Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Vringerlohn 30 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. nabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: 2„Geueral⸗Anzeiger N Mannheim“, richten 5 Direkttonu. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3a4 2 12 ktion 333 877 Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pf Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Reda—* Auswärtige Inſerate 50 955 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Verlags⸗ 155 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Ußr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 (Abendblatt.) Nr. 436. Dienstag, 20. September 1910. Die Reichstagserſatzwahlen und die ländlichen Wahlbezirke. Wenn wir nochmals auf die Reichstagserſatzwahl in Frankfurt a. O. zurückkommen, ſo geſchieht es, weil eine in dankenswerter Weiſe von der„Frankfurter Oder⸗Zeitung“ vorgenommene Gegenüberſtellung des Wahlausfalles von 1907 und 1910 in einer größeren Zahl ländlicher Wahlbe⸗ zirke einen intereſſanten Einblick in die Stimmung der ländlichen Wählerſchaft, insbeſondere gegen⸗ über den Konſervativen, gewährt. Die Konſervativen haben in der Stadt Frankfurt a. O. an Stimmen gegenüber den Wahlen von 1907 gewonnen, in der zweitgrößten Stadt des Wahlkreiſes, Fürſtenwalde, 13,2 Prozent verloren. Der Verluſt in Fürſtenwalde und den fünf anderen Städtchen des Wahlkreiſes gleicht ſich mit dem Stim⸗ men⸗Gewinn in Frankfurt a. O. aus, ſo daß der Geſamt⸗ verluſt von etwa 1200 Stimmen ausſchließlich auf das platte Landentfällt. Aus der 19 größere Ort⸗ ſchaften umfaſſenden Tabelle der„Frankfurter Oder⸗Zeitung“ ergibt ſich denn auch, daß die Konſervativen mit Ausnahme eines dieſer Orte, in dem ſie ganze ſieben Stimmen gewonnen haben, in ſämtlichen anderen Stimmperluſte zu verzeichnen haben. Dieſe Verluſte ſind teilweiſe verhältnismäßig ſehr erheblich, ſo beiſpielsweiſe in Brieskow, wo die konſervativen Stimmen von 111 auf 63, in Neuendorf, wo ſie von 68 auf 41, in Reitwein, wo ſie von 176 auf 110 heruntergegangen find. Daß ſich diefer Stimmenrückgang nicht nur mit der durch das gute Heuerntewetter hervorgerufenen Wahlträg⸗ heit entſchuldigen läßt, geht daraus hervor, daß in den er⸗ wähnten Orten die Sozialdemokraten an Stimmen gewonnen Haben, und zwar teilweiſe über 50 Prozent. Ein erheblicher Teil der Wähler hat ſich mithin nicht durch die Heuernte abhalten laſſen, ſondern er hat ſtatk konſervativ eben ſozia⸗ liſtiſch gewählt. Der Wahlkreis Frankfurt a. O. ſteht mit dieſem Ergeb⸗ wiſſe nicht allein da. Mit Ausnahme des Wahlkreiſes Oletzko⸗ Lyck⸗Johannisburg, in dem die Konſervativen die Hälfte ihrer Stimmen an die Nationalliberalen verloren haben, haben die Konſervativen bezw. Bund der Wahlen, bei demnen ſie im letzten Jahre beteiligt geweſen ſind, Stimmen an die Sozialdemokratie verloren, ſo in Jauer⸗ Bolkenhain, in Landsberg⸗Soldin, in Uſedom⸗Wollin und in Friedberg⸗Büdingen. Die den Bündlern naheſtehenden Anti⸗ ſemiten haben enormen Stimmenverluſt in den beiden Wahl⸗ kreiſen erlitten, in denen ſie beteiligt geweſen ſind, nämlich in Eiſenach⸗Dermbach und Sayda⸗Marienberg. Dadurch wird zweierlei bewieſen: erſtens nämlich, daß die bis zum Ueberdruß mißbrauchte Redensart, der Liberalis⸗ mus ſei die Vorfrucht der Sozialdemokratie, ſich mit dem⸗ ſelben Recht bezw. Unrecht auf die Konſervativen anwenden Jäßt. Denn wenn bei jeder Reichstagserſatzwahl, an der die Konſervativen beteiligt ſind, Hunderte von bisher konſerva⸗ tiven Wählern ſozialiſtiſch ſtimmen, ſo beweiſt dies doch, daß ihre frühere konſervative Geſinnung ſie keineswegs immun gegen die ſozialiſtiſchen Bazillen macht. Zum zweiten wird durch dieſe Tatſache bewieſen, wie verkehrt die zur Zeit des 5 geulleton. Der Peſſimiſt im Leben. Ein Bild von Schopenhauers Perſönlichkeit zu ſeinem 50. Todes⸗ tage, 21. September. Von Viktor Thomas. Nietzſche, nach ſeinem eigenen Ausſpruch Schopenhauers einziger Schüler, zugleich aber auch ſein Ueberwinder, hat ſein Urteil über ſeinen Meiſter, deſſen Lehre und deſſen Leben in einen Vierzeiler gekleidet: „Was er lehrte, iſt abgetan, Was er lebte, wird bleiben ſtahn: Seht ihn nur an— Niemandem war er untertan.“ Schopenhauers peſſimiſtiſche Philoſophie wird hier ver⸗ worfen, ſein Leben aber als ein Muſterbeiſpiel hingeſtellt, das Nacheiferung verdient. Aber war es wirklich das Leben eines Philoſophen, eines Weltweiſen? Es war gerade das Gegenteil; der Mangel an philoſophiſchem Gleichmut war vielmehr ſein hervorſtechendſter Zug, und ſo war das ganze äußere Leben ein Kampf. Sein energiſches Temperament lieferte die Waffen zu dieſem Kampfe mit der Welt. Die Durchſetzung ſeines philoſophiſchen Syſtems, die Be⸗ kämpfung der herrſchenden Philoſophie und ihrer berufenen Ver⸗ treter iſt das Hauptthema, das ſich durch Schopenhauers ganzes Leben hindurchzieht. Merkwürdige Formen hat dieſer Kampf angenommen, und zuweilen hat er die ſeltſamſten Auswüchſe ge⸗ zeitigt. Wenn Schopenhauer gegen die„Herren vom philoſophi⸗ chen Gewerbe zu Jelde zug. lannte ſein Eifer keine Grenzen; Landwirte bei ſämtlichen Streites um die Reichsfinanzreform immer wieder von den führenden konſervativen preußiſchen Blätter vorgebrachte Be⸗ hauptung war, die Konſervativen würden das Vertrauen ihrer ländlichen Wähler verlieren, wenn ſie für die Erbſchafts⸗ ſteuer eintreten. Wäre dies richtig, ſo müßten doch, nach⸗ dem die Erbſchaftsſteuer durch die Konſervativen zu Falle ge⸗ kommen iſt, die Bauern aus Dankbarkeit in noch größerem Umfange als bisher für die konſervative Partei eintreten. Das Gegenteil iſt der Fall, obwohl die Landräte, die Amts⸗ vorſteher und die Großgrundbeſitzer bei allen Erſatzwahlen wahrlich das Ihre dazu tun, um die konſervative Wähler⸗ ſchaft bei der Fahne zu halten. Wenn dieſe Bemühungen von eklatantem Mißerfolg begleitet ſind, ſo geht daraus unwider⸗ leglich hervor, daß zum mindeſten ein erheblicher Teil der Bauernſchaft die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer nicht nur nicht billigt, ſondern direkt verurteilt. Wir glauben, daß ſpäteſtens die allgemeinen Reichstags⸗ wahlen die Konſervativen davon überführen werden, wie ſehr ſie durch die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer den Intereſſen ihrer Partei zuwider gehandelt haben. Nun, in ſpäteſtens zwei, drei Jahren wird das Reich ja wieder vor der Not⸗ wendigkeit der Erſchließung neuer Steuerquellen ſtehen, und dann wird es an den Konſervativen ſein, den 1909 begangenen Fehler wieder gut zu machen. Ob die inzwiſchen der Sozial⸗ demokratie verfallenen Wähler ſich wieder zurückgewinnen laſſen werden, iſt freilich eine andere Frage. Politische Aebersicht. * Maunheim, 20. September 1910. Die neueſte Kundgebung des Reichskanzler⸗ in der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung wird von der National⸗ liheralen Correſpondenz recht nachſichtig beurteilt: Sie ſucht ihr ſogar einige gute Seiten abzugewinnen und will noch nicht alle Hoffnungen ſchwinden laſſen, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg doch noch eines Tages als ein wirklicher und brauchbarer Staatsmann erfunden werde. Sie ſchreibt: Der leitende Staatsmann faßt danach ſeine Hauptaufgabe ſo auf, daß„das der Nation zum Gedeihen ihres Grwerbslebens ebenſo wie zu ihrem militäriſchen Schutze Nötige geſichert und ihre ſtetige kulturelle Entwicklung gewahrt werde.“ Das iſt ein annehmbares Arbeitsprogramm, weil es immerhin für einige wichtige Gebiete klare Direktiven bietet. Doch können wir es nicht als erſchöpfend anſehen; es ſcheint uns namentlich nach der politiſchen Seite hin Lücken aufzuweiſen und einer Ergänzung zu bedürfen. Herr von Bethmann⸗Hollweg verweift zwar auf die hervorragenden Lei⸗ ſtungen des deutſchen Volkes in praktiſcher Arbeit und er deutet auch auf das daraus fließende politiſche Mitbeſtimmungs⸗ recht der Nation flüchtig hin. Doch er vermeidet es, uns über die hierauf bezüglichen Teile ſeines Regierungsprogramms irgend ein Wort zu ſagen. Wir glauben allerdings, aus dieſer Un⸗ terlaſſung nicht ſchon auf eine Abkehr von derjenigen Auffaſſung ſchließen zu ſollen, die in dem freiheitlicheren Aus bau unſerer innerpolitiſchen Verhältniſſe die wichtigſte Vorausſetzung für die Sammlung der nationalen Kräfte zum Zwecke poſitiver Ar⸗ beit erblickt. Wenn wir ſonach gewünſcht hätten, daß der Kanzler auch nach dieſer Richtung es an einigen orientierenden Bemerkungen nicht hätte fehlen laſſen ſollen, ſo möchten wir ihn doch auch nicht zu Erklärungen drängen, für die er den Augenblick offenbar noch Hegel“, den„Unſinnſchmierer“ und„Kopfverderber“ und ſein Abrakadabra und Wiſchiwaſchi“ zu vernichten. Schon Schopen⸗ hauers erſtes Zuſammentreffen mit Hegel war hierfür bezeich⸗ nend. Bei der Disputation, die er zur Erlangung der venia legendi an der Berliner Univerſität hielt, prallte er heftig mit Hegel zuſammen, der damals als das größe Licht der Univerſität galt, jedoch ſich auf ein naturwiſſenſchaftliches Gebiet wagte, wo ſeine Kenntniſſe nicht genügten, um Schopenhauer gegenüber im Disput zu beſtehen. Einer der anweſenden Mediziner entſchied dann die aufgeworfene Frage zu Schopenhauers Gunſten, und damit ſchloß die Disputation. Schopenhauer hatte ſich als Pri⸗ datdozent niedergelaſſen, um ſeine Einnahmen zu erhöhen, da ſein Vermögen durch den Zuſammenbruch eines Bankhauſes be⸗ droht ſchien. Die Art, wie er ſeinen Vorſatz ausführte, iſt wieder bezeichnend: Zwölf Jahre hindurch kündigte er dasſelbe Kolleg immer zur ſelben Zeit an, aber nie fand er Zuhörer, weil er die Stunden wählte, während derer Hegel ſeine beſuchteſte Vorleſung hielt. In ſpäterer Zeit nahmen ſeine Ausfälle gegen die Philo⸗ ſophieprofeſſoren und ihre Profeſſorenphiloſophie viel ſchärfere Formen an. Seine kleine Schrift über dieſes Thema, übrigens ein Glanzſtück rhetoriſcher Kunſt, das von Kraftausdrücken wim⸗ melt, iſt gegen die ſtarken Schimpfworte, die er in Briefen an⸗ wendet, noch milde zu nennen. Am höchſten wurde ſein Grimm durch das„Komplott der Philoſohieprofeſſoren“ gegen ihn gereizt, die, wie er meinte, ein⸗ mütig gegen ihn die Tatkik des„Sekretierens und Obſkurierens (nach Goethes treffendem Ausdrucke]“ ergriffen hatten, ihn„wie einen neuen Kaſpar Hauſer verheimlichten“ oder ſeinen begin⸗ nenden Ruhm durch Korybantenläum erſticken wollten. Die Uebertreiburg, die den ganzen Kampf Schopenhauers mit der herrſchenden Philoſophie kennzeichnet, findet ſich auch zu⸗ weilen in ſeinen geſchäftlichen Unternehmungen. Ein Beiſpiel bierfür iſt ſein höchſt unerquicklicher Brieſwechſel mit ſeinem die ſtärkſten Ausdrücke genügten ihm nicht, um den„Scharlatan fer nicht gekommen ſieht. Ein Regierungsprogramm braucht darum noch kein ſchlechtes zu ſein, weil ſein Inhalt es verlangt, bis zu einem vielleicht erſt ſpät liegenden Moment verborgen zu bleiben. Jedenfalls möchten wir die Methode nicht mitmachen, die Abſichten eines Miniſters, die wir nicht kennen, zu mißbilligen; wir halten es in jeder Beziehung für förderlicher und auch für gerechter, unſer politiſches Vertrauen ſolange zu gewähren, als zu ſeiner Ent⸗ ziehung kein zwingender Grund vorliegt. Es bleibt darum abzu⸗ warten, ob und wie Herr von Bethmann ſein Programm, deſſen wirtſchaftlicher, militäriſcher und kultureller Inhalt in ſeinen Hauptlinin für die Sammlung der nationalen Kräfte die geeignete Grundlage zu bieten ſcheint, nach der politiſchen Seite hin ergänzt. Er hat auch neuerdings wieder durch die Berufung des Metzer Oberbürgermeiſters Dr. Böhmer zum Unterſtaatsſekretär im Reichskolonialamt einen Beweis dafür geliefert, daß er willens iſt, das einſeitig⸗parteipolitiſche Milieu, aus dem ſich bisher zum ßens rekrutierte, zu verlaſſen und für die maßgebenden Poſten der Verwaltung Kräfte heranzuziehen, die von keinem Fraktionsinter⸗ eſſe beengt ſind. Es braucht darum die Hoffnung nicht aufgegeben zu werden, daß auch ſein innerpolitiſches Geſamtprogramm von der freieren und unbefangeneren Auffaſſung erfüllt ſein wird, die uns allein vorwärts bringen kann. Vom Deutſchen Mittelſtandsbund für Haudel und Gewerbe. Unter Teilnahme von Vertretern einer Anzahl Körperſchaften des Handwerks und Kleingewerbes hat die dritte Generalverſamm⸗ lung des Deutſchen Mittelſtandsbundes Sonntag in Köln getagt. Der Vorſitzende, Rechtsanwalt Stocky⸗Düſſeldorf eröffnete ſie mit einem Hinweis auf den Erfolg des in dieſen Tagen hier ab⸗ gehaltenen Mittelſtandskurſus. Ueber die Frage der Konkur⸗ renzfähigkeit des Handwerks ſprach Handwerkskam⸗ merſyndikus Dr. Wilden⸗Düſſeldorf. Die neuere Entwicklung habe dem Handwerk tiefe Wunden geſchlagen, aber bei dem größern Wohlſtand mache ſich das Bedürfnis nach feinern Handwerkserzeug niſſen überall geltend und noch andere Anzeichen ſeien daftir handen, die das Aufkommen des Handwerkerſtands erhoffen ließen. An dem Hundwerkerſtand liege es jetzt, ſich zu größerm Sel b ſt⸗ vertrauen und Selbſtbewußtſein als Vorausſetzung jeglicher Betätigung in der Selbſthilfe aufzuraffen. Bei der Wahl der Mittel, um das Handwerk konkurrenzfähiger zu machen, erblickt der Vortragende den Kernpunkt in der Erziehung zur Qual i⸗ kätsarbeit und zur Geſchmacksbildung. In der Ab⸗ grenzung der Daſeinsmöglichkeit zwiſchen Handwerk und Induſtrie machte er ſich ein Wort des verſtorbenen liberalen Stadtverordneten Berghauſen⸗Köln zu eigen, die Induſtrie ſei mit dem großen Dampfer zu vergleichen, deſſen Feld der offene, freie Ozean ſei, während das Handwerk das kleine Schiff darſtelle, das die Binnen⸗ wäſſer und die ſeichten Küſten anlaufe, wohin ihm das große Schiff nicht zu folgen und ihm nicht Konkurrenz zu machen vermöge. Scharf verurteilte es ſchließlich der Redner, daß ſich das Handwerk auch heute noch gegen andere Kreiſe, beſonders gegen die Wiſſen⸗ ſchaft ängſtlich abſperre, anſtatt ſich an der Landwirtſchaft, der Induſtrie und der Arbeiterſchaft ein Beiſpiel zu nehmen und vor allem an die Zuſtände im Mittelalter zu denken, wo das Handwerk, weil es von den hervorragendſten Künſtlern befruchtet wurde, in der Blüte ſtand. Der Vorſitzende des Bundes behandelte die Frage: Beamte und Konſumvereine. In einer Entſchlie⸗ ßung richtete die Generalverſammlung an den Reichstag und an das Haus der Abgeordneten die Bitte, bei der Staatsregierung darauf hinzuwirken, daß den Beamten jedwede Beteiligung an Kon⸗ ſumvereinen unterſagt wird. In einer lebhaften Ausſprache wurden die Ausführungen der Referenten im großen und ganzen unterſtützt, beſonders ſoweit ſie auf die Wiedererlangung des Selbſtvertrauens in Hand⸗ werkerkreiſen und weiter darauf hinausliefen, daß ſich das Hand⸗ —— handlungen über den Verlag der„Welt als Wille und Vorſtel⸗ lung“ mit einem höflich und ſachlich gehaltenen Briefe, deſſen billige Forderungen Brockhaus ſogleich annimmt. Es wird ein Vertrag geſchloſſen, aber das Unglück will es, daß die Druckerei ſeine Anweiſungen weder in bszug auf die feſtgeſetzten Termine noch auf das Aeußere des Druckes befolgt. Schopenhauer wird ſofort heftig und grob und ſchließlich ſo beleidigend, daß Brock⸗ haus mit gutem Recht eine Fortſetzung des Briefwechſels ab⸗ lehnen konnte. Er war jedoch feſt davon überzeugt, im Recht zu ſein, und das zweckmäßigſte Mittel zur ſchnellen Förderung des Druckes angewandt zu haben. An ſeinem ſtrengen Rechtlichkeits⸗ gefühl zu zweifeln, liegt nach dieſem Verhalten gegen Brockhaus kein Grund vor Schopenhauers Sinn für Recht und Wahrheit iſt einmal in ſeinem Leben auf eine harte Probe geſtellt worden, nämlich in einem Prozeſſe, der ſich jahrelang hinſchleppte und ſchließlich, obwohl Schopenhauer offenbar im Rechte ſchien, zu ſeinen Un⸗ gunſten entſchieden wurde. Er hatte eine„unverſchämte Weibs⸗ perſon“, eine Bekannte ſeiner Wirtin, die das Entree vor ſeinem Zimmer nicht verlaſſen wollte, als ſie ihn aufs äußerſte gereizt hatte, eigenhändig hinausgeworfen. Die Folge war eine Klage auf Schadenerſatz, zu deren Begründung die Hinausgeworfene den unbedeutenden Vorfall zu einer Haupt⸗ und Staatsaktion aufbauſchte, an der nach Schopenhauers verſchiedenen gerichtlichen Schriftſätzen kein wahres Wort war. Trotz ſeiner klaren, logiſchen Darſtellungen, trotz der Widerſprüche, die er der Klägerin nach⸗ weiſen konnte, wurde er, nachdem der Prozeß ſich jahrelang durch mehrere Inſtanzen geſchleppt hatte, dazu berurteilt, ihr bis zu ihrem Tode eine Rente von 60 Talern im Jahre zu bezahlen⸗ In letzter Inſtanz hatte die Jungfrau Marquet— ſo hieß die ehrenwerte Dame— durch einen Eid—„mit Hand und Fuß; wie Schopenhauer griechiſch hinzufügt— die Entſcheidung her⸗ beigeführt. Volle zwanzig Jahre hindurch bat Schopenhauer Schaden des Ganzen die Zentralregierung des Reiches und Preu⸗ erſten Verleger, Brockhaus, Schopenhauer eröffnet die Unter⸗ 5 Seite. Seueral⸗Auzeiger.(Avenoblatt.) „ Mauünßelm, 20. September. werk die Wiſſenſchaft zum Freunde machen möge, anſtatt ſich gegen alle anderen Kreiſe, beſonders auch gegen den übrigen Mit⸗ kelſtand abzuſchließen, was u. a. der Führung der Kölner Handwer⸗ Lerorganiſation zum Vorwurf gemacht wurde. In der Delegierten⸗Verſammlung am Nachmittag erſtattete der Bundesvorſitzende Bericht über den Stand der Or⸗ ganiſation. Der Bund zählt zur Zeit 18 Ortsgruppen und 22 koxporative Mitglieder. Die Beſtrebungen, die geſamten deutſchen Mittelſtandsverbände zuſammenzuſchließen, befinden ſich noch im Werdezuſtande. An dem Mittelſtandskurſus haben im gangen 382 Perſonen teilgenommen. Im Herbſt 1911 wird ein Werbekurſus und die Generalverſammlung in Eſſen abgehal⸗ ten werden. Wegen des Abſchluſſes von Vergünſtigungsver⸗ trägen vertrat die Delegierten⸗Lerſammlung den Standpunkt, daß dieſe gegenüber andern Erwerbsgruppen abzulehnen ſeien, da man keine Sondervergünſtigungen für den Mittelſtand beanſpruchen dürfe. Schließlich beriet man noch eingehend über die erfolgte Er⸗ richtung eines chemiſchen Unterſuchungsamts. Deutsches Reich. — Der Bund der geprüften Sekretäre und Oberſekretäre der Poſtverwaltung hielt vom 15. bis 18. September in Berlin ſeinen 4. Bundestag ab. An den Beratungen nahmen Beamte aus allen Oberpoſtdirektionsbezirken teil. Das Reichspoſt⸗ umt hatte als Vertreter den Herrn Geheimen Poſtrat Warneke, den Referenten für Perſonal⸗ und Standes⸗ angelegenheiten, entſandt. Die Anträge der Bezirksvereine, die die Gehalts⸗ und Standesfragen, Satzungs⸗ änderungen, die Unterſtützungskaſſe des Bundes uſw. be⸗ trafen, wurden in 5 Kommiſſionen beraten. Von den Be⸗ ſchlüſſen des Bundestages iſt beſonders zu erwähnen, daß der Bund nach wie vor unbedingt an der Notwendigkeit der Gleichſtellung der Sekretäre der Poſtver⸗ waltung mit den Sekretären der preußiſchen Provinzialbehörden und einer Hebung der zu der ſekretärklaſſe gehörenden Beamten über die Provinzial⸗ kretäre hinaus feſthalten müſſe. Alle Aenderungsvorſchläge anderer Beamtenvereine zu der Perſonalordnung von 1900 wurden verworfen. Die Frage, ob der Wunſch wegen der Nenderung der Bedingungen für den Eintritt in die mittlere Poſtbeamtenlaufbahn berechtigt ſei, wurde wegen ihrer Wich⸗ tigkeit noch nicht endgültig entſchteden; eine beſondere Kom⸗ mmiſſion ſoll ſich damit befaſſen und dem 5. Bundestage Bericht erſtatten. Der Unterſtützungskaſſe des Bundes ſollen mehr Mittel als bisher zufließen, damit ſie ſtets den höchſten An⸗ forderungen entſprechen kann. Die Angliederung junger Kollegen, die die Sekretärprüfung noch nicht abgelegt haben, Leine Frage, die am 3. Bundestage von neuem aufgeworfen worden war, wurde endgültig abgelehnt. Die Zahl der Mit⸗ glieder des Bundes hat ſich im letzten Vereinsjahr um 384 vermehrt. Zum 1. Vorſitzenden wurde der Oberpoſtſekretär Blievernicht, zum 2. Vorſitzenden der Obertelegraphen⸗ ſekretär Doch ow beide in Berlin, gewählt. Der 5. Bundes⸗ kag wird wieder in Berlin abgehalten werden. Mit einem Hoch auf den Staatsſekretär des Reichspoſtamts und auf den Bund wurde der 4. Bundestag geſchloſſen. Der drohende Kampf in der Metallinduſtrie. Die Be⸗ wegung in der Metallinduſtrie ſcheint ganz gewaltigen Umfang annehmen zu wollen. So hat vorgeſtern auch der Verband der Metallinduſtriellen im Bezirk Leipzig ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, ſich an der vom Geſamtverband deutſcher Metallinduſtrieller geplanten Geſamtausſperrung zu be⸗ teiligen und beim Geſamtverband zu beantragen, dieſe Aus⸗ ſperrung über ganz Deutſchland ſo lange fortzuſetzen, bis auch Die vom Metallarbeiterverbande über die Arbeitsnachweisſtelle des Leipziger Bezirkes verhängte Sperre aufgehoben ſei, und ſonſtige Differenzen in verſchiedenen Fabriken der Metall⸗ induſtrie beſeitigt worden ſeien. Der Geſamtverband hat am 22. ds. Mts. in Berlin hierzu Beſchluß zu faſſen. Von der Aus⸗ ſperrung würden im Bezirk Leipzig etwa 10 000 Arbeiter be⸗ troffen werden. Bund der Induſtriellen. Der Geſchäftsführende Ausſchuß bes Bundes trat am 16. September in Berlin zu einer Sitzung zuſammen, in welcher die Aufgaben des Bundes der Induſtriel- len für das kommende Winterhalbjahr eingehend beſprochen wurden. Zur Reichsverſicherungsordnung wurde beſchloſſen, von Fall zu Fall Stellung zu den weiteren Beratun⸗ gen der zuſtändigen Reichstagskommiſſion zu nehmen, die am 20. September ihre Sitzungen wieder aufgenommen hat. Der Bund der Induſtriellen wendet ſich namentlich gegen die ge⸗ planten Verſicherungsämter und gegen die Beſchränkung der Betriebskrankenkaſſen, ſowie der Selbſtberwaltung der bisherigen Verſicherungsträger. Ferner wurden die Anträge und Wünſche beteiligter Firmen zur Handhabung des Nahrungsmittelgeſetzes beraten. Es iſt ein dringlicher Wunſch der Induſtrie der Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel, daß namentlich die Nahrungsmittel⸗ Kontrolle einheitlich für das Reichsgebiet gehandhabt wird, wäh⸗ rend jetzt die Vorſchriften der Nahrungsmittelpolizei von Ort zu Ort abweichen und den Wettbewerb der beteiligten Induſtrien überaus erſchweren. Der Geſchäftsführende Ausſchuß beſchloß, eine Tagung der an dieſen Fragen beteiligten Firmen und Fach⸗ verbände einzuberufen, um nach eingehender Beratung die Wünſche der Induſtrie zur Geltung zu bringen.— Für ein Komitee, das in den nächſten Tagen die Wünſche der deutſchen Induſtrie zu einem deutſch⸗ſchwediſchen Handels⸗ vertrage beraten ſoll, wurden Vertreter beteiligter Firmen abgeordnet. Ebenſo wurde die Beteiligung an Verhandlungen über das Schmiergelderunweſen beſchloſſen. Ferner ge⸗ langten zur Beratung die Vertretung der Induſtrie im Wirt⸗ ſchaftlichen Ausſchuß, die preußiſche Verwaltungsreform(nament⸗ lich die Zuſamenſetzung der Kreistage und Kreisausſchüſſe), die bevorſtehende Neuregelung des deutſchen Patentrechtes, ſowie die Frage der Konkurrenzklauſel, die vom„Großen Ausſchuſſe des Bundes der Induſtriellen“ demnächſt eingehend beraten werden ſoll. Endlich wurde der Anſchluß weiterer Fachverbände an den Bund der Induſtriellen erörtert. Deutſcher Naturforſcher- und Aerztetag. (Von unſerm Korxeſpondenten.) sh. Königsberg, 19. Sept. Die erſte allgemeine Sitzung des Deutſchen Naturforſcher⸗ und Aerztetages wurde heute vormittag in der Feſthalle des Tier⸗ agrtens durch den erſten Geſchäftsführer Profeſſor Dr. Lichtheim (Königsberg) eröffnet.— Sodann nahm der Oberpräſident v. Windheim das Wort, und heißt die Tagung namens der Regierung willkommen.— Ober⸗ bürgermeiſter Körte überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung. Prorektor Manich ſprach für die Univerſität. Der erſte Vorſitzende, Profeſſor Dr. Wien(Würzburg) dankte den Vorednern und hoffte, daß es gelingen werde, mit der Fackel der Wiſſenſchaft ein Feuer anzuzünden, das für die Provinz Oſt⸗ preußen wärmend und ſegensreich ſein wird.* Hierauf nahm die Verſammlung zwei wiſſenſchaftliche Refe⸗ rate entgegen. An erſter Stelle ſprach Prof. Külpe(Bonn] über Erkenntnistheorie und Naturwiſſenſchaft. Der Vortragende zeigte zunächſt, daß Kant's Erkenntnis⸗ theorie namentlich durch ihre transzendentale Methode zuerſt fruchtbare Wechſelbeziehungen mit der Naturwiſſenſchaft angebahnt habe. Aber ſeine Unterſuchungen haben faſt nur der mathemati⸗ ſchen Naturwiſſenſchaft gegolten. Bei den gewaltigen Fortſchritten, die eine empiriſche Naturforſchung auf allen Gebieten ſeitdem er⸗ rungen hat, iſt es nunmehr an der Zeit, auch ſie unter den Geſichts⸗ punkt der transzendentalen Methode zu ſtellen. Als eines der Probleme, die ſich dabei ergeben, bezeichnet der Redner das der Realität, das er in vier beſondere Fragen zerlegt. Der Vortra⸗ gende ſchloß mit einem Appell an die Naturforſcher, ſich den Rea⸗ keiten nicht verleiden zu laſſen. Erkenntnistheorie und Natur⸗ ſchieden werden. Die erkenntnistheoretiſierenden Naturforſcher leiſten für die Erkenntnistheorie in der Regel ebenſo wenig, wie die äſthetiſierenden Künſtler für die Aeſthetik. Die transzenden⸗ tale Methode ſetzt eine gewiſſe Naivität der Wiſſenſchaft voraus, auf die ſie angewandt werden ſoll. Unter dem Zeichen dieſer Nai⸗ vität ſind den großen Naturforſchern aller Zeiten ihre Entdeckun⸗ gen gelungen. Ueberlaſſen wir die Erkenntnistheorie den natur⸗ wiſſenſchaftlich unproduktiven, aber die Naturwiſſenſchaft verſtehen⸗ den Philoſophen!(Lebh. Beifall.) Hierauf ſprach Geh. Medizinalrat Prof. Dr. A. Cramer(Göt⸗ tingen) über Pubertät und Schule. Der Referent führte aus Die Pubertät fällt in die Jahre, in welchen die Entwicklung der Organe, vor allem des Gehirns, zu einem gewiſſen Abſchluß kommt. Grade in dieſer, etwa vom 13. bis zum 21. Lebensjahre zu rechnenden Zeit, geht zum großen Teil die letzte Entwicklung der feineren Elemente des Gehirns, ſpeziell der Hirnwände vor ſich. Gleichzeitig erfolgt die geſchlechtliche Reife, auch bilden ſich die ſekundären Geſchlechtscharaktere aus. Dementſprechend ändern ſich die Stoffwechſelvorgänge, häufig von emasniſchen Zuſtänden und deren Folgeerſcheinungen begleitet. Großes Intereſſe beanſprucht die pſychologiſche Seite der geiſtigen Entwicklung in der Pubertät; das Gehirn hat in dieſer Zeit eine Rieſenarbei zu bewältigen weil aus dem in Kurzſchlüſſen denken⸗ den und urteilslos handelnden Kinde ein auf Grund abſtrakter Vorſtellungen ſelbſtändig urteilendes Individuum wird. In den Beginn der Pubertät ſpielen noch vielfach kindliche Züge hinein. lismus durch konſcientialiſtiſche und phänomenaliſtiſche Grämlich⸗ wiſſenſchaft gedeihen am beſten, wenn ihre Aufgaben reinlich ge⸗ Egoismus, Fehlen von Hemmungen, ſehr lebhafte Phantaſie und Eiferſucht, ein meiſt nur kurz faſſendes Gedächtnis und namentlich bei mangelhafter Erziehung eine Neigung zu Grauſamkeit und Eiferſucht. Dabei handelt es ſich bei ſcheinbar ſelbſtändigen Ur⸗ teilen der Kinder faſt immer um auswendig gelernte, gewöhnlich nicht lange haftende Aſſoziationen. Erſt mit dem Fortſchreiten der normalen Entwicklung in der Pubertät tritt die Fähigkeit ein, in abſtrakten Vorſtellungen auf Grund eigener Urteile zu denken. Zunächſt zeigt ſich dies in Aeußerlichkeiten, in dem Beſtreben z. B. in Kleidung und Haartracht uſw. dem Erwachſenen zu gleichen. Weiterhin in dem geſteigerten Selbſtgefühl, das in großen ufer⸗ loſen Ideen, Plänen und häufig in einer Neigung zum Dichken und Komponieren äußerlich in Erſcheinung tritt. Gleichzeitig macht das ſchroffe und rückſichtsloſe Urteil des Jünglings den Eltern und Erziehern oft Schwierigkeiten. Das Elternhaus und Schule wer⸗ den als unangenehm bekämpft. Der Vater iſt rückſtändig, der Lehrer ein Tyrann etc. Bei dem weiblichen Geſchlecht findet man das eigentümlich gezierte und überſchwängliche Weſen der Back⸗ fiſche. Mit dem weiteren Fortſchreiten der Pubertät erwirkt der Menſch bet normaler Entwicklung allmählich immer mehr die Fä⸗ higkeit, abſtrakt zu denken und auf Grund eigener Entſchlüſſe zu hanbeln. Gleichzeitig bilden ſich die nötigen Hemmungen, die ethiſchen Vorſtellungen aus. In der Pubertät differenziert ſich auch die individuelle Neigung und Veranlagung, wie auch die erſten kriminellen Ausſchläge faſt immer in die Pubertät fallen. Aller⸗ dings ſpielt aber auch das Milieu eine Rolle, denn eine große An⸗ zahl unſerer Jugendlichen iſt nach dem Verlaſſen der Schule ohne jede Zucht und Aufſicht, und nichts imponiert der Jugend in die⸗ ſem Alter mehr, als die Auflehnung gegen alles, was Ordnung und Geſetz heißt. Es kann deshalb nicht dringend genug eine geſetzliche Fürſorge für dieſe jugendlichen Individuen gefordert werden, nur ſo läßt ſich die zunehmende Kriminalität bekämpfen. Große Schwierigkeiten entſtehen, wenn pfychopatiſche Erſchei⸗ nungen hinzutreten. Die Pſychopathie tritt häufig zuerſt in der Pubertät deutlich hervor, auch können ſpäter auftretende ausge⸗ ſprochene pſychiſche Störungen und Schwachſinnzuftände mit ihren Wurzeln bis in den Beginn der Pubertät zurückreichen. Der Schwachſinn iſt in dieſer Zeit oft ſchwer nachzuweiſen, zeichnet ſich aber manchmal in dieſer Zeit ſchon durch kriminelle Ausſchläge aus. Ein anderer Teil fällt durch Reizbarkeit, Unfähigkeit ab⸗ ſtrakt zu denken und zunehmendes Verſagen in den höheren Klaſſen auf. Deutlich treten gewöhnlich in der Pubertät die kliniſch als Degeneration bezeichneten pſychopathiſchen Züge und Charakter⸗ eigenſchaften zu Tage: Zwangszuſtände, Angſtaffekte, außerordent⸗ lich geſteigerte Impulſivität, labile Stimmung und ſtarke ethiſche Defekte. Hierher gehören auch die Fälle von Schülerſelbſtmorden, bei denen zum großen Teil ſicher der pſychopathiſche Charakter und die degenerative Veranlagung die Hauptrolle ſpielen. Eine leichtere Form pſychopathiſcher Störungen bilden die bei beiden Geſchlechtern im Beginn der Pubertät oft auftretenden Fälle auffallender Zerſtreutheit. Wo keine intellektnelle Störun⸗ gen vorliegen, beſſern ſich dieſe Zuſtände häufig wieder. Wichtig ſind auch die grade in der Pubertät einſetzenden, durch zu raſches Wachſen und Stoffwechſelveränderung bedingten anämiſchen Stö⸗ rungen und auch gewiſſe hyſteriſche Züge. Befreiung vom Schul⸗ unterricht oder doch wenigſtens von den nicht unbedingt erforder⸗ lichen Stunden und Belehrung der Erzieher über den Zuftand der Patienten, Aufenthalt im Hochgebirge oder an der See, womöglich in noch weiter auszubauenden höheren Lehranſtakten, wirken bei aus⸗ geſprychen anämifchen Zuſtänden äußerſt vorteilhaft, während viele Pſychopathen leicht verbummeln und ſpäter nur ſchwer wieder ler⸗ nen können, wenn man ſie aus der Schule nimmt. Es muß des⸗ halb in ſolchen Fällen ſtreng individualiſtert werden. Die aus dieſen Betrachtungen ſich ergebenden Lehren ſind da⸗ hin zuſammen zu faſſen: nicht allzuviel Milde gegenüber der heran⸗ wachſenden Jugend in der Pubertät, ſondern ſtramme Schuldis⸗ ziplin, für den Erzieher der Jugend aber die Notwendigkeit, ſich ſelbſt mit der Klinik der Pubertät immer vertrauter zu machen, um ſchwachſinnige und pſychopathiſche und beim weiblichen Ge⸗ ſchlecht namentlich auch hyſteriſche Individuen zu deren eigenem und der anderen Kinder Beſten zu berückſichtigen und eventuell, wo das erforderlich iſt, aus dem gemeinſchaftlichen Unterricht zu ent⸗ fernen.(Lebh. Beifall.) 0 Mit dieſen beiden Vortrügen war die erſte allgemeine Sitzung erledigt. Eine gemeinſame Sitzung beider Hauptgruppen wurde für Donnerstag vormittag augeordnet. Hierauf konſtituierten ſich ſofort die 29 Abteilungen für die einzelnen Fachdisziplinen und es wurde mit der großen Reihe der Referate begonnen, aus denen nur einzelne hervorzuheben möglich ſind. (Schluß folgt/ dieſe Rente bezahlt. Auf dem Totenſchein der Jungfrau Mar⸗ guet aber findet ſich von ſeiner Hand geſchrieben der Nieder⸗ ſchlag ſeiner gerechten Entrüſtung: Obit anus abit onus. Die mehrfachen Zuſammenſtöße mit den Menſchen der Ge⸗ ſchaft und mit öffentlichen Einrichtungen, zu denen ſeine gei⸗ ſtigen Anlagen verſtärkend hinzutraten, machten Schopenhauer immer mehr zu einem Einſamen, der ſich von der Welt und ihren Menſchen nach Kräften abzuſchließen ſuchte. Allein was nüßzte ihm ſeine Maxime:„Auf den Höhen muß es freilich ein⸗ am ſein“, wenn er als Junggeſelle tagtäglich ſeine Abhängig⸗ keit von Freunden fühlen mußte?„Wo viele Gäſte ſind, iſt viel Pack“— dieſen Satz machte er zu dem Grundſatz, der ihn beim Verkehr mit Fremden leitete. Wie er über Geſelligkeit überhaupt dachte, hat er mehrfach ausgeſprochen, am anziehendſten wohl in der Fabel von den Stachelſchweinen:„Eine Geſellſchaft Stachel⸗ ſchweine“— ſo heißt es da—„drängte ſich an einem kalten recht nahe zuſammen, um, durch die gegenſeitige ärme, ſich vor dem Erfrieren zu ſchützen. Jedoch bald empfanden ſſie die gegenſeitigen Stacheln, welches ſie dann wieder voneinan⸗ entfernte. Wenn nun das Bedürfnis der Erwärmung ſie eder zuſammenbrachte, wiederholte ſich jenes zweite Uebel, ſo 5 ſie zwiſchen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, der ſie es am beſten aushalten konnten.“ Dieſe Art der Anpaſ⸗ ſung war nun freilich nicht nach Schopenhauers Art. Er ver⸗ fuhr ganz anders, wie ein Erlebnis zeigt, das er in einem Brief Prof. Roſenkranz in Königsberg beſchreibt. Er ſaß mit Prof. Erdmann, der ſich ihm auf der Durchreiſe gerade vorſtellte, beim en im Engliſchen Hof in Frankfurt.„Sitzt uns gegen⸗ (ſo ſchreibt er) ein Quidam ignotus, Zigarre im Maul und unter demſelben, horcht erſt auf unſer Geſpräch, und dann t er ſich gar drein. Ich, nach unwandelbarer Taktik, ant⸗ keine Silbe. Aber der Erdmann geht darauf ein und der rs zwiſchen den beiden wird immer lebhafter, ſo daß man zu dergeſſen ſcheint. Ich benutze die Zeit. mein balbes Hulnn * zu berzehren und meinen Schoppen darauf zu gießen, und dann erhebe ich mich plötzlich, mich freuend, die Ehre gehabt zu haben, den Herrn Profeſſor kennen zu lernen uſw.—“. Die Regel„zu⸗ geknöpft“, um ſich vor ungewünſchter Vertraulichkeit zu ſchützen, hat er immer befolgt und oft ſogar übertrieben; er machte ſich nichts daraus, wenn ſich ein unerbetener Beſuch bei ihm meldete, der Wirtſchafterin laut zuzurufen, ſie ſollen ſagen, Herr Doktor ſei zu Hauſe, aber nicht zu ſprechen, oder gar„für Philoſophie⸗ profeſſoren nicht zu ſprechen“. Seine Anſicht, daß wenigſtens fünf Sechſtel aller Menſchen Schurken, Narren oder Dumm⸗ köpfe ſeien, hat er in folgende draſtiſche Worte gekleidet:„Wer geiſtige und leibliche Schönheit kennt, dem gibt der Anblick eines jeden neuen ſogenannten Menſchen in hundert Fällen gegen einen nichts als ein ganz neues, wirklich originales, ihm bisher noch nie in den Sinn gekommene. Beiſpiel eines compositi von Häßlichkeit, Gemeinheit, Plattheit, Verkehrtheit, Dummheit, Bos⸗ heit, mit einem Worte Widerlichkeit und Abſcheulichkeit.“ (Schluß folgt.) Kainz der Werdende. Eine Erinnerung von GEugen Zabel. Alles, was er erlebt, geſehen und gehört hatte, verwandelte ſich bei ihm in Farbe und Anſchauung. Eine Reihe von Jahren wohnte ich in Berlin wenige Häuſer von ihm entfernt am Kron⸗ prinzen⸗Ufer, von wo er nur hundert Schritte zu machen brauchte, um rechts den Anblick des Königsplatzes mit der Siegesſäule und links der ſchönen Partien des Tiergartens an den Zelten zu haben. Ein Geſellſchaftsmenſch war er eigentlich nie zu nennen, denn gleichgiltige Leute konnten ihn zur Verzweiflung bringen und ihn unausſtehlich erſcheinen laſſen. Um ſo natürlicher und bezaubern⸗ der gab er ſich im engen Kreiſe ſeiner Freunde, mit denen er die Nacht beim Trinken und Phantaſieren zu durchſchwärmen liebte. Wenn er nicht Probe oder abends zu ſpielen hatte, war er eigentlich immer zu Hauſe, namentlich ſeitden es ihm ſeine Mittel Jerlaabten zich ſeihn einsürichten und ſeipen fünleriſchen Neia⸗ ungen zu leben. Das ging auch in Berlin nicht auf einmal und er mußte ſich eine gute Weile als möblierter Herr ſchlecht und recht herumſtoßen. Als'Aronge ſein Deutſches Theater eröffnete und damit einen bedeutungsvollen Abſchnitt der Berliner Bühnen⸗ geſchichte ſchuf, war Kainz für billiges Geld zu haben. Konnte doch niemand ſagen, wieviel er wert ſein würde im Kreiſe von Künſtlern, die ſich zuſammengetan hatten, um das Schauſpielhaus aus ſeinem Schlaf zu wecken und deren Namen weit über Deutſchlands Gren⸗ zen den beſten Klang hatten. Neben einer Niemann⸗Raabe, die ſich aus unſerer erſten Naiven zur erſten Meiſterin im Salonfach ent⸗ wickelt hatte und die zu lachen und zu weinen verſtand wie kein Zweiter auf dem Theater! Neben der charakteriſtiſchen Schärfe eines Barnay und Friedmann, der Natürlichkeit eines Auguſt För⸗ ſter, dem die Weihe des Burgtheaters anhaftete und gar der gläu⸗ zenden Charaktermalerei unſeres Friedrich Haaſe! Aber Kainz hatte etwas voraus, was all dieſen Meiſtern fehlte, die Jugend, den Stil des Modernen und einen feſten Glauben an ſeine Perſönlich⸗ keit. Die ſogenannten Helden⸗ und Liebhaberrollen waren in eine unerträgliche Schablone gezwängt, aus der ſie niemand zu be⸗ freien wußte. Da ſchlenkerten die Arme durch die Luft, als ob nicht Menſchen ſpielten, ſondern Marionetten an Fäden gezogen wurden. Da wurde die gehobene Versſprache unſerer Klaſſiker in einen unleidlichen Singſang verwandelt, der ihren tieferen Sinn kaum noch ahnen ließ. Kainz hat mir oft geſtanden, wie ſehr er ſich in ſeiner Darſtellungsweiſe von den großen Italienern Roſſi und Salvpini beeinflußt fühlte, die damals in Sprache, Mimik und Geberde eine ganz andere Natürlichkeit und Vertiefung erreichten, als ſie auf deutſchen Bühnen zu finden war. Kainz konnte um ſd weniger ein trockener Nachahmer dieſer Meiſter werden, als er ganz abweichende Rollen als ſie ſpielte und als Deutſcher auch vielfach durchaus verſchieden von dieſen Söhnen des Südens empfinden mußte. Aber er übertrug das, was er von ihnen gelernt hatte, vorſichtig auf ſein eigenes Talent und ließ es dort tiefe Wurzeln ſchlagen. Vor allem die ſaubere Behandlung des Worts, das bis in die entfernteſten Räume des Theaters dringen muß, ohne wirkungslos zu verhallen. Was iſt er zu allen Zeiten für ein Sprachmeiſter ge⸗ weſen und geblieben! Das Ohr wurde geſättigt von dieſem Wohl⸗ Maunheim, 20. Septenber. Aus Stadt und Land. »Masgheite, 20. Septbr. 1910. Hiſtor. Tageskalender für Mannheim. 20. September. 1622 Tilly belagert Mannheim, das er am 18. Okt. einnimmt. 1795 Die Oeſterreicher bringen die Stadt zur Kapitulation. Auszeichnungen anläßlich der ſilbernen Hochzeit des Großherzogspaares. Aus dem Geſchäftskreiſe des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Anterrichts. vom Orden Berthold des Erſten: das Kommandeurkreuz J. Klaſſe den ordentlichen Profeſſoren Geheimen Rat 2. Klaſſe Dr. Leo Koenigsberger und Geheimen Rat 2. Klaſſe Dr. Theodor Zeber an der Univerſität Heidelberg; Das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe dem Mitglied der Zentralleitung des Landesverbands der badiſchen Bezirksvereine für Jugendſchutz und Gefangenen⸗ fürſorge, Senatspräſidenten Karl Loss beim Sberlandes⸗ gericht; das Ritterkreuz den Landgerichtsdirektoren Hermann Zenkner in Offen⸗ burg, Rudolf von Woldeck⸗Arneburg, Vorſitzenden der Zentralleitung des Landesverbandes der badiſchen Bezirksvereine für Jugendſchutz und Gefangenenfürſorge in Karlsruhe und Friedrich Waltz in Mannheim, dem Rektor und ordentlichen Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule, Geheimen Hofra: Dr. Adolf von Oechelhaeuſer, den ordentlichen Prafeſſoren Geheimen Hofrat Dr. Heinrich Roſin an der Univerſttät Freiburg und Geheimen Hofrat Dr. Matthäus Haid an der Techniſchen Hochſchule, den Direktoren Geheimen Hofrat Hermann Schma Iz am Verthold.gymnaſium in Freiburg und Geheimen Hofrat Peter Treutle in an der Goetheſchule in Karlsruhe, dem vor⸗ ſitzenden Rat beim Katholiſchen Oberſtiftungsrat, Geheimen Finanzrat Dr. Ferdinand Stark, ſowie dem Ehren⸗ domherrn, Geiſtlichen Rat und Stadtdekan Anton Knörzer in Karlsruhe; 25 vom Orden vom Zähringer Löwen: den Stern zum Kommandeurkreuz mit Eichenlaub dem Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. Emil Dorner; das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub den ordentlichen Profeſſoren Dr. Cornel Krieg an der Uni⸗ verſität Freiburg und Geheimen Oberbaurat Dr. Reinhard Baumeiſter an der Techniſchen Hochſchule; das Komntandeurkreuz 2. Klaſſe den Reichsgerichtsräten Dr. Ernſt Heydw eiller und Ludwig Dürr, dem Landgerichtspräſidenten Dr. Karl Eller in Mannheim, dem ordentlichen Profeſſor an der Univerſttät Hei⸗ delberg, Geheimen Hofrat Dr. Fritz Schöll und dem Prälaten Ludwig Schmitthenner in Karlsruhe; das Ritterkrenz 1. Klaſſe mit Eichenlaub den Vortragenden Räten im Miniſterium der Juſtiz, des Kulkus und Unterrichts: Miniſterialrat Dr. Friedrich von Engelberg und Miniſte⸗ rialrat Viktor Schwoerer, den Oberlandesgerichtsräten: Andreas Schenk, Dr. Otto Fürſt, Otto Hink, Oskar Iſele, Dr. Oskar Puchelt, Dr. Sally Maas und Edmund Schmidt, den Landgerichtsdirektoren: Karl Wiehl in Freiburg und Chrtiſtian Dorner in Mosbach, den Amtsgerichtsdirektoren: Joſeph Gießler in Mannheim und Karl Auguſt Oeſterle in Pforzheim, den Landgerichtsräten: Dr. Hermann Ottendörfer in Freiburg, Maximilian Hufſchmid in Heidelberg, Fulius Breitner in Freiburg und Dr. Albert Gautier in Heidelberg, den Oberamtsrichtern: Ernſt Bechtold in Durlach, Georg Volkert in Wertheim und Johaun Zimpfer in Ettlingen, dem Handelsrichter, Kommerzienrat Rudolf Herrmann in Karlsruhe, den Rechtsanwälten Eduard Leonhard beim Landgericht Heidelberg und Georg Leonhard, Fislalauwalt beim Landgericht Offenburg, dem Prorektor und or⸗ dentlichen Profeſſor an der Univerſität Heidelberg, Geheimen Kirchen⸗ rat Dr. Hans von Schubert, den ordentlichen Profeſſoren Geheimen Hofrat Dr. Friedrich von Duhn, Geheimen Hofrat Dr. Wilhelm Braune, Geheimen Hofrat Dr. Karl von Lilienthal und Geheimen Hofrat Dr. Fritz Neumann an der Univerſität Heidelberg, Geheimen Hofrat Dr. Max Schottelius an der Univerſität Freiburg und Ge⸗ heimen Hofrat Ernſt Brauer an der Techniſchen Hochſchule, dem Dom⸗ kapitular Auguſtin Brettle in Freiburg und dem katholiſchen Pfarrer Auguſt Wasmer in Oberweier b. R. das Ritterkreuz 1. Klaſſe dem Hilfsrichter beim Reichsgericht, Oberlandes Herichesrat Dr. Friedrich Flad, den Landgerichtsräten Otto Freiherrn von Blittersdorf und Dr. Hermann Bleicher in Karlsruhe, Otto Straub in Waldshut, Franz Eſch⸗ bacher in Freiburg, Dr. Auguſt Aberle in Mannheim, Franz Schlimm in Heidelberg, Guſtavb Waag in Offen⸗ 2 burg, Adolf Baumgartner in Karlsruhe, Ernſt Kircher in Mannheim, Richard Haos in Heidelberg und Hermann Kirſch in Offenburg, dem Staatsanwalt Eduard Hoffarth in Mannheim, den Notaren Ludwig Weih⸗ laut und das Herz freudig bewegt von der Seelenfülle, die zu dem Hörer überſtrömte. Zum letzten Mal hörte ich ihn im vergangenen Frühling als Vorleſer in dem Rieſenſaal der Berliner Philharmonie, wo wohl für zweitauſend 5 ißere einen Deklamator ſeines Stils ſo ungünſtig wie öglich ſind. Alle Reihen 5 dach g. 010 wo bei den Nikiſch⸗Konzerten ſonſt hundert Mu⸗ ſiker Platz finden, war öde und leer. Ganz vorn am Gang ſtand Welt, Bruchſtücke aus haftes in Reim und 8——— 1 rauch in Neckargemünd, Karl Intlekofer in Schopf⸗ l rief erſchreckt die Aerzte. 555 Geueual-ugetger. heim, Dr. Karl von Diemer in Donaueſchingen, Karl Naber in Krozingen, Emil Staiger in Kehl, Oskar Mayer in Mannheim, Rudolf Kuhn in Eichſtetten und Friedrich Klingel in Eberbach, dem Mitglied des Auf⸗ ſichtsrats des Landesgefängniſſes Freiburg, Major a. D. Karl Stark in Freiburg, den Rechtsanwälten Ernſt Fuchs und Dr. Arnold Seeligmann beim Oberlandesgericht, Dr. Karl Hauſer, Fiskalanwalt, beim Landgericht Konſtanz, Guſtav Fromherz und Ferdinand Kopf beim Land⸗ gericht Freiburg, Hugo Burger und Oskar Muſer, Mit⸗ glied des Vorſtands der Anwaltskammer, beim Landgericht Offenburg, Dr. Robert Katz, Mitglied des Vorſtands der Anwaltskammer, beim Landgericht Mannheim, und Dr. Rudolf Für ſt, Fiskalanwalt, beim Landgericht Heidelberg, den ordentlichen Profeſſoren Dr. Paul Ernſt, Dr. Karl Hampe, Dr. Franz Niſſi und Dr. Karl Heinsheimer an der Univerſität Heidelberg, Geheimen Hofrat Dr. Georg von Below, Dr. Alfred Schultze, Dr. Johannes Uebinger und Dr. Georg Pfeilſchifter an der Univerſität Freiburg, Dr. Hans Hausrath, Dr. Udo Müller, Dr. Otto Zwiedineck Edlen von Südenhorſt Dr. Fritz Haber an der Techniſchen Hochſchule, den ordent⸗ lichen Honorarprofeſſoren Dr. Werner Kümmel, Dr. Julius Wilhelm Brühl, Dr. Ludwig Koch, Dr. Max Frei⸗ herrn von Waldberg und Dr. Viktor Goldſchmidt an der Univerſität Heidelberg, Dr. Georg Boehm und Dr. Guſtav Killian an der Univerſität Freiburg, den außerordentlichen Profeſſoren Dr. Georg Meyer an der Univerſttät Freiburg und Dr. Emil Dieckhoff an der Techniſchen Hochſchule, dem Bibliothekar an der Unverſitäts⸗ bibliothek, Profeſſor Or. Julius Schwab in Freiburg, dem wiſſenſchaftlichen Hilfslehrer der Architektur an der Tech⸗ niſchen Hochſchule, Profeſſor Eduard Doerr, den Profeſſoren an der Akademie der bildenden Künſte Walter Conz und Julins Bergmann, den Direktoren Karl Kretz am Lehrerſeminar in Ettlingen, Dr. Friedrich Blum an der Leſſingſchule in Mannheim, Dr. Karl Martin an der Oberrealſchule mit realgymnaſialer Abteilung in Freiburg, Eugen Zimmermann an der Realſchule in Singen, Michael Rettinger an der Höheren Mädchenſchule in Bruchſal, Friedrich Metzger an der Realſchule in Offen⸗ burg, Julius Bu ſch an der Höheren Mädchenſchule in Offen⸗ burg, Karl Schwarzhans an der Realſchule in Radolf⸗ zell und Dr. Adolf Sütterlin an der Höheren Mädchen⸗ ſchule in Lahr, den Profeſſoren Anton Müller am Gynt⸗ naſium in Mannheim, Dr. Konſtantin F 5 hliſch am Gym⸗ naſium in Wertheim, Joſeph Volkert am Gymnaſium in Raſtatt, Dr. Richard Maurer am Lehrerſeminar in Frei⸗ burg, Guſtav Spath am Bertholds⸗Gymnaſium in Frei⸗ burg, Rudolf Grashof am Gymnaſium in Karlsruhe, Joſeph Maeh Auguſt Waltz an der Oberrealſchule in Pforzheim, Dr. Friedrich Kölmel an der Oberrealſchule in Baden, Dr. Stephan Kraft an der Realſchule in Bretten, Karl Wollenſchläger an der Realſchule in Ladenburg, Dr. Joſeph Grabendör fer am ruhe, Dr. Karl Zutaverr der Oberrealſchule in Frei⸗ burg, Wilhelm Dorn am ˖ Maſfinger an der Oberrealſchule in Karlsruhe Forſchner am Gymnaſium in Baden, Heinrich an realſchule in Karlsruhe, Wilhelm Köhler am Gymnaſtum in Pforzheim, Johann Zwingert am Gymnaſium in Durlach, Dr. Parl Kaufmann am Realgymnaſium in Weinheim, Dr. Max Dalitz ſch an der Oberrealſchule mit realgymnaſtaler Abteilung in Freiburg, Karl Liebler an der Oberrealſchule in Baden, Georg Ulſamer am Real⸗ gwnmnaſium in Mannheim und Otto Hartmann an der Oberrealſchule in Pforzheim, dem Oberkirchenrat Theodor Friedrich Mayer in Karlsruhe, den evangeliſchen Pfarrern Julius Kaſtner in Gernsbach, Guſtav Körber in Emmendingen, Ernſt Mickel, Dekan in Hüffenhardt, Philipp Weymann in Hagsfeld, Ludwig Simon, Dekan in Mannheim, Wilhelm Henning, Dekan in Reilingen, Paul Ledderhoſe in Hemsbach, Georg Meyer, Dekan in Durlach, Philipp Glock in Wolfenweiler, David Hauß, Dekan in Kehl, Immanuel Leutwein in Gundelfingen, Karl Markſtahler in Meckesheim und Friedrich Schmidt in Kirchheim b. H. dem Oberinſpektor der kirch⸗ lichen Finanzverwaltung Emil Welker in Mannheim, dem Erzbiſchöflichen Juſtitiar Emil Kreuzer in Freiburg, dem Oberſtiftungsrat Johannes Schweitzer in Karlsruhe, den katholiſchen Pfarrern Friedrich Eugen Karl in Sölden, Johann Link in Hochemmingen, Melchior Vierneiſel lag er da und verlangte nur etwas Tee, da Gaumen und Kehle völlig ausgetrocknet waren. Schmerzen hatte Kainz nicht, nur ein anhaltendes Schluchzen quälte ihn. An ſeinem Krankenlager er⸗ ſchienen abwechſelnd ſeine Gattin, ſein Rechtsanwalt Dr. Glogau und ſein Freund Leo Birinski. Andere Beſuche wurden nicht in das Krankenzimmer eingelaſſen. Am Montag war die Auflöſung mit Sicherheit vorauszuſehen. Kainz verweigerte jede Nahrungsaufnahme, und einige Löffel Tee, dien ihm gereicht wurden, erbrach er wieder. er das Bewußtſein gänzlich verloren zu haben. Er reagierte nur noch durch Zuckungen auf die furchtbaren Schmerzen. Gegen Abend gaben die Aerzte zur Linderung der Schmerzen ihm noch eine ſtarke Morphium⸗Einſpritzung, worauf etwas Ruhe eintrat. Der Künſtler lag dann die ganze Nacht völlig erſchöpft und im ſomnolenten Zuſtande da. Wenn er erwachte, war er bei vollem Bewußtſein. Gegen ½8 Uhr trat rapider Verfall des Pulſes ein. Sein Freund Birſinsli, der im Nebenzjimmer bei dem Sterbenden ruhte, wurde gerufen. tin n lers wieder im Sanatorium erſchienen. Man bat ſie jedoch, nicht mehr zu dem Sterbenden hineinzugehen. Knapp vor ½6 Uhr hatte er n ochdie Kräfte, neuerlich die Bitte, ihn umzudrehen, zu äußern, und bierbei deutlich nachzuhelfen. Es wurde ihm noch 1 Löffel Tee eingeflößt, den er noch mühſam ſchluckte, Minuten nach 7½6 Uhr machte er 3 kurze ſtoßweiſe Atemzüge⸗ Herr Birſinski 5 feſtſtellen. ler an der Oberrealſchule in Freiburg, Friedrichs⸗Gymnaſium in Freiburg, Rudolf Bittrolff an der Realſchule in Karls⸗ Gymnaſium in Mannheim, Richard Auguſt Braun am Gynmaſium in Lahr, Dr. Nikolaus Heil an der Ober⸗ Um 11½ Uhr ſchien Inzwiſchen war auch die Gattin des Künſt⸗ Sie konnten nur noch den Eintritt des muar 1888 in Wieſelberg in Ungarn ge⸗ in Berolzheim, Leopold Eiſen in Waltershofen, Wilhen Hirt in Hauſen a. d.., Wilhelm Rudolph in Schö⸗ bronn, Auguſt Leibinger in Hindelwangen, Karl Rei fried in Moos, Otto Steiger, Geiſtlichen Rat und Dekan in Kirchhofen, Joſeph Anton Stephan in Otten heim, Ferdinand Meyer in Neuenburg, Adolf Albicke in St. Märgen, Franz Anton Freund in Neckarau un Hermann Oechsler in Ebringen, ſowie dem Vorſtand des Erzbiſchöflichen Bauamts, Erzbiſchöflichen. Bauinſpektor Johannes Schroth in Karlsruhe; das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub 8 dem Mitglied des Aufſichtsrats des Landesgefägniſſes Maz heim, Fabrikanten Karl Helmreich in Mannheim, dem Böhme in Karlsruhe, dem Gutsbeſitzer Dr. Heinrich Propfe in Binau und dem Schriftſteller Fritz Römhild in Karlsruhe; 5 das Ritterkreuz 2. Klaſſe dem Reviſionsvorſtand beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Rechnungsrat Karl Bihlmann, dem Bureauvorſteher beim Oberlandesgericht, Kanzle Heinrich Schulz, den Amtsgerichtsſekretären Albert Hein⸗ i ch in Eberbach, Friedrich Hersperger in Gengenbach und Friedrich Schneider in Oberkirch, den Handelsrichtern Kaufmann Eugen Bumiller, Fabrikdirektor Adalbert Grum b ach und Fabrikanten Johannes Forrer Mannheim, Fabrikanten Bernhard Fuchs in Karlsruhe un Kaufmann Adolf Behrle in Herbolzheim, dem Vorſtand der Univerſitätskaſſe, Oberrechnungsrat Auguſt Münchd in Freiburg, dem Univerſitätsſekretär, Kanzleirat Anto Holl in Heidelberg, dem Vorſtand der Verwaltung des akademiſchen Krankenhauſes, Rechnungsrat Friedrich Muſſe in Heidelberg, den Rektoren Ruppert Nepple in Konſtanz und Engelbert Spitz in Baden, den Reallehrern Theod Schm itt am Lehrerſeminar II in Karksruhe, J Beiſe! an der Realſchule in Kenzingen, Emil 9 5 an der Oberrealſchule in Konſtanz, Benedikt Finner der Höheren Mädchenſchule in Offenburg, W̃ Schachenmeier an der Realſchule in Emmendingen, Adolf Gönner an der Oberrealſchule in Karlsruhe, Fro Luppold an der Oberrealſchule in Heidelberg, Herman 5 ehl an der Höheren Mädchenſchule in Freiburg, Ge ort Lamerdin an der Realſchule in Schopfheim und Theodor Schmitthelm an der Realſchule in Ladenburg, Zeichenlehrern Julius Emele am Lehrerſeminar II Karlsruhe und Gebhard Gagg am Gymnaſium in Kor den Rechnungsbeamten beim Evangel. Oberkirchenrat rechnungsrat Gottlieb Ratzel, Rechnungsrat Wilhelm brecht und Rechnungsrat Friedrich Dieh m, dem ſteher der katholiſchen Stiftungsverwaltung, Rechnu Karl Länger in Karlsruhe, dem Mitglied des Synagogen⸗ rats Großkaufmann Joſeph Zimmern in Mannheim, Vorſteher der ifraelitiſchen Gemeinde, Hoflieferanten Juli Mapyer in Baden, den Mitgliedern der ifraelitiſchen Ge meindevertretung Priwvatmann Ifrael Aberle und Privat mann Wilheljm Nauen in Mannheim: aus dem Geſchäftskreiſe des Miniſterium; Id und den Generalmajor Au, das Ritterkrenz;; den Amtsvorſtänden, Geheimen Regierungsräten D Clemm in Mannheim und Franz Keim in Pforz dem Stadtrat und Kommerzienrat Auguſt Dürr ruhe, dem Kommerzienrat Wilhelm Zeiler in heim, dem Kommerzienrat und Reichstagsabgeordneten Ernſt Blankenhorn in Müllheim, dem Komme und Bankier Dr. Auguſt Hohe wemſer in Mannheim w dem Oberamtsrichter a. D. Hermann Hildebrand Heidelberg, vormals Direktor der Rheiniſchen Hypot bank in Mannheim;: 5 vom Orden vom Zähringer Löwen: das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe mit Eicheulaub dem 1. Vorſitzenden des Breisgau⸗Militärvereins⸗Verb Oberſten a. D. Eugen von Chrismar in Freiburg das Kommaßgdeurkrenz 2. Klaſſe dem Vortragenden Rat im Miniſterium des Ii Geheimen Oberregierungsrat Alexander Wiene Oberbürgermeiſter Dr. Franz Weber in Konſtanz, Rechtsanwalt, Stadtrat und Reichstagsabgeordneten Baſſermann in Mannheim und dem Geheimen merzienrat Karl Haas in Mannheim; das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub den vortragenden Räten im Miniſterium des Miniſterialräten Dr Paul Arnsperger und Arnold, dem Vorſtand des Statiſtiſchen Landes regierungsrat Dr. Guſtav Lange, dem Vorſtand der inſpektion, Oberregierungsrat Dr. Karl Bikt Direktor des Landesgewerbeamts, Geheimen Re Dr. Heinrich Cron, den Verwaltungsgerichtsrä Nußbaum und Wilhelm Schupp, dem Geheimen Regierungsrat Karl Philipp Jolly in§ berg, dem Hilfsreferenten im Miniſterium des Innern Veterinärweſen und Tierzucht, Oberregierungst⸗ Hafner, dem Gymnaſialprofeſſor und vormalig des Stadtverordnetenvorſtandes Dr. Robert Go in Karlsruhe, dem Bürgermeiſter Dr. Emil Tho Freiburg und dem Direktor der Rheiniſchen Hypot Landgerichtsrat a. D. Otto Schneider in Ma das Ritterkreuz 1. Klaſſe 55 den Amtsvorſtänden, Oberamtmännern Adolf Villingen, Friedrich Heß in Wiesloch, Albert in Säckingen und Hermann Levinger in Uebe dem Polizeidirektor Dr. Hermann Korn in M Amtsvorſtand, Oberamtmann Ernſt Frech in Kollegialmitgliedern des Verwaltungshofs, Reg Otto Groſch, Dr. Albert Siebert und Ot berg, den Kollegialmitgliedern der Oberd Waſſer⸗ und Straßenbaues, Baurat Dr. Rudolf F »Regierungsrat Karl Gie hue, dem Arzt 4. Seite. Geteral⸗Auzeiger.(Abendblatt⸗) Mannheim, 20. September. Pflegeanſtalt Illenau, Medizinalrat Dr. Leopold Oſter, dem Arzt an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Pforzheim, Medizinalrat Dr. Artur Barbo, dem Badearzt in Badenweiler Hofrat Dr. Joſeph Schwoerer, den Bezirksärzten, Medizinal⸗ räten Dr. Auguſt Zix in Mannheim, Dr. Julius Warth in Müllheim und Dr. Karl Wippermann in Mosbach, dem Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Walds⸗ hut, Oberbauinſpektor Guſtav Montigny, dem Vorſtand der Kulturinſpektion Tiengen, Oberbauinſpektor Heinrich Fels, dem Leiter des Oberrechnungsamts, Profeſſor Dr. Hermann Kaſt und dem Handelsſchulinſpektor, Profeſſor Franz Kohlhepp in Karlsruhe, dem Profeſſor an der Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim, Friedrich Wolber, dem Profeſſor an der Baugewerkeſchule, Eugen Beck, dem Präſi⸗ denten der 2. Kammer der Ständeverſammlung, Stadtſchulrat Rupert Rohrhurſt in Heidelberg, dem Bürgermeiſter Heinrich Ehret in Weinheim, dem Stadtrat Heinrich Bohrmann in Heidelberg, dem Präſidenten der Handels⸗ kammer in Lahr, Max Heidlauff, dem Präſidenten der Handelskammer in Schopfheim, Fabrikanten Otto Horn in Fahrnau, dem praktiſchen Arzt, Medizinalrat Dr. Guſtav Heuck in Mannheim, dem Fabrikdirektor Auguſt Jean⸗ maire in Kollnau, dem Fabrikdirektor Theodor Bäuerle in Ettlingen, dem Bankier Meier A. Straus in Karls⸗ kuhe, dem Privatmann Albert von Hofer in Konſtanz, dem Privatmann Heinrich Blattner in Konſtanz, dem Privatmann Alfred von Kilian in Waldshut, dem Fürſt⸗ lich Fürſtenbergiſchen Forſtrat und Oberjägermeiſter Guſtav WMocher in Donaueſchingen und dem Vorſtand des Bezirks⸗ ereins Lahr des Deutſchen Flottenvereins, Oberleutnant . D. und Handelskammerſekretär Auguft Hiller in Lahr; das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub dem Bureaubeamten beim Verwaltungshof, Rechnungsrat Michael Uehlein, dem Reallehrer an der Baugewerkeſchule FTaber Köppel, dem Bürgermeiſter Albert Hugard in Staufen, dem Großmühlenbeſitzer Joſevh Werner in Maunheim, dem Großkaufmann Karl Nöther in Mann⸗ heim, den Fabrikanten Karl Kuen in Bühl und Johanncz Speck in Mühlhofen, dem 1. Vorſitzenden des Militärvereins⸗ Gauverbandes Boxberg, Apotheker und Leutnant a. D. Albert raf daſelbft, dem 1. Vorſitzenden des Kinzigtäler Miltär⸗ eins⸗Gauverbandes und VPorſtand des Kriegervereins olfach, praktiſchen Arzt und Stabsarzt d. L. 1 Karl Moſer aſelbſt, dem praktiſchen Arzt und Spezialarzt für Augen⸗ nkheften Dr. med. Karl Katz und dem Hofzahnarzt Wil⸗ helm Scholtz in Karlsruhe: das Ritterkrenz 2. Klaſſe m Chemiker und Laboratoriumsvorſtand an der Landwirt⸗ chaftlichen Verſuchsanſtalt auf Auguſtenberg Dr. Artur 30 0 ᷑, den Bureauvorſtehern beim Verwaltungshof, Ober⸗ zechnungsräten Leopold Brenzinger und Emil Ball⸗ „dem Rechnungsbeamten beim Miniſterium des Innern, nungsrat Philipp Häfner, dem Bureaubeamten bei r Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Rechnungs⸗ at nrich Poſtweiler, dem Bureaubeamten beim Statiſtiſchen Landesamt, Rechnungsrat Karl Kratt, dem Bureaubeamten bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Rechnungsrat Karl ſcher, dem Höllif Bureauvorſteher bei der Gebäudeverſicherungsanſtalt, Rech⸗ ngsrat Karl Wagner, dem Bureauvorſteher bei der Vandesverſicherungsanſtalt Baden, Kanzleirat Karl Eiſen⸗ ut, dem Kaſſier bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden, ſechnungsrat Karl Seemann, den Bureaubeamten, Ober⸗ reviſoren Ludwig Kall beim Bezirksamt Weinheim, riedrich Konrath beim Bezirksamt Raſtatt und Joſeph terer beim Bezirksamt Heidelberg, dem Bezirks⸗ jeter Kamill Fiſcher in Bühl, dem Vorſteher der Ge⸗ chule Ernſt Dahringer in Villingen, dem Ge⸗ ſelehrer Dr. Karl Breinlinger in Heidelberg, dem ör der Handelsſchule Adam Vogt in Karlsruhe, dem der Gewerbeſchule Georg Wöhrle in Konſtanz, den äten Auguſt Denzel in Mannheim, Ludwig Hän⸗ und Wilhelm Schlebach in Karlsruhe, Wilhelm enenberger in Pforzheim und Franz Marrendt onſtanz, den Gemeinderäten Georg Ertel in Raſtatt ſlav Munding in Ueberlingen, dem Gaswerks⸗ 1 Walter Schnell in Freiburg, dem Stadtbaumeiſter Schmitt in Bruchſal, dem Gasdirektor Emil in Konſtanz, dem Handwerkskammerſekretär, Haupt⸗ rl Haußer in Mannheim, dem Vorſitzenden des ds der Apothekerkammer Apotheker Konrad Kraſtel urg, dem Vorſitzenden des Vorſtands der Zahn⸗ mer, Zahnarzt Mar Frey in Heidelberg, dem reidirektor Ernſt Meyer in Riegel, den Fabrikanten ius Gütermann in Gutach und Albert Sonntag ldkirch, dem Mitglied der 1. Kammer und Vorſitzenden werkskammer, Stadtrat Alfred Bea in Freiburg, Zementfabrikanten Julius Brenzinger in Frei⸗ em Fabrikanten Johann Baptiſt Oberle in Vil⸗ dem Fabrikbeſitzer Georg Schmider in Zell a.., potheker Dr. Oskar Rößler in Baden, dem Kauf⸗ hilipp Buſſemer in Baden, dem Fabrikanten ſichmidt in Kehl, dem Landwirt und Landtags⸗ neten Joſeph Morgenthaler in Fautenbach, dem en Otto Müller in Karlsruhe, dem Fabrik⸗ rl Friedrich Albert Rommel in Durlach, dem rektor Dr. Ernſt Karl Friedrich Ihlde in Wag⸗ em vormaligen Redakteur, Privatmann Detlev in Bruchſal, dem Sägewerkbeſitzer Harſch in ſem Fabrikanten Wilhelm Kreiß in Pforzheim, mann Joſef Zimmern in Mannheim, dem Bier⸗ ſitzer Martin Kleinſchmidt in Sckwetzingen, brfkanten Karl Feder in Großſachſen, dem Guts⸗ Philipp Heinrich Stoll in Meckesheim, dem Fürſt⸗ ſtenbergiſchen Rechnungsrat Rudolf Britſch in eſchingen, dem 1. Vorſitzenden des Militärvereinsgau⸗ Schwetzingen, Zigarrenfabrikanten Herm. Trunk t und dem Buchdruckereibeſitzer Jonathan Reiff hhäftskreiſe de Mr Fiuanzen Miniſteriums +* rikdirektor Chriſtoph Riehm in Heidelberg, dem Emil Zimmermann, den Finanzräten: Herm. Schlechter in Karlsruhe, Karl Konanz in Tauberbiſchofsheim und Hugo Kaiſer in Karlsruhe, den Domänenräten: Albert Crecelinus in Freiburg, Rud. Krieger in Karlsruhe und Jakob Vier⸗ in Weinheim, Karl Häfele in Bühl, Eugen Frentzling heim, Adolf Nüßle in Mannheim, Erwin Hof in Emmen⸗ dingen, Felix Hübſch in Konſtanz und Albin Kurtz in Wald⸗ kirch, den Bauräten: Leopold von Stengel in Freiburg und Friedrich Nebenius in Emmendingen: das Ritterkreuz 1. Klaſſe dem Finanzrat Hermann Kempff bei der Zoll⸗ und Steuer⸗ direktion, dem Oberzollinſpektor Emil Müller in Freiburg, den Oberſteuerinſpektoren: Dr, Engelhard Bernauer in Mannheim, Heinrich Kirſch in Emmendingen und Anton Gerspach in Raſtatt, dem Oberdomäneninſpektor Otto Odenwald in Konſtanz, den Oberförſtern Heinrich Wendt in Weinheim, Karl Häfele in Bühl, Erugen Fentzling in Triberg, Ph. Reinhardt in Wolfach, Theodor Paravi⸗ cini in Lörrach und Bertold Daumiller in Mosbach, ſowie dem Oberbauinſpektor Heinrich Henz in Karlsruhe: das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub dem Oberſteuerinſpektor Johann Georg Gaßmann Zoll⸗ und Steuerdirektion: das Ritterkreuz 2. Klaſſe: den Oberſteuerkommiſſären: Heinrich Gutfleiſch in Karls⸗ ruhe, Ludwig Wundt in Achern, Joſeph Frey in Lahr, Anton Weißer in Freiburg und Wilhelm Meythaler in Mann⸗ heim, dem Rechnungsrat Ludw. Götz bei der Zoll⸗ und Steuer⸗ direktion, dem Zollverwalter Ambros Hillenbrand in Offen⸗ burg und dem Oberbuchhalter Otto Stärk in Karlsruhe; O. An nachgenannte Offiziere und Angehörige der Armee: vom Orden Berthold des Erſten. das Großkrenz dem General der Infanterie z. D. Sommer: das Ritterkrenz dem Oberſten v. Biſchoffshauſen, Kommandeur des dritten Badiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 50; vom Irden vom Jähringer Löwen: das Großkrenz mit Eichenlaub dem Generalleutnant z. D. Fritſch, Präſidenten des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes in Karlsruhe; den Stern zum Kommandeurkreuz dem Generalmajor Schöpflin, Kommandeur der 20. Infan⸗ tferiebrigade: bei der das Kommandeurkreuz 1. Klaſſe dem Generalmajſor Wynecken, Kommandeur fanteriebrigade: der 82. In⸗ das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe dem Oberſten Laube Inſpekteur der 2. Inſpektion der Tele⸗ graphentruppen, dem Oberſten Hohenſtein, Inſpekteur der 8. Feſtungsinſpektion und dem Oberſten Leo, Kommandeur des 2. Lothringiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 131; das Ritterkrenz 1. Klaſſe mit Eichenlaub dem Oberſtleutnant Mengelbier beim Stabe des 8. Badi⸗ ſchen Infanterie⸗Regiments Kaiſer Friedrich III. Nr. 114, dem Oberſtleutnant Freiherrn Raitz von Frentz beim Stabe des Füſilier⸗Regiments Fürſt Karl Anton von Hohenzollern(Hohen⸗ zollernſchen Nr. 40, dem Oberſtleutnant z. D. Melchior, Kommandeur des Landwehrbezirks Offenburg und dem Oberſt⸗ leutnant z. D. Francke, Kommandeur des Landwehrbezirks Donaueſchingen; das Ritterkreuz 1. Klaſſe den Majoren v. Hennings, Bataillonskommandeur im 9. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 170, v. Mertens, Ab⸗ teilungskommandeur im 4. Badiſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 66, Freiherrn v. Nordeck beim Stabe des 2. Pommerſchen Ulanen⸗Regiments Nr. 9, Gerhard. Eskadronchef im 1. Bad. Leibdragoner⸗Regiment Nr. 20 und Fuchs beim Stabe des In⸗ fanterie⸗Regiments Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Badiſches) Nr. 111, dem Hauptmann a. D. Piloty in München, dem Oberſtabsarzt Dr. Mantel, Regimentsarzt des 1. Badiſchen Leibdragoner⸗Regiments Nr. 20, dem Oberſtabsveterinär Hub⸗ rich, Regimentsveterinär des 3. Badiſchen Dragonerregiments Prinz Karl Nr. 22, dem Kriegsgerichtsrat Förſter bei der 29. Diviſion, ſowie dem Intendantur⸗ und Baurat Stabel und dem Militär⸗Intendanturrat und Leutnant der Reſerve Wal⸗ ther bei der Intendantur des 14. Armeekorps: das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub den Hauptleuten Ratzeburg, Kompagniechef im 6. Badiſchen Infanterze⸗Regiment Kaiſer Friedrich II1. Nr. 114, Werner, Kompagniechef im 4. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Prinz Wil⸗ helm Nr. 112 und Oloff, Kompagniechef im 8. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 169: das Ritterkreuz 2. Klaſſe dem Zahlmeiſter Rittinger beim 1. Bataillon des 8. Badi⸗ ſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 169. das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen wurde u. a. verliehen: den Vorſtehern von Stationsämtern II, Stationskontrolleuren Heinrich Weihrauch in Waghäuſel, Friedrich Georg Munck in Wiesloch, Eduard Löſch in Frie⸗ drichsfeld, Karl Baier in Heidelberg⸗Karlstor, Joſef Stöckin⸗ ger in Hockenheim, dem Bureau. und Abfertigungsbeamten, Betriebsſekretär Eduard Probſt bei der Betriebsinſpektion Heidelberg, dem techniſchen Beamten, Baukontrolleur Karl Schilling bei der Bahnbauinſpektion Eberbach, den techniſchen Aſſiſtenten Philipp Diehm bei der Bahnbauinſpektion Bruch⸗ ſal, Karl Greulich bei der Bahnbauinſpektion Mannheim, den Bureau- und Abfertigungsbeamten, Betriebsſekretären Anton Mayer bei der Güterabfertigung in Weinheim und Karl Dumm bei der Station in Friedrichsfeld, den charakteriſterten Poſtſekretären Adam Hillenbrand in Feudenheim und Joh. in Mannheim, dem Oberſtadtſekretär Eduard Schilling in Mannheim, dem Malermeiſter Alb. Leeman in Mannheim, dem Möbelfabrikanten Friedrich Friedrich in Weinheim, dem Kaufmann Heinrich Gillardon in Bretten, dem 1. Vorfitzen⸗ den des Militärvereinsgauverbandes Wiesloch, Gerichtsvollzieher a. D. Ambroſius Fellhauer, dem Buchhalter Karl Hama⸗ garth in Mosbach: die große goldene Verdienſtmedaille dem Schirrmeiſter, Stationsmeiſter Theodor Philipp See⸗ mann in Neckarelz, dem Oberpedell an der Univerſität Heidel⸗ berg, Joſef Lehn: die kleine goldene Verdienſtmedaflle 5 dem Brunnenaufſeher Franz Zepfel in Schwetzingen, den Bureau- und Abfertigungsbeamten, Burcauaſſiſtenten Johann r, Karl Becht und Valentin Guggolz in Mann⸗ „den Lokomotipführern Heinrich Stadler, äbringer und Adam Hemmrich in Mannbeim, 15 r Merkle und Kuiep in Heidelberg, dem Polizeikommiſſär Cöleſtin Böhler Karl Otto Adam Frieſel meiſtern Oberſchaffner Peter Kapp und Adam Haas in Mannheim, Peter Kippenhan in Heidelberg, Ferdinand Weiſer in Mannheim, den Gerichtsvollziehern Karl Lauer in Mannheim, Anton Hildebrandt in Mannheim, Adolf Ritter in Heidelberg, dem Verwaltungsgehilfen Karl Wör⸗ ner am Landesgefängnis und der Weiberſtrafanſtalt in Bruch⸗ ſal, den Aufſehern Karl Tho mma und Franz Jonitz am Lan⸗ desgefängnis in Bruchſal, den Amtsgerichtsdienern Andreas Keller in Adelsheim, Daniel Seeger in Bretten, dem Werk⸗ meiſter bei der pſychiatriſchen Klinik Jakob Wanger in Hei⸗ delberg, dem Oberpedell Wilhelm Götzelmann an der Uni⸗ verſität Heidelberg, dem Hausmeiſter Jakob Siegel beim chemiſchen Laboratorium der Univerſität Heidelberg, dem Wieſen⸗ aufſeher Johann Jünger in Ketſch, dem Schutzmann Jakob Braun in Mannheim, dem Hauptamtsaſſiſtenten Heinrich Schifferdecker in Mannheim, den Steuereinnehmern Georg Graab in Heidelberg, Johann Hatzler in Seckenheim, Georg Wurth in Mannheim, den Bureauaſſiſtenten Chriſtoph Groß in Mannheim, dem Steueroberaufſeher Adolf Vorbach in Bruchſal, den Reviſionsaufſehern Philipp Egner und Johann Fiſcher in Mannheim und Joſef Haſenfratz in Heidelberg, dem Wagmeiſter Wilhelm Veith in Mannheim: die ſilberne Verdienſtmedaille den Maſchiniſten Heinrich Hagner in Heidelberg, Johann Häußler in Eberbach, den Wagenrevidenten Chriſtian Het⸗ tinger und Chriſtian Stahl in Heidelberg, dem Bureau⸗ diener Heinrich Bulling in Neckarelz, den Güterſchaffnern Joſef Heckhmann, Ambros Laier und Friedrich Geibel in Mannheim, Matthias Krempel in Heidelberg, dem Hallen⸗ meiſter Adam Fohmann in Mannheim, dem Schirrmann Jak. Edelmaier in Heidelberg, den Lademeiſtern Jakob Schweickert in Bruchſal, Auguſt Konrad in Neckarelz, den Wagenaufſchreibern Johann Gdelmaier und Georg Ball⸗ mann in Heidelberg, Johann Götz in Schwetzingen, dem Rottenführer Jakob Hambrecht in Heidelberg, den Bremſern Philipp Krempel in Heidelberg, Georg Gänshirt in Maunheim Valentin Eichhorn in Bruchſal, Martin Bäuerle in Heidelberg, Karl Siegmann in Heidelberg, Johann Thren in Neckarelz, Bernhard Dammert in Hei⸗ delberg, Jakob Eiſele und Adam Schneider in Bruchſal, dem Matroſen kaver Sernatinger in Konſtanz, dem Schirr⸗ mann Jakob Kuhn in Frkedrichsfeld, dem Weichenwärter Jakob Hartmann in Weinheim, dem Poſtagenten Jakob Müller, Hauptlehrer in Heiligkreuzſteinach, den Oberpoſt⸗ ſchaffnern Joh. Buckel in Heidelberg, Ernſt Splettſtößer in Bruchſal, dem Oberbriefträger Peter Haas in Mannheim. dem Oberaufſeher Friedrich Kaſper am Landesgefängnis in Bruch⸗ ſal und den Aufſehern Anton Kaufmann am Landesgefängnis in Bruchſal, Chriſtian Müller und Karl Anton Weiß am Landes⸗ gefängnis in Mannheim, der Aufſeherin Eliſabeth Eiſer an der Weiberſtraftanſtalt in Bruchſal, den Kirchenälteſten Michael Fleck und Friedrich Wacker in Edingen, dem Gendarmeriewachtmeiſter Joſeph Lackenmeier in Bruchſal, dem charakteriſterten Gendar⸗ merie-Vizewachtmeiſter Adolf Dornberger in Großſachſen, dem Polizeiwachtmeiſter Hermann Fichter in Heidelberg, den Polizei⸗ ſergeanten Georg Wolf in Heidelberg, Wilhelm Weber in Mann⸗ heim, den Schutzleuten Adam Diemer, Vinzenz Hug und Jakob Beyer in Mannheim, dem Bureauaſſiſtenten Philipp Biedermann in Mannheim, dem Ratſchreiber Peter Quintel dem Gemeinderechner Konrad Nägele in Leimen, dem Bezirksbau⸗ in Heddesheim, ſchätzer und Gemeinderat Heinrich Lauer in Schriesheim, dem Fa⸗ brikaufſeher Johann Bienhaus in Weinheim, dem 1. Vorſtand des Kriegerbundes Malſch(WAmt Wiesloch), Altbürgermeiſter, Land⸗ wirt und Bezirksrat Joſeph Knopf, dem 1. Vorſtand des Krieger⸗ vereins Feudenheim, Landwirt Matthias Uhrig, den Steuerober⸗ aufſehern Matthäus Benz in Wertheim, Peter Herold in Tauber⸗ biſchofsheim, den Reviſionsaufſehern Georg Herion, Karl Kübel, Johann Walter und Thomas Wittler in Mannheim, den Hafen⸗ oberaufſehern Heinrich Ihrig und Roman Motz in Mannheim, dem Unterſteueramtsaſſiſtenten Adam Frey in Weinheim, den Ha⸗ fenmeiſtern Wilhelm Meng und Zacharias Schick in Mannheim, dem Hauptamtsdiener Klemens Heitz in Mannheim, dem Steuer⸗ einnehmer Hermann Klopke in Ziegelhauſen, den Steueraufſehern Kaſpar Anlicker in Bretten, Johann Anton Bodmer in Mann⸗ heim, Friedrich Kolb in Wiesloch, Adolf Lauffer in Heidelberg, Heinrich Motz in Walldorf, Franz Joſeph Müller in Mannheim, Philipp Schifferdecker in Mannheim, Friedrich Stritt in Heidel⸗ berg, Friedrich Velten in Schwetzingen, Johann Friedrich Wechlin in Eberbach und Joſeph Zwick in Mannheim, den Wagmeiſtern Auguſt Neßler und Emil Stern in Mannheim, den Hafenaufſehern Auguſtin Bierlox, Johann Baptiſt Bürger und Fridolin Fiſchang in Mannheim, Karl Iſele, Joſeph Müller, Jakob Friedrich Sau⸗ ter, Karl Scholl und Anton Siegel in Mannheim, d Wagen⸗ aufſehern Adam Kuch und Johann Kuhn in Mannheim, den Zuckerſteueraufſehern Anton Götz und Adam Ziegelmüller in Wag⸗ häuſel, den Niederlageaufſehern Friedrich Frank und Leo Hinkel⸗ mann in Mannheim, Theodor Hinkelmann in Schwetzingen und Wilhelm Sohn in Mannheim, dem Forſtwart Adolf Weinlein in Bruchſal, dem Domänenwaldhüter Johann Heringer in Wald⸗ wimmersbach, dem Untererheber Friedrich Schmitt in Neckar⸗ zimmern, den Kaſernenwärtern Jakob Glaab in Bruchſal und Philipp Stech in Heidelberg. Die Friedrich⸗Luiſen⸗Medaille wurde u. a. verliehen: dem Direktor der Augenklinik an der Uni⸗ verſität, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Theobald Axenfeld, dem Alt⸗ bürgermeiſter Matthias Blank, dem a. o. Profeſſor Dr. Edwin Goldmann, dem Prorektor der Univerſität, Direktor der pſychia⸗ triſchen Klinik, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Alfred Hoche, dem Di⸗ rektor der dermatologiſchen Klinik der Univerſität, a. o. Profeſſor Dr. Eduard Jacobi, dem a. o. Profeſſor Dr. Adolf Schüle in Frei⸗ burg, dem Direktor der dermatologiſchen Klinik der Univerfität, d. v. Profeſſor Dr. Siegfried Bettmann, dem Hauptlehrer Konrad Gebhard, der Fran Major Roſa Köhnhorn Witwe, dem Geh. Kom⸗ merzienrat Wilhelm Landfried, dem Taubſtummenlehrer Eduard Tremmel und dem a. o. Profeſſor Dr. Oskar Vulpius in Heidel⸗ berg, dem prakt. Arzt Dr. Guſtav Hack in Leimen, dem Rechtsan⸗ walt und Stadtrat Max Böckh, dem Vorſ. Rat beim Evangeliſchen Oberkirchenrat, Geheimrat II. Klaſſe Albert Bujard, dem Geheim⸗ rat III. Klaſſe Dr. Anton Gutſch in Karlsruhe, dem General⸗ direktor der Maggigeſellſchaft m. b. H. in Singen, Ernſt Schmid in Berlin, dem Schloſſermeiſter Engelbert Fritz, dem Amtsgerichts⸗ direktor Joſeph Gießler, der Fran Kommerzienrat Anna Hohen⸗ emſer, dem Platzaufſeher Jakob Kaiſer, der Fran Emilie Kauff⸗ mann Witwe, dem Fabrikanten Otto Kauffmann, dem Baumeiſter und Stadtrat Joſeph Köchler, dem Privatmann Alfred Lenel, dem Privatmann Franz Menger, dem Werkmeiſter Ernſt Müller und dem praktiſchen Arzt Dr. Robert Seubert in Mannheim, dem evangeliſchen Pfarrer Herma 1 0 Necke war ſo ſein lebhafteſtes doppelte Mannheim, 20. September. * General⸗Anzeiger.(Abendblatt. 6. Seite. Die Silberhochzeit des Groffherzogs⸗ paares. Wie in der Reſidenz, ſo iſt auch in Badens größter Stadt, dit dtets ſo regen Anteil an allen Feſtlichkeiten des allverehrten Für⸗ nimmt, das Wetter das denkbar ungünſtigſte. Es regnet ſſchon ſeit dem frühen Morgen, ſodaß den Straßen das feſttägige Gepräge genommen wird, das patriotiſchen Feierkagen ſonſt immer eigen iſt. Die Stadt iſt zwar reich beflaggt, aber die ſonſt o leuchtenden deutſchen und badiſchen Farben werden durch die grämliche Herbſtſtimmung mehr in den Hintergrund gedrängt. So iſt man denn gezwungen, den Jubeltag des Großherzogspaares im Jamilien⸗ oder Freundeskreiſe zu verbringen. Selbſt das Pro⸗ menadenkonzert, das nachmittags zwiſchen 3 und 5 Uhr am Moſengarten ſtattfinden ſollte, mußte des ſchlechten Wekters halber abgeſagt werden. Feſteſſen im Parkhotel. Das heute Nachmittag im Parkhotel ſtattgefundene vom Bür⸗ Verkomitee veranſtaltete Feſteſſen nahm einen ſchönen harmo⸗ niſchen Verlauf. Zirka 100 Herren aus allen Geſellſchaftskreiſen waren erſchienen. Der große Speiſeſaal des Parhotels hatte ſinnigen, ſtimmungsvollen Schmuck erhalten. Nach dem dritten Gang hielt 705 Herr Kommerzienrat Emil Engelhard die Feſtrede, welche mit großem Beifall aufgenommen wurde. pat folgenden Wortlaut: 2 5 Hochgeehrte Herren! N Es haben in dieſen jüngſten Tagen mehrere unſerer Zei⸗ kungen den glücklichen Gedanken gehabt, die Berichte wieder zum Abdruck zu bringen, mit denen ſie vor 25 Jahren ihre Leſer un⸗ terrichteten über die Hochzeitsfeierlichkeiten unſeres heutigen großherzoglichen Paares. Und da ſind denn vor uns wieder alle jene freundlichen Bilder auferſtanden, wie ſie damals unſere Phantaſie ſo lebhaft beſchäftigt haben. Das ſchöne Gebirgstal Sie mit ſeinen Felſen, Wäldern und Matten durchfloſſen von der brauſend dahinſtrömenden Iſar, die Burg und das ſaubere Land⸗ ſtädtchen, freundlich geſchmückt mit dem Grün der Tannen und den im Winde wehenden Farben Bayerns, Badens und Naſſaus. Drinnen das hochgemute Landvolk mit ſeiner ſo wohl kleidenden Tracht. Alles ſingt und ſpringt und tanzt, und die Berge hallen das Echo der Büchſen und Böller wider. Und inmitten allen dieſes Lebens das hohe Brautpaar, die treuherzig gebotenen Huldigungen des einfachen Bergvolkes kreundlich entgegenneh⸗ mend. Der damalige Erbgroßherzog in ſeiner Mannesſchönheit und die hohe Braut in der ganzen Anmut und dem Liebreiz der glücklichen Jugend. Und ein anderes Bild taucht gleichzeitig in meiner Erinnerung auf, das ich ſelbſt mitanſehen durfte, und das ſich mir feſt eingeprägt hat. Es iſt das der bald nach jenen Tagen erfolgte Einzug des neuvermählten Paares in Baden⸗Baden. Glückſtrahlend fuhren ſie in dem von elterlicher Liebe mit Roſen über und über herrlich geſchmückten Wagen zum Schloſſe hinan. Jubelnd begrüßt von der ſich ſtauenden Menge und hier wie im ganzen Lande begleitet von den innigſten Segenswünſchen aller Für eine frohe und glückliche Zukunft. Raſch aber dreht ſich das Rad der Zeit und doppelt raſch das ber unſrigen mit ihrem Drängen und ihrer Unraſt. Und ſo will man es kaum begreifen, daß ſeit jenen Tagen 25 Jahre ſchon ins Dand gegangen ſind, und daß das hohe Paar nun ſchon auf des Weges Mite angelangt iſt, auf einer jener Stellen, an denen man einen Augenblick zu verweilen, zurückzublicken und Einkehr in letzten Tagen oft ſchon getan haben, und wohl ihm, daß es ſich dabei ſagen durfte: der Segen der Eltern, der Verwandten und des ganzen Volkes hat uns Glück gebracht, er hat uns die rechte Straße geführt, und er wird das auch weiterhin tun. Sos erheben ſich denn auch heute wieder unſer aller Blicke zu dem hohen Fürſtenpaare. Nicht ſo bunt bewegt vielleicht, nicht ſo überquellend von Leben wie damals in den Tagen von Lenggries iſt heute die milde leuchtenden Silbers miſchen ſich mit dem feſtlichen Farben⸗ ſchmuck; aber an eines konnte die Zeit nicht heran, eines fließt und ſprudelt auch heute ſo reich und jugendfriſch wie damals, und das iſt die Liebe des Volkes zu ſeinem Fürſtenpaare, und es ſind die Segenswünſche, die auch heute wieder aus dem ganzen Lande zum Himmel dringen. Und Baden tut wohl daran, ſeinen Großherzog und ſeine Großherzogin zu lieben, zu ehren. Vorbereitet durch eine konſequent durchgeführte Erziehung, bie viele Entſagung verlangte und ſtrenge Anforderungen ſtellte, iel ſtrenger als man das zumeiſt in unſeren bürgerlichen Kreiſen hat Großherzog Friedrich II. allezeit ſtrengſte Pflicht⸗ ſtand er als Sohn zu ſeinen Eltern, in Treue als Fürſt zu Kaiſer und Reich, in Treue und Liebe ging ſein Familienleben auf, und Treue hielt er ſeinem Volle, für deſſen Seelenregungen er ein ebenſo feines Verſtändnis hat wie ſein erlauchter Vater vor ihm, und das auch ihm Treue mit Treue vergilt. Das leuchtende Beiſpiel Friedrichs L. vor Augen Streben., vom Tage 35 155 t berief, die Zügel der Regierung in derſelben milden und 125 zielbewußten Art zu führen wie jener. Das iſt ihm voll gelungen, und nach wie vor herrſcht in Baden Ver⸗ trauen zwiſchen Fürſt und Volk. In der Handels⸗ und Induſtrie⸗ ſtadt Mannheim wollen wir auch des großen Intereſſes dankbar gedenken, daß Friedrich II. den Erwerbszweigen allezeit ent⸗ gegengebracht hat, die uns hier vor allen naheliegen. Hat ſich Mannheims Handel, Schiffahrt und Induſtrie ſchon von der Zeit ab, als unſere Stadt noch klein und unanſehnlich war, und in der noch kaum jemand an die Entwicklung eines ſo gigantiſchen Verkehrs dachte, wie wir ihn heute haben, ſtets des beſonderen Intereſſes und der tätigen Förderung des hochſeligen Großher⸗ zogs zu erfreuen gehabt, ſo iſt auch das unter der Regierung Friedrichs 1I. nicht minder der Fall. Keine Gelegenheit geht vor⸗ über, welche er nicht benützt, ſich von den Fr nik und des Verkehrs zu überzeugen. Und in unſer aller Erin· nerung ſteht noch der nachdrückliche Eifer, mit dem er und ſeine Regierung ſich erſt jüngſt der badiſchen Schiffahrtsintereſſen angenommen hat, und wie es ihm gelungen iſt ſich ſelbſt zu halten pflegt. Das mag das hohe Paar in dieſen erfüllung geübt. In Treue das unter den gegebenen Umſtänden noch Mögliche zu erreichen. In i orge, in all dieſer Mühe um ſein Land ſteht unſerm hohe Frau zur Seite, die nun bor 200 Jahren den Ehebund mit ihm geſchloſſen hat, und die ihm eine unermüdlich beſorgte Gefährtin geworden iſt. Auch auf der Hbhe, wo Fürſten ſtehen, iſt das Glück des trauten Heimes der Born, in dem man ſich geſund badet von den Laſten des Alltages, und in dem man 25 und Leid wird halbes Leid. Ein ſolch glückliches Heim voll liebevoller Fürſorglichkeit hat Großherzogin Hilda ihrem hohen Gatten geſchaffen, und au auch als Schirmherrin und Jörderin aller Werke der Barm⸗ keit und der Nächſtenliebe, und au dafür ſchulden wir ihr Szenerie und die kühleren Farben des Fortſchritten der Tech⸗ ſtählt für neue forgenreiche Arbeit. Hier wird Freude ſchon dafür hat ſie ſich den reichen Dank des Badener Volkes verdient. Aber wir kennen die hohe ein morgen hoffen dürfen, daß nicht minder glücklich ſei, nicht minder glücklich für das hohe Paar ſelbſt, als für das ganze Land. Möge der Himmel ſeinen Segen dazu geben. Gottes reicher Schutz und Schirm ruhe auch künftig auf unſerm Großherzog und der Frau Großherzogin. Das ſei der Wunſch, den wir aus vollem und dankbarem Herzen zu unſerm hohen Jubelpaare dringen laſſen wollen und begeiſtert laſſen Sie uns dabei rufen: Hoch und lange leben Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Groß⸗ herzogin! Erſt in den Abendſtunden löſte ſich die feſtlich geſtimmte Tafel⸗ runde auf. Allgemeine Anerkennung fanden auch die Leiſtungen der kulinariſchen Abteilung des Parkhotels. Küche und Keller bewieſen von neuem, daß ſie ſelbſt den verwöhnteſten Gaumen be⸗ friedigen können. ** Der Hauptfeſttag in Karlsruhe. d. Karlsruhe, 20. Sept. Der heutige Hauptfeſttag brachte leider einen völligen Witterungsumſchlag, ſodaß die feſtfrohe Stimmung ganz erheblich herabgemindert wurde. Trüb und regneriſch brach der Tag an, an dem unſer Großherzogspaar vor 25 Jahren ſich die Hand zum Bunde reichte. Feiner Regen rieſelt nieder. Die Fahnen und Wimpel hängen traurig am Maſt herab. Um 7 Uhr läuteten die Glocken den Feſttag feierlich ein. Vom Lauterberg dröhnten 101 Kanonenſchüſſe. Vom Turm des Rathauſes erklang Choralmuſik. Vom frühen Morgen an waren die Margareten⸗ verkäuferinnen unterwegs, um die„Blume der Barmherzig⸗ keit“ an den„Mann und die Frau zu bringen“. Das brachte in das Straßenbild, das zu veröden drohte, eine lebhafte Farbe. Daß der Erfolg der an ſich ſo außexordentlich glücklichen Idee des Blumenverkaufes durch das ungünſtige Wetter herabgedrückt wer⸗ den muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Straßenbahn und die anderen Verkehrsmittel waren wieder ſtark in Anſpruch genommen, aber nicht, um in die Stadt, ſondern um nach Hauſe zu gelangen. Das Städtiſche Straßenbahnamt hatte gerade um die Mittagszeit das höchſt überflüſſige Malheur, daß eine Störung in der Stromzufuhr den Betrieb eine halbe Stunde ſtill legte. Da konnte man manche Gruppe zuſammenſtehen ſehen, die das Vorkomnmis lebhaft be⸗ ſprach und ſchließlich mit aufgeſpanntem Regenſchirm zu Fuß nach Hauſe pilgerte, denn es regnet ohne Unterlaß. Trotzdem hatte ſich zur Rundfahrt des Großherzogspaares eine ungeheure Menſchenmenge eingefunden, die namentlich den Marktplatz, die Kaiſer⸗ und die Herrenſtraße beſetzt hielt. Kurz nach 3 Uhr erſchien das Großherzogspaar im eleganten, halbver⸗ deckten Sechsſpänner mit Spitzenreitern, von dem Publikum mit Jubel und Tücherſchwenken empfangen. Der Wagen war am Ver⸗ deck mit Silbermyrthe geſchmückt. Die Kundgebungen waren äußerſt herzlich. Die Rundfahrt nahm den bereits mitgeteilten Weg und endete am Großh. Palais. Empfünge. Nach dem feierlichen Dankgottesdienſt, über den wir bereits in Kürze berichteten, wurden von den hohen Herrſchaften im Schloß zur Beglückwünſchung empfangen das Gefolge der anweſenden Fürſtlichkeiten, die Mitglieder des Staatsminiſteriums, Abord⸗ nungen der erſten und zweiten Kammer der Landſtände, der kom⸗ mandierende General und eine Abordnung des 14. Armeekorps, ſowie die Vertreter der katholiſchen und evangeliſchen Kirchen. Von erſterer war der Erzbiſchof von Freiburg erſchienen. Heute abend findet wieder Illumination und Jeſtvor⸗ ſtellung ſtatt.— *** rr. Baden⸗Baden, 18. Sept. Aus Anlaß der Feier der filbernen Hochzeit des Großherzogspaares fanden heute in allen hieſigen Kirchen Feſtgotkesdienſte ſtatt, in denen jeweils auf die Bedeutung des Feſtes hingewieſen wurde.— Heute abend haben im hieſigen Theater die Vorſtellungen des Karlsruher Hof⸗ kheaters ihren Anfang genommen. Zur Aufführung gelangte Her⸗ mann Bahr's dreiaktiges Luſtſpiel„Das Konzert“, welches eine vorzügliche Wiedergabe fand und große Heiterkeit auslöſte. Letzte Nachrichten und Telegramme. Kaiſer Wilhelm in Wien. * Bahnhof Hetzendorf bei Wien, 20. Sept. Kaiſer Wil⸗ helm iſt heute vormittag 9 Uhr 32 Min. hier eingetroffen und wurde von Kaiſer Franz Joſef auf das herzlichſte begrüßt. Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Eigener Bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“. JMagd bu g, 20. September. Bebel fortfahrend: Genoſſe Frank hat auf einem badiſchen Parteitag geſagt, daß Genoſſe Bodman(Große Heiterkeit), daß Bodman eine ſehr kom⸗ plizierte Natur ſei. Bodman iſt keineswegs eine kom⸗ plizierte Natur, im Gegenteil, ich habe ihn ſtets ſofor begriffen. Mir ſcheint, Frank eine viel kompliziertere Natur zu ſein. Es gab eine Zeit, wo ich auf ihn 5 . große Hoffnungen ſetzte und ihn als meinen Benjamin betrachtete. Es kamen aber andere Zeiten, wo Frank ſich anders entwickelte, als ich hoffte und er⸗ wartete. Das, was er denkt, verſtehe ich nicht und kann es infolge⸗ deſſen nicht beurteilen. Ich ſehe nur ſeine Taten und dieſe Taten billige ich nicht. Frank glaubt ein großer Politiker zu ſein. Bod⸗ man iſt jedoch ein größerer Politiker. Er hat durch jene Worte von der großartigen Bewegung die Sozialdemokraten eingefangen. Die badiſchen Genoſſen waren über dieſen Ausſpruch ſo entzückt daß ſie für das Budget ſtimmten. Das iſt ein Erfolg Bodmans, wie er größer nicht ſein kann. Ein Erfolg, den man faſt damit bezeichnen kann, daß man Bodman als einen der größten und glücklichſten Staatsmänner bezeichnet. Die Badener aber ſind keine Staatsmänner geweſen, ſie haben ſich durch jene Vortäuſchungen einfangen laſſen. Es iſt mir vieles im Leben vorgekommen, aber ein ſolcher Umſtand iſt mir noch nicht paſſiert. Wer die Geſchichte der letzten 5 Jahrzehnte kennt, der weiß, daß alle gegen den Ar⸗ beiterſchutz zuſammenſtanden. Es vollzog ſich aber infolge der Arbeit der Sozialdemokratie innerhalb der letzten 2 Jahrzehnten ein völliger Umſchwung. Es iſt der Arbeiterſchutz gerade ein Er⸗ folg der Negation der Sozialdemokratie geweſen. Es gibt keine Sozialdemokratie in der Welt, die ſo viel poſitives geſchaffen hat, wie die Sozialdemokratie Deutſchlands.(Stürmiſcher Beifall.) Das Gerede von der Negation der Sozialdemokratie iſt völlig haltlos. Da kommen aber badiſche Blätter und ſagen, wir müſſen die ganze Taktik ändern, wir müſſen poſitiv arbeiten[([Lachen), wir müſſen uns mit den Nationalliberalen verbünden. Was ſind denn die Nationalliberalen? Es iſt die Pärtei der Scharfmacher par exellence, die Kapitaliſten⸗Partei. Heute fordert wieder ein natio⸗ nalliberales Blatt, daß ſich die Nationalliberalen auf das Heidel⸗ berger Programm zurückziehen müßten und daß ein Ausnahme⸗ geſetz gegen die Sozialdemokratie geſchaffen werden müſſe. Das ſind die Freunde unſerer badiſchen Genoſſn. mittun, der ſoll es ſagen und er iſt frei.( Große Heiterkeit] Nls 1898 die Buchthausvorlage km, da war 83 der verſtorbene Großherzog von Baden, demſelben, dem Frank und Kolb das Sterbegeleit gaben, der ſich an die Spitze der Agitation für die Zuchthausvorlage ſtellte. Dieſer Herr hatte mich ſo ganz beſonders ins Herz ge⸗ ſchloſſen. Bei jeder Militärvereinsfeſtlichkeit hielt er eine Rede gegen mich, die Nationalliberalen ſind die ärgſten Feinde des all⸗ gemeinen Wahlrechts. Baden hätte heute noch kein freies Wahl⸗ recht, wenn nicht das Zentrum geweſen wäre. Den badiſchen Ge⸗ noſſen iſt das allgemeine Wahlrecht wie eine gebratene Taube in den Mund geflogen, aber Kolb verſpottet die preußiſche Wahl⸗ rechtsbewegung. Kolb verſteht eben von den preußi⸗ ſchen Verhältniſſen nichts. Wenn wir einmal den preu⸗ ßiſchen Staat in der Hand haben, dann haben wir alles in der Welt. Aber das koſtet Arbeit und Schweiß und eventl. noch weit mehr. Davon haben ja die Badenſer keine Ahn ung. So konnten auch die badiſchen Genoſſen 24 Stunden gegen das Budget ſein und 24 Stunden für das Budget.(Heiter⸗ keit.) Wenn bei den Nationalliberalen ſo etwas vorgekommen wäre, dann hätte Kolb im„Volksfreund“ geſchrieben:„Ach, was ſind das für Waſchlappen, was ſind das für Jammerlappen? Bei uns fangen ſchon viele an, nationalliberal zu werden. Wir können aber keine Nationalliberale brauchen.(Beifall.) Die badiſchen Genoſſen ſtimmen für ein Gemeindewahlrecht, das noch immer die Klaſſenwahl aufrechtr erhält. Würden das die preu⸗ ßiſchen Abgeordneten tun, dann würden ihnen die Berliner den Stuhl vor die Türe ſetzen.(Beifall.) Wegen Vorteile, die man mi den Nationalliberalen erringt, braucht man kein Rühmens zu machen. Das alles war nicht dazu angetan, um unſer Erſtgeburts⸗ recht zu verkaufen. Die badiſchen Genoſſen haben ſich in die Ab⸗ hängigkeit zu den Nationalliberalen gebracht[Beifall und Wider⸗ ſpruch.) Wo links und rechts zuſammen marſchiert, da muß die Linke verlieren, das iſt ein politiſches Geſetz. Wir alle haben es beim Bülow⸗Block geſehen. Was haben denn die Gewerlſchaften z. B. aus dem badiſchen Großblock gewonnen und welche Ent täuſchung haben nicht die badiſchen Eiſenbahner durch den badiſche Landtag erlebt. Leſt doch das Organ des ſüddeutſchen Eiſen bahner⸗Verbandes. Nirgends werden ſoviele Eiſenbahner gegaß⸗ regelt, als gerade in dem Muſterländle Baden. Die badiſche Re⸗ gierung hat keine 1000 Mark übrig für arme Tabakarbeiter. E ſolche Regierung unterſtützt man aber durch Bewilligung des Bud gets. Das iſt himmelſchreiend.(Starker Beifall.) Und wie ſtell ſich Baden zur Finanzpolitik des Reiches? Unerhört iſt, daß di Badenſer einer Regierung, die eine derartige, die Arbeiterklaſſ belaſtende Finanzreform gutheißt, ein Vertrauensvotum aus Und wie hat ſich die badiſche Regierung in Rheinfelden un früher in Mannheim verhalten? Früher hieß es, die Konſuln ſollen wachen. Heute muß es heißen, die Arbeiter müſſen darüb wachen, daß die Führer der Partei keinen Schaden zufügen.[Stür⸗ miſcher Beifall und Widerſpruch.) Ihr Arbeiter ſeht euren Führern, ſeht euren Redakteuren auf die Finger.(Beifall und Widerſpruch.)] Von dem Großblock, von dem Block von Bebel bis Baſſermann, davon will der Baſſermann nichts wiſſen, aber ich kann auch Euch ſagen: davon will auch der Bebel nichts wiſſen. (Großer Beifall.] Man hat ausgeführt, daß auch früh worden ſei, und daß ich mich auch unter den Sünde Aber in dieſen Fällen handelte es ſich nicht um Prinzip um Taktik(Sehr richtig bei den Rebiſioniſten.]) Abe⸗ badiſchen Fall handelt es ſich um Prinzipien. Da Sache, die dreimal beſchloſſen worden iſt.(Widerſpruch de deutſchen.) Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß es ſich die Genoſſe gefallen laſſen lönnen, daß Parteitagsbeſchlüſſe mißachtet das läßt ſich keine Partei gefallen, dabei kann keine Pa ſtehen. Aber es gibt Leute bei uns, die ſich für Hal b halten, wenn ſie einmal ein Mandat haben.(Zuruf Frank ſetzen ſich über Parteitagsbeſchlüſſe hinweg.] Einfache genoſſen werden aus viel nichtigeren Gründen aus der Or ſation ausgeſchloſſen(Sehr richtig), daher erklärt es ſich, daß jetzt ſo viele vom Parteitag den Ausſchluß der Baden langen. Ich habe zuerſt auf demſelben Standpunkt geſtanden, habe ſogar ſchon eine Faſſung zu einer entſprechenden Reſol f den Radikalen.) Wir müſſen annehmen, daß die Badener im guten Glauben gehandelt haben Man darf nicht von Verrat ſprechen(Beifall bei den Süd deutſchen). Wenn Verrat vorläge, dann gäbe es nur Au ſchluß aus der Partei. Wer aber gegen einen Parteita ſchluß handelt, iſt noch kein Verräter, aber wenn nochma für das Budget geſtimmt wird, dann gibt nurnoch Ausſchluß, wer es auch ſein mag. Der Pe tag iſt die berufene Inſbanz, für ſolche Sachen hat er da beſtreitbare Recht, in Parteiangelegenheiten einzugreifen zu entſcheiden. Es gibt keine Organiſation, kein Koll⸗ keine Perſon, die ſich dieſer Entſcheidung entziehen kö Dieſe autorative Stellung des Part ergibt ſich aus der Tatſache, daß die deutſche Sozic eine einheikliche Partei iſt(Sehr richtig bei den Sü Ich will ſehen, wer einen ſolchen Standpunkt beſt Ich muß offen geſtehen: Ihr Süddeutſche ſeid famoſe Kerle. Ich bin gern in Süddeutſchland, auch in Capua(H Vielleicht beſchließe ich ſogar meine Tage in Capu⸗ So treulos! Heiterkeit.) Ihr Süddeutſchen ſeid zu weſck Wir leben in einer Zeit, wo wir uns auf faule Kompro nicht einlaſſen dürfen. Die Klaſſengegenſätze werder milder, ſie werden ſchärfer. Eine Taktik, wie die der wirkt verwirrend, ſie hemmt das E en feſtem Schritt und Tritt, In Reih und Glied wollen marſchieren(Stürmiſcher Beifall). Niemals haben ſi teigenoſſen ſo blamiert, als wie Ihr badiſche noſſen mit Eurer Taktik.(Großer Beifall, Es freut mich, daß heute, wo im Karlsruher S die Fejern ſtattfinden, die beiden gewählter noſſen ſich hier in Magdeburg befinden, der badiſchen Delegierten: Man kann auch einmal unabt lich ſein.) Mit der Tatſache, daß die badiſchen G. 24 Stunden vorher gegen das Budget ſtimmen wollt ſie alle Argumente, die ſie jetzt für ſich vorbring Haufen geworfen. Wenn jemand ſagt, ich kan 5 6. Seite. Geusral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 20. September. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kundgebung unſeres Hoftheaters zum Tode Kainz'. An den Direktor des Burgtheaters iſt folgendes Telegramm abgegangen: Baron Berger, Wien, Burgtheater! Wir fühlen, was die deutſche Schauſpielkunſt, das Burg⸗ theater und jeder einzelne Schauſpieler heute verloren haben und ſprechen Ihnen unſer innigſtes Beileid aus. Gleichzeitig bit⸗ ten wir Sie ergebenſt, an der Bahre des teueren Verblichenen auch unſeres Schmerzes zu gedenken. Nur ſelten wurde unſerer Stadt das Glück zuteil, ſeine großzügige Kunſt zu erfahren, aber mit verſchwenderiſcher Hand hat ſein Genius an den wenigen Abenden die Stätte geſegnet, die einſt der Ausgangspunkt von Schillers Ruhm geweſen iſt. Neben dem Franz Moor Ifflanos, deſſen Standbild ſich vor unſerem Spielhauſe erhebt, wird auch Kainzens Verkörperung die Zeiten überdauern. Wir begehen nächſten Sonntag eine Trauerfeier zu ſeinem Gedächtnis und laſſen durch Hofſchauſpieler Albert Heine einen Kranz an ſeinem Grabe niederlegen. Intendanz und Perſonal des Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Gleichzeitig hat der Intendant der Witwe des Künſtlers ſein Beileid ausgeſprochen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 20. September 1910. * Zu dem Liebes⸗Drama bei Heiligkreuz erfahren wir von unſerem Korreſpondenten in Rippenweier noch folgende Einzel⸗ heiten: Am 8. September wurde mittags gegen 12 Uhr der Gaſt⸗ wirt Ruf von Feudenheim mit ſeiner Geliebten, der 17jährigen Eckept, geſehen, als ſie durch Heiligkreuz gingen. Ruf fragte hierbei in etwas erregt klingendem Tone eine Frau wo der Wald ſei. Die Frau war über dieſe Frage etwas frappiert, da doch auf allen Seiten des Ortes der Wald angrenzt. Als das Paar dann die Höhe hinaufging, wurde bemerkt, daß das Mädchen ſich innig an den Mann anſchmiegte. Bald darauf hörte man in Heiligkreuz 2 Schüſſe fallen, denen man aber kein Gewicht beilegte, weil vor einigen Tagen die Jagdſaiſon eröffnet worden iſt. Später wurden nochmals 2 Schüſſe gehört. Als dann geſtern die Leiche Rufs, die faſt genau an der Grenze Großſachſen⸗Rippen⸗ weier lag, aufgefunden wurde, hielt die rechte Hand noch krampf⸗ haft den Revolver. Das Mädchen wurde nur durch Zufall durch einen Bürger aufgefunden der von der Auffindung einer männ⸗ lichen Leiche gehört hatte und zu der Fundſtelle auf einem anderen Wege gelangen wollte. Die Leiche des Mädchens lag im Gebüſch auf dem Rücken. Die Leiche Rufs wies noch Verletzungen an der einen Hand und am Halſe auf, ſodaß man annimmt, daß er ſich zuerſt mit dem Meſſerentleiben wollte. Die beiden Leichen wurden geſtern nachmittag, nachdem ſie morgens vom großh. Be⸗ zirksarzt in Augenſchein genommen worden waren, nach der Wein⸗ zeimer Leichenhalle überführt. Das Drama wird in der ganzen Amgegend von Rippenweier und Heiligkreuz viel beſprochen. * Unfall. Im Strebelwerk ſtürzte geſtern vormittag 9 Uhr der dort beſchäftigte ledige Arbeiter Max Dechant, wohnhaft Dammſtraße 31, 5 Meter hoch ab und erlitt einen Rippen⸗ bruch und eine Gehirnerſchütterung. Der ſchwerverletzte Mann wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Das Bewußtſein iſt bei ihm noch nicht zurückgekehrt. Es beſteht kaum Hoffnung, ihn am Leben zu er⸗ halten. * Einbruch. In die Bureauräumlichkeiten der Firma Kohler in Ludwigshafen wurde in der Nacht zum Sonntag ein Ein⸗ bruch verübt. Aus der Kaſſe wurde ein Betrag von 164 Mk. ntwendet. Als Täter wurden drei Burſchen im Alter von 18 bis 21 Jahren ermittelt und feſtgenommen. Der Haus⸗ burſche der Firma wurde ebenfalls verhaftet, da er den Burſchen die Arbeit erleichterte, daß er das Feuſter zum Einſteigen offen ließ. * Kindertheater Bernhardushof. Zur Feier der ſilbernen Hoch⸗ zeit unſeres Großherzogspaares hat Frau Sölch die Leiterin der Aufführungen für unſere Jugend am Mittwoch, den 21. Sep⸗ kember als erſte Aufführung eine Feſtvorſtellung arrangiert. Zum erſten Male gelangt das reizende Märchen„Prinzeſſin Goldhärchen“ zur Aufführung. * Ein eigenartig wertvolles Ausſtellungsſtück zum heutigen Silberhochzeitstage unſeres Großherzogspaares befindet ſich zur Zeit im Juwelenfenſter der Hofjuwelierfirma C. Heisler: Ganz aus feinſten Brillanten zuſammengeſtellt die verſchlungenen Initialen der hohen Herrſchaften„F und“, darüber die Königs⸗ krone und darunter die Jahreszahlen 1885—1910. In Idee und Ausführung apart und ſehenswert repräſentiert dies Ausſtellungs⸗ ſtück einen Wert von ca. 60 000 Mark. * Trocadero—Apollo. Das am Samstag abend eröffnete Vergnügungsetabliſſement hat infolge ſeines vornehmen Charak⸗ ters großen Anklang gefunden. Wir kommen auf dos Lokal und ſeine Führung noch zurück. Einſtweilen wollen wir bekannt geben, daß die Direktion wöchentlich beſondere Künſtlerabende unter Mitwirkung bedeutender Kräfte veranſtaltet. Das erſte ⸗Künſtlerfeſt findet Mittwoch abend 11¼ Uhr ſtatt und ſind hierfür gewonnen: Berths Breſina, Etoile Pariſienne, Roſa de Orth, Sängerin, vier Farabonis, Tänzer vom Olympia Lon⸗ don, M. Auguſt Bathmann, Tenor der Opera Comique Paris. Außerdem wirken die engagierten Kräfte mit. * Ein originelles, ſtilvolles kleines Kunſtwerk hat die Hof⸗ konditorei Perrimond Rumpelmeyer Nachf. C. Heim, Mannheim und Baden⸗Baden, im Schaufenſter der Firma Gebr. Schwabenland, O 7. Heidelbergerſtraße, ausgeſtellt. Es iſt ein Tragant⸗Aufſatz, ein in weiß und ſilber künſtleriſch ausgeführtes Prunkſtück, das Karlsruher Schloß en ministure enthaltend. Der mit reichlichen Verzierungen, Wap⸗ penemblemen, Malereien des Schloſſes Zähringen, Hohenburg ete, bis ins kleinſte Detail vornehm wirkende Aufſatz iſt als Dedikation für die ſilberne Hochzeitsfeier der Großherzoglichen Herrſchaften beſtimmt und legt nicht nur ein beredtes Zeugnis für die Leiſtungsfähigkeit und Tüchtigkeit obiger Firma ab, ſon⸗ dern auch für den Fortſchritt des modernen Konditoreihand⸗ werks. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 17. Sept. Die Einrichtung der elek⸗ triſchen Beleuchtung dahier, deren Kraft wir vom Elek⸗ krizitätswerk aus dem nahen Ladenburg beziehen, iſt ſoweit vor⸗ geſchritten, daß in ca. 14 Tagen bis 3 Wochen unſer Marktflecken in neuem Lichtglauze erſtrahlen wird. *Schweßingen, 17. Sept. Nach hierher gelangter Meldung exlitt geſtern der Soldat Philipp Bleß, Sohn des Maurers Karl Bleß hier, zurzeit im Infanterie⸗Regiment Nr. 111, auf dem nöberfelde bei Tuttlingen durch eine Platzpatrone eine ſchwere uß verleh ung, durch die ihm das linke Auge zerſtört wuürde. Er erlitt außerdem eine Zerquetſchung der Naſe und am ſten Auge eine oberflächliche Hornhautverletzung. Lebensgefahr glücklicherweiſe nicht. Krankenhanſe zu Tuttlingen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Bei der Gemeinde⸗ ratswahl in Hockenheim wurden mit großer Majorität die ſeitherigen Herren Theodor Krämer, Bauunternehmer, Martin Naver, Landwirt, Bernh. Dorn II., Landwirt und an Stelle des ſein Amt nicht mehr annehmenden Bierbrauereibeſitzers Dietr. Kreh Herr Bäckermſtr. Jak. Pflaum gewählt.— Der 12jähr. Sohn des Landwirts M. Allgaier von Dühren wurde auf dem Felde an einem Baume erhängt aufgefunden. Man glaubt nicht, daß der Junge die! Tat ſelbſt beging, vielmehr laſſen alle Anzeichen darauf ſchließen, daß hier entweder ein Unglück oder eine Untat vorliegt. * Meßkirch, 19. Sept. Einen Zwiſchenfall gab es während der Manöver dadurch, daß ein photographierender Franzoſe, der im Auto angekommen war, durch einen Offizier weggewieſen wurde. Ein Mann ſtellte ſein Gewehr ohne zu ſichern ab und der Schuß ging ihm mitten in das Geſicht. Ein Arzt von Tuttlingen brachte dem Schwerverletzten die erſte Hilfe. Einem Pferd wurde durch ein Automobil ein Fuß abgefahren, ſo daß es ſofort erſchoſſen wer⸗ den mußte. Von Tag zu Tag. — Opfer der Berge. Berlin, 19. Sept. Die Morgen⸗ blätter melden: Beim Aufſtieg auf die Zugſpitze ſtürzte der Münchner Konzert⸗Orcheſtervereins⸗Dirigent Gute ab. Die gräßlich ver⸗ ſtümmelte Leiche wurde nach Ehrwald gebracht. Blutrache. Berlin, 19. Sept. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Paris: Der Schuſter Charles Thomas erſtach geſtern einen Berufs⸗ genoſſen, in deſſen Laden er flüchtete. Nachmittags fand man Thomas in ſeiner Wohnung ſchwer verletzt auf. Er hatte 15 Meſſerſtiche und 2 Revolverſchüſſe im Leib und erklärte kurz bevor er ſtarb, er ſei von dem Bruder des Ermordeten Huart ermordet worden. Geſchäftliches. * Die Banuane gehört zu den wohlſchmeckendſten und nahrhafteſten Früchten der Tropen. Ihre Einfuhr in größerem Maßſtabe iſt erſt möglich geworden durch die Verbeſſerungen der modernen Verkehrs⸗ technik, 16 Seedampfer von je 5000 Tonnen Ladefähigkeit, mit kompli⸗ zierten Kühlmaſchinen verſehen, unterhalten einen Atägigen Dienſt von Jamaica nach den engliſchen und deutſchen Häfen. Zwei weitere Dampfer ſind im Bau ſpeziell beſtimmt für die Einfuhr nach Deutſch⸗ land. Angeſichts der hohen Transportkoſten iſt es erſtaunlich, daß die Banane zu einem ſolch billigen Preiſe an den Konſumenten ge⸗ langen, daß ſie wirklich als Volksnahrungsmittel bezeichnet werden kann. Die Banane iſt nur ſchmackhaft, wenn ſie gelb iſt; braune Flecken beeinträchtigen den Wohlgeſchmack nicht. Landwirtſchaft. Weltausſtellung in Brüſſel. Der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer wurde für ihre Kollektiv⸗Ausſtellung badiſcher Weine auf der Weltausſtellung in Brüſſel ein Grand Prix zuerkannt. Die Lieferanten der hierdurch ausgezeich⸗ neten Weine ſind: 1. Affentaler Winzervereinigung— Bühlertal; 2. L. Baſtian⸗Endingen; 3. Fr. Blankenhorn⸗Schliengen; 4. Hermann Blankenhorn⸗Müllheim; 5. Geppert u. Co.⸗Bühl; 5. Adolf Huber⸗ Achern; 7. Gebrüder Krafft⸗Auggen; 8. Vermögensverwaltung des Prinzen Max von Baden⸗Karlsruhe. Jolkswirtschaft. Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft. Nach dem Geſchäftsbericht für 1909/10 der Südd. Giſenbahngeſellſchaft hat die Beſſerung in Handel und Induſtrie auch den Verkehr auf den Geſellſchaftsbahnen belebt, ſo daß auf faſt allen Mehreinnahmen zu verzeichnen find. Letz⸗ teren ſtehen vermehrte Betriebsausgaben gegenüber infolge höherer Perſonalunkoſten, Steuern und Abgaben ſowie Rücklagen. Nach Deckung der für Zinſen und Tilgung der Anleihen erforderlichen Beträge verbleibt ein Mehrüberſchuß, der eine höhere Dividende ermöglicht. Es betrugen die Einnahmen aus dem Perſonenverkehr 6 642 582(. 600 403)., aus dem Güterverkehr 1 345 459 (+ 52 678) M. und die Nebeneinnahmen 211.151(. 384) M. Die reinen Betriebseinnahmen ſtellten ſich auf 8 108 272(7 465 870)., die reinen Betriebsausgaben auf 4 849 296(4 555 138) M. und der Betriebsüberſchuß auf 3 302 908(2 952 089) M. Davon fließen u. a. 396 709(362831) M. in den Erneuerungsfonds. Der verfügbare Ueberſchuß berägt 2974 740 M. Davon erfordern u. a. Unkoſten 67 496(64 452)., Einkommenſteuer 72 335(69 900)., Anleihe⸗ zinſen 796 118(787 142) M. und Anleihetilgung 144 000(139 000) Mark. Der Reingewinn von 1863 279(1 494 915) M. ſoll wie folgt verwandt werden: Aufſichtsrat 77 482(49 087)., Vorſtand 58 111(85 464)., 6(5,5) Proz. Dividende 1 583 600(1 345 300) M. und Vortrag 194 087(66 063) M. * 1* 1 .⸗G. für chemiſche Produkte vorm. H. Scheidemantel in Berlin. Die Generalverſammlung vom 19. September, in der 27 Aktio⸗ näre ein Aktienkapital von 5 119 000 M. vertraten, genehmigte ein⸗ ſtimmig die Erhöhung des Grundkapitals von 6 Mill. auf 8 Mill. Mark und die Erhöhung der Höchſtzahl der Aufſichts⸗ ratsmitglieder von 12 auf 14. Die neuen Mittel dienen zur Er⸗ weiterung und Ausgeſtaltung des geſellſchaftlichen Unternehmens, insbeſondere zur Angliederung der Ratiborer Firma Th. Pyr⸗ kaſch und zur Verſtärkung der Betriebsmittel. Nach Mitteilung der Verwaltung werde das neue Kapital lohnende Verwendung fin⸗ den und die Ertragfähigkeit günſtig beeinfluſſen. Die neu zu emit⸗ kierenden 2000 Stück ab 1. Oktober 1910 dividendenberechtigte Aktien ſind unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktio⸗ näre zu 250 Proz. begeben. Nach Durchführung dieſer Transaktion wird die Reſerve der Geſellſchaft bei einem Aktienkapital von 8 Mill Mark etwa 4½ bis 4½ Mill. Mark betragen. Bezüglich des laufenden Geſchäftsjahres wurde erklärt, daß die bisher vorliegenden Reſultate der erſten drei Quartale befriedigend waren und der Geſchäftsgang ein andauernd guter ſei, Neuwahlen in den Aufſichtsrat wurden nicht vorgenommen. Annweiler Email⸗ und Metallwerke vorm. Franz Ullrich Söhne in Annweiler. Der Aufſichtsrat ſchlägt für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr wieder 8 Prozent Dividende vor. Bayeriſche.⸗G. für chemiſche und landwirtſchaftlich⸗chemiſche Produkte in Heufeld. Auf der Tagesordnung der zum 17. Oktober einberufenen Generalverſammlung ſteht u. a. Reviſions⸗ bericht des Ausſchuſſes nach Paragr. 22 der Statuten und der Bayeriſchen Reviſions⸗ und Vermögensverwaltungs⸗A.⸗G. Verein Deutſcher Eiſengießereien. Der Verein faßte in ſeiner Generalverſammlung in Braunſchweig zur Marktlage folgen⸗ den Beſchluß:„Wenn auch die allgemeine Geſchäftslage zur Zeit noch nicht überall als gefeſtigt zu erachten iſt, ſo läßt doch die gegen⸗ wärtige Entwickelung der Produktionsbedingungen eine den ſteigen⸗ den Anſchaffungskoſten der Rohmaterialien(Roheiſen und Koks) entſprechende Aufbeſſerung der Gußwarenpreiſe als ebenſo notwendig wie durchführbar erſcheinen. Sämtliche Gruppen des Vereins werden aufgefordert, in dieſem Sinne eheſtens Beſchluß zu faſſen.“ 1*** Telegraphiſche Handelsberichte. Bildung eines deutschen Nietensyndikates. *„Düsseldorf, 20. Sept. In einer vor einigen Tagen hier abgehaltenen Generalversammlung der Nietenvereinigung wurde einstimmig beschlossen, ab 1. Januar 1911 ein festes deutsches Nietensyndikat im Anschluss an den Stahlwerks⸗ verband zu bilden und zwar auf die Dauer von 3 Jahren. Das Nietenwerk Raisholz bei Düsseldorf, das den Mannesmann- Der Verunglückte befindet ſich im II Tchrenwerkeen gehört, ist beigetreten. Die Beschäftigung urde als gut bezeichnet. Es konnte eine Verringerung der Pro- duktionseinschränkung festgestellt werden. Aufsichitsratssitaung der Oberschlesischen Kokstvere und Chemischen Fabriben=., Berlin. W. Berlin, 20. Sept. In der gestrigen Aufsichtsrats⸗ sitzung der Oberschlesischen Kokswerke und Chemische Fa- briken.-G. lag die Offerte der Oesterreichischen Berg- und Hüttenwerksgesellschaft in Wien vor für die Erwerbung aller Kuxen der Gewerkschaft»Mariannec. Einzelne Objekte des Gewerkschaftsbesitzes sollen von den Ober⸗ schlesischen Rokswerken übernommen und der österreichischen Berg- und Hüttenwerksgesellschaft auf dieselben eine lang⸗ fristige Option eingeräumt werden, deren Ausübung indessen zugesichert ist. Der Aufsichtsrat der Oberschlesischen Koks- werke ermächtigte in der Sitzung den Vorstand zur Annahme der erwähnten Offerte. Die Zustimmung soll der auf den 17. Oktober einzuberufenden ausserordentlichen Generalver- sammlung vorbehalten bleiben. Die Verwaltung des Besitzes bei Mährisch-Ostrau hat sich von Jahr zu Jahr für die Ober- schlesischen Kokswerke schwieriger gestaltet, wobei nicht zu- letzt der Umstand mitsprict, dass die Wahrnehmung indu- srieller Interessen im Auslande fast unmöglich von Un bequemlichkeiten und wachsenden Lasten befreit werden kann, und eine Aenderung hierin auch in naher Zukunft nicht zu erhoffen ist. Anders liegen die Dinge für die österreichische Berg- und Hüttenwerksgesellschaft, welche als grosses öster- reichisches Montanunternehmen, als gemischtes Werk be⸗ trieben wird und in der Lage ist, ihre Erzeugnisse selbst zu verwerten. Bei dieser Gesellschaft wird infolge des hohen Agios ihrer in Zahlung gegebenen Aktien der Besitz verhält- nismässig niedriger zu Buch stehen. Die österreichische Berg- und Hüttenwerksgesellschaft belegt nämlich den Hauptteil des Kaufpreises durch eigene Aktien im Nennwerte von 8 Mill. Kr., von denen die Kokswerke 2 Mill. Kronen akzeptieren, während die restlichen 6 Mill. an ein unter Führung der öster- reichischen Bodenkreditanstalt stehenden Ronsortium fest be- geben werden. Aus dem Erlös der an das Konsortium be- gebenen Aktien gelangt zunächst die Obligationseinlage der Kokswerke von 1897 im Betrage von rund 7 Mill. M. für solche der Ruxen Marianne hinterlegten Aktien zur völligen Tilgung. Da die Rentabilität des Ostraer Besitzes der öster- reichischen Kokswerke hinter dem Durchschnittsertrage des Gesamtunternehmens nicht unerheblich zurückbleibt, so wird der Gewinn der Oberschlesischen Kokswerke unter sonst gleichen Verhältnissen in Zukunft eine entsprechende Er- höhung erfahren. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats haben die Herren Fürstenberg, Zentraidirektor Kestranek und Generaldirektor Ritter von Kerpely schon vor der gestrigen Sitzung ihren Austritt erklärt. Ueber die Ergänzung des Aufsichtsrats werden später Mitteilungen erfolgen. **** Deutſche Orientbank. W. Berlin, 20. Sept. In der für morgen einzuberufenden Generalverſammlung der Deutſchen Orientbank, in der das geſamte Aktienkapital vertreten ſein wird, ſoll beſchloſſen werden, die ur⸗ ſprünglich für Anfang des Jahres 1911 in Ausſicht genommene Kapi⸗ talerhöhung, angeſichts der Erfolge der Errichtung einer Reihe neuer Filialen und der beſtändig fortſchreitenden Geſchäftsaus⸗ dehnung, ſchon jetzt vorzunehmen. Das Kapital wird von 16 Mill. Mark auf 32 Mill. erhöht. Mit 25 pet. Forderungen eingezahlte neue Aktien werden von den Gründerbanken zu 105 pCt. übernom⸗ men, wobei das Uebernahmekonſortium ſämtliche Koſten trägt, ſodaß das Agio von 5 pCt. voll dem Reſervefond zufließt. Starke Auſprüche an die Reichsbank. * Berlin, 20. Sept. Die Anſprüche an die Reichsbank haben unmittelbar nach dem 15. ds. Mts. ſtark eingeſetzt und ſind Ut.„Frkf. Ztg.“ neuerdings ſchon recht umfangreich, beſonders die Wechſel und Jombardeinreichungen. Vom amerikaniſchen Bahnenmarkt. * Newyork, 20. Sept. Bei der Miſſouri, Kanſas und Texas⸗ Rail⸗Road ergaben im Geſchäftsjahre 1909/10 die Bruttoeinnahmen ein Plus von 1 258 431 Doll. während die Nettoeinnahmen um—0 0⁰⁰ Doll, abgenommen haben. .* Telegraphiſche Börſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.)] Frankfurt, 20. Sept.(Foudsbörſe) Der Börſe wurde heute ſehr wenig Auregung zu lebhafterer Geſchäftsentwicklung ge⸗ boten. Die Aufmerkſamkeit der Spekulation ſcheint auf den Ultimo gerichtet zu ſein, wenn auch die momentane Geldknappheit keinen Grund zu Beſorgniſſen gebt. Ultimogeld wird am hieſigen Platz auf 5½ pCt. angegeben. Der Privatdiskont erhöhte ſich um 1 Sechzehntel Prozent auf 376. Geld war heute leichter erhältlich. Die Börſe er⸗ öffnete mangels geſchäftlicher Tätigkeit ſtill. Auf dem Bankenmarkt waren Berliner Handelsgeſellſchaft gedrückt. Diskonto⸗Kommandit und Dresdener feſter. Einiges Intereſſe beſtand für Mittelbanken, Elſäſſiſche Bank ſchwächer, öſterreichiſche Banken behauptet. Später trat etwas Belebung ein. Von den Eiſenbahnwerten blieben öſter⸗ reichiſche Bahnen ruhig, Baltimore⸗Ohio konnten von dem Ein⸗ nahmeausweis pro Monat Auguſt nichts profitieren, öſterreichiſche Bahnen ruhig und behauptet. Schiffahrtsaktien ſind belebter über den angeblich günſtigen Geſchäftsgang bei dieſen Unternehmungen und Dividendenſchätzungen. Der Montanmarkt ließ größtenteils Ab⸗ ſchwächungen erkennen. Beſſer gehalten haben ſich Bochumer, Gelſen⸗ kirchener und Harpener. Deutſch⸗Luxemburger 20178—2027 pet. Phönixbergbau wenig beachtet. Elektrizitätsaktien ruhig. Auf Reali⸗ ſierungen allerdings mäßigen Umfangs, ſenkte ſich das Kursniveau für die Aktien der Schuckerkwerke, für Siemens u. Halske und Ediſon. Auf dem Gebiete der Kaſſainduſtriepapiere ſind chemiſche Werte teil⸗ weiſe höher bezahlt. Bevorzugt ſind Höchſter Farbwerke. Maſchinen⸗ fabrik Kleyer 3 pt. und Spinnerei weſtdeutſche Jute 2% pCt. nied⸗ riger. Von den feſtverzinslichen Werten ſchwächten ſich 3proz. Reichs⸗ anleihe und Konſols wieder ab. Ruſſen behauptet, Türkenloſe und Japaner etwas lebhafter gehandelt. An der Nachbörſe befeſtigt und belebter, beſonders Diskonto⸗Kommandit, Dresdner Bank, Phönix⸗ aktien ſchloſſen ebenfalls feſt. Es notierten Kreditaktien 20836, Dis⸗ konto 18998—190, Dresdner 159½—160, Staatsbahn 16176, Lombarden 2294, Baltimore⸗Ohio 106½, Phönixbergbau 24654—247. * Berlin, 20. Sept.(Fondsbörſe). Eine Veränderung der luſtloſen und unſchlüſſigen Haltung der Börſe, die bereits geſtern vor⸗ geherrſcht hatte, war auch heute nicht zu erkennen. Das Gefühl einer gewiſſen Ueberſättigung iſt unverkennbar. Die Nähe des Ultimos, ſowie der hohe Satz für Prolongationsgeld, der heute auf 57 pEt. feſtgeſetzt wurde, machte die ſchwächeren Elemente unter den Börſen⸗ beſuchern realiſationsluſtig. Nachhaltige Kursrückgänge waren aber auf keinem Gebiete zu verzeichnen. Etwas ſtärkerem Kursdruck unter⸗ lagen vereinzelte Montanwerte, doch erreichten die Verluſte nur bei der Oberſchleſiſchen Eiſeninduſtriegeſellſchaft 1 pt. Schuckertaktien ſchwächten ſich nach behaupteter Eröffnung ab, angeblich auf Ham⸗ burger Abgaben. Banukaktien, Verkehrswerte und Elektrizitätsaktien ſtellten ſich im Einklang mit der allgemeinen Tendenz etwas niedriger. Etwas mehr Intereſſe zeigte ſich für Reichsauleihen. In engen Grenzen hielt ſich das Geſchäft auf dem Montanmarkte, wo nur ganz geringe Beſſerungen erzielt werden konnten. In Canada belebte ſich das Geſchäft zeitweiſe, die Kurſe ſtellten ſich im Einklaug mit Newyord etwas höher. Tägl. Geld 37 pCt. * Berlin, 20. Sept.(Produktenbörſe.) Das geringe ruſſiſche Angebot, der Regen, ſowie die beſſere Konſumnachfrage haben bei Zurückhaltung der Abgeber am heutigen Weizenmarkt zu weiteren Aufbeſſerungen der Preiſe geführt. Der Verkehr ließ aber wieder an Lebhaftigkeit viel vermiſſen, namentlich auch für Roggen, der je⸗ doch gleichfalls etwas höher notierte. Hafer war unter Realiſterungen wächer. Mais und Rüböl ohne Geſchäft. Wetter: regendrohend. — * Gementwerk Heideldg. 145— 145 60 Darmiſtädler Bauf Dresdener Bauk Maunheim, 20. September. Süvd. Immobil.⸗Geſ. 89,.80 89.80 Eichbaum Mannheim 108.20 108.20 Mh. Aktien⸗Brauerei———. Parkakt. Zweibrücken 91.20 92 Weltzz. Sonne, Speyer.——.— Cementfabr. Karlſtadt 123.— 128 10 Badiſche Auilinfabrik 482 75 481 90 Ch. Fabrik Griesheim 266.— 263 50 Farbwerke Höchſt 520.— 524.25 Ver. chem. Fabrik Mh. 885. 388 50 Chent. Werke Albert 485.— 485.— Südd. Drahtind. Peh. 152 50 152.50 Alkumul.⸗Fab. Hagen 214.— 214.— Acc. Böſe, Berlin 16 50 16.50 Glektr.⸗Geſ. Allgem. 2846% 283 75 Lahmeyer—.—115— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 164.25 168.50 Rheiniſche 129.— 129 50 Siemens& Halske 258.25 257.25 Gumt Peter 378.25 378.— Weyß u. Freytag 149 50 149.50 235.75 235.75 111.30 111.90 ———— 8. Sochumer Bergbau Buderns Goncordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 204.— 202.50 Berawerksaklien. Kumſtſeldenfabr. Frkf. 111.70 111.80 Lederwerk. St. Ingbert 80 90 80.90 Spicharz Lederwerke 99.— 99— Ludwigsh. Walzmühle 159.— 158,70 Adlerfahrradw. Kleyer 444.80 441.50 Maſchinenfbr. Hilpert 85 25 86— Maſchinenfb. Badenia 207.50 207.60 Dürrkopp 431.— 480.— Maſchinenf. Gritzner 253.50 253.50 Maſch.„Armatf.Klein 121 75 121.75 Pf. Nähm. ut. Fahrradf Gebr. Kayſer 151.75 151,80 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr&K Co.—— Schnellpreſſenf. Frith. 258.50 255.— Ver.deutſcher Oelfabr. 158.— 158.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 116.50 116.50 Sellinduſtrie Wolff 132.— 132.— 'wollſp. Lampertsm 40.20 41.— Kammgarn Kaiſersl. 210.— 210.— Zellſtoffabr. Waldhof 267.80 265.— 57 arxpener Bergbau aliw. Waſt eln 228.— 230.— berſchl. Eiſeninduſtr. 105.½ 104.95 Bhönke 2248.— 246./ Br. Königs⸗ u. gaurah. 178.—177.50 Eſchweiler Bergw. 198.— 198.— Friedrichshütte Bergb. 132—132 50 Gelſenkirchner 216.50 216.— Gewerkſch. Roßleben 128 50 123 50 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 121.20 121.60 Hamburger Packet 144½% 143.75 Norddeutſcher Lloyd 110.5 110.50 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 162—161.7 Ooft. Südbahn Lomb. 28.— 22./ Pfandbriefe. 80% Frk. Oyp.- Pfdb. 100. 4% F..V. Pfbbr.5 100.20 4%„„ 1910 100. 810. Pr. Vod.⸗Er. 90.50 4% Ctv, Bd. PId. voo 99.40 99 1 unk. 09 100 80 4⁰⁰ ſdbr..0l unt. 10 100.80 4%„ Pfdbrwv.08 unk. 12 5½%„ Pfdbr..96 810, 89 d. 94 Pfd. 98/06 40% 3 0 100. 100.20 100.— 100.60 91.90 90.50 99 40 100.30 100.30 99.70 99.70 90.50 90.30 90.50 90.30 „ Com.⸗Obl. v. Vunk. 10 100,30 „ CGom.⸗Obl. v. 87/1 91 20 5,„Com.⸗Obl. v. 96706 4t% Pr. Pfob. unk. 5 91 20 91.20 99.— 99.60 91.20 993 99.60 100 800 Gotthardbdahn Ital. Mittelmeerbahn do. Meridionalbahn 133 25 188.25 Baltimore und Obio 106.50 106.50 ———.— 0 Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 40% Pr. Pfdb. unt. 15 17 14 3105* 12 37%½ Pr.Pſdür.⸗Bk. Kleinb. b. 04 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ Obl. unkündb. 12 4o% Rh. H. B. Pfb. 02 4% 907 100.75 100.75 99 60 99.60 99 80 99 80 98.80 98.80 91.80 91.30 „„ E 92.— 32f 5 5 9 Pf. B. Pr.⸗Oel.—.——.— —.— 78 25 723.—722— 14 99.60 99 60 134.— 185.— 116 50 116.50 169.— 167 75 11² 50 12 50 131.— 131 255.% 255 25 144— 144 107 40 07 40 189 1ů5 189—15 159 ¾ 159.ö 209— 209.— 164.20 164.20 124 20 123.90 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bant D. Effekten Ban! Discomo⸗Comm. Frankf. Hop.⸗Bant Irkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbank Frautfurt a „., 20. Sept. Kreditaktien 208.25, Maing. B⸗cl.⸗G.⸗A. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 132.40 132,50 132.½ 182.50 208.25 208.25 104 90 105.— 195.— 195.25 122.—122.10 144 65 144 18 139 197 10 197.— 144—148.75 117.80 117.60 Oeſterr.⸗Ung Bank Oeſt. Länderbauk „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bauk Bfälz. Hyp.⸗Bant Preuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsdk. Nhein. Kreditbank Nhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffg. Bantver. Südd. Bank Nhm. iener Baukver. Südd. Diskont Zant Ottomane 117.50117650 136 50137.— uts⸗ 200.— 199.50 ——138.80 50, 68.25 Deu ſche Bank 255.75 n 84 10 Tenden: Bochumier 235.37. ruh Kreditaktten 208 25. 970 1 22.% Darmidbter 181.—, Diesdaer Zau. 15937 Han⸗ 0 S77 85 191 161.87 Zelſenlirchen 216.—, Lauragalue Mmagdit 1 90.— * 5 85 London, 20. Sept. 2/ Conſols 3 Reichsanleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 8 Mexikaner 4 Spanier Ottomanb ant Amalgamated Anagcondas Rio Tinto Central Mining Chartered De Beers Gaſtrand Geduld Goldfields Jagersfontein Keredllaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marknoten Wechſel Paris 80¾ 80¾16] Moddersfontein 12½¼ 12ʃ½ 88— 83— Premier 91%/ 91ſ⅜ Rand mines 8 102 ½ 102½ Atchiſon comp. 100% 100¼ 930% 93½ Canadian 195½ 196— 35¼ 35¾ Baltimore 107½% 107½¼ 93˙%/ 93¾ Chikago Milwaute. 123 ½ 125— 17— 17— Denvers com. 31— 31¼ 64% 65 J,Erie 26½ 261% 8——Grand TrunkIII pref. 47/ 47% 66 ¼ 66 7 1 ord. 26/ 26˙ 16— 16ʃ/. Louisville 146 ½ 146— 32% 32 ½% Miſſouri Kanſas 32 32ʃ½ 17½% 17— Ontario 41%½ 41% 5% 53/ Southern Pacifte 114/% 115“½ 21%—Union com, 169— 1697/ 6¼ 6¼ Steels com. 68¼ 69/ 8½% 8½] Tend.- ſtramm. Wiener Vörſe. Wien 29 Sepk Vor oeuht. 6664.— 664.— Oeſt. Kronenrente 94.50 94.40 527.20 525.50„ Papierrente 97.15 97.05 551. 551.50„ Silberrente 97.25 97.10 756.70 757.70 Ungar. Goldrente 112.25 112.10 118..117.20„ Kronenrente 91.75 91.75 117.53 117.580 Alpine Montan 766.50 766,20 (Telegr.) Anfangskurſe der Effe enbörſe. 95.21 95.21 Wien, 20. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G. Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türk. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Staatsbahn Lombarden 664.— 664.20 1852 1850 618.— 620.— 849.— 854.— 551.— 551.— 227.— 228.— 256.— 257.— 763.— 767.— ———.— ——.— 757.20 757.50 117.70 117.20 Tend.: ruhig. Tend.: ruhig. Buſchtehrad. B.—.——.— Oeſterr. Papierrente 97.15 97.05 „Silberrente 97.25 97 10 Goldrente 116.10 116.10 Ungar. Goldrenie 112.15 112.15 „ Kronenrente 91.75 91.75 Wch. Frankf. viſta 117.53 117.52 „ London„ 240.17 240.12 Paris 95.20 95.18 „ Amſterd.„ 199.25 199.25 Napoleon 19.08 19.08 Marknoten 117.53 117.52 Ultimo⸗Noten 117.57 117.56 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 20. Sept. Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. (Telegramm.) (Produkten dörſe.) 19. 20. 19. 20. Weizen per Sept. 203 75 24.— Mais per Sebt———.— „ Okt. 201.— 202 15„Okltbr.—.——.— „Dez. 201.75 203.—„ Dez.——.— „ Mati 207.75 209.——.—.— Roggen per Sept. 149.75 150.25 Rüböl per Sept.———.— „ Okf. 151..„ Oktt. 58.90 58.60 „ Dezbr. 154.25 155.„ Dez. 58.80 58.60 „Mati 161.25—— Spiritus 70er loco—.——.— Hafer per Sept. 147 75 146.75 Weizenmehl 28.— 28. „Okt. 153.50—.— Roggenmehl 21.10 21.10 „Dez.—.— 159.75 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 20, Sept Getreidemarkt.(Telegramen.) 19. 20 5 ver 50 Kg ver 50 kg Wetzen per Oe“. 989— rußhig 995— ruhig „5„% Apfill 1034—— Roggen per Olt. 730—— xuhig 730—— ruhig „„ April 774„555 Hafer per Okt. 792—— willig 784— kuhig „„„„ 824—— Mais per Jult——— lußig——— ruhig „„ üii—— 5 571—— 560ͤ- Kohlraps Augn—— notizlos———— notizlos Wetter: Schön. Liverpooler Börſe. Ziverpool, 20. Sept. Weizen per Okt. Mats ver p 5 Sepl. Ok! 19 713˙¹⁵ 7 4˙18 (Anfangskurſe.) ſelig träge 20 737½¼ ſtetig 5 74¹ 8 .7% träge Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. (Drahlbericht der Amerſkan⸗Line Sou hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“ am 10. Septbr Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Southampton, 16. Sept. Southampion.) Der Schnell⸗Dampfer Philadelphia“ am 10. von New⸗York ab, itt beate nachmittag bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direk: am New⸗Hork, 16. Sept. Senssal-Anzeiger.(Adendblatt.)„„ FBrankfurter Effektenbörſe. Verliner Effektenbörſe. Marx& Goldschmidt, Man 3 85 Tasmamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Ner. 56 und 1687 75 nkdi—.——— Laurahütte 177 50—.— il eichsbankdiskont 4 Prozent. Dise⸗Kommandit 189.½ 189.25 Phöni 248245 67 September 1910 5 Proviſionsfreil Schlußkurſe. Sn 161.½%—.—Harpener 196.%½ 199.12 Wechſel. 45 Tend.;: beh. Wir ſind als Selbſtkontrahenten THUVCU''wH 10. 20. Verlin, 20, Sept.(Schlußkurſe⸗ 5 ur; 109.22 109.37 Check Paris 81.095 31.— Wechſel London 20.43—.—] Reichsbank 144.— 143.80———.——— Ae 5 kur; 81.833 80.25 Wechſel Paris 80.97—.— Nbein. Kraditbank 138.70 138.70 5 11 8 Theck London 20.435 20.43 dachweit. Plätze 80.85 80 8834%% Reichsanl. 10.— 102.— Ruſſenbant 162 40 162.20.⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 100 London 2040 20.40 1 85.025 85.025 4%„ 1909—.——.— Schaaffb. Bantv. 143 70 144.— Atlas-Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 330 M.— 50 5 Rapolsonsd or 16.19 16183% Reichsanl. 92.40 92.40] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.40 117.30 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—[M. 2 * lang——— IPrivatdistonto 3¼1 3˙½ 30% 1—.——.— Staatsbahn 162.25—.— Baumwollſpinnerei Spever A 56. Staatspapiere, A. 30% Reichsanlethe 83.25 83.20 Lombarden 22.75 22.75 7 orzugs⸗Aktien 100 Deutſche. 4% Gonſols 103 20 102.20] Baltimore u. Ohio 106.25 106.½ Venz& Co., Rhein. Gasmot. Mannhem, 152 150 4 19 20 4%„ 1909—.——.— Canada Paeiſe 191.75 192.75] Hruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 6⁴ 6⁰ 3 Jodeutſch.Reichgarl. 101.90 101.90%f Mh. Stadt⸗A. 1908 99.05 100.10%½% 5 92.30 92.30] Hamburg Packet 144.70 143.40 Bürgerbräu, Ludwigshafen 238— 3„ o„ 1909—.——.—%9„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 110 60 110 20 Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 96 38 5 92 50 92.30% 1905 9125—.—4% 5 83.20 83.20 Bochumer 285.50 285.¾ Daimler Motoren-⸗Geſellſch aft. Untertürkheim 175— 32„„ 19099— + E. Ausländtſche. 30% Bad. v. 1901 100.75 101.10] Deutſch⸗Luxembg. 20275 202. Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 197zfr 4. 83.10 683.%65 Arg.i Gold⸗AK.1887—.——.=%½„1908/09 101.40 101.70 Dortmunder 101.— 100.25J Deutſche Südſeeplantagenge..— 436 3 U pr. konf. St.⸗Anl. 102.10 102.055% Ehineſen 1890 102.10 101.% 8„ Lonv,—.— 98 75 Gelſenkirchner 215 ½ 216.½ Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 235— „ eiee e ees 190/9 91.50 91 40 Harpener 199.½ 199.%] Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 108— 4 92.50 92.304% Japaner 97.80 97.95 3% Bayern 91.40 91.50 Laurahütte 177/ 177.4) Filterfabrik Enzinger, oormmm 180 *.„ 1909———.Mepikaner äuß. 88/90 99.95 99.35 3% Heſſen 91,20 91 10 Phönix 246.70 246 70 J Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Wannheim—. 4. 0 83.05 83.306 Mexikaner innere 69.50 69,4030% Heſſen 80.50 80.50 Weſterogeln 227.20 229 70J Herrenmühle vorm. Genz, Hetdelberg 96 zbadiſche St. 01 100.80 100.80 Bulgaren 101.40 101.25 3e% Sachſen 83.— 83.—Allg. Elektr.⸗Geſ. 284.50 283.40 Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., München— 1213fi 8 5„1908/09 101.70 101.703¼ italien. Rente———— A4 Japaner 1905 97.80 97.75 Anilin 481.50 481.50] Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 95 8 bad.St..abg)fl—.—. Jiſe Oeſt. Seilberrente 97.45——4 Italiener——.— Anilin Treptow 369.70 368.50 Lindes Eismaſchinen— 188 88 M. 93.50 93.504½„ Papierrent.—.— 97.20 40/ Ruſſ. Anl. 1902 93— 92.90 Brown Boveri 164.70 163.—Neckarſulmer Fahrradwerke 140— 875„ 1900 91 45 91.40Oeſterr. Goldrente 98.80 98.80 4% Bagdadbahn 86.40 86 40 Chem. Albert 488.50 488.20 Pacifie Phosphate Shares alte— 3 28 5„ 1904 91.75 91.40ſe Portug. Serie 1 67.10 67.10J Oeſter. Kreditaktien 208.25—.— D. Steinzeugwerte 241 20 242.— 1„ junge.3/ ö 47„ 1907 8170—3„„ III 69.75 69.70 Berl. Handels⸗Geſ. 168.½ 168 ½ Elberf. Jarben 494— 492 20Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft„ bapr.B...4018 101.20 101.054% neue Ruſſen 1905 100.15 100,15 Darmfſädter Bank 130.1½ 161.— Celluloſe Koſtheim 233.— 233.— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 156 ö 31„%„ 1918 101 20 101.20ʃ4 Ruſſen von 1880 92.— 91.90 Dautſch⸗Aſiat. Bank 144.50 144 90] Rüttgerswerken 194.— 194 50 Rheinmüglenwerke, Mannheim 14⁰ 555 48 do. u. Allg⸗Anl. 91.30 91.30ſ4 ſpan. ausl. Rente———.— Deꝛutſche Bant 255.75 256.— Tonwaren Wiesloch 111.70 111.70 Rbeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannbeim 106— 3 do...Obl. 82.60 82.104 Türken von 1908 87.50 87.60 DiscKommandit 189.50 190.— Wf. Draht. Langend. 237.——.—Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 953fü 3 Pfälz..⸗B. Prior. 100.40 100,50[4„ unif. 93.80 93 80 Dresdner Bank 159 50 160.25]J Zellſtoff Waldhof 268.— 265.— Stahlwert Mannheim 15 5 91.90 92—. Ungar. Goldrente 9405 94.10 Privatdiskont 3/ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheten 124 4 Heſen von 1968 101.55 101 2004„ Kronenrente 91.75 90.75 0 Süpdeutſche Kabel, Mannheim Genußſcheine— 1 Sachen 99 80 9 W. Berlin, 20. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. Nanne e Brauerei⸗Einrichtungen— — 88.—5 Oe iſchel880 174.—174.— 2— 208.15—— nionbrauerei Karlsruhe— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Türkiſche 180.80 182.20 Saded e 18350 A 8 92 15 Ver. Diamantminen Lüde⸗sbucht— Akti ö 5 5 j Vita Lebensverſicherungs⸗Gejellſchaft, Mannheim M. 555 Tondoner Gffektenbörſe ae el Bad. Zuckerfahrit 192.80 192 20 Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 128.— 128.— 5 Waldhof, Bahngaſellſchaft 75 5 (Dragtbericht der Amerikan⸗Lin S Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 105 fur Kunſt und Feuflleton: 35 für Lokales, Brovinzielles und Merichtszeitung: Richard Schönfelder fur Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Heasſſchen Buchdruckerei, G. m. b. Julins W Direktor: Erxuſt Müller. de kit füe gegen nasse Keller, teuchte Wounungen 1 OGeresit. — veutsches Reichspatent Wunner'sche Bitumenwerke, G. m. b.., Unna.W. Kataloge gratis. generalyertreter: Ios. Krebs, Mannhelm, Frledrichstelderstrass. Ia Referenzen. itte. Franz Nircher. 9272 75 Plg. Prob D Schütthelm, Friedr. Becker, G 2, 2; mayr, F 2, 9; Schmidt, Seckenheimerstr. 9; 2 Breitestrasse; Dr. Ernst Stutzmann, 0 6, 3, NNr stofk-Mandelkleie. und sammetweéiche Haut. Der Zeit als Vorbeugungsmittel gegen 80 empfohlen. 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