1205 *. Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Voſt⸗ auſſchlag M..4 pts Quartal. Einzel⸗Nummer 9 Pig⸗ In ſera te: Wie Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zeile.1 Mar: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe⸗ „Seneral⸗Anzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Nedaktion 6877 Erpedttion und Berlags⸗ buchhandlung. 213 Nr. 169. Nontag, 19. April 1911. Abendblatt.) Eine Kandidatur Poſadowsky. (Bon einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 8. April In dieſen Tagen iſt wieder einmal die Meldung von einer Reichstagskandidatur des Grafen Poſadowsky durch die Blätter gegangen, und wieder iſt ihr wie in früheren Fällen das Dementi prompt auf dem Fuße gefolgt. Nicht, daß Graf Poſadowsky an ſich abgeneigt wäre, dem Vaterlande in Reih und Glied als Parlamentarier zu dienen. Noch immer erfreut er ſich, ob⸗ ſchon Haupt⸗ und Barthaar ihm faſt weiß wurden, beneidens⸗ werter körperlicher und geiſtiger Friſche; ſein politiſches In⸗ kereſſe iſt unvermindert und ſein Naumburg wurde ihm längſt zu klein. Aber die Verhältniſſe liegen gerade bei ihm ſo, daß unter der heutigen Konſtellation ſich kaum ein Wahlkreis für ihn finden ließe. Der Graf im Bart iſt eigentlich nie Partei⸗ mann geweſen. Gewiß in ſeinen jungen Jahren war er einmal frefkonſervativer Abgeordneter, und er hat wohl auch in ſeiner Poſener Zeit auch ſpäter noch im Reichsſchatzamt und während ſeiner Anfänge im Reichsamt des Innern ſich dieſer Gruppe zugezählt. Bisweilen hat man, ſogar in ſeinen letzten Amts⸗ jahren— gelegentlich im Reichstage, noch öfter im vertrauten Geſpräch, wo er mehr aus ſich heraus ging als irgend ein an⸗ derer Staatsmann(Bismarck und Miquel, die wir nicht er⸗ lebt haben, vielleicht ausgenommen)— vom Grafen Poſadowsky das Bekenntnis vernehmen können:„Ich halte mich noch immer für einen lonſervativen Staatsmann.“ Die Konſervativen ſelber haben ihn ſchon lange nicht mehr dafür gehalten, und in dem Stück waren ſie im Recht: wer ſo bitter über den agrariſchen Eigennutz urteilen konnte wie der frühere Staatsſekretär des Innern, wen das kleinliche, im eigentlichſten Sinne unhiſto⸗ riſche, weil nur von dem Beſtreben, koſte es was es wolle, ſolange als möglich ſich im Beſitz zu erhalten, diktierte Weſen der Kon⸗ ſervativen ſo anwiderte wie ihn, der hatte mit der preußiſchen Ausgabe des Torysmus wirklich nichts mehr gemein. Nun hat die von manchen amtlichen, zum mindeſten halbamtlichen Stellen betreute Legende ihn dann ja bekanntlich zu einem verkappten Zentrumsmann zu machen verſucht. Die das Glück gehabt haben, dieſem ausgezeichneten, von einem heute ſelten gewordenen ide⸗ aliſtiſchen Drang beſeelten Staatsmann näher traen zu dürfen, haben des Vorwurfs immer gelächelt. Ohne Frage: Graf Poſa⸗ dowsky hat mit dem Zentrum zuſammengearbeitet: wie hätte er ſonſt auch ſeine Sozialpolitik machen können! Aber das Zen⸗ trum von damals war anders als das heutige; war die Partei, in der die Trimborn und Hitze noch wirklichen Einfluß beſaßen und Ernſt Lieber, der auf ſeine Weiſe redliche deutſche Mann, bei allen Fragen von Belang die Dinge immer zum Beſten zu lenken demüht war. Graf Poſadowsky hat aber ebenſo mit den Nationalliberalen und dem Fortſchritt zuſammengearbeitet. Auch die waren in den Jahren, wo ſie noch Früchte trug, die feſteſten Stützen ſeiner ſozialen Reformpolitik und wer unter Benutzung auch des vertraulichen Materials einmal das Ge⸗ dankengerüſt dieſes glänzendſten inneren Staatsſekretärs, den unſer neues Reich gehabt hat, zu rekonſtruieren ſucht, wird fin⸗ den, daß es zumeiſt von liberalen Ideen getragen war. Kein Poſthumus der Aufklärung, gewiß nicht. Aber ein Bekenner jenes neudeutſchen Liberalismus, wie er ſich auf dem Boden der hiſtoriſchen Rechtsſchule und der ethiſch⸗hiſtoriſchen National⸗ ökonomie in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren ausgebildet und unſere liberalen Parteien langſam und von innen heraus gewandelt hat, ohne ſelbſt und für ſich eine parteimäßige Aus⸗ bildung zu erfahren. Für einen innerlich ſd gebauten Mann iſt es in der Tat ſchwer, in den heutigen politiſchen Betrieb ſich hineinzufügen. Es geht ihm bis zu einem gewiſſen Grade wie den problematiſchen Naturen im goethiſchen Sinne. Er paßt für keine Partei und keine Partei paßt für ihn. Er wird es ſchwer über ſich gewinnen, ſich einer Gruppe reſtlos zu eigen zu geben, und anders wird keine bereit ſein, ihn auf den Schild zu erheben. Der Verſuch iſt ſchon einmal— ein Jahr nach des Grafen Poſadowsky Entlaſſung— gemacht worden; der dies ſchreibt, war auch dabei. Er ſcheiterte— es handelte ſich damals um einen ſüddeutſchen Wahlkreis—, weil das Zentrum, als die Stunde der Entſcheidung nahte, es doch vorzog, einen Mann aus eigener Züchtung zu nominieren, der dann hintether freilich prompt durchfiel. Es iſt eben immer dieſelbe Ge⸗ ſchichte: man jammert über den Tiefſtand der Parlamente und beklagt, daß die ragenden Erſcheinungen, deren Name in der ganzen Nation Klang und Anſehen hat, ihnen ernbleiben. Zu⸗ weilen bezeichnet man auch geradezu die Männer, die unbedingt in den Reichstag hineinmüßten. Aber wenn einmal die Probe aufs Exempel gemacht werden ſoll, da ſchweigen alle Flöten. Da ſtellt ſich immer wieder heraus, daß man den Wahllreis der an⸗ dern gemeint hat. Für ſich ſelber beſteht man auf einem„boden⸗ ſtändigen“ Kandidaten. Selbſt wenn beſagter Bodenſtän⸗ diger ein ſchlichter Ackerbürger iſt, der hernach ſeine fünf Jahre in dumpfem Schweigen in der hinterſten Bankreihe abſitzt. Das iſt es, was eine Kandidatur Poſadowsky heute un⸗ möglich macht und was ſie wohl— denn der Graf im Bart iſt mittlerweile doch ein Mann von einigen 65 Jahren geworden für immer verhindern wird. Schließlich kann man einem Staatsmann von der Vergangenheit des Grafen Poſadowsky nicht gut zumuten, ſich als ausſichtsloſer Zähl⸗ und Durchfalls⸗ kandidat durch 50 Verſammlungen ſchleppen und von jedem milchbärtigen Antifemiten oder bündleriſchen Agitator zur Rede ſtellen oder„widerlegen“ zu laſſen. Schade für den Reichstag, dem ſolche Kräfte feiern müſſen. Schade aber auch für den Grafen Poſadowsky, der viel zu agil, zu regſamen Ceiſtes und lebhaften Temperaments iſt, als daß ihm die Ruhe, dies abſolute Fernſein von den Geſchäften auf die Dauer bekommen könnten. Darum wäre ihm wohl zu wünſchen, er fände gleich dem Frei⸗ herrn v. Berlepſch, der in gewiſſem Sinne ihm ja Geiſtesver ⸗ wandter und Schickſalsgenoſſe iſt, einen Wirkungskreis, der ihn ausfüllte. Allzu ſchwer dürfte ihm das nicht einmal fallen: die deutſche Wohnungsbewegung braucht ſchon lange einen pro⸗ minenten Führer. Die Marokkowirren in franzöſiſcher Beleuchtung. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.] R. K. Par is, 8. April. Die gegenwärtigen Wirren in Marokko beſchäftigen die Politiker Frankreichs in hohem Maße. Die Stimmen, welche die franzöſiſche Regierung zum definitiven Einhalt in ihrer marokkaniſchen Miſſion bewegen wollten, ſind ſehr vereinzelt. Hingegen wird vielfach verlangt, daß die franzöſiſche Politik hier eine entſchiedene Wendung nehmt. Dieſen extremen Forderungen gegenüber ſcheint die Regierung aber den ihr durch die Algecirasakte vorgeſchriebenen Weg weitergehen zu wollen, wenngleich ſich ihre Miſſion käglich ſchwieriger geſtaltet. In Marokko treiben es die Stämme wie der Sultan. Den Verſprechungen folgt die Gegenaktion auf dem uße. 5 Intereſſant iſt die in einem geſtrigen Artikel der„Action“ niedergelegte Beurteilung des ftanzöſiſch⸗marokkaniſchen Ver⸗ hältniſſes durch Herrn Louis Puech, dem ehemaligen Verkehrs⸗ Miniſter im Kabineit Briand. Nachdem Louis Puech betoni hat, daß die verſpäteten, ſich widerſprechenden, unvollſtändigen Berichte aus Fez eine beſtimmte Beurteilung der Vorgänge am Kriegsſchauplatz außerordentlich erſchweren, ſagt er weiter: „Das Schickſal Mulay Hafids hängt, wie es ſcheint, von der übrigens recht problematiſchen Treue der Hiaias, welche den Oſten und Nordoſten der Hauptſtadt beſezen, ab. Das Hei könnte vielleicht von der Mahalla kommen, welche in Dyeb und Tſelfat den Sjeg davongetragen und die zuerſt durch den an⸗ haltenden Regen immobiliſiert wurde. Man kann aber auch den Fall vorausſehen, in welchem die dünn geſäeten und ſchlecht bewaffneten Truppen Mulay Hafids von den Rebellen über⸗ flutet werben. Die Niederlage des Sultans würde für Frank⸗ reich eine Quelle unabſehbarer Schwierigkeiten bebeuten. Die Stämme werden täglich mißtrauiſcher. Das National⸗ gefühl wird durch den Fanatizmus in die Höhe geſchraubt. Jemehr wir Franzoſen unſere Sympathien für den Sultan an den Tag legen, deſto mehr ſinkt deſſen Autorität. Dieſer Umſtand, geſchickt ausgebeutet, wurde Abd⸗El⸗Aziz Verhängnis. Jetzt bedroht er Mulay Hafid. Er macht jeden freundſchaft⸗ lichen Verkehr zwiſchen Frankreich und Marokko äußerſt ſchwer, wenn nicht unmöglich. 255 Es bleibt noch die Gewalt, vor der ſich dieſe Völker⸗ ſchaften immer beugen. Aber die Stämme fangen an, uns nicht mehr zu fürchten. Unſerer marokkaniſchen Politik fehlte ja bis auf den heutigen Tag jede Feſtigkeit! Sie ließ es ſo an Entſchiedenheit und Stärke fehlen! Sie ließ ſich ſo ſehr von politiſchen Bedenken kreiben. Haben wir den Marokkanern jemals die Empfindung beigebracht, daß obgleich wir enk⸗ ſchloſſen ſind, nicht die Grenzen unſerer Engagements zu überſchreiten, Frankreich doch keineswegs eine Verletzung ſeiner Mürde dulden würde? Im Gegenteil: wir haben gezögert, hinausgeſchoben, gewankt. Es geſchah nur in Erwiderung unduldbarer Herausforderungen und verdoppelter Angriffe, als wir im Jahre 1907 nach und nach Üdſchda beſetzten, und an der atlantiſchen Küſte die ganze Chaouia, Heute iſts nicht anders. Die Regierung hat wohl die Not⸗ wendigkeit proklamiert, diejenigen zu beſtrafen, welche am 14. Januar ftanzöſiſche Offiziere und Soldaten hinkerrücks überfielen und erſchlugen. Doch wen beauftragt ſie mit dieſer Miſſion? Den Sultan ſelbſt. Dieſe Nachricht hat da unten den Zünder ins Pulverfaß geworfen. Der Sultan wird als Verräter an ſeinem Volle und als Mitſchuldiger des Aus⸗ landes betrachtet. Er wird zu einer Art von öffenk⸗ Feuilleton. Joſeph Viktor von Scheffel. Zu ſeinem 2. Tobestage. Von Ernſt Edgar Reimerdes. Ueber wenige unſerer neueren Dichter gehen die Urteile ſo weit auseinander, wie über Scheffel, den man, ebenſo wie Eichendorff, wohl den letzten Romantiker genaunt hat. Während die eine Partei ihn als einen der hervorragendſten Vertreter des politiſchen Realismus gerabezu in den Himmel hob, verwarf die andere ihn, gleich Boden⸗ ſtedt und Geibel, als Typus eines angeblich„längſt abgetanen“ Dichter⸗ tums. Ungeachtet des Urteils berufener und unberufener Kunſtrichter fand bie große Menge Gefallen an den Werken des phantaſievollen Poeten, der lange Zeit hindurch der erklärte Liebling des deutſchen Volkes war. Die Rieſenauflagen ſeiner Hauptwerke— der„Trom⸗ peter von Säckingen“ erlebte chon 1805 die 216. Auflage!— dezeugen es. Dieſe Popularität verdankte Sch. dem geſunden Optimismus, von dem ſeine Dichtungen erfüllt ſind, ſeiner weltfrohen, kerndeutſchen Romantik, die ſich von krankhafter, ſüßlicher Senttimentalitüät und phraſenreicher Schwärmerei möglichſt fernhält. Hauptſächlich dadurch, daß er Akkorde anſchlug, welche in der Volksſeele einen Wiederhall fanden, hat Sch. das Herz des beutſchen Volkes erobert. In Karlsruhe wurde Scheffel als Sohn eines ehemaligen Offi⸗ gters, der zum Baufach übergegangen war, am 18. Februar 1826 ge⸗ baren. Den größten Einfluß auf den Werdegang des Dichters üUbte die ebenſo ſchöne, wie kluge und poeſievolle Mutter aus, die ſich ſelbſt ſchriftſtelleriich betätigte und durch Märchen und Erzählungen früh⸗ zeitig bie Phantaſte des Sohnes anregte. Scheffels Vorliebe für die heimiſche Vorzeit entſtammte der Well ſeiner Jugendeindrücke. Alte Ueberlieferungen aus ber landeingeſeffenen Familie bildeten häufig hingezogen fühlte. Ueberall aber lehnt ſich ſeine Dichtung eng an die geliebte Heimat an, die in ihm einen begeiſterten Schilderer gefunden hat.— Nach Abſolvierung des Karlsruher Lyceums bezog Scheffel Herbſt 1849 dte Univerſität München, um gemäß dem Wunſch des Vaters Jurisprudenz zu ſtudieren. Es ſelbſt hätte ſich gern der Ma⸗ lerei gewidmet, da er über ein nicht unbedeutendes Zeichentalent ver⸗ fügte.— Scheffels erſte poetiſchen Verſuche fielen in ſeine Gymnaſtal⸗ zeit: Gelegenheitsgedichte und Kneiplieder, welche im Freundeskreiſe zum Vortrag gelangten.— In dem an Kunſtſchätzen reichen München, im Verkehr mit Univerſitätsfreunden und Künſtlern wie Schwind, Dietz, Viſcher eie. empfing der junge Student mannigfache Eindrücke. Unter den Mitgliedern der Geſellſchaft„Stubenvoll“ war er eins der fröhlichſten; manche Nacht wurde durchſchwärmt und die goldene Frei⸗ heit in vollen Zügen genoſſen. Trotz alledem darf man nicht glauben, daß Scheffel ein Bummelſtudent geweſen iſt. Auch im Hörfgal ſtellte er ſeinen Mann. Am meiſten zog es ihn zu den Vorkeſungen von F. Tierſch über Pindars Geſänge, Aeſthetik und Kunſtgeſchichte. Oktober 1844 hielt Scheffel feinen Einzug in die Stadt, deren Lob er ſpäter in allen Tonarten geſungen hat, in Heidelberg. Hier, am Ufer des Neckars, in der herrlichen Natur ging dem Dichter ſo recht das Herz auf, hier verbrachte er die ſchönſte Zeit ſeines Studentenlebens. Wenn er ſich nicht in den Hörſälen aufhielt oder in der Bibliothek über alten Urkunden grübelnd ſaß, träumte er in den Schloßruinen von vergangenen Zeiten, oder er unternahm mit Freunden ſeuchtſröhltche Fahrten in den Oben⸗ und Schwarzwald. Scheffel war Burſchen⸗ ſchafter von Überaler Geſinnung und huldigte dem Ideal bes politi⸗ ſchen Fortſchritts. In Heidelberg gehörte er zuerſt der Alemannia, ſpäter der Frankonia und in Berlin der Germanla an. Am liebſten weilte ber Dichter im Kreiſe lebensfroher Genoſſen; in den ver⸗ nehmen Salons mit ihrer konventionellen Lüge hat er ſich nie wohl gefühlt.— Oktober 1848—46 war Sch. in Berlin immatrikuliert, dann zug es ihn wieder nach dem geliebten Heidelberg. Während beiner Siudentenzeit entſtand eine Anzahl von Scheffels bekannteſten Kom⸗ mersliebern, darunter der Sang vom Zwerg Verked,„Die Teuto⸗ burger Schlacht“,„Ein Häring liebt eine Auſter“,„Hildebrand und nkrand n 5 2 Dachte RlT 2 2 ſeine Berufung als Praktikant nach Heidelberg. Vorher hatte er Hett Bundestagsgeſandten Welcker als Sekretär nach Frankfurt und in Sachen Holſteins und Dänemarks nach Lauenburg begleitet. Aber auf die Dauer vermochte er der Tagespolitik kein Intereſſe abzu⸗ gewinnen. So kam es auch, daß das denkwürbige Jahr 1848 ihn poetiſch garnicht anregte.— Seit 1950 war Scheffel als Dienſtreviſor im idylliſch gelegenen Säckingen tätig. Hter, im Bannkrets des herr⸗ lichen Schwarzwaldes, empfing er die erſte Auregung zum„Trom⸗ petet“. Aber mehr und mehr wurde es ihm klar, daß er nicht für bie Beamtenlaufbahn geſchaffen ei. Nach harten Kämpfen mit ſeinem Vater durfte er Mai 1852 die juriſtiſche Karriere aufgeben, um ſich der bildenden Kunſt zu wibmen. An die Schriftſtellerei als Lebensberuf dachte er damals noch nicht. Jeglichen Zwanges lebig, zeg Scheffel noch in demſelben Jahre frohen Herzens nach dem Lande ſeiner Sehn⸗ ſucht, nach Jialien. Ueber Mailand und Flotent führte iön der Weg nach Rom, wo er bei dem bekannten Laudſchaftsmaler Ernſt Wllers als Schüler eintrat. Aber tret allen Fleißes brachte er nichts.,. ſcheites zuwege. Es ging ihm wie Sottſrieb Keller, der auszog, un Maler zu werden und als Dichter heimkehrte. Mit ſich und ſeinem Schaffen unzufrieben, floh Scheffel Jamuar 1858, mitten im luſtigen Karneval, aus Rom. Er ſehnte ſich nach Einſamkeit, um ber ſich zur Klarheit zu gelangen. Das reizvolle Sorrent hielt ihn vorübergehens feſt, dann ging er nach Capri. Hier kam er endlich zur Einſicht, daß kein Maler, wohl aber ein Dichter in ihm ftecke. Gemeinſam mit Paul Heyſe, den er von Berlin her kannte und nun unvermutet wiedertraf, durchſtreiſte er die berrlſche Wegend. Die⸗ beiben Dichter ſchloſſen ſich eng aneinander an und oſſenbarten ſich ihre Pläne und Hoffnungen. Unter dem blauen Himmel Italtens, umgeben von Erinnerungen z die römiſche atſerzeit, verſaßte Scheffel ſeinen Sang vom Oberrhein, den„Trompeter von Säckingen“, das größte humoriſtiſche Epos der Neuzeit. Verſchiedene der eingeſtrenten Lieder waren bereits in Rom enlſtanden. Anfang Mai konnte er das ſertige Manuſprikt an ſeine Eltern ſenden, denen er damit einen Beweis ſeiner Künſtlerſchaft lieferte. Schon im„Trompeter“ zeigte ſich Scheffel als Dichter don Originalität, reicher Weſtaltungskraft, Gemütstiefe, Friſche der Emp⸗ ndg nd* De CVTCCCCCTCTCTCTTCbTv————— Charakteriſtik iſt markig und 2. Seite. General⸗ Anzeiger.(Abendblutt) Manuheim, 10. Aprit. lichem Feind. Bertrauen ſeiner Untertanen zu erhalten, wird er von ihm doch nicht genügend unterſtützt, um ihnen heilſame Furcht Finzuflößen. Dieſer Haltung, dieſer ungewiſſen Politik muß nun ein Ende gemacht werden. Dieſes ewige Schwanken, dieſe ewigen Jugeſtändniſſe, das ewige Abwarten, müßte uns unfehlbar vor die furchtbare Alternatioe ſtellen: entweder zu ungeeignetſter Stunde zurückzutreten oder einen Krieg zu führen, der ab⸗ geſehen von den immer zu fürchtenden diplomatiſchen Komplikationen, den doppelten Nachteil hätte, zugleich mörderiſch und ſteril zu ſein.“ — Polſtische ebersicht. * Mannheim, 10. April 1911. Wahltaktiſche Einigung des Liberalismus. Das Abkommen zwiſchen der Nationalliberalen Partei und der Fortſchrittlichen Voltspartei wird von der„Freiſinni⸗ gen Zeitung“ in einem Leitartikel unter der Ueberſchrift „Wahltaktiſche Vereinigung des Liberglismus“ freudig begrüßt. Bei der Gelegenheit ſtellt das fortſchrittliche Blatt den National⸗ lberalen ein ſehr ſympathiſches Zeugnis aus. Es ſchreibt unter anderem, nachdem es darauf hingewieſen hat, daß es an Ver⸗ ſuchen nicht gefehlt habe, einen Keil zwiſchen die beiden libe⸗ balen Parteien zu treiben:„Zu unſerer aufrichtigen Freude ſind alle ſolche Quertreibereien an der Entſchiedenheit und dem libe⸗ valm Bewußtſein der nationalliberalen Parteileitung geſcheitert. Int übrigen iſt es ſelbſtverſtändlich, daß weder die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei noch die Nationalliberalen bei dieſer Ver⸗ einbarung irgend einen Teil ihres Pro⸗ grammspreisgeben, ebenſo wie es natürlich iſt, daß leine der beiden Parteien dort, wo ſie die andere unterſtützt, auf den Ausbau ihrer Organiſation verzichtet... Es wäre in dem gegenwärtigen Moment vollſtändig müßig, auszurechnen, wo die bine, wo die andere Partei die größte Entſagung geübt hat. Die Hauptſache iſt, ſich bewußt zu ſein, daß jede Gruppe Opfer ge⸗ vpacht hat, daß dieſe Opfer auf der anderen Seite aber reichlich gufgewogen werden, durch die Vorteile, die ſich aus dem Zu⸗ ſommengehen ergeben. Ueber Angliederung weiterer Gebiete en das Abkommen ſchweben noch Verhandlungen. Wir hoffen ind wünſchen, daß ſie recht bald zu Ende gelangen.“ Auch einr„Vorwärts“ Enthüllung. Der„Vorwärts“ hat dieſer Tage einen neuen Rekord poli⸗ kacher Unanſtändigkeit aufceſtelll, indem er ein zwiſchen den werztonallfberalen Abgeordneten Horn und Findel geführtes und von einem ſoztaldemokratiſchen Gentlemann belauſch⸗ tesprivates Tiſchgeſpräch in zum Teil entſtellter urd wendenztöſer Form veröffentlichte. Geheimrat Horn⸗Reuß ſen⸗ det der Natl. Korreſp. dazu die nachſtehende Erklörung: 5„Der Vorwärts“ gibt in Nr. 83 vom 7. d. M. unter der Ueberſchrift„Wenn nationallibergle Abgeordnete aus der Schule plandern!“ den Inhalt eines Privatgeſpräches in enk⸗ ſtellter Form wieder, das ich mit meinem Fraktionskollegen Findel am 5. d. M. beim Mittageſſen in einem Berliner Wein⸗ veſtauront gehabt habe. Ich hatte allerdings angenommen, daß ich mit Herren von politiſch anſtändiger Geſinnung an einem Tiſche ſäße: oder ich hatte wenigſtens nicht das Gegen⸗ teil gedacht. Sonſt würde ich vielleicht vermieden haben, ſelbſt dieſes harmloſe Geſpräch zu führen, deſſen Ausnußung durch einen zufällig zubörenden Dritten ich wohl getroſt dem Urteil der Oeffenklichkeit überlaſſen kann. Der Einſender nimmt zu⸗ kächſt an, ich ſei direkt vom politiſchen„Kuhhandel“ gekommen, und es ſei mir desbalb das Hers voll geweſen. Ich halte es nicht für überflüſſig, feſtzuſtellen, daß ich nach Schluß des Reichs⸗ iages, der bekanntlich am 4. d. M. gegen Abend erfolgte, mit Witgliedern einer anderen Partei kein Wort gewechſelt habe. Doß ich mich aber mit einem Fraktionskollegen über die Aus⸗ ſichten und die etwaige geſchäftliche Behandlung des größten Geſeßes, das den Reichstag ſeit dem.G. B. deſchäftigt dat, umterbielt, kann wohl nicht als ein außergewöhnliches Ereignis dbetrechtet werden. Ebenſowenig hat der dritte Zuhörende dabei etwas Anßergewöhnliches erfahren. Denn daß ein Geſeß von 1 1784 Paragrapben, deſſen Beratung in der Kommiſſion üder 120 Sttungen in Anſpruch genommen dat, im Plenum nicht noch einmal in derſelben Breite paragraphenweiſe behandelt werden Lanx, iſt eine ſolche Selbſtverſtändlichkeit, daß es dazu keiner deheimen Vereinbarungen unter den Parteien bedarf, die ge⸗ willt ſind das Geſetz zuſtande zu bringen. Die Kleinarbeit iſt Zu ſehr protegiert von Frankreich, um ſich das in der Kommiſſivn geleiftet. Wenn damit noch einmal im Plenum begonnen werden ſollte, ſo würde das Geſetz, das einen großen Fortſchritt in der ſozialpolitiſchen Fürſorge bedeutet, wohl überhaupt niemals fertig werden. Es können alſo im Plenum nur die großen, hauptſächlich ſtrittigen Fragen in brei⸗ ter Diskuſſion behandelt werden. Daß man dabei Abſchnitt⸗ oder Artikelweiſe porgeht, iſt nach Anſicht vieler älterer Par⸗ lamentarier, mit denen ich darüber geſprochen habe, nicht nur praktiſch, ſondern auch geſchäftsordnungsmäßig durchaus zu⸗ läſſig. Daß man ſich dabei einen gewiſſen Geſchäftsplan macht, über den ſelbſtverſtändlich doch mit Vertretern ſämtlicher Par⸗ teien zu verhandeln wäre, bedarf wohl kaum einer beſonderen Begründung; zumal nach dem allgemein bekannten Beſchluß des Seniorenkonvents, daß die Reichsverſicherungsordnung in der Zeit bon Oſtern bis Pfingſten erledigt werden ſoll. Es kann alſo weder von der Abſicht eines Bruchs der Geſchäftsordnung, noch von einer Durchpeitſchung der Vorlage die Rede ſein. Auch meine Aeußerung, daß eptl. nach zwei Serien von Rednern (nicht nach zwei Rednern, wie der Ginſender des Artikels fälſch⸗ lich behauptet) die Diskuſſion geſchloſſen werden müſſe, kann nicht als ſolche Abſicht gedeutet werden; zumal da der betref⸗ fende Herr vergeſſen hat, einen Zuſatz:„wenn Obſtruktion ver⸗ ſucht werden ſollte“, mit zu veröffentlichen. Wie entſtellt auch ſonſt meine Aeußerungen wiedergegeben worden ſing, geht für jeden Kenner der Verhältniſſe aus der geradezu unſinnigen Behauptung hervor, daß, falls die Sozialdemokratie beantragen ſollte, die Beamtenfrage vorweg zu behandeln, gleichzeitig das Einführungsgeſetz[das ſchon den erſten Tag nach den Ferien auf der Tagesordnung ſteht!]) mit behandelt werden ſolle. Viel⸗ leicht wäre es auch ehrlich geweſen, wenn der Einſender meine ſonſtigen Ausführungen über das Thema zur Belehrung der Arbeiterſchaft im„Vorwärts“ wiedergegeben hätte: über die den Arbeitern durch die Vorlage und durch die Kommiſſions⸗ beſchlüſſe zugedachten Vorteile, wie Hinterbliebenenfürſorge, Invaliden⸗Kinderrente, Erhöhung des für das Krankengeld maßgebenden höchſten Grundlohnes von 4 auf 5 bezw. 5 auf 6 Mark, alſo Erhöhung des täglichen Krankengeldes für hoch⸗ gelohnte Arbeiter um 50 Pfg., Erweiterung der Verdienſtgrenze für die Unfallverſicherung von 3000 auf 5000 Mk., Ausdehnung der Krankenverſicherung auf weitere 5 Millionen Perſonen uſw. Dies war der Inhalt des Tiſchgeſpräches mit meinem Fraktionskollegen Findel, dem ich dieſe Gedanken teils als meine eigenen, teils als Inhalt von Beſprechungen mit Herren meiner Fraktion und anderer Fraktionen mitgeteilt habe. Von Fraktionsbeſchlüſſen iſt dabei keine Rede geweſen. Horn⸗Reuß, M. d. Deutsches Reich. — Fortſchritte des Deutſchtums in der Oſtmark. Die Anſied⸗ lungskommiſſion hat neuerdings das im Pveiſe Wongrowitz ge⸗ legene Rittergut Gorzewo zu Beſiedelungszwecken angekauft. Das Gut, das gegen 2100 Morgen groß iſt, befand ſich bisher in polniſchen Händen.— Der„Oſten“ ſchreibt: Die Anſiedlungs⸗ kommiſſion hat in Abrau, das zu der ſog. Koſchneiderei gehört, 22 Siellen mit deutſch⸗katholiſchen Anſiedlern beſeßzt. Gegenüber den Klagen der Zentrumspreſfe, die Anſiedlungs⸗ kommiſſion wolle die Koſchneiderei„proteſtantiſteren“, wollen wir nicht unterlaſſen, dies ausdrücklich hervorzuheben. Badiſche Politikh. Nationalliberale Partei Mannheim. Das vom Natwnalliberalen Verein Mannheim errichtete Parteibureqau befindet ſich B 7, 15. Herr Parteiſekreiär Wittigiſt delephoniſch durch Nr. 7099 zu erreichen. Die Papteifreunde werden gebeten, ſich in allen Fragen der Agita⸗ tion und Organiſation unſeres Bezirks dorthin zu wenden. In Ausführung eines vor längerer Zeit gefaßten Be⸗ ſchluſſes, auch Frauen als Mitglieder aufzunehmen, hat der Nationalliberale Verein hiefür eine umfangreiche Propaganda unternommen. Der Erfolg hat den Erwartungen entſprochen: eine große Anzahl Frauen aller Stände hat ſich zur Mitglied⸗ ſchaft angemeldet. Der Umſtand, daß dieſe neuen Mitglieder ſich zum Teil zu recht anſehnlichen Jahresbeiträgen verpflich⸗ teten, beweiſt, daß die Frauenwelt auch für politiſche Zwecke Opfer zu bringen vermag. —— .“ N. Graf Zeppelin und der Künig non N Württemberg. Graf Zeppelin hat für die Feſtuummer der„Württemberger Zeitung? auläßlich der ſilbernen Hochzeit des württembergiſchen Königspaares folgenden Beitrag geſtiftet: ö „Ohne die Bedeutung, welche die Prüfung durch eine Kommiſ⸗ ſion von Gelehrten und Offtzieren, mit dem großen Helmholtz an ihrer Spitze, meinen Entwürfen für lenkbare Luftſchiffe verlfeh, Wären dieſe niemals zur Verwirklichung gelangt. Mein Geſuch um Berufung ſener Kommiſſiou war abgewieſen worden; ich ſollte meine Entwürfe ſchriftlich einreichen; ohne ihre Verteidigung durch das lebendigs Wort wären ſie in den Schreib⸗ ſtuben beerdigt worden. Das war eine rettende Tat für die Luftſchiffahrt, daß moiz König mir die mündliche Wiederholung der Bitte bei dem Kaiſen ermöglichte, Allerhöchſt welcher daun dem Unternehmen durch dir Berufung der Kommiſſion das Leben verlieh. Den Glauben an die Richtigkeit und Ausführbaxkeit meiner Gedanken für den Bau von Luftſchiffen hat Seine Mafeſtät der König unentwegt wach erhalten durch Allergnädigſte Anhörung nicht allein meiner eigenen Vorträge, ſondern beſonders auch derienigen von mir ganz unabhängiger Sachverſtändiger. Es wäre unmöglich geweſen, außer den unmittelharen Baukoſten auch noch die Mittel für den nötigen Grunderwerb aufzubringen, da wurde mir auf der königlichen Domäne Manzell die idealſte Schaffensſtätte am Ufer des Sees zur Verfügung geſtellt. Vom Begiun der ſich dort entwickelnden Bautätigkeit an iſt dieſe von unſeren beiden Majeſtäten mit dem regſten Intereſſe beobachtet worden. Nachdem ich dann das eigene Vertrauen in die Sicherheit meines Fahrzeugs durch die Mitnahme meiner Tochter bekundet hatte, durfte ich es wagen, auch Ihren Königlichen Majeſtäten einen Flug in die Lüfte anzubieten. Der 8. Juli 1908 iſt der in der ganzen Welt zum hohen Vorteil meines Unternehmens bemerkte Ehrentag, da König Wilhelm IIa und Königin Charlotte von Württemberg als die erſten gekrönten Häupter einen Rundflug auf einem Luftſchiff unternahmen, JIit die Jubelrufe, mit welchen die Württemborger heute ihr Königspaar begrüßen, klingt laut hinein der Dank für die För⸗ derung— ja man kann ſagen, für die Ermöglichung— des Baues von Luftſchiffen des ſtarren Syſtems. Graf Zeppelin. Friedrichshafen a.., im Aypril 1911. Dieſe Abſätze waren von folgendem Handſchreiben des Grafen begleitet:„Geehrte Redaktion! Es gereicht mir zur Freude, die ge⸗ botene Gelegenheit wahrzunehmen, auch in der Oeffentlichkeit, mit einigen Zeilen wenigſtens, den fördernden Einfluß zu rühmen, der die rege Anteilnaßhme Ihrer Königlichen Majeſtäten auf meine Luft⸗ ſchiffbauunterneßmungen gehabt hat, Hochachtungsvoll Graf Zeu⸗ pelin Aus Stadt und Tand. Waunbeim, 10. April 1911. 5. Berbandstag des Verbondes ſüddeutſcher Zeichenlehrernereine und 8, Jahresmitglieder⸗ nerſammlung des Vereins bad. Zeichenlehrer. Anläßlich der geſtern und vorgeſtern ſtattgefundenen Tagungen hatten die beiden Korporationen Einladung zu einer öffentlichen Verſammlung in die Aula des Realgymnaſiums ergehen laſſen, der zahlreich Folge geleiſtet wurde. Der Verbandsvorſitzende, Herr W. Sch u⸗ macher⸗Karlsruhe, konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache ins⸗ beſondere die Vertreter von Staats⸗ und Stadtbehörden und den Leiter der hieſigen Volksſchulen begrüßen. Indem der Reduer auf die Beſtrebungen der beiden Verbände hinwies, ſtellte er auch mit Genugtuung feſt, daß weit über die Grenzen unſeres engeren Heimatlandes hinaus die Stadt Mannheim den Ruf einer hervor⸗ ragenden Pflegeſtätte von Erziehung und Unterricht, wie auch der bildenden Künſte und der Muſik und Dichtkunſt genſeßt. Mit Recht werde Mannheim daher auch das„Deutſche Athen“ genannt. Herzlichen Dank ſei der Stadtbehörde zu zollen, daß ſie durch die Ueberlaſſung eines Teils der Kunſthalle die Ausſtellung von Schülerzeichnungen ermöglichte. Es ſei zu hoffen, daß man durch dieſe Ausſtellung auch in Kreiſen der Eltern deſſen eingedenk werde, was durch fleißige Lehrer in den Schülern alles an künſt⸗ leriſchen Fähigkeiten geweckt wurde. Hierauf hielt Herr Zeichenlehrer J. Nokhermel⸗Mannheim en erſten Vortrag über„Den Zeichenunterricht und eine Bedeutung für die künſtleriſche und prak⸗ iſche Erziehung“. Der Redner gab in ſeinen eingehenden Ausführungen ein intereſſantes und klares Bild von dem Weſen und der Entwicklung der Methode des Zeichenunterrichts. Eine der Schule zufallende bedeutungsvolle Aufgabe liege darin, den Unterricht künſtleriſch zu geſtalten. Die Entwicklung des könſt⸗ * Aiichteden n müß dewündern, was der Dichter wmit echt doelſſcher Hingade aus dieſer unbedeutenden Liebesgeſchichte gemacht Bet. Der Hauttreiz des Werkes derußt auf der innigelebendigen Natur⸗ ſchilderung. In waßhrhaft pretiſcher, unübertrefflicher Weiſe hat Sch. den Schnarzwald beſungen. Wie er z. B. die Tamten im Zwiegeſprüch mit dem Sturm. den Vater Nhein perſoniſiztert vorführt, iſt einzig in ſetwer Art. Der Hauptſetzler des„Trompeter“ deſteßt in der lockerr Konpsſitton und dem unnwtivterten, vein äußerlichen Adſchluß; über⸗ dies find die Verſe mauchmal eiwas helverig. Außer Hauff daben Bebel und Daumer(„afts“] auf den Trompeter“ eingewirkt; bin ichtlich der Jorm ſtett er unter dem Eiufluß von„Atta Troll“, auch die Heineſche Jronie Kingt bin und wieder durch. Das triviale Oied „Das ißt im Leben häßlich eingerichtet“ it leider zum Gaſſenhauer Hersdgewürdigt worden und zwar dauptfächlich infolge der Vertenung Zurch Neßler, der gemeinſchattich niit dem Textdichker Bunge iu ſeiner Oper die geſunde Rsmantik Schs in krankhafte, füßliche Sentimen itit verwandelt daet. Uebrigens ſand der„Trompeter“ aufangs Jurchaus nicht den Beisall, der ihn ſpäter in ſo reichem Maße zutell murde. Rublikum und Krink verbelten ſich zunächſt ziemlich ab⸗ ketwend, wdaß das Duch iu den erſten 3 Juabren nur im Heinen Kreiſe Belaut wurde. Daun kam hlötzlich der Umſchlag. Sch. ſelbſt erlezte wech die 1. Auſtage des Werkes.— Nach ſeiner Kückkehr aus Italien Rielt ſich der Dichter kurze Zeit in Karlsruhe auf, dann ging er wieder nach Deidelbderg. Beim Durchforſchen alter Pergamemte in der Biblio⸗ tier faud er zufällig das Waltharilied, eine Kloſterdichtung des Mitter⸗ Aiers, die in zu ſeiner dedentendſten Schöpfung, dem hiſtoriſchen Manan„Erkebars“, degeiſterte, den er in Filler Weltabgeſchiedenheit. Achulzenhef am FJuß des Hohentwiel, 1884 verfaßte. Der Noman, eine Heſchichte aus dem 10 Judrbundert, iſ eine poetiſche Berherr⸗ UAchang der Natur und der Natürlichkeſt im Leden, Steden und Mlaubes. Denie wie„Trompetec zeubnet ſich auch Rer die Haublang Sr Anfachdett der Srundzüge ans die jedoch durch reiche Detall⸗ ſinder der Leſer leicht den Weg züm Verffändnis der Weſtalfen des Romaus. Der Dichter hat hier alle Bedingungen erfüllt, welche man an einen hiſtoriſchen Roman ſtellen muß. Den Geiſt der Vergangen⸗ heit zu erfafſen, iſt ihm in vollem Maße gelungen. Aus der Fülle innerer Auſchaunng und lebendig gewordener Zgiſtoriſcher Studien nahm Sch. die reichſten Farben für die Schilderung einer entſchwun⸗ denen Epoche. Wie in der Geſtolt Jung Werners finden wir auch beim Mönch Ekkehard zahlreiche perſönliche Züge des Dichters wieder, die der Dichtung einen beſonderen Neiz verleihen. Der Erfolg des -Ekkehard“ war von Anfang an ein unbeſtritiener:— Schon nach Voll⸗ endung ſeiner Hauptwerke begannen des Dichters künſtleriſche Kräfte zu verſagen. Die Urſache iſt in der Nervoſttöt Sch.s und in ſeiner Anlage zur Melancholie zu ſuchen.— 1888 ging Sch. zum zweitenmal nach Italien, diesnal in Gefſellſchaft Anſelm Feuerbachs Obwohl in Venedig die Chelera wütete, Setrieb der Dichter dort Vorſtudten zu einem Naman„Pietre Aretind“, bis er aus Gefundheitsrückſichten an den Gardaſee überſtedeln mußte. Eude 1883 kehrte er krank in die Heimal zurück, wo ihn feine ſchöne, liebenswürdige Schweſter pflegte. Frühiahr 1856 weilte er zur Erhulung in Südfrankreich und im Sey⸗ tember reiſte er mit ſeiner Schweſter nach München. Schon machte ſeine trübe Stimmung einer beffnungsfrendigen Platz, wozn der freundliche Empfang in den Kreiſen Henſes, Liuggs, Bodenſtedts ete. viel beigetragen hatte, als der Tod der geliebten Schweſter ſein feeli⸗ ſches Gleichgewicht von neuem ernflich erſchütterke. Als Totenopfer für die Entſchlafene verfaßte er damals die kleine epiſche Dichtung „Dugides“. Die trüben Gedauken zu bannen, reiſte Sch. Sommer 1857 nach Paris und der Normandie; im September folgte er einer Ein⸗ ladung des Großderzogs van Weimar auf die Wartburg. Angeſichts der genialen Fresken Schwind's kam ihm der Gedanke, einen Wart⸗ Furgremun zu ſchreiden. Aus dieſem Plan mie aus vielen anderen lanen iſt ude etcas gemorden,— 188/8 war Sch. Bikltothekar beim Fürſten Fürſtenderg in Deuaueſchingen: ſein unſtetes Been ttieb n jedoch dald wieder ſon. 1801 ſtellte ſich bei dem Dichter ein Heftiges Nerventeiben ein, das ihn zu einem Aufenthalt in der Hetlanſtalt Breſteuberg zwang. Aber erſt in Piezenan(Oberbanern] fand er Ge⸗ nefung, Nort wolleubee er auch Iran Agentturt', jene Liederſamm⸗-⸗ un Naeänerſel. welche dem gerlanen Bartburgroman etr- die 1867 erſchlenene Sammlung Sandeamns, die Sch. zum Liebings⸗ dichter der deutſchen Studenten gemacht hat. Die Mehrzahl dieſer Seſänge voll draſtiſch⸗urwüchſiger Komik, Sangborkeit und Friſche em⸗ ſtand in Heidelberg im Kreiſe froher Zechgenoſen, deshalb wirkt aus ihnen der hinreißende Zauber erlebter Poeſte. Einen eigenen Reiz er⸗ balten ſie durch die diskrete Miſchung von Scherz und Eruſt und die originelle Jroniſterung der Wiſſenchaft. Um derartige Parodien ſchrei ben zu können, bedurfte es u. a. gründlicher naturwiſſenſchaſtlicher und hiſtoriſcher Kenntnifſe.— 1884 hatte Sch. ſich mit Carbline von Malzen vermählt, die ihm 3 Jahre ſpäter einen Sohn ſchenkte Eine Entfremdung zwiſchen den Gatten führte ſchon bald darauf zu dauern der Trennung.— Sch.s nächſte Arbeit, die Kreuzfahrergeſchichte„Juni⸗ perus“, ein Fragment des Wartburgromans, fand trotz maucher Bor⸗ züge wenig Anklaug. Nicht viel beſſer erging es den ungleich weri⸗ volleren ‚Bergpfalmen“ die Naturſchilderungen von großer Kraſt urd Schönheit enthalten.— Seit dem Tode ſeiner Eltern regte ſich bei Sch. immer ſtärker der Wunſch nach einem eigenen Laudſitz. 1871 erwarb er bei Nadolfzell am Bodenſee ein Grundſtück, auf welchent er die Villg Seehalde erbauen ließ. Später kaufte er noch die Meitnau binzu Ster, in der Einſamkeit, die nur ſein Sohn mit ihm teilte beſthäftigten idn noch mancherlei dichteriſche Pläne, aber außer einem Iyriſchen Feß ſpiel zur VBermählung des Erbgroßherzogs von Weimar, der finne mungsvollen Dichtung„Waldeinſamkeit“ und einigen Gelegenhei gedichten wurde nichts mehr vollendet. Jagd und Fiſcherei beſchä ten ihn den größten Teil des Jahres. Thenter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Herr Eruſt Rotmund, Mitglied unſerer Hofbützne, iß, wie 9i8 Direktion des Münchener Schauſpielhauſes mitteilt, nur für ein Wedekind⸗Gaſiſpiel im Juli verpflichtet worden. Berdi's Neguiem, welches der Muſikverein am Karfreitag in Aibelungenſaal hieſigen und auswärtigen Muſikfreunden bietet, iß nicht das einzige eruſtere Werk des ſtakteniſchen Meiſters. Außer⸗ dem ſchrieb er noch ein„Stabat Mater Tedenm“, Ave Maria und einen Dobgeſang auf die Jungfrau“. Das Reguiem eniſtand ivr n nen re aeee eeeeeee e Fran Trenttares 88 führung war in Mailand im Jahre 1874. Das Werk iſt ge 1875 zur Sergerrlichung des Dichters Manzont; Taul⸗ kr gemtichten Aber, vier Solpfimmen, uns gepßes Orcheser. 5 f — De Gge —— 5 —ů —— e m —e — — ——— 1 T 2 „„ ie „AroAean 141872 —— 3 3 5 * auch die Fertigkeiten im Zeichnen und Malen ausgebildet. Mannheim, 10. April Feneral⸗Anzeiger. Abend latt.) 8. Seite. leriſchen Zeichenunterrichts fällt bei uns auch mit der Gründung des Reiches und dem damit verbundenen Aufſchwung von Kunſt Gewerbe, Wiſſenſchaft und Technik zuſammen. Es hat ſich dann uber auch die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß das Nachahmen alter Stilarten nicht mehr die alleinſeligmachende Methode iſt. Der Zeichenunterricht ſtellt einmal einen Beſtandteil der kunſt⸗ gewerblichen Ausbildung und dann ein Grundweſen der allgemei⸗ nen Bildung überhaupt dar. Der Vortragende ging dann zur Er⸗ läuterung der Grundlagen des Zeichenunterrichts an den höheren Schulen über, der in eine Unter⸗, Mittel⸗ und Oberſtufe zerfällt. Der Zweck des Zeichenunterrichts läuft zunächſt auf die Entwick⸗ lung des Anſchauungsvermögens hinaus. Dann werden aber damit Alle Gebiete der Natur ſtehen dem Zeichenunterricht offen, deſſen 55 ſter Grundſatz ſein müſſe: Die charakteriſtiſche Darſtellung der natürlichen Formen und Vermeidung alles Unnatürlichen und Un⸗ weſentlichen. Vor allem kommt es darauf an, das Auge des Schülers auf die perſpektiviſchen Eigenſchaften des Gegenſtandes aufmerkſam zu machen. Hierzu bieten Gegenſtände des Schul⸗ zimmers, Teile des Schulgebäudes ſelbſt und Straßen reiche Mög⸗ lichkeiten. Nicht auf die bloße Nachahmung der Ornamente darf man ſich beſchränken, ſondern viel wichtiger iſt es, den Schüler die einzelnen Stilarten erkennen zu laſſen. Zu dieſem Zweck könne der Beſuch von Sammlungen und Muſeen nicht genug empfohlen werden. Das Landſchaftszeichnen ſei ein notwendiger Beſtandteil des Zeichenunterrichts. Leider könne das Zeichnen im Freien nicht genügend ausgeübt werden, da man ſehr viel von der Witterung und Jahreszeit abhängig iſt. Der Vortragende gibt ſodann eine vergleichende Darſtellung der früheren Methode und wie ſie jetzt geübt wird. Das Zeichnen erfordere für Lehrer und Schüler ein großes Maß geiſtiger und phyſiſcher Anſtrengung. Der künſtleriſche Charakter des Unterrichts müſſe möglichſt hervorgekehrt werden. Dem Schüler müſſe klar gemacht werden, daß Kunſt nicht nur ein Vergnügen, ſondern auch Arbeit iſt. Der Zeichenunterricht wird ſich ſeiner Aufgabe am beſten entledigen, wenn er ſich den Aus⸗ ſpruch Goethes zum Geleitwort ſtellt:„Meine Anſchauung iſt mein Denken und mein Denken iſt meine Anſchauung!“ Der Altmeiſter bezeichnete aber auch das Zeichnen als notwendigen Beſtandteil der Erziehung, indem er ſagt:„Schreiben muß man wenig, zeich⸗ nen viel!“ Den zweiten Vortrag hielt Herr Dr. Wichert, Direktor der hieſigen Kunſthalle, aber Wurzelloſe Kunſt“. Der Redner bemerkte eingangs, daß er ſein Thema beſſer„Die Wurzelloſigkeit der Kunſt“ bezeich⸗ nen wolle und weiſt dann auf ein zurzeit in der Kunſthalle aus⸗ geſtelltes Meiſterwerk graphiſcher Kunſt von Max Klinger hin, das ein prächtiges Symbol von der Schönheit unſerer Kunſt dar⸗ ſtelle. Die allzu ſtarke Betonung der literariſchen Seite unſerer Erziehung hat auch ihre Schattenſeite hervorgekehrt. Dieſe Ein⸗ ſeitigkeit hat ſich zu einer kunſtwiſſenſchaftlichen Verbildung her⸗ ausgewachſen. Groß iſt im Volke die Kunſtſehnſucht, die eine latente Kraft darſtellt. Die große Zahl der Kunſtreproduktionen will in unſerer Zeit faſt kein Ende nehmen. Aber Tatſache iſt es, daß dieſe großen Bemühungen um die Kunſt nur ſehr wenig Früchte gezeitigt haben. In der Kunſt iſt eben das Gefühl aus⸗ ſchlaggebend. Das Kunſtwerk will erlebt ſein. Wenn wir die große Kunſtſehnſucht überleiten wollen in eine Form wirklicher Geſtal⸗ tung, zu einer wirklichen Kunſtblüte, dann müſſen wir dafür ſor⸗ gen, daß ſie ſich komplettiert in die Form des Kunſtprozeſſes. Un⸗ ſere Kunſtſehnſucht muß ein Formſtudium werden. Der Redner führt dann aus, daß er ſich in der Kunſthalle bemüht habe, zum Verſtändnis zu bringen, daß es ſich bei den Kunſtwerken nicht um die Darſtellung irgendeines Gegenſtandes handelt, ſondern um die Sprache, derer ſich der Körper, die Fläche oder die Farbe bedient. Den Muſeumsleitern fällt die Aufgabe zu, das Publikum zum Formſtudium hinzuleiten. Der Zeichenlehrer hat es viel beſſer, indem ſein Publikum, die Jugend, den Formprozeß ſelbſt geſtaltet und erlebt. Der Kunſtlehrer hat es darin viel beſſer, als der Kunſtpfleger. Wenn es wirklich gelingen ſoll, einer idealen Kunſt⸗ blüte Entfaltungsmöglichkeit zu geben, dann müſſen ſich Muſeums⸗ direktoren und Zeichenlehrer die Hände zur gemeinſamen Arbeit reichen. Der Vorſitzende ſprach für die beiden Vorträge den Re⸗ ferenten herzlichen Dank aus, indem er ebenfalls das Zuſammen⸗ wirken der Führer der Kunſt und Zeichenlehrer befürwortete und ſchloß dann die Verſammlung gegen halb 1 Uhr. Beide Vor⸗ träge wurden mit lebhaftem Beifall ausgezeichnet. 1. Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfach⸗ Ausſtellung. Die Bekanntgabe der Preisbewertung in der Kochkunſtgruppe erſolgte bereits gelegentlich des Ausſtellungsballes. Heute nach⸗ mittag um 4 Uhr wurde die Prämiierung in den anderen Abtei⸗ lungen durch den Vorſitzenden des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes, Herrn Hotelier Genton, bekannt gegeben. 855 Preisverteilung. Es erhielten: Ehrenpreis mit Diplom zur goldenen Medaille Ehrenpreis des Herrn Alfred Lenel: F. Aeſchbach, Mannheim. heim“: Julius Baader, Freiburg. Ehrenpreis des Herrn Georg Goldſtein: Deutſche Telephon⸗ werke Mannheim. 3. Ehreupreis der Hauptſtadt Mannheim: A. Dingeldein, Mannheim.* 4. Ehrenpreis der Hauptſtadt Mannheim: Fr. Fiedler, Mann⸗ heim. Ehrenpreis des Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. A. Hohen⸗ emſer: Frankfurter Muſikwerke⸗Fabrik, Frankfurt. Ehrenpreis der Fleiſcher⸗Innung Mannheim. F. E. Hofmann Mannheim. Ehrenpreis der Südd. Diskonto⸗Geſellſchaft Mannheim: H. Hum⸗ mel, Mannheim. Ehrenpreis des Herrn Kommerzienrat Dr. Broſien: A. Im⸗ hoff, G. m. b.., Mannheim. Ehrenpreis der Rheiniſchen Kreditbank Mannheim: prowicz, Gneſen. Ehrenpreis der Chriſtofle u. Co., Komm.⸗Geſ., Kohlmeier, Mannheim. Ehrenpreis des Herrn Rich. Gund, Mannheim: Mannheim. Ehrenpreis des Mannheim. Ehrenpreis der Firmen Deinhardt, Koblenz, Mumm, Reims: Maggi, G. m. b.., Berlin. Ehrenpreis desHerrn Vizekonſul Viktor Leſer: Scharf u. Hauk, Mannheim. Ehrenpreis der Mannheim. B. Kas⸗ Karlsruhe: H. A. Kremer, Herrn Konſul M. Nauen: Gebr. Lockowitz, Handelskammer Mannheim. Aug. Schneider, Ehrenpreis der Handelskammer Mannheim: M. Sterner, Mannheim. Ehrenpreis des Herrn Stadtrat Darmſtädter: Franz Wettig, Mannheim. Goldene Medaille: 5 .⸗G. Champagnerflaſchen⸗Fabrik vorm. G. Achern; Paul Baſſermann, Mannheim: Emil Boßhardt, Bad Teinach; Guſtav Dreſcher, Halle; C. Eickemeyer, Mainz; Erſte bad. Teigwarenfabrik Wilh. Henſel, Weinheim; Erſte Raſtatter Herdfabrik, Raſtatt; Ludwig Etzel, Mannheim: Feldmann und Schneider, Mannheim; Wilh. Friedrich, Bad Nauheim; L. Grandke, Frankfurt a..; Reinh. Häufle, Wolfach; Henkel u. Co., Düſſeldorf; Kaffee⸗Handels⸗Aktiengeſellſchaft, Bremen; Georg Kunz und Johann Boller, Hochheim; Eduard Linsner Mannheim; Eduard R. Meyer, G. m. b.., Mittelfrohna; Alfred Moch, Mannheim, National⸗Regiſtrier⸗Kaſſen, G. m. b.., Ber⸗ lin; Fritz Pasquay, Saarbrücken; M. Pfälzer u. Jo., Hemsbach; „Rheingold“, Söhnlein u. Co., Schierſtein: Rhein. Siemens⸗ Schuckertwerke, G. m. b.., Mannheim; Wilh. Roeslen, Mann⸗ heim; H. W. Schlichte, Steinhagen; Emil Schnarchendorff, Mann⸗ heim; Schubert u. Salzer, Chemnitz; Selters Sprudel Auguſta Viktoria, G. m. b.., Selters; Joſef Sommer, Mannheim; Silberne Medaille: Joſef Ams, Mannheim; Ludwig Bechtold, Mannheim; Fritz Benſinger, Mannheim;: Richard Buſch, Darmſtadt: Cannſtatter Spülmaſchinenfabrik Ehr. Krauß, Stuttgart; A. Conrady, Kob⸗ lenz(für alten Korn]; J. C. Degner u. Söhne, Altenburg; Bennd Eichhorn, Freiburg; Elſenwerke Gaggenau,.⸗G., Valentin Elſeſſer, Hamm; Johann Engoſar, Rottweil: Ludwig Eßzel, Mannheim; Alfons Fiſcher, Jeuerbach: C. L. Frobenius, Kitzingen; Genfer Verein der Hotelangeſtellten, Motreu Gentner Mannheim: Hermann Gerngroß Mannheim; F. Glaß u. Co., Heilbronn a..; Friedr. Gmeiner, Mannheim; Paul Grun, Mannheim; Ernſt Gruner, Stuttgart; Joſef Herr⸗ werth, Mannheim; Theodor Heß, Mannheim; Guſtav Hüſer u. Co., Elberfeld; Georg Jakob, Mannheim; Martin Junghans, Rochlitz; Ludwig Joos, Ludwigshafen; Ludwig Kaufmann, Schwabhauſen; O. u. H. Keller, Frankfurt a..; Emil Kieffer Kaiſerslautern; H. C. König, Steinhagen; Krebs u. Klenk, Hanau; Paul Kunert, Mannheim; Engelbert Lindemann, Ludwigshafen; Ludwig u. Schütthelm, Mannheim: Märkiſche Maſchinenbau⸗ Anſtalt„Teutonia“, Frankfurt a..; Mannheimer Honigwerke, G. m. b.., Mannheim; Mannheimer Muſikwerke M. Schmid, Mannheim; Mannbeimer Privat⸗Telefongeſ., Mannheim; Muſik⸗ werke⸗Induſtrie, L. Spiegel u. Sohn, Ludwigshafen; Nölken u. Co., G. m. b.., Niederdorf: Ricardo, Neuwieder Kakao⸗ und Chokoladenfabrik m. b.., Neuwied; Trudbert Rieſterer, Frei⸗ burg; R. Rahm, Mannheim; Roſolwerke, Jul. Dreifuß u. Co., Mannheim; L. Schiffers, Mannheim; F. Schwab u. Sohn, Mann⸗ heim; Friedr. Ludw. Siebeneck, Mannheim; Steinmetz Backhaus, G. m. b.., Mannheim; Stotz u. Co., Mannheim; J. Strauch, Bernkaſtel; Südd. Aluminiumwerke, Baier u. Co., Mannheim: A. Vorndran, Frankfurt a..; Johann Walter, Dudenhofen. Anerkennungsdiplome: Alois Bechtold, Mannheim; Braunſchweiger Nähr⸗ mittel⸗Fabrik, Braunſchweig; Hermann Cramer, Kaſſel; Kaſſeler Cakes⸗ und Bisquits⸗Fabrik H. Hämer, Kaſſel; Wilhelm Eck, Worms; Franken u. Lang, Berlin: Karl Franz, Kaiſerslautern; Kurt Geipel, Mannheim; S. Gelb, Mannheim; Emil Gros, Mannheim; Fritz Gund, Schwetzingen; Friedr. Hanſelmann u. Ehrenpreis der Freien Vereinigung ſelbſt. Konditoren„Mann⸗ ———————— den Soliſten iſt Herr Dr. Kuhn verhindert mitzuwirken. Herr Hof⸗ opernſänger Felmy hat die Liebenswürdigkeit die Tenorpartie zu übernehmen. Der Kartenverkauf bei Heckel hat begonnen. Die Volksſchauſpiele in Oetigheim bei Raſtatt werden am Sonn⸗ tag den 14. Mai beginnen. Die Vorarbeiten ſind vielfach ſchon be⸗ endet. Die Herſtellung des ſort. Das breite Dach über dem Zuſchauerraum iſt bereits gedeckt. Mehrere taufend Klappfitze ſind beſtellt, die rechtzeitig fertig werden und jetzt wird auch die Szeue in Angriff genommen. Die Rollen Tells und Geßlers haben Doppelbeſetzung gefunden. auch einige weitere. Rollen haben Doppelvertreter, damit die Theaterleitung nicht durch Krankheitsfälle in Verlegenheit kommt. Volksausgaben der Werke Hausjakobs. Man ſchreibt uns aus Haslach: Die Eigenart, ſtrenge Obfektivität und der gemütliche Plauderton der Hansfjakob'ſchen Erzählungen haben zu einer ſo großen Verbreitung ſeiner Werke beigetragen, daß der Verleger be⸗ gonnen hat die Volksbücher Hausjakobs— eines Sohnes unſeres herrlichen Schwarzwaldſtädtchens— in Volksausgabe erſcheinen zu läſſen. Bis jetzt ſind 15 Bände erſchienen: Serie 1 Waldleute, Erz⸗ bauern, Der ſteinerne Mann von Hasle, Meine Madonna und Er⸗ innerungen einer alten Schwarzwälderin, pro Band gebunden.40% Serie 2 Verlaſſene Wege, Letzte Fahrten, Dornen und Sonnige Tage zu 3. Aus meiner Jugendzeit, .50% pro Band. 80 meiſteramt Haslach i. K. bezogen werden, das den Reinertrag für a. M. Mittwoch, 12.: Geſchloſſen. Oper: Dienstag, 1I.: nerstag, 18.: Die Jüdin Nachtlager in G Sountag, Abends: Montag, Graf von Abends: Der Ro Undine Dienstag erweiterten Volkstheaters ſchreitet rüſtig (Spielplan.) Samstag, 15. ———— Samstag, 15.: Die Braut von Meſſina. Sonntag, 16.: nachm, Alt⸗ Heidelberg. Abends: Der heilige Hain. Montag, 17.: nachm. Char⸗ ley's Tante. Abends Glaube und Heimat. Dienstag, 18.: Zopf und Schwerk. Der Konflikt an der Wiener Hoſoper. Die bekannte Opern⸗ ſängerin Selma Kurz hat, wie wir meldeten, ein Geſuch um Ent⸗ laſſung aus der Hofoper vorgelegt. Frau Kurz ſollte in der Pre⸗ miere des„Roſenkavalſer“ von Strauß am Samstag die Hauptrolle ſingen. Indes hatte ſie auf der Generalprobe einen Konflikt mit dem neuen Direktor der Hofoper Gregor. Der Konflikt iſt auf ein Mißverſtändnis zurückzuführen. Direktor Gregor der den Beſuch der Geueralproben im allgemeinen weſentlich eingeſchränkt hat, hat den Mitwirkenden für die Generalprobe zum„Roſenkavalier“ je ein Billett für ein Familienmitglied bewilligt. Frau Kurz hat dieſes Billett nicht behoben, und als ſie während der Generalprobe ein Billett für ihre Schweſter begehrke, glaubte Direktor Gregor, ſie be⸗ gehre ein zweites und lehnte das Anſuchen ab. Nach Behauptungen der Frau Kurz ſoll er ſie dabei ſchroff angeſprochen haben. Frau Kurz erklärte hierauf, daß ſie in der Premiere die Rolle des Roſenkavaliers nicht ſingen werde, und brachte ihr Entlaſſung ein. Tatſächlich ſang Frau Forſter den Roſenkavalter, obwohl ſich Frau Kurz im Laufe des Tages wieder bereit erklärt hatte, die Rolle zu ſingen. Direktor Gregor hatte dies jedoch im Intereſſe der Disziplin abgelehnt. Das Eutlaſſungsgeſuch der Frau Kurz hat Direktor Gregor abgelehnt. Frau Kurz wirb heute Montag den„Roſenkavalier, ſingen.— Zu dieſem erſten Konflikt unter der Leitung Gregors wird dem„B..“ kennzeichnend geſchrieben: Ordnung in der Hofoper welche Härte! Die Sänger ſollen gezwungen werden, ihre Abſagen rechtzeitig aun die Direkttonskanzlei gelangen zu laſſen, damit die Oper nicht, wie unter Weingartner, gezwungen iſt, von Privattheatern in letzter Minute ſich Sänger aus⸗ zuleihen. Unerhört! Die Urlaubsreiſen ſollen eingeſchränkt werden, Kapellmeiſter und Sänger in liebenswürdigſter a er ſelbſt wochenlang verreiſte und ſchätzte. Ungeheuerlich! Guſtav Jahn Tenoriſten Tarock und geſtatlete, daß der ſartie intereſſant war. Hans Greg ch nicht einmal vorgeſtellt, Und das Unerhörteſte: Direktor proben den Zutritt nur mehr den ſpielte inge hat ſich ſ 5 0 Boehringer u. Co, Gaggenauz Karl 18 des Haushaltungsunterrichts M. 1500 aufzunehmen. Der Ankrag wird genehmigt. Vorhang. Schließlich machte ſich Oppoſition ſtark geltend.— nb ſpielt, K. Friedrich, Mannheim; Joſef Kohlhaas, Bad Neuenahr; Franz Lange, Bühl; Emil Lau, Berlin; L. Chr. Lauer, G. m. b.., Nürnberg; D. Liebhold, Mannheim: J. G. Merkle, Endersbach; Albert Rebettge, Halberſtadt; Rex⸗Konſervenglas⸗Geſ., Homburg v. d. Höhe; Friedrich Rötter, Mannheim; L. Roſenbaum, Mann⸗ heim; Gebr. Roſenthal, Bad Nauheim; Gebr. Scheuer, Mann⸗ heim; Johannes Schlaile, Karlsruhe; Ed. Schneider Nachf., G. m. b.., Kaſſel; Anton Springer, Karlsruhe; L. Stojanouritſch, Straßburg; M. Struppi u. Co., München; Georg Völkel, Neckar⸗ ſulm; P. Vogler u. Co., Weinheim; Voigts Malzextrakt⸗ und Maltoſefabrik Leipzig. Karl Vorbach, Mannheim: Martin Zahn, Mannheim; Fr. F. Zingraf, Brebach. Unter den Ausſtellern ſah man nach der Verkündung ver⸗ gnügte und enttäuſchte Geſichter, je nachdem das Preisgericht ent⸗ ſchieden hat. Mancher hat mehr erwartet, mancher iſt in ſeinen Erwartungen übertroffen. Aber ſo iſt es wohl bei jeder Aus⸗ ſtellung. Der Beſuch der Ausſtellung iſt heute noch ausgezeichnet. Der größte Betrieb dürfte ſich noch in den letzten Stunden vor dem offiziellen Schluß der Ausſtellung entwickeln. 46. Kreisverſammlung Mannheim. Allgemeiner Geſchäftsbericht des Kreisausſchuſſes.— Nener Tages gebührentarif. 8 1 Herr Remmele ſtellt ausdrücklich feſt, daß die Antragſtellen nichts ungeſetzliches verlangen wollen. Der Zweck ſei vielmehr der, eine Ausſprache über die Kreiswahlen herbeizuführen. Der Vorſitzende, Herr Oberbürgermeiſter Martin, ſtellt auf Grund der geſetzlichen Vorſchrift feſt, daß eine Abſtimmung nicht zuläſſig iſt. Herr Geh. Regierungsrat Dr. Elem m ſtellt feſt, daß die Prüfungen der letzten Wahl korrekt vorgenommen wurden. Die nächſte Wahl finde erſt im Jahre 1913 ſtatt. Eine Dringlichkleit für eine Abänderung der Kreiswahlen liege daher nicht vor. Man könne den Antrag im nächſten Jahre einbringen und für dieſes Jahr zurückziehen. Nach kurzen Bemerkungen der Herren bürgermeiſter Martin und Landtagsabg. Geſchäftsbericht einſtimmig genehmigt. Die landwirtſchaftliche Kreiswinterſchule Ladenburg. Der Kreisausſchuß ſtellt folgenden Antrag: Die hohe Kreis⸗ verſammlung wolle in den Kreishaushalt(Poſ. 12)„Sandwirt⸗ ſchaftliche Kreiswinterſchule“ aufnehmen: a] den ordentlichen Kreisbeitrag für die Schule mit M. 5491.45, bp) den Kreisbeitrag für Schülerprämien mit M. 300, e] den Kreisbeitrag für den neuen Obſtgarten mit M. 522.17, d) mit Rückſicht auf eine event. Erhöhung des allgemeinen Aufwandes M. 86.38, Geſamtſumme M. 6400. Der Antrag wurde nach kurzen Bemerkungen Stadtrats Mainzer einſtimmig genehmigt. Die Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues. Es wurde beantragt: Die hohe Kreisverſammlung wo e zur Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues im Kreis Mannheim in. den 191ler Kreisvoranſchlag unter Pof. 13 einſtellen a) für Obſt⸗ bau M. 4000, b) Für Gemüſebau M. 300, zuſammen M. 4300. Der Antrag würde einſtimmig genehmigt. Die Verſicherung gegen Hagelſchade. Die Kreisverſammlung wird erſucht, zu genehmigen, da jeden kreisangebörigen Verſicherten der in den Staatshagelver⸗ ſicherungsfonds für das Jahr 1911 zu leiſtende Beitrag ⸗vo⸗ 22 der Nettovorprämie aus höchſtens M. 100 Nettovorprämie il ganzen Betrage auf die Kreiskaſſe übernommen wird, und unter Poſition 14 der Ausgaben des Voranſchlags für 1911 M. 6500 ein⸗ zuſtellen. Der Antrag wurde einſtimmig genehmigt. Die Förberung der Viehzucht. Es wird beantragt, zwecks Förderung der Viehzucht in Mannheim den Betrag von M. 4500 unter Poſition 15 des Kr voranſchlags für 1911 einzuſtellen. Herr Arnold weiſt auf den Rückgang der Viehzucht im Kre Mannheim hin. Redner kommt dann auf einen Vortrag des Herrn Dekonomierats Kuhn in Feudenheim zu ſprechen. Herr Oekonomierat K uhn ⸗Ladenburg verbreitete ſich über ſchlechte Ernte im Vorjahr. Dadurch ſeien viele Landwirte ver laßt worden, ihr Vieh zu verkaufen. Der Antrag wurde genehmigt. Die Förderung des Unterrichts in weiblichen Handarbeiten und Ausbildung von Handarbeitslehrerinnen. Der Antrag lautet, für Förderung des Unterrichts in weib⸗ lichen Handarbeiten ſowie für Ausbildung von Arbeitslehrerinnen wie im Vorjahr wieder den Betrag von M. 1000 in den Vor⸗ anſchlag unter Poſition 16 einzuſtellen. Der Antrag wurde nach kurzen Bemerkungen der Herren Stadtrat Mainzer, Landtags⸗ abgeordneten König und Stadtverrodneten Böttger einſtim⸗ mig genehmigt. Kochkurſe und Haushaltungsunterrichk. Die Kreisverſammlung wird erſucht, wie im Vorjahre, ſo in den Voranſchlag für 1911 zur Förderung der Kochkurſe Remmele, Ober⸗ König wurde der des Herrn Unterſtützung von Volks⸗ und Schülerbibliotheken. 55 Es wird beantragt, für das Jahr 1911 zur Unterſtützu ————.——————— Muſikberichterſtattern, wo früher nur die Wiener Jourgeſellſ ha Logen und Parkett füllten und die Generalproben Familienfe glichen. 5„„ Man kann ſich das Murren denken, das ſolche Verfügungen und außerhalb der Oper weckten, und der Kleinkrieg gegen den neuen Recht auf Schlamperei ankaſtete, ha 11 5 Hodler, L eſſante „Engel“ herzogliche „Masken n Kienzl brachte im„Intimen Theater“ in Nürnberg da dreiaktige Schauſpiel„Brautnacht“ zur Uraufführung. jungen Ehemann wird von einem eiferſüchtteigen Freunde der G danke beigebracht, die Gattin könne ſeine Schweſter ſein, wodurch da Cheglück der Zerſtörung nahegebracht wird. Die beiden erſten Akte fanden rauſchenden Beifall, der Verfſaſſer erſchien mehrmals vor de Willi Thern, der ausgezeichnete Pfaniſt, iſt in W 8 11 id im A! von 63 Jahren einem Herzſchlage erlegen. Unglücsfall den Tud des Ehepacres herbeigeführt hat, ſteht 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 10. April. Volks, und Schülerbibliotheken M. 2200 in den Kreisvoranſchlag unter Pypſition 18 einzuſtellen. Hierzu lag ein Antrag der ſozialdemokratiſchen Mitglieder der Kreisverſammlung vor, die Summe auf 3000 M. zu erhöhen. Sty. Böttger begründete den Antrag. Herr Landtagsabg. König bemerkt, daß man gegen den An⸗ trag des Vorredners abſolut nichts einzuwenden habe. Der ſozial⸗ demokratiſche Antrag wurde einſtimmig angenommen. Unterſtützungen zu ſonſtigen Unterrichtszwecken. Derx Antrag lautet, unter Poſition 19 für Unterſtützungen zu ſonſtigen Unterrichtszwecken in den Voranſchlag aufzunehmen: J. Behufs Bewilligung von Kreisbeihilfen: a) an Schüler der Mannheimer Handelshochſchule M. 2500, b) an Fachſchüler(Bau⸗ gewerke⸗, Kunſtgewerbe⸗, Ingenieur⸗, Werkführerſchüler ete.] Mk. 1000, 2. Beitrag für die Mannheimer Handelsfortbildungsſchule M. 1000, 3. Beiträge für ſonſtige Handelsſchulen des Kreiſes Mk. 400, zuſammen M. 4900. K. Abg. Haußer: Zunächſt möchte ich den Dank dafür ausſprechen, daß meiner in der borletzten Kreisverſammlung gegebenen Anregung Folge gegeben wurde und daß nunmehr auch neben den Baugewerke⸗ und Kunſigewerbeſchülern auch Schüler anderer gewerblicher Bildungsanſtalten mit Stipendien bedacht werden können. Ich muß es aber außerordentlich hedauern, daß der verhältnismäßig geringe Betrag nicht einmal Verwendung finden konnte. Es ſcheint in den bezügl. Kreiſen noch zu wenig bekannt zu ſein, daß aus Kreismitteln Stipendien an Werkführer, Monteur⸗ und Balierſchulen gegeben werden gerade auf die letzteren möchte ich die Aufmerkſamkeit der verehrl. Mitglieder des Kreisausſchuſſes lenken. Die Balierſchule in Weinheim z.., die ſeit mehreren Jahren beſteht, iſt aus einem dringen Bedürfnis hervorgegangen,„hier in Maunheim iſt be⸗ ſonders auch für Bauhandwerker Gelegenhen zu einer zeiigemäßen Ausbildung gegeben und auch in Schwetzingen wäre die Angliede⸗ rung einer ſolchen Abteilung an die dortige Gewerbeſchule ſehr zu begrüßen. Dazu kommt, daß die Handwerkskammer Inſtruk⸗ tionskurſe in der Kalkulation und über wichtige gewerbliche Fra⸗ gen veranſtaltet und es wäre ſehr zu empfehlen, daß minderbemit⸗ telten Handwerkern der Beſuch durch Zuweiſung einer kleinen Beihilfe ermöglicht würde. Ich möchte daher den Vorſchlag machen, daß der nicht verwendete Betrag von 540 Mark, neben den 1000 Mark in den Voranſchlag eingeſtellt und daß im nächſten Jahre der Betrag entſprechend erhöht wird. Andere Kreiſe verwenden weit höhere Beträge für die Gewerbeförderung z. B. Waldshut. Dork ſtellt man dann denn einzelnen Schulen und Organiſationen entſprechende Beträge zur Verfügung. Auch für die Zwecke der hieſigen Gewerbehalle, die ja den Intereſſen des ganzen Kreiſes dient, wäre eine entſprechende Zuwendung wohl am Platze. Es iſt alſo durchaus nichts Außrgewöhnliches, was von mir im In⸗ tereſſe des vorwärts ſtrebenden Handwerks gewünſcht wird und ich möchte bitten, meinen Vorſchlag einer wohlwollenden Prüfung zu unterziehen! Herr Bürgermeiſter Ritker betont, daß ſämtliche Ankräge genau geprüft werden. Wenn die Intereſſenten mehr auf die Bei⸗ hilfe aufmerkſam gemacht werden ſollten, ſo könne dies die Hand⸗ werkskammer tun. Der Autrag wurde genehmigt. . * Ein Freiballon überflog, wie uns von einem Freunde unferes Blattes mitgeteilt wird, Soünlag Rächmittäg furz vor 4 Uhr in der Richtung von Oſten nach Weſten unſere Stadt. Von der Sonne be⸗ ſchienen, kounte man ihn iu beträchtlicher Höhe einige Zeit bepbachten, aber bei ſcharfer Fahrt war er bald in den Wolken im Weſten ver⸗ ſchwunden. *Die beiden Ochs, Vater und Sohn, aus Külsheim haben ſich mit dem Erkenntnis des Schwurgerichts, das gegen ſie wegen Totſchlags auf je 10 Jahre Zuchthaus erkannte, zufrieden gegeben. Beim Ab⸗ ſühren in die Zelle ſoll ſich der alte Ochs geäußert haben:„10 Jahre Zuchthaus ſind mir doch lieber, als der Kopf ab!“ Aus Ludwigshafen. Der verheiratete Taglöhner Peter Fricke von Worms ſtahl am Samstag mittag aus einem Hausflur der Rhein⸗ kraße ein Fahrrad im Werte von 180., wurde jedoch auf der Fluücht mit dem Rade eingeholt und ſeſtgenommen. Es iſt möglich, daß Fpicke ſchon mehrere Fahrraddiebſtühle begangen hak.— Am Samstag machmittag zwichen 1 und 2 Uhr karambolierten Ecke der Prinzregenten⸗ und Steinſtraße ein Wagen der elektriſchen Straßen⸗ bahn mit einer Droſchke, wobel letztere zur Seite geworſen wurde. Das rechte Hinterrad ging in Trümmer. Die Elektriſſhe wurde leicht beſchädigt.— Sonutag nachmittag ſtieß in Mundenheim der Lokalzug gegen ein Fuhrwerk eines Ackerers aus Dannſtadt, webei das Fuhr⸗ werk gegen die Häuſer gedrückt wurde und ein Fenſter des Hauſes beſchüdigt wurde. Meuſchen kamen nicht zu Schaden.— Feſtgenommen wruden zwei Nadaubrüder, die Taglöhner Johann Eckel und Adam Endlich, die geſtern abend auf der Straße Ruheſtörung verübten. Als ein Schutzmaun gegen ſie einſchritt und dieſer Eckel in ſeine Wohnung werbringen wollte, überſielen ihn Eckel und Endlich in dem Haus⸗ galtge, wodurch der Schutzmaun gezwungen war, von ſeiner Waffe Gebrauch zu machen. Polizeibericht vom 10. April 1911. (Schluß.)] Unfälle. Beim Reinigen einer Maſchine in eirer Fabrik in der Schwetzingerſtadt brachte am 8. d. Mts. ein 26 Jahre alter lediger Fabrikarbeiter von hier die linke Hand zwiſchen die Räder und wurden ihm dabei drei Finger ſtark gequetſcht. Auch er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt.— Auf einer Bank in der Bismarckſtraße erlitt am 8. d. Mts. ein lediger Gärtner aus Spaitbach einen Tobſuchtsanfalk und am 9. d. Mts. wurde ein 37 Jahre alter Taglöhner von hier auf der Bunſen⸗ ſtraße bon Herzkrämpfen befallen, ſodaß er nicht mehr weiter gehen konnte. Beide mußten ebenfalls mit dem Sanitäts⸗ wagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedenen ſtrafbaren Handlungen. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. Am Palmſouniag fanden hier keine Weitſpiele ſtatt, da ſolche an dieſem Tage in Baden unterſagt ſind. .eG. 1896 Mannheim weilte in Nüruberg, woſelbſt ſie gegen den 1. F. Kl. Nürnberg mit:3 Toren unterlag.— In der Schlußrunde um die Weltmeiſterſchaft Klaſſe B beſiegte der Meiſter des Neckargaues, Sp. B. Waldhof, den Nahegaumeiſter,.⸗G. Kreuznach 1992 mit 70, Rachdein Waldhof in der Vorrunde in Kreuznach mit 62 verloren ſatle. .I. Fußball⸗Neſultate. Von Tag zu Tag. Selbſtmordoder Unglücksfalle Berlin, 10. April. In Schöneberg wurden der Kaufmann Ebeting und ſeine Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Nach ärztlichem Befund liegt Gasvergiftung vor. Ob Selpſtmord oder ein Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Verbrecherjagd. W. Beuthen(Oberſchleſien), 10. April. Nach der bereits gemeldeten Verbrecherjagd auf der Laurahütte ſuchte der Ein⸗ brecher Kowell Sonntag früh gegen 7 Uhr bei ſeinem Onkel in Roßberg bei Beuthen Unterſchlupf. Dieſer benachrichtigte die Polizei, die in Stärke von ſechs Mann eintraf. Ein Schutzmann, der in die Wohnung eindrang, wurde von einem Komplizen Ko⸗ wells angefallen und gebiſſen. Der Schutzmann wehrte den An⸗ greifer durch einen Schuß ab, während ein anderer Schutzmann durch das Fenſter auf Kowell ſchoß. Kowell feuerte gleichfalls mehrmals und verletzte mehrere Schutzleute, darunter einige ſchwer. Kobpell wurde durch zehn Schüſſe getötet, während der verwundete Komplize in das Gefängnis bei Beuthen eingeliefert wurde. Beuthenu, 10. April. Der Mitſchuldige, der Einbrecher Ko⸗ woll, iſt ebenfalls ſeinen Verletzungen erlegen. Erdbeben. *Rom, 10. April. Heute vormittag 103½ Uhr wurde ein leichtes drei Sekunden dauerndes Erdbeben verſpürt, Der Aufſtand in Albanien. Konſtantinopel, 10. April. veröffentlichen ein Dementi dor Pforte geg der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter habe e reich-Ungarn Vorſichtsmaßnahmen an werde, falls der Aufſtand auf den Sa gehe. Die albaniſchen Deputierten an die Notabeln beſchwichti 8 Bataillon ging geſtern nachmittag nach St torxen richteten in angtoliſches anni ab, zwei andere gehen heute dorthin ab. 200 Menſchen verbraunt. W. Bombay, 10. April. In einem Dorfe nördlich von Puna fand geſtern in einem größtenteils aus Rohr beſtehenden Gebände eine Feſtlichkeit ſtatt, zu der ſich etwa 500 Eingeboreue eingefunden hatten. Während der Feier geriet das Haus plötzlich in Brand. Da es nur einen Ausgang hatte, fanden 200 Männer, Frauen und Kinder den Flammentod. Perliner Prahtbericht. Berlin, 10. April. Aus Magdeburg wird ge⸗ meldet: Ingenieur Grade führte geſtern in Magdeburg auf dem Anger mit ſeinem Eindecker mehrere Flüge aus, u. a. einen Höhenflug, bei dem er in 16 Minuten eine Höhe von 1450 Meier erreichte und damit nur 110 Meter hinter dem don Wiencziers auf dem Johannistaler Flugplatz aufgeſtellten deutſchen Höhenrekord von 1560 Meter zurückblieb. Berlin, 10. April. Aus London wird gemeldek: Der Korreſpondent des„Dailh News“ in Odeſſa meldet, daß neun deutſche Koloniſten in Alutska in Nordkaukaſien von ruſſiſchen Koſaken überfallen und ermordet worden ſind. Die Koſaken plünderten dann die Häuſer der Koloniſten. Einzelheiten fehlen noch. Oldenburger Natioualliberale. ] Berlin, 10. April. Aus Oldenburg wird gemeldet: Der nationallibevale Hauptverein für Oldenburg I erklärt öffentlich, daß der nationalliberale Parteiausſchuß in Berlin mit ihm keine Füh⸗ lung geuommen habe und daßer ſich in keiner Weiſe durch die Berliner Abmachungen gebunden fühle. Nationalliberalen erklären wie⸗ derholt, daß ſie unter keinen Umſtänden im Wahlkreiſe Oldenburg J mit den Freiſinnigen ſich vereinigen würden, ſondern an der Son⸗ derkandidatur unbediugt feſthalten. 0 Ein deutſcher Jeſuit aus Rußland ausgewieſen. Berlin, 10. April. Aus Peiersburg wird gemeldet: Der katholiſche Prieſter Felixy Wierzinski in Moskau, ein deut⸗ ſcher Reichsangehöriger, wurde auf Befehl des ruſſiſchen Mini⸗ ſters des Innern aufgefordert, ſofort Rußland zu verlaſſen. Er wird unerlaubter jeſuitiſcher Propaganda beſchuldigt. Die Un⸗ terſuchung hat folgendes ergeben: Wierzinski kam 1904 nach Ruß⸗ land, um in Petersburg die ruſſiſche Sprache zu erlernen. Auf ihn wird es zurückgeführt, daß im letzten Jahre 370 Frauen und 332 Männer von der orthodoxen zur römiſch⸗katholiſchen Kirche übergetreten ſind. Wierzinski ſoll nicht aus eigener Initiatibe ſondern nach beſtimmten Weiſungen gehandelt haben. Es ſoll da⸗ bei ein wohl überlegter Plan vorliegen. Mit Wierzinski wurde auch der öſterreichiſche Vertreter Karl Indich aus Rußland aus⸗ gewieſen. In den Dokumenten Wierzinskis befindet ſich eine Urkunde des Jeſuitengenerals Wrenz, in der er Wierzinsky die Erlaubnis zur Gründung einer religiöſen Kongregation in Mos⸗ kau gab. Die Affäre erregt ungeheueres Aufſehen. 78 Bilderdiebe vor Gericht. ! Berkin, 10. April. Vor der erſten Strafkammer des Landgerichts 1 haben ſich heute der frühere Reiſende Hermann Böttcher und der Kaufmann Kehr wegen Bilderdiebſtahl zu ver⸗ Die antworten. Am 22. Jauuar d. J. wurden im Kunſtgewerbe⸗ Muſeum wertvolle Gemälde geſtohlen. Der Kriminalpolizei wurde ſofort Anzeige erſtattet, und dieſe ſetzte einen umfangrei⸗ chen Apparat in Bewegung. Es glückte ihr auch zwei Monate ſpäter, die Diebe zu verhaften, die ſich nun vor Gericht wegen des Diebſtahls zu verantworten haben. RNieſeubrand in Tokio. Berlin, 10. April. Aus London wird gemeldet: Eine furchtbare Feuersbrunſt hat die japaniſche„Stadt der Liebe“, den bekannten Vorort Tokios Yofhiwara zerſtört. 5000 Häuſer ſind zerſtört, 6000 Geiſhas ſind obdachlos. Zahlreiche Meu⸗ ſchen haben ſchwere Braudwunden erlitten. Geſtern mor⸗ gen 11 Uhr brach das Feuer aus. Ein heftiger Sturm fachte das Feuer in kurzer Zeit zu einem Rieſenbrande an. Die leicht ge⸗ bauten hölzernen Häuſer ſielen dem Feuer raſch zum Opfer. An ein Löſchen war nicht zu deuken und ſo ſtand dune rhalbeiner Stunde ein Häuſermeer in einem Umkreis von 4 Mei⸗ len in Flammen. Der Aublick war furchtbar. Feuerwehr und Militär war in Maſſe aufgeboten. Sie mußten ihre Tätig⸗ keit darauf beſchränken, die geängſtigten Mädchen zu reiten. Den heldenhaften Rettungsarbeiten der Soldaten gelang es auch zu verhindern, daß Menſchenleben dem Element zum Opfer fielen, aber leider konnte es doch nicht vermieden werden, daß eine An⸗ zahl Menſchen verletzt wurden. Außerdem war das Muſenm von Tokio gefährdet. Das Feuer drohte auf die den Noſhi⸗ wara benachbarten Viertel Homgo und Koiſchikawa überzugreifen. Nur durch Sprengen und Niederlegen ganzer Straßenzüge ge⸗ laug es, das Feuer auf das eine Stadtviertel zu beſchränken. Durch den Abbruch der Häuſer ſind zahlreiche Familien obdachlos. Iſt die Gefahr für die übrigen Stadtteile auch beſeitigt, ſo iſt es * F dsber doch niche delnnzen, dos Feuer zu liſcen. eee Die Fahrt der„Deutſchland“ von Baden Baden nach Düſſeldorf. „Erſatz Deutſchland“ hat ſich für die Fahrt nach Düſſel⸗ dorf keinen günſtigen Tag ausgeſucht. Man ſcheint in Oos auch lange ſchwankend geweſen zu ſein, ob die Fahrt gemacht werden ſollte oder nicht. In dem einen Telegramm, das uns übermittelt wurde, hieß es ſogar, die Fahrt ſei heute wegen der ungünſtigen Witterung endgültig aufgegeben. Die nächſte tele⸗ graphiſche Nachricht ober brachte ſchon die Kunde, daß„Erſaßz Deutſchland“ unterwegs ſei und ſchon Karlsruhe paſſiert habe⸗ Bald hieß es: Bruchſal paſſiert. Das war für uns das Signal zum Beſteigen der Sternwarte. Herr Bildhauer Taglang, der Bewohner dieſes hiſtoriſchen Bauwerkes, hatte die Liebens⸗ würdigkeit, uns die Pforte zur Plattform zu öffnen. Aber⸗ o weh! Welche Rundſicht! Ganz Mannheim ſchien in eing Rauch⸗ und Dunſtwolke gehüllt. Hin und wieder ſelbſt füß das ſchärfſte Fernglas undurchdringliche Partien, ſo über der Rheinau, der Anilinfabrik, in der Gegend des Waldhofes und Neckaraus. Wenn man ſo auf hoher Warte ſteht und den Qualm und Rauch betrachtet, den die unzähligen Schornſteine an der Peripherie der Stadt auspuffen, dann muß man ſich unwillkürlich fragen: Wie iſt es überhaupt möglich, daß der Mannemer in dieſer von Qualm und Ruß durchtränktew Atmoſphäre exiſtieren kann? Wenn man aber wieder unten angelangt iſt, dann merkt man auch, daß die Sache nichk ſo ſchlimm iſt, wie es bon oben ausſieht. Das undurchſichtige Wetter aber hat uns nicht allein zuf die oben wiedergegebenen„trüben“ Gedanken gebracht, es hat 178 *. ins auch eine nicht geringe Enttäuſchung bereitet, „Erſatz Deutſchland“ iſt an Mannheim vorbeigeflogen, ohnz daß von dem Luftſegler auch nur die geringſte Spur zu enk⸗ decken war. Als kurz vor 12 Uhr die telephoniſche Nachricht eintraf, daß„Erſatz Deutſchland“ Schwetzingen paſſiert habe, hte das bewaffnete Auge angeſtrengt umher. Vergeblich, kommt in dem Dunſtgewirr über der Rheinau zum Vorſchein, das die wohlbekannte charakteriſtiſche Zigarrenform hat. Wir ſpringen hinunter zum Telephon und laſſen uns mit Friedrichsfeld verbinden. Dort hat man noch keine Ahnung davon, daß das Luftſchiff in nächſter Nähe iſt.„Zeppelin kommt, ſeht mal nach, ob er zu ſehen iſt!“ hören wit durchs abgehängte Telephon rufen. Man ſcheint die Treppen hinauf⸗ zuſpringen, um beſſer ſpähen zu können. Einige Augenblicke ſpäter hören wir wieder Tritte. Der Herr, der die Liebens⸗ würdigkeit hatte, die Seinen zu alarmieren, gibt uns zu ber⸗ ſtehen, daß diesmal Heidelberg die Ehre des Beſuches einer Zeppeline hatte.„Der Zeppelin iſt längſt vorbei“ wird uns geſagt,„man ſieht ihn gerade noch über dem Königſtuhll⸗ Wieder vergeht eine Viertelſtunde. Nun wird uns zur Gewiß ⸗ heit, daß der Luftſegler die Bergſtraße enklang geflogen iſt Wohrzunehmen war nichts davon. Man konnte nicht einmal bis Friedrichsfeld blicken, während an ſonnenhellen, klaren Tagen mit einem guten Glas an der Bergſtraße jedes Haus zu zählen iſt. Als wir Herrn Taglang dankend die Hand drücken, kröſtet er uns mit der bevorſtehenden flugſportlichen Senſation der Maitage: dem Zuverläſſigkeitsflug durch die oberrheiniſche Tiefebene. Dieſen Troſt läßt man ſchon gelten. Von der heutigen Fahrt des Luftſchiffes nach Düſſeldorf liegen uns ſolgende telegraphiſchen Nachrichten dor: r. Luftſchiffhalle Baden⸗Oos, 10. April. 11 Uhz 35 Min.(Prib.Tel.) Die Abfahrt des„Erſatz Deutſchland“ erfolgte mit 24 Paſſagieren. Vor 10 Minuten hat das Lufte ſchiff Karlsruhe überflogen. k. Bruchſal, 10. April. 11 Uhr 45 Min. Soeben fliegt„Erſatz Deutſchland“ über unſere Stadt. r. Schwetzingen, 10. April. 11 Uhr 45 Min.(Priv. Tel.) Das Luftſchiff, das hier ſehr gut ſichtbar war, wendete kurz vor der Stadt und ſchlug die Richtung nach Heidelberg ein, J. Heidelberg, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Um 12 Uhr 5 Min. flog von Baden⸗Baden kommend das Luftſchiff„Erſaßz⸗ Deutſchland“ über die neue Neckarbrücke in etwa 150 Meter Höhe auf ſeiner Fahrt nach Frankfurt⸗Düſſeldorf mit nörd⸗ licher Kursrichtung längs der Bergſtraße entlang. Das Wort „Deutſchland“ war mit dem bloßen Auge deutlich zu erkennen. Das Luftſchiff fuhr ſehr ſchnell und ſenkte die Spitze eiwaz nach vorn. ö p. Weinheim, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Um ½1 Uht überflog„Erſatz Deutſchland“ in raſcher Fahrt unſere Stedt Das Lufſchiff nahm ſeinen Kurs auf Darmſtadt. h. Darmſtadt, 10. April.(Priv. Tel.] Das Luftſchi paſſierte Punkt 1 Uhr die Stadt in ſehr ſchneller Fahrt. * Frankfurt a.., 10. April. Das Luftſchiff wurde um 4% Uhr geſichtet, In ſeiner Begleitung befindet ſich der große Eindecker des Euler⸗Piloten Reichard, der ihm von Darmſtadt nach Frankfurt das Geleit gab. * Frankfurt a.., 10. April. Das Luftſchiff iſt um .36 Uhr nach großer Bogenfahrt über der Stadt auf dem neuen Flugplatz an dem Rebſtocker Walde glatt gelandet, ebenſo der ihn begleitende Euler⸗Apparat. *Frankfurt a.., 10. April. Das Luftſchiff Erſaß „Deutſchland“ fuhr von Baden mit günſtigem Südweſtwind bis Heidelberg. Dann bekam es Südwind. Es fuhr mit einer durchſchnittlichen Geſchwindigkeit von 80 Km. An der Fahrt nahmen im ganzen 15 Paſſagiere teil, darunter der Ober⸗ bürgermeiſter von Baden⸗Baden, der die Fahrt weiter fortſetzen wird. In Frankfurt iſt Oberbürgermeiſter Adickes zugeſtiegen, um nach Düſſeldorf mitzufahren. Die Fahrt nach Düfſeldorf ſoll auf möglichſt direktem Wege erfolgen. In ganzen werden 18 Paſſagiere mitfahren, *„ Frankfurk a.., 10. April. Das Luftſchiff Erſaß „Deuiſchland“ iſt um.55 Uhr zur Weiterfahrt nach Düſſel⸗ dorf aufgeſtiegen. Unter den 18 Paſſagieren befindet ſich noch Geh. Rat Schoeller von der Diskonto⸗Kommandit Berlin⸗ Rücktehr des„Erſatz Deutſchland“ uach Frankfurt. wW. Frantfurt a.., 10. April. Das Luftſchiff „Erſatz Deutſchland“ ſchlug nach ſeiner Abfahrt zunöchſt ſüvd⸗ weſtliche, dann weſtliche Richtung ein. Es bewegte ſich, von Frankfurt a. M. aus fortwährend ſichtbar, die ganze Taun kette entlang und kehrte ſchließlich in großem Bogen nach Frankfurt zurück, wo es eine Viertelſtunde lang über der Stadt kreuzte, um ſchließlich um 4½ Uhr auf de 3 landen. — en 1 ieder Slugzlas 15 —3 12 F. E r * nehmigt und die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder von 12 auf 16 5. Seur. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 85 Uolkswirtschaft. N u. Mannheimer Produktenbörſe. Trotz der kalten Witterung berkehrte der heutige Brotgetreidemarkt in ruhiger Haltung, da die Berichte von den auswärtigen Börſen nicht von anregendem Einfluß waren und die Offerten von den Exportländern unver⸗ Andert, mitunter ſogar etwas billiger lauteten. Für Futterartikeln dagegen beſtand etwas mehr Intereſſe, und namentlich konnten in Futtergerſte und Hafer einige Geſchafte zum Abſchluß kommen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für pfälziſchen Weizen bis um ca. 25 Pfg. und ebenſo für Kernen er⸗ mäßigt, während der Preis für badiſchen Hafer um 25 Pfg. per 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim erhöht wurde. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo 80 Kg. per April⸗Mai M. 149.—.—149 50, dito ungariſche Ausſgat 80 Kg. per April⸗Mai M. 149.—149.50, dito ungariſche Santa Fe 81 Kg. per Abril⸗Mai 150—150.50, Redwinter per April⸗Mai M. 153—153.50 Hart⸗ winter per September Mk.——, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 149.— bis 150.50, Ulka 10 Pud M. 150 50—151.50, Aima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 156.——157—, Rumänier 78⸗79 Kg. ver April⸗Mai M. 153.— bis 154.—, dito 3% blauftet prompt M.——, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per April⸗Mat M. 155.——156.— Roggen kuſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 105.50—106.50, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 107.——107.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 108.——108.50, norddeutſcher 71⸗72 Kg. per März April M. 105.50—106.—. Gerſte ruſſiſche 5960 Kg. per prompt Mk. 109.50—110.50, dito 58289 Kg. per prompt Mark 108.50—109.50, rumäniſche 59⸗60 Kg. per April⸗Mai Mark 109.——110.— Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 105.——105.50, April⸗Mat Mart 105.—.—105,50, Donau Galay Foynanian April Mk. 98.——98.50, Odeſſa per prompt Mk.95—95.50, Novporiſſik weiß per prompt Mark—.—, Mixed per April⸗Mai Mark 96.—96.50. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. prompt. 103.50—104 50, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 104.50—105.50, Donau 46⸗47 per April Mark 101.—102.— dito 50⸗51 Kg. April⸗Mat Jk. 102.——103.—, La Plata neue Ernte 48⸗49 per April⸗Mai M. 99.50 bis 100.— „Nordſtern“, Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Gefellſchaft zu Berlin. Das verfloſſene Geſchäftsjahr übertrifft in der Neuproduktion und beſonders auch im finanziellen Ergebnis ſämtliche Vorjahre. Es waren meue Anträge über 61,59 Mill Mark Kapital(4,5 Mill. mehr gegen 1909) zu erledigen. Neuabgeſchloſſen wurden 10 964 Verſicherungen über 55,86 Mill. Mark Kapital(8,7 Mill. mehr als in 1909) und 302 575 M. Jahresrente. Der Verſicherungsbeſtand beläuft ſich Ende 1910 auf 120 862 Berſicherungen über M. 519 562 918 Kapital und M. 2175 595 Jahresrente. Der Reinzuwachs ſtieg von 25,86 Mill, Mark im Vorjahre um 4,28 Mill. Mark auf 30,14 Mill. Mark. Die Prämien⸗ und Zinseinnahme iſt von 29,9 Mill. Mark gewachſen auf 31,9 Mill. Mark um 2 Mill. Mark. Der Jahresüberſchuß ſtellt ſich auf M. 4 312 515.21(M. 546 456 mehr gegem das Varjahr). Es wird vorgeſchlagen, hiervon den mit Gewinnanteil Verſicherten 3,34 Mill. Mark(im Vorjahre 27 Mill. Mark) und außerdem M. 217 837.28 (gegen M. 91 800.56 iur Vorjahre) den beſonderen Gewinn⸗Ausgleich⸗ Reſerven zu überweiſen. Damit erhöhen ſich die geſamten Gewinn⸗ Reſerven auf M. 11 570 864.69. Die Aktionäre erhalten M. 180 flür jede Aktie, wie in den Vorjahren. „„* Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbanf⸗Ausweis vom 7. April 1911. (Mill. Mi.) gegen die Aktiva:„ Voxwoche. Metall⸗Beſtand 1076 619 000 + 17 280 000 Darunter Gold 5 778 575 000 + 22 708 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine„ 60 886 000— 1 065 000 Noten auderer Banken„ 24008 000 + 13 338 000 Wachſelbeſtand 1 129 924 000— 184 891 000 Lombardoarlehen„„124 670 000— 136 594 000 Effeltendeſtand 22 223 000 18 924 000 Sounſtige Aktivaa„. 202 268 000 7022 000 Paſſiva: Grundkapitall„180 000 000 unverändert Reſervefſonds„„ 64 814 000 unverändert Roteunmlaunf 1 769 513 000— 204 069 000 Depoſiten 603 190 000— 73 129 000 Sonſtige Paſſivags 28 076 000— 754 000 Die deutſche Reichsbank befindet ſich mit Mk. 58 000 000 in der Nokenſteuer gegen eine Noten teuer von Mt. 93 700 Oooam 31. März 1911 und gegen eine Notenſteuer Mt. 96 274 000 am 7. April 1910 Norddeutſche Verſicherungsgeſellſchaft, Hamburg. Fraukfurt a.., 10. April. Die kürzlich durch die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank zu 460 M. zur Zeichnung aufgelegten 27 Millionen Mark jungen Aktien der Geſellſchaft gelangten heute zur Einführung auf der Fraukfurter Börſe, wobei ſich die erſten Verkäuſe auf 510 M. ſtellteu. Wie die Bank mitteilt, ſind die Umſätze gegenüber dent gleichen Zeitraum des Vorjahres erheblich geſtiegen. Neueſte Dividende⸗Ausſchüttungen. „ Framkfurt a.., 10. April. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Atlantiſchen Kabelgeſellſchaft wird der am 3. Mai in Köln zuſammen⸗ tretenden Generalverſammlung die Erhöhung der Dividende auf 75 Prazent(7 Proz.) vorſchlagen. Bonn, 10. April. Jn Weſſels.⸗G. für Porzellau⸗ Dividende auf 3 Prozent(2% 0 ˖ Jern teilte mit, daß man dadurch, daß kürzlich 9 bisher außenſtehende Werke der Vereinigung Deutſcher Steingutfabriken beigetreten ſeten, wieder beſſere Verkaufspreiſe erhoffen dürfe. In den erſten 3 Monaten des neuen Jahres ſei die Sperre aufgehoben. Deutſche Hypothekenbank. Berlin, 10. April. In der heutigen außerordentlichen Generalberſammlung wurden die Vorſchläge der Verwaltung ge⸗ der Generalverſamlung der Ludw, und Steingutfädrikation wurde die Prozent! feſtgeſetzt Die Verwaltung erhöht. Neugewählt wurde General⸗Konſul Fedner⸗Stuttgart, Kommerzienrat Hamburger(Oſtbank für Handel und Gewerbe), Kurt Sobernheim(Kommerz⸗ und Diskontobant) und Bankier Auguſt Klopfer⸗Augsburg. Kapitals⸗Erhöhung. * Aulwerpen, 10. April. Wie die„Frkf. Zig.“ hört, hal der Credit Anverſois mit einem Konſortium Pariſer Banken zur Anbahnung intimer Beziehungen eine Vereinbarung getrof⸗ fen. Die Gruppe übernimmt feſt die Kapitalserhöhung von 5 Mill. Frs. und wird die Aktien an der Pariſer Börſe zur Ein⸗ führung bringen. 8 40% dh. Hyp.⸗Bt. unk. 1902 99.300 Bi. Werger, Worms letzten Tagen der Verkehr des Marktes lebhafter geſtaltete. In der letzten Woche wurden insgeſamt 70000 Tonnen Roheiſen verkauft. Die Virginia⸗Eiſenwerke planen eine Fuſion vorzunehmen. Das Ge⸗ ſchäft in Fertigſtahl erlitt einen Rückſchlag. Der Verkehr in Blech war bis zu 1 Dollar pro Tonne ſchwächer. Die Tendenz für Rohſtahl, ſowie Altzeug gab ebenfalls nach. Bei letzterem ſtellten ſich die Preiſe um 1 Dollar unter den des Monats März. Die Illiondis⸗Zentralbahn wendete kt.„Frkf. Ztg.“ f die Endſtation New⸗Orleans 1 Mill. Doll. auf, hauptſächlich im Hinblick auf den Bau des Panamakanals Belgiſche Stahlwerke. * Charlerbi, 10. April. Die Beteiligungsziffer für April der Belgiſchen Stahlwerke in ſyndizierten Artikeln ſind lt. „Fkf. Zig.“ vom belgiſchen Stahlwerkskontor in der bisheriger Höhe feſtgeſetzt worden. * Selegraphiſche Vörſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *„ Frankfurt a.., 10. April. Fondsbörſe. Bei Eröffuung der neuen oche hat ſich in geſchäftlicher Beziehung nur wenig ver⸗ ändert. Während man in der Vorwoche große Gedanken hegle, iſt jetzt die Spekulation merklich zurückhaltend geworden, was vielfſach auf die bevorſtehenden Feiertage zurüzuführen iſt. Die allgemeine Zurückhaltung, welche vorherrſchte, wird auch in der Zurückhaltung des Publikums geſucht. Von den auswärtigen Börſen fehlte jede Anregung. Selbſt die bevorzugten Papiere konnten keine beſondere Belebung erfahren. Unter dem verhälitnismäßig ruhigen Geſchäft und den beſſeren Geldmarktsverhältniſſen war die * Tendenz gut be⸗ hauptet. Von den heimiſchen Banken ſind Diskonto⸗Kommandit und Handelsgeſellſchaft abgeſchwächt, tansportwerte zeigten teilweiſe ebenfalls etwas Abſchwächung. Oeſterreichiſche Bahnen ſtill. Auch amerikaniſche ſind wenig beachtet. Orientbahn und Schantungbahn preishaltend. Die Generalverſammlung des Norddeutſchen Lloyd und deren Ausführungen fanden geteilte Aufnahme. Die Kurs⸗ bewegung in Schiffahrtsaktien war geringfügig. Elektrizitätsaktien günſtiger disponiert. Die Bevorzugung dieſer Papiere wird mit der Umwandlung einzenlner Staatsbahnen in elektriſche Bahnen in Zu⸗ ſammenhang gebracht. Schuckert und Ediſon ziemlich belebt und feſt. Das Intereſſe in Montanwerten konnte ſich mit wenig Ausnahme erhalten. Die Tendenz entſprach allerdings nicht den Erwartungen, da Realiſationen vorgenommen wurden. Am Kaſſainduſtriemarkt war die Haltung uneinheitlich. Man bemerkte teilweiſe Realiſierung. Chemiſche Verte feſt, Maſchinenſabrik Kleyer 6 Prozent höher. Feſt⸗ verzinsliche Werte erfuhren nur geringe Kursveränderungen. Hei⸗ Ruſſen neigten zur Abſchwächung. Im weiteren Verlaufe zeigte ſich mäßige Befeſtigung. Au der Nachbörſe ruhig und behauptet. Es notierten Kreditaktien 20554,. Diskonto⸗ 19276, Dresdner 159½, Staatsbahn 15934, Lombarden 19%2, miſche Anleihen behauptet. Baltimore and Ohio 10558, Ediſon 277 bis 277. * Berlin, 10. April. Produktenbericht. Das Geſchäft am Ge⸗ treidemarkt hielt ſich wieder in engen Grenzen. In Weizen zeigte ſich für nahe Sichten etwas Deckungbegehr, dagegen war September ſeitens der Provinz angeboten. Roggen konnte bei kleinem Geſchäft unter Deckungen etwas anziehen. Auch Hafer, beſonders Maitermin, war gefragt. In Mais und Rüböl waren kaum Umſätze zu bemerken. Wetter; ſchön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 10. April,(Offizieller Bericht.) Der Verkehr der heutigen Börſe bewegte ſich in ruhigen Bahnen. Größere Umſätze fanden in Mannheimer Gummi⸗Aktien zu 162 70 ſtatt und blieben ſo noch gefragt. Sonſtige Aenderungen: Verein chemiſcher Fabriken 338½., Badiſche Aſſecuranz 2170., Heddern⸗ heimer Kupfer 124½ bez.., Schlinck u. Co. 227%, Obligationen. 4½½% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G Pfandbrieſe, 4 Ani 30 b304½ Bad. Anil. i. Sodafbr. 37%„„ Lerſchied. 90— b5 i 3%„„„Kommunal 90.50bz Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg i. B. 91.60 G 3 Heidelberg v. J. 1903 92.50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—6 1 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— 4 Herrenmühle Genz 99.—G %½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.10G 4½ Mannheimer Dampf⸗ 3 Karlsruhe v. J. 1896—.— ſchleppſchiffahrt 98.— B 3½ Lahr v. J. 1902 91.60 G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 4% Ludwigsha en 101.—6 Geſellſchaft 98.50 G 4„ vV. 1906 100.40 54½ Oberkh. Elektrizitäts⸗ 37 5 91.— bzſ werke, Karlsruhe—.— 4 Mannh, Oblig. 1908 100.50 G4% Pfälz. Chamotte und 4 85„ 1907 100.50 G] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—G 4 5„ 1906 100.50 G4% Pfälz. Mühlenwerke 100.—G 4 7 65 1901 100.25 604½ Schuckert⸗Obligat. 100.50G 593„ 1885 92. Gſ4½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 30 5„1888 92.— B5 Waldhof bei Pernau in 30. 5„ 1895 91.50 B0 Livland 100.20 5 1898 91.50 G½ H. Schlink u. Cie. 101.50 G 372 5„ 1904 91.— 54½ Speyerer Brauhaus 35. 7„ 1905 91.30 B5][.⸗G. Speyer 99. G 34½% Pirmaſens unk. 1905—.— 4½½ Speyerer Ziegelwerke 99 40 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 G04½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50G Induſtrie⸗Obligation. 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ Dr. H. Loſſen, Worms 102.— bz ſtrie rückz. 105 9% 103.50 Gl4½ Zellſtoffabrik Waldhof %½ Bad..⸗G. f. Rßſchiff, 43½ Zellſt. Waldh. 1908 102.65 G u. Seetransport 99.70G Aktien. 4 Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 132.— Maunh. Lagerhaus 95.— 98.50 Gewrbk. Speyerso/½ E—.——.— Frankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank 106.—] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitper!. 1240—.— Rhein. Creditbank—.— 188.90 Fr. Transv.⸗Unfall u. 5 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.25] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.— 2430 Südd. Bank— 118.70 Bad. Aſſecuranz—.— 2770 Südd. Disc⸗Geſ.—.— 119.50] Continental. Berſich.—.— 840.— Mannh, Verſtberung—— 870.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—. 1030 Württ. Transp.⸗vetf.—.— 620.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 140.— Dingler'ſche Mſchfbr, 100.——.— Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 487.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.—. Verein chem. Fabriken—.— 338.50 Verein D. Oelfabriken 162.75—.— n Stanmmnnmn 2550 755 Weſt..⸗W. 1 5 8 8 Emaillw. Maikammter—.— 122. „ 5 2 Ettlinger Spinnere! 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.—191.— 63.——— Bad. Brauerei 68.— Durl. Hof vm Hagen—.— 233.— Eichbaüm⸗Brauer⸗! 115.— 114.— Elefbr. Rühl, Worms—— Br. Ganter, Freibg. 92. Kleinlein, Heidelberg—.—281.— Hüttenb. Spinnerei Heddernh. Kupferw.u. Südd. Kabelw. Frkf.—.— 124.50 Nähmfbr. Haid u. Neu 300.——.— Koſth. Cell u. Papierf.—— 255.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 1623.— Hombg. Meſſerſchmitt— 61.75 hann 7 Ludwigsh Arlenbr—.——— Nacchinenſ. Badena—.— 217.— —.— 140.— Oberrb, Gektizitä'.— 19.— Maunh. Aktienbr. Brauerei Sinner 222.—— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— Ifälz. Müblenwerrfʒte Nähm.u. Fahrradf,—.— 198.— S—.— 125.— 0 Zement Hdlog⸗ 168.— 162.— 5 85. Rh. Schucker⸗Geſ.—.— 134.50 „. StorchSpeven— 7150 Sidd. Beahr Pf. Preßh.⸗ U. Syr Serie 8B 103.50 B 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Weizen, pfälz. „ Rheingauer „ korddeutſcher ruff. Azima Ulka Krim Azima Taganrog Saxonska rumäniſcher am. Winter Manitoba! Walla Walla Kanſas II „ Auſtralier „ La Plata Kernen, Roggen, pfälzer „ruſſiſcher norddeutſcher *& 1** 8 „ amerik. Gerſte, hieſ. „ Pfälzer Gerſte, ungariſche Ruſſ. Futtergerſte Die Notierungen ſind in R Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 10. 20.50—20.75 22.——22 50 21.25—21.75 23.——.— 21.25—21.75 21.50—21.75 22.——22.50 21.50—21.75 — ——.— 8 ——.— 8„ eichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. April. Hafer, bad. 17.—17.58 Hafer, nordd.—— Hafer, ruſſiſcher 16.50—17.— La Plata 16.——— 57. Mais, amer. Mired „ Donau 14.25—— „ La Plata 14.25—.— Kohlreps, d. 28.50—29— Kleeſamen, nordfranz. 128—135 555 120—125 „ Luzerne ital. 168—182 „Propenc. 190—200 „Esparſette 35.— 19oger Rotklee —— Weizenmehl Weizen per Mai „ e * Noggen per Mat „ Juli „ Sept. Hafer April Mai Mai-Aug. Sept.⸗Dez. * * 10 2 Roggen April At Mai-Aug. Sept.⸗Dez. Weizen April 7 at „ Mai⸗Aug. „ Sept.⸗Dez. Mehl April „ Mai „ Mai-Aug. „ Sepk.⸗Dez. Weizen der 905 Mail Roggen per April 6* Hafer ver Avrll Mais per Nal Juli * Kohlraps Augu 2iverpoo! Weizen per Mats Jult per Jult Kreditakren Dist.⸗Kommandin! Mals der Mat Berliner Berlin 10. April.(Anfangs⸗Kurſe. 21.25—31.75 Leinöl mit Faß 99.— 20.50——.—Rüböl in Faß 65.—— 16.25—-—.—Backrüböl 70.—— 16.75——.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 180.80 16.50—16.75„„„. unverſt.„ 56.30 —.———[Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80%88 177.80 17.50—18.—-„„ unverſt. 80088 55.30 17.75—18.75 Alkohol hochgr.,„ 92/94 55.80 N 17* 88090 54.80 18.25—13.75 558 Nr. 00 00 1 2 3 22 51.— 30.— 28.— 2650 25.— 1. Roggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 21.75. Tendenzt Getreide ziemlich un verändert. Maunheim, 10. April. Leinſaat 40.— Mk Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft⸗) Montag, den 10. April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 Kg. Weizen: Sepl.— ——[Hafer: Sept.— Nov.——— Nov.—— Mai 207½ B.—— März——— Juli 208— B.—— Ma.— Roggen: Sept.————[Mais: Sept.———— No..— März-—- März——— Mat 5 Mai— Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 10. April.(Schlußkurſe.) 1 8 Rüböl loko—— 43 ½ Leindl loko—— 50 Mai—— 41 ½ Mat 48— 48 ½ Juli⸗Aug,.—— 40½ Mai⸗Aug.— 4 Rüböl Tend. ſtetig. Sept.⸗Dez. 40/ 40 4 Kaffee träge. 47— 47— emöl Tend.aſtelig. Wetter: Schön. Berliner Produktenbörſe. Beslin; 10, April,(Telegramm):(Broduftenbö B Hert prb 160 Er ſen Berlin ute Kaſe. 8. 10. 200.50 201.25 199 28199.75 194.25 194 25 155.— 188.25 158.50 159 25 157.75 158 75 Mais per Mai „Juli Rüböl per April „ Mai Dl Spiritus 70er loecb Weizenmehl Roggenmehl Pariſer Produktenbürſe. 910. 20.30 20.30 Rüböl April 68— 20.60 20.50„ Mai 68 ½ 20.40 20.50 Mai-⸗Auguſt 68 4% 18.60 18.60„ Sepf.⸗Dez. 68*¹ 17.75 17.75 Spiritus April 60 17.50 17.50„% Ma!k 61— 17.25 17.25 Mai⸗Aug. 61 T. 17.— 17.—„ Sept.⸗Dez. 40 + 26.40 26.45Leinöl Mai⸗Auguſt 100 ½ 26.50 26 65„ Sept.⸗Dez. 90— 26.30 26.35 Rohzucker 88e loco 32 /½ 24.45 29.70] Zucker April 35 0 35.15 35.10„ Mat 35„5 35.— 35.05„ Mai⸗Auguſt 35 35.— 35.10„ Okt.⸗Jan. 31 7 32.65 32.75 Talg— Budapeſter Probuktenbörſe Budapeſt, 10, April. Getreidemarkt.(Delegramnt) 8. 10. ver 50 kg ver 50 Ex 1196—— ſtratum 1203—— fe 11 s6— 11 83— 1085—— 10 82 871—— ſtramm 8 76 828—— 25 8 29 892—— ſtramm 915 8S8 838 568—— ſtramm 572— 588—-——— 1390—— ſtramm 18 90:— Wetter: Kühl und krübe. 10, April.(Anfangs kurſe.) 8,. 67¼ ſteti 4/4½, ſtetig 457 206.—— 198.% 193.— ffentenvörſe. 15 5 . 5 2255 6. Selite. Seneral⸗Knzeiger. Abendblart.) Mannheim, 10. Aprik. Berlin. 10 April.(Schlus urſe.) Wechſel London 20.155 20.45 Wechſel Paris 80.85 80.85 40% Reichsan!. 102.25 102.25 30%„ 1909———.— 3590% Neich anl. 94.— 91.— 350ʃ0„ 1909—.——.— 30% Reichsanleibe 84 25 84 10 4% Sonſols 102 60 102 6 8 8% CCVVVVV 3½ 80 98.90 93.90 %%„ 190bͤ—— 30% 5 84.20 84.10 40% Bad. v. 1901— 100 90 4%„„ 1908/098—. 101.25 3„ konv.———.— 39%„ 190/9 91 90—.— 37 91 80 91.80 35% Heſſen 90.60 91.10 30% Heſſen 80.75 80 50 40ʃ% chſen 88.30 88.3 3% Japaner 1905 9/.60 97.70 30% Italiener—.—— 4% Nuſſ. Anl. 1902 92.20 92 30 4% Bagdadvahn 86 70 88.70 Oeſter. Kreditaktien 206.— 205% Berl. Handels⸗Geſ. 168% 168.% Darmfädtei Bam 128 25 128.0 Deutſch⸗Aſtat. Ban 145 90 145 70 Reichsbank hetn. Kreditban! Ruſſenbant Schaaffb. Bankv Südd. Disc.⸗G.⸗A. gatsbahn ſombarden Baltimore u. Ohic Sanada Vaciſte Hambur! Packe ſtordd. Lloy Aranbg. Bergwksg. Zochumer Deutſcheguxembg. Dort munder Gelſenkirchner Harpener Vaurahütte Phönix Veiteregeln Allg. Elektr.⸗Ge Anilin Anilin Treptom Brown Boveri Chem. Albert D. Steinzeu zwer! Elberf. Farben Celluloſe Ko theim Deutſche Bant—.— 266 Küttgerswerten Dise.tommandit 193 f 193—Fonwaren Wiesloch Drosdner Bank 158. 159— Wf. Dra t. Bangend. Eſſener Creditanſt.—.— 166 60 Zellſtoff Waldbof Privatdiskon W. Berlin, 8. April.(Telegr.) Nachborſe. Kradit⸗Aktien 206— 208— Staatsbahn Dislonto Komm. 193.½ 193.—Lomvarden Pariſer Vörſe. Paris, 10. April. Anfangskurſe. 3%, Nente 96.20 96.12 Debeers Spanier 97.65 9757Eaſtrand Türk. Looſe—.— 220 50 Goldfield Banque Ottomane 712.— 714.— Nandmines Rio Tinto 1696 1692 Londoner Effektenbörſe. „London, 10. April.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. 2/ Conſols 8110½% 811½% Moddersfontein 12/. 125¼ 3 Reichsanleihe 83.— 83—Premier e 4 Argentinier 883/0 88/ Randmines 8/ 80% 4 Italiener 102½ 102— Atchiſon comp. 111˙ 1115½ 4 Japaner 91¾ 912¼Canadian 232½ 233“ 3 Mexikaner 33½ 33 ½ Baltimore 108 ½ 108% 4 Spanier 95˙0% 95% Chikago Milwauket 124½ 125 Ottomandank 18/ 18½/ Denvers com. 32— 31 Amalgamated 64½ 64, Erie 30¾ 3007½ Anacondas%½% 7½ Grand Trunk III pref. 51% 51% Mio Tinto 871— 6„„ 28½% 28˙%/ Central Mining 14% 14½ Louisville 148% la9 Chartered 34— 33— Miſſouri Kanſas 83½ 33˙% De Beers 18/% 18˙% Ontario 2˙ 42% Faſtrand 5— 5— Soulbern Paelſte 118¼ 1187½ Geduld 1½% 1¾ Union com. 81˙% 182½% Gold flelds 5% 5/ Steels com. 79% 30˙% Jagersfontein 8/% 8½ Tend. ſtill. Wiener Börſe. Wien, 10, April. Vorm. 10 Uhr Kredilaktien 656.50 656.20 Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 Vänderbank 527.20 528.—]„ Papierrente 96.25 93.30 Wiener Bankverein 547.50 547.50„ Silberrente 96.30 96.35 Staatsbahn 757.— 755 50 Ungax. Goldrente 111.35 111.39 Lombarden 113 50 118.[P„ Kronenrente 91.50 91 50 Marlnoten 117.38 117.31 Alpine Montian 833.— 881.50 Wochſel Paris 94.86 94 83] Tend.: feſt. 2 WMien, 10. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 656— 655.—Buſchtehrad. B. 1050 1050 Oeſterreich⸗lngarn 1934 1935Oeſterr. Papierrente 96.25 96.30 Bau u. Betr..⸗G.———], Silberrente 986.30 96 30 Unionbank 621.— 620.— Goldrente 115.40 115.40 Unger. Kredit 826.— 825.— Ungar. Goldrente 111.40 111 40 Wiener Bankverein 548.— 547.-— Kronenrente 91.50 91 50 Länderbant 527.— 523.—Ich. Frankf. viſta 117.31 117.80 Tuürk. Loſe 254.— 254.—-„ London„ 239 87 239.87 Alpine 833.— 828.— Parts 9483 94.83 Tabakaktien———= Amſterd.„ 198 95 198.95 Norvweſtbahn————MNwoleon 19.— 19.— Holzverkohlung—.——.—Narknoten 117.81 117.80 Sſtaatsvahn 756.— 754.—Ultimo⸗Noten 117.31 117.31 Lombarden 113.50 112.50 Tend.: träge. Frankfurter Effektenbörſe. Reichsbankdiskont 4 Prozenk. Schlußkurſe. Wechſel. 8. 10. Umſtervam kurz 169.40 169.450Check Paris Belgien 80.675 80.65 Bartis Italien 80.433 80.035 Schweitz. Plätze ⸗ Check London 20.455 10.455 Oten London 20.425 20,435/ Napoleousd'or 5 lang———— rivadistonto 8. 10. aen, veulſch. Neick sanl 103.15 109.1 1000— 98 85 958.80 en„„ 100%—— 418 845 br- kenf. St.-Anl. 10.60 102.60 do, do. 1000— 18 25„ 9888 93.85 IN 100———.— 5 84 10 84 10 dbabſſche St.. 1901 100.95—-.— 4„1908/5 101.45 101.55 2% bed. St·Odabghf 110 Staatspabiere. A. Deutſche. „ 1909 5 1905 B. Ausländiſche. Arg. i. Gold⸗ H. 1887 5% Chineſen 1898 ** 1* 1898 1½ Japaner Mexikaner äuß. 88/90 Merikaner innene Bulgaren 3¼ italien. Rente 1i½% Oeſt. Silberrente 4½„Papisrreſti. Oeſterr. Goldrente 2 Vortug. Serie L 3*— 1 8 4% neue Ruſſen 9 1 Rußſen von 1380 4 pan. ausl. Renn 1 Türten von 1903 4„ unif. Ung r. Goldrente 4„ Nronenraute 38„. 94.20 1c000 94.— 82 50 e„„ 1004 91.90 91.90 3K„ 1907 91.50 61.80 AbayrA,B.M. b. 1018— 101.50 1918101 58 101 60 3½% do. u. Alg. An. 91 50 91.80 3 do,—.— 82.80 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100 75— „ m von 19868 101.— 101.— 80 75 80,60 88.80 88.30 — Verzinzliche Loſe. ſtrüſch 2½%% kur 80.823 80 883 Mh. Stadt⸗ A. 198-——J 142 70 172.20 140.10 118.70 142.20 138 90 17150 139 70 118.90 19 25 105 75 226%ù 139 101 80 397.70 287 198 50 105 75 227 25 39 20 102.40 397 70 238 25 197..) 209 189— 175 50 257.00 213 277.10 291— 382 70 154 90 02— 234 70 495 20 282— 195.60 125.— 247.— 26K. 210½¼ 189.% 257.50 215 20 275 40 492— 388 70 154 90 501 70 284 20 494— 232.— 198 12⁵ 20 264 20 15975—.— 19.50 19.25 475.— 474 125— 125.— 143.— 142— 205.— 203.— 8. 80 85 10. .875 80 875 30.85 85.20 85 15 16.22 16 23 215/ 2716 8 10 102.50 102.65 99.55 99.35 —— 9780 98.50 98.95 101.70 101 80 98.85 96 75 98 80 95 50 6490 64.75 67. 66.8 00 50 100.50 91.85 91.90 94 50 94 50 87.50 87.50 93 80 96.80 93.8 93.90 91.60 91.50 174.—174 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabri! 18550— Züdd. Im nobtl.⸗Geſ. 8. 80— Weyß u. Freytag 153.70 153. Gichbaum Nanabeim 115.50 115. Mo. Aktten⸗Brauere! Barkakt. Zweibrü ken 96.— 9 Weltzz.Sonne, Zpever 85.20 85 Cementwerk Heidelbg. 62— 62 50 Ce ientfabr. ſt rrlſta 134.—131 Badiſche knilinfabri 489—490 50 Ch. Fabril Gries heim 275 25 74.50 Farbwerke Höcht 513.755 250 Vet. chem. Fabrit N) 333.— 388. 0 Holzverkohlung 26550270 Coem. Verte Aldert 500. 500.— Südd. Drahtind.„187- Alkumul.⸗Fab. Hagen 251.59253.25 Acc. Böſe, Berlin 5 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 275 25 77 Lahmeyer 113. 118.8 Slektr.⸗Geſ. Schuckert17.87 172 Aheiniſche 133·50133 4 Sie nens& Halske 247.50 248.2 Gumi Zeter 369 50369.40 Hedd. Ru. u. üdd. ſeb. 121— 245 Kunſtletdenfabr. Frkſ. 125.25 125 25 Leder verk. St. Inzbert 76— 76— Spicharz Leder verke 86 50 86 60 Ludwizs. Jalzmihle 164— 164.— Adlerfahrrad v. Kleyer 581 10590— Naſchigenbr. Hilpert 100 25100 25 Naſchinenſb. Badenig 217 50217.50 Darrkopp 478 50478— Naſ hinenf. Grizne 278— 279.70 Naſ⸗h.⸗, Armatf. Klein 137 50138— Bf. Nas.u. fa jrrad Gebr. kayſer 195. könrenkf. v. Dürr&Co— nellpreſſe af. Fekt). 252 30 252 30 Ve deutſſher Jelfabr 161 20161 40 Schlinck u. Eo. 228 40 228 30 2 gu abr. Herz, Frkf. 119—119— Sctlindu trie Volff 140— 139 90 'wollſp. Lampertsn 39— 39. Fam garn kacſers. 196.80197 Zellito fabr. Beldhea 264.25 265. Aſchbg. Bu tpapfbhr.— 8 „ Maſchoaofbr 140.50 142. Frankent Zickerſo t. 376.— 376. BPulverſb. St. Jgb 138.—188. Schraabſpofbr. Kra 163. 103.— Ver. Frank. Schuhfbr. 163.50—.— 5 45 194.25 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbav 238— 238 25 Zuderus 119 25 Concordia Bergb.⸗G Deutſch. vuxembur Harpenuer Gergbau 190 25 189 50 „Kaliw. Weſterregeln 215.— 215 25 Oberſchl.Ciſenindu 1. 91.— 91 90 hönix 257.% 257 75 198.50197.75 Eſchweiler Bergw. 185.— 185. r. Königs⸗u. Laur th. 178.— 175 50 Frie orichs ütte Ber 144.75 4440 Gewerkſch. Roßleben—— Gelſenkit ner 210.25 209.5% Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 126.50 126.70 Hamburger Packet 139— 38.9 Norddeutſcher wloyd 101 75 101.“ DOeil.⸗Ung. Staatsb 159 7½ 159 75 Oeſt. züdbahn Lomb. 19% 19 50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Gotthardbahn———.— Ial. Mittelmeerbannn——. do. Meridionalbahn 133.50 183 50 Baltimore und Obio 105.75 105.“ 4% Frl.590. fdb. 99.80 99 604 e br. 8fob. anl. O. 100.— 100.— 47%.K. V. Pfdbr. 0 8 90 0 6ſ%%„„12 99 30 99.20 4%„ 1905 89.6) 99.6„„„ 14 99.30 99 30 40, Pf. OHup B. Pfdb. 100— 100 le,„„„ 15 99 80 99 80 S 91.70 91.7 1˙0 17 100.— 100— 31½% Pr. Bod.⸗r. 90.30 0 8 leee Preuß. Pfandb.⸗ 4e% Etr. Bd.Pfd.voo 99 50 99 50 Bant unk. 1919 100.10 100 10 4%„„ 92 8 40% Pr. P dbr.⸗ Bk.⸗ unk. 0 99.50 99 50 Hyp.⸗Pfoͤbr. Enif. le„ Pfdbr..01 80 u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 uni. 10 99.50 99.50 ½„„ 14—%e. 4%„ Pfdbs..0g iſJ 9 12 99.40 99.40f%Rh„.⸗O. 20 100 90 100 90 5½%„ Pfdör..86 1% Pr. blöbr.⸗61. J 32½% Pfd. 90½03 90.— 90.— zeſeRh. G. 5 cfb. 03 99.25 99 30 4%„ Gom.⸗Ibl. 40% 111807 99.25 99.30 vi. L,unt. 10 100 80 100 30%„„ 1912 98 50 99 50 3„ Com.⸗Obl. 1917 99 90 99 90 v. 87/1 91 80 91 20% 2 1910 100 40 100 40 8%„ Com.„Obl. 4% 1941 100 70 100 70 v. 96/6 91.80 91.80/„ verſchied. 90.— 90.— 3½ Pr. Hyp..⸗B.1825 120.— 120. 15 1914 90.— 90.— „„„„ 7. 7. ½ Fih..⸗B. S. O 90.50 90.50 En„„ e, 4„„„ on 99.— 99.—4½, It f. ttl.. G. B. 72 69 72.75 11 ‚—— 4„„.7 99.60 99.60 Nrung. Geri.⸗G.⸗A.—— Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Baul 188.50 33 500 Oaſterr.Ung Bank 138.10 138.20 Berg u. Metallb. 123 25 128 50 Oeſt. Länderbank 131.75 131.75 Berl. HandelssGeſ. 169 ½ 167 75 Kredit⸗Anſtal 205.½ 205.75 Fomerſ. u. Dist.⸗G. 118.30 118— Pfälziſche Bauk 108.— 106.— Darmſtädter Baul 128.50 128.50 Bfälz. Hyp.⸗Zank 198— 198.— 266.75 266 ¼5 145.20 45 20 116 75 116.90 19275 192.½ 159—69 25 170 50 171— 125 50 12.20 142 50142 25 138 70138.90 201 20 204.90 139.½ 182.80 118 60118.60 Deatſche Bank Dutſchaſtat. Ban D. Effekten⸗Boau! Diseonto⸗Comm. Dresdener Bauf Eiſenb. Rentbank Breuß. Hypotheenb. Oeutſche feichsbk. Khern. Kroditbank Rbein. Hyp.⸗B. M. Schaaffg. Bautver. Südd. Bank Nhm. ſtankf. Hap.⸗Ban 218,50 213 80] viener Banlver. 137.70137 75 Frkf. Hyp.⸗Freditv. 165.80 165 80 Südd. Diskont 119—118 90 Nationalbank 128 50 128,50 Zant Oitomane 141—141.25 rankſurt a.., 10. April. Kreditaktien 205.75, Diskonko⸗ Commandit 1927,, Darmſtädter 128.½ Dresdner Bant 158 75 Han⸗ delsgeſellſchaft 168. Deutſche Bank 26650 Staatsbabn 159 75, Lombarden 19˙% Botumer 237.75, Gelſenktrchen 210.—, Lautahütte 175 50 Ungar 93 80 Tendenz: ruhig Nachbörſe. Kreditattien 205.75, Diskonto⸗Commandil 192.½ Staatsbaen 159.75, Lombarden 19.50. Überſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Rio de Janeiro, 3. Aprel.(Drahtbericht des Kgl. Holl. Lloyd Amſterdam.) Der Dampfer„Friſta“ zm 18. Marz von Amſterdam ab, iſt heute nachmitta hier angekommen. Niw⸗Hork, 3 April(Draßtnachricht der! Holland⸗Ameri a⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Noordam“ im 25. März von Rotterdam ab, iſt heute nach nittag ier angekommen. New⸗Nork, 4. April.(Drahtbericht der Red⸗Stir⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Finland“ am 25. März von Antwerpen ab, iſt heute nach nittag biei angekommen. Sonthampton, 4. April.(Drahytbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Del Schnelldampfer„Oceanic“ am 25. März von New⸗Yor! ab, iſt heute vormi tan bier angekommen. New⸗Nork, 5. Ap il.(Dra tbericht der White Star Line Sou'⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtic“ am 29. März von Sout⸗ hamplon ab, iſt eute nachmittas hier angekommen. Southampton, 8. April.(Drahtbericht er Amerikan⸗Line⸗ Soutbamp'on.) Der Schne⸗Dampier„St. Paul“ am 1. April von New⸗Nork ad, iſt he·te vormitta; hier angetommen. Rew⸗Hork, 8. April(Drabtoericht der Amerikan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„Peilade paia“ am 1. April von Zouth mpton ab, iſt heute vormittag bier an jetom men. Rotterdam, 8. April.(Draht ericht der Holl ud⸗Amerita⸗Linke Rotterdam) Der Dampfer„Potsdam“ am 28. März von New⸗Por ab, i heute vormitiag hie an zekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim. Bahnhofplatz 7, direk: am Hauptbahnbof. (Drabbericht der Hamburg⸗Amerika⸗binie) New⸗ork, 4. April April, abends.15 Uhr, in Der Pon⸗Damofer„Pretoria“ iſt am 4. NewNork angekommen. Mitgeteilt von der Marx& Goldschmicdt, Mannheim Tele rramn⸗Adreſie: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 10. Apri! 1911. Proviſionsfreil Ver⸗ cda 5 Wir ſind als Selbſtkontrahenten ktäufer aufes unter Vorbehalt:„„„ 5 SSSAHYHHHHHH—HH——HBBB—BH————————BHH————h cH———b̃ĩ̃ĩͤĩjjj f0 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen—. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Badiſſbe Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 182— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Attien 55— 5 5 Vorzugs⸗Aklten 7— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Nannheim, 172 170 Bruchſzler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zr..— Bürgerbrau, Ludwigshafen— 280 Sdemiſche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch 3 10⁵ Daimler otoren⸗Beſellſ n, Untertürkheim 248 244 Deutſche Cellulois abrik Leipzig 282— Deutſche Sudſeepyosp ſal.⸗G. 85 1725fr Europg, Rückverſ. Berlin m 700— Erſte Oeſterreich. Glanzitoffabriten 185— Fahr Gebe,.⸗Gen, Ptrmaſens 101— Filterfabrit Enzinger, Worms—— 234 Flink, Eiſen⸗ und Zroncegleßerei. Nannheim 60— Herrenmühle vorm. Genz., Heidelberg 94— Nühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eism iſchinen 167 165 London und Provincial Electrie Theatres Itd. lleingez. mit 7/6 ſy.) 19/6ſh. 18/0 ſh. Neckar ſulmer Fa rrarwerke 12⁵ Pacifie Phosphate Shares alte ſhares L. 7½ L. 7% 5 7 1 lunce 5 L. 3/%.88, „ 7% ͤ prefeired„— 250 sh Preußiſche Rückve ſicherung— M. 450 Zkheinau. Terrain⸗Gelellſchaft 125 zfü. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 172— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 210 Rheinmühe werte, Nangheim 140— Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 10³ Stablwert Mannheim 115⁵ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 111¹— Süddeulſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— 1. 175 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Unionbrauerer Karlsrube— 46fft Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 232 Maſchinenfabril, Werly 121— Gita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 525 Waggonfabrit Raſtatt— eib. Off ald of, Bahngeſellſchaft— 100 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 89 zfr. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsburea Berlin., Unter den Linden 14 am 8 April 1911 um 7 Uhr morgens. Hböhe derr Teu pe⸗ Skationen. Stationen ratur Witte ungsverhältniſſe über Meer o Celſius 394 Genf 4 vedeckt, windſtill 450 Lauſanne 4 45 55 389[Bivis 3 bedeckt, windſtill 398 Montreux 3 55 55 537 Siders—3 etwas bewölkt, windſtill 1609 Zermatt 482 Meuenburg 2 bedeckt, Biſe 995 La Chaux⸗de⸗Fonds—4 ſehr ſchön, Biſe 632 FFreiburg—2 bedeckt, Diſe 543 Bern 1]bedeckt, windſtill 562 Thun 0 566 Interlaken 1 bedeckt, windſtill 280 Baſel 0 Schnee, windſtill 439 JLuzern 1 5 1109 Göſchenen—4 bedeckt, windſtill 388 Lugano 1 ſehr ſchön, windſtill 410 Zürich 1 bedeckt, windnill 407 Schaffhauſen 1 etwas bewölkt, windſtill 673 St. Gallen 0 Schnee, Oſtwend 475 Glarus 1 bedeckt, windſtill 505 Ragaz 1 Schnee, Biſe 587 Cypur 2 Schnee, winſtdill 1543 Davos—7 bedeck, windſtill 1856 St. Moritz(Engadin]—15 ſehr ſchön, windſtill Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Welter⸗Dienſtes. (Nachdruck verboten.) 13. April: Ziemlich warm, wolkig mit Sonnenſchein. 14. April: Bewölkt, teils heiter, warm, ſtrichweiſe Regen, 15. April: Bewölkt, bedeckt mit Regenfällen, warm. 55 Be 1 0 ·· w o 111 1ch 7 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaunt: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte; für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitunn RNichard Schönfelber für Volkswiriſchaft und den übrigen redakt. Teil! Frauz Kirche⸗ für den Inſerateuteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. G. Direktor: Ernſt Müller. 85 Grosses Lager in Beleuchtungskörper ür elektrisches Licht. 727⁵5 Neuanfertigung nach Spezial-Entwürfen. Henderung von Gasbeleuchtungskörpem eto, für elektr. Lioht, Stiſgerschte, Saubsre, solide Ausführung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. Stotz& GGie. Elektr.-OGes. m. b. H. 0O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 85 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. 7 129.80 178.60 1IAecen. Manubeim, L. 14. 18. Generalagentur Waltber 1 von General⸗Anzeiger. (Abendblatt.] Maunheim, den 10. April 194˙1 Um siner aligemein irrigen Meinung vorzubeugen, dass jch nur gapz teure Preislagen führe, mache auf melne ungemeln reichhaltige Ausstellung in meinen eigens dazu auf das geschmackvollste, von ersten Künstlern neu hergerichteten Musterzimmer aufmerksam, von denen sleh nicht weniger als 50 Zimmer in len Prelslagen von Mk. 800—-10090—1200 bewegen. er Hof-Möbelfabrik f DARRNISTADT Orossh. Hess, Hoflieferant Kaiserl. Russ. Hoflieferant ſlr. Ausstellungshäuser: Elisabethen-Str. 34 und Zimmer-Strasse 2 u. 4. Fabrikgeb. Kirschenallee 12 Werkauf nur direkt ahb Fabrik an Private, 11010 N Franko-Lieferung Dauernde Garantie Zeichnungen und Vorschläge Kostenlos Pfälzische Bank. Aktivs. Netto-Bilanz per 31. 190. Passiva. —— Aereemerrrrs eeerener deeeeeeeeeereee 4 0 Rasss. Coupons, Sorten, Giro Kento 1 celenbapital 55 50000 000.— Reichsbank, Notenbank ete..224.59276 Ordentlicber Reselvefonds 77))FFG 000.— Woechsel uund Devisen 27 093 98380 Sperial-Reselvetondddd 200 000— Guthaben bei Biuken und Bauchäusern 10 158 462½3% Delkrederefonds-*V 600 000— e 91 Waren 49 515796468 Geleistete Axrale 11169 372.18 Debitoren in laufender Rechnung 89.470 558— J. Debitoren für geleistste Avale 5 Deee 2 115 1695 272 10 f Fab-Einlagen 43 372 16466 —8. Erediteren in laufender Rechnung und—027 Konsortislbeesten! 3 128 317 Scheckreehnung. 3¹ 403 428006 Effekten 8 12618789 20% Uebergangs-Zaldi der Zentrale und Kommanditarische 8 408 009.— Filialen untereinsuder 5 32 569 55 Aktir-Hvpotbeken und Abernomttene bassir-Hypotheken 2 01⁸ 000— 3 654 806ſ95% Pividenden unerboden 5 340— 7 240 26581 Rest! e—5 tobilien uud M. oilien Beamten-Peusions- und Unt erstüitzungs- tonds Zankgebäude, 1290 27670 Haben. Geninn. und Verlust Konto per 91. dezember 1elo. 5 E Geschätsuukosten inkl. Pantismen des Geriun. Vortrag vom Jahre 1909 261 54379 Genehmigt ordel Generslversahiling Ah 8. Sl 1911. Die Pivideude kür das Gieschültsjahr 1910 Wwürte von der, heute stat 18 Auf 552% lestgesetgt und es golsugen demnach die Diridendenscheine unserer Aktien pro 1910 mit M. 33. für die Aktien à M. 800.— 88. 1¹ 77 75 71„1200.— 55.„5 1 1000.— 77 blort zur Aüszahlung und zwar in: 11 + Frankturt a.., Mannheim, Mänchen, Nürnbelg, Neustadt a, d.., Kaiser slautern, Landau, Spe Pirmasens, Zweibrülcken, Bad Dürkheim, Frankenthal. Grünstagt, Bamberg, Alzey, 0 orms, Gelhofen Lampertheim und Laudstunl. Jbei dem A. Schaaffhausen'schen Banteversin, 1„ der ab der der-QGssslischaft. ei der Pfälzischen Bank Filiale Frankſurt à.., Frenkfurt a. M.„ Oſrekiſon der Disconto- Hasslsehat 5 bel e schen. armen bei dem Bermer Sankvereln, Hinsberg, Pischer 4 Oo. und lle Munchen 4 bei der Pfälzischen Bank Filiale Mönchen, 8 Sayerischen Handelsbank und deren Filialen. Nornderg 5 bei der Pialzischen Bank Filiale Nürnberg, 1„ kgi. Hauptbank, sowie bei sämtlichen Kgl Filialbanken in Amberg, Ausbsch, Aschaffeu- barg, Augsburg, Bayreuth, Fürth, Hot, Kaigerslautern, Kempten, Landshut, Ain Rh., München, Regensburg, Rosenhelm, Schweinfurt, Strau- Karlsrühe bei Herrn Veit L. Homburger. Stuttgert bei der Kgl. Wuürttembergischen Hofbank, G. m. b. H. Begensburg bei den Herren Huge Thalmsssinger& Oo. Sorlin 15016 Den Dividendenscheinen ist ein Nummernverzeichufs beizufügen, Lucdwigshsfen am Rheln, den 8. April 1911. 21 Die Oirektion. Iwangsperſteigerung. 75 „. Moegen Dienstag, den 09.4 Veffeunke⸗ 935.4 0 on u. April 1911, Nachm. Lokal. rune apag 0 werde ich im Pfaud⸗ Heute Montag und darauf⸗ 117 2 4. 5 hier egen Bar⸗ folgende 19 5 verkaufe in Blauſtirn Amazonen, wundervalle farbenprächeige, garan⸗ zanang ſun, Volſt etungs⸗ meiſen Lolal J 5. 4 den tiert fingerzahme Reilamevögel, jung, leicht 5 öſſeutlich veiſtelhern: A ſtbeſtand der Gold, Silber⸗ lernende, Stic 20 Mk, mehtere ſtrechende, prima, Eine Prziſchenkolle auf Beſtene nun Bilonterie⸗weren 25 Mk. extra ausesude die größten und del Federn. mt 40—50% unterm Wert. Partie 60 Mk. Nur Ausnahme⸗Offert! Dieekter Mannheim, 10. April 1911. Arnold, Auktiongtor, Gelegen eitskauf, da momentan ſtarter Import! Graue— 8—. 0 Roſa⸗Papageien, jung, leicht prechen lernend Stücks Mk. Sabon e e 22 5 äftge 20 em ſchöne nur au der Soeben erschienen: Unterrientspriefe N. 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April 191¹, an, findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen Leihamts, Litra C 5 No. 1 Eingang gegenüber dem Schur gebäubde⸗— die 1043 öſſeutliche Verſteigerung verfallener Pfäuder Igegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungs⸗Lolal wird jeweils um halb 2 Uhr geöffnet. geſtattet, Mannbeim, 7 Städt. Seiha mt. Alher⸗Verpachtung. Widnwog, 12. April 1911, 7210 Uhr denheim von dem , nachmitlags von 2 uhr Kindern iſt der Zutritt nicht „ April 1911. u 1 auf dem Mat⸗ von Rudolt Parthey, Sttingen Schwelz). Auslandspoxto. Grund äczs⸗Vefſteigerung. Faeneee Aut Samstag, 22. Aprü,, fluchtenfeſtſtellung. vormittags 9 ühr, wirde!t vetreffend. un Rathaus zu Neckarau] Nr. 3611 J. Der Stadtrat das zitm Nachlaß des Johann] Mannheim hat die Zulaſ⸗ fung eines Vorgartens an der Käfertalerſtraße bei den Brauereien unter teilwetſer Abänderung der früher ge⸗ nehmigten Fluchten bean⸗ tragt. 8 1946 Der gekerlinte hierüber Plan liegt nebſt Beilagen vom Tage dey Ausgabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer des Amts⸗ verkündigungsblattes an während zwei Wochen in Machaus(Kaufhaus) Zimmer Nr. 101, zur Einſicht der Beteiligten auſf. Die Richtungen der Fluch⸗ ten ſind au Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte An⸗ lage ſind inuerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend⸗ zu machen. Manuheim, 28. März 1011. Grußh. Abt. V. Nr. 14 241. I. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffenklichen Keuntuis. Mannheim,(. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter Slalb. in Eckhaus, beſter Lage, Belle⸗lage 67 Zim. an Arzt od. Anwall zU verm. F. M. an Rudolf Moſſe, 11 heim. 110⁰0 Ferncbter ii Rehpinscher ſchwarz und braun abhanden gekommen. dem Wiederbrin zer oder dem, der mir den Verbleib ſo nich⸗ weift daß ich den Hund wieder erlangen kann Leib, Bavern · ſtraße 64, 4 Zudwigshafen erloren April 1911. 48659 30 Mark Belohnung! Lötullen—— 0 Dienſtmädch das auch Liebe zu Kin ſo ort geſſcht. 5 Npeien 3,2.0 Jöien der Bau gau U. allen ſonſt. goftos vertraut ſucht paſſ. S Off. unt. 48647 Exvedition ds⸗ Bautechniker gel. u, gepr.., frei, ledig, Agl. „gut“ abſolv, ſelbſlſt. un Entw. Koſlenau lag, Statik Pro tip, auch fahrung in Schu nub Kläran age, auch e 105 0 betou, ſucht per ſofurt u Stellung. Sff. unter an die— Bl NN Preisw. 4 Ver Nüh. Immo 5. 3. Stock, Wöner 5 Oſferten ſub Z. 4341. 5 1 möbl. Woh Schlaſzim. ſof. zu v General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Wannßeim, den I. April 1971 7 kbörkküche, lotel, follette,Büro, Fabrik. Krankenhaufer.ſ. wv. 7 Sparfamor Porbrauch aromatiſcher Geruch. 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Wir haben im vorigen Jahre die Erfahrung ge⸗ macht, daß unſere mehrfachen Aufforderungen an das Puß⸗ likum, bei dem Schutze des Waldparks, insbeſondere auß der eben erſt neu angepflanzten Waldſtauden und Blatz⸗ pflanzen mitzuwirken, von ſichtbarem und erfreulichem En! folg begleitet waren. 8 Im Intereſſe der Erhaltung und Verſchönerung unſeret Anlagen, die wir dem Schutze des Publikums empfehler, bitten wir auch in dieſem Jahr um freundliche Unter⸗ ſtützung des Hutperſonals, das angewieſen iſt, alle Ju. widerhandlungen gegen§ 90 der Straßenpoliseiordnunz zur Herbeiführung nachdrücklichſter Bellrgfung zur Anzeige zu bringen. 10⁰³⁰ Mannheim, den 4. April 1911. Bürgermeiſteramt: Martin. d paleole und voꝛnelumole AMleiqunq fur Mnben und Maoclien 5 Oꝛriqinal Mieler Mnaben·N u liqe u. Salelole ff Oviqinal Miele⁊ Madckren· Mleide u. Jackꝛe — Klemaun. Beßauntmachung. Streunutzung im Stadtsvald Diſtrikt! Käfertalerwald betreffend. Nr. 14556 J. Wir bringen hiermit zur Kenntnis dez Bürgergenußberechtigten in Käfertal, daß die Abgabe von Waldſtreu beſtimmungsgemäß nur au ſolche Gennß⸗ berechtigte erfolgen kann, welche tatſächlich Viehbeſitzer un wegen ihres Viehſtandes auf den Bezug von Waldſtreu au gewieſen ſind. Die Liſte der Genußberechtigten liegt auf dem Ge⸗ meindeſekretariat Käfertal bis zum 26. April 1911 auf und es wollen ſich dieſenigen Genußberechtigten, welchen hier nach Waldſtreu zugewieſen werden kann und ſolche wün⸗ fFffff N ſchen, bis zu dieſem Zeitpunkt beim Gemeindeſekretari 7 355 zur 1851 f Spätere Anmeldungen können b A 8 88 keine Berückſichtigung finden. 10⁴⁰ Oꝛiqinal Mielex·ſleider Original· Fagono Mannheim, den 5. April 1911. 2 N 7 5 5 Kommiſſion für Fuhr⸗ nud Gutsverwaltung: 1¹ẽjꝭ ga/letolo derv deulochen Aaioerł. Ritter. 4. e, de: VBergebung zon Straßenbauarbele. 8 Quaſlilãteu. Mecton· Qheviol. Nr. 4606 J. Zur Herſtellung der Straße zwiſchen Kafſer N 7 7 1 Wilhelm⸗ und Friedrichſtraße am Marktplatz, der Nat ſchreibergaſſe, der 1 185 ſe ckr odan¹licl. 141¹⁵ Jlei 1 QAnæũg ſtraße, der Dorfgärtenſtraße und der Neudammſtraße im 7 3 de ine Neinsickr Stadtteil Neckarau ſollen die erforderlichen Arbeiten, be⸗ 2 7 9585 ſtehend in Mleiqev, Mluoen u. Anælũige ö eleqanleole Sornu, neueote Ocoge 8 ca. zie eim Skraßencufbruch ſumt Acpfubr, in weisdoen u. geolreiften ieſes; 5 28 i alen Srõoe u¹e ca. 880 ten ſamt Fundamen GD. 7 4 7 Maschstoffen anm Lages. ‚ VV geeiolaqeu. ca. 1800 qim Geſtückherſtellung und ſt Srius einvich.. ca. 340 qm Pflaſterung für Rinnen, Kreuzungen un 45 5 1 5 Uebergänge 5 5 5 öffentlich vergeben werden. d. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei dez ſi ES Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsſormulare können 8 agegen Erſtattung der Bervielfältigungskoſten im Betrage N wwao gte Stulaſa luro· ode in qeochimacboolſem Neu ſeilen fas von 0,20% von dort bezogen werden. Zuſendung mik dnmn Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nach⸗ d 8 nahme der Gebühr. N 9 2 SNado cli S(A 2 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechen⸗ Nc UN CN— cο⏑ der Aufſchrift verſehen, ſpateſtens bis zum 9 Montag, den 24. April 1911, vormittags 11 uhr ff biaugt beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der I eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa en 8 —1 2 ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. S 7 577 EN 1 Ee Nach Eröffnung der Berdingungsverhandlung ein 3 gehende a 1 1 8 EHöHN 9 7 1 er E uür ied 1 Srei 7 Die Zuſchlagsfriſt beträgt ochen. 9 u ꝛeickole uotbaful, ſfur ſedeo EAller, iu allen Sreiolaqen 7 Eing Nicerſtainng der Bebube Anter Ab8 5 Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ele⸗ 2 erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein 1 ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 31. März 1911. 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