Zeitläuften vernunftgemäße Politik hält? eeee bind Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) adiſche Neueſte Nac Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ In ſera te: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktin. 377 Auswärtige Inſerate 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Apaggeni Verlags⸗ 15 i i 5 8982 218 f18 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 6 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ithr. (Abendblatt.) Nr. 424. Dienstag, 13. September 1910. e „5o Des Kanzlers Wahlparole. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 12. Sept. Jaſt als ob der Reichskanzler dem Volke nur einen Be⸗ weis habe davon geben wollen, daß ſeine Aufgabe ſich nicht in der Interpretation von Kaiſerreden erfüllt, ſo mag das anmuten, was Herr von Bethmann⸗Hollweg in Privat⸗Ge⸗ ſprächen über ſeine Sammlungspolitik geäußert hat wie über ſeine Wahlparole, mit der er den Anſturm der Sozialdemo⸗ kratie hei den nächſten Wahlen niederzuhalten hofft. Vielleicht daß der erſte Beamte unſeres Reiches ſich darauf viel zu⸗ gute hält, ſeine Gedanken über die nächſten Wahlen, die nicht nur ihm wie ein Alp auf der Seele liegen, bereits in ganz beſtimmte Vorſtellungsreihen hineingeleitet und bis zu einer ganz beſtimmten, bereits näher fixierten Wahlparole ver⸗ dichtet zu haben. Bei der Wirkung ſeiner etwas allzufrüh ins deutſche Volk hineingeſchmuggelten Wahlparole muß ihm doch zur erſchreckenden Klarheit geworden ſein, daß er wieder ein⸗ mal gründlich daneben gehauen hat. Was bisher allen Sammlungspolitikern krotz intenſivſter Werbearbeit für ihren liebgewonnenen Gedanzen nicht gelingen mochte, das ſollte nun mit einem Schlage Herr von Bethmann⸗Hollweg zuwege bringen, nur weil er in Uebereinſtimmung mit ſeinem kaiſer⸗ lichen Herrn die Sammlung aller Stände zum„Schutz der nationalen Arbeit“ für eine in den gegenwärtigen politiſchen Zunächſt wer iſt Herr von Bethmann⸗Hollweg, daß er glaubt für ſeinen natio⸗ nalen Weckruf für die nächſten Wahlen dar unbedingten Ge⸗ folgſchaft des überwiegenden Teiles des deutſchen Volkes ſicher zu ſein? Vertrauen muß auf Vertrauen gegründet ſein: einem Staatsmann aber, der in einer ſo entſcheidenden Frage, wie der der preußiſchen Wahlreform ſo jämmerlich verſagt und noch jämmerlicher unterliegt, hat fürs erſte auf ſolches Vertrauen keinen Anſpruch. Und hätte er's! Iſt der„Schutz der nationalen Arbeit“ etwa dadurch gefährdet, daß die natio⸗ nalliberale Partei ihre Kampfſtellung gegen die Rechte bei⸗ behält? Der Kanzler mag ſich der Berechtigung einer ſolchen Argumentation verſehen— aber er kann ſie doch nur ſoweit folgern, als er in einer Schwächung der Parteien der Rechten die Gefahr erblickt, daß dadurch auch die zuverläſſige Mehr⸗ heit für unſere bisherige Schutzzollpolitik geſtört wird. Iſt aber die Gefahr eine ſo dringende? Mit nichten! Selbſt wenn der nächſte Reichstag mit einer ſchutzzollfeind⸗ lichen Mehrheit ſich wieder zuſammenfinden ſollte, wird doch die Frage der Schutzzollpolitik immer erſt das Parlament im letzten Drittel ſeiner Tagung beſchäftigen, vorausgeſetzt, daß die nächſte Legislaturperiode nicht ein vorzeitiges Ende nimmt. Würde aber der nächſte Reichstag ſich doch als lebens⸗ fähig erweiſen, ſo kann ihm auch die Entſcheidung über die Zollpolitik ruhig überlaſſen werden. Mit einer Gefahr aber heute bereits krebſen zu gehen, die übermorgen garnicht vor⸗ handen zu ſein braucht, das heißt doch auf andere Ziele hin⸗ ſteuern als die, welche man dem Volke vorzutäuſchen ſucht. Der Hinweis auf den„Schutz der nationalen Arbeit“ iſt hier politiſches Mittel zum politiſchen Zweck; Zweck iſt die Ver⸗ einer oppoſitionellen Mehrheit auf Koſten der kon⸗ kag die Oppoſition beherrſchen wird, mag auch den bedrücken, der ſich jetzt mit in die vorderſten Reihen des Kampfes gegen Konſervatismus und Agrarismus, gegen Klaſſenegoismus und Rückſtändigkeit ſtellt; aber gerade von dieſer Seite her äſt in den letzten Jahren ſoviel Unzufriedenheit und Verbitte⸗ rung ins Volk hineingetragen worden, ſind die Grundlagen unſeres Staatsweſens ſo ſtark erſchüttert worden, daß die nächſte und dringlichſte Aufgabe ſein muß, dieſe Unzufrieden⸗ heit und Verbitterung auszutilgen und unſer Staatsweſen wieder auf ſolide Grundlagen zu ſtellen. Das aber kann nur geſchehen, wenn ohne alle Bedenken die Konſequenzen aus den Kämpfen um Reichsfinanzreform und Erbicſſaftsſteuer ge⸗ zogen werden. Erſt wenn hier wieder klare Verhältniſſe ge ſchaffen ſind, können andere Fragen in den Vordergrund treten. Mag darüber auch die Sozialdemokratie einſtweilen triumphieren, die Schuld daran tragen Konſervative und Zentrum und mit ihr unſere ſchwächliche Reichsregierung allein; will man aber der Sozialdemokratie wirkſam be⸗ gegnen, dann kehre man zu früheren Regierungsprinzipien zurück, dann mache man ſich wieder eine Politik zu eigen, mit welcher im Jahre 1907 die Sozialdemokratie ohne Aufwand von vielen Redensarten zu Boden gerungen worden iſt. In der Preſſe iſt mit wünſchenswerter Klarheit der Sammlungsgedanke des Reichskanzlers zurückgewieſen wor⸗ den. Vor allem hat die journaliſtiſche Vertretung der natio⸗ nalliberalen Partei rückſichtslos erklärt, daß die Partei, auf welche der Kanzler ganz beſonders ſpekuliert, nicht gewillt iſt, hierin Herrn v. Bethmann⸗Hollweg Gefolgſchaft zu leiſten. Daß, wenn dieſer wirklich die Parole„Schutz der nationalen Arbeit“ herausbringen würde, die nationalliberale Partei von einer ſolchen Parole nicht im mindeſten berührt werden kann, gibt ein hervorragender Parlamentarker der Partei in der „Nat.⸗Ztg.“ dein Kanzler deutlich zu verſtehen. Eine ſolche Parole könnte doch nur dann auf die nationalliberale Partei als„Sprengmittel“ wirken, wenn dieſe daran dächte, in das freihändleriſche Lager zu ſchwenken. Dafür liegen aber keinerlei Anzeichen vor; im Gegenteil iſt der„Schutz der nationalen Arbeit“ noch heute einer der vornehmſten Pro⸗ grammpunkte der nationalliberalen Partei. Aber nicht nur von dieſer Seite her wird kräftig abgewinkt, auch von weiter rechts muß ſich der Kanzler deutliche Abſagen gefallen laſſen. Es ſind unſere Gedanken, wenn beiſpielsweiſe die ziemlich rechts ſtehonde„Tägl. Rundſchau“ erklärt:„Man kann es noch ſo traurig und ſchmählich finden; es wird nichts helfen. Wir müſſen durch das unabwendbar ſcheinende Ergebnis des Blockbruchs und der Reichsfinanzreform, die rot⸗ſchwarzen Wahlen des Jahres 1911 hindurch. Dann erſt kann eine „Neuorientierung der Politik“ und ein erfolgreicher Wieder⸗ aufbau einſetzen.“ Einzig bei Blättern vom Schlage der „Deutſchen Tagesztg.“ findet der Kanzler erklärliche Gegen⸗ liebe. Hier wird es als ganz„ſelbſtverſtändlich“ hingeſtellt, daß in der Regierungsparole für die nächſten Wahlen in erſter Linie auch der Schutz der nationalen Arbeit nicht fehlen darf“. Mit den Agrariern ſteht aber Herk von Bethmann⸗ Hollweg allein auf weiter Flur. Selbſt das Zentrum mag von ſeiner zugkräftigen Wahlparole nichts wiſſen; wenigſtens ſchreibt ſein Berliner Leiborgan, die„Germania“:„Daß die rrrrrr ſervativen Parteien. Die Vorausſicht, daß den nächſten Reichs⸗ Schutzzollpolitik ernſthaft bedroht ſei, werden außer denen die es wünſchen, nicht allzuviele glauben. Eine„Sammlung“ der Parteien, die ohnehin ſchon zum Schutzzoll ſtehen und eine Mehrheit für ihn bilden, würde alſo mit der Parole ſchwerlich zu erzielen ſein. Ebenſo wenig dürfte ſie den Zu ſammenſchluß der Liberalen hindern.“ Aber Herr v. Bethmann hält ſich trotzalledem noch in für den rechten Mann am rechten Platze. Quousque kand — 42 1 7 2 N Polftische Gebersicht. * Maunheim, 13. September 1910. Baſſermann. Aus Kaſſel iſt dem Reichstagsabgeordneten Baſſerm unter dem 10. September folgende Vertrauenskundgeh zugegangen: „Hochverehrter Herr Reichstagsabgeordneter! Im Auftrag Nationalliberalen Wahlvereins und des Nation a liberalen Jugendbvereins in Kaſſel, die geſtern ihre erſt gemeinſame Sitzung nach den Sommerferien abhielten, ſpreche ich Ihnen unſeren herzlichſten Dank für die zielbewußte Fü rung unſerer Partei aus und verſichere Sie unſeres unerſcht des liberalen Charakters unſerer Partei es verſtanden, weit Volkskreiſe derſelben nicht allein wiederzugewinne⸗ ſondern auch zupolitiſcher Arbeit heranzuziehen. Das werden wir nie vergeſſen. Wir werden auch in Zukunft geſchloſſe hinter Ihnen ſtehen und begeiſtert Ihrer Führung folgen. Auf richtiger Dankbarkeit und Verehrung gez. O. H Nationall. Wahlverein“?ssss In einer am 10. September in Annaber Sitzung des Ausſchuſſes des nationalliberalen Vereins ſächſiſchen Reichstagswahlkreis wurde eben großen Verdienſte Baſſermanns um die Partei gedacht und! fendung folgenden Telegramms an ihn beſchloſſen: „Der Ausſchuß des Nationalliberalen Vereins für den 2 ſiſchen Reichstagswahlkreis ſendet Ihnen als dem bewährten unſerer Partei herzlichen Treugruß. Wir ſtehen einmütig ſerem Führer, von dem wir zuverſichtlich hoffen, daß er n an der Spitze dex nationalliberalen Sache Deutſchlande wird.“ 18 Die Taktik der Fortſchrittspartei. Mit einer Uebereinſtimmung, die zu denken geben ſoll machen die Kreuzzeitung“ und die„Jungbi ralen Blätter“ in ihren letzten Nummern auf die mindeſten eigenartige Taktik aufmerkſam welche der Fr ſinn der nationalliberalen Partei gegenüber befolgt. Das ko ſervative Organ ſtellt, wenn es damit ja auch ſeine eiger Zwecke verfolgt, feſt!:! „.. Aber in einem Punkte ſind die Freiſinnigen die geblieben: in dem Beſtreben, den Nationallibe Mandate abzujagen. Wohl ſchwärmen die Linksli für feſte Wahlabmachungen mit der nationalliberalen Partei Ee geuilleten. Marie non Gbner-Eſchenbach. Zu ihrem 80. Geburtstage, 13. September. Von Dr. S. Habermann. ſpringen kann. Dieſe Güe der Ebner iſt aber keineswegs etwa ſimple Gutmütigkeit oder gar Sentimentalität. Sie zählt nicht zu denen, die, wie man zu ſagen pflegt, drei gerade ſein laſſen, ſondern ſie ſtellt ſtrenge ſittliche Forderungen, und das Vergehen iſt ihr zuweilen ſelbſt dann, wenn die Schuldfrage doch noch ſehr zweéifelhaft bleibt,„unſühnbar“, wie der Fall der Gräfin in dem alſo genannten Romane bezeugt. Nein, ſie iſt ganz und gar keine Kompromißlernatur, und über den Mangel an Sinn für moraliſche Reinlichkeit, den wir bei ſo vielen neueren Autoren antreffen, hat man ſich bei ihr nicht zu beklagen. Wahrhaftigkeit, Ernſt, Treue im Leben und Schaffen: das ſind ihre Forderungen, mit denen ſie, wie man in älteren Tagen wohl zu ſagen pflegte, nicht marchan⸗ dieren läßt; und wenn ſie der Oberflächlichkeit und Gedankenloſig⸗ keit ihrer Standesgenoſſen die Leviten lieſt, wie etwa in Wieder die Alte oder Er laßt die Hand küſſen, oder wenn ſie leichtfertiges Dichtertum lin Lotti die Uhrmacherin) oder Richtertum lin Ein Spätgeborener) auf die Aenklagebank ſetzt, dann möchte man faſt an Ibſens berühmte„ſittliche Forderung“ denken. Aber— welch ein Gegenſatz zwiſchen dem dramatiſchen Staatsanwalte aus Nor⸗ wegen und der Ebner! Er führt einen Prozeß, den er erbarmungs⸗ los bis auf die letzten moraliſchen Grundſätze entwickelt; ſie gibt lebende Menſchenweſen, die ſie in der ganzen armen Bedingtheit und Unvollkommenheit unſeres Geſchlechtes ſchildert, denen ſie nichts ſchenkt, aber die ſie, wie ſie auch immer ſeien, noch als ihre Brüder und Schweſtern verſtehend umfaßt. Selbſt die Stumpf⸗ heit, Roheit und Grauſamkeit der Bauern, die dem„Gemeinde⸗ kinde“ den Weg zum Guten ſo bitter erſchweren, ſelbſt ſie erſcheinen am Ende mehr als ein Unglück, als ein Verbrechen; und in eben dieſem Meiſterromane ſagt Pawels Lehrer ein Wort, das uns ch oft in den Ohren klingt, wenn wir die Werke der Ebner leſen: „O die Menſchen, die Menſchen! Man muß ſie lieben— und will „ja— aber manchmal graut einem; es graut einem ſogar ſehr oft.“ Sie zählt nicht zu deuen, die ſich roſenrote Illuſtonen machen. die gewiſſenloſe Leidenſchaft, im Spätgeborenen den Galeotto: den verleumderiſchen Klatſch. Oft iſt wehmutsvo ſagung, oft ein unerbittliches„Zu ſpät“ ihr letztes Wi arme, für ſeine Zeit zu ſpät geborene Idealiſt muß gehen, und die Geſellſchafterin und Lehrerin Mademoiſelle Dubgis beginnt geduldig wieder ihre Stunden zu geben, nachden Liebestraum zerronnen iſt und ſie ſich in ihrem Glücksre ihre ariſtokratiſche Herrin meint, eine Zeitlang ein we gehen laſſen. Aber das eben iſt das köſtlich⸗edle Menſchentu Ebner, daß unter all dieſem ihr Glaube an das Menſcher ſeine ſittliche Kraft und ſeinen Adel keinen Augenblick in gerät. Ihr armer Pawel, das Verbrecherkind, der dringt eben ſchließlich doch zu Haus und Hof, zu Ehre durch, indem er alle ſich ihm entgegenſtemmende Gemeinhei lebt.„Niederlebt“— den Haß, das Häßliche niederleben: ihr großer, edler und gütiger Lebensrat: ſo erfahren Bettelheim, ihrem Biographen, deſſen ausgezeichnete, vo⸗ Jahrzehnt bei den Gebrüdern Paetel erſchienene Schrift Ebner leiner ihrer Verehrer ungeleſen laſſen ſollte. Sie ſelbſt ſo manches„niederleben“ müſſen, und mit Tapferkeit hat ſie es niedergelebt! 50 Jahre hat ſie alt müſſen, ehe Verſtändnis und Anerkennung ihr nahten. Ja ganzes Menſchenalter dramatiſchen Schaffens hat ſie auf die ſeite ihres Lebens ſchreiben müſſen, da ſich ihr die Bühn öffneten oder in den ſeltenen Fällen, wo es doch einmal geſc ihr nur Halberfolge oder Mißerfolge brachten. Und als zur erzählenden Kunſt überging, da mußte ſie wieder ſchwerere Jahre durchmachen, in denen kein Echo 31 und hr Schaffen in der dunkeln Grabkammer der Ver 5 2. Seite. 8 Geueral; uzeiger(Abendblatt.) Maunheim, 13. September. tigung zu verfahren. Sie machen erhebliche Taßpriche an die Wahlhiſfe der Nationalliberalen, aber ſuchen ſich ſovtel wie möglich von Gegenleiſtungen zu drücken. Und namentlich wenn es ſich um die Wahlentſcheidung zwiſchen Nationalliberalen und Sozialdemokraten handelt, bdie nationalliberalen Waffengefährten ſitzen. Es iſt zum Wundern, daß die Nationalliberalen ſolchen Verbündeten gegenüber noch im⸗ mer die Geduld verloren haben.“ In(wie geſagt) beneidenswertem Einklang damit ſehen ſich auch die„Jungliberalen Blätter“, die einer Voreinge⸗ nommenheit dächtig ſind, zu einer ſcharfen Kritik des freiſinnigen Verhal⸗ tens veranlaßt. Es wird dort auf„die durch nichts begrün⸗ deten Anrempeleien“ des Abg. Träger gegen die Nationallibe⸗ ralen in ihrer Geſamtheit und gegen den Abg. Baſſermann verwieſen und dann geſagt: „.. Ohne hier die Schuldfragen unterſuchen zu wollen, darf es nichtsdeſtoweniger ausgeſprochen daß die Forr⸗ ſchrittliche Volkspartei durch die übereilige Auf⸗ ſtellungmancher Kandidaten für die nächſten allgemeinen. Wahlen doch ſchon b ere 5 tigte Ginwen dun g von bener e⸗ 8 verübeln 1 ie uns demnächſt 5 ein 9 00 en der mit gewiſſen fortſchrittlichen Praktiken be⸗ ſchäftigen werden. Wir hätten allerdings gewünſcht, mit dieſem Geſtändnis wollen wir heute ſchließen, daß uns dieſes Unternehmen erſpart geblieben wäre.“ Wir möchten dem unſrerſeits im Augenblick nichts weiter hinzufügen, hoffen aber, daß inſonderheit dieſes junglüberale Moment die Adreſſe, an die es gerichtet iſt, 3u angelegent⸗ Nachdenken veranlaſſen wird. Die angebliche Kriſe im gaugewerbe. Der Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe ſchreibt uns: Verſchiedene Zeitungen berichten anläßlich des digten Austritts des„Verbandes der Berliner Baugeſchäfte“ aus dem„Deutſchen Arbeitgeberbund für das Baugewerbe“ (E..) von einer Kriſis. Das zeigt eine geringe Vertraut⸗ heit mit den Vorgängen im Baugewerbe im letzten halben Jahre. Der Bund, der in 550 Ortsverbänden 21000 deutſche Baugewerbetreibende umfaßt, hat den Austritt des Berliner VPVarbandes in ſeiner außerordentlichen Hauptuerſamurlung u Halle im Juni d. Is. ſelbſtverlan 9 t. Der dort ein⸗ timmig gefaßte Beſchluß lautete: 5 er Verband der Baugeſchäfte von Berlin und den Vororten 88 N. Hhat durch Nichtbefolgung der vom Bundesvorſtand auf Grund 5 der Beſchlülſſe der Dresdner Hauptverſammlung erlaſſenen Anord⸗ nungen ſeine Pflichten als Mitglied des Deutſchen Arbeitgeber⸗ bundes für das Baugewerbe verletzt. Er hat ferner in einer Denk⸗ ſchrift innere, geheim zu haltende Bundesangelegenheiten in teil⸗ weiſe unxichtiger und eniſtellter Weiſe der Oeffentlichkeit preis⸗ t dulden, daß ſeine Mitglieder in ſolcher Weiſe gegen die Be⸗ und den Voroxten Mitglied des Bundes bleibt ad fordert ihn auf, n Austritt zu erklären.“ Vorſtand zu dieſem Beſchluſſe ſolgendermaßen ge⸗ Bert: „Dies war gewiß ein ſchwerer Entſchluß⸗ für den Bund! Aber as Verhalten Berlins ließ keine andere Möglichkeit zu. Die fer⸗ nere Mitgliedſchaft des Berliner Verbandes in der Sinnesart, die 1 betätigt hat, könnte für den Bund in jedex Entſcheidungsſtunde ſchwer Gefahr bedeuten, denn nachdem er einmal verſagt hat ein Verhalten auf ſolche Weiſe zu rechtfertigen ſucht, wie ge⸗ Ber n zählen kann— ſolche Bundesgenoſſen, haben keinen Wert.“ Das Ausſchoiden des Berliner Verbandes iſt für den und ohne beſondere Bedeutung. Der Bund hat in der letzten oßen Ausſperrung im April, Mai und Juni ds. Is. ge⸗ ne die Mitwirkung des Berliner Verbandes verteidigen ind irdern kann. Die Zeit wird lehren, ob auch der Ber⸗ ſer Verband allein in der Lage iſt, dem Anſturm der rbeiterorganiſationen beim Ablauf ſeines jetzigen Tarif⸗ ertrages Stand zu halten, nachdem ex ſich die bisherige tückendeckung durch den großen deutſchen Arbeitgeberbund rſcherzt hat. Im Frühjahr 19138 wird er zeigen können, 5 Taktik im erſten Halbdohr 1910 ee ſten Jahren ſchreiben:„Berühmt ſein iſt nichts, Schaffen iſt Als dann der Rühm kam, konnte ſie ihn mit dem ſtillen er Dankbarkeit für ein kaum mehr erwartetes 0 Ge⸗ e Fakultät in 1 ihr mit Ebren und. Wünſchen der 5 ihres waßven und dauernden Glückes lag 8 Ihr Leben war ihr Schaffen. ab, kann man hinzufügen, ihr Schaffen war ihr Leben. Das 0 undgeſetz echter Poeſie, das dieſe ſtets als erlebte Poeſie, veſie gewordenes Leben zeigt, bildet auch den Nerv ihrer „„ Literatenliterotur. en ede N Wenn man die enernaen File cen Stibzen lieſt, die ſie vor fünf Jahren unter dem Titel Meine Kinder⸗ e in dem Verlage) a dat, ſo Veicte Aa chielldier hat; 15 wenn ſie perſthhe Vater, der Graf Dubsky, in ſchwerer Zeit einmal geſagt e a, der jüdiſche Doktor und der katholiſche Geiſtliche— n Reſpekt, das ſind zwei Helden!“ ſo erkennt man das Samen⸗ u, aus dem ihre Meiſternovelle Der Kreisphyſikus entſproſſen Nur daß ſie darin den jüdiſchen Doktor nicht als fertigen den apotheoſiert, ſondern 15 echt künſtleriſch aus Herzens⸗ verdankt, 5 man kann ſen, daß im aanden chtbare Boden geſa dann laſſen die braven Fortſchrittler gegen die Fortſchrittspartei gewiß nicht ver⸗ eben. Der Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe lann Intereſſen des Bundes verſtoßen. Der Bund hält es ür möglich, daß der Verband der Baugeſchäfte von Berlin er ſpäteren offiziellen Erklärung hat ſich der[Handelskammer und der n, muß der Bund gewärtigen, daß er niemals unbedingt auf „daß er die Intereſſen der⸗ deutſchen Bauarbeitgeber auch Farben erglänzt die Welt, die ſie ſchildert. 55 Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe be⸗ findet ſich überall im Reiche in erfreulicher Weiterentwicklung, der gemeinſam geführte Kampf und ſein befriedigender Aus⸗ gang hat die Organiſation weſenklich vergrößert und ge⸗ feſtigt. Von einer Kriſis kann gegenwärtig daher nicht die Rede ſein. Holland und die deutſchen Schiffahrtsabgaben. Aus dem Haag ſchreibt dortige Mitarbeiter der „Magdeb. Ztg.“ vom 10. d. Mt Obwohl die deutſche Regie⸗ rung in der Angelegenheit 1755 Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein noch nicht an die Niederlande mit beſtimmten Vor⸗ ſchlägen herangetreten iſt, bildet dieſe Angelegenheit den Gegenſtand lebhafter Erörterungen in der holländiſchen Preſſe, und auch die Haager Regierung beginnt, der Sache eine er⸗ höhte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Nach den früheren internationalen Verträgen, welche die Rhein⸗ ſchiffahrt regeln, hat Holland naturgemäß bei allen Veränderungen dieſer Verträge ein Wort mitzureden. Heute handelt es ſich für die Niederlande um zweierlei, nämlich um ihre Genehmigung zur Errichtung von Zöllen und Abgaben in der Rheinſchiffahrt und um ihren Beitritt zu dem von Deutſchland vorgeſchlagenen Rheinverbande, der alle an der Rheinſchiffahrt intereſſierten Länder umfaſſen und über künf⸗ tige Maßregeln beraten und beſchließen ſoll. Kürzlich hat nun das angeſehenſte holländiſche Blatt, der „Nieuwe Rotterdamſche Courant“, eine längere Abhandlung ütber dieſes Thema veröffentlicht, die darauf hinaus lief, daß Holland weder den deutſchen Schiffahrtsabgaben zuſtimmen noch dem Rheinverbande beitreten könne. Denn jede Schiff⸗ fahrtsabgabe auf dem Rhein beeinträchtigt die niederländi⸗ ſchen Lebensintereſſen, die auf der Freiheit des holländiſchen Hauptſtromes beruhen. Anderſeits bringe die Mitgliedſchaft Hollands am Rheinverbande beträchtliche Unzukömmlichkeiten mit ſich. Wenn z. B. die deulſchen Bundesſtaaten, welche dem Rheinverbande angehören, ihre partikulariſtiſchen Sonder⸗ intereſſen den deutſchen Geſamtſtaatintereſſen opfern, ſo ſei dieſes ſelbſtverſtändlich. Das gleiche kann man aber von einem ganz fremden Staate wie Holland nicht erwarten. Holland könnte nur unter der Bedingung dem Rheinverband beitreten, daß ihm gegen jede Möglichkeit der Ueberſtimmung durch die deutſchen Bundesſtaaten ein unbedingtes Vetorecht 18 werde. Aber der Gebrauch des letztern müſſe die Niederlande in fortwährende Streitigkeiten mit den übrigen Mitgliedern des Rheinverbandes, alſo mit dem Deutſchen Reiche bringen. Der ſofortige Widerſtand gegen die Rheinſchiffahrtsabgaben und die Ablehnung des Beitrittes zum Rheinverband ſeien daher dem ſichern und häufigen Auftauchen der ſpäteren Konßzäktsfäle mit Deutſchland vorzuziehen. Wenn dieſe Auslaſſungen des„Nieuwe Rotterdämſche die Meinungen und Anſchauungen der nieder⸗ ländiſchen Regierung wiederſpiegeln, wie es den äußeren An⸗ ſchein hat, ſo wären allerdings alle weiteren deutſchnieder⸗ ländiſchen Verhandlungen über die Rheinſchiffahrtsabgaben gegenſtandslos. Aber das iſt nicht der Fall. Aus dem Haag iſt angedeutet morden, daß der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ lediglich den Standpunkt der Rotter damer dortigen kaufmänni⸗ ſchen Kreiſe vertritt, nicht aber die Anſichten des Mini⸗ ſteriums Heemskerk, das mit ſich in der Angelegenheit reden laſſen wird. Allerdings wird den Holländern für das Opfer, das ſie bringen, deutſcherſeits ein Erſatz geboten werden müſſen, und ein ſolcher wird auch in dieſer oder jener Form von Deutſchland in Ausſicht geſtellt werden. Es iſt demnach Ausſicht auf eine deutſchnieder ländiſche Verſtändigung in der Schiffarrksfrage und Deutſch⸗ land wird wohl kaum in die Lage kommen, ſeine Drohung auszuführen, daß es ſonſt den Weſel—Emden⸗Kanal zur Ab⸗ leiting der untern Rheinſ ſchiffahrt von Solland bauen würde. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Obwahl es den Parteien des ſchwarz ⸗blauen Blockes gegen⸗ 1 verteufelt gut geht, wird in ihrer Preſſe fortgeſetzt allerhand Aerger, Kummer und Verdruß abgelagert. Die „Deutſche Rei chs poſt“ ärgert ſich wieder einmal eine ganze Spalte lang über Herrn von Bodman, der ja die Tod⸗ fümde begangen hat, über die Sozialdemolratie nicht wie ein Reichsverbändler zu urteilen: —————————————ů ſie im Rahmen der Heimat und ihrer Menſchen mehr und mehr die Welt, das Menſchentum überhaupt geſchildert hat. Und welche Fülle von Geſtalten und Problemen hat ſie nicht der Heimat und ihrem Leben abgewonnen! Sie zeigt den Bauern in ſeiner Arbeit, ſeiner Beſchränkung, ſeiner Tüchtigkeit, ſeinem Leben, Leiden und Lieben. Sie zeigt den Adel in vielerlei Geſtalt: den tüchtigen, tätigen, menſchenfreundlichen Gutsherrn und die weltlich gedanken⸗ loſen„Komteſſerln“, den Adelsſtolz und die echte Vornehmheit, Rokokogräfinnen und moderne Naturen. Sie zeigt das ſtille ſegensreiche Walten des Geiſtlichen und des Lehrers, den Hand⸗ werker, die wunderlichen Originale, die Bauernmagd. Die Welt des noch unverbrauchten mähriſchen Tſchechentums und der Adel deutſcher Kultur und Bildung berühren ſich hier friedlich und durchdringen zuweilen einander; große geſchichtliche Ereigniſſe, wie die polniſche Revolution, ſpielen hinein. In immer wechſelnden Jetzt zeichnet ſie eine liebenswürdige Idylle, jetzt rollt ſie, wie in Jakob Szela, ein ſchickſalſchweres Drama auf. Wir hören die ſchwerfällige Sprache des Volkes und dann wieder(3. B. in Er läßt die Hand küſſen) die etwas gezierſe Konverſation der Salons der alten Tage. immer ſetzt ihr ſchalkhafter Humor die reizendſten Lichter auf. In den ſchrullig⸗drolligen Freiherrn von Gemperlein hat ſie ein Kabinettsſtück des feinſten Humors geſchaffen, aber in der Unver⸗ ſtandenen auf dem Dorfe begegnen ſich Humor und Tragik in jener ſeltenen und ergreifenden Miſchung, als deren Meiſter wir Shakeſpeare verehren. Ihre Freundin Louiſe von Francois hat ſie einmal die geiſt⸗ vollſte und gedankenklarſte F Frau genannt, die je in Deutſchland ge⸗ ſchrieben, und ſie hat mit dieſer Charokteriſtik das Richtige ge⸗ troffen. Klarheit iſt der Vorzug, den ſie vor der anderen großen Dichterin deutſcher Nation, der Droſte⸗ Hülshoff, voraus hat. Lag der Drang nach Klarheit ſchon tief in ihrer Natur, ſo wurde er in ihrer langen glücklichen Ehe mit ihrem Vetter Mori v. Ebner⸗ E chenbach noch beſonders glücklich ige Ge Gatte, ein hoher Jaſt Herr von Bodman wird bei den nächſten Reichstagswahlen der gefeiertſte Mann der Sozialdemokratie des deutſchen Reichs ſein! In allen 397 Reichstagswahlkreiſen wird ſein Name und ſein Aus⸗ ſpruch in ſozialdemokratiſchen Flugblättern und von den ſozialdemo⸗ kratiſchen Rednern gerühmt und geprieſen werden! In allen 307 Wahlkreiſen werden aber auch die Anhänger aller Ordnungsparteien den dezeitigen badiſchen Miniſter des Innern als einen Helfers⸗ helfer der Sozialdemokratie be⸗ und verurteilen, der durch ſeinen Ausſpruch in nicht geringem Maße zur Verwüſtung des monarchi⸗ ſchen Gewiſſens unſeres Volkes beigetragen und dadurch den Ord⸗ nungsparteien den Kampf für Thron und Altar außerordentlich er⸗ ſchwert. Angeſichts der für die ſozialdemokratiſche Agitation mög⸗ lichen recht wirkungsvollen Ausnützung des Vodmtanſchen Stand⸗ punktes iſt es kein Wunder, die Preſſe der vadiſchen Sozial⸗ demokratie im Blick auf die Linkenheimer Reſolution am ſchärfſten gegen die Konſervativen losdonnert! Anderen Kummer, aus dem aber nicht gerade ein gutes Gewiſſen ſpricht, hat die„Köln. Volkszeitung“, daß zuviel proteſtiert werde, hat ſie herausgefunden: Der Zweck der ganzen Proteſ taktionen, die ſich ſeit einiger Zeit förmlich jag en, kann nur der ſein, das Volk ununterbrochen auf⸗ Zupeitſchen, dauernd in Atem zu halten und es nicht zur Beſinnung kommen zu laſſen darxüber, wie es von dieſen Agitatoren irre ge⸗ leitet und in parteipolitiſ che Dienſte geſtellt wird. Es gibt, namenl⸗ lich im Liberalismus und der Sozialdemokratie, manche Leute, die darauf lauern, wie ſie mit jedem kleinen Fünkchen Unzufriedenheit ein Feuer anzünden können, um ihre Parteiſ uppe daran zu kochen. So war's bei den Enzyklikaproteſten und 925 jetzigen Proteſtber⸗ ſammlungen gegen den Kaiſer. Alle dieſe Bewegungen, die in den letzten Jahren zu großen Proteſtaktionen aufgebauſcht worden ſind, kamen nicht ſpontan aus dem Volke heraus, ſondern ſind in das Volk hineingetragen worden. Die Oppoſition hat den Erfolg davon, in erſter Linie die Sozialdemokratie. Der Liberalismus und die Sozialdemokratie brauchen dieſe förtlaufenden Maſſenproteſte, um den Maſſen vorzumachen, wie viel Volk auf ihrer Seite ſtehe. um die Maſſen über die Unfähigkeit oder, Uneinigkeit der eigenen Politik hinwegzutäuſchen und ſie bis zu den nächſten Wahlen nicht zur Beſinnung kommen zu laſſen. Politiker mit Verantwortlich⸗ keitsgefühl können da nicht mittun. Es brauchte auch nur eine ſtarke Regierung und einen friſchen Zug darin, um alle dieſe Proteſtfeuerchen ſchon im Anfange des Entſtehens auszulöſchen. Die Behauptungen der Frankfurter Zeitung über die angebliche Wahlparole des Reichskanzlers veranlaſſen die „Nationalliberale Korreſpondenz“ zu einigen unwilligen und zornigen Ausführungen gegen das demo⸗ Ovpgan: Das Frankfurter Blatt ſollte ſich auch für verpflichtet anſehen, ſein journaliſtiſches Anſehen durch die kritikloſe Verbrei⸗ tung politiſcher Senſationen, die als ſolche auf den erſten Blick erkennbar ſind, nicht ohne Not aufs Spiel zu ſetzen. Wenn die Demokratie in Herrn von Bethmann⸗Hollweg einen Er⸗ füller ihrer Deſiderien begreiflichermaßen nicht erblicken kann, ſo iſt es doch keine ſonderlich vornehme Kampfesart, ſeine Schwierig⸗ keiten durch Andichtung ſo ſinnloſer Dinge zu mehren. Es kann doch auch den Politikern der„Frankf. Ztg.“ nicht verborgen geblie⸗ ben ſein, daß die nationalliberale Partei geſchloſſen und in voller Einmütigkeit auf dem Boden der heu⸗ tigen Schutzzollpolitkik ſteht, ſo daß die Annahme, der Reichskanzler wolle oder könne mit der Betonung des ſchutzzöll⸗ neriſchen Standpunktes die Partei ſpalten oder einzelne Teile von ihr abſprengen, bei Leuten, die zu realpolitiſchem Denken erzogen ſind, nicht ernſthaft Platz greifen darf. Daß bei der techniſchen Be⸗ ratung die Einzelheiten der künftigen Zollgeſetzgebung ſorgfältiger Prüfung bedürfen werden, verſteht ſich von ſelbſt; ebenſo, daß die nationalliberale Partei für eine einſeitige Uebertreibung des ſchutzzöllneriſchen Prinzips nicht zu haben ſein wird. Aber die Hoffnung ſoll man wirklich draußen laſſen, daß ſie von dieſem Prinzip als ſolchem, wie es in der gegenwärtigen Geſetzgebung ſeinen Ausdruck gefunden hat, ab⸗ gebracht werden könnte. Man ſollte überhaupt— wir möchten s bei dieſer Gelegenheit nochmals betonen— die ſo ſehr beliebie Spekulation auf die„Uneinigkeit“ der nationalliberalen Partei doch endlich aufgeben. Sie iſt in allen realen Dingen ſtets einig geweſen und hat bei allen grundlegenden Fragen der Reichs⸗ und preußiſchen Geſetzgebung eine Geſchloſſen⸗ heit gezeigt, mit der ihre Freunde rechts wie links beſſer täten, auch in Zukunft zu rechnen. Gelaſſen und ruhig lehnt der„Hanno v. Cour ier“ eine etwaige vom Reichskanzler inaugurierte Sammlungs⸗ Politik ab: Der Herr Reichskanzler, der nicht für Zeit und Gwigkeit an die ſchwarzblauen Klüngel gebannt bleiben möchte, betreibt— eifriger als es nach außen ſichtbar wird— die„Sammlung“. Er will Konſervative, Zentrum, Nationalliberale ſammeln; wozu, iſt noch nicht ganz klar— vielleicht zum„Kampf gegen den Umſturz“, viel⸗ leicht auch nur zu der kleinen praftiſchen Werktagsarbeit, die er uns bei ſeinem Debüt vorm Jahr als Kur für die überreizten Nerven empfahl— aber er will ſie„ſammeln“. Und er hat— das muß nach der Marienburger Rede, noch mehr aber nach der letzten Aus⸗ ſprache, die Kaiſer und Kanzler am Dienstag vor einer Woche —.——TTTT—TTCTCT((—————.—...——————————————————— gebildete, ernſte Perſönlichkeit. Im innigen Zuſammenleben mit dieſem trefflichen Manne gewann auch die Ebner unendlich an Ein⸗ ſicht, an Bildung und des Geiſtes, die ſelbſt den begabteſten Frauen zu erreichen ſo ſchwer fällt. Und den vollſten Segen dieſer Ent⸗ wicklung erntete ſie als Künſtlerin. An Vollendung der Form iſt ſie ſchlechthin allen Frauen, die bisher gedichtet haben, überlegen— man müßte denn das Wenige, was wir von der Sappho kennen, ausnehmen wollen. Aber die George Sand wirkt, neben ſie ge⸗ halten, oft barock, die Elliot weitſchweifig, und der Lagerlöf fehlt der große Atem ihrer Erzählerkunſt. Auch ihr ſind die Lehrjahre nicht erſpart geblieben, und in ihren Frühwerken, auch in dem Romane Unſühnbar noch, verrät ſich gelegentlich eine gewiſſe Un⸗ ſicherheit in der Verwendung der Kunſtmittel. Aber allmählich iſt ſie zu einer Klarheit, Freiheit und Anmut in der Kompoſition, einer Feinheit und Schönheit der Sprache gelangt, die ſie neben Meiſter wie Keller und Heyſe ſtellt. Und die Meiſter haben ſie. in ihren Ring aufgenommen. Heyſe gehört zu ihren älteſten Be⸗ wunderern; und als ein Profeſſor das Gemeindekind wohlwollend als„ganz nett“ bezeichnete, fuhr Keller gremmig dazwiſchen:„Das Gemeindekind iſcht nicht nett— das iſcht gut!“ Das hohe Form⸗ gefühl, die ſtrenge Klarheit ſind es vor allen Dingen, die die Ebner vor der großen Maſſe der Frauenliteratur ganz abſcheiden. Der alte Goethe hat einmal den Frauen das Verſtändnis für Poeſie überhaupt abſprechen wollen, weil ſie immer was fürs Gefühl haben wollten und keinen Sinn für das beſäßen, was das Ent⸗ ſcheidende in aller Dichtung ausmache: die Motive. hätte er ſeine Freude gehabt. Ihre Kunſt wendet ſich nicht an die weichen Herzchen und ſpekuliert nicht auf die Tränendrüſen. Auf einfachen, klaren, intereſſanten, lebensvollen Motiven bauen ſich alle ihre Erzählungen auf, entwickeln ſie klar, geiſtvoll und wahr und ſchließen ab, wenn der Kreis erſchöpft iſt. Dann iſt ein Skück Welt, Leben, Geiſt in anſchaulicher Vollendung und reicherer innerer Fülle vor uns aufgebaut. Ihre Kunſt iſt eine Kunſt des echten Lebens, eine Kunſt für Reife mit reinen Herzen, eine Kunſt, die aus Erleben quillt und die Geſesuet ihre ſchönen bis ans Ende. An der Ebner 1 * Mannheim, September. Goneval⸗Mnzeiger.(Abendölatt, . Seite. Hatten, als ganz feſtſtehend gelten— für dieſes Program m auch den Monarchen gewonnen. Trotzdem glauben wir nicht, daß die Sammlungspläne, ſoweit ſie auf eine Trennung von Fortſchritt und Nationalliberalen ausgehen, dem Kanzler aus⸗ kommen werden. Dieſe haben ſich unter den zwingenden Eindrücken der Finangreformkämpfe zuſammengefunden. In den ſchäumenden Wein der erſten Begeiſterung haben die letzten fünfviertel Jahre freilich genug Waſſer getan, und die Art, wie die Frage der Wahl⸗ abkommen immer wieder von fortſchrittlicher Seite behandelt wor⸗ den iſt, und das demagogiſche Temperament gewiſſer freiſinniger Führer haben allerlei nicht unberechtigte Mißſtimmung aufkeimen laffen. Aber man verkennt doch auch nicht, daß die, wenn man ſo ſagen darf, realpolitiſcher geſtimmten Elemente im Fortſchritt ſich wieder regen und vor den anderen nicht einfach die Segel kreichen wollen. Und ſo wird dieſer Schlag, der leicht zum Untergang des Geſamtliberalismus in Deutſchland werden könnte, wohl abge⸗ wendet werden. Badiſcher Fürſorgeverein für bildungs⸗ fühige Krüppel. Am 9. ds. fand im kleinen Rathausſal in Karlsruhe unter der Seitung des Vorſitzenden, Hrn. Geh. Oberregierunsrat Dr. Becker⸗ Mannheim, die 1. Generalverſammlung des„Bad. Für⸗ Jorgevererins für bildungsfähige Krüppel“ ſtatt. Miniſter v. Bodman war als Vertreter der Regierung zugegen, Herr Geheimrat Müller für den Badiſchen Frauenverein. Außer⸗ dem waren Herr Prof. Dr. Vulpius, Herr Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz, Gräftn von Helmſtatt, die Oberin des Heidelberger Krüppelheims und Vertreter vieler Ortsgruppen anweſend. Der Vorſitzende gedachte in warmempfundenen Worten des bedeutſamen Tages, des Geburtstages unſeres verſtorbenen Großherzogs und da⸗ durch auch der hohen Protektorin des Vereins, der Großherzogin Luiſe, deren tatkräftiger Initiative allein die Krüppelfürſorge zu ver⸗ danken iſt. Nach verſchtedenen geſchäftlichen Mitteilungen berichtete Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, daß das„Krüppelheim“ in Heidelberg vollſtändig beſetzt ſei. Es ſind z. Z. 41 Zöglinge dorten, 19 Mädchen und 23 Knaben. Davon ſind 24 katholiſch, 14 evangeliſch, 2 iſrgelitiſch und einer freireligiös. Die Verwaltungskoſten betragen jährlich 430 inkl. Kleidung, doch ſollen jetzt, bis zu 14 Kinder, Ver⸗ günſtigungsplätze à 310/ gewährt werden. Aber dieſer Vorzug könnte nur ganz unbemittelten Kindern und ganz armen Gemeinden zu Gute kommen. Der Staatszuſchuß für das Jahr 1910 beträgt 2500 Der Beitrag der Kreiſe 2200. Davon zahlten Heidelberg 500, Konſtanz 50%, Mannheim 1000 4, Mosbach 200 und Offenburg 200 Die Landesverſicherungsanſtalt Baden hat 500 Zuſchuß gewährt. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn die noch fehlen⸗ den Kreiſe und Gemeinden, auch ihrerſeits ihr Scherflein dazu bei⸗ trägen wollten, damit das Kapital bald groß genug wäre, um mit dem Bau eines neuen„Krüppelheims“ zu beginnen; die dringende Notwendigteit hierzu liegt vor. Die Namen der hochherzigen Spender, die 10000 und 5000 geſtiftet haben, wurden bekannt gegeben, und ſie wurden zu Ehreumitgliedern des Vereins ernannt, eben⸗ ſo Herr Prof. Dr. Vulpius, in Auerkennung der großen Verdienſte, die er ſich um die Krüppelfrage erworben hat. Dann wurde der Kaſſenbericht verleſen u. dem Rechner, Herrn Direktor Fremerey⸗ Heidelberg, für ſeine mühevolle Arbeit der Dank ausgeſprochen. Miniſter v. Bodman gab hierauf ſeiner Freude Ausdruck über den Erfolg, deſſen ſich die Entwicklung des Vereins rühmen dürſte. Er dankte im Namen der Regierung Herrn Profeſſor Dr. Vulpius und Herrn Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker und ſicherte allzeftige Förderung der Beſtrebungen ſeitens der Regierung zu. Satzungs⸗ gemäß ſteht dem Vorſtand das Recht der Cooption zu und ſo wurde Herr Stadtrat Liebhold⸗Heidelberg in den Vorſtand cooptiert. Des weiteren Frau Oberbürgermeiſter Saute r⸗Karlsruhe, Gräfin Rüdt⸗Karlsruhe und Frau Leontine Simon⸗Maunheim; bisher waren Frauen im Vorſtand nicht vertreten. Einem Antrag Mann⸗ heim zufolge, der anregte, daß ein Teil der Jahreseinnahmen von den Ortsgruppen zurückgehalten werden dürfte, wurde folgender Paſſus feſtgelegt:„Der Vorſitzende des Vereins kann in Gemeinſchaft mit dem Verwaltungsrat beſtimmen, daß größere, rege Ortsgruppen auf Anſuchen hin, 25 pet. der Jahreseinnahmen zurückbehalten dürfen, zur Entfaltung einer eigenen Tätigkeit.“ Zum Schluß wurde der Vorſtand ermächtigt, ſich wegen Plgtzerwerbung für das zukünftige Mrüppelheim“ in Heidelberg umzutun. Anſchließend an die Generalverſammlung erfolgte eine Beſichti⸗ gung des Heidelberger„Krüppelheims“ unter Führung von Herrn Profeſſor Dr. Vulpius und der Oberin der Anſtalt, Gräfin von Helmſtatt. Es iſt ein wohltuendes, erhebendes Gefühl, zu ſehen, wie gut es da dieſe Aermſten der Armen haben; ſie ſind froh und wohl⸗ gemut und es herrſcht ein friſcher, guter Geiſt dorten, ein Geiſt, der das Herz erfreut und der in allererſter Linte der vortrefflichen Lei⸗ tung der Frau Oberin zu daunken iſt. Mögen ſich recht Viele dieſes „Krüppelheim“ anſehen; mögen ſie ſich ſelbſt überzeugen, wie viel hier zu tun noch übrig bleibt und mögen alle warmherzigen Menſchen, denen das Wohl jener armen Unglücklichen am Herzen liegt, von dem heißen Wunſche beſelt ſein, mitzuhelfen an dem großen, dauk⸗ baren Werke, den armen Krüppelkindern als Erſtes ein großes, luf⸗ tiges Heim zu ſchaffen. 25. Deutſcher Weinbau-Kongreß. (Zweiter Tag.) C. Kolmar(Elſ.), 12. September. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die heutige Tagung nahm mit der Generalperſamm⸗ lung des deutſchen We inbauvereins ihren Anfang. Der 1. Präſident Buhl erſtattete den Jahresbericht. Er führte etwa aus: Während des verfloſſenen Jahres ſtand der deutſche Weinbau unter dem Druck ſchwerer Beſorgniſſe. Die reichen Nie⸗ derſchläge unterſtützten die Pilzkrankheiten in außergewöhnlicher Weiſe und ſchmälerten, ja vernichteten ſehr oft in Gemeinſchaft mit dem Heu⸗ und Sauerwurm dem Winzer den verdienten Lohn. Während das neue Weingeſetz ſich um ſo mehr einlebte, als auch die meiſten der übrigen weinbautreibenden Staaten in den letzten Jahren ähnliche Beſtimmungen erließen, litt der Handel unter dem, infolge der Mißernten ſich fühlbar machenden Mangel an Wein einerſeits und der Antialkoholbewegung andererſeits, was aufs neue den engen Zuſammenhang zwiſchen Produktion und Handel beweiſt. Für den Verein war das letzte Jahr reich an Täligkeit. Die Zahl der Mitglieder betrug Anfang des Jahres 4909⸗10830, am Ende 790. Der Tod entriß dem Verein eine An⸗ zzahl Mitglieder. Der Zuſammenſchluß der preußiſchen Weinbau⸗ kreiſe legt eine Umgeſtaltung auch unſeres Vereins nahe. Es wird ſich in der Hauptſache darum handeln, im Ausſchuß neben den einzelnen Mitgliedern und den Genoſſenſchaften auch den Sonder⸗ vereinen und den auf geſetzlicher Baſis aufgebauten Körperſchaften eine genügende Vertretung zu ſichern, um ſo möglichſt allen Wün⸗ ſchen und Meinungen unſeres Standes Ausdruck zu verleihen und uns damit den Verbündeten Regierungen gegenüber eine erhöhte Autbrität zu geben. Zur Bearbeitung der Einzelheiten wurde eine beſondere Kommiſſion gewählt, die demnächſt der Generalverſamm⸗ lung ihre Beſchlüſſe unterbreiten wird. Für das nächſte Jahr habe Meßz für die Generalverſammlung eingeladen und für 1912 Würzburg. Es ſoll im Ausſchuß über die Abhaltung in Metz verhandelt werden. Der Einladung von Würzburg wurde mit verbindlichſtem Danke entſprochen. Nach dem Rechnungsprüferbericht wurde dem Schatzmeiſter Entlaſtung erteilt. Insgeſamt ſtellten ſich die Einnahmen auf 8888.98 Mark, die Ausgaben aus 8386.01 Mk. Im Budget für 1910 bis 1911 ſind 12880 Mk. Einnahmen und Ausgaben vorgeſehen. Die Generalverſammlung wurde hierauf geſchloſſen. 5(Schluß folgt.) 230. Deutſcher Auriſtentag. sh. Danzig, 12. Sept. ichtslehrers Geh. Juſtiz⸗ Ate 5 Vorſiß des berühmten or Dr. Heinrich B e trat heute vor⸗1 mittag im Feſtſaale des hieſigen Schützenhauſes die erſte Plenar⸗ ſitzung des 30. Deutſchen Juriſtentages zuſammen. Nachdem am geſtrigen Abend bereits eine Begrüßung der Teilnehmer durch den Vertreter der Stadt Danzig Juſtizrat Keruth ſtattgefunden hatte, fand zu Beginn der heutigen Sitzung die Begrüßung des Juriſtentages durch die Vertreter der Reichs⸗ und Staats⸗ behörden ſtatt. In der erſten Abteilung führt den Vorſitz Prof. Ennec⸗ cerus⸗Marburg, Stellvertreter iſt Juſtizrat Heinitz⸗Ber⸗ lin. Als erſtes Thema wird über die Frage der Beſchränkung der Haftung des perſönlichen Schuldners beim Ausfall der Hy⸗ pothek behandelt. Die Frage, ob ſich geſetzgeberiſche Maßnahmen empfehlen, durch welche die Haftung des Perſonalſchuldners für den Hypothekenausfall beſchränkt wird, wenn der Gläubiger ſeine Hypothek nicht ausgeboten und das Grundſtück unter dem Wert erſtanden hat, wird von den beiden Gutachtern Prof. Dr. Biermann⸗Gießen und Reichsgerichtsrat Pre da ri⸗Leipzig verſchieden beantwortet. In der zweiten Abteilung führt den Vorſitz Geheimrat Prof. Dr. Gierke⸗Berlin, ſein Stellver⸗ treter iſt Juſtizrat Wildhagen⸗Leipzig. Als erſtes Thema wird die Frage der Sondergerichte für Streitfragen aus dem Gebiete des gewerblichen Rechtsſchutzes herangezogen. Gutachten haben Regierungsrat Dr. Rathenau⸗Berlin und Dr. Phil. Ritter v. Stahl⸗Berlin erſtattet. Sie kommen bei zu dem gleichen Ergebnis, die Frage zu verneinen. Der dritte Gutachter Rechtsanwalt Dr. Cahn⸗Nürnberg verwirft gleichfalls die Ein⸗ richtung der Sondergerichte.— In der dritten Abteilung führt den Vorſitz Oberlandesgerichtspräſident Freiherr v. Call⸗ Innsbruck, Stellvertreter iſt Landgerichtsdirektor Schwartz⸗ Danzig. Zur Frage der Strafmittel im allgemeinen, dem wich⸗ tigſten und aktuellſten Thema des diesjährigen Juriſtentages, haben der berühmte Leiter des preußiſchen Gefängnisweſens Geheimer Oberregierungsrat Krohne⸗Berlin und Reichs⸗ gerichtsrat Ebermayer⸗Leipzig Gutachten erſtattet. Dieſe Gutachten lagen bereits dem vorjährigen Juriſtentage vor, kamen aber dort nicht zur Verhandlung. Jetzt haben ſie durch die inzwiſchen erfolgte Veröffentlichung des Vorentwurfes zum neuen Strafgeſetzbuch an Bedeutung noch gewonnen. Ins⸗ beſondere Krohnes ſcharfe Kritik an den jetzt geltenden Straf⸗ mitteln iſt überall außerordentlich beachtet worden. Krohne geht davon aus, daß ſeit 30 Jahren die Zahl der Verurteilten abſo⸗ lut und relativ bedeutend und faſt ununterbrochen geſtiegen iſt. Jährlich wird jeder 40. Deutſche beſtraft, der Kampf gegen die Rechtsbrecher erfordert jährlich mindeſtens 150 Millionen. Dabei verſchiebt ſich die Urſache der Verbrechen immer mehr von der perſönlichen nach der ſozialen Seite. Nur eine weit⸗ ſichtige und großzügige, raſch fortſchreitende Sozialpolitik könne Einhalt gebieten, insbeſondere die Bekämpfung des Wohnungs⸗ elends. Immer energiſcher müſſe die Mitſchuld der Geſellſchaft an dem Verbrechen betont werden. Die Strafjuſtiz ſelber könne nur die Aufgabe haben, das ſittliche Empfinden im Volke durch gerichtliche Repreſſalien auf einzelne Straftaten zu ſtärken. Sie darf dabei weder verrohend wirken, noch das Volksbewußtſein ſchlaff machen. Die Strafmittel noch weiter zu vereinfachen, ſei eine Hauptaufgabe der neuen Reform. Krohne ſpricht ſich vor allem gegen die Einführung der Prügelſtrafe aus, die als Stan⸗ desſtrafe gegen die Armen außerordentlich zur Erregung von Klaſſenhaß beitragen könnte. An Freiheitsſtrafen wünſcht Krohne nur zwei beizubehalten, die Zuchthausſtrafe als ent⸗ ehrend und die Haftſtrafe als bloße Freiheitsentziehung. Weiter empfiehlt Krohne die Ausdehnung der. Geldſtrafe und der Schadenerſatzpflicht. Endlich tritt der Gutachter mit Entſchie · denheit für die völlige Beſeitigung der Polizeiaufſicht ein. Näher an das geltende Recht und auch an die im neuen Entwurf maßgebenden Gedanken ſchließt ſich das Gutachten Ebermahers an. Er empfiehlt im weſentlichen: Bei Be⸗ ſtimmung der Strafe nach Art und Maß iſt mehr wie bisher die Geſinnung des Täters zu berückſichtigen, Tat und Täter ſind gleichmäßig in Betracht zu ziehen, die Geſinnung vorzugs⸗ weiſe bei Wahl der Strafart, die Schwere der Tat hauptſächlich bei Feſtſetzung des Strafmaßes. Um dies zu erreichen, empfiehlt ſich im Geſetz die vermehrte Aufſtellung alternativer Straf⸗ androhungen, wobei jedoch gleichzeitig geeignete Maßregeln be⸗ hufs Einſchränkung des richterlichen Ermeſſens bei der Straf⸗ zumeſſung zu treffen ſind. Drei nach Weſen und Vollzug ſcharf voneinander zu unterſcheidende Freiheitsſtrafen ſind erforder⸗ lich: ſtets entehrende Zuchthausſtrafe, dazwiſchen die in der Regel nicht entehrende Gefängnisſtrafe für diejenigen Straf⸗ taten, für welche weder Zuchthaus⸗ noch Haftſtrafe ſich eignet. Als neues Strafmittel käme lediglich die Deportation in Be⸗ tracht, vorausgeſetzt, daß es gelingt, die ihrer Durchführung ent⸗ gegenſtehenden praktiſchen Bedenken zu beſeitigen. Eine böllige Beſeitigung der kurzzeitigen Freiheitsſtrafen iſt nicht durchzu⸗ führen. Aus Stadt und Land. * Mannheim 13. September 1910. * Ernannt wurde Kammerjunker Freiherr Hermann von Hornſtein Biningen, Regierungsrat im Reichsver⸗ ſicherungsamt in Berlin, zum Kammerherrn. * Uebertragen wurde dem Geometer Hugo Wolf unter Ver⸗ leihung des Titels Forſtgeometer die Stelle eines Vermeſſungs⸗ beamten bei der Forſt⸗ und Domänendirektion. * Der Kreistag des 10. deutſchen Turnkreiſes, der Baden, Elſaß⸗Lothringen und die Rheinpfalz umfaßt, findet am 24. und 25. September in Konſtanz ſtatt. Es werden etwa 500 Ver⸗ treter erwartet. * Exequaturerteilung. Dem zum Konſul der Republik Hon⸗ duras mit dem Charakter als Generalkonſul ernannten Herrn O. Schiffmann in Freiburg iſt nach vorgängiger Zuſtim⸗ mung der großh. Regierung von Reichs wegen das Exequatur zur Ausübung ſeiner konſulariſchen Funktionen erteilt worden. * Geſtorben iſt geſtern früh im Alter von 55 Jahren der Be⸗ gründer und Inhaber der bekannten Kolonialwarenhandlung Gebr. Koch, Herr Kaufmann Philipp Koch. Der Verſtorbene hat mit ſeinen Familienangehörigen aus kleinen Anfängen heraus ſein Ge⸗ ſchäft zu einem der bedeutendſten der Branche am hieſigen Platz ausgeſtaltet. Dabei blieb ihm in früheren Jahren noch Zeit, ſich rege am politiſchen Leben zu beteiligen. Noch in den 9ber Jahren ſtand er in den Reihen der Sozialdemokratie im Vordertreffen. Mit dem verſtorbenen Sozialiſtenführer Aug. Dreesbach war er eng befreundet. Koch gehörte auch dem Stadtverordnetenkollegium un' zwar von 1893—1902 an. Seit einigen Jahren hatte er ſich vom politiſchen Leben vollſtändig zurückgezogen. Seine erſchütterte Geſundheit zwang ihn dazu. Koch war ein großer Freund der Natur. In ſeinen geſunden Tagen fehlte er ſelten bei einer Tour des Odenwaldklubs. Wer in die Unterſtadt kommt und an ſeinem Geſchäftshaus vorbeigeht, wird ſehen, daß auch die Blumen zu ſeinen Lieblingen zählten. Mit größerer Liebe und Sorgfalt wird wohl ſelten Balkon und Fenſterbrett mit den Kindern Floras ge⸗ ſchmückt, als es Koch zu tun pflegte. In der Bürgerſchaft wird die — 10 000 M. als zweiten Preis aus der Zeppelinſtift Kunde von dem Hinſcheiden des ehrenwerten Mannes aufrichtige Teilnahme hervorrufen. * Deffentliche Volksverſammlung wegen der Bahn Mannheim⸗ Schriesheim. Das am 5. September ds. Is. in der Bahnfrage Mannheim⸗Schriesheim gewählte Komitee hat nach wiederholten Beratungen, zur Wahrung der Intereſſen der geſamten Bevßb rung, mit Einverſtändnis der beteiligten Gemeinden, auf kommen⸗ den Sonntag, den 18. September, nachmittags 3 Uhr, eine große öffentliche Volksverſammlung in das Bahnhofhot Ladenburg einberufen. Da in letzter Zeit in den beteiligten Ge⸗ meinden allgemein die Anſicht Platz gegriffen hat, daß der bevor⸗ ſtehende Bahnbau für ſie eine Lebensfrage bedeutet, ſo iſt ſelbſtber⸗ ſtändlich das Intereſſe für die neue Bahn ein ſehr reges und es i deshalb anzunehmen, daß ſich die auf Sonntag, den 18. September ds. Is. in Ausſicht genommene große Verſammlung zu einer gauz gewaltigen Volkskundgebung geſtalten wird. *Raſch tritt der Tod den Menſchen an. Wie bereits im geſtrigen Polizeibericht erwähnt, erlitt im Warteſaal des Mann heim⸗Seckenheimer Bahnhofes am Sonntag abend eine 64 Jahre alte ledige Privatiere einen Schlaganfall, an deſſen Folgen ſie alsbald verſtar b. Wie uns mitgeteilt wird, heißt die V ſtorbene Margareta Rind. Sie war in früheren Jahren bei der Familie Benz⸗Oppenheimer(Gummiwarengeſchäft! 19½ Jahre lang bedienſtet. 400 *Anteſchlagungen und Diebſtähle von Fahrrädern. Herr Fahr⸗ radhändler Schieber erſucht uns unter Bezugnahme auf den unter obiger Spitzmarke im Freitag⸗Abendblatt erſchienenen Artikel um Aufnahme folgender ergänzende Mitteilungen: Der Tag⸗ löhner Krampf von Feudenheim hat das geſtohlene Motorfahrrad zuerſt bei Möbelſpediteur Kratzert und dann bei Auktionator Beſt verſetzt. Erſt als Herr Beſt das Rad durch eine Annonce zum Ver⸗ kauf anbot, wurde Herr Schieber auf das Rad aufmerkſam und trat mit Herrn Beſt in Verbindung. Das Reſultat war, daß Herr Schieber das Rad bei Herrn Beſt mit 30 Mk. einlöſte und Kram noch 35 Mk. dazugab. An Reparaturkoſten mußten noch 20—22 M aufgewendet werden. Sechs Wochen ſpäter wurde das Rad von Herrn Schieber um 100 M. weiterverkauft. Der Verdienſt hat in⸗ folgedeſfen höchſtens 14—15 Mk. betragen. Herr Schieber verſicher! uns, daß er ſonſt prinzipiell keine gebrauchten Räder kaufe. dem Kaufe des Motorfahrrades ſei er nur beſtimmt word ihn Krampf, der ſich als ausgeſperrter Gipſer in einer Notl fand gedauert habe und weil die Erkundigungen über Kram in der Annahme beſtärkt hätten, daß das Rad Krampfs Eigen ſei. Herr Schieber verſicherte uns weiter, daß er ſchon—8 haftungen von Fahrraddieben veranlaßt habe. Jeder, der ein 9 verkaufen wolle, werde gefragt, ob es ſein Eigentum ſei. machen die ergänzenden Feſtſtellungen auf Wunſch des Schieber, damit Herr Schieber von dem Verdachte gereinigt wir daß er in irgend einer Weiſe Krampf begünſtigt hat. Dadu werden aber die prinzipiellen Bemerkungen in dem Artikel über di Notwendigkeit einer ſchärferen Kontrolle der Verkäufer und Käufe von gebrauchten Fahrrädern in keiner Weiſe berührt. Sollen geradezu epidemiſch werdenden Fahrraddiebſtähle eingedäm werden, dann muß etwas geſchehen. Mittel und Wege zu ſuche iſt Aufgabe der zuſtändigen Behörde. 1 Aus dem Großherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Heu transport hat auf der Schwarzwaldbahn einen gewalktigen Umfang angenommen. Ein großer Teil der bis zur Höchſt⸗ grenze beladenen Wagen geht nach Karlsruhe und Frei⸗ burg, ein weiterer Teil in das Ueberſchwemmungsgebiet. Segen der Wieſen ließ ſich in dieſ S wald und in der B Zentner Heu wird hat ſich in einer Penſion ein 63jähriger Privatier a Petersburg aus unbekannten Gründen erſchoſſen. St. Märgen wurde am Sonntag unter zahlreicher Beteili aus nah und fern ein vom Volkstrachtenvereine Freiburg anſtaltetes Spinnfeſt abgehalten.— In Lahr verbrannt ſich dieſer Tage das Töchterchen des Maurers Wilhelm Dr ſo ſchwer, daß es ſeinen Verletzungen jetzt erlegen iſt.— Neubau des ſtädtiſchen Krankenhauſes zu Offen burg ſind Samstag zwei Maurer abgeſtürzt. Der eine erlitt doppelten Beinbruch, der andere ſonſtige erhebliche Verletz Sportliche Rundſchau. Pferderennen. 55 * Pferderennen zu Hoppegarten, 12. Sept. Glocke⸗Rei Mark. 1. A. v. Köppens Werra 11(Joomans), 2. Stör, 38:107 18:10.— Bollendorfers Handicap. 5000% 1. F. C. Aꝛ Induſtrie(Liſter), 2. Sandal, 3. Bleibtreu II. 170:10, 89, 21, 4 — Falkenhaufen⸗Memortal. 13 000„ 1. Geſtüt Gradi (Bullock), 2. Amethyſt, 3. Sand. Ferner Donatello, Terlan Hamid, Eddita, Erla, Sati, Deſpot. 87:10; 25, 14, 23:10.— Rennen. 3800 1. U. v. Oertzens Patrize(Warne), 2. A 3. Aſſalide. 37:10) 18, 29, 41:10.— Kehraus⸗Rennen. 5000/ 1. Bal⸗ duins Triſtan(Weatherdon), 2. Dollarprinzeſſin, 3. Jupiter. 33, 27, 18.10.— Preis der Mark. 19 000, 1. J. Oldes Hock(Bu 2. Cape Common, 3. Parſifal und Queenie totes Rennen * Pferdereunen zu Saint⸗Clond, 12. Sept. Prix des Ein 2000 Frs. 1. Ed. Beers My Star 11(Stern), 2, Bacchanaf Bruyere Blonde. 23:10; 14, 28, 22:10.— Prix des Baſſins. 30 1. J. Girardeys Raſade(Barat), 2. Léegende, 3. Sunligh. 49, 20:10.— Prix du Garage. 6000 Frs. 1. A. Carte (Stern), 2. Coquide, 3. Liao. 38:10j 20, 38:10.— Prix de Sa 2000 Frs. 1. A. de Pracomtals Pacha II(Stern), 2 3. Loupiette. 5710; 27, 22, 91:10.— Prix de Montafneville. 1. H. Rigauds Lhaſſa(Ch. Childs), 2. Le Platine, 3. Le 60:10 22, 36, 28:10.— Prix de Nezol. 3000 Frs. 1. Baron 1126 15 8 eutaure(Stern), 2. Tabouret, 3. Petit D 26, 15:10. 5 Berliner Ilugwoche. Berlin, 13. Sept. Für die Flug wo Johannisthal hat Graf Zeppelin zum Preis des Kriegsminiſterium von 25 000 M. den B. wieſen. Insgeſamt ſind nunmehr an Geld 70 500 außerdem ein Preis im Werte von 1000 M. für die Fl. woche im Oktober zur Verfügung. Damit iſt das Inkraft treten des Preiſes des Kriegsminiſteriums erfü bekanntlich nur dann aufrecht erhalten werden ſoll, we anderer Spender einen weiteren Preis von 10—15 00 ſtiftete Lufiſchiffahrt. 5 Eine Fahrt von„L. Z. 6“ nach Landau. Die Militärbehörd werden den Landauer Exerzierplatz auf dem Ebenberg und Hi mannſchaften für eine Landung des Luftſchiffes„Zeppelin Verfügung ſtellen. Nach Rückſprache mit Dr. Eckener iſt jetz auserſehen. tag der 25. September als Tag der Fahrt des„Z. 6“ 1 4. Seite (Abendblatt. Geneval⸗Augesger. Mannheim, 13. September⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Alfred Sieder in Südamerika. Herr Sieder, der frühere Tenor⸗ buffo unſerer Hofbühne, der ſich, wie wir bereits mitteilten, auf einer Gaſtſpielreiſe befindet, läßt uns einige Zeitungen zugehen aus Buenos Atres und zwar die„Deutſche L Plata Jig., und die„La Republica“, in denen er ſehr gefeiert wird. Die La Republica,, Hringt das Bild des„primer tenor de la companice alemannia“ des„Leatro de la Opera“. Beſonders hervorgehoben wird das zelegante Auftreten, das ſichere, vornehme Spiel und der wohl⸗ klingende Tenor“. Er habe die„Sympathien des Publikums in reichem Maße gewonnen.“ Zu Kainz' Erkrankung. Herr Emanuel Reicher ſchreibt dem „Berl. Tagebl.“: Ich leſe eben, daß man annimmt, die Krankheit des bedauernswerten Joſef Kainz reiche etwa anderthalb Jahre zurück. Das iſt leider nicht der Fall. Ich entſinne mich einer Fußtour durch Thüringen, die ich vor etwa dreizehn Jahren mit Kainz gemacht habe. Während des nächtlichen Aufenthalts in einem Dorfe erkrankte Kainz unter geradezu unerträglichen Schmerzen, ſo daß man ſofort aun eine beſondere Schwäche des Darmes glauben mußte. Ich wollte einen Arzt rufen, aber Kainz lehnte kategoriſch ab. Auch als ich dann am Morgen, nachdem Kainz einwenig eingeſchlafen war, auf eigene Fauſt einen Arzt kommen ließ, weigerte ſich Kainz, ihn zu empfangen. Auch gegenüber meinem dringenden Zureden, ſpäterhin nach ſekner Rückkehr eine Autorität zu befragen, verhielt er ſich ablehnend. Sein Optimismus war eben ganz und gar unüberwindlich. Dr. Wilhelm Henzen, der, wie wir bereits geſtern meldeten, in Leipzig verſtorbene Schriftſteller, iſt beſonders auf dem Gebiete des VBolks⸗ und Feſtſchauſpiels hervorgetreten. Seine Dramen behandeln Geſtalten aus der, Geſchichte, vorwiegend des Mittelalters, wie: „Oſſian“,„Martin Luther“(das auch als Lutherfeſtſpiel oft gegeben wurde),„Ulrich von Hutten“,„Konrad von Wettin“,„Die heilige Elifabeth“ u.., aber auch literariſche Perſönlichkeiten, wie„Studio⸗ us Leſſing“ 9„Schiller und Lotte“ u.., oder Geſtalten der Legende, wie„Fauſt in Bremen“,„Savitri“. Aus ſeiner Beſchäftigung mit der Germaniſtik ging die Arbeit„Ueber die Träume in der altnordiſchen Sagenliteratur“ hervor. Henzen hat auch eine Reihe lyriſcher Ge⸗ dichte veröffentlicht. Er war am 30. November 1850 in Bremen ge⸗ boren, ſtudierte in Leipzig Muſik und Philoſophie und widmete ſich nach dem Erfolge ſeines erſten Dramas„Die Kypſeliden“ ganz der Literatur. Von 1882 bis 1888 war er Dramaturg am Leipziger Stadt⸗ theater. Er hat den Leipziger Leſſingverein gegründet und war ſeit 1903 Vorſitzender des dortigen Schillervereins. Von 1893 bis 1899 war er Direktor der Genoſſenſchaft dramatiſcher Autoren und Kom⸗ oniſten 0 Geburtstag der Schriftſtellerin Marie von Ebner⸗Eſchenbach. r öſterreichiſche Unterrichtsminiſter richtete an die Schriftſtellerin ie von Ebner⸗Eſchenbach anläßlich ihres 80. Geburtstages ein kwunſchſchreiben, in welchem er dieſen Tag als einen ganz be⸗ deren Feſttag für die deutſche Literatur und für das öſterreichiſche Vaterland bez zeichnet! In ihren Dichtungen habe die Schriftſtellerin llem, was ſic der Welt mitteilte, ſtets nur echte Menſchenliebe und tige Weisheit ſczlicht und zwingend ausgeſprochen. Marie von ner⸗Eſchenbach ſei 5: Wohltäterin ihrer Mitmenſchen geworden, zu einer Führerin in der von o vielen Fragen und Zweifeln auf⸗ Zeit, in de namentlich auch die Frauen nach neuen Ztelen ingen 5 Vie Entdeckung einer unterirdiſchen Feſtung. Eine intereſ⸗ ante archäologiſche Entdeckung iſt dem franzöſiſchen Gelehrten Henri Martin im Zuſammenhang mit ſeinen prähiſtoriſchen Forſch⸗ ungen in der Charente gelungen. Unter dem Gutshof von La igerie in der Gemeinde von Gardes wurden Spuren. eines unter⸗ iſchen Baues aufgefunden, der dem Altertum oder dem früheſten elalter angehören muß. Es iſt ein unterirdiſcher Zufluchtsort, ne Art Feſtung, die aus zahlreichen komplizierten Gängen und öhlen beſteht und in einer geräumigen, natürlichen Grotte endet, der etwa 50 Menſchen Unterſchlupf finden konnten. Die in dem harten Kalkfelſen durchgeführten tiefen Einſchnitte können nur Eiſeninſtrumenten vorgenommen worden ſein, wie überhaupt nze Anlage in langjähriger Arbeit vollendet ſein muß. Ueber it der Entſtehung dieſes merkwürdigen nichts Näheres ermittelt. Der Deutſche Schriftſteller⸗Verband hielt vom 10. bis 12. d. M. oblenz ſeine diesjährige Tagung ab, zu der zahlreiche Teil⸗ ſmer erſchienen waren. Den allgemeinen Mitteilungen iſt zu it en, daß der Verband 358 Mitglieder zählt. Der Bau eines iftſtellerheims ſoll bald begonnen werden. Die Vermögenslage iſt gut. Ein Antrag betreffend die Aufnahme in den Verband Deutſcher Journaliſten⸗ und wurde dem Vor⸗ 2 zur Erwägung überwieſen. Ueber die etwaäige Einführung er„Identitätskarte“ nach dem Muſter des öſterreichiſchen Zweig⸗ eins, die beſondere Vergünſtigungen gewährt, konnte man ſich einigen, da auch Stimmen dagegen laut wurden. Der Vor⸗ Dr. Liman erklärte die Angelegenßheit für eine Taklfrage. orſtand ſoll ſie aber im Auge behalten. In den Vorſtand n an Stelle der ausſcheidenden Mitglieder Graf Hoensbroech r. Salomon neugewählt Dr. Paul Lindau und Dr. Grich Jahnke. Die Beratungen wurden am Montag fortgeſetzt. Samstag bot die Stadt ein Frühſtück, bei dem Oberbürgermeiſter Ortmann ie Gäſte begrüßte. Am Sonntag vormittag war eine Feſtſitzung: Rudolf Hertzog krug ein„Kapitel vom Rhein“ vor, Blüthgen„Altes Neues“, Max Grube„Rezitationen“. Die Opernſängerin ſer aus Köln ſang einen Monolog aus„Odyſſeus Heimkehr von gert und verſchiedene Lieder dieſes Komponiſten, der ſelbſt am zier begleitete.— Die nächſtjährige Verſammlung des Deutſchen tiftſtellerverbandes findet in Dresden ſtatt. ammerſteins große Oper in London. Ueber den Plan Oscar nmerſteins, in London ein großes Opernhaus zu errichten, wer⸗ jetzt nähere Mitteilungen bekannt. Der unternehmende Di⸗ des Manhattan Opera Houſe in Newyork, der freilich vor igen Monaten ſeinen Frieden mit der von ihm befehdeten Me⸗ bolitan Opera machen und ſich aus Newyork zurückziehen mußte, bereits Grund und Boden am Kingsway in London erworben ird in nächſter Zeit mit der Ausführung des Baues begin⸗ Es ſoll ein Opernhaus modernſter Konſtruktion mit Sitz⸗ für über 3000 Perſonen werden. Er hofft, den Bau ſo be⸗ leunigen zu können, daß er bereits im Herbſt nächſten Jahres ollendet ſein wird. Das Repertoire der neuen Londoner Oper nzöſiſche, italieniſche und deutſche Werke umfaſſen, darun⸗ auch eine Anzahl Opern, für die er ſich die ausſchließlichen ſte erworben hat. Viele Künſtler, die früher zur Manhattan tet. Das„London Opera Houſe“, wie der Titel des neuen internehmens lauten wird, ſoll das ganze Jahr hindurch große geben. Hammerſtein, der in nächſter Zeit von Newyork London lommt, hat ſich durch die Warnungen von befreundeten n der engliſchen Hauptſtadt von ſeinem Plan nicht abbrin⸗ Er glaubt, daß London ein ergiebigeres muſikaliſches ſtellt, als irgend eine andere Weltſtadt, da es das Zentrum Weltreichs iſt, zu dem das ganze Jahr über aus allen Län⸗ ie Fremden kommen. Newyork hat dagegen gerade die gkeit geboten, daß es nur eine kurze Saiſon haben kann, wegen der unerträglichen Hitze im Sommer alle Leute, die als in Betracht kommen, die Stadt verlaſſen. Die neue auch zwei große Logen enthalten, die ausſchließlich dem und dem Lord Mayor zur Verfügung ſtehen. Von CTag zu Tag. n Wüterich. Berlin, 13. Sept. Der Händler Nagel aus Oberſchönweide wurde verhaftet, weil er in einem n jungen Mann mit einem Beil niederſtreckte und efährlich verletzt hat. ntat auf einen Oberſt. Berlin, 13. Sept. t aus Bei einem Manöver in der zehörten, ſind für das neue Unternehmen gleichfalls bereits n einer Kugel in die linke Hüfte ge⸗ nterſuchung der der Mann⸗ — Tod eines jugendlichen Ehepaares durch Gas⸗ vergiftung. Berlin, 13. Sept. Geſtern nachmittag wurde in der Baſtianſtraße ein verhältnismäßig noch junges Ehepaar infolge von Gasvergiftung tot aufgefunden. Es war zwiſchen den beiden Leuten zu einem Eheſtreit gekommen. Wührend der Mann ſchlief, hatte die Frau im Schlafzimmer die Gashähne geöffnet, Fenſter und Türe verſchloſſen ünd ſich dann felbſt ſchlafen gelegt. — Mordaufklär ung nach vier Jahreu. Berlin, 10. Sept. Unter dem dringenden Verdacht, den in der Nacht zum Sountag, 28. Oktober 1906, alſvp vor vier Jahren, verübten Raub⸗ mord an dem Bierführer Haaſe der Schultheißbrauerei in Fürſten⸗ walde ausgeführt zu haben, ſind durch den Kriminalkommiſſär von Treskow II die Arbeiter Friedrich Buſſe in Müncheberg und Karl Conrad in Pieskow bei Fürſtenwalde verhaftet worden. Buſſe und Conrad ſind mehrfach vorbeſtrafte und berüchtigte Wilderer. Der Ver⸗ dacht gegen ſie wurde vor einiger Zeit rege, und Kommiſſar v. Tres⸗ kom II gelang es jetzt, den beiden Verdächtigen nachzuweiſen, daß ſie in der Mordnacht gegen 12 Uhr Müncheberg auf dem Rab verlaſſen haben und erſt am nächſten Tage heimgekehrt ſind. Es wurde ferner feſtgeſtellt, daß ſie ſich nicht weit vom Tatort aufgehalten haben. Buſſe und Conrad ſtanden ſchon früher unter dem Verdacht, den Raubmord an dem Bierkutſcher Haaſe verübt zu haben. Sie beſtritten aber da⸗ mals unter ihrem Eide, in der Nacht zum 28. Oktober in der Nähe des Tatortes geweſen zu ſein. Zunächſt ſind ſie daher wegen Mein⸗ eides verhaftet worden. Der Arbeiter Karl Conrad iſt außerdem dringend verdächtig, ſeine Frau, die allem Auſchein nach von ſeinen Taten wußte und ihn nach einer heftigen Eheſzene zu verraten drohte, durch Strychnin vergiftet zu haben. — Unterm Hufſchlag der Pferde. pommerſchen Diviſionsmanöver unternahmen die höheren Schulen unter Leitung ihrer Lehrer einen Ausflug. Einige Volksſchüler taten das Gleiche, jedoch ohne irgendwelche Führung. Einer von den Knaben geriet unter die Pferde attackierender Ulanen; er wurde ſchwer verletzt und ſtarb nach kurzer Zeit. Vier Stunden Wolkenbruch. Den Blättern wird aus Pola gemeldet, daß ein Wolkenbruch am Samstag 4 Stunden anhielt und einen Schaden von rund ½ Mill. Kronen anrichtete. 38 Kinder, die zus den Schulen nicht heraus konnten, wurden von Matroſen und der Feuerwehr gerettet. — Ein verhängnisvoller Streit. Neapel, 13. Sept. Der Advokat Cerniglaro gertet geſtern mit ſeiner Bajähr. Schwieger⸗ Aüuter in Streit, in deſſen Verlauf er ſie durch zwei Revolverſchüſſe zu Boden ſtreckte. Dann ſchoß er ſich ſelbſt eine Kugel in die Bruſt. Die Frau des Advokats, die der furchtbaren Szene beiwohnte fiel vor Schrecken in Ohnmacht. — Die Revolverſtatiſtik iſt in der Pariſer Preſſe ein ſtehendes Kapitel geworden, das nicht ſobald verſchwinden wird. So hat der Monat Auguſt wieder eine Vermehrung der Verbrechen gebracht. In Paris und der nächſten Umgebung wurde im Monat Juli auf 56 Perſonen geſchoſſen und im Auguſt auf 63. Zehn dieſer Verbrechen ſind ouf die„Fuchsjagd“ zurückzuführen, und meiſt haben hier die verfolgten Arbeiter zur Waffe gegriffen, um die Streikenden zu verjagen. Der Vermehrung der Verbrechen dieſer Art entſpricht es, daß auch ihre Beſtrafung eine ſtreugere geworden iſt. Der Staats⸗ anwaltſubſtitut de Ca'kabianca hat auch als Vertreter ſeines Vor⸗ geſetzten Monier energiſche Maßregeln gegen das Tragen verbotener Waffen ergriffen. Er hat gegen zehn Urteile appelliert, wo die aus⸗ geſprochenen Straſen der erſten Inſtanz ihm ungenügend erſchienen ſind und verlangt namentlich, daß die Trunkenheit derjenigen, die auf der Straße von einer Waffe Gebrauch machen, als erſchwerender Um⸗ ſtand in Betracht gezogen werde. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 13. Sept. Aus Jez wird gemeldet, daß der eaeh een ache frühere Miniſter des Innern Si Aiſſa Ben Omar beim Sultan völlig in Ungnade gefallen und Stellung als Kaid des Abadarſtammes enthoben wor⸗ den ſei. Im Gelände bder Die Konkurrenzklauſel. * Elberfeld, 12. Sept. Zu dem Rundſchreiben des Han⸗ delsminiſters vom 16. Juni ds. Is. über die Konkurrenzklauſel nahm in ihrer letzten Sitzung die hieſige Handelskammer Stellung, nachdem ſie zuvor in einer beſonderen Sitzung die Vertreter der kaufmän nniſchen, und techniſchen Angeſtellten über ihr Wünſche ge⸗ hört hatte. Die Handelskammer ſprach ſich einmütig dahin aus, daß eine Konkurrenzklauſel unentbehrlich ſei. Das gelte in glei⸗ cher Weiſe für die Induſtrie, für den Großhandel und Kleinhandel. Die Kammer will dem Miniſter vorſchlagen, daß grundſätzlich ein Konkurrenzverbot. nür dann gültig iſt, Beſchränkung im erſten Jahre ein Viertel, im zweiten Jahre ein Drittel des Gehalts uſw., im dritten Jahre und den folgenden das bolle Gehalt uſw. gewährt wird. Im Intereſſe der kleinen Unter⸗ nehmungen in Handel und Induſtrie beſchloß die Kammer ferner in Vorſchlag zu bringen, daß eine Entſchädigung nicht zu zahlen iſt, wenn die Beſchränkung nur für ein Jahr und gleichzeitig nur für einen Umkreis von nicht mehr als 10 Km. gelte. Die Zeitdauer der Beſchränkung müſſe für die Handlungsgehilfen auf zwei Jahre feſtgeſetzt werden, für die techniſchen Angeſtellten(Ingenieure, Che⸗ miker uſw.) ſei eine generelle Beſchränkung auf zwei Jahre nicht ausreichend, für ſie ſollten daher dieſelben Beſtimmungen wie für Handlungsgehilfen gelten, aber ohne die dort vorgeſehene zeitliche Beſchränkung. Darüber hinaus ſolle außerdem gegenüber tech⸗ niſchen Angeſtellten eine nach Zeit, Ort und Gegenſtand unbe⸗ grenzte Beſchränkung dann zuläſſig ſein, wenn dem Angeſtellten für die Dauer der Beſchränkung das zuletzt bezogene Gehalt, ein⸗ ſchließlich Tantieme uſw. voll zugebklligt wird. Die Frage, ob die Konkurrenzklauſel auch auf Arbeiter ausgedehnt werden ſoll, be⸗ ſchloß die Kammer mit Rückſicht auf die höher gelohnten Arbeiter, wie Untermeiſter, Vorarbeiter uſw. zu bejahen. Als untere Grenze ſchlägt die Kammer einen Lohn von 1500 M. vor. Revolutionsromantil in Spanien. * Madrid, 12. Sept. Bei einer Verſammlung des republikaniſch⸗ſozialiſtiſchen Kartells in Gerona erklärte Pablo Igleſias, der Zweck des Kartells ſei, das jetzige Regime zu ſtürzen, um die Republik aufzurichten, und zwar durch eine blutige Revolution. Maura müſſe jeder⸗ zeit bekämpſt werden; gegen ein Kabinett Weyler müſſe aber noch energiſcher vorgegangen werden als gegen Maura. Canalejas flöße ihm ſowohl in der marokkaniſchen wie in der klerikalen Frage Mißtrauen ein. Aus China. * Charbin, 13. Sept. In Tſchang⸗Tſchun wurde von Ver⸗ tretern der ſüdmandſchuriſchen und der Kirin⸗Tſchang⸗Bahn das Abkommen über den angeſchloſſenen Betrieb dieſer beiden Bahnen unterzeichnet. * Mukden, 13. Sept. Der General⸗Gouverneur Hſi⸗Liang bat die Behörden angewieſen, die in der Mandſchurei, beſonders aber die in den koreaniſchen Grenzbezirken lebenden Koreaner ſorgfältig zu beobachten. (Von unſerem Berliner Bureau.] Prinzeſſin Viktoria Luiſes 18. Geburtstag. ( Berlin, 18. Sept. Prinzeſſin Viktoria Luiſe, die einzige Tochter des Kaiſerpaares, vollendet heute am 13. September ihr 18. Lebensjahr. Sie wird damit großjährig. Der kaltgeſtellte Radolin. —+ Berlin, 13. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Der bisherige Botſchafter in Paris Fürſt Radolin hat geſtern 1 ihm zu Ehren Feſtmahl der deutſchen wenn für die Dauer der lichen i„ Kolonie eine Rede gehalten, die nicht geringes Aufſehen er⸗ regen wird. Er dankte, wie der„B..“ gemeldet wird für das ihm von der Kolonie überreichte Abſchiedsgeſche nk und gab der Verſicherung Ausdruck, daß er trotz ſeines Abſchiedes von Paris der Kalanie 580 Sulere ſe enkgecen⸗ bringen werde. Dann fuhr Fürſt richtigem Schmerze ſcheide er 5 5 mit umſo größerem Schmerze, als er mitten in ſeiner Tätigkeit in etwas unerwarteter Weiſe von ſeinem Poſten abberufen worden ſei, obwohl er ſich noch rüſtig genug fühle, das begonnene Werk fortzuſetzen. Man glaube aber nicht, ſo fügte der Fürſt hinzu, daß ich meinem Nachfolger irgendwelche Verſtimmung entgegenbringe; ich wünſche ihem vielmehr, daß es ihm gelingen möge, ebenſo die Herzen der deutſchen Kolonie in Paris zu gewinnen, wie das mir ge⸗ lungen iſt und insbeſondere, daß es ihm gelingen möge, in der deutſchen Kolonie das zu leiſten, wie mir es gelungen iſt, der Kolonie nützlich zu ſein. Zum Schluß der Fürft der franzöſiſchen Regierung und den Behörden. Die Regie⸗ rung und die Miniſter während ſeiner langen Botſchafterzeit, von Rouvier angefangen bis zu hätten ihm immer großes Wohlwollen entgegengebracht. Auf die Zuhörer mach⸗ ten die in erregtem Tone geſprochenen Worte des kaltgeſtellten Botſchafters den größten Eindruck⸗ Ein neuer Ueberfall in der Berliner Ringbahn. Berlin, 18. Sept. In einem heute vormittag ½9 Uhr der Station Schwarzendorf eingelaufenen Ring⸗ bahnzug No. 2032 wurde in einem Abteil 3. Kl. der Kauf⸗ mannslehrling Bruno Meyer aus Berlin bewußtlos auf⸗ gefunden. Er hatte eine Damenhandtaſche halb im Mund. Nach ſeinen Angaben hat er zwiſchen dem Lehrter Bahnhof und Bellevue von einem Mitreiſenden einen Schlag über den Kopf erhalten und iſt bewußklos geworden. Vom Tater fehlt jede Spur, da der Ueberfallene den Täter nur ſehr mangel⸗ haft beſchreiben kann. Der heutige Ueberfall iſt der vierte auß der Südringbahn binnen kurzer Zeit.(Eine andere Meldung beſagt, daß die Polizei den Angaben Meyers ſkeptiſch gegen⸗ überſteht.) Ein unerhörtes Bureaukratenſtückchen. IBerlin, 18. Sept. Aus Bremen wird gemeldet: Auf ein unglaubliches Bureaukratenſtückchen macht die„Weſer⸗ Ztg.“ aufmerkſam. Nach dieſem Blatt ſind von der Witwe des bei dem Eiſenbahnunglück am 27. Dezember v. Is. bei Scheeſel tödlich verunglückten Privatdozenten der Bonner Univerſität Dr. Cölpin vom Landrat des Kreiſes Rothenburg von Polizeiwegen 8 M. für Reinigung und Säuberung des Bahnſteiges in Scheeſel von Blutſpuren, die bei der Ueber⸗ führung der Leiche entſtanden waren mit Androhung von Zwangsvollzug erhoben worden. Das genannte Blatt ver⸗ bürgt ſich für die Authenzität dieſes unerhörten Vorfalks, 3* dem ſich jeder Kommentar erübrigt. 85 Von unſerem Londoner Buream Reformen in China. 1555 0 London, 18. Sept. Der Vertreter der„Morming⸗ Poft“ in Schanghai telegraphiert, daß die chineſiſchen Vize⸗ Könige und Gouverneure nach Peking zu eimer Konferenz berufen wurden, in der eine Reihe wichtiger Fragen zur Be⸗ rartung gelangen wird. Darunter befinden ſich folgende An⸗ gelegenheiten, über welche entſchieden werden ſoll: Die Er⸗ richtung Senats und die Teikung Chinas in zwei Pro⸗ vinzen. Die Abſchaffung der Hinrichtungsart des Köpfens und noch 5 andere Fragen. Der Korreſpondent ſſigt hin⸗ zu, daß auf dieſer Konferenz bedeutende Aenderungen worge nommen werden würden. A Die Hleiſchnut. 185 8 Stuktgart, 13. Sept. Bei dem kandwirtſchaftlichen Gaufeſte in Mergentheim hat der Minſſter des Innern, Dr. v. Piſchek, in einer Tiſchrede auch die Frage der Fleiſchteuerung berührt und dabei ausgeführt, daß mit der ohnehin nur nach reichsgeſetzlicher Aenderung des Zolltarifs möglichen Oeffnung der Grenzen für die Einfuhr lebenden Viehs der gewünſchte Erfolg nicht wohl erzielt werden könne, da ja Viehmangel und Fleiſchteuerung in denjenigen Ländern, die für unſere Ver⸗ ſorgung, namentlich für uns im Süden, in Betracht kommen, ebenſo herrſchen, wie in Deutſchland, ſo daß in Oeſterreich ſo⸗ gar die Erlaſſung eines Ausfuhrverbotes erwogen worden iſt. Auch die Wirkung einer Suspendierung der Futter⸗ zölle werde ſehr überſchätzt. Es iſt daran zu erinnern, daß in der Hauptſache nur vom Mais mit Mark 3 vom Doppelzentner — ſtatt früher.60 M. von Futterbohnen mit M..50 und von Futtergerſte mit M. 430 ein Zoll erhoben wird, während die übrigen Futtermittel zollfrei eingehen. Ein nennenswertes Ergebnis wäre daher auch von dieſer Maßnahme nicht zu er⸗ warten. Was die Zulaſſung gefrorenen amerikaniſchen Rindfleiſches anlangt, ſo ſteht der Einführung dieſes, nach ſeiner Herkunft ſchwer kontrollierbaren, aber nicht ſelten minder⸗ wertigen Fleiſches doch eine Anzahl recht erheblicher ſanitärer Bedenken entgegen. Außerdem ſcheint mir hiermit, die große Gefahr verknüpft zu ſein, daß durch die Zulaſſung des gefrorenen amerikaniſchen Fleiſches, das meines Erachtens beſte und ſicherſte, wenn auch freilich nur allmählich wirkende Mittel zur Herab⸗ ſetzung der Fleiſchpreiſe, nämlich die Vermehrung unſeres eigenen Viehbeſtandes durch Kreuzungen, vereitelt würde. Der Miniſter betonte weiter, es ſei eine dringende, im eigenſten In⸗ kereſſe der deutſchen Landwirte gelegene Aufgabe, der Aufzucht des Viehſtandes, wenn dies wegen der notwendigen Vergrößerung der Futteranbaufläche auch nur mit einer gewiſſen Einſchränkung des Getreidebaues erreicht werden ſollte, in erweitertem Maße ſich zuzuwenden, um den wachſenden heimiſchen Bedarf an Vieh und Fleiſch zu erſchwi Preiſen möglichſt vollſtändig a8 decken. Berlin, 13. Sepl. Die Vorſtandsmitglieder des deutſchen Fleiſcher⸗Verbandes ſind heute gegen Mittag von Landwirtſchafksminiſter Frhr. v. Schorlemer Vieſer empfangen worden! Die Deputation, die aus dem Vorſitzenden des Ver⸗ bandes und dem Geſchäftsführer des Verbandes beſtand, über⸗ reichte dem Miniſter eine Denkſchrift, in der die durch die Fleiſchnot entſtandene Situation eingehend dargelegt und Vorſchläge zur Abhilfe gemacht werden. Der Miniſter ſagte ſein lebhaftes Intereſſe an 5 einer Maunnheim, 13. September. Gencunl-ugeiger.(Abendblatt.) 5 8. Seite. Dolkswirtschalt. 8 Ruſſiſcher Getreidebericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General-⸗Anzeigers“). Odeſſa, 23.(.]) September. Unſere letzten Berichte zeigen allgemein, daß die diesjährige Weizenernte ſehr ungleich iſt und daß die Regen während der Ernte vielen Schaden verurſacht haben. Es braucht danach kaum geſagt zu werden, daß die Beſchaffenheit ſehr gelitten hat, von einigen Teilen des Reiches wird ſogar gemeldet, daß das Wetter ſo ſchlecht und ungünſtig war, daß ein gewiſſer Teil der Ernte ſich als unverkäuflich erweiſt. Im allgemeinen kann man aber doch ſagen, daß die Ergebniſſe, was Quantität anlangt, diejenigen einer vollen Ernte ſind, die Ausnahmen ſind hauptſächlich in der Wolgagegend, wo die Ernte ſtark von Trockenheit gelitten hat. Die Bewegung der Ernte nach den Häfen iſt jetzt eine ſehr ſtarke Sowohl Weizen wie Gerſte wird in großen Quantitäten ge⸗ kaden und deſſen ungeachtet iſt eine Vermehrung der Vorräte bemerkbar. Ruſſiſcher Weizen wird jetzt frei angeboten zu ver⸗ hältnismäßig niedrigen Preiſen und da die Ernte von geringer Qualität iſt, ſo erwartet man, daß der gegenwärtige Verkaufs⸗ druck eine Weile anhalten wird. Es iſt auch noch ein gewiſſer Betrag von altem Weizen(Ulka) vorhanden und angeboten, wo⸗ durch ſich die ſehr großen Verſchiffungen ſo früh in der Saiſon auch mit erklären laſſen. Im vorigen Jahre war ſchon die Ab⸗ ladebewegung ſehr früh und frei in der Saiſon, aber in dieſem Jahr übertrifft ſolche alle früheren Rekords bei weitem... In Weizen war dieſe Woche nur unbedeutendes Geſchäft bei ſchwankenden Märkten. Wir notieren heute für 10 Pud 5 Ulka prompt M. 161/162, 10 Pud 3 Prozent Azima Septbr. M. 160/161, Nordruſſen prompt M. 162/163. Roggen: Kleines aber tägliches Geſchäft in 9 Pud 10⸗15 und 9 Pud 15⸗20 per September⸗Verladung. Man bezahlte hier⸗ für M. 105.50 bis 106.50. Gerſte: Hamburg iſt durch ſchwimmende Abladungen ziem⸗ lich verſorgt, und es iſt mehr Abſatz auf Rotterdam. Wir notieren heute für ſchwimmend M. 95 bis M. 97, September M. 95.50, Oktober M. 96.50, November⸗Dezember M. 97.50 bis 98. Mais in nahen Abladungen beſſer gefragt und M. 108 bis M. 109 bezahlt. Cinquantino⸗Mais auch beſſer gefragt Odeſſa Einquantin M. 125 bis 128 machbar. Hafer: Man fragt nur Nordruſſiſchen Hafer 50-51 Kg. 3 Prozent und bietet per Januar⸗April M. 108 bis M. 109. Hirſe: Die Donau bietet die beliebteſten Qualitäten mit M. 106 an und unſere Provenienz iſt vernachläſſigt. Leinſaat: Ruhig bei ſtetiger Grundtendenz. Nordruß⸗ land offeriert mit 95 Prozent fag Leinſaat M. 340, 98 Prozent Steppenleinſaat M. 358 für September⸗Abladung. Von Süd⸗ rußland wird dreiwöchentliche Abladung mit M. 355 angeboten und es wäre für September⸗Oktober alt und neu M. 353 gewiß erzielbar. Raviſonkuchen fein Verſchiffung M. 8 geboten. und frei Bauernfabrikat September⸗Oktober Beſuch des Handelsſachverſtändigen beim Kaiſerl. General⸗ konſulat in Valparaiſo in Mannheim. Der Handelsſachverſtän⸗ dige beim Kaiſer lichen Generalkonſulat in Valparaiſo, Dr. Gerlach, der in den letzten Jahren Chile, Bolivien und Peru bereiſt hat, wird in der Zeit vom 4. bis 29. Oktober d. J. eine Reihe von Handelskammern beſuchen, um durch deren Vermittlung mit den an dem Handel mit Chile, Bolivien und Peru intereſſierten Firmen nach Möglichkeit perſönlich Fühlung zu nehmen. i ſt fir den 18. Oktober vor⸗ geſehen. Die Intereſſenten werden erſucht, der Handels⸗ kammer umgehend mitzuteilen, ob eine Unterre dung mit Herrn Dr. Gerlach gewünſcht wird, damit die Beſuchs⸗ zeit genau feſtgeſetzt werden kann. Gleichzeitig weiſen wir nochmals auf unſere Mitteilung betr. den Beſuch des Handels⸗ ſachverſtändigen beim Kaiſerl. Konſulat in Chicago, Herrn Dr. Quandt hin, der am 3. Oktober auf der Mannheimer Handelskammer zu ſprechen ſein wird. Anmeldungen, ſoweft ſie noch nicht erfolgt ſind, werden baldigſt erbeten. A*** Telegraphiſche Handelsberichte. Perſonalien. *Wormz, 13. Sept. Die Zuckerfabrik Offſtein in Neuoff⸗ ſtein bei Worms hat dem Diplomingenieur Konrad Schumacher laut M. N..“ Kollektivprokura erteilt. Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik Kaiſerslantern. * Kaiſerslautern, 13. Sept. Die Geſellſchaft war während des ganzen Geſchäftsjahres in beiden Branchen, Nehmaſchinen und Fahrräder, ſehr gut beſchäftigt, ſodaß ſich der Umſatz im laufenden Geſchäftsjahre ganz weſentlich ge⸗ hoben hat und daß die Geſellſchaft zurzeit noch über einen großen Beſtand im Auftrag zur ſofortigen Lieferung verfügt. Auch der ziffernmäßige Abſchluß weiſt ſowohl auf Näh⸗ maſchinen als auch auf Fahrräder gegen das Vorjahr ein gartz bedeutendes Mehr auf. Aus dieſen Angaben dürfte, der „Irkf. Ztg.“ zufolge, der Schluß berechtigt ſein, daß mindeſtens die gleiche Dividende wie im Vorjahre(9 pCt.) zur Verteilung gelangen wird. Verſand des Stahlwerks⸗Verband. *„ Düſſeldorf, 13. Sept. Der Verſand des Stahlwerks⸗ verbandes an Produkten betrug im Auguſt d. J. 446 589 Tonnen Rohſtahlgewicht(gegen 393 799 Tonnen im Juli d. Is. und gegen 419 016 Tonnen im Auguſt 1909); der Verſand iſt alſo um 52790 Tonnen höher als im Juli dieſes Jahres und um 27 573 Tonnen höher als im Auguſt 1909. Von dem Auguſt⸗Verſand entfallen auf Halbzeug 115 162 Tonnen(gegen 102 6067 Tonnen im Juli ds. Jahres und gegen 120 926 Tonnen im Auguſt 1909); auf Eiſen⸗ bahnmaterial 181 727 Tonnen(gegen 143 354 Tonnen im Juli dieſes Jahres und gegen 162 686 Tonnen im Auguſt 1909) auf Formeiſen 149 700 Tonnen(gegen 148 378 Tonnen im Juli dieſes Jahres und gegen 135 404 Tonnen im Auguſt 1909). Berwaltungsrat des Lothringer Hüttenvereins Aumetfriede in Kueuttingen i. Lothr. „ Kölu, 18. Sept. In der heute abgehaltenen Sitzung des Ver⸗ waltungsrates des Lothringer Hütten⸗Vereins Aumetzfriede in Kneuttingen i. Lothr. iſt der Abrechnungsabſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1909—1910 vorgelegt worden. Bei Betriebsüberſchüſſen in Höhe von 10 012 972(i. V. 7510 537 4 und einem Rohgewinn von 8 407 620(i. B. 6 446 285) verbleibt nach Abſetzung der Ab⸗ ſchreibungen von 4 2772 374(2571.595) ein Reingewinn von 58 635 246(i. B. 3 874 1 15 5 5 1—5 Nae Abſchreisungen u. Rucklagen 130 465 B. 800 000) und zu Wohlfahrtszwecken 50 000(t. B. 50 000) 8u verwenden, eine Dividende von 10 Prozen t(i. V. 7 Prozent) Sein Beſuch in Mannheim zu verteilen und 640 622(i. V. 571 588) für neue Rechnung vor⸗ zutragen. 5 Neues vom Dividendenmarkt. Von der elektr. Licht⸗ und Kraftanlagen⸗Geſoll⸗ ſchaft in Berlin wird wieder die vorjährige Höhe von 7 Prozent erwartet.— Bei der Aktienbrauerei Rettenmayer in Stuttgart wird die diesjährige Dividende vermutlich die Höhe des Vorjahres(6 Prozent) erreichen.— Bei der Parkbrauerei Zweibrücken⸗Pirmaſens wid bei etwas höherem Abſatze ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahre(5 Prozent) erwartet. Rheiniſch⸗weſtfäliſche Kaliwerke, Dornap. * Dof nap, 13. Sept. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, die Ver⸗ teilung einer Dividende von 10 Proz.(9 Prozent) auf das Aktien⸗ kapital von 12 Mill. Mark vorzuſchlagen. Kunſtmühle Bobingen,.⸗G. München, 13. Sept. Nach dem Geſchäftsbericht war bei ungewöhnlich hohen Getreidepreiſen zu Beginn des Geſchäfts⸗ jahres und der Ausſicht auf eine günſtige Ernte der Verkauf des Mehles ſehr ſchleppend, ſo daß krotz kleinen Vorrats in Ge⸗ treide und Mehl zuletzt noch zu ſehr ermäßigten verluſtbringenden Preiſen verkauft wurde. Das Mehlgeſchäft ſchloß mit einem Verluſt, ebenſo das Teigwarengeſchäft, wo die Preiſe ſtets ſehr gedrückt waren. Nur die Oekonomie erzielte einen Ge⸗ winn. Nach Abzug der Verluſte bei Kunden von 3297 M. bleibt ein Reingewinn von 153., wozu 6189 M. Vortrag kommen, ſo daß insgeſamt 6343 M. verfügbar ſind lim Vorjahre wurden aus 22010 M. Gewinn 4 Prozent Divpidende gezahlt). Die Bilanz verzeichnet neben 300 000 M. Aktien⸗, 121153 M. lim Vorj. 124 720.) Hypothelen⸗ und 15500 M.(20 500.) Obli⸗ gationskapital noch 87 398 M.(89 762.) Kreditoren. Dagegen waren in bar und Wertpapieren 7327 M.(8566.) vorhanden, Debitoren ſchuldeten 208852 M.(215 472.) und Waren mit 129 690 M.(145 228.) bewertet. In der Generalver⸗ ſammlung am 12. ds. Mts. waren 4 Aktionäre mit zuſ. 106 Stimmen anweſend. Die Anträge der Verwaltung wurden genehmigt. Demgemäß wird der verfügbare Reingewinn von 6343 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Der Dividenden⸗ Koupon Nr. 25 wurde laut„M. N..“ für wertlos erklärt. Be⸗ züglich der Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr wurde geſagt, daß die Getreide⸗Ernte in der Umgegend zwar gut aus⸗ gefallen ſei, die Einbringung aber nicht durchwegs günſtig ſich geſtaltete. Daher werde man doch auch vom Auslande wieder Weizen beziehen müſſen. Gardinenfabrik Plauen.⸗G. * Dresden, 13. Sept. Der Aufſichtsrat der Gardinenfabrik Plauen.⸗G. ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ für 1909—10 12 Proz. Divi⸗ dende vor, gegen 9,6 Proz, pro rata temporis im Vorjahre. Zwiſchenbilanz der Reichsbank. * Berlin, 13. Sept. Die Zwiſchenbilanz der Reichsbank vom 10. ds. weiſt einen Metallbeſtand von 8,5 Mill. M. auf, wäh⸗ rend ſich im Vorjahre keine Veränderung gezeigt hatte. Die An⸗ lagen berzeichnen eine Zunahme von 24 Mill.., im Vorjahre etwas weniger. Die fremden Gelder weiſen 27 Mill. M. Zunahme, im Vorjahre 32 Mill. M. Zunahme auf. Die ſteuerfreie Noten⸗ reſerve beträgt lt.„Frfk. Zig.“ 65,5 Mill. M. gegen 107 Mill. M. im Vorjahre. Konkurs. * Berlin, 13. Sept. Dem„Konfekt.“ zufolge hat die Tuch⸗ fabrik Valte in Kottbus Fonkurs angemeldet, nachdem der Ver⸗ ſuch einer außergerichtlichen Liguidation geſcheitert iſt. Die Paſſt⸗ ven betragen 800 000 M. und Kammgarnſpinnerein. Steaua Romana.⸗G., Bukareſt. »Berlin, 13. Sept. Die Steaua Romaua.⸗G. für Petroleum⸗Induſtrie in Bukareſt teilt mit, daß die Ausgabe der beantragten 8 Millionen Sprozentiger Obligationen erſt für das nächſte Jahr in Ausſicht genommen ſei. Der Erlös dienen, laut Frankf. Zeitung, namentlich für die weitere Entwicklung der Oel⸗ felder Policiori. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Stahlwerke. JBerlin, 13. Sept. Der Aufſichtsrat der Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Stahlwerke beſchloß bei einem Reingewinn von 1 567063 M. 10 Prozent(9 Prozent) Dividende verteilen. Oeſterreichiſche Daimler⸗Motoren.⸗G., Wien. *„ Wien, 13. Sept. Die Regierung erteilte dem Wiener Bankverein die Bewilligung zur Errichtung der Oeſterreichiſchen Daimlermotoren.⸗G., Wien mit einem Aktienkapital von 4 400 000 Kronen. Das Unternehmen war bisher eine Ge⸗ ſellſchaft m. b. H. Hauptbeteiligte iſt laut Frkf. Zeitung die Daimlermotoren⸗Geſellſchaft in Stuttgart. Zulaſſung der türkiſchen Anleihe an der Pariſer Börſe. * Konſtantinopel, 13. Sept. Wie„Jeni Gazetta“ aus outhentiſcher Quelle erfährt, gewährte die franzöſiſche Regierung die Kotierung der türkiſchen Anleihe an der Pariſer Börſe bedingungslos. 5 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn. *„Warſchau, 18. Sept. Der probiſoriſche Ausweis der Brutto⸗ Einnahmen der Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn für den Monat Juli ergibt eine Geſamteinnahme von 2470 304 Rubel gegen proviſoriſch 2056 586 Rubel und gegen eine definitive Einnahme von 2327732 Rubel im entſprechenden Vorjahrsmonat Vom 1. Januar bis 31. Juli betrugen die Einnahmen 15 247 545 Rubel gegen proviſoriſch 13 817 749 Rubel und gegen eine definitive Einnahme von Rubel 15 172 691 in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Ungariſche Anleihe. * Budapeſt, 13. Sept. Die Ungariſche Regierung hat die Abſicht, eine ungariſche Anleihe von 560 Mill. Kr. in Frankreich zu begeben, zu deren Verwirklichung übrigens bisher durch die ge⸗ genwärtige Regierung keine ernſten Schritte unternommen worden waren, endgültig fallen gelaſſen. Die Regierung wird den An⸗ leihebedarf Ungarns in nächſter Zeit in anderer Weiſe decken. Es iſt möglich, daß vorläufig nur für den Bedarf wegen der am Jah⸗ resſchluß fälligen 215 Mill. Kr. Aprozentiger Schatzſcheine geſorgt wird. Der Entſchluß iſt lt.„Frkf. Ztg.“ auf die unſympathiſche Aufnahme der Anleihefrage in Frankreich zurückzuführen, welche den Miniſter Lukas beranlaßte, die Verhandlungen ſeines Vorgän⸗ gers nicht fortzuſetzen. Es wird auch auf die derzeitige große Be⸗ laſtung des franzöſiſchen Marktes verwieſen. Export an Bodenprodukten. * Newyork, 13. Sept. Der Export an Bodeuprodukten betrug im Auguſt d. J. 9 Mill. Dollar mehr als im Auguſt des Vorjahres. Im Juli war er um 6 Mill. Dollar geringer als im Vorjahre ge⸗ weſen. Höhere Netto⸗Einnahme der Metropolitan Railway Co. RNewyork, 18. Sept. Die Interborough Metropolitan Rail⸗ wah Co. erzielte im abgelaufenen Rechnungsjahr um 1500 Dollar höhere Nettoeinnahmen als im Vorjahre. Die Hauptbeteiligten ſind Wollfirmen Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 185.50 Br. Werger, Worms—.— 76.— Verein Freib. Ziegelw. 120.——. %%%%%%%%% œV.. ͤ ͤ Würzmühle Neuſtadt—.——.— Trausport Zellſtoffabk. Waldhof 260.——.— u. Berſicherung. Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 180. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Zuckerfbr. Frankenih.—.— Exportvereinigung amerikaniſcher Fabrikanten. „Newyork, 18. Sept. Eine Verſammlung amerikaniſcher Induſtrieller, auf der 150 Unternehmer und Handelsgeſellſchaften mit einem Kapital von ungefähr 300 Millionen Dollaus vertreten waren, rief eine Exportvereinigung amerikaniſcher Fabrikanten ins Leben zu dem Zwecke, die Ausfuhr ihrer Erzeugniſſe nach Süd⸗ amerika zu fördern. Anklage wegen Ausübung eines ungeſetzlichen Monopols. *Chicago, 18. Sept. Die Federal Grand⸗Jury leitete gegen hohe Beamte der Fleiſchverpackungsfirmen Armour, Morris Anklage ein, wegen Ausübung eines ungeſetzlichen Mono⸗ pols und geſetzwidriger Verabredung. 5 *** Telegraphiſche Börſenberichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 13. Sept. Fondsbörſe. Die Stimmung der heutigen Börſe war nicht ſo belebt als in den letzten Tagen. Während bei Eröffnung die Tendenz im allgemeinen eine feſte war, begegnete man bald Abgabeneigung der bevorzugten Papiere und ſelböſt die Berichte vom Stahlwerksverband und Aumetz Friede ver⸗ mochten keine Belebung auf dem Gebiete der Montanwerte zu bringen. Nach anfänglicher Belebung ſtellten ſich auf dieſem Markte Realiſattonen infolge ſtärkeren Angebots vonſeiten Berlins ein. Auch die Nähe des Ultimo wurde wieder angeführt. Phönix Bergbau er⸗ öffnete 247 und gab bis 245½ nach. Kohlenwerte waren teilweiſe beeinflußt durch die Lage des Kohlenmarktes, umſomehr das Vor⸗ dringen der engliſchen Kohle nach Süddeutſchland viel Nachteil für den heimiſchen Markt bringt. Bei feſter Eröffnung ſchwächten ſich Elektrizitätspapiere ab. Ediſon 287—285½. Auch die übrigen Werte dieſes Makktes ſchwächten ſich ab. Kaſſainduſtriemarkt ruhig. Che⸗ miſche Griesheim gegen den geſtrigen Kurs 7% Prozent niedriger. Holzverkohlungsinduſtrie lebhaft und feſt. Mit Befriedigung nahm man auf dem Bankenmarkte den Semeſtralabſchluß der Dresdner Bank entgegen. Intereſſe zeigte ſich auch für Diskonto Kommandit. In Transportwerten würden Lombarden billiger abgegeben, Staats⸗ bahn ſchwächer, Baltimore Ohio luſtlos. Schiffahrtsaklien behauptet. Feſtverzinsliche Werte ſind bei ſtillem Geſchäft nur wenig verändert. Ruſſen auf Petersburg feſt. Im weiteren Vexlauſe ſchwächte ſich die Tendenz ab, doch blieben die Umſätze in beſcheidenen Grenzen. Balti⸗ more⸗Ohio konnten ſich im Einklang mit London befeſtigen. Die Nachbörſe blieb behauptet. Bezugsrecht auf Aktien des Frankfurter Hypothekenvereins 265 bez. Geld. Es notierten Kreditaktien 203, Diskonto⸗Kommandit 19038, Dresdener Bank 160, Staatsbahn 1624 bis 16214, Lombarden 23, Baltimore⸗Ohio 10556—1076, Phönix Berg⸗ bau 24584 4 ½ 4 ½. * Berlin, 13. Sept. Fondsbörſe. Es lagen für die heutige Börſe eine Reihe von Nachrichten vor, von denen man eine günſtige Beeinfluſfung des Kursniveaus hätte erwarten dürfen. Die Kurs⸗ abſchwächungen hielten ſich auf den von der Spekulation bevorzugten Gebieten, nämlich auf dem Montan⸗ und Elektrizitätsmarkte in mäßigen Grenzen. Kursrückgänge um mehr als 1 Prozent blieben vereinzelt und wurden davon Allgemeine Elektrizitätsaktien und Siemens u. Halske betroffen. Der Bankenmarkt zeigte gute Haltung. Ruffenbank und Petersburger internationale Handelsbauk lagen weſentlich beſſer, wie es hieß auf Petersburger Käufe. Auch die Werte des Bahnenmarktes waren zum Teil gut gehalten, wie Shan⸗ tungbahn und amerikaniſche Bahnen, dagegen gaben Warſchau⸗Wiener nach, trotz des guten Einnahmeausweiſes für Juli. Prinz Heinrich⸗ bahn ermäßigt im Einklang mit dem Rückgang der Montanwerte. Auch öſterreichiſche Bahnen tendierten im Einklang mit Wien nach unten. Ruſſiſche Fonds lagen feſt. Das Geſchäft hielt ſich, namentlich im ſpäteren Verlaufe in engen Grenzen, da es an Kaufluſt mangelte. Tägliches Geld—3 Prozent. Die Abſchwächung machte in der zweften Börſenſtunde auf dem Montan⸗ und Elektrizitätsaktienmarkte weitere Fortſchritte. Phönixaktien ſtellten ſich um 19 Prozent gegen den geſtrigen Stand niedriger. Schiffahrtsaktien waren gut gehalten. In der dritten Börſenſtunde geſtaltete ſich das Geſchäft ſehr kräge. Induſtriewerte des Kaſſamarktes gaben unter Realiſierungen faſt durchweg nach. Oberſchleſiſche Kokswerte büßten 4 Prozent ein. * Berlin, 13. Sept. Produktenbörſe. Im Anſchluß an Amerika; und auf Käufe der Kommiſſionäre konnten die Preiſe für Weizen etwas anziehen, das Heſchäft war jedoch für dieſen Artikel, wie auch für Roggen wenig lebhaft. Hafer per September lag etwas ſchwächer. Dezember behauptet. Mais ſtill, Rüböl begnete erneuter Nachfrage, Wetter: ſchön. 85 122862 5 8 15* 808 24 2 Zursblatt der Mannheime 8— 8 Produktenbörſe. [Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Dienstag, den 13. September 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sepl. 214— B. 212.][ Hafer: Sept.—— Nov. 211— B. 209— 6 Nov.———— März 217— B.—— März———— Mai———— Mat———— Roggen: Sept.———— Mais: Septl.——— Nov.———— Nov.———— März———— März———— Mai——— Mai-—— *** 1 Mannheimer Effektenbörſe. Vom 15. September.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief in ziemlich ruhiger Haltung. Es notierten: Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien 242., Homburger Akt.⸗ Brauerei vorm. Meſſerſchmitt 37 G. 38., Waggonfabrik Fuchs⸗ Aktien 197,80 bez. u.., Maunh. Gummi⸗ und Asbeſtfaörik⸗Aktien 147 G. und Rhein. Schuckert⸗Aktien 128 B. 25 Aktien. Brief Geld Brief Geld —.— 134.——.— 85.— Banken. Vadiſcke Bank Mannh. Lagerbaus Gewrbk. Speyers0 E—.——.— Fiankona, Rück⸗ und 6 Pfälz. Bank—.— 105.25 Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyv.⸗Bank 194.— 193.—] Rück⸗ u. Mitverſ.—— 12.20 Rhein. Creditbank 139.50 189.—Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 199.— 197.— Glas-Verſ.⸗Geſ.—.— Südd. Bank—.— 118.—Bad. Affecuranz Südd. Disc⸗Geſ.—.— 117.30 Continental. Verſich.—.— 650. Mannh. Verſicherung—.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ.—.— Juduſtre .⸗G. f. Seilinduſtrie 135.— Dingler'ſche Mſchfbr. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u.Sodafbr.—.— 482.— Cbem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Vertin chem. Fabrilen—.— 382.— Verein D. Oelfabriken 159.——.— Wefl..⸗W. Stamm—— 227.— Emal 5 maillw. Maikammer— Ettlinger Spinnerei Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg. Bad. Brauerei—.— 70.— Hüttenb. Spinneret Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Hatd u. Neu Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gumeu. Asb. Maſchinenf. Badenia. Oberrh. Elektrizität Bfälz. Mühlenwerke—.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. 150.50 Portl.⸗Zement Holbg. 144.50 Rh. Schuckert⸗Geſ. 128.— Südd. Draht⸗Induſt. 158.50 15 Durl. Hof vm. Hagen 242.—— Eichbaum⸗Brauerei 110.50—.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 90.50 Br. Ganter, Freibg.—— 92. Kleinlein, Heidelberg—.— 189.— ombg. Meſſerſchmitt 38.— 37.— Judwigsh. Aktienbr.—.— 218.— Mannh. Aktienbt.—.— 135.— Brauerei Sinner 250.——. „Schwartz, Speyei 127.—. „ S. Weltz. Speyer „3. Storch., Speyer ———. Mannh. Dampfſchl.—.— 43.— 1 Zucker raff. Mannh.—.— Swift und 6. Seite. Seneral⸗AMuzeiger.(Abendhlatt.) Mannheim, 18. September. 1918— 101550 5 do.„u. Allg,Anl. 9180 91.40 4Sachſen 82.90 88.— Bad. Zuckerfabrit 18250 181 50 Südd. Immobkl.⸗Geſ. 89 80 880] Gichbaum Manuheim 109 80 109.70 WMi. Aktien⸗Braueret———. Parkakt. Zweibrücken 9170 92 30 WaßzzSonne, Speyer 878 87 80 75 ementwerk el og. 144 80 44 80 Cefnentfabr. Karlſtadt 125 30 125 05 Vadiſche Tnilinfabrik 483 482 50 7 1 50 Griesheim—.— 962 75 arbwerke Höcht 519 25 518.75 chem. Fabrik Mz. 381 50 834— 90 n. Werke Aldert 484.— 483 80 Südd. Drabtind. P9. 155.— 155. umul.⸗rab. Hagen 214.— 214.— cc. Bge, Berlin 16 80.87 eGeſ. Allgem. 287 50 285 2 119.—119— eſ. Schuckert 166.75 165 50 128.— 127 50 260.— 259.— beker Freytag decenz⸗ Bergbau 287— 236.5 . 112.— 111.50 l Bergd Deutſch. Vuxemburg 206.50 205. weiler Bergw. 201.25 200.75 Frtedrichshütte Bergb. 132 50 183— ſenkir dner 217. 216.½ Südd. Giſend.-G. 12180 191 amburger Packet 143 2543.5ʃ Norddeutſcher Aond 110 ½ 110. na. Staatsb. dbahn Lomb. 28.— Pfandbriefe. Vri „ 1900 bpere——1— 4 Mh. Stadt⸗. 190—.——— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 381.95 380.80 149 50 149.50“K5 Bergwerksaktien. 163 155 162. 2 23.0 Frankfurter Effektenbörfe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnfe., Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 12. 13. 8515 13. Amſterdam kurz 169.42 169.37 Check Paris 81 025 81.05 Belgien„ 80 633 80.716 Paxis kur 81.975 81— Itallen 80.475 80.475 Schwettz. Pläze„ 80 916 80 90 Check London 20.455 20.45 Sien 85.068 85 95 London„20.412 20.41 Napoleongd'ot 16.19 16 19 „ lang——— Brivatdiskonto 35%. Stoatspapiere. A. Deutſche. 12 185 13 9Reichsanl. 101.90 101.80% Mh. Stadt⸗A. 1908 100. 100. „ 1909 1999595—“ 1— 3. Ausländiſche. 4 8 83.55 83 205 Arg.. Gold⸗A. 1887—.——.— 3 c% pr. konſ. St. Anl. 102.80 104.2 5% Chineſen 1898 192.— 102.— 4 do. do. 1909—.——11½ 519898 99 50 39.50 3 2 5 92.45 92.25½ Japaner 97 80 7 90 8*„„ 1909———.[MNerkkaner äutz. 88/90 99 75 99.80 5 4 88 30 83 1603 ferikaner innere 69 30 69 20 St.⸗A. 1901—.— 100.750 Bulgaren 101.25 101.40 1908/09 100.70 101 70 15 italten. Rente———— 25 St.Olabgifl 110130—.-ſiiß Oeſt. Silderrente—.— 97.80 87 80 M. 93.20 92.900(4½ Papisrren..———— 87„ 1000———. Oeſterr. Goldrente 99 05 98.95 te 1904 9170— Vortug. Seris I 66 25 66.25 5N.„1907 9170—-3„ F zurke.A. b. 1915 101.39 112004½ neue Ruſſen 195 100 25 100 30 4 Ruſſen von 1889 t ſpan. ausl. Reute 91.80 3do..⸗B.⸗Obl. 82.30 82.2501 Türten von 19003 87.90 87 80 8 8.B. Prior. 101.— 100,90]%„ unif. 94 10 94 10 92— 82 20ſ1 Ung r. Goldrente 94 30 94.30 83 Hellen von 1908 101.40 101 öOlfl„ Peronenrente 92.— 91.95 3 Heſſen 80.— 80.25[ Berzinsliche Loſe. 1 Oeſterretchiſcher8od 178.80 174.— Türkiſche 182.— 181.80 Hedd. ſeu. u. Züdd. ſeb. 128 ſetdmmf ſabe. Irkl. 585 verke 98 50 98 50 Ludwigsh. Walzmidle 159.— 159. Adlerfahrrad v. Kleyer 485 75 433 60 Naſchineſtfbr. Otlvert 82 50 82 50 Maſchinenfb. Badsnia 208— 208— Dürrkopp 436.— 435 60 Naſſchinenf. Gritzner 250.— 250.— Naſſch.⸗ Ar matf. Klein 118.—119— Bf. Rähm.⸗u. Fahrrad Gedr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 18— 17.— Schnellpreſſenf. Frkth. 255.— 255.— 5Ber.deutſcher Oelfabr. 157.— 157.20 Schuhjabr. Herz, Irkf. 116.50 116. 80 Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsn—.— 39— ſtammgarn Kaiſersl. 199. 200.50 Zellſtoffabr. Waldho 261— 261.— 150.50 150.— Harpener Zergbau 198 ½ 198/ Kaliw. Weſterregeln 227.— 228— Oberſchl. Eiſenindutr. 104 50 104.50 Ihönix 246 25 245.75 Ar Königs⸗u. Laur ch. 177 00 175. Aktien deulſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn do. Meridionalbahn 13 Baltimore und Obio 105 35 138.25 75 105.% 22 oritäts⸗Obligationen. Ufdd- 100.— 100.[tee Preuß. Pfandd⸗- 2 09 100.20 100 20 Bank unk. 1919 100 80 105 75 8 e 9210 96 10 15 3 1 23480 35 80 Pr. Vod.Fr. 80 80.80 dnn 0 dedn 99.40 05 45 ½ Fr. Afdbr., Bf. Kleind. b 01 05 100 80 100.3, Pr. fdßr.⸗Bk.⸗ 01 Iyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ uni. 100 80 100 80 Si. unkindd 938 9070 2 Pfbr.b. 08 JKb. O. B. pfe. 93 85 7 5 ent. 1 99.70 99.70%%%„„„ 1907 05— 5 dand 50 0fl 1917 100— 100— 10 917 8 90.30 90.304%„ aien 21. m. 51 verſchied. e de 100 8 .-Obl. uſ. Rb..⸗J..O.— 81.— 7 91 80 91 200„R. Com.⸗ N 2*. 8— 58706 910 91.20/ 50% bpf..Fe.—— unk. 08 89 80 93 80 Rtl.3. G. B. 78.50 78 60 14 99 50 99.50] Ründ. Zers.,.⸗A. 723— 726 184.— 134.—[Oederz.-Ung Bant 132.70 182.70 115.75 117— Oeſt. Sänderdank 132.50 132 40 169.— 168.59 Kredit⸗An tan 209.80 209. . 112 50 12 50/P z1 80 Bank 105 10 105.10 181 ½ 181 ½ Bfälz. Hop.⸗Bank 193.— 193.— 255% 255 50l Breuß. Hopotdeknd. 122.—121˙2 144 10 44 40] Deutſche KNeichsök. 143.50 144— 107.40 0: 500 Kein. Kreditdank 139.— 139 190.1% 190 159 25 60.05 Bank⸗ und Berſicherungs-Aktien. Rbein. Opp.⸗B. M. 197.— 19720 Schaaffd. Bantder. an! 209— 209.10 Südd. Bank Nͤhm. 11780 117.80 168.10 168 20] Siener Bankver. 188.80 1388.85 124 25 123.85 Südd. Diskont 117.25 117 40 Jank Ouomane 137 50137.— % N. 18. Sept. Krtditaktten 209.25, Meents ⸗ Aadtet Dreddaet Ban. 160% Hau⸗ ank 255.½, Stansdun 162 75 ſcultcden 217. .25, Samtasüle Hewerkſch. Roßleben 123 50 123 50 144.— 14425 Verliner Effektenbörſe. Berlin, 13. Sept. (Deviſennotterungen.) kurz Holland 169.30 169.35 viſta New⸗York 421.25 420.— „ Belgien 80.77 80.65[kurz Wien 85.10 85.— „ London 20.425 20.425lang Wien„55 „ Paris 81.15—.— kurz Petersburg——— „ Ilalien 80.55 80.40 lang—— „ Schweiz 89.95 80.90 kurz Warſchau—.——.— Berlin, 18. Sept.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 209.50—.—]aurahütte 176 1/ 175.5ʃ Dise.⸗Kommandit 189.½ 190.1½Phönix 245.1½ 246.75 S 163 25 162. 15 Harpener 198.% 199.— Lombarden 231½/ 22.% Tend:; ſeſt. Bochumer 287.9% 237.25 Berlin, 13 Sept.(Schlußkurſe.) Wachſel London 20.45 20.(51 Reichsbank 144.— 144 Wechſel Paris 81.02 81.02] Rhein. Kreditbank 138.70 188 70 4% Reichsanl. 101.90 101.20 Ruſſenbant 163 90 164.20 4070 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 144— 144.— 3500˙% Reich anl. 92.4) 92.40 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117 40 117.40 3160%„ 1909—.——.— daatsbahn 163.½ 162.75 30% Reichsanleihe 83 30 83 25 ombarden 23./ 23.— 4% Conſols 101 20 102 20 Baltimore u. Ohio 105.75 105.! 1„ 1909—.——.—Canada Paciſte 199. 192 10 35%%0 00 92.40 92.4[ Hamburg Packet 143 20 143 50 %%„ 1900———.— Lordd. Ployd 11030 110 80 907 5 82.39 88.15 Bochumer 237.1½% 286 25 1o Bad. v. 1901— 100 90 Deutſch⸗Luxembg. 208 ½ 205 25 805„„1908/09 101 40 101.30 Dortmunder 102.75 101,75 3%„ conv.—.———Gelſentichner 2 3 5˙ 1909%09 92— 919] Harpener 19%½% 198 J 3½% 50 Bayern.50 91/40] Vaurahütte 175 50 175.50 3%% Heſſen 9120 91[Phönix 246.90 245 40 30 Heſſen 80 25 80.23 Weſterezeln 226 20 227— 3ol Sachſen 83.20 88.402 Elektr.⸗Geſ. 286.60 285.— %½ Japaner 1905 97.80 97.,80 Anilin 482 50 482— 8% Italiener———.[Anilin Treptow 372— 370 10 495 NRuſſ. Anl. 1902 92 80 92 80] Zrownu Boveri 185.20 165 50 o Bagdadbahn 86.25.3,[ Sbem. Albext 483.50 484.— Kreditaktien 2950—.— D. Steinzeugwerle 238.— 238 50 Berl. Handels⸗Geſ. 168.% 168 75 Floerf. Farben 495— 492 50 Darmſtädtei! Bank 131.— 181 25 Celluloſe Koſtheim 240 10 237 50 Deutſch⸗Aſiat. Ban 4470 44 20 üttgerswerken 191 70 191 20 Deuiſche Bant 255„ 285 Tonwaren Wieskoch 109— 111— Disc.⸗Nom nandu 189. 190. Wf. Dra 1. Langend. 234— 235.— Ozesdner Bank 159 50 159% J Zeilttoff Walddof 259.— 259.— Privatdiskont 3¾% W. Berlin, 13 Sept. Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Aktien 209 50 20)— Staatsvahn 160 ½ 16250 Diskonte Komm. 189/ 190.— Lombarden 28. 90% 22 8 228 Londoner Effektenbörſe. Lon on, 18. Sept(Telegr.) Anfangsturſe der Eſſellengoce 2% Conſols 80% 6 80% J Moddersfontein 12/ 12— 3 Reichs anleihe 83— 83—Premier 4 Argentinier 91½ 91½%] Randmines e 8. 4 Italiener 102½ 102˙, Atchiſon comp. 100— 100¼ 4 Japaner 932½ 93—Canadian 194½ 196— 3 Mexikaner 35¾ 357¾ Baltimore 106— 106ʃ9 4 Spanier 93% 93[Chikago Milwautee 122— 123— Ottoman ank 17 /,½ 17%½ Denvers com. 30 30 ½ Amalgamated 65— 65% Erie 26— 26 Anacondas 81% 8½ Grand TrunkIII pref. 48— 48 Rio Tinto Central Mining 160½ 16% Louisville 145 146 Cbartered 33¾ 33˙/ Miſſouri Kanſas 31˙. 32% De Beers 17˙% 17˙ Ontario 40% 41½ Gaſtrand 5/ 5Southbern Paciſic 114˙ 116 Geduld 2½% 2½ Union com 169¼ 170¼ Goldſtelds 6˙% 6¼/ Steels com. 69 ◻ 70˙%/ Jagersfontein 8. 8¾ Tend.? ſtill. Wiener Börſe. Wien, 13. Sept.. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 688.— 667.Oeſt. Kronencente 94 70 94 60 Länderbank 527 5 526.700.„ Papiecrente 97.55 97.45 Wiener Bankverein 554.— 563 20„ Sitlberrente 97.55 97.45 Staatsbahn 762.— 76270 Ungar. Goldrente 112.20 111.95 Lombarden 120.20 119.29][„ Kronenrente 91 95 91.60 Marknoten 117.53 117.58 Alpine Montan 770.50 768.— Wechſel Paris 95.21 83.25] Tend.: ruhig. Wien, 13. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 687 50 665.70Buſchtehrad. B. 555 DOeſterreich⸗Ungarn e 1857 Oeſterr. Papierrente 97 55 97 45 Bau u. Betr..⸗G.—— Silberrente 97.55 97 45 Unionbank 621— 621.—„Goldrente 118.— 115.25 Unge A. Kredit 851.—856.— Ungar. Goldrente 112.20 112.— Wiener Bankverein 554.— 552.—-]„ Kronenrente 91.95 91.85 Anderdank 527.— 528—[ Sch. Frankf. viſta 117.53 117.55 Türk. Loſe 218.50 258.—-]„ London 240 27 240.35 Alpine 769.— 766.[„ Paris 95.22 95 25 Tabakaktien—.——, Amſterd.„ 199.30 199.30 Nordweſtbabn—.———Napoleon 19.09 19.99 Holzverkohlung 2880 2880] Marknoten 117.53 117.55 Staatsdahn 768 70 75.70 Ultimo⸗Noten 117.55 117.58 Lombarden 119.20 118.—] Tend. willig. ne e Berlin, 13. Sept.(Telegramm.)(Produktlend örge.) Preiſe in Mart pro 100* fret Berlin netto Kaſſe. 5 23 Weizen per Sept. 202 50 208.— Mals per Sepßt—— 135.75 Ao Oktbr.—.——.— „Dez. 201.75 202 50——.— „ Mai 208.50 208.——— ogge r Sepl. 151 150.75 Rüböl per Sept. 85„Ott. 59.40 59 80 Dezbr. 155.—155 25„Dez 58.80 59 50 „ Mai 161.50 162— Spiritus 70er loco——.——— afet per Sepft.——119.— Weizenmedl 25 28.25 8 5„Ott.—.—154 25 Noggenmehl 21.10 21.10 „Dez. 161.— 160 75 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt. 12. Sept Setteide markt.(Telegramem) 10. 8 ver 50 kg ver 50 KR Weizen der Or. 10 18—— feſt 10 08— willig „„Apri 104— 10 35—— Koggen der Olt. 7140— xubig 732—— trãge „„ April 7 73— 778—— Hafer per Oktt. 8 Pariſer Börſe. Paris, 18. Sept. Anfangskurſe. 3 c% Rente 97.75 97.75 Debeers 442.— 4424— Spanier 95.65 95.65] Eaſtrand 132.— 132.— Türk. Looſe—.——.—Goldfield 161.— 160.— Banque Ottomane 687.— 687.— Randmines 222.— 221,.— Rio Tinto 1711 17.14 1* 42 Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 12. September. Die Tendenz auf dem Weltmarkte hat ſich in abgelaufener Berichtswoche etwas ruhiger geſtaltet, da die amerikaniſchen Börſen⸗ notierungen faſt täglich niedriger kamen und die wiederum großen Weltverſchiffungen ebenfalls verſtimmten.— Die billigeren Offer⸗ ten von Rußland fanden wenig Beachtung, da ſich ſolche in der Hauptſache auf geringe neue Weizen beziehen, wogegen gute alte Qualitäten immer noch geſucht bleiben und zu guten Preiſen be⸗ zahlt werden. Infolge ſchlechter Kartoffelernte hat ſich das Mehlgeſchäft wie⸗ der etwas belebt und finden namentlich die geringeren Sorten. welche lange Zeit vernachläſſigt waren, wieder beſſeren Abſatz. In⸗ ländiſcher Weizen war etwas ſtärker offeriert und finden gute Qualitäten ſchlanke Aufnahme bei unſeren Mühlen. Die heutige Börſe verkehrte zwar in ruhiger Haltung, trotz⸗ dem aber fanden mehrfach Umſätze in effektiver Ware ſtatt. Wir notieren ber 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. alt M.—.————, neu M. 20.——22.— fränkiſcher M.—.——.—, bayriſcher alt M. 22.25—22.75, neu M. 22.——22.50, niederba yriſcher M..—, Rumänier neu M. 23.——94.—, Ika M. 23.75—24.25, Saxonska M. 23.75—24.25, Azina M. 23. 75.—24. 25, Walla⸗Walla M.—.——— LFaplata, M. 23.——24.„Amerikaner M.—. Redwinter M.—.— Californier M.—..— Auſt ralier M. Her nen alt M. 22.50—23.—, Dinkel neu M. 13. Roggen württemb. alt M.—.—„ neu M. 14.—15.75, n bayriſcher...Roggen ruſſiſcher.—.—— Gerſte württemberg. M.—.——...—, Gerſte Pfä zer nominell M.—.—Gerſte bayr ſche M.————.—, Gerſte Tauber M.———.—, Gerſte Elſäſſer M.—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M' 21.50—23.50, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte A1 atolier M.—.—.—, Gerſte kaliforn. prima M.—.— ittergekſſe, xuſſ. M. 18.25—13.75. Hafer württ. alt M. 15.25—16. 75. neu M. 14.——15.50, Mais Laplata M. 15.25—15.75, Mais M.—.———.—, Mais Nellow M.—.———.—. Mais ru ſſiſch M 15.25—15.75. Kohlreps M.—.— Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 33.50—34.50. Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.50—34.50, Mehl Nr. 1 M. 32.50—33.50 Mehl 2 M. 3150—32 50, Mehl Nr. 3 M. 30.——31.—, Mehl Nr. 4 M. 26.50—27.50. Kleie M..— bis Mk..50(okne Sack). *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Tele ſframm⸗Adreſſe: Margold,. Fernſprecher: Rr. 356 und 1637 —.—.— Mais Donau M. 13. September 1919. Proviſionsfrei! — 9 2 Wer ſind als Selbſtkontrahenten 5 8 8 Käuſer unter Vorbehalt:* 60 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 380 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 220 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56— 8 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Nhein. Gasmot., Mannheim, 152 150 Bruchſzler Braueret⸗Geſellf chaft 64 60 Bürgerbräu, Ludwigshafen 238— Chbemiſche Nabrifen Girsheinr Heubeng— 96 Daimler otoren⸗Geſellſchatt, Untertürkheim 175 173 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 197z3frr— Deutſche Südſeeplantagengeſ.—— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 235— Fahr Gebre,.⸗Gel., Pirmaſens 108— Filterfabrit Enzinger, Worms— 180 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim—— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg 96— Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München— 121zfr Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G.— 93 Lindes Eismaſchinen 140 138 Neckamſulmer Fagrrati werke 140— Pacific Phosphate Shares alt— L. 68½ 5 5.3% L. 31/. Nüeinau Terrain⸗ ⸗Geſellſchaft— 115 zfr. Nöeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Manndein— 154 Roeinmüble werke, Mannheim 140— Rbeinſchiff.⸗A.⸗J. vorm. Fendel, Mannbeim 108—. Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 953 fr Stadlwerk Manndeim— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maungein 12⁵ 122 Süddeutſche Kabel, Mannbeim, Genußſcheine—— U. 170 Unionwertt.⸗G., Fabriken f. Srauerei⸗Efurichtungen— 118 Unionbrauerel Karlsruhe 40;fr Ver. Diamantminen Lüde. gbucht— 104 Vita Lebeus verſicherungs⸗Gejeilſchaft, Mannbeim M. 555— Waggonfadrit Naſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 10⁰ Berautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales Brovinzielles und Gerichtszettung: Nichard Schönfelder; für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Noos. Druck und Berlag der Dr. Haas ſchen Buckbruckerei, G. m. b. Eruſt Müller. Direktor: NEUHEITEN UNo TAPETEKIA:: LIkokkEun LAcRUsTA Wrrenmffe A8Wan. Föß Kokn Bkoläf LTIA nnnn 8 7 rgerl. mögl. Offerten unt. 37798 Näh. Vogelhut, an die Expedition d. Bl. G 3, 13, Hinterhau des 2 Tiſch⸗ U chtel⸗ u. Bedarf Teppiche ꝛe. . —6 Herren ſuchen b norddeutſche Penſion. rituell. ion er tion ihren Bettvorlagen Spa .⸗Wohnung Expedit Zi Abzahlungsgeſchäft) hlungsbedingungen ellen, Oinoleum⸗ ketgesuche. Frol. 2 0 auf 1. Oktober zu mieten geſ. Zeitungen Feullletons Preislisten Reklame- Offerten unter 37799 an die Expedition d. 633 an die Stores, Mannheimer General⸗Anzeigers, E 6. lafdecken, F leum⸗ und 3 U+ U = An ſter Diskre bequemen Za 9 in Teppichen, Gardinen, ino 37290 37788 N „ 8. 8 Belleme-Suro Felnste Referenzen. 8— Heinrich Herrmann SGoedlegene Arbei unter duen Kif 8 Arbeiterin ſucht ftsverkauf ander ſſende Stellung. Off. Hauptpoſtlagernd Ludwigshafen. a empflehlt sich zur Ausatbeitung von Diwandecken, Sch Preisaufſchlag erhalten. fferten unter Nr. 11 Modes. erſte inseraten Prospekten Sroschüren Flugblättern ſe Monatsfrau ſucht Arbeit. O Keollens ißi en Geſch weitig pa le von einem Spezial⸗Geſchäft(kein können unter ſiren Mannheim's decken, Erbſtüll⸗Bettdecken N 8 7 ohne u. L. S. 150 20105 Tücht. zahl⸗ weg 1 5043 in. v. ZBeamtfe tand. Tel. 1298 orft ß ausſcheidenden Mit Reelle Sarantſe. gegemä derverſammlung Der B ingvere (General⸗Verſammlung). nber 1910 abends 3½ Uhr, okal„Wilder Mann“ ſſionen. le 90 (Abendblatt.) tgl Mannbheim Tagesordnung im L ür die ſatzun dener Commi f ie Reparaturen prompf und billig. 1iB 01 elnenck oudno vnnnag noſuvgungz a 0deagc vnaßg 09 8J AIx gubed oiae Aue au mfagunvigß jun u Sepgvabaues⸗ 6% Alx auvpgz 95* „ 0 ropomaucps“ vua! 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Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt der Erwer und die gewerbliche Ver⸗ wertung der nachbezeich⸗ neten deutſchen Reichspatente ſowie weiterer Reichspatente, welche ſich auf automatiſche Roſtbeſchickungs ⸗ Apparate betziehen. Die gegenwärtigen Patente ſind: Nr. 120050 vom 10. Aug. 1898, Nr. 115823 vom 20. Febr. 1900, Nr. 118 150 vom 29. März 1900, Nr. 118164 vom 29. März 1900, Nr. 125063 vom 4. Dez. 1900, Nr. 186 265 vom 20. Nov. 190g, Nr. 165 286 vom 20. Febr. 1904, Nr. 165861 vom 20. Febr. 1904, Nr. 167287 vom 20. Febr. 1904. Das Stammkapital beträgt 200 000 Mark. Zu Geſchäfts⸗ führern ſind beſtellt: Martus Ib. Nyeboe, Ingenteur, Ko⸗ 1 penhagen, Niels Frederik Niſſen, Ingenieur, Kopen⸗ hagen. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 3. Auguſt 1910 und 3. Septem⸗ ber 1910 feſtgeſtellt. Sind mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt, ſo iſt jeder derſelben für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeich⸗ nung der Firma berechtigt. Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger. Maunheim, 7. Sept. 1910. Großh. Amtsgericht I. Tadung. Nr. 6880. Der am 24. April 1886 in Würzburg geborene Kaufmann Wilhelm Wir⸗ ſching, zuletzt wohnhaft in Mannheim, K 4, 8, z. Zt. in Zürich, Limmatquai 30 IV., wird heſchuldigt, daß er im Sommer ds. Is. als Erſatz⸗ reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. 5 Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. 15— hier⸗ ſelbſt auf: Freitag, 4. November 1910, vormittags 9 Uhr vor das Großh. Schöffen⸗ gericht hier, Saal 1, J. Stock, zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abk. 2 u. 9 St.⸗P.⸗O. von d. Kgl. Be⸗ zirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 1. September 1910 verurteilt werden. 4531 Mannheim, 5. Sept. 1910. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 18:. wurde Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band V,.⸗Z. 36, Firma: „Internationale Trausport⸗ Geſellſchaft A. ⸗ G. Filiale Mannheim“ in Mannheim, als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Wien, heute eingetragen: Sigmund Steingraber, kat⸗ ſerlicher Rat in Wien iſt als Mitglied des Verwal⸗ tungsrates(Vorſtandes) mit dem ſtatutengemäßen Fir⸗ mierungsrechte beſtellt. Maunheim, 9. Sept. 1910. Großh. Amtsgericht J. Zwangs⸗Perſteigerung. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Geſamt⸗ gutes der Fahrnisgemein⸗ ſchaft zwiſchen Joſef Brecht, Maurermeiſter in Mann⸗ heim und deſſen Ehefrau Anus geb. Beldermann ein⸗ getragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Montag, 31. Oktober 1910, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat, in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 283. Auguſt 1910 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtüick betreffenden ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde feder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zuz Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft 85 machen, widrigenfalls ſie ei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verkahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 456 Heft 29, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 8977a, Flächeninhalt 2 a2 96 am, Hofraite an der Wachtſtraße Nr. 4 in Waldhof. 4350 Hierauf ſteht ein unvoll⸗ endetes zweiſtöckig, vorderes Wohnhaus mit Gaupen, un⸗ belaſtet geſchätzt zu 26 000% SCellue ruhegeſetzt worden ſind. Nachwei⸗ Bekanntmachung. Die Gewährung von Beihilfen betr, Nach Art. 30 und 30a des Ekatgeſetzes und nach der zu⸗ gehörigen landesherrlichen Verordnung vom 15. Oktober 1008 Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 601, können im Falle eines dringen⸗ den Bedürfniſſes Beihilfen in einmaligen Beträgen oder für eine Reihe von Jahren bewilligt werden: 1. An zuruhegeſetzte und an entlaſſene, mäßige Beamte. 2. An die Hinterbliebenen von etatmäßigen Beamten (d. i. an Witwen und ledige Söhne und Töchter, die das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben oder deren Mutter nicht mehr lebt) und zwar auch von ſolchen, die zuruhegeſetzt oder entlaſſen waren. Dauernde Beihilfen können unter der gleichen Voraus⸗ ſetzung nur verwilligt werden aun Beamte, die vor dem 1. Juli 1908 zuruhegeſetzt worden ſind und an Hinterbliebene bon Beamten, die vor dem 1. Juli 1908 geſtorben oder zu⸗ vormals etat⸗ 2 Verwilligungen von Beihilfen ſind jederzeit wider⸗ ruflich.— Im Geſchäftsbezirk der unterzeichneten Stelle wohnende Perſonen, die um eine ſolche Beihilſe einkommen wollen, haben ihre Geſuche im Laufe des Monats November bei der unten angegebenen Stelle einzureichen, von der auch hierfür vorgeſchriebene Formulare unentgeltlich zu be⸗ ziehen ſind. Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die Geſuche um Beihilſeverwilligung jeweils zu ernenern ſind, ſobald der Zeitraum, für den die Beihilfe gewährt worden iſt, abläuft. 5 4551 Mannheim, den 12. September 1910. Großh. Finanzamt. Bekanntmachung. Die Straßenpoltzei⸗Ordnung für die Stadt Mannheim betreffend. Nr. 101 441 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß mit Zuſtimmung des Stadtrats und mit Vollziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 5. l. Mts. Nr. 6081 die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim wie folgt abgeändert und ergänzt worden iſt: 85 Eisbildung. 8 103. Bei Eisbildung haben die Haus⸗ und Grundſtücks⸗ eigentümer bezw. die nach§ 97 beſtellten Stellvertreter die Gehwege mit Aſche oder Sand beſtreuen zu laſſen; in 0 Weiſe ſind Eisſchleifen auf den Gehwegen zu be⸗ treuen. VII. Straf⸗ und 8 8 104. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden, ſoweit nicht die Vorſchriften der§88 360 Ziff, 11, 366 Ziff.—5, 8, 9, 867 Ziff. 5, 6, 8, 11 und 12 des Reichsſtrafgeſetzbuches, der§§ 87a, 103 Abſ. 3, 108 Ziff. 5, 109, 120—124, 129 des Polizeiſtrafgeſetzbuches Anwendung zu finden haben, gemäß § 366 Ziff. 10 des.⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 26 des Ortsſtraßen⸗ eſetzes in der Faſſung des Ergänzungsgeſetzes vom 19. Juli 1910 mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 7. September 1910. Großh. Bezirksamt. 5 Polizeidirektion. Dr. Kor n. Tadung. Nr. 12 873. Der am 2. No⸗ 8 8 75 8 e orene, ledige Schloſſer Karl] Gr. Amtsgerichts Abt. IX: Bechtold, zuletzt wohnhaft 28 0 in Mannheim, Beilſtraße 3, Bekauntmachung z. Zt. unbekannt wo, iſt be⸗ Straßenſperre betr. er 1 8 5 laubter Wehrmann der Pio⸗ Nr. 101813, Wir beingen niere ohne Erlaubnis nach tember 1910 iſt aufgehobe Mannheim, 9. Sept. 191 Der Gerichtsſchreiber „ Frankreic ausgewandert biermit zur öffentlichen 5 4559 Kenntnis, daß behufs Vor⸗ Uebertretung gegen§ 360 nahme von Walz⸗Arbeiten die Abſperrung der Lauer⸗ ſtraße zwiſchen L 11—1L. 13 vom 12. September l. Is. Ziff, 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ 5 Abt. IX— hier⸗ 8 E 19 191 Während dieſes Zeitrau⸗ ee 19 mes iſt die Benützung der vor das Großh. Schöffen⸗ gericht— Schöffenſaal 11— hier zur Hauptverhandlung geladen. 8 5 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abf,. fällt. den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr und Reiter verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäß 8 366 Z. 10.⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis Der Termin vom 14. 77 ab, bis auf Weiteres nötig erwähnten Straßenſtrecke für Zum Handelsregiſter Band V,.⸗Z. 36: Fi „Jnternationale Tr Geſellſchaft.⸗G. Mannheim“ in M als Zweigniederlaſſung dem Hauptſitze Wier wurde heute inge! Zwangs⸗Verſteigerun Im Wege der Zwa vollſtreckung Mannheim belegene, Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragur des Verſteigerungsvermerks ſchrlebene Grunbſtück am Freitag, 28. Oktober 1910, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete N ktariat, in deſſen Dienſträ men B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. i eingetragen en. Die Eknſicht der Mitt gen des Grundbuchamts wie der übrigen das Grund ſtück betreffenden Nachwe ſungen, insbeſondere d Schätzungsurtunde iſt ſe mann geſtattet. 5 Auffor Es ergeht die rung, Rechte, ſowelt ſi Zeit der Eintragun der Aufſorderung Fane von Gebote zu machen, widrigenſa bei der Feſtſtellung e ringſten Gebois nicht ſichtigt und bet der Be lung des Verſteiger erlöſes dem An Gläubigers und Rechten nachgeſetzt Diefenigen, welche Verſteigerung ſtehendes Recht ha den aufgeforde Einſtellung herbeizuführ Beſchreibung des ſteigernden Grn Grundbuch von Band 250 Heft 20, verzeichnis I. Le hal Vordach; unbelaſtet zu 20000 4 Werte