Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. N 0 4 Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Anabhöängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe. „General⸗Anzeiger Maunheim““ m Telefon⸗Kummern!: Direktion u. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An- nahme v. Druckarbetten 344 Die Golonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaltin Auswärtige Inſerate 50„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. eeeee Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 5% 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eee, 55 Nr. 420.(Abendblatt.) Samstag, 10. September 1910. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 20 Seiten. Warer — Ferne Sorgen. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 9. Sept. Früher als ſonſt wohl zieht das Herbſten durch die Natur. Der Regen regnet jeglichen Tag, und obſchon in Berlin noch nicht die neue Metropoltheaterrevue nach der üblichen Ver⸗ ſicherung alles Bisherige in den Schatten geſtellt hat, be⸗ ginnen ahnungsvolle Gemüter das Nahen des Winters zu empfinden. Das iſt der Zeitpunkt, in dem die ſtoffarmen parlamentariſchen Korreſpondenzen, die den Sommer über gefeiert haben, uns allemal mit dem Reichstag und ſeinen Arbeiten zu drohen beginnen. Wir ſagen mit Vorbedacht: drohen. Denn die Sehnſucht nach dem Reichstag iſt ſonſt allenthalben ſehr gering. Man verſieht ſich von dieſem Parla⸗ ment des ſchwarz⸗blauen Blocks keine großen und vor allem keine ſympathiſchen Taten; kurz und gut, man könnte ſich „beherrſchen“ und es noch eine Weile ohne ihn aushalten. Aber was dem einen ſein Uhl, iſt bekanntermaßen dem andern ſein Dreſſel. Und ſo kann man's den Parlamemts⸗ korreſpondenzen nicht verübeln, wenn ſie eine lange Liſte aufſtellen von dem, was vorausſichtlich noch kommen wird. Ium ſo weniger, als, wie ſich erweiſt, ſie dabei gar nicht falſch balkulieren, und es immer noch gutgläubige Leute gibt, die dieſe Liſten ihnen nachdrucken. In Wahrheit haben derlei Zaukunftsprogramme allerdings einen höchſt minimalen Wert. Nicht nur, weil es bis zum Zuſammentritt des Reichstags immer noch gute Weile hat: auch im ſchlimmſten Falle kann das Wallothaus ſich erſt in zwei Monaten bevölkern. Viel⸗ mehr auch, weil es gerade in ſolchen Stücken immer anders kommt, als man denkt. Als feſtſtehend wird man nur folgendes erachten dürfen: Zum erſten, daß die Seſſion ſich nicht allzu lange in den nächſten Frühſommer hinein er⸗ ftrecken wird und daß deshalb Regierung und Parteien den Wunſch hegen werden, beizeiten, vielleicht gleich nach Oſtern Muße zu gewähren. Zum zweiten, daß— weil das Quin⸗ quenat jetzt abläuft— neben dem Etat auch das neue Geſetz über die Friedenspräſenzſtärke unter allen Umſtänden ver⸗ abſchiedet werden wird. Dazu wohl auch die Strafprozeß⸗ ordnung, an der man bis in den Juli hinein gearbeitet hat und in 14 Tagn weiter arbeiten wird. Alles andere aber ruht dunkel noch in der Zukunft Schoß. Die Ferien⸗ kommiſſion hat ja mit heißem Bemühen auch an der Ver⸗ ſicherungsordnung gewebt. Aber es gibt noch wenig weltfremde Illuſioniſten, die hier an ein glückliches, baldiges Ende glauben. Vielleicht wird man's machen wie in den letzten Jahren mit der großen Gewerbeordnungsnovelle, die man auch, weil man nicht zu Rande kam, in Stücken gab. Aber daß das Ganze nach den Vorſchlägen der Regierung oder wenigſtens in der Hauptſache nach ihren Propoſitionen vom Reichstag akzeptiert werden könnte, iſt bei den Gegenſätzen, e Feuilleton. Die mohammedanſſche Ausſtellung in München. [Von unſerem Münchener Korreſpondenten). Es iſt begreiflich, daß wir uns der wichtigſten der Münchner Ausſtellungen erſt zuletzt zuwenden. Denn keine der übrigen Veranſtaltungen iſt ſo wertvoll an Anregungen, die von ihnen ausgehen können, keine ſo muſtergiltig in der Art der Auf⸗ machung wie dieſe mohamedaniſche Ausſtellung, die uns von der vrientaliſchen Kunſtwelt einen lehrreichen und ſchönen Eindruck gibt. Dieſe Ausſtellung iſt neu und eigenartig. Abgeſehen von * einigen kleinen Darbietungen, wie der Vorführung der islamiſchen VBluchkunſt im kgl. Kunſtgewerbemuſeum in Berlin im vergange⸗ nen Winter iſt bisher nur einmal(1903 in Paris) der Verſuch⸗ gemacht worden, die verſchiedenartigen Zweige des orientaliſchen Kunſtlebens aus muſtergiltigen Beiſpielen des Privatbeſitzes vor⸗ zuführen. Auch die Münchner Ausſtellung iſt in einer Beziehung Experiment, ein Wagnis auf die Einſicht des Publikums, ein Hhöchſt geſchickter Verſuch zu ſeiner Erziehung, den wir unbedenk⸗ lich als geglückt bezeichnen dürfen. Es fehlt der übliche Schund der Bazare, jene minderwertige Ware, die beſonders vor etwa 10 Jahren in die Wohnungen des Bürgerſtandes einen Vorſtoß wagte, der den Triumph der Geſchmackloſigkeit bedeutete So⸗ mit muß der Unbefangene, dem zungenbleckende Buddahs in allen möglichen Größen und friſchgewichſte Lackkäſtchen als die obli⸗ gaten Kunſtprodukte des Oſtens aus den Hinterzimmern von Tietz erinnerlich ſind, ſeine Gedanken auf neue und unbekannte Bahnen lenken. Er läßt ſich das an ſich gern e 5 veni die Anordnung der Gegenſtände gar im t ſchem nd nü zu ſein ſcheint. auch um ſo viel umſtrittene Dinge wie die Verſicherung der faſſungsentwurf, bei dem, wie man hört, die Regierung den auseinanderzugehen, um der Vorbereitung der Neuwahlen nicht gern gefallen, noch Seäc aubehin die in der Kommiſſion ſich aufgetan haben und deren Be⸗ gleichung vorerſt gar nicht abzuſehen iſt, kaum anzunehmen. Wie die Dinge heute liegen, iſt auch die bisher in der Kom⸗ miſſion geleiſtete Arbeit pro nihilo getan. Noch iſt keine Baſis gefunden, auf der Regierung und Parteien ſich einigen könnten. In ähnlicher, faſt möchte man ſagen Verdammnis befindet ſich außer dem Arbeitskammerentwurf, bei dem Regierung und Parteien vornehmlich über die Frage der Arbeiterſekretäre nicht zuſammenkommen können, das Geſetz über die Wertzuwachsſteuer. Die hat durch viele Jahre zu den höchſt populären Forderungen gehört. Nun man aber Ernſt mit ihrer Durchführung zu machen unternahm, haben ſich äußerſt gewichtige Widerſtände gezeigt. Herr Wermuth hatte gemeint, die Steuer lächelnd in einer Frühlingsnacht einheimſen zu können. Aber er ſah ſich getäuſcht. Unver⸗ mutet erwachte eine ſehr nachdrückliche Agitation, und wenn die auch zeitweilig eingeſchlummert zu ſein ſcheint, ſo wird ſie beizeiten ſich ſchon wieder regen. Das ſind, wenn man noch das Schiffahrtsabgabengeſetz hinzurechnet, die einzigen Geſetze, an denen die Regierung wirklich Intereſſe nimmt. Was dann noch auf dem Speiſezettel der Parlaments⸗ korreſpondenzen ſteht, wird vermutlich darauf ſtehen bleiben. Das heißt, es iſt ſchon möglich, daß dem Reichstag noch unter⸗ ſchiedliche Vorlagen zugehen. Das will nicht viel beſagen. In der Beziehung pflegt die Regierung nicht eben ſehr hygieniſch vorzugehen und über die Aufnahmefähigkeit der Reichsboten ſich nicht weiter den Kopf zu zerbrechen. Aber ſie wird keineswegs untröſtlich ſein, wird auch, was ent⸗ ſchieden ein hübſcher Zug an ihr iſt, ſich nicht touchiert fühlen, wenm alle dieſe ſchönen Sachen ganz oder zum Teil auf der Strecke liegen bleiben. Zumgl es ſich dabei unter anderem Privatbeamten handelt oder den elſaß⸗lothringiſchen Ver ⸗ klerikalen Wünſchen mehr entgegenzukommen geneigt ſcheint, als es dem Statthalter lieb iſt. 5 Bei all dem iſt noch eines ſicher. Eine neue größere Steueraktion wird den Frieden(locus à non lucendo: in dieſem Winter der allgemeinen Wahlreden wird der Frieden zumeiſt ein frommer Mythus bleiben) kaum ſtören. Geſpielt mag hier und da mit dem Gedanken ſein, eine Reichs⸗ erbſchaftsſteuer noch post festum einzubringen. Aber nach flüchtigem Getändel hat man ihn längſt beiſeite geſchoben. Herr v. Bethmann iſt ein Paſſiviſcher, nicht nur aus an⸗ geborenem Phlegma, er iſt es auch aus Ueberlegung. Auch für die Folge wird ers mit der„nützlichen kleinen Alltags⸗ arbeit“ halten, deren Reize und ſittlichen Wert er im Vor⸗ jahre ſo beredt geprieſen hat. Er wünſcht den Streit unter den Parteien nicht zu mehren, nicht durch kühne Initiative, die ehedem— es iſt freilich ſchon recht lange her— als das ſtolzeſte Recht der Regierung galt, neue Feindſchaften heraus⸗ fordern. Auf einen kurzen Satz gebracht: Quieta non movere] Was allerdings nicht hindern wird, daß es im Reichstage gerade in dieſem Winter vorausſichtlich recht unruhig zu⸗ gehen wird. dert von einem äußerlich⸗dekorativen Nebenzweck ausübt, wird der anregende Zweck der Ausſtellung vorzüglich erreicht, die als ſchöner Beweis für den Wert der muſeal⸗wiſſenſchaftlichen Auf⸗ ſtellung anzuſehen iſt. An der mohamedaniſchen Ausſtellung in München können Künſtler, die für die theatraliſche Einrichtung von Muſeumsräumen eintreten, lernen, daß die ernſten For⸗ derungen der Wiſſenſchaft nicht von heute auf morgen durch einen äußerlichen Kompromiß ausgeſchaltet werden dürfen. Leider gibt die Münchner Ausſtellung nicht von dem geſam⸗ ten Kunſtſchaffen des Oſtens Zeugnis. Es fehlt insbeſondere die ſpaniſch⸗mauriſche Epoche, deren Schöpfungen bei der Aus⸗ dehnung eines auf ähnliche Bedingungen gegründeten, unter der Herrſchaft des Korans in einem rtieſigen Reich verſchiedenartig zum Ausdruck lommenden Kunſtlebens eine vollſtändige Abteilung ebildet hätten. Umſo vorzüglicher iſt die Kunſt des eigentlichen Drients, wie mir denſelben gewohnheitsmäßig umgrenzen, an den erleſenſten Beiſpielen aus Muſeen und Privatbeſitz zu ſtudieren, Der unermeßliche Wert dieſer Stücke, von denen gar manche ihres Gleichen nicht haben, gibt der Phantaſie die Möglichkeit, von den ſchimmernden Farben der Teppiche und dem Glanz der Waffen und Edelſteine in das Reich des Märchens überzu⸗ ſpringen, und amerikaniſche Multimillionäre als Erben Harun al Raſchids zu erſchauen. Denn die Schatzkammern der Kalifen, von denen Scheherezade erzählt, ſind leider in unſerer proſaiſchen Zeit zu Bank⸗Safes der fifth avenue geworden. Die wiſſenſchaftliche Gründlichkeit, mit der die Mitglieder der Leitung, an ihrer Spitze Direktor Sarre vom Kaiſer Frie⸗ drich⸗Muſeum, Ausſtellung und Katalog behandelten, verdiente mehr als die flüchtige Heraushebung einzelner beſonders wert⸗ voller Stücke in der Begrenzung eines Feuilletons. Aber beim Abſchied pflegt der Gaſt bei den üblichen Worten des Dankes bei den Waffen des Zaren Michael Romanoff, bei den Sieges⸗ zeichen aus den Türkenkriegen. Bei den Metallarbeiten wird e Politische Uebersicht. * Maunheim, 10. September 1910. Doch eine Begegnung RKaiſer Wilhelms und des Zaren. ee Die Meldungen über eine Begegnung des Kaiſers dem Zaren hatte die„Nordd. Allg. Ztg.“ am 5. Septemben abends als„müßige Kombinationen“ bezeichnet und hinzu⸗ gefüügt, richtig ſei,„daß bei der Ankunft auf deutſchem Boden Kaiſer Nikolaus ein herzliches Telegramm an Kaiſer Iun richtete, das in ebenſo herzlicher Weiſe erwidert wurde“ wertvolle Ergänzung erfährt dieſe Mitteilung der„Nordd⸗ Allgem. Ztg.“ durch ein Homburger Telegramm der ruſſiſch⸗ „Petersburger Tel.⸗Agentur“. Dieſes Telegram autet: In einem auf der Reiſe nach Friedberg an Kaiſer W abgeſandten Begrüßungstelegramm hat Seine Majeſtät der die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland als tradi und unverändert bezeichnet und den Wunſch nach einer ſammenkunft mit dem deutſchen Kaiſer ausgedrückt. Dieſes Homburger Telegramm der„Petersb. Tel.⸗Ag. iſt vom 6. September datiert, darf alſo als Antwort auf die offiziöſe Note der„Nordd. Allg. Ztg.“ vom 5. September angeſehen werden. Man darf geſpannt ſein, wie ſich die Hintermänner der„Nordd. Allg. Ztg.“ zu der Behauptung ſtellen werden, daß der Zar„den Wunſch nach einer Zu⸗ ſammenkunft mit dem deutſchen Kaiſer ausgedrückt“ habe. Iſt dieſe Behauptung richtig oder auch nur„müßige Kombing⸗ tion“? Wird eine ſolche Zuſammenkunft ſtattfinden, oden verhältman ſich in hieſigen Regierungskreiſen ablehmend de gegen? Der Berliner Vertreter der„Königsh. Al meldet ſeinem Blatte mit aller Beſtimmth, nung mit dem Zaren pird um den 10. 5 Her um ſtattfinden“n 85 3 Konſervative„Sammlung in Zachſen. Schon im Juni dieſes Jahres hielt es die„Kreu für angezeigt, unter den ſächſiſchen nationalliberalen tagsabgeordneten fürchterliche Muſterung zu halten kam zu dem Schluß, daß die Abgeordneten Dr. Weber und Dr. Streſemann in Acht und Bann zu ku Vor kurzem folgte dann ein Erlaß des Generalſekr ſächſiſchen konſervativen Landesvereins, des bekannt Kunze, von dem übrigens die„Dresdener Volksztg.“ k unwiderſprochen behaupten durfte, er ſei vor noch gar zu langer Zeit— freiſinniger Stadtverordneter in Schön bei Berlin geweſen. Dieſer Erlaß betonte, wie erinner wird, in verſchärfter Form die„Uebereinſtimmun ſächſiſchen Konſervativen mit dem Führer der Dd konſervativen Partei, Herrn von Heydebrand. Man ſeh der Meinung zu ſein, daß die nationalliberale Part⸗ Drohungen leicht gefügig zu machen ſei. Der N konſervative Verein hatte es beſonders eilig. 19. Mai faßte er den Veſchluß, in Leipzig eine ei Kandidatur aufzuſtellen, und er iſt, nach einem Schreiben den Nationalliberalen Verein, der die Wiederannahm apolit zu berufenen Kritiker die andern ſich nur als Gä müſſen, hier ſeine Geltung habe. 1 Die beiden Teppiche des Kaiſers von Oeſterreich mit jagdlichen Darſtellungen, der zweite mit Ranken menten ausgeziert, ſtehen als unerreichbare Muſter und art, Erhaltung und farbiger Wirkung an der Spitze. Die tende Farbenpracht, beſonders lebhaft bei roſa und lichtes ſich ausſprechend, wirkt in ihrer durch Jahrhunderte währ Unberührtheit völlig modern, und es erſcheint nicht frivol, von einem ruhigen Auftrag der Farben zu ſpreche⸗ reiche andere Muſter aus Perſien, Syrien, Armenien, de dung dieſes Kunſtzweiges Kunde. Herrliche Stoffe lei goldener Mantel aus dem Bamberger Domſchat, angeb Geſchenk Kaiſer Heinrich II.]) ein ſaſſanidiſcher Stoff a 6. Jahrhundert von St. Urſuſa in Köln, der berühmte St Schrein des heiligen Arno in Kloſter Siegburg, eine kaiſerlichen Werkſtätten in Byzanz, lum nur das W. nennen), deren Farben durch die Zeit eigenartige halten haben, Arbeiten der verſchiedenen keramiſchen W unter ihnen koſtbare Figuren, erleſene Schmuckſtücke, durch die Qualität der Arbeit beſondere Aufmerkſamkeit als Schauſtücke können eine kleine Badewanne aus Granada, rieſiges türkiſches Zelt, und die Rüſtungen und Helme gelten. Hier kommt zu dem kunſtgewerblichen das hiſtoriſche Intereſſ. ſchwer, der Vorliebe für die ſilbernen Schalen oder für die bron⸗ zenen Kannen mehr nachzugeben. Was wier aus dem Beſitze de kaiſerlichen Eremitage und des Grafen Bobrinskoy in Peters⸗ burg gezeigt wird, Arbeiten aus dem 2. bis 4. Jayrhundert deren exakte Ausführung in gleicher Weiſe erſtaunt wie ihr leriſcher Wert, beſonders bei der Darſtellung eines ſaſſan das Schönſte nochmals anzuführen. So mag dieſes Prinzip bei einer Schau, bei der mit Ausnahme der ſehr wenigen fachlich da⸗ Königs auf der Löwenjagd und verſchiedener Tierfiguren 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 10. September. Kandidatur durch Herrn Dr. Junck angezeigt hatte, gewillt, ſeinen Beſchluß durchzuführen. Man muß hiernach, ſo ſchreibt dazu heute die„Sächſ. Natlib. Korr.“, aunehmen, daß die konſervative Partei in Leipzig, die bei den Landtags⸗ wahlen mit ihren befreundeten Gruppen in allen ſieben Wahlkreiſen der Stadt unterlag, tatſächlich an einen Erfolg glaubt. Wie der Wahlkreis der Stadt Leipzig im Jahre 1907 durch einen Einigungskandidaten nationalliberaler Richtung wiedererobert wurde, ſo geſchah dies auch mit dem Wahlkreis Löbau⸗Ebersbach. Doch auch in dieſem ſchwer bedrohten Wahlkreiſe will die konſervative Partei ihr Heil verſuchen. Sie hat Herrn Förſter⸗Spremberg aufgeſtellt. Die am 7. September in Ebersbach unter dem Vorſitz des Juſtizrats Franz Börner⸗Löbau zahlreich verſammelten gationalliberalen Vertrauensmänner des Wahlkreiſes ver⸗ mochten die Zweckmäßigkeit dieſes Vorgehens durchaus nicht einzuſehen. Sie beſchloſſen, eine nationalliberale Kandidatur aufzuſtellen und Herrn Dr. Weber dringend um die Wieder⸗ annahme der Kandidatur zu erſuchen. Im Namen des Nationalliberalen Landesvereins befürwortete General⸗ ſekretär Dr. Weſtenberger dieſen Beſchluß, indem er u. a. betonte, daß, ganz abgeſehen von den Wiinſchen der Partei, jeder einſichtige Mann erkennen müſſe, wie ſehr es aus rein ſachlichen Intereſſen darauf ankomme, dem Reichstage einen ſachkundigen und arbeitstüchtigen Abgeordneten wie Dr. Weber zu erhalten. Viele Wähler des Abgeordneten Dr. Weber, die nicht der nationalliberalen Partei angehören, namentlich auch aus Arbeiterkreiſen, haben ſich ſchon längſt in dieſem Sinne ausgeſprochen. Nachdem nun in zwei Wahlkreiſen, die 1907 unter dem Zeichen des Blocks der Soßialdemokratie entriſſen wurden, die konſervative Partei die Konſequenzen aus der Zerſtörung des Blockes auch auf ihre Wahltaktik praktiſch übertragen hat, wirkt es doch etwas überraſchend, wenn immer wieder konſervative Blätter ein Jammerlied über die Zerſplitterung der nationalen Parteien anſtimmen. Zutionalliberaler Vertretertag in Kaſſel. Wie es angeſichts der innerpolitiſchen Verhältniſſe nicht anders zu erwarten war, wird der nationalliberale Ver⸗ tretertag in Kaſſel außerordentlich ſtark beſucht ſein und einen Zuſpruch aufzuweiſen haben, der die vorangehenden Vertretertage übertreffen dürfte. Es iſt das im Intereſſe der Partei nur zu begrüßen, denn es ſpricht ſich in dieſer, aus allen Teilen des Reiches zu erwartenden Anteilnahme das lebhafte Verlangen aus, über die politiſchen Verhältniſſe und die Stellung der nationalliberalen Partei zu ihnen und anderen Parteien, ſich gründlich auszuſprechen. Je aus⸗ giebiger ſich dieſe Ausſprache vollzieht, umſo nützlicher wird ſie wirken. Da bei dem ſtarken Beſuch die Unterkunft in Kaſſel am beſten durch die Vermittlung des Herrn Partei⸗ ſekretärs Fiſcher, Königstor 72, ſich vollzieht, ſo ſind alle diejenigen Herren, welche dieſe Vermittung in Anſpruch nehmen, gebeten, bei ihrer Beſtellung die näheren Angaben (Preis, Zimmer mit einem oder zwei Betten, Höhenlage des Zimmiers) nicht zu vergeſſen. DDer Viehmarkt im Monat Auguſt. Die Amtliche Zeitung des Deutſchen Fleiſcher⸗Verbandes ſchreibt: Das ganze Intereſſe des Fleiſchergewerbes, nicht minder allerdings auch das der konſumierenden Bevölkerung, der Behörden und der Preſſe konzentriert⸗ ſich auf die weitere Ge⸗ ſtaltung der Preisbewegung auf dem Viehmarkt. Nun iſt es allerdings gelungen, auf dem Berliner Viehmarkte die Preis⸗ bewegung für Großvieh zum Stillſtand zu bringen, ob auf natürlichem Wege, ob mit Kunſtgriffen, ſei zunächſt dahin⸗ Heſtellt. Jedenfalls aber zeigten alle andern Märkte während des abgelaufenen Monats weiterhin ſteigende Tendenz. Die Preiſe für Ochſen ſind an manchen Plätzen um—4., zum mindeſt um 1½— 2 M. geſtiegen, für Bullen um 1 bis 2 M. und für Kühe um 1½—2., in Ausnahmefänen 4·5 M. Die Aufwärtsbewegung iſt bisher noch nicht zum Stillſtand gekommen, wenn auch die Aufſchläge nicht mehr bedeutend ſein werden. Aber nicht nur das Rindvieh hat ſich weiter verteuert, ſondern auch die übrigen Viehgattungen ſind wieder im Preiſe geſtiegen. Schweine waren in Nord⸗ deutſchland feſt, Berlin zog eine Kleinigkeit, Mittel⸗ und Weſb⸗ — ̃ͤ——.ꝛñ—————k——.ͤͤ——— Hahn und Ente), gehört nicht nur für den Forſcher allein, ſon⸗ dern kulturhiſtoriſch allgemein zum Intereſſanteſten, was von der Kunſtübung längſt vergangener Zeiten jemals gezeigt worden iſt. Eine geſchickte Auswahl von Miniaturen und anderen Werken r Buchkunſt erweiſt die Selbſtändigkeit des Orients auch auf ieſem Gebiete. Allenthalben Neues— möge es von unſeren Künſtlern genutzt werden! Vielleicht erleben wir auch einmal eine Ausſtellung, wo uns die unmittelbare Wirkung der japa⸗ niſchen und orientaliſchen Kunſt auf die europäiſche gezeigt wird. „Nichts iſt lehrreicher als ſehen, wie nach Jahrhunderten alte Frucht in friſchem Boden zu neuem Leben emporkeimt. .—B. Mannemer Vilderboge. Theater, Muſik, Kunſcht un Sunſcht. Nreflich hott's emol widder— ſeit langer Paus— e großes gemeinſchaftliches Eiſebahnunglick gewe.— Die vereinigte Großh. Badiſche— die königliſch Werttebergiſche un die Bayriſche Staats⸗ keiſebahne— hawe die Koſchde zu zahle. Menſchlewe hott's Gott ſei Dank nit gewe— awer draurig is 3 doch.— Unſerm friheren ndant— un unſerm jetzige Dramadurg— der Firma Dr. Hagemann u. Waag— is zwiſche Mannem un Minche— e WManuskribt mit eme Luſchdſchbiel— aus ihrem literariſche Kum⸗ baniekuffer rausgenumme un fortkumme worre. Ob noch mehr Sache forttumme ſin aus dem Kuffer— mer hott nix'heert. Viel⸗ keicht is gach der bekannte Kaiſerſchnorrbart— wo de Hofſchau⸗ ſchbieler Götz als in dem Schauſchbiel— for Gotter— im König— Kaugebabbt ghatt hott— aach in die Händ vun de Reiwer'falle — dann mar hott in letſchder Zeit de Herr Götz in dem Schtick immer ohne Schnorrbart uff de Bihn rumdabbe ſehe. Unſer Theater is jetzad widder— ſo ziemlich in de Reih.— Wien in Mannem— kann mar ſage. Vun unſern neue Kräfde is's ſchwache Gſchlecht—s ſchdärkſchde reizende Mädelcher— mit Talent— un Herz— die 10 gach nit iw'l awer— nit ſo herzlich— wie die Dame. Nun wann ſe emool zwöl 1 fentli Eate irds feig beele ee, e deutſchland—2 M. an, in Süddeutſchland und Schleſien waren die Aufſchläge aber noch größer und erreichten in Einzelfällen 5 M. Kälber waren an allen Märkten beurer, und zwar im Durchſchnitt um 2 M. Einen außerordentlichen Aufſchlag erfuhr Hamburg, wohingegen Bayern bflliger kam. Schafe waren in Hamburg etwas flauer, an allen andern Märkten indes ſteigend und gewannen durchſchnittlich 2 M. Die erneuten Aufſchläge haben die Lage des Gewerbes und die Fleiſchverſorgung im allgemeinen noch weiter er⸗ ſchwert. Wenngleich man in dem nächſten Monat mit etwas größern Marktzufuhren zu rechnen haben wird, dürfte der Preisſtand verhältnismäßig doch im allgemeinen hoch bleiben. Das an den Markt kommende Weidevieh iſt nunmehr in be⸗ friedigendem Maſtzuſtand, teilweiſe ſogar recht gut, nur ſind die Preiſe zu hoch. Auf dem Huſumer Markte wurden in der letzten Woche für beſte Ochſen 78—81 M. gezahlt, während die Preisnotiz am ſelben Markte vor zehn Jahren ſich auf 58—62 M. ſtellte. In einer letzthin in Huſum abgehaltenen Viehhändlerverſammlung wurden Klagen über die Entwick⸗ lung des Vormarktes laut, weshalb eine Kommiſſion ein⸗ geſetzt wurde, um Mittel und Wege zu ſuchen, daß Schädi⸗ gungen entfernt wohnender Händler abgewendet werden. Der Stand der Futtermittel iſt im allgemeinen ein recht befriedigender. Er wird mehrfach ſogar als gut und vor⸗ züglich bezeichnet. Durch übergroße Näſſe iſt namentlich in den tiefen Lagen zwar viel Heu und Futter im Frühſommer verdorben, doch rechnet man mit einem guten zweiten Schnitt. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich zurzeit überhaupt auf den Ausfall der Ernte. Die preußiſche Regierung hat in Anbetracht deſſen in dieſem Jahre bereits Ernteſchätzungen vorgenommen, woraus ſich ergibt, daß der vorausſichtliche Er⸗ trag an Weizen den des Vorjahrs überragt, während Roggen im Ertrag zurückſteht. Für Gerſte wird ein ganz weſentlich geringerer Ertrag erwartet, ebenſo für Hafer. Der geringe Ausfall der Gerſte⸗ und Haſerernte wird die Futtermittel im allgemeinen verteuern. Für Kartoffeln ſind im Reich 27 651 Hektar oder 0,8 Prozent weniger in Kultur genommen als im Jahre vorauf. Da die Kartoffeln außerdem durch Näſſe vielfach gelitten haben und durch geringe Knollen⸗ entwicklung und viele faulige Frühkartoffeln eine ſchlechte Beurteilung erfahren(die amtliche Note für Mitte Auguſt ſtellte ſich auf 2,8 und iſt nächſt dem Jahre 1904 die ſchlechteſte) iſt auch von dieſer Seite kein Ausgleich zu erwarten, ſo daß erneute Befürchtungen hinſichtlich der Ernährung des Schweinebeſtandes wachgerufen werden, wenn auch die Schätzung der Maisernte zurzeit noch ſehr günſtig iſt, denn das war auch im Vorjahr der Fall, während das Ernte⸗ ergebnis ein weit weniger gutes war. Deutsches Reich. — Der Verband mittlerer Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Beamten hält vom 12. bis 14. September im„Lehrervereinshaus“ zu Berlin ſeinen 20. ordentlichen Verbandstag ab. Der vor⸗ liegende Geſchäftsbericht für das Kabenderfahr 1909 läßt erkennen, daß dieſer für die Organiſationsbewegung der Beamtenſchaft bahnbrechend geweſen und auf dem Gebiete der ſozialen Selbſthilfe vorbildlich tätige Verband ſich auch inn Berichtsfahre günſtig weiterentwickelt hat. Der Mitglieder⸗ beſtand iſt um 2511 geſtiegen und betrug Ende 1909 über 38000. Dementſprechend haben ſich auch die Vermögens⸗ verhältniſſe vorteilhaft entwickelt; das Geſamtvermögen des Verbandes betrug am Schluſſe des Berichtsjahres über 1,6 Millionen Mark. Hiervon entfielen u. a. auf den Verbands⸗ Reſervefonds 72 047., auf den Fürſorgefonds für Lungen⸗ und Nervenkranke 59 000., auf die Fürſorgekaſſe 218 384 Mark und auf die Sterbekaſſe 1 204 461 Mark. Der Ver⸗ bandstag wird ſich mit einer großen Reihe von Anträgen zu befaſſen haben, die Organiſation und Standesfragen betreffen. — Deutſcher Kolonſalkongreß 1910. Das endgültige Pro⸗ gramm des Deutſchen Kolonialkongreſſes 1910 liegt vor. Da⸗ nach werden Vorträge in Plenarſitzungen halten am 6. Okt. die Herren: 1. Schinckel, Max, Präſes der Handelskammer Hamburg:„Die Kolonialwirtſchaft als Ergänzung der heimi⸗ ſchen Volkswirtſchaft“; 2. Meyer, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. ., Leipzig:„Ueberſicht über die Ergebniſſe der Expeditionen der landeskundlichen Kommiſſion des Reichskolonjalamtes“; 3. Baltzer, Geh. Oberbaurat, Vortragender Rat im Reichs⸗ Kolonialamt:„Die Fortſchritte des Efſenbahnbaues und der der Vor alle Dinge hawe mar jetz en Intendand— wo ſein'ſchäft praktiſch gelrnt hott un unſerm Perſonal ſage kann— deß babble ſe ſo— un deß babble ſe anerſchder— langſam un deutlich,— daß die, uff de Gallerie nit mit Aebbl ſchmeiße.—— E wahri Wohldhat is aach, daß der grine LZumbe— wo mar johrelang for de Aage henke ghatt hott, endlich emool wegkumme is.— Hoffent⸗ lich verwiſche ſe„den“ nit woen'ſchtohle hott— oder henkt r jetz vielleicht in Hamburg? Do hott mar ſeit Meduſalems Zeite, e Theaterkommiſſion hier, awer's ſcheint— daß vun denne Herrn ſelte jemand in's Theater kumme is— ſchunſcht hätten ſehe miſſe — daß bei all dene ſcheene Sache— doch aach e biſſel viel— Lumpe— rei war. Unſer neier Kabbelmeſchdereibeſitzer— der Herr Lederer, kann mar aach herzlich begriße— warum mar awer in die Zeidunge ſchreibt— daß r aach glicklich verheirat is— wenn geht deß was an? oder is vielleicht jemand do— wo meent, es kennt Kibbe mache — daß mar deshalb vorſorglich abgewunke hatt? Es gewe aach noch glickliche Menſche— bei de Kabbelmeeſchder— was gang bſonders hier gern'ſehe werd. Vielleicht kennt mar als aach e Schtandes⸗ regiſchder uff de Theaterzett'l ſchreiwe:— um alle Errdhimer zu ver⸗ meide: Z. Beiſchbiel: Wilhelm Tell— Johannes Schneider—(ver⸗ heixat)— Hedwig, ſeine Frau— Eliſe Müller— leddig)— Walter und Wilhelm, ſeine Söhne— leddig— Bertha vun Bruneck, eine Braut('ſchiede)— do wißt mar wenigſchdens wenn mar for ſich hätt— un die ganz Schtadtbabblerei hätt e Eck. Außer dere viele Arweit— wo's im Theater gibt— hawe mar jez aach noch e Indentante⸗Schul— do kumme ſe vun iweraal her un wolle abgucke— wie unſer Indentant die Regie fihrt. Neilich — mar hott als aachemool was drin zu dhun— ſchteht unſer eener uff die Bihn— un gukt do zu. Uffemool kummt der Herr Hecht un meent— ob ich gach an's Theater wollt— weil ich ſo e beeß 'ſicht mache dhät. Er hott dann noch gemehnt— ich ſoll mache, daß ich zum Deiw'l käm— do wäre ball mehr„Guck wie„Schaff — · hott ke zwee Minute gedauert— war ich mit ſamt— der ganze Schtudenteſchaft— vun de Bihn hunne— do hockt eich unne nein ins Badeer ihr zukinftige Intendante— un baßt uff— un halt eier Meiler dank ſchön— deß war HHecht mit Butter⸗ ſoos haw ich'ſacht— die Kardoffl kumme vielleicht nooch— beim meim diesjährige Uffdrete im Beirio— im Niwelungeſaal— no en armer Kinſchdler nimmt aach Kartoffl in Zahlung— die reiche miſſe ſe kgafe. ̃ Technik in den Kolonien“; am 7. Oktober die Herren: 1. Schilling, Profeſſor Dr., Leiter der Abteilung für Tropen⸗ kpankheiten im Kgl. Inſtitut für Infektionskrankheiten, Ber⸗ lin:„Welche Bedeutung haben die neuen Fortſchritte der Tropenhygiene für unſere Kolonien?“; 2. Zoepfl, Regierungs⸗ rat Dr., ao. Profeſſor an der Univerſität Berlin:„Die Ent⸗ wicklung und Ausſichten des Handels der Kolonien“; 3. Rich⸗ ter, Pfarrer D. Jul., Schwanebeck:„Das Problem der Neger⸗ ſeele und die ſich daraus für die Entwickkung des Negers er⸗ gebenden Folgerungen“; 4. Köbner, Wirkl. Admiralitäts⸗ rat Profeſſor Dr., Berlin:„Die Reform des Kolonialpechts“; am 8. Oktober in der Schlußſitzung: 1. Graf von Götzen, Königl. Preußiſcher Geſandter, Hamburg:„Ueber die Be⸗ ſiedelungsfrage in den Kolonien“; 2. Rackette, Dr., Staats⸗ veterinär, Militär⸗Veterinär⸗Akademie, Berlin:„Die Seuchen der Haustiere in ihrer Bedeutung für unſere Schutzgebiere“; 3. Said⸗Ruete, R. London:„Die gemeinſamen Intereſſen Deutſchlands und Englands in der Kolonialpolitik und auf dem Weltmarkte“. In den Sektionen ſind 63 Vorträge über die verſchiedenſten Themata aus dem Bereiche der Kolonial⸗ politik und Kolonalwirtſchaft vorgeſehen. Abänderung der geſetzl. Beſtimmungen über die Ronkurrenzklauſel. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller hat an ſeine Mitglieder ein Rundſchreiben betr. Abänderung der geſetz⸗ lichen Beſtimmungen über die Konkurrenzklauſel erlaſſen. Der Verband gibt darin ſeinen Mitgliedern Kenntnis davon, daß die für die Induſtrie ſo überaus wichtige Frage der Regelung der Konkurrenzklauſel dadurch gleichſam in ein neues Stadium getreten iſt, daß der preußiſche Mämiſter für Handel und Gewerbe eine Reihe von Leitſätzen aufgeſtellt hat, welche die Grundlage für die weiteren Verhandlungen in der Ange⸗ Igenheit bilden ſollen und daß der Reichskanzler die ver⸗ bündeten Regierungen um Aeußerung zu dieſen Vorſchlägen nach Anhörung der Intereſſenten erſucht hat. Bei den Er⸗ örterungen, welche zwiſchen den beteiligten Reſſorts des Reiches und Preußens über die Frage der Konkurrenzklauſel gepflogen worden ſind, iſt nunmehr angeregt worden, ob ſich nicht ein gerechter Ausgleich zwiſchen den Intereſſen des Prin⸗ zipals und der Angeſtellten erreichen laſſe, wenn dem Ange⸗ ſtellten für das Konkurrenzverbot eine Entſchädigung ge⸗ zahlt werde, die ſo bemeſſen ſei, daß ſie zwar für ſich alleim dem Angeftellten nicht den vollen Lebensumterhalt für die Dauer des Verbots gewährt, ihm aber doch ein angemeſſenes Entgelt für die Beſchränkungen bietet, die ihnm das Konkur⸗ renz⸗Verbot in der freien Verwertung ſeiner Arbeitskraft auferlegt. Die neuen Vorſchläge der Reichsregierung beruhen alſo auf dem Grundſatz der bezahlten Karenz. Der Verband erſucht ſeine Mitglieder, ſich zu den Leitſätzen des preußr⸗ ſchen Miniſters für Handel und Gewerbe ſowohl, als auch zu den vom Badiſchen Juſtizminiſterium aufgewofenen Fragen zu äußern und ihre diesbezüglichen Anträge u. Wün ſche bauld⸗ möglichſt der Gechſäftsſtelle des Verbandes übermitteln zu wollen, damit der Verband die berechtigten Intereſſen der 5 angeſchloſſenen Induſtrie nach Kräften wahrzunehmen und verkreten in der Lage iſt. Dentſcher Bangewerksmeiſtertag. Teelegr. Bericht) Su. H. Danzig. Sept. Anter zahlreicher Beteiligung von Delegierten aus ganz Deutſch⸗ land trat hier der Innungsverband Deutſcher Baugewerksmefſter zu⸗ ſeiner 25. Tagung zuſammen. Der Verbandsvorfitzende Kgl. Bauvat Feliſch⸗Berlin eröffnete die Verhandlungen mit dem Kaiferhoch und führte dann aus: Der Ginigungsgedanke im Bau⸗ gewerbe hat in der letzten Zeit immer feſter Wurzelm geſchlagen. Volkswirtſchaftlich iſt das Baugewerbe das bedeutendſte induſtrielle Gewerbe Deutſchlands. Das Volksvermögen wird cuf annähernd 360 Milliarden geſchätzt; der Wert der Baulichkeiten beträgt 90 Milliarden, alſo den vierten Teil des Volksbermögens; daß die Kämpfe nicht ausbleiben konnten und auch in Zukunft nicht ausbleiben werden, liegt auf der Hand. Und ſo hatten wir im Frühjahr einen gewaltigen Kampf im Baugetverbe durchzumachen, wie wir ihn bisher nicht annähernd gehabt haben. Der Arbeitgeber⸗ bund hat den Kampf aufgenommen und in 14wöchentlichem Kampfe! bewieſen, daß die Zeit der Zerſplitterung im Baugewerbe vorüber ſei. Wir haben keinen vollen Sieg errungen, aber es find immerhin; 190 000 Arbeiter viele Wochen ausgeſperrt geweſen. Es hat ſich ge⸗ DSrrrrprrrrrrrrrrrrrprrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr/// q p·p·p·p·p·¶·· In unſerm liewe Feidene— war die Woch großer Umzug. 3 Feidemer Wochebläddl— hott ſich e anner Loſchi'ſucht. 3 Offizien war zu kleen— un die Neiigkeitez ſin zu groß. Dodriwer ſchreibt mir mein Freind Hannes. Unber. Nachdr. verb. Feileme im 3. September. Liewer Seppl! weil mär im Feilemer Bleddl hewe ausziehe miſſe— hebb i ge⸗ denkt ich ſchreib där's. i bin nämlich Mitarweiter vun ußerm Bläddl— deßweche hebb. ich aa helfe miſſe— auszieche— i hebb— die Woch grad ſchreiwe welle— daß mar aach in Feileme waaß, daß de Burekrieg jetz⸗ undert e Eck hott— dann i hebb immer die neiſchde Sache— daß d''s waaſchd Ewer aans meegt ich där do ſage— ſeit ſellere Einverleiwing— hewe mär in de Dreck gedrete— daß d waaſchd— Mei Liſett— deß waaſchd jo— dieiſch ſou wie ſou nervos— die hott ſich grin un blou geärjert weje dere Gaßhawarik z' Mannem.—— Kimme do neilich— e ſchtiker zwelf— ſo Gaßhahnekundrolleer un hen Gelddäſche anhenke— un wolle die Feilemer— Gaßuhrn bezahlt hewe— aß die der Gaßeſchlag rihrn ſood— hott mein Liſett gſaad — un will vun mein Lallehack— e Lalleſchdik abreiße un woods dem ſchdädiſche's Kabbeſchild abhaage— naderlich der hott glet— de beleidigde Beamde ſchbiele welle— deß hewe mar jez— Beamde— ewer ſchund nix.— Kimm jo kaans uff die Kerwe — kimm jo kaans— Allimende wood'r a kaani mehr zahle— ewer e Helekdriſchi die ſolle mar krihe. Kimm jo kaans— im heekſchde Grad ganer un deß is unſer Vogglſchdrom den lale mär heit ſchun uff die Kerwe ein— un do ſinge mär als— un eſſe HHausgemachte vum Imhoff— wann'd raus kumme witt — kanſchd a kumme— un unſer neies Offizien bedrachte— un kannſchd mitarweite— kimſchd? 5 Zunekſcht den beſchde Dank for die Einladung uff die Kerwe, Hannes— mir lade Eich als jo aach ein.— Ja recht iss nit. daß mar unſer Feidemer ſo behandelt— un unſer Gasfawrik meent Wunner, was ſe for Geld gut macht— die ſollte mool nit Monobol hawe— un verlange kene was ſe wolle— un penne⸗ kenne— was kriche— do ſpäre ſe ſchun lang machule. Unſer Mannemer'ſchäftsleit kenne faſchd nix mehr verdiene, for lauder Gasfawrik— un Reklame— Kocht mit Luft— brennt nors Gas — un ſchikt die Schteiergett'l nach K 5. Deß ſchreiwe ſe nit. F. B. ——— —— Mannheim, 10. Septeuber. Gencral⸗Anzeiger. Abendblatt. 85 8. Seire. geigt, daß wir uns nicht mehr auf Gnade und Ungnade ergeben und nicht einzeln bekämpfen laſſen. Die Baugewerksmeiſter, die noch ab⸗ ſeits ſtanden, werden, wenn es noch einmal zum Kampfe kommen follte, was Gott verhüten möge, dann auch in unſeren Reihen ſtehen. bringt ein weiteres Jahrzehnt uns mehr Friede als Regierungspräſident Dr. Förſter hieß die Teilnehmer der Tagung im Namen der Regierung willkommen. Die Regierung nehme das lebhafteſte Intereſſe an den Verhandlungen der Bau⸗ gewerksmeiſter. Sie ſei auf das Baugewerbe angewieſen und ſich bewußt, daß ſie in ihren allgemeinen Beſtrebungen auf Hebung der Wohlfahrt und Kultur Hand in Hand mit dem Baugewerbe gehen müſſe. Oberbürgermeiſter Schulz⸗Danzig betonte in ſeiner Anſprache, daß das Baugewerbe eine ungeheuere Macht im Staate darſtelle. Es baue nicht nur für ein Jahr, ſondern für Jahrhunderte. Prorektor Prof. Krohn äberbrachte die Grüße der Techniſchen Hochſchule. Darauf erſtattete Baumeiſter Böhme“⸗Gr. Lichterfelde den Bericht über die Entwicklung des Verbandes, die als eine ſehr erfreuliche zu bezeichnen iſt. Darauf gelangte ein Merkblatt zur Frage des Hausſchwammes gur Beſprechung, das von den Mitgliedern des Verbandes aus⸗ gearbeitet worden iſt. Das Blatt behandelt die Herkunft und die Bedeutung der Holgpilze in unſern Häuſern, die Vorſichtsmaß⸗ nahmen beim Neubau, Rechtsſtreitigkeiten, Geſundheitliches uſw. Das Referat hierüber hatten Maurer⸗ u. Zimmermeiſter Löffler⸗ Wollſtein und Prof. Mez⸗Halle übernommen, die zugleich eine Ausſtellung von verſchiedenen Schwämmen vorführten. Baurat Jeliſch: Alles, was wir tun, iſt natürlich Menſchenwerk und wir werden nicht behaupten können, daß alles, was im Merkblatt ſteht, unumſtößliche Wahrheit iſt. Immerhin iſt das Merkblatt nach ein⸗ gehenden Beratungen von Männern zuſtande gekommen, die nicht von geſtern auf heute ſind. Was heute die Wiſſenſchaft weiß und was die Praxis erprobt hat, iſt im Merkblatt niedergelegt. Es wird dem deutſchen Baugewerbe Nutzen bringen und den Behörden einen Hinweis geben, wie die Frage zu behandeln iſt.— Die Verſamm⸗ lung beſchloß hierzu, eine ſtändige Hausſchwammkommiſſion des Baugewerksmeiſterverbandes ins Leben zu rufen. Baurat Gncke⸗Leipzig ſprach über den Verlauf der diesjährigen Ausſperrung im Baugewerbe und führte aus: Als wir mit Gewerbefreiheit und Freizügigkeit be⸗ glückt wurden, entſtand in unſerem Gewerbe eine unheilvolle Ver⸗ wirrung. Es waren gewiß manche Mißſtände vorhanden, aber man ſchnitt mit dem Zopf zugleich den Kopf ab. Da kam das wüſte Bau⸗ unternehmertum und der Bauſchwindel. Als Reaktion dagegen ſagten ſich die ernſthaften Vertreter des Gewerbes: ſo kann es nicht weitergehen. Anſtelle der alten Organiſationen traten neue. In den Innungsverbänden war es neben anderen unſer Vorſitzender Bau⸗ rat Feliſch, die uns zuſammengerufen haben zum Deutſchen Arbeit⸗ geberbund. Der größte Streik war der von dieſem Jahre. Der Entſchluß zur Ausſperrung war ſicher ſchwer, es kann aber nie⸗ mand ſagen, daß er frivol war. Die Einmütigkeit, mit der der Kampf geführt wurde, zeigte, wie ernſt es jedem Kollegen geweſen iſt, an der Beſſerung der Verhältniſſe mitzuwirken. Wir wollen nicht mehr der Spielball der ſozialdemokratiſch geleiteten Ar⸗ beiter⸗Organiſationen ſein. Wenn wir zu einer Beſſerung der Ver⸗ hältniſſe gelangen wollten, war einheitliches Vorgehen notwendig. Dieſes Bewußtſein hat uns in den Kampf geführt, auf anderem Wege konnten wir nicht Ordnung und Ruhe in unſerm Gewerbe ſchaffen. Wir mußten zeigen, daß wir nicht nur mit dem Säbel raſſeln können, ſondern daß wir auch bereit waren, das Schwert zu ziehen. Bis zum Scheitern der Verhandlungen im Reichsverſicherungsamt hatten die Gewerkſchaften nicht an die Mog⸗ lichkeit geglaubt, daß wir unſere Drohungen wahrmachen könnren. Die Beſtürzung auf der andern Seite war groß, als wir die Aus⸗ ſperrung vornahmen. Diejenigen, die geglaubt hatten, die Aus⸗ ſperrung würde nur belanglos ſein, hatten ſich geirrt. Und als Woche auf Woche verging und der Fels nicht abſplitterte, und wir die Ausſperrung mit unverminderter Kraft weiterführten, da ver⸗ ſtummten nach und nach die Spötter, und man lernte einſehen, daß es uns kein Spaß war, ſondern bitterer Ernſt. Als vier große Städte: Berlin, Hamburg, Halle und Bremen ſich uns nicht an⸗ ſchließen wollten, verkannten wir leineswegs die Gefahr. Wir mußten fürchten, daß andere Verbände in der Nähe dieſer großen Zentren ſchwankend werden würden und daß es uns nicht gelingen werde, dieſe ſchwankenden Verbände bei uns zu halten Wenn ſie doch Stand hielten, ſo gebührt ihnen dafür beſonderer Dank. Ham⸗ burg war in ſchwieriger Lage, weil dort eben erſt ein Rieſenſtreik vorüber war. Bei Bremen iſt es nicht zu verſtehen. Nun wir gingen darüber zur Tagesordnung über, wie wir auch über Berlin gur Tagesordnung übergehen.(Zuruf: Das faule Berlin!) Wie ſich die Verhältniſſe in Zukunft entwickeln werden, das wiſſen wir nicht. In Halle iſt der Beſchluß gefaßt worden, Berlin möge aus⸗ ktreten. Es hat lange gedauert, dis Berlin ſich zum Austritt ent⸗ ſchloſſen hat. Jetzt aber iſt ein Telegramm eingegangen, worin Berlin den Austrikt erklärt.(Beifall.) In Halle wurde nom Verband verſprochen, nach Möglichkeit dafür zu ſorgen, daß man ſich überall dem Schiedsſpruche fügt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10 September 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 5 11. September. 1834 Gruundſteinlegung zum Hafenbau in Gegenwart des Großher⸗ zogs. Vollendet Oktober 1840. Aus dem Geſchäftsbericht der Handwerkskammer Mannheim. II. U Ueber die wirtſchaftliche Lage im Handwerk ſpricht ſich der Bericht wie folgt aus: Wie wir bereits in unſeren früheren Jahresberichten nachgewieſen haben, iſt es außerordent⸗ M eeee 60V»i; — Neereeeneeeee eeeeeereee lichen Lage des Handwerks im Kammerbezirk zu geben, da die Ver⸗ hältniſſe nicht nur in den einzelnen Handwerkszweigen, ſondern ganz beſonders auch in den einzelnen Gebietsteilen außerordentlich verſchieden ſind. Manches Handwerk hatte genügende Beſchäfti⸗ gung bei auskömmlichem Verdienſt, während andere über fehlende Aufträge und wieder andere zwar nicht über Arbeitsgelegenheit, aber über mangelnden Verdienſt zu klagen hatten. Im allgemeinen ſind die Berichte, die wir erhalten haben, auf einen düſteren Ton geſtimmt; es ſcheint auch in manchen Kreiſen eine Neigung zur Klage vorhanden zu ſein, obwohl eine innere Berechtigung hierzu nicht immer im vollen Umfange als berechtigt angeſehen werden Tann. Die bedauerlicherweiſe zunehmende Unzufriedenheit mancher Berufsſtände mit ihrer ſozialen Lage, hat auch das Handwerk er⸗ faßt und man iſt leicht bereit, bei dem eigenen Beruf nur die Schatten⸗, bei dem fremden nur die Lichtſeiten zu ſehen und dann zu klagen über das eigene, unverdiente harte Los. 8 So viel ſteht indeſſen feſt, auch das Berichtsjahr hat dies wie⸗ der gezeigt, daß das Handwerk im Rahmen der heutigen Wirt⸗ ſchaftsordnung einen ſchweren Stand hat, und daß jeber kinzelne ſich gehörig rühren muß, um einen angemeſſenen Verdienſt für ſeiner Hände Arbeit zu erhalten. In berſchiedenen Berichten zeigt ſich eine wiederkehrende auffallende Erſcheinung. Ueberein⸗ lich ſchwierig, eine allgemein zutreffende Darſtellung der wirtſchaft⸗ ſtimmend wird behauptet, daß die Preiſe für Rohmaterialien, die Geſellenlöhne und die allgemeinen Geſchäftsunkoſten geſtiegen ſind, daß es aber nicht möglich war, die Preiſe für die ausgeführten Arbeiten in ein richtiges Verhältnis zu bringen. Daraus ergibt ſich, daß die Handwerker im allgemeinen weniger unter dem Man⸗ gel an Aufträgen, als unter dem Mangel an Verdienſt zu leiden haben, was auch von einwandfreier Seite zugegeben wird. Um dieſes Mißverhältnis zwiſchen Arbeitsleiſtung und Arbeits⸗ ertrag, durch das die wirtſchaftliche Lage des Handwerks äußerſt ungünſtig beeinflußt wird, zu beſeitigen, waren die gewerblichen Vereinigungen unter der Führung der Handwerkskammer nach zwei Richtungen hin tätig. Zunächſt war man bemüht, auf Grund der mit dem Stadtrat in Mannheim getroffenen Vereinbarungen, das Submiſſionsweſen zeitgemäß auszubauen und es iſt auch eine erhebliche Verbeſſerung in die Wege geleitet. Ferner war man be⸗ ſtrebt, das größere Publikum, die öffentliche Meinung in der Rich⸗ zung der ſozialen Preisregulierung zu beeinfluſſen. In größere Verſammlungen wurden Richtlinien begründet und feſtgelegt und beſonders überzeugend nachgewieſen, daß eine gute, ſolide und meiſtergemäße Arbeit nur gegen einen entſprechenden Preis er⸗ wartet werden kann und daß eine ſcheinbar billige Leiſtung oft viel zu teuer bezahlt iſt. Dieſe Aufklärung des verbrauchenden Publikums iſt unerläß⸗ lich; denn in den breiten Schichten desſelben iſt man über die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der Handwerker oft viel zu wenig unter⸗ richtet. Man ſtellt ſich ihren Verdienſt oft viel zu hoch vor, und fühlt ſich übervorteilt, wenn man eine Handwerkerrechnung zuge⸗ ſtellt erhält, ohne zu bedenken, daß bei den allgemeinen Preisſtei⸗ gerungen für Lebensbedürfniſſe, Mieten uſw. der Handwerker nicht zurückbleiben kann, ohne ſeine Exiſtenz zu gefährden. Nicht ver⸗ ſtummt ſind auch die Klagen über die ſchweren Laſten, die das Handwerk infolge derſozialen Geſeßgebung zu tragen hat und ganz beſonders auch über Auflagen der Fabrikinſpektion, die vielfach als äußerſt drückend empfunden werden. Hinſichtlich der Bekämpfung des Borgunweſens haben ſich Anſätze einer Beſſerung bemerkbar gemacht, namentlich in den größeren Städten wird die Zahlungsweiſe nach und nach in geſunde Bahnen gelenkt. Praktiſch durchgeführt wurde die Gründung von Sparge⸗ noſſenſchaften, nicht als Selbſtzweck, ſondern als Mittel zum Zweck. Es ſoll zunächſt ein Fonds angeſammelt, die Spar⸗ zu einer Kreditgenoſſenſchaft[(Sparbank) ausgebaut und in den Dienſt einer geregelten Zahlungsweiſe im Kleinverkehr geſtellt werden. Von einer Beſprechung der Geſchäftslage in den einzelnen Handwerks⸗ zweigen wollen für dieſes Mal Umgang nehmen, da die Verände⸗ rungen innerhalb eines Jahres nicht derart ſind, daß ſie eine be⸗ ſondere Behandlung rechtfertigen. * Vaterländiſches Feſt in Edingen. Es muß als ein außer⸗ ordentlich glücklicher Gedanke des Nationalliberalen Vereins Mann⸗ heim bezeichnet werden, ein Feſt zu veranſtalten, das der Feier der 40. Wiederkehr des Tages der Schlacht bei Sedan und der Silber⸗ hochzeit unſeres Großherzogspaares gewidmet iſt. Stehen doch dieſe beiden Feiern in einem engen Konnex. Jeder Vaterlandsfreund weiß, daß unſer Großherzogliches Haus ſich um die Einigung Deutſchlands, zu der in der über die Geſchicke des deutſchen Volkes entſcheidenden Schlacht bei Sedan einer der Fundamentalſteine ge⸗ legt wurde, bleibende Verdienſte erworben hat. Jeder Patriot weiß auch, daß unſer Großherzog getreu den Prinzipien ſeines unver⸗ geßlichen Vaters feſt und unverbrüchlich zum Deutſchen Reiche hält, daß ihm neben der landesväterlichen Fürſorge für ſein Volk das Wohlergehen und die Förderung des großen deutſchen Reiches über Alles geht. So werden ſich morgen in den herrlichen Gartenlokali⸗ käten der Edinger Brauerei alle patriotiſch gefinnten Männer und Frauen Mannheims in dem Beſtreben verſammeln, in dankerfüllter Erinnerung an die Ruhmestaten unſerer tapferen Heere vor 40 Jahren der Freude darüber Ausdruck zu geben, daß unſer deutſches Vaterland ſo mächtig emporgeblüht iſt. Zugleich werden alle die⸗ jenigen, die morgen nach Edingen ihre Schritte lenken, aber auch in Liebe und Verehrung des edlen Fürſtenpaares gedenken, das in die⸗ ſem Monat die ſilberne Myrthe ſchmückt. Sedantag und Silberhoch⸗ zeit! Die Anhänger der Nationalliberalen Partei werden dieſe beiden wichtigen, frohen Ereigniſſe im Leben des deutſchen und badiſchen Volkes fetern ohne Ueberſchwang, ohne Byzantinismus, aber in dem frohen Bewußtſein, daß die Nationalliberale Partei ſeit Gründung des Reiches ſtets für die Mehrung von Deutſch⸗ lands Macht und Wohlfahrt mit der gebührenden Entſchiedenheit eingetreten iſt und daß ſie auch im engeren Vaterlande immer ſtets das Beſte erſtrebt hat. Möge deshalb morgen kein Parteifreund fehlen, damit die Kundgebung den impoſanten Verlauf nimmt, der ihr ihrem ganzen Charakter nach zukommt. Daß die Beteiligung an dem Feſt eine zahlreiche wird, dafür garantiert dem feſtgeben⸗ dem Verein nicht nur die Teilnahme der Mitglieder des hieſigen Jungliberalen Vereins und des Liberalen Arbeitervereins, ſondern auch diejenige der Heidelberger und Weinheimer Parteifreunde, wie überhaupt aus der ganzen näheren und weiteren Umgebung. Laſſe ſich niemand durch ungünſtige Witterung abhalten. Der große Saal der Brauerei, der 500 Perſonen faßt, iſt gerichtet, wenn der Wettergott kein Einſehen hat. Auf nach Edingenl darf morgen nur die Parole der Anhänger der Nationalliberalen Partei lauten. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberreviſor Ernſt Mölbert beim Bezirksamt Baden bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit und Polizeikommiſſär Karl Haas beim Be⸗ zirksamt Karlsruhe. * Uebertragen wurde dem Hauptlehrer Wilhem Wagner an der Volksſchule in Karlsruhe die etatmäßige Amtsſtelle eines ſeminariſtiſch und techniſch gebildeten Lehrers mit der Amts⸗ bezeichnung Reallehrer an der Großh. Taubſtummenanſtalt in Gerlachsheim. * Verſetzt wurde Hauſach nach Konſtanz. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der Sitzung am 9. ds. wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Ge⸗ ſuche: Um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Betriebsaſſiſtent Karl Würth in Branntweinſchank des Friedrich Reichert, Alphornſtraße 22, des Joſef Köbl, Neckarauerſtraße 32 in Neckarau, des Stefan Schwab, Holzſtraße 7, des Lorenz Friedrich, Traitteur⸗ ſtraße 15 und des Fr. Ritter, Sandhofenerſtraße 26, Waldhof; des Aug. Ballweg um Erlaubnis zum Verkauf alkoholfreier Getränke in einem Verkaufshäuschen der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Bootsüberfahrt; des Remigius Geiſelhardt um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft bhne Branntwein⸗ ſchank von Lenauſtraße 36 nach Käfertalerſtraße 176, mit Brannt⸗ wein; desgl. des Phil. Knaup von Kaiſer Wilhelmſtraße 67 * nach Germaniaſtraße 16 in Neckarau, mit Branntwein(genehmigt ohne Branntwein); desgl. des Adam Dörſchem von Rhein⸗ häuſerſtraße 36 nach K 8, 6 ohne Branntwein; desgl. des Georg Dieterich von Mittelſtraße 113 nach Mittelſtraße 75; des Mich⸗ Külsheimer um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwi ſchaft mit Branntweinſchank Ecke Bellenſtraße 36 und Eichel heimerſtraße 47(genehmigt ohne Branntwein); um Erlaubn zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Julius Vogelmann von J 4, 1 nach Kronprinzenſtraße und des Emil Kannegießer von K 1, 10 nach U 6, 8 tere ohne Branntwein); um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaft des Franz Schuh, Emil Heckelſtraße 22 und des W̃ Koch, Stollbergſtraße 16, Waldhof; des Idam Baumann um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brann wein„zum goldener Ochſen“ II 5, 21; des Tillmann Hufen um Befriſtung der Wirtſchaftskonzeſſion, Beilſtraße 1; des B. Herbel III in Sandhofen um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum goldenen Löwen“; der Zellſtof fabrik Waldhof zur Errichtung eines Maſchinenhauſes einer Generatorgasanlage; der reeee ſtellung des Keſſelhauſes mit 4 Dampfkeſſeln für heizung in der Zellſtoffabrik Waldhof; des Joh Schmidt um Erlaubnis eines Stellenvermittlungsbure ohne Beherbergungsrecht; die Errichtung einer Reparaturwer ſtätte u. Keſſelſchmiede durch K. Mayer an der Hohwieſenſtraße hier; die Wahl der Abgeordneten zur Kreisverſammlung, Eiz teilung der Gemeinden in Wahldiſtrikte; der Beſcheid zur Re⸗ nung der Gemeindekrankenverſicherung Neckarhauſen für — Abgeſetzt wurden folgende Geſuche: des Joſef Mukter um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brann weinſchank, Neckarauerſtraße 27, in Neckarau; des Heinrich Al mann um Befriſtung der Wirtſchaftskonzeſſion Hafenſtraße 6 des Valentin Eſchelbach II um Erlaubnis zum Betrieb Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, Käfertalerſtraße 40 Feudenheim.— ſchaftsbetrieb der Julia Krönig, G 8, 10a.— Abgeleh wurden folgende Geſuche: der Johanne Buck um Erlaubni zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank! bo R 4, 7 nach S 2, 2; des Theodor Wolter um Erlaubnis Betrieb einer Gaſtwirtſchaft D 5, 1/2; des Adam Zi m mann um Erlaubnis zum Branntweinſchank in der Wir Schwetzingerſtraße 157.— Erledigt wurde die Ange heit in Sachen des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen Ir Andreas Münch von Waldhilsbach wegen Invalidenrenter weiſung.— Gewählt wurden die Vertrauensmänner Bildung der Geſchworenen⸗ und Schöffenliſten. Erna wurden die Schatzungsratsmitglieder. 55 „Zeppelin 6“ kommt wieder nach Mannheim. Wie die 2 tretung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Baden⸗Baden mitteilt für nächſte Woche wiederum eine Fahrt des„Z. 6“ nach Man geplant, bei der Heidelberg überflogen werden wird. Der Tag noch nicht feſtgeſetzt. Mitte; ſeit Oſtern ſtellten ſich ſehr beängſtigen ſtä aber trotzdem ging er ſeinen Berufsgeſchäften nach, bi Kräfte verließen. Still und ſanft entſchlief er an Her Wer den Verſtorbenen näher gekannt hat, der hatte ihn k ſeines biederen und heiteren Charakters ſehr lieb. Er drängte ſich nicht in den Vordergrund, ſtellte aber immer ſeinen Ma wenn es galt, für die Entwicklung der Schule einzutreten. beiden Verſtorbenen die Erde leicht ſein. « Der Zirkus Charles hat ſein Programm noch um weitere Sehenswürdigkeit vermehrt. Eine echte Araber⸗ beſtehend aus 8 Original⸗Arabern, ſetzt uns durch ihre halſigen, halsbrecheriſchen Leiſtungen in Erſtaunen.— Ni würdige Bubenſtreiche ſind, wie uns von der Direktion itg wird, dem Zirkus zugefügt worden. Aus reiner Zerſtört luſt hat man in die Leinwand⸗Gehänge der Haupt⸗ und zelte große Löcher geſchnitten. Den Verübern 1 Roheiten möchten wir nachdrücklichſt ſagen, daß ſie ſi gerichtlichen Beſtrafung ausſetzen, da d tion jeden Täter, dem die Schuld nachgewieſen werden ka Rückſicht zur Anzeige bringt. Außerdem iſt von der D für die Ergreifung eine namhafte Belohnung ausgeſetzt! *Schnee im Pfälzer Wald. Wie nachträglich bekannt w in der Nacht zum Freitag im Gebiete nördlich des Se Schnee niedergegangen. Das iſt für dieſen Herbſt der erſte im Pfälzerwald. Die Schneelage war ſchon in den erſten ſtunden wieder am Abſchmelzen begriffen. Sportliche Nundſchau. Vorausſagungen für in⸗ und ausländi⸗ Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatte 85 Chantilly. Prix de Marines: Nacade 4— Gargamelle. Prix de Menueval: Vinci— Sofa. Prix La Rochette(für Stuten): Blina 2— Ombrell Prix La Rochette[für Hengſte): Manfred— Gra Prie Jouvence: Chamoerops— Ripolinn. Prix de Chateau⸗Lafite: Francois Joſeph— Str! Hoppegarten, 11. September. Unverhofft⸗Rennen: Manteufel.— Kronos-. Blücher⸗Rennen: Stall Gürzenich.— Orioun. Hertefeld⸗Rennen:(Drient).— Kalchas.— Walter Nickel⸗Handikap: Major Fife.— Glorioſus. 5 Rüdersdorfer Hürdenrennen: Hadrian.— Nikolaus. 8. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis: Calvellsos. Trollhetter⸗Hanbikap: Mandoline.— Ocean. Hoppegarten, 12. September. Glocke⸗Rennen: Stall Graditz.— Stör. Bollensdorfer Handikap: Bluff.— Aeronaut. Falkenhauſen⸗Memorial: Sand.— Stall Graditz. 4. Seite. Sensral⸗Anzeiger.(Abeudblatt.) Mannheim, 10. September. Alpheda⸗Rennen: Orion.— Patrize. Kehraus⸗Rennen:(Juan d' Auſtria).— Hazelgreen.— Stigma Preis der Mark: Reichswart.— Meiſter. Realiſt⸗Rennen: Don Cevar.— Oben Hinaus. Breslau, 11. September. Preis von Naklo: Principal.— Irene von Edelreich. Preis vom Zobten: Melton Pet.— Florian. Verkaufs⸗Handikap: Floreſtan.— Lufticus. Preis von Zyrowa: Princeß Athena.— Scarf Pin. Totaliſator⸗Rennen: Littoral.— Boulanger. Verkaufs⸗Hürdenrennen: Java.— Bertha. 5 Dortmund, 11. September. Nickel⸗Jagdrennen: Neckar. Lehm upp. Schondeller Jagdrennen: Li Hung.— Kriegsbruder. Kanal⸗Jagdrennen: Lisnagarvey.— Saint Mihiel. Werne⸗Jagdrennen: Opal I.— Sdavin. Verkaufs⸗Jagdrennen: Theodore.— Wahn. Sedan⸗Jagdrennen: Niſſa.— Alasca. Nuderſport. * Der Mannheimer Regattaverein hat heute ſein Programm zum Herbſtrudern herausgegeben, welche morgen Sonntag im Neckar zwiſchen Eiſenbahnbrücke und Straßenbahndepot ſtatt⸗ findet. Die Anzahl der Rennen iſt dieſes Jahr auf ſechs ge⸗ ſtiegen. Es werden ein Alter Herren⸗Vierer, Junior-Vierer, Einer(Neckar⸗Pokal), Anfänger⸗Vierer, Schüler⸗Vierer und ein Achter⸗Rennen ausgefahren. Die Felder ſind, wie bereits ge⸗ meldet, gut beſetzt. Der Mannheimer Regattaverein hat davon abgeſehen, für ſein Herbſtrudern irgend welche Vergütung vom Publikum zu erheben. Die Intereſſenten können auf ſchöner Promenade den Neckardamm entlang, die ſämtlichen Rennen be⸗ qtem verfolgen. Hoffentlich hat Jupiter Pluvius ein Einſehen und beſchert dem Regattaverein noch einen ſchönen Herbſt⸗ Sonntag. Ps. 5 Aviatik. * Müunchener Flugwoche. Der Flieger Lindpaintner flog geſtern von Puchheim nach München, wo er über dem Aus⸗ ſtellungsgelände kreuzte und kehrte dann nach Puchheim zurück. Der ganze Flug dauerte 40 Minuten. Aus dem Großherzogtum. Lobenfelbd, 10. Sept. Zu der Nachricht, von dem auf hieſiger Gemarkung tot aufgefundenen Schäfer Ludwig Specht aus Daisbach erfährt die„Heidelb. Ztg.“: Der 66 Jahre alte Schäfer Specht ließ ſeine Schafe am vormittag auf der Wieſe des Wirts und Poſtverwalters Heinrich Kaiſer weiden. Der ca. 2 jährige Sohn des Beſitzers kam gegen 11 Uhr zu dem Schäfer und geriet mit ihm in einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf der Schäfer nach den Ausſagen des jungen Kaiſer ſeinen Schäferſtab gegen ihn erhob. Bei dem ſich nun entwickelnden Kampf hat Kaiſer dem Schäfer mit der Heugabel über den Kopf geſchlagen. Er traf ihn mit dem Eiſenteil der Gabel ſo unglücklich, daß Specht bewußt⸗ los zuſammenbrach. Kurz darauf erhob er ſich jedoch wieder und bheaufſichtigte ſeine Schafe weiter. Nachmittags gegen 3 Uhr wurde Specht tot aufgefunden. Die ärztliche Unterſuchung ſtellte einen Schädelbruch feſt, hervorgerufen durch den Schlag mit der Heugabel. Der Tod wurde durch heftigen Bluterguß ins Gehirn hervorgerufen. Der Täter, der ein umfaſſendes Geſtändnis ab⸗ gelegt hat wurde verhaftet und ins Amtsgefängnis nach Hei⸗ delberg abgeführt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Heute Sonntag, den 11. September, abends 8 Uhr kommt die Neueinſtudierung von Georges Ohnet„Der Hüttenbeſitzer“, welche als Volksvor⸗ ſtellung letztmalig im Januar 1906 geſpielt wurde, im Neuen Thegter im Roſengarten zur Aufführung. Die Regie führt Emil Reiter. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt die Damen: Toni Wit⸗ tels, Thila Hummel, Marianne Rub, Frene Weißenbacher, Lene Blankenfeld und die Herren: Ernſt Rotmund, Alexander Kökert, Heinrich Götz, Hans Godeck, Emil Hecht, Wilhelm Kolmar, Herm. Kupfer, Fritz Kortner, Paul Tietſch und Guſtav Trautſchold.— Von Carl Hauptmann, dem Bruder Gerharts, hat die Inten⸗ danz einen Einakter aus den„Panſpielen“ angenommen, in dem Daiſy Orska debutieren wird. Er heißt„Der Antigquar“ und ſoll, wenn nicht äußere Hemmniſſe dazwiſchen kommen, am gleichen Tage wie in Köln zur erſten Aufführung gelangen. Schülerkonzert. Uns wird geſchrieben: Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen gibt am Sonntag den 25. Sept. d. J. im Nibelungenſacle des Roſengartens ein Konzert für alle nächſte Oſtern zur Entlaſſung kommenden Zöglinge der Volksſchulen in Mannheim und Ludwigshafen. Damit wird auch in den hieſigen Schweſterſtädten eine Einrichtung ins Leben gerufen, die an vielen Orten unſeres Vaterlandes längſt beſteht, ſchon mannigfach aus⸗ gebaut iſt, und ſegenreich wirkt. Wollen wir hoffen, daß auch hier Schülerkonzerte keine vorübergehendeErſcheinung, ſondern dauernde Giarichtungen werden, die mit dazu beitragen, unſere Jugend zum Schönen und Guten zu erziehen, ihr Geſchmack an Gediegenem, SEchten zu geben und ſie dadurch vor Schund auf allen Gebieten zu bewahren. Wenn es auch als ſelbſtverſtändlich erſcheint, daß der Lehrer⸗Geſangverein auf dieſem Gebiete bahnbrechend vorgeht, ſo gebührt ihm dafür doch Anerkennung und Dank und die Unter⸗ jtitzung aller Kreiſe, die für unſere Jugend ein warmes Herz haben. Richtig gepflegt und ausgebaut können ſolche Schüler⸗Konzerte eine Fülle von Freude und Segen in die Herzen der Kinder ſenken und Anregungen geben, die dauernd nachwirken. Erfreulicherweiſe Pringen die beiden Stadtverwaltungen der Sache großes Intereſſe entgegen und ermöglichten, daß den Kindern das Konzert völlig unentgeltlich geboten werden kann. Die Kinder werden vor allem prächtige Werke der Männerchorliteratur zu hören bekommen— hauptſächlich Volkslieder. Der Name des Lehrer⸗Geſangvereins, der mit über 200 Sängern auf dem Podium erſcheint, bürgt dafür, daß das Gebotene in muſtergiltiger Weiſe zu Gehör gebracht wird. Außerdem wird eine ſoliſtiſche Kraft Lieder am Klavier bieten. Die Dauer des Konzertes, das durchaus der kindlichen Faſſungs⸗ kraft angepaßt wird, ſoll eine Stunde nicht überſchreiten. Wohl iſt dDie Verantwortung, weit über 3000 Schüler in einem Saal zu ver⸗ flammeln, keine geringe, aber die Lehrerſchaft wird mit Freuden ihren Zöglingen Berater und Führer ſein, fehlt ſie doch nie, wo es gilt ideale Ziele zu erſtreben und zur Verbreitung des Schönen und Guten beizutragen. Hoffen wir, daß der Anfang ein guter werde und der ſchönen Sache ſoviel Freunde bringe, daß ſie ſich weiter entwickeln kann zum Heil und Segen unſerer Jugend, zur Ehre unſerer Stadt. Mannheimer Kunſtverein. Der Mannheimer Kunſtverein hat am 10. September ſeine Ausſtellungsräume wieder eröffnet. Neu ausgeſtellt ſind: Heinrich Kley, München, Kollektion Oel⸗ gemälde, Aquarelle und Federzeichnungen: Albert Roth, Batten⸗ berg, 11 Oelgemälde; Adolf Fiſcher⸗Gurig, Dresden, 9 Oel⸗ gemälde; Karl Duſſault, Karlsruhe, 6 Oelgemälde; Heinrich Pforr, Laudenbach, 4 Oelgemälde; Maxr Strauß, München, 20 Oelgemälde.— Die Beſuchsſtunden des Kunſwereins ſind: Sonntags, Mittwochs und Samstags von 11—1 Uhr und—5 Ahr. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 50 Pfg. Sonntags nachmittags iſt der Beſuch unentgeltlich. SGroßth. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan vom 11.—18. Sept. Sonmtag, 11. Sept.: In vollſtändig neuer Ausſtattung und neuer Inſzenierung: Oberon, große romantiſche Feenoper in 4 Akten von A. Weber. Dienstag, 13. Sept.? Zum erſtenmale: Der deutſche einem König, Schauſpiel in 5 Akten von Wildenbruch. Donnerstag, ven 15. Sept. Madame Butterfly, Tragödie einer Japanerin in drei Akten von Puceini. Freitag, 16. Sept.: Nora, Schauſpiel in drei Akten von Ibſen. Samstag, 17. Sept.: Das Konzert, Luſtſpiel in 3 Akten von Bahr. Sonntag, 18 Sept: Tiefland, Muſikdrama in Vorſpiel und 2 Akten von d Albert. ** Der junge Kainz in Berlin. Noch ſehe ich ihn, ſo ſchreibt uns Eugen Zabel(Berlin), an jenem verhängnisvollen elften Maitage 1878 vor mir, als er im da⸗ maligen Friedrich Wilhelmſtädtiſchen Theater, wo jetzt Max Rein⸗ hardt ſeine Kunſt glänzen läßt, zum erſten Mal die Rolle des Prinz von Homburg ſpielte. Am Mittag desſelben Tages hatte ſich vor der ruſſiſchen Botſchaft unter den Linden ein ſchändlicher Bube aufgeſtellt und auf den greiſen Kaiſer Wilhelm I. einen Schuß ab⸗ gefeuert, der gottlob ſein Ziel verfehlte. Abends hatten wir uns bei den Meiningern eingefunden, die das Kleiſtſche Hohenzollern⸗ drama zum erſten Male in ihrer Inſzenierung zur Aufführung bringen wollten. Es hatte bisher nirgends ein volles Verſtändnrs und überall eine laue Aufnahme gefunden. Aber die Erregung über das vereitelte Attentat und die geiſtesverwandte Stimmung auf der Bühne ließen das Werk in ganz neuem Lichte erſcheinen. Vor der Vorſtellung wurde auf der Bühne die Nationalhymne geſpielt und vom Publikum ſtehend angehört, und zum Schluß erklang der Siegesruf:„In Staub mit allen Feinden Brandenburgs!“ wie verhallender Donner. Ein kleiner, ſpindeldürrer, junger Herr gab den Prinzen mit einer raſch zugreifenden Sicherheit als Täumer, Liebhaber, furchtſamen Schwächling und zur Mannheit erſtarkenden Helden. Man mußte ſich an ihn erſt gewöhnen, denn ſein Aeußeres hatte nichts Romantiſches und erinnerte mehr an die ſcharfen Züge eines Charakterſpielers. Aber in ihm wirbelte eine nervöſe Kraft, die wie Feuer loderte und in ſeiner Stimme lag etwas von dem Glanz und der Schärfe eines Schwertes. Joſef Kainz ſtand auf dem Zettel. Niemand wußte über ſeinen Werdegang etwas Nähe⸗ res mitzuteilen. Erſt ſpäter erfuhren wir, daß er in Wien erzogen ſei, aber von unwiderſtehlichem Drang zum Theater getrieben, ſchon mit fünfzehn Jahren auf einem dortigen Privattheater ſeine erſten Verſuche gemacht habe. Nach Berlin kam er wie ein Meteor, um gleich darauf zu ent⸗ ſchwinden. Die Hofbühne in München wußte ihn klug einzufangen und der unglückliche König Ludwig II. fand an ſeiner Darſtellungs⸗ weiſe ſo großes Gefallen, daß daraus ein freundſchaftlicher Verkehr entſtand. Kainz hat darüber ſpäter Mitteilungen veröffentlicht, die von ſeiner erſten, längſt verſtorbenen Frau, der Schriftſtellerin Sara Hutzler, redigiert waren und viel Ueberraſchendes und Originelles enthalten. Von Tag zu CJag. — Automobilunfall. Paſſau, 10. Sept. Auf der Staatsſtraße Vilshofen⸗Paſſau iſt heute nacht ein Automobil in den Straßengraben geſtürzt. Der Chauffeur wurde getsdtet und der Beſitzer ſchwer verletzt; eine junge Dame kam mit leich⸗ ten Verletzungen davon. — Von der Transmiſſion erfaßt. Bieden⸗ kopf, 10. Sept. Dem Müller Weigel aus Niederhörlen wurde von einem Treibriemen der Kopf abgeriſſen. Letzte Nachrichten und Telegramme. e e c in Stutert; * Baden⸗Baden., 10. Sept. Der Luftkreuzer L. Z. 6 iſt heute vormittag 9 Uhr 5 Minuten unter der Führung von Dr. Eckner zur Fahrt nach Stutt art aufgeſtiegen; in der Gondel befinden ſich 12 Perſonen. Das Luftſchiff paſſierte um 10 Uhr Pforzheim in der Richtung auf Mühlacker und fährt der Bahnlinie entlang. * Stuttgart, 10. Sept. Das Luftſchiff„L. Z.“, das heute morgen 9 Uhr 5 Min. in Baden⸗Baden aufgeſtiegen war, iſt um 11 Uhr auf dem Kannſtatter Waſen glatt ge⸗ landet. Um 1 Uhr erfolgte der Wiederaufſtieg nach Baden⸗ Baden. Zeppelin unbebeutend beſchädigt. W. Stuttgart, 10. Sept. Das Luftſchiff wurde bei der Lan⸗ dung etwas ſeitwärts zurückgetrieben und ſtreifte dabei an eine Pappel, deren Aeſte brachen und die Hülle unbedeutend be⸗ ſchädigten. Der Schaden wurde ſofort repartert. Auf dem Lan⸗ dungsplatze war die Herzogin Werra von Württemberg anweſend. Hochwaſſer. m. Köln, 10. Sept. Die Kölner Pegelhöhe iſt auf 4,10 Meter angeſchwollen. Auch die oberrheiniſchen Nebenflüſſe mel⸗ den ſtarkes Steigen des Waſſers, ſo daß bei fortgeſetztel Regen⸗ wetter erneut Hochwaſſer zu erwarten iſt. Mit Montag dürfte der amtliche Hochwaſſernachrichtendienſt eingerichtet werden. f Die Wahlparole des Reichskanzlers. * Höln, 10. Sept. Die„Frankf. Ztg.“ hatte ſich mit⸗ teilen laſſen, daß die Wahlparole des Reichskanzler lauten ſollte:„Unſere Schutzzollpolitik iſt bedroht.“ Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt dazu: Ein liberaler Politiker hat eigentlich, wie die„Frankf. Ztg.“ treffend bemerkt, zu einer derartigen Wahlparole nichts zu ſagen. Sie läuft geradezu darauf hin⸗ aus, dem Liberalismus eine Gefahr vorzuhalten, unter deren Eindruck er die Stabiliſierung der heutigen Parteienherr⸗ ſchaft betreiben ſoll. Aber ſelbſt, wenn uns die Gefahr einer Bedrohung unſerer bisherigen Handelsvertragspolitik gerade · zu auf den Nägeln brännte, würde ſie ſich nicht zur Wahl⸗ parole ummünzen laſſen, da ſie jeder Zugkraft auf die Maſſen entbehrt. Sollte man wirklich beabſichtigen, mit ihr heraus⸗ zutreten, ſo darf man es als ein Glück betrachten, daß ſie zeitig bekannt geworden iſt. Denn es läßt ſich vorausſehen, daß ſie nach kurzer Zeit von der öffentlichen Kritik ſo zerzauſt und zerpflückt ſein wird, daß von ihr nichts mehr übrig blenor. als ein Rüſtzeug für die Sozialdemokratie. Dann wird es hoffentlich noch Zeit ſein, mit einer für das Staatswohl wirk⸗ ſameren Parole hervorzutreten.“— Das meinten wir auch! Vom Kaiſermanöver. * Preußiſch⸗Holland, 9. Sept. Das blaue 17. Korps erhielt erſt nach dem Ueberſchreiten des Oberländer Kanals ſichen Meldungen über die wirkliche Hauptſtellung von Rot. Demgemäß machten die 41. und die 35. Diviſion Achtelſchwenkungen nach Rechts. Die 36. Diviſion entwickelte ſich in der Linie Preußiſch⸗ Holland⸗Laegs mit der Front nach Süden. Auf ihrem linken Flügel grub ſich die Kavallerie⸗Diviſion E ein, abends 10 Uhr hörte man noch den Donner der Kanonen der ſchweren Artillerie, die ſich bei Tage eingeſchoſſen hatte. Rot iſt in ſeiner ſtarken Stellung verblieben, bei Rot ſind Scheinwerfer eingebaut, die des Nachts in Tätigkeit treten werden. Zu der Landesverratsaffäre in Wilhelmshaven. * Wilhelmshaven, 9. Sept. Der unter dem Verdachte des Landesverrats verhaftete Photograph L. wurde wieder frei⸗ gelaſſen, nachdem die Hausfuchungen bei ihm ergebnislos ver⸗ laufen find. N Die Sperre über den Berliner Zentralviehhof aufgehoben. * Berlin, 10. Sept. Heute mittag 1 Uhr wurde die Sperre über den Zentralviehhof aufgehoben. Programm für die Reiſe des Kronprinzen. * Berlin, 10. Sept. Ueber das Programm für die Reiſe des Kronprinzen nach Oſtaſien wurden vorbehaltlich näherer Regelung folgende Anordnungen getroffen: Der Kronprinz wird nach einer mit einem Aufenthalt in Ceylon verbundenen Seefahrt am 14. Dezember in Bombay ein⸗ treffen. Darauf folgt der Beſuch Indiens, wofür ein Zeit⸗ raum von einigen Wochen zur Verfügung ſteht. Wie ſich der Beſuch in Indien in den Einzelheiten geſtalten wird, bedarf noch näherer Beſtimmungen. Späteſtens am 14. Februar 1911 wird der Kronprinz von Kalkutta aus die Weiterretſe nach Bangkok antreten und unterwegs iſt ein Aufenthalt in Singapore vorgeſehen. Von Siam aus kommt der Kronprinz über Java Mitte März nach Hongkong, von dort aus wird er nach Kanton und nachher nach Schanghai fahren. Daran wird ſich ein mehrtägiger Beſuch Kiautſchous anſchließen. Die Ankunft des Kronprinzen in Peking wird gegen den 10. April diejenige in Tokio am 25. April geplant. Anfang Mai könnte dann die Rückreiſe über Sibirien angetreten werden. 8 Vom Hochwaſſer. * Breslau, 10. Sept. Die Oder fäll in ihrem Oberlauf weiter, wenn auch langſam. Die Aviatik in Frankreich. W. Paris, 10. Sept. Das Mitglied des Pariſer Gemeinde⸗ rates Dauſſet teilte in einem Bericht mit, er beabſichtigte die Aus⸗ ſchreibung eines Preiſes von 10000 0 Fr. für den leichteſten und widerſtandsfähigſten Motor zu beantragen. Jetzt, ſo be⸗ merkte Dauſſet, wo in der Luftſchiffahrt die Frage„Schwerer als die Luft“ gelöſt iſt, ſei die Motorfrage die Hauptſache. Die Aus⸗ ſoll ausſchließlich für Motore franzöſiſchen Urſprunge gelten. Erdbeben in Süditalien. * Rom, 10. Sept. Heute früh.50 Uhr wurde in Meſſina, Mileto und Gallina ein ſtarker Erdſtoß verſpürt, der jedoch keinen Schaden angerichtet hat. (Von unſerem Berliner Bureau.) Türkiſcher Panzerkauf in England. Berlin, 10. Sept. Der„Derdſchumann“ meldet über den Ankauf zweier weiterer Panzer⸗Schiffe: Ein Kom⸗ miſſionär hat dem Kriegsminiſter zwei Panzer angeboten, aber einen ablehenden Beſcheid erhalten, da der Staat neue Panzerſchiffe bauen laſſe wolle. Der Juſtizminiſter intereſ⸗ ſierte ſich als Vertreter des Großweſirs für das Angebot und ermittelte, daß die Panzerſchiffe den Wünſchen der Regierung entſprechen, da ſie noch nicht im geringſten benutzt ſind. Sie wurden inn Jahre 1908 in England auf Rechnung Chiles gebaut, von Chile zwar nicht abgenommen, aber der engliſchen Flotte nie einverleibt wurden. Neben dieſen beiden Schiffen von 14000 Tonnen und 21 Knoten Geſchwindigkeit, die für 1800 000 Pfd. dmnächſt in türkiſchen Beſitz übergehen werden, ſollen in England 3 Dreadnoughts, binnen drei Jahren liefer⸗ bar, beſtellt werden, woraus dann zwei türkiſche Geſchwader gebildet werden ſollen. Der Flottenverein beſchloß geſtern den Ankauf eines Hoſpitalſchiffes. Der Kriegsminiſter erbat aus Berlin und London Pläne der in England und Deutſch⸗ land verwendeten Typs. Die Cholera im Palais der Zarin⸗Mutter. Berlin, 10. Sept. Aus Petersburg wird gemeldet: In dem der Zarin⸗Mutter gehörigen Anitſchkow⸗Palais ſind Unter dem Bedientenperſonal einige Fälle von Cholera feſb⸗ geſtellt worden. Es ſind umfaſſende Maßregeln zur Unter⸗ drückung der Seuche getroffen worden. Die Cholera in Sachſen. JBerlin, 10. Sept. Die Cholera hat nunmehr auch in Sachſen ihren Einzug gehalten. In Copitz, gegenüber von Pirna, erkrankte ein Arbeiter, der früher mit einem Cholera⸗ verdächtigen zuſammengearbeitet hatte. Es ſind bei ihm Cholerabazillen feſtgeſtellt worden. Das Haus, in dem er wohnte, iſt iſoliert, auch alle ſonſtigen Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen. Unterſtützung verheirateter Soldaten in Frankreich. JBerlin, 10. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Wie die„France militaire“ verkündet, beſchäftigt ſich das Kriegsminiſterium augenblicklich mit dem Gedanken, den ver⸗ heirateten Soldaten, die ſich in bedürftiger Lage befinden, zu Hilfe zu kommen. Es ſollen bei verſchiedenen Truppenteilen Kinderbewahranſtalten errichtet werden. Man will die Familienmitglieder verheirateter Soldaten nicht Not leiden laſſen. Zu dieſem Zweck hat der Unterſtaatsſekretär des Krieges die Armee⸗Korpskommandanten aufgefordert, ihm im Oktober, gleich nach dem Eintreffen der Rekreutenkontingente, eine genaue Liſte der Mannſchaften einzureichen, die Familien⸗ väter ſind und die nicht über genügende Geldmittel verfügen. Scolts Emulſion 12 5 1880 8 u⸗ ſammenſetzung aus allerfeinſten texialten 5 hohem Maße blutbildend, appelitanregend und kräftigend. Dieſe Eigenſchaften machen ihren Ge⸗ brauch unentbehrlich in allen Fällen von Entkräftung und ganz beſonders auch in der Geneſungszeit. Niemand iſt zu jung oder zu alt, um Scotts Emulſion zu nehmen, denn dant ihrer e 5 5 85 ſie Kindern u achſenen gleich gut vertrage Beſtehen Sie darauf, die echte Scotts Emulfion zu erhalten. otts Emulſton wird pon uns ausſchrießlich im großen perteaſte und zwar 5 loſe nach Gewicht oder Maß, ondern nur kaperdl elten Originalflaſchen in Kaxton mit unſerer Schu marke( ſſcher mik dem Dorſch). Scott& Bowne, G. m. b. rt a. M. Selftandlelle; Feinſter Medizinal⸗Lebertran 1500, Glyzerin 50,0,unterpho Phorigſar er aleetenternßee orig⸗ ſaures Natron 2,0, pulv. 3,0, feinſter arab. Gummt „,0, Waſſer 1290, Alkohol 11.0. Hie axomati gun mit Zimt⸗, Mandel- und Gaultheri LE2 992⁰ bendblatt Geſchäftliches. — ie Mod erne Arena', Illuſtrierte Zeitung des Circus Charles, liegt dieſer Nummer für unſere Leſer bei. Wir empfehlen die Beachtung der im Bilde wiedergegebenen Attraktionen. Volkswirtschalt. Ueber die Geſchäftslage im Wuppertal. In der Beſchäftigung des Webſtoffgewerbes hat ſich im Monat Auguſt wenig geändert. W0 ſalle Zeit macht ſich immer noch ſehr bemerkbar. Ganz beſonders empfinden das diecer⸗ ſteller von Damenbeſatzartikeln. Obgleich man ſehr ſchöne effektvolle Sachen gebracht hat, ſcheint die Mode ſich dieſen für die Induſtrie unſeres Tales ſehr wichtigen Artikeln immer noch nicht wieder zu⸗ wenden zu wollen. Wäſche⸗ und Bluſenbeſätze gehen zwar noch, aber es wird doch Zeit, daß darin neue und größere Aufträge kom⸗ men. Es mag ſein, daß die hohen Rohſtoffpreiſe die Käufer veran⸗ laſſen, mit ihren Beſtellungen möglichſt zurückzuhalten. Die Preiſe der amerikaniſchen Baumwolle ſind unter zeitweiligen Schwank⸗ ungen hoch geblieben. In den letzten Tagen des Monats Auguſt kam es bekanntlich in Neuyork zu einer Schwänze in Auguſt⸗Baumwolle, wobei die Nachzügler der Baiſſiers, die in unvorſichtiger Weiſe allgu ſtark hinter dem Gros der Baiſſeſpekulanten mit ihren Auguſteindeckungen zurückgeblieben waren, von den erfolgreichen Hauſſiers abgefangen wurden. Die Hauſſeclique trieb Auguſt⸗Sicht auf 20 c und warf dann zu dieſem Satz 100 000 B. auf den Markt, worauf der Kurs bis auf 18,25 ç zurückging. Greifbare Ware, die von den Hauſſiers eingeſperrt gehalten wurde, wurde natur⸗ gemäß in die Bewegung des Auguſt⸗Termins mit hineingezogenz ſie ſtieg auf 19,75 c. Es handelt ſich indes bei dem ganzen Vor⸗ gang lediglich um ein erfolgreiches Börſenmanöver der Hauſſiers, denn zu dem Satze von 20 c wurden nur 1000 B. und ungefähr ebenſoviel Ballen bis zu dem Satze von 18,20 cç gehandelt. Die wirkliche Wertlage von amerikaniſcher Baumwolle wurde von dieſen Auswüchſen der Spekulation jedoch kaum berührt; denn Neuorleans notierte am 29. Auguſt greifbare Ware mit 15 c, Liverpool mit 8,20 d und Bremen mit 783/ Pf., Notierungen, die gegen den vorhergehenden Börſentag entweder unverändert waren, wie in Neuorleans, oder ſich noch etwas niedriger ſtellten. Inzwiſchen hat ſich auch in Neuyork die Wertlage für greifbare wieder bedeutend ermäßigt. Auf Grund niedriger Notierungen für ſpätere Sichten(neuer Ernte) hat eine Anzahl Spinner für November⸗Dezember und erſtes Vierteljahr 1911 billigere Angebote in ihren Geſpinſten ge⸗ macht; das hat die meiſten Garnverbraucher veranlaßt, für die genannten Termine Abſchlüſſe zu machen. Aegyptiſche Baumwolle iſt ebenfalls hoch im Preiſe geblieben, trotz der verhältnismäßig guten Ernteausſichten. Es iſt auch in Mako⸗Garnen gekauft wor⸗ den, aber nicht in dem Maße, wie das bei amerikaniſchen Geſpin⸗ ſton der Fall war. Da die Spinner für ihre Garne, und zwar amerikaniſche und ägyptiſche, bei den jetzigen Preiſen geradezu Geld verlieren, ſo muß mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die Spinner in abſehbarer Zeit ihre Garnpreiſe erhöhen müſſen. Die Spitzenfabriken ſind noch beſchäftigt, aber neue Beſtellungen ſind bald nötig. In einfadigen Spitzen, Nachahmung und Klöpel⸗ ſpitzen, iſt die Beſchäftigung noch gut. Die Eiſengarnfabriken haben noch zu tun. Für Hutlitzen hofft man auf eine gute Saiſon. Das⸗ ſelbe gilt auch für umſponnenen Hutdraht. In den baumwollenen Stapelartikeln iſt die Be⸗ ſchäftigung befriedigend. Das Geſchäft in Wolle in England war im verfloſſenen Monat recht lebhaft. Je nach Gattung der Wolle wurden 10—12½ Prozent über Anfangspreiſe der Londoner Juli⸗ Verſteigerung bezahlt. Sehr ſtark entwickelt ſich die Nachfrage nach Garnen, deren Preiſe natürlich eine entſprechende Steigerung er⸗ fahren haben. Die Abſchlüſſe darin waren ſehr zahlreich. Viele Spinner ſind in einer Weiſe mit Aufträgen verſorgt wie ſelten zu⸗ vor. Allenthalben hapert es mit den Ablieferungen; die verſproche⸗ nen Termine können nicht eingehalten werden. Wenngleich der Bedarf an Wolle, teilweiſe infolge des ſehr zurückgegangenen Ver⸗ brauchs für Beſätze in unſerm Tal, nicht groß iſt, ſo iſt der Welt⸗ bedarf in Wolle augenblicklich ſo groß, daß wohl auf ein Weichen der Preiſe vorläufig nicht zu rechnen iſt. In Herrenfutterſtoffen ſind die Herſteller billiger Stapelartikel weniger lohnend beſchäf⸗ tigl; andere, die beſſere und gemuſterte Sachen, ſei es aus Luſtre, Mohair und Alpala, herſtellen, haben genügend zu kun. In Schutz⸗ borde iſt man noch leidlich beſchäftigt; die fußfreien Kleider be⸗ einträchtigen den Bedarf in dieſen Borden ſehr. Mohairgarne ſind auch weiter im Preiſe geſtiegen. Die Beſchäftigung einzelner Spin⸗ ner iſt derart, daß ſie drei bis fünf Monate Lieferzeit verlangen müſſen. Möbelſtoffe finden noch guten Abſatz, obgleich unſere Fabri⸗ kanten für glatte Mohairplüſche ſehr über den auswärtigen Wett⸗ bewerb klagen, der anſcheinend mit ganz geringem oder kaum nennenswertem Nutzen unnötigerweiſe den Artikel verſchleudert. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eifenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Der Auguſtverſand des Stahlwerksverbandes in Pro⸗ dukten K& weiſt gegen den Vormonat in Uebereinſtimmung mit der günſtigeren Geſtaltung des Eiſenmarktes eine erfreuliche Stei⸗ gerung auf, indem er etwa 444 000 Tonnen betrug gegen 393 800 Tonnen im Vormonat Juli. Hauptſächlich entfällt die Zunahme auf den Verſand in Eiſenbahnmaterial(irka 40 000 Tonnen mehr als im Juli) dank der verſtärkten Ausfuhr. Dieſe Zunahme des Verſandes in Eiſenbahnmaterial iſt umſo erfreulicher, als es gerade die Zurückhaltung der Preußiſchen Staatsbahnverwaltung war, die einen empfindlichen Druck ausübte auf die Beſchäftigung dex großen Schienenwalzwerke. Die, wie an dieſer Stelle aber wie⸗ derholt hervorgehoben werden konnte, andauernde bedeutende Auf⸗ nal nefähigkeit des Weltmarktes ermöglichte es dem Stahl⸗ wertsberbande für den Ausfall in Staatsbahnbeſtellungen aus⸗ reichenden Erſatz in Geſtalt von Ausfuhraufträgen hereinzuholen. Der erfreuliche Fortgang, den die Verhandlungen zur Bildung einer großen deutſchen Roheiſenvereinigung nehmen die auch ſchon zu einer Verſtändigung mit der Luxemburgiſch⸗lothringiſchen Roheiſenverkaufsvereinigung führten, zeigte deutlich, daß der Ver⸗ bandsgedanke in der Eiſeninduſtrie noch immer feſten Boden hat, trotz der Eigenbrödelei des einen oder anderen Werkes. Das iſt ein gutes Vorzeichen für die in ein paar Jahren auf der Tages⸗ ordnung ſtehende wichtigſte Frage in der deutſchen Eiſeninduſtrie: die Erneuerung des Stahlwerksverbandes. Das Geſchäft auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt hat neuerdings an Lebhaftigkeit weiter zugenommen. In Händlerkreiſen herrſcht rege Kaufluſt, da heute kein Käufer mehr daran denkt, durch längeres Zuwarten ſpäter etwa billiger anzukommen. Es darf als ſicher angenommen werden, daß die neue Roheiſenverkaufsvereinigung im Hinblick auf die am 1. Oktober in Kraft tretende Kokspreiserhöhung zu einer entſprechenden Erhöhung der Roheiſenpreiſe ſchreiten wird, ſobald die Verhandlungen zum Beitritt der noch außenſtehenden Roheiſenwerke in die Vereinigung geführt haben. Das würde dann natürlich auch zu angemeſſenen Preiserhöhungen für Halbzeug und Fertigeiſen Anlaß geben. Die günſtige Ver⸗ faſſung des Weltmarktes kommt dem deutſchen Markt und den Be⸗ ſtrebungen, die Preiſe angemeſſen aufzubeſſern, ſehr zuſtatten. Telegraphiſche Handelsberichte. Chemiſche Fabrik Elektron Griesheim. *Frankfurt, 10. Sept. Die Aktien dieſes Unternehmens, die am 5. d. Mts. noch 256 Proz. notierten, ſind innerhalb weniger Tage auf 27294 Prozent geſtiegen. Berlin aus, wo ſowohl vorgeſtern wie namentlich geſtern der Kurs der Aktien ſtark in die Höhe geſetzt wurde, während man in Frank⸗ furt a. M. erſt in den Abendſtunden der Berliner Anregung folgte. Zu den verſchiedenartigen Gerüchten, die im Zuſammen⸗ hang mit dieſer Kurserhöhung in Umlauf gekommen ſind, erfährt die„Frkf. Zig.“ aus Verwaltungskreiſen, daß die Geſellſchaft weder eine Kapitalserhöhung, noch eine Erweiterung durch Angliederung eines anderen Unternehmens beabſichtige. Die Beſchäftigung der Betriebe ſei gut, gehe aber über ein normales Maß nicht hinaus. So ſei denn in Verwaltungskreiſen ein beſonderer Grund für die Bevorzugung der Altien ſeitens der Spekulation und für die ſtattgehabte Kursſteigerung abſolut nicht bekannt. Generalverſammlung des deutſchen Stahlwerksverbandes. * Düſſeldorf, 10. Sept. Wie die„Frkf. Zig.“ hört, beruft der deutſche Stahlwerksverband auf Dienstag, den 27. d.., die ordentliche Generalverſammlung nach Düſſeldorf ein. Auf der Tagesordnung ſtehen nur die Regularien. Hieran anſchließend findet die übliche Monatsverſammlung der Mitglieder ſtatt, in der neben der Erledigung interner Verbandsangelegenheiten auch Bericht über die Marktlage erſtattet werden ſoll. Bergbau⸗ und Hütten.⸗G. Friedrichshütte, Herdorf. * Berlin, 10. Sept. Die geſchäftlichen Reinergebniſſe haben ſich bei der Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre zwar etwas ge⸗ beſſert, doch ſieht ſich die Verwaltung veranlaßt, an dem niedrigen Dividenden⸗Niveau von 3 Proz., das im Vorgehen unter erheblicher Heranziehung des Vortrages feſtgeſetzt wurde, feſtzuhalten. Der Bericht führt aus, daß ſich um die Jahreswende auch im Inland im Eiſengeſchäft die Kaufluſt geregt habe, ſodaß man ein lebhaftes Frühjahrsgeſchäft mit günſtiger Weiterentwicklung erwarten durfte Dieſe Ausſicht ſei aber durch den Streik im Baugewerbe zerſtört worden. Ein nennenswerter Aufſchwung ſei auch nach Beendigung des Zwiſtes nicht mehr eingetreten. Die Preiſe für Walzwerk⸗ produkte hätten allerdings eine mäßige Erhöhung erfahren, dagegen ſei an Roheiſen ſchon durchweg ſo viel verkauft worden, daß es ſich nur noch um geringe Mengen handelte, die für das zweite Semeſter abgeſtoßen wurden. Nachdem das Kohlen⸗Syndikat aber die Koks⸗ preiſe in die Höhe geſetzt hat, dürfte die Hoffnung auf eine Beſſe⸗ rung im Roheiſengeſchäft fürs erſte wohl gering ſein. Der Ver⸗ ſandt an Roheiſen ließ auch bei der Geſellſchaft zu wünſchen übrig, da der Abruf langſam war, das Stahl⸗ und Walzwerk ſei dagegen poll beſchäftigt geweſen und der Abſatz der Fabrikate hat wenig Schwierigkeiten geboten. Die Preiſe erfahren nach und nach eine mäßige Erhöhung; obſchon die Geſellſchaft nicht von einem Zweige der Eiſeninduſtrie abhängig ſei, ſo ſei durchſchnittilch die Marktlage für die unſyndizierten Erzeugniſſe nicht dazu angetan geweſen, um größere Ueberſchüſſe erzielen zu können. Ueber das neue Geſchäfts⸗ jahr wird lt. Frkf. Zig. berichtet, daß abgeſehen von der Hoch⸗ ofenwerken die Geſellſchaft zurzeit gut beſchäftigt ſei, auch lägen ausreichende Aufträge vor. Ueber die Weiterentwicklung des Geſchäfts könne man kein maßgebendes Urteil fällen. Angeſichts der großen Ueberproduktion in der Eiſeninduſtrie dürften die Ausſichten auf baldige Beſſerung nicht groß ſein, da kaum an⸗ zunehmen ſei, daß der Bedarf mit der Mehrerzeugung Schritt halten werde. Immerhin müſſe es als nicht ausgeſchloſſen er⸗ ſcheinen, daß die im verfloſſenen Geſchäftsjahre zurückgedrängte Aufwärtsbewegung im laufenden Jahre nachhaltig hervortreten werde. Sollte dies der Fall ſein, dann werde auch die Friedrichs⸗ hütten⸗Geſellſchaft entſprechenden Nutzen davon haben. Der Reingewinn belieb ſich auf 1 256645 M.(61 651 Mi). Errichtung eines Baumwolllagers in Trieſt. *Wien, 10. Sept. Die Baumwollfirma Max Fadden in Phila⸗ delphia, Bremen etc. wird lt.„Frkf. Ztg. in Trieſt ein Baumwoll⸗ lager errichten. Einnahmen der macedoniſchen Eiſenbahnen. *Wien, 10. Sept. Macedoniſche Eiſenbahn(Salonik⸗ Monaſtir). Die Einnahmen betrugen in der Zeit vom 20. bis 26. Auguſt 66 391 Francs(weniger 5480 Fr.), ſeit dem 1. Januar 1078 417 Fres.(mehr 190 741 Frs.) Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn. * Konſtantinopel, 10. Sept. Die Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn betrugen in der Zeit vom 20. bis 26. Auguſt 258 736 Fres.(mehr 90 065 Fres.) ſeit dem 1. Januar 5379 064 Francs(mehr 838 701 Fres.) *** Telegraphiſche Vörſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 10. Sept.(Fondsbörſe.) Unter dem Einfluß der fortſchreitenden Beſſerung des heimiſchen Wirtſchafts⸗ lebens zeigte die Tendenz mit wenigen Ausnahmen eine feſte Hal⸗ tung. Einen kennzeichnenden Zug für die Allgemeinheit der günſtigen Stimmung wollte man darin bemerken, daß die Aufwärtsbewegung der Kurſe ſich nicht allein auf die bevorzugten Gebiete beſchränkte, ſondern auch den Bankenmarkt, wie auch das Gebiet der Elektrizitäts⸗ papiere heimſuchte. Eine Ausnahme machte wie gewöhnlich der Fonds⸗ markt, welcher nur geringen Geſchäftsverkehr auſweiſt. Ruſſiſche Fonds, welche ſich eines belebteren Geſchäfts erfreuten, lagen heute ruhiger und gut behauptet, Türkenwerte luſtlos. Auf den Abſchluß der Phönixgeſellſchaft, der wie bekannt, den höchſten Erwartungen der Börſe voll entſprach, begeguete man auch heute lebhaftem Intereſſe. Ausgehend hiervon trat auch in einzelnen Papieren des Montan⸗ marktes regere Umſatztätigkeit ein. Gelſenkirchener feſt, Deubſch⸗ Luxemburger behauptet. Harpener und Laurahütte reishaltend. In den Werten der Elektrizitätsaktien begegnet man Zurückhaltung. Er⸗ wähnenswert ſind Voigt und Haeffner, welche im Zuſammenhang mit der ausſichtsreichen Entwicklung der Elektrizitätsinduſtrie ſich beſſer⸗ ten. Ediſon ſteigend 28578—288. Für Siemens u. Halske bewahrte ſich das Intereſſe. Unter den chomiſchen Werten konnten ſich die in den letzten Tagen bevorzugten Aktien ſich teilweiſe weiter befeſtigen. Chemiſche Mannheim und Höchſter waren behauptet. Holzverkohlung neigten zur feſteren Tendenz, da ſich die Erwetterungspläue verwirk⸗ lichen ſollen. Maſchinenfabriken feſt. Bielefeld Dürkopp 7½ pet. höher. Am Bankenmarkt hat ſich die Tendenz wenig geändert. Dis⸗ konto Kommandit ſind gefragter, Oeſterr. Banken behauptet. Günſtige Stimmung beſtand für Deutſche und Dresdener Bank. Rühriger ge⸗ ſtaltete ſich der Verkehr in Transportwerten. Es notierten Kredit 2096, Diskontogeſellſchaft 190%½, Dresdner 15936, Staatsbahn 161½ a 102, Lombarden 231, Baltimore⸗Ohio 105½ Siemens und Halske 260, Elektriſche Deutſch⸗Ueberſee 186—187, Be⸗ zugsrecht auf Aktien des Frankfurter Hypothekenvereins.70 bez. G. *Berlin, 10. Sept.(Fondsbörſe). Der Abſchluß der Phönix⸗Aktiengeſellſchaft übte auch heute einen maßgebenden Einfluß auf die Geſtaltung der Tendenz aus. Für Montanwerte trat eine Die Kursſteigerung ging von (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Weizen: Sep Nov. 211— B. 209— G. Nov.———— März 217—.—— März————. Mai— Maf——— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.———— Nov.———— Nov.———— März———— März——— Mai———— Mati———— Berlin, 10. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 209.—.—]Laurahütte 176 177. Disc.⸗Kommandit 189.½ 190.%½ Phöntx 240.1 245.“ Staatsbahn 160.½ 161% Harpener 198.% 199, Lombarden 23.½ 23.% Tend.: ſeſt Bochumer 286.5 287.¼ urs blatt der manngeimer Produktenbörſe. Samstag, den 10. September 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 100 0 kg. t. 215—B. 212.[Hafer: Sept.—— *.*— Verliner Effektenbörſe. Berlin, 10. Sept.(Schlußzturſe.) Wechſel London 20.445 20.455 Reichsbank 143.40 148 7 Wochſel Paris 81.— 81.02 Rbein. Kreditbank 139.— 139.— 4% Reichsank. 101.90 101.90 Ruffenbank 164.— 163 40%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 144— 144 3500% Reichzanl. 92.50 92.40 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.50 385%/ m„ 1909—.——.— Staatsbahn 160.%½ 30 Reichsauleihe 83 40 83 30 Lombarden 28.½ 4% Conſols 102.20 102 20 Baltimore u. Ohio 105.%¾ 4⁰„ 1909—.——.—Canada Paatſte 191.. 3% 5„ 92.40 92.40 Hamburg Packet 143.70 37 1⁰„ 1909—.——.— Nordd. Lloyd 110.70 110.1 46% 5 83.40 83.40 Bochumer 236./ 30% Bad. v. 1901 100.90—.— Deutſch⸗Zuxembg, 210.% geſ%„„ 1908/09 101.30 101.30] Dortmunder 100.% 3½%„ conv.—.——— Gelſenkirchner 216 7% 8% osssssse, Harpener 198.% 3%% Bayern 91.60 91./70 Laurahütte 176. 35% e% Heſſen 90.80 91— Phönix 242.90 30% Heſſen 80.25 80.25 Weſterggeln 226.20 8e% Sachſen 83.— 83.10 Allg. Elektr.⸗Geſ. 288.70 4½ Japaner 1905 98.— 97˙90 Anilin 482 20 4% Italiener———.— Anilin Treptow 371.20 37 %% Ruſſ. Anl. 1902 92 90 92.75 Brown Boveri 166.40 16 4% Bagdadbahn 86.50 886.60 Chem. Albert 482.50 488.5 Oeſter. Kreditaktien 209.—.— D. Steinzeugwerke 235.— 235 Berl. Handels⸗Geſ. 169.¼ 168 ½ Elberf. Färben 494— 495 Darmftädter Bank 131.— 181.0] Celluloſe Koſtheim 238.— 240 Deutſch⸗Aſiat. Bank 144.70 144 90 Rüttgerswerken 190.50 191.7 Deutſche Bant 256.½ 256.— Fonwaren Wiesloch 104 50 106 Disc.⸗Kommandit 190.% 190.¼ Wf. Draht. Laugend. 232.70 232 Dresdnor Bank 159.½ 159.½% Zellſtoff Waldhof 260.— 259.7 Paris, Privatdiskont 3¼% Pariſer Börſe. 10. Sept. Anfangskurſe. 3 dd% Rente 97.75 97.80] Debeers 446.— 444 Spanier 95.80 95.70 Eaſtrand 133,.— 1383 Türk. Looſe—.——— Goldfteld 163.— 162. Banque Oitomane 688.— 686.— Randmines 224.— 223. Rio Tinto 1717 17.17 TLondoner Effektenbörſe. vondon, 10. Sept,(Telegr.) Anfangskurſe der Eſfekt 25% Conſols 80% 80˙% Moddersfontein 14 s 80 4 un Reichsanleihe 83.— 83— Premier 4 Argentinier 91½ 91½ Rand min 4 Italtener 102½ 102½ Atchtſon comp. 4 Japaner 93½% 335/ dlan 3 Mexikaner 35% 35¾ Baltimore 4 Spanier 93% 93 Chikago Milwaukee Ottomanbank 17½ 17½ Denvers com. Amalgamated 64˙%½ 65— Erie Anageondas 8½% 8— Grand TrunkIIIpref, 48— NRio Tinto 6„ ord. Central Mining 16½% 16ʃ/ Louisville Chartered 34— 33¼ Miſſouri Kanſas De Beers 17 17˙% axio Gaſtrand 51. 5% Southern Pacifte Geduld 2½ 2½ Union com. Goldfields 6½ 62½% Steels com. Jagers fontein 8. 8½¼] Tend.“ ſtill. Kredilaktien 665.— 665.— Oeſt. Kronenrente Länderbank 527.50 527.50„ Papierrente Wiener Bankverein 552.70 553.—„ Stlberrante Staatsbahn 750.20 752.500 Ungar. Goldrente Lombarden 120.50 121.„ Kronenrente 92.05 Martnoten 117.52 117.510 Aipine Montan 763.20 771,50 Wechſel Paris Wien, 10. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 667.— 667.200Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗ungarn 1855 1858 Oeſterr. Papierrente 97.65 67 Bau u. Betr..⸗G,—„ Silberrente 97.65 Unionbank 621.— 621.—„ Goldrente 1186.15 Ungar. Kredit 862.— 861.— Ungar. Goldrente 112.20 Wiener Bankverein 553.— 553.:„ Kronenrente 92.— Länderbank 527.— 527.—] Wch. Frankf. viſta Türk. Loſe 259.— 259.— ondon„ Alpine 760.— 7 Paris Tabakaktien———=., Amſterd.„ Nordweſtbahn—.——— Napoleon Holzverkohlung————Martnoten Staats bahn 751.— 760.— Ultimo⸗Noten Lombarden 120.50 121.—] Tend:: feſt. Telegra außerordentlich lebhafte Kaufluſt hervor, ſo daß ſich trotz vielfacher Ge⸗] Amſterdam winnrealiſierungen die Kurſe meiſt noch über den geſtrigen Stand Zelgien hoben. Von Elektrizitätswerten erlangten Allgemeine Elektrizitäts⸗ Iialten werten erlangten Allgemeine Elektrizitätsaktien eine Steigerung um Fheck London ca. 3 pCt. auf fortgeſetzte Meinungskäufe. Auch Siemens u. Halske 7 ondor ſtellten ſich beſſer. Von Banken gaben Berliner Handelsgeſellſchaft etwas nach, während die ſonſtigen Kursbewegungen bei den gleich⸗ artigen Werten ſich in engen Grenzen hielten. Im weiteren Verlaufe gewann die Realiſationsneigung, wie gewöhnlich am Wochenſchluß, das Uebergewicht, ohne jedoch dem Kursſtand weſentliche Nachteile zu⸗ zufütgen. Allgemeine Elektrizitätsaktien und Deutſch⸗Ueberſee⸗Geſell⸗ ſchaft bewahrten ihre Feſtigkeit. Schiffahrtsaktien waren abgeſchwächt, wegen des in Hamburg konſtatierten Cholerafalles. Tägliches Geld 3 pEt. Die Börſe ſchloß unter Realiſterungen teilweiſe etwas ſchwächer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei lebhaften Umſätzen meiſt feſt und beſſer. 5 9 5 amburger Packet 5 5„Ital. Mittelmeerbahm— Norddeutſcher Lloyd 110 75 110.1½ do. Meridionalbahn 133 70 18 Oaſt.⸗Ung. Staatsb. 161.50 Deſt. Südbahn Lomb. 9801 2350JBaltimore und Obio 105.25 l Wien, 10. Sept.. Vorm. 10 Uhr. Frankfurter Effektenbörfe. Wiener Börſe. 95.22 95.21] Tend.: feſt. 1040 mme der Continenlal-Telegraphen⸗Compagufe Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 75 05 10. 169.45 109.42J Check Paris „ 80.625 80.6250 Parts 80.46 80.4750 Schweitz. Plätze„ 20.452 20.452J Wien 5 „ 20.415 20.412/ Napoleonsd'ot lang—.———[Privatdistonto 1437½,—[Geuberdtenn 160 Gensrat⸗wogeigee, Abendblatt) Mannheim, 10. Septeuber. 4— 5 25 Abadiſche St.⸗A.901 Bochumer Bergbau Budern nderug Coneordia Bergb.⸗G. Deutſch. duxemburg 204.— 206./ Eſchweiler Bergw. 201.25 201.— Gelſenkirchner —5 Pfandbrieſe. eo Frk. Oyp.- Ufdb. 100.— 100. 4%.K. B. Pfobr.05 100.20 1910 10 ⸗Hvpb. Pfdb. 81½½%„ 2 31½% Pr. Bod.⸗Ex. 0% Gtr.Bd. Pfd. voo 9 100 60 93.— 90 60 99.50 99 Ank. 0a 100 60 60 Pfdbr..0! 5 unk. 10 „ Pfdbr..08 unz. 12 „ Pfdbr..86 89 ſi. 94 Pfd. 90½ „ Gom.⸗Obl. v. I,unk. 10 „ Gom.⸗Obl. v. 87/91 „Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pfdb. unk. 09 10060 99.70 90.60 90.60 100 30 91 20 91.20 98,80 99.00 99 50 Darmſtädter Bant Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bant 256— 256 nkf. Hyp.⸗Bank 1 boß⸗Gradlen * gramm⸗Adreſſe: Margold. Staatspapiere. A. Deutſche. —.— 100.70 113.25 113.15 ——.— edrichshittte Bergb. 132 50 132 50 217.25 217 50 100 20 109.— 100 60 40 93.10 11½ 99 40 100.30 100.30 99.70 90.50 90.30 100.00½ 91 20 91.20 98.80 99 50 99.50 144 50 144 50 107.80 07 80 190.% 190— 159% 159.5% 209— 309.— 166.20 168.— 12⁴ 70 124 50 Bulgaren Oberſchl. Eiſeninduſtr. 104. 6Ahöntix Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 400 Pr. Pfdb. unt. 15 1 14 1—* 12 ½% Pr.ofdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 44 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp!⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 40ſ% Rh. H. B. Pfb. 02 1% 1907 51½ Pf. B. Pr.⸗O. 24%/6 Ktal.ſttl.g. G. B. Oeſterz.⸗Ung Bant Oeſt. Länderbank „ Kraedit⸗Anſtalt Pfälziſche Bauk Pfälz. Hyp.⸗Bank Pa Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Baut vor. Südd. Bank hm. iener Bankver. Südd. Diskont Zant Ouomane 11 101. 91.— 91.— 8 91.— 2 teh R. W. B. C. B. 1o———5 eſ Pf. B. Pr.⸗Obl.———— 78.70 5 9. 10 Zeſe veutſch. Reichsanl. 101.85 101.90%1 Mh. Stadt⸗A. 19—.— 8%„ 1909—.—— 92 55 92.403%„1905 90 60—.— iioss Ausländiſche. 5 83.80 83355 Arg. f. Gold⸗A. 1887—:——.— 30%½ pr. konſ. St.⸗Anl. 102.20 102.205% Chineſen 1896 101.80 101.80 4. do. do. 1000—.—.—%%„„ 1808 99 55 99.80 3 1 92.50 92.50½ Javpaner 97.90 97 80 8%„„ 1909———.[Mexikaner äuß. 88/90 89.70 99.60 83.45 88 403 Merikaner innere 69.50 69,30 101.05 101.40 4„„1908/9 100.75 101 30%¼ ſtalien. Rente—.—— 350 bad⸗St.⸗Olabg)fl———.—½ Oeſt. Silberrente 9785—.— „%„„.. 93.20—.4½%„ Papferrent.—.——.— „„ 1900 51 70 91.60[Oeſterr. Goldreunte 99 20 99.05 „„ 1904 91.70 91.70ʃ8 Vortug. Serie! 66 20 686.35 1907 91.70 91.70[6„„ III 68.40 68.50 1915 101.20 101.704% neue Ruſſen 1905 100.25 100 35 „„„ 1918 101 45 101.200. Ruſſen von 1880 91.70 91.70 do. u. Allg. Anl. 98 40 91.50ſ4 ſpan. ausl. Rente——.— do.(„.⸗Obl. 82.70 82.70 Türten von 1908 87.60 87.70 Pfälz..⸗B. Prior. 101.— 101.—-][(„ unif. 94.10 94 10 3%„„„„—— 91 80ſ( Unger. Goldrente 94 40 94.40 heſſen von 1908 101.30 101 50[f Kronenrente 92.— 92.05 Heſſen 80— 80.—Verzinsliche Loſe. 4 Sachſen 83.— 82.8008 Oeſterreichiſchel860 174.— 174.— Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.— cürkiſche 189.— 182.— Bergwerksaktien. 236 75 237.500Harpener Bergbau 198 50 19950 Kaliw. Weſterregeln 227.50 227.— 104.20 243 25 245.25 Br. Königs⸗ u. Laurah. 177 50 177.50 Gewerkſch. Roßleben 000 00 99 70 100 90 100.80 99 50 99 80 98.80 91.30 99.50 99 80 98.80 91.30 99.80 99.80 100.— 100.— 101.— 91.— — 91.— — — 78 90 Maunb. Beri. N., 722.— 722— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 134.25 184.25 116.80 116 90 169.25 165.— 1 181 16 131½ 182.60 132.60 132.50 132.50 209.% 209.1½ 105 10 105.10 123.— 128.50 129.10 122.40 143.90 148 80 139.— 139.— 197.60197.60 144—144.— 118.30117.80 138.95 188.90 117.25117.25 187137.50 achbörſe. Areditaktien 209.½, Disconto⸗Commandu 1 90.50 Staatsbahn 162,.—, Lombarden 23 50. Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 0. September 1910. Proviſionsfreil 5 9 Wir ſind als Selbſtrontrahenten Ver⸗ Kaufer käufer unter Vorbehaltt L 9 für Müßlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 10⁰ ensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M.— ſeuerverſicherungs⸗Bank— M. 220 nwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56— „ Vorzugs⸗Aktien 100— nz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 150˙ ruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 60 gerbräu, Ludwigshafen 288— hemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 aimler Motoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 175 178 eutſche Südſeephosphat.⸗G. 197frff E5 e Südſeeplantagengeſ.—— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 235— ahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 108— ilterfabrit Enzinger, Worms— 180 Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim—— errenmühle vorm. Genz. Heidelberg 96— gpark, Terrain⸗A⸗G. München— 1213fr hnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 93 des Eismaſchinen 140 138 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Phosphate Shares alte— L. 65/ 5 5 junge.3 ½% L. 31½ Terrain⸗Geſellſchaft— 115 öfr. Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 158 154 helumüzlenwerke, Mannheim 140— chiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106— 1. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 953lt ert Mannheim— 113⸗ ſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 12⁵ 122 e Kabel, Mannheim, Genußſcheine„0 rle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtungen— 118 ibrauerei Karlsruhe— 403zfr iamantminen Lüdteatzbucht— 10⁴4 Sy⸗ n Mannheim— at 8 1— eſell ſchaft 0— 10⁰ Aluminium⸗Induſtrie 264.— 269.— Bergmanns Berlin⸗Anhalt. Bruchſaler Delmenhorſter Deulſch. Gold⸗ und Deutſch⸗Ueberſee⸗ Deutſche Waffen⸗ u. Dynamite Truſt Eſchweiler Bergwerks 2.75 201.80 Felten& Guilleaume 169.— 166.40 Geſ. Hartmann Maſchin.⸗ Hedwigshütte Deutſche Aktiengefellſchaften⸗ Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Auzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 10. September 1910. Aktien. 3. 10. Aktten. 8. Ho Main Mannesmann⸗ zverkohlungs Elektrizitäts 271.80 268.20 Maſchinenfabrik 212.50 208.75 Maſchinenfabrik 349.— 365.— Mitteldeutſche Linoleum 240.— 236.— Moenus Maſchinen⸗ Silberſch.⸗Anſt. 599.50 599.75 fabrik Elektrizitäts 185.40 185.70 Pfefferberg Munition 378.50 881.75 Rombacher Hütten 180.10 182.10 Schultheiß Stöhr Kammgarn⸗ f. elektr. Unter⸗ nehmungen 172.60 171.—Tucher Braueret Vereinsbraueret Fabrik 167.90 170 25 193.90 194,50 Ausländiſche Papiere. 10. Sae Bergwerks 219.— 218.75 Konſtanz 246.— 240.10 eee 207.50 207.— Röhrenwerke 229.80 232.50 Gummifabr. Peter 383.75 379.— 377.50 873.60 Orenſtein& Koppel 214.50 213.75 Patzenhoſer Brauerei 244.75 245 25 168.— 166.50 189.— 189.25 Schubert& Salzer 318.— 821.50 267.70 258.50 Spinnerei 202.— 206.75 240.— 240.— Berlin konv. 243.— 244.— Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 10. September 1910. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 9. September 1910. J * H. C. Geis„Nagelhaus“ von Hochfeld, 6900 Dz. Pech. F. Dreſch„H. Stinnes 3“ von Duisburg, 4970 Dz. Koks. Fr. Kloos„H. Stinnes 4“ v. Duisburg, W. Scholter„M. Stinnes 63“ von Ruhrort, 117 8„Kätchen“ von Rotterdam, 6150 Dz. Kohlen. Ad Proz. Kurs vom„„ 1 4 Oeſterr. Silber⸗Rente 97.60 97.90 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 76.50 76.60 3½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.50 81.— 5 1884er Ruſſen 99.50—.— 3% Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 83.80 84.70 4½ Polniſche Pfandbriefe 95.— 95.20 5 Argentinſer von 1909 in Gold 101.80—.— 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 71.40 71.— 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.50 100.75 4½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 98.50 94.10 6 Chineſen von 1895—.— 106.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101.80 102.— Griechen von 1881(1,60 0)—.— 47.25 4 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75 90) 47.20 47.— 5 Rumänier von 1908 101.70 101.70 4 Rumänier von 1908 90.50 90.80 5 Sao Paulo Gold⸗Anleſhe von 1908 100.50 100.70 4 amort. Serben von 1895 83.80 88.80 4½ Stameſiſche Anleihe 96.75 96.50 4 Fürken von 1908 86.— 85.90 %½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—.——.— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleſhe von 1891 103.— 108.30 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.70 100.50 4½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.——.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886—.— 81.30 4 Mostauer Stadt⸗Anleihe 4 Niso de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 101.— 100.70 5 Böhmiſche Nordbahn Gold⸗Prt,—.— 98.50 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.— 96.50 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 98.80 97.80 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt⸗*—.——.— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 95.50 95.50 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.—.——.— 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887—.——.— 3 Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 82.20 82.30 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 82.— 82.50 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 99.40 99.30 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 98.——.— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%—.——.— 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 100 o—.——.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.— 91.60 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbuhn⸗Prt.(gar.) 89.50 90.60 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909—.——— 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.70 90.50 47 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 97.50 97.40 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.40 90.80 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.90 90.20 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 75.— 75.25 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenvahn⸗Prt.(gar.)———.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.90 91— 47 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.10 99.50 5 Anatolier(gar.) 100.20 100.10 5 Anatolier Erg.⸗Netz 100.20 100.10 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Pre⸗—.——.— 3 Macedonier(kl. St.) 67.10 66.— 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 79.50 79.80 4 Central Pacifie I. Ref. Mtg. Bds. 97.— 96.70 5 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 97.80 97.25 4 Illinois Central Bonds rückzahlb. 19538 100.50 100.50 4 Miſſouri Paciftc Bonds v. 1905 rückzahlb. à 102—.—— 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 19268—.— 101.90 4 Naorthern Pacific Prior ⸗Lien Bonds 100.80 100.50 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 95.50 95.50 6 St. Louis u. San J Bonds rückzb. 1919—.——.— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds.50 87.50 4 Union Pacific I. Mig. Bonds—.——.— Shares. 10. Shares. 3. 10. Brakpan Mine 31 2˙5 4 Conſol. Mines Select. Modderfontein 12%6 12½ Mozambique 28sh6d 23shod Weſtrand conſ. 22sh6d 2sh 6dl Transvaal Coal Truſt 2½ 2— Wolhuter Gold Mine 4½ 4¾ ⁴Transvaal Conſ.Land 2% 250 Crown Mine 81½ 8½¼ Aboſſo Gold Mining 2½ 2½6 Eldorado Banket 3/½% 3½[Ashanti Goldfields 2 24 Giant Mine 4˙% 4% Fanti Conſol 205h 3d 20shod Globe& Phönix 2¼ 22% Fanti Mine 6shad 6shad Tanganyika 619037 GſteGold Coaſt Exploration 2˙ 11½52 Amalgamated 31/ 3— agersfontein 8˙%6 8ʃ½% Taquah Mine& Voorſpoed Diamond 1i— 1— Explor. 2½ 2½6 . X* Sdiſfahrts⸗Aahrichten im Maunheimer Haftnperkeht Schneider„Mannh. 57“ von Rotterdam, 1500 Dz. Rohzucker. Hauck„Manuh. 66“ von Rotterdam, 8800 Dz. Rohzucker. 5300 Dz. Kohlen u. Koks. W. Kröniger„Wilhelm“ von Rotterdam, 8100 5. Dz. Kohlen. erch„Juſtine“ von Ruhrort, 10 120 Dz. Kohlen u. Koks. Leidecker„Elſe“ von Ruhrort, 13 190 Dz. Kohlen und Koks. Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Hamburo, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Amt I. Nr. 8629 u. 8630, Telegramm⸗Adreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 10. September. Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen: 8 Nachfrage Angebote Ur f 00%0 9 Afrikaniſche Kompagnie 118 120 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 95 Bremer Kolontal⸗Handelsgeſellſchaft vorm. F. Orloff u. Co. 201¹ 206 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſf. 49 54 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteille 70— Central⸗Afrikaniſche Sken⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteille 87— Colmanskop Diamonß⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stük.[M. 60.— M. 62.— Debundſcha⸗Pflanzunng gg 10⁵ 109 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ iiir!.— 76 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Ateleesee— 57 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ 5 Geſellſchaft der Südſee⸗Inſenn 436 440 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika.— 95 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft— 50 Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 89 94 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ Weſt Afrife4e4e4e‚e‚e. 908 M. 1000 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaftete 52 55⁵ Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 196 199 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 103 107 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 63— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft 140 142 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 137— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm⸗Aktiiene 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Vorzugs⸗Aktiieiengnmmn 80— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ.—— 96 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Geſ. 8⁰ 85 Jaluit⸗Geſellſchaft, Aktien— 370 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3600 M. 3685 Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 22— dto. dto. Vorzugs⸗Akt. 62— Kablo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 70 74 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. Sllflfll M. 1900 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanan 8⁵ 92 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 5 108 112 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 2⁵— dto. dto. Vorzugs⸗Anteile 85— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaftt— 88 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen— 103 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 139 142 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. A (abz. fehl. Einzahlung von 25%)/ 38— Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheineh, per Stütkk..M. 21.— 28.— Oſtafrika⸗Kompanie(abz. fehlend. Einzahl.)— 107 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte— 8² Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaſt, Anteilke M. 146 M. 147 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 105½ f M. 106½ Junge Pacifte Phosphate⸗Akt Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aktien 6565 2 6˙/8 Der Stüüklklkt Co,, junge 4+%5 4 35/ per 000 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Aktien M. 170 171 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 180 190 South African⸗Territories, Londoner Uſance, per Stükk 4 18/9 2 1408³ South Weſt Africa Co., Londoner Ufance, per Stiekfñʒͥßk 35/ 36/3 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. K& 147 150 dto. dto.—— dto. dto. Genußſchein. p. St.] M. 175 M. 185 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft 8 mit Genußſcheinen 8— Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ 46— Uambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Borzugs⸗ Nutellfte 86— Weſtafrikantſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Mihun)) 9¹— Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aklien— 39 Weſtafritanifche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Vorzugs⸗Aktien 134— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile—— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile—— Windhuker Farm⸗Geſellſchaſt 134— Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdritzb. 98 102 Weiß de Meillon, Antll. 75 80 Za———̃ĩrĩ èũ———ü— Verautwortlich: Für Politik: J..: Julius Witte. flür Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. ſür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, für den Inſerateuteil und Geſchäftliches: Fritz Jess. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. —.. 2 NEUHEITEN UNo 5 IAPETEK?T 17 RESTE LolEun PE. LnegbsTA INneN AUEN — ISINUEn Er swWII. Fog bkben brbaf DERSUN 5 6808 * Mannheim, den 10. September 1910 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. —— Für ¼—/ Liter je nach Geschmack Vergehung von Preiplitzen an det Jugeniexſchule. Die Stadtgemeinde hat acht Freiſtellen an der In⸗ genieurſchule Mannheim zu beſetzen. Die Bewerber um ſolche müſſen, abgeſehen von den Aufnahmebedingungen der Ingenieurſchule, die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, mindeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Entlaſſungszeug⸗ nis der Volks⸗ oder Mittel⸗ ſchule und tunlichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Geſamt⸗ note„gut“ erlangt haben, gut beleumundet und unbe⸗ mittelt ſein. Die Vergebung der Frei⸗ ſtellen erfolgt vor Beginn des bevorſtehenden Winter⸗ ſemeſters. Geſuche um Ver⸗ leihung der Freiſtellen ſind innerhalb 8 Tagen unter Anſchluß der Schulzeugniſſe beim Bürgermeiſteramt ein⸗ zureichen. 381 Mannheim, 9. Sept. 1910. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Arbeitgvergebung Im Wege des öffentlichen Ausſchreibens ſollen die Erd⸗, Fundamentbeton⸗ und Maurerarbeiten vergeben werden, und zwar getrennt 4) für die Großviehhalle, b] für die Kälbermarkthalle. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Moutag, 19. Sept. ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare ge⸗ gen Erſatz der Umdruckkoſten (je 1,40) erhältlich ſind und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 369 Auskunft im Baubureau Schlachthof. Maunheim, 5. Sept. 1910. Stäbt. Hochbauamt: Perrey. Rumäniſch⸗Süddenkſcher Güterverkehr. Tarif, Teil II, Heft 1 vom 1. Auguſt 1909. Auf den Seiten 20—41 des Tarifs wurde im Kopfe bei den Wagenladungsklaſſen& und B das Zeichen§) und am Fuße dieſer Seiten die Anmerkung angebracht: 8) Nicht gültig für die im 8 10 (2) und(3) unter J der all⸗ gemeinen Tarifvorſchriften des Tarifes, Teil J, Abtei⸗ lung B, bezeichneten Sen⸗ dungen. 9914 Karlsruhe, 7. Sept. 1910. Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen. Vekauntmachung. Am Donnerstag, den 15. September d.., vormittags 11 Uhr findet in der Kaiſer Wilhelm⸗Kaſerne eine Ver⸗ ſteigerung alter Leinwand, Geräte und Materialien ete. gegen gleich bare Zahlung ſtatt. 9947 Garniſon⸗Verwaltung Mauuheim. Jaadverſteigerung. tachdem die erſte Ver⸗ ſteigerungsverhandlung er⸗ gebnislos verlaufen iſt, wird die Jagdausübung hieſiger Gemarkung auf die Dauer von 9 Jahren d. i. vom 1. Februar 1911 bis 31. Ja⸗ nuar 1920 nochmals neu ver⸗ ſteigert und zwar am Montag, 19. September 1910, vormittags 10 Uhr. Es kommt zur Verſteigerung: der J. Bezirk: Oberer Stadt⸗ wald, oberer Teil der Ge⸗ markung bis zum rechten Ufer der Elſenz, ca. 340 ha; der 11. Bezirk, umfaſſend: Unterer Stadtwald und unterer Teil der Gemar⸗ kung bis zum linken Ufer des Neckars, ca. 357 ha. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeug⸗ nis der zuſtändigen Behörde (des Bezirksamts) nach⸗ weiſen, daß gegen die Er⸗ teilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagd⸗ pachtvertrags liegt inzwiſchen zur Einſicht auf dem Rat⸗ hauſe offen. 9933 Neckargemünd, 1. Sept. 1910. Gemeinderat: Schueider, Bekanntmachung. Die Kirchweihe in Feudenheim betr. Nr. 39 355 J. Für die am Sonntag, den 16. Oktober l. Is. im Stadtteil Feuden⸗ heim ſtattfindende Kirchweihe werden die Plätze zur Auf⸗ ſtellung eines größeren Ka⸗ ruſſels, eines Kinemato⸗ graphen ſowie ſonſtiger Schau⸗ und Verkaufsbuden auf dem freien Platz vor dem neuen Schulhauſe in Feudenheim am Freitag, 23. September l.., vormittags 9 Uhr an die Meiſtbietenden öf⸗ fentlich verſteigert. Die Steigpreiſe ſind un⸗ mittelbar nach dem Zuſchlage zu entrichten. 380 Mannheim, 7. Sept. 1910. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Schieß. Mbeitsvergebung. Für die Erweiterungs⸗ bauten auf dem Schlacht⸗ und Viehhof ſollen im Wege des öffentlichen Angebots folgende Arbeiten vergeben werden: 2) Großviehhalle: Steinhauer ⸗Arbeiten aus Granit, Steinhauer ⸗Arbeiten aus Sandſtein(roter Pfälzer⸗ oder Odenwaldſtein; b) Kälberhalle: Steinhauer ⸗ Arbeiten aus Granit, Steinhauer ⸗Arbeiten aus Sandſtein(roter Pfälzer⸗ oder Odenwaldſtein; c) Kühlhalle: Eiſenbetonarbeiten. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen u. mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 379 Mittwoch, 21. Sept. ds. Is. und zwar zu a) und b) vor⸗ mittags 11 Uhr, zu c) vor⸗ mittags 10 Uhr an die Kanz⸗ lei des unterzeichneten Amts (Kaufhaus 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen. Die Au⸗ gebotsformulare werden im Zimmer 126 koſtenlos abge⸗ geben. Der Eröffnung der Ange⸗ bote, welche im Zimmer 125 ſtattfindet, können die Bie⸗ ter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter anwohnen. Auskunft im Baubureau Schlachthof. Mannheim, 9. Sept. 1910. Städt. Hochbauamt: Perrey. Hekauntmachung. Den Gottesdienſt an den hohen Feier⸗ tagen betr. Nr. 2651. Auch in dieſem Jahre haben wir die Ein⸗ richtung je eines Betſales im Ballhauſe u. in der Augu fi⸗ Lameyloge beſchloſſen. DerBeſuch des Gottesdienſtes daſelbſt ſteht, ſoweit die Räumlichkeiten es geſtatten, ſowohl den Erwachſenen wie auch der Jugend— mit Ausuahme der Kinder unter 6 Jahren— frei. Das Recht auf einen feſten Platz wird jedoch nur dulch Vorzeigen einer in unſerem Sekretariat F 1, 2 gelöſten Eintrittskarte nach feſten Taxen begründet und werden die von den bisherigen Inbabern nicht wieder gemieteten Plätze nach der Reihenfolge der Au⸗ meldungen vergeben Ritus und Beginn der Gottesdienſte im Ballhauſe wie in der Hauptſynagoge, in der Auguſt Lamey⸗Loge wie in der Clausſynagoge. Mannheim, 29. Aug. 1910. Der Synagogenrat . V. Zimmern. 19912 Schorſch. Das Gehmdgras der kirchenärariſchen Wieſen von Gemarkung Schwet⸗ zingen und Rohrhof wird Montag, 12. Septbr. ds. Is., vormittags 11 Uhr im Ochſen zu Brühl verſteigert. 6885 Auskunft erteilt Güter⸗ aufſeher Jünger in Ketſch. Mannheim, 1. Sept. 1910. Evangel. Kollektur. Elektromotoren gebrauchte, kaufen u. verkaufen. Umtauſch gegen größere oder neue Motoren. Mietweiſe Ueber⸗ laſſung billigſt. 51695 Lächt& Kratft- Elektr.⸗Geſellſchaft m. b. H. 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Polyphon-Werke.-G. : Leipzig-Wahren: Goldene Medaille als höchste Auszeichnung bei der Internationalen Zuverlässigkeitsprüfung für kleine Wagen vom r 1000 Kilometer, von Berlin bis Rothenburg ob der gende Leistung der 3 Duxwagen, Normaltype D 12, Prinz-Heinrich-Plakefte für jeden an der Prinz-Helnrich-Fahrt 1910 be- telligten Duxwagen, Normaltype H 24. Die 2000 km lange Strecke wurde mit grosser Qutpunkte u. die vollzühlig u. stratpunktlos das Endziel erreichte. Heute Samstag, abends—Il Uhr Milita 50 ilitär-Konzert. Sonntag, II. September, nachim.—1½7 Uhr, Abends—II Uhr: Militaär-Konzerte Fuss-Artillerie Metz. 54 Abends: Bengalische Beleuehtung. IIlumination des Schweizerhäuschens des Pavillons, Schwanenhäuschens u. der Brücke. Verein der Mus Mannheim-Ludwigshafen. Wiederbeginn der Kurse für rythmische Gymnastik (Methode Jaques Daleroze) Mittwoch, 14. September, nachm. ½3 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Neuanmeldungen nimmt Fräul. 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Don Pizarro, Gouverneur einer Feſt⸗ Ung, die als Staatsgefängnis dient Floreſtan, ein Gefangener. Leonore, ſeine Gemahlin unter dem Namen Fidelio 8 Rocco, Kerkermeiſter. 2 8 Marzelline, ſeine Tochter. Jacquino, Pförtner Erſter) Artur Pacyna Joachim Kromer Fritz Vogelſtrom Betty Schubert Wilhelm Fenten Roſe Kleinert Mar Felmy 55 Fritz Müller Zweiter) Staatsgefangener 5505 Voiſin Staatsgefangene Offiziere und Wachen. Volkf. Die Handlng ſpielt in einem ſpaniſchen Staatsgefängniſſe einige Meilen von Sevilla. Uhr. Nach dem 1. Kaſieneröffn. ½7 Aunfang 7 Uhr. Ende 9½ Uhr Akt größere Pauſe. Hohe Wreiſe. —— (. Neles Thegter im Roſengarten. Sonntag, den 11. Sept. 1910. Neu einſtudiert: Der Hättenbesitzer Schauſpiel in 4 Aufzügen von Georges Ohnet. Regie: Euul Reiier. ————— Perſonen: e von Beaulieu Toni Wittels Octave Ernſt Rotmund 758 1 Elaire) Niren Kinder Thila Hummel Baron von Préfont ontu Piéfont, Nichte der Marquſſe lippe DOerplay Snzanne, deſſen e Heuog von Bligny, Neffe der Marquiſe Monlinet 5 f 0 Athenagis, deſſen Tochter Bachelin, Notar non Ponutac Der eneral Der Präſect Gobert Dr. Servan Jean, Diener der Marquiſe r in Dteuſten Derblat, Arſter) Zweiter Arbeiter Alexander Kökert Marianne Rub Heinrich Gotz Irene Weißzenbacher Haus Godeck Euil Hecht Lene Blankenfeld Wilhelm Kolmar Herrmann Kupfer Karl Nenmann⸗Hoditz Fritz Kortner Paul Tietſch Guſtav Trautſchold Paul Bieda Eliſe Delauk Ca illo Bolze Auguſt Krebs Ende 10¾ Utzr. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Grofßh. Boftheater. Montag, 12. September 1910. 4. Vorſtellung im Abonn. 2 Der Waffenſchmied. Anfang 7½ Uhr. —— Pianos von 25 Mi an PAAHOS ZUu. Miete Kaſſeneröſſ. 7½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. pro Monat von 45 Mk. an—9 A. Donecker, LI, 2. 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Diakoniſſenhauskapelle(großer Saal parterre), Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadimiſſion. 1 Evang. Vereinshaus( 2, 0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ Kunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Singſtunde. 6 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde Stadt⸗ miſſionar Bauer. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr; Jungfrauenverein. 8 7½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. amstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. ½9 Uhr: Vorberenung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtende, Stadtmiſſionar Bauer. 8 Mittwoch 9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotlesdienſt. Dienstag 79 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Belleuſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Dienstag 8 Uhr: Frauenverein. Freitag 9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. g 8½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. u den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der eingeladen. * 1. Meueral⸗Anzeiger. Atabimilſon Maunheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Montag abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Mittwoch, nachm. 3½ Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). — Töglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81/ Uhr: Verſammlung. Herr Stadtm. Diehm). Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Chriſtlicher Perein junger Ränner, Mannheim. E. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 8½ Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachm. 4Uhr: Soldatenvereinigung. Jugendabteilung. Montag, abends 8% Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8% Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 4, 26. Samstag, abends 8½% Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Chriſtlicher Jerein junger Ränner, U 3, 23(E..) Bisher Ev. Männer⸗ und Jünglings Verein(E. VB.) Wochenprogramm vom 11. bis 17. Septbr. 1910. Sonntag, 11. Sepk., vorm. 11¼ Uhr: Union chrétienne de jeunes gens de langue frangaise U 3, 25. Jugendab⸗ teilung, nachm. 3½ Uhr: Teenachmittag. Abends /½9 Uhr: Rezitationsabend über„Enoch Arden“. Montag, 12. Septbr., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri 1. 17—21, von Herrn Stadtpfarrer Achtnich. Dienstag, den 13. Septbr., abends 79 Uhr: Probe des Poſaunenchors. ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, 14. Septbr., abds. 8 Uhr: Buchführungskurſus; abends 9 Uhr: franzöſiſcher Kurſus; abends 9 Uhr: Probe des Männerchors(1. u. 2. Baß). Donners ag, 15. Septbr., abends 9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde. Abends 9 Uhr Probe des Männerchor's(1. u. 2. Tenor). Freitag, 16. Septbr. abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung über Markus 2. 18—22 von Herrn Stetzler. Samstag, 17. Septbr., abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; abends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. Abends ½9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, E 2, ga Plan⸗Arenz⸗Jerein(E..), Schwehzinzerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag vorm. ½ 10 Uhr, Gottesdienſt. Nachm. 722 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 74 Uhr, Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. (Apendpfatf) zu beziehen von Mk. 30.— unserer in „Sereu Apparat für jeden Hausbpalt, Artikel. Alleinxertrieb zu ve an allen Plätzen zur Einführung allen Ländern zum Patent gem doppelt wirkend. Hand-Staubsauger Der Apparat hat eine verblüffende Wirkung. (Saugt beim Auf- u. auch b. Abwärtsbewegen d. Kolbens). Wirklich nützlicher, nur für den Praktischen Gebrauch bestimmt. Unbegrenztes Absatzfeld! Grosser Export- Hohe Provision bezw. Rabatt. Bünte d Remmler Metallwarenfabrik Frankfurt a. M. rgehen Mk. Gebrauchs- Hotel ete. Tfariers elohne Noten Eigene SpeziafMethode fur EWachsene Ihef Hahn Sofνi j Heſgefeod He Selbsl. %gen Sfünden die SchihSten Hede, e sche, 8— 1004⁰ in jeder beſleben Stüc- Wechſels Formulare an z dben n de Dr. B. Sadsſicke Buchdruckerei G. m. b. B. Sehnuribartf 15 Sehnsarrrba raen. 2 2unterſtützt d 5 Aarasin wuch f 880 wunderbarem Erfolge. 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Septbr., vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 7½%4 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Freitag, den 16. September, abends ½9 Uhr Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, den 11. Sepkbr., vorm. /10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger A. Maurer. Mittwoch, den 14. eptbr., abends 8/ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Kütholiſche Gemeinde. 17. Sonntag nach Pfingſten.(Feſt Mariä Namen). Sonntag, den 11. September 1910. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt, 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt für die Kinder. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.(¼2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgana der Jungfrauen im Saal). ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen.(Ehrenwache). Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſten⸗ 75 für die Mädchen. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit egen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht zur hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Früßmeſſe und Beichlgelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Pledigt. Nachmittaas 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Maria⸗Bruderſchaft. /4 Uhr Verſammlung der Marianiſchen Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht. Liebfrauenkirche. Patroziniumsfeſt. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe, gemeinſame Kommunion der Männerkongregation. 8 Uhr Singmeſſe; gemeinſame Kommunion des großen und kleinen„Columbus“. ½10 Uhr Feſtpredigt von. Göttelmann und levitierles Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr heil. Meſſe. ½3 Uhr Vesper. ½5 Uhr im Alfonshaus Verſammlung des Dienſt⸗ botenvereins. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 5% 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. ½5 Uhr Verſammlung des Dien! botenvereins mit Vortrag. St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 78 Uhr hl. Meſſe u. Austeilung der heil. Kommunton. ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 723 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 11. 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Tibi hatte vor 8 Jahren 2½ Jahre Zuchthaus und deſſen Tochter 8 Monate Gefängnis erhalten. Damals hatte das Mädchen ſein angeblich tot⸗ geborenes Kind im Garten unter einem Schutthaufen verſcharrt. * Sinsheim g. E, 8. Sept. Das altbekannte Gaſthaus „j um Krokodil“(Aug. Jüngert) 36500 Mark an Herrn Metzger Hagner, Treſchklingen, über, welcher neben der Gaſtwirtſchaft eine Metzgerei betreiben will. Bor dem hieſigen Standesamt er⸗ ſchien ein auswärtiges Brautpaar, um ſich trauen zu laſſen. Doch als der feierliche Akt eben beginnen ſollte, erſchien ein Kriminal⸗ poliziſt und verhaftete den Bräutigam, der wegen Be⸗ * Honſtanz, 8. Sept. trugs ſteckbrieflich verfolgt iſt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Speher, 9. Sept. Beim Tode des Biſchofs Dr. v. ns Dr. Welſch und Sekretär Dr. ſchon zwei Nächte vor der Sterbe⸗ nacht ununterbrochen im Krankenzimmer anweſend. Als man be⸗ herannahte, betete einer der Herren mit lauter Stimme die Sterbegebete. Beim Verſcheiden 5 einem neben dem Sterbezimmer aufgeſchlagenen Altare eine Me ſe um eine 1 Unmittelbar nach dem Tode wurde an dem gleichen Altare die erſte Seelenmeſſe für den Ver⸗ Buſch waren zugegen Subrege Hugo. Die beiden Herren waren merkte, daß der Tod glückliche Sterbeſtunde dargebracht. ging zum Kaufpreis von Lrenschaten Zu kaufen geſucht! Haus mit Einf. u. Ma⸗ 2 gazin von tüchtig. Handwerk. Quadrate P, A, I, S, I, U bevorzugt. Off. unter 37170 a. d. Exp Geſchäftshaus m. gutg. Kol.⸗ Vikt.⸗ u. Flaſchenbiergeſch. zu verk. Rent.%, Pr. 33000¼/ Off. u. 37245 a. d. Exp. d. Bl. ſchiedenen geleſen. an das Krankenlager gefeſſelt war, iſt nie ein Laut der Klage über ſeine Lippen gekommen. Bis zum vorgeſtrigen Tage hat der Ver⸗ ſtorbenc die Oberleitung der Dibzeſe in ſeinen Händen gehabt. Die ſeierliche Beiſetzung findet am Dienstag, den 13. September, ſtatt. Die Exequien ſind nach der„P. 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Fortbildungsſchule bezw. der durch eine Prüfung zu erbringende Nachweis einer ſonſtigen gleichwertigen Vorbildung, e) eine mindeſtens 4jährige Werkſtättepraxis einſchließlich der gut beſtandenen Lehrzeit, d) der Nachweis guter Führung. Das Schulgeld beträgt 25.— Mk., außerdem ift ein Eintrittsgeld von.— Mk. zu entrichten. Anmeldungen unter Anſchluß der erforderlichen Belege ſind bis ſpäteſtens 6. September 1910 an den Vorſtand der zu richten, woſelbſt auch weitere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 14. Juli 1910. Gewerbeſchulrektorat: Schmid. Höhere Lehranſtalten in Mannheim. Karl Iriedrichs⸗Oymnafum Nralgymnafinm (Roonſtraße—6)(Friedrichsring 6) „Helkealſchle NRealgpnnafiummit gealſchule Mit Haudelsmiltelſchule Leſſiugſchule (Tullaſtraße 25)(Gutenbergſtr. 2 a. Luiſenpark) Die Anmeldung neu eintretender Schüler, ſoweit ſie nicht ſchon erfolgt iſt, findet 366 Montag, den 12. September von—1 Uhr in den Direktionszimmern der einzelnen An⸗ ſtalten ſtatt. Dabei ſind Geburtszeugnis, Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Die Aufnahmeprüfungen für alle Klaſſen werden Dienstag, den 13. September von 8 Uhr vormittags an abgehalten. Mannheim, den 5. September 1910 Die Großh. Direktionen: W. Caspari. W. Höhler. Dr. Roſe. Dr. Blum · Institt Stammel C 7. 5 Pfſvats köners ²Wädchensohule mit erweitertem Lehrplan. Anmeldungen neueintretender Schülerinnen vom.—16 Lebensjahr Montag, den 12. und Dienstag, den 18. Septbr. Zwischen 10—12 Uhr. Selektakurse, auch für Schülerinnen anderer Austalten, nach absolviertem 10. Schuljahr, in Hunstgeschüchte, uoa. biteratur. Franz. a. Englisch nach Wahl. 9875 aller Ert, ftets vorrang in a B. Baaslus Buckidruckerel Frachtbrlefe 5. ölg Büsseſdorfel Nheindampfschiffahet ——— Tägliche Abfahrten. 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Bekämpfung des Borgunweſens gerichtet. Aus dem Inhalt des Schreibens heben wir folgende weſentliche Punkte hervor. Das in Deutſchland übliche ungebührlich lange Kreditfordern und Kreditgeben wird in den Kreiſen der Gewerbetreibhenden und Handwerker bereits ſeit längerer Zeit als ein drücken der Mißſtand auf das lebhafteſte empfunden und beklagt. Trotzdem wird der Kampf gegen dieſe Unſitte von den Handwerkern ſelbſt immer noch gemieden oder doch ohne beſonderen Eifer und Nachdruck geführt. Infolge dieſer Lauheit hat ſich bedauerlicherweiſe im kaufenden Publikum, auch in zahlungskräftigen Kreiſen, die falſche Anſchauung eingebürgert, als könne man gerade beim Handwerker den Kredit am längſten in Anſpruch nehmen. Die Folge hiervon ſind Außenſtände, die nur langſam und ſchwer einzuziehen ſind. Wenn aber die Außenſtände ſchlecht eingehen, wird es in den meiſten Fällen dem Handwerker unmöglich gemacht, ſeine Lieferanten pünktlich zu bezahlen: die Folge davon iſt, daß dem Handwerker die Lieferanten nicht mehr die günſtigen Einkaufsbedingungen einräumen, und daß dadurch manchem kleinen, ſonſt aber tüchtigen Hand⸗ werker die Exiſtenz vernichtet, oder doch erheblich er⸗ ſchwert wird. Die durch das Borgunweſen bedingte Mißſtände wirken zweifellos auf die Konkurrenzfähigkeit des Hand⸗ werkerſtandes im allgemeinen und ſie gefährden vielfach die Exiſtenz des einzelnen Gewerbetreibenden im beſonderen, ſie haben vor allen Dingen wegen des langſamen Umſatzes des Geſchäftskapitals eine Verteuerung der handwerkerlichen Ge⸗ werbeerzeugniſſe unausbleiblich im Gefolge. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß jemand, der ſein Betriebskapital nur ein⸗ mal im Jahre umſetzt, viel teurer produziert als derjenige, der ſein Betriebskapital vier⸗ und fünfmal umzuſetzen ver⸗ mag. Die große wirtſchaftliche Ueberlegenheit des mit dem Handwerk in Konkurrenz tretenden Handels und der Im⸗ duſtrie beruht in der Hauptſache doch auch darauf, daß dieſe immer mehr zur Barzahlung übergehen und dadurch in der Lage ſind, bei gleichen Leiſtungen durch ihren mehrfachen Kapitalumſatz billiger zu produzieren, als der Handwerker, der wegen der Borgwirtſchaft ſein Kapital womöglich nur einmal im Jahre umſetzt. Ein großer Teil der Handwerker hat dieſe Schäden, die durch das Borgunweſen entſtehen, er kannt, fürchtet ſich aber, von der bisherigen Gewohnheit ab⸗ zugehen, weil er glaubt, die Kundſchaft dadurch zu verlieren. Dieſe Beſürchtung iſt jedoch unbegründet oder übertrieben, zumal bei einem gemeinſamen Vorgehen aller Handwerker. Die Handwerkskammer wendet ſich deshalb an den Handwerker⸗ und Gewerbeſtand, ſowie an jedermann, dem an der Beſſerung dieſer Zuſtände gelegen iſt, und fordert zu gemeinſamen energiſchen Wirken zwecks Abkürzung und ſach⸗ gemäßer Regelung der Kreditfriſten, ſowie zur Regelung der Barzahlung die Innungen und Handwerks⸗ und gewerblichen Vereinen hiermit auf. Die Möglichkeit der Durchführung eines prompten Zahlungsverkehrs zeigt das Beiſpiel Eng⸗ lands und Frankreichs, wo jetzt bereits in kleingewerblichen Kreiſen faſt allgemein Barzahlung oder verhältnismäßig kurze Kreditfriſten üblich ſind. Es wird daher auch hier in Deutſch⸗ land an der Möglichkeit der Veſchränkung dieſer Mißſtände bei ernſtem Willen der Intereſſenten nicht gezweifelt werden können. Hierzu iſt aber dringend geboten, daß von al len Hanwerksorganiſationen ſeien es nun Innungen, gewerbliche Vereine oder ſonſt gewerbliche Organiſationen, ungeſäumt energiſche und zuſammenhängende Maßnahmen zur Bekämpfung des Borgunweſens ergriffen und durch⸗ geführt werden. Als Waffen in 5 gegen ind folgende Mittel empfohlen: Die Rechnungsſtellung der Handwerker hat tunlichſt ſo⸗ fort unter genauer Angabe der Zahlungsbedingungen, oder ſofern dies nicht angängig erſcheint, am Ende eines jeden Monats, ſpäteſtens aber am Ende dreier Monate zu geſchehen. Zu dem Ende ö Für die einzel 8be das Borgunweſen nungsformularen einzuführen. Bei Ablieferung oder Fertigſtellung jeder größeren Beſtellung bezw. Arbeit iſt dem Auftraggeber ſogleich mit der Ware eine Begleit⸗ rechnung zuzuſtellen. b) Dieſe Begleitrechnungen ſind mit einem gedruckten Vermerk zu verſehen, daß Reklamationen nur binnen 14 Tagen(4 Wochen) nach Zuſtellung der Rechnung geltend gemacht werden können. o) Im Falle ſofortiger oder innerhalb von vier Wochen nach Zahlung iſt ein Skonto von 2 Prozent(4 Prozent) zu gewähren, um auf dieſe Weiſe einen Anreiz zur Bar⸗ zahlung zu bieten. d) Für alle nicht innerhalb 3 Monaten nach Zuſtellung der erſten Vierteljahrsrechnung berichtigten Beträge ſind auf Mahnung Verzugszinſen in Höhe von vier Prozent in Rechnung zu ſtellen, die dem Betrage der Rechnung zuzufügen ſind. e) Auf den Rechnungsformularen ſind die obigen Zahlungsbedingungen ausdrücklich zum Ausdruck du bringen. 8 9) Da, wo in Gegeurechnung gearbeitet wird, iſt mög⸗ lichſt am Schluſſe jeden Vierteljahres Abrechnung zu halten. Durch regelmäßige öffentliche Bekanntgabe ſolcher Vor⸗ ſchläge, durch Aufforderungen an das Publikum, die aus⸗ geſchriebenen Rechnungen auch zu bezahlen, durch Uebertragung der Forderungen an Kreditinſtitute(Kreditgenoſſenſchaften) zur Einziehung, durch Errichtung und Beitritt zu Kredit⸗ anſtalten und zu Kreditſchutzvereinen, iſt die Würkſamkeit der ergriffenen Maßregeln zu ſichern. Gerade die Innungen und gewerblichen Vereine ſollen ihre Aufgabe darin ſehen, ihre Mitglieder zur pünktlichen Ausſtellung der Rechnungen zu erziehen. Dieſem Rundſchreiben iſt ein Muſterbeiſpiel für ein Rechnungsformular beigefügt und es wurde weiterhin dringend gebeten, energiſch und geſchloſſen den Kampf gegen das Borgunweſen aufzunehmen, das noch vielfach durch die herrſchende Nachläſſigkeit in der Buch⸗ und Rechnungsführung unterſtützt wird; darum wird es eine weitere weſentliche Auf⸗ gabe der handwerkerlichen Korporation ſein müſſen, die Hand⸗ werker durch Einrichtung von Buchführungskurſen für ſich und auch für ihre Frauen und Töchter zu einer regelmäßigen Buch⸗ und Rechnungsführung zu erziehen. Die Handwerks⸗ kammer wird nicht unterlaſſen, die Beſtrebungen der Hand⸗ werker hinſichtlich der Bekämpfung des Borgunpeſens auf jede Weiſe zu unterſtützen und auf dieſe Weiſe mit ihrer Autorität das Vorgehen der einzelnen gewerblichen Ver⸗ einigungen decken. ——— Vom deutſchen Staatsbahnwagen⸗ nerbande. Bekanntlich iſt die Fortbildung der Güterliſten der vom deut⸗ ſchen Staatsbahnwagen⸗Verbande aufgeſtellten Güter⸗Wagen⸗ vorſchriften der ſtändigen Tarifkommiſſion übertragen worden. Vor der Uebernahme in den deutſchen Gütertarif Teil 1 ſoll nun geprüft werden, ob ein ausreichendes Bedürfnis beſteht, alle zur Zeit in der Güterliſte aufgeführten Güterarten darin zu belaſſen, wie es ebenſo der Prüfung unterliegt, ob und inwieweit die zahlreichen Anträge auf Erweiterung der Güterliſte einem tat⸗ ſächlichen Bedürfnis entſprechen. So ſoll auch u. g. feſtgeſtellt werden, ob noch ein ausreichendes Bedürfnis für die Beibe⸗ haltung der Stellung großräumiger offener Wagen für die Verladung von Künſtler⸗, Möbel⸗, Kleinbahn⸗ und Straßenbahnwagen, Handkarren, Kippkarren, Feldbahn⸗ und Zechenwagen beſteht, die zur Zeit erfolgen muß, wenn dit zur Beförderung angemeldete Menge auf einen kleineren Wagen nicht verladen werden kann. Zu dieſer Frage haben außer an⸗ deren handelsvertetenden Körperſchaften auch die Aelteſten der Brliner Kaufmannſchaft und die Berliner Handelskammer Stel⸗ lung genommen. Beide halten die Beibehaltung der genannten Güterarten für unerläßlich. Nach Angabe der Verſender ſei es hinſichtlich dieſer Güter ſogar bei Verwendung der 10 Meter langen offenen Wagen häufig nicht möglich, das Mindeſtgewicht von 10 Tonnen auszunutzen. Eine Steigerung der Unkoſten, die auch hier bei der Benutzung zweier kleinerer Wagen eintreten müßte, würde aber gerade in Hinſicht auf den ſcharfen Wett⸗ bewerb, den die deutſche Feld⸗ und Kleinbahninduſtrie im Aus⸗ lande zu beſtehen hat, nach Möglichkeit zu vermeiden ſein. Spreche einerſeits das wirtſchaftliche Intereſſe der beteiligten Erwerbs⸗ kreiſe für die weitere Beibehaltung der aufgeführten Fahrzeuge in der Güterliſte, ſo liege anderſeits die Aufrechterhaltung des bisherigen Zuſtandes auch im Intereſſe des allgemeinen Ver⸗ tereſſe. Ein Extrazug führte etwa 600—700 Perſonen kehrs. Dem zuzeiten ſtarken Verkehrs immer wieder auftretende Wagenmangel könne doch nur durch die ſparſamſte Ausn ung der vorhandenen Wagen entgegengewirkt werden; als ein wirtſchaftliche Wagenausnutzung aber könne es nicht angeſehe werden, wenn für Güter, deren Beförderung in einem Wage möglich iſt, zwei Wagen benutzt werden müßten. Von parteipolitiſcher Seite wurde dieſer Tage darauf hin gewieſen, ſchreibt der„Berl. Act.“, daß ſeit mehreren Jahren dazu übergegangen wird, Güterwagen mit einem Faſſungsraum von 15, 20, ja ſogar bis zu 45 Tonnen in den Verkehr zu bringen. Man komme damit einem dringenden Wunſche der Induſtrie und des Großhandels nach; leider gehe die preußiſche Eiſenbahnver⸗ waltung weiter, ſie ziehe auch mehr und mehr die Wagen mit nur 10 Tonnen Raum aus dem Verkehr zurück, und heute ſei ſchon ein Mangel an dieſen kleinen Wagen vorhanden, was den Mittelſtand ſchädige. Demgegenüber erfährt die Ztſchr. d. V. D. Eiſ.⸗Verw., das dieſe Angaben inſofern nicht zutreffen, als dabei die Einwirkung unberückſichtigt geblieben iſt, die der am 1. April 1909 in Kraft getretene Deutſche Staatsbahnwagenverband auf die Güterwagenbeſtände ausgeübt hat. Da die außerpreußiſchen Verbandsverwaltungen mehr kleine Wagen beſitzen als Preuße iſt durch die Zuſammenfaſſung ſämtlicher Wagenb. Verhältnis der zur freien Benutzung ſtehenden kleinen zum Geſamtwagenpark für die preußiſchen Ver weſentlich verbeſſert worden. Der Beſtand an kle offenen Wagen zu 10 und 12%.) ſtellt ſich für den Deu Staatsbahnwagenverband zurzeit noch auf annähernd ein Dri des Geſamtbeſtandes an offenen Wagen. Damit dürfte dem Be⸗ dürfnis nach kleinen Wagen vollauf genügt ſein. Für Güte⸗ in bedeckten Wagen befördert werden, iſt die Frage von Bedeutung, da bei dieſen Gütern das Ladegewicht des ve deten Wagens ohne Einfluß auf die Frachtberechnung iſt. Feuerſicherheit auf der Turiner Aus ſtellung 1911. Für die Feuerſicherheit auf der„Internationalen Ind und Gewerbe⸗Ausſtellung Turin 1911“ leiſten von vornherein di während der früheren Turiner Ausſtellungen der Jahre 188 1898 und 1902 gemachten Erfahrungen gewiſſe Gewähr. Wie de „Ständigen Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, iſt die Ausſtellung mi einem engen Netz von Hydranten überzogen und die Wachtätig der ſtädtiſchen Feuerwehrleute iſt ſchon jetzt eine ſehr ſorgſame unausgeſetzte. Eine von der franzöſiſchen Regierung unlängſt en ſandte Abordnung Sachverſtändiger hat nach Prüfung der getrof⸗ fenen Maßnahmen erklärt, ſie ſelbſt vermöge Beſſeres und Zweck⸗ entſprechenderes zur Verhütung von Brandſchäden nicht vorzuſchl⸗ gen. Der„Deutſchen Abteilung“ kommt überdies wie in auch hier ihre im weſentlichen iſolierte Lage zu ſtatten. übrigen wird man felbſtverſtändlich die Lehren von Brüſſel i jedem Betracht praktiſch nutzen. 8 Beſichtigung der Kangafolwerke und d Schmidt'ſchen Lackfabrik in Vüſſeld Geelegentlich der Malerwoche im Wuppertal fand Ausflug nach Düſſeldorf zur Beſichtigung der Sangajolwe und der Schmidtſchen Lackfabrik ſtatt. Die Beſichti dieſer Werke bot auch für den Nichtfachmann groß dem Wuppertal nach Düſſeldorf⸗Reisholz; Automobil ten die Ausflügler nach den direkt am Rhein gelegen Sangajolwerken. Sangajol iſt ein Terpentinöl⸗Erſatzmit mit dem das Maler⸗ und Lackiergewerbe von dem Dr amerikaniſchen Terpentinöl⸗Truſts befreit wird. Wie ſchr dieſer Druck iſt, zeigen folgende Ziffern: im April 1. koſtete Terpentinöl etwas über 50 Mark, und im Ju über 100 Mark. Im Laufe der Jahre ſind mancherl! pentinöl⸗Erſatzmittel auf den Markt gebracht worden, ohn daß es gelungen wäre, das Monopol des Terpentinöl⸗Tru zu brechen. Mit dem Sangajol erſt iſt ein Verdünn⸗ material für Farben und Lacke gefunden worden, das dem Urteil der Fachwelt nicht nur einen vollſtändigen für das teure ausländiſche Terpentinöl bietet, ſondern Eigenſchaften beſitzt, die das Terventinöl übertreffen. das Sangajol ſich binnen kurzer Zeit überall in Maler⸗ Anſtreicherwerkſtätten, wie in Lackfabriken eingebürgert iſt unter dieſen Umſtänden verſtändlich. Für die Verbrei des Sangajol ſprechen auch die Dimenſionen der Sangajo werke. Beſondere Tankſchiffe beſorgen die Zufuhren des Ro materials nach den Tanklagern in Ludwigshafen(Aug. Mo Frankfurt, Rummelsburg bei Verlin und Rieſa 4 Die Tanks in den Düſſeldorfer Werken ſelbſt haben 15 Mil⸗ konen Kilo Faſſungsbermögen. Dann wurde die Lackfabrik von Conr. Wm. Schmidt, einem der größten Etabliſſe⸗ ments dieſer Branche in Deutſchland, beſucht. Auch dieſes bedeutende, mit den modernſten Einrichtungen arbeitende induſtrielle Werk wurde aufs eingehendſte beſichtigt und von den Fachleuten viel bewundert. Im Parkhotel Düſſeldorf vereinigten ſich die Leiter der beiden Werke mit einer Anzahl ihrer Gäſte zum fröhlichen Mahl. In Rede und Gegenrede wurde der Anerkennung des Geſehenen und der fröhlichen Stimmung Ausdruck verliehen. Nach Mitternacht führte dann ein Extrazug die Ausflügler nach Elberfeld und Barmen Ein ſchönerer Abſchluß konnte die Malerwoche kaum nden. Rechtspflege. rd. In welcher Weiſe ſind die Kanaliſatiouskoſten auf die Au⸗ lieger zu verteilen? Eine Immobiliengeſellſchaft beſitzt in einem Orte ein großes Gelände, das ſie mit Straßen durchzieht und zu Bau⸗ zwecken aufſchließt. In jenem Orte beſteht ein Ortsſtatut, wonach die Gemeinde die unterirdiſche Entwäſſerung herſtellt. Hierfür wird von dem Unternehmer der Straße ein Beitrag von 20 für jedes laufende Meter der Länge erhoben, in der die anliegenden Grund⸗ ſtücke die Straße berühren. Aufgrund dieſer Beſtimmung war die Geſellſchaft für das an einer Straße gelegene Grundſtück mit einem Beitrage herangezogen worden, wogegen ſie Einſpruch erhob, indem ſie behauptet, in jener Straße ſei der Entwäſſerungskanal nur in ſeinem unterſten Teil, etwa zu einem Fünftel der ganzen Länge der Straße, eingebaut, und in einem ſolchen Falle könne unmöglich der gleiche Beitrag gefordert werden wie in den Straßen, in dem der Kanal durch die ganze Straßenlänge eingebaut ſei. Es ſei durchaus unbillig, daß die Gemeinde an Beiträgen mehr einziehe, als ſie tat⸗ ſächlich Koſten habe. Indeſſen iſt der Einſpruch der Klägerin ab⸗ gewieſen worden, und die hiergegen beim Preußiſchen Ober⸗ verwaltungsgericht eingelegte Reviſion blieb ohne Erfolg. Die Im⸗ mobiliengeſellſchaft, ſo äußerte ſich das Oberverwaltungsgericht, iſt ordnungsgemäß zu Beiträgen herangezogen worden, nachdem eine Leiſtung der Stadtgemeinde erfolgt war. Bei der Verteilung der Koſten iſt allerdings in der Regel jede Straße für ſich zu behandeln. Weun aber ein einheitliches Kanalſyſtem in einer Stadt beſteht, ſo find die Koſten der geſamten Anlage auf die ſämtlichen Straßen, die zu dem Syſteme gehören, zu verteilen. Es bedurfte daher, da hier in dieſer Weiſe verfahren iſt, einer Prüfung, ob es ſich im vorliegenden Falle um ein einheitliches Kanalſyſtem handelt. Der Vorderxrichter hat feſtgeſtellt, daß dies der Fall iſt. Zu dem einheitlichen Syſtem gehört auch die in Betracht kommende Straße, und ſonach kann nicht anerkaunt werden, daß bei der Heranziehung der Klägerin zu dem ihr auferlegten Beitrage gegen das Ortsſtatut verfahren worden iſt. Das Geſetz geht wohl im allgemeinen davon aus, daß die Anlieger und der Unternehmer von dem Ausbau einer Straße Vorteil haben, aber es iſt im einzelnen nicht Vorausſetzung der Beitragspflicht, daß ein Vorteil beſteht, und daß der Vorteil in allen Straßen ein gleich⸗ mäßiger iſt. Der geſetzliche Maßſtab für die Vertetlung der Koſten iſt die Frontlänge der Grundſtücke. Nach dieſem Maßſtab ſind im porliegenden Falle die Entwäſſerungskoſten verteilt worden. vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerm Korreſpondenten.)] In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom .—8. September, machte ſich am Weltmarkt für Getreide gleich bei Beginn eine rückläufige Preisbewegung bemerkbar. Von verflauender Wirkung waren ſpeziell die umfangreichen letzt⸗ wöchigen Weltexportziffern, die eine weitere Zunahme und zwar von 384000 auf 386000 Tonnen aufweiſen. Weiter verſtimmend wirkt die Annahme, daß der am 8. ds. zur Veröffentlichung ge⸗ langende Bericht des Ackerbauminiſteriums in Waſhington, über den Stand der Halmfrüchte in den Vereinigten Staaten, a la Baiſſe lauten würde. Auf Grund dieſer Annahme zeigten ſich ängſtlich gewordene Spekulanten verkaufsluſtig und die ſtärkere Realiſationsneigung hatte an den amerikaniſchen Märkten ſtarke Preiseinbuße zur Folge. Die ſchwache Haltung der amerikaniſchen Märkte wirkte ſelbſtredend auch auf unſere kontinentalen Märkte nachteilig ein und namentlich war es Rußland, das mit billigerem Offertenmaterial herauskam. Auch die rumäniſchen Exporteure waren in ihren Angeboten dringender. Der uns heute vorlie⸗ gende Bericht der landwirtſchaftlichen Kommiſſion in Waſhing⸗ ton weiſt eine Beſſerung des allgemeinen Durchſchnittsſtandes für Frühjahrsweizen um 2,J Prozent auf 63, Prozent auf. Der Statiſtiker der Neuvorker Produktenbörſe ſchätzt den Ertrag des Frühiahrsweizens auf Grund dieſer Ziffer auf 211239 000 Buſhels gegen 199 390 000 Buſhels am 1. Aug. d. Is. Es zeigt ſich demnach, daß die früheren Klagen über den Ertrag an Früh⸗ jahrsweizen doch ſtark übertrieben waren. Aus Frankreich liegen gleichfalls günſtigere Schätzungen vor, unter deren Einfluß Nov.⸗ Februar⸗Weizen an der Pariſer Börſe einen Rückgang um 3 Fr. per Tonne erlitt. Auch die Meldungen über günſtige Witte⸗ rungsverhältniſſe in Argentinien, in den Provinzen Buenos Aires und im Süden der Provinz Santa Fe ſollen ergiebige, für den Stand der Saaten nußbringende Regenfälle niederge⸗ gangen ſein, blieben auf die Lage des Weltmarktes nicht ohne Einfluß. Die Weizenverſchiffungen von Argenkinien belaufen ſich in dieſer Woche auf 27000 gegen 29 000 Tonnen in der vorher⸗ gegangenen Woche. Unſere ſüddeutſchen Märkte konnten ſich der bon dem Weltmarkte ausgehenden Baiſſeſtrömung nicht ganz entziehen, doch war die Grundtendenz im allgemeinen eine beſſere, da in vielen Gegenden der Inlandsweizen durch das ſchlechte Ernte⸗ wetter gelitten hat und infolgedeſſen viel geringe Ware, die den Lieferungsbedingungen nicht entſpricht, an die Märkte kommt. Namentlich für disponible Ware zeigte ſich mehr Kaufluſt, zumal die Nachfrage nach Mehl eine beſſere geweſen iſt. In Weizen waren angeboten und wurden teilweiſe gehandelt: Laplata Bahia Blanka⸗Barletta oder Ruſſo 87 Kg. ſchwer zu M. 165—168, nord⸗ ruſſiſche 78.79 Kg. wiegend 169—167, Azima 10 Pud 5⸗10 164 bis 162, dito 10 Pud 10⸗15 166—164, Azow⸗Ulka 9 Pud 30⸗35 158.50—156, dito 10 Pud 160—158, Nikolajef Ulka 9 Pud 30⸗35 155—153, dito 10 Pud 156—154, Rumänier 78⸗79 Kg. 3 Prozent blaufrei 160—158, dito 79-80 Kg. 162—160, und Auſtraliſcher Weizen zu 178—176, alles in Mark, per prompte Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft wurde Ende der Woche September⸗Weizen mit M. 213.50 per bezahlt. Im Waggongeſchäft war Ende der Woche gleichfalls etwas mehr Intereſſe zu verſpüren und Abſchlüſſe wurden je nach Beſchaffenheit und Provenienz in der Preislage von M. 222.50 bis 247.50 M. per Tonne, frei Waggon Mannheim getätigt. In⸗ landsweizen ging zu M. 212.50—217.50 per Tonne, je nach Quali⸗ tät um Die Beſchaffenheit des hierländiſchen Weizens wird wegen mangelnder Trockenheit bemängelt. Roggen war von Rußland zu etwas ermäßigten Preiſen angeboten, doch kamen darin nur wenig Umſätze zuſtande, weil unſere Mühlen dem Inlandsroggen mehr Beachtung ſchenken. Ruſſiſcher Roggen 9 Pud 20⸗25 war zu M. 111—109 per Tonne Cif Rotterdam er⸗ ältlich. Für Inlandsroggen iſt die Preislage unverändert und lüſſe wurden zu M. 155—160 per Tonne, je nach Beſchaffen⸗ heit vollzogen. In Braugerſte iſt das Geſchäft immer noch cht befriedigend, nur prima Gerſten ſind andauernd gefragt während für Mittel⸗ und geringe Sorgen wenig Käufer ſich ein⸗ ſtellen. Für Futtergerſte war die Stimmung, bei ziemlich unveränderten Kurſen, ruhig. Für ruſſiſche Gerſte im Gewicht „A. E. G. Aktien geſtellt wurden, von 59⸗60 Kg. wurden M. 97—96 und für Donaugerſte M. 100 bis 99 per Tonne, Eif Rotterdam bezahlt. In Mannheim dis⸗ ponible Futtergerſte erlöſte M. 122—125 per Tonne, frei Waggon. Hafer lag behauptet und für guten Hafer macht ſich fortgeſetzt Intereſſe bemerkbar. Vom Inlande wird mitunter ſehr guter Hafer angedient, der auch ſchlanken Abſatz findet, doch begegnet man auch vielfach verregnetem Hafer, der ſehr ſchwer placierbar iſt. Die Preiſe für Inlandshafer ſchwanken je nach Beſchaffenheit zwiſchen M. 150—165 per Tonne, frei Stationen. Mais iſt bei kleinem Geſchäft billiger angeboten. Für disponiblen Mais wird ab Mannheim M. 145—147.50 per Tonne gefragt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: .½9..9. Diff. Weizer: New⸗Hork oco ots 107 ½ 104/—2³ Dezbr. 108—25 Chicago Dezbr.„ 10334 1005%—3— Buenos⸗Ayres ctys. prompt pap..95.90—.05 Liverpool Dez. sh 765ʃ5 75½8— Budapeſt Okt. Kr. 999 10.07.08 Paris Nov./ Febr. Fr. 276.50 2273.50—.— Berlin Dezbor. M. 204.— 203.——.— Mannheim Pfälzer loko„ 215.ä— 214.——.— 75„ Nov.„ 213.— 212.——.— Roggen: Chieago locd ets 73 73.5 + 4 5 Dizbr. 5 16 76—— Paris Nov. Febr. Fr. 183.— 182.50—.50 Berlin Dezbr. D. 155.50 154.50—.— Mannheim Pfälzer loko„ 158.75 158.75— „ Nod.„.. 55 Hafer: Chicago Dezbr. eis 36% 84 /½—1 7 Paris Nov./ Febr. Fr. 195.— 196.50 +1.50 Berlin Dezbr. M. 155.— 161.75 46.75 Maunzeim badiſch. 175„ 155.— 158.75 +3.75 5 ov. 4——.—— Mais: New⸗Hork Dezbr. ets 667½ 64—2 5 Chicago Dezbr.„ 57 570—178õ Berlin Dezbr.—.——.—— Mannheim Laplata loko„ 147.50 147.50— „5„Nov.—.—— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 10. Sept. Das Hauptthema der Unterhaltung bildeten wie ſeit Wochen unſere Elektrizitätsaktien. Die verſchiedenſten Kombinationen wurden Gegenſtand von Beſprechungen. Als richtig und bedeu⸗ tungsvoll hat ſich von den verſchiedenen Verſionen die ſchon vor Wochen bekannt gewordene Abſicht erwieſen, daß die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Verfolg der Fuſion der Lahmeyer⸗ Elektrizitäts⸗Geſellſchaft mit der Züricher Elektrobank die Aktien⸗ Majorität der Felten⸗ und Guilleaume Lahmeher Werke und damit auch die Kontrolle über dieſe erwerben will. Der Eindruck, welchen dieſe Angelegenheit auf den Markt der Elektrizitätsaktien machte, war kein günſtiger, denn die Spekulation hatte dafür geſorgt, daß in weiteſten Kreiſen hohe Erwartungen an die Kursbewegung der denen die Tatſachen nicht ent⸗ ſprechen, da den Aktionären der A. E. G. nur zehn Millionen Mark Aktien zur Verfügung geſtellt werden, und dies zu einem Kurſe, der den Wert des Bezugsrechtes recht beſcheiden erſcheinen läßt. Aus dieſer Enttäuſchung, welche die ſpekulativen Erwar⸗ tungen erfahren haben, erklärt es ſich, daß Realiſationen in den Aktien der A. E. G. vorgenommen werden. Die Ernüchterung der überhitzten Phantaſie wurde durch die Kapitalserhöhung der A. E. G. noch dadurch vermehrt, daß dieſe Erhöhung zur bereits erwähn⸗ ten Fuſion benötigt wird. Im allgemeinen war aber die Hal⸗ tung der Elektrizitätswerte eine feſte. Es beſtand Nachfrage für Siemens⸗, Schuckertaktien und Bergmann. Anſcheinend glaubt man, daß die bekannten Kombinationen wegen einer Annäherung zwiſchen beiden Gruppen vielleicht in der einen oder anderen Form von der Wirklichkeit beſtätigt werden. Die lebhafte Nachfrage nach den Aktien der Siemens und Halske Akt.⸗Geſ. iſt auch der Er⸗ wartung eines günſtigen Geſchäftsabſchluſſes zuzuſchreiben, ſowie auf die Dividendentaxe bis 14 Proz(i. V. 12 Proz.] Schuckert⸗ Altien hielten ſich gut preishaltend. Von den übrigen Werten ſind noch Voigt und Haeffner bei feſter Tendenz zu erwähnen. Lahmeyer und Felten Guilleaume behaupteten den Kursſtand. Die übrigen Aktien dieſes Gebietes lagen ruhig und gut behauptet. Man hatte es bereits als wahrſcheinlich betrachtet, daß die Bankvon England noch zu keiner Erhöhung ihres Diskont⸗ ſates ſchreiten werde, doch war die Spekulation zurückhaltender und ſelbſt das Ausbleiben übte ſchließlich keinen anregenden Ein⸗ fluß aus, umſomehr von Seiten der auswärtigen Börſen jegliche Anregung fehlt. Ohne gerade ſtark rückläufig zu ſein, war der Newyorker Markt vorwiegend gedrückt. Selbſt nach den Feier⸗ tagen trat kein merklicher Umſchwung ein. Zum Teil waren es politiſche Bedenken, zum Teil auch die Geſchäftstätigkeit, welche ans minimale grenzt. Der Rückgang der Getreidepreiſe, welcher vorübergehend eine leichte Anregung bot, wurde wieder beeinflußt durch die amerikaniſche Kupferſtatiſtik für den Monat Auguſt. Wenngleich die Vorräte eine Abnahme zeigen und die Produktions⸗ gößer war als ſeit langem, ſo zeigt es ſich, daß die Produktions⸗ einſchränkungen unbegründet ſind, denn die Produktion betrug 57,055 Tonnen. Der amtliche Saatenſtandsbericht fand keine be⸗ ſonders gute Aufnahme, obwohl die Maisernte ein anſehnliches Plus, dagegen Weizen ein großes Minus aufweiſt. Auch in Lon⸗ don war die Stimmung nicht ſehr freundlich und der Verkehr wie auf den meiſten Plätzen ruhig. Beſſer beurteilt wurde an dieſer Börſe die gute Dispoſition des Metallmarktes, beſonders die Nach⸗ richten aus der Eiſeninduſtrie. Der leichtere Geldſtand kam der Pariſer Börſe zuſtatten, doch erhöhte ſich der Privatdiskont. Vom internationalen Geldmarkt iſt, wie bereits angeführt, die Befürchtung der Erhöhung der offiziellen Rate der Bank von England geſchwunden, doch dürfte die Beſorgnis einer baldigen Erhöhung nicht geſchwunden ſein, umſomehr ein ſtarker Geldabfluß von Newyork nach dem Innern gemeldet wird. Der Ausweis der Bank von England hat ſich gebeſſert. Die Wechſel⸗ anlagen haben ſich um 657,000 Oſtr. vermindert. Die Abrechnungen des Clearing umfaßten in der Berichtswoche 244 Millionen oder 38 Millionen Eſtr. mehr im Vorjahre. Auch der Ausweis der Bank von Frankreich zeigt eine leichte Beſſerung. Das Verhältnis zum Barvporrat berechnet ſich auf 83,83 Proz. gegen 91,97 Proz. i. V. Der hieſige Privatdiskont zog an und ſchwankte zwiſchen 3%„ und 313/ Prozent. Daß ſich die Börſe in einer geſunden Verfaſſung be⸗ findet, hat ſich im Laufe dieſer Woche aufs neue auf dem Mon⸗ tanmarkt gezeigt. Bei feſter Tendenz und teilweiſe lebhafter Tätigkeit wurden einzelne Papiere umgeſetzt. Das Publikum ver⸗ riet einen entſchiedenen Optimismus und trat für verſchiedene Werte dieſes Gebietes als Käufer auf. Die Aufmerkſamkeit kon⸗ zenttierte ſich hauptſächlich auf die bevorſtehende Veröffentlichung des Rechnungsabſchluſſes der Phönix Geſellſchaft, wobei glänzende Ziffern genannt wurden. Der Kurs ſtellte ſich auf 240½, eine an⸗ ſehnliche Kurserhöhung, während der letzten Wochen. Die Divi⸗ dende wurde auf 15 Proz. taxiert, was der Spekulation genügte. Als der Abſchluß kurz am Schluß der Woche die Beftätigung brachte, daß dieſe Taxation richtig war, trat erneutes Intereſſe bervor. Die Abſchlußziffern mit der Erhöhung der Dividende um 6 Proz. mehr als im Vorjahre fanden natürlich gute Beurteilung. Der Rohgewinn, welcher die ſtattliche Summe von 30 Mill. Mk, (i. V. 23 Mill. Mk.) aufweiſt, ſowie eine Dividende von 15 Mill. Mark(1. V. 9 Mill. Mk.) verteilt, erfüllte die weitgehendſten Er⸗ wartungen, die man an der Börſe in den letzten Tagen geknüpft hatte Der Abſchluß bietet ein erfreuliches Bild. Es ergibt ſich daraus, daß die Geſellſchaft aus der Montaninduſtrie vollen Nutzen ziehen konnte. In unſerem letzten Wochenberichte führten wir die bereits in Ausſicht genommene Dividende taxierend mit 15 Proz. on. Die Kursbewegung war eigentlich ſcheinbar nicht ſo hoch ein⸗ geſchätzt, denn Phönix⸗Aktien bewegten ſich auf dem Kursniveau von 240¼ und ſteigerten ſich nach Bekanntwerden des Abſchluſſes bis 24598. Es iſt begreiflich, daß man nun auch anderen Montan⸗ aktien mehr Intereſſe entgegenbringt, doch iſt die Spekulation elwas vorſichtiger, umſomehr, als bei verſchiedenen Geſellſchaften ſich das Ergebnis weniger günſtiger geſtalten dürfte. Deutſch⸗ Luxemburger lagen feſt auf die Ausführungen in der Generalver⸗ ſammlung über die Vorteile, die von der Verſchmelzung mit der Dortmunder Union zu erhoffen ſeien. Auch für Gelſenkirchen war lebhaftes Intereſſe bei feſter Tendenz. Die übrigen Werte zeigen bei mäßigen Umſätzen günſtige Dispoſitionen. Harpener ſind durch geringere Dividendentaxe beeinflußt. Am Kaſſa⸗Induſtriemarkt zeigt ſich bei allerdings ruhigerem Verkehr feſte Haltung. Von Kaſſapapieren ſind es wiederum Chemiſche Werte, welche teilweiſe bei erhöhtem Kursniveau her⸗ vorgehen. Die Aktien haben nur eine Veränderung der Werte er⸗ fahren, denn gegen die Vorwoche ſehen wir Holzverkohlungsindu⸗ ſtrie bei ſchwächerer Tendenz, dagegen Chemiſche Mannheim, Griesheim bei anziehendem Kurſe. Dasſelbe gilt bei Maſchinen⸗ fabriken. Aluminium lebhaft auf gute Geſchäftsentwicklung. Weſtdeutſche Jute feſt. Zuckerfabriken mäßig abge⸗ chwächt. Am Markte der Transportwerte iſt der Verkehr we⸗ ſentlich ruhiger geworden. Die lebhafte Bewegung für Schantung⸗ bahn hat nachgelaſſen, da die hochgeſpannten Erwartungen bezüg⸗ lich des Einnahme⸗Ausweiſes nicht befriedigten. Orientbahnen feſt. Den amerikaniſchen Werten fehlte die Anregung durch New⸗ Vork, ferner war auch entſcheidend für die ſchwache Haltung, die Entſcheidung der zwiſchenſtaatlichen Handelskommiſſion in der Tariffrage. In öĩſterreichiſchen Bahnen war der Geſchäftsverkehr auffallend ruhig. Lombarden und Staatsbahn nur gering verän⸗ dert. Schiffahrtsaktien ſchließen nach feſter Tendenz abgeſchwächt. In dem Maße, wie ſich die freundliche Stimmung des Ind u⸗ ſtriemarktes vollzog, hat ſich der Verkehr auf dem Banken⸗ markte nur für einzelne Papiere vollzogen. Von den führenden Werten ſind Diskonto Kommandit, Dresdner und Deutſche Bank dei feſter Tendenz zu erwähnen. Oeſterreichiſche Werte ruhig. Mittelbanken unverändert. Wenig Neigung zur Belebung zeigten Fonds. Heimiſche An⸗ lechen ſchließen befeſtigt. Von ausländiſchen ſind Ruſſen bei re⸗ gerer Nachfrage im Anſchluß Paris weſentlich feſter. Türken⸗ werte behauptet. Ungarrenten konnten ſich mäßig befeſtigen. Stadtanleihen und Prioritäten weifen nur geringe Kursverände⸗ rung auf. An der Freitagsbörſe zeigte ſich wie eingehend berichtet, feſte Haltung im Anſchluß des Phönix Abſchluſſes. Die ungünſtige Auffaſſung der Kupferſtatiſtik kam nicht in Frage; ebenſo wurde der Ausweis der Reichsbank beachtet, obwohl an das Inſtituk ſtorke Anforderungen herangetreten ſind, denn die ſteuerfreie No⸗ tenreſerve, welche noch Ende Anguſt 16,20 Millionen betragen hat, iſt merklich zuſammengeſchrumpft. Das Inſtitut iſt nahe an die Notenſteuer gekommen. Der Kursniveau auf dem Montanmarkt war nach oben gerichtet Phönix Bergban lebhaft. Gelſenkirchen anziehend. Das Intereſſe blieb im allgemeinen den Montan⸗ papieren zugewendet. DieBörſenwoche ſchloß feſt, bei teilweiſe be⸗ lebtem Geſchäftsverkehr. Privatdiskont 313¾16 Prozent. Hamburger Zuckermarkt. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers) Als wir vor einem Monat unſern letzten Bericht ſchrieben, war der Wert des inzwiſchen erledigten Auguſttermins M. 15, während der September M. 14.02½ wertete. Bis zum 25. des verfloſſenen Monats hielt ſich der Auguſttermin unver⸗ ändert auf dem Stand von M. 15. Als dann aber die gegen ein Aufgeld bis zum 25. Auguſt hingehaltenen Quanten zur Realiſierung gelangten, ſtellte ſich plötzlich heraus, daß der weitaus größte Teil des Decouverts ſchon eingedeckt hatte und daß die Aufnahme fehlte. Unter dieſen Umſtänden war ein Zuſammenbruch des Auguſttermins unvermeidlich und er endete ſchließlich bei einem Preis von M. 13.45. Für den Monat September trat gegen den 22. des verfloſſenen Monats plötzlich ein ſtarkes Deckungsbedürfnis auf und in wenigen Tagen ſchnellte der Kurs bis zu M. 14.90 empor, um dann allerdings ebenſo raſch nicht nur auf den Preis⸗ ſtand von ungefähr M. 14, ſondern noch erheblich darunter zurückzufallen. Der Hamburger Lagerbeſtand iſt inzwiſchen ſtark angewachſen, am 27. Auguſt betrug er 862 600 Sack gegen 683 800 Sack im Vorjahr und es beſteht vorläufig keine Ausſicht, daß der engliſche Konſum, den ſich die Hauſſiers wohl hauptſächlich als Abnehmer für ihre Ware hatten, zu Anſchaffungen ſchreitet, da er noch immer erheb⸗ lich günſtiger Deckung in Kolonial⸗Zuckern findet. Für den laufenden Monat beſteht zweifellos noch ein nicht zu unter⸗ ſchätzendes Blanko⸗Intereſſe, ſo daß es ſich heute ſchwer vorausſehen läßt, wie ſich dieſer Termin ſchließlich ab⸗ wickeln wird. Ueber die neue Ernte haben wir uns auf einer längeren Reiſe durch die Hauptrübengegenden Deutſchlands und Oeſterreichs ein klares Bild zu machen verſucht und ſind zu der Ueberzeugung gelangt, daß in dieſen beiden Ländern eine ſehr große Ernte zu Felde ſteht, die bei einigermaßen normaler September⸗Witterung auch ein⸗ gebracht werden kann. Das Ackergewicht iſt mit ganz geringen Ausnahmen ſehr hbefriedigend. Fehlſtellen ſind nicht zu finden, was auf den lückenloſen Aufgang im Frühjahr, der unter günſtigen Witterungsbedingungen ſtattgefunden hat, zurückzuführen iſt. Wenn auch bis jetzt die Witterung nicht überall ganz nach Wunſch geweſen iſt, ſo ſind doch, wie geſagt, die Ausfichten recht günſtige und wenn endlich das kühle — de weeee eeeeeeee e e e en leeee dpig gun ind zanhrg eier ee, cen end ls“ Cuseanee mehneeen euen e e diun ueg enee neungees n agupaic doduvz eig ozaabenvulg oh e ben end t eehee eee eeg ee en,, Soavep 401 an ab abquuszae zgundtz deavarpf dupeiz 400 Sou Hunz o pu uegunequbatpancß ausgageln agtauel gun eeeeeeeehee ei ee wen e een ben benng; gunzh dauvagiogz usgushuzachlaog zueg znv uego anlpobustongz aee eenen een een endeeeeeee ee beeeeg dun aunzqß ueg Inv ucht eignz usgichlgn eſe znv cn gog o „iädaestz chbe Aud ufdzg“ „ebhu vudzcß sbacol dag usgen s1“ „usganat uoszog Ind acr zog abubn gu se d gog aut se eeg „isanat ueggeng reee en leee e ee eee ee ere een“ 5 5„gava; „a eie Ind egog“'ne ug Inv biantneucp zen „ee e euugg dgneg— pnane alae gnu c“ l uiuutog Goaosth a sio Inv Buvach di qauezjvciſe! olctaß uleng zegn zeeupſech ueg uv cpil usqupc ueg uu ausfeicht aehlogz un uscpan uezpou uog D Sog oa wa sobuvbaegeſf usqueguvaulpl See eee aog u eguppoc Sbe neeueeie e e eoaeun die eeng umenno deueeune ue al ueumog ne szapa ⸗aog znvavg un utel zugoasoh usnopuvjogz svg agum uvzgz usgleladg zeogz sog zeqn aerg dahn opnaez guung„buv; eee ehene enh ee hhen ee e aenuecn iuolhpf ehen Spog ogvaflahog oicß zozunurh buvch uobfazva neg gcend epenneg ezuuozechgoah urct Inv nle gun oheneß ueskcppu die eeedene e ebnogaeg 45 „uesſ a nvad igom di uogeg udhoß ne sand ne gog ge achese ſpr usugejgv guezuvg oinch eleie pnv gnut pS“ „edenl Bunönheg ane uobogz eueen euh e ee eie uegnoi uogog ne ond ogonb mieee e een uuvuncnvch aac ueochnv olegz Aeen eee en een“ een ect e eoch uegusggee e nog abns sog gubi gun usgacge be ohot ocpuvfgz 85„uslnu meeneene ene wee eeet ee eegene e eg ubodß neg geet eee ee eg u oenpnzg 100 zudlpeanego guego eingg pou azusg ch uodceſuv a0hpu brudal ne en anan eufet duebahea een eeeet n puane Acen Scbtu snocpang aeig oprut opg ol avan a0cpaohnhr une ae veet peag beg i ee eeeueun eanvgog 08“ — „een ee eee we e e eenee e Deee wehe t cg pregheng sun ic uegaeat snv gaog uog .ben eeehee weeene eeecee e e eee e „ueuhejqo Bungozjued ocpfiqundg] dags 601 F 59 15— 53U 0 ne sun jeg uvch siv usgfelseg gussdpa ade ueeog ep! lavg zusuuuoueß qnvjan usasbuyr spolusgel d usquc usutwog ee dee e ee e eee ee ene ee ee „eeene eeeee eeg ee Bundigerzſlecz uogoah zaufeu ne avae gun ungeg usons un gaog 128 fcbiuse zie uocph sun uohorpt a uegaeet uesſon ⸗pnlogz uzdlun gjog pno rjurecplagva suspiaqn zat oat Mea uocg usdune Scee lee eetß bu deg Jdo neeeet wee eeen en ſeeee deeeee e eg leee udguudqasqz urhvg ueg mu gva sjo uslefaſebuv gnusbangzozg unv nsigef ne pog undg zaog ur udee hossoutech“ „8 Ueqfeig jaog obuvz ueggeat die gun“ „udglaſt zquegocplebgog auupluse svayg ue en eet ee e en eeen eeenie en“ „ssvo ih ogz ee e e enz ee“ ee eeneee ect et e „nbag sgiopud ojodolctz uillng uss“ „aun gaezuogoh üapamobog oi da giea jomute zcpiu cr gvg lltusjggneg F zusbulag aegpu A0%1 ug dignut zleg did gun usſtoago aocern wieig ſchru ol net e nechen ee ne eeeneue nbat en Zusagholne ae duoe esetee en een ebemun jzlof ag 80 9ʃ0 unzcs ueuehospled munge udg wun oſſpe usqusbiclesog zoufe Aut ac! 4og vg zchu ze guvse zushunuſloch udacht hp giut z0aog urgeuge pn uuse 8e avan aaſs Juaozue gvar gunut aegu pantdle a— gun abrodeg deuvich menhog un ee ehn ehnee een eeeee lee eeſe en ecuatplaeg ne gaſogz un mun eupaocnes bueh ceee e ne eneſunen etusch! ee eeen et e eeee ee enn eer egusg oblivie sjo biranegrar of a deen eee e et ee aeusuumozgog aou use pnaquld aog sgant Gbgegtz ofusgu an)g ctcaguegpes usunvaq;ezung meg usgeu noad usugcpl 200 Jee daee ug ee igu eguſelel uns wa 89 Lussogzog pnagcpozz! 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Blanche öffnete den erſten, die kräftigen Schriftzüge Norrings leuchteten ihr entgegen: „Wenn Sie ein Mann wären, gnädige Frau, würden Sie mir Rechenſchaft abzulegen haben über das Wohlwollen, mit dem Sie mich in eine Verbindung mit Eugenie hinein⸗ zwangen. Hätte ich irgend einen Anhaltspunkt, um den Beweggründen für Ihre Güte nachzuforſchen, Sie würden mit der Zeit doch vielleicht finden, daß Sie ſich einen etwas läſtigen Schwiegerſohn gewählt. So begnüge ich mich damit, Ihnen die Verachtung auszuſprechen, die die Lüge verdient. Norring.“ Sie lächelte kalk und erbrach den zweiten Brief. Genia ſchrieb: „Wir hatten verabredet, Frieda um dieſe Zeit zu uns zu nehmen und ich muß Dich nun doch bitten, meine Schweſter einem Inſtitut zu übergeben, da meine Häuslich⸗ keit kein geeigneter Platz für ein lebensluſtiges, heiteres Mädchen ſein dürfte. Friedas Vormund wird ſicher ein paſſendes Penſionat für ſie zu finden ſuchen. Was immer Dich zu dem Einfluſſe bewogen haben mag, den Du während des letzten Jahres auf mich ausgeübt, ſo will ich doch meine Schweſter dieſem Einfluſſe entzogen wiſſen.“ Blanche zerknitterte das Papier und kauerke ſich, leiſe zuſammenſchauernd und den Kopf in den Händen bergend, in die Ecke des Sofas. Ihre Finger berührten den Kranz, der ähr noch in den Locken hing. Sie löſte ihn los und ſchleuderte ihn ſo heftig von ſich, daß er weithin durch das Zimmer flog. Doch dann kam ermattende Müdigkeit über ſie. Trübſinnig ſaß ſie da, gebrochen einzelne Worte murmelnd:„Ach, daf ich jung geſtorben wäre.— Es iſt alles zerſtört in mir und außer mir, aber es iſt recht ſo,— ich war eine Närrin!— Der Arm in den ich mich retten wollte, ſtößt mich von ſich; iſt es meine Schuld, wenn ich ihn aufs neue beginnen muß, den Kampf ums Glück, wenn ich wieder ſchwimmen lernen muß in den reißenden Wogen des Lebens?— Mögen ſie über mir zuſammenſchlagen, wenn ſie mir nur Genuß bringen und Vergeſſen!“ Den Arm um den Stamm eines Oelbaumes geſchlungen, lehnte um dieſelbe Zeit Genia an der zerbröckelnden Mauer, die den Garten ihres kleinen Beſitztums nach Süden hin ab⸗ ſchloß. Brennenden, tränenloſen Auges blickte ſie hinab auf das herrliche Bild, das ſich zu ihren Füßen ausbreitete. Und doch ſah ſie weder die Stadt dicht unter ſich, noch das zauberhaft gleißende Meer, noch die in roter Abendglut verſchwindende italieniſche Küſte, ſie hörte nicht den Klang der Abendglocken, der durch die ſtille Luft zu ihr heraufdrang, ihre Lüppen murmelten leiſe flehend die Worte des Dichters, die ſie heute geleſen: „Die du über die Sterne weg Mit der geleerten Schale Aufſchwebſt, um ſie am ewigen Born Eilig wieder zu füllen: Einmal ſchwenke ſie noch, o Glück, Einmal, lächelnde Göttin! Sieh, ein einziger Tropfen hängk Noch verloren am Rande, Und der einzige Tropfen genügt, Eine himmliſche Seele, Die hier unten im Schmerz erſtarrt, Wieder in Wonne zu löſen Laß ihn follen, den Tropfen!))hß 18. 9 „Lalt! Ho! Aufgepaßt— ein Thunfiſch!— Sapperment, fort iſt er! Warum zogſt Du nicht an, Perey, als er drin war?!“ „Pſt, Eugen! Eben kommt er wieder! Wenn Du aber ſo koloſſal ſchreiſt, muß er ſtarke Nerven haben, um ſich in unſrer Nähe wohlzufühlen. Jetzt, anziehen!“ „Fürwahr, ein Prachtkerl! Hoiho! Nummer ſechs!“ Die beiden kräftigen Geſtalten der Fiſchenden in den feintuchenen, kleidſamen Matroſenanzügen kletterten gewandt auf den nächſten der mächtigen Felsblöcke, an denen der erſte Anprall der Wellen ſich bricht, bevor er an die Steinquadern von Miramare ſchlägt. Sie zogen das Netz herauf, lebhaft den in einiger Entfernung vom Boote aus ungleich bequemer fiſchenden Kameraden zuwinkend. „Ayanti, Signori, Avantile Das Boot kreuzte vorſichtig zwiſchen den zum Teil vom Waſſer überſpülten Blöcken dahin. „Wahrhaftig, ſie haben ſchon wieder einen!“ tönte es den beiden Wartenden aus demſelben entgegen.„Ihr habt Glück, Warren!“ „Weil wir uns unſer Handwerk nicht ganz ſo bequem machen, wie ihr! Aber jetzt denke ich, iſt es genug, meinſt Du nicht auch, Eugen?“ „Alle Wetter, ja! Ich fange an, zu ſpüren, daß die Felſen krumm waren, auf denen ich geſeſſen. Ich habe keine 18 mich noch länger ſpießen zu laſſen, fürs allgemeine vohl!“ Eugen Amberg ſprang eilig von ſeinem Felſen über den Rand des Bootes, um den Fang zu bergen. „Potz Blitz— der Wirt der Oſteria wird Augen machen, wenn wir ihm das Material zum Abendeſſen ſelbſt in die Küche liefern!“ Er ſchloß ſogleich den Fiſchkaſten und blickte auf. Warren ſtand noch immer auf der Spitze des Blockes, die Augen mit der Hand beſchattend, ſcharf hinüberſpähend nach dem eben vorbei puſtenden Dampfer„Miramare“, der, dicht an ihnen hinfahrend, die Wellen ſo wild gegen das Geſtein trieb, daß das kleine Boot heftig auf und nieder ſchwankte. Perey, biſt Du verhext? Haſt Du die Lorelei geſehen?“ 5. 1 Der Angerufene ſchien nicht zu hören, ſein Auge folgte noch immer dem Schiffe, über deſſen Brüſtung eine junge Dame lehnte, den Blick ebenfalls forſchend zu ihm nieder⸗ geſenkt. lachte leiſe auf. „Du! Percy, das hätte ich Dir am wenigſten zugetraut; noch nicht drei Tage in Trieſt und ſchon Bekanntſchaften! Nicht übel, muß bei Dir in die Lehre gehen!“ „Du irrſt, ich kenne die Dame nicht. Eine leichte Aehn⸗ lichkeit frappierte mich, das iſt alles!“ Warren ſchwang ſich in das Boot.„Und nun vorwärts!“ Die zwölf Ruder ſenkten ſich in das Waſſer, die Barke ſchoß ins offene Meer hinaus, bog um die Ecke des Mauer⸗ werks und landete in dem kleinen Hafen von Miramare dich! unter den Augen der in die Flut hinausſtarrenden Sphinx. Es waren prächtige Geſtalten, die dem Schiffchen entſtiegen und die hellen, zum Schloſſ hinaufführenden Steinſtufen aufwärts eilten. Es ſchienen junge Seeleute zu ſein, und doch hätten ſie dem echten Trieſtiner keinen Augenblick für ſolche gegolten; unter ihnen ſportluſtige Söhne erſter Trieſtiner Handelshäuſer erkannt und in den übrigen Offiziere der vor wenig Tagen eingerückten Garniſon vermutet haben. „Wiſſen Sie, daß Sie Geſchmack haben, Hauptmann von Warren?“ Einer der jungen Patrizier berührte leicht die Schulter des Angeredeten. „Das hoffe ich, Signor Donato! Was aber bringt Sie zu dieſer erfreulichen Einſicht?“ „Die Frage klingt naiv, wenn man bedenkt, daß Sie vor noch nicht fünf Minuten die anmutigſte Frau Trieſts faſt mit den Blicken verſchlangen!“ Ambergs Augen waren denen des Freundes gefolgt, er Spitzen⸗ oder Sbictereieinſatz als Ausſtattung. Dann wieder ſieht man die Grundform aus Stickerei⸗, Spachtel⸗ oder ſchmalen Spitzeneinſätzen hergeſtellt und durch einen pliſ⸗ ſierten Stoffanſatz ergänzt. Umgekehrt begegnet man Kragen aus Stoff mit und ohne Stickereiverzierung— welche auch durch Soutache erſetzt werden kann— und einem dem Bogen⸗ rand angefügten Spitzenanſatz. Sehr beliebt erſcheinen pliſſierte Doppelkragen, der obere aus türkiſch gemuſtertem Mull, der untere aus weißem Linon oder Spitze, ebenſo kann der obere Kragenteil glatt aus farbiger Seide mit leichter Litzen⸗ oder Soutache⸗Verzierung gewonnen ſein. Anderer⸗ ſeits faßt man breite einfache Pliſſekragen aus Linon mit türkiſchem Linon oder Batiſt ringsum fingerbreit ein. Zum Schließen dienen bisweilen übereinſtimmend ausgeführte oder aus Band gewonnene Schleifen. Den Aermeln, beſonders wenn ſie halb oder dreiviertel ſind, gibt man entſprechende, unten, bald aufwärts gerichtete Stulpen als Ab⸗ uß. Abb. 2 veranſchaulicht zu einem einfachen von breitem ſchwarzen Sammetgürtel umſchloſſenen Bluſen⸗ Kleidchen, eine derartige, durch einen hohen Chemiſett⸗Teil ergänzte Kragen⸗ nebſt entſprechende Aermelgarnitur. Der Linon wurde vor dem Pliſſieren mit breit in den Stoff greifenden, weitläufigen Languekten in roter Seide verziert. Der Chemiſetteil aus in Querfalten geordnetem Linon kaͤnn ohne den Stehkragen und ſo ſchmal gefertigt werden, daß er den Hals vollſtändig frei läßt. Hierzu kommen auch die olten Korallenketten ein⸗ und mehrreihig, ſowie Perlen⸗ Imitationen wieder zur Geltung; für die erſteren dürfen die Perlen möglichſt groß ſein, die Perlenketten ſchlingt man einmal um den Hals und läßt ſie dann loſe herabhängen, wobei ſie ſehr gut zur Befeſtigung einer Lorgnette dienen oder durch einen ſchönen Anhänger verziert werden können. ganz ſchlichte Aus füßrüng zeigte glatten Tüll in zwei über. einanderfallende volle Enden und eine aus zwei kurzen Schlupfen und zwei überfallende Enden beſtehende Schleife geordnet; ſämtliche unteren Ränder waren je mit einem fün Zentimeter breiten Tüllpliſſe abgeſchloſſen. Den Stehkrag ergab die in Querſäumchen abgenähter Tüll mit einer oben abſchließenden Tüllrüſche. Für den Pliſſeabſchluß erinnern wir an den bequemen Streifentüll. Die gleiche Anordnung kann man auch mit Spitzenverzierung herſtellen und dem Faltenkragen einen ſchmalen Spitzeneinſatz einfügen; ein ſchmales Bandſchleiſchen erſetzt den Knoten der oberen Schleife, eine zweite Bandſchleife, von welcher ſich Bandenden unter die Rüſche legen, bildet den oberen Abſchluß. Ein Arrange⸗ ment aus echten Spitzen veranſchaulicht Abb. 3. Es iſt eine breite Applikationsſpitze auf Tüllfond, welche an ihrem unteren Rande mit Friſcher Guipure beſetzt und dann zipflig, faſt wie ein Tuch, geordnet wurde. Oben erſcheint ſie durch eine Schleife aus 6 Zentimeter breitem ſchwarzen Sammetband nebſt ſchöner Schmalle zuſammengehalten; den Stehkragen ergibt die Friſche Spitze, derer oberen Rand eine Chiffon⸗ rüſche vorſteht. Alte Spitzen gelten auch für den edelſten Schmuck elegan⸗ ter Bluſen und Taillen. Iſt der Fond bereits zerſtört, dann ſchneidet man das Muſter vorſichtig aus und applitziert das⸗ ſelbe von neuem, wobei man nicht ſelten moderne Stickerei⸗ ſtoffe als Grund benutzt. Wir ſahen z. B. einen in feinen Streifen beſtickten Plumetie quer genommen und für Vorder⸗ und Rückenteile einer Bluſe mit einer wundervollen alten Spitzenranke verziert; ſo entſteht neues Leben aus Ruinen. Von den weichen, zweiſeitigen und zweifarbigen Seiden⸗ Echarpes berichteten wir bereits in einer früheren Nummer. Man fertigt ſie jetzt auch aus Crepe de Chine, Seiden⸗Voile, Seiden⸗Muſſeline und Chiffon⸗Sammet mit Seiden⸗ oder Muſſelinefutter. Sehr intereſſant und elegant wirkte die An⸗ wendung eines alten Schals aus ſchwarzen Chantilly⸗Spitzen Derſelbe war zwiſchen zwei Schals aus Seidenmuſſeline legt— ein weißer unten, ein ſchwarzer oben— unter dene er transparent hervorleuchtete und erſchien ſo ſicher au hoben, daß er ſogar bereits etwas brüchig ſein durft dennoch ſeinem Zweck dienen konnte. Man ſtellt derart Tabliers und Draperien für Kleider her. Zur Trauer es Echarpes aus weichem engliſchem Krepp mit Futter Voile und Krepproſetten zum Abſchluß der eng zuſan gezogenen unteren Enden. Der hübſche und geſchickt ſchluß gibt überhaupt der ganzen Echarpe ihr elegantes ſehen. Man kann den unteren Rand entweder tiefen Fiſchſchwanz, in zwei runde Bogen oder auch i Dreieck ausſchneiden und dann fämtliche Außenr ichmalen Franzen, einem Pliſſee, einer kleinen einer Paſſementerie⸗ oder Grelot⸗Bor Zipfel von Dreieck und ſchſchwanz ve N bef dung ed „Heuen une ge ne nee een e et leeee eee e echt neem Invave Aceueig 5i uod Smfeschhlnope seg uepid ueg Ind Johzuea jgoat sg uene e een ee eeet, „Taog utehee deg ecendeen ee ede ele perchng und uobo aeee eee en ehen“ „acpbput allocß ane 8e a0“ „— uguupgzeg snvavg 8hn gund znunegen nene ne ee ee eceee, diegbvag ane Bieupilnog odana 8e bnusdg auae uoch ufcheußo A udgeg sv Npene eee eee u uee eeeee eeec mg ae Apnu e ee e eheeh en eee e enent eeee bS Moatsusgzeudg an ee ee e cee ene“ „usgun ne nahpleocd usburc usbnavaog uv gaggeh nebg dg Semuteg 8% Jebeabc de un ie eeneg ee“ folog baeg zu un ue eg eeechen eeuhee eun enlern; eguehvageqn eat utzr Sed egee ag un as guede dueoch pe e neen ſuuucknbc een eezuocun ne ugtpn u en lee eeeegeee eee wee dig eget e“ eeaeg aeccule bunee bee en ecee ouepeeteuenvane sod qun Bunzqpocpoch FFF Zus uebng uehed End dich ee ee e en e eeme ehe e e ehhee dee ehng enagß nv udg opig⸗ meg ui usptategie e ger neh ene wgehne bruoc uns saoguoleg aegqnusded duuvecz uezönegogag chnegnd uteuse sjo uöeſohneaegern deceee ee iglun ol Buraaoe S e eee eennene deee ee ebue i neeeene iceen eheeenegen ee a vuoc 2% uog Scbaegz olouedaemung ae Haequ nr eee ehe ⸗gog uezuupgzecz ueſſo usgſeg dagt ui viuoc sj ipdupathe „ec dieg ben aban ebſee Hunggoet 10 danens e uegoeh apg spuvjgz zavig awar ce Sichtu uog eigna oid envaund eeem naeuud utoufel u 8e gusagpat utblduvz oöozo! uonoz „Ihu vol ughr ueuueg ei uopaezlaog duuvzgz anhen ie nen e ee eeete ee ee e eee die Hoge eneaf eee ee ee eeg un en g ene oenf bueg e e e e geee ene“ er 4 Mbva„zavan jgngezo u dunfsvatehnegz adage cpvu eanz gahhvs uobiaog uut h gog oie ueed“ udſeateb Tscupicgneg uuc eie eongeß onea dig Sofsflpne ol on ueg uelhed gavauebocd ur— feundes guvc geagt uv ueufe utog uegau spig opou usgeol a guoqaeg bufanva 100 21 iuteg gaut geuuvzcß seg gavatusbach ur Pvachl uoqvg nobuvlo⸗ ⸗un ol ei gva cpubguu anu undg 8e aval du uogocz n aceen ee eeet en ehen c eh e en“ gun aheasles guvch aog udg Ieitz ususgjog neg onog 918 „1% u bepe e eee eſenee en ehee ee non untz udng Ichu uugg i oba Sbbaegßz nellsbadg o1(p8“ 1 805 zub jzuuvpchlob au 6vl 1⸗0 „iviuoc uellegeg cin uoſüg ei fanb— uengoe Ughurr o! cpou jzuupdgadgegeiat cpiut usgoh oie gun“ ubzl uichr aog qꝛogz secuesgage gjog szb ggel e eeen eee ee eucen en ene ee e a; gog b Hurg udacht utog uv pucß uiel gusdahhpan uocchig due ue de e epned dun aupc uozave oig 4l1a0a0 ach Anagz aeach snv se oſjognl „Gbaecz“ uebogſus oqupc aguog uihn epean gun ne ughl inv aiape zwoch uſe ſplva qvaf an uan waln inv bof uoshenog Sebuuo uicd iaggebne sepucz uozguvandgun ach uog Jeat enn ee chne eeneee ebunk eheene en eee; udg Ind gueſmackaavn aönzz ac gubagval ueqjeleig aslelchliun eeeen eeeeee eeeee ee ebee e ee e aeq eee eeee er eet edubuneln zen p uosgenc ockchr dacht nee ene een cdeeecee ſoe eguvc ͤgun Bundgrerag uepppnqo nog nezun uelumolne eipne 18 1„——— uogaec usgunl aolosc Plviqueqz% uv— nepou ne sansuuoch drig ung aqpie; Jra nc̃ ibc e e ae ie eee leen eee e zdr e ee ee ehee eeeeee bee eeenneee uepe ee e ee geg ae he e ahe bee „e eeee eeehee eene anen eeeede eeages nog eie ee eh eeeeen een eeheben die ee uellor ne uogng udgavgß Inv gueqplao! 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Skizze von Paola Lombroſo. Deutſch von C. Fritſch. (Nachdruck verboten.) Dieſen zärtlichen und beſchützenden Beinamen, der Pate — Parin— trug die Perſönlichkeit, von welcher ich erzählen will. Ich kann ſie nicht anders bezeichnen, ſo ſehr iſt der Boöname mit ihrer melancholiſchen Geſchichte verſchmolzen. Parin war eine jener erleſenen und ſeltenen Naturen, in denen die Güte die liebenswürdigſten und höchſten Formen annimmt, und welche das von ſelbſt erreicht haben, was ſo ſelten bei den armen Leute iſt, eine Art von Erziehung. Er war Briefträger, lang und mager, mit einem etwas myſtiſchen Ausdruck in den Augen. Immer war er ſauber gekleidet, und es gab niemanden, der an ihm vorüberging, ohne ihm die Hand zu reichen, ihm auf die Schulter zu klopfen und ihn zu begrüßen, ſo inſtinktiv war das Gefühl der Sympathie, das er einflößte. Er war ſchüchtern, aber ſo bereitwillig, einen Dienſt zu leiſten, daß man ihn kaum darum zu bitten brauchte. Ein Kollege mußte einen halben Tag zu Hauſe bleiben, ſofort erbot er ſich, ihn zu erſetzen. Ein Junge im Hauſe wußte nicht, wie er ſeine Schularbeiten machen ſollte. Man ſchickte ihn zu ihm. Eine Frau brauchte einen Waſſereimer, ſofort gab Parin ihr den ſeinen. Seit zwei oder drei Jahren war er erſt in Turin, früher hatte er in einer kleinen Provinzſtadt gelebt und dort ein Neſt kleiner Geſchwiſter aufgezogen. Alle hatten ſchließlich eine Stellung gefunden, die Schweſtern hatten geheiratet, die Brüder hatten einen Dienſt angenommen oder waren ausgewandert, und dann war er aus Schwermut nach Turin gegangen, als man es ihm anbot. Obgleich es genügte, ihn anzuſehen, um zu wiſſen, daß er ein Mann war, wie geſchaffen, um ſich eine Familie zu gründen und darin zu leben, hatte er ſich nie entſchließen können, zu heiraten. Nicht einmal eine Geliebte hatte er ſich genommen. Er war ſchüchtern und ungeſchickt mit den Frauen. Die Koketterieen voller Zweideutigkeiten und die Ver⸗ ſuchungen der kleinen Dienſtmädchen und Schneiderinnen, die er auf den Treppen oder auf der Straße traf, machten keinen Eindruck auf ihn. Deshalb hätte man ihn ſtolz genannt, wenn er nicht ſo gut geweſen wäre. Er verband die Idee der Liebe mit einem unklaren Streben, welches er nicht einmal hätte gut erklären können. Dann hatte er auch ein bißchen was gelernt, und die Ver⸗ antwortung und Verpflichtungen, die eine Familie mit ſich bringt, ſchreckten ihn ab. Wie ſollte er eine Frau und Kinder mit ſeinem kärglichen Monatslohn erhalten? So kam es, daß er durch all ſein Zögern und ſeine Aus⸗ flüchte ſich ſtatt deſſen plötzlich als Haupt einer ſchon ge⸗ gründeten Familie ſah. Er wohnte in einem jener großen Arbeiterhäuſer, wo es von Proletarierfamilien wimmelt und wo er oft ſechs bis acht Perſonen in zwei, ja in einem Zimmer angehäuft leben! Es ereignete ſich folgender, trauriger Fall: Eine Frau mit zwei Kindern, er war ihr kaum manchmal auf der Treppe begegnet, blieb allein. Ihr Mann hatte ſie verlaſſen und hatte ſich nach Amerika eingeſchifft, um das Glück zu ſuchen, und hatte kein Lebenszeichen mehr gegeben. Die arme Frau war in geſeg⸗ neten Umſtänden und hatte bis zuletzt, ſoviel ſie konnte, ge⸗ arbeitet. Dann kam aber der Moment, und ſie hatte nicht einmal Vetttücher, um ſich darauf niederzulegen. Sie fürch⸗ tete, ſich im Bett zu ſehen ohne das Allernötigſte, und mit zwei kleinen Kindern, von denen das älteſte noch nicht vier Jahre alt war. So ging ſie in ein Wöchnerinnenheim, hoffend, daß die Großmut und das Mitleid der Hausbewohne⸗ zinnen ihre Kleinen verſorgen würde. So wurden die beiden Kleinen zwei Tage lang von einem Haus in das andere verſchlagen, bis die Geſchichte dem Brief⸗ träger zu Ohren kam, und da fanden ſie endlich einen feſten und ſicheren Zufluchtsort. Es war ein Wunder, wie die ganze beſchützende Haltung, die ganze in ihm ruhende, tätige Zärt⸗ — 4— lichkeit erwachte. Er ging und holte ſich die Kinder. Dem einen machte er die Wiege zurecht, dem anderen bereitete er ein Bett auf vier Stühlen, ſelbſt eine kleine Matratze nähend und ſtopfend. Mit welcher lebendigen und umſichtigen, faſt weiblichen Fürſorglichkeit bekümmerte er ſich um ſie. Um vier Uhr morgens ging er fort auf ſeine Runde und kehrte erſt um acht Uhr wieder zurück. Seine erſte Sorge war, ihnen zu eſſen zu geben, geduldig fütterte er die Kleinſte, ſo hungrig er auch ſelbſt war. Ging er aus, ſo gab es unend⸗ liche Vorkehrungen, um Zündhölzer und Meſſer aus dem Bereich der Kinder zu entfernen. Er kaufte ihnen Spielzeug für einen Soldo. Abends ließ er ſie auf ſeinen Knien reiten und lachen und führte ſie mit ſich herum, das eine an der Hand, das andere auf dem Arm, mit einer ſolchen einfachen Natürlichkeit, als ſeien es ſeine eigenen, als hätte er in ſeinem Leben nichts anderes getan. Es fiel ihm ein, daß die Mutter allein im Krankenhaus ſich der Kinder wegen beun⸗ ruhigen müſſe, da brachte er ſie ihr am Sonntag. Er hatte ihre Mündchen gewaſchen und ſie gekämmt und angezogen, hatte ihnen zwei flammend rote Schürzen umgebunden, und am Bett der armen Frau hatte er, der ſonſt ſo Ungeſchickte und Scheue, alle Worte und Dinge zu finden gewußt, die ſie tröſten konnten. Den kleinen Neugeborenen ließ er ſich bringen. Geſchwiſtern zeigend, und zu der Frau gewandt:„Sie möchten zhn wohl gern nach Hauſe bringen, den Kleinen?“ Die arme Frau war ſo abgezehrt und erſchöpft, daß ſie jeden Augenblick weinte. Er ſagte ihr, ſie ſolle nicht ſo traurig ſein und ſich keine Gedanken machen, die Kinder ſeien brav und ſtörten ihn gar nicht, im Gegenteil—— und erzählte, daß es ihm gar nicht neu ſei, Familienvater zu ſpielen, daß er als junger Menſch alle Geſchwiſter aufgezogen hätte, und jedesmal, wenn die Arme ſchluchzte, ſchob er ihr leiſe die ein wenig erſchreckten Hinder hin, damit ſie die Mutter liebkoſten. Kachdenklich ging er fort. Er war empört über den Mann und fühlte ein unendliches Mitleid mit dem elenden Weſen. Ein anderes Mal, als er in das Krankenhaus kam, war die Frau etwas kräftiger; plötzlich war aber ihre ganze künſtliche Fröhlichkeit verſchwunden und ſie brach wieder in Tränen aus. „Was gibts denn, was gibts denn?“ ſagte er verwärrt und bewegt. Da erzählte ſie, daß die oberſte Hebamme, als ſie dieſen kräftigen und geſunden kleinen Jungen geſehen, ihr vorgeſchlagen habe, ihn einer herrſchaftlichen Familie ab⸗ zutrelen, die ihn adoptieren würde. Statt deſſen, was ſollte ſie wohl mit dem Kinde anfangen, ſie mußte ja ſchon für die beiden anderen ſorgen, ſie hatte genug! Er hatte ſofort. impulſiv entſchieden. Was, das Kind abtreten? So etwas einer armen Frau vorzuſchlagen! Und er, der ſeit einer Woche den Gedanken bewegte, ſein Pate zu ſein, es über die Taufe zu halten! Das hätte gerade gefehlt, es fortzugeben! Nichts von alledem, und wenn ſie Milch hätte, ſollte ſie es ſelbſt aufziehen, oder ſie würden das Geld für eine Amme bezahlen, er hätte genug. Die arme Frau ſah ihn an und konnte keine Worte finden, aber ihre Augen, die von ihm zu ihren drei Kindern gingen, und das Lächeln ſprachen viel, Das Kind war an ihrer Bruſt eingeſchlafen, ruhig und ſicher, und ſie beugte ſich ein wenig darüber, ſein Köpfchen ſtreichelnd, als wolle ſie aus Scham die Annahme ſeines Vorſchlags und ihre Freude verbergen. Auch er ſtrich mit der Hand über den Kopf des Kleinen, und ſo war der Bund ſchweigend und heilig geſchloſſen. Er ging ſo zufrieden fork, wie noch nie in ſeinem Leben, er hätte das, was er empfand, nicht ausſprechen können, es war wie Poeſie. Mit vollem Herzen und den Kopf voller wirbelnder Bilder, war er ſchon auf der Suche nach irgend was, das er für„ſeine“ Frau tun konnte, und fröhlich begann er Holz zu ſpalten, ohne zu ſingen, aber mit einem Lächeln, als ſpräche er. Er dachte, daß alles bereit ſein müſſe in der Wohnung, wenn ſie kommen würde, als müſſe ſie belohnt werden für alles, was ſie früher gelitten hatte, mit den beiden Kindern, einſam und krank in bitteren Tagen. Sein Monats⸗ lohn erſchien ihm nicht mehr zu ſchmal, ſo voller Mut und guter Hoffnung war er. Er batte einige hundert „Wie hübſch und kräftig er iſt!“ ſagte er, ihn den —5 ſparniſſe in dieſen drei Jahren gemacht, in denen 0 einſam und mäßig gelebt hatte. Er mietete ein Zimmer in derg Nähe, kaufte einen Schrank, eine Spiegelkommode, Bettchen für die Kinder, eine Wiege für das Patenkind, machte Gardinen an das Fenſter, tat alles, was ſeine einfache Ein⸗ bildungskraft ihm eingab, die kleine Wohnung zu verſchönern. So kehrte ſie zurück und ſie waren vereint. Die Arme! Wenn ſie geſtorben wäre und ſich im Paradieſe wiedergefunden hätte, hätte es ihr nicht dieſen Eindruck gemacht. Sie und ihre Kinder in einem Heim und mit ſo einem guten Paten, ſo gut, daß er ſie mit ſo viel Rückſicht behandelte, als wäre ſie eine Königin. Eine Zeitlang noch fuhr der„Parin“ fort, das Waſſer zu ſchöpfen und Feuer anzumachen, damit ſie ſich nicht ermüdete, und alles tat er ſo einfach, ohne jeden Umſtand, als ob die Sache ſich von ſelbſt verſtünde. Allmählich ging es der Frau beſſer. Sie konnte ſich Arbeit im Hauſe ſuchen, ſie war flink und verdiente zwei Lire am Tage, als ſie ſich eine Nähmaſchine kaufen konnte. So fing mit dem, was ſie alle beide verdienten, für die kleine Familie ein ruhiges einfaches Leben, wie brave Leute es führen, an, welches der Pate nie müde wurde zu genießen. Darin verriet ſich ſeine ſo ſeine Natur. Wenn bei den ge⸗ wöhnlichen Individuen die erſte Aufwallung der Leidenſchaft vorüber iſt, nehmen ſofort nicht gerade die ſchlechten, aber doch die rauhen und deſpotiſchen Triebe wieder die Oberhand. So ging es mit Maria, die mit der Geſundheit und dem Wohlergehen nach ſechs Monaten wieder ihren ganzen kriege⸗ riſchen und herrſchſüchtigen Geiſt erlangt hatte. Nicht ſo er; dieſelbe Rückſichtnahme, dieſelbe jarte Fürfſorglichkeit, die ihn im erſten Rauſch der Liebe bewegt hatten, blieben der zarte Duft im täglichen Abwickeln ſeines Lebens. Niemals klagte er, oder machte Szenen wegen des Eſſens, oder anderer Dinge halber. Die Suppe konnte heiß oder kalt, verſalzen oder ge⸗ ſchmacklos ſein, er ſagte kein Wort. Immer blieb er ſich gleich, verſöhnlich und gerecht. Vielleicht bevorzugte er im Geheimen das kleinſte der Kinder, ſein Patchen, aber niemand hätte es behaupten können, ſo ſehr behandelte er alle drei mit der gleichen Zärklichkeit. Nie war es ihm langweilig, auch nicht, wenn er müde von der Arbeit war, ſie auf den Schoß zu heben und abends ſich damit zu beſchäftigen, den Größeren bei ihren Aufgaben zu helfen. Er hielt ſich nicht etwa für beſſer als die Frau und die anderen Leute ſeiner Umgebung, wegen dieſer ſeiner Ehrlichkeit und Gerechtigkeit. Er gehörte zu jenen einfachen Leuten, welche ſich in keiner Weiſe über ihre Ueberlegenheit Rechenſchaft geben. Seine Frau habe eine andere Auffaſſung, nahm er an, und ſeine Hiebe zu ihr wurde nicht davon berührt; ſo ruhig und tief war ſie. Jeden Tag gefiel ſie ihm beſſer, ſo wie ſie war: eine lebhafte, gewalttätige, genußſüchtige Natur, welche ein neues Element in ſein Leben trug, und willig ließ er ſich von ihr in den kleinen Dingen des Lebens leiten. Sie war es zum Beiſpiel, die von einem Moment zum anderen am Samstag abend einen Ausflug für den Sonntag beſchloß. Ein Gedanke, der ihm, der ſo phlegmatiſch war, keine Phantaſie beſaß, und der eingeſchloſſen in alten Gewohnheiten lebte, nie gekommen wäre. Flink wie eine Gazelle traf ſte ihre Vorbereitungen. Aufmerkſam beim Braten, den ſie ſchön goldgelb geraten ließ, und im nächſten Augenblick unten, um Brot zu kaufen, und alles zuſammen mit einem weißen Tiſchtuche und der Schlüſſel mät dem Salat in einem großen Korbe zu verpacken. Kaum war er von der letzten Runde zurück, einmal im Monat war er von zwei Uhr an frei, machten ſie ſich auf den Weg nach dem Kapuzinerberg. Dort auf dem Graſe holten ſie alles hervor. Sie fand immer befreundete Perſonen, mit denen ſie ſprach. Die Kinder rollten wie toll die abſchüſſige Wieſe herunter. Luſtige Schreie und Lachen ertönten von den zwiſchen den Bäumen improviſierten Schaukeln. Von fern klangen die Drehorgeln. Er hatte nie gedacht, daß man ſo feſtlich leben könne, ſtreckte ſich in das Gras nieder und dachte: Es iſt wirklich ſchön zu leben! Seine Frau ging auch auf dem Feſte zum Tanz. Er tanzte nie, aber er kam ein weng, um ihr zuzuſehen. Es cer ihm ſo, wenn ſie ſie 5 1 — * Und wie gut ſie ſich konſerviert hatte. Sie zeigte ihre dretßig Jahre nicht in ihrem modiſchen Wollkleid, mit ihren lebhaften Augen, dem kapriziöſen Näschen, den lockigen Haaren und ihrer ganzen unternehmenden, mukwilligen Art. Wie flinn ſie war! Sie hatte Hände, die alles fertig brachten. Man mußte ſie bei ihrer Arbeit ſehen, mit den Kindern im Hauſe! Wie Herrſchaftskinder hielt ſie die Buben. Sie wuſch, ſchnitt zu, nähte, arrangierte alles ohne viel Aufhebens, wenn die Kinder nur ſauber waren, und die beiden Zimmer hielt ſie, daß man ſich darin ſpiegeln konnte. Sauberkeit herrſcht 5 nur bei Leuten, die ſie ſich ſchaffen. Der Boden gut gepflegt, die Scheiben durchſichtig, die Blumen am Fenſter, nichts weiter als Frauenhaar und Gerauien, aber immer blühend, ohne ein welkes Blatt! Die Leuchter immer blank geputzt, das Bett wie gemalt und Bilder und Photographien an den Wänden. 5 „Was für eine Frau,“ dachte er, ſie bewundernd.„Alles gelingt ihr.“ Monatelang vor ihrem Geburtstage ſiudierte er, was er ihr wohl ſchenken könne. Einmal gab er ihr ein goldenes Medaillon, ein anderes Mal ein Kleid, und nicht genug damit, er kaufte auch Geſchenke, die die Kinder ihr überreichen ſollten, große Blumenſträuße mit ſteifer Papier⸗ manſchette, Süßigkeiten oder Marſala.„Wenn er ſeine Frau vergolden könnte, ſo täte er es, der Parin“, ſagten lächelnd die Nachbarn. 4 Da kam die ſchwere Hand des Schickſals und zerſcmitt dieſes ſchöne Leben. Acht Jahre waren vergangen, ſeit ſie zuſammen lebten. Von ihrem Ehemann hatte man nichts mehr gehört, es war, als ſei er tot, und für die Frau war jene ferne Zeit wie etwas nicht Geſchehenes, eine in den Jahren verlorene Epiſode. Eines Tages nach Weihnachten kam ein verſiegelter, an Maria adreſſierter Brief. Der Bürgermeiſter ihrer Heimat teille ihr mit, daß er aus Chile von ihrem Mann einen Brief empfangen habe, in welchem er nach ihr und den Kindern frage, und ihn, den Bürgermeiſter bäte, ihm ihre Adreſſe zu ſchreiben, wenn dieſe ihm bekannt ſei, und ihr die ſeinige zu übermitteln, damit er ihr direktere Nachrichten geben könne. Was ihn beträfe, erzählte er, da es ihm wohlergehe, daß es ihm endlich gelungen ſei, das üch bei den Haaren zu faſſen und ein Cafc zu eröffnen, das gut ging uſw. Es war wie ein Blitz aus heiterem Himmel, dieſer wiedererſtandene und ſich in ſo guter Stellung be⸗ findende Mann. Maria ſchrieb einen ſchönen Brief, auch im Namen ihrer Mutter, ſprach von den Brüdern, von ihrem Leben uſw. und fügte die Photogrophien der Kinder bei. Der„Parin“ k das Bild zum Geburtstage„ſeiner Frau“ machen laſſen, un er ſelbſt war es, der den Brief zur Poſt trug, mit eine unbeſtimmten und traurigen Vorgefühl. Wenn er auf ſeine Wegen durch die Straßen an jenen Mann dachte, empfand er eine drückende Angſt, wie vor einer ihn bedrohenden Gefahr, als breite ſich ein Schatten über ſein Leben. Sechs Monate lang hörten ſie nichts mehr. Es dauert ſo lang bis ein Brief nach jenen Ländern kommt! Tages kam ein zweiter Brief, direkt aus Chile, m Der Mann antwortete ſehr zufrieden. habe, die d den Gedank ätte er ſcheden, ſie herüb laſſen. gekauft, Bi ſchöne Summe von 2 zeigen, daß er nicht auf Ausgaben ſä freuen würde, ſie bei ſich zu haben. J Händevoll, aber er brauche Leute. Büfett tätig ſein, der Aelteſte als Kellner. alſo mit offenen Armen. n auf der Treppe, ehe der Bri Herzklopfen; als er es dann R, und die Bei 885 regneriſche Wetter, das entſchieden ungünſtig iſt, einer ſonnigen Wärme Platz macht, dann glauben wir mit einer Rekorderzeugung für Europa rechnen zu können. Der gegen⸗ wärtige Preisſtand erſcheint zum Teil gerechtfertigt durch die außerordentlich günſtige ſtatiſtiſche 5 des Artikels. Zweifellos ſind auch die unſichtbaren Vorräte auf ein Minimum zuſammengeſchrumpft, und dieſer Umſtand wäre nicht außer acht zu laſſen, wenn wir uns nicht heute auf einem Preisſtand bewegten, der in Anbetracht einer vor der Tür ſtehendeg gewaltigen europäiſchen Rübenzuckererzeugung entſchieden als hoch angeſehen werden muß. Außerdem iſt die techniſche Lage des Marktes nicht günſtig zu nennen, denn es beſtehen ſehr große Hauſſe⸗Verbindlichkeiten, deren Auflöſung ziemlich ſchwierig werden ſollte, wenn— wir betonen dieſes ausdrücklich— in den nächſten Wochen eine normale oder gar ſehr günſtige Witterung vorherrſchen ſollte, ſo daß der bis jetzt noch nicht gerade hohe Zuckergehalt eine kräftige Aufbeſſerung erfahren könnte. Bleibt das Wetter dagegen in den nächſten Wochen kühl und regneriſch, dann dürfte ſich die Situation zu Gunſten der Haufſiers geſtalten. In Frankreich hat ſich der Ernteſtand zwar anſcheinend nicht unweſentlich gebeſſert, doch muß wohl nach den uns zugehenden Berichten die Hoffnung auf eine der vorjährigen gleiche Ernte fallen gelaſſen werden, wenn nicht in den nächſten eintreten ſollten. Dagegen hören wir recht günſtiges aus Rußland, das bekanntlich in dieſem Jahre einen Mehranbau von 21 PCt. aufzuweiſen hat. Ueber die Kolonien iſt bis jetzt nichts Ungünſtiges zu melden. Abgeſehen von einer Depeſche der Herren Willett u. Gray, die kürzlich hier eintraf, und wonach auf Kuba Regen erwünſcht iſt, ſcheint man überall mit dem Stand der Rohr⸗Ernten recht zufrieden zu ſein. Es ſind uns ſogar aus Kuba verſchiedene Nachrichten zugegangen, wonach dort mit der Möglichkeit einer die diesjährige überſteigenden Er⸗ zeugung für das nächſte Jahr ger⸗chnet wird. Hamburger Kaffeemarkt. Driginalbericht des„Maunheimer General⸗Anzeigers“). Eine herbere Enttäuſchung als die des letzten Vierteljahres hat die Kaffeewelt wohl kaum durchgemacht. Ob ſie daraus eine Lehre gezogen hat, iſt aber ſtark zu be⸗ zweifeln, denn gerade in den letzten acht Tagen ſcheint wieder die Anſicht an Boden zu gewinnen, daß Preiſe nunmehr hoch genug ſeien, und bald eine rückläufige Bewegung am Welt⸗ markte einſetzen müßte. Es iſt nicht die Spekulation geweſen, die dieſes Mal die Hauſſe verurſacht hat, ſondern Preiſe ſind geſtiegen, weil Knappheit an Ware beſtand, und dieſe Knapp⸗ heit wird fortbeſtehen trotz noch immer verhältnismäßig großer Weltvorräte und des Vorrats der ſogenannten Valori⸗ ſation. Die Forderung, die Braſilien augenblicklich für Superior ſtellt, iſt ca. 51/— Coſt und Fracht Hamburg, und es ſind keinerlei Anzeichen vorhanden, daß Braſilien nachgibt. Der Pflanzer drüben befindet ſich heute in einer weſent⸗ lich günſtigeren Situation als noch vor einigen Jahren. Die ſo ſtark angefeindete Valoriſierung hat ſich ſchließlich zu einer nationalen Tat für Sao Paulo entpuppt, ſie hat zu Organi⸗ ſationen geführt, die es doch Pflanzer ermöglichen, ſein Pro⸗ imſtande zu ſein, nicht à tout prix verkaufen zu müſſen. Hierzu kommt, daß die laufende Sao Paulo⸗Ernte nach übereinſtimmenden Berichten tatſächlich weit hinter den 5 früheren Schätzungen zurückbleiben wird. Unter ſolchen Um⸗ + ſtänden ſehen wir keinen Grund, unſere bisherige günſtige Meinung zu ändern, ſondern raten mach wie vor, jeden ruhigen Markt zu neuen Käufen zu benutzen. Sobald erſt die Tat⸗ ſachen den Beweis liefern, daß die Produktion von dem Konſum überholt iſt, wird man nicht nur Preiſe von Mitte 40 Pfg., ſondern auch noch 50 Pfg. für billig halten. Kaffee ſtrebt unbeirrt um gelegentliche tendenziöſe Nachrichten, die natürlich Rückſchläge an den Terminmärkten hervorrufen, einem höheren Preis⸗Niveau zu. Salpeter. 5 (Originalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“). Die Liquidation von September⸗Oktober⸗Lieferung, von der ein ſtarker Preisdruck erwartet wurde, hat ſich wider Erwarten nicht nur glatt abgewickelt, ſondern Preiſe ſind in den letzten Tagen eine Fraktion geſtiegen. Der Grund hier⸗ für iſt der große Konſum. Von einem Weſtküſten⸗Freunde, der nach einer Reiſe durch die Vereinigten Staaten und Mexiko vor einigen Tagen Hamburg paſſierte, wurde uns verſichert, daß es nicht lange mehr dauern wird, bis Nord⸗ Amerika, das bekanntlich noch vor wenigen Jahren als Konſument kaum in Frage kam, mindeſtens eben dasſelbe Quantum Salpeter von der Weſtküſte beziehen würde wie Europa. Mit andern Worten heißt das: Es müſſen mit der Zeit neue Produktions⸗Quellen für Salpeter gefunden werden, wenn nicht Preiſe eine ſtarke Steigerung erfahren ſollen. Der ſogenannte Luft⸗Salpeter ſcheint vorläufig eine neue Produktions⸗Quelle nicht zu ſein, denn man iſt heute mit den Verſuchen zur Herſtellung dieſes Artikels noch nicht viel weiter als vor ca. 2 Jahren. Wie bei allen Konſum⸗ artikeln macht ſich eben auch bei Salpeter der Umſtand geltend, daß der Verbrauch überall enorm gewachſen 85 Neutige Notierungen: September⸗Oktober 1 M..927 B. M..85., Februar⸗März 1911 M..375 B. M..32 2., April 1911 M..40 B. M..35., Septbr.⸗ Oktober 1911 M..373 B. M..325 G. p. 50 Kg. Doppel⸗ prämien: März 1911 ca. 40 Pfg., September⸗Oktober 1911 cd. 65 Pfg. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. O. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Auch in den letzten beiden Wochen herrſchte für Kartoffel⸗ fabrikate reges Intereſſe bei anziehenden Preiſen, von denen namentlich ſpäte Lieferungstermine profitieren konnten. Die ſich mehrenden Klagen über Fäulnis der Knollen, ſowie die ſoweit konſtatierten niedrigen Stärkeprozente und geringe Haltbarkeit derſelben laſſen die hohen Forderungen für Roh⸗ woare nicht ganz unberechtigt erſcheinen, welche indes, ſelbſt bei jetzigem Preisniveau, den Fabriken wenig Rendement Wochen noch ganz beſonders günſtige Witterungsverhältniſſe dukt unter günſtigen Bedingungen zu lombardieren und ſo 't ſomit weiter zürückhaltend, aber auch der Konſum kommt aus ſeiner zögernden Haltung nicht in dem Maße heraus, wie dies bei den gelichteten Lager⸗ beſtänden und der immerhin prekären Situgtion, für die neue Ernte zu erwarten wäre, in der Erwartung, daß ſich ſpäterhin günſtigere Einkaufschancen bieten könnten. Die nunmehrigen Beſſerungen des Kursniveaus treten on allen Märkten mehr oder weniger in die Erſcheinung, ebenſo aber auch die zunehmende Verlangſamung der Geſchäftstätigkeit, ohne daß dieſelbe jedoch der Konjunktur Widerſtand bietet. Von Frankreich wird ein weiteres Anziehen der Preiſe um 1 Franc per 100 Kilo gemeldet, während die übrigen Aus⸗ landsmärkte ſich zumeiſt abwartend verhalten und ihr In⸗ tereſſe nur durch eingehende Anfragen dokumentieren. Baumwolle. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool). (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt war während der letzten paar Tage rück⸗ gängig. Die Witterung in Texas iſt eine beſſere, die Ernte⸗ bewegung iſt eine ſtarke, Pflanzer ſind willige Verkäufer und die Stimmung im Markte iſt eher zu Gunſten niedriger Preiſe. Größere Ernteſchätzungen zirkulieren, ſo zum Bei⸗ ſpiel eine von Habersham King, der die Ernte auf 12 500000 Ballen ſchätzt. Der Anſchlag wird jedenfalls Mancheſter ſowie dem Kontinente ſehr gelegen kommen, denn es iſt für dieſe Jahres⸗ zeit ganz ungewöhnlich wenig Baumwolle neuer Ernte ge⸗ kauft worden. Mit dem Augenblicke, wo Spinner ſtark in den Markt kommen, dürfte ſich die Stimmung wiederum ändern, denn viele ſind der Anſicht, daß auch 12½ Millionen für den Konſum nicht zuviel ſein würden. Die Induſtrielage in Mancheſter iſt eine gute. Spinner verſtanden es eine weſentliche Verbeſſerung ihrer Arbeitslage durchzuſetzen und ſie haben gute Aufträge in ihren Büchern. Auch der Konti⸗ nent dürfte bald wiederum beſſere Geſchäfte machen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. ‚ Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Die Tendenz im Getreidegeſchäft verlief in der ab⸗ gelaufenen Woche wieder ruhiger; von Rußland iſt das An⸗ gebot groß. Rumänien iſt etwas ſtabiler, da Italien Poſten Donauweizen per ſpätere Termine zu guten Preiſen kaufte. Im allgemeinen war die Unternehmungsluſt gering; Käufer verhielten ſich reſerviert. Mais behauptet. Hafer an⸗ ziehend. Roggen behauptet. Wir notieren: Laplata⸗Weizen disponibel, je nach Qualität 22.75—.75, Rußweizen je nach Qualität M. 23 bis 24.50, Landroggen M. 16, ruſſiſcher Roggen M. 17, ruſſiſcher Hafer je nach Qualität M. 16.50—17.50, Laplata⸗ hafer M. 16, Futtergerſte M. 12.50, Laplatamais September⸗ Lieferung M. 15 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigs⸗ haffen. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). ließ jedoch durch die eingetretene fallende Tendenz der Getreidepreiſe die Kaufluſt nach. Weizenmehl wurde deshalb auch anfangs mehr in größeren Poſten abgeſchloſſen, nachher aber vernachläßigt, während man an den Abrufungen bemerkte, daß der Konſum zurzeit recht bedeutend iſt. Für Roggenmehl fehlte die Nachfrage, zudem glaubte man ſehr viel an baldige billigere Preiſe, was zwar mit den relativ hohen Forderungen für hieſigen Roggen nicht in Einklang zu bringen war. Futterartikel blieben durch⸗ ſchnittlich noch ruhig. Die Nachfrage war im ganzen mäßig. Abſchlüſſe fanden in Weizenfuttermehl und Weizenkleie und beſonders in Roggenfuttermehl ſtatt. Die heutigen Notie⸗ rungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 31,50, desgleichen No. 1 M. 29,50, desgleichen No. 3 M. 26,50, desgl. No. 4 M. 22,50, Roggenmehl Baſis No. 0/ M. 22,75, Weizenfuttermehl M. 12,75, Gerſtenfuttermehl M. 12,10, Roggenfuttermehl M. 13,50, feine Weizenkleie M. 8,75, grobe Weizenkleie M. 9, Roggenkleie M. 9,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ 5 Süddeutſcher Weinbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). (Schluß.) 5 In der Rheinpfalz ſind die Herbſtausſichten an der Ober⸗ haardt ſo gering, daß man im allgemeinen hofft, einen Viertel⸗ herbſtertrag einzubringen. Schon beſſer ſind die Herbſtausſichten an der Mittelhaardt; hier rechnet man mit einem Drittel⸗ bis Halbenherbſt. An der Unterhaardt, wo der Portugieſerweinbau eine große Rolle ſpielt, ſind die Ausſichten heute noch recht befrie⸗ digend. Hier gibt es Weinorte, wo der Traubenbehang ein ſo großer iſt, daß in manchen Lagen faſt ein Vollherbſt in Ausſicht ſteht. In anderen Gemeinden und Lagen ſieht es ſchon nicht ſo, gut aus und in manchen Weinbergen ſind Trauben nur in klei⸗ nerer Anzahl anzutreffen. Allgemein rechnet man daſelbſt auf einen Halben⸗ bis Dreiviertelherbſtertrag. Reife Portugieſer⸗ ſowie Weißtrauben werden ſchon ſeit einiger Zeit zu Eßzwecken geſchnitten und an Märkten abgeſetzt. Die dafür angelegten Preiſe bewegen ſich zwiſchen M. 20 und 25 der Zentner. Der Malinger⸗ traubenherbſt iſt an der Ober- und Mittelhaardt ſchon im Gange. Mit dem Ausfall iſt man in jeder Hinſicht zufrieden. An der Oberhaardt bewegten ſich die Moſtgewichte zwiſchen 72 und 78 und an der Mittelhaardt und in Deidesheim zwiſchen 80 und 95 Grad nach Oechsleſcher Wage. Der Moſtabſat geht flott von ſtatten. Die Preiſe ſind recht hohe. Der Portugieſerherbſt dürfte, wern das Wetter günſtig bleibt, bis Mitte September auch ſeinen An⸗ fang nehmen. Infolge der geringen Herbſtausſichten waren in letzten Wochen ältere Weine recht ſtark begehrt. Der Weinhandel bewegte ſich in ſo lebhaften Bahnen, wie dies ſeit Jahren nicht mehr der Fall war. Infolge des lebhaften Verkaufsgeſchäftes ſind die Keller der meiſten Winzer geleert und nur noch in Handels⸗ und Spekulantenkellereien kann man Wein in größerer Auswahl dies ſeit Menſchengedenken nicht mi Weine ſind faſt gar nicht mehr zu ſolche, infolge der dortigen ſchlechten Weinernteausſichten, bedeu⸗ Eindeckungen vorgenommen. Die Folge war eine Verminderung 8 neral⸗An⸗ tenden Umfang. E. Mannheim, 9. Sept. Anfangs der Woche war das Mehlgeſchäft ziemlich gut zu nennen, mit Ende derſelben Kühe M. 56—84. 8. ds. Mts. 300 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr und mittlerem Geſchäftsverkehr. pferden und mit Schlachtpferden war lebhaft. Pre Arbeitspferde M. 300—1200 für Schlachtpferde M. 50 pro Stück. noch antreffen. Die Preiſe ſind derart in die Höhe gegangen, wie der Fall war. Billiger“ en, während teuere Sachen noch häufiger angeboten werden. Die Einfuhr ausländiſcher Weine war in den letzten vier Wochen recht bedeutend. Franzöſiſche Weine wurden in den letzten zwei Wochen ſeltener importiert, weil tend im Preiſe geſtiegen ſind. 5 In Baden, wo meiſtens nur kleinere Poſten Weine in den Konſum gebracht werden, erzielten am Kaiſerſtuhl 1909er 4660 Mark, 1908er 57—68 Mk., in der Markgräflergegend 1907er 70 bis 78 Mk., 1908er 58—70 Mk., 1909er 48—60 Mk., im Breisgau 1909er 45—57 Mk., 1908er bis 68 Mk., in der Ortenau 190g9er 55—75 Mk., Rotweine 70—90 Mk., 1908er 75—4100 Mk. bezw. 100 bis 130 Mk. und im Neckartal und an der Bergſtraße 1909er 43 bis 60 Mk., die 100 Liter. In Rheinheſſen wurden in Alzey, Wöllſtein und Um⸗ gegend ſowie im Selztal 1908er zu 620—680 Mk., 1909er zu 580 bis 650 Mk., in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Guntersblum und Alsheim 190ger zu 600—700 Mk., 1908er zuö 650—750 Mk., in Selzen 1909er zu 650—685 Mk., in Nackenheim Bodenheim, Oppenheim, Nierſtein und Bingen 1908er zu 800 bi 1300 Mk., 1909er zu 750—990 Mk. und 1908er Rotweine zu 850 bis 1200 Mk. das Stück unter Siegel gelegt. In der Rheinpfalz gelangten am oberen Haardtgebirge 1909er zu 460—525 Mk., 1908er zu 500—580 Mk., an der Unler haardt 1909er Weiß⸗ und Rotweine zu 450—485 Mk. bezw. 55 bis 600 Mk., 1908er zu 600—800 Mk. bezw. 470—515 Mk., un an der Mittelhaardt 1908er zu 800—1650 Mk. und 1909er zu 650—1300 Mk. die 1000 Liter zur Abnahme. 8Leder. 5 (Driginalbericht des„Manrheimer General-Anzeigers“). Das Geſchäft hat ſich weiter gebeſſert. Chevreaux und Boxcalf werden lebhaft begehrt, Lackleder findet gleichfalls mehr Intereſſenten. Rind⸗ und Roßleder verkehren ruhiger. Die Preiſe für alle Sorten Unter⸗ und Oberleder ſteige infolge der gleichfalls ſich aufwärts bewegenden Tendenz der Rohfellpreiſe ſtändig. r Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Am Rundholzmarkte machte ſich während de letzten Berichtswoche eine feſtere Tendenz bemerkbar und ſo iſt Ausſicht vorhanden, daß eine Steigerung der Rund holzpreiſe vorhanden iſt. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Ab⸗ nehmer haben in letzter Zeit von ſüddeutſchen Händlern größer der Marktvorräte. Dadurch iſt jetzt das greifbare Angebot nich unweſentlich kleiner geworden. Infolge der geringeren verfüg baren Mengen erſchienen die Sägewerke ſelbſt am Markte, um Abſchlüſſe zu tätigen, während ſonſt die Langholzhändler um Ab ſchlüſſe drängten. Die neuen Zufuhren an dem Markte war ohne Bedeutung. Wie ſich die Marktlage weiter entwickeln wir läßt ſich heute noch nicht ſagen, nur ſo viel iſt ſicher, daß die Langholzhändler alles daran ſetzen, um einen Preisrückgang verhindern, zumal letztere bei den Einkäufen im Walde ſelbſt hohe Preiſe anlegen mußten. Für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſermaf wurden zuletzt 64 Pf. frei Köln⸗Duisburg angelegt. Breite Bret⸗ ter ſind durchſchnittlich beſſer begehrt, als die ſchmalen Sorten. Trotzdem die Sägewerke mehr breite Bretter herſtellen, iſt doch das Angebot in ſchmaler Ware umfangreicher. Breite Bretter ſind gegenwärtig beſſer gefragt, als ſchmale, weshalb in er mehr Nachfrage beſteht. Der Verſand hatte ind inen Holzbericht vom Rheinn. Im füddeutſchen Brettergeſchäft hat ſich ſeit Bericht nichts geändert. Der nordiſche Markt zeigt die feſte Tendenz wie ſeit Monaten. Die Zufuhren jetzt allmählich herbei und es zeigt ſich, daß nirgen Quantitäten gekauft worden ſind. Wenn man da Betracht zieht, daß trotzdem die Vorräte im Norden faſt geräumt ſind, ſo beweiſt dies, daß für die Herbſt. Frühjahrsſaiſon bei den Hobelwerken mit ſehr knappen B ſtänden zu rechnen iſt. Daß dieſe Tatſache nicht ohn wirkung auf die weitere Entwicklung der Verkaufsp bleiben kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Am amerikauiſchen M ſind keine Aenderungen zu verzeichnen. Wochenbericht über den Viehverkehr 5 vom.—10. September. (Originalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“ Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb Großvieh betrug 1061 Stück. Der Handel war im allgemeiner lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 84. bis 92, Bullen(Farren) M. 74—82, Rinder M. 78— Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 5. ds. 253 Stü mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90—1 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 5. ds. Mts. Stück, am.—8. ds. Mts. 1530 Stück zum Verkaufe. Schlachtgewicht koſteten M. 73—74 bei teilweiſe lebhe Der Pferdemarkt war mit 124 Stück Arbeitspferde it An 80 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mi Milckkühe wurden 44 Stück aufgetrieben. Der H war lebhaft. Preis pro Stück M. 300—550. Der Ferkelmarkt war mit 496 Stück beſchickt. H war mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—17 b Grosses Lager in elektrischen Maschinen und Zubehörteilen bei pilligster Freis- . 08 255 p De. 8 458 682 gebraucht. Maschinen Jene 8 d 5 *e— und Apparate aller Fabrikate ingenlsurbesuch kostenlo 7025 N Ait Doppelwohnungen und Wirtschaft in guter u. schöner Lage des das selbsttätige Waschmittelg Lindenhots, ca. 7% rentie-⸗ gibt 2 rend, mit mässiger Anzahlg. 7 eene blendend weisse 15—88 unt. Nr. 36722 a. 55 Wäsche. Mannbelit igute Fapläher Lage, ſofort zu verkaufen, Offert. u. Nr. 37041 an die Expedition ds. Bl. Erstklassige Oualitätsmarke an„Gritzner“-Räder ferner empfehle: 85. an 15 mit 1 jähriger Garantie Tahrräder von Mk. 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Mit einem Bestands non 7070 Hillionen Hant ist sie d/e grosste gegenseitige lebensersjohe- rungs-Anstaſt in EAropd. Insgesami wurden von ihr bis Anfang 1910 Versicherungen abęeschlossen über 1828 Hill. Hark Vetsioletungssummen ausgezahlt. 558 22 als Dividenden zurückerstattet. 264 22 22 e Stets hohen leberschusss ommen den ler- SehHerungsnehmern unterkütt zuguts. Dio sehr günstigen Versicherangsbedingungen gawäãliran Unrerfallbarfeit Heitvolios Unanfechtbarkeſt. Auskunft erteilen die Vertreter der Bank an allen grossen und mittleren Plätren sowis die Bank in Gothia. IIEIEIEII 9348 zißer Apfelnot täglich friſch gekeltert.— Empfehle meine Kelter mit elektr. Betrieb zur gefl. Benihung 9929 Franz Serrer, Seckenheimerſtraße 56. BENZ& Cie. Rheinische Gasmotoren-Fabrik Aktiengesellschaft · Mannheim Rheinische Automobil-Gesellschaſt.-G. raſch u. ſicher verlieren will, in lcch vas ärztt bevor⸗ Ite Hofapotheker Oltos 65 Briefkaſten. (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Anouhme Alrfragen wandern in den Paj erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht exkeilt.) Abonnent Heinrich Pſeiffer. Wir erſuchen Sie, auf unſerer Re⸗ daktion vorzuſprechen, da von verſchiedenen Seiten Anfragen über Ihre Patentflaſche eingelauſen ſind. Abonnent G. H. Wir bedauern, Ihnen keine nähere Auskunft geben zu können. Der betreffende Zeitungsartikel wurde heſſiſchen Blättern entnommen. Abonentin M. D. Die Gemeinde übernimmt die volle Bürgſchaft. Sie haftes aus dann, wenn ein Beamter Unterſchlagungen begeht. Kontrollmarken ſind bei kleineren Gemeinden nicht überall eingeführt. Sie können aber Ihr Einlagebuch bei der Gemeinde aufheben laſſen. Abonnentin J. B. Nein, weder hier noch in Heidelberg gibt es Aunſeres Wiſſens Laboratorien, in denen junge Damen zu Che⸗ mikerinnen ausgebildet werden oder werden können. Chemiker und Chemiterinnen müſſen eine abgeſchloſſene Hochſchulbildung beſitzen. Dagegen nehmen Zuckerfabriken, chemiſche Fabriken ete. junge Damen an, die ſich dort zu Laborantinnen ausbilden können. Abonnent J. B. Lehmgruben haben in Ilvesheim die Ziegeleien Schäfer und H. Hellwig und in Brühl die Ziegelei Eder. In Wall⸗ ſtadt iſt eine Gemeindelehmgrube vorhanden. Abonnent L. H. Wenden Sie ſich an Herrn Oekonomierat Kuhn, Vorſtand der landwirtſchaftlichen Winterſchule in Ladenburg a. N. Abounent K. F. Sie können die Nummern mit dem betr. Aufſatz des Herrn Dr. Alt zum Preiſe von 5 Pfg. pro Nummer entweder durch unſere Expedition oder Zeitungsträgern beziehen. Eventuell auch unter Nachmahme. Darlehen. Die Darlehenſchuld verjährt in 30 Jahren. Wilhelm S. I. Deutſche Klempnerzeitung, Berlin; Berliner Klempner⸗ und Inſtallateur⸗Zeitung, Berlin; Rundſchau für die In⸗ ſtallations⸗, Beleuchtungs⸗ und Berlin; Deutſche In⸗ ſtallateurzeitung, Dresden; Deutſche Inſtallateur⸗ und Klempuer⸗ Zettung, Düſſeldorf; Inſtallateur, Ludwigshafen g. Rh.; Fachzeitung fütr und Mannhei Der Wiener Spengler, Wien, Schweizer Sp„Wir neunen Mannbeim, Collinistr. 10.— 5 Telephon 2318. Karisruhe l.., Raiserstr. 93, p. das Buch: Lakechismus der Klempnerei von F. Dreher. 4,50 ½; ferner: Der praktiſche Klempner von O. 95 Preis 41 0 von Ch. Schröder, I. Folge 9,25, II. Folge Abonnent 1000. Wir nennen Ihnen folgende Firmen: 1. Schnallen und Haken: Herm. Hudemann, Iſerlohn; J. C. Lüermann, Iſerlohn; Aufermann u. Söhne, Lüdenſcheid; Berg u. Nolk, Lüdenſcheid; 2. Knöpfe: Aßmann u. Söhne, Lüdenſcheid; Berg u. Nolk, Lüdenſcheid; Karl Jüngermann, Lüdenſcheid; Kuhr u. Noelle, Sezialität metallene Hoſenknöpfe, Lüdenſcheid; Noelle u. Lange, Lüdenſcheid; Overhoff u. Co., Lüdenſcheid. Abounent H. S. Da die Verwirklichung Ihrer Abſicht immerhin eine andere Benutzung der Feldwege bedeutet, müſſen Sie unbedingt zuvor behördliche Geneh hien z einholen und zwar um ſo mehr, als doch die Behörde von Ihnen Garantien gegen Gefährdung des Ge⸗ ländes und der Paſſanten zu fordern berechtigt iſt. Der geplanten Aenderung dürften aber kaum Schwierigkeiten bereitet werden. Abonnent F. W. 1. Die Frau muß ſich an das Bezirksamt wenden. Letzteres veranlaßt dann das Weitere. Wenn ſie feſten Wohnſitz hat und einen feſten Erwerb nachweiſen kann, werden ihr Schwierigkeiten nicht bereitet werden. 2. Der Betreffende darf ſich verheiraten, wenn dadurch die Vorausſetzung, die zu ſeiner Befreiung bezw. Zurück⸗ ſtellung führte, keine Aenderung erfährt. Pfalz, Heſſen und UAmgebung. * Albersweiler, 8. Sept. Ein aus Albersweiler gebür⸗ tiger und zu Beſuch hier weilender Amerikaner namens Moninger ſtiftete einen größeren Betrag für die Jugend zum Karuſſelfahren. Dem regen Betrieb war das Karuſſell nicht gewachſen, es krachte, wie bereits mitgeteilt, mit der Beſetzung von 80 Kindern geſtern bormittag zuſammen und zahlreiche Kinder wurden mehr oder minder namentlich durch Glasſcherben verletzt. Es handelt ſich um das zweiſtöckige Karuſſel eines Herrn Hartmann. Durch die Frei⸗ gebigkeit des Amerikaners war das Karuſſell, beſonders auch der zweite Stock, überfüllt, daß ein Unfall vorauszuſehen war. Die Ueberlaſtung konnten die am Hauptmaſt angebrachten Querbalken Preis 8 Maanſeiner IEE gegen Ueeb Inhab. EBberhard Meyer, konzess. Kammerjager — Telephon 2235(Anruf Söller.) Bertilgung von Ungezieſer jeder Art unter weitgehendſter Garantit Seit 17 Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung nach kon⸗ kurrenzloſer Methode. Unübertroſſene patentierte Apparate. Aelteſtes, 1u. eeeeeee Unternehmen der 5 n Süddeutſchland. mit allen dem Leder schädlichen Schuhputz- mitteln. Effax ist frei von Säure, eine reine Wachsware, daher das beste, ausgiebigste und billigste Schuhputz- mittel der Gegenwart. Da auf ihnen der zweite Stock des ruhte, ſo ſtürzte dieſer teilweiſe mitſamt den Fahrenden auf die Fahrenden des unteren Stockes. Es iſt von großem Glück zu ſagen, daß trotz des gefahrvollen Ein⸗ ſturzes keine lebensgefährlichen Verletzungen vorkamen. Es ſind — allerdings teilweiſe bedeutende— Quetſchungen und Schnitte, die von Balken und Lampenſcherben herrühren, zu verzeichnen. Gerichtszeitung. * Karlsruhe, 8. Sept. Der gegen den Kaufmann Otto Blödner aus Pforzheim erhobenen Anklage lagen mehrfache Unterſchlagungen zu Grunde. Von den Pforzheimer Firmen Hir⸗ linger, B. Weißenbacher und G. Fink war der Angeſchuldigte im Mai beauftragt worden, für ſie in Brüſſel Kunden zu werben und ihre Waren zu verkaufen. Zu dieſem Zwecke erhielt Blödner von dieſen Firmen Muſterkollektionen im Werte von 388 Mk., 516 Mk. und 130 Mk. Der Angeklagte machte ſich auf die Reiſe, handelte aber dabei keineswegs im Sinne ſeiner Auftraggeber. Er hielt ſich in den Städten Heidelberg, Mannheim, Frankfurt und Köln längere Zeit auf, in denen er ſeine Muſterkollektionen zum größten Teil verſetzte oder verkaufte und den Erlös für ſich verbrauchte. Schließlich kam Blödner doch noch nach Brüſſel. Dort nahm er in der Ausſtellung eine Stellung an. Seines Bleibens war da aber nicht lange. Die geſchädigten Fabrikanten hatten Anzeige er⸗ ſtattet. Sein Aufenthalt wurde am 25. Juli in Brüſſel ermittelt. Noch am gleichen Tage erfolgte die Verhaftung des Angeklagten und wenige Wochen darnach ſeine Auslieferung an die deutſche Be⸗ hörde. Das nunmehr gegen ihn von der Strafkammer er⸗ laſſene Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt.