Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — zadiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maun Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zelle.. 25 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattioeoen 877 Auswärtige Inſerate. 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens z6 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ buchhandlung 21¹8 Nr. 432. Samstag, 17. September 1910. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. ma-dcncn 5 Nochmals Frankfurt⸗Lebus. Frankfurt a.., 16. Sept. Nach den für die Sozialdemokratie unlängſt ſo günſtigen Ergebniſſen der letzten Erſatzwahlen hatte man in bürger⸗ lichen Kreiſen mit einem gewiß nicht unberechtigten Peſſimis⸗ mus gefürchtet, daß die Sozialdemokratie den Wahlkreis Frankfurt⸗Lebus gleich im erſten Wahlgange erringen würde. Dieſe Beſorgnis hat ſich nun nicht erfüllt, der ſozialiſtiſche Bewerber muß in der Stichwahl um den Sieg kämpfen, wenn er auch freilich nur 30 Stimmen weniger erhalten hat, als beide bürgerlichen Kandidaten zuſammengenommen. Trotzdem iſt der Sieg des nationalliberalen Bewerbers in der Stichwahl keineswegs unmöglich. Dem ſozialiſtiſchen Stimmengewinn von 2000 ſteht ein bürgerlicher Stimmen⸗ verluſt von 3500 gegenüber, ſodaß alſo 1500 Wähler weniger abgeſtimmt haben als 1907. Dazu kommt, daß ſeit dieſer Zeit die Zahl der Wahlberechtigten ſich um 1200 vermehrt hat. Es kann alſo an ſich nicht ſchwer fallen, bei der Stichwahl noch etwa 2500 Stimmen mehr aufzubringen. Dieſe Stim⸗ men aber gehören durchweg den bürgerlichen Parteien am, den der Sozialdemokrat hat ja in der Hauptwahl 2000 Stim⸗ men gewonnen, alſo ſeine Wähler ausnahmslos zur Urne herangebracht. Selbſt wenn aber, was wir herzlich wünſchen, der natio⸗ nalliberale Bewerber in der Stichwahl ſtegen ſollte, ſo iſt doch das Ergebnis der Wahl für das Bürgertum recht uner⸗ fpeulich. Die vereinigten Liberalen haben gegen 1907 23 Prozent ihrer Stimmen verloren, die Konſervativen 16 Pro⸗ zent. Im übrigen haben die Konſervativen keinen Grund, cirf die verhältnismäßig geringe Stimmeneinbuße ſtolz zu ſein. 1907 waren Ausnahmewahlen, die beſonders für den Oiberaltsmus günſtig waren. Geht man auf die normalen Waßhlen bon 1903 zurück, ſo haben damals in Frankfurt⸗Lebus die Konſervativen in der Hauptwahl 8260 Stimmen erhalten, die auch damals ſchon vereinigten Liheralen 7020. Die Kon⸗ ſervativen hatten mithin vor 7 Jahren in dieſem Wahlkreiſe vor dem Liberalismus einen Vorſprung von über 1200 Stim⸗ men, diesmal ſtehen ſie um etwa ebenſoviel hinter den Libe⸗ ralen zurück. Man kann alſo wahrhaftig nicht ſagen, daß ſich in Frankfurt⸗Lebus das Stimmenverhältnis zwiſchen den bürgerlichen Parteien zu Gunſten der Konſervativen ver⸗ ſchoben habe. — Der Stimmenrückgang beider Parteien iſt abgeſehen von der allgemeinen, ausſchließlich der Sozialdemokratie nützenden Mißwirtſchaft im Lande auf die wenig glückliche Aus⸗ wahl der Kandidaten zurückzufüthren. Weder det konſervative noch der liberale Bewerber ſind hier im Wahl⸗ kreiſe anſäſſig. Für die bürgerlichen Parteien aber ſind— abgeſehen vom Zentrum, das ſeine Wähler nach Belieben kommandieren kann— im Wahlkreiſe bodenſtändige Kandi⸗ daten von größter Wichtigkeit. Wird ein nicht im Wahlkreiſe anſäſſiger Kandidat aufgeſtellt, ſo muß er zum mindeſten Tongnen gegen die ein allgemein bekannter Politiker ſein, wie etwa bei der Frankfurter Wahl von 1904 Baſſermann. Auch dieſe Vorausſetzung traf diesmal auf die beiden bürgerlichen Kan⸗ didaten nicht zu. Ein weiterer Nachteil war der bürger⸗ liche Beruf der Bewerber. Die Konſervativen glaub⸗ ten, mit einer Arbeiterkandidatur einen guten Griff zu tun. Wie falſch dieſe Vorausſetzung war, beweiſt ſchon das Wahl ergebnis in Frankfurt ſelbſt, wo doch die meiſten Arbeiter an⸗ ſäſſig ſind. Hier hat der konſervative Arbeiterkandidat nur 313 Stimmen erhalten, während der konſervative Bewerber vom Jahre 1907 auf 668 Stimmen gekommen war. Die Konſer⸗ vativen haben alſo in Frankfurt a. O. über die Hälfte ihrer Stimmen eingebüßt. Bedenkt man, daß Frankfurt a. O. als Sitz eines Regierungspräſidiums, eines Landgerichtes und eines Amtsgerichtes, der Generalkommiſſion, eines Zoll⸗ und Hauptſteueramtes uſw. eine große Beamtenſtadt iſt, ſo darf man wohl ſagen, daß unter den 313 Stimmen für den kon⸗ ſervativen Bewerber kaum eine einzige Arbeiter⸗ ſtimme enthalten ſein dürfte. Die Nationalliberalen hatten einen Archivdirektor aufgeſtellt. Eine ſolche Kandidatur iſt gewiß für eine Großſtadt oder eine Univerſitätsſtadt nicht un⸗ geeignet, in einem Wahlkreiſe aber, in dem die ländliche Bevölkerung den Ausſchlag gibt, iſt ſie ka um am Platze. Der Wähler will ſchließlich wiſſen, was der Mann, den er wählen ſoll, iſt und treibt, aber man wird ſicherlich den Bauern von Letſchin oder Neuendorf kaum begreiflich machen können, warum es Archivdirektoren auf der Welt geben muß. Nun, dieſe Fehler ſind einmal begangen worden und wir rügen ſie hier bloß, damit ſie nicht anderwärts wiederholt werden. Gerade weil die Sozialdemokratie jetzt und leider wohl auch bei den nächſten Reichstagswahlen die günſtigſten Ausſichten hat, müſſen die bürgerlichen Parteien bei der Aufſtellung ihrer Kandi⸗ daten ſehr geſchickt ſein. Ein guter d. h. im Wahlkreiſe beliebter und angeſehener Kandidat bedeutet den halben Sieg. Wir wollen hoffen, daß Archivdirektor Winter in der Stich⸗ wahl woch den ganzen Sieg erlangen wird; die Vorausſetzung dafür iſt freilich, daß erſtens die Konſervativen Mann flüür Mann den liberalen Bewerber unterſtützen und daß zweiten! ein erheblicher Teil der bürgerlichen Wähler beſſer ſeine Pflicht tut, als am 15. September. polifische Uebersicht. *Maunheim, 17. September 1910. Fuhrmann Zenſor? Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt: Unter dieſer Ueberſchrift vegt ſich die„Deutſche Tageszeitung“ über eine Meldung der„Oſtpreußiſchen Zeitung“ auf, wonach der Abgeordnete Fuhrmann im Kultusminiſterium die dort an⸗ geblich beſchloſſene Verſetzung des Kreisarztes Dr. Thomalla in Johannisburg zur Sprache gebracht haben ſoll. Abge⸗ ordneter Fuhrmann habe die Zurücknahme dieſer Verfügung durch die Drohung erzwungen, ſeine Partei werde dieſe Ver⸗ ſetzung als aus politiſchen Rückſichten und aus Entgegen⸗ Feunilleton. Die Republik Chile. Zur Hundertjahrfeier(18. September 1910.) Von Maſcha von Kretſchmann⸗Eckmann. Deutſchland iſt die alma mater Chiles. Nirgendwo iſt deutſcher Geiſt ſo lebendig, als in dieſem Staatsweſen. Nirgendwo hat deutſche Arbeit ein imponierenderes Werk geſchaffen, als die Er⸗ ſchließung des chilfniſchen Südens, der vor dem Jahre 1850 unwirtlicher Urwald war. Daß freilich deutſcher Samen in chile⸗ niſchen Acker geſenkt werden konnte zu einer Zeit, da noch das Chaos über dem geiſtigen Leben der Schweſterrepubliken dämmerte, iſt ein Verdienſt der erſtaunlich kraftvollen und zielſicheren Arbeits⸗ freudigkeit der chileniſchen Raſſe, die die natürlichen Hemmungen einer geographiſchen Lage fern von Kulturzentren ſiegreich über⸗ wand. Zweifellos hat der Chilene dieſe Zähigkeit der Tatſache ſeiner nordſpaniſchen Raſſereinheit zu verdanken, zugleich der beſten Gewähr für eine blühende Zukunft.— In Peru ver⸗ mählten ſich die ſpaniſchen Sieger mit den hochkultivierten Inca⸗ Töchtern. In Chile hingegen fanden die Conquiſtadoren nur Wildnis und Wildlinge, ſodaß ſie bezwungen waren zum Import ſpaniſcher Frauen. Dieſe Tatſache hat viel zu Chiles ſpäterer präponderierender Stellung auf dem lateiniſchen Kontinent bei⸗ getragen, trotzdem es an Flächeninhalt(757 864 QOkm.) zu den kleinſten Staaten Südamerikas gehört. Wie ein Heldenepos von grauſiger Großartigkeit lieſt ſich die Geſchichte Pedro de Valdivias und ſeiner Geliebten, der ſchönen Inez de Suarez, von der die Ueberlieferung berichtet, daß ſie, einer Rachegöttin gleich, eigenhändig Kriegsgefangene erdroſſelt Konſervativen geſchehen betrachten und in dieſem Sinne ausbeuten. Die„Tages⸗Zeitung“ bezeichnen es als unerhört, daß ein preußiſches Miniſterium dem Ab⸗ geordneten Fuhrmann die Rolle eines„Zenſors“ oder gar „Diktators“ zugeſtehe. Das bündleriſche Blatt hat ſich um⸗ ſonſt aufgeregt: Es liegt dem Abg. Fuhrmann nichts ferner, als in irgend einem Miniſterium einen Einfluß ausüben zu wollen, wie ihn die„Tages⸗Zeitung“ mit ſo ſtarken Worten kennzeichnen zu müſſen glaubt. Es wäre gewiß ſein gutes Recht, ſich etwaiger bedrohter, berechtigter Intereſſen irgend eines Parteifreundes anzunehmen; aber die„Tageszeitung“ hätte ſich doch ſelbſt ſagen ſollen, daß Abg. Fuhrmann ſich hierbei nicht in den diktatoriſchen Formen bewegt haben könne, wie ſie es als wahr unterſtellt. An der ganzen An⸗ gelegenheit iſt nur das eine richtig, daß Abg. Fuhrmann, nicht im Kultusminiſterium, ſondern im Miniſterium des Innern gelegentlich einer Unterhaltung mit dem Herrn Miniſter des Innern ſich auch danach erkundigt hat, ob die zwiſchen dem Kreisarzt Thomalla und dem Johannisburger Landrate beſtehenden Differenzen, die zu jener Zeit ver⸗ ſchiedene Zeitungen beſchäftigten, Veranlaſſung zu einer Unterſuchung der Angelegenheit böten. Hierauf ſowie auf die Antwort, daß die Zeitungsberichte die zuſtändige Stelle veranlaßt hätten, einen Bericht einzufordern, beſchränkte ſich die Unterhaltung über dieſen Punkt. Ob im Kultus⸗ miniſterium zu irgendeiner Zeit eine Verſetzung des Kreis⸗ arztes Thomalla erwogen oder gar beſchloſſen war, darüber fehlt dem Abg. Fuhrmann jede Kenntnis, geſchweige, daß er eine beſchloſſene Verſetzung durch diktatoriſches Auftreten wieder hätte rückgängig machen laſſen. Wir wiſſen nicht, welche Quelle die„Oſtpreußiſche Zeitung“, die wir nicht leſen, für ihre Behauptung hat. Welches aber auch dieſe Quelle ſein möge, ihre Mitteilung entſpricht nicht den Tatſachen, und die„Dautſche Tageszeitung“ hätte gut getan, vor An⸗ wendung ſo ſtarker Worte die etwaige Beſtätigung ſolcher Behaupkung abzuwarten. Zum Tode von Alerander gaumgartner. Mit dem kürzlich geſtorbenen Jeſuiten Alexander Baumgartner iſt ein unverſöhnlicher Feind des Proteſtantismus und unſerer klaſſiſchen Literatur dahingegangen. Wie er ſchon im Lutherfahre 1888 unter dem Pſeudonym eines Jacob Wohlgemut ſich an Luther verſündigt hat, ſo mißhandelte er Leſſing als einen glaubensloſen Pantheiſten, frechen Chriſtusverächter, Revolutionär, religtonsloſen Toren und böswilligen Religionsfeind. Neben Schiller war beſon⸗ ders Goethe die Zielſcheibe ſeines Spottes und er ſcheute ſich nicht zu ſchreiben:„Warum immer Goethe? Goethe? Nichts als Goethe? Was iſt denn im Grunde für die Wahrheit der 7 Sakramente ge⸗ wonnen, wenn dieſer weimariſche Hofrat, der Gemahl der tanz⸗ luſtigen Chriſtiane Vulpius, ſie ſchön fand, aber nicht daran glaubte? Unter dem Schein ſtrengſter Wiſſenſchaftlichkeit ſuchte er den großen Dichter zu vernichten und in Wirklichkeit war ihm nach Jeſuitenart jedes Mittel zum Zwecke recht. Es wird als Mangel an Goethes„Italieniſcher Reiſe“ getadelt, daß ſie nicht als Reiſe⸗ führer zu gebrauchen iſt. Einmal muß der Umſtand, daß Goethe faſt 20 Jahre an„Wilhelm Meiſters Lehrjahre“ arbeitete, beweiſen, daß er kein Genie war, welches„die ſchöpferiſche Einbildungskraft vorantrieb“; ein andermal leſen wir:„Bei echt künſtleriſcher Pro⸗ habe. An beſonderen Feſttagen enkhüllen Prieſterhände in San⸗ tiagos ſchöner Kathedrale ein Kruzifix, das über dem Bett der ſchönen Hetäre gehangen haben ſoll. Es iſt ein Idol von grauſiger Blutrünſtigkeit und einer Intenſität des Ausdrucks, das jedenfalls von erſtaunlicher Starknervigkeit ſeiner Beſitzerin Zeugnis ablegt. — 1541 begründete Valdivia die Hauptſtadt Santiago an den Ufern des Fluſſes Mapocho, von dem aus er in unermüdlichen Kämpfen ſüdwärts drang, überall Siedlungen gründend, die meiſt wieder zerſtört wurden. Auch in ihm, dem im Grunde Ritterlichen und Edlen, wurde durch die furchtbaren Entbehrungen eine Grau⸗ ſamkeit aufgepeitſcht, die ſchließlich ſein Ende verſchuldet hat. Er wurde in der Schlacht von Tucapel durch den jungen Araukaner⸗ häuptling Lautaro beſiegt, gefangen genommen und zu Tode ge⸗ martert. Man goß ihm geſchmolzenes Gold in den Mund, ſchälte mit ſcharfen Muſcheln die Muskeln aus den Unterarmen, briet und verzehrte ſie vor den Augen des Sterbenden. Aber kurze Zeit nur ſtrahlte Lautaros Stern. Er fiel vor Santiagos Toren, be⸗ ſiegt durch den Nachfolger Valdivias, den Grafen Villagran. Mit ihm ſtarb die Hoffnung der Eingeborenen. Kurze Zeit nur noch ſiegten ſie unter dem tapferen Häuptling Caupolican, der helden⸗ haften, grauſamſten Martertod erleiden mußte. Beſiegt, doch nicht vernichtet und noch weniger entmutigt, zog ſich dieſer zähe Stamm nach Süden über den Fluß Biobio zurück, durch Jahrhunderte hindurch in blutigen Guerillakämpfen den Spaniern ihre Herr⸗ ſchaft vergällend.— Das koloniſatoriſche Ungeſchick Spaniens ſchuf Chile ſchwere Not. Kaum von einem der Gouverneure läßt ſich Rühmenderes ſagen, als daß er eben nur redlich war und guten Willen zeigte, das Land innerhalb der engen Grenzen des vom Stiefmutterland Erlaubten zu fördern. Das Verbot der Bücher⸗ einfuhr wurde ſtreng gehandhabt. Jeder Handel, ausgenommen der mit Spanien, wurde ſtreng unterſagt.— Europäiſche Feuer⸗ brände warfen ihren Schein bis hinüber nach Südamerika. Es folgten Jahre hitziger Kämpfe, die durch Zwiſtigkeiten unter den Führern berkleinlicht wurden. Als im Jahre Isls am 5. Mai erneute ſpaniſch⸗peruaniſche Wiedereroberungsgelüſte in der Schlacht am Maipé wiederum von dem Freiheitsheld General Martin zurückgewieſen worden waren, konnte'Higgins als Erſter die Regierung über ein freies Land antreten. Trotzdem dauernde Kämpfe mit Freiſchärlern, ſowie die Ausrüſtung einer kleinen, Flotte unter Blanco Encalada und dem genialen engliſchen Ad⸗ miral Lord Cochrane zur Befreiung Perus ihn nicht zur Ruhe lommen ließen, ſchenkte er dem Land vielfache Reformen, ohne da⸗ durch ſeinen Sturz berhindern zu können. Die Kirche blinzelte ärgerlich in die aufgehende Sonne der Freiheit, Santiagos ſchöne und vornehme Damen intrigierten im Dämmer der Boudoirs gegen den ihnen verhaßten Diktator, und die bekannten Doktrinäre mit den ebenſo radikalen wie unaus⸗ gegorenen Ideen krochen ans Licht des politiſchen Tages, um ihre Träume'Higgins realpolitiſchem Sinn aufzuzwingen. Da trat der Diktator ſeine größte Tat: Um einem Bürgerkrieg vor⸗ zubeugen, unterwarf er ſich dieſen ideologiſchen Staatsmachern, dankte im Jahre 1823 ab und zog ſich nach Peru zurück. Es folgten Jahre, in denen die arme junge Freiheit arge Knüffe und Püffe erhielt, weil, wie das ſo zu geſchehen pflegt, die lieben Ideologen nichts mit ihr anzufangen wußten. Der für Chile noch heute charakteriſtiſche Kampf zwiſchen Konſervativen und Liberalen Pelucones y Pipiolos) entbrannte. Vom Jahre 31, dem Regierungsantritt Prieos, bis 71 ſtand Chile unter der Fuchtel ſtreng konſervativer Präſidenten mit oft recht autokratiſchen Tendenzen, wie ſie ein junges Land braucht, um allzu radikale Neuerer in Schach zu halten. Unter Puito, Bulnes, Montt, Perez, Männern untadeliger Rechtlichkeit, die es verſtanden, ſich wert⸗ volle Ratgeber beizugeſellen, konſolidierten ſich die inneren und äußeren Verhältniſſe in überraſchender Weiſe. Man entdeckt die Reichtümer an Erzen der Provinz Copitpo, man ſchafft mit Hiffe von Diego Portales und Meneſes ein gut geordnetes Finanzweſ 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manunheim, 17. September. duktion häütte Gvelhe nie ſeine 40 Werk⸗Bände zuſammen be⸗ kommen. Uebrigens hatte Baumgartner zunächſt ſein Werk über Goethe mit einem günſtigeren Urteil abgeſchloſſen; ihm wurde aber bedeutet:„Das Urteil über Goethe müſſe nach der ungün⸗ ſtigen Seite hin weſentlich umgeſtaltet werden! — und Baumgartner geſtaltete es um! 0 Buren in Deutſch-Oſtafrika. Major Schlobach, der im Jahre 1908—09 an der otafrikani ſchen Reiſe des Staatsſekretärs v. Lindequiſt teilgenommen hat, ſchreibt in der„Deutſchen Kolonialzeitung“ Aber die Burenanſiedelungen des Kilimandſcharogebietes: Die Farmen am Engare Olmotonj umfaßten meiſt nur einige 100 Hektar, und die Betriebe waren noch junge. Die Buren machten hier und auf den anderen am Meru gelegenen Farmen auf uns einen beſſeren Eindruck, als wir erwartet hatten. Wir hatten es hier mit„anſäſſigen“ Leuten zu tun, Atit beſſeren Buren. Die üblen Elemente, die„Trecburen die einen ſo geringen Bildungsgrad zeigten, daß ſie das Preſtige der Weißen gegenüber den Schwarzen geradezu ge⸗ fährdeten, waren zum größten Teil bereits aus der Kolonie entfernt. Dieſe Leute, die faſt nur von der Jagd lebten, wurden von den Küſtennegern ſehr bezeichnend„Wanderobo wa Ulaya“ genannt. Die Schwarzen haben bekanntlich eine ſehr feine Veobachtungsgabe und eine ſehr ſcharfe Kritik. Wenn ſie z. B. einen Europäer ſehen, der ärmlich angezogen iſt und gar eine dunkle Hautfarbe hat, ſo wird er ſofort in die Rubrik„mſhenzi wa Ulaya“ eingereiht, d. h. etwa„Sau⸗ bauer“„„Hinterwäldler“. Durch die Zeitungen ging ſeinerzeit ein Sturm der Entrüſtung wegen des Treibens der Buren und wegen der Landvergebung an ſie; zum Teil mit Recht, zünt Teil mit Unrecht. Man muß, wie geſagt, zwei Klaſſen von Buren unterſcheiden. Der Vorwurf, daß ſie den Wild⸗ beſtand ſtark verringert haben, iſt vom Standpunkte des Sportsmanns berechtigt. Der Farmer dagegen iſt froh, wenn er in der Nähe ſeines Landes kein Wild hat, gegen deſſen Krankheit ietrahende Loſung er ſein Vieh durch teuere Zäune ſchütze en muß, und keine Naßhörner, die ihm die Zäune einrennen. Eine gute Eigenſchaft kann man jedenfalls dem Buren kcht abſprechen. Er iſt ein tüchtiger Pionier, der ſich nicht vor den Gefahren der Steppe ſcheut, unter denen die furcht⸗ barſte die Einſamkeit iſt.— Als Verdienſt des Buren muß auch anerkannt werden, daß er den Ochſenwagen in der eingeführt hat, trotz Tſetſe und anderer Schwierig⸗ eiten Gewiß, es iſt ärgerlich, zu ſehen, wie ſich Fremde auf einer großen Fläche ſchönen Lands am Meru breit machen. Die Objektivität untſeres Urteils über dieſe ſollte aber darum A leiden. Eas iſt noch Platz am Meru, und weiter nach Weſten gibt es 3 noch viel herrliches Neuland, das ſchon durch den bevor⸗ ſtehenden Bau der⸗ Bahn bis Aruſcha zum Teil Wiide 8 wollen wir die erſten ſein. 0 BVadiſche Politim. 4. Karls zruhe, 16. Sept. Vom badiſchen unteren 5 5 Der Verband der Badiſchen Bahn⸗, Weichen⸗ und Signalwärter der ca. 1700 Mitglieder zählt, hat in ſeiner letz thin ſtattgefundenen Delegiertenverſammlung in Heidelberg beſchloſſen, dem demnächſt endgültig zu gründenden Unterbeamtenverband nur unter der Bedingung beizutreten, daß 1. die ſämtlichen Einrichtungen des Bahn⸗ etc. Wärterverbands beſtehen bleiben, 2. keine Verbands⸗ beiträge für den neuen Ver band zu zahlen ſind(1) und 3. nur die Koſten für gemeinſame Petitionen zu decken ſind. Unter dieſen Umſtänden dürften die Ausſichten für den neuen Verband nicht ſehr roſig ſein. Aus anderen Zeitungen und den⸗ 8 ſchriften. 85 Der herrannahende nationalliberale Parteitag gibt Dr. Hugo Böttger Veranlaſſung, im HTa g“ den Weg der natio⸗ al alen Partei zu beſchreiben, der weder ins Lager der en noch zur extremen Linken führen dürfte: auß alb der Sozialdemokratie verfügt, macht viel Leben von ſich oll in der bürgerlichen Welt die Illuſion befeſtigen, daß die So ialde okratie demnächſt bündnisreif für den geſamten Libe⸗ ſei. Sowohl die Geſellſchaft der von den Agrariern be⸗ ten Konſervativen, als auch die Gemeinſchaft mit jener na entwirft die! Verfaſſung, Montt und Varas g geben id ein Strafgeſetzbuch. Der Ruhm der Landesuniverſität den der Venezolaner Andres Bello 1829 begründet hatte, ſch die Arbeit tüchtiger, inländiſcher Gelehrter im Verein eeen Philippi, Polen Er⸗ n 198 Frebtage 95 blühend ſt, die deutſche opferfreudige Arbeit dem Staate geſchenkt adurch, daß dieſe vielfach als gewalttätig verſchrienen die Ruhe und. Sicherheit des öffentlichen Lebens rücken zu ſchlagen von altſpaniſcher en zu 50 n neuzeitlicher Entwickelungen. Chile, die kleine da⸗ lücksgütern ſchwach geſegnete Republik, iſt der geiſtige Sudamerilas deren runte e 0 daß em Lande 5 und 9 Freiheiten gibt. General ſchließt 1872 mit den Araukanern nach deren egung. den Frieden von Angol, durch den das ſchöne iche Arankanerland der Kultur erſchloſſen wurde, nd Chorrillos hatte General Baquedano Peru und hen geſchlagen. Der Frieden von Lima trug Chile ˖ Chile Fvieben 17 5 Jertgeſeßte Die plaumäßige⸗ Koloni⸗ Schulen gegründet, beiderlei Reviſionismus, der über gewandte Federn innerhalb und darſtellend, lag von n Anfang ar an bis heute in n deutſchen Hä Händen. An Bei Spielart des Freiſinns und der Demokratie, welche mit der Sozial⸗ demokratie Liaiſons ſuchen, lehnt die nationalliberale Partei ab, weil ihr im erſten Falle die ſtädtiſchen Wähler, im andern Falle die ländlichen und mittelſtändiſchen Wähler abhanden kommen würden und weil die Parkei als nationale Mittelpartei aus der gegenwärtigen politiſchen Lage die Verpflichtung extrahiert, die Gemeinſchaft der Agrarier, Klerikalen und Sozialdemokraten als lebensgefährlich für das Reich zu meiden. Die Partei prüft die politiſchen Forderungen des Tages rein ſachlich und ohne Vorein⸗ genommenheit gegen die Leitung der Regierung, kann aber irgend⸗ welche Geſchäftsverbindungen bei der Unſicherheit der Firma, welche mit ihr Geſchäfte zu machen wünſcht, nicht eingehen und behält ſich freie Hand auch nach dieſer Seite vor. So ſorgt ſte am beſten für innere Feſtigkeit, indem ſie die weitere Entwicklung der ſtark un⸗ klaren und unfruchtbaren Lage abwartet. Kein vernünftiger Menſch kann von der Partei etwas anderes erwarten, nachdem ſie bei den großen Aktionen der letzten Jahre, bei der Finanzreform und bei der preußiſchen Wahlreform, von den Konſervativen dem Zentrum zuliebe verlaſſen worden iſt und von der Regierung nicht eine Spur des Entgegenkommens inbezug auf die Neugeſtaltung des preußi⸗ ſchen Staatsrechtes und der preußiſchen Verwaltung zu erwarten hat. Es ſoll konſervativ⸗agrariſch⸗klerikale Politik gemacht wer⸗ den, und man verlangt, daß mit dem früher gelegentlich bewieſenen ſchweren Herzen die Partei als fünfter Mann am Geſchütz ſich daran beteiligen ſoll. Das iſt durch die neuere Entwicklung der nationalliberalen Partei zur Unmöglichkeit geworden. Der Ber⸗ liner Delegiertentag von 1909 hat den Schnitt zwiſchen National⸗ liberalen und dem Bund der Landwirte vollzogen, und der Kaſſeler wird die notwendig gewordene Trennung nicht ungeſchehen machen. Andererſeits ſteht die Partei einmütig auf dem Boden des Heidel⸗ berger Programms, das der Induſtrie und der Landwirtſchaft ein ausreichendes Maß von Zollſchutz ſichert; ſie kann alſo freihänd⸗ leriſchen Spekulationen ebenſowenig zum Opfer fallen, wie der Neigung zu ſozialpolitiſchen Experimenten, die beim Zentrum und bei einem Teil des Freiſinns zu Hauſe ſind. In dieſen Tagen der Fleiſchnot wird die Frage der Oeffnung der Grenzen als Heilmittel gegen die exorbitante Teuerung des Fleiſches von Miniſtern, Intereſſenten und Zeitungsſchreibern eifrigſt diskutiert. Die„Deutſche Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ kann ſich keine Wirkung auf die Fleiſchpreiſe von einer Oeffnung der Grenzen verſprechen: Daß die Oeffnung der Grenzen notwendig eine Verbilligung der Vieh⸗ und ſomit auch der Fleiſchpreiſe zur Folge haben muß, erſcheint den Fleiſchnotſchreiern ſelbſtverſtändlich. Eigentlich aber müßten die Herrſchaften uns erſt nachweiſen, woher wir denn das billige Vieh nehmen ſollen. Daß Oeſterreich⸗Ungarn nichts an uns abzugeben hat, weiß doch jeder, da man dort für den eigenen Bedarf zu wenig Vieh und höhete Fleiſchpreiſe hat wie wir. Aus Rußland müſſen wir fürchten, Viehſeuchen und neuerdings auch Menſchenſeuchen ins Land zu bekommen. Von den andern Nachbarländern kommen nur die Niederlande und Dänemark in Betracht. Die Niederlande ſind wohl ſelber der Meinung, daß ſie nicht recht was für uns haben, ſonſt würden ſie wohl auf unſer Fleiſchnotgeſchrei mit Angebot reeagieren, wie ſie es früher getan haben. Dänemark hat einen ziemlich guten Fleiſch⸗ abſatz nach England und wird dieſen guten engliſchen Markt nicht zugunſten eines deutſchen drangeben. Freilich einiges Tuberkel⸗ und anderweitiges minderwertiges Vieh würden ſie uns bei Grenzöffnung ohne Tuberkulinprobe und Quarantäne wohl über⸗ laſſen, aber großes Vertrauen können wir zu dieſem Vieh nicht haben, wir wiſſen ja, was wir trotz Impfung und Quarantäne mit⸗ unter bekommen. Würde alſo nur das übrig bleiben, was wir in geſchlachtetem und in irgendeiner Weiſe konſerviertem Fleiſch hineinbekommen könnten. Aber das iſt auch ohne amerikaniſche Senſations⸗ romane ſo minderwertig und iſt im Genuß mit ſo vielen Gefahren verbunden, daß wir es lieber laſſen wollen, wo es iſt. So lange man uns aber nicht nachweiſen kann, woher wir geſundes und im Vergleich mit unſern Viehpreiſen verhältnismäßig billiges Vieh vom Auslande her bekommen können, ſo lange muß man uns mit dem Geſchrei wegen Grenzöffnung verſchonen. Jede Reiſe durch die deutſchen viehbeſitzenden Gaue zeigt es uns auch, daß die deutſche Viehzucht ſich aufwärts entwickelt. Je mehr aber der deutſche Vieh⸗ züchter weiß, daß im weſentlichen er den deutſchen Viehmarkt zu verſorgen hat, und daß er weder mit ruinöſen Auslandspreiſen, noch mit der Einfuhr von ausländiſchem Seuchenvieh zu rechnen hat, um ſo eher wird er in der Lage ſein, den heimiſchen Bedarf mit preiswürdiger Ware zu decken. Dagegen tritt die„Fleiſcherzeitung“ ſehr energiſch für die Oeffnung der Grenzen ein und erklärt im übrigen mit den Ausführungen des preußiſchen Landwirtſchafts⸗ miniſters über die Fleiſchnot ſehr unzufrieden zu ſein: Worte, nichts als Worte werden den Forderungen des Volkes entgegengeſetzt. Dieſe Vogelſtraußpolitik wird man ſo lange fortſetzen, bis das Volk durch die Wahlurnen im Jahre 1911 es recht laut in die Reichskanzlei und in das Miniſterium hineinſchreien wird: Jetzt wollen wir Taten ſehen. Der Miniſter verweiſt auf den Erlaß vom 27. Juli d. J. an die Land⸗ wirtſchaftskammern, deſſen Wortlaut der Oeffentlichkeit übrigens bis jetzt hartnäckig vorenthalten wurde. Glaubt der Miniſter, die Fleiſchteuerung durch derartige Erlaſſe beſeitigen zu können? Die Agrarier lächeln über derartige Erlaſſe und fahren fort, nicht mehr die Landesuniverſität werden deutſche Dozenten berufen. Hoſpi⸗ täler, Feuerwehr, Waiſen⸗ und Siechenhäuſer und andere dem Fortſchritt dienende Anſtalten wurden teils gegründet, teils ſub⸗ ventioniert. Der preußiſche Artilleriehauptmann Emil Körner lein Nachkomme des Freiheitsſängers) bekam den Auftrag, eine moderne, ſchlagfertige Armee aus dem vorhandenen, ſehr geeig⸗ neten, aber ungeſchulten Menſchenmaterial zu ſchaffen, eine Auf⸗ gabe, die der in ſeiner Art geniale Mann mit bedeutendem Erfolg löſte. In faſt fieberhafter Haſt wurde der Eiſenbahnbau gefördert. Aber des Landes Kräfte wurden überſpannt. Eine blutige Revo⸗ lution, grauſam und zerſtöreriſch wie Chile ſie nie erlebte, erhob ſich. Dies war Chiles letzte blutige Prüfung. Geſtützt auf ſein Heer, das ſchlagfertigſte des Kontinents und vielen europäiſchen Armeen üherlegen, konnte es ungeſtört durch das Geſchrei neidiſcher Nachbarn die Bahn des Fortſchritts verfolgen. Chile iſt zwar eine Republik mit ungeheuer freiheitlichen Geſetzen— in der Theorie. Faktiſch jedoch wird es oligarchiſch von zwei Dutzend vornehmen und reichen Familien mit mehr oder minder klerikalen Tendenzen regiert. Es iſt dies eine notwendige Folge der Tatſache, daß bis⸗ her in Chile eben nur zwei Klaſſen, gebildete Ariſtokratie und ungebildetes Proletariat, exiſtierten. Da zudem die Verfaſſung jeden von der paſſiven Wahl ausſchließt, der in irgend einem beruflichen oder wirtſchaftlichen Abhängigkeitsverhältnis zum Staat ſteht, ſo iſt es gegeben, daß im Kongreß und in der Sena⸗ torenkammer eine agrariſche Majorität ſitzt, die der Regierung und dem Präſidenten ihren Willen in meiſt ſehr perempkoriſcher Form diktiert. In den letzten Jahrzehnten nun bildet ſich in den Städten ein arbeits⸗ und bildungsfroher Mittelſtand empor, in deſſen Adern europäiſches, ſogar viel germaniſches Blut fließt, der gewillt iſt, ſich en an an 25 e an und zu 8 den Vieh zu züchten und zu mäſten, als es ihnen gut erſcheint, um die Preiſe hochzuhalten. Man weiß im agrariſchen Lager ganz genau, daß ein ſolchen Erlaß nur den Zweck hat, als ein Beruhigungsmittel für die große Maſſe zu wirken. Der Miniſter glaubt, eine weitere Erleichterung der Einfuhr von Nutz⸗ und Schlachtvieh aus dem Auslande im Hinblick auf die für den inländiſchen Viehbeſtand drohende Seuchengefahr nicht in Ausſicht ſtellen zu können. Das iſt ſo naiv, daß der Miniſter ſelbſt nicht glauben kann, dieſer ſein Glaube könne im Lande Glauben finden. Das Schreckgeſpenſt der Seuchengefahr iſt ein Popanz, mit welchem noch immer ge⸗ kämpft wird, obgleich Praxis und Wiſſenſchaft bewieſen haben, daß die Vieheinfuhr möglich iſt, ohne das Inland in Gefahr der Ver⸗ ſeuchung zu bringen. Von höchſter Wichtigkeit wäre es, wenn der Miniſter doch näher angeben wollte, wo der große Vorrat an ſchlachtfähigen Schweinen iſt und woher die Zunahme der Zufuhr von Ochſen und Rindern nach den Märkten zu erwarten iſt, welche nach ſeiner Anſicht den Rückgang der Viehpreiſe zur Folge haben werden. Der Miniſter wird dringend erſucht, auf dieſe Fragen recht bald zu antworten. Mehr denn kühn aber iſt die Behauptung, es ſei nicht gerechtfertigt, von einer Fleiſchnot und davon zu reden, daß die Fleiſchverſorgung der arbeitenden Bevölkerung zurzeit in Frage geſtellt ſei. Lebendes Vieh, nicht das fragwürdige Fleiſch des Auslandes, auf deſſen Einfuhr ſich der Miniſter im äußerſten Fall einlaſſen will, iſt das Hauptmittel, welches die jetzige Fleiſch⸗ teuerung beſeitigen kann. Darum wird die Forderung nach dauernder Oeffnung der Grenzen niemals verſtumtaen und die Erregung im deutſchen Volke wird nicht eher zur Ruhe kommen, bis dieſe Forderung verwirklicht iſt. Die„Voſſiſche Zeitung“ iſt äußerſt unzufrieden, daß der Reichskanzler ſchweigend, taten⸗ und programmlos dem Wirrwarr und dem weiteren Anwachſen der Sozfab⸗ demokratie zufieht: Da war jüngſt gemeldet worden, Herr b. Bethmann⸗Hollweg habe eine beſtimmte Wahlparole fertig. Es war eine ein⸗ fältige und verkehrte Wahlparole, und es kann nicht Wunder nehmen, daß ſie bald beſtritten wurde. Es iſt auch nur zu wahr⸗ ſcheinlich, daß der Reichskanzler keine Wahlparole ausgeben wird, weil er keine hat, keine kennt, keine zu finden vermag. Gine neue Wahlvorlage zum Herbſt ſoll nicht kommen, eine neue Vorlage über die Erbanfallſteuer ebenſo wenig; etwas Nennenswertes gegen die Fleiſchnot iſt nicht zu erwarten. Höchſtens der öde, abgeſchmackte. Sammelruf wird wieder ertönen, vielleicht nicht vom leitenden Staatsmann, der ſeine Vergeblichkeit zu erkennen einfichtig genug ſein wird, aber doch von den Stabstrompetern des ſchwarz⸗blauen Blocks und den freiwillig oder unfreiwillig offiziöſen Scharf⸗ machern. Die Wählerſchaft lacht über dieſen Ruf und geht ihre eigenen Wege. Was daraus werden ſoll? Der Kanzler dann 85 Antwort aus den Erſatzwahlen entnehmen. Er ſchweigt und die rote Flut ſteigt.„Nun aber iſt der Tell ein ſtarker Mann und weiß ein Schiff zu ſteuern. Auch der Tell war ein Schweiger. Jawohl; indeſſen ob Herr v. Bethmann⸗Hollweg das Staatsſchiff durch die toſenden Wogen in den ſicheren Hafen zu ſteuern wiſſen wird, die Zukunft wird es lehren, die Gegenwart aber iſt weit entfernt, es zu glauben. Denn was ſollte nach allen ſozialdemokratiſchen Siegen der jüngſten Zeit zu einem ſolchen Glauben berechtigen? Sher muß man Herrn von Bethmaun⸗ Hollweg für einen Fataliſten halten, der mit gekreuzten Händen einem Schickſal entgegengeht, das er ab⸗ Ae oder 87 in ſich nicht die Kraft 8 2 Die gragt L Angendfürſorge auf dem Kongreß für Armenpflege und Wohltätigkeit (Eigener Bericht.) cgh. Königsberg(Pr.) 16. Sel TI. Der Kongreß iſt heute ſehr zahlreich beſucht, da das tereſſante Thema der Jugendfürſorge auf der Tagesord⸗ nung ſteht. Vertreten ſind u..: die Stadtverwaltungen von Elberfeld, Schwerin, Königsberg. Stettin, Eſſen, Straßhurg, Halle, Leipzig, Königshittte Bonn, Düfſeldorf, Stuttgart, Mannheim, Schöneberg, Caſſel, Erfurt, Barmen, Rixdorf, Darmſtadt, Berlin, Bremen, Kiel, Breslau, Altona, Graudenz, und Memel. Bürgermeiſter Dr. Schmidt Mainz) hielt hierauf den ein⸗ leitenden Vortrag über die Organiſation der A Die Mainzer Stadtverwaltung ſei bereits im Vorjahre mik⸗ einer Zentrale für Jugendfürſorge vorgegangen. Es handele ſich um die Frage, ob für eine ſolche Organiſation allgemeine Grundſätze aufgeſtellt werden ſollen und dieſe Frage ſei zu be⸗ jahen. Es ſei eine Abgrenzung der öffentlichen von der priva⸗ ten Jugendfürſorge zu ſchaffen. Für den Staat beſtehe im allge⸗ meinen keine geſetzliche Verpflichtung zur Jugendfürſorge. Nur in einigen Reichsgeſetzen werde die Materie behandelt, ſo in der Reichsgewerbeordnung, im Bürgerlichen Geſetzbuch beim Thema „Jamilienrecht“ und im Kinderſchutzgeſetz. Auf die Geſetzgebung dürfen wir nicht warten, die private Organiſation muß voran⸗ gehen. Die Beſtrebungen der ſtädtiſchen Verwaltungen, welche Unter ſchwierigen Verhältniſſen ergriff im Erdbebenjahr 1906 Don Pedro Montt(der 1 Jahr vor Beendigung der Präſidentſchaft vor einigen Tagen in Bremen plötzlich verſchied) die Zügel der Regierung. Dieſer tüchtige und redliche Mann, der die traditio⸗ nelle perſönliche Unantaſtbarkeit der chileniſchen Präſidenten in allerhöchſtem Maße beſaß, ſo daß ihn die Deutſchen ein wenig ſpöt⸗ tiſch einen„preußiſchen Geheimrat“ nannten, hat es trotz viel⸗ fächer Fährlichkeiten verſtanden, das Regierungsſchiff wieder in beſſeres Fahrwaſſer zu bringen. Leider hat er bei ſeinem ehrlichen Streben gerade Deutſchlands Unterſtützung nicht in dem Maß ge⸗ funden, wie er es erwarten durfte, nachdem Ehile ſeine Reellität in Bezahlung ſeiner Außenſchulden ein Menſchenalter hindurch be⸗ wieſen hatte. So kam es, daß große und ſichere Geſchäfte in engliſche und franzöſiſche Hände gerieten, zum ſehr berechtigten Zorn der dortigen Deutſchen, die bitter genug gegen Uncel Sam und John Bulls Okkupationsgelüſte zu kämpfen haben, wobei ſie leider die werktägige Unterſtützung des Mutterlandes beträchtlich vermiſſen müſſen. Wenn man Chiles große, zum guten Teil noch ungehobene Reichtümer und die Sicherheit ſeiner Staatseinnahmen in Betracht zieht, muß man dieſen Peſſimismus bedauern. In ſeiner Vorſorge für die weitere Vervollkommnung von Heer und Marine folgte Montt den Tendenzen ſeiner Vorgänger. Er war darauf bedacht, daß tüchtige chileniſche Offiziere im deut⸗ ſchen und italieniſchen Heer und der engliſchen Marine die Kriegs⸗ kunſt praktiſch und theoretiſch ſtudierten, er berief immer wieder deutſche Offiziere zur Ausbildung von Mannſchaften und Führern. Ueberhaupt war er den Ausländern und ganz beſonders den Deut⸗ ſchen wohlgeſinnt, trotzdem es ihm nicht gelang, eine größere Einwanderung, wie unter ſeinem Vater Manuel Montt, ins Land zu ziehen. Im Jahre 190g9 bereiſte Don Pedro eingehend alle Ko⸗ lonien ſeines Landes und verſicherte im beſonderen die chileniſchen Deutſchen ſeines Wohlwollens, wie er überhaupt keine Gelegenheit 5 dem und 8 Deut⸗ e Mannßeim, 17. September. cgeueral-Muzeiger.(Abendslatt. . S. Zentralen für Jugendfürſorge ſchaffen, ſeien umſomehr zu be⸗ grüßen, als eine geſetzliche Regelung der ganzen Sache noch fehle. Zu dem Thema liegen eine Reihe Leitſätze vor, die Bür⸗ germeiſter Schmidt(Mainz] ſchon früher über die Jugendfür⸗ ſorge der Kommunen veröffentlicht hat. Der Referent verlangt darin, daß eine Zentralſtelle für Jugendfürſorge die Schutz⸗ und Erziehungsfürſorge für alle Minderjährigen aufnehmen ſoll, weil dies notwendig iſt, um einer Verwahrloſung der Kin⸗ der vorzubeugen. Sie ſoll ihre Fürſorge darauf verwenden, ſo⸗ fern nicht ein dringendes Intereſſe des Kindes in Frage ſteht, daß die Eltern der Fürſorgepflicht ſelbſt nachkommen, ſodaß ein Zerreißen der Familienbande hintangehalten wird. Sie ſoll die Schutz⸗ und Erziehungsfürſorge des Staates ſich übertragen Iaſſen, auch auf dem Gebiete des Zwangserziehungsweſens. Im Lingelnen ſind als Aufgabe der Zentrale hervorzuheben: die Jürſorge für die armenrechtlichen hilfsbedürftigen Kinder von Unehelichen, ſowie derjenigen ehelichen, welche gegen Entgelt in privater Pflege oder bei armenrechtlich unterſtützten Eltern untergebracht ſind, einſchließlich der Säuglingsfürſorge, die Für⸗ ſorge für eine geeignete Berufswahl der aus dem Elementar⸗ unterricht zur Entlaſſung kommenden Kinder, bei denen die Sorgge durch die Familie nicht ausreichend erſcheint. Verwahr⸗ 1 Minderjährige ſollen alsbald in Schutzaufſicht genommen rden. 5 In der Diskuſſion führt Kirchenrat Dr. Schloſſer [Gießen) aus, daß es jetzt an der Zeit ſei, die Frage der Jugend⸗ fürſorge zu einer großen öffentlichen Angelegenheit des Staates, der Kommunen und der geſamten Geſellſchaft zu machen. Wie das in den einzelnen Bundesſtaaten angegriffen wird, hängt von den verſchiedenen Geſetzgebungen ab. Nötig iſt aber mehr Einheit, und daß die ſpätere Geſetzgebung, den modernen Geſichts⸗ punkten Rechnung trägt. Man darf nicht vergeſſen, daß Jugend⸗ fürſorge etwas ganz anderes iſt als Armenpflege. In hohem Maße iſt die Mitwirkung der privaten Organiſationen not⸗ wendig, beſonders auf dem Lande. Da fehlt es an Fürſorge in der Zeit von der vollendeten Schulpflicht an bis zur Kaſerne. Es müßten offizielle Jugendräte gebildet werden, denen Pfarrer und Lehrer angehören ſollen.— Der Direktor der ſtädtiſchen 3 Jugendfürſorge Hamburg, Peterſen meint, daß auf dem Gebiete jetzt ſehr viel Zufallsarbeit getan werde, es müßten alle Orga⸗ niſationen ſyſtematiſch zuſammenwirken. Dazu gehöre eine neue Abgrenzung der amtlichen und privaten Tätigkeit. Eine einheitliche Arbeit von Menſch zu Menſch iſt notwendig, gleich⸗ gültig ob ſie geleiſtet wird von amtlicher oder privater Seite.— Dr. Recke von der Preußiſchen Landes⸗Zentrale für Mutter⸗ und Säuglingsſchutz: Die Beſtrebungen für den Ssuglingsſchuz ſeien grundlegend für jeden Schutz der Jugend. Die private Tätigkeit auf dem Gebiete des Für⸗ ſorgeſchutzes ſei ſehr tüchtig. Trotzdem ſei die Schaffung von beſonderen Jugendfürſorgeämtern nötig, unter Abtrennung von * den Armenämtern, wenngleich beide Hand in Hand arbeiten müßten. 7 Bürgermeiſter v. Hollander Mannheim: Auch ich halte die Einrichtung von Jugendfürſorgeämtern für nützlich, aber nicht für allzuſehr notwendig. Die Vereinheitlichung der Armenpflege engliedern. Es wurde ſchließlich eine Reſolution vorgelegt, die es für die vornehme Pflicht der Gemeinden erklärt, die Fürſorge für Minderjährige, ſoweit dies möglich iſt, in ihre Hand zu nehmen.— Stadtrat Münſterberg bittet keinen Beſchluß zu faſſen, er vertraue, daß die Ausſprache der öffenklichen Meinung Gelegenheit geben werde, ſich mit der Fürſorgefrage zu heſchäftigen.— Von der Annahme einer Reſolution wurde ein en, Darauf wurden die Ausſchußmitglieder wiedergewählt. Die Kächſtjährige Tagung ſoll in Dresden ſtattfinden. Der Vor⸗ ſitzende ſchloß die Tagung mit den üblichen Dankesworten. Vivant sequentes. ATuftſchiffahrt. Zur Zerſtörung des„L. Z. 6“ ſchreibt Dr. Freiherr v. Gemmingen in den„Leipziger N. Nachrichten“ u. a: So betrübend die Zerſtörung des„L. Z. 6“ iſt, ſo hat ſie doch wieder wertvolle Erfahrungen gezeitigt. Zu⸗ nächſt die Tatſache, daß eine ziemlich lange Zeit verſtreicht, bis die aus Gummi hergeſtellten Gaszellen brennen, während die baumwollene Außenhaut ſofort brannte. Die Mannſchaft hatte vollauf .ieit, Schläuche an die Hydranten anzu⸗ ſchrauben und den allerdings vergeblichen Verſuch zu machen, die brennende Hülle zu löſchen. Ferner explo⸗ ſchen Reich ſeine Sympathien zu beweiſen. Das größte Kompli⸗ ment machte er Deutſchland dadurch, daß er einen der verdienteſten und weitſichtigſten Männer Chiles, Don Auguſto Matte, die Ge⸗ ſandſchaft für Deutſchland übertrug, einem Mann, der feſt davon überzeugt iſt, daß ſeinem jungen Land eine alte und edle Kultur, wie die deutſche es iſt, mehr Not tut als ein ſich lediglich auf ma⸗ terielles Gewinnſtreben ſtützendes hypermodernes Nankeetum. Als bedeutendſte Kraft ſteht ihm als Militärattache Oberſt Bärcelo Lira zur Seite, gleichfalls begeiſterter Verehrer des Deutſchtums und einer der wiſſenſchaftlich tüchtigſten Offiziere der chileniſchen Armee, der vielfach durch den Kaiſer ausgezeichnet wurde. Matte gelang es denn auch, bewährte deutſche Gelehrte, Techniker und Offiziere für ſeine Heimat zu gewinnen. So den Profeſſor der Aſtronomie Dr. Riſtenpart, den Mediziner Profeſſor Weſtenhöver, die Generalſtäbler Oberſt von Hartrott und Major Mohs, letzthin den Regierungsrat Dorner, der das chileniſche Eiſenbahnweſen reorganiſieren ſoll. Dem Nachfolger Pedro Montts blüht ein ſchweres Werk. Chile hat endgültig die Kinderſchuhe ausgetreten. Ueberkommene und bewährte Regierungsformen wurden ihm zu eng. Der neue Präſident wird die eiſerne Hand ſeiner früheren Vorgänger haben müſſen, um den kleinlichen Parteihader zu unterdrücken und das Werk der Reaktion zu hemmen. Auch Chile ſteht jetzt am Scheide⸗ weg. Es liegt zumeiſt in ſeiner eigenen Hand, ob es durch kurz⸗ ſichtiges Verharren in einem Zuſtand, der als Uebergangsſtadium berechtigt und erklärlch iſt, ſeinen Niedergang vorbereiten oder ob es getreu ſeiner Tradition unbeirrt und ſicher die Wegſtrecke zu⸗ rücklegen will, die es noch davon trennt, ebenbürtig neben alte Kul⸗ turſtaaten zu treten. Dann wird dies Land, in deſſen Schoß Mut⸗ ter Natur reiche Schätze ſenkte, dem ſie Schönheiten ſeltenſter Art verlieh und von deſſen lichtem Himmel ſie Goldfluten ſtrömen läßt, n unbegrenzter Möglichkeiten“ für alle die, denen r alten Welt zu eng wurde. Dies iſt der beſte Ge⸗ „den wir der Republik Chile über den Ozea- en⸗ Jugendfürſorge in mittleren Städten laſſe ſich ſehr wohl an die diert die Gasfüllung nicht, ſondern flammt mäch⸗ tig nach oben auf, ohne ſich nach der Seite auszu⸗ dehnen; ſo iſt z. B. die Segeltuchbeſpannung der weit ſeitlich hinausragenden Seitenſteuer auf Steuerbord kaum, auf Back⸗ bord nur teilweiſe verbrannt. Große Benzinbehäl⸗ ter, die im Innern des Luftſchiffkörpers angebracht ſind, blieben mit Inhalt unverſehrt. Offenbar brannte lange nicht die ganze Füllung des Luftſchiffes, ſondern das Gas ſtrömte durch Löcher in den Hüllen nach oben aus und fand durch Oeffnungen in der Glasbedeckung der Halle in großen Mengen Ausgang ins Freie. Nur auf dieſe Weiſe läßt ſich erklären, daß trotz der 15 000 Kubikmeter Gas nur ſo geringe Beſchädigungen der Halle und beſonders des Daches entſtanden. Man kann aus dieſem Grunde die beruhigende Tatſache ableiten, daß bei künftigen ähnlichen Unglücksfällen das Leben der in Luftſchiffhallen befind⸗ lichen Menſchen nicht bedroht iſt. Ebenſo kann die be⸗ ruhigende Verſicherung gegeben werden, daß während einer Fahrt die Entſtehung eines Brandes vollkommen ausgeſchloſſen iſt, da Benzin nur in geſchloſſenen Be⸗ hältern mitgeführt wird. Der„L. Z. 6“ hat im Dienſt der Deutſchen Luftſchiff⸗ fahrts⸗Aktiengeſellſchaft als ein— wenn auch nicht voll⸗ wertiger— Erſatz des„Deutſchland“ von Baden⸗Baden aus die erſten regelmäßigen Paſſagierfahrten in Form von Rund⸗ und Zielfahrten gemacht und hat den Beweis erbracht, daß ein ſolches Unternehmen ſehr gewinnbringend geſtaltet werden kann, wenn eine Geſellſchaft über große, ſichere Luftſchiffe verfügt, die das Vertrauen des Publikums beſitzen. In der Zeit vom 21. Auguſt bis 14. September hat das Luftſchiff an 18 Fahrtagen 38 Fahrten ausgeführt; dabei erheblich über 3000 Kilometer zurückgelegt mit einer Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 48 Stundenkilometern. Die Einnahmen aus den Fahrgeldern betrugen über 70000 Mark, während die Eintrittsgelder in die Halle über 20 000 Mark brachten. Dabei trug das Luftſchiff nur höchſtens 12 Paſſagiere. Da der Erſatz„Deutſchland“ 25 Paſſagiere tragen und nicht viel höhere Betriebskoſten haben wird, muß die Verwendung dieſes Luftſchiffes einen ungleich höheren Ertrag abwerfen, weshalb der Preis für die Fahrten niedriger gehalten werden kann. Bisher ſtand man vielfſach dem Gedanken an eine Ertrags⸗ fähigkeit von Luftſchiffahrten ungläubig gegenüber und es iſt das Verdienſt des„L. Z.“, über dieſe Verhältniſſe Klarheit geſchaffen und vielleicht manchem Zweifler Mut gemacht zu haben. Möge der Erſatz„Deutſchland“, der im November ſeiner Beſtimmung übergeben wird, die Hoffnungen, die ſeine künftige Beſitzerin die„Dlag“ auf ihn ſetzt voll rechtfertigen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 17. September 1910. Aus der Stadtratsſitzung vom 15. September. (Schluß). Für das Gebiet öſtlich der Otto Beckſtraße in der FJortſetzung der öſtlichen Stadterweiterung ſoll das Plan⸗ legungsverfahren auf Grund des tiefbauamtlichen Baufluchtenentwurfs eingeleitet werden. Zugleich werden die Vorarbeiten für die Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Bewilligung der Mittel für die in der erſten Etappe auszuführenden Kanalherſtellungen, Anſchüttungen und Straßenbauten veranlaßt. Von einer Innenanſchüttung der Baublöcke auf 2,5 Meter unter Straßenhöhe ſoll abgeſehen wer den. Zur Erſtellung von weiteren 1200 Gasautomaten⸗ einrichtungen wird der Betrag von 114600 M. beim Bürgerausſchuß angefordert. Wegen Bewilligung des Betrages von 6870 M. zur Sicherung der Waſſerwerksanlagen im Käfertaler Wald gegen Feuersgefahr wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Uebertragen wird: a) Die Einrichtung der Fern⸗ druckzündung für die Laternen im Langen⸗Röttergebiet, auf der Friedrichsbrücke und die ganz nächtigen Laternen im Stadtteil Käfertal an die Fabrik für Beleuchtungsanlagen vorm. G. Himmel G, m. b. H. in Tübingen; b) die elektriſche Beleuchtungseinrichtung für einzelne Teile der Waſſerwerks⸗ anlage an die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft hier; o) die Mannheimer Knunſtverein. Die erſte Ausſtellung der neueröffneten Saiſon hat den in letzter Zeit durch ſeine Illuſtrationen im„Sympliziſſimus“ und der„Jugend“ bekannten Maler Heinrich Kley⸗ München zum Mittelpunkt. Bedeutet auch die Kollektiv⸗ Ausſtellung kein großes Ereignis, ſo iſt ſie doch geeignet, Intereſſe zu erregen. Wir bewundern an Kley nicht nur die Vielſeitigkeit ſeines Schaffens, in der Federzeichnung, im Aquarell, in Oelfarbe ſtellt er techniſch ſeinen Meiſter, ſon⸗ dern vor allem die außerordentlich reiche Erfindungsgabe, die namentlich ſeinen Federzeichnungen innewohnt. Hier zeigt er auch ſeine ſtärkſte perſönlichſte Note. Zwar war Heinrich Kley ſchon als Aquarelliſt reizender, intimer Städte⸗ landſchaften, die vielfach auch für Poſtkarten Verwendung fanden, bekannt, einzelne Blätter aus dieſer Zeit, wie z. B. Aquarelle aus Berlin, München, Paris, befinden ſich in der Kollektion, er hat künſtleriſch auch dieſe Seite weiter ver⸗ folgt und ſowohl in Zimmerinterieurs als auch namentlich in Interieurs aus dem Induſtrieleben intereſſante Thematas behardelt. Die Bilder für die Sunlight⸗Seifenfabrikation, ſowie die Bilder aus den Werkſtätten der Eiſeninduſtrie und endlich auch intereſſante Studien aus Schiffswerften zeigen Heinrich Kley als einen Meiſter ſcharfer Beobachtung, der klar aus dem Gewirr von Stangen und Formen das Weſent⸗ liche zum harmoniſchen Eindruck herguszuſchälen und als Bild zu formen weiß. Es will mir faſt ſcheinen, als ob ſeine Studien einen friſcheren, temperamentvolleren und zum Teil auch geſchloſſeneren Eindruck machen, als ſeine fertigen Oel⸗ bilder. Gerade an dem Vorwurf des Linienſchiffes auf der Werft zeigt ſich dieſer Gegenſatz deutlich. Auch die übrigen Oelbilder ſind wohl farbig intereſſant, gehen aber doch nicht viel über ein gutes Mittelmaß hinaus. Ganz eigenartig ſind dagegen ſeine Federzeichnungen, die durch eine groteske erfüllt von intimem, fleißigem Studium, gepaart mi behandeln Interieurs im magiſchen Lichte der alt Beleuchtung von angenehmer Wirkung. nicht mit Sturmſchritten vorangeht, es imponiert ſtets ſtehen zwar auf etwas höherer Stufe, zeigen eine lichere Note, aber ſie ſind auch nicht erſtklaſſig. B ſeine Bilder gute Luftbehandlung. Die beiden St repräſentieren die beiden Bildchen von Max S Ausführung von 3 Rohrbrunnen für die nördliche Neben⸗ heberleitung des Waſſerwerks im Käfertaler Wald an die Firma Bopp u. Reuther hier; d) die Ausführung der Ober⸗ lichter für das Reinigerhaus und die Anbauten an das Retortenhaus des Gaswerks Luzenberg an die Firma Joſef Lang hier; e) die Lieferung von Einrichtungsgegenſtänden für Unterrichtsräume des Schulhauſes in Feudenheim und zwar, Los 1 an Paul Riedel und Los 2 an Karl Fried: 1) für den Neubau der 2. Höheren Mädchenſchule: die Dach⸗ decker⸗ und Blitzableitungsarbeiten an Georg Wühler hier und die Lieferung und das Verlegen von Linoleum und zwar Los 1 an J. Hochſtetter hier und Los 2 an Ciolina u. Hahn. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a) der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft der ehemalige Bürgerausſchuß⸗ ſaal zur Abhaltung von mehreren Vorträgen über die Garten? ſtadt⸗Beſtrebungen gemeinſam mit dem Verein für Volks⸗ bildung; b) dem Männergeſangverein„Frohſinn“ in Käfer⸗ tal die dortige Turnhalle zur Abhaltung eines Konzerts im Oktober d. Is.; c) der Vereinigung ſelbſtändiger Detail⸗ drogiſten E. V. hier ein Sgal des alten Rathauſes zur Ab⸗ haltung einer Fachprüfung für Drogiſtengehilfen am 18. und 19. September d. Js. * Ernannt wurde Lehramtspraktikant Bertold Köllenber⸗ ger aus Karlsruhe zum Profeſſor an der Höheren Mädchenſchule in Bruchſal. Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Friedrich Alt in Biberach⸗ Zell nach annheim und Stationskontrolleur Karl Etienne in Ihringen zur Güterverwaltung Kehl.„ Zur Feier der Silberhochzeit des Großherzogspaares in Mannheim. Die Nachricht, daß ein aus Angehörigen aller Berufs⸗ kreiſe und Stände, ohne Unterſchied der Parteiſtellung, gebildetes Bürgerkomitee die Veranſtaltung eines Feſtbanketts am Mon⸗ tag abend und eines Feſteſſens am Dienstag nachmittag in die Hand genommen hat, iſt in der ganzen Bürgerſchaft Mannheims freudigſt begrüßt worden. Man hätte es nicht verſtanden, wenn dieſer Tag in der größten Stadt des Landes ſang⸗ und klanglos vorübergegangen wäre. Für das Feſtbankett am Montag abend iſt ein ſehr ſtarker Veſuch zu erwarten. Auch die Damen ſind freundlichſt eingeladen. Das Programm wird aus muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen beſtehen. Alle größeren Männer⸗ geſangvereine unſerer Stadt haben bereitwilligſt ihre Mitwirkung zugeſagt. Der Nibelungenſaal wird einen prächtigen, der Bedeu⸗ tung des Tages würdigen Schmuck erhalten. Alle Vorbereitungen ſind getroffen, um den Abend zu einem recht intereſſanten und genußreichen zu geſtalten. Er wird eine impoſante Obation für unſer verehrtes Großherzogspaar bilden. Diie ſtädtiſche Kriegsveteranen⸗Spende betreffend wird uns mitgeteilt, daß die Anmeldungen hierzu bereits in viel größerer Zahl, als zu vermuten war, eingelaufen ſind und daß ſich unter den Angemeldeten auch zahlreiche offenſichtlich nicht bedürf⸗ tige Perſonen befinden, weshalb noch eine genauere Nach⸗ prüfung in dieſer Richtung erforderlich iſt. Infolgedeſſen wird die Auszahlung der Gelder bei der Stadtkaſſe nicht, wie dies anfänglich beabſichtigt war, am 20. September, ſondern wo einige Tage ſpäter ſtattfinden können. punkt wird den Beteiligten beſonders mitgeteilt we Nationaelliberaler Verein. Wir machen auch an auf die im Anzeigenteil befindliche Annonce aufmerkſam, in der Vorſtand des hieſigen nationalliberalen Vereins die Pa freunde erfucht, ſich an dem am Dienstag, 20,. Sept., nachm %2 Uhr im Parkhotel abzuhaltenden Feſteſſen zahlreich teiligen. Wir ſind überzeugt, daß dieſer Appell an den Patriot mus bei unſeren Parteifreunden freudigſten Wiederhall findet Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft, Mannheim. Man kaun ſa daß die Gartenſtadt⸗Bewegung ihren Siegeszug durch Deutſch nimmt. Ueberall in den Städten, wo der Gedanke für die Erri einer Gartenſtadt⸗Anſiedelung auftaucht, wird er durch die werktät und mittleren Bevölkerungskreiſen mit einer großen Sympathie genommen und es wird unabläſſig an der Verwirklichung des Pla gearbeitet. Und ſo beſtehen ſchon heute eine Anzahl Gartenſt Anſiedelungen. Auch hier in Maunheim iſt der Gedanke auf fruch baren Boden gefallen. Die füngſt gegründete Garten vorſta Genoſſenſchaft hat ſich ſeit ihrem Beſtehen eines meh mehr wachſenden Intereſſes insbeſondere in Kreiſen der angeſtellten, Beamten und Arbeiter zu erfreuen. Die herrſche große Sympathie für dieſen ſozialpolitiſch fortſchrittlichen Gedanken bewies auch der ſehr gute Beſuch des in Gemeinſchaft mit dem Ber für Volksbildung geſtern abgehaltenen Vortragsabend im alten Ra hausſgale, in dem Herr Stadtrechtsrat Dr. Möricke über da intereſſaute Thema„Gartenſtadt und Wohnungsfr ſprach. Herr Dr. Möricke ließ ſich zunächſt über die Bedeutung Wohnungsfrage aus. Daß ſie ein Hauptfaktor in unſerem verbunden mit einem eigenartig übertreibenden Hum Klaſſe für ſich darſtellen. Sie enthalten ebenſoſehr ſchar Beobachtung wie liebenswürdige Perſiflage neuzeitlichen Lebens. Hier gibt ſeine Kollektion ein überreiches Materie von Beiſpielen, die durchweg den Beſchauer feſſeln könne Einige Bilder des hier nicht mehr unbekannten Maler Heinrich Pforr, Laudenbach, zeigen den Künſtler ſtetiger, ſicherer Fortentwicklung. Was er auch anpae Kompoſition und dezentem Farbengefühl. Seine letzte leumlampe. Die Stimmungen ſind vortrefflich geraten Wenn Pf Sicherheit, mit der er ſeine Themen behandelt. entzückendes Bildchen iſt das„Spielende Kinde. Die Landſchaften von Karl Duſſault, Karlsru ſind in ihrer Art ſtimmungsvoll und einheitlich durchgef aber ſie geben weiter keinen Grund zur Aufregung. G iſt ſein Bild„Winterſonne“, ſowie der„graue N Noch mäßiger iſt Albert Roth, Batterberg, au Bilder mancherlei Einflüſſe zu ſpüren ſind. Die Er⸗ genügt. 2 5 Die Arbeiten von Adolf Fiſcher⸗Gurig, Erwähnung verdient vielleicht das Bild„Abend n Gewitter“, das kraftvoll und ſicher hingeſetzt iſt. Au Hafenmotive aus Emden und an der Quaimauer ſind Leiſtungen. Ganz alte Schule, aber im ſchlechten Sit München,„Heuernte“. Wie geſagt, Kley bildet den bpunkt, er verdiente ihn auch bei beſſerer Nachbarf 1 Gegenüberſtellung antiker Anſchauung und modernen Lebens. 95 915 4. Seite. Ggeneval;Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. September Zeben darſtellt, unterliegt keinem Zweifel. Die in den letzten Jahren ttagenden Wohnungskongreſſe haben dies ja auch voll bewieſen. In den letzten Jahren hat ſich beſonders die Wohnungsfrage in den Vordergrund gebrängt. Regierung und Kommunen haben ſich fort⸗ während damit beſchäftigt, und Sozialpolititer und Hygteniker haben ihre volle Aufmerkſamkeit dieſer Frage zugewandt. Trotzdem wurde zan dem beſtehenden Zuſtande nichts geändert, bis eine große Volks⸗ bewegung eingeſetzt hat, die auf eine Verwirklichung des Gartenſtadt⸗ gedankens hinzielte. Die Wohnungsfrage iſt nicht nur auf Deutſch⸗ lanbd beſchränkt. Sie iſt auch nicht eine ſpeziell moderne Frage. Auch in früheren Zeiten und bei anderen Völkern hat es Wohnungsfragen de⸗ ja ſelbſt im Altertum, in der Weltſtadt Rom, die ſchon zur eit des Katſertums—2 Millionen Menſchen beherbergte. Die Maſſe der Bevölkerung lebte in Rom in großen kaſernenartigen Steinkäſten. Auch die berüchtigten Kellerwohnungen, wie ſie bei uns viel in Berlin vorkommen, fehlten nicht und ſelbſt die Bodenſpeku⸗ lation ſtand in hoher Blüte. Der Volksunwille brach ſich von Zeit zu Zeit derart Bahn, daß die römiſchen Kaiſer verſchiedene Male daran gehen mußten, minderbemittelten Kreiſen einen Mietserlaß zu ge⸗ währen. Andererſeits wurde aber auch im alten Rom für groß⸗ angelegte ſanitäre Maßnahmen geſorgt. Davon zeugen die großen Waſſerleitungen, die berühmte Kanaliſation, ein ausgeſprochenes Straßenpflaſter u. a. m. Das Mittelalter weiſt in der Wohnungs⸗ frage eine tragiſche Geſchichte auf. Die Entwicklung der Städte war von gewaltigen Volksſeuchen begleitet, wie Peſt, Blattern, ſchwarzer Tod, Cholera ete. Auch noch im 19. Jahrhundert wütete die Cholera in Mitteleuropa. Damals haben die Städte großartige ſanitäre Maß⸗ nahmen ergriffen. Kanaliſation wurde eingeführt, Waſſerleitungen wurden gebaut, Parks wurben angelegt und der Nahrungsmittel⸗ verſorgung wurbe behördlicherſeits große Beachtung zugewendet. Die Krankheiten und Sterblichkeitsziffer gingen zurück, die Sänglings⸗ ſterblichkeit ließ nach, aber trotzdem iſt das Wohnungselend nicht ver⸗ ſchwun en. Die Volksvermehrung und dle Induſtriealiſierung hat die Wohnungszuſtände weiter verſchlechtert. Der Zuwachs der Be⸗ völkerung iſt beſonders in den Jahren 1867—1900 groß geweſen. 40 pEt. der Bewohner wanderten in Großſtädten. Im Jahre 1800 435 es in Deutſchland Großſtädte mit über 100 000 Einwohner 2, heute find es 50. Es ſind neue Städte entſtanden, und kleinere Orte ſind zu Großſtädte geworden. Wenn wir von einem modernen Wohnungs⸗ elend reden, ſo denken wir an die Gebilde der Mietskaſernen, eine Erſcheinung, die in Deutſchland erſt Fahrzehnte alt iſt. In früherer Zett wohnte die Bevölkerung in eigenen kleinen Häuſern. Der Aus⸗ öruck Mietskaſerne iſt ſo recht typiſch, weil damit die Individualität des Einzelnen in ſeiner Wohnung, was man als häuslich bezeichnet, aufhört. So recht treffend iſt der Titel des Buches eines Soztal⸗ politikers: Viel Häuſer und kein Heim! Von Häuslichkeit kann in einer ſolchen Mietskaſerne keine Rede ſein. Ungenügende Luft⸗, Licht und Temperaturverhältniſſe ſind hier die charakteriſtiſchen Er⸗ ſcheinungen. Dazu kommen noch eine ganze Reihe volkswirtſchaft⸗ licher und ſozialer Nachtetle. Die Erziehung der Jugend iſt außer⸗ ordentlich erſchwert. Redner verweiſt auf die in der Gartenſtadt⸗ Ausſtellung befindlichen Photographien von Wohnungen Berliner Familien, die geradezu einen grellen Kontraſt zu unſeren heutigen ſozialpolitiſchen Beſtrebungen darſtellen. In Mannheim hat die Statiſtik ein intereſſantes Bild von den Wohnungsverhältniſſen ge⸗ geben. Am dichteſten bepölkert ſind die Schwetzingerſtadt, die Neckar⸗ ſtadt und der Lindenhof, öſtlich der Meerfeldſtraße. Mit dem An⸗ wachſen der Mletshäuſer hat natürlſch auch das Anwachſen der Miets⸗ wohnungen gleichen Schritt gehalten Nach der ſtatiſtiſchen Feſtſtellung aren im Jahre 1905 83 pet. aller Wohnungen Mietswohnungen ge⸗ ſen, heute werden es noch mehr ſein. Hiervon waren 64 pCt. ngelbafte Wohnungen und 22 pCt. waren in einem geradezu ſchlech⸗ ten Verhältnis. Die Kategorie„Schlecht“ iſt allerdings zurück⸗ Veenaun aber in der Kategorte„mangelhaft“ hat ſich die Zahl der ohnungen vermehrt. Im allgemeinen jedoch haben ſich die W ee gebeſſert. Seit dem Jahre 1900 ſind die Miets⸗ kreiſe andauernd geſtiegen und zwar namentlich in den Vorſtädten. jüngſter Zeit hat ſich erfreulicherweiſe eine Bewegung gemein⸗ nützigen Charakters bemerkbar gemacht, die ſich die Bautätigkeit unter Gewinnverzicht zum Ziel geſetzt hat. Auch Reich und Bundesſtaaten haben durch den Bau von Kleinwohnungen für ihre Beamten mit der Bohnungsfrage befaßt. Reben das Reich und den Staat treten die emeinden. r Beziehung nach dem Vorbild des verſtorbenen Oberbürger⸗ ſters Dr. Beck gewirkt. Mit dem Bau von Häuſern in eigener hat Erfahrungen gemacht. Frei⸗ B. bat ſeit dem Jahre 1860 und insbeſondere ſeit 1886 eine nzahl Häuſer ſelbſt erbaut, die Minderbemittelten zur Ver⸗ geſtellt wurden. Bis 1908 waren es 207 ſolcher Wohnungen. eiches Beiſpiel hat die Stadt Ulm a. D. zu verzeichnen. Neben dieſe Bautstigkeit von Reich, Staat und Gemeinden iſt auch die Tätig⸗ keit von Fabriketabliſſements getreten. In Deutſchland hat eine große Anzahl von Privatbetrieben für ihre Arbeiter Wohnhäuſer er⸗ baut. Die gemeinnützige Bautätigkeit hat ſich beſonders im Rhein⸗ land zu außerordentlicher Bedentung entwickelt. Hiermit kommt Redner auf die neuzeitige Gartenſtadt⸗Bewegung zu ſprechen und er⸗ ihre Entſtehung, Ausbreitung, disberige Tätigkeit und Erfolge, bereits in der Tagespreſſe mehrmals mitgeteilt wurde, Gründung der deutſchen Gartenſtadtgeſellſchaft erfolgte im Jahre 1902. mußte aber bereits im nächſten Jahre ihr Programm erweikern, As ſie ſah, daß die Löſung der Gartenſtadtfrage nicht ſo leicht möglich wie in England. In Deutſchland ſind bereits mehrere Siedelungen nach den Grundſätzen der Gartenſtadtbewegung errichtet worden. regdeng unterſcheiden ſich in eigentliche Gartenſtädte(Hellerau ſtadt⸗Genoſſeuſchaft in Verhandlungen mit der Stadtverwaltung ge⸗ ür te ſich grundſätzlich bereit erklärte, der Genoſſenſchaft Grund⸗ Erbbaurecht abzugeben. Die Vorarbeiten ſind ſchon ſoweit en, daß bereits nächſtes Jahr mit dem Bauen begonnen werden Mit dem Gartenvorſtadtgedanken hat eine große Kulturfrage etzt. Heute gilt es, Deutſchland auch in kultureller Beziebung bauen, Vor allem iſt die Mitarbeit aller Bevölkerungskreiſe damit die ſpätere Geſchichte einmal ſagen kann: Es war ein Die vorzüglichen Ausführungen löſten lebhaſten aus. 9 welche auf der Weltausſtellung in Brüſſel die größte Loko⸗ mobile der Welt, eine 1000pferdige Patent⸗Heißdampf⸗Lokomobile ö ntilſteuerung„Syſtem Lentz“ mit direkt gekuppelter Dynamo riebe ausgeſtellt hät, wurde für dieſe Maſchine, und eine g ausgeſtellte 6000pferdige Torpedo⸗Schiffs⸗Maſchine mit für ihre Dampfdreſchmaſchinen und Separatoren. Friedrichspark. Bekanntlich iſt das hieſige Regiment wieder aus dem Manöbverfeld zurückgekehrt, ſodaß die Grenadierkapelle morgen Sonntag das Konzert gibt. Wir möchten noch darauf hin⸗ eiſen, daß von morgen ab die Sonntags⸗Konzerte jeweils um 3 Uhr —9 980 Bei ſchönem Wetter wird das Konzert im Freien ſtatt⸗ zogspaares werden noch folgende bekannt: den mmerzienratstitel, Vizepräſident der Handelskammer, brikant Emil Engelbard. Herr Medizinalrat Dr. Lindmann erhielt den Titel Geheimer 5 334 Handwerkskammerſekretär Haußer und Herr immern, Teilhaber der Firma Gebr. Zimmern das Dampfer oder Motorbogt die Alkriper Kirchweihe be⸗ können. Hierzu bieten Arnheiters Erben vorzüg⸗ ſenheit, indem ſie mittags um 2½ und 3 Uhr dorthin die Rückfahrt iſt auf 6 und 7 Uhr feſtgeſetzt. Der Preis e Hin⸗ und Rückfahrt mit den Booten der Firma 50 Pfg. 8 Neuerung für den Waldparkverkehr iſt die verſuchs⸗ von Wagenfahrten an Sonntagen. Mor⸗ 8 nt Auch die Stadtgemeinde Maunheim hat in Die Die resden] und Gartenvorſtädte. In Mannheim iſt die Gartenvor⸗ 3 Grand Prix an eine Firma! Die Firma Heinrich nd Prix ausgezeichnet, und erhielt zwei weitere Grand * Von Auszeichnungen anläßlich der Silberhochzeit des Medizinal⸗ enpromenade aus lzwiſchen 183 3 verkehren. Die Hinfahrten erfolgen von ½3 Uhr ab in einſtündi⸗ gem Abſtand, die Rückfahrten vom Waldparkreſtaurant um 3, 4, 5 Uhr uſw. bis zur Dunkelheit. Der Fahrpreis für einfache Fahrt beträgt für Erwachſene 30, für Kinder 15 Pfg. Wenn die Einrich⸗ tung beim Publikum Anklang findet, wird ſie im nächſten Frühjahr entſprechend erweitert. Es wird von den Spaziergängern ſicher be⸗ grüßt werden, daß man alle erforderlichen Verkehrserleich⸗ terungen ſchafft und dadurch mithilft, das Mannheimer Do⸗ rado zu einer immer beliebteren Erholungsſtätte zu geſtalten. Die Motorbootfahrten ſind ebenfalls im vollen Gang. Allerdings wird morgen ausnahmsweiſe auch nach der oberhalb des Waldpark⸗ Reſtaurants gelegenen Pfälziſchen Ortſchaft Altripp gefahren und der Waldpark nur als Zwiſchenſtatibn bedient. Aber es ſind für dieſen doch ſo viele Fahrzeiten vorgeſehen, daß den Anforde⸗ rungen des Verkehrs Rechnung getragen iſt. Die Ab⸗ fahrten an der Rheinbrücke erfolgen um 2, 3, 4 und 5 Uhr, die Heimfahrten vom Waldparkreſtaurant um 3,30, 4,30, 6,15 und 6,6 Uhr. Motorbootfahrten nach Altrip. Die Nollſchen Motorbvote unternehmen am nächſten Sonntag und Montag zur Atriper Kirchweihe um 2, 3, 4 und 5 Uhr Fahrten nach Altrip. Bereits am vorigen Sonntag wurde eine Probefahrt zur Feſtſtellung eines guten Landeplatzes unternommen. Es ergab ſich, daß das Motor⸗ boot ganz gefahrlos das Altwaſſer durchfahren kann. Für das aus⸗ flugsluſtige Publikum bietet ſich durch dieſe Fahrten Gelegenheit, auch einmal per Schiff in den wenig beſuchten und doch ſchön gele⸗ genen Ort Altrip zu kommen. * Sonderzüge. Anläßlich der Feſtlichkeiten in Karlsruhe verkehrt auf der Rheintalbahn am 20. und 21. September ein Vorzug 746 Mannheim ab 10.15 vor⸗ mittags, Karlsruhe an 11.52 vormittags, und in der Nacht vom 20. auf den 21. September ein Vorzug 763 Karlsruche ab 10.59 nachmittags, Mannheim an 12.44 nachts. Die drei Vorzüge halten auf allen Zwiſchenſtationen, ebenſo wie die nachfolgenden Kurszüge. * Tragiſcher Unfall auf einem Schiffe. des Kahnes 36 der Badiſchen Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport explodierte in der auf dem Schifſe be⸗ findlichen Wohnung des Schiffers Müller aus Gernsheim in der Nähe von Grimmlingshauſen bei Düſſeldorf die Petroleum⸗ lampe. Müller erlitt hierbei ſchwere Brandwunden und mußte in Grimmlingshauſen ins Krankenhaus gebracht werden. Seine 16 Jahre alte Tochter wurde bei den Verſuchen, dem Vater zu helfen und die Flammen zu löſchen, ebenfalls von denſelben er⸗ faßt. In ſeiner Angſt ſprang das Mädchen über Bord in den Rhein und ertrank. 6 * Ein bedeutender Diebſtahl erfolgte vor einiger Zeit in dem Lagerraum des Schuhhauſes Frey Witwe in Mannheim. Es wurden Schuhe im Werte von 1000 M. geſtohlen. Bei dem der Tat verdächtigen Taglöhner Richard Seyfried in der Leſſing⸗ ſtraße in Ludwigshafen wurde nun eine Hausſuchung vorgenommen und es wurde ein Teil der Schuhe gefunden. Seyfried hatte jedoch „Lunte gerochen“ und iſt ſeit einigen Tagen flüchtig. „Verbrannt. Dem 51 Jahre alten verheirateten Arbeiter Friedrich Mauſer, wohnhaft 15. Querſtraße 41, ſchlug geſtern nachmittag beim Reinigen eines Gasmotors plötzlich die Gasflamme durch einen Rückſchlag ins Geſicht, wobei ihm beide Augen ſchwer verletzt wurden. Man brachte den Verletzten in das Allg. Krankenhaus. „ Todesfall. Heute vormittag iſt in Heidelberg Landgerichts⸗ präſident a. D. Dr. Carl Cadenbach nach längerer Krankheit ſanft entſchlafen. Am 6. September 1835 zu Eſſen geboren, ſiedelte der Entſchlafene im Jahre 1851 mit ſeinen Eltern nach Heidelberg über. Nachdem er im Jahre 1858 als Rechtspraktikant und zwei Jahre ſpäter bereits als Referendär tätig war, kam er 1864 als Staatsanwalt nach Mannheim, mit den Rechten eines Kreisge⸗ richtsaſſeſſors. 1866 war C. in Mosbach, 1867 Kreisgerichtsrat, 1868 in Offenburg. Sechs Jahre ſpäter, im Jahre 1874, kam C. als Stellvertreter des Oberſtaatsanwalts beim Oberhofgerichte wieder nach Mannheim, wurde 1879 erſter Staatsanwalt in Karls⸗ ruhe, 1882 Oberlandesgerichtsrat, 1887 Landgerichtsdirektor in Waldshut, 1889 in⸗Mannheim und wurde 1891 zum Landgerichts⸗ präſidenten in Waldshut befördert. Von Offenburg kam C. dann im Jahre 1902 nach Heidelberg, wo er als Nachfolger des Land⸗ gerichtspräſidenten Schember 8 Jahre lang tätig war. *Aus Ludwigshafen. Der 24 Jahre alte Taglöhner Johann Kuppelmeier verunglückte geſtern nachmittag beim Einladen von Schienen im Winterhafen dahier in ein Schiff. Ein Hub Schienen im Gewicht von 40—50 Zentnern fiel von dem Kranen herab und durchſchlug ihm das rechte Bein, das außerdem völlig zerquetſcht wurde. Der Verletzte wurde in das Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Vergnügungen. 85 * Im Apollotheater fand geſtern gelegentlich der Premiere des neuen Programms die Uraufführung eines Senſations⸗ Mimodrams ſtatt, das ſich„Va banque“ betitelt. Im Mittel⸗ punkt der Handlung ſteht Rense d Orville, eine Schönheit in des Wortes vollſter Bedeutung, ein Raſſeweib mit körperlichen Vorzügen, die ſelbſt dem nur nach Geld u. Schmuck gierigen Ein⸗ brecher zum Verderben gereichen. Wenn ſich der Vorhang hebt, blickt man in ein vornehm wirkendes Interieur, traulich, an⸗ heimelnd. Und inmitten dieſes reizenden Rahmens eine lieb⸗ liche Szene. Rense ſpielt mit ihrem Töchterchen, das ſich von der zärtlich geliebten Mutter haſchen, liebkoſen läßt und mit dem Püppchen graziöſe Tanzſchrikte ausführt. Plöglich eine ſchrille Diſſonanz. Es klopft am Fenſter. Eine Depeſche wird herein⸗ gereicht. Sie iſt fingiert. Man will die Mutter fortlocken, um ungeſtört eindringen zu können. Renße verläßt auch wirklich das Haus. Die Kleine wird zu Bett geſchickt. Einer Ent⸗ kleidungsſzene, die krotz der ünbewußten Koketterie des Kindes dezent wirkt, folgt das rührende Gebet vor dem Muttergottes⸗ bild. In ſtillem Frieden liegt das Gemach. Da plötzlich fliegt das Fenſter auf. Eine Blendlaterne wirft ihren grellen Schein ins Zimmer. Ein Apache, der Ueberbringer des gefälſchten Telegramms, ſpringt durchs geſvaltſam geöffnete Fenſter ins Gemach. Mit wilder Gier entreißt er Geld n. Prezioſen den Be⸗ hältniſſen. Da entdeckt, er das ſchlafende Kind. Sein Plan iſt ſofort gefaßt. Das größte Kleinod der Mutter wird in den Park geſchleppt, em noch mehr Beuie erpreſſen zu können. Rens kehrt zurück. Ihr erſter Gedanke iſt das Kind. Es iſt verſchwunden. Alles Suchen der Verzweifelten iſt vergebens. Sie will hinauseilen. Da ſteht der Apache mit erhobenem Dolch unter der Portiere. Die Berängſtigte opfert alles. Aber damit nicht genug. Das Weib ſoll der Preis für die Herausgabe des Kindes ſein. In der Todesängſt überwindet Rense den Ekel vor dem Mordzeſellen. Sie kanzt, ſie kredenzt dem Verbrecher perlenden Sekt, ſie läßt in ſinnbeſtrickendem Reigen die Ober⸗ kleidung fallen. Da im letzten Augenblick erſcheint das erwachte Engel. Während der Verbrecher die Kleine ergreift Rense mit der Linken das Sektglas, olch, den der Unvorſichtige aus den Händen Auf der. Talreiſe gegeben hat. Die Linke reicht den perlenden Trank, die Rechte ſticht das Scheuſal zuſammen. Mit dem Ruf Mama, in den ſich Freude, Jubel und Entſetzen miſchen, ſtürzt das Kind in die Arme der Mutter. Der Vorhang fällt. Wie ſchon aus der Stück⸗ bezeichnung hervorgeht, iſt der Ruf Mama der einzige menſchliche Laut. Alles wird mimiſch dargeſtellt. Aber mit einer Aus⸗ drucksfähigkeit, die den Zuſchauer in höchſter Spannung ver⸗ harren läßt. Dabei trotz der heiklen Situation keine Ueber⸗ ſchreitung der Grenzen der Dezenz. Wir haben ſchon angedeutet, daß die Frauenrolle durch eine ausgeſprochene Schönheit ver⸗ körpert werden muß. Fedi Ferard, die Impreſario Oſer für die Partie verpflichtet hat, iſt denn auch eine wahrhaft ideal ſchöne Frau, eine blonde Beauté mit bezaubernder Anmut in Ge⸗ bärde und Haltung. Der Apache Fred Dixen feſſelt beſonders durch das reiche Ausdrucksvermögen im Geberdenſpiel und auch die kleine Hauk, das Töchterchen, gibt ſich recht lebhaft und an⸗ mutig. Dr. Ralf Benatz i⸗Wien hat zu der Handlung eine brillante Muſik geſchrieben, durch die die Gebärdenſprache in ausgezeichneter Weiſe ergänzt wird. Melodiös, farbenreich, charakteriſtiſch, paßt ſich das Muſikaliſche ungemein harmoniſch den ſzeniſchen Vorgängen an. Herr Kapellmeiſter Saſcha hat auf die Einſtudierung große Sorgfalt verwendet, wie die Aufführung zeigte, mit großem Erfolg. Der lebhafte Beifall, den geſtern das zahlreiche Publikum ſpendete, darf infolgedeſſen wohl auch zum Teil auf das Konto des braven Or⸗ cheſters verbucht werden. Umgeben iſt die Senſationsnummer von einem ausgezeichneten Programm. Jede Nummer iſt ein Schlager. Wir kommen darauf noch zurück. Vorläufig ſeien nur Moritz Heyden, der lebiebte rheiniſche Humoriſt, und die Farabonis in ihren ausgezeichneten klaſſiſchen und amerika⸗ niſchen Tänzen erwähnt. * Das Kaiſerpanorama Kaufhaus hat die reizende Serie: „Eine herrliche Wanderung von Meran über Ortler und Sulden nach dem Gardaſee“ nur noch bis einſchließlich heute Samstag abend ausgeſtellt. Von morgen Sonntag abladet das Kunſt⸗ Inſtitut zu einer herrlichen Partie in die Schweiz ein. Alles nähere iſt im Inſeratenteil erſichtlich. * Union⸗Theater, P 6, 20. Mit einem meiſterhaft zuſammen⸗ geſtellten, die allerletzten Neuheiten enthaltenden Gala⸗Programm wartet das Union⸗Theater ab heute ſeinen Beſuchern auf. Die glän⸗ zend gelungene Aufnahme der diesjährigen Kaiſermanöver in Oſt⸗ preußen dürfte großes Intereſſe erregen. Otto Reutter mit ſeinem Schlager„Komm ich noch einmal auf die Welt“ ſowie zwei weitere urkomiſche Schlager ſorgen für den nötigen Humor, während„Das Ende Robert des Schweigſamen“ und„Die Rache eines Weibes den dramatiſchen Teil behandeln. Ahenter, Runſt und Wiſrenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Morgen Sonntag, abend, beginnt die Vorſtellung ſchon um 6 Uhr. Gegeben wird Meyerbeers große Oper in 5 Akten„Die Afrikanerin“. Die Re⸗ gie führt Eugen Gebrath— Dirigent iſt Arthur Bodanzky. Die Partien ſind wie folgt beſetzt: Don Pedro— Wilhelm Fenten, Don Diego— Hugo Voiſin, Ines— Roſe Kleinert, Vasco de Gama— Fritz Vogelſtrom, Don Alvar— Max Felmy, Groß⸗ Inquiſitor— Artur Pacyna, Oberbramine— Georg Nieraßky, Selica— Lilly Hafgren Waag und Nelusco— Hans Bahling.— Im Neuen Theater im Roſengarten wird abends 8 Uhr Ohnets „Hüttenbeſitzer“ zum erſten Male wiederholt. Theater⸗Notiz. Wir tragen nach, daß die Donnerstagsvor⸗ ſtellung im Spielplan kommender Woche„Der Barbier von Bagdad“ im Abonnement D ſtattfindet. 5 Mannheimer Kunſtverein. Wir verweiſen auf die ſeit Samstag, den 10. ds. Mts. ausgeſtellte Kollektion des Malers Heinrich Kley, München, enthaltend Oelgemälde, Aquarelle, Federzeichnungen uſw., ſowie auf die Oelgemälde von Heinrich Pforr, Laudenbach; Albert Roth, Batterberg; Karl Duſſault, Karlsruhe; A. Fiſcher⸗Gurig, Dresden; Max Strauß, München. Der Kunſtverein iſt geöffnet: Sonntags, Mittwochs und Samstags von 11—1 und—5 Uhr. Herr Richard Lorbeer, der erſte Hoboiſt beim Hoftheater, wurde vom Großherzog zum Kammermuſiker ernannt. Der Hamburger Lehrergeſangverein hat für ſein Volkskonzert, das er am Sonntag, den 9. Oktober ds. Is., nachmittags halb 4 Uhr im Nibelungenſaal geben wird, ein reichhaltiges Programm vorgeſehen. Er wird unter Prof. Dr. R. Barth's Lei⸗ tung ſingen:„Sturmbeſchwörung“ von Dürrner,„Des Eidgenoſſen Nachtwache“ von Schumann,„Echolied“ von O. di Laſſo,„Toten⸗ volk“ von Hegar,„Wilde Jagd“ von Buck, Pilgerchor aus der Oper „Tannhäuſer“, Matroſenchor aus der Oper„Der fliegende Hol⸗ länder“ von R. Wagner,„In ſtiller Nacht“ und„Dort unten im Tale“ von Brahms,„Prinz Eugen“ von Löwe⸗Vollhardt,„Loreley“ „Die Trauerrede“ und„Süß Liebe liebt der Mai“ von Silcher ſowie„Lüßow's wilde Jagd“ von C. M. v. Weber. Dazwiſchen wird der Hamburger Tenor, Henry Wormsbächer, Rezitatio und Arie aus dem Oratorium„Die Jahreszeiten“ von J. Haydn, „Frühlingstraum“ von Schubert,„Minnelied“ von Brahms und „Hexenlied“ von F. Mendelsſohn zum Vortrag bringen. Die 82. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte tritt am Sonntag inKönigsberg zuſammen. Die Zahl der angemeldeten wiſſenſchaftlichen Vorträge iſt, außer den ſchon mitgeteilten medi⸗ ziniſchen, wiederum außerordentlich groß. In den allgemeinen Sitzungen bieten beſonderes Intereſſe die Vorträge von Geheimrat Profeſſor Planck⸗Berlin über die Stellung der neueren Phyſik zur mechaniſchen Naturanſchauung, v. Monakow⸗Zürich über Lokaliſa⸗ tion der Gehirnfunktion, Ach⸗Königsberg über den Willen, Filch⸗ ner⸗Berlin über die neue deutſche Südpolar⸗Expedition und Zenneck⸗Ludwigshafen über die Verwertung des Luft⸗ ſtickſtoffes mit Hilfe des elektriſchen Flammenbogens. Ein intereſſantes altniederländiſches Gemälde tauchte auf einer der letzten Verſteigerungen des Wiener Dorotheums auf und wurde für das Wiener Hofmuſeum erworben. Wilhelm Bode war der erſte, der in dem der Regensburger Schule zugeſchriebenen Bilde den Stil des Holländers Jan Scorel erkannte. Wie jetzt Guſtav Glück im„Cicerone“ mitteilt, wird das Bild bereits um 1600 von Karel van Mander als Arbeit des Scorel erwähnt. Es iſt eine Darbringung des kleinen Chriſtus im Tempel, ausgezeich⸗ net durch die vorzügliche Wiedergabe des Innenraumes in ſeiner Renaiſſancearchitektur mit Pilaſtern, Tonnengewölbe, Kuppel, Niſchen, auffallend ſchönen Goldornamenten und fein wiedergege⸗ benen Statuen und Reliefs in Bronze und Stein. Die Farbwir⸗ kung iſt ganz von den Goldverzierungen der Architektur bedingt. Der Meiſter erſcheint hier in ſeinem Spätwerke geſchickter in der Kom⸗ poſition, in den Figuren liebenswürdiger und weniger maniriert als ſonſt. Paul Scheerbart, der Erfinder des Perpetuum Mobile?? Uns wird geſchrieben: Der Dichter Paul Scheerbart beſchäftigt ſich ſeit längerer Zeit mit der Erfindung des Perpetuum Mobile. Nach langen vergeblichen Experimenten und nach Anfertigung — 81. — erklärte Herr Geheimer Oberbaurat Wasmer ſodann, daß man die Verwendung von Buchenſchwellen zu deren An⸗ 7 die badiſchen Forſten ſa vorzügliches Material Hiefern, zu Grunde legt— für 1 Kilometer Gleis um rund Mannheim, 17. September. csbeneral⸗Nnzeiger.(Abendblatr. 5. Seite zahlreicher Modelle glaubt er die Löſung des Problems endlich gefunden zu haben. Die Geſchichte dieſer Erfindung, in der neben dem rein techniſchen der utopiſtiſche Gehalt voll ſprühenden Witzes iſt, erſcheint im Verlag Ernſt Rowohlt, Leipzig. Die Erfindung hat der Verfaſſer, wie der Verlag uns mitteilt, bereits beim Reichspatentamt angemeldet. Kleine Mitteilungen. Frl. E. Vogt in Wiesbaden, eine Schü⸗ lexin des hieſigen Geſangspädagogen Albert Hieber, wurde als zweite Mezzoſopraniſtin an das Stadttheater in Mainz engagiert. — Das Myſterium„Mahadeva“ von Felix Gotthelf, das im März im Stadttheater in Düſſeldorf die erfolgreiche Uraufführung erlebte, iſt vom Großherzogl. Hoftheater in Karlsruhe zur Auf⸗ führung angenommen worden.— Walter Bloems neues Schau⸗ ſpiel Der Löwe“ wurde vom Hoftheater zu Meiningen zur Ur⸗ aufführung erworben. Die genannte Bühne wird mit dieſer Pre⸗ miere am Sonntag, den 16. Oktober, ihre diesjährige Winter⸗ ſpielzeit eröffnen.— Der italieniſche Romanſchriftſteller Novelli, ein Bruder des berühmten Schauſpielers, mußte im Irrenhauſe interniert werden. Man ſchreibt die Erkrankung des jungen Schrift⸗ ſtellers dem vor kurzem erfolgten Tode ſeiner Gattin zu, die durch Selbſtmord endete.—„Das Bild zu Sais“, Adolf Wil⸗ brandts neues Trauerſpiel in 5 Aufzügen, wird in Roſtock am 24. d. M. im dortigen Stadttheater die Uraufführung erleben. Sportliche Nundſchau. Apiatik. Berlin, 17. Sept. Aus Bork wird gemeldet: Auf dem Flugfeld Mars flog geſtern der Aviatiker Grade, der Gewinner des Lanzpreiſs mit ſeinem verbeſſerten Zweitakt⸗Motor 64 Min. 30 Sek. Nur der Eintritt der Dunkelheit zwang zur Landung. *** Voraussagungen für in- und ausländische Pferderennen. (Von unserem sportlichen Spezialberichterstatter.) Dresden, 18. September. HPreis don Meissen: Grandezza— Ariovist. HFreis von Liebstadt: Josef II— Grousebox. Freise von Reſiefeld: Kvignon— Sodar. Mettiner Hurdenrennen: Lord Mayor— Hadrian. Hreis von Zelista: Graphit— Germania I. Residena-Handifap-Jagdrennen: Rainhill— Li Hung. Wiesbaden, 18. September. FPreis von Nassau: Schlei— Irène de S. Damen-Preis:(Illo)— Nincompoop— Merlin. Preis von Rambach: Ritterschlag— Opal I. Sirond: Citat— Erzherzogin. Rauentlialer Jagdrennen: Sterling Gold— Scoteh Glee. Vier Kilometer:(IIlo)— Goldrock— For Ever. Dort mu d, 18. September. Herbst-Jagdrennen: Fliege— Pax. Baroper Jagdrennen:(Kilgobbin)— Stort— Slogiton. BeckeJagdrennen: Escamillo— Leéoville. September-Preis: Höllensohn— Count Laveno- VerlosungsJagdremnen: Lesina— Fladusé. Bolmcke-Jagdrennen: Osterhase— Nissa. Berlin-Grunewald, 18. September. Preis don Seeburg: Neckar— Arminius. Preis von Weil: Parsifal— Nihilist. Cladiatoren Preis: Calvello— Grünspecht. Trebbiner Jagdrennen: Fairfax— Laurin. Saphir-Reunen: Sati— Sand.— Dyrotzer Preis: Max Garvy— Fighting Pat. Preis von Schilachtensee: Terxes— Jacob's Ladder. Hamburg Gross Borsteh 18. September. Craditaer Hürdenremen: Wat-clooe— Rosminsel. Bramfelder Handikap: La Guigne— Melitta. Preis von Ochsengoll: Major Fife— Tetrazzini. Hammonia-Preis: Abendluft— Fervor— Falt. Unlenhorster Rennen: Leib Husar— Tourdbillon. Borsteler Herbst-Pokal: Anker— Cape Common. Haselbusch-Rennen: Hornisse— Tittle Tattle. Zur Frage der Verwendung von Holz⸗ ſchwellen im Gebiete der Badiſchen Stnatseiſenbahnen. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtriel⸗ ler(Verband Badiſcher Induſtrieller, Sektionen Rheinpfalz, Rheinheſſen und Elſaß⸗Lothringen) richtete am 25. Auguſt a. e. an den Miniſter des Großherzoglichen Hauſes und der Aus⸗ wärtigen Angelegenheiten, Exz. Freiherrn von Marſchall, in obiger Angelegenheit nachſtehende Eingabe: „Ew. Exzellenz geſtattet ſich der unterfertigte Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller unter höflicher Bezugnahme auf ſeine früheren Vorſtellungen in obiger Angelegenheit und die diesbezüglichen Anträge des Herrn Landtagsabgeordneten Göhring in der Sitzung der 2. Kammer vom 12. März ds. Is., ſowie in der Sitzung vom 10. Mai a.., als auch die An⸗ träge der Herren Abgeordneten Fehrenbach und Kräuter, welche ebenfalls für die Verwendung von Holzſchwellen ein⸗ traten, ganz ergebenſt folgendes zu unterbreiten: Die Großherzogliche Regierung hat bereits damals, und zwar ſowohl durch den Herrn Miniſter des Innern, Exzellenz Freiherrn von Bodman, als auch durch Herrn Generaldirektor Roth eine wohlwollende Prüfung der Holzſchwellen⸗Frage zu⸗ geſagt. In der 99. Sitzung der 2. Kammer vom 18. 2 . Juni ds. für den Fall eines für die Verwendung buchener Schwellen günſtigen Ergebniſſes der anzuſtellenden Erhebungen nur neue Bahnen und vor allem die Nebengleiſe auf den größeren Bahnhöfen für die Verwendung von Buchenſchwellen in Frage kommen könnten, während von einem Umbau der älteren Bahnen, die noch eiſernen Oberbau beſitzen, wohl nicht die Rede ſein könne. Es kann für den unterzeichneten Verband Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller nicht zweifelhaft ſein, daß die an⸗ zuſtellenden Erhebungen über die Verwendung buchener Schwellen im Gebiet der badiſchen Staatseiſenbahnen ein günſtiges Ergebnis zeitigen werden, insbeſondere, wenn man berückſichtigt, daß ſich der Oberbau auf Holzſchwellen,— wenn wobei noch nicht einmal die bedeutend höheren Unterhaltungs⸗ koſten des eiſernen Oberbaues mit veranſchlagt ſind. Ferner iſt hierbei zu berückſichtigen, daß der badiſchen Induſtrie, der badiſchen Waldwirtſchaft und der badiſchen Eiſenbahnverwaltung ſeit Jahren ungeheure Summen da⸗ durch verloren gegangen ſind, daß man eiſerne Schwellen, die man in Baden ſelbſt gar nicht erzeugen kann, aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet eingeführt hat. Durch die Einfuhr eiſerner Schwellen in das Groß⸗ herzogtum Baden iſt die Staatseiſenbahnverwaltung überdies gezwungen worden, bedeutende Frachtſummen an andere Eiſenbahnverwaltungen zu bezahlen, während ſie ſich ſelbſt die Einnahmen an Frachten, die durch Bewegung des Roh⸗ holzes und der fertigen Holzſchwellen entſtehen würden, ent⸗ gehen ließ. Daß das Intereſſe der badiſchen Waldwirtſchaft an der Verwendung von Holzſchwellen im Gebiet der badiſchen Staatseiſenbahnen ein eminent großes iſt, unterliegt keinem Zweifel. Dieſes Jutereſſe läßt ſich auch zumal jetzt leicht nachweiſen, wo in Baden eine große Summe toter Betriehs⸗ kapitalien in Geſtalt überſchüſſi handen iſt. Unter höflicher Bezugnahme auf die Erklärungen des Herrn Geheimen Oberbaurats Wasmer in der 99. Sitzung der 2. Kammer vom 18. Juni a. c. möchte der unterzeichnete Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller ſich nunmehr ge⸗ ſtatten, darauf hinzuweiſen, daß es ſich auch bei der Anlage zweiter Gleiſe, ebenſo wvie beim Bau ganz neuer Bahnſtrecken, um Neubauten handelt, und daß ſich für die Großherzogliche Staats⸗ eiſenbahn⸗Verwaltung hier die Gelegenheit bietet, Holzſchwellen zu verwenden. 45 5 Der unterfertigte Verband möchte Ew. Exzellenz dringend bitten, im Intereſſe der heimiſchen Induſtrie ſowohl, als auch der geſamten badiſchen Wald⸗ und Volkswirtſchaft mit allem Nachdruck dafür eintreten und dahin wirken zu wollen, daß bei der Anlage zweiter Gleiſe, als auch für die Nebengleiſe auf den größeren Bahnhöfen ſchon bei den bevorſtehenden großen Bahnhafsumbauten(Offenburg, Baſel) Buchen⸗ ſchwellen zur Verwendung gelangen.“ Der Verband nahm in der Eingabe noch Bezug auf den Vortrag des Herrn Geheimen Baurat a. D. Schneidt⸗Berlin über„die Beſchaffung und Verwendung buchener Eiſenbahn⸗ ſchwellen“, welchen derſelbe im Verein für Eiſenbahnkunde am 11. Januar 1910 zu Berlin gehalten hat(ein Exemplar war der Eingabe beigefügt), und ſprach die Hoffnung aus, daß nach den Erfahrungen, die andere Eiſenbahnverwaltungen mit der Verwendung von Buchenſchwellen gemacht haben, die badiſche Staats⸗Eiſenbahnverwaltung den vorſtehenden dringenden Anträgen der badiſchen Induſtrie Gehör ſchenken, auf jeden Fall die Anſtellung von Erhebungen in einem der⸗ artigen Tempo betreiben möge, daß die Erhebungen nicht erſt abgeſchloſſen wären, wenn die neuen Bahnhofs⸗Umbauten, reſp. der Neubau von Nebengleijen ete, bereits fertiggeſtellt EZJJJJJJIVVTVVTVVVCVTVVCCDCCCC(((((((((((TTT Von Tag zu Tag. —Schwerer Unglücksfall. Berlin, 17. Scotbr. Im Zeutrum der Stadt Budapeſt ſtürzte geſtern beim Abbruch eines alten Hauſes die Giebelwand des erſten Stockes ein und be⸗ grub mehrere Arbeiter und Paſſanten unter ſich. Bis zum ſpäten Abend wurden 8 Tote und zwei Schwerverleßte geborgen. Letzte Nachrichten und Telegramme. d. Karlsruhe, 17. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Der bei dem letzten Automobil⸗Unglück zwiſchen hier und Durlach verletzte Fabrikant Dörrwächter aus Pforzheim hat, wie ſich jetzt herausſtellte, einen erlitten, ſodaß ſein Befinden zu Beſorgniſſen An⸗ laß gibt. 47 5 37ů17 Vom badiſchen Finanzminiſterium. *Karlsruhe, 17. Sept. Nach der Information eines Kärls⸗ ruher Mitarbeiters der„Straßb. Poſt“ iſt in den maßgebenden Kreiſen von der Abſicht, Miniſterialdirektor Göller das Miniſter⸗ portefeuille anzuvertrauen, nichts bekannt. Die Silberhochzeit des Groſßherzogs⸗ pnares. 77 d. Karlsruhe, 17. September. (Privat⸗Telegramm des Mannheimer General⸗Anzeigers. Heute wurden zwei weitere Ausſtellungen, die wäß⸗ rend der zahlreichen Veranſtaltungen Hauptanziehungspunkte nicht nur für Fachkreiſe bilden werden, mit einem feierlichen Akt eröffnet. Die Reſidenz rüſtet ſich. Die Straßen und Häuſer ſtehen bereits in prächtigem Schmuck und ein großer Strom von Fremden iſt bei gutem Wetter z erwarten. Um 11 Uhr heute morgen taten ſich die Tore der Roſen⸗ und Herbſtblumenausſtellung auf, die dem Beſucher eine ganze Märchenwelt erſchließt. Wertvolle Preiſe für die Ausſteller ſind geſchmackvoll geordnet und auf einem Tiſche auf⸗ geſtellt. Stadtrat Glaſer hielt die Eröffnungs⸗ anſprache und hieß die geladenen Gäſte, unter denen ſich Oberbürgermeiſter Siegriſt befand, willkommen. Er gab ſeiner Befriedigung Ausdruck, daß trotz des ungünſtigen Wetters die Ausſtellung zuſtande gekommen ſei und richtete an das Mini⸗ ſterium, die Preisrichter und Spender von Ehrenpreiſen Worte des Dankes. Er erklärie ſodann die Ausſtellung namens der Gartenbaugeſellſchaft und des Vereins deutſcher Roſenfreunde für eröffnet. Außer prächtigen Roſenkulturen iſt eine große Schar von Herbſtkulturen vertreten. Die Beſucher äußerten ſich höchſt befriedigend über das Gebotene. Heute mittag beſuchen das Großherzogspaar und die Königin von Schweden die Aus⸗ ſtellung. Um 12 Uhr ging vor geladenem Publikum die Eröff⸗ nung der elektrotechniſchen Ausſtellung in der Landesgewerbehalle vor ſich. Die großherzoglichen Herrſchaften trafen pünktlich ein und wurden unter dem Hauptportal, das wie der Empfangsraum ſinnig geſchmückt iſt, empfangen. Eine Orgel piece leitete die kleine Feier ein. Der Direktor des Landesgewerbeamtes, Geh. Regierungsrat Cron begrüßte das Großherzogspaar, das mit Gefolge erſchienen war, mit einer Anſprache, in der er u. a. betonte, daß die Aus⸗ 6000 M. billiger ſtellt, als der Oberbau auf Eiſenſchwellen, können aber verſichern, daß an der oberſten verantwor tlichen Stelle iſt es, in der Kinderſtube Scolls Emulſion nie ausgehen zu laſſen. Die Kleinen 5. 5. Frankfurt a. N. phorigſaurer faft 43 unterpßh acarab. Gummi pulv. 20. Waſſer ſtellung die erſte badiſche wieder ſeit ein praktiſches Beiſpiel zeigen wolle, auf welche Weiſe für den Betrieb Elek, trizität überhaupt nutzbar gemacht werden kann, worauf man h. ihrer Einführung zu achten und was man zu vermeiden hat. Be⸗ ſonders will ſie Fingerzeige dafür geben, ob nach der Art des Betriebes die Verwendung elektriſcher Kraft nach wirtſchaftlichen 55 Geſichtspunkten von wirklichem Nutzen iſt. Redner bat deſ Großherzog, die Ausſtellung für eröffnet zu erklären. Der Großherzoſg entſprach dieſem Wunſche und drückte zugleich den Wunſch aus, für einen guten Erfolg in all den Richtungen, die der Redner dargeſtellt und ausgeführt habe. Tatſächlich ſeien in den letzten 15 Jahren erhebliche Fortſchritte zu verzeichnen er verſprach, für jetzt und in Zukunft bei der Ausbreitung der elektriſchen Kraft in allen Schichten der Bevölkerung mitzu⸗ wirken. Es folgte ein Rundgang durch die Ausſtellung, welch die Anwendung der elektriſchen Energie im Geſsverbe, im Hauſe und in beſonderem Anban in den landwirtſchaftlichen Betrieben vor Augen führt. Der Katalog weiſt die beſten Namen der Branche auf und man müßte ihn abſchreiben, wenn man allen genügen wollte. Folgende Hauptgruppen ſind in der Aus⸗ ſtellung vertreten: Motope verſchiedener Bauart für Gleich⸗ und Wechſelſtrom, Arbeitsmaſchinen für Einzel⸗ u. Gruppenantriebe, und zwar für Schreiner, Schloſſer, Buchbinder, Schneider, Bäcker, Metzger und andere Handwerker, Webſtühle, Arbeits⸗ maſchinen für die Landwirtſchaft, z. B. Futterſchneidemaſchinen, Dreſchmaſchinen, Häckſelſchneidemaſchinen, Zentrifugen uf Maſchinen für den Haushalt, Entſtaubungsanlagen, Ventilatoren Näh⸗. Waſch⸗, Eis⸗, Geſchirrſpül⸗ uſw. Maſchinen; dann Heiz⸗ und Kochapparate, Bügeleiſen, Beleuchtung von Traeppen⸗ ſchaltungs⸗ und Reklamebeleuchtungsapparate u. dergl., ſtatiſtiſches Material. Mit wenigen Ausnahmen ſind ſämtliche Ausſtellungs⸗ gegenſtände betriebsfähig aufgeſtellt und werden den Beſuchern auf Wunſch in Betrieb vorgeführt. Das ganze iſt, ein ſprechender Beweis von dem hohen Stand der Elektrotechnik und gehört zweifellos zu dem intereſſanteſten, was es in dieſen Tagen zu ſehen gibt. 7 5„„„ 77 ——— Magdeburg. Karlsruhe, 17. Sept. Der„Volfsfreund“ bringt eine längere Ouvertüre zum morgen beginnenden ſozialdemo kratiſchen Parteitag. Er kontraſtiert die glänzende äuß Lage der Sozialdemokralie mit dem inneren Leben, auf das nicht mit ſo froher Erwartung ſchaut. Zwar glaubt der„Vol freund“ nicht, daß es in Magdeburg zu einer Spaltung der Partei kommen werde. Dieſe ſtille Hoffnung einzelner Parteien des Bürgertums, die in letzter Zeit auch in Baden laut gewo; ſei, mache der Magdeburger Parteitag ſicherlich zu ſchanden. Ab es ſei doch von den zweimonatlichen Budgetdebatten man che Perſtimmung übrig geblieben, die beſſer erſt nicht heraufbeſchworen worden wäre. In längeren Ausführ rechtfertigt der„Volksfreund“ dann nochmals und abermals Budgetbewilligung durch die ſozialdemokratiſche Landtagsfra! und begründet ſie damit, daß die ſüddeutſchen Staaten eben an politiſche Verhältniſſe hätten als das Grenzland des autokratiſch Rußland. Mit der üblichen Schablone von der einen reaktiona Maſſe und⸗von den„Erforderniſſen des ſchärfſten Klaſſenkampfe komme man in Süddeutſchland nicht aus. Der Volsfreund“ weiſt daun ſtolz guf die Erfolge der Tattit der bad. Genoſſen hin, ſie beſtehen nach ihm in demeinzigartigen Stimmen⸗ u Machtzuwachs der Sozialdemolratie in Baden! Dem Magdeburger Paxleitag wird faſt drohend ent⸗ gegengehalten, daß hinter den 17 badiſchen Abgeordneten die üb große Mehrheit der baöſſchen Pa 1. dtehe Dat kommt in ſanfterer Tonart die Bitte, der Ma möge doch dieſe Umſtände würdigen. In Baden der Sozialdemokratie an eine Trennung von der Geſamtpa anderſeits müſſe man doch auch fordern, daß man der ba Sozialdemokxatie die Bahn frei gebe und ſi hüindere an ihrer weteren Ausdehnung, au i kraft, an der Einflußnahme im politſſchen Leben des 9 tums. Soweit der„Volksfreund“: aufrecht, ſelbſibewußt un nachgiebig. Nun wollen wit mit Spannung abwarten, ob der burger Parteitag ſich dieſe Sprache gefallen läßt, ob die badiſ Genoſſen den Pfeil' und Schleudern der wütenden B Parteiregierung bis; zum Ende ſtandhalten oder zugunſten äußeren günſtigen Lage der Sozialdemokrätie und der kommen Reichstagswahlen doch' ſchließlich einen Frieden eingehen der wenigſtens äußerlich einen Sieg der Parteidiszißlin bedeutet. Die Wahlparole des Neichskanzlers. „Berlin, 17. Sept. Die Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt; An⸗ geregt durch einen Artikel der„Frtf. Ztg.“, hat ſich die Tagespreſſe bielfach mit einer Wahlparole oder einem Wahlprogramm der Re⸗ gierung beſchäftigt. Solche Erörterungen finden einen günſtigen B den in der Veſorgnis, von der die beſten Kräfte der Nation j Hinblick auf die Verbittexung unter den bürgerlichen Parteien un auf die ſozialdemokratiſchen Erfolge bei den letzten Erſatzwahl zum Reichstag erfüllt ſind, Ohne Zweifel hat jene Verbitteru dieſen Erfolgen mitgewikkt. Was der Reichslanzler in ſeiner Reichs⸗ tagsrede om 9. Dezember 1909 inbezug auf die ausgezeichneten Geſchäfte des Radikalismus vorausgeſehen hat, tritt leider und mehr in Wirklichteit. Es iſt auch richtig, daß dieſe Jorausſicht nicht von der Pflicht entbindet, nach Möglichkeit Vorſorge dagegen zu treffen, daß nicht ein blinder Mißmut, eine ungeſtüme poliktſche Verhetzung des Volkes eine gefährliche innere Lage ſchaf — nicht nach Schlagworten geſucht noch heute ſchon entſchieden w welche einzelne Fragen bei den nächſten allgemeinen Wahlen zut Reichstag in den Vordergrund zu rücken wären. Mit Wahlperole die ſich nicht aus der Ratür der Dinge ergeben, mit künſtlich Schlagworten läßt ſich dem Uebel, das wir beklagen, überhaupt r Heikommen. Leiſtet das deutſche. Volt in der praktiſchen Axbeil fe wähtrend Großes, ſo wird es ſich auch in ſeiner politiſche gung und Kultur der Herrſchaft der Phraſe entwöhnen u Geſchicke ſo wenig nach übler Laune wie nach einſeitigen Klaff oder Intereſſentenwünſchen mitbeſtimmen müſſe Der R kanzler hält es für ſeine Hauptaufgabe, die Reich⸗geſchäfte f führen, daß das der Nation zum Gedeihen des Erwerbsle ebenſo wie zu ihrem militäriſchen Schutze Nötige geſichert und ihre ſtetige kulturelle Entwicklung gewahrt wird. Es iſt daher e einſeitigen radilalen Paärteiintereſſe gewährter Aberglaube, daß irgend etwas einer geiſtigen oder wirtſchaftlichen Reaktion Aehn⸗ Eine ſolche Abſicht liegt allen maßgebend Faktoren des Reiches fernn 5„„„ liches im Werke ſei. CTCeehr nützlich 95 nehmen bas Präparak gern, öft ſogar mit ſolcher Borliebe, daß ſie ſelbſt darnach vertangen Scotis Emulſion it ein ganz vorzügliches Stärkungsmittel und ein ſicherer Schuz gegen die ſo gäuſtſen Erkältungen unferer Kleinen. Scotis Emulſon wird gon unz ausſchlietlich im großen verlauft, und z nie loſe nach Gewicht oder Niß, ondern nur in verßegelten Orlginalfaſchen in Karton mit unſerer 3 Giſcher mit dem Dorſch. Scott& Bomne. m Beftanbteile: Feiuſter Nsthinal-Szbertran 150,0, pima Glnzerin 30% unterbhes- ——.0, pulv. Tragant 3, 2 , Alkohol 11,0. Sierzu aromatiſche Emulſton Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultgheriabl je 2 Tropfen. 6. Seite. General⸗KAuzoiger. Abendblatr.) Mannheim, 17. September. Kaifer Wilhelm und die paſſive Reſiſtenz auf der Südbahn. Berlin, 17. Sept. Aus Wien wird gemeldet: Die an der paſſtven Reſiſtenz teilnehmenden Südbahnbeamten beſchloſſen, den Zug, den Kaiſer Wilhelm auf ſeiner Reiſe nach Wien benutzt, von Reſiſtenz auszuſchalten. [Bon unſerem Berliner Burean.) Eine Deutſche verſchleppt. 15 Berlin, 17. Sept. Aus Paris wird gemeldet: Die aus Stammheim bei Stuttgart gebürtige 28jährige Schuldirektors⸗ Tochter Emma Binzer, die ſeit einigen Wochen in Paris in Stellung iſt, wurde vor en Tagen auf dem Pariſer Invalidenbahnhof von einer älteren Dame durch ein narkotiſches Mittel eingeſchläfert und in ein Bordell ge⸗ ſchleppt. Sechs Tage darauf ſetzte die Bordell⸗Inhaberin das Mädchen in eine Droſchke und entließ ſie unter Androhung des Todes, wenn ſie das Vorgefallene erzähle. Eine Unter⸗ ſuuchung iſt im Gange. Die neue Militärvorlage. Berlin, 17. Sept. Die neue Militärvorlage, die dem eichstag in der nächſten Seſſion zugehen wird, hat bereits das zeichsſchatzamt paſſiert und iſt während der Kaiſermanöver vom Vor allem werden im Hinblick auf techniſche Entwicklung die Aufſtellung von Maſchinen⸗ wehrkompagnien in der Infanterie verlangt. Ebenſo dringlich 5 iſt ſer Ausbau der techniſchen Gruppen, die zbſammen mit den jetzigen um je eine Kraftwagen⸗Kompagnie vermehrten Train⸗ ttaillone der neuen General⸗Inſpektion der Verkehrstruppen rſtellt werden. Bei dieſen Kompagnien ſoll in Zukunft die Ausbildung der Militärkraftwagenführer erfolgen, an denen die mobile Armee ſehr 19 2 Bedarf haben wird. 5 Die Cholera in Berlin. Berlin, 17. Sept. In die Iſolier⸗Baracke der Stadt Wil⸗ merẽdorf wurde heute Vormittag der Architekt Perlich als cholera⸗ verdächtig eingeliefert. Seine Frau ſoll unter choleraverdächtigen Erſcheinungen auf Charlottenburger Gebiet heute Nacht geſtorben Jolkswirtschalt. Union-Linie. Unter dieſem Namen haben die Firmen Theod. gen, Ludwigshafen a. Rh.Mannheim, C. W. H. von Dam 0 Rotterdam und Plouvier u. Co. Antwerpen einen regel⸗ 5 ig en Rheindien ſt von•„n,f und a5 Reichsbank⸗ Mus weis vom 15. Sebtbt. 1910. (Deill. Wik.) gegen die Vorwoche. 1040 167 00 + 10 741 000 761 357 00 8866 000 5 64 659 000— 1 252 000 29 881 000 9 051 00 „ 1019 460 000 49 706 000 „75 976 000. 1 055 000 Aktiva: Buetall %% eichs⸗Kaſſen⸗Scheine. anderer Bauken Bechfelbedand Abarvoarlehen 58 543 000— 16 919 000 173 478 000— 12 003 000 „„180 000 000 unverändert „ 64 814 000 underändert 1 514175 000— 24 759 000 „ 6064 031 000 + 76 468 000 359 144 000 1174 000 e deutſce Neichsbant verfũ 10 über eine ſteuerfreie Notenreſerve 98 361 000 gegen eine ſolche von Mk. 47 558 100 am 7. Sept. gegen elne ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 104 422 000 Salkebe 1009. „„„%„„„„ 5 d.., 17. Sept. 35 der heutigen Generalver⸗ ig der Bank für induſtrielle Unternehmungen wurde lt. .“ die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent rledigt. Als letzter Punkt ſtand Auſſichtsratswahl auf der ordnung. Die beiden ausſcheidenden Mitglieder wurden und des ee Direktors l Di⸗ 5 zamm! ire 1 die Zahl der Auffichtsröte auf 7. Vom Düſſeldorfer Eiſen⸗ und Kohlenmarkt. üſſeldorf, 16. Sept. Auf dem Kohlenmarkt macht ſich Abſatz von Koks und Kohlen eine B eſſerung bemerk⸗ Auf dem ſaiben die Preiſe feſt. Es notierten Weißſtrahliges ddelroheiſen, rheinweſt. Marken 59—60(gegen 58 Sept. Die Adler⸗Kaliwerke kündigen eine rhöhung um 1 Mill. an und gleichzeitig ſollen 3 Mill. beſchafft werden. Die Aktien übernimmt der Schaaff⸗ uſer che Bankverein. An übernimmt er 2 Mill. ſt in Option. erſammlung des Vereins zur Wahrun der Jutereſſen der 5 5 rr Dr. 5 der Nektor der tech⸗ Dr— der Borſitzende der D ener 95 Kombination nach ausgezeichnete Rente zu erwarten. wird erreicht, daß die Liquidität der Geſellſchaft anſtalt feſt. teren Verlaufe hat der Geſchäftsverkehr keine veränderungen gebracht. 161725 Baltimo Ohio 106. eine Anregung boten. Neues vom Dividendenmarkt. *München, 17. Sept. Bei den Ver. Zwieſeler und Pirnaer Jarbenglaswerken.⸗G. in München beträgt lt.„Frkf. Ztg.“ der Reingewinn des Geſchäftsjahres 1909—10 111043., ſodaß mit dem Vortrag ein Geſamtbetrag von 113 624 M.(103 328.) zur Verfügung ſteht. Hiervon ſollen wieder 6 Proz. auf 1,20 Mill. Grundkapital verteilt und 5002 M.(2581.) vorgetragen werden. * Braunſchweig, 17. Sept. Der Aufſichtsrat der Maſchi⸗ nenfabrik Luther in Braunſchweig, ſchlägt lt.„Frkf. Zig.“ für 1909—10 wieder 6 Proz. Dividende vor. Zahlungsſchwierigkeiten einer Getreidefirma. * Hamburg, 17. Sept. Die nicht bedeutende Getreide⸗ firma Alfred Meyer iſt lt.„Frkf. Ztg.“ in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geraten. Ueber den Verkauf der Kuxen der Gewerkſchaft Marie Anne. * Berlin, 17. Sept. Zu den bisher erſchienenen Darſtellun⸗ gen der Tagespreſſe über die Verhandlungen betreffend den Ver⸗ kauf der Kuxen der Gewerkſchaft Marie Anne, äußert ſich der Vorſtand der Oberſchleſiſchen Kokswerke und chemiſchen Fabrik .⸗G.: Die öſterreichiſche Berg⸗ und Hütten⸗Gewerkſchaft in Wien hat den Oberſchleſiſchen Kokswerken eine Offerte für käuf⸗ liche Erwerbung ſämtlicher Kuxen der Gewerkſchaft Marie Anne überreicht auf der Grundlage, daß ein Teil des Kaufpreiſes den Aktionären der öſterreichiſchen Berg⸗ und Hüttengewerkſchaft, ein Boden⸗Kredit⸗Anſtalt abgegeben wird, während der Reſt zu einem Boden⸗Kredit⸗Anſtalt abgegolten wird, während der Reſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt beglichen werden muß, wenn auch der Geſamt⸗ wert des offerierten Kaufpreiſes nur dem Buchwert per 31. De⸗ zember 1909 entſpricht, ſo iſt für die Koks⸗Werke gegenüber der bisherigen ungenügenden Rentabilität ihrer öſterreichiſchen An⸗ lagen in Zukunft eine höhere geſichert und nach Art der ganzen Ueberdies durch dieſe Transaktion in erheblichem Maße geſtärkt wird. Auf dem Han⸗ delsgebiet ſind für Koks und ſeine Nebenprodukte langfriſtige Ver⸗ einbarungen von weittragender Bedeutung vorgeſehen. Als Folge der Transaktion würden die Oberſchleſiſchen Kokswerke ſchon für das Jahr 1910 mit einem höheren Nettoerträgnis im Vergleich zu 1909 rechnen können, obwohl die Wirkung des Geſchäfts mit der Oeſterreichiſchen Berg⸗ und Hütten⸗Gewerkſchaft nur teilweiſe be⸗ einflußt und erſt vom Jahr 1911 ab ſich im ſtärkeren Maße zeigen dürfte. Die Offerte wird der am Montag, den 18. September ein⸗ berufenen Aufſichtsratsſitzung vorgelegt werden. Telegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt. a.., 17. Sept. Fondsbörſe. Der ſtille Verkehr, der im Laufe dieſer Woche vorherrſchte, war nicht in der Realiſations⸗ luſt, ſondern in dem ſtärkeren Geldmarkte zu ſuchen. Da die Haltung der Geldgeber ſehr reſerviert iſt, ſo iſt die Befürchtung gerechtfertigt, daß in nächſter Zeit die Erhöhung der Bankrate der Reichsbank er⸗ folgen wird. Die offizielle Rate iſt nahezu durch den Privatdiskont erreicht. Die Lage des internationalen Geldmarktes iſt zwar nicht ungünſtig, denn der Wochenausweis der Bank von England iſt trotz der umfangreſchen Geldausgänge eine vom günſtig. Newyork brachte mäßige Befeſtigung. Günſtig beurteilt wurden die Berichte Düſſeldorfer Kohlenmarkte, welche nicht nur gute Verkaufspreiſe, ſondern auch eine lebhaftere Geſchäftstätigkeit melden. Von anregen⸗ dem Einfluß war auch die Zinkpreiserhöhung, ebenſo die zuverſicht⸗ lichen Berichte vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. Phönir Bergbau, welche ſich im allgemeinen gut behaupteten, erfuhren mäßige Beſ⸗ ſerung. Von den übrigen Werten ſind zunächſt Laurahütte und Eſch⸗ weiler Bergbau gefragter. Nachfrage beſtand ferner noch für Bo⸗ chumer Bergbau. Von Transportwerten ſind Schiffahrts aktten be⸗ hauptet. Paketfahrt und Norddeutſcher Lloyd lagen feſt. Oeſter⸗ reichiſche Bahnen mußten auf die beſſeren Wiener Meldungen ren. Lombarden befeſtigt. Die Umſätze in Bankpapieren waren un⸗ bedeutend, aber Diskonto Kommandit und Deutſche Bank ſind umſo feſter. Die übrigen Aktien lagen behauptet. Allgemeine elſäſſiſche Bank 2½ Prozent niedriger. Bei feſter Tendenz ſind Japaner zu erwähnen, Ruſſen waren behauptet, Portugieſen abgeſchwächt. Elek⸗ trizitätswerte weſentlich ruhiger. Ediſon behauptet, Schuckert abge⸗ ſchwächt. Auch Lahmeyer ſind abgeſchwächt. Gold⸗ und Silberſcheide⸗ Kunſtſeide ſchwächten ſich um 3½ Prozent ab. Im wei⸗ weſentlichen Kurs⸗ Der Ausweis der Reichsbank wurde günſtig Die Nachbörſe behauptet, doch ſtilles Geſchäft. Es notierten Diskonto 8976, Dresdener 15998, Staatsbahn * Berlin, 17. Sept. Fondsbericht. Am Montanaktienmarkt war die Haltung bei regem Verkehr feſt, da die Beſſerung am Düſſel⸗ dorfer Kohlenmarkte und die Eiſenpreiserhöhungen in Düſſeldorf Hohenlohe zogen weiter bemerkenswert an wegen der günſligen Lage des Zinkmarktes. Zu einer lebhafteren Geſchäftstätigkeit konnte es aber in Hüttenaktien nicht kommen, da die widerſprechenden Meldungen über den amerikaniſchen Eiſenmarkt und auch die geſtrigen Preiserhöhungen für amerikaniſches Roheiſen die Spekulation unſicher machte. Uebrigens war der Verkehr durch Zurückhaltung gekeunzeichnet. Es fehlte an Anregung. Eine Kleinig⸗ beurteilt. Kreditaktien 288½, keit beſſer waren Deutſche Bankaktien, Petersburger internationale Handelsbank, öſterreichiſche Staatsbahnaktien und Warſchau⸗Wiener. Ferner ſetzten Dynamittruſtaktien bei weiteren Meinungsverkäufen ihre Aufwärtsbewegung fort. Lombarden neigten im Anſchluß an Wien zur Schwäche. Tägl. Geld 3½ Prozent. Die Börſe ſchloß ruhig. Phönixaktien gebeſſert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes bei ziemlich lebhaftem Geſchäft feſt. Zementaktien meiſt beſſer. * 171 Berliner Effektenbörſe. Pariſer Börſe. 5 17. Sept. Anfangskurſe. 83 J% Rente 97.— 96.97] Debeers 481.— 431.— Spanier 95.50 97.50] Eaſtrand 134.— 134.— Türtk. Looſe—— Goldfteld 158.— 158.— Banque Ottomane 679.— 678.— RNandmines 220.— 221.— Rio Tinto 1692 16.91 Tondoner Effektenbörſe. Londou. 17. Sept(Telegr.) Anfangsturſe der Gffektenbörſe. 25/ Conſols 80/ 80% Moddersfontein 12½ 12ʃ. 3 Reichsanleihe 83— 83— Praemier 155 4 Argentinier 91½ 91¾ Rand mines 85 4 Italiener 102% 102ʃ½ Atchiſon comp. 100%½ 108 ½ 4 Japaner 9310½ 931, Canadian 194½% 194% 3 Mexitaner 35¼ 35¾ Baltimore 106), 106¼ 4 Spanier 93% 93. Chikago Milwaukee 123 ½% 123 Ottomandank 170% 17—] Denvers com. 810% 31— Amalgamaied 64%ỹ 64½ Erie 26]˙ 26— Angcondas 8— 38½ Grand TrunkIII pref. 47%/ 472/ Rio Tinto 67— 67½%„„ ord. 267%8 267% Central Mining 16½ 16¼ Louisville 146% 146 ½ Chartered 33%½% 32— Miſſouri Kanſas 32 32% De Beers 17— 17—Ontario 41% 41½ Gaſtrand 5/ 5½ Southern Pacifte 114— 114ʃJ. Geduld 2½% 2— Union com. 1685% 168½ Goldfields 6¼ 6½ Steels com. 68½% 69% Jagersfontein 8½% 8¼ Tend.“ ſtill. Wiener Vörſe. Wien, 17. Sept. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 664.50 664.— Oeſt. Kronenrente 94.50 94.50 Länderbank 527 50 527.50„ Papierrente 97.30 97.15 Wiener Bankverein 552.20 551.50„ Silberrente 97.40 97.20 Staatsbahn 757.20 757.200 Ungar. Goldrente 112.15 112.05 Lombarden 116.50 117.50„ Kronenrente 91.80 91.70 Marknoten 117.51 117.510 Apine Montan 766.— 767.20 Wechſel Paris 95.21 85.21] Tend.: ruhig. Wien, 17. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 668.50 664.—Buſchtehrad. B.——— Oefterreich⸗Ungarn 1852 1852 Oeſterr. Papierrente 97.30 97.15 Bau u. Betr...—„ Silberrente 97.40 97 20 Unionbank 618.— 617.—„ Goldrente 115.80 116.10 Ungar. Kredit 850.— 848.— Ungar. Goldrente 112.05 112.05 Wiener Bankverein 552.— 551.— Kronenrente 91.75 91.75 Länder bant 220.— 227.— Wch. Frankf. uiſta 117.1 J17.53 Türt. Loſe 256.— 257.— ondon„ 240.12 240.17 Alpine 765.— 767.—[„ Paris 95.28 95.21 Tabakaktien———— mAmſterd.„ 199.30 199.30 Nordweſtbahn—.——— Napoleon 19.09 19.09 Holzverkohlung 2910—.—Marknoten 117.51 117.53 Staatsbahn 756.20 757.—Ultimo⸗Noten 117.56 117.57 Lombarden 116.70 118.—] Tend.: ruhig. **** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der wonnnentak Keeene Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. „„ Amſterdam kurf 169 23 169.27 Check Paris 61 028 81.— Belgien 80.70 80.6330 Paris kur 81.083 80 975 Italien 80.425 80.4330 Schweitz. Plätze„ 80 85 80 833 Check London 20.44 20.44 ien 85.025 85.— Londn 20.40 20.40 Napolsonsdior 16.19 1619 5 lang——— brivatdistonto 8 ½̃ ö à3 10 Staatspapiere. A. Deutſche. 18 17 17 Reichsanl. 101.90 101.90 Mh. Stadt⸗A.1908—-—— *„ 19„ 1909—.——.—— 2 7 92 25 92.25„ 1905 91— 91.— 57 7„ 1909—-——. Nusländtſche. 4 8 d% pr. tonſ. St. Hinl. 102.— 102.10 71 vbwr. B.„..1915 101.15 101.20 83.20 83 10 5% Chineſen 1896 90 neue Ruſſen 1905 5 Arg. l. Gold⸗A. 1887 ———— 101.95 101.90 4 do. do. 1909—.—%½„„ 1898 99.0 99.30 3˙ v 5 92.25 92.451%½ Japaner 97.75 97 70 5 5„ 1909———.[Mexikaner duß. 88/90 99 80 99.85 83 10 88. 10ʃ03 3 Mexikaner innexre 69.30 69 30 beofſge St. A. 1901 100 80 100.800 Bulgaren 101.40 101.40 „1908 /09 101.50 101.608 ¼ italien. Nente——— 5 bd.St.Oab.e Oeſt. Silberrente—.— 97.20 275. 93.20 93.354¼ͤ„ Papierrent. 97.40—.— 3„„ 1900 91 70 91.40Oeſterr. Goldrente 958 55 98.90 68„„ 1904 91.70 Vortug. Serie 37 10 47.15 19077755 1 70.— 69.80 100.15 100.26 1918 101 85 101.354 Ruſſen von 1880 92.— 92.— 360 d. Ilg. Anl. 91 30 91.354 ſpan. ausl. Rente 8 do...Obl. 82.— 82.10](4 Türken von 1903 87.80 87 80 8.⸗B. Prior. 100.70 100,70 umif. 98.80 93 80 92 25 92 20 4 Ung r. Goldrente 9415 94.0 4 Veſſen von 1908 101.20 10120%„ Kronenrente 91.80 91.7 8 Heſſen 80 10 80.30[Berzinsliche Loſe. 4 Sachſen 88.— 83.—3 Oeſterreichiſchei860 174.— 174.— 4 Mb. Stadt⸗Al. 1907—.——.— Türkiſche 180.80 181.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Berlin. 17. Sept.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.485 20.435 Reichsbank 144.50 143 60 Wechſel Paris 81.— 81.— Rhein. Kreditbank 138 70 138 70 40% 102.— 102.— Ruſſenbant 1465 30 163.10 40% 909—.——.—Schaaffh. Bankv 143 80 141.10 9890 Neich⸗ 555 92.49 92.40 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.40 11740 8* 1909—.——.— taatsbahyn 161.50 161.% 80% Reichsaulelhe 83.25 88.25 Lomdarden 2 4% Conſols 102 20 102˙20 Balttmore u. Obio 106 25 106 25 4%„ 1909—.——.— Fanada Paelſic 191 50 91%½ 3%%„ 92.40 92.3 Hamburg Packet 143— 144 50 3ee„ 1909————Nordd. Lloyd 109 99 110 40 40% 82.20 83.20] Bochumer 235.% 236.25 30% Bad. v. 1901—.——.[Deutſch⸗Luxembg. 203— 203 75 80%„„ 1908/09 101.75 101.40 100% 101.25 81„ Lonv.————Gelſenkirchner 215 ½ 215, 3½%„ 1909/09 91.30 91 30 Faeet 198 ½% 198.75 3%% Baypern 91.30 9150] Laurahütte 177½ 177.8 8% Heſſen 91,— 91[Phönix 247.— 246 70 30% Heſſen 80. 25 80.40] Weſteregeln 226.70 228 70 80% Sachſen 83— 82.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 285.— 285.— 40 Japaner 1905 97.90 97.90] Anilin 482.— 480 20 14% Italtener———.— Anilin TFreptow 370.— 370 4% Nufſ. Anl. 1902 92 90 93.— Brown Boveri 165.— 165.— 4% Bagdadbahn 86.30 86 24 Chem. Albert 484.90 488.20 Ocuer. Kreditaltien—— 208.75 D. Steinzeugwerte 240— 24020 Berl. Handels⸗Geſ. 168 50 168 75 Elberf. Farben 492 10 492— Darmſtädtet Bank 130.) 160,½ Celluloſe Koſtheim 235— 235— Deutſch⸗Aſtat. Bant 144.10 144 Küttgerswerken 192.— 193 70 Deulſche Banl 255.% 255.75] Conwaten Wiesloch 112— 112 50 Disc⸗ſkom nandt 189.75 189.Wf. Dra. Langend. 234— 298.20 Dusdner Bank 159 805 5 16940% Waldhof 286750 267.70 Privatdiskont eele Goneordia Bergb.⸗G. Bad. Zuckerfabril 193.— 192— Südd. Immobil.⸗Gel. 89.30 89.80 Gichbaum Mannheim 109.50 109.50 Mh. Aktien⸗Brauerei———.— Parkakt. Zweibrſicken 90 80 90 80 Weltzz. Sonne, Speyer 87.8) 87 89 Cementwerk Heideldg. 145.75 145 75 Cementfabr. Karlſtast124 40—.— Badiſche Anilinfabrik 482.— 482 60 Ch. Fabrik Griesheim 266.30 266— arbwerke Höch! 519.25 519.25 5 chem. Fadrit Mh5. 333 75 334 50 Chem. Werke Albert 485.— 485.— Südd. Drahtind. Dih. 154.— 152.50 Akkumul.⸗Fad. Hagen 214.—214.— Acc. Boöſe, Berlin 16 80 16.80 Clettr.⸗Geſ. Allgem. 285 50 485 25 Lahmeyer 117.75 117 25 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 165,25 165.25 Rheimiſche 128. 128 75⁵ Siemens& Halske 258.50 257.50 Hedd. Ku. u. Züdd. feb. 128.— 128.— Kunſtſeldenfabr. Irkf. 114— 110.50 Vederwerk. St. Ingbert 80 50 80.90 Spicharz Leder verke 9850 99— Ludwigs. Walzntihle 159.— 159. ſeldlerfabrrad w. eleyer 442.50 445,— Maſchinentbr. Hilpert 84— 84 Maſchinenfb. Badenia 207 50 20750 Dürrtopp 431.— 431— Maſchtneuf. Gritzuer 252 40 254.— Maſch.„Armatf. Klein 120.— 122— Gf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 151.50 150.10 föhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr&K Co.— Schnellpreſſenf. Frkth. 257.— 255.— Ver.deutſcher Oelfabr. 157 90 158.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 116.50 11650 Seilinduſtrie Wolff 132.— 182.— 'wollſp. Zampertsm 40.20 4020 Rammgarn Kalſersl. 207. 208.— Gumi heter 380.50„89. Zellſtoffabr. Waldhol 26450 269. 25 Weyß u. Freytag 149 60 149.60 Berawerlsaktien. Bochumer Bergbau 235 50 235.75 25— 11130 Buderus Deutſch. Zuxemdurg 105— 208.9 Eſchweiler Bergw. richs hütte Harpener Zerg bau gliw. ab ene 221778 25 * 105 50 597 5 50 Mannheim, 17. September. Gencunlzksügsiger.(Abendblatt) . Selr. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 0 Frk. Hyp.⸗ Pfdb- 100.— 100.— 1% Preuß. Pfandb.⸗ 15 d 05 100.20 100 20 Bank unk. 1919 100 75 10075 4e% Etr.Bd Pfd.o9 99.40 99 40J½, Pr. fdbr.⸗Bk. 47 9* b. 1 unk. 05 100 30 100.30 1% db„Bk. 4%„ Pfdbr. v Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 5 0 100.30 100.30 ———.— Obl, unkündb. 12 4%„ brv. 08 10% 0 99 70 99.70 5 915 12 99.70 99.704% 6d.8. 11907 99 70 90.70 3%„ Pfobr..86 le•h, 10912 99.70 99 80 89 u. 94 90.50 90.50l% 1917 100.10 100.10 52½% Pfd. 98½6 90.30 90.304%„„„ 1519 101. 101.— 4%„ Gom.⸗Obl. 51ſ.„ verſchied. 91.— 91.— „v. L,unk. 10 100 80 100.80 5 1914 91.— 91.— 8* 8 4.„ Com.Obl. 31½% Fih..⸗B. C. O 91.— 91.— v. 87/1 91 20 91 20 beie R. W. B. C..100——— 84, 95 Com.⸗Obl. 1e% Pf. B. Pr.⸗Obl.—.— v. 96/06 91.20 91.20 1 V 4 Pr. Pfdb. unk. 09 99.— 99.—%½ Ital. ſttl.g. 5. B. 78.40 78 35 4%„„„„ 12 99.60 99 60—— 40„„14 99 60 99.60f braind. Berſ.⸗B.⸗A. 723.— 728.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 134.— 188.— Oeſterz.⸗Ung Bank 116 50 116 75 Oeſt. Länderbank 168.½% 168 5 5 Kradit⸗Anſtall 112 50 112 50 Pfälziſche Bauk Badiſche Bank Berg u. Metallb. 4 Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. 132.70 132.70 182.30 132,½ 208.50 208.50 105.— 104.90 Darmſtädter Bank 181.¼ 131— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.——— Deutſche Bank 255.8 256 Hypotheknd. 121.90 121.80 Dautſchaftat. Baut 144 50 144— Deutſche Reichsbk. 145.— 144 90 D. Effekten⸗Bauk 107 40 107 400 Rhein. Kreditbank 139 10139— Dissonto⸗CFomm. 1897½ 189 ½ Rhein. Hyp.⸗B. M. 19720 197.10 Dresdeuer Baut 159% 159. Schaaffh. Bantver. 143 75 144.— Jrankf. Hop.⸗Zank 209.10 209,10 Südd. Bank Mhm. 118.—117.80 FIrkf. Hyp.⸗Crediw. 164.— 164.10 Piener Bankver. 138.80 188.50 Nationalbank 124 20 124 25 Südd. Diskont 117.50 117.50 Zank Ottomane Jvaukfurt a,., 17. Sept. Kraditaktien 208.25, Nigconto⸗ Commanbtt 189.5/, Darmſlädter 131.½ Dresdner Bau! 169./ Hau⸗ deisgeſellſchaft 168.75 Deuiſche Bank 255.50, Staatsdagn 161.½ nharden 22.75, Bochumer 235.75 Helſenltzchen 215.75, Lanrahülte 177.50, Ungarn 94 10. Teudenz: ruhig. Bachbörſe. Kreditaktien 208.50, Disgents⸗Semmendit 189./ Staatsbahn 161.½, Lombarden 22 75. 137—136.50 I e Auslä indiſche Papiere. eeeee des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“ Mannheim, 17. September 1910. Wſie 40f 1910 100— 100.— 0% Pr.d db. unk. 15 99 60 99.60 310. Hypd. Pfdb. 91 60 100.60 585 bf 17 99.80 99 80 14% 0 91.90,3½%„„„ 14 88.80 98.80 20% Pr. Bod„r. 905 60 90.60 1 5 12 91.30 91.30 Proz. Kurs vom 10. 17. 4% Oeſterr. Silber⸗Rente 97.90 97.60 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 76.60 76.75 3½ Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.— 81.— 5 Kaſſhe cl kwanlethe von 1894 8470 84.80 0 von 15 Polniſche Pfandbriefe 95.20 95.20 Argentinier von 1909 in Gold—— 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 71.— 71.40 5 Buenos⸗Atres Provinzial⸗Anleihe von 1908 100.75 100.50 %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 94.10 94.10 6 Chineſen von 1895 106.——— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 102.— 101.80 Griechen von 1881(.0 9gc) 47.25 47.90 4 Griechiſche Mon. Anleihe(1,75%) 47.— 47.30 5 Rumänier von 1903 101.70 102.— 4 Rumänier von 1908 90.80 90.60 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.70 100.70 4 amort. Serben von 1895 83.80 83.90 4% Siameſtſche Anleihe 96.50 996.60 4 Türken ibe 18585 85.90 85.90 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1 Stadt⸗Anleihe von 1891 103.30—— 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.50 100.50 4% Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888— 95630 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 81.30—— 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe—— 4 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe v. 1909 kleine St. 100.70—.— 5 Böhmiſche Nordbabn Gold⸗Prt. 98.50 98.80 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 96.50 96.50 4 ſufr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 97.80 99.20 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 95.50 95.50 4 Kaſchan O Oderberg Gold⸗Prt.———. 4 Oieſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887—.— 3 Oieſterreichiſche Staatsbahn⸗Prt. von 1895 82.30 82.20 4 Oieſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 82.50 81.30 5 Deſtengede Südbabn Gold⸗Prt. 99.30 99.10 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammerqutbahn) Prt.—.——.— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenhahn⸗Prt. rückzahlb. à 105%—.——.— 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100%—.—— 1 Kursk.Kiew⸗ ⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.60—.— Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 90.60 92.— 430 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909—.— 97.40 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.50 90.70 4% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 97.40 97.25 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 90.80 90 60 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar,) 90.20 90.60 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 75.25 75.40 4 Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn⸗Prt.(gar.)—.— 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.— 91.30 4½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 99.50 99.50 5 Anatolier(gar.) 100.10 100.— 5 Anatolier Erg.⸗Netz 100.10 100.— 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—.——.— 3 Macedonier(kl. St.) 66.— 66.75 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 79.80 80.10 4 Ceniral Pacific I. Ref. Mig. Bds. 96.70 96.90 5 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 97.25 97.10 4 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 100.50 100.50 4 Miſſouri Pacific Bonds v. 1905 rückzahlb. a 102%—.— 79 40 2% Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 10190 102.— 4 Naorthern Pacific Prior⸗Lien Bonds 100.50 100.90 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 95.50 95.60 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.— 5 St. Lonuis u. Sgenden Bonds 87.50 87.50 4 Anion Pacific I. Mig. Bonds— „„5 10 17. Shares. 10. 17. n 215½ 216/% Conſol. Mines Select. 2 Modderfontein 12/1 12 5f6 Mozambique 238hgd 248h9d Weſtrand conſ. 228 h6d 21shod Transvaal Coal Fruſt 2 1 Wolhuter Gold Mine% 4/100 Transvaal Conſ. Land 2705 2555 Crown Mine 8½ 85/½ Aboſſo Gold Mining 2½8 2ʃ½1 Eldorado Banket 3¼ 35%% Ashanti Goldfields 21 2½ Giant Mine 4% 4˙%%Fanti Conſol 208hod 198h 9d Globe& Phönin 22% 277½ Fanti Mine öshad éshod Tanganyka 6e 67½¼1f Gold Coaſt 5 Jambeſia Erploration 10ô½ꝓꝗI57 3— 3ʃ8 agersfontein Sune S8iſe Taquah Mine 5 55 eee 5 Erplor. 2 2e 2/8„ Deutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 17. September 1910. Aktien. 1 1* Altien. 1053 Aluminium⸗Induſtrie 269.— 271.40 Hohenlohe Bergwerks 218.75 220.— Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 268.20 269.— Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 208.75 209.50 Aktienbrauerei 207.— 207.— Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 365.— 360.10 Röhrenwerke 232.50 280.70 Delmenhorſter Mitteldeutſche Linoleum 236.— 237.50 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 599.75 596.75 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 185.70 185.— Deutſche Waffen⸗ u Munition 381.75 380.— Dynamite Truſt 182.10 182,9 Eſchweiler Bergwerks 201.30 196.75 Felten& Guilleaume 166.40 173.25 Geſ. f. elektr. Unter⸗ nehmungen 171.— 169.50 Hartmann Maſchtn.⸗ Fabrik 170 25 167.50 194.50 198.90 Hedwigshütte Deutſches Kolonialkontor G. m. b. H. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt I. Nr. 8629 u. 8680. Kolonialkontor. Hamburp, 36, Hohe Bleichen 28. Fernſpr.: Amt II. Nr. 3020 u. 3021 Fernſpr.: Telegramm⸗Adreſſe: Konſtan; 240.10 247.50 Pfefferberg Rombacher Hütten Schubert& Salzer 321.50 323.90 Schultheiß 258.50 257.— Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 206.75 207.40 Tucher Brauerei 240.— 238.50 Vereinsbrauerei Berlin konv. 244.— 245.50 Gummifabr. Peter 379.— 880.50 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 373.60 376.— Orenſtein& Koppel 213.75 219 50 Patzenhofer Brauerei 245 25 245.50 166.50 167.— 189.25 188.— Hamburg, 17. Seplenben Gegen Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nach; folgenden Preiſen: we de Antl. — 25 Nachfrage Angebote für 0% 0% Afrikaniſche Kompagnie 117 120 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft— 94 Bremer oledeng endgeſeufhaſt vorm. F. Orloff u. Co. 200 20⁵ Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ.— 53 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile 7¹— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗Anteile 89— Colmanskop Diamond⸗ Mines(Suͤd⸗ weſtafrika) per Stücßk M. 63.— M. 65.— Pflanzung 8 10⁴ 108 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs Anteile— 78 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ Anteile— 59 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſen 434 438 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika 8— 95 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaftt— 50 Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft— 92 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft Süd⸗ weſt⸗Afrika M. 1030 M. 1060 Deutſche Samoa⸗ Geſellſchaft 5² 55 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗ Gef. 193 195 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft 2 102 10⁵ Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 6³— Deutſch⸗Oftafrikanſſche Geſellſchaft 141 143 Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ. 136— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ, Stamm⸗Aktien 8 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗ Geh. 5 Vorzugs⸗Aktien 8 80— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ.— 95 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. 8² 83 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien 362 368 dto. Genußſcheine, p. Stück M. 3640 M. 3660 Sakarre, Stamm⸗Akt. 25 30 dto. Vorzugs⸗Akt. 70— gauto San⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 67 70 Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per Stück„M 1900 M. 1800 Kautſchuk⸗PUflanzung Meanja 33 86 91¹ Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 110 113 Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 26— dto. Vorzugs⸗Anteile 85— Melive Pflanzungs⸗ Geſellſchaft— 88 Reu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 100 104 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 5 138 141 Geſellſchaft Noldweſt⸗Kamerun, Lt. K (abz. fehl. Einzahlung von 25%). 38— Geſellſchaft Kamerun, Lt. B (Genußſcheineh, per Stück M.—.— M. 22.— Oſtafrika⸗Kompanie abz. fehlend. Einzahl.)— 107 Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte— 8⁰ Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Anteile M. 144 M. 145 Otavi Minen⸗ und Cinbsggdeeſeu⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 104 M. 105 Junge Paci fie Phosphate⸗Akt Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aklien 4%5 + 67 per Stück 5 Pacific Phosphate Co. junge 4 35¼ 4 3½ per Stück Schantung⸗Eifenbahn⸗Geſellſchaft Alien M. 170 172 Sigi⸗Pflanzungs Geſellſchaft 180 190 South African⸗Territories, Londoner Ulance, 1 5 Stück E 13/6 4+ 14 South Weſt Afriea Co., Lordaner Uſance, per Stück—— 35/%6 36/0 Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt. 147 150 dto. dto. e dto. Genußſchein. p. St. M. 170 M. 180 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 82— Uſamb⸗ wa Kauſſerban⸗Geſebächaſt⸗ Stamm⸗ 5 Anteile 48— 1 ambara Kaffeebau⸗ Gei ellſchaft, Vorzugs⸗ Anteile 87— Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaff Bibundi 91 94 Weſtaftikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Aktien— 39 Weſtafritaniſche 17 Geſellſchaft Viktoria, Vor; 9 5 klien 134— Weſtdeulſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile—— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Anteile—— Windhuker Farm⸗Geſellſchaft 134— Vereinigte Diamant⸗Geſ. Lüdrißb. VVV 25 1 ARursblatt der eneim Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 17. September 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. 212 bz.][ Hafer: Sept.—— Weizen: Sept. Nov. 208— B. 206— G. Nov.———— März 217— B.—— März—— Mai—- Mai— Roggen: Sept.———— Nais: Sept.———— Nov.———— März———— März—— Mai———— Mai——— *** Poſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach nußereuropäiſchen Tündern. Abgangszeiten von Maunheim. 5 [Von unſerem Mitarbeiter.) Deu 19. September. Marokko 1,08 früh, Senegal[Marſeille] 10,50 vormittags, Vereinigte Staaten von Nordamerika(10 Pfg. Porto für je 20 8 Briefgewicht)[Bremen] 6,46 nachmittags, Grand Baſſa, Sinde[Hamburg! 6,46 nachmittags, Capverdiſchen Inſeln, Por⸗ tugieſiſch⸗ Weſtafrika Liſſabon! 8,43 nachmittags, Gran Canaria, Feuertaventura, Lancerpta, Dahomey, Goldküſte, Nigeria Stverpoolf 9,36 nachmittags. Es empfiehlt ſich, die Sendungen möglichſt zeitig uſen e damit ſie auch bei Störungen im Eiſenbahnbetriebe die Häfen noch erreichen. Die Angabe des in[Klammern] ee 125 zu empfehlen. Shiffahrts⸗ gahiictten in auihtiner haf menen Hafenbezirk Rheinau. e am 15. u. 16. September. H. Sander„W Wilhelm 1“ von Ruhrort, 8700 Dz. Kohlen. G. Weigandt„Der Troubadour“ von Rurhort, 10 700 Dz. Koks. G. Hinsmann„Bogaerts II“ v. Rotterdam, 7600 Dz. engl. Kohlen. 55 Steiger„Willi“ von Neuß, 11750 Dz. Kohlen. Blaak„Maud Drughorn“ von Rotterdam, 183 800 Dz. Kohlen 905 Krauß„Niederrhein 18“ von Duisburg, 6700 Dz. Kohlen u. K E. Bungert„Emil Anna“ von Duisburg, 14900 Dz. Kohlen. Aberſeeiſche schifkahets delegtamme. Holland Amerikalinie D. Rotterdam von Newyork nach Rotterdam am 13. Seßt. von Newyork abgegangen; D. Nieuw Amſterdam von Newyork nach Rotterdam am 8. Sebtenber in Rotterdam eingetroffen; D. Noordam von Newyork nach Rotterdam am 6. Sept. von Newyork abgegangen; D. Ryndam von Rotterdam nach Newyork am 12. Sept. in Newyork eingetroffen: D. Potsdam von Rotter. dam nach Newyork am 11. Sept. Lizard paſſiert. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gunblec u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnhof. *** Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. 16. Sept.: D.„Bülow“ angekommen Shanghai, D.„Willehad“ angekommen Rotterdam, D. angekommen Suez, D.„Prinz Ludwig“ angekommen Suez. D D.„Prinz Eitel Friedrich“ ange⸗ kommen Singapore, D.„Kleiſt“ abgefahren Southampton, D.„Ex⸗ abgefahren Antwerpen, D.„Sehdlitz“ abgefa D.„Berlin“ abgefahren Genua, D. Barbaroſſa“ abge Nork, D.„Prinz Friedrich abgefahren Che „Halle“ abgefahren Vliſſingen, D.„Heſſen“ paſſiert ö „Kaſſel“ paſſiert Borkum Riff.—55 Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann M brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 7/8, Teleph Geſchü iftliches. Modebericht! Die Firma Lehmann u. Aßmy, Sb berg N/L., älteſte und bekannteſte Tuchfabrik, welche direk Jedermann verſendet, hat eine ſehr reichhaltige Muſter⸗Kolle 1 zuſammengeſtellt, wirklich aparte Deſſins, verſehen mit den n eſten Facon⸗Abbildungen. Eine 5 Pfg.⸗Poſtkarte an die Firma ge um koſtenlos Einblick in die neueſte Mode zu nehmen. Wir mache auf den der heutigen Nummer beigefügten Proſpekt aufmerkſam. * Die Fleiſchteuerung iſt leichter zu ertragen, wenn die Haus⸗ frau die zur Bereitung von Suppen, Saucen, Gemüſe, Ragouts uſw. benötigte Fleiſchbrühe aus Maggi's Bouillon⸗Würfeln herſtel Dieſe ſind bekanntlich mit allerbeſtem Fleiſchextrakt hergeſtellt und enthalten alle Zutaten einer natürlichen, kräftigen Fleiſchbrühe. 8 7 0 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Fulins Witte. 5 für Lokales, Brovinzielles und Gerichtszeitung: Nichart Schönfeld für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Rircher, für den Juferatenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Hans'ſchen Buchdruckerei. 8. M. 8. Direktor: Ernſt Müller. Akademie für Sozlal- und 5 Handelswissenschaften Beginn des Winter⸗Seme Frankfurt a. N. 25. Oktober. Was D verzeichnis, das ſämtliche Fächer der Handelshochſchule ein⸗ ſchließt, ſowie die Prüfungsordnungen für die kaufmän niſche Diplom⸗, die Handelstehre, und die Verſicherungsverſtän digen⸗ Prüfung werden unentgeltlich von der Quäſtur zuge ſandt Der Berwaltunggausſchuße Dr. Adickes, EUHETEN ND Tapkfxx:: DLAAs 887 Linolkun IPEIHC 959405 Ccabsrt 2f h. 1 Ket voN 8. Seite. General⸗Unzeiger. (Aßendßſoff.7 22 =aderr. 175 Sentemb r 1910. ſiefert schfel] und bequem eine Jasse bester Fleischbrühe preis nuf Spfg Tagesordnung Donnerstag, 22. ds. Mis. ſtattfindenden Bezirksratsſitzung. Geſuch des Fritz Gepler um Erl. zur Verlegung der Schaukwirtſchaft ohne Branntweinſchank von P 6, 1 nach N 3, 12 mit Branntwein. 2. Desgl. des Georg Arnold von K 4, 7 nach Werft⸗ ſtraße 35 mit Br. 3. Desgl. des Friedr. Seitz von Mittelſtr. 25 ohne Br. 4. Geſuch des Philipp Brenner um Erlaubnis zum Be⸗ 125 einer Schankwirtſchaft mit Branntw., Jungbuſchſtr. 38 i der am Riedfeldſtr. 25 nach er. 5. Desgl. des Joſef Mutterer, Neckarauerſtraße 27, Neckarau. 6. Geſuch des Karl Schröder um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Gaſtwirtſchaft, Langeſtr. 21, Waldhof. 7. Desgl. des Samuel Emanuel, Waldhofſtr. 1 hier. „Desgl. des Erhard Kreß, Ecke Droſſelſtraße 23 und untere Riedſtraße 32, Waldhof. 9. Geſuch des Heinrich Jakob Kool um Erlaubnis zum Vetrieb der Realgaſtwirtſchaft„zur Roſe“ in Ladenburg. 10. Geſuch des Valentin Eſchelbach[I um Erxlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein, Kä⸗ fertalerſtraße 40 in Feudenheim. 11. Geſuch der Albert Blink Ehefrau hier um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbureaus ohne Beherbergungsrecht. 12. Desgl. der Joſef Florſchütz Ehefrau hier. 18. Baugeſuch des Weinhändlers Karl Ruff, G 4, 8. Die Akten dieſer Tagesordnung liegen zur Einſicht der Gerren Bezirksräte auf unſerer Kanzlei auf. Manunheim, den 15. September 1910. Großh. Bezirksamt. Dr. Clemm. Bekanntmachung. Frühſtück für bedürftige Schul⸗ kinder betreffend. Nr. 39 518 J. Die Lieferung des Bedarfs an a] Brötchen(Waſſerwecken) ca. 300 000 Stück, b) Vollmilch ca. 79 000 Liter zur Verabreichung von Frühſtück an bedürftige Schüler und Schülerinnen der hieſigen Volksſchule im kommenden Winter ſoll an eine Reihe hieſiger Bäckermeiſter und Milch⸗ händler vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Bröichenlieferung“ bezw.„Milchlieferung“ verſehen bis längſtens Montag, den 19. September 1910, vormittags 11 Uhr im Rathaus N 1, II. Stock, Zimmer 57, einzureichen, wo⸗ ſelhſt zu genannter Zeit die Angebote geöffnet werden. Auf dem bezeichneten Bureau können auch die Lieferungs⸗ bedingungen, denen ſich der Bewerber mit der Einreichung eines Angebots unterwirft, eingeſehen werden. Die Preisangabe hat in den Angeboten in der Weiſe zu geſchehen, daß bezüglich der Brötchen die Stückzahl be⸗ zeichnet wird, die für 1 Mark geltefert wird; bezüglich der Milch iſt der Preis eines Liters anzugeben. Jeder Be⸗ werber hat in ſeinem Angebot alle diejenigen Schulhäuſer zu bezeichnen, die für ihn in Betracht kommen könnten. Die Bewerber um die Lieferung von Milch haben außerdem 7 75 anzugeben, welches Quantum pro Tag ſie liefern können. Vewerbungen, welche dieſen Bedingungen nicht ent⸗ ſprechen, können nicht berückſichtigt werden. Wir bemerken noch, daß auch diefenigen Bäckermeiſter und Milchhändler Angebote einzureichen haben, welchen im Vorfahre eine Lieferung für dieſes Jahr in Ausſicht geſtellt wurde. 388 Mannheim, den 8. September 1910. Bürgkrmeiſteramt: von Hollander. Sauter. Kanalarbeit. Namens der Gemeinde Schönau vergeben wir die zur Entwäſſerung eines Stadtteils erforderlichen Kanalarbeiten und Lieſerungen, beſtehend in Herſtellung von ſie m Zementrohrkanal mit 55 em lichte Weite und etwa 1000 m Steinzeugkauälen von 15—40 em l.., einſchließlich der benötigten Einſteigſchächte, der Straßen⸗ und Hoffink⸗ kaſten. 10063 Angebote, wofür die Vordrucke durch uns zu beziehen ſind, wollen verſchloſſen, mit der Aufſchrift„Kanalarbeit“ bis Samstag, den 1. Oktober ds. Is., vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus Schönan eingereicht werden, woſelbſt um dieſe Zeit deren Oeffnung ſtattfindet. Pläne und Be⸗ dingungen liegen auf unſerem Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, werden aber nach auswärts nicht abgegeben. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Junſpektivn Heidelberg. Sparkaſſe der Gemeinde Reilingen Amt Schwetzingen. Die Sparkaſſe Reilingen mit Gemeindebürg⸗ ſchaft nimmt Spareinlagen in Höhe bis zu 5000 Mark au und verzinſt dieſelben mit vier Prozent. Reilingen, den 26. Auguſt 1910. Verwaltungsrat: Müller. 9666 Privat-Tanz-Schule f La Alfred Zanow La! Beginn eines wWelteren Unterriohts- Kursus Anfang Oktober 1910. Gelehrt werden ausser den Rundtänzen u. Washing⸗ tonpost, Contre-danse-frangaise, Quadrille à la dour dles Lancters) Menuett- Walzer, Pas des 855 Patineurs, Tyrollenne, Pas de quatre, Mühle im Schwarzwald, Cecillenwalzer, Sirenella(Vilja- Walzer), Valse curante.— Saison-Neubheiten 1910: Wakzerlust, The Regal.— Mässiges Honerar.— Nebenostsd vie Masiigeldet usd derglsiohen werden nicht erhoben. A 2, 8 PRIVAT-TANZ-INSTHTUT A2 von HRERMANMM OOHSEN. „ oasteuin deerne Ende September und Anfangs Oktober Anmeldungen in den Sprechstunden von 11-—1 und 2726 Uhr nachmittags Hermann Ochs en, Sonntags von 11—8 Uhr. Instituts-Tanzlehrer. Mitglied d. Genossenschaft deutscher Tanzlehrer. Mein Prlvat-Tanzsalon befindet sich im Hause mit 211em Komfort der Neuzelt entsprechend ausgestattet. pPrlvatstunden zu jeder Tageszeit. „8 9679 Mäusen. GCegi. 1883. Rationellstes Mittel zur vollständigen, ratio- nellsten Husrottung von Haus- und Feld-⸗ Flascſien au 60 Pf, M. Exlrapreise ſur die Landuirtscliaft, Alleinber eauf fur Manneim und Umgebung. Ludig d Sqhiitiielm, Hofdrogerie, Maunlieini, Marke S88. Glãnzend begutachtet. Unschädlich für Haustiere. .50, M... 9803 7. 252. Verſteigerung. Mittwoch, 21. Sept. 1910 nachmitt. von 2 Uhr an, findet im Verſteigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ amts, Litra G 5 No. 4— Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfünder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungs⸗Lokal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. 364 Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim, 15. Sept. 1910. Städt. Leihamt. Vergeh. von. Welblechbedach. Zur Umdeckung der Well⸗ blechbedachungen der Bahn⸗ ſteighallen auf dem Haupt⸗ perſonenbahnhof zu Mann⸗ heim ſollen 600 qm Neu⸗ eindeckungen nach der Ver⸗ ordnung des Gr. Miniſte⸗ riums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden. Das Bedingnisheft und die Angebotsvordrucke, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerm Hochbaubureau„Große Mer⸗ zelſtraße Nr. 7, III. Stock“ während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden auf, wo auch die Angebotsvordrucke er⸗ hoben werden können. Die Angebote ſind ſpä⸗ teſtens bei der öffentlichen Verdingungsverhandlung am 28. September d. Is., vor⸗ mittags 10 Uhr, verſchloſſen, portofrei und mit der Auf⸗ ſchrift„Wellblechbedachung“ verſehen, bei uns einzu⸗ reichen. 10044 Die Zuſchlagsfriſt beträgt eine Woche. Mannheim, 14. Sept. 1910. Großh. Bahnbaninſpektion. mit Kopfwaschen champoon Teer, Camillen ete. 80 Pfennig klektrische Tocknung Moderne Theater- und Gesellschaftstrisuren von 50 Pfennig an. Frau Geyer, M2,18 Tüchtige Büglerin geht auf dem Hauſe bügeln. Nähere⸗ Beethovenſtr. 12, 5. 8 Tücht. Kleidermacheri nimmt noch Kunden an 3791 zichelsheimerſtr. 39 1 S Die Lieferung der Cinrichtungs⸗Gegenftände für die Konfirmändenſääle bei der neuen 10208 Chriſtuskirche in Maunheim ſoll im öffentlichen Angebots⸗ verfahren vergeben werden. Loos I. Tiſche, Podien, Wandiafeln, Gar⸗ derobenſtänder. Loos II. Stühle. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen an unſerem Bareau zur Einſicht auf, wo⸗ ſelb auch Angebotsformulare gegen Erſtattung der Umdruck⸗ koſten erhältlich ſind. Die Angebote ſind bis zum Samstag, 24. Sept. 1910 11 Uhr vormittags verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 15. Sept. 1910, (Tullaſtraße 18 II.) Evang. kirchl. Baubureau Döring. Jagdverſteigetung. Nachdem die erſte Ver⸗ ſteigerungsverhandlung er⸗ gebnislos verlaufen iſt, wird die Jagdausübung hieſiger Gemarkung auf die Dauer von 9 Jahren d. i. vom 1. Februar 1911 bis 31. Ja⸗ nuar 1920 nochmals neu ver⸗ ſteigert und zwar am Montag, 19. September 1910, vormittags 10 Uhr. Es kommt zur Verſteigerung: der J. Bezirk: Oberer Stadt⸗ wald, oberer Teil der Ge⸗ markung bis zum rechten Ufer der Elſenz, ca. 346 ha: der II. Bezirk, umfaſſend: Unterer Stadtwald und unterer Teil der Gentar⸗ kung bis zum linken Uſer des Neckars, ca. 357 ha. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeug⸗ nis der zuſtändigen Behörde des Bezirksamts) nach⸗ weiſen, daß gegen die Er⸗ eilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagd⸗ bachtvertrags liegt inzwiſchen zur Einſicht auf dem Rat⸗ jauſe offen. 9983 Neckargemünd, 1. Sept. 1910. Gemeinderat: Schneider. andels-durse Fint. Steck .3. Ludwigshafen Kalser Wilhelmstrasse 25, Telephon No. 909. RBuchfünrung: einf., dopp., amerik., kauim., Rechnen, Wechselu.Efektenkunde, Mandelskorrespondenz, Kontorpraxis, Stenoegr., Schönschreiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Masghinengchreſben eto. 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Wenn Sie nach Ablauf der fünf Minuten Ihre Augenlider ſchwer oder müde fühlen, wenn Sie etwas ſchläfrig wurden, wenn Sie ein leicht prickelndes Gefühl in Armen oder Häuden verſpüren, mit den Augenlidern blinken, ſo ſind Sie hypno⸗ tiſchen Einflüſſen durchaus unterworfen und ſollten im Jutereſſe Ihres eigenen Schutzes dieſe Wiſſenſchaft ſofort erſorſchen. 10084 Das Auge einer Perſon, die den Hypnotismus verſteht, iſt tauſendmal müchtiger, als das obige kalte und lebloſe Bild. Um zu begreifen, wie empfänglich Sie gegenüber einem wirklichen hypnotiſchen Auge ſein würden, müſſen ſie die empfundene Wirkung mit tauſend multiplizieren. Die eminenteſten Spezialiſten der Gegenwart haben gerade ein wunderbares neues Buch über perſönlichen Magnetismus, Hypnotismus, magnetiſche Heilkunſt uſw. verfaßt, von dem 10 000 Exemplare zum Beſten des Publi⸗ kums verteilt werden ſollen. Das Buch iſt mit den feinſten Halbton⸗Gravüren reich illuſtriert, die verſchiedene Poſi⸗ tionen des Subjekts und des Operateurs zeigen. Mittels der neuen Methoden, auf welche dieſes Buch die Aufmerkſamkeit lenkt, kann jedermann den Hypnotis⸗ mus erlernen und binnen weniger Tage im eigenen Heim wunderbare magnetiſche Kraft erlangen, die er ſeinen Freunden und Kollegen gegenüber vollkommen ohne deren Wiſſen anzuwenden vermag. Die beeinflußte Perſon ahnt nicht im Traum, daß ihr Geiſt und ihr Wille in der Gewalt eines anderen und von dieſem beherrſcht ſind. Mrs. Effie M. Watſon von Maxtinsville, Ind,, ſagt: „Ich rate jeder Frau in unſerem Lande, an das„American College of Sciences“ zu ſchreiben und das große Werk zu verlangen, welches dasſelbe verteilt. Mir hat dasſelbe un⸗ ſchätzbare Dienſte geleiſtet.“ Mr. John M. Gard von Walter Lake, Colo, ſagt:„Das Buch ſteht weit über allem Gleich⸗ artigen, was ich je ſah. Ich wende jetzt an jedem Tage meines Lebens den Hypunotismus au. Ihre glänzenden Unterrichtsmethoden befähigen mich, mit Leuten in Be⸗ rührung zu kommen und einen Einfluß zu üben, den zu beſitzen ich nicht im Traume wähnte.“ Das Buch wird abſolut unentgeltlich an irgendeine Adreſſe geſandt. Es enthüllt die ganze Wahrheit über die geheimnisvollſte und nützlichſte Kraft, die dem Menſchen bekannt iſt. Es entſchleiert das wahre Geheimnis aller per⸗ ſönlichen Herrſchaft; es deckt die Myſterie dunkler Ver⸗ gangenheit auf; es gibt dem Menſchen diejenige Kennkuis von ſich ſelbſt, die für ſeine Geſundheit, ſeinen finanziellen und ſeinen ſozialen Erfolg entſcheidend ſind. Es iſt voll von verblüffenden Erfahrungen und gibt viele wunderbare Enthüllungen über den Geiſt und die Seele des Menſchen, die Macht des ſtummen Gedankens, die Entwickelung der Willensſtärke, über Nervenkraft und hunderte von anderen Dingen, die von höchſtem Intereſſe für ſeden Mann und jede Frau ſind, die dem Leben das Höchſtmaß des Möglichen abgewinnen wollen. 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Perſonen: Don Pedro, Vorſitzender im Rate des Konigs von Portugal Don Diego, Adpntral Ines, ſeine Tochter Vaseco de Gama, Marine⸗Offizier Don Alvar, Mitglied des Rat Der Groß⸗Juquſſitor von Liſſabon Der Oberbramine Anna, Ines Begleiterin Selies Nelusco) Sklaven ö Ein Bramine Hugo Schödl Ein Diener des Rats Fritz Müller Marine⸗Offiziere, Biſchöfe, Räte des Königs von Portugal, Indier, Malaien beiderlei Geſchlechts. Der 1. und 2. Akt ſpielt in Liſſabon, der 8. auf einem Schiff, der 4. und 5. auf der Juſel Madagaskar. Zelt: Ende des 15. Jahrhunderts. Die im 4. Akt vorkom! ſenden Tänze und Evolutionen arrangiert von Aennie Häns. Kaſſeneröff. 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende 9¼ Uhr Nach dem 3. Akt iſt eine Pauſe von 20 Min. Wilhelm Fenten Hugo Voſfin Roſa Kleinert Fritz Vogelſtrom Max Feluy Artur Pacyna Georg Mieratzty Thereſe Weidmann (Etlly Hafgren-Waag Haus Bahling festalrant Cafg Cermamia, 0.l0 Sonntag, den 18. September. Souper Mk..50 Stelnbutt, Kartoffel und Butter. Flletbeefsteak mit Gemuse oder Gansbraten Satat und Compot. Desert, 10118 Münchner Spatenbräu Hell und dunkel direkt vom Fass. Hohe Preiſe. Reues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 18. Sept. 1910. Der Hüttenbesitzer Schauſpiel in 4 Aufzügen von Georges Ohuet, Regie: Elutl Reiter. Perſonen: Marquiſe von Beaulieu Octave) 5 Elaire) deren Kinder Toni Wittels Eruſt Rotmund Thila Hummel Baron von Prsſont Alexauder Kökert Baronin Préfont, Nichte der Marquſſe Mariaune Rub Philipne Derdlay Gotz Suzanne, deſſen Schweſter Irene Weißenbacher Herzog von Bligny, Neffe der Marquiſe Hans Godeck Moulinet E il Hecht Athenats, deſſen Tochter Leue Blanlenfeld Vachelin, Notar Wilhelm Kolmar non Poutac Herrmann Kupfer Der General Karl Neumann⸗Hoditz Der Präfect Fritz Kortner Gobert Paul Tietſch Dr. Servan Guſtav Trautſchold Jeau, Diener der Maraguiſe Paul Bieda Vrigftte, in Dienſten Derblayls Eliſe Deſank Erſter) Arbeiter Ca illo Bolze Zweiter) Auguſt Krebs Kafſeucröff. 7½᷑ Uhr. Anf. 8 Uhr. Ende 10½ Uhr. Eine größere Pauſe nuach dem 2. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Grußhg. Bufthealerr Montag, 19. Sept. 1910. Volksvorſtellung Nr. l. Maria Magdalene. Anfang 8 Uhr. Matinee-Abonnements. In der Spielzeit 1910/11 werden wie im vorigen Jahre 10 Dichter- u. Tondichter-Matineen ſtattfinden. Es werden Abonnements entgegengenommen: per Platz 1) auf Parterrelogen u. I. Rang z. Preiſe v. M. 15.— 2) auf Parkettſperrſitze„*1 7„„ 10.— Hafßfff— 4) auf III. Rannng„„ 3. 5) auf IV. Rang„„„„.— Die vorjährigen Abonnenten können die Karten für die von ihnen innege abten Plätze im Vorverkauf Mittwoch, den 21. und Donnerstag, den 22 Sepfember, vormittags 10—1 und nachmittags—5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe erheben; im Uebrigen erfolgt die Ausgabe der Abonnementskarten von Samstag, den 24. Sepiember ab, während der an gegebenen Kaſſenſtunden. Vormerkungen können hielbei nicht berück⸗ ſichtigt werden. 398 Mannheim, den 17. September 1910. Hoftheater⸗Intendanz. Kalser-Panorama im Kaufhaus, Bogen 37 Neu! Ausgestellt vom 18. Sep- tember bis 21. September 1910. Die maferische Sefwelz bocbinteress Wanderung durch Interlaken, Lauter- brunnen, Hürren und Grindel- 2 Olies Wald mit herrl. Gebirgspartien, 7* Gletscher vom Eiger, Mönch, Jungfrau, Wetterhorn u. 0105 wunderbare Elsgrotten ete. 1 von 425 Mk. an FPilamos Zzu Miete 9876 pro Monat von 65 ME. an A. Donecker, LI, 2. Hauptvertreter von C. Bechstein und V. Berdux. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. September 1910. Feſtgottesdienſt anläßlich des 25jährigen Ehejubi⸗ läums Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Kan⸗ didat Achtnich. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadlpfarrer Maler. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Koutordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Emlein. Nachmitlags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtvikar Emlein. Abends 6 Uhr Predigt, Dekan Simon. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadipfarrer Klein. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadlvikar Fehn. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Johanniskirche Lindenhof. Mora. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lauz⸗Krankenhaus. Morgens ½11 Uhr Predig!, Dekan Simon. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Kandidat Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Achtnich. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fehn. Diakoniſſenhauskapelle(großer Saal parterre). kein Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle, E 7, 29). Sonntag, 18. Septbr. Kein Gottesdienſt. Stadimiſon. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Sinaſtunde. 6 Uhr: Jungfrauenvereins⸗Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Bauer. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 7½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donneistag 8 Uhr: Junafrauenverein. Samet ½9 Uhr: Geſandverein„Zion“. amstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. %9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Mittwoch 29 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergotlesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Startmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Dienstag 8 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadt miſſionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag 8¼ Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Prrein junger Ränner, U 3, 23(E..) Bisher Ev. Männer⸗ und Jünglings Verein(E..) Wochenprogramm vom 18. bis 24. Septbr. 1910. Sonntag, 18. Sept., vorm. 11¼ Uhr: Union chrétienne de jennes gens de langue frangaise U 3, 25. Nachmittags⸗ ausflug nach Edingen⸗Scdriesheim. Abfahit nachm. 2 Uhr vom Seckenheimer Bahnhof. Famſlienangehörige willkommen. Jugendabteilung, nachm. 5 Uhr: Vortrag. Montag, 19. Septbr., abends 19 Uhr: Bibelſtunde über 1. Petri 1. 22—25, von Herrn Bundesſekretär Lehmann. (Wir erwarten zahlteiche Beteiligung). Dienstag, den 20. Septbr., abends 9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, 21. Septbr., abds. 9 Uür: Probe des Männerchors. Donners ag, 22. Septbr., abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends 1½9 Üht: Erbauungsſtunde in U 3. 25. Fleitag, 23. Septbr. abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung über Markus 2. 23—28 von Herin Klos, Samstag. 24. Septbr., abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeijerchors; abends ½9 Uhꝛ: Probe des Streichorcheſters. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzl. eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, E 2, ga Atadtmilſon Waunheim. (Berein für innere Miſſton. Augsb. Bek.) Schwegingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½¼ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. (Abendblatt.) F. Weczera& H 7, 25 auud frausòstschier ag Uhr: und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Miitwoch, nachmitt. 3 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm), — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt. Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr:Sonntagsſchule. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Herr Stadtm. Diehm). Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung u. Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Chriſtlicher herein junger Männer, Maunheim. G. Y. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung. Jugend⸗ abteilung. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Teyt: Epheſer 4, 27. Samstag, abends 8 ½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Gebetsſtunde,. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Slau⸗Krenz⸗Herein(E..), Schwehingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof l. Sonntag, 18. Septbr., vorm. ¼10 Uhr Frühgottesdienſt Prediger A. Maurer. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 7½% Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Nachmittags 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, 22. Septbr., abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger A. Maurer. Freitag. den 23. September, abends /9 Uhr Singſtunde des Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtraße 20, Hrf. Sonntag, den 18. Sepibr., vorm. /10 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Prediger K. Friedrich. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger K. Friedrich. Mittwoch, den 21. eptbr., abends 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger A. Maurer. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag vorm. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Dienstag abend ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 18. Septr. vorm. 10 Uhr, in der Aula des ealgymnaſiums, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße). Ven Aed ehe, 00 Aber bin Whend⸗ Religion und Bürgerpflicht. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Kathol. Gemeinde Mannheim. für Sonntag, den 18. September 1910. 18. Sonntag nach Pfingſten. (Feſt der ſteben Schmerzen Mariä.) Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hocham mit Te Deum anläßlich der Silberhochzeit Sr. Kgl. Hoheit des Großberzogs und der Großherzogin Hilda 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.(¼2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4 Jahrgang der Jünglinge im Saal.) ½3 Uhr Muttergottes⸗Andacht. ½5 Uhr Verſamm⸗ lung des kathol. Dienſtbotenvereins in A 4, 4. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer Kommunion der Frauenkongregation ½10 Uhr Predigt unſeres Großherzogpaares. 11 Uhr heil. 1305 mit Predigt anläßlich des 54. Stiftungsfeſtes des kath. Geſellenvereins. 2Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. 6 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſium⸗Gottesdienſt. Andacht Ragbttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. und Beichigelegenheit. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und feierliches Hochamt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen Mariä. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— Beicht.— kommunion des chriſtlichen Müttervereins. ½10 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt zur Feier des ſilbernen Ehejubiläums J. K H. des Großherzogspaares: Feſtpredigt, feierliches Hochamt mit Te Deum. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. ½3 Uhr iſt Titularfeier des chriſtlichen Müttervereins mit Feſtpredigt, Andacht und Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beſchtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemein⸗ ſame Kommunion der Jünglingskongregation und der ſchul⸗ entlaſſenen männlichen Jugend. 210 Uhr Feſtgottesdienſt anläßlich der filbernen Hochzeit der Großher ogl. Herrſchaften. 11 Ubr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 5½3 Uhr 5 mit Segen. ½4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Jungfrauenkongregation. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe, s Uhr Singmeſſe mit Predigt. 7½ 10 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chr ſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Mriä⸗Andacht. 4 Uhr Ver⸗ ſammlung des Mütterveins mit Predigt und Segen St. Bonifatiuskuratie, Wohlgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtr. 93/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Gencralkommunion des Mütter vereins. ½10 Uhr Predigt, Amt, Te Deum. 3 Uhr Titulalfeſt des chriſtlichen Müttervereins: Feſtpredigt, Andacht mit ſakrament. Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche Sonntag, 18. Septbr. 1910.(Feier der Silberhochzeit des Großherzogspaares). Morgens 10 Uhr: Feſtgottesdienſt mit Predigt und TeDeum Herr Stadtpfarrer Chriſtian. 11/. Uhr:Thriſtenlehre. —— D́ —— zeigen hiermit den Eingang samilicher Neulieiten in englischer Damen-Mode— fur die kommende Salson an und gurantieren für ladellosen Sils. und Amt mit Te Deum anläßlich der ſilbernen Hochzeit ½3 Uhr Herz⸗ 4 Uhr 6 Uhr Früßhmeſſe ½3 Uhr Andacht zu den 7 Schmerzen 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.(General⸗ 10114 eEn Anzeige. 38060 Julius Mäller Emilis Mäller Vermählte. September 1910. Heidelberg, Werderstr. 41 22 70 N 5 Au⸗Kalholiſcher Fraucuvereig Manunheim(G..) Einladung zur außerordentlichen Mit⸗ liederverſammlung auf Mitt⸗ woch, d. 21 September 190, nachmirtags 6 Uhr, Hils z⸗ ſtraße 6. 20170 Tagesordnung: Aenderung der Satzungen, Der Vorſtaud. in allen Stylarten Filiale Relnigung von Damen, Herren- u. Kinder- Barderobe, Spitzen, Handschuhen, Decken, Vor hängen, Teppiohen eto. 9365 Vermischtes. Rechenſchieber. Wer gibt Anleitung i. Ge⸗ brauch desſelben? Preisoff, u. 38088 a. d. Exped. ds. Bls. 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Offerten nüt Preis Poſtlagerkarte 50 hauptpoſtlageind. 38095 Hur Parteiſtellung, gebildeten Komitee. Seier recht zahlreich teilnehmen zu wollen. Artmaun, Fritz, Kommerzienrat, Stadtverord⸗ PFFFCCCCCCC neter. Baſſermann, Ernſt, Stadtrat und Reichstags⸗ e abgeordneter. Bauer, Joſeph, Stadtdekan. Behrend, Martin, Dr., Studiendirektor. Blum, Friedrich, Dr., Direktor des Realgym⸗ naſiums. 5 Bender, Friedrich, Stadtperordneter. Bensheimer, Julius, Stadtverordneter. Benſinger, Adolf, Kommerzienrat, Stadtverord⸗ mneter. Broſien,., Dr., Kommerzienrat. Buſam,., Vorſitzender des Mannheimer Ge⸗ werbevereins und Handwerker⸗Verbandes. Caſpari, Wilhelm, Gymnaſiumsdirektor. Chriſtian, Paul, Stadtpfarrer. Darmſtädter, Viktor, Stadtrat. e Drös, Karl, Profeſſor, Stadtverordneter. Dyckerhoff, Hermann, Kommerzienrat. Ebert, Wendelin, Stadtperordneter. Eckhard, Karl, Gr. Oberamtmann a. D. Engelhard, Emil, Stadtverordneter. Engelhorn, Friedrich, Dr., Kommerzienrat, Stadt⸗ verordneter. Fendel, Joſef, Direktor. Fritz Adolf, Zimmermeiſter. Gengenbach, Auguſt, Hofbuchdruckereibeſitzer. Gerard,., Dr., Stadtverordneter. Gießler, Joſeph, Amtsgerichtsdirektor u. Stadt⸗ verordneter. Gremm,, Jean, Buchdruckereibeſitzer. Grieſer, Eugen, Privatmann. Groß, Jakob, Stadtrat, Obermeiſter der Mann⸗ heimer Fleiſcher⸗Innung. „Hammes, Otto, Direktor der höh. Mädchenſchule. Hartmaun, Adolf, Stadtverordneter. Haußer, Karl, Handwerkskammerſekretär und Stadtverordneter. Hechler, Karl, Hauptlehrer. Heuck, Dr., Medizinalrat und Stadtverordneter. Hollerbach, Adolf, Prokuriſt. Holzner, Ferd., Zimmermeiſter. Höhler, Wilhelm, Direktor des Realgymnaſiums. Hitſchfeld, Heinrich, Obermeiſterder Mannheimer Tapeziermeiſter⸗Vereinigung. Ibald, Fritz, Bäckermeiſter. Jeſelſohn, Dr., Stadtverordneter. Ihrig, Wilhelm, Stadtverordneter. Kabus, Otto, Reallehrer. Knab, Joſef, Kaufmann. Koch, Dr., Landtagsabgeordneter. König, Friedrich, Landtagsabgeordneter. Kraus, Otto, Redakteur. Kramer, Rudolf, Stadtverordneter. Küllmer, Heinrich, Privatmann. Kuld, Joſef, Architekt. —PP ,k lrabr.ak. k. k. W. lr d, l,.de. kr b,, deg 8. Feier des ſilbernen Hochzeitsfeſtes unnſeres Großherzogspaares findet am Montag, den 19. September 1010, abends 0 Uhr im Nibelungensaale des Rosengartens ein ſtatt, veranſtaltet von einem aus den Urei 75 ſen des Bürgertums, ohne Unterſchied der Die verehrl. Bürgerſchaft Mannheims wird ergebenſt erſucht, an dieſer patriotiſchen Damen ſind herzlichſt willkommen. Das Bürger⸗Komitee. Ladenburg, Richard, Dr., Stadtverordneter. Lamerdin, Adam, Stadtverordneter. Leonhard, Hch., Inſtallateur. Leininger, Philipp, Bankdirektor. Lenel, Viktor, Geh. Kommerzienrat und Vor⸗ ſitzender der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Löwenhaupt, Heinrich, Stadtrat. Ludwig, Auguſt, Stadtverordneter. Mayer⸗Dinkel, Guſtav, Stadtverordneler. Mechler, Dapid, Fabrikant. Müller, Auguſt, Rechtsanwalt. Müller, Ernſt, Stadtverordneter. Müller, Heinrich, Privatmann. Nickolaus, Philipp, Präſident der Mannheimer Handwerkskammer. Noll, Franz Anton, 5 Ochsner, Johann, Stadtverordneter, Vorſitzen⸗ der des Liberalen Arbeitervereins. Orth, Jakob, Stadtverordneter. Reidel, Jakob, Stadtrat. Reiß, Karl, Dr., Geh. Kommerzienrat, Mitglied der J. badiſchen Kammer. Roſe, Hermann, Dr., Oberrealſchudirektor. Schenk, Florian, Arbeiter⸗Sekretär. Schmitt, Chriſtian, Malermeiſter. Schmitt, Auguſt, Obermeiſter der Schuhmacher⸗ meiſter⸗Vereinigung Mannheim. Schneider, Georg, Obermeiſter der Mannheimer Bäcker⸗Zwangs⸗Innung. Schneider, Otto, Dr., Bankdirektor. Schneider, Georg, Prediger. Schweikart, Karl, Architekt. Selb, Georg, Obmann des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes. Dr. Sickinger, Stadtſchulrat, Stadtverordneter, Simon, Dekan. Steckelmacher,., Dr., Stadtrabbiner. Stern, Dr., Stadtrat. Snzen, Friedrich, Privatmann. Teſcher, Ludwig. Stadtrat. Ulm, Robert, Bezirkstierarzt und Stadtverord⸗ neter. Vogel, Karl, Stadtrat u. Landtagsabgeordneter. Wachenheim, Friedrich, Stadtrat. Waldeck, Hermann, Bankprokuriſt. Weber, Bernhard, Dr., Direktor der ſtädtiſchen Handels⸗ und Fortbildungsſchule. Weingart, Eugen, Dr., Stadtverordneter. Weinreich, Heinrich, Schneidermeiſter. Werner, Joſef, Mühlenbeſitzer. Wertheimer, Emil, Dr., Stadtverordneter. Wiedemann, Otto, Stadtverordneter. Würth, Ludwig, Hauptlehrer. Zeiler, Wilhelm, Kommerzienrat und Stadtver⸗ ordneter. Zimmern, Heinrich, Stadtverordneter. Susden Rplelmos 9963 „Pfelwoein. sApfelweinkelterei Gebr. Weil, rel. 1888. Sowie vergohrenen, naturreinen tchen Weidner. 81, 12 ich er eigenen erler Lindenhotstr. 9. . ie Departement of the Huguenot College and Wellington, Kapkolonie tätig. erteſlt in folgenden Fächern Unterricht: Klavier, Orgel, Cesaug; Theorie, Harmonie- lehre, Kontrapunkt, Komposttlon, Formenlehre, lustru- English Cirele at the Restanrant„HKaiserring““ are invited to joip. Meeting every Wednesday at g. D. m. Reading and Comversation. Gentlemen conversant with the Englieh language 9936 5 Des, IA. WM. Egel zuletzt über fünf Jahre als Professor u. Direktor des mentation, Musikgeschichte und Muslkästhetik, Wohnung*. lie S„Mu⸗ Seminary,“ e lessons can as well be given in English. 1 9904 bbb nächsten Dienstag eeeeeeeeee Fur Feier der Silberhochzeit unſeres Großherzogspaares findef am Dienstag, 20. Septbr., nachmittags 2 Uhr im ParksBofel ein Statt, zu dem die Bürgerschaft unserer Stadt freundlickist ein⸗ geladen wird mit der Bitte um zalllreicke Beteiligung. 4 Das frockene Eouperf kostef 5 IIlark. 4 Einzeichnungs⸗Iiisten liegen auf im Parkhofel, im per⸗ kehrsbureau(Rathaus, Bogen 47¾18), soboie in der Sxpe- dition dieses Blaffes. Das Bürger⸗Momitee. 5 Tcc Nationalliberaler Verein ammheim. Wir ersuchen unsere Mitglieder, sich an dem am Dienstag, den 20. September 1910, nachmittags 22 Uhr im„Park-Hotel“ zur Feier der silbernen Hochzetit unseres Grossherzogspaares stattfindenden Fest-⸗ESSSen recht zahlreich beteiligen zu wollen. Der Vorstand. 4. SSSSSSSSSS——— „„ cß 10 Anlässlioh der Feier der silbernen Hochzeit des Grossherzoglichen Paares bleiben unsere* N Sure am nächsten Dienstag 10117 555 70 Sesohlossen. 4 8 10 Verein Mannheimer Banken.Bankiers. 1 5 ooooooTbTbTbT0T0T0T0TGT0T0TbTbTbT0TbTbbb Aus Anlass der silbernen Hochzeit hrer Königlichen Hohhgiten des Krossherzogs untl der Grossherzogin bleiben unsere Bureaux am 10121¹ geschlossen. MANNHEIM, den 17. September 1910. Rhederei-Verein Mannheim. KURSE DER MODERNEN TANEZRKUNST JVVVTVVVVVVVCVVT A) fkür Erwachsene b) kür Kinder EINSTUDIERUNd UNHP ARRANOEMENTS FUR *.. i k. i k k dk K. A. de f. l. 1. K 4. K d. 4. K. K. K K b K K 1* FHSTLIOHKETTEN Anme ldungen nachm.-5 Uhr erbeten A4.8 EMMI WNATSCHRKO, Ballletmeisterin. Telephon 2682. beim Einkauf von deſehensoifenpufteb. Man achte genau auf den Namen 2 2 „Goldperle“ und Schutzmarke Kaminfeger, da meine Packung vielfach nachgeahmit Wird. Alleiniger Fabrikant: Carl Gentner, Wpnlnzes. im, den 17. September 1910. 1 Veraltete Methode llefert gut passende Stiefel unter Garantie für tadellosen Sitaz, für gesunden und kranken Fussz. Spezialanrbeiten in Verkrümmung, Klumpfuss, hoch-⸗ gradiger Verkürzung, Schwe Leo Rosenbaum i, 4 nächst dem Kaufhause Telephon 4874 bel ſchnellstei Husküntunz Trauerbriefe lleken billiag„ Au Dr. 5. Sdus⸗ Buchdruckerel&. m. b. Bͤyortliche Nundfhan. Radſport. * Das Hauptkonſulatsfeſt des Haupt⸗Konſulats Mittel⸗ und Nordbaden der Allgemeinen Radfahrer⸗Union D. T. C. ver⸗ fand am Sonntag in Heidelberg ſtatt. Es waren hierzu die Konſulate von Karlsruhe, Bruchſal, Pforzheim, Mannheim und Heilbronn erſchienen. Schon am frühen Morgen hatten ſich die Diſtanzſahrer, welche in zwei Klaſſen eingeteilt waren, in Karlsruhe auf den Weg gemacht, und es abfol⸗ vierten alle Fahrer die vorgeſchriebene Strecke in der beſtimmten Zeit, ſo daß ihnen alle die Zeitmedaille bei der Preisverteilung die Plazierung wie folgt: 1. Preis ſowie Meiſterſchaftstitel Ed. Bittler von Heidelberg, 2. Adolf Zipf von Eppingen, 3. Irdr. Fluhr von Heidelberg, 4. Robert von Büren⸗Bruchſal, 5. Wald. Ruhe⸗Heidelberg. 6. Max Pfeffer⸗Bruchſal, 7. Phil. Buchwald⸗ Heidelberg, 8. Wilh. Gramm⸗Heidelberg, 9. Friedrich Wagner⸗ Bruchſal. In der Klaſſe B. für Jahrer über 30 Jahre errangen ſich folgende Herren Preiſe: 1. Preis P. Pfiſterer⸗Heidelberg, 2. Karl Koch⸗Heidelberg, 3. Ludwig Mayer⸗Heidelberg, 4. Georg Eisner Mannheim, 5. Wilh. Gräßlein⸗Karlsruhe, 6. Fr. Krone⸗Heidelberg, 7. Georg Jakoby⸗Neckargemünd, 8. Sigmund Schwed⸗Heidelberg. Die Fahrer kamen alle friſch und wohl am Ziel in Heidelberg an. Es ſchloß ſich nun hieran ein Früh⸗ ſchoppen im Reichshof und ein Familienausflug nach Neckar⸗ gemünd an. Der Rückweg von Neckargemünd wurde per Sonder⸗ dampfer angetreten. Am Abend fand in der Stadthalle die Preisverteilung ſtatt. 5 Briefkaſten. (Anfragen werden nur daun beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsguittung beiliegt. Anonyme Afragen wandern in den Pas erkorb. Mündliche ſowie ſchriftliche Auskünfte werden nicht erteilt.) 5 Abonnent J. 3. in W. Sie ſind keineswegs verpflichtet, die höhere Miete zu zahlen, denn die Miete kann in dem Falle der Kündigung nicht ohne weiteres heraufgeſetzt werden. Die Miete iſt vor dem Ausziehen zu entrichten. Selbſt wenn der Hauswirt die Miete nicht annimmt, kann er Sie am Ausziehen nicht hindern. Abounent K. D. 1. In St. Petershurg leben nach einer der letzten Zählungen ca. 10—12000 Reichsdeutſche. 2. Im Winter beträgt die durchſchnittliche Temperatur 12 Gr.., wobei es Tage gibt mit 20 Gr. unter Null. Der Unterſchied mit der bei uns auch vorkommenden gleichen Temperatur iſt die dort herrſchende größere Dauer(Noy bis Märzj. 3. Im Sommer, Herbſt und Winter ſehr angenehmes Klima, im Frühjahr hingegen ziemlich ungeſund in Folge der Feuchtigkeit. 4. Die Lebensmittel ſind in St. Petersburg nicht teurer als in den meiſten Großſtäbten Deutſchlands. 5. Genaues hierüber könnte am beſten das deutſche Konſulat in St. Petersburg mitteilen. Abonnent J. H. 106 J. Es wird ſich ermöglichen laſſen, die Prüfung in Heſſen abzulegen. 2. Das Geſuch betreffs Ablegung der Prüfung iſt an die Prüfungskommiſſton für Einfährig⸗Freiwillige zu richten. 8. Näheres erfahren Sie bei dem Herrn Zivilvorſitzenden der Erſatz⸗ kommiſſion. M. N. 10. Richten Sie an die Steuerbehörde unter Darlegung der Verhältniſſe ein Geſuch um Steuerermäßigung. Abonnent J. H. 1. Die Enutſcheidung der Frage, wer die Koſten der Reinigung zu tragen hat, hängt davon ab, wer das Vorhandenſein des Ungeziefers verſchuldet hat, Wenn Sie alſo den Beweis er⸗ bringen können, daß Sie kein Verſchulden trifft, muß der Vermieter die Koſten allein kragen, umgekehrt Sie allein, wenn der Ver⸗ mieter das Gegenteil beweiſt. 2. Die Neutapezierung der beiden des Vermielers vornehmen.(Unlieb verſpätet. D. Red.) Sie ſind in dem geſchilderten Verwandtſchaftsverhältnis Ihrer Großonkels bezw. Ihrer Großtante. 2. Ob die der„Sie“ zu wählen iſt, nuf Koſten bleibt Geſchmacksſache und der Herzlichkeit ab. 3. Die Kinder dieſes Onkels Bett 9575 Baſ örades. und Gelegenheits-Waren RNEAMP Posten 140 om. breite reinwollene Cheviots marineblau Gelegenheit: p. Mtr. HReizende neue Seiden- Stoffezu Blusen, ga- rantiert solid, melst. dunkle Muster p. Mtr. . wyeit unt. Preis, Gelegenheit. 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September 1910 Tiefbetrübt geben wir die Nachricht, dass es Gott dem All- mächtigen gefallen hat, unsern lieben guten Gatten, Vater, Schwie⸗ gervater und Grossvater Dr. Parl badenbach Landgerichispräsident a. D. nach langer schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren heute morgen durch einen sanften Tod Zzu erlösen. September, nachmittags ½4 Uhr, 10129 niſſe nicht erforderlich. Proſpekte koſtenfrei. —5 Mark tägl. ſtändig. Verdienſt! Geſucht ſofort an allen Orten arbeitſame Perſonen zur Uebernahme einer Trikotagen⸗ und Strumpf⸗Strickerei, auf unſerer neukonſtruierten Strickmaſchine. Anlernung leicht und koſtenlos. Arbeitslieferung nach allen Orten Deutſchlands franco. Trikotagen⸗ u. Strumpffabrik Vorkennt⸗ Tüchtige Verkäuferin aus d. Kolonialbranche ſucht Stellung. Offerten u. Nr. 37976 a. d. Expedition d. Bl. Mietgesuehe. 5 Per ſofort fucht kinderloſes Ehepaar 3 Zimmerwohnung an Rudolf Moſſe, Stuttgart gab. Off. u. N. G. 2398 an bRud. 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Zum fälligen Verbands⸗ ſpiele um die Meiſterſchaft des Weſtkreiſes in Klaſſe A treffen ſich am kommenden Sonntag der Union Verein für Bewegungs⸗ ſpiele und der Fußballklub 1903 Ludwigshafen. Der Spiel⸗ beginn iſt auf 3 Uhr feſtgeſetzt. Vormittags 10 Uhr ſpielen in Ludwigshafen die alten Herren⸗Mannſchaften obiger Vereine. Philipp Trautmann, Hafenarbeiter und Karoline Weiß. J. M. Fußball. Fußballkluß Phönix“⸗Mannheim unterliegt] 12. Adam Weilbach,—— Marie Hoffmann. 88 13. Peter Hilbert, F. A. un Eie beim Relburſpiel gegen Außeulkklub in e uhe 3. 818 K. Bauaſſitent und Cäcilie Ruck. 5 1 8 15 170 65 4. Herman Friedrich Oeffinger, Schreiner und Anna Burkhardt. 8. n 0 Kronprin zen iſt bereits feſtgeſetzt. Es[1 Heinrich Lützel, Modellſchreiner und Martha Nauber. treffen ſich am 9. Oktober die repräſentativen Mannſchaften des Otto Frauz Lienen, Kaufm. und Kath. Marie Meckes. Verbandes und des Verbandes Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Ver⸗ 6. .Andreas Forell, Kutſcher und Kath. Freyhof geb. Edinger. . 70 8 8 10 A 0 ba 8 in 5 Fußballverbandes und des Baltiſchen Raſenſportverbandes i%%V termin gemacht und aufrechterhalten worden: 1. Latham(Apparat 10. Johs. Nikodemus Kern, Maſchinenführer und Sibylle Friedl 5 T. irer N 70 Li (Farman), 7. Paillette(Blériot). In den letzten Tagen iſt, 10. Och. Elor, Tochniker und Joha, Kath. Liſcher Hunge„Karl Traugott Andreas Knoblauch, Techniker und Marie Emilite des Unternehmens durchgebrochen. Man macht geltend, daß die bis⸗ Otto Winſtel, Hafenarbeiter und Amalie Kiefer. Ferner weiß man nicht, wie hoch zu gehen die Aviatiker durch die Geburten: Stadt kudwigshafen Nikol. Theobor, S. v. Richard Leonhard,.⸗A Roſa Erna, T. v. Wilhelm Gusdorf, Schmied. 7, Karl Joſeſ Irdr. Ueltzhöffer, K. Eiſenbahnſekr. und Marie Ther. Thereſie Frida, T. v. Alfons Heimthaler,.⸗A. 7. Johann Thomas Lebender, Kaufm. und Sofie Charl. Huſſong. bhannes Cawaller, Tagner und Karoline Schnepper. Brockhoff& Schwalbe. Bürgerl. Köchin zum 1. Okt. geſucht. Nüheres 5 6, 7/8 5. St. von—5 Uhr. 52 Mann, 21 Jahre, ſucht tell als Werkſtattſchreiber Packer, Lageriſt ie. drt Züro Schüritz, J 2, 6 a ben 2. 9. Anna Kath., T. v. Ludwig Sauerhöfer, Laborant. 11. Andreas Bernhard, S. v. Andreas Fackel,.⸗A. Heinrich, S. v. Jakob Harſch, Maſchtintſt. .Andreas Ritter,.⸗A. und Eliſabeth Mayer. Wilhelm Werri, Techniker und Sofie Hahl. Peter Weber, Gaſtwirt und Luiſe Wild geb. Heigel. 11. Larl Klein, Schloſſer und Luiſe Bergmann. Peter Müller, Tagner und Joha. Marg. Wagner. Hch. Adam Böhmer Sattler und Emma Kath. Kurz. Joſef Wageck, Handlungsgehilfe und Eliſabeth Hick. 9. Jakob Bäcker, Lokomotipheizer und Apollonie Göller geb. Kroneis .Dr. Felirxr Lindner, Chemiker und Olga Frauß. Wilhelm, S. v. Wilh. Stadtmüller, Hoteldiener. 5 Wilhelm Alfons, S. v. Heinrich Severin Stemmker,.⸗A. „ Heinrich Arthur, S. v. Hermann Joſef Laub, Monteur. Barbara Johanna, T. v. Heinrich Zuſann, Maurer. Hilda, T. v. Albin Arnold, Schreiner. Irma Klara, T. v. Anton Keßler, Kernmacher. Hans, S. v. Johannes Maurer, Schneidermſtr. Siegfried, S. v. Karl Wilhelm Kiſſel, Monteur. Heinrich, S. v. Georg Waldmann, Maſch.⸗Arbeiter. Erich Siegſried, S. v. Karl Gotthilf Graner. Sterbfäl le. Adam Oſterroth, Werkmeiſter, 58 J. Philipp Hottenträger, Maurer 44 J. .Ludwig, S. v. Ludw. Pfirrmann, Tanzlehrer, 1 J. Ernſt Michl. Bitſch, Schlofferlehrling, 14 J. .Eduard, S. v. Jakob Bertram, Schneidermeiſter, 4 J. . Eliſe, T. v. Johs. Ludwig, Techniker, 7 J. Wilhelm, S. v. Philipp Seel, Tagner, 2 J. Johann Müller, Wirt, 57 J. Georg Schreiber, Wirt, 42 J. Wilhelm Setzer,.⸗A., 40 J. .Martha, T. v. Johann Lud. Kirſch, Mühlenarb. 7 M. Zu vermieten Paradeplatz, 0 2, 2. Wohnung von 10 Zimmer, Küche, Bad u. Zubehör, Warmwaſſer⸗Etagenheizung per 1. Oktober zu verm Näheres bei „ 12810 ſchöne 4 Zimmer⸗ Louis Franz, O 2, 2, Wohnung ſofort ſowie bei hieſigen Agenten. 1 6, 3 zu verm. 20086 3. u. 4. Stock, je 2 6 5 Zimmer u. Küche zu vermieten. erfragen 8 zm 2 Zimmer u. 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Zum Alpeuflug ſind folgende Anmeldungen bis zum End⸗ nek Frdr. Schneder; Schloſſer und Eliſabeth Werner. Antoinette), 2. Wiencgiers(Antoinette), 3. Chavez(Bleriot), geb. Heß. 4. Aubrun(Bleériot), 5. Cattaneo(Blériot), 6. Weymann 10. Friedrich Klehr, Wirt und Marie Wilhelmine Jung. ̃ 5 Daniel Diſtler, Uhrmacher und Marg. Schnitter. vielleicht unter dem die Stimmung niederdrückenden Einfluß un⸗ David Abel, 210 Kath. Morlock. aufhörlichen Regenwekters, ein gutes Teil Skepſis über das Gelingen Biftermann. 8 5 5 herigen Rekordhöhenflüge nur für kurze Zeiten gelten, daß es aber10. Gg. Grimm, Schloſſer und Marie Mayinger. etwas ganz anderes ſei, dieſe Höhe auf viele Kilometer zu halten. Johs Jpaen digger, Weber und Marie Magdstarz 8 Franz Diehl, Muſiker und Helene Lohmann. Luftſtröme gezwungen ſein werden. Regi ji—— 4 Peter Eugen, S. v. Johs. Keck, Zementierer. Auszug aug dem Skandesamts Regiſter für die Otto Suftus, S. v. Juſtus Jak. Ferd. Conrad, Kaminbauer. Marie Amalie Therla Barb., T. v. Ferd. Müller, Werkſtättegeh. Verkündete. Michael, S. v. Michael Oeſt, Tagner. Irz. X N„.A. d Kath. Schantz. 25 0 155 Anna Marie, T. v. Hch. Winkler, Tagner. Daugl. Alfred, S. v. Chriſtiaun Nungeßer, Schloſſer. 7. Wilhelm Hißerich, Kernmacher und Marg. Sturm. 7. Philipp Klinger, Polizeiſergeant u. Jakobine Hartlaub geb. Klee. 5 Gg. Göckel, Tagner und Emma Stauch geb. Scherrer. 8. Alexander Oeffler. Hafenarbeiter und Marſe Kraus geb. Jakob. 7 Hans Schmitt, 0.! Ueber- **— Giwil.⸗ Wachungen, Beweismaterial, spez. in Ehe- und Alimentationsprozessen, Privatauskünfte über Vermögen, Vorleben usw. allerorts. 5764 —— Sachen, Recherchen in Kriminal- Sachen jeder Art werden Detektiv-Centrale, Mannheim, H 3, 8 Peleph. 4615. Direktion 6. L. Dosch., Teleph. 4615. Detektiv- v. Arnim'sches Eisenwerk anonym. Briefschreiber. und beweiskräftigerledigt. Absolute Diskretion. 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Schreibt mar do eener aus Madrid in Schbanie— er hätt Bankrott gemacht— und dhät im Gfängnis ſitze.— No deß wärs ſchlimſchde nit— wann er nimmer ſitze will— kann er ſich jo ſchließlich aach ſchdelle.— Awer er hätt, ſchreibt er noch, imme franzöſiſche Bahnhof en Kuffer ſchdehe— un do wäre 800 000 Franke drin un die ſoll ich helfe hewe— er wollt e Drittel devun mir gewe. Wann ich helfe wollt, ſoll ich ſofort delegrafiere— an ſein Vertraute— oder ſoll ſelwer nooch Madrid kumme. Ich hab mars iwerlegt— un bleib in Mannem. Geld brauch ich keens— ſchunſcht werd's doch'holt— un der Schbanier ſoll halt in Gotts Name ſo lang ſitze bleibe— — Es eenzige was mich ärgert— is blos— daß mar mich for ſo dumm halt— ſchunſcht hätt mar mir ganz gewiß nit 'ſchriwe. Neweſach! Es zwette Unglick is awer noch viel ſchlimmer. Schreibt mar do die Marbärb— e brav Bauremädl vun de Rheinau en herzereißende Brief. Die Marbärb is nämlich Feier un Flamm for die Ginperlei⸗ wung vun de Rheinau— mit Mannem. Weitleifig— is ſe aach vun Mannem— dann ihr Großmutter, hott hier emool friher— in de Haſehitt gedient— un ihr Mutter is leddig— hier uff die Welt kumme. Mit Seckene hott ſe die Verbindung geleeßt— die Secke⸗ Mer, hott ſe'ſacht— wäre ihre nit now'l genug. Sie meent— die Seckemer dhäte, norr die Gaſſ'heere— wann de Owerbirgermeſchder vun Mannem als nauskäm oder eener vum Schtaat— zur Verhandlung— do dhäts exdra ausg'ſchellt werre däß jeder Seckemer for ſeine Dhir'heere ſollt. Die Seckemer hätte ſogar emool e Gedicht gemacht, weil Poeſie un Proſa— in Seckene Iſo noh beiſamme wär. Allerdings is deß ſchun länger her. Friher hätt als eener gerufe: „Heert ihr Leit!— Holt's Waſſerfaß Schbritzt un giheert— heit Hof un Gaſſ Morche kummt de Owerbeck Drum macht glei— de Dreck eweg.“ — Lobet den Herrn— Non was is do debei— Shilft ſich jedes wie's am beſchde geht. Ja, arder die dumm Marbärb— die is iwel dran. Nreilich— wie de Seckemer Gemaanderooth— die lieblich Rhei⸗ nau nrit ihre wohlriechende Kamine— de Mannemer abdricke wollt war die Marbärb ganz aus m Heiß'l. Ihr gſchbartes Geld— de Iwerſchuß vun de abgerahmte Geeßesmilch— fü Mark dreißig Atelier für feine Sunhig; dealenenſee für Bildhauer Grabſteinlager en hloe billigſt abzugeben. Offerten thal kann ein Spezereigeſchäft Herren-Schneiderei für Herbst u. Winter ergebenst an. leinziges am Platze) mit Poſtagentur übernommen wer⸗ den. Kleines Kapital erforderlich. Geeignete Exiſlenz für einf., älter, Fräulein, Witwe oder beſcheidenen jungen Mann vom Lande. Off. u. Nr. 37961 an die Exped. d. Bl. Wer kauft direkt von jg. Münchener Maler gute preiswerte Oelgemälde (Landſchaften). Offerten unter Nr. 38096 an die Expedition dieſes Blattes. Piano 250 Mark. Harmo⸗ nium 180 Mk. Zither⸗Autom. abzugeb. Luiſenſtraße 6, Lud⸗ unt. Nr. 37219, g. d. Expedit. Sehr trocenes Buchen⸗ Scheitholz, geſchnitten und 17 7 wird fuhrweiſe ſehr illig abgegeben. 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Alle Achdung for dem Meedl ſeine Kuldurkuldifihrung— Vum Kölliſch Waſſer, is ſe dann an de Klaaderſchdant— Ich meegt gern e Klaad wo owe Luft hott— e Schtadtklaad— wo Uffſchnitt hott — daß die Leit ſehe— daß ach en Bauremaad zart gebaut is. Deß Lademeedl hott ſe dann gfroogt— was ſe ausgewe wollt, for des Klaad— ha, ſecht die Marbärb— ich häbb grad noch vier Mark dreißig Penning— wann's aach'feinſchde Klaad nit is— wann's norre ſo lang hebt— bis mär einverleibt ſin.———— Jez hott die Marbärb e Klaad— awer de Bircherausſchuß in Seckene— hott ihr die ganz Pleßir verdorwe. Mit de Einverleiwung werd's nix— Gemaanderooth un Birgerausſchuß ſin ewe zwee Paar Stiff'l— deßwege ſchteht als aach an de Rootheißer die Inſchrift „Genigkeit macht ſchdark.“—— Hoch! die Republick Seckene! Nei⸗ gierig derf mar ſein, wann de Herr Miniſchder Bodman kummt— un bedracht ſich emool die Zuſchdänt. Die Marbärb will ihr Klaad bezahlt hawe— oder muß die Rheinau zu Mannem,— die Be⸗ dingung ſchdellt ſe— ſie hott aach recht.— For Narre derf mar ſe gach nit halte, un die Seckemer verliere jo die Rheinau nie ganz — ſie werd immer imme gute Geruch bei en ſchdehe. E wahres Elend is alleweil mit de Fleſchbreiße— wege de oſtelbiſche Fleiſchpreuße—— Ganze Familie hawe ſich ennanner an de Köbb— weils nergends lange will. 8 Uff'm Schlachthof drauß— uff de Freibank, haw ich neilich dreivertl Pund Knoche hole wolle— s gibt keeni— hott mich eener angegriſche.— So, s gibt keeni— ſag ich— neilich hotts doch in de Zeidung gſchtanne— s wären Knoche verkaaft worre? alſo nit emool Knoche kann mar mehr hawe— hawe ſe ach ke Hern, haw ich'ſacht— nee hott der'ſacht— Hern hawe mar aach keens— In fünfzig Johr werd's hoffentlich widder beſſer ſein— awer alle⸗ weil— wo die Däg ſo lang ſin un die Leit ſo korz— is s ſchlimm. Jetz hatve mar zu allem Elend— noch een neie Laſchd uff'm Hals— deß ſin die Frauenrechtlerinne.— Die Frauen puſche alle⸗ Penning— hott ſe in die Daſch'ſchteckk— uUn is in heller eil in älles nein un die Weiwer gach. Drowe am Hoftheater mor⸗ Niuff ihr Leibſchdadt— Mannem reing fahre.— Zerſcht i mgens ö aterkaſſun ——580——55— 38034 wigshafen, Demmer, 37846 A 2, 3, 2 Tr. rechts. bis da Theaterkaſſier Brick 3 Schiebfenſchderle uffmacht. For ſau⸗ ter Profit— kann unſer eener ball ka Billet mehr kriche— weil die alt Butterſchnicklſin— die beſchdt Plätz ufftaaft— Zehn Pennig dhäte ſe dran verdiene— un deß wär wenig genug— meent ſe. Alſo wäre mar glicklich am Billjetthandel ankumme. Weil mar awer blos vier Billett kricht— hockt die Butterſchnicklſin beim zwette mool hole— e Schlaraffeg'ſicht uff— daß mar ſe nit kennt — un beim dritte mool— kumant ſe ohne Zähn— awer neilich hott mar ſe iwerhaubt nit gebennt— do hott ſe ſich zufällich dewäſche'hatt.— ſie is nämlich 3 Schtund im Rege'ſchdanne, So geht ewe jedes ſeim Brot nooch— denn noch m Fleeſch brauch mar alleweil— nit noch zu gehn. Oh! du mein alt Mannem— wo biſchd du hinkumme— Wo ſin die Zeide— wo die Mutter eem zumme Dobbelkrämer geſchickt hott un hott'ſagt: Geh fort Schorſchel un hol mar for en Kreizer Salateel und loß dir e paar Lobeerblätter ſchenke— un en Zuckerhutſchtrick — ſeggſcht ich hätt Wäſch— wo ſin die Zeide! LKepfschmerz-fß Hofapofbeker Gfes rzllich 88 F8s3 F ille bevopzugt. 2 25 5 423 Städt. subyv, unter Staats⸗ aufsloht stehende Höhere Handelsschule AHau g. Lantesreäkeblle“ 1e0ge2s 8ih L. Habchr. 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Die Erhebung der Bei⸗ träge der Regiebau⸗ unternehmer zur Un⸗ fallverſicherung betr. Nr. 21/23. Der Auszug ber Hebrolle der Regiebau⸗ unternehmer vom Jahre 1910 der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtl. Baugewerks⸗ Berufsgenoſſenſchaft in Straßburg i. E. liegt gemäß § 28 des Bauunfallverſiche⸗ rungsgeſetzes vom 18. Sep⸗ tember an während zwei Wochen zur Einſicht der Be⸗ teiligten bei der Einzug⸗ ſtelle— altes Rathaus, E 1 Nr. 5 parterre, Zimmer Nr. 6— offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei obenge nannter Einzugſtelle einzu⸗ bezahlen. 399 Mannheim, 14. Sept. 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Nin ter⸗ Zbwualgs⸗Verſſeigerung. Montag, 19. September 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Büfett, Tiſche, Stühle, Betten, Sofa, Teppiche, Konverſ.⸗Lexikon, Spiegel, Nähmaſchinen, Blumen⸗ tiſche, Nachttiſche, Kleider⸗ ſchränke, pat. 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Das Handwerk und die neue Geſetzgebung Referat des Herrn Rechtsanwalt Dr. Weingart⸗Mannheim gehalten auf dem Bundestag Deutſcher Zimmermeiſter in Freiburg i. B. am 21. Auguſt 1910. Wenn wir uns heute über das Thema das Handwerk und die neue Geſetzgebung unterhalten wollen, ſo kann es natürlich nicht etwa meine Aufgabe ſein, alle Fragen der neuen Geſetz⸗ gebung zu beſprechen, welche ſich irgendwie mit dem Handwerk befaſſen. Dazu reicht die mir zur Verfügung ſtehende Zeit nicht 4 aus, und zwar ſchon deshalb nicht, weil faſt die geſamte Geſetz⸗ gebung in irgendwelchen Beziehungen zum Handwerk ſteht und auf dieſes einen Einfluß ausübt. Ich will vielmehr nur einige Fragen zur heutigen Beſprechung herausgreifen, welche zur Zeit im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen. Dazu gehört in erſter Reihe der Entwurf zu einem Arbeitskammer⸗Geſetz. Nachdem vielfach, insbeſondere ſeit Errichtung der Handwerks⸗ kaämmern, auch die geſetzliche Einführung von Arbeitervertre⸗ tungen, allerdings in erſter Reihe für die Arbeitnehmer der Induſtrie, gefordert war, hat die Reichsregierung alsbald nach dem Zuſammeuntritt des im Jahre 1907 gewählten Reichstags dieſem den Entwurf eines Geſetzes betr. die Errichtung von Arbeitskammern vorgelegt. Wie ſchon der Wortlaut beſagt und ſpäter noch zu beſprechen ſein wird, handelte es ſich in dieſem Entwurfe alſo nicht um die Schaffung reiner Arbeitskammern, ſondern um eine Arbeitsvertretung, d. h. eine Zuſammenfaſſung der beteiligten Arbeitgeber und Arbeitnehmer. 4 Der Reichstag verwies die Vorlage an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern, welche den Entwurf eingehend beriet und am 15. Mai 1909 über das Ergebnis dieſer Beratungen eingehend Bericht erſtattete. Infolge Schließung der Reichstagsſeſſion kam ſes nicht zur Erledigung der Vorlage im Reichstage ſelbſt. In dieſem erſten Entwurfe war eine Beteiligung des Handwerks an den Arbeitskammern bekanntlich nicht vorgeſehen, weil die Regie⸗ rung davon ausging, daß in den Handwerkskammern und Innungen, ſowie den Geſellenausſchüſſen für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer des Handwerks eine genügende Vertretungsmög⸗ lichkeit geſchaffen ſei. Trotzdem ſollte nach dem Entwurfe den Arbeitskammern die Ermächtigung gegeben werden, verſchiedene das Handwerk betreffende Fragen und Aufgaben zu behandeln, ſo daß eine außerhalb des Handwerks ſtehende Organiſation für dieſes bedeutungsvolle Entſcheidungen treffen konnte. Hierwegen ſtellte ſich der 9. Handwerks⸗ und Gewerbekammertag in Breslau auf den Standpunkt, der Geſezentwurf verletze die Intereſſen des Handwerks. Der Entwurf wurde infolgedeſſen umgearbeitet und es wurde 4 die Vertretung des Handwerks in den Arbeitskammern vor⸗ geſehen. Dieſer zweite Entwurf ging dem Reichstag zu Beginn der neuen Seſſion zu, und dieſer überwies die Vorlage am 416. Februar 1910 einer neuen Kommiſſion, die ebenfalls 28 Mit⸗ glieder zählte, zur nochmaligen Vorberatung. Zur Vereinfachung meines Berichtes will ich die Ergebniſſe der beiden Kommiſſions⸗ beratungen in Kürze zuſammenfaſſen und nur das für uns Weſentliche hervorheben: Nach§ 1 der Regierungsvorlage ſind für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer eines Gewerbezweigs oder mehrerer Gewerbezweige Arbeitskammern auf fachlicher Grund⸗ lage zu errichten, ſoweit nach dem Stande der gewerblichen Enk⸗ wickelung ein Bedürfnis dazu beſteht. Gleich bei dieſem§ 1 ſetzten die Beſtrebungen zur Abände⸗ rung des Geſeentwurfs mit dem bedeutungsvollſten Antrage ein. In der erſten Kommiſſion— zur Unterſcheidung der beiden Kommiſſionsberatungen ſoll die von 1907/1909 die erſte, die in * dieſem Jahre erfolgte die zweite genannt werden— wurde näm⸗ ſliäch beantragt: 1. ein Reichs⸗Arbeitsamt, 5 Arbeitsamt, 3. für den Bezirk jedes Arbeitsamtes eine Arbeiter⸗ Kammer 8 zu errichten. Betrafen die Anträge auf Errichtung eines Reichs⸗ Arbeitsamtes und von Arbeitskammern nur Vexwaltungs⸗ und Zweckmäßigkettsfragen, ſo iſt zwiſchen den Arbeits kammern und Arbeiter kammern ein ſehr bedeutender und prinzipieller Unterſchied: Erſtere ſollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in ſich faſſen. Zur Begründung des Antrags auf Errichtung von Arbeiterkammern wurde ausgeführt, die Handwerkskammern und Handelskammern hätten meiſt nur die Intereſſen der Arbeit⸗ 1 uge, weshalb es zur Vertretung der Arbeiterintereſſen erſcheine, reine Arbeiterkammern zu ſchaffen. In i weiter aufgeſtellte Behauptung, o örganiſationen der 9. für den Bezirk jeder oberen Verwaltungsbehörde ein vereinen, die Arbeiterkammern aber nur die Arbeitnehmer um⸗ in dem letzten Jahre vor der Wahl keine Armenunterſtützung Arbeitgeber gegen die Arbeitnehmer ſeien, energiſch proteſtiert, und der Abänderungsautrag wurde mit erheblicher Mehrheit ab⸗ gelehnt, ſo daß es bei der Regierungsvorlage verblieb. Die zweite Kommiſſion beſchloß, von einer erneuten Auf⸗ werfung der Frage, ob das Syſtem der Arbeitskammern oder das der Arbeiterkammern vorzuziehen ſei, abzuſehen und in dieſer Beziehung den Grundſatz der Regierungsvorlage aufrecht zu hal⸗ ten. Weitere Abänderungsanträge zu§ 1 bezogen ſich darauf, daß die Kammern nicht beruflich, ſondern territorial gegliedert werden ſollten, d. h. daß die Kammern für beſtimmte örtliche Bezirke und nicht für einzelne Gewerbezweige zu errichten ſeien; es könne ſonſt kommen, daß für Gewerbezweige, die nur in kleiner Anzahl vorhanden ſeien, eine einzige Arbeitskammer für das ganze Deutſche Reich oder nur einzelne ſolcher Kammern für weit ausgedehnte Teile des Reichs errichtet würden. In dieſen Fällen ſei aber die Wirkſamkeit der Kammern wegen der großen Entfernung des Vorſtandes von der größten Zahl der Mit⸗ glieder zu ſehr beengt. Auch wurde beantragt, die Kammer nicht auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer eines Gewerbezweiges oder mehrerer verwandter Gewerbezweige zu beſchränken, ſondern ver⸗ ſchiedene Gewerbe zu einer Kammer zuſammen zu faſſen. Alle dieſe Anträge wurden aber in der erſten Kommiſſion abgelehnt, a ſie in der zweiten Kommiſſion gar nicht wiederholt wurden. Die 88 2 bis 6 des Geſetz⸗Entwurfs behandeln die Auf⸗ gaben der Kammern. Sie ſollen den wirtſchaftlichen Frieden pflegen und die gemeinſamen gewerblichen und wirtſchaftlichen Intereſſen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer wahrnehmen. Dieſe allgemeinen Ziele werden dahin ſpezifiziert, daß die Kammern ſollen 1. ein gedeihliches Verhältnis zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern fördern, 2. die Staats⸗ und Gemeindebehörden durch Abgabe von Gutachten unterſtützen, 3. Wünſche und Anträge, die ihre Angelegenheiten berühren, berauten, 4. Veranſtaltungen und Maßnahmen zur Hebung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage und zur allgemeinen Wohlfahrt der Arbeitnehmer anregen und bei der Ausführung mitwirken, 5. beim Abſchluß von Tarifverträgen auf Erſuchen der Be⸗ teiligten mitwirken, 6. die Einrichtung paritätiſcher Arbeitsnachweiſe fördern. Von den zahlreichen Abänderungsanträgen zu dieſen Be⸗ ſtimmungen hat die zweite Kommiſſion nur eine Exweiterung des Punktes 5 dahin angenommen, daß insbeſondere in der Hausinduſtrie die Vereinbarung und Regelung der Lohnſätze ge⸗ fördert werden ſoll. Die Kammern können ſelbſtändig Umfragen veranſtalten und Anträge an Behörden richten, dürfen ſich aber nicht mit Angelegenheiten befaſſen, die nur einzelne Betriebe be⸗ treffen. Eine Ausnahme hiervon wird in§ 6 des Entwurfs für Streitigkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern über die Bedingungen der Fortſetzung und Wiederaufnahme des Ar⸗ beitsverhältniſſes beſtimmt. Hier ſoll die Kammer als Eini⸗ gungsamt angerufen werden können, wenn es an einem zuſtän⸗ digen Gewerbegericht fehlt oder Arbeitnehmer aus mehreren Ge⸗ werbegerichtsbezirken beteiligt ſind oder die Verhandlungen vor dem Gewerbegericht als Einigungsamt erfolglos blieben. Die Arbeitskammern ſollen in letzterem Falle alſo eine Art Einigungsamt zweiter Inſtanz darſtellen. Als Arbeitnehmer im Sinne des Geſetzes bezeichnet der Entwurf die gewerblichen Arbeiter einſchließlich der Heimarbeiter. Während nun der Entwurf die Betriebsbeamten, Werkmeiſter, Techniker uſw. aus⸗ ſchloß, hat die Kommiſſion die Beſtimmung eingefügt, daß eine beſondere Abteilung für Angeſtellte bei der Kammer gebildet werden kann, wobei als Angeſtellte die in den beteiligten Be⸗ trieben beſchäftigten Betriebsbeamten, Werkmeiſter, Techniker u. ſ. w. gelten. Die Errichtung der Kammern ſoll nach dem Entwurf durch die Landeszentralbehörde, nach dem Beſchluß der Kommiſſion durch den Bundesrat erfolgen, der vorher den Organiſationen der beteiligten Arbeitgeber und Arbeitnehmer Gelegenheit zur gutachtlichen Aeußerung geben ſoll. Die Mitglieder der Ar⸗ beitskammern und deren Stellvertreter müſſen zur Hälfte aus den Arbeitgehern und den Arbeitnehmern entnommen werden. Sie erhalten Vergütung ihrer Reiſekoſten und Zeitverſäumniſſe. Während der Geſetzentwurf das Wahlrecht von der Vollen⸗ dung des 25. und die Wählbarkeit von der Vollendung des 30. Lebensjahres abhängig macht, hat die Kommiſſion hierfür das 21. bezw. 25. Lebensjahr geſetzt. Für das aktive Wahlrecht iſt noch bedingt, daß die Betreffenden im Bezirke der Kammer tätig ſind und den in Betracht kommenden Gewerbezweigen angehören; die Wählbarkeit ſetzt weiter voraus, daß der Kandidat ſeit minde⸗ ſtens einem Jahre in dem Gewerbe als Hauptberuf tätig iſt und ſchrieben, und zwar: aus öffentlichen Mitteln empfangen'oder die Unterſtützung zu⸗ rückgezahlt hat. Die Kommiſſion hat die Wählbarkeit auf frühere Gewerbetreibende und Beamte von Arbeitgeberorganiſationen ausgedehnt. 8 Das aktive und paſſive Wahlrecht ſteht auch den weiblichen Perſonen zu. Für die Arbeitgeber kann das Stimmrecht nach Maßgabe der deab der vom Wähler beſchäftigten Arbeitnehmer abgeſtuft werden. Die Wahlen erfolgen auf ſechs Jahre. Das Wahlverfahren iſt die Proportionalwahl, welche verhindern ſoll, daß einzelne Gruppen allein die Kammern beſetzen. Der Vorſitzende der Ar⸗ beitskammer und ſeine Stellvertreter dürfen eine Vergütung von der Kammer nicht erhalten. Die ſonſt aus der Errichtung und Tätigkeit der Kammern erwachſenden Koſten ſind von den Gemeinden zu tragen. Doch können die Gemeinden durch Ortsſtatut beſtimmen, daß die beteiligten Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer die Koſten zu erſtatten haben. Von den Beſtimmungen über die Geſchäftsfüh⸗ rung intereſſiert uns hier nur, daß die Sitzungen der Arbeits⸗ kammern und der Abteilungen im allgemeinen öffentlich ſin Bei der Beſchlußfaſſung über die Erſtattung eines Gu oder Stellung eines Antrages, iſt ſeitens der Arbeitge der Arbeitnehmer getrennt abzuſtimmen. Wenn ſämti beitgeber anderer Meinung ſind als ſämtliche Arbeitn wird das Gutachten nicht erſtattet bezw. der Antrag ch ſtellt. Beide Gruppen können in ſolchem Falle ihre Mei und deren Begründung ſchriftlich niederlegen und dem Vor ſitzenden einreichen. Die Arbeitskammern ſollen der Au cht der höheren Verwaltungsbehörde unterſtellt werden. Auf Be triebe, die unter der Heeres⸗ oder Marineverwaltung ſtehen, ſoll das Geſetz keine Anwendung finden. Ob dieſes projektierte Geſetz tatſächlich einem Bedürfni entſpricht, dieſe Frage wird ſehr verſchieden beantwortet. Im allgemeinen geht die Stimmung in den Kreiſen des Hand⸗ werks dahin, daß neue Vertretungskörper zur Wah⸗ rung der Intereſſen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht erforderlich ſeien. In den Handwerkskammern und In⸗ nungen wie den Geſellenausſchüſſen iſt dem Handwerksſtande ſchon jetzt die Möglichkeit und Gelegenheit zur Wahrnehmung der beiderſeitigen Intereſſen, zur Förderung des Friedens und des gedeihlichen gegenſeitigen Verhältniſſes ſowie zur Hebung des materiellen und ſittlichen Wohles der Arbeitnehmer gebote Wenn für die Arbeitnehmer der Induſtrie dagegen ein Bedür nis zu einer weiteren Intereſſevertretung beſteht, ſo kann dieſe recht wohl abgeholfen werden, ohne daß das Handwerk davon rührt zu werden braucht. Zudem wird auch dann noch zu fragen ſein, ob nicht tatſächlich reine Arbeitskammern dem Frieden in den beteiligten Kreiſen zuträglicher ſind als die paritätiſ Kammern, die ſehr leicht den Kampfplatz entge⸗ geſetzter Intereſſen abgeben werden und die dann eher zu ſt digen Streitigkeiten Gelegenheit geben als der Förderung eines gedeihlichen Zuſammenarbeitens zu dienen. Ich habe mich bei dem Arbeitskammer⸗Geſetzentwurf e länger aufgehalten, weil er einerſeits mir von ganz beſond Wichtigkeit zu ſein ſcheint, und weil andererſeits trotz der g. gemachten Bedenken ſeine Annahme zu erwarten iſt, weshal Sie mit ſeinen weſentlichen Beſtimmungen bekannt wollte. Weſentlich kürzer können wir noch einige andere materien in's Auge faſſen. So ſteht zur Zeit die Frage zur kuſſion: Soll der zweite Abſchnitt des Geſetzes über die Sicherung Bauforderungen in Kraft geſetzt werden?? Dieſes Geſetz beſteht bekanntlich aus einem ſeit 21. J 1909 allgemein für ganz Deutſchland in Kraft getretenen Te und einem zweiten Teil, der nur für diejenigen Gemeinde gelten ſoll, in denen er durch landesherrliche Verordnut Kraft geſetzt wird. Der erſte Teil beſteht nur aus 8 graphen, in denen in erſter Reihe der Empfänger von berpflichtet wird, dieſes zur Befriedigung der ſog. Baug zu verwenden, d. h. derjenigen Perſonen, die an der Herſtell des Baues als Handwerker, Arbeiter oder Lieferanten beteili ſind. Weiter wird darin die Führung eines Baubuches 1. Bezügl. der Neubauten für alle und für Empfänger von Baugeld, 5 bezügl. der Umbauten nur für Empfänger von Bauge Das Geſetz ſchreibt in dieſem Teile ferner vor, wie das Baubuch zu führen iſt, verpflichtet den Bauleiter zur Anbri gung ſeines Namens und desjenigen des Bauunternehmers a Bau und trifft endlich Strafbeſtimmungen für den Fa Verletzung obiger Vorſchriften. Ekccchluß folgt). Baugewerbetreibende . 2 2 1 05 2 Preiſe im Schaufenſter RuM. Wenn man die Straßen der Städte und Großſtädte durchwandert und die mehr oder weniger ſchönen Auslagen in den Schaufenſtern betrachtet, ſo fällt es als Eigentümlich⸗ keit auf, daß in zahlreichen Fällen die vorgeführten Waren keine Preiſe zeigen. Man betrachtete es früher als unfein, an den Gegenſtänden Preisauszeichnungen anzubringen, oder man wollte— beſſer geſagt— den vornehmen Eindruck des Geſchäftes durch Weglaſſen der Preiſe erhöhen. Tatſächlich iſt noch heute dieſe veraltete und für den modernen Geſchäfts⸗ verkehr ganz unzutreffende Anſchauung verbreitet. In einer Zeit, wo die Warenhäuſer durch billigere Preiſe den Konſum an ſich zu reißen ſuchen und der Konkurrenzkampf die Vor⸗ ihrung der Leiſtungsfähigkeit erfordert, iſt es wenig ange⸗ 7 auf dieſe Weiſe den vornehmen Charakter des Ge⸗ fts Präſentieren zu wollen. Auch muß das zeitgemäße Detailgeſchäft möglichſt allen Konſumentenkreiſen gerecht zu werden ſuchen. Eine Separierung des Vornehmen bedeutet eine Ausſchefdung aller weiteren Kaufkreiſe, alſo eine Be⸗ grenzung der Abſatzgebiete. Dae Zahl der Paſſanten, die die Fenſterauslagen betrachten, iſt oft ſehr groß, aber die Zahl der Käufer, die nicht nach den Preiſen ſehen, iſt verſchwindend in. Auch gibt es nur wenige Menſchen, die ein Geſchäft treten, um ſich nach den Preiſen zu erkundigen; die meiſten ſſen gar kein Kaufintereſſe, wenn ſie nicht bei der Inaugen⸗ cheinnahme über den Preis unterrichtet werden. Man ſchätzt n Gegenſtand oft teuerer als er wirklich iſt, während man andern Falle, alſo bei Preisauszeichnung, den Entſchluß aßt, ſich den Aktikel auch zuzulegen. Die Schmälerung des Umſatzes iſt daher nicht unbedeutend. Selbſt wenn man in tächſter Nachbarſchaft mit einem Schleuderkonkurrenten oder der Konkurrenz eines Warenhauſes zu rechnen hat, ſollte Preiſe an den Waren im Schaufenſter anbringen, Auzahl der Käufer, die beim Erwerb von Waren auch die tät in Betracht ziehen, iſt noch ſehr groß. Normale Jreiſe für gute Waren ſinden immer noch die ihnen gebüh⸗ Würdigung, und die kleinen Mühen, die dem Dekorateur ſich reichlich bezahlt durch die Anführung im Schaufenſter. 8. Nechtspflege. erksaufähig“ im Sinne des Juvalit nnerſicherungs⸗ bes trotz Fähigkeit des Verſicherten, das geſetzliche Lohndrittel rdienen. Ein Arbeiter hatte eine Stichverletzung am Ober⸗ ie exlitten, die eine Nervenlähmung zur Folge hatte. Die in 0 ankenhaufe vorgenommene Heilbehandlung hatte nicht chten Erfolg, und der Verletzte erhielt infolgedeſſen eine fallrente, Er ſtellte dann den Antrag, ihm die Invaliden⸗ 1gewähren, doch verlangte die Behörde, er ſolle ſich einer u Sachverſtändigen als erforderlich erächteten Operation ehen. Der Arbeiter war hiermit auch einverſtanden, doch rde von der Direktion der Klinik, in die er eingewieſen wurde, exation nicht als zweckmäßig erachtet. Dagegen wurde dem ten empfohlen, um eine Abmagerung der Muskeln und eine ö fung der Gelenken zu vermeiden, den Arm zu maſſieren und elektriſieren, ſowie Bewegungen zu machen. Dieſe Behandlung, ihm geſagt, werde noch monatelang erfolgen müſſen und ßerhalb der Klinik ſtattfinden.— Der Arbeiter mußte jeden Vormittag zum Arzte gehen, der ihm den Arm elek⸗ Zu Hauſe badete er dann den Arm und außerdem da die notwendige Heilbehandlung dem Arbeiter nicht gewährt und rufsarbeit war er unter dieſen Umſtänden nicht in der Lage. e er dreimal täglich maſſiert. Zur Verrichtung einer ine Invalidenrente nicht zugeſprochen wurde, mit der ing, er ſei vorläufig noch erwerbsfähig im Sinne des In⸗ rſicherungsgeſetzes, ſo klagte er auf Zahlung der Rente. feichsverſicherungsamt hat den Anſpruch des Klägers auch fähig iſt, ſo iſt Erwerbsunfähigkeit doch auch dann an⸗ wenn ein Verſicherter an ſich zwar ſchon wieder im ie zur Erzielung des Mindeſtverdienſtes erforderlichen chtungen vorzunehmen, dieſe aber unterlaſſen muß, rhüten, daß er ſeine Erwerbsfähigkeit einbüßt. Geht man n Erwägungen aus, ſo ift es nur folgerichtig, eine vor⸗ ehende Erwerbsunfähigkeit auch dann anzunehmen, wenn die inſtellung ſich zwar nicht unmittelbar als Mittel zur en Wiederherſteſtung der Geſundheit darſtellt, aber, wie im Falle, erforderlich iſt, um ein zur Abwehr drohender notwendiges Heilverfahren durchführen zu können. n die Ehefran des Mieters allein die gemeinſam mit e gemietete Wohnung kündigen? Eine Frau hatte den er eine Wohnung zuſammen mit ihrem Ehemanne Sie allein kündigte die Wohnung, der Vermieter Kündigung auch entgegen, ohne etwas darauf zu er⸗ als aber der Umzugstermin herankam, weigerte er ſich, ziehen zu laſſen, mit der Behaupkung, die Kündigung ng g, der Ehemann hätte auch kündigen müſſen.— mergericht, bei welchem die Frau auf Anerkennung der igleit der Kündigung klagte, hat ihr recht gegeben. Durch ner gemeinſchaftlichen Wohnung, ſo heißt es in den werden beide Eheleute zu Geſamtſchuldnern. Kündigt Eheleute, ohne ausdrücklich hervorzuheben, er kündige für heren mit, ſo wirkt ſeine Erklärung gleichwohl auch für en tatſächlichen Verhältniſſen entſprechend wird man üſſen, daß eine ſo wichtige Erklärung wie die Kün⸗ er gemeinſamen Wohnung nur im Einverſtändniſſe mit en Ehegatten exfolgt, der ſeine Einwilligung bezw. Voll⸗ e der Erklärung dem anderen erteilt hat, da ſolche ünter Eheleuten vorher beſprochen zu werden nicht anzunehmen iſt, daß der andere Ehegatte allein W mung weiter verbleiben will. Es liegt keine Veran⸗ der Erklärung der Ehefrau von der oben erörterten zugehen. Als Ausfluß der Schlüſſelgewalt iſt die r Wohnung nicht anzuſehen, wohl aber bindet nach rten allgemeinen Grundſätzen die Erklärung der Frau Im vorliegenden Falle kommt noch hinzu, daß die die geſamten Haushaltungsgeſchäfte beſorgt, während uswärts beſchäftigt iſt. Solche Leute pflegen nach der es Lebens ihren Ehefrauen Vollmacht zu geben zu echtshandlungen, welche ſie ſelbſt nicht vornehmen ollte aber Wenn der Kläger auch nicht im eigentlichen Sinne er⸗ ſam Mieter, ſo ſoll die einem Mieter zugehende Kündigung auch den übrigen gegenüber gelten.“ Das Recht, das durch dieſe Be⸗ ſtimmung der Vermieter ſich ſelber einräumt, muß er aber auch den Mietern ihm gegenüber gewähren, d. h. er muß es ſich ge⸗ fallen laſſen, wenn einer der gemeinſamen Mieter auch zugleich für den anderen den Mietvertrag kündigt. 5 24 928 84 Dom Waren⸗ und Produfteumaekt. [Von unſerm Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide war Stimmung in der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 8. 15. ds. Mts., eine ſehr ruhige. Das weitere Anwachſen der Weltverſchiffungen, die in der letzten Woche die rieſige Ziffer von 449 000 Tonnen, gegenüber 386 600 in der Vorwoche und gegen 20² 000 zur gleichen Zeit des Vorjahres, erreichte, ließen das Intereſſe ermatten und die Käufer haben ſich vollſtändig vom Markte zurückgezogen. Von Nußland lagen umfangreiche An⸗ gebote zu nachgiebigeren Preiſen vor; doch konnten ſich unſere Händler bei dem Mißtrauen, das allgemein gegen die ruſſiſchen Qualitäten herrſcht, nicht entſchließen, Abſchlüſſe zu machen, zu⸗ mal die ſtarken Preisrückgänge an den amerikaniſchen Börſen und ferner die billigeren Angebote von den Donauländern ent⸗ mutigend wirken. Auch von den Laplataſtaaten lagen weſentlich billigere Offerten vor. Die Berichte aus Argentinien hinſicht⸗ lich der wachſenden Ernten lauten in dieſer Woche günſtiger, da in den meiſten Propinzen nutzbringende Regenfälle nieder⸗ gegangen ſind. Auch aus Auſtralien liegen Meldungen vor, die beſagen, daß ſtärkere Niederſchläge von günſtigem Einfluß auf die Ernte waren. Ferner wird berichtet, daß in New⸗Süd⸗ Wales eine Zunahme des Weizenareals ſtattgefunden hat. die bis An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Ten⸗ denz in Uebereinſtimmung mit dem internationalen Markte außergewöhnlich ruhig und wurde noch verſtärkt durch das um⸗ fangreiche billige Angebot aus zweiter Hand. Allgemein herrſchte die Neigung, früher eingegangene Kontrakte abzuſtoßen, was aber trotz ſtarker Preisnachläſſe nur vereinzelt möglich war, zu⸗ mal auch unſere Mühlen keine Neigung zu Neuerwerbungen zeigten. Die Forderungen des Auslandes ſind ſtark zurück⸗ gegangen. Man fordert heute für auſtraliſche Weizen M. 171, für La Plata 78 Kg. ſchwer M. 158, nordruſſiſche 78/79 Kg. alt M. 162, Azima 10 Pud M. 155, Azow Ulka 9 Pud 20/25 Mark 148, 9 Pud 30⸗35 M. 149, 10 Pud M. 150, Nicolajef Ulka 9 Pud 30/85 M. 147, 10 Pud M. 148, rumäniſche 78/79 Kg. 3 Proz. blaufrei M. 156, dito 79⸗80 Kg. 3 Prozent blaufrei M. 158, alles per prompte Abladung, in Mark, per Tonne, ECif Rotterdam. An der Mannheimer Terminbörſe waren große Rück⸗ gänge zu verzeichnen, und Novemberweizen, der vor 8 Tagen noch mit M. 212 bezahlt worden war, konnte in dieſer Woche nur zu M. 206 per Tonne, alſo 6 M. billiger, plaziert werden. In September⸗ und Märzlieferung kamen überhaupt keine Ab⸗ ſchlüſſe zuſtande. Im Roggengeſchäft war der Verkehr gleichfalls recht unbedeutend. Für pfälziſchen Weizen ſind die Preiſe bis auf M. 210 per Tonne zurückgegangen. Ruſſiſche Weizen erlöſten je nach Beſchaffenheit M. 225—245, rumäniſche M. 222.50—230, amerikaniſcher Redwinter 2 M. 222.50—225 und Laplataweizen M. 227.50—230 per Tonne, bahnfrei Mannheim oder Ludwigshafen. Roggen hatte in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Tendenz des Weizenmarktes ruhigen Verkehr. Das Angebot von Rußland war ſtärker und auch weſentlich billiger. Für ſüdruſſiſchen Roggen weiſen die Forderungen einen Rück⸗ gang um—4 M. per Tonne auf, aber trotzdem ſind faſt keine Umfätze zu verzeichnen, da man allgemein die weitere Entwick⸗ lung des Marktes abwarten will und infolgedeſſen nur zu den notwendigſten Deckungen ſchreitet. Südruſſiſcher Roggen im Gewicht von 9 Pud 10/15 war billigſt zu M. 103, 9 Pud 15/20 zu M. 104 und 9 Pud 20/25 zu M. 105 per Tonne angeboten. Für norddeutſchen Roggen forderte man M. 105—102 per Tonne Eif Rotterdam. Auch in pfälziſchen Roggen kamen nur unbe⸗ deutende Abſchlüſſe zuſtande, weil die Verkäufer zu den redu⸗ zierten Preiſen ſich vom Markte zurückgezogen haben, in der Erwartung, ſpäter beſſere Preiſe doch erzielen zu können. In Braugerſte iſt der Verkehr immer noch ſchleppend und nur prima Gerſten finden Abnehmer, während für Mittel⸗ und geringe Sorten die Kaufluſt klein bleibt. Futktergerſte konnte ihren Preisſtand ziemlich gut behaupten, doch auch in dieſem Artikel wurde nur das Notwendigſte aus dem Markte ge⸗ nommen. Für ruſſiſche Futtergerſte 58—59 Kg. forderte man M. 95—94 per Tonne Cif Rotterdam. Hafer lag bei kleinen Umſätzen ziemlich behauptet. Es iſt dies der einzige Artikel, der ſeinen Wertſtand nicht veränderte. Petersburger Hafer 46—47 Kg. wiegend per prompte Abladung koſtetete M. 100 per Tonne, Eif Rotterdam. Mais war zu nachgiebigeren Preiſen offerkert, fand aber nur wenig Beachtung. Die Forderungen für La Platamais lauten heute 3 Mark per Tonne, Eif Rotterdam billiger als vor 8 Tagen. 85 Die Notieungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 89. 15.9. Diff. Weizer: New⸗Dork loco ets 104/ 102˙—2 Dezbr. 1687/ 105 ½—3— Chicago Dezbr.„1005f% 985/— 7 Buenos⸗Ayres ctve prompt pap..90.50—.40 Liverpool Dez. sh 7/570ß 7. U—35/ Budapeſt Okt. Kr. 10.07.87—.20 Paris Nov./ Febr. Fr. 273.50 2272.——.50 Berlin Dezbr. M. 203.— 199.25—.75 Mannheim Pfälzer loko„ 214.ä— 211.25—.75 —„ Nopyz„!—.— Roöggen: Chieago boco ets 73½ 73— 7 — Deͤbr. 76—— Paris Nov. Febr. Fr. 182.50 177.50—.— Berlin Dezbr⸗. M. 154.50 153.——.50 Mannheim Pfälzer loko„ 158.75 158.75— 5 59.„—.— Hafer: Chicago Dezbr. ots 34½% 25/ + 7 Paris Nov./ Febr.. 19650 193.——.50 Berlin Dezbr. M. 161.75 159.——.75 Mannheim badiſch. 0 158.75 158 75— „ ov.„—.— Mais: New⸗Hork Deibr. ets 64 63——1 Chieago Dezbr. 54½—15— Berlin Dezbr. M.—.——.—— Mannheim Laplata loko„ 147.50 147.50— 5 VE—.—— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 17. Sept. Dias Intereſſe der Börſe wurde noch völlig durch den rgbau⸗Abſchluß in Anſpruch genommen. Man war regung. weit davon entfernt, den Kurs der Phönix⸗Aktien als ge⸗ nügend hoch zu erachten, denn es fanden mehr belangreiche 1 1 5 6 5 ſtatt, welche den Kurs weiter hoben. Nach den in letzter Zeit verbreiteten Gerüchten und anhaltenden Käuf rheiniſchen Aufſichtsratskreiſen des Untern auf einen guten Abſchluß geſaßt. Einen ff druck machte der Rohgewinn dieſer Geſellſchaft, w enns ſtarke Intereſſe, das während der vergangenen V getreten war, machte ſich in dieſen Aktien wei In den übrigen Montanwerten hat das Ge eingebüßt. Der ſtarke Rückgang im Auf amerikaniſchen Stahltruſts fand Beachtung, hi er 1 en noch Nachrichten 2 855 0 22 Nachrichten von der Ermäßigung der franzöſiſchen Kokspreiſe, die andauernden Schwierigteiten in der Roheiſen⸗Syndizierung und die Ermäßigung der Metallpreiſe in London. Bei der Kursbewegung der Eiſen⸗ und Kohlenpapiere ſcheint es ſich mehr um Gewinnrealiſationen gehandelt zu haben, denn die meiſten führenden Papiere gehen bei erhöhtem Kursniveau herbor. Zu ſtatten kam auf dieſem Gebiete auch der Umſtand, daß nach wie vor Kauforders aus der Provinz in anſehnlichen Beträgen vorlagen. Gelſenkirchen, Deutſch⸗Luxemburger Laurahütte, ſelbſt Harpener lagen am Schluſſe der Woche feſt. In Eſchweiler Bergbau wurden Verkäufe vorgenommen, welche auf den Kurs drückten. Die Abſchwächung und größere Zurückhaltung, welche auf dem Elektrizitätsmarkte eintrat, iſt mehr der Neigung zu Glattſtellungen zuzuſchreiben. Das Intereſſe für Elektrowerte hat nachgelaſſen, infolge ſich auch die Kurſe nur wenig veränderten. Bei feſter Tendenz ſind Felten und Guilleaume zu erwähnen. Schuckert⸗Aktien ſchwächten ſich ab. Abgaben fanden in Ediſon ſtatt, weil die Dividende von 14 Proz. nicht überſchritten wurde. Die weitergehenden Hoff⸗ nungen der Spekulation, welche bereits eine Dividende von 15 Prozent als ſicher erwartete, ſind enttäuſcht worden. Die ..G. hat die Dividende von 13 Proz. auf 14 Proz. hinauf⸗ geſetzt und demnach wie in den letzten drei Jahren ihre Dividende um je 1 Proz. erhöht. Die Erhöhung der Dividende um 1 Proz. abſorbiert die Hälfte des Mehrertrages von rund 2 Millionen Mark. Daß die Geſellſchaft unter Verzicht auf eine ſtärkere Dividendenerhöhung die Rücklagen weiter kräftigt, iſt zum Teil begründet, indem der ſcharfe Konkurrenzkampf, der noch bei vielen Gebieten der Elektrizitätsinduſtrie herrſcht und deſſen Beilegung durch die zum Teil außerhalb der deutſchen Grenzen domizilierenden Konkurrenz weſentlich erſchwert iſt, wenn auch die fortſchreitende Konzen⸗ tration in der Elektrizitätsinduſtrie auf eine kommende Ver⸗ minderung des Wettbewerbes und damit des Preisdruckes hin⸗ zudeuten ſcheint. Die vorſichtige Dividendenpolitik war gerecht⸗ fertigt. Die Geſchäftsentwicklung iſt erfreulicher Weiſe wieder günſtig, denn in den erſten zwei Monaten des Geſchäftsjahres 1910/ö11 ſind die Aufträge bereits um 33 Millionen Mark ge⸗ ſtiegen. Das bereits begonnene Jahr wird zu einem größeren Teil wohl bereits unter dem Einfluß des Uebergreifens der A. EG. auf die Konzerne Felten⸗Guilleaume Lahmeyer ſtehen, von dem die A..G. ſich Vorteile durch die Ausdehnung ihrer Intereſſen im Kabelgeſchäfte erwartet. Die Börſe nahm den Abſchluß allerdings mit großer Ruhe enkgegen. Alles Gute war eben ſchon vorher eskomptiert geweſen. er Geſchäftsverkehr auf dem Bankakkfenmmarkt war belebter. Die gute Meinung für unfere heimiſchen Papiere hat ſich gehoben. Während in letzter Zeit ſich größeres Intereſſe für Deutſche Bank zeigte, wurden im Laufe dieſer Woche die vernachläfſigten Papiere bevorzugt. Nachdem der Halbjahrsabſchluß der Dresdner Bank zwar nicht ziffernmäßig bekannt iſt, aber einen befriedigenden Abſchluß erwarten laſſen, wurden dieſe Aktien lebhaft umgeſetzt. Geſellſchaft laſſen ein gutes Geſamtergebnis erwarten, welches auch im Kurſe bereits zum Ausdruck gelangt. Darmſtädter Bank ſind weniger beachtet. Für Nationalbank wurde eben⸗ falls ein befriedigendes Semeſtralerträgnis angeführt, was zur Beſſerbewertung dieſer Aktie führte. Handelsgeſellſchaft, Schaafhauſener Bankverein ſind ruhig aber feſt. Oeſterred⸗ chiſche Banken gut behauptet. Mittelbanken weniger beachtet. Die Aktien der Allgemeinen Elſäſſiſchen Bankgeſellſchaft waren bis 130 gefragt. Pfälziſche Bank gut behauptet. Transportwerte haben von der lebhaften Be⸗ wegung eingebüßt. Amerikaniſche Bahnen, welche teilweiſe feſtere Tendenz aufweiſen konnten, haben die Kursbeſſerung wieder verloren. Obwohl die Newyorker Börſe ein freund⸗ licheres Gepräge angenommen hat, iſt die günſtige Stimmung durch erneute politiſche Manöver verloren gegangen. Auf Lom⸗ barden drückten die Streiknachrichten der Südbahnangeſtellten. Staatsbahn ſchwächer. Schantungbahn wurden rege gehandelt und höher bezahlt. Prince Henri gut behauptet. Schiffahrts⸗ aktien, welche zur Abſchwächung geneigt waren, erfuhren weſent⸗ liche Befeſtigung. Hamburg Paketfahrt zogen ca. 2 Proz. an. Kaſſainduſtriewerte zeigten im Anſchluß der guten Bilanzen, welche einzelne Geſellſchaften aufweiſen, gute Es fehlte auf dieſem Gebiete allerdings an An⸗ Haltung. Chemiſche Werte lagen feſt, ſelbſt Chem. Griesheim konnten ſich wieder gut erholen, da man dieſer Geſellſchaft großes Vertrauen und weitere Unternehmungsluſt entgegen⸗ bringt. Von den in Betracht kommenden Werten ſind ferner Chem. Mannheim anzuführen, welche bei anſehnlicher Kurs⸗ erhöhung umgeſetzt wurden. Zuckerfabriten, beſonders Badiſche Zuckerfabrik Waghäuſel lebhaft und höher. Ver⸗ einigte Ultramarinfabriken feſt. Holzverkohlungsaktien wurden ſtärker gedrückt, erfuhren aber infolge von Meinungskäufen eine weſentliche Beſſerung. In Maſchinenfabriken waren die Um⸗ ſätze geringer. Kleyer wurden rege umgeſetzt und höher bezahlt. Kunſtſeide erfuhren wieder eine ſtarke Kurseinbuße. Kurs ſchwankte zwiſchen 116.50 bis 106 bis 114. Trotz der im allgemeinen günſtigen Stimmung wollte kein friſcher Zug auf dem Gebiet des Fondsmarktes kommen. Unſere deutſchen Reichsanleihen und preußiſchen Konſols ſind leider erneut abgeſchwächt. Von den Anleihen der Bundes⸗ ſtaaten iſt nur geringe Kaufluſt zu bemerken, ſo daß das Niveau der Kurſe nur ein minimales iſt. Oeſterreichiſche und Ungariſche Renten ſind kaum behauptet. Ruſſiſche Fonds ſind belebt und lfen aus den man U Ein⸗ jedenfalls Auch die Diskonto⸗ Der „ufadg di eing ucuhganne ur zug ee e eeeeee“ bene eͤe ͤe e ee 55 Dange Danda ueeupid uebn e eieenee eee neneen ehuogß euegeeeh gee ee eeee ehee ee ee uencna; D dneh ae be, dun ee o cbnu eue e ee e e eecben eedee en echet dee ehe mee e „iaun echee eunee en ee ene dee ebeſ uh! sun 518 ee eee eeeeent iucgec egolleg ule uuvzcz uiem Aesquehgval jascunandog ueg Atpiu ogaeutog i„igavng a Aaeugoasecz ued zuu bungqnaecz ur jeiq Jcpu anvchene aſpnlogz udeang aeag gusahpaz oi ugundz qzvphsed gun fol cp8“ „— fouvusgas usonacg gog gonearc zn zeoc ureg“ „ee pi ee uozgduuiae szo uehvluv guscplaol uct 18 Avq uggog ne jogpogogg ulhaog cht uieut wog gun“ gpilun ol gunsdge Buvz zaoagufz D„nvads obepub uebnubageg sog ſchru ohog“ „sſjſuuvgob zqnu Güelusdob szwurvg cnl 9ic usgoch Acelash uunggz ui dagvs daeageut gezpchl pun joh gun usgog i ee euege e e eeeedeen eeuee eeee ce baegun, ec uunagz ſnb e eemeg ee“ W Nebieghaockuue uobvzuz uausbeſeb gohgg usg ne oe uvaug obogz a eieee enehenk en een een eee aoz „udagnineqpang gaug suv sig anl oapat hes cu uu se uuec usgheß ogungbne sgana cpi danvpsg 255 Dieee un gie mu usbubſsed uogobaegn jouuie 461 ben ee eeeeee e eee ee og i ageu A 1“ „guenegcvar szen alheaeugs sog guse zag Jiegawusgvubc Du? enhe ure htun uebune ceue g buv; o In ebeee duegreahnv duse sog gog ne ogoß b8“ „8 ueog J0l 511 uesgae uccgo znvogobiun gun zagilgee urenlzenvagz uoßgef udg Ind sig jputgeſg sig sag Jai dee ne eee e e aiggaß gecß snp gunac uog avare gun— jpuseges“ „ggdet eeenen eee weueege neg e Anzcd Zuegeaſuse uobunaggsc ocpet uusa 1 unj sva gun“ e ee edne e echee uog zzeqn die ee geeeh nbunzuss gun ahries oguonneg ie e eehee en ee en e e ehen e e „zusbunaho! iie eeeeee een e eeenn ee e ebenac „Sueloch uonou gog uoheſogz meg gun gunguegog 1 uv bend a utepo uw dat udgaaal ne daaf uv obuv; mogel chd zaqnogd 510149 nequgenvg gunoch uoacht uv uvm uuga uuvg saeguologz“ „reanatsdunzceneg aeen ee e e eee p — A0b̃pnee eeeee n eehne ene ece ecene auhnlock eig wususeſd dig usbeh ſmunlu mnachhuiz ur ollpzuvhgz un laog dig dbiage die oen ebee eure ehe ieied e ug gun jpgiee uig e e eeee eee eungng e een eee edee ee ee ee eee eee en ee aee n eeehe ene eeen eet eeen eunet iee ee ueqoh fgenog 1 chn uuect er ͤ uut in ⸗ Luefogaeg pnagcpozg] (bungelgaag)(8 08 41 udog apegoſ ozugzgehsseagz eichupgusgeec ee 31 u u g A14 N utſoguuvzgz upfouurfc gqusunpaz cpu jahnd ee ee ee ehe eeg; uhvez ausel zeſtec zeutud 21 Johene ueſungg zaog gun eetneped ue grenlfog neutuupg ui 110val uebangz usg sniz agule Ljoi ujebnch usg Inzz uguuvch eid upoguva molduvg aog uspapcß iv uogfeſe Aestegß ugugel ueugal env gun ah ufeut uv ujeuanzcß uieg ibpaz Usglog geu,buvbaeabupf uollogz eeieec enue uge neger naedee eued en eun Aidag gun zvwa zrehug Bourzſs eee e mee n eehe ne Acpvagz geu,giod un ufegz geg Jchog eeent wen ube meg n; pbzg ad znv usbangz usgnag iee ehe weeeen e be uepluscuoc deg zuunpagaeg 30os ueznjbuduuog seboß gog Inzz uom usbnzz dig cpi udaog; neins ueg ud enaeh e bez ndee ee edenn neen e en ee eüne unvſpc uoneg utengt zezun ueliegz uohun uanegz oig gun nt znugegz gun sbulag dgelng guegvr acpoquz ang uozuspolg) end ece eee e enz qusqzz neg qum gun pogaequngz uban mr bee e aamce 8 ae eneeeet 8g a ee * R 1 8 12323 F — — —— ——— —— unt i —— — 100ſDuuuof — 75, N 9 + 25 ——-——— —̃—— — —— —— —— 18—5 ———.—.——..—.—————————— n igguune ⸗G. 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Aber ich kann es mir wohl denken, Sie beide waren gewiß keine beſonders guten Freunde damals und nun ſollen keine unangenehmen Erinnerungen geweckt werdeg! Habe ich recht? Iſt's nicht ſo?“ Genia blickte ſchalkhaft lächelnd zu Amberg auf. Sei Auge ruhte mitleidig auf der ſchönen, jungen Frau. „Denken Sie immerhin, es ſei ſo! Verſprechen Sie mir, dieſen Gegenſtand Ihrem Herrn Gemahl gegenüber niemals berühren zu wollen?“ Sie legte ernſtgeworden ihre Hand in die ſeine.„Ich verſpreche es. Sie ſehen ſo feierlich aus daß Sie wohl einen Grund haben in üſſen zu Ihrer ſeltſamen Forderung. Aber den andern nacheilen! wollen wir trotzdem. Mein Mann nimmt Perey gänzlich in Beſchlag und ich habe doch kaum noch ein paar Worte mit ihm geſprochen. Sie waren ſtets mit ihm zuſammen ſeit Ihren Kadettenjahren?“ „Leider nicht, wir kamen auseinander. Erſt ſeit wenigen Tagen hat mich der Zufall zu demſelben Regimente verſetzt; wir ſind Freunde, obgleich er mir in der Karriere voraus iſt!“ Genia blickte mit warmer Herzlichkeit zu ihr auf. Percys Freund, war er nicht auch der ihre?“ Sie eilten haſtig den andern nach, die Stufen der Ter⸗ raſſe hinauf, auf deren Höhe Norring ſoeben angelangt war. Dieſer glitt, ſich nach ihnen umwendend, aus ſuchte taſtend nach einem Stützpunkt; der ungelenke rechte Fuß ver⸗ ſagte, er rutſchte ſtolpernd mehrere Stuſen hinab, mit der Schulter hart aufſchlagend auf das gußeiſerne Geländer des Aufganges. Ehe er aber tiefer ſtürzen konnte, fühlte er ſich umfaßt und aufgerichtet, er blickte in das beſorgte Auge des jungen Eine dunkle Röte ſchoß ihm ins Geſicht, während er, ſich mühſam aufrecht erhaltend, argwöhniſch von ihm zu Genia blickte, die heftig erſchrocken neben ihm ſtand, ſeinen Arm in den ihren legend, um ihn zu ſuäitzen. „Warum lachſt Du nicht, Eus enie Warum tun Sie es nicht, Herr von Waren? Nomiker wider Willen bietet Fhnen Gelegenheit dazu, 0 e ſehen.“ Er löſte un⸗ geduldig ſeinen Arm aus dem ſei Frau.„Ich glaube gar, Du willſt mich führen, wahrhaftie i 1 übel!“ Noring richtete ſich hoch auf, daß die Lippen ihm weiß wurden vor unterdrücktem Schmerz und zat einige Schritte Er ſchwankte leicht. Geuia eilte ihm nach.„Her⸗ bert!“ bat ſie flehend mit bebender Sti! 1 indem ſie den Arm um ihn ſchlang. Derſelbe wurde hoftig zurückgeſtoßen. „Spar Dir Dein Mitleid, Eugenje! Du haſt es ſtets ſehr ſchuell bei der Hand, wenn es ſich um mich handelt!“ „Mir aber werden Sie wohl geſtatten, Sie zu ſtützen.“ Warren legte ſeinen Arm feſt um ihn und führte ihn langſam zur nächſten Bank. „Die Herren würden mich m wenn Sie mir glauben wollten, daß ich Ih hrer Hilfe nicht bedarf; es wäre mir angenehm, allein zu ſein.“ „Ich bedauere, daß wir uns Ihnen ar zog kalt den Hut. „Sie ubt beleidigt, verzeihen Sie loch halb grollendem Toſte über Norrings Das nicht mzeins Abſicht, ich bin nicht immer Nervon.“ „Wir ſind es, die um Verzeihun nicht mehr daraul“ Der junge Mann ſtreckte dem Ingenieur gutmiik! Hand entgegen; dieſer legte ſeine nervös zuckende Rechle in dieſelbe und ſuhr ſich dann mit beiden Händen heftig durch das ſchwarze, an den Schläfen ſeit kurzem ergraute Haar. Ich hoffe, Sie entziehen meiner Frau llicht die Freude der 30 noch kaum *. ſedrängt!“ Warren kam es in gepreßtem Lippen.„Es war Herr meiner zu bitten haben, denken 40 geſprochen— „Ich werde mir erlauben, ſinden J. rkundigen.“ Sie wehl, Ferr Er verneigte ſich leichtb und ſchritk mrit W den auf⸗ wärts Thende en Weg hingn. Eugeniens ſolgte ahzn, nier dem Laube verſchwunden war. mich morgen nach 9) Be⸗ Arlf Wiederſehen Gene— eben! Finſtere Wolkenſchatten flogen über die See, als Warren eine halbe Stunde ſpäter auf der hügelartig ſich erbohen don Südſpitze der kleinen Halbinſel Ausſchau hielt nach dem Dampfer, der jeden Augenblick auf ſeiner Rückfahrt nach Trieſt hier vorbeikommen mußte. Der junge Mann hatte den Kopf nachdenklich in die Hand geſtützt; jetzt erhob er denſelben lebhaft und blickte auf das dicht an ihm vorbeidampfende Schiff. Vorn am Kiel, entfernt von den andern aßegeren, lehnte die ſchlanke Geſtalt Genjas. Sie hatte den Hut abge⸗ nommen, der d ſpielte in den braunen Haarwellen, die das ſeine, durchſichtige Antlitz umrahmten. Ein Zug bennender, ungeſtillter Sehnfucht lag um die großen, in die fliehenden Wolken emporſchauenden Augen, herbes Weh um die feſtgeſchloſſenen Lippen. Wie eine Fata Morgana zog es an ihm vorüber— Schiff und Geſtalt— und den Nebelſchleiern des Abends. „Nun, Ritter Toggenburg, die Schöne iſt auf 108 warteſt Du noch?“ Der Angeredete fuhr aus ſeinen Träumereien auf. Am⸗ berg ſtand vor ihm, den Blick feſt auf ihn gerichtet; und doch lag in demſelben nichts von dem Spotte ſeiner Worle. „Sahſt Du ſie, Eugen?“ „Ja. Ich bedauere ſie. Donato bint wohl recht, ſie ſcheint ſehr unglücklich zu ſein!“ „Scheint? Sie iſt es, muß es ſein an der Seite dieſes Mannes, den ich in dem einen Augenblick erwürgen möchte, um ihn im nächſten ſeiner Gebrechlichkeit wegen zu bemit⸗ leiden. Ich darf nicht daran denken, Cugen, daß ſie meine Braut war, ohne es zu ahnen, daß ſie hätte mein werden können, wenn ſie es gewußt.“ „Nimm Dich in Acht, Pereh, ich glaube, Du biſt ſchon halb und halb verliebt in dieſe Frau trotzdem ſie einem andern angehört—“ Ees wäre Leichtſinn zu ſagen, daß ich ſie jetzt liebe, nach⸗ dem ich ſie ſo flüchtig gedehen; 995 ich fie es, daß wir uns geliebt hätten, wenn wir uns früher kennen gelernt, wenn Blanche nicht falſch geweſen wäre.“ „Du meinſt, daß dieſelbe Euer Verhältnis— bon dem Du mir kürzlich erzählteſt Genia abſichtlich verſchwiegen habe?“ „Gewiß. Ich ſehe ſie noch vor mir, blondlockige Waldfee, wie ſie ungern, ja auf meine Fragen über dieſen Punkt einging⸗ And der Grund für michts Näheres über dieſe D nennſt. dieſes Verſchwei igen? Dame, die Du 0 famili „Sie wollle iwich für 0 „Und Du?“ 5 Ich verachte ſie, nie man nur ein Weib ver „Dnu kennſt ſie von früher her? Ich ſah ſie vor zwei Jahren in Ems. war eine meee aber ſie hatte Verſtand genug, die Unſchuld zu jelen, ſonſt wäre es ja auch undenkbar, daß ihr der Freiherr in die Falle gegangen.“ „Was verſtehſt Du unter Abenteuerin?“ „Sie hatie weder getcenmdeen Anſpruch auf den adligen Namen, den ſie führte, noch d ze Mitteſ, um den Auf⸗ waud z u beſtreiten, den ſie d damals im Bade trieb. Das alles aber erfuhr ich nicht ſofort; ſie iſt, wie geſagt, eine gute Komödiantin. Ein Zufall, 921 wahrſcheinlich ihre weiße Hand gelenkt, führte ſie in unſern Bekanntenkreis. Du weißt, daß ich meine verheiratete Schweſter nach Ems begleitet hatte. Ich muß zu meiner Beſchömung geſtehen, daß weder jch noch die andern, Herren ünſerer Geſellſchafk Scharfhlick genug be⸗ ſaßen, um Blanche ſoſort zu durchſchauen; d dafür hatte den⸗ ſelben in ganz erhöhtem Maße das Frauenauge meiner Schn weſter. Sie war es, die-mich annimerkſam machte auf die er entmich dreiſten Bl it cke ſo nfanches Vorübergehenden, auf die kokett dreimal um die Taille geſchtungene goldene. Uhr⸗ kette und auf die Ehrend ine der Schönen, die öfſentlich „Tante“ tituliert, im gehs luen aber aks Keinmerz ulngſer be⸗ handelt ward!“ Du blanh, deß lie Dich nebles „Wir haben die Lump'n, die ſchiech'n. AGattesmiu kter, und ſonſt zuſammen geknickt wie ein Taſchenmeſſer, richtete er ſich jetzt hoch auf. „Auf, auf!“ ſchrie er mit überſchnapßender Fiſtelſtttae he Die Kräutergundel ſuchte jüngſt im Wald Kranabitbeeren, da ſah ſie die Paſcher an der Karwendelwand, dort an dem grünen Streif' herab⸗ klettern“ Im Nebengemach hörte man ein Kniſtern. Vronis Hand war 1 Kranz entfallen, der Oberbeamte hatte es aber in ſeinem Eifer überhör 25 „Dort hab'n wir freilich mimmer gepaßt, und wiſſens, wer der Anführer iſt? Ihr ſauberer Schwiegerſohn! Nette Bekanntſchaft! Hätt' ich zu befehl'n, Kruzitürken, die Tochter von dan Staatsdiener dürft nur oan Beamten heiraten!“ Der Alte ſtöhnte vor Angſt. „Ihr Dirndel hätt' ſoll'n beſſer Obacht geb'n— ja, ich wiederhol's, beſſer Obacht geb'n. Hätt' ſie ihren Liebſten beſſer aus sgehorckt, wär' ihr Verdienſt um den Staat groß, und's wär! auch J Ihnen gutkomm'n. So aber iſt ſie a ſchieches Weibsbild, das die Lieb zu dan Lump'n dem hohen kaiſerlich⸗ königlichen Arear voranſtellt. das Weibsbild und die Protokoller einſchick'n, abgeſeh'n von den zwoa Zwanzigern, die's hätt' verdien'n können und die jetzt die Kräutergundel einſackt.“ Der Alte faltete ſtumm und flehend die Hände. „Ja, da hilft jetzt koan Maulſpitz'n nit mehr,“ fuhr der Oberbeamte unbarmherzig fort,„da muß pfiffe'n werd'n' ich hab' mei' Pflichten und Sie die Ihrigen. In oaner halben Stund' kommt die Streifwach', das iſt Order und dann ſchnall'n Sie ſelbſt den Säbel um. Ich werd mich an die Spitz' der Streif' ſtell'n, ich, der Oberbeamte, um zu be⸗ weiſen, wie man ſein' Pflicht tut.“ Von dem Nebenzimmer her ließ ſich das Schließen einer Türe vernehmen. Er ſteckte den Hobf hinein— es war leer, nur der Kranz 100 auf dem Boden. Unwillig hob er ihn auf und warf ihn wieder zu Voden. „Wird wohl für den Lump'n ſein,“ polterke er,„für den Malefizlump'!“ „Verzeihens, Herr Rat, der Kranz'hört auf das Grab von mei' Weſb ſelig.“ 5 Der Rat hatte aber ſchon die Türe ohne Gruß hinter ſich zugeworfen, der Finanzer ſuchte ſeine Tochter in dem ganzen Hauſe, fand aber keine Spur von ihr. Vroni hatte das ganze Geſpräch mit angehört. Zuerſt vom Schrecken gelähmt, gaben ihr die Schimpfworte des Rats den Mut des Zornes, ſie wollte hinaus und Rechenſchaft von ihm verlangen, da durchfuchr ſie aber wie ein Blitz der Ge⸗ danke an Hies, und daß ein blutiger Zuſammenſtoß mit der Streiſe bevorſtehe⸗ Sie fah bereits den Vater mit dem Geliebten in un⸗ natürlichem Kampfe begriffen, und ſtürzte, von Entſetzen ergrißſen, ohne weiter zu überlegen, dem Karwendel zu. Atemlos ſprang ſie auf die Terraſſe, ſank dort in der kleinen Kapelle atemlos auf die Kniee und ſtöhnte: hilf!“ Mehr vermochte ſie nicht denn ferne Schritte ließen ſich hören, vielleicht die Streife. Gleich einem aufge⸗ ſcheuchten Reh ergriff ſie die Flucht und ſtand bald unter der grauen Wand. Hoch oben zog ſich der grüne Streifen hin, wo ein entſchloſſener Bergſteiger leicht klettern konnte, aber wie hinaufgelangen, da weder Grasbüſchel noch Kiefern⸗ latſchen einen Halt boten? Ratlos lief Vroni die Wand ent⸗ lang und kam an eine kleine Rinne. Heiliger Gott! Es hing ein Seil vom Jel ſen herunter. Sie zerrte daran— es war ſeſt. Man hatte es droben um den krummen Aſt einer Zunder und es ſchien dies der Weg der Paſcher zu von dem Cedauken an die Gefahr empor Alſh⸗ellte⸗ wie eine Gemſe orwärls ger Steine, die von „Zurück— um aller Heiligen Willen!— Ich werds verhören müſſen, „Maria, Hies, welcher an der Spitze war, blieb erſchrocken ſtel als er ſeine Vroni in ſo gefährlicher Lage erblickte. Er wollts raſch den Ballen wegwerfen, den er auf der Schulter ſie winkte ihm jedoch mit der Hand und rief: Zurück!— ſeid verraten!“ Inmm Nu war die Bande hinter den Zacken des Berges berſchwunden, aber auch Vronis Kraft war erſchöpft. Schwin⸗ delnd blickte ſie in den Abgrund und ließ ſich, die ſchließend, auf einen Felſen nieder. Horch! Stimmen wurden in der Tiefe attt 9990 ſchaute entſetzt hinunter, ſah den Aſt der Zunder, an dem daß 0 befeſtigt war, ſich biegen— die Beamten der Streifs nahten. Raſch wollte ſie ſich hinter einen u Steinblack ducken, glitt aber aus—— ein herzzerreißender Schrei—— ein dumpfer Fall und die zerſchmetterte Leiche des armen Mä dchens 0 zu den Füßen der Finanzer. Mit weit aufgeriſſenen Augen ſtarrte der Vater auf die teure Tote. Er krallte ſich an dem Strick feſt, aber die Sinne verließen ihn, er 1 und brach ohn! icht ig zuſammen. Der Rat bekümmerte ſich gar nicht um das Geſchehene— er kannte nur das, was er ſeine Amtspflicht nannte und eilte vorwärts. Schon ſah er die Paſcher in Ketten und Banden, 1950 ſah er im Geiſte ein Belobigungsſchreiben der Oberbehörde in Junsbruck und einen glitzernden Orden. Die Paſcher hatten aber flinkere Beine und ſtatt des Gewinnes an Gut und Ehre blieb ihm nur das Nachſehen. Sie hatten ihre Ballen bereits beim Branntweinler abgelegt und ſich nach allen Richtungen der Windroſe zerſtreut. Als die Finanzer, der Rat an der Spitze, ſich der Hütte des Branntweinlers näherten, ging dieſe plötzlich in Flammen auf und der Wind jagte ihnen Tabaksqualm entgegen, ohne daß ſie von der Beute noch etwas für ſich hätten retten können. Als der kalte Abendtau den Vater Vronis zum Bewußt⸗ ſein weckte, lag er neben der Leiche ſeiner Tochter. In ſtum⸗ mem Jammer richtete er ſich auf 515 legte ihr Haupt mit der klaffenden Stirnwunde auf ſeinen Schoß, die Tränen, welche reichlich auf ſie niedertropften, vermochten aber die Aermſte nicht mehr zu beleben. Es wurde dunkler— er 95 ſich mit Gewalt auf und lud die Leiche Auf den Rücke 8c0 hab den Paſchern manchen Ballen abg'nomm n und heimgetrag'n,“ erzählte er ſpäter,„aber ſo ſchwer wi dieſelbige Laft iſt mir nimmer im Leben oane word'n. Die ſchmerzensreich' Muttergottes mag mei'n Todfeind vor ſolchem Leid bewahr'!“ Vroni wurde unter allgemeiner Teilnahme beerdigt, un der Kranz, den ſie für ihre Mutter beſtinunt hatte, auf Grab gelegt. 5 Als ihr Vater die Begräbniskoſten bezahlen wollte ſogte der Geiſtlicke, es ſei ſchon alles entrichtet. Wahrſcheinlich hatten die Paſcher das Geld hinterlegt, denn ſie ehrten die „Tote auch dadurch, daß ſie von weither aus Tirol⸗ bei rem Tolenamt zuſammenkamen. HSies irrte nach jenem Schreckenstage wie unſinnig den Wäldern umher. Lange hörte man nichts mehr von ihm, der fonſt ſo lebensfrohe und fröhliche Burſche war ernſt un geworden. Es ſah ihn niemand mehr im Wirt haus, aber der heilende und lindernde Balſam der Zeit machts auch bei ihm ſeine Wirkung geltend. Er wurde wieder hei uUnd ſolange er es vermochte, pilgerte er⸗ zu Allerheilige Vronis Frab. 5 Der alte Finanzer wurde mit hundertundfünſzig Gulden 5 unegebee und nahm katt 355 der Enkel 305 Nerde und weh 19 e bis i 55 der 8 mit ühr vereinte. 2 envch zussſ sod dehusg noavg ehi 58 end gon end all ih er iee wee e e eeg bue Neosaee gun uespne uogrchlaavqaanucp usquozg Aenlecg ee eeen eeen ee eeeee ee e eeee d S noeheineur uh tu eil ebvan pog usenech usbrcpoa Mteah u Rozaoqzuvcß eat svane iusgao guvlchue viaß aun deng eind surs wa guvch agapnt eic zelleg cbn se oehehz ehe nacguv usbtue zum on ueſeglig unu gun uonlſabas quvcg dach usbof ne qaaoß ue guge o eeaehne el nd Gleluaaec aban ufef o se dine benen e ugeg J90 Uockckt uszog zie uun bucppgadg euvg awhof se ozne ne gun qi zuuunzlaeg ABupf avau uscanvunsochgvigz eln; Sv eeen nece ee bun eumine guheg die di e 5 eppaie eag! nog usto uaggaui Szcru ann gagzz ignaodenv brugat uſs gun Uelacatsb Soozqß Suf cei di ehpc ugeb ne aph gun genog alat Udzuuvig zand dages udusgcplaes dubz ol azu cpou ac aval Dogz z uepeade Gjogß usg opijcue dil sjo Inv deuiav bi aqun uess uscael uvu aancht sahnvgd uogngocjog a00 Ind saequdlags biusat use wog epnze gn ocpen aecß ehng seöng seg gnzcp udg cuelolckuig il 40g gönubasg g00 adilgcd uelojcpna udg lpaf piie ueh oieg gach uv gunend uegjv udagt aegnagz suepe ei unen ueeef uoeiu „ unachvanagz ur aeuutt oiat iezuagech opg pychdc 468 tns ed e en ebung dun viid eicdr„nmfbgg“ „dhsc uieznvas ueungeugggun 80 9 uugegz“ „chlu zeo usgeb unu uueg aia uenoat uenpcplaaech d“ zosbvaf gun uopze udg nugt eiageg blr suv usgagz usg gos ueg önzcpt sva ufesg „Usepoſ“ die cou pnd jgol gun uezavöcpo utoufe uog cpvach! a Senuipueune eeen ee eet ucht egem inc eeeeee een ee ene cg ach e goab ne inch ag! 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Anu uahhngz zuu gun Invacz aeg 1 hulag sgc Innie o Hozunoc ugz“ :ueobun deiadg a90 Suv cou ucht dgagg gun elnvch hou iueepon bund ba de bee ſeeenee epinez uo Bopuncg 1“ uogog cingogd sva Sang dilts gun usgchd dig ind gudz uduvr udune en eeee e e ecdun mfedun „eee eee ee een wen ee ge dun u pi Age ee eheieeeue unzelsnz duvo pou 44% 1 Dat uigvg gig aun iae agat nedeg dcnec en eeeg ige eun aſed ſeg e eebnof Ieu decet.o en uuvu zod uvo an! gun do nc sdan agval uoſpf ol alt s,“ ae an, aaqv Soic zegezu uegnzz od gusſgne Onzph zuoag; „uavasod uocpt udeavarced udsg oenv fcoat dbg“ dece eenend zuun Seſc apubabgus„asc zuvger quoag ucß zudg „eeeeee eenec ee ee ea „Soich uocplogz sog 9 gunach ne zepuvut os mogeugo opog 4000— unz upleed uvos bunzesbeſ aeg dg Hout 1 e g. 1 juugg acpgin unelen zee suv andd dige! uuva gun ege utsu Sir aen e Kieen eee ece eſugg eg anu avale uſg 8“ zaol aue zuong n ,e er aoaguz guseg god gun zcpnegh sebuvr uſe dcet eeen „inu aeee en uebvag pos Saeqn zpqp uenveß uduvo cpoe ane uaeſzobgog ncß avg Invag u,agaiee leeenn en eeee eeee „adg usg uog geuvo ae eneg e eengde ee iee wate eee en ehnen eenee h be eeee e eg zead gun injgz soat soic udaods uſec zuu ind 49 „ Den, laellngz voigeactß aog ou ch uuvaz Sen gogd guongz Hilpoch a0% zog ece eeee“ eeee be eeee ſne“ ne uelrae Su ae men uiehee e ee eneeeee ncz unz ne ugcp aun uscplnvicktne u zun muun u a“ u Aude ugr dipiig gun Slva ce goe e eteee„ſ“ ee eee e eedeee ee eeen e“, „usgeae e deee, udg ui Bnospiaſe sog genf gun indo oſpug uscppe so nozquog ad gee„uoag“ utee eeine Inv di goh uedunzcple lo uesg um cpun Soſoa und Zugagz sepogz sed jegund utsute ur dgpügas gun usqupſhpeſpc eng cpang ad bee behpch eeee ueenueuudine dcu e eene eeer uuw Sgieaeg de usg aeduvurd ued eg een een we eee uslsateb önusß uenbag gun zſeng awae dapa ogvaſd au ehufachhaean ne Biezlnocogz udg uv usgqvach ugg wmn ne uvgz ueg oclangz zog Burd uegao ugdguv uo ——Tͤ v ⁵ĩ ˙à—T——ͤP ˙q—q—..!.!.—— f ⸗ule gun beu noch suf selch Jnvaoct Ind uscpvag aeeanans % ænv ſjvog ueg ugeneg aeeg er been eee,, upc eig jpufse Sou fuozdß espnng gun geſg 0 deggate udah ur Send mebae eg been og“ aiues gleh iuoagz ausef uv uunpe uescnaeh undeg nog eeee in den Taanenwald hinein. Auf einen Baumſtumpf ſetzte ſie ſich nieder und machte ihrem Zorn und ihren Schmerzen in einem Tränenftram Luft. Sie vergaß alles um ſich her, die Freundin, die Geſellſchaft, den entſetzlichen Menſchen, der ihr Gepäck in Berwahrung hatte. Sie weinte immer heftiger und ſah nicht, daß es um ſie her dunkler wurde, daß ſich der Himmel mit ſchwarzen Wolken bezogen hatte. „Fräulein Heller, Fräulein Heller! klang es da in ihrer Nähe. Das war ia Herrnfelds Stimme. Jetzt mußte er ſie auch noch finden in ihren Tränen. Ratlos ſah ſie ſich nach einem Ausweg um, nach einem Verſlbeck vor ſeinen ſpöttiſchen Augen, da ſtand er ſchon vor ihr. „Gottlob, daß ich Sie finde, Fräulein Heller!“ ſagte er aufatmend. In ſeinem Geſicht war nichts als Angſt und Freude, von Spott keine Spur.„Es kommt ein Wetter herauf. Wir müſſen eilen. Die andern ſind ſchon aufge⸗ brochen.“ Er gab ihr ſeinen Arm und ſie verſuchte mit ſeinen langen Beinen Schritt zu halten. Eilig ging es bergab. Von den übrigen war nichts mehr zu ſehen. Sie mußten einen erheblichen Vorſprung haben. Schweigend haſteten die Beiden durch den Wald. Der erſte Blitz zuckte auf, krachend rollte der Donner und dann fielen die erſten, großen Tropfen. Vorläufig boten die Bäume noch Schutz, aber nachher war es im Walde noch ſchlimmer als draußen. Wenn ſie nur noch einigermaßen 10 die Stadtbahn erreichten. Liſas Füße ſchmerzten unerträglich. Da hakte der hohe Abſatz hinter eine Baumwurzel, ein Ruck, ein entſetzlicher Aufſchrei aus Liſas Munde.„Mein Gott! Haben Sie ſich verletzt, Fräu⸗ lein Heller?“„Ich nicht,“ ſagte Liſa kläglich, und da ſah er den Schaden. Der zierliche Abſatz a la Louis XVI., die „Stelze“ hatte den Lackjz ſchuß ſch nöde verlaſſen und lag nun zu Füßen ihrer ratloſen Beſitzerin. Einen Augenblick zuckten tauſend Spott⸗Teufelchen über Herrnfelds Geſicht. Da flammte es ſchweſelgelb auf, eine furchtbare Detonation folgte und zugleich ſetzte der Regen heftiger ein. Liſas Geſichtchen war totenbleich und ſchwere Tränen rollten über ihre Wangen. Ohne ein Wort hob er ſie auf und trug ſie bis zu der kleinen Schutzhütte am Waldesrande. Widerf ließ ſie alles mit ſich geſchehen. Schwere Tropfen liefen noch immer über ihr Geſicht. Als ſie die Schutzh ütte erroicht hatten und ge⸗ borgen waren, ließ Herrnfeld ſie noch immer nicht aus den Armen.„Du Trotzkopf, Du kleiner, ſüßer Troßkopf!“ murmelte er ein über das andere Mal.„Sagſt Du etwas?“ Aber der Trotzkopf hatte merkwürdigerweiſe diesmal gar keine Widerrede. Wie konnte er auch? Preßte ſich doch fortwährend ein Mund auf den ſeinen und dieſer Mund redete eine deut⸗ liche, energiſche Sprache, gegen die alle Einwände fruchtlos waren. Von Liſas Marterweg mit dem abſatzloſen Schuh vom Walde bis zur Stadtbahn wollen wir lieber nicht reden. „Strafe muß ſein!“ meinte Otto Herrnfeld und wenn heute ſein Frauchen noch einmal ihr Trotzköpfchen aufſetzt, dann holt er aus ſeiner Schreibtiſchſchublade einen kleinen, ſchwarz⸗ lackierten Aege der ausſieht, wie ein zierlicher Abſatz. Dann bekommt Frau Liſa einen roten Kopf und tut lachend Buße für den Rückfall. Vroni. Erzählung aus den Tirolerbergen von Aug. Herbert. [(Nachdruck verboten). Eine ſchroffe Felſenwand iſt es, wohin wir den Leſer fühen. In den Steintrümmern kreuzen ſich die Pfade der Wilderer und von hier führt ein beſchwerlicher Weg in die Riß Etwas mehr ſeitwärts ſtürzt die Felswand ſteil gegen das Tal ab. Steintrümmer liegen an ihrem Fuß wirr über⸗ einander und auf der Höhe des Grats erhebt ſich ein Kreuz, in Tirol„Marterl“ genannt., Am Fuße des Symbols der Chriſtenheit blüht der Alpen⸗ mohn, die Roſe und zwiſchen den Steinen qufllt die rö ötliche Kreuzblume hervor. anderer antwortete. Was bedeutet das Kreuz? Iſt es ein Memento mori, eines jener Dramen, wie ſlee ſich in den Bergen nur allzuhäufig ereignen? Setzen wir uns nieder.— Der Felſen mit den ſtruppigen Zwergkiefern ſchneidet uns die Ausſicht in die Scharnitz ab. Das Kreuz? Nun— vor mehreren Jahren raſtete auf demſelben Plät⸗ chen der Hies aus Albach. Wer war der Hies? Ein friſcher, luſtiger Bub, der auf dem ſpitzen Hut die Hahnenfeder und am Finger den ſchwer ſilbernen Schlog⸗ ring trug. Der Hies hatte ſich in die Riß als Holzknecht verdingt, und weils gerade am Abend vor Peter und Paul war, hatte er ſich hierher begeben, um nach der Scharnitz zu ſchauen. Er wußte, am Feſttag ſei beim Wirt im„Andreas Hofer“ Muſik, und obſchon er wegen Geldmangel nicht hingehen konnte, hatle ihn die Neugierde doch herauf getrieben. „Zu was 8˙s Hinabſchauen,“ hörte er plötzlich eine rauhe Stimme,„'s nutzt Dir nix!“ Erſchreckt wandte er ſich um— hinter ihm ſtand der Branntweinler, einen Sack Beeren auf der Schulter, den ſtechenden Blick forſchend auf ihn gerichtet. „Hinunter kann ich freili nit,“ entgegnete Hies mit einem Anflug von Galgenhumor.„Du weißt,'s Schmalz iſt teuer, der Lohn'ring und höchſtens trägt's bei mir zu an Stamper! Enzeler.“ „Ja, wenn Du a ſchneidiger Bub wärſt?“ lachte der Branntweinbrenner, zog die buſchigen Brauen zuſammen und um ſeine Lippen zuckte es ſpöttiſch. „Willſt ebber robeln?“ rief 18 zornig und ſprang auf. „Fallt mir nit ein,“ entgegnete jener pfifſig.„Ja, wenn Du ta ſchneidiger Bub wärſt? So abba trauſt Dich nachts nit vor die Tür, als ob Dich der Teifi lüftens holte und könnteſt doch manchen Gulden verdienen. Hies blickte ihn erſtaunt an. „Ja, ja, ſchon recht, manchen Gulden. Biſt Manns genug dazu. Willſt?“ „Ob ich will? Haſt mich abba doch nur zum Narr'.“ Der Branntweinler zog einen ſchmutzigen Beutel aus der Taſche und zählte Hies fünf Gulden auf die Hand. „Dös iſt Dein Draufgeld!“ Der Burſche betrachtete die Silberſtüe cke und konnte kein Wort hervorbringen. „Iſt Dirs zu weng— oder moanſt s ſei Teufelsgeld, 8 wie Laub'ſammenſchrumpft?“ „Das nit, 5 erwiderte Hies,„abba 1 mirs Geld nit ſchenken, ſag', was muß i tun?“ „Die Gulden einſteck'n und— s Maul halten— dös kannſt doch?“ verſetzte der Branntweinler mit. ſpöttiſchem Lächeln. „Als wann'rs zugeleimt wär!“ „So komm!“ Der Branntweinler ſchritt voran und murmelte vor ſich hin: „Wannſt nit willſt, ſo wird man Dirs ſtopfen mit aaner Hand voll Erd'!“ Sie gelangten zu der alten, windſchiefen Hütte, in welcher der Branntweinler hauſte. Dieſer holte aus einem Haſelgebüſch neben en einen Schlüſſel und öffnete. „Mußt heut' ſchon bei mir bleiben,“ meinde er griſtentd „werd' Där aufkoch'n, wie ſich's gehört.“ Er zündete auf dem Herd Feuer an und ſetzte Gemſen⸗ fleiſch bei, das er ſchwerlich von dem Jäger erhalten hatte. !! ⁵⁵⁵⁵⁵)ßpßf ĩ dßdd Es war Nacht geworden.—— Plötzlich ließ ſich ein eigentümlicher Pfiff hören, dem ein Hies ſprang auf. Vrantweinler „Fü ircht'ſt Dich doch nit, Bub?“ 11 ügte ſpi ifh und öffnete die Tüss Ein Mann mit geſchwärztem Geſicht hob ſich herein und warf einen ſchweren Ballen von der Schulter. Als er den Hies ſah, ſtutzte er und blickte den Brannt⸗ weinler fragend an. „Iſt an arm's Holzknecht'l, das in Zukunft mit Euch kun will,“ fagte dieſer. Bald darauf kam noch ein zweiter, ſie ſetzten ſich an den Tiſch und Hies nahm neben ihnen Platz. In einer großen Mulde aus Zürbelholz wurde gekochtes Gemsfleiſch vorgeſetzt, von dem ſich jeder abſchnitt, und die Gläſer füllte der Branntweinler fleißig mit Schnaps. Die Unterhaltung wurde nur leiſe geführt, von Zeit zu Zeit blickte einer der Schwärzer aus dem kleinen Fenſter und ſagte endlich: „Der Mond ſteht hinterm Felſen, s wird Zeit!“ Alle ſtanden auf und hoben die Ballen auf den Rücken. Der Branntweinler ſchob den plumpen Tiſch beiſeite, öffnete eine Falltüre und zog einen ſchweren Ballen hervor. Hies begriff und hob ihn auf den Rücken. Sie traten aus der Hütte— einer ging voran und die andern folgten ihm in kurzen Abſtänden. Nach einem Marſch von etwa zwei Stunden pfiff der Führer grell auf. In der Tiefe knurrte es, wie wenn ein Dachs zu Bau fahre, und die Schwärzer wußten nun, daß die Finanzer(Zollwächter) weit entfernt ſeien. Sie gingen daher zuſammen bis zu einer alten Befeſtigung aus den Franzoſenkriegen, die ſich von einer Bergwand zur andern zog und am Innenrand noch mit einer Reihe Paliſaden be⸗ feſtigt war. „Leg ab,“ wandte ſich der Führer an Hies.„Hier bälſt Du erſaufen, weil'ſt die Gebegenheit nit kennſt. Morgen gehſt her, an der letzten Paliſad' find'ſt an Schuh unter Waſſer a Sproſſ'n, auf die mußt treten und Dich links durch die Luk'n ſchwingen. Schau Dir aber alles heimlich und gut an und probiers auch. Nit weit von hier find'ſt an Heuſtad'l, dort kannſt ſchlafen. In der Fruh gehſt durchs Tor der Schanz' und ſuchſt den Hoſerwirt auf und ſagſt zur Kellnerin: „Gambskreſſ' und Enzian!“ Dös verſteht ſie, alſo ſei nit dumm Bub und nun'hüt di Gott!“ Ein leiſes Plätſchern und ſie waren verſchwunden. Hies tat, wie ihm befohlen. Er kroch am andern Morgen aus dem Heu und ging darch die Pforte neben dem Schlagbaum. Ein Finanzer ſtand vor der Türe des Zollhauſes. „Woher und wohin, Landsmann?“ redete er ihn an. „Aus der Riß, bin an Holzknecht und möcht' heut auf Peter und Paul hier tanzen.“ „Haſt koan Tabak?“ „Doch. 107 „Her damit!“ Er ſtreckte gierig die Finger aus. Hies zog eine Rindsblaſe mit Tabak aus der Vaſche Und veichte ſie ihm. Der e roch an dem Kraut und gab ihm die blaße enttäuſcht zurück „Dös iſt kaiſerlicher!“ bhrummte er, den darfſt ſchon hab'n. Sind Dir in der Riß koan Schwärzer begegnet?“ „Schwärzer?“ entgegnete Hies und ſchnitt ein dummes Geſicht,„wie ſeh'n die denn aus?“ „Eſel!“ brummte der andere,„ſollt'ſt dervon hören, ſo teils dem kaiſerlichen Amt mit, bekommſt an Frinkgeld 175 „So? Wie viel denn?? „Wenigſtens an Gulden.“ „Tut mir leid, daß ich's Geld nit kann,“ er⸗ widerte Hies lächelnd, denn er dachte an die fünf Gulden, die in ſeinem Ledergurt ſteckten, und ging nach kurzem Gruß weiter, Im Wirtshaus führte man ihn in eine Kammer, wo ſeine ebede auf Strohſäcken lagen. Gähnend erhoben ſie ſich und gingen mit Hies in die Kirche. Nach dem Gottes⸗ dienſt wurden ſie von den Scharnitzern freundſchaftlich be⸗ grüßt, denn jeder kannte ſie und wußte um ihre Geſchäfte. Auch Hies trafen neugierige Blicke, er achtete es aber nicht, ſondern ſtarrte nach der Kirchentüre. Ein Mädchen kam näm⸗ lich eben zum Vorſchein, blickte ihn errötend an und ſenkte das Auge, dann aing ſie zu einem Grabe und ve ete zur Meſſ 115 5 und Dirnbel da an Buſchel ee ein kurzes Gebet. Als ſie verſchwunden war, trat Hies zum 5 Grab und las: „Creszentia Straſſer, Finanzauffeherin. Gott ſei ihrer armem Seele gnädig.“ 5 Hies vermutete, daß hier die Mutter des Mädchens 17 und kehrte in das Wirtshaus zurück. 1 Am Nachmittag, als die Veſper vorüber war, erſchienen die Scharnitzer Bauern mit den Buben und Dirndeln. Beim erſten Geigenſtrich begannen ſie drauf los zu tanzen, mit einem Eifer, als gelte es eine ſchwere Arbeit zu, Auch die Schwärzer beteiligten ſich u. auf Hies, dem ſchmucken Burſchen aus dem Unterlande ruhte das Auge manches Dirndels, er ſchien ſich aber wenig darum zu kümmern. Endlich, als die Muſik eben wieder verſtummt war, ſich die Tür und ein Finanzer trat mit ſeiner 77 5 er ein Er drehte den grauen Schnurrbart zwiſchen den Fingern, ſchaute ſich ſuchend um und ſetzte ſich zu einem alten Bauern. Hies halte ihn ſofort erkannt und der Finanzer ihn, denn als er ſich unbeachtet wähnte, winkte er ihm und ging zur Türe hinaus. Hies folgte ihm. Der Zollbeamte ſtand im Schatten und Hies wollte an ihm vorüber eilen, er fühlte ſich jedoch am Arm gepackt. „Weißt Du, wer die ſind, mit denen Du trinkſte“ fin iſterte der Finanzer. „Der van iſt'en erſten Mal'ſeh'!“ „Schwärzer ſind's! Spitzbub'n! Hies trat ſcheinbar betroffen zurück und ſagte:„Was Du nit ſagſt.“ „Ganz gewiß! Ich kenn' die Lump'n! Paſſ' auf, könnſt vielleicht was erlauſch'n und den Gulden verdienen.“ Der Finanzer, der das Wirtshaus nur beſuchte, um zu ſpionieren, ahnte nicht, wie empört Hies war, Leute, mit denen er verkehrte, zu verraten. D der Burſche war Ndoch vor⸗ ſichtig und ſchwieg. 5 Der Alte ging in den Saal voraus und als die Muſi⸗ kannten wieder ſtimmten, begab ſich auch Hies hinein und forderte Vroni, die Tochter des 5 zum Tanze auf. Die beiden verſtanden ſich bald und tanzten den ganzen Abend. Geſtört wurde das Paar nicht, nur einmal z zupfte einer der Schwärzer Hies leiſe am Arm und raunte ihm zu:„Ver⸗ plauſch Dich nit, der Alte iſt'n Spitzel! Schau, dös Du beim Dirndel was erfratſcheln kannſt, das uns nützt. Die jungen Leute wurden vertrauter, und Vroni Herz ging auf, als ihr ein ſo ſchmucker; Bub aus dem lieben Unber⸗ land irtliche Worte zuflüſterte, die ſie nur zu gern hörte. Der Alte zog unterdeſſen Erkundigungen über Hies und brachte bald in Erfahrung, daß dieſer der einzige Soh eines Bauern in Allbach ſei und, ein wenn auch kleines, aber unver ſchuldet es Gütchen erben würde. Das wäre ihm, der ſich von Jugend auf, geplagt und es zu nichts gebracht, Hanz recht und für ſeine V Vroni baſen geweſen. In ſeiner eg träumte er bereits davon, als Aus⸗ hälter in dem dberen Stübchen des Bauernhauſes zu ſitzen 0 es ſich bei ſeinen Enkel bequem machen zu können. Er vergaß es zu lauſchen und horchen, bis ihn der 7 Tuſch aus ſeinen nnen weckte. Hies faßte Vroni bei der Hand und ſagte: „Machen wirs gleich richtig, Dirndel!“ „Du biſt gar zu unverſchämt,“ erwiderte das Müdchen und zuckte mit der Hand, ohne ſie ihm jedoch zu entzjehen. Der Alte klopfte Hies auf die Schulter und lachte. 75 „Morgen geh i um acht Uhr in d' Riß,“ ſagte dieſer uns nickte Vroni bedeutungsvoll zu;„Vielleicht gelingts mir auch Euern Gulden zu verdienen, Vater Straſſer. Ihr hab wo nichts dagegen, wenn i hier und da Sonntags in die ee Holzknecht, die andern hab' ich bent zum ** M. 3550 ge Portugieſen ſchließen bei feſter Tendenz. In Propinzial⸗ und Kommunal⸗Obligationen iſt der Geſchäftsverkehr ſehr ſtill bei wenig veränderten Kurſen. Vom Geldmarkte iſt wiederum ein erneutes Anziehen des Privatdiskonts auf 31% Proz. zu erwähnen, was Anlaß zur Befürchtung einer Erhöhung des Bankſatzes der Reichsbank gibt. Am heimiſchen Geldmarkt machen ſich die Herbſtanfor⸗ derungen in der Verſteifung des Privatdiskonts bemerkbar, dagegen bleibt tägliches Geld flüſſiger. Am internationalen Geldmarkt hat ſich wenig verändert, immerhin iſt der Geld⸗ begehr am engliſchen Markte ein ziemlich erheblicher. Die Zwiſchenbilanz der Reichsbank läßt erkennen, daß die Noten⸗ reſerve auch dieſesmal erhalten wird. Immerhin wird die An⸗ ſicht vertreten, daß eine Erhöhung der Bankrate nur noch eine Frage der Zeit iſt. Die Niederländiſche Bank hat allerdings ihren Diskontſatz von 5 auf 4 Proz. herabgeſetzt. Dieſe Maß⸗ nahme iſt bemerkenswert, allerdings darf nicht unbeachtet bleiben, daß dieſer Satz ſeit Frühjahr beſtand und dieſes mehr der Kräftigung des Status von England und der Geſtaltung der engliſchen Geldverhältniſſe zuzuſchreiben iſt. Im vorigen Jahre hatte die Niederländiſche Bant einen Diskontſatz von 2½ und im Oktober 3 Prog. An der Freitagsbörſe wirkten wieder verſtimmend die Newyorker Notierungen, die Befürchtung einer Erhöhung des Diskont der Reichsbank ſowie auch die fühlbare Geldknappheit. Die Tendenz war im allgemeinen eine ſehr reſervierte. Der Abſchluß der A. E.., der eingehend beſprochen, der an ſich einen guten Eindruck machte, brachte inſofern Verſtimmung, da ein Teil der Spekulation an der Hoffnung von 14½ bis 15 Proz. feſthielt. Induſtriepapiere zeigten feſte Tendenz, nur der Montanmarkt lag mit Ausnahme von Phönix Bergbau infolge ungünſtiger Nachrichten vom Kupfermarkte und teilweiſer Realiſterungen ſchwächer. Schiffahrtsaktien ſchließen feſt, be⸗ ſonders Hamburg⸗Amerika⸗Paketfahrt. Elſäſſiſche Bank⸗Ge⸗ ſellſchaft verzeichnen einen weiteren Kursgewinn von 2 Proz. und notierten 132. bezahlt. Deviſen nachgebend. Bankplätze höher. Privatdiskont 318/6. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Die Geſchäftslage iſt auf dem rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Eiſenmarkt weiter günſtig geblieben. Der Be⸗ ſchäftigungsgrad der Werke hat noch zugenommen, da die inlän⸗ diſchen Händler und Verbraucher ihren Bedarf für längere Ter⸗ mine zu decken ſuchen, wie auch für die Ausfuhr weitere nam⸗ hafte Aufträge eingingen. Daß das mit dem 1. Juli abgeſchloſſene Geſchäftsfahr für die großen rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stahlwerke ein recht günſtiges war, beweiſt wiederum das über Erwarten glänzende Ergebnis des Stahlwerks„Phönix“ mit der ſtolzen Dividende von 15 Prozent. Die höchſte Kchätzung der Börſe wird ſomit noch um 1 Prozent übertroffen. Wir haben in dieſem hohen Erträgnis wieder einen neuen Beweis zu ſehen für die Ueberlegenheit der großen gemiſchten Werke, über die meiſten der reinen Eiſenwerke, der Roheiſen⸗ und Walzwerke, und wer⸗ den uns nicht zu wundern haben, wenn die Vereinigungs⸗ beſtrebungen in der Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie weiterhin eifrig betrieben werden. Die großen gemiſchten Werke find, wie die letzten Jahresabſchlüſſe deutlich bewieſen haben, tatſächlich in der unabhängiger zu machen. Sie vermögen, wenn ſie mit ihren techniſchen Einrichtungen auf der Höhe der Zeit ſtehen, bei einer nur einigermaßen günſtigen Verfaſſung des Weltmarktes auch dann noch durch ſtärkere Pflege des Ausfuhrgeſchäftes mit aus⸗ reichendem Gewinne zu arbeiten, wenn für die hauptſächlich auf dem inländiſchen Markt angewieſenen Einzelbetriebe die Geſchäftslage eine recht ungünſtige geworden iſt. Der Schwer⸗ punkt liegt eben in der durch die Vereinigung der Betriebe zu großen einheitlich geleiteten gemiſchten Werken, wie beim Stahl⸗ werk„Phönix“ erzielten außerordentlichen Verbilligung der Her⸗ ſtellungskoſten. Das Herbſtgeſchäft verſpricht ſich recht günſtig zu geſtalten. Allenthalben hat ſich das Vertrauen zu der weiteren Entwicklung des Geſchäftes gehoben, ſo daß man überall reger Kaufluft begegnet. Die noch außerhalb der neuen Roheiſen⸗ Verkaufsvereinigung ſtehenden Roheiſenwerke dürften der Ver⸗ einigung auch wohl noch beitreten. Man wird alsdann wohl zu einer durch die Erhöhung des Kokspreiſes begründeten ange⸗ meſſenen Erhöhung der Roheiſenpreiſe ſchreiten. Die dauernde Zurückhaltung der preußiſchen Staatsbahnverwaltung mit umfangreichen neuen Beſtellungen in Eiſenbahnmaterial dürfte im nächſten Etatsjahr kaum noch aufrecht zu erhalten ſein. Wahrſcheinlich treffen dann jene ̃ mit einer erheblich geſteigerten inländiſchen Nachfrage zuſammen, was im Intereſſe einer ſtetigen Entwicklung des Geſchäftes und der Preisgeſtaltung kaum zu wünſchen wäre. Der Ruhrkohlenmarkt iſt andauernd feſt. Die Nachfrage zur Deckung des Herbſtbedarfes iſt ſehr lebhaft und der Kohlen⸗ verſand rheinauf⸗ und rheinabwärts, namentlich nach Holland und Belgien von gutem Waſſerſtand begünſtigt andauernd recht flott. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 13. Septbr. Trotz der größeren Lebhaftigkeit an den Induſtriemärkten und trotz der günſtigen Haltung für Montanwerte an den großen Börſen hat das Intereſſe am KHohlenkuxenmarkte auch in der Berichtswoche nicht zugenommen. Nur zwei Werte rag⸗ ten aus dem Verkehr hervor. Zunächſt Vietor, die bei um⸗ faſſender Nachfrage ihren Kurs von etwa M. 19 000 bis M. 24000 erhöhen konnten auf Gerüchte, daß die Gewerkſchaft verkauft werden ſolle. Da der größte Teil der Kuxen in feſten Händen Regt, ſo waren die Umſätze trotz der großen Steigerungen nicht ſehr bedeutende. Weſentlich größer war dagegen der Beſitz⸗ wechſel in Graf Schwerin, die nach M. 13 900 bis M. 14 200 bezahlt wurden. Außer dieſer beiden Papieren ſind in ſchweren Werten nur Abſchwächungen feſtzuſtellen. Beſonders Langenbrahm mußten auf ſtärkere Verkaufsluſt vorübergehend bis M. 24 500 nachgeben, ſind aber bei Berichtsſchluß wieder bis M. 24 800 erholt. Von mittleren Werten konnten Tremonia trotz wieder⸗ holter Ablehnung des Gebotes der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien⸗Geſellſchaft durch den Vorſtand der Gewerkſchaft bis M. 5550 anziehen. Auf Kaiſer Friedrich blieb der nunmehr durch die Gewerkenverſammlung beſtätigte Verkauf an die Deutſch⸗Luxemburger Bergwerks⸗ und Hütten Aktien- Geſellſchaft kursmäßig ohne Eindruck. Vor⸗ übergehend wurden Deſpel auf ſpekulative Käufe bis feſt. Türkenwerte, auch Griechen luſtlos. Japaner behanpe lang⸗ bisher zurückgehaltenen Be⸗ ſteigert, um ſpäter wieder bei M. 3500 vergeblich an- geboten zu werden. Sonſt bewegen ſich die Kurſe dieſes Markies] Winkers zu 8ffffrühzeitigen w auf ihrem vorwöchentlichen Stande. Von Braunkohlenkuxen konnten Humboldt ihre vor⸗ wöchentliche Steigerung bis M. 1550 fortſetzen, wozu indes ge⸗ nügendes Angebot auftrat, um die Nachfrage zu befriedigen. Höher ſind ferner Schallmauer bei M. 4200 und Regiſer Braun⸗ kohle bei M. 3150. 5— Der Kalimarkt, über deſſen feſte Grundſtimmung wir uns in unſerem letzten Berichte eingehend geäußert haben, ſtand in der abgelaufenen Woche unter dem Zeichen einer lebhaften Aufwärtsbewegung in vielen Werten, die mit einem zeitweiſe recht ſtürmiſchen Geſchäft verbunden war. Während Ausbeute⸗ werte bisher vernachläſſigt waren, zeigte ſich dieſes Mal hierfür größere Kaufluſt. Neben Wintershall, die ihre Steigerung von M. 22 000.— bis M. 23 300.— fortſetzen konnten, wurden na⸗ mentlich Burbach in großen Mengen von M. 17000.— bis Mark 18 100.— und Glückauf Sondershauſen von M. 20 000.— bis M. 21 700.— geſteigert. Auch Wilhelmshall ſtellten ſich bei M. 15 600.— um etwa M. 400.—, Großherzog von Sachſen bei M. 9 300.— um etwa M. 300.— und Einigkeit bei M. 8 300.— um etwa M. 150.— gegen die Vorwoche höher. Die ſonſtigen Preisveränderungen in ſchweren Werten ſind gering. Von Mittel⸗ werten konnten bei größerem Beſitzwechſel Alter Nordſtern von M. 5 000.— bis M. 5 500.—, Günthershall von M. 5 950.— bis Mark 6200.—, Hanſa Silberberg auf Gerüchte von einer bevorſtehen⸗ den Ausbeuteverteilung von M. 5 050.— bis M. 5 400.—, Heili⸗ genroda von M. 8 500.— bis M. 9 050.—, Sachſen Weimar von M. 7100.— bis M. 7600.—, Heringen von M. 5 500.— bis M. 5900.— und Thüringen von M. 6 700.— bis M. 7100.— und ſchließlich Walbeck von M. 7650.— bis M. 8050.— anziehen. Dieſen Steigerungen ſtanden Rückgänge nicht gegenüber. In⸗ deſſen waren Rothenberg, Siegfried 1 und Johannashall zu letz⸗ ten Preiſen erhälklich. Von ſchachtbauenden Werten konnten bei lebhafter Beteiligung des Publikums Hüpſtedt von M. 950.— bis M. 1200.— anziehen, auch Felſenfeſt, Oberröblingen und Saale lagen um etwa M. 100.—, Hildasglück um etwa M. 200.— gegen die Vorwoche höher. Das Geſchäft am Aktienmarkte hat gegen die Vorwoche etwas abgenommen, immerhin waren auch auf die⸗ ſem Gebiete die Umſätze recht erhebliche. ler Kaliwerke, Bismarckshall und Hattdorf zu vorwöchentli⸗ chen Preiſen umgingen, konnten Deutſche Kaliwerke, Krügers⸗ hall, bei großen Käufen ihre Kurſe bis 164 Proz. bezw. 134 Proz. aufbeſſern. Auch Friedrichshall ſtellen ſich auf Nachfrage in⸗ tereſſierter Kreiſe bei 117 Prozent um weitere 4 Proz. gegen die Vorwoche höher, nachdem die Gerüchte von einer bevorſtehenden Transaktion feſtere Formen annahm. Am Erzkuxenmarkte werks⸗Verein bei etwa M. 1500.— beachtet. Marktbericht. 5 5 (Wochenbericht von Jonas Hoffmann) * Neu ß5, 16. Sept. Im Anſchluß an die matten Be⸗ richte des Auslandes verkehrte auch der hieſige Getreide⸗ markt in gedrückter Stimmung. Die reichlichen Zufuhren in Weizen und Roggen fanden daher nur zu niedrigeren Preiſen Aufnahme. Hafer konnte dagegen infolge guter Nachfrage ſeinen Preisſtand Mais ebenfalls flauer ſind. Die Kaufluſt für Weizen⸗ und Roggenmehl hat wieder nachgelaſſen, doch iſt der Abſatz ein befriedigender. Weizenkleie iſt ſehr ſtill und billiger käuf⸗ lich. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 203, neuer Roggen bis M. 145, alter Hafer bis M. 163, neuer Hafer bis Mark 150 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis —8 Lage, ſich von der jeweiligen inkändiſchen Konjunktur immer M. 28.25, Roggenmehl bis M. 21,75 die 100 Kilo, Weigen · kleie mit Sack bis M. 4 die 50 Kilo. 0 Bei ruhigem Verkehr hat rebe ſaaten weiter befeſtigt. In Leinſaaten waren. die Umſätze trotz der neuerlichen erheblichen Preisſteigerung belangreicher, als bisher. Erdnüſſe ohne Angebot. Leinöl und Erdnußöl erfreuen ſich reger Bedarfsfrage, ſodaß die weſentlich erhöhten Forderungen ſchlamk bewilligt werden. Rüböl erfuhr bei flottem Abſatze eine weitere Wertbeſſerung. Rübkuchen ver⸗ machläſſigt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rübol ohne Faß bis M. 58,50 ab Neuß. Erdnußöl aus Coromandel⸗ nüſſen bis M. 67,50, aus Bombaynüſſen bis M. 75 ohne Faß ab Neuß. Leinöl ohne Jaß bis M. 86 die 100, Kilo, Fracht⸗Parität Geldern. Hopfenbericht 8125 von Langſtaff, Ehrenberg u, Pollak, Leadenhall Buildings, E. C.„ Die wenigen Partien der neuen Ernte, die bis jetzt an den Markt kamen, zeigen wie verſchieden die Qualität der dies⸗ jährigen Ernte iſt. Die Nachfrage nach neuer Ware iſt bis jetzt nur ſehr gering und Preiſe ſind nur nominell. Die Pflücke iſt jetzt allgemein, aber wie ſchon früher geſagt, die Hopfen fallen leicht. Das Wetter im September iſt enktäuſchend und der Enb⸗ wicklung nicht zuträglich. Berichte aus dem State of Newyhork ſprechen von Schaden durch Mehltau. Der Import während voriger Woche betrug 1191 Zentner, gegen 1442 Zentner in der korreſpondierenden Woche des Vorjahres. Ruſſiſcher Getreidebericht. 85 (Driginalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“). „„ 5* Odefſa, 30.(12.) Sept. Begümſtigt von ſchönem Wetter hält der Transport der neuen Ernte nach dem ſüdlichen Häfen in großem Maßſtabe an und die Verſchiffungen der letzten Woche waren wieder ſehr große. In Odeſſa kommen täglich zirka 15—20 000 Tſchetw. per Wagen an, zirka 300 Waggon per Eiſenbahre und reichliche Sendungen per Barken. Das Lager beträgt in Odeſſa ca. 600 000 Tſchetw. Weizen und 200 00 Tſchetw. Gerſte. Die Beſchaffenheit der neuen Ernte Läßt leider viel zu wünſchen übrig, aber dennoch iſt eine merkliche Verbeſſerung in der Qualität infolge des jetzt herrſchenden ſchönen trockenen Wetters zu bemerken. In Menge bleibt unſere Ernte auch etwas gegen das Vorjahr zurück, doch iſt das Reſultat immter noch ein gutes, was die großen Zufuhren am beſten beweiſen. Die Preiſe ſind hier etwas zurückgegangen und wir ſind eher in der Lage, auf die vorliegenden Gebote mit entſprechen⸗ den Offerten antworten zu können. Die kontinentalen Märkte zeigten Anfangs der Woche beſſere Nachfrage, wurden aber gegen Schluß mattr.„ Wir kommen jetzt in die Periode des Jahres, wo die größte Nachfrage zu herrſchen pflegt. Es handelt ſich nicht nur darum, die täglichen Bedürfniſſe zu decken, ſondern auch um den Bedarf der Mühlen für trockene gute Sorten zu Miſchungszwecken und um die Nachfrage von Kaufleuten, Müern und Spekulanen un dadgrwerröke wezrend des Während Heldburg, blieben Freier Grunder Berg⸗ behaupten, während Gerſte unde ſich die Stimmung für Ribl⸗ kleie 8,75., Roggenkleie M..50. Alles per 1 öchentlichen Verſchiffungen, wie wir ſie niemals zu dieſer Jahreszeit gehabt haben mag daher eher als ein Maß der Wichtigkeit und Dringlichkeit der Nachfrage als für ein Zeichen des Verkaufsdrucks der Landleute für die eben erſt eingebrachte neue Ernte angeſehen werden. Di ſelbe Erſcheinung haben wir ſchon früher gehabt— enorme Verſchiffungen frühzeitig in der Saiſon— in den beiden ſenſationellen Saiſons 1891—92 und 1897—98, als Frank⸗ reich ein großer Importeur war, ſo wie es auch in ieſer Saiſon zu ſein verſpricht. Weizen: Die Umſätze waren dieſe Woche verhältmis⸗ mäßig kleiner, trotzdem Verkäufer im allgemeinen nach⸗ giebiger geworden ſind. Man ſucht bei der beſchädigte Qualität der füdruſſiſchen Weizen vor allem nur auf Muſter zu kaufen und die Sorten mit leichtem Naturalgewicht und blaſſer Farbe ſind ſchwer zu verkaufen. Nordrußland be⸗ dingt für ſeine ſchweren Sorten beſſere Preiſe bis zu M. 163 bis M. 166, während für 10 Pud aAprozent. Aſima nach Probe M. 156 gefordert werden. Roggen: Kleinigkeiten, 9 Pud 15⸗20 ſchwimmend, M. 106, 9 Pud 10⸗15 per September⸗Abladung M. 105 ge⸗ handelt. 85 Gerſte: Tägliches, ziemlich bedeutendes Geſchäft. notieren für September M. 95,50, Oktober 96,50, Novemb Dezember M. 98. Hirſe Donauhirſe iſt auf M. 108—110 heraufgeſetzt. mit M. 103 gehandelt. Leinſaat: Disponible Ware bleibt knapp, aber Ernte⸗Ausſichten in Argentinien ſollen beſſer geworden f Von Nordrußland wird Leinſaat reichlich angeboten. Auch von Südrußland liegen Offerten vor, man ſucht aber nur nahe Abladung. Wir notieren heute für 4proz. Leinſaat per September M. 358. Bauern⸗Ravinfonkuchen ſind per September⸗ Oktober mit M. 82 zu notieren. 5 P. A. durch die geſtiegenen Frachten Südrufſſiſche Schälhirſe wurd Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide⸗Wochenbericht. (Originalbericht des Maunheimer Generalanzeigers) In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz in treidegeſchäft weiter beruhigt und beſtand nur ganz g Kaufluſt. Rußland ermäßigte täglich die Forderungen, doch für feine Weizen werden verhältnismäßig hohe Preiſe bezahl Rumänen iſt mit Offerten etwas zurückhaltender, doch ſin Wiederverkäufer in dieſer Provenienz preiswerter am Mar Mais ſchwächer. Hafer behauptet. Rogge ſchwächer. ir notieren: Laplata⸗Weizen diſponibel, je nach Qua M. 22,75—23,75, ruſſ. Weizen, je nach Qualität, M. 23 bis M. 24,50, Landroggen M. 16, ruſſ. Roggen M. 17, ru Hafer, je nach Qualität, M. 16,50—17,50, Laplatahafer M. 16, Futtergerſte M. 12,50. Laplatamais, September⸗Lieſe⸗ rung M. 15 per 100 Kgr. brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kgr. netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigs⸗ mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer Genera E. Mannheim, 16. Sept. Die ſeit anhaltende Flaue im Mehlgeſchäft hat auch in der laufenen Woche nichts von ihrem chroniſchen Charakte loren. Aber ziemlich ſtarker Konſum zwang indeſſen He und Bäcker mindeſtens zum Einkauf des moment⸗ ner darfs in Weizemmehl, ſodaß hiervon fortwährend noch Abſchlüſſe zuſtande kamen, während bei Roggenmehl nicht in gleichem Maße der Fall war. Die Käufer, wenig abſchloſſen, warten noch weiter auf billigere Pr wogegen die Landwirte glauben, höheren Preiſen des gens entgegenſehen zu können. Futterartikel waren wenig gefragt, trotzdem es nicht ausbleiben kann, da ſelben im Herbſt noch geſucht ſein werden. Die hohen preiſe regen zur Vermehrung der Viehzucht und Viehr immer mehr an, während auf der anderen Seite die ernte meiſtens ſchlecht ausgefallen iſt und das Strohergeb nach dem Druſch ſehr viel zu wünſchen übrig läßt. Am m wurde Weizen⸗ und Gerſtenfuttermehl gehandelt. heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 31,25 gleichen Nr. 1 M. 29,25, desgl. Nr. 3 M. 26,25, desgl. M. 22,25, Roggenmehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 22,75, W̃ futtermehl M. 12,75, Gerſtenfuttermehl M. 12, Roggenfu mehl M. 13,50, feine Weizenkleie M. 8,50, grobe We brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen de einigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“. Leder. Driginalbericht des„Monnbeimer General⸗Anzeigers Boxrcalf und Chebreaur bildeten in vergangener W die Hauptartikel. Lackleder hat mehr Intereſſent Rind⸗ und Roßleder hat der Markt eine Aenderung m fahren. Unterleder liegen infolge Rückgang der Rohn preiſe ruhiger. Wochenbericht über den Viehverkehr „„ vom 12.—17. Sept. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anze Dier Rindermarkt war ſehr gut beſchickt. Der an Großvieh betrug 1202 Stück. Der Handel war mäßig. Preiſe pro 50 Kgr. Schlachtgewicht: Ochſen 2 bis M. 94, Bullen(Farren) M. 76—84, Rinder M. Kühe M. 58—8 4. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 12. ds. 269 15. ds. 222 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkeh Preiſe pro 50 Klgr. Schlachtgewicht M. 95—110. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 12. ds. 1982 S am 14.—15 ds. Mts. 1517 Stück zum Verkaufe. 50 Schlachtgewicht koſteten M. 79—74 bei lebhaftem Geſchä e,,, 5 Der Ferkelmarkt war mit 469 Stück beſchickt. mittelmäßig. Pro Stück wurden M.——13 bezahlt. 4. Seite R. W. Hdngelichit. Brenner! 5074 =der nle rußt! ichriftl. Sarantie, 800 nies. Relerenz —e Kompl. mit. Kleinst. IIIkR. 38.— Rud. Weickel Heiz- u. Beleuchfungskörper en⸗gros. 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Die Billigkeit der Gasbeleuchtung. Man ſchreibt uns: Im Hinblick auf die jetzt raſch abnehmenden Tage dürfte es von allge⸗ meinem Intereſſe ſein, einiges über die Koſten der Beleuchtung nicht nur von Wohnräumen, ſondern auch von Treppen, Haus⸗ Huren etc. zu erfahren. Vielfach glaubt man, daß die nur ſehr ſpär⸗ lich leuchtenden kleinen Petroleum⸗Gang⸗ und Treppenlampen die billigſte aller Beleuchtungsarten ſeien. Dies iſt aber ein Irrtum; denn es gibt in neuerer Zeit auch für das Gas kleinere und ſelbſt kleinſte Lichtquellen, welche bei erheblich größerer Helligkeit viel ſparſamer ſind, als die Petroleum⸗Kleinbrenner. Wiederholt an⸗ geſtellte Unterſuchungen haben die nachſtehenden Reſultate ergeben: Kerzenſtärke Koſten hei Gas Koſten bei Petro⸗ pro Stunde leum pro Skunde Koſten pro Jahr 3 5%½ Pfg..— Ml, 6˙95— 9„ 10 5 0,„9* 14.— 17 14 J Pfg. 9.90„ 20 1,8 Pfg. 20.—„ 40 75 Pfg..50* 90 ½„ 18.60 Dieſe Zahlen zeigen, daß mit der Zunahme der Helligkeit die Koſten der Petroleumbeleuchtung in einem weſentlich ungünſtigeren Ver⸗ hältnis zunehmen, als es bei dem Gasglühlicht der Fall iſt, und daß Petroleum weſentlich teurer iſt. Während man für jährlich .90 M. mit dem Gas⸗Mikrobrenner den Raum mit 14 Kerzen be⸗ leuchtet, koſtet die Beleuchtung mittels eines kleinen Petroleum⸗ brenners von nur 3 Kerzenſtärken rund 5 M. und für etwas weniger als dasſelbe Geld, was jährlich eine 20kerzige Petroleumlampe koſtet, erhält man mit der Normalhängelampe eine Helligkeit von 90 Ker⸗ den, Damit iſt alſo erwieſen, daß das Gaslicht viel ſparſamer iſt, gls das Petroleumlicht, und daß das letztere, auf gleiche Helligkeit bagogen, ſich mindeſtens Amal teurer ſtellt, als das Gashängeglühlicht. Das Petroleum wird vielfach in der Meinung, daß es billiger ſei, vorgezogen. Da dies, wie oben gezeigt, Ddurchaus nicht der Fall iſt und bekanntermaßen das Gas auch andere angenehmere Egenſchaften als Petroleum hat, ſo wird es in Zukunft —— allgemein bei ſparſamen Leuten das Petroleum verdrängt haben. * Mannheimer Dieſterwegverein. Die ausgeſchriebene Gene⸗ ralverſammlung und die wegen beabſichtigter Satzungs⸗ änderungen notwendig gewordene außerordentliche Gene⸗ balverſammlung vereinigte nur einen kleinen Teil der Ver⸗ einsmitglieder. In der erſten dieſer beiden Verſammlungen gab der Vorſitzende in Kürze einen Rückblick auf die Tätigkelt im letten Vereinsjahre, dem er auf der zweiten Verſamm⸗ lung einen weit ausfüßhrlicheren folgen ließ. Wir entnehmen den Aeußerungen des erſten Vorſizenden, des Herrn Hauptlehrer Enderlin, folgendes: Veranſtaltet wurden 8 öffentliche VBorträge. Manche dieſer Vorträge hatten leider einen be⸗ danernswert geringen Beſuch. Konzerte und Aufführungen für ——o——————————— Schöler veranſtaltete der Bereiu im letzten Jahre 6. Beſonders General⸗Anzeiger. Abentblatt.) als Bank für Händel und Industrie 12 4 fnne Hannheim arnstädter Bah Menkapital und Reserven HMarir 191, 500, 000.— gefiel„Weihnachten“, mußte es doch zweimal noch wiederholt wer⸗ den. Allen Mitwirkenden, wie auch den Damen Fräulein F. Thies, Rincklöff, Lauber, E. Braun, Emma Schick und Elſa Schick, wie auch den Herren Hofſchauſpieler Fiſcher und Haupt⸗ lehrer Bartholomä, zumeiſt jedoch Herrn Hauptlehrer E. Weißert, der das Zuſtandekommen dieſer ſchönen Abende vor allem ermöglichte, ſei für ihre freundlichen, uneigennützigen Kunſtgaben des Vereins beſter Dank ausgeſprochen. Zwei Lehrgänge wurden im vergangenen Vereinsjahr veranſtaltet. Der von Herrn Kinderarzt Dr. E. Neter geleitete öffentliche Lehrgang für Mütter und ſolche Frauen, die der Erziehung der Vorſchuljugend beſonderes Jutereſſe entgegenbringen, über„Pflege und Erziehung des vorſchulpflichtigen Kindes“ ſchwankte in der Zahl ſeiner Be⸗ ſucherinnen zwiſchen 40 und 200. Für Mitglieder fand, unter Lei⸗ tung des Herrn Zeichenlehrer Emil Reichel, ein Kurs für Wandtafelzeichnen ſtatt. Während der Weihnachtszeit hatte der Verein eine öffentliche Ausſtellun g über„Künſtleriſchen Wandſchmuck, Jugendſchriften und Buchkunſt“ veranſtaltet, die während der einwöchentlichen Dauer ziemlich regen Beſuches ſich erfreute. Der Vereinsrechner, Herr Hauptlehrer Tritt, gab den Bericht über die Kaſſenverhältniſſe des Vereins. 975 Mk. Ein⸗ nahmen ſtehen 935 Mk. Ausgaben gegenüber. Der Mitgliederſtand blieb auf 540 ſtehen. Namens der Rechnungsprüfer beantragt Herr Chr. Schüßler Entlaſtung des Rechners. Ueber den Stand der Vereinsbücherei und ihre Benutzung ſprach in ausführlicher Weiſe der Vereinsbibliothekar Herr K. Laule. Die Bibliothek umfaßt z. Zt. 1071 Bände; ausgeliehen wurden im letzten Vereins⸗ jahre in 338 Bibliothekſtunden an 353 Perſonen 1087 Bände. Gerade das vergangene Jahr brachte eine Anzahl Neuerwerbungen und wertvoller Geſchenke. Für die nächſten Jahre wird es not⸗ wendig, zur Erweiterung der Vereinsbibliothek größere Beträge bereitzuſtellen. Auch eine Neuaufſtellung des Kataloges hält Herr Hauptlehrer Laule für ſehr notwendig. Der Hauptgrund der Zu⸗ ſammenkunft, die Aenderung der Vereinsſatzungen, wurde wegen geringer Beteiligung vonſeiten der Mitglieder auf eine demnächſt einzuberufende Verſammlung verlegt.— Die Wahl des Vorſtandes ergab die einſtimmige Wiederwahl der früheren Vorſtand zurücktretenden Herren Kinzle und Krieck, die den Dank des Vereins verdienen, die Herren P. Frank und K. Nerz. Der Verein kann der Zukunft getroſt ins Auge ſehen; nur ſollte er nicht davor zurückſchrecken, ſich noch mehr, als dies in den letzten Jahren der Fall war, auf ſein eigentliches Arbeitsfeld, die Bear⸗ beitung und Beackerung von Schul⸗ und Erziehungsfragen zurück⸗ zuziehen. * Der Mannheimer Mutterſchutz hat an ſämtliche hieſigen Fabriken und ſonſtigen Arbeitsſtellen mit weiblicher Arbeiterſchaft folgendes Flugblatt verſchickt: ,rauen und Mädchen! VBerſichert Euch freiwillig weiter vor Erlöſchen der Zwangsverſicherung! Frauen und Mädchen, die wegen Schwangerſchaft ihre Arbeitsſtelle verlaſſen, weiſen wir auf folgende Beſtimmungen der Verſicherungsordnung hin: 1. Per⸗ eleganter Herbst-Neuheiten Jackenkleider, Taillenkleider, Slusen, Gesellschafts- Toiletten, Kostüm-Röcke, Herbst- u. Frauen-Paletots, Unterröcke, Kinder-Kleider u. Paletots, Morgenröcke elc. L. Fischer-Riegel Mannheims grösstes Speziahaus für bessere Damen- und Kinder-Konfektion. liche Feſtlichkeiten, 1 ſchönes großes Lokal und Ankleidezimmer, ſowie Küche mit Einrichtung. 18804 Zu vermieten für Hoch⸗⸗ zeiten, Konfirmationen od.ähn⸗ Maunheim 17. September 110 8 beldverkehr.] . Hppolkeken 14 auf amtliche und private Schätzung je nach Lage etc. für Stadt und Land von 4 7 75 an, al II. Hypotheken, Hestkaufschillinge auf gute Stadtobſekte Beleihungen von Hotels, Fabriken eto. An- u. 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Mütter bedenkt, daß Ihr ſo einer Notlage vorbeugt, die oft entſteht, in der ſchweren Zeit vor der Ankunft des Kindes. Kaſſenbeihilfe muß er⸗ halten bleiben für dieſe Zeit, in der die Ausgaben wachſen und die Arbeitskräfte nachlaſſen. In Eurem eigenen Intereſſe und im In⸗ tereſſe des zu erwartenden Kindes trefft Vorſorge für die Zeit des Wochenbettes. Durch eine rechtzeitige freiwillige Weiterver⸗ ſicherung, vor Erlöſchen der Zwangsverſicherung, bleibt Euch manche Sorge erſpart.(Rat und Auskunft wird erteilt in unſerer Sprechſtunde Dienstags und Samstags von—7 Uhr, Altes Rat⸗ haus, Zimmer Nr. 12.) Zu einem Familienausflug vereinigten ſich am letzten Sonn⸗ tag mit ihren Damen und Angehörigen die Mitglieder der Kreis⸗ vereine Frankenthal, Grünſtadt, Heidelberg, Ludwigshafen, Mann⸗ heim und Speher im Verbande Deutſcher Handlungs⸗ gehülfen. In der„Goldenen Glocke“ in Heidelberg war Treff⸗ bunkt, von wo man gemeinſchaftlich um.24 Uhr ab Karlstor nach Neckargemünd fuhr, woſelbſt im Sale zur„Weißen Roſe“ ſich bei Konzert, Tans und Anſprachen und allerlei Beluſtigungen bald ein fröhliches Leben entwickelte. In begeiſterter Rede führte Herr Dellinger den Teilnehmern die Bedeutung der Organiſation bor Augen und forderte die als Gäſte anweſenden Kollegen auf, ſich dem V. D. H. anzuſchließen, was eine Anzahl Neuaufnahmen zur Folge hatte. Gegen 7 Uhr abends brachte ein feſtlich erleuch⸗ teter Salondampfer bei den Klängen der Muſikkapelle die zahlreichen Teilnehmer nach Heidelberg, wo in der„Goldenen Glocke“ bei Kon⸗ zert und Vorträgen der harmoniſch verlaufene Tag ſeinen Abſchluß fand. Es ſei bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerkſam gemacht, daß der Kreisverein Mannheim im V. D. H. am nächſten Sonntag, den 18. September, einen Tanzausflug nach Käfer⸗ tal beranſtaltet. Treffpunkt von 6 Uhr mittags ab im„Gaſthaus zum goldenen Pflug“ in Käfertal. Der Bayeriſche Hilfs⸗Verein Mannheim hielt am vergangenen Sonntag in ſeinem Lokale„Alte Sonne“ die gutbeſuchte ordent⸗ liche Jahres⸗Generalverſammlung ab. Der Bericht des Vorſtandes wies eine kleine Zunahme des Vereinsvermögens auf. An Unterſtützungen wurden im abgelaufenen Vereinsjahre M. 402 gegen M. 242 im Vorjahre ausbezahlt. Der ſeitherige Vor⸗ ſtand wurde en bloe wiedergewählt. Er beſteht aus den Herren A. Obermaier, 1. Vorſitzender, Joh. Schmitt, 2. Vorſitzender, Adolf Hölderich, Kaſſier, Karl Brückelmayer, Schriftführer, Ludw. Döblinger, Leonhard und Nikolaus Eiſen, Beiſitzer. Zu der vom Bayernverein Pforzheim angeregten Gründung eines baheriſchen Hilfsvereins für Baden beſchloß die Verſammlung, eine abwartende Stellung einzunehmen. 5