportive'Enconragement: Lil— Bona II Prix de la Socisté'Encouragement: Vinei— Breeze. Prix de la Ville de Foutainebleau: Sainte Enimie— Votre Alteſſe. Prix Principal'Apprentis: Scandale— Daneing Doll. 3. Prix de la Société des Steeple⸗Chaſes de Frauce: Decephin IV 3. Prix de la Soci t des Steeple⸗Chaſes de France: Décephin IV Aviatik. * Uteberlandflug Trier⸗Metz. Aus Metz liegt folgendes Tele⸗ gramm vor: Infolge der in verſchiedenen Zeitungen erſchtenenen An⸗ deutungen, als ob das Zuſtandekommen des Wettfluges Trier⸗ Metz in Frage geſtellt ſei, hat das hieſige Bürgermeiſteramt eine telegraphiſche Anfrage an den Kaiſerlichen Aeroklub dieſerhab ge⸗ richtet. Darauf iſt beim Bürgermeiſteramt die Autwort eingegangen, daß das Wettfernfliegen geſichert ſei. 3 Meldungen von erſten Aviatikern lägen bereits vor und verſchiedene andere ſtänden in Ausſicht. Der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen hat für den Fall des Zuſtandekommens des Wettfliegens einen Ehreupreis ge⸗ ſtiftet. * Ein neuer Rekord im Höhenflug. Aus Iſſy⸗les⸗Mpuli⸗ neaux meldet ein Telegramm: Der Flieger Chavez brach geſtern den Welthöhenrekord, indem er mit ſeinem Eindecker bis zu 2680 Meter Höhe emporſtieg. Chavez erklärte, er habe den Flug um ſich für den Wettflug über den Simplon zu rainieren. Von Tag zu Jag. — Entgleiſung. Halle, 8. Sept. Von dem Güterzug 7406 ſind heute früh in der Nähe von Schlettau 10 Wagen ent⸗ gleiſt. Perſonen wurden nicht verletzt, beide Hauptgleiſe waren etwa 10 Stunden geſperrt. Der Perſonenverkehr wird durch Um⸗ ſteigen aufrecht erhalten. Letzte Nachrichten und Telegramme. Der Biſchof von Speyer, Dr. v. Buſch F. wW. Speyer, 9. Sept. Der Biſchof von Speyer, Dr. von Buſch, iſt heute früh 7 Uhr im Alter von 63 Jahren geſtorben. Der Tod iſt infolge eines wiederholten Schlag⸗ anfalles eingetreten. Rußland und China. un. Köln, 9. Sept. Wie der Petersburger Korreſpondent der „Köln. Ztg.“ von unterrichteter Seite erfährt, bereitet die Einver⸗ leibung Koreas der chineſiſchen Regierung noch lebhafte Unruhe, weil man Grund zu der Annahme zu haben glaubt, daß Japan Rußland freie Hand in der Mongolei zugeſichert habe. Wenn nun die chineſiſche Regierung auch nicht gegen die Einverleibung Koreas Einſpruch zu erheben vermöge, ſo ſei ſie doch entſchloſſen, jedem Uebergriff Rußlands auf die Mongolei entgegen zu treten. Des⸗ halb beabfichtigt ſie 2 Truppendiviſionen mit europäiſcher Ausbil⸗ dung nach der Mongolei zu verlegen und eine Eiſenbahn von Kal⸗ gan nach Urga zu bauen. Ob die chineſiſche Regierung im Ernſt⸗ falle viel Glück mit der von ihr beabſichtigten entſchloſſenen Ab⸗ weiſung eines etwaigen ruſſiſchen Ueberg iffes in mongoliſche Ge⸗ bietsteile haben wird, mag dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls hat Rußland jederzeit eine Handhabe, wenn China der Entwicklung des ruſſiſchen Handels und der Induſtrie in der Mongolei Schwierig⸗ keiten bereiten ſollte, zum mindeſtens die Rechte zu ſchützen, die vertragsmäßig 1901 der ruſſiſch⸗chineſiſchen Bank an die Mongolei von der chineſiſchen Regierung abgetreten worden ſind. [Von unſerem Berliner Bureau.) Zum Erlaß eines Reichstheatergeſetzes Berlin, 9. Sept. Der Erlaß eines Reichstheater⸗ geſetzes wurde im vorigen Jahre vom Reichstag einſtimmig verlangt. Um dem Bundesrat das erforderliche Material für ein ſolches Geſetz zu beſchaffen, hat die Reichsregierung nun⸗ mehr eine Kommiſſion eingeſetzt, in der ſich auch drei Bühnen⸗ leiter befinden. Der Deutſche Bühnen⸗Verein hat Herrn Baron zu Puttlitz, Intendant des Stuttgarter Hoftheaters, Hans Gregor, Direktor der Komiſchen Oper in Berlin und Oskar Lange, Direktor des Stadt Theaters in Hildesheim in Vorſchlag gebracht. 5 Zur Rede des Prinzen Ludwig von Bayern, ein Dementi. iBerlin, 9. Sept. Prinz Ludwig von Bayern läßt halbamtlich in einer Veröffentlichung der„Inn⸗Ztg.“ er⸗ klären, daß er jene Rede, die er in Altötting gelegentlich der Grundſteinlegung der St. Annakirche offiziell gehalten haben ſolle und die als„ſein Glaubensbekenntnis“ mit unliebſamen Erörterungen durch die Preſſe gegangen ſei, im Wirklichkeit gar nicht in dem gemeldeten VMort⸗ laut gehalten habe. In der offiziell vom Prinzen gehaltenen Rede komme kein Wort vor, das verletzend wirken könnte und die Rede enthalte überhaupt nicht des Prinzen Glaubensbekenntnis als katholiſcher Chriſt. Im Refektorium, bei einem kleinen Feſtmahl im eng abgeſchloſſenen Kreiſe habe der Prinz auf eine Anſprache des Paſſauer Biſchofs in kurzen Worten die katholiſche Religion als erſte der Chriſten⸗ heit geprieſen. Dieſe Worte ſeien, leider für beſtimmte politiſche Zwecke ausgenutzt und ihnen eine andere Tendenz untergelegt worden. Dieſe Veröffentlichung beſcheinigt dem Zentrum, daß es die Religion und einen Prinzen zu polktiſchen Zwecken mißbraucht hat! Stichwahltaktik der Sozialdemokratie. JBerlin, 9. Sept. Der„Vorwärts“ bringt am Ende zweier Artikel die er über die Stichwahltaktik bei den nächſten Wahlen geſchrieben hat, folgende Sätze, welche ein Reſumee disſer Artikel darſtelle: Die Sozialdemokratie kann ſich bei den Wahlen ſtets nur von den Beſtreben leiten laſſen, in jedem Wahlkreiſe Kan⸗ didaten aufzuſtellen, um den Kreis entweder ſofort zu erobern oder für künftige Eroberung vorzubereiten. Kommen wir nicht in die Stichwahl, dann haben wir zu entſcheiden, welchem Stichwahltandi⸗ daten wir als dem kleineren Uebel unſere Stimmen geben wollen und das wird wie jetzt die Verhältniſſe liegen, vorausſichtlich in den meiſten Fällen ein Liberaler ſein. Mit ſolcher Hilfe können die Liberalen zufrieden ſein. Wir vertrauen überhaupt nicht auf die Hilfe anderer Parteien, ſondern ſetzen die Hoffnung auf den entgiltigen Sieg unferer Sache in die eigene Kraft. 0 Maunheim, 9. Septeube Mittagblatt.) Preiserhöhung für Jutefabrikate. Die Firma Koppel u. Temmler dahier teilt uns mit, daß für Jutefabrikate heute folgende Preiserhöh⸗ ungen eingetreten ſind: Heſſian 320 um /, Heſſian 245 um 5¼10, Tarpaulings Sackings und Baggings um einen Pfennig. Garne um.50 M. *** Tabak. Der Einkauf von 191ber Sandblättern bei den Pflanzern wurde im badiſchen Oberlande, in Unterbaden, in der Bergſtraße und in der Rheinpfalz fortgeſetzt. Die Eindeckung war ſogar ſtürmiſch, und es ſind die hohen Preiſe zum großen Teil auch auf die unbeſonnene Art des Einkaufs zurückzuführen. Allerdings trug auch das ziemlich knappe Angebot zur Befeſtigung des Marktes bei. Es werden nämlich nicht nur geringe Mengen an Sandblättern, ſondern auch an Sandgrumpen geerntet. In Schwetzingen wurden größere Poſten zu 38 Mk. verkauft, in Eppelheim zu 39.50—40.50., in Plankſtadt zu 37 Mark der Zentner. Ketſch verkaufte Poſten zu 31.50—32.50 Mark, Oftersheim zu 32., Brühl zu 32—32.50 M. der Zentner. In der Mannheimer Gegend verkaufte Hed⸗ desheim ſeine ganze Ernte an Sandblatt zu 37—38 M. die 50 Kg. In der Heidelberger Umgegend wurden Verläufe abge⸗ ſchloſſen in Wieblingen zu 35., in Rohrbach zu 35 bis 35.50., in Nußloch zu 34—35., in Rot zu 32., in Wiesloch zu 32—32.50., Großſachſen ſetzte Poſten Sandblätter zu 40., die 50 Kg. ab. Seckenheim erzielte für belangreiche Poſten Sandblätter 40 M. die 50 Kg. An der Berg⸗ ſtraße erzielten Poſten Sandblatt durchſchnittlich 32—41 M. die 50 Kg. Außerdem fanden Verkäufe in Grumpen ſtatt in Hed⸗ desheim zu—.25., in anderen Orten bis zu 10 M. Die Beſchaffenheit der Grumpen hat durch das Regenwetter ſehr ge⸗ litten, weshalb die Preiſe gedrückt ſind. Im Elſaß wurden noch kleinere Partien Rebuts in bisheriger Preislage abgeſetzt. Im badiſchen Oberlande hat man vereinzelt ſogar ſchon mit dem Einkauf der Haupttabake begonnen. Es wur⸗ den kleinere Mengen mit 41—43 M. für die 50 Kg. bezahlt; im allgemeinen folgt das Gros der Händler dem frühzeitigen Ein⸗ kauf nicht. Auch in der Rheinpfalz wurden bereits Gebote für 1910er Haupttabake abgegeben. So in Diedenhofen, wo⸗ ſelbſt man 50 M. für den Zentner bewilligen wollte. In dieſem Falle waren es aber die Pflanzer die mit dem Einkauf zuwar⸗ teten. Sanbblätter wurden in Diebenhofen zu 38—39 M. gehan⸗ delt. In dem pfälziſchen Pflanzorte Offen bach wurden für Sandblätter 32—385 M. und für Grumpen 20 M. bezahlt. Der Markt für alte Tabake iſt durchaus ſtetig. Da die neue Ernte nur ſehr wenig t bringen wird, hat ſich die Nachfrage nach dieſen Tabaken belebt, aber es konnte ihr bei den beſchränkten Beſtänden an alter Ware nicht in genügendem Maße entſprochen werden. Dadurch hat ſich die Stimmung noch mehr befeſtigen Tönnen. Unker 50 M. für den Zentner waren beſſere Schneide⸗ guttabake überhaupt kaum zu beſchaffen. Der Begehr nach Roh⸗ kabalen für Zigarrenzwecke hat unverkennbar zugenommen. Die vermehrten Abſchlüſſe ſind der deutlichſte Beweis hierfür. In der Hauptſache ſtanden die 1909er Tabake im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes. Verſchiebene Poſten vorjähriger Originaltabake wurden au 63—67 M. der Zentner gehandelt. Sehr rege begehrt waren übrigens auch, wie der„Köln. Ztg:“ geſchrieben wird, fortgeſetzt entrippte Einlagen, die zu 118—122 M. umgiggen. Die Nach⸗ frage hiernach war aber weit größer als das Angebot. Das Rip⸗ pengeſchäft bleibt beſchränkt, weil die Kaufliebhaber in den Preiſen bei den Eignern kein Entgegenkommen fanden. *„ 1* Obligationenumlauf der deutſchen Hypothenbanken. * iſerliche Statiſtiſche Amt hat nach den Halb⸗ 4 5 38 deutſchen Hypothekenbanken deren Pfandbriefumlauf für den 30. Juni 1910 auf 40 153,03 Millionen Mark ermittelt. Daneben waren im Umlauf 356,96 Millionen Kommun al: und 5,79 Mill. Mark Kleinbahnſchuldd erſchreibungen. Der geſamte Obligationenu mlauf betrug ſomit Ende Juni d. Is. 10 515,78 Millionen Mark. Gegenüber dem Obligationenumlauf vom 31. Dez. 09 in Höhe von 10 171,21 Millionen Mark bedeutet dies eine Zunahme um 344,57 Millionen Mark. Porzellaufabrik E. u. A. Müller,.G. in Schönwald i. Obf. In der Generalverſammlung vom 75 September waren 624 4 Aktien vertreten. Die Vorlagen des Auffichtsrates und Vor⸗ ſtandes wurden einſtimmig genehmigt, ſo daß eine D ivi⸗ dende von 8 Prozent(i. V. 4 Prozent) zur Ausſchüt⸗ tung kommt. Vorſtandſchaft und Aufſichtsrat wurde Ent⸗ laſtung erteilt. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates wurden einſtimmig wiedergewählt. Inſolvenz. In der Konkursſache der Firma Mechaniſche Weberei Meiſter und Senffert in Helmbrechts entfallen auf 300 000 Mark Paſſiven 24 Prozent; auf die Paſſiven der beiden Firmeninhaber von je 2½ Millionen Mark 1 Prozent bezw. J4 Prozent. Eiſenwerke Nüruberg.⸗G., Nürnberg. Der Aufſichtsrat des Eiſenwerks Nürnberg Akt.⸗Geſ., vorm. J. Tafel u. Co. in Nürnberg ſchlägt für 1909—10 wieder eine Dividende von 7 Prozent vor. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Lebens⸗Berſicherungs⸗ Falt A. G. in Hannopver waren im Monat Auguſt 1910 in den bI von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militär⸗ dienſt⸗Verſicherung und Lebensverſicherung(auch Töchterverſor⸗ gung), zu exledigen: 906 Anträge über M. 2 391 100 Verſicherungs⸗ Kapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Auguſt 1910 gingen ein 449018 Anträge über 678 188 910 M. Verſicherungs⸗ Kapital: im Jahre 1909 rund 29 Millionen Mark! Die Auszah⸗ lungen an Verſicherungsſumme, Prämienrückgewähr uſw. im Jahre 1909 betrugen über 13 Millionen Mark; die Geſamtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt belaufen ſich auf M. 117 000 000. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafrika. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrats der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft für Südweſtafrika wurde der Abſchluß für 1909/10 vor⸗ gelegt und beſchloſſen, der Hauptverſammlung(8. Oktober) eine Dividende von 64% li. V. 259%) vorzuſchlagen. Dabei wurde aber feſtgeſtellt, daß die für die letzten Monate vorliegenden Ausweiſe und Berichte über die Diamantenausbeute, den Ein⸗ gang von Schürgebühren uſw. einen weſentlichen Rückgang aufweiſen, ſo daß, wenn die fehlenden Monate des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres nicht erheblich günſtiger ausfallen, mit einem ge⸗ ringern Erträgnis gerechnet werden muß 5 *5 Berlin, 9. Sept. Die Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank.-G. bereitet eine Erhöhung des Aktien⸗ kapitals um 2 400 00 M. vor. Das Aktienkapital der Bank beträgt zur Zeit 10 200 000 M. Das Institut hat in den letzten Jahren 8 Proz. Dividende ausgeschüttet. Neues dom Dividendenmurkt. JBerlin, 9. Sept. Die schlesische Handelsbank in Breslau chlägt wiederum 6½ Proz. Dividende vor. IBerlin, 9. Sept. Die Stettiner Oderwerke schlagen 5 Proz.(6 Proz.) Dividende vor. Berlin, 9. Sept. Die Münchener Brauhaus.-G. in Berlin und Oranienburg teilt mit, dass eine Dividende von 6 Proz.(4 Proz.) ausgechüttet wird. I Berlin, 9. Sept. Die Zuckerfabrik Kuzawien in Amsee erzielte einen Ueberschuss von 508 782 M.(403 889.) Dividende 39 Proz(30 Proz.). Berlin, 9. Sept. Der Aufsichtsrat des Eisenwerkes Neuenberg vorm. J. Tahel u. Co. schlägt die Ausschüttung von wiederum 7 Proz. Dividende vor. *** Produkte. New⸗Nor! 8. September Kurs vom 7 8. Kurs vom 75 8. Baumw. atl. Hafen.000 3 Oo00 Schm.(Roh. u. Br.) 1295 12 95 „ ail. Golfh. 11.000 11.00[Schmalz(Wilcog 12.95 12.95 „ im Iunern 12.0 0 11.000Falg prima Cit9 8— 8— „ Gxp. u. Gr. B..000.000 ue.95.86 „ Exp. n. Kont..000 27.000 Kaffee Riogꝛo. 7lek. 10% 10.4½ Baumwolle loko 1415 14.—] o. Auguſt.15.30 do. Auguſt 13.49 13.54 do. Sept..25.40 do. Septbr. 13.02 12.92 do. Okt..30 8 50 do. Oktbr. 13.02 12.92J do. Novbr..40.60 do. Nopbr. 13.01 12.94 do. Dezb..42.65 do. Dezbr. 12.99 12.92] do. Januar.44.68 do. Jan. 18.02 12.95 do. Februar.45.72 do. Febr. 18.12 13.01] do. März.47.74 do. März 13.10 13.03] do. April.49.76 do. Juli—.——.—do. Mat.52.77 Baumw. i. New⸗ do. Junt.54.78 Orl. loko 13 50 18 25 do. Jul..55.80 do. per Aug. 12.90 12.80Weiz. ved. Wint.H. 104 104 do. pder Okt. 12.94 12.85 do. Septbr. 104 ½% 104 ½ Petwwol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Dezor. 108 ½¼ 108 ¼ do, ſtand. white. do. Mat 112 112% New Por.05.77 Mais Septbr. 65 ½% 466%½ Patvol. ſtand. whtt. do. Dezbr. 64% 64 Philadelphia.05.05 MehlSp..oleare.26.20 Peri.⸗Erd. Balaue.43.48 Getreidefrachtnach Iupen. Mew⸗ork 74— 74 Liverpool 1% 1 do. Savanah. 70% 70% do. London 1 1 Schmalz⸗W. ſteam 12.59 12.65 do. Autwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2 7. 2 75 Shieago, 8. September. Nachm, 5 Uhr. Kurs vom 72 8. Kurs vom 15 8 Weizen Septbr. 96% 96 ½% Leinſaat Septbr. 264— 278— „ Dezbr. 100% 100%Schmalz Sept. 12 10 12.25 „ Mai 106˙% 106 75„ Mais Septbr. 57% 57 Nop. 11.62 11.67 „ Dezbr. 55%% 55 ½ Pork Sepe. 20.25 20.07 „ Mai 58 ½ 59— 5 Noggen loko n 55 an. 18.60 67 755 Dezbr.——— Rippen Sept. 11.65 11.95 3%%%%%% 11.55 11.67 Hafer Dezbr. 35* 34 ½½„ Nov..)5.82 „ Mat 38% 37½/. Lelaſaat loco 2834— 274 12.50 12.50 Liverpool, 8. September,(Schluß.) Weizen voter Winter ruhig 8. Differenz 705˙, + 77575 + 7 Mais nom. Bunter Amerila per Septbr. 48¾ 4/810. + La Plata der Oktbr. 408 7 4ůõ⁰ẽ˙v + 5 * Köln, 8. Septemb. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.— Okt. 60.—., 59.50 G. Eiſen und Metalle. vondon, 8. Sept(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Ka ſſa 55.16.3 3 Mon. 56.11.8, Zinn, unregelm., p. Kaſſa 163.0. 8 Mou. 158..6, Blei ruhig, ſpauiſch 12.10.0, engliſch 1216.3, Zink ſtetig, Gewöhnl. Marken 22.17.6, ſpezial Marken 23.10.0. Glasgow, 8. Sept. Roheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rautg. por Kaſſa 49ſ5 ver Monat 49.8. 5 Amſterdam, 8. Sept. Banca⸗Zinn, Tendenz: ſeſt, loko 95 ½¼, Auetion 95—. New⸗Pork, 8. Sept. Kupfer Superior Jugots vorrätig ann oh⸗Giſen am Northern Foundry No a p. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. Heue Vor Kurs 1212“12201212/1220 3555/36603587/3610 1550/16—1550/ 16— 28.— 28.— —2 22 „ *** Viehmartt in Maunheim vom 8. September.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 300 Kälder: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 100—00 Mark, d) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00 Mark, e) geringe Saugkälber 90—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 25 Schafe a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 84—00 Mark, b) ältere Maſthammel 80—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 76—00 Mark. 1530 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jabren 74—00 Mark, b) fleiſchige 73—00 Mark, c) gering entwickelte 00—00 Mark, d) Sauen und Eber 66—68 Maik. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000 M. 000 Ardeitspferde: 000—-0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00000., 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ vteh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00., 44 Mil ch⸗ kühe: 300—550., 496 Ferkel:.00—17.00., 13 Ziegen: 12—24., 0 Zicklein:—0.,%o0 Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 2408 Stüct. 16bh 9 mit Kälber, Schweinen und Ferkel mittel, mit Milchkühe ebhaft. Siiſahti, Aaßzicten in Alanaheintt aſtnntileht Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 7. September 1910. A. Engelhardt„Fendel 29“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Getreide. F. Kleinmayer„Vereinig. 48“ von Antwerpen, 13 800 Dz. Ge⸗ treide und Stückgut. 5 Joſ. Werr„Moritz Maria“ von Walſum, 6900 Dz. Stückgut. J. de Gelder„Egan 5“ von Rotterdam, 2800 Dz. Stückgut. Ad. Schwarz„Johanna“ von Rotterdam, 1980 Dz. Getreide. Karl Stalder„Egan 12“ von Rotterdam, 400 Dz. Stückgut. Hch. Weiler„Waalwyk“ von Amſterdam, 2200 Dz. Stückgut. F. Zimmermann„Fendel 42“ von Ruhrort. 5280 Dz. Stückgut Vee 5— 8 Gottlo kommen. Seneral⸗Anzeiger. Volkswirtschaft Aelegraphiſche Börſen⸗Berichte. Jeſ Seing ⸗genes Betentee eer Neente, zn S. eksebe. Kapitalserhöhung. Anteronite aie bener 1910. b Trunk„Prinz⸗Regent“ von Baſel, 900 Hch. Volk„Fendel 3“ von Rotterdam, 3500 Dz. Petroleum, Angekommen am 7. September 1910. Hermann„Roſa Sophia“ von Amſterdam, 2500 Dz. Otten„St. Antonius II“ von Rotterdam, 6090 Dz. Kohlen. Angekommen am 7. September 1910. Ph. Müßig„Karolina“ von Joh. Albert„Eliſabeth“ von Fried. Goos„Rud. Sperling“ von Heilbronn, 3800 Ztr. Steinſarz Ernſt Neuer„Johanna“ von Heilbronn, 2720 Ztr. Steinſalz. Hch. Etermann„Graf Neipperg“ v. Heilbronn, 4670 Ztr. Steinſalz Angekommen am 7. September 1910. J. Bell„Patriatisme“ von Rotterdam, 1400 Dz. Holz. A. Schwippert„Maria Soph.“ von Rotterdam, 12 500 3 Holzfloß angekommen. 1* Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Bewegung der Dampfer: Manitou am 2. Septemde von Philadelphia nach Antwerpen abgegangen. 3. September von Antwerpen nach Neuyork abgegangen. Vaderl am 3. September von Neuyork nach Antwerpen abgegangen. Mobil am 3. September von Antwerpen nach Baltimore abgegangen Lapland am 4. September in Neuyork von Antwerpen ange Mackinaw am 4. September in Havre von Baltimor angekommen. Finland am 5. September in Antwerpen von Neu hork angekommen. In Antwerpen erwartet: Mackinaw gegen 11. September vo Baltimore via Havre. hork via Dover. Philadelphia. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7. direkt am Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 4.. 6. 2. 8. 9. Sogflauß 4,6 4,8 4,46 4,47 Waldshut 3,46 3,90 4 55 Hüningen“!) 2,93 2,83 3,25 4,20 3,68 8,38 Gehh!„„4J3,75 3,65 3,67 4,15 4,60 4,48 Lanterburgg 5,29 5,31 5,53 5,91 Magan J5,28 5,24 5,26 5,44 5,85 6,21 Geomersheim 5,21 523 5,31 5,44 Maunheim 44.94 5,00.03 5,16 5,38 5,70 Malnz 202 2,07 2,0 2,18 2,26 Biungen 2,78 2,86 2,80 2,72 Raub 3,08 3,18 3,24 3,29 3,2) Koblenz.01 3,07 3,12 8,44 Köln 299 3,04 3,25 3,33 3,28 MNuhrort 2,19 2,45 2,65 2,75 vom Nackar: 18 Maunheim..90 4,95 4,99 5,17 5,355,64] V. 7 Uh Heilbronn 1,12 118 1,85 1,50 1,38 V. 7 Uhr ) windſtill, bedeckt. + 11˙ C. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Manitou gegen 14. September von Boſton un Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. 55 Stückgut. Hafenbezirk Nr. 6. Jagſtfeld, 1820 Ztr. Steinſalgz. Jagſtfeld, 3800 Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Do. Holz. *.* Red Star Line. Kroonland am Vaderland gegen 12. September von Neu Reiſebureau Gun dlas — tation Maunheim. haben. 2 5 Z Datum Zeit 88 8 3 8 8 328 228 S8— 3 88 N . Sept. Morg. 7786,0 12,8 NN8 s 8.„ Mittg.%7570 18,4 NNWẽS 8. Abds. 92757/8 15,0 NNWů a 9. Sept. Morg.%/½56,5 12,2 N2 Höchſte Temperatur Aleffte * Mutmaßliches Wetter am 10. und 11. Sept. Der * gedehnt, doch behauptet ſich nicht nur das Minimum üb und Schleſien, ſondern es zeigt ſich auch bereits ein neuer wirbel bei Island. Demnach iſt für Samstag und Sonntag mehrfach bewölktem und unbeſtändigem Wetter zu rechnen. Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage i Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. 11. September: Normal warm, teils heiter, ſpäter Re 12. September: Wolkig, warme Luft, vielfach Regen. 13. September: Wolkig kühler, meiſt trocken. 14. Geptember: Veränderlich, teils heiter, windig. * Schon am 27. September iſt die Ziehung der großen 1.⸗Geldlotterie. Es kommen hierbei im ganzen 3288 gewinne im Betrage von 45 800 M. zur Verloſung. Der gewinn beträgt 20 000 M. Die Loſe erfreuen ſich guter Nach und iſt daher baldiger Kauf zu empfehlen. Dieſelben ſind 11 Loſe 10., bei Lotterie⸗Unternehmer J. Stür mer burg i.., Langſtr. 107, und den bekannten Losverkaufsſte Für für Kunt und ffeutlleton: Inlins Witte. für Lokales. Brovinzielles und Gerichtszeitung: Richard S für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: Frau; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz J. Druck und Berlag der Dr. Haasſſcher Buchdruckerei, G. Verant den 8 Sepl. 18,5 vom.09. Sept. 10,5 Voraus. (Nachdruck verbote Geſchäftliches. wortlich: Politik: J..: Julius Witte Direktor: Eruſt Müller ſloel And Aumaus N Bla Weltbekannter Höhenluft- und Waldkurort im badischen Schwarzwald, 800 m ü. d. M,. 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September 1910, Anachmittags%½ Uhr ſtalt. 0 Der Verein ſammelt ſich um 4½ Uhr an der hieſigen Leichenhalee. 20065,% Um zahlreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite bittet Der Vorſtand. 55 n Freunden und Bekannten die schmerzliche itteilung, dass unser lieber Gatte, Vater, Gross- ater, Onkel und Schwager, Herr Emil Eduard Schüle Kauptlehrer a. D. versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, nach langem Leiden im Alter von 79 Jahren heute sanft voerschieden ist. Mannhelm-Neckarau, den 8. September 1910. Im Ramen der trauernd Hinterhliebenen Frdu Beria Schile Wwe. 7 Die Beerdigung findet Samstag, den 10. Sep- tember, nachmittags ½5 Uhr, vom Trauerhause Kaiser Wilhelmstrasse 10 aus, statt. 9914 Gotf dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen 55 teuren Gatten, unseren lieben Vater, Bruder und Onkel, Herrn 0 Wilhelm Kemm, Lokomotiyführer lötzlich im Alter von 60 Jahren zu sich zu ruſen. Mannheim, den 8. September 1910. 7 5 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen Marie Kemm, geb. Becker und Kinder, Die Beerdigung findet Samstag, den 10. Sep- tember, um 4 Uhr nachmittags, von der Leichen- halle des Friedhofs aus statt. 371516 Grösse 27—28 lässt. funm Schnanlang N Meine Preise sind so billig gestellt, dass niemand mein Geschäft unbefriedigt ver- Besondere Aufmerksamkeit ver- dienen die Preise meiner Fcll le Art. 420 Wiehsleder-Hakenstiefel mit Besatz, holzgenagelt Grösse 27—80 Grösse 81—85 uk.55 Art. 320 Wichsleder-sSchnürstiefel, holzgenagelt, durchgehende Rahmen, gute Qual. Grösse 31—82 Grösse 29— 80 Grösse 38—85 Ml..95 Art. Ne Grösse 27—28 Mk..20 Krüftiger Kalbin-schnürstiefel für Knaben und Mädchen Mk. 4. 75 Naturform Art. 1932 Rossbox-Haken- und Schnürstiefel, Besats Grösse 27— 80 Grösse 81— 84 Mk..65 Mk..95 Grösse 81—82 Grösse 88—35, Grösse 29—380 Mk..70 uk..95 M* 4 25 Art. 1984 Rindbox-Schnürstiefel mit und ohne Derbyschnitt Grösse 27—30 Grösse 81—85 Ausnahmepreis Mk..95 M. 4. 75 Art. 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Morgen kehre ich nach Stuttgart zurück.“ „Das tun Sie nur“, meinte ſie voll Trotz und Eigenſinn, ob⸗ gleich ſeine Worte ſie im Innerſten trafen und ſchmerzten.„Doch ehe Sie abreiſen, ſollen Sie noch erfahren, welche Macht ich über den Grafen habe, wie unbegründet Ihre Zweifel ſind. Ihre Freun⸗ din Lotti iſt nicht ſo töricht, wie Sie glauben belieben, u. wenn wir heute bei dem Abendeſſen ſind, trinken wir auf das Wohl der künf⸗ tigen Gräfin Ulli Edendorf⸗Hohenfelde. Das iſt gewiß. Ich hoffe, daß Sie mit anſtoßen, Doktor.“ Er würdigte ſie keines Blickes und keines Wortes mehr, aber die Gleichgültigkeit, zu der er ſich bekannte, empfand er nicht. Sein Herz lag ihm wie ein Stein in der Bruſt, und im Geiſt ſah er bereits die reizende junge Frau an der Seite des Grafen, von ſeinem Arm umſchlungen, von ſeinen Lippen geküßt, den ſchäumen⸗ den Champagnerkelch in der Hand, als ſeine ſtolze und ſtrahlende Braut die Glückwünſche der ganzen Geſellſchaft empfangend. Als Friedrich bald darauf in des Doktors Zimmer trat, fand eer Lehmann in tiefſter Niedergeſchlagenheit vor einem halb⸗ gepackten Koffer ſitzen. Er fragte teilnehmend nach dem Grunde ſeiner Trauer, und da jener das dringende Bedürfnis fühlte, ſich mitzuteilen, erfuhr er Inhalt und Wirkung ſeiner Unterredung mit Frau Spätzle. Viſt es nicht entſetzlich?“ ſchloß der junge Arzt.„Statt zu Rützen, habe ich nur geſchadet, ſtatt die beiden zu trennen, ſie erſt recht zuſammengeführt. Heute abend wird die öffentliche Ver⸗ lobung gefeiert— heimlich verſprochen ſind ſie ja ſchon— und wenn es möglich wäre, möchte ich vorher ſchon abreiſen. Morgen tue ich es ganz gewiß.“ Friedrich klappte gelaſſen den Koffer zu.„Sachte, ſachte“, Sie ſind eben noch angegriffen, da erſcheint Ihnen gleich alles grau in grau. Aber ſo ſchlimm iſt es nicht.— Die Frankfurter Reiſe war nicht umſonſt, und die ſchöne Frau Spätzle braucht Sie jetzt notwendiger, als je vorher. Sie werden ſchon ſehen. Alſo ruhig Blut, das iſt die Hauptſache. Sie bekommen ſonſt einen zweiten Rückfall und den müſſen Sie vor allem verhüten. Sie ſind ja ſelbſt Arzt, da wiſſen Sie, daß ich recht habe.“ Im nächſten Augenblick klingelte es und Friedrich eilte an die Tür. Diesmal war es aber kein Fremder, welcher Einlaß begehrte, ſondern ein ſchlichter Mann, der dem Fremdenfübrer Fritz Schott aus Frankfurt etwas ähnlich ſah. Er trug einen Bart und länd⸗ liche Kleidung und wurde von dem Diener freudig begrüßt. Im Küchendepartement ſtellte er ihn als ſeinen Bruder vor, der vom Dorf hereingekommen ſei, um wegen einer Erbſchaft mit ihm zu Fritz frei wurde, bei ihm im Hauſe blieb. Ein paar Stunden ſpäter ſchritt Fräulein Krapp auf dem be⸗ quemen Wege dahin, der zu dem Michaelsberg mit ſeinen ſchönen, freien Gartenanlagen emporführte. Hier ſteht die rumäniſche Grabkapelle der Stourdzas. Der reiche Fürſt Michael und ſeine Gattin Smaragda ließen ſie zum Andenken an ihren frühverſtorbenen Sohn errichten und von Münchenern Künſtlern reich ausſchmücken. Der Prachtbau, deſſen eigenartige Silhouette ſich wirkungsvoll vom blauen Himmel abhebt, während die vergoldete Kuppel in blendendem Glanze weit⸗ hin leuchtet und gleißt, umſchließt viel Schönes und Sehenswertes, und wird darum von Durchreiſenden und Badegäſten häufig beſucht. Man genießt auch da oben auf bequemen Ruheplätzen zwiſchen Blumenbeten und Bosketts einen herrlichen Blick auf die Stadt und die jenſeitigen Berge, und will man im Schatten weiterwan⸗ dern, folgt man dem Weg, der zu den Promenaden des Frieſen⸗ berges hinüberleitet. Fräulein Krapp jedoch hatte für all dieſe Schönheit heute keinen Sinn, und ebenſo erging es Herrn von Oberhof. Ihrer harrend, ſtand er auf der Treppe vor der mit weißen Sandſtein⸗ ſäulen geſchmückten Kapellenfront, und als ſie erſchien, ging er ihr mit ehrerbietigem Gruß langſam entgegen. Dann führte er ſie zu einer Bank, die, etwas geſchützt, abſeits vom Wege ſtand, ließ ſich neben ihr nieder, und ihrer Befangenheit zu Hilfe kommend, ſagte er„Sie müſſen ein ausgezeichnetes Phyſiognomiengedächtnis be⸗ ſitzen, Fräulein Krapp. Ich bemerkte neulich gleich, daß Sie mich erkannten, obgleich wir uns bei Fallentiens nur ein einziges Mal ſahen, und mein Haar ſeitdem grau geworden iſt.“ „Doch nicht wirklich?“ ſtammelte das Fräulein erſchreckt. Er lächelte.„Nein, ich habe gründlich nachgeholfen, indem ich ———— verhandeln, und die Baronin geſtattete, daß er bis zum Abend, wo meinte er begütigend,„nur keine Heberſtürzung, Herr Doktor. 6 4. Jerbeten. 53547 Kaufhaus, Bogen 87. auf die Gepflogenheiten der Rokokozeit zurückgriff. Ich pudere es ſtark, und trage, um dies zu verbergen, nur graue Anzüge. Auch meinen Bart habe ich geopfert, was mein Geſicht am meiſten ver⸗ ändert, und in meiner Haltung markiere ich nach Möglichkeit den alten Herrn.“ 25 „Iſt Ihr Arm wirklich krank?“ „Er war es, und ich behielt die Binde bei. Erſtens, um mich immer daran zu erinnern, daß ich einen invaliden alten Herrn vorſtelle und dann, um etwas zu verbergen, das mich Madame Boruview gegenüber ſofort verraten hätte. Die Verletzung, die ich mir durch einen Fall auf der Reiſe hierher zuzog, war kaum der Rede wert.“ „Aber die Augen,— die Augen, die ſind dieſelben“, meinte Fräulein Krapp.„Immerhin,— auch ich hätte Sie vielleicht nicht erkannt, wenn Sie nicht gerade in der Penſion„Graf Walderſee“ aufgetaucht wären, und meine Gedanken ſich nicht in den letzten Wochen ſo lebhaft mit Ihnen beſchäftigt hätten. Ich tat damals, was ich nach reiflicher Ueberlegung für richtig hielt, ich ſchrieb an Frau von Fallentien, aber ich blieb ohne jede weitere Nachricht, und wußte nicht, was ich davon denken ſollte.“ Er nickte.„Sehr begreiflich. Um Sie nicht in die unange⸗ nehme Angelegenheit zu verwickeln, ſchwiegen wir abſichtlich ſtill und hielten das für das richtige. Ihre Rückkehr in die Penſion war ja weder vorgeſehen, noch zu erwarten, und ich ſuchte Sie da⸗ rum auch möglichſt zu ignorieren. Dennoch ſind Sie es, die mich hierher gebracht hat, Sie ganz allein. Indem Sie Frau von Fallentien die betreffende Mitteilung machten, haben Sie mir einen großen Dienſt geleiſtet, und ich danke Ihnen verbindlichſt dafür.“ Sie begann, ſich etwas ſicherer zu fühlen.—„Wo traf Sie die Nachricht, wenn ich fragen darf?“ „In England, bei meinem Freunde Landsdown. Zwei Tage ſpäter wollten wir nach Schottland aufbrechen. Auf Baron Twiels dringendes Telegramm hin kam ich ſofort zurück. Bis Hamburg eilte er mir entgegen, und dort verabredeten wir das Notwendige. Daß etwas geſchehen müſſe, ſahen wir beide ein, aber über die Art des Eingreifens waren wir ſehr verſchiedener Meinung. Twiel meinte, ich ſolle hier wie ein deus ex machina erſcheinen, und den Gauner, um den es ſich offenbar handelte, einfach an die Luft zu ſetzen. Dieſe gewaltſame, einem Theatercboup gleichende Art gefiel mir aber nicht. Sie widerſtrebte vor allem meiner verſchloſſenen, zurückhaltenden Natur und zwang mich ohne jeden Uebergang in die Rolle des zärtlichen Sohnes hinein, die ich gerade auf jeden Fall vermeiden wollte. Ich war in Wahrheit noch gar nicht xreif dafür, und finde ſie auch beute noch ſchwer durchführbar.“ (Fortſetzung folge Mannheim, den 9. September 1910 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 7. Seite. lf Hurt behmanm mTI Aafionalliberaler Verein taunhein Aenderungen u. Modernisierungen 11 0 0 lreus bitte ich zu lassen, da ich Sonntag, den 11. September 1910 5 sie in der Saison, ab 1. Oktober nicht i i jeder Witter' 2 1 0 findet bei jeder Witterung ein 20028 45 Familien⸗Ausflug nach Edingen Hef- N Iie Th ſtatt, woſelbſt anläßlich der ſilbernen Hochzeit unſeres allverehrten Fürſtenpaares Uf. l. fl U lla Ld E und der 40. Wiederkehr des Jahrestages der Schlacht bei Sedan nachmittags annheim. 3 Uhr im Garten der Edinger Aktienbrauerei(bei ungünſtiger 8 2 8 Witterung im Saal) ein Freitag, den 9. Sept. 1910. 3. Vorſtellung im Abonnement B. Vaterländiſches Feſt Wegen Erkrankung des Herrn Hans Copony ſtatt der ange⸗ kündigten Vorſtellung Barbier von Sevilla: abgehalten wird. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, die Mitglieder des Jungliberalen 5 Susannens Geh eimnis Vereins, des Liberalen Arbeitervereins und alle Parteifreunde in Stadt und 5 Land mit ihren Familienangehörigen höflichſt ein. Heute Freitag, den 9. Septbr. 1910 abends 8¼ Uhr Eltrd Gfosse Elite-Vorstellung! mit sümtlichen Glanz-Nummern des Riesen-Weltstadt-Frogramms. 6897 HMHorgen Samstag, 10. Septbr. 1910 und Sonntag, den II. September 1910 Nachmittags 4 Uhr Abends 8¼ Uhr Jutermezzo 11 nach dem Franzöſiſchen von Abfahrt it Muſik n Edi 2 yr 25 Mi letzte Rückfahrt 5 5 eeee e 11 Ulr B din an elbeng en: ube ab win, lhe wuekaßef 2 Glossg bullante Horstehungen Regie: Eugen Gebrath.— Dtrigent: Erwin Huth. Huth Der Vorſtand. Nachmittags zahlen Kinder und Militär auf allen Plätzen die Hälfte des Eintrittspreises. Perſonen: Tagſſon Föf Id½ Unf an: Besfentigung Gras Gil Hugo Voſſin FCC San e Kall Mak AfeE HEn, Sioniſtiſche Ortsgruppe. b̃er reichhaltigen Raubtierschau-. Ort der Handlung: Piemont. Zeil: Gegenwart. ceAH 9 5 4 8 85 0 2 Dienstag, den 13. September, abends 9 uhr 1,— 5 LAur noch 7 Tage!! im Kasinosaa! Midktär-Verein* Mannbelm.. I br 1 d) 222 0 Oeffentlicher Vortrag Samstag, den 10. September, abends 8 Uhr 22 0 (Pagliacei) des Herrn Dr. Franz OpenBee 8 Familien 5 Abend im verelnslokal„GCentralhalle“ d 2, 16.(oberer 3aa) Drama in 2 Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Muſik 8 von R. Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Felix Lederer. laus Anlass der silbernen Hochzeit des Grossherzog- paares unter Mitwirkung der Schützenkapelle, Geœ 1 sungsabteilung; Solisten u. Humoristen. Wir laden unsere werten Mitglieder mit Familien, sowie die über: 20049 Eirbenggenoſtuſchakt i Palifiun. Privatdozent an der Berliner Univerſität Die VPerlonen: lallen 0 egu, enn 5 5 e ein, recht 1 175 komödiantentruppe[Bajazzo Fritz Vogelſtrom 00 0 155 Weib 8(Colonbime Roſe Kleiuert 5 De. A. W. Ecel 323 1 2 75 5 drn! 8 8 75 77 9590 Komöblant 885 Harleken e Für heute Freitag Zuletzt über fünf Jahre als Professor u. 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So ſprach man nicht vom Dichter Ludwig Auguſt Frankl, ſondern man bezeichnete ihn mit dem Epitheton„Liebt alle Frauen“. Sprach man vom„Gründer einer Literatur“, ſo wußte jeder, daß Gotthold Ephraim Leſſing gemeint ſei. Als„Leuchtender Bannerträger“ galt Ludwig Börne, und Heinrich Heine wurde als „Holder Halunke“ bezeichnet. Heinrich Laube dagegen, der damals die„Reiſenovellen veröffentlichte, von denen es in einer Kritik hieß, daß es ſcheine, er habe Heines Weltfahrten als Diener mit⸗ gemacht, wurde mit dem Charakteriſtikon„Heines Leibkutſcher“ verſehen Franz Grillparzer, der bei aller polizeilichen Beſchrän⸗ kung doch noch die meiſten Freiheiten genoß, wurde der„freie Ge⸗ fangene“ genannt. Natürlich lief mancherlei Unzutreffendes oder auch ſolches, das eben nur für den Tag Geltung hatte, neben den richtigeren Bezeichnungen nebenher, und ebenſo hatten wohl auch zuweilen Mißgunſt und Bosheit ein leichtes Spiel dabei, den Scherz zu einem zuweilen weniger harmloſen zu machen. Als Hieronymus Lorm, der dieſem Kreiſe angehört hatte,— der„Halb Lebende“ wurde er wegen ſeines traurigen Schickſals, das ihm das Gehör und die Sehkraft damals zu rauben begann, genannt— viele Jahre ſpäter in Dresden in der Unterhaltung mit Karl Gutzkow und Ber⸗ thold Auerbach, vielleicht nicht ohne leiſe Beimiſchung bon Ironie auf Gutzkow deutend:„Kritiſche Größe“, worauf Gutzkow ſchlag⸗ fertig zurückweiſend erwiderte:„Braver Anfänger“. — Ein Prediger in der Wüſte. Einen heftigen Vorſtoß gegen die Geſchmackloſigkeit der Herrenmode unternimmt ein wild ge⸗ wordener Mitarbeiter des„Mattino“: Seit einigen Jahren, ſo ſchreibt er, wird die Männermode närriſcher. Während die Damen neue Kleiderformen erfinden, um ſich den Blicken der Männer anmutiger und verlockender zu zeigen(Na, na,— und der Humpel⸗ rock“? D. Schriftl.) ſcheinen ſich die Männer mit den Aenderungen, die ſie am Schnitt ihrer Röcke, an der Form ihrer Hüte und an den Verſchlingungen und Muſtern ihrer Krawatten vornehmen, abſichtlich lächerlich machen zu wollen. Da man den Hoſen eine andere Form als die, die ſie ſozuſagen von Natur haben, nicht geben kann, kommen die Herren der Schöpfung eines ſchönen Tages auf die geniale Idee, die unteren Ränder der Beinklieder auch in den Salons umzukrempeln, wie, wen ſie beim Tanzen über Pfützen ſpringen müßten. Es gah eine Zeit, wo die Rockſchöße ſo lang waren, daß ſie ſich melancholiſch unter dem Saum des epigram⸗ matiſch kurzen Paletots zeigten. Wenn man einen ſo butzig ge⸗ kleideten„Elegant“ ſah, konnte man glauben, daß er in der Garde⸗ robe irrtümlich den Ueberzieher eines anderen genommen habe. Dann wurde es modern und originell, aus demWeſtenausſchnitt ein zerknittertes und zerknülltes Hemd hervorgucken zu laſſen: die „Gentlemen“ ſahen aus, als wenn ſie im Nachthemd ins Theater oder zum Ball gehen wollten. Nun fehlte weiter nichts mehr als der Panama, dieſer ſchrecklichſte aller Modeſchrecken; der unglaublich ring 7, ſchmierige Hut, der gewöhnlich ſo ausſieht, als wenn er aus dem Müllkaſten 0 worden wäre, und der den Hinterkopf gegen die Strahlen der Hundstagsſonne ſchützt, während er ihnen die Augen und die Stirn als Zielſcheibe darbietet, eine Hutkarikatur, wie man ſie bis dahin nur in Pantomimen auf dem Kopfe des luſtigen Pierrot geſehen hatte. Was für die Herren ſonſt noch Mode iſt, ſieht ebenſo niedlich aus. Man denke nur an die Kra⸗ watten, die mit Nonchalance und ſo ſymmetriſch wie möglich ge⸗ bunden ſein müſſen; man darf um des Himmels willen nicht ahnen, daß der Mann, der die Krawatte trägt, in ſeiner Wohnung auch einen Spiegel hat! Dafür müſſen aber die Haare ſo ſymmetriſch und ſo glatt ſein wie ein gebohnter Parkettfußboden; ſie müſſen am Schädel kleben wie eine Etikette auf der Schnapsflaſche und gleichen einer Perücke wie ein Ei dem andern. Das„Nonplusultra“ von Eleganz ſind ein zu enger Hut, der auf dem Kopfe hin und her wippt, ein zu weiter Ueberzieher, der fidel um die Glieder ſchlenkert, und ſchräge Taſchen, in welche man die Hände ſo hinein⸗ ſtecken kann, daß es ausſieht, als hielte man ſich wegen furchtbaren Leibwehs den Bauch. Und dieſe Modeſchriften werden von aten Herren, die ſich zur„Geſellſchaft“ rechnen, auf das ſtrengſte befolgt, ſo daß die„Elegants“ einander ähnlich ſehen wie die Affen ein und desſelben Käfigs — Hinter den Kuliſſen eines Schönheitsinſtitutes. Eine ehe⸗ malige Aſſiſtentin eines großen Pariſer Schönheitsinſtitutes plau⸗ dert in einer engliſchen Wochenſchrift die intimſten Geheimniſſe ihres ehemaligen Arbeitsfeldes aus. Die Kundſchaft der Dame, der das Schönheitsinſtitut gehört, zählte nach vielen Hunderten; natürlich waren es ausſchließlich Angehörige des ſchönen Ge⸗ ſchlechtes. Einige der Kundinnen waren anerkannte Schönheiten; dieſe beſuchten das Inſtitut, um ihre Schönheit zu erhalten, aber die Mehrzahl war häßlich oder mit Schönheitsfehlern behaftet und kamen, um dieſe beſeitigen zu laſſen oder ſich in Schönheiten umwandeln zu laſſen. Dieſe zweite Klaſſe bildete natürlich die beſte Kundſchaft, wenn ſie auch ſelten ihr Ziel erreichten. Die Reklame des Inſtituts verſprach alles Mögliche und Unmögliche und zeigte die Erfolge in Bildern. Aber dieſe Bilder entſprachen nicht ganz der Wahrheit, denn meiſtens waren es Bilder hübſcher, aber unbemittelter Damen, die ſich gegen ein gutes Honorar„vor⸗ her“ und„nachher“ photographieren ließen. Für die Aufnahme „vorher“ wurden ſie mit allerlei Schönheitsfehlern künſtlich aus⸗ ſtaffiert, mit Pigmentflecken, mit Haaren im Geſicht und mit Falten und Runzeln— nach einer Waſchung konnte das Bild „nachher“ aufgenommen werden, das die unfehlbare Wirkung der Salbe oder Tinktur Soundſo zeigt. Erſtaunlich groß nennt die ehemalige Schönheitsaſſiſtentin die Anzahl der jungen Mädchen, die in dem Inſtitut eine Kur zur Erneuerung der Geſichtshaut durch⸗ machten. Das Verfahren ſcheint eine wahre Marſyaskur zu ſein, denn wer ſich ihm unterwirft, muß zunächſt in dem Inſtitut tage⸗ lang in einem heißen, dunklen Raum ſitzen und dann dies Ver⸗ fahren bei ſich zu Hauſe fortſetzen. Nach vier bis fünf Wochen iſt dann unter dem Einfluß der Behandlung die oberſte Schicht der Haut vollſtändig abgeſchält, und an ihre Stelle eine neue, zarte Haut getreten. Dieſe Art der Behandlung koſtete gegen 600 Mark. Für eine tadelloſe neue Haut iſt das ja nun nicht Allzuviel, leider aber iſt die neue Haut nach wenigen Wochen in dem Zuſtande der alden, abgeſchälten. Zuweilen beklagen ſich entlanfen. Abzug. geg, gute 906ln die Expedition d. Bl. Nr. 53553 an die Exp. d. Bl Aufgepaßt! Bei herrannahendem Winter entpfehle ich mein großes Lager aller Sorten in neuen und gebrauchien Oefen. Ein in nächſter Nähe v Mann⸗ heim geleg. m. beſtem Erfolge be⸗ triebene gutgehende Metzgerel iſt veränderungshalber ſofort billig zu verkaufen. Offerten unt Nr. 37131 — lan die Expedition dieſes Blattes. auch die Kundinnen des Schönheitsinſtitutes und machten Schaden⸗ erſatzanſprüche bei mißlungenen Kuren geltend, meiſtens aber endeten ſolche Streitigkeiten in einem Vergleiche, weil keine Dame vor Gericht gerne eingeſtände, daß ſie Kundin eines Schönheits⸗ inſtitutes war. Vom geſchäftlichen Standpunkt aus betrachtet, muß ſich das Schönheitsinſtitut ſehr gut rentieren, denn nicht nur die einzelnen Kuren wurden teuer bezahlt, ſondern auch der Verkauf; von Schönheitsmitteln warf erkleckliche Summen ab. Es gab ganze „Schönheitsausſtattungen“, die 100—3000 Fres. koſteten; das beſte Geſchäft aber muß wohl der Verkauf von Salben und Eremearten geweſen ſein, denn eine Büchſe Schönheitscreme, die für 25 Fres. verkauft wurde, konnte für—3 Francs hergeſtellt werden. — Ein Ehebruchdrama auf dem Pariſer Nordbahnhof. Man ſcheibt uns aus Paris: Furchtbar erſchreckt wurden die zahlreichen Perſonen, die ſich am Montag Nachmittag in den Hallen und Wandelgängen des Nordbahnhofes befanden. Kurz nach 2 Uhr drang nämlich ein gutgekleideter Mann im Sturmlaufe auf den Bahnſteig für die Abfahrt der Fernzüge nahe dem Warteſaale erſter Klaſſe und von dort zu dem Schalter, wo die Fahrkarten für den Blitzzug nach Boulogne verkauft wurden. Ein junger Mann, der gerade für ſich und eine hinter ihm ſtehende ſchöne Frau Fahrkarten löſte, hatte nicht die Zeit, ſich umzuſehen, als ſchon eine Revolberkugel ihm die Schläfe durchbohrte. Die Frau flüchtete mit verzweifelten Hilferufen, wurde aber von dem ſich wie wahn⸗ ſinnig gebärenden Hinzukommenden durch die dichten Maſſen ver⸗ folgt und erhielt einen Schuß in den Rücken. Der Mörder ließ ſich dann ruhig feſtnehmen. Es iſt ein italieniſcher Konditor Joſef Facenda, der in Glasgow ſich ein ſehr gutes Geſchäft durch Fleiß und Ausdauer geſchaffen hat; ſeine Opfer ſind ſeine Frau Con⸗ ſtanca und deren Liebhaber Vacca, die ſich in Paris auf gemein⸗ ſame Verabredung zuſammengefunden hatten. Vacca, der glerch darauf ſtarb, wird von allen als ein ganz verkommener Don Juan und Spieler bezeichnet. — Die neue Linie in der Mode. In der Blütezeit der Prä⸗ raffaeliten, als die Modedamen ſchlank und ſchmal ſein wolllen wie die Engel Fra Angelicos und die Frauen Botticellis, iſt der Weſpentaille bereits der Vernichtungskrieg erklärt worden. Seit⸗ dem war die Mode wieder zur ſtrengen Akzentuierung des Taillen⸗ einſchnitts zurückgekehrt, aber die ganze Richtung unſeres Ge⸗ ſchmacks drängt in Toflettenfragen immer wieder auf die Aus⸗ merzung der Hüften, auf die gerade, glatte Linie des Frauen⸗ körpers. So wird auch in der diesjährigen Saiſon wieder der Sieg der„neuen Linie“ angekündigt, jene natürliche Gliederung des Leibes ſtreng verpönt und eine gleichmäßige Geſtaltung der Figur von den Schultern bis zu den Knien verlangt. All die ver⸗ führeriſchen runden Linien, die feinen Einbiegungen und Aus⸗ ſchweifungen der Taille müſſen den einförmigen vertikalen weichen, die die Figur in die Geſtalt eines Pfeilers Schlankheit iſt jetzt nicht mehr das höchſte Gebot, ſonder loſigkeit. Man läßt eine gewiſſe Fülle gelten, aber formt und gebändigt ſein durch den Zwang des Korf Korſett ſpielt daher eine größere Rolle als je zuvor; es geht voit den Schultern bis zu den Knien herab und iſt dabei ein Wunder der Bequemlichkeit“. Den Frauen wird dafür verſprochen, daß ihnen die„neue Linie“ eine beſondere Jugendlichkeit ber⸗ 8 leihen ſoll. Verkauf Fortzugsh. verk. 1 Photogr.⸗App. Reiſecam. 13: 18 mit Goertz Dopp.⸗ Anaſtig. u. fämtl. Zub. 1 Fahrrad Brennabor, Halbren., L echt italien. Maudoline, ganz neu. Zu erfr. 37117 0 7, 17 4. St. Porkland⸗Zement 18200 Sack prima Portland⸗ Zement, garantiert 15 kg Zugfeſtigkeit nach 7 Tagen, zu jedem annehmb. Preiſe zu verkaufen. Offert. unt. l4g in die Exped. ds. Bl. Nihmaſchinen, Fahrräder mehrere Slück, wegen Um⸗ zug ee u pk. 37082 Steinderg&„N3, 14. 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