Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. utonatlich, durch die Poßt bez. inel. Voſts⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummet 5 Pig⸗ In ſera te: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigeg Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die GolonelZeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktiooen 377 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Grpedition und Berlags⸗ 2585 Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 165. Freitag, 7. April 1911. Abendblatt.) Das Zentrum und die jeſuitiſche Moraltheologie. In Nordhauſen hat eine Gerichtsverhandlung ſtattgefunden, welche darum auch politiſches Intereſſe verdient, weil ſie die Stellung des Zentrums zum Fahneneide, alſo zu einer Einrichtung von höchſter nationaler und ſittlicher Be⸗ deeutung, in einer für dieſe Partei recht charakteriſtiſchen MWeiſe beleuchtete. Es handelte ſich um die Austragung eines alten Stteites zwiſchen dem früheren Diviſionspfarrer Bach⸗ ſtein(ietzt Pfarrer in Wolkramshauſen) und dem Heraus⸗ geber der ultramontanen Wochenſchrift„Leo“ in Paderborn, Redalteur Dr. Mock. Pfarrer Bachſtein hatte in Verſammlungen des Evangeliſchen Bundes auf die bekann⸗ ten Lehren des maßgebenden katholiſchen Moraltheologen und Jeſuitenpaters Lemkuhl über den Fahneneid und das „Recht“ des latholiſchen Soldaten zur Deſertion und zum Bruch des Fahneneides berwieſen. Der Jeſuit Lemkuhl wurde darauf von dem ultramontanen„Leo“ aufs wärmſte in Schutz genommen und Pfarrer Bachſtein mit ſchweren Beleidigungen überſchüttet, deretwegen ſich der Zen⸗ trumsredakteur Dr. Mock zu verantworten hatte. Unſer Inter⸗ eſſe beſchränkt ſich darauf, zu zeigen, welche Lehren das Zentrumsorgan mit der Verteidigung Lemkuhls vor der klalholiſchen Bevölkerung ber⸗ trreten hat. Dem Gericht lag eine von Prof. Mausbach⸗ Münſter gefertigte Ueberſetzung der in Betracht kommenden Stelle der Lemkuhlſchen Moraltheologie vor. Sie heißt danach: „Ja, wenn jemand zum Militärdienſt gezwungen wird, muß man auch zuſehen, ob der Zwang ein gerechter iſt, yder ob wegen ungerechten Zwanges der Eid unver bind⸗ lich wird, oder ein erheblicher Grund, ſei es zu einem Vorbe⸗ halte oder zur Simulation, ſchon bei der Leiſtung des Eides vorgelegen hat.— Bei einem ungerechten Kriege ſind die An⸗ führer ſicher zum Erſatz aller vom Heere zugefügten Schäden berpflichtet; die einzelnen Soldaten wenigſtens hinſichtlich der⸗ jenigen Schäden, die ſie perſönlich zugefügt haben, oder zu⸗ deren Zufügung ſie andere poſitiv ermuntert haben. Bezüglich der anderen, durch gemeinſames Vorgehen entſtandenen Schä⸗ digungen haften ſie wenigſtens zu ihrem Teile; daß ſie ſolida⸗ riſch für den ganzen Schaden hafteten, iſt oft zu beſtreiten, weil ſie auf den Geſamtſchaden keinen wirklichen Einfluß geübt haben.— Diejenigen alſo, die nach rechtmäßiger Heran⸗ ziehung zum Militärdienſte nachher deſer⸗ tieren, ſind an ſich durch die legale Gerechtigkeit verpflichtet, zur Truppe zurückzukehren, ja, wenn ſie ſich freiwillig haben anwerben laſſen, durch die austauſchende Gerechtigkeit, hierzu kommt die religiöſe Verpflichtung infolge des geleiſteten Eides. In gewiſſen Fällen aber können ſie davon entſchuldigt werden. Wieweit und wann ſolche Entſchuldigungsgründe vor⸗ liegen, hat der Beichtvater in Erwägung zu ziehen, nämlich 1. wegen einer ſehr ſchweren Strafe, die ſie treffen würde, wenn ſie zurückkehrten, 2. wenn ſie in ungerechtem Kriege zu kämpfen gezwungen werden, ſind ſie nicht bloß nicht zur Rückkehr verpflichtet, ſondern vielmehr zu fliehen. 3. Wenn ſie in der Kaſerne oder unter den Ka⸗ meraden einer ſchweren Seelengefahr, die ſie nicht entfernen können, ausgeſetzt ſind, oder wenn keine Seel⸗ ſorge vorgeſehen iſt, iſt es an ſich erlaubt, gemacht, die das Zentrum gewiſſermaßen ex ofkicio zu ver⸗ zu flie — ——— hen, ja, es kann kommen, daß wegen allzu großer Gefahren für Glauben und Sittlichkeit die Flucht zur Pflicht wird. Dabei iſt aber zu erwägen, ob ſie nicht durch die Flucht noch ſchwereren Seelengefahren ausgeſetzt werden, was nicht un⸗ möglich iſt.“ Ferner führte Geh. Kirchenrat Prof. Dr. Nippold⸗ Jena in ſeinem Gutachten aus: „Den Ausgangspunkt meines Gutachtens glaube ich am ein⸗ fachſten in demjenigen meines Herrn Kollegen Prof. Mausbach nehmen zu können. Seiner Ueberſetzung der Lehmkuhlſchen Stellen kann ich mich nur durchaus anſchließen, bin überhaupt überzeugt, daß unſere Anſchauungen über die ſtrittigen Fragen ſich begegnen würden. Nach der Mausbachſchen Ueberſetzung ſteht es außer Frage, daß das Lehmkuhlſche Lehrbuch den Beichtvater prinzipiell zur vorgeſetzten Inſtanz erhebt gegenüber ſeinen militäriſchen Vor⸗ geſetzten. Nach der erſten Theſe ſteht es ihm zu, zu ent⸗ ſcheiden, ob der Zwang zum Militärdienſt ein gerechter oder ein ungerechter iſt. Der Militärzwang und der Schulzwang fallen für modern⸗jeſuitiſche Tendenz unter dieſelbe Beurtei⸗ lung. Aber nicht genug damit, auch wenn„man“ gnädig genug iſt, die Heranziehung zum Militärdienſt mit der dritten Theſe als„rechtmäßig“ anzuerkennen, gibt es eine Reihe von Fällen, in denen Lehmkuhl dem Beichvater Entſchuldigungsgründe für die Deſertion an die Hand gibt. Denn auch hier hat der Beicht⸗ bater den Entſcheid in der Hand. Derſelbe hat nämlich„in Erwägung zu ziehen, inwieweit und wann ſolche Entſchuldi⸗ gungsgründe vorliegen.“ Und dann folgen die drei Spezial⸗ fälle, die in der Mausbachſchen Ueberſetzung angegeben ſind. Wie mit bezug auf die Ueberſetzung der Lehmkuhlſchen Theſen glaube ich mich mit meinen Münſteriſchen Kollegen auch darin im Einklang zu befinden, daß ſpeziell ein Militär⸗ pfarrer als Beichtvater ſeiner Soldaten die ernſtliche Pflicht hat, die entſetzlichen Gefahren klar ins Auge zu faſſen, in welche ſeine Beichtkinder durch derartige Maxyimen geraten. Sleichwohl hat ein Zentrumsorgan einen eban⸗ geliſchen Geiſtlichen, der nur ſeiner nationalen und beruf⸗ lichen Pflicht nachkam, wenn er vor den hübſchen Maximen dieſes„Moraltheologen“ öffentlich warnte, mit ſchwerſten Beſchimpfungen überſchüttet und dadurch die ſittlich verwerf⸗ liche„Moraltheologie“ des Jeſuiten Lemkuhl zu einer Sache treten hat. Der verklagte Herausgeber des ultramontanen „Leo“ konnte angeſichts dieſer Gutachten nicht umhin, der gerichtlichen Beſtrafung einen Vergleich vorzuziehen, in dem er ſämtliche Koſten übernahm und die gegen Pfarrer Bachſtein gerichteten Beſchimpfungen revozierte. Vielleicht äußern ſich einmal„Germania“ und„Köln Volkszeitung“ über dieſen Beitrag zum Kapitel von der„nationalen Geſinnung“ des Zentrumse Politische ebersſeht. *Mannheim, 7. April 1911. Deutſchland und Italien. Das deutſche Kronprinzenpaar iſt in Rom mit großer und ſympathiſcher Herzlichkeit aufgenommen worden, die Aeußerungen der Preſſe lauteten ſehr freundſchaft⸗ 2* 7 lich, ſie wie die„ſpontanen, innigen und warmen Sympathie⸗ kundgebungen“ der Bevölkerung beweiſen, daß das freund⸗ ſchaftliche Verhältnis Italiens zu Deutſchland nicht nur die Ueberzeugung der italieniſchen Staatsmänner und Diploma⸗ ten, ſondern auch die Stimmung der Bevöllerung beherrſcht. Als politiſchen Gewinn dieſer Kronprinzenreiſe nach Rom darf man wohl eine Stärkung und Feſtigung des Dreibundes buchen. Die Trinkſprüche, die geſtern in Rom bei der Galatafel gewechſelt worden ſind, ſprechen ſich mit großer Ueberzeugungstreue und unverkennbarer Wärme für den Dreibund und ſeine ſegensreiche Miſſion aus. Da ſagte der König von Italien in ſeinem Trinlſpruch auf das deutſche Kaiſerhaus und das Gedeihen Deutſchlands: Der ſehr angenehme Beſuch Eurer Kaiſerlichen und König⸗ lichen Hoheit und Ihrer Kaiſerlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzeſſin iſt eine Kundgebung und Unterpfand der intimen Freundſchaft Italiens und Deutſchlands, die durch ſa viele Erinnerungen und durch die hohe Miſſion der Ziviliſation und Kultur verbunden ſind, die ſie im Laufe der Zeiten erffllt haben und die zu erfüllen ſie in der Zukunft niemals unterlaſſen werden. Nach den großen, unter ſich eng verknüpften Er⸗ eigniſſen, aus denen die Einheit Italiens und diejenige Deutſch⸗ lands hervorgegangen ſind, hat ſich eine internationale Lage ergeben, welche durch die wirkſame Mitarbeit des Dreibundes Europa eine lange Periode des Friedens geſichert hat und noch ſichert. Im Vertrauen hierauf und mit dieſem Gefühl trinke ich auf Se. Majeſtät den Kaiſer und König und Ihre Mafeſtät die Kaiſerin und Königin. 5 Die Worte des Kronprinzen aber, aus denen natürlich das amtliche Deutſchland ſpricht, klingen womöglich noch eine Nüance wärmer und herzlicher. Er ſagte in ſeinem Trink⸗ ſpruch auf das italieniſche Königshaus und das ſchöne Land Italien u. a: 13 5 72 Die Freundſchaft zwiſchen den Herrſcherhäuſern und den Völkern hat ſich die Generationen hindurch erhalten und im Verein mik Oeſterreich⸗Ungarn die Geſtalt eines Bündniſſ. angenommen, das ſeit länger als 30 Jahren zur Aufrechter⸗ haltung des Weltſriedens beigetragen hat. Und es iſt ein neuer Beweis dieſer Freundſchaft, daß meine Frau und ich heute hier ſind und Euren Majeſtäten die Grüße und Wünſche des Kaiſers und der Kaiſerin zur Feier des 50jährigen Beſtehens des Königreichs überbringen können. Dieſe Wünſche unſerer hohen Eltern ſind auch der Ausdruck der herzlichen Gefühle ganzen deutſchen Volles. Seit 10 Johrbunderten verbun durch die Ziviliſation und die Geſchichte haben Deutſchland Italien faſt zu derſelben Zeit zur politiſchen und nationalen Einheit, nach der ſie lange Zeit geſchmachtet haben, gelangen können. Das deutſche Volk und ſein Kaiſer nehmen an de Geſchicken des verbündeten Italien aufrichtigen Anteil un wünſchen ihm auch in Zukunft eine lange Zeit des Gedeihens und Glückes unter dem glorreichen Zepter des Hauſes Savoyen. Nicht Itimmen, ſondern Mandate. Bebel hat bekanntlich in ſeiner Kandidatenrede in Hamburg kürzlich geſagt, die Hauptſache bei Wahlen ſei es, die revolutionäre Armee zu muſtern. Deshalb ſeien ihm vier Millionen Stimmen mit 50 Mandaten lieber, als drei Millionen Stimmen mit 100 Mandaten. Auf die Möglichkeit praltiſch⸗ Arbeit in den Parlamenten komme es nicht an. Hierzu ſchreibt Genoſſe Schippel in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“, dem Feuilleton. Der„entkleidete“ Strindberg. Zwiſchen Verner v. Heidenſtam und Strindberg iſt, wie wir ſchon früher berichteten, ein heftiger Streit ausgebrochen, deſſen Verlauf im ganzen Lande mit lebhaftem Intereſſe verfolgt wird. Nachdem Strindberg in einem ſeiner„Blaubücher“ einen ſchar⸗ fen Angriff gegen v. Heidenſtam gerichtet hatte, den er unter an⸗ derem als den„größten Dummkopf Schwedens“ bezeichnete, ver⸗ ſucht Heidenſtam in einer Artikelſerie im„Aftonbladet“ Strind⸗ berg zu„entkleiden“. Heidenſtam, ſo wird dem„B..“ aus Stockholm berichtet, behauptet, das ganze dichteriſche Schaffen Strindbergs trage den Stempel des Klaſſenkampfes. Er finde es höchſt natürlich, die Anhänger der„bürgerlichen Parteien“ als Mörder, Diebe und Schufte vorzuführen, und werde erſt dann zbum Moraliſten, wenn er es mit den„oberen Klaſſen“ zu tun bhabe. In ſeiner Darſtellung ehelicher Verhältniſſe ſei Strindberg mit einem Manne zu vergleichen, der ſich auf offener Straße ent⸗ kleide. Seine Worte ſeien die des wütenden Patriarchen, der die aufrühreriſche Frau zur Rede ſtelle. Strindberg habe ſich ſo lange der Arbeit des Niederreißens gewidmet, daß ſich zuletzt ſeine eigene Schriftſtellerei ganz auflöſe und zerſetze:„Alles wird nichts. Rings herum nur abgebrannte Häuſer. Suche in der Aſche herum— ſo rät dir Strindberg—. und du wirſt Haarnadeln und Brieffetzen untreuer Weiber fin⸗ da und welken im Fluche dahin,— wes⸗ die Früchte geſtohlen und die Schuld auf en. attin ſtiehlt das Wirtſchafts⸗ a iſch, um ſelbſt Rahm krin dieſes Sodom herumtappen Gatfen. Das alte Kindermädchen mit ihrem Strickſtrumpf iſt auch kein Haar beſſer als eine Diebin. Ein grauer Aſchenregen fällt über die Unglücklichen herab, die zwiſchen den Trümmern Der Aufſatz Heidenſtams ſchließt recht draſtiſch:„Man will uns drohen, man will uns zwingen, uns wie Sklaven niederzu⸗ werfen und Strindberg anzubeten, als wäre er eine übernatür⸗ liche Größe. Das iſt ein unbilliges Verlangen. Schon ſeine Paſſion, anderen nachzulaufen und ſie an den Haaren zu zerren, hat etwas Kleinliches und nach außen Gerichtetes an ſich, das wir bei großen Perſönlichkeiten und deshalb auch bei großen Denkern und Künſtlern nie wiederfinden. Sie haben genug daran, ſich um ſich felbſt zu kümmern. Strindberg hat Bellmann entthront. Er hat über Björnſon den Stab gebrochen. Er hat geſagt, daß wir an ſolchen Zwergen wie Ibſen und Wagner vorüberkommen müſ⸗ ſen. Er braucht keine Angſt zu haben. Gräber werden zuge⸗ ſchüttet, Zeiten vergehen, und wir werden mit Wehmut lernen, daß man ſchließlich an allem vorüberkommen wird. Er vergißt aber das Wichtigſte. Strindberg, der Dichter des Verfalls mag verſchämt daran denken, daß dasjenige, woran wir zu allererſt vorbeizukommen ſuchen müſſen, er ſelbſt iſt.— er ſelbſt und die Nuflöſung, die in das reine Nichts hinausführt.“ Strindberg wird Heidenſtam eine derbe Antwort vermutlich nicht ſchuldig bleiben. Daß Heidenſtams Auffaſſung nicht von allzu bielen Schweden geteilt wird, beweiſen die lebhaften Bemü⸗ hungen weiter Kreiſe, Strindberg den nächſten Dichter⸗Nobel⸗ Preis zu verſchaffen. SGine Erirn Den berſtorbenen rung an Martin Greif, er, der ſo ſchwer und vergeblich m ö 8 I geborgen.“ Und im ſelben Atemzuge verriet mir der Kranke ein Geheimnis,[das nämlich, daß er mit Paul Heyſe auf der Liſt für den Nobelpreis der Literatur geſtanden habe) und ſetzte hinzu mich dürchgerungen, zu ſpät die nachträgliche öffenkliche Aner⸗ kennung gefunden, zu ſpät auch bin ich geehrt worden, faſt glaube ich, daß auch mein Tad um einige Jahre zu ſpät kommt.“ 5 Unſer Münchener Mitarbeiter ſtattete einmal Martin Greif einen Beſuch ab und gibt jetzt eine niederdrückende Schilderung von der Verbitterung, die den ſchon ſchwer kranken Dichter e faßt hatte. Vor mir ſehe ich, ſo ſchreibt er uns, den kranken Martin Greif, wie er in ſeiner Armſeligkeit auf dem Lager eine faſt niederdrückenden Eindruck machte. Das altertümliche Bett war zur Linken des Dichters von einem kleinen Schreibtiſch um⸗ geben, auf dem es von Flaſchen und Fläſchelchen wimmelte. Ei⸗ paar alte Bilder ringsum an den Wänden, ein gebrechlicher Lehn⸗ ſtuhl am Fenſter, das war Martin Greifs Krankenſtube. nebenan war ſein Arbeitszimmer, ein Schreibtiſch aus Urva zeit, ein runder Tiſch inmitten des Stubenquadrats eine Petru leumlampe darüber, auf einem Regal Bücher über Bücher. innere ich mich recht, ſo ſtand zwiſchen den beiden Fenſter Pult, wie man es in den Kontors oft findet, davor ein el ſchemel. Jugendbilder des Dichters grüßten von den Wänk eines, das verblichen war und nur mit Mühe„enträtſelt“ wer konnte, zeigte Greif als jungen Gucksin⸗die⸗Welt im bunten Rock⸗ des Königs. Einfacher, armſeliger ſogar kaan kein Dichter leb aber Martin Greif bedeutete doch dieſes Ringsum ſeine hier war er ſicher denn hierher kamen jene nicht, die Gl und Pracht gewöhnt ſind und ohne die lächerlichen Firleſanzereien des Lebens nicht auszukommen bermeinen. Ein bitteres Lächeln ſpielt um die Lippen des Kranken, als er äußerte:„Hier oben bin 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 7. April. bekannten und von den Radikalen geächteten Reviſioniſten⸗ organ: Wenn Genoſſe Bebel vor ſeinen Hamburger Wählern jüngſt dieſe alte, traditionelle, aber innerlich doch längſt tief erſchütterte Anſchauung wiederholte, ſo wird ihm das niemand verdenken, da er ſich hierin ſtets konſequent geblieben iſt.... Die Inkonſequenz liegt aber alsdann darin, daß wir beim beſten Willen ſeit langen Jahren ſchon gar nicht mehr imſtande geweſen ſind, die ganze Wahlagitation und Wahlbewegung tatſächlich auf das Endziel der neuen Geſellſchaftsordnung einzuſtellen, daß alſo die für uns gezählten Stimmen in Wirklichkeit nicht allzuviel mit einer Zuſtimmung zur ſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaftsumgeſtaltung zu tun haben, ſondern lediglich eine wachſende Unzufriedenheit mit Steuer⸗ und Militärlaſten, mit Zöllen, Kriegen, Kolonien und Junkern bekunden. Bei unſerer Wahlagitation ſelber, in den Zeitungen wie in den Verſammlungen und Flugblättern, ſind die nächſten politiſchen Aufgaben, die ganz und gar innerhalb des Rahmens der bürgerlichen Geſellſchaft bleiben, unaufhaltſam mehr in den Vordergrund gerückt, während die ſpezifiſch ſozialiſtiſchen Zukunftsforde⸗ rungen ebenſo unvermeidlich mehr und mehr zurücktraten: in der Hamburger Parteiverſammlung ſogar, den Preß⸗ berichten nach zu urkeilen, bis zur vollſtändigen Unmerk⸗ lichkeit. Die Frage der ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ taltik hat übrigens zu einem intereſſanten Streit zwiſchen zwei Organen des ſozialdemokratiſchen Radikalismus geführt. Die„Leipziger Volkszeitung“ zieht gegen dis „Neue Zeit“, das offizielle wiſſenſchaftliche Organ der ſozialdemolratiſchen Partei, zu Felde. Das Streitobfekt iſt die Wahltaktik, und es iſt ſonderbar genug, daß der Partei⸗ dogmatiker Kautsky und ſein würdiger Mitſtreiter Franz Mehring, die Leiter der„Neuen Zeit“, jetzt auch ſchon ſo weit gelommen ſind, daß die„Leipziger Volkszeitung“ ſie der Ketzerei des Reviſionismus für verdächtig hält. Die„Neue Zeit hatte im Hinblick auf die Reichstagsneuwahl geſchrieben, daß eine„freiſinnig⸗ſozialdemokratiſche Tak⸗ tkik ins Bereich der Möglichkeit gerückt“ ſei. Das ſchmeckt ſehr ſtark nach Reviſtonismus, nach Großblock und ähn⸗ lichen verruchten Dingen, die jedem zielbewußten Genoſſen, der ſich den„bürgerlichen Miſchmaſch“ vom Leibe hält, ein Dorn im Auge ſind. Die„Volkszeitung“ hat mit ihrem Entſetzen über ein ſolches Umſichgreifen ketzeriſcher Anwand⸗ lungen nicht zurückgehalten. Aber ſo leicht läßt ſich die„Neue Zeit“ als Bewahrerin des Parteidogmas nicht vom Throne ſtoßen. Sie proklamiert ſich ſtolz als die Vertreterin des allein Kkrichtigen Prinzips und ſchreibt mitleidig zu dem gegen ſie ge⸗ richteten Leitartilel der„Leipziger Volkszeitung“: „Das klingt mächtig forſch, iſt aber weder gehauen noch geſtochen. Der Leitartikler, der das geſchrieben hat, kann ſich mit dem Leitartikler der„Tante Voß“ gegenſeitig wegen tiefer Einſicht in das Weſen der Sozialdemokratie beglück⸗ wünſchen. Und wenn er über das„Eichhörnchentempo“ der bisherigen Parteitaktit räſoniert, ſo entpuppt er ſich damit nur als ein Eichhörnchenpolitiker, der ſich mit hurtigen Pfötchen im Rade umtreibt, während er ſich ein⸗ bpildet mit Siebenmeilenſtiefeln vorwärts zu marſchieren. So will jeder der beiden Zänker das Patent auf das alleinſeligmachende Prinzip haben, und wie die„Neue Zeft“ der„Leipziger Volkszeitung“ die„tiefe Einſicht in das Weſen der Sozialdemokratie“ abſpricht— ein Urteil, das man ſich merken kann—, ſo auch umgekehrt. Wer von den beiden recht hat, iſt ja nicht weiter von Belang. Es verdient nur bemerkt zu werden, daß ſich die„Leipziger Volkszeitung“ mit der „Neuen Zeit“ nicht mehr verträgt, ſeit dieſe die Genoſſin Luxemburg als Krakeelerin aus ihren Spalten verbannt hat. Damals fand Roſa in der„Leipziger Volkszeitung“ eine treue Helſerin, und man muß immerhin anerkennen, daß die Galanterie des Leipziger Organs dauerhaft genug iſt, um noch jetzt nachzuwirken. Deutſchkatholiken und Polen. 9. Wie ſchwer deutſch⸗katholiſche Geiſtliche in Weſt⸗ preußen, die ſich nicht dazu hergeben, die polniſche Bewegung zu unterſtützen, unter dem polniſchen Terrorismus zu leiden haben, zeigt wieder einmal ein Beleidigungsprozeß, der dieſer Tage vor der Graudenzer Strafkammer verhandelt wurde. Auf Vorſchlag des Oberpräſidenten hatte der Pelpliner Biſchof die Erledigte katholiſche Pfarrſtelle in Schwetz durch den Religions⸗ lehrer Pfarrer R. beſetzt. Dagegen erhob ſich nun in Schwetz von polniſcher Seite eine wüſte Agitation, bei der ſich nament⸗ lich ein Vorſtandsmitglied der katholiſchen Kirchengemeinde, ein Pole mit Namen Neumann() hervortat. Neumann ver⸗ ſchickte, auch an Deutſchkatholiken, Einladungen in polniſcher Sprache zu einer Proteſtverſammlung; es wurden dann die ſchlimmſten Beſchuldigungen gegen den Pfarrer kolportiert. Die Beweisaufnahme ergab, daß an allen dieſen und ähnlichen Behauptungen kein wahres Wort war und daß der alleinige Grund dieſer polniſchen Hetze gegen den Pfarrer die Tatſache war, daß er einigen Sitzungen des Oſtmarkenvereins bei⸗ gewohnt und in einem Kriegerverein einen Vortrag gehalten hatte.— Man muß ſolche traurigen Fälle den Zentrumsherren des Weſtens immer wieder vorhalten; ſie üben durch ihre ſtändige Unterſtützung der Polen geradezu Verrat an den deutſchen Katholiken, die ſich in der Oſtmark als Deutſche bekennen. Im übrigen wird vielleicht doch infolge ſolcher Fälle von polniſchem Terrorismus, die ſich in letzter Zeit auffällig häufen, unter den deutſchen Katholiken der Oſtmark die Erkenntnis all⸗ gemeinen Eingang finden, daß ihre nationalen Intereſſen beim Zentrum ſehr ſchlecht aufgehoben ſind. Deutsches Reich. — Keine Kandidatur des Grafen Poſadowski. Wir hatten geſtern eine Meldung aus Chemnitz übernommen, daß Graf Po⸗ ſadowski ſich bereit erklärte, unter gewiſſen Vorausſetzungen in Chemnitz eine nationale Reichstagskandidatur zu übernehmen. Wie jetzt Graf Poſadowski einem Mitarbeiter eines Berliner Blattes erklärt, iſt es zwar richtig, daß von Chemnitz eine An⸗ frage an ihn wegen Uebernahme einer Kandidatur für die nächſte Reichstagswahl ergangen ſei. Er habe aber gegenüber dieſer An⸗ frage dasſelbe erklärt wie früher, nämlich, daß er, wenn in einem Kreiſe alle bürgerlichen Parteien auf ihn als Kandidaten ſich ver⸗ einigen, er es für eine patriotiſche Pflicht halte, die Kandidatur zu übernehmen. Er möchte ſich jedoch nicht perſönlich an der Agi⸗ tation beteiligen. Dadurch, daß aber in Chemnitz verſchiedene bürgerliche Kandidaturen aufgetaucht ſeien, ſei ſeine Reichstags⸗ kandidatur in Chemnitz hinfällig. Der Antimoderniſteneid im Herrenhauſe. Im Herren⸗ hauſe brachte geſtern Graf Pork von Wartenburg die Rede auf den Antimoderniſteneid. In eingehender Weiſe gab Pork von Wartenburg eine Schilderung der Wirkung des Eides, in der er die kirchenrechtliche Seite eingehend beleuchtete. In dem Motu proprio ſieht der Redner eine große Gefahr für unſern Staat und Kirche. Den Antimoderniſteneid hält er beſonders für die katho⸗ liſchen Fakultäten für ſchädlich, weil in Zukunft die Hochſchulen dieſen Eid geleiſtet haben müſſen, bevor ſie überhaupt zu dieſer Karriere zugelaſſen werden. Mit einem Appell an die deut⸗ ſchen Katholiken, dafür zu ſorgen, daß man ſich in Rom beſſer mit den deutſchen Verhältniſſen vertraut mache, ſchloß Graf York von Wartenburg ſeine Rede. Das Haus vertagte ſich ſodann, weik Fürſtbiſchof von Kopp erklärte, daß ſeine Rede länger als eine Stunde dauern werde. Das Herren⸗ haus wird ſich alſo heute mit dem Antimoderniſteneid beſchäfti⸗ gen. Die Debatte wird Fürſtbiſchof von Kopp einleiten. — Zum Fall Jatho. Das Konſiſtorium hat vier liberale Geiſtliche, die trotz dem Verbotes des Konſiſtoriums in der Berliner Jatho⸗Verſammlung geſprochen haben, zur an, daß den Geiſtlichen ein Verweis erteilt werden ſoll, daß aber andererſeits die Pfarrer Beſchwerde beim Oberkirchen⸗ rat einlegen werden. Die Vorverhandlungen des beauftragten Spruchkollegiums mit Pfarrer Jatho finden am 21. April in Berlin ſtatt. Vadiſche Politik. Zur Viehteuerung. Der badiſch⸗pfälziſche Bezirksverein des deutſchen Fleiſcher⸗ verbandes hielt geſtern in Villingen eine Vorſtands⸗Sitzung ab, die ſich hauptſächlich mit der Frage der Viehteuerung beſchäftigte. Man war allgemein der Anſicht, daß der Mangel an deutſchem Großvieh nicht bloß andauern ſondern im Laufe der nächſten Jahre noch ganz empfindlich ſteigern werde; außerdem ſei an auch nur annähernde Deckung des Bedarfes an Kälbern bereits in den nächſten Monaten nicht mehr zu denken. Man beſprach dann die von manchen Seiten angeregte Einfuhr von Gefrier⸗ fleiſch. Unter allſeitiger Zuſtimmung wurde von dem Vor⸗ ſitzenden, Herrn Stadtrat Koch⸗Heidelberg, darauf hingewieſen, amtlichen Vernehmung in das Dienſtgebäude geladen. Man nimmt daß in Wien, Baſel und in anderen Städten beim Verkauf ar⸗ gentiniſchen Gefrierfleiſches recht ſchlimme Erfahrungen gemacht worden ſind. Das gefrorene und wieder aufgetaute Fleiſch zerſetze ſich ſehr raſch, bekomme ein unappetitliches Ausſehen und eigne ſich nicht zur Herſtellung einer ſchmackhaften, kräfL tigen Suppe, da durch das Gefrieren gerade die beſten Käfte nachteilig verändert werden. Das Publikum habe dies ſofort herausgefunden und deshalb den Ankauf von Gefrierfleiſch raſch wieder eingeſchränkt oder ganz aufgegeben. Auch ſei die Preisdifferenz nicht ſo groß, wie vielfach erwartet wurde, da die allgemeinen Geſchäftsunkoſten des Verkäufers nicht, wie beim Schlachten von Vieh, durch die Verwertung von Neben⸗ produkten gedeckt werden können. Dagegen habe ſich in der Schweiz die Einfuhr von argentiniſchem Vieh ganz gut bewährt. Man beſchloß, dem im Mai in Konſtanz ſtattfindenden badiſch⸗ pfälziſchen Fleiſcher⸗Bezirkstag vorzuſchlagen, bei den Regie.⸗ rungen mit allem Nachdruck die Oeffnung der Grenzen für däni⸗ ſches, holländiſches und argentiniſches Schlachtvieh zu ver⸗ ö langen. Auch war man damit einverſtanden, daß die Wünſche mancher landwirtſchaftlicher Kreiſe auf Erleichterung der Ein⸗ fuhr von ausländiſchem Jungvieh, das dann von deutſchen Landwixten gemäſtet werden kann, vom Fleiſchergewerbe ener⸗ giſch unterſtützt werden. Heſriſche Politik. Lampertheim, 6. April. Wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, hat die Zentrumspartei zu der am 8. d. Mts. ſtattfindenden Landtagswahl für den erle⸗ digten 9. Wahlbezirk Starkenburg, den Bürgermeiſter von Bensheim Herrn Dr. Frenay als Kandidaten aufgeſtellt. Die nationalliberale Partei hat in Anbetracht der beſtehenden Stimmen⸗ und ſonſtiger Verhältniſſe bezgl. der Wahlmänner von der Aufſtellung eines Kandidaten abgeſehen. Herr Bürger⸗ meiſter Frenay gehörte ſchon früher als Abgeordneter dem heſſ. Landtag an und iſt deſſen Wahl zum Vertreter des 9. heſſiſchen Landtagswahlkreiſes der Provinz Starkenburg mithin geſichert., Bis 1908 war dieſer Wahlkreis ſtets von einem Nationallibe⸗ ralen vertreten. Herr Altbürgermeiſter Seelinger, welcher bis dahin als Vertreter der Natl. Partei gegolten hatte, nahm im Jahre 1908 ſein Mandat von Zentrums⸗, Sozialdemokratiſchen und ſonſtigen Wahlmännern, ſodaß ſeitdem niemand mehr recht wußte, beſonders in ſeinem eigenem Wahlkreiſe, welcher Parte! Herr Seelinger eigentlich angehörte. So viel wußte man jedoch, daß er die Geſchäfte des Zentrums ſtets in Vordergrund zu ſtellen pflegte, und dadurch indirekt bewirkte, daß dieſer Wahl⸗ kreis jetzt an das Zentrum übergeht. Württembergiſche Politik. Zur ſilbernen Hochzeit des Königspaares. §Stultgart, 7. April. Mit dem morgigen Tage ſind 25 Jahre verfloſſen, ſeitdem unſer Königspaar, der damalige Prinz Wilhelm von Württemberg und Prinzeſſin Charlotte von Schaumburg⸗Lippe in der kleinen Kapelle des Schloſſes zu Bücke⸗ burg getraut worden ſind. Das Königspaar begeht den Tag ſeiner ſilbernen Hochzeit als Familienfeſt und ſeinen Wünſchen entſprechend iſt von umfaſſenden Feſtlichkeiten und glänzenden Huldigungen Abſtand genommen und ſtatt perſönlicher Ge⸗ ſchenke will das hohe Paar nur jene Art von Stiftung an⸗ nehmen, durch welche der Allgemeinheit wieder zu gute komm, was auf den Jubeltag frei aus den Händen der Geber zu⸗ ſammenfließt. 333 ᷣ Es war ein ſchlichtes Leben, welches unſer Königspanr in den 25 Jahren ſeiner Ehe gelebt hat und gerade dieſer Umſtand iſt es, der König und Königin dem Schwabenvolle beſonders nahe gebracht hat. König Wilhelm hat ſtets ein tiefes Verſtändnis für die Forderungen deröf⸗ fentlichen Meinung an den Tag gelegt und dabei als ſtreng konſtitutioneller Monarch auch manchen Akt der Selbſtverleugnung geübt. Manchmal, wenn bei den größeren Reformen auf dem Gebiete der Verfaſſung, der Ver⸗ waltung, der Steuern und des Schulweſens, welche ſeine Re⸗ gierungszeit kennzeichnen, ſich Widerſtände erhoben, ſo hat n dieſen kritiſchen Augenblicken ſich der König ſtets auf die Seite des Fortſchritts geſtellt. Dabei hat in derdun, destreue der König ſeinem Volke ſtets ein erhabenes Bei⸗ ſpiel gegeben. Für ſeine weiſe Zurückhaltung zum Wohle des ganzen großen Vaterlandes und ſeiner Einheit, weiß ihm das Volk tiefempfundenen Dank. Mit freundlicher Hingebung und feinem Verſtändnis hat ſich der König während ſeiner 20 jäh⸗ „Unterſtützungen“, das ſind in meinen Augen alle dieſe Preife, austeilen will, dann gebe man ſie jungen und kämpfenden Talen⸗ ten, damit ſie ihren Weg machen können. Ausgedienten aber und Glückgeſegneten plötzlich unerwartet einen Haufen Geld in den Schoß werfen, das iſt falſch!“ Das wodlene Halstuch zog Greif feſter an, ſchob ſich den grü⸗ nen Augenſchüßer von der Stirne, faßte meine Hand und ſagte: „Da drinnen im Zimmer liegen Briefe über Briefe, in denen zich Hinz und Kunz um Beiträge bitten. Junge Unternehmungen find es, die mit bekannten Namen ein Geſchäft machen wollen. Es iſt zur Seuche geworden, daß man alle Tage von überall her ſogenannte Rundfragen über alle möglichen und unmöglichen Themata zur Beantwortung vorgelegt erhält. Warum ſchreitet die Preſſe gegen dieſen Unfug nicht ein? Vor wenigen Tagen wagte ſich ein Herrſcher ſogar in meine Wohnung, um für eine Gymnaſiaſtenzeitung, die er begründen wollte, einen Beitrag zu erbalten. Ich ſage Ihnen, gute Luſt verſpürte ich, dem Aufdring⸗ lichen dort das Zimmermannsloch zu zeigen. Dafür iſt man chließlich noch gut genug. Was erlebt man nicht alles! Von Ber⸗ in aus hatte man mich gequält, meine Memoiren zu ſchreiben. Ich ſetzte mich hin und tats, als ich das Manufkript eingeſchickt hatte antwortete man mir, daß die Jugenderinnerungen um das Sechsfache zu lang wären. Ich bitte Sie: Habe ich mit der Elle die Memoiren abgefaßt. Ich gab zurück: Machen Sie mit dem Manuſfkript, was Sie wollen, ich ſtreiche keine Zeile! Und unge⸗ kürzt erſchienen meine Jugenderinnerungen! Ob ich die Me⸗ moiren beenden werde, weiß ich nicht, ich glaube kaum, der Geiſt willig, aber das Fleiſch iſt ſchwach, denken Sie daran, daß mein Verbängniswort lautet: Zu ſpät!. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kunſtausſtellung Baden-Zaden 1911. (Deutſche und Schweizer Kunſt.) +I. Die deutſchen Landſchaften. Unter den deuiſchen Bildern herrſcht die ſüddeutſche Land⸗ ſchaft. Sie iſt numeriſch am reichſten, im Inhalt vielſeitig und doch zugleich auch eng geſchloſſen im Kreis ihres geiſtigen Gehalts. Eine lange Reihe ſcharfprofilierter Charakterköpfe ſpricht aus ihnen, von denen viele ihre bewußt eigene Sprache und ganz perſönliche Geiſtigkeit haben. Und die dadurch vielfältig ſich brechenden Strah⸗ len haben doch zugleich einen Brennpunkt, in dem ſich die meiſten fangen: die Liebe zur heimatlichen Scholle, die Subjektivität und die männlich idealiſtiſche Geſinnung, die die ſüddeutſche Art aus⸗ macht. Dieſe Landſchaften haben davon auch das tiefe Sichverſenken, das Dichten und Träumen, die ſtille Beſchaulichkeit, die ſich bei aller Eigenknorrigkeit eigene Welten erobert. Und ſie ſind darum ziemlich Lyrismen, weil zu dieſer Kunſtform das ſubjektive Erleben und Träumen am meiſten ſich neigt. Gibt ihnen ſo die Einheit mit dem Heimatboden ihre Geſundheit und die goldlautere Realität, die Tiefe und Echtheit des Gefühls, das darin ſchwingt, ſo bewahrt ſie die Impulſivität und Beweglichkeit des ſüddeutſchen Charakters vor der Einſeitigkeit, die das Beharren in eigener Art ſo leicht mit ſich bringt. Die Errungenſchaften des franzöſiſchen Impreſſionis⸗ mus und die neue Kunſt, Luft und Licht im Bilde zu fangen und die Farben auf eigenen Ton zurückzuſtimmen, ſind voll und reich hinübergeſtrömt in das künſtleriſche Geſtalten dieſes Kreiſes. Die zu ihm gehören— die Jungen und Jüngſten wenigſtens, und ſie ſind in der erfreulichen Ueberzahl,— haben Mittelpunkt und Ziel ihres Schaffens in der neuen Lehre der Malerei: ein Stück Erde als farbiges Spiel des Sonnenlichts darzuſtellen und die Natur⸗ ſtimmungen mit ihren Bedingungen der Atmoſphäre und der Lichtverteilung zu künſtleriſchen Welten einzufangen, die ſichen und ganz in ſich ſelbſt ruhen. Sie haben in letter Linie— be⸗ wußt oder unbewußt— alle etwa von der Facbenſehnſucht und den Suchen nach Verfeinerung und Differenzierung zu den zarteſten Nuancen, wie es der franzöſiſchen Malerei eigen iſt. Und ſie haben doch durch die Liebe zum heimatlichen Berg und Wald wieder ſo viel Halt in ſich, daß ſie kaum einmal daran denken, in plattes“ Anhängertum zu verfallen. Es iſt, als ſeien Thoma und Grübnen Volkmann und Kampmann und ſo manche andere der ſüddeutſchen Schule Schutzgeiſter geweſen, die immer wieder die Verarbeitung des fremd Uebernommenen zum Perſönlichkeitsausdruck als letztes Ziel vor Augen ſtellten. Dieſe Entwicklung liegt nicht weit zurüß und iſt noch nicht geſchloſſen; denn auch die Kunſt hat etwas ge⸗ mein mit jenem Dom, deſſen Kuppel nimmer ſich ſchließt. Nur dünkt es eine ſo natürliche Vorausſetzung der letzten Ergebniſſe, daß es heute ſchon wie etwas Selbverſtändliches anmutet, wenn es ſich im Eindruck der noch klar vorliegenden Entwicklung nicht immer wiederholte. Begreiflich iſt es aus allem dem, daß die Badener Ausſtellung darum ihren Mittelpunkt in den Meiſtern ſucht, die dieſe Ent⸗ wicklung bedingt haben: in Thoma und Trübner. Von dem erſten hat die jetzige nur ein eirhiges, und von dem letzten nur eine kleine Gruppe ſeiner genugſam bekannten und durch ein ſtreng und feierlich ernſt gehaltenes Waldbild um eine Nuance erweiter“ ten Landſchaftsgeſtaltungen. Aber ihr Geiſt ſpiegelt ſich doch un⸗ verkennbar in einer Reihe der Jungen, vgn denen etwa Suttet und Grimm den Zuſammenhang mit Trüßner, dem Porträtiſten, und Otto H. Engel den mit Trübners Landſchaften, Hildenbran)d den mit Thoma und Walliſchek den mit Schönleber beſonders deutlich verraten. Und wie ihre, ſo hat volkmanns Größe und Innigkeit Widerhall in einer Reihe von Bildern der Jungen die gleich ihm auf monumentale Wirkung großer Silhouetten und die große Zuſammenfaſſung der Lichtwirkungen bedacht ſind⸗ Von ihm ſelbſt ſieht man zwei melancholiſche Schilderungen dunſtiger Abendlandſchaften, groß und überlegen in —— re eeen Maunheim, 7. April Seneral⸗Auzeiger. Abendslatt. 3. Seite rigen Regierungszeit auch den künſtleriſchen und wiſſenſchafk⸗ lichen Beſtrebungen gewidmet, wobei ihm insbeſondere die ſchöne und würdige Ausgeſtaltung k der Reſidenz am Herzen lag. Königin Charlotte, welche mit ihrem Gemahl jenes ſichere Empfinden für ſchlichte Würde teilt, hat ihm in allen dieſen Fragen ſtets treu und mit feinem Berſtändnis zur Seite ge⸗ Aus Stadt und Land. * Wansdeim, 7. April 1911. Der Külsljeimer Mord vor dem Schwur⸗ gericht. Zweiter Verhandlungstag. Die Verhandlung wurde heute vormittag um 9 Uhr aufgenommen. Als erſter Zeuge wird aufgerufen Ratſchreiber Grimm von Külsheim. Ihm war bekannt, daß die Eheleute Ochs in Unfrieden lebten. Er hat auch einmal den alten Ochs darüber zur Rede geſtellt, da habe dieſer geſagt, die Frau ſei fleißig, aber ſie habe nicht genug mit⸗ gebracht. Die Vermögensverhältniſſe hätten bei den Zerwürf⸗ niſſen eine große Rolle geſpielt. Die Frau habe immer Angſt vyr den Angeklagten gehabt. Zeuge Bürgermeiſter Spengler von Külsheim iſt unmittelbar Nachbar der Familie Ochs. 1909 kam die Frau wiederholt Rat und Hilfe ſuchend zu ihm. Es gab immer Streit wegen den Liegenſchaften, er habe ihr geſagt, ſie hätten ſich ge⸗ heiratet, ſie müßten auch beiſammen bleiben. Auch die Mutter der Frau kam, beide habe er ſchließlich an einen Rechtsanwalt verwieſen. Frau Ochs beruhigte ſich jedoch nicht, und bemerkte wiederholt: Ich habe doch noch zu erwarten, daß ſie mich tot⸗ ſchla gen. Als er ſich den alten Ochs einmal vornahm, zeigte ſich dieſer wenig zum Frieden geneigt. Er ſagte, die Frau ſei ſchuld, daß er in ſeinen Verhältniſſen zurückgehe. Sie ſaufe die Milch aus dem Kübel, und freſſe ihm die Eier aus den Neſtern. Als Zeuge zu der Leiche gerufen wurde, hat er ſofort den Fall der vorgeſetzten Behörde gemeldet, weil man allgemein der Anſicht war, daß etwas ſchreckliches paſſiert ſein müßte. Die Frau ſei keineswegs ſtupid geweſen, ſie war ruhig, wenig geweckt, durchaus religibs und gewiſſenhaft. Zeuge Pfarrer Franz Heißmann glaubt nicht, daß die Frau ſich ſelbſt das Leden genommen habe. Kirchlich religibs, war ſie eine Durchſchnittsfrau. Er machte ein⸗ mal auf die Aufforderung des Emil Ochs einen Sühneverſuch. Sie ſagte, er mache keinen Mann, ziehe herum und ſinge Schel⸗ menlieder, und außerdem arbeite er nicht bei ihnen, ſondern bei ſeinem Vater. Bei dem Charakter der Frau müſſe es ſchon ſehr ſchlimm geweſen ſein, wenn ſie den Bürgermeiſter anrief. Zeuge Molkereibeſitzer Wilhelm Grimm hat die Milch von den Ochs bezogen. Dieſe war größtenteils ſchlecht, und er hat oft mit Anzeige gedroht. Mit aller Beſtimmt⸗ heit müſſe er annehmen, daß die Milch gefälſcht war, ſie hatte keilweiſe unter 2 Prozent Fettgehalt, während ſie 3 Prozent haben muß. Wiederholt hat er auch der alten Frau Ochs hierüber Vor⸗ halten gemacht. wieder Der Schülerin Marie Gckert, die die Milch trug, wurde immer von dem alten Ochs befohlen, Waſſer in die Milch zu ſchütten, und ſie hat es dann auch getan. Der Zeuge Landwirt Albert hekundet, ein weitläufiger Verwandter der Ochs, Eutil Pahl, gabe anfangs Juli 1910 einmal im Sternen Emil 9 55 gefragt, was ſeine Frau mache. Emil Ochs erwiderte, er habe einen Bock, da müſſe darauf geſchlagen werden. Der Zeuge riet ihm, ſeiner Frau ein gutes Wort zu geben. Zum Zengen Joſef Kaier ſagte Ochs beim Wurzelausmachen im Herbſt 1910, als ihm ſeine Frau fortgelaufen war, er täte ſie nicht wiederholen; wenn ſie Piede dihe und nicht parieren täte, täte er ſie hauen, daß ſie ber„„„ Der Zeuge Auton Bürzer ſagt aus, Emil Ochs habe erzählt, ſeine Frau habe ihm einmal keine Antwort gegeben. Er hab e ihr dann ſo lange den Ober⸗ und Unterkiefer zugeklappt, bis ſie geſchrieen habe, dann habe ſie Antwort gegeben. Der alte Ochs antwortete: die gehörte„hin⸗ gemacht.“ Die beiden Angeklagten hierüber befragt, ſagen das übliche:„Ich kann mich nicht erinnern“. Zum Zeugen Karl Friedrich Bertſch vom Wolpertshäuſer Hof hat der alte Ochs einmal geäußert; die wöre nicht mehr wert, daß man ſie otſchlage und noch aufhängt, daß ſie gewiß ver. Zenge Schuhwacher Joſeph Müller hat den beiden Ochs hier und da in der Landwirtſchaft ausgeholfen. Zu ihm gab Emil Ochs ſeiner Unzufriedenheit über die Frau Ausdruck und ſagte, er gäbe ihr einmal einen Schlag, der täte für ſie hinreichen. Ueber ſeine Schwiegermutter bemerkte er, wenn ſie ihm ins Haus komme, ver.. ſie. Agnes Müller war einmal Zeuge, wie der alte Ochs beim Heumachen vom Wagen herab mit einer Gabel nach ſeiner Schwiegertochter warf. Dort habe der junge Ochs die Gabel genommen, und ſie drohend über den Kopf ſeiner Frau ge⸗ hoben, indem er ſchrie:„Du gehörſt totgeſchlagen, Du Ver⸗ reckling, faules Aas uſw. Die Zeugin Käthe Weißmaier ging eines Abends im September 1910 am Ochsſchen Hauſe vorbei. Sie ſah durchs Jen⸗ ſter, wie beide Ochs an der jungen Frau waren, ſie packten und zu Boden warfen und ſie mißhandelten. Der alte Ochs ſchrie: „Ich ſchlag Dir auf die Fieß.“ Schließlich rief Emil Ochs ihr zu: „Steh auf und freß, ſonſt wirſt Du einmal ſehen, wie ich Dich freſſen lehre!“ Der Zeuge Alvis Pfahl, der manchmal bei Ochs arbeitete war bei jenem Auftritt im September dabei, wo der junge Ochs ſeine Frau zur Rede ſtellte, weil ſie angeblich Leinwand zu ihrer Mutter getragen habe. Es war beim Nachteſſen, als Emil Ochs ſeine Frau am Halſe packte und gegen die Wand drückte. Vater, rief er dabei, nimm den Stuhl und ſchlag. Der Alte nahm den Stuhl, ſtellte ihn aber wieder hin, und ſchlug mit der Fauſt der Frau auf den Kopf. Dabei ſchrie er, ſchlag den Verreckling tot, mehr iſt er nicht wert. Die Frau ließ geduldig auf ſich einſchlagen und gab keinen Laut von ſich. Mauchmal iſt auch wegen des Eſſens Streit entſtanden, das gut, aber dem Ochs zu wenig war. Marie Spengler, die Tochter des Bürgermeiſters Auguſt Spengler, pflegte bei Ochs Milch zu holen. Frau Ochs ſagte ein⸗ mal zu ihr, ſie ſolle nur in den Stall kommen, ſonſt wäſſere der alte Ochs die Milch. Sie kam gerade dazu, als einmal der alte Ochs eine gefüllte M kilchkanne mit dem Fuß in den Hof hinaus⸗ ſtieß. Er ſagte dabei zu ſeiner Schwiegerrschter:„Gher ſchmeiße ich Dich hinaus, als daß Du ſie ſäufſt!“ Landwirt Eugen Düll ſprach mit der Getöteten am Abend vor der Tat bei Bäcker Köhler. Er fragte ſie, ob ſich das Verhältnis zu ihren Mannsleuten gebeſſert habe. Sie ſagte, es ſei das alte. Nach dem Nachteſſen gehen ſie miteinander oben hinauf und„düwern“ miteinander. Sie ſchloß mit dem Seufzer: „Wenn ich nur einmal eine Viertelſtunde ſehen könnte, daß mein Mann auch einmal zu mir halten täte.“ Ein Geſchwore ner ſtellt nachträglich eine Frage an den prakt. Arzt Dr. Rütten, um aufzuklären, weshalb dieſer nicht ſofort wahrnahm, daß ein Verbrechen vorlag. Dr. Rütten ſagt, daß die Kopfverletzungen, die er ſah, nicht bedeutend waren, den Strick habe er nicht geſehen, und an ein Verbrechen nicht im ent⸗ fernteſten gedacht. Erſt als Zahntechniker Spießberger Bemer⸗ kungen über die Verhältniſſe in der Familie Ochs gemacht habe, ſei in ihm der Argwohn aufgeſtiegen.— e aphien der Leiche machen die Runde. Es folgen hierauf die Sachverſtändigengutachten. Zunächſt gibt Herr Dr. Ludwig Meeſe, Bezirksarzt in Wertheim, an Hand der in einem Glaſe präparierten verletzten Körperteile eine detaillierte Schilderung der Art der Verletzungen an Kopf, Hals und an den Händen. Erſt nach erfolgter Oeffnung der Leiche bei der Sektion am 3. Dezember fand man, daß der Leiche das Bruſtbein abgeſchlagen war. In der Bruſt⸗ höhle befand ſich eine Menge geronnenen Blutes. Ein großer Bluterguß fand ſich auch unter der Schädeldecke. Die Wunden ſeien Onetſchwunden, verurſacht durch Schlagen mit einem ſtumpfen Gegenſtande. Der Bruch des Bruſtbeines muß jedoch durch einen wuchtigen Stoß oder Tritt verurſacht worden ſein. Der von dem Gutachter ebenfalls vorgeführte Strick ließ an dem Halſe oberhalb des Kehlkopfes eine tiefe Furche zurück, die jedoch nach außen auslief. Die Halsſchlagader und der Kehlkopf war in Ordnung. Einen Selbſtmord hält der Gutachter für ausge⸗ ſchloſſen, da die Furche horizontal verlief, während ſie bei Erhängten hinter den Ohren infolge des Schwergewichts des Körpers ſich in die Höhe zieht. Die Verletzungen können auch nicht durch Herunterſtürzen der Frau entſtanden ſein. Der Gutachter reſümiert ſich dahin: Die einzeluen Verletzungen waren für ſich nicht tötlich, ſie haben aber in ihrer Gef amkheit tötlich gewirkt. Außerdem kann man aunehmen, daß ein Nervenchock ſtattgefunden hat, weiter infolge der ſchweren Schläge auf den Kopf eine Gehirnerſchütterung. Alle drei Todesarten konnten ſchließlich den Tod herbeiführen. Bezirksarzt Dr. Joſ. Schatz in Tauberbiſchofsheim ſchließt ſich der Ueberzeugung ſeines Kollegen an, daß der Tod nicht durch Erhängen mit einem Abſturz entſtauden ſei. Der Tod kann ſeiner Anſicht nur durch Anwendung von äußerer Gewalt erfolgt f ein. Der Körper wies ſchwere Verletzungen auf. Wäre die Frau beim Erhängen abgeſtürzt, dann hätte ſ ie jeden⸗ falls auch einen e aufweiſen müſſen. Das ſei aber nicht 2 Ot. Daukier M a mit thren Gemahlinnen. wie der Gutachter an Präparaten zeigt. Der Strick ſei nach ſeiner Meinung nicht erſt nach dem Tode angelegt worden, denn hätte dies der Täter tun wollen, ſo hätte er den Strick feſter angelegt. Die Frau hat viel Blut verloren und man kann einen Toddurch Verblutu annehmen. Der Bruch des Bruſtbeines könne durch einen Wurf mit einer Art erfolgt ſein. Beide Gutachter ſind übereinſtimmend der Anſicht, daß die Schläge auch von zwei Per⸗ ſonen ausgeführt worden ſein können, da die Wunden auf beiden Seiten vorhanden und anders geartet ſind Gerichtschemiker Dr. Popp aus Frauſſaet ſchildert das Ergebnis ſeiner Unterſuchung nach Blutſpuren in der Ochs'ſchen Scheune am 22. Dezember. Die Geiter und die hervor⸗ ſtehenden Teile des Wagens wurden mit der Jupe aßgeſucht, auch die Tenne ſelbſt, aber es wurde nichts gefunden. Nur auf der Seite des rechten Hinterrades der Tenne fand ſich noch der blutige Fleck. Die Unterkuchung des Garbenloches ergab, daß die Anbringung eines Strickes an dem Gebälk nicht möglich war, weil alles mit Heu voll geſtopft war. An bem in der Scheune gefundenen Beil befanden ſich einige Blutſpuren, ebenſo ganz geringe Blutſpuren an einem ſlarker runden Eichenknüppel. Der Mangel von Blutſpuren in der Scheuer deutet darauf hin, daß bei der Tötung der Frau keine Verſolgung um den Wagen herum ſtaltgefunden hat. In den ausgeſchnittener Hautlappen mit den Wunden fanden ſich keine Fremdlörper vor, da die Wunden gleich nach der Tat ausgewaſchen wurden. Nur i den Handwunden fanden ſich unter dem Mikroſkop eine Menge tikelchen, zum Teil von Holz und zum Teil aus Rindenſubſtanz, d von Eichenholz herrührten. Der Gutachter hat einige Scheite des in der Scheune geſägten Holzes gefunden. An dem Strick wurde vorn, wo er am Kehlkopf ſaß, eine Blutkruſte gefunden, was dorauf ſchließ läßt, daß ſchon Blut gefloſſen ſein muß, ehe der Strick um den gelegt wurde. Der Gutachter hält es für ausgeſchloſſen, daß der Strisk infolge des Gewichtes beim Hängen geriſſen iſt. Weit mehr B ſpuren fanden ſich aber au den Kleidern der Toten. Die Jacke wies vorn, auf der rechten Schulter und auf dem rechten Aermel, zahlreiche ſeine Blutpritzer auf, wie ſie entſtehen, wenn ein harter Körper klat⸗ ſchend auf eine Wunde geſchlagen wird. Die Spritzer am Aermel hat die Getötete wahrſcheinlich empfangen, als ſie den Arm zur Abwehr hochhielt. Bei dem Angeklagten Emil Ochs wurde abgewiſchtes Blut an dem Schurz, weniger au den Stiefeln und an der Bruſt gefunden Auch die Fingernägel wurden den Angeklagten zur mikryſtvpiſchen Unterſuchung abgeſchnitten. An dieſen waren jedoch keine Frems⸗ körper zu konſtatieren. Kark Ochs hatte am Schurz und am Hemde Blutflecken. Das Scheunentor wies 27 Bkutflecken auf. Einige be⸗ fanden ſich direkt hinter dem Sägebeck. Schweineblutflecken wurde nur einer und Rinderblutflecken mehrere gefunden. Die Menſchen blutflecken waren durchaus friſch. 9 ſolcher Flecken wurden als ſicher von Menſchenblut herrührend feſtgeſtellt. Im äübrigen ſchließt ſich den Sachverſtändige, der ſeine äußerſt intereſſanten Darlegungen bur eine Reihe Photographien kUuſtrierte, völlig bem Gulachten ber Abri⸗ gen Sachverſtändigen an, namentlich daxin, daß her Tod e Erhängen und einen Abſturz eingetreten igt. 155 Noch eine Zeugenvernemung Vernömmen wird noch der Zeuge Mathes, Gefängnisauf kher in Mosbach, der über die ſortwährenden Bemühungen des altem Ochs mit ſeinem Sohne Emil im Gefängnis in Verbindung zu treten, be⸗ vichtet. Der alte Ochs verſprach dem Zeugen eine Belohnung, wenn er dies ermöglichen könnte. Der Frau des Jeugen bot er 25 Mark au, weun ſie ihn mit ſeinem Sohne zuſammenbringen künne. Der Zeuge erſuchte Ochs, das ſchriſtlich zu machen, der ſchlaue alte Och unterließ es aber. Karl Ochs kann ſich wieber nicht daran eriunern und Emil Ochs will keine dahinzielenden Verſuche gemacht habeg, Zeuge Matthes habe den Eindruck gewonnen, daß Karl Ochs vrit ſeinem Sohne uur zuſammenkummen wollte, um denſelben zu über⸗ reden, er ſolle alles auf ſich allein nehmen, eg 8 d„Norveßgen noch nicht überſchrieben worden iſt. Damſt bie Weweigurfnahtee erſchöpft Di 80 Den Geſchwurenen werden 8 Fragen 8dde' Frage nach 10 Tötung. 2. Nach Ueberlegung(Ja Myrd, Nein Totſchlag). Nach Körperverletzung mit nachgefolgtem ö Für jeden der 0 ſind dieſe 3 Fragen beſvnde 5 Hierauf wird in die Mittagspauſe eingetreten. „ Uebertragen wurde dem Hauptlehrer und Nealſchülkaudide Auguſt Friedenauer an der Volks chule in Mannheim die mäßige Amtsſtelle eines Reallehrers an der Höheren Mädchen ſule— Eliſabethſchule— hierſelbſt und dem Giſenbah naffiſtentent HDar Klingenfuß in Schiltach unter Verleihung der Amksbezeichnunz Betriebsaffiſtent die ebatmäßige Amtsſtelle eines Bureau⸗ iterd tigungsbeamten. »Verſetzt wurde Werkmeiſter Fviedrich Bis be ch in W heim nach Baſel. Prinz Heinrich von Preußen weilt beule wieder in Stadt. Der hohe Beſuch traf im Autsmobil von Deimſodt halb 12 Uhr hier ein und fuhr zunächſt zur Beuz ſchen Fobrir, von wo er zur Villa des Herru Geh. Kommergzienrats Reiß f dort das Frühſtück einzunehmen. Hierzu waren noch g Durchlaucht Prinz Viktor von Jſeuburg, Grvaf mannsegg, Oberſtleutnant v. Scoliha, Geh. Komr Auguſt Röchling, Kommerzienrat Dr. Richard BDreofien Kurz nach 4 Ubr fuhr und 29515 in Tö die nur eine bei ihm merkwürdige Sprödigkeit aufweiſt und im ganzen zur Märchenherrlichkeit ſeiner Sonnenlandſchaften in auffallendem Gegenſatz ſteht. Volkmanns Art verwandt zeigt ſich auch diesmal wieder der Karlsruher Otto Leiber. Seine Naturausſchnitte ſind begrenzt und Gebüſch umhegt den Blick darin die Poeſie des ſtillen Winkes. Aber auch ſie haben die Innigkeit und Einheit des Tons und die Einfachheit der Struktur, die ſie wieder mit Strich⸗Capells weiten und raumtiefen Blicken über Hügel und der eigentümlichen Schönheit atmoſphäriſcher Wirkungen ber⸗ knüpft. Auf ähnlichen Ton ſtimmt Max Frey(Dresden] eine Weidenlandſchaft und mit Volkmanns großinniges Einfühlen in die Pracht des waldigen Mittelgebirgslandes berührt ſie T Theo⸗ dor Schindlers„ſtilles Tal“. Schindler iſt jetzt auch unte den jüngeren Landſchaftern eine der charaktervollſten Perſönlich⸗ keiten, eine Malernatur voll Energie und verhaltener Kraft. Seine Landſchaft hat hellen Klang von der Sonnigkeit des Lichts, pracht⸗ volle und einen ſo viel Zauber der Geſamttönung, Otto trotz 5 1 85 Hermaun Sicee eigenen Ton ab, Kacel 5. 9 f̃ 1 ſe chafße⸗ lehre 25 der Univerſitit g, Geh. Rat Dr. v. Schulze⸗ Gävermitz(der vom liberalen Block als Reichstagskanbidat für den Wahlkreis Freiburg⸗Emmendingen aufgeſtellt iſt) hat einen ehren⸗ vollen Ruf an die Haudelshochſchule in Berlin erßalten. Es wäre im Imereſſe der Univerſität Freiburg zu wünſchen, daß es der badiſchen Regierung gelingt, ben hervorragenden Gelehrten der Univerſität zu erhalten. Der Hoſſchauſpieler als Statiſt. Wie gemeldet wird, hat der Hof⸗ ſchauſpieler Hermann von den königlichen Schauſpielen in Wiesbaden ſeine Entlaſſung erbeten, da ihm am letzten Sonntag zugemutet wurde, im„Lohengrin“ als Statiſt zu fungieren. Hermann, einer der pppulärſten Künftler, kam zwar dieſer Weiſung nach, bat aber ſofurt um ſeine Entlaſſnng. Richard Wagner⸗ und Mozart⸗Feſiſpiele München 1911. Die Generalintendanz der Kgl. Hoftheagter und der Hofmuſik gibt be⸗ kannt, daß in den Feſtſpielen München 1911 nehen den einheimi⸗ ſchen Kräften der Münchener Hofbühne üü. d. als Gäſte mitwirken werden: die k. k. Kammerſängerin Frau Lucie Weidt(Hofoper Wien), die für 2 Iſolden und einen Nibelungenring(Brunhilde) gewonnen wurde, die Herren Kammerſänger Heinrich Knote (Stolzing, Siegmund, Siegfried), Dr. v. Barh⸗Dresben(Triſtan), Ernſt Kraus⸗Berlin(Siegmund, Siegfried, Triſtan), Anton von Rooh, der abwechſelnd mit Herrn Kammerſänger Feinhals als Wotan, Sachs, Kurwenal auftreten wird und Deſider Zador, der wiederum als Alberich erſcheint. Verhandlungen mit weiteren Gäſten ſind dem Abſchluß nahe. Die Eutbeckung von Fresken aus dem Früßh⸗Quattrocento, Ein intereſſanter Fund wurde vor kurzem, wie im Etcerone berichtet wird, im Chor der Kirche San Franceseo zu Bresecta bei der Reſtaurle⸗ rung eines Oelgemäldes von Gerblamn Romanino gemacht. Als man zuſt aller Borſicht einen Kalkanwurf entſernte, tauchten Wandgemülde Fouoſteten enthielt, Wagner geladen wunde; ſotelte man Kompoſition und 925 auf, die die Geſtalt Chriſti unß vier Evangeliſten darſtellen. ert 5 berühmt wurde, au den Flütgel, und pie 5ſe Madonna mit dem Jeſuskinde, Engelſchaaren umgeben, zeigt. Die kunſthiſtvviſche Unter uch von den ſogleich zugezogenen Sachverſtändigen Prof. Bentu Galerkedirektor Modigliani vorgenommen wurbe, ſtellte feſt, ſich hier um Werke verſchiedener Künſtler bandelk. Die den Erlbſer die Evangeliſten und die Kirchenväter darſtellenden Freslen, die icht ſehr gut erhalten ſind, rühren von Romanino her. Weit wichtige ſind die auderen, im Gegenſatz dazu vortrefflich erhattenen die der erſten Hälfte des Quattrpeento entſtammen und zu de geſchichte dieſer Epoche einen beachtenswerten Beitrag lieſern. Wagner in Paris vor fünfzig Jahreu. Als vyr einem Jahrhundert die Pariſer die Erſtaufführung des„Tann höhniſchem Pfeifen und Johlen begrüßten, war Wagner v wenig verſtändnisvollen Aufnahme jeines Werkes im Grund deprimiert als ſeine Freunde und Anhänger. Jedenfalls Niedergeſchlagenheit; in jenen Tagen hatte er ſich beſonde der Philoſophie Schypenhauers beſchäftigt, und gerabe mus, der feinen Einfluß auf Wagner geltend machte, Meiſter zum unentbehrlichen Bundesgenoſſen, wappnete gegen alle bitteren Launen und Geſchicke und ließ ihn das leichter ertragen, als die Empfindſamkeit eines Künſtler 9 erfolge im allgemeinen erwarten laſſen muß. Die Ane wenigen Verſtäudnisvollen, deren Urteil Wagner bher als etwa einen Beifallsjubel der breiten Maſſe, genü vollkommen. Der Temps erinnert darau, daß damal von ber preußliſchen Botſchaft dem Meiſter ihre Ga trugen die er bereitwilligſt annahm. Von ben Fenſtern aus beobachtete er im Teiche der Tutlerien zwel ſchwar dort langſam und würdevoll äber die Fluten dahi Lohengrin⸗Schwäne in Trauerfarben gaben ihm baun bie Ar zu einem Muſikſtück, das er einer ber Damen bolbmete, ihrem Salon aufgenommen hatte. In ben Geſellſchaften, zu Saint⸗Scens, der ſpäter als der Sbe von„Samſon 1 Wagner hatte bie 1 e die der Nelde dun eiwer Ne . Seite, General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 7. April. * Heinrich wieber zur Benziſchen Fabrik, um von da im Auto nach Schloß Wolfsgarxten zurückzukehren. Auf der Herfahrt fuhr Zeitung“ hervorgeht:„Prinz Heinrich von Preußen paſſierte heute wormittag gegen 10 Uhr, im Automobil von Schloß Wolfsgarten kom⸗ mend, unſere Stadt und beehrte den früheren Direktor der Benzwerke, Fritz Hammesfahr(im Hauſe des Stadtrats Sendele) mit zeinem Be⸗ ſuche, Er fuhr gegen 12 Uhr nach Maunheim weiter.“ *Für ben Deutſchen Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein bewilligten geſtern bie Stadlverordneten von Darmſtadt auf Antrag der Bür⸗ germeiſterei einen ſtädtiſchen Zuſchuß von M. 2000, der der Heſſiſch en Flugſtudtengeſellſchaft zur Verſügung geſtellt werden ſoll. *Auswürtige Beſuche. Der Verkehrsverein leilt uns mit, daß in ber nächſten Zeit ſolgende Beſuche auswärtige⸗ Korporationen bevorſtehen: 8. April: Kgl. Weinbauſchule und Weinbauverſuchs⸗ anſtalt Weinsberg;.—10, April! Verbandstag Süddeutſcher Zeichen⸗ lehrer Vereine und Jahresverſammlung Badiſcher Zeichenlehrer; 20. April: Engliſche Gartenſtadt⸗Geſellſchaft; Anſang Matt Geſellſchaft Züricher Eiſenbahnbeamter; 11. Mai: Teilnehmer am Deutſchen Han⸗ delstag; 10. April: Jahresverſammlung des Zentralvereins der Kgl. Bahriſchen Lokomotipführer; 24. Mai: Zentralverband der Kohlen⸗ händler Deutſchlands; 21.—28. Mal: Kölner Bereinigung für rechts⸗ und ſtagtswiſſenſchaftliche Fortbildung;.—5. Junt: Süddeutſcher For⸗ mermeiſterbund;.—9. Juni: Verein der Deutſchen Straf⸗Anſtalts⸗ Beamten; Anfſang September: Internatilonale Vereinigung für ver⸗ gleichende Rechtswiſſen chaft⸗ und Volkswirtſchaftslehre. Das Oſterfeſt der Jsraeliten beginnt am 12. April abends und endet am 90. April. Die erſten und letzten zwei Tage ſind ganze, die zwiſchenliegenden Halbfeiertage. * Selbſtmord eines Siebespsares aus Ludwitzshaſen in Starnberg. Den 18 Jahre alte Kaufmann Paul Eugelhardt und eine gewiſſe Marie Huber von Ludwigshafen haben im Hotel Tutzinger in Starnberg, wo ſie ſich einlogiert hatten, Selbſtmord begangen. Ueber das Motiv zu der Tat iſt nichts bekannt. Wie mitgeteilt wird, iſt das Mädchen ſeit langem lungenkrank geweſen und hat wegen dieſes Leidens bereits in einer Heilauſtalt geweilt. Es hatte die Abſicht, ſich zu verloben, jedenfalls aber ihre Krankheit als ein Hindernis zu dieſem Schritt betrachtet. —— Der Külsheimer Mord vor dem ächwur⸗ gericht. Die Nachmittagsſitzung würde mit dem Plädoyer des Staatsanwalts Kraus⸗Mosbach eröffnet. Der Vertreter der Anklage erſuchte die Geſchworenen, die beiden Angeklagten des Mordes ſchuldig zu ſprechen. Dann ergriff der Verteidiger von Ochs jun., Rechtsanwalt Dr. Watz, das Wort. Bei Redaktionsſchluß dauerte das Plädoyer noch fort. Der Verteidiger vertrat die Anſicht, daß von Mord keine Rede ſein könne, da niemand bei der Tat zugegen geweſen ſei. Er ſtellte deswegen auch keine Hilfsfragen. Von Jag zu Jag. — Erſchoßſen. 8. Heilbronn, 6. April. Der Fabrikant Richard Schäuffelen, bis vor zwei Jahren Mitinhaber der weltbekann⸗ ten Guſt. Schäuffelenſchen Papierfabrik, hat ſich in vergangener Nacht erſchoſſen, Er war ſeit Jahren ſchwermütig und zeitwetlig in einer Nervenanſtalt. Sein Leiden veraulaßie ihn auch zum Rücktritt ſich ſelbſt. Doppelmorb und Selbſtmord. Aachen, 7. April. In Kohlheide erſchoß ein Arbeiter in⸗ folge eines Streites ſeine künftige Schwiegermutter, ſeine Braut und dann ſich ſelbſt. Der Termin der Reichstagswahlen. wW. Berlin, 7. April. Die Meldung eines hieſigen Blaites Aber den Termin der Reichstagswahlen wird von politiſchen Kreiſen als unzutreffend betrachtet. Der vermißte Bürgermeiſter. W. Swinemünde, 7. April. Der vermißte Bürgermeiſter Trömel von Uſedom ſchrieb aus Paris an den Beigeordneten Mann, daß er auf ihm unerklärliche Weiſe dazu gekommen ſei, in die Welt hineinzufahren. Er bitte, ihn, bei der Regierung ihm Urlauß zu erwirken und entſchuldigt ſein unmotiviertes Fortgehen mit Ararkheit, hervorgerufen durch Ueberarbeitung. . Die Kälte. W. Varis, 7. April. Der ſeit einigen Tagen herrſchende, an⸗ ktende Froſt hat der Landwirtſchaft ſchweren Schaden zugefügt. Nach en bei der hieſigen Ackerbaugeſellſchaft eingetroffenen Nachrichten wurde in vielen Gegenden Frankreichs die Ausſaat verhindert. Die in den Weinbergen und Obſtgärten angerichteten Schäden werden als ſehr ernſt bezeichnet, namentlich in Südfrankreich wird die Obſternte zum großen Teil als verloren angeſehen. Londoner Drahtnachrichten. (Bon unfbrem Londonet Burcan.) Ein Dampfer mit 1720 Paſſagieren in Seenot. London, 7. April. Der Dampfer Prinzeſſin Irene des Norddeutſchen Lloyd liegt mit 1720 Paſſagieren an Bord ſeit geſtern Morgen um 6 Uhr auf einer Sandbank bei Fire Is⸗ land, 40 Meilen von Sandy Hook, feſt. Das Schiff fuhr während des dichten Nebels, aber ſo ſanft, daß die Paſſagiere, die während des Auflaufens des Schiffskörpers noch in den Kabinen waren, ſang; der ſunge Muſiker am Flügel erwies ſich dabei als ein muſter⸗ haſt ſeinſiuniger Begleiter.“ Kurz bevor Wagner von Paris auſbrach, wollte er mit den wenigen Schrifiſtellern und franzöſiſchen Künſtlern, die ihm ſympathiſch gegenüber getreten waren, einen Abend im Cafs verbringen. Unter der Geſellſchaft, die ſich dann gewiſſermaßen zu einer Abſchiedsrunde vereinigte, befanden ſich auch Champfleury und Guſtav Dors, der geniale Illuſtrator Dantes. Kleine Mitteilungen. Der bekannte Forſcher auf dem Gebiet alt⸗ griechiſcher Literatur, Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Chriſtian Muff, . Honorarprofeſſor der klaſſiſchen Philologte an der Univerſität Halle und Rektor der kgl. evangeliſchen Landesſchule Pforta, iſt im 70. Lebensjahre in Naumburg plötzlich geſtorben.— Dem Rektor an der Univerſität Bonn, Zorn, iſt der engliſche Johanniterorden (Order of St. John of the Hoſpital of Jeruſalem] verliehen worden. — Der Inhaber des Verlages Emil Pilgers Nachfolger, Adolf Hin⸗ zichſen, iſt nach Hinterlaſſung einer Schuldenlaſt von ungefähr einer halben Million Mark aus Berlin flüchtig ge⸗ worden.— Gegen das in Bochum erſcheinende„Sozlaldemokrat. Wolksblatt“ iſt auf Grund der Paragr. 184 und 184a des Strafgeſetz⸗ buches von der Staatsanwaltſchaft ein Verfahren eingeleitet worden. Das genannte Blatt druckt gegenwärtig in ſeinem Feuilleton Zolas Roman Arbeit“ ab. Die Staatsanwaltſchaft erblickt in dieſer Ver⸗ öffentlichung die Verbreitung unzüchtige: Schriften“. — Wie man weiß, hat die Polizei in Eiſenach die Aufführung der Weiſerſchen Jeſus Tetralogie unterſagt. Das Staatsminiſterium hat disſes Verbot jetzt beſtätigt. Um das Ver⸗ bot unwirkſam zu machen, will man nunmehr eine Geſellſchaft grün⸗ deu, die die Aufführung im geſchloſſenen Verxein ermöglichen würde. zunehmen. ſein dürfte. der Ankunft des Luftſchiffes harrten. nächſt den linken Schloßflügel des königl. Schloſſes. Um 12 Uhr davon gar nichts merkten. Sie erfuhren erſt von dem Unfall, als 05 Prinz Heinrich über Heidelberg, wie aus folgender Meldung der„Heidelb. ſie zum Frühſtück erſchienen. Im ganzen befinden ſich 235 Ka⸗ jüten⸗Paſſagiere an Bord. Die Offiziere erklärten ihnen die Tage und der B Lage Bericht wurde ohne Erregung hingenommen Die Leute ſetten ſich ruhig an den Frühſtückstiſch. Auch die Zwiſchen⸗ deckspaſſagiere nahmen die Mitteilung ohne Beſtürzung auf, ſie zeigten ſich ſogar geneigt, den Unfall mehr als einen Scherz auf⸗ Eine halbe Stunde, nachdem das Schiff aufgefahren war, verſchwand der Nebel und die Paſſagiere konnten auf Deck ſich an den Anblick der im herrlichſten Sonnenſchein daliegenden Inſel erquicken. Es kamen gleich eine Menge von kleinen Dampfern uUnd Pinaſſen heran, um Hilfe zu bringen, aber ſie wurden mit dem Beſcheid wieder fortgeſchickt, daß das Schiff ſich außer aller Gefahr befindet und ſich aus eigener Kraft wieder flott zu machen hoffe. Der Kapitän des Dampfers meldete dem Bureau des Nord⸗ deutſchen Lloyd in Newyork, daß die Prinzeſſin Frene vollſtändig gerade auf einer Sandbank liege und daß es wahrſcheinlich gelin⸗ gen werde, den Dampfer wieder flott zu machen, ſobald die Flut ihren Höhepunkt erreicht haben werde, was um 1 Uhr der Fall Allein um 3 Uhr ſaß die Prinzeſſion Irene noch feſt und die bis dahin ſpiegelglatte See begann etwas nuruhig zu wer⸗ den, aber es beſteht trotzdem nicht die geringſte Gefahr für das Schiff. Die Paſſagiere beobachteten mit Intereſſe die weißen Wellenkämme, welche ſich am Schiff brachen. Die Sandbank iſt ſehr feſt, wo das Schiff aufgefahren iſt und es ſteht dafür zu be⸗ fürchten, daß es nicht leicht ſein wird, es ſo bald wieder flott zu machen. Als der Dampfer St. Paul an derſelben Stelle auffuhr, dauerte es volle 12 Tage, ehe man ihn wieder frei bekam. Geſtern abend beſtand daher ſchon die Abſicht, einen Teil der Ladung zu entfernen, wenn das Schiff bis Mitternacht nicht flött gemacht morden ſein ſollte. Die zur Hilfeleiſtung in Betracht kommenden Dampfer haben ſich bereils fertig gemacht. Die eigentliche Ge⸗ fahr, die für die Paſſagiere eintreten könnte, wäre, wenn ſich ein Sturm aus dem Süden aufmachen ſollte, was aber abſolut nicht zu befürchten ſteht. Die Huldigungsfahrt der„Deutſchland“ nach Stuttgart. Das Luftſchiff„Erſatz Deutſchland“ in Stuttgart gelandet. * Stuttgart, 7. April. Das Luftſchiff„Deutſchland“ kam auf der Fahrt nach Baden⸗Baden um 12 Uhr 45 Min. von der Filderhöhe, flog über das Stuttgartker Tal und überflog zur be⸗ abſichtigten Zeit um 12.52 Uhr das Königl. Reſidenzſchloß, wobei Graf Zeppelin aus einem Fallſchirm eine Blumenſpende für das Königspaar zu deſſen Silberner Hochzeit herausfallen ließ und landete dann kurz vor 1 Uhr zur Vornahme eines Paſſagier⸗ wechſels auf dem Cannſtatter Waſen. J. Stuttgart, 7. April.(Privattelegr. des Mannh.„.⸗ Anz.“] Um 11 Uhr 40 Min. kam„Erſatz Deutſchland“ in Sicht und flog um 12 Uhr 35 Min. an der Stiftskirche vorbei in der Richtung nach dem Reſidenzſchloſſe, wo das Königspaar ſywie die zum Beſuch anweſenden Fürſtlichkeiten auf dem Balkon „Zeppelin“ überflog zu⸗ 50 Minuten wurde mit einem Fallſchirm die Hulvigungs⸗ ſpende der Stadt Friedrichshafen, beſtehend aus einem großen roten Nelkenbukett, herabgelaſſen.— Auch eine Glück⸗ wunſchabreſſe des Grafen Zeppelin wurde herabgeworfen. Leider geriet die Huldigungsſpende der Stabdt Friedrichshafen unter die Kopf an Kopf wie eine Mauer ſo dicht beiſammenſtehende Men⸗ ſchenmenge, ſodaß die prachtvolle Blumenſpende im Mo⸗ mentbuchſtäblich zerriſſen wird, und nur der Fallſchirm übrig blieb. Der König ſtand auf dem Balkon und machte photo⸗ graphiſche Aufnahmen. Nach kurzem Aufenthalte bor dem Schloß ſegelte das Luftſchiff nach dem Cannſtatter Waſen, wo ein Paſſa⸗ gierwechſel vorgenommen wurde. Aufſtieg zur Fahrt nach Baden⸗Baden. *„Cannſtatt, 7. April. Die„Deutſchland“ iſt um.40 Uhr zur Fahrt nach Baden⸗Baden wieder aufgeſtiegen. Graf Zeppelin iſt in Stuttgart verblieben. Die Luftreiſe nach Baden⸗Baden. W. Pforz he im, 7. April. Das Luftſchiff„Deutſchland“ hat heute mittag 2 Uhr 15 Min. unſere Stadt überflogen. Die Ankunft in Baden⸗Baden. Baden⸗Baden, 7. April. Das Luftſchiff erſchien bereits wenige Minuten vor 4 Uhr zwiſchen Ettlingen und Baden⸗Baden und war von der Luftſchiffhalle infolge des klaren Wetters ſehr gut ſichtbar. Das Luftſchiff näherte ſich mit großer Geſchwindigkeit und überflog in nördlicher Richtung.07 Uhr unter dem Jubel des zahlreich verſammelten Publikums Baden⸗Baden. Das Luft⸗ ſchiff beſchrieb einen großen Bogen nach Süden und wendete ſich dann der Halle zu, die Spitze nach vorn. Punkt.15 Uhr wurden die Haltetaue von der bereitſtehenden Mannſchaft ergriffen und das Luftſchiff dann zu Boden geleitet. Die Paſſagiere verblieben noch in der geräumigen Kabine bis das Luftſchiff in die Halle ge⸗ zogen wurde, was kurz vor halb 5 Uhr der Fall war. Das Luft⸗ ſchiff hat die Strecke Stuttgart⸗Baden⸗Baden in 1½ Stunden zurückgelegt. Die Fahrt wurde begünſtigt durch den ſtarken Nord⸗ weſtwind. Trohdem iſt die Leiſtung des„Erſatz Deutſchland“ eine ganz reſpektable. Preußiſches Herrenhaus. JBerlin, 7. April. Im Herrenhaus wurde heute Vormittag die Ausſprache über den Antimoderniſteneid fortgeſetzt. Infolge dieſer Debatte iſt heute das Haus außer⸗ ordenklich gut beſucht, die Tribünen ſind überfüllt. Als erſter Redner ſprach Fürſtbiſchof Dr. von Kopp unter lautloſer Stille des Hauſes. Er ſprach außerordentlich leiſe, ſodaß man ihn nur ſehr ſchwer verſteben konnte. Seine Rede war auf einen außerordentlich milden Ton geſtimmt. Nach einer kurzen Einleitung warnte er davor, die „Bedeutung des ſogen. Antimoderniſteneides zu überſchäßen. Formell ſei nichts an dem Eide, der nicht ſchon immer zu den kirchlichen Verpflichtungen gehört habe. Wenn auch kirchliche Kreiſe ſich gegen den Antimoderniſteneid wenden, ſo hat der Fürſtbiſchof nur die Zeugniſſe andeter Kompetenzen zur Ent⸗ gegnung. Den Eid, ſoweit er den Univerſikätsprofeſſoren auf⸗ erlegt wird, hält der Redner durchaus nicht für gefährlich oder geeignet, Beunruhigung hervorzurufen. Er beruft ſich hierbei auf die Univerſitätsprofeſſoren ſelbſt, die erklärt haben, daß ſie in ihrer Lehrtätigkeit durch den Antimoderniſteneid nicht be⸗ hindert wurden. Von der Eidesleiſtung ſeien gewiſſe Kate⸗ gorien von Beamten befreit. Darin erblickt der Fürſtbiſchof einen Beweis dafür, daß keine Verletzung der Staatsintereſſen ſeitens der Kurie beabſichtigt ſei, der Papſt habe dem Fürſt⸗ biſchof das ſelbſt erklärt. Wenn dieſe Beamten von der Eides⸗ leiſtung entbunden werden, ſo mißt dem der Fürſtbiſchof nur formelle, keine materielle Bedeutung bei. Es geſchehe das nur mit Rückſicht auf ihre beſondere Stellung. Dabei betonte der Redner ausdrücklich, daß diejenigen, die zugleich ein kirchliches Amt bekleiden, keinesfalls von der Eidesleiſtung entbunden werden könnten. Redner nimmt für den Papſt das Recht in Anſpruch, die Glaubensſätze zu erläutern, auch die katho⸗ liſchen Fakultäten hätten dieſe Erläuterungen zu achten. In allen rein kirchlichen Angelegenheilen und für eine ſolche erklärt der Fürſtbiſchof den Moderniſteneid habe ſich der Staatnichteinzumiſchen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wendet ſich der Redner gegen die unbedingte Voraus⸗ ſezungsloſigkeit und alleinige Wahrheit der wiſſenſchaftlichen Forſchung. Er ſieht ihre Bewegung in dem Zwecke, den die Wiſſenſchaft verfolgt und in der menſchlichen Unzulänglichkeik. Wenn die Profeſſoren, die den Eid geleiſtet haben, nun von ge⸗ wiſſer Seite als unwürdig und unfähig erklärt würden, ihr wiſſenſchaftliches Lehramt weiter auszuüben, ſo vermißt der Fürſtbiſchof in dieſer Meinung die Toleranz gegen die Ueber⸗ zeugungen anderer. Indem der Redner die katholiſchen Fatul⸗ täten als Wahrzeichen paritätiſcher Behandlung erklärt, kritt er für unbedingte Beibehaltung dieſer Fatultäten ein. Schlu⸗ folgerungen, die geſtern Graf York in dieſer Richtung gezogen hat, weiſt er als unberechtigt zurück.„Im Großen Ganzen“, ſo meint der Redner, ſind die Staatsintereſſen gewahrt. Auch in der Amotion, der Stellenverſetzung der Geiſtlichen ſieht er keine Aenderung des bisherigen Zuſtandes. Mit ziemlichen Pathos erklärt der Fürſtbiſchof, daß vom päpſtlichen Stuhle alles ge⸗ ſchehen ſei, die Friedensliebe zu zeigen und ebenſo pathetiſch fügt er hinzu, daß er im Namen der katholiſchen Mitbürger zu erklären habe, daß die neuen Maßnahmen der Kirche in ihrer Stellung zur Staatsregierung und zu den nichtkatholiſchen Mit⸗ bürgern nichts geändert haben. Die Katholiken würden ſtets beſtrebt ſein, die Intereſſen der Kirche mit denen des Staates in rechten Einklang zu bringen. Der Rede des Fürſtbiſchofs folgte nur teilweiſe Beifall. Den milden Ton dieſer Rede anerkennt der Marburger Profeſſor Küſter welcher der liberalen Richtung in der evangeliſchen Kirche an⸗ gehört. Er rückt in den Vordergrund ſeiner Rede Worte des„Alten Fritz“, daß jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden ſolle. Aber es müſſe nervös machen, wenn die katholiſche Kirche die Grenze überſchreite, wie das beim Antimoderniſteneid der Fall ſei. Wenn darauf hingewieſen würde, daß auch für eban⸗ geliſche Theologen eine gewiſſe Bindung beſtünde, ſo gibt der Redner dieſe Tatſache hier bei Univerſitäten zu. Gleichwohl könne der evangeliſche Theologe noch ſchreiben, was er wolle, während der katholiſche überwacht werde, ſelbſt von ſeinen Schi⸗ lern. Die Art, wie jetzl der Eid verlangt werde, müſſe imnier mehr die Empfindung ſtärken, daß die katholiſchen Fa⸗ kultäten Fremdkörper in unſeren Univerſitö ten ſeien. Von der Aufhebung der preußiſchen Ge⸗ ſandſchaft beim päpſtlichen Stuhl verſpricht ſich der Redner nicht viel. Anders ſtellt er ſich zur Frage der völligen Tren⸗ nung von Kirche und Staat. Dieſe Löſung meint er, würde ein großer Teil der evangeliſchen Kirche nur begrüßen. Mit einem Appell dafür zu ſorgen, daß der Staat kein Schaden leide, ſchloß der Redner. Mit ernſten Worten, die ſichtlich großen Eindruck im Hauſe machten, erwiderte Kultusminiſter von Trott zu Solz. Er hebt beſonders ſtark die Gefähr dung des kon⸗ feſſionellen Friedens durch den Antimoder⸗ niſteneid hervor. Er bezog ſich im allgemeinen auf die Er⸗ klärungen, die er ſelbſt und der Miniſterpräſident v. Bethmann Hollweg im preußiſchen Abgeordnetenhauſe abgegeben habe. V⸗⸗ züglich der katholiſchen Fakultäten erklärte der Miniſter, daß die Stellung derſelben durch die Forderung des Antimoder⸗ niſteneides ſehr erſchwert worden ſei und daß dadurch die viel⸗ fachen Bedenken noch verſtärkt worden ſind, daß aber gleichwohl die Regierung der Anſicht ſei, daß dieſe Fakultäten auch jetzt noch in ihrem Zuſammenarbeiten mit der Univerſität von Wert ſeien, deshalb will die Regierung die weitere Entwickelung ab⸗ warten und erſt dann entſcheidende Beſchlüſſe faſſen, wenn ſich zwingende Gründe dafür ergeben ſollten, daß die katholi⸗ ſchen Fakultäten ſich an der Univerſität nicht mehr mit Erfolg betätigen könnten. Friedensliebe des Papſtes und der Biſchöfe durchaus keinen Zweifel hege, wohl aber zweifle er, ob es möglich ſein werde, Zuſammenſtöße zwiſchen Kirchlichen und Staats⸗ behörden zu vermeiden; ob nicht doch Schwierigkeiten mit weittragenden Folgen bei der Ausführung der päpſtlichen Dekrete entſtehen würden. ſolche Schwierigkeiten entſtehen, aber eine Sicherheit für die Zukunft habe ſie nicht. Befürchtungen beſtänden abe? in weiteſten Kreiſen und auch in den Kreiſen treuer Katholiten. Die Staatsregierung werde, ſo erklärte der Kultusminiſter, nach wie vor eifrig beſtrebt ſein, den konfeſſionellen Frieden zuerhalten und werde das heikle Gebiet zwiſ hen Staat und Kirche auch in Zukunft mit Zurückhaltkung und Vorſicht betreten, anderſeits aber die Würde und die Intereſſen des Staates entſchieden zu wah⸗ ren und zu verkrelen. Beſonders die letzte Erklärung des Kul⸗ tusminiſters wurde vom Hauſe mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen. Auch Profeſſor Löhning⸗Halle verzichtete aufs Wort. Die übrigen gemeldeten Redner ſind nicht im Saale anweſend, ſodaß die Debatte über den Antimoderniſteneid ge⸗ ſchloſſen wird. Das Herrenhaus fährt dann in der Beratung fort. wetterberichte. Oberſtdorf in den Allgäuer Alpen, 6. April. Welter: leichter Schneeſall, 1 Grad Kälte. Schneeverhältniſſe: in höheren Lagen ziemlich viel Neuſchnee. Skigelünde nur in böheren Lagen fahrbar. Der Kultusminiſter erklärt, daß er an der Die Regierung hofft, daß keine des Etats — — 8 Mannheim, 7. April. 1. Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfach⸗ Ausſtellung. Die Ausſtellung in den Kolonaden. (Einke Seite.) Wer die linke Kolonade durchwandert, darf vor allen Dingen nicht verſäumen, der Ausſtellung der Fraukfurter Muſikwerkefabrik J. D. Philipps u. Söhne.G. einen Beſuch abzuſtatten. Schon die äußere Ausſtattung der zur Schau geſtellten Muſikwerke dokumen⸗ tiert den Weltruf der Firma, Die Orcheſtrions und elektriſchen Pianos beſitzen einen gang außergewöhnlichen Vorzug in Philipps Patent⸗ revolver, einer Erfindung, die das Auswechſeln der Rollen unnötig macht. Man kann mit den ſechs Rollen, die der Revolver enthält, etwa 30 Stücke ſpielen. Der Einwurf eines Geldſtückes genügt, um ein anderes Stück zu Gehör zu bringen. Die Vorrichtung wurde uns zu⸗ nächſt bei dem ſogen. Pfauwerk gezeigt, einem Orcheſtrion, das ſeinem Namen einem radſchlagenden Pfau verdankt, der in prachtvollen elek⸗ triſchen Lichteffekten über einer Bodenſeelandſchaft erſtrahlt. Die Land⸗ ſchaft, die in der Mitte der Vorderſeite des Werkes eingebaut iſt, läßt ſogar die Szenerie wechfeln. Es wird dunkel, Blitze zucken. Ein Zeppe⸗ linballon und ein Aeroplan durchſchneiden die Luft, während unten nuf dem wildbewegten Waſſer Dampfer u. Segelbote kreuzen. Weiter wurde uns das Muſikwerkpaganini gezeigt, ein mächtiges, in den edlen Stilſormn des modernen Empire in Weiß mit Bronzebeſchlägen gehal⸗ tenes Kunſtwerk, das auf der Brüſſeler Weltausſtellung mit dem Grand Priz ausgezeichnet wurde. Das Werk, dem eine wundervolle Klangwir⸗ kung eigen iſt, ſpielt Symphonien. Speziell bei dieſem Kunſtwerk ſieht man, welche Fortſchritte in dem Bau von Orcheſtrions gemacht wor⸗ den ſind. Ein daneben ſtehendes elektriſches Klavier beſitzt Pfeiſen, Schlagzeug und Kylophon. Auch dieſem Werk iſt ein beſonders klang⸗ voller, tragfähiger, ſatter Tun eigen. Noch mehr Muſikwerke mit be⸗ weglicher Vorderanſicht zeigt man uns. Bei einem wird luſtig ge⸗ rndelt. In dem anſtoßenden Konzertſaal, der ſich durch eine ſehr vor⸗ nehme Ausſtattung auszeichnet, erregt unſere beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit das Ducas⸗ Piand, das Idealreproduktionsklavier, das dem Muſikfreund in ſtillen Stunden ſeine Meiſter in getreuer Wiedergabe vorführt. Unterſtützt durch eine äußerſt penible Aufnahme der Origi⸗ nalpurträge mit einem eigens konſtrwierten Aufnahmeappavat, durch ſorgfältigſte Bearbeitung der Aufnahmen durch einen Stab von aus⸗ gewählten Korvektoren und durch erſte muſtkaliſche Künſtler, welche das Arrangement überwachen, iſt es möglich, jeden angeſchlagenen Ton prägis der Eigenart des Spielers entſprechend zur Geltung zu bringen. Dem modernen Prinzip, die Perlen der Kunſt auch den breiteren Schichten des Volkes zugänglich zu machen, kommt Duca in vollkom⸗ menſter Weiſe entgegen. Man muß das Spiel dieſer genialen Erfin⸗ dung gehört haben, um die Andacht und den Enthuſtasmus jedes Muſikfreundes zu begreifen. Weiter wurde das Piauola Paga⸗ nini vorgeführt, ein elektriſches Piauo, bei dem der Geigenton in täuſchender Weiſe durch Pfeifen imitiert wird. Etwas ganz Neues auf dem Muſikinſtrumentenmarkt iſt Philipps Duplex⸗ Piano mit Klavier und Harmonium. Man kann Klavier und Harmonium allein oder zuſammen ſpielen laſſen. Die Noten rollen infolge des Repolvereinbaus ſelbſttätig zurück. Alle Stücke ſind von erſten Künſt⸗ lern einge pielt. Der Hauptvorteil des Jnſtrumentes liegt darin, daß mit ihm die Lichtbildvorführungen begleitet werden können, ohne daß die Muſtk nur einmal unterbrochen wird. Durch Einlegen zweier ver⸗ ſchiedenen Rollen iſt auch das abwechſelnde Spielen von ernſter und Heiterer Muſik von beliebig launger Dauer möglich. Ein Fingerdruck genügt, um die Abwechflung zu vollziehen. Kurz geſagt: das Inſtru⸗ ment iſt das Ideal für den Kino! Wir mußten bei dieſer Ausſtellung länger verweilen, weil ſie eine eingehende Würdigung verdient Das Zigarrengeſchäſt von Aug. Weudler, P 6, iſt mit erſtklaſſiſchen Fabrikaten der Firma Loeſer u. Wolff⸗Berlin in allen Preislagen vertreten. Echt ungariſchen ebel⸗ füßen, chemiſch reinen Szegediner Reſenpaprika empfiehlt der Staub von J. L. Neugebauer⸗Bubapeſt. Die brannen Gnirlanden von Paprikoſchoten geben eine originelle Dekoration ab. Die Werkſtätten für plafti che Firmen⸗ und Reklameſchilder von Martin Junghaus⸗ Rochlitz i. Sa. zeigen in geſchmackvollem Arrangement die Vorzüge der ſogen. Copeolat⸗Buchſtaben. Die Firma, die mit dieſer Spezialität kunkurrenzlos daſteht, ſtellt die ſehr dauerhaften Buchſtaben mit einer beſonderen Erdmiſchung her. Die Buchſtaben können auf die verſchie⸗ denſte Art behaudelt werden, Prüchtig ſehen insbeſondere die Email⸗ ſchilder aus. Die Bäckerei und Konditorei von Wilh. Eck⸗ Woruss macht mit ihren vorzüglichen Speßtalitäten: Schlüchtern⸗Kornbrot, Mainzer Salzſtengel und Wurſtweck gute Geſchäfte. Die Firma wurde auf der Gaſtwirtſchaftlichen Ausſtellung 1908 zu Worms mit dem Ehrenpreis und der goldenen Medaille ausgezeichnet. Die Fiſchkon⸗ ſervenfabrik von J. C. Degner u. Söhne⸗Altenburg hat ihre ausgezeichneten Fiſchkonſerven iu großen und kleinen Büchſen auf Ainer langen, ſehr einladend gebeckten Taßel aufgebaut. Koſtproben, die hereitwilligſt verabreicht werden, beweiſen, daß die Brat⸗, Gelee⸗, Senf⸗ und Bismarckheringe von brillanter Qualität ſind und jeder Konkur⸗ venz die Spitze bieten können Die vielen Geſchäftsabſchlüſſe, die die Firma ſchon gemacht hat, beweiſen zudem, daß auch die Fachleute die Vorzüge der Deguerſchen Ware vollauf zu ſchätzen wiſſen. Speziell Norddeutſche ſeien noch auf das von der gleichen Firma augebotene Warmbier⸗ oder Bierſuppen⸗Pulver aufmerkſam ge⸗ macht. Das Pulver wird von Voigts Leipziger Malzertrakt⸗ und Maltoſefabrik aus beſtem Gerſtenmalz hergeſtellt. Es enthält ca. 88 Prozent leichtverdauliche Nährwerte. Mit kaltem Waſſer angerührt und eingeweicht, wird es nach wenigen Miuuten leicht aufgekocht mit etwas Mehl, Milch und eventuell Ei abgezogen, hierauf nochmals leicht auf⸗ wallen laſſen. Man erhält ſomit ein vorzügliches, wohlichmeckendes, den Appetit auregendes Warmbier von würztgem Geſchmack. Man rechnet auf eine große Taſſe Warmbier oder Bierſuppe 1 Kaffeelöffel Maltoſin. Da es frei von Alkohol, iſt es beſonders für Temperenzler und Reformer ſowie für jedermann geeignet. Ebenſo vorzüglich iſt Voigts echter Maltoſe⸗Kakao, ein Univerſal⸗Genuß⸗ und Kraſtnähr⸗ mittel für alle Kakaptrinker, insbeſondere aber für ſolche, die„Kakab“ wegen ſeiner verſetzenden Wirkung(Verſtopfung) nicht genießen kön⸗ nen, ebenſo für Blutarme, Appetitleidende, Nervöſe und an Schlaf⸗ Ipſigkeit Leidende. Die Mannheimer Brezelbäckerei von Joſ. Ams, J 2, hat ſich mit dem Arrangement ihrer Ausſtellung beondere Mühe gegeben. Die Rückwand des Standes zieren große und kleine Brezeln in augen⸗ fälliger dekorativer Anordnung. In der Mitte prangt eine Rieſen⸗ brezel, die aus kleinen Delikateßbrezeln, der Spezialität der Firma, zuſammengefügt wurde. Weitere Spezialitäten ſind ausgezeichnet ſchmeckende Salzſtengel und Laugenweck. Viel Zuſpruch findet auch die Spezialfabrik von echten Halberſtädter Würſtchen, Inhaber Albert Rebettge⸗ Halberſtadt. Wieviele hundert Paare voen dieſen ſaftigen Würſtchen mögen ſchon den Weg alles Fleiſches gegangen ſein? Das rühmlichſt bekannte Fürſtenbergbräu empfiehlt ſich mit einem Faß, das auf einem weißen Unterbau ruht, von dem man die vielen Bohen Auszeichnungen dieſes brillanten Stoſſes ableſen kaun. Eine ſehr aparte Reklame! Die Zuckerwarenfabrik von Fritz Pasguay⸗ St. Johaun macht ebenfalls brillante Geſchäfte. Man wird das begreif⸗ kich finden, wenn man die verlockend aufgebauten füßen und ſauren Bonbons koſtet. Recht einladend iſt der gegenüber liegende Boller⸗ ſektpavillon. Es muß ſich gut in den tieſen Polſterſeſſeln ſitzen. Georg Kunz u. Johann Boller, Obſtſektproduzenten in Hochheim a.., haben die gemitliche Ecke geſchaffen, in der das bekömmliche, wohlſchmeckende Getränk von einer ſeſchen Matib kredenzt wird! Ah! die Preſſek ruſt man uns zu. Wir drehen uns um. Wer iſt es? Der Beſitzer des bürgerlichen Brauhauſes zum Habereck, Herr Adolf Dingeldein. Schon unkelt das helle Habereckbräu im Glaſe. Wir müſſen mit dem liebenswürdigen Maune anſtoßen, obwohl wir ihm ſchon zum dritten Male verſichert haben, daß wir bereits Kaffee Hag, Siebig⸗ und Maggi⸗Bpuillon, die verſchiedenſten Schnäpſe, Weine und Sekte prubfert haben. Ich verſichere Sie, da werden Ste wieder nüch⸗ N 5 Sie las von dieſem Stw Antwort Dagerfaß hinter dem langen Schanuktiſch fließt, koſten wir und konſta⸗ tieren mit Genugtuung, daß vor dieſem echten Stoff aus Malz und Hopfen die Schnaps⸗ Wein⸗ und Sektteufelchen langſam das Feld räumen. Und vergnügt ſchmunzelnd blickt der behäbige Braumeiſter, der eine ſo verblüffende Aehnlichkeit mit dem Herſteller des ſüfftgen Stoffes hat, nicht minder aber auch die äppigen Heben, die zu beiden Seiten des Faſſes in überlebensgroßen Konterfeis emporragen, auf die ſich zum Schanktiſch drängenden Männlein und Weiblein. Daß ſich daneben die Fabrik für feine Fleiſch⸗ und Wurſtwaren vnn Auguſt Schneider angeſiedelt hat, iſt wohl nicht allein auf die verwandtſchaftlichen Bande zurückzuführen. Mau empftehlt ſich gegenſeitig. Zum Habereckbrän ſchmecken die dampfend dem Keſſel entſteigenden Schneider'ſchen Würſte doppelt gut. Sehr ſehenswert iſt aber auch die Schneider'ſche Ausſtelluug. Wir bewundern den aus Landlägern und Fett mühſam zuſammengefügten Waſſerturm, das aus Fett geſpritzte badiſche Wappen, ein appetitliches Spauferkelgeſpann mit Rollſchinkenfracht, ein mächtiges Füllhorn, aus dem winzige weiße Jerkelchen kollern, einen mächtigen Schweinebraten nach Wiener Art und verſchiedene reichhaltige Platten. Alles auf das appetitlichſte und gediegenſte hergerichtet. Durchweg prächtige Ware. Daneben eine weitere Ausſtellung, die das Maunheimer Metzgergewerbe auf ſtolzer Höhe zeigt. Es iſt Herr Metzgermeiſter Friedrich Fiedler, der mit dem prachtvollen Fleiſch, das er zur Schau ſtellt, geradezu Senſation erregt. Vier Viertel von zwei Maſtochſen im Gewicht von 20 Zent⸗ nern bedeckten in den erſten Tagen der Ausſtellung die Rückwand. Als Spezialität präſentiert ſich weiter eine Kollektion Oſterlämmer mit Tätywierungen in franzöſiſcher Art und erſtklaſſiges Kalbfleiſch. Mächtige Platten tragen komplette Menus in rohem Zuſtande. Die bengchbarte Kühlaulage mit Kühlmaſchine, aufgeſtellt von Alexander Heberer, ermöglicht die Friſchhaltung des Fleiſches durch die Unterbringung während der Nacht. Jeden Tag wird die Ausſtellung dieſer ausgeſucht erſtklaſſigen Fleiſchwaren ernenert, eine Arbeit, die nur der Fachmann richtig beurteilen kann. Auf der linekn Seite der Kolonnade ſind noch einige Aus⸗ ſtellungen zu beſprechen. Beſondere Beachtung verdient der Stand der Natio nal⸗Regiſtrier⸗Kaſſen⸗Geſell⸗ ſchaft m. b. H. Berlin(Vertreter für Mannheim Herr Johannes Krayer). ſtaurants, Cafés und Hotels ausgeſtellt hat, zeigt ſchon durch die Aufmachung, daß ſie zu den führenden Firmen in dieſer Branche gehört. Man iſt erſtaunt über die Fortſchritte, die auch auf dieſem Gebiete gemacht worden ſind. Ein Meiſterwerk iſt eine Kaſſe mit 19 Zählwerken mit einer Hauptaddition, ſowie je 9 Zählern für Kellner und zur Aufrechnung für Speiſen und Ge⸗ tränke. Intereſſant iſt auch eine Selbſtregiſtrierkaſſe mit elek⸗ triſcher Beleuchtung, die aufflammt, um dem Konſumenten zu zeigen, daß er das Verlangte auch zum richtigen Preiſe bekommt. Sehr praktiſch für Gartenwirtſchaften iſt eine Regiſtrierkaſſe mit einem ſpeziellen Kontrollapparat. Auch die elektriſche Kellner⸗ regiſtrierkaſſe mit doppelten Bons darf nicht unerwähnt bleiben. Bis zu 2000 Bons liefert die endloſe Papierrolle. Wer einmal eine derartige Kaſſe erworben hat, kann ſich ein Arbeiten ohne ſie nicht mehr denken. Der Reſtaurateur des„Roſenſtocks“, Herr Hch. Kohlmeier, hat gegenüber von Metzgermeiſter Fiedler eine lauſchige, von Weinlaub und Roſen umrankte Laube errich⸗ ten laſſen, in der der Ausſtellungsberichterſtatter bei perlendem Sekt oder einem exquiſiten Tropfen Wein die Mißhelligkeiten der Reportage bald vergißt. Sehr repräſentativ wirkt der geräumige Pavillon der Stein⸗ häger⸗Brennerei von H. W. Schlichte, Steinhagen i. W.(Ver⸗ treter für Mannheim H. Schmidt, S.). Große und kleine FJlaſchen ſind geſchmackvoll im Hintergrunde aufgebaut, große und kleine Flaſchen füllen das Dach, das von fünf Rieſenflaſchen ge⸗ krönt wird. Das Firmenſchild belehrt uns, daß die Firma ſeit 1777 beſteht. Ueber die Qualität von Schlichtes Steinhäger braucht nichts geſagt zu werden. Jeder Freund einer guten Stärkung weiß, daß man ſich auf dieſe Magentropfen verlaſſen kann. Hofmetzgermeiſter Joſef Kohlhaas, Bad Neuenahr, emp⸗ fiehlt ſein köſtliches Neuenahrer Rauchfleiſch. Den Abſchluß dieſer Abteilung bildet die Weinhalle von Ludwig Bechtold, des Re⸗ ſtaurateurs des Ratskellers, der den Weingutsbeſitzer F. Schu⸗ ſte r⸗Kallſtadt vertritt. Man wird es deshalb begreiflich finden, daß die reizende Laube, in der eine ebenſo reizende Hebe kre⸗ denzt, ſtets von fröhlichen Zechern umlagert iſt. Man bekommt Wein offen und in Flaſchen und Sekt. Beſonders vorzüglich mundete uns ein 19b7er Tiſchwein und ein 1907er Kallſtatter. Speziell die letzte Marke findet reißenden Abſatz. Ausſtellung unter den Kolonnaden, Rechte Seite. Gleich beim Betreten der Kolonnaden fällt dem Beſucher die Ausſtellung der Firma Theodor Heß, Mannheim, durch ihre Größe und Reichhaltigkeit in Wirtſchaftseinrichtungen, Büfeits, Bierpreſſionen und Gläſerſchränken auf. Als beſondere Neuheit zeigt die Firma ein Büfett mit einem Fapence⸗(Porzellan)⸗ Schwenkkeſſel. Ein weiteres Büfett zeigt neben Eisſchränken einen Wärmeſchrank im Betrieb. Ein modernes eichenes und ein Pitſch⸗pinv⸗Glsſerbüfett fallen durch ihre Schönheit und prak⸗ tiſche Einteilung beſonders auf, ebenſo ein Platteneisſchrank⸗ hüfett mit Durana⸗Belag und ein eichenes Eisſchrankbüfett mit Hickelin⸗Belag. Ein Gefrierſchrank wird im Betrieb vorgeführt. Eingeſtellte Flaſchen und Gläſer mit Waſſer gefüllt, zeigen feſt ge⸗ frorenes Eis. Die Innentemperatur ſchwankt zwiſchen 6 und 8 Grad R. unter Null. Die Unterhaltungskoſten dieſes Gefrier⸗ ſchrankes ſind ſehr gering, ſodaß derſelbe kommenden Betriebe ſehr zu empfehlen iſt. Durch einen hübſchen Aufbau angenehm in die Augen fal⸗ lend repräſentieren ſich die Erzeugniſſe der Firma Sch narchen⸗ dorff, Mineralwaſſerfabrik, Mannheim, die ihr edles Getränk in einer großen Anzahl von Flaſchen zur Schau ſtellt. Hinter dieſer Firma befindet ſich der große Ausſtellungsraum von Bernh. Helbing, G. m. b.., Mannheim, wo komplette Ein⸗ richtungen für Mineralwaſſerfabriken und Flaſchenbierkellereien im Betrieb vorgeführt werden. Ganz beſonderes Intereſſe dürfte der neue„Iſonova“⸗Gleichdruckfüller für kohlenſäure Ge⸗ tränke mit automatiſcher Saftzuführung erregen. Des ferneren ſehen wir Bierausſchankapparate, Spül⸗ und Füllmaſchinen ete. A. Rahm⸗Mannheim, Schreinermeiſter, hat einen Speiſekühl⸗ ſchrank ausgeſtellt, der durch ſeine finnreiche Konſtruktion auf⸗ fällt. Die Zigarrenfabrik M. Pfaelzer u. Co., Hemsbach a. d. Bergſtraße, ſtellt Zigarren in verſchiedenen Sorten und Preis⸗ lagen aus. Das bekannte Küchenmagazin Frict Weickel⸗Mannheim hat in großem Maße ſeine einſchlägigen Artikel zur Ausſtellung ge⸗ minium-Reiſeart ſowie neue berſehen. Die Firma, die einige Kaſſen für Re⸗ für die in Betracht ſtraße Edingen zu. eiigen Uuion, die in Edingen in der Brauerei hettere Stunden verlebte. Mit der Nebenbahn kamen die„Fahreuben“ in großer Zahl lvertreten durch Karl Jung, Mannheim], zeigt chren vor⸗ züglichen Tafelſenf in den verſchiedenſten Behältern in Forn einer Pyramide, deren Sockel aus rieſigen Senffäſſern beſteht Diverſe Emaille⸗, wie Glas⸗ und Porzellanpackungen, in hübſcher Gruppierung, enthalten gleichfalls echt Düſſeldorfer Tafelſeuf der auf keinem Frühſtücks⸗ oder Mittagstiſch fehlen ſollte. Die deutſche Regiſtrierkaſſe, Schubert u. Salzer, Maſchinenfabrik, Chemnitz, hat eine Reihe von Kaſſen, wie Pult⸗ kaſſen, Addierende Regiſtrierkaſſen, Checkdruckendekaſſen ete. aus⸗ geſtellt. Die Mannheimer Muſikwerke, M. Schmid; Orgelbauer, Mannheim, iſt vertreten mit einer Reihe ſelbſt ⸗ ſpielender Inſtrumente, Klavier⸗Orcheſtrion etc., die ſämtlich in Betrieb vorgeführt werden, und durch ihre Klangfülle angenehm berühren. Als Neuheit bringt die Mannheimer Firma Schwan u. Sohn die Pathiphonapparate in den Handel, die ſich durch beſonders gefällige Form auszeichnen. Ferner führt die Firma im Betrieb vor Gramophone mit und ohne Trichter, einen neuen Sprechapparat, ſowie noch eine Reihe von ſelbſtſpielenden Muſik⸗ inſtrumenten. Die Mannheimer Privat⸗Telephon⸗ Geſellſchaft m. b. H. ſtellt nachſtehende Erzeugniſſe ihrer Firma aus: Automatiſche elektriſche Hotelweckeinrichtung eigsnen Shyſtems, elektriſche Zentral⸗Uhren⸗Anlagen, kombinierte Poſt⸗ nebenſtellen, alle Arten Haustelephon⸗Apparate, alle Arten Tableaux⸗ und Läutwerk⸗Einrichtungen, Kaſſenſchrankſicherungs⸗ Waſſerſtandsfernmelde⸗ und Feuermelbe⸗Anlagen, ſpwie eine elektriſche Sirene für Sanatorien, Hotels und Fabriken, welche durch alle eketriſche Stromarten betrieben werden kann. Die Mannheimer Honigwerke, G. m. d. H. Mannheim, ſind mit einer reichhaltigen Ausſtellung ihres ſüßen Erzeugniſſes vertreten, das die Firma in gefällfger und verlockender Form zur Beſichtigung ſtellt. Vor allem iſt es der Honigerſatz„Waba“, den die Firma als Spezialität auf den Markt bringt und der als der vollkommenſte Honigerſatz der Gegenwart gilt. Der Großherzog intereſſierte ſich bei ſeinem Ausſtellungsbeſuch ſehr lebhaft über die Herſtellungsweiſe dieſes neuen Volksnahrungsmittels und ſprach ſich ſehr anerkennend darüber aus. In hübſcher, gefälliger Aufmachung repräſentiert ſich die Ausſtellung der Kieffer⸗Einmach⸗Apparate und Kon⸗ ſervengläſer, die ſpeziell von den Hausfrauen mit Intereſſe in Augenſechin genommen werden. Herr Metzgermeiſter Friedrich Schott, Mannheim, der ſich durch ſeine bekannten warmen Würſte ſchon einen Namen gemacht hat, hat auch in der Ausſtel⸗ lung einen ſo vorzüglichen Abſatz, daß er der Nachfrage faſt nicht genügen kann. Neben ihm hat ſich das Münchener Bür⸗ gerbräu“ etabliert, wo ein ausgezeichneter Tropfen verzapft wird und wo ſich ſtets eine große Anzabl von Freunden des bahyeriſchen Gerſtenſaftes verſammeln. Joſ. Engeſer ⸗Roßi⸗ weil hat Schwarzwälder Rauchfleiſch, Schinklen und Dauerwurſt⸗ waren ausgeſtellt, das durch ſein appetitliches Ausſehen die mei⸗ ſten Vorübergehenden zu einem Einkauf veraulaßt. Ein hüß⸗ ſches gefälliges Häuschen, an Hanſels und Gretels Zuckerhäuschen erinnernd, hat die hieſigen Bäckerei und Konditorei von M. Zahn erſtellt, und dürfte damit allſeitigen. Beffall erringen. Dir ganze Garnierung des Ausſtellungsſtandes beſteht aus Back⸗ waren. Sogar die Schindeln des Häuschens beſtehen aus Bröt⸗ ſchnitten. Unter den aunsgeſtellten Backwaren be⸗ findet ſich der Initial„ der durch ſeine Größe ſofort auffällt. Das ganze ſieht ſehr verlockend aus. Die Firma Louis Haas, Eſſigfabrik, Mannheim, zeigt ihre Erzeug⸗ niſſe in einem gefälligen Aufbau. Ein beſonders einladent aus⸗ ſehende Ausſtellung ſeiner FJabrikate hat Herr Ludwig Jovs, königl. bayer. Hoflieſerant, Ludwigshafen, arrangiert. In einer geradezu verführeriſchen Art ſind hier die feinſten Wurſt⸗ und Rauchfleiſchwaren, ſowie Schinken und Delikateſſen ausgeſtellt, ſodaß der Beſucher bei Beſichtigung dieſer Leckerbiſſen einen ordentlichen Heißhunger darnach verſpürt. Beſonders in die Auge fallend ſind die verſchiedenen roh und gekochten Joos ſchen Schinken, wie Lachs⸗, Nuß⸗, Roll⸗ und Saftſchinken. Hübſch aus. geführt iſt ein Blumenkorb, in dem die Blumen aus ff. Schmoaſz hergeſtellt wurden. Die ganze Ausſtellung der Firma iſt ein glänzendes Zeugnis ihrer Leiſtungsfähigkeit inbezug auf feinſte Wurſtwaren. Valentin Roth⸗Mannheim bringt ſeine Niederlage in Seltersſprudel„Auguſta⸗Viktoria“ aus Selters a. d. Lahn in ſeinzer geſchmackvoll ausgeſtatteten Ausſtellung in Erinnerung. Robert Beier⸗Frankfurt a.., Kaviar⸗Import, hat verſchie⸗ dene Kaviarſorten ausgeſtellt, die beſonders Feinſchmecker an⸗ ziehen. N. From m⸗Frankfurt a.., Beerenweinproduzenk, empfiehlt verſchiedene Beerenweinſorten. Die Erſte badiſche Teigwarenfabrik Wilhelm Henſel, G. m. b.., Wein⸗ heim, hat in reichhaltiger Auswahl ihre Fabrikate, wie feinſte Eiernudeln, echter Hartgries⸗Maccaroni zur Beſichtigung auf⸗ gelegt. Die bekannte Mannheimer Weinhandlung von Geber. Lockowitz hat verſchiedene Sorten Weine und Champagner ausgeſtellt und bildet einen Treffpunkt der Weinkenner. Die Mitteldeutſche Telephongeſellſchaft m. b. H. Manuheim, bringt in überſichtlicher Weiſe ihre Telephon⸗ appcrate, unter denen beſonders die kombinierten Haus⸗ und Poſtapparate auffallen. Einen größeren Raum beanſprucht die Ausſtellung der Elektrizitätsgeſellſchaft Stotz u. Co., die mit wundervollen Beleuchtungskörpern, elektriſchen Bügeleiſen und einer Entſtaubungsanlage vertreten iſt. Eine kleine Kraftanlage für Antriebe durch Benzindynamo für Hotels bürfte gleichfalfs großes Intereſſe beanſpruchen. Die ganze Ausſtellung iſt feen⸗ haft beleuchtet und überaus ſehenswert„ In der Gartenabteilung der rechten Kolonnadenſeite, die ſahr abgelegen vom Verkehr liegt, und deshalb nur wenig Beſucher aufweiſt, haben ausgeſtellt: Otto Fauſt u. Co., Oberhauſen (Rheinland): Schälmaſchinen für Hand⸗ und Kraftbetrieb; J Melotte, Verkaufsbureau der Original⸗Melotte⸗Separatoren, Aachen(Vertreter Friedrich Faut h⸗Mannheim]: 4 Or Melotte⸗Milchentrahmungszentrifugen mit Leiſtungen v 100 bis 125 Liter pro Stunde. Die Bedienung der Melotte Apparate kann durch ein Kind geſchehen. Die Maſchinen zeichne ſich ſowohl durch Einfachheit der Konſtruktion wie durch rativnellen Betrieb aus. Brown, Boveri u. Co,.⸗G., Manuhe Käfertal hat Dreh⸗ und Gleichſtrommotoren, ſowie ele Kochapparate und Ventilatoren in reichhaltiger Auswaßl ar 2 ſtellt. Die Firma Stotz u. Co. iſt mit einer kompletten Beleuch tungsanlage mit allem Zubehör vertreten. Sportliche Rundſchau. Nabſport. auptkonſulat der Allgemeinen Rabſa Fentiugtage im April hatten auch die 1 Vou hleſigen Die erſten warmen hatt mohll Auf allen Wegen traf man fröhliche Gruppen. größere frohe Radlerſchar, Damen und Herren ſtrebte am ſenen Sountag auf der allerdings ſehr ſtaubigen Heidelberger Es war die radelnde Abteilung der hief völlſtändigten den luſtigen Radlerkreis. Um 6 Uhr erging der t Heimfahrt und am Aßend ſaß man nuch gemüllſch im 1 „Natſbnal“.. 6. Selte. Senervalzunzeiger. Abendblatt.) Jolkswirtschalt. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Das Beleihungsgeſchäft iſt nach Mitteilung des Vorſtandes im erſten Quartal lebhaft geweſen. Es wurden ca. 17 Millionen Mark Hypotheken abgeſchloſſen, die in etwa 100 Einzelpoſten auf größere und mittlere Städte, insbeſondere auf Berlin entfallen. Im Kommunalgeſchäft ſind ca. 7 Millionen M. Darlehen ge⸗ währt, davon größere Poſten an die Stadt Poſen mit M. 2000 000, an die Gemeinde Roſenthal bei Berlin M. 1 230 000, gegen ge⸗ ſamt⸗ und ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft von vier Jandkreiſen der Provinz Sachſen M. 1 725 000, im ganzen 19 Darlehne. Von den Pfandbriefen der Bank gelangt jetzt, wie vor einigen Tagen be⸗ kannt gegeben, ein Betrag von M. 15 000 000 zum freihändigen Verkauf. Die Kommunalobligationen, die geſetzlich mündelſicher ſind, werden ebenfalls fortlaufend und freihändig begeben. 80. Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnrats. Das Protokoll der 60. Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnrats vom 3. März 1911 enthält Be⸗ vatungen über die Zuſammenſetzung des Badiſchen Eifenbahnrates, den Fahrplan 1911/12, Einführung eines Staffeltarifs für die regel⸗ mäüßige Beförderung friſcher Milch, Frachtermäßigung für Kupfer⸗ vitriol⸗ und Schwefelſendungen und Entladefriſten in den Lager⸗ häuſern. Jutereſſenten können das Protokoll auf dem Burcau der Handelskammer einſehen. Kunſtmühle Kinck,.⸗G. in Godramſtein bei Landau(Pfalz). Die Geſellſchaft bringt für 1910 keine Dividende gegen 6 Prozent im Vorjahr zur Ausſchüttung. Union, Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart. Die General⸗ werſammlrutg ſoll auch ütber Amortiſation der noch ausſtehenden 700 Genußſcheine gegen bare Bezahlung des Nennwerts aus dem Ge⸗ winnüberſchuß und über die gleichfalls aus dem Gewinnüberſchuß er⸗ folgende Amortiſation von 1000 Aktien beſchließen. Das Aktfenkapital Beträgt nach dem in 1902 erſolgten Rückkauf von M. 500 000 Aktten derzeit M..50 Mill. Die.⸗G. für Eiſen⸗Induſtrie⸗ und Brückenbau vorm. J. C. Harkort Duisburg ſchlägt der am 2. Mai ſtattfindenden Haupt⸗ verſammlung für 1910 9½ Prozent(i. V. 10 Prozent) Divpidende auf die Vorzugsaktien und 83z(9%) auf die Stammaktien vor. Mittelrheiniſche Bank in Koblenz und Duisburg, Koblenz. In der Hauptverſammlung vertraten 21 Aktionäre ein Aktien⸗ kapital von 15 380 200 M. Der Abſchluß, die Verteilung des Reingewinns, darunter 7½ Prozent Dividende wurden genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Die aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Gasmotorenſabrik.⸗G. Köln⸗Ehrenfeld(vormals C. Schmitz) in Kölu⸗Ehreufeld. Die Hauptverſammlung, in der 712 Stimmen ver⸗ treten waven, genehmigte einſtimmig und ohne Erörterung den Ab⸗ ſchluß, erteilte der Verwaltung Entlaſtung, ſetzte die Dioidende auf 5 Prozent für die Borzugsaktien und 4 Proz. für die Stammaktien feſt und wählte ein der Reihe nach ausſcheidendes Mitglied des Auf⸗ ſichtsrats wieder. Ein Aktionär dankte der Verwaltung für das Er⸗ gebnis des abgelaufenen Jahres. Der Vorſtand führte aus, das neue Geſchäftsjahr habe ſich befriedigend angelaſſen. Die Anfragen ſeien zahlreich eingelaufen und die neuen Verbindungen arbeſteten günſtig. Man ditrfe inſolgedeſſen auf ein günſtiges Ergebnis hoffen. Mülheimer Bergwerksverein Mülheim. Die Haupfverſamm⸗ lung des Mülheimer Bergwerksvereins, in der 21 Aktionäre 5 214000 M. Kapital vertraten, genehmigte einſtimmig und ohne Erörterung den Abſchluß für 1910 und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Die ſofort zahlbare Dividende wurde auf 11 Prozent feſtgeſetzt. Ein ausſcheidendes Aufſichtsratsmitglied wurde wieder⸗ gewählt. Ueber die Geſchäftslage teilt der Vorſitzende mit, das Ergebnis der erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres ent⸗ ſpreche dem der gleichen Zeit des Vorfaßres. Das Eiſenwerk L. Meyerjun. u. Co..⸗G. in Harzgerode, erzielte 1910 einen Rohgewinn von 176 248 M. li. V. 127 550.), und nach Abſchreibungen von 82 898 M.(74.696.) einen Rein⸗ gewinn von 93 349 M.(52 861.). Der Auffſichtsrat ſchlägt 6 Prozent(4 Prozent) Dividende vor. Rheiniſche Linsleum⸗Werke.⸗G. Bedburg. In der Haupt⸗ berſammlung der Rheiniſchen Linoleumwerke.⸗G. bertraten 14 Aktionäre 212 Stimmen. Sämtliche Anträge wurden einſtim⸗ mig genehmigt, und die Dividende auf 5 Prozent feſtgeſetzt. von M. 310 729.82, woraus die Verwaltung nach Abſchreibungen von M. 35 000 und M. 5000 Talonſteuerreſerve eine Dividende von 7½% auf M. 2 821 000 Vorzugsaktien zu verteilen und M. 22 401.50 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Generalverſamm⸗ lung wird auf den 20. Mai nach Eiſenach einberufen. Die Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken bieten ihre neuen Aktien den alten Aktionären zu 160% an. Telegraphiſche Handelsberichte. Maſchinenfabrik Badenig, vorm. W. Platz u. Söhne.⸗G., Weinheim. Weinheim, 7. April. Die Generalverſammlung geneh⸗ migte die Anträge der Verwaltung und ſetzte die Dividende auf 12 Proz(wie im Vorj) feſt. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, das Aktienkapital um 500 000 Mk. zu erhöhen. Maſchinenfabrik Gritzner.⸗G., Durlach. Durlach, 7. April. In der Generalverſammlung der Ma⸗ ſchinenfabrik Gritzner.⸗G. in Durlach wurde auf Anfrage mit⸗ geteilt, daß der Geſchäftsgang, der im vorigen Jahre ſchon außer⸗ gewöhnlich lebhaft war, im Quartal dieſes Jahres ſich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres noch um 15 Prozent erhöht hat und auch noch im kommenden Monat eine weitere Steigerung erwarten läßt. Im Auguſt vorigen Jahres war der Ausbau der Fabrik fertiggeſtellt und dieſer daher in vollem Umfange ausnutz⸗ bar, ſpdaß im Vergleich dazu vom Auguſt dieſes Jahres an eine Steigerung noch mehr zu erwarten ſei. Die Fabrik ſei allersings auch jetzt ſchon wieder an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit an⸗ gelangt und eine abermalige Vergrößerung ſei nur eine Frage der Zeit. Irgend ein Zeikpunkt dafür ſei jedoch noch nicht ins Auge gefaßt, ebenſo wenig, ob die Beſchaffung der Mittel dazu durch Ausgabe von Aktien oder ſonſtwie erfolgen ſoll. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 6 Millionen 4proz. Anleihe der Provinzial⸗ hauptſtadt Mainz von 1911 ſind zur Notierung im öffentlichen Börſen⸗ kursblatt genehmigt worden. Milleldeutſche Hummiwarenfabrik, Lonis Peter.⸗G. Frankfurt.M. Frankfurt a.., 7. April. Wie die„Frkf. Zta.“ hört, wird Herr Dr. Lüſcke, der bisher techniſcher Leiter bei den Vereinigten Gummiwarenfabriken Harburg⸗Wien war, in Kürze in den Vorſtand der Mitteldeutſchen Gummiwarenfabrik Louis Peter.⸗G. eintreten. Die Umſätze und die vorliegenden Aufträge beim Unternehmen haben ſich auch weiterhin ſehr befriedigend entwickelt, und überſchritten die im gleichen Zeitraum des Vorfſahres in erheblichem Maße. In Zu⸗ fſammenhang damit bat die Geſellſchaft von Herrn Kommerzienrat Peter ein umfangreiches Gelände und ein großes Fabrikgebäude in Corbach zum Selbſtkoſtenpreiſe von zuſammen rund 550 000 er⸗ Worben, um den Betrieb weiter ausdehnen zu können. In Bezug auf die enderweitig verbreitete Mitteilung. hört die„Frkf. Ztg.“ von autheutiſcher Seite, daß Verhandlungen wegen Aufuahme eines anderen Gummiwarenunternehmens ſchweben, deren Ertebnis in Kürze zu erwarten iſt. Nenueſte Dividende⸗Ausſchüttungen. Franlfurt a.., 7. April. Der Abſchluß der Portland⸗ Zementfabrik Karlſtadt vorm. Loddig Roth.⸗G. für 1910 ergibt einen Reingewinn von 2364 687.37 M. gegen 521 405.48 M. im Vor⸗ jahre. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 5 Prozent vorzuſchlagen.(Im Vor⸗ jahre bereits ein Rückgang von 12 auf 8 Prozent.) Frankfurt a.., 7. April. Die Maſchinenbau.⸗G. Po⸗ corny u. Wittekind ſchlägt wieder eine Dividende von 8 Proz,(wie i..] vor. Außerdem ſoll das Aktienkapital von 2 auf 83 Mill. Mk. erhöht werden. *Mainz, 7. April. Die Generalverſammlung der Aktien⸗Gef. Mainkette in Mainz beſchloß die Verteilung einer Dividende von 4 Proz.(wie i. V. * Hannover, 7. April. Die Generalverſammlung der Woll⸗ warenſpinnerei⸗ und Weberei in Döhren ſetzte die Dividende auf 15 Proz.(14 Proz.] feſt. Die Verwaltung teilte mit, daß die Kund⸗ ſchaft infolge der Bewegungen auf dem Wollterminmarkte ſich zur Eingehung längerer Engagements zurückbhalte. Die Aufträge lieſen daherx nux bis Ende Jannar ein. 455 Berlin, 7. April. Der Aufſichtsrat der Maſchinenfabrik Buckau ſchlägt eine Dividende von 8½ Prozent(7 Prozent] vor. — Die Norbddeutſche Steingutfabrik Bremen ſchlägt 5 Prozent (16 Prozent) vor— Der Aufſichtsrat der Speicherei⸗ und Spe⸗ ditions⸗A.⸗G. in Dresden⸗Riſa ſchlägt wiederum 11 Prozent Dividende vor.— Die Vereinigten Iſolatorenwerke.⸗G. in Ber⸗ lin⸗Pankow weiſt einen Bruttoüberſchuß von 188 035 M. (36 464.) aus. Zur Ausſchüttung gelangt eine 4Aprozentige Di⸗ vidende.(In den letzten 3 Jahren 0 Prozent.)— Die J. D. Riebel⸗A.⸗G., Chemiſche Fabrik in Berlin, ſchlägt 12 Prozent (wie im.) für die Aktien und 4% Prozent wie i..) für die Vorzugsaktien vor.— Die Kammgarn⸗Spinnerei Stoehr u. Co., Kommandilgeſellſchaft a. A. Leipzig erzielte einen Ueberſchuß von 2 585 620 M.(3 250 192.)] Es gelangt eine Dividende von 14 Prozent(16 Prozent] zur Verteilung. Die Verſchmelzung der Weſtfäliſchen Drahtinduſtrie mit der Firma Krupp in Eſſen. Hamm t.., 7. April. In der außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung der Weſtfäliſchen Drahtinduſtrie unter Vorſitz des Geh. Rats Winterfeld von der Berliner Handelsgeſollſchaft waren 24 Aktio⸗ näve mit 4 885 600 M. Aktienkapital vertreten. In der Diskuſſton über den Antrag auf Verſchmelzung der Firma mit der Firma Krupp in Eſſen ſprachen ſich eine Anzahl Aktionäre dahin aus, daß der Anſchluß an die Firma Krupp doch für die kleinen Aktionäre ungünſtig ſei. Der Vorſitzende wies dies mit der Begründung zurück, daß durch dieen Vertrag die kleinen Aktionäre doch immerhin eine 8prozentige Ga⸗ vantie für ihr Kapital erhalten. Die durch Zettel erfolgende Abſtim⸗ mung ergab, daß der Vertrag in allen Punkten angenommen worden war. Die Berliner Handelsgeſellſchaft vertrat 3 776 200 M. Aktien⸗ kapital. Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. London, 7. April. Nach dem Bericht des Iron Monger vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt aus Philadelphia iſt die allgemeine Marktlage wenig verändert. Der Verkehr in nor⸗ diſchem Gießereieiſen iſt ruhiger, in ſüdlichem Eiſen eher etwas lebhafter. In geringen Sorten finden große Umſäße für Liefe⸗ rungen ſtatt, während für die nächſten 6 Monate die Nachfrage nach Schmiedeeiſen ruhiger iſt. Die Preiſe ſind aber behauptet. Mit Ausnahme von Faconſtahl ſcheint die Tendenz für Fertig⸗ ware ſchwächer. Dieſe Werke ſind weniger gut beſchäftigt als bisher. Der Verkehr in Stäben iſt ruhig, die Tendenz ſchwöcher, 3900 Tonnen Schienen wurden nach Japan berkauft. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Frankfurt, 7. April.(Fonssbörſe). Das Geſchäft an der hentigen Börſe war weſentlich ruhiger als geſtern. Die Tendenz war allgemein mit wenig Ausnahmen behauptet. Der ſchwöchere Grundton der geſtrigen amerikaniſchen Börſe drückte zwar auf die in Betracht kommenden amerikaniſchen Werte. Man wies ferner noch darauf hin, daß England mit Japan einen neuen Handelsvertrag ab⸗ geſchloſſen habe, der ihm einen Vorſprung gegenüber Deutſchland im Export nach dem fernen Oſten ſichern werde. Es iſt dadurch die Zurückhaltung der Spekulation nur zu leicht erklärlich, denn man befürchtet eine Konkurrenz gegen den Montanmarkt bezw. Eiſen⸗ handel. Die geſtrige matte Haltung der Schiffahrtsaktien wurde auf den Rückgang der Auswandererziffern pro Monat März zurück⸗ geführt, welcher ſowohl in Hamburg als auch in Bremen nach⸗ gelaſſen hat. Die Kurſe zeigen bei mäßigen Umſätzen ſedoch beſſere Tendenz. Von Bahnen ſind öſterreichiſche behauptet, Baltimore and Ohiv ruhig. In Schantungbahn bemerkte man etwas regere Nach⸗ frage. Am Bankenmarkte waren unter Berückſichtigung uſance⸗ mäßiger Kursabſchläge öſterr. Kreditaktien 6 Proz., Oeſterr. Jänder⸗ bankaktien 3 Proz. und Nattionalbank für Deutſchland, ekl. Bezugs⸗ recht 0, 48 u. 5 Vierel Proz., die Kursveränderungen nicht erheblich. Von den führenden Aktien ſind Diskonto⸗Kommandit und Deutſche Bank gefragter. Die Tendenz zeigte für chemiſche Aktien ungleich⸗ mäßige Haltung. In Montausktien werden Rückkäufe vorgenommen. Chemiſche Höchſt büßten 9 Proz. ein. Im weiteren Verlauf ruhig bei feſter Tendenz. An der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notierten Kreditaktien 205398, Diskonto⸗Kommandit 199½, Dresdner Bank 159 ½, Staatsbahn 15936, Lombarden 1994, Baltimore and Ohio 10584—10578 * Berlin, 7. April.(Fondsbörſe). Die Börſe bekundete eine ausgeſprochen feſte Haltung, wovon vor allem Montanwer te profttieren konnten. Anregung hierzu gab die geſtrige Herrenhaus⸗ rede des Direktors Gwinner von der Deutſchen Bank, der eine Hoch⸗ konfunktur in der Induſtrie in Ausſicht ſtellte und deshalb baldige Beſtellung von Schienen ſeitens der Staatseiſenbahn fordert. Im Hinblick hierauf wurden ſpeziell Bochumer Gußſtahl und Phönix in großen Poſten aus dem Markte genommen, ſodaß die Kursſteige⸗ rungen teilweiſe bis 2 Proz. erfuhren. Aber auch die anderen Papiere dieſes Gebietes kvunten ihren Kursſtand beſſern, wozu die provi⸗ ſoriſchen Nerſandziffern der Produkte des Stahlwerksverbandes, die einen Rekord darſtellen, beitrugen. In Bahnen konnten Kanada den größten Teil ihres geſtrigen Verluſtes unter Rückkäufen und Deckungen zurückgewinnen. Angeßlich ſollen auch für Montrealer Rechnung große Anſchaffungen gemacht worden ſein, dagegen waren Baltimore vernachläffigt Gleichfalls feſte Tendenz bekundeten Elek⸗ trizitätswerte, wovon wieder Stemnes u. Halske im Vordergrunde der Nachfrage ſtanden. Banken waren bei rubigem Verkehr etwas angeboten. hatten, machte ſich im Verlaufe erneuter Abgabedruck bemerkbar. In der zweiten Vörſenſtunde konnten auch auf dem Montan markte die Preisbeſſerungen nicht voll aufrecht erhalten werden, weil der Irvn Age⸗Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt wenig be⸗ friedigend lautete. Auch fanden die erneuten Preisherabſetzungen am belaiſchen Eiſenmarkte mehr Beachtung. Das Geſchäft wurde all⸗ gemein ruhiger. Für ößerreichiſche Werte zeigte ſich eine beſſere Nachfrage. Täal. Geld 3½ Vroz. * Berlin., 7. April.[(Produkienbörſe). Der Weizen⸗ markt eröffnete im Anſchluß an Amerika in ſchwächerer Haltung, befeſtigte ſich ſodaunn auf Deckungen, ſchwächte ſich aber nos Bekaunt⸗ werden der erſten Liverpooler Depeſche wieder ab. Für Herbßbſt⸗ Iteſerung beſtand indes von Anfaus an Faufluſt. Die argentiniſchen Offerten waren unverändert, während Rußland die Forderungen etwas herabseſetzt hatte. In Rogsen beſiand ziemlich viel Deckunasbegebr, ſo daß die Preiſe kebeuptet blieben. Hafer blieb feſt, Mais und Rüböl lagen ſtill. Wetter: ſchön. Kur- hlatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrestliches Lieſerungesgeſchäf!.) Freitag, den 7 Apill 1911 4 Alles unnotiern. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 7. April.(Offizieller Bericht.) An der hentigen Börſe gelangten bie neuen Aktien der Heddern⸗ ßeimer Kupferwerk und Südd. Kabelwerke Alt.⸗Geſ. in Frankſurt Aktien. Ranken. Nadiſche Bank. Brief Gel) —.— 1382.— Maunb Lagerbaus Brief Geld 95.— 98.50 Gewrbk. Speyer50/-.——.— Verein D. Oelfabriken 162.75 Durl. Ho om. Hagen—.— 233.— Gchbaum⸗Brueret! 115.— 114.— Glefor. Rühl, worms—.——. Ludwigsh. Akrienbr. Mannh. Akktenbr.—— 140.— Brauerei Sinner 222.—— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——..— Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—. 106.— Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz„Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitverſ. 1240—.— Rhein Kreditbank— 138.90 Fr. Transp.⸗Unfall u. Kbein. Hyv.⸗Jank—— 20ʃ1.25 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.— 24530 Südd. Bank—.— 118.70 Bad. Aſſecuranz—— 2165 Südd. Disc ⸗Geſ.—.— 119.50 Verſich.—.— 8705 5 Mann erſiberung—.— 870.— Shem. Indurie. Verſich⸗Geß—— 1030⁰ Bad. Anil.⸗u. Sovefbr.— 487.— Württ. Transp.⸗Lerſ.—— 620.— Cbem. Fab. Goldenbg.—— 219.— Jaduſtrie Berein cem Figicen dt 888..-G. f. eilindunrie—.— 140.— Dinaler'ſche Nſchfbr. 100.——.— Weſt..⸗W. Stamm—— 215.50 Saeillw aitam e „„Vorzug—.— 104.— Ettlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. Sante Wef. Hdlbg.—.— 191.— Bad. Brauerei 68.——— Hüttenk. Spinneret 63.——.— Heddernh. kupferw. u. Südd. fabelw. Frkf. Karlsr. Raſchinenbau —.— 124.— — 185.— Br. Gan er, Freibg. 92.—.—Näemfbr. Haid u. Neu 300.——.— cieinlein, Heldelberg—— 181.—Koſth. Cell. u. Vapierf.—.— 235.— Hombg. Meserſchmitt—.— 61.75] MNaunh. Gum u. elsb.—.— 118.— ——— Maſichinenf. Badenſa—— 217.— Oberrh. Gektrizit!!l—.— 19. Ifälz. Müblenwerjʒree Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 195. Für Schiffahrtsaktien, die zwar etwaß höher einseſest Bortl.⸗Zemem Holdg. 168.— 162 Rh. Schackert⸗Geſf.—.— 134.50 H. Schlinck u. Cie—.— 227.— Sſüdd. Drahi⸗Induſt. 157 50 Berein Freis. Ziegen w. 112.50 „Schwartz, Speyer—.— 125.— „ S. Weltz, Speyer—.— 85. „. Storch., Speyer 715⁰ Bt. e 88—.— 78. 5f. Preßh. u. Spritſv.—.— 167.— Speyr— * 9 Tpansport Würzmühle Neuſtadt—.— *. Verſicherung. ae abk. Waldhof 265. B..⸗G. Roöſch. Seetr. 74.——.— Zuckerfbr. Wagbäuſel 186.— Mannz. Damefſchl.—— 58.— fbr. Frankenth.—— 876.— —. Amſterdamer Börſe, Amſterdam. 6. April.(Schlußkurſe.) 6. 5 8. 7. —— 13, Ceinöl loko ——— 41 ¼ Mat —— 40 ,½ Mai⸗Aug. Sept.⸗Dez. 47— 47— Peindl Tend.: flau. Weiter: Bewolkt. Berliner Produktenbörſe. Serlin, 7. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Verlin neito Kaſſe. Rüböl loko Mai Jult⸗Aug. Rüböl Tend.: Kaffee ſtettg. 6. 155 8 Weizen per Mal 201.— 200.25 Mais per Mat—— 7 Jult 1589 75 199.— +———— „Sept. 194.50 194.50 7 ————Rübsl per April——— Roggen per Mai 155.—154 75„ Mat 59 89 59 86 „ Juli 158.75 158 50 5 5880—.— „Sept. 158 50 158— 8—.—.— 5—.—— Spiritus 7oer loco-—.— Hafer per Mai 158 50156 7˙] Weizenmehl 26 50 26.50 „Juli 157.75157.15 Roggenmehl 20.90 20.90 5 Ben, Variſer Produktenbörſe. 6. 295 8. 7. Hafer April 20.55 20.59 Rüböl April 87% 68— „ Mai 20.80 20.75 Maf 68— 68% Mai⸗Aug. 20.60 29.50„ Mal-⸗Auaguſt 69% 688 „ Sept.⸗Dez. 18.55 18.60„ Sept.⸗Dez. 69 ½ 68 ½ Roggen April 17.40 1775Spiritus April 60% 80˙5 „ Mat 17.50 17.50 5 ai 60/ 680 5ſ% „ Mai-Aug. 17.25 17.25„ Mai⸗-Aug. 62— 61 7 Sept.⸗Dez. 17.— 17.—„ Sept.-Dez. 49 49 ½ Welzen Ayrtl 26.80 26.55 Leinöl Mai-Augu 102 ½% 101 ½ Mai 26.85 26 60„ Sevt.⸗Dez. 92 ½ 91 ¼ „ Mai-Aug, 26.60 26.45 Rohzucker 880 loeo 32 32 ſ% „ Sept.⸗Dez. 29.50 29.45 Zucker April 35 ½% 35 ½ Mehl April 35.50 85.35„ Mat 35% 35% „ Mat 35.35 35.„ Mai-Auguſt 35 ½% 35 „ Ma-Aug. 35.80 35.20„ Okt.⸗Jan. 82— 31 „ Sept.⸗Dez. 32.60 32.60 Talg—— 80— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 7. April. Getreidemarkt,(Telegramm.) 8 7. ver 50 kg ver 50 ug Weizen ver April 1167——Mfeſt 1169—— ſtetig „„ Mah 1146—— 1149—-— „„ Olt. 10e0— 1078— Koogen der Abpril 8 41—— ruhig 856—— feſt „ 827— pafer per Arril 861—— feſt 860—— ſtetig 85 5 4 830—— 83222• Mais per ai 5 64—— feſt 564—— ſtetig „FJullt 581LE—— 555 Kohlraps augu 13 80—— ſietig 1390—— ſtetig Welter: Bedeckt. Tiverpooler Börſe, Zivezvool, 7. Aprül.(Anfanzsturſe.) 6. 7. Welzen pez Mat 68˙½ ſtetig 6s ſletig „Juti 67 Mals der Mat 44½%, ſtelig 4,4¼% ruhig per Juli 40%5 7½ 44 5 ***** Frankfurter Effektenbörſe. Telegramat ber Conftnenſol⸗Telegrapben-Compagule Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechlel. 6. 75 8. 7. Amfterdam fur; 169 40 16 4e[Check Paris 80 25 80,575 Beigten 80 716 0 72˙% Garis kur 80.833 80 85 80.466 80 75[Ichweltz. Plätze„ 80 833 0 866 Seck Saudon 20.452 20,453/ 8zen 85.15 85 20 vondon„ 20 425.42 Radobsonsd'or 16.28 16 22 50 lang———— lörtwatotsont ½, 2½15 —. 19119“8 1IIITIIerretrnrn l — 5IiIiie„ 8. Selte. Sensral⸗Auzeiger. Adendblatt.) Mannheim, 7. April. Stestsbapiere. A. Deuſſche. .7. leſ, beutſch. Reichsan! 102.20 102.20 5„„1900——— 94— 93.88 3%„„ 1909—— 4 84.20 84 10 4 br. SSnſ. St.⸗Anl. 102.50 102.45 8 Mh. Stadt⸗A. 198— 4*0 1909„——.— 1%„„ 105— 6. Lusländiſche. 5 Arg. f. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 ———— 102 45 102 45 8 do. do.1909————1„„ 1898 99 50 93.60 36„ 5 94.— 93.851½% Japaner 9770 97 70 3%„„ 1909—-—„—Nexitaner cutz. 88/90 98.35 98.50 3 84.20 84 10ſ kertkaner inne!“ 6470— tbadiſche St.. 1901— 100 60 Bulgaren 101.40 101.7e 4„„1908/09 101.50 101.503¼ ſtaltea. Nente 103 30—. 88 bad.St⸗Oladg)fl— 1½% Oeſt. Silberrent 986 96 85 5. 98.90 94.100%½%„ Paoterrenn 3„„ 1900 92.— 927— Doeterr. Geldrente 98 70 98 70 8„„ 10904—. 91.90/2 Voring. Serte I 65 10 64.90 10 1907 21.45 91.50„ III 67. 66.8 Abayr...Ak 1lũ— 4 huer audee 19 00 50 100.55 1918 101 65 101.ö0½ Rußen von 1880 92.25 92.10 8% do. 91 70 91.7006 pan. ausl. Renn 94 50 94 50 3 do. 8 bl. 82.30 82,3004 Türzen von 1906 87.50 87.80 4 Plälz..⸗B. Prier. 100 5 100 7%„ unif. 93 70 98.80 3%%„%„ 92 25 92 25½ Ung r. Goldrente 98 75 93.75 4 von 1908 101.— 100.90%4„ Kironenrente 91.55 91.70 8 en 80 40 80.55[ Verzinsliche Loſe. 8 88.30 88 305 Oeſtecreichiſche83) 174—174. 4 Mg. Stadt⸗N. 10———. Lürkiſche 179.80 180— Aktien kubuſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrtt 187.—185.50 Südd. Immobil.⸗Gel. 89.— 89 Weyß u. Freytag 154. 154.— ichdaum Mannheim 115.50115.5 Mh. Aktien⸗Bratereei Parkakt. Zweibrücken 98.— 96— Weltz Soune, Speder 85.— 85— Cementwerk Hetdekdg. 16.30 162. Gementfabr. Karkitast 132.—132.— VBadſche Anilimabri! 487—483 75 Ch. Fabrik Grtesgeim 275 75375,25 arbwerke 1 517.— 508 der. chem. Nabrit DNs. 337—388.— Holzverkohlung 270 50 278. Shein. Werie Aldert 502.50500.— Südd. Drahtind. 7 157.— 156.25 Mekun ab. Hazen 249.50 280.— Acc. Böſe, Borkin—— Glefw.⸗Geſ. Algem. 275 50 475 50 Lahmeger 118.- 118. Glettr.⸗Geſ. Schuckert 170.75 170 Rheiniſche 138.—133— Siewens& Halske 247.— 245.50 Gumi Beter 360.— 368.5% Hebd. Ku. u. züdd. Kb. 124 50 124.— Kunſtſoldenfabr. Fref. 123.90 125.75 Leder verk. St. Jungbart——— BZpicharz geder verke 86— 86.50 Judwits. Val zut ihle 184— 164.— Adlerſabrrad o. Klever 586 50 586 50 Naſch r. Hilpert 100 80 100— Maſchinenfb. Badenia 217 50 217.50 Därrtopp 479.50 482 WMaſchtnenf. Gritzuet 278 278. Naſ g. Aematf. tein 136.— 136.— U. i. Fcrradf Gebr. Nayſer 190.20 198.— 84 v. Därr so Schnel Nelr—.— Veg.deulſ Her Helfabr. 161.50 161 40 Schlinck u. Eo. 227 50 227 50 Schuſabr. 118 50 119.— Setlindu trie Wolff 140.— 140.— 'wollſp. Samperts 39— 39.— Kamaigarn Katſersi. 197.— 197.— Zellſtoffabr. Veldhof 288. 10 264.— Aſchbg. Bu atpapfr. „ Maſchpapfbr. 140.50 142.30 . Zaͤckerfb r. 376.— 376.— . Pulver ib. St. Jgb 138.— 138.— Schraubſpofdr. Kra 163. 163.— Ver. Feank. Schuhfbr. 163.50—.— 2 e Bergwerksaklien. Sochumer Bergbau 239 50 239,½ Buderns 120 40119 50 Sonsorbia Bergb.⸗G.— Dautſch. Juxemburg 198.75198.25 Eſchweiler Berzw. 185.50 185. Jrisdrichseütte Bergb. 148.75 144 75 Harponer Bergbau 191 25 191.75 aliw. Weſterregeln 215 55 214 30 Oberſchl.Eiſenindu tr. 92.— 90 40 Zhönte 258.% 258 50 Br.Kömgs⸗u. Laur ch. 176.50 176.— Herverkſch. Roßleben *— SBalſenlir ner 211.12211.15 Altien dentſcher und ausls nbiſcher Trausporlanſtalten. Südd. Atſenb.⸗G. 128 20 196.50 durger Vack 189 75 39.%½ deuſcher Lloyd 102— 101.75 Oeg.⸗Uns. Staatsb. 159 25 159 7½ Oiſt. Küdvahn Lomd. 19 25 19 75 Gotthardbahn—V—— Baltimore und Obio 106.25 105.75 Pfandbriefe. Prioritzts⸗Obligatienen. 1% Frt. Hops fdb. 99 60 99 60%4 pr. Pfob. ank. o5 100.— 100.— %.K. B. Pfvor. O0 59 50 90 50%%„„12 99 30 99.30 1% 5 99.90 99 9%„ 14 99.30 89 30 4% Pf. Oop B. Pfdb. 100— 100 fle%„„„ 18 90 80 99 80 31½ 5 91.70 91.7 10%% 25 100.— 100— 87½% W. Vod.Ar. 90.30 20 8(% Freuß. Pfandb.⸗ 4* Pfd. odo 39 80 99 3[ Bank unk 1919 100.10 100.10 4 939 4% Pr. Pobr. Bk.⸗ uͤuk. 0% 99.30 99 30 Sbp.⸗ Udb. Emit. 4%„ Pfdbdr..01 30 u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 unt. 10 99.30 99%4½ 3 Pfdbe,.08 10 9130 91 80 55 8 12 69.40 99.40%% Rh.O. 20 100 90 100 90 2.. 86 11½% Pr n dene eie eeee 61 n 90.— 90.—Jeſ.B. 8. öfb. o2 99.20 90 28 6%„ dl. 905 5 1907 99.20 99 25 v. Iamt. 10 100 80 100 30f%„ 1912 93 50 90 50 8%„ Gom.⸗Obl. 1917 99 90 90 90 v. 87/%1 91 80 91 80%%— 191% 10 40 100 40 8ſ, Gemebt..„„„ 10 M 100 70 100 70 u. 98/6 91.80 91.80eſ,, verſchted..— 80.— 8% Pr. 5vp. A..1828 120.— 120.'%½„„„ le14 90.— 30.— 4„„„„21.— 97. 15 55s. H8. G. 90.50 90.50 4„„„„ d o 1% Pfe. B. Pr. e, 4„„„ s 99.— 99.00%½ kt.rtl. a.—.— 72.55 „ Ä6?o0—— 4„„„ d 99.60 99.60 Nin, Secn.sA.—.— VBank⸗ unb Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. 122 75 123.— Berl. Haubers⸗Geſ. 169 75 169 50 Fomerſ. u. Otst.⸗G. 117.80 118 25 138.50 33 50 dier Panl 123.% 128.2 Deuiſche Baut 26.87 268%½ D„ Mant 145.— 43 D. 8 u 1186 60 116 75 Dise an. 198— 193.12 Drssdener Ran 159% 59 25 170 20 170 20 212,76 218 25 165.70 165 70 128 ¼ 129.12 Eiſenb. Renrbank Mautf. Hor.⸗Gas rankfurt 4,., 7. Apiil. Oeterz.⸗Ung Bant 138.10 138 10 Oeſt. Landerbank 65.75132 50 u⸗An ſal 211 90 212. Piknſche Boak 108—108. Bfälz. 59p.⸗Bant 15 50 1930 5 Hopotzekyd 125 5125.5 Coutſche Leichssk. 141 80 142 10 Wein., Nrübttdbant 138 138 90 Rbein. Oyp.⸗. M 204— 204.2 Schaacßg. Banton. 140—140.— Züdd. Bank Nhm. 118 5018 60 Bientt Bantver. 187 26 137 25 Südd. Diskont 118 50 119 zant Otts mane 140 50 140.50 Rrebitaktien 205.37, Otsſonto Commandit 193 50, Darmſtädter 128 50 Dresdner Bant 159 37 Han⸗ delsgeſellſchaft 166.75 Deulſche Bank 26875 Staatsbabn 169 50, Lombarden 19 75 Bockumer 239.52, Gelſenkirchen 211.87 Laurapütte 76 50 Uncar 98 70 Tendenz: fe er. Nachbsrſe. Kreditatnen 205 37, Diskonte⸗Commandit 193.12 taatsbaen 159.37. Lombarben 19.75. erliner Effektenbörſe. Berlin, 7. April.(Anfanzs⸗Kurſe.) Kreditaftien 211.75 205 50 Vaurahütte Dige⸗Kommendii 193.50 198.12 Bbdöntx 288 75 288„ Staatsbahn———.— Harpener 188.50 191.87 Lombarden 19.% 19.50½. Tend.: feſt. Bochumer 238.½ 289.12 Derlin. 7 April.(Schluß urſe.) Pechſel London 20.45 20.45 Reichsbank 142 20 149 20 Waechſel Paris 80.82 80.85 RNdein. Kreditbant 138 70 138 70 4% Reichsanl. 102.25 102.25 Kuffenbant 173.— 179 20 565„ 1909—.——.— Schaaffb. Bankyp 140.— 140— 855% Neich anl. 94.— 93.90 Züdd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.70 *„ 1909—.——.— aatsbabn—.— 189. 3o, Neichsanleide 84 30 84 25 ombarden 19.50 19 75 4% Confols 102 60 102 6% Balttmore u. Ohio 106., 106— 8 0%„ 1909-.—— Fanada Vaciſte 225 50 2286 75 3%„ 9450 93.90 Hamburg Packet 138 90 838 80 N%„ 1905—— Tordd. Llav 102— 101.80 9˙ 0 84.25 84 25 Aranbg. Bergwksg'. 398.60 397 0 4% Bad. v. 1901 101.40 01 10 Zochumeꝛ 287% 288 0 4%„„1908/9— 101.50 Deutſch⸗Cuxenbg. 138/ 198./ 3 conv.———.Dortennader,. 3%„ 190%% e—— 919 Gelſenktrchner 211— 214.¾ 3%% Vapern 94 70 91.80 Harpeuer 191.25 190 75 3 Heſſen 91.10 91.30Laurabſltte 176 23 176— 8% Heſſen 80.40 80 60 Phöaix 257.90 258.60 4e ſen 88 30 88.3) Wezerszeln 214 215 20 3 Japauer 1905 9/.50 97 75 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275— 275.40 6% Ialieuet—.— 103 40 Anilin 486.70 82.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92.50 92 30 Anilin Treptow 383 50 881— 4% Gagdaddahn 88 70 86.70 Brown Boveri 154 80 154.90 Oeger. Krediranien 21175 205 ½% Cyem. Albert 500 80 500 70 Berl. Handels⸗Gel. 169 /% 169.—D. Steinzeuzwertt 286.— 2836 50 Darmffädte Ban 128 50 128.50 Koerf. Farben 493— 493— Veutſch⸗Aftat. Ban 145 20 145 70 Ceduloſe Ko theim 232.10 232 80 Dewiſche Bant 266.% 266 25 Rürsgerswerken 197 50 197.70 Tis nandit 193 25193 TZond tren Wiesioch 125 50 125.20 Drosdnet Pank 159 50 159— Wf. Dra. Vangend. 240 242.50 Eſſener Creditanſt. 167— 166 90 J Zegaoff Waldvof 264.20 264.90 Privatdiskon! 2¾/ W. Berlin, 6. April. Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Aktien 211 50 205% J Staatsbahn 159 25 160.— Diskonto Komm. 193,½¼ 193.—[Lombarden 19.50 19. Pariſer Börſe. Paris, 7. April. Anfangskurſe. 8% Rente 96.— 96.05 Debeers 468.— 469 Speenier 98.17 97.70 Eaſtrand 124— 125.— Türt. Looſe————Goldfteld 187.— 140.— Banque Oitomane 713.— 712.—] Randmines 203.— 204.— Rio Tinto 1699—.— Londoner Effektenbörſe. London, 7. April,(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 26% Conſols 82— 81¼ JModdersfontein 13% 3 Reichsanleihe 83.— 83— Premier 7„ 7. 4 Argentinier 88˙%/½ 88%Randmines 8 8— 4Itaſtener 102 102—Atchiſon comp. 112% 112“, 4 Japaner 91¼ 91%[Canadian 281˙ 282 8 Mexi kaner 33¼ 33 ½% Baltimore 109¼ 108 ½ 4 Sponier 95 ½% 96— Ehtkago Milwauket 125— 125— Ottomanant 181½% 18/] Denvers com. Si Amalgamated 64% 64½% Erte 317% 31— Anaconvas 8— 7½ Grand Trunk III pref. 51/ 51% kio Tinto 67/ 67 5 5 28% 281, Cenwal Mining 14— 14— Louisville 149— 149 Chartered 833— 33— Miſſouri Kanſas 84— 34— De Beerz 18% 18%½ Omario 48% 42% Gafrand 4% 4 Soutdern Paciſie 119¼ 119— Seduld 1% 1˙½% Union eem. 183/ 182 ½ Gold ſields 55½% 5½ę Steels eom. 79˙% 79˙5 Jagersfonteln 8% 8J/.] Terp,, ſtill, Wiener Rörſe. Wien, 7. April. Vorm. 10 Uhr Kreditaktien 675.— 678.700 Oeſt. Kronenrente 99.95 92.95 Länder bank 527.— 536 50„ Papierrente 96.30 995 Wiener Bankverein 547.50 547.„ Süberrente 96.80 96.25 Staatsbahn 751.50 758 200 Unger. Goldrente 111.45 111.35 vombarden 113.20 113.„ Kronenrente 91 40 81 45 Marinsten 117.35 117.37 Aipine Montan 825.50 824.70 Wechſel Paris 94.86 94 85 Tend.: ruhig. Wien, 7. April. Nachm,.50 Uhr. Kredliaktien 653 50 674.70J Buſchtehrad. B. 1048 1051 1928 1933 Oeſterr. Papierrente 96.20 66 25 Bau u. Betr..⸗G.—.——.—„ Silberrente 96.30 98 25 Uniondank 620.— 621.— Goldrente 115.40 115.45 Ung. r. Kredit 822.— 823.— Ungar. Goldrente 111.45 111 85 Wienet Bankverein 548.— 548.— Rronenzente 91.40 91 50 Länderdant 527.— 523.— Wch. Frane. viſta 117.37 117.83 Türt. Voſe 254.— 254.—-„ London„ 2239 90 239 90 Alpine 825.— 830.-[P„ Paris„ 94 86 9485 Tabakaktien——— ,„ Amterd.„ 19 85 198.85 Nordweſtbahn—.———Mwoleon 19.02 19.0 Holzverkohlung—.——.—[Maudnoten 117.37 117.38 Saatspahn 752.70 755.0 Altimo⸗Moten 117.35 117.33 Lombarden 112.50 113.700 Send.: feſt. ———— Wiehmartt in Maumgheim vom 3 April.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wul de beſablt für 36 Ke. Schlachtgewich! die Preiſe in Klammern ezeich eu Lebendgewicht: 300 Käldert 2) Dopellendel feinſter Maſt 00—00(00—00) Mk., d) feinſte Maſtkälber 115—0(69-00) Mark, e) mittlere Mat⸗ und deze Saugkälber 110—00(66—0) Mark, d) geringe Maſt⸗ und gute Sauzkälder 105—00(63 ⸗00) Mark, e) geringe Sangkälber 95—00(57—00) Mark. Schafe: 00 Stallma tſchafe:) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſtdamme! 00—00(00—00) Mk., d) ältere Maſthammel, ge ingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäzig genägrte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchate 8—00(40—00) Mart; 12 Weidemaſtſchafe:) Maftlämmel 00—00-, Mark, b) geringere Lämmer and Schiſe 76—00 (88—00) Mark. 1638 Schweine: a) FJettſchweine über 150 Kg. (8 Zu.) Ledend gewicht o0—00(00— 00) Mt., b) dollſleiſchlae Schweine bon 120 150 Kg.(240—300 Pfdo.) Libendgewicht 00—00(00—0) Mk., e) vollfleiſchgge Sch veine von 100—120 Kg.(200—240 Pfo.) Lebendgewicht 60 00(47—00) Mk d) vollfletſchige Schweine von 80.100 Kg.(160 200 Pfd.) Labendgewicht 61—00(48—00) Mk. evollflriſchige Schweine untet 80 Ke(180 öfd.) Lebend zewicht 62—00 (49—00) Mart, 1) Sauen 54—56(42—19) Mitk. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxusplarde: 0900—0000., 00 Ardeilspferde: 000—0000., o0 Bferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ and Nutz vie): 000—000., o0 Stück Ma vieb. 00—00., 00 Miſchküſe: 000-000 MN., o Ferkel, .00—00.00., 4 Zlegen: 12—28 M. 16 Zicklein:—7., 30 8ämmer 16—28 ½. Zuſammen 2000 Stück. Handel mit Kälbe⸗ lebhaft, mit Schweine lanzſam. Szifihth⸗Aahuczten in Kauiztintr Hafensttkeht Hafeubezirk Rheinan. Angekommen am 5. April. W. Winsberg„Kornblümchen“ von Ruhrort, 11 200 Dz. Kohlen. M. Küchler„Boruſſia“ von Alſum, 8600 Dz. Kohlen. „Gatermann„Walhalla“ von Ruhrort, 11900 Dz. Kohlen. Berges„Stolzenſels“ von Neuß, 5900 Dz. Kohlen u. Koks. „Rheinders„Willn Theo“ von Judwigsbaſen, leer. Vuge 68“ von Rotterdam, 9050 Do. Chiliſalpeter. Ph. Burkhäuſer„Pauline“ von Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen u. K H. Fuchs„Eliſabeth“ von Antwerpen, 2000 Dz. Weizen. H. Sander„Stöck u. Fiſcher 6“ von Walſum, 18 980 Dz. Kohlen. H. Prieſter„M. Stinnes 78“ von Mannheim, leer. A. Dietz„Diana“ von Rotterdam, 1080 Dz. Stückgut. 0 1 ö J. Breit„Aoknos“ von Rotterdam, 5000 Dz. Kohlen. F. Dickſcheit„Eliſabeth“ von Ruhrort, 6200 Dz. Kohlen u. Koks. V. Poß„Madonna“ von Ruhrort, 9100 Dz. Kohlen u. Koks. Angekommen am 6. April. B. Koch„Iſtma d..“ von Ruhrort, 16 130 Dz. Kohlen. M. in der Beek„Joh. Herm.“ von Duisburg, 10 100 Dz. Kohlen. H. Weigard„Mar. Eliſab.“ von Ruhrort, 10 400 Dz. Kohlen. J. Batſchen„Frankfurt“ von Ruhrort, 11400 Dz. Kohlen. F. Hilderhaus„H. Stinnes 15“ v. Duisburg, 14 920 Dz. Khl. u. K. H. Boode„H. Stinnes 10“ von Duisburg, 12750 Dz. Kohlen. K. Gernholz„H. Stinnes 17“ von Duisburg, 16 050 Dz. Kohlen. D. Kimpel„Niederrhein 28“ von Ruhrort, 11 900 Dz. Koks. B. Fellmann„Anna“ von Antwerpen, 4300 Dz. Salpeter. P. Bens„St. Goar“ von Ruhrort, 6600 Dz. Kohlen. H. in de Beeck„Gebr. Dörtelmaun 6“ v. Duisburg, 9220 Dz. Khl, H. Hollenberg„T. Schürmann 21“ v. Ruhrort, 1640 Dz Khl. u. K. K. Noldes„K. Schroers 21“ von Ruhrort, 15 020 Dz. Kohlen. Fr. Weler„K. Schroers 28“ von Rotterdam, 9500 Dz. Kohlen. J. Hoffmann„Math. Stinnes 70“ v. Walſum, 11 820 Dz. Kohlen, J. Haas„Lahmeck“ von Notterdam, 5000 Dz. Kohlen. N. Saul„Carvline v. Erlangen“ von Ruhrort, 5380 Dz. Koks. W. Stachelhaus„Arminius“ von Dutsburg, 12 380 Dz. Kohlen, Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telenramms-⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 86ß und 16335 7. April 1911. Prsviſtonsſrei! Ber⸗* + Wir ſind als Selbſtrontrahenten 155 altfer unter Vorbehalt: Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, gudwigshafen—.40 Badiſche Neuernerficharungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗el kuen 55— „ Vorzags⸗Akrlen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, 172— Bruchſzler Praucrei⸗Geſellſchaft 64 zir.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 dtzemtiche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 105 Daimier Potoren⸗Geſellf heen, Untertürkheim 240— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1743ff Europa, Rückverſ. Berlin M 710— Erſte Oeſter reich. 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Seiie General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Iſcffüdſg- Marffung Nr. 9037. Auf Autrag der Miteigentümer Vorarbeiter IJnhann Philipp Muth Erben dahier werden am 14956 Freitag, den 28. April 1911, vormittags 9% Uhr auf dem Geſchäftszimmer dez unterzeichneten Nota⸗ rtats B 4, 3 die nachbeſchrie⸗ bhenen Liegenſchaften hieſiger Gemarkung öffentlich ver⸗ ſteigert: 1. 8. B. Nr. 2608 Stabt⸗ otter 14 10 am Hofratte mit darguf ſtehendem, teils drei⸗ teils vlerſtöctgem Wohnhaus mit Schienenkeller Lit. F Nr. 29, Anſchlag 35 000 9. L. B. Nr. 4018 Stadt⸗ etter— 4 65 qm Hofraite mit daraufſtehendem zwet⸗ ſthckigem Wohnhaus mit Kel⸗ ler und angebautem Abort nehſt zweiſtöckigem Querbau uit Wohnung Dit. T 4, 8, Anſchlag 10 000 Die näheren Bedingungen können auf dem Notarlat eingeſehen werden. Mannheim, 4. Aprzl 1011. Grußh. Notariat I1: r indmanx. f Melanntmachung. Die Abfahrtszeit detz nach dem Sommerfahrplan 1911, vorm. 7 Uhr von Feuden⸗ heim nach Mannbeim ab⸗ gehenden Zuges wird mit Wirkung vom Montag, den 10. April ds. Is. ab, bis auf weiteres auf 7,25 Uhr vere legt. 1045 Maunheim, 7. April 1911. Städt. Straßenbahnamt: Iiw 12 2— Belauutmachung Der Berkauf von Wochen⸗ fahrſcheinheſten für die elek⸗ triſche Straßenbahn findet im Stationsamt Jubuſtrie⸗ Jaſen bis auf Weiteres an Kreitagen u. Samstagen jeweils von 10—12 Ubr unrmittags und—78 Uhr nachmittags ſatt. 10⁴⁰ Dagegen können an der Straßenbahnkaſſe ſowie beim GemeindeſekretariatReckarau an ſedem Werktag zu den üblichen Geſchäftsſtunden Wochenfahrſcheinhefte gelůſt werden. Mannheim, 6. April 1911. Sidt. Straßenbahnamt; 1 CURIUEI. TELEPHO Neu und & MOSER ARCHITEKTEN MANNHEIM, Heinrich Lanzstrasse 3 2: Innen-Architektur:: Generalunternehmung NNr. 4837. Umbauten 13674 Bekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 57364 vom 22. April 1910, Lit. 4 Nr. 1948 vom 14. Januar 1911, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Lelhamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inbaber dieſer Pfandſche ine werden hier⸗ nit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraſtloser⸗ klärung obden genannter Pfand⸗ cheine erfolgen wird. 1042 Mannbeim, 8. April 1911. Städt. Leihamt. — ge eneere u. Abend⸗ tiſch können noch einige deſſere Herrn leilnehmen. Seldverkehr Geldgebern welse lch kostenlos gute J. und II. Hypotheken nach. Immobilienbureau 59189 Benz Oppenheimer Uannheim E 3, 17. Tel. 923. Feinste Bankreferenz. chuhe en gros! Lehrling, einiähr., bis Herbſt geſucht. Sofortige Vergütung. 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S88nn S 5 10 Mannheim, den 7. April 1511 Feneral-unzeiger. Abendblatt. 11. Seite. Neulleilen 1 MNerren- Olisciie Heaigllen Souhie alle àbrigen Aerrenlledarſs- rtiliol 24 Fritz Held Automobilhandlung. Automobil-Gelegenheitskäufe. Spezialreparaturwerkstätte für Motorfa Tel, 257 12090 hrzeuge. empfehlen wir „NMannheim in Sage und Geschichte“ Volkstümliche Erzählungen. Preis broschiert M.. 30, geb. M. 2. 50 „Verschaffelt“ und das ehemalige Palais Bretzerheim Gster-Geschenken Getzt Rheinische Hypothekenbank, Mannheim) Ein Beitrag zur Kunstgeschichte des als zweckmãssiger Ratgeber das NManmheimer Freinden- u. Verkehrs- Schön zusammengestellte Wanderungen in die Pfalz, Odenwald, Bergstrasse und feckartal sowie durch den Schwarzwald und die Vogesen.— Preis 30 Pfg. buch Dr. H. Haasd Buchdruckerei Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, 6. April. Heute nachmittag wurde der weit über Heidelbergs Grenzen hinaus bekannte prakt. Arzt Dr. Heinrich Keller, der am 3. April einem Unglücksfall zum Opfer gefallen war, zu Grabe getragen. Die Trauerfeier geaſtltete ſich zu einer impo⸗ ſanten Kundgebung deutſcher Männergeſangvereine. Die Beteiligung an der Beerdigung war außerordentlich zahlreich. Dr. Keller hat ſich in dem badiſchen und dem deutſchen Sängerweſen große Verdienſte erworben. In erſter Linie waren es daher die Geſangvereine aus der Stadt, dem Lande und den Nachbarſtaaten, die in Wort und Lied ſowie durch Niederlegung von Kranzſpenden dem Enutſchlafenen die letzte Ehre erwieſen. Viele auswärtige Abordnungen waren mit Fahnen erſchienen, darunter Geſangvereine von Pforzheim, Karlsruhe, Mannheim und Lubwigshafen. Namens des Badiſchen Sänger⸗ bundes legte Kaufmann Wilſer einen Kranz nieder, desgleichen von auswärtigen Vereinen der Karlsruher Liederkrank, die dortige Lieder⸗ hafe, der Pforzheimer Sängerbund, die Mannheimer Lieder⸗ tafel, der Lehrergeſangverein Mannheim ⸗ Lu d⸗ wigshafen, die Innsbrucker Liedertafel, der Wiener Mäuner⸗ geſangverein und die Männergeſaugvereine von Graz und Wiesbaden. An der Trauerfeier nahm auch Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, der Oberbürgermeiſter und andere mehr teil. Waldshut, 6. April. Die Sanuitätsdirektion in Klingnau gibt bekannt, daß die Pockenepidemie vollſtändig erloſchen witne. Y Wertheim, 6. April. Das alte Schloß, welches die Höhe rechts der Taubermündung beherrſcht, wurde in den letzten Jahren gründlich reſtauriert, die Ringmauern ausgebeſſert und die freiſtehen⸗ den Maäuern der inneren Burg mit Zement abgedeckt. Die hoch auf⸗ gewachſenen Bäume der Parkanlagen, durch welche von der Stadt aus nur noch die Türme, Erker und ſehr wenig vom Schloß ſelbſt ſichtbar war, wurden abgeſchwendet. Das Schloß zeigt ſich nun wieder in ſeiner ganzen Pracht und macht einen impoſanten Eind'uck auf den Beſchauer. Die Unterhaltung wird von den beiden Fürſtenhäuſern Oöwenſtein⸗Roſenberg und Löwenſtein⸗Freudenberg getragen. DEmmendingen, 6. April. Die hieſige freiwillige Feuer⸗ wehr ſowie die Stadtmuſikkapelle können in dieſemgahre das 501ähr. Jubiläum ihres Beſtehens feiern. Außer dieſen Feſtlichkeiten findet im Laufe dieſes Jahres in unſerer Stadt der badiſche Pionier⸗ tag ſtatt. 5 Oberſchüpf, 6. April. Vorgeſtern konnte Altratſchreiber Barl Oehm und deſſen Ehefrau in voller Geſundheit das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Naenſtanz, 8. April. Im hieſigen Amtsgefängnis befindet ſich ſeit Ende vorigen Monats der Poltzeidtener Max Brunner, 05 Jahre 4% en Aümannsder!(A. Kunſtanz zn Unterſuchungshaft wegen fitt⸗ Handels⸗RHochschule Mannkeim. Stundenplan für das Sommersemester 191l. Montag —9 Uhr: Calmes, Kaufmännische u. kameralist. Buchführ. Nick isch, Betriebslehre des Warenhaudels. —10 Ubr: Calmes, Wechsel- und Scheckverkehr. Nieklisen, Betriebslehre des Warenbandels. 10—11 Ubr: Calwes, Theorie u. Technik der Buchführung. —12 Uhr: Glauser, Französ. Proseminar. 12—1 Uhr: Glauser, Französ, Proseminar. Altmann, Fimnanzwissenschaft. Uhr: Ellwond, Englische Handelskorrespondenz. Uhr: Dochow, Staatsrecht. Maud rer, Englisches Proseminar. Uhr: Doenow, Staatsrecnt. Mauderer, Englisches Pioseminar. EAItmann-gottheiner, Probleme der sozfalen Fürsorge. Uhr: Altmann-Gottheiner, Probleme der sozialen Fürsorge. Nieklisch, Handelsw. Seminar. Uhr: oburger, Die Versicherung im Dienste des Kaufmanns. Nickliscn, Handelsw. Seminar. Uhr: Erdel, Bürgerliches Gesetzbuch. Koburger. Arbeiterve sicherungswesen. Wittsack, Technische Ehysik. Mertens, Grundzüge der techn. Oekonomik — verlegbar.— —10 Uhr: Erdel, Bürge liches Gesetzbuch. Wittsack, Technische Fbyvik. Dienstag —9 Uhr: Calmes, Buchhaltungsseminar. —10 Uhr: Calmes, Theorie u. Tecbnik der Buchführung. Nieklisch, Einfüprung in die Buchführung. 10—11 Uhr: Calmes, Theorie u. Technik der Buchführung. Ott, Französ. Konversation. Nieklisch, Einführung in die Buchführung. 11—12 Uhr: Glauser, ranzös. Seminar. 12—1 Uhr: Glauser, Französ. Seminar. Altmann, Finanzwissenschaft. Uhr: Altmanu, Allg. Nationalösonomie. Uhr: Zeeh, Grundzüge der Chemie als Eiuführung in die Warenkunde. Altmann, Allg. Nationnlökonomie. Uhr: Phorbecke, Atrika mit bes. Rücksicht aut Weltwirtschaft und enropäische Kolonisation. Uhr: Altmann-Gotheln, Volkswirtschaftl. Seminar — 14 tägig— Uhr: Calmes, Die Bilanzen industr. Unternehmungen. Altmann- Gothein, Volkswirtschaftl. Seminar — 14 tägig. —9 Uhr: Gothein, Prakti che Volkswirtschaftslehre. .—10 Uhr: Gothein, Präktische Volkswirtschaftslehre. Mittwoch —9 Ubr: Calmes, Grundlagen der kaufm. Arithmetik. Nicklisch, Arbitrage. —10 Uhr: Calmes, Grundlagen der kauſm. Arithmetik. Endres, Wirtschattsgeographisches u. verkehrs- wissenschaftl. Seminar— 14 tägig.— 10—11 Uhr: Enlres, Wirischattsgeographisches u. verkehrs- wWissenschaftl. Seminar— I4 tägig. 11—12 Uhr: Glauser, Französ. Kurs für Lehramtskandidaten. 12—1 Uhr: Glauser, Französ. Kurs für Lehramtskandidaten. —4 —5 —4 —5 11—12 Uhr: Kohlbhepp, Internat. Warenverkehr mit Kal- Kulationen. Glauser, Französ. Handelskorrespondenz. Uhr: Glauser, Französ. Handelskorrespondenz. Uhr: Ellwood, Englische Handelskorrespondenz. Unr: hehrend, Volkswirtschattl. Seminar— 14täg.— Uhr: Behrend, Volkswirtschaftl. Seminar— 14täg.— Uhr: Endres, Warenkunde unter Berücksichtigung der Eisenbahn-Gütertaritklassiflkation— 14 täg. Mertens, Konversat. Uebungen— n. Bedarf.— Schott, Bevöl erungskunde d. Deutschen Reichs. Uhr: Endres, Warenkunde unter Berücksichtigung der Eisenbahn-Gütertarif klassiflkation— 14täg Hac enburg, Geiler und Wimpf helmer, Ju- ristisches Seminar. Uhr: Muckle, Deutschlands Kulturentwicklung vom Ausgang des 18 Jahrhunderts an. Radbruch, Einfübrung in die Rechtswissenseh. Hachenburg, Geiler und Wimpf heimer, Ju- ristisches Seminar. Mertens, Privatwirtschafel. Kolloquium. —10 Ubr: Muckle, Deutschlands Kulturentwicklung vom Ausgang des 18. Jahrhunderts an. *Radbruch, Einfübrung in d. Rechtswissensch. Freitag —9 Uhr: Landmann, Verwaltungsrecht. Fuchs, Sozialpolitik. —10 Uhr: Kohlhepp, Praktikum— ab ½10 Uhr. Landmann, Verwaltungsrecht. 10—11 Uhr: Kohinepp. Praktikum. Ott, Französ. Konversation. 11—12 Uhr: Kohlhepp, Handelsschulwesen. Erdel, Zwangsvollstreckung und Konkurs, Uhr: Kohlhepp, Handelsgeschichte. Erdel, Zwangsvollstreckung pp. Uhr: Altmann, Allg. Nationaldbkonomie. Uhr: Altmann, Allg, Nationalö ougmie. Leeh, Chemisch-tehnische Warenkunde. Mauderer, Englisches Seminar. —6 Uhr: zeeh, Chemisch-technische Warenkunde. Mauderer, Englisches Seminar. Uhr: Gothein, Einführung in d. Wirtschattsgeschichte, der Neuzeit. Reiser, Währungs- u. Münzverhältnisse, Geld- wechsel- und Sortengeschäft— verlegbar. Uhr: Gothein, Eintührung ind. Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit. Reiser, Währungs- u. Münzverhältnisse, Geld- wechsel- und Sortengeschäft— verlegbar.— Geiler, Handelsrecht— ab ½8 Uhr.— Koburger, Versicherungswissensch. Praktikum. Uhr: Gothein, Praktische Volkswirtschaſtslehre. „Glauser, Frankreich: Geographie, Land und Leute, Sitten u. Gebräuche, die Hauptindustrien mit Projektionsbildern) in französischer Sprache. eiler, Handelsrecht. Brehm, Urheberrecht. .—10 Uhr: Erdel, UDebungs- und Diskussionsstunde zum Bürgerl. Gesetzbuch. 96 85 Gothein, Praktische Volkswirtschaftslehre. „Glauser, Frankreich: Geographie, Land und Leute. Sitten u. Ge räuche, die Hauptindustrien (mit Projektionsbildern) infranzösischer Sprache, Samstag —9 Uhr: Kohlhepp, Praktikum— ab ½9 Uhr. —10 Uhr: Kohlhepp, Praktikum. 10—11 Uhr: Kohlhepp, Pädagog. Seminar. 11—12 Ubr: Ko lhepp, Internat. Warenverkehr mit Kal⸗ 12—1 —4 —5 —6 —7 18. Jahrhunderts in Süd-⸗ deutschland von Professor Dr. HMA WIHNHGEUIRO Tkl in Freiburg. Preis broschiert k..50, elegant gebunden k. Für Oster-Ausflüge Auch zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Alimann, Finanzwissenschatt. Uhr: Behrend, Handelspolitik. Uhr: Behiend, Handelspolitik. Uhr: Perels, Wechsel- und Scheckrecht .— Brehm, Recht der Gewerbeordnung. — 14 tägig.— Erdel, Bürgerliches Gesetzbuch. — 14 tägig.— Erdel, Bürgerliches Gesetzbuch, Donnerstag G. m. b. H. Kohlhepp. Praktikum. ehlhe p, Küdagog. Seminar. Nieklisch, Wertpapiere und Wertpapierhandel. Uhr: Perels, Frivatversicherungsrech. Nicklise, Wertpapiers und Wertpäpierhandel. Uhr: Koburger, Uebungen aus der polit. Arithmetik. Uhr: Eudres, Eisenbahnrecht, insbes, Frachtrech —10 Uhr: Endres, Eisenbahnrecht, insbes. Frachtrecht —9 Uhr: Kohlhepo, Praktikum— ab ½9 Uhr.— —10 Uhr: Endres, Allg. Wirtschaftsgeographie— Atäg.— 10—11 Uhr: Eudres, Allg.Wirtschaftsgeographie— 1Atäg.— licher Verfehlungen an ſeiner eigenen I4jährigen Tochter, Es iſt dies innerhalb 2 Jahren der dritte Fall, daß Allmannsdorfer Einwohner wegen Blutſchaude vor Gericht kommen. Ein Mann namens Braun von dort wurde vor 2 Jahren zu 6 Jahren Zuchthaus und ein gewiſſer Meßmer vor einigen Monaten zu 2 Jahren Zuchthaus ver⸗ Arteilt. Karlsruhe, 6. April. Das Verlangen der Inſerenten an größere Blätter durch Hinweiſe im redaktionellen Teil die Anzeigen beſonders zu unterſtützen, wird vielfach dermaßen ausgenützt, daß ſich die Zeitungen der zahlreichen Wünſche dieſer Art kaum mehr er⸗ wehren können. Für die Tagesblätter bilden dieſe Hinweiſe einen großen Balaſt und gehen vielfach weit über den Umfang der An⸗ nonce hinaus. Der„Pforzheimer Anzeiger“ hat nun die Unentgelt⸗ lichkeit dieſer Hinweiſe aufgehoben und verlangt unter dieſer Rubrik erſcheinende Notitzen, die ſchließlich doch nichts anderes find als ver⸗ kappte Reklamen, 50 Pfg. pro Zeile. CKehl, 5. April. Die Koufirmauden von Sand hatten kürzlich aus Anlaß ihrer Einſegnung einen Ausflug nach Karlsruhe unternommen und auf ihre Bitte hin vom Großherzog die Erlaubnis erhalten, das Schloß und das Mauſoleum zu beſichtigen. Groß⸗ herzogin⸗Witwe Luiſe hörte von der Reiſe und dem Wunſche der Konfirmandeu und äußerte ſich dahin, die Konfirmanden perſönlich zu ſprechen. Die Fürſtin ließ ſich jedes einzelne Kind vorſtellen und erkundigte ſich nach den Verhältuiſſen. Die Kinder wurden ſodann vor das Bild Großherzog Friedrichs J. geführt, welches in den Privat⸗ gemächern der Großherzogin aufgeſtellt iſt. Die hohe Frau richtete herzliche Mahnworte an die Kinder, die ſodann noch das Mauſoleum im Faſanengarten beſichtigten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. + Neuſtadt a.., 6. April, Eine Liebesaffäre ſpielte ſich geſtern abend in der Landauerſtraße ab. Der bei Bäcker⸗ meiſter Zimmer beſchäftigte Bäckergeſelle Ludwig Mühling aus Speyer, verfolgte ſchon ſeit längerer Zeit das Dienſtmädchen des Bäckermeiſters, Anna Ruſt aus Meckenheim mit Liebesanträgen, bie aber nicht erwidert wurden. Die Folgen dieſer Vorgänge waren, daß der Bäckergeſelle nunmehr entlaſſen werden ſollte. Dafür ſuchte er ſich an dem Mädchen zu rächen, indem er geſtern abend in der Wohnung drei Revolverſchüſſe auf das Mädchen abgab, von denen der eine es am Hinterkopf verletzte, während der andere die linke Bruſtſeite ſtreifte. Die ärztliche Un⸗ terſuchung im Krankenhaus hat ergeben, daß Lebensgefahr nichtf beſteht. Mühling iſt noch am Abend verhaftet worden. kulationen. Die Stunden von 12 Uhr mittags bis 10 Uhr abends bebandeln volkswirtschaftliche Ausflüge. NB. Italienisch u. Spanisch, Stenographie nach System Gabelsberger und Stolze-Schrey in noch zu bestimmenden Stünden Gewerbliche Einzelvorträge: Kommerzienrat Artmaur, Direktor der Ludwigshsfener Walzmüble:„Aus der Mühlenindustrie““, Kommerzienrat Eugelhard, Fabrikant in Mannheim: „Tapetenfabrikation“, Näheres wird noch bekannt gegeben. 10¹⁸ Anmeldungen zu den Vorlesungen und VDebungen werden im Sekretarlat der Handelshochschule(A 4, 1) Während der Burenustunden vormittags—1 Uhr u. nachmittags—7 Uhr entgegengenommen. Mannheim, am 2. April 1911. Der Studiendirektor: Protf. Dr. Behrend. Rommunalpolitiſches. B. Freiburg i.., 6. April. Die am nächſten Montag ſtatt⸗ findende Bürgerausſchußſitzung wird ſich u. a. auch mit der Frage der Erbauung einer elektriſchen Bahn auf den Schauinsland beſchäftigen. Der Stand dieſer wichtigen Frage, der man vonſeiten der hieſigen Bürgerſchaft ſchon ſeit Jahren große Sympathie entgegenbringt, iſt heute folgender: Die Stadtgemeinde hat mit Ingenieur Peter aus Zürich unterm 20. Februar d. J. einen Vertrag zwecks Ausarbeitung eines allgemeinen Projekts ab⸗ geſchloſſen. 6 Profekte liegen bereits vor, die ſich teils für eine Zahnraoͤbahn, teils für eine Drahtſeilbahn ausſprechen. Ent⸗ ſprechend der Geländeverhältniſſe betrachtet man eine Zahnradbahn für die geeignetſte. Als kürzeſte Linienführung würde diejenige von Günterstal über Friedrichshof⸗Heibrainkopf⸗Holzſchlägermatte in Frage kommen. Die Zahnradſtrecke beginnt dann bei Friebrichshof und führt den ſüdweſtlichen Berghängen entlang, bei einer durch⸗ ſchnittlichen Steigung von 15 Prozent und einer Höchſtſteigung von 20 Prozent, hinauf zum 1202 Meter hochgelegenen Endpunkt an der oberſten Kehre der Schauinslandſtraße. Die Fortſetzung der Bahn auf den Feldberg iſt ins Auge gefaßt. Die Fahrzeit von Freiburg bis auf den Berggipfel würde 1 Stunde betragen, der Fahrpreis für die einfache Fahrt%, für die Retourfahrt 3% Man rechnet mit einer jährlichen Benützung von etwa 100 000 Perſonen. Die Bau⸗ koſteu werden auf 1 bis 1½ Millionen veranſchlagt. Die projektierte Zahnradſtrecke würde 4,8 Kilometer lang werden. Die Bergbahn ſoll Anſchluß au die bereits betriebene elektriſche Straßenbahn nach Güntertal erhalten. Die Erbauung eines größeren Hotels auf dem überaus ausſichtsreichen Schauinsland⸗Gipfel(1286 Meter über M) iſt ebenfalls geplant. Der nächſte Schritt zur Verwirklichung dieſes großzügigen, für den Touriſten⸗ wie Fremdenverkehr ſo hochbebeut⸗ ſamen Bahnprofektes wird nun die Beſchaffung eines in ſeder Hiu⸗ ſicht wohldurchdachten Bauprojekts ſein. Für die Offenhaltung ber Bahn im Winter wird ſelbſtverſtändlich weiteſte Sorge getragen werden, gehört doch das Winterſportsgebiet auf dem Schauins land zu den idealſten und meiſtbeſuchteſten Donaueſchingen, 5. April. Der Bürgeraußſchuß gnehmigte den Gemeindevoranſchlag für 1911, der eine um; lage von 30 Pfg. vorſieht, und beriet ſodann über die Krebitüber⸗ ſchreitung beim Schulhausneubau. Von einem Redner wurde ſehr be⸗ möngelt, daß die Kläranlage nicht funktioniere, da ſie über 1 Meter zu hoch gelegt ſei. Das Stadtbauamt beſtreitet, daran ſchuldig zu ſein, ebenſo der Unternehmer, die Firma Schweder in Berlin. Die Angelegenheit wird nun im Prozeßwege zum Außtrag gebracht. Der Bürgerausſchuß ſtimmte ſchließlich bezüglich der Kreditüberſchreitung einer weiteren Kapitalaufnahme von M. 15 000 zu. Die Tilgung ſoll durch außerorbentlichen Holzhieb erfolgen. Jl Bruchſal, 5. April. Der Bürgerausſchuß hat die Errichtung einer ſtädt. Säuglingsmilchanſtalt genehmigt und dem Bau eines Handels⸗ und Gewerbeſchulhauſes zugeſtimm.. : Raſtatt, 5. April. Der Bürgerausſchuß hat den Voranſchlag einſtimmig angenommen. Die Aufhebung des Oktrois ergibt für die Stodt einen Ausfall von rund 28 000 M. 12. Seite General⸗ Unzeiger.[Abenbdblait) Mannheim, 7. April 1911 Durcli gemeiusamen Eingauf fur r0 ergene Cesclidſis sind uunr in den Lage ersthlassige TKonfebtion dusserst Hr elsueri æu vergaulen. Zweireihige acco-Auzüge die grosse Mode, in nur modernen Dessins, aus⸗ Wwelreibige Zurschen. 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Dieſe Unterſtützung ſoll nur denjenigen zuteil werden, welche lediglich die Muſik zu ihrem Lebensberufe gewühlt haben, wobei Theaterorcheſter⸗Mitglieder vorzugsweiſe zu berückſichtigen ſind. Bewerbungen um Stiftungspreiſe mit genauer Dar⸗ legung der perſönlichen und ſonſtigen Berhältniſſe wollen binnen vier Wochen bei uns eingereicht werden. Mannheim, den 1. April 1911. Der Stiftungsrat der Gallenberg⸗Stiftung: von Hollauder⸗ — ſſ