8 Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſſr das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. che Neueſte Nach Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim“, Teleſon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 156. Moutag, 3. April 1911. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Ueberlandflüge der Albatros. Braunſchweig, 2. April. Gegen.45 Uhr früh begaben ſich Oberleutnant Epler und Leutnant Mackenthun im Automobil nach der Landungsſtelle auf dem großen Exerzierplatz. Kurz nach 7 Uhr erhob ſich der Apparat mit den beiden Fliegern und ſchlug eine etwas ſüdliche Richtung ein. Man nimmt an, daß die Fahrt über Magdeburg geht. *Stendal, 2. April. Die Militärflieger mußten wegen dichten Nebels vormittags.50 Uhr bei Mieſterhorſt landen. Diann fuhren ſie nach Stendal weiter, wo ſie ſchon um 10.30 Uuͤr eintrafen. Sie ſetzen den Flug am Nachmittag fork. Ein Daukeswort an den Bundesgenoſſen. Wien, 2. April. Wie die Zeit meldet, ſandte der deutſche Kaiſer aus Korfu an Kaiſer Franz Joſef folgendes Telegramm: Unter dem Eindruck des Anblickes Deines Ge⸗ ſchwaders, welches mich vor Briani bei ſonnigem Wetter unter Führung von Franz begrüßt hat, drängt es mich, Dir für die mir dadurch bereitete Freude meinen innigſten Dank zu ſagen. Die Schiffe und die Mannſchaften ſahen ganz vorzüglich aus und manövrierten exakt und aubzszeichnet. Ich werde die mir von Dir auch jetzt wieder erwieſene gütigſte Aufmerkſamkeit in dank⸗ barer Erinnerung bewahren. Die Kaiſerin ſchließt ſich meinen innigſten Grüßen an, auch ergriffen von demſelben empfangenen den kwürdigen Augenblick. Wilhelm. Europäiſcher Rundwettflug. dreeeeeemereee band hat für den auf Anregung des hieſigen„Journal“ veran⸗ ſtalteten europäiſchen Rundwettflug folgenden Plan feſtgeſtellt: Paris.—Lüttich—Utrecht—BrüſſelLondon—Paris. Der Rund⸗ wettflug, für den Preiſe im Geſamtbetrag von 412 000 Francs gewidmet wurden, ſoll am 18. Mai in Vincennes bei Paris ſeinen Anfang nehmen und bis Ende Juni dauern. Canalejas“ Entlaſſungsgeſuch abgelehnk. Madrid, 2. April. Die Unzufriedenheiki in den mikitäriſchen Kreiſen hat merklich abgenommen. Es wird mehr und mehr wahrſcheinlich, daß der König Canalejas mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragen wird. Canalejas wird den Auftrag nur unter der Bedingung annehmen, daß ein anderer das Kriegsminiſterium übernimmt und daß der gegen⸗ wärtige Generalkapitän von Madrid ſeines Amtes enthoben wird. Canalejas ſoll dann beabſichtigen, gleich bei Eröffnung des Par⸗ laments eine große Rede zu halten, in der er alle Anklagen, die gegen die Armee erhoben werden, zurückweiſen wird. Allgemein iſt die Meinung der Liberalen und Konſervativen in Madrid und den Provpinzen einer Rückkehr Canalejas' günſtig. »Madrid, 2. April. Wie verlautet, hat der König das Ent⸗ laffungsgeſuch Canalejas' abgelehnt. Italiens Jubelfeier. W. Rom, 2. April. Heute nachmittag erfolgte in der IAnternationalen Kunſtausſtellung die Ein⸗ weihung der deutſchen Abteilung. Von 3 Uhr an erwartete eine große Meuge geladener Gäſte vor dem Pavil⸗ llon die Ankunft des Königs, der um 4 Uhr im Automabil eintraf und von dem Ehrenbdorſitzender des deutſchen Komitees der ationalen Ausſtellung in Rom Fürſten Bülo w, dem Feilchen Ausſtellungskommiſſär Profeſſor Kampf und dem deutſchen Botſchafter v. Jagow ſowie anderen Perſön⸗ lichkeiten, darunter die Fürſtin Bülow und der Präſident der Ausſtellung Graf San Martino en⸗ pfengen wurde. Zugegen waren ferner die Kommiſſäre der anderen Nationen ſowie der herborragenden Perſönlichkekten der deutſchen Kolonie. Nachdem der König im erſten Saale des Pavillons Platz ge⸗ nommen hatte, hielt Fürſt von Bülo w vor 25 König in deutſcher Sprache folgende Rede: Als Ehrenvorſt der des deutſchen und Kämpfe, zäher Geduld und heldenmütiger Anſtvengung die Wiege der ſchönen Künſte geworden. Angeſichts der unver⸗ *Paris, 2. April. Der Internationale Aeronautiſche Ver⸗ meldet, daß in Mekinos Muley Ismael bereits zum Sultan aus⸗ gerufen und von der Bevölkerung mit großer Begeiſterung begrüßt wurde. Endlich liegen noch Meldungen aus Fez vor, die beſagen, daß dort bereits der Plan beſtand, alle Europäer zu ermorden, aber einer der Sberite bekam rechtzeitig von dieſer Ab mitees ſür dſ. ſeines Freundes und Bundesgenoſſen, des König⸗ reichs Italien beteiligt, bringt es die Gemeinſamkeit der Intereſſen und Erinnerungen zum Ausdruck, die beide Länder verbinden. Um zur Einheit zu gelangen, mußten Italien und Deutſchland einen langen Weg der Mühen zurücklegen. Italien wie Deutſchland haben ihr Ideal verwirk⸗ nationalen Bedürfniſſe und Wünſche in ſich verkörperten und ſo, unterſtützt durch das Genie großer Skaatsmänner und getragen vbon der Hingebung der Vater⸗ landsliebe aller, alte Hoffnungen erfüllen konnten. Heute krägt Italien, den Arbeiten des Friedens aufrichtig zugewandt, im Verein mit Deutſchland in hervorragendem Maße zu den Fort⸗ ſchritten die Ziviliſation und zu dem guten Einvernehmen unter den Völkern bei. Bevor es ſeine politiſche Wiedergeburt er⸗ lebte, war Italien im Jahrhundert ſeiner Renaiſſance gleichlichen Schöfungen aus der Vergangenheit der ewigen Stadt ſoll 50 Jahre nach der Errichtung des Königreichs Ita⸗ lien hier bereinigt werden, was in unſeren Tagen die Kunſt der berſchiedenen Länder Treffliches hervorgebracht hat. Se. Majeſtät wollen unſeren Dank für Ihren Beſuch entgegenneh⸗ men, der für alle, die an dem Zuſtandekommen der deutſchen Ab⸗ teilung mitgewirkt haben eine Ehre und eine Freude iſt. Hierauf beſichtigte der König unter Führung des deutſchen er bor den bemerkenswerteſten Sälen verweilte und ſeiner Ver⸗ wunderung Ausdruck gab. Der König verſprach, daß er mit der Königin zu einem zweiten Beſuche der deutſchen Ausſtellung wiederkommen werde und verließ dann die Ausſtellung. Der Aufſtand in Albanien. OLondon, 8. April.(Von unſerem Londoner Bureau!) Nach den letzten Meldungen über den Aufruhr in Albanien iſt Tuzi noch nicht entſetzt, aber die zum Entſatz heranrückenden Trup⸗ pen machen, fortwährend mit den Albaneſen kämpfend, gute Fort⸗ ſchritte. Iſſa Coletinatz, einer der Rebellenführer war über die Grenze nach Montenegro geflüchtet, er kehrte aber nach Albanien Aa wo er eine Abteilung Ausfſtändiſcher befehligt. Kritiſche Lage in Marokko. 8 London, 3. April.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Times in Tanger meldet ſeinem Blatt, daß wenn auch ſeit dem 23. März keine zuverläſſigen Nachrichten mehr aus Fez hierher eingetroffen ſind, man allgemein davon über⸗ zeugt ſei, daß die Lage ſich nicht gebeſſert habe, ſondern im Gegen⸗ teil noch ſchlechter geworden ſei. So viel ſtehe feſt, daß am 27. März die Stadt von allen Seiten von den Rebellen eingeſchloſſen war. Es heißt, daß Muley Ismael, ein Bruder des gegenwärtigen Sultans, von den Berbern zum Gegenſultan ausgerufen wurde. Nach einem ſpäteren vom 28. März datierten Telegramm aus Fez, das knapp vor Redaktionsſchluß bei dem genannten Blatt eintraf, hätten die Rebellen an dieſem Tage an 8 Stellen an der Stadt⸗ mauer ihr Lager aufgeſchlagen. Dieſem Bericht zufolge hat ſich die Situation äußerſt ſchwierig geſtaltet. Der Vertreter der„Daily Mail“ in Tanger ſagt, daß der Sultan alle verfügbaren Soldaten bereits gegen die Rebellen ſchickte, die aber ſämtlich mit ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen wurden. Den franzöſiſchen Inſtruk⸗ teuren, die mit den Truppen auszogen, gelang es, wenigſtens die Geſchütze zu retten. Ein vom franzöſiſchen Konſul in Fez ent⸗ ſandter Kurier kam mit der Meldung nach Tanger, daß ſich die Europäer in der Hauptſtadt in großer Gefahr befänden. Die fran⸗ zöſiſche Polizei geht deshalb von Tanger nach Fez zur großen Ent⸗ täuſchung der Einwohner der erſtgenannten Stadt, die bisher ge⸗ glaubt hatten, daß die Polizei einzig und allein zu ihrem Schutze vorhanden ſei. Man ſei der Anſicht, daß die Entſendung der fran⸗ zöſiſchen Polizei von Tanger nach Fez eine Verletzung der Alge⸗ cirasakte bedeute. Weiter wird von demſelben Korreſpondent ge⸗ licht, weil ſie von Dynaſtien geleitet wurden, welche die Ausſtellungskommiſſärs Prof. Kampf die einzelnen Säle, wobei fahren, daß dem geehrten Herrn die Luſt nach Wiederho Die Straßen ſind von tobenden und ſchrkerde Menſchenmengen erfüllt. *** 2 München, 2. April. Das oberbayeriſche Schwurgericht ver⸗ urteilte in ſpäter Nachtſtunde den Lithographen Irl⸗München und den Kaufmann Dold⸗Stuttgart wegen Banknotenfälſchung zu 8 bezw. 12 Jahren Zuchthaus. Irl hatte für Dold gegen eine verſprochene Belohnung von 100 000 M. etwa 1000 falſche 500 Milreisnoten angefertigt und an Dold nach Zürich geſchickt, der ſie durch eine Mittelperſon nach Braſilien ſchaffte. Infolge Unter⸗ ſchlagung von Wertſendungen, die ſolche falſchen Noten enthalten haben, die durch zwei Züricher Poſtbeamte verübt wurde, wurde der Schwindel entdeckt. Berlin, 2. April. Am 3. April beginnt in Döberitz 595 erſte Fliegerkurſus für die aus der Armee kommandiertey 5 Offiziere. Für die erſte Ausbildung ſind drei Monate be⸗ meſſen; 25 Offiziere, darunter Vertreter des baperiſchen, des ſäch⸗ ſiſchen und des würtembergiſchen Kontingents, ſind kommandiert. Mit der Leitung der neugebildeten Lehranſtalt iſt Oberſt Meſſing beauftragt, als Lehrer fungieren die Oberleutnants Geerdtz und Erler, ferner die Leutnants Mackenthun, von Tarnoczy, Freiherr von Thuena, Förſter und Canter. Politische Uebersleht. “Mannheim, 8. April 8011. Nach der Schlacht. Man ſchreibt uns:„Im Blätterwald tauſcht es. Ma ſucht wieder einmal Gegenſätze zwiſchen der Rede des Abgeord. Baſſermann und der geſtrigen Entgegnung des Abg. Fuhrmann auf die ſchiefen und unrichtigen Ausführungen des Grafen Weſtarp zu konſtruieren. Aber auch diesmal iſt es damit nichts! Abg. Baſſermann ſprach im Auftrage ſeiner Freunde ſo, wie er ſprach; man war ſich in der Fraktion darübe einig, daß eine ſcharfe Zurückweiſung der unerhörten Angriff des Führers der Konſervativen, v. Heydebrand, die zuletzt im Abgeordnetenhauſe erfolgt ſind, vor dem Auseinandergehen des Reichstages erfolgen müßte. Ebenſo war es notwendig, daß die Verdächtigungen und Fälſchungen, die ſeitens des Bundes der Landwirte jahraus jahrein über Programm und Taktit der nationalliberalen Partei ins Land getragen werden, ihr Widerlegung erfuhren. Das haben die Herren Baſſermann und Fuhrmann, welch letzterer in ausdrücklichem Einverſtändnis mit dem Abg. Baſſermann ſprach, gründlich beſorgt. Ihre Aus führungen waren in allen Teilen von einheitlichem Geiſt ge⸗ tragen und hoben die ſcharfen Gegenſätze zwiſchen dem ſchwarz blauen Block und der nationalliberalen Partei gebührend her⸗ vor. Hätte die ſchwarz⸗blaue Mehrheit nicht, wie wir un feſtſtellen, in unerhört ungerechter Weiſe dem Abg. Streſemann das Wort abgeſchnitten, ſo hätten die demagogiſchen Anpem⸗ peleien des Bündlerfürers Abg. Röſicke eine Entgegrung er⸗ vergangen wäre. Daß die nationalliberale Partei ſich ni ſyſtematiſch beſchimpfen läßt, ohne kräftige Töne der Abwehr zu finden, iſt ein Gebot politiſcher Ehre. Wie Herr von Heyde⸗ brand in den Wald ruft, ſo ſchallt es zurück!“ Der Fall Jatho. Es beſtätigt ſich, daß das rheiniſche Konſiſtorium 0 Radecke⸗Köln zum Bericht aufgefordert hat, ob und in we Weiſe er an der Berliner Verſammlung tätig mitgewir Wahrſcheinlich wird dies Herrn Radecke wie auch den Berl Pfarrern, die von dem brandenburgiſchen Konſiſtorium ver⸗ nommen werden, einen Verweis einbringen.— Ueber die Zu⸗ ſammenſetzung des Spruchkollegiums iſt man in Kölner kir lichen Kreiſen ſehr peſſimiſtiſcher Anſicht, wenn man e den vorausſichtlichen Verlauf der Angelegenheit nichts Zuber, läſſiges ſagen kann. Von den 14 dem Kollegium angehörend Perſonen ſind ſechs als Mittelparteiler und acht orthodox anzuſprechen. Das Spruchrichterkollegium wird ausſichtlich vor Oſtern nicht mehr zuſammentreten, die es überhaupt noch nicht abzuſehen iſt, wann das Verfahren Jatho beendet ſein wird, da nun erſt wieder eine Unterſuchun kommiſſion mit einem zum Unterſuchungsrichter beſtellten Then logen abpbkee und anſte muß. 5 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. April. detont weiter die freundſchaftliche Sprache der deutſchen Preſſe anläßlich des Mordes und des Gnadengeſuchs der Witwe von Schlichtings, das ein Zeichen des edlen Weſens der Deutſchen ſei, und drückt die Zuverſicht auf eine künftige Verbrüde⸗ rung der deutſchen und der türkiſchen Armee aus. — Auslieferung flüchtiger Verbrecher. Am 1. April fand in Auswärtigen Amt der Austauſch der Ratifikationsurkunden zu dem am 30. Januar zwiſchen Deutſchland und Großbritannien abgeſchloſſenen Vertrage ſtatt, durch den die Auslieferung flüch⸗ tiger Verbrecher zwiſchen den deutſchen Schutzgebieten und einer Anzahl britiſcher Protektorate, zumal Afrikas, geregelt wird. Der Vertrag tritt am 1. Juni in Kraft. Wuhlvorbereitungen. Berlin, 3. April. Die Nationalliberalen des Wahl⸗ kreiſes Remſcheid⸗Lennep beſchloſſen in der geſtrigen Verſamm⸗ klung von der Aufſtellung einer eigenen Kandidatur abzuſehen und ſofort im erſten Wahlgang für den Kandidaten der Fort⸗ ſchritlichen Volkspartei Prof. Eyckhoff einzutreten. Im Wahlkreiſe Salzwedel⸗Gardelegen beſchloſſen die Natio⸗ nallibralen die Unterſtützung der Kandidatur Dr. Böhme, des Syndikus des Bauernbundes. Den Wahlkreis vertritt jetzt Herr von Kröcher. Inm Wahlkreiſe Hanau ſtellten der Bündler, die Konſer⸗ vativen und das Zentrum den Landtagsabgeordneten Pfaurer Mepenſchein auf. Eine Vertrauensmännerverſammlung des Bundes der Lardwirte im Wahlkreiſe Dresden⸗Neuſtadt hat einſtimmig be⸗ ſchloſſen, den von den rechtsſtehenden Parteien aufgeſtellten Kandidaten Glaſermeiſter Wetzlin zu unterſtützen. In Hagen i. W. ſtellte eine zahlreich beſuchte Vertrauens⸗ männerverſammlung der Fortſchrittlich. Volkspartei als Reichs⸗ tagskandidaten anſtelle des Oberbürgermeiſters Knin, der eine weitere Kandidatur abgelehnt hatte, den Landtagsabgeordneten Crüger⸗Charlottenburg auf. Für den Wahlkreis Berlin II wird anſtelle Prof. Crügers eine neue fortſchrittliche Kandidatur nominiert werden. Der Verſammlung wurde mitgeteilt, daß die Ginigungsverſuche mit den Nationalliberalen an dem Wi⸗ derſtande der Nationalliberalen in Hagen geſcheitert ſeien. Der Vorſtand des Hanſabundes der Ortsgruppe Worms nahm mit allen gegen eine Stimme eine Reſolution an, wonach der Hanſabund eine Stellungnahme zur Reichstags⸗ wahl im Wahlkreis Worms angeſichts der örtlichen Verhältniſſe vermeiden will. Nach Verſicherung des Vorſitzenden wird dieſe Haltung von maßgebender Seite des Hanſabundes gebilligt. Lliberale Verſtändigung in Thüringen. Nachdem noch Anfang März das natiomalliberale Partei⸗ ſekretariat für Thüringen die Mitteilung in die Preſſe brachte, daß das für die kommenden Reichstagswahlen zwiſchen den Lan⸗ desorganiſationen der Nationalliberalen Partei und der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei in Thüringen getroffene Uebereinkom⸗ men vom 15. November v. J. wieder in Frage geſtellt ſei, weil von der Berliner Zentralleitung der Fortſchrittlichen Volkspartei wider Erwarten neue Vorſchläge gemacht und größere Anſprüche f iſt nunmehr durch direkte Verhandlungen iſchen den Zentralleitungen der beiden liberalen Parteien eine allgemeine Verſtändigung erzielt worden, ſo daß das Wahlablommen jetzt end gültig geſichert er, ſcheint. Das Wahlkartell erſtreckt ſich aber nicht auf alle 12 Wahlkreiſe, die das Gebiet der thüringiſchen Kleinſtaaten aus⸗ machen, ſondern nur neun ſind in dasſelbe einbegriffen. In fünf Wahltreiſen, nämlich in Eiſenach⸗Dermbach, Gotha, Schwarz⸗ burg⸗Rudolſtadt, Reuß-Gera und Sondershauſen ſind der Ver⸗ ung gemäß die Fortſchrittler zu energiſcher Unterſtützung nationalliberalen Reichstagskandidaturen verpflichtet, wäh⸗ d in den vier Wahlkreiſen Meiningen⸗Hildburghauſen, Saal⸗ W⸗Sonneberg, Weimar⸗Apolda und Altenburg die Nationalli⸗ beralen den freiſinnigen Kandidaturen Heeresfolge leiſten wer⸗ den. Die Wahlkreiſe Jena⸗Neuſtadt, Koburg und Reuß⸗Greiz in das Abkommen nicht mit eingeſchloſſen, und zwar die beiden erſtgenannten infolge der harknäckigen Weigerung der gen parbeipolitiſchen Organiſationen, zugunſten einer Ver⸗ ändigung ihre beſondern Wünſche hinſichtlich der Kandidaturen zurückbreten zu laſſen, Reuß⸗Greiz aber, weil dort keine der beiden liberalen Parteien über eine entſprechende politiſche Or⸗ ganiſation verfügt, um mit einigem Erfolg Anſpruch auf das Reichstagsmandat erheben zu können. Wenn nun noch die lo⸗ en Orgniſationen der beiden liberalen Parteien in den neun ahlkreiſen, die das Wahlkartell umfaßt, ihre Zuſtimmung zu 1 Vereinbarung ausſprechen,— und nach Lage der Dinge iſt FgFeeuilleton. 5 glumen am Grabe. Das letzte Heft der„Neuen Rundſchau:(Berlin, S. Fiſcher) ringt zu der umſtrittenen Frage der Blumenſpenden am Grabe eine Aeußerung von Stadtrat Münſterberg, dem bekannten Leiter des liner Armenweſens. Es iſt ſicher von Wert, was zu der viel⸗ rterten Frage der Mann ſagte, der als der beſte Kenner des rmenweſens in Deutſchland galt und als einer der Tätigſten, Wohl⸗ ätigſten auf dieſem Gebtete. Galt— denn inzwiſchen hat ſich über einem eigenen Grabe der Blumenhügel gewölbt. Dem Artikel, den vor ſeinem Tode ſchrieb, iſt folgendes entnommen:„Blumen abe.— Dieſe Frage iſt eine zeitlang in der Preſſe und auch Fachliteratur aus dem Geſichtspunkt der Wohltätigkeit erörtert ö Gegner ſolcher Blumenſpenden wieſen darauf hin, wie fleichgültig für den Toten es ſei, ob ſeine irdiſchen Reſte in ſchlich⸗ 0 in prunkvoller Weiſe zur letzten Ruhe beſtattet werden; daß 1 Barmherzigkeit übenden Menſchen bei Lebzeiten ein un⸗ Gedanke geweſen ſei, ſo erhebliche Mittel für eine ſo Erſcheinung verwendet zu wiſſen, wie viel lieber ſie dieſe denen zugewendet hätten, die notleidend zurückbleiben. Wie Schablone und zur inhaltloſen Gewohnheit geworden, die die rwandten und Freunde verpflichte, durch Blumengabe ihre Teil⸗ dahme zu bezeigen.— So wurde denn der vielumſtrittene Vorſchlag ch die Blumenſpenden abzuſchaffen und ſie durch Gaben für tigkeit zu Ehren des Verſtorbenen zu erſetzen. Eine Folge ſewegung war, daß häufiger den Todesanzeigen die Bemerkung ügt wurde: Kranzſpenden werden im Sinne des Entſchla⸗ n. Man kann hierüber, wie über ſo viele Dinge im ſchlichen Leben, verſchiedener Meinung ſein. Ich aber, um meine nu t, habe damals ausgeſprochen, was ich heute aus⸗ ch— ſo behaupten ſie weiter— ſei bei dieſer letzten Ehrung daran nicht mehr zu zweifeln— dann iſt das nationalliberal⸗ freiſinnige Wahlabkommen für Thüringen, für deſſen Zuſtande⸗ kommen nahezu anderthalbjährige Verhandlungen erforderlich waren, endgültig als abgeſchloſſen zu betrachten. Badiſche Politik. Die konſervative Vertrauensmännerverſammlung im Wahlkreiſe Karlsruhe⸗Bruchſal. )(Bruchſal, 2. April. Die Vertrauensmänner und Mit⸗ glieder der konſervativen Partei des Reichstagswahlkreiſes Karls⸗ ruhe⸗Bruchſal waren am heutigen Sonntag hier zu einer Wahl⸗ kreiskonferenz verſammelt. Es galt zur Hrechtsſtehenden, ver⸗ faſſungstreuen Kandidatur“ des Kreisdirektors Frhr. v. Gem⸗ mingen in Straßburg für den Wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal Stellung zu nehmen. Nach Ausführungen S. D. des Prinzen Alfred zu Löwenſtein, der Herren Oberamtmann Dr. Heintze⸗ Karlsruhe, Stadtrat Schlebach⸗Karlsruhe, Poſtſekretär Brecht⸗ Bruchſal, Stadtvikar Bender⸗Bruchſal, Arbeiterſekretär Rott⸗ Karlsruhe, Generalſekretär Schmidt⸗Heidelberg u. a. wurde mit Einſtimmigkeit folgende Reſolution anenommen:„Die am Sonntag, den 2. April im aSale des Hotel zur„Poſt“ in Bruch⸗ ſal in großer Anzahl verſammelten Vertrauensmänner und Mik⸗ glieder der konſervativen Partei des Wahlkreiſes Karlsruhe⸗ Bruchſal ſprechen ihre Freude und Genugtuung über das Zuſtande⸗ kommen der„rechtsſtehenden verfaſſungstreuen Kandidatur“ des Kreisdirektor Frhrn. v. Gemmingen in Straßburg für den Wahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal aus und erklären, mit allem Nachdrucke für dieſelbe tätig ſein zu wollen. Die Verſammelten richten einen ebenſo warmen als herzlichen Appell an die national⸗ liberalen Männer des Wahlkreiſes, ſich deſſen bewußt zu ſein, daß es bei der kommenden Reichstagswahl darauf ankommen muß, den Vertreter der Klaſſenkampf⸗ und Umſturzpartei, den Sozialdemokraten, durch einen Mann zu erſetzen, der auf dem Boden der chriſtlich⸗deutſchen Kultur und der Monarchie ſteht. Diejenigen nationalliberalen Wähler, die ſich von geſundem natio⸗ nal und monarchiſchem Geſichtspunkte aus beſtimmen laſſen, die „rechtsſtehende, verfaſſungstreue Kandidatur“ des Herrn Frhrn. v. Gemmingen in vollem Umfange zu unterſtützen, tun damit nichts anderes, als das, was bei den letzten Landkags⸗, Haupt⸗ und Stichwahlen Tauſende von Anhängern und Wählern der nationall. Partei getan haben, als ſie aufhörten, der ſelbſtmörde⸗ riſchen Großblockpolitik zu folgen, und den Kandidaten der kon⸗ ſervativen Partei ihre Stimme gaben, derjenigen Partei, welche immer der Sammlung aller bürgerlichen Parteien zum Kampfe gegen die, den Klaſſenhaß verbreitende, den Terrorismus übende und alles Beſtehende unterwühlende Sozialdemokratie und den Radikalismus das Wort geredet und dieſes ihr Beſtreben auch praktiſch beſtätigt hat. Die Vertrauensmänner und Mitglieder der konſervativen Partei des Wahlkreiſes Karlsruhe⸗Bruchſal richten aber auch einen Mahnruf an alle nationalliberalen Wähler des badiſchen Landes, ſich der unleugbaren Verdienſte und der glänzenden Vergangenheit zu erinnern und dabei daran zu denken, daß die nationalliberale Partei dann immer am größten daſtand, wenn ſie nationale Erwägungen den liberalen Anſchau⸗ ungen, voranſetzte. Die Reſolution ſpricht ſchließlich die Hoffnung aus, daß ſich alle gutgeſinnten und ihre Verantwortung ſich be⸗ wußten Wähler zuſammenſcharen, umſo für die dringend er⸗ ſtrebenswerte Geſundung unſerer badiſchen Parteiverhältniſſe vorbildlich zu wirken.“ Tagung der Fortſchrittlichen Volksparkei. 0. o. Offenburg, 3. April(Priv. Tel.) In der geſtri⸗ gen Landesausſchußſitzung der Fortſchrittlichen Volkspartei Ba⸗ dens kam zunächſt die innige Teilnahme an der ſchweren Er⸗ krankung des 1. Vorſitzenden Dr. Heimbuzger zum Ausdruck. Dann wurden die Verhältniſſe in den dee Volkspartef gemäß dem Blockabkommen mit den Nationalliberalen zugeteilten 3 Reichstagswahlkreiſen Karlsruhe, Lahr und Freiburg eingehend beſprochen und auch die Frage in den anderen Wahlkreiſen des Landes kurz erörtert. Den Vorſitz führte Dr. Gönner. Da außer dem erkrankten Dr. Heimburger auch der 2. Vorſitzende Dr. Weil verhindert war. Aus dem ganzen Lande hatten ſich die führenden Partkeigenoſſen ſehr zahlreich eingefunden. Be⸗ ſondere Beſchlüſſe zu faſſen lag gemäß der Satzungen der Partef nicht im Zweck der Tagung. Der Prozeß gegen die„Lorraine Jportine“. * Metz, 1. April. Zweiter Tag. Zeuge Krimkualſchutzmann Schröder hörte, daß der Polizei⸗ inſpektor die Verſammlung aufforderte, auseinanderzugehen. Er den Schutzmann her und hielten die Inſtrumente hoch in den Händen, wurde dafür ausgepfiffen und verhöhnt. Als die Beamten auf Anweiſung des Polizeiinſpektors die Bühne betraten und zum Auseinandergehen aufforderten, wollten ſich die auf der Bühne befind⸗ lichen Muſiker und Vorſtandsmitglieder nicht fügen. Samain ſprach ein paar Worte zu den Muſikern; es machte den Eindruck, als wenn er ſie zum Weiterſpielen auffordern wollte. Unmittelbar nach dieſen Worten ging auch die Muſik los. Die Schutzleute forderten nunmehr die Muſiker auf, das Blaſen einzuſtellen, aber ſie blieſen ruhig weiter. Es mußten ihnen erſt die Inſtrumente weggenommen wer⸗ den. Beſonders Widerſpenſtige ſtießen gegen die Schutzleute Droh⸗ ungen aus. Ein Schutzmann faßte einen Mann von hinten und ſchob ihn vor ſich her. Hierauf fielen ſofort drei bis vier Perſonen über als wenn ſie auf den Schutzmann einſchlagen wollten. In dieſem Augenblick trat ein Wachtmeiſter dazwiſchen und verhinderte Tätlich⸗ keiten. Die Muſik ſpielte immer weiter. Zeuge Schutzmann Falch iſt direkt an Samain herangetreten und hat ihn aufgefordert, die Muſik aufhören zu laſſen, aber Samain lachte ihn höhniſch aus. Der Zeuge iſt dann an die einzelnen Muſiker herangetreten und ver⸗ zuchte, ihnen die Inſtrumente und Noten wegzunehmen. Es wurde im Saal gerufen: Vive la Lorraine! Vive la Francel Es wurde getrommelt, geblaſen, und die Fahne wurde entrollt. Die Vernehmung der weiteren Zeugen fördert nichts weſentlich Neues zutage. Erſt der Liquidator Jager gibt auf Befragen des Vorſitzenden zu, daß die Beſtrebungen der Lorraine Sportive deutſchfeindlich ſeien, daß ein Redner auf der Generalver⸗ ſammlung der Lorraine Sportive erklärt habe, die Lorraine Sportive ſei kein deutſcher Verein, ſondern ein lothringiſcher Verein, daß Sa⸗ 5 main ausſchließlich franzöſilche Neigungen hege und Gleichgeſinnte um ſich geſammelt habe. In einer Auseinanderſetzung mit den Vertei⸗ digern ſagt Staatsanwaltsrat Richert, daß die Staatsanwaltſchaft garnicht die Abſicht habe, einen Tendenzprozeß zu führen. Ein anderer Zeuge ſagt, Samain habe den Vevein durchaus auf das poli⸗ tiſche Gebiet überleiten wollen; er habe ſich in Deutſchland und Frank⸗ reich einen Namen machen und ſogar Reichstagskandidat werden wollen. Diefer Zeuge ſpricht als Franzoſe Verwunderung darüber aus, daß aktive Mitglieder des Vereins offen altfranzöſiſche Jägerröcke und Käppis trügen. In Frankreich würde man deutſche Uniformen nicht dulden, wie es hier in Metz die deutſche Regierung erlaube. Nach Vernehmung einiger weiterer Zeugen wurde die Beweisaufnahme geſchloſſen und die Weiter⸗ verhandlung auf Montag vertagt. rr Aus Stadt und Land. aunbeim, 3. April 1911. Ans der Atadtratsſizung 5 vom 30. März 1911. (Schluß). 3 Die Bauplätze Colliniſtraße 28 und Ecke Colliniſtraße 30 und Renzſtraße 9 mit geänderten Grenzen und abgeänderter Bauflucht an der Abrundung des Eckplaßes ſollen nochmals im ganzen verſteigert werden; die Teilung bleibt den Stei⸗ gerern überlaſſen. Die Verſteigerung wird auf Dienstag, den 18. April nachmittags 4 Uhr in den großen Saal des alben Rat⸗ hauſes anberaumt. Der Plan über die neue Abgrenzung der vereinigten Plätze liegt im neuen Rathaus Zimmer 6 zur Ein⸗ ſicht offen. Es wird beſchloſſen, die ſtäd t. Bauplätze Eche Baum⸗ ſtraße 7 und Jägerſtraße 18 ſowie Grohbergſtraße 14 im Stadt⸗ teil Käfertal öffentlich zu verſteigern. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, die in der nächſten Sitzung dieſes Kollegiums eingeholt werden ſoll, wird beſchloſſen: a) an Privatmann Johann Schmieg im Block 36 ͤ an der Richard Wagnerſtraße zwei Bau⸗ plätze freihändig zu verkaufen, b) an Baumeiſter Peter Löb hier und die Firma Gebr. Baumann in Altripp im gleichen Blok drei Bauplätze tauſchweiſe gegen ein Grundſtück im Renn⸗ platzgebiet abzugeben. Der Sbadtgemeinde ſind in einem Baublock der Neckarſtadt ca. 2800 am Baugelände angeboten. Auf die Erwerbung dieſes Terrains wird verzichtet. Dagegen werden zwei der Stadt angebotene Ackergrundſtücke auf Mannheimer bezw. Käfertaler Gemarkung vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes erworben. Von der beabſichtigten Erſtellung eines Schurtablade⸗ platzes für das Induſtriehafengebiet wird ſolange Abſtand ge⸗ nommen, bis ſich ein größeres Bedürfnis herausſtellt Der beim Elektrizitätswert freigewordene Ko hlen⸗ lagerplotz wird anderweit vermietet, ferner wird auf de⸗ linken Induſtriehafenſeite einem Intereſſenten eine ca. 1900 am große Fläche für Lagerzwecke mietweiſe abgegeben. 8 Der Stadtrat nimmt Kenntnis von den Mietangebofen für die Wohnräume des derzeikigen Reichs⸗ bankgebäudes N2 Nr. Z und beſchließt, die Wohnung im — eeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeer am Grabe mir eine der lieblichſten erſcheint, die ich kenne Wer die Geſchichte der Totenkulte überblickt, der weiß, daß überall, zu allen Zeiten und bei allen Völkern das heilige und furchtbare Geheimnis des Todes mit Feierlichkeit überkleidet worden iſt. Tief, auf dem letzten Grunde der menſchlichen Seele verborgen, liegt das Bedürfnis der Totenfeier. Den Gegnern der Blumenſpenden iſt daher zu er⸗ widern, daß ſie dieſen letzten und tiefſten Grund für deren Dar⸗ bringung verkennen. Man kaun ihnen aber auch noch erwidern, daß der gewünſchte Erfolg, die lebenden Armen durch eine Gabe zu er⸗ freuen, die ſonſt für den anderen Zweck ausgegeben worden wäre, oft mit Sicherheit ausbleiben würde. Die Mehrzahl der Blumen⸗ ſpender würde an ein ſolches Totenopfer nicht denken, ſondern be⸗ haglich über eine Erſparnis quittieren. Auch wird da, wo der Erſatz der Blumenſpenden durch Geldbeträge von Erheblichkeit ſein würde, ohnehin meiſt durch die Angehörigen der Bedürftigen gedacht. Nicht ganz gering veranſchlagen darf man auch die Befriedigunz der Hinter⸗ bliebenen, die in Art und Zahl der Blumenſpenden und der dadurch bewieſenen Teilnahme einen Troſt erblicken. Der wichtigſte Grund ſcheint mir aber, daß die Totenfeier am blumengeſchmückten Sarge ein tiefes Symbol iſt des Lebens und des Todes zugleich. Wenn über der ſterblichen Hülle deſſen, den wir noch eben unter uns waudeln ſahen, ſich lebende Blumen breiten, ſo wiſſen wir, daß auch ſie nur Kinder des Todes ſind, daß ſie verwelken und verweſen werden, wie jener zur Ruhe gegangene Leib. Aber noch einmal täuſchen ſie mit ihrem Duft und ihrer Farbe, mit ihrer Lieblichkeit ein Bild des Lebens vor. Noch einmal hüllen ſie freundlich den Entſchlafenen ein, noch einmal decken ſie das tiefe' und ſchmerzliche Geheimnis, das ernſte Muſchen an dem Sarge auch des gleichgültigſten Toten ergreift 85 Cheuter, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof, und Nationaltheater in mannheim. Shakeſpeare⸗Matinee— Fauſt. Dem William Shakeſpeare in einer Plauderſtunde, die loſe und unzuſam alten Sitten und Gewohnheiten, bei denen es ſich Sttte enſpenden werfen kann, ſein Königsrecht und ſeine Kaiſerwürde geben— nenhängende Bilder flüchtig hinwirft und nur hin⸗ es iſt ein eigenartiges, ein kühnes und leider wohl ein unmögliches Unterfangen. Wir haben einige Lyrismen Shakeſpeares empfun⸗ den, die teils tief ſind, abgründig und gedankenſchwer wie die Sonette, in denen man mit der entzückteſten geiſtigen Spannung weilt, teils zart romantiſch ſind wie Lorenzos und Jeſſikas mond⸗ ſcheinwebendes Liebesgetändel, teils heiter geiſtreich wie König Heinrichs luſtige und ſieghafte Werbung um Katharina von Frankreich. Die Beſchränkung war notwendig und war ſelbſt ge⸗ wollt. In einer flüchtigen Stunde können wir von Shakeſpeare nur das flüchtigſte genießen. Der Intendant, Profeſſor Gregori, ſprach einleitend einige Worte, mit denen er an dies und das aus Shakeſpeares künſtleriſchem Erdenwallen flüchtig erinnern wollte und leiſe an ſeines Weſens und ſeines Schaffens Tiefen und Schönheiten rührte. Wie er die Anbetung der Perſon nicht gewollt und ſeinen Staub in Frieden gelaſſen wiſſen wollte. Wie er als Theater⸗ dichter die Buchdruckerkunſt verachtete, die ſich ihm anbot. Wie ſein unbeſtechlicher Sinn für die Wirklichkeit das Greifbare ſchied von Täuſchungsgebilden. Wie er, der immer Menſch geweſen, Menſch zu ſein für der Weisheit letzten Schluß hielt.„55 Uns ſind heute ſeine Träume mehr, als ihm die Wirklich Lebenswerte gewinnen wir aus ſeinen Bildern Seine ſich zu Wahrheiten und Wirklichkeiten. Bei der war. von Venedig und ihren Akteuren der Anfang des fünften Aktes wird n die poeti 0 uf. aufforde⸗ Mannheim, 2. Aprll. General-dſugeiger.(Mittagblaru.) 3. Seite, Hauptgebäude und im rechten Seitenbau an einen der Inte⸗ reſſenten zu vermieten. Auch in dieſem Jahre wird an 8 Tagen, die vom Tiefbau⸗ amt bekannt gemacht werden, das Holzleſen in der Ste⸗ phanienpromenade(dagegen nicht im Waldpark) ge⸗ ſtattet. Das kaiſerl. Telegraphenamt ſoll erſucht werden, in der Wandelhalle des Roſengartens einen Fernſprech⸗ automaten zur Benützung durch das Publikum anbringen zu laſſen. Städt. Lokale werden überlaſſen 1. der Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten der ehemalige Bürgerausſchußſaal am 7. April d. J. abends für einen Vortrag, 2. der Freiwill. Sanität kolonne hier ein Zeichenſaal der Oberrealſchule an 3 Wochen abenden für Unterrichtskurſe. Der Stadtrat genehmigt, daß die Freie Vereinigung ſel ſtändiger Blechnermeiſter hier ihre diesjährige Geſ eten n⸗ prüfung in der Blechnerwerkſtätte der Gewerbeſchule abhält. Vergeben wird: a) für den Neubau der II. hö⸗ heren Mädchenſchule 1. die Ausführung der Waſſerrohrleitungen an J. Schatt. b) für den Neubau der Peſtalozziſchule die Schul⸗ bankbeſchläge an die Vereinigten Schulmöbelfabriken G. m. b. H. in Tauberbiſchofsheim, o) die Zimmerarbeiten zur Inſtand⸗ ſetzung des ehem. Großh. Inſtituts an Peter Münd, 4) für die Einfriedigung des Hofes der Peſtalozziſchule 1. die Lieferung dreier Gipsmodelle an Gebr. Walz hier, 2. das Aushauen der dazugehörigen Belrönungen an C. Caſſar, 3. das Verſetzen der Bekrönungen an Firma Armbruſter und Franke hier, e) die Aus⸗ führung der Gas⸗ und Waſſerleitung in der Peſtalozziſchule in Los 1 an Adam Schmitt, im Los 2 an Hans Lutz hier, 4) die elektriſche Demonſtrationseinrichtung in der II. höheren Mäd⸗ chenſchule in Los 1 an die Rhein. Siemens⸗Schuckert⸗Werke, in Los 2 an Brown, Boberi u. Comp., g) für die Erweiterung des Gaswerks Luzenberg: die Lieferung und Montage zweier Laſt⸗ aufzüge für die Schlackenförderung im Retortenhaus an die Firma Mohr u. Federhaff hier; die Abbruch⸗ und Erdarbeiten im Kohlenſchuppen an die Firma Maiſchein u. Bretnütz hier; die Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten zur Erſtellung eines Pferdeſtalles mit Wohngebäude an die Firma St. Wittmann hier; die Zimmerarbeiten für dasſelbe Gebäude an die Firma Peter Doſtmann hier; h) die Lieferung einer doppelgleiſigen Ab⸗ zweigung für das Straßenbahnamt der Phönix.⸗G. für Berg⸗ bau und Hüttenbetrieb in Ruhrort, I) die Lieferung von Gras⸗ ſamen an die Firmen: Gebrüder Velten hier, F. Liefhold hier, Ottomar Ziegler in Erfurt, Conſtantin u. hier und O. vom Eigen i in e i. Rhld. Anufruf. Unſer Tieraſyl iſt im vergangenen Sommer durch Hoch⸗ waſſerfluten heimgeſucht und nahezu vernichtet worden. Die darin befindlichen Tiere mußten ſchleunigſt an anderen Orten der Stadt untergebracht, für die Wärtersleute eine beſondere Wohnung gemietet werden, da die Behörde den weiteren Verbleib derſelben im Aſylgebäude verbot und faſt alle inneren Einrichtungen wurden zer⸗ ſtört oder ſchwer beſchädigt. Die ſegensreiche Einrichtung eines Tier⸗ aſyls iſt aber in einer Stadt wie Mannheim nicht mehr zu entbehren 8 und die Notwendigkeit, unverzüglich mit der Errichtung eines neuen, nicht im Ueberſchwemmungsgebiet gelegenen Aſyls vorzugehen, ergibt ſich gebieteriſch ſchon aus der Tatſache, daß im bisherigen Aſyl in den 4 Jahren ſeines Beſtehens 1858 Hunde und 712 Katzen verpflegt, 588 verwundete Tiere von der Straße weggeholt, 463 verlorengegangene Hunde ihren Eigentümern wieder zugeſtellt und 2852 kranke und herrenloſe Hunde und 944 Katzen ſchmerzlos getötet wurden. Seitens der Stadtverwaltung iſt uns ein in der Nähe des Schlacht⸗ hofes gelegenes, großes Terrain gegen einen mäßigen Pachtzins angeboten worden, welches für unſere Zwecke ſehr geeignet iſt, zumal damit auch die Möglichkeit verknüpft iſt, kranke Tiere daſelbſt in tier⸗ ärztliche Behandlung zu geben und bei vorübergehender Abweſenheit (Reiſen ete.) Hunde und Katzen aufbewahren und verpflegen zu laſſen Die zur Errichtung erforderlichen, ſehr erheblichen Mittel ſollen durch eine Sammlung aufgebracht werden und wir wenden uns hier⸗ mit an den wohltätigen, tierfreundlichen Sinn unſerer Mitbürger mit der herzlichen Bitte, uns mit freigebiger Hand große Mittel zuzu⸗ weiſen, die uns die Durchführung unſvres Projektes geſtatten. Tierſchutzverein Mannheim E. V. (Wir ſind gerne bereit, Beiträge entgegenzunehmen und liegt in unſerer Expedition E 6, 2 eine Einzeichnungsliſte auf.) * Verliehen wurde den Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten Julius Si m⸗ ler und Guſtar Fiſcher in Mannheim der Titel Telegraphenſekre⸗ tär, ſowie dem Poſtverwalter Karl Fehren bach in Rheinau und Ober⸗Poſtaf ſſiſtenten Georg Rhein in Pforzheim der Titel Poſt⸗ ekretär. lich eine die Intereſſen des Vereins weſentlich fördernde öffentliche * Verſetzt wurden die Finanzamtmänner: Karl Buſſelmeier beim Hauptzollamt Baſel zum Hauptſteueramt Konſtanz und Ernſt Kaiſer beim Hauptzollamt Mannheim zum Hauptzollamt Baſel, Aktuar Felix Preiſer bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Landgericht Mannheim, Aktuar Georg Boos bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft Freiburg zum Amtsgericht daſelbſt, Aktuar Peter Eberle bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Amtsgericht Mannheim und Aktuar Leonhard Martin beim Notariat Offenburg zum Amts⸗ gericht daſelbſt; die Steuerkommiſſäraſſiſtenten: Hermann Barth beim Steuerkommiſſär für den Bezirk Freiburg⸗Stadt verſetzt zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Freiburg⸗Land II, Eugen Wehrle in Mannheim zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Freiburg⸗Stadt unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Neuſtadt und Hauptamts⸗ aſſiſtent Alfred Banzhaf in Baden nach Freiburg. *Liſte der Geſchworenen für das 2. Quartal. 1. Emil Prokuriſt in Heidelberg. 2. Jakob Henkenhof, Baumeiſter in Heidel⸗ berg. 3. Franz Berchfeld, Malermeiſter in Mannheim. 4. Jakob Gebhard, Laudwirt in Richen. 5. Dr. Rudolf Endres, Che 5 iker in Rheinau. 6. Jakob Bitterich, Fabrikant in Mannheim. 7. Adolf Betz, Spengler in Mannheim. 8. Friedrich Müller, Architekt 15 Hei⸗ delberg. 9. Ernſt Fiſcher, Privat in Weinheim. 10. Eruſt Haas, Rentamtmann in Tauberbiſchofsheim, 11. Friedrich Karl Freuden⸗ berg, Fabrikant in Weingeim. 12. Irhann Phil. Weißbrot, Kaufmann in Weinheim. 13. Jakob Schweitzer, Sattlermeiſter in Mannheim. 14. Philipp Bollmann, Landwirt in Käfertal. 15. Franz Schmidt, Privatier in Tauberbiſchofsheim, 16, Heinrich Futterer, Buch⸗ bindermeiſter in Mannheim. 17. Karl Epp, Werkmeiſter in Mann⸗ heim. 18. Johann Schenk, Bürgermeiſter in Poppenhauſen. 19, Heinrich Kolb, Privatmann in Neckarau. 20. Karl Gramlich I, Schmiedemeiſter in Bödigheim. 21. Gottfried Heyder, Küfermeiſter und Gemeinderat in Eberſtadt. 22. Heinrich Noll, Fabrikdirektor in Unterſchwarzach. 23. Heinich Baro, Bäckermeiſter in Neckarau. 24. Philipp Daniel Streib, Landwirt und Gaſtwirt in Reichartshauſen. 25. Peter Maul, Vergolder in Mannheim. 26. Adolf Brandenburg, Privatier in Mosbach. 27. Julius Seitz, Gaſtwirt in Gerlachsheim. 28. Georg Wilhelm Söllner, Landwirt in Seckenheim. 29. Karl Benz, Fabrikant in Ladenburg. 80. Georg Pitſch, Fabrikant in Schwetzingen. * Tagesordnung für die Schwurgerichtsſitzung im 2. Quartgl. Montag, 3. April, vormittags 9 Uhr: 1. Peter Heinrich Overdychs von Braunſchweig, Martin Schmidt⸗Helmdach von Tübingen Böhme, wegen Meineid bezw. Anſtiftung hinzu. Vorf. LGR. Wolf. Vert, Dr. Köhler. Beiſitzer: LGR. Dr. Haas, R Dr. Gl ockner. Staats⸗ anwalt Dr. Feiler. Nachmittags 4 Uhr: 2. Katharine Zeilfelder von Oggersheim wegen Kindstötung. Vorf. und Beiſ. Vert. Dr. Selb. Staatsanwalt Kärcher. Dienstag, vorm. 9 Uhr: Guiſeppe Pelucchie von Vigaro wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Vorſ. LGR. Reiff. Beiſ. OAR. Dr. Leſer u. LR. Grath⸗ wohl. Vert. Dr. Kahn. Staatsanwalt Dr. Krauß. Nachm. 4 Uhr: 4. Martin Hartmann von Berwangen wegen Notzucht. Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Vert. Tileſſen. Staatsanwalt v. Duſch. Mittwoch 5. April, vorm. 9 Uhr: Friedrich Ludwig Weick von Möckmühl wegen betrügeriſchen Bankerott und Meineid. Vorſ. LGR. Reiff. Beiſ. LR. Dr. Wolfhard und AR. Dr. Lenel. Vert. Bendein. Staats⸗ anwalt Mickel. Donnerstag, 6. April, vorm. 9 Uhr: 6. Emil Ochs von Külsheim und Joſef Karl Ochs von ebenda wegen Mordes. Vorſ. 8R. Wolf. Beiſ. LGR. Moll und LGg. Dr. Maiſchhofer. Vert. Dr. Katz und Jäck. Staatsanwalt Dr. Kraus. “ Kirchlich⸗pofitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch den 5. April im großen Sagale des Hotel Prinz Berthold(chriſtl. Hoſpiz) Ug3. 23 ſtattfindende Monatsverſammlung ſei an dieſer Stelle hingewieſen.(Näheres im heutigen Inſerat.) * Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeigneten Landaufenthalts für kauſmänniſche und techniſche Ange⸗ ſtellte[(E..) in Maunheim. Freitag abend fand im Hotel National die diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung dieſes Vereins ſtatt, bei welcher 11 Vereine mit 33 Stimmen vertreten waren. Der Vorſitzende, Herr Reutlinger, eröffnete die Ver⸗ ſammlung und begrüßte die Erſchienenen, insbeſondere gab er ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß für die Beſtrebungen des Vereins bei dieſelben. der Prinzipalität volles Verſtändnis herrſche, wie dies insbeſondere durch die Anweſenheit von Herrn Geueraldirektor Spielmeyer dokumentiert werde. Nachdem der Vorſitzende die ordnungsmäßige Einberufung der Mitgliederverſammlung feſtgeſtellt hatte, wurde durch den Schriſtführer, Herrn Doerr, das Protokoll der letztjährigen Verſammlung verleſen und dasſelbe genehmigt. Hierauf in die Tagesordnung eintretend, erſtattete zunächſt der Vorſitzende den Jahresbericht. Aus demſelben iſt zu entnehmen, daß dem Vereine z. Zt. 21 Korporationen mit über 5000 Mitgliedern ange⸗ hören. Als unterſtützende Mitglieder ſind beigetreten die Herren Direktor Paul Zabel, Kommerzienrat Konſul Dr. R. Broſien, Emil Mayer⸗Dinkel, Direklor Ernſt Müller, Heinrich Zi m⸗ mern; ferner haben eine große Anzahl von Firmen jährlich zum Teil größere Beiträge zum Ferienheimfonds gezeichnet. Leider habe auch der Verein Verluſte zu verzeichnen gehabt; zunächſt das ſeit Vereinsgründung angehörige unterſtützende Mitglied Geheimer Kom⸗ merzienvat Eckhard, ſowie die dem Ausſchuß zur Errichtung von Ferienheimen angehörenden Herren Kommerzienrat Dr. Engel⸗ horn, Medizinalrat Lindmann und Frau Anna Scipio. Die Anweſenden erhoben ſich zum Andenken der Verſtorbenen von ihren Sitzen. Es haben ſtattgefunden: eine ordentliche itgliederver⸗ ſammlung ſowie? Verwaltungsrats⸗ und Kommiſſionsſtitzungen, end⸗ Verſammlung. Auch die Auskunftserteilung war im vergangenen Jahr eine außerordentlich rege, indem ca. 350 Auskünfte gegen 300 im Vorjahre gegeben wurden. Im vergangenen Jahre wurde wie⸗ derum eine Anzahl von mindergünſtig geſtellten Kollegen dadurch unterſtüzt, indem in ee 1 81 2 Zufntenne in den vorgeſchriebenen Penſnen vom Verein völlig übernommen worden ſind. Bezüglich der Ferienheimfrage wird die Hoffnung aus⸗ geſprochen, daß auch hhier bereits in dieſem Jahre den Mitgliedern Vergünſtigungen eingeräumt werden könnten. Mit kebhaftem Danke an alle diejenigen, insbeſondere die Prinzipalität, welche die Be⸗ ſtrebungen des Vereins unterſtützt und gefördert haben, verbindet der Vorſitzende den beſonderen Dank an die Preſſe, welche in jeder Hin⸗ ſicht, wie dies auch bei der öffentlichen Verſammlung ſich gezeigt, ihr volles Entgegenkommen erwieſen habe. Der Bericht wird mit Beifall aufgenommen und der Vorſitzende noch beſonders beauftragt, den Dank an die Preſſe zu übermitteln. Hierauf wird der vorliegende Kaſſenbericht, welcher geprüft und richtig befunden war, ge⸗ nehmigt und dem Rechnungsführer, Herrn Ochel, Decharge erteilt. Von dem ſich ergebenden Kaſſenbeſtand von 1590.77 M. werden 1250 M. dem Ferienheimfonds zugeführt und der Reſt mit 340.77 M. auf neue Rechnung übertragen. Bei der nun folgenden Ergänzungswahl für die ausgeſchiedenen Herren Heubeling und Schüppel wird Herr Schubert vom Techniſchen Verein Mannheim in den Verwaltungs⸗ rat gewählt. Hierauf wird die Beitragsguote für das laufende Jahr beſchloſſen und in der bisherigen Höhe belaſſen. Für Unterſtützung von minder günſtig geſtellten Kollegen werden wieder 300 M. aus⸗ geſetzt und der vorgelegte Voranſchlag im ganzen genehmigt, Bei Punkt 2 der Tagesordnung werden der Kaufmänniſche Verein Frank furt a.., Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen und der Ludwigs⸗ hafener Techniker⸗Verein 1908 aufgenommen. Es wird nunmehr zum dritten Beratungsgegenſtand: F erienheim, übergegangen und nachdem der Vorſitzende über die bisher in die Wege geleiteten Schritte eingehend berichtet hatte, entſpann ſich hierüber eine an⸗ regende Debatte. Schließlich wurde beſchloſſen, geeignete Heime zu ermieten und es werden hierüber den Vereinen und Mitgliedern demnächſt weitere Mitteilungen gemacht werden. Nachdem noch einige Vereinsangelegenheiten, u. a. ein gemeinſchaftlicher Beſuch des Heim der engliſchen Ferienheimgeſellſchaft in Kelkheim(Taunns) beſprochen worden waren, ſpricht Herr Götz im Namen der Verſammlung dem Vorſitzenden für ſeine große Mühewaltung den herzlichen Dank aus. Der Vorſitzende dankt für die ihm ausgeſprochene Anerkennung und überträgt dieſelbe an den Verwaltungsrat, insbeſondere die dus⸗ geſchiedenen Mitglieder für ihre wertvolle Unterſtützung. Hiermit ſchließt der Vorſitzende die anregend verlaufene Verſammlung und gibt noch der Hoffnung Ausdruck, daß die neuen Ziele, die Errichtung von Ferienheime, welche den Mitgliedern neue weſentliche Vortetle bieten werden, eifrig in Anſpruch genommen werden möchten. *Berein für Volksbildung. Das aktuelle Thema:„Die To des ſtrafe im Urteil der Jutellektuellen“ hatte geſtern abend wieder eine äußerſt zahlreiche Zuhbrerſchaft in den Rathausſaal gelockt. Die Erwartungen der Hörer wurden aber auch durch die Aus⸗ führungen des Vortragenden weit übertroffen. Der aus ſeiner afri⸗ kaniſchen Täligkeit weiteren Kreiſen bekannte Kapitänleutna Paaſche kritiſierte, ſo ſchreibt man uns, zum Teil mit rückſichts loſer Schärfe, die Urteile von führenden Männern der Wiſſenſchaft die ſich für die Todesſtrafe ausgeſprochen hatten, und in denen de Vortragende durchweg den Nachſatz vermißte, daß für die Ver hütung des Verbrechens eigentlich doch auch etwas geſchehen müßte. In der Tat zeigen die Aeußerungen dieſer Autoritäten zum Teil einen auffallenden Mangel an ſozialem Verantwortlichkeitsgefühl; geradezu verletzend mußte es wirken, wenn der berühmte Zvologe Hageckel ſeiner Antwort über die Nolwenbigkeit der Todesſtrafe gleich Dispoſtttonen anfügt über die Leichen der Verbrecher, deren die Anatomie ſehr not⸗ wendig bedürfe. Man ſieht aus den Urteilen, daß leider Gelehrte, die auf ihren Spezialgebieten als anerkannte Autoritäten gelten, immer wieber dazu herangezogen werden, Urteile über kulturelle Fragen abzugeben, die ſie nicht in dem Maße beherrſchen können, wie ihr Studiengebiet. Wir ſind beti Aburteilung von Verbrechen ſchon der mißlichen Lage, bald kaum noch beſtrafen zu können, weil nach⸗ weislich die meiſten Verbrechen unter dem Einfluß von Alkohol ent⸗ ſtehen. Der Staat muß ſich nicht ſo ſehr darum bemühen, ſchehene Verbrechen zu beſtrafen, als noch nicht geſchehene hüten, und der Redner empfiehlt recht draſtiſch, die Verbrecher unſchädlich zu machen, beuor ſie unſchuldige Menſchen getöte ha Man könne aus dem Strafregiſter eines Menſchen, der immer ed vor dem Strafrichter erſcheint, heutzutage mit ziemlicher Sicherhei vyrausſagen, daß er demnächſt, nachdem er 3. B. einen Menſch blutig geſchlagen habe, auch einen Menſchen ganz tot ſchlagen werd wenn die Urſache ſeines rohen Verhaltens, der Alkohol, nicht be werde. Es wirke geradezu komiſch, daß man erſt warte, bis m Verbrechen disponierte Mann einen Menſchen getötet habe und dann geſchäftig daran gehe, inwieweit der Alkohol dabei mitſpiele, um dann erſt in eine Anſtalt zu bringen, aus der er nach etuiger Zet „gebeſſert entlaſſen“ wird. Das hätte, meint der Vortragende, v geſchehen müſſen. Die Todesſtrafe, die ſich weder aus der Bibel no aus praktiſchen Gründen(Abſchreckung, Beſſerung u..) recht rtig laſſe, wirke nur verrohend auf breite Schichten. Er empfinde es als unberechtigt, ſchloß der Redner, für brutale Strafen einzutreten, we man nicht gleichzeitig die Pflicht anerkenne, etwas für die hitung der Verbrechen zu tun. Und dazu gebe es nichts Wichtige als die tatkräftigſte Verleugnung der Trinkſitte, die Enthaltſamkeit das ſicherſte Mittel, die ſchwerſten Verbrechen und damit die augeblich Notwendigkeit der Todesſtrafe hinfällig zu machen.— Reicher lohnte die glänzenden Ausführungen des Redners. * Blindenſürſorge. Man ſchreibt uns: Im Abendblatt März ſtand ein Artikel über den Jahresbericht der Großh. Blin anſtalt Ilvesheim, der zu einigen begründeten Einwendungen An gibt. Zunächſt ſcheint der Einſender nicht zu wiſſen, daß es hier ein Blindenheim gibt, das ſich zur ſpeziollen Aufgabe gemacht hat, ſchulentlaſſenen Dlinden in jeder Detſe weiter zu ſelne Charafleriſ 5 And 55 firdel Profeſſor G noch manches kluge und treffende Wort, das ein Licht wirft wenig⸗ ſtens in die Anfänge der Tiefe, die wir Shakeſpeare nennen. Und ſchließt, wie in Shakeſpeares Welt eitel Wahrheit und Klarheit herrſcht. Ins Getriebe der Notwendigkeit werden wir geführt, wir ſelber aber bleiben frei. Dann erklärte der Intendant, daß die Matinee nur dem Lyriker Shakeſpeare gelten ſolle, den Speerſchütteler, der uns ſo oft erſchüttert, können wir nur in der Tragödie auſfſuchen. Ein reiches und üppiges Renaiſſancegemach leuchtet uns in Pracht und Farbe entgegen. Baſſanio wirbt um Portia und Graciano um Neriſſa. Baſſanio gewinnt die reiche Erbin und nun verläßt die Matinee, wie der Intendant beſcheiden anmerkte, die Bahnen des Genies, um in die des Dilettanten einzulenken. Prof. Gregori hat nämlich in dieſe Szene des Kauf mann von Venedig Eigenes hineingedichtet. Da Portia glücklich iſt mit ihrem Baſſanio, läßt ſie engliſche Schauſpieler kommen, die, wenn ich recht verſtanden, von William Shakeſpeare ſelbſt ausgeſandt wur⸗ den als Apoſtel ſeiner Kunſt und ſeines Ruhmes. Von demſelben Shakeſpeare, der die Anbetung der Perſon nicht gewollt? Aber ſie ſind nun einmal da in dieſem erweiterten Kaufmann von Venedig, diesſeits der Geniegrenze, und bereichern, berſchönern, verleben⸗ digen das reiche und leuchtende Renaiſſancebild von uns außer⸗ ordentlich. Und dann ſpeiſen ſie uns kurz und kurzweilig mit der Geiſteskoſt der heiteren und der tiefen, der zarten und der nach⸗ denklichen Lyrismen Shakeſpeares, die mit holder romantiſcher Muſik uns Ohr und Seele füllen. Kühnheit wird der zweiten Szene des 8. Aktes vom Kaufmann desſelben Kaufmann von Venedig vorgeſpielt, und noch größer Und mit höchſter poeti ſcher „Kühnheit, als die engliſchen Meiſter doch d Shaleſpeare 555 onne ſchon Hebichlet in der Portia und Baſe ſanio, Graciand und Neriſſa ein Paar werden Aber wenn wir dieſe halsbrecheriſchen Kühnheiten überſehen, dann blieb dieſer Matinee noch Duft, Farbe, Stimmung und Heiterkeit genug, um Herz und Sinne zu erfreuen. * Am Abend wurde Goethes Fauſt in der bekannten Hagemann⸗ ſchen Inſzenierung nicht gut und nicht ſchlecht, aber neutral ge⸗ ſpielt, ſo daß man die Objektivität ſchon ſtark mit Wohlwollen miſchen muß, wenn man beſtehen will. Marianne Rub ſpielte die Margarete. Dieſe junge und begabte Künſtlerin ſtudiert die große und kleine Welt ihres Faches jetzt dermaßen intenſiv durch, daß nicht lauter fertige und abgerundete Geſtaltenſchöpfungen vor uns erſtehen können. Und ſo ward ihre Margarete denn auch mehr dahin getzagen von den ſchönen natürlichen Kräften dieſes ſym⸗ vathiſchen Tolents und von einem ſtarken Vertrauen auf dieſe Kräfte und nicht geſtaltet mit jener tiefbohrenden, überlegenen und nachdenkich ernſten Art, wie wir ſie etwa im vorigen Jahre er⸗ lebten; Marianne Rubs Margarete iſt leichter, naiver, kindlicher und vielleicht im letzten Grund heute noch unſeeliſcher als ſie es in Goetheſchem Geiſt ſein ſollte. Aber das Seeliſche bricht doch hie und da ſchon kraftvoll und elementar durch und wird hoffent⸗ lich noch einmal die ganze Margarete durchleuchten, am tiefſten und wahrſten geſchah dies kraftvolle innere Erleben, dieſe ſpürbar wirkliche Erſchütterung der Seele wohl in der Kerkerſzene. * 2** 3. Volkskonzert des Hoftheaterorcheſters. War das Programm des erſten Volkskonzerts dem größ⸗ ben N R. Wagner, das zweite dem unerreichten 15 ra daß das Spiel immer mehr Wärme ausſtrahlte und des Klangkoloriks würdig den Meiſterwerken Beethovens a reiht und Webers prächtige„Oberon⸗Ouve bildeten den Inhalt des Programms. Beide Werke f genügend bekannt, ſo daß es ſich für heute erübrigt, au Inhalt des Nähern einzugehen. Die Wiedergabe wa Herrn Hofkapellmeiſter Lederers ſicherer Führu vortreffliche. Wie er das Orcheſter zu begeiſtern ve klanglich zu höherer und höchſter Schönheit erhob, da obachten, mußte dem Hörer ganz beſondere Freude be— Im Einleitungsſatze der Symphonie waren die Stei gut angelegt die Gegenſätze ſorgſam abgeſtuft. Geſänge der Holzbläſer, die mit den Streichern ſätze und die ſorgfältige Nuaneierung beſonders Im Finale wurde durch eine lebhafte Temponahme ſehr ſchwungvolle Wiedergabe die de ˖ „Längen“ glücklich vermieden. Noch höher ſtand für mich die Durchführung der Ouperture. Die einzelnen Motive, das Horn⸗ Marſch„Fahrt⸗ tiv, wie das oft wiederkehrende Ifen lar und ktonſchön hervor, und die ganze roman 50 kam in der 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Miittagblatt.) Manunheim, 3. Aprl. vürde er es wohl kaum für angebracht gehalten haben, die Mann⸗ jeimer Bevölkerung zu beeinfluſſen, ihre Aufträge der aus privaten Mitteln errichteten und in hervorrageuder Weiſe geleiteten heimiſchen Auſtalt zu entziehen, um ſie einem ſtaatlichen Inſtitut zuzuwenden. Die Badiſche Blindenanſtalt bedarf wohl der Unterſtützung des ganzen badiſchen Landes und es wäre aufs wärmſte zu begrüßen, wenn dies zeſchähe. Aber es muß trotzdem an dieſer Stelle darauf hingewieſen verden, daß im Blindenheim die gleichen Handwerke betrieben wer⸗ den und daß Mannheim deſſen natürliches Abſatzgebiet iſt und auch bleiben muß. Auch die Frage der Fortbildungsſchule liegt micht ſo einfach, wie es den Anſchein hat. So wünſchenswert die Einführung einer ſolchen iſt, ſo hat es doch große Bedenken, ſie in einem Inter⸗ nate von Volksſchülern zu errichten, da das Zuſammenſein von Kin⸗ dern und namentlich Knaben ſo verſchiedenen Lebensalters, keines⸗ wegs ratſam iſt. *Volksbibliothek. Im Monat März wurden 15 776 Bände nach Hauße entliehen, ſeit Gründung der Bibliothek im ganzen 1819 286 Bücher; wären die Räume groß genug und genügend Bücher vor⸗ anden, könnte die Zahl der entliehenen Bände auf das Doppelte ſich belaufen. Unſere Klaſſiker wurden ſtark begehrt, in ganz außerordent⸗ jcher Weiſe jedoch unſere Jugendſchriften. Der Nachfrage nach den Werken unſerer hervorragendſten Schriftſteller konnte niemals ge⸗ nügend entſprochen werden, obwohl die einzelnen Bände dieſer Au⸗ toren in 5, 10, ja 20 Exemplaren vorhanden ſind. Ebenſo erfreuten ſich Sitevaturwerke, Kriegsdarſtellungen, Kulturgeſchichten, Bücher über Inbduſtrie und Handel, über unſere Kolonjen, namentlich aber die Reiſewerke der denkbar größten Inanſpruchnahme. Und das alles ohne beſondere Reklame, in denkbar kleinſten Bibliotheks⸗ und Ent⸗ leihräumen, ohne die geringſte Rückſichtnahme auf Modeſchriſten. Die ahl der Stammentleiher mehrt ſich von Jahr zu Jahr; ſo kommt unſer erſtes, bei der Eröffnung am 13. Oktober 1895 gufgenommenes Mitglied in ſeinem Silbeuhkar ſeit dieſer Zeit jede Woche in die Bibliothek und holt ſich trotz Drängens und Drückens ſeine Lektüre. Und das iſt das Ziel unſerer Beſtrebungen: die Gewöhnung an das regelmäßige Leſen guter Bücher. Was bei Erwachſenen zu erreichen iſt, könnte der lieben Jugend erſt recht ſpielend beigebracht werden. Stellt genügend gute Jugendſchriften unſern Jungen zur Verfügung und die Frage der Schund⸗ und Schmutzliteratur iſt in denkbar beſter Weiſe gelöſt. Wie erleichtert wäre dann manch beſorgtes Mutterherz, wenn es bei dem erwachenden Leſebedürfnis ihrer lieben Kinder die⸗ ſelben ebenſo beruhigt in eine ſtädtiſche Jugendbibliothek ſchicken könnte, wie in die Volks⸗ oder Mitteſchule. 8 * Freie Lehrerkonferenz. Am letzten Mittwoch beſichtigte die freie Lehrerkonferenz Maunheim die elektrotechniſchen Anlagen Brown, Boveri u. Co., um ſich über die heutigen Maſchinen zur Erlangung der Elektrizität zu informieren. Der Rundgang war dank vorzüglicher Führung ſehr inſtruktiv. Erhielt man doch Aufſchluß über Dinge, die in keinem Lehrerbuch zu finden ſind, wie z. B. über die Dampfturbine, die ſeit 10 Jahren erfolgreich mit der Kolbendampfmaſchine um den Vorrang kämpft. Dem Be⸗ ſucher der ſchon früher die genannten Werke geſehen hat, fällt der ungeheure techniſche Fortſchritt auf, den die Firma gemacht hat. obwohl ſie ſchon früher eine der erſten Stellen auf dem Turbinen⸗ und Generatorenmarkt einnahm, was auch die Zahlen beweiſen. Der Fabrikleitung ſei für die lehrreichen Stunden auch an dieſer Stelle der beſte Dank ausgeſprochen. Für den„Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein“ bewilligte der Karlsruher Bürgerausſchuß mit Annahme des ganzen Voranſchlags vom Stadtrat in Vorſchlag gebrachten 10000 Mark.— Wie aus ainz gemeldet wird, hat die Stadt Mainz ebenfalls beſchloſſen, den rrheiniſchen Zuverläſſigkeitsflug mit 6000 M. zu ſubventionieren. Mainz wird gleichzettig Landungsſtation des Zuverläſſigkeits⸗ iges werden. * Uniontheater, P 6, 28/24. Das von heute ab im Uniontheater zur Vorführung gelangende Novitäten⸗Elite⸗Programm iſt wohl eines der beſten, die dis dato gezeigt wurden. Es enthält Meiſter⸗ werke kinematographiſcher Kunſt.„Verſuchungen der Großſtadt“ be⸗ titelt ſich ein Schauſpiel in 3 Abteilungen(Vorführungsdauer eine Stunde), welches die Gefahren und Verſuchungen einer Großſtadt childert und welches von erſten Künſtlern des Königl. Theaters in Kopeuhagen meiſterhaft geſpielt wird. Für Sportsleute dürfte die glänzende Aufnahme des größten Sportereigniſſes der Welt,„der chrand Nakional Steeple⸗Chaſe in Liverpool 1911“ von beſonderem Intereſſe ſein. Eine ganz beondere Sehenswürdigkeit bedeutet der riſche Kunſtfilm„Nero und der Brand von Rom“. Außer dieſen angeführten Bildern enthält das Programm ferner noch einige glänzende Humoresken und Naturaufnahmen. Das Eldorado⸗Theater, P 6, 20, das ſeit ſeiner Eröffnung ſich eines täglich zunehmenden Beſuches erfreut, ſcheut keine Koſten, um ſeiner Beſuchern ſtets nur das Beſte vom Beſten zu bieten. So ſehen wir aus dem uns heute vorgelegten Programm, daß auch diesmal wieder für ausgezeichnete Unterhaltung und Abwechslung reichlich orge getragen iſt. Beſonders ſind es wieder einige auserwählte Schlager, die wir vorfinden. So an erſter Stelle der Film betitelt: Grand National Steeple-Chaſe Li verpool 1911¼. Es iſt dies das ſchwierigſte Hindernis⸗Rennen der Welt, bei dem von 27 Pferden nur 4 durchs Ziel gingen, alſo eine außerordentlich hoch⸗ intereſſante und ſpannende Sportaufnahme. An zweiter Stelle bringt das Unternehmen wieder einige wundervolle und lehrreiche Natur⸗ aufnahmen, ſo das geheimnisvolle Indien, Winter im Spreewald uſw., e zur Unterhaltung des Publikums beitragen. Weiter hat die Direk⸗ tion einige ergreifende Dramen im Programm vorgeſehen. Schluß nun wollen wir noch auf die verſchiedenen komiſchen Schlager ganz beſonders hinweiſen. 5 Ordensauszeichnung. Dem Inhaber der Königlich Bayeri⸗ ſchen Hof⸗, Fenſter⸗ und Türenfabrik, Königlichen Kommerzienrat Anton Faſig, wurde vom König von Württemberg das Ritter⸗ kreuz 1. Klaſſe des Friedrichsordens verliehen. * 194724 Einwohner zählte nach der Berechnung des Sta⸗ tiſtiſchen Amtes unſere Stadt Ende Februar. * Die Elektriſche beförderte im Februar 2 194 812 Perſonen oder 3,77(3,90) pro Wagenkilometer. Vereinnahmt wurden 212 369,15 M.(203 038,90.) oder 36,53(38 067 Pfg.) pro Wagen⸗ kilometer. * Der Mannuheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein hält ſeine übliche zwangloſe Zuſammenkunft heute abend 9 Uhr ausnahmsweiſe auf Wunſch der Ludwigshafener Mitglieder im Cafs Luitpold in Ludwigshafen ab. Es wird um recht zahlreichen Beſuch gebeten. * Der Hanſa⸗Bund hält heute abend 9 Uhr im obern Saale der„Zwölf Apoſtel“ ſeinen ſechſten Diskuſſionsabend ab, in welchem die Beitreibung der Geſchäfts⸗Aus⸗ ſtände“ zur Erörterung gelangen wird. Das einleitende Re⸗ ferat hat Herr Rechtsanwalt Dr. Ludwig Seelig übernommen, der in ſeinem Berufe wie als Syndikus des Vereins Mannheimer Detailkaufleute auf dieſem Gebiete umfaſſende praktiſche Erfah⸗ rungen geſammelt hat. Beſonders für Handwerker und Kaufleute dürfte ſich der Beſuch dieſes Diskuſſionsabends empfehlen. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch den 5. April 1911. Die Wetterlage hat ſich in der letzten Zeit nicht weſontlich verändert. Der Hochdruck herrſcht zwar über ganz Mitteleuropa vor, doch ſind immer noch flache Wirbel zurückgeblieben, die das Wetter am Dienstag und Mittwoch bei Gewitterneigung veränderlich ge⸗ ſtalten werden. Kus dem Großherzogtum. Achernu, 1. April. Das Obſterträgnis der Bezirke Achern und Bühl betrug im Jahrer 1910 insgeſamt 250 000 Ztr. Der reiche Obſtſegen wurde als wahre Wohltat empfunden, da der Ausfall des Herbſtes auf nahezu 2 Millionen zu ſchätzen ſein wird. Die Kreis⸗ verſammlung Baden hat zur Förderung des Obſtbaues die Summe von 5190 M. für 1911 bewilligt. (Freiburg, 31. März. Ein 2 Jahre alter Knabe geriet unter einen Wagen der elektriſchen Straßenbahn, wurde überfahren und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er nach wenigen Minuten ſtar b. Die kürzlich hier verſtorbene Witwe Anna Heilig hat der Stadt Frei⸗ burg teſtamentariſch 22 900 M. v ermacht mit der Beſtimmung, daß die Zinſen au die ſogenannten Hausarmen oder invalide Dienſtboten verteilt werden. be. Konſtanz, 31. März. Gegen den erſten Ratſchreiber am hieſigen Rathaus Heckmann ſchwebt ſeit einiger Zeit ein Disziplinar⸗ verfahren, das geſtern damit endigte, daß Heckmann vom Stadtrat ſeine Kündigung erhielt. Der Gemaßregelte ſoll ſich gegen das Stadtoberhaupt, Oberbürgermeiſter Weber, unfär benommen haben. Heckmann verwaltete die Ratſchreiberſtelle ſeit etwa 30 Jahren. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Lampertheim, 31. März. Die auf geſtern Nach⸗ mittag 3 Uhr anberaumte Gemeinderatsſitzung, in welcher außer Bürgermeiſter Boxheimer und Beigeordnete Schmidt 12 Gemeinderäte anweſend waren, ſtand unter dem Zeichen der kom⸗ munalen Bautätigkeit. Der Vorſitzende, Bürgermeiſter Box⸗ heimer, eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis auf die zur Erledigung ſtehende umfangreiche Tagesordnung, ſich möglichſt kurz faſſen zu wollen. Zu Punkt 1 der Tagesordnung, den Aus⸗ bau ſowie Herſtellung verſchiedener Ortsſtr aßen erteilt der Vorſizende Herrn Gemeinderat Franz, Mitglied der örtlichen Baukommiſſion, das Wort; Herr Franz erſtattete über die in der Baukommiſſion ſtattgefundenen Vorberatungen und Beſchlüſſe Bericht. Hiernach war die Kommiſſion zu folgenden Beſchlüſſen gelangt: Die Neue Schulſtraße, da dieſe eine Hauptverkehrsſtraße ſei, vom Falterweg bis zur Kaiſerſtraße zu pflaſtern, dagegen die Peterſtraße in ihrer ganzen Länge, ſowie die Boxheimerhofſtraße von der Wilhelm⸗ bis zur Ernſt⸗Ludwigſtraße zu chauſſieren. Nach den vorliegenden Voranſchlägen würden ſich die erforder⸗ lichen Koſten auf etwa 28 000 Mk. belaufen. Dieſe Koſtenhöhe veranlaßte einige Gemeinderatsmitglieder, ſich dahin auszuſprechen, die vorzunehmenden Arbeiten auf verſchiedene Jahre zu erteilen und im laufenden Jahre nur die Pflaſterung der neuen Schul⸗ ſtraße vorzunehmen. Hierzu wird von einem Gemeinderatsmit⸗ glied ausgeführt, daß er zwar nicht im Prinzip gegen die Pflaſte⸗ rung ſei, daß er ſich jedoch ſchon jetzt gegen den Vorwurf, man habe für den einen Ortsteil alles, für den anderen nichts übrig, welcher ſ. Zt. dem Gemeinderat bei der Herſtellung bezw. Pflaſte⸗ rung des Falterwegs von gewiſſer Seite gemacht wurde, ver⸗ wahre. Ein weiterer Vorſchlag ging dahin, wenn nun doch ein⸗ mal gebaut werde, ſolle man auch die Neue Schulſtraße fertig ſtellen, und das noch fehlende Stück von der Dorfgrenze bis zur Dampfmühle durch Chauſſierung ausbauen. Die Koſten hierfür erfordern einen; weiteren Aufwand von ca. 3000 Mk. Nach iskuſſion, an der ſich ſämtliche Gemeinderä b teil gten, wurde der Vorſchlag des Bürgermeiſters, die Neue Schulſtraße, wie ſchon erwähnt, zu pflaſtern, und das noch nicht ausgebaute Stück dieſer Stroße bis zur Dampfmühle zu chauſſieren und die Peterſtraße ſowie die Boxheimerhofſtraße von der Wilhelm⸗ bis 1 zur Ernſt⸗Ludwigſtraße ebenfalls zu chauſſieren, zugeſtimmt. Die im Voranſchlag nicht vorgeſehenen Koſten ſollen, da durch eine im laufenden Jahre herzuſtellenden Kalaniſation im Neuen Bau⸗ uartier, eine Kapitalaufnahme erforderlich wird, ebenfalls durch eine ſolche gedeckt werden. Punkt 2 Geſuch des Leopold Oppen⸗ heimer um Erlaubnis zur Eröffnung des Bauguar⸗ tiers zwiſchen Neuſchloß⸗ und Viernheimerſtraße, welcher die Baukommiſſion ebenfalls ſchon beraten hatte, wurde, nachdem ver⸗ 0 ſchiedene Stimmen für und gegen das Projekt laut geworden waren, nochmals an die Baukommiſſion verwieſen.— Die Er⸗ 5 weiterung des Ortsbauplans im neuen Baugqartier, rechts der 9 Bürſtädterſtraße, worüber eine Skizze vorlag, wurde ebenfalls an die Baukommiſſion verwieſen. Bei Punkt 3 Errichtung einer Schuldienerwohnung im neuen Schulhaus, treten ver⸗ ſchiedene Meinungen zutage. Währen Herr Bürgermeiſter Boxheimer die Notwendigkeit, daß in einem ſolch großen Schul⸗ haus unbedingt ein Schuldiener wohnen müſſe, zumal noch Dampfheizung eingeführt ſei, betonte, wurden demgegenüber die Bedenken geltend gemacht, daß die hierfür im Baſement einzu⸗ richtende Wohnung als ungeſund nicht zu empfehlen ſei. Dem wird entgegnet, daß bei einer ſachgemäßen Herſtellung der Woh⸗ nung die geſundheitsſchädlichen Einwirkungen vermieden würden. Die bei verſchiedenen Hausbeſitzern in der Nähe des Schulhauſes gehaltene Umfrage wegen evlt. Abtretung ihrer Häuſer an die Gemeinde zu genanntem Zweck, fiel negativ aus, bezw. es wurden verhältnismäßig zu hohe Preiſe verlangt. Man beſchloß darauf, den vorliegenden Plan, mit einem Koſtenanſchlag von 2100 Mk. + zur Herſtellung der Wohnung im Neuen Schulhaus, Großh. Kreisamt Bensheim zur Prüfung und Genehmigung vorzulegen. Punkt 4 Geſuch des Bauunternehmers Ad, Maſchein bezgl. Auf⸗ ſtellung einer Straßenlaterne am Ortsausgang der Biedemandſtraße wurde dahin erledigt, daß zu der bereits er⸗“ folgten Aufſtellung der fragl. Laterne, da auch die Belechtungs⸗ kommiſſion die Aufſtellung in ihrer Sitzung vom 15. ds. Mts. beſchloſſen hatte, die Genehmigung nachträglich erteilt wurde. Dem Geſuch der Pächter des Jagdbezirks 3 Bruch, einen dritten Teil⸗ haber, Herrn Direktor Clemm⸗Mannheim, aufzunehmen, wird ſtattgegeben, da hierdurch erſt die geſetzlich zuläſſige Höchſtzahl von 3 Teilnehmern erreicht wird. Nachdem noch verſchiedene Rech⸗ nungen genehmigt wurden, war der öffentliche Teil der Sitzung erſchöpft. Im nichtöffentlichen Teil wurde als Stellver⸗ treter des hieſigen Fleiſchbeſchauers, der Hausmetzger Frödert, deſigniert. Weiter wurde dem Gemeindebaumeiſter Mott ⸗ mann, welcher ſeit 1. Mai 1909 probeweiſe angeſtellt war, die unkündbare Anſtellung als ſolcher verliehen. Das Geſuch de; Feldſchüzen um Gehaltserhöhung wurde abgelehnt. 1. Rochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfach⸗ Ausſtellung. HR Die Kochkunſtgruppe. Wir haben das Urteil der Allgemeinheit getroffen, als wir konſtatierten, daß Fachmann und Laie darin einig. ſind, daß die Kochkunſtgruppe der Clou der Ausſtellung iſt. Beſon⸗ deres Lob erntet die gediegene Aufmachung, der eine durchaus künſtleriſche Note eigen iſt. Das Hauptverdienſt an dem wirk⸗ lich vornehmen Arrangement kommt dem Bau⸗ und Dekorati⸗ onsausſchuß, den Herren Reith, Taglang und Walch, zu, die mit feinem künſtleriſchen Empfinden dafür geſorgt haben, daß in keiner Weiſe der gediegene Charakter der Auf⸗ machung geſtört wurde. Es geziemt ſich, daß dieſes nicht un⸗ wichtige Faktum an dieſer Stelle gebührend hervorgehoben wird. In unſerer Beſprechung in der letzten Nummer mußte in der Eile manches ausgezeichnete Schauſtück übergangen wer⸗ den. Wir geben deshalb folgende Ergänzungen: In der 2. Etage ſind auch einige Konditoreien und Bäckereien in würdiger Weiſe vertreten. Was das Heim'ſche Haupt⸗ prunkſtück, das 43 Meter hohe Zuckerkunſtwerk, betrifft, ſo kann konſtatiert werden, daß alle Beſucher der Ausſtellung ge⸗ radezu enthuſiasmiert ſind. Den ſtärkſten Eindruck ruft daz Kunſtwerk vom Saale aus hervor. Wie weißer Marmor ſchim mert die edle Architektur, das Filigranwerk der Verzierungen namenklich wenn die Effektbeleuchtung eingeſchaltet iſt, die da! Prunkſtück umgibt. Der Mittelbau ſtellt den Mittelbau de! Wiesbadener Kurhauſes dar, der Oberbau iſt nach den Motiver des Kuppelbaues der Chriſtuskirche modellierk. Bemerkenswer der Hiſlorfker Pröf. Dr. Nudolf Sikib, det ſe neuerwachte Natur dem Ritt ins Zauberland der Romantik orgezogen. Die aber gekommen waren, ſchienen hochbefriedigt. — Herr Hofkapellmeiſter Lederer hat ſich in den drei Volks⸗ onzerten dieſes Winters auch als ſehr befähigter Konzert⸗ rigent legitimiert und bleibt es angeſichts ſeines unbeſtrit⸗ enen Erfolges zu bedauern, daß ihm zur Zeit nicht weitere zelegenheit zu künſtleriſcher Betätigung im — 7 8— ck zeben iſt⸗ 5 1 .*** Neues Theater im Roſengarten. Neuen Theater fand geſtern die erſte Aufführung des„Nacht⸗ ers von Granada“ in dieſer Saiſon ſtatt. Sie hatte— trotz oder wegen der Ausſtellung— wenig Publikum. Aber ſie tat um Stimmung im Hauſe zu verbreiten. Schmidpeter leitete muſikaliſch und ruhig und auf der Bühne walteten Hingäbe die Darſteller ihres Amtes. Nieratzky ſang mit Geſchmack nd Empfindung ſeinen Jäger, Frau Kleinert war als Gabriele und pony als Hirte tüchtig bei der Sache. Die ſchlichte und melodibſe ſik berührte liebenswürdig und herzlich— als ein Stück der guten alten empfindſamen Zeit. Theater⸗Notiz. Heute Montag 7½ Uhr geht Villards Groteske Herr mit der grünen Kravatte“ und hierauf: Sar⸗ „Cyprienne“ in Szene. 5 as Gaſtſpiel von Madame de Lus fällt wegen Erkrankung ünſtlerin aus. Dafür gelangt„Madame Butterfly“ (mittlere Preiſe im Abonnement C Nr. 41) zur Aufführung. Anfang 7% Uhr. 5 atliche zur Aida⸗Vorſtellung ausgegebenen Tageskaſſe[zurückgegeben werden. eder⸗ und Balladen⸗Abend Stützel. ſfeden Lieder⸗ und Balladen⸗Abend des Konzertſüngers Karl in. Der Konzertgeber läßt ſich ſeit ſeiner Stimmbandope⸗ darauffolgenden ſchweren Nervenerkrankung zum m Konzertſaal hören. Am Flügel(p urer au der Hochſchule für Muſſt. Kuürten wollen an Wir weiſen hiermit noch⸗ und Reſidenzſladt Karlsruhe für das Jahr 1909, XXV. Jahrgang, im Auftrage der ſtädtiſchen Archiv⸗ kommiſſton bearbeite, iſt ſoeben im Verlag der Macklot' ſchen Buchhandlung in Karlsruhe erſchienen. Der Preis des mit zahlreichen Porträts verſehenen Werkes beträgt broſch..40, geb. 3 ½ Straßburger Kunſtbericht. Die ſcheidende Konzertſaiſon brachte den letzten Kammermuſikabend des ſtädtiſchen Quartetts mit dem Primgeiger b, der dem Piando allzuſehr abhold iſt: Beethoven meiſterliches E⸗moll⸗Quartett, Mendelsſo hus anmutiges Oetett und den Baſſiſten Vaterhaus, der einige Löwe⸗Balladen wirkungsvoll, hie und da vielleicht mit etwas zu derber Tongebung, vortrug. Mit einem Beethoven⸗ Abend ſchloß der Reigen der Abonnementskonzerte in erhebender Weiſe ab: In groß⸗ zügigem Stil interpretierte Pfitzner die Coriblan⸗Ouverture und die Eroica, während Gochowski mit dem Gedur⸗Konzert pianiſtiſche Lorbeeren erntete. Ein Abend von Kubelik ließ das wundervolle Spiel und die prächtige Stradivari des Künſtlers bewundern; ſein Programm war leider faſt ganz auf das blendendeVirtuoſentum zuge⸗ ſchnitten!— Aus der Repertoirearmut der Oper iſt lediglich eine recht befriedigende Aufführung der Zauberflöte unter Kapell⸗ meiſter Fried zu erwähnen. Wiſſiak ein prächtiger Saraſtro! Im Schauſpiel erſchien Elſe Lehmanun als Gaſt in ihren modernen Paraderollen; ihr ſchließt ſich zur Zeit Baſſermann mit intereſſantem Repertoir an und für Erheiterung ſorgt die drama⸗ liſierte Simpliziſſimusnummer,„Feldherrnhügel“ genannt.— In dem verwaiſten Operettenthoeater iſt ein Wiener Enſemble eingezogen, das, unter Die Chro er Haupt⸗ gruber, zur Darſtellung bringt. Dr. G. Altmann. Frankſurter Schauſpielhaus. Um Hauptmanns„Ratten“ ſtritt ſich bei der Erſtaufführung im Schaufpielhaus der Beifall Vieler, die ſich durch die Eigenart der Dichtung und ihrer Ideen gefangen nehmen ließen, mit dem Proteſt der anderen, die vor der Wiederkehr des Naturalismus und ſeines Beſwerks kopfſcheu flüchteten. Die Wiedergabe unter Dr. Heine brachte teilweiſe hervorragende Leiſt⸗ ungen, beſonders durch Frau Ilm und die Herren Bauer, Krauß und Pfeil. Dr. Richard Thoma, zum vrdentlichen Profeſſor des öffentlichen erzina) Herr „„eh an vortrefflicher Regieführung ſeines Dixrektors Langhammer, allerhand öſterreichiſche Stücke, vornehmlich Anzen⸗ Hochſchulnachrichten Der Großherzog hat mit Wirkung vom 1. Oktober 1911 den ordentlichen Profeſſor an der Univerſſtät Tübingen, nehmen nach trägt ſich ſeit einer Reihe von Jahren nebenamtlich das Ehrenamt eines Konſer vators der Heidelberger ſtädt. Sammlung(Altertumsſammlung) inm hatte, mit dem Gedanken, aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem Am zurückzukreten. Prof. Sillib iſt im Hauptamt als Bibliothekaß an der Heidelberger Univerſität ſtaatlich angeſtellt. 35 Bunſen⸗Erinnerungen werden der„Tgl..“ mitgeteilt. Ueber alles, was mit Heirat und Ehe zuſammenhing, dachte Bunſen ſehr ſteptiſch. Jedesmal, wenn man ihn riet, er ſolle doch heiraten, ſagte er:„Verheiraten? Ach nein. Wenn man daun nach Hauſe kommt, ſitzt auf jeder Treppenſtufe ein ungewaſchenes Kind.“ Die Treppe, die Bunſen dabei im Auge hatte, war die ſchöne, runde Steintreppe, die zu ſeiner Amtswohnung führte: ſie hatte 25 Stufen. Zur Hochzeit eines Kollegen wurde Bunſen zum Brautführer beſtimmt. Höchſt beſtürzt erlundigte er ſich bei einer befreundeten Dame nach den Pflichten eines Brautführers und fragte ganz ernſthaft:„Muß ich jeder der Brautführerinnen ein Körbchen voll Handſchuhe zum Ge⸗ ſchenk geben?“ Auch nach den Formalitäten erkundigte er ſich ein⸗ gehend und ſagte, immer mit höchſt ernſthafter Miene: Ich erinnere mich dunkel der Hochzeitsfeier eines Kaſſeler Kollegen: Da wurde ein Tiſch mitten ins Zimmer geſetzt, ein weißes Tuch darüber ausge⸗ breitet, ein ſilbernes Becken mit Waſſer daraufgeſtellt und der Pfarrer ſtand dahinter und“—„Aber Herr Geheimrat,“ unterbracht ihn die Dame,„das iſt ja eine Taufe.“ Bunſen blieb aber bei ſeiner Un⸗ wiſſenheit und fragte mit dem unſchuldigſten Geſichte von der Welt: „Und dann, liebe Frau Kollegin, haben Sie noch vergeſſen mir zu ſagen, welches Trinkgeld ich der Hebamme geben muß.“ Kirchliche Feiertage kannte Bunſen angeblich gar nicht. Am Tage vor Faſtnacht teilte er ſeinen Zuhörern das Ausfallen der nächſten Vorleſung gewöhnlich mit den Worten mit:„Man ſagt mir ſoeben, daß morgen ein hoher kirchlicher Feiertg iſt.“ Einmal hatte Bunſen eine Einladung zu einer Geſellſchaft angenommen, aber ſeine Ver⸗ geßlichkeit ſpiekte ihm einen Streich⸗ Erſt einen Tag zu ſpät dachte er wieder an die Einladung. Dies Verſäumnis machte er auf merk⸗ würdige Weiſe wieder gut. Abends warf er ſich in ſeinen Geſell⸗ ſchaftsanzug, erſchien ganz unverfroren bet den Gaſtgebern und kral ſo ſicher auf, daß dieſe in den Wahn gerieten, ſte hätten ſich geirrt, und raſch ein paar Freunde zuſammenkrommelten und eine Geſellſchaft imporviſierten. Die Stimmung wurde recht gemütlich, und ſchließlich brachte Bunſen es fertig, mit verbindlicher Miene zu erzählen der Ufiverſttät Heidelberg ernannt.— Sicherem Ber⸗ „Denken Sie ſich, meine Herrſchaften, was mir dieſer Tage geſch cher iſt: Ich werde eingeladen und vergeſſe die Einl, 20 ſuna“ Was m n r r 2 aſt, daß der Konditor des Grandcafes Rumpelmayer, platten ſeine Leiſtungsfähigkeit. zwar ſind ſie die Meinung, daß ein Wurzelpilz die Knolleubildung und daß ohne ſein Vorhandenſein die letztere nicht Mannheim, 2. April General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Herr Wagner, das Kunſtwerk ganz allein entworfen und aus⸗ geführt hat. 3 Zentner Zucker wurden verwendet. Wunderpoll nehmen ſich die den Unterbau ſchmückenden Bilder der Groß⸗ herzöge Friedrich I. und Friedrich II. mit ihren Gemahlinnen mit den kunſtvoll modellierten Zuckerrahmen aus. Zwei Bilder, die bekannten Motive von Millet:„Aehrenleſerin“ und „Abendläuten“, verdienen noch beſondere Erwähnung. Die maleriſche Ausführung dieſer Bilder, die Rahmen aus Ma⸗ kronenmaſſe beſitzen, iſt brillant. Auch die kunſtvollen Malereien der Torten erregen allgemeine Bewunderung. hat alle Ausſtellungsgegenſtände ſelbſt angefertigt und zwar im der verblüffend knappen Zeit von zwei Monaten. Herr Wagner Nur das Firmaſchild aus Chokolade mit Zuckeraufſchrift iſt von Herrn Heim augeferkigt. Sehr gediegene Arbeiten ſtellt auch Herr Konditor 1 570 Gmeiner am Friedrichsplatz aus. Beſonders hervorragend ſind die Torten mit ihrem plaſtiſchen Schmuck. Am beſten gefällt uns die Torte mit dem Früchtearrangement. Brillant ſind auch die die drei eingerahmten Bilder ausgeführt, von denen das eine die „Flucht nach Aegypten“ darſtellt. Ueberragt wird das Ganze durch einen Phantaſieaufſatz, der, in Zucker, Eiweiß und Tragant aus⸗ geführt, Kunſt, Gewerbe, Induſtrie, Verkehr und Fortſchritt ver⸗ ſinnbildlicht. Die Ausſtellung der Bäckerei und Konditorei von Karl Gentner, M 5, 1, krönt der etwa 1 Meter hohe Waſſer⸗ turm in Tragant, eine ſaubere Arbeit, die von Makronenvaſen und Roſenbuketts aus Marzipan flankiert und von Torten und den verſchiedenſten ſonſtigen knuſperigen Backwaren umgeben iſt. Die Brot und Feinbäckerei„zum weißen Röß!“ von Fritz Gund⸗ Schwetzingen ſtellt mehr einfache Backwaren in vorzüglicher Aus⸗ führung aus. Nun kommen wir wieder zu den Fleiſchwaren. Da verdient die Stadtküche und Kochſchule von Albert Boſſert noch beſonders lobende Erwähnung. Eine weit ausladende Tafel trägt die köſtlichſten Delikateſſen in hervorragender Ausführung. In der Mitte thront ein mächtiges Schiff mit einer Lachsforelle en Belle⸗ vue. Am Bug ſteht in einer Roſenlaube ein junges Paar. Verſchie⸗ dene Aufbauten verraten viel Geſchmack, ſo zwei Tempel mit Schinken und Aufſätze mit Gänſelebern und Hummer. Ein kaltes Büffett für 50 Perſonen iſt mit allen Schikanen zuſammengeſtellt. Auch den gefüllten Ochſenlendenbraten nach Provencale und die Galatine von Ente nach Ecarlate würden wir nicht ſtehen laſſen. Das Logenreſtaurant(Ausſteller Hrch. Kaufmann, Verf. Guggenbühler⸗Schulz) zeigt mit mehreren Delikateß⸗ Wir greifen die getrüffelte Gänſeleber in Aſpic und die Forelle blau mit Sauce mayonnaiſe heraus. Die Reſtauration„zum Schloßbrunnen“(Ausſteller: Pfirſchß ſtellt ein gediegenes Filet de Beouf(froid) a la jar⸗ diniere aus. Die Stadthalle Heidelberg(Ausſteller A. Höhn, Verf. Aug. Heufelder) ſtellt beſonders qualitativ gut aus. Eine mächtige Languſte ſegelt auf einem komplett aufgetakelten Seblf Das Reſtaurant Friedrichshof(Ausſt. Ernſt Schreiber, Verf. Küchenchef Jak. Kohl) iſt mit böhmiſchem Faſan, Maſtkalbsrücken modern und Salm a la vinaigrette vertreten. Das Gaſthaus zum Bamm in Neckarau(Verf. J. Roth) wird würdig durch einen Hummeraufſatz gepräſenktert Ein Hummer Mouſſe in Moſaik und Rheinſalmmittelſtück mit Forellen nach Kaiſerart haben Küchenchef K. Bohn zum Ver⸗ fertiger. Der Küchenchef des Stadtkochs Boſſert, Viktor Meyer ſtellt einen leckeren Kalbsrücken nach Feinſchmecker⸗Art aus. Das Hotel Kyffhäuſer([Ausſt. Karl Heimberger) brilliert mit Seezunge Eſtrella u. Haſelhühnerbrüſtchen auf Förſtereiart. Jul. »Schott vom Krankenhaus zeigt ſein gediegenes Können mit mehreren Arbeiten, ſo mit einer vegetariſchen Platte. Das Re⸗ ſtaurant zu den„12 Apoſteln“(Ausſteller und Verfertiger Wickenhäuſer) ſtellt ebenfalls verſchiedene gaſtronomiſche Feinheiten aus, ſo Zanderſchnitten nach ruſſiſcher Art(kalt) und Faſan im Gefieder. Reichhaltig iſt ferner die Ausſtellung des Hotels„Bayeriſcher Hof“ Heidelberg(Ausſt. Karl Naumann, Verf. Küchenchef H. Buchenau]. Zwei gute Platten hat der Bernhardushof(Ausſt. Karl Boos, Verf. Max Herrſchel) geſchickt. Der Frankenthalerbrauhauskeller(Ausſt. G. Sohna, Verf. Karl Sohna) wird durch Maſthuhn nach Newaer Art und Hummer kaiſerlich, das Reſtaurant Kaiſerring(Ausſt. Rud. Schmoll, Verf. Karl Gommer) durch Kalbsrücken umlegt nach Genueſer Art und Seezungenſchnitten nach Montgolfier vertreten. Franz Lange⸗Bühl preiſt ſein vorzügliches Früchtewerk an. Die dritte Etage, die in der Mitte unter der Orgel von den wertvollen Ehrenpreiſen überragt wird, birgt wieder verſchiedene meiſterliche Erzeugniſſe der Konditorei. Wir be⸗ wundern eine Kakaomalerei von Mönninghoff bei Hof⸗ konditor H. Valentin und 185 Tafenlaufſätze von H. Bäu⸗ mer bei Konditor Vorbach. Eine Freihandzeichnung, eine machen? Ich ziehe den folgenden Tag meine guten Kleider an——“ ſo erzählte 9 85 unter der Maske einer awelten ſeinen X⸗Strei Der Merkur-, die öſterr. Zeitſchrift für Muſik und Theater (Defterr. Berlag, Wien) widmet ihr Märzheft Strauß⸗Hoffmannsthal. Aus dem reichen Inhalt erwähnen wir u..: Ein ungeſchriebenes Tachwort zum Roſenkavalier von Hugo von Hoffmannsthal, eine Strauß⸗Silhouette von R ichard Specht, Ein Brief über den Roſen⸗ Lavpalier von dem Hamburger Dirigenten Guſtar Brecher und Aeuße⸗ rungen über das gleiche Thema von Ernſt v. Schuch⸗Dresden. Walter Klein bringt einen Beitrag zur modernen Harmoniſationslehre„Die Harmoniſation in der„Elektra“, Hoffmannsthals Schaffen iſt in mehreren Aufſätzen gewürdigt. Den Beſchluß der intereſſanten Nummer macht ein Ballett Hoffmannsthals„Der Triumph der Zeit“. Die Kartoffelknolle ein Kraukheitsprodukt? Eine höchſt intereſſante Frage iſt neuerdings aufgeworſen worden. Verdanken wir die uns ſo uuentbehrlich gewordene Kartoffelknolle nur einer Krankheit der Kartoffelpflanze? Mehrere namhafte Forſcher wie Profeſſor Edouard Heckel⸗Marſeille, Frederie Houſſaye⸗Paris, Laloy und andere ſind faſt geneigt, dieſe Frage zu bejahen. Es hat ſich nämlich mehr als einmal ſchun gezeigt, daß eine aus dem Samen gezogene Kartoffelpflanze ſehr gut wachſen, blühen und gedeihen kann, ohne irgendwelche Kuollen auguſetzen. Dieſe enttäuſchende Erfahrung machte man, ſo wird der„Köln. Zig.“ geſchrieben, namentlich im Ausgang des 16. Jahrtunderts, als die Kartoffel nach Europa kam. Auch in den Ebenen von Sufa mußte Houſſaye, der dort zum Zwecke archäologiſcher Aus⸗ grabungen weilte, dasſelbe erleben. Ein ſcharfes Schlaglicht auf das verſchiedenartige Verhalten der Kartoffel wirft auch die folgende Tat⸗ ſache: In der Sierra Madre, einem Ausläuſer der mextikaniſchen Anden, wachſen auf zwei benachbarten Bergen wilde Kartoffelu. Auf dem einen Hügel erzeugen ſie Kuollen, auf dem audern nicht. Die Indianer aber ſind der feſten Ueberzeugung, daß die Knollenbildung nichts anderes als die Folge einer Kraukheit iſt! Wie geſagt, geben europätſche Gelehrte jetzt einem ähnlichen Gedauken Raum. Und Hils baſten den Luslen der Kartofſel or. 2¹ richterſtatter haben am Samstag im Galopp arbeiten müffen. des alten Hauſes, das ſeit den, Freunden Caruſos wird die Befürchtung laut, Erkältung zugeſchrieben, aber ein Freund des Sängers behauptet Kopie des bekannten Gemäldes„Herzensfrage“ iſt in Tragant mit Schokoladerahmen von Aug. Lang bei Konditor Lederer ausgeführt. Recht originell und gediegen empfiehlt ſich das Hotel Ropal(Ausſt. Hch. Leuchtweiß, Verf. K. Lindner) durch ein appetitliches weſtfäliſches Frühſtück(roher Schinken, Pumper⸗ nickel, Butter und Radieschen) und einen Aufbau von Krebſen. Der Reſtaurateur des Schlacht⸗ und Viehhofes, P. Meder zeigt die Rheinbewohner in einer umfangreichen Aſpiemaſſe mit dem Niederwalddenkmal im Hintergrund. Auch die Zunge à la Bethmann Hollweg iſt nicht zu verachten. Das Rheinparkreſtau⸗ rant(Ausſt. Jak. Gerſtenmeier, Verf. Otto Schöffler) lenkt mit einem reich ausgeſtatteten Reſtaurationsbuffet und verſchiedenen gewählten Platten, u. a. Seezungenſchnitten nach Admiralsart in Schiffsform und Kalbsrücken nach Frühlingsart die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich. Das Storchenreſtaurant (Ausſt. Dittenberger) verdankt die gediegene Ausführung ſeiner Ausſtellung dem Küchenchef Joſef Imhof. Allgemeine Anerkennung findet das Schlachtplatten⸗Stilleben und Aſpic von Geflügel. Das Reſtaurant zum„Fauſt“(Ausſt. Gottl. Striff⸗ ler, Verf. Martin Kuhn) verweiſt mit einem Aquarium mit Forellen in Gelee, einem Wildſchweinskopf und einem Entre cotes à la Fauſt auf ſeine anerkannt vorzügliche Küche. Verſchiedene Kartoffelarten, eine intereſſante Darſtellung der Verwendungs⸗ möglichkeit der Kaxtoffel, ſtellt der erſt ſeit 2½ Jahren im Park⸗ hotel die Kochkunſt erlernende Wilh. Wolf aus. Ein Spanferkel ruht in einem Gitterbehälter. Otto Boos, der Küchenchef des Reſtaurants Friedrichsbau, hat das appetitliche Tierchen zuberei⸗ tet. Der Bayeriſche Hof in Heidelberg empfiehlt ſich auch in dieſer Abteilung mit verſchiedenen guten Platten. Das Cafereſtau⸗ rant zum„Frankeneck“(Ausſt. Hans Schneider, Verf. Wilh. Clormann) empfiehlt ſeine Küche mit einem Flußhecht in Gelee und einem Birkhahn à la Provencale und die„Rheinluſt“ (Ausſt. Wilh. Rechner, Verf. Frau Rechner) trifft mit mehreren einfach bürgerlichen Platten vorzüglich den Charakter dieſes beliebten Reſtaurants. Die Damen der Kochſchule Boſ⸗ ſert endlich zeigen mit einer Anzahl Platten, daß ſie ſich gedie⸗ gene Kenntniſſe angeeignet haben. Eine Demonſtration. Die Firma Hermann Gerngroß, Glas⸗ und Porzellan⸗ waren engros, teilt uns mit, daß ſie heute Montag nachmittag 3 Uhr, auf ihrem Ausſtellungsplatz im Nibelungenſaal das Ein⸗ kochen von Früchten in ihren Friſchhaltungsgläſern Syſtem »Laſch u. Badenia unter Verwendung des neuen Dampfeinkoch⸗ apparates Schließefix vorführen läßt. Vom Feſteſſen. im Samstag Abendblatt enthaltenen Bericht über das im Friedrichspark abgehaltene Feſteſſen ſind zwei Namen unrichtig angegeben. Statt Herr Direktor Richter⸗ Berlin iſt Herr Direktor Adolf Goerger⸗Leipzig und ſtatt Herrn Frank⸗ Mannheim iſt Herr Franke Mannheim zu leſen. Ferner haben wir berichtigend mitzuteilen, daß Herr Re⸗ ſtrted Gräſſer nicht einen Rehrücken, ſondern einen Kalbs rücken von 28 Pfund ausgeſtellt hat. Das Prachtſtück er⸗ regte allgemeine Bewunderung. Der Küchenchef des Friedrichsparkreſtaurateurs, Herrn Oefner, der das prachtvolle Menun zur ausgeſtellten Feſttafel angefertigt hat, heißt nicht Walter, ſonderm Wolter. Die Druckfehler ſind diesmal noch mehr als bei ſonſtigen Gelegenheiten zu entſchuldigen. Die Be⸗ In unſerm Die Frequenz der Ausſtellung am Samstag und Sounntag ließ ſich ſehr gut an. Am Samstag wur⸗ den etwa 2000, geſtern über 3000 zahlende Beſucher gezählt. Das Antworttelegramm des Großherzogs. Auf die telegraphiſche Begrüßung lief vom Großherzog folgen⸗ Antworttelegramm ein: „Seine Königliche Hoheit der Großherzog danken den Mil⸗ gliedern und Ehrengäſten herzlich für die dargebotene Begrüßung. Höchſtderf elbe hoffen, die Ausſtellung baldigſt beſuchen zu können. Im Auftrage. v. Babo.“ UNactrag zum lokalen Geil. * Vortragsabend des Nationalliberalen und Jungliberalen Vereins. Wir machen alle Freunde des politiſchen Fortſchritts in den benachbarten Reichslanden nochmals auf den heute abend im Ballhaus ſtattfindenden Vortrag des Herrn Landesausſchußabge⸗ ordneten Georg Wolf aus Straßburg über die elſäſſiſche Verfaſſungsfrage aufmerkſam und bitten dringend, den anerkannt vorzüglichen Redner durch einen großen Beſuch zu ehren, welchen andererſeits auch das politiſch überaus aktuelle Thema verdient. ———.....———————— zur Knollenbildung, es ſei denn, daß man ſie in Land geſäet hatte, auf dem ſchon knollentragende Stöcke geſtanden hatten— in Boden alſo, der von dem fraglichen Pilz ſchon infiziert war. Dieſer Wurzel⸗ pilz, ntit dem alſo die Pflanze, wenn ſie Knollen tragen ſoll, in einer Art Symbioſe(als Mycorrhiza) leben muß, dürſte heute, dank dem ungeheurer Anbau der Kartoffel, in unſerm Boden weit verbreitet ſein. Für die Wirkſamkeit eines Pilzes bei der Knollenbildung ſpricht vielleicht auch die von Laloy mitgeteilte Tatſache, die Profeſſor L. Witt⸗ mack in den Landwirtſchaftlichen Jahrbüchern anführt, daß Kartoffel⸗ knollen, die man mit pilztötenden Mitteln behandelt hat, Pflanzen liefern, die nux recht ſchwachen Ertrag bringen. Ein koſtbarer autiker Münzſchatz in England aufgefunden. Aus London wird uns berichtet: Bei dem Abbruch eines alten Hauſes in der Nähe von Sanlade auf der Inſel Jerſey haben in dieſen Tagen die Arbeiter einen bedeutſamen Fund gemacht. In den Fundamenten Jahrhunderten den Namen„Auciennette“ führte, fand man eine gewaltige antike Urne, die Tauſende von alten Goldſtücken enthielt. Bei der Fortſetzuug der Arbeit ſtieß man dann noch auf eine zweite Urne, die das Monogramm des Kaiſers Veſpaſian trug und ebenfalls bis zum Rande mit Goldmünzen gefüllt war. Die Numismatiker, die als Sachverſtändige dieſen ungewöhnlichen Fund prüften, ſchätzen den Wert der Münzen auf rund 5 Millionen Mark. Das Haus, in dem die beiden Urnen gefunden wurden, war im 13. Jahrhundert erbaut worden und ging kürzlich durch Kauf in den Beſitz eines Herrn Altheſtan Riley über. Die Sorge um Caruſo. Aus Newyork wird uns berichtet: Unter daß der Stimm⸗ bandknoten, von dem Caruſo vor anderthalb Jahren operiert wurde, wieder zu wuchern beginnt und die Stimmkraft des berühmten Tenors aufs Neue gefährdet. Die Leitung der Metropolitau⸗Oper hat die immer noch andauernde Indispoſttion Caruſos offiziell einer ſtarken des poſitiv, daß ein Stimmbandleiden wieder aufgetreten iſt. Die Aerzte, die über die Möglichkeit einer Wlederkehr des alten Leidens befragt wurden, erklärten, daß ſolche Fälle keineswegs zu den Aus nahme zählen, ia einige von ihnen behaupten, daß die vperakive Entfernung ndknüichens niemals den endgültig beſeitigt. 1. *Verein Frauenbildung—Frauenſtudium Abteilung Mauuhei⸗ In der am Freitag ſtattgefundenen Mitglieder⸗ Verſammlung m mete die Vorſitzende, Frau Julie Baf ſee ermann, dem dahingeſt denen langjährigen Vorſtandsmitglied, Frau Anna Seipfo, Wy warmen Gedenkens. Sie ſchilderte den ſtarken Einfluß, der von de Verblichenen auf die anderen viel jüngeren Vorſtandsmitglieder au gegangen war; die Anweſenden e 5 ſich zum ehrenden G denken an Frau Seipio von ihren Zwei Vereinsmitgliede gaben einen kurz gedrängten ſehr in ichen Bericht über d Budgetber atungen. In der le aften Diskuffion 1 beſonders die Fragen der weiblichen Fortbildungsſchulpflicht ö ſprochen und es wurde auf die Vielgeſtaltigkeit und die Höhe der Mannheim für ſoziale Zwecke aufgewendeten Mittel hingewieſen. * Aus Ludwigshafen. Der ledige, 23 Jahre alte Kaufmann Hei⸗ rich Knörr aus Bayreuth, in der Marſtraße wohnhaft und be⸗ ſchäftigt in der Anilinſabrik, hat ſich verfloſſene Nacht auf der untere Drehborücke im Luitpoldhafen durch einen Revolverſchuß den Mund getötet. Der Revolver ſowie die Effekten des Leben müden wurden bei der Leiche gefunden. *Ein Meſſerſtecher. Schwere Lynchluſtiz wurde in der Nacht zu⸗ Sonntag an dem Fabrikarbeiter Johann Krüppel von Wald einem Rowdy erſter Güte, geübt. In der Wirtſchaft„zum Heſſiſche Hof“ in Waldhof provozierte er einen Streit, wobei er zum M griff und nicht weniger als 4 Perſonen verletzte. In ſeinem blin wütenden Drauflosſtechen hätte der Unhold wohl noch mehrere Pet ſonen verletzt. Empört erhoben ſich ſedoch ſämtliche Gäſte und ſchrug⸗ dermaßen auf ihn ein, daß er ſehr ſchwer verletzt in Kraukenhaus 8 gebracht werden mußte. Verein für Volksbildung. Heute Montag abends 8½% Uhr Auguſt Neumann(Berlin) innerhalb des Vortragszyklus Alkoholfrage über„Die Stellung der Arbeiterſchaßt Alkoholfra ge“ ſprechen. Eintritt frei. Mannheimer Altertumsverein. Wir machen nochmals auf heute abend im hinteren Saal des Café⸗Reſtaurants Germania ſt findenden Bortrag des Herrn Dr. Emil Schrieder „Aeltere deutſche Dorfrechte mit beſon derer rückfichtigung des Weistums von Sandhofe n: a merkſam. Für die Erforſchung der älteren dörflichen Rechtsverh niſſe bilden die Weistümer oft die einzige und jedenſalls die wicht Quelle. Das Weistum von Sandhofen von 1527 ſtellt das typiſche ſpiel eines ſolchen Weistums dar. Dieie Dorfordnung, wovin gegenſeitigen Rechte und Pflichten der Bewohner Sandhofens un Grundherrn von Sandhofen, des Kloſters Schönau bei Heidelde feſtgeſetzt ſind, bietet Gelegenheit, auf die Art und Bedeutung f. Dorſordnungen näher einzugehen und die wirtſchaftlichen Zufka des uns benachbarten Sandhofens zu Beginn des 16. Jahrhunderts betrachten. Da der Vortrag in weiteren Kreiſen Intereſſe ftiuden dürfte, weiſen wir darauf hin, daß der Beſuch auch eee E* vollſtändig frei ſteht. * Ueber die Lohn bewegung im Haſengebiet iſt 3u berich daß heute morgen in den Werfthallen und in den Getreide ditionsbetrieben eine geringe Zahl Arbeiter ausſtändig worden ſind. Von einem allgemeinen Streik im Hafengebiet keine Rede ſein. Die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern Arbeiter und der Arbeitgeber werden fortgeführt. Polizeibericht vom 3. April. Unfälle. Von einem elektr. Straßenbahnwagen wurde an d. Mts. ein Ausläufer von Ludwigshafen, als er mit ſeinem Fa rad über den Kaiſerring nach der Schwetzingerſtraße fuhr, um worfen und an beiden Händen leicht ver letzt. In das Allgemeine Krankenhaus mit dem Sanftätswagen v bracht wurde am 1. d. Mts. abends ein Taglöhner von Altrit welchem beim Beladen eines Wagens in Altrip eine Rolle Etſendre auf das rechte Knie gefallen war, wodurch ihm das Kniege dreht wurde. Sportliche Nundſchan. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche (Von unſerem ſportlichen Spezzalberichterſtatter.) Saint⸗Cloud, Montag, 2. April. 5 Prix de Teſſaucourt: Madrigal II— La Nycle. Prix des Allees: Belfort— Coryndou. Prix de la Pommeraye: Cham— Uriel. Prix des Tourneroches: Roi Rene— Aéroplaue. Prix'Evereqnemont: Gobette— Padoue II. Prix de Bailly: Le Charmeur— Clos des Fees. Letzte Nachrichten und Teleg Landesparteitag der ſüchfiſchen Nationalliberal Berlin, 3. April. Der nationalliberale Lan Verein für das Königreich Sachſen hielt geſtern i ſeine Frühjahrstagung ab. Die vorhergehende ſchußſitzung war ungewöhnlich ſtark beſucht. Von A waren anweſend: Dr. Weber, Dr. Heinze, Dr. Stra Liz. Everling und Dr. Friedberg. Den Geſchäftsb ſtattete Generalſekretär Dr. Weſtenberger. ie geſchloenen Vereine beträgt 125, dazu kommen 28 gruppen. Die Geſamtzahl aller Mitglieder beträgt 19 Dann Dr. Weſtenberger über die Vorbereitun den nächſten Reichstagswahlen, wobei er ein Zuſammeng mit der Rechten als abſolut unmöglich bezeichnet. Es w folgende Reſolution angenommen: Der Landesausſchu die— mit der ee — 2055 Gruldlage 55 Verhandlungen. Der Landesausſchuß tragt den Vorſtand, auf die Beſeitigung etwa vorhande Schwierigkeiten hinzuwirken. Zu den bisher auft 5 77 er 1 8 Zuſt nz⸗ Eberling und Dr. ſehr ent eſchteben 15 ſtändigung mit der Fortſchrittlichen Volkspartei darauffolgenden Hauptverſammlung ſprach zunächſt abgeordneter Dr. Weber über die Arbeiten des Reichstag rechtfertigte die Haltung der Partei in der Frage finanzreform. An poſitiver Mitarbeit habe es die in der letzten Zeit nicht fehlen laſſen, das bew berſicherungsordnung. Die Schiffahrtsabgaben W1 ſächſiſchen Nationalliberalen entſchieden ablehnen. D kam auf die reichsländiſche Verfaſſungsfrage zu ſah in dem Widerſtand der Konſeroaiben E Zeiten Leopold von Gerlachs geherrſcht habe. Bebel bis Baſſermann lehne man ab. Man„ weder mit den Konſervativen, noch mit dem But wirte, noch mit der Sozialdemokratie zuſammen nur mit der liberalen Nachbarpartei, damit der ſeinen Einfluß im Königreich Sachſen ene (Lebh. 1 15 1 55 in Marokko. 6. Seite. General⸗unzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 3. April. Tandwirtſchaft. Lehrkurſe für Feldgemüſeban. Die von der Landwirtſchafts⸗ kammer verauſtalteten Lehrkurſe für Feldgemüſebau finden in nach⸗ folgenden Orten ſtatt: in Teutſchneureut vom.—5. April im Rat⸗ haufe, desgleichen in Philippsburg vom.—7. April, in Hagsfeld vom 10.—12. April, in Bretten vom 10.—12. April. Die Kurſe beginnen leweils um 9 Uhr vormittags. Aumeldüngen zu denſelben nehmen die Bürgermeiſterämter der betreffenden Orte entgegen. Es ſei hier darauf hingewieſen, daß dieſe Kurſe beſonders für diejenigen Land⸗ wirte beſtimmt ſind, die ſich in Anbetracht der ſtets wachſenden Nach⸗ frage nach Marktgemüſe in den Städten entſchließen, einen Teil ihres bisher anderweitig benützten Ackerfeldes mit Gemüſepflanzen zu be⸗ ſtellen. Für dieſe Landwirte bieten die unentgeltlichen und unter ſachverſtändiger Leitung abgehaltenen dreitägigen Kurſe eine günſtige Gelegenheit, ſich die erforderlichen Kenntniſſe ſchnell und der Neu⸗ zeit entſprechend zu verſchaffen. Es kann kaum einem Zweifel unter⸗ liegen, daß in manchen Orten mit günſtigen Abſatzverhältniſſen gerade durch den teilweiſen Uebergang zum feldmäßigen Anbau von Marktgemüſe die Erträge des landwirtſchaftlichen Betriebes erheb⸗ lich geſteigert werden können. ———— Jolkswirtschalt. Württemb. Portlaund⸗Cement⸗Werk zu Lauffen am Neckar. Die bekannten ungünſtigen Verhältniſſe in der Cementinduſtrie konnten zum Teil durch die günſtige Wirkung, welche der Umbau der Rohmühle und eines Teils der Turbinenanlage auf die eee koſten des Zementwerkes ausübte, ausgeglichen werden. Dieſer Um⸗ and, ſowie die Möglichkeit, einen großen Teil der Beteiligung am Cementverſand für 1911 zu einem Preiſe verkaufen zu können, veranlaßte die Geſellſchaft, den im Jahre 1907 aufgeſtellten Plan für die Erneuerung und Berbeſſerung der Anlage ſchon in die⸗ ſem Jahre zu Endezu führen, wofür die fehlenden Mittel teils durch Fprogentige, innerhalb 5 Jahren rückzahlbare, aus Aktionärkreiſen angebotene Anlehen, teils durch Bankkredit aufgebracht werden. Die Kalkfabrik war entſprechend beſchäftigt, aber die Preiſe ſind kaum lohnende geweſen. Die Ausſichten ſind nach dem Geſchäftsbericht für das ko m⸗ mende Jahr durch den Wiederzuſammenſchluß der benachbarten⸗ ementſyndikate für Zement günſtigere geworden, und es wird auf ine Beſſerung hinſichtlich der Kalkpreiſe gehofft. Das Elektrizitäts⸗ werk in Heilbronn entwickelt ſich in erfreulicher Weiſe weiter. Der Reingewinn des Zementwerkes betrug 203 987 M.(i. V. 166 585.), der des Elektrizitätswerkes 67 918 M.(51033.). Aus dem Gle⸗ amtgewiun von 271 905 M.(217619.) ſollen wieder 6 Proz. Dtividende verteilt, 62 821 Mark(0) zu außerrrdentlichen Ab⸗ verwendet und 19 064 M.(29 668.) vorgetragen wer⸗ In der Bilanz werden 65 631 M.(199 550.) Kreditoren gewieſen, denen 245 614 M.(255 404.) nicht getrennt aufgeführte bitoren und Baukguthaben und 6799 M.(5652.) Kaſſa und echzel gegenüberſtehen. Beteiligungen betragen 182 539 M.(wie..), e ſind mit 131 430 M.(108 804.) bewertet. Kolonialwerte. 116! des Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hohe Bleichen). den Gebiet der ſüdweſtafribaniſchen Werte lalt dane ein den 5 beſonders 155 Plag aus ſtark begehrt⸗ Da leichzeitig 85 Aerin für die Weleeung neuer Schürfſelder in dem 9097 mit ſteigenden e zu en ſein da die Geſellſchaft in der Lage iſt, die freiwerdenden Krüfte dem Schürfgebiete auf die regulären Arbeitsſtätten zu übertragen. ſuch Otavi waren ſtark erholt, die Platz⸗Spekulation, die vor kurzem den Kurs ſtark geworfen hat, ſchritt zu erhöhten Preiſen zu Rück⸗ n. Man kann ſich der Anſicht nicht verſchließen, daß das früher icherlich ütberwertete Papier über das für eine Geſundung gebotene Naß weit hinaus geſümken war und da von offizieller Seite günſtige chrichten füir das nunmehr beendete Geſchäftsjahr verlautbar wur⸗ en, ſo wurde in als gut unterrichtet geltenden Kreiſen mit einer en Kursaufbeſſerung gerechnet. Von Lokalpapieren blieben Vereinigte Diamantminen ſchwach, anſtoy bei altem Stande dagegen gefragt. South African Terri⸗ ͤ und Sputh Weſt Afriea lagen niedriger und weniger beachtet, gegen Wochenſchluß auch wieder gebeſſert. anzungswerte lagen im Einklang mit niedrigeren Notierungen mdoner Marktes abgeſchwächt. Auf den Kurs der Afrikaniſchen anie blieben die Erklärungen der letzten Generalverſammlung ne Einfluß. Bremer Kolonial⸗Handels⸗Geſellſchaft vorm. Oloff waren von iutereſſierter Seite begehrt; Deutſche Togo⸗Anteile bei Angebot leicht nachgebend. Üdſeewerte waren intereſſelos und ſchwächer. Sloman Salpeter⸗ wurden gleichfalls zu etwas niedrigerem Preiſe umgeſetzt. für oſtafelkaniſche Werte war das Intereſſe in der letzten Zeit Deutſchen Handelstag gerichteten Spesben in welchem er arauf inwies, daß ein ſolches Verzeichnis beſonders für die den en Konſulaten zugeteilten Handelsſachverſtändigen ſowie e Zwecke des Reichsamts des Innern von großem Wert ſein Die darauſhin von den Handelskammern ergangenen Aeuße⸗ durch Berichte der Fachvereine der einzelnen Betriebs⸗ vielen Fällen ergänzt. Die vorliegende Zuſammenſtellung uch über die Verwendung für die Zwecke der Reichsverwal⸗ naus, wie der Hanſa⸗Bund mitteiſt, als Nachſchlagewerk von m Wert, da es bisher an einem Verzeichnis fehlte, aus dem Wieſenigen Handelskammern ſehleen kann, aus deren Bezirk beſtimmte Ware ausgeführt wird. ame Marktbericht vom 3. April. Stroh v. Str. M..70 Itr. M..50, neues ver Ztr. M.00, Kartoffeln per Itr —.50, beſſere Mark.50—.00, Bohnen per Pfund Bohnen, deutſche, per Pfund 0⸗00 Pfg Blumenkohl per 0⸗40 Pfg., Spinat per Pfd. 18.00 Pfg., Wirſing per Stück p. Stück 15.35 Pfg., Weißkoh! p. Stück 15-30 bf., it.00 Mk., Kohlrabt 3 Knollen neu 10⸗00 Pfa., r Sddk 15•00 Pfg.“ Endivienſalat per Pfd. 25.0 Pfg., olat p. Perden 10 Pfa., Sellerte p. Stück-10 Pfg., Zwiebeln 1d-12 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per Pfg, gelbe Rüben ver Pd. 8⸗0 Pfg., Ca rotten per Pid. Pflückerbſen per Pfd 00.00 Pfg. Meerettig ver Stange Gurken p. Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen v. 000 Stück ., Aepfel per Pid. 15-30 Pfg., Birnen p. Pfd. 18.35 Pfg, er fd. 00-00 Pfd., Heidelb eren ver Ufd. 00-0 Pfg, Trauden Ufa., Pfirſiſche per Pfd.00-00 Pfg, Avrikoſen ver Pfd. Abeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00.. 00-0 Pf. der Piund 45.00 Eier per 5 Stück 3 45 Ug. 20•.50., 8 käſe 10 Stück 40⸗50 Pfg., Breſem 00 Mk., Barſo ver Pfd. Reh per .9 5 Veutſches Rolonialkontor G. m. b. H. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. Amt II Nr. 3020 u. 3021. 9d Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Ham urg. 25. März Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen Nachfrage engedore 0˙⸗ für Afrikaniſche Kompagne Agu Pflanzungs⸗Geſellſckafl. 8 Bremer Kolontal⸗ Pa geſelbaß bo. Seloff Britiih Central⸗Afrika 5 5 Central⸗Afrikaniſche Bergwerk ⸗Gei. Central⸗Atrita iſche Seen⸗Geſellf vaf, Stan m⸗ nteilie Centra⸗Afritani che Seen⸗Ge⸗ ellſchaft Vorzu 8⸗ Antetle 8 Colmanskop D amond⸗ Mi nes(Süd⸗ weſtasnika) per 5 Debune ſcha⸗Pfla zun Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorags Antetle Deutſche Agaven⸗ Ger ellſchaft Stamm⸗ Anteile 8 Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſeln 5 Deutſhe Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika 8 Deuliche Kamerun⸗Geſellſchaftte Deusſche Huuſchuk⸗Akttengeſellſchaſt 5 Deulſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ weſt⸗Afttta Deutſche Samoa⸗ Geſellſchaft' Deutſche Südſee⸗P gosphat⸗Aktien⸗Gef. Deutiche Tozo⸗Geſellſchaft Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗ Kompanie Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchartt Dentich⸗Oſtafrikani che Kautſchuk⸗Geſ. Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm Aktien Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗ Geſ., 75 Vorzugs⸗Aktien 5 Deutſch⸗ eſtafrikaniſche Handels⸗ Geſ. German South Weſt⸗Afrika Diamond Inveſtment Co. Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Geſ. 3 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktien dto. Genußſcheine, p. Stück e Sakarre, Stamn⸗Akt. dto. dto. Vorzugs⸗Akt. Kaolo Land⸗ und ee Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. per rük 3 Kautſchuk⸗Uflanzung Meanſa Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile dto. Vorzugs⸗Aatefle Mebe Pflanzungs⸗Geſellſchaft Neu Guineg Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 5 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, dt. 4 (abz. fehl. Einzahlung von 25%) Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſctheineh, per Stück Oſtafrika⸗Kompanieſ abz. fehlend. Einzahl.) Oſtafr'kaniſche Geſellſchaft Südküſte Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaſt, Anteile Otavi Minen⸗ und Eifenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück. Junge Pacific Phosphate⸗Akt e Stamm⸗Attien per 0„ 0 Pacifie Phosphate Co. junge per Stück Schantung⸗ Eif enbahn⸗Geſellſchaft Bauneſt Sigi⸗Pflanzungs⸗ Geſellſchaftft South African⸗Territories, Uſance, per Stück Soutt Eaſt Afrika Co. Londoner Uſance per Stück South Weſt Africa Co, bordone⸗ Uſance, per Stück Sen Süd⸗Kcamerun, St. n dto. Lt. B 55 dto. Genußf ein. p. St. Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſchelnen Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Anteile ambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft,! 8 üg Anteile Pfla mzungs⸗Geſellſ chaft Weſtafrikaniſche Bibundt 95 Weſtafzikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stam n⸗Akiien Weſtafritanifche Pflan ungs⸗ Geſelſchaf! Viektoria, Vor ugs⸗Aktien Weſtdeutſche Handels⸗ und Plentagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteile Wentdeulſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzu 8⸗ Anteile Windhuker Ne e Vereinigte Dia mant⸗Geſ. Lüoritzb. m. b.., Antl.„ de Meillon, Antl. Wafferſtandsnachrichten im Ronai April. Pegelſtattonen Darum vom Rhein: Tonſtanz Waldstzut Hüningenn) Neh!h 85 Lauterburg Naxau.81 3,83 3,94.03 8,99 4,08 Germersheim Manuheim.40 3,51 3,56 3,55 3,88.61 .24.27.88 52 2,512445 2,4245 .94 554 3,46 500 214 89 75 29. 30. .65 31 1½48 1,61.58.65 21 2,53 229 2 49 2,50 2 52 N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-I. 13 Ub Norg, 7 Uh. .-P. 12 Uht 10 Ubr 2 Uhr 10 Ühr dere Vorteile bietet. Es dürfte ſich empfeh giebigſten Gebrauch zu machen. Bemertunge Abds. 6 uh Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station VNannbeim. zufttemperat. ge er qm Datum Zeit Nieder⸗ ſchlagsmen 2 Prozent Windrichtung und Stärte (Lostheilig). Barometer⸗ ſtand iter p Luftfeuchtigt. 2 April Morg. 7748,6 2„ 2 * Mittg. 2. 750,8 — 3. April Abds. 90749,8 „ MNorg. 7/749,6 8,0 N Temperatur den 2. April 16.90 vom./3. April 7,0 Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14 am 31 März 1911 um 7 Uhr morgens. —— Witterungsverhältniſſe Höhe der Statio n über.e 394 450 389 398 537 1609 482 995 632 548 562 566 280 439 1109 338 410 407 673 475⁵ 505 587 1548 1856 Teipe⸗ ratur o Celſius Stationen Genf La ſanne Biv:s Montreux Siders Zermatt Neuenburg La Chaux⸗ Freiburg Bern Thun Interlaken Baſel Luzern Göſchenen Lugano Zürich Schaffhauſen St. Gallen Glarus Ragaz Ebur Davos St. Moritz bgen bedeckt, windſtill etwas bewölkt, windſtill ſehr ſchön, windſtill etwas bewölkt, windſtill ſehr ſchön, windſtill bedeckt, windſtill Regen, windſtill bedeckt, windſtill etwas bewölkt, windſtill bedeckt, windſtill etwas bewölkt, windſtill eiwas bewölkt, winoſtill ſehr ſchön, windſtill bedeckt, windſtill etwas bewölkt, windſtill ſehr ſchön, windſtill ſehr ſchön, windſtill ſehr ſchön, winbſtill etwas bewölkt, windſtill α o οο ο e Wetter⸗Ausſichten für Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. [Nachdruck verboten.) 6. April: Veränderlich, normale Temperatur u. windig. 7. April: Abwechſelnd, lebhafte Winde, ziemlich kühl. 8. April: Wolkig, teils heiter, kühle Winde, e —— Geſchäftliches. Schuh& Strumpf. Unter dieſer Deviſe veranſtaltet die Firma Herm. Schmoller u. Co. einen Extra⸗Verkauf in Strumpf u. Schuh⸗ waren, der durch die große Answahl und a dee ganz beſon⸗ en von dieſer Offerte aus⸗ Spezlell das bevorſtehende Oſterfeſt dürſte ein Anlaß ſein, die Anſchaffungen in obigen Artikeln 5 ſchon —55 Firma Herm. Schmoller u. Co zu machen. Berantwort110 Fur Politirt Dr. Fritz Goldenbdaumz für Kunſt und Fenilleton: Julins Wittez fier Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Nichart Schönſelder; kur Bolkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Rirchen für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdeucberei, G.* Dirertor⸗ Müker. Sſran— Fuſten— Erkältungskraukheiten, Influenza, Lungeuleiden, Verſchleimung der Bruſt, Herr Dr. med. K. in Straßburg ſchreibt: Unter den heutigen mediziniſchen Präparaten ſteht ihr Siran einzig da etc. Dr. med, B. in.: Der hartnäckige Huſten, der ſchon längere Zeit beſtand, wurde durch Siran ſehr bald gemildert und während des Gebrauches gänz⸗ lich behoben. Dr. med. G. in R. ſchreibt unterm 5. Januar 1911: Mit Siran hatte ich in einem Falle von Lungenſpitzenkatarrh, bei dem andere Präparate verſagten, ſehr guten Erfolg. Derartige Atteſte laufen täglich von Aerzten ein. Siran iſt in den Apotheken erhältlich. Chemiſche Fabrik Naſſovia, Wiesbaden 203. 10784 J. M. Andrege, Handelsgeſ.„Noris“ Zahn o. „Gratisproſpekt auf gefl. Anfrage“. KRAMF Massenazuswahl Foulardseiden 60 bis 110 breit 5 Nur geschmackvolle Muster. 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Systeme), Wechsellehre, Bank- und Handelswesen, schönschreiben ete, erhalten, so entstent wieder die wichtige Frage: Wo lasse ich meinen Sohn oden meine Tochter ausbilden, dass sie zu tüchtigen, praktischen u, brauch- baren Kräften herangebildet werden, um mir eine Diesen Anforderungen entspricht nur die andelsiehransialtäülerkur, P 4, 2 Einzige Lehranstalt in Mannheim, welche dem Verein Deutscher Haudelslehrer angehört Schutze des Publikums gegen ininder- Ammeldungen werden täglich entgegengenommen. 8 Deber 60 bedeutende Hiesige Firmen haben von dem Institut Ausgebildete auf ihren Bureaus* Feinste Dankschreiben. Knaben und Mädchen separat. ——— Unterrichtszimmer.. BaudelslehraustaltMerkur 4, 2 Handels- Lehranstalt P 4, 2 Erstklassiges Institut Val. Colloseus. Beuueme Ratenzahlung!) Stets Nachfrage. Dienstag, na ittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 4,5 dfelihe Nuſten den 4. April 191, hier, im Auftrage des Konkurs⸗ verwaltersHerrn Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer, die zur Konkursmaſſe des Baumeiſters Mannheim, den 2. Kpril 1911. Die trauernden Hinterbliebenen Familie Friedrich Kaltreuther, Wagenfabrikant, M 7, Familie D. Bender. Die Einäscherung findet Dienstag nachmittag 4 Uhr statt. Fortſetzung. „Wir hatten ſehr gute Freunde, Jamilien, die ſtändig bei uns verkehrten, Leute aus erſten Frankfurter Häuſern.“ ſchon einmal überlegt, daß ein Mann wie Du auch geſellſchaftlichen Ehrgeiz beſitzen muß? Du müßteſt längſt „Ich hätte den Titel vor Jahren erreichen können. mir nicht erſtrebenswert. N 71 25 Wie?“ 7 Sie ſtand auf, legte ihre weißen Arme um ſeinen Hals und brachte ihr Haar, dieſes duftige, mattdunkle Haar ganz nahe an ſeine Lippen: Welt!“ Rede. Sie weckte f Der Name Hagen hat an der Börſe deswegen den gleichen dominierenden Klang.“ on Hagen klänge beſſeꝛ „Siehſt Du, wenn ich Dich nicht lieben würde, könnte es mich ganz gleichgültig laſſen, wie hoch Du ſtehſt, nicht wahr? Aber weil ich Dich doch liebe, wünſchte ich Dich Deiner Fähigkeiten, Deiner finanziellen Macht entſprechend, gewertet zuſehen. Du mußt den Adel erhalten, mein Freund! Deine kleine Frau denkt weiter als Du ahnſt— Du mußt ein Rothſchild werden— einer von denen, die das Gold gefürſtet hat, die der Welt zeigen hier, wo die gol⸗ dene Quelle durch die Macht des Willens aus dem Nichts bricht, hier ſprudelt die Kraft, die die Welt regiert, von hier aus laufen die Pulsadern des Fortſchritts. Wenn wir es wollen, Der Zorn, 55 ihre beröchtliche Stellung gegen die Tote in ihm geweckt, verflog. Mit lächelndem Erſtaunen ſolge, er it fl. Vielleicht entſprang dieſer glühende Ehrgeiz mehr dem Beſtreben, mit der Fran, der ſeine Liebe gehörte, einig zu gehen, mehr noch, ſich ihre Zufriedenheit zu ſichern, denn darauf ging jetzt ſein ganzes Beſtreben aus. Es liebte Eugenie mit zielloſer Leidenſchaft. Der kühle, berechnende Mann, der ein Jahrzehnt hindurch völlig Gleich⸗ rboten.) gültigkeit gegen das weibliche Geſchlecht bewahrt, ſank zum er⸗ gebenen Sklaven dieſer Frau herab, die ihn alsbald vollſtändig beherrſchte. Nach außen hin war er allerdings der alte Hagen. Unter⸗ nehmend, kühn, der Mann mit den eiſernen Nerven, wie man ihn auf der Börſe ſeit dem letzten großen Krach nannte, da ſein ganzes Vermögen auf dem Spiel geſtanden war und er nicht mit einer Wimper gezuckt hatte. Nur die ganz Eingeweihten konnten manch⸗ mal die Spuren der Ermüdung, die er mit aller Energie nieder⸗ zukämpfen ſuchte, an ihm bemerken. Auch es, als begänne das Haar raſcher zu grauen. Er ſaß da und ſchrieb, ſtützte den Kopf gegen die rechte Hand, dieſen markant Patrizierkopf, und ſann angeſtrengt nach. Die Straffheit ſeiner Züge hatte machgeuſſen Wer genauer hinſah, merkte wohl auch die dunklen Schatten, die um die Augen lagen; dieſe Augen traten ſeit einiger Zeit tiefer denn je in die Höhlen zurück. Er griff zum Handtel gab Aufträge, ſchrieb wieder. Zuerſt hatte er Eugenies geſellſchaftliche Pflichten als ſchmerz⸗ lich empfunden, nun kam er ſelbſt kaum mehr dazu, ſich ſeiner jungen Gattin zu widmen. Bis ſpät in die Nacht hinein war er beſchäftigt, oft mußten wichtige Konferenzen bis dorthin verſchoben werden. Kam er endlich müde in 5 Wohnräume, ſo begnügle er ſich, die Berichte ſeiner Gattin anzuhören, wie ſie den Tag ver⸗ bracht. für Eliſabeth keine Liebkoſung, wie es Hagen in früherer Zeit eine liebgewordene Gewohnheit war, übrig. Sie fürchtete auch die manchmal jäh ausbrechende Nervoſität des Vaters und näherte ſich ihm ſelten. Nur, wenn er auf einem Geſellſchaftsabend ſeiner Gattin erſchien der Form 1 8 einigen Gäſten die Hand zu reden, den Vortrag Er ſchien ftockt die Da ſie die erſte Stelle in ſeinem Herzen einnahm, blieb ein Zugpferd, Möbel aller Art und Sonſtiges. Um 3 uhr am Pfandort 0 7, 25 210 neue Waſch⸗ ommoden Marmor⸗ auffätze, 1133 Stück neue Nachttiſche Mar⸗ Georg Weber hier gehörigen Gegenſtände öffentlich gegen bare Zahlung verſteigern 975 zwar: 5897 Briefmarkenalbum 15 Marken, 1 goldener Ring und 1 morplatten. Bild(Stadtplan v. Mannheim. Mannheim, den 3. April 1911.] Mannheim, 3. April 1911. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Krug, Gerichtsvollzieher. 5 Schmerz, den ſie ohnedies ſchon infolge der veränderten Verhält⸗ niſſe trug, zu ihren ſtillen Sorgen geſellte ſich nun auch 3 die faſt größer war, als alle andern. Auch ihr fielen die faſt ſtändigen Beſuche des Marguis auf. Sie war aber nicht ſicher, wem ſie galten, denn er zeigte mehr Intereſſe für ſie als für Eugenie. Der Takt, über den er ver⸗ fügte, die außerordentliche Geſchicklichkeit, die er in Geſprächen an den Tag legte, verhüllten ſtets ſeine Abſichten. Dadurch, dasß Hagen meiſtens bei den intimen Diners zugegen war, wurden 5 ſeine Beſuche ſanktioniert. Eliſabeth kam wohl manchmal auf den Gedanken, der Marquis könnte ihres Vaters Haus ihretwegen ſo bevorzugen. Sie lonnte ihm eigentlich bei dieſer Erkeunntnis nicht zürnen. Sie empfand eine gewiſſe Sympathie für ihn, weil er ihr anders, tiefer veranlagt erſchien als alle, in deren Um⸗ gebung ſie ſich ſonſt, bewegte. Sie- erhoffte von ihm, ſie wußt ſelbſt nicht warum, Hilfe in der Verworrenheit der Hagenſchen häuslichen Verhältniſſe. 35 Werner konnte ſie nur ſelten ſehen. Ibre Liebe zu 119 ha ſich vertieft, verinnerlicht. Sie wartete mit ſtiller Reſignatk auf die Zeit, wo es ihm vergönnt ſein würde, aus ſeiner jetzi Zurückgezogenheit hervorzutreten, wo ſie ihr heimliche G nicht mehr vor der Welt verbergen mußten. Sie hätte ni Augenblick gezögert, den Kampf um ihn offen aufzunehm das den geringſten Zweck gehabt hätte. Werner ſelbſt hatte allen Einzelheiten ſeiner Auseinanderſetzung mit dem Valer unterrichtet. Sie übertrug die Achtung und Liebe, die ſie ür den Geliebten empfand, auch auf die Seinen und geriet i größte“ Beſtürzung, beinahe Verzweiflung, als ſie hörte, unerbittlichen Standpunkt der alte Hildebrandt gegen Hagenſche Haus einnahm. Aber Werner ſie mit ſieghaften Tatkraft. „Wir müſſen nun wohl warten, das ſteht feſt. Uebers Ki brechen läßt ſich nichts, erzwingen, wenigſtens momentan, wo auch nicht Wir müſſen die Zeit und die natürliche Entwicklung ilfe kufen. Jeder Tag, an ich e den 5 48199 2 5 8 —W—WWrnnn N Seit 16 Jahren in Deutschland eingeführt und beliebt in seinen Eigenschaften und Wirkung von dem hochangesehenen Chemiker der FFCCT dieser Schutz- marke. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Seifen-Industrie Herrn Dr. C. F. 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Perſonen: Alexander Kökert Mariaune Rub Eruſt Rotmund Heinrich Götz Leue Biankeufeld Toni Wittels Julie Sanden Wilhelm Kolmar 9 6 Herrn von(Jeng Trautſchold Piunelles(Frene Weißenbacher Paul Bieda Eil Hecht Louis Retfenberger Ort der Handlung: Rei s. Kaſſeneröſſ. 7 Uhr. Anfang 7½ ihr Ende geg. 10 chr Wach dem 1. Stück größere Pauie. Kleine Preiſe. Im Grofßh. Boftheater. Dienszag, April 1911. A. König, ſitzt ꝛc. Vo In ſiu Sül nicht Tuiniert haben will der ſende dieſe, oder laſſe ſie durch die—. 4 Vorſtellung im Abonn. C. Madame Bntterfly. ufaug ½8 uhr. 1, Habhol. Eigene Flechterel, alle Erſatzteile Patent⸗ cht, da Hauſterer d Namen d Firma ieeee 50i ö Hanptrertrater von C. Bechsteln und V. Berdux. 8 Bühnne Direkt. Herm, Iob Heute und folgende Tage! Elnlass 7½ Uhr. n Anfang 8 Uhr. er rave ferm IlTachen ohne HBadel! Täglich nach Schluss der Varstellung Frocadero-Cabaret. r Weir— D 5. 4 ene Friedrichsring 4 Diners und Soupers nach Auswahl von Mk..50 an, 10 Karten 18 Mk. 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Wir beehren uns, die Mitglieder des Hanſa⸗Bundes hierzu freundl. einzuladen. Der Arbeits⸗Ausſchuß. Ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung (betr. Tätigkeit 1910ʃ11) 22704 Montag, 3. April, abends 8 Uhr im hinteren Saal des Café⸗Reſtauranis Germania(O 1, 1011). Um ½9 Uhr Vortrag des Herrn Dr. Emil Schrieder über: Aeltere deutſche Dorfrechte unſerer Gegend mit beſon⸗ derer Berücküchtigung des Weistums von Sandhofen. fir juisch Montag, 3. April a. C6., abends punktllch 9 Uhr im Festsaal der August Lameyloge, C 4, 12, hler Vortrag des Herrn Schrittstellor Berthold Feiwel-Westend Uber: „Die Juden in der Wirtschaft“ Wir laden hlerzu unsere verehrl, Mitglieder und deren Familienangehörige ergebenst ein. Güste sind Willkommen. Der Vorstand. Jahresprüfung der ſtädt. Handelsfartbildungsſchule. Die Prüfun gen finden in der Weiſe ſtatt, daß allen Intereſſenten Gelegenheit geboten wird, am Freitag, den 7. April ds. Is. dem ſtundenplanmäßigen Unterricht zu den nachgenannten Bohne in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in G 8 anzu⸗ wohnen. Zimmer Unterrichtsgegen⸗ S No. ñ„ 14 U. 16 I. Knaben Stenographie 850.—91⁸ 16 I. Knaben Handelskunde 915.—10 6 II. Knaben Rechnen 10—10 4 III. Knaben Handelsbetrbsl. 10—11⸗⁰ 5 II. Mädchen Buchhaltung 1112 8 III. Knaben Engliſch Das Zimmer in welchem Unterrichtsproben ſtattfinden, iſt durch ein an der Türe aufgehängtes Schild mit der Auf⸗ 5 ſchrift„Prüfung“ bezeichnet. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit dem Erſuchen um zahlreiches Erſcheinen der Prinzipale der Schüler und aller Freunde des kaufmänniſchen Bildungsweſens. Mannheim, den 1. April 1911. Das Bektorat der ſtädt. Handelsfordbildungsſchnle: Dr. Bernhard Weber. Für Stotternde! Am Mittwoch, den 5. ds. Mts, von 11—1 und von —7 Uhr ſindet in Mannheim Hotel Kaiſerhof eine Sprechſtunde ſtatt, in der Auskunft über mein neues radikales erteilt wird. Praktiſche Aerzte und Lehrer, die zur Zeit ſelbſt Stotternde unterrichten ſind zuerſt von mir geheilt(Manche hatten vorher bis zu 8 Anſtalten ohne den erwünſchten Erfolg beſucht) diesbezügliche Original⸗ zeugniſſe ſtehen zur Verfügung. Leidende können ſich mit Hülfe meiner ſehr ein⸗ fachen Methode durch Selbſtunterricht in kurzer Zeit von dem Uebel befreien ohne Medikamente), Bei Kindern kann das Uebel von den Eltern beſeitigt werden. Verſäume es im eigenen Intereſſe kein Leidender meine Sprechſtunde zu beſuchen. Im letzten Jahre gingen bei mir über 500 Dankſagebriefe von Perſonen ein, die ſich in kurzer Zeit mit meiner Methode ſelbſt geheilt haben. Dieſe Briefe liegen in der Sprechſtunde zur gefälligen Einſicht aus Früher war ich ſelbſt ſehr ſtarker Stotterer ul habe mich, nach vielen 4 e Kuren in den beſten Anſtalten, ſelbſt geheilt. Mein Verfahren wird ſogar von Behörden erworben und in Schulen angewandt. 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Weiter liegt eine Reſolution Graf Weſtarp(Konſ.) vor, die den Reichskanzler um eine Regelung erſucht, bei der die Talonſteuer bei der Erneuerung abgelaufener Gewinnanteil⸗ ſcheine und Zinsſcheinbogen auch der ausländiſchen Wertpapiere ſtets erhoben wird, wenn die Bogen an in⸗ ländiſche Beſitzer der Wertpapiere ausgegeben werden. Abg. Speck(Zentr.) befürwortet die Pflaſterſtein⸗Reſolutionen. Abg. Dr. Brunſtermann(Rp.) ſpricht in gleichem Sinne. Der Pflaſterſteinzoll wurde beim ſchwere Schädigungen im Gefolge gehabt, nicht nur für die Steinbruch⸗ 5 beſitzer, ſondern, was in beinahe noch höherem Maße zu beklagen iſt, für ihre zahlreiche Arbeiterſchaft. Das in der Steingewinnung und Verarbeitung angelegte deutſche Aktienkapital bon 47 Mil⸗ lionen hat ſich im Jahre 1907 nur mit 2 Proz. verzinſt. Der Schutzzoll auf Pflaſterſteine iſt geopfert worden mit Rückſicht darauf, daß wir in erheblichem Maße auf die Einfuhr ſchwediſcher Eiſen⸗ 5 erze angewieſen ſind. Wir haben aber die feſte Ueberzeugung, daß Schweden einen viel zu großen Wert auf ſeine Ausfuhr nach Deutſchland legen muß, als daß es nicht in dieſem Punkte den deutſchen Wünſchen, wenn ſie mit Energie und Nachdruck vertreten werden, nachgeben würde. Schweden hat doch ein größeres Intereſſe an dem Zuſtandekommen eines Handelsvertrages als Deutſchland, ſein beſter Abnehmer. Abg. Scheidemann(Soz.) lehnt die Reſolutionen ab. Die Steinarbeiter wünſchen keinen Zoll; die Unternehmer verſuchten ſie zur Unterzeichnung einer 1 Eingabe zu zwingen. Der Steininduſtrie geht es trotz Aſphaltie⸗ rung uſw. glänzend. Der Redner bringt Klagen über bureaukrati⸗ ſches und unwirtſchaftliches Verfahren bei der Zollabferti⸗ .lung vor, u. a. bei der Einfuhr von Kleie. Weiter führt er Beſchwerde über Zollfreiheit der Verzehrungsgegenſtände der Marine. Weshalb ſollen die Herren Marineoffiziere es beſſer haben als die Arbeiter, die alles verzollen müſſen? Gleiche Brüder gleiche Kappen! Brentano ſtellt feſt, daß das deutſche Volk durch den Weizenzoll 1909 belaſtet wurde mit 236 Millionen, davon 165 Millionen zugunſten der Großgrundbeſitzer, und beim Roggen iſt es noch ſchlimmer. Bei Roggen, Weizen und Hafer ſind von der Belaſtung des Volkes mit 988 Millionen acht Neuntel in die Taſchen der notleidenden Agrarier gefloſſen. Dazu kommen die Einfuhrſcheine, durch die die unerſättlichen Agrarier das für die Witwen und Waiſen beſtimmte Geld in ihre eigenen Taſchen ge⸗ ſteckt haben. Der Reichskanzler iſt natürlich wieder nicht da. Allein an Zollſchutz hat für unſere heimiſche Steininduſtrie 5 3 die Zölle auf Brot und Fleiſch belaſten das Volk jährlich mit zwei Millfarden Mark, die Familie um 150 bis 160 Mark. Mit welcher 1 Frechheit ſtellen die Vertrauensmänner des Bundes der Landwirte die Dinge auf den Kopf. mente; einer brachte mir die Anweiſungen des Bundesvorſtandes, ich nahm ihm das Zeug ab und ſchmiß den Kerl zur Tür hinaus. Dadurch bin ich informiert. Dem deutſchen Michel werden endlich die Schuppen vom Auge fallen, daß er ſieht, wie er eingeſeift wird mit nationalen Phraſen, daß man ihm das Fell über die Ohren ziehen kann. Hoffentlich ſchwefelt er bei den nächſten Wahlen dieſe Bude gründlich aus. Abg. Ortel(Natl.)“ erſucht den Schatzſekretär dringend um Aenderung der Anleikung zur Zollabfertigung. Abg. Kämpf(Vp.): Wenn wirklich 40 Millionen Ueberſchuß ſind, dann ſoll man die ſchlimmſten Auswüchſe der Finanzreform beſeitigen, die Zünd⸗ warenſteuer und den Scheckſtempel. Statt deſſen ſucht man aber den, Scheckſtempel noch zu verſchärfen. Ich bitte den Schatzſekretär, ſich darüber zu äußern, ob nach dem Reichswertzuwachsſteuergeſetz auch die Koſten der Veranlagung der Zuwachsſteuer den Bundes⸗ ſtaaten zufallen. Preußen hat in ſeinen Ausführungsbeſtimmungen das abgelehnt. Der Redner fragt weiter, ob der allmähliche Ab⸗ bau der Oktroiabgaben in Elſaß⸗Lothringen durchgeführt wird oder wie die Reichsregierung ſich dazu ſtelle. Reichsſchatzſekretär Wermuth: Ich möchte zunächſt dringend bitten, alle Vermutungen über den Abſchluß unſerer Rechnungen für 1910 einſtweilen zu unterlaſſen und lieber den endgültigen Abſchluß abzuwarten. Der Schatz⸗ ſekretär bemerkt in bezug auf die Zollabfertigung, daß ihre Verlegung von den Grenzen ins Innere im Intereſſe des Handels geſchehen ſei, um die Sicherheit zu vermehren und Koſten zu ſparen. Die Beſtimmungen über die Zollabfertigung von Kleie mußten verſchärft werden, weil große Maſſen von Kleie in das Reichsgebiet eingeführt wurden, die mehr als den zuläſſigen Mehl⸗ gehalt hatten, in einem Falle bis zu 68 Prozenk.(Hört! hört! rechts.) Unſer Vorgehen liegt jedenfalls im Intereſſe der deutſchen Müllerei und hat auch die einmütige Zuſtimmung der deutſchen Landwirtſchaft gefunden. Dabei iſt auf die tunlichſte Schonung des Handels Wert gelegt. Die Verteilung der Zuwachsſteuer muß den Landesbehörden vorbehalten bleiben. Die 10 Prozent, die den einzelnen Bundesſtaaten zufließen ſollen, gelten als Ent⸗ ſchädigung für die Verwaltung und Erhebung der Steuer; das iſt das Motib, aber ich glaube nicht, daß das Reich in der Lage iſt, zu beaufſichtigen, wieweit dieſem Motiv nachgelebt wird; das wird Sache der Landesgeſetzgebung ſein. Ueber den Oktroi in Elſaß⸗Lothringen möchte ich mich hier nicht äußern. E⸗ mehr Landesſache, ob auch Gegenſtände des Gebrauchs und nicht ſchwebt die Frage b bproviant gewieſen, d Mund Handelsvertrag mit Schweden 1906 ganz aufgehoben. Der Mangel Es ſind darunter ſehr zweifelhafte Ele⸗ 5 5 der kleinen Breuner Gebrauch machen. Es wird nicht, daß die Inha liegen laſſen. Schabſekreter in. Neilioner Abg. Dr. Burckhardt(Wirtſch. Vgg.) ſpricht im Sinne von Dr. Brunſtermann über den Pflaſterſtein⸗ zoll und erklärt, daß die Wirtſchaftliche Vereinigung, wenn dieſer nicht eingeführt wird, den Handelsvertrag mit Schweden ab⸗ lehnen werde. Der Redner polemiſiert gegen die National⸗ liberalen und Freiſinnigen wegen ihrer Stellung zum Schutzsoll. Die Wirtſchaftliche Vereinigung hat ſich an der zweitägigen De⸗ batte beim Reichskanzleretat nicht beteiligt; aber es ſei nachzu⸗ tragen, daß der nationalliberale Abgeordnete Krawinkel ſeinerzeit in Siegen erklärt hat, ein Verräter am deu ſchen Vaterland ſei, wer nicht für die Finanzreform ſtimme, er ſtelle nunmehr an⸗ heim, zu beurteilen, wo die Verräter ſeien. Abg. Graefe(Rfp.): Ueber das Freihändlertum der Volkspartei, über das Herr Fuhrmann merkwürdigerweiſe nichts weiß, wird das Volk ſein Ürteil fällen. Der Redner ſpricht für die Steinreſolutionen. Geht die deutſche Steininduſtrie beim ſchwediſchen Handelsver⸗ trag wieder leer aus, ſo iſt ihre Exiſtenz aufs Spiel geſetzt. Der Freiſinn ſollte wenigſtens hier nicht auf ſeinem alten zerfetzten freihändleriſchen Programm ſtehen bleiben. Abg. Wallenborn(Zentr.) befürwortet gleichfalls die Stein⸗ reſolutionen.* Abg. Graf Kanitz(Konſ⸗): Man verbreitet jetzt die Anſicht, daß die Freiſinnigen ſich zum Schutzzoll bekehrt hätten. Der Unterſchied zwiſchen Freiſinn und Nationalliberalen, meinte der nationalliberale Generalſekretär für Oſtpreußen, beſtehe darin, daß die Freiſinnigen den Schutz⸗ zoll als notwendiges Uebel hinnehmen, die Nationalliberalen aus den Schutzzöllen ungeheure Segnungen herausleſen. Es wäre bon großem Wert, wenn man erfahren könnte, ob die Herren Freiſinnigen wirklich Neigung haben, z um Schutzzoll überzugehen oder nicht. Herr Kämpf ſagt: ſchrittweiſer Abbau der Schutzzölle. Wie weit? Bis zum Nullpunkt? Der edner ſpricht für den Pflaſterſteinzoll. Die ſchwedi⸗ ſchen Delegierten ſind ſeit einigen Monaten hier und die Verhandlungen kommen nicht bom Fleck; da iſt die heutige Be⸗ ſprechung von großem Wert, damit über die Stimmung des Reichstags kein Zweifel obwaltet. Ich wünſche das Zuſtande⸗ kommen des ſchwediſchen Handelsberkrags, da wir ja doch den anderen Staaten gegenüber bis 1917 gebunden ſind. Aber des⸗ halb wünſche ich auch, daß er nicht Beſtimmungen enthält, die ſeine Annahme hier aufs höchſte gefährden würden. Abg. Lehmann(Sog.) erhebt Beſchwerde über Nichtanwen⸗ dung der zugunſten der Kleinbrenner in das Branntweinſteuer⸗ geſetz aufgenommenen Beſtimmungen. Abg. Vogel(Natl.): Die Regierung hat der Steininduſtrie eine Unterſtützung in Ausſicht geſtellt, die nach Anſicht der Steininduſtriellen aber nicht in genügendem Maße gewährt worden iſt. Es iſt Aufgabe der Re⸗ gierung, die Verhältniſſe dieſer Induſtrie zu prüfen und ent⸗ ſprechende Maßregeln zu treffen, welche ihre cbiſchen Herdele für die Zukunft ſichern. Bei Abſchluß des ſchwediſchen Handels⸗ bertrages ſollten keine erſchwerenden Beſtimmungen darin aufge⸗ nommen werden, um dem Reichstage die Zuſtimmung unmöglich zu machen. Der Reſolution über die Pflaſterſteininduſtrie ſtimmen wir zu. Abg. Varenhorſt(Rp.): Seit bielen Jahren bemüht man ſich, eine Vereinheit⸗ lichung der Zollverwaltung in den Bundesſtaaten herbeizuführen. Leider iſt es bis heute nicht gelungen. Es wäre hoch an der Zeit, dieſer wichtigen Frage jetzt ernſtlich näherzu⸗ treten. Die Zündholzinduſtrie befindet ſich in einer ſchwierigen Lage, die durch die enorme Vorverſorgung vor dem Insleben⸗ treten der Zündwarenſteuer verurſachk iſt.(Hört! Hörk! links.) Es wurde behauptet, daß eine Novelle zu dem Zündwarenſteuer⸗ geſetz ausgearbeitet werden ſoll. Ich bitte um Auskunft, ob das richtig iſt und eventuell, wie weit die Arbeiten an dieſer Novelle gediehen ſind. Abg. Dr. Dahlem(Zentr.): Der Bundesrat ſollte ernſtlich von ſeinen Vollmachten zu⸗ Hinſichtlich des olles für Pflaſterſteine können wir nicht warten, bis der Handelsvertrag mit Schweden kommt. Dann wäre es zu ſpät. Auch die Arbeiter wünſchen dringend den Zoll auf Pflaſterſteine. Es beſteht ſonſt die große Gefahr einer ſchweren Schädigung des Vaterlandes. Abg. Stolle(Soz.) ſpricht ebenfalls über die Benachteiligung der kleinen Brenner, Abg. Marx(Zentr.) nimmt ebenfalls die Intereſſen der Pflaſterſteininduſtrie wahr und fordert einen erweiterten Zoll⸗ ſchutz für die Nitritinduſtrie. Abg. Siebenbürger(Konſ.): Fürchten Sie nicht, daß auch ich mit Steinſchmerzen komme.(öHeiterkeit.) Der Redner ſpricht 1 05 die Zollhinterziehungen bei der Einfuhr ſtark mehlhaltiger Kleie. Damit ſchließt die Diskuſſion. Die drei Pflaſterſtein⸗ Reſolutionen werden angenommen. Bei der Branntweinſteuer weiſt Unterſtaatsſekretär Kühn die ſozialdemokratiſche Behauptung zurück, daß die Inter⸗ eſſen der kleinen Brenner abſichtlich benachteiligt würden. Bei der Brauſteuer verlangt Abg. Dr. Will(Zentr. Elſ.) eine erhebliche der Uebergangsabgabe bei der Einfuhr bayriſchen Biers nach Elſaß⸗Lothringen. Abg. Speck(Zentr.): Der Vorredner hat nicht im Namen der Zentrumsfraktion geſprochen.(Hört! hört!) Ich bin um ſo mehr erſtaunt über ſeine Ausnahmeſtellung, als ja jetzt gerade das mit den übrigen Teilen des Reichs gleichgeſtellt werden will. 1 5 Bei der Reichsſtempelabgabe erklärt Abg. Speck(Ztr.), daß er der Reſolution Weſtarp über die Talonſteuer durchaus zuſtimme. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) empfiehlt dieſe Reſolution über die ausländiſchen Wertpapiere. Die Banken ſenden jetzt den zu erneuernden Talon an einen ausländiſchen Bankier, der ſich den erneuerten Zinsſchein ſtempelfrei einhändigen läßt und dann an die deutſche Bank zurückſendet. Eine beſondere Kontrolle nicht die J ſein, da die Banken haftbar ſind. Ich fürchte iber ſehr angenehm ſein, daß einige weite kaatſe leßen. Di HBei der Erbſchaftsſteuer führt 75 Unterſtützung der durchdas Tabakſteuergeſe zer nun ihre Zinsſcheine im Auslande werden na Dazu iſt die Talonſteuer doch zu gering. Dem Schatzſekretär Wermuth: Ich will mich darauf beſchränken, die formelle Seite der Frage zu behandeln. Das Geſetz bezieht ſich aufs Inland, demgemäß auch die Ausführungsbeſtimmungen. Ich will mich auf die Frage, ob eine Aenderung des Geſetzes angezeigt iſt, angeſichts der ſehr ſchwerwiegenden wirtſchaftlichen Intereſſen, die von beiden Seiten geltend gemacht werden, nicht einlaſſen, ſondern nur erklären, daß nach meiner Anſicht eine Aenderung der Ausführungsbeſtim⸗ mungen nicht gut am Platze iſt.— Dem Buchmacherweſen wird die ernſteſte Aufmerkſamkeit zugewendet werden. 15 Abg. Kaempf b ſpricht gegen die Reſolution. Sie wür ins Ausland treiben. Schon jetzt bemühen ſich Bankiers um die deutſche Kundſchaft. Abg. Heckſcher(Vp.): Es wird mit dem Buchmacherweſen erſt dann beſſer werden, wenn der Staat auf den Totaliſator verzichtet⸗ Die ganze unwürdige und ſchmachvolle Art des Wettens iſt ſchn zu einer Volksgefahr geworden. Wie unwürdig und menſchen⸗ 5 entwürdigend war das Sechs⸗Tagerennen. Der Sport iſt verpöbelt. Um dieſe ekelhaften Nebenerſcheinungen des Sports ſollte ſich Herr v. Jagow mehr kümmern als um die Freie Volks⸗ bühne. Abg. Oertel(Ntl.) erklärt ſich gegen die Reſolution Weſtarp⸗ Abg. Graf Weſtarp(Konſ.)j Die angeblich ſo ganz verunglückte Finanzreform hat uns tatſächlich ſoviel Geld gebracht, daß wir gar nicht wiſſen, wohin damit!(öGeiterkeit.) Nun, wir haben noch 4% Milliarden Schulden. Es handelt ſich hier um keine Aenderung der Finang⸗ reform, ſondern nur um die Auslegung. Abg. v. Bieberſtein(Konſ.): Den Unfug und die Auswüchſe beim Buchmacherweſen er⸗ kenne auch ich an. Leider müſſen wir den Totaliſator im Intereſſe der Landespferdezucht beibehalten. Bedauerlich iſt das, aber die Uebelſtände würden auch nach der Beſeitigung des Totaliſators nicht verſchwinden. Die Reſolution Weſtarp wird angenommen. Als Ertrag der Zuwachsſteuer ſind 18 Millionen Mark eingeſetzt. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.) weiſt darauf hin, daß dieſe Schätzung viel zu niedrig ſei. Schatzſekretär Wermuth; 85 Heute tritt die Zuwachsſteuer in Kraft. Da ich den ganzen Tag hier tätig war, habe ich noch keine Erfahrungen über ihre Wirkung ſammeln können.(öHeiterkeit.) Die Schätzun für das erſte Jahr beruht auf Mutmaßungen. Es handelt ſich guu⸗ nächſt darum, daß wir im Laufe der kommenden Periode in der Lage ſind, den Forderungen für die Heeresvorlage und die Vekeranen gerecht zu werden. Es iſt nicht zu gewagt, wenn ich hoffe, daß die Eckrägniſſe des erſten Jahres nicht zu gering ſein werden. Ob es gerade 18 Millionen ſein werden, weiß, wirklich nicht. Dafür dürfen Sie mich nicht verantwor machen.(Heiterkeit.) e die deutſchen Papiere ausländiſch! Abg. Lehmann⸗Jeng(b. k..) Beſchwerde über eine zu hohe Steuereinſchätzung in Weimar. Dieſe Zwiſtigkeiten zeigen, wohin die Reiſe mit der Erbſchaftsſteuer geht. Abg. Gothein(Py.) Die ganze Sache gehört in den weimariſchen Landtag. Denn die Ausführung der Geſetze liegt in den Händen der Einzelſtaa Herr Lehmann gehört zum Bund der Landwirte, der früher frei⸗ lich über die Erbſchaftsſteuer anders dachte als jetzt. Der Red⸗ ner verweiſt auf das agrariſche Handbuch, Dr. Oertel und „Deutſche Tageszeitung“. Der Redner fordert die Befreiung der Tuberkuloſe⸗Geſellſchaften von der Schenkungsſteuer. Wie ſteht es mit den Schenkungen, die die Verkaufsſtelle des Bun des der Landwirte an den Band der Landwirte gemacht hat? Iſt dafür die Schenkungsſteuer gezahlt? Im Jahre 1909 wurden z. B. 170 000 Mk. geſeele Da ſind doch keine Kleinigkeiten. Freilich die Verkaufsſtelle iſt j. in einer glänzenden Afſiete. Schatzſekretär Wermuth: dem Reichskanzler eine Petition überwieſen, über die der Reichs kanzler Aufklärung erbeten, aber noch nicht erhalten hat. De von Gothein behandelte Fall iſt eine reine Staatsfrage. Wem es in der Abſicht der Parteien lag, eine Gegenleiſtung hervor⸗ zurufen, ſo würde eine ſteuerpflichtige Schenkung nicht vorli Ich will mich aber bis zur dritten Leſung informieren. Der Stat für das Reichsſchatzumt. Hierzu liegen drei Reſolutionen über die au ſchen Wertpapiere vor. Eine Refolution der Kon vativen(Graf Kanitz) verlangt die möglichſt baldige Ei gung einer Börſennovelle, durch welche die Entſcheidung übe⸗ Zulaſſung ausländiſcher Wertpapiere einer für alle deutſche⸗ ſen zuſtändigen Zentral⸗Zulaſſungsſtelle üb wird. Eine Reſolution des Zentrums(Freiherr von Hertling wünſcht den Reichskanzler oder das Reichsſchatzamt als Be⸗ rufungsinſtanz gegen die der 0 ſtellen. Eine Reſolution der Sozialdemokrate rlan im Anſchluß hieran, daß der Reichskanzler dem 19 60 jährlich Bericht über die Tätigkeit der Zulaſſungsſtellen die gegen ihre Entſcheidungen eingelegten Berufunge Eine Reſolution der Nationalliberalen(Baſſe fordert in einem Nachtragsetat hinreichende weitere Mitte los gewordenen oder durch Einſchränkung der ſchädigten Hausgewerbetreibende und Arbeiter des T bis zum 15. Auguſt 1911 fortführen zu können. Di demokraten beantragen hierfür in den Hauptetat einzuſtellen und daneben weiter 0⁰⁰ beiter, die infolge des 3 Lal ird nach längerer Die deſelutton der Sogialdemokkater Ven Monlag bis Donuerstag veraustalien uir einen Sonderverſtauſ in oben angefuhrten Arlileen, welchie æu gans besondes billigen Preisen in Verfauf gebrachi werden. Beachien Sie uusere Heuster au dlen NManhen. 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P4 2 ſchöne 4⸗Zim.⸗Wohn. 6, 12, 7 Zimmer, Küche + 8 und Bad per ſofort oder Schmitt P 1, 3a. 22708 Buntes Feuilleton. — Eine Wette, bis zu welchem Punkte Frauen ſchweigen können. Eime teure Wette verloren haben, wie man aus Wien mitteilt, zwei Herren der Wiener Ariſtokrattie. Es handelt ſich bei der Webte um eine Summe von!0 000 Kronen, und das ſonderbare war, daß die beiden Ehemänner erklärten, dieſe Summe außer⸗ ordentlich gern zu bezahlen. Der Vorgang trug ſich folgender⸗ maßen zu: Die beiden öſterreichiſchen Graſen waren ſeit einem Jahr mit zwei Schweſtern verheiratet, und beide waren von der Unfehlbarkeit ihver Frauen völlig überzeugt. Auf einem Diner, das die Ehemänner mit ihren Gattinnen mitmachten, kam auch die Rede darauf, daß die Frauen abſolut nicht ſchweigen können. Alle Anweſenden ſtimmten darin überein, nur die beiden Gra⸗ fen von L. waren anderer Anſicht und meinten, ihre Frauen könnten ſchweigen, ſofern es von ihnen verlangt würde. Man wettete um 10 000 Kronen. Die Ehefrauen begannen ihre Rolle ſofort und waren den ganzen Abend über nicht dazu zu bewegen, einen Ton hervorzubringen, trotzdem ihnen die ver⸗ Näh. 3. Stock rechts. 22440 ſchiedenſten Fallen von ſeiten der anderen Mitglieder der Ge⸗ ſellſchaft geſtellt wurden. Die Danien danzien, ſpeiſten und tranken nach Herzensluſt, ſie ließen ſich von den Herren der Ge⸗ ſellſchaft alles mögliche erzählen, aber ſie ſelbſt ſprachen kein Wort. Sie promenierten Arm in Arm durch die berſchiedenſten Säle und wechſelten nur Blicke und Zeichen. So waren bereits zwei Stunden vergangen, die Wette lautete, daß die Damen vier Siunden ſchweigen ſollten. Unglücklicherweiſe gelangten ſte in ein Zimmer, in dem einige ältere Herren und Damen im angeregten Geſpräch ſaßen. Da fingen die beiden Damen ihre Namen auf, und als ſie länger hinhörten, vernahmen ſte, daß ihre Ehemänner von der plaudernden Geſellſchaft ange⸗ griffen wurden. Vergeſſen war Wette und Gelübte. Die Da⸗ men ſtellten ſich zornſprühend zu der Geſellſchaft dazu und hiel⸗ ten ihren Ehemännern eine lange und warmherzige Ver⸗ teidigungsrede. Lautes Lachen war die Antwort. Der An⸗ griff gegen die Ehegatten geſchah natürlich ſcherzweiſe, denn einer der älteren Herren hatte erklärt, daß Frauen nur bis zu dem Punkte ſchweigen können, wenn ihr Ehemann ange⸗ griffen wird. Die Rede der Damen war die Antwort auf ſeine Behauptung. Durch das Lachen angezogen, kamen auch die an⸗ deren Mitglieder der Geſellſchaft herbei, und die Ehemänner mußten einſehen, daß auch ihre Frauen, denen ſie das Prädi⸗ kat der Unfehlbarkeit gegeben hatten, in dieſem Punkte ſterb⸗ N 45 23 Küche om. 47289 47897 lich ſind. Es blieb nichts anderes übrig, als den Betrag der Wette zu deponieren, und der Geſellſchaft zu überlaffew, was mit der Summe geſchehen ſolle. Wie geſagt, warem die Ehe⸗ gatten keineswegs erzürnt darüber, daß die Frauen die Wette berloren, ſie erklärten beide einſtimmig, dieſer Punkt ſei in der Tat der Angriffspunkt für jede gkückliche Frau, und ſie belobten ihre Gattinnen noch dafür, daß ſie die Wette zum Verlieren brachten. — Die Senſation der Mode, der Hoſenrock, hat nun auch ſeine fachliterariſche Behandlung gefunden. Unter dem Titel: Der Hoſenrock in Wort, Bild und Schnitt erſchien ſoeben im Verlag der Internationalen Schnittmanufaktur, Dresden⸗N. 8, ein reich illuſtriertes Schriftchen(Preis 50 Pfg.), welches ſich die Aufgabe geſtellt hat, in den Wirrwarr des Für und Widers dieſer vielbeſprochenen Kleiderform einige Klarheit zu bringen. Für alle, die auf Grund der zahlreichen in Wort und zum Teil auch im Schnitt gezeigten Hoſenroben ſich ein eigenes Urteil bilden und dabei das Weſentliche und für die Zukunft allein Mögliche dieſer revolutionären Mode kennen lernen wollen, wird das aktuelle Schriftchen von Imtereſſe ſein. — Wie die Indogermanen den Ehebruch ſtraften, darüber finden ſich intereſſante Ausführungen in dem Büchlein„Die In⸗ dogermanen“, das von Prof. Dr. O. Schrader in der Sammlung Wiſſenſchaft und Bildung(Quelle u. Meyer, Leipzig) vor kurzem erſcheinen ließ. Er erzählt: Im ſchroffſten Gegenſatz zu der ge⸗ ſchlechtlichen Ungebundenheit, der ſich der verheiratete Mann bei den Indogermanen erfreute, befand ſich die verheiratete Frau Wie es bei der Beſtrafung der ſchuldigen Ehefrau in der Urzeit herging, können wir aus den Quellen moch ziemlich gut feſtſtellen. Ueber die Germanen heißt es bei Tacitus:„Sehr ſelten iſt in dieſem zahlreichen Volk der Ehebruch. Die Beſtrafung folgt ihm auf dem Fuße und iſt dem Ehemann überlaſſen: nackt und mit abgeſchnittenem Haar treibt ſie der Ehemann im Beiſein der Verwandten aus dem Hauſe und peitſcht ſie durchs ganze Dorf.“ Dazu halte man den Bericht des Bonifacius über die Sachſen: „Zuweilen ſammeln ſich ganze Schaaren von Frauen und führen die vorher durchgepeitſchte(Ehebrecherin) ringsumher in den. Gauen, wobei ſie ſie mit Ruten ſchlagen und ihr die Kleider am Gürtel abreißen. Mit ihren Meſſerm ſtechen ſie in den ganzen Körper und jagen die aus kleinen Wunden Blutende und Zer⸗ fleiſchte bon Dorf zu Dorf. Immer kommen, vom Eifer ihrer Keuſchheit geleitet, neue Geißlerinnen hinzu, bis ſie(die Schul⸗ dige) tot oder halbtot liegen laſſen, damit die übrigen Furcht vor Ehebruch und Ausſchweifungen haben.“ Faſt wie eine Parv⸗ Wie verhütet man Erkrankungen der Almungs⸗ organe, insbeſondere: Bronchitis(Huſter, Spitzen⸗ kütärrhe(Tuberknloſe), Lungenentzündungen? Rechtzeitige Vorbeugung durch Befragung des Arztes iſt bei jeder Verſchlechterung des Geſundheitszuſtandes ratſam, bei den ver⸗ ſchiedenen Erkrankungen der Atmungsorgane jedoch unbedingt erforderlich. Beſonders weil feſtſteht, daß bei raſchem, zweck⸗ mäßigem Eingreifen ſelbſt die gefürchtete Tuberkuloſe meiſt geheilt bezw. vermieden werden kann. Auch die beachtenswerten Erfolge der Heilſtättenbehandlung be⸗ ruhen hauptſächlich auf dem Prinzip der Bekämpfung der Krankheit in nicht zu weit vorgeſchrittenem Stadium. Neben dieſem Aufenthalt in Sauatorien, der aber nur einem kleinen Teil der Bevölkerung möglich iſt, werden die Creoſot⸗ und Guajacolpräparate ſeitens der ürztlichen Wiſſenſchaft als die bewährteſten Medikamente geſchätzt. Es hat ſich aber das Bedürfnis herausgeſtellt, ein Mittel zu be⸗ ſitzen, das nicht nur Medikament, ſondern auch Nährpräparat iſt und dadurch die gerade bei dieſen Krankheiten meiſt nötige allgemeine Srättianng des Körvers herheizuführen vermag. Auf die Wichtigtei it! krankheiten auerkaunt ut und deren Weitergehrauch des Zuſammenwirkens verſchiedener Präparate bei Lungenkrank⸗ heiten hat ſchon Larvulandie bei dem Internationalen Tuberkuloſe⸗ Kongreß Paris 1905 ausdrücklich hingewieſen. Der ſchleichende Charakter dieſer Krankheit erfordert nun Mittel, die ohne ſchädliche Nebenwirkungen und darum dauernd anwendbar ſind. Die Guajacoſe iſt unter Berückſichtigung dieſer Forderungen hergeſtellt, ſorgfältig durchgeprüft und von den Aerzten geſchätzt und verordnet. Sie beſteht aus flüſſiger Somatoſe(Fleiſchalbumoſe) und demjenigen Guajacolpräparat, das als das zuträglichſte bekannt iſt, nämlich dem guajacolſulfoſauren Caleium(ea 7%). Die appetitanregende, ſtärkende Wirkung des einen Beſtandteiles, der Somatoſe, iſt beſonders wertvoll für Erkrankungen der Atmungs⸗ orgaue, die oft mit Berdauungsſtörungen und allgemeinem Kräfte⸗ verfall einhergehen. 5 In der Guagjacoſe liegt ſomit nicht uur ein Präparat zur unter⸗ ſtützenden Anwendung beſonders bei Erkraukungen der Atmungs⸗ organe vor, ſondern auch zugleich das bekannteſte appetitſteigernde Kräftigungsmittel. Kann man bei deu erſten leiſen Anzeichen einer Erkrankung nicht ſofort die Hilfe des Arztes in Anſpruch nehmen, ſo vertraue man ſich nicht einem der zahlreichen fragwürdigen„Wundermittel“ an, die, pomphaft angeprießen, meiſt völlig wertlos und unwirkfam find. Mau greife vielmehr zur Guajacoſe, deren günſtiger Einfluß auf das Allgemeinbeſinden und die Symptome der? trati ſpäter zu vermieten. phraſe dieſer 13 Jahrtauſend Jahre- zurückliegenden Schilde⸗ 22248 rungen mimm ſich aus, was Maxim Gorki aus dem heutigen Kleinrußland erzählt:„Auf der Dorfſtraße zwiſchen weißen Lehmhütten bewegt ſich mit wildem Geheul eim ſeltſamer Zug. Dahin zieht ein Haufe Volkes, dicht gedrängt und langſam — er bewegt ſich wie eine große Welle, und vor ihm ſchreitet ein kleines Pferdchen, ein lächerlich ſtruppiges Pferdchen, mürriſch den Kopf geſenkt. An den Vorderteil des Wagens iſt mit den Händen müktelſt eines Strickes eine kleine gänzlich nackte Frau angebunden, faſt noch ein Mädchen. Sie geht ſo ſeltfam, ſeit⸗ wärts, ihr Kopf mit dichten, zerzauſten, dunkelblonden Haaren iſt aufwärts gerichtet und etwas mach hinten gebeugt, die Augen ſind weit geöffnet und ſehen irgendwohin in die Ferne mit ſtum⸗ pfem, gedankenloſem Blick, in dem nichts Menſchliches liegt. Ihr ganzer Körper iſt überſät mit blauen und roten Flecken, runden und länglichen, die linte dralle jungfräuliche Bruſt iſt aufgeſpalten, und aus ihr tröpfelt Blut. Und auf dem Wagen ſteht ein ſtattlicher Bauer in weißem Hemd und ſchwarzer Lamm⸗ fellmütze, unter der, ihm die Stirn teilend, ein Streif dunkel⸗ roter Haare hervorhängt. In der einen Hand hält er die Zügel, in der anderen die Knute und ſchlägb mit ihr methodiſch bald auf den Rücken des Pferdes, bald auf den Körper der kleinen Frau, die ſo ſchom bis zum Verluſt der menſchlichen Geſtalt zerhauen iſt. Die Augen des rothaarigen Bauern ſind von Blut unterlaufen und glänzen in wildem Triumph. Und hinter dem Wagen und der Frau, die an ihn gobunden iſt, wälzt ſich die Menge und ſchreit, heult, pfeift, lacht, johlt, höhnt. Das nent man vyvock („Herausführung“). So beſtrafen die Bauern ihre Frauen für Ehebruch. Das iſt ein Bild aus dem Leben. Gewohnheitsrecht. Das habe ich ſelbſt geſehen am 15. Juli 1891 in dem Dorfe Kandybopka im Gouvernement Cherſon“. So ſchrecklich dieſe Berichte klingen, möchte ich dennoch glauben, daß dieſer entſetz⸗ lichen Grauſamkeit des Mannes gegen die ſchuldige Frau und Tochter— denm das gleiche wird von Bonifacius auch hinſicht⸗ lich der buhleriſchen Jungfrau erzählt— ein gewiſſer entwik⸗ lungsgeſchichtlicher Wert nicht abzuſprechen iſt. Denm dieſe rückſichtsloſe, zunächſt rein egoiſtiſche Strenge gegen die Frauen wird es geweſen ſein, die innerhalb der indogermaniſchen Vater⸗ familie anderen Familienorganiſationen gegenüßer zuerſt eine gewiſſe Reinheit des Blutes und eine gewiſſe Reinheit der ge⸗ ſchlechtlichen Sitten ebenſo wie eine gewiſßc Vorſtellung bon dr Notwendigkeit weiblicher Keuſchheit ias Leben rief. den mau doch noch ſchnellſtens hinzurufen ſoll, ſicherlich gutgeheißen wird. Die Guajacoſe hat einen angenehmen medizinalen Geſchmark. Wer nicht vorzieht, ſte pur einzunehmen, gebraucht ſie am beſten in Milch, Kakab oder einfach mit kaltem Waſſer verdünnt, indem man einem Teelöffel Guajacoſe—2 Teelöffel Waſſer hinzufügt. Nach—4 Wochen, oft noch früher, machen ſich die günſtigen Folgen der Guajacoſe⸗Anwendung bemerkbar durch: Verriugerung und Beſeitigung des Huſtenreizes, Erleichterung des etwa vorhan⸗ 78 Auswurfes, Steigerung des Appetits, Hebung der Körper⸗ fräfte uſw. Da die Guagjacoſe vollkommen unſchädlich und gut beköm mlich iſt— auch für Kinder— eignet ſie ſich beſonders für einen länger dauernden Gebrauch. Sie wird z. B. mit beſonderen Erfolgen von Perſonen, die für Bronchitis ſehr empfäuglich ſind, immer wieder als brauchbare Hilfe benutzt, um über die gefährlichen Uebergangsmanate zu kommen. Gerade in dieſer Auwendung als Borbeuguugsmittel und 65 en e ihre Hauptaufgabe, weunn ſie natürkich a in vorgeſchrittenen Fällen von ärztlicher Seite oft und erfulg⸗ wird. 8 an verlange die Guagjacoſe in Originalflaſchen zu%, in der nächſten Apotheke und achte genau auf Namen und B Als„Erſatz“ und„gleich gut“ augebotene Nachahmunugen weiſe man 8• vonn dem Arzt, N amriick. Es gibt keinen wirklichen Erſatz für die Gnaiacofe. Dehnnngen. Neubau, Kepplerſtraße 18c. Sthöne Woh hnung im 4. u. 5. Stock, je 33 mit 2 Bal⸗ Eou, Bad, Küche u. Zubehör auf 1. April ev. ſpät. zu ver⸗“ mieten J. Fahrlachſtr. 5, am Luiſe enring 60, 3. Stock, 5 Zimmer, Küche u. Zubehör per 1. Juli zu vermieten. 1 52 11 erfr. Luiſenr. 61, 1 T Adenhosfraße 1¹ zne 2 3 Zimmerwohn. zu ieten. Näh eres eiue Treppe rechts. Nar⸗Joſefſraße 9, 4 Zimmerwohnung mit Bad, vornehm einger., wegen Fort⸗ zug per I. Juli zu vm. 47785 verſch⸗ 2 u. 3. Meerfel löſt. 11 Zimmerwohn⸗ zu vermieten. Näheres Waibel, 2. Stock oder M 6, 13. 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