richtete ſich der Geſandte ein; ſeinem er ſich in intenſtoſter Weiſe hingeben. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme fülr das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) hrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktionn:. 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 155. S= Samstag, 1. April 1911. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Friede, Abrüſtung und Schiedsgericht. „Lempire cest la paix“, ſagte Napoleon III, aber er führte alle zwei Jahre einen andern Krieg.„Die internationale Sozialdemokratie arbeitet mehr für den Frieden als die bürger⸗ lichen Parteien“, ſagte geſtern im Reichstag der ſozialiſtiſche Abgeordnete Scheidemann, aber die Partei, der er an⸗ gehört, ſuchte im November 1904 wegen der bekannten Dogger⸗ bank⸗Affäre England in einen Krieg mit Rußland hinein⸗ zutreiben und ſie hat ſeitdem unzähligemal verſucht, Deutſch⸗ land in einen Krieg mit ſeinem öſtlichen Nachbarn zu verwickeln. Wobei noch zu bemerken iſt, daß ein deutſch⸗ruſſiſcher Krieg notwendigerweiſe zugleich einen deutſch⸗franzöſiſchen, möglicher⸗ weiſe auch einen deutſch⸗engliſchen zur Folge haben würde. Vielleicht aber glaubt der Abgeordnete Scheidemann den Ruf ſeiner Partei als der friedlichſten deshalb in Anſpruch nehmen zu können, weil ſie für Abrüſtung, internationale Schiedsgerichte und dergleichen ſchwärmt. Auch vorgeſtern hat ſie zum Etat des Reichskanzlers eine auf Begünſtigung der Rüſtungsbeſchränkungen abzielende Reſolution eingebracht. „Wir ſollen in die Hände einſchlagen, die uns über die Vogeſen und über den Kanal herüber entgegengeſtreckt werden,“ ſagte Herr Scheidemann. Nur ſchade, daß in derſelben Stunde, in der der ſozialiſtiſche Abgeordnete das friedliche Entgegen⸗ kommen Frankreichs rühmte, bekannt geworden iſt, daß ein von einer deutſchen und einer franzöſiſchen Zeitung geplanker fried⸗ licher Wettbewerb auf dem Gebiete der Aviatik durch fran⸗ zöſiſchen Chauvinusmus geſcheitert iſt. Un⸗ aufhörliche Hezereien haben die Zeitung„Journal“ gezwungen, von der Vereinbarung zurückzutreten. Wir weinen dem miß⸗ glückten Unternehmen leine Träne nach, aber immerhin beleuch⸗ tet dieſer Vorgang doch in recht eigenartiger Weiſe die angeb⸗ liche friedensfreundliche Geſinnung der Franzoſen. Was die engliſchen Abrüſtungswünſche anbelangt, ſo hat der Reichskanzler— ohne etwa irgendwie England berletzten zu wollen— ſeine freundlichen Geſinnungen gerade gegen dieſes Land ſind ja bekannt— in ſeiner Rede vom 30. März mit Recht darauf hingewieſen, daß England für Rüſtungs⸗ beſchränkungen zur See nur unter der Vorausſetzung eintritt, daß ſeine Ueberlegenheit gewährleiſtet iſt. Ja, wenn uns zu⸗ geſtanden wird, daß unſere Armee mindeſtens ſo ſtark ſein darf wie die Rußlands und Frankreichs zuſammengenommen, ſo treten wir auf der Stelle für eine Abrüſtung der Land⸗ ſtreitkräfte ein. Ebenſo wie Rußland und Frankreich einem ſolchen Vorſchlag von unſerer Seite für unannehmbar erklären würden, müſſen wir die engliſche Auffaſſung von der Abrüſtung zur See als undiskutierbar bezeichnen. Trotzdem können wir auf freundſchaftlichem Fuße mit England bleiben, wie ja auch der Reichskanzler mitgeteilt hat, daß wir uns mit England über einen gegenſeitigen Nachrichtenaustauſch über die Kriegs⸗ ſchifffbauten zu verſtändigen bereit ſind. Ebenſo wie die Abrüſtungsfrage an dem Maße der jedem Staate zuzugeſtehenden Friedsſtärke und an der Frage der Feuilleton. Neues aus Hismarcks Petersburger Zeit. Die Zeit der Petersburger und Pariſer Geſandtſchaft iſt im Jeben und Entwicklungsgang Bismarcks noch am wenigſten geklärt, da eine Veröffentlichung ſeiner Petersburger und Parifer Depeſchen noch nicht erfolgt iſt. Neues Material über dieſe für die Bildung des ſtaatsmänniſchen Genies ſo wichtigen Jahre bringt Heinrich v. Ko⸗ ſchinger in einem Aufſatz„Aus Bismarcks dunkelſten Perioden“ in der Deutſchen Revue bef, in dem er ſich beſonders auf perſönliche Mitteilungen des Altreichskanzlers ſtützt. „Seine Berufung zum Geſandten in Petersburg war Bismarck zu⸗ nächſt gar nicht angenehm. Als er aus Berlin mit der Kunde zurück⸗ kam, war er recht verſtimmt, aber bald faud er in Frankfurt, wo er bisher als Geſandter beim Bundestag gewirkt hatte, ſeine gute Saune wieder, Er ging zum Buchhändler, kaufte eine ruſſiſche Gram⸗ matik und ruſſiſches Lexikon und legte zu Haufe die Bücher auf den Alſch ſeiner Gattin mit den lakoniſchen Worten:„Ja, wir müſſen Ruſſiſch lernen“. Die Reiſe von Berlin nach Petersburg, heute mit dem Luxuszug eine Bagatelle, war damals noch ſehr beſchwerlich. Bismarck, der zuerſt mitten im Winter allein die eiſe antrat, mußte 130 Stunden lang ohne Aufenthalt fahren und blieb trotz acht Kurier⸗ pferden einige Male vollſtändig im Schnee ſtecken, ſodaß er zu Fuß weiter gehen mußte. Seine Gattin folgte ihm erſt über ein Jahr ſpäter mit den Kindern nach. Bismarcks finanzielle Lage war durch⸗ aus nicht glänzend. Während er in Frankfurt am Main mit 21 000 Talern ſehr gut ausgekommen war, mußte er in Petersburg im Probejahr 1860 trotz größter Einſchränkungen 8000 Taler über ſein Dienſteinkommen ausgeben. Er dachte ſchon daran, ſeine Famjilie wieder nach der Heimat zurückzuſchicken, zumal das ſtrenge Klima die Geſundheit ſeiner Kinder ſchäbigte, die Knaben bei der großen Kälte öft nicht ausgehen konnten und die Tochter mehrere Wochen an einem typhöſen Fieber lebensgefährlich erkrankt war. Aber allmählich Lieblingsſport, der Jagd, konnte ee, Bündniſſe nicht mehr aufrecht zu erhalten ſind, wenn tiefe Intereſſengegenſätze zwiſchen den bisher verbündeten Staaten in Berlin, Vicomte Aoki, geſagt:„Wir müſſen expanſive Politik treiben, weil unſer Land zu klein und zu gebirgig iſt, unſere Wenn dieſe Notwendigkeit expanſiver Betätigung Japan in einen ſcharfen Intereſſengegenſatz zu den Vereinigten Staaten hineintreibt, dann würde der geplante amerikaniſch⸗japaniſche Schiedsvertrag „zerfallen wie Zunder“, wie heute der Reichskanzler ſich aus⸗ „Weniger wäre mehr geweſen“, heißt es bei Leſſing. Allzu hitzig betriebene Abrüſtungsbeſtrebungen und allzu weitgehende Schiedsgerichtsverträge dürften der Sache des Friedens weniger dienen, als wenn man ſich in weiſer Beſchränkung an das Er⸗ reichbare hält. Wir glauben, daß die Sozialdemokratie ſubjektiv ehrlich iſt, wenn ſie erklärt, den Frieden fördern zu wollen, aber die Art ihres Vorgehens ſcheint uns nicht die richtige. Die vorſichtige und ein wenig ſkeptiſche Auffaffung des Reichskanzlers mag manchen Friedensſchwärmer enttäuſchen, aber ſie dürfte trotzdem der Erhaltung des Friedens, deſſen Deutſchland ſich nunmehr ſchon ſeit vier Jahrzehnten erfreut, dienlich ſein. Zur Rede des Reichskanzler über Abrüſtung und Schieds⸗ gerichte macht die„Köln. Zig.“ einige kritiſche Bemerkungen, die nicht unbeachtet bleiben ſollten: Von den beſonderen Freunden der Abrüſtung und der Schieds⸗ gerichte wird an der Rede des Reichskanzlers getadelt, daß ſie, wenn ſie die Schwierigkeiten der Lage auch nur zu richtig kenn⸗ zeichne, es doch unterlaſſen habe, den großen grundſätz⸗ lichen Gedanken internationaler friedlicher Einigung ebenſo wohlwollend und anerkennend zu behandeln, wie das andere Staatsmänner getan haben, die doch ebenſo wie Herr von Bethmann wiſſen müßten, daß ſie vor einer Aufgabe ſtehen, die mit dem Quadrat des Zirkels verzweifelte Aehnlichkeit hat, Es hätte das in der Tat wohl ohne Schaden und vielleicht mit Nutzen geſchehen können, denn dann würde manchen Angriffen, die ſicher zu erwarten ſind, die Spitze abgebrochen ſein. Deutſchland ſteht nun einmal in dem Rufe, daß es die Rüſtungen der Rüſtungen halber betreibe, und ſo tbricht eine ſolche Unter⸗ ſtellung auch iſt, ſo verfehlt ſie doch nicht den Eindruck, und ſchadet nach manchen Seiten. Auch wir glauben nicht, daß ein engliſcher oder amerikaniſcher Miniſter mit einem wirklich brauchbaren Ab⸗ rüſtungsvorſchlage kommen wird, und ſollte er den Verſuch machen, ſo werden ihm die Gründe entgegenſtehen, die Herr von Bethmann ſo überzeugend dargelegt hat. Immerhin hätte man die Möglichkeit eines ſolchen Vorſchlags offen laſſen ſollen, damit nicht wieder be⸗ hauptet werden kann, daß Deutſchland grundſätzlich einer inter⸗ nationalen Einigung widerſtrebe. Ehrlicher und offener iſt es ja, wenn der Reichskanzler das Schwergewicht ſeiner Darſtellung auf „2ww ————— die Hinderniſſe legte, die ihm ſo unüberſteigbar ſcheinen, daß eꝛ auch den begeiſtertſten Apoſteln der Abrüſtung und der Schieds⸗ gerichte nicht zutraut, eine brauchbare FJormel zu finden. Im übrigen glauben wir, daß wenn es gegen alle Erwartung menſch⸗ lichem Scharſſinn gelingen ſollte, eine ſolche Formel zu entdecken, Deutſchland nicht eigenſinnig beiſeite ſtehen, ſondern ſich im Gegen⸗ teile freuen würde, daß andere das fertig bekommen haben, was uns vorläufig noch unmöglich ſcheint. Polftische ebersicht. *Mannheim, 1. April 1911. Die Reichsverſicherungsordnung und die Angeſtellten der Rrankenkaſſen. Eine offiziöſe Korreſpondenz ſchreibt: Da vielfach an⸗ genommen wird, daß das Zuſtandekommen der Reichsverſiche⸗ rungsordnung durch die ſozialdemokratiſche Partei wegen der Beſtimmungen über die Angeſtellten der Krankenkaſſen verhindert werden dürfte, erſcheint es angemeſſen, dieſe Veſtimmungen in der Faſſung mitzuteilen, die ſich durch die Kommiſſionsbeſchlüſſe in zweiter Leſung erhalten haben. Danach darf die Kündigung oder Entlaſſung nur ausgeſprochen werden auf übereinſtimmen⸗ den Beſchluß der Arbeitgeber und der Verſicherten im Vorſtand oder wenn ein ſolcher nicht zuſtande kommt, auf Beſchluß der Vorſtandsmehrheit mit Zuſtimmung des Vorſitzenden des Ver⸗ ſicherungsamts. Nach zehnjähriger Beſchäftigung darf aber die Kündigung nur aus einem wichtigen Grunde ſtattfinden. Die Vereinbarungen über das Kündi⸗ gungsrecht der Kaſſe dürfen den Angeſtellten nicht ſchlechter ſtellen, als er mangels einer Vereinbarung nach den Vorſchriften des bürgerlichen Rechtes geſtellt ſein würde. Angeſtellte, die ihre dienſtliche Slellung oder ihre Dienſtgeſchäfte zu einer reli⸗ gibſen oder politiſchen Betätigung mißbrauchen, hat der Vor⸗ ſitzende des Vorſtandes, nachdem ihnen Gelegenheit zur Aeuße⸗ rung gegeben worden iſt, zu verwarnen und bei Wiederholung ſo⸗ fort zu entlaſſen; die Enklaſſung bedarf der Genehmigung durch den Vorſitzenden des Verſicherungsamts. Eine religiöſe oder politiſche Betätigung außerhalb der Dienſtgeſchäfte und die Ausübung des Vereini⸗ gungsrechts dürfen, ſoweit ſie nicht gegen die Geſetze ver⸗ ſtoßen, nicht gehindert werden und gelten an ſich nicht als Gründe zur Kündigung oder Entlaſſung. Aus dieſer Faſſung geht klar und deutlich hervor, daß le⸗ diglich der Miß brauch der Stellung bei den Krankenkaſſen zu parteipolitiſchen Zwecken ein En laſſungs⸗ grund ſein ſoll. Die Zugehörigkeit zur ſozialdemokratiſchen Partei und die Betätigung durch Agitation kann alſo niemals die Urſache zur Kündigung eines Angeſtellten ſein. Da aber die ſozialdemokratiſche Partei ſelbſt wiederholt betont hat, daß ſtie jeden Mißbrauch bei der Stellung der Krankenkaſſen in ihrem eigenen Intereſſe zu verhindern bemüht ſei, ſo wäre es ſehr ſchwer verſtändlich, wenn ſie wegen dieſer Faſſung der Beſtimmungen Obſtruktion treiben wollte. Allerdings iſt 280 nicht wahr, was die ſozialdemokratiſche Partei hier offiziell be⸗ hauptet. Vielmehr liegt für ſie das entſcheidende Gewicht in der Möglichkeit, auch weiterhin durch die Krankenkaſſenange⸗ führten, während die Bärenſpuren einige hundert Schritte davon anfingen. Mehrmals trat er mit kalter Unerſchrockenheit rieſigen Bären entgegen; als ſeltene Jagdtrophäre brachte er einen kleinen Bären mit, der, ſo lange er jung war, zum großen Ergötzen der Kinder frei in den Zimmern herumlief und ſpäter ſein Unterkommen im Zoologiſchen Garten zu Berlin fand. Sehr raſch lernte Bismarck Ruſſiſch. Sein Lehrer, ein junger Student Alexejew, hat von den raſchen Fortſchritten ſeines großen Schülers erzählt. Beim Schreiben benutzte er eine Gänſefeder, und als ihn ſein Lehrer fragte, warum er die Worte nicht lieber mit Blei⸗ ſtift ſchreibe, antwortete er:„Nein, das überlaſſe ich den weichen, ver⸗ zärtelten weiblichen Naturen, die überhaupt nicht gewohnt ſind, zu ſchreiben“, Als guter Vater kümmerte ſich Bismarck auch um den Unterricht ſeiner Kinder; ſie mußten ihm jeden Samstag ihre Hefte vorlegen, Einmal brauchte der Lehrer zwei Wochen lang gazu, um den Kindern die Ereigniſſe des Jugurthiniſchen Krieges beizu⸗ bringen. Auf Bismarcks Vorhalten erklärte er, bei ihm finde kein Schüler Gnade, der nicht wiſſe, daß Jugurtha, des Maſinaſſa von Nu⸗ midten Enkel, auno 112 v. Chr. mit dem Gedanken umgegangen ſei, ſeine beiden Vettern Adherbal und Hiemſpal um ihr Erbe zu be⸗ trügen.„Sie haben ja ganz Recht“, meinte daraufhin der etwas ärgerliche Vater,„aber die Kerls ſind ſchon ſo furchtbar lange tot, nun machen Sie nur, daß Sie weiter kommen.“ Bei ſeinen häufigen Reiſen nach Zarskoje⸗Selo zum Zaren hatte Bismarck einmal ein merkwürdiges und nicht ungefährliches Elſen⸗ bahnabenteuer zu beſtehen. Zu einer Soiree des Katſers geladen, verſäumte er den Zug; ein Extrazug wurde ihm verweigert, da die Bahn eingleiſig ſei und ein Zuſammenſtoß befürchtet wurde. Nach langen Bitten gewährte man ihm eine Draiſine mit zwei Be⸗ dienſteten. Nachdem er einige Kilometer gekommen war, kam lötz⸗ lich der erwartete Zug angefahren. Bismarck und ſeine beiden Leuke mußten ſchleunigſt abſteigen, und nur durch die herkuliſche Kraft des Geſandten gelang es, die Draiſine auf die Böſchung zu ziehen. So konnte man ben Zug noch glücklich vorbeilaſſen, dann wurde das Vehikel wieder auf die Schienen geſetzt, und Bismarck kam recht⸗ zeitig an. Seine Körperkraft hat überhaupt dem gewaltigen Manue in Rußland manchen guten Dienſt getan. So wurde er einmal auf dem Newskt⸗Proſpekt von einem b 5 beläſtigt, worauf er ihn beim Kragen nahm und ihm einen Stoß gab, daß er in den Straßen⸗ graben fiel. Unvergeßlich blieben Bismarck die Worte, die der alſo Geſtrafte beim Fortgehen ſprach:„Verzeihung, Herr, ich bekenne mich In Tſchudowa an der Nikolaibahn, 101 Werſt von Petersburg kutfernt, hatte er eine Jagöhütte, 5is zu der heran die Wolfsfpuren ſchuldig“.„Sehen Sie“, ſchloß Bismarck dieſe Erzählung,„ſo ſind die nur mit der gehörigen Kraft entgegentreten, und ſie werden ſchuld⸗ bewußt für die Züchti ung danken, wo der Deutſche im verletzten Rechtsgefühl über das Buviel zum Himmel ſchreien würde.“ meiſterhaft anſchaulichen Weiſe in einem zum erſten Mal von Ko⸗ ſchinger hier veröffentlichten Briefe an einen Frankfurter Freund geſchildert, Nachdem er der ſchönen Frankfurter Zeit gebachk, fährk er fort:„Es iſt vielleicht gut, daß ich nicht viel Zeit habe, rückwärts zu blicken und zu träumen— ich hatte in Frankfuxrt mitunter viel 1 tun, aher es war doch Zeit zum Schlafen und zum Eſſen; das fällt hier gänzlich fort, würde jemand in den„Fliegenden Blättern“ ſagen und dabei für manche Tage ſtreng bei der Wahrheit bleiben. ir haben hier im Lande über 40 000 preußiſche Unlertanen, für die ich Gericht und Polizei, jüngerer und älterer Bürgermeſſter, Vater, Mutter, Bundestag, Spedileur, Advokat, Bankier und vieles andere zugleich bhin. Jeder von ihnen hat eine perſönlich von mir aus⸗ jährlich zu erneuern, und jeder iſt ſo freundlich, mir ſeine Familien⸗ ereigniſſe, Trauungen, Todesfälle, Geburten anzuzeigen, die ich in ſeinen Schutzſchein und in ein drittes Buch eintrage. Kontrolle ſind dieſe Leute, die vom Kaſpiſchen Meere bis zut Weichſel zerſtreut wohnen, nicht gegen alles das zu ſchützen, was den hilfloſen Menſchen hier paſſieren kann.... Außer dem Bewahren des Jands⸗ maunes vor Schaden, welches allein die Tätigkeit mehrerer Bundestagsgeſandten in Anſpruch nimmt, geht die große Politfk hier doch mit einem anderen Wellenſchlage als in der Eſchenheimerſtraße. Im Sommer wohnt der Kalſer und ſeine Mutter auf einem der umliegenden Schlöſſer, ſodaß jede Beſprechung mit einer Reiſe ver⸗ bunden iſt, die nicht ſelten den ganzen Tag fortnimmt. Dies iſt mir nicht unangenehm. Dieſer endloſe Steinhaufen, aus dem man ſich in keiner Richtung retten kann, ohne 3 bis 4 Werſt ſchlechtes Pflaſter zu ſo iſt es mir aus dem ſchrecklichen Gewühl ein ſüß bekannter Ton, und ich könnte es nicht übers Herz bringen, nach einem dieſer Sing⸗ vögel zu ſchießen; jeden Abend ſchicke ich meine Pferde nach den Inſeln und reite in den hübſchen, von Newaarmen durchfloſſenen Parkanlagen; das iſt aber eine aute Meile von meinem Hauſe und ich nicht immer entgebe. obſchon ich der einzige Berittene bin.“ —— Slaven alle, die einzelnen wie die Völker, Man muß ibrer Trechh⸗ Bismarcks Leben und Tätigkeit wird von ihm ſelbſt in feiner geſtellte Legitimation, die fünf Jahre gilt, es ſind alſo etwa 9000 Ohne ſolche fahren, laſtet manchmal wie ein Alg auf mir, und wenn die Sper, linge in den Büſchen vor meinem Pferdeſtall auf dem Hofe zirpen, wimmelt von Diplomaten und Witrdenträgern, deren Nachſtellungen * 2. Seite. Seueralseluzeiger.(Abendblatt⸗) ſtellten dieſe große ſoziale Einrichtung als ein Werkzeug ihrer Parteiagitation mißbrauchen zu können. Und ſo iſt durchaus zu gewärtigen, daß ſie in der Tat lieber das ganze Geſetz zum Fall bringen als es in einer ihr nicht genehmen Form zuſtande kom⸗ men laſſen möchten. Badiſche Politik. Zur Reichstagskandidatur des blau⸗ſchwarzen Blocks im Bezirk Karlsruhe—Bruchſal. Karlsruhe, 1. April. Es iſt bezeichnend, daß die Kandidatur des Freiherrn von Gemmingen in unehrlicher Weiſe verkündet wurde. Die För⸗ derer dieſer Kandidatur geben damit zu, daß ein Kandidat der Konſervativen und des⸗ Zentrums kein beſonderes Vertrauen in der Bevölkerung genießt und deßhalb wurde es ſo hingeſtellt, als ob Kreisdirektor von Gemmingen von den Chriſtlich⸗Sozia⸗ len, Deutſch⸗Soziglen, der Mittelſtandsvereinigung uſw. auf⸗ geſtellt worden wäre. Demgegenüber muß aber darauf hinge⸗ wieſen werden, daß der Genannte der Kandidat des Zen⸗ krums und der Konſervativen iſt, denn der Vor⸗ ſitzende des konſervativen Vereins hat lange Zeit in Karlsruhe nach einem Kandidaten geſucht und den Herren, die er ange⸗ gangen erklärt, daß die Stimmen der Konſervatviven und des Zentrums dem von ihm zu gewinnenden Kandidaten ſicher ſeien. Er hat alſo offenbar nicht nur im Namen ſeiner eigenen Partei, ſondern auch der des Zentrums gehandelt. Im übrigen iſt eine Organiſation der Deutſchſozialen und Chriſtlichſozialen im Wahlbezirk Karlsruhe⸗Bruchſal unbekannt. Es gibt zwar in einigen Hardtorten Antiſemiten, die bei den letzten Reichstags⸗ wahlen ſich in unrühmlicher Weiſe hervorgetan haben; von einer weitere Kreiſe umfaſſenden Organiſation kann aber nicht die Rede ſein. Das gleiche gilt von der Mittelſtands⸗Vereinigung. Bei dieſer Gelegenheit ſoll auch darauf hingewieſen werden, daß die Behauptung der Rechtsparteien, als ob General von Leutwein aus Geſundheitsrückſichten die ihm angebotene Reichs⸗ tagskandidatur für den Bezirk Karlsruhe⸗Bruchſal abgelehnt habe, unrichtig iſt. 5 Der Jahresbrricht der großh. badiſchen Fabrikinſpektion für das Jahr 1910. V. B. C. Karlsruhe, 31. März. In der Brauereiinduſtrie z. B. befanden ſich zur Zeit, als Lohntarife noch nicht bekannt waren, in der oberen Lohnſtuſe nur 5,47 pCt. der Arbeiterſchaft gegenüber 97,41 heu⸗ tigen Tages. In den Holzberufen ſtieg die Zahl von 20,10 auf 70,22 pCt. Eine Zellſtoffabrik weiſt eine Steigerung auf von 18,28 auf 71,82 pCt. Aber auch wo nicht auf Grund eines vom Arbeitgeber ausdrücklich anerkannten Tarifs gear⸗ beitet wird, hat die tarifliche Regelung in einzelnen Betrieben auf die Lohnbildung der geſamten Berufszweige ausſchlag⸗ gebend eingewirkt. Dies zeigt ſich deutlich in der Metall⸗ induſtrie, wo ſich für die gelernten Arbeiter, für Former, Dreher, Schloſſer, Schmiede uſw. allgemein geltende Grund⸗ löhne herausgebildet haben. Aehnlich liegen auch die Verhälk⸗ niſſe in der chemiſchen Induſtrie, die noch vor zwanzig Jahren der Sammelplatz der ungelernten, unſtäten, gering be⸗ zahlten und auf einer niederen ſozialen Stufe ſtehenden Arbeiter⸗ ſchaft war, während ſich heute die Belegſchaft in keiner Weiſe mehr von der übrigen hochſtehenden und leiſtungsfähigen Ar⸗ beiterſchaft unterſcheidet. Die obere Lohnſtufe, welche 1890 nur 16,71 pCt. der Arbeiterſchaft zugänglich war, iſt heute von 62,92 pCt. eingenommen. In der Metallinduſtrie kommen jetzt 71.88 pCt. der Arbeiterſchaft auf Wochenverdienſte von mehr als 24., gegenüber 33,85 pCt. im Jahr 1890. Bei den Formern ſtellt ſich der Durchſchnittswochenverdienſt auf 35,57., dei Monteuren auf 44,05., bei Schmieden auf 40,87., dei Bleilötern auf 36,75 M. Sehr deutlich zeigt ſich endlich die tariflich feſtgelegte Lohnſteigerung im Buchdruckereige⸗ werbe, wo die Arbeiterſchaft der oberen Lohnſtufe, ſogar bei Mitberückſichtigung der ziemlich zahlreichen Arbeiterinnen, von 28,64 pCt. auf 68,86 pCt. geſtiegen iſt. Wenn man die Lohn⸗ ſteigerung der letzten zwanzig Jahre betrachtet, ſo darf man nicht achtlos an der Verkürzung der Arbeitszeit innerhalb dieſes Zeit⸗ raumes vorübergehen, die ſich faſt in allen Betrieben vollzogen hat. In den gemiſchten Betrieben hatte die Einführung der acht⸗ ſtündigen Arbeitszeit für die Arbeiterinnen an den Vorabenden ——— ů ů——————ç—— ů ůj— ͤ———r rr Aus der böſen alten Zeit. Bon Julius Bergmann. In liebevoller Unkenntnis der Wirklichkeit ſchauen die alien Tanten beiderlei Geſchlechts, und wer ſonſt etwa noch ſeine kultur⸗ geſchichtlichen Kenntniſſe aus unſern harmloſeſten Witzblättern ſchöpft, auf jene gute alte Zeit“ zurück, die niemals exiſtiert hat. Veider niemals exiſtiert hat! Wenn man genauer binſieht, ſo findet man einen Zeitabſchnitt voll derartig böſer Zuſtände, daß ſelbſt der verbiſſenſte Peſſimiſt ſich geſtehen muß, daß wir es ſeit hundert und einigen Jabren derrlich weit gebracht baben. Ein klaſſiſcher Zeuge Mefür iſt der Ritter Karl Heinrich von Lang, deſſen intereſſante Memoiren unter dem Titel Aus der böſen alten Zeit“ in der Memotrenbidliotbek des Verkags Robert Lutz in Stuttgart neu er⸗ ſchienen ſind Das Zuch bildet in ſeiner unſchätzbaren kultur⸗ Biſtoriſchen Bedeutung ein wertvolles Gegenſtück, eine Art Fort⸗ ſetzung zu der verühmten Selbſtbiographie des Magiſters Jaukhbard, der gleichfalls ein Gemälde ſeiner Zeit entwirft, das die gute alte Zeit als eine häßliche Fratze erſcheinen läßt. Nur daß der geniale Vagabund Laukhard die breiten Schichten des Volkes ſchildert, denen er angedört, während ſich Langs Leb in einer Umgebung von Fürſten. Diplomaten und bohen Regierungs⸗ behmten abſpielt, dei denen wir freilich ſo ziemlich dieſelde moraliſche Fänlnis erblicken, wie dei den Menſchen der Laukhardſchen Nie⸗ derung. Langs Memoiren ſind ausgezei Humor, durch ſeine ſonnenfreudige das Buch aus der Hand legen. zu haben, wenn er zum Beiſpiel 8 der funge Lang od des Anſinnens, Linen derartigen Schreck dekommt, daß er en beſten Ganl utmmt und ſchleunigſt entweicht auf Nimmerwie erſehen. Aber auch das feine. ſtille Lächeln wird auf des Leſers Sippen treten, ſo wenn er lieſt, wie Lang ſeine Zukunft ganz dem Voſtikon chnet durch ſeinen echten goldenen zedenskunſt, und kein Leſer wird ein paarmal laut aufgelacht ſtige Schilderung lieſt, wie 8 Logica“ zu ſtudieren. Sudeimſtelt: Ich ſad keinen deguemeren Ausweg, als die Ent⸗ ceidung meiner Reiſe dem Voſtillon zu üderlaſſen, dem ich zum Fenſter Finaus zurtef:„Schwager, ich weis ei ich ſelbſt nicht ich binwil. Es iſt mir eins, od du mich willſt nacd Di nkelsd ſaßren oder nach Donauwörth. Was iſt dir lieber?“ Sagt er nach Donauwörtz, dacht ich dadei, ſo geh' ich nach Wien: ſagt er aber nach Dinkelsdüdl, ſo ſeis denn wodlan nac Göttingen. Der Kutſcher ſad mich verwundert au. und gab lachend zur Autwort: Mannheim, J. April. von Sonn⸗ und Feſttagen faſt immer auch den achtſtündigen Ar⸗ beitstag für die männlichen Arbeiter zur Folge. Nicht ſelten wurde dann unter Wegfall oder Kürzung der Mittagspauſe die Arbeit ſo frühzeitig beendet, daß ein ganz oder nahezu völlig freier Nachmittag an den genannten Tagen die Folge war. Die Arbeitspauſen beſtehen aus der anderthalb⸗ ſtündigen Mittagspauſe, die es den Arbeitern in der Regel er⸗ möglicht, ihr Mittageſſen zu Hauſe einzunehmen, und einer meiſt viertelſtündigen Frühſtückspauſe für die Erwachſenen. Eine Rachmittagspauſe wird nur noch ſelten gewährt. Die Möglich⸗ keit, zum Mittagstiſch nach Hauſe zu gehen, iſt auf die wirt⸗ ſchaftliche Funktion des ganzen Arbeiterhaushaltes von günſtig⸗ ſtem Einfluß. Nicht allein, daß die ſehr teuere und meiſt noch unrationelle Sonderverpflegung des Mannes im Wirtshaus in Fortfall kommt, oder daß das Zubringen des Eſſens mit all ſeinen ungünſtigen Begleiterſcheinungen vermieden wird, es wirkt das Erſcheinen des Vaters bei den Hauptmahlzeiten viel⸗ mehr auch auf den Zuſammenhalt der geſamten Familie und auf die günſtigere und vollkommenere Verköſtigung der übrigen Fa⸗ milienglieder hin. Das Vorgehen der Buchdruckereien, welche allgemein eine zweiſtündige Mittagspauſe eingeführt haben, findet vereinzelt ſchon in anderen Induſtriezweigen Eingang. Der Einfluß der Sonderverpflegung des Mannes im Wirts⸗ hauſe iſt aus einzelnen der folgenden Haushaltungsbudgets, beſonders an den Poſten Fleiſch und Wurſt und alkoholiſchen Ge⸗ tränken, deutlich erkennbar. Bürgerausſchußſitzung in Hockenheim. K. Hockenheim, 1. April. Die geſtern Abend 8 Uhr abgehaltene Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes war von 71 Perſonen beſucht. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Erweiterung des Friedhofs. 5 Der paritätiſche Friedhof muß erweitert werden. Das an den ſeitherigen Friedhof angrenzende Gelände iſt Eigentum der Ge⸗ meinde und ſind daher hiefür keine Ausgaben nötig. Jedoch er⸗ fordert die Erweiterung der Einfriedigung des Friedhofs einen Auf⸗ wand von etwa 3000% Dieſer Aufwand ſoll in Zjährigen Raten aus laufenden Mitteln beſtritten werden. Die Einfriedigung ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Bürgermeiſter Schütz begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme, was auch einſtimmig erfolgte. Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe. Vom Jahre 1909 ſind noch reſtlich 1000% Sparkaſſenüberſchüſſe der Gemeindekaſſe zu überweiſen. Dieſe ſollen nunmehr der Ge⸗ meinde zwecks Beſtreitung gemeinnütziger Ausgaben nach dem 191ber Voranſchlag zugeführt werden. Bürgermeiſter Schütz bemerkte, daß die 1000 ſchon im 191ber Voranſchlag verteilt ſeien, ſie müſſen nur der Gemeindekaſſe noch zu⸗ geführt werden...M. Vetter wünſcht näheren Aufſchluß. Bürgermeiſter Schütz betont, daß es nur eine Formſache ſei, indem die 1000 aus der Sparkaſſe in die Gemeindekaſſe herübergeführt werden müſſen...M. Khbeh erinnert an einen Beſchluß vom 30. Mai 1908, wonach der kath. Gemeinde ein Betrag von 5000 zur Ver⸗ ſchönerung des kath. Kirchenplatzes bewilligt wurde und frägt an, warum man von dieſem Betrag noch nichts ausbezahlt habe. Bürger⸗ meiſter Schüttz entgegnet, daß dieſe Frage mit der heutigen Tages⸗ ordnung nichts zu tun habe, aber nichtsdeſtoweniger ſei er bereit, ſie zu beantworten. Daß von dieſem Betrag noch nichts abgehoben worden ſei, liege lediglich an der katholiſchen Kirchengemeinde. Die 5000 ſeien nur unter der Bedingung bewilligt worden, daß das Herzerſche Magazin entfernt werde. Dies iſt jedoch nicht geſchehen. Die Summe auch nicht ausbezahlt werden brauche. Die Angelegen⸗ heit werde dem nächſten Bürgerausſchuß vorgelegt. Wenn die kath. Gemeinde heute ſage, das Herzer'ſche Magazin werde angekauft und weggeriſſen, dann ſtehe der Auszahlung der 5000 nichts im Wege. Man werde ſich aber ſchwer hüten, etwas auszubezahlen, was dem Beſchluß des Bürgerausſchuſſes zuwiderläuft. Er werde die An⸗ gelegenheit im Gemeinderat nochmals zur Sprache bringen und ver⸗ ſuchen, die Sache zur beiderſeitigen Zufriedenheit zu löſen. Der Bürgerausſchuß erklärte ſich damit einverſtanden und nahm hierauf die Vorlage einſtimmig an. Ankauf und Aulegung der Kaiſerſtraße. Es iſt beabſichtigt, die Kaiſerſtraße ete. der Bebaunng zu er⸗ ſchließen. Hierzu iſt zuerſt der Ankauf des Straßengeländes, welches einen Aufwand von rund 11 000 erfordert, nötig. Der Preis ſtellt ſich pro am auf 2% Der Aufwand ſoll durch Kapitalaufnahme bei der hieſigen Sparkaſſe gedeckt werden. Bürgermeiſter Schütz verbreitet ſich über die Vorlage. Es ſoll die Kaiſerſtraße, ſowie ein Teil von der Poſt⸗ und Werderſtraße an⸗ gekauſt werden, damit dieſe Straßen auf die Gemeinde übergehen. Der Aufwand belaufe ſich auf 11 000 Die Summe werde der Spar⸗ kaſſe entnommen, zu 4 Prozent verzinſt und in 10 Jahren wieder zurückbezahlt...M. Kleh bringt Straßeuwünſche zur Sprache. Was den Ankauf der Kaiſerſtraße anbelange, ſo ſei er mit der Vor⸗ lage des Gemeinderats einverſtanden und er erſuche das Kollegium, die Vorlage anzunehmen..A. M. Seßker befürwortet gleichfalls die Annahme der Vorlage..A. M. Joh. Schrank verlangt zuerſt die Erledigung der alten Beſchlüſſe. Bürgermeiſter Schütz weiſt darauf hin, daß das bereits geſchehen ſei. A. M. Jak. Zahn ver⸗ kangt die Feſtſetzung einer Friſt für die Bebauung der Kaiſerſtraße. Bürgermeiſter Schüs bezeichnet dies für unmöglich. Die Vorlage wurde hierauf in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig genehmigt. Erweiterung der Waſſer⸗ und Gasleitung. In verſchiedenen Ortsſtraßen ſoll die Gasleitung eingeführt werden. Da ein ſtückweiſer Weiterausbau unzweckmäßig, auch un⸗ gerecht erſcheint, indem es die einen Bewohner den andern gegenüber bevorzugt und auch teuer zu ſtehen kommt, ſollen nunmehr alle, ganz oder teilweiſe ausgebauten Ortsſtraßen mit Gasleitung zwecks An⸗ nach Dinkelsbühl“. Alſo recht ſo, umgedreht, nach Dinkelsbühl! Ich hatte heimlich gedacht, er ſollte Donauwörth ſagen, weil die Deichſel ſchon dahin ſtand. Aber nun mußte ich mich ſchon anders fügen.“ Mit den reiſern Mannesjahren freilich bekommt ſein fröhlicher Humor die grimme Schärfe der Satyre, mit der er die bodenlos korrumpierten Zuſtände geißelt, deren Zeuge er ſein mußte. Als boͤherer Regierungsdeamter größter und allerkleinſter deutſcher Staaten hatte Lang reichlich Gelegenheit, das Treiben an deutſchen Duodezböfen, dei der Reglerung und Diplomatie Preußens und Bayerns uſw. zu beobachten. Und hier wird er zum Roda Roda der Goethezeit, nur mit dem Unterſchied, daß ſeine vikant und witzig vor⸗ getragenen Auekdoten die bitterſte Wahrheit ſind. Eine traurig⸗kos miſche Sereniſfimuswirtſchaft, ein im verhockteſten Kanzleibetrieb öbis zur Karikatur verknöchertes Regierun und die größte Un⸗ fähigkeit und B ſt zieht in bunt Wechſel der E an wird überzeugt, daß wir in deutſcher hatten, die nacht ſchaudern macht zenſo tief empört, eh dieſen wackeren Frondeur, der ſchließli bayriſe ſcheiden mußte, weil er die amtliche mutung einer Iſchung entr A ut doch auch rechten, em Iber ſo ktraurig ernſt er Dinge ihre volle Blick hat. Man wenn man z. B. lieſt. wie der Biß lich ſeiner exorbitanten Beſchränktheit verdankte. garnicht, als in der Folge Bamberg baneriſch gew wieder aufgehört dakte, zu 1 f ein Bündel Lick N — — Wahl ledig⸗ -Er merkte auch rden war, daß 175 Wun⸗ derte er ſich, wer n dane⸗ riſche Un men ſa n der Kammer⸗ diener Beled ſchönen Bam⸗ derger Gegend den N aung:„Aber hören — And eine ſolche Fede Prode mag es näder da den witzigſten und; Jaaterei und eines me -ſagte einſt ein Schwert! e odige kleine Klein⸗ ezeichnet, der mit un⸗ Zopf⸗ und Puderhberr⸗ e überbie „Denns denn nun auf wiich ankommen ſog. ſo fahr ich freilie) lieber — Der ganze Aufwand beträgt ſoll durch Kapitalauf⸗ nahme bei der hieſigen Sparkaſſe und Tilgung in Annuitätenform ſchluß der Anſtößer verſehen werden. hiefür rund 4000% Dieſer Aufwand innerhalb 10 Jahren gedeckt werden. Auch die Waſſerleitung ſoll in die Kaiſerſtraße und verlängerte Poſtſtraße gelegt werden. Der Aufwand hiefür mit etwa 1300% foll aus laufenden Mitteln be⸗ ſtritten werden. Nach der Erklärung des Herrn Bürgermeiſter Schütz kommen für die Gasleitung in Betracht: die verlängerte Parkſtraße von der Karl Theodorſtraße bis auf den Holzweg, der verlängerten Hilda⸗ ſtraße, die Hubertusſtraße von Luiſenſtraße bis auf den Holzweg, die Luiſenſtraße von Auer bis auf die Hubertusſtraße, die Waldſtraße, die Kaiſerſtraße und verlängerte Poſtſtraße. Nach kurzen Aus⸗ führungen des Herrn Bürgermeiſter Schütz und der.A. M. Kleh, Seßler und Alexander wurde die Vorlage in namentlicher Abſtimmung einſtimmig genehmigt. Umwandlung der Gaswerksſchuld. Die Gaswerksſchuld ſoll mit Wirkung vom 1. April 1912 anders geregelt werden. Nach dem ſeitherigen Tilgungsplan wären jährlich und zwar in reſtlich 22 Jahren 5000% am Kapital abzutragen und der Reſt mit 4% Prozent zu verzinſen. Nach dem neuen Schulden⸗ tilgungsplan wird die Reſtſchuld von 110 000% in 18 Jahren in Au⸗ nuttätenform getilgt und der Zinsfuß beträgt hierbei auch nur 4½ 9, es werden daher 4800% für die Gaswerkskaſſe geſpart.— Die Vor⸗ lage wurde einſtimmig genehmigt und hierauf um 930 Uhr die Sitzung geſchloſſen. Aus Stadt und Land. * Wansbeim, 1. April 1911. 1. Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfach⸗ Ausſtellung. Der Eröffnungsakt fand heute vormittag 11 Uhr im Muſenſaale des Roſengartens ſtatt, wozu ſich eine große Anzahl eingeladener Ehrengäſte ſowie die Mitglieder des Ehrenkomitees eingefunden hatten. Das Po⸗ dium des Muſenſaales war mit Blattpflanzen und Lorbeebräumen, in deren Mitte ſich die Koloſſalbüſte unſeres Großherzogs befand, in ſinniger Weiſe geſchmückt. Unter den zur Eröffnung ſich einge⸗ gefundenen Perſönlichkeiten befanden ſich u. a. die Herren Geh. Oberregierungsrat und Landeskommiſſär Dr. Becker, Geh. Reg.⸗ Rat und Amtsvorſtand Dr. Clemm, S. Durchl. Prinz Viktor von YPſenburg, Landgerichtspräſident Dr. Eller, Oberſt z. D. Stenger vom bieſigen Bezirkskommando, Major Gärt⸗ ner als Vertreter des Regimentskommandeurs Oberſt von Eber⸗ hardt, Major und Diſtriktskommandeur Faller, Reichsbank⸗ direktor Obkircher, Geh. Oberregierungsrat LZandenber⸗ ger, Oberbürgermeiſter Martin mit den Stadtperordnetenvor⸗ ſtänden Selb und Gießler und den Stadträten Dr. Alt, Barber, Darmſtädter, Freytag, Löwenhaupt, Mainzer, Vogel und Wachenheim, Kommerzienrat und Generaldirektor Dr. Broſien, Kommerzienrat Dr. Hohen⸗ emſer, Generaldirektor Spielmeyer, Oberzollinſpektor Ben⸗ der, Dr. Blauſtein von der hieſigen Handelskammer, Wag⸗ neur, Präſident der Handelskammer Ludwigshafen, Ph. Nicko⸗ laus und Haußer ſen. von der hieſigen Handwerkskammer, Gymnaſiumsdirektor Dr. Blu m, Handelsſchuldirektor Dr. Bern⸗ hard Weber, Straßenbahndirektor Löwit, Veterinärrat Fuchs, ſowie noch verſchiedene ſtädtiſche Amtsvorſtände, Vertreter des Wirtsgewerbes und verwandter Branchen. Die Kapelle des hieſigen Infanterieregiments unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Obermuſikmeiſter Vollmer eröffnete die Feier mit Webers Jubelouverture, die in bekannter Meiſter⸗ ſchaft zu Gehör gebracht wurde. Als die Muſik die Fürſtenhymne intonierte, erhob ſich die Verſammlung und hörte dieſe ſtehend an. Dann ſang eine Geſangsabteilung der Liedertafel unter Muſik⸗ direktor Bieling Mozarts ewigſchönes„O Schußtzgeiſt alles Schönen“, das in prachtvoller Klangwirkung vorgetragen wurde. Hierauf betrat 5 Herr Genton, der Vorſitzende der Wirteinnung, das Podium, um die Erſchie⸗ nenen mit folgender Anſprache zu begrüßen: Hochanſehnliche Feſtberſammlung! Werte Mitglieder des Ehrenkomitees! Verehrte Damen und Herren! Eine ganz beſondere Ehre iſt es für mich, an dieſer Stelle Ihnen allen den Willkommengruß im Namen des geſchäftsführen⸗ den Ausſchuſſes der Wirte⸗Innung Mannheim entbieten zu können. Geſtatten Sie, daß ich vorerſt unſerem aufrichtigſten Danke darüber Ausdruck verleihe, daß Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Baden, unſer allergnädigſter, vielgeliebter Landes⸗ herr, ſich bewogen gefühlt hat, das Allerhöchſte Protektorat über die Ausſtellung zu übernehmen und uns ſeinen hohen Beſuch in Ausſicht zu ſtellen; es war dies für uns in erſter Linie ein An⸗ ſporn, unſer Unternehmen zu einem möglichſt wärdigen, reich⸗ haltigen und glanzvollen zu geſtalten. Von dem idealen Gedanken getragen, unſer Gewerbe auf die höchſte Stufe des Anſehens zu bringen, haben wir eine Ausſtellung beſchloſſen; den Gaſtwirten zur Lehre, allen anderen zu Nutz und Frommen, die mit unſerem Gewerbe in Verbindung ſtehen. Seien oAA— grotesk⸗komiſchen Tinten⸗Diplomatenweſen, die alten Perücken wackeln, es ſchockeln die Schlemmerbäuche der hochmögenden Herren des deutſchen ansien regime, wenn ſie ſich über ihren Trüffelpaſteten und garnierten Schweinsköpfen die Skandälchen ins Ohr tuſcheln, die der Graf Soundſo über die Exzellenz Soundſo von deſſen Kammer⸗ diener vernommen. Ueberall Klatſch und kleinliche Intrige, eitle Unfähigkeit, ſubmiſſeſte Submiſſion mit ſteifen Reveren en, Haar⸗ beutel, Zöpfe, Puder und vor allem Tinte, Tinte, Tinte. Im Hinter⸗ grund taucht drohend ein Großer auf, der die ganze Komödie von Ferne beſieht. Napoleon. Wer Langs Buch geleſen, der wird es heute dankbar anerkennen, was der Korſe uns doch auch Gutes angetan. Gegen den Schluß hin häuft Lang Anklage auf Anklage gegen die baneriſchen Regierungsbeamten zur Zeit des Königs Max. Was bringt iſt nichts Geringeres als die Behauptung einer kaugen Reihe derſter Verbrechen, vom Mord angefangen. Und er iſt nie⸗ mals widerlegt worden, obwohl das wahrkich der Mühe wäre wert geweſen— wenn es eben möglich geweſen wäre. Denn Laug war doch nicht der erſte beſte, ſondern ein hoher Regierungsbeamter ſelber, der ſich in echtem Patriotismus keine geringen Berdienſte er⸗ worben hatte. Hier verſtummen Humor und Satyre vor dem Ab⸗ grund moraliſcher Berkommenheit, der ſich auftut. Wir ſehen in das innerſte Geiriebe einer ruchloſen Camorra, und in der Ferne hören wir bereits die Flintenſchüſfſe von 1848. So verflattert der Nimbus der„guten alten Zeit“ Was uns von weitem geſehen als Gemütlichkeit erſcheint, wird in der Nühe Schlendrian. Unfähigkeit. Bosheit, Verdrechen. Die Jaßhl der Schelme iſt faſt noch größer als die der Aemter, Würden und Titu⸗ laturen. Alles in allem ſind Langs Memoiren, ein böchſt kehrreiches und ebenſo amüſantes Buch, ein köſtliches Werk von gleich hohem terariſchem und kulturgeſchichtlichem Wert. In ſbrem Verfaſſer en wir einen Mann kennen von unerſchrockener B Aufrechten, Ehrlichen un iſt. *d 1 —+ EEN — bank aufſpringend, denn um iſt Lang geweſen: ſolcher Meuſchen können en lernen. Das Buch ſei rückhalttos empfoßhlen. Die Lusſche ubibliothek. der wir ſchon ſe manche wertvolle VBersffent⸗ ng verdanken, iſt mit Langs Erinnerungen um eine Verke der Moematreuliteratur bereichert worden, weziell eine Perle der deui⸗ wir garnicht genng Kongreſſes Hier ſich ſelbſt an* 7 Sarakteriſtik der großen und kleinen Aktenre. an Ditz und Satore Eim dunter Jaßrmarkt der Eitelkeit ſpielt ſich vor uns ab, mit einem iccen Mempirenliteratux, die mit ibren beſten Serken zum geiſtigen Beſitz aller gebildeten Deutſchen gehören ſollte Mannheim, 1. April. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 3. Seite. Sie verſichert, daß wir keine Mühe und Arbeit, keine Koſten und Ausgaben geſcheut haben, die uns geſtellte ſchwierige Aufgabe zu aller Zufriedenheit zu löſen. Jedem Beſucher der Ausſtellung eln be. wird etwas Neues geboten werden, jeder Fachmann wird neue Anregungen erhalten, die er verwerten kann und ich darf wohl 90 90 7 ſagen, daß Mannheim, die weltbekannte Empore des Handels und Hilda⸗ Verkehrs, noch niemals ein gleiches Unternehmen von ſo präg⸗ veg, die nanter und reicher Darbietung der Vielſeitigkeit, namentlich der dſtraße, Kochkunſt— die vom einfachſten Mahle bis zum ſchönſten Prunk⸗ 75 ſtücke beſchickt iſt,— ſowie des Hotel⸗ und Wirtegewerbes, in ihren ntlichen Mauern geſehen hat. . Selten kann aber eine derartige Veranſtaltung in einem künſt⸗ ande leriſch ſo wunderbar ausgeſtatteten, großſtädtiſchen Etabliſſement, jährlich wie es der prächtige Nibelungenſaal des ſtädtiſchen Roſengartens en und mit ſeinen gusgedehnten Nebenräumen bietet, zur Ausführung zulden⸗ kommen. Wir glauben auch, daß wir unſere reichſte Belohnung 455 95 5 darin erblicken würden, wenn die Ausſtellung nach allen Seiten 5 Bor⸗ hin Ihren und der geſamten Bevölkerung Beifall fände. Das hr die Anſehen und den guten Ruf unſerer ſo reich aufgeblühten Vater⸗ ſtadt zu mehren und die Leiſtungsfähigkeit unſeres Gewerbes in ſeiner Bedeutung darzutun, anzuregen und zu fördern, waren 8 die Leitſterne unſeres Beginnens. Es bleibt mir nur noch übrig, allen denjenigen unſeren herz⸗ lichſten Dank auszuſprechen, die uns geholfen und unterſtützt haben. Beſonderen Dank unſerem ſehr verehrten Ehrenpräſidenten Herrn Oberbürgermeiſter Martin, für das ſeitens der verehr⸗ lichen Stadtgemeinde bewieſene außerordentliche Entgegenkommen und dem Ehrenkomitee für das bewieſene Wohlwollen. Ich be⸗ grüße mit aufrichtigem Danke für ihr Erſcheinen die ſehr ver⸗ ehrten Vertreter hoher und höchſter Behörden und Korporationen, deren Anweſenheit unſerem Eröffnungsfeſte eine hohe Ehre und beſonderen Glanz verleiht. Mein Dank gebührt aber auch den Po⸗ Herren, die das mühevolle Amt der Preisrichter auf ſich genom⸗ men, den Herren der einzelnen Ausſtellungskomitee's, den Aus⸗ efand, ſtellern, den Herren Vertretern der Preſſe und beſonders auch denjenigen, die uns mit Ehrengaben ſo reichlich beſchenkt. Ihnen 1 55 allen unſeren herzlichſten Dank! Biktor Möge die Ausſtellung ſegensreich und befruchtend wirken auf erſt 8. unſer liebes Mannheim, das von jeher treu zu ſeinem Fürſtenhauſe geſtanden, das in Liebe und Ehrfurcht zu ſeinem erhabenen Eber⸗ Landesherrn und ſeiner hohen Gemahlin emporblickt und wollen abank⸗ wir auch jetzt bei der Eröffnung der Ausſtellung unſere Liebe ber⸗ und Verehrung damit kund tun, daß Sie mit mir einſtimmen in bor⸗ den Ruf: Se. Königl. Hoheit, der Großherzog Friedrich und Ihre Alt, Königl. Hoheit, die Großherzogin Hilda, ſie leben hoch! upt, Nach dieſen Worten ſangen die Liedertäfler„Grüß dich, t und Gott mein ſchönes Vaterland“ von Jüngſt. Auch dieſes Lied kam hen⸗ in dem prächtigen Muſenſaal zur vollſten Geltung. Den Schluß der Ben⸗ Feier bildete der Einzugsmarſch aus Tannhäuſer. Alsdann erklärte Wag⸗ Herr Genton die Ausſtellung für eröffnet. i cko⸗ Unmittelbar auf die Eröffnungsfeier folgte ein umer, Rundgang durch die Ausſtellung, Bern⸗ die ein überraſchendes Bild einheimiſchen Fleißes gibt und über⸗ rrat aus reichhaltig ausgeſtattet iſt. An ſehr vielen Ständen wurden treter Koſtproben verabreicht, während die verſchiedenſten Spielwerke in Betrieb geſetzt wurden. Wie uns von Fachleuten wiederholt ver⸗ ſichert wurde, iſt die hieſige Ausſtellung bei weitem ſtärker beſchickt als die letzte Wirteausſtellung in Frankfurt. Wir hörten überhaupt nur eine Stimme des Lobes über das ganze Arrangement. Die ver⸗ ſchiedenſten Arbeiten waren künſtleriſch ausgeführt und überaus einladend. Überall, wohin man das Auge ſchweifen läßt, ſind Lecker⸗ biſſen und zwar in ganz verführeriſcher und verlockendſter Art ausgeſtellt. Auch die mit dem Wirtsgewerbe verwandten Branchen haben die Ausſtellung ſehr reich beſchickt, ſo daß dieſe als höchſt intereſſant bezeichnet werden kann und das allſeitigſte Intereſſe beanſpruchen dürfte. Die Kochkunſtgruppe. ſtellungseröffnung und Feſteſſen von der Kochkunſtgruppe zu berichten, die das gewaltige Podium des Nibelungenſaales füllt. Man darf eigentlich von keiner Gruppe ſprechen, ſondern muß von einer Ausſtellung in der Ausſtellung berichten. Wir deuteten ſchon in unſerem Vorbericht in der letzten Nummer an, daß die Kochkunſtgruppe den glanzvollen Mittelpunkt der Veranſtaltung bildet. Wer das Podium betritt, wird finden, daß wir nicht zu ſtark unterſtrichen haben. Fachleute haben uns mit Stolz und Befriedigung verſichert, daß die Mannheimer Ausſtellung die Frankfurter weit überragt, vor allem in bezug auf die kulinariſche Abteilung. Wir haben die Frankfurter Ausſtellung nicht geſehen. Aber geſagt iſt uns worden, daß ſie die hervorragendſte in den 5 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Martin Greif F. Nach einem Telegramm aus Kufſtein iſt der Dichter Martin Greif heute Vormittag kurz vor 9 Uhr nach ſchwerem Todeskampf geſtorben. Martin Greif, der Ehrenbürger der Stadt Kufſtein war, ſtand im 72. Lebensjahre. Der Neffe des Dichters, der Bankbeamte Erlemeier aus München, weilte am Sterbebett des Dichters. Von Kufſftein wird die Leiche nach Zangberg, einem kleinen Orte bei Am⸗ ping uördlich von München, gebracht. Martin Greif, deſſen wirklicher Name Herm. Frey war, war am 18. Juni 1889 in Speyer geboren, war zuerſt Offizier und ſiedelte nach ſeinem Abſchied(1887) nach München über. Martin Greif war einer der begabteſten Lyriker, deſſen Naturbeobachtung von größter Friſche und Natürlichkeit getragen war. Einfach in den Formen, näherten ſich ſeine Dichtungen ſehr dem Volksliede. Als Dramatiker hat er eine ganze Reihe dramatiſcher Werke verfaßt, die ſich mehr auf dem Gebiete des Vaterländiſchen Schauſpiels bewegen. Sein am weiteſten bekanntes Drama iſt wohl„Agnes Bernguer“, das über eine Reihe der erſten Bühnen ging. Seine geſammten Werke ſind in Leipzig in 3 Bänden rſchienen. *** Thegter⸗Noliz. Morgen Sonntag, 2. April, im Hoftheater 11½ Uhr Matinee:„Shakeſpeare; abends halb 6 Uhr„Fauſt“(Der Tragödie erſter Teil).— Im Neuen Theater, Anfaug 8 Uhr:„Das Nachtlager in Granada.“— Montag, 3. April, wird André Villards Groteske „Der Herr mit der grünen Krawatte“, die gelegentlich des Faſtnachts⸗ kabaretts mit dem größten Erfolg in Szene ging, in den regulären Abendſpielplan des Hoftheaters aufgenommen. Dazu gelangt Victorien Sardous populärſtes Luſtſpiel„Chprienne! nach zehnjähriger Pauſe wieder zur Aufführung. Marianne Rub ſpielt zum erſten Male die Titelrolle. Neu in der Beſetzung ſind ferner: Adehesmar— Ernſt Rot⸗ mund, non Clavignae— Heinrich Götz, Frau von Brionne— Lene Blankenſeld, Frau von Valfontaine— Toni Wittels, Baſourdin— Der Berichterſtatter hat die ſchwierige Aufgabe, zwiſchen Aus⸗“Sulzbacher) brilliert mit Rheinſalm a la Royal, Hammel⸗ wählt und dazu neu gewählt wurden: die Herren Oberbürgermeiſter ſchäftsbericht für die Jahre 1903—410 wird gedruckt und ſämtlichen Mit⸗ .:„Triſtan und Iſolde“.— In Baden Baden: Mittwoch, 5. letzten Jahren war. Daraus allein ſchon können die nötigen Schlüſſe auf die Qualität der hieſigen gezogen werden. Alle Be⸗ ſucher, Fachleute und Laien, ſind ſich in ihrem Urteil darin einig, Wir haben bereits mitgeteilt, daß ſich die kulinariſche Aus⸗ ſtellung auf dem Podium in drei Terraſſen aufbaut. Betrachten wir uns die erſte Abteilung auf dem unterſten Abſatz etwas näher. Man findet hier faſt durchweg nur Meiſterwerke der Koch⸗ kunſt. Den prunkenden Mittelpunkt bilden hier zwei Tafeln, die der Reſtaurateur des Friedrichspars, Herr Oefner, und der Inhaber des Reſtaurants„zum Weinberg“, Herr Heinrich Hu m⸗ mel, ausgeſtellt haben. Die Genüſſe, die die erſte Tafel trägt, werden ſelbſt dem verwöhnteſten Gourmand ein vergnügtes Schmunzeln abnötigen. Das Menu ſagt mehr als das über⸗ ſchwänglichſte Lob. Es lautet: Maloſſol⸗Kaviar, mit Kibitzeiern— Kraftbrühe nach Margarete— Heidelberger Lachsforelle, Kar⸗ dinaltunke— Hammelrücken auf moderne Art— Helgoländer Hummer, Gewürztunke— Waldſchnepfen— Salat, Dunſtobſt— Käſeſchnitten. Die Platten, namentlich der Hummer, der Ham⸗ melrücken und die Schnepfen, ſind wundervoll hergerichtet. Herr Eugen Walter hat das Meiſterwerk, das für 10 Perſonen be⸗ ſtimmt iſt, geſchaffen. Beſonders aufmerkſam möchten wir noch auf die mit dem badiſchen Wappen geſchmückten Teller und Gläſer und die Silberbeſtecke machen, die Herr Oefner nur bei den Groß⸗ herzogs⸗ und Kaiſereſſen verwendet. Alles in allem: die Tafel ent⸗ ſpricht dem ſeltenen Renommee, die die Friedrichsparkreſtauration genießt. Das gleiche Lob verdient die zweite Tafel, die ein Huber⸗ tusmahl zu ſechs Perſonen darſtellt. Auch hier ſei das Menu zur näheren Orientierung mitgeteilt: Hummer en bellevue— Reh⸗ rücken à la Cumberland— Chaud froid von Schnepfen auf Sockel — Gefüllter Wildſchweinskopf— Poularde nach Neva— Baum⸗ kuchen. Der Küchenchef des Herrn Hummel, Herr H. Lutz, hat mit dieſer Arbeit eine hervorragende Probe ſeines Könnens ge⸗ geben. Den Nimroden, die die Ausſtellung beſuchen, muß das Herz im Leibe lachen, wenn ſie das lukulliſche Mahl ſehen. Die Deko⸗ ration weiſt ſchon von weitem auf den Charakter der Tafel hin. Große Beachtung verdient weiter die Hochzeitstafel für 12 Per⸗ ſonen, die der Deutſche Kellnerbund.., Bezirks⸗ verein Mannheim—Ludwigshafen, ausgeſtellt hat. Die Tiſche hat die Firma Landes Söhne geſtellt, die Tiſchwäſche die Firma M. Klein u. Söhne, die Serviee und die wunder⸗ vollen ſilbernen Jardinieren die Firma Kirner u. Kamme⸗ rer und den Blumenſchmuck das Blumenhaus von Grun⸗ Das Grün der Myrte und das Weiß der Blumen verraten auf den erſten Blick den Charakter dieſer feſtlichſten aller Tafeln. Der Haberecklwirt, Herr Seppl Fechner, beweiſt mit eben⸗ falls einer eigenen Tafel, daß er inbezug auf gute bürgerliche Küche jeder Konkurrenz die Spitze bieten kann. Auch hier iſt das vollſtändige Menu von der Suppe bis zur Käſeplatte ſerviert. Alles in hervorragender Zubereitung und Aufmachung. Die Stammgäſte des Habereckls würden ſich an dieſer Tafel nicht fremd fühlen. Der Nachbar des Herrn Fechner iſt Herr Aug. Schick, der Reſtaurateur des Kaſinos der Anilinfabrik. Auf einem runden Tiſch finden wir die leckerſten Sachen, u. a, fran⸗ zöſiſches Maſthuhn nach Kaiſerart, Die Mitte krönt ein ſchach⸗ brettartiges Arrangement mit Kaviar⸗ und anderen Brötchen. Prachtvoll iſt ein Stilleben, für das Herr Max Göhel verant⸗ Zwei Tauben tragen einen Fruchtkorb. Gar appetitliche Plaſtik. Die übrigen Tafeln ſind von verſchiedenen Ausſtellern okkupiert. Herr Naumburg; der Beſitzer des Hotel Naumburg, tut ſich beſonders mit mehreren meiſterhaften Platten hervor, die Herr Walter Dohn angefertigt hat. Wir ſehen Ueberſulztes Maſthuhn auf Pariſerart, Salm kalt garniert, vier Forellen, ein mächtiger Salm, von Forellen umgeben, eine beſonders prächtige Arbeit, einen Wildſchweinskopf auf künſtle⸗ riſchem Sockel, und einen Rehrücken, mit Pilzen garniert. Das Hotel Kaiſerhof(Ausſteller Herr Hoffmann, Verfertiger Herr wortlich zeichnet,. rücken a la Kaiſerhof und Chaud froid von Schnepfen nach Lucullus. Eine Feſttafel für 10 Perſonen iſt noch zu erwähnen, die des Logenreſtaurants(Inhaber Herr Kaufmann]. Auch dieſe Tafel iſt in jeder Beziehung tadellos bis zu dem beſonders reizenden Blumenſchmuck. Herr Panflus vom„Roſenſtock“ iſt ebenfalls mit mehreren Platten vertreten. Ein Chaud froid von Poularde mit dem Reichsadler fiel uns beſonders auf. Herr Genton, der In⸗ haber des Hotels„Deutſcher Hof“, hat als prunkvolles Mittel⸗ ſtück mehrerer prachtvoller Platten ein Wickingerſchiff ausgeſtellt, das einen mächtigen Rheinſalm a la Rothſchild trägt. Auch das Ä—-————— ä ſP———.—.8—»—vLöñʃñ Hofpianiſt Willy Rehberg(lavier), Herr Konzertmeiſter von Davisſon(Violine), Frl. Helene Wagner(Geſang) und das Frauen⸗Enſemble der Hochſchuſe für Muſik,(Leitung Herr Max Welker.) Begleitung der Geſänge Herr Ad. Schmitt. Die Großh. Gemäldegalerie im Schloſſe iſt vom 1. April bis 1. Oktober an den Wochentagen wieder von 11—1 Uhr vormittags und von—5 Uhr nachmittags geöffnet. Mannheimer Kunſtverein. Die Kollektion moderner Eng⸗ länder bleibt nur noch über Sonntag ausgeſtellt, auch die Nach⸗ laß⸗Kollektion W. Frey iſt nur noch für kurze Zeit zu ſehen. In Vorbereitung iſt eine Kollektion von Werken Münchner Kün ſt⸗ ler.— Verkauft wurde„The Blue Bird“ von W. Saudys. Am Dienstag den 28. März a. c. fand die Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung des Kunſtvereins zum letzten Male in den alten Räumen im Großh. Schloſſe ſtatt. Der Vorſtand gedachte in dank⸗ barer Verehrung des Badiſchen Fürſtenhauſes, das ſeit 78 Jahren die Räume im Großh. Schloſſe huldvollſt zur Verfügung geſtellt und das Protektorat über den Verein übernommen hatte. Es wurde die Hoffnung ausgeſprochen, daß der Umzug in die ſtädtiſche Kunſthalle dem Verein neues Leben zuführen und weiterhin zur Hebung des Mannheimer Kunſtlebens beitragen möge, Auch dem verſtorbenen Galerie⸗Direktor W. Frey, der dem Ausſchuß angehörte, wurden ehrende Worte des Angedenkens gewidmet. Es erfolgte Vorlage der Jahresrechnung, Entlaſtung des Vorſtandes und des Rechners, Aufſtellung des Voranſchlages, ſowie die Wahlen in den Ausſchuß, wobei die austretenden Ausſchußmitglieder wieder ge⸗ Martin, Gymnaſialdirektor Caſpari, Kommerzienrat Emil Engelhard, Bankier Soherr, Bankdirektor Dr. Troeltſch, Ludwigshafen a. Rh., Gallerie⸗Direktor Dr. Wichert. Der Ge⸗ gliedern, ſowie ſonſtigen Intereſſenten zugeſandt werden. Gr. Hoftheater Karlsruhe,(Spielplan.) Sonntag, 2. Appil, nachm.: „Die Dienſtboten“,„Der Vetter“. Abends:„Der Roſenkavalier“.— Montag,.:„Glaube und Heimat“.— Dienstag,.:„Das Glöckchen des Eremiten“.— Donnerstag,.:„Emilia Galotti“.— Freitag,.: „Der Roſenkavalier“.— Samskag,.:„Die Wildente“,— Sonutag, Aprilt„Dex Widerſpenſtigen Zähmung“.— Sountag,.:„Glaube und Heimat“.„55 Maſſeuels komiſche Oper„Don Quichotte“ erlebte geſtern im Nür n r Stadtth 6 er ihre deutſche Urauf⸗ führung und erfuhr eine ſehr 1 Beſonders die u letzken Bilder, die allerding. umbiegen, na herrichten kann. Ein Storch, das Wahrzeichen des Hauſes, th Maſthuhn nach Margarethe würde uns munden. Das Hotel „Zentral“ macht ebenfalls mit einem Rheinſalm nach Rothſchild Furore. Das Parkhotel beweiſt mit mehreren Platten, daß es in Bezug auf Herrichtung und Aufmachung an der Spitze mar⸗ ſchiert. Wir ſehen Rehrücken auf Alliance Art(Verfertiger Küchenchef Apfel), Lachs⸗Mittelſtück a la Dauphine(Küchenchef H. Peterſen), Kaltes Gericht von Kalbskotelette(Wilh. Wolf, 2½ Jahre in der Lehre ſtehend), Kaltes Gericht von Maſthuhn nach neueſter franzöſiſcher Mode(Küchenchef Apfel) und ein Eier⸗ gericht(Saucier Wilhelm Frick Alles Meiſterwerke erſt⸗ klaſſiger Hotelküche. Herr Bahnhofreſtaurateur Link iſt noch mit einem Rheinſalm und Pariſer Art[Verf. Arbogaſt) und mit einem Rehrücken auf moderne Art vertreten. Herr Gräſ⸗ ſer vom„Rheingau“ ſtellt einen 28 Pfund ſchweren Rehrücken a la jardiniere aus. Großherzogsnelken und Veilchenſträuße um⸗ geben in reicher Fülle das mächtige ſchön garnierte Fleiſchſtück. Schließlich ſei noch ein appetitliches Souper zu 5 Gängen er⸗ wähnt, das das Reſtaurant Fürſtenberg(Verf. Küchenchef Wilh. Guth) in dieſer Abteilung ausgeſtellt hat. Die zweite Etage beſitzt einen außergewöhnlichen Schmuck in einem pompöſen Zuckerkunſtwerk von 4½ Meter Höhe, das das Cafe Rumpelmayer(Inhaber Herr Heim] aus. ſtellt. Es iſt ein allegoriſcher Aufſatz in Tempelform, von dem an den bier Ecken rieſelnde Waſſer zu vier Brunnen überleiten, die von Baumkuchen gekrönt wedden. Der Konditor des Cafes, Herr Adolf Wagner, hat dieſes Prachtwerk, das wie weißer Marmor ſchimmert, entworfen und modelliert. Herr Wagner ſtellt noch mehr künſtleriſche Arbeiten, vor allem bemalle Torten und Bilder aus, auf die wir noch zurückkommen werden. Ein Prunkſtück allererſten Ranges iſt der ſechsſpännigen Roſenwagen, den Herr Guſtav Adomat(Reſtaurant Thomas⸗ bräu) ausſtellt. Ein langer Wagen, der mit Pfingſt⸗ röschen geſchmückt iſt, trägt ein komplektes Diner von 7 Gängen von der Suppe bis zum Deſſert. Der Wagen wird von ſechs möchtigen Krebſen gezogen, die bis zu 3½ Pfund ſchwer find. Herr Adomat ſtellt auch eine gute deutſche Mittagstafel aus. Nach den vielen welſchen Bezeichnungen freut uns ſein deutſches Menu umſomehr. Es lautet: Ein Süpplein, so man auch nennet Kraft⸗ brühe/ nach Mannheimia; Ochsenbrust gekochet, in Scheiben ge⸗ Schnitten/ umleget mit verschiedenen Beilagen /dazu feinschmeckend Tunken; Ein Fischlein, so man nennet Lachsforelle /verzieret m kleinen Fischlein und Kartöffelchen in Salzbrühe gekochet; Ge⸗ bratene Rippenschnitten vom Osterlämmlein aufgebauet inmitten verschiedener hochfein zubereiteter Gemüse und Kartöffelchen; Ein junger deutscher Masthahn mit eningemachten Früchten und S laten dazu; Gefüllte Ananasfrucht für Feinschmeckermäulchen hergerichtet. 5 Ebenſo eigenartig wie qualitativ hervorragend iſt auch die Ausſtellung des Pfälzer Hofes(Inhaber Herr Walter). Ein mächtiger Rheinſalm überragt ein Baſſin, in dem ſich alle möglichen eßbaren Waſſertiere tummeln. Das Waſſer wird durch Gelee erſetzt. Die Tiere ſind zum Speiſen zubereitet. Rieſige Krebſe und Languſten klettern vom Salm zum Baſſinrand. Aus⸗ gezeichnete Platten umgeben dieſe originelle Schauſtellung. Auf weitere Einzelheiten in dieſer Abteilung kommen wir ebenfalls zurück. In der dritten Abteilung ſei vorläufig nur der Storchenwirt, Herr Jean Dittenberger, wegen ſeiner vor⸗ trefflichen Ausſtellung erwähnt. Herr Dittenberger iſt von der durchaus glücklichen Idee ausgegangen, zu zeigen, was in ſeine Reſtaurant aus der eigenen Metzgerei zu haben iſt. Da ſieh knöchel, italieniſchen Salat, Kalbskopf in Gelee, Geflügel in Aſpi „Der gefüllte Schweinskopf ſoll uns zeigen, daß man auch ſo etw ſtolz über dem Ganzen. Mit einem ſtattlichen, reich ausgeſtattet Reſtaurationsbüffet zeigt Herr Jak. Gerſtenmeier vo Rheinparkreſtaurant ſeine Leiſtungsfähigkeit. Das Feſteſſen, 5 das nachmittags.15 Uhr im Friedrichspark ſtattfand, illuſtre Geſellſchaft von 160 Perſonen, die ſich ſchon an der öffnungsfeier beteiligten, vereinigt. Vor der Bühne des geräumige Friedrichsparkes war ein Hain von hochragenden Palmen u Lorbeerbäumen erſtellt, hinter den die Kapelle des hieſigen J terieregiments, die die Tafelmuſik ſtellte, placiert war. Da Cervautes. Unter Oberregiſſeur Vanderſtetten und Kaz Tittel verlief auch im übrigen die Vorſtellung recht glücklich 5 Prof. Wallot Dr. ing. Der Rektor und Senat der Kgl. Hoch chul! Berlin verlieh dem Geh. Rat Prof. Wallot, dem Erbauer Reichstagsgebäudes, die Würde eines Dr. ing, ehreuhalber, Kleine Mitteilungen. Richard Strauß'„Roſenkavalier wurde geſtern am Halleſchen Stadttheater mit meh Gäſten von der Dresdener Hofoper vor mäßig beſuchtem Hauſe geführt. Trotz der guten Aufführung war der Beifall zurückhal Die Inſzenierung lag in den Händen von Geheimrat Richards Orcheſter dirigierte Eduard Möricke.— Zum Direktor d Stadttheaters in Halberſtadt wurde Herr Heinr Vogeler, Regiſſeur des Stadttheaters in Magdeburg, vorm, Hamburg, gewählt. Der bisherige Leiter des Halberſtädter theaters, Direktor Meiſſner, übernimmt, wie bereits gemeldet, Stkadtthegter in Heidelberg.— Das Stadttheckter in weis, das wegen finanzieller Miſere des Direktors Do ntgen Tagen ſeine Saiſon abbrechen mußte, wurde für Spielzeit an den Direktor der Vereinigten Stadttheate nud Liſſa in Poſen, Franz Tichy, vergeben.— Der Schauſpi Theaterdirektor Karl Wetſe iſt in Monte Carlo ge! Montag, 3. April. 5 Berlin. Kgl. Opernhaus:„Tannhäuſer.“— Kgl. Schauſpi⸗ „Der Störenfried.“— Neues Kgl. Operntheater: n (Schlterſeer). Dresden. Kgl. Opernhaus:„Carmen.“— Kgl. „Glaube und Heimat.“ Schauf Düſſeldorf. Staditheater:„Der Biberpelz.“ vun Brandt.“ Frankfurt a. M. Opernhaus:„Der Zigeunerbaron.“ haus:„Don Carlos.“ 55 Freiburg i. B. Stadttheater:„Wilhelm Tell.“ Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„Glaube und Heimat Köln. Opernhaus: Keine Vorſtellung.— Scha⸗ Aͤeoſta.“ 5 8 Leipzig. in Volksfeind.“— Neues Theater b. r:„Die Hochzeit des Figaro.“ Hoftheater:„Der Herr mit der grünen thegter:„Iph Vorſtellung. Mainz. Mann igenie auf Tauris.“— Kgl l. E. Stabltheater:„Der Biberpelz⸗“ General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 0 April. feinem Geſchmack zuſammengeſtellte Menu war ein ganz exquiſites und dürfte die verwöhnteſten Anſprüche befriedigt haben. Es be⸗ ſtand aus folgenden Gängen: Windſorſuppe— Rheinſalm mit holländiſcher Tunke, Kartoffeln— Kalbsrücken nach moderner Art — Gansleber in Madeira⸗Sulz, umlegt mit Schwarzwild, Cum⸗ berland⸗Tunke— Metzer Maſthuhn mit Salat, Dunſtobſt— Fürſi Pückler— Käſeſtangen. Nach dem erſten Gang erhob ſich Herr Genton, 1 ſeiner Freude über den zahlreichen Beſuch Ausdruck zu geben. Redner führte in ſeinem Toaſt aus: Mit aller Kraft wurde an der Ausſtellung gearbeitet. Ich danke allen denen, die uns an unferem Unternehmen unterſtützten, hauptſächlich aber danken wir der Hauptſtadt Mannheim und ihren Behörden, die ſich mit Eifer unſerer Sache widmeten, ſo daß wir getroſt in die Zukunft blicken konnten, wenn dies auch manchmal etwas ſchwer halten wollte. Wir können ſagen, daß wir eine Ausſtellung eröffnet haben, die ſich überall in der ganzen Welt ſehen laſſen kann.(Beifall.) Das verdanken wir nicht zum mindeſten auch der Stadt Mann⸗ heim, und ich fordere Sie auf mit mir auf das Blühen der Stadt Mannheim anzuſtoßen. Die Stadt Mannheim lebe hoch, hoch, hoch! Herr Stadtrat Dr. Alt ierte in längeren zum Teil humoriſtiſchen Ausführungen die Kochkunſt. Als an ihn, ſo führte Redner aus, die Mannheimer Wirteinnung herantrat, als Preisrichter in das Kollegium ein⸗ zutreten, da habe ich mit Vergnügen zugeſagt. Und ich glaube auch die anderen Herren, an die der Ruf erging. Ich habe keinen an⸗ deren Eindruck, als den, den Sie alle heute früh empfangen haben. Bisher wußte ich nicht, was eine Kochkunſtausſtellung zu bieten hätte. Aber ich muß ſagen, daß meine Erwartungen von dem, was ch geſehen habe, bei weitem übertroffen worden ſind und daß ich den Eindruck hatte, was das doch für eine tüchtige Kunſt iſt, die Kochkunſt. Daß die Kochkunſt eine Kunſt iſt, darüber kann wohl kein Zweifel ſein, wenn man die Ausſtellung beſichtigt. die Kochkunſt iſtein Kulturträger. Ich erblicke in dem aunheimer Wirteſtand, in der Wirteinnung ſpeziell, und allen ewerben, die damit zuſammenhängen, einen ganz außerordent⸗ ch bedeutungsvollen Faktor für das Blühen und edeihen unſerer Vaterſtadt Mannheim. Der mit lebhaftem Beifall aufgenommene Toaſt klang in einem Hoch auf ie Mannheimer Wirteinnung und die Mannheimer Gewerbe⸗ Abſendung eines Huldigungstelegramms: An Großherzog Friedrich wurde nachſtehendes Huldigungs⸗ legramm abgeſandt: „Die nach Eröffnung der Ausſtellung zum Feſtmahl im riedrichspark vereinigten Mitglieder der Wirteinnung Mann⸗ eim und deren Ehrengäſte gedenken in tiefſter Ehrfurcht ihres erhabenen Landesherrn, des höchſten Protektors der Ausſtellung, bitten alleruntertänigſt den Gefühlen ihrer unerſchütterlichen Treue Ausdruck geben zu dürfen. Der Vorſitzende der Wirte⸗ mung: Karl Genton.“„ Herr Fecher, er bekannte Haberecklwirt, ließ ſeine poetiſche Ader fließen und erzielte mit ſeinem Blitzgedicht den lebhafteſten Beifall. 8 Herr Direktor Richter⸗Berlin, hier im Pfälzer Hof ſeine Lehrzeit abſolvierte, führte aus, aß er etwas ſkeptiſch in bezug auf die hieſigen Leiſtungen geſtimmt dar. Im Hinblick auf ſeine wiederholte Tätigkeit auf größeren Ausſtellungen ſei dieſer Skeptizismus auch berechtigt. Ich darf ber namens des Preisrichterkollegiums verſichern, daß unſere artungen in bezug auf das Gebotene weit offen wurden. Wir Preisrichter müſſen nach Pflicht nd Gewiſſen urteilen. Alle Ausſteller könnten nicht mit Preiſen berückſichtigt werden. Dieſe ſollen aber nicht böſe auf uns ſein. m den Nichtberückſichtigten eine kleine Genugtuung zu geben, ſo möchte ich Sie im Namen des Preisrichterkollegiums er⸗ uchen, dieſe hochleben zu laſſen. Die Nichtberückſichtigten, ſie boch, hoch, hoch!(Lebh. Betfall) 255 pHerk Heilig⸗Maunheim die Ausſteller und brachte ein Hoch auf dieſe aus. Herr Handelsſchuldirektor Dr. Weber prach mit launigen ie der Gäſte und Worten namens der Kategorie Junggeſellen. Was wäre überhaupt die ganze Ausſtellung, re das ganze Unternehmen, was wäre der Schweiß und Mühe ihres Daſeins, wenn wir Ehrengäſte nicht wären! ße Heiterkeit) Sein Hoch galt dem weiteren Blühen der annheimer Wirteinnung. 5 Herr Frank⸗Mannheim anerkennenden Worten die Verdienſte der Preſſe um das ommen der Ausſtellung hervor. Die Vertreter der Preſſe en in uneigennütziger Weiſe ihre Kräfte dem Unternehmen met und es zu einem ſo großen Erfolg geführt. In herzlichen dankte der Redner den Vertretern der Preſſe und brachte iches Hoch auf die Herren der Feder aus. 8 Herr Direktor Müller: die freundlichen Worte der Anerkennung möchte ich mens der Preſſe den Herren Vorrednern unſeren beſten Dank 18ſprechen. Die Mannheimer und auswärtige Preſſe hat das lnternehmen mit Freuden von Anfang an unterſtützt. Sie ur ihre Pflicht getan, indem ſie die Ausſtellung gern und unterſtützten.(Lebh. Beifall.) Wenn die Vertreter der ſſe dazu beitragen konnten, für das Gelingen dieſes pracht⸗ nternehmens etwas zu tun, ſo daß am Schluß alle Herren ge Geſichter machen einſchließlich der Herren vom geſchäfts⸗ nden Ausſchuß, dann iſt das unſer beſter Lohn, der uns zuteil den kann.[Lebh. Beifall.) Dann noch einige Worte: Nach der geſtrigen Sitzung des ei richter⸗Kollegiums hörte ich manchen Herrn vom geſchäfts⸗ nden Ausſchuß ſagen: wie wird es da hergehen, aber wer in die Ausſtellung kam, der mußte zu der Ueberzeugung ge⸗ deß hier etwas Großartiges geboten wurde, und ich bin zeugt, daß die ſorgenvolle Geſichter des geſchäftsführenden huſſes ſich ſofort erhellten, als ſie dieſe großartigen Leiſtungen Wir ſahen, wie ſich der Lorbeer der Sieger um die Stirne „Ich glaube, wir Vertreter der Preſſe würden uns einer eſſenheit ſchuldig gemacht, wenn wir die Verdienſte der es geſchäftsführenden Ausſchuſſes, die ſich einer ſo großen terzogen haben und eine ſo gewaltige Arbeit bewältigen icht gern und freudig anerkannten. Den Herren vom ührenden Ausſchuß gebührt unſer Dank und unſere An⸗ ng und ich glaube, wir wollen dieſem Dank dadurch Aus⸗ eben, daß wir in den Ruf einſtimmen, die Herren vom ge⸗ enden Ausſchuß ſie leben hoch, hoch, hoch. rch die verſchiedenen Toaſte ſowie die vom Friedrichspark er alinagriſchen Genüſſe 8N. machte ſich ſehr bald eine ſehr mmung geltend, die während des ganzen Eſſens an⸗ nweſenden in heiterſter Laune beiſammen hielt. —— durch ein Geſchwader begrüßen laſfen zu können, falls dieſer Be⸗ weis herzlicher Spmpathie ihm angenehm ſei⸗„„ * Die nationalliberale Partei lädt ihre Mitglieder und alle libe⸗ ralen Männer und Frauen zu dem am Montag, den 3. April, im Ballhaus ſtattfindenden öffentlichen Vortrag des Herrn Abg. G. Wolf, Straßburg, über„Die elſäſſiſche Verfaſ⸗ ſungsfrage“ ein. Ganz Europa, ja die ganze gebildete Welt hat zur Zeit die Augen wegen dieſer Frage auf Deutſchland gerichtet, Das deutſche Reich, das vor 40 Jahren unter ſo großer Bewunderung aller Völker ein früher entriſſenes deutſches Land zurückerwarb, iſt heute vor die nationale Pflicht geſtellt, Elſaß⸗Lothringen eine würdige Verfaſſung zu verleihen. Wir Badener empfinden den ſchweren Kampf des meiſt deutſchdenkenden Nachbarvolkes lebhaft mit. Daher erweckt der Vortrag von fachverſtändiger Seite, von einem Manne, der ſeit Jahren mitten in der Bewegung ſteht, hier in Mannheim doppeltes Intereſſe. Wer ſein Vaterland liebt, hält auch die elſäſſiſche Frage für wichtig genug, um ſich darüber zu vrientieren. Darum verſäume keiner, am Montag zu erſcheinen und für den Abend zu werben. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouvertüre „Maritana“ von Wallace, 2.„Hupf mein Mädel“, Walzer von Flyner, 3. Fantaſie„Coppelia“ von Delibes, 4.„Die Vogeſenwacht“, Marſch von Müller. * Friedrichspark. Das eingetretene ſchöne Wetter wird die Park⸗ verwaltung veranlaſſen, morgen Sonntag nachmittag das erſte Kon⸗ zertim Freien geben zu laſſen. Die Muſik ſtellt die Grenadier⸗ kapelle. * Evangeliſcher Bund. In dem morgen Evang. Gemeindehaus(Seckenheimerſtr. 11) ſtattfindenden Fami⸗ lieuabend wird, wie ſchon mitgeteilt, Pfarrer Engert aus Gotha über die Entſtehung des Modernismus, die p ä p ſt⸗ lichen Maßregeln gegen ihn und ſein Verhältnis zu m Proteſtantismus und zur deutſchen Kultur ſprechen. Der Vortrag wird um ſo größeres Intereſſe finden, als es ſich bei dem Redner um den Führer des deutſchen Mo⸗ dernismus handelt. Die Bewegung wurde ſ. Zt. von Pfarrer Engert eingeleitet und zur Oppoſttion gebracht. Im Oktober 1907 wurde der Geiſtliche wegen ſeiner moderniſtiſchen Auſchauungen exkommuniziert und kämpft nun ſeit dieſer Zeit für eine einheitliche deutſche Nationalkirche auf dem Boden eines freien, frommen Prote⸗ ſtantismus. Das übrige Programm des Abends enthält eine Reihe unterhaltender Darbietungen. * Kaiſer⸗Panorama(kaufhaus Bogen 57) ſtellt heute noch eine herrliche Alpen⸗Reiſe in Frankreich aus. Dieſe Tour führt uns von Vizille in das maleriſche Hochgebirge der Dauphine über Bréancon nach Grenoble. Verſäume niemand dieſe Prachtſerie in Augenſchein zu nehmen. * Beſitzwechſel. Friedrich Boſſert, Kaufmann in Mannheim, ver⸗ kaufte ſein Anweſen Alphornſtraße 48 zum Preiſe von M. 74 500 an Herrn Metzgermeiſter Georg Spieß hier. «Der Fall Hunger. In der heute Vormittag 9 Uhr fort⸗ geſetztenn Verhandlung gegen den Agenten und Bauunternehmer und früheren Ratſchreiber von Plankſtadt Valentin Hunger wurde dieſer wegen Vergehens gegen§ 241 Str.⸗G.⸗B.(Gläu⸗ biger⸗Begünſtigung) zu einer Gefängnisſtrafe von Mo⸗ naten verurteilt. abend 8½% Uhr im Polizeibericht vom 1. April 1911. Unfälle. In einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof fiel am 30. v. M. einem 19 Jahre alten Schloſſer von hier beim Ab⸗ laden von Eiſen ein Stück Eiſen auf das rechte Schienbein und trug er hierdurch eine ſo ſchwere Verletzung davon, daß er mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. 5 Bei der Reparakur eines Glasdaches an dem Hauſe Lang⸗ ſtraße Nr. 53 hier, ſtürzte geſtern vormittag ein verheirateter Glaſer von hier infolge Umfalles der Leiter von etwa 3 Meter Höhe herunter und brach den linken Fuß. Auch er wurde mit dem Sanitätswagen dem Allg. Krankenhaus zugeführt. In glühendes Eiſen trat mit dem linken Fuße geſtern nach⸗ mittag ein 17 Jahre alter Formerlehrling aus Neckarau in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof. Er zog ſich hierdurch bedeu⸗ tened Verletzungen au. 8 Von einem Einſpänner⸗Brodfuhrwerk umgefahren wurde ge⸗ ſtern nachmittag an der Ecke Eilſabeth⸗ und Beethovenſtraße hier ein 27 Jahre alter led. Schmied aus Ludwigshafen, welcher mit ſeinem Fahrrad durch letztere Straße fuhr. Der Radfahrer blieb anſcheinend unverletzt; ſein Rad dagegen wurde ſtark beſchädigt. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Berlin⸗Karlshorſt, Sonntag, 2. April. Orakel: Werra II— Stall Schmieder. Mars⸗Jagdrennen: Stall Mitzlaff— Poſſible. Glückauf⸗Hürdenrennen: Capri— Mainau II. Preis von Jürgenſee: Maharaja— Ruſtica. April⸗Jagdrennen: Ruſticus— Laertes. Schüler⸗Jagdreunen: Rangsdorf—(Lanze)— Reſidenz⸗Hürdenreunen: Cara— Iſtvan. 5 Dortmund, Sonntag, 2. April. Eröffnungs⸗Flachreunen: Donatello—(Rune II)— Amerikaner. April⸗Jagdreunen: Beweis— Fliege. Arder⸗Jagdreunen: Green Dragon— Wisdom Tooth. Verkaufs⸗Jagdrennen: Orgueil—- Babylone. Landgrafen⸗Jagdrennen: Halteſeſt— Angelika. Kroneuburg⸗Jagdrennen: Druid Hill— Roſy. 5 Dresden, Sonntag, 2. April. Preis von Lockwitz: Gigerl— Bravo 1I. Preis von Königſtein: Halte— Wedding Morn. Moritzburger⸗Hürdenhandicap: Bolondora— Apatin. Ehrenpreis⸗Handicap: Viscvunt— Jack Horner— Greyburn. Elbthal⸗Jagdrennen: Myſtic Light— Bceautiful Eve. April⸗Flachrennen: Erla— Plutarch. Paris. Prix de Eroiſſy: Hiawotha— Horus. Prix de Ferrisres: Ladior— Coryudon. Prix de Mars: Eucalyptios II— Le Grsſil. Prix des Sablous: Oſſian— Italus. Prix de Fontainebleau: Maxime— Made in England. Prix de Chevilly: Melbourne— Unterwolden. Raſenſpiele. „Der Phönixſportplatz bei der Fohleuweide iſt am kommenden Sonntag der Schauplatz intereſſanter Wettſpiele. Es treten die 2. und 4. Mannſchaften der Ludwigshaſener.⸗G. 1903 gegen die gleichen Taims von Phönix an. Die Spiele beginnen um 4 Uhr bezw. 2 Uhr. Die 1. und 3. Mannſchaften von Phönix ſpielen in Ludwigshafen gegen die gleichen Elf von L..⸗G. 1903. — College. Letzte Nachrichten und Celegramme. w. Paris, 1. April. Der engliſche Botſchafter Bertie wurde beauftragt, Fallieres miatzuteilen, daß die engliſche Regierung ſich glücklichen ſchätzen werde, ihn während des Aufenthaltes in Tunis 5 Der Aufſtand in Albanien. m. Köln, 1. April.(Prib.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Saloniki: Die Meldungen über die Lage bei Stutari lauten ſehr ernſt. Die Malliſſoren ſollen bis nahe an die Stadt vorgerückt ſein und ſtarken Zuzug erhalten haben. Sie be⸗ drohen angeblich Skutari; nachdem ſie eine gegen Teuzi vor⸗ geſchobene geringe Truppenabteilung zerſprengt hatten, wurden alle Vorbereitungen getroffen, um die Stadt gegen die Auf⸗ ſtändiſchen zu verteidigen. Mehrere hundert Freiwillige zogen den Arnauten entgegen, um dieſe aufzuhalten. Die Behörden bewaffnen außerdem alle Mohammedaner. Die Bevölkerung iſt ſehr geängſtigt. Schuelle Sühne. E Berlin, 1. April. Aus Konſtantinopel wird ge⸗ meldek: Reſul, der Mörder des Oberſtleutnants v. Schlichting, iſt heute früh kurz nach 7 Uhr entſprechend dem Urteil des Kriegs⸗ gerichts erſchoſſen worden. * Honſtantinopel, 1. April. Die Offiziere des Bakail⸗ lons, das Oberſtleutnant von Schlichting befehligte, meiſtens Al⸗ baneſen, veröffentlichen im Tanin einen Brief, in dem die Ver⸗ dienſte v. Schlichtings hervorgehoben und der das lebhaf⸗ teſte Bedauern über den Tod des beliebten Offiziers, der einem feigen Mörder zum Opfer gefallen ſei, ausdrückt. Berliner Brahtbericht. Bun unterem Deriiuer Burtuug Berlin, 1. April. Die Exekution des Mörders Rezul wurde heute vor dem verſammelten Regiment des Erſchoſſenen von 12 alba⸗ neſiſchen Soldaten und zwar von eigenen Landsleuten des Täters aus⸗ geführt. Von den deutſchen Inſtruktionsoffizieren waren die Oberſt⸗ leutnants Veit und Sauer anweſend. Fünf Schüſſe durchbohrten das Herz des Mörders. Oberſtleutnant Veit und der türkiſche Kommam⸗ deur fragten den Mörder noch im letzten Augenblick, ob er es be⸗ reue, den unſchuldigen Kommandeur erſchoſſen zu haben. Die kurze und ruhige Antwort des Mörders war: Nein. Das Begnadigungs⸗ geſuch der Witwe von Schlichting konnte vom Sultan nicht erfült werden, weil über die Perſon der Witwe hinaus, die deutſche Nation gekränkt worden iſt. Deshalb konnte auf den perſönlichen Wunſch der Wilwe, welcher in Konſtantinopel tiefen Eindruck gemacht hat, in dieſem Falle keine Rückſicht genommen werden I Berlin, 1. April. Der Schnellpoſtdienſt iſt nun in der Reichshauptſtadt eingerichtet worden. Nach den erſten Proben, die heute früh gemacht wurden, funktionierte die Einrich⸗ tung gut, allerdings koſtet die Beſtellung 75 Pfg., alſo beinahe das dreifache eines gewöhnlichen Berliner Rohrpoſtbriefes. Deutſcher Reichstag. 8 J Berlin, 1. April. Der Reichstag beriek heute über Zölle, Steuern und Gebühren. Die Beratung iſt höchſt langweilig. Im Haus weilen kaum 20 Abgeordnete. Die Tribünen ſind völlig leer. Es liegen mehrere Reſolutionen vor, in denen Maß⸗ nahmen zur Hebung der heimiſchen Steininduſtrie, insbeſondere der Pflaſterſtein⸗Induſtrie gegen die Konkurrenz Schwedens be⸗ fürwortet werden. Sämtliche Reſolutionen ſind ſehr nett ab⸗ geſtuft, inſofern die Reichspartei einen entſprechenden Einfuhrzoll, die Wirtſchaftliche Vereinigung geeignete und das Zentrum wirk⸗ ſame Maßnahmen verlangt. 33 Der Abg. Dr. Arend t(Reichsp.) beantragt als Bericht⸗ erſtatter der Kommiſſion, den Vorſchlägen der Regierung zuzu⸗ ſtimmen.— 5 Für die Pflaſterſtein⸗Reſolutionen ſprechen ſich aus die Abgg. Speck(Ztr.)) Brunſtermann(Reichsp.), während der So⸗ zialdemokrat Scheid(emann einen Einfuhrzoll für Pflaſter⸗ ſteine ablehnt. 5 * Die Schiffahrtsabgabenkommiſſion. EBerlin, 1. April. Die Schiffahrtsabgabenkommiſſion ver⸗ handelte heute noch weiter über die Strombeiräte. Die Regie⸗ rungsvorlage billigt ihnen nur beratende Stimme zu. Sie ſind nur zu hören in Angelegenheiten, über die die Verwaltungsausſchüſſe zu beraten haben, z. B. über die Höhe der auzurechnenden Strom⸗ bauunterhaltungskoſten uſw. Man will aber auch in gewiſſen Fällen beſchließende Stimmen geben. Es werden hierzu verſchie⸗ dene Anträge vorbereitet, die die Kommiſſion in der nächſten Sitzung einige Tage nach dem Wiederzuſammentritt des Plenums im Mai beſchäftigen werden. 5 Aus der Budgetkommiſſion. J Berlin, 1. April. Die Budgetkommiſſion trat heute vor Beginn der Plenarſitzung zu ihrer letzten Sitzung dor den Oſterferien zuſammen. Es iſt die hundertſte Sitzung in dieſer Tagung. Noch unerledigt iſt das Geſetz über die Tagegelder, Führ⸗ und Umzugskoſten für Kolonialbeamte. Die Kommiſſion wurde ſich nach kurzer Ausſprache dahin ſchlüſſig, daß die Verabſchiedung dieſes Geſetzes vor den Oſterferien nicht mehr möglich ſei. Im Plenum wird ein von allen Parteien nuterzeichneter Antrag ein⸗ gebracht, die jetzt geltende Verordnung bis zum 30. Juni in Gel⸗ tung zu laſſen. Die Sitzung wurde darauf offiziell geſchloſſen. Die Arbeiten der Budgetkommiſſion ſind noch keineswegs be⸗ endek. U. a. werden nach den Oſterferien auch die Beratungen über die Fernſprechgebührenordnung fortgeſetzt. Wetterberichte. * Schneebeobachtungen. Gegen Ende der letzten Woche hat es im ganzen Land ziemlich ſtark geſchneit, ſo daß ſich felbſt in der Rhein⸗ ebene ein geſchloſſene Decke gebildet hat; doch iſt ſie hier und in nkritt⸗ leren Lagen bald wieder verſchwunden und auch auf den Bergen iſt der Schnee ſtark zuſammengeſchmolzen. Am Morgen des 89. März (Donnerstag) ſind noch gelegen in Titeſee 9, in Todtnauberg 20 und in Kaltenbronn 10 om. 5 Sine Sewichtszunahme läßt ſich beim Gebrauch von Scotts Emulſion bald ſeſtſtellen, eine gan ſonders in der Geneſungszeit, bei Ab agerung oder geſtörtem Wohlbefinden wünfſenswerte Wirkung: Erwachſene jeden Alters tun daher gut, in ſolchen Zalen den Körper durch den Gebrauh von Scotts Emulſion zur Erhöhung feiner Leiſtungsfähigkeit wieder aufzufriſchen und zu kräftigen. Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern ute l. ue e 725 mit unferer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſchh. Scott& Vowne G Frankfurt a. M. 2 55 Deſtandtelle: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150.0, prima Glyzerin 500, u phorigſaurer Kalk 4,3, unterphosphorigſaures Ratron. 20, pulv. Tragant.5 arab. Gummi pulv. 2,0, Waffer 129,0, Alkohol 11,0. Hierzu aromatiſche mit Zimt⸗, Mandel⸗ und Gaultherlalöl je 2 Tropſfen. * Maunheim, 1. April. Seusral⸗Auzeiger.(Abendnlatt.) 5• Seite. Aus der Stadtrutsfitzung vom 30. März 1911. Fortſetzung. Der Stadtrat genehmigt, daß während der Dauer der Koch⸗ kunſtausſtellung— 1. bis 10. April ds. Is.— an den Plattfor⸗ men der nach dem Roſengarten fahrenden Straßenbahn⸗ wagen Plakate mit der Aufſchrift„Zur Kochkunſtausſtel⸗ lung“ angebracht werden. Zur Eröffnungsfeier ſowie zum Feſteſſen der Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfachausſtellung werden die zur Aus⸗ ſchmückung erforderlichen Blattpflanzen auf Anſuchen von der Stadtgärtnerei zur Verfügung geſtellt. Dem landwirtſchaftlichen Kreisausſchuß der Pfalz wird auf Anſuchen für eine vom 27.—30. Mai in Landau ſtattfindende Ausſtellung von Bodenerzeugniſſen das erforder⸗ liche Tiſchmaterial leihweiſe überlaſſen. Für das ehemalige Auſtellungsgebiet ſüdlich der Auguſtaanlage wird der vom Tiefbauamt vorgelegte Par⸗ zellierungsplan genehmigt. Das Tiefbauamt wird erſucht, den Plan verpielfältigen zu laſſen. Nach Angabe dieſes Amtes wer⸗ den die Straßen in dieſem Gebiet vorausſichtlich bis etwa Anfang Oktober fertiggeſtellt ſein, ſo daß in jenem Zeitpunkt mit der Be⸗ bauung der angrenzenden Bauplätze begonnen werden kann. Es wird beſchloſſen, unter gewiſſen Vorausſetzungen im Block XXXXI zur Erzielung kleinerer Villenbau⸗ pläße einen ſogenannten Wohnhof herzuſtellen. Zu Wildſchadenſchätzern werden ernannt: für die Jagdbezirke I, II und III links des Neckars Jakob Orth, Ehr. Sohn in Neckarau; für den Jagdbezirk 1 rechts des Nek⸗ kars Valentin Keller, Landwirt hier. Der Armenkommiſſion wurde von einer hieſigen Firma der Betrag von 60 M. überwieſen, wovon dankend Kennt⸗ nis genommen wird. Einigen Geſuchen um Zulaſſung von Mädchen aus der Rheinpfalz zum Beſuche der hieſigen höheren Mädchen⸗ ſchule wird unter den üblichen Bedingungen entſprochen. Herr Hauptlehrer Heinrich Hartmann wird dem Vor⸗ ſchlage der Schulkommiſſion entſprechend zum 8. Verbands⸗ tag der Hilfsſchulen Deutſchlands in Lübeck vom 18—20 April J. J. entſendet. Ueber die Beſetzung zweier Handarbeitslehre⸗ rinnenſtellen wird nach dem der Schul bommiſſt on Ent ˖ N. 85 0 5 bes 95 8 7 Grün u. Bilfinger.⸗G., Maunheim. In der heute abgehaltenen Generalrerſammlung der Aktionäre wurde die Bilanz nebft Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1910 in allen Teilen ge⸗ nehmigt und den Organen Entlaſtung erteilt. Die auf 7½ Prozent ſeſtgeſetzte Dividende auf das Aktienkapital von 4 Millionen Mark iſt ſofort zahlbar. Die ſtatutengemäß ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmit⸗ glieder Herr Dr. Ing. A. Grün, Mannheim, Herr Kgl. Geh. Bau⸗ rat Zeibbramd, Sigmaringen, Herr Königl. Baurat Dr. von Rieppel, Nürnberg, wurden wieder gewählt. Anſtelle des am 31. Dezember 1910 ausgeſchiedenen Herrn Bankdirektors Aug. Reiſer, Mannheim wurde Herr Bankdirektor Dr. jur. Jerd, von 3 Weent maglan, Maunheim, in den Aufſichtsrat gewühlt. Preußiſche Pfandbrief⸗Bauk. Nach einer im Inſeratenteil erlaſſenen Bekauntmachung gelangt upn den am Schluß vorigen Jahres an den Börſen zu Berlin und Frankfurt a. M. zur ſucceſſiven Verausgabung eingeführten Mark 45 000 000.—%% igen bis 1920 unkündbaren Pfandbriefen, ein weiterer Teilbetrag von 15000 000.— zur Ausgabe. Eine Subſtription findet nicht ſtatt. Stücke ſind zum Tageskurſe— gegenwärtig 100% Prozent— bei allen deutſchen Banken und Bankfirmen erhältlich. Die Pfandbriefe werden von der Reichsbank und anderen ſtaatlichen Finanzinſtituten beliehen. Sie können als Lieferungskautionen bei ſtaatlichen und provinzialen Verwaltungen und den Kaſſen der größeren deutſchen Städte, ſowie als Heiratskautionen für Offigiere verwendet werden. Die Bank eſteht unter Aufſicht der 5 und Kokslieferung für die ſtaatlichen Behörden des Großherzogtums Heſſen. Das Großherzoglich Heſſiſche Miniſterium der Finanzen hat auch per 1911/12 wieder von den für die ſtaatlichen Behörden be⸗ nötigten Kohlen und Kokſe ete. den weitaus größten Teil(ca. 20 000. Tonnen) 5 ſyndikatfreien Kohlenvereini⸗ gung G. m. b. H. Mannheim⸗Offenbach a. M. zur Sieferung in Auftrag gegeben. Konkurſe in Süddeutſchland. orchheim. Adam Weiß, Konditorei und A. T. 11. April. P. T. 2. Apvil. Ñit v u b erg. Wilh. Schenk, A. T. 6. Mai, P. T. 17. Mai. Albert Siegler, Spezereiholr. A. T. 10. April, P. T. 24. April. Rottweil. Rubdolf Herr, Gaſtwirt in Schwenningen. A. T 20. April, P. T. 28. April. ———————ðVr Das Gußröhren⸗Syndikat geſcheitert. Wie verlautet, ſind die vorgeſtern und geſtern über die Verlängerung des Gußröhren⸗Syndi⸗ kats geführten Verhandlungen ergebuis los verlaufen. Das SGußröhren⸗Syndikat erreicht daher mit dem heutigen Tage ſein Ende. Daß die Verhandlungen ergebnislos blieben, wird der Haltung der e Bergwerks⸗ u. Hütten⸗A. ⸗G. zugeſchrieben. Wiürttembergiſche Bankauſtalt, Stuttgart. Die Hauptverſamm⸗ lung der Württembergiſchen Bankanſtalt, in der 3 348 400 Aktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Anträge der Verwal⸗ tung und die ſofortige Auszahlung von 7 Proz. Dividende. Lewege austretenden Mitglieder des Aufſichtsrats wurden wieder⸗ gew Württembergiſche Vereinsbauk, Stuttgart. In der Hauptver⸗ ſammlung der Württ. Vereinsbant, in der 8 562 000 ½ Aktienkapital vertreten waren, wurden ſämtliche Anträge des Aufſſichtsrats ein⸗ ſtimmig angenommen. Die Dividende von 7 Proz. kommt von Beute ab zur Auszahlung. Die ausſcheidenden Mitglieder des Auf⸗ wurden wiedergewählt. Die Automobilwerke Union.⸗G. in Nüruberg kritt in Ligqui⸗ dation, nachdem ſie bereits im vorigen Jahre die Fabrikation au die Nürnberger Feuerlöſchgeräte⸗ und Maſchinenfabrik Julius Chriſt. Braum Akt.⸗Geſ. abgetreten hat. Es ſind bereits Verhandlungen zur Veräußerung der Immobilien und der Maſchinen eingeleitet worden. Als Liguidator wurde der bisherige Vorſtand beſtellt. In den Auf⸗ ſichtsrat wurden neugewählt die Herren Rechtsanwalt Sartorius in Darmſtadt und Fabrikbirektor May in Gießen. Der Abſchluß der Geſellſchaft für 1910 ergibt eine Erhöhung des Verluſts von M. 6500 im Vorjahre auf rund M. 158 000. Vom Berliner Baumarkt. Vor kurzer Zeit iſt die bekanute Holz⸗ 8 bearbeitungsfabrit Grün u. Hettwig in Berlin in Schwierig⸗ keiten geraten. Nunmehr iſt ein Arrangement mit den Gläubigern getroffen worden. Dieſeben erhalten iu Raten 60 Prozent ihrer Forderungen bezahll. Die Abwicklung der Geſchäfte erfolgt unter iſt. Dieſe Anſicht ſcheint auch Wien zu leiten, denn die Stimmung Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſche Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lübeck. lung der Aktionäre der Deutſchen Aufſichtsrate und Vorſtand Entlaſtung ertellt. Aus dem Verſicherten 1415 769.34 ¼ fonds 315 000 ½/, für die Aktionäre 16 575 kaſſe 20 000 ½ überwieſen. befindet ſich im Inſeratenteile. Neueste Dividenden-Ausschuttungen. Düsseldorf, r. April. Die Generalversammlung der Bergisch-Märkischen Bank in Ztg. die Ausschüttung einer Dividende von 8½ Prozent wie im Vorjahre und die Erhöhung des Aktienkapitals um fünf Millionen Mark auf 80 Mill. M. Elber feld, 1. April. Der Abchluss der Elberfelder Farbwerke vorm. Friedr. Bayer u. Co. ergibt einschliesslich Mark. Die Verwaltung beantragt It. Frankf. teilung vnn 25(24) Prozent Dividende. Berliner Handelsgesellschaft. Berlin, r. April. In der Generalversammlung Berliner Handelsgesellschaft kritisierten der Fälle Eyck und Strasser, länder und Hohenlohe, Ztg. die Ver- das Zweiaugensystem und das Ver- bleiben der Zentralisation. Der Vorsitzende Geheimrat Dr. Rathenauer erwiderte, auch der Verwaltungsrat sei durch die Vorfälle des vergangenen Jahres schmerzlich berührt wor⸗ den und habe sie bei der Bilanzprüfung noch eingehend dis- kutiert. Es handle sich um Unglücksfälle. Dafür stelle jedes solide Geschäft seine Reserven und diese brauche die Ber- liner Handeslgesellschaft noch nicht einmal heranzuziehen. Die Geschäftsleitung treffe keinerlei Schulck oder Vorwurk. Der Verwaltungsrat musste sogar seine Anerkennung aus⸗ sprechen, dass die Engagements mit relatiyv geringem Ver⸗ lust äbgewiekelt wurden.(Frankf. Atg.) Die Wirtschiaftslage in der, Union. Neuyorg 1. April. Die Geschäftslage ist, wie dlie Bradstreet-Auskunftei erklärt, gegenwärtig ruhig. Eine An- zahl Etablissements sowie die Eisenbahnen haben Arbeiter- entlassungen vorgenommen. Die Anbauflächen für Getreide und Baumwolle haben nach der Frankf. Ztg. unstreitig einen grösseren Umfang als in früheren Jahren. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 1. April.(Fondsbörſc.] Die geſtern eingetretene mattere Haltung des Newyorker Marktes machte ſich auch am hieſigen Platze teilweiſe fühlbar. Der Geſchäftsverkehr war ruhig, umſomehr als die Spekulation ſich reſervierter verhielt. Bei der Sanierungsaktion für die öſterr. Südbahn trat es klar vor Augen, daß die Prioritäten in erſter Linie die Opfer bringen müſſen und daß das ganze Projekt in ſeinem Effekt noch nicht zu überſehen bei für Lombarden war heute weniger günſtig. Oeſterxr. Staatsbahn gut behauptet. Süddeutſche Eiſenbahn notierten exkluſſive. Schiffahrts. altien waren ruhig und die Tendenz gut behauptet. Die Feſtigkeit auf dem Bankenmarkt machte teilweiſe einer mäßigen Abſchwächung Platz. Einiges Intereſſe beſtand für Deutſche Bank, Diskonto⸗Kom⸗ mandit dagegen ſchwächer. Die übrigen heimiſchen Banken waren entweder unverändert oder um Bruchteile niedriger. Am Montan⸗ markt iſt die Stimmung ruhig und mit wenig Ausnahme behauptet. Phönix Bergbau und Bochumer feſt. lich ruhiger. Schuckert zeigten bei mäßigen Umſätzen ſchwächere Ten⸗ denz. Ediſon und Siemens u. Halske luſtlos. Am Kaſſainduſtrie⸗ markt war die Tendenz im allgemeinen anziehend, obwohl ſich auf einigen Gebieten Realiſationsneigung geltend machte. Chentiſche Werte behauptet. Maſchinenfabriken ruhig. Am Markte der geſt⸗ verzinslichen Werte herrſchte wieder große Luſtloſigkeit. Wen, heimiſchen Renten iſt eine Kursveränderung kaum zu erwähnen. Es notterten Kreditaktien 2¹2, Diskonto⸗ Kommandit 19g, Dresdner 16058, Staatsbahn 15976, Lombarden 20½, Baltimore and Ohio 104, Bochumer 236 a 237%¼, Welſenkirchener 2067% Phönix Bergbau 25408 a 25578, Weſteregeln Alkali⸗Werke notterten 215.10 exkl. Bezugs⸗ recht, Bezugsrecht auf Nationalbank für Deutſchland.50 bez. Geld. Berlin, 1. April.(Fondsbörſe). Durch den geſtern in Newyork eingetretenen Rückgang, von dem beſonders die ſeither be⸗ günſtigten Kanada betroffen worden waren, ſowie durch die weiteren leichten Preisrückgänge für Siegerländer Roheiſen und Stabeiſen an der Düſſeldorfer Produktenbörſe wurde die feſte Grundſtimmung der Börſe aufangs zwar einigermaßen beeinträchtigt, doch war der Rückgang nur unbedeutend. Von elektr. Werten mußten Schuckert ebenfalls nachgeben. Für Kohlenaktien beſtand von vornherein gute Meinung im Zuſammenhang mit Mitteilungen aus der Budget⸗ kommiſſton des Abgeordnetenhauſes, wonach die Staatsregierung zur Erneuerung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats im Jahre 1915 eine freundliche Stellung einnimmt und die 5n e Zechen dem Syndikat wahrſcheinlich beitreten werden. Als dann für Phönixaktien rege Kaufluſt rei raſch anziehenden Kurſen ſich kund gab, trat auf allen Gebieten Befeſtiggung ein. Auf die Kaufluſt in Montanaktien wirkte auch noch die Petersburger Meldung über eine zeitweiſe Zoll⸗ Herabſetzung bei der Einfuhr ausländiſchen Gußeiſens günſtig ein. Unberührt von der allgemeinen Erholung blieben Elektrizitätsaktien. Auf den übrigen Marktgebieten überwogen im Einklang mit der beſſeren Allgemeintendenz gleichfalls Kursgewinne, doch hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Tägl. kündbares Geld wurde mit 6 Pro⸗ zent bezahlt. * Berlin, 1. April[Produktenbörſel. Die erueuten Preisrückgänge an den nordamerikaniſchen Börſen, das geſtrige matte Diverpool und die ermäßigten argentiniſchen Offerten verliehen dem Wetzenmarkt ein ſchwaches Gepräge. Roggen ſchloß ſich der Bewegung in Weizen anfangs an, befeſtigte ſich ſodann auf Deckungen, büßte aber ſpäter die Beſſerung wieder ein. Am Hafermarkte waren Fie *Lübeck, 29. März. In der heute abgehaltenen Geuneralverſamm⸗ Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lübeck wurde die Jahresrechnung für 1910 genehmigt und dem Rein⸗ gewinn erhalten die Aktionäre als Dividende 95 625/ und die Außerdem werden dem Ausgleichungs⸗ der Hypothekenreſerve 65 000 /, dem Sparfonds 2 28 der Beamten⸗Penſions⸗und Witwen⸗ Der Vermögensausweis der Geſellſchaft Elberfeld beschloss It. Frankf. 1 949 835 M. Gewinnvortrag einen Reingewinn von 13 605 619 der die Rechtsanwälts Niederdeutsche Bank, Fried- Schlußkurſe. Wechſel. 31. 1. 31. 1„ Amſterdam kur; 169.20 169.27[Check Paris 80.85 80.90 Belgien„ 80.60 80.633 Paxis kur; 80 775 80.88 Italien 80.383 80,40 Schweitz. Pläge„ 80 se 80.888 Gheck London 20.435 20.447 Pien„ 35.05 85.075 London„ 20.412 20.437 Napoleonsd'or 16.22 16.22 5 lang———=Ihrivatdistonto e, e Staatspapiere. A, Deutſche. 40 bulſch weihtar 102.05 102.100 Mh. Stadt⸗. 1908———ñl 5„„ 1909———„ 2 1000—— „ 94.— 93 900. 1905—— 442„1909—.———8. Ausländtſche. 15 pr⸗ tnf.e St.⸗Anl. 102.65 102.405% Chineſen 1896 102.— 102.25 Elektrizitätswerte ſind weſent⸗ do. d. 1909—.——.—½„1898 95.20 99. 5 5 94.— 93.904% Jabaner 97.30 9 975„„„1090.—— ierikaner äuß. 88/00 98.— 98 84 80 84 3008 Mexikaner innere 64 45 64 eſſgeteddnog 100.50——Bulgaren 101.50 101. „ 1908/0 101.50 101.308% Aialten. Wen'e 3 1 8—— 75 e 1000. e Gae, 575„„ 1904—.— 91.80ſ8 Vortug. Serie 65.— 1907 91.80 91,40%6 66.30 66. 85 eee 3½% do. u. All 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.35 4 Heſſen von 1908 18— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— Bad. Zuckerfabrit Süpd. Immobil.⸗Geſ. 88— 88.— Weyß u. Freytag Gichbaum Mannheim 115.—115.— Mh. Aktien⸗Brauerti—— Parkakt. Zweibrücken—.——.— Naſ Weltzz. Sonne, Speyer 84.50 84. 50 Dürrlop eidelbg. 164. m Badiſche Anilinfabrif 494.75 491 50 Pf. ahr. u. Fahrradf Cb. Fabrik Sriesheim 277 25279 75 arbwerke Höchſt Holzverkohlung Chem. Werke Albert 501.—498.— Südd. Drahtind. Pig. 156.50 156.50 Hagen 245.75 246.75 Atc. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 27450 273 25 Lahmeyer GletwGeſ. Schuckert 169—164.¾ A Rheiniſche Siamens& Halske 246.75 Gumi Peter Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 125.50 125.50 Schraubſpofbr. Kra n. 168 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 126.— 125.40 Ver. Fränk, Schübſe— Bergbau 236.25 236.— Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Bergb, 142 80 142.80J Gewerkſch. Roßleben Golſenktr Südd. Giſenb.⸗G. Hamburger Packet Lloyd 103.50 103 90 Berliner Produktenbürle. Berlin, 1. April.(Telegramm.)(Produktenbör. Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 31. 1. 31. Weizen per Mai 199.25 199.—[Mais per Mai—.— „ Juli 198.75 198.—„Juli——ů— „ Sept. 192 50 192.— 5—— —.——.—[Rüböl per April— Roggen per Mai 152.75 152.75„ Mai 59.50 „Juli 156,25 156.—„ Okt.—.— „Sept.—.— 154.25 3 —.——.—[Spiritus 70er loco—-— Hafer per Mai 155.75 156.— Weizenmehl 26.75 Feh 157.75—.—Roggenmehl 20.60, 20,60 „Sept. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 1. April. Getreidemarkt.(Telegrammm.) 1* per 50 kg per 50 lg Weizen per April 1172—— ſtetig 11 1——— feſt „„ Mai 1151-— 114 „ Okt. 1086—-— 10 80——— Roggen per April 838— ſtetig 838—— ſtetig 813—— 814—— Hafer per Avril 871— ſtetig 870—½ ſtetig „„ Di. dii! 831—— Mais per Mai 566—— ſtetig 566——ſtetig „„ 583—— 5 82—— Kohlraps Augu! 1356—— träge 13 60— träge Wetter: Bewölkt. Tiverpooler Börſe, Ziverpool, 1. Apriſ.(Anfaugskurſe.) 31. 12 Woizen per Mai 672½ ruhig%% rußig 6/70 6ʃ60 35 Mafs vel Peai 4½/5% ſtetig%/8% ruhig per Juli 444% 4448 Frankfurter Effektenbörſe. der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compaguſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Telegramme 84.30 84.30ſ6 Arg. i. Gold⸗A. 1887——J1 —.— 4½ Oeſt. Silberrente 96.90 . 94.05%½%„ Papierrent. — II —.—.4 neue Ruſſen 1905 100.30 100.45 „ 1918 101.40 101.55% Ruſſen von 1880— nl. 91.50 91. 550% ſpan. ausl. Rente do,.⸗B.⸗Obl. 82.50. 4 Türken von 1908 —.— unif. 92.40 9225 4ungler. Goldrente 93.55 98.65 101.40 101.2% Kronenrente 91.40 91, 80.55 80 65 Verztusliche Loſe. 83.65 88.6503 Oeſterreichiſche860 172.50 172.50 Türkiſche Aktien kübaftrieler Unternehmungen⸗ 186.20 168.50 Cederwerk. St. Jugbert 80.50 80.50 Spicharz Lederwerke 86.60 86 70 ee Walzmüßhle 164.80 164.70 Adlerfabrradw. Kleyer 573 40 575 80 Maſchtnenſhr. Hilpert 101.25 102 50 ſchinenfb. Badenia 218.— 216.— pp 477.— 478.— 163—aſchinenf. Grizner 272.— 272.— entfabr. Kerlitas 135.,50 134.90Plaſch.„Armatf. Klein 138.— 136.— ebr. Kayſer 187.75 187.50 521.—523.— Nöhrenkfv. DürrK& go——— er. chem. Fäbrik Mh. 339.50 339,50Schnollpreſſenf. Frkth. 264.90 265. 280.90274.75Ber.deutſcher Oelfabr., 161.50 162.— Schlinck u. Co. 219.— 220— Schugſabr. 118.50 118. Seilinduſtrie Wolff 187.75 Wwollſp. Lampertsm 39.— 3 ammgarn Kalſersl. 197. A Walphof 268. ſchbg. Buntpapfbr. Maſchpapfhr. 142.60 5 245.50 Fränkenth, uckerfb r. 375.— 375 850.—358.— Pf. Pulver fb. St. Jgb 139.80 93.50 93 60 —.— 149.25151.— ——— 118. 118.— —.—— 132 75 182.— Bergwerlsaktlen, arpener Bergbau 187. iw. Woſterregeln 2183 0 215.1 Buderns 120,10 119.80 Goneordia Bergb.⸗G.—.——.—Oberſchl. Eiſeninduſtr. 91 Deutſch. 199.50 199.% Ihön 252.7 186..185.50 Jr.Königs⸗u. gaurah. 1 550 17 ꝓner 208.5 55 209.— Aktien bdeutſcher nnb auslndiſcher dunmunele 5 dmerbahn ellng. Stagtsb. 160— 159.% do, Meriranlbefn15.—1 0 1 e ee icht eines hierfür beſtellten VVV Die Firma Bt in Borm beſtehen. 555 2 Preiſe behauptet. Mais ſtill und behauptet, Rüböl williger. Wetter: regendrohend. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsvechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 1. April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 8. Wei zen: Sept.————[Hafer: Sept.——— Nov.——.————— PPNFNFFVF März———— Mai 208—.—- Mai—— Roggen: Sept.——— Nais: Sept.———— Novz. Nov.———— März—— März———— Mai— Mat!—— Amſterdamer Börſe. Amſterd am, 1. April.(Schlußkurſe.) . 1 Nüböl loko 43— Leinöl loko 517⁰—— Mai 41——— April 50% 47 ½% Jiuli⸗Aug. 40.——, Rüböl Tend: Sept.⸗Dez. 39 ½ 39% Kaffee feſt.— 47— 7 geinll Lende ſeſ. 325 „„5 Wetter: Skelkeanben. 20 60 20. e 15 Ohio 1 1 6. Seite. Geabral⸗ — neral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Pfanbbrieſe. Prioritäts⸗Obligationen. 7— Maunheim, 1. April. e 98 50 99 50 r. Pfob. unk. 00 99.20 99.20 ſche Aktiengeſellſchaften. Marx& Goldschmidt, Mannheim uſh 1 50 395 ,„„„ i 9980 99 80 ochen⸗Kurszettel des„Maunheimer Generol- 4 b*»Anze rs* 10 SupG. 1 5 100 1995 15 08. 20 99.80„Badiſche Neueſte Nachrichten⸗— e eeeee Nr. 56 und 1637 65 95 91.70 91.0% f17 100 10100.— Mannheim, 1. April 1911. Prpifienskrel , 0% Pöb. Bod.r. 89 3 8 lab Breuß⸗Vfandb. Alktien. Aktien. 24. 81 995 10 100.10 100.10 eer Huſtrie 267.— 265.75 Sobene dbardwerks 213.75 213.40 Wir ſind als Selbſtkontrahenten Käufer 1* o Pr..⸗Bk.⸗ 228 olzve 60% irer 100 99 60 99.60] Hyp.⸗Pfdbr. Emif. 9 237.50 289.50 280.10 280.90 e ee d%0 r. v. 30u. 81 100 90 10 ⸗Anhalt. Main;•jqrrPm ⁰D —Wrr Maſchmenſabrtt 191.75 101.60] Altiend 202.50 20 „ Pfdbv,v.Og Bruchbaler 9* enbrauerei 202.50 209.— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſell 2 unl. 10 99.50 99.8 15 100 90 20 0 Weaſchinenfabrik 358.— 359.— ere Badiſche er derl 358 e admigshafen 9 320 9%„ Pfobr.v. 96 4 0.—.20 100 90 Delmenhorſter 115 henee 21185 220.— Badiſche Maſchinenfabri Sebold, Durlach„ 89 d, 94 90.40 90.80 2 5 obr.„Gt.⸗ Linoleum 290.25 290.60 Mitteld 5 ub Baumwollſpinneret Spe 185—— 1 Meinb. b. 04 Deutſ⸗ 9 188 itteldeutſche Speyer Stamm⸗Aktien 56—. %. Pfd. 860½%6 90.40 90.8“% ffh. H. 90 20 99.20 J Deutſch. Gold⸗ und Gummifabr. Peter 327.— Vorzugs⸗Aklien 4e%„ Gom. bl. 5 9 H. B. Pfb. 5 99 20 99.0 Silberſſ9.⸗Anſt. 646 50 656.— Moenus 27.— 352.— Benz& Co., Rhein. Gasmot. 2 88 5. 1,unt. 10 100 50 100 8 1%„„ 101 99 50 9890 Deutſch⸗Ueberſee⸗ fabrit 398.— 395.— Bruchſſiler Brauerei⸗Geſellſchaft 0 64 7—ç 379—„ Gom.-Obl. 99 90 99 90 Elektrzitäts 182.80 184 40 Orenſtein& Koppel 22 5 Bürgerbräu, Ludwigshafen zlr. u. 67/%1 92— 01 8004%„ 1940 100 Deutſche Waffen⸗ u eeubel„5.—.— Cdemſſche Jabriken G 8 155 50 Com.⸗bl 4elo„„„ 11 10 Muntion 391.75 391. F5F5 Daim! een een 104 . 98½0 92„ebe,„„ 19 100 70 100 70 Dynamite Truſt 57 5eers 195.— 194.50 mier otoren⸗Geſellf an. Untertürkheim 240 3½% Pr..⸗B. l 12— 91.80 10% verſchied 89 80 8 80[ Eß vweil 155 107 80 18,5[Rombacher Hütten 188.10 184.50 Deutſche Celluloidfabrik 1—59 232 egop.esean ide 120.„„„ ſon 0% do. thweiler Bergwerts 185.50 186—Schubert& Salzer 340.10 345.60 Deutſche Susſeephospaat.⸗G— 17 „ 96.90 98 70 105 Rit„ 8 9 9050 90ʃf0 Felten& Guilleaume 156.50 1525 Schultheiz 271.75 271.10 Europa, Rückverſ. Berlin M 72 Ifr 4 h 07% 15 cisGeſ. elettr. Unter⸗ Stöor Kammgrn⸗ Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 106 8 G4-6 99.10 99.10 1 dt ettl.g. G. B. 72 65 72 55f Reemen gen 172.50 175.75 Spinnerer 190.80 195.75 Fahr Gebr,.⸗Gel., Pirmaſens 101—— eno 90, 0— Hartmann Maſchinn⸗ Tucher Brauere! 256.— 256.— Filterfabrit Enzinger. Worms— 234 „„„ 89.40 99.4 4 fnd. Ceri-.-U. 880.———[Hedwifzshütte Wabel 1010 58 ue Mannheim 60— Bank und Verſicherungs⸗Altien. ̃ Berlin kond. 288.—287— Aee uſch N50 Frant uthal 5 15 au 5 rankentha— Badiſche Baut 132.30 188 30J Oea— Andes 10⁵ Ade ao derr allng Ban 138— 138.— ndes Eismaſchinen 555 169 Verg u. Metallk. 124.45 122 750 Oeſt. Landeroant 133.20 166.— Kusländiſche Pa jere London und Provincial Electric Theatres Ltd⸗ 55 Berl. Handele⸗Gel. 174˙ 275— Kredit⸗Au tal 212.25 412 9(eingez. mit 7/6 fh.) 19/8f0 Bauen u. Ois!.⸗B. 117— 118.—— Pätziſche Bank 105.25 105.,25 Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Neckaruimer Faorraowerke— Sa 8 0 12259 190.50 fäl. Hyp.⸗Hant 197 1975„Badiſche Neueſte Nachrichten“ Pacifie Phosphate Shares alte ſhares.7½.7½ uſche Ban. 68.78.50 Lreuß. Bopd eiod 1248 124 0 Mannheim, 1. April 1911 8„„.%/.% ..——0 145—145.— Leutſche Leichsok. 141 60 8 0 70% preferred„— 25½% sh Diasole 85 Kredito int 13890 8 75 Proz. Kurs vom 24. 31. zubiſche bddeſchelene— M. 470 Disconto m. 93.25 198 dein. byp.⸗. N 204. 2 5 heinau, Terratn⸗Geſellſchaft— 3 Siesdener Ban 160 50 160 25 S Haafo. 1285 125 406 55 F9 96.85 90 90 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 172 125 öfr. reeein aat Nen. 118 40 18. 90 5 e Eiſernes Tor 77.4J0 7750 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch⸗—[M. 210 576 Kop.⸗Ban 210 60 210,70] Siener Bmtver. 11125 141.35 2 180 8 dente von 1897 81.— 81.10 mhemmühle verte, Nanngeim 140 Frtf. Hy N div. 165 60 165,70 Südd. Disk Jter Ruſſen———.— RAheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, M ont 119—18 50[4 Ruſſiſche G F anuheim— 103 Nationalb 128.50 18 50% ant Ou mane 140.30 140 50[44 Polniſche Wordderee 95. Siddeaue 85 1 a,., 1. Apfril. Kreditaktien 212.— 858 5 1 8.— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 11¹ 5 JJJJJJJVJCCC0 en 8 Aene.G ge eee dels zeſeuſchaſt 175. Deuiſche Bank 266 25 Staatsbabn 159 76,5 Buenos⸗Alres Wae al⸗Anleihe von 1908 100 3 101.— 5 Lombarden 20 25 Bochumer 235.%, elſenkirchen 208.“ Lautahütte%½ Coileniſche Anleine von 190 in Gold 93.90 93.90 U Pr 2 Siifr iee 50 Tendenz: ſchwächer. 6 Chineſen von 1895 tleine St. 10205 104 25 eeeee Fraukfurt— 232 zr. Na vſe 0 n 212.— Wisr N. 75 85 88—5 Staalsdaen Diskonto⸗Commandil 198.—, e e v. 1908 3 1 85— 5 e ee Manußbeim M. 520 20.25. 4 zaggonfab aſtatt—— ———— 8 0. 75%) 105— 101 8 dof. Gaongeſellſchaft— 1995 D 0 Berliner Effektenbörſe. 4 Rumänier von 1903 92.— 91 75 eeee Hlufr Ss zft. eeeeeee 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.80 100 60 Krebliattien 89.%% 85.50 Witterungs⸗Bericht Die Kommandit 193 28 88 Pbönt 95 0 4 aneſiſche Anleihe 96 80 96.95J bermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Staotsbahn 159%—.—[Harpener 187.25 186.75 4 Türken von 1908 86 40 86.40 Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau Lombarden 20.78 19.1[ 25 186.754½ Bu aretler Stadt⸗Anleihe von 1898 0 Berlin., Unter den Linden 14 Bochu mer 236. 295.75 end. abgeſchwächt 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1881 104.10 103.50 am 31 Mä 7 5 Buends⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.50 100.0„„ 0 18 urſe⸗) 102 N Aixes Stadt⸗Anleibe von 1888 95.— 96.—Höhe der mpe⸗ We ondon 20.43 20.415 Reichsbank 141 50 14170 Liſſabo er Stadt⸗Anleihe von 1886 80.20 80.— Stattonen. Stationen Witte Wechſel Paris S0.89 so Abein. Kraditban! 138 50 38 50 4 Moskauer Sta t⸗Anleihe—. uber 18 ungssenöüniſe 4 Nelchsanl. 102.85 102.25 Ruſſendant 170 70 171.20 5 Rio de Inmeiro Gold⸗Anleige v. 1909 kleine St. 100.75 101.— 394 Guf 8. 5 bewöl 7 niich Schgaſfe. Bante 142 d0 14.804—— Prt. 98 80 998.30 20 g enne bat deng r ad an— 94.—SZüdd. Disc.⸗G.⸗A. 118.80 119. ux⸗Bode bacher Gold⸗ 96.10 95 75 2 3. 1000—.——. catsbabn fir Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 97.75 97.80 398 Aureng wnſen 12 Weabeiat 50 0 50] ombarden 20 50 20.½ J4 Veen Je dabndn 95.60 95.0 537 iders 1 b ſcön. uindin 8 2 60 102 60J Baltimore u. Obio 104.25 04—4 Franz Jo eſsbahn⸗ brt 95.— 95.10 1609 Zermatt 900„100—.—— Lanaba lacie 238.. 224 75[ Laſchan becg Gold⸗Prt. 980 209 10 45 N 8 f 9%. 5 94.— 94. Hamburg Packe 14410 139 70 4 De kerreichiſche Lokalbaen⸗ rt. von 1887 96 25—.— 995 er Gdeude gends 3 e dſt a„„ 100% + Fei ordd. Aau 108.50 103 30[4 Oeſterreichi che Staa Sbabn⸗Pri. von 1895 76.80 76 50 842 Freidurg 33 wölkt, windſtill 84 30 84.30 Aranbg. Berzwksgl. 397 50— 5 Qie lerreichicch Südbabn Gold⸗Prt.—.——.— 548 Bern 5 elas bewölkt* . Bad. 100 75 Zochumer 286— 237 4 Sa0 he Südba W Urt. 80.50 80.95 562 Thun 3 pöilk, windſtil 0 50 101.10] Seutf eb⸗Luxe ub 199.— 199 754 ronpr. Rado ſsbahn(Salzkammer utbahn) 97 80 97.75 566 Inte„ 85 5 Lond.———— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 93.50 93.50 280 38 s 155 bemölkt winoftill ö„ 100%99—.——— Gelſenkirchne 208½ 209 U. 4% Ungat. Loka ⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100% 98.40 98 50 498 5 1 bewblh 6. 8½% Bayern 8 8 3 Barpenei 187 25 183.50 Kur⸗ ⸗Ciſenba⸗(gar.) 8 91.70 11009 G5 chenen ſehr ſchön bnam 91.80 91.25 Laurabütte 175%½ 176 25 4. Moskau⸗ Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Brt.(gar.) 70 90.— 338 Lugano 581 40 9 2 80.40] Boönix 252.20 354.204½ Moskſu⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98— 97 90 4¹⁰ Jürich 4 etwas bewölkt, windſtill e Jachſen 83.50 83.50 Seiterezeln 218 20 214—4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar) 90.80 90.60 407 Schaffbauſen 7 etw N. as bewöltt, 1 Japanet 190⁵ 2 91.70 Alg. Elekts⸗Gel. 278.90 273 70%½ MoskausKlew⸗ Wo oneich⸗Eiſend.⸗Pri. v. 1909 97.90 9790 673 St. Gallen 8 ſehr ſchön, e 10 Itatiener 8 Auilin 492— 490.—[4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Pri.(gar.) 90.80 90— 475[Glatus 1 52 92—— 0 92 20 8 70 Anilin Trepiow 381 80 388.—[4 Ruſſiſche Südwe tbnon⸗Brt.(gar,) 90.40 89 80 505 Ragaz 7 ſehr ſchön, windſtill agdadhahn 95 2 Jrown Boveri 15470 155 20 3 Transkaukaſt che Eiſeabahn⸗Prt.(gar.)—.— 77.50 587[Cour 6 Deken. edhete 212 510 212 25 Cdem. Albert 500.30 5054 Worſchau⸗Wiene Eiſenda m⸗Prk.(gar.) 93 90 92.75 1543 Davos—2 ſehr ſchön, windſtilt — Nandels: 8u. 13 130 80 5. Stectendwertt 296 50 48.504 Wladikawkas⸗E ſendahn⸗Brt.(gar 91.0 90 50 1856 St Moritz(Engadin]—5 armfiädte Dant 130.% 30 50 Alberf. Jarben 497 495—4½% Wladikawkas⸗Eijendahn⸗Prt. von 1909 100.50.10 F T Deuſch⸗Aftat. Ban 145— 10— Seumoſe No toeim 280.20 288. 4˙e Angatotier(Jar.) 100 40 100.0 We 8 twartlich: Deunche Bant 200 25 d8. e Küttgerswerten 196.40 198.— 4½½ Anatolier Erg.⸗Netz 100,10 100.20 Für Politik: Dr. Fritz Geidenbaum; e e 198 2* 10 Soncaren Wiestoch— 125 30 4 Italieniſche Mttermeer Fold⸗Prt. r Lokales. Ure Aange Ater Ae: Deesdner Bant 160.% 100 Wf. Dra t. Bangend. 236.0 235.308 Macedonier(kl. St.) 67 40 66.75. far Solt und Gerichtszeitung: Aichart Schönfelder!? Eſſener Creditanſt. 167.——— Zell toff Walddofß 260.20 280.—8 Portugieſiſche Eiſendadn⸗Pit. von 1888 77.95 77.80 ſr— Jakeratsetel abdic. Privatdiskon 3½% 4 Een ral Paeiſte IL. Ref. Ita. Bds. 96.— 95.90 Drud und Berlag der Dr Cege ſcen Beede E ae 5 Deuver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 98.— 8—„ d.. 3 98 Direktor: Eruſt Maller. Var ſer Börſe. 4 Allinois Centeal. onds rück! 1953 99.— 99.60 e—— 3 4 Vacifie Bonds v. 1905 ückzahlb. a 1036—— 0 40 Paris, 1. April. Anzanaskucſe. 4% Nat. Railroad of Nerico Bond rückzahlb. 1926 101 90 10 60 Das Tolſcenente Fahrrad % Nente 9680 86.42] Debeers Nr ibern Paciſie Priot ⸗Lien Jonds 99 60 10.— Spaner 58. 70 08.35 1— 8i½% Pennſylvania VBonos(i. Akt onv. 96.30 96.30 zhereules-Rad. Iül. oweld 187 134— 8 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919 117.25 iutolge vielex wichtiger ve Aer d e 100— o= Nandmines TTWVVT 697 1898 nion Paeiſie kig. on——.— Rercules-Werke..-G. 9— 1 ndoner Effektenbörſe. Shares. 24. 81.1 Shares. 24. 31. Aerlien empfenles London. 1. April.(Telegr.) Aufanasturſe der Eſhettenbrſe. Mine 255*6 ee Mines Select. 3/ Conſols u Stu Moddersfo te 31). 9 zodder ontein 2 2012 Noza digue 286h8d 248h6d 8 ee ee S40% 84 8 dernteen Weimand conſ. 20 Saod 218304 Tranzvaal Coal Sruſt 1 1 10 Gegen ee uttemer don don Nimdmines 7 888 Mine 4½ eene Land 2½ 2½.ab. Sstes Audende Man dere en —.— 10 las Ntelſen edw. 119½ l2%. Steadg Bant o Japaner 9I 91% anadian 9¼238— Eldorado 8 anket 3% ZueAsdanti Gol dfields 1 1 2 8 8 98 98%— 1071 10— Jlant ie. San enn Cenien Wssd gesge I eee Ae 4 Sener n ese dege Büteente 188f 1247 Ninbe aien 4 deGen Gea FFFPF Ordo wanbant 18% i8 Denbers com. eee Imalgamased 86% 64% Se ao äal Jambeſta Errloratian lett 355 Amalgamated 2½ 209, 8— 27½ Grand TrumtTII pre. ö1% ö1%J Nudefsden S% 8„Taqua) Mine& 6N e ord 28ü0 20 Wootſoded Diamond Explor. 21. 2 ſ * 8 5 eke 14— MAedteville 150— 149— Heiſerkeit, Bruſt⸗Katarrh, 87% z1 l Niſteur! Kanſas 35.— 84%—— 10%0 a7———— ſicher die Hrs % 4% Seuteem Paelfe 120. 1185, 8— Kalſer 3 de⸗ Weee 1.. ünieg 120% f—— Wegen mit den 82 Tannen“. 50 205 Stecls do. 9 705—— 255 Pate 25⁵ Pie, 2 Doſe 50 Pf Vis. „* 5 ee öie., Doſe 50 Pfg. Anderes ngedstenes S„ Sie Tend.“ träge.————.—— Zu haben u Apotheken, Drogerien u alenich o. W ee——— Wien 1 April. Vorm. 10 Uun areeer L 5 eeee ee—— eden— 1— 9„68 38.80 Besenders gunstig. Neder- 4 8 Bankverein 557.— 556.50 dervente 98.70 88 70 tüdahn 758.30 785.— Angar⸗ Goldrente 111.8 111⸗85 Lombarden 118.— 115%„ Konenrene 81.55 9 50 Martnoten 117.48 117.46J Awine Montan 841.50 886.50 Wechſel Parts 9488 8485] Tend.: ruzig En gros: ——-— ee . Ifr „ „„ ken und Bankiers nichts beſonderes zu ſagen. IL neen D5 Rheinische Wenn wir bereits für das Jahr 1909 eine Beſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe feſtſtellten, ſo Jönnen wir für das Be⸗ richtsjahr 1910 über einen Fortgang und auch einen Fortſchritt derſelben berichten. Begünſtigt wurde die Entwickl ung des Wirt⸗ ſchaftslebens durch dey Eintritt einer allgemeinen äußerpolitiſchen Ruhe. Die Ernte war in Deutſchland im allgemeinen eine gute zu nennen; leider kann man dies jedoch von unſerem engſten Wir⸗ kungsgebiete nicht ſagen, denn die Weinernte in Baden und der Pfalz iſt wiederum eine recht ſchlechte geweſen und die der Halm⸗ und Hackfrüchte hat unter der Ungunſt der Witterung ſehr zu lei⸗ den gehabt; dagegen übertraf die Tabakernte die des Vorjahres an Güte. Immerhin haben Handel und Induſtrie unſeres Wirkungs⸗ kreiſes, letztere jedoch mit Ausnahme der Baumwollbranche, mit der übrigen günſtigen Entwicklung des deutſchen Wirtſchaftslebens gleichen Schritt gehalten. Deutſchlands auswärtiger Handel betrug in der Einfuhr M. 8609 Millionen bei einer Zunahme von M. 83 Millionen, in der Ausfuhr M. 7467 Millionen mit der bedeutenden Zunahme von M. 873 Millionen. Dieſe Zahlen trugen natürlich zu der Verbeſſerung der internationalen Zahlungsbilanz Deutſchlands weſentlich bei. Die Goldeinfuhr überſtieg die Goldausfuhr um M. 189,6 Mil⸗ lionen. Auch andere wichtige Ziffern bezeugen die günſtige Ent⸗ wicklung des Wirtſchaftslebens im Berichtsjahre. Die Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen— ſoweit ſie ver⸗ öffentlicht werden— weiſen gegenüber dem Vorjahr bei einer Einnahme von M. 1886 Millionen im Güterverkehr eine Zu⸗ nahme von M. 123 Millionen auf, im Perſonenverkehr bei einer Einnahme von M. 866 Millionen eine ſolche von M. 66 Millionen. Die Kohlengewinnung betrug 153 Millionen Tonnen gegen 149 Millionen Tonnen des Vorjahres, die Roheiſenproduktion be⸗ lief ſich auf 14,8 Millionen Tonnen gegen 129 Millionen Tonnen im Jahre 1909. Der deutſche Arbeitsmarkt hat ſich zugunſten der Arbeit⸗ ſuchenden außerordentlich gebeſſert und zwar jeden Monat des ver⸗ floſſenen Jahres, ſodaß die Beſſerung im Durchſchnitt 16 Prozent betrug. Die Konkurseröffnungen ſind weſentlich zurückgegangen, ſie betragen im Berichtsjahr 8800, alſo 319 weniger als im Vorjahr. Auch die Börſenverhältniſſe waren im verfloſſenen Jahre dank der in ruhiger Entwicklung ſich beernden allgemeinen Ver⸗ hältniſſe günſtigere, und der Verkehr an den Börſen ein lebhafter, ſpdaß die Einnahmen aus dem Schlußnotenſtempel von M. 19,7 Millionen auf M. 22,7 Millionen, alſo um rund M. 3 Millionen geſtiegen ſind. Auch der Wechſelſtempel hat eine, wenn auch nur geringe Erhöhung erbracht. Die Kapitalsinveſtierungen bei Neu⸗ gründungen und Kapitalserhöhungen bei Aktiengeſellſchaften und Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung haben um mehr als 10⸗%%⁰ zugenommen. Der eeee e betrug bis 21. Januar 5 9, bis 10. Februar 4½%, bis 26. September 4% und von da ab 5c, oder im Durchſchnitt des ganzen Jahres 4,8479 7 gegen 3,9287% des Vorjahres. Der Privatdiskont betrug im JI. Semeſter 3,2151 gegen 2,4208 7⁰ des Vorjahres, im II. Semeſter 3,9585% gegen 3,3529% des Vorjahres, oder im Durchſchnitt des ganzen Jahres gegen 2,8904% des Vorjahres. Leider hatte die Bantätigkeit im Berichtsjahre doppelt zu lei⸗ den; einmal durch langandauernde Streiks im Baugewerbe, dann aber beſonders unter dem Druck der Unſicherheit des im Ent⸗ ſtehen begriffenen Wertzuwachsſteuer⸗Geſetzes. Der Einfluß des letzteren lähmte allerorts den Verkehr in Grundſtücken. Die Rückwirkung auf das Bankgeſchäft war natürlich in dieſer Hin⸗ ſicht keine günſtige zu nennen. Angeſichts dieſer im allgemeinen guten Verhältniſſe konnte auch unſer Inſtitut in ſeiner ſtetigen Entwicklung weitere Fort⸗ ſchritte 7 Unſere Geſamt⸗Umſätze inkl. der Mannheimer Bank, deren Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ Konto— wie üblich— der unſrigen 0 ſt betragengnn M Nm eeeihss. 205 026. 82 370,204706.74 weiſen alſo eine Zunahme vonn M. auf. Die Zunahme entfällt lediglich auf Kaſſa und Giro⸗Konto ſowie Konta⸗Korent⸗Konto. Im Kaſſa⸗ und Giro⸗ RiiiiiibC0ãã Verkehr betrug der M. 5,510,517,038.11 e e Znahnnee!. im Konto⸗Korrent⸗Verlehr M. 9,184,369,809.91 gegen 9d 9,010,656,008.79 Zunahmee 5 5 gſl⸗ Gerien M. 2,690,048,05408 gegen 1 JJJ7JJ!!!!......!.. %ͥͤ 8 50,421,528,93 im Effekten⸗Berlehr 5 787,479,886,46 gegen 77CCC˙V0 ĩͤ ͤ 75 849,291,818.66 Abnahmmeem„„ 61,811,982,20 Die Abnahme 8 Wechſel⸗Konto iſt zum großen Teile auf den Inkaſſo⸗Verkehr und in dieſem auf den Ausfall, der im Scheckverkehr allgemein ſtattgefunden hat, zurückzuführen. Die Wahrnehmung, daß der Scheckftempel den ſeinerzeit in beſter Entwicklung befindlichen Scheckverkehr gehemmt und reduziert hat, findet auch im Scheckverkehr bei unſerem Inſtitut ihre Be⸗ ſtätigung. Auch der Poſtſcheckverkehr hat unſerem weitverzweig⸗ ten und umfangreichen Inkaſſo⸗Verkehr merklich Abbruch getan. Bei unſeren Bilanz⸗Konten iſt zu dem Kaſſa⸗ und Reichs⸗ bank⸗Giro⸗Konto, Coupons⸗, Wechſel⸗Konto, Guthaben bei Ban⸗ Sie halten ſich auf faſt gleicher Höhe des Vorjahres. Oreditbank, Geschäaftsbericht für das Jahr 19810. Die Zunahme des Lombard⸗Kontos um M. 4% Millionen berteilt ſich auf die Centrale und einige Filialen. Die Ziffern des Effekten⸗ und Kouſortial⸗Kontos haben ſich gegen das Vorjahr kaum geändert; indeſſen haben natürlich in ſich die inneren Werte gewechſelt, auch ſind beſonders zurzeit der Berichterſtattung eine Reihe von Beſtänden des Effekten⸗Kontos der Bilanz realiſiert. Unſere Konſortialbeteiligungen waren folgende: Wir übernahmen allein: Junge Aktien der Pfälziſchen Hypothekenbank, hafen a. Rh. Ludwigs⸗ Wir übernahmen mit anderen Konſorten: 4% Deutſche Reichsanleihe, 4% Preußiſche Konſols, Badiſche Schatzanweiſungen, 40% Anleihen der Stadt Mülhauſen i.., Junge Aktien der Benz& Cie., Rheiniſche Gasmotoren⸗ fabrik.⸗G., Mannheim, Junge Aktien der Chemiſchen Fabrik Geromont& Co., Winkel, %% Anleihe des Elektrizitätswerks Straßburg i.., 4½%9% Obligationen der Linoleumfabrik Maximiliansau. Wir beteiligten uns mit anderen Konſorten: An dem Vorſchuß an die Santa Katharina⸗Eiſenbahn.⸗G., An der Konverſion der 5% Anatoliſchen Eiſenbahn⸗ Obli⸗ gatipnen, Serie J und II. Wir beteiligten uns mit anderen Konſorten: An dem Vorſchuß an die Santa Katharina⸗Eiſenbahn.⸗G., An der Konverſion der 5% Anatoltſchen Eiſenbahn⸗Obli⸗ gationen, Serie J und II. Wir wurden beteiligt bei der Uebernahme von: 4% Deutſcher Schutzgebietsanleihe von 1910, % Baheriſcher Staatsanleihe von 1910, 4% Hamburgiſcher Staatsanleihe von 1909, 4½% Bulgariſcher Staats⸗Gold⸗ Anleihe, —105 Mexikaniſcher äußerer Goldanleihe von 1910, 9% Oeſterreichiſcher Kronenrente von 191, Tittſſchen Schatzbons und Anleihe von 4% Ungariſcher Kronenrente, 479 00 Ungariſchen Staatskaſſenſcheinen, 4% Ungariſcher Staatsrentenanleihe, Jungen Aktien der Deutſchen Vereinsbank, Frankfurt a.., Jungen Aktien der Ruſſiſchen Bank für auswärtigen Han⸗ del, St. Petersburg, Jungen Aktien der Sibiriſchen Handelsbank, St. Peters⸗ burg, Aktien der Schweizeriſch⸗Argentiniſchen Hypothekenbank, Zürich, 4½% Obligationen der pothekenbank, Zürich, Jungen Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken, Mann⸗ heim, 4½% Obligationen der Dyckerboff& Widmann.⸗G., Biebrich a. Rh., %% Obligationen der Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen, Berlin, 4½%% ſteuerfreier ſtaatsgarantierter Anleihe der Mos⸗ kau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn, 50% Tientſin⸗Puckow⸗Eiſenbahn⸗Ergänzungs⸗Anleihe, Baltimore& Ohio 4½%q0% ſecured Notes, Denver& Rio Grande Railroad Co. Firſt and Refunding Mortgage 5% Gold Bonds, St. Louis& San Francisco General⸗Lien 15—20 Pear 5% Gold Bonds. Unter unſerer Mitwirknug wurden umgewandelt: die Pumpenfabrik Gotthard Allweiler in Radolfzell und die„Zſchocke⸗Werke, Kaiſerslautern“, ſowie neu gegründet: die Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft.⸗G., „Geſellſchaft zur Verwertung der Induſtrie⸗ und Um⸗ ſchlagplätze des Kehler Rheinhafens mit beſchränkter Haftung in Kehl“. vorm. Goldenberg, Schweizeriſch⸗Argentiniſchen Hy⸗ in Unſere dauernden Beteiligungen haben ſich exhöht durch den Aktienbeſtand der von uns gegründeten Rheiniſchen Treuhand⸗ Geſellſchaft.⸗G. und der Geſellſchaft zur Verwertung der In⸗ duſtrie⸗ und Umſchlagplätze des Kehler Rheinhafens m. b. H. Die Avale haben um eine Kleinigkeit zugenommen. Das Haupt⸗Konto unter den Aktiben, das der Debitoren, iſt um rund M. 17,6 Millionen geſtiegen. In ähnlichem Maße haben ſich unſere Kreditoren erhöht und zwar diejenigen in laufender Rechnung um M. 6,8 Millionen und die Depoſitengelder um die gleiche Summe von M. 6,8 Millionen. Die Zunahme der Debitoren wie der verteilt ſich auf faſt ſämtliche Niederlaſſungen. Die Depoſitengelder zergliedern ſich in ſolche mit: viertelfährlicher und kürzerer*VöVLUn Betrage von 85„ M. 4,955,075.01 halbjährlicher Kündigungsftiſt„ 4,279,012.47 und jährlicher oder längerer Kündigungsfriſt„ 20,793,209.77 M. 30,027,297.25 Der Umſtand, daß unſere Depoſitengelder verhältnismäßig klein ſind, zwingt zu dem Schluß, daß wir der Konkurrenz in Höhe kaum noch bankmäßig zu nennender Zinsvergütungen nicht folgten; ganz beſonders aber ſind es die Sparkaſſen, welche ohne Rückſicht auf bankmäßige Liquidität außerordentlich hohe Zinfen „* 2* für Depoſitengelder vergüten und auch— ganz abgeſehen von der Hann nei m. als ſie die Spargelder in Hypotheken und anderen illiquiden For⸗ derungen anlegen. Ein Gebot logiſcher Konſequenz wäre ganz he. ſonders die Forderung, daß die Sparkaſſen ihren Status und ihre Bilanz in derſelben Weiſe wie die Aktienbanken veröffentlichten, denn in den Sparkaſſen ſind unvergleichlich höhere Summen fremder Gelder und beſonders Volkserſparniſſe eingelegt, als bei allen Banken zuſammengenommen. Unſer Aeccepten⸗Konto iſt infolge des Zuwachſes an Kund. ſchaft— die Zahl der Konten hat ſich wiederum um 2298 ve- mehrt— ebenfalls geſtiegen und zwar um M. 8,1 Millionen. Angeſichts eines natürlichen Zuwachſes von M. 17, Millio. nen Debitoren, der Zunahme der Kreditoren um M. 13,6 Millio⸗ nen und des Accepten⸗Kontos um M. 8,1 Millionen und in Hin⸗ blick auf die weſentliche Erhöhung der Umſätze in unſerem Hauft. geſchäftsbetrieb, dem Konto⸗Korrent⸗Verkehr, was wiederumm ſeinen Ausdruck findet im Konto⸗Korrent⸗Konto, Kaſſa⸗, Giro⸗* und Wechſel⸗Konto, iſt die Begründung unſeres Antrags gegeben, unſer Kapital um M. 10 Millionen zu erhöhen. Das Nähere über dieſen Antrag wird ſeinerzeit bekanntgege⸗ ben werden. 1 Das Gewinn⸗ und Vexluſt⸗Konto weiſt einen Bruttogewiun inkl. Vortrag aus dem Vorjahre auf bon„„M. 12,693,888.41 gegen 1909 5 0 1„„ 11,788,806,31 hat alſo eine Zunahme von„M. 905.582.10 erfahren.„„%%— Unſer Reingewinn inkl. des Vortrags aus dem Vorjahr von 1 M. Million beträgt M. 8,887 080. 91 gegen 1909 5„„%„„„„ 8,1491651 weiſt ſonach eine Zunahme vonenn M. 743,164½9 auf. 555 Es iſt dabei zu bemerken, daß füx das Berichtsjahr das ge⸗ ſamte Aktienkapital voll dividendenberechtigt iſt. Vergleichen wir die Erträgniſſe der beiden letzten Jahre— 85 wie üblich— in nachſtehender Tabelle: 55[ 190 4 16168311 Wechſel⸗Kontgggd 5 368062 1 810 861/33 Effekten⸗Konto„„1318 88461/ 1161 59488 Konſortial⸗Konto 5 469 507980 51730225 Coupons⸗ und Sorten⸗ e e 118 679/280 117 005/63 Proviſtons⸗Konto(nach Abzug der von uns bezahlten.„„ 2845 877630 2 649 82468 Zinſen⸗Konto 3 4829 712ʃ44 4318 418041 ſo finden wir, daß das Wethſ ſel⸗ Konto ein Plus von M. 79,507.30 aufzuweiſen hat, was wohl beſonders auf den etwas höheren Zins⸗ fuß zurückzuführen iſt. 72 Das Effekten⸗Konto hat trotz des geringeren Umſatzes ein Plus 05 von M. 156,789.73 erbracht, dagegen das We e einen Ausfall von M. 47,794.27. Das Coupons- und Sorten⸗Konto hat ebenfalls eine Erhöhung des Erträgniſſes gezeitigt. 5 Sehr erfreulich iſt die Zunahme des Probiſtons-Kontos um netto M. 196,052.95, was lediglich auf die Zunahme im Konto⸗ 5 Korrent⸗Verkehr zurückzuführen iſt. Daß das Zinſen⸗Konto eine Erhöhung um M. 516 294.03 er⸗ fahren hat, iſt natürlich begründet in der im Jahre 1909 erfolgten Kapftalserhöhun und in dem um eine Kleinigkeit günſtigeren Reichsbank⸗Diskont. Leider habben die Unkoſten wiederum eine Erhöhung von M. 134,402.01 erfahren, und das Stenern⸗Konto iſt ebenfalls geſtiegen auf M. 1,018.24, ſomaß wir vom Aktienkapital 15 und bom Reingewinn 11,457% Steuern bezahlen. Von unſcrem Reingewinn inkl Vortrag von M. 1 Million aus dem Vorfjahre im Betrage von. M. 8,887, 080.91 ſchlagen wir voer 2 500.900.— 5 für Abſchreibungen zu verwenden, von dem Betrag von M. 8,387,080.81 erhalten die Aktioncre ſtatutgemäß 4% Dividende N(TNV aus M. 85 Millionen„„„„„„„ ſodaß verbleiben.087,080.9 1 über deren Verwendung der Aufſichtsrat in Ueberein⸗ ſtimmung mit der Direktion Vorſchläge machen wird. 15 Dieſe Vorſchläge gehen dahin: Auf eeee a ſchreiben M. 921 Penſionskaſſe— wie üblich—„ und dem Konto für gemeinnützige Zwecke wiederum. zuzuwenden und anf neue Rechuung vorzutragen M. 119.009.— M. 8 8 91 „% ĩ˙m alsdann die ſtalutariſchen Tantismen für den Aufſichts⸗ rat und die ſtändige Kommiſſion, ſowie die vertrags⸗ mäßigen Tantiemen der Direktoren u. Prokuriſtenmit 886 928.76 in Abzug zu bringen und von dem Reſt voan M. 585 30% Super⸗Dividende an die Aktionäre zu verteilen⸗.M. 2,550.000.— außerdem für dieſelben zur Beſtreit⸗ 5 ung der zu zahlenden Talonſteuer dem dafür errichteten Konto 85.000.—„.635.000.— M. 2778,152 zu überweiſen und ſchließlich. 2 dem Gratifikations⸗Konto für Beamte ünd dem Organiſati Konto zuzuwenden. Wird dieſer Vorſchlag von der Generalverf 11 ſchluß erhoben, ſo entfallen auf jede Aktie a M. 600.— M. 42.— auf jede Aktie à M. 1000.— M. 70.— auf jede Aktie 2 M. 1200.— M. 84.— als Dividende von wiederum 7% für das verfloſſene e Steuerfreiheit ihrer Bankgeſchäfte— inſofern vergüten können, Gabelsbergerſt.) Auf. der Seckenheimerſtr., an imm 1. e e 185 5 i zu ve Nit n ronenaue 16 freiem Platz, ruchigerdag, 2. St. elegante 4Zimmer⸗Wohnung Küche, Badezimmer, Speiſek. mit Zubenör(Ausſicht auf den und Zubehör, in beſter Lage, pein) per 1. Julk 35. ve Neubau Käfertal B⸗,=, 5⸗Ziumerwohnung mit uöbl Zmmer aße 9, per ſofort odet 40 + 15 225 möbl. 1 1—25 5 die bei der Bank ſofort ausgezahlt wird. Dr. Proſien. Dr. Grunetl. Or. Jahr. Mierhoff Voelleſeng (70 Pf.) u. Abendtiſch(50 P 48 Herr. könn. tiſch könn Mannheim, den 10. März 1911. R J. 16 3 Trepp. Wuter Guter 5 Ur uene für beſſere Herren. e, u. 1 0 erhalt. 5 85 l Rheiniſce Crrdibantz bürgerl. Mitta⸗ D0„ — Bekanntmachung. Auf Grund der genehmigten neuen Satzungen der Mannheimer Börſe laden wir unſere Mitglieder zur Geueral Perſaumlung uf Montag, den 3. April 191., Uachmittags%½ Uhr, hiermit ein. 14348 Tages⸗Ordnung: J. Erhöhung der Zahl der Mitglieder des Vorſtandes von der ſatzungsgemäßen Mindeſtzahl von 12 auf 16(§ 12 der Satzungen.) 2. Wahl der Rechnungs⸗Kommiſſion von 10 Mit⸗ gliedern und 4 Siellvertretern(§ 25 der Satz⸗ ungen.) 3. Neuwahl des Vorſtandes. Wir bemerken hierzu, daß von den 16 Mitgliedern des Vorſtandes 6 auf die Abteilung der Effektenbörſe und 10 auf die Abteilung der Produktenbörſe entfallen. Die Wahl dieſer Vorſtands⸗Mitglieder geſchieht von den beiden Abteilungen getrennt. Von den 10 Vorſtands⸗Mitgliedern der Abteilung der Produktenbörſe muß ein Mitglied der Müllerei und ein Mitglied der Landwirtſchaft angehören; das letztere Vorſtands⸗Mitglied muß nicht Mitglied der Produktenbörſe ſein, die übrigen müſſen Mitglieder der Prodnktenbörſe ſein und müſſen bis auf eines ihre Handelsniederlaſſung in Maunheim oder Ludwigs⸗ hafen am Rhein haben. Stimmberechtigt ſind nur Börſen⸗Mitglieder (2 der Satzungen). Nach§ 12 der Satzungen kann das Wahlrecht nur perſönlich ausgeübt werden. Die Vorſtandswahl beginnt um 3 Uhr und ſchließt um 5 Uhr. Mannheim, den 15. März 1911. in Birkum der r zhriftſührrr⸗ Maunheimer görſe: max Raumaum Eull Hirsch. Ebangelischer Bund. Sountag, den 2. April ds. Js., abends 3 ¼ uhr, Zinf in den Sälen des Evang. Gemeindehauſes, Secken⸗ heimerſtraße Nr. 11 l. Familſen⸗Abend unter gefl. Mitwirkung der Frau Martha Gernsheim (Sopran) u. des Bereins junger MuſirfreundeOrcheſter). I. Vortrag des Herrn Pfa rers Gngert⸗Gotha über: „Medernismus und deutsche Kultur.““ II. Schlußanſprache des Herrn Stadtvikars Emlein⸗ Mannheim. Hierzu ladet die Mitglieder des Evangel. Bundes ſowie alle evangel. Glaubensgenoſſen mit der Bitte um recht zahl⸗ reiche Beteiligung freundl. ein der Vorſtand. per Perein Fürsorgeheim Meckarau E. U. hält am Montag, den 10. Aprif 1ell, nachmittags 2½ Uhr, im Hause der Frau Elisabsth Post, Kaiserring 18, seine diesjährige 22787 orddentl. Mitgliederversammlung ab. Die Mitglieder wWerden zur Teilnahme ergebenst eingeladen. Tages-Ordnung: 1. Rechenschaftsbericht und Entlastung, 2. Voranschlag, 3. Verschiedenes. Mannheim, den I. April 1911. Der MVorstand. Lasser-Panoran Kaufhaus-Bogen 37. Ausgestellt heute noch Herrl. Alpenreise in BnRTNTeic. 10. April Deutsches schutzgebiet„Kiautschau“. Geöffnet Cormittags 10—12, Nachmiltags—10 Uhr. Ernst Rettig Hfeller für maderne künsflerische Photographle Breitestrasse S f. 7 Telephon 2933 Eingang nur Sreitestrasse Iouffrmauden weGralg-Tergrägeruag ½ Otzd. Visit matt von Mk..80 an ½ Dtzd. Kabinett matt von Mt..— an defen in geimmawe Piliten⸗Rarten 22745 92 Deutsche Lebensversicherungs-Gesellschaft in Lübeck. Vermögensausweis laut veröffentlichter Jahresbilanz für Ende 1910. 7500 Aktiva. 4. A Passiva. 4 Schuld der Aktionäre%%%%%ꝙ eee e, 1 530 000— Grundbesitz J 8 2 559 800— Prämien-Reserven 77 100 516 64 poinzen 5 77 800 025— Prämien-Veberträge 4254 427 32 Wertpapiere J 218 687 62 Schaden-Reserve 5-4H 268 013 65 Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen 7 287 507 05 Gewinn-Reserven der Versicherten 3 686 366 31 Guthaben bei Bankhäusern und Versicherungs-Gesell- Sonstige Reserven. J 8 553 056 18 schaften J22 555 114 25 Guthaben anderer Versicherungs-Gesellschaften 275 254 62 Gestundete Prämien(im folgenden Jahre fällig werdende Sanseiss 835 707 77 Prämienraten) 8 88 e 2 015 027 82 Rückständige Zinsen F5FC 749 602 89 5 Ausstände bei Generalagenten 821157 45 Kassenbestand 8—*„„ 184 328 54 Sonstige Aktiya 2 109 336 36 +93 4637031ʃ 4 9 468 870 31 Ludwigshafener Walzmühle in Ludwigshafen a. Rh.“ Wen Aufgebot Bilanz per 31l. Dezember 1910. pon Dfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt, Leih⸗ Aktiva... 4 Paſſiva.. 22 Aamts Maunheim Immobilien ,½498001 21 Artien⸗Kapital.000000— Lit. O ger. 68607 ab 2% Abſchreibung 69,96002/ 3,428,04119] Ordentliche Reſere 400,000— 10 0 0% 191¹ Maäſchinens 1,548.80935 ISpezial⸗Reſerve. 200,000— welcher ange Aeeeee e ab 10% Abſchreibung. 154.880)95 1,303,928 42 Talon-Steuel⸗Reſerve a0e. eeeen e 51 IDelkredere⸗Konto 5 219.16253 autsſaungen ungültig zu er⸗ Geleiſe⸗Anklage 8 1,140012 a Verkuſte 7 2 42.22801 176 939(52 tlären. a) Ab ſchreibunng 113912 14 Atzepie 1 W2 77 9520 1 75 1125 Aab 22 2 2 etus wir lermitaufgeſordert, ah Aee 23 5,68541 IKrediloren.253,512 09 ſeine Auſprüche unter Vorlage 0 ſchretbunnng.684 41—Brutto⸗Gewinn 960.,50812ʃ des Pfaudſcheines innerhalb vier Ri 635 28 ab Abſchreibung: Wochen vom Tage des Er⸗ ab Abſchreibung 884 28 1— auf Immobilien 4 69.960.02 geechne b e Comptoir⸗Utenſtlien 422 80„ Maſchinen„154,880.98 Lit. O 8 Nr. 1, geltend zu ab Aoſchreibunng 42180 1— 15 e„ 1,189.12 niachen, eee die rce Kaſſa⸗Vorralt 43,649 74„ Beleuchtungs⸗ loserklärung oben genannten Wechſel⸗Vorrat(abzügl. Diskont) 284,22971 Anlage„ 5,684.41 Viandſcheins erfolgen bwlrd. Waren⸗ und Sückt⸗Vorrat.237,90882:T„ e 6424.28 9115 euer⸗Verſicherungs⸗Prüämie 5 5 855 15 5 46,70- Ultenſlien, 421.80 232.72056 220004 0 Jwargsperſſelgerung. * 0 0 0 Monta 3. ril 1911 Netto⸗Gewinn 717,78756 7 8 Pügr, 11.752,399ʃ67 11752 39967 werde ich in 4, 5 gegen bare — 2 Zahlun im Volſt we ce pbe 20. 155 1 1Grommophon 1Regulator, Qewinn- und Verlust-Konto pro 3l. Dezember 1910. 1 Schoßhündchen Möbel u. ———————.———.——..., Äu—. r᷑''''ßß—...ß.———— Son iges. .. 3. Mannheim, 1. April 1911. Handlungs⸗Unkoſten, Proviſionen u. Reiſeſpeſen 398,959„535255130,83146 Dingler, Gerichtsvollzieher. Rfiüiü!.!.. 302,067 1I1„«„„„ VI2,187,220,22 j Kohlen und Schmiermitttl! 195,795 5 Nachlaß⸗Verſleigerung. WM 3842,391 fee as den F 5 all⸗ und Kran kſichernng 20,44 eigere ich aus dem 8 0 19 08 55 5 57.787 der Frau Oberſt Brückner Ww. Feuer⸗Verſicherungs⸗Prämie 50,10ʃ%5„ 14 77. 950,508 9 55 linker Flügel, 3 Stock(Auf⸗ 2318 051 2818 05168 gang beim Schatzungsrat) nn Niale 155 1 2 5 2 gleiche, ſehr ſchöne franz. Der Aufſichtsrat: Der Vorſtand: Beltſellen nußbaum mit fot Ludowici. Artmaun. Hagenauer. und hochprima Roßhaarmatr. Der Dividendenſchein Nr. 16 unſerer Aktien Serie A, B, C und D wird von heute ab mit M. 100.— bei dem a.., der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.., der Sůd⸗ iale der Dresdner Bank in Mannheim oder an unſerer Geſellſchaftskaſſe in N Hahn& Co. in deutſchen Bank und der Fi Ludwigshafen a. Rh. eingelöſt. Sudwigshafen a.., den 31. März 1911. Der Vorſtand: Artmann. Hagenauer. 14792 Preussische Pfandbrief-Bank. Auf Grund des gegen Schluß vorigen Jahres von der Bank v M. 45 000 000.— 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe, Em. eröffenllichten Proſpektes find XXXund XXXI, nicht rückzahlbar vor 1. Januar 1920, an den Börſen zu Berlin und Frankfurt a. M. mit der Maßgabe eingeführt, daß die Verausgabung der Stücke entſprechend der Zunahme an geſetzlich vorgeſchriebenen Unterlagshypotheken erfolgen ſoll. darlehne wiederum M. 15000000.— zur Ausgabe gelangen. Verkauf, daß Stücke zum jeweiligen Tageskurſe— gegenwärti Nachdem der verfügbare Stückebeſtand von ca. M. 15000000.— im Wege des frei⸗ händigen Ve kaufes begeben iſt, ſollen nunmehr auf Grund weiter bewilligter Hypotheken⸗ Dementſprechend ſtellt die Bank dieſen Betrag der Pfandbriefe hiermit derart zum g 100¼%%— von der Bank ſelbſt und an allen deulſchen Plätzen durch Vermittelung der Banken und Bankfirmen bezogen werden können. Die Stücke lauten über Mark 100, 300, 500, 1000, 3000, 5000 und tragen teils Januar⸗Juli, teils Mai⸗November Zinsſcheine. Die Pfandbriefe ſind lombardfähig bei der Reich bank und bei anderen Finanz⸗ Inſtituten der deulſchen Bundesſtaalen. Sie können verwendet werden als Lieferungs⸗ 5 kautionen bei den Verwaltungen deutſcher Staaten, preußiſcher Provinzen und der größeren Slädte des Reiches. Sie ſind zugelaſſen zur Belegung von Heiratskautionen für Offtziere. Die Bank unterſteht der Auſſicht der Preußiſchen Stagtsregierung. Das Aktien⸗ kapital beträgt M. 21000 000.—, die Summe der Reſerven mehr als M. 10000 000.—. Die Dividende der beiden letzten Jahre war 800. Emiſſionspapiere ſind ca. M. 400000 000.—. verausgabt, Darlehne ca. M. 412000000.— ausgezahlt. Berlin, im März 1911. Pyreussische Pfandbrief-Bank Dannenbaum. Gortan. Zimmermann. 14777 Arodherad. Heasshnde Wimpfen Das neue Schuljahr begipnt Montag, 24. April, 820 Vormittags. Mundiiche anmeldungen neu eintretender Schhler werden Samstag, 8. April, und Samstag, 22. April, jedesmal von 10 bis 12 Uur in dem Amtszimmer des Virektors entgegengenommen; schrittliche Anmedungen können jederzeit extolgen Geburtsschein, Impfschein und letztes Schulzeuguis sind gleichzeitig mit der Anmeldung vorzulegen. Zur Anmeldung von Schulerinnen bedarf es schriftſicher Aumeldung, die mit 1,50 Mk.(in hessischen Stsmpslmarken) stempeſpflichtig ist; diese Anmeldungen müssen bis spätetens 15. April vormittags bei uns eingehen, Ax. 5. Bunse Buchüructer e 6. n. b. B. Li Dpp—————— ů Hensing. Grossb. Oirektien der Realschule Wimpfen. Wachholderbeer-Jaft als Frühjahrs⸗Kur! Rein, echt, v. Hrn. Aerzten unterſucht. Beſtes Mittel geg. Huſten, Heiſerkeit, Katarrh, Verſchleimung, hauptſächlich Blutreinigung. Nur zu haben auf hieſigen Wochenmärkten, Montag, den 3. April, Ecke Jungbuſchſtr. Schwetzinger⸗ vorſtadt. Gefäße mitbringen. 48117 Kathi Vogg. Mobiliar⸗ Verſteigerung. Auftraghalber verſtei⸗ gere ich Montag, 3. April 1911, nachm. 2 uhr in meinem Lokal g 4. 3 folgendes: 58955 Schönes Bett, n. Capock⸗ matraß, Federbettung, pol. Schränke, Waſchkom⸗ mode, 1 Nachttiſch mit Marmor, Chaiſelonguen. Decke, Divan Schreibtiſch, Tiſch, 6 Stühle ie. erner: Büßfet, Divan, Ausziehtiſch, Bücherſchr nu. Regal prachtv. Uhr m Schlag Kederſof,Flur⸗ garderobe, 2 Friſeur⸗ ſtühle, Tiſche, achteck, Uhr, lastheke, Waſchmaſch, und Sonſtiges. Gold. Herr.⸗Rem.⸗Uhr Gold. Herren⸗Kette. ales reinliche und faft neue Gegenſtände. Fritz Best Auktiouator und Taxalor Tel. 22109 2 4, 3 NB. Uebernehme ſort⸗ während Verſteigerung. aller Art bei prompt. Erledigung. Mietgesnehe 1 Zimmer als Büroraum zum 1. Juli in d. Nähe des Hauptbahnhofes geſucht. Off. u. Nr. 58948 an die Exped. ds. Bl. Jung⸗ sol. Ehepaar sucht p. Ein Schuhmachergeſchäft u. Pt⸗ 1 Veit ſehr billig zu verkauf. 4814 1 405 12, pt. 1. Julf hübsche 8 Eim.-Wohng⸗ mögl. m. Badezim. In ruh. 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In der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes, in welcher die Voranſchlagsberatungen zu Ende geführt wurden, teilte Oberbürgermeiſter Siegriſt mit, daß der Stadt⸗ vat dem pon ſeiten des Bürgerausſchuſſes geäußerten Wunſche, den fremdöeiprachlichen Unterricht aun der Volksſchule untentgeltlich erteilen zu laſſen, entſprechen werde.— Zwecks Einſtellung der an die ſtädtiſchen elektriſchen Zentraluhren⸗ anlagen angeſchloſſenen öffentlichen Uhren auf die Normal⸗ zeit wird von nun an täglich die gengue Zeit von der Gr. Sarn⸗ warte in Heidelberg dem ſtädt. elektrotechniſchen Amt hier telephoniſch mitgeteilt werden. Karlsruhe, 31. März. Der Oberrat er Israeliten heant daxum nachgeſucht, bei der in Ausſicht genommenen Neurege⸗ lung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe eine Ausnahmebeſtimmung derart, daß es den israelitiſchen Geſchäſten, die an Samstagen und israelitiſchen Feiertagen vollſtändig geſchloſſen haben, geſtattet werde, an den Sonntagen, ausgenommem den Pfingſt⸗ ſonntag, ihr israelitiſches Kontorperſonal hinter geſchloſſenen Türen einige Stunden zu beſchäftigen. Der Stadtrat hält jedoch die Schaf⸗ fung einer olchen Aus nahme, abgeſehen von den Konſequenzen mit den Beſtimmungen der Reichsgewerbeurdnung nicht vereinbar und beſchließt, das Geſuch abzulehnen. u Donaueſchingen, 3l. März. Die Reiſe der beiden a ß⸗ roller Eckert und Eppler, die auf Grund einer Wette mit einem Faſſe von der Donauquelle bis zur Mündung der Donau in das Schwarze Meer und wieder zurück iw dbe Heimat zu Fuß wandern wollten, hat ein ſchnelles Ende genommen, Die beiden Faß⸗ robzer kamen nur bis nach Mengen in Württemberg, wo ſte im Gaſthoff zum„Goldenen Tages die Tour forigefetzt werden ſolke, war Eckert verſchwunden, Adler⸗ übernachteten. Als in der Frühe des anderen C Umſtand benützte Eppler, um ſich kurz entſchloſſen guf die Eiſenbahn zu ſetzen und in ſeine Heimatgemeinde zurückzufahren. Das verlaſſene Faß aber liegt noch immer im„Goldenen Adler“ in Mengen und wartet auf die Fortſetzung der Reiſe nach dem Orient. YSauſach, 31. März. 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Oft iſt ſogar⸗ das Gogenteil der Fall. indem ſchönen und klugen Menſchen der oder die Geliebte abſpenſtig gemacht werden durch einen Nebenhuhler, der häßlich und geiſtig minderbegabt iſt. Dieſe ſonderbaren Geheimniſſe des Liebes⸗ und Seelenlebens hat nun ein be⸗ kannter Pſychologe, Dr. FJ. Amos, gründlich erforſcht und iſt dabei zu dem Überraſchenden Schluſſe gelangt, daß dieſe geheimnisvolle Macht ſich jede Perſon aueignen, daß alſo jeder Herr die Zuneigung einer jeden Dame und jede Dame die Zuneigung eines jeden Herrn erringen, kann. Wie es gemacht wird, hat er in einem Buche genau beſchrieben. Wer die darin ge ben Regeln befolgt, eroberk die Herzen im Sturme und zwingt die ge bie Perſon zur Zuneigung. Der Titel des Buches lautet:„Das ccheimnis der perſön⸗ lichen unwiderſtehlichkeit“. 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Morgens ½10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Maler. Kollekte. 8 Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer von Schöpffer. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein. Kollekte.— Lutherkirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Kollekte. Friedenskirche. irmatl pfarrer Höhler. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Kollekte. Johanniskirche Lindenhof. mation, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Kollekte. Predigt, Stadtvikar Fehrle. Kollekte. 8 Einrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Freyer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtoikar Freyer. Wohlgelegen, Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Dah mer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5½ Uhr: Jungfrauenvereins⸗ Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. 6½ Uhr: Jungfrauen⸗ vereins⸗Singſtunde. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch, ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Fre.tag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 1½9 Uhr: Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibel⸗ ſtunde, Stadtm. Bauer. 5 „Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 79 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. .Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr: Frauenverein. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 79 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Sradkmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Ehriſtlicher Herein junger Alänner, U 3, 23, E. J. Wochenprogramm vom 2. bis 3. April 1911. Sonntag, 2. April, vorm. ½0 Uhr: Gebetsvereinigung. Jugd.⸗Abtlg. nachm. Schnitzeljagd.(Räheres am ſchwarzen Brett). Abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Sekretär Koll⸗ meyer über: Paſtor von Bodelſchwingh(Fortſetzung). 99 2 19 5 April, abends 79 Uhr: Bibelſtunde über Phil. 2. 12—18. Dienstag, 4. April, abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchor's. Donnerstag, 6. April, nachm. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends 9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends 9 Uhr: Stenographie(Stolze⸗Schrey). Abends 9 Uhr: Probe des Männerchor's. Freitag, 7. April, abends 9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Mark. 9. 14—29 von Herrn Sekretär Kollmeyer. Samstag, 8. April, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeifferchor's. Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſter s. Abends ½9 Uhr: Stenographie(Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: H. Kollmeyer, U 3, 23. Atübimiſhon zuannheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81/ Uhr: Verſammlung.(Bruder Voik aus Handſchuhsheim. Montag, abends 81½¼ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 8% Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde. nachm.%4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Inſt). Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½% Uhr: Allgemeine Ver ammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Ernſt). Chriſtlicher Berein junger Rünner, Mannheim. G. J. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 29 Uhr: Weißkreuzſtunde. Nachmittags 4 Uhr: Slbener ige— Jugendabteilung. 5 Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8%½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 6, 10. Abends 9% Uhr: Männerchor. Freitag, abends 8½ Uhr: Deutſcher Chriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ und Gebetsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden W A18 0 ſind. amstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. geſch Jeder funge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, 8 6, 5, Hof l. Sonntag, 2. April, vorm. /10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sie Nachm. Morgens 9 Uhr Konfir⸗ Abends 6 Uhr ½& Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugend⸗? verein. Gem. Chor. Donnerstag, den 6. April, abends ¼19 Uhr Bibelſtunde, Prediger Maurer. Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 2. April, vorm. ½10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Friederich. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 1brn 1 Mittwoch, den 5. April, abends ¼9 Uhr Bibel⸗ u. Bet⸗ ſtunde, Prediger Maurer. 5 Jedermann iſt herzlich eingeladen. Montag, den 3. April, abends ½9 Uhr, Singſtunde des 5 Baptiſten⸗Gemeinde F 5, 3(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 2. Avril, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Donnerstag, abends 8¼ Uhr. Gebetsſtunde. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 2. April. vormittags 10 Uhr, im Saale des Morgens 9 Uhr Konfirmation, Stadt⸗ Friedrichsparkes: Vortrag des Herrn Prediger Dr. Mar Maurenbrecher über das Thema:„Das relgiöſe Problem der Gegenwart“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein. Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 2. April 1911.— Paſſions⸗Sonntag. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— 210 Uhr Pre⸗ digt und Amt.— 11 Uer hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Ubhr Chriſtenlehre.— 7½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch Herrn Prof. Dr. Sattel, hierauf Andacht mit Segen. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Ubr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Prediat und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— 73 Uhr Cor⸗ poris⸗Ehriſti⸗Bruderſchoft mit Segen.— 7 Uhr Faſtenpredigt durch den Hochw. Herrn Pfarrverweſer Kreutz von Unter⸗ grombach, nachher Litanei und Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Katholiſches Vürgerhoſpital. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymmaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Ubr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaft.— 3 Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins.— Abends 7 Uhr Faſtenvredigt mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr heil. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; General⸗ Kommunion der Marianiſchen Männerkongregation und des katholiſchen Arbeitervereins.— 10 Uhr Predigt und Amt. — 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— ½3 Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Biuderſchaft mit Segen. — Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 5½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion des kleinen„Columbus“.— 210 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre— ½3 Uhr ſakramentale Bruder⸗ ſchaft.— 7 Uhr Faſtenpredigt von Hochw. Herrn Militär⸗ pfarrer Hemmrich mit Segen. St. Joſefs⸗kirche, Lindenhof. Von 6 Uhr an Beicht. %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— %½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— %2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— 7 Uhr Fa enpredigt, gehalten von Hochw. Herr Pfarrer Schäfer⸗Heddesheim, mit Segen. St. Bonifatiuskuratie, Woolgelegenſchule, Käfer⸗ talerſtraße 98/169, Eingang: rechtes Hoftor. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7ſ8 Uhr heil. Meſſe; gemeinſame hl. Oſterkommunion des Müttervereies u. der Frauen.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 8 Uhr Andacht der Corp ris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— 3 Ubr Verſammlung des chriſtlich. Mütterbereins mit Vortrag.— 7 Uhr Faſten⸗ predigt, nachher ſakrament. Segen. Kathol. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr heil Meſſe mit gemeinſchaſtlicher Kom⸗ munion des Arbeitervereins.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe Chriſtenlehre.— ½2 Uhr Kreuzwegandacht.— Nach der Andacht Marienverein.— Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit kurzer Andacht und Segen. NB. Am Samstag abend von 7 Uhr an u. am Sonntag morgen von 6 Uhr an haben die Männer das Vorrecht am Beichtſtuhl. Während der Woche iſt jeden Tag vor der heil. Meſſe Beichtgelegenheit. ̃ Antoniuskirche in Rheinau. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— ½8 Uhr gemeinſame heil. Kommunion für kathol. Arbeiterverein; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Jeden Freitag abends 8 Uhr Faſtenandacht mit Segen und Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßtirche. Sonntag, den 2. April, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Chri jan. 11/ Uhr: Chriſtenlehre. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme 5 bei dem uns so schwer betroffenen Verluste unserer lieben einzigen Tochter, sowie für die vielen Kranzspenden und zahlreicher Leichenbegleitung, sagen wir hierdurch unseren tiefgefühltesten Dank. MANNHEINM, den 1. April 1911. Rudoli Graab u. Frau. Mannheim, Rheinau, Impflingen Landau, Wirmſtein, Karlsberg, 1. April 1911 1+ 4 Nelcpeſioliſge Pefteinde hier, Pohhlt. II, Sthe, 2. 8l. * Sonntag, nachmittags 4 Uhr, Gottesdienſt. *WMitwoch abends 88 Uhr, Golsbienft. 1 7 1 771 mit Predigt.— ¼10 Uhr Hochamt mit Predigt.— 1 Uhr Ortskrankenkaſſe d. häugl. Dienſtboten Maunheim. Vekauntmachung. Die Vertreter der Arbeitgeber, ſowie der Kaſſenmitglieder werden hiermit zu der am: Montag, den 10. April 1911, abends ¼9 Uhr, im hinteren Nebenzimmer der Fechtſchule Lit. O 1, 15 ſtatt⸗ findenden 22780 Inayg, Oddenll. Generglverſammlung mit der Bitle um recht zahl⸗ reiches und pünktl. Erſcheinen höflichſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Beſchlußfaſſung über die Abnabme der Rechnung des Vorfahres. 2. Beſchlußfaſſung über Er⸗ höhung der Beiträge ge⸗ mäß Anordnung der Aufſichtsbehörde. Mannheim, 1. April 1911. Der Vorſtand: Ludwig Schöffel, Vorſitzender. Kempf. Jeuerverſicherung mit Nebenzweigen. Erſtklaſſige deutſche Aktien⸗ geſellſchaft ſucht für den ge⸗ ſamten Außendienſt in Baden und Württemberg einen Inſpektor mit guter All⸗ gemeinbildung. 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Schleier's Nachf. 14417 *. — — N eeeee Uſtrie⸗Seitung Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureauu (Annahme von Druckarbeiten) Erſcheint jeden Samstag Abend für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Rummern: Redaktion 317 „„ 341 J Expedition„ 218 für den„General⸗kinzeiger“ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗KAufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. Badiſche Neueſte Nachrichten e Beilage des Nachdruck der Originalartikel des„Mannheimer General⸗Knzeiger“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelzeile. 25 Pf. Huswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile.100„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗kinzeiger?? , 1 8 Abonnement Samſtag, J. April 10fl. Das Erwachen parlamentariſcher Eintagsfliegen. Ihre Flug⸗ und Zugkraft. Wirtſchaftlich bewertet von L. R. Ns Die nunmehr ihrem vollen Wortlaute nach vorliegende Streitſchrift des früheren Bank⸗ u. Kolonialdirektors Bernhard Dern burg behandelt im weſentlichen dieſelben wirtſchaft⸗ lichen Probleme des Tages, denen bereits die vor mehreren Wochen erſchinenen Geſchäftsberichte der Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank und Deutſchen Bank wertpolle Erörterungen ge⸗ widmet haben. Dernburg iſt ſichtlich beſtrebt, den gewichtigen Stimmen der genannten Großbanken nicht nur ein Echo zu ver⸗ leihen, ſondern auch Polemiſches im Bruſtton der eigenen Ueber⸗ zeugung hinzuzufügen. Beſonders originell erſcheint, daß die Excellenz ihrem früheren Kollegen im Miniſterium Bülow das Recht beſtreitet, der Zulaffungsſtelle Vorſchriften bezüglich der Genehmigung auswärtiger Werte machen zu können. Dernburg hätte nur beim Betonen dieſes Standpunktes nicht unterlaſſen müſſen zu erwähnen, daß an der Londoner Börſe die größere Hälfte allet Papiere aus ausländiſchen Werten beſtehe, während der deutſche Effektenmarkt(nach dem Geſchäftsbericht der Deut⸗ ſchen Bant) jährlich 10—20 pCt. ausländiſcher Werte aufnimmt. Eine Milderung des vom Verfaſſer der Studie„Kapital und Staaksaufſicht“ vertretenen Rechtsſtandpunktes liegt bis zum gewiſſen Grade in der gelegentlichen Bemerkung Dern⸗ burgs: Vielleicht irve ich mich auch über Tendenz und Tragweite der Regierungserklärung. Um ſo wichtiger iſt es, die Sache auf⸗ zuklären.“ Dieſer Klarſtellung der Sachlage unterzieht ſich der Verfaſſer in verdienſtlicher Weiſe durch die Häufung fach⸗ männiſcher Argumente, von denen hier nur hervorgehoben ſei: „Ausländiſche Emiſſionsgeſchäfte bedürfen nicht anders wie heimiſche unter Umſtänden langer Vorbereitung, und es iſt durchaus nicht vorauszuſehen, wann ſie zum Abſchluß kommen werden, und das iſt deshalb ſchon um ſo ſchwerer, weil die Gegen⸗ kontrahenten ſelbſtbewußte Staaten ſind, die ſich nicht drängen laſſen und keine Vorſchriften entgegennehmen, und die Aktions⸗ freiheit iſt um ſo wichtiger, weil viele ausländiſche Konkurrenz zu beſtegen iſt. Jedermann weiß, wie viele Jahre ſchon um die Bagdadbahn verhandelt worden iſt. Die in dieſem Jahre heraus⸗ gebrachte Tientſinpukow⸗Anleihe iſt ſeit ſteben Jahren Gegen⸗ ſtand der Verhandlungen. Dagegen iſt z. B. die türkiſche An⸗ leihe durch raſche Entſchlußfähigteit der deutſchen Finanzwelt für Deutſchland geſichert worden. So iſt auch die ungariſche Anleihe von Deutſchland übernommen, weil Paris nicht wollte. Das ſind alles nicht nur finanzielle, ſondern auch politiſche Er⸗ folge Deutſchlands, bei denen das auswärtige Amt mitgearbeitei hat, ja zum Teil führend geweſen iſt. Auf alle ſolche Geſchäfte kann ſich in Zukunft ein gewiſſenhafter Bantier nicht mehr ein⸗ laſſen und er muß einfach von dem Weltmarkt verſchwinden, denn wer wird 200 Millionen Türkenanleihe übernehmen und ſich auf die Zahlung der Valuta zu beſtimmten Terminen ber⸗ 5 ichten, wenn er erwarten muß, daß der Handelsminiſter im 1 des Verfaſſers der aktuellen Studie diene auch eine Erinnerung Moment, wenn der Bankier glaubt, die Emiſſion machen zu ſollen, ihm erklärt: der Zeitpunkt paßt mir nicht, das Intereſſe des deutſchen Zinsmarktes geſtattet es nicht, und das Riſtlo mußt du tragen, weil du ſolche Geſchäfte übernimmſt.“ An dieſe einerſeits bekannten, andererſeits eklatanten Bei⸗ ſpiele und an die Illuſtration ihrer Konſequenzen knüpft der gründlich zu Werke gehende Verfaſſer noch die Fragen:„Wann kann der deutſche Markt für ausländiſche Emiſſ ionen wieder auf⸗ genommen werden? Wann iſt denn wieder Platz für fremde Wertpapiere und welche Kriterien ſollen denn dann gelten? Soll der Markt auf acht oder vierzehn Tage zugemacht werden oder auf ein Vierteljahr?“ Eine Art indirekter Antwort auf dieſe Fragen liegt bis zum gewiſſen Grade in den gelegenklichen Bemerkungen eines Officioſus, der mit anderen Worten daran erinnert, daß die SBuppen nicht ſo heiß gegeſſen, wie ſie gekocht werden und mit gutem Recht an die Tatſachen erinnert, daß der Bundesrat im Jahre 1909 entſchloſſen war, das große Werk der Reichsfinanz⸗ Kotierungsſteuer ſcheitern zu laſſen il den Stempel für ausländiſche Wertpapiere über das Maß hinaus zu erhöhen, das durch die Rückſicht auf die Konkurrenzfähigkeit der deutſchen Börſen gegenüber London und Paris gegeben war und daß ſie gleiche Ziele bei der Faſſung des Talonſteuerge⸗ ſetzes mit Feſtigkeit verfolgt hat. Die Wortführer des Bundes⸗ rats waren damals u. a. der Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amts, jetzige Handelsminiſter Sydow und der damalige preu⸗ ßiſche Handelsminiſter, jetzige Staatsſekretär des Innern Delbrück. Der Officioſus eraͤchtet es daher auch nicht für wahr⸗ ſcheinlich, daß die beiden Miniſter ſeither ihren Standpunkt völlig geändert hätten und man kann ihm hierin nur beiſtimmen. Andererſeits befindet ſich jedoch Dernburg vollkommen im Recht, wenn er in ſeiner Streitſchrift ferner von der allem An⸗ ſcheine nach durchaus zutreffenden Anſicht ausgeht, daß die mit det Flug⸗ und Zugkraft der parlamentariſchen Ein⸗ tagsfliegen bezeichneter Art zum Ausdruck gekommene Be⸗ wegung gegen die von der Berliner Handelsgeſellſchatf geplante Einführung der Chicago⸗Milwaukee⸗Aktien zum nicht geringen Teil den lebhaften Beſtrebungen zur Hebung des Kurſes der Reichsanleihen und preußiſchen Konſols zuzuſchreiben ſei. Dernburg bringt demnach auch ſeine reichen Erfahrungen im „Sanitätsrats“⸗Dienſte zur Anwendung, die er 1901/02 bei den dazumal verkrachten Hypothekenbanken gemacht hat. Der Verfaſſer berwendet ſeine beſondere Sachkenninis auf dem Ge⸗ biete des heimiſchen Pfandbriefmarktes— namentlich der preu⸗ ßiſchen Hypothekenbank⸗Pfandbriefe— dazu, einen unlängſt von dem an der Univerſität Breslau dozierenden Profeſſor Wolf in ſeiner Broſchüre„Hebung der Kurſe der Deutſchen Staats⸗ anleihen“ gemachten Vorſchlag zu modifizieren. Der genannte Gelehrte betont:„Wie den Kommunen hätte der Staat auch den Hypothetenbanken längſt ein Halt gebieten können und müſſen. Bekannktlich iſt der Betrag der von einer Hypothekenbank be⸗ gebbaren Pfandbriefe durch die Größe des Kapitals bedingt, und ohne Zuſtimmung des Bundesrats vermag keine der Hypo⸗ thekenbanken ihr Kapital zu erhöhen. Würde fortan der Bundesrat den Anträgen der Hypo⸗ thekenbanken auf Erhöhung des Kapitals eiwas kritiſcher gegen⸗ überſtehen als bisher, ſo hätte dies für den Staat wieder neben⸗ bei das Gute, daß damit dieſen Inſtituten die Mittel genommen wären, allzu verſchwenderiſch mit Gewährung von Proviſionen vorzugehen. Dernburg hingegen empfiehlt, die Grenzeder Unter⸗ lagsfähigkeit zu erhöhen inſofern, als er die Schei⸗ dung der mündelſicheren Werte in zwei Kategorien befürwortet, eine Scheidung, die namentlich den heimiſchen Staatsanleihen zu gut kommen ſoll. 5 Der Vorſchlag Dernburgs findet eine Illuſtration in der gelegentlichen Bemerkung, daß an den temporär notleidend ge⸗ wordenen amerikaniſchen Bahnobligationen die Beſitzer ſchon ſeit langem wieder ſelbſt gegenüber den Emiſionskurſen großen Nutzen gehabt haben, wo hingegen an deutſchen Hypothekenbank⸗ Aktien und ⸗Obligationen im Jahre 1900/02 biele Millionen Gelder verloren worden, die auch inzwiſchen nicht wieder hereingekommen ſind. Zum beſſern Verſtändnis der letzerwähnten Reminiscenz des Referenten dieſer Skizze an die ſo lehrreichen Vorgänge der wirtſchaftlichen Kriſenjahre 1901/02. Kurz vor dem Herein⸗ brechen dieſer geſchichtlich ſo denkwürdigen Periode war man nahe daran, der größten unter den ſogenannten Spielha⸗ gen⸗Banken die Mündelſicherheit zuzuerkennen. Es war dies die Preußiſche Hypotheten⸗Aktien⸗Bank mit 350 Millionen Mark Pfandbriefumlauf und ihren zu den„Stützen der Geſellſchaft“ zählenden Divektoren, deren Perſönlichkeiten bei der Schaffung der Reichshypothekenbank⸗Geſetze in den Kom⸗ miſſionen als Sachverſtändige hinzugezogen waren. Der große Pfandbriefumſatz dieſer Preußiſchen Hypotheken⸗Aktien⸗Bank fand bei den volkswirtſchaftlich Urteilsloſen eine Förderung in dem gegenwärtig ſo ſehr bemerkenswerten Umſtand, daß biele Leute glaubten, ſie hätten es mit einem preußiſchen Regierungs⸗ inſtitut wie die durch Friedrich den Großen begründete Seehand⸗ lung zu tun. Von der Preußiſchen r Spielhagen⸗B Andenkens, wu e Biedbend wieder. übrigens bei den inſolvent gewordenen Hypothetenbanten nicht kanntlich das Miniſterium der Landwirtſchaft die Obera ſagt:„Die Hypotheken werden vor den Renten bevorzugt, erfahren ſoll. Die darin aufgeſtellte Behauptung, daß die ausſetzungen aus. Gewiß iſt es richtig, daß gute Luft ein Leben künſtliche Einrichtung durch die Poroſität der Wände darauf, daß im Keller des Hauſes ein großer ei geſtellt wird, dem von außen, vom Hofe oder von der hpotheken-Aktien⸗Bank, der würdig⸗ eli f Reihe zählte, der„einwandsfreien“ Verwaltung das höchſte Lob für die eminente kaufmänniſche Tüchtigkeit und Um⸗ ſicht zu ſingen, um gleich darauf den zur Erteilung der Ent⸗ laſtung von Aufſichtsrat und Direktion ſo vollauf begründeten Antrag zu ſtellen, der natürlich allgemeine Zuſtimmung fand. Altmeiſter Goethe meint zwar:„Begeiſterung iſt keine Herings⸗ wape, die man einpökelt auf einige Jahre“, aber der opfermutige Feuereifer jenes Strohmannes bei der Motivierung des An⸗ trages der Dechargeerteilung für die Verwaltung der Preußi⸗ ſchen Hypotheken⸗Aktien⸗Bank kehrte eine Reihe von Jahren bei den Hauptverſammlungen immer und immer ungeſchwächt Dieſes wohl hinter den Kuliſſen vorbereitete Spiel des nur, ſondern auch bei neuerdings verkrachten Bankfirmen an⸗ derer Art als Faktotum wirkenden Strohmannes pflegte einen ſo natürlichen Verlauf zu nehmen, daß es ganz und gar nicht leicht war, die optiſche Täuſchung zu durchſchauen. Es hätte hier⸗ bei ein zur Jahresverſammlung der Bank delegierter Beamter des Landwirtſchaftlichen Miniſteriums— in Preußen hat b über die Pfandbriefbanken— keinen Verdacht ſchöpfen löt Zur Vermeidung von etwaigen Mißverſtändniſſen mi hinzugefügt werden, daß Dernburg zugibt, in ein Weſpenneſt zu ſtechen, wenn er der Bevorzugung von Konſols den Pfand briefen gegenüber das Wort redet, aber mit keiner Silbe Sicherheit der letztgenannten Werte bezweifelt, von den⸗ vor einem Jahrzehnt nur eine Abart ſchlecht bewährt Der Verfaſſer gibt ſogar für die Beliebtheit der Pfand eine nur wenig bekannte Erklärung ab, die in der Hauptſache ſie keinen Kursſchwankungen unterworfen ſind und deshalb die Bilanzierung keine Gefahr bringen.“ 8 0 5 N 25 Friſchluft⸗Ventilationsheizung. Unter dieſer Ueberſchrift iſt in Nr. 18 dieſes Blatt Artikel zum Abdruck gelangt, der im folgenden eine Richtigſt tralheizungsmethode, die man überhaupt kennt. Sie iſt ſchon Anfang des vorigen Jahrhunderts, teilweiſe ſogar ſchon im Mi telalter angewendet worden. Die gegenwärtig für dieſe an ſi ſehr alte Heizmethode von Amerika aus erneut einſetzende lebha Propaganda geht im weſentlichen von vollkommen falſchen Von bedürfnis iſt und daß es zu den vornehmſten Aufgaben der Hygien gehört, den Menſchen reine und gute Luft zu verſchaffe wiſſen jedoch aus Erfahrung und auf Grund von wiſſenſchaftliche Meſſungen, daß in normalen Wohnzimmern an ſich auch ohr Undichtigkeiten ein ſtändiger und genügender Luftwechſel Vor allem aber müſſen wir eins bedenken, nämlich, da dürfnis nach friſcher Luft zu allen Zeiten des Jahres vo iſt, am ſtärkſten im Sommer. Genügt daher in irgen Falle die natürliche Lüftung nicht, ſo muß man zu be mechaniſchen Hilfsmitteln greifen, die in Geſtalt 5 kanälen, Luftklappen, elektriſch oder durch Waſſer ith betriebenen Ventilatoren uſw. von der Technik ſeit la bereitgeſtellt ſind. Es iſt jedenfalls falſch, daß, wenn man eit zugibt, daß künſtliche Ventilation in einem Raum erforderlich dieſe zwangsläufig mit einer Zentralheizungsanlage zu berh ſei, denn der Bedarf an Friſchluft iſt wie geſagt ganz unab von dem Bedarf an Wärme: wir wollen häufig lüften, nicht heizen und umgekehrt. Im weſentlichen beruht die Friſchluft⸗Ve Luft zugeführt wird. Dieſe Luft erwärmt ſich an Straßen liegen, mindeſtens einen Staubfilter vorzuſchalten, da⸗ mit mit der ſogenannten Friſchluft nicht gleichzeitig größere Men⸗ gen bon Straßenſtaub ſtändig in die einzelnen Räume befördert werden. Die JFilter erfordern jedoch ſehr ſorgfältige Behandlung und viel Bedienung, wenn ſie dauernd ihren Zweck erfüllen ſollen. Dabei muß ferner damit gerechnet werden, daß der Staub, der in der Friſchluft enthalten iſt, ſich auf den eiſernen Wandungen des Ofens niederſetzt und dort verſchwelt wird. Ob ſolche mit ver⸗ ſchweltem Staub beladene Luft als beſonders geſundheitsſchädlich anzuſehen iſt, ſei dahingeſtellt. Dazu kommt noch, daß, wenn das Zimmer, welches mit Luftheizung erwärmt werden ſoll, an der Windſeite liegt, ſtarker Winddruck imſtande iſt, die ganze Heiz⸗ wirkung aufzuheben. Wenn der Winddruck, der ſich durch die Fenſter hindurch auf die Zimmerluft überträgt, ſo ſtark wird, daß der Auftrieb der warmen Luft ihn nicht mehr überwinden kann, dann bleibt die warme Luft in den eiſernen Kanälen und kann nicht ins Zimmer. Aehnliche Erfahrungen ſind in vielen Fällen in der Praxis ſchon gemacht worden. Im Syſtem dieſer Heizungs⸗ methode liegt es auch begründet, daß ſie im Betrieb ſich außer⸗ ordentlich teuer ſtellt. Es iſt nicht wahr und auch durch gericht⸗ liches Urteil und Sachverſtändigen⸗Gutachten bereits feſtgeſtellt, daß die Friſchluft⸗Ventilationsheizung im Betriebe eine billige Heizung ſei. Wenn man bei 6 Gr. Außentemperatur, während in den Zimmern vielleicht noch 8 Gr. Wärme herrſchen, dadurch heizt, daß man die 8 Gr. warme Zimmerluft herausläßt und ſtatt deſſen 6 Gr. kalte Außenluft auf 30—40 Gr. erwärmt(wegen der in den Rohrleitungen auftretenden Verluſte muß man ſo hoch gehen) und dieſe den Zimmern zuführt, ſo liegt es klar auf der Hand, daß dieſer Betrieb teurer ſein muß, als wenn man die bereits 8 Gr. warme Zimmerluft auf 18—20 Gr. hochheizt. Daß ein Zuviellüften im weſentlichen mit Brennſtoffverſchwendung ber⸗ knüpft iſt, weiß jedermann. Wenn man die Fenſter aufläßt, während man heizt, ſo braucht man eben mehr Kohle, als wenn man die Fenſter geſchloſſen hält. Genau ſo iſt es bei der Friſch⸗ luft⸗Ventilationsheizung, nur daß hier der Eintritt der kalten Außenluft nicht durch ein offenes Fenſter, ſondern an einer weniger ſichtbaren Stelle unten im Keller des Hauſes durch eine Rohrleitung nach dem Ofen erfolgt. Wo man die kalte Luft ein⸗ leitet, iſt ja ſchließlich gleichgültig. Es bleibt die Tatſache be⸗ ſtehen, daß damit eine große Brennſtoffverſchwendung verknüpft iſt und in normalen Wohngebäuden, namentlich in bürgerlichen Häuſern, wo die Beſetzung des einzelnen Zimmers ſehr gering⸗ fügig iſt, liegt ein Bedarf für fortgeſetzte Lüftung überhaupt nicht vor. Aus dieſem Grunde hat unſere Zentralheizungstechnik ſchon ſeit vielen Jahren die in ausgezeichneten Ausführungsformen in Deutſchland entwickelten Luftheizungen wieder verlaſſen. Die Luftheizung wird bei uns heute nur noch dann an⸗ gewendek, wenn es ſich um ſtändig dichtbeſetzte Räume handelt, 3. B. Theater, Verſammlungsſäle und dergl., wo alſo in der „Tat fortgeſetzt ein Bedarf für ſtarke Lufterneuerung vorhanden iſt. In Wohnungen wird heute ſo gut wie ausſchließlich bei Ein⸗ bau einer Zentralheizung die Warmwaſſerheizung, evtl. in grö⸗ ßeren Gebäuden die Niederdruckdampfheizung inſtalliert. Die Behauptung in dem oben genannten Artikel, daß dieſe Heizungsſyſteme geſundheitsſchädlich ſeien, iſt vollkommen aus der Luft gegriffen. Den Beweis beizubringen, dürfte dem Verfaſſer des Artikels auch ſehr ſchwer werden, denn es iſt in der Tat nicht einem Rohrſyſtem beſteht, aus dem nichts herein⸗ und nichts herauskommt, einen geſundheitsſchädlichen Einfluß haben ſoll. Die Temperaturen, mit denen namentlich bei Waſſerheizungen ge⸗ arbeitet wird, liegen ſo niedrig, daß es kaum ein anderes Syſtem geben dürfte, welches ſo milde erwärmt, wie gerade die Warm⸗ waſſerheizung. Der Verſuch einiger amerikaniſcher Exporteure auch bei uns die Luftheizung, die in Amerika überdies in ſteigendem Maße ebenfalls durch die Warmwaſſer⸗ und Niederdruckdampfheizung verdrängt wird, einzuführen, iſt nunmehr ſchon einige Jahre alt. In der Fachwelt ſind die hiermit im Zuſammenhang ſtehenden Fragen ſchon häufig disputiert worden. An und für ſich kann ees ja den Inſtallationsfirmen gleich ſein, was ſie bauen, ob Wiarmwaſſer⸗ oder Luftheizungen. Die Ueberzeugung jedoch, daß die Warmwaſſerheizung weit beſſer iſt wie die Luftheizung, hat dazu geführt, daß der überwiegende Teil der Heizungsfachwelt der Lauftheizung gegenüber einen durchaus ablehnenden Standpunkt ein⸗ nimmt. Es kann keiner ernſten Firma daran gelegen ſein, techniſche Inſtallationen zu propagandieren, die in letzter Linie die Auf⸗ traggeber nicht zufriedenſtellen können, womit natürlich nicht ge⸗ fſagt ſein ſoll, daß nicht in einzelnen Fällen bei Leuten, denen es an Bergleichen mangelt, Zufriedenheit auch durch eine Luftheizung hervorgerufen werden kann. Inm Intereſſe der öffentlichen Geſundheitspflege liegt es jeden⸗ falls, ſolch irreführenden Darſtellungen, wie ſie in dem genannten tikel gegeben ſind, entgegenzutreten. Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. 55(Von unſerem Korreſpondenten). Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war in der abgelaufenen Woche, umfaſſend die Zeit vom 23.—30. lichen Weltverſchiffungen, die die anſehnliche Höhe von 346 000 Tonnen, gegen 260 000 Tonnen in der Vergleichswoche des Vor⸗ jahres erreichten, ſowie die Zunahme der nach Weſteuropa ſchwimmenden Weizenmengen um 89 000 Tonnen, beitrugen. Die Angebote von Argenkinien wurden täglich weiter ermäßigt und da die Erntenachrichten im allgemeinen als günſtig geſchildert werden, ſo verharrte der Konſum in ſeiner Zurückhaltung, und ſelbſt die von den argentiniſchen Exporteuren bewilligten Preis⸗ konzeſſionen vermochten nicht einen Anreiz zu bieten. Ueber die Ernteausſichten in den Vereinigten Staaten Nordamerikas ſchreibt 8 Fachblatt Cincinnati Price Current, daß ſich der Stand des Winterweizens weiter gebeſſert habe und die Ausſichten recht gün⸗ eien, zumal diesmal Umpflanzungen nur in beſchränktem Umfange erforderlich ſein dürften. Aus Indien liegen günſtige Wetterberichte vor. Auſtralien beteiligt ſich recht flott an der Ver⸗ einzuſehen, warum ein Heizſyſtem, welches ausſchließlich aus d.., recht matt, wozu in erſter Linie die großen letztwöchent⸗ zen Woche an, zumal durch die weitere Nachgiebigkeit Argenkiniens, und der recht flauen Depeſchen von den ausländiſchen Termin⸗ börſen, die Unternehmungsluſt eine weitere Einſchränkung erfuhr. Der Verbrauch kauft nur von Hand zu Mund und damit zu⸗ ſammenhängend hält auch der Handel mit Neuerwerbungen zurück. Es kamen daher auch diesmal nur unbedeutende Kaufabſchlüſſe zuſtande. La Plataweizen, 80 Kilogr. wiegend, wurde per prompte Abladung zu M. 147 per Tonne, Eif Rotterdam gehandelt. Mani⸗ tobaweizen gingen, je nach Qualität, in der Preislage von M. 151.50 bis M. 160 per Tonne, Cif Rotterdam um. Die ruſſiſchen Ablader zeigten ſich weniger verkaufsluſtig und das Preisniveau für ruſſiſche Provenienzen blieb daher ziemlich unverändert. Man fordert heute für Azow⸗Ulkaweizen, 10 Pud wiegend, M. 150 bis ., dito für 10 Pud 5, M. 152 bis M. 152.50, für Azima 10 Pud 5⸗10, M. 155 bis M. 155.50 und für nordruſſiſchen Weizen, alt, 78 Kilogr. ſchwer, M. 152.50 bis M. 153, alles per prompte Ver⸗ ſchiffung, per Tonne, Eif Rotterdam. Rumäniſcher Weizen, 78 Kilogr. wiegend, per März⸗April⸗Abladung, waren zu M. 151 und 79 Kilogr. zu M. 153 per Tonne, Cif Rotterdam, billigſt am Markte. Im Terminhandel war auch in dieſer Woche keine Bele⸗ bung zu bemerken. Es ging nichts um. Die Forderung für Mai⸗ weizen gingen bis auf M. 207., 205., per Tonne zurück. Das Waggongeſchäft hielt ſich gleichfalls in den engſten Grenzen. Für pfälziſchen Weizen notierte man heute M. 205.50 bis M. 208, für rüſſiſchen M. 212.50 bis M. 225, rumäniſchen M. 220 bis M. 225 und für Plata M. 212 bis M. 212.50, per Tonne, je nach Be⸗ ſchaffenheit, frei Waggon Mannheim oder Ludwigshafen. Rog⸗ gen lag im Anſchluß an die ſchwache Haltung des Weizenmarktes ruhig; doch konnten ſich die Preiſe beſſer behaupten, da die ruſſi⸗ ſchen Exporteure weniger Nachgiebigkeit zeigten. Das Geſchäft war aber in Anbetracht des ſchleppenden Roggenmehlabſatzes ſehr klein. Für ſüdruſſiſchen Roggen im Gewicht von 9 Pud 10⸗15 fordert man M. 106, für 9 Pud 20⸗25 M. 108 und für norddeut⸗ ſchen 71/2 Kilogr. wiegend M. 105 per Tonne, Cif Rotterdam. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler ruſſiſcher Roggen koſtete M. 167.50, norddeutſcher M. 165 bis M. 167.50 und pfälziſcher Roggen M. 160 bis M. 162.50 per Tonne, frei Waggon. Futter⸗ gerſte lag ziemlich feſt, da Rußland mit den Anſtellungen all⸗ gemein zurückhaltend war. Für ruſſiſche Gerſte, 59⸗60 Kilogr., per prompt, forderte man M. 113 bis M. 112 und per März⸗ April⸗Abladung M. 108 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier dis⸗ ponible Futtergerſte erlöſte M. 132.50 bis M. 135 per Tonne bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Hafer lag ziemlich behaup⸗ tet; doch ging in dieſem Artikel nur wenig um, da die Käufer ſich reſerviert verhalten. Die Forderungen für ruſſiſchen Hafer be⸗ wegten ſich, je nach Qualität, zwiſchen M. 103 bis M. 106 und für Platahafer, 48⸗49 Kilogr. ſchwer, zwiſchen M. 99.50 bis M. 100 per prompte Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam. Hier lagernder Hafer wurde je nach Beſchaffenheit mit M. 158 bis M. 170 und badiſcher Hafer mit M. 164 bis M. 172.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen, bezahlt. Mais hatte weiter ruhigen Markt bei ganz unbedeutenden Umſätzen. Die Preiſe ſind gegenüber der letzten Woche billiger. Die Notievungen ſtellen ſich an den folgenden Getreibe⸗ märkten: Ae 23./8. 30.½ Diff. Wiizen: New⸗Nork loco ets 95˙½. 93 12—2ů—1. Mai 965%8 94½—2 Chieags Mat 3897 88¼—3 Buenos⸗Ayres ctos. prompipap..65.50—.15 Liverpool Mai sh 6/8 ſ% 6777½—1* Budapeſt Mai Kr. 11.53 11.46—.07 Paris Mat/ Juni Fr. 273.50 267.——.50 Berlin Mai M. 203.— 199.50—.50 Mannheim Pfälzer loko„ 208.75 206.75—.— 7„ Mai„ 209.— 207.——2 Roggen- Ghicago loes ots 92½ 9154—.— 1 Mat 8 885 28 Paris Mai Juni Fr. 172.50 172.50— Berlin Mai M. 156.25 152.75—.— Mannheim Pfälzer koko„ 161.25 160.——.25 1* ürz?— Hafer: Chieags Mai ots 30½½ 30½— Paris Mai/ Junt Fr. 206.— 207.50 +1.50 Berlin Mat M.—.— 156.——.— Manuheim badiſch. loko„ 165.— 165.——.— 5 4 März——.——.—— Mais: New⸗Pork Mai sis 567½ 5450—17 Chieags Mat 5 477— 5 5 Berlin Mat.—.——.—— Mannzeim Laplata loko 145.— 144.——1¹ 2 7„ Mäürz„.——.—— Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankurt a.., 1. April. Auch der Monatsabſchluß brachte für die Börſe eine allgemeine günſtige Tendenz. Man bemerkte zeitweiſe im Laufe dieſer Woche Anregung und lebhaftere Käufe von Seiten des Pri⸗ batpuplikums. Wenn das Geſchäft auch nicht im Allgemeinen ſich ſo geſtaltete, wie man wünſchte, ſo darf nicht vergeſſen werden, daß man mit der Feſtſetzung der Zinsſätze zur Prolongation beſchäftigt war. Reportgeld war leicht erhältlich, ſtellte ſich auf 478 bis 496 Prozent. Von den Auslandsbörſen war leider zunächſt eine ungleichmäßige Haltung der Newyorker Börſe zu beobachten. Die Nachrichten aus Mexiko, welche wieder gügſtiger lauten, waren weniger die Veranlaſſung, ſondern mehr die bereits oft erwähnten ſpekulativen Abgaben und teilweiſe Deckungen. Während das Be⸗ rufs⸗Element an der Newhorker zeütweiſe nach einer ſtürmiſchen Aufwärtsbewegung hinſtrebte, blieben die in Betracht kommenden europäiſchen Märkte mißtrauiſch zurück. London zeigte teilweiſe freundliche Stimmung, doch ließ der Minenmarkt wieder ſehr zu wünſchen übrig. Paris war noch vorübergehend beein⸗ flußt durch die ruſſiſch⸗chineſiſchen Differenzen, welche ſich aber wieder zu Gunſten friedlicher Abſichten erledigte. Im Uebrigen trug zu der Beſſerung der Börſentendenz und zur Belebung der Geſchäftstätigkeit auch die Politik nicht unweſentlich bei. Raſcher als man es vorausſetzen durfte, hat ſich die politiſche Angelegen⸗ heit größtenteils zur Zufriedenheit erledigt. Die Regelung der Bagdad⸗Frage wurde günſtig aufgefaßt und gab Anlaß zu erneu⸗ tem Intereſſe für dieſe Werte. Auch machte ſehr guten Eindruck die beſſeren Verhältniſſe der ruſſiſchen Induſtrie, welche allerdings nicht ausſchlaggebend waren für eine lebhaftere Bewegung der hier bevorzugten ruſſiſchen Werte. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich zeitweiſe in Paket ⸗ fahrtaktien anläßlich der Generalverſammlung dieſer Ge⸗ ſellſchaft. Auch Norddeutſcher Lloyd wurden zu höheren Kurſen umgeſetzt in Anbetracht der Meldung von lebhafterer Ausdehnung der Auswanderung und größeren Frachteinnahmen. Am Markte für Transpoxtwerte war die allgemeine Stimmung eine ruhige. Baltimore⸗Ohio im Einklang Newyorks ſchwankend. Etwas In⸗ tereſſe entwickelte ſich am Schluß der Woche für Meridionalbahn. Schantung⸗Bahn ſowie auch Orientbahnen lagen ruhig und gut der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. behauptet. haupten. Die Kursbewegung in Lombarden zeigte im Laufe der Woche ein lebhafteres Geſchäft. Es wurden namentlich auch die zum Ultimohandel eingeführten Lombard⸗Prioritäten bei anzie⸗ hendem Kurſe gehandelt. Am hieſigen Platze zeigte ſich lebhaftes Intereſſe im Hinblick auf Nachrichten, daß die definitive Sonde⸗ rung der Südbahn in Fluß kommt. Wie nicht anders zu erwarten, wird ſie ſich durch ein weitgehendes Entgegenkommen der In⸗ haber der Zprozentigen Obligationen vollziehen. Für je nom. Frs. 2000 Obligationen ſollen neue Titres im Nennwerte von Frs. 1408.33 gewählt werden, die ihrem Inhaber unvberändert jährlich Frs. 52 Zinſen tragen. Von dieſen Frs. 1408.33 iſt ein Stück im Nennwert von Frs. 433.33 auf die italieniſche Annuität angewieſen, kann alſo gleichſam als italieniſcher Staatswert be⸗ trachtet werden. Der Reſt des Nominalbetrages ſetzt ſich aus drei Stück neuzuſchaffender 4proz. Südbahn⸗Obligationen im Nenn⸗ wert von je Frs. 325 zuſammen, deren Dienſt aus den Erträg⸗ niſſen der Geſellſchaft zu beſtreiten iſt. Alles in Allem bleibt da⸗ her für die Obligationäre die Verzinſung ihres Beſitzes unverän⸗ dert, während der Nominalbetrag ihres Kapitals um rund 29.60 Prozent reduziert wird. Dieſe Herabſetzung des Nominalkapitales iſt gleichbedeutend mit dem Verzicht auf den Verloſungsgewinn, der in den letzten Jahren allerdings ſchon ſtark in Frage geſtellt war. Möglicherweiſe erhalten für dieſen Verzicht die Obligatio⸗ näre ein, wenn auch beſcheidenes Aequivalent durch die künftige Kursentwicklung der neugeſchaffenen Südbahnwerte. Aber dieſe Erwartungen liegen in der Ferne. Insbeſondere ſcheint nach den bisher vorliegenden Meldungen die öſterreichiſche Regierung nicht geneigt zu ſein, den neuen Südbahnwerten eine Staatsgarantie zu gewähren. Man darf aber wohl erwarten, daß die Regierung in Wien wenigſtens in anderer Weiſe mit zur Sanierung der Südbahn beiträgt. Der Tilgungsplan wird nicht auf einer gleich⸗ bleibenden Annuität aufgebaut werden; und dieſe wird langſam anſteigen. Zur Sicherſtellung des Obligationendienſtes ſoll eine beſondere Reſerve dadurch geſchaffen werden, daß aus den jährli⸗ chen Ueberſchüſſen eine Reſerve bis zur Höhe von Frs. 2½ Mill. jährlich geſchaffen wird, die nur zu produktiven Inveſtitionen und ebentuell für verſtärkte Tilgungen verwendet werden darf. den Frs. 750 Mill. neuen Titres auf italieniſcher Grundlage ſoll noch ein ausreichender Fonds für Inveſtitionen erübrigt werden, der ſich durch die eigenen Zinſen vermehrt. Die 5proz. Obligatio⸗ nen, die auf der Kärtner Linie eine Vorzugshypothek vor den 3proz. Obligationen und zudem eine öſterreichiſche Staatsgarantie genießen, ſollen zurückgezahlt werden. Damit erhalten die neuen Südbahnwerte eine unbeſchränkte erſtſtellige Hypothek auf dem Sübbahnnetz. Die Aproz. Anleihen ſcheinen in ihrer Rangordnung unverändert zu bleiben und werden alſo auch künftig hinter der Hauptſchuld rangieren. Ob das Sanierungsprojekt den Aktionä⸗ ren Vorteile oder Nachteile gewähren wird, läßt ſich aus den vor⸗ liegenden Mitteilungen noch nicht erſehen. Man darf es aber für ſelbſtverſtändlich halten, daß in erſter Reihe für die Sicherung des Dienſtes aller Obligativnenſerien weitgehend vorgeſorgt wird. Die Feſtigkeit, die am Ultimo⸗Markte während der ganzen Woche vorherrſchte, konnte ſich im Allgemeinen gut erhal⸗ ten. Im Einzelnen war ganz beſonders am Markte der Elek⸗ trizitätswerte eine lebhaftere Bewegung zu bemerken. Sehr feſte Haltung zeigten beſonders Schuckertaktien, welche bei weſentlicher Kurserhöhung aus dem Markte gingen. Süddeutſche Käufe gaben zunächſt die Veranlaſſung, auch wurde daraufhin hingewieſen, daß dieſe Geſellſchaft angeblich mit einer Verſchmelzung der italieni⸗ ſchen Tochtergeſellſchaften in Palermo und Florenz zuſammen⸗ hänge. Der Kurs rreichte den höchſten Stand von 171½ Proz., ſchwächte ſich jedoch auf Realiſationen wieder ab. Siemens⸗ Halske ſowie auch Ediſon verfolgten bei erhöhtem Kursniveau und lebhafterem Intereſſe eine feſte Tendenz. Die Februar⸗Bilanzen der Berliner Banken zeigen ein weiteres Anwachſen der Verbind⸗ lichkeiten ſeit Ende des vergangenen Jahres bei einer Zunahme der flüſſigen Mittel. Bei der Deutſchen Bank haben nunmehr die Kreditoren die Milliarden⸗Grenze überſchritten. Von den führen⸗ den Banken waren vorübergehend Deutſche Bank, Dresdener und Berliner Handelsgeſellſchaft etwas lebhafter. Der Kaſſa⸗Indu⸗ ſtriemarkt war mit wenig Ausnahme ſehr belebt und die Stim⸗ mung im Allgemeinen günſtig. Hervorzuheben ſind zunächſt wie⸗ derum chemiſche Werte. Zementaktien, auch einzelne Maſchinen⸗ fabriken. Auch die übrigen noch unerwähnten Papiere zeigen eine durchweg feſte und günſtige Dispoſition. Weniger Geſchäft war in den Fondswerten. Die Stimmung der heimiſchen Anleihen iſt andauernd wieder ruhig. Trotz der Lebhaftigkeit der lokalen Aktienmärkte war die Stimmung auf dieſem Gebiete wenig anre⸗ gend. Heimiſche Werte behauptet. Von ausländiſchen, Ruſſen⸗ werte eher zur Schwäche neigend. Mexikaner beſſer. Montan⸗ papiere ſind bei ſchloß bei gut behaupteter Tendenz. Teilweiſe Realiſationsluſt herrſchte für Schuckert⸗Aktien. Die übrigen Umſätze waren be⸗ ſcheiden. Privatdiskont 97/öc Prozent. Marktbericht über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die Stimmung und der Verkehr auf den“. Märkten für Kar⸗ koffelfabrikate iſt weiter ruhig, da der Konſum ſich noch immeyr ſträubt, der Situation Rechnung zu tragen und mit größeren Neuerwerbungen vorzugehen. Das vorhandene lebhaftere In⸗ tereſſe gipfelt einſtweilen nur in vermehrten Anfragen für weitere Termine zu heutigen Wertverhältniſſen, während der laufende Bedarf durch die zur Abnahme ihrer Frühjahrs⸗Engagements gedrängte Zwiſchenhand reichlich Verſorgung findet. Dieſe für prompte und baldige Lieferung an den Markt drängende Ware bleibt einſtweilen das Haupthindernis für eine Beſſerung und geſunde Entwicklung der Dinge, doch ſteht zu erwarten, daß dieſes Hemmnis nicht von längerer Dauer ſein wird, zumal ein unleug⸗ bar vorhandenes Deckungsbedürfnis beſteht und große Meng der bisher unverfügten Quantitäten abſorbieren wird. Es dürfte ſich dann ein plötzlicher Umſchwung bemerkbar machen, jedenfalls die jetzige geſchäftsloſe Zeit überwunden ſein und zu neuen Unter⸗ nehmungen führen. Sekunda⸗ und Tertia⸗Quolitäten Preiſen weiter gute Unterkunft. Baumwolle.—5 (Marktbericht von Hornbü, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler finden bei marktgemäßen Oeſterreichiſche Staatsbahnen konnten ſich gut be⸗ Aus feſter Tendenz zu erwähnen. Die Börſenwoche Nr muvd ge Jguß ocbe uog oe e eeenge eeed au inu qv uung uag qaia s126 soc Aucltun gopv 1l 8— aun ueldoald unvguedcecug ueue nd unegec ee e udusd ucg glez seſeng qnn udzeß usgfeig uſend kuvb unvg een er ecen en e ene eee“ golch ufel oſnzef gun neuig Masg a20 esſe anba gg een l en ei gun“ —— m een e weene ben eee ung“ „uge! dchln d edeen ece eee ehen enn weheene ee aun ugcpl vl uzungz i— uaueſg Seinig Seg Sunpnalunzz ang uazumog udzequv qu ogv adg eeee eer echee nenan usupzt ueeen beeee en en eehe ee ie zva Sin abc ee e e den en en deee e „uceen eeh eeneueee eeee 5 ab8 uſe iS usuog uv uecgz ne ſczu apd ufezuc usbzvahe ng en— ee ee üe ie ben ene e tugqreig egnzad dahs nong ohebassgaog sip bond gazch 8“ „Bee bue et en eeh bun eeee eeeenee ee gee Mumos ueno dee eene ee e een eee ed ee zanez zufeu Sulpgavan zgoeg r gun Zagcplac Send Segen un Bur Sebreneh ue ee ecceee e eehe eee auneu uu ee ee eh uellee gun ueuugz ueneilloch ueipg uschpe feneg uun ueg ee egeh edund eene Avg aqundz ꝛ0%% uezung gac jacu p: Anm uuvg v6 55 ugoS aac 200 An eeeee eee ee ae leee e un“ „uebaeheeg eneee een dpil Gou ueeſnck rez vziaeu un aecee i eere asbunl ohudzcc oeuvß duse zuuez chr gaaß) n— Aipg— apch! „„ efpafzqzeg Tag mog neeee ee eeehen eene een eun enne bluzvadun aipg zwlnch sjv uusc usllocples joccnaage unk henct utune u ch hehd eeee weeen eegeneen eee bee eeen ee ⸗Sge d eee enen echee eee be en de e „ u0 uenates dung reedeee e ieene nen eeee ne neegz“ „'v usbunzecpilzeggsusgeg znog ueſleg un usgelſch! add obponge u 10pibaengz uencht zdc0 deee zacgctezg uf 60½ ee einc gun usgvach usg ur uahot ufetonvall auvzcß gv miupapoag uanv maure ou zduunf itbru usgeg sog opil enc gguvuzneg usgunl ſag z00 425 J3j5 ol goo unz vs“ „Uszugg ne uejgog suv zeſpch Jog uvm— mnp c hnv n ceee ecnee eeun uegeg uvufnezuezoſnch“ „uduuiß Jaec oponzueqz zog danc zuvanog uccf z uusga gun“ — 4* 8 85 „ uae Fnuad dgret zcu d een eee anee cpreipeng vccß undg zgana qun napee eee e eenceee e ee e ugoc ufe qurze a00 dangß ili aegousapſnch 1 uuect ilcge uudz usgoh danzz anu zdeſog regel 10 uv unjcz duie uoſog CCCCCCCCCCCC Sbg uddoh nezzocqzuvqun ause eug ihn 8“ glog neiltem „ee eeeen ſee die e negnete et er een“ Abde nallent u CCCCCC zuguugz usbuvluv zugocd utause u sanv hen eph sog Je; eeen eeeeeeuch bee be e eeeeeeenc eene ae eeee enneg en eeen dau oe een e e eee ee eee ee deee e bee ee e eee e auf uzeut gog Szosprce eg uond dmolnbng icpea zure iee e e wec eeh eeee eg ee n udecueg uteg cbu uue il e ene„nec n“ Uefpaab ne ucoinpe u eneeee eee et ee ee eher ne egheeneee Uugzuedur ee anee aeene bec eig 8j6 eegeece bia ol kcpn utg: cbani dg ne Aloeargb 4 aoaiha qun Hunucac wbcenet e eeeet aeheheeg uallong quslnvs aun ustolusſc guslnvor sno ure Ichlgz Srubzcſagß gun zgnaun ꝛpuaghlnvun zponc siw guserenpg Seee eheeee beechee le ee wee eent, ne eeeeeeeeeeeez echeeen mei Ind gchacgaereee ueuuee e een og gu gun dungeg un dneu dr e ennen e dee ee eeeeeeeee uend uncuneng aun zaqzvzg vl ueinn Sercgegn gun achzu en euunz Jcpand in di gun jehhvcg ueuse u e enne eee een eneenenc Sathe ee ehe le ee e e abet acnec ne abnlen deeeeeeeeee eeeeeren eeen enzltpoe due e eeeen eehe eeeeeeee mieeee bed e eee eeee ee ec eeg eee eeeen ee gusqva210 6 22 8 IX dueſaggeg pnagcpozgz) Cbungehaag 9 1vuconis ur uta ugg ucpliapgun mog eposg eedeunench eteh e Aoſguteaeatcpcß nwujneß ate ud emtelhununf alt — — — ⸗ — ————— y— r— ——ů— esdege weiezlic 28pnd Snds uis cpog u1g gun zasang Siae ecueeg lee bee eeeee wet e een ee“ ee eeenen eueee ee eeen, inv uvu dund uuvcß uszenlsno guseuppd znnegfren uels di dg ueneen cgeg Invapg ng ucnec usciog ne Glhhogs 1c0 J e eepnzg Uscplgvocg eeee eeeg eee eeeeeee weee e le Jan Scn Sog 4v ggg nee eid u gaeg gung :(uslei ne utog pu ueſuſtz ucgz) Aeiturnze Tebtaog u napluc uezotelnpa a80 gunlgg uenes eeeg ueaugz eemunet eenbg u gcabogog sdg unlgg 818 aenunee enda u oncgupß se? 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Seu) reagepeeee lun uvm zog uetpeu Ipecgeg flef znsg -zaqn aallalqß qun ezde zuu qun mdosvod pe eucpeb eee dene eeegen er echteet eece ee ene end eeee duncß g bufganſch ꝛavgz Sui debageh nehna ua ece eec eneege zuebme neoc uallvf uspog zqunſs zuse qun usllobez⸗ Hainbaeg and Jude goileg jellgtee uie gun Psgezag ⸗eagh svaus guhvc ganos ozueve ue dec aainba Aecnee dene eeg eeevagz gno döpß dasg abg e wa ben eeen eee eeeee weee eee 8 ————— 3———————————— — nicht mehr, ſondern nur noch vielleicht eine Baronin Waſch⸗ lappsky. Und ich werde dabei ſtehen und noch meinen Segen dazu geben müſſen. Was? Und ſoll mich darüber noch freuen? Was ſagſt Du nun, Gerö, iſt das gerecht vom Schickſal?“ „Ei freilich, wenn mans ſo betrachtet——“ „Du berſtehſt eben nichts davon. Biſt ein alter Jungge⸗ ſelle, der von Familenſachen ſo viel verſteht, wie eine Remonte vom Quadrilletanzen.— Uebrigens, daß ich Dirs nur ſage, lange darf mir Thekla nicht mehr in der Kaſerne bleiben. Nicht etwa, daß ich beileibe unſeren Herren ein Mißtrauensvotum geben möchte. Im Gegenteil, ich habe Grund, allen recht dankbar zu ſein für die überaus rückſichtsvolle Art ganz bezaubernder Liebenswürdigkeit, mit der meiner Tochter begegnet wird. Aber weißt Du, Kaſerne iſt Kaſerne, und auf die Dauer iſt dieſe Atmoſphäre einem ſo jungen Kinde doch nicht zuträglich.— Frau von Lady, bei der wir geſtern zu Beſuch waren, hat Thekla dringend zu ſich geladen aufs Gut hinaus. Du weißt ja, Trude Lady iſt eine Freundin und Inſtitutsgenoſſin meiner Thekla, — ich werde mir jedenfalls die Sache überlegen.“ „Finde das auch ſehr angezeigt. Bitte aber den Herrn Oberſten, jedenfalls noch den Theaterabend abzuwarten. Fräu⸗ lein Thekla hat den Wunſch geäußert, einmal hier ins Theaber zu gehen. Und da wollen die Herren eine Spezialvorſtellung bexanſtalten.“ „Meinetwegen, aber bitte, ſei Du auch dabei, wenn das Programm entworfen wird, damit nicht vielleicht Unpaſſendes aufgeführt wird. Weißt Du,„Schöne Helena“, oder„Niniche“, oder dergleichen, was ſelbſt für einen Huſaren zu gepfeffert iſt.⸗ „Aber Herr Oberſt——“ „Ja, ja. Oder glaubſt Du vielleicht, einem Huſaren darf man alles vorſetzen? Meinetwegen. Aber eine Hufarentochter ſoll gewã ählte Koſt bekommen. Alſo bitte, laß Dein väterliches Auge über den Entſchlüſſen der Jugend wachen, ſonſt komme ich mit der Zenſur! Hahaha! Gute Nacht allſeits!“— Andern Tags begab die die ad hoec gewählte Theaterkommiſ⸗ ſion, beſtehend aus Rittmeiſter Gerb und den Leutnants Palffy und Kaldor zum Divektor der Schmiere, die gerade damals in der Bretterbude, die man mit koloſſaler Uebertreibung„Som⸗ merarena“ nannte, allabendlich dramatiſche Kunſt verzapfte. Meiſt freilich vor leeren Bänken, denn die Bürger des Städt⸗ chens nicht ſo ſehr theaterbedürftig. Aber die Garniſon erſetzte das Bürgertum. An den Abenden ſo zwiſchen Abend⸗ brot und Jeu, war irgend ein Zeitvertreib den Offizieren will⸗ kommen, und da der Direktor ſo vorſichtig geweſen war, auch einige zwar total ſtimm⸗ und talentloſe, aber dafür hübſche und junge Künſtlerinnen zu engagieren, ſo verlief die Saiſon doch nicht ohne Erfolg. Dieſen klugen Direktor ſuchte alſo die Kommiſſion auf. Natürlich nicht im Theater, denn es war bekannt, daß der Schmierenleiter täglich von ein bis ſieben Uhr, bis knapp dor Beginn der Vorſtellung, im Café zur blauen Kugel ſaß und— „Franzenfuß“ ſpielte. In der Geſchichte der dramatiſchen Kunſt wird der Name dieſes Theatermannes ganz gewiß ungenannt bleiben. Aber ewig unvergeſſen wird er ſein in den Kreiſen der Kartenſpieler. Denn es iſt bekannt, daß er der vorzüg⸗ lichſte„Dardler“ war vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meere. Ging das Theatergeſchäft noch ſo miſerabel, ſo daß die Meerſchweinchen fünften Grades ſich mit dem Gedanken befaſſen mußten, aus Stiefelſohlen Suppe zu kochen,— der Direktor lächelte. Er ging ins Cafe, holte ſich einen Par tner zum Fran⸗ zenfuß— ein paar Partien, und er war aus dem Waſſer! Eben ſpielte er auch ſeine gewohnte Partie mit einem rei⸗ chen ſerbiſchen Schweinezüchter, dem er im Laufe der Saiſon ſchon mindeſtens tauſend fette Borſtentiere abgewonnen hatie, Natürlich nur dem Werte nach und nicht in Naturg. Palffy und Kaldor machten nicht viele Umſtände, packten den Direklor an beiden Armen und zogen ihn in eine leere Niſche des Kaffee⸗ hauſes. „Herrgott, meine Herren“, ſchrie der Kartenvirtuos,„Sie ruinieren mich. Eben wäre gewiß der vierte Ober gekommen, und ich hätte die Partie gewonnen.“ „Ach was, vierter Ober, jetzt handelt es 2 um viel Hö 35 res, um die dramati ſche Kunſl. 5 „Bah, dramatiſche Kunſt... Eine Kunſt im Franzenfuß“ nützt mir mehr.“ „Demnach geht das Theatergeſchäft eben ſchlecht?“ fragte ihn Rittmeiſter Gerö. „Miſerabel ſchlecht, Herr Rittmeiſter. Wenn ich nicht die⸗ ſem ſerbiſchen Schweinehä jändler täglich ein paar Borſten heraus⸗ riſſe, ich wäre längſt verhungert.“ „Na, na, ſo verhungert ſehen Sie nicht aus mit Ihrem Hängebauch.“ „Ich meine es ja auch nur ſo, metaphoriſch. Aber Tat⸗ ſache iſt, daß wir in dieſem Städichen nicht viel Wolle zu ſpinnen kriegen.“ „Ueber uns Offiziere können Sie ſich doch nicht beklagen.“ „Nein, gewiß nicht. Die Herren vom Huſarenregiment ſind die eifrigſten Kunſtfreunde, freilich in einer für den Direktor nicht immer lukrativen Richtung. Wenn das viele Geld, das die Herren auf Blumen für meine Primadonnen verwenden, und in Champagner mit meinen Künſtlerinnen vertrinlen, wenn all das Geld in meine Kaſſe flöſſe, es ſtände wahrhaftig beſſet um die heimiſche dramatiſche Kunſt.“ „Nun, Sie haben indirekt auch Nutzen davon.“ „Wie denn?“ „Gar große Gagen zahlen Sie ja nicht, und man erzä ählg ſich, daß Sie in Städtchen, wo Huſaren ſtationieren, auch dieſe kleinen Gagen ſchuldig bleiben.“ „Das iſt Verleumdung. Sie wiſſen ja, meine Herren ein Theaterdirektor iſt der beſtverleumdete Menſch dieſer Welt, und die Primadonnen graben ihm ſein frühes rab.⸗ 5 „Zur Sache!“ mahnte jetzt der Rittmeiſter. „Alſo, beſtverleumdeter Direktor“, ſagte Baron Ka zum eigentlichen Zweck der Unterredung i übergehend,„es gilt ein Geſchäft.“ „Geſchäft? Ein dramatiſches Geſchäft? Mit Huſaren⸗ offizieren immerhin eine riskante Sache. Womit ſoll ich dienen?“ für uns arrangieren. Aber nur anſtändige Stücke.“ „Was, anſtändige Stücke für Huſaren? Ich fürchte, Herr Baron, ich werde im Gegenteil Ihre Anſprüche an Pikanterie 1915 meinen immerhin ſchwachen und nicht aus Paris bezogenen räften kaum befriedigen können.“ „Sie irren gewalkig, Direktor, es handelt ſich faktiſch um einen in jeder Beziehung wohlanſtändigen Abend. Gewiſſer⸗ ſchule berechnet.“ „Das verſtehe ich nicht—— eun, es ſoll ein Ehrenabend für die Tochter unſeres Oberſten ſein.“ „Alſo Sie verſtehen, nur ganz einwandfreie Sachen, ſchnee⸗ weiße Ware „Aha!“ „Jetzt verſtehe ich, meine Herren. Ueberlaſſen Sie nur mir das Arrangement. Ich denke— ein Akt„Zriny, der Held von Szigetvar—“ „Sehr gut.“ „Dann ein paar Szenen aus der„Jungfrau von Orleans“ „Hm“, machte Kaldor,„das lieber nicht, vielleicht doch etwas weniger Pikantes.“ „Aber ich bitte Sie, Herr Baron, Schiller, der große Schiller—— „Ach was, an dieſem Abend darf nur ganz Einwandfreies gegeben werden.“ Da miſchte ſich der Rittmeiſter ins Geſpräch „Wir überlaſſen das am beſten dem Direktor. Sie wiſſen ja, jetzt, was wir wollen. Von Ziviliſten darf nur der ins Theater, der von uns eine Einladung hat. Die Galerie wird von der Mannſchaft beſetzt, das Parterre iſt für die Offiziere und ihre Damen reſerviert, und wir zahlen——2 „Nun, die Herren zahlen——2“ „Dreihundert Gulden.“ „Und fünfzig für die Beleuchtung—“ „Gut.“ „Und fünfundzwanzig für die Zettel— hatte. „Es handelt ſ ſich um eine Theatervorſtellung, die Sie eigens maßen, als wäre die Vorſtellung direkt für die hieſige Kloſter⸗ „Mutter, du beſinnſt dich bis morgen. Ich will deine Worte borhin nicht gehört haben. Ich ſchlafe heute Nacht im Büro, lelephoniere mir, daß ich dir Innes morgen zuführen kann. Du haſt in Zukunft zwei Kinder oder— leins.“ Sie hatte ihn feſt halten, ſprechen wollen, aber er hatte ihr ſchnell die Hand entzogen und war gegangen. Sie blickte auf.— Hatte ſich nicht eben erſt die Tür hinter ihm geſchloſſen? Ach nein, ein furchtbarer Tag des Wartens, der Unruhe lag hinter ihr. Er war nicht gekommen. Nicht geſtern abend, nicht heute mittags, und nun ſank ſchon die Dämmerung des langen Früh⸗ lingstages herab. Ein letzter verirrter Sonnenſtrahl durch⸗ keuchtete noch einmal das Zimmer, dann wurde es grau und düſter und es fröſtelte ſie. Sie ſtand auf, das Feuer zu ſchüren, das Licht anzudrehen: in dem hellen, gut durchwärmten Zimmer mußte ſie doch dies öde Gefühl da tief in ihrem Innern, das ſie wie ein körperliches Kälteempfinden quälte, los werden. Ein Buch— eine Arbeit— alles entglitt wieder ihren Häu⸗ den. Da holte ſie das ewig junge Buch der Bücher herbei, das ihr auf dem Lebenswege ſchon ſo oft Troſt und Rat geſpendet Ihre Finger blätterten und ſuchten. Da war das Mak⸗ thäus⸗Evangelium und hier die Stelle, die morgen in unzähligen Kirchen verleſen werden würde. Ach, was ſollte ihr der Jubel des Palmarum⸗Texles. Sie würde den Sonntag einſam verleben. Ein entſetzliches Angſtgefühl ſtieg aus ihrem Herzen auf und ſchnürde i ihr die Kehle zu. Kaum wiſſend, was ſie tat, blätterte ſie weiter. Zwiſchen zwei Seiten lag ein Epheublati; ſie nahm es als ein Zeichen, das ſie dort leſen ſollte. Merkwürdig! Es war die Epiſtel aus die ſie ſo gefunden hatte und Vers 31 war unter⸗ ſtrichen:„Denn ſo wir uns ſelber richteten, ſo würden wir nicht gerichtel.—— So wir uns ſelber richteten— ſo wir uns ſelber richteten! Wieder und wieder ſprach ſie die Worte; vein mechaniſch wieder⸗ holte ſie ſie, während ihr Hirn ſelbſtändig arbeitete: Ein ſchreckliches Gericht wäre es für ſie, wenn ihr Sohn ſich von ihr trennte und weshalb würde es geſchehen?— Glaubte ſie wirklich Schlechtes von Innes?— Nein,(ſo wir uns ſelber richteten), Eiferſucht, häßliche, ſchmutzige Leidenſchaft, hatte ſie blind und taub gemacht für des Sohnes Wünſche. Erſt jetzt wurde ihr klar was der Ton ſeiner Worte, der Blick ſeiner Augen, während ihrer Unterredung ſagten, daß er an die makkelloſe Reinheit enes Mädchens glaubte. „Liebe macht Kint wollte ihr böſer Geiſt ihr zuflüſtern, aber ſie drückte ſich, als wenn ſie die Worte geſprochen hätte, die Hand auf die Lippen und als ſie ſie wieder fortzog, ſagte ſie laut:„Hans, ich rufe dich ja.“ Dann eilte ſie faſt mit jugendlicher Lebhaftigkeit ans Tele 5 phon. Zitternd antwortete ſie, bis ſie vom Amt den Anſchluß bekam. Würde er daheim ſein, nicht bei ihr, konnte ſie ihn zufene Da tönts an ihr Ohr:„Hier Hans Berdaul!“ „Hans, lieber Hans!“ ihre Stimme jubelt ſo, daß 85 5 deutlich vernimmt, und dann haſtig, überſtürzt fährt ſie fort, fürchtete ſie, daß ihr Entſchluß wieder wankend werden ſöunte: „Ich erwarte Euch beide morgen, ſo früh Ihr kommn wollt, grüß deine Braut!“ „Mutter, geliebte Mutter!“ kliugts ihr aus dem Appara entgegen, dann iſt ihr, als hörte ſie ihn haſtig den Hörer ein⸗ hängen, ſie meint zu ſehen, wie er nach dem Hut greift und zu ſeiner Braut eilt. Da iſt der alte Schmerz wieder— nicht mehr zu ihr iſt der erſte Gang in ſeiner Freude— ſie iſt nicht mehr die erſte in ſeinem Leben, und ſchweren, ſchleppenden Schrittes ſchleicht ſie zurück zum Tiſch mit der brennenden Lampe. Dann ſickert der einſame Abend langſam, ganz langſam hi⸗ nab in das Meer des Einſt und die— Was wird ſie ihr, was ihrem Sohne bringen!x Ihre Hände ſind ineinander gefaltet die heißen Wün⸗ ſche die aus ihrem 2 ein inn 5 kreuzige!“ folgen möge. Ihr Herz würde tauſendfältig ans Beten, daß dem Hoſianna dieſes Palmſonntags lein„neizige Kreuz geſchlagen werden, wenn ihr Haus nicht glücklich würde, ***&„ Strahlend iſt der Sonntag heraufgeſtiegen; weiße Wolten flocken zitterten hin und wieder über den frühlingsblauen Him⸗ mel. Die Sonnenſtrahlen ſpielen neckiſch mit den Wölkchen, gleiten dann mit zärtlichem Lächeln über die Blumen am Fenſter weg und greifen nach Glasprismen und Silber, um Meßzeutegen lichter und blitzende Reflexe umherzuſtreuen. Frau Berdau deutete ſo gern den leuchtenden Frühlingsſag als eine günſtige Prophezeiung, doch kann ſie ihre zitternde Un⸗ ruhe kaum meiſtern. Ihr iſt, als fühlte ſie zum erſtenmale die Laſt ihrer 50 Jahre, ſo ſchwer liegt ihr die Erwartung in den Gliedern. 8 Da!— Iſt nicht die Entreetür ins Schloß gefallen?— Sie lauſcht geſpannt. 9 5 Nein, es war nichts— alles bleibt draußen. Sie will eben eine Arbeit zur Hand nehmen, da öffnete ſich leiſe Tür.— Doch wars ihr Hans! Sie ſchaute auf.— Nein— das iſt der erkörperte Frühling, der dork will! Hold, zart und doch ſo ſchlank, ſo blühend ſteht Innes bor ihr. Sie iſt ſo überraſcht durch die holde Jugend, die ſie aul der Bühne Puder und Schminke zugerechnet, daß ſie e wie betäubt daſteht. 5 Angſtvoll ſucht der Sohn ihren Blick, aber ſie ſieht ihn jetzt nicht, ſie ſieht nur ſeine Zukunft. Dann ſagt ſie leiſe, ganz und warm:„Mein Töchterchen!“ Da eilts 5 ſie zu, ergreift ihre zum Gruß vorgeſtreckle Rechte und will die an die Lippen ziehen, aber ſie hat ſchon das Mädchen umfangen und an ihr Herz gezogen und dort neſtelt es ſich ſeſt. Sie aber hebt das Köpfchen, das ſich da an ſich ſchmiegt, empor, bis ſie Innes kief in die Augen ſchauen kann, aus denen es ihr in Liebesfülle e, Da ſagt ſie noch einmal:„Mein Töchterchen!“ „Mutter,“ ſpricht der Mund, der ihrem Geſicht ſo nuhe iſt. Fragend ſchüchtern und— ungewohnt ſcheint das Wort über die 1 zu kommen. „Ja, mein Kind, wie deine eigene Mutter will ich dich lieben.“ 92 Da zieht ein trüber Schatten durch all das ſonnige Glück der Augen, die zu ihr aufſchauen:„Mich liebte noch nie eine Mutter, meine Geburt koſtete der eigenen das Leben.“ „Mein ſüßes— mein einziges Kind!“ Feſt hat ſie J Iunes ans Herz gedrückt und— nun lächelt ſie in ihre Rübrung hi⸗ nein:„Was ſchwätze ich alte Törin! Da ſage ich ſchon„mein einziges Kind“ und ergeſſe meinen langen Hans, der ganz un⸗ beholfen daſteht. Schau nur hin, Innes, was er für ein Ge⸗ ſicht macht. Gelt, wir müſſen ihn glücklich machen.“ 75 „Mütterchen— nun kommt der Name ſchon ganz vertrauf über die Lippen— ich will ja ſo gerne, ich hab ihn ſo lieb.“ Da küßt Frau Berdau das junge, liebe Geſicht, das zu ih aufſchaut und zieht mit der freien Hand ihren Hans ganz noc zu ſich heran und fühlt ein ruhiges, ſchönes Glück in ihr Her eintehren. Hellſeheriſch weiß ſie: Dieſes Mädchen, das ihr mit ſeine warm durchleuchteten Kunſt ſchon ſo manches Mal das Herz bewegte, wird auch ins Leben mit Künſtlerhänden hineingreifen und ſelbſt in Sturm und Not ein ganzer Menſch ſein. ———— Jür& Küche und Keller. Faſtenſpeiſen. In vielen Häuslichkeiten fehlt es an Rezepten zu den ſehr beliebten leichten Faſtenſpeiſen. rum nachſtehend einige ausprobierte Rezepte: 7 Fiſch auf Seemannsart(für 5 Perſonen): Zwer Pfund friſchen Kabeljau oder Seehecht ſchneide man in mög⸗ lichſt feine Scheiben, die in ſcharfem Waſſer einmal aufzuwellen ſind. Dieſe Scheiben mit feinen mit Butter oder Spech gebratenen, nicht allzuweich gekochten Kartoffeln, mit Kümme)y und Salz reichlichſt ſehr felt gebraten u 0 mit den Cbio! dungolhaos) ubgog usgesaches chuogz sznv— agheut uduoagß ughek z0qjo juvunneg bunfanogag Bargeeeun eee ne ecree eeeee ee eine Ustenpnld ususe epang anu 55 gnee ekede eeagz Spidus aupe an! iueste ze zendocß sva Hfeicnvgeg uuom noy 10 eegusbeſog ahp an qun usſpuaog uand u pme zcunchlun Zercochlenagz egaleeutp! Aut ae anegfcppag zule pnd 10 qube eeen ehte eeen ee eeg nn ni Ae eeeen eceeen eneeeee eee; egleneu a20 ugekfun! oprenb ad egindz bin9e ebplune uccpf Bund bun! Fr dullogzg u ang soc igog Andzeß ze svan uenpt usgee uegvazudgg uued; Sſolelvch Seusef olo ꝛd e e eee e epeee Uelpppctz soc avag agvafc ad Inv 23 glv Inv zaapienae dgeu ein ae qun JqpS ueuabſe uog aeqn Au 10 sfasczot eenbung nogog une Inozz maueboknog pu aacio e ne ee =piage ea heg a00 Zupugnolnenoinc ulcd uv udposlae o! 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Aber es gab heute noch etwas ungewöhnliches. „Da ſind ein paar Sachen von der Poſt für dich gekommen,“ impfing ſie ihre Mutter, die Poſtſekretärswitwe.„Dieſe Schach⸗ ſel und ein Brief.“ Marta erfreute ſich gerade keiner ausgebreiteten Korreſ⸗ pondenz. Nur ſelten ſprach der Briefträger bei ihr perſönlich bor. Erſtaunt nahm ſie den Brief und öffnete ihn. Die Handſchrift hat etwas bekanntes,“ äußerte ſie neu⸗ gierig.„Und doch iſt ſie mir auch wieder fremd.“ S Sie hub an zu leſen. „Sehr geehrtes, liebes Fräulein“— was bedeutet denn das? unterbrach ſie ſich überraſcht. Dann fuhr ſie, der Mutter vorleſend, fort.„Sie werden höflichſt überraſcht ſein, daß ich mich ſchriftlich an Sie wende, aber ich fand nicht den Mut, von Mund zu Mund mit Ihnen zu ſprechen. Ich bin 15 Jahre älter als Sie und darin liegt für den Zwect, den ich mit meinem Schreiben verfolge, nicht gerade etwas ermutigendes. Sie kennen mich aus Ihrem dreijährigen Aufenthalt in meinem Ge⸗ ſchäfte, ich kenne Sie— könnten Sie ſich entſchließen,— aber ich wage es kaum zu hoffen— den ergebenſt Unterzeichneten mit Ihrer Hand zu beglücken? Schon lange verehre und liebe ich Sie im ſtillen, Sie wiſſen, was ich Ihnen zu bieten habe. Ich bin reich, aber Reichtum iſt keine Lodſf peiſe für ein Herz wie das Ich möchte auch nicht des Geldes wegen geheiratet werden und weiß, daß es nicht geſchieht, wenn Sie mich er⸗ hören. Sie werden mir nur dann Ihr Jawert 1117 n, wenn Sie Sympathie genug für mich in Ihrem Innern fühlen, mir das werden zu können, was ich von einer Verbigdung mit Ihnen er⸗ hoffe. Doch vielleicht tragen Sie längſt einen anderen im Herzen — wenn das der Fall iſt, ſo betrachten Sie meinen Brief als nicht geſchrieben. Es bedarf dann leiner Antwort und bleibt alles in unſeren übrigen Beziehungen wie es war. Mit ausge zeichneter Hochachtung Ihr ganz ergebenſter C. Buchäler. „Das iſt ja ein Heiratsantrag deines Chefs“, rief Frau Fiſcher freudig betroffen. Marta ſchüttelte befremdet den Kopf. „Seltſam— es iſt doch gar nicht ſeine Aehnlichkeit iſt allerdings da—“ „Du verehrſt ihn doch längſt um ſtillen— Das junge Mädchen erglühte bis in die Stirn.„Er iſt ein guter und wackerer Mann, gewiß, wer ſollte ihn nicht gern haben?“ wich ſie aus und machte ſich über die Schachtel, die ſie zerſtreut in Händen wog. Das Ding war merkwürdig leicht. Sie entfernte die Bandagen und nahm den Deckel ab. Eiße Karte lag oben auf. „Ein begeiſterter Verehrer erlaubt ſich, Ihnen mit dieſer Torte ein Geſchenk zu machen. Möchle ſie ſo ſüß ſchmecken, wie der Abſender für Sie empfindet.“ Sie lachte. Ein Name ſtand nicht unter der Schrift. Neugierig entfeknte Sie die oben aufliegenden Papierſchnitzel — ſeltſam— es kamen immer mehr und immer mehr Schnitzel, aber von einer Torte war nichts zu ſehen. Digegen erblickte ſie, als ſie den Grund der umfangreichen Schachtel erreicht hatte, eine zweite Karte mit der großen, in roten Buchſtaben herge⸗ ſtellten Aufſchrift: 1 prilsnarr!“ Marta lachte halb ärgerlich. „Das iſt ein Streich von Kurt Ratzke, Lehrling,“ rief ſie enttäuſcht.„Sieht ihm ganz ähnlich, dem Schalk. Er meint es nicht bös, er gibt damit feont einer gewiſſen Ver⸗ ehrung für mich Ausdruck.“ Sie ſtieß die Schachtel zurück und nahm nochmals den Bricf. Indem ſie den Inhalt zum zweitenmale ü iberflog, zuckte es plög⸗ lich wie ein Schimmer fahlen Lichts über ihre Züge. richtige Schrift 70 „Aprilsnarr— ja, ja, Mutter, der Brief trägt abenfalls das Datum des 1. April. Und der Verfaſſer iſt wiederum der Schlingel von Kurt— er hat verſucht, die Schrift des Chefs nachzuahmen. Es iſt ihm jedoch nur halb gelungen.“ 5 „Das wäre aber ſchon mehr als ein Scherz,“ meinte die Muter entrüſtet. ö „Was glaubſt du wohl, was für alberne Sachen in Szene geſetzt werden. Die Jugend überlegt eben nicht. Na wark⸗ den will ich mir kaufen.“ Marta ſetzte ſich zum Eſſen nieder. Sie ſchien doch etwas verſtimmt— ob über den unziemlſchen Spaß den man ſich mit ihr erlaubt, oder die Erkenntnis, daß es überhaupt bloß ein Ju geweſen— daxüber äußerte ſie ſich nicht. Nur einmal ſprach ſie mehr zu ſich ſelber als zur Mutter:„Es könnte ja auch gar nicht ſein— Herr Buchmüller denkt gar nicht ans Hei⸗ raten. Er iſt ein eingefleiſchter Junggeſelle. Und gar ſo ein armes Mädchen—“ Am andern Morgen empfing ſie bei ihrem Eintritt ins Kontor ein verdächtiges Kichern. Es ging von dem Lehrling und dem jüngſten Kommis aus. Vermutlich hatte Kurt dem Letzteren eben ſeine Heldentaten gebeichtet. Marta legte ſtumm Hut und Mantel ab; nach einer Weile, als der Kommis zu einer Beſorgung das Konktor verlaſſen hatte, wandte ſie ſich an den zungen Menſchen mit der in beſtimmtem Tone hingeworfenen Behauptung:„Kurt, geſtehen Sie— das ſind Sie geweſen!“„ „Was denn, Fräulein?“ „Das mit der Torte— und dem Schreiben—“ „Wo denken Sie hin— weiß gar nichts davon— „Ihre Verlegenheit verrät Sie. Wenn Sie nicht auf ber Stelle bekennen, ich Herrn Buchmüller Mitkeilung. „Aber Fräulein, Sie werden boch nicht— es war ja nur ein Spaß— „Den ich mir für die Zukunft auf das ernſtlichſte verbitte. Merken Sie ſich das!“ Kurt entſchuldigte ſich eifrig. Er hatte nicht geglaußte daß ſie es ſo bös aufnehmen würde. Marta ging in ſchweigen⸗ dem Ernſte an ihre Arbeit, doch grüßte ſie ein klein wenig be⸗ fangen ihren Prinzipal, der zu ſeiner gewöhnlichen Zeit im 3* war— aber wir ſind nun einmal ſo! Tag auf Tag verfloß, Woche für Woche im gleichmäßigen Kontortempo. Der Monat April ging zu Ende. Es war am dreißigſten, und Kurt Ratzke, deſſen ſtärkſte Seite die Mathe⸗ matik nicht zu ſein ſchien, rechnete wie ein Verzweifelter in den ſeiner Führung übertragenen Büchern. Der Chef war nicht da, er konnte ſich daher jene geräuſchbolle Art der Tätigkeit leiſten, die ſeinem Naturell beſonders zuſagte. Wieder ſeufzte er etwas komödiantenhaft— da wandte ſich Marta über das Pult zu ihm hinüber: „Was haben Sie denn, Kurt?“ 0 „Eh— ſagen Sie lieber, was ich nicht habe, Fräulein. s iſt ein Manko im Portobuche— drei Emm— habs ſchon vier⸗ mal überrechnet und finde den Fehler nicht.“ Marta lächelte. Sie kannte ſeine Schwä „Zeigen Sie mal her—“ Das ließ Kurt ſich nicht zweimal ſagen. Marta überflog die einzelnen Poſten und addierte ſie haſtig zuſammen. „Iſt das eine Acht oder eine Fünf?“ erkundigte ſie nach einer Weile. 9 „Das—“. Er ſchaute an ihr vorbei in das Buch. „Eine Acht natürlich.“ „Natürlich iſt das ganz 5 gar nicht, lieber Freund, denn Sie haben dieſe Acht als Fünf addiert, daher das Defizit.“ „Wahrhaftig— danke Ihnen.“ „Uebrigens könnten Sie doch ein bischen anſtändiger ſchrei ben, ſelbſt im Portobuch,“ ſagte Marta, die Zeilen überfliegend, bevor ſie es zurückgab.„Sie— Sie— Sie ſtockte. Gleich der erſte Name, der am 55 Ayin im Buche eingetragen ſtand, war ihr eigener. „Was— was bedeutet denn das?“ forſchte ſte, 5 dem Finger auf den Namen deutend, „Was denn?“ „Sie haben da einen an mich eingetragen?“ Kontor erſchien. Als ob er hätte wiſſen können, was Beſchehen Bouquett. DKrn a hatte Ihnen „Ach ja— da fällt mirs wieder ein. denn der Alte eigentlich mitzuteilen?“ „Der— Herr Buchmüller? Hat er an mich geſchrieben?“ „Haben Sie denn den Brief nicht bekommen? Er gab mir ihn mittags, als ich zum Eſſen ging. Ich wunderte mich auch und dachte, es handelte ſich um eine Gehaltszulage Ich wollte Sie auch danach fragen, habe es dann aber vergeſſen, weil Sie ſo grätig waren über den kleinen Ulk.“ „Ich dachte, der Brief wäre— von Ihnen ausgegangen— ebenfalls als Aprilſcherz— Sie ſagten mir doch, Sie hätten ſowohl die Torte als das Schreiben an mich geſandt.“ „Ich meinte das Schreiben in der Schachtel— was ſtand denn in dem Briefe?“ „O nichts— das iſt eine Privatangelegenheit.“ Marta ſagte nichts weiter, doch konnte ſie kaum erwarten, bis ſie nach Hauſe kam. „Mutter, rief ſie erregt, indem ſie ihren Mantel abwarf, „es iſt doch wahr— der Brief ſtammt von Herrn Buchmüller. Und ich hielt alles für einen Aprilſcherz und habe ihm nicht ge⸗ antwortete.“ Frau Fiſcher war ganz beſtürzt. „Alſo wirklich— er ſelber hat—“ „Ja. Und ſchließt nun aus meinem Schweigen, daß ich ihn nicht haben will— er ſchrieb ja, verneinendenfalls bedürfe ts keiner Erwiederung.“ 55 „Du hätteſt ihm alſo doch geſchrieben, daß du—“ „O Mutter!“ Marta warf ſich ſchluchzend an die Bruſt der alten Frau. „Nun iſt alles vorbei— nun iſts zu ſpät!“ Frau Fiſcher dachte nach. „Weißt du was“, rief ſie mit einem Male.„Setze dich ruhig hin und beantworte den Brief. Tue, als läge gar nichts dazwiſchen.“ Nach langem Zureden willfahrte das junge Mädchen. Fünf Minuten ſpäter ſtanden auf einem zierlichen Briefbogen die Worte:„Hochgeehrter Herr Buchmüller! In höflicher Be⸗ antwortung Ihres Geehrten vom 1. d. Mts. deile Ihnen mit, daß ich, falls Sie es mit Ihrem ehrenvollen Antrag an mich ernſthaft meinen und ſich die Sache reiflich überlegt haben, von ganzem Herzen einwillige, die Ihrige zu werden. Ich werde ver⸗ ſuchen, Ihnen eine ſo treue und pflichttreue Gattin zu ſein, wie ich Ihnen Korreſpondentin geweſen bin. Ich hatte Sie ſchon lange recht, recht von Herzen lieb! Mit vorzüglicher Hoch⸗ achtung Ihre ganz ergebenſte Marta Fiſcher.“ Der Brief wurde ſogleich abgeſandt. Sie ſelber ging na⸗ türlich am andern Morgen nicht ins Kontor. War auch nicht nötig, um zehn kam Herr Buchmüller ſelber, glückſtrahlend, hochrot, in vollem Wichs, mit einem prachtvollen ſüßduftenden Freudiges Erröten, verlegenes Stammeln beider⸗ ſeits, aber das dauert bekanntlich nicht lange. Ehe noch eine Viertelſtunde verging, war der Verlobungskuß ausgetauſcht „Aber ſag mal, mein Lieb,“ fragte Herr Buchmüller, als beide Seite an Seite auf dem Sopha ſaßen,„warum haſt Du mich einen ganzen Monat auf die Antwort warten laſſen?“ Marta erzählte ihm den Hergang. Der Kaufmann lachte herzlich. „Alſo wegen der Schrift? Ich glaube in der Tat, ſie ſah ſich nicht ſehr ähnlich. Du ahnſt auch gar nicht, wie meine Hand zitterte, als ich ſchrieb— wenn man 38 Jahre alt iſt——— und der alberne Kurt Ratzke— ſieht ihm ähnlich, dem Burſchen —— ja, ja, wenn man einen Heiratsantrag macht, darf man nicht den 1. April dazu wählen. Wir ſind ohne 8 Wiſſen beide in den April geſchickt worden.“ „Aber nun ſind wir heraus,“ verſetzte Marta lächelnd. „Und dafür will ich ſchon ſorgen, lieber Carl, daß du, wenn dein Entſchluß auch am 1. April gefaßt worden iſt, doch niemals ein Aprilsnarr werden ſollſt!“ Skizze von Johann Georg Seeger GAugs rg (Nachdruck verboten.) Uebernächtig und gelangweilt reckelte ſich der Studioſt der Medizin Alfred Meinert im kiſſenbelegten Lehnſeſſel ſein Großtante Aurelie. Nun ſaß er ſchon zehn Minuten allein, ohne daß er einen menſchlichen Laut vernommen hatte. A ringsum ſchien zu ſchlafen, die altmodiſche Birnholzkommode m dem Meſſingbeſchlag, die Wiener Standuhr darauf, die Sch tenriſſe an der Wand, die Meißner und Frankenthaler Porze lanfigürchen im Glasſchrank, die Oelgemälde mit ihren ſtumpfen Goldrahmen, die blühenden Goldlackſtöcke am offenen Fenſte Selbſt der ſchwache Morgenſonnenſtrahl, der in das kleine, mi altem Hauskram vollgeſtopfte Zimmer zitterte, deuchte de Großneffen ſchlummern zu wollen. Und das„Altjungferpa füm“, wie er es nannte, jenes Gemiſch zuſammengeſetzt au Düften von Blumen, die vor zwei Menſchenaltern ſorgſam i winzigen Hausgeräten e gezogen worden waren, legte ſich ihm ſchwer auf die Sinne; langſam ſenkten ſich ſeine Lider und durch die Stille des Zimmers tönte rhythmiſches Schnarchen. 8 Erinnerung an die letzte Nacht erwachte in einer Reihe vo Traumbildern in Alfreds Seele: er ſah ſeine Angebes plauderte mit ihr und ſchwebte nach dem Klange der Muſik die alte Uhr hinter ihm an der Wand ſpielte ihr zitterndes Stundenlied— mit ihr durch den Saal, und dann, dann er bei luſtigen Kameraden die ganze Nacht hindurch 2 5 „Armer Junge!“ hörte er ſagen, und mühſam die Aug öffnend, ſah er Großtante Aurelie vor ſich und ſchaute in faltenreiches, jetzt mitleidig lächelndes Geſicht.„Bleib n ſitzen, Alfredchen!“ Sie drückte ihn mit ihren ſchmalen Händ in den Seſſel zurück.„Wenn man wie du wieder die ganze Nacht in der Klinit war, iſts natürlich, daß die Natur einmal ihr Recht fordert. Auf dem Stuhle da hat mein Vater ſelig nach Operationen geſchlummert und ich bin daneben geſeſſen und habe ihm die Fliegen abgewehrt. Ja, mein Vater ſelig. 85 du ihm gleichſt! Nein, bleib nur ſitzen! Ich dir ein Lebenselixier, wie er es nannte.“ Unhörbar ſich die zierliche Greiſin durchs Zim U entnahm einem ſchmalen Schrank eine dunkelgrüne Fla füllte eines der feinen Gläschen, die auf einem kleinen Tiſch a weißen Kachelofen ſtanden, mit der ſtark duftenden Flü üſſigke und bot es auf einem zierlichen Teller dem Gaſte an. Vorſichtig probte dieſer von dem Tranke und ſagte dann:„Du biſt unübertreffliche Meiſterin.“ „Ich? Oh nein, Alfredchen, ich nicht. Was ich lann da verdanke ich alles meinen ſeligen Eltern. Du weißt ja, ich b nur ſtark in dieſen Räumen, wo ſie gelebt haben. Draußen, unter den fremden Menſchen, ach, da fehlen ſie mir, da bin ich meinen 70 Jahren ein unbeholfenes Kind. Ich begreife heu noch nicht, wie man ohne ſeine Eltern in der Welt zu leben vermag. Hätte ich nicht dieſe Möbel, dieſe Bilder, dieſe Zim⸗ mer, die mir durch meine Eltern geheiligt ſind, ich wüßte nicht Sie konnte nicht weiter ſprechen, ſondern begann mit einen Seidentuche die Politur der Kommode zu reiben. „Du biſt eben eine Dienerin der Pietät, Tante,“ ſagte A fred und trank hinter dem altersgebeugten Ni icken der Grei ſein Glas leer. Eine Weile vernahm man nichts, als das feine Kniſterr des Seidentuchs. Dann wandte Tante Aurelie ſich ihm zu; ihr Augen waren feucht und leiſe ſprach ſie:„Ja, Pietät, ſo kan man es wohl heißen. Schau, Alfredchen, jetzt werden es b. 40 Jahre ſeit dem Tode meiner Eltern, und mir iſt immer noch, als ſeien ſie nur ausgegangen, als hätten ſie mir die Beſo gung des Hausweſens überlaſſen, mir und der alten Anna, un würden nun bald zurückkommen, wie von einem Spaziergang Kein Stückchen hab ich verändert in dieſer Zeit. Da“ öffnete eine Tür—„da iſt noch ihr Schlafzimmer, daneben 2 bers Studierſtube, und ich ſchlafe immer noch in meinem Mäd chenzimmer 5 den 5 5 Lage an Stärke gewinnt. Die Erntebewegung hat ſtark abgenom⸗ men. Die Hafenzufuhren während der letzten Woche betrugen bloß 48 100 Ballen gegen 98 000 letztes Jahr. Andererſeits iſt aber die Induſtrielage in Amerika eine ſehr ungünſtige. Preiſe flür Gewebe wurden wiederholt reduziert und müſſen zu Verluſt⸗ preiſen verkauft werden. Die Betriebsreduktion iſt in Zunahme begriffen. In den ſüdlichen Märkten hat die Nachfrage nach Disponibler zhnachgelaſſen. Der Süden beginnt Zeichen von Unruhe an den Tag ö zꝛꝛu legen und ſeine Preiſe zu reduzieren, um Käufer anzulocken. 0 Es liegen Nachrichten vor, daß der Reſt der Ernte ſich zur Haupt⸗ ſache aus ſchlechten Qualitäten zuſammenſetzt, und die Baſis für gute Qualitäten hat ſich hier im Markte während der letzten paar Tage befeſtigt. Betreffs der neuen Ernte lauten die Nachrichten ſehr gut. Trotzdem lagen große Kauforders vor. Die verhältnismäßige Billigkeit des Preiſes im Vergleiche zur alten Ernte iſt natürlich verlockend und andererſeits ſoll bereits ein großes Blankointereſſe in neuer Ernte beſtehen. Marktbericht. 4(Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Neuß, 31. März. Unter dem Einfluß andauernd matter Berichte der auslän⸗ diſchen Getreidemärkte war auch hier die Stimmung eine recht ruhige; trotzdem konnten ſich die Preiſe von Landweizen und Roggen gut behaupten, da die Zufuhren wieder äußerſt knapp waren. Hafer und Gerſte erfreuen ſich einer regen Bedarfsfrage Aund werden teurer bezahlt. Mais iſt dagegen bei unbefriedigen⸗ der Kaufluſt billiger käuflich. Der Abſatz in Weizenmehl bleibt fttrbotz der niedrigen Preiſe ein ſchleppender, wohingegen Roggen⸗ mehl anhaltend flott abgeht. Weizenkleie iſt feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 197, Roggen bis M. 152, Hafer bis M. 160 die 1000 Kilo, Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27, Roggen⸗ mehl ohne Sack bis M. 22.25 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..40 die 50 Kilo. Die Umſätze in Rübölſaaten bewegen ſich trotz größeren Ent⸗ gegenkommens ſeitens der Verkäufer in engen Grenzen. Das un⸗ günſtige Wertverhältnis zwiſchen Saaten und Oel hält die Müller von nennenswerten Käufen zurück. Leinſaaten ſetzen die rück⸗ läufige Preisbewegung in verſchärfter Weiſe fort, konnten ſich aber zum Wochenſchluß wieder etwas befeſtigen. Erdnüſſe ſtellten ſich gleichfalls weiter zu Gunſten der Käufer, jedoch laſſen die unren⸗ tablen Preiſe ein Geſchäft nicht auflommen. Leinöl verkehrte bei ſtillem Geſchäfte in matter Haltung, jedoch macht ſich in den letzten Tagen wieder eine größere Bedarfsfrage bemerbbar. Erdnußöl bleibt vernächläſſigt. Rüböl iſt ruhiger, während Rübkuchen etwas höher gehalten werden. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 61 ab Neuß. Leinöl ohne Faß — bis M. 92 die 100 Kilo, Fracht Parität⸗Geldern. Erdnußöl ohne — Jaß aus Coromandelnüſſen bis M. 62 die 100 Kilo ab Neuß. ——— 8 7 Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). 5 Im abgelaufenen Monat hat ſich die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft weſentlich beruhigt. Amerika meldete niederere Kurſe und Argentinien hat die Preiſe entſprechend ermäßigt. Während des ganzen Monats fanden bedeutende Umſätze ſtatt; das Haupt⸗ intereſſe wandte ſich den argentiniſchen Qualitäten zu. Von Rußland war das Angebot nicht dringend, doch dürfte ſich das Geſchäft in dieſer Provenienz nach Wiedereröffnung der Schiff⸗ fahrt, die in ca.—14 Tagen vorausſichtlich erfolgen wird, entwickeln. Für Mais und Roggen iſt die Stimmung ebenfalls ruhiger; Hafer behauptet. Gerſte feſt; das Angebot in disponibler Wave iſt gleich Null. Wir notieren: Laplata⸗Weizen, März⸗Abladung, M. 21.50, Rußzweigen, je nach Qualit. M. 21—24, Northern Manitoba 2. März M. 23, 3. M. 22.50, 4. M. 22, Landroggen M. 16.25, ruſſiſcher Roggen M. 16.75, ruſſiſcher Hafer, je nach Qualität, M. 16.50—19.25, Laplatahafer M. 16—16.50, Futtergerſte disponibel M. 13.50, per Mai⸗Juni M. 13.25, Laplatamais März M. 14.50 per 100 Kilo brutto mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). E. Mannheim, 31. März. Weizenmehl wurde in laufender Woche wieder mehr und teilweiſe in größeren Poſten abgeſchloſſen. Anſcheinend macht ſich nunmehr allmählich die An⸗ ſicht geltend, daß dieſer Artikel vorläufig nicht nennenswert weiter im Preiſe ſinkt und ſomit der Augenblick bevorſteht, an dem es ratſam iſt, ſich für die nächſte Zeit zu decken. Den Sorten, die mit Roggenmehl gemiſcht zu Brotmehl verwandt werden, ſchenkte man beſonders Beachtung. Auch Roggenmehl wurde, wie dieſes in gegenwärtiger Jahreszeit gewöhnlich der Fall iſt, mehr gekauft und ſtark abgerufen. Futterartikel blieben in verſchie⸗ denen Gegenden ſehr beliebt und ſind zur Zeit ſämtliche Sorten Kleie wie Futtermehl gleich gut geſucht. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 29.75 Mk., desgleichen Nr. 1 27.75 Mk,, desgleichen Nr. 3 24.75 Mk., desgleichen Nr. 4 20.75 Mk., Roggen⸗ mehl Baſis Nr. 0/1 22.75 Mk., Weizenfuttermehl 13.25 Mk., Rog⸗ genfuttermehl 13.75 Mk., Gerſtenfuttermehl 12.50 Mk., feine Weizenkleie.10 Mk., grobe Weizenkleie.60 Mk., Roggenkleie .90 Mk. Alles per 100 Kilo brutto, mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Weinbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). 5 Aus Süddeutſchland, Ende März. Das Rebholz zeigt im allgemeinen einen befriedigenden Beſtand, nur vereinzelt wird 12 — Haltung. Preiſe gingen damit auch ein Erfolg erwartet werden kann. Freilich ſind die Weinbergsarbeiten auch ohne die Winterbekämpfungsarbeiten an ſich ſchon recht viel und recht koſtſpielig. Daher hat man in letzten Jahren die Rebenpflanzungen als ein gewagtes Spiel bezeichnet, weil in letzten Jahren an einzelnen Orten die Winzer nicht einmal ſo viel Wein verkaufen konnten, daß aus dem Erlös die Bebau⸗ ungskoſten gedeckt werden konnten. Die Winzer haben mit großer Energie und erneuter Hoffnung auf einen endlich dieſes Jahr eintreffenden guten Herbſt die gewöhnlichen Rebarbeiten dieſer Jahreszeit ausgeführt und ſind letztere ſchon weit vorangeſchritten. Das Schneiden der Reben iſt faſt vollſtändig beendet. Neu⸗ anlagen werden verhältnismäßig wenig geſchaffen, weil die Wur⸗ zelreben recht rar und teuer ſind und weil die Anpflanzung von Amerikanerreben häufig auf Hinderniſſe ſtößt und von einer Seite mit Zweifel und von der anderen Seite mit Angſt angeſehen wird. Ueber die Sommerbekämpfung der Rebſchädlinge hört man ver⸗ ſchiedene Meinungen. Aber ſoviel ſteht jetzt ſchon feſt, daß ſolche heuer in recht umfaſſender Weiſe betätigt werden wird. Die Früh⸗ jahrsweinverſteigerungen ſind ſchon ſeit einiger Zeit auf der ganzen Linie im Gange. Die ſtattgefundenen Auktionen ſchnitten bis jetzt durchweg recht günſtig ab. Die Weinverſteigerungen weiſen heuer zwar die großen Mengen Wein wie in den Vorfahren nicht auf, aber immerhin kommen noch recht anſehnliche Quantitäten Weine zum Angebot. Eine Anzahl Beſitzer, die wiederholt Gelegenheit hatten, ihr Produkt verkaufen zu können, haben den Verſteiger⸗ ungsweg aus prinzipiellen Gründen beibehalten. Gerade in beſſeren Sachen iſt der öffentliche Markt der Verſteigerung ein beſſerer Wertmeſſer und wenn er auch mit Arbeiten und Auslagen ver⸗ knüpft, ſo bringt er doch höhere Erträge. Für den Weinhandel iſt die jetzige Lage ſehr kritiſch. Nachdem die Einkaufspreiſe im letzten Herbſte eine außergewöhnliche Höhe erreicht hatten, trat überall eine ſtarke Preiserhöhung ein. Die natürliche Folge war, daß der Weinkonſum ſtark zurückging, vieler⸗ orts ſogar ein Stillſtehen der Geſchäfte des Weinhandels zu kon⸗ ſtatieren iſt. Viele Weintrinker haben ſich des hohen Preiſes wegen das Weintrinken abgewöhnt und trinken jetzt Apfelwein oder Bier. Der Apfelwein ſpielt heuer in Gegenden, wo man früher den⸗ ſelben nur dem Namen nach kannate, im Konſum eine Hauptrolle. Dies kommt daher, weil billigere Weine nicht mehr zu haben ſind. Nur durch die ſtarke Einfuhr ausländiſcher Weine iſt es möglich, daß der Handel noch etwas billiger verkaufen kann. Als Ver⸗ ſchnittweine werden dieſe in den Handel gebracht. Das Weinver⸗ kaufsgeſchäft bewegte ſich auch in letzter Zeit noch in ziemlich leb⸗ haften Bahnen. Trotz der häufig ſtattfindenden Weinverſteiger⸗ ungen hat das freihändige Weinverkaufsgeſchäft nicht abgenommen. Dies kommt daher, daß infolge der Weinauktionen viele auswär⸗ tige Händler auf der Bildfläche erſcheinen. Iſt es dieſen nicht mög⸗ lich, ihren Bedarf bei den Auktionen zu decken, dann halten ſie in Privatkellereien Umſchau und erhalten dadurch häufig das Ge⸗ ſuchte. Die Preiſe ſind auf der ganzen Linie recht hoch und feſt. In der Rheinpfalz wurden Ruppertsberger, Deidesheimer und Forſter 191ber zu M. 1000—1400, 1909er zu M. 1250—1600, 1908er zu M. 1600—2000, Niederkircher 1910er zu M. 1000—1150, Rotweine zu M. 635—660., Königsbacher 1909er zu M. 1200 bis 1350, 1910er zu M. 1100—1250, Mußbacher, Gimmeldinger, Haardter und Neuſtadter 1910er zu M. 850—975, Rotweine zu M. 650—680, 1909er zu M. 900—1050 bezw. M. 690—730, Lei⸗ ſtadter, Herxheimer, Freinsheimer, Ellerſtadter, Friedelsheimer, Kallſtadter Dürkheimer und Wachenheimer 1910er zu M. 825 bis 1200, Rotweine zu M. 650—700, 1909er zu M. 850—1260, Rot⸗ weine zu M. 700—750, Grünſtadter, Sauſenheimer, Aſſelheimer, Bockenheimer, Weiſenheimer, Dirmſteiner, Biſſersheimer und Kirchheimer 1910er Rot⸗ und Weißweine zu M. 620—640 bezw. M. 740—800, Zeller⸗ und Alſenztaler 1910er zu M. 750—1025, Maikammerer, Diedesfelder, Hainfelder, Edesheimer, Rhoder, Edenkobener und Weyherer 1910er zu M. 690—775, 1909er zu M. 725—835, Landauer, Flemmlinger, Nußdorfer, Böchinger, Frankweilerer und Birkweilerer 1910er zu M. 670—760 und Berg⸗ zaberner, Gleiszeller, Rechtenbacher und Klingenmünſterer 191ber zu M. 660—700 die 1000 Liter gehandelt. In Baden wurden in der Bodenſeegegend 191lber zu Mark 60—65, im Breisgau 1910er zu M. 62—68, Rotweine zu M. 70 bis 75, im Markgräflerland 1909er Weißweine zu M. 70—82, 1910er zu M. 68—78, am Kaiſerſtuhl 1909er Rotweine zu Mark 80—90, Weißweine zu M. 70—75, 1910er zu M. 65—72, in der Ortenau und Bühlergegend 1910er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 75 bis 96, bezw. M. 86—105, 190g9er zu M. 90—120 bezw. M. 120 bis 135, im unteren Rheintal 1909er Weißweine zu M. 60—68 und im Neckartal 1910er zu M. 67—78 bezw. 80—95 die 100 Liter in den Konſum gebracht. Im Elſaß gingen in Gebweiler 1910er zu M. 36—40, 1909er zu M. 45—50, in Mülhauſen 1909er und 1919er Rotweine zu M. 36—37 bezw. M. 39—42, in Thann und Reichenweier 1910er zu M. 34—38, in Rappoltsweiler 1910er zu M. 34—35, 1909er zu M. 40—42, in Kolmar 1910er zu M. 33—34, in Gebeyſchweier 1908er zu M. 44—45, 1910er zu M. 33—36, in Winzenheim 190ger zu M. 58—60, 1910er zu M. 31—33, in Bermweier 191b0er zu Mk. 31—33, in Türkheim 1908er und 190g9er Edelweine zu M. 40—50, 1910er bis zu M. 36, in Wolrheim 1908er Riesling zu M. 50—51, 191ber zu M. 36—40, in Schlettſtadt und Umgegend 191ber zu M. 32—36, in Scherrweiler 1907er zu M. 40—50, 1908er zu Mark 38—40, 1909er zu M. 35—37 und 191ber zu M. 32—34 die 50 Liter in andere Hände über. In Rheinheſſen wurden in Oppenheim und Nierſtein 1910er zu M. 11001400, 1909er zu M. 1300—1500, in Nackenheim und Bodenheim 1910er zu M. 1050—1100, in Guntersblum und Alsheim 191ber zu M. 975—1050, in Mettenheim und Bechtheim 1910er zu M. 970—1000, in Weſthofen, Oſthofen und Heßloch 1910er zu M. 900—950, in Selzen 1910er zu M. 1085.—1100 und in Alzey, Wöllſtein und Umgegend 1910er zu M. 875—900 und 1909er zu M. 890—950 die 1200 Liter geſiegelt. Obſtbericht. [Originalbericht des„Mannheimer Genercl⸗Anzeiger“) Aus Süddeutſchland, Ende März. Am ſüddeutſchen Obſtmarkte war der Verkehr in letzten Wochen nicht mehr ſo be⸗ deutend, als zu Anfang dieſes Monats. Die Obſtvorräte ſind im allgemeinen ſtark zuſammengeſchmolzen. Daher kommt es auch, daß Aepfel und Birnen nur zu hohen Preiſen erhältlich ſind. In der Rheinpfalz hat der bekannte Ort Weiſenheim a. S. noch die größ⸗ ten Vorräte in Obſt aufzuweiſen. Daſelbſt war der Umſatz ſogar in dieſer Woche noch befriedigend. In Weiſenheim und den anderen Hauptpläätzen koſteten in letzten Tagen gewöhnliche Sorten Aepfel M. 13—17, beſſere M. 18—21, Tafeläpfel M. 22—0, gewöhnliche Sorten Birnen M. 15—22, beſſere bis M. 30, feinſte Sorten bis M. 36, Zwergobſt M. 40—43, Baumnüſſe M. 25—25.50 und Kaſtanien M. 16—16.50 der Zentner. Oele und Oelſaaten (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). Der Markt verkehrte auch in dieſer Woche wieder in flauer nsbeſt ſind es die ſog. harten Oele, welche zu verſehen ſind. 5 auf der ganzen Linie weiter zurück. zwecken verwendet werden, die ſtark vernachläſſigt ſind, da die Nachfrage für Kokosbutter und Margarine recht ſchwach iſt durch den ſtarken Rückgang der Preiſe für amerikaniſches Schmalz. Die Importeure von Coprah und Palmkerne machen zwar alle Anſtrengung den Markt zu halten, aber wo es an Käufern fehlt, hilft eben alle Feſtigkeit der Verkäufer nichts. Die Ver⸗ ſchiffungen von Leinſaat hielten ſich dieſe Woche nahezu auf der gleichen Höhe wie in der Vorwoche, die Preiſe gingn aber etwas zurück und dementſprechend auch die Leinölpreiſe, die um M. 1 für nahe Termine und M. 1½—2 für entferntere Termine fielen. Die Nachfrage für Leinöl iſt bei den enorm hohen Preiſen ſehr gering, denn nur ſolche Konſumenten, die einen Erſatz für Leinöl nicht haben, wie die Linoleum⸗ und Lackfabriten, kaufen ihren dringendſten Bedarf. Baumwoll⸗ ſaatöl, Bohnenöl, Erdnußöl etc. fielen um M.—2 im Preiſe, da auch hierfür die Oelſaaten vernachläſſigt und billiger ſind. Für Palmkernöl notieren die Fabriken M. 64.50 ab Harburg, bezw. M. 66 ab ſüddeutſche Fabriken, doch wird aus zweiter Hand billiger angeboten, aber auch zu den billigeren Offerten fanden wenig Umſätze ſtatt. Palmöl ging ebenfalls zurück und iſt mit M. 63 für Lagos, M. 61.50 für Oldcalabas etc. käuflich. Die Umſätze an dem Hauptmarkt Liverpool waren nicht be⸗ deutend. Die Talgauktion in London war am Mittwoch eben⸗ falls mäßig, von angebotenen ca. 1200 Faß wurden nur etwa die Hälfte zu niederen Preiſen verkauft. Rüböl hat ebenfalls im Preiſe etwas nachgeben müſſen und iſt für die Sommer⸗ monate mit M. 63 cif. Mannheim notiert. Dieſer Preis ver⸗ ſteht ſich für rohes Rüböl, während Speiſeöle je nach Qualität teurer ſind. 8 ene Futterartikel. 15 5 Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Kleeheu M. 7, Sroh M. 4, Kleie M..75—.25 getr. Treber M. 12.50. Alles per 100 Kilo. Leder. 12 Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Geſchäft wurde etwas lebhafter. In der Hauptſache werden farbige Leder begehrt und hierin vorzugsweiſe Chevreaux. Auch ſchwargze Box⸗Calf und Chevreaux erzielen zufriedenſtellende Umſätze. Lackchevreaux finden prompt Abnehmer und ſind die Vorräte knapp. Futter⸗ leder liegen ruhig. Rind⸗ und Roßſchuhleder ver⸗ kehren in mäßigem Umfang.— Die Preiſe ſind im all⸗ gemeinen feſt. Kohlenmarkt. (Originalbericht des Mannheimer Generalanzeigers.) Der ſüddeutſche Kohlenmarkt hat in der letzten Woche ein unverändertes Gepräge gezeigt. Die Zufuhren waren ziemlich reichlich und ſoweit die Verbraucher es nicht erreichen konnten, daß ihnen die Lieferungen auf den per 1911/12 getätigten billigeren Vertrag angerechnet wurden, zeigten ſie ſich zurück⸗ haltend und nahmen nur Deckung für den allernotwendigſten Bedarf herein. Nach dem 1. April werden gewiß die Abrufe wieder etwas ſtärker ſein, aber die Angebote überſteigen immer⸗ hin die Nachfrage und muß ein großer Teil der Ankünfte zu Lager gehen. Der Waſſerſtand des Rheines iſt, von einer kleinen Schwankung abgeſehen, günſtig geblieben. Holz. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Rundholzmarkt behauptet ſeine feſte Tendenz und jetzt erteilen auch die Sägewerke umfangreichere Aufträge, weil dieſen ſchon anſehnliche Beſtellungen in Bauholz vorliegen, ſodaß letztere ihre Lagerbeſtände bereits aufgearbeitet haben. Die Werke müſſen daher ernſtlich an die Eindeckung von neuen Rundhölzern denken. Dadurch wird die Lage des Marktes noch weiter verſchärft; zumal in den Stapel⸗ plätzen des hieſigen Hafens nur noch geringe Mengen vorhanden ſind. Die Langholzhändler konnten von den neuen Rundhölzern bisher nur geringe Mengen nach hier verbringen, weil dieſelben noch nicht ausgetrocknet und daher für den Verſand zu ſchwer ſind. Eine Herabſetzung der Preiſe iſt nicht zu erwarten, denn die Ver⸗ käufer halten feſt an ihren Sätzen. Für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſermaß werden heute 67—70 Pfg. frei Köln⸗Duisburg ver⸗ langt. Daß bei dieſer Forderung der Einkauf nicht gefördert wird, verſteht ſich wohl von ſelbſt. Das Angebot in Brettern iſt reichlich, wenigſtens in ſchmaler Ware. Dagegen ſind in breiten Sorten keine allzu großen Mengen vorhanden. In ſchmalen Brettern ſind die Preiſe durch das ſtändige Angebot in Memeler Ware, gedrückt. In geſchnittenen Tannen⸗ und Fichtenhölzern nimmt die Kaufluſt zu. Die Preiſe ſind feſt. Wochenbericht über den Viehverkehr 8 „Olriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers). Der Rindermarkt war ſchwach beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 749 Stück. Der Handel war im allgemeinen mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 80/92 Mark(42/50)„Bullen[Farren) 75/84 Mk.(42/47), Rinder 80/2 Mk.(42/48), Kühe 54/75 Mk.(26/36). Auf dem Kälber⸗ markt ſtanden am 27. ds. Mts. 281 Stück, am 30. ds. Mts. 230 Stück zum Verkaufe.“ Geſchäftsverkehr mittelmäßig. Preiſe pro 30 Kg. Schlachtgewicht 90/110 Mk.(54/66). Auf dem Schweine⸗ markt ſtanden am 27. ds. Mts. 1704 Stück, am 29./30. ds. Mts. 1704 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 60/63 Mk.(47/49), bei mittlerem Geſchäftsverkehr. 5 9055 Titeratur. ̃ Dunkelbergs Rheiuſchiffahrtslexikon. Erklärung der drücke für die Geſchäfts⸗ und Gerichtspraxis. Mit Schiffsplänen ne Beſchreibungen und vielen Abbildungen.„Rhein,“ Verlagsgeſellſch m. b.., Duisburg. 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