Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. „ Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. 8 Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Alnabhängige Tageszeitung. ſie Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Awreſſe⸗ e Lelefen⸗Nürmmeltt Direktionu. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E Die ColonelZeile.. 25 Pg. Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktion 377 Auswärtige Inſerate.. 30 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ FC Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 utzr, für das Abendblatt Nachmittaas 3 Uhr.%% Ar. 44.2. Treitag 23. September 1910.(Abendblatt.) Der Chor der Mißvergnügten. 1 ſogar ſchon ſtattgefunden haben ſollen, 3 an. haben. der Türkei mit Rumänien beunruhigt. griechiſchen Pintſcher begleitet werden. ——— garien gegen die Türkei auf. Vürkei im Ernſtfalle, beſchämt fühlt. Nikolaus., daß wenn die Türkei, gereizt durch den Uebermut Griechen⸗ luands über dieſen Staat herfällt und wenn dann Bulgarien den Griechen zu Hilfe eilen will, aber durch Rumänien in Schach gehalten wird, Rußland infolge ſeiner gegenwärtigen mtflitäriſchen Unfertigreit außer den Gedanken, daß die Türkei bei er — eine alſche Taktik einſe O Der Chor der Mißvergnügten über die Vorgänge, 1 die ſich auf der Balkanhalbinſel vorbereiten oder ſchwillt immer ſtärker Die ruſſiſche Regierung ſol dem türkiſchen Geſandten ſchwere Vorwürfe über die Ver ſtärkung der türkiſchen Flotte und deren Konzentrierung im Schwarzen Meere gemacht Der„Matin“ weiß zu melden, daß man ſich in Bulgarien und Serbien wegen des angeblichen Abkommens Bald werden wohl auch die tiefen Töne der ruſſiſchen und der franzöſiſchen Rüden von dem hellen Gekläff der kleinen ſerbiſchen und Wir glauben, daß man ſich weder in Konſtantinopel noch in Bukareſt durch dieſes Gekläff ſonderlich aus der Ruhe bringen laſſfen wird. Man kennt dort zu gut die wahren Beweggründe der franzöfiſchen und der ruſſiſchen Unzufrieden⸗ heit. Frankreich hat mit derſelben Ungeniertheit, mit der es ſeine finanzielle Uebermacht ſeit Jahr und Tag ſüdameri⸗ kaniſchen Republiken und kürzlich auch gegenüber Ungarns zu allerhand politiſchen Nebengeſchäften auszunutzen verſucht hat, ſich bemüht, die Angelegenheit der türkiſchen Anleihe dazu 5 verwerten, ſich i 0 den Beſitz der finanziellen Alleinherrſchaft Es wollte nämlich der unter franzöſiſchen Einfligſen ſtehenden Ottoman⸗Bank eine im kürkiſchen Finanzweſen überragende Stellung eingeräumt wiſſen. Daß die tütrkiſchen Staatsmänner darauf nicht ein⸗ gegangen find, beweiſt ihren geſunden politiſchen Sinn. Aus Verdruß über die mißglückte Verkuppelung finanzieller und politiſcher Geſchäfte hetzt nun Frankreich Rußland und Bul⸗ RNußland läßt ſich umſo leichter aufſtacheln, als es ohne⸗ dies über den Gang der Dinge im nahen Orient ſehr miß⸗ vergnügt iſt. Schon der Ankauf der beiden deutſchen Linien⸗ ſchiffe durch die Türkei war den Ruſſen fatal, weil ſie ſelbſt in ihrer Schwarzen Meer-Flotte über ſo anſtändige Schiffe nicht verfügt und ſich deshalb, ganz abgeſehen von der durch dieſe Schiffe ermöglichten maritimen Ueberlegenheit der Denn es iſt natürlich beſchänmend, wenn der ſchon hundertmal totgeſagte„kranke Mann“ über beſſere Kriegswerkzeuge verfügt, als jenes Ruß⸗ Land, vor dem vor zwei Menſchenaktern, zurzeit des Zaren ganz Europa zitterte. Dazu kommt nun noch, Stande iſt, einzugreifen und die Sache zu Gunſten ſeiner griechiſchen und flawiſchen Freunde zu entſcheiden. Deshalb iſt Rußland erbittert durch 3 einer Aktion gegen Griechenland an Rumänien einen Stützpunkt finden könnte. Wir verſtehen dieſe Empfindung ſehr wohl, aber wir meinen doch, daß Rußland, wie ſo oft ſchon in den letzten Jahren— man denke nur an ſeine Haltung in der bosniſchen Wenn es Zurzeit kruchtloſen Sellewuche wit mühlan beſchalften nn iſt, ſo muß es doch zu verhindern ſuchen, daß es auf der Balkanhalbinf ſel zu ernſthaften Verwicklungen kommt, die ſeine mangelnde Bereitſchaft vor aller Welt ent⸗ hitllen und Däbwche ſeinem Anſehen ſchweren Schaden zufügen. Es wäre deshalb die gegebene Politik für Rußland, in Sofia und ganz beſonders in Athen beſchwichtigend zu wirken und Griechen 1118 Bulgaren von kriegeriſchen Abenteuern zurück zu halten. Statt ſich aber an Sofia und Athen zu wenden, wendet man ſich an Konſtantinopel und Bukareſt, und zwar nicht im Tone der Beſchwichtigung, ſondern mit jenem hoch⸗ fahrenden Weſen, das kurz vor dem Ausbruche des Krim⸗ krieges der ruſſiſche Geſandte Fürſt Mentſchikof beliebte, als er mit kotbeſpritzten Stiefeln beim türkiſchen Großweſir er⸗ ſchien und mit dieſem in einem Tone redete, den heutzutage kein Gutsbeſitzer mehr gegenüber ſeinem Tagelöhner anzu⸗ ſchlagen wagt. Mit dieſem Bullenbeißertone wird man in Konſtantinopel und Bukareſt herzlich wenig ausrichten, ſon⸗ dern höchſtens bewirken, daß Türken und Rumänen, falls ſie nicht ſchon jetzt zu einem Abkommen gelangt ſind, die Ver⸗ ſtändigung beſchleunigen. Daß eine ſolche Verſtändigung aggreſſive Ziele verfolgen ſollte, glauben wir nicht, aber Türken und Rumänen wiſſen ſehr gut, daß ſie dieſelben Gegner haben und daß deshalb eine der gemeinſamen Ver⸗ einigung dienende Verſtändigung ihnen beiden von Nutzen ſein könnte. politische Ulebersicht. * Maunheim, 23. September 1910. Vom Hauptausſchuß für die Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten wird uns geſchrieben: Der Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten hat als Beilage ſeiner Korreſpondenz ein Flugblatt erſcheinen laſſen, das ſich an die ſelbſtändige Geſchäftswelt wendet und in welchem dargelegt wird, welchen Nutzen die Einführung einer ausreichenden Sicherung der Angeſtellten für die Prinzipalität, für das Ge⸗ ſchäftsleben und auch für die Allgemeinheit haben würde. Es wird darauf hingewieſen, daß eine Be⸗ feſtigung des Weges durch das Leben, der jetzt ſehr unruhig und für viele Privatangeſtellte durch trübe Ausſichten ver⸗ dunkelt iſt, eine große Beruhigung herbeiführen würde und damit eine Steigerung der Berufsfreude, der Arbeitsfreude und der Leiſtungsfähigkeit. Sehr wichtig erſcheint ferner der Umſtand, daß unter den gegenwärtigen Verhältniſſen der Nachwuchs der Mittelſchich⸗ ten ſich mehr und mehr dapan gewöhnt, die Beamtenlaufbahn in Staat und Gemeinde aufzuſuchen, und daß dadurch dem Handel und der Induſtrie tüchtige Kräfte verloren gehen. Das Blühen unſerer wirtſchaftlichen Entwicklung ſei aber zum guten Teil auf den dauernden Zufluß vorzüglicher Hilfskräfte angewieſen. Die Sicherung der Privatangeſtellten würde viele, die ſich jetzt noch aus Sorge vor dem Altwerden mit ſeiner Stellenloſigkeit und Die Penſtansnerſicherung derprinatangeſtellten. Wer ſelbſtändig machen, von dieſem Schritte abhalten. Eine Menge kleiner und oft ungeſunder Gründungen würde unter⸗ bleiben und damit der Konkurrenzdruck gerade im Kleinhandel und Kleingewerbe nachlaſſen. Die letzte Betriebszählung hat ja gezeigt, daß die Zahl der Selbſtändigen nur in der Gruppe Handel und Verkehr zu⸗ genommen hat, während ſie in der Induſtrie und in der Landwirtſchaft und ſonſt überall zurückgegangen iſt; faſt die ganze Vermehrung von beinahe 20 pCt. kommt aber auf Rechnung der Kleingeſchäfte. Eine Stärkung der Kaufkraft, die beſonders wieder den kleinen Geſchäfts⸗ leuten zugute kommen würde, müßte ferner darin liegen, viele Tauſende von altgewordenen Leuten, die ſich jetzt n. ſam durchſchlagen, anderen Konkurrenz machen oder ga zur Laſt liegen, dann noch Konſumenten ſein würden, ſichere Einnahmen haben und daher etwas ausgeben könn 5 Noch durch einige andere Hinweiſe wird vom Hauptausſchu dargetan, daß die Belaſtung von vier Prozent des Gehalts die die Geſchäftsinhaber treffen ſoll, eine Ausgabe ſein! die, abgeſehen von allen höheren Geſichtspunkten und n rein kaufmänniſch betrachtet, eine Verzinſung er warten läßt. Es iſt bekannt, daß ſich bereits eine große Reihe 905 beachtenswerten Einzelſtimmen, namentlich aber von Korpo⸗ rationen der ſelbſtändigen Unternehmerſchaft, für eine wirk⸗ ſame und den Verhältniſſen angemeſſene Verſicherung der Privatangeſtellten ausgeſprochen haben, u. es iſt anzunehmen, daß dieſe Kreiſe, wenn im bevorſtehenden Herbſte die Geſetzes⸗ 1 erſcheint, Stellung einnehmer werden. Die drahende Ausſperrung in der Induſtrie. Die Ausſperrung wird Tatſache. Der Geſamtberband Metallinduſtrieller verſendet von Berlin aus 0 an die Preſſe: Der Ausſchuß des Geſamtverbandes Deutſcher Metall ſtrieller hat in ſeiner am 22. Sektember d. Is. in Berlin ſtat gehabten Sitzung einſtimmig beſchloſſen, die Seeſchiffswerfte ihrem Kampfe gegen die Forderungen der Gewerkſchaften terſtützen. Es ſoll deshalb am Samstag, den 8. Oktober d. Js. Arbeitsſchluß eine Ausſperrung von 60 Progen— Geſamtbelegſchaft eintreten, welche nicht früher aufgeho wird, als bis die Differenzen auf den Seeſchiffswerften been die von den Ausſtändigen veranlaßten Sympathieſtreiks aufge ob ſind. Wiedexeinſtellungen erfolgen dann nach Maßhabe der triebsverhältniſſe. Die„Magdeburger Ztg.“ kann zu dieſer Enlſcerdung fi gendes mitteilen: Dieſer Beſchluß fällt in eine Zeit, wo die freien ſoziald kratiſchen Gewerkſchaften ſich zu Verhandlungen bereit er haben, ohne Bedingungen zu ſtellen, während ſie vordem andere beiterorganiſationen wie die„Hirſch⸗Dunkerſchen“ und die„gel⸗ ben“ Gewerkſchaften von den Verhandlungen ausgeſchloſſen w 2 855 Der eee 5 3zu f. Feuilleton. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. I. 12, 13 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. Verein FrauenbildungFrauenſtudium, Abteilung Mannheim Die erſte dieswinterliche Mitgliederverſammlung findet nächſten Mittwoch, den 28. Septbr., um ½5 Uhr ſtatt. Zur Beſprechung gelangt die bevorſtehende in Heidelberg fſtattfindende Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine. Bei der Wichtigkeit der dort zur Verhandlung kommenden Tagesordnung und bei der Leich⸗ tigkeit, die ſchöne Nachbarſtadt zu erreichen, wird ſicherlich der Beſuch der Mannheimer Frauen bei der Heidelberger Tagung ein ſehr reger ſein; ſie bietet eine ſeltene Gelegenheit, die Führerinnen der deutſchen Frauenbewegung kennen zu lernen. Un⸗ mittelbar der Heidelberger Tagung vorausgehend, findet in Frankfurt die erſte liberale Frauenkonferenz ſtatt; auch ſie wird in der Mitgliederverſammlung beſprochen werden; ebenſo das Winterprogramm des Vereins. Aus ihm ſei hervor⸗ gehoben ein Zyklus zur Einführung in die politiſchen Parteien. In höchſt dankenswerter Weiſe haben ſich die Partei⸗ als zur Verfügung geſtellk⸗ pinzial⸗ oder nationale Organiſationen für allgemeine „Die 1 7 he 4 bandelt Frauen⸗ bewegung, teils Fach⸗ und Standesorganiſationen), 234 direkt und gegen 1100 indirekt— das heißt durch die Verbände— ange⸗ ſchloſſenen Lokalvereinen beſtehend, hält ſich der Bund als ſolcher von jeder politiſchen und konfeſſionellen Parteiſtellung fern, ob⸗ gleich ihm in den verſchiedenen Stimmrechtsverbänden und Frauenbund auch konfeſſionelle Organiſationen angeſchloſſen ſind. Die beiden Hauptthemen, die diesmal geſchäftsordnungsgemäß zur Erörterung geſtellt und in Referaten und Diskuſſionen zwei Tage in Anſpruch nehmen werden, ſind:„Das Bürgerrecht der Frau in der Gemeinde“ und das„Gemeindebeſtimmungsrecht.“ Außer den üblichen Geſchäftsberichten ſtehen eine Reihe von Anträgen auf der Tagesordnung, betreffend unter anderen: die Auflöſung der ſtändigen Bundeskommiſſionen; Petitionen an die Parlamente der deutſchen Bundesſtaaten um Einführung des Gemeindewahlrechts für Frauen bezw. um Umwandlung des in⸗ direkten Gemeindewahlrechts der ländlichen Grundbeſitzerinnen in ein direktes; eine Petition des Bundes an den Reichstag um Erlaß eines Reichstheatergeſetzes mit beſonderer Berückſichtigung der Intereſſen der weiblichen Bühnenmitglieder Einſetzung einer Kommiſſion zum Studium der Dienſtbotenfrage; ein eingehendes Studium der Kellnerinnenfrage durch die Verbände und Ver⸗ eine zur Anbahnung einer Reform des Kellnerinnenweſens.— Der letzte Verſammlungstag wird durch die Beratungen über einen neuen Satzungsentwurf und verſchiedene Anträge auf Satzungsänderung und durch die Vorſtandswahl ausg efüllt wer⸗ den. Für den 6. und 7. Oktober ſind zwei öffentliche e Abend⸗ verſammlungen vorgeſehen. In der erſten ſoll ein allgemeines Berufstätigkeit der Frau in Handel und Gewerbe“ ſich Bedeutung für die Volks. as perſönliche Leben be⸗ verfammlun ſür irnge We— Die umfaſſenden Vor⸗ »Vereinen auch politiſche, im Deutſch⸗Evangeliſchen und Jüdiſchen kum und Preſſe entgegengebrcht werden wird. erforderliche Anſchauungsgrundlage. Abſolpierung einer höheren Mädchenſchn wertiger Vorbildung und vollendetes am 8. Oktober eine Abend⸗ Fhereungen für die Tagung hat unter Führung der Heidelber Bundesvereine ein zu dieſem Zweck gebildeter Ortsausſch nommen. ie 9 n mit Au nahme der Satzungsberatungen jedermann wohl anzunehmen, daß dieſer erſten Tagung des Bu ſcher Frauenvereine in dem Jortſchrittslande Baden auch auf die Frauenbewegung, ein allgemeines Intereſſe vo Unterricht Die Frauenſchule der Inneren M ginnt am 11. Oktober ihren 2. Ausbildungskurſus. ˖ Kurſus dauert 1½ Jahre und ſetzt ſich aus dem ther i und praktiſchen Teil zuſammen. Daß in der gebildeten lichen Frauenwelt der Boden für eine Frauenſchule Miſſion bereitet war, zeigte die rege Beteiligung a (40 Schülerinnen und mehr als 60 Hoſpitantinnen) retiſchen Teil ſucht die Schule die Schilerinnen durch über Religion, Erziehungslehre, täre Arbeit, über Geſchichte der Frauenbewegung, olks ſchaftslehre und Bürgerkunde, Geſundheitslehre und Kind in die Theorie der Arbeit einzuführen. Beſichtigun neter Anſtalten und größerer induſtrieller Betriebe Danach ſetzt d Arbeit ein, wobei den Schülerinnen reiche Gelegenhe wird, in die verſchiedenſten Gebiete der Inneren Miſſio ſozialen Liebestätigkeit Einblicke zu tun. Nach Abſo des Kurſus vermittelt die Leitung der Schule auf Wu Schülerinnen nach Möglichkeit geeignete Stellunge Stellenvermittlung der Inneren Miſſion. Di trägt während der theoretiſchen Ausbildung den nemes binenoge Hoſ pi 2. Seſte. General⸗Angeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 23. 5 uttion und neuer Zu⸗ ſtanzen der es wird jebenfalls bald zu itgebern rafperfügungen gegen J tgendliche, wie dies der E ntwurf vor⸗ Nuün folgt Magdeburg mit 1 und Arbeitnehmern kommen. ſieht. Bei 8 432 verlangten die Sozialdemokraten, daß der der eees des chlußverfahr i 2 ‚ de d* iſt für die an Nach welcher Richtung verhandel Strafbefehl von dem für die Polizei- oder Verwaltungsbehörde] widerhandlung 5 für die 5 177 berantwortlichen Beamten unterzeichnet ſein müſſe, die Fort⸗ Fall borlä Nicht abe der Par⸗ ein Veſchluß der Arbeitgeber noch nich e 1i iche en 1 unterzeichne 8 1 8 Müſfe die r tei. D haben ſich llungnahme Verhandlungen nicht mehr von einer retung der S f ſchrittler hatten beantragt, eine 7 imung aufzunehmer— 55 7 5 erwerfen er zu einer 5 vonach das La Sgeſe zu iterz ng 5 e e 5 2 8 werften geführt werden, ſondern von der Vertrauenskommiſſion des] wonach das Landesg reich Sege! 5 erhin die dritte der Aidung ern igten Beamten bezeichnen muß. Dieſer treckung des Ur⸗ Geſamtverbandes der Metallinduſtriellen. letztere Antrag wurde von der Kommiſſion angenommen, obgleich er vom Regierung e als der„radikalere“ heftig bekämpft wurde. Die Kommiſſion ferner, daß die St trafverfü gunger eibehörbden gegen Jugen 0 ſtellt werden ſollen. dem Beſchuld 0 en eine polizei⸗ fverfügu 15 den Antrag auf gerichtliche Entſcheidung bei ißt ſich nicht mit Beſtimmtheit ſagen.]einem bel Mebigen att nach dem Entwurf bei den ſtändigen Amtsgericht zu ſtellen. Dem Beſchuldigten ſoll n mutet werden, die oft ſchigierige Frage der ſe ſcheider§§ 436 bis 439 wurden mit i Aend nach dent E n, hinaus eſchoben werden oder ſich vielleicht die Mehrheitsverhältniſſe auf infolge irgendwelcher Umſtände zugunſten verſchieben? onalliberale Correſpondenz“ zer Tagung entnommen, daß das Ver⸗ Parteien zur Sozialdemokratie keine rauche: cht herum war und der neue Morgen er an der Arbeit ſah, da ſah er auch die wied er im Saal, ſah ſie einträchtig 1 Roſa“ den Bericht des angen 05 n. 8 440 725 h=Herrn Noske über die Lätigkei 55 N. eichs tagsfraktion voller An⸗ die Tat d i8 5 i nich Das iſt der Stand der idung ſein? Wir glau⸗ U e den Vorgang hen. Daß die Kämpfen wußten wir. t, ein neues Faktum nber doch Ernf ß man die rück⸗ Und ſollte es mus und Revi⸗ bekämen, was wärs ſich ſo oft geſchlagen 1 vor der Wahl das in⸗ m ſich'oſſen mit der einen n. Wir vermögen daher den Magde⸗ rgerlichen Parteien nicht den gering⸗ Angenommen, es würde mit den Werftarbeitern bor dem 8. Oktober eine Einigung erzielt und auf ſämtl mpathie ſtreiks überzogenen Hamburger Betrieben di genommen werden, ſo würde der Geſamtau ſtriellen von neuem; aufheben. Wiepiel Met ſperrung betroffen Vom Metallinduf gegeben. Jedem Induſtriellen wird wieder auf⸗ Met Aus der M ter im andern Falle von der bande ſeinem eigenen Betriebe 60 der Arbeiter auszuſperren. Da mit 600 000 die Zahl der geſar Arbeiter ungefähr richtig angenommen ſein dürfte, würde die sſperrung etwa 350 000 treffen; voch iſt das, wie aubebenle, nur ungefähr berechnet. Deutsches Reſch. — untnalbernet 15 in Caſſel. Für den und, Obet ſtattfindenden allgemeinen gertretertag der nati Partei ſind bis jetzt 650 Teilnehmer geme aufe der nächſten zlcbe iterpartei s wiede Beſchluß aufzul U G egen den 1 eReſt des Abſchnittes wurde mit unweſentlichen Ae en⸗ 9 enommen. Der ſechſte Abſchnitt, der das Ver⸗ Tage reichlich auf 800 dieſem ſtarken fahren gegen Wehrpfliettige behandelt, wurde ohne Abände⸗ Andrang ſind die Herren Vertreter dr gebeten, unver⸗ ungen angenommen. Ebenſo unter Ablehnung der dazu geſtellten züglich in Caſſel bei Herrn Parteiſekretär Fi 72, ihre Teilnahme am Feſteſſen und an d derungen ang nträge der ſiebente Abſchnitt über die Einziehung und Königstor em ſu N ermögensbeſchlagnahme. Darauf ging die Kommiſſion 555 trategie und Taktik gegenüber der 2 r aß 1 18ſie 11. 1 Es 1 1 Montag, den 3. Oktober, in Ausſicht genomm zur Buch, der Strafvollſtreckung und den Koſten, über. e immer gearteten Reviſton zu unter⸗ gach Hannover⸗Münden anzumelden. Dem Ein Antrag der Sozialdemokraten auf Abſchaffung Maſſe“ hat nach wie vor die Pflicht, in Caſſel erwächſt ſonſt eine Arbeitslaſt, die, ſich unmittel der Todesſtrafe wurde abgelehnt, da dieſe Frage nicht in 10 5 der„einen roten Maſſe“ entge tellen, mag die Evolution bar vor dem Vertretertage zuſammendrängend, nur ſchwer die Beratung der Strafprozeßordnung gehöre. Die Weiterber oder die Revolution gerade oben Denn dieſe beiden ſind ein⸗ zu bewältigen iſt. Auch hinſichtlich der Unterkunft wolle fung iſt auf Freitag feſtgeſetzt. ander wert. mau ſeine Wlünſche bei der gleichen Stelle unter Preisangabe 8 85 N a 91 d e burger Zeitung“ ſieht in den ſobdld wie möglich geltend machen. Aus de Zeitunge ade gen einen Kampf um die Ma — Die Gerüchte von einer Verlobung der Prinzeſſin Viktoria Aus anderen Seitt Ar F die ſüddeutſche Art, ſich zu guiſe, der Toczer des Kalſerpaares, mit dem bherzog Kar! ſchriften. Problemen zu ſtellen, auf die Franz, dem änteſten es verſte erzogs Otto von aushöhlen würden, Oeſterreich, waren an Man er⸗ Die Vergewaltigung der ſüddeutf ſchen Budgetbewilliger Umgebung ſich noch zählte ſich. daß Kaif er eſſionelle auf dent Magdeburger Part eitag f681 85 Preſſe reichen lichkent bewahrten, Taccbl, erfel Leſeit At 5 as„Berl. Stoff z 10 8 8 1 18 Sieger keine gute acher 1 Wegeebrer 11 155 Tagebl.“ gär gunbegri ün det. Gerücht tauchte, Stoſf zu Betrachtunge n, aber die Siege börte Zeit, viel Ze 18. wie erinne vor zwei Ja ſelbſt glühende Verehrer ſind wü tend, daß das rote ihnen laſſen wird, iſt die 2 2 2 auf und wurde damals Ber bere amtlich Nenert. s wurde beſonders darauf hingewieſen, daß ſie ſo gründlich enttäuſcht Das„Berliner de Sinn dieſer letzten Kämpfe, 4 83 1 43 1 18* tehei* 1 4— 5 55 die Prinzeſſin ſich niemals verſtehen wü lrde. Tageblatt“ gibt ſeinem Zorn er, daß der Ma ut und orgiaſtiſch wie in Dres⸗ 0 9 5 en. Auch die ſeinerze gun; Katholizismus übergutr terung arbeitete, aus verbreitete Meldu 1 0 W Parteitag alle ſeine Spekulatic nen ſo gründl 1 ig, daß die Tochter des Kaiſers einem engliſcher 85 8 b r u machen und auf die reak⸗ den Zubeil, Liebknecht, 2 im nächſtjährigen Haushaltplan einen Fonds zur Ve gegen die —5 ng ie Toe 13. efen Ausdru 1 5 — Aahsurdun 51 0 Folgonde* Ausd 1 Prinzen die Hand reichen werde, iſt ſofort dementiert worden 85 dum geffhrt hat, jolgenden arfen et reit— von dem, Herr Frank hatte Der Freiſinnige Arbeiterverein zu Leipzig erſuchte in einer 18. operierer in die Wähler die yl kaum, was das für ein Ding 7 —* 2— 43 recht mit eTrer 1 Die N 24 2 1 Eingabe den Rat der Stadt und die Stadtverordneten zr er Macht. In deren Beſitz fühlt ſch der Radikalismus ſich be⸗ ſtellen, aus dem intelligenten Arbeitern der Beſuch von Ausſtel⸗] tionare Nr br id Genoſſen gebührt in vill ie Maſſen noch zu ihm halten, 8* 8 zre 8* 0 8„ Stad agen un Be oſſe ge n 5 lungen durch Gewährung von Beihilſen ermöglicht wird. In der[Oaaſe, Jeden⸗ dengdel 0 5 85 8 5 ehr es⸗ eee 9 a dieſe unbequemen Kri⸗ * dens orat en eine ehrende Anert Nun 2— er Ordensdekorationen eine ehr lliberaliſierenden Nei⸗ Begründung wird angeführt, daß die Arbeiterſchaft auch ein In⸗ dieſer Zeit d en. 8 18 S he ˖ des preu hen Ordens. Sie haben 8 tes königlich preußiſch ungen Sr Wenn dieſer letzte Streich in der ſtür⸗ tereſſe an Gewerbe⸗, M daſchinenbau⸗„Baufach⸗, Kunſt⸗ und anderen J Geſtalt 8 8— öt dient 9 2— 0 8 1 ibrer D erdie* N2* + 2— Ausſtellungen hat, die ihr Wiſſen im Intereſſe unſerer Induſtrie ihn mit ſich bereits bei de miſchen Dienstagnacht noch nicht geführt wurde, ſo lag das vielleicht erweitern, der Koſten wegen aber den Veſuch nicht ene nicht unmög lich. daß die Wirkung 1 8 en allein an der Rückſicht auf den alten Bebel, an den ſich das Ver⸗ nen. Die* dienn 1 1 5 r aen neee zeigen wWird. Menge klammert und Skrgti uendert⸗ unſerer Indu dungsmöglichkeit N erdaude die Köln. Itg.“ aus Düſſel der Städtebau Führer der ſozia⸗ keit predigender Mann der 3. Schluß zu machen und die 5 KadabergeHurfecn vom Fleck vorhanden, und die dieſe Nez Wie woche der ge dem Reichsa des Innern d immer von neuem die un⸗ Entwicklung ſtädtiſcher varen doch auch Akademiker. Zeit ein Geſetz Jaſſern e rabuliſtiſche Advokaten wie der Entgleiſte von der Schat⸗ Und das, will uns ſcheinen, Perſpek ktiven, über die uns die ſagen haben werden. 75 für die Boden⸗ Kächſten Winter — E 7 10 8 8 — * 8 + 8 f Och Aus dem deutſchen Reichstage. art den Berlin, 22. Sept Ddie Strafprozeßkommiſſion für totſicher: ehandelte in fügung, ren Beſchluß bewieſen, dal hyt beſitzt. Nach den Vor⸗ +* 8 die Landesde ſetze 5 den tungen Strafverfü aaſe, behörde 1 p wenn Aten wird, hebung öf nnie ſelbſt nicht Die Kommiſſ Magde⸗ 8 ee Parteitag bezieben durch: Die Geſchäftsſt⸗ cht ähn⸗ Innere Miſſion, Berli Dahlem Altenſteinſtraße 51 weiblichen Jugend“ ſtelle des Kapellenv Kapellenheim und ktrages durch die Schulenburg vera ſtraße 84(Gartenha 55 ſchäftsſtelle der Frauer n Dahblem, Poſt Großlichterfelde⸗Weſt, Altenſt Der Mutterſchutz der arbeitenden Frauen. zu ein agswahlen nicht bſt der u f Frauenberufe. ſchmiede. Kongr 2E* 1 —4 —— Stunde. — Wenn nie niſſe der Wöchnerinnen, die ihr W uge Miiglieder antreten teten, vergleicht. ſich während dieſe der erwerds —— Aa — An der Freiwillig die der Pfl lchtn ſchwächt die Wei verſicherungspflichti deß ſie für ander Wie übel die bderan wirkt. e Schwangerſchafts beiten waren nämlich 55 Prozent der derſſcherun „ de 5 8 ſeir lebrt ein geburten der jener Die verhältnismäßig— hier zweifellos durch eine zu lange fortgeſetzte Erwerbsarbeit vder⸗ in Alter d urfacht. Am verhängnisvollſten macht ſich die Berufsardeit bei den ſchäftigt. nämk 1505 880 000 in cr 5 Wetal⸗-Nu en wede aes de Tadal⸗ und Fabrik Induferie und 128 800 ir Dandel. trogden ien ten 2 1 1 Nendge Früd⸗ und Aged Arle Mannheim, 23. September. GBeneval⸗Anzeiger.(Abendolatt. Ortskrankenkaſſen konnten.“ Man muß bei eingehender Prüfung der ganzen Frage zu der webeenung kommen, daß kein erkennbarer oder zwingender Grund für eine Beſchränkung und Einengung der Betriebskran⸗ Lenkaſſen vorhanden iſt, zumal durch eine Beſchränkung und Ein⸗ engung der Betriebskrankenkaſſen die Möglichkeit einer Verſtän⸗ digung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf gemein⸗ kamem Arbeitsgebiet, wie es doch zweifellos dasjenige der Für⸗ ſorge für die Kranken iſt, nur unnötig erſchwert werden würde. Demgegenüber iſt es nun mit einer gewiſſen Geuugtuung zu begrüßen, daß die zur Beratung der Reichsverſicherungsordnung tagende Kommiſſion ſich in der Frage der Betriebskrankenkaſſen dennoch anſehnliche Vermögen ſammeln 55 8 auf den Standpunkt des Entwurfes geſtellt, vielmehr die 7 257 bis 259 des Entwurfes, welche insbeſondere die vorſtehend aufgeführten Beſtimmungen über die Betriebskrankenkaſſen ent⸗ halten, abgelehnt hat. Hierdurch iſt nun zunächſt allerdings eine Lücke in dem zu beratenden Entwurfe entſtanden. Es bietet ſich daher aber auch für die Induſtrie die Gelegenheit, erneut im Sinne ihrer bis⸗ herigen Anträge wirken zu können. Dem Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller iſt nun in letz⸗ der Zeit aus Mitgliederkreiſen mehrfach der Antrag übermittelt worden, der Verband möge nach nochmaliger Anhörung ſeiner Mit⸗ glieder erneut vorſtellig werden und mit allem Nachdruck dahin wirken, daß bei der Beratung des Entwurfes der Reichsverſicherungsordnung in zweiter Leſung in der Frage der Betriebskrankenkaſſen ein Beſchluß im Sinne der Wünſche der Induſtrie, und zwar auf Beibehaltung der Be⸗ kriebskrankenkaſſen in ihrem von der Geſetzgebung gegen⸗ wärtig zugelaſſenen Umfange geſaßt werde.“ Der Verband wies noch kurz darauf hin, daß in Südweſt⸗ deutſchland heute hunderte von Betriebskrankenkaſſen vorhanden ſind, die weniger als hundert Mitglieder zählen, und daß nach den Mitteilungen des Großh. Statiſtiſchen Landesamtes in Karlsruhe im Großherzogtum Baden allein zirka 120 derartige Kaſſen beſtehen. Zum Schluß des Rundſchreibens erſucht der Verband ſeine Mitglieder um erneute Meinungsäußerung in der Angelegenheit und bittet insbeſondere diejenigen Mitgliedsfirmen, welche Be⸗ kriebskrankenkaſſen mit unter einhundert Mitgliedern beſitzen, ihm nähere Angaben über die bisherige Leiſtungsfähigkeit der Kaſſen zu übermitteln. Naturforſcher⸗ und Aerztetag. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Königsberg, 22, September. In der Abteilung: Gerichtliche und ſoziale Medizin ſprach am Mittwoch vormittag Meötzinalrat Profeſſor Dr. Puppe(Königsberg) über den Bollzug der Todesſtrafe. Nach ſehr lebhafter Debatte konnte denn Prof. Dr. Puppe zum Schluß das Ergebuis der Debatte dahin zuſammenfaſſen, daß von 8 keiner Seite gegen den Gebrauch des Fallbeils zur Vollziehung der Todesſtrafe irgend eine Einwendung erhoben und die Hinrichtung vükch Enthauptung als durchaus einſach, würdig und glatt in ihrem Verlauf anerkannt ſei. In der Abteilung Geburtshilſe und Gynäkologie, die mit der Abteklunn: Innere Medizin, Balneologie, Hygrotherapie zuſammen tagte, ſprach Dr. Hofbauer(Königsberg) über Tuberkuloſe und Schwangerſchaft. In der ſehr lebhaft einſetzenden Ausſprache 88 wurde hauptfächlich die Frage erörtert, ob man bei Schwangerſchaft einer tuberkulöſen Frau dieſe Schwangerſchaft unterbrechen und bei erneut vorkommender Schwangerſchaft eventuell mit Steriltſation unter Verwendung der Totalextirpation des Ovariums oder gar direkt mit Totalextirpation vorgehen ſolle. Die Meinungen waren zn dieſer Frage ſehr geteilt. Bevorzugt wurde wohl allgemein für den Fall einer Unterbrechung der Schwangerſchaft ein frühzeitiger Abort vor einer frühzeitigen Geburt. Auch über die juriſtiſche Seite dieſer Frage, nämlich die Opferung des werdenden Kindes im — Intereſſe der Gefundheit der Mutter, wurde geſprochen und von einer Seite hierzu ſchon aus juridiſch⸗moraliſtiſchen Gründen empfohlen, in ſolchen Fällen ſtets das Urteil des Interniſten maßgebend ſein zu Dentſcher laſſen. Ein beſonderer Beſchluß wurde nicht gefaßt. 8 In der geographiſchen Sektion referierte Dr. Brückmann(Königs⸗ bergl über Beobachtungen der Strandverſchiebungen ander Weſtküſtedes Samlandes. Filchner über ſeine Südpolarexpedition. Der künftige Leiter der neuen deutſchen antarktiſchen Expedition, Oberleutnant Wilhelm Filchner⸗Berlin ſprach über die neue deutſche Südpolarexpedition: An dem Wettkampfe im polaren Gebiet hatte ſich Deutſchland au⸗ fänglich durch die Entſendung der„Gauß“ unter der Leitung Drygals⸗ kis rühmlich beteiligt, aber dann ſchien es, als ob Deutſchland end⸗ gültig ſein Intereſſe an der Polarforſchung aufgegeben hätte. Dieſe Paſſivität paßte aber ſo gar nicht in die großartige Entwicklung und Machtentfaltung unſeres deutſchen Baterlandes. Um die durch den Reſtor der deutſchen Polarforſcher Georg von Neumayer geſchaffenen Traditionen der Forſchungen in der Antarktik wieder aufzunehmen, ergriff ich ſelbſt die Initiative und rief auf eigenes Riſikv hin eine neue deutſche Expeditlon ins Leben. Ich fand hierbei für meine zwlſſenſchaftlichen Beſtrebungen wärmſte Fürſorge bei meinem Landes⸗ herrn, dem Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern, der das Ehren⸗ protektorat über die deutſche antarktiſche Expedition übernahm. 5 Mein Grundplan iſt, in die Weddellſee ſüdwärts ſo weit wie mög⸗ lich vorzudringen und, wenn die Verhältniſſe günſtig, eventuell einen Durchſtoß durch Antarktik zu verſuchen. Für die letzte Möglichkeit müßte die Mitnahme eines zweiten Schiffes ins Auge geſaßt werden. Dadurch hätte die Expedition außerordeutlich große Dimenſionen an⸗ genommen. Nun iſt dort, wo das zweite Schiff hätte angeſetzt werden müſſen, bekanntlich der Schauplatz der engliſchen Südpolarexpedition und es kam die Erwägung, ob ſich nicht ein entſprechendes Zuſammen⸗ wirken mit dieſer erziehen ließe. In einem ſolchen Falle konnte dann das zweite Schiff wegfallen. Dank dem Entgegenkommen von Seott erfüllte ſich dieſe Hoffnung. Ich gedenke alſo mit nur einem Schiff in die Weddellſee zu gehen. Die Koſten meiner Expedition ſind auf 1½2 Millionen Mark veranſchlagt. Weit über die Hälfte dieſer Summe iſt ſchon ſichergeſtellt, weitere hohe Zeichnungen in ſicherer Ausſicht, ſodaß die Expedition beſtimmt im Frühfahr nächſten Jahres angetreten werden kann. Es iſt als ein Vorzug anzuſehen, daß der Leitung voll⸗ ſtändige Selbſtändigkeit und abſolute Freiheit des Handelns geſichert iſt. Dieſes Programm wurde aufgeſtellt nach Fühlungnahme mit der engliſchen und ſchottiſchen Polarexpedition. Das Endergebnis einer Beſprechung mit Scott, dem Führer der engliſchen Expedition, iſt ingt von der Roßſee bis zu der Weddellſee vor. ſo gehen Leute von Scott mit mir nach der r mit Scott nach der Weddellſee. So ent⸗ z von ſelbſt. Auf Arbeitsgebiet, anlegt, iſt einer Polarexpedition eine der führung. meiſter 85 ein antarktiſches Unternehmen iſt. Von Süd⸗Georgien aus wird mein Schiff nach den Sandwichinſeln gehen, um von dort in ſüdlicher Rich⸗ tung in die Wedellſee vorzuſtoßen. Es iſt nun beabſichtigt, ſüdlich Coatsland zu landen, eutweder auf Land oder auf Eis, eine Baſis⸗ ſtatton zu errichten und von dort aus durch eine Schlittenexpedition das Innere der gewaltigen antarktiſchen terra incognita zu er⸗ forſchen. Deun hier liegt eines der wichtigſten in der Antarktik zu löſenden Probleme überhaupt. Es gilt, den Zuſammenhang zwiſchen den beiden Gebieten der Antarkts, nämlich dem großen von Shakleton betretenen oſtantarktiſchen Kontinent und dem ſüdlich von Amerila gelegenen Landgebiete der Weſtantarkts, zu entſchleiern. Hierüber herrſcheu in Fachkreiſen heute noch verſchiedene Meinungen. Es han⸗ delt ſich im Weſeutlichen um die Frage, ob Antarktika ein geſchloſſener Kontinent iſt(Shakleton, Bruce, Marray) oder ob ein Archipel vor⸗ liegt(Nanſen), oder ſchließlich ob Oſt⸗ und Weſt⸗Antarktika durch einen großen Arm geſchieden ſind(Penck, Otto Nordenſkjoeld, Markham). Der Vortragende beſprach dann eingehend die von der Expedition zu leiſtenden wiſſenſchaftlichen Arbeiten.„Es erſchien zweckmäßig, Eis⸗ kraftwagen zu verwenden. Drei ſolcher Fahrzeuge werden die Expe⸗ dition begleiten. Der Schlittenpark beſteht aus 50 Exemplaren ver⸗ ſchiedener Größe. Sie haben alle Nanſenmodell, zum Teil mit Stahl⸗ hoienen. Als Geygraph begleitet die Expedition Dr. Seelheim aus Verlin, ferner werden ſich beteiligen je ein Meteorologe, Geologe und Phyſiker, Aſtronom, Ozeanograph und Techniker. Leider haben wir in Deutſchland keine erprobten Eisſchiffahrtsführer, und wir müſſen einen Norweger nehmen; deun dieſes Volk beſitzt die beſten Eis⸗ zenner. Es iſt einer der bekannteſten norwegiſchen Eislotſen, der eine 25jährige Eiserfahrung beſitzt und bisher mein Polarſchiff führte. Die geſamte Beſatzung des Schiffes wird ungefähr 25 Mann betragen. Mit den wiſſenſchaftlichen Vertretern zuſammen wird die Expedition ungefähr 34 Köpfe zählen. Das Polarſchiff iſt ein Walfänger und im Eis bewährt. Nach dem Ausſpruch von Shakleton und Seott iſt es das beſte exiſtierende Polarſchiff überhaupt. Es hat eine Länge von 30 Metern, eine Breite von 10½ Metern und einen Tiefgang von 7 Metern; ſein Tonnengehalt brutto beträgt 527. Das Schiff läuft Knoten. Es hat dreifache Haut und hält ſtarken Eisdruck aus. Das Schiff iſt bis Anfang Dezember fertig für Expeditionszwecke. Es wird e„Deutſchland“ führen.“(Stürmiſcher, lang anhaltender —— 5 Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Hof⸗ kapellmeiſter Alfred Lorentz am Großh. Hoftheater in Karls⸗ ruhe das Ritlerkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub und dem Hofſchauſpieler Felix Baumbach daſelbſt das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Bezirksrat. In der am Donnerstag ſtattgefundenen Sitzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Ge⸗ nehmigt wurden folgende Geſuche: Um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank, der Brauerei Bürgerbräu in dem Etabliſſement der Fa. Huth u. Co., Inſelſtraße, des Heinrich Vogel auf dem Sportplatz der Fuß⸗ ballgeſellſchaft„Phönix“ am Hohwieſenweg u. des Ernſt Frank, Elfenſtraße 31; um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank des Fritz Gepler von P 6, 1 nach N 3, 12,(genehmigt mit Branntwein) des Georg Arnold von K 4, 7 nach Werftſtraße 35, mit Branntwein(genehmigt ohne Branntwein) des Friedrich Seitz von Riedfeldſtraße 25 nach Mittelſtraße 25, ohne Branntwein des Friedrich Volz von Heinrich Lanzſtraße 13 nach Ecke Seckenheimerſtraße 48 und Gr. Wallſtadtſtraße 65 mit Branntwein; um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein des Ph. Brenner, Jungbuſchſtraße 33 und des Joſef Mutterer, Neckarauer⸗ ſtraße 27; um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft des Karl Schröder, Langeſtraße 21, Waldhof, des Samuel Emanuel, Waldhofſtr. 1 und des Erhard Kreß, Ecke Droſſel⸗ und Untere Riedſtraße, Waldhof; des Andregs Kübert um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntwein P 2, 6, des Valentin Eſchelbach II, um Erlaupnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein, Käfertaler Straße 40, Feudenheim; des Heinrich Jakob Koob um Erlaub⸗ nis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zur Roſe“ in Laden⸗ burg; um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungs⸗ bureaus ohne Beherbergungsrecht, der Alb. Blink Ehefrau und der Joſ. Florſchütz Ehefrau; die Aenderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der„Papyrus“.⸗G., Waldhof und Sandhofen.— Abgeſetzt wurde das Geſuch des Phil. Benne⸗ bach um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum Anker“ Ladenburg.— Verſagt wurde das Geſuch des Heinr. Fügen um Erlaubnis zum Branntweinſchank in der Wirtſchaft Rheinhäuſerſtraße 47.— Abgelehnt wurde das Baugeſuch des Weinhändlers Karl Ruff, G 4, 8; die Vertragsgenehmigung betr. die Verſorgung der Gemeinde Schriesheim mit elektriſcher Energie.— Verworfen wurde die Beſchwerde betr. der Wohnungsunterſuchung Hauptſtraße 46 in Ladenburg. *„ Jubiläum. Dem Lagerarbeiter Carl Trautmann der Rheiniſchen Siemens⸗Schuckertwerke, G. m. b.., Mannheim, welcher 22 Jahre lang im Dienſte der Firma bezw. deren Vor⸗ gängerinnen geſtanden hat, wurde heute ſeitens der Direktion im Beiſein ſämtlicher Beamten und Arbeiter der Firma das vom Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller geſtiftete Ehren⸗ Diplom und die Medaille für 2jährige Dienſtzeit über⸗ reicht. Die Direktion fügte noch ein namhaftes Geldgeſchenk hinzu, ſo daß dieſer Tag dem langjährigen Gehilfen der Firma gewiß recht lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. * Verein für Frauenſtimmrecht. Montag, den 26. ds. Mts., abends 349 Uhr, findet im Hotel„National“ eine Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Tagesordnung: J) Die Konferenz der liberalen Frauen in Frankfurt a. M. 2) Die Generalverſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine in Heidelberg.)Unſer Win⸗ terprogramm. * Schnellſchriftkurſe. Der Stenographenverein Gabelsberger gibt durch Annoncen und Rundſchreiben bekannt, daß er demnächſt neue Anfängerkurſe in der Schnellſchrift eröffnen wird. Gegen Erſtattung des geringen Honorars von M. 10.— welches zur Beſtreitung der Unkoſten für Lokal, Beleuchtung etc. dient, iſt Gelegenheit geboten, eine für das praktiſche Leben eminent wichtige Fertigkeit zu erlernen. Anmeldungen nimmt der Vorſtand des Vereins ſchriftlich oder abends perſönlich im Lokal T 1, 13, ent⸗ gegen. * Kindertheater Bernhardushof. Die erſte Aufführung, welche am letzten Miktwoch ſtaktfand, erfreute ſich eines zahlreichen Be⸗ ſuches von Groß und Klein. Das zur Aufführung gebrachte Stück „Prinzeſſin Goldhärchen“ fand eine vorzügliche Wieder⸗ gabe und es war ein Vergnügen, die kleinen Darſteller in ihren einzelnen Partien zu ſchauen. Namentlich zeichnete ſich die Trä⸗ gerin der Titelrolle[der Zettel verſchwieg leider die Namen), Prin⸗ zeſſin Goldhärchen, aus. Auch die übrigen Mitwirkenden, unge⸗ fähr 20 an der Zahl, machten ihre Sache gut. Kurz, die ganze Aufführung machte der Arrangeurin Frau R. Sölch alle Ehre. Wie uns mitgeteilt wird, findet die nächſte Aufführung am Mitt⸗ woch, den 28. September, nachmittags 4 Uhr, ſtatt und, gelangt in neuer Bearbeitung und Ausſtattung„Die Puppenfee“ zur Auf⸗ Einen groben Vertranensmißbrauch ließ ſich der Floß⸗ Gottlieb Hetti 15 r zu ſchulden kommen. Der Mann ng bel gelehnt. Stuttgarter Privatbeſitz einen Raphael, welcher die Madon Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg vom iſt einer hieſigen Holzfirma und beſaß das unbedingte Vertrauen ſeines Arbeitgebers. In den letzten tung in Hamburg⸗Großborſtel gerichtet Jahren vermißte der Prinzipal fortwährend Seile, Ketten, Anker und ſonſtige zur Flößerei gehörige Gegenſtände. Als er ſeinen alten Arbeiter darauf aufmerkſam machte, meinte dieſer trocken, dieſe müßten wohl geſtohlen ſein, ja er ermahnte ihn noch, recht große und feſte Schlöſſer zu kaufen, um den Dieben das Stehlen unmöglich zu machen. In Wirklichkeit ſchleppten aber er und ſein Sohn Guſtav Hettinger fort was das Zeug hielt. Der Holzhändler ſchätzt den Wert der ihm abhanden gekommene Gegenſtände auf über 3000 Mark. Belaſtet werden die Diebe nach der Anklage jedoch nur mit Diebſtählen im Betrage vo 1000 Mark. Der alte Hettinger entwendete Seile, Anker und Klammern, der junge hieb ſogar die teueren Ketten von den Flößen los, von denen das Stück 40 Mark koſtet. Helf was helfen mag, dachte der alte Hettinger in der Verhandlung und ſuchte ſich„ehrlich“ durchzuleugnen. Aber er hat ſich ſchon ſeinem Arbeitgeber gegenüber früher allzuſehr auf Geſtändniſſe einge⸗ laſſen und ſo erfolgt ſeine Verurteilung zu erner Gefängnis⸗ ſtrafe von 3, ſeines Sohnes zu 5 Monaten. 5 * Herbſtanfang. Heute abend 11 Uhr nimmt der Her bſt ſeinen Anfang. Dies geſchieht mit dem, freilich nur auf dem Papier des Kalenders ſtehenden, in Wirklichkeit nicht vorhand nen Uebertritt der Sonne aus dem Zeichen der„Jungfrau“ i das der„Wage“; in ihrer ſcheinbaren Jahresbahn nach Süden wie ſie ſich am Himmel darſtellt, befindet ſich die Sonne zu dieſem Zeitpunkte im Schnittpunkte der Bahn mit dem Aequgtoz alſo 4 6 weſtlich von dem Sterne Eta der„Jungfrau“. Da di Sonne am 23. September über dem Aequator der Erde ſenkreg ſteht, ſind für alle Gegenden Tag und Nacht gleich lang, es it Aequinoktium, auf der nördlichen Halbkugel beginnt daher de Herbſt, während auf der ſüdlichen der Frühling einzieht. * Karlsruher Roſen⸗ und Herbſtblumen⸗Ausſtellung. Da Preisgericht hat der Fa. Fritz Liefhold Mannheim de Ehrenpreis der Herren Fuchs Söhne für Topfroſen, den Ehren⸗ preis der Brauereigeſellſchaft vorm. Moninger und den Geldpreis des Gartenbauvereins Karlsruhe für Geſamtleiſtung zuerkann Gewiß ein ſprechender Beweis für die Güte der durch die ausgeſtellten Produkte.— Weiter erhielten: Ludwig Dörſan Heidelberg den Ehrenpreis der Prinzeſſin Max von Baden ſü Bindereien und Tafeldekoration und den Ehrenpreis des Garten bauvereins Karlsruhe für Geſamtleiſtung; Bernhard Voth⸗ delberg den Ehrenpreis des Herrn L. J. Ettlinger für abge⸗ ſchnittene Dahlien und den Geldpreis des Gartenbauverei Karlsruhe. Sportliche Rundſchan. Luftſchiffahrt.„„„ * Der Vereinsballon„Zähringen“ wird am Sonntag, d 25. ds. Mts. ſich an einer Wettfahrt in Frankfurt a. beteiligen, die unter den am 6. Auguſt kartellierten ſüdweſtdet ſchen Luftſchiffervereinen unter Leitung des Frankfurters anſtaltet wird. Die Führung des Ballons hat Oberleutnan Ernſt übernommen, Mitfahrende ſind Frau Tilleſſen au Mannheim, ſowie ein Mitglied des Frankfurter Vereins. Aviatik. 5 A..C. Der Rundflug durch Europa, welcher von der bekannten Pariſer Tageszeitung„Le Journal“ für das Jahr 1911 geplant i hat greifbare Geſtalt angenommen. Das„Journal“ hat ſich a⸗ eine Berliner Sport⸗ und Tageszeitung, die„B. Z. am Mittfa⸗ mit der Aufforderung um Beteiligung gewandt. Der⸗ Verlag Ul! ſtein u. Co, in Berlin ſtiftete darauf die Summe bor N für die erſte Etappe des großen Rundfluges Paris—Ber Mark der Summe ſollen an die zuerſt angekommenen Flieg Unterſchied der Nationalität verteilt werden, während 40000 M. den deutſchen Fliegern mit ihren ganz ode⸗ Deutſchland hergeſtellten Apparaten reſerviert ſind. Die der deutſchen Preisſtiftung hat in Paris lebhaftes Intere Anerkennung hervorgerufen. Die bedeutendſten franzöſiſchen tiker haben ihre Beteiligung zugeſagt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Herr Dr. Karl Lanz iſt anſtelle des verſtorbenen Herrn Ke merzienrats Emil Mahyer zum Mitglied der Theaterkommiſſion nannt worden. W hatte, in dem em Trau leuchtend ſprach der Burgſchauſpieler Thimig, der Kainz die letzten Grüße Kollegen brachte. Mit den Worten„Lieber Pepi, wir haben dich lieb gehabt!“, die Thimig laut ſchluchzend ſprach, ſchloß er, und Anweſenden waren zu Tränen gerührt. Zum Schluß widmete Stuttgarter Intendant von Putlitz namens des Deutſchen n vereins Kainz einen Nachruf, wobei er einen prächtigen Kran 2 0 Bahre niederlegte. Am Grabe ſprachen der Dramaturg d Deutſchen Theaters Heinrich Glückmann, der Schriftſtelle Feld und andere; als letzter ergriff nachmals Thimig Während der Trauerfeierlichkeit wehte vom Burgtheater eif Fahne. Frau Kainz bceabſichtigt, wie noch gemeldet wirb, Berlin ihr Domizil zu nehmen. 77 Hochſchulnachrichten. Wie gemeldet wird, beabſichtig Unterrichtsminiſterium, an der Techniſchen Hochſchule K ruhe einen Lehrſtuhl für Flußſchiffahrt und Luftſchiffba richten. Es iſt gelungen, für dieſen Lehrſtuhl in dem orde Profeſſor an der Hochſchule Danzig Schütte, der bekannt zeit auf der Lanzſchen Luftſchiffwerft auf der Rheinau einen Len ballon eigener Konſtruktion erbaut, eine hervorragende Kn gewinnen. Schütte wird ſeine Lehrtätigkeit im Sommerf 1911 beginnen. .R. Profeſſor Karl Groß hat, ſo wird uns aus Dre ſchrieben, den von Stuttgart an ihn ergangenen ehre als Lehrer für Architekturplaſtik an der Techniſchen H Das Sächſiſche Miniſterium gründete, um de ragenden Künſtler dem Dresdner Kunſtleben zu erhalten, ei Lehrſtuhl für Archttekturplaſtik an der Kgl. Akademie den bildend Künſte und der Techniſchen Hochſchule und erteilte Profeſſi einen Lehrauftrag. Der Künſtler nahm den Ruf a 5 Ein Raphael entdeckt. Die„B..“ meldet aus S 0 Der in Italien lebende Kunſtforſcher Eberhard Ege entdeckte dem Chriſtuskind und Johannes mit einer Landſchaft darſte Eine Ausſtellung gegen die Schundliteratur wird vo zum 8. Oktober 1910 veranſtaltet. Es iſt geplant, di ſpäter auch für andere Städte zur Verfügung zu ſtelle deshalb können ſchon jetzt an die Deutſche ö rd 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 23. September. — Non Tag zu Tag. — Großfeuer. Neumünſter, 23. Septbr. Im Dorfe Gadeland fielen drei Gehöfte mit zwölf Gebäuden, das alte Schul⸗ haus und große Getreidevorräte einem Großfeuer zum Opfer. Das Fener iſt durch kleine Kinder entſtanden, die mit Streichhölzern ſpielten. Der Brand war a ektags gelöſcht. — Räuberiſcher Ueberfall. Eger, 23. Sept. Zwei Schwindler namens Buchwald aus Breslau und Gottſchall, lockten den Angeſtellten eines hieſigen Bankiers durch telephoniſche Ma⸗ növer in das Haus einer Pfandleihe, wo ſie ihn übe 14 0 und ihm 600 Kronen raubten. Auf die Hülferufe des Ueberfallenen flüchteten die Räuber. Buchwald wurde verhaftet. Gottſchalk er⸗ 5 ſich, als er nicht mehr entrinnen konnte. — Im Streite gegenſe eitig erſchoſſen. Geor⸗ ia, 28. Sept. Hier erſchoſſen ſich gegenſeitig ötuei der ange⸗ ſehenſten Bürger, als ſich ihre Wagen zufällig bei einer Spazier⸗ t trafen und ſie miteinander in Streit gerieten. — Geſtändnis eines Einbrechers. Berlin, 28. Sept. Der Einbrecher Lietz legte zum Einbruche beim Bankier Mosler nunmehr ein volles Geſtändnis ab, ſodaß es möglich war, alle geſtohlenen Gegenſtände bis auf eine krokodilerne Taſche und einen Betrag von 300 Mark herbeizuſchaffen. Ueber den Auſent⸗ olt Berndts verweigert Lietz jede Auskunft. — Großes Brandunglück. Berlin, 23. Sept. Aus lau wird dem„L Lokalanz.“ berichtet: Während ein großer Teil der Einwohnerſchaft in einer benachbarten Stadt den Markt beſ ſchte, brannten in Kenty über 30 gefüllte Scheunen und 1 Beſitzungen ab. Ein Feuerwehrmann und ein Beſitzer n das Dach einer Scheune herab und verbrannten. Auch viel umgekommen. erhaftung von Einbrechern. Berlin, 23. Von der Einbrecherbande, welcher ſeit Februar ds. Is. in Konfektionsvierteln Pelz⸗ und Seidewaren im Werte von M. in die Hände fielen, gelang es der Polizei, einige Mit zu verhaften, nämlich den Arbeiter Holtze und den Schirm⸗ Der Führer der Bande, der 34 Jahre alte Rei⸗ Göbel, entkam. Doch entdeckte man in Brüſſel ſeine Spur. Gine Verſchwörung im Hoſpital. Berlin, 5 Sepi. Der„B. Zt.“ wird aus Rom gemeldet: Im hieſigen wurden bei den Kranken Waffen gefunden. 11 Männer rauen, welche dieſelben und andere Waffen eingeſchmuggelt „ wurden verhaftet. — Kölner Güterbahnhof. 23. Sept. Der Lok.⸗Anz. meldet aus Köln: Auf dem ahnhofe Köln ſtieß heute vormittag eine Rangierabteilung it einem Packwagen ſo heftig zuſammen, daß letzterer zertrüm⸗ ert wurde. 4 im Wagen befindliche Perſonen wurden ſchwer ribüneneinſturz während eines Stier⸗ . Madrid, 23. Sept. Während eines Stier⸗ rzte eine Tribüne ein. Eine Perſon wurde getötet, Der Stier verletzte ein junges Mädchen, welches in ſtürzt war, tötete einen Torero 5 — Mls * 5 5 chrichten und celegramme. Zildpark⸗Potsdam, 23. Sept. Der Kaiſer a gs um.30 Uhr im Sonderzug auf der Station Wildpark ein. Zum Empfange hatten ſich eingefunden, die aiſerin mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe, der Kronprinz ind Prinz Auguſt Wilhelm nebſt Gemahlin. Der Kaiſer und Viſerin mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe begaben ſich neuen Palais. Brüſſel, 28. Sept. Der preußiſche Miniſter von enbach mit einigen höheren Beamten iſt zur Be⸗ g der deutſchen Abteilung in der Weltausſtellung offen. Exploſion in einer Pulverfabrik. Rottweil, 23. Sept. In der hieſigen Pulverfabrik explo⸗ eute Mittag 2 Uhr mehrere Trockenſchränke, wobei das is vernichtet wurde. Wie man hört, wurden zwei ötet„1 Arbeiter wird noch vermißt. Mehrere erlitten Verletzungen. ne Ausſperrung in der Metallinduſtrie. erlin, 23. Sept. Vorausſichtlich dürfte es kaunt Atch⸗ nicht zu einer allgemeinen Aus g in der Metallinduſtrie kommen. Denn wie ber⸗ bereits zwiſchen dem Verband der Metall⸗ len und dem Verband deutſcher urbeiter eine Einigungskonferenz an⸗ ſein. Nach Erledigung einiger Formalitäten Einigungskonferenz bereits am Sonntag ſtatt⸗ Eine Flugmaſchine verbrannt. nistal, 28. Sept. Die Flugmaſchine des Avia⸗ ex wurde heute früh durch Brand vernichtet. ive Reſtſtenz auf den öſterreichiſchen Bahnen. 22. Sept. Dem„Neuen Wiener Tagbl.“ zufolge be⸗ Mitternacht auf den bosniſch⸗herzegowiniſchen Staats⸗ aſſive Reſiſtenz der Beamtenſchaft und der — ihre Verhandkungen der Ein Proteſt des Papſtes. Sept. Anläßlich des 88 Welt auf die freedde ſich immer ſteigern⸗ n der katholiſchen Religion vonſeiten öffentlicher Sitze des römiſchen Papſtes lenkt. Der Flug über die Alpen. d. 28. Sept. Chavez überflog mit den Simplon, nachdem er um.40 Uhr In a iſt das 8 Skaalen verſichern. augenblicklichen Fleiſchteuerung begründet. Er erklärt auch, daß man den Parlamentarismus überwinden müſſe und daß man draſtiſche Mittel anwenden 8 Dieſe Meinung rief jedoch bei den Süddeutſchen großen Widerſpruch hervor, jedoch wurde von keiner Seite verſucht, noch einmal über dieſe Frage zu diskutieren. Ohne weitere Debatte wurde ſchließlich über die Fleiſchnot angenommen. Es lag dann ein Antrag von Oſthavelland vor, der fol⸗ genden Wortlaut hat: 1. Der Parteitag möge gegen die infame Vergewaltigung Finlands durch den Zarismus proteſtieren und dem um ſeine Freiheit und ſeine Rechte kämpfenden finiſchen Volke ſeine brüderliche Sympathie ausſprechen und ihm für dieſen Kampf die opferbereite durch das klaſſenbewußte deutſche Proletariat zuſichern. 2. Der Partei⸗ tag möge aufs ſchärfſte dagegen proteſtieren, daß 15 ruſſiſche Zar, der Mitſchuldige an allen Greueln und Infamien der Gegen⸗Revolution, der Auftraggeber und Schirmherr der Azew⸗Harding und ſonſtiger Lockſpitzelſchurken, der Mitver⸗ antwortliche auch der neuen niederträchtigen Juden⸗Ver⸗ ſolgangen, das Haupt jener verbrecheriſchen Verſchwörer gegen die finiſche Freiheit, als gefeierter Gaſt den deutſchen Boden hat betreten dürfen und daß deutſche Beamte und Soldaten zum Schutze des gekrönten Verbrechers kommandiert, die Steuergelder deutſcher Steuerzahler für ihn verſchleudert werden konnten und damit die Ehre des deutſchen Volkes, das in ſeiner Mehrheit dieſen„Gaſt“ verabſcheut, herabge⸗ würdigt worden iſt. Dieſe Reſolution begründet Abgeordneter Liebknecht, der außerordentlich heftig und inaggreſſiver Weiſe gegen den Zar ſich wendet. Er bezeichnet es als unerträglich, daß der Zar, der in ſeinem Lande unſtet und flüchtig ſei, ſich in Deutſchland frei bewegen könne, als ob er Kulturträger ſei. Es ſei un⸗ begreiflich und unerträglich, daß dem Zaren durch ſeinen Auf⸗ enthalt in Deutſchland wieder Preſtiges verliehen wird. Zariſtiſche Reaktion ſei mit boruſſiſcher Reaktion auf Ge⸗ deih und Verderben eng werbißdek, Man habe in Frankfurk und Langen die Reſolution das Recht mit Füßen getreten, um den Zaren vor der Empörung des Volkes zu ſchützen. Des⸗ halb müſſe die heſſiſche und preußiſche Reaktion an den Pranger geſtellt werden. Es ſei ihm unbegreiflich, daß der Zar nicht durch die allgemeine Empörung des Volkes ge⸗ zwungen worden ſei, aus Deutſchland zu flüchten. Er wünſche, daß die Empörung des deutſchen Volkes ſo wachſe, daß der Zar, dieſer gekrönte Verbrecher, den deut ſchen Boden nicht länger beſudele, Die weiteren Ausführungen Liebknechts können wir nicht wiedergeben, weil ſie eine derartige Beleidigung eines fremden Monarchen darſtellen, daß wir mit der Wieder⸗ gabe dieſer Ausführungen uns einer ſtrafrechtlichen Verfol⸗“ gung ausſetzen würden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß aus dieſer Rede noch ein für Liebknecht unangenehmer S traf⸗ prozeß entſpringen wird. Zu der Reſolution ſprach noch ein finiſcher Vertreter ſowie Ullrich⸗Frankfurt a.., der ſeine Rede ſchloß: 8 mit dieſer Beſtie in Menſchen⸗ geſtalt, Deutſchlands Gauen.“ Sodann langweilte mit einer 2½ ſtündigen Rede über das Wahlrecht in den verſchiedenen Staaten den Parteitag der Landtagsabgeordneter Borgmann. Seine Ausführungen gipfeln in einer Bekämpfung der erſten Kammer in den einzelnen Staaten, der preußiſchen Bureaukratie und des preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und ſchließlich in einer erneuten Aufforderung in den Wahlrechtskampf einzutreten. Bezüglich der Wahlrechts⸗Demonſtrationen führt er aus, daß dieſe dahin gewirkt hätten, daß in der preußiſchen Thronrede eine W̃ Wahlrechtsvorlage angekündigt wurde. Ohne die Straßen⸗Demon⸗ ſtrationen ſei nie eine ſolche gekommen. Das Blut jedoch, das bei dieſen Demonſtrationen in verſchiedenen Orten gefloſſen ſei, werde ewig die Machthaber belaſten. Die Polizei habe elende Subjekte gedungen, um die Leute zu Provokationen zu verleiten. Mit ſolchen Mitteln könne man aber die große Bewegung nicht aufhalten. Ueberall ſeien die Wahlrechtsdemonſtrationen ruhig verlaufen, wobei die Polizei ihre Naſe aus dem Spiel gelaſſen habe. Er erklärt ſich zum Schluß ſeiner Rede gegen den zweiten Teil der Roſa Luxemburg'ſchen Reſolution, welche die Propagierung des Maſſenſtreikes empfiehlt und empfiehlt Annahme der Reſolut ion des Parteivorſtandes. Es ſei hier die Reſolution Roſa Luxemburgs mitgeteilt: Dieſe lautet: „Der Parteitag erklärt in voller Uebereinſtimmung mit dem jüngſten preußiſchen Parteitag, deſſen Auffaſſungen durch die Lehren der Wahlrechtskämpfe dieſes Frühjahrs vollauf beſtötigt worden ſind, daß der Wahlrechtskampf in Preußen nur durch eine große nrſchkokſene Maſſen⸗Aktion des arbeitenden Volkes zum Siege geführt werden kann, wobei alle Mittel, darunter auch der politiſche Maſſenſtreik nötigenfalls zur Anwendung gebracht werden muß. Angeſichts deſſen erklärt der Parteitag es für nötig, im Hinblick auf die künftige Wiederaufnahme der Wahlrechtskampagne, die Erörterung und Propagierung des Maſſenſtreikes in der Parteipreſſe und in Verſammlungen in die Wege zu leiten und ſo in den breiten Schichten des Prole⸗ tariats das Gefühl der eigenen Macht ſowie das Klaſſen⸗ bewußtſein zu erhalten, damit die M affen den großen Auf⸗ gaben gewachſen ſind, wenn die Situation es erfordert“ Darauf gaben die Vertreter der einzelnen Staaten namens ihrer Landesorganiſationen kurze Erklärungen ab, in denen ſie den preußiſchen Genoſſen die Sympathien der Genoſſen der übrigen Müller⸗München 1 bayeriſchen Parteifreunde haben mich beauftragt, Pa in ein paar ſchlichten tat. 5 hinaus mit dieſem Mord⸗Inſtrument aus ebenfalls eine ebenſo große Ehre iſt, die Bereitwilligkeit des ganzen werktätigen Volkes in Bayern zu proklamieren und mit Rat und Tat den preußiſchen Genoſſen zu helfen. Die Sympathie für die preußiſchen Wahlrechtskämpfe erſtreckt ſich in Bayhern über die Kreiſe des Proletariats bis in die Kreiſe des bürger⸗ lichen Liberalismus hinein. Wir haben das direkte Wahlreicht nicht leicht, ſondern nach 14jqährigem ſchwerem Kampfe errungen. Wir in Bayern mit dem demokratiſchen Zug im Volk haben es außerordentlich ſchwer gehabt, die Maſſen für die Wahlrechtsfrage zu intereſſieren. Die Preußen mit ihrem angeborenem Kadavergehorſam werden es daher noch viel ſchwerer haben als wir, das Intereſſe an der Wahlrechtsfrage wach zu halten. Nur der Arbeiterorganiſation mit ihrer geſchloſſenen Armee wird es möglich ſein, das gleiche Wahlrecht zu erobern. Die preu⸗ ßiſche Reaktion bedeute für die demokratiſche Entwicklung Süddeutſchlands eine Gefahr, wenn ſie nicht endlich beſeitigt wird. Daraus erklärt ſich das f ungeheure Intereſſe der Süddeutſchen für den preußiſchen Wahlrechtskampf. Redner ſpricht ſodann zu dem Antrage über die Verfaſſungs frage des Reichslands. Es würde ein Verhängnis für Süddeutſchland ſein, wenn das Reichsland Elſaß⸗Lothringen eine weitere preußiſche Provinz würde. Wenn uns die Preußen rufen, dann werden wir mit Rat und Tat Schulter an Schulter gegen den Feind einer geſunden vernünftigen Entwicklung ankämpfen. Eine ähnliche Erklärung gab namens der württembergiſchen Landes⸗Organiſation Lowengard⸗Stuttgart ab. Dr. Frank⸗Mannheim erklärte namens der badiſchen Landesorganiſation: die badiſchen Parteigenoſſen haben mich beauftragt, Ihnen das gleiche zu er⸗ klären, wie unſere Freunde aus Bayern und Württemberg. Bei den ſchweren Kämpfen der nächſten Jahre werden die badiſchen Genoſſen nicht fehlen, ſie werden an Ihrer Seite ftehen. Wir find überzeugt, daß dem tapferen Anfang ein glückliches Ende beſchieden ſein wird. Ulrich⸗Offenbach: Auch wir in Heſſen, die um ein anderes Wahlrecht kämpfen, haben mit Bewunderung auf die Kämpfe der preußiſchen Parteigenoſſen geblickt. Wir haben nicht nur den Einfluß der preußiſchen Re⸗ gierung auf die heſſiſche Verwaltung beobachten können, wir haben auch beobachten können, wie ſelbſt der heſſiſche Liberalismus unter dieſer Verknöcherung leidet. Die preußiſchen Eigentümlich⸗ keiten in der inneren Politik ſind für die kleinen Staaten am aller⸗ gefährlichſten. Ich ſchließe mich deshalb den Wünſchen der Süd⸗ deutſchen an. Die Heſſen werden Schulter an Schulter mit den Preußen kämpfen. Die einzelnen Erklärungen der ſüddeutſchen Genoſſen ſowie auch der Genoſſen der Landesorganiſationen aller übrigen Bundes⸗ ſtaaten wurden vom Parteitag mit großem Beifall aufgenommen. Es wurde ſodann dieWeiterberatung über die preußiſche Wahl⸗ rechtsfrage auf nachmittags vertagt. Ein Interview mit Dr. Frank. Der Korreſpondent des„Berl. Tageblattes“ in Magde⸗ burg hat Dr. Frank interviewt. Dieſer ſprach ſich über den Budgetſtreit ſich wie folgt aus: Er befürchte keinen Augenblickeine Trennung der Partei, etwa in einen norddeutſchen und einen ſüddeutſchen Flügel. Daran dächten ſelbſt die extremſten Elemente in ſeinem Lager keinen Moment. Dr. Frank berief ſich für ſeine Auffaſſung der Situation zunächſt auf die Erklärung, die er ſelbſt in ſeinem Schlußwort abgegeben und wo er zwei Dinge feſt vertreten habe, erſtens, daß gegen die Großblock⸗ politik bei den Wahlen ſowohl in Baden wie im Reiche, wie er ſie verlangt habe, in den ganzen Debatten ſich auch nicht eine einzige Stimmegemeldet habe, daß die ſozial⸗ demokratiſche Partei ſich vielmehr nach wie vor einig ſei, dieſe Art der Großblockpolitik insbeſondere auch bei den Reichstags⸗ wahlen zu vertreten. In der Budget⸗Frage, ſo fuhr Dr. Frank fort, hat man mitten in der Nacht noch unter Nicht⸗ beachtung der Geſchäftsordnung und Kameradſchaft nachträg⸗ lich einen Beſchluß gefaßt, der nur als eine Drohung für künftige Budgetabſtimmungen aufgefaßt werden kann. Auch dieſer Beſchluß ſteht im Widerſpruch mit unſerem eigenen Parteiſtatut. Auf die Frage, ob auch Dr. Frank die Befürchtung teile, daß dieſe Vorgänge auf die Wahlerfolge insbeſondere aber auf ein Zuſammengehen mit der bürger⸗ lichen Linken nicht ohne Einfluß bleiben werde, erklärte Dr. Frank, ich teile dieſe Befürchtungen nicht. Für den deutſchen Süden z. B. glaube ich beſtimmt verſichern zu können, das dieſe Befürchtungen unbegründet ſind. Der Karlsruler„Volksfreund“ und die Vergewaltigung. Sehr ſcharfe Worte gegen die radikale Mehrheit von Magdeburg findet der Karlsruher„Volksfreund“ Er ſchreibt: Wir wollen heute es uns erſparen, in lange Erörterungen einzutreten, aber konſtatieren müſſen wir, daß der Beſchluß der Mehrheit,diejenigen Abgeordneten aus der Partei zu verweiſen, welche nochmals das Budget bewilligen, die Tat eines Rumpfparlaments war, deſſen Willenskundgebungen in keiner Weiſe als bindende Meinungsäußerungen des Partei⸗ tages gelten können. Das iſt keine Beſchlußfaſſung mehr, 75 iſt— wir müſſen das harte Wort leider ausſprechen Vergewaltigung, die von jedem obfektiv denken⸗ den und um das fernere Wohl der Partei beſorgten Sozial⸗ demokraten auf das tiefſte bedauert werden muß. Mit der Annahme des Zubeilſchen Antrages hat man nicht nur die ſüddeutſche Sozialdemokratie in ihren praktiſchen Handeln an Händen und Füßen gebunden, man hat der geſamten deutſchen So⸗ zialdemokratie denſchwerſten Schaden zugefügt. So darf die Mehrheit einer Partei, welche die Gleichheit und die Freiheit auf ihre Fahne geſchrieben, niemals Sie ſtößt ſich ſonſt den Dolch ins eigene Herz. Wir werden dieſe Angriffe gewi 5 parieren General-Aageiger.(Abenbblatt) . Seite. — Maunheim, 23. September. Tandwirtſchaft ROC. Neckarzimmern, 22. Sept. Der Stand der Reben iſt im allgemeinen ein befriedigender. Die Trauben ſind infolge der ſorgfältigen Behandlung ſowie der recht⸗ zeitigen und wirkſamen Bekämpfung der aufgetretenen allge⸗ meinen Rebkrankheiten größtenteils geſund und verſpricht das Ergebnis bei einigermaßen gutem Wetter bis zur Leſe ein gutes werden. OVolkswirtschalt. TLondoner Börſen⸗Wochenbericht. 5 London, 16. September. Als einen der erſten Schritte des neuen Parlaments erwartet adan nach den Andeutungen des Finanzminiſters Hull eine größere Beſteuerung der Diamant⸗Geſellſchaften. Dieſer Umſtand erklärt die letzttägige Kursſchwäche von Diamant⸗Aktien. Man iſt ſich im Unklaren, in welcher Weiſe und in welcher Höhe die Beſteuerung erfolgen wird, umſomehr als die Diamant⸗Geſellſchaften bereits jetzt anſehnlich zu den Steuereinnahmen des Landes beitragen. So hat die Jagersfontein Co. im letzten Geſchäftsjahr an die Regierung der Orange River Kolonie Lſterl. 30 975 für Gewinn⸗Steuer ge⸗ gahlt und nach den Berichten der De Beers Co. ſchätzte dieſe Ge⸗ ſellſchaft ihre Einkommenſteuer für das Jahr 1908/09 auf Lſterl, 107 000. Die Premier Diamond Co. zahlt bekanntlich ihre Abgaben in der Form einer Beteiligung der Transvaal Regierung, die auf 60 Prog. des Gewinnes der Geſellſchaft Anſpruch hat. Ob auch die Gold⸗Minien eine neue Beſteuerung erfahren werden, iſt bis jetzt micht bekannt, jedenfalls hatten bisher nur Diamantaktien unter den genannten miniſteriellen Aeußerungen zu leiden. Nach einigem Zögern ſchließt der Amerikaner Markt in feſter Haltung. Es iſt nicht klar erſichtlich, woher die Anregung für die beſſere Tendenz ſtammt, denn die innerpolitiſchen Faktoren ſind keineswegs günſtigerer Natur und auch der Ausweis des Stahl⸗ Truſt enthielt nichts was den Hauſſier ermutigte. Was die inner⸗ politiſche Lage anbelangt, ſo zeigt der demokratiſche Sieg im Staate Maine, die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der gegen⸗ wärtigen Regierung und ihren Prinzipien, insbeſondere bedeutet er eine Stimme gegen den Hochſchutz⸗Zoll, deſſen Abſchaffung die demo⸗ kratiſche Partei ſchon ſeit Jahren auf ihrem Programm hat. Es ſſcheint jedoch, als ob die Börſe entweder nicht an eine ſchließliche Mehrheit der demokratiſchen Partei im Kongreß glaubt, oder aber eine Mehrheit den Sieg der Rooſeveltſchen republikaniſchen Rich⸗ tung vorzieht. Vielleicht auch iſt ſie der Anſicht, daß die demokratiſche Partei leine genügende Mehrheit erlangen dürfte, um einen wirk⸗ lichen Einfluß auf die Geſetzgebung auszuüben. Schließlich hat die Partei auch derzeit keinen intelligenten Führer, indem Bryan, der bekannte Verfechter der Silberwährung, abgewirtſchaftet haben Hbdürfte. Die letzten Nachrichten über die induſtrielle Lage Amerikas * lauten inſofern etwas ermutigender, als die Aufträge beim Steel⸗ Truſt eine Zunahme erfahren haben ſollen. Auch die neuerliche Ab⸗ nahme der leerſtehenden Eiſenbahnwaggons deuten auf eine beſſere induſtrielle Beſchäftigung hin. Ob dieſelbe von Dauer ſein wird, der Eiſenbahn⸗Tariffrage in ihrem Sinne, keine Aufträge erteilen wollen und ſogar einige Bahnſyſteme, z. B. die Union Pacific, die ppbperſchiedene bereits begonnene Verbeſſerungs⸗Arbeiten eingeſtellt Hhhaben ſoll. Sehr beſprochen wurde der Uebergang eines großen 3 Poſtens Rock Island Pref. Shares von der Firma Kuhn Loeb u. Co., in die Hände der Herren Phelps Dodge u. Co., welche die El Paſo und South Weſtern Bahn kontrollieren. Bekanntlich wurden dieſe Rock Island Pref. Shares Ende Juli ſeitens der Firma Kuhn ſolge des Kursrückſchlages zu deren Abſtoßung gezwungen war. ziell gilt dies von argentiniſchen Bahnaktien, die durch gute Einnahmeziffern begünſtigt werden. Für argentiniſche Rech⸗ Rmung haben im Hinblick auf die gute Ernte in den letzten Tagen große Käufe in Bahnaktien ſtattgefunden. Antofagaſta notier⸗ ten neuerdings höher auf optimiſtiſche Dividenden⸗Schätzungen, angeſichts der überaus günſtigen Verkehrsziffern. Aus demſelben Grund lagen Havana Railway höher. Guayaquil u. Quito Railway Bonds ſchließen befeſtigt auf die Annahme, daß die rückſtändigen Zinſen aus dem Erlös der angeblich beabſich⸗ kigten neuen Anleihe des Staates Ecuador nachbezahlt werden dürften. Gummiaktien verzeichneten durchwegs eine ſchwächere Haltung, ſpeziell infolge des niedrigeren Preiſes des Rohmaterials. Für die Lage des Marktes iſt bezeichnend, daß für neue Emiſſionen Die Gründer entgegen ihrer früheren Gepflogenheit keinen Markt machen. Größere Aktivität verzeichnen Oelaktien auf günſtige Nachrichten vom Maikop⸗Diſtrikt und die ausgezeichneten Produk⸗ ions⸗Ergebniſſe der Spies Petroleum. Ein wichtiger Faktor iſt auch die Steigerung des Oelpreiſes, der immerhin noch lange nicht ſeinen diesjährigen Höhepunkt wieder erreicht hat. Anuweiler Email⸗ und Metallwerke vorm. Franz Ullrich Söhne, Annweiler. 3 Das Unternehmen war nach dem Geſchäftsbericht in allen Betriebsabteilungen zufriedenſtellend beſchäftigt; gegen das Vor⸗ jahr würde ein Mehrverſand von 211.454 Mark und damit ein Geſamtjahresumſatz erzielt, der die doppelte Summe des Aktien⸗ kapitals nicht unweſentlich überſteigt. Die Fabrikation von Rein⸗Aluminiumwaren wurde in größerem Umfange 5 als Spezialbetrieb eingerichtet und zu dieſem Zwecke eine umfang⸗ reiche Fabrikanlage geſchaffen, deren Inbetriebſetzung indes erſt in den letzten Monaten des Geſchäftsjahres erfolgen konnte, ſo daß dieſer Fabrikationszweig an dem vorerwähnten Mehrverſandt uUnr in beſcheidenem Umfange beteiligt iſt. Am Bahnhof Bell⸗ heim wurde ein etwa 60000 Qm. großes Gelände erworben, auf welchem zunächſt ein Fabrikbetrieb zur Erzeugung von Alu⸗ minium⸗Halbfabrikaten eingerichtet wurde. Der Bruttogewinn abzüglich der nicht ſichtbar gemachten Unkoſten, Steuern, Zinſen und Reparaturen beträgt 339 203 M.(i. V. 323 994.). Davon wbwerden 126 585 M.(102 086.]) zu Abſchreibungen verwendet, ſo daß 212 618 M.(221 907.) Reingewinn verbleiben, wo⸗ meldet, ſollen wieder 8% Dividende verteilt werden. Die Reſerve erhält 10630 M.(11095.), Tantiemen beanſpruchen 32 977 M.(34654.), der Spezialreſerve werden 20 000 M. und dem Unterſtützungsfonds 10 000 M.(beides wie im Vorj.) zugewieſen, worauf 60861 M.(49851.) zum Vortrag ver⸗ bleiben. In der Bilanz erſcheinen 190052 M. Kreditoren(i. V. 6095 M. Lieferantenſchulden], während in bar, Wechſeln und V. 85 821 M. und außerdem 68 899 M. iſt fraglich, umſomehr als die Bahnen bis zur endgiltigen Regetung SLoeb u. Co., von dem Pearſon Syndikate übernommen, welches in⸗ Ausländiſche Bahnwerte lagen durchweg feſt. Spe⸗ zu noch 49851 M.(31639.] Vortrag treten. Wie bereits ge⸗ Kunden 636 415 M. n 493 160 M. auf 62 5 Neuanſchaffungen Beri res erhöhten k. amt M. Zentralverein für deutſche Binnenſchiffahrt. Wie wir bereits früher mitgeteilt haben, findet in den Tagen vom 30. September bis 3. Oktober ds. Is. in Würz⸗ burg die diesjährige Wanderverſammlung des Zentral⸗ Vereins für deutſche Binnenſchiffahrt ſtatt. Der Zentralverein, zu deſſen Ehrenmitgliedern Prinz Ludwig von Bayern, der eifrige Förderer aller Kanalbeſtrebungen, gehört, iſt heuer zum erſten Male in bayeriſchen Landen, um von neuem zu dokumentieren die Gemeinſamkeit der geſamt⸗deutſchen Kanal⸗ beſtrebungen. Auf der Tagesordnung ſteht daher auch als wich⸗ tigſter Punkt die Frage der Herſtellung eines Kanales von der Weſer zum Main und von dem Main zur Donau. Dieſe nord⸗ ſüdliche neue Waſſerſtraße würde die Nordſee mit dem bedeu⸗ tendſten Fluſſe der öſterreichiſch-ungariſchen Doppelmonarchie verbinden; er würde aber insbeſondere das bayeriſche Land ſeiner ganzen Länge nach durchqueren und für einen neuzeitlichen Waſſerverkehr erſchließen. Die beteiligten Bundesſtaaten werden zu dieſen Verhandlungen ihre amtlichen Vertreter entſenden und aus allen Teilen Deutſchlands werden die Schiffahrtsintereſſenten und Waſſerbautechniker nach der ſchönen Mainſtadt pilgern, um dort Anregungen zu empfangen und zu geben. Die Stadt Würz⸗ burg aber rüſtet ſich zu der Tagung, um die Teilnehmer feſtlich und gaſtlich zu empfangen, und ſo werden lehr⸗ und genußreiche Tage bevorſtehen. Der Oberhofmeiſterſtab des Prinzregenten hat die Güte gehabt, das Königliche Reſidenzſchloß zu Würzburg für die Tagung zur Verfügung zu ſtellen. Wenn die Oktober⸗ ſonne lächelt, verſpricht die Tagung einen glanzvollen Verlauf zu nehmen. Nichtmitglieder, welche an der Tagung teilzunehmen wünſchen, wollen ſich tunlichſt bald an die Handelskammer zu Würzburg wenden. Mechaniſche Leinenſpinnerei und Weberei.⸗G., Mem⸗ mingen. Der ruhige Geſchäftsgang des Vorjahres hielt nach dem Bericht auch in 1909⸗10 an. Die Spinnerei arbeitete infolge der höheren Flachs⸗ und der niedrigen Garnpreiſe nicht befriedigend, während die Weberei bei etwas anziehenden Preiſen guten Ab⸗ ſatz hatte. Das Lohngeſchäft hielt ſich ganz in dem Umfang des Vorjahres. Es wurden 50024 Bündel Garn gegen 51110 Bün⸗ del im Vorjahre geſponnen und 306 694 Meter(333 133 Meter] gewoben. Nach M. 11029(M. 11275) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 32 518(M. 27071), woraus 69 (5 Prozent) Dividende auf M. 380 000 Grundkapital verteilt werden. Der Depoſitenfonds erhält M. 3000(M. 7000). Telegraphiſche Handelsberichte. Erhöhung des Aktienkapitals bei der Eſſener Kreditbank Eſſen. w. Eſſen, 23. Sept. Die heutige Generalverſammlung der Eſſener Kreditanſtalt in Eſſen, in der 50 Aktionäre mit 21 042 000 Mark Aktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Erhöh⸗ ung des Aktienkapitals um 11 Mill. M. auf 72 Mill. M. Eſchweiler Bergwerksverein, Eſchweiler Pumpe⸗ * Eſchweiler, 23. Sept. Wie die Frlf. Zig. erfährt, führt die Geſellſchaft zurzeit ausſichtsvolle Verhandlungen wegen Ab⸗ ſtoßung von in ihrem Beſitze befindlichen Konzeſſionen auf un⸗ verritzte Kohlenfelder. Der Verkauf dieſes Objekts, das mit unter ½% Million M. zu Buch ſteht, würde der Geſellſchaft bei einer Realiſierung einen anſehnlichen Nutzen leiſten. * Augsburg, 23. Sept. Die.⸗G. Papierfabrik Hegge Aus der weſtdentſchen Holzinduſtrie. * Berlin, 23. Sept. Vor einigen Wochen hat die de⸗ mühlen⸗ und Holzhandlungsfirma Karl Burtſchell in Thann (Elſaß] ihre Zahlungen eingeſtellt und ihre Gläubiger zuſam⸗ menberufen, um ihnen auf Grundlage von 33½ Prozent im Wege des außergerichtlichen Vergleiches Vorſchläge zu machen. Die Gläubiger lehnten dieſes Anerbieten ab. Infolgedeſſen kam es zum Konkurs. Derſelbe iſt nunmehr durch einen rechts⸗ kräftig angenommenen Zwangsvergleich auf Baſis von 20 Proz. beendet worden. Die Gläubiger haben alſo weſentlich wernger er⸗ halten, als ihnen im außergerichtlichen Verfahren geboten war. Neues Erzaufbereitungsverfahren. * Berlin, 23. Sept. Nach dem Finanzherold ſoll ſich die Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G. mit dem Erwerb eines neuen Aufbereikungsverfahrens für Erze beſchäftigen, das ſich lt. Frk. Ztg. im Beſitze einer Frankfurter Firma befindet. Einnahmen der Orientbahn. * Wien, 23. Sept. Die Einnahmen der Orientbahn betru⸗ gen in der Zeit vom 10.—16. September Franks 366 353 oder weniger Franks 16 394 als in der entſprechenden Vorjahrsperiode (ſeit dem 1. Januar Franks 10 905657 oder mehr 19 181 050 Franks als im gleichen Zeitraum des Vorjahres). Franzöſiſche Ernteſchätzungen. ̃ * Paris, 23. Sept.(Amtlich.) Der annähernde Stand der Ernte an Weizen und Roggen im Jahre 1910 beziffert ſich nach den Berichten aus dem Ackerbaudepartement nach den erſten Druſchergebniſſen bei Weizen bei einer angebauten Fläche von 6 523 700 Hektaren auf 94 570 900 Hektoliter, das ſind 71827 800 6 523 700 Hektaren auf 94 570 900 Hektoliter, das ſind 71 827 800 Doppelpentner anſtatt 97 752 200 Doppelztr. im Jahre 1909 und bei Roggen bei einer angebauten Fläche von 1 238 840 Hektaren auf 16 989 900 Hektoliter, das ſind 12 179 480 Doppelzentner gegen 14 145 900 Dz. i. V. Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmartr. * London, 23. Sept. Nach dem Bericht des Iron Monger vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt aus Philadelphia war die Lage für Roheiſen anſcheinend beſſer, als diejenige für Fertigmaterial und Stahl. Roheiſen zur Ablieferung bis Ende d. J. verzeichnete zu unveränderten Preiſen ſteigende Nachfrage. Auch Lieferungen für 1911 waren mehr gefragt. Die Verkäufer Andergradiges Eiſen für beantragt lt. Frlf. Ztg. wiederum eine Dividende von 4 Prrodat. egen 19595 Schneide⸗ Aktien. Danken. Brief Geld Brief Badiſche Bank— 184.—Frankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyer5ßo/ E———.— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.25 Rück⸗ u. Mitverſ.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—. 195.25 Francona, junge— Rhein. Freditbank 139.50 139.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Südd. Bank—.— 118.— Bad. Aſſecuranz Südd. Disc⸗Geſ.—. 117.50 Continental. Verſich. Br. Ganter, Freibg.— Kleinlein, Heidelverg Telegraphiſche Vörſenberichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, B. Sept.(Fondsbörſe). Die geſchäftliche Tätigkeit der heutigen Börſe beſchränkte ſich mit wenig Ausnahmen auf einzelne Papiere, ſodaß die Kursveränderungen in engen Grenzen blieben. Der geſtrige Schluß des Newyorker Marktes, ſowie auch die übrigen Auslandsbörſen brachten nur geringe Anregung. Man bemerkte zunächſt von Seiten der Spekulation große Zurückhal⸗ tung im Hinblick auf die Verteuerung des Geldmarktes, ſowie auch wegen der Nähe des Ultimos. Mau beſprach auch die bevorſtehenden Arbeiterausſperrungen in Deutſchland. Auf dem Gebiete der Traus⸗ portwerte ſchwächten ſich amerikaniſche Bahnen auf Newyork ab, Lom⸗ barden behauptet, während Staatsbahn reger umgeſetzt wurden. In Prinz Heinrichbahn bemerkte man Käufe auf die zweite September⸗ dekade, welche wieder ein anſehnliches Plus aufweiſt. Schiffahrts⸗ aktien ſtill bei geringen Kursveränderungen. Norddeutſcher Lloyd gaben ſpäter nach. Von der allgemein ſchwächeren Tendenz wurden auch Induſtriewerte in Mitleidenſchaft gezogen. Montanpapiere ſind größtenteils niedriger, nur in Kaliwerten iſt feſte Haltung auf den bevorſtehenden Verkauf der Viktoriakuxe, welcher der Tatſache ent⸗ ſprechen ſoll und einen großen Gewinn für die Geſellſchaft abwirft. Elektriſche Werte neigten infolge von Realiſierungen zur Schwäche. Ediſon verloren nahezu 1½ pCt., Schuckert 1 pt. Weſentlich belebter waren einzelne chemiſche Werte, Höchſter Farbwerke, Chemiſche Anilin und Mannheimer zogen an. Am Bahnenmarkt ſind öſterreichiſche Kreditaktien auf Wien höher bezahlt. Von den heimiſchen Bauken bröckelten Diskonto Kommandit und Darmſtädter Bauk etwas ab. Gute Meinung erhielt ſich für Dresdener und Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft. Von auswärtigen Fonds beſtand vorübergehend Intereſſe für Ruſſen, Türken behauptet. Heimiſche Anleihen ſtill. Die Nachbörſe wies nur geringe Kursveränderungen auf. Die Tendenz iſt allgemeir ſtill und behaupiet. Es notierten Kreditaktien 20854, Diskonto 1894 Dresdner 160½ a 16038, Stagtsbahn 163, Lombarden 2296, Baltimore Ohio 10631. 5 * Berlin, 23. Sept.(Fondsbörſe.] Die Kurſe erfuhren bei Beginn faſt durchweg eine Abſchwächung, namentlich auf dem Montanmarkte, da die drohende Metallarbeiterausſperrung verſtimmte und zu weiteren Realiſierungen Anlaß gab. Die Unſicher⸗ heit auf den ausländiſchen Börſen und die unklaren Verhältniſſe am amerikaniſchen Eiſenmarkt, ſowie die Nähe des Ultimos trugen da bei, daß der Geſamtverkehr das Gepräge großer Luſtloſigkeit trug, Große Kursabſchwächungen traten zwar nicht ein und das Angebot ließ im weiteren Verlaufe auch nach, ſo daß die Anfangskurſe ſich a mein behaupten konnten. Ueber 1 pCt. büßten am Montanmarkte Bochumer, Gußſtahl, Phönix und Rombacher ein. Elektrizit aktien ſtellten ſich im allgemeinen über 1 pCt. niedriger. Durch Haltung zeichneten ſich Hohenlohe und Gelſenkirchener aus, Prinz Heinrich⸗Bahn waren gebeſſert auf die hohen Mehreinnahm in der zweiten Septemberdekade. Oeſterreichiſche Bahnen bewahrten ihre gute Haltung. Tägliches Geld 3 pCt., Ultimogeld 556—594 pCt Die Börſe ſchloß unter dem Eindruck der Verteuerung des U Geldes und des Anziehens des Privatdiskonts in ſchwacher Halt Deutſche Kolonialanteile notierten 125 pCt. und lagen ſchwächer ſchwächeres Ausſehen. Mais und Rüböl hatten ſtillen Verkehr. lag Weizen feſt auf höhere Meldungen von den engliſchen;? Auch Roggen konnte anziehen, ebenſo notierte Hafer höher Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 23. September 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. 215.— bz.——[HHafer: Sept. 213— B. N 1 20 BB Mai Roggen: Sept.— Nov. März— Mai Mannheimer Effektenbörſe. Vom 23. September.(Offizieller Bericht.) Mannh. Verſiſerung Oberrh Verſich.⸗Geſ.— Württ. Transp.⸗Verſ. 6 Induſtriee. .⸗G. f. Seilinduſtrie Chem. Juduſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 482.— Cbem. Fab. Goldenbg. 210.——.— Verein chem. Fabriken—.— 342.— Verein D. Oelfabriken 159.——.— 5 17585 Weſt..⸗W. Stamm—— 235.— e „„ Ettlinger Spinnerei Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlög. Bad. Brauerei—.— 70—Hüttenz. Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen 242.——.— Heddernh. kupferw.u. Eichbaum⸗Brauerei 109.50—.—„Südd. Nabelw Frkf. Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell u. Papierf. 235 Mannh. Gum u. Asb.— Maſchinenf. Badenia Oberrb. Elektrizität Gfälz. Müblenwerke Pf. Nähm u. Fahrrad Portl.⸗Zement Holbg. Rh. Schucker!⸗Geſ. Südd. Draht⸗Induſt. Elefbr. Rühl, Worms—.— —— —.— 189.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 39.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 218.— Mannb. Aktienbr.——135.— Brauerei Sinner 250.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—— 185.50 „Schwartz, Speyer 127.—— „% 8 „z. Storch. Speyer— Br. Werger. Worms—.— 76.— Verein Freib. Zieg Pf—* b.—.— 6—5 2 Speyr. 1* Pf. Preßh.⸗ u vrüſp 168 Wörme e Trausport Baitee Waldhof 2 11. Berſicherung, 2 f 100 ghä— B..⸗G. Rhſch. Seetr. 80.——.— Zuckerfbr. Frankenth. 388. Mannb. Damofſchl.—.— 50.— Mannh. Lagerhaus Zucke raff. Mannh. 6. Seite. Ceneral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 23. September. Berlin, 28 Sept. Mochſel London (Schlußturſe.) 20.44 20.43J Neichsbank Wechſel Paris 81.— 81.—[Rhein. Kreditbant 400 eede 100 102.— 101.90 Ruſſenbant 9—.——.—]Schaaffh. Bankv, 5756 Reich anl. 92.40 02.8 Südd. Bide⸗l 35½0%„ 1009—.——.— taatsbahn go, Reſchsanlethe 83.20 88 10 Lombarden Gonſols 102 20 102 10 Baltimore u. Ohio „ 19090—.— Canada Paciſte 92.30 Hamburg Packet Nordd. Lloyd Bochumer Deutſch⸗Juxembg. Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Laurahlltte Phönix Weſterageln Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Freptow Brown Bovart Chem. Albert D. Steinzeugwerte Elberf. Farben Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Fonwaren Wiesloch Wf. Draht. Langend. 237.50 Zellſtoff Waldhof 265.— Privatdiskont 3¼% Telegr.) Nachbörſe. 20%%½% 208,J Staatsbahn 189.½ 189 50 Lombarden Pariſer Börſe. Pane, 28. Sept. Anfangskurſe. 8% Rente 9740 97.85] Debeers Spanſer 95.75 95.95] Eaſtrund Fürk. Looſe—— 216 50 Goldfteld Vangne Oltomane—.— 673— Randmines Mi Finto 16˙4 1675 Tondoner Effektenbörſe. on, 23. Sept.(Telegr.) Anſangskurſe der Gifeltenbörſe. 3 1 Gonſols S0% 80˙% Moddersfontein 25 1 110. Keichganleihe 83— 83 Premier% 7. 91¼ 91½¼ Rand mines 8555 103ʃ, 103%½% Atchtſon comp. 101½ 93½ ot Canadlan 196— 38/ Ballimore 107% 4 Spantier Chikago Milwaukee 125˙v0 Ottowan ant Denvers com. 1. 80// 85 Erie 26½;8 0 8 Grand TrunkIII preſ. 46% 1 28„ 117— 3255 41 1 118½% e 69 55 148 50 138.50 162 90 144.10 117.80 162.75 22.75 106.% 192.25 142.90 109.80 28.% 202.% 100.% 218 ¼ 143 50 138.50 163.— 14/.20 117.30 162.50 22.75 107.25 192.50 143 20 109 50 285 50 203.25 100.½ 217.75 199.% 177.%½ 247.70 286— 284.— 483.70 871— 16410 485.— 244 70 496— 287.— 197— 110 50 0 92.20 „ 1000 88.20 88.10 v. 1901 100.80 100.78 „1008/09 101.50 101.40 93.70 9140 9110 80.60 88. 97.60 76 50 246.80 285.— 283.20 483.70 371.— 166.70 485.50 242 70 494.— 283 50 195.70 110 50 284 20 265.50 50 50 880— 97.70 983— 86.30 Italieuer 158 Anl. 1902 93.10 % Bagdadbahn 86 30 0 5 Kreditattien 208.28 208.75 35 andels⸗Geſ. 167% 167.½% Darmffäpter Bant 160.¼ 180. Dauiſch⸗Aſtat. Bant 144 40 144 10 Deuiſche Ban! 256.% 256.25 Dise om nandü 189.75 189.¾ Dresdner Bank 160,50 160.“ W. Berlin, 28 Sept Krebit-Aktlen Diskonto omm. 168.— 162% 2275 22.75 162— 429.— 137.— 134.— 157.— 154— 220.— 219.— 6 Meyilaner Louisville Miſſourt Kanſas Ontario Soutdern Pacific Untlon com Steels com. Tend. ſtill. Wiener Börſe. Vorm. 10 Ubr. Oeſt. Geduld Goldftelds Jagersfontein Wien, 28. Sept. Kredilaktlen 664.— 608 20 Landerbank 527.70 558 5 Wiener Bankverein 551 90 552. 5 Staatsbabn 759 5% 6„öoſUn ar, Goldrente Lombarden 118.30 117.50„ Kronenrente 11752 U17ö88fApine Monian 95.18 98.210 Tend. ruhig. Wien, 23 Sept. Nachm..50 Uhr. aktſen 668 70 866 Zuſſhtehrad. B. ich⸗Ungarn 1845 1845 Oeſterr. Papierrente u. Beir..⸗G.——„Silderrente dant 619.— 620.—„Goldrente 854.— 8ö8—Ungar. Goldrente c Fronenronte Wch. Frankf. viſta London„ „ Vatis 8 „ Amſterd. Napoleon Marknoten 761 20 761 50 Ultimo⸗Roten 117.90 117.— Tend.? ſticl. ne Produktenbörſe. dün, W. Sep.(Telegramm.) Produktendoce Mlart pro 100 de frei Berlin We Kaſſe. 2 23. Weben per Sept. 2 425 204 50 Mais per Sept „ 202 852•250„Okttdr. 203.— 208.78„ Dez 208.50200.25 15125151 50 Küdöt 152.—151.75 155.25155.— 162.25162.50 14828149 50 9440 97.25 97.20 111.88 9440 97.— 97.05 1119 91.80 768.50 767.— Kronentende Papiecrente Silberrene 116.10 116.10 111.90 111.85 97.80 97.80 117.58 117.55 240 12 240.17 95.21 95.22 189.08 199.10 19.08 19.08 117.58 117.55 117.57 117.57 * ver Sept. De Spiritus Toer loco Weizenmedl Noggen medl Sudapeſter Produktenbörſe. 8 8 8. Sept Getreide markt.(Telegramm.) 28. ver 50 N 1004—— ſtetig 10 0 7 81 774 7 88 8 28 —— —— 568— rne 198.½% Südd. Dradtind. Peg. 152.0152 5 Acc. Boſe, Berlin Frankfurter„„ Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 22 28. turz 169.,50 160 20 80.633 80 656 80.50 80.475 20.445 20.442 20.,41 20.041 Amſterdam Belgien Italten Eheck London London 0 3 lang 22. 23. Check Paris 81.05 8105 Paris kur 81 025 81.015 Schweitz. Plätze„ 80 833 80.85 Gien 85 033 85.033 Navoleo nsd'ot 16 19 16.19 Frivatdistonto 3% 37/ Staatspapiere. A. Deutſche. 22 28. 30 deutſch. Relchsan.—— 101.90 „„1909 101.90 19 9781 7 92.50 92 30 9** 117 1909 e 83.— 88. 1 vr. konf. St.⸗Anl. 102.05 102.0505 do. do. 1909 1909 4 1 4 2 83.10 88. zbadſſche „1908/9 101 40 101•65 17 70 St.Olabghfl 93.— 93. . 93.20 93.50 „„ 10000 91.40 91.70 „„1004 9ʃ.4 „1907 91.60 9 40 Wwurd„B. A. b. 1918 101.80 101.20 „„ 1018 140—— 56 do. u. All 91.50 9145 4 do..8 82.50 82.80 8 Pfälz..⸗B. Prier 100,50 100.50 8 92 50 92 60 101.40 101.10 80.40 8075 92.45 92,. 90 4 Veſſen“ von 1968 Heſſen 4 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 91.3002 88.— 83.103 22 23 Mh. Stadt⸗A.1908 100.10—.— „ 1909— 4 1905 90.70 1 Ausländiſche. 5 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.—. 5% Chineſen 1896 102.15 102.10 1½%„„ 1898 99.45 99 05 4% Japaner 97.60 97.785 efitaner duß. 88/90 99.75 99.75 69,30 69.30 101.— 101.30 97 25 97.20 98.70 66.90 67.05 68. 10 69.— 9 85 100.25 9210 92. 10 erikaner innere Ehlgaren 35/ italien. Nente %½ Oeſt. Silberrente 475 Papferrent. Deſterr. Goldrente Portug. Seriz L 3 III 15 neue Ruſſ ſen 1995100 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Nente 1 Türken von 1908 4 5 4 Unger. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsliche Loſe. Oeſterreichiſche860 174.20 175.20 97.80 9720 98 75 87 30 93 50 94.— 91.70 87.— 93.70 94 05 91.85 Türkiſch⸗ 181.40 181.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 191 30 199.80 Südd. Immobil.⸗Geſ. 89.80 89.30 Gichbaum Mannheim 107.— 106.— Mh. Aktien⸗Brauerei——— Parkakt. Zweibrücken 92 93.— Weltzz. Sonne, Speyer—— Cementwerk Heideldg. 146 50 147 50 Cementfabr. Karlſtast 122 70 23 50 Badiſche Unilinfabrik 482 65 4875 Ch. Fabrik Griesheim 262— 264.2 e Hoͤch t 515. 545.— Ver. chem. Fadrit Nh. 344 50 845 50 Cbem. Werte Aldert 485.—487— Akkumul.⸗Fad. Hagen 214.79217.— 16.50 186 50 Elettr.⸗Geſ. Allgem. 285 ½ 283 75 Lahmeyer 1167511e 50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 16½ 163.50 Rheiniſche 180 50 181.75 Sismens& Halske 257.25257.35 Gumi Peter 878. 3880.50 Weyß u. Freytag 149.30 149 80 Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 128.— 127.50 ſeunſtſetdenfabr. Frkf. 109.50 108.— Jeder werk. St. Ingbert 89.50 80 50 Spicharz Lederwerke 99— 99.— Ludwigsh. Walzmühle 159,.— 159.— Adlerfahrradw. Kleyer 444— 423.75 Maſchinenfbr. Hilpert 85 75 86 25 Maſchinenfb. Badenia 207 50 207 50 Dürrkopp 431—432.— Maſchinenf. Gritzuer 253.50 252 75 Maſcb.⸗Armatf. Klein 119 8919 70 Pf. Nähm.⸗u. Fahrrad' Gebr. Kapſer NRöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 251.—— Ver.deutſcher Oelfabr. 155.— 15780 Schuhfabr. Herz, Frkf. 110 80 116.50 Seilinduſtrie Wolff 13670 130.— .wollſp. Lamperts n 41 50 48.95 tammgarn Katſersl. 209.90 209. Zellſtoffabr. Waldhof 267.90 266 50 151.60151.— — Bergwerksaktien. 235.75 284½¼ 112—112.— Bochumer Bergbay Buderus Concordia Bergb.⸗G. Dautſch. vuremburg 203.¼ 202.½ Eſchweiler Bergw. 198.— 198. Friedrichsbütte Bergb. 133— 182— Gelſenkir oner 217/ 917.75 Harpener Zergbau 19./ 198½¼ Taliw. Weſterregeln 23.— 237.75 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 104.20 104.— Ihönix 247.75 246 ½ Ir.Königs⸗u. Laurah. 177.50 177.— Gewerkſch. Roßleben 128 50 128 50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 121 90 121.90 Südd. Eiſenb.⸗G. 148.% 143 72 Hamdburger Packet Norddeutſcher LAovd 110.— 109 Oeit.⸗Ung. Staatsb. 16288 168— Oeſt. Südbahn Lombd. 22 23.4½ Pfandbrieſe. 8% Frt. Ouv. dd. 100. 100. 98 dor 05 100 20 100.20 4%„ 1910 85 5 o. 0. P 100 9 69 20 davt. Pfdd. 01 80 91.85 31Jeſe Pr. Vod. Fr..50 90 50 4% Atr. Sd Bid.vse Wie eese 418— unk. 00 „Pfdde..0! uni. d0 Pfddrv. O8 unt. 18 „Ifdds..88 89 u. 84 Pfo. 98/08 „ Som.-Odl. v. I. uut 10 „Com.-Obl. v. 87/91 8%„ Cor 98700 Pr. Piddeunl. 100.30 100 80 100 80 100 f0 80 50 9050 9120 91.20 92— „„ 99 80 99.70 99.70ſf0 90.50 90.80„ 100 80 100 30ʃ„ ———.— Gottharddahn. JItal. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 133.50 188 50 Baltimore und Obio 107.25 106.8 Brioritäts⸗Obligationen to Preuß. Pfandd.⸗ Bank unk. 1919 100 75 te Pr. Pfdb. unt. 15 89.80 10%** 17 1 93.50 uſ, 8 192 91.30 ½ Fr. Wfdbr.-Bk.⸗ Kleind. b. 04 ziß, Pr. Nfdbr.⸗Bk.⸗ Dop⸗„IUfd.⸗Kom.⸗ Odl. unkändd. 12 10, N3. H. B. fb. 03 1907 1812 1917 19189 100 75 99 75 99 80 98.80 91.380 90 Dadiſche Bauk Derg u. Metalld. Detl. Oandels⸗Gen. Comeri. u. Dist.⸗O. Daruſtädier Bmt Deatſche Band Dentſdaſtat. Dant D. Sffekten, San! Disconte⸗Jomm. Dresdener Ban; Nankf. Jop.-Ban Irkt. Hod.⸗Srediv. Nationudant 133— 134.— 116—11t5 80 187 75167.75 125918159 181. 238% 88. 222 40144— 40 07 80 180——889 25 189.5 11 180 — 2 5 161 39 181.45 124 7. 8 Fraukfurt., W. Sept. Teitaktten 85—5 +. — 187.5) Den de Bant 288. Vochu ner 5 3 81.— Bank- und Oaderz.⸗Ung Ban' Oeſt. Länderdank „ Teedir⸗Auſtal: Prälziſche Bauk U op.⸗Sank Breuß. Hovotzeknd. Deutſcde Neichs k. Nein. Kreditoank Nöein. Don.⸗B. N. Bankder. Südd. Bank Nom. Siener Srrtoer. üdd. Diskont ut Qucmane 144 50 14450 139— 133.19 197.— 197— 11——— 11760 117 80 138.85— 1* 17 50 173. 138 50 188 50 208.%% Neme⸗ Dresdaur Jan 8050 Sen⸗ Steuder 188.— 2 Wade⸗ 217.35. Lamazüne nhmidt, Mannneim Fernſprecher: Ar. 36 und 1637 Proviſonsfrei! Marx& Goldsc Tele ramm⸗Adreſſe: Margold. 23 September 1910. Ber⸗ Käufer Wir ſind als Selbſt rahe ſind als Selbſikontrahenten caufer unter Vorbehalt: — Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. 8 fungs⸗Geſellſchaſt Ludi bigshafen 8 ungs⸗Bank abrik Sebold, Durlach Speyer Stamm⸗Altien Vorzugs' ⸗Aktien Benz& Co., Rhein. Gasmot., Rannheim, Bruchſaler Braucrei Zeſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler otoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim Deutſche Südſeephosphat.⸗G. Deutſche Südſeeplantagengeſ. Erſte Oeſterreich. 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Sept. von P hiladelphia nach Antwerpen abgegangen.„Mobile“ am 16. September in Baltimore von Antwerpen angekommen.„Vader⸗ land“ am 17. Sept. von Antwerpen nach Newyork abgegangen. „Kroonland“ am 17. Sept. von Newyork nach Antwerpen abge⸗ gangen.„Lapland“ am 19. Sept. in Antwerpen von Newyork an⸗ gekommen.„Finland“ am 19. September in Newyork von Ant⸗ werpen angekommen.„Menominee“ am 19. Sept. in Boſton von Antwerpen angekommen.„Maryland am 19. Sept. in Havre von Baltimore angekommen. Bewegung der Dampfer:„Lake Michigan“ am 14. Sept. von Antwerpen nach Queber abgegangen. Montfort“ am 17. Sept. in Quebec von Antwerpen angekommen. 21. Sept.: die Dampfer:„Friedrich der Große angekommen Newyork,„Neckar“ angekommen Balttmore,„Bülow“ angekommen Honkgong,„Prinz Eitel Friedrich“ Honkgong, Er⸗ langen“ abgefahren Liſſabon,„Schwaben“ abgefahren Las „Kronprinzeſſin Cecilie“ abgefahren Newyork,„Auguſtus“ fahren Antwerpen,„Weſtfalen“ abgefahren Melbourne, Gnetſe⸗ nau“ abgefahren Fremantle,„Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren Southampton,„Göttingen“ paſſiert Vliſſingen,„Lützow“ paſſtert Borkum Riff,„Chemnitz“ paſſtert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermaun Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telephon 180. Rotterdam. 21. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Sinie Rotterdam) Der Dampfer„Rotterdam“ am 18. Septbr. von New⸗ Nork ab iſt heute hier angekommen. Sonthampton, 21. Sept.(Drabtbericht der White Star ine Sout⸗ bampton. Der Schnelldampfer„Majeſtie“ am 14. Sept. von New⸗Nork ab, iſt heute—— tag bier angekommen. New⸗Nort, 2.Sept.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der S e nelbanpfer„Teutonic“ am 14. Sept. von Sout⸗ hampton ab, iſt eute vormittag bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Neiſebureaun Gundlach u. Bärenklau Nachf., Maunbeim, Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbabnbof. .⸗G. für Badiſel be Maſchtner f Baumwollſpinneret 1213;fr 99 140 L. 65/ L. 31/. 115 fr. 154 95zſr 115 122 Ve. 170 118 925 Berantwortltoch: Für Polittt: Dr. Fritz Solbenbdaum;: für Kun und Fenilleton: Julins Witite. für Lokales, Brovinzielles und Werichtszeitung: Nicharb Schönfelder; für Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Juferatenteil und Geſchäftliches: Frit Jess. Druck und Berlag der Dr. Saas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 8. Eruſt Müller. SGeſchaftliches. frauen iſt es von großem Intereſſe, zu mein beliebten und vorzüglich dewähr⸗ er und Rex⸗Vorratskocher auf der Brüſſeler mit der goldenen Medaille ausgezeichnet wor⸗ in erfreulicher Erfolg der deutſchen Indu⸗ ⸗Gläſer und Vorratskocher beſtätigt. ten Wichtig Zu haben in Mannheim f Blum, D 1. 18. 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Feiern im Lande. 0* Im Vorort Käfertal wurde ebenfalls das 25jährige Ehejubi⸗ läum unſeres Großherzogspaares feſtlich begangen. Die militäri⸗ zſchen Vereine veranſtalteten am Dienstag abend einen La m pion⸗ zug, an welchem ſich die Freiw. Feuerwehr, die Freiw. Sanitäts⸗ kolonne, der Geſangverein„Sängerbund“ und der Turnerbund be⸗ teiligten. Nach etwa halbſtündigem Umzug durch verſchiedene Straßen des Stadtteils begab ſich der Zug zum Gaſthaus zum „Löwen“, wo ein Feſtbankett ſtattfand. Der geräumige Löwenſaal war bald dicht beſetzt und unter den Klängen der Ka⸗ pelle Geiger ſowie den gut gewählten und vorzüglich zu Gehör ge⸗ brachten Chören des Geſangvereins„Sängerbund“ verſtrichen die Stunden in feſtlich⸗froher Stimmung. Die Feſtrede, die von wahrhaft patriotiſchem Geiſte durchdrungen war und in einem be⸗ geiſtert aufgenommenen Hoch auf das Silber⸗Jubelpaar ausklang, hatte Herr Stadtpfarrer Luger übernommen. In einer weiteren Anſprache gedachte in begeiſterten Worten Herr Stadtpfarrer Aigeldinger jener Tage, als vor 25 Jahren das Erbgroß⸗ herzogspaar nach der Vermählung ſeinen Einzug in Freiburg hielt und er(der Herr Redner) von ſeiner Gymnaſialklaſſe zum Fähn⸗ rich auserſehen wurde, um das Erbgroßherzogspaar zu begrüßen. Zum Schluſſe richtete er noch einen warmen Appell an die An⸗ weſenden, treu zu ihrer Kirche zu halten. Die Ausführungen wurden ebenfalls ſehr beifällig aufgenommen. *Freiburg, 23. Sept. Zu einer eindrucksvollen Kund⸗ gebung der Liebe und Verehrung für unſer Fürſtenhaus geſtaltete ſich die Huldigungsfeier, welche am Sonntag abend die Militär⸗ bereine Freiburgs unter Mitwirkung der vereinigten Männergeſangvereine in der von der Stadt zur Verfügung geſtell⸗ ten, reich geſchmückten Kunſt⸗ und Feſthalle zu Ehren der ſilbernen In der glän⸗ zenden Verſammlung von Ehrengäſten bemerkte man u. a. den Kommandeur der 29. Diviſion Se. Exz. Generalleutnant v. Deim⸗ ling an der Spitze zahlreicher aktiver und inaktiver Offiziere, den Großh. Landeskommiſſär Herrn Geh. Oberregierungsrat Pfi⸗ ſterer, die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Winterer und Erſter Bürgermeiſter Dr. Thoma, Landgerichtspräſident Uibel und den Wirkl. Geheimen Rat und Miniſter a. D. Dr. Rein⸗ hard. Vom Podium herab grüßten die Büſten des Jubelpaares, des Großherzogs und der Großherzogin, über deren Haupt das Wahrzeichen der Stadt Freiburg, unſer herrlicher Dom, ſich in⸗ mitten des Stadtbildes abhob. Den Willkommgruß entbot der Ver⸗ ſammlung der Ehrenvorſitzende des Vereins ehemaliger Prinz⸗Karl⸗ Dragoner, Herr Oberſtleutnant a. D. Frhr. v. Villie z. Sein Hoch galt dem Kaiſer. Stehend ſang die Verſammlung„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“. Die Feſtrede hielt der 1. Vor⸗ ſitzende des Breisgau⸗Militärvereinsverbandes, Herr Oberſt a. D. v. Chrismar. Begeiſtert ſtimmte die Feſtverſammlung in das Hoch auf das Jubelpaar ein, dem der Geſang der badiſchen Fürſten⸗ hymne folgte. Als der Großherzogin⸗Hilda⸗Walzer verklungen war, widmete Herr Oberleutnant d. L. a. D. Jakob Kuhn in form⸗ vollendeter, poeſievoller, bilder⸗ und gedankenreicher Rede den deut⸗ ſchen Frauen einen Trinkſpruch, deren nationale Aufgabe in der Erziehung der Jugend würdigend. Und aus dem Kreiſe der deut⸗ ſchen Frauen ließ er ſtrahlend herausleuchten das Ideal der deut⸗ ſchen Frau, das Juwel, das wir unſer eigen zu nennen ſo glücklich ſind: Großherzogin Luiſe von Baden, die als Sama⸗ riterin auf dem Fürſtenthron in großer Zeit die Schmerzen der Fraven Verwundeten linderte, die Sorgenfalten aus dem Antlitz der Landeskinder ſcheucht und darum im Palaſt wie in der Hütte gleich geliebt und verehrt iſt. Unter dem Eindruck der glänzenden Rede erhob ſich die Verſammlung unter Hochrufen auf die deutſche Frau, und mächtig brauſte durch den Saal die alte Weiſe:„Deutſche Frauen, deutſche Treue. Vorträge der Infanterie⸗Kapelle und eindrucksvolle Lieder der vereinigten Männergeſangvereine verſchön⸗ ten das Feſt. die baterkändiſche ſchöne Feier nach 11 Uhr ihr Ende. EE kaufen. Off. n. 38434 an die Exp. d. Zl. Rommunalpolitiſches. *2½% Millionen für einen Volkspark in Groß⸗Berlin. Noch bevor die Stadt Berlin den Schillerpark als Volkspark der Oef⸗ fentlichkeit übergeben hat, kommt aus Steglitz die Nachricht, daß die dortige Gemeindeverwaltung einen großen Geländekauf zu Parkzwecken abgeſchloſſen hat. Es handelt ſich insgeſamt um neun⸗ tauſend Quadratruten Terrain, das den Lambertſchen Erben in der Mariendorferſtraße und der Baronin v. d. Busſche in der Albrechtſtraße gehörte. Der Kaufpreis für das Lambertſche Ter⸗ rain beträgt 1550000 Mark, der Preis für das Gelände der Ba⸗ ronin v. d. Busſche 900 000 Mark. Das große Terrain ſoll in einen Volkspark umgewandelt werden. Aus dem Groſßherzogtum. * Edingen, 23. Septbr. Den beiden Kirchen⸗ und Dorf⸗ älteſten Herren Mich. Fleck und Friedrich Wacker hier wurde vom Großherzog die ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. Die Auszeichnungen wurden den beiden Dekorierten, welche nun das hohe Alter von je 89 Jahren erreicht haben, in feierlicher Weiſe geſtern vormittag auf dem Rathaus überreicht.— Am Freitag, den 23. ds. Mts., abends 7½ Uhr, findet Ergänzungswahl in den Bürgerausſchuß für den nach Mannheim verzogenen Milchhändler Michael Wenz ſtatt, damit der Bürgeroausſchuß voll⸗ zählig iſt. Anfangs Oktober ds. Is. wird alsdann Erneuerungs⸗ wahl des Gemeinderats abgehalten werden, zumal die Dienſtzeit der Hälfte des Gemeinderats am 5. Oktober ds. Is. abläuft. * Karlsruhe, 22. Sept. Hofvikar Kaſimir Kayſer, Lizentiat der Theologie, iſt auf 1. Oktober zum Pfarrverwalter in Badenweiler ernannt worden. Sein Nachfolger wird Pfarr⸗ kandidat Walter Brandl, ein Sohn des bekannten Profeſſors Dr. Brandl in Pforzheim. rr. Baden⸗Baden, 22. Sept. Eine der größten Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt iſt die Gönner⸗An⸗ lage, deren Erſtellung in ihrer jetzigen Geſtalt der Muni⸗ fizenz des amerikaniſchen Groß⸗Kaufmannes Stelcken, Beſitzers des hieſigen Gutes Mariahalden, zu danken iſt. Heute hat Herr Sielcken Herrn Oberbürgermeiſter Fieſer abermals 35 000 Mark zur Deckung entſtandener Mehrkoſten für Verbeſſerungen der Anlage und weiterhin den für Her⸗ ſtellung einer Brücke über den Oosbach erforderlichen Betrag zur Verfügung geſtellt. Sodann hat Herr Sielcken unſerm Stadtoberhaupt aus Anlaß der Feier der ſilbernen Hochzeit des Großherzogspaares 10000 Mark zur Verwendung für die Kinderſoolbadſtation und ſonſtige Aufgaben des Tuber⸗ kuloſe⸗Ausſchuſſes der Stadt Baden⸗Baden überwieſen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Im Karlsruher Bahnhof verkehrten am 18. September 307, am 19. September 323, am 20. September 347 und am 21. September 329 Züge. Nennens⸗ werte Verſpätungen ſind an den 4 Feſttagen nicht vorgekommen.— In Ettlingen ſtießen nachts in der Nähe des Staatsbahnhofes zwei Materialzüge der Firma Grün und Bilfinger, von denen einer beladen war, zuſammen. Dadurch entgleiſten vier Wagen; auf einem befand ſich ein Bremſer, der heruntergeſchleudert und zwiſchen die ausgeſprungenen Wagen zu liegen kam, ſodaß er kotgedrückt wurde.— Seinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt im ſtädt. Krankenhaus zu Karlsruhe der am Montag früh bon der elektriſchen Straßenbahn überfahrene Schuhmacher⸗ meiſter Heinrich Henninger von Mühlburg.— In Gemmingen wurde dem Hilfspolizeidiener Pfäffle von Matthäus Eutinger aus Schwaigern, den er wegen Ruheſtörung verhaften wollte, der Zeigefinger der rechten Hand glatt abgebiſſen. Den abge⸗ biſſenen Finger hat Eutinger anſcheinend geſchluckt.— Wie der „Volksfr.“ mitteilt, wurde der Vorſitzende des Schätzungsrats der Gemeinde Gondelsheim, Bürgermeiſter Steinbach vom Finanzamt Bretten wegen Hinterziehung von Einkommen⸗, Ver⸗ Mit dem altbadiſchen Marſch don Kaiſer erreichteſmögens⸗, Kapitalrenten⸗ und Gewerbeſteuer in Strafe genom⸗ men. Auch der Polizeidiener Ratzel iſt von der gleichen Behörde Lwegen Steuerhinterziehung beſtraft worden.— Erſt jetzt wird be. 85 Lehrling geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 53962 an die Exped. R kannt, daß am Dienstag der frühere Bürgermeiſter Hermann Seefels von Baden⸗Baden mit ſeiner Gemahlin Marie in München, wo das Paar ſeit einigen Jahren wohnt, das Feſt der goldenen Hochzeit feierte. Seefels war ca. 14 Jahre Bürger⸗ meiſter und vertrat die Stadt Baden in den 70er Jahren längere Zeit im badiſchen Landtage.— In den Monaten Juli, Auguſt und September gelangten auf der Station St. Georgen i. Schw. rund 60 000 Kilo Heidelbeeren zum Verſand, meiſtens in die Schweiz. Beeren zu 24 Pfg. das Kilo, ſo ergibt ſich als Geſamterlös die hübſche Summe von nicht weniger als 14000 Mk.,, die meiſtens minderbemittelten Leuten zugute kommen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadt a. d.., 22. Sept. Gelegentlich einer Verhandlung vor dem Kgl. Regierungs⸗Senat in Speyer über die Konzeſſtonsverlängerung für die Wirtſchaft„zum Anker“ in der Schweſternſtraße wurde ſeitens des Kgl. Bezirksamts geltend gemacht, daß in Neuſtadt 153 Wirtſchaften exiſtieren, ſodaß auf je 26 erwachſene männliche Bewohner eine Wirt⸗ ſchaft kommt. Unter dieſen Umſtänden lehnte auch der Senat die Konzeſſionserteilung ab. Sportliche Nundſchau. Aviatik. * Der Flug über den Simplon. In der franzöſiſchen und ita⸗ Sternwarte, A 4, 8. Rechnet man den durchſchnittlichen Verkaufspreis den lieniſchen Preſſe werden zum Teil entſtellende Meldungen verbrei⸗ tet, wonach der Flug über den Simplon bisher nur deshalb nicht gelungen ſei, weil die Walliſer Regierung an dem einzig günſtigen Sonntagmorgen die Veranſtaltung verboten habe und weil es auf der ſchweizeriſchen Seite bezüglich der Wetterberichte an einer hin⸗ reichenden Anordnung gefehlt habe. Dieſe Nachrichten entſprechen nicht dem Sachverhalt. Vielmehr iſt feſtzuſtellen, daß für die Voll⸗ ziehung des Fluges aus allgemeinen techniſchen Urſachen die Be⸗ dingungen nicht vorhanden ſind. Der Wetterſturz hält an. Monscera und Gondoſchlucht melden Wirbelwinde in allen Richtungen. Auf allen Höhen herrſcht Schneegeſtöber. Nach Mitteilungen des Simplon⸗Obſervatoriums bleibt dieſe Si⸗ tuation vorausſichtlich während der nächſten zwei Tage beſtehen. Die Ausſichten für das Zuſtandekommen des Flugs ſind infolge⸗ deſſen ſehr gering. Paulhan, der im Auto von Mailand herüberkam, hält den Flug gleichfalls für ausſichtslos. Cattaneo reiſte geſtern zur Mailänder Flugwoche, Wiencziers wartet ab, ob das Wetter beſſer wird. Taddeoli ſtieg geſtern in ſeinem Duſaux⸗Zweidecker auf, umkreiſte in beträchtlicher Höhe Brig und landete dann wieder auf dem Sportplatz Weymann ſtartete dreimal. Er erreichte große Höhen, kehrte aber immer wieder zu⸗ rück, weil Kälte und Bewölkung den Ueberflug ausſichtslos er⸗ ſcheinen ließen. 1 Drei Hopien 936 flüssige Metall-Politur machen das schmutzigste Metall spiegelblank in Flaschen von 10 bis 50 Pfennig VLeberall zu haben. 8 Fabr.: Lubszynski& Co., Berlin NO,* 8. Seite (Aßendblatt.) Milchunterſuchung der hler in der Zeit vom 3. bis 13. Auguſt 1910 erhobenen Voll⸗Milchproben hatte folgendes Ergebnis: — Name Wohnort E des Milchhändlers Straße 58 0% Allmann, Wilhelm Waldhof 4,5 Beckenbach, Karl Pflügersgrundſtr. 12 971 Berner, Joſef Bürgermſtr. Fuchsſtr. 313] 2,9 Bettſchen, Gottſried Brauch, Wilhelm Braunwarth, Ludwig Bäumlisberger, Wilbelm Dettweiler Nachf., Joh. G. m. b. H. Dörr, Friedrich Dollmaun, Johann Ellenberger, Jean Fritz, Anna Galle III., Johann Geiger, Bartholomäus Gutmüller, Jakob Hammer, Ludwig Huüttmann, Wilhelm Ihle Wwe., Eva Kadel, Adam Keidel, Wilhelm Keſel, Eugen Krug, Karl Künzler, Friedrich Leiſer Wwe., Auguſt Oberle, Jakob Pfaff, Eduard DQuenzer, Adolf RNabold, Auguſt Reiſer, Schmitt, Heinrich Schuhmacher, Ludwig Schuler, Hermann Schwender, Wilhelm Speidel, Georg Senges, Karl Thron, Ludwig Uhle, Friedrich Vogelmann, Karl Walter, Markus Wirth, Karl Georg Wolf, Karl 3 5 2 Seckenheimerſtr. 82 3,6 3 Feudenheim 5 Waldhof.4 + 4,14 3,1 G 4, 16 3,6 Meerfeldſtr. 41 3,7 Amerikanerſtr. 27 3,5 Rüſſingen 2,8 3,1 Käfer! al 3,7 Bürgermift. Fuchsſtr. 31a] 3,2 Zimmermann, Franz 84 2,6 Bellenſtr. 3,3 Holzſtr. 55 3,7 Feudenheim 4ů4 Pflügersgrundſtr. 29 3,3 Neckarau, Friedrichſtr. 1210 3,3 Nekoſt⸗ 14 374 8 2. 2,9 Feudenheim„0 Bellenſtr. 44„0 8 4, 19.4 Lenauſtr. 8„3 Edingen 3,7 B 4, 6 354 8 6, 28 3,1 Feudenheim 3,5 Neckarau, Katharinenſtr.46 3,8 Lange Rötterſtr. 9 2˙ 6 6, 2 3,6 Neckarau, Luiſenſtr. 9 8,74 Meerfeldſtr. 82 8,3 .2 Kl. Wallſtadtſtr. 23 3,4 Rheinhäuſerſtr. 99 3,5 Krappmühlſtr. 31 47„0 5792 Fuchsſtr. 69 4,0 21 2,8 Beilſtr. 32 3,4 Neckarau, Katharinenſtr.911 3,7 Milch unter 3% ſpetgebalt darf in Mannheim nicht als Vollmilch verkauft werden. Mannheim, den 20. Auguſt 1910. Großh. Bezirksamt, Abt. III. Nr. 40922J. Auf Veranlaſſung Gr. Bezirksamts bringen wir vorſtehendes hiermit zur Mannheim, den 17. September 1910. öffentlichen Kenntnis. 410 Bürgermeiſteramt: Ritter. Hälfnämcler Nerag farehn. K. J) Abteiſung für Stellenvermittlung. VDPorzeichnis offener Stellen. EZ Ort Geſchäftszweig Stellung als 1Baden Uhrenfabrik Bu hhalter 2 5 Zigarrenfabrik Buchhalter 3 7 Exportgeſchäft Buchhalter 4 5 Baugeſchäft Comptoiriſt 5 0 Maſchinenfabrik Comptoiriſt 6 8 Agenturgeſchäft Comptoiriſt 0 5 Zigarrenfabrik Lager iſt 8 5 Maſchinenfabrik Korreſpondent 9 0 Säge⸗ u. Hobelwerk Fakturiſt 10 0 Roßhaarſpinnerei Buchhalter, Korreſpond. 11 Petroleum⸗Geſellſchaftſ Reiſender 12 7 Malerartikel Reiſender 18 5 Säckefabrik Comptoiriſt 14 0 Fabrikgeſchäft Fakluriſt 15 7 Maſchinenfabrik Lohnbuchhalter 16 5 Lith. Kunſtfabrik Comptoiriſt 17 5 Baumalerialien Commis f. Buchhaltung und Korreſpondenz 18 5 Säcke fabrik Reiſender 10 1 Garn⸗, Kurz⸗ u. Woll⸗ waren engros Reiſender 20 5 Zigarrenfabrik Kommis f. Com. u. Reiſe 2¹ 7 Korkſteinfabrik Comptoiriſt 5 Kolonial⸗ u. Material⸗ waren engros Reiſender 1 Speditionsgeſchäft Stenogr..Maſch. Schr. 8 Zigarrenfabrik Reiſender Chem. Fabrik angehender Kommis 9 Speditionsgeſchäft angehender Kommis 5 a a angehender Kommis 5 igarrenfabrik Bureaupvorſtand „ Maſchinenfabrik angeh.Kommis, Stenog. Fabrikgeſchäft angehender Kommis 5 Agenturgeſchäft angehender Kommis Bayern Samenhandlung Buchhalter 7 Kolonialwarenengros] Comptoiriſt Kaffeeröſterei angehender Kommis 1 Del⸗u. Fettwaren engr.] Buchhalter 1 Maſchinenfabrik Stenogr.u. Maſch. Schr. 2 Chem. Fabrit franz. u. engl. Korreſp. Heſſen Melalle u. Alteiſen Comm.f. Comp. u. Lager 75 Exportgeſchäft ſpan. u. portug. Korreſp. 7 Celluloidfabrik Comptoiriſt Preußen Feſe Comptoiriſt rogen⸗, Material⸗ u. Farbwaren Reiſender 1 Zementwerk Buchhalter * Säge⸗ u u. Hobelwerk Comptoiriſt Haus⸗ u. Küchengeräte] Fakturiſt 46 Vafgidene Verkäufer der Drogen⸗, Kolonial⸗, Material⸗, Farbwaren „Delikateſſen⸗, Eiſen⸗ u. Manufakturwarenbranche. NB. Die kblenmlung kann auch von Nichtmit⸗ gliedern in Anſpruch genommen werden. 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März 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§8 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 411¹ Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗[J unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 21. Sept. 1910. Städt. Leihamt. Jagdverpachtung. 5 mit über— mit dem Bemerken, daß die Feldjagd in zwei Bezirke eingeteilt iſt. Dies wird mit dem An⸗ fügen öffentlich bekannt ge⸗ macht, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis des Großh. Be⸗ zirksamts nachweiſen, daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet und daß der Entwurf des Jagdvachtver⸗ trages ſowie die Planſkizze über die Einteilung der Jagdbezirke auf dem Rat⸗ hauſe dahier zur Einſicht⸗ nahme durch die Beteiligten aufliegt. Sandhofen, 21. Seypt 1910. Der Gemeinderat: J..: Weiland. Jacob. Wollen Sie ein 7488 Automobil mieten? Telephonieren Sie Nr. 12587 J7, 24. Fritz Held, Automobile 7, 24. Abteilung: Automobil-Vermietung. Prima Wetterauer Mast-Gänse Enten, Hahnen Suppenhühner, Tauben e el 8 0 ellerlinsen dr. B. Haas'ſce Buchdruckerei empfiehlt 58986 E 6, 2. 6, 2. Louis Lochert 2 1, 9 am Markt, dem— e ———— 23. September 1910 seime Woltz, geb. Jalis Mannheim rechnet beim Städt. Leihamt Die Ausübung der Jagd 55 — Zeitungen und Zeitschriften ge⸗ auf hieſiger Gemarkung, jedem Inserenten 11 7 5 dlie Milgen 1 1910, ngungen vorm tag* , WN Jahre öffentlich vexpachtet —— ZIC 5 Stalt Karten! ſraſe AJ 55 Die Verlobung unseres Sohnes Arthur mit Fräulein Else Reith Berlin, zeigen ergebenst 5395 Louis Wo'lff e eee Veeeedee A. 55 Berlin 22. September 1910. Saaeeeeee Junger Kaufmann ſuch während d. freien Zeit 1 Nebenarb. Off. u. Nr. 38188 ſan die Expedition ds. Blattes. Perf, Kinderkl. Schneiderin auch für Knaben, empf. ſich. 38428 L 6, 10, Frau Herget. 1 Geldverkehr 8— 1000 Mar von olldem Ge⸗ ſchäftsmann gegen Sicherheit zu leihen geſucht⸗ 38405 Off. u. H. 100 an die Erbet ds. Blattes. 1 2ae küce Pe Dis für getragene 8 77 Helken⸗ und Frakenkleider Schuhe, Bettſedern, Waſchzeug, Möbel, Hausgegenſt. aller Art. Von jungen Herrſchaften getr Kleider zahle ganz beſond⸗ hohe Preiſe, komme pünktl. nach außerh. zahlr. gefl. Offert erbittet Goldberg, 12,9 53894 ———ͤ—— Altertüml. 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