——— 7 * GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) 70 Pfennig aklich Telegramꝶm⸗ Adreſſe 85 —Badi che Neueſte Nachrichten— denm dee Petz bez ingl. Bof⸗ auiſchlag M..42 pro Quartal. Eimel⸗Nummer 5 Pig. eeee 14¹ 82 tccete Anabhängige Tageszeitung. Dis Gclonel⸗Zele.. 28 Pg, Gelefenſte und verbreitetſte Zeitung Täaglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nebatlon in Berlin und Narlsruhe. Erpeditien uad Verlags⸗ Answärtige Inſerate 30„ Die Neklame⸗Zeile 1 Mark in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr (ausgenommen Sonntag) buchhandlung.. 218 Nr. 433. Moutag, 19. September 1910. Mittagblatt). — ͤ— Die ſilberne Hochzeit un eres Großherzogspaares. 28 —— ee, Fürſt und Volk in Treue um CTreue vereint! Es gehört zu den beſonderen Vorteilen, die ein Land und ein Volk aus ſeiner monarchiſchen Verfaſſung gewinnt, daß es ſich nicht nur an den Tagen des Leides, ſondern auch an denen der Freude und des Glückes ſeines angeſtammten Herrſchershauſes beteiligen darf. Bekannt iſt das Wort Ludtwig Uhlands, des Sängers der Volkstreue: In Fährden und in Nöten zeigt erſt ein Volk ſich recht! Gewiß entſpricht es dem Weſen deutſcher Treue, daß ſie ſich gerade in bewegten Stunden am meiſten bewährt und in Zeiten der Not den Glanz ihres veinen Goldes am lieblichſten leuchten läßt. Aber noch herrlicher dünkt uns doch die freundliche, innige, gemüt⸗ liche Teilnahme eines Volkes an den Glücks⸗ und Glanzes⸗ tagen ſeines Herrſcherhauſes, an den freudigen Ereigniſſen, die auch auf dem Throne ein Gattenherz beglücken. Geteilte Freude iſt und bleibt doppelte Freude; das zeigt ſich wieder ſo vecht in unſerem lieben, ſonnigen Badener Lande, wo morgen Großherzog Friedrich II. und Großherzogin Hilda, geb. Prinzeſſin von Naſſau, die ſich am ſelben Tage des Jahres 1885 zum Bunde für das ganze Leben vereinigten, die 25. Wiederkehr ihres Vermählungstages feiern. Fürſten⸗Jubelfeſt ein Feſt des Volkes! Nicht in allen Landen monarchiſcher Geſinnung herrſchen ſo enge Beziehungen zwiſchen Fürſt und Volk, die dieſen Satz bewahrheiten könnten. Und doch ſind dort, wo ſie gegeben ſind, nur der natür liche Zuſtand vorhanden, der kei 1 Gegenſätze zwiſchen Fürſt und Volk kennt, ſondern ſich auf Treue aufbaut, die Familienbande um Fürſt und Volk uingt, Ungeachtet der venfaſſungsmäßigen Stellung ſoll der Fürſt in dieſer großen Familie der Vater des Volkes ſein, der das Zutrauen, die Anhänglichkeit, die Liebe und Treue, die ihm dieſes entgegenbringt, mit gleichem vergilt und damit jene Bande ſchafft, die von Herzen zu Herzen gehen und über Verfaſſung und Geſetz hinaus jedem Lande die Ruhe und Sicherheit gewähren, die ihm zur friedlichen Entfaltung aller Kräfte nottun. Wenn füngſt Elemente im badiſchen Volle, bei denen— was einzelne betrifft— die Lauterkeit und Ehrlichkeit ihres Strebens ſehr anzuzweifeln iſt, darauf hinzuweiſen wagten, daß Baden einer Revolution entgegengehe, und damit zum Ausdruck zu bringen ſuchten, daß jene Beziehungen zwiſchen Fürſt und Volk unſerm Volke fremd ſind, ſo ließen ſie dadurch erkennen, daß ihnen nicht nur jede Erkenntnis für die Anſchauungen unſeres Volbes fehlt, ſondern daß auch der Wille mangelt, das Volk im ſeiner Anhänglichkeit zum Fürſtenhaus zu verſtehen und dies zu erhalten. Denn es iſt nicht anders, als es zu des Fürſten Vaters Zeiten geweſen, in deſſen Bahnen Großherzog Friedrich ſein Land regiert. Selbſt wenn er als ein uns Fremder den Thron beſtiegen hätte, wir hättew ihn lieben müſſen, weil er vom erſten Tage der Regierung an als Sohn ſeines Vater 8 — Treue um Treue vergeltend— zu ſeinem Volke ge⸗ kommen iſt. Wenn wir in Dankbarkeit ſeiner gedenken, ſo ſchließen wir in dieſem Dank die Frau ein, die ihm Gattin und uns Landesmutter iſt. So können wir ſie beide unſer nennen, und ihr Jubelfeſt als ein Feſt des ganzen Volkes feiern, Gewiß wird es Stimmen geben, die aus dieſen oder jenen Gründen grollend abſeits ſtehen. Es werden ihrer aber wenige ſein, Menſchen, die jeder beſſeren Einſicht bar ſind, einerlei in welchen Lagern ſie ſtehen. Die weitüberwiegende Mehrzahl des badiſchen Volkes aber huldigt den bisher cus⸗ geſprochenen Anſchauungen und gibt damit den beſten Be⸗ weis dafür, daß dieſe im Boden der Tatſachen wur⸗ zeln. Das mögen auch die bedenken, die aus polätiſchen Gründen in ihrer Preſſe die Wirklichkeit entſtellen, um den Großherzog zu einer Ab⸗ kehr von den bisher geübten Regierungs maximen zu beeinfluſſen. Denn dieſe allein ver⸗ bürgen es, daß die auf Treue beruhende Liebe zum Fürſten⸗ haus jeden Verlockungen trotzt und unwandelbar für alle Zeiten bleibt. Und wenn an einem Feſttag ein freies Wort erlaubt iſt, das ins politiſche Gebiet hinüberlenkt, ſo möge es das ſein: Das badiſche Volk vertraut auf ſeinen Fürſten, daß er keine Abkehr von der bisherigen Re⸗ gierungsbahn zuläßt, da wur ſie eine gedeih⸗ liche friedliche Entwicklun gunſeres Heimat⸗ landes ermöglicht! Ueber dieſen politiſchen Wunſch hinaus geht aber der in dem Feſt ruhende: Daß unſerm Fürſtenpaar auch weiterhin das Licht einer glücklichen Sonne leuchten möge, die die Sorgen verdrängt und die Tage im Bewußtſein der Kebe des Volkes erhellt. **** — ——— 12. Seite Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 19. September. Bor 25 Jahren. Stadt und Land rüſten ſich zur Feier des bevorſtehenden Jubiläums unſeres Großherzogspaares, die in den Tagen vom 18. bis 21. September im ganzen Lande beſonders feſtlich begangen werden ſoll. Am 20. September 1885 war es, als der damalige Erb⸗ großherzog Friedrich von Baden mit der Prinzeſſin Hilda von Naſſau auf Schloß Hohenberg den Bund fürs Leben ſchloß. Die„Karlsruher Zeitung“ berichtete damals, am 20. September, in Extrablättern über dieſes Ereignis u. a. folgendes: Nachdem geſtern nachmittag die Unterzeichnung der Ehe⸗ akten vollzogen worden war, fand heute vormittag 10 Uhr die bürgerliche Eheſchließung vor dem bürgerlichen Standes⸗ beamten des Großherzoglichen Hauſes, Präſidenten des Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Turban, ſtatt. Als Urkundszeugen wohnten der feierlichen Handlung bei der Großherzog und der Herzog von Naſſau. Außerdem waren die nächſten Angehörigen des Brautpaares, ſowie die Abge⸗ ſandten des Königs der Niederlande, des Königs von Bayern anweſend. Unmittelbar nach dem Akte begaben ſich die höch⸗ ſten Herrſchaften in feierlichem Zuge in die reichdekorierte Schloßkapelle, wo bereits das ganze Gefolge verſammelt war. Die Braut wurde geführt vom Großherzog von Baden und dem Herzog von Naſſau, die Schleppe trugen die drei jüngſten Töchter der Fürſtin zu Schaumburg⸗Lippe. Der Erbgroß⸗ herzog wurde von der Großherzogin und der Herzogin von Naſſau zum Altar geleitet. Außerdem wohnten dem feierlichen Akte bei: die Kron⸗ prinzeſſin von Schweden, geführt vom Prinzen Oskar von Schweden, Prinzeſſin Friedrich von Anhalt, geführt vom Kronprinzen von Schweden, Prinzeſſün Wilhelm von Schaum⸗ burg⸗Lippe, geführt vom Prinzen Ludwig von Baden, die Fürſtin⸗Mutter zu Ried, geführt vom Erbprinzen von Wal⸗ deck und Pyrmont, Prinzeſſin Hilda von Anhalt, geführt vom Prinzen Wilhelm von Schaumburg⸗Lippe, Prinzeſſin Char⸗ lotte von Schaumburg⸗Lippe, geführt vom Erbprinzen und dem Prinzen Nikolaus von Naſſau. Nach dem einleitenden Geſange des Kirchenchors von Wiesbaden und nach einer Anſprache des Stadtpfarrers Köhler von Wiesbaden fand die kirchliche Einſegnung ſtatt! Kanonendonner verkündete der Umgegend des herzoglichen Schloſſes das Wechſeln der Ringe. Nach der Trauung machten die Neuvermählten, begleitet von ihren Anverwandten einen Rundgang um das Schloß, wobei das Paar von der Bevölke⸗ rung lebhaft begrüßt wurde. Im Schloſſe empfingen die Neuvermählten ſodann die Glückwünſche des Gefolges. Um halb 12 Uhr fand Dejeuner ſtatt, wobei der Großherzog den Toaſt auf die Neuvermählten ausbrachte. Um 2 Uhr verabſchiedete ſich das Erbgroßherzogs⸗ paar im Reiſekleide und begab ſich in einem vom Herzog von Naſſau ſelbſt geleiteten vierſpännigen Wagen zur Station Tölz. Von dort fuhren die Herrſchaften nach Auſee, wo für einige Tage Aufenkhalt genommen wurde. Als die Nachricht von der Vermählung in der Refidenz Karlsruhe eintraf, läuteten ſämtliche Glocken der Sdadt un! 101 Kanonenſchüſſe verkündeten der Bevölkerung das Er⸗ eignis. Auf dem Schloßplatze ſpielte die Kapelle des erſten Leibgrenadierregiments Nr. 109 einen Choral und mehrere andere Muſikſtücke. In der Schloßkirche ſang bei Eintreffen der Botſchaft die Gemeinde— auf vorher geäußerten Wunſch Abends wurde als Feſtvorſtellung im Hoftheater Glucks „Iphigenie in Aulis“ gegeben. Auch im Lande wurden, wie die Berichte beſagen, die Vermählungsfeier überall feſtlich begangen. Am 26. September hielt das Erbgroßherzogspaar ſeinen Einzug in die Reſidenz Karlsruhe. Die Ankunft erfolgte Uhr nachmittags. Den Neuvermählten waren Oberſt⸗ erherr Freih. v. Gemmingen und Kammerherr Freih. b. Reck bis Müthlacker entgegengefahren, um dem Paare den Willkommen des Großherzogspares zu überbringen. Auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhofe waren anweſend der Groß⸗ herzog und die Großherzogin, die Kronprinzeſſin von Schwe⸗ en und Norwegen, Prinz Ludwig Wilhelm, ferner das Staatsminiſterium, das Offizierskorps und die Präſidenten der Oberrechnungskammer, des Oberlandesgerichts, des Land⸗ richts und des Verwaltungsgerichtshofes, der Landes⸗Kom⸗ ſar und der Stadtdirektor. 8 Nachdem unter dem Geläute der Glocken und dem Donner r Geſchütze der Extrazug, der das neuvermählte Paar jeater, Kunſt und Wiſfenſchaft. in neuer Theaterverein. Die ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem früheren erſten Präſidenten des deutſchen Bühnen⸗ rektor Gregor und dem Vizepräſidenten Hermann Niſſen, untlich in der Sitzung vor zwei Wochen ſtattfanden, haben * dem Austritt mehrerer Mitglieder, wie das„B..“ mitteilt, ine weitere Folge gezeitigt: Die Herren Gregor, Kadelburg, ind andere führende Mitglieder des Bühnenklubs ſind näm⸗ übereingekommen, unter dem Namen„Deutſcher Theater⸗ e neue Vereinigung von Bühnenintereſſenten ins Leben zu Der neue Klub iſt aber nicht als ein Konkurrenzunter⸗ 1 des Deutſchen Bühnenklubs gedacht, ſondern ſoll mehr auf literariſche, künſtleriſche Baſis geſtellt werden. Man will daher ruch Schriftſteller zur Mitgliedſchaft auffordern. Ein unbekannter Brief Clara Schumanns. Einen unbekannten Clara Wieck⸗Schumann aus der Zeit des Kampfes um Sglück teilt der Leipziger Syndikus Dr. Julius Genſel mit, manches mertvolle Zeugnis über Schumann derdanken. Es iſt ein Brief vom September 1839 aus Berlin an die Vertraute un mütterliche Freundin der beiden Verlobten, Henxiette Voigt, die Pflegetochter des als Muſikfreund bekannten Berliners Bende⸗ ann, deſſen Neffe uns das treffliche Schumannbild geſchenkt hat. ſen in dem Briefe:„Liebes Jettchen, zürne mir nicht, daß icht beſucht habe, ich wußte nicht, daß Du zurückgekehrt, ube mir, Dir ſchriftlich den Gruß und Kuß zu ſenden, den elbſt ſo gern gebracht hätte. Wieviel habe ich an Dich und mich betrübt, daß Du ſo krank biſt. Robert ſchrieb es ſtürzte mich nicht wenig mit dieſer Nachricht. rechueh ae e des Großherzogs— das Lied: Großer Gott wir loben dich. Ich muß brachte, auf dem Bahnhof eingelaufen war, fand eine herz⸗ liche Begrüßung zwiſchen den Herrſchaften ſtatt, worauf der Großherzog und der Erbgroßherzog die Front der Ehren⸗ wache abſchritten. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften beſtiegen dann die bereitſtehenden Wagen und hielten unter dem Jubel einer dicht gedrängt ſtehenden Menſchanmenge ihren Einzug in die feſtlich geſchmückte Reſidenz, während das Großherzogs⸗ paar auf einer Seitenſtraße nach dem Schloſſe zurückfuhren. Den Zug eröffnete eine Abteilung Dragoner, denen der Wagen mit den entgegengeſandten Hofchargen folgte. Dann kam der Wagen des Erbgroßherzogspaares und ſodann der Hofſtaat und der Ehrendienſt. Eine 2. Abteilung Kavallerie beſchloß den Zug. Auf dem Marktplatze hielt der Zug vor dem Rathauſe, woſelbſt das hohe Paar vom Oberbürgermeiſter, den Bürger⸗ meiſtern und dem Gemeinderat namens der Reſidenz will⸗ kommen geheißen wurde. Im Schloſſe hatten ſich inzwiſchen mit dem Großherzogs⸗ paare die Prinzen und Prinzeſſinnen des Großherzoglichen Hauſes, die Gräfin Rhena, die auswärtigen fürſtlichen Gäſte, die Hofſtaaten, Hofbeamten und die Dienerſchaft zum Emp⸗ fang verſammelt. An die Begrüßung hier ſchloß ſich die⸗ jenige durch die fürſtlichen Gäſte im Marmorſaal und die Vorſtellung der Geſandten der fremden Höfe und Deputa⸗ tionen des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß und des 1. Garde⸗ anen⸗Regiments. Bald darauf wurden die Neuvermählten nach dem früheren Bibliotheksgebäude geleitet, deſſen zweiter Stock zur Wohnung des Erbgroßherzogspaares hergerichtet worden war. Abends 6 Uhr brachten die geſamten Männer⸗Geſang⸗ vereine des badiſchen Landes vor dem Schloß ein Ständchen dar, während um 7 Uhr auf der Beiertheimer Wieſe ein Feuerwerk ſtattfand. **** Großherzog Friedrich II. als Dentſcher und Soldat. Die Korreſpondenz des Kyffhäuſerverbandes bringt zur Silbernen Hochzeit des badiſchen Großherzogspaares einen längeren Artikel, aus dem wir gerne folgende Stellen wieder⸗ geben: 5 Nicht genug, daß das badiſche Herrſcherhaus mit ſeinen hohen Verwandten oder daß der Großherzogliche Hof und die Landesbehörden dies Feſt begehen. Hier regt ſich eine Macht, die unwiderſtehlich die Teilnahme an dieſem Feſt fordert, und deren freundſchaftliches Ungeſtüm mit vollſter Huld und Leutſeligkeit angenommen und beſtens willkommen geheißen wird. Das iſt der gewaltige Segen der Monarchie, die allein eine ſolche Zuſammengehörigkeit von Herrſcher und Volk er⸗ möglicht und verträgt. Das iſt ihr wertvoller Vorzug, den keine andere Staatsform in gleichem Maße kennt. Das iſt aber auch eine der herrlichſten Tugenden des deutſchen Volks⸗ charakters, daß er gerade für die Ausübung ſolchen Rechtes beſonders geeignet und geſchult erſcheint durch natürliches Gefühl und die Sicherheit des Taktes, die eben nur im ſteten Umgange zwiſchen Herrſcher und Volk gewonnen werden kann. Ueberall auf deutſchem Boden wächſt und gedeiht dieſe herr⸗ liche Tugend. Auch das Elend der ſozialdemokratiſchen Wühlerei hat daran noch nichts zu ändern vermocht. Großherzog Friedrich II. iſt nicht nur ein treuer Landes⸗ vater und wird in dieſer Eigenſchaft von ſeiner erlauchten Gemahlin in hingebendſter Weiſe unterſtützt, ſondern er iſt auch gut deutſch geſinnt. Neben der Liebe zu ſeinem badiſchen Lande und Volke ſteht ihm der Reichsgedanke, der durch den Kaiſer verkörpert iſt, obenan. In der Armee hat Groß⸗ herzog Friedrich II. infolge ſeiner Pflichttreue und Tüchtig⸗ keit alle Stufen bis zum kommandierenden General und Generaloberſten durchlaufen. Nach ſeines Vaters Heimgang hat er von dem oberſten Kriegsherrn durch die Ernennung zum Generalinſpekteur der 5. Armeeinſpekkion die höchſte Auszeichnung erfahren. Dank ſeiner ſtark ausgeprägten ſol⸗ datiſchen Geſinnung iſt Großherzog Friedrich II. auch den Krisgervereinen ſeines Landes ein gnädiger Schutzherr und Förderer. Gleich nach ſeinem Regierungsantritt hat er das von ſeinem hochſeligen Vater innegehabte Protektorat über den Badiſchen Militärvereins⸗Verband übernommen. Dieſes Protektorat betrachtet er gleich dem Großherzog Friedrich J. nicht als etwas Aeußerliches, ſondern er ſetzt es um in die Tat, indem er jede Gelegenheit benutzt, um ſeine rege Teilnahme durch perſönliches Erſcheinen bei den verſchiedenſten Anläſſen zu bekunden. Dieſelbe Liebe, dieſelbe Anhänglichkeit, dieſelbe leben. Daß ich den Schmerz ertrage, meinem Vater vor Gericht gegenüberſtehen zu müſſen, iſt wohl der größte Beweis meiner Liebe zu Robert.. Robert wird Dich geſtern beſucht haben, er hatte es in der Abſicht. Haſt Du Dir ſeine neuen herrlichen Kompoſi⸗ tionen ſchon angeſehen? Haſt Du mich denn noch ein wenig lieb, oder biſt Du mir ganz bös? Du würdeſt mich gar ſehr erfreuen, wenn Du mir nur ein paar Wörtchen ſchriebeſt, willſt Du das? eine Adreſſe iſt: Unter den Linden Nr. 24, 2 Treppen hoch. Möge Dich der Himmel beſchützen und Dich recht bald wieder herſtellen. Dies iſt der ſehnlichſte, innigſte Wunſch Deiner Dich küſſenden Clara Wieck.“ Henriette Voigt ſtarb anderthalb Monate ſpäter. Neues zum Streite Cook⸗Peary. Der Kapitän des däniſchen Grönlandſchiffes„Hans Egede“, Thorſen, iſt in Kopenhagen ein⸗ getroffen. Er teilt mit, daß er in der Kolonie Godhavn den ame⸗ rikaniſchen Exkurſionsdampfer„Beotic“ getroffen bahe. Die „Beotie“ gehört Dr. Cooks ſpeziellem Freunde, dem amerikaniſchen Millionär Bradley. Der amerikaniſche Kapitän erzählte dem Ka⸗ pitän Thorſen, daß er auf der Fahrt nach Etah begriffen ſei, wo Dr. Cook letztes Jahr ſeine Sachen verſteckte, weil er befürchtete, daß Peary ſie vernichten würde, wenn er Etah anlaufen ſollte. Der amerikaniſche Kapitän weigerte ſich, anzugeben, ob Dr. Cook an Bord war. Auf Kapitän Thorſens dringende Anfrage antwor⸗ tete der Amerikaner, er dürfe ſich darüber nicht äußern. In Kopen⸗ hagener eingeweihten Kreiſen herrſcht kein Zweifel daran, daß Dr. Cook ſich jetzt auf dem Wege nach Etah befindet, um ſeine Papiere Inſtrumente und die zwei Eskimos abzuholen. «„*** Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in NMannheim. N Der Gwiſſenswurm. Bauernkomödie von Ludwig Anzengruber. Wie die lachenden, fröhlichen Sonnenherbſttage, die jetzt um uns ſind und uns wiederſchenken, was unſer ſonnendurſtiges Gemüt an dem Sommer verlor, ſo war der vorgeſtrige Theaterabend beim lieben Anzengruber, dem leidvollen und freuddvollen Sohne aus oberöſter⸗ reichiſ 7 ———— leutſelige Art, in der ſein erlauchter Vater mit den alten Soldaten zu verkehren pflegte, iſt auch auf ihn übergegangen. Mit Badens Volke vereinigt ſich am nächſten Dienstage ganz Deutſchland in dem Wunſche, daß das allgeliebte und verehrte badiſche Großherzogspaar ein ſchönes und glückliches Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern und daß aus dem Silber dieſes Jubeltages das Gold einer ſegensreichen Zukunft im ganzen Badener Lande erwachſen möge. Die Feiern im badiſchen Lande. Die Reidenz im Feſtkleide. d. Karlsruhe, 18. Sept.(Von unſ. Korreſpondenten.) Noch geſtern wurde die letzte Hand an die Arbeiten gelegt, die unſere empfangbereite Stadt in ein prunkendes Feſb gewand hüllen wollten. Und nun ſteht ſie gerüſtet da und iſt ſich ihrer Schönheit voll bewußt. Die Einwohner und die eben hier weilenden zahlreichen Fremden genteßen das bunte Bild mit Wohlbehagen und harren geſpannt der Dinge, die da kommen ſollen. Vom Bahnhof über den Marktplatz bis zum Schloß, die Kaiſer⸗ und andere Straßen reiht ſich Flaggenmaſt an Flaggenmaſt, von denen Wimpel in den badiſchen und deutſchen Farben luſtig flattern. Pylone, mit Blumenarrangements gekrönt und teilweiſe ſchön drapiert laſſen Eintönigkeit im Bilde nicht auflrommen. Den Haupt⸗ anziehungspunkt wird wie immer, der Marktplatz bilden, der mit ganz beſonderer Liebe und Sorgfalt behandelt iſt. Von Maſt zu Maſt giehen ſich die Guirlandengewinde, geſchmückt mit gelben Blüten, in denen Tauſende von Glühbirnen ver ſteckt ſind, die während der Hauptabende, 19., 20. und 21. ds., in gleißendem Lichte erſtrahlen werden. Ein Hauptzierſtück des Platzes bildet ein künſtleriſch ausgeführter Brunnen, der eim getreues Abbild desjenigen darſtellt, wie er vor 25 Jahren bei der Hochzeit des Jubelpagres dort aufgeſtellt war. Seine hohen und niederen Poſtamente, ſind wie viele andere, durch reizend abgetönte Blumenarrangements abgeſchloſſen, im denen am Abend die verſteckt untergebrachten Glühbirnen leuchten werden. Silberne Guirlanden ziehen ſich über die Vorder⸗ und Hinterwand, in deven Mittelpunkten von Flaggen um⸗ ſäumte Embleme angebracht ſind. Ein Meerungeheuer ſpeit in breiter Fläche das Waſſer in das vorgelegte Becken. Auch Rathaus und Ev. Stadtkäirche haben ſich reiche Zierde zugelegt. Daß der Bahnhof ſchon mit Rückſicht auf die ankommenden Fremden ganz beſonders bedacht iſt, iſt ja eigentlich ſelbſtwerſtändlich. Bis hinauf zum Turm, der einen Strahlenſtern trägt, iſt alles mit Tauſenden von Leuchtkörpern bedeckt, die beim Erglühen einen feenhaften Anblick gewähren werden. Auch der dekorative Schmuck verrät Stilempfinden und Geſchmack. Die Schloßplatzſtraße wirkt durch Ein⸗ fachheit und Einheitlichkeit. Die ſogen. Bögen ziehen ſich Tannenguirlanden in ſchönen Windungen hin, vom blauen Schleifen unterbrochen. Die Wandpilaſter zieren Gummi⸗ und Spitzlorbeerbäume in modernen Kübeln. Vor hier aus wird das Großherzogspaar am Dienstag gegen 3 Uhr die Rundfahrt beginnen, die bekanntlich durch die Karl Fried⸗ rich⸗, Kaiſer⸗, Weſtend⸗, Kriegs⸗, Karl Friedrichsſtraße über den Marktplatz, dann wieder durch die Kaiſerſtraße, Wald⸗ horn⸗, Schloßphatz⸗ und Herrenſtraße nach dem Großh. Schloß ückfü Dieſe Straßen ſind natürlich beſonders prächtig geſchmückt und zwar— ein erfreuliches Moment— mit einer gewiſſen Geſetzmäßigkeit, ſo daß nun die eine in roſa und lila, die andere gelb⸗rot erſcheint. Namentlich die Herren⸗ ſtraße gewährt mit ihren Tannenbäumen ein friſches Bild. Es iſt dies die Straße, die von dem großh. Gefährt wohl am meiſten befahren wird. Faſt an allen Straßeneingängen, die die Rundfahrt berühren wird, ſind geſchmackvolle und die verſchiedenartigſten Pforten aufgeſtellt, die das Straßenbild ungemein lebhaft geſtalten. Auch viele Staats⸗, Geſchäfts⸗ und Privalgebäude gewährem einen herrlichen Anblick. Der Schaufenſterwettbewerb zauberte dem Auge wahre Schönheitsſymphonjen vor. Vor manchen Schaufenſtern herrſcht, namentlich bei der effektvollen Beleuchtung, ein lebensgefährliches Gedränge. Ueberall ſieht man das Be⸗ ſtreben, etwas ganz Außergewöhnliches zu bieten und das iſt auch in vielen Fällen gelungen. Wenn man nun noch die vielen offiziellen und inoffiziellen Veranſtaltungen in Be⸗ tracht zieht, die in dem Huldigungsakt und Feſtakt am Mon⸗ tag ihren Höhepunkt finden, ſo darf man wohl ſagen, daß die Reſidenz Karlsruhe in beſonders beredter Weiſe ihre Kebe und Anhänglichkeit zum Fürſtenhaus dokumentiert hat. Daß er nur recht oft zu uns ſpreche und uns in ſeiner lieben und guten Weiſe das Leben durchdenken und koſten laſſe, in ſeiner Weiſe, die ſo ſtillklar und beruhigend und friedeſam iſt wie die liebe, lachende Herbſtesſonne, die über die ſtillen Felder und in den fröhlich⸗bunten Wald ihren ruhigen Schein und ihre ſtille Wärme wirft, daß leiſe jauchzende Frende und gelaſſen fröhliches Glückesempfinden die frei atmende Menſchenbruſt durchzteht... Und von dieſer warmen, ab⸗ geklärten und duldſamen Herbſtesſonne läßt auch der Berichterſtatter gerne ſeine Feder der Spitzen und Härten entkleiden, und freut ſich der guten und ſtimmungsreichen Bilder, die am Auge vorüberglitten. der ſtattlichen und reichen Bauernſtube, der lachenden Fernſicht über blühende Täler und ſchneeige Gipfel und ſogar des melancholiſchen Bauerngehöftes an der kahlen Lehnten, vergißt den peinlich blauen Mondenſchein und denkt nicht mehr darau, daß der Poltner und ſein Natzl und ſein Hans die Schminke draſtiſcher Komik etwas reichlich ſtark aufgelegt hatten; die beiden Buben waren, weiß Gott, etwas unmäßig troddelig und heulmeierig, ſo daß man eigentlich recht ſtark mit ihnen ins Gericht gehen ſollte— wenn nicht die milde, duldſame Herbſtesſonne ſo köſtlich faule Gefühle drei⸗ und vierfacher Nachſicht weckte. Herr Reiter hatte aber im übrigen den rechten Ton gemüt⸗ lichen Humors, behaglicher Lebensfreude ſchon zu finden gewußt und keine unangenehm ſpaßhafte Poſſe aus der treuherzigen, guten, mora⸗ liſchen Bauernkomödie gemacht. Das heitere, leichte Spiel bekam kein grobes, häßliches Gewand, behielt ſeine dörfliche Schmuckheit, ſeine wohlige Liebenswürdigkeit. Und nicht vergeſſen wird man das lachende Bild voll Geſundheit und Friſche, voll Güte und Herzlichkeit und koketter, doch ungezierter Schelmeret, das Marianne Rub im Horlacherlies auf die Bühne brachte. Herrgott, was war man dieſer rotwangigen, blonden, molligen Bauerndirne gut, ja, alter Grillhofer, da mochteſt wohl die ſteifen, müden Beine noch einmal zum Tänzelein anſetzen, als Du dieſes ſinnenfriſche Kind, dieſe gradherzige Dirne, die mit ſo blaublitzenden Argen ins Leben hineinſchaute, da vor Dir ſahſt in aller Unſchuld, Treuherzigkeit und Unzimperlichkeit und wenn auch der Duſterer es nicht verſtand, wir glaubten's Dir ſchon, daß die alten Beine noch einmal ins Hüpfen kamen. Ich möchte Kleiſt plündern: ein Kind recht nach der Luſt Gottes, geſund an Leib und Seele, wie die erſten Menſchen, die geboren worden ſein mögen, das war Marianne Rubs Horlacherlies. Und wem es nicht das Herz erfriſchte und das dicke Blut leichter und luſtiger fließen ließ, wie dieſe an Sinnen und Seele übermütig geſunde Dirne das ent⸗ zückendſte, herzigſte Liebesſpiel mit dem Waſtl krieb und ſo ganz Durchtriebenheit und liebe Spitzbüberei war, der wird ein rechter moroſer Eſel ſein müſſen. Das war ſchon eine ganze, eine echte, eine em Bauerngeſchlechte, dem ſtſllen und treuen Glückſucher. kernige Anzengruberſche Bauernmaid, aus der das junge Leben lachte 5 Mannheim, 19. September. Geueval⸗Augerger. Aagblatt) 3. Seite. Inbiläums Nuder⸗Negatta. d. Karlsruhe, 18. Sept.(Von unſerem Korreſpondenten). Die Karlsruher Rudervereine eran talteten heute unies Teil nahme der Straßburger Rudergeſellſchaft eine Interne Regatta, die vom Wetter begünſtigt war und eine zahl⸗ reiche Zuſchauerzahl an den Rheinhafen gelockt hatte. Von Ehrengäſten hatten ſich eingefunden: der Großherzog und die Großherzogin, Prinz und Prinzeſſin Max, Prinz Wilhelm von Schweden mit Gemahlin, Miniſter v. Bodman, kommandierender General v. Hoiningen gen. Huene, General⸗ adjutant Dürr, Oberbürgermeiſter Siegriſt, die Bürgermeiſter Horſtmann, Paul und Kleinſchmidt, Stadträte, Stadtverordnete uſw. Frau Sierks, die Gattin des Salamandervorſtandes, über⸗ reichte der Großherzogin und der Prinzeſſin Max Blumen⸗ buketts. Die großherzoglichen Herrſchaften zogen die Vereins⸗ e in längere Geſpräche. Die Rennen nahmen folgenden erlauf: 1. Jubiläumsvierer. 1. Alemannia.12; 2. Sturm⸗ vogel.16: 3. Salamander.16¼8. 2. Doppelzweier. Salamander ſtartete nicht. Alemannia ſchied aus. 3. Junior⸗Einer. 1. Sturmpogel.40; 2. Salamander .43; 3. Alemannia.09. 4. Anfänger⸗Vierer. 1. Alemannia.53; 2. Sturm⸗ vogel.16; 8. Salamander.16½5. 5. Eiser.(Rheinhafenpokal, Stadtmeiſter, Wanderpreis). 1. Knaebel 1(Salamander).25; 2. Knaebel II(Salamander) .25½5; Kolliſch(Sturmvogel) ſchied aus. 6. Städteachter.(Ehrenpreis der Stadt Karlsruhe). 1. Komdinierte Karlsruher Mannſchaft(Alemannia, Salamander Sturmvogel).1095; 2. Straßburger Rudergeſellſchaft.28. 7. Akademiſcher Vierer. 1. Salamander.45; 2. Alemannia.05; Sturmvoger ſchied aus. 8. Piemen⸗Zweier. 1. Sturmvogel.35; 2. Alemannia .37; Salamander ſchied aus. 9. Vierer. 1. Alemannia.36; 2. Sturmvogel;.42; 3. Salamander.56. 10. Gig⸗Achter. 1. Alemannia.09; 2. Salamander.15; Sturmvogel gab auf. Die Rennſtrecke betrug bei den Rennen—4 und—10 1200 Meter; dieſe Rennen waren frei vereinbart, während 5 und 6 den allgemeinen Wettbewerbs⸗Beſtimmungen des Deutſchen Ruderverbandes unterlagen. Ein Unfall war nicht verzeichnen. Die fürſtlichen Gäſte fuhren nach dem fünften Rennen zurück. Abends fand Preisverteilung ſtatt. **** Achmimmfeſt der Karlernher achwimmvereine. .39. Sturmvogel Karlsruhe, 18. Sept. Auch die Schwimmvereine un⸗ ſerer Stadt„Neptun“ und„Poſeidon“ hatten ſich vereinigt, um gemeinſam eine Feſtveranſtaltung zur Feier des ſilbernen Ehe⸗ jubiläums des Großherzogspaares zu treffen. Die beiden Ver⸗ eine hielten heute abend in der ſtädtiſchen Badeanſtalt ein großes Schwimmfeſt ab, zu dem ſich ein außerordentlich zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Es wohnten auch dieſer Veran⸗ ſtaltung Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden bei. Ingenieur Avenmarg hieß die Erſchienenen in herzlichen Worten willkommen und gedachte ſodann des Zweckes der heu⸗ tigen Veranſtaltung. Er ſchloß ſein kurze Anſprache mit einem Hoch auf das Großherzogspaar. Darnach nahm das Schwimm⸗ feſt ſeinen Anfang. Es lag ihm ein außerordentlich abwechs⸗ lungsreiches Programm zu Grunde, das die Vorzüge dieſes aus⸗ gezeichneten Sports erkennen ließ und hervorragende Leiſtungen im Kunſtſchwimmen und verſchiedene Waſſerſpiele brachte. Be⸗ ſonderen Genuß boten der Damenreigen, geſchwommen von 12 Damen des Neptun und der Herrenkunſtreigen des Poſeidon. Sehr intereſſant waren auch das Stafettenſchwimmen der Damen — 1 fſowie das Waſſerballſpiel. Auch an humoriſtiſchen Einlagen N fehlte es nicht. Das Schwimmfeſt nahm einen ſehr intereſſanten Verlauf und fand den reichen Beifall aller Erſchienenen. *** Ait Karlsruhe, 18. Sept. Dem Großherzogspaar hul⸗ digte auch heute die Jugend der Südſtadt Karlsruhes. Ihre Kund⸗ gebung beſtand in einem von der Bürgergeſellſchaft der Süd⸗ ſtadt veranſtalteten Kinder⸗Lampions⸗Feſtzug. Es beteiligten ſich über 2000 Kinder an dieſem Zuge. Auf Anordnung der Handwerkskammer Karls⸗ ruhe findet am 20. September anläßlich der Jubiläumsfeier des Großherzogspaares die feierliche Ueberreichung von Ehren⸗ diplomen an diejenigen Geſellen ſtatt, die mindeſtens 15 Jahre in demſelben Handwerksbetriebe tätig geweſen ſind. Die Ueberreichung der Ehrendiplome erfolgt an dem genannten Tage mit freudeſpendender Allgewalt, lachende, glückliche, friſche und un⸗ Natur. Dagegen war Landorys Waſtl freilich ſchon mehr Bühne und Scheinleben, dazu etwas nach der Schablone bäuer⸗ lich und ſteifbeinig. Schreiner ſtolperte zwar erheblich über Grillhofers Dialekt, aber im allgemeinen doch nicht über dieſe treu⸗ herzigen, gutmütigen, beſchränkten Bauernbeine, er war ganz gut in der Schwerfälligkeit dieſes ungelenken Körpers und dieſes unge⸗ leuken, unglanblich gutmütigen Schädels. Die wunderhübſche Szene, wo der Grillhofer mit der derb und behäbig gewordenen einſtigen Ge⸗ liebten zuſammentrifft und dieſe ein Hagelwetter auf ihn hernieder⸗ gehen läßt— Toni Wi ttels ließ es köſtlich praſſeln— die ließ er freilich etwas matt und dünn und farblos vorüberziehen, da war er doch reichlich dumpf und ſtumpf und allzu ſchwerflüſſig, ſelbſt für den Grillhofer. Kolmar wußte den Duſterer glücklich an der Klippe vorbeizuſteuern, wo dieſer Frömmler und Erbſchleicher zu einer all⸗ zugroben und unwahrſcheinlichen Poſſenfigur zerſchellt. Er war lächerlich, aber doch nicht gewöhnlich ſpaßhaft, ein ſchlauer Heiliger, der es in ſich bat und nicht nur eine verzerrte Maske ſich vors Anklitz 8 bindet, die genügſame Leute ſchon lachen macht. Dieſer Duſterer hatte FCharakter und war ein feiner, beweglicher, ſchmiegſamer Geiſt, ein 2 aalglatter Hallunke, kroch und ſchlich und wand ſich da herum um den * Grillhofer und in allen Ecken und Winkeln. Das intereſſierte an Kolmars Duſterer, daß er nicht mit den banalen und billigen Mitteln abgebrauchteſter Poſſenreißerei den Frömmler dem Gelächter des ver⸗ ehrten Publikums preisgab, ſondern einen ganz veritablen grund⸗ echten Erbſchleicher aus der ſchönen oder unſchönen Wirklichkeit in die irdiſche Verdammnis der enttäuſchten Hoffnungen und in die Hölle der Lächerlichkeit ſchickte; vielleicht darf der Künſtler im erſten Akt die Beſchwörung Grillhofers ein bischen weniger aufdringlich, etwas unkomödienmäßiger dahinſtrömen laſſen. Aber ſouſt gefällt einem dieſer mißfüllige Duſterer mit den ſchlauen, glatten Geſichtszügen, zmit den zwinkernden, liſtigen Augen, mit der dreiſten ſchnobernden Naſe und den heuchleriſchen, abgefeimten Tugendfalten im ollen Jeſuwiter⸗ geſicht ſchon als eine klar charakteriſierte und fein über die bloße Spaß macherei hiuausgehobene Komödienfigur. 8. *** Die Afrikanerin. Meyerbeers Sonntagsoper iſt unverwüfllich. Nicht einmal das e Herbſtwetter konnte ihr Abbruch tun. Sie hatte wie immer 5 e Aud ihre gewöhnlichen beifallsfälligen Freunde. Die Aufführung euthielt nichts oder wenig, ſole Bodanzky geleitet, ſetzte ſie matt ein, aber ſie erwärmte ſich au eigenem Feuer und ſteigerte 995 den folgenden Akten zur Höhe der wirklich großen Oper, in der Gepränge der Schauluſt Genüge tut und die — meiſt laute— Muſik den Ohren ſchmeichelt. Das Gepränge war ſogar no iu der Wirkung früher, aber die Muſik nicht ſo heit in den 5 And ni⸗ ſolche Freude zu trüben. Von zanzvoll wie man 1 uns aus Dresden geſchrieben wird, ſind die Differenzen zwiſchen der vormittags 12 Uhr in der Gewerbeſchule durch einen beſonderen Feſtakt. Karlsruhe, 19. Sept. Die Großherzogin⸗Mutter von Luxemburg mit den Prinzeſſinnen von Luxembarg, ferner die Herzogin von Anhalt, der Kronprinz von Schweden und Prinz und Prinzeſſin von Schweden ſind zur Teilnahme an den badiſchen Hoffeſtlichkeiten hier eingetroffen. politische lebersſcht. * Mannheim, 19. September 1910. Zur Stichwahl in Frankfurt a..⸗Lebus. Der Vorſitzende des Konſervativen Wahlvereins im Kreiſe Frankfurt a..⸗Lebus hat, wie wir der„Deutſchen Tagesztg.“ entnehmen, an die Vereinigten liberalen Parteien folgendes Schreiben gerichtet: Die Reichstagserſatzwahl am 15. hat einen auffallend ſtarken Rückgang der liberalen Stimmen gezeitigt und nur mit konſer⸗ vativer Hilfe kann der liberale Kandidat in der Stichwahl gewählt werden. Selbſtverſtändlich erfolgt das Eintreten der konſervativen Partei in der Stichwahl für den bürgerlichen Kandidaten be⸗ dingungslos. Immerhin möchte ich gerade jetzt an die Vereinigten liberalen Parteien des Wahlkreiſes die Forderung ſtellen, der kon⸗ ſervativen Partei ein Landtagsmandat abzutreten, da das Stärke⸗ verhältnis der bürgerlichen Parteien ein faſt gleiches iſt und die liberale Partei bis jetzt im Beſitze don drei Mandaten geweſen iſt. Ich verfehle nicht, darauf hinzuweiſen, daß die Stellungnahme der Vereinigten liberalen Parteien in dieſer Frage für die Zukunft von Bedeutung ſein wird, und ſehe ich einer baldigen Mitteilung entgegen. Gez.: v. Stünzner⸗Karbe, Vorfitzender des Konſervativen Wahlvereins. Das Eintreten der konſervativen Wähler gegen den So⸗ zialdemokraten wird als ſelbſtverſtändlich und bedingungs⸗ los bezeichnet. Das Verlangen nach einem Landtagsmandat mag an ſich vielleicht gerechtfertigt ſein, fordert aber zu einem Mißverſtändnis heraus, zumal darauf hingewieſen wird, daß die Stellungnahme der verbündeten liberalen Parteien in dieſer Frage für die Zukunft von Bedeutung ſein werde und baldige Antwort verlangt wird. Zu der Wahl iſt übrigens noch nachzutragen, daß ſich auch eine ſtarke Stimmenthaltung der Wähler gezeigt hat. Die Wahlbeteiligung war um ungefähr 1800 Stim⸗ men zurückgegangen d. h. eine Menge von Wählern hatte ihre Unzufriedenheit mit den Zuſtänden auf dieſe bedauer⸗ liche Weiſe zum Ausdruck gebracht. Ob es gelingen wird, ſie bei der Stichwahl an die Wahlurne zu bringen, wird von der Nachhaltigkeit der Agitation abhängen. Das Vorhandenſein einer ſtarken„Nichtwählerſchaft“, von der jedenfalls weitaus die meiſten nicht der Sozialdemokratie angehören, macht einen nationalliberalen Sieg durchaus möglich. Vorausſetzung iſt natürlich, daß die Konſervativen geſchloſſen für den National⸗ beralen ſtimmen, wie das von den leitenden Parteiblättern in anerkennenswerter Klarheit und Entſchiedenheit emp⸗ fohlen wird. Das türkiſch⸗rumäniſche Militär⸗ Abkommen. Dier Konſtantinapeler Korreſpondent des„Temps“ meldet über das angebliche kürkiſch⸗rumäniß Militärabkommen: Es handelt ſich nicht um ein Militärabkommen im eigent⸗ lichen Sinne des Wortes, ſondern um eine mü ndliche Abmachung und gegenſeitige Verſprechungen behufs Befeſtigung der freundſchaftlichen Beziehungen beider Länder. Dieſe Abmachungen betreffen die im Falle von Bal⸗ kanverwicklungen von Rumänien zu befolgende Politik, deren allgemeines Merkmal die Neutralität ſei, jedoch im gegebenen Falle mehr der Türkei zuneigen würde. Um Rumänien gefällig zu ſein, dränge die Türkei die maze⸗ doniſchen Wallachen dazu, ſich von dem griechiſchen Patriarchen loszuſagen und ein eigenes Exarchat 3¹¹ bilden. Die erſten Ergebniſſe der Abmachungen würden ge⸗ legentlich der Verhandlungen des türkiſch⸗rumäniſchen Han⸗ dels⸗Vertrages im Parlament zutage treten. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach ſei eine ähnliche mündliche Abmachung auch mit Oeſterreich getrofſen worden. Die Pariſer Blätter ſetzen die Erörterungen über das an⸗ gebliche Abkommen eifrig fort. Der„Temps“ fragt: Wird die öffentliche Meinung Bulgariens dieſe offenkundige Droh⸗ ung nicht beinahe für eine Heraus forderung halten? — ́—————.———⅛— ſie zu hören gewöhnt wurde; etwas müde und farblos das Orcheſter und unterſchiedlich in der ſchweren Sättigung und Fülle der ſtimm⸗ liche Ausdruck. Bahling gab als Nelusco davon das meiſte, ver⸗ ſchwenderiſch im zweiten und darum notwendig und unfreiwillig weniger in dem folgenden Akt, der durch rationellere Verteilung der Stimmkraft und ſchonenderes Singen an Wildheit und grauſiger Wir⸗ kung noch mehr gewinnen könnte, als er jetzt ſchon hatte. Vogelſtrom hielt umgekehrt im erſten Akt zurück, um dafür ſpäter mehr aus ſich herauszugehen, und nur Frau Hafgreen⸗Waag blieb ſich im allge⸗ meinen gleich, hatle freilich dafür auch im ganzen zu wenig raſſiges Temperament für eine Tochter der Trope. Die neuen Mitglieder fügten ſich mehr ergänzend als fördernd in den alten Stamm. Felmys Edelmann fiel»twas ſchwächlich aus, Pacynas Cardinal gewichtig, nur nicht immer klar in der Deklamation. **K Theater⸗Rotiz. Die Intendanz teilt mit: Als erſte Volksvor⸗ ſtellung in dieſer Spielieit geht beue abend„Maria Magadalen e“ bürgerliches Trauerſpiel in drei Aufzügen von Friedrich Hebbel in Szene. Die Rollen ſind wie folgt beſetzt: Meiſter Anton— Karl Schreiner, Seine Frau— Julie Sanden, Klara— Thila Hummel, Karl— Georg Köhler, Leonhard— Hans Godeck, Ein Sekretär— Heinrich Götz, Wolfrem— Karl Neumann⸗Hoditz, dam— Emil Hecht. Die Regie führt Emil Reiter. Anfang 8 Uhr. Kammermuſikkonzerte in Mannheim. Von auswärtigen Quar⸗ lett⸗Vereinigungen werden in dieſer Saiſon im Caſinoſaale konzer⸗ tieren: am 11. November das Brüſſeler Quartett(Abendkonzert), am Sonntag, den 15. Januar 1911 das Münchener Quartett(Matinee), am Sonntag, den 12. Februar 1911 das Rebner⸗Quartett(Matinee). Der Abonuementspreis auf dieſe drei, durch Intervention vom Mann⸗ heimer Kunſtfreunden veranſtalteten Konzerte iſt auf 10 feſtgeſetzt worden. Max Grad(Marie Bernthſen in Mannheimj] hat für die Novelette „Bobby“ den dritten Preis(1000) bei der Noveletten⸗Preiskonkur⸗ 75 der neuen Müuchener Wochenſchrift„Licht und Schatten“ er⸗ alten. 5 Die Gevlogiſche Landesanſtalt, deren Verlegung von Karlsruhe nach Freiburg bekanntlich von den Landſtänden genehmigt wurde, ſiedelt gegenwärtig nach dort über. Sie erhält ihr Heim in den Ge⸗ bäuben Bismarckſtraße 7 und 9, die vereinigt wurden. Tätig ſind an der Anſtalt neben dem Direktor, Herrn Profeſſor Dr. Deecke, die Herren Bergrat Dr. F. Schalch, die Landesgeologen Dr. Hans Thürich und Dr. Karl Schnarrenberger. Als Aſſiſtenten ſind für die Arbeiten im Donauverſinkungsgebiet noch zugezogen die Herren Dr. Ewald, Dr. Göhringer und Spitz. Herr Dr. Schnarreuberger iſt gegenwärtig mit der Einrichtung der Anſtaltsräume beſchäftigt. Der„Roſenkavalier“ und die Dresdener Hofoper. Wie Unkoſten des Fleiſchergewerbes Schuld an der Ste Fleiſchpreiſe trügen. Das offiziöſe Organ komꝶm Sicherung der Fleiſcherzeugung im Inland. faſſung gemäß. Daß er damit die Meinung des Dichters triff faſſung zugut; das Publikum kam dem Künſtler nach Wird man in Sofia nicht mit einem gewiſſen Recht von Ein⸗ kreiſung ſprechen? Wird man nicht, um ein Gegengewicht herzuſtellen, der griechiſchtbbulgariſchen Annähe⸗ rung feſtere Geſtalt verleihen? Wir können deshalb in dem türkiſch⸗rumäniſchen Abkommen keineswegs eine Frie⸗ dens⸗Bürgſchaft erblicken.— Das„Journal des Debats“ meint: Die türkiſch⸗rumäniſche Verſtändigung hänge mit dem Dreibunde zuſammen, zum mindeſten zwei demſelben an⸗ gehörige Mächte haben ehrgeizige Abſichten in der Richtung von Saloniki. Die Türkei müßte geradezu Selbſtmordgedanken haben, um ſich ihren Erbſchafts⸗ anwärtern anzuſchließen. Zu dieſer Angelegenheit, die unſere guten Freunde im Ausland wieder einmal ſo entſetzlich beunruhigt, erhalten wir noch folgendes Telegramm unſeres Londoner Korre⸗ ſpondenten: 8 OLondon, 19. Sept. Abgeſehen von zwei kurzen Mel⸗ dungen der„Daily Mail“ aus Konſtantinopel und Bukareſt, die beſagen, daß die Meldung vom Abſchluß einer Militär⸗ Konbvention zwiſchen der Türkei und Rumänien in gut infor⸗ mierten Kreiſen als erfunden bezeichnet wird, haben die heutigen Morgenblätter wieder keine Informationen über die Affäre, nur wird darauf hingewieſen, daß bisher noch kein offizielles Dementi erfolgt iſt und dies wird als ein Zeichen dafür angeſehen, daß der„Matin“ mit ſeiner Mitteilung doch Recht gehabt haben dürfte. Der Pariſer Korreſpondent der„Times“ meldete geſtern abend ſeinem Blatte, daß in Paris die Meldung auch in den beſtunterrichteſten Kreiſen als waheſcheinlich angeſehen werde. Die meiſten Blät⸗ ter enthalten ſich jedoch vorläufig jeden Kommentars. Weiter meldet auch der Pariſer Vertreter der„Times“, daß der Großwefir mit Rückſicht auf die zwiſchen der Pforte und der franzöſiſchen Regierung noch ſchwebenden Verhandlungen ſich entſchloſſen habe, vorläufig noch in Paris zu bleiben und di⸗ beabſichtigte Reiſe nach Berlin zu verſchieben. Der genannt⸗ Korreſpondent fügt hinzu, daß die Mitteilung von der beah⸗ ſichtigten Reiſe nach Berlin in einer eigentümlichen Form er⸗ folgt ſei, obwohl man doch nicht annehmen dürfe, daß der Großweſir zu denjenigen türkiſchen Kreiſen gehöre, welche immer betonen, daß die Türkei Frankreich gegenüber einen Trumpf in der Hand habe, den Weſtmächten gegenüber mit der Annäherung an Deutſchland drohen zu können. Deutsches Reich. — Die Fleiſchnot. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht heute die amtlichen Unterlagen zur Stellung des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſters in der Fleiſchnotfrage der Deputation des Fleiſcherverbandes gegenüber. Das Blatt be⸗ rechnet in langen Statiſtiken Schlachtviehangebot, Fleiſchkonſum, Viehpreiſe in Berlin, Köln, Dresden, Frankfurt a. M. und Mün⸗ chen, die alle zuſammen eine Gefährdung der Volksernährung nicht darſtellten, und ſucht dann zu beweiſen, daß für die Steigerung der Fleiſchpreiſe die Milchpreiſe längſt nicht ſo ausſchlaggebend ſeien als vielfach angenommen werde, ſondern mehr die ſteigenden Schluſſe, daß nicht die weitere Oeffnung der Grenz Mittel zur Verbilligung der Fleiſchverſorgung 8 Badiſche Politik Die Linkenheimer Reſolution. „Ba * Von der Hardt, 16. Sept. Es geht der„ Preſſe“ folgende Zuſchrift zur Veröffentlichung zu:„Anlä lich der am 18. September in Karlsruhe ſtattgefundene nichtamtlichen Bürgermeiſterverſammlung des Amtsbezirks Karlsruhe wurde eine Reſolution gegen eine von konſerv. tiven Vertrauensmännern in Linkenheim abgegebene E klärung einſtimmig angenommen. Die Reſolution Bürgermeiſter ſchließt mit den Worten:„Aus der Tiefe Herzens heraus müſſen wir lebhaft bedauern, daß auch Teil der Geiſtlichkeit des Bezirks am ſolchen Machinationen ſich beteiligt.“ Dieſer Behauptung gegenüber ſtellen wir hier⸗ mit nur folgende Tatſachen feſt: Kein Geiſtlicher des Bezirks hatte vorherige Kenntnis von der konſervativen Reſolution. Kein Geiſtlicher beteiligte ſich an der zu ͤ ͤ·²mãůmͤ—:ł ͥ ˖ ‚————‚Ü——— ·mͥ——————— Dresdener Hofoper und Richard Strauß beigelegt. Der„Roſenkapal⸗ wird im Januar 1911 an der Dresdener Hofoper ſeine maufführung erleben. Vie Beilegung der Differenzen eifolgte durch einen Brief⸗ wechſel zwiſchen Richard Strauß und dem Grafen Seebach. Strauß erkannte die ſ. Z. in München getroffenen mündlichen Abmachungen als bindend an. 35 Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Theobald Fiſcher, der b Geograph und Marokkoforſcher, iſt in Marburg im Alter Jahren geſtorben. Ein Pateut für Ehrlich⸗Hata. Dem kaiſerlichen Patentamt h jetzt zur Erlangung des Patentes für das„Ehrlich⸗Hataſche Prä 606“ die Höchſter Farbwerke eine Schrift über ein„Verfa Darſtellung von Aminoderivaten der Oxyarylarſinſäuren und Reduktionsprodukte“ zugehen laſſen. Das Mittel dürfte in etw Wochen für den Handel freigegeben werden und damit in die aller Aerzte gelangen. 335 Deutſches Schauſpielhaus in Hamburg. Die Tätigkeit m früheren Intendanten Dr. Hagemann in Hamburg wu einigen Tagen mit dem Shakeſpeare ſchen Luſtſpiel„Viel Lärm um um nichts“ eröffnet. Die Aufführung gelang, wie die„Hamtk Nachrichten“ ſchreiben, vortrefflich. Mit ihr habe der neue Direktor den Beweis geliefert, daß alle die mit mehr oder weniger Be fliſſenheit geäußerte Beſorgnis um das Schauſpielhaus, die ſi⸗ dem Abgang Bergers kundgab, nichts weiter als„viel Lärr nichts“ geweſen ſei. In der gleichen Aufführung debüti Herr Kallenberger, das frühere Mitglied unſerer H. Die„Hamb. Nachr.“ ſchreiben:„Zu den Höhepunkten der ſtellung, die erfolgreich um den Beifall der Zuſchauer range hörten auch die Clowuſzenen, inſonderheit die Leiſtungen der Her Kallenberger(Holzapfel) und Brahm(Schlehwei Her: Kallenberger, der ſeinem Direktor von Mannheim hierher iſt und geſtern zum erſten Male auftrat, iſt ein Komi Rang, voll Phantaſie und Beweglichkeit, mit dem Willen zur eige⸗ artigen Geſtaltung, die auf kein Mittel der humoriſtiſchen Wirk verzichtet, aber bloße Mätzchen verſchmäht. Aus dem Holzapfel er eine köſtliche Geſtalt von hervorragender Eigenart herausgeholt! Er wirkte keineswegs als bloßer Poſſenreißer; er ging nicht in der Selbſtparodierung auf, ſondern nahm ſeinen Gerichtsdiener recht ernſt und charakteriſierte ihn ſeinem Stande und ſeiner Geiſtest halte ich für ſicher. Der Wirkung ſeiner Geſtalt kam nfängl Staunen mit großer Wärme entgegen. Setite. Geueral⸗Anzeiger.(Deittagblart.) Maunheim, 19. Septemberr Dinkenheim abgelallenen konſervativen Vertrauensmänner⸗ verſammlung. Gegen die Fleiſchnot. Karlsruhe, 18. Sept. Um der durch die Fleiſch⸗ teuerung hervorgerufenen Nachfrage nach Fiſchen zu begegnen, ſoll, wie man hört, in jedem einzelnen Stadtteile künftig ein Fiſch markt errichtet werden. Karlsruhe, 18. Sept. Auf Anregung der Karls⸗ ruber Handelskammer wird ſich der Badiſche Han⸗ delstag, wie er es bereits in den Jahren 1905 11 1906. ge⸗ tan, wegen der berrſchenden Fleiſchteuerung mit Ein⸗ baben an die großherzogliche und an die Reichsregierung wenden. De Konkurrenzklanſel. 18. Sept. terium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts ſind die Han⸗ delskammern des Landes erſucht worden, ſich zu einer Reihe von Leitſätzen und Fragen zu äußern, die der Königlich Preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe bezüglich einer Abänderung der geſetzlichen Vorſchriften über die Konkurrenzklauſel aufgeſtellt hat. Die Anſicht der hieſigen Handelskammer geht, beſonders auch im Hinblick auf die übliche Rechtsſprechung, da⸗ „ daß die zurzeit geltenden Vorſchriften ausreichen, um die Angeſtellten bor einer unbilligen Beſchränkung in der freien Ver⸗ rtung ihrer Arbeitskraft zu ſchützen, und daß deshalb eine nderung nicht erforderlich ſein dürfte. Der Urlaub des Miniſterialrat Schäfer. . Karlsruhe, 18. Sept. Die„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt: eitungsnachrichten zufolge ſoll Miniſterialrat Schäfer, der auf ein Jahr beurlaubt wurde, nicht mehr in den Sttatsdienſt ückkehren, ſondern Direktor einer Mannheimer Ber⸗ erungsgeſellſchaft werden. Dieſe Mitteilung ent⸗ pricht nicht den Tatſachen. Miniſterialrat Schäfer hat lediglich deshalb um Bewilligung eines einjährigen Urlaubs Arößeren Reiſen zu volkswirtſchaftlichen Studien zu eine hervorragend tüchtige Kraft wird dem badiſchen Staats dienet erhalten bleiben. Aus Stadt u. und Land. Mannheim, 17. September 1910. 19. September. 18 Der Stabdtrat überſendet dem Großhergog bade der Ver⸗ leihung der Verfaſſung eine Dankadreſſe. * ee der goldenen Amtskette an Herrn Oberbürger⸗ tet Martin. Aus Anlaß der Silberhochzeit des Großherzogs⸗ ares wurde Herrn Oberbürgermeiſter Martin vom Großherzog ie gol de ne. Amtskette verliehen. Dieſe Auszeichnung iſt zu betrachten als Ausdruck der Anerkennung und der Wür⸗ des großen Stücks Arbeit, das Herr Oberbürgermeiſter in ſeiner Eigenſchaft als Oberhaupt unſever Stadt bereits mit Geſchick und Umſicht, unermüdlichem Fleiße und ſicht⸗ ſei e ganzen geiſtigen und körperlichen Kräfte für das Wohlergehen die Entwickelung unſerer Stadt einzuſetzen, ſo, wird dieſe m zuteil gewordene Ehrung ihn doch ermuntern, den eingeſchla⸗ enen Weg feſtzuhalten, ſie wird in ihm die hohe Befriedigung; aus⸗ chickſal angewieſenen Poſten“ reſtlos auszufüllen. er gspaares werden weiter bekannt: Es erhielten: Herr Geh. Rat und Amtsvorſtand Dr. Elemm das Ritterkreuz 1. Klaſſe rtholdordens, Herr Polizeidirektor Dr. Kovn das Ritter⸗ Klaſſe des Zähringer Löwenordens. Der Dirigent der annheimer Liedertafel, Herr Muſikdirektor Bieling, wurde um Großh. Bad. Muſikdirektor ernannt. Es erhielten ferner: He fopernſänger Voiſin das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Zäh⸗ Löwenordens, Herr Fabrikant Otto Kauffmann die ch⸗Luiſenmedaille, Herr Poſtſekretär Otto Gehricke beim 5 Bahnpoſtamt das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Zähringer öwenordens, Herr Kaufmann Karl Nöther das Ritterkreuz 2. laſſe mit⸗ Eichenlaub vom Zähringer Löwenorden, Herr Stadtrat zon der hieſigen Schutzmannſchaft erhielten Auszeichnungen: as filberne Verdienſtkreuz Polizeikommiſſär Böhler, die goldene erdienſtmedajlle Schutzmann Brunn, Polizeiſergeant Weber, Hug und Diemer die ſilberne Verdienſt⸗ Die Ueberteichüng des Jülberzeſcherts, das die Städte der ordnung und die mittleren Städte des Landes dem Groß⸗ er Großherzogin zum ſilbernen Ehejubiläum widmen, et Mittwoch, den 21. September, vorm. ½10 Uhr im Groß⸗ n Palais durch eine Abordnung der Städte, beſtehend der Städte⸗ und vier „Berein jungen ſtiftet dem Großherzogspabr zum ſilbernen ſäum eine von Profeſſor Hoffacker, Direktor Großh. ſtgewerbeſchule in Karlsruhe, entworfene und von den ewerblichen Werkſtätten von Robert Macco in Heidelberg dee Widmungstafel mit e Huldigungsadreſſe folgenden Wortlauts enthält: Ihren Hoheiten dem Großherzog Friedrich von Baden und äßlich des ſilbernen Ehejubiläums gewidmet vom Lan⸗ der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker-Vereinigung „9. 1910.— Der aus Birnbaumholz gefertigte Rahmen ngstafel weiſt zahlreiche eingelegte Partien auf, ſo zum das Zähringer und badiſche Wappen und die Inſignien ndwerks⸗ und Kunſtgewerbes ſowie die landſchaftliche Dar⸗ des Erholnagsheims Friedrichshort, eine bis in alle e Vom großherzoglichen Mini⸗ nachgeſucht weil er beabſichtigt, die Urlaubszeit zu verſchiedenen 1 gageskalender für Mannheim. eiſtet hat. Die Bürgerſchaft Mannheims wird ſich dieſer GEhrung ͤ Oberbürgermeiſters fteuen, del unſet altfblühendes Geſtein⸗ ebdeht eade rfolge leitet. Wenn er auch eines Anſporns nicht bedarf, ihn ſein ſtarkes Pflichtgefühl treibt, ſeine volle Perſönlichkeit, ie das frohe Bewußtſein jedem Menfchen lekkeiht, den ihm mit„Rob. Eyſele“ Auszeichnungen anlüßlich der Silberhochzeit des Groß⸗ D engel das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Zähringer Löwenordens.“ einer handgetriebenen Platte, oß ſerzogin Hilda als Zeichen der Liebe, Treue und Hul⸗ ſprechend der Begeiſterung, welche die Nachricht von der Veranſtal⸗ tung eines Bürgerbanketts hervorgerufen hat. Die Damen, auf deren zahlreiches Erſcheinen man hofft, werden gebeten, ihre Plätze auf der Empore einnehmen zu wollen. * Die Volksunterrichtskurſe des Vereins für Volksbildung fanden letzten Winter ſolchen Anklang, daß ſte dieſes Jahr fort⸗ geführt werden ſollen. Mitte Oktober ſoll in einigen Kurſen Schönſchreiben, Deutſch und Rechnen gelehrt werden. Der Unterricht wird von hieſigen Lehrern ehrenamtlich erteilt, ſo daß die Teilnehmer höchſtens eine Mark für Schreibmaterial uſw. beizuſteuern haben. Die Anmeldungen müſſen vor erſten Oktober erfolgen, am beſten durch die Vorſtände der Organiſationen oder auch direkt bei Herrn G. Knodel, U4, 14, oder Herrn Chr. Schneider, J 5, 12. *Eine erſte Große Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfach⸗Aus⸗ ſtellung mit Konditorei⸗, Bäckerei⸗ und Fleiſcherei⸗Gruppen wird als erſte deutſche Fachausſtellung des Jahres 1911 vom .—15. Februar in der fünten deutſchen Großſtadt Saarbrücken von der dortigen Wirte⸗Innung veranſtaltet. Das Protektorat hat der Saarbrücker Bürgermeiſter übernommen. Voranmeldungen wie ſie ſchon jetzt zahlreich eingelaufen ſind, nimmt die Wirte⸗ Innung durch ihren Schriftführer Herrn Schneider, Hotel Rohal, Saarbrücken 3, entgegen. »Mannheimer Liedertafel. Als am Samstag abend die Akti⸗ vität der Mannheimer Liedertafel ſich zu der üblichen Geſangsprobe berſammelte, konnte der erſte Präſident, Herr Hauptlehrer Hechler, die Sänger mit der freudigen Mitteilung überraſchen, daß der verdiente langjährige Dirigent der Liedertafel, Herr Her⸗ mann Bieling, vom Groß zherzog zum Großh. Badiſchen Muſik⸗ direktor ernannt worden iſt. Die Nachricht wurde mit ſtürmiſchem Bravo aufgenommen. Herr Hechler beglückwünſchte Herrn Bieling zu der ihm gewordenen Aus; debemung,, die zugleich eine Ehrung für die Mannheimer Liedertafel bilde. Nach der Probe verfammeite ſich die Aktivität zu einem kleinen, raſch improviſierten Jeſtbankett, bei dem Herr Direktor Ernſt Müller namens der Sängerſchaft Herrn Direktor Bieling die herzlichſten Glückwünſche zu der ſowohl ihn wie die Mannheimer Liedertafel hoch ehrenden Aitsgeibn zum Ausdruck brachte. Redner feierte Herrn Bieling als hervor⸗ ragenden Dirigenten, der es aber auch verſtanden habe, den Sängern menſchlich näher zu treten und enge Freundſchaft mit ihnen anzuknüpfen. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß es Herrn Muſikdirektor Bieling, der die Liedertafel ſo oft zu Kampf und Sieg geführt, vergönnt ſein möge, noch recht lange an der Spitze der muſikaliſchen Leitung des Vereins zu ſtehen. Das Hoch auf Herrn Bieling fand die freudigſte Zuſtimmung der Sänger. Herr Stadtrat Jacob Groß feierte ſodann das badiſche Großherzogspaar in einem markigen Toaſt. Bei frohem Geſang blieb man noch lange Zeit in geſelliger Unterhaltung efagine Es war eine kleine, aber würdige und ſtimmungsvolle Feier. Bemerkt ſei noch, daß unſeres Wiſſens der Titel„Großh. Badiſcher Muſikdirektor“ erſt⸗ mals verliehen worden iſt. »Unbekannte Leiche. Wie ſchon gemeldet, wurde unter eigen⸗ artigen Umſtänden am Rheinufer, nahe der oberen Wormſer Brücke und der Infanterieſchießſtände, eine männliche Leiche aufgefunden, ohne daß bis jetzt die Perſönlichkeit des Betreffenden feſtgeſtellt werden konnte. Es ſcheint ſich um einen 3zu handeln, wenigſtens ſpricht die Art der an der Stirn der Leiche vor⸗ handenen friſchen Schußwunde, aus der bei der Auffindung noch Blut floß, wenn auch die benutzte Waffe nicht zur Stelle Die Leiche lag im Waſſer, ſo daß der vermutlich gebrauchte Revolver vielleicht deshalb nicht zu entdecken war oder nachträglich von anderen weggenommen worden iſt. Der Unbe⸗ kannte war 1,80 Meter groß, etwa 45 Jahre alt, von kräftigem Körperbau, mit ſpärlichem braunen, nur die beiden Kopfſeiten be⸗ deckendem Haar, gleichfarbigem Schnurrbart und wies als beſon⸗ deres Kennzeichen einen rechtsſeitigen großen, ſowie einen links⸗ ſeitigen kleinen Leiſtenbruch, nebſt Geſchwüren an den Beinen auf. „Die bei der Bürgermeiſterei Lampertheim aufbewahrte Kleidung iſt aus dunklem Stoff und gut erhalten. unterzeichnete Briefe(der eine mit der Anre ede „Karl Gänſer, Weib⸗ „Herr Gernet“, der andere mit derjenigen lingen“), ein Tintenſtift, eine Trambahnkarte Mannheint und ein Stück einer anſcheinend in Speyer herausgegebenen Zeitung. Geld oder Wertgegenſtände waren nicht vorhanden. Aus der Kopfwunde, die den Tod verurſacht hatte, konnte eine Kugel von 7 Millimeter⸗ Kaliber entfernt werden. Die Staatsanwaltſchaft erſucht um etwaige Mitteilungen über den Unbekannten. * Unfall. Der 51 Jahre alte verheiratete Maſchinenmeiſter Johann Seibel, wohnhaft J 5, 18 blieb geſtern nachmittag an einem Band⸗ ſtein hängen, ſtürzte und erlitt einen Bruch des rechten Unterſchenkels. Er mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * Geläudet. Der ſeit einiger Zeit abgängige Wirt Robert Eyſelen aus der Rohrlachſtraße wurde 1 als Leiche bei Lampertheim aus dem Rheine geländet. Mißliche Vermögensverhält⸗ niſſe ſcheinen den Mann in den Tod getrieben zu haben. * Aus Ludwigshafeu. Zu einer ſchweren Radauſzene kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag vor der Wirtſchaft „Zum Bürgerhof“ in der Mundenheimerſtraße. Unter—6 jungen Burſchen von 18—19 Jahren und einem verheirateten Mann entſtand ein Wortwechſel, dem kurzerhand eine regelrechte Schlacht folgte, wo⸗ bei den Arbeitern Fuchs und Lange ſchwer mitgeſpielt wurde. Der Arbeiter Julius Fuchs, der verheiratet und Vater von drei Kindern iſt, erhielt lebensgefährliche Meſſerſtiche in Rücken und Unterleib. Der Arbeiter Karl Lange erhielt einen ſchweren Stich in die Leiſtengegend und konnte ſich nicht mehr vom Fleck be⸗ wegen. Die Haupträdelsführer, bekannte Meſſerhelden, die nach der Tat flüchtig gingen, konnten von den Polizeimannſchaften eingeholt und in ſicheres Gewahrſam gebracht werden. Die beiden am ſchwerſten verletzten Perſruen Fuchs und Lange, mußten mit dem Sanitäts⸗ Auto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Aus Ludwigshafen. Ein Arbeiter von Mundenheim wurde geſtern in einer Wirtſchaft der Mundenheimer Straße von fünf Row⸗ dies überfallen und mit Meſſerſtichen Ein Kaufmann, der dem Arbeiter beiſpringen wollte, erhielt ebenfalls einen Stich in die linke Hüfte. Letzterer fand Aufnahme im All⸗ gemeinen Krankenhauſe.— Ein lediger Tagner wurde geſtern in ſeiner Wohnung Kanalſtraße 41, von einem Mietsgenoſſen bei einem Streite durch einen Meſſerſtich in die linke Hüfte ſchwer verletzt. Er mußte mit dem Sanität⸗vagen in das ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Polizeibericht vom 19. September 1910. Unfall. Jufolge Ausrutſchens ficl geſtern nachmittag ein 54 Jahre alter verheirateter Maſchinenmeiſter von hier auf dem Gehweg vor dem Hauſe H 8, 12 zu Boden und brach den rechten Unterſchenkel. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das allg. Krankenhaus rerbracht. Zuſammenſtoß. An der Straßenecke Cherlottenſtraße und Werderplatz ſtießen ge⸗ ſtern mittag 2 Droſ chken(eine Herrſchafts⸗ und eine Lohndroſchke) zuſammen, wobei die Lanne des letzteren in das Verdeck der Herrſchaftsdroſchke eindrang und hängen blieb. Es wurden. beide Wagen beſchädigt, auch erlitt das Pferd des Lohnkutſchers leichte Verletzungen. Von den Inſaſſen beider Droſchken wurde niemand verletzt. Körperverletzunngen wurden verübt und gelangten zur Anzeige Vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 144, auf der Amerikanerſtraße und auf der Draisſtraße. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. ſchwer bearbeitet. getroffen werden, um die Rheinau zu ſanieren. Straßennetzes auf anderer 6 55 die Weln und ürgerausſchußſitzung in Seckenheim. K. Secken heim, 18. September. Die am Samstag abend ½7 Uhr abgehaltene Sitzung des Bürgerausſchuſſes war von 90 Mitgliedern beſucht. Herr Landes⸗ kommiſſär Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Becker aus Mannheim wohnte der Sitzung bei. Herr Bürgermeiſter Volz eröffnete die Sitzung, begrüßte den Vertreter der Großh. badiſchen Staats⸗ regierung und leitete den erſten Punkt der Tagesordnung, Lostrennung der Rheinau und derſelben in die Stadtgemeinde Mannheim mit einer Anſprache ein, in der er einen Rückblick auf die Ver⸗ lungen warf. Dieſe hatten bekanntlich bisher ſtets einen negativen Erfolg. Redner hierauf den Vertreter der Staatsbehörde, die Stellung der Großh. Regierung zu der Einverleibungsfrage darzulegen. Herr Landeskommiſſar Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Becker, der hierauf den Vorſitz übernahm, führte aus: Ich bin heute in Ihrer Mitte erſchienen, um die Frage der Lostrennung des Orts⸗ teils Rheinau und deren Zuteilung zu Mannheim mit Ihnen ein⸗ gehend zu erörtern und zu beſprechen. Ich folge damit einer Ein⸗ ladung, die der Gemeinderat an mich richtete. Gerne bin ich der Einladung gefolgt und ich danke dem Gemeinderat dafür, daß er mir die Gelegenheit gegeben hat, in einer ſo wichtigen, die ganze Gemeinde berührenden Angelegenheit, wie es die vorliegende iſt, hier zu erſcheinen. Es iſt mir nicht ganz leicht gemacht worden, zu Ihnen zu kommen. Ich habe es aber für meine Pflicht ge⸗ halten, einmal deswegen, weil ich es verſprochen habe, und auch deswegen, um endlich einmal in dieſer vielbehandelten und viel umſtrittenen Angelegenheit zu einem Endreſultat zu gelangen. Es iſt mir deshalb nicht ſo ganz leicht gemacht worden, weil Stimmen laut geworden ſind, die nicht eigentlich wie eine freundliche Ein⸗ geklungen haben. Es iſt ſogar ein Attentat auf meine Hoſen in Ausſicht geſtellt worden, von welchem auch der Herr Miniſter nicht verſchont bleiben ſoll. Nun, ich denke doch, daß die Angelegenheit viel zu ernſt iſt, als daß man in dieſer ſaloppen Art darüber ſpricht. Wir wollen heute die Sache ruhig und leidenſchaftlos behandeln. Ich glaube, daß wir da weiter kommen, als wenn wir in Wirtſchafts⸗ und Volksverſammlungen dieſen Gegenſtand erörtern. Hier iſt auch der Platz vor den ge⸗ wählten Vertretern der Gemeinde. Sie haben die Entſchließung zu treffen nach Ihrer Pflicht und Ihrem Gewiſſen. Es dürfte nun für Sie nicht Anintereſſan ſein zu erfahren, wie das Großh. Miniſterium des Innern über die Sache denkt. Seit 12 Jahren ſchon wogt der Kampf um Rheinau. Bald heißt es: Geſamteingemeindung, bald heißt es Lostrennung. Das ſind eigentlich die Hauptpunkte. Es bietet ſich aber noch eine Möglich⸗ keit und das iſt die Belaſſung des ſeitherigen Zuſtandes. Und dieſer Zuſtand muß bleiben, wenn Sie weder für das eine noch ſür das andere ſich entſchließen. Daß aber dieſer Zuſtand mit den allergrößten und allerbedenklichſten Unzuträg⸗ lichkeiten verbunden iſt— ich glaube, das brauche ich Ihnen nicht näher auseinander zu ſetzen. Es kommt in Frage zunächſt die Eingemeindung der Geſamtgemeinde, die jetzt wieder auf die Fahne geſ ſchrieben wurde, nachdem ie dieſe am 30. März ds. Is. doch durch einen vollgiltigen Beſchluß abgelehnt haben. Eine Ge⸗ ſamteinverleibung ſetzt voraus, daß die Gemeinde ihre eigentliche Selbſtändigkeit durch den Gang der Entwicklung, insbeſondere im Hinblick auf ein großes benachbartes Gemeinweſen verloren hat. Sie wiſſen, daß die Gemeinde der letzte, der unterſte Grundſtein iſt, auf den ſich der Staat aufbaut. Dieſer Grundſtein muß ſolid und gut ſein. An dieſem Grundſtein dürfen nur dann Verände⸗ rungen vorgenommen werden, wenn das abſolut geboten iſt, durch das öffentliche Intereſſe, die Gemeinde muß reif ſein zur Ein⸗ gemeindung. Sie muß in einem Zuſtand ſein, von dem man ſagt, wird ſind in der Nähe einer Großſtadt, ſie übt ihre große An⸗ ziehungskraft derart aus, daß wir unter der Uebermacht dieſer Stadt eigentlich eine Selbſtändigkeit nicht mehr beſitzen und ihr Daſein ein Scheindaſein iſt. Sie werden nicht behaupten können, daß dies von Seckenheim der Fall iſt. Sie ſind einmal 6 Kilo⸗ meter von Mannheim entfernt; Sie ſind eine Gemeinde mit einem überaus tüchtigen und gediegenen Bauernſt and. Sie ſind eine Gemeinde, die ſich ſehen laſſen kann und deren Selbſtändigkeit nicht ohne Notwendigkeit angetaſtet werden ſoll. Daran ändert auch durchaus nichts die Tatſache, daß an die Ge⸗ meinde als Ortsteil eine andere Gemeinde mit ganz anderen In⸗ tereſſen angegliedert iſt. Die Rheinau, eine Induſtrieſchöpfung der allerjüngſten Zeit, hat gar nichts in ihren wirtſchaftlichen Verhältniſſen gemein mit der Hauptgemeinde Seckenheim. Dort Induſtrie, hier Land⸗ wirtſchaft. Wenn ſich hieraus Unzuträglichkeiten ergeben, ſo iſt die Folge nicht die, daß die Geſamtgemeinde einverleibt wird, ſondern— und das gebietet die Logik— daß man ſagt: Derjenige Teil, der dieſelben Intereſſen hat wie die Stadt, der ſoll los⸗ getrennt und mit der Stadt verbunden werden. Dies iſtder Standpunkt der Großh. Regierung. Daher iſt es ganz nutzlos, immer wieder die Geſamteinverleibungefrage aufzutiſchen und in dem Moment, wo man in der anderen Frage zu einem Ziel gelangt ſcheint, wieder abſchwenkt. Ich muß kon⸗ ſtatieren, daß Sie ſich im Prinzip für die Lostrennung ent⸗ ſchieden habe. Sie haben in einer Sitzung, die im Mai ds. Is. hier ſtattgefunden, mit 41 gegen 32 für die Lostrennung geſtimmt. Wenn Sie die Lostrennung ablehnen, ſo bleibt der ſeitherige Zuſtand aufrecht erhalten. Er kann under darf aber nicht länger aufrechterhalten bleiben, denn es ſind die wich⸗ tigſten öffentlichen und ſanitären Intereſſen in Frage geſtellt. Es muß einmal Wandel geſchaffen werden mit den bisherigen Zu⸗ ſtänden. Die Verhandlungen ſind jetzt 12 Jahre lang hinaus⸗ gezogen worden, und es iſt jetzt höchſte Zeit, daß alle Vorkehrungen Das allerwich⸗ tigſte iſt die Durchführung der Kanaliſation. Dieſe Frage kann und darf nicht mehr länger hinausgeſchoben werden. Die Kanaliſationsfrage kann aber nur auf eine billige Weiſe gelöſt werden, wenn die Sache durch die Stadt Mannheim gemacht wird. Ohne Mannheim wüßte ich nach dem Studium der Akten keinen Ausweg. Denn es muß damit gerechnet werden, daß eine ſolche gründliche Reinigung der Abwäſſer erzielt wird, daß dadurch die weiter unten liegenden Orte wie Mannheim Ludwigshafen ſowie der große Hafenverkehr nicht in Mitleiden⸗ ſchaft gewogen werden. Die Kanaliſation wirdgroße Anfor⸗ derungen an die Gemeinde ſtellen. Sie ſetzt zu ihrer Durch⸗ führung und Aufſicht ein durchaus geſchultes Perſonal voraus. Mannheim beſitzt dieſes. Für Seckenheim wäre es mit großen Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten verbunden. Es ſtehen noch andere Aufgaben für die Rheinau bevor: Der Schul⸗ und Rat⸗ hausbau; ferner die der Straßen und Ausführung des Grundlage als ſeither geſchehen. End⸗ — — Rheinau ohne Mannheim nicht exiſtenzfähig iſt. Es iſt uns unmög⸗ Mannßeim, 19. September. * Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblat.) 5. Seite; geführt werden, wenn der Untergrund der Straße ſo bergeftelk wird, wie erforderlich. Dieſe Arbeiten erforden alle ſehr erhebliche Aufwendungen. Niun haben auch mit der Stadt Mannheim Verhandlungen ſtattgefunden und das Ergebnis war das Ultimatum 55 Stadt, wonach Rheinau losgetrennt und mit Mannheim vereinigt werden Joll. Mannheim verlangt 893 ha Gelände und M. 141 000. Den Stein des Anſtoßes bildete nun der Umſtand, daß Mannheim rund 200 ha mehr verlangte, als Seckenheim zugeſtehen wollte. Wir müſſen die Sache prüfen. Wie kommt Mannheim dazu, 200 ha zur Bedingung zu machen und warum glaubt Seckenheim, dieſes Ver⸗ langen zurückweiſen zu müſſen.? Mannheim geht davon aus, daß das Gelände längs des Hafens und längs der Eiſenbahn ſeiner Natur nach als ein Fabrikgelände für die Zwecke der Indu⸗ Betracht kommt. ein Gelände vorhanden ſein, das genügend ausreicht, um kleinere Wohnhäuſer erſtellen zu können. Mannheim ſtellt 119 auf den Standpunkt, daß es ſagt: Rheinau muß ſich den übrigen Vor⸗ orten auch baulich angliedern können und ruß⸗ und rauchfreie Woh⸗ nungen haben. Es entſpricht einem tiefen ſozialen Zug der Zeit, wenn tunlichſt von der Erſtellung großer Mietskaſernen Ab⸗ ſtand genommen wird und kleinere Wohnhäuſer erſtellt werden, ſodaß die arbettende Bevölkerung billige Wohnungen erhält. Mann⸗ Heim ſagt dann weiter: Die Exiſtenz der Gemeinde Seckenheim kann nicht dadurch in Frage geſtellt werden, daß 200 ha Gelände mehr an Mannheim kommen. Andere Gemeinden hätten noch viel kleinere Gemarkungen. Von dieſen 200 ha ſind 66 ha Wald, 4 ha Ackerland und 1 ha Weg. Für Seckenheim würde dann noch bleiben ein Beſitz von 1594 ha. Unm dieſe 200 ha dreht ſich hauptſächlich die Sache. Ich habe einen Vermittlungsvorſchlag gemacht, der die Billigung der Stadt gefunden hat. Hiernach verzichtet die Stadt auf die 141 000 M. Ich komme zum Schluſſe, indem ich wiederhole: Die Frage der Geſamteingemeindung iſt indiskutabel. Die Großh. Regierung wird nicht darauf eingehen, weil die Vorausſetzungen für die Eingemeindung des Hauptortes Seckenheim nicht vorliegen. Es iſt ja möglich, daß es einmal dazu kommt, vielleicht in einem Jahrzehnt. Jetzt aber kann es nicht Aufgabe der Regierung ſein, eine blühende landwirtſchaftliche Gemeinde einfach in die Stadt Mannheim einzuverleiben. Hier iſt die Landwirtſchaft ein ſo wert⸗ voller und ſelbſtändiger Faktor, der erhalten werden ſoll. So wie ſeither— und das iſt der zweite Grund— kann, darf und wird es nicht mehr weitergehen. Die Großh. Regierung wird ſich mit einem ablehnenden Beſcheid nicht begnügen laſſen. Die Zuſtände insbeſondere in ſanitärer Hinſicht ſind derart, daß es Aufgabe der Regierung iſt, dagegen einzuſchreiten. Und wenn in der ſeitherigen Weiſe weiter fortgewurſtelt— um mich dieſes Ausdruckes zu bedienen— werden ſoll, ſo muß von ſeiten der Regierung mit allem Nachdruck an die Gemeinde Secken⸗ heim gegangen werden, damit ſie alle dieſe Aufgaben erfüllt, die ſchon ſeit langem reif und die nur infolge der langen Verhand⸗ lungen zurückgeſtellt worden ſind. Glauben Sie ja nicht, daß die Stadt mit der Rheinau ein gutes Geſchäft macht. An die Stadt Mannheim werden derart große Anforderungen von ſeiten der Rheinau geſtellt werden, daß ſie große Aufwendungen zu machen hat. 5 Nach Lage der Sache iſt die Lostrennung der Rheinau und die Zuteilung nach Mannheim nach meiner feſten Ueberzeugung der einzige Weg, auf dem Rheinau zum Ziel gelangen kann. Das iſt der einzige Weg, der auch im wohlverſtandenen Intereſſe bon Seckenheim liegt. Ich bitte Sie, dieſen Vorſchlag von Mannheim anzunehmen. Geht es nicht, ſo muß auf dem Wege der Geſetzgebung eine Aenderung herbeigeführt werden. Aber es wäre beſſer, wenn eine friedliche Löſung herbeigeführt werden könnte, und ich möchte wünſchen, daß in dieſem Sinne Ihre Entſcheidung ausfällt. Sie wird, wie ich ſchon betont habe, allein förderlich ſein für die weitere Entwicklung der Gemeinden.(Beifall.) Herr Bürgermeiſter Volz eröffnet die Diskuſſion über die Vorlage...M. Jak. Seitz bedauert, daß Mannheim mit der neuen Grenze einen Keil in die Gemarkung Seckenheim hinein⸗ treibe. Eine Grenze ſucht man doch ſonſt abzurunden. Auf einen derartigen Vorſchlag können wir nicht eingehen. Bürgermeiſter Volz weiſt darauf hin, daß immer noch zwei Verbindungswege worhanden ſind..A. M. Ruf: Seckenheim muß herhalten. Die 58 Millionen Steuerkapital von Rheinau erhält Mannheim. Mann⸗ heim verlangt dazu noch 200 ba Gelände und dazu ſollen wir Ja und Amen ſagen. Es wird ſchließlich dann noch ſoweit kommen, daß Seckenheim ſelbſt den Antrag auf Einverleibung ſtellt. Mann⸗ Heim diktiert uns. Wir lehnen die heutige Vorlag rundweg ab. (Beifall.)— Landeskommiſſär Dr. Becker: Daß die Steuerkapi⸗ talien von Rheinau nach Mannheim kommen, iſt richtig; ihnen gegenüber ſtehen aber auch erhöhte Laſten. Eine Gemeinde, die ein⸗ verleibt wird, will alle Vorzüge und Vorteile haben, die die Stadt den Bürgern ihres Hauptortes gewährt. Ohne Amputation geht es nun einmal bei der Lostrennung nicht. B..M. Herdt: Wir amütſſen uns unſere heiligſten Güker, das Erbe unſerer Vor⸗ fahren, wahren. Wenn wir heute gegen die Vorlage ſtimmen, ſo ſtehen wir hinter unſeren Wählern. Ich erſuche Sie, die Vorlage abzulehnen.(Beifall.) 5 Stabhalter Wöllner: Die 200 ha machen nicht viel an der Umlage aus. Wenn wir beiſammen bleiben, ſo werden Sie ſehen, wo wir hinkommen..A. M. Jak. Seitz. Das Gelände hat für die Landwirtſchaft großen Wert. Es iſt Goldes wert. Es hat einen Wert von vier Millionen.(Lachen.) G. R. Knodel: Wir wollen nur deshalb nach Mannheim, weil wir ſehen, daß die lich, unſere Kanaliſation ohne Mannheim auszuführen. Stimmen Sie der Abtretung der 200 ha zu. Herr Landeskommiſſär Dr. Becker: Bisher habe ich nur gehört, daß die Seckenheimer nicht mehr von ihrer Gemarkung hergeben. Die 200 ha ſind aber nicht das wertvollſte Gelände. Vedenken Sie, wenn wegen einer derartigen Bagatelle die Vorlage ſcheitern würde. Es wäre mir aber intereſſant, eine Ausſprache zu hören, ob Sie vielleicht wegen dieſer 200 ha von Mannheim etwas verlangen zu können glauben. So reden Sie doch..A. M. Ruf: Wenn heute die Rheinau abge⸗ trennt wird, ſo ſteigt unſere Umlage auf 45—46 Pfg. Behalten wir aber Rheinau, ſo zahlen wir nur 42—43 Pfg. Wenn heute die Los⸗ trennung ſtattfindet und Herr Oberbürgermeiſter Martin die Rheinau beſichtigt, ſo wird er ſagen: Ja, was wollt Ihr noch Ihr ſeid ſo ſchön eingerichtet!(Lachen. Die Sitzung vom 20. Märg war eine geheime und ohne Verpflichtung. Herr Landeskommiſſär Dr. Becker verwahrt ſich dagegen, daß er einſeitig auf ſeiten von Rheinau oder Mannheim ſtehe. Ich bin nicht hierhergekommen, Art nrir unlautere Motive unterſchieben zu laſſen(Rufe: Sehr richtig!), ſondern ich bin gekommen als ein ehrlicher Makler. Ich laſſe mir meine Beamtenehre nicht angreifen. Das Bezirksamt Mannheim hat keine Schuld, wenn die Kanaliſation hinaus⸗ geſchoben wurde. Hier ſind alle möglichen Sachverſtändigen zu hören. Gerade in dieſen Tagen, wo die Cholera wieder ſpukt, gilt 5 i äſſer rein zu halten. 5 8 Mannbeim geht nach dem Sprichwort: Wo viel Aft, da iſt viel zu holen. Mannheim hat doch auch Feudenheim ein⸗ perleibt: Ich bin feſt überzeugt, dieſes war nicht ſo ausſtaf⸗ fiert(Lachen) wie Rheinau. Wir können das Gelände nicht ab⸗ geben. Wir müſſen unſeren Mitbürgern Rechnung tragen. Herr Landeskommiſſär Dr. Becker ſtellt die Frage an den Bürgerausſchuß, wie ſich dieſer zu einer Geländeabtretung von 693 ha ſtellen würde. Verſchiedene Herren waren für die Geſamt⸗ einverleibung. Da habe ich aber nichts von den heiligen Gefühlen und den heiligen, von den Vätern ererbten Gütern vernommen. Daher muß in dem künftigen Ortsteil der Muttergemeinde. Bei der heutigen Operation wird das Herz aus Seckenheim herausgeriſſen.(Lachen.) Seckenheim wird ver⸗ bluten. Seckenheim iſt der Magen, Rheinau das Herz der Geſamt⸗ gemeinde. Es wird der Stadtverwaltung Mannheim vorgeworfen, daß dieſe nicht alles tue für den wirkſchaft lichen ortſchritt. Es gibt nur eine Möglichkeit, daß uns Mannheim berſichert, daß es uns eines ſchönen Tages nicht einſackt, wie wir befürchten.(Heiterkeit.) B. A. M. Joſ. Volzz Die 3. Wähler⸗ klaſſe will ſchon längſt nach Mannheim. Die 693 ha ſind ſchon lange genehmigt. Es iſt ja alles Humbug. Herr Landeskommiſſär Dr. Becker macht einen Vermittlungsvorſchlag dahingehend, daß die Stadt Mannheim einen Zins für die 300 ha bezahlen ſolle. Dieſe Zinſen wären ein Aequivalent für die Umlage. B. A. M. Brüſtle: Bei den Seckenheimern ſpielt einzig und allein der Mammon eine Polle. Es wird nicht leicht ſein, die Herren von Seckenheim zu bekehren. Aber Rabeneltern ſind es, die ihr Kind, das ſie erzogen haben, in der Zukunft nicht ſicherſtellen wollen. Man hat verſucht, mit unlauteren Motiven zu arbeiten. Seckenheim iſt der Magen ſchon lange. Es hat ſtets unſer Geld genommen. Herr Landeskommiſſar Dr. Becker macht nochmals auf die Wichtigkeit der Vorlage aufmerkſam. Der Geſamteingemeindung ſtelle die Regierung ein entſchiedenes „Nein“ entgegen. Die Lostrennung iſt der einzige Weg. Die Fortwurſtlerei des ſeitherigen Zuſtandes auf längere Zeit hinaus wird nicht mehr geduldet. .R. Hörner: Wir können die Lostrennung unſeren Mitbürgern gegenüber nicht verantworten und wir können uns nicht dazu bewegen, für ein ſo großes Gelände zu ſtimmen. B. A. M. Dittmar wendet ſich gegen die Ausführungen des B. A. M. Ruf. Man hat die Kuh gemolken, ohne ihr genügend Nahrung zu geben. Dieſe Vogelſtraußpolitik gehört an den Pranger geſtellt..R. Knodel: die 200 Hektar machen eine Umlage von 0,6 Pfennig aus.(Mehrfache Schluß⸗ und Ab⸗ ſtimmungsrufe)...M. Zöbeley verlangt Abſtimmung über die Vorlage. Es erfolgt hierauf nach Zhſtündiger Debatte die Ab⸗ ſtimmung über die Vorlage, die mit 47 gegen 35 und 2 Stimm⸗ enthaltungen abgelehnt wird. Hierauf unterbreitete der Herr Landeskommiſſär der Sitzung den Vorſchlag, darüber abzuſtimmen, wie ſich der Bürgeraus⸗ ſchuß zu der Lostrennung bei einer Geländeabtretung von 691 Hektar 93 Ar ſtelle. Es tritt eine Pauſe von 10 Minuten ein. Gemeinderat und Bürgerausſchuß ziehen ſich zur Beſprechung dieſes Vorſchlages zurück. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärt Bürgermeiſter Volz, daß der Gemeinderat der Los⸗ trennung der Rheinau bei einer Geländeabtretung von 691 Hek⸗ tar und 93 Ar unter der ausdrücklichen Vorausſetzung zuſtimme, daß die Stadt Mannheim auf jeden Anſpruch an das Aktiv⸗ kapitalbermögen der Gemeinde Seckenheim verzichte. B..M. Zöbeley erklärt namens der Rheinauer Herren: Da das Ultimatum der Stadt Mannheim abgelehnt wurde, ſo erklären wir uns mit dem Beſchluß des Gemeinderats auf Lostrennung der Rheinau bei einer Gebietsabtretung von 691 Hektar 93 Ar unter der Vorausſetzung, daß auch Mannheim dies akzeptiert, einverſtanden. 55 9 Der Antrag des Gemeinderats, Lostrennung der Rheinau, 691 Hektar 93 Ar Geländeabtretung und Verzicht Mannheims auf den Anſpruch an das Aktivkapitalvermögen von Seckenheim wurde mit 57 gegen 24 bei 2 Stimmenthaltungen angenommen. Der Herr Landeskommiſſar bemerkte, daß es jetzt lediglich von der Stellungnahme der Stadt Mannheim abhänge, ob die Angelegen⸗ heit zum Vollzug komme oder nicht. Lehne Mannheim ab, ſo ift die Sache wieder nichts. Es müſſen dann weiter Mittel und Wege geſucht werden, um eine befriedigende Löſung der Rheinau⸗ Die weiteren Beratungsgegenſtände„Mittelbewilligung zur Kanaliſation und Herſtellung der Unteren Gartenſtraße“ wur⸗ den einſtimmig genehmigt und die Sitzung um 10 Uhr ge⸗ ſchloſſen Die Bahnfrage Mannheim⸗zchriesheim. Die Frage einer direkten Bahnverbindung von Mannheim über Ilvesheim und Ladenburg mit Schriesheim, die bereits ſeit 25 Jahren in der Schwebe iſt, iſt in jüngſter Zeit um ein Stück ihrer Verwirklichung näher gerückt. Das Projekt wird gegenwärtig in den in Betracht kommenden Gemeinden lebhaft erörtert, umſo⸗ mehr, als in letzter Zeit umfaſſende Vermeſſungsarbeiten vor⸗ genommen wurden, nach denen die Linie der neuen Bahn erſicht⸗ lich iſt. In den Kreiſen der Einwohnerſchaft der an der Bahn intereſſierten Gemeinden iſt man aber ſehr gegen eine Dampf⸗ bahn und eine allgemeine Sympathie herrſcht aus Gründen eines raſcheren Verkehrs für die Einrichtung des elektriſchen Betriebes. Um die Wünſche der Bepölkerung der beteiligten Gemeinden vor einer Genehmigung des Projektes durch die Staatsbehörde zum Ausdruck kommen zu laſſen, hatte eint aus der Bürgerver⸗ einigung Ladenburg gebildetes Komitee eine Vol ks⸗ verſammlung für die Einwohner der Orte Ladenburg, Ilves⸗ heim und Schriesheim auf geſtern Sonntag nachmittag in das Bahnhofshotel Ladenburg einberufen. Die Verſammlung wies einen ſtarken Beſuch auf. Nachdem Herr Georg Eberh. Heiß die Verſammlung eröffnet und die Erſchienenen begrüßt hatte, erhielt Herr Prof. Conrad das Wort zu ſeinem Referat. Redner entwirft ein längeres Bild der Geſchichte des Bahn⸗ Zeit die Rheiniſche Kreditbank und die Oberrheiniſche Bank in⸗ tereſſierten. Auch die Verhandlungen der Frage im Mannheimer Bürgerausſchuß wurden vom Redner erörtert. Schließlich wurde von der Staatsbehörde der Stadtgemeinde Mannheim die Kon⸗ zeſſion erteilt, die dieſe an die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft abgab. Die letzte Beſprechung des Projektes im Bürgerausſchuß Mannheim am 13. Juli 1909 hat ſich zu dem Entſchluß verdichtet, daß bei der Bearbeitung der Detailprojekte tunlichſt auf die von den intereſſierten Gemeinden gewünſchte Ausführung Rückſicht genommen wird. Dieſe kurze Abfertigung ſchien dem Ladenburger Gemeinderat doch bedenklich. Dieſer hat daraufhin an das Großh. Bezirksamt das Erſuchen geſtellt, daß vor der definitiven Feſtſtellung der Pläne dieſe dem Ladenburger Gemeinderat zur Einſicht vorgelegt werden. Es ſoll eine Dampfſtraßenbahn durch⸗ geführt werden. Gegen dieſes Projekt erhebe ſich faſt die ganze Ladenburger Bevölkerung. Dazu treten noch andere Umſtände, die jedenfalls einer Aufklärung bedürften. Hauptſächlich ſei auch die Bahnlinie, die eingeſchlagen werden ſoll und die Anlage des Bahnhofes, wie ſie abſeits des größten Teiles der Stadt geſchehen ſoll, Gegenſtand des Unwillens. Dieſelbe Unzufriedenheit wieder⸗ holt ſich auch im benachbarten Ilvesheim. Man fordere eine zeit⸗ gemäße Bahn und eine für Ladenburg und den anderen Orten günſtige Anlage des Bahnkörpers und des Bahnhofes. Daß für Ladenburg und den ganzen Bezirk eine Bahn notwendig iſt, wer wollte das bezweifeln? Fehlt doch allen Neckarorten die Möglich⸗ 2 Wir kö icht für die Lo nung ſtimmen .A. M. Volz: Wir können nſcht für die Lostrennung ſtim und zwar aus dem einfachen Grunde der ſpäteren Einverleibung „„„„„„ frage herbeizuführen, die ja nur in der Lostrennung und Zu⸗ teilung zu Mannheim beſtehe. e NW projektes, das im Jahre 1886 entſtand, an dem ſich auch um dieſe Erwerb ſucht, wird nur geneigt ſein, in der Großſtadt ſich nied zulaſſen, wenn die Verbindung nicht eine ganz beſonders günſti iſt. Wenn aber eine gute Verbindung mit Mannheim beſteht dann wird ſich der Arbeiter aus Billigkeitsgründen auf dem Lande niederlaſſen. Wie mancher ſtille und abgelegene Ort iſt mit d Augenblick, wo die Bahnverbindung geſchaffen wurde, lebhaft, triebſam und wohlhabend geworden. Aber wir wollen in unſer Bezirk keine Bahn bauen, die die Stadt umfährt und abſchnei und Orte, wie Ilvesheim, links liegen läßt. Wir wollen keit Bahn, die zu erreichen umſtändlich iſt, wie die Main⸗Neckarbah Wir können auch keine Bahn brauchen, in der ſich die Stadt ni in kürzerer Zeit erreichen läßt, wie mit der Main⸗Neckar⸗Bah Wenn mir mit der Dampfſtraßenbahn fahren, wird die Fah durch die vielen Haltepunkte länger dauern, als jetzt.(Sehr ri tigl) Wirwolleneinzigundalleineineele ch Bahn(Lebh. Bravol), mit einem Wort, ein modernes Verkehr mittel. Mit elektriſchem Betrieb kommt man ſelbſt öfteren A haltens raſcher vorwärts. Wir ſtimmen für eine elektriſche Ba mitten durch die Stadt. Enge Straßen bilden bei einige Willen kein Verkehrshindernis. In mancher alten Stad durch enge Straßen die elektriſche Bahn.(Heidelberg.) D ſonenverkehr ſoll mit elektriſchem Betrieb mitten durch die Stal geleitet werden. Für eine elektriſche Bahn werden durch die b teiligten Gemeinden die Ortsſtraßen zur Verfügung geſtellt we⸗ den. Der Worte ſind genug gewechſelt, jetzt will man endlich T ſchen. Möge im nächſten Jahre, ſo ſchließt Redner ſein führungen, wo ſeit Entſtehung des Projektes 25 Jahre verfloſſe ſind, auf dem rechten Neckarufer ein elektriſcher Wagen el Möge eine Bahn gebaut werden, welche der Bevölkerung zirks, der Großſtadt ſowohl, wie dem flachen Lande, alle d teile bringt, die möglich ſind und heute noch entbehrt müſſen. Mögen ſich unſere Wünſche und Hoffnungen und der Satz ſich bewahrheiten: Was lange währt, wi ſei die ganze Sache ſchon längſt abgekartet. Es wurde von Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft als Haupigrund zur Herf lung der Bahn der Schotterverkehr hingeſtellt. Die Notwendigkei ſel nach ſeinem Dafürhalten nur im Perſonenverkehr z hen. Die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft ſpiele bei der ganz legenheit die Hauptrolle.(Sehr richtig!) Die Ste Mannheim habe eben die Haud nicht frei. Sie habe Teufel auf den Buckel geſetzt, den ſie ſo bald nicht wieder Es ſoll dafür energiſch agitiert werden, daß ſich Ladenburg tr guter Verſprechungen nicht auf eine Dampfſtraßenbahn einläßt. Herr Neumann⸗Schriesheim führt aus, daß Schriesheim ein großes Intereſſe als Ausflugsort für den Perſonenver at. Aber auch die Landwirtſchaft unterhält keinen unweſentliche erg kehr mit Mannheim. Aus dieſem Grunde haben die Bürger Schriesheims beſchloſſen, für einen gemiſchten Betrte zutreten. Schriesheim unterſtütze voll und ganz die Abſicht denburgs. Jedoch erſuche er, da einen Ausweg zu finden, d ker Hohn wirft die Frage auf, inwieweit durch die Voro Mannheim Schriesheim die Juduſtrieverhältniſſe Lad berückſichtigt werden. Ladenburg hat ein koſtſpieliges Ink geleiſe erſtellt, welches einmal bis zum Neckar verlänger joll, wenn einmal die Neckarkanaliſation durchgefüh ie projektierte Bahn ſoll aber das Induſtriegelä welche beim Miniſter vorſtellig werden und für eine Betrieb eintreten ſoll.— Herr Kahn⸗Ilvesheim bezei ganze Tätigkeit der Süddeutſchen Eiſenbahngeellſchaft Verwaltigungspolitik. Dagegen heißt es, mit allen Kr proteſtieren. Eine von Herrn Abel⸗Ladenburg vorge Reſolution lautet:„Die am 18. Sept. nachmittags 3 Uhr im Sa des Bahnhofhotels Ladenburg von ca. 300 Bürgern der Or denburg, Schriesheim und Ilvesheim beſuchte öffentliche Vo ſammlung erhebt einmütig energiſchen Proteſt gegen die vo Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft projektierte Dampfſtrußenba Mannheim—Ilvesheim—Schriesheim. Die Verſammelten bitte die hohe Großh. Regierung, der Stadt Mannheim die G. gung zur Ausführung der Bahnlinie auf Grund§ 4 Abf Konzeſſionsbedigungen zu verſagen, bis ſich die Inhaberin Konzeſſion bereit erklärt hat, den Wünſchen der beteiligten meinden gerecht zu werden.“ Herr Bargolini kann ſich mit dem gemiſchten Verkehr befreunden. Er hält dieſe A hinderlich. Es ſei ihm zu Ohren gekommen, daß die Gemein denburg als Hemmſchuh des Bahnbaues hingeſtellt werde; d0 müſſe man ſehr Verwahrung einlegen. Eine von dem Redn vorgeſchlagene Reſolution beantragt, daß in der Bahnfrage Bürgerausſchüſſe der beteiligten Gemeinden gehört werder Außerdem ſoll auch eine Deputation an das Miniſterium ei werden. Es fanden dann die beiden Reſolutionen Annahme die Verſammlung und zwar wurde die Reſolution Barg ſtimmig und diejenige Abels gegen 5 Stimmen angend Schluß der Verſammlung nach 5 Uhr. Sportliche Nundſchau. Lufticheen,,, ..C. Die Luftſchifferſchule des Deutſchen Luftflot ſiedelt im Oktober ds. Is. aus dem alten Kameral⸗ Friedrichshafen, das nunmehr für Muſeumsz! wendet wird, in das neue ſtädtiſche Schulhaus über, wo Stadtverwaltung die erforderlichen großen und ſch keiten zur Verfügung geſtellt wurden. Das neue Schulja mit dem 15. Oktober. Der Unterricht erſtreckt ſich im W̃ lediglich auf theoretiſche Fächer, nachdem die erſte praktiſcht merausbildung in einzelnen Fabriken uſw. nunmehr ſo ziem endet iſt.„„„ Jufall beim Trabreiten. Bei dem gestrigen ner internationalen Trabreiten anlässli Jubilaumsoktoberfestes auf der Theresienwiese ereigne ein schwerer Unfall. Infolge Reissens des Satte warf einen mit zwölf Personen besetzten Tisch um. Personen wurden teils schwer, teils leicht verletzt. Voraussagungen für in- und ausländise Pferderennen. Von unserem sportlichen Spezialberichterstatter. „„„ Siaint Cloud. Pria de Chiaulepies: Amalécite— Le Marabout keit, mit Mannheim in Beziehung zu treten. Wer in Mannheim 72 5 Friæx du Tunnel: La Bégude— Leégende, Goneral⸗Auzsiger. Mittagblatt.) Maunheim, 16. September. Hriæ de la Hauconnerie: Naiade IV— Apollinaris. Fria du Reservoir: Cenerentola— Ochmiana. HFriæ de la Marché: Bucentaure— Petit Paris. HPria de la Bergerie: Le Charmeur Alexis. MNachtrag zum lokalen Teil. Ordensverleihungen elten: Harr Stadtrat Köchler die Friedrich⸗Luiſen⸗ edaille; Herr Geh. Kommerzienrat Haas das Komman⸗ Eürkreuz des Zähringer Löwenordens. err Amtsgerichtsdirektor Gießler das Gichenlaub zum nger Löwenorden 1. Klaſſe und und die Friedrich⸗Luiſen⸗ lle Herr Gerichtsvollzieher Kinzer, das Verdienſtkreuz vom inger Löwenorden die Gerichtsvollzieher Lauer und Hilde⸗ ndt die kleine goldene Verdienſtmedaille. Der Vorſtand des rvereins Feudenheim, Matthias Uhrig, die ſilberne Ver⸗ ſenſtmedaille; desgleichen Baubezirksſchätzer und Gemeinderat der in Schriesheim. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Schuh⸗ ermeiſter Karl Schiemer mit ſeiner Ehefrau Emilie geb. nann, Hebamme, Eichelsheimerſtraße 24. Der erſte Maunheimer Zentral⸗Ziegenzucht⸗Markt, der geſtern im Schlacht⸗ und Viehhof ſtattfand, war ſehr gut beſchickt. Die aus⸗ J ſtell en Tiere, durchweg Exemplare der hornloſen Saanenzlege, 'on ausgeſuchter Qualität, ſodaß den Preisrichtern, Herren Remmele und Dr. Bür, ihr Amt nicht leicht gemacht wurde. n Tiere wurden mit Geld⸗ und Ehrenpreiſen prämiiert. eiſe(a 10 Mark) erhielten: Schwöbel⸗Neckarau(1. Preis Ehrenpreis, Frauk⸗Heppenheim, Gg. Bohlich⸗Maunheim, tgen⸗Mannheim, Dörgelo⸗Mannheim(Ehrenpreis, Zie⸗ zuchtperein Haßloch(Ehrenpreis). Zweite Preiſe wurden annt: Jakob Moſer⸗Waldhof(2mal), Ziegenzuchtverein aß och(zmal), Otto Raubinger⸗Mannheim, Gg. Bohlich⸗ aunheim(emal), Gg. Rieg, Milchkurauſtalt Neckarſtadt und Phil. Jeisling⸗Seckenheim. Diplome erhielten: Karl Arnol d⸗Secken⸗ 35 Paul Götzenberger⸗Mannheim, Daniel Ebers⸗Waldhof, d. Fupferſchmitt⸗Neckarau. Von Separatoren waren die be⸗ ten Alfa⸗Hand⸗Separatoren der Alfa⸗Laval⸗Separator G. m. b. klin, die Gerberſchen Apparate und diejenigen der Firma Teu⸗ 8 Magdeburg zur Schau geſtellt. Der Verkauf von Tieren und Ippa n war ſehr lebhaft. Die abgeſetzten Tiere, die aus der alg, Heſſen und Baden zugeführt waren, gingen bis in die Gegend Koblenz. Der Ziegenzuchtverein Mannheim, der den Markt ver⸗ altete, kann mit dem Ergebnis ſehr zufrieden ſein. Erwähnt ſei die Ehrenpreiſe, in der Hauptſache Silbergegenſtände, von argtor Berlin, Hauptner⸗Berlin, Holländiſche Kraftfutter⸗ „ Joh. D. Danner⸗Mannheim und Schuhhaus Baum geſtiftet Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigähafen. Der Be⸗ rerſten Winterprobe, die zur Wiederholung der für das Konzert am 25. September angeſetzt iſt, muß ute abend(Montag, den 19. Sept.), ½8 Uhr feſtge⸗ erden. damit der Verein beim Feſtbankett anläßlich der Hochzeit unſeres Großherzogspaares rechtzeitig er⸗ kann. romenadenkonzert am Friedrichsplatz. en Hockzeitsfeier Anläßlich der des Großherzogspaares wird am ig nachmittag von—5 Uhr ein Promenaden⸗ ütfinden, das von der auf der Terraſſe des Roſen⸗ an der Seite des Friedrichsplates Aufſtellung nehmenden ſeimer Regimentskapelle ausgeführt wird. Submiſſionsblüte. Bei der Eröffnung der Angebote für und Tüncherarbeiten an dem alten und dem Erweite⸗ es Heidelberger ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes, für 3 anſäſſige Firmen eingereicht hatten, war die Höch ſt⸗ rung 3830 Mk. und die niederſte 716 Mk,, alſo eine von 3114 Mk. d und Selbſtmord. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich den Mittagsſtunden in unſerem Vorort Feudenheim icht, daß der am Donnerstag vor acht Tagen von hier ver⸗ ne Gaſtwirt Jean Ruf, ſowie deſſen Begleiterin, die 17⸗ ie Eckert, Sonntag vormittag bei Heiligkreuz wald als Leichen aufgefunden wurden. So unglaublich cht uns erſt dünkte, ſo mußten wir uns nach einge⸗ Erkundigungen doch überzeugen laſſen, daß die Gerüchte rheit beruhten. Von Rippenweier wird uns auf tele⸗ Rachfrage gemeldet:„Heute vormittag wurde im Walde che eines etwa 28—80 Jahre alten Mannes gefunden, bei 88 tel vorgefunden wurde, worin der Verſtorbene an hörigen die Bitte richtete,„ſie möchten ihm die Tat nicht “. Da aber weder Namen noch Unterſchrift auf dem ſtand, war man über die Perſüönlichkeit des Selbſtmörders Zweifel. Es dauerte aber nicht lange, ſo durchlief unſern rt eine weitere Schreckensnachricht, eine zweite, che Leiche, wurde einige hundert Meter entfernt chen gefunden. Bei Durchſuchung der Leiche ſtellte ne Invalidenkarte heraus, daß man es mit der mit vundenen 17jährigen Gckert zu tun hatte. in nach hat Ruf zuerſt das Mädchen er⸗ vielleicht fehlte ihm der Mut, ſich dann ſelbſt ums ugen oder er traf ſich nicht gleich richtig, denn die „ wie geſagt, einige hundert Meter weit von einan⸗ erwandte und Bekannte des Verſtorbenen begaben noch nach Rippenweier um das Nähere feſtzuſtellen. ich hier erzählt, beſtand die Liebelei zwiſchen beiden jetzt tragiſche Weiſe aus dem Leben ſchon einige em das Mädchen erſt ſiebzehn Jahre alt war. teinigen Jahren berheiratet und Vater „war ſehr vermögend, aber die Ehe war infolge tit dem jungen Mädchen keine glückliche und gab es kteren häßliche häusliche Szenen. Die Frau des Jatte jedenfalls deinen Anlaß dazu gegeben und iſt Aide Frau bekannt und daher ſehr zu bedauern. chrichten und Celegramme. erhaftung der Friedberger Attentäter. Das Befinden Joſef Kainz. ſich die Arbeiterhände zu Fäuſten ballen und da⸗ Molkenbuhr ſprach den Wunſch aus, daß die Hoffnungen der *Wien, 19. Sept. Das Befinden Joſef Kainz hat ſich verſchlimmert. Es find neuerdings Schling⸗ und Luft⸗ beſchwerden eingetreten. Die Aerzte ſind der Anſicht, daß die ſehr bald durch innere Verblutung herbeigeführt wird. Sozialdemokratiſcher Parteitag. [Eigenbericht des Mannheimer General⸗Aszeigers). 5 Magdeburg, 19. Sept. Der ſozialdemokratiſche Parteitag, zu dem ſich zufolge des Budgetſtreites ein ganz außergewöhnliches Intereſſe kund⸗ gibt, nahm geſtern in den Räumen des Luiſenparkes ſeinen An⸗ fang. Bereits geſtern waren 370 Delegierte erſchienen, unter denen auch das reviſioniſtiſche Element ſehr ſtark vertreten war, während die Preſſe durch mehr als 100 Vertreter an den Verhandlungen teilnimmt. Eine Maſſenverſammlung im Garten des Luiſen⸗ parkes machte den Beginn der diesjährigen Parteitagsveran⸗ ſtaltungen. Die Verſammlung war naturgemäß auf den üblichen radikalen Ton geſtimmt. Es ſprachen Ledebour, Dr. Frank⸗Mannheim und Frau Clara Zetkin. Grundmotive aller Reden war die Mißſtimmung und Erbitterung, die gegenwärtig das Volk und beſonders die Arbeiterſchaft durch⸗ zieht, die Verurteilung des jetzigen Regierungskurſes und eine oft recht ſtarke Kritik an den Reden des Kaiſers und Kronprinzen in Königsberg. Ledebour bezeichnet die Königsberger Rede als ein Signal für nene ſchwere Ver⸗ faſſungs⸗ und Volkskämpfe. Mit ſtarker Ironie durchſetzte Frank ſeine Rede. Er ging von der Kron⸗ prinzenrede in Königsberg aus, wobei er ironiſierend der Hoff⸗ nung Ausdruck gab, daß ſich nicht etwa alle Prinzen ein Bei⸗ ſpiel an Vater und Sohn nehmen möchten, ſonſt könne die Sozialdemokratie mit Proteſtverſammlungen überhaupt nicht mehr nachkommen. An der Kaiſerrede hatte Frank vor allem aus⸗ zuſetzen, daß ſie von der Arbeiterhand völlig ſchweige. Daran knüpfte er die Drohung, daß bei einer Fortſetzung der heutigen Mißwirtſchaft im Deutſchen Reich es dahin kommen könne, daß zwiſchen ſchlagen könnten, ſo daß den Herren Hören und Sehen vergehe. Auch ſonſt gebärdete ſich Dr. Frank in ſeinen Reden äußerſt radikal. Bei den nächſten Reichstagswahlen werde das Proletariat ein Volksgericht abhalten über das heutige Regierungsſyſtem. Dann werde den Herren von der Regierung nicht ſchwarz, ſon⸗ dern rot vor den Augen werden. Die Mitarbeit der Proletarierfrauen in der Politik fordert Klara Zetkin in ſtark betontem Gegenſatz zur Königsberger Rede. Auch im Wahlkampf und Verfaſſungs⸗ kämpfen müſſe die Frau ihre Schuldigkeit tun. An dieſe Maſſenverſammlung ſchloß ſich abends im Saale des Luiſenparkes die eigentliche Eröffnung des Partei⸗ tages. Das Podium des Saales und der Saal ſelbſt ſind in der althergebrachten Weiſe ausgeſchmückt. Ter Saal gewährt den zahlreichen Delegierten und den Preſſe⸗Vertretern gute Unterkunft. Zur Eröffnungs⸗Verſammlung ſind bereits alle bekannten Führer und Füherinnen der Sozialdemokratie er⸗ ſchienen, nur Paul Singer, der ſonſt ſtets den Parteitag präſi⸗ dierte und Herr von Vollmar fehlen. Dagegen iſt diesmal von allem Anbeginn Auguſt Bebel erſchienen, der, als er kurz vor 7 Uhr den Saal betritt, von der Arbeiterſchaft, die in großer Anzahl aufgeboten iſt, mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt wird. Den Willkommengruß der Magdeburger Parteiorganiſation entbietet Wilhelm Klees, Magdeburgs erſter ſozialdemokrati⸗ ſcher Reichstagsabgeordneter. Er fkizziert die Arbeiter⸗Bewe⸗ gung in Magdeburg von 1868, die von dem in Magdeburg ge⸗ gründeten„Sozialen Verein“ ausging und erwähnte auch, daß von den Teilnehmern an der konſtituierenden Eiſenacher Ver⸗ ſammlung im Jahre 1869 heute nur noch Bebel und er ſelbſt unter den Lebenden ſei. Seine Rede klingt in eine Mahnung an alle Teilnehmer aus, alle Streitigkeiten würdig auszutragen. Er ermahnte aber auch gleichzeitig die Reviſioniſten, die Forde⸗ rungend des Endziels der Partei nicht zu vergeſſen ode gzu verſchleiern. 5 Daß ſtatt Auguſt Bebel der Hamburger Molkenbuhr ven Parteitag eröffnete, war für alle eine ſchwere Enttäuſchung. Gegner zu Schanden werden, welche glaubten, daß die Partei ſich auf dieſem Parteitage in zwei gegneriſche Lager ſpalte und ſich dann zerfleiſchen werde. Das Prole⸗ tariat werde ſeiner Aufgabe bewußt ſein und ſich nicht durch Streit ſchwächen. Auch er kritiſiert die 5 Kaiſerrede und meint, daß, wenn der Kaiſer ſich auf die ſelbſt erworbenen Rechte der Hohenzollern berufe, das Proletariat noch viel mehr Veranlaſſung habe, ſich auf ſeine Rechte zu berufen, die es im ſchweren Kampfe gegen alle Machtmittel des Staates errungen habe. Kampf gegen Ju nkerſchaft und Abſolutismus müſſe heute die Loſung der Sozialdemo⸗ kratie ſein. Der Rückgang der Löhne und die Steige⸗ rung der Lebensmittelpreiſe zwinge gebieteriſch, den Kampf gegen die Junker energiſch zu ſühren. Bekh ⸗ mann Hollwegs Wahlparole hält Molkenbuhr für eine verlogene Phraſe, der„Schutz der nationalen Arbeit“ bedeute nichts weiter, als Schutzder Grundrenten der Agrarier. Schließlich reitet Molkenbuhr ſein ſoziales Steckenpferd und klagt über Stillſtand in der Sozial⸗ geſetzgebung ſeit der Aera Bülow. Molkenbuhr ſpricht ſchließ⸗ lich gegen die fortwährenden Kriegsrüſtungen, gegen die einen wirkſamen Damm nur das internationale Proletariat bilden könne. Ein immer engerer Zuſammendſchluß der Sozialdemokratie in allen Ländern und ein fortdauernder Zuwags dieſer Parteien ſei der beſte Friedensſchutz, den es 51 könne. Darauf erklärte Molkenbuhr den Parteitag für eröffnet. 5 Es wurden ſodann die Wahlen der Vorſitzenden, Schrift⸗ führer und verſchiedener Kommiſſionen vorgenommen. Zum erſten Vorſitzenden wurde Dietz⸗Stuttgart und zum zweiten rſitzenden Kluehs⸗Magedburg gewählt. Dietz über⸗ umt den Vorſitz und gibt bekannt, daß das Partei⸗Bureau Si at, i die 85 So⸗ 2 meines, 2. über Kaſſe und Preſſe erſtattet werden ſoll; 2. Be⸗ richt der Kontrollkommiſſion und dann als Punkt 2a das Referat Bebels über die badiſche Budget⸗Bewilligung entgegengenommen werden ſoll. Hiernach iſt zu erwarten, daß die Erörterung dieſer Frage am Dienstag nachmittag ihren Anfang nimmt. Der Parteitag wird vormittags von—1 Uhr, nach⸗ mittags von—7 Uhr, tagen. Nach dieſer kurzen geſchäft⸗ lichen Tätigkeit wurden geſtern abend die Verhandlungen geſchloſſen. Magdeburg, 19. Sept. Der ſozialdemokratiſche Parteitag wurde heute vor⸗ mittag 410 Uhr vom Vorſitzenden Dietz eröffnet. Zunächſt gebt er eine Reihe von Glückwunſchtelegrammen bekannt, worauf dann die Vertreter der auswärtigen Arbeiterparteien das Wort zur Begrüßung nehmen. Es ſind unter anderen Vertreter der nordamerikaniſchen und öſterreichiſchen Arbeiter⸗ partei, der ſloweniſchen Arbeiterparteii, der ſchweizeriſchen Sozialdemokratie, der ſchwediſchen Arbeiterpartei, der hol⸗ ländiſchen Arbeiterpartei und als Vertreter der engliſchen Labour Party Keir Hardie erſchienen. In den Begrüßungs⸗ anſprachen betonten die Vertreter der ausländiſchen Sozial⸗ demokraten die Vorbildlichkeit der deutſchen Sozialdemokratie für das Ausland. yQUP Waſſerſtandsnachrichten im Monat September. Pogelſtationen Datum vom Rhein: 44. 15. 16. 12. 13. 19.] Bemerkungen Nonfaunß 178 725 J22 Waldshut.42 Hüningen?).2,85 2,88 2,77.68 2,60 2,51 Abds. 6 Uhr Kehl! J378 3,71 3,68 8,60 N. 6 Uhr Santerbung J5,29 5,19 5,19 Abds. 6 Uhr Magan J51 5,21 5,20 5,10 5,0) 4,94 2 Uhr Germersheim 5,28 5,14.-P. 19 Uhr Mannheim 6511 4˙98.88 4,88 4,73 4,59 Morg. 7 Uhr Maingzg 2223 2,16 2,06 2,00 1,96.-P. 12 Uhr Bingen J½2,90 2,85 2,74 10 Uhr Kaub.„3,41 3,31 3,19 3,12 3,02 2 Uhr KNobleung 3,29 8,20 3,15 10 Ubr Sin 875 3,68 84 2 Uhr Ruhrort 3,31 3,15 2,98 6 Uhr vom Neckar: Waunheim 5,05 4,98 4,80 4,78 4,68 4,53 V. 7 Uhr Heilbeonn. 0,88 0,84 0,80 0,79 0,70 0,79 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 8e C. Waſſerwärme des Rheius am 19, September 12½ R, 18 0, Veitgetellt von der Bade⸗Anſtalt Leop. Sänger. Mutmaßliches Wetter am Montag, den 19. Sept. Der Hochdruck über Großbritannien mit 775 Mm. hat ſeinen Einfluß gegen Süd⸗ deutſchland hin ausgedehnt. Gleichzeitig iſt jedoch der Luftwirbel im hohen Norden ſüdlich vorgedrungen. Es überwiegt aber der Einfluß des Hochdrucks, ſodaß für Montag und Dienstag noch immer heiteres und trockenes nachts ziemlich kühles und zur Nebelbildung geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 22. September: Wolkig, warm, Strichregen, teils heiter. 23. September: 1 dann bewölkt und Sonnenſchein, * 24. Septembert Bewölkt mit Sonnenſchein, ſchwül, ſtrich⸗ weiſe Regen. 8 12 Unſere neue Schreibmaſchine„Erika“ beſitzt trotz des niedrigen Preiſes von Mk. 185.— alle techniſchen Vervoll⸗ kommnungen: Sichtbarkeit der Schrift, Typenhebel aus Stahl mit Zentralführung. Kugellagerung des Wagens, Rücklauftaſte für Korrekturen und Additionen, hohe Durchſchlagskraft— zweifarbiges Band, Univerſal⸗Taſtatur 85— Ihr kleines Format und geringes Gewicht von 3/ Kilo machen ſie leicht transportabel und daher für die Reiſe noch beſonders geeignet. 96834 Man verlange Proſpekt Aktiengeſellſchaft vorm. Seidel& Naumann, Dresden. 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Freunden und Bekannten die trauri dass am Samstag, den 17. September n. 1¼ Uhr unsere Hebe Tochter und Schweste 38604 11 Monatsabonn. v. M. 1 an Corset-Htelier— den sanft entschlafen ist. Jahresabonn. v. M. 8 an E I, 3/ Breitestrasse E 1, 3/ MANNHEIXM,(Bellenstr. 76) 17. September 19. ausserdem auch Lesen em Hause der Firma Fischer-Riegel). 0088 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Luise Störzbach.Hering — Langlährige Sperzlalitäjt 3 Massantertigung moderner Pariser und Wiener Facons. Fräulein Maria Haugstett. im Alter von 25 Jahren nach langem schwerem —1 Tamilie Haugststter. Grossindastrielle. 5 Roman von Ernſt Georgy. (Nachdruck verboten). 5 A,dortſetzung.) wWerner iſt mit dem Herzog befreundet, hat ihn auf ſeiner Weltreiſe begleitet und iſt oft ſein Jagdgenoß. Der hohe Herr dagegen war ſchon verſchiedene Male in Ungarn und im Salzbur⸗ giſchen in den Wernerſchen Revieren. Er hatte ihm feſt ver⸗ ſprochen, zu ſeiner Premiere zu kommen, und hat ſein Wort ge⸗ halten.“ „Sehr anerkennenswert.“— Das erſte Glockenzeichen ertönte.— Alle eilten auf ihre Plätze. Die Unterhaltungen wurden mit wenigen Worten haſtig beendet. Das zweite Zeichen. Man ſetzte ſich. Noch einmal klappten die Sitze, rauſchte es wie ein Sturm der Erregung durch das aus. Das dritte Zeichen. Das letzte Räuſpern, nervöſes Huſten, das Kniſtern der Zettel, das riſſelnde Raſcheln ſeidener Gewänder, deren Trägerinnen die bequemſte Stellung ſuchen.— Dann Stille. Langſam rollten die Portieren, welche den Vorhang bildeten, auseinander. 55 85 Das Stück begann. 5 II. Kapitel. 2 Tief in der Nacht kam Hartwig Werner in ſeine Villa im Tiergartenviertel zurück. Er hatte dieſen Berliner Beſitz erſt vor einigen Jahren fertig eingerichtet von einem Bekannten gelauft, der ſein Vermögen in wilden Spekulationen von einem Tage zum andern verloren und über Nacht zum Bettler geworden war. Dieſes neue Abſteigequartier mit ſeiner hypermodernen Aus⸗ ſtattung machte ihm doppeltes Vergnügen, weil es einen ſchroffen Gegenſatz zu ſeinem Schloſſe bildete, das vom Dachgeſchoß bis zu den Kellern nur im reinſten Louis Seize⸗Stil und mit hiſtoriſchen, koftbarſten Möbeln und allem dazugehörigen Beiwerk eingerichtet war. Das Rittergut Wernersdorf mit ſeinen Waldungen, Fluß⸗ läuſen, Wieſen, ſeinen ſtillen Seen inmitten köſtlicher Park⸗ anlagen, ſeinem auf freier Anhöhe erbauten Herrenhauſe glich mehr einer Fürſtenreſidenz als dem Sommerſitze eines Privatmannes. Trotzdem Hartwig ſelbſt nach ſeiner Majorennerklärung das Gut gekauft und nach ſeinen Wünſchen umgeſtaltet hatte, war es ihm verleidet. Er beſuchte es ſelten und nur, um ſeine auf weiten Reiſen erworbenen Sammlungen einordnen und aufſtellen zu lte, daß der junge Millionär, kurz nachdem Male mit den Hauptdarſtellern zeigte, empfingen ihn brauſender — er bei einem feudalen Regimente Reſerveoffizier geworden, auf Wernersdorf zum erſten Male Liebesluſt und lleid durchkoſtet hatte. Schon hielt man ſeine Verlobung mit der ſchönen Komteſſe Gerda Nelſin⸗Scherrenbach für unmittelbar bevorſtehend, da war er plötzlich, ohne perſönlich Abſchied zu nehmen, abgereiſt. Er begleitete ſeinen hohen Freund, den Herzog von., auf einer Welt⸗ reiſe, für die ein Jahr vorgeſehen war. Die junge Gräfin über⸗ nahm kurz nach ſeinem Verſchwinden aus der Gegend das Amt einer Hofdame in Bayern, wo ihre Tante mütterlicherſeits Ober⸗ hofmeiſterin war.— Jahrelang noch ſpielte der Klatſch, dann berſtummten auch die dunklen, ſich widerſprechenden Gerüchte all⸗ mählich. 5 Hartwig Werner führte das abwechslungsreiche Leben eines Globetrotters mit unbeſchränkten Mitteln, das nur vot kurzen Epochen intenſiver Arbeit in den Werken ſeines Vaters ununter⸗ brochen wurde. Er galt für einen genialen Geſchäftsmann, der ſelbſt im Auslande, inmitten ſeiner vielſeitigen ſportlichen Neigungen, die Intereſſen der Firma zu wahren verſtand. Hartwigs Nerven waren nach den aufreibenden Proben und der Premiere ſeines Stückes in begreiflicher Aufregung. Aeußer⸗ lich mit der beherrſchten Miene eines Weltmannes, hatte er ſchein⸗ bar ruhig den Eindruck des Werkes auf das Publikum beobachtet. Von Akt zu Akt ſteigerte ſich der Beifall. Die Maſſe ging mit der Handlung, und am Schluſſe der Aufführung, als er ſich zum erſten Jubel, tönendes Beifallsklatſchen, freudige Zurufe.— Oben aus den Logen, wo ſeine Verwandten ſaßen, flatterten frohgeſchwenkte Taſchentücher. In der Hofloge ſtanden die hohen Herrſchaften und applaudierten lebhaft, als er ſich verneigte. Der eiſerne Vorhang war gefallen. ringte ihn, der Regiſſeur gratulierte ihm Direktor auf die Bühne geſtürzt kam. „Schnell, kommen Sie, lieber Werner. Wir ſind in die Loge befohlen. Wir müſſen eilen; wir können nicht warten laſſen!“ Und dann— die Szene lebte in ihm wie ein flüchtiger Traum — ſah er ſich vor den Fürſtlichkeiten ſtehen, hörte ihre liebens⸗ würdigen, ſchmeichelhaften Anreden und ſeine eigenen, mechaniſch gegebenen Antworten. Sein Protektor, der Herzog, forderte ihn auf, am folgenden Tage im Hotel ſein Gaſt zum Diner zu ſein. Er wußte nicht, ob er zugeſagt hatte. Im Hintergrunde der Loge, inmitten des Gefolges, hatte er eintretend bereits eine hohe, überſchlanke Frauengeſtalt geſehen, die ihm jedes klare Bewußtſein hemmte. Rank und ſtolz überragte ſie die anderen Damen. Eine ſchwarze Paillettentoilette umſpannte eng die ſchöne Geſtalt. Mar⸗ morweiß ragten Schultern und Hals aus dem tiefen, von Mohn⸗ blüten umſäumten Ausſchnitt. Glitzend funkelten die Brillant⸗ Die Künſtlerſchar um⸗ gerade angeregt, als der ſterne in den blauſchwarzen Haarmaſſen. Und mit kaltem, unſäg⸗ lich hochmütigem Ausdrucke ſchauten ihm die grauen Aug Gerda Nelſins aus dem ſtolzen Antlitz entgegen. Kein Ex kein noch ſo kleines Zeichen kündete ihm ein Wiedererkennen n ſo langer Trennungszeit. Hartwig Werner hatte faſt die Haltung verloren und wahrte nur mit Energie die weltmänniſche Maske. Erſt als langſam rücklings nach dem Ausgange ſchreitend, ſich unter Portiere noch einmal verneigte, ſtreifte er mit haſtigem Blicke Gruppe, in der ſie ſtand. Sie hatte ſich ihm abgewandt und ſch zu dem Adjutanten der Prinzeſſin empor, der ihr gerade läch irgendeine Bemerkung zugeflüſtert hatte.— Die Begegnun ſchütterte den blaſierten Mann über Erwarten. Er b Minuten, bis er ſich in die Wirklichkeit zurückfand. Als er ſei Kutſcher aufatmend den Befehl:„Nach Hauſe!“ zurief, mußte ſei Sekretär ihn erſt daran erinnern, daß er den Direktor, den R giſſeur und alle Darſteller des Abends noch zu einem Souper ein berühmtes Reſtaurant eingeladen hatte. Unwillig ballte er die Hand zur Fauſt. Seine inn regung ſehnte ſich nach Stille. Und nun mfußte er noch Stunden den liebenswürdigen Wirt ſpielen. Als die Wogen Feſtes hoch emporſchlugen und der ſtrömende Champag Wirkung tat, entfernte ſich Werner heimlich und ohne mit der ihm eigenen Rückſichtsloſigkeit. Sein Kammerdiener, ein trefflich geſchulter Englä empfing ihn in der Diele ſeiner Villa.„Befehlen Herr W noch etwas?“ fragte er, ihm Pelz und Zylinder abnehmer „Bringen Sie Selters und Kognak in die Bibliothek löſchen Sie das Licht. Es blendet. Dann drehen Sie die auf. Hier herrſcht ja Eiskälte!“ 5„„ „Es iſt halb vier vorbei!“ wagte Smith beſcheiden z. merken.„% „Ich habe Sie nicht nach der Zeit gefragt!“ Hartwig warf in einen Seſſel. 8 Die Arme gegen die hohe Lehne verſchränkt, den Kop ſie geſtemmt, ſtarrte er in die Dunkelheit. Ein ſchwerer S. hob die Bruſt des Mannes, der heute ein umjubelter Dichter worden war. Scheu mied er, an dieſen noch nicht von der P geſtempelten Sieg zu denken. Alle wechſelnden Bilder ereignisreichen Abends verſanken vor einem einzigen— W̃ biß knirſchend die Zähne zuſammen, um der inneren Erreg Herr zu werden, die das Wiederſehen mit der Gräfin Nelſin⸗S. renbach in ihm entfeſſelt hatte. Nie wieder hatte er von ihr g hört, ſcheu vermieden, je nach ihr zu forſchen. Es gab viele Kon teſſen ihres Familiennamens, ſogar noch zwei Couſinen, die wi Gerda hießen. So hatte er ſelbſt dann nichts Beſtimmtes erfah können, wenn die Berichte über Hoffeſtlichkeiten auch von reſpektive einer Gräfin Gerda Nelſin, erzählten. „(Fortſetzung folg.: ñ s(Paradeplatzseite) Telephon 65384. Pelzwaren-Spezialgeschäft. General⸗AUnzeiger. Neuheiten in fertigen Mänteln, Jackets, Stolas, Muffen, Hüte etc. — 2 Stalt ſeden besouderen Auseige. ilius Miiller 115 Hinilis Hiillen geb. Imbadl Vermnilililie. Sehtember 1910. Heidelberg, Werderstiasse 41. [An No. 40626 J. Oberbürgermeiſter: Martin. die verehrliche Einwohner (Miftaablatt.) Auläßlich der ſilbernen Hoch⸗ zeit des Großherzoglichen Paares erſuche ich die verehrliche Einwohnerſchaft, am Dienſtag, 20. September d. Is. die Häuſer beflaggen zu wolleu. Mannheim, den 14. September 1910. —— , 25 —————ñ— auuh⁰ν fransdgtsgα,⁶ ffl. 10136 Seine Frau Leonhard Ein Sekretär Eine Magd Meiſter Anton, ein Tiſ Ui. Hoi-U. Mational-Theater 2annheim. Montag, den 19. Sept. 1910. Polksvporſtellung No. 1. Haria Hagdalene. Ein bürgerliches Trauerſpiel in drei Aufzügen von Frledr. Hebbel. Nen ein Klara, ſeine Tochter Karl, ſein Sohn Wolfram, ein taufmaun, 5 5 Adam, ein Gerichtsdiener Ein zweiter Gerichtsdiener NMRNNI .3 Gastspiel Feli Ferard in dem Sensationsmimodram nahme, daß am Dienstag, 20. Septbr. in de Augartenſtraße Ar. 67 Auskunf erteilt. F. Weezera ck geigen hiermit den Hingang sdmtlicher c. Damen-Mode— fur die fhommende Saion an und guruntieren fur iadellosen Sts. Feinste Pelz- Verarbeitung Uuſern geehrten Mitgliedern zur gefl. Keuntuis⸗ unſere 22. Warenverteilungsſtelle eröffnet wird. Wir bitten um rege Benutzung derſelbeu. Jede gewünſchte t bezügl. Beitritt zum Verein wird dortſelbſt 20176 Fonn guſteiten in englischer 10114 Brkskraukenfaſe der häuslichen Dienſtboten in Maunheim. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteiligten der rStadtteile Käfertal und Wald⸗ hof, daß am Mittwoch, den 21. Sept 1910, vormittags—12 Uhr, im Rathaus zu Käfertal und am Samstag, den 24 Sept. 1910, vormittags—12 Uhr, in der Wirtſchaft zur Kantine der Spiegelfabrik Waldhof Bei⸗ tragszahlungen pro 3. Quartal Priyat-Gesangschule Moritz Heyden der Liebling der Mannheimer Va Banque(auf Leben und Toch 9 Albert Hieber, M 6, ſ0. ludiert von Euil Reiter. Perſonen in höchster Vollendung. Karl Schreiner. 8 The Farabonis Kklassische und amerikanische Original-Tänze 10133 entgegengenommen wer⸗ en. Mannheim, 15. Sept. 1910. Die Verwaltung: Kempf. 20177 Original⸗Oel⸗Semälde chler 8 8 85 Julie Sanden. 2— Thila Hummel. Berthe Brésina Etoile parislenne. f 0 5 Georg Köhler. „Haus Godeck. dazu dle übrigen Attractionen. . Heiurſch Götz. in grosser Huswahl wieder eingetroffen. Karl Neumann⸗Hoditz. Emil Hecht. Paul Bieda. Emma Schönſfeld. Heginn II1 Uhr Kaſſeneröff. 7 7˙— Uhr Anfang 8 Uhr Ende 10 Uhr. Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Auftreten von nur Voltsvorſteluugs⸗Eintrittspreiſe, In den Zwischen⸗ Im Großh. Boftheater. Dienstag, 20. Seyt. 1910. Feſt-Vorſtellung Der fliegende Holländer. 9 ——. —. pausen Trocadero Teinstaspamilen-ergmügunss-Etäbllss Süldeutschlands Nach schluss der Vorstellung: erstklassigen Gesangs- u. Tanz-Kräften Wiener Streimmusik. F 5,5 Joseph Sbert p 5, 5 Slaserei, Bilderhandlung und Fabrikation. Telephon No, 4080. „„ Sxrossherzogspddr„„ in Illehrfarbendruck— komplett mit Slas eingerahmt, Tüglich ab 4. Vorſſellung im Abonn. G 8 Uhr- Gerüder lufang 7 Uhr. 80 e e N Honzertnaus Sforchen H. 2„ bestrenommiertes Gesang-, Burlesken- im„Restaurant d Alsace“ Nrei-Concertedibeſfebt. 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Ebenso danke jeh der Presse für ihre rege Un⸗ terstützung und namentlich einer pt. Einwohnerschaft, die mir durch ihren steten Anteil wWieder einmal ge⸗ zeigt hat, dass das alte Prinzip:„Wer vieles bringt; wWird ſedem etwas bringen“ noch immer Geltung hat 6940 In dem Bestreben, genau den jetzt verkolgten Prinzipien auch ferner treu zu bleiben, hoffe ich bei allen Beteiligten der mir lieb und wert gewordenen Stadt Mannheim in angenehmen Andenken zu ver⸗ bleiben, auf dass meine jetzigen Erfolge sich bei meinem Wieder-Herkommen auch wiederholen mögen. In diesem Sinne scheide jeh von allen Freunden und Gönnern weines Unternehmens mit einem herz- lichen„Auf Wiedersehen“ und zeichne mit dem Aus- druck meiner vorzüglichsten Hochachtung ergebenst Direktor und Eigentümer des Gireus Charles. 5 Schienen und Winkel etc. F. C. Menger, X 2, 1 Rauhsusen Literatur und Handelskorre⸗ ſpondenz. Einzelunterricht zu jeder Zeit. Anmeldungen erbeten Dienstag und Frei⸗ tag abend Hotel„Grüuer Hof“, I. 12, 16. 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Off, womögl. m. Bild u. W. ., Rheinau, poſtlag. 372ʃ9 HAnteauf. Ein Pianino gesucht. e, N Mannheim, den 19. Scpimber 1910 G eneral⸗Anzeiger. Mittaablakt. 9 9. Seite. 1 5 . 75 Geidelberg gehender Bank nahm, um durch jedoch nicht geſchah, öffne dem Inhalt: Hut, Weſte, erhalten wirſt, und teile es meinen vollſter Ueberzeugung u gzu laſſen. Lebe wohl au dieſer meiner Sachen wird Parteiſtellung, gebildeten Komitee. Die verehrl. Bürgerſchaft Mannheims wird ergebenſt erſucht, an dieſer patriotiſchen Damen ſind herzlichſt willkommen. Das Bürger⸗Komitee. Feier recht zahlreich teilnehmen zu wollen. Artmann, Fritz, Kommerzienrat, Stadtverord⸗ neter. Baſſermann, Ernſt, Stadtrat und Reichstags⸗ abgeordneter. Bauer, Joſeph, Stadtdekan. Behrend, Martin, Dr., Studiendirektor. Blum, Friedrich, Dr., des Realgym⸗ naſiums. Bender, Friedrich, Siadtoerprbngter Bensheimer, Julius, Stadtverordneter. Benſinger, Adolf, Kommerzienrat, Stadtverord⸗ neter. Broſien,., Dr., Kommerzienrat. Buſam,., Vorſitzender des Mannheimer Ge⸗ werbevereins und Handwerker⸗Verbandes. Caſpari, Wilhelm, Gymnaſiumsdirektor. Chriſtian, Paul, Stadtpfarrer. Darmſtädter, Viktor, Stadtrat. Drös, Karl, Profeſſor, Stgdtverordneter. Dyckerhoff, Hermann, Kommerzienrat. Gbert, Wendelin, Stadtverordneter. Eckhard, Karl, Gr. Oberamtmann a. D. Engelhard, Emil, Stadtverordneter. Engelhorn, Friedrich, Dr.,Kommerzienrat, Stadt⸗ verordneter. Fendel, Joſef, Direktor. Fritz Adolf, Zimmermeiſter. Fulda, Wilhelm, ſtellvertr. Obmann des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes. Gengenbach, Auguſt, Hofbuchdruckereibeſitzer. Gerard,., Dr., Stadtverordneter. Gießler, Joſeph, Amtsgerichtsdirektor u. Stadt⸗ pvexordneter. Gremm,, Jeau, Buchdruckereibeſitzer. Grieſer, Eugen, Privatmann. Groß Jakob, Stadirat, heimer Fleiſcher⸗Innung. Hammes, Otto, Direktor der höh. Mädchenſchule. Hartmann, Adolf, Stadtverordneter. Haußer, Karl, Handwerkskammerſekretär und Stadtverordneter. Hechler, Karl, Hauptlehrer. Heuck, Dr., Medizinalrat und Stadtverordneter. Hollerbach, Adolf, Prokuriſt. Holzuer, Ferd., Zimmermeiſter. Höhler, Wilhelm, Direktor des Realgymnaſiums. Hitſchfeld, Heinrich, Obermeiſterder Mannheimer Tapeziermeiſter⸗Vereinigung. Ibald, Fritz, Bäckermeiſter. Jeſelſohn, Dr., Stadtverordneter. Ihrig, Wilhelm, Stadtverordneter. Kabus, Otto, Reallehrer. Knab, Joſef, Kaufmann. Koch, Dr., Landtagsabgeordneter. König, Friedrich, Landtagsabgeordneter. Kraus, Otto, Redakteur. Kramer, Rudolf, Stadtverordneter. Küllmer, Heinrich, Privatmann. Aus dem Groſſherzogtum. 16. Sept. Geſtern früh machte ein zur Arbeit Fund. Neben einer die er an ſich die Zeitung den Verlierer zu erfahren. Als dies te er heute die Taſche und fand zwiſchen 2 Kragen und dergleichen mehr folgenden Brief: Heißgeliebte Emma! Wenn Du dieſen meinen letzten Brief werde ich nicht mehr am Leben ſein. Sei ſo gut Eltern in Stuttgart mit, ich tue die Tat aus nd brauchſt Du es Dir nicht ſchwer fallen .Wiederſehn Dein Julius. Der Finder gebeten, es der untenſtehenden 05 Handwerker einen ominöſen am Neckar ſah er eine Handveiſetaſche ſtehen, Alen„Karlsruhe, Kriegſtraße übergab alles heule morgen der Polizei, n einer Leichenländung Reidel, Jakob, Stadtrat. Reiß, Karl, Dr., Geh. Kommerzienrat, Mitglied Obermeiſter der Mann⸗⸗ die bereits Ermit⸗ im Neckar iſt 85 lebt E.,. e e e Sur Feier des filbernen Hochzeitsfeſtes unſeres Großherzogspaares findet am Montag, den 10. September 1010, abends 770 Uhr im Dibelungensaale des Rosengartens ein Bankett ſtatt, veranſtaltet von einem aus den Ureiſen des Bürgertums, ohne Unterſchied der * * Kuld, Joſef, Architekt. Ladenburg, Richard, Dr., Stadtverordneter, Lamerdin, Adam, Stadtverordneter. Leonhard, Hch., Inſtallateur. Leininger, Philipp, Bankdirektor. Lenel, Viktor, Geh. Kommerzienrat und Vor⸗ ſitzender der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Löwenhaupt, Heinrich, Stadtrat. Ludwig, Auguſt, Stadtverordneter. Mayer⸗Dinkel, Guſtav, Stadtverordneter. Mechler, Dapid, Fabrikant. Müller, Auguſt, Rechtsanwalt. Müller, Ernſt, Stadtverordneter. Müller, Heinrich, Privatmann. Nickolaus, Philipp, Präſident der Mannheimer Handwerkskammer. Moll, Franz Anton, Baumeiſter. Ochsner, Johann, Stadtverordneter, Vorſitzen ⸗ der des Liberalen Arbeitervereins. Orth, Jakob, Stadtverordneter. der JI. badiſchen Kammer. Roſe, Hermann, Dr., Oberrealſchudirektor. Schenk, Florian, Arbeiter⸗Sekretär. Schmitt, Chriſtian, Malermeiſter. Schmitt, Auguſt, Obermeiſter der Schuhmacher⸗ meiſter⸗Vereinigung Mannheim. Schneider, Georg, Obermeiſter der Mannheimer Bäcker⸗Zwangs⸗Innung. Schneider, Otto, Dr., Bankdirektor. Schneider, Georg, Prediger. Schweikart, Karl, Architekt. Selb, Georg, Obmann des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes. Dr. Sickinger, Stadtſchulrat, Stadtverordneter. Simon, Dekan. Steckelmacher,., Dr., Senen ee Stern, Dr., Stadtrat. Suzen, Friedrich, Privatmann. Teſcher, Ludwig. Stadtrat. Ulm, Robert, Bezirkstierarzt und Stadtverord⸗ neter. Vogel, Karl, Stadtrat u. Landtagsabgeordneter. Wachenheim, Friedrich, Stadtrat. Waldeck, Hermann, Bankprokuriſt. Weber, Bernhard, Dr., Direktor der ſtädtiſchen Handels⸗ und Fortbildungsſchhle. Weingart, Eugen, Dr., Stadtverordneter. Weinreich, Heinrich, Schneidermeiſter. Werner, Joſef, Mühlenbeſitzer. 1 Wertheimer, Emil, Dr., Stadtverordneter. Wiedemann, Otto, Stadtverordneter. Würth, Ludwig, Hauptlehrer. Zeiler, Wilhelm, Kommerzienrat und Stadtver⸗ ordneter. Zimmern, Heinrich, * Konſtamz, in die Schweiz wollte. e — a e — 15. Sept. Die — AA eeeeleeeeeeleeealeeededesbeeel e, „„„ 4 Fur Feier der Silberhochzeit f unſeres Großherzogspaares kindet am Dienstag, 20. Septbr., nachmittags 22 Uhr im Park⸗Bofel ein Feſt⸗E statt, zu dem die Bürgerschaft unserer Stadt freundlichst ein⸗ geladen wird mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung. Das frockene Souverf kostef 3 IIlark. Sinzeicknungs⸗Iiisten liegen auf im Parkhotel, im Der⸗ kehrsburedu(Ratfhaus, Bogen 47/48), sowie in der Sxpe⸗ dition dieses Blatfes. Das Bürger⸗Komitee. 2 + 0 .... ² w Lationalliberaler Verein Mannbheim Wir ersuchen unsere Mitglieder, sies àn dem am Dienstag, den 20. September 1910, nachmittags 22 Uhr im„Park-Hotel“ zur Feier der silbernen Hochzeit unseres Grossherzogspaares stattfindenden Fest-Essen recht zahlreioh ⁊u wollen. F Vorst. . ———— e e Welnstube H 6, 11.— Es gelangen nur garantiert naturreine Weine zum Husschank. Primad Roftoein von 82 Pfg. per liiter an über die Strasse offerieren Illagin Ilayner& Co. 20 Seschdakte in Süddleutschland. 6, 11. Kepplerstfrasse 8 Alleinvertrieb der Marken-Kontrol1- und Aufklebe-Masch uMTICHELTUS“ P. R. d.., D. R. P. u. Auslandspat und Kuvert-Anfeucht- und Sohliessmaso! „MTICOCHELTIUS“ pProspekte und Vorführungen kostenlos und unverbindlich durch Deneraveneter aaekich Olivier Wande Staalsanwaltſchaft Waldshut ſandte vor einiger Zeit hinter dem„Agenten“ Huf⸗ ſchmidt, der in Säckingen wohnte und des Sa echwrin⸗ ſchmuggels verdächtig war, einen Steckbrief, als er ſich Kreuzingen(Schwetz), welcher Ort mit Konſtamz feſt zuſammengebaut iſt, in Sicherheit gebracht hatte. Hufſchnmidt mietete aber hier ein Zimmer zur Unterhaltung eines„Schuh⸗ fetblagers“, wie er angab; in Wirklichkeit, um den aus der Schweiz geſchmuggelten Süßſtoff, in Schuhſettbüchſen ver⸗ packt, mit Hilfe eines ruſſiſchen„Schuhfettliebhabers“ nach Rußland zu ſchmuggeln. Grenzauſſeher Meyer⸗Litzelſtetten kam hinter die Schliche des Hufſchmidt und verhaftete ihn am vergangenen Mondag an der Grenze, als er wieder Am Montag fand im hieſigen Lager Hausſuchung ſtatt, welche 168 Schachteln„Schuhfett“ ergab, netto 65 Kilogramm, ſchon nach Deutſchland geſchmuggeltes Hufſchmüödt. die am Mantaa N 2, 12 e. 4884. N 2, 1. wee a e war, e verhaftet werden un der Dienſtmannm Müller von hier, der das Amt „Schuhfettſpediteurs“ verſah. Weitere Verhaftungen ſtan 2 It.„B. Pr.“ bevor, daher wurden alle Schritte, Schmuggler nicht ſcheu 31. machen, ohne Aufſehen zu erxogen getan. Trotzdem bekamen zwei der Herren Wind und haben vorgezogen, mit noch unbekanntem Reiſeziel ſhean g‚ü e Bon Tag zu Tag. 5 — Die Mörderin. Berlin, 17. Sept. Die Ermitte lungen, die durch die Berliner Kriminalpolizei ſeit einiger Zei Münzeberg bezüglich der Aufklärung des vor vier Jahren an Bierkutſcher Haaſe verübten Raubmordes vorgenommen führten neuerdings zur Verhaftung der Geliebten des ver Arbeiters Konrad, der Arbeiterin Bertha Molkenti 10. Seite. 2 Telephon 662 und 2032. füper, Frünfürt d. Hauptvertretung der Osramlampe. Reichhaltige, neu ausgestattete Ausstellung von Zeleuchtungskörpern aller Stilarten für elektrisches Licht. Neuanfertigungen nach eigenen und Spezial-Entwürfen Um- und Aufarbeitungen. Besuche— ohne Kaufzwang— erbeten General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 1 4 Mützen Schürzen Handschuhe 5 Nachfſicht; NVur plerechig echit. 25 NHuller gegen 25Bi. nheim U. Pälberei „Schuhchen „Röckchen Kleidchen Häubchen Mannuheim ſaclan ſa N 0 7, 5 in reicher Auswahl Kassenschränke Ohne Oel: Kopierpressen cſurch&A· Glacœ(neu und gebraucht) den 19. fabl, Nohe) Lepnig chem. 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Wagen Sie den kühnem Adlerflug, ſchaffen Sſe etwas Großes, Gigantiſches, was noch keiner vor Ihnen ge⸗ ſchaffen hat. Den armen Ingenieur Karl Wendringer muß mein Vater, der Millionär, zurückweiſen. Kommen Sde Wieder als der Mann, von dem die Welt ſpricht und nehmen Sie dann meine Hand aus der meines Vaters.“ „Uund Ihr Herz!“ warf Karl Wendringer ein. Da wurde ihr Blick finſter und ſie fuhr fort: „Mein Herz? Nach dem hat ſeit Jahren keiner gefragt. Oft glaub ich ein Stein liegt in ſeiner Stelle. Man hat ja alles getötet in mir— auch die Liebe! Die ſtarb mit dem Dage, da ſie mir die Mutter begruben. Die liebte ich mit meinem ganzen fröhlichen Kinderherzen. Der Vater war nur darauf bedacht, ſeinen Namen zu einem der bedeutendſten im Lande zu machen und Reichtümer zu ſammeln“ Das ſchwiegen ſie wieder beide ſtill. Ihre Blicke mieden 1 her ſprach. Karl Wendringer Vierzellenbäd gewöhnliche Selenkgicht, Diabetes, Morbus, Iilz- und Hierenlęiden. II 2, 6 Telephon 4329 Ecke Paradeplatz und Kunststrasse. bas Institut ist von morgens 9 Uhr bis abends 9 Uhr geölknet. Sonntags von 9 bis 1 Uhr. Hufklärende Broschüre kosfenfrei. ſich und ſchauten nach aufwärts. Der Adler war ihren Blicken entſchwunden. Tonlos kam es nun von Wendringers Lippen: „Und warum wagen Sie nicht den Adlerflug? Warum löſen Sie ſich nicht von den Ketten, die Sie an die Heimat feſſeln? Hier iſt freie Luft, wagen Sie mit mir den Adler⸗ flug zur Höhe.“ Lola Franteſſen ſchüttelte das Haupt. „Ich habe nicht die Kraft dazu. Sie aber ſind ſtark und trotzig. Müir wurden die Flügel geſchnitten, ehe ich flügge war.“ Das war ein ſchweigſamer Abſtieg. Drunten in Davos ſchallte ihnen das laute Leben entgegen. Sie gingen durch die Straßen und wußten ſich nichts mehr zu ſagen * 5* Ein goldiger Frühlingsſonntag.. Der ſchwarze Menſchenſtrom wälzt ſich vor die Stadt hinaus, wo das große Ereignis vor ſich gehen ſoll, von dem man Wochen lang vor⸗ Ueberall. Im Hauſe, auf der Straße, im Café, äm Theater, im Klub Karl Wendringer fliegbl Der kühne Schweizer will hier einen neuen Höhenrekord auf⸗ ſtellen. Längſt zählt er zu den beſten Fliegern. Vor einem Jahre kannte hier noch niemand den Namen des Manmes, der jetzt das Stadtgeſpräch bildete. Draußen auf dem weiten Flugplatze ſäumte die tauſend⸗ köpfige Menge das Flugfeld. Die Tribünen waren dicht be⸗ ſetzt. Aller Augen richteten ſich nach dem Schuppen, wo ſich noch mit ſeinem Flieger den neugierigen Blicken entzog. aler bei Nervenleiden ſeder Hrt, Shoreg(Peitsfanz), Eähmungen, Rückenmarkleiden, Illagens u. Darmleiden, Blasenleiden, Schreibkrampf, Jschias, Rfieumatismus, deformierende und Basedosoii (Glotzaugenkrankheit), Berzerkrankungen, sopie bei Eeber⸗, Slektfrosphus. Licnitheilanstalt. Hugusf Königs.— Unter ärztlicher Leitung. II 2, 6 8499 ſofort oder ſpäter zu vermieten. Küche u. Bad per 1. Oktober zu vermieten. Kruſt, 2. 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Raſcher, immer raſcher ſurrten die Propeller. Eine kurze Strecke gleitet der Apparat am Boden entbang, dann hebt er ſich langſam majeſtätiſch in die Höhe. Und wieder könt toſender Beifallsſturm an das Ohr des Juft⸗ bezwingers. 1 Karl Wendringer lächelt. Er kennt das. Die Gewohn⸗ heit ſtumpft ab. Ueber den Schuppen hinweg nimmt er den Flug den Tribünen zu. Vor dieſen iſt ein größerer Raum⸗flür die geladenen Gäſte reſerviert. Dort unten ruhen für Sekun⸗ den ſeine Blick. 1 55 Schlußefolgt) 8 General⸗Inzeiger. 11. Seite 151505 Gründlichen 2 8 Klobier⸗. Segcngeeigt für Anfar ger.(Methode Prof. Stockhauſei) erteilt Fr räule, u. Näh. E I1, 125 1 Tr. 58717 Cand. phll. erteilt Nachhilfe in allen Gymna⸗ fialfächern. Geſl. Off. u. Nr. 35009 au die Expedition dieſes Blattes Tiermischtas. MDeiektiv. Penſionär übern Erm. u. Erforſch. in Krim.⸗Civilprozeſſ. ſowie heiml. Beobacht. u. Ueber⸗ wachungen als Nebenverdie uſt. F. Riffel, Pol izeibeamt. d. D. Lutherſtr. 5. 36384 Ig. Mann m. gut. 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In Jeſais tout gibt öbl. 11 der Pariſer Polizeikommiſſar für das Verkehrsweſen Descaves —8¹ eine amüſante Schilderung der Abenteuer, die ein Fußgänger hön im alten Paris zu beſtehen hatte. Philippe Thomas Lievain 'ort lebte glücklich und zufrieden von ſeiner kleinen Rente in dem friedlichen Tours, als ihn eines Tages die unglückliche Sehnſucht 71 überkam, Paris zu ſehen. Er konnte nicht widerſtehen, ſtieg — in die Reiſekutſche, und an einem trüben, regneriſchen März⸗ erbH morgen 1638 kam er in der Hauptſtadt an. Kaum aus der Kutſche d55 1 geſtiegen, wollte er ſich ſofort zur Hotellerie des Pot'Etain be⸗ 510 geben, zur Rue Saint Martin an der Place Royale. Er machte in ſich auf den Weg, doch die mühſame Fahrt nach Paris erſchien ihm bald wie ein Kinderſpiel gegen das, was ihn erwartete. 973 Nirgends ein Fuhrwerk zu ſehen: rüſtig und noch guten Mutes bl. ſchritt er aus. Seit einigen Tagen hatte es geregnet, ein dicker, — ſchmutziger Schlamm bedeckte die Straßen und ließ den Wan⸗ bl. derer bis tief über die Knöchel einſinken. Man wird ſchnell müde auf ſolchem Spaziergang, aber das maleriſche Schauſpiel auf den Straßen, das Gehen und Kommen der Menſchen ließ Philippe Thomas ſeine Müdigkeit vergeſſen. Alſo das war Paris! Philippe Thomas ſtand und ſtarrte, bis er plötzlich ſehr unſanft mit einem Balken in Berührung kam, den ein Maurer⸗ geſelle durch die Straße ſchleppte. Aergerlich hob er ſeinen Hut auf, der in den Schmutz gefallen und nun mit einer dicken Kruſte bedeckt war; dann ſchritt er weiter. Doch jählings, an der Ecke der engen Straße, geriet Philippe Thomas in eine aufregende Situation. Durch die ſchmale Gaſſe kam ihm ein langer Zug breiter, großer Sänften entgegen, kräftige Geſellen in prunk⸗ vollen Gewändern ſchritten dem Zuge vorauf, in den Händen als drohende Waffen derbe Stöcke. Es ſind grobe, herriſche Burſchen, zornig fahren ſie den biederen Herrn aus Tours an, den Weg freizugeben. Philippe Thomas will gern ausweichen, aber wie? Vor den Häuſern ſtehen keine Prellſteine, hinter die der Fuß⸗ gänger ſich flüchten kann. Er beginnt zu laufen, trabt und rennt atemlos durch den Schlamm: endlich hat er einen Winkel gefunden, in den er ſich retten kann. Doch Philippe Dhomas war zu vertrauensſelig geweſen. Eine breite Kutſche kommt im Galopp dahergeraſſelt, von den Rädern ſchießen ganze Sturzbäche von Schmutz empor. Unſer Freund aus Tours wähnt ſich in Sicherheit, aber der Prellſtein iſt nicht hoch genug, die Nabe des Rades packt den Atemloſen und ſchleudert ihn zu Boden. Haſtig muß er aus ſeinem Schlammbad aufſpringen, denn hinter ihm ſteht drohend ein Läufer des Grafen., deſſen Sänfte nicht ewig warten kann. Halb betäubt von den ſchweren Dünſten, die von allen Seiten aus Gerbereien und Färbereien in die Straße ſtrömen, verfolgt von einem wütenden Weinbändler, der ihn ge⸗ ſſchen hatte, als er ſich vor einem neuen Unfall hinter deſſen FgFiaſſer flüchten wollte, kam Philippe Thomas Lievain aus Tours nach einer Stunde endlich bei der Place Roval an; doch nicht allein, ſondern in Begleitung zweier mildtätiger Bürger, die gut⸗ mütig den Verwundeten ſtützten. Denn er hatte ſchließlich noch 8 ſtanden ſind, laſſen den ängſtlichen Fußgänger, der im Gewirr des Muslck arbubt, zwiſchen einen Trupp von Lakaien zu ae⸗ raten, die ſich mit ihren Stöcken prügelten, um den Wagen ihrer Herren die Paſſage freizumachen. Gute alte Zeiktk — Ein modernes Straßenbild erweckte in dieſen Tagen bei den Bewohnern des„campielo“ in der Nähe des Teatro Goldoni in Venedig Staunen und Kopfſchütteln. Zwiſchen den Häuſern ſah man einen alten, mageren größen Menſchen umherlaufen ein wunderliches, buntes Koſtüm, das an längſt vergangene Zeiten gemahnte, flatterte phantaſtiſch um die hageren Glieder. Der geheimnisvolle Mann eilte hin und her, ſtreckte die Arme aus, ſchlug ſich an die Bruſt, immer wilder wurde ſein Gebaren, immer leidenſchaftlicher die wortloſe Geſtikulation. Ein Paſſant war ſtehen geblieben und ſtarrte auf das wunderliche Schau⸗ ſpiel, ein zweiter folgte dem Beiſpiel, und bald war eine ganze Schar neugieriger Menſchen verſammelt, die kopfſchüttelnd und mitleidsvoll auf den armen Wahnſinnigen blickten. Denn nur ein Wahnſinniger konnte es doch ſein. An den Häuſern klirr⸗ ten die Fenſter, die Bewohner ſtarrten verwundert auf das ſelt⸗ ſame Bild; aber die phantaſtiſche Geſtalt auf dem campielo hörte eicht auf, dur exaltierte Gebärden und unverſtändliche rimaſſen aller Augen auf ſich zu ziehen. Wie war der Unglück⸗ liche dem Irrenhauſe entwichen? Was war es, was ſich hier auf dem campielo abſpielte? Die groteske Geſtalt war niemand anders als Ermete Novelli, der hier eine ſeiner groß⸗ artigſten Szenen aus dem„Kaufmann von Venedig“ ſpielte, es war Shylock, der plötzlich aus dem Reich der Weltdichtung in das lebendige Venedig hinabſtieg und mitten auf der Straße, vor Kindern des 20. Jahrhunderts, auf ſeinen Schein beſtand. Der große Tragöde hatte ſchließlich den Verlockungen einer Kinematographengeſellſchaft nicht widerſtehen können und ſpielte hier im hellen Tageslicht auf dem campielo den Shylock. In der Ecke ertönte das Surren eines großen kinematographiſchen Apparates, der den wirklichen Sinn der eigenartigen Szene überzeugend und einfach erklärte. — Schiffe mit Glasboden. Die Verwendung des Glaſes in den verſchiedenen Induſtrien hat in den letzten Jahrzehnten eine gewaltige Zunahme erfahren, aber daß es im Schiffsbau und in der Fiſcherei eine neue Rolle ſpielt, iſt jüngſten Datums. Die Kalifornier waren es, die in ihrem Unternehmungsgeiſt zuerſt den Verſuch machten, Schiffe mit Glasböden zu bauen. Damit iſt verwirklicht, was Jules Vernes Phantaſie vorausahnte, als er ſeine„20000 Meilen unter dem Meere“ ſchrieb; in dieſen kaliforniſchen Glasſchiffen kann der Reiſende wie in dem„Nau⸗ tilus“ Jules Vernes während der Fahrt beobachten, was ſich im Meere abſpielt. Durchſchnittlich vermag man bei klarem Wetter bis zu 10 Meter unter dem Waſſerſpiegel zu ſehen. Aber die neue Erfindung hat auch ihre praktiſche Bedeutung. Wie ein franzöſiſches Blatt zu erzählen weiß, haben Verſuche gezeigt, daß eine ſtarke elektriſche Erleuchtung dieſer durchſichtigen Schiffs⸗ böden auf die Fiſche eine große Anziehungskraft ausübt. Die ſtummen Waſſerbewohner drängen ſich zu der Lichtquelle, oft in dichten Scharen, und werden hier eine leichte Beute der ausgeſetzten Fiſchnetze. — Amerikaniſche Automobilmanie. Nicht weniger als 400 000 Automobile durcheilen die Vereinigten Staaten und ſtellen einen Geſamtwert von 2400 Millionen Mark dar. Schon aus dieſen Zahlen kann man ſehen, mit welchem Enthuſiasmus der Amerikaner ſich dem Autoſport ergeben hat. Denn nach der genauen Schätzung einer amerikaniſchen Zeitung kann höchſtens die Hälfte dieſer Gefährte auf die Verwendung in kommerziellen Betrieben gerechnet werden, während 1200 Millionen Mark wenigſtens in Automobilen für Ver⸗ gnügen und Sportzwecke angelegt ſind. Eine Automobilmanie hat die Nankees in den letzten 5 Jahren ergriffen, ſodaß viele Leute lieber ihr Haus verpfänden, als daß ſie auf den Beſitz dieſes neueſten Beförderungsmittels verzichten würden. Mit der immer zunehmen⸗ den Vergrößerung der Automobilinduſtrie ſind die Zahlungsbeding⸗ ungen immer leichter geworden; man erhält Autos gegen eine ge⸗ ringe Anzahlung und die Außenſtände der großen Fabriken häufen ſch. 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FV — Ein Duell des Gatten und des Schwagers der Frau Schönebeck. Der Gatte der Frau von Schönebeck, der Schrif ſteller Weber, hat an den Schwager der Frau von Schönebe den Hauptmann von Schönebeck, eine Duellforderung ergehen laſſen. Hiezu werden folgende Einzelheiten berichtet: In eine Prozeſſe um das Vermögen der ehemaligen Frau von Schönebeck hat kürzlich der Vormund der Dame unter ſeinen Beweisanträge Majors von Schönebeck, des Hauptmannes von Schönebeck, in Karlsruhe vorgebracht, in der Hauptmann von Schönebeck ſich dahin ausſpricht, Weber nütze in frivoler Weife die anorma Frau aus. Schriftſteller Weber hat infolge dieſer Mitteilung einen befreundeten Kapitänleutnant beauftragt, von Hauptman von Schönebeck Aufklärungen über dieſe angebliche Aeußerun zu verlangen. Hauptmann von Schönebeck befand ſich bis jetzt bei den Manövern und hat ſich bisher nur in einem kurzen Telegramm zur Sache geäußert, deſſen Inhalt aber Herr Weber nicht als befriedigt anſah. Weber hat nun telegraphiſch eine befriedigende Erklärung binnen drei Tagen verlangt, widrigen⸗ falls die Sache in ritterlicher Weiſe ausgetragen werden müſſe. Ueber den Schwager ſeiner Frau, den Hauptmann von Schöne⸗ beck, ſchreibt Herr Weber der„National⸗Zeitung“ folgendes: „Der Bruder des verſtorbenen Majors von Schönebeck, Haupt⸗ mann von Schönebeck in Karlsruhe, der Vormund der Kind meiner Frau, ſetzt alle Hebel in Bewegung, um mir die Verwa tung und Nutznießung des Vermögens meiner Frau im I; tereſſe der Erben zu entziehen. Ich beſtreite ihm hiezu d Recht nicht, nur die Art ſeines Vorgehens.“ Noch bitterer b ſchwert ſich Herr Weber über den Vormund ſeiner Frau, den Rechtsanwalt Braun. Herr Weber ſchreibt:„Ich gewinne die Prozeſſe und muß nun zahlen, denn leider Gottes prozeſſiere i in dieſem Falle immer mit mir ſelbſt. Er, nämlich der Voz mund, iſt ja der Vertreter meiner Frau, und für ſeine Fe muß ich mit unſerem Gelde zahlen. Deshalb ließ er ſich ar gleich 500 Mark a Konto ſeiner Speſen auszahlen und prozeſſi⸗ noch ebenſo unglücklich wie dauerhaft mit meinem Gelde gege mich.“—„Meinem“ Gelde ſagt der Satyriker! Daß er ſich i die Vorfſtellung, das Geld ſeiner Frau und das ihrer Kinder ſei das ſeine ſchon ganz hineingefunden hat, bezeugt der enorme Verbrauch, der ſich bei einer kürzlichen Abrechnung ergab. Wan wird dieſer Komödie eine neue Tragödie folgen? Arme Fr Aus der Jugend. 5 Wir legen unſerem Willi nahe, er ſolle doch heute de Gratulationsbrief an Onkel Ulrich ſchreiben.„Fällt mir nich ein“, ſagt er.„Aber, Willi! Wo Onkel Ulrich immer ſo fr lich gegen Dich iſt? Erſt geſtern hat er Dir das ſchöne S geſchenkt. Da müßteſt Du Dich wohl ſehr ſchämen, ihm gratuliert zu haben.“„Ach was“, ſagt Willi,„eh' ich mich ſetz' und zwei Stunden ſchreib'— lieber ſchäm! ich mich. Die elfjährige Elſe erzählt ihrem vierjährigen Bruder Schöpfungsgeſchichte und ſagt:„Da ſprach der liebe Gott Schlange:„Dafür ſollſt Du zur Strafe von nun an auf dem Bauche kriechen!““ Karlchen fragt darauf:„Worauf iſt ſie denn vorher gekrochen?“„„ Ein Fremder und ein Einheimiſcher unterhielten ſich einem Münchener Cafe über die Münchener Chancen der Par⸗ ſeval⸗Luftſchiffahrisgeſellſchaft.„Glauben Sie, daß die Geſel ſchaft gute Geſchäfte machr?“„J woaß net! Die jungen bam doa Geid, unn die alzen⸗Lon Schnei nell. 15 14. Seite General⸗AUnzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 19. September 1910 4R 8 5 [EAAEIEEEEEESEEBAAE en Uf er St! e e e BBEZAA E 1 5 2 Hauskleiderstoff 80 Kleiderstoffe alls 181 678 0 2 Warenhaus Tassen⸗ l 678 0 2 724 25 Mamekleiderstofte 45 Blau-grüne Karos u. Schotten 78 8 in dunklen soliden Mustern. Meter 1 in modernen Stellungen Meter Pf. 8 N— in gestreift u. 78 Blau-grüne Streifen u. Schotten 45 4 kariert, mod. 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