Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Anabbängige Tageszeitung. (Manuheimer Bolksblatt.) „General⸗Auzeiger —— Engliſch⸗franzöſiſche Beziehungen zu den mohammedaniſchen Völkern. [Von unſerem Londoner Bureau.) +London, 23. Sept. Im England war man erſt geneigt, das Verbot der fran⸗ zöſiſchen Regierung gegen die Abhaltung des Kongreſſes der ägyptiſchen Nationaliſten in Paris als ledig⸗ lich aus dem Wunſche hervorgegangen zu betrachten, auf fran⸗ zöſiſchem Boden keine gegen Frankreichs Ententegenoſſen ge⸗ richtete feindliche Kundgebung zu dulden. Die Enpfindlich⸗ keit Englands zu ſchonen, mag allerdings wohl ein Grund geweſen ſein, der bei der Entſcheidung der franzöſiſchen Be⸗ hörden mitgeſprochen hat. In der Hauptſache aber hat man fich am Quai'Orſai zweifellos durch die dringende Rückſicht auf die eigenen Intereſſen leiten laſſen, denn die ägyptiſchen Nationaliſten beſchränken ihre Tätigkeit nicht darauf, die Fortdauer der britiſchen Okkupation ihres Landes zu be⸗ kämpfen: Sie betreiben nebenher und in nicht unbedeutendem Maße auch eine panislamitiſche Propaganda, die darauf abzielt, nicht nur die britiſche Oberhoheit in Aegypten, ſondern auch die franzöſiſche Herrſchaft in anderen Ländern Antzuſtürzen. Die franzöſiſchen Staatsmänner können natür⸗ lich nichts weniger wünſchen, als dieſe Propaganda ſich von Aegypten nach Tunis und Algerien erſtrecken und mit der frankreichfeindlichen Bewegung in Marokko gemeinſchaftliche Sache machen zu ſehen. Die Preßorgane der ägyptiſchen nationaliſtiſchen Partei haben es neben erbitterten Angriffen Auf die britiſche Verwaltung in Aegypten nicht an heftigen Ausfällen gegen die Politik Frankreichs in Algerien und Tunis fehlen laſſen. Zwiſchen den Mohammedanern in Tunis und ihren Glaubensgenoſſen in Aegypten beſteht bereits eine enge Verbindung. Scheik Abdul Aſis, einer der ſtreitbaren Nationaliſten, der gegenwärtig wegen der Veröffentlichung aufrühreriſcher Gedichte eine Gefängnisſtrafe in Kairo ab⸗ büßt, ſtammt aus Tunis. Auch das Verfahren Frankreichs in Marokko muß den nationaliſtiſchen Preßorganen als Ziel⸗ wmͤ8ſcheibe ihrer ſpitzigen Pfeile dienen.„Alle Moslems,“ ſo ſcſchrieb vor kurzem das von dem verſtorbenen nationaliſtiſchen Führer Muſtaße Kamel gegründete Blatt„El Lewa“,„ſind die Feinde Frankreichs zufolge deſſen, was es in Marokko getan hat.“ Uebrigens iſt die antifranzöfiſche Bewegung in Algerien auch in Konſtantinopel durch einen Ausſchuß ver⸗ treten, der Anſchläge gegen die franzöſiſche Herrſchaft zu ſchmieden ſucht, und es iſt den Staatsmännern in Paris nicht unbekannt geblieben, daß die Ausſchußmitglieder, als die von der Türkei angekauften deutſchen Kriegsſchiffe im Bos⸗ porus eintrafen, ſich auf gemieteten Dampfern und mit fliegenden Fahnen jubelnd an der allgemeinen Freudenkund⸗ gebung beteiligten. Dieſer Umſtand hat eben inſofern eine Bedeutung, als alle Mohammedaner in dem Beginn der dtürkiſchen Flotte den künftigen Triumph des Pan⸗Islamis⸗ mus erblicken. Fvanzoſen und Engländer ſehen ſich als gewiſſermaßen gleichmäßig dem Antagonismus der mohammedaniſchen Völker ausgeſetzt und ſind decher zu gemeinſamer Stellungnahme ver⸗ anlaßt. Die Zurückweiſung der für die Jungtürken demütigen⸗ Feuilleton. Moſelbilder. Von Marie Netter. Das iſt kein ſchönes Weinwetter, und Kenner ſchütteln mit jedem neuen Tag bedenklicher das ſorgenvolle Haupt. Nur die Moſel⸗Küfer ſchauen zuverſichtlich drein:„Dat wird noch—, dat wird noch!“ Ja, ſo ein Moſel⸗Küfer iſt ein Optimiſt, ſoll⸗ ten ihm auch die grauen Nebelfetzen den ganzen Weinberg ver⸗ wäſſern. Im Grunde genommen merkt er auch von ſolchen „Aeußerlichkeiten“ blutwenig, denn ſein Revier iſt der Keller, durch den er gerade jetzt ſeine 8 8 5 ſ 5 ifrig hin und her ſchiebt. un 1 e e revidiert, wird alles vorbe⸗ ſo betrübenden„Heurigen“, — Wer zweifelt daran! Der quetſchen. ſich längs den Dreiten Rücken In ſerate: nabmeu. Druckarbeiten 84¹ die Golonel-Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Aedakttan. 7 Augwürtge Inſerate 30, in Mannheim und Umgebung.(aosgenemmen Seuntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ 5 Die Reklame⸗Zelle..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. eee Nr. 446.(Abendblatt.) Montag, 26. September 1910. miger rene den franzöſiſchen Anleihe⸗Bedinlgungen durch den Großweſir Hakki Paſcha wird in England als ein unangenehmer Schlag für das Anſehen Frankreichs in der Türkei betrachtet und wird hier ſehr bitter empfunden, weil ein Schlag für Frankreich, deſſen Politik ſo intim mit der engliſchen Hand in Hand geht, indirekt ein Schlag für England iſt. Aus dieſem Grunde hat es hier auch ſehr gemiſchte Gefühle erweckt, daß der be⸗ kannte kosmopolitiſche Finanzier Sir Erneſt Kaſſel, deſſen Operationsbaſis in London liegt, möglicherweiſe die Lancie⸗ rung der türkiſchen Anleihe übernehmen könnte. Im Hin⸗ blick auf die engen freündſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und England betrachtet man es in nationalpoli⸗ tiſchen Kreiſen als ungehörig, daß eine türkiſche Anleihe, die in Paris zufolge der Verweigerung der Zuſtimmung der dortigen Regierung nicht aufgenommen werden kann, in Lon⸗ don lanciert werden ſollte. Die britiſche Regierung hat es auch bereits für notwendig gehalten, den Vorwürfen der fran⸗ zöſtſchen Preſſe gegenüber jedwede Beziehung zu der kosmo⸗ politiſchen Caſſelſchen Finanzgruppe abzuleugnen. Aber in den erwähnten nationalpolitiſchen engliſchen Kreiſen wird ferner verlangt, daß der britiſche Auslandsminiſter ſich an der Gepflogenheit der franzöſiſchen Regierung ein Beiſpiel nehmen und jede fremde Anleihe zu einem Werkzeug für die auswärtige Politik machen ſolle: Zu dieſem Zwecke, ſo argu⸗ mentiert man, wäre es vor allen Dingen notwendig, im Hin⸗ blick auf den neuerdings von der Türkei vollzogenen Ankauf deutſcher Kriegsſchiffe die Frage aufzuwerfen, wozu die türkiſche Regierung die aufzunehmenden Gelder zu verwenden beabſichtige, damit britiſche Untertanen ihre Erſparniſſe nicht für Zwecke hergeben, die gegen die Politik und die Intereſſen Großbritanniens gerichtet ſind. Vor allem aber wird, wie ſchon angedeutet, auf den Ein⸗ wand Nachdruck gelegt, daß die Caſſelſche Finanzgruppe einen internationalen Charakter hat. Eine internationale Anleihe bedeutet internationale Kontrolle u. möglicherweiſe, wie man aus mancherlei Erfahrungen weiß, beſtändige internationale Schwierigkeiten. Es wird daher gefolgert, daß, wenn auch britiſches Kapital am ſtärkſten an der Anleihe beteiligt wäre, fremde Mächte ſie doch zu einer Handhabe zur Schaffung von Verlegenheiten für die britiſche Politik machen könnten. Die Bekrittler des internationalen Anleiheprojekts beabſichtigen daher, bei Wiederzuſammentritt des Parlaments darauf zu dringen, daß Sir Edward Grey veranlaßt wird, genaue Aus⸗ kunft über die Vorgeſchichte und die vorausſichtliche Verwen⸗ dung der Anleihe zu geben, um möglichſt zu verhindern, daß eventuell„britiſches Geld den Gegnern Großbritanniens zu gute komme“. Ob all dieſer Geſchehniſſe, zu denen ſich noch der Schrecken der angeblichen türkiſch⸗rumäniſchen Militär⸗Konvention ge⸗ ſellt hat, iſt die engliſche Volksſeele von tiefem Mißbehagen ergriffen. Um ſo intenſiver iſt dieſes unheimliche Empfinden, als man hinter den meiſten der ſich im nahen Oſten ab⸗ wickelnden Vorgänge die treibende Kraft Deutſchlands oder die leitende Hand Aehrenthals wittert; und um ſo hülfloſer fühlt man ſich, als man den engliſchen Einfluß am Goldenen Horn dem deutſchen gänzlich unterlegen wähnt. Angelegent⸗ lichſt wird daher von verſchiedenen Organen der öffentlichen Meinung gefordert, daß das auswärtige Amt der bisherigen 80 Fuder Inhalt“, da gedenkt man mit Wehmut der trinkfeſten Pfalzgrafen zu Heidelberg und des kleinen Perkeb auf dem großen Faß. Der Küfer von Traben kann mit Recht ſeine Hand in ſtolzer Poſe in den ledernen Schürzenlatz ſtecken, denn der Durſt der Welt iſt groß, trotz aller Antialkoholbewegung. Nur der Heu⸗ rige, der Heurige kann vielleicht die Bewegung fördern. Aber es ſind nicht nur die Weinkeller, die das Moſelland zu einer Sehenswürdigkeit machen: es iſt in erſter Linie das reizvolle Landſchaftsbild ſelbſt: die vielen Gehöfte, Dörfer und Städtchen, all das blühende Leben, und darüber die ragende Romantik verwitterter Burgen, feſter, den Jahrhunderten trotzender Türme und zäh ausdauernder Kloſterniederlaſſungen. Eine uralte geſegnete Kultur reckt hier ihre ſehnigen Arme aus und ſpendet einer dichten Bevölkerung nicht nur das tägliche Brot, ſondern auch das ſprühende Wohlbehagen, den frohen Mut, die luſtige Laune, die jedem Weinland eignet. Und dabei geht es ihnen nicht immer gut, denn die Moſel iſt ein wilder Geſelle, der ſeine Ufer zufammenreißt, wenn ſie ihr nicht genügend Platz gönnen. Streckenweiſe ſieht es traurig aus. Uralte Nuß- und Apfelbäume ſind wie Streichhölzer mitten durchgebrochen, oder ſtrecken aus dem gelockerten Erdreich ihr Wurzelwerk zum Himmel, indeſſen die weitveräſtelten Kronen wie ſterbende Rieſen daliegen. Ein Hochwaſſer löſte in dieſem Jahr das andere ab. Alles Regulieren hilft da nichts; bis tief in die Seitentäler hinein iſt die Zerſtörung eingedrungen. Nur die Weinberge mit ihren ſorglich friſierten Schöpfen ſtehen da oben mit dem Freibrief auf beſſere Jahrgänge. Wenn man bei Koblenz um die Ecke biegt und gute Umſchau hält, da frägt man ſich wirklich, ob es denn ein gar ſo großes Glück geweſen, daß damals die wilden Frankenſtämme obgeſiegt und für ein Jahrtauſend eine hochentwickelte römiſche Kultur dem Erdboden gleich gemacht haben. Immer und überall iſt die Statiſtik am Werk; nun ſoll ſie auch einmal ausrechnen, wo wir wohl ſchon heute mit Sicherheit annehmen, daß ſich Termin nicht wird einhalten laſſen. Denn ſelbſt minderung der Fleiſchteuerung zu beraten. Nirgendwo in Deutſchland trifft man auf ſo viele ro⸗ Burg Eltz ein Wanderziel von Feinſchmeckern gewor heute hielten, wenn wir damals weiter gebaut anſtatt zerſtört!] lachen über alle Verſuche, ſo etwas im modernen „ſchwächlichen“ Wahrung britiſcher Intereſſen in der Türkei ein Ende mache und nach Konſtantinopel einen Vertreter ſchicken ſoll, der im diplomatiſchen Schachſpiel dem„allge⸗ waltigen“ Freiherrn Marſchall von Bieberſtein gewachſen iſt. Wir wollen's abwarten. Poltische Ulebersicht. * Maunheim, 28. September 10. Eine weitere Hinausſchiebung der Witmen⸗ und Waiſenuerſicherung ſtellt der„N. pol. Tagesdienſt“ in Ausſicht, wenn 5 me Im letzten Winter hat der Reichstag ein Geſetz verabſchi Vieh zur Durchführung einer Witwen⸗ und Waiſenverſiche beſtimmt iſt, deren geſetzliche Regelung bis zum 1. J. 1910 in Ausſicht genommen war. Für den Fall, daß Termin nicht eingehalten wurde, ſollten die Zollerträge ſchließlich der angeſammelten Zinſen den Invalidenverſich rungs⸗Anſtalten zum Zwecke der Witwen⸗ und Waiſenverſie rund überwieſen werden. Nun konnte die Witwen⸗ ur Waiſenverſorgung im Rahmen der Reichsverſicherungsord⸗ nung vorläufig nicht zur Durchführung gelangen. Und es wurde daher der Termin für ihr Intrafttreten vom 1. J 1910 auf den 1. April 1911 verlegt. Abe Reichstag— was wohl möglich iſt— bis zum 1. n. Ne die Reichsverſicherungsordnung verabſchiedet und auch zugehörige Einführungsgeſetz bis dahin erledigt, dun der Uebergang des beſtehenden Zuſtandes in die neuen Ve hältniſſen geregelt werden ſoll und das auch die Ausführung Beſtimmungen zur Hinterbliebenenverſicherung enthalt wird, ſo wäre an ein Inkrafttreten dieſes neuen ſozialen Ver⸗ ſicherungszweiges doch wohl früheſtens zum 1. Oktober 1911 oder zum Beginn des Jahres 1912 zu denken. Das Au führungsgeſetz zur Reichsverſicherungs⸗Ordnung ſelbſt aber auch die Aufhebung des Paragr. 15 des Zolltarifg enthalten und aus dieſem Grunde wird es nötig ſein, i nächſten Seſſion nochmals ein Geſetz zu verabſchieden, welches der Termin zur Durchführung der Witwen⸗ Waiſenverſorgung im Paragr. 15 des Zolltarifs abermals vertagt wird. 85 Die gleiſchnot. Der Magiſtrat von Berlin hat in Sachen der teuerung eine Eingabe an den Reichskanzler abgeſandt u der Stadtverordneten⸗Verſammlung mitgeteilt, daß er ber iſt, mit ihr in gemiſchter Deputation über Schritte zur Im der Eingabe wird u. a. darauf hingewieſen, den letzten Jahren unter der Einwirkung der deutſchen Zoll hätten, und ob wir uns auf jene Siege der rohen Gewalt das verfeinerte Menſchentum gar ſo viel zugute tun ſt Bauwerke, als an der Moſel. Kaum daß ſich die Gotik FJormen einmiſcht. Wenn der gewaltig ausladende Bogenfr ſchon am Rhein auffällt, um wie vieles mehr noch an der lie lichen Moſel, wo ſich die Ufer näher zuſammen ſchieben und ſich einzelne Burgen auch ſchon deshalb beſſer erhalten haben, wei ſie nicht gar ſo ſehr an der großen Heerſtraße liegen Juwel aber birgt die Moſel, das ſchier ein Unikum zu n iſt: Burg Eltz. Die Grafen von Eltz, die ſie im frühen alter zu bauen angefangen, müſſen ſchon feine Kenner vo ſchönheit und Liebhaber der abſoluten Einſamkeit gew denn ſie ſtellten ihre Burg nicht direkt an die Moſel ihre Allodialgüter und die Siedelung ihrer Hörigen hinein, dern weit abſeits, mitten in den Wald, wenn man von Moſe anderthalb Stunden dem Lauf des munteren Eltzbaches av folgt. Ganz plötzlich hoch droben auf einem Bergkegel ſie ſich eng zuſammen, als wäre auf dem geſicherten abe ſchränkten Plateau nicht Raum genug geweſen für all⸗ maleriſchen Einfälle der Bauherren, die hier Jahrhunder dran und drauf gebaut haben, bis dieſes Gewirr von Zinnen, Dächern, Türmen, Erkern, Chörlein und Zwerch, vollendet war. Vier Familienzweige haben hier gehauf baut, ein jeder nach eigenem Geſchmack, nach eigenem bekümmert um den Nachbar. Vom frühromaniſchen welches mit dem Felſen, auf dem es ſteht, verwachſen zur ſpäten Renaiſſance iſt gebaut worden, immer in weil eben keine Bodenfläche mehr da war. Und Zeit auch noch ihre herrliche Patina drüber gebrei waldigen Wellenlinien der Umgebung einen Rahme ihn die kühnſte Phantaſie nicht ſchöner ausdenke 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. September. und Steuerpolitik eine beſtändige Erhöhung der Preiſe für Lebensmittel ſtattgefunden hat. Die jetzt eingetretene Teue⸗ rung macht ſich beſonders bei dem Rindfleiſch geltend. Die Knappheit an Vieh, insbeſondere an Rindvieh, auf dem Berliner Markt ſteht in Einklang mit der Entwicklung der Schlachtungen im ganzen Reich. Sind doch im zweiten Quartal im Vergleich zu derſelben Zeit des Voꝛ jahres in Deutſchland 21 249 Rinder weniger dem Konſum zugeführt worden. Dieſe Anführung beweiſt, daß die deutſche Landwirtſchaft lrotz des hohen Zollſchutzes und der Grenz⸗ ſperren nicht imſtande geweſen iſt, in der Viehproduktion ſo weit vorauszuſchreiten, um dem inländiſchen Bedarf zu genügen. Die Beſtände von Rindvieh ſind heute ſo gering, daß dadurch eine allgemeine Kalamität verurſacht wird. Der von agrariſcher Seite erhobene Vorwurf gegen die Städte, daß ſie aus ihren Schlachthöfen ungebührlich hohe Einnahmen für den ſtädtiſchen Haushalt bezögen, und der erteilte Rat, durch Verbilligung der Gebühren der Fleiſchteuerung ent⸗ gegenzuwirken, treffen am allerwenigſten in Berlin zu. ſtatiſtiſch bewieſene Tatſache, daß der mittlere und kleinere ländliche Beſitz in weit höherem Maße als der Großgrund⸗ beſitz an der Viehzucht beteiligt iſt, macht es u. E. dringend erforderlich, eine Wirtſchaftspolitik im Intereſſe dieſes mitt⸗ leren und kleinen Beſitzes einzuſchlagen, dem heute durch die Belaſtung der Futtermittel mit hohen Zöllen die Produktion und die Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Großgrundbeſitz erſchwert wird. Indien in Magdeburg. Eine geiſtvolle Satire hat Herr Leo Arons als angeb⸗ licher indiſcher Genoſſe Elo Nosra dem Magdeburger Par⸗ teitag in„Blochſchen Heften zu allmonatlicher Begeiferung der Partei“— ſo ſagt der„Vorwärts“— gewidmet. Sache iſt ſo hübſch und angeſichts der Entwicklung der Dinge in Magdeburg ſo aktuell, daß wir das Weſentliche davon zu heiterer Belehrung unſerer Leſer wiedergeben. Der Genoſſe Elo Nosra ſchreibt, in ſeiner indiſchen Heimat beſtehe eine eigenartige Einrichtung, die wohl nur dort habe erwachſen : Die Die können. Es handelt ſich um folgendes: Die Maſſe der indiſchen Sozialdemokrcktie hat— in Erinne⸗ rung an die uralte Kaſſeneinteilung— zwei Klaſſen von Genoſſen eine ganz beſondere Stellung angewieſen. Die einen ſind die ſtrengen Theoretiker, deren Aufgabe es iſt, die marxiſtiſche Lehre in ihrer vollen ungetrübten Reinheit zuerhalten und zu überliefern. Sie wer⸗ den ängſtlich vor jeder Handlung bewahrt, die auch nur entfernt As eine Anerkennung des heutigen Staates angeſehen werden könnte; ſo werden z. B. die Steuern für ſie aus der Parteikaſſe gezahlt. Entſpricht dieſe Klaſſe den alten Brahmanen, ſo iſt die andere, die Abgeordneten und ſonſtigen Vertreter in öffentlichen Körperſchaften umfaſſend, den Parias nachgebildet. Wie dieſe alle unreinen Arbeiten verrichten durften, ja mußten, ohne die die Na⸗ kion einſchließlich der Brahmanen überhaupt nicht exiſtieren konnte, ſo iſt den Mitgliedern der Klaſſe der Abgeordneten uſw. jede un⸗ reine Berührung mit den gegneriſchen Parteien und der Regierung geſtattet, ja zur Pflicht gemacht, ſoweit ſie nach dem Ermeſſen dieſer Parias der Partei als ganzem nur irgendwie förderlich erſcheint. Sie dürfen ſogar den Hof des Vizekönigs beſuchen. Auf den jährlichen Parteitagen haben nun zunächſt die Abgeordneten und ſonſtigen Vertreter über ihre Wirkſamkeit zu berichten. Dann erheben ſich die Brahmanen zur uner⸗ bittlichen Kritik auf Grund der reinen Lehre. Schließlich wird das Ergebnis dieſer Kritik in einer langen Sara⸗ trahata niedergelegt, die gewöhnlich einſtimmige Annahme findet, da auch die Parias der reinen Lehre ihre An⸗ erkennung nicht verweigern zu dürfen glauben. Doch erliſcht mit dieſer Anerkennung ihre Verpflichtung uunreiner politiſcher Tätigkeit nicht; ſie wird im mächſten Jahr durch die neue Saratrahata geſühnt. Wie außerordentlich dieſe Einrichtung geeignet iſt, auf der einen Seite die Lehre rein zu erhalten, auf der andern die weiteſt⸗ gehende praktiſche Tätigkeit zu ermöglichen und dabei die ſonſt faſt unbermeidlichen Kämpfe in der Partei hintanzuhalten, liegt auf der Hand. Freilich iſt es eine nicht leicht zu beantwortende Frage, ob es der Sozialdemokratie auch in anderen Ländern möglich wäre, eine Einrichtung nachzuahmen, die bei uns in Indien auf dem Boden einer Jahrtauſende alten nationalen Tradition er⸗ wachſen iſt. Der Detailhandel und der Hanſabund. Entſprechend zahlreichen Anregungen aus den Kreiſen des Detailhandels fand geſtern im Hanſabund eine zahlreich heſuchte Delegierten⸗Verſammlung aus führenden Kreiſen der Detailliſtenintereſſenten Deutſchlands ſtatk. Die Verhandlungen, die im Namen des Präſidiums des Hanſabundes vom Geſchäftsführer des Hanſabundes Aſſeſſor Fleefeld geleitet wurden, kamen zu folgendem Ergeb⸗ nis: Die emweſenden Vertreter des deutſchen Detailhandels beſchloſſen die Gründung eines Zentralausſchuſ⸗ ſes der im Hanſabund vertretenen Detail⸗ liſtenkreiſe zwecks Wahrung der gemeinſamen Intereſſen des deutſchen Detailhandels im Rahmen der Aufgaben des Hanſabundes. Ferner bildete ſich gleichzeitig mit dem Recht der Zuwahl ein Ausſchuß von 25 führenden Herren aus allen Gebieten des Detailhandels und aus allen Teilen Deutſch⸗ lands. Mit der Leitung der Geſchäfte des Ausſchuſſes wurden einſtimmig die Herren Kommerzienrat Wahl⸗Barmen, Prä⸗ ſident Nedder mann⸗Bremen, Kommerzienrat Schmahl⸗ 7 Mainz, Dr. Köthner und Eiſen führer betraut. Deutsches Reſch. Reichstagswahl 1911. Im Reichstagswahlkreiſe Pirna⸗ Sebnitz hat eine Verſammlung nationalliberaler Vertrauens⸗ männer für die nächſte Reichstagswahl den Syndikus Dr. Schneider⸗Wilmersdorf bei Berlin als Kandidaten aufge⸗ ſtellt. Von konſervativer Seite iſt der Landtagsabgeordnete Dr. Böhme aufgeſtellt worden, während der Schirftſteller Rühle aus Halle a. S. als Kandidat der Sozialdemokraten auftreten wird. Der gegenwärtige Abgeordnete iſt Stadtrat Haniſch, Mit⸗ glied der wirtſchaftlichen Vereinigung. Haniſch erhielt 1907 als Blockkandidat 16235 Stimmen, der Sozialdemokrat 14387 St. Das Fehlen einer gemeinſamen bürgerlichen Kandidatur wird natürlich für die kommende Wahl die Ausſichten der Sozialdemo⸗ kraten ſehr verbeſſern. Liberale Frauenkonferenz. Zu einer liberalen Frauen⸗Konferenz ladet ein Komitee von Frauen für den 3. und 4. Oktober nach Frankfurt a. M. mit fol⸗ gendem Aufruf ein: Die erſte Einigung des bisher in ſich zerriſſenen deutſchen Liberalismus iſt am 6. März vollzogen worden. Eine neue„fortſchrittliche Volkspartei“ umſchließt durch ihr Programm die drei Gruppen, in die der entſchiedene Liberalis⸗ mus bisher zerfiel. Dieſer bedeutſame Schritt wird aber nur dann einen kraftvollen Aufſtieg des Liberalismus einleiten, wenn auf dem gewonnenen breiteren Boden auch neue lebendige Kräfte für die liberale Politik eingeſetzt werden. Nachdem durch das Reichsvereinsgeſetz auch die Frauen zur politiſchen Mitarbeit gerufen ſind, erwächft den liberalen Frauen mit der Möglichkeit zugleich die Pflicht, an der Entwicklung der liberalen Partei mitzuwirken. Allerdings geſtattet die Faſſung des§ 8(zur Frauenfrage) uns nicht, dieſe Pflicht mit ungeteilter Freude zu übernehmen. Die Anerkennung ihrer Gleichberechtigung als Staatsbürger iſt den Frauen im Programm der neuen Partei verſagt. Es iſt aber auf dem letzten Parteitag der freiſinnigen Volkspartei die erneute Erörterung der Frauenforderungen in der geeinigten fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei durch eine Reſolution in Ausſicht ge⸗ ſtellt, während die freiſinnige Vereinigung ſich gleichfalls in einer Reſolution einſtimmig auf den Boden der politiſchen Gleich⸗ berechtigung der Frauen geſtellt hat. Deshalb haben die auf dem Parteitag anweſenden weiblichen Delegierten ſich bereit er⸗ klärt, in den Reihen des Liberalismus zu arbeiten, in der be⸗ ſtimmten, auf die abgegebenen Erklärungen gegründeten Hoff⸗ nung, daß die fortſchrittliche Volkspartei die politiſche Gleich⸗ berechtigung der Frauen in kürzeſter Zeit zu ihrem Programm⸗ punkt machen wird. Es gilt alſo in den Reihen der neuen Partei doppeltes Ziel zu arbeiten: Für die Stärkung des Liberalismus und für die Förderung der politiſchen Rechte der Frauen. Nur wenn die Frauen inner⸗ halb des Liberalismus und in der Arbeit für ſeine Ziele eine Macht werden, haben ſie die Ausſicht, was für jede politiſch tätige Frau eine ſelbſtverſtändliche Forderung iſt: Die An⸗ erkennung der ſtaatsbürgerlichen Gleichheit der Frau durch das Parteiprogramm. Darum fordern wir alle liberalen Frauen dringend auf zum Eintritt in die liberale Parteiorganiſation ihres Ortes und zur energiſchen Mitarbeit in den Kämpfen des Liberalismus. Unſere politiſche Arbeit wird über unſere politiſche Zukunft entſcheiden. Zum Zweck einheitlichen Handelns halten wir eine gemein⸗ ſame Exörterung über die Stellung und die Aufgaben der Frauen in der neuen fortſchrittlichen Volkspartei für geboten. Die Unterzeichneten berufen daher auf den 3. und 4. Oktober nach Frankfurt a. Main eine Konferenz der liberalen Frauen und laden alle in der fortſchrittlichen Volkspartei organiſierten Frauen zur Teilnahme aufs dringendſte ein. Die Konferenz wird eingeleitet durch eine öffentliche Volks⸗ verſammlung, die Montag, den 3. Oktober, abends 8 Uhr, im großen Saal des kaufmänniſchen Vereins ſtattfindet. Fräulein für ein zu wollen. Von den vier Familienſtämmen iſt jetzt noch ein einziger übrig geblieben und man muß es der derzeitigen Be⸗ ſizerin als einen Ruhmestitel anrechnen, daß ſie es mit vor⸗ nehmer Pietät verſteht, dieſes Ahnenſchloß auch im Innern im Zeitgeiſt zu erhalten. Von modernem Luxus iſt da nichts zu finden. Die ſeltſam geformten Wohnräume mit den ſchweren Durchzügen und Freiſtützen, die alten Spindeltreppen, die ſteilen unbeguemen Aufgänge, die großen Kamine, die Wappenſchilder, Möbel und Waffen— alles ſteht nach Möglichkeit am richtigen Fleck, und wo etwas zu ergänzen war, wurde nach vorhandenen Muſtern ergänzt. Alljährlich bewohnt die in Ungarn begüterte Gräfin mit dem jungen Majoratsherrn einige Wochen die Burg; in der übrigen Zeit iſt der unbeſchreiblich ſchöne Burghof jeder⸗ mann, und nach erlangtem Permiß, iſt beſonderen Intereſſenten auch die Innenburg zugänglich. Sie waren immer verträgliche Herren, die Grafen von Eltz und wußten ſtets zur richtigen Zeit eeinzulenken. Einige Zeit hatte der Biſchof von Trier ein begehr⸗ liches Auge auf die ſchöne Burg Eltz, bez. die Allotialgüter ge⸗ richtet, aber ſchließlich finden wir in der Chronik zwei Grafen bvon Eltz ſelbſt in der Trierer Churwürde. Ein Eltz ging ſogar mit dem unglücklichen Winterkönig als Kanzler nach Prag, aber auch er ſagte noch zeitig genug in Wien„Pater peccavi“ und dafür wurde er mit ungariſchen Beſitz belohnt. Immer werden Kriegszeitläuften den Grafen von Eltz Schutztruppen in die Stammburg gelegt, und wenn die auch mancherlei fahrend Gut mitgehen ließen, ſo blieb doch die Burg als ſolche großartig er⸗ halten als ein Baudenkmal von einziger Schönheit. Und noch ein reizvolles Bild iſt mir von der lieblichen Moſel⸗ fahrt haften geblieben: das alte Städtchen Berncaſtel mit der weitragenden Burg Landshut. Der kleine Rathausplatz mit dem Brunnen, die alten Häuſer mit dem geſchnitzten Fachwerk in den krummen anſteigenden Straßen, der prachtvolle romaniſche ſartturm, dem ſpäter die Kirche angeklebt worden am Moſel⸗ „ das fröhlich wogende Leben auf der Brücke, der Wohlſtand, mus allen Scheiben blitzt und die guten Gaſthäuſer! Ja, die Dr. Gertrud Bäumer wird ſprechen über:„Die Frauen und die Zukunft des Liberalismus“. Dienstag, den 4. Oktober, vormittags ½10 Uhr beginnt die Konferenz mit einem Vortrag von Maria Liſchnewska über. „Die Organiſation der Frauen in der fortſchrittlichen Volks⸗ partei“. Nachmittags 4 Uhr wird die Arbeit der Frauen bei der nächſten Reichstagswahlen beſprochen. Referenten: Alice Bens⸗ heimer und Martha Zietz. Zu den Sigungen am 4. Ortober haben nur Mitglieder der fortſchrittlichen Volkspartei Zutritt. Anmeldungen und Zu⸗ ſchriften erbeten an Dr. Gertrud Bäumer, Grunewald bei Ber⸗ lin, Gillſtraße 9. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Noch immer will es in den Blättern vom Magdeburget Parteitag nicht ſtill werden. Ganz zutreffend vom bürger⸗ lichen Standpunkt ſcheint uns ein knapp formuliertes Urteil der„Tägl. Rundſchau“ zu ſein: Wir ſchätzen die Stärke der Reviſioniſten nicht ſo gering ein, wie es nach den Magdeburger Tagen jetzt vielfach geſchieht. Sie ſind eine langſam, aber ſicher wirkende Kraft der Spaltung inner⸗ halb der Partei, die ſchon deswegen nicht totzukriegen iſt, weil die größere Vernunft auf ihrer Seite iſt und jedes Anwachſen der Partei ihre Reihen anſchwellen läßt, da ſie die Unfähigkeit der Dok⸗ trinäre enthüllt; aber für die heutige Politik können ſie, wie wir immer wieder betont haben, nicht in Betracht kommen. Mag die kommende Zerſetzung der ſozialdemokratiſchen Partei wann immer eintreten; für heute ſteht den bürger⸗ lichen Parteien eine zwar nur als Ginheit zu be⸗ trachtende Umſturzpartei in unverſöhnlichem Gegenſatze gegenüber, die für alle gleichmäßig der Feind iſt. Dieſe Erkenntnis muß für alle bürgerlichen Parteien die Richtſchnur ihres Han⸗ delns ſein. Mit einer Schärfe, die durch die Rückſichten auf unſere auswärtige Politik geboten erſcheint, wenden ſich mehrere liberale Blätter gegen die in Magdeburg beliebten ſozialdemokratiſchen Angriffe auf den Zaren. Die„Köln. Zeitung“: Die ſchmachvolle Art und Weiſe, wie dort von einer Partei, die an die vier Millionen deutſcher Wähler hinter ſich hat, der Zar behandelt worden iſt, ein Gaſt auf deutſchem Boden und der Be⸗ herrſcher eines großen Nachbarreiches, deſſen Bundesgenoſſenſchaft das republikaniſche Frankreich nicht verſchmäht, iſt an ſich ſchon, ſo unverantwortlich dieſe Leute ſich fühlen mögen und wie weit auch das deutſche Volk ſolche Geſinnungen von ſich abweiſt, geeignet, den Leitern unſerer auswärtigen Politik Schwierigkeiten zu bereiten. Dieſes feige Keſſeltreiben der Maſſe gegen einen einzelnen, dieſe nichtswürdige, undeutſche und unanſtändige Verhöhnung der Gaſt⸗ freundſchaft, eine ſolch gewiſſenloſe Aufpeitſchung der Leidenſchaft nur im Parteiintereſſe ſollte ſelbſt den Blinden ſehend machen und ihn lehren, wes ſich das Deutſche Reich zu verſehen hätte, wenn einmal Herr Liebknecht der Jüngere oder Herr Ulrich berufen wäre, Einfluß auf ſeine Geſchicke zu gewinnen. Man mag über den Zaren denken, wie einem beliebt und wie man es mit ſeinem politiſchen Gewiſſen verantworten kann— unſere Meinung iſt, daß er das Beſte ſeines Volkes will. Aber mit uns wird jeder Deutſche, der auf Ehre und Reputation hält, darauf beſtehen, daß der Gaſtfreund auf deutſchem Boden unverletzlich iſt. Darum erheben wir Ein⸗ ſpruch gegen die Nichtsnutzigkeit, dem Zaren das Aſylrecht ver⸗ weigern zu wollen, das für Dynamithelden und Mordbuben bean⸗ ſprucht wird. Das deutſche Volk weiſt ſolche Pöbeleien von ſich und will nichts mit ihnen gemein haben. Und die Münch N. Nachr.“ urteilen nicht minder ſcharf: Dieſes ungehörige und politiſch ſinnloſe Ver⸗ halten gegenüber dem Herrſcher eines Landes, mit dem wir in Frieden leben, ſteht in auffälligem Gegenſatz zur ſozialdemokra⸗ tiſchen Theorie. Letztere lehnt es bekanntlich ab, Einzelperſonen für ein Syſtem verantwortlich zu machen, indem ſie das Tun und Laſſen der Einzelperſonen als durch die Zuſtände in Staat und Geſellſchaft unbedingt beſtimmt auffaßt. Dem Zaren gegenüber läßt die ſozialdemokratiſche Praxis von ſolcher Theorie gar nichts merken, vielmehr wendet ſie ſich ausdrücklich gegen die Perſon des Zaren als Träger eines Syſtems, an dem der Zar nach der ſozial⸗ demokratiſchen Theorie perſönlich nichts zu verändern bermag, Die Entrüſtung des Parteitages darüber, daß der Zar auf deutſchem Boden ſich frei bewegen kann, widerſpricht merkwürdig der Genug⸗ tuung des Parteitags⸗Referenten Borgmann über den ruhigen Ver⸗ lauf der ſozialdemokratiſchen Straßenkundgebungen. Will die So⸗ zialdemokratie ernſthaft, daß ſelbſt bei dieſem Aufgebot der Maſſen zur Demonſtration gegen die Staatsgewalt keine Ausſchreitungen vorkommen, dann darf ſie ſich nicht entrüſten, wenn ein gekrönter Kurgaſt inmitten friedlicher Bewohner, die an keinerlei Demonſtra⸗ tion denken und gewöhnt ſind, Fremden gegenüber elementare Gebote der Gaſtlichkeit zu beobachten unbehelligt bleibt, Das ſozialdemokratiſche Geſchrei über den Zarenbeſuch auf deut⸗ ſchem Boden ſteht endlich im Gegenſatz zu dem Verhalten, das franzöſiſche Sozialiſten in verantwortlicher Stellung be⸗ obachten, ſo oft der Zar auf franzöſiſchem Boden weilt oder ſonſt⸗ wie mit irgend welchen Vertretern der franzöſiſchen Republik in Gaſthäuſer an der Moſel verdienen noch ein Extralob, denn ſie ſind wirklich billig und gut. Wer ſich aber gar einmal in den Schutz der reſchen Wirtin des auch baulich ſo intereſſanten Gaſt⸗ hofes Claus Feiſt in Traben⸗Trarbach begeben hat, der lernt eine patriarchaliſche Bewirtung kennen, vor deren Vor⸗ züglichkeit er ſich in Ehrfurcht beugt. Und mit dieſem erquicken⸗ den Bild tief im Herzen, fährt der Fremdling dann mit dem Moſeltalbähnchen wieder moſelabwärts. Es bimmelt und bimmelt, das Moſelbähnchen, daß es ja an keiner Biegung etwa einen Eiligen überfährt. Bei unſerer Heimfahrt iſt nichts paſſiert; dagegen gab es einmal irgendwo einen undefinierbaren langen Aufenthalt und der Herr Stationschef ſah ängſtlich ins Land hinein. Endlich kam atemlos eine junge Frau, ein Dienſt⸗ mädchen und ein Drückwägelchen mit einem kleinen Buben. Der Herr Stationschef hob den kleinen Buben aus dem Drückwägel⸗ chen in ein Abteil erſter Güte und ſetzte ihn der jungen Frau auf den Schoß; das Dienſtmädchen ſtieg auch ein und der Bahn⸗ wärter ſtellte inzwiſchen das Drückwägelchen in den Packwagen. Der Herr Stationschef gab der Frau Stationschef dann noch einen herzhaften Kuß, empfahl ſie der Gnade Gottes, und nun fing das Bähnchen wieder an zu wackeln, machte bimmel— bimmel, und weiter gings gen Bulley, wo dann die ſtrammen Staatsbahn⸗Stationschefs ihr Regiment beginnen. Mantegna in Deutſchland. Inter den gewaltigen Meiſtern der Frührenaiſſance, deren Weſen, Wirken und Wert für die Kunſt des 19. Jahrhunderts ſo große Bedeutung gewonnen hat, iſt von den Deutſchen keiner früher in ſeiner Größe erkannt worden als Andreas Mantegna. Dieſem Meiſter der ſtreng linearen Zeichnung, der großen naturaliſtiſchen Kraft und der inbrünſtigen Wiedererweckung der Antike, deſſen Le⸗ bensziel in einer harmoniſchen Verſchmelzung von realiſtiſcher Be⸗ obachtung klaſſiſcher Idealität geſucht werden darf, mußte ja dem germaniſchen Geiſte beſonders nahe ſtehen. Wenn nun in den Klaſſikern der Kunſt in Geſamtausgaben, die die Deutſche Verlags⸗ anſtalt herausgibt, ein ſtattlicher, ſoeben erſchienener Band Meiſter Mantegna gewidmet iſt, ſo wird damit einem Geiſtesverwandten deutſchen Weſens Aufnahme in den erlauchten Kreis der großen Künſtler gewährt, dem einige unſerer größten Genies beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet haben. Dem Zeichner und Kupferſtecher Mantegua iſt Dürer in ſeiner Linienkunſt tief verpflichtet. Wie ſo mancher andere Künſtler der deutſchen Renaiſſance hat er an Mantegnas Zeichnungen gelernt, und ein Beweis für die geiſtige Wahlverwandtſchaft dieſer beiden Großen iſt eine vom Jahre 1494 datierte Zeichnung Dürers, die den Orpheus zeigt, wie er von Bacchantinnen getötet wird, und ſicher eine Vorlage Mantegnas nachgebildet iſt. Als dann im 18. Jahrhundert die Liebe zum klaſſiſchen Altertum wieder erwachte, da wandte man auch dem Paduaner Meiſter ein gewiſſes Intereſſe zu, denn er hatte ja mit wiſſenſchaftlicher Hingebung antike Altertümer geſammelt und den Geiſt der Antike in ſeinen Werken zu neuem Leben erweckt. Aber für Winckelmann war Mantegna nichts anderes als ein unbedeu⸗ tender Nachahmer der Alten, aus deſſen Bildern er nur Aufſchluß über damals bereits vorhandene antike Werke erhalten wollte. Ihm wie ſeinem Schüler, dem Kunſtbädeker des 18. Jahrhunderts Volk⸗ mann ſagten dieſe„gotiſchen und ſehr manirierten“ Arbeiten nicht viel. Als aber Goethe, mit ſeinem Volkmann in der Hand, vor die Fresken in der Paduaner Kirche der Eremitaner trat, da ward der ſtrenge Verächter der Gotik von reinſter Bewunderung für dieſen Meiſter ergriffen.„Was in dieſen Bildern für eine ſcharfe, ſichere Gegenwart iſt“, ſagte er,„läßt ſich nicht ausdrücken.“ Nach dieſem erſten gewaltigen Eindruck iſt Goethe immer wieder zu Mantegna zurückgekehrt und hat ihm ſchließlich ein wundervolles Denkmal geſetzt in der meiſterhaften Beſchreiſbung ſeines„Triumphzugs Julius Cäſars“, die er 1823 in Kunſt und Altertum veröffentlichte. Was dieſen Frührenaiſſance⸗Meiſter dem deutſchen Klaſſizismus ſieb und bertraut machte, war ſeine Verehrung des Alterkums. Maunheim, 26. September. zeiger.(Abendolatt.) See Verkehr tritt. Angeſichts ſolcher Widerſprüche drängt ſich die Ver⸗ mutung auf, daß ruſſiſch⸗revolutionäre Einflüſſe die deutſche Sozialdemokratſe zu den maßloſen Angriffen auf den Zaren beſtimmt haben. Von ruſſiſchen Radikalen brauchen deutſche Intereſſen ſelbſtverſtändlich nicht berückſichtigt zu werden; an deutſche Reichsangehörige aber darf man andere Anſprüche ſtellen. Was konſervative Kreiſe immer noch vom nationalliberalen Parteitag in Kaſſel erwarten, das ſetzt uns der innere Wochenſchauer der„Kreuz⸗ Zeitung“ auseinander, nicht ohne vor Herrn von Heyl und anderen rechtsnationalliberalen“ Größen in alleruntertänigſter Ehr⸗ furcht zu erſterben: Am 1. Oktober wird in Kaſſel der nationalliberale Parteita⸗ zuſammentreten und darüber zu entſcheiden haben, ob 9 Parkei noch eine liberale Mittelpartei ſein oder eine demokratiſche Partei werden ſoll, ob ſie der Schutzzollpolitik treu bleiben oder die pro⸗ duktive Arbeit den Intereſſen des internationalen Großhandels opfern will. Was wir zu dieſen Fragen zu ſagen hatten, haben wir längſt geſagt. Im Augenblick der Entſcheidung enthalten wir uns allen Dreinredens. Nur dem Wunſche möchten wir Ausdruck geben, daß die um Preußen und Deutſchland ſo verdiente liberale Mittelpartei ſich auf ihre größere Ver⸗ gangenheit beſinn en und ſich für die weit ſchwereren Kämpfe der Zukunft durch eine erfolgreiche Regeneration kräf⸗ tigen möge. Ihr fehlt es ja nicht wie dem Fortſchritt an überragenden und politiſch erfahrenen Män⸗ mern. Sie haben nur allzu lange hinter der Front gehalten. So nur konnte es zu dem Exodus der Nationallibe⸗ ralen aus der Finangreformkommiſſion und zu dem ſelbſtmörde⸗ riſchen Kampfe um die Steuergeſetze kommen. Man wird den Blick vorwärts richten müſſen. Dem Parteitage werden in dieſem Sinne ganz beſtimmte Anträge vorgelegt werden, die in der Preſſe ſchon angedeutet worden ſind. Sie beziehen ſich auf die bei den kommenden Handelsvertragsverhandlungen einzuhaltende Richtung, auf die Bekämpfung der Sozialdemokratie(Großblock), auf das Verhältnis zu den Parteien der Rechten und zum Freiſinn, endlich auf die Stellung der Jungliberalen in der Partei. Man ſpricht allgemein von einer Kriſts in der nationalliberalen Partei. Die Not der Zeit wird aber wohl dazu führen, daß man ſich in Kaſſel wieder auf die urſprünglichen Grundlagen der Partei zurückfindet und einigt. Es fehlt dafür nicht an deutlichen Anzeichen; wenigſtens ſcheint bei den Führern ſelbſt der ernſte Wille vorhanden zu ſein, nicht nur den Bruch zu vermeiden, ſondern eine wirkliche Verſtändigung und die Herſtellung einer geſchloſſenen Parteieinheit zu erzielen. Gelingt das, ſo wird der nächſte Wahlkampf die Bahn frei finden für die Betätigung ernſten politiſchen Willens zur Bekämpfung der Sozialdemokratie und zur Stärkung der monarchiſchen Ge⸗ ſinnung im Volke. 5 Deutſcher Naturforſcher- und Jerztetag. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Königsberg, 24. September. In den fortgeſetzten Beratungen der Fachabteilungen be⸗ handelte der Aegyptologe Werszinski(Königsberg) das therapeu⸗ tiſche Heilverfahren in der altägyptiſchen Medizin. In der Abteilung für Chemie ſpricht Profeſſor Dr. Pauli (Koblenz] über unſichtbare Phosphoreszens. Der Vortragende wies darauf hin, daß kurz nach der Entdeckung der Röntgenſtrahlen ultraviolette Phosphreszens an Flußſpat nachgewieſen wurde, doch war es bisher nicht gelungen, ultrarote Phosphoreszens zu be⸗ obachten. Die Unterſuchungen des Vortragenden wurden an leuch⸗ tenden Erdalkaliſulphiden angeſtellt. Mit Hilfe der Photographie gelang es, alle bisher unbekannt gebliebenen ultravioletten und ultraroten Emiſſionsbanden der Erdalkaliphosphore nachzuweiſen. In der Abteilung für Hals⸗ und Naſenkrankheiten machte Profeſſor Dr. J. Joſeph(Berlin) intereſſante Mitteilungen über die Fortſchritte auf dem Gebiete der Naſeukorrekturen. Die Methoden zur Naſenverkleinerung bei übermäßiger Entwick⸗ lung ſind verſchieden, je nachdem es ſich z. B. um die Beſeitigung der übermäßigen Konnexität des Naſenprofils, um Verkürzung einer zu langen Naſe, um Verſchmälerung der Naſe oder nur der Naſenſpitze uſw. handelt. Die Operationen der Verkleinerungs⸗ und Schiefnaſenplaſtik werden unter der äußeren Haut, von den Naſenlöchern her ausgeführt und hinterlaſſen daher keine äußeren Narben. Zur Korrektur von Naſendefekten gibt es einige neue Methoden. Der Referent hat bei einem Naſenflügeldefekt eine ziemlich große, durch Lupus entſtandene Lücke mit beſtem Erfolge durch ein dem rechten Naſenflügel entnommenes, böllig abge⸗ trenntes Hautſtück ausgeführt. Ebenſo hat er in einem Falle von geſpaltener ſogenannter Doggennaſe die Längsfurche zwiſchen bei⸗ den Naſenhälften durch ein neues Verfahren„die plaſtiſche Keil⸗ hebung“ ausgeführt. Die Einſenkung des Naſenprofils, die ſo⸗ genannte Sattelnaſe, kann durch Einſenkung eines Knochenſtückes aus dem Schienbein beſeitigt werden. Dies geſchah ſonſt unter äußerer Schnittführung und Narbenbildung. Der Referent hat dieſe Operation inſofern verbeſſert, als er das Knochenſtück von innen her unter die Haut des Naſenrückens ſchiebt, wodurch jede äußere Narbe vermieden wird. In einem Fall iſt eine Sattelnaſe die gleichzeitig wegen hochgeſtülpter Naſenſpitze zu kurz war, durch Einpflanzung eines genügend langen Knochenſtückes aus dem Schienbein verlängert worden und zwar bei unverſehrter Haut. Zur Beſeitigung geringerer Einſenkungen des Naſenprofils wird durch einen inneren Eingriff der größte Teil der breitgedrückten knöchernen Seitenwände völlig aus ihrem Zuſammenhange mit den übrigen Beſtandteilen der Naſe gelöſt und als Erſatzmaterial für das vorn fehlende Naſengerüſt unter die Haut des geſunkenen Naſenrückens eingepflanzt. Hierdurch wird zweierlei erreicht: Ein⸗ mal wird das eingeſunkene Naſenprofil erhöht und zweitens die abnorme Breite der knöchernen Naſe verſchmälert. Eine beſonders intereſſante Heilung gelang bei folgendem Fall: Durch die Er⸗ krankung an Lupus war bei einem hübſchen jungen Mädchen die ganze untere Naſenhälfte zerſtört worden, ſodaß die Naſe die größte Aehnlichkeit mit der eines knöchernen Schädels hatte(Toten⸗ kopfnaſe). Von den beiden möglichen Wegen, des Erſatzes der Haut aus der Stirn oder aus dem Arme wurde der letztere gewählt, um eine entſtellende Stirnnarbe zu vermeiden. Die Armhaut heilte ohne jede Störung an die Geſichtshaut an und bedeckte das an Stelle der Naſe in der Mitte des Geſichts befindliche Loch zunächſt in unförmliche Geſtalt. In einer zweiten Operation wurde eine 6 Ztm lange ſtarke Kngchenleiſte aus dem Schienbein unter die überpflanzte Armhaut eingeführt und dadurch ein gerader Naſen⸗ rücken erzielt. Dann wurde die Naſenſcheidewand aus der Ober⸗ lippe und der noch fehlende rechte Naſenflügel aus dem benach⸗ barten Teil der rechten Wange gebildet. Nun war die Naſe voll⸗ ſtändig und das junge Mädchen, das vorher ihre Verunſtaltung durch eine an einer ſonſt unnötigen Brille befeſtigte künſtliche Naſe aus Papier maché zugedeckt hielt, geht jetzt mit ihrer neuen, aus ihrem eigenen Körpermaterial gebildeten natürlichen Naſe ohne jede Scheu umher. Schlußſitzung. Die zweite allgemeine und zugleich Schlußſitzung der 82. Deut⸗ ſchen Naturforſcher⸗ und Aerzteverſammlung fand im Konzert⸗ ſaale des Tiergartens ſtatt. Auf das Huldigungstelegramm an den Kaiſer war inzwiſchen eine Antwort eingelaufen, die durch den zweiten Geſchäftsführer Profeſſor Meyer(Königsberg) zur Ver⸗ leſung kam. Darauf wurde in die Tagesordnung eingetreten und die Referate entgegengenommen, die vorwiegend fachwiſſenſchaft⸗ liches Intereſſe boten. Es ſprach Profeſſor Dr. Monakow(Zürich) über„Lokaliſation der Hirnfunktionen“ und Profeſſor Dr. Planck (Berlin) über„die Stellung der neueren Phyſik zur mecha⸗ niſchen Naturanſchauung“. An dritter Stelle hielt Profeſſor Dr. Tornquiſt(Königsberg) einen Vortrag lokalen Charakters über die „Geologie des Samlandes“. Damit war die wiſſenſchaftliche Ar⸗ beit der Sitzung erledigt, und der zweite Geſchäftsführer Profeſſor Dr. Meyer Königsberg) hielt die Schlußanſprache. Der Redner ſchloß mit einem Dank an alle, die das Gelingen des Tages er⸗ möglichten.— Darauf ergriff der Vorſitzende Profeſſor Dr Wien (Würzburg) das Wort, um noch einmal auf die Bedeutung der Tagung hinzuweiſen, die er dann mit einem Dank an die treue Mitarbeit des Königsberger Ausſchuſſes für geſchloſſen erklärte. Die Silberhochzeit des Großherzogs⸗ paares. Adreſſe des Kyffhäuſer⸗Bundes. Der Vorſtand des Kyffhäuſer⸗Bundes der deutſchen Landes⸗Kriegerverbände hat dem Großherzogspaare zur ſilbernen Hochzeit folgende kunſtvoll ausgeführte Adreſſe überreichen laſſen: Durchlauchtigſter Großherzog! Gnädigſter Fürſt und Herr! Durchlauchtigſte Großherzogin! Gnädigſte Großherzogin, Fürſtin und Frau! Stark und unverwiſchbar iſt in das deutſche Herz die Treue zum angeſtammten Fürſtenhauſe eingeſchrieben. Im neuen Deutſchen Reiche ſind alle verbündeten Herrſcherfamilien dem vaterlandsliebenden Deutſchen teuer geworden, inſonder⸗ heit dem Soldaten, der durch den Fahneneid nicht nur ſeinem Landesherrn, ſondern Kaiſer und Reich feſt verbunden iſt. Dieſe unerſchütterlichen Geſinnungen der Treue und Hingabe laſſen die Geſamtheit der im Kyffhäuſer⸗Bunde der deutſchen Landes⸗ Kriegerverbände bereinigten ehemaligen Soldaten, im Ver⸗ eine mit ihren badiſchen Kameraden, Eueren Königlichen Hoheiten huldigend nahen. Die deutſchen Landes⸗Krieger⸗ verbände ſind aus tiefſtem Herzen dankbar, daß Eure Kgl. Hoheit die landesväterliche Huld und Gnade, durch welche der Badiſche Militärvereinsverband groß geworden iſt, fortſetzen und damit nicht nur den Badiſchen Verband, ſondern auch das geſamte deutſche Kriegervereinsweſen machtvoll ſtützen. Mit 7 die deutſchen Kriegerverbände die An⸗ Großherzog, Während man ſonſt das Quattrocento für noch befangen in„mit⸗ telalterlicher Häßlichkeit“ erklärte, nahm man Mantegna aus und ſah ihm manche„grelle und unedle Uebertreibung“, ſeine zu große Naturtreue und Porträtähnlichkeit nach. Dieſe Hinneigung zu Mantegna aber war der Anfang für ein Verſtändnis der Früh⸗ renaiſſance überhaupt. Durch Goethes Eintreten für den Meiſter wurden auch Rumohr und Wagen für ihn gewonnen, und die ro⸗ mantiſche Kunſtwiſſenſchaft ebenſo wie die romantiſchen Künſtler entdeckten dann ihre Sympathie für das Quattrocento. Wie nahe Mantegnas männlich harte, wuchtig grandioſe Kunſt auch einem ſonſt nicht gerade für italieniſche Malerei begeiſterten Deutſchen ſtehen kann, beweiſt das Beiſpiel Fontanes, der in ſeinen jüngſt veröffentlichten italieniſchen Reiſebriefen höchſt ketzeriſche Anſichten über ſo manches vielgerühmte Kunſtwerk äußert, dem ſtarken Eindruck von Mantegnas„Totem Chriſtus“ jedoch in einem ſeiner Romane überzeugende Reſonanz geliehen hat. Eheater, Aunſt und wiſtenſchaft. lund verrät in Mit begeiſterter nicht alles der Faſſungskraft des jugendlichen Künſtlers entſprach, in Karlsruhe für 1909, enthaltend Titelverzeichnis nach Fächern, und kann durch jede Buchhandlung zum Ladenpreis von 50 Pfg. bezogen werden, Die„Freiausgabe wird nur von der Bibliothek Hüttle ſteht“, tief empfundenen„Abendfeier“ von Attenhofer zeigte der Verein Prachtleiſtungen ſeines Könnens, die durch kleine Mängel in Ausſprache und Tonreinheit kaum beeinträch⸗ tigt wurden. Von den Soliſten ſtand Frau Hedwig Sohn von Feudenheim im Mittelpunkt des Intereſſes. Die Dame beſitzt einen wohlklingenden, gut gebildeten Sopran, der in allen Lagen „Kühelos anſpricht. Sie ſang mit viel Temperament und Innig⸗ keit die Arie aus Freiſchütz:„Wie nahte mir der Schlummer“ und„Ständchen“,„Meine Liebe iſt grün“ und„Der Schmied“, ſämtliche von Brahms, deren ſchwierige Anforderungen ſie ſpielend überwand. Als vielverſprechender Geiger ließ ſich der achtjährige Th. Kolb aus Speyer hören, ein Schüler der Hoch⸗ ſchule für Muſik. Er ſpielte die„Fantaſia appaſſionata“ von Vieuxtemps und„Romance“ von Spendſon. Wenn auch noch ſo zeigte er doch ſo viel Vorzügliches, daß man beſtimmt auf eine glückliche Weiterentwicklung hoffen darf. Herr Auguſt⸗ Walther, Mitglied des Vereins, hielt ſich würdig neben dieſen Leiſtungen und wußte ſeine anſpruchsvolle Aufgabe,„Preislied“ aus Meiſterſinger von Wagner, recht gut und beifällig durch⸗ zuführen. Die Soliſten wie der Ehor wurden durch den leb⸗ haften Beifall des dankbaren Publikums ausgezeichnet und quittierten ihrerſeits durch liebenswürdige Zugaben. Die Be⸗ gleitung der Geſänge lag in den bewährten Händen des Muſik⸗ direktors Adolf Schmätt von der hieſigen Muſikhochſchule der ſich wieder als feinſinniger Künſtler erwies und ſeinen Part mit meiſterhafter Sicherheit erledigte. Das Zugangsverzeichnis der Großh. Hof⸗ und Landesbibliothek Schriftſtellerverzeichnis in Abe⸗folge und Sachregiſter iſt erſchienen 0 Bürgermeiſter Bühler gibt Auskunft über den geg⸗ und Abts„Reiterlied“ und ganzze letzten Romans„Klein Dorrit“ als Vorbild ge ſprache vernommen, durch welche Eure Königliche Hoheit den Badiſchen Militärvereinsberband an dem Tage ausgezeichnet haben, an welchem vor wenigen Wochen mehr als 8000 ehe⸗ malige badiſche Soldaten in Treue und Ehrfurcht vor ihrem Herrſcherpaare vorbeiziehen durften. Dieſe wahrhaft herz⸗ lichen und wahrhaft fürſtlichen Worte haben einen ſtarken Widerhall in den Herzen unſerer Kameraden gefunden und ſie alle, nicht nur die badiſchen Kameraden, geſtärkt in der Treue zu ihrem Fürſtenhauſe und zum großen deutſchen Vaterlande. In dieſer treuen Geſinnung bittet Eure Königlichen Hoheiten alleruntertänigſt der Kyffhäuſer⸗Bund der deutſchen Landes⸗Kriegerverbände am heutigen Freudentage des badiſchen Landes, die huldigenden und ehrfurchtsvollſten Glückwünſche der Geſamtheit des deutſchen Kriegervereinsweſens zu Füßen legen zu dürfen. Möge der Bund der Herzen, den Eure Königlichen Hoheiten vor 25 Jahren ſchloſſen, noch viele Jahrzehnte Eure König⸗ liche Hoheiten beglücken! Möge aus ihm reicher Segen er⸗ für Badens Volk und für das geſamte deutſche Vater⸗ and! In tiefſter Ehrfurcht verharrt Euerer Königlichen Hoheiten alleruntertänigſter Vorſtand des Kyffhäuſer⸗Bundes der deutſchen Landes. Kriegerverbände. Berlin, München, Dresden, 20. Sept. 1910. Winneberger, Generalleutnant z.., 1. ſtellv. Vorſitzender, Weſtphal, Geh. Regierungsrat, 2. ſtellv. Vorſitzender. Ritter, Kommerzienrat, Schatzmeiſter. Beyer, Kommiſſionsrat, Kaſſenkontrolleur. Bürgerausſchuß in Ilvesheim. 65 Ilvesheim, 24. September. Bürgermeiſter Bühler eröffnet punkt 8 Uhr in Anweſenheit von 35 Mitgliedern die Sitzung und gibt die Tagesordnung be⸗ kannt, die vier Punkte umfaßt. Der 1. Punkt betraf die He ſtellung von Zugängen zu den von den Inhabern der bei⸗ den Hauptlehrer⸗Wohnungen bisher benützten zwei Unt lehrerzimmern im Volksſchulgebäude mit einem K aufwand von 1100 Mk., der aus Anlehensmitteln gedeckt w. ſoll. BAM. Stein wendet ſich gegen einen weiteren Umb des Schulgebäudes, ebenſo mißbilligt er wie BAM. Ueber rhein den Parkettfußbodenbelag. Man hätte da billigeren Be verwenden können. Die BAM. Lohnert und Schäfer ſ für die Vorlage, vorausgeſetzt, daß dadurch keine Rechtsſtr. ig des§ 10 Ziff. 3 des Statuts der Gemeindekranken Verſicherung Ilvesheim dahingehend, daß den Mitgl dern im Falle der Erkrankung nicht erſt vom„dritten“ ſondern vom„erſten Tage“ nach dem Tage der Erkrankung Kr kengeld zu gewähren iſt.“ Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung betraf die Beſprechung und eptl. weitere Entſchließung wegen des 5 Bahn baues Mannheim⸗Ilvesheim⸗Ladenburg⸗ Stand des Bahnbaus und bittet ſich darüber, auszuff in der Angelegenheit geſchehen ſoll..⸗R. Zeh beda von den Kommiſſionsmitgliedern kein einziges erſchienen ſe über den Verlauf der Ladenburger Verſammlung Auskunft könne. Ratſchreiber Löſch verlieſt darauf die in dieſen ſammlung gefaßten beiden Reſolutionen, wozu BAM. 5 rhein die nötigen Aufklärungen gibt. Schon 25 Jahre ſei Bahnbau in der Schwebe, man hätte ſich aber in Ilvesheim nie mals um ſeine Intereſſen in richtiger Weiſe angenommen. So ſei es auch jetzt wieder. Die Bauern ſollten die Kuh füttern die Stadt bezw. die Südd. Eiſenbahngeſellſchaft wolle ſie mel Redner frägt an, ob es wahr ſei, daß die Stadt die Bah dem Wunſche Ilvesheim bauen wolle, wenn die Gemeinde Zuſchuß von 70 000 Mark leiſte. Nachdem vom Gemeinderatstiſch dieſe Frage bejaht, ſpricht er ſich tadelnd aus, daß der Bürg ausſchuß nicht zur Stellungnahme über die Sache gehört wu U. A. meint Ueberrhein: in Ladenburg ſei in der Verſamml geſagt worden,„der dortige Gemeinderat müſſe geſchlafen hab Er wiſſe nicht, was man da erſt vom hieſigen Gemeinderat ha ſolle. Bürgermeiſter Bühler teilt zunächſt mit, daß de wird in Weimar am 9. Oktober unter dem Vorſitz de muſikdirektors von Schillings zu einer Vorberatune Programm des für die zweite Pfingſtwoche, in Ausſicht ge menen Tonkünſtlerfeſtes des Allgemeinen deutſchen Muft eins zuſammentreten. Es beſteht übrigens die Abſicht, Zeit auch den 100. Geburtstag Franz Liſzts feierlich z Joſef Kainz widmet der„Kladderadatſch“, der ſo Augenblicken auch das rechte ernſte Wort fand, folgende vers: Das Stück iſt aus! Erſchlagen liegt der Held, Kein Beifall ruft ihn heut, wie ſonſt, ins Leben Der Atem ſtockt, erſchüttert ſteht die Welt; Ach, nimmermehr wird ſich der Vorhang heben Mit ihm, den das Geſchoß des Todes traf, Iſt eine Welt von Glanz und Glück verdorbe Vielhundert' Leben rief er aus dem Schlaf, Und viele hundert ſind mit ihm geſtorben. Fahrwohl, du menſchgeworden Dichterwort, Du ließeſt uns mit deinem Geiſte leſen! Lang' klingſt du noch in unſern Seelen fort, Denn Himmelsmelodie war all dein Weſen Klein⸗Dorrits Urbild geſtorben. Während man land bereits zur Feier des 100. Geburtstages von hat der Tod eine der letzten Perſönlichkeiten de dem engliſchen Meiſter der Erzählung nahe ſtanden Werk Unſterblichkeit gefunden haben. Im 81. 3 Southſea Mrs. G. M. Hahman, die Dickens für di ne⸗ l. Sie gehörte zu dem nahen Freundeskreiſe des Tradition, daß ſie in Klein Dorrit porträtier an erwachſene Landeseinwohner koſtenlos abgegeben. rt ſei dem Erſcheinen dieſes„Schwanengeſangs“ von Dick 4. Oent. Senerar⸗Anzgeiger.(Abendblatt.) — Mannheim, 26. September. Was die Meinung ſei, der Gemeinderat habe nicht ſeine Schuldig⸗ leit getan, ſo ſei man ſehr im Irrtum. Er ſelbſt habe getan, was nur möglich ſei. In einer Audienz beim Miniſter habe er die Intereſſen der Gemeinde warm vorgetragen; es ſei ja ſehr be⸗ dauerlich, daß Ilvesheim in der Nähe einer Großſtadt ſo iſoliert daſtehe. Von ſeiten der Stadt ſei ihm mitgeteilt worden, wenn man die Bahn bauen wolle, wie wir ſie verlangen, müßten wegen ber vorgeſehenen Neckarkanaliſation 2 Brücken gebaut werden, die einen Koſtenaufwand von 200 000 Mark verurſachen. Auf die Spitze gegen den Gemeinderat zurückkommend, glaube er, falls der Ratſchreiber ſämtliche Schriftſtücke verleſen würde, die in der Bahnfrage gefertigt wurden, auch das betr. Bürgerausſchuß⸗ mitglied einſchlafen würde. Er, der Bürgermeiſter werde auch wei⸗ ler die Bahnfrage im Intereſſe der Gemeinde verfolgen. BAM. Lohnert beſpricht die Vorteile einer elektri⸗ ſchen Bahn direkt durch den Ort; zwei Drittel der Be⸗ böllerung beſtehe aus Induſtriearbeitern und über 250 Arbeiter ingen täglich auswärts zur Arbeit. Eine direkte Verbindung müſſe unbedingt gefordert werden. Wo man den Bahnhof jetzt hin⸗ legen wolle, ſchaffe man keine Verkehrsverbeſſerung für Ilves⸗ heim. Man brauche vom Ort bis dahin 20 Minuten. Lohnert ſchlägt vor, eine zweigliedrige Kommiſſion zu wählen, die die In⸗ ereſſen der Gemeinde in Karlsruhe vertreten ſoll. Man müſſe uchen den Bahn bau hinauszuziehen, ſelbſt wenn elne neue Konzeſſionsverlängerung notwendig und zwar ſolange, bis die Wünſche Ilvesheims erfüllt ſind. BAM. Stein wünſcht eine Petition an den Stadtrat. BAM. Klein⸗ hanzs ſbiderſpricht, man müſſe ſich an die Süddeutſche Eiſenbahn⸗ geſellſchaft wenden. Was das Projekt der Neckarkanaliſation be⸗ geffe, mit der man jetzt den Bahnbau in Verbindung bringe, ſo eien das„faule Fiſche“. Redner befürwortet eine Deputation nach Karlsruhe..⸗R. Zeh weiſt nochmals die Vorwürfe gegen en Gemeinderat zurück und vertritt den Standpunkt der ganzen einde, indem er ſagt: Wir wollen eine Bahndirekt Arch den Ort oder wir brauchen über haupt keine BZahn.“ BAM. Grohmüller wünſcht Auskunft, wie es jetzt mit dem zugeſagten Zuſchuß von 5000 Mark und der koſtenloſen Gemeindegeländeabtretung ſtehe. Dieſe Anfrage verdichtet ſich Kach einigen Aeußerungen mehrerer Mitglieder zu einem Antrage, de⸗ dahin geht, daß der Zuſchuß von 5000 Mk. ſowie die Geländeabtretung abgelehnt wird, was einſtimmig ſchieht. Man wäre auch damit zufrieden geweſen, falls der Bahn⸗ hof wie jetzt geplant, vor den Ort gelegt würde, wenn Ilvesheim 2int(Sackbahnhof) bekäme, jedoch mit Anſchluß an ug. digung gedacht für die zu erbauende Strecke in den Ort; aber die Neckarkanaliſation kommen, woran nicht zu zwei⸗ u ſei, ſo müßte die ganze Strecke wieder abgeriſſen werden. Daß u für einen ſolchen Unſinn 70 000 Mk., ſelbſt wenn man ſie ätte, nicht bewilligen könne, ſei doch ganz klar. Nach einer kur⸗ Ausſprache ſchritt man zur Wahl einer Deputation, die intereſſen der Gemeinde in Karlsruhe vertreten ſoll. Sie be⸗ aus den Herren Bürgermeiſter Bühler, BAM. Ueber⸗ n und Kahn. Die Sitzung war kurz vor 8410 Uhr beende⸗ Nus Stadt und Land. 5* Rannheim, 26. September 1910. * Das Kartell der chriſtlichen Gewerkſchaften von Mann⸗ heim und Umgebung hatte für Samsktag abend in den„Bernhar⸗ shof“ eine öffentliche Verſammlung einberufen, die zen ſehr guten Beſuch aufwies. Als Referentin war Frl. Dr. ſanni Imle gewonnen, die über„Die grundſätzliche deutung der chriſtlich⸗nationalen Arbeiter⸗ wegung, ſpeziell der chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ſprach. Der Vorſttzende, Herr Buggle, eröffnete die Ver⸗ umlung mit begrüßenden Worten und bieß ſpeziell die erſchie⸗ nen Ehrengäſte und die Referentin herzlich willkommen. Die Dame, die faſt völlig erblindet iſt und kurzen Haarſchnitt trägt, wurde bei ihrem Erſcheinen im Saale mit lebhaftem Hände⸗ latſchen begrüßt. Frl. Dr. Imle beſchäftigte ſich in ihren Aus⸗ gen meiſt mit der Sozialdemokratie bezw. mit der Marx⸗ Lehre vom Materialismus und ſtellte dieſer die Beſtreb⸗ n und Ziele der hriſtlichen Arbeiterbewegung gegenüber. nerin ſtellte feſt, daß die Marxſche Lehre in vielen Teilen Aehnlichkeit habe mit der alten Theologie. Die ſozialdemo⸗ ratiſche Arbeitsauffaſſung ſei bewußt oder unbewußt eine geiſt⸗ oſe. Sie pflege nicht das geiſtige Intereſſe, weil ſie eben in der kelkraft das alleinige Mittel zur Arbeit erblickt. Die ma⸗ ſtiſche Auffaſſung der Sozialdemokratie geht auf eine mög⸗ große Entſchädigung für die geleiſtete Arbeit hinaus, wäh⸗ die chriſtliche Arbeitsauffaſſung die geiſtig⸗ideelle Fortbil⸗ Ziele hat. Die chriſtliche Arbeitsauffaſſung ſchätzt die Arbeit als Tätigkeit lebendiger Weſen: Sie allein in neue Werte ſchaffen, aber nicht nur durch die Tätigkeit der lkraft, nicht in einer mechaniſchen Methode. Das Wert⸗ de iſt neben der körperlichen Arbeit in erſter Linie die Aufmerkſamkeit, die ſittliche Willenseinſtellung des Man⸗ oder der Frau, in der Werkſtatt oder Fabrik. Die chriſtliche ag fordert, daß auch der einfachſte Arbeiter ſeinen Ver⸗ r Arbeit betätigen muß. Drei Momente treten da⸗ che ud von ihre anderes Mitglied der Familie Hayman iſt in dem Buche t worden, nämlich der kleine Bruder der Verſtörbenen, ich einen Unfall zum Krüppel geworden war und ſchon Kind ſtarb. Die rührende Geſtalt dieſes kleinen Jungens e zu der Figur von„Klein Tim“ geliehen. of. Dr. Ehrlich zum Mitglied des Reichsgeſundheitsamtes ut. Der Bundesrat hat den Geh. Obermedizinalrat Prof. den Entdecker des 606, zum Mitglied des Reichsge⸗ tes ernannt. ö minſtitut. Für die radiographiſchen Forſchungen unter von Frau Curie wird in Paris ein Radiuminſtitut ge⸗ ach der„Umſchau“ wird der Bau desſelben ſich in innerer Ausgeſtaltung an das Muſter der medizi⸗ Fakultät halten. Es wird einen großen amphitheatraliſchen ne Bibliothek enthalten, um die ſich kleinere Se⸗ nd Laboratorien gruppieren. Neben dem Hauptbau Popillon errichtet, den man bereits den Tempel nt. Hier ſollen die in Frankreich hergeſtellten Jahre hinaus einer Notlage enthoben, lichen Metalls aufbewahrt ig en n Metall len ein ſittliches. nationalen Gewerkſchaften ihre Forderungen. Sie verlangen für den Arbeiter größtmöglichſte geiſtige Erweckung. Der Arbeiter hat für ſeine geiſtige Tätigkeit in ſeiner Arbeit ein Anrecht auf Anerkennung in der Geſellſchaft. Die Klaſſen⸗ und Standes⸗ unterſchiede in unſerer Geſellſchaft wären lächerlich, wenn ſie nicht ſo traurig für den Arbeiter wären. Die chriſtliche Arbeiter⸗ bewegung ſtellt ſich auf den Boden des Vertrags zwiſchen Ar⸗ beiter und Arbeitgeber. Der Tarifvertrag ſoll eine Verſtändigung ſchaffen zwiſchen dem Arbeiter und dem Arbeitgeber. Aber hier iſt der Punkt, wo der Unterſchied zwiſchen der chriſtlichen und der ſozialdemokratiſchen Arbeiterbewegung beginnt. Dir Sozial⸗ demokratie ſtellt das Eigentumsrecht in Frage. Aver auch der ſozialdemokratiſche Arbeiter verteidigt ſein Eigentum an Arbeits⸗ kraft durch ſeine Organiſation. Wenn das Betonen des religiöſen Gedankens dazu beitrüge, die Arbeiterbewegung zu hemmen, dann wäre ja unſere Religion volksfeindlich. Die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften ſeien an die Kirche nicht gebunden, ſie ſeien unabhängig. Wohl iſt die Gewerkſchaft dazu berechtigt, Macht anzuſammeln. Aber dieſe Macht darf nicht materialiſtiſch verwendet werden, ſondern muß zur Förderung der geiſtigen und ſittlichen Kultur benutzt werden. Die perſönlichen Rechte, die Bewegungsfreiheit des Einzelnen muß berückſichtigt werden. Die Lehre vom Mate⸗ rialismus bedeutet eine Zertrümmerung einer jahrtauſend alten irdiſchen Kultur. Mit Waffen aus dem Arſenal der Vergangen⸗ heit, mit denen ſchon ſo mancher Sieg errungen wurde, wolle man weiter kämpfen. Man wolle eine Geſellſchaft, in der die Geiſt⸗ und Willensfreiheit mehr geſichert iſt, wie heute. Das Endziel ſoll nicht materialiſtiſche, ſondern geiſtig⸗ſitlliche Kultur ſein. Die gedankenreichen Ausführungen der Rednerin löſten ſtarken Beifall der Verſammlung aus. In der Diskuſſion ſpra⸗ chen die Gewerkſchaftsſekretäre Thelen und Frankenberg. Ihre Darlegungen bewegten ſich im Sinne der Ausführungen der Referentin. Die Verſammlung erreichte um 11 Uhr ihr Ende. Die Bahnſteigſperre wird nunmehr mit dem 1. Oktober auf den Bahnhöfen der Strecke Saarbrücken⸗Landau und auf denen von Pirmaſens und Biebermühle zur Durch⸗ führung gelangen. Die Abſperrungsvorrichtungen auf den Bahn⸗ höfen ſind ſchon lange fertiggeſtellt. * Jagdverpachtung. Bei der vorgenomenen Verpachtung der Gemeindeſagd von Neunkirchen erhielten den Zuſchlag die Herren Nies, Vogel und Weber aus Mannheim, um den jährlichen Pachtzins von 1200 M. Seither wurden 655., früher ſogar nur 90 M. bezahlt. „ Geſtorben iſt in Schwetzingein Oberlehrer Rödlings⸗ höfer im 67. Lebensjahre. Seit dem Jahre 1878 wirkte der Ver⸗ lebte pflichtgetreu an der Schwetzinger Volksſchule als Haupt⸗ lehrer, und als im November des Jahres 1906 Oberlehrer Vorbach mit Tod abging, trat er an deſſen Stelle. Faſt 50 Jahre hat der Verblichene im Schuldienſt geſtanden. * Ein trübes Familienbild entrollte in der Schöffengerichts⸗ ſitzung am Samstage die Verhandlung gegen den 24 Jahre alten verheirateten Eiſenbohrer Karl Bleichhardt wegen Nötigung, verſuchter Nötigung und Bedrohung ſeiner Frau. B. heiratete ſeine 23 Jahre alte Frau, eine geborene Ludwig, mit der er bereits ein voreheliches Kind hatte, im November 1908. Das Kind bekam fort⸗ während krotz ſeiner erſt 1½ Jahre die furchtbarſten Hiebe, wenn es zu den Eltern der Frau ging und die Frau prügelte., wenn ſie opponierte, oder wenn ihn einmal ſeine ganz unbegründete Eiferſucht packte, in der brutalſten Weiſe. In Frankfurt verließ ſie ihn nach einer neuen ſchweren Mißhandlung und zog mit ihren zwei Kindern wieder zu ihren Eltern. Hier paßte B. der Frau faſt jeden Tag auf, Drr ging und bedrohte ſie wiederholt mit dem Tode, wenn ſie nicht zu ihm ginge. Unter Drohungen brachte er am 16. Januar die Frau auf ſein Zimmer, zeigte ihr einen geladenen Revolver, den er unter ſeinem Kopfkiſſen verſteckt hatte und drohte ihr, ſie damit. zu er⸗ ſchießen, wenn ſie nicht wieder zu ihm ziehe. Kurz darauf brachte er ſie wieder auf ſein Zimmer und zwang ſie, den bereits ein⸗ gereichten Gheſcheidungsantrag durch Unterſchrift eines ihr von ihm geſchriebenen Schriftſtückes zurückzuziehen. Der Angeklagte iſt ein Feind der Arbeit und nirgends tut er gut. Das Gericht ver⸗ urteilte den Angeklagten, dem der ärztliche Gutachter Bez.⸗Aſſi⸗ ſtentsarzt Dr. Nitka das Zeugnis eines moraliſch defekten und geiſtig minderwertigen Menſchen ausſtellte, zu 6 Wochen Gefängnis, ſprach aber Strafaufſchub aus. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 25. Sept. Die Kloſterpforte des einſtmals hier beſtandenen Franziskanerkloſters iſt jetzt zu einem Franziskus⸗Denkmal geworden. An der Stelle, wo heute das Haus des Herrn M. Binkele und der„Kloſterkeller“ ſteht, wurde um 1765 ein Kloſter des Franziskanerordens(Nopi⸗ ziathaus) erbaut. Schon bei der allgemeinen Säkulariſation aller Klöſter in Baden anno 1803 ging es wieder ein. Schließlich ge⸗ langte der einſtige Kloſtergrund und Boden in Privathände. Das Gebäude erfuhr dementſprechende Umwandlungen. Wo einſt der Gang zur Kapelle geweſen, erinnerte nur noch der breite Haus⸗ flur, vor allem aber das Portal, an die frühere Beſtimmung dieſes Baues. Ein Teil des alten maſſiven Gemäuers ſtand noch bis zum vorigen Jahre. Da ward auch dieſes abgebrochen. Allein das Portal, die Kloſterpforte, ſollte nicht der Vernichtung anheim⸗ fallen. Im Hofe rechts hinten neben der Kath. Kirche hat es Auf⸗ ſtellung gefunden. Die einſtige Türöffnung iſt in Form einer Niſche ausgebaut und in dieſer Niſche hat nun eine faſt 2 Meter hohe Statue des hl. Franziskus Aufſtellung gefunden. Am heutigen Sonntag fand die Einweihung ſtatt. Herr Stadtdekan Bauer⸗Mannheim hielt die Predigt. oc. Karlsruhe, 25. Sept. Der 1. Unterſuchungsrichter beim Landgericht in Karlsruhe fordert alle, die geſehen oder zuver⸗ läſſig erfahren haben, daß in der Luftſchiffhalle in B ade N⸗ Dos in den letzten Monaten geraucht worden iſt, auf, ihre Wahrnehmungen ihm oder der Kriminalpolizei Karlsruhe oder Baden⸗Baden umgehend mitzuteilen. * Konſtanz, 24. Sept. Nach nicht ganz vierſtündiger Ver⸗ handlung über die Nutzbarmachung des Kaufhauſes hat der Bürgerausſchuß geſtern mit großer Mehrheit die ſtadträtliche Vorlage genehmigt, unter Berückſichtigung eines An⸗ trages des Stadtv.⸗Vorſtandes auf Streichung der Summe von 10000 M. an der bewilligten Geſamtſumme von 245 000 M. Ein zweiter Antrag des Stadtv.⸗Vorſtandes, die verlangte Summe von 35 000 M. für das nachdem vonſeiten des Vorſitzenden Zuſagen in der vom Slo.⸗V. gewünſchten Art gegeben wurden. Die Umbauvorlage fand dann mit großer Mehrheit Annahme. Wir ſind, ſo bemerkt die„Konſt. Ztg.“ zu dem Beſchluß, der feſten Ueberzeugung, daß die Stadtper⸗ ordneten im Sinne des größten Teils der Bürgerſchaft gehandelt haben. Gewiß, ein Idealzuſtand iſt und wird durch die Nutzbar⸗ ſes nicht geſ en, aber Konſtanz iſt auf 55 auf 5 Entwicklung als Fremdenſtadt ſchwer hemmend eingewirkt hat. Ein neues Konzerthaus zu bauen, iſt ja auch geſtern für den Umbau des Kaufhauſes geſtimmmt haben, aber bis die ſtädt. inanzen ſoweit gediehen ſind, daß ſie ein Millionenobjekt tadtbaumeiſter Jordan. die Ausfüb⸗ Durch dieſe Auffaſſung begründen die chriſtlich⸗ wenn ſie in ihr Geſchäft, eine hieſige Druckerei, Inventar zurückzuſtellen, wurde zurückgezogen, der Wunſch derer, die geſtern für rung ſo gut zu bewerkſtelligen, daß ſie zur allgemeinen heit ausfällt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Rei⸗ lingen wurden bei der Gemeinderatswahl mit 40 Stimmen ge⸗ wählt die Herren Joſef Krämer, Glaſermeiſter, Peter Bertſch, Land⸗ wirt und Peter Müller III, Landwirt.— Nach der den Rechnungs⸗ vorſchriften entſprechenden Vermögens⸗ und Schuldenſtandsdar⸗ ſtellung beläuft ſich das Geſamtvermögen der Stadtgemeinde Bruchſal auf 31. Dezember 1909 auf 6 071017.99.; nach Ab⸗ zug der Schulden mit 4432 076.51 M. ergibt ſich ein reines Ver⸗ mögen von 1 688 971.48 M.— In Freiburg beging Herr Aug. Trenkle das 50jährige Jubiläum ſeiner Tätigkeit im Hauſe H. Pflüger u. Co., Weingroßhandlung zu Freiburg i. Br.— In Breiſach fielen die Oekonomiegebäude der Handelsleute Sam. Geismar und Gidion Blum mit großen Erntevorräten den Flam⸗ men zum Opfer. Das Feuer iſt durch Selbſtentzündung des Oehmds entſtanden.— Als Freitag morgen in Ihringen der Oberlehrer Höflin zur gewohnten Stunde nicht zum Schulunterricht erſchien, ſchaute ein Kollege in der Wohnung nach ihm. Zu ſeinem Schrecken fand er Höflin auf dem Sofa liegend als Leiche. Ein Schlag⸗ anfall hatte dem Leben des geachteten Lehrers ein frühzeitiges Ziel geſetzt.— Die Täterin, die kürzlich in der Bahnhofsſtraße in Frei⸗ burg ihr neugeborenes Kind ausſetzte, wurde in Heidelberg er⸗ mittelt und verhaftet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 24. Septbr. Keine Straußwirt⸗ ſchaften wird es in dieſem Jahre in der Pfalz geben. Der dies⸗ jährige Wein wird nämlich ohne Zuckerzuſatz kaum genußfähig ſein und da die Straußwirtſchaften nur eigenes Wachstum, alſo nicht gezuckerten Wein bezw. Naturreinen Wein ausſchenken dür⸗ fen(§ 5, Abſatz 1 des Weingeſetzes), ſo verbieten ſich die Strauß⸗ wirtſchaften von ſelbſt. [Neuſtadt a.., 25. Sept. Der Gauverband der 15 pfälz. Abteilungen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft hielt heute Abend ſeine 2. Verſammlung ab, bei welcher die Ab⸗ teilungen Kaiſerslautern, Kirchheimbolanden, Judwigshafen und Neuſtadt vertreten waren. Der Zuſammenſchluß der pfälz. Ab⸗ teilungen zu Wahlverbänden für die Vorſtandsſitzungen der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft wird gutgeheißen. Dadurch erhält die Pfalz bei der Hauptverſammlung 10 Stimmen, vertreten durch g Zufrieden⸗ Delegierte. Sportliche Kundſchau. Pferderennen. * Pferderennen zu Leipzig. 24. Sept. Tribünen⸗Handiecap. 2800 Mark. 1. Humboldts Harzburgerin(Shurgold), 2. Albert, 3. Bleibtreu II. 146:10; 41, 20, 23:10.— Franz Kind⸗Rennen,. 4800 1. W. Thiedes' German ia(Bullock), 2. Cape Common, 3. Zenora. 25:10; 13, 13, 22:10.— Leipziger Stiftungspreis. 15 000% 1. Geſtüt Graditz' Horniſſe(Bullock), 2. Tarnkappe, 3. Favoritin. 18:10) 10, 10:10.— Verloſungs⸗Jagdrennen. 3500 1. H. Weſtens Stern (Brederecke), 2. Jodler, 3. Laſſiette. 18:10; 12, 15:10.— Johanna⸗Park⸗ Hürdenrennen. 3000„ 1. Steenbocks' Emſig 11(Printen) und H. Thiemes Cara(Lommatzſchſ totes Rennen, 3. Waterloo. 18, 37:10, 14, 14, 14:10.— Schleußiger Jagdrennen 3500 1. Rieſe's Natha⸗ lie(Lt Keyſer), 2. Zſoldos, 3. Melton Pet. * Pferderennen zu Le Tremblay. 24. Sept. Prix Comteſſina. 2000 Frs. 1. Foulds Delizia(Ch. Childs), 2. Verſoix, 3. Thune. 55:10; 25, 22:10.— Prix Serpolette. 3000 Frs. 1. Cte. de Saint⸗ Phalles Vivacite(Williams), 2. Pattes en'Air, 3. Theſse. 54:10; 17, 26, 14:10.— Prix Mon⸗Etoile. 4000 Frs. 1. W. Darlings Ti⸗ voli(G. Bartholomew), 2. Söéſame, 3. Ennis. 60:10, 21, 15, 17:10.— Prix Peut⸗Etre. 2000 Frs. 1. Mme. Procureurs Lady Like ('Neil), 2. Escarpin, 3. Fair Ducheß, 25210; 18, 22, 40:10.— Prix Poe⸗ teß. 7000 Fres. 1. Th. Lallonets Philoſoph(Woodland), 2. Floſſie, 3. Eglantine. 60:10; 29, 22:10.— Prix Heroine. 4000 Frs. 1. Cte. 5 92195 Tarragone(Rovella), 2. Antitheſe, 3. Elyſee, 54:10; 3weibrücken, 28. Sep“ Eröffnungs⸗Hürdenrennen. 1800% 1. Lt. Möllenkamps Blazing Star(Lt. v. Moßner), 2. On Guard, 3. Tölz. 33: 10; 16, 15, 16: 10.— Augarten⸗Jagdrennen. 1500 1. K. und A. Utzſchneiders Warum denn(Baron Zorn v. Bulach), 2. Brelan II, 3. Shirley. 82:10; 20, 16, 18:10.— Schwarzbach⸗Jagd⸗ rennen. 1300 1. Lt. Lahuſens Laripette(t. v. Moßner), 2. Hurry Up, 3. Minersville. 16:10; 15, 23, 81:10.— Allee⸗Jagdrennen. 1500 1. Frau Meiers Le Horo(Et. v. Moßner), 2. Bexiger, 3. Burnt Wood. 28:10; 12, 12:10.— Kreuzberg⸗Jagdrennen. 1500 4 1. Et. v. Moſchs Le Repas(Beſ.), 2. Volant, 3. Blue Boy. 25:10; 15, 26:10.— Kanal⸗Jagdrennen. 1500 ½ 1. Et. Lahuſens Baby 1 (St. v. Moßner), 2. Dependence, 3. Wisdom Tooth. 56:10; 17, 17, 66:10. * Berlin⸗Grunewald, 25. Sept. Puchhof⸗Rennen. 5000 M. 1. Geſtüt Graditz Steinadler(Bullock), 2. Budiſſin, 3. Ops. 19:10; 17, 132, 17:10.— Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 7300 M. 1. v. Weinbergs Droll(J. Childs), 2. Edelmann, 3. Calvello. 37:10.— Priorter⸗Hürdenrennen. 3000 M. 1. Krauſes Floßhilde(Weishaupt), 2. Intima, 3. Sport. 30:10; 16, 20:10.— Fauſt⸗Handicap. 10 000 M. 1. Graf Henckels Paradenia(Torke), 2. Queenie, 3. Palme. Ferner: Elgin, Levante, Sainte Frivole, Ikbal, Flottweg, Sajodin, Schneekönigin. 94:10; 19, 13, 15:10.— Bornimer Jagdrennen. 4000 M. 1. v. Blankenſees Münſter län⸗ der(Graf Bethuſy⸗Huc), 2. Fair King, 3. Jetlars Fortune⸗ 23:10; 12, 12:10.— Preis von Waldfried. 7300 M. 1. C. und A. v. Weinbergs Pakt(J. Childs), 2. Giſela, 3. Matu⸗ tina. 39:10; 15, 27, 14:10.— Preis von Kartzow. 3000 M. 1. Tonns Bajazzo(Sandmann), 2. Lümmel 1. 55:10; 95 5 5 11 * Leipzig, 25. Sept. Graſſi⸗Rennen. 4000 M. 1. v. Lippas Blondine(Neomans), 2. Decoration, 3. Fälſcher. 36:10; 16, 15:10.— Scheibenholz⸗Flachrennen. 1500 M. 1. Dr. Rieſes Reine du Jour(Beſ.), 2. Lochlee, 3. Jack Horner. 27:10; 12, 30, 13:10.— Großer Preis von Leipzig. 25 000 M. 1. Romanus Walther Stolzing(Liſter), 2. Cola Rienzi, 3. Micado 3. Ferner: Roſeninſel. 20:10: 11, 11:10.— Diang⸗Jagdrennen. 2200 M. 1. Dodels Avignon(Beſ.), 2. Boabdil, 3. Augsburg. 17: 1035 14, 25:10.— Leipziger Handicap. 12 000 M. 1. Lippas Rohrſperling(Spear), 2. Cheops, 3. Indiania. 49:10; 20, 18:10.— September⸗Jagdrennen. 3200 M. 1. v. Lieres Judelle 2.(Dr. Rieſe), 2. Red Girſha, 3. Saint Mihiel. 23:10: 14, 19:10.—— * Münſter, 25. Sept. Union⸗Klub⸗Jagdrennen. 1600 Mk. 1. Boeles Schlendrian(Hoffmann), 2. Gloſter, 3. Golddroſſel. 23:10; 15, 17:10.— Graf Fritz Metternich⸗Jagdrennen. 1200 Mk. 1. Et. Stellbrinks Saint Ohrian(t. v. Wiedeshein: Parolh, 2. Norf, 3. Kingsway. 39:10; 18, 17:10.— Frohnhof⸗Jagdrennen. 1300 Mk. 1. Baron v. Rombergs Danitſe(Krauſe), 2. Job, 3. Judith 1. 21:10; 11, 10:10. Verloſungs⸗Jagdrennen. 2800 Mk. 1. Baron v. Giſes Angelika(Reith), 2. Roswitha, 3. Heimchen. 16:10; 10, 10:10.— Preis von Weſterwinkel. 1200 Mk. 1. 2t. Schladitz' Fladuſe lo. Weſterhagen), 2. Komoly, 3. Gubios 18:10. Neuß, 25. Sept. Haus Meer⸗Flachrennen. 2100 Mk. 1. Erkens Scotch Glee(Brederecke), 2. Maytime, 3. Lehm upp. 17:10; 11, 13, 17:10.— Hammfeldt Hürdenrennen. 2100 Mk. 1. Krügers Bäuerin(Vogt), 2. Silveſter, 3. Sclavin. 33:10 20, 41, 38:10.— Schloß Dyck⸗Jagdrennen. 2000 Mk. 1. Erkens Gyges(Brederecke), 2. Oblat, 3. Lord Rosmead. 18:10 1 5 rde es noch lange Jahre dauern. Nun liegt es an er Pläue. Stadtba 13:10.— Düſſeldorfer Jagd⸗Rennen. 5000 Mk. [Myrrha(Printen), 2. Nickelkönig, 3. Opal I. Aaunheim, 26. September. Seneral(Adendslatt. Valles Galiléen ne(Curry), 2. Ropno, 3. Barrabas III. 64:10z 22, 24, 21:10.— Prix de Madrid. 10000 Francs. 1. Henneſſys Perey Jennings), 2. Clionette, 3. Serpentine V. 2010; 14, 35, 29:10.— Prix de Satory. 20 000 Frs. 1. Marquis de Ganays Chamoerops(ONeil, 2. Aloes III., 3. Utile Dulci. Ferner: Melbourne, Carbubier, Val d Amour, Brinon, Cog de Roche, Lolli⸗ bop. 51:10j 19, 20, 88:10.— Prix de la Salamandre. 15 000 Francs. 15 Baron E. de Rothſchilds Nectarine(Henry), 2. La Boheme II, 3. Alcantara II. Ferner: Porto Vecchio, Kom Ombo, Bibre, Ombrelle, La Cotinais, Vallouiſe. 159:10; 40, 21, 24:10.— Prix du Prince'Orange. 20 000 Frs. 1. Je de Breé⸗ monds Ronde de Nuit(Henry) und Champions Groß Papa(Stern) totes Rennen, 3. Moulins la Marche. 14, 13:10; 165 Prix de Chatillon. 5000 Frs. 1. R. de Rivauds Le Joyeux(Reiff), 2. Banco III. 3. Ovide II. 58:10; 27, 83, 116:10. 5 Luftſchiffahrt. 0„Frankfurt d.., 25. Sept. An dem für heute vom Frankfurter Verein für Luftſchiffahrt veranſtalteten Frei⸗ ballonwe ktefliegen, das für Führer des Kartells ſüdweſt⸗ deutſcher Luftſchiffervereine offen war, beteiligten ſich ſie ben B a 1 ons, und zwar„Ziegler(Paul Merzbach),„Taunus“(Aſſeſ⸗ + ſor Seefried),„Tilly“(Frl. Adickes),„Juſtitia“(Aſſeſſor Meyer), „Hanſea(Referendar Landmann),„Mönus“(Julius Hörle) und N„Heſſen“(A. Engelhardt). An der ſich anſchließenden Weitfahrt beteiligten ſich die drei Ballons„Breisgau“(Feutnant Vogt⸗Saar⸗ burg),„Z ähringen“(Oberleutnant Ernſt) und„Frankfurt“(G. Korn). Sieger iſt derjenige, der mit ſeinem Ballon ohne Zwiſchen⸗ landung am längſten in der Luft verweilt. Leutnant Vogt⸗Saar⸗ burg iſt einer der deutſchen Preisbewerber bei dem nächſten Gordon⸗ Bennett⸗Wettfliegen, das diesmal in Amerika ausgetragen wird. Für die Zielfahrt wurde das Ziel bei Groß⸗Gerau feſtgelegt. Punkt 4 Uhr wurde bei lachendem Sonnenſchein und blauem Himmel ge⸗ ſtartet. Aber mit der Himmelsfarbe hatte ſich auch der Wind ge⸗ dreht: die ſieben hell leuchtenden Kugeln zogen langſam und ſicher gen Weſten, das Ziel lag aber im Süden. Den Zielfahrern voraus⸗ gefahren waren die Automobile mit den Zielrichtern. Auf einem Kartoffelacker bei der Rappmühle wurde mit zwei weißen Tiſch⸗ 3 tüchern ein Kreuz gebildet das Ziel. Dann wartete man— und wartete vergeblich. Als die weißen Nebel aus den Gründen des 3 Größ⸗Gerauer Parks aufſtiegen, machten ſich die Automobile auf In Frankfurt erfuhren ſie ſpät abends, welchen Poſſen ihnen der Wind geſpielt hatte. Die Ballons waren teils bei Flörsheim, bei Wicker und Hattersheim gelandet. Einer von den ſieben hatte ſich auf einem Mainzer Fort niedergeſetzt, vom letzten fehlt noch jede Nachricht. Vielleicht iſt er mit den drei Teil⸗ nehmern an der Weftfahrt die Nacht durchgefahren. Aviatik. * Nachklänge zum Ueberlandflug Frankfurt—Mannheim. Das„Berl. Tagbl.“ hat in den letzten Tagen ſeiner Verwunde⸗ rung darüber Ausdruck gegeben, daß der Proteſt von Loch⸗ 3 ner und Lindpaintner gegen Jeannin im Ueber⸗ landflug Frankfurt a..—-Mannheim noch nicht entſchieden ſei. Das Blatt hat hieran zugleich die Bemerkung ge⸗ knüpft, daß die Beſtimmung der Propoſitionen über die Zu⸗ ſammenſetzung des Schiedsgerichtes den Proteſtierer begünſtigt gegenüber demjenigen, gegen den proteſtiert wird. Demgegenüber teilt das Präſidium des Deutſchen Fliegerbundes mit: Letztere Behauptung iſt durchaus irrig. Der angegriffene Teil bei dem vorliegenden Proteſt iſt nicht der Flieger Jean⸗ nin, ſondern das Preisgericht des Deutſchen Fliegerbunds 8 und damit der Deutſche Fliegerbund ſelbſt, der für ſein Preis⸗ 4 gericht eintritt. Der Deutſche Fliegerbund ſtellt nun im Schieds⸗ gerichte die gleiche Anzahl Mitglieder wie die proteſtierende den Heimweg. war, dafür ſpricht auch, daß der Kaiſerliche Aeroklub dieſe Be⸗ ſtimmung in die von ihm ausgearbeiteten Propoſitionen für das Wettfliegen Metz⸗Trier ohne Aenderung übernommen hat. Im übrigen pflegen Preisrichter und Sßhiedsrichter nicht auf Weiſung der ſie beſtimmenden Partei, ſondern nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen zu urteilen. Daß der vorliegende Proteſt noch keine Erledigung gefunden hat, liegt nicht, wie das„Berl. Tagbl.“ glaubt, daran, daß der Deutſche Fliegerbund keine Schiedsrichter finden konnte; vielmehr konnten die in Ausſicht genommenen Herren infolge Verhinderung bis jetzt noch nicht zuſammentreten. Der Zuſammentritt dürfte ſpäteſtens in der erſten Hälfte des Oktober erfolgen.— Unrichtig iſt auch die Mitteilung, daß Haupt⸗ mann Hildebrandt das Amt eines Schiedsrichters abgelehnt habe. 5 Er wird vielmehr mit Herrn Rechtsanwalt Seick und mit dem 5 Schriftführer des Frankfurter Flugſportklubs, Herrn Otto von Rottenburg, als vom Deutſchen Fliegerbund benannter Schieds⸗ richter fungieren, während Herr Lochner die Herren Kommer⸗ zienrat Kleyer und Opel und den ſtellvertretenden Vorſitzenden des Frankfurter Automobilklubs, Herrn Dr. Isbert, benannt hat. Schwimmſport. 5 rnati Vettſchwimmen gewaun He M bur 8 en 2 a8 K orres⸗Budapeſt den Staatspreis und Bretting⸗Magdeburg den vom Prinzen Aribert 2 bon Anhalt geſtifteten Preis. 3 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog von Heſſen hat der „Darmſt. Ztg.“ zufolge den Privatdozenten an der Univerſität Würzburg, Dr. Wilhelm Pinder, zum außerordentlichen Profeſſor an der techniſchen Hochſchule in Darmſtadt ernannt. 5 Der Elfte Tag für Denkmalspflege findet am 29. und 30. Sepiember 1910 in Danzig ſtatt. Die Tagesordnung umfaßt unter anderem folgende Vorträge und Berichte: Jahresbericht, erſtattet durch den Vorſitzenden des geſchäftsführenden Ausſchuſſes Geh. Hof⸗ val Prof. Dr. v. Oechelhäuſer, Harlsruhe, Hochſchulunterricht und Denkmalspflege(Regierungsrat Blunck, Berlin), Methodik der Aus⸗ grabungen(Prof. Dr. Dragendorf, Frankfurt a..), Die rierung mittelalterlicher Skulpturdenkmale(Prof. Dr..p. Jauge, Tübingen), Ueber Verſuche mit Steinerhaltungsmitteln(Prof. Dr. F. Rathgen, Berlin), Baumaterialien und Heimatſchutz(Oberbaurat Schmidt, Dresden), Einfluß der Begetation auf die Baudenkmäler (Generalkonſervator Dr. Hager, München) Denkmalſchutz und gärt⸗ neriſche Anlagen(Konſervator Prof. Dr. Gradmann, Stuttgart und Landesbaurat Prof. Göcke, Berlin), Nachtrag zu den Dresdner Theſen über die Reſtaurierung von Baudenkmälern(Regierungs; und Baurat Tornow, Metz), Die Mitwirkung der Geiſtlichteit bei kmalspfl Geh. Baurat Dat für Heimatſchutz findet in dieſem Jahre nicht ſtatt, wohl aber ſollen Verhandlungen eine Vereinigung der Tagungen für Denkmalspflege und Heimatſchutz herbeiführen. Schwimmen. Bei dem am In der Angelegenheit des Raubanfalles auf den Rechnungsführer der Grube Alle ſind 75 55 „ waß *Paris, 25. Sept. Prix de la Lorte. 4000 Frs. 1. P. del Partei. Daß dieſe Beſtimmung der Propoſitionen zweckmäßig gegen die Schutzmannſchaft fortſetzte, Prof. Walbe, Darmſtadt).— hafteten vor der Volkswut zu ſchützen. Der Rechnungsführer, der einen Stich in den Kopf erhalten hat, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. — Das Ende eines Erfinders. Köln, 26. Sept. Der frühere Schiffer Lens in dem Rheinorte Wellen, der als einer der erſten Deutſchen einen Aeroplan konſtruierte, verübte Selbſtmord, da ſeine Hoffnungen auf ſeine Erfindungen ſich nicht erfüllt haben. — Aufhebung von Spielhöllen. Köln, 26. Sept. In vergangener Nacht hob laut„Frkf. Zeitung“ die Kriminal⸗ polizei zwei Spielhöllen aus. Sie waren von 25 Herren beſucht. Ein höherer Geldbetrag wurde beſchlagnahmt. In einer zweiten Spielhölle wurden 45 Spieler, darunter mehrere gewerbsmäßige überraſcht. — Unfall. Hannover, 26. Sept. Der bei dem Ton⸗ werk Sterbfritz bei Schlüchtern beſchäftigte Maurer Hufnagel aus Sterbfritz wurde durch herabſtürzendes Geſtein erſchlagen. Erxploſion in einer Drogenhandlung. Berlin, 26. Sept. Wie der„Lok.⸗Anzeiger“ aus Breslau mel⸗ det, wurden bei einer Exploſion in einer Drogenhandlung in Skierniewize 7 Feuerwehrleute ſchwer verwundet. 2 von ihnen wurden tötlich verletzt. — Streiktumulte in Moabit. Berlin, 26. Sept. Auch heute vormitttag kam es in Moabit zu ernſten Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Streikenden und Schutzleuten. Vier von letz⸗ teren wurden durch Steinwürfe bedenklich verletzt. Einige der Streikenden wurden durch Säbelhiebe verwundet. Die Polizei erließ eine Warnung, daß bei etwa notwendigem polizeilichen Einſchreiten, Rückſicht auf etwa anweſenden Frauen und Kinder nicht genommen werden kann. — Millionenunterſchlagungen eines Abtes. Berlin, 26. Sept. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Peters⸗ burg: Der Abt und Oekonom des Kloſters Filaret wurde vom Gericht Kiew für ſchuldig befunden, acht Jahre hindurch große Betrügereien und Unterſchlagungen in Höhe von 1½ Millionen Rubel, ſowie Schulden auf Rechnung des Kloſters in Höhe von 1% Millionen Rubel gemacht zu haben. Das Urteil hängt von dem Metropoliten in Kiew ab. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Konſtanz, 25. Sept. Verwaltungsrat Burſt vom Stadt⸗ rentamte wurde in ſeinem Schlafzimmer tkot aufgefunden. Der 50jährige, verheiratete Beamte hatte ſeinem Leben durch Er⸗ ſchießen ein Ende geſetzt.— Der„Bad. Pr.“ wird zu dem Selbſtmord noch mitgeteilt: Offiziell iſt über den Selbſtmord nichts bekannt gegeben, doch geht das Gerücht, daß die Tat mit der tags vorher ſtattgefundenen Kaſſenreviſion in Zuſammenhang zu bringen ſei. Beſtätigt ſich dies, ſo iſt es innerhalb etwa 3 Jahren der vierte Fall, daß ſubalterne ſtädtiſche Beamte durch Selbſtmord wegen Veruntreuungen enden oder wegen demſelben Delikt ver⸗ haftet werden. * Frankfurt, 26. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der Zar mit den vier Großfürſtinnen⸗Töchtern und dem Großherzog von Heſſen trafen heute vormittag 11 Uhr in Automobilen zum Beſuche des zoologiſchen Gartens hier ein. Nach zweiſtündigem Aufenthalt wurde im„Engliſchen Hof“ das Frühſtück ein⸗ genommen. * Homburg v. d. Höhe, 26. Sept. Herrn Oberbürgermeiſter Luebke iſt geſtern folgendes Telegramm zugegangen:„Seine Ma⸗ jeſtät der Kaiſer laſſen der Stadt Homburg Allerhöchſt Ihre Teil⸗ nahme an dem Hinſcheiden ihres hochverdienten Ehrenbürgers, des Geheimen Baurates Jocobi, ausſprechen. Graf zu Eulenburg⸗ Ober⸗ Hofmarſchall.“ * Brüſſel, 28. Sept. Der Conſeil ſuperieur der Federation internationale des Comites permanents'Expoſitions iſt für den 21. Oktober in Brüſſel zu einer Tagung einberufen. Außer Belgien, Dänemark, Frankreich, Italten, den Niederlanden, Oeſterreich, der Schweiz und Ungarn wird Deutſchland vertreten ſein durch die ſtän⸗ dige Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Induſtrie. Auf der Tagesorduung ſtehen als Beratungsgegenſtände: Erſtens, die von der deutſchen Reichsregierung angekündigte diplomatiſche Ausſtellungs⸗ konferenz, zweitens, die dritte internatjonale Konferenz des ſtändigen Ausſtellungskomitees in Berlin, drittens, dringliche Fragen, wie Feuerſchutz auf Ausſtellungen ete. Zur Reichstagserſatzwahl 1911. * Darmſtadt, 26. Sept. In der geſtrigen national⸗ liberalen Vertrauensmännerverſammlung wurde auf Vor⸗ ſchlag der Jungliberalen Dr. Oſann einſtimmig zum Reichstagskandidaten proklamiert. Felsſturz. *Löwenberg(Schleſien), 28. Sept. Amtlich. Die Strecke Hirſchberg(Schleſien⸗Löwenberg(Schleſien] iſt wegen Felsſturz des Loreleyfelſens bei Laehn(Schleſien) ſeit geſtern mittag ge⸗ ſperrt. Der Perſonenverkehr wird durch Umſteigen aufrecht er⸗ halten, der Güterverkehr wird umgeleitet. Streiktumulte. wW. Berlin, 26. Sept. Die Angriffe gegen Arbeitswillige der Kohlenfirma Kupfer u. Co. haben heute noch angedauert. Als heute vormittag mehrere leere Kohlenwagen zum Kohlenplatz an der Sickingerſtraße zurückkehrten, wurden der Kutſcher und die Mitfahrenden eines Wagens, von Arbeitern der Löweſchen Fabrik, die ſich gegenüber dem Kohlenplatz befindet, mit Steinen beworfen. Als einer der Mitfahrenden erheblich am Kopfe verletzt wurde, gab der Kutſcher einen Revolverſchuß auf die Menge ab. Die Polizei⸗ begleitmannſchaften, verſtärkt durch Wachmannſchaften, gingen nun energiſch gegen die Angreifer vor, und trieben ſie auf das Löweſche Fabrikgrundſtück zurück. Da ſich das Werfen mit Steinen im Hofe des Fabrikgrundſtückes und von den Fenſtern der Fabrik aus gingen dieſe mit blanker Waffe vor und räumten den Vorhof. Die Arbeiter zogen ſich zu⸗ rück, als ſie durch die Fabrikpfeife nach ihren Arbeitsſälen zurück⸗ gerufen wurden. Einer der Polizeioffiziere zu Pferde wurde von einem Stein am linken Knie getroffen. Vom Wettflug Paris⸗Brüſſel. * Paris, 26. Sept. Der Apiatiker Mahien ſetzte heute früh 6 Uhr 15 Minuten den Flug nach Brüſſel mit einem Begleiter fort. Griechiſch⸗türkiſche Konflikte. *onſtantinopel, 26. Sept. Der griechiſche Geſandte Gryparis unternahm bei der Pforte Schritte gegen die von den Behörden von Cavalla angeordnete Ausweiſung angeſehener griechiſcher Kaufleute, ſowie gegen die Verordnung, daß die Hellenen die Waffen bei den türkiſchen Behörden abliefern müſſen, während die anderen Fremden die Waffen auf den zuſtändigen Konſulaten abliefern dürfen. 45 ichtet: Wie die . ds Geaug in un. randra Fife und dem Prinzen Chriſtof von Griechenland angekün⸗ digt werden wird. Die 19 Jahre alte Prinzeſſin iſt die älteſte Tochter der Prinzeſſin Luiſe, der älteſten Schweſter König Georgs und des Herzogs von Fife. Prinz Chriſtof iſt ein Neffe der Kö⸗ nigin Alexandra von England, einer Schweſter des Königs von Griechenland und deſſen jüngſter Sohn. Er iſt erſt 22 Jahre alt. Der Prinz war vor einigen Tagen Gaſt des Herzogs von Fife auf deſſen ſchottiſcher Beſitzung. Tagung des evangeliſchen Bundes. Berlin, 26. Sept. Aus Chemnitz wird gemeldet: Die geſchäftlichen Verhandlungen der diesjährigen Tagung des evange⸗ liſchen Bundes leiteten am heutigen Montag vormittag eine Sitzung des Geſamtvorſtandes ein, in welcher der Bundesdirektor Reichstagsabg. Liz. Everling aus Halle den Jahresbericht vorlegte, Der Referent führte aus: Noch nie ſei die Notwendigkeit und die Kraft ſeiner Abwehr ſeit dem Beſtehen des Evangeliſchen Bundes ſo in die Erſcheinung getreten und anerkannt worden, wie im Juni ds. Is., da der Papſt durch ſeine empörende Herausforderung i der Borromäusenzyklika eine elementare Proteſtbewegung in dem deutſchen Proteſtantismus herbeiführte. Diesmal wurde ſogar der Papſt gezwungen, eine gewiſſe Rückſicht auf die berechtigte Empö⸗ rung des proteſtantiſchen Volkes zu nehmen, wenigſtens zu ve hindern, daß ſeine Beſchimpfungen der deutſchen Reformatore und deutſchen Fürſten von den Kanzeln der Kirchen und in den bi ſchöflichen Blättern des Reiches verkündet wurden. Der Bericht erſtatter teilte dann mit, daß aus Anlaß der Bewegung gegen di Borromäusenzyklika die Zentralleitung des Bundes außerorden lich mit Arbeit überlaſtet war, die in erſter Linie die Folge der ge waltigen Mitgliederzunahme war. Die Borromäusenzyklika hab dem Bund in wenigen Wochen 30 000 neue Mitglieder zugeführ Die Geſamtzahl der Haupt- und Zweigvereine ſei um 222 auf 2822 geſtiegen; die Mitglieder von 381535 auf etwa 435 000 ſeit Ap dieſes Jahres. Die auswärtige Politik der Pforte. Berlin, 26. Sept. Der türkiſche Großweſir Harki Paſcha, der bisher die Anleiheverhandlungen in Paris gefü hat, hat nunmehr die franzöſiſche Hauptſtadt verlaſſ ſich nach Wien und Berlin zu begeben. In Berliner den Kreiſen und in einem Teile der der Regierung nahe ſtehenden Preſſe gibt man den Anſchein, als ſtehe man de Reiſe des Großweſirs vollſtändig gleichgültig gegenüber. I. Wahrheit erwartet man das Ergebnis der von Hakki P beabſichtigten finanziellen und politiſchen Aktion mit leb haftem Intereſſe, weil von dem bevorſtehenden Bericht Hakk Paſchas nach Konſtantinopel über ſeine Aufnahme in Wi und Berlin die Richtlinie abhängt, die in der auswä Politik des ottomanniſchen Reiches gezogen werden ſoll. H beſteht die Hoffnung, daß man in Wien und Berlin Großweſir einwirken werde, damit die bisherige Po Pforte, zu allen Großmächten gleichmäßige Beziehunge unterhalten, bis auf weiteres nicht verlaſſen werde Von der Cholera. J Berlin, 26. Sept. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Von dem Kapitän des geſtern nachmittag aus Petersburg auf der Rhed von Kopenhagen eingetroffenen holländiſchen Dampfers„Hebe“ wurde der hieſigen Sanitätsbehörde mitgeteilt, daß ein Teil dei Beſatzung des Dampfers unter choleraverdächti einu erkrankt ſei. Die choleraverdächtigen Matroſen ſuchung ins hieſige Hoſpital überführt. Da es ſich nach Anſi Aerzte wahrſcheinlich um Cholea aſiatica handelt, ſin ſigen Behörden alle Vorſichtsmaßregeln getroffen w Schiff wurde desinfiziert. Jerner wurden von de Dampfer„Bogantyr“ der Steuermann und ein Matro Beobachtung ins Hoſpital gebracht. Beide zeigten auf der von Petersburg nach hier choleraverdächtige Symptome. Der Magdeburger Parteitag. —Mannheim, 26. Sept. Wir gaben im M blatt folgende dem„Vorwärts“ entnommene Notiz „Genoſſe Dr. Frank erklärte dem Genoſſen Fiſcher Brüſſeler„Peuple“, der ihn offiziell interviewte: Wir wer dem Parteitagsbeſchluß Folge leiſten, die Frage aber ob Budgetbewilligung eine Frage des Prinzips oder der Te iſt, dem Kongreß unterbreiten. Sollte dieſ⸗ unſeren Standpunkt nicht teilen, ſo wäre allerdings das let Mittel erſchöpft.“ 85 75 Dr. Frank erſucht nun die hieſige„Volksſtimme⸗ die Feſtſtellung, daß er ſich ſo dem Genoſſen Fiſcher⸗ gegenüber nicht geäußert habe. Bezüglich der Konſeg zen, die ſich für die Süddeutſchen aus den Magdebure Beſchlüſſen ergeben, habe er ſich Fiſcher gegenüber, de unmittelbar nach der entſcheidenden Sitzung darüber genau ſo geäußert wie in der Sitzung Es ſei durch das Fiſcherſche„Interview“ alſo durch etwa eine neue Situation geſchaffen worde. JKarlsruhe, 26. Sept. Nochmals ki „Volksfreund“ auf den Budgetſtreit zurück, um no Vorbehalt der ſüddeutſchen Sozialdemokratie zu beton ihre künftige Stellungnahme in einer wohltätigen U heit zu laſſen:„Soviel über die Budgetfrage zu — und es bürfte darüber noch gar viel geredet werde⸗ ſteht doch feſt: Die Budgetfrage wird i erſt im Sommer 1912 wieder aktuell. Di wird die zweite Seſſion der vierjährigen Legislatu des badiſchen Landtags geſchloſſen und dann tritt ein, Genoſſe Dr. Frank in Magdeburg ſagt: Wir haben ſelbſtverſtändlich das allergrößte daran, daß die Partei einig und geſchloſſen bleib werden nach jeder Richtung das unſrige tun, um dafür ſorgen, daß das geſchieht, aber keiner von uns kann Ih heute erklären, was geſchehen wird in Budgetabſtim der nächſten Jahre.„„ Dieſe Erklärung hätte der Parteitagsmehrheit müſſen. Der Antrag Zubeil war böllig überflüſſi mußte das Vertrauen in die verantwortlichen Inſba badiſchen Sozialdemokratie ſetzen, daß dieſe beſtrebt Einheit der Partei zu wahren. Un allein kommt es au. Weder die Parteitagsmehrheit, ſüddeutſchen Delegierten können wiſſen, wie ſi Situation Süddeutſchlands in der nächſten Zei 1¹8 1. Sakantt verlangen. Alſo durfte man keinen Blankowechſel, ausgeſtellt General⸗Amzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 26. September Tandmirtſchaft. Vom Tabakmarkt. In Flehingen und Sickingen wurde dieſe Woche der Tabak per Zentner zu 25—35 M. verkauft, je in welchem Maße er vom Hagel beſchädigt war.— In Oelbronn wurde ein Drittel des Geſamtertrags zu 45 M. per Zentner verkauft. Holkswirtschaft. Die Bruno⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Berlin gehört zu den erſten Firmen der Glühkörperinduſtrie. Sie fabri⸗ ziert Kunſtfaden⸗Glühkörper, die ſtoß⸗ und ſchlagfeſt ſind und deren Herſtellung durch ſehr wertvolle In⸗ und Auslandspatente geſchützt iſt. Dieſe handelsgerichtlich eingetragene Firma beſteht ſeit Herbſt 1907 und wird durch hervorragende Fachautoritäten geleitet. Trotz der ſcharfen Konkurrenz auf dem Gebiete dieſer Branche hat ſich die Bruno⸗Geſellſchaft eine angeſehene Poſition geſichert. Im letzten Geſchäftsjahr verteilte ſie eine Dividende von 10 9, und demnächſt wird das Geſchäftskapital auf 1 Million Mark erhöht. n. Mannheimer Produktenbörſe. Bei ruhigem Verkehr war die Stimmung am heutigen Markt ziemlich behauptet, da die Offer⸗ ten vom Auslande eine nennenswerte Veränderung nicht erkennen ließen. Die Umſätze in allen Getreidearten ſind mäßig. Käufer ſowohl wie Verkäufer verhielten ſich reſerviert. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen und Roggen um 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim ermäßigt. Für Brau⸗ gerſte dagegen wurde der Preisſtand um 25 Pfg. per 100 Kg. bahn⸗ frei Mannheim erhöht. Mais liegt bei nachgiebigerem Angebot ruhig und die Notierung im hieſigen Kursblatt wurde um 10 Pfg. per f 100 Kg. frei Waggon Mannheim herabgeſetzt. 5 Gelegraphiſche Handelsberichte. Deuſcher Reichsban!⸗Rubſels vom 23. Septbr. 1910. (eill. Wit.) 5 gegen die Aktiva: Vordoche. V 1036 110900— 405700) Dorunter Gold 75 350 000— 5007 000 Aelchs⸗Kuſſen⸗Scheine 64898 000 239 000 Moten anderer Banlen 25 509 000 Wochſolbeſland 1112 888 900 5 5 628 000 8 70 879 000— 92 928 000 Lomdardogrlehen 5 097 000 Eſſettenbeſtand 33 9 57 888 000— 1 155 900 Sonſtige Attiva. 5 170 407 00— 83 071 000 Paſſiva: Grundkapital. 1380000 0 ſunverändert Reſervefondds. 64 814000 unverändert Notenumlauf 1543 687000 + 39 512 000 Depoſiten 708 825000— 44791 000 Sonſtige Paſſiva 40 253 000. 1 103 000 Die deutſche Reichsbant verfügt über eine ſteuerfreie Notenreſerve on zus 55 659 000 gegeg eite ſoſche von Ml. 93 36 0% am 15. Sept⸗ 0 und gegen eine ſteuerfreie Nolenreſenve von Mt. 90 930 000 in 28. Seplember 19909“.mt.. Erhöhung des Diskontſahzes der VNeichsbankz. 5 Berlin, 26. Sept.(W..) Die Deutſche Reichsbank hat den Diskont von 4 auf 5 pCt. und den Lombardzins⸗ fuß von 5 auf 6 pCt. erhöht. Berlin, 26. Sept. Der Diskont der Reichsbank de heute auf 5 Prozent, der Lombardzinsfuß für Dar⸗ n, Verpfändung von Effekten und Waren auf 6 Prozent er⸗ t. Nachdem die Sächſiſche Bank am Samstag ihren Wechſel⸗ iß um ½ Prozent auf 4 Prozent erhöht hatte, war eine ent⸗ ſprechende Maßregel für die Reichsbank gegeben. Daß der Zentral⸗ Usſchuß ſich entſchloſſen hat, nicht erſt mit einer halben Aenderung ugehen, ſondern den Bankfuß gleich um ein ganzes Pro⸗ t hinaufzuſetzen, darf mit Anerkennung begrüßt werden. Notwendigkeit herumgekommen, ſchon nach kurzer Zeit den hiskont abermals zu erhöhen. Wie die letzten Ausweiſe gezeigt haben, ſind die Anſprüche an die Reichsbank immer noch ſo erheblich, daß mit einem Wechſelzinsfuß von 4½ Proz. 8 zum Schluſſe des Jahres nicht auszukommen geweſen wäre. ſolchen Umſtänden war die Notwendigkeit gegeben, die Dis⸗ ntpolitik auf eine möglichſt raſche Zurückdrängung der Kredit⸗ orderungen einzuſtellen. Der Diskont von 4 Prozent beſtand ſeit Februar. Am 21. Januar war der noch vom Oktober Jahres herrührende Zinsfuß von 5 Prozent auf 4½ Proz. t worden. Der Satz von 4 Proz. wurde im vergangenen hre am 11. Oktober, alſo 14 Tage ſpäter als diesmal, auf 5 Proz. rlin, 26. Sept. In der heutigen Sitzung des Zentral⸗ hußes der Reichsbank führte Präſident Havenſtein nach egung des per 23. September abgeſchloſſenen Bankausweiſes daß nach der Zuſammenſtellung vom 24. an dieſem Tage noch teuerfreie Notenreſerve von 35 Millionen gegen 86 Millionen Vorjahre vorhanden geweſen ſei. Der Status der Bank ſei 'och dlich, beſonders weil das Reich keine großen Anſprüche ank geſtellt habe. Aber die Lage des offenen Gelndmarktes ehen des Privatdiskonts und der hohe Satz des Ultimo⸗ es von 58½ Proz. gegen 5 Proz. des Vorjahres, mache eine nterhöhung notwendig. Die Geldknappheit ſei offenbar borübergehende wegen des Ultimos, ſondern eine andauernde zum Teil durch die übermäßige Ausdehnung desSpekulations⸗ ites hervorgerufen. Deshalb ſei eine Erhöhung um ein ganzes rozent notwendig, auch zu dem Zweck, damit die Kreditanſprüche e Reichsbank auf das unbedingt notwendigſte Maß einge⸗ t werden. Bei einer Erhöhung um ½ Prozent würde in m eine weitere Erhöhung notwendig werden. Badiſche Bank. ch der Reichsbankerhöhte auch die Badiſche Bank chſeldiskontſatz auf 5 Prozent, und den Lombardsinsfuß ent. Sächſiſche Bank. nt von 4% auf 5 pCt. und den Lombardzinsfuß F 6 PCt. erhöht. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der in Nür einer Erhöhung um ½ Prozent wäre die Reichsbank nicht um Prozent geſteigert, Anlin 2 Prozent höher. Bank für Grundbeſitz, Leipzig. 'Leipzig, 26. Sept. Nach Mitteilung der Verwaltung wird die Dividende auf das erhöhte Grundkapital die gleiche wie in den letzten Jahren ſein.(8½%). Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart. Stuttgart, 26. Sept. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der auf 21. November einzuberufenden Generalverſammlung für 1909⸗10 eine Dividende von 69/(%) in Vorſchlag zu bringen. Generaldirektor von Halem ſieht ſich aus Rückſicht auf ſeine Geſundheit gezwungen, aus dem Vorſtand auszuſcheiden. Herr von Halem, der ſeinen Wohnſitz in Stuttgart behält, ſoll der Generalverſammlung zur Wahl in den Aufſichtsrat vorge⸗ ſchlagen werden. Zur Ergänzung des Vorſtandes wird laut „Frkf. Zeitung, der Aufſichtsrat das bisher ſtellvertretende Vor⸗ ſtandsmitglied, Herr Guſtav Kilpper zum Direktor berufen. Münchener Exportmalzfabrik.⸗G., München. * München, 26. Sept. In der Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde der„Frkf. Zeitung“ zufolge beſchloſſen, eine Dividende von 5%(%) vorzuſchlagen. Die Ausſichten für die kommende Kampagne ſeien dagegen als nicht ungünſtig anzuſehen. Nachklänge beim Konkurs der Solinger Bank. Solingen, 26. Sept. Im Prozeß der Aktionäre der So⸗ linger Bank gegen den A. Schaaffhauſenſchen Bankverein hat das Reichsgericht den Termin auf den 19. Oktober dieſes Jahres an⸗ beraumt. Wenn die Entſcheidung für die Konkursmaſſe günſtig iſt, ſo wird der Konkursverwalter lt.„Frkf. Ztg.“ vor Weihnachten weitere 15 Prozent verteilen. Mitgliederverſammlung des Kartells der weſtdeutſchen Eiſen⸗ händler. * Eſſen, 28. Sept. Die in der vorigen Woche abgehaltene Mitgliederverſammlung des Kartells der weſtdeutſchen Eiſen⸗ händler hat beſchloſſen, den einzelnen Gruppen zu empfehlen, von der Preiserhöhung für Stabeiſen vorläufig Abſtand zu nehmen, dagegen eine ſolche für Bandeiſen und Bleche um 5 M. pro Tonne vorzunehmen. Verſchiedene Gruppen, ſo z. B. die Eſſener, haben demgemäß ihre Lagerpreiſe erhöht. Die anderen werden in den nächſten Tagen folgen. Geſchäftsgang am oberſchleſiſchen Kohlenmarkt. * Breslau, 26. Sept. Vom bberſchleſiſchen Kohlenmarkt meldet die„Bresl. Ztg.“, daß die Nachfrage nach Hausbrandkohlen ſehr ſtark, nach Induſtriekohlen im Allgemeinen befriedigend ſei. Die fiskaliſchen Kohlengruben förderten flott. Niederdeutſchen Bank, Dortmund. Berlin, 26. Sept. Wie aus Dortmund gemeldet wird, ſoll demnächſt eine große allgemeine Gläubigerverſamm⸗ lung der Niederdeutſchen Bank einberufen werden, die darüber Beſchluß faſſen ſoll, ob und in welchem Umfange man Regreß⸗ anſprüche zu ſtellen beabſichtigt. Ein eventl. Regreßanſpruch würde ſich auf ca. 60 Millionen Mark belaufen. Deutſche Orientbank, Berlin. Berlin, 26. Sept. Zu der Kapitalverdoppelung des Inſtituts von 16 auf 32 Millionen M. verlautet, daß dieſe Transaktion in erſter Linie zur Erweiterung des Filialnetzes im Orient dienen ſoll. Die Bank beabſichtigt mit der Zeit in ſämtlichen bedeutenden Handelsplätzen des Orients Filialen zu errichten. Auch ſollen die Geldmittel zur teilweiſen Ablöſung der ausländiſchen Kredite dienen, die in der letzten Zeit eine nicht unerhebliche Anſpannung erfahren haben. Goldzufuhr am engliſchen Geldmarkt. London, 26, Sept. Der Hauptteil der hieſigen Goldzufuhren von rund 900 Millionen Dollar dürfte vom Kontinent aufgekauft werden. * 1* 1* Telegrophiſche Börſen⸗Perichte. »Frankfurt a.., 28. Sept. Fondsbörſe. Bei Exöffnung der neuen Woche lag der Börſe die erwartete Erhöhung des Diskont⸗ ſatzes der Reichsbank vor. Ueber das Ausmaß der Erhöhung beſtan⸗ den noch Zweifel. Es iſt eine durch die Praxis bewährte Regel, daß Diskonterhöhungen zumeiſt um ein ganzes Prozent vorgenommen werden. Man erſieht aus der heutigen Entſcheidung, daß nur der hohe Satz des Ultimogeldes und des Privatdiskonts die Urſache war. Der Ausweis der Reichsbank lag verhältnismäßig günſtig. Die Geldbedürfniſſe des Oktobertermins haben ſich raſcher verſteift als man allgemein annahm. Der des Reportgeldes im heutigen Li⸗ quidationsgeſchäft ſtellt ſich auf 5—5% Prozent, der hieſige Privat⸗ diskont auf 46 Prozent. Im Hinblick auf dieſe Verhältniſſe, welche der Geldmarkt brachte, war der Geſchäftsverkehr ein ruhiger. Die Realiſationsneigung, welche bereits in der vergangenen Woche an⸗ ſetzte, machte heute keine weiteren Fortſchritte. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo war das Geſchäft in Bankaktien wiederum ſehr gering. Intereſſe zeigte ſich für Berliner Handelsgeſellſchaft. Die übrigen Werte konnten das Kursnivean der Vorwoche gut behaupten. Bahnen konnten ſich im allgemeinen gut behaupten, amerikaniſche zeigten luſtloſes Ausſehen. Schifahrtsaktien ruhiger. Auf dem In⸗ duſtriemarkte bemerkte man in verſchiedenen Werte Abſchwächung, Ediſon und Schuckert beſſer gehalten, Deutſch⸗Ueberſee behauptet. Die Stimmung für Montanpapiere war uneinheitlich. Auf die übrigen Werte machte der Rückgang der Harpener Bergbau⸗Aktien keinen Eindruck. Phönixaktien lagen feſt. Von Kaſſainduſtriewerten ſind chemiſche Werte gut gehalten, Höchſter Farbwerke auf Rückkäufe 8 Die Tendenz in Fonds war ruhig und heimiſche Auleihen ſchwächer, Ruſſen behauptet. Im weiteren Verlaufe befeſtigte ſich die Tendenz etwas. Es notierten heute Kreditaktien 20896, Diskonto⸗Kommandit 18978, Dresdener 16084, Staatsbahn 162/½. Das aus laufenden Engagements her⸗ rührende Bezugsrecht auf neue Aktien wird durch einen Kursabſchlag auf Grundlage der Kurſe vom., 5. und 6. Oktober erfüllt werden. Vom 22. ds. Mts. an kommt die Notiz für württembergiſche Landes⸗ bankaktien in Wegfall. Berlin, 26. Sept. Fondsbericht. Die Erhöhung des Reichs⸗ bankdiskonts bildete für die Börſe keine Ueberraſchung und bte daher einen beſonderen Druck auf den Kursſtand nicht aus. Der Ver⸗ kehr zeigte ſchon längere Zeit andauernde Zurückhaltung der Speku⸗ lakton, bei leichten Schwankungen Bei Beginn überwogen kleine Abſchwächungen. Erheblicher gedrückt, nämlich um zirka 4 Prozent, waren nur Harpener wegen der Vorſtimmung über den Jahres⸗ abſchluß. Im Verlaufe waren eher Spuren einer ziemlich feſten Stimmung zu bemerken, einige Werte erlangten kleine Beſſerungen, ſeſt waren beſonders Dynamittruſtaktien. Von Banken zogen beſonders Deutſche Bank etwas an, feſter ſtellten ſich Kreditaktien. Oeſterreichiſche Bahnen parne gut behauptet, für Warſchau⸗Wiener trat wieder lebhafter Spekulationsbegehr hervor, was eine Beſſerung des Kurſes um etwa 2 Prozent zur Folge hatte. Auf dem Fonds⸗ markt gaben Türkenloſe etwas nach. Das Geſchäft war namentlich im ſpäteren Verlaufe äußerſt ſtill, da es an Anregung mangelte. Die Nachfrage nach Ültimogeld war heute gering, was mit dazu beitrug, der Tendenz eine Stütze zu geben. Ultimogeld 594 Prozent. B. täg⸗ liches Geld—3½ Prozent. Die Börſe ſchloß ruhig. Handelsgeſell⸗ ſchaft waren angeboten, weil die Gläubiger der Niederdeutſchen Bank angeblich Regreßanſprüche geltend machen wollten. Phönix auf Meinungskäufe gebeſſert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes lagen bei ruhigem Geſchäft feſt. Chemiſche Werte meiſt beſſer. Septemberdeckungen Aursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 26. September. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 21.——21.25 Hafer, bad. 15.60—16.35 „ Rheingauer—.— Hafer, nordd.——0— „ norddeutſcher 21.25—21.75 Hafer, ruſſiſcher 16.75—17.25 „ ruſſ. Azima 22.50—22 75„ La Plata 16.——16.25 „ Ulkd 21.75—22.50] Mais, amer. Mixed—.— „ Theodoſia 24.——24.25„ Donau 14.60—.— „ Taganrog 21.75—22.50„ La Plata 14.60—.— „ Saxonska 22.50—23.25 Kohlreps, d. 26.—27— „ rumäniſcher 22.50—23.—Kleeſamen, deutſch. I 126—140 „ am. Winter 22.50— 5„ II 118—125 !!!c„ Luzerne ital. 160—170 Waill lasa„ Provenc. 175—185 „ Kanſas II———„ Eſparſette 36.——38.— „ Auſtralier—.——.— lgoßder Rotklee—— „ La Plata 22.25—22.50 Leinöl mit Faß 92..— Kernen, 21.25——.—Rüböl in Faß 66.—.— Roggen, pfälzer neu 15.50—15.75 Backrüböl 69.—.— „ruſſiſcher 16.50——.—Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 180.30 „norddeutſcher 16.50„„„„ „ amerik.——.—Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80/88 177.30 Gerſte, hieſ. neu 15.75—17.50[0,„ unverſt. 80088 55.30 „ Pfälzer neu 16.——17.75 Alkohol hochgr.,„ 92/94 55.30 Gerſte, ungariſche—.——.— 7 5 0 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 12.25— 12.50 Weizenmehl 25 5 5 82.50 31.50 29.50 28.— 26.50 22.50 Roggenmehl Nr. 0) 25.— 1) 22.—. Tendenz: Weizen etwas ruhiger. und Mais unverändert. Maunheim, 22. Seplember. Leinſaat 38.— Mk. **** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 23. September 1910. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept.—— Gerſte höher. Roggen, Weizen: Sept. Nov. 209 ½ B. 208 ½ G. Nov.———— März 217— B.—— März— MNee Mai———— Roggen: Sept.———— Mais: Sept.———— Novp.ä——— Nov.———— MWar Mai———— Mat———— *** Mannheimer Effektenbörſe. Vom 26. September.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe war für einzelne Induſtrie⸗Aktien etwas feſter, Weſteregeln 237., Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 148 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 194 G. Ferner waren begehrt? Hom⸗ burger Aktienbrauerei vorm. Meſſerſchmitt zu 40 Prozent und Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien zu 725/ pro Stück. Aktien Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 184.—Fiankona, Rück⸗ und Gewrbk. Speyerß0% E—.——.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Bank—.— 105.25] Rück⸗ u. Mitverf.—.— 1220 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.25 Francona, junge—.— 1190 Rhein. Creditbank 139.50 139.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank 19.— 197.— Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2280 Südd. Bank—.— 118.—Bad. Aſſecuranz—— Südd. Disc.⸗Geſ. —.— 117.50 Verſich.—.— 650.— Chem. Induſtrie. annh. Verſickerung—.— 725.— Oberrh Verſich. Geſ.—.— 875.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 482.— Württ. Transp.⸗Verſ. 648.——.— Chem. Fab. Goldenbg. 210.ä——.— de Verein chem. Fabriken 341.50—.— 95 Seilfndufiri 122 Verein D. Oelfabriken 159.——.— Oi lerſche Mſchfbr. Weſt N. enem ee, Vorzug—.— 102.80 Emaillw. Maikammer—.— 105.— Ettlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlog.—.— 193.75 Bad. Brauerei—.— 70.—Hüttenh. Spinnerei 68.— 67.— Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw Frkf.—.— 128.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 244.— Koſth. Cell. u. Papierf. 235.——.— Mannh. Gum u. Asb.—.— 148.— Maſchinenf. Badeniga—.— 205.— Oberrh. Elektrizität—.— 19.— Bfälz. Mühlenwerfʒe———-— Pf. Nähm..Fahrradf.—.— 151.90 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 148.— Rh. Schuckei⸗Geſ. 130.——.— Südd. Draht⸗Induſt. 154.— 152.— — Verein Freib. Ziegelw. 120.——.— Speyr.—.—— Würzmühle Neuſtadt—.——.— Zellſtoffabk. Waldhof 267.——.— Zuckerfbr. Vaghäuſel—.— 194.— Zuckerfbr. Frankenth. 388.——.— Zuckerraff. Mannh. Durl. Hof vm. Hagen 942.— Eichbaum⸗Brauerei 109.50 Elefbr. Rühl, Worms—.— Br. Ganter, Freibz.—. 939.— Kleinlein, Heidelberg—.— 189.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 40.— Ludwigsh. Aktienbr.—.— 218.— Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Brauerei Sinner 238.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.—185.50 „Schwartz, Speyer 127.— „ S. Weltz, Speyer— „.Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 168.— Trausport u. Verſicherung B..⸗G. Ryſch. Seetr. Mannb. Damofſchl. Mannh. Lagerhaus—.— 85.— *„ Berliner Effektenbörſe. Berlin. 26. Sept.(Anfanas⸗Kurſe.) —.——— Kreditaktien 28. 208.5% JLaurahütte 176.8½% 176 25 Dise.⸗Kommandit 189.75 189. Phönix 246.25 248.% Staatsbahn 162 25 1.„Harpener 198.½ 194.50 Lombarden 22./ 22.50] Tend.: beh.— Bochunier 235½ 234.25 Londoner Effektenbörſe. London, 26. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 88½% 801½ Moddersfontein 12½ 11½ 3 Reichsanleihe 80½% 83 ½% Premier e 4 Argentinier 91¾ 91˙½ Rand mines 85% 8ʃ% 4 Italiener 104½ 102½ Atchiſon comp. 101¼ 101— 4 Japaner 93¼ 93% Canadian 195½% 1957¼ 3 Mexitaner 35ſ¾ 35¼] Baltimore 107½ 107½/ 4 Spanier 94— 935/ Ghikago Milwautee 124— 124— Otto mand ank 16˙%% 17— Denvers com. 31— 31— Amal gamated 66% 65/ Grie 26˙% 286 Anacondas 7% 7 /% Grand TrunkIII pref. 46½ 46% Rio Tinto 66% 66—„„ ord. 257/. 25% Emmal Mining 161½% 16½ Lonisville 46½ Cbartered 31— 81— Miſſouri Kanſass 32½ 32.— De Beers 17 167/ Ontario„„„ Gaſtrand 5˙% 5˙% Southern Pacifte 5 Gedus 2—.— Union com. 170² Loldfeds d4. 8. cor, Jagersfoaon ſtil. Mannheim, 26. September. Genera l⸗ug% ger. Abendblatt.) Berlin, 26. Sept. zurz Holland (Deviſennolterungen.) 169.15 169.35 viſta New⸗Nork 419.75 420.— „ Belgien 50.60 80.65[kurz Wien 85.— 85.— „London 20.42 20.425 lang Wien „ Paris 80.97—.— kurz Petersburg——— „ Ilalien 80 40 80.40 lang 2 „Schweiz 80.85 80.90[kurz Warſchau 55 Berlin, 26 Sept.(Schluztur Wechſel London 160.½160 J 148 10 148.— Wechſel Paris 20.435 29.435 188.70 188.10 40% Reichsanl. 81. 80 92 1635 108 70 400 1909 101.991090K 143.90 143 90 35———.— SZüdd. Disc.⸗G.⸗A. 117.30 117.20 92.30 92.20 gatsbahn 162.25 162.½ ——— Lombarden 22% 22.50 820 82 00Baltimore u. Oho 106./ 106.% 09 102 30 03 10 Canada Paciſic 192.50 192,½ ——[Hambura Packet 142.90 142.50 92.20 92.10 Nordd. Lloyd 109 30 109 10 0—.—— Bochumer 234 25 284.— 30% Bad. v. 1901 82.90 82.90 Deutſch⸗Fuxembg. 201.75 201.½ 3%„ 1908/09 10070 109.75] Dortmunder 99.½% 100.ù 355 conv. 191.4101,40Gelſentirchner 2 %%„ 1902/09 9330—.—[Harpener 198.½% 193. %% Bayern 91.30 Laurahütte 176.6½. 176%¼ 3% Heſſen 91.40 91.40 Phönix 246.20 247.40 60% Heſſen 91 20 91.20 Weſteregeln 287.— 236.70 30% Sachfen 80.40 80.40Allg. Elektr.⸗Geſ. 284.— 283.70 4 Japaner 1905 82.90 8270 Anilin 448384 20 486.50 %0 Italiener 97.70 9750 Anilin Treptow 372— 375, 4% Nuſſ. Anl. 1902—.—— Brown Bovari 163.60 163.20 2% Bagdadbahn 93.10 93.—Chem. Albert 487.20 489.— Oener. Kredirattien 86 20 8625 D. Steinzeugwerte 24270 242 70 Berl. Hanvels⸗Geſ. 208.% 208% Elborf. Farben 497 70 502— Darmftäbte Bant 167 166. 5 Coſluloſe Koſtheim 234,50 235 20 Deluſch⸗Aſtat. Bank 150. 130.75 Küttgerswerken 196— 194.80 Deuiſche Ban! 145.— 46.20 Tonwaren Wiesloch 110 50 110 70 Disesſtom mandtt 258.7 256.¾ Wf. Draht Langend. 238.20 288 20 Dresduer Bauk 189.50 189,25 J Zellſtoff Waldhof 265.20 265.— Privatdiskont 4½% W. Berlin, 26. Sept.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Altien 208 208% J[ Staatsbahn 162.25 162 25 Diskonto Komm. 18950 189,½[Lombarden 22.5% 22.50 Pariſer Börſe. Parle, 26. Sept. Anfangskurſe. 3%o Nente 97.37 970 Debeers 429 427.— Spanier 98.10 96,10 Eaſtrand 135,.— 134.— Türk. Looſe 217.7⸗0——Goldfteld 155.— 154.— Bangue Oitomane 677.— 678[RNandmines 229.— 217.— Rih Tinto 1669 1669 Miener Vörſe. Wien, 26. Sept. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 665.— 666. Oeſt. Kronenrente 94.40 94.30 Länderbank 529.70 535.50]„ Papierrente 97.25 97.10 Wiener Bankverein 551.50 552. Silberrente 97.25 97.20 Staatsbahn 760.50 760.20 Ungar. Goldrente 111.95 111.90 Lombarden 117.— 117.2600„ Kronenrente 91.80 91.65 Marknoten 117.55 117.530 Arpine Montan 767.70 767.— Wechſel Paris 95.22 95.25 Tend.: feſt. Wien, 26. Sept. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 665.20 665 70[Buſchtehrad. B.—.——.— Oeſterreich⸗Ungarn 1840 1840 Oeſterr. Papierrente 9725 97.10 Bau u. Betr..⸗G. Silberrente 9725 97.20 Unionbank 623.— 623.—-:„ Goldrente 115.95 115.85 Ungar. Kredit 856.— 857.— Ungar. Goldrente 111.95 111.85 Wiener Bankverein 552.— 552.— Kroncurente 97.70 91.60 Länderbank 533.— 586.— Wch. Frankf. viſta 117.58 117.68 Türk. Loſe 256.— 256.—„ London„ 240.22 240.25 Alpine 768.— 768.„ Paris„ 95.25 95.26 Tabakaktien———=, Amſterd.„ 199.10 199.15 Nordweſtbahn———.— Napoleon 19.09 19.08 Holzverkohlung———.— Marknoten 117.58 117.68 Staatsbahn 760,50 759.70 Ultimo⸗Noten 117.58 117.61 Lombarden 117.— 117.—] Tend.: ruhig. Berliner Nroduktenbörſe. 26. Sept. 8 Beriin, (Telegramm.) (Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 24. 26. 20.405 20.405 — 24. 26. Weizen per Sept. 25.— 207—Mals per Sept 555 50 kt. 202 2520275„Oktbr.—.— 135.50 „ Dez. 203.25 204.„—.—— „ Mati 209.— 209,.25 Ruböl 15 00—— Roggen per Sept. 151.50 152 25 Rüböl per Sept.—.——.— 5 Ot.. 151.75152 25„ Okt. 58.— 57.90 „Dezbr. 155.—156.—„ Dez.—.— 57.70 „ Mai 162.50163.— 1055 loco 9 85 15— er Sept. 149.75151 25 Weizenmeh 28.— „Okt———.— Noggenmehl 21.10 21.10 „Dez. 160.75—.— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 26. Sept Getreidemarkt.(Telegramm.) 24. 26. per 50 kg ver 50 kg Weizen per Okt. 10 16— feſt 10 16—— feſt „„ April 10 58 1044 Roggen per Olt. 733—— ſtetig 7383—— feſt 5„ pril 6 777 Hafer per Okt. 800—— ſtetig 797—+ feſt % 884—— Mais per Juli——— ſtetig„ubig Au uſt 55 „%% œn 860— Kohlraps Augun——— notizlos———— notizlos Wetter Schön. 2 Liverpooler Börſe. Litverpool, 26. Sept.(An fagskurſe.) 24. 26. Weizen per Okt. 7/4,s ruhig 714% ſtetig 7%% Mais per Sept. 46¾ träge.67% träge pre Okt. 4/7J. 407 J0 „ Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 24. 256. 24. 286. kurz 169.1216 81.025 80.975 „ 80.616 0˙6 „ 80 466.40 20.435 20.435„ 84.966 84.925 16.18 16.20 315%ñ6 470 24 286. „„1909 101.90—.— 4% br. könſ. St.⸗Anl. 103.— 102.— 3 do..1909 38 5 92.30 92.05 1909—-— „„ 1907 91.50 91½55 4bayr..⸗B. H. b. 1915 101.20 101.10 „„ e en 3½ do. u. Allg. Anl. 91.45—.— N lllC 3 Pfälz..⸗B.Prior. 100,50—.— 3„„„„ 92 60—.— 4 Heſſen von 1908 101.40 101.50 8 Heſſen 80.65 80 40 4 Sachſen 88.— 82 80 4 Nh. Stadt⸗N. 197— Bad. Zuckerfabrik 192 50 192.50 Züdd. Immobtl.⸗Geſ. 89.50 89.50 Eichbaum Mannheim 106.— 106.— Mh. Aktien⸗Brauerti—-—— Parkakt. Zweibrücken 22 25 92.25 Weltz z. Sonne, Speyer—— Cementwerk Heidelbg. 148,75148— Cementfabr. Karlſtabt 125.— 125,50 Badiſche Anilinfabrik 483—485 Ch. Fabrik Griesheim 265 90 264.2) Farbwerke Höchſt 542.50 540.50 Ver. chem. Fabrit Mh. 344 75—.— Chem. Werke Albert 486.50 488.— Südd. Drahtind. Peh. 152.50 152 5 Akkumul.⸗Fad. Hagen 217.75—-.— Ace. Böſe, Berlin 16.50 16 50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 284 288, Lahmeyar 117—117. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 169.—168./ Rheiniſche 131 40 129.50 Sie mens& Halske 256. 256.— Gumi Peter 383.— 382.— 4a% deutſch. Reichsanl.—.— 101.85 3 92.20 92 100½ 3 1909—2 5„ 82.85 82.85 Dürrkopp Staatspapiere. A. Deutſche. 24 26 Mh. Stadt⸗A.1908——. 1909——— *„ 1905—% 90.95 . Ausländtſche. 5 UArg. t. Gold⸗A. 1887—.—. 5% Chineſen 1896 102.10 102.10 1%„„ 1898 99.25 99 60 1% Japaner 9750 97.60 Mexikaner äuß. 88/90 99.80 99.60 8 55 83.— 8280ſ3 fertkaner innecde—. 69,10 lbadiſche St.⸗A.1901 100.85 100,800 Bulgaren 101.10 101.— 3„ 1908/09 101 55 101.603¼ ſtalten. Rente———— 856 bad. St.⸗Olabg)fl 93.— 98.454½ Oeſt. Silberrente 97 20 97,10 3%„ 5. 93.50 93.454/„Papierrant. 97.10— 3„„ 1900—.— 92Oeſterr. Goldreute 98.60 98 70 89„ 1904—.——.— Voring. Serie 67.15 67.25 „„ 4% neue Ruſſen 1905 100,20 100.25 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchesso 174.80 174.80 Tütykiſch⸗ 180.20 181.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 127.— 127.— ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 107.20 109.80 Jederwerk. St. Ingbert 80.50 80.50 Spicharz Lederwerke 99— 99.— Ludwigsh. Walzmühle 158,— 158.— Adlerfahrradw. Kleyar 44419441.— Maſchinenfbr. Hilpert 86 50 88 60 Maſchinenfb. Badenia 20750 207.— 4383— 438.— Maſchinenf. Gritzner 252.30 252.10 Maſch.⸗Armatf. Klein 119 2518 27 Pf. Rähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 151.75 162.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 257.— 257.— Ver.deutſcher Oelfabr. 157.80 157.50 Schuhtabr. Herz, Frkf. 116 50 116.50 Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsn 43—-— Kammgarn Kaiſersl. 209.——— ———— Weyß u. Freytag 149.— 149— Vochumer Bergbau 234.75234 25 Buderns 112.20112.30 Concordia Bergb.⸗G.——— Deutſch. Zuxoemburg 202.25 202.75 Eſchweiler Bergw. 200.— 200. Friedrichszütte Bergb. 132— 132— Zellſtoffabr. Waldhof 265.50 264.10 Bergwerksaktien. Harpener Gergbau 199.40 194 50 Kaliw. Waſterregeln 234.— 237.50 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 104.— 104.— Shönix 246 25 24675 Br. Königs⸗ u. Laurah. 176.—175,50 Gewerkſch. Roßleben 123 50 123— Galſenkir bner 217 /8 217.½ Südd. Giſenb.⸗G. 12190 122.30 Hamburger Packet 142.80 142%¼ Norddautſcher Lloyd 10/25 109 ½ Oeſt.sUng. Staatsb. 162.¾ 16250 Oaſt. Südbahn Lomb. 228/ 22 75 80% Frk. Hyv. Pfdy. 100. 100. 4%.K. B. Pfdbr.05 100 20 100.20 40% Pf. B. Pfödb. 2055 1 91.80 91.80 310% Pr. Bod.⸗Ir. 90.50 90 50 ach Gtr. Bd. Pfd.vgo 99 40 99.40 99 Unk. 00 100.30 100 30 te% Pfdbr. vio! uni. 10 100 30 100 80 4% 5„ brv.08 8 9 12 99.70 99.70 3* 5v.80 5 4. 94 90.50 90.50 34% Pfd. 96006 90.50 90.50 4e%„ Gom.⸗Obl. v. Iunk 10 100,30 100 80 3%„ Gom.⸗Obl. v. 87/01 91 20 91 20 64%,„ Com.⸗Obl. v. 96/06 91.20 91.20 4% Pr. Pfob. unk, h9 99— 99.— 4%„ 12 99½0 99.70 4 1 99.5 99 75 138.— 134.— 116 0 116 40 167 25 167. 1230 111˙80 131—131.— Badiſche Baul Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dis!.⸗B. Dar aiſtäbter Bank Dealſche Bank Dautſchaſtat. Bant D. Effekten⸗Bauk Discogto⸗Comm. Dresdener Bant Frankf. Hop.⸗Ban! Irkf. Hyp.⸗ECreditw. Nationaldank 14420 145— 107 40 107 30 179 ½ 189% 160. 160 75 209. 209— 164.40 164.40 124.½ Fraukfurt a.., 26. Sept. dalsgeſellſchaft 167.— Keeditaktien 2087 Vachbörſe. Abgangszeiten v ſachen u. Porto), Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank 256 ½ 256. e Preuß. Hypotheknb. 121.50 121 80 2 6 Kreditbank N Südd. Diskont abz ba n 162/ Lo mharden 22¾. Voſtdampfſchiff⸗Berbindungen nach außerenropäiſchen Ländern. Deu 28. Niederländiſch⸗Indien(Sunda⸗Juſeln, Molukken) Sin⸗ apore(Straits Settlements), Borneo, Labuan, Argentiniſche Repu⸗ Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn———.— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 133.50 133 50 Baltimore und Obio 106.% 106.50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 1% Preuß.Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 100 80 100 75 10% Pr. Pfdb. unt. 15 99.75 990 75 185 5 7 99 80 99 80 31½ 5 8„ 14 93.50 93.50 VVVV 91.30 91.30 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bkl.⸗ Kleinb. b. oa· 3½ Pr. Bfobr.⸗Bk.⸗ bl. unkündb.„ 10% Rh. H. B. Pfb. O2 99.70 00 70 4e%„„„ 1007 90 70 99,70 4%„„„ 1912 90 80 60 70 1%„„ 1917 100 10 100.— „ 0 12„% X 31% ih..⸗B. C. O— 91.— 1e0 R. W. B. C. B. 10———.— 415 gen 1u%eſ% Pf. B. Br.⸗O. kettl.3. 5. B. 78 05 Nraan gerte,.⸗A. 725 725⁵.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſtarr.ͤ⸗Ung Bank 181 80 131 60 Oeſt. Länderbauk 133% 134.¼ Kredit⸗Anſtall 208—*— 208.% 105.— 105.— 195.30 195 50 144 20 14420 139 10 139.— ein. Hyp.⸗B. M. 197.— 197 50 Schaaffh. Bautver. 143.% 143 7% Südd. Bank Nhm. 117.60 117 60 Aiener Bankver. 139.— 136.50 117 50 117.30 Zank Ottomane 136 50 186 50 Eredktaktien 208.¾, isonts Deutſche eichsök. — Commandit 189.%½, Darmflabter 31.75 Dresdaar Bant 160 50 Han Deu ſche Bank 256.% Stagſab abn 162 25⸗ Lembarden 22.¾ Bochumer 234.25, ſelſeulischen 216.75, Vautahütte 176.—, Unzara 93 90 Tendenz: luſtlos. „ Disconto⸗Conmandit 189.,8 on Mannheim. Deu 27. Beirut[Konſtantinopelſ 12.43 früh, Rio del Rey und Tſchadſeegebiet(Garug, Kuſſai)[Liverpooll 18 früh, Marokko.8 früh, Deutſchfüdweſtafrika[Hamburg] 10 vorm., St. Lucia, Trinidad[Cher⸗ bourg].26 nachm., Guyana[Southampton] 1,26 nachm., Monxroria, Cape Palmas[Hamburgf.46 nachm., Nord⸗Braſilien(Para u. Ama⸗ zonas)[Liſſabonſ.43 nachm., Japan, Korea, Man arenprobenf), Vereinigte Staaten von Kanada, Bermuda⸗Inſeln“)[Cherbourg].43 nachm. und eestowuf.86 nachm. Brit. Honduras[Jueenstowuf.36 nachm. churei(nur Druck⸗ 5915e(20 f. 4 Ruſſen von 1880 92.45 92.35 4 ſpan. ausl. Rente—-—— 4 Türken von 1908 87.— 86.65 „ Anif. 93 90 92.90 1 Ung r. Goldrente 93.90 98.80 4„ Kronenrente 91,70 91.75 blik, Paraquay ſowie die boltv. Bezirke Chugniſaca, Potoſt, Tarija, nach Chile(ausſchl. Punta Arenas), Uruguay ſowie nach Matto Groſſo und Puerto Suärez[Genuaf].11 nachm., nach Madeira, Portug. Weſt⸗ afrika(Angola, Principe, San Thoms)[Liſſabon].48 nachm. Den 29. Nach Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Konſtantinopel] 12.43 früh, nach Aegypten([Nubien, Sudan)[Brindiſi] 12.43 früh, Marokko.8 früh, nach den Canariſchen Inſeln[Cadtzj.21 vrm., nach China, Hongkong, Kiautſchou, Macao, Formoſa(nur Druckſ., und Waren⸗ proben), Ceylon, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr in Hadra⸗ mant, Brit.⸗Indien, Brit.⸗Birma, Franzöſiſche und Portugteſiſche Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Penang, Malakka, Senegal, Auſtraltien, Tasmania, Tonga⸗Inſeln, Neu⸗Calebonten, Neue Hebriden[Marſeille] 10.51 vorm., Kanada [Liverpooll.26 nachm., Bermuda⸗Inſeln[Queenstown].26 nachm., Guyang[Amſterdam].28 nachm., Tenerife, Ferro, Gomera, Palma IPlymouth].36 nachm., Gambia[Liverpoolf.36 nachm. Den 30. Aegypten(Nubien, Sudau][Brindiſi] 12.43 früh, Marokko .8 früh, Britiſch⸗Oſtafrika, Muanſa, Bukoba wit Ruanda, nach Schirati, Tanga und anſchließend in Deutſch⸗Oſtafrika[Neapell.8 vorm., nach Panama, Coſta⸗Rica, Guaremala, Nicaragua, nach Salva⸗ dor, Ecuador, Peru, Boltvien, Brit, und Rep. Hondutas, Bahama⸗ Inſeln, Cuba, Curacao, Haiti, San Domingo, Jamaica, Porto Rieo [Qucenstown].26 nachm., Gran Canaria, Fuertaventura, Laucerota, Madeira, Brit. Nyaraland, Capkolonie, Natal, Oranjefluß⸗Kolonte, Transvaal, Rhodeſia, Betſchuanaland, Portug. Oſtafrika[Southamp⸗ ton].26 nachm., Belgiſch⸗Kongo, Molundu(Kamerun), Punta Arenas [Antwerpen].41 nachm., Vereinigte Staaten von Nordamerika(10 Briefporto)[Bremen].46 nachm., Japan, Korea, Mandſchurei(nur Druckſachen und Warenproben), Vereinigte Staaten von Nord⸗ amerika(20 Pfg. Porto), Canada, Bermuda⸗Inſeln)[Cherbourg] 8,43 Madeira, Pernambuco und Bahia[Liſſabon] 8,43 nach⸗ mittags. Den 1. Oktober. Nach Deutſch⸗Neuguinea, Kaiſer⸗Wilhelmsland und Bismarck⸗Archipel, den Marianen lausſchl. Guam) und den Mar⸗ ſchall⸗Inſeln[Brindiſiſ 12,43 früh, Marokko 1,08 früh, Beirut, Jaffa, Jeruſalem[Brindiſiſ 8,26 vormiktags, nach China, Hongkong, Kiaut⸗ ſchou, Macao, Formoſa(nur Druckſachen u. Warenproben), Ceylon, Aden mit Lahef, Makalla und Shehr, Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗Birma, franzöſiſche und portugteſiſche Kolonien in Vorderindien, Maskat, Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Cypern, Franzöſiſch⸗Indochina, Nieder⸗ ländiſch⸗Indien, Penang, Malakka, Singapore, Borneo, Labuan, Siam, Aegypten, franzöſiſche Somaliküſte, Aethiopien, Mauitius, Fidſchi⸗Inſeln, Neu⸗Seeland, Auſtralien, Tasmania, Neu⸗Caledonien, Neue Hebriden[Brindiſiſ 9,03 vormittags, nach Bahia(Prov. Bahia u. Sergipe)[Liſſabon] 3,4l nachmittags, Monrovia[Hamburg] 6,46 nach⸗ mittags, Madeira[Liſſabon] 8,43 nachmittags, Japan, Korea, Mand ſchurei(nur Druckſachen und Warenproben), Vereinigte Staaten von Nordamerika(20 Pfg. Porto), Canada)[Cherbourg] 8,48 nach⸗ mittags, Cape Palmas[Rotterdam] 9,36 nachmittags. Den 2. Oktober. Aegypten(Nubien, Sudan)[Brindiſiſ 12,43 früh, Gran Canaria, Fuertaventura, Lancerota, Deutſch⸗Südweſtafrika [Antwerpen] 1,08 früh, Marokko 1½8 früh, Beirut, Jaffa, Jeruſalem, Aden mit Lahej, Makalla und Shehr, Brit.⸗Indien, Brit.⸗Birma, franzöſiſche und portugieſiſche Kolonien in Vorderindien, Mask; Afghaniſtan, Beludſchiſtan, Aegypten[Neapelf 8,26 vormittags, Bri Nyaſaland, Britiſch⸗Oſtafrika, Zanzibar, Deutſch⸗ und Port.⸗Oſtafrika [Neapel] 9,03 vormittags, Tripolis[Syracus] 9,03 vormittags, Bel⸗ giſch⸗Kongo, Molundu(Kamerun)[La Rochelleſ 1,26 nachmittags, Azoren, Argentiniſche Republik, Paraguay ſowie den biliv. Bezirken Chuquiſaca, Potoſi, Tarija, Chile(ausſchl. Punta Arenas), Uruguay, Matto Groſſo und Suarez, Nord⸗Braſilien(Para und Amazonas [Liſſabonſ 3,41 nachmittags, 5 St. Thomas, Ste⸗Croix, St. Jean, nidad[Hamburg] 6,46 nachmittags, Rio de Janeiro[Liſſabon! nachmittags. 1) Briefe und Poſtkarten dahin und nach den Philippinen über Sibirien. Abgang von Berlin Montags, Donnerstags und Sams⸗ tags.33 abends und Dienstags.52 vorm. Beförd.⸗Dauer Berlin Peking 18—14 Tage. *) Desgl. nach Mexico, Panama, Coſta⸗Rica, Guatemala, Nicara⸗ gua, Salvador, Ecuador, Peru, Bolivien, Rep. Honduras, Bahama⸗, Tahiti⸗ und Markeſas⸗Inſeln, Cuba, Curacao, Haiti⸗San Domingo, Jamaica, Porto Rieo, Columbien und Venezuela. Es empfiehlt ſich, die Sendungen möglichſt zeitig einzuliefern, da⸗ 0 auch bei Zugverſäumniſſen die Anſchlüſſe in den Häfen noch er⸗ reichen. 1 85 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Kr. 56 und 163 26. September 1910. Ver⸗ Wir ſind als Selbſikontrahenten käufer umter Vorbehalt: 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 10 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach M. 380 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 56 8„ Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 152 150 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen 236— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 96 Daimler Noteren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 174 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 197zir Deutſche Südſeeplantagengeſ.— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 235— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 108— Filterfabrik Enzinger, Worms— 18 Flink, Etſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 96 Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München 5 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— Lindes Eismaſchinen— Neckarſulmer Fahrrabwerke— Paeiſie Phosphate Sharee, alte— 7** junge.3 9½% Nheingu, Terrain⸗Geſellſchaft Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 156 Rheinmützlenwerke, Mannheim 140 Mheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 106 Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. Stahlwerk Mannheim Sübdeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhei 124 Süsdeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Untonwerle,.⸗G., Fabriken f. Vrauerei⸗Einrichtungenn— Unionbrauerei Karlsrube— Ver. Diamantminen Lüdre. abucht— Vita Lebousperſtcherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim M. 9 NKaſtatt Waldhof, Bahngaſellſchaft Sichtiker, Steinleidende, mieren- und Blasen-Kranke erhalten kostentrei Broschüre mit Heilberichten. 5 Brunnenverwaltung Gichtbad Assmannshausen a, R VUr. mæd. M. in Sch. seſireibt uns. Durel Iur vorauglick schmeckeudes Lithio wasser bin ichi scit Monaten von meinhem giefitischen Beschworden völlig befreit. Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum: der Dr. Haas' ichen Buchbrnckerei, G Direktor: Eruſt Müller. — jede Dame niſten Schneiderin FDF Sämtliche Schnittmuſter a. der marneleriben Nach unſeren Columbus⸗Schnittmuſtern arbeitet jede Dame 4 1 44 u. 46 liefert unſere Expeditton an die Abonnenten zu dem ihre Garderobe ſelbſt 4 billigen Preiſe von nur 30 pf. pro Stück 5 8 2— 8 8 1 Nr. 131. Beinkleid für Mädchen von 12 bis Was man trägt. 14 Jahren. Die Abbildung zeigt die Rückanſicht des Seitdem die Mode der halsfreien Kleider aufgekommen Beinkleides mit Seitenſchlitzen und abknöpfbarem Teil. iſt, gibt es kaum einen Unterſchied zwiſchen Toiletten, die am Die Weite iſt unten durch Bündchen eingeengt, die mit Nachmittag zu Beſuchen und Fünfuhr⸗Zuſammenkünften oder Stickereianſatz verſehen ſind. zu kleinen Geſelligkeiten am Abend getragen werden. Über⸗ Nr. 132. Praktiſches Taghemd für Mädchen haupt iſt im allgemeinen das Ausſehen dasſelbe, der Schnitt von 12—14 Jahren. Es iſt oben leicht eingekrauſt und des Rockes, das Arrangement der Taille, die Garnierungs⸗ mit Bündchen verſehen, an das ſich der durchknöpfbare mittel, ſo daß alſo ein Kleid ganz gut zwei Zwecken dienen Schlußſtreifen anſetzt. Eingeſteppte Armel. Trimming⸗ kann. Nur die Farbe muß man dann ſo wählen, daß ſie beſatz. ſowohl am Tage als auch bei Lampenlicht eine angenehme Nr. 176. Feſtkleid mit Bortenbeſatz für Wirkung hat. Eine Toilette, die in dieſem Sinne zuſammen⸗ Mädchen von—11 Jahren. Es iſt aus erdbeer⸗ geſtellt wurde, beſtand aus lebhaft blauer Seide, die am Tage farbenem Foulee gearbeitet. An die durchgehende breite durch eine Tunika aus maulwurfsgrauer Voile, am Abend Vorder⸗ und Hinterbahn ſchließen ſich verkürzte Seiten⸗ durch eine ſolche aus ſchwarzem Tüll verſchleiert war. Die teile, denen Pliſſeefaltenteile für den Rock angefügt ſind. meiſten Kleider aus leichten Stoffen haben Überkleider. Manch⸗ Phantaſieborten bilden den Durchzuggürtel, den Hals⸗ und mal ſind dieſe recht phantaſtiſch erdacht, vorn und hinten lang, Armelbeſatz. Seitenſchluß mit Knöpfen und Spangen aus an den Seiten kurz, wo ſie den Rock zur Geltung kommen Samt. laſſen. Andere ſind rund, wieder andere haben einen leicht Nr. 177. Bluſenkleid mit Matroſenkragen gewellten Rand. Die Röcke unter den Tuniken ſind häufig für Mädchen von 11—13 Jahren. Es iſt aus ein⸗ glatt, können aber auch garniert ſein. Da muß das eigene fachem Rock, der vorn in eine breite Doppelquetſchfalte Urteil entſcheiden, welche Art vorteilhafter für die betreffende geordnet iſt und ebenſo arrangierter Bluſe zuſammengeſetzt. Geſtalt iſt. Der Beſatz kann z. B. in einem Den Ausputz bildet ein Matroſen⸗ breiten abſtechenden Stoffſtreifen, in Einſätzen oder kragen aus geſprenkeltem Stoff, der in einem hohen aufgeſetzten Pliſſee beſtehen. Eine auch den Armelbeſatz und Gürtel ſehr wertvolle Möglichkeit, ſich ſelbſt mit wenig ergibt. Koſten elegante Beſätze für das Überkleid herzu⸗ ſtellen, bietet ſich in der Mode der Perlengarnt⸗ Ann turen. Einfache Spitzenzwiſchenſätze benäht man Allerhand Nützliches. mit weißen oder farbigen, mit Gold⸗ oder Silber⸗ Einfache Strickweiſe gut⸗ perlen und man hat den ſchönſten Effekt erreicht. ſitzender Kinderhöschen. Die Hös⸗ Die für den Winter fortbeſtehende Mode der chen eignen ſich auch für kleine Verſchleierungen erweiſt ſich äußerſt praktiſch, im Mädchen und in vergrößerten Maß⸗ 75 Falle man ältere Toiletten moderniſieren oder als ſtab als dauerhafte Unterhöschen der 5 N 5 Oberſtoff nicht mehr gut verwendbares kleinen Schulbuben. Man nehme Material verbrauchen will. auf ſtarke Stahlnadeln in Vigogne Die große Hutfrage oder ſagen wir ſoviel Maſchen auf, bis man die halbe lieber, die Frage des großen Hutes, Taillenweite bekommt(für ein Zwei⸗ ſcheint endlich völlig gelöſt zu ſein. jähriges etwa 80 Maſchen) und ſtricke Demnach werden die kleinen Hüte zum nun das Vorderteil auf etwa 90 Reihen einfachen Laufanzug getragen, die großen, hoch glattweg und ſchließe die Maſchen die noch größer werden, bleiben für die ab; ein zweites Stück, das Hinter⸗ elegante Toilette die bevorzugten. Natür⸗ teil, wird naturgemäß etwas länger lich ſtreben die Haarfriſuren auch den und weiter, alſo 90 Maſchen An⸗ Dimenſionen der Hüte nach, werden ſchlag auf 93 Reihen Höhe. Dieſes alſo womöglich noch voluminöſer und ſchließt man nun zur Hälfte ab, die N8 . an Falſchem noch reicher als bisher. Hälfte Maſchen bleiben alſo auf der 2. — 2 Zum Schluß noch einige Modelle, Nadel, man legt das Vorderteil da⸗ die vielleicht den verehrten Leſerinnen neben, ſtrickt auf dieſelbe Nadel die Nr. 183. Elegantes jackenkleid aus Anregung zu ähnlichen Zuſammen⸗ Hälfte des Vorderteils, läßt das Nr. 182. Kleid aus atlblauem blauem ruch mit ſchwarzem Samt⸗ ſtellungen geben können. Für den Abend 8 W übrige einſtweilen hängen, und ſtrickt Faſchmir für Beſuche und kleine Se⸗ beſaß. oroßſer ſchwarzer Samthut eine ſchwarze Samttoilette mit Unter⸗ nun wieder, glatt hin und hergehend, ſelllgkelten. Schwarzer plüſchhut mit bluſe aus alter Spitze. Mausgraue J ein ungefähr handgroßes Stück je weifßer kader. Samt⸗ nach Länge des Beinchens bis zum toilette mit 8 altſilbernem Tüll und gleicher Paſſementerie an Knie. Damit dies gut feſt umſchloſſen der Taille und am Rock. Kleid aus altroſa, wird, ſtrickt man die letzten 10 Touren auf weichem Tuch mit gleichfarbigem Samt garniert. gewöhnlichen Strumpfſtricknadeln, 2 rechts Einſatz und Unterärmel aus alter Spitze. Weißes und 2 links. Nun hat man das eine Bein mit ſchwarzen Samtſtreifen durchwebtes Seiden⸗ fertig. Die beiden hängengebliebenen Hälften, kleid mit ſchwarzer Stickerei auf[weißem Tüll. ebenfalls auf eine Nadel geſtrickt, ergeben Mit ſolchen und ähnlichen Fingerzeigen laſſen ſich ganz leicht erkennbar das andere. Zum auch einfache Sachen der Mode und Geſchmacks⸗ richtung der Gegenwart entſprechend zuſammen⸗ ſtellen. R. L. Zu den Abbildungen. Nr. 182. Kleid aus altblauem Kaſchmir. An die in zwei Quetſchfalten gelegte Vorderbahn ſchließen ſich die engen verkürzten Rockteile. Dieſen löchern— zum Anknöpfen ans Leibchen— iſt zur Verlängerung unten ein Pliſſeefaltenteil verſehen; am beſten bringt man ſie in angefügt. Den Anſatz deckt ein breiter Beſatz, Nr. 108. Spielſchürze für Nr. 175. Schwarzes Samtkoſtüm Nr. 130. Kurzer Unterrock aus 2 ſchmalen abgeſteppten Stoffſtreifen an, ſtreifen aus ſchwarzem Samt, mit dem der vorn knaben von—5 Jahren. für Beſuche u. dergl. weifſem Wollkrepp für Damen. an die das Hinterteil leicht gekrauſt, das zugeſpitzte Streifen am eckigen Ausſchnitt und die Vorderteil glatt angeſetzt wird. Dies iſt Armelaufſchläge übereinſtimmen. Mit dem Kleiderſtoff be⸗ ein praktiſches, viel gearbeitetes Höschen. zogene Knöpfe und Einſatz mit Stehkragen und Unterärmel Reinigung der Parkettfußböden. Es gibt ein ganz leichtes aus Silbertüll vollenden die Ausſtattung. Verfahren, die Fußböden tadellos ſauber zu machen, ohne den geringſten Nr. 183. Elegantes Jackenkleid aus blauem Tuch. Staub zu verurſachen, und, was die Hauptſache dabei iſt: jede Haus⸗ Die Nähte des halbanliegenden Jacketts ſind mit ſchwarzer frau kann es mit ihrem eigenen Perſonal verrichten, ohne teuere Arbeits⸗ Soutache verziert, ebenſo die oberen Ränder des Samtbeſatzes kräfte heranziehen zu müſſen. Man ſtellt ſich Parkettſeife ſelbſt her, am Jackett und am Rock. Der letztere beſteht aus ſchmaler und zwar rechnet man auf 10 Liter Waſſer 1 kg Soda und ½ kg Vorderbahn, an die ſich enge verkürzte Rockteile und ein Pliſſee Seife und läßt es bis zum Kochen erhitzen— doch hüte man ſich vor anſchließen. Der in Form geſchnittene Samtbeſatz deckt die einem Überkochen, da es mit raſender Geſchwindigkeit überläuft—, fülle Nähte. Langer Schalkragen aus Samt. Stofſknöpfe. dies in einen Eimer und gieße ½¼ Liter Salmiakgeiſt dazu. Mit dieſer Nr. 175. Schwarzes Samtkoſtüm. Es beſteht aus kochenden Flüſſigkeit läßt man nun mit einer Handbürſte, und zwar einem vierbahnigen Rock und leicht geſchweiftem Jackett. An immer nur kleine Flächen mit einemmal, den Parkettboden aufſcheuern letzterem legt ſich der aus ſchwarzer Treſſe gebildete Gürtel(was ſehr ſchnell geht) und ſofort hinterher mit reinem Waſſer auf⸗ ziemlich tief unter den eigentlichen Taillenſchluß und tritt waſchen. Werden nur kleine Flächen genommen und ſofort gewaſchen ſeitlich in die Nähte. Treſſenbeſatz und Paſſementerieknöpfe. und getrocknet, ſo leidet der Fußboden nicht im geringſten und man Einſeitiger Reverskragen. wird nach völliger Abtrocknung überraſcht durch den blendend weißen, Nr. 108. Spielſchürze für Knaben von 3 bis abſolut ſtaubfreien Fußboden. Wer einmal den Verſuch wagte, wird 5 Jahren. Die aus ſtarkem Leinen gefertigte Schürze iſt nie wieder zu der Reinigung mit Stahlſpänen zurückkehren. Nachdem mit roten Streifen eingefaßt. Aufgeſteppte Taſchen, Knopf⸗ der Fußboden trocken iſt, wird er wie üblich mit Bohnermaſſe ein⸗ ſchluß im Rücken. geſtrichen und gebürſtet. Nr. 130. Kurzer Unterrock aus weißem Woll⸗ Wenn die ſnlagonnaiſenſauce nicht dick genug geworden iſt, reibe krepp für Damen. Der waſchbare, fetzt ſehr beliebte Stoff man gekochte kalte Kar⸗ für Anſtandsröcke iſt in drei Bahnen verarbeitet, die unten toffel auf einem recht mit breitem feinen Reibeiſen und ver⸗ Saum ver⸗ miſche ſie damit. ſehen ſind. Der Wenn du auf Sas kochſt, ſtelle ſtets einen Zuſammennähen der Beinchen lege man das Höschen ſo zuſammen, daß die inneren 64 Nähte aufeinander kommen. Ein Zwickelchen von ungefähr 20 Maſchen Höhe und Breite ſchließt im Schritt ab, kann auch, beliebig zum Knöpfen, nur halb eingeſetzt werden; die beiden Klappen bleiben an den Seiten 1½ Handbreit offen und werden mit Knopf⸗ gerade ge⸗ ſchnittene, ſauberen Topf mit Waſſer lleicht einge⸗ an Stelle des Deckels auf krauſte Volant den Kochtopf, ſo iſt immer hat Languet⸗ koſtenlos heiß Waſſer da. tenabſchluß er⸗ Beim pfannkuchen⸗ halten.Runder backen lege eine geputzte Gürtel mit Mohrrübe in das Back⸗ Banddurch⸗ fett, ſie nimmt alles zug. Brenzliche an. Zeitungspapier eig⸗ 8 net ſich ſehr gut zum Nr. 176. keſtkleſd mit Bortenbeſaß r. 177. Bluſentzleid mit llatroſen« Umhüllen von Speiſen, Mr. 131. Beinkleid für Madchen für jllädchen von—11 Jahren. kragen f. NHädchen 9. 1113jahren. die warm bleiben ſollen. bon 12-14 jahren. Nr. 132. Praktiſches Taghemd für ädchen von 12-14 Jahren. ——— Mannßbeim, 26. September 1910. General⸗nzeiger. (Apoenshlatt.) K deir 1 Flechten mehr bei Gebrauch von Obermeyers Zerha⸗Seife Zahlreiche Dankſchreiben be⸗ ſtätigen dies u. a. Fr. Marta Knobloch, München. Dieſelbe ſchreibt: 6987 „Ihrem Wunſche gemäß teile ich It hnen mit, daß Obermeyer's Herba⸗Seife meiner Mutter, der wahrſcheinlich das Münchener Klima nicht bekan und anu einer trockenen Schuppeuflechtelitt, vor⸗ zügliche Dienſte geleiſtet hat und ſte nach lurzer Zeit vollfändig von der Hautkrankheit befreite.—“ Obermeyers Herba⸗Seife zu haben in allen Auoth., Vrog, Parfüm. à Stck. 50 1510 300% Färkeres Präpgrat M..— Pekauntnachung. Bei diesſeitiger Kaſſe iſt eine Bureangehilfenſtelle auf 1. November d. Is. zu be⸗ ſetzen. Bewerber müſſen eine ſchöne Handſchrift beſitzen, in der Bedienung einer Schreibmaſchine gewandt und imſtande ſein, in kürzeſter Friſt auch die Bedienung einer Additionsmaſchine zu erlernen. Selbſtgeſchriebene Geſuche füngerer Bewerber— auch Bewerberinnen— ſind in⸗ nerhalb einer Woche bei uns einzureichen. Die Geſuche müſſen Angaben über per⸗ ſönliche Verhältniſſe, ſeit⸗ herige Tätigkeit und Ge⸗ haltsanſprüche enthalten. Originalzeugniſſe ſollen nicht vorgelegt werden. 413 Mannheim, 21. Sept. 1910. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Mfjkitsverhebung Im Wege des öffentlichen Ausſchreibens ſoll die Liefe⸗ rung von Cartvale⸗Blätter⸗ holzkohle für die Erweite⸗ rung der Kühlhalle im Schlachthof Mannheim ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Auſſchrift verſehen, bis Feeftan zu eertenber b. g. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amtes(Kaufhaus 3. Stock, Zimmer 125) ein⸗ reichen. Die Angebots⸗ lare werden im Zim⸗ mer 128 koſtenlos abgegeben. Der Eröffnung der Ange⸗ bote, welche im Zimmer 125 ſtattfindet, können die Bie⸗ ter oder deren bevollmächtigte Vertreter anwohnen. 40 Mannheim, 21. Sept. 1910. Stüdt. Hochbauamt: Perrey. Sähulnienerſtele. Bei Großherzoglichem Real⸗ gymnaſtum hier iſt alsbald die Stelle des Schuldteners neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ihre mit Gehaltsanſprüchen verſehenen Eingaben unter Schilderung des Lebens⸗ laufes und Vorlage von Dienſtzeugniſſen bezw. Ab⸗ ſchriften beim hieſigen Bür⸗ germeiſteramt innerhalb 14 Tagen einreichen. 40 Perſönliche Vorſtellung iſt vorerſt nicht erwünſcht. Maunheim, 19. Sept. 1910. Bitrgermeiſteramt: von Hollander. Lagerplatzverpachtung. Die ſtädtiſchen Lagerplätze Nr. 42 in der kleinen Quer⸗ gewann im Maße von 200 am und Lagerbuch⸗Nr. 21548 bei der Augaſſe im Maße von 529 am werden am Dienstag, den 27. Sept. 1910, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau, Lutſen⸗ ring 49, öffentlich an den Meiſtbictenden verſteigert. Mannheim, 22. Sept, 1910. Stäbt. Gutsverwaltung: Krebs. 405⁵ zum Anseifen der Wäsche unübertrefflichste, enormschäumende Seife von aromatischem Ge- ruch. Ebenso vorzüglich; für den Haushalt, wie als Tolletteselfe für Hötels, Büros, Küchen, Fabriken u. S. W. Sparsamer Verbrauch. diotins Seits greiſt neder 8 dlie Hunde hoch die 15 empfliudlichsten Stoſſe u. Farben an underleſchitert, gduren ihre besondere FHiligteit den Schmutz 5 rasch zu lôsen, das Faschen ungemein, Flir Verbraucher ron Glotiis 4 Selle schõöne 5 Bekauntmachung. Am 4¹7 Montag, den 3. Oktober 1910, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofe hier, zwei ausgemuſterte ſchwere Arbeitspferde, öffentlich an den Meiſtbieten⸗ den gegen bare Zahlung. Mannheim, 23. Sept. 1910. Städt. Fuhrverwaltung. Krebs. Deffenlliche Verscigeröng. Donnerstag, 29. Sept. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗ B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 100 Sack Weizenmehl in Mühleneinteilung alte Spannung. Fabrikat: Julius Gottſchalk, Krefeld. 54030 Näheres im Termin. Mannheim, 25. Sept. 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. — 1 77047 Oeffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 29. Sept. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗ B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 200 Sack Weizenumehl in Mühleneinteilung alte Spannung. Fabrikat: H. Hildebrandt& Söhne, Mannheim. Näheres im Termin. 54081 Mannheim, 25. Sept. 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerstag, 29. Sept. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗G.⸗ B. und auf Koſten den es angeht, öffentlich verſteigern: 50 Sack Weizenmehl in Mühleneinteilung alte Spannung. Fabrikat: H. Hildebrandt& Söhne, Mannheim. Näheres im Termin. 54029 Mannheim, 25. Sept. 1910. Nopper, Gerichtsvollzteher. Zwangg⸗Verſteigerung. Dienstag, den 27. Sept. 1910, mittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Je 1 Partie Trocken⸗ und Oelfarbe, 10 Kannen Oel u. Möbel aller Art. 54034 Mannheim, 26. Sept. 1910. Scheuber, Gerichtsvollzieher. 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Alle drei Angeklagten wurden wegen dieſer Zuwiderhandlung in Geldſtrafen von je 100 M. verfällt. Jene beſtritten da⸗ mals in bewußt ſchuldhafter Weiſe gehandelt zu haben. Das Reichsgericht hat nunmehr die von den drei Herren Oberföll gegen das Urteil der hieſigen Strafkammer ein⸗ gelegte Reviſion verworfen und damit die ange⸗ fochtene Entſcheidung beſtätigt. — Briefkaſten. Auonymus. Leſen Sie genau die Auszeichnungsliſte der Nr. 485 Anſerer Zeitung, dann werden Sie das Gewünſchte finden. Abounent L. K. in Schriesheim. Die Maßeinheit für die elek⸗ triſche Energie iſt das Watt. mit 1 Volt. Unſeres Wiſſens befaſſen ſich ſämtliche ge Aerzte mit kosmetiſchen Operationen. Abonnent K. B. i) Bei einem Hauskauf in Seckenheim im Werte on 14—18 000& entitehen diern en Koſten wie in Mannheim, ca. 4% oder 600 ½ 2) In den oberen Klaſſen in Seckenheim iſt er⸗ weiterter Volksſchulunterricht eingeführt. 3) Nein. Die elektriſche Bahn ſoll u. W. nicht über Seckenheim, ſondern über Jlyvesheim gehen. 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Ihr ſtrammer Marſch, die klappen⸗ den Griffe, der korrekte Anzug und die peinliche Sauberkeit waren ſeit Jahren ein ſchier unerreichbares Ziel für die anderen drei Kompagnien des Füſilier⸗Bataillons. „Wie macht der Schmelzer das nur?“ fragten die neidi⸗ chen Nachbarn. Eine breitſchultrige, große Figur mit wuchtigen Gliedern war der Hauptmann Schmelzer, und er beſaß bei aller Körperkraft ein äußerſt friedfertiges Gemüt, das ihm ſogar in dem jüngſt beendigten Kriege manchen Streich geſpielt bene. Beſonders ſcharf war er daher auch gegen ſeine Füfiliere nie geweſen, eher väterlich wohlwollend und nach⸗ ichtig, und er hatte die höchſt ſelten verhängten„offiziellen“ Stivafen ſtets mit einem ganz beſonderen Augenzwinkern, das wohl ein Bedauern ausdrücken ſollte, dem maſſiven Feld⸗ webel Konradi in die Brieftaſche diktiert und dabei jeden 1 dieſer braven Mutter der Königlich Neunten 5 8 wie macht Schmelzer nur ſeine phänomenale ſiſeiplin?“ Heute hatten die Chefs der drei anderen mien wiederum Gelegenheit, ſich den Kopf über dieſe euge zu zerbrechen. War doch ſoeben vom Kommandeur Rede gehalten worden, die in zwei Punkten Zunächſt; die Königlich neunte Kompagnie war rch ſechs eichene Bretter hindurch gelobt. Dißziplin, un und dabei kaum Strafen im Strafbuch. Ebenſo, meine Herren, Wünſche ich auch Ihre Kompagnien geführt zu ſehen.“ Und zweitens:„Auf Befehl des Königlichen Kriegs⸗ miniſteriums habe ich den Herren zu eröffnen, daß künftig wegen jeder Mißhandlung in einer Kompagnie der Chef derſelben angeſehen wird.“ Man ſah ſich verſtohlen von der Seite an, und keiner geſtand dem anderen, daß nach ſeiner Meinung dieſe neus Erſchwerung des Dienſtes 0 die übelſten Folgen zeitigen würde. Wußte doch die zehnte von der elften und zwölften Kompagnie, daß dort tüchtig gedroſchen wurde, und die zwölfte hatte ebenſolches bei der zehnten entdeckt. Nur bei der neunten, da ging alles ſo friedlich her, ſo korrekt und wohlwollend— und doch ſo ſtramm. Unſer Hauptmann Schmelzer aber ſchwieg zu der leb⸗ haften Kritik der Kameraden. Denn auch bei der Neunten wurde„das alte Prinzip“ in Ehren gehalten und ſumma⸗ riſche, höchſt einſache Juſtiz geübt, d. h. mit ein paar unſchäd⸗ lichen Ohrfeigen der ſchwerſte Fall derart geſühnt, daß der Uebeltäter auf Wiederholung verzichtete. Nur machte man nicht viel Lärm dabei, und die nötigen Arrangements zur „praktiſchen Erziehung“ traf mit einer tiefgehenden Sach⸗ kenntnis der maſſive Feldwebel Konradi, der jeden bedeut⸗ ſamen Blick ſeines Chefs richtig einzuſchätzen wußte, und deſſen klaſſtſche Ruhe während der Exekution den Böſewichtern wie Geſetzmäßigkeit erſchien. Nachdenklich ging Hauptmann Schmelzer zur Kaſerne zurück, und den Entſchluß, den er gefaßt hatte, brachte er ſofort zur Ausführung. „Feldwebel! Es wird nicht mehr Kein Kerl Alle dedelles dort, weine Herren, Selebers or wird mehr aenge keine rdehe⸗ mehr verzapft, kein Zimnier zu verm. 202891 0 8, 2, 1 Tr. Tel. 4642 Knuff mehr verordnet. Wer's anders macht— der fliegt. Verſtanden?“ Das„Zu Befehl!“ blieb dem maſſiven Konradi in der Kehle ſtecken.„Aber— Herr Hauptmann— wo wird das mit die— Diſziplin werden?“ wagte er einzuwenden. „Kein Kerl wird mehr angerührt, Feldwebel! Und die Diſziplin, die iſt allein meine Sach Eine ganze Weile hielt die Diſzivlin an in der König⸗ lich Neunten, ohne daß Konradi ſich ihrer in väterlicher Weiſe wie bisher annahm. Dann aber kam das Schützenfeſt, und ſiehe, es blieb ein Zapfenſtreicher über Urlaub. „Haſt Du Dir all Deine Senge geholt, Hein?“ fragten die Kameraden den Ertappten. Aber Hein ſchüttelte ſein vor Erwartung der Exekution bleich gewordenes Antlitz und gelobte ſich, noch bevor er dem Alten— womit Konradi ge⸗ meint war— vor die Augen getreten, heilig und teuer radikale Beſſerung. Wie ein Lauffeuer ging es jedoch bald von Stube zu Stube:„Der Alte haut nicht mehr!“ Und noch erſtaunter wurden die Geſichter der Füſiliere, als andern Tags der Herr Hauptmann Freund Hein vor die Front treten ließ. „Sie haben ſich alſo ohne Urlaub umhergetrieben, Hein?“ „Zu Befehl, Herr Hauptmann.“ „Nun, Feldwebel Konradi, dann ſchreiben Sie einmal: Fliſilier Hein erhält von morgen abend ab drei Tage Heimaturlaub.“ Konradi ließ ſich dreimal dieſe Order wiederholen, ehe er es wagte, ſie niederzuſchreiben, und nach dem Appell ging er geſenkten Hauptes in ſein⸗Bureau zurück.„Mit unſerm Serrn Hauptmann,“ ſeufzte er,„da ſteht es ſchlimm ſehr ſchlimm“ bchluß folut)