Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. nionatlich, durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 8 der Stadt Mannheim und umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeigeg Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burcau(An⸗ In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Solonel⸗Zetle. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktion. 877 Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Verlags⸗ 4 YM* ndlun—* Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 171. Dienstag, 11. April 1911. Abendblatt.) eeeeeeeeeeeeeeerke ree— eeeeerseeraacrrrr ee—— Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Sozialdemokratiſcher Verrat an der Arbeiterſchaft. Neuerliche Auslaſſungen des ſozialdemokratiſchen Zentral⸗ organs benehmen jeden Zweifel darüber, daß die angebliche Ar⸗ beiberpartei allen Ernſtes daran geht, auf dem Wege der Ob⸗ ſtruktion die Verabſchiedung der Reichsverſicherungsordnung zu vereiteln und damit an der geſamten Arbeiterſchaft einen Ver⸗ rat zu berübeln, wie er in dieſer Frivolität doch noch nicht da⸗ geweſen iſt. Der„Vorwärts“ verſicherte zwar noch am Sams⸗ tag, das„Gefaſel von einer Obſtruktion ſei von der Scharf⸗ macherpreſſe erfunden;“ am Sonntag aber ſchließt der Leit⸗ artitel desſelben Blattes„Ein Ausnahmegeſetz gegen die Ar⸗ beiter!“ mit der nicht mehr mißverſtändlichen Ankündigung: „Die angeführten ungeheuren Eingriffe in die Rechte der Arbeiterklaſſe machen eine energiſche Auflehnung gegen die geplante Unbill zur Notwendig⸗ keit!“ Welcher Art dieſe„energiſche Auflehnung“ der Minder⸗ heit gegen den Willen der Mehrheit ſein wird, kann nach Lage der Dinge nicht zweifelhaft ſein. Die Sozialdemokratie wird — ſelbſtverſtändlich im Rahmen, aber gleichzeitig eben unter ſchwerſtem Mißbrauch der Geſchäftsordnung— bei allen ihr unangenehmen Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung (und das ſind ſie ja wohl ſo ziemlich ſämtlich) aus der Kom⸗ miſſion ihre dort ſchon ausführlich beratenen Abänderungsaw⸗ träge wieder hervorholen, neue hinzufügen, in jedem einzelnen Paragraphen namentliche Abſtimmungen beantragen, und der⸗ gleichen ſchöne,„durch die Geſchäftsordnung gebotene“ Mittel mehr! Bei 1754 Paragraphen bieten ſich da natürlich unbe⸗ grenzte Möglichkeiten. Der parlamentariſche Sprachgebrauch aber nennt eine ſolche ſyſtematiſche Durchkreuzung und Verhöh⸗ nung des Mehrheitswillens, dieſen Mißbrauch der Geſchäfts⸗ ordnung mit geſchäftsordnungsmäßigen Mitteln nun einmal „Obſtruktion.“ Wenn der„Vorwärts“ das Ding nicht beim rechten Namen nennen will, ſo mag dabei vielleicht noch ein Reſt von Schamgefühl gegenüber der Arbeiterſchaft im Spiele ſein, deren Intereſſen die Sozialdemokratie hier aus parteiegoiſtiſchen Gründen in einer Weiſe verraten will, welche alle ihre bisherige Bekämpfung der ſtaatlichen Arbeiterfürſorge noch in den Schat⸗ den ſtellt: Die„Arbeiterpartei“ ſteht im Begriff, der deutſchen Arbeiterſchaft die geſamten in der Reichsver⸗ ſicherungsordnung vorgeſehenen Vorteile,— die Invalidenwitwenrente, die Invalidenkinderrente, die Er⸗ höhung des täglichen Krankengeldes für hochgelohnte Arbeiter um 50 Pfennig, die Ausdehnung der Krankenverſicherung auf weitere fünf Millionen Arbetter(Landarbeiter, Heimarbeiter und häusliches Dienſtperſonal)— nur deshalb zu ver⸗ eiteln, weil eiwa 5000 Kaſſenbeamtenſtellen künftighin nur nochordnungsmäßig vorgebildeten Beamten anvertraut und nicht mehr der Sozialdemokratie zur Verſorgung ihrer Agitatoren überlaſſen bleiben ſollen. Das iſt die geplante„Unbill“ und der zungeheuerliche Eingriff in die Rechte der— Arbeiterklaſſe“(lies: der Sozialdemokra⸗ tie), welcher die„energiſche Auflehnung zur Notwendigkeit macht.“ Im Augenblick fühlt der„Vorwärts“ allerdings die noch dringlichere Notwendigkeit, das parteiegoiſtiſche Grundmot iv des beabſichtigten Arbeiterverrats und der Ob⸗ ſtruktion vor den Arbeitern auf jede Weiſe zu verſchleiern. Da⸗ zu ſoll zunächſt wieder die Behauptung dienen, die Mehrheit wolle die Vorlage„durchpeitſchen“. Die Haltloſigkeit dieſes Vor⸗ wurfs hat Abg. Horn in der von der„Natl. Korreſpondenz“ veröffentlichten Erklärung überzeugend nachgewieſen. Zweitens verſucht der„Vorwärts“ die Vereitelung des Geſetzes damit zu rechtfertigen, daß die angeblichen Vorteile nichts als ein Betrug der Arbeiterſchaft ſeien, daß die ausgeworfenen Renten eine „erbärmliche Niedrigkeit“ aufwieſen uſw. Das iſt dasſelbe Argument, mit dem die Sozialdemokratie ſeit 30 Jahren in bewußter Entſtellung des Zwecks unſerer Arbeiter⸗ verſicherungsgeſetzgebung jedes ſozialpoli⸗ tiſche Geſetzdis kreditiert hat. Die ſtaatliche Arbeiter⸗ fürſorge in Deutſchland ſoll keine Staatspenſionäre erziehen, ſondern die Arbeiterſchaft nur für die Fälle der Not ſichern. Die gewährten Renten mögen an ſich gering ſein, für ihren Zweck ſind ſie zunächſt hinveichend. Tatſächlich geht der Geſamtauf⸗ wand heute in die Milliarden, und noch kein Induſtrieſtaat der Welt hat bisher auch nur halbwegs das Maß von Arbeiter⸗ fürſorge erreicht, das bei uns ſchon vor der Reichsverſicherungs⸗ ordnung beſtand. Endlich aber legt der„Vorwärts“ beſonderes Gewicht auß den„Nachweis“, daß der ſozialdemokratiſche Mißbrauch der Kaſſeneinrichtungen nichts als eine„frivole Beſchuldigung der Scharfmacher“ ſei, für die jeder Beweis fehle, ſo daß alſo auch kein Anlaß zu den beabſichtigten Aenderungen in der Orts⸗ krankenkaſſenverwaltung beſtehe. Nun, wenn dieſer Mißbrauch nicht ſtattgefunden hat und auch nicht beabſichtigt i, woher dann die fürchterliche Aufregung der Sozialdemokratie? Warum will ſie denn Obſtruktion treiben, wenn ſie nicht ſchwere, parteipoli⸗ tiſche Einbuße von der Neuordnung befürchtet? Weiß denn der „Vorwärts“ nicht mehr, daß er ſelbſtdie Ortskranken⸗ kaſſenalsdievorzüglichſte„Waffe für denpro⸗ letariſchen Befreiungskamof“ begrüßt hat? Iſt das geradezu vernichtende Material, welches das Buch von Dr. Möller und die bekannte, im Verlage von Otto Elsner in Ber⸗ lin, erſchienene Schrift„Die Sozialdemokratie als Arbeit⸗ geberin“ uſw. über die ſozialdemokratiſche Mißwirkſchaft in den Ortskrankenkaſſen an den Tag förderten, irgendwie wider⸗ legt worden? Oder hat irgend eine der kompromittierben Kaſſen gegen die Verfaſſer zu klagen gewagt? Hat man ſich nicht viel⸗ mehr damit begnügt und begnügen müſſen, dieſe An⸗ klageſchriften auf ordinärſte Art zu beſchimpfen? Und endlich: Iſt nicht amtlich erwieſen worden(ſiehe die Begründung zum Ausführungsgeſetz zur Reichsverſicherungsordnung), daß der berüchtigte Anſtellungsvertrag, welcher den ſozialdemokra⸗ tiſchen Kaſſenbeamten die lebenslängliche Sinekure auch für den Fall ſchwerſter Zuchthausſtrafen ſichert, in hunderten von Fällen tatſächlich abgeſchloſſen wurde, während die Sozialdemokratie ſtandhaft erklarte, es handele ſich nur um einen Entwurf“? Vielleicht überlegt ſich dieſe Partei doch noch einmal gründlichſt, welche Folgewirkungen ihre Obſtruk⸗ tion und ihr Arbeiterverrat unter Umſtänden haben könnten Es mag ihr gelingen, unter der Maske der„Arbeiterfürſorge“ die Verabſchiedung des ſegensreichen Entwurfes zu hinter⸗ treiben. Glaubt ſie aber wirklich, daß es ihr auf die Dauen möglich ſein werde, dieſes frivole Spiel mit den Intereſſen der Arbeiterſchaft vor dieſer ſelbſt zu bemänteln? Für die bürger⸗ lichen Parteien würde eine wirkſamere Wahlparole ſchwerlick denkbar ſein, als die Befreiung der Arbeiterſchaf! von der ſogenannten Arbeiterpartei, welche die Fürſorge der Witwen und Waiſen und die Kranken verſiche⸗ rung weiterer fünf Millionen Arbebter hintertreibt um ihre Parteiagitatoren beſſe⸗ verſorgen zu können. Die franzöſi che Hoc verratsaffire. [Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) .K. Par is, 10. April. Wie immer, wenn ſich die Gelegenheit bietet, verſäumt auch bei der Hochverratsaffäre Rouet der„Matin“ nicht, ſeinen chauviniſtiſchen Neigungen nachzugehen. Nachdem er pflichtgemäß das aus St. Petersburg ſtammende Telegramm der„Agence Havas“ gebracht, welche autoriſtert iſt zu erklären: daß die deutſche Regierung niemals dem ruſſiſchen Auswärtigen Amt einen Einblick in geheime franzöſiſche Akten gewährt; daß es niemals zu peinlichen Auseinanderſetzungen zwiſchen Frankreich und Rußland während der ganzen Dauer der Unterhandlungen betreffs der Bahnen in Kleinaſien und Perſien gekommen; daß ſeit Anbeginn dieſer Frage die ruſſiſche und die franzöſiſche Regierung in völligem Einverſtändnis vor⸗ gegangen ſind, läßt der„Matin“ eine ausführliche Privat⸗ Korreſpondenz aus St. Petersburg folgen. Darin wird zu⸗ nächſt gemeldet, daß die Dokumenten⸗Affäre vom Quai d' Orſay in St. Petersburg einen außerordentlichen Eindruck hervor⸗ gerufen habe. Das zufällige Zuſammentreffen eines Artikels der„Novoje Wremja“, in welchem der die Organiſation des deutſchen Informationsdienſtes„klorrumpierende Einfluß tritiſtert und erklärt wird, daß forkab kein ausländiſches Journal ſich Deutſchland geneigt zeigen dürfe, ohne Gefahr zu laufen, den Glauben zu erwecken, daß es vom Berliner offiziellen Preßbureau bezahlt ſei, mit der Bekanntmachung des Dokumentendiebſtahls am Quai'Orſay, beſtärke alle Welt in der Annahme, daß auch die ſ. Z. in der„Evening Times“ erfolgte bendenziös gefärbte Publikation des ruſſiſch⸗deutſchen Abkommens nur durch eine Indiskretion deutſcherſeits her⸗ rühren könne, da ſich das authentiſche Dokument nur in den Händen deutſcher Diplomaten befunden, während Herr Sazonoff der ruſſiſche Miniſter des Aeußern, ſich nur im Beſitz eines Entwurfs befand, der ihm allein verſtändlich war. Während Deutſchland durch Maimon dazu in den Stand geſetzt, die, die Bagdadbahn betreffenden Brieſe an den franzöd⸗ ſiſchen Geſandten in Konſtantinopel, welche für Rußland recht unberbindlich lauteten, vor Herrn Sazonoff ſpielen ließ, um ihn angeſichts der„Unaufrichtigkeit Frankreichs“ zu einem Spezialabkommen mit Deutſchland zu bewegen, habe der von Feuilleton. Vam internationalen Künſtler⸗Kongreß. (Von uuſerm römiſchen Korreſpondenten.) Ro m, Anfang April. Es wird mächtig„getagt“ in dem alten Rom. Wenn alle Redeu und Vorträge, die ſeit dem Beginn der römiſchen Jubiläumstage, vom 27. v. Mts, ab gerechnet, gehalten worden ſind, geſammelt, gedruckt und in einem Bande vereinigt würden, ſo käme ein Werk in Lexikon⸗ format heraus. Ob der Wert dem Umfang des Buches entſpräche, müßte auf einem anderen Blatt ſteheu. Am erſten Tage verſuchte ich es mit dem Studium der Rednerliſte, um am Tage darauf von die er Arbeit ermüdet abzuſtehen. Heute weiß ich mit aller Beſtimmtheit, daß den Rekord aller Feſt⸗ und Kongreßredner unſer guter Sindaco Erneſto Nathan geſchlagen hat. Ich gehöre zu den Bewunderern Na⸗ thans des Bürgermeiſters, nicht weil er etwa am 20. September v. J. ſich mit ſeiner Porta PlaRede urbi et orbi vorſtellte(ſie wäre unge⸗ halten geblieben, wenn unſer weiſer Nathan geahnt hätte, welchen Vers ſich der apoſtrophierte Vatikan aus ſeiner Anklage zurecht⸗ ſchneidern würde), ſondern weil das Oberhaupt der ewigen Stadt ſich zu einem Univerſalredner von unübertrefflichen Qualitäten und zu einem Allerweltsrepräſentanten von fabelhaftem Geſchick innerhalb weniger Wochen ausgebildet hat. Selbſt der blaſſe Neid des Vatikans (ſeine Blütter ſind mir Zeugen!) muß es ihm laſſen: der Bürger⸗ meiſter, der doch von Geburt Engländer iſt und ſich erſt in ſpäten Jahren zum Vollblutrömer durchgerungen hat, ſtellt in dieſem Tohu⸗ wabohn von Feſten, Kongreſſen, Eröffnungen, Fürſtenempfängen und Banketten einen Mann. Wann er aus ſeinem Frack herausſchlüpft, mag ſein Kammerdiener wiſſen. Wir andern haben nur feſtzuſtellen, daß Sindaco Nathan allgegenwärtig iſt von früh bis in die ſinkende Nacht. Mit ſeinen Bürgermeiſterkollegen von ganz Italien, die ſich— eingerechnet der Dorfſchulzen etwa 700 au der Zahl— zuerſt um ihn N verſammelten, hatte er ſicherlich leichte Arbeit. aller Welt die Künſtler und ihre Kritiker, alles Leute, die nicht mit ſchön gedrechſelten Phraſen von ſtaubfreier Müllabfſuhr und Schwemm⸗ kanaliſationbeſchwerden unterhalten ſein wollen. Die durch den Sin⸗ daco repräſentierte Spitze der größten und älteſten Kunſtſtadt der Welt mußte eine ebenſo feſtliche wie künſtleriſche Note in das Milieu hinein⸗ tragen. Hören wir einige Sätze, mit denen ſich Herr Nathan„aus der Affäre gezogen“ hat.„Atmet Rom, ſo wandte er ſich an den Künſtler⸗ kongreß, nicht durch alle Epochen bindurch, in ſeiner Lage, ſeinen Denk⸗ mälern, ſeinen Häuſern, ſeinen Sitten, ja auch in ſeinem Idiom die Kunſt aus allen Poren aus! Iſt Rom nicht der Leuchtturm, von dem die Kunſt ihre weiten Lichtſtrahlen über die ganze Welt ausſendet! Und Ihr, Söhne der Kunſt, wenn Ihr hierher wallfahrtet, um römi⸗ ſchen Geiſt zu atmen, um wiederaufzuleben an dem Buſen der großen Mutter, ſeid Ihr nicht in Eurem eigenen Hauſe? Beflügelt nicht im Angeſicht der Kuppel Michelangelos die Kindesliebe Euren Schritt, ſchlagen Eure Pulſe nicht ſchneller, Eure Herzen micht höher?“ Rom, die communis patria aller Künſtler, das univerſale Vaterland aller Kunſt! das war das Leitmotiv der Ausführungen Nathans, die ſtür⸗ miſchen Beifall unter den 3500 Kunſtgenoſſen fanden, die ſich in dem Rie enſaal der alten Engelsburg eingefunden hakten. Derſelbe Sindaco Nathan, der den Künſtlern ſo warm zu Herzen geſprochen, hat inzwiſchen auch den Muſikkongreß mit eröffnen helfen. Natürlich zeigte er ſich da von ſeiner muſikaliſchen Seite, wie er ſpäter den Medizinern, den Mathemattkern, Geographen, Philologen, Philo⸗ ſophen, Ingenieuren, Schriftſtellern und hundert anderen Kougreſſi⸗ ſten, die er von Amtswegen zu begrüßen hat, ſeine Liebe für die Medi⸗ zin, die Mathematik, die Philologie und hundert auderen fachwiſſen⸗ ſchaftlichen Kram in ſchöngeſetzten und auf die jewetligen Themen liebevoll bezugnehmenden Reden zu offenbaren haben wird. Habe ich Unrecht, wenn ich behaupte, der römiſche Bürgermeiſter im Heils⸗ und Jubiläumsjahr muß ſich non einer virtuoſen Viel eitigkeit zeigen, wenn anders er ſich nicht der Gefahr ausſetzen will, ſeinen Beruf ver⸗ fehlt zu haben? Bewundern Sie mit mir den Mann, der in den noch kommenden 175 Ausſtellungstagen noch 127 Kongreſſe(wenn ſich deren Zahl nicht noch vermehrt) und 97 Ausſtellungsabteilungen preiſend mit piel ſchönen Reben zu eröffnen, ſowie 18 Souveräne in Roms Mauern zu bewillkommnen haben wird Aber dann kamen aus Aber nicht nur als Redner, ſondern auch als 2 Wirt und Waſtgeber zeigt Herr Nathan ein Talent, das gewiß nicht im Stillen ſich em⸗ wickelt hat. In die Prachtſäle ſeines Kapitols, dem römiſchen Rathans, hatte er in den letzten acht Tagen fünfmal Gelegenheit, Kongreßleusse, Die Künſtlerſchaft hatte ihm ein volles Haus gebracht. zu bewirten⸗ Ueber taufend Künſtlerkollegen waren nicht zu Gaſt gebeten worden; einzuladen. Keine Kleinigkeit, zweitauſend rechtſchaffene Künſtler Die Beengtheit der Räume hätte ein ſolches Plus nicht zugelaſſen. Ich frage mich: hat Nathan weiſe gehandelt, als er das dritte Drittel der in Rom verſammelten Künſtlerſchaft ſozuſagen wieder auslud? Künſtler ſind ein leicht beleidigtes Völkchen. des römiſchen Bürgermeiſters ſchlagen? Oder hat er im Ernſt ge⸗ glaubt, man kommt lediglich in ſeiner Eigenſchaft als gottbegnadeter Künſtler nach der vielgeprieſenen„Communis Patria“, Rede⸗ und Vortragsſalven über ſich ergehen zu laſſen? Herr Nathan hätte ſich, wäre er an einem anderen als dem Eröff⸗ nungstage zu den Kunſtkongreſſiſten gekommen, leicht überzeugen können, daß von den Teilnehmern noch nicht fünf Prozent den VBo tragsſitzungen beiwohnen. Es iſt auch wirklich nicht immer kurzweillg, wenn Herr Corrado Riceti ſich über die„Ewige Poeſie Roms“ ver⸗ nehmen läßt, oder wenn Herr Ugo Ojetti, der vielſchreibende Feuille⸗ toniſt und Kritiker, ſeine Klagelteder über die„Italieniſche Kunſt von heute und ihre Geſchichte“ herunterlieſt, Profeſſor Gluntt über die äſthetiſche Erziehung und den künſtleriſchen Unterricht in den Schulen ſein vernichtendes Urteil ſpricht, das nur darum kein größeres Unhent anrichten kann, weil es den Nichtitaltonern— und das ſind gute 80 Prozent der Hörer— unverſtändlich bleibt. Nein, Kongreſſe ſind oft nur dann befuchenswert, wenn die Teil⸗ nahme an den Sitzungen nicht obligatoriſch wird. Die Künſtlerkon⸗ groſſiſten tagen in dem Augenblick, wo ich dies zu Papfer bringe, ſchon den ſiebenten Tag. Drei weitere Sitzungen ſteten ihnen noch bevor⸗ Außer den emſigen Stenographen und dem Redner erblickte ich heute im Sitzungsſaal vierzehn Mann, darunter drei Berufsgenoſſen von mir. Wir nahmen die Gewißheit mit auf den Weg, daß alle Vor⸗ träge— ich bitte: keine Sitzung unter ſechs Stunden!— gedructt allen, die ſich dafür intereſſieren, gratis und franko zugehen werden und Deutſchland gekaufte Maimon in der„Evening Times“ durch Das wiſſen die diverſen „Hängekommiſſionen“ und die Jurymitglieder. Werden ſich die Nicht zugelaſſenen jetzt nicht rächend auf die Seite der zahlreichen Wegner um hier die —.——.—————— 8 2. Seite. Senuersl⸗Auzeiger.(Abendblatt⸗ Mannheim, 11. Arile die geſchickt entſtellte Darſtellung der deutſch⸗ruſſiſchen Ab⸗ machungen wiederum in England und Frankreich Mißtrauen gegen Rußland geſäet. Ein ruſſiſcher Gewährsmann des Petersburger Korreſpondenten des„Matin“ kommt, nachdem er kategoriſch erklärt, daß weder Frankreich noch England inbezug der Bagdadbahn verhandelt hätten, ohne Rußland auf dem Laufenden zu erhalten und daß beide Länder dieſelbe Haltung auch in anderer politiſcher Beziehung beibehalten haben, zu dem Schluß, daß falls deutſcherſeits Herrn Sazonoff geheime franzöſiſche Akten vorgezeigt wurden, die für Rußland nicht ſchmeichelhaft waren, dieſe Akten nur gefälſcht oder ent⸗ ſtellt ſein mußten. Der„Matin“ bringt gleichzeitig eine Meldung aus London derzufolge der Chefredakteur der „Evening Times“ erklärte, daß die betreffende Publikation nicht aus Paris, ſondern aus St. Petersburg ſtammt, was der„Matin“ natürlich nicht glaubt. Ich bin übrigens in der Lage Ihnen mitteilen zu können, daß ſich, entgegen dem„Matin“, in der gemäßigten Pariſer Preſſe eine Kampagne vorbereitet, die dem franzöſiſchen Chauvinismus zu Leibe krücken und einen vernünftigen Standpunkt gegenüber Deutſchland predigen will. Politische Uebersicht. * Mannheim, II. April 1911. Ein neues päpftliches Motu proprio? Wie ein oberbayeriſcher Landpfarrer der„Augsb. Abend⸗ zeitung“ vom 8. April ſchreibt, ſoll das vor einiger Zeit ange⸗ kündigte Motu proprio, das den batholiſchen Geiſtlichen das ſtändige Tragen der Soutane gebietet und jeden Beſuch eines Gaſthauſes, Theaters und dergleichen ver⸗ Hietet, trotz der Dementis in der Zentrumspreſſe doch ergangen ſein. Der päpſtliche Erla ß liegt ſeit Wochen beim päpſtlichen Nuntius in München. Nur die Schwierig⸗ keiten, auf die Rom in letzter Zeit geſtoßen, gaben Veranlaſſung, mit der Veröffentlichung abzuwarten. Die Zu⸗ ſchrift führt weiter Beſchwerde über die ſtrenge Durchführung des Dekrets über die Zulaſſung von Geiſtlichen zu Verwaltungs⸗ ſtellen in wirkſchaftlichen Verbänden. Zur Kennzeichnung der ekpaurigen Stellung, die der deutſche Epiſkopat gegenüber der römiſchen Kurie einnehme“, dient die Tatſache, daß auch hier kein deutſches Ordinariat vorher gefragt worden iſt. Der Pfarrer ſchreibt: „Sic volo, sio jubeo, fſpricht Rom. Deutſche Bi⸗ ſchöfe, darunter der Münchner Erzbiſchof, wandten ſich bittend nach Rom, es möchte ihnen Dispensgewalt etteilt werden. Keine Spur! Es wurde der Termin, bis die Geiſtlichen die Stellen des Vorſtandes und Rechners nie⸗ pberzulegen haben, um einige Monate hinausgeſchoben und bei Neugründungen huldvollſt geſtattet, daß Geiſtliche ein Jahr dieſe Stelle bekleiden dürfen, das war alles, aber Auch alles. Iſt es da ein Wunder, wenn gerade bei den Geiſt⸗ 5 nung brachten, ein Mißmut herrſcht, den man vor Pius X. umſonſt im deutſchen Klerus geſucht hätte!“ Danach ſcheint man die Deutſchen wieder mal ſchlechter behandelt zu haben, als z. B. die Polen, deren Geiſtliche ja trotz des Motu proprio ruhig in den einflußreichen Stellen der pol⸗ niſchen Verbände verbleiben. FTürſt gülom und die Reichsſinanzreform. Von verſchiedenen Seiten wurde berichtet, Fürſt v. Bülom Hhätte urſprünglich die Abſicht gehabt, dem Blockreichstag als erſte Aufgabe die fertig ausgearbeitete Reichsfinanzreform zu übergeben, ſich aber durch den Rat nationalliberaler Führer überreden laſſen, die Einbringung der Finanzreform zu ver⸗ ſchieben. Rechtsſtehende Parteien hätten den Fürſten v. Bülow angeblich vor den Folgen dieſer Entſchließung gewarnt. Die „N. G..“ hat dem Fürſten v. Bülow von dieſer Darſtellung Kenntnis gegeben und ihn gefragt, ob er dazu Stellung zu mehmen gedenke. Fürſt v. Bülow hat folgendes geantwortet: 5„Ro m, 9. April 1911. 4 Uhr 47 Minuten. Verbindlichen Dank. Ich möchte auch jetzt nicht aus der Zurückhaltung heraustreten, die ich mir ſeit meinem Rücktritt auferlegt habe. Fürſt Bülow.“ Von anderer Seite verlautet dazu, daß die Behauptung, jein die Runde durch die Preſſe gemacht hat, die Reichsfi⸗ lichen, die jahrelang im Dienſte der Raiffeiſenſache Opfer ge⸗ nanzreform wäre im Anfang der Blockära fertig ausgearbeitet geweſen, ihr Einbringen aber vom Fürſten v. Bülow verſchoben werden, den Tatſachen nicht entſpricht. Es iſt durchaus unrichtig, daß die Reichsfinanzreformvorlage ausgearbeitet geweſen war, als der Blockreichstag zuſammentrat. Damit fallen alle Schlußfolgerungen, die an dieſe nachweisbar falſchen Behauptungen geknüpft wurden, in ſich ſelbſt zuſammen. Deutsches Reich. — Die Dispoſitionen der Kommiſſion für das neue Straf⸗ geſetzbuch. Wie mitgeteilt wird, wurden die Beratungen der Kom⸗ miſſion für den Entwurf eines neuen Strafgeſetzbuches, die be⸗ kanntlich am 4. ds. Mts. begannen, mit einer Einführungsrede des Staatsſekretärs des Reichsjuſtizamtes Dr. Lis ſco eröffnet, in der dieſer die vorausſichtliche Dauer der Kommiſſionsbera⸗ tungen auf ein Jahr bemaß. Es wurde dann beſchloſſen, die Konferenzen der Kommiſſion wöchentlich dreimal, und zwar am Montag, Dienstag und Mittwoch, abzuhalten. Die Bera⸗ tungen werden jetzt zu Oſtern eine Unterbrechung erleiden, wo⸗ rauf bis Anfang Auguſt d. J. durchgearbeitet werden ſoll. Nach einer ſechswöchentlichen Sommerpauſe tritt dann die Kom⸗ miſſion von neuem zuſammen, die gegenwärtig über den allge⸗ meinen Teil des Entwurfs berät. Bei den Arbeiten der Kom⸗ miſſion wird auch ein Gegenentwurf zu dem unberbindlichen Vorentwurf des neuen Strafgeſetzbuches als Grundlage be⸗ nutzt, der eine Privatarbeit aus der Feder der Geheimräte Kahl, v. Liſzt, v. Lilienthal und Goldſchmidt darſtellt. An den Kom⸗ miſſionsberatungen nehmen ſtets alle Mitglieder teil mit Aus⸗ nahme einiger Sachverſtändiger, die nicht immer benötigt wer⸗ den. Die Hinzuziehung von Vertretern der Preſſe wird erſt ſpäter erfolgen, wenn die ſtrafgeſetzlichen Beſtimmungen über Beleidigungen und beſonders die Preſſe angehende Delikte etc. fixiert werden ſollen. — Die Freiſinger Biſchofskonferenz und die Lehrer. Aus Unterfranken wird von einer Seite, die als gut unterrichtet bezeichnet wird, mitgeteilt, daß auf der Biſchofskonferenz in Freiſing Vereinbarung getroffen werden ſoll zu einer aus⸗ führlichen Denkſchrift über die Angelegenheit des Epiſkopats und des Bayeriſchen Lehrervereins. Die Denkſchrift ſoll an die Staatsregierung gerichtet werden und den Zweck haben, auf„die verderblichen Tendenzen in der Lehrer⸗ ſchaft“ nachdrücklich hinzuweiſen.— Ruhige Ueberlegung dürfte doch eher zu der Annahme führen, daß angeſichts des betrüb⸗ lichen Erfolges der offenſichtlich übereilten erſten Aktion gegen die bayeriſche Lehrerſchaft von einer weiteren öffentlichen Stellungnahme der Biſchöfe gegen die Lehrer abgeſehen werde. — Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime. Die Mitgliederanmeldungen und Zeichnungen der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime erfolgen andauernd in großem Maße. Anteilſcheinzeichnungen ſind nunmehr für etwa M. 800 000 eingelaufen, obwohl in denweitaus meiſten Bezirken mit einer Agitation noch nicht begonnen worden iſt. Es ſind auch bereits Stiftungen in großer Zahl erfolgt, z. B. ſtiftete der Beam⸗ ten⸗Wohlfahrtsfond der Waggonfabrik Guſtav Talbot u. Aachen M. 10 000, wofür ihm ſatzungsgemäß koſtenfreie Verpflegungstage für ſeine Angeſtellte zuf Cie., hundert hen. Gleiche Beträge ſtifteten u. a. die Firmen Eduard Arnhold, Berlin und Kaiſers Kaffeegeſchäft, Vierſen. Die Errichtung der Heime dürfte deshalb vorausſichtlich weſentlich früher erfolgen können, wie zu⸗ erſt beabſichtigt war. Ueber hundert Städte und Gemeinden haber ſich bereit erklärt, der Geſellſchaft koſtenfreies Gelände zur Ver⸗ Eine Reihe derſelben hat ferner Steuerer⸗ fügung zu ſtellen. leichterung, Vergünſtigung bezüglich Waſſer und Licht, Gewährung bon Hypotheken, freie Uebernahme der bautechniſchen Arbeiten uſw. angeboten. Bezüglich der Bauausführung gedenkt die Ge⸗ ſellſchaft in aller Kürze ein Preisausſchreiben für Architekten zu erlaſſen. ——— Badiſche Politik. Lehr⸗Verträge in der Zigarreninduſtrie. Rh. Unter den ſüddeutſchen Zigarrenfabrikanten wird häufig darüber geklagt, daß ein großer Teil der jüngeren Roller und Sortierer für dieſe Berufstätigkeit nicht gründlich genug ausgebildet iſt, und daß infolgedeſſen ihve Leiſtungen qualitatib und quantitativ viel zu wünſchen übrig laſſen. Der Arbeiter hat davon den Nachteil, daß er weniger berdient, als er bei guter Ausbildung verdienen könnte, und der Fabrikant hat den Nachteil, daß mit dem gegenwärtig ſo koſtſpieligen und durch den Wertzoll noch erheblich verteuerten Material nicht ſo ſorgſam und wirtſchaftlich verfahren wird, wie es unbedingt zwar in allen meiſtgeſprochenen Sprachen. Jutereſſenten, die zu Hauſe gehlteben ſind, wollen ſich alſo gefl. melden, um ſo wenigſtens mittel⸗ Bar au dem Künſtlerkongreß teilgenommen zu haben. Bedentend kurzweiliger als die Tagungen in der Engelsburg waren bisher die eingeſtreuten Ausflüge und wiſſenſchaftlichen Exkur⸗ fionen. Am meiſten Vergnügen machte der Spaziergang nach dem Fo⸗ rum. Hier war das deutſche Element in der Mehrheit. Dentſche Künſtler übernahmen die Führung und Erklärung. Erſt hier wurde ich gewahr, daß Berlin, Leipzig, Königsberg, München, Bres⸗ lau, Mannbeim, Dresden, Kuſſel und Düſſeldorf ſehr ſtark ver⸗ Treten war. Bor allen Dingen waren es deutſche Künſtlerinnen, die Der Euehuſiasmus nach Rom geführt hatte. BVermißt habe ich die gaunz Großen, die Kampf und Genoſſen, die Bur Zeit ihre Triumphe in der internaticnalen Kunſtausſtellung feiern. BVon hier zur Engelsburg wäre es nur ein kurzer Weg geweſen. Aber„man“ verhielt ſich gegenüber dem Kongreß paſſiv. Gewiß nur „weil„man“ von ihm nicht mehr viel zu lernen hoffte. Eine wochenlauge Tagung iſt nichts für die gaunz Großen. J.—g. — Chrater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Der Kaiſer als Baumeiſter. Mit Genehmigung des Kaiſers haben Stadt⸗ und Kurverwaltung von Homburg v. d. H. be⸗ ſchloſſen, ein Modell des für die neu erbohrte Kaiſerin⸗Auguſte⸗ Viktoria⸗Quelle beſtimmten Pavillons auf der Hygieneaus⸗ ſtellung in Dresden vorzuführen. Der Pavillon, der einen römi⸗ ſchen Tempel darſtellt, iſt vom Kaiſer entworfen. Unter⸗ halb des gewölbten Daches ſteht die Inſchrift:„Auguſte Victorige Matri Patriae Benigniſſimae“. Die Quelle ſelbſt ſprudelt über ſem römiſchen Altar hervor, der auf Grund eingehender Stu⸗ dien ebenfalls vom Kaiſer gezeichnet iſt. Im Innern des Pavillons deutſcher und lateiniſcher Sprache folgende Inſchrift zu „Spende den Kranken, o Nymphe, geſundheitbringendes Führe ſie froh und geſund, Gott, zu den Ihren zurück.“ ganze Entwurf iſt vom Geheimen Baurat Profeſſor Jacobi notwendig wäre. Die wirtſchaftlichen Verbände der Zigareen induſtrie machen es deshalb ihren Mitgliedern zur Pflich, auf eine gründliche, ſorgfältige Schulung ihrer Wickelmachet, Roller und Sortierer bedacht zu ſein, und empfehlen zu dieſen Behufe überall, wo dies durchführbar erſcheint, den Abſchluß von Lehrverträgen mit mindeſtens zweijähriger Dauer. Während dieſe Beſtrebungen in Weſtfalen, Hamburg ug Bremen von den Fabrikinſpektoren nachdrücklich unterſtützt werden und auch ſchon dazu beigetragen haben, die Arbeits⸗ löhne auf ein höheres Niveau zu bringen, hat die badiſche Fabrikinſpektion ſeit einigen Jahren den Standpunkt vertreten, daß in der Zigarreninduſtrie Lehrverträge der recht⸗ lichen Grundlage entbehren. Der unterbadiſche Verband der Zigarrenfabrikanten hat ſich infolgedeſſen mit einer eingehend begründeten Eingabe an die Fabrikinſpektion gewandt, um ſig zur Nachprüfung ihrer Auffaſſung und zu einer entgegen⸗ kommenden Haltung in der Lehrlingsfrage zu veranlafſen. Dabei berief er ſich auf eine Reichsgerichts⸗Entſcheidung, wo⸗ noch die Begriffe des Lehrlings und des Fabrikarbesterg einander nicht ausſchließen, und auf eine einmütige Künd⸗ gebung des Arbeitgeberbundes der deutſchen Zigarreninduſtrie, wonach das Zigarrenmachen und das Zigarrenſortieken Fabri⸗ kations⸗Tätigkeiten ſind, die erlernt werden müſſen. Darauf⸗ hin hat ſich die badiſche Fabrikinſpektion die in Weſtfalen üblichen Lehrverträge zur Einſicht vorlegen laſſen, um die An⸗ gelsgenheit in erneute Erwägung zu ziehen. 5. Muſikpädagogiſcher Kongreß. Ssh. Berlin, 10. April. Unter zahlreicher Beteiligung von Muſitlehrern und Lehrerinnen, ausübenden Künſtlern, Konſervatoriumsinhäbern und anderen intereſ⸗ ſierten Perſönlichkeiten begannen heute vormittag im Plenarſitzungs⸗ ſaale des Reichstagsgebäudes die Verhändlungen des V. Muſikpäda⸗ gogiſchen Kongreſſes. Der Vorſitzende des Muſikpädagogiſchen Kulenkampff(Berlin), Verbandes, Profeſſor begrüßte die Erſchienenen und ſchloß mit einem Hoch auf dem Kaiſer, den Schirmherrn der Muſik, an den ein Huldigungstelegramm geſandt wurde. Profeſſor Wagner(Wien dankte für den freundlichen Empfang in der Reichshauptſtadt und teilte mit, daß auch in Oeſterreich ein Muſikpädagogiſcher Verband unter ſtaatlicher Beihilfe in der Gründung begriffen ſei. Das Juter⸗ eſſe daran ſei ein überaus großes, ſodaß der neue Verband mit un⸗ gefähr 1200 Mitgliedern ins Leben treten werde. Hierauf erſtattete die erſte Schriftführerin, ſich vorwiegend mit iuteruen Arbeiten des Vorſtaudes. Sodann ſprach Hans Schaub(Berlin) über„Die ſoziale Lage der deutſchen Muſiklehrendem“. Der Redner ging davon aus, daß es unbedingt notwendig ſei, die foziale Lage der Muſiklehrenden auf ein höheres Niveau zu bringen. Die Muſiklehren⸗ den würden in ihrer Stellung nicht ſo gewürdigt, wie ſie es verdien⸗ ten. Man müſſe allerdings zunüchſt bei ſich ſelpſt zu prüfen anfangen, ob man nicht Fehler begangen habe. Nicht Wollen und Streben, ſon⸗ dern das Können und Vollbringen ſeien ausſchlaggebend; nur dolche Kräfte, die ſelbſt etwas können, ſollten Mufik lehren. Andererſeits ſet eine Ueberproduktion an der gegenwärtigen Lage der Mufiklehren⸗ den ſchuld. Dürch das Ueberangebot von Kräften ſchaffe man ein Unterangebot von Honoraren. Es ſei eine Schande, daß für Privat⸗ ſtunden in Muſik Preiſe gezahlt würden, die jeder Haudwerker und jeder Taglöhner ablehnen würde. Vor allem aber ſei die Sch m u h und Schwindelkonkurrenz an der geringen Bewertung der Muſiklehrenden ſchuld. Viel Unfug werde auch mit den Titeln „Konſervatorſtum“ und„akademiſch gebildet“ getrieben. Es gebe auch heute noch Profeſſoren, die den Diskant nicht vom Diskont zu unterſcheiden wüßten.(Heiterkeit.) Jeder ſtaatliche Titel dei geſchützt, aber die privaten Titel könnten vun jedem benutzt werden, mag es ſich auch um einen früßexen Gemüſehändler, einen verkrachten Kaufmaum uder einen ehemaligen Hauſterer handeln. Das Aneignen ſolcher Titel ſei nicht ſtrafbar. Hier kaun nur eines helfen, nämlich der vom Ver⸗ baud geforderte Befähigungsnachweis zur Eröffuung eines Konſer⸗ vatoriums. Dann wird gegen ſolche Schwindelkuſtitute auch imit ſtraſ⸗ rechtlichen Mitteln wegen unlauteren Wettbewerbes und Betruges vorgegangen werden können. Der Redner wendet ſich ferner gegen die Konkurreus der Volksſchullehrer. In einer füd⸗ deutſchen Stadt unterrichtet ein Lehrer eine große Anzahl ſeiner Volks⸗ ſchltler in Muſik, mit denen er alljährlich ein großes Schülerkonzert veranſtaltet. Noch ſchlimmer ſind die Zuſtände im Oſten des Reiches. Derartige Verhältniſſe ſind ungeſund und ſchädigen deun gauzen Stand. Zum Schluſſe geht Redner auf die Luſtbarkeitsſteuer ein, die er als ein Attentat auf die Kultur bezeichnet. Sie ſei die kuuſtfeindlichſte Steuer, die man ſich denken könne. Der Redner ſchließt mit einem Appell an Preſſe und Oeffentlichkeit, die Beſtrebungen des Muſik⸗ pädagogiſthen Verbandes zu unterſtützen. Die folgenden Vorträge„Der Einfluß des modernen Lebeus auf die Geſangskunſt und das Geſaugsinſtrument“(Fräulein Cornelie vau Zanten⸗Berlin) und„Die wiſſenſchaftlichen Grundlagen des ſogenaun⸗ ten Tonſatzes“(Oberſtabsarzt Dr. Barth⸗Berlin) boten lediglich fach⸗ wiſſenſchaftliches Jntereſſe. FCFFFCCCCCc( in Homburg nach den Skizzen und Zeichnungen des Kaiſers aus⸗ gearbeitet worden. Volksbildung und Kinematograph. Der Rhein⸗Mainiſche Ver⸗ band für Volksbildung(Geſchäftsſtelle Frankfurt a.., Stift⸗ ſtraße 33) verſammelte am letzten Samstag Mitglieder und Freunde, ſowie Vertreter von Schul⸗, Kreis⸗ und Gemeinde⸗Be⸗ hörden aus Heſſen, Naſſau und den angrenzenden Gebieten, um die Frage zu beſprechen, ob und wie der Kinematograph als Volks⸗ bildungsmittel nutzbar zu machen ſei. Die Verſammlung war ſich darüber einig, daß der Kinematograph ſowohl in den Dienſt der Volksbelehrung wie der edlen Volksunterhaltung geſtellt werden könne, und daß er namentlich ein wichtiges Mittel zur Darbietung edler Lebensfreude für das flache Land ſei. Auch für die Jugend⸗ erziehung könne der Kinematograph, wenn ſeine Vorführungen pädagogiſch richtig geleitet würden, von Bedeutung ſein. Die Ver⸗ ſammlung empfahl deswegen dem Verbandsvorſtand, kinematogro⸗ phiſche Vorführungen mit erziehlicher Tendenz in die Wege zu leiten. Beſonders wichtig erſcheint dieſe Aufgabe deswegen, weil ſonſt zu erwarten iſt, daß ſich auf dem Land ein dem Theater⸗ ſchmierenweſen und den minderwertigen muſikaliſchen Darbiet⸗ ungen änliche nichtsnutzige kinematographiſche Vorführungen ent⸗ wickeln würde. Dieſem vorzubeugen ſei eine nbtwendige Aufgabe. Der Verband wird deswegen ſchon in nächſter Zeit mit der ver⸗ ſuchsweiſen Veranſtaltung von kinematographiſchen Veranſtal⸗ tungen beginnen und wäre dankbar, wenn ihm Intereſſenten des neuen Arbeitsgebietes recht bald Vorſchläge für die Ausgeſtaltung der volksbildneriſchen Kinematographie, ſowie ihn darüber benach⸗ richtigen wollten, ob ſie die Veranſtaltung kinematographiſcher Vorſtellungen näher treten möchten. Nüruberger Stadttheater. Die diesjährigen Ende April ſtakt⸗ kindenden Feſtſpiele leitet„Lohengrin“ ein. Darin ſingen Hein⸗ rich Henſel(Wiesbaden)— Lohengrin, Eva von der Oſten(Dres⸗ den)— Elſa, Margarete Preuſe⸗Matzenauer— Ortrud, Fried⸗ rich Plaſchke(Dresden)— Telramund, Karl Braun(Wiesbaden) — König Heinrich. Der 2. Abend bringt Roſſinis„Der Barbier von Sevilla“ mit Frieda Hempel(Berlin) und Erik Wirl(Frank⸗ furt a..). Als 3. Feſtſpiel⸗Abend erſcheinen Richard Wagners „Meiſterſinger von Nürnberg“ auf dem Spielplan⸗ Den Hans Sachs ſingt Walter Soomer(Leipzig,, das Evchen Lilly Hafgren Waag(Mannheim), Walter Stol⸗ zing Fritz Vogelſtrom(Mannheim), Dapid: Dr. Paul Kuhn(München). Prinz Auguſt Wilhelm als Künſtler. Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen hat ſein Intereſſe für die neuen Räume des Hohen⸗ zollern⸗Kunſtgewerbehauſes in Berlin dadurch zu erkennen ge⸗ geben, daß er ſich nicht allein perſönlich künſtleriſch bei der Innenausſtattung betätigt, ſondern auch eine Anzahl von großen Silhouetten im Empire⸗ und Bieder⸗ meiercharakter ſelbſt entworfen und geſchnitten hat. Dieſe Schnitte, die unverkäuflich ſind, werden jetzt laut „Konf.“ in dem neuen Hauſe durch Feſtons umrahmt und mit⸗ einander verbunden als Wandſchmuck dienen. Die hierfür aus⸗ geworfenen Summen hat der Prinz einem Wohltätigkeitsfonds überwieſen. Eine neue Dürererwerbung des Berliner Muſeums. Auf einer Amſterdamer Verſteigerung hat jüngſt die graphiſche Samm⸗ lung der Berliner Muſeen ein großes Studienblatt Al⸗ brecht Dürers erworben, das bisher der Dürerforſchung faſt ganz unbekannt geblieben iſt. Der Direktor des Ber⸗ liner Kupferſtichkabinetts, Dr. Max I: Friedländer, veröffentlicht es ſoeben im Jahrbuch der kgl. preußiſchen Kunſtſammlungen; Neunmal iſt auf dem 1521 datierten Blatt der heilige Chriſtoph dargeſtellt, wie er, auf ſeinen Stecken geſtützt, den kleinen Jeſus⸗ knaben durchs Waſſer trägt. Nun hat Dürer in das Tagebuch, das er während ſeiner niederländiſchen Reiſe führte, zu Pfingſten 1521 notiert, daß er dem Joachim Patinir, dem berühmten Land⸗ Fräulein Anna Morſch(Berlin) den Bericht des Vorſtandes. Der Bericht beſchäftigte Monnheim, 11. April Weneral⸗Auzeiger.(Abendlatt.) — 2 p *— In der Nachmittagsſitzung ſprach Fräulein Augu Berlin) über„Der Stand der Priv 1 beamte 121 und die Allgemeine Deutſche Penſionsanſtalt“. Die Referentin empfahl den Anſchluß an die Allgemeine Deutſche Penſionsanſtalt um im Alter vor Sorgen und Not geſchützt zu ſein. Der Vorſtand habe lange erwogen, ob den Mitgliedern der Anſchluß an die ſtaatliche Penſions⸗ 15 verſicherung oder an die Anſtalt zu empfehlen ſei und iſt zu dem 9 Schluſſe gekommen, das letztere zu tun, da die Anſtalt bedeutend mehr b0 Vorteile als die ſtaatliche Verſicherung biete. In dieſem Sinne iſt 83 nuch eine Gingabe an den Reichskanzler abgegangen, in der gebeten %% wirb, die Anſtalt als vollwertiges Erfatzinſtitut zuzulaſſen. Uebrigens 1 ſei der Entwurf eines Privatbeamtenverſicherungsgeſetzes zur Zeit ſo . verfahren, daß er kaum von den Parteien des Reichstages augenom⸗ 1 men werden würde. Wenn ein neuer Geſetzentwurf kommen ſollte er der mehr biete, werde der Vorſtand nicht zögern, die enlſprechenden 50 Schritte zu tun.— Morgen werden die Verhandlungen fortgeſetzt. Die Ztadtuerordnetenmahlen und die Beamten. e. Karlsruhe, 10. April. Die hieſige nahezu 300 Mitglieder zählende des Bundes der Feſtbeſoldeten hatte auf Samstag abend zu einem Vortrage eines Bundesmitglieds, Oberſtadtrechnungs⸗ rats Weiler, über die neue Städteordnung in den Saal des„Goldenen Adler“ außer ihren Mitgliedern auch die noch fernſtehenden Beamten ſowie Feſtbeſoldeten eingeladen. Dieſer Einladung wurde ſo zahlreich Folge gegeben, daß das Lokal voll⸗ beſet Auch von Man uheim hatte ſich der Vorſitzende des dortigen Bundes der Staatsbeamtenvereine, Profeſſor Wend⸗ ling, ferner Dr. Simon eingefunden. Die Verſammlung ge⸗ ſtaltete ſich äußerſt intereſſant und dürfte beſonders für die bevor⸗ ſtehenden Stadtverordnetenwahlen von Bedeutung ſein, umſomehr, da nahezu alle Beamtengruppen, insbeſondere auch die unteren 17 Beamten vertreten waren. Nach einer kurzen Begrüßung durch 4 den Vorſitzenden des Bundes, Poſtſekretär Manz, ergriff der ef⸗ 5 Referent he 8 Oberſtabtrechnungs rat Weiler 1 das Wort. Aus der Fülle des Vorgetragenen intereſſierten be⸗ o ſonders auch einige ſtatiſtiſche Ergebniſſe, ſo die Steigerung der bB Liegenſchaftswerte in den letzten Jahren, die im Durchſchnitt 278 150 1 Pryzent betrug, in Karlsruhe dagegen 277, Mannheim 290, 85 Freiburg 389 und Baden 401 Prozent. Nach der Reichsſtatiſtik 1 habe Karlsruhe zuſammen rund 10000 Staats⸗, Gemeinde⸗ und Privatbeamte, erſtere etwa 36 hiervon, wahlberechtigt dürfen gut 1. 7000 ſein, was bei jetzt insgeſamt 20 000 Wahlberechtigten über ein Drittel der Wähler ausmacht, ſo daß alſo ziffernmäßig ca. 32 Stadtberordnete auf die Beamtenſchaft entfallen würden. Referent empfahl zum Schluß, daß ſich die Beamtenſchaft mit den Bürgern zuſammenfinden müſſe zu gemeinſamer Arbeit. Man ſolle ſich ſeiner Stärke bewußt an die politiſchen Parteien wenden und dieſen eine Anzahl Beamte als Kandidaten vorſchlagen. Auf dieſe Art 8 45 r werde man mehr Erfolge erzielen, wie durch eigene Liſten. Der **—2 4„ 2 7 v Vortrag löſte lebhaften Beifall aus. Die n⸗ Diskuſſion war ſehr lebhaft. Als erſter Diskuſſionsredner ſtellt ſich Rech⸗ nungsrat Bechtel(Finanzamt) auf den Standpunkt des Re⸗ ferenten und iſt gegen eigene Liſten. Dr. Kampfmeyer glaudt Beamtenſchaft mit dn Keß Leß S F 2 nungspolitik, Karlsruhe weniger angebracht. verſagen, ſolle man unbedingt ſelbſtändig vorgehen. Dr. Simon⸗ Mannheim unterſtützt die Ausführungen Kellers. Auf dem Rathaus dürfe nur Wirtſchafts⸗ nie Parteipolitik herrſchen. Eine Parteiliſte könne nur Leute brauchen, die Politik treiben. Des⸗ halb hätten die Beamten wenig Ausſicht. Redner iſt entſchieden für durchaus ſelbſtändiges Vorgehen. Nach weiteren Ausführungen wurde Kampfmeher folgende Reſolution 8 K d F auf Vorſchlag Dr. EB einſtimmig angenommen: Die am 8. April vom Bunde der Feſtbeſoldeten einberufene zahlreich beſuchte Verſammlung hält es für unerläßlich, daß die Beamtenſchaft bei den kommenden Stadtverordnetenwahlen ſich mit aller Entſchiedenheit beteiligt. Sie beauftragt den Vor⸗ ſtand des Bundes der Feſtbeſoldeten hier, ſich durch Zuwahl von 55 Vertrauensleuten gleichſtrebender Organiſationen zn einer Kom⸗ ſchaftsmaler, vier Chriſtophe zu Staffagefiguren für ſeine Bilder gezeichnet habe. Friedländer vermutet, daß die Berliner Neu⸗ erwerbung damit in Beziehung ſteht. Hof⸗Kapellmeiſter Felix Lederer hat, wie das„Tabl.“ meldet, von Direktor Römond einen Ruf als erſter Kapellmeiſter an das Kölner Opernhaus erhalten. Neapolitaniſches Künſtlerdrama. In Neapel hat ſich ein erſchütterndes Drama zugetragen. Vor einiger Zeit hatte dort eine junge Dame, die Verlobte des Malers Gaetano Eſpo⸗ ſito, Selbſtmord begangen, weil der Bräutigam die Heirat immer wieder hinausſchob. Nach dem Selbſtmord der Braut wurde der Maler ſchwermütig und beging Selbſtmord, indem er ſich aufhing. Eſpoſito war ein Lieblingsſchüler des berühmten Domenico Morelli und Honorarprofeſſor an der Kunſtakademie. Er gehörte zu den beſten Malern des jüngeren Italien; verſchie⸗ dene ſeiner Werke befinden ſich in der Nationalgalerie. Richters Abſchied von London. Im Abſchiedskonzert Dr. Hans Richters, der in der Queens Hall an der Spitze der Lon⸗ don Symphonn Orcheſtra zum Abſchluß ſeiner Londoner Tätigkeit Werke von Wagner, Bach, Brahms, Elgar und Beethovens Sie⸗ bente aufführte, erfolgten enthuſiaſtiſche Kundgebun⸗ gen. Richter mußte zuletzt mehr als ein halbes Dutzend mal dankend erſcheinen, widerſtand aber den Stimmen aus der Zu⸗ pbhörerſchaft, die von ihm noch eine Abſchiedsrede forderten.— Zu Richters Nachfolger iſt, wie der teilt, Sir Edward Elgar, der gefeierte brit worden hat die Wahl angenommen. * kännen, dei iſche Komponiſt ernannt Auf einen Berufenere ar iſt nicht n ein her „Dailg Telegraph“ nit⸗ Augenheilkunde an der mtiſſion zu ergänzen, die mit den politiſchen Parteien zu ver⸗ handeln hat. Sollten dieſen den Beamten nicht eine ihrer Zahl und Bedeutung entſprechende Vertretung zubilligen, ſo ſoll die Kommiſſion das Vorgehen mit eigenen Liſten mit aller Tatkraft vorbereiten. Nus Stadt und Land. „Manungeim, 11. April 1911. * Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Gewerbelehrer Otto Pabſt an der Gewerbeſchule in Durlach an jene in Engen; Gewerbelehrer Karl Zimmermann an der Gewerbeſchule in Engen an jene in Durlach, ferner Reallehrer Adolf Bernhard an der Höheren Mädchenſchule in Bruchſal in gleicher Eigenſchaft an das Lehrerinnenſeminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift in Karls⸗ ruhe und die Betriebsaſſiſtenten Albert Schmieder in Offen⸗ 13 nach Freiburg und Edwin Obert in Freiburg nach Offen⸗ urg. Sommerſahrplan der Städtiſchen Straßeubahn Im Junſeraten⸗ teil vorliegender Nummer iſt der am Samstag, den 15. April in Kraft tretende Sommerfahrplan der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn Mannheim⸗Ludwigshafen veröffentlicht, worauf aufmerkſam machen. Pfälziſch⸗reichsländiſche Bahnprojekte. Die Einmündung der Eiſenbahn Dahn⸗Mundenthal⸗Landesgreuze Weißenburg iſt definitib beſchloſſen. Die neue Linie mün⸗ det direkt in den Bahnhof Weißenburg ein. Die geplante Umfüh⸗ rung der Stadt Weißenburg wird alſo vermieden. Wie von un⸗ terrichteter Seite mitgeteilt wird, werden jetzt die Bauarbeiten des Eiſenbahnprojektes Zweibrücken⸗Landesgrenze in Angriff genommen, ſo daß die Teilſtrecke Zweibrücken⸗Jx⸗ heim beſtimmt in dieſem Herbſte in Betrieb genommen werden kann. * Mütterheim. In dieſen Tagen iſt der Verein Mann⸗ heimer Mutterſchutz an die lang erſtrebte Löſung ſeiner Aufgabe, an die Eröffnung eines Mütterheims, her⸗ angetreten und hat damit einem der dringendſten Bedürfniſſe innerhalb ſeiner Wirkſamkeit entſprochen. Wie wichtig und beden⸗ tungsvoll dieſe Einrichtung, von welch ſozialer Tragweite ſie ſein wird, wiſſen vielleicht nur die, die mit dieſem ſchwierigſten aller modernen Probleme ganz vertraut ſind, aber auch weiten Kreiſen muß ihre Aktualität klar werden, wenn geſagt werden kann, daß das Heim gleich in der erſten Stunde ſeines Inslebentretens bon Schutz, und Unterkunftbedürftigen aufgeſucht wurde. So ein⸗ fach, ja primitiv das Häuschen und ſeine Einrichtung auch ſein mag, ſo iſt es doch dank ſeiner freien, geſunden Lage(Fabrik⸗ ſtationſtraße 16a), ſeinen zwar kleinen, aber freundlichen Räumen, einem ſauberen geſchloſſenen Höfchen und ſchmucken Gärtchen gerade wie geſchaffen, jenen Unglücklichen, die durch das Höchſte und Heiligſte im Frauenleben, durch die Mutterſchaft ſo oft heimat⸗ los werden, Schuß und Schirm und Heimat zu bieten. Hier können ſie in Ruhe und leichter Arbeit ihre ſchwere Zeit erwarten und nachher dahin zurückkehren, um dem kleinen Neugeborenen, wenig⸗ ſtens für einige Wochen die natürliche Nahrung und damit die erſte Bedingung geſunder Lebensfähigkeit zu reichen. Die Mutter aber wird hier durch das wenn auch nur zeitweilige Zuſammen⸗ ſein mit dem Kinde an Tiefe und ſittlichem Ernfl gewinnen und wie überall, wo ſich ſolche Heime bereits befinden, wird auch das Mannheimer Mütterheim ſich zu einer der ſegensreichſten ſozialen Einrichtungen der Stadt entwickeln. Anſchließend an dieſen kurzen Bericht darf aber nicht ungeſagt bleiben, daß die endlich voll⸗ zogene Gründung dieſes langgehegten Projekts einzig das Ver⸗ dienſt der jungen tatlräftigen und zielbewußten Vorſitzenden des Vereins. Aus ihrer Initiative iſt nicht nur das warmherzige Wollen, ſondern auch die fertige Tat hervorgegangen. Sie wußte den Mitvorſtand anzueifern und wußte auch weitere Kreiſe dafür zu intereſſieren, ſo daß dank der Hochherzigkeit dieſer Kreiſe, des verſtändnisvollen Entgegenkommens der Stadtverwaltung und der Opferwilligkeit vieler hieſiger Firmen, das langgeplante Werk end⸗ lich ſeiner Vollendung nahen konnte. Ihr und dem Werke, das bereits für ſich ſelbſt ſpricht, wird es auch gelingen, weiter Gönner und Freunde zu werben, damit es wachſen und gedeihen und ſich zur Höhe einer der Stadt Mannheim würdigen Anſtalt entwickeln kann. nigspaares in Württemberg veranſtaltet. Nach einer vorläufigen Schätzung kann das Ergebnis des Blumentages in Stuttgart auf zirka 82 000 M. berechnet werden. Es wäre das ungefähr das doppelte des Erträgniſſes des Tages der Blume der Barmherzig⸗ keit im Mai vergangenen Jahres. Mit den Ergebniſſen der ein⸗ zelnen größeren Spenden wird das Geſamtreſultat des Stuttgarter Blumenkages mit 100 000 M. nicht zu niedrig taxiert ſein. Für das ganze Land rechnet man insgeſamt auf ein Erträgnis von 400—500 000 M. Der Vorſtand der Freireligiöſen Gemeinde Maunheim ſetzt ſich für das Amtsjahr 1911/12 aus folgenden Herren zuſammen: Theodor Bartſch 1. Vorſitzender, Heinrich Stiffenhöfer 2. Vor⸗ ſitzender, Dr. Max Buchner Schritführer für Briefwechſel, Lothar Herkel Schriftführer für Protokolle, Karl Zerrahm Rechner, Bern⸗ hard Foshag, Karl Hoffmann, Guſtay Kiehn, Robert Kramer, Orcheſterleiter. Augenblicklich befindet er ſich auf einer mehr⸗ wöchigen Dirigententour in Kanada. Mit Hans Richter verbindet ihn ein inniges Freundſchaftsverhältnis und zum Dank für zahl⸗ loſe Liebesdienſte und künſtleriſche Anregungen hat Elgar ſeine erſte Symphonie„Hans Richter, dem wahren Künſtler und Freunde“ gewidmet. Kleine Mitteilungen. Kapellmeiſter Otho Loßſe ſoll als erſter Kapellmeiſter mit Max Marterſteig an das Leipziger Stadttheater gehen.— Der bekannte Wiener Liederkomponiſt Johann Sioly iſt im Alter von 69 Jahren geſtorben.— In der Ausſtellung der Societe Nationale in Paris“, die bald er⸗ öffnet wird, iſt das Porträt des Pianiſten Paderewiki durch einen Meſſerſchnitt zerſtört worden. Da der Schnitt quer durch den Hals Paderewſkis geführt iſt, als wenn eine Enthauptung ſymboliſiert werden ſollte, nimmt man an, daß die Tat von einem Monomanen verübt worden iſt. Es kann ſich aber auch um eine Unvorſichtigkeit handeln.— Die Verhand⸗ lungen des Hofkapellmeiſters Mikorey in Deſſau wegen Uebernahme der Kapellmeiſterſtelle am Stadttheater in Köln, als Nachfolger Lohſes, ſind geſcheitert. Mikoreh bleibt unter ehrenvollen Bedingungen für Deſſau verpflichtet.— In Weimar iſt der Intendanzrat am Großh. Hoftheater, Hans Gelling, geſtorben. Hans Gelling, vormals Direktor des Theaters in Eſſen war ein Regiſſeur von Phankaſie, von ſeinem Empfinden und gediegenen Tierärztlichen und Techniſchen Hochſchule r. Königshöfer iſt im Alter f tuttgar. Geh o1 Ein Blumentag wurde anläßlich der Silberhochzeit des Kö⸗ Wiſſen.— Der Profeſſor für Gottlieb Kautz, Paul Lubberger, Heinrich Mayer, Hermann Ott, Georg Schneider, Wilhelm Schuch, Beiſitzer. 14% Zaur Vernichtung des Gaſthauſes auf der Alexanderſchanze Der durch den Brand des Gaſthofgebäudes zur Alexanderſchanze hervorgerufene Schaden iſt außerordentlich groß. Der nahegele gene Walb war in großer Gefahr, durch den koloſſalen Funken⸗ regen entzündet zu werden, doch bildete die Schneedecke hier einen natürlichen Schutz gegen die Brandgefahr. Das Jeuer dürfte in dem in Touriſtenkreiſen gut bekannten Gaſthof durch die Gaſolin⸗ anlage entſtanden ſein. 8„ * Mannheim⸗Ludwigshafener Turuerſchaft. zu dem Ab turnen der Vorturner des Gaues hatte ſich eine ſtatt⸗ liche Schar von Turnern eingefunden, welche die Vorführungen mit lebhaftem Intereſſe verfolgten. Die Leiſtungen ſtanden auf beachtenswerter Höhe und bewieſen, daß die mannigfachen Aure⸗ gungen und Belehrungen der Gauleitung auf fruchtbaren Boden fielen. Was geboten wurde, und vor allem wie es geboten wurde, bedentet einen kräftigen Schritt vorwärts und erbrachte den er⸗ freulichen Beweis, daß es mit der Vorturnerſchaft im Gau gut beſtellt iſt. Die allgemeinen Freiübungen, durchweg kraftvolle Be⸗ wegungen, klappten ausgezeichnet, obwohl ſie nicht beſonders vor geübt waren. Den einzelnen Vorturnerſchaften war in der Wahl des Gerätes und der Art der Vorführung freie Hand gelaſſen. Neben dem Riegenturnen ſah man daher auch das geordnete Kür⸗ turnen. Turnerbund Germania Mannheim hatte Doppelre Turngeſellſchaft Mannheim Barren, Turnverein Mannhei Sturmſpringen über lebendige Hinderniſſe, Turnverein Neckarau Stützreck und Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen Freiübungen ſchwieriger Art gewählt. Die Auswahl der Uebungen war du weg zweckentſprechend und die Ausführung demgemäß eine eir wandfreie. Nach Schluß des Turnens richtete der Gauporſitzend. Stadtſchulrat Dr. Sickinger, auerkennende Worte an di Vorturner und ſpornte ſie zu weiterer Tätigkeit an, verhreite ſich über Weſen und Bedeutung der Vorturner für die Vereine, er innerte an den vor nun hundert Jahren begründeten erſten Tur plaz auf der Haſenheide bei Berlin und an den großen Met diker Turndirektor Maul, dem die deutſchen Turner an der ſeiner Wirkſamkeit ein Denkmal errichtet haben. Gut Heil! „Zum Prozeß Hunger. Herr Julius Sinner, der jetz Leiter der Südd. Grundſtücks: und Hypothekenverkehrsanſtalt, G m. b.., teilt uns mit, daß die Angabe in den Prozeßberichter es ſeien bei der Gründung der ſogen. Liegenſchoftsbank Bargelde ſcheints nicht eingelegt worden, unrichtig ſei, was die Geſell jederzeit beweiſen könne. Es ſei auch niemals die Abſt Grundlage einer Bankgründung oder eigener Darlehen ve geweſen. Ferner ſei unrichtig, daß die G. m. b. im Jahre 1909 gegründet wurde und daß dieſe das Hau miſſoſtraße oder den Bauplatz im Lanzgebiet zurückgeſteigert ha Das war im Jahre 1908 der Fall und wurde von der Baukredit bank Jeh. Jul. Klein u. Gen. vorgenommen. * Zur Lohnbewegung im Hafengebiet wird uns geſchrieb „Die heutige„Volksſtimme“ berichtet, daß durch das Aufgebyt vo⸗ Gendarmerie in Ludwigshafen a. Rh. die Streikenden und Aus geſperrten ſich in großer Aufregung befinden. Wenn von ein Beunruhigung geſprochen werden kann, ſo könnte es ſich nur da rum handeln, daß die beſtreikten Firmen und die Bevölkerung Befürchtungen hegen und zwar infolge des ungenügewde polizeilichen Schutzes, was durch die nachſtehend geſchilderten Vor kommniſſe am beſten illuſtriert wird. Heute früh 8 Uhr, als ei Mannheimer Hafendampfer die Arbeitswilligen bei R. ſchiffahrtsgeſellſchaft vorm. Fendel im Luitpoldhafen i haben anbrachte, war das ganze Gebiet, in welchem die N Streikende lagen der genannten Firma ſich befinden, von gert. Dieſelben überſchritten trotz des Verbotes und trotz ſchlages der Königl. Staats⸗Eiſenbahn die Geleiſe bis zum Ke Hafens. Die anweſenden z wei Schutzleute waren ge Anſturm machtlos und die Streikenden haben die aus em ausſteigenden Arbeitswilligen ſofort abgehalten und d ungen gehindert, die Arbeit aufzunehmen. Der zweite der noch viel kraſſer gelagert iſt, ereignete ſich in den Hafenanlagen an der Werfthalle der Firma Theodor Fi ſelbſt waren die Arbeitswilligen bereits im Betrieb Firt Zwei Kranenführer, gerade damit beſchäftigt, die Dam rane anzuheitzen, wurden von den Streikenden während ih keit aus den Kranen herausgeholt. Aber nicht genug d die Streikenden die beiden Kranenführer weggenommen ha wollten ſie unter allen Umſtänden auch die Arbeitswilligen dem Betrieb wegbringen. Letztere ſuchten im Arbe erraur Schuß, aber auch da waren ſie nicht ſicher, denn die anſtürme⸗ Maſſe ſprengte die Türe zu dieſem Raum, nachdem die Arbei willigen ſich weigerten, denſelben freiwillig zu verlaſſen. Streikenden verſuchten erſt mit Verſprechungen und Angeby Reiſegeld und Unterſtützung die Arbeitswilligen zu bewegen, Arbeitsſtelle zu verlaſſen und nachdem dieſes Mittel nicht reichte, gebrauchten ſie Gewalt. Auch dieſer gewiß bedauer Vorfall, der unſeres Erachtens auch von beſonnenen Arb ſtreng verurteilt wird, war nur dadurch möglich, daß der an ſende Schutzmann der Maſſe gegenüber machtlos war. Wa ſer zweite Vorfall allein ſchon genügend, bewieſen zu habe zu wenig Schutz und zu wenig Gendarmerie vorhanden wurde noch ein ähnlicher Vorfall bekannt: In Mannheim Polizei das Hafengebiet wohl überwachen laſſen, aber di mannſchaft iſt nicht in genügender Stärke anweſend, ſof Leute, welche unter Mittag durch Bugſierboote zum We gebracht werden ſollten. beim Paſſieren der ſog. S einen Steinhagel über ſich ergehen laſſen mußten dort genügend Schutzmannſchaft vorhanden geweſen, 0 he dieſer jeder Ordnung hohnſprechende Vorfall ſich nicht können 25 55*V 1. Kochkunſt⸗, Wirte⸗ und Hotelfa Ausſtellung. Die Rex Conſervenglas⸗Geſellſchaft Hombn treter Joſef Blum bier, hat die von der Koch nſt Hotelfach⸗Ausſtellung zuerkannte Auszeichnun zurückge Wir verweiſen diesbezüglich auf die Erklärung im BRBommunalpolitiſche⸗ Freiburg, 10. April. Die Stadtvero berieten heute vom Vormittag bis zum Abend in ſ Sitzung über eine Vorlage zu Gunſten des Baues von SEige häuſern. Die Stadt will für die Dauer von fünf Jahr von dem gegen das Höllental zu gelegenen Gelände nur a ol Perſonen Bauplätze abgeben, die ihr von der Eigenheim⸗Be 4. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 11. April. Geſellſchaft verſchiedene Garantien übernimmt. Als Preis für den Quadratmeter biete die Frankfurter Geſellſchaft 25 M. Es handelt ſich um ein Gelände im Geſamtwerte von 2 Millionen Wark. Die Stadt hat für den Morgen einſt 1600 M. bezahlt und ſoll jetzt 90 000 M. dafür erhalten. In einzelnen Kreiſen erhob ſich gegen die Vorlage eine ſehr ſtarke Oppoſition, obwohl ſich die Frankfurter Geſellſchaft verpflichtet, Freiburger Hand⸗ werker arbeiten zu laſſen. In der Debatte wurde u. a. betont, baß die Bauplätze für mäßig teure Häufer, die geſchaffen werden ſollen, noch zu hoch ſeien. Der Oberbürgermeiſter und der Ob⸗ mann des geſchäftsleitenden Stadtverordnetenvorſtands ſprachen zu Gunſten der Vorlage. Der Oberbürgermeiſter erklärte, für die Stadtverwaltung ſei die Hauptſache der Umſtand, daß das hieſige Handwerk durch die Genehmigung des Vertrags gute Beſchäftigung erhalte. Außerdem ſeien der Frankfurter Geſell⸗ ſchaft noch ziemlich ſchwere Auflagen gemacht worden. Die Ge⸗ ſellſchaft habe auch geſtattet, daß einer konkurrierenden Firma ähnliche Vergünſtigungen wie ihr ſelber gewährt werden. Ein⸗ heimiſchen Unternehmern habe die Stadt bedeutend leichtere Bedingungen geſtellt, falls ſie in ähnlicher Weiſe wie die Frant⸗ furter Geſellſchaft Eigenheime bauen wollten. Nachdem etwa funfundzwanzig Redner geſprochen hatten, wurde der Vertrag mit der Frankfurter Geſellſchaft nebſt einigen Zuſatzanträgen mit 49 gegen 37 Stimmen genehmigt. Aus dem Großherzogtum. * Ketſch, 10. April. Der hieſigen Gemeinde iſt zur Linderung der durch das Hochwafſer des letzten Sommers verurſachten Schä⸗ den von dem Landeskomitee der Betrag von 1000 M. überwieſen wor⸗ den. Wetter erhielt die Gemeinde zur Verteilung an die Geſchädigten in der vergangenen Woche 100 Zentner Kartoſſeln zugeſandt. Weinheim, 9. April. Die Bauarbeiten für den Um bau des Staatsgüterbahnhofs und die Herſtellung einer Straßenüberſührung über die Main⸗Neckarbahn werden dernnächſt in Angriff genommen. An der Submiſſion für die Arbeiten der Bahn⸗ hofserweiterung beteiligten ſich 11 Unternehmer. Das Höchſtgebot war 306 000 M. Das Mindeſtgebot mit 402 000 M. ſoll eine hieſige Firma abgegeben haben.— In der heute nachmittag im Gaſthaus zum „ſchwarzen Adler“ ſtattgefundenen gutbeſuchten Generalver ummlung des Kriegervereins, bie vom 1. Vorſtand, Herrn Fabrikant Kleh, mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Großherzog Friedrich II. eröffnet wurde, erſtattete der Vorſitzende den Tätigkeits⸗ Bericht. Aus letzterem iſt zu entnehmen, daß dem Verein 883 Mit⸗ glieder angehören. Nach dem Rechenſchaftsbericht betrugen die Ein⸗ nahmen 1983., die Ausgaben 1888 M. Bei den darauffolgenden Wahlen wurden die ausgeſchiedenen Herren wiedergewählt. Au über 100 Miiglieder konnte für 25ſährige ununterbrochene Zugehörigkeit zum Verein das Ehrenabzeichen überreicht werden. 11 Mitglieder gehören dem Verein ſeit Gründung an.— Die bieſige Freiw. Sanitätsboloune vom Roten Kreuz hielt geſtern abend unter Vorſitz des Kvlonnenführers, Stabsarzt d. R. Dr. Dünow, im „grünen Baum“ ihre Generalverſammlung ab. Nach dem Tätigkeits⸗ bericht wurde im verſlolenen Berichtsjahre in 374 Fällen erſte Hilfe geleiſtet. Die Geſamtzahl der Transporte betrug 39, wovon 10 in die chirurgiſche Klinik nach Heidelberg ausgeführt wurden. (Karlsruhe, 9. April. In der letzten Sitzung des Verbands⸗ ausſchuſſes des badiſſchen Milltärvereinsverbandes wurhde das Präſtdialmitglied Geh. Rat Kopp, Direktor des Landes⸗ gefängniſſes in Freiburg, in Anbetracht ſeiner Bjährigen Zugehbrig⸗ keit und treuen Mitarbeit zum Ehvenmitglied des Präſidiums ernannt. (Freiburg, 9. April. Die Generalverſammlung der Hanbelskammer für den Kreis Freiburg beriet den Rechnungs⸗ abſchluß für 1910 und den Voranſchlag für 1911, die beide ohne Debatte genehmigt wurden. Der Voranſchlag ſieht einen Steuerſatz von 1,05 Pfennig auf je 100 M. Steuerkapital vor. Gerichtszeitung. B. C. Karlsruhe, 9. April. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer gelangte geſtern eine Anklage wegen Körperber⸗ letzung zur Verhandlung, die ſich gegen 14 Angeſchuldigte rich⸗ tete. Bei dieſem Falle handelte es ſich um ein Nachſpiel zu dem kürzlich zu Ende gegangenen Streik der Arbeiter der Raſtatter Waggonfabrik. Die Angeſchuldigten hatten am Abend des 14. Januar in der Wirtſchaft zum„Storcheneſt“ zu Raſtatt vier Arbeiter der Fabrik, die ſich am Streike nicht beteiligten, nach kurzen Auseinanderſetzungen in roher und ſchwerer Weiſe miß⸗ handelt und nachher aus der Wirtſchaft auf die Straße hinausgeworfen. Zwei der Arbeitswilligen trugen erhebliche Berletzzungen davon und waren infolgedeſſen mehrere Wochen arbeitsunfähig. Einer der vierzehn Angeklagten wurde fpeigeſprochen; dagegen gelangte das Gericht bezüglich der übri⸗ gen dreizehn Angeſchuldigten auf Grund des Verhandlungs⸗ ergebniſſes zu einer Verurteilung. Es erhielten Tapezier Guth 4 Momnate, Hausburſche Bauer 6 Monate, Fabrikarbeiter Schwan 2 Monate, Chauffeur Gang und Schloſſer Adelmann je 6 Wochen, Wirt Brunner 4 Monate, Maſchinenarbeiter Senn 3 Monate, Schloſſer Haß 6 Wochen, Schloſſer Diſchler 4 Wochen, Schreiner Felger 10 Wochen, Schloſſer Müller 6 Wochen, Schloſſer Zeller und Nieter Bruckmann je 4 Wochen Gefängnis. Die Angeklagten ſind ſämtlich in Raſtatt anſäßig. Don Jag zu Tag. — Ordensſchwindel. Hamburg, 10. April. Ein ſeit elf Jahren hier anſäſſiger Holländer, der Geld⸗ und Grundſtücks⸗ makler Lange, wurde von der Altonger Kriminalpolizei wegen umfangreichen Ordenſchwindels, hauptſächlich in ruſſiſchen und tuneſiſchen Orden, verhaftet. Gleichzeitig wurden derartige Ver⸗ haftungen in Paris und Petersbur vorgenommen. — Beſchlagnahme von Altſtudien. Berlin, 11. April. Die Poligei beſchlagnahmte bei einem Verſand⸗ buchhändler in der Bülowſtraße tauſende von Aktſtudien, die einen größeren künſtleriſchen Wert beſitzen, aber ohne Rückſicht auf das künſtleriſche Intereſſe an jedermann von ihm verkauft werden. — Studentenſcherze auf der Polizeiwache. Jena, 10. April. Einen nicht alltäglichen Ort für ihre Scherze hatten ſich die beiden Studenten Schlegel und Rauch gewählt, nämlich die hieſigen Polizeiwache. Die Folge war eine Anklage wegen Hausfriedensbruches und ruheſtörenden Lärmens. Die beiden Studioſi hatten eine längere Bierreiſe unternommen, die im Burgkeller endete. Als ſie von dort den Heimweg antraten, ſan⸗ gen ſie aus voller Bruſt, ſodaß ſie ein Polizeibeamter zur Ruhe mahnte. Da das nichts fruchtete, vielmehr ein dritter Student, der ſich den beiden zugeſellt hatte, weiter„ſang“, verhaftete der Schußzmann dieſen. Die Angeklagten folgten dem Transport nach der Wachtſtube und trieben hier allerlei Unfug. Unter anderem kemmten ſie ein Streichholz in die Nachtklingel, ſodaß dieſe un⸗ aufhörlich läutete. In der Verhandlung vor dem hieſigen Schöf⸗ fengericht entſchuldigten ſie ſich damit, daß ſie die Wache für ein öffentliches Lokal angeſehen hätten, deſſen Betreten ihnen frei ſtand. Außerdem hätten ſie dort nur ihre Ausſagen zu Prptakoll geben wollen. Das Gericht ließ dieſe Ausrede aber nicht gelten, ſondern verurteilte die Angeklagten zu je zwei Wochen Gefäng⸗ nis und wegen ruheſtörenden Lärmens zu 20 bezw. 10 Mark Geld⸗ ſtrafe. — Eine Familie erſtickt. In Piaskowo bei Santer er⸗ ſtickte die vierköpfige Familie eines Arbeiters an Kohlendunſt. — Ermordung eines Kindes. Marſeille, 11. April. In einem nahegelegenen Dorf erſtach ein Italjener namens Joſef Roſa die dreizehnjährige Tochter eines Landmannes mit einem Küchen⸗ meſſer und betrank ſich dann beſinnungslos. Er wurde verhaftet. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Berlin, 11. April. Das„Militärwochenblatt“ meldet: Ernannt wurden Frhr. v. Lyncker, Generalleutnant, bisher In⸗ ſpekteur der Verkehrstruppen zum Generalinſpekteur des Militär⸗ verkehrsweſes; Meiſter, Major, Bataillonskommandeur im Ale⸗ xander⸗Regiment, zum Chef des Stabes der Generalinſpektion; Meſſing, Oberſt, Vorſtand der Verſuchsabteilung der Verkehrs⸗ truppen zum Inſpekteur des Militär⸗, Luft⸗ und Kraftfahrweſens. W. Petersburg, 11. April. In der Nacht zum 27. März neuen Stils überfielen 9 Räuber das von deutſchen Kplo⸗ niſten in ruſſiſcher Untertanenſchaft gepachtete Anweſen Stanitza Nopolenſchowskaja im Kubengebiet, töteten 9 Menſchen und raubten Wertſachen. Enthüllung des Alfred Maul⸗Deukmals. oc. Karlsruhe, 11. April. Unter außerordentlich großer Be⸗ teiligung der Turnlehrer⸗Vereine und Turnvereine, nicht allein aus Baden, ſondern auch aus Württemberg, Heſſen, der Pfalz, der Schweiz und Oeſterreich⸗Ungarn fand heute Nachmittag die Enthüllungsfeier des Denkmals für Alfred Maul ſtatt. Zu der Feier hatte ſich der Großherzog eingefunden. Exzellenz v. Chelius vertrat die Groß⸗ herzogin⸗Witwe Luiſe und die Königin von Schweden. Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim hielt die Weihe⸗ und Gebächtnisrede. Als die Hülle der von Prof. Moeſt⸗Karlsruhe vorzüglich getroffenen Porträtbüſte Mauls fiel, ertönten die Klänge eines Horn⸗Quartetts. Sodann folgte die Uebernahme des Denkmals in die Obhut der Stadt durch Oberbürgermeiſter Sigriſt, daxauf die große Zahl der Kranz⸗ niederlegungen, zuerſt vom Großherzog, dann eine Lorbeerſpende der Großherzogin⸗Witwe Luiſe und von der Königin Viktoria von Schwe⸗ den und darauf die große Zahl der mit Schleiſen geſchmückten Kränze der Turnlehrer⸗Vereine, der Turn⸗Vereine, Studenten⸗Verbindungen und der Freunde Mauls, insgeſamt 47. Ein Hörner⸗Quartett ſchloß die Feier, Der Stuttgarter Blumentag. v/ Stuttgart, 11. April. Wie die Württemb. Zig. mel⸗ det, hat der Stuttgarter Blumentag 102 000 M. ergeben, in wel⸗ cher Summe ſich die 13 400 M. befinden, die von den Mitgliedern der königlichen Jamilie durch Herzog Philipp dem Königspaar zu wohltätigen Zwecken übermittelt worden ſind. Die Heimkehr des Kronprinzeupaares. W. Berlin, 11. April. Das Kronprinzenpaar iſt um 11 Uhr 12 Minuten auf dem ſchleſiſchen Bahnhof eingetroffen und ſetzte nach kurzem Aufenthalt die Fahrt nach Potsdam fort. Potsdam, 11. April. Das Kronprinzenpaar iſt heute vormittag 11.56 Uhr hier eingetroffen. Zum Empfang auf dem Bahnhbof hatten ſich eingefunden Prinz Eitel Friedrich, Prinz Auguſt Wilhelm, das Prinzenpaar Friedrich Leopold von Preu⸗ ßen, Prinz Sigismund von Preußen, Prinzeſſin Viktoria und Prinzeſſin Margarethe. Nach herzlicher Begrüßung begab ſich das Kronprinzenpaar per Automobil in das Marmorpalais. Pots⸗ dam hat reichen Fahnenſchmuck angelegt. Das ſpalierbildende Publikum bereitete dem Kronprinzenpaar auf dem Wege zum Schloß herzliche Ovationen. Das Wetter iſt prächtig. Dr. Solf bleibt im Kolonialdienſt. W. Berlien, 11. April. Der Gouverneur auf Samba Dr. Solf ſollte nach einer Meldung einer Berliner Zeitungskorre⸗ ſpondenz ſeinen Abſchied eingereicht und ſich entſchloſſen haben, in das parlamentariſche Leben einzutreten. Wie dem Wolffſchen Bureau demgegenüber von dem Gouverneur auf Anfrage mitgeteilt wird, iſt es durchaus unzutreffend, daß Solf ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht oder überhaupt die Abſicht habe, den Kolonialdienſt zu verlaſſen. Damit erledigt ſich auch die Kombination, wonach Solf eine Kandidatur für die nächſten Reichstagswahlen angenommen habe. Der Gouverneur, der ſeit ſeinem Eintreffen im Reichs⸗ kolonialamt gearbeitet hat, tritt morgen einen längeren Erho⸗ lungsurlaub an. Das Datum der Wiederausreiſe nach dem Schutzgebiet ſteht zur Zeit noch nicht feſt. Rußland und China. W. Charbin, 11. April. Der ruſſiſche Konſul proteſtierte gegen die von den chineſiſchen Behörden erlaſſenen Beſtimmungen, die nur die von deun chineſiſchen Behörden geſtatteten Kreditgeſchäfte zwiſchen Chineſen und Ausländer geſetzlich anerkennen, weil ſie im Wider⸗ ſpruch mit dem Vertrage von 1881 ſtünden. Der Aufſtand in Albanien. *Cettinje, 11. April.(W..⸗B.) Die Meldungen, daß Mon⸗ tenegromobiliſiere, werden als falſch erklärt, die Regierung verſtärkte zur ſtrikten Wahrung ihrer Neutralität die Greuzwachen und ſandte Offiziere, um die Grenze zu überwachen, damit die Montenegriner ſie nicht überſchreiten und die Rebellen unterſtützen. Die hieſigen leitenden Kreiſe ſind durch die Konſtan⸗ tinopelex Beſchuldigung, daß Montenegro nicht neutral ſet, ſehr peinlich herührt. Der König und die Regierung wünſchen aufrichtig, daß der Friede gewahrt bleibe und handeln nur loyal. Berliner Prahtbericht. Bon unſjerem Berliner Bureau. JBerlin, 11. April. Ueber Berlin kreuzten zwei Lenk⸗ ballons zugleich, einmal das Siemens Schuckertſche Luftſchiff, das nach mehreren Fahrten über dem Gelände zum erſtenmale auch über dem Innern der Stadt kreuzte. Das Luftſchiff flog ziemlich tief. Gleichzeitig war das Militärxluftſchiff„M. 4“ von Tegel aus zu einer Kreuzfahrt über Berlin aufgeſtiegen. Ausſchreitungen Ausſtändiger. J Berlin, 11. April. Aus Paris wird gemeldet: Der Ausſtand der Docker in den weſtfranzöſiſchen Häfen nimmt noch immer nicht ab, zeitigt vielmehr immer neue, zumteil recht ernſte Zwiſchenfälle. So mußte geſtern eine Schwadron des zweiten Jäger⸗Regiments nach St. Nezaires gezogen werden, um die dor⸗ tigen Streikenden in Schach zu halten. Die Ausſtändigen demo⸗ lierten Lade⸗Quais, ſtürzten Kohlen⸗Waggons um und machten Ladekräne unbrauchbar. Es wurden mehrere Verhaftungen vor⸗ genommen. Alle nach den Quais führenden Straßen ſind militä⸗ riſch beſetzt und aller Verkehr iſt geſperrt. Auch in Bayonne dauert der Streik noch an. Das dortige Zuchtpolizeigericht ver⸗ urteilte 13 Streikende wegen Beeinträchtigung der Arbeiterfrei⸗ heit zu 8 Tagen bis 3 Monaten Gefängnis. In Bordeaux iſt geſtern ein ſogenannter Solidaritätsſtreik ausgebrochen, an dem ſich aber nur etwa 300 Arbeiter beteiligen. Man glaubt, dieſer Solidaritätsſtreik werde kaum länger als 48 Stunden dauern. Bis jetzt wird auf allen in dem Hafen kiegenden Schiffen fort⸗ gearbeitet, mit Ausnahme von Dreien. das Lufiſchiff geſichtet. Ueberlandflug Kiel⸗Hamburg⸗Berlin. [JBerlin, II. April. Aus Kiel wird gemeldet: Der Ver⸗ ein für Militärluftſchiffahrt in der Nordmark hat beſchloſſen, auf den für den 24. bis 26. Juni geplanten Ueberlandflug Kiel⸗Ham⸗ burg⸗Berlin zugunſten des deutſchen Rundfluges um den B. 3. Preis der Lüfte zu verzichten. Der vom Verein deutſcher Flug⸗ techniker veranſtaltete Flug um den B..⸗Preis der Lüfte(Deut⸗ ſcher Rundflug) 1911) wird vorausſichtlich auch über Kiel und Hamburg ausgedehnt und von dort nach Weſten weiter geführt werden. Der Flug nach Kiel wird ſo zerlegt werden, daß die Teilnehmer zu Beginn der Kieler Flugwoche vom 17.—28. Junz in Kiel eintreffen. Ein Reform⸗Programm Jaurss. JBerlin, 11. April. Aus Paris wird gemeldet: Der So⸗ zialiſtenführer Jean Jaures hat der franzöſiſchen Kammer den erſten Teil ſeines groß angelegten Reform⸗Programms mitgeteilt. Es handelt ſich um einen Geſetzentwurf zur Herabſetzung der Militärdienſtzeit auf 6 Monate, um Vorbereitung der militär⸗ pflichtigen Jugend in den beſtehenden oder noch zu ſchaffenden Schulen und um Vermehrung der Waffenübungen im Beurlaub⸗ tenſtande. In einem 600 Seiten ſtarken Buche will Jaurss kurz nach Oſtern die von ihm ausgearbeiteten Reformpläne bekann geben. Aus ruſſiſchen Gefängniſſen. Berlin, 11. April. Aus Petersburg wird gemeldet: Im Petershürger Gefängnis brachten ſich eine Anzahl Verbrecher ſchwexe Verletzungen bei. Einige ſchlitzten ſich ſogar den Leib auf. Die Verletzten wieſen jede ärztliche Hilfe zurück. Die Urſache zu dieſer Verzweiflungstat iſt in der rigoroſen Handhabung der Ge⸗ fängnisbeſtimmungen zu ſuchen Schweres Piſtolen⸗Duell. JBerlin, 11. April. Aus Danzig wird gemeldet: Ein ſchweres Piſtolen⸗Duell mit blutigem Ausgang fand im Walde bei Oliva ſtatt zwiſchen einem hieſigen jungen Zahnarzt und einem gleichaltrigen Landmeſſer, wobei letzterer beim dritten Kugelwechſel einen Schuß in den Unterleib erhielt. Der Schwerverletzte wurde in das ſtädtiſche Lazarett gebracht, wo es zwar gelang, die Kugel zu entfernen, doch beſteht wenig Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens. Die Urſache des Ehrenhandels war ein Streit in einem öffentlichen Lokal, der in Tätlichkeiten aus⸗ artete. Obwohl beide Kontrahenten Reſerveoffiziere ſind, wurde bereinbart, das Duell ohne dem Ehrenrat Mitteilung zu machen 155 am nächſten Tage unter ſchwerſten Bedingungen auszu⸗ fechten. Die Fahrt des Luftſchiffes„Deutſchland“ nach Düſſeldorf. W. Wiesbaden, 11. April. Soeben, 9 Uhr 10 Min., iſt das Luftſchiff vom Bierſtadter Warttum aus in der Richtung auf Wiesbaden ſichtbar. W. Wiesbaden, 11. April. Um 9 Uhr 25 Min. paſſierte bei prächtigem Wetter in ſchneller Fahrt die„Deutſch⸗ land“ unſere Sbadt.— Während der Fahrt warfen die In⸗ ſaſſen des Luftſchiffes eine lange Fahne aus dem Luftſchiff, an der ſich ein Bündel mit Briefen und Telegrammen befand. In den Telegrammen wird beſonders hervorgehoben, daß ſich an Bord alles wohl befindet und die Dieſelmotoren vorzüglicgh arbeiten. W. Biehrich, 11. April. 9½% Uhr Biebrich in großer Fahrt mit nordweſtlicher Richtung. W. Niederwalluf, 11. April. Um 9 Uhr 33 wurde Es nahm die Richtung rheinabwärts. W. Rüdesheim, 11. April. 9 Uhr 40 Min. Das Lufſchiff paſſierte ſoeben in flotter Fahrt die Stadt, und nahm den Weg den Rhein entlang. e. Bingen, 11. April.(Priv.⸗Tel.) Um.40 Uhr wurde das Luftſchiff„Deutſchland“ über Wiesbaden ſichtbar und flog dann in gleichmäßigem, majeſtätiſchen Fluge durch den Rheingau ins Rheintal. Um.45 Uhr flog das Luftſchiff bereits über Bingen hin und entſchwand.50 Uhr in der Richtung nach Norden den Blicken der zahlreichen Zu⸗ ſchauer. Bei hellem Sonnenſchein ſah man an dem ſehr niedrig fahrenden Luftſchiff das Metall blitzen und hörte das Geſurre der Propeller. Deutlich konnte man das Winken der Inſaſſen mit ihren Taſchentüchern unterſcheiden. W. Koblenz, 11. April. Die„Deutſchland“ paſſierte um 10 Uhr 50 Min. Koblenz und um 11 Uhr 10 Min. Neuwied. W. Bonn, 11. April. Die„Deutſchland“ paſſierte um 12 Uhr unſere Stadt. * Düſſeldorf, 11. April..15 Uhr. Das Luftſchiff wurde um 1 Uhr 50 in Düſſeldorf geſichtet. Es überflog in langſamer Fahrt den weſtlichen Stadtteil und erſchien um 2 Uhr 18 über der Ballonhalle. Bei ſehr ſcharfem Nordoſtwind wurde ein bergeblicher Landungsverſuch gemacht. Die heraus⸗ geworfenen Haltetaue zerriſſen. neuem auffliegen. Er flog um die Ballonhalle herum und wurde dann in ſüdweſtlicher Richtung bis nach Neuß getrieben. Hier wendete er ſich und nahm den Kampf mit dem Wiude wieder auf. Der mißglückte Landungsverſuch iſt wahrſcheinlich darauf zurückzuführen, daß die Propeller zu früh abgeſtellt und die Haltetaue aus zu großer Höhe herabgeworfen wurden. Jezt um 2 Uhr 15 erſchien das Luftſchiff wieder über der Ballon⸗ halle.(Frkf. Ztg.) W. Düſſeldorf, 11. April. In Neuß wendete der Luftkreuzer wieder und nahm den Kampf mit dem Winde von neuem auf. Er kehrte ſodann zum Landungsplatze zurück und landete um 3 Uhr 5 Min. glatt vor der Halle. Der dankbare Graf Zeppelin. Bei ſeiner Fahrt mit der„Deutſchland“ am vorigen Freitag über die Filderebene hat Graf Zeppelin ſich auch der Kataſtrophe des„3. 2“ und der Hilfeleiſtung der Echterdinger erinnert, denen er mit Luftpoſt einen Gruß überſandte. Es war dies eine mit einem Holzſtück beſchwerte Hülſe, welche die Aufſchrift trug: Finderlohn. Die Hülſe enthält 50 Pfg. in Briefmarken als Finderlohn. Der Finder wird höflichſt ge⸗ beten, den Inhalt dieſer Hülſe an der nächſten Poſt abzugeben. In der Hülſe befand ſich eine Poſtkarde mit der Aufſchrift: „An das Schultheißenamt Echterdingen. Luftſchiff Deutſch⸗ land den J. April 1911. Dank und Gruß den lieben(chter⸗ dingern. Graf Zeppelin.“ Die Hülſe war von einem Knaben in Rlieningen gefunden worden und wurde an ihre Apreſſe expediert. Das Luftſchiff paſſierte unm Der Luftkreuzer mußte von „ n — C boloſeberämpfung betrifft, ſo i d erſuche ich Si Mannheim, 11. April. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 11. April 1911. 46. Kreisverſammlung Mannheim. Landarmeupflege. Die Kreisverſammlung wird erſucht, zur Beſtreitung des Landarmenaufwands im Jahre 1911 die Summe von M. 103000 zu genehmigen.— Der Antrag wird genehmigt. Verpflegung armer Augenkranler. Mit Rückſicht auf die Erhöhung des Verpflegungsſatzes von M..50 bezw. 75 Pf. auf M..30 von 1911 wird beantragt, die Kreisverſammlung wolle für Verpflegung armer Augenkranker im Jahre 1911 M. 3000 zu bewilligen. Der Antrag wird genehmigt⸗ Fürſorge für Wöchnerinnen und deren Augehörige. Für das Jahr 1911 ſoll die Summe von M. 4500 zur Fürſorge für Wöchnerinnen und deren Angehörige in den Kreisvoranſchlag eingeſtellt werden.— Der Antrag wird einſtimmig genehmigt. Unterſtützung gemeinnütziger Anſtalten. Es wird beantragt, die Kreisverſammlung wolle den nach⸗ genannten gemeinnützigen Anſtalten die beigeſezten Beträge als Kreisbeitrüge für das Jahr 1911 bewilligen: 1. der Arbeiter⸗ kolouie Ankenbuck 250 Mk., 2. dem Verband badiſcher Arbeits⸗ nachweiſe in Karlsruhe 300 Mk., 3. der ſtädtiſchen Zentralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis in Mannheim 1 200 Mk., 4. der ſtädtiſchen Auſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis in Weinheim 200 Mk., 5. dem Fürſorgeheim Mannheim⸗Neckarau 300 Mk., 8. der Erziehungs⸗ und Pflegeanſtalt für Geiſtesſchwache in Mosbach 400 Mk., 7. der Heil⸗ und Pflegeanſtalt für Epi⸗ leptiſche in Kork 300 Mk., 8. dem Blindenheim in Mannheim 500 Mk., 9. dem Krüppelheim in Heidelberg 1000 Mk., 10. dem Hilfsverein für entlaſſene Geiſteskranke im Großherzogtum Baden in Illenau 50., 11. dem Hauspflegerverein in Mannheim 300 Mark, zuſammen 4800 Mark. Herr Remmele wünſcht anſtelle der Vakanzenliſten des Arbeitsnachweiſes eine mehr ausgiebigere Benützung des Tele⸗ phons. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Landkrankenpflege Zur Förderung der Landkrankenpflege ſollen 600 Mk. in den Kreisvoranſchlag für 1911 eingeſtellt werden.— Der Antrag wurde einſtimmig genehmigt. Kreispflegeanſtalt Weinheim. Die Kreisverſammlung wird erſucht: 1. die Dienſtverträge des Direktors Wolf und des Buchhalters Krauth zu genehmigen, 2. für den Betrieb der Anſtalt einen Zuſchuß von 34000 Mk. zu bewilligen und in den Kreisvoranſchlag für 1911 aufnehmen, 8. zur Abtretung von 960 Quadratm. Gelände an die Stadtgemeinde Weinheim zum Preiſe von 2000 Mk. ihre Zuſtimmung zu geben. Herr Str. Linz verlangt, daß das Kreispflegehaus in Weinheim mit einer Waſſerleitung verſehen werden ſollte. Auch die Frage der Fökalienableitung bedürfe einer Abänderung. Herr Landtagsabg. König verbreitete ſich über die Ge⸗ ländeabtretung an die Stadtgemeinde Weinheim. Redner empfahl den Antrag des Kreisausſchuſſes. Der Kreisausſchuß lege Wert darauf, daß die Ortseingeſeſſenen auf eine liebevolle Behandlung rechnen können, ſodaß mit dem Kreis gute Geſchöfte zu machen ſind. 85 Herr Bürgermeiſter Ritter: Wenn die Gemeinde Weinheim beabſichtigt, einen Teil von dem früher geſchenkten Gelände zu ſpekulativen Zwecken zu verwenden, ſo wäre es ſelbſtver ſtändlich, daß Weinheim den vollen Betrag hierher bezahlen müßte. So handelt es ſich i 0 und zwar um die Herſtellung einer Straße, die für die Elektri⸗ ſierung der Bahn Mannheim⸗Weinheim notwendig wird. Die Stadtgemeinde Weinheim hat unſer Beſtreben auf dos eifrigſte unterſtüßtzt. 125 Antrag wurde nach kurzen Bemerkungen des Herrn Bür⸗ germeiſters Ehret, ſowie der Herren Merkel und Landtags⸗ abgeordneten Geiß einſtimmig genehmigt. Kreiserziehungshaus Ladenburg. Es wird beantragt: Die Kreisverſammlung wolle a) für den Hetrieb des Kreiserziehungshauſes für das Jahr 1911 einen zrdentlichen Zuſchuß von 22 000 Mk. bj für die Waſcheinrichtung für die Kinder im Neuban einen außerordentlichen Zuſchuß von 950 Zuſammen 22 950 Mk. bewilligen und in den Voranſchlag unter Poſ. 28 aufzunehmen. Der Antrag wird einſtimmig an⸗ genommen. Kreisarmenkinderpflege. Der Antrag lautet: k. Für die freiwillige Armenkinderpflege: 2] für geſunde Kinder 60 000., b) für gebrechliche, in Heil⸗ onſtalten untergebrachte Kinder 7000 Mk., e) für Kranbenhaus⸗ und Solbadverpflegung 15 500 Mk., d) Verwendung für ſchul.⸗ entlaſſene Kinder 1500 Mk., II. Für landarme Kinder 7000 Mk. III. Verwaltungskoſten:) Gehalte, Porti, Impreſſen 1200 Mk. bp) Reiſekoſten der Mitglieder des Sonderausſchuſſes 600 Mk. Zuſommen 92 800 Mk. zu bewilligen. Abg. Heckmann: ſei ihm ein Fall bekannk geworden, daß ein Lehrling zu einem Meiſter gegeben worden iſt, der den Jungen ſchlecht behandelte. Es ſollte in Zukunft darauf geſehen werden, daß auf die Auswahl der Lehrherren größeres Gewicht gelegt werde. Stb. Denzel verſpricht, daß die Armenkommiſſion in dieſer Hinſicht das nötige veranlaſſe, daß in Zukunft derartige Klagen nicht mehr vorkommen. 5 Tuberkuloſebekämpfung. Hierzu liegt ein Antrag vor: 1. zur Unterſtützung der Tuber⸗ kuloſe⸗Ausſchüſſe des Kreiſes 2000., 2. zur teilweiſen Be⸗ ſtreitung der Koſten für Kurbehandlung von minderbemittelten Kreisangehörigen in der Lungenheilſtätte Stammberg bei Schries⸗ heim 1500 Mk., zuſammen 3500 Mk. zu genehmigen. .⸗Abg. Boettger: wünſcht, daß zur Unterſtützung der Tuberkuloſeausſchüſſe ſtatt 2000 Mk. 2500 Mk. in das Budget eingeſtellt werden. Geh. Reg.⸗Rat Aſal⸗Schwetzingen bringt einen Antrag ein, in dem um einen böhern Zuſchuß erſucht wird, durch den eine wirkſame Iſolierung der Schwertuberkuloſen er⸗ möglicht wird. 5 Kr.⸗Abg. Böttger befürwortet nochmals eine Erhöhung des Zuſchuſſes und ſchließt ſich dem Antrage des Vorredners an. Herr Landtagsabg. König führt aus, daß die Bekämpfung der Tuberkuloſe zu einer der wichtigſten Fragen gehört, wiſſe jedermann. Wit können aber nur das kun, als die beſtehenden Einrichtungen zu der Tuberkuloſebekämpfung zu fördern. Man hobe bisher erfreuliche Erfolge erzielt. Au Hand einer intereſſan⸗ ten Statiſtik weiſt hierauf Redner auf den Rückgang der Tuber⸗ kuloſe hin. Alle die angewandten vorbeugenden Mittel haben ſegensreich gewirkt. Was die vom Vorredner gewünſchte Tuber⸗ b zu nehmen. Der Kreizaus aber um einen gemeinnützigen Zweck Herr Oberbürgermeiſter Martin gibt Kenntnis von einem von Stb. Böttger eingebrachten Antrag, der eine Iſolierung in⸗ fektioniöſer Tuberkuloſe verlangt. Herr Landtagsabg. König meint, daß man von einer Majori⸗ ſierung Abſtand nehmen ſolle. Man ſollte ſich damit begnügen, den Antrag dem Kreisausſchuſſe zur Begutachtung zu überweiſen. Man wolle die Sache auch ferner im Auge behalten. Im näch⸗ ſten Jahresbericht werde dargelegt, was der Kreisausſchuß im Laufe des Jahres in dieſer Angelegenheit getan habe. Herr Stv. Böttger iſt der Anſicht, daß von einer Malori⸗ ſierung keine Rede ſein kann. Sein Antrag wolle nur eine Aus⸗ ſprache herbeiführen. Es gelangte hierauf nachſtehender abgeänderter Antrag des Herrn Stv. Böttger zur Abſtimmung: „Der Kreisausſchuß wolle bis zum nächſten Jahre prüfen, ob mit einer Anſtalt ein Vertrag abgeſchloſſen werden kann, welcher die wirkſame Bekämpfung infektionöſer Tuberkulöſe⸗ fälle bezweckt.“ Der Antrag Böttger wurde mit 15 gegen 9 Stimmen und der Antrag auf Erhöhung der Summe auf 4000 Mk. einſtimmig ge⸗ nehmigt. Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung des Kreiſes, Kranken⸗, Inva⸗ liditäts⸗ und Altersverſicherung der Kreisbedienſteten, Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung der Kreisſtraßen⸗ und Kreisweg⸗ wärter und Unterſtützung von Kreisbedienſteten in Krankheits⸗ fällen. Der Kreisausſchuß beantragt, in den 191er Kreisvoranſchlag aufzunehmen: 1. Für die Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung M. 1000.—, 2. zum Zwecke der Bewilligung von Ruhegehalten, Witwen⸗ und Waiſengeldern, ſowie von Unterſtützungen an die Straßenwärter und deren Hinterbliebene M. 6200.—. Die Vor⸗ lage fand einſtimmige Annahme. Kreisſtraßen und Kreiswege. Hierfür wird zur Beſtreitung des Aufwands für die Kreis⸗ ſtraßen und Kreiswege im Jahre 1911 in den Kreisvoranſchlag die Aufnahme von: In Einnahme M. 67915 und M. 202 528 in Ausgabe beantragt. Kr.⸗Abg. Arnold: Es ſei von ſeiten der Landwirte Klage darüber geführt worden, daß die Fundamen⸗ tierung der Kreisſtraßen keine beſonders gute ſei. Auch ſollte man Vorſorge treffen, daß die durch die Automobile verurſachte Staubentwicklung der Kreisſtraßen vermindert wird. Insbeſon⸗ dere die Landwirtſchaft habe unter der Staubentwicklung der Straßen ſehr zu leiden, da der ätzende Staub ſehr die Baumblüten und Obſtkultur ſchädige. Der Redner wünſcht Teerung und Klein⸗ pflaſterung der Straßen. Ein Mitglied des Kreisausſchuſſes ent⸗ gegnet dem Vorredner, daß die meiſten Wege von alter Beſchaffen⸗ heit ſeien. Die Frage der Herſtellung ſei eine Geldfrage und man müſſe ſich fragen, ob die Koſten der Erneuerung zu den Mitteln des Kreiſes in Einklang ſtehen. Der Antrag wird genehmigt. Verbeſcheidung der Kreisrechnungen und der einzelnen Fonds⸗ rechnungen für 1910. Der Vertreter der Rechnungsprüfungskommiſſion bittet nach erfolgtem Richtigbefund der Rechnungen um Verbeſcheidung, was auch geſchieht. Hiermit iſt die Beratung des Kreisvoranſchlags für 1911 be⸗ endet. Dieſer findet alsdann einſtimmige Genehmi⸗ gung. Bon den verſchiedenen Wahlen wird zunächſt die Wahl zum Kreisausſchuß geicktigt Kr.⸗Abg. Redakteur Remmele wünſcht hierzu die Wahl eines Vertreters ſeiner Fraktion in den Ausſchuß. Er ſchlägt als Kandidaten Herrn Abg. Geiß vor. Die Mitglieder Rechtsanwalt König⸗Maunheim, Bürger⸗ meiſter Ritter⸗Mannheim, Kommerzienrat Imhoff⸗Mann⸗ heim, Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim, Bürgermeiſter Ding⸗ Edingen, Bürgermeiſter Volz⸗Seckenheim, Gemeinderat Karl Günther⸗Ladenburg wurden wieder⸗ und Herr Stadtr. Main⸗ zer-Mannheim neu hinzu gewählt. Als Erſatzmänner wurden Bürgermeiſter Schwetzingen und Bürgermeiſter Schütz⸗Hockenheim Zur Wahl des Sonderausſchuſſes der Kreisarmenkinderpflege wird durch Kr.⸗Abg. Remmele an Stelle des ausſcheidenden Herrn Stadtr. Denzel Herr Arbeiterſekretär Böttger vor⸗ geſchlagen. Die vorgenommene Zeilelwahl ergibt Harkmann⸗ heſtimmt. jedoch die Wiederwahl des Herrn Stadtrat Denzel in den Ausſchuß mit 24 Stimmen. Außerdem wurden mit je 32 Stimmen wiedergewählt: Pri⸗ vatmann Friedrich Rippert⸗Mannheim, Privatmann Gevrg Dietz⸗Mannheim, Architekt Karl Schweikart⸗Mannheim, Privatmann Theodor Grab⸗Ladenburg, Altbürgermeiſter Peter Jung⸗Hemsbach, Bürgermeiſterſtellvertreter Georg Friedrich Vogler II⸗Weinheim, Amtsgerichisſekretär a. D. Karl Büch⸗ ner⸗Schwetzingen. Herr Böttger erhielt 11 Stimmen. Der Ausfall der beiden Wahlhandlungen gibt ſodann dem Kreisabgeordneten Remmele Veranlaſſung, die Erklärung ab⸗ zugeben, daß ſeine Freunde durch den Wahlausfall in der Anſchau⸗ ung beſtärkt wurden, daß man ihrer Arbeit kein Vertrauen ent⸗ gegenbringe. Sie ſehen ſich deshalb veranlaßt, für die Zukunft hieraus die Konſegnenz zu ziehen. Herr Landtagsabg. König findet den Standpunkt des Kr.⸗ Abg. Remmele unverſtändlich. Die Wahlen in den Kreisausſchuß erfolgten ohne Rückſicht auf die politiſche Richtung der vorgeſchla⸗ genen Kandidaten. Wenn durch den Kreiausſchuß Kr.⸗Abg. Geiß vorgeſchlagen worden wäre, wäre deſſen Wahl genau in derſelben Weiſe vor ſich gegangen, als die des Herrn Stadtrat Mainzer. Er wolle zugunſten der Partei, der Herr Remmele angehört, an⸗ nehmen, daß dieſer mit ſeiner Erklärung lediglich eine perſönliche Meinung ausgesprochen habe. Kr.⸗Abg. Remmele ſtellt feſt, daß er ſeine Erklärung nach erfolgter Verſtändigung mit ſeinen Freunden abgegeben habe. Wenn man den politiſchen Strömungen der Zeit hätte Rechnung tragen wollen, hätte man von den 35 Sitzen ganz gut einen ſeiner Partei überlaſſen können. Man wolle einfach eine Gruppe von 7 Mitgliedern unberückſichtigt laſſen. Das werde als Mißtrauen auf⸗ gefaßt. Oberbürgermeifter Martin weiſt als Vorſitzender darauf hin, daß das Wahlergebnis gezeigt habe, daß es ſich gar nicht um ein Mißtrauen gegen irgendeine Gruppe handelte, ſondern aus⸗ ſchließlich eine Perſonenfrage vorgelegen habe. Es habe ſich nicht barum gehandelt, Herrn Mainzer als Vertreter einer beſtimmten Gruppe zu wählen. Herr Bürgermeiſter Urban⸗Schriesheim habe ja ebenfalls die gleiche Stimmenzahl wie Herr Geiß erhalten. Hier habe lebiglich das gegeben. Ferner wurden noch gebbählt: ſt das mehr Aufgabe des Staates Als Mitglieder des 8 irtſchaftlich winterſchule Sadenbur ̃ er⸗Heiligkreuz, Bürgermeiſter J rmeiſter Joh. Gevrg Ding⸗Edin Zünglein au der Wage den Ausſchlag Sonberausſchufſes der land⸗ Bürgermeiſter Georg Volz⸗Seckenheim, Stadtrat Valentin Orth⸗ Mannheim⸗Neckarau. In den der Verbandsverwaltung der Rindvieh⸗ verſicherung beigegebenen Ausſchuß: Bezirkstierarzt Robert 5 Ulm⸗Mannheim. Stellvertreter: Bürgermeiſter Georg Volz in Seckenheim. In den erweiterten Verwaltungsrat der Fürſorgekaſſe fünr Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte in Karlsruhe: Als Vertreter: 1 Ratſchreiber Reichert⸗Schwetzingen. Als Erſatzmänner: Bürger⸗ meiſterſtellvertreter Vogler⸗Weinheim, Ratſchreiber Sauer⸗Secken ⸗ heim. Hiermit war die Tagesordnung erſchöpft und konnte ſodann der Kreishauptmann, Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, wit Worten des Dankes an den Vorſitzenden und die Kreisverſamm⸗ lung die Tagung gegen 12.45 Uhr ſchließen. Der Mannheimer Waohnungsmarkt Mitte Nonember 1910. 12 5 Daß auch die Oſtſtadt abnehmende Zahlen zeigt, braucht bei dem Charakter dieſes Stadtteils als vornehmſtes Wohnquartier nicht Wunder zu nehmen. Es iſt die Zahl derer, welche auch durch die geographiſche Lage ihrer Wohnung dokumentiert wiſſen wol⸗ len, daß ſie ſich zu den„beſſern Leuten“ rechnen, in Mannheim noch lange nicht erſchöpft; außerdem bietet doch auch die Oſtſtadt wohnlich immer noch die meiſten Vorteile unter allen Stadtteilen. Es wird daher im Allgemeinen jede frei werdende Wohnung in kürzeſter Zeit wieder bezogen, ſodaß die Oſtſtadt in Beziehung auf die Zahl der Leerwohnungen der Mindeſtgrenze ſehr nahe ſteht. Etwas verwickelter geſtalten ſich die Verhältniſſe in der In ⸗ nenſtadt; denn hier haben wir außer neuen Häuſern auch alte, ſogar in ſehr erheblicher Zahl, und unter ihnen wieder von ſolcher Qualität, daß ihre Wohnungen mehr leer ſtehen als bewohnt ſind. Die Bautätigkeit in der Innenſtadt beruht nun von ganz minimalen Ausnahmen abgeſehen, auf den Abbruch gerade dieſer alten Häuſer. Im Jahre 1910 wurden in der Geſamtſtadt 40 Häuſer mit 103. Wohnungen abgebrochen, wovon der größte Teil auf die Innenſtadt entfiel. Der Abbruch war alſo ziemlich ſtark. Die Wohnungserſtellung dagegen war nur gering, denn es kamen nur 75 neue Wohnungen in der Innenſtadt auf den Markt; ſodaß das diesjährige Manko der leerſtehenden Wohnungen ſchon zum größten Teil durch den Abbruch gedeckt wurde.„ Das Plus dieſer 3 Stadtteile(Innenſtadt, Oſtſtadt und Neckarſtadt) vermochte jedoch das Minus der anderen drei(Jung buſch, Schwetzingerſtadt und Lindenhof) entfernt nicht aufzuwie⸗ gen, ſodaß ein Mehrvorrat von 60 Wohnungen bleibt. Beim Jungbuſch iſt die Verſchlechterung wohl zum größten Teil auf das Konto der 2. Neckarbrücke zu ſetzen, welche das Auf⸗ ſuchen der Arbeitsſtätte im Induſtriehafen weſentlich erleichterte und dadurch allmählich, da die Wohnung im allgemeinen immer der Arbeitsſtätte folgt, eine Verlegung auch der Wohnung mit ſich brachte. Eine derartige Verlegung wird noch dadurch er⸗ leichtert, daß die Miete jenſeits des Neckars geringer iſt und die Wohnungen in jenem Stadtteil infolge der geringeren Stockwerks⸗ zahl teilweiſe bequemer ſind, als die in den hohen Mietskaſernen des Jungbuſchs. Während der Arbeiter vom Jungbuſch der Induſtrie nachgezogen iſt, hat die Verſchlechterung der Schwetz⸗ ingerſtadt ihre Urſache vor allem in der Abwanderung vyn Fabriken, denn die Bedeutung der Schwetzingerſtadt als Fabrik⸗ viertel geht in den letzten Jahren immer mehr zurück. Noch ſtärker iſt die Verſchlechterung beim Linden hof. weiſt überhaupt die weitaus größte Zunahme Leerwohnungen auf. Die relativ geringe Entfernun Schwetzingerſtadt vom Mittelpunkt der Stadt und dem Indu biertel an der Fabrikſtation ermöglicht dem Arbeiter der mit der Fabrik wandern will, das Aufſuchen einer anderen beitsgelegenheit. Es erfolgt alſo die Ueberſiedelung nicht ſondern erſt nach längerer Zeit; denn es zieht auch der Arb im allgemeinen nur bei zwingenden Gründen um. So wa von der Verlegung der Fabrik Heinrich Lanz von der Schwe Umzug vollzog ſich vielmehr ſo langſam, daß er bis h nicht durchgeführt iſt, wie ja die alltäglich den Lindenhofſte renden Arbeitermaſſen beweiſen. Es iſt ohne weiteres klar, warum auf dem Lindenhof ähnlic Uebergangserſcheinungen wie in der Schwetzingerſtadt ſe Eine Verlegung der Fabrik wirkt hier unmittelbar. Nun wur 1910 die Weylſche Fabrik bom Lindenhof vollends nach dem Wa hof verlegt. Ihre Arbeiter und Beamten mußten mitwandern, d eine ähnliche Induſtrie auf dem Lindenhof fehlte. Die Konſequen war dann eine Erhöhung der Leerwohnungen von 197 auf 245 Eine derartige Verlegung mußte um ſo ſchärfer wirken, al an der anderen Seite die Bautätigkeit weiter anhielt. Sie ging zwa von 1909 auf 1910 bedeutend(von 173 auf 121 Wohnungen) zurück aber auch dieſe ſtark eingeſchränkte Produktion, unter der ſich Kleinwohnungen befanden, war noch zu groß für die Nachfro Es kommt jetzt für den Lindenhof ein ganz beſtimmtes, ſch umriſſenes Kontingent von Mietern in Frage, deſſen Grenze reicht zu ſein ſcheinen, ſodaß für die nächſte Zeit an eine liche Beſſerung kaum zu denken iſt, es ſei denn, daß die Bau keit ganz erheblich nachläßt. Daher haben wir dort auch in Wohnungsklaſſen ein Ueberangebot. 97 5 Nicht ſo gleichmäßig iſt das Ueberangebot in der Sch gerſtadt verteilt. Hier ſind es beſonders die ganz Wohnungen, während die größeren ſchwächer als auf dem hof vertreten ſind. In der Innenſtadt dagegen hab⸗ als Folge der Auswanderung nach der Oſtſtadt eine zier Anzahl leerſtehender mittlerer und größerer Wohnungen von der 5⸗Zimmerwohnung an bleibt der Innenſtadt die Führung erhalten. t ſich In der 2⸗, 3. und 4⸗Zimmerwohnung verſchieb dann das Schwergewicht bezeichnenderweiſe nach der Neckarf und zwar kommen die 4⸗Zimmerwohnungen faſt ausſchließ und die mit 3 Zimmern zum großen Teil auf das Konto der Joſefſtraße und des angrenzenden Baublocks. 2E ee koftenlos durch 6. Seſte. General⸗Aunzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 11. April. Volkswirtschaft. Zweifelhafte Firmen in den Mieder⸗ landen. Gravenhaagſch Middenſtandsbureau[Vereeniging tot hulp aan den Mibdeuſtand in 8 Gravenhage[Saagl von Speykſtraat 249. Die Firma erläßt insbeſondere in Provinzblättern unter der Ueberſchrift „Gegen den Wucher“ eine Annonee, in der unter verſchiedenen Lock⸗ mitteln(Geheimhaltung, reelle Behandlung, ſchnelle Abwicklung des Geſchäfts, Berzicht auf eine beſondere Abſchlußproviſion u. dergl.) Hupothekendarlehen gegen 4½ bis 4½ Proz. ZJinſen angeboten werden. Der Hauptpolizeikommiſſär im Haag macht bekannt, daß das von einem gewiſſen M. Pennings betriebene Unternehmen in keinem Zuſammenhange mit der bekannten„Nationale Vereeniging tot Beſteyding von den Wocker“ ſteht, und rät Intereſſenten, vor An⸗ knüpfung von Geſchäftsverbindungen bei ihm Auskunft einzuziehen. 2 Norddeutſche Allgemeine Zeitung Nr. 65 vom 17. März 1910). M. Pennings u. Vereenigung tot hulp aau den Middenſtand(ſ. oben). Scherer u. Co., Allgemeen Credietbureau und Frederie Joſeph Kempeneers in Amſterdam, Heerengracht 275. Der Inhaber war früher Schreiber bei der Niederländiſchen Eiſenbahngeſellſchaft in Amſterdam. Er vefaßt ſich mit der Gewährung von ſogenaunten Vor⸗ ſchüſſen. Da er jedoch gänzlich mittellos und am 10. Februar 1910 für bankergit erklärt worden iſt, dürfte ſein Geſchäftsgebaren auf Schwindel beruhen. Bei der Gewährung von Vorſchüſſen handelt Kempeneers nicht unter der Firma„Scherer u. Co.“ ſondern unter dem Namen„Allgemeen Credietbureau.“ De rodte Pet(Die rote Mütze) Schuldeneinforderungsbureau in Amſterdam(Spuiſtraat 131). Das in Amſterdam erſcheinende„Allge⸗ meen Handelsblad“(veral. auch Norddeutſche Allgemeine Zeitung Nr. 40 dom 16. Febr. 1911) bat in ſeiner Abendausgabe vom 31. Jan. 1011 vor der Firma gewarnt und geraten, vor Anknüpfung von Ge⸗ ſchäftsverbindungen auf dem Hauptpolizeibureau in Amſterdam, Stadhonderskade Nr. 115, Luskunft einzuholen. Heudrikus van Rongen, Kommiſſipnär in Rotterdam. Die Polizei⸗ dehörde hat vor ihm öffentlich gewarnt und ihn dabei als Schwindler Bezeichnet. Chemiſche Induftrie Salperdg in Maaſtrichs. Juhaber: Bernadus Mathus Seonardus Salverda. Geſchäftszweig: Vertrieb des Artikels „Syealin“ zur Erhöhung der Leuchtkraft des Petroleums ſowie eines Gummiklebemittels„Bolutin“. Die Firma, die bis Ende November 1910 ihren Sitz in Rooſendaal hatte, zreiſt im Ausland und nament⸗ Iich in Deutſchland ihre Artikel gegen vorherige Einſendung von 224 zum Ankauf an. Der Betrieb des Unteruehmens beſchränkt ſich ledig⸗ lich auf die Verſendung und den Empfang von Brieſen. Die Firma ſteht in Verbindung mit der„Orcolin Compaun“ in Ropſendaal und wahrſcheinlich auch mit der Firma„Veloduein Export Tegelen Ernſt Domberm u. Co. in Tegelen. Auf der Haudelskammer kann von Jntereſſenten ein Ver⸗ zeichnis derjenigen Firmen in Alevandrien eingeſehen werden, die in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1910 in Konkurs erxklärt worden ſind oder ſich mit ihren Gläubigern im Bege eines gerichtlich beſtätigten Bergleichs geeinigt haben. Bank für Handel und Induſtrie. Der bisherige Direktor der Norddeutſchen Creditanſtalt in Danzig, Herr Guſt. Nollſtadt wird demnächſt die Mitleitung der Mannheimer Filiale der Bank für Handel und Induſtrie(Darmſtädter Bank] über⸗ nehmen. Filter⸗ und brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. L. Enzinger in Worms. Die am 29. April ſtattfindende General⸗ verſammlung ſoll u. a. über eine Erhöhung des Grund⸗ kapitals um 500 000 M. auf 2 Mill. M. beſchließen. Die neuen Aktien ſind vom 1. Februar 1911 ab dividendenberechtigt. In der Geſellſchafterverſammlung des Kaliſondikats, die geſtern in Berlin ſtattfand, gaben Auſſichtsrat und Vorſtand eine Er⸗ Elärung ab, die mit eingehender Begründung gegen die Beſchlüſſe des Reichstages zu 827 des Reichskaligeſetzes und ihre Motiverung ſo⸗ wie gegen die bisherige Nichteinziehung der Ueberkontingentsabgabe Irgteſtiert. Die Erklärung wurde von der Geſellſchaft einſtimmig ge⸗ billigt Der Abſat des Kaliſyndikats iſt in den exſten drei Mo⸗ naten des Jahres um eitwa 6 Millionen höber geweſen als im gleichen Zeitraum des Vorfahres. Der April läßt ſich im VBergleich zum Vorjabre gut an. Wie ſehr dieſes Abſatzreſultat auch für die dem Sundikat angehörigen Wexke zu begrüßen iſt, ſo muß doch her⸗ norgehoben werden, daß der Mehrabſatz zum großen Teile auf die Keſten der außerſyndikatlichen Werke zuſtande kam, die weſentlich ge⸗ ringere Mengen nach Amerika ſandten, wahrſcheinlich, weil ſie in Dieſem Jahre über Vorräte im Gegenſas zum Vorfabre nicht ver⸗ fügten. Die Geſellſchafterverſammlung beſchloß, die Werke„Glück⸗ an'⸗Bebra, Hadersleben“ und die Halleſchen Kaliwerke in das Syn⸗ Dilet anfzunehmen und ſtimmte den in Frage kommenden Ka⸗ iialserhöbungen zu. Der Vorſtand wurde ermächtigt. einen Snlichen Vertrag mit dex Gewerkſchaft Weidtmannshall“ zu tätigen. Im übrigen wurden laufende Geſchäfte dehandelt ſowie Auslegungs⸗ fragen des Syndikatsvertrages. Telegraphiſche Handelsberichte. VBon der Frankfurter Börſe. Frankfurt.., 1. April. Vom 12. ds. Umſese in Bezugsrechten auf die neuen Anteile der Diskonto⸗ gelenſchaft Berlin zur Notierung. Das aus Engagements reſul⸗ Herende Bezugsrecht auf neue Anteile wird durch einen Kursabſchlag erfült, welcher aufgrund der Notierungen des Bezugsrechtes vom 19. und 20. ds. Mis. feſtgeſetzt werden wird. Neueſte Dividende⸗Ausſchüttungen. *Frankfurt a.., 11. April. Schriftgießerei Stempel, -. ſoll, k. Frkft. Zig., die Dividende wieder mit 9 Prozent vorgeſchlagen werden. Oderbauſen, I1. April. Der Aufſichtsrat der Konkordie Bergbau-.-., ſchlägt der auf den 8. Mai einzuberufenden General⸗ vexſammlung eine Dividende von 11 Prozent vor. Köskn, u. Abril. Der Auſſichtgrat der Deutſch⸗Niederländiſchen Selegranbengeſelſſchaft in Käln beantragte It.„Frkf. Zig.“ für 1910 Wieber eine 8 prozentige Dividende. Gerresbeimer Glashüttenwerke. Köln, I. April. Die Aktiengeſellſchaft der Gerresheimer Glas⸗ Büättemverke hat ein etwa 180 Morgen großes Gelände in Düſſeldorf⸗ Reisgolz angekauft. Sie wird in Kürze mit dem Bau einer Fabrik Betzinnen unz H. Ku. Z1g.“ die Fabrikation von Spiegelglas auf⸗ nehmen. Es bürſte desbalb an die Gefellſchaft die Frage der Erhöhung des Mtienkapitals berantreten. Dom Wellrohrverband. Eſſen, 11. April. Der Wellrohrverbaud hat geſtern der Nhein.⸗ Weſtf. Stg.“ zufolge mit dem Preß- und Walzwerk Neisbolz wegen deſſen Beitritt Berhandlungen gepflogen, die aber, wie die„Frkf. 3. ſchreist, enſcheinend nicht zum Ziele füßhrten. Nordd. Wellkmmerei unb Kammgarnſpinzerei, Bremen. Bremen, II. April. In der Generakverſammlung der Nord⸗ deuiſchen Wollksmerei⸗ und Kammgarnpinnerei in Bremen teilte der Berfiizende mit: Die Fabriken ſeien alle recht gut beſchäftigt. Di: Warge ſei aber beſcheidener als im Borlahre. Immerbin rechne die 5 auf ein verhältuismäßig befriedigendes Ergebnis. Den Nurchens nicht beſonders großen Vorräten fänden für 28 Will. Kon⸗ Talten mit gewinnbringenden Preiſen gegeuüber. Alednang des Zeitgelchäkes an der Rönigsberger Getreibeböre. Berltin. 11. Teril. Ans Sünigsberg wird gemelder: Der — de Börſe dat iu ſetner gebrtgen Sigung den Antrag anf errstegender Wehrheit abaeleiint 8 Mis. an gelangen Berliner Handelsgeſellſchaft, Berlin. *Berlin, 11. April. In der neuerlichen Generalverſammlung war von Herrn Fürſtenberg angekündiat worden, daß im Lauſe dieſes Jahres ein neuer Geſchäftsinhaber für das Inſtitut gewählt werde. Wie die„Frankf. Stg.“ nun erfährt, wird Herr Walter Merton in Frankfurt a. Pi. demnächſt in die Leitung der Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft als Geſchäftsinhaber eintreten. Herr Merton gebörte ſeit 10 Jahren dem Konzern der Metallgeſellſchaft an, war für ſie auch im Auslande tätig und zuletzt Mitglied des Vorſtandes der Metallurgiſchen Geſellſchaft bis zu deren Verkauf und erfolgten Zuſammenſchluß mit der Bergiſchen Metallbank. Zum Falliſſement der Bremer Baumwollfirma Gebr. Plate. Berlin, 1. April. Aus Bremen wird gemeldet: Die Ver⸗ haftung des jüngeren Teilhabers der in Konkurs geratenen Baumwoll⸗ firma Gebr. Plate hat zur Folge gehabt, daß bei dem Seniorchef Inh. Emil Plate und deſſen Ehefran Tobſuchtsanfälle eingetreten ſind, die ihre Ueberführung in eine Anſtalt nötig machten. Der Zu⸗ ſtand der Eltern wird begreiflich, wenn man bedenkt, wie gewiſſenlos der Verhaftete, beſonders ſeiner Mutter gegenüber, gehandelt hat. Noch am Abend vor dem völligen Zuſammenbruch, den er klar vorausſehen mußte, iſt er zu ſeiner Mutter gegangen und hat die e zur Unterzeich⸗ uung eines Reverſes von über 400 000 M. bewogen, wodurch die Frau um ihr geſammtes eigenes Vermögen gekommen iſt. Dazu kommt noch, daß ein wertvoller Sommerwohnſitz in Horn bei Bremen und ein Land⸗ gut, das ſie mitgebracht hat und die der Mutter Eigentum waren, mit in die Konkursmaſſe fallen, weil man ſie einſt in Sorgloſigkeit auf den Namen Emil Plate hatte eintragen laſſen. Bericht vom Berliner Metallmarkt. Berlin, 11. April. Am Metallmarkt war die Stimmung für Kupfer ſchwach. Es zeigte ſich nur geringe Nachfrage. Die Preiſe ſtellten ſich per April 113½, Mai 11334, Juni 114. Zinn war ziemlich lebhaft. Bancazinn 389, Auſtraliſches Zinn 397. Blei war feſter, es ſind mehrere Geſchäftsabſchlüſſe zuſtande ge⸗ kommen. Für Zink regte die Erhöhung des Syndikatspreiſes um 50 Pfg. zu Käufen an, da man eine weitere Erhöhung zu einem ſpäteren Termin erwartet. Raffiniertes Zink 49, un⸗ raffiniertes 48.25. Antimon ruhig; das Syndikat hält die Preiſe aufrecht. Alluminium unverändert. Ausfuhr von amerikaniſchen Bodenprodukten. 2 Newyork, 11. April. Die Ausfuhr von VBodenprodukten aus den Vereinigten Staaten betrug im März 62 Millionen Dollar, im Februar 88 Millionen Dollar. Celegraphiſche Börſen⸗Zerichte. [Privattelegramm des General-⸗Anzeigers.) Frankfurt, 11. April.(Tel.) Fondsbörſe. In geſchäftlicher Beziebung hat ſich nur wenig verändert, umſomehr auch die aus⸗ wärtigen Börſen jede Anregung vermiſſen ließen. Newpork brachte nur gering veränderte Kurſe und ließ eher etwas Schwäche er⸗ kennen. Ein ungünſtiger Faktor war allerdings die geringe Zu⸗ nahme der Aufträge des amerikaniſchen Stahltruſts. Das Unter⸗ bleiben der Entſcheidung in den Truſtprozeſſen ſowie die günſtigen Ernteziſſern vermochten keine Belebung zu bringen; iufolgedeſſen auch die Haltung der amerikaniſchen Bahnen am hieſigen Platze nur geringe Veränderungen erfuhren. Die Geldverhältniſſe lagen im allgemeinen günſtiger, während der Status der Reichsbank nur ge⸗ ringe Beſſerung erfahren hat. Es iſt zwar ein großer Rückfluß er⸗ folgt, doch zeigen die Ziffern entſprechend dem Vorjahr nur wenig Beſſerung. Da weder politiſche, noch ſonſtige animierende Nachrichten voxlagen, blieben größere Kursſchwankungen vermieden. Am Bank⸗ aktienmarkt iſt die Tendenz ruhig. Bei etwas regerem Intereſſe wurden Handelsgeſellſchaft umgeſetzt. Oeſterreichiſche Banken lagen behauptet, Mittelbanken gefragter. Trausportwerte ſind bei mäßigen Umſäsen preishaltend. Das Kursniveau der öſterreichiſchen Bahnen iſt nur wenig verändert. Schiffahrtsaktien lagen luſtlos und ab⸗ geſchwächt. Elektrizitätswerie erfuhren keine Veränderungen. Schuckertaktien ſeſt. Auf dem Spekulationsmarkte der Induſtrie⸗ papiere bemerkte man ebenfalls geringe Unternehmungsluſt. Mon⸗ tanwerte ungleichmäßig. Phönir Bergbau und Bochumer wurden in großen Beträgen umgeſetzt. Gute Stimmung herrſchte für Holz⸗ verkohlungsinduſtrie, Preßhefe 4 Prozent niedriger. In ſeſtverzins⸗ lichen Werten war das Geſchäft gering. Die Kurſe der heimiſchen Anleihen blieben feſt und unverändert. Von fremden Renten Ruſſen behauptet. Poxtugieſen lebhaft und höher. Der gute Ackerbaubericht aus Waſhington gab Anlaß zur Belebung in Baltimore and Ohio. Au der Nachbörſe trat erneute Geſchäftsſtille ein. Die Börſe ſchloß aber bei gut behaupteter Tendenz. Es notierten Kreditaktien 20558, Diskonto⸗Kommandit 19278, Dresdner 195½, Staatsbahn 15982, Lombarden 1974, Baltimore and Ohio 108. Berlin, 11. April. Jondsbericht. Die bevorſtehenden Feier⸗ tage und der Mangel an anregenden Nachrichten wirkte auch heute lähmend auf die Unternehmungsluſt ein. Wieder waren es nur einige Umſasgebiete, in denen ſich eine lebhaftere Geſchaftstätigkeit entwickeln konnte. Bei Beginn der Börſe herrſchte die Neigung zu Glattſtellungen faſt überall vor. Bald nach den erſten Umſätzen griff aber allgemein eine feſtexe Stimmung Platz, die auf die am Montan⸗ markte eingetretene Feſtigkeit zurückzuführen war. Dort zeigte ſich anſangs mit Ausnahme von Phönix, Rombacher und Bochumer ſchwächere Stimmung infolge des ungünſtigen Eſſener Kohlenmarki⸗ berichtes und der unbefriedigenden Meldungen über den amerika⸗ niſchen Eiſenmarkt. Als aber für Bochumer und Phönix, im Zu⸗ ſammenhang mit Dividendengerüchten, lebhafte Kaufluſt And Deckungsbegehr hervortrat, wurden auch faſt alle gleichartigen Ge⸗ biete mitgezogen. Elektrizitstswerte, wo anfangs, nach den Stei⸗ gerungen der letzten Tage, Gewinnrealiſierungen erfolgten, erholten ſich ſpäter. Kanada lagen ſchwächer, da der Einnahmeausweis über die erſte Aprilwoche nicht befriedigte. Elektriſche Hochbahnaktien ſetzten ihre Steigerung fort. Tägl. Geld 3˙ Prozent. In der dritten Börſenſtunde konnte ſich die Stimmung weiter befeſtigen. Kanada holten den größten Teil des Rückganges wieder ein. auf die angeblich große Einwanderung in Kanada. Berlin, 1I. April. Produktenbericht. Im Hinblick auf den VBaſhingtoner Ackerbaubericht und die Feſtigkeit der geſtrigen amerikaniſchen Märkte trat aufangs hier lebhafte Kaufluſt für Weizen und Roggen hervor. Später machte ſich jedoch infolge des günſtigen Wetters ſtärkerer Abgabedruck ſpeziell für Rechnung der Brovinz bemerkbar, wodurch die anfänglichen Gewinne zum größten Teile wieder verloren gingen. Hafer und Rübsl waren bei kleinem Geſchäft leicht gebeſſert. Mais lag geſchäftslos. Vetter: ſchön. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 11. April.(Offizieller Bericht.) Obligatienen. 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G 99.30 dz4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. „ ver 90— bz Serie B 103.50 3%„»„ Kommunal 90.50bf4 Br. Kleinlein Heidelbz. 98.50 Städte⸗Anlehen. 5 Bürg. Braubaus. Bonn 102.— 8 37. Freidurg i. B. 91.890 102.— 3½% Heidelberg v. J. 1903 92 50 5 99.— G 4 Karlsrube v. J. 1907 101.—-G½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101. 108 3 Karlsrube v. J. 1898—.— 4½ Maunbeimer Dampf⸗ 3½ Lahr v. J. 1902 91.80 6 ſchlepoſchiffahrt 4% Ludwigsda en 101.—-Sl Mannz. Lagerdaus⸗ 8. 1908 100.40 8] Heſellſchaft 91. bikte Oderrh. Elektrizitats⸗ 1808 100.50 G werke, Kartsruhe— 1907 100.50 4% Pfaz Chamotte und 1506 100.50 G 1901 100.25 Gl4 1885 92. Gain Schuckert⸗Oblign. 100.508 1885 92.— 14 9150 8] Waldhof dei Pernau in 91.50—— Schlink u. Cie. Pfandbriefe. 4% Nöh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 verſchied. 98.—5 98.50 G * 23 2 1 755 2 — 5 „ 4 40„ 100.20 G 101 508 HeHA .— 91.30 544% Spenerei Braußbaus Speper 89. Speverer Ziegelwerte 99 408 00 eee 1„„„„„ N3 2— Pirmaſens unk. — ——. 91.508475 1 Tonw. Offftein.&. De H Leſſen. Werms 102.—83 — Hoffarrtk Saldhof Zellſt. Waldz. 1908 102.65 f 61 9nndsen n n SN 5 7 32 Arie rücke 108 10³.50 1. Seettanspoxt 98.7 Altien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 132.— Mannh. Lagerbaus 95.— 63.50 Gewrbk. Speyers0%½ E—.——.— Fiankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank— 1086.50] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitvers. 1240—.— Rhein Freditbank—.— 188.90 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Bank—.— 201.25] Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2430 Südd. Bank—.— 118.80 Bad. Aſſecuranz—.— 2170 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 119.50 Continental. Verſich.—.— 840.— Mannh. Verſicherung—.— 870.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1030 Württ. Transp.⸗Verſ.—— 620.— Juduſtrie. .⸗G. f. Zeilinduſtrie—.— 140.— Dingler'ſche Nſchfbr. 100.——.— Chem. Induſtrie, Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 487.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Verein chem. Fabriken—.— 333.50 Verein D. Oelfabriken 162.75 Weſt..W. Emaillw. Maikam ner—— 119.78 *F Ettlinger Spinnerei—— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 191.— Dad Sranete 68.——— Hüttenb. Spinnerei 63.——.— Durl. Ho vm. Hagen—.— 233.— Heddernh. Kupferw. u. Ci ⸗Brmeret 116.— 114.50] Südd. Kabelw. Frkf.—.— 124.50 dage Ker ae ee aen D Näymfbr. Haid u. Neu 300.——— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 235.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 163.50 Maſchinenf. Badenia—.— 217.— Oberrh. Elektrizitäht—.— 19.— Zfälz. Müblenwerke 8 Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 195.— Bortl.⸗Zement Holbg. 163.— 162.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.— 134.50 H. Schlinck u. Cie 227.—.— Südd. Draht⸗Induſt. 157 50—— Verem Freib. Ziegelw. 112.——-. „ Speyr. Bt. Ganter, Freibz.—.— 90.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Hombg. Meſſerſchmitt—— 61.75 Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr. Brauerei Sinner 222.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.— „Schwartz, Speyen—.— 125.— „ S. Weltz, Speyer—.— 85. „ 3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms—.— 78. Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. ——.— ——140.— —— Trausport Würzmühle Neuſtadt.—.— u. Verſicherung. Zellſtoffabk. Waldbof 285.——.— B..⸗G. Ryſch. Seetr. 74.——.— Zuckerfbr. Laghäuſel 186.——.— Mannh. Damopfſchl.—.— 58.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 376.— Auch heute verkehrte die Börſe in ruhiger Haltung. Lephaft ge⸗ handelt wurden Mannheimer Gummi⸗Aktien zu 163½ und blieben nachbörslich noch zu 164 geſucht. Sonſtige Aenderungen: Pfälziſch DBank⸗Aktien 105½%., Süddeutſche Bank⸗Aktien 11880., Brauerei Eichbaum 114½ G. 116., Brauerei Ganter 90 bez. u.., Emaillier⸗ werke Maikammer 1194., Schlinck u..⸗Aktien 227 Br., Frei⸗ burger Ziegelwerke⸗Aktien 112 B. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft⸗) Dienstag, den 11. April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sepl— Hafer: Sept.— Nov.—— Nov.———— Mai 208—.—— März— Juli 209 K B. i—— Noggen: Sept.—— Nais: Sept.———— Nor..———— Mär;—- i März—-— „„ N——— BVerliner Produktenbörſe. Berlin, 11. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 1 1 Weizen per Nai 201.25 201 50 Mais per Mai———.— „ Juli 199.75 200 50„Juli———.— „Sept. 194 25 194.50 5——.— 8—.——— Küböl per April.— Roggen per Mai 155.25 155.75„ at 359 80 59 40 „Juli 159 25 159.25„ Okt. 59.10 5890 „Sept. 158 75 159.——.——.— ———.— Spiritus 7ber locd.— Saſer per Mai— 159.— Weizenmehl 26.50 26.75 „Julti—.- 160.75 Roggenmehl 20.90 21.— 1 0 3—„.— Amſterdamer Börfe. Amſterdam, 11. April.(Schlußkurſe.) 18 Rüböl loko 43——Jeinöl loko 50 /½%— Mai 419* Mai 48 49½/ Jaunuli⸗Aug. 40 f. ᷣ—— Mai⸗Aug. 45 b 48/ Rüböl Tend.: Sept.⸗Dez. 40 72—— Kaffee fletig. 47——einsl Tend.: ſtramm. Wetter: Schön. Pariſer Produktenvörſe. 88 11. Hafer April 20.30 20.30 Nübsl April 68 /½ 88 ½ „ Mai 20 50 20.60[„ Mai 68 1% 14 „ Mai-Aug. 20.50 20.50„ Mai-⸗Auguſt 88% 68 „ Sept.⸗Dez..80 18.70„Sept.-Dez. 88 /. 68% Roggen Aypril.25 17.80J Spiritu; April SS„ „ u 17.50 17.50„ Mat 61 561J¼. „ Mai-Aug. 17.25 17.25„ Mai-Aug. 61. 61 4. „Sept-Dez..— 17.—„ Sept.-⸗Dez. 49 49 Wetzen April 28.45 2365 Leinöl Maf-Auguſt 100 ½ 104 ½ „Mai 26 65 26.85„ Senyt.-Dez. 91— 847 „ Mai-⸗Aug. 28.35 26.55 Nohzucker 880 ſoce 89 ½ 32 7/ „Sept.⸗Dez. 29.70—.— Zucker April 85 35 ½ Megl April 35.10 35.25„ Mai 35 35% „ Viat 35.05 35.25„Mai-⸗Auguſt 35 ½ 35 „ Mai-Aug. 35.10 35.25„ Olt-Jan 31% 31.½ „Sept.⸗Dez. 32.75 38.— Taig 80— 80— Tiverpooler Zörſe. Sivttzeel, 11. April.(Aufangs kurſe.) 11. Weizen per Mat 818 ſtetig 8„Juli.895 Nais ver Mai 45 fedſt ver Juli 45 7. 108 75 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramat ber Confineutal · Telegrapbes- Cempagule. Reichsdankdiskont 1 Prozent. Schlußkurſe. Dechſel. 10. 11. Eurſterwam urz 108.48 189.45JSdeck Paris 80.878 80 85 „ Sss 0 67 Sants kr 80 888 8825 80.U8s 80.42 Mate„ 80 5 80825 Jonden 20.458 20.455 un„ 85.15 858.185 Serbel„ 20.485 2043 Haveltensd or 16 38 18.26 ——— eneene 2 2 4 F 14 ffrf ꝗ Ä ͤ, Manuheim, 11. April. Gensral⸗Anzeiger.(Adendblatt.) 7. Seite. Staatspapiere. 10. 11. 102.15 102.20J: Mh. Stadt⸗A.1908-.— A. Deuiſce. 10. 4 1909—.— * 60 2 87 5 93.85 98 90%% 1995•—»„— sNR„„ 1909—— 6. Ausländiſche. 4„„. 84 15 84.10]5 Arg.i. Gold⸗A.1887—.—. 4% pr. konf. St.⸗Anl. 102.60 102.455% Chineſen 1898 102 65 102 70 8 do. do. 1909———.½„ 1898 99.35 99.50 3* 93.85 93.757% Javaner 97 80 97.60 555„ 5 9.——Mexikaner duß. 88/90 98.95 98.75 3 84 10 84.153 Rerikaner innere—— 101 80 101.80 1 Abadiſche St.⸗A. 901—.- Zulgaren 3„ 1908/09 101.55 101.458/ ſtalien. Rente 53 356 bad. St.⸗Olabg)ſl— i Oeſt. Silberrent 96 75 96.85 38%„ N. 94.10 94.20½%„ Papierren.... 37%„ 1900 92.50 92.—Oeſterr. Goldrente 95 50 98 70 37„ 1904 91.90 91..% Portug. Serie 64.75 64.75 z„„ 1907 01.80 91.80s„„ III 66.80 66 80 Abayr..⸗B.A. b. 1915 10.50 101 50J4½% neue Ruſſen 195 100.50 00.40 1918 101.60 101 45%6 Ruſſen von 1880 91.90 92.— 3½ do. u. Allg. Anl. 91 80 91 85ſ4 ſpan. ausl. Rente 94 50 94 50 6 de.„BeObl. 82.80 82 30ſ4 Türten von 1908 84.50 83.50 4 Pfälz..⸗B. Prior..— 100 55%%„ unif. 98.80 93 70 230 92 40% Unger. Goldrente 93.90 93.95 4 Heſſen von 1968 101.—101. 04„ Kronenrente 91.50 91.65 3 Heſſen 80.60 80 60[Gerzinsliche Loſe. 88.30 83.84 —.—— 3 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 3 Oeſterretchiſchel 860 174— 174.— Türkiſche 179.60 179.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit—.—185. Südd. Immobil.⸗Geſ. 89— 89. Weyß u. Freytag 153.50 153.70 Leder werk. St. Jngbert 76.— 76.— Spicharz Leder verke 86.60 84 60 Ludwigsh. Balzm ihle 164.— 164— Eichbaum Mannbeim 115.45 115 45/Adlerfaßrrad w. Kleyer 590— 594 90 Mh. Aktien⸗Brauerei—-— Barkakt. Zweibrücken 96— 53.— Weltz: Sonne, Speyer 85.— 85.— Fementwerk Heideldg. 162 50 62— Fementfabr. Karlſta5t 131—132. Badiſche Lnilinfabrik 490 50498 50 Ch. Fabrik Griesheim 274.50 274.75 Farbwerke Höcht 5 250513.50 Ver. chem. Fabrik Mh. 338.50 388.50 270. 272.— dem. Werte Albert 500.—500. Südd. Drabtind. Dih.—— Alkumul.⸗Fab. Hagen 253.25 25.75 Aec. Böſe, Berlin 25 Glektr.⸗Geſ. Allgem 277.—276 75 Sahmener 118.30 118.30 Glettr.⸗Geſ, Schuckort 112171.75 Rheiniſche 13833 40 183.40 Siemens& Halske 248.25 47. Gumi Veter 369.40 367.50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 124.50 123 50 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 125,25128.25 —̃—ͤ— Schlinck u. Eo. Maſchinenfbr. Hilpert 100 25 99 75 Maſchinenfb. Badenig 217.50 218— Dürrkopp 478 477.— Maſchinenf. Gritzune 279.70 279 75 Naf.⸗, Armatf. Klein 138.— 140 75 Pf.Nähm.x. fahrradf Gebr. Kayſer 194.25 194.90 ſtöhrenkf. v. Dürr KCo———. Schnellpreſſenf. Frkt). 252 20 252.30 Bek.deutſcher Oelfabr. 161 40 160.10 228 30 226 50 Schuhtabr. Herz, Frkf. 119.— 119 90 Sellindu trie Wolff 139.90 140.— 'wollſp. Lampertsn 39.— 39— Tamugarn Kaiſersl. 197.— 195.50 Zellſtoffabr. Beldho 265.— 264.10 Aſchbg. Buntpapfbhr.——. „ Maſchvaofbr. 142.— 142.75 Frankent). Zuckerfb r. 376.——.— BJ Pulver fö. St. Jgb 138.— 138.— Schraubſpdofbr. Kra n. 163.—168.— Ver. Fränk, Schuhfbr.—— Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 238 25 289 50 Buderns 119.50 119.80 Joncordia Bergb.⸗G.——— Deutſch. Juxemburg 197.75 197.75 Eſchweiler Bergw. 185. 185.— Friedrichshütte Bergb, 14440 144.40 Gelſenkir ner Harpener Bergbau 189 50 189.½ Kaltw. Weſterregeln 215.25 214.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 91 90 91.40 Zhönix 257 75 258.20 Br.Königs⸗ u. Laurah. 175.50 175.50 Gewerkſch. Roßloben 209.% 209.50 Aktien dentſcher und ausläudiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.G. 126.50 126 50 Hamburger Packet 138.90 189 15 Norddeutſcher Aoyd 101. 101 75 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 159 75 159 50 Deſt. Züdbahn Lomb. 19 50 19 25 Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—.— do. Meridionalbahn 138 50 183.50 Baltimore und Ohio 105.% 106.25 —.—— Pfaubbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. .Aidb. 99.60 90.60 0 99 90 99 90 91.70 90.30 99 50 90 30 99.50 4% Er. fdb.unk. 03 100.— 100.— 4e„ 12 99.30 99.30 „ 14 99 30 99.30 t%„„„ 15 99 80 99.80 4%„ 17 100— 100.— 1% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 100.10 100.10 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ „. O5ce 80 99.50 Ghy. Pfohr. Emi. 6e e„ 100 50 100 50 uen z3j3F3!8 7 Wfb bev. 08%„10 9130 0130 unz. 12 99.40 99.4% lfh„.⸗O. 20 100 90 100 90 *7 br..86 1½% Pr. dbr.⸗At. 8 a, 94 90.10 90.10ʃ 45— 18888 90.— 90.— 140% Rh. H. B. Pfb. 02 22 4 920 .= 40 9 30⁷ v. I, unt. 10 100 30 100 8. 992„ 1213 99 50 99 50 8%„ Gom.⸗Obl 4% 1917 9990 99 90 Semg% 51 80 61 80%„„ 1910 105 40 100 40 6,„ Gom. Jol. 85 17 1931 100 70 100 70 v.%06 91.80 91.80 fſ berſchied. 99.— 80.— 31½ Pr. Hyp..⸗B. 1825 120. 120.— 4„„ 1914 30. 90.70 44„„„ 99— 97..51, fiß...6..50 90.C0 4* 90.— 90.— u½0%% Pf. %%,„ aee den deee aas za 4„„„ o 99.10 39.0 99.60 99.61 Raung, gert.⸗H.⸗A, Bauk⸗ und Verſichernugs ⸗Aktien. 138 50 133.50 123 50 124 167 75 645% 118—117.40 128.70 28.50 263 24% 266.— 145 20 143.20 116 90 117 5 192.¼ö 2926 159.25 159 25 171—171— Badiſche Banuk Berg u. Meitallb. Berl. Haudel e⸗Geſ. Somerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtäbser Bant Deutſche Bank Dmiſchaftat. Bank DSffekten an! Dissonto⸗Comm. Dresdeuer Ban Eiſenb. Rentbank 138.20 138.80 181.75 186. 205 75 205.% 106.— 106.50 198.— 198.— 125.20 125.80 Oeſterr.⸗Ung Bauk Oeſt. Länderbaal „Kredit⸗Anſtal. Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Freuß. Hypotbeknb. Deutſche keichsoök. 14225 142 90 Thein. Kraditdant 138,90 138 90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 204.9) 204 50 Schaaffh. Bautoer. 182 80 189 70 Südd. Bank Rhm. 118 60 18 80 137 75 137.35 213 80 214,— Fantf, Hop.⸗Gan 165 80 165.80 Irkf. Hyp.⸗Frediw. Natisnaldan!k delsgeſellſchaft 169. Lombarden 19 25 Bochumer 238.75, 176 50 Uncar 9890 Tendenz: fener. Kreditaktien 205,6, Nachbörſe. 128.50 28 5% Franturt a,., II. Apt Commandit 192 0, Darmſtädter 12 N Deutſche Bank 266 25 Stener Baulver. Südd. Diskont 118 90 118 60 zank Ouomane 141.25 1415 il. Kreditaktien 205.¾8, Distonko⸗ 850 Diesdner Bant 159 25 Han⸗ Staatsbahn 159 50, Gelſenkirchen 209.50, Laurahütte Diskonto⸗Commandit 192./ Staatsdaan 159.50, Lombarden 19.25. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 11. Aptil,(Anfangs⸗Kurſe.) Dise.⸗Kommandit Stagtsbahnhnn Lombarden Bachumer —.— 193.— 193.— Laurahütte Bbönir 257 50 258— Harpener 189.25 188.75 Tend.: ſchwächer. Marx& Goldschmidt, Mannheim Berlin, 11. April.(Schluß urſe.) 1 Wechſel London 20.45 20.455 Reichsbank 142.20 141.70 2 5 Wechſel Paris 80.85 80.82Nhein. Kreditban! 12890 138 70 Telezramin⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 5 %% Reichs anl. 102.25 102.25J Kuſſenbant 17150 171.20 11. April 1911. Proviſionsfreil 30%„ 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 189 70 189.60 5 eeee,, 3% Neichzanl. 94.— 94.— Südd. Dise.⸗G.⸗A. 118.90 118.70 Der⸗ Künfe, 0„ 1909—.——.— ſkaatsbabn Wir ſind eN 30% Reichsanleibe 84 10 84 25 omdarden—.— 19 25 5 1 N käufer 3 4% Gonſols 102 60 102 50 Baltimore u. Obio 105 75 06 25 85 9 6%„ 1909—.——.— Canada Ogeiſte 227 25 226%—..——— 93.90 94.— Packet 189 20 139.— 5 5 0 3*„ 1909—.——.Tordd. Lland 102.40 102.10[ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Eud vigshafen— N. 440 30% 5 80 84.10 Aranbg. Bergwesgi. 397 70 397.70] Badiſche Feuerverſteherungs⸗Bank—— M. 230 40% Bad. v. 1901 100 90 100.90 Jochumer 238 25 240% Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— 4%„„1908/9 101J.25 01.40 Deutſch⸗Furembg. 197.½ 197 75 Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten 55— 8„ eonv.————Dortmander 5 5 Vorzugs⸗Aktlen 97 8 3i%„ 1903/9—.— 91.80 Gelſenkirchner 209% 209.25 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim, 172 17⁰ 3%% Bayern 91.80 9180 Harpener 189.— 189.95 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr. 375% Heſſen 91.10 91.20 Laurahütte 175 50 17575 Bürgerbräu, Ludwigshafen 230 3% Heſſen 80.50 80.60 Phönix 257.90 258.50 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 105 %% Sachſen 88.30 83.30 Weſteregeln 213.— 209—Daimler otoren⸗Geſellſhait, Untertürkheim 245 3 Japaner 1905 97.70 97.25 Allg. Elektr.⸗Geſ. 277.10 276 30 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 289— 30% Itſtaliener 5 491.— 49190] Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 172;fr 4% Ruff. Anl. 1902 92 30 92.10 Anilin Treptow 382 70 382.70] Europa, Rückverſ. Berlin M 700— 40% Bagdadbahn 86.70 86 70 Orown Boveri 154.90 155—Ertte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 185— Oeller. Kreditaktien 205.% 205.50Sdem. Albert 502— 501 50 Fahr Gebr., nl.⸗Geſ., Pirmaſens 10¹ Bert. Handels⸗Geſ. 168.% 169„ O. Steinzeugwer! 234 70 235.— Filterfabrit Enzinger, Worms— Darmflädte. Bant 128.50 128„Sloerf. Jarben 405 20 495 50 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießere.⸗ Mannheim Deutſch⸗Aſtat. Ban 145 70 145 50Celluloſe ſto thein 232—. 230.50[ Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94 Deutſche Bant 266 /8 266 5% Rüttgerswerken 195.60 197 30] Fühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— DiseMommand 193— 198.— Fonwaren Wiesion 125.— 18„ Findes Eismaſchinen 1687 Drosdner Bank 159— 59— Wf. Drat. angend 247.— 249.70London und Propincial Electrie Theatres Etd. Eſſener Ereditanſt. 16660 166 90J Zellſtoff Waldhof 261.— 263.—(eingez. mit 7/6 fh.) 19/5fh. Privatdiskont 2¼% Neawingmen Fahrraowerke— 8 8. W. Berlin, 11. April.(Telegr.) Nachbörſe. N 5 977 Kredit⸗Aktien 206— 205/8 Staatsbahn—.— 159 ½ 1 8 7% preferred 7 33 Diskonto Komm. 193.— 198.— Lombarden 19.25 19.25] Preußiſche Rückverſicherung 3 28 Nhetnau, Terrain⸗Geſellſchaft— Pariſer Vörſe. Nhemiſche Automodil⸗Geſel ichaf.⸗G., Mannheim 172 Paris, 11. April. Anfangskurſe. Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— heinmühle werte, Nannheim 140 8% Rente 96.12 96,20 Debeers 474— 474—Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— Spanier 9757 97.20 Caſtrand 125.— 128.— Steblwert Mannheim. Türk. Looſe 220 50 21950 Goldfield 142.— 140—-Sündeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheln 11¹ Banque Ottomane 714.— 713.Randmines 203.— 203.—Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine⸗— Rio Tinto 1692 1695 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Elnrichtungen— Unionbraueret arlsruge— Londoner Effektenbörſe. Frankfurt 1* aſchinenſabrik, Werr 1 London, 11. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Bita beenereee⸗aellhal, Mannheim— 2% Conſols 81% 81½¼] Moddersfontein 12/ 12½] Waggonfabrit? aſtatt 5 3 Reichsanleihe 83— 83 Premier 7% 7¾ Walddof, Bagtngeſellſchaft 5 4 Argentinier 88% 88˙/] Rand mines 8u, 8—[Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 4 Italiener 102— 102 Atchiſon comp. 111˙ 111 4 Fingden 91e½% 915 11 5 288%— 3 3 Mexikaner 33 ½% 33˙% Baltimore 08% 108¼½[Lig 2 8 4 2 4 Spanier 95¼ 951½ Chitage Milwauler 1259 1247 Söifahrtz⸗Aahtichten in Aausheintraſtnveit Ottomanbank 1840½ 181½ Denvers com. 31¾ 315] Haſenbezi 1 1 1 2305 zirk Rheinau. Amalgamated 64% 64½ Erie 30% 307% Angekommen am 7. April. Anacondas 7% 7½ Grand TrunkIII pref. 51½% 51.) P. Köhnen„Agnes“ pon Kaxlsruhe, leer. NRio Tinto d. 285/ 28 ½% J. Noe„Reederei 35“ von Homberg, 13 300 Ds. Kohlen. Central Mining 14½¼ 14— Louisville 149— 148 H. Jendel„Zeus“ von Rotterdam, 7070 Dz. Nohzucker Chartered 33— 33.Miſſouri Kanſas 83˙/, 83 K. Schell„Vereinigung 52“ pon Rotterdam, 3620 Dz. Rohzucker De Beers 8% 18¾]] Ontario 42% 42˙%§. Schuppe„M. Stinnes 45“ von Ruhrort, 12 280 Dz. Kohlen. 0 18% 18¼8 8 2& Ge 15 5 800 Dz. S Gaſtrand 5— 47 Soutbern Paciſie 118% 118ʃ J. Breitz„Anna von 1800 Dz. Saat. 555 8 7 15 51 81 ngekommen am 8. pril. 1 eee, e Schweikert„Rag tarcher von Weſſeling,— Jagersfontelnm 8% 8% Tend. ſtill. 5 0 15 115 1115 5 e 5 3 10 5 5 ig„Jo ne“ von Neuß, 5690· Dz. Kohlen. Wiener Börſe. 5 bee e 5 5 Jon Kaſron 19 0085 195 85 5 Hogenweg„Died. de Gruyter“ v. Ruhrort, 10 750 K. Wien. 17. April. Vorm. i le 5 Angekommen am 10. April.— Krepitaktien 686.20 655.50 Oeſt. Kronenrente 92.95 92.95 A. Bretzel„Trinttas“ von⸗Rotterdam, 5900 Dz. Lohlen. Landerbank 528.— 527.20 Papierrente 95.30 96.45 J, Arſchmann„Feſta“ von Rogterdam. 6900. Dg. Kohlen u. Wiener Bankverein 547.50 547.50„ Suberrente 96.35 96.45 5 e„Karl Wilh.“ von Ruhrorz, 1 280 Dz. Kohlen. 2 5 Dehler„Amalia“ von Ruhrort, 10 000 Di. Kohlen u. Staatsbahn 755.50 754.20 Ungar. Goldrente 111.39 111.45 W. Schiffer„Johanna“ von Ruhrort, 6870 Dz Lombarden 113.— 113.-„ Kronenrente 9150 81.55 G. Loh„M. St. 4“ von Alſum, 16 950 Diz. Kohlen. Marlnoten 117.31 117.300 Atpine Monſan 331.50 828.— E. Janz;„Liſelotte“ von Ruhrort, 4600 Dz. Roheiſen. Wachſel Paris 94 83 94.88] Tend.: ruhig. Wien, 11. April. Nachm..50 Uhr. n u. Betr 1 0 8 Silberrente 98˙30 98.45„Prinz Lubdwig“ angekommen Shanghai,„Lützow“ angekommen S Untonbank 620.— 620.— Goldrente 115.40 115.60 pore,„Krefeld“ angekommen Antwerpen,„Berlin“ abgefahren G. Ungar. Kredit 825.— 822.— Ungar. Goldrente 141 40 11.48 bar,„Schleswig abgelabren Alexandrien,„Eiſenach“ abgefahren, Wiener Bankverein 547.—547.— Kronenrente 91.50 51.55„Prinz Heinrich“ abgeſahren Neapel,„Barbaroſſa abgefahren Länderbant 523.—528.—Ich. Frankf. viſta 117.39 117.30„Jorck“ abgefahren Gibraltar,„Kölu, abgeſabrer Galveſton,„Ir Türt, Loſe 254.— 98.—„ London„ 239.87 239 90 der Große“ abgefahren Newyork,„König Albert⸗ abgefahren Palermo Alpine 828.— 828.—-f„ Paris 9183 9483„Rhein“ paſſtert Dover. Tabakaktien———, Amſterd.„ 1908.95 198.95 Mitgeteilt vom Generalverkreter Hermann Ma Nordweſtbahn——— Nwoleon 19.— 10.—[hrein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1%/, Telephon 1 Holzverkohlung—.——.— MNarknoten 117.30 117.30—————————j———.— Stgatsoahn 754.— 756. Ultimo⸗Noten 117.31 117.81 Verantwortlich: Lombardon 112.50 112.70] Tend. ruhig. Für Politik: Pr. Fritz Goldeubenm: Hiehmartt in Maunheim vom 10. April.(Amilicher Be⸗ für Kunſt und Feuilleton: Inlins Wiite: richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewich 15 Aaſts nhe an bes öbeen e, die Preiſe in Klammern vezeich en Lebendgewicht: 5 ſür den Inſeratenteil anb Geſchätliches: Fritz Jos 40 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgem iſtete böchſten Schlachtwerte; Drud und Verlag der Dr. Haas'ſchen Abevdbrel. G. die noch nicht geiogen haben(un ejocht! 90—94(48—51)., b voll⸗ Direktor: Eruſ Muller. fleiſchige ausgemäſtete im alter von—7 Jabren 88—88(46—47) Mk.—̃— e junge fleiſchige, nicht ausgemäftete, und ältere ausgemäſtete 82—84 92 (44 45) Mk., d) mäßig genährte jun ze, gut genährte ältere 78—80 Bestbewahrte (42—43) M. 20 Bulſen(Farrend: a) vollfleiſchige höchtten Schlacht⸗ gesunde wertes 78—84(41—47)., b) vollfleiſchige füngere 76—80(43—450) Und ., e) mäßig genährte jüngere und gut genähre ältere 74—78 8 (40 44 M. 689 Färſen(Rinder u. Kühe): a) vollfleiſchige, aus⸗ magel? gemäſtete Färſen, döchſten Schla btwertes 83— 2(4648., d) voll⸗ darmkranke fleiſchige, ausgemäſtete Kühe böchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 78—84 41—44)., e) ältere ausgemäſtet' Kühe und wenig aut entwickelte jüngere Kühe, und Färſen 68—78(33—37)., d) mäßig genährte Kühe und Färſen 66—7 32—34)., o) gering genährte Kübe und Färſen 50—60(24—29] Mark. 436 Kälber: 8) Dopellende feinſter Maſt 00—00(00—- 00) Mk., b) ſeinſte Maſtkälber 115—)0(69—00) Mark, c) mittlere Maſt⸗ und 10 beſte Saugkälber 110—00(66—90) Mark, d) geringe Maſt⸗ und 5 5 gute Sauzakälbder 105—00(6300) Mark, e) geringe Sangkälbe! Sr 100—00(60—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ 1* A 5 lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—00) Mk., b) ältere Feinste Ma Maſthammel, geingere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe Anchewy-Daste& erdlellggulte 86—00(43—00) Mk., e) mäßig genährie Hammel und Schafe(Merz⸗ meceeeWen wcece ſchafe 82—00(41—00) Mart; 59 Weidemaſtſchaſe: a) Maftlämmel Wilkomment.d. Teetſſch, 2. Frimstücſete. 00—00(00—10 Mark, b) geringere Lämmer and Schafe 76—00—————ç— (38—00) Mark. 2091 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. 5—— (8 Itr.) Ledendgewicht 00—00 2 5 b)— odn 120 150 Kg.(240—800 Pfd.) Lebendgew ch: 00—00—0⁰ 7 5 Ml., ch vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Time 18 mone, Sagt ller Ame Lebendgewicht 60— 00(47 00) Mk d) vollfleiſchige Schweine von Er hat keine Zeit ſich ins Bett zu lezen und S 80—.100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebendgewicht 6100(48—00) Ml. 88 zu machen, wenn er erkältet iſt, und unſere deu' ſchen e vollflriſchige Schweine unter 80 Ku(160 Bfd.) Lebend gewicht 62—00 leute machen es ebenſo, haren ſie ſich erkältet, leiden (49—00) Mork, Sauen 54—56(42—43) Merk. Es wurden 8 ö 55 1 dezahlt für das Stück: 000 Luxuspler de: 0000—0000., 00 Huſten, B rſchleimung, Ha zichmerzen oder verglechen,„ Arbelspferde: 000—0000., 00 Bferde zum Sch. achten: wiſſen ſie auch daß man alle dieſe Beſchwerden beguen 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvie: 00000., 00 Stück 88— ſicher durch den Gebrauch von Fars ächen Sodener Minere Malvieh. 00—00., 00 Miſchküde: 000 000., 0 Ferkel, Paſtillen los werden kann. Noch dazu für billiges Gel .00—00.00., 4 Ziegen: 12—28 M. 24 Zicklein:—7., 988 denn die Schachtel kotet nur 85 Pfg. Men laſſe ſich abe 55 4 M. Zuſammen 3367 Srück. keine Nachahmung aufſchwatzen. 0 Bekanntmachung. Samstag, den 15. April d. J. tritt der Sommerfahrplan der ſtädtiſchen Straßenbahn Maunheim—Ludwigshafen in Kraft. Die erſten und letzten Wagen auf den einzelnen Linien verkehren hiernach wie folgt: Tinie 1. Hauptbahnhof—Planken—Ning— Hauptbahnhof Lindenhof Waldpark. Fahrzeit 32 Minuten. Tinie 2. Lindenhof- Waldpark— Hauptbahnhof—Ring Planken—Hauptbahnhof. Fahrzeit 32 Minuten. Erſter Wagen 5 3255 Letzter Wagen An an an an an an Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen tagen tagen tagen tagen Hauptbhf. über Planken—Ring zum Hauptbhf. 6 ner Hauptbhf. über RingPlanken zum Hauptbhf. 6“ 6˙11˙11[1111 Hauptbahnhof nach Lindenhof⸗Waldpark. 6˙5 60s[ 10t0 10˙] 10˙% 10˙ Lindenhof⸗Waldpark nach Hauptbahnhof. 612 615[ 100 10˙0 10˙% 100 Hauptbhf. üb. Planken—Ring zur Wagenhalle I Hauptbhf üb. Ring—Planken zur Wagenhalle 11*11n11 TLinie 3. Waldhof—Diffensſtraße— Glektrizitätswerk— Friedriczsbrücke Anuilinfabrik—Frieſenheim. Fahrzeit 59 Minuten. Erſter Wagen Letzter Wagen an an un n an un Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen tagen tagen tagentagen Friedrichsbrücke nach Waldhof[5ʃ e Waldhof nach Friedrichsbrücke 5“ 3J3j— Friedrichsbrücke nach Anilinfabrie[ 50 3 Anilinfabrik nach Friedrichsbrücke 51%%%%——w Friedrichsbrücke nach Frieſenhein 50„ Frieſenheim nach Friedrichsbrücke 57 Letzte Wagen vom Paradeplatz nach Ludwigshafen Hauptbahnhof— Anilin⸗ fabrik—Frieſenheim und umgekehrt. 1 1 niees ien ab Paradeplfas An112 1 Aeeies 1812 Hauptbahnhof Ludwigshafen„ 12˙ 12¼ 12212˙%% 11·12⁸ 12˙5„IAnilinfabrik 12⁰8 1941255 120⁸ an V Frieſenhenmm 1255 * Vom Hauptbahnhof Ludwigshafen zur Wagenhalle in Ludwigshafen. Letzte Wagen ab Paradeplatz nach Waldhof und umgekehrt. Paradeplatz Waßenhau⸗ Elektrizitätswerk 1212ʃ Difſensſtraße 12˙ 12⸗“ Waldhorf. 11˙ 12 Linie 4. Hauptbahnhof Mannheim—Haupthahnhof Tudwigshafen. Fahrzeit 16 Minuten. 8 Vorletzter Erſter Wagen. Wagen Letzter Wagen an an aAn an Ann an Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen tagen tagen tagen tagen Hauptbahnhof Maunheim nach Hauptbahnhof Ludwigshafen VVVA 255„„ Hauptbahnhof Ludwigshafen nach Haupt⸗ bahnhof Maunheimm„„ J Linie 5. Lindenhof⸗Waldpark BreiteſtraßeWaldhof⸗ ſtraße(Humdboldtſtraße). Fahrzeit 21 Minuten. Vorletzter Erſter Wagen Wagen Letzter Wagen AlnN an An an an an Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen] iagen tagentagen tagen Friedrichsbrücke nach Lindenhof⸗Waldpark5“s„) Lindenhof⸗Waldpark nach Friedrichsbrücke. 6d0 62811 115% 12˙1212 Friedrichsbrücke nach Humboldtſtragze60 656105210˙8[111058ů Humboldtſtraße nach Friedrichsbrücke 60 6310˙8 1052[ 118 11% Lindenhof⸗Waldpark nach Humboldtſtraße 609 61010is Humboldtſtraße nach Lindenhof⸗Waldpark607 6˙ 10˙18˙10fe6 Außerdem noch Lindenhof⸗Waldpark ab 11“ nachts über Hauptbahnhof—Waſſerturm zum Paradeplatz. Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Lindenhof⸗Waldpark und umgekehrt. Paradeplatz. ab 12˙ Uhr nachts, Lindenhof⸗Waldpark ab 1212 Uhr nachts über Breiteſtraße zur Wagenhalle. Tinie 6. Schlachthof—Schloß Jungbuſchſtraße—-Rammerſchleuſe. Fahrzeit 20 Minuten. 2 Vorlegter 5 Erſter Wagen Wogen 7 Letzter Wagen an an an an an an Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen tagen tugen tagen tagen Schlachthof nach Hafenſtraßze„50 6˙61016 10ʃe 10% 102. Hafenſtraße nach Schlachthof 600 6 10˙ 10, 1056 10˙⁰ Schlachthof nach Kammerſchleuſe)„ 6˙ 71] 72 7ee 7755 Kammerſchleuſe nach Schlachthof) 61 818 2755 78 Schlachth. üb. Schloß⸗Breiteſtr. z. Wagenhalle 11fnennnen Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke über Luiſenring zur Kammerſchleuſe an Wochen⸗ tagen 8“ Uhr morgens. Schlachthof abends 74½ 7' und 8e Uhr nur bis Elektrizitätswerk. ) Ab Elektrizttätswerk abends 810 und 82 Uhr bis Schlachthof. Tinſe 6a. Kammerſchleuſe—Frieſenheimerſtraſfe, nur an Wochentagen in Betrieb. Fahrzeit 7 Minuten⸗ Erſter Vorletzter] Letzter Wagen Wagen Wagen Kammerſchleufe nach Frieſenheimerſtragze 5¹⁴⁵ 8 158 Frieſenheimerſtraße nach Kammerſchleuỹe 6⁰³ 7 7 Linie 7. Reckarau— TatterſallPlanken—Parkring—Tndwigs⸗ hafen Kaiſer⸗WilhelmſtraffrMundenheim. Fahrzeiten: Neckarau—Rheinluſt 80 Minuten Rheinluſt—Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 6„ Erſter Wagen 20 Letzter Wagen an Ant An an an an Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen tagen tagen tagen tagen Tatterſall nach Neckarau 5 58¼11% 115 12861205 Neckarau nach Tatterſall. l5˙ 61˙1˙1251 120 1212 Rheinluſt nach Neckarau[ 6˙5 810% 1010 Neckarau nach Rheinluſth 55¹ 6˙¹ 9⁴⁰ 9¹⁴¹ 9⁵⁸ 9³⁵¹ Rheinluſt nach Lhafen Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 65“ 11 7 7 7 78 'hafen Kaiſer⸗Wilhelmſtr. nach Rheinluſt 61 11172 8e5 8 ) Die Wagen 1008, 1018, 1026, 10˙6, 10˙ und 1055 Uhr abends an Wochentagen und 1004, 101, 102, 10˙, 10%, 101 und 10˙86 Uhr abends an Sonntagen fahren ab Neckarau nur noch bis Rheinſtraße. Fortſetzung der Linie 7 in Ludwigshafen von Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Mundenheim ſiehe Linie 9. Letzte Wagen ab Paradeplatz nach Neckarau und umgekehrt. 11˙ und 120 Uhr nachts ab Paradeplatz bezw. 12r und 12˙“ Uhr nachts ab Neckarau über Friedrichsring zur Wagenhalle. Tinie 8. Tuitpoldhafen—Hauptbahnhof TudwigshafenFriedhof. Fahrzeit 18 Minuten. Vorletzter Erſter Wagen Wa 15 Letzter Wagen an an an allen Tagen allen Tagen allen Tagen Luitpoldhafen nach Friedhofk 5³² 10¹² 10²ẽ Friedhof nach Luitpoldhafen 85 10²⁸⁶ 10¹e Luitpoldhafen nach Hauptbahnhof 5³² 10⁴⁰ 1 Hauptbahnhof nach Luttpoldhafen 6⁰² 85 A Luitpoldhafen nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 55 11 11²⁷ Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach Luitpoldhaſen 60⁸ 1115 11⁰ 3) Im Anſchluß an den von Mannheim kommenden Spätwagen(11˙ Uhr ab Paradeplatz). 5 Letzter Wagen ab Hauptbahnhof nach dem Friedhof. Hauptbahnhof. ab 11˙e Uhr abends. Friedhofß ain Friedhof 4 Linie 9. Aaiſer⸗Wilhelmſtraße Mundenheim Nheingönheim. Fahrzeit 23 Minuten. * Vorletzter Erſter Wagen Wagen Letzter Wagen rnl an an An an an Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ tagentagen tagen] tagen] tagen tagen Kaifev⸗Wilhelmſtraße nach Mundenheim 5 558 ¹⁵ f11 11˙% 1111 Mundenheim nach Rheingönheim[5ʃ enee Rheingönheim nach Mundenhemm 35„))))))) Mundenheim nach Kaiſer⸗Wilhelmſtraße5“ VTETTT Letzter Wagen ab Paradeplatz uach Mundenheim—Rheingönheim. Paradeplaß. ab 11“ abends. Kaiſer⸗Wilhelmſtraße„ 112„ Rheingönheim„ 12 nachts Mundenheim„ 121 zur Kaiſer⸗Wilhelmſtraße, von da zur Wagenhalle an der Beethovenſtraße. Tinie 10. Käferthal—Friedrichsbrücke— Breiteſtraße—Plauken—Friedrichsring 1 85 55 Friedrichsring—Planken— Brriteſtraß⸗ Friedrichsbrücke— Käferthal. Fahrzeit in jeder Richtung 43 Minuten. Vorletzter Erſter Wagen Wagen Letzter Wagen an an an an an an Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ Wochen⸗ Sonn⸗ tagen tagen tagen tagen tagen tagen Friedrichsbrücke nach Käferthal. 5% 6˙ 11 11 12˙ 1203 Käferthal nach Friedrichsbrücke5 6˙ 115⁰f11⁰ 12 122⁰ Käferthal über Breiteſtraße—Planken— Friedrichsring nach Käferthall 6⁰1 851⁰ 781[921 8e er Käferthal über Friedrichsring—Planken Breiteſtr. nach Käferthal 6% 92% S86s 94%Si. g56 Käferthal über Breiteſtraße—Planken.— Friedrichsring zur Friedrichsbrücke. 61 8⁵¹ 9³¹ 9⁵¹•1̃ 1001 Friedrichsbrücke über Friedrichsring— Planken—Breiteſtraße nach Käferthal..“ 9 100 10˙ 10 1012 Letzte Wagen ab Paradeplatz nach Käferthal und umgelehrt. Paradeplatz ab 11“ Uhr und 12˙: Uhr nachts Käferthal, ab 11˙e Uhr und 12˙0 Uhr nachts zur Wagenhalle. Mannheim, im April 1911. Städtiſches Straßenbahnamt. Ab Kammerſchleuſe 86s Uhr abends an Werktagen durch die Neckarſtadt zur Wagenhalle⸗ Bekannimachung. Die Abhaltung von Wochenmärkten be⸗ treffend. Nr. 15117J. In der Kar⸗ woche wird wie folgt Wochen⸗ markt abgehalten: a) Hauptmarkt: Montag, Mittwoch und Samstag, am Karfreitag von—8 Uhr vormittags der üb⸗ liche Fiſchmarkt; Neckarſtadt u. kleine Plan⸗ ken—0 5: Dienstag und Donners⸗ tag: Lindenhof und Schwet⸗ zingerſtadt: 1051 Mittwoch und Samstag. Mannheim, 7. April 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Btkanntmachung. Es wird hiermit zur Kennt⸗ nis gebracht, daß ein Ver⸗ zeichnis über die im Monat März 1911 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn ge⸗ fundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahn⸗ depots in Mannheim— Nuitsſtraße 2/½12— währeud 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 1056 Maunheim, 7. April 1911. Städtiſches Straßenbahnamt: Söwit. Belanntmachung. Die Herſtellung der Steig⸗ leitungen vom Haupthahn im Keller bis zu den Gas⸗ meſſern und die Herſtellung der Leitungen für Auto⸗ b — — mateneinrichtungen ſoll im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung auf die Dauer von vorläufig 2 Jahren ver⸗ geben werden. Die Angebote ſind bis zum 20. April 1911. vormittags 1* geſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, bei der unterzeichneten Di⸗ rektion einzureichen. Die Unterlagen liegen in unſerem Verwaltungsgebäu⸗ de, K 7, 1½2, Zimmer Nr. 15, auf und werden an Juteref⸗ ſenten auf Wunſch ab⸗ gegeben. Mannheim, 3. Aprik 1911. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Mbeilsvergebung. Für das Verſetzen der drei alten hölzernen Viehhallen auf dem hieſigen Viehhyf ſoll die Ausführung der Zimmerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 18. April d. Is. vormittaas 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichueten Amts(Rathaus NI, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder de⸗ ren bevollmächtigte Vertre⸗ ter exfolgt. 1038 Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ Hältlich. Mannheim, 5. April 1911. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Allek⸗Verpachtung. Mittwoch, 12. April 1911, vormittags 10 Uhr verpachten wir auf dem Rat⸗ haus in Feudenheim von dem evangeliſchen Schulgut 2 Neckarſtücke u, ein Hinter⸗ ſtüick im Maße non zuſam⸗ men 2400 qm auf ein bezw. gjährigen Zeitbeſtand. 1048 Mannheim, 6. April 1911, Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Sleigerungs⸗Aufändigung. Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Manuheim werden am 1033 Dienstag, 18. April 1911, uachmittags 4 Uhr im großen Saale des alten Nathauſes F 1, 5 durch das unterzeichnete Notariat die nachbeſchriebenen beid. Bau⸗ plätze bei der neuen Höheren Mädchenſchule im Block&. der öſtlichen Stadterweite⸗ rung unter Zugrundelegung eines Durchſchnittspreiſe⸗ von 55,20 pro am im gauzen öffentlich verſteigert: Bauplatz Igb.⸗Nr. Colliniſtraße 28 und Eckbau⸗ platz Jab.⸗Nr. 4827u Collini⸗ ſtraße 80 und Rensſtraße 9, zuſammen 333 am. Hierzn kommt noch 58 am Vor⸗ gartengelände zum Bauplas Colliniſtraße 8, wofür ein feſter Preis von 10 pro am zu bezahlen iſt. Die Teilung der beiden Bauplätze bleibt dem Stek⸗ nerer überlaſſen. Die weiteren Steigerungs⸗ bedingungen können im ſchäftszimmer des unter⸗ zeichneten Notariats Q 6, 1 oder im neuen Rathaus da⸗ hier eingeſehen werden. Maunheim, 31. März 985 Großh. Notariat. 71 ut mu 1 9 40 J imoggata aßaagg Flek maas u ude ufagune 902⁴ unna ne obiseuv inn n duucada ſceu negohnnſs iada nains aqudagnz; nbada aug 2d uies chin uogungzemegz uommaß ugenezoa 1 aaz d un guseind! uaogipggoſs atbag uaemep antuaenaingz udg uga gun qun usgauhnſs gun nams noguszanintada diog usguelnvoz un Bunbnlaag toloje 2 fhhhne enen een eee ue te edungtategz neqnommozufs bunonlaoc ꝛalele aang gemes 1 zungz usgaat Insnebada jac numiieg uteinjggiog noa bunzehmgagz dig anz neuſppu uog uv SaLoginjqnlotz eue neinlggivch Aaeebun dat uebunng nd vunganlagz ang agoſujgiloßß anf onpiasbungoljmpach udugdbojobncpen 300 Inv 29191 41919 uollpiagqn ugglelchinjgzzog uaa nadgug usogugam zaſeogebungeimvachniggioch uonz u udg 3 doe noztomog gun usuugz udgaom Joupac nöinſs gquscpoaagus geacz 339 jeſeichng moe znn cou zaat Aobunummfnsggungch 10 1 8 ind useasa 1188 9 nohufiagnem gufsch! glangoch aunog po eenene ecedt Uofguvaga 4399 bunbusggzd an 910 agvbvigvungehmprgz zne usqog u eicenen nehne eag! vunggnlaogz and uggo—9 asilig daitag nobunmmpilegaunzcd 190 48 Tohlig gymosd Spiact negllegz did zeuae nagroatog Duecpegleng g% Uofulnag; un ſen aleat nons uaa Aofflog 1 5 5 udbiegsneuv gaglolſtz Sdg 820 „guvzs sog gun goqunavebungeguigacz 820 ogvbuz uut zm „ad gdonch ulsg jagnlonshungdumotch dde dga 9919 di usgog gun fasgulgag Uunganzagz nondg uv dokongz u0) öulpiabeg—z zelllg zglun 209 aegllogz 90 uusgz 8 8 aun wuvza bunagglaagz zne ciu zdgo uong udorga Zahnlobaga usſipeg Lungonmupadogaolgz udbragyge: ane Scpieat uegohnss atdsg ſtenſs uohuelzie nggvog usnvgzs gldaasvungdzunuunnz koga ⸗gjvoßs udue 0761 40 6061 8061 usagog neg uf iat uen nebeeene aun uogroat zeſuvac dagog 8 usz adg queagga iu zn Anb uegedeen ecne neinſg uszaanlovuss 8681 346vg utsg aa 91= gun udgacat JApa Snönvzunſchue an ſhu cau nailhumag 4% uoa usgiegeig üasloluf usijgelhnnzs gun uennſ molagnlevus gun nolnvzebuv vungußofungvoe Aun ao noeuezo ude aun 8681 zagug uf 51 4 enbusch ud; töuohudagn uepenenur zzueogz ijog mag us 2n18 2 :nggzect fagplsbtaa uollum bungahmpacgh ane nofagv! „U unuegufſſon daog noguelub mi usg 1088 8 ueeeent eeeeg eeeeeeneene eee et adge zaempack einſg dig uuvc gun go gobuz 218 6 usmmoicppg aoaht Heonzudas gun muſs 400 ocpiee „an gun dgargs agolsjangoch HDunmuvnqis omvitz(g Soae Lod gasmin, enahie 920 faoutßagz aun guvs ompung gun aogz(e „Mofzochhud uehnut novungroatec 518 eeeen npupuaeg ſcpiu usungz eneblalas sſzunchtog molsjg won zcpiza uobungjemufz Mvoineaga zimoggaſeogz gdonch mog Jaaſo nogaſg naa gun udcploaneue ussimpaeſhiomaobangz usg 12g i Hnadz gg munk gig sugtvun eun olplpvugfegalnvg gun aufeeppogtoag nefupagz un novungzemeg 51 oulfgasene kosſem uoglezusg gun uolfsanknig hpneenv novunmurnegaunzc 250 f aellng a% usbung eusz i Invd naohunng ne z⸗ neegzelc 10 Szuzundgz ande aheg Toeuvieeh u nahrpvusſeachnocz uga u nagypc oc 21% gun nouscplpogleag nca bunneag 910“ uanichng nda Uungenmpaig scpiivon j an usbunmminsgoungc nopnagenao udun Jovannveg ugene a91vgvys Maec oig aun zmpaanemasban 7 1 166 neegſeg nohpipvugſend muzz noa vunagpcoch dc cun nuaujsc! eeeas uda bunjjond ic ueinz Acpng noa bungemperg oivun 218 »Bunlpmuungagß % eenete— meeen ener TIer ma 9 n% isgüun gz 7909 Diujuneg N al I main nee eemeeeenee eee gg auvmmaßz dphbugz dgae nesogzjeg usungz ugzch uscpngsg 20 aBupz vogz zg ate ngles nagvaich nozaucezg ei nd iag ibuigagun u ueogz uenenleblnv 2% nbunzſegz nac Uagzsa zagug gazſ gun usgung ada agpengusgeg ſiut gausgo ign 9 8ig sbopumchon agn uga gun gbvſm zan sx di edohmada zan 2 uca usoon nouuvush usg uv ii saupiech geohie useneg sv uengech—enng⸗naen ⸗pg-—deudach hlleg— Hafguns— noſſondwn—lagewez FF ig daigz zbelpc un ugunngeſce ng znv uoinunzß zsaoc m uogungngerces nee e zzs 6 qun 81 z1 g n l e or 0 ur 113 OrT 226 1 misglie ae eeme⸗eruenc e Bunppmiuuvy⸗ee 40 uneena— ͤ megee 0 er Hads g ue u2gu ud 8509„udiogada— udepalvaßz gun usbvanvaz — usbnetigvolnſvaß mu ubzopoite szabdovgz 820 gun euemosausfuvzeſe 1 opusmoackuszuvleis z cou Anzussgitz 2% uda gvoctagolnsnoobgojchs 300 bunagnz eunohusgug ee ehedabg, zn? 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Segaglejogz⸗osezcß geuſe golaf⸗ do daggualogguf gilpcpleggzaguvch gun zaqog Dasgfoze ne ad udnüg vmaig 100 fezun gee Vungetzeg gun zulgvunggen dig gusmſäsuseſun geg aubpusvoch Icpomeb zuuvzog zeurpgzaſe ee die Pane eee een eeeeee eeeeee e ur nosplgslaſpng idc vunzzoggzs 100 og gun i 0r 5 Joupfoeundzes naoch udzut ud usgas daer nefugagebssena 8 ganm nozageb acz üga oleach meuſes um bunucpteeenzz udſce; zdc0 ne dg galar zagnebaca bunmumgz F Aim guvhng monezjoged zuv uf on ungat nagagat Neennee .d, ad0 0 Os Srdaet uaa aggg uf sſenagboſching uis Bunjsefadagleagz zobhvuſzzz zeſbiaſas pvu nongotz 29 givceuuf jvmssane undz gu meeeeee been weene?s g zibge aah duegunlag blernangtdad au ee er Treee ecoet 10 uudat Mgbtegend gae ngaaat oe uofuuvzaane nouuſqioz an icelebe 0 gun 08 „Or Inv uogrdar oau gun neungrvßz zh hoagz 9 egugleg giegzetagsleach 80 Ases muf Pau d gvg usen iagulsdioa qlozanzz iodo qlozuznaogg nand dpucze 4 guellegufut usguspornaſuds nagbungganazuz wsgletp nog uendzoged usugf uaa mauſs um nauht gun nogoyg J0en u 10%n leeen neene ee be ung uspaage jomufs) uenvces zaale Susſeguun ushum nounfgivz zi aun Saegzeegspach 829 dchllogz ut vn ⸗adſ Spe! susnlsgusut Pneteachon dig neebn aeen gun nonufgzohng anu nogree gasatsgsſsach mugg 9 ee eeenee üene nobvhoun ne znoudzzog udg un ggunſomech 42 gudhiel usgis480 81 gue dee eeneee e ungect aagen die usgboomfeguf n! unoupegafdogz uoc nögtoig ushojcphebenv giomeggſeag maa nbzugggun eeeer ahnle paineg usegebule Uuſng usg uf uwuz u gun mief uee eeeeeeee ee eeem udaa unbaogz ueg udzavgs uscpauleg usquzamech a29 munjusoie mt aig ueegne eeeeeeeen aeeeeee ee een, eegn deen. onn noa Lorfocz nog dupzabgun Maget ushande anach uibhiateg naavg naue An en eeneet zunvzaene 5 00 220 9 0f noa 5000 ui iceee, eact 80 nellemac mog ppu Segagovzching us gniech o udagoc uzcusbjol usg u! vunzanlaogz ꝛaesen e unnz netiog noſeuchſekeben dhhdach mounse in neen, glednef/ 0af gun 00f 09 Ind nagroa iteag dicß nagoh(uscoigeh jomufs) ujeinvche zae gushhsgufm 5n. noſvjoung nzaaog zinu woggaa dadaeggleagz ung 120% 4* usunmmiee eeeee aoleihenenr gretegsseach ueg ugg nagzoig ann Anenhne Büänſoi ane z% Jaenec en e eendeeeeeee dee e en Uunbnseng rne irdige e ae gun Geſagteguvg 77 aaa u gaogtsggſeic uine ͤ eee e. Bunglamun 50 ig e eeeeeet eeen ihet cee(Bunbfufbasaasſch * — Buinsbeftiminengen ſür die ſltagtliche Prämiieruug von Zuchtſtuten, die Er⸗ eilung von Freibeckſcheinen und die Gewährung von Kauf⸗ preisnachläſſen. deckſcheine können erhalten: die Beſitzer von nicht über 15 Jahre alten Stuten, on verwendet, oder von dem Be⸗ * htet worden ſind und deren Ab⸗ intung väterlicherſeits nachgewieſen wird, oder welche auf Grund eines früher erhaltenen Auf⸗ munterungs⸗ oder Staatspreiſes in ein iſches Zuchtregiſter eingetragen ſind. Die Stuten en dem Zuchtziel des Bezirks entſprechen, gut gehalten d beſchlag in. Nur ausnal beſonders gute Stuten, deren Abſtammungsnachweis nicht erbracht werden kann, dann berückſichtigt werden, wenn ſie mit einem guten von einem ſtaatlich ſubventioniierten Hengſt gefallenen Fohlen vorgeführt werden. 2. Den Aufmunterungspreis in Höhe von 25 bezw. Aufmunterungspreis und Freideckſchein, können er⸗ halten: Die er von Stuten, welche den unter Ziff. 1 angegebenen Bedingungen enutſprechen und mit min⸗ deſtens einem lebenden Nachkommen vorgeführt tung des Bezirks eut⸗ ſt und durch ſein Ge⸗ ute in günſtigem Licht ſprechenden Hengſt gezeugt bände den Zuchtwert der S erſchetnen läßt. 3. Den kleinen Stagatspreis, beſtehend aus Diylom und Geldpreis in der Höhe von 50/ können erhalten: Die Beſitzer von Stuten, welche den unter Ziffer 2 angegebenen Bedingungen entſprechen und deren Zuchtwert von der Prämiierungskommiſſion als be⸗ ſonders hoch bezeichnet wird. . Den großen Staatspreis, beſtehend aus Diplom und Geldpreis in Höhe von 100 /, können erhalten: Die Beſitzer von Stuten der unter Ziffer 3 be⸗ geichneten Art, wenn dieſe nachweislich im badiſchen Inlande gezüchtet oder mit Staatsunterſtützung ein⸗ geführt ſind. B. Den Züchterpreis, beſtehend aus Medaille und Geld⸗ preis in Höhe von 300, können erhalten: Die Beſitzer von Stuten, welche nachweislich in Baden gezüchtet worden ſind, wenn dieſelben mit mindeſte: zwei Nachkommen in unmittelbarer Ge⸗ nerationsfolge vorgeführt werden, dieſe Tiere alle im Beſitze des Züchters der Stammſtute ſich befinden und ihre Abſtammung nachgewieſen werden kann. . Mit Ausnahme des unter Ziffer 2 bezeichneten Jalles, kaun für ein Pferd in einem Jahre jeweils nur eine Auszeichnung gewährt werden, d. h. es kann mit Ausnahme des in Ziffer 2 bezeichneten Falles nicht gleichzeitig ein Freideckſchein und eine Prämie, ſondern nur das eine oder andere zugebilligt werden. 7. Ein und dieſelbe Stute kann nur dreimal mit einer Aufmunterungs⸗ oder Staatsprämie bedacht werden und zwar iſt bei jeder Bewerbung um eine neue Prämie eine neue züchteriſche Leiſtung nachzuweiſen. Nur der Züchterpeis kann zu drei bereits bewilligten Prämien noch hinzutreten. g. Die Bewilligung von Zuchtpreiſen wird an die Be⸗ Dingung geknüpft, daß der Beſfitzer ſich ſchriftlich ver⸗ ꝓpflichtet: a] die Preisſtute in den nächſten 3 Jahren wenigſtens zweimal zur Zucht zu verwenden und durch einen mit Staatsunterſtützung gehaltenen Hengſt gleicher Zuchtrichtung beſchälen zu laſſen; die Stute in den nächſten 3 Jahren bei jeder Muſterung der Prämiierungskommiſſion zur Kon⸗ trolle vorzuführen; unterbleibt die Vorführung, oder erfolgt dieſe zwar, aber ohne Vorzeigen der Beſchälkarte, ſo wird das Muſterungsjahr nicht als Beſchälfahr gerechnet, und werden demnach die infolge dieſes Uebereinkommens übernom⸗ menen Verpflichtungen auf ein weiteres Jahr er⸗ ſtreckt, ſofern nicht von dem Miniſterium des Jnuern eine Zurückztehung der früher bewilligten Prämien angeordnet wird; die Stute nicht zu verkauſen, ohne daß der Käuſer die in dem Revers feſtgeſetzten Verpflichtungen übernimmt, was letzterer in einer Kriftlichen Er⸗ 2 klärung zu beſtätigen hat, welche dem Großh. Be⸗ 4 zirksamte zur Uebermittelung an das Miniſte⸗ rlum des Innern von dem Verkäufer mit der An⸗ zeige von dem Verkauf einzuſchicken iſt; die Stute in das Bezirkszuchtregiſter, bezw. wo eine Pferdezuchtgenoſſenſchaft beſteht, in das Zucht⸗ regiſter dieſer Genoſſenſchaft eintragen zu laſſen und vom Abfohlen, von einer Veräußerung oder von einem Todesfall der betr. Stute dem Großh. Bezirkstierarzt, bezw. dem Vorſtand der Zucht⸗ 4 genoſſenſchaft zwecks Eintrags in das betreffende Regiſter Anzeige zu erſtatten; die empfangene Prämie auf Anfordern des Mini⸗ ſteriums des Inuern ganz oder teilweiſe zurück⸗ altzahlen, wenn die unker Ziffer 8—d übernom⸗ menen Verpflichtungen nicht erfüllt werden, wenn die prämiierte Stute während der pflich⸗ tigen Jahre außerhalb Badens verkauft wirö, i — 8 —. cl — 2 weinn die prämiierte Stute in keinem der pflichtigen Jahre trächtig geworden iſt, wenn dem Eigentümer der Stute wegen Er⸗ krankung oder Eingehens derſelben, die Erfüllung der Verpflichtung unter Ziffer 8a unmöglich ge⸗ macht werden ſollte. 9. Der Freideckſchein wird auf den Namen des Beſitzers der mit demſelben bedachten Stute lauten und wird die betreffende Stute genau beſchreiben. Sollte die Stute den Beſitzer wechſeln, ſo kaun auf Antrag der ungiltig geppordene Freideckſchein vom Vorſttzenden der Prämiterungskommiſſton auf den Namen des neuen Beſitzers umgeſchriebeu werden. 10. Kaufpreisnachläſſe. Ferner werden gelegentlich der Prämiterungstagfahrten auch die für mit Staats⸗ unterſtützung eingeführten bezw. augekauften Stuten und Stutfohlen ſ. Zt. zugeſagten Kaufpreisnachläſſe und zwar der erſte Nachlaß in dem auf die Einfuhr folgenden Jahr, der zweite in dem zweiten Jahr nach der Einfuhr gewährt werden, wenn die Haltung der in Betracht kommenden Pferde zu einer Bean⸗ ſtandung keinen Anlaß bietet. Mit dieſen Kaufpreis⸗ nachläſſen kaun jedoch nicht gleichzeitig ein Freideck⸗ ſchein oder eine Prämie zuerkannt werden. Weiter⸗ hin kann der dritte Kauſpreisnachlaß für diejenigen gut gehaltenen im Jahre 1902 und den folgenden FJahren mit Staatsunterſtützung eingeführten Stuten bewilligt werden, welche mit einem zweiten Fohlen zur Vorführung gelangen, und dieſer Nachlaß kann als Zuſchlag zu einer bewilligten Prämie gegeben werden. Im übrigen haben die Beſitzer von mit Staats⸗ unterſtützung eingeführten bezw. angekauften Stuten und Stutfohlen bei Vermeiden des Verluſtes der ihnen zugeſprochenen Kaufpreisnachläſſe außer den im Revers feſtgelegten Verpflichtungen, gleichwie die Beſitzer prämtiierter Stuten die in Ziffer 8d dieſer Grundbeſtimmungen feſtgeſetzten Verpflichtungen zu erfüllen. 9 Ar 97 8 U Rheinſchiffahrt. Nachſtehende Bekanutmachung bringen wir zur Keunt⸗ nis der Schiffahrtsintereſſenten. 6041 Maunheſim, den 7. April 1911. Großh. Rheinbaninſpektion. Stebert. Bekanntmachung für die Rheinſchiffahrt. Es wird hiermit zur Kenntnis der Schiffahrttreibenden gebracht, daß unterhalb der im Bau begri ſen Eiſenbahn⸗ brücke bei Haus Knipp, in Stromſtation kan 285,05 rechtes Ufer die Rüſtungen für die Gerüſtböcke hergeſtellt und dieſe bis auf 10 m Entfernung an die rechtsſeitige Grenze der Fahrſtraße für die durchgehende Schiffahrt herantreten werden. Zur näheren Bezeichnung der Bauſtelle werden an den Gerüſten und Arbeitsſchiſſen rote Signalflaggen angebracht. Vom 1. April d. Is. ab bis zur Beendigung der Ar⸗ beiten dürfen in der Stromſtrecke bei km 285,05 in gleicher Richtung fahrende Berg⸗ wie Talſchleppzüge einander nicht überholen. Ebenſo iſt dort das Kreuzen von Schleppzügen verboten, Dampfſchiſſe mit und ohne Anhang, welche die Bauſtelle durchfahren, müſſen ihre Fahrgeſchwindigkeit der⸗ art vermindern, daß Beſchädigungen auf der Bauſtelle ver⸗ mieden werden. Zuwiderhandlungen werden gemäß der Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Polizeiordnung beſtraft. Coblenz, den 1. April 1911. Der Oberprüſibent der Rheinproviuz, Chef der Rheinſtrombauverwaltung In Vertretung von Hagen. f Belanntmochunn.. Befauntnachung. Geſuch der Firma Lech Herrenkoſe Haude betr. ner und Erebert in] Zugelaufen und im Tler⸗ Rheinau um Erlaub⸗ aſyl untergebrachte herren⸗ uis zur Einleitung loſe Hunde: Pinſcher, mäun⸗ von Fabrikabwaſſer inlich, rotbraun: Spitzer, ver⸗ die Rheinauer Fabrik⸗ breuzt, männlich, ſchwarz: kanaliſation beir, Dogge, aroß, mäunlich, blau⸗ Nr. 12371 11. Der Firma] grau; alter Zwergſpitzer, Lechner und Crebert iu männlich, ſchwa Rheinau iſt mit vollzugs⸗ Zugelaufen und bei Ph. reifem Beſcheid des Bezirks⸗ Hecker, Körnerſtr. 1, uuter⸗ rats Mannheim vom 9. gebracht eln herrenloſer März 1911 die Genehmigung] Hund: Bernhardiner, weib⸗ zur Ableitung der Fabrik⸗ lich, gelh⸗weiß. 6045 und Meteorabwaſſer durch“ Maunheim, 11. April 1911. den in der Mittelſtraße lie⸗ Großh. Bezirksamt. genden Kaual der Neuen— Holigeidirektlon. Rheinau ⸗ Aktiengeſellſchaft Nr. 1745. Das Gr. Amts⸗ und von dieſem durch dief gericht Maunhein c6 hat mit allgemeine Fabrikabwaſſer⸗[Beſchluß vom 31. ds. Mts. anlage in den Rhein erteilt] Nr. 1745 folgendes 1027 worden. 604⁴ Manuheim, 1. April 1911. Aufgebot Gr. Bezirksamt Abt. II. ferxlaſſen. . Rozzoli. Der Agent Jakob Wetter⸗ hahn hier bat als General⸗ bevollmüchtlater der Simon Landmann Witwe Eäcilie geb. Kauffmann, Reutnerin in Maunbeim das Aufgebot des über eine Hypothek für eine Forderung der Simon Landmann Witwe im Betrag von 20 000 /, laſtend auf dem Grundſtück der Gemar⸗ kung Mannheim, Igb.⸗Nr. 2525, Lit. E 1, 14 in Mann⸗ heim, erteilten Hypotheken⸗ briefs(Grundbuch von Mannheim, Band 179, Heft 66, dritte Abteilung Nr. 9] beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, 5. Oktbr. 1911, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgericht Maunheim 16, Sitzungsſaal B, Zimmer 112, 2, Stock, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Maunheim, 31. März 1911. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 16: Schönith. Heſfentliche Inſlellung kiner Klagt. Der minderjährige Walter Merz in Stuttgart vertreten durch den Vormund Karl Merz. Privatier in Hall, klagt gegen den Karl Schaaf, Ingenteur, früher in Mann⸗ heim aus Vaterſchaft mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Verurteilung desſelben zur Zahlung einer Unterhaltsrente von viertel⸗ jährlich 45 und zwar von der Geburt des Klägers au bis zur Vollendung ſeines 16. Lebensjahres die verfal⸗ lenen Beträge ſofort, die künftig ſällig werdenden auf 16. April, 16. Juli, 16. Okt. u. 10. Jauuar jedes Jahres. Zür mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits wird der Beklagte vor das Großh. Amtsgericht in Mannhelm Abt. XIV auf 6028 Freitag, den 26. Mai 1911, vormittags 9 Uhr 2. Stock, Zimmer Nr. 114 ge⸗ laden. Großh. Amtsgericht XIV. Gerichtsſchreiberei: Gieſer. Vefaunkimachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nr. 11229 III. In Heidel⸗ berg iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſcheu. Mannheim, 6. April 1911. Großh. Begirksamt III: r. Sauter. Belanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreſſend. Nr. 11084 IIJ. Auf dem Rennhoſe(Gemeinde Hems⸗ bach, Amt Weinheimj iſt die Maul⸗ und Klauenſenche erloſchen. Mannheim, 6. April 1911. Großh. Bezirksamt III: Dr. Sauter. Belauntmachung. e Schweineſeuche reſp. hweinepeſt belreffend. Nr. 11224 III. Im Stalle des Bernhard Frey in Hei⸗ delberg⸗Handſchuhsheim iſt die Schweineſeuche reſp. Schweinepeſt er loſchen. Mannheim, 7. April 1911. Großh. Bezirksamt III: Dr. Sauter. Di Sch Belaunimachung. Walzarbeiten an Land⸗ ſtraßen hler Straßenſperxe betr. Nr. 6687 IV. Wegen Vor⸗ nahme von Dampfwalz⸗ arbetten müſſen die nach⸗ enännten Strecken der Vandſtraße Nr. 169, Mann⸗ heim⸗Lampertheim, jeweils von morgens 6 Uhr bis abends 7 Uhr für ſämtlichen Fuhrwerksverkehr geſperrt werden und zwar: 1) VBon km 3,0 bis 4,5 Waldhof und Sand⸗ en: um 13. bis mit 21. April ds. Js. 2) Bon lam 8,405 bis 9,110 durch Scharhof: VBom 21. bis mit 20. April ds. Is. 9) Von km 10,760 bis 10,960 zwiſchen Scharhof u, Kirſch⸗ gartshauſen: Vom 25. bis mit 27. April ds. Is. Die geſperrten Straßen⸗ trecken werden von Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ inſpektion Heidelberg abge⸗ ſchrankt und durch auf⸗ geſtellte Verbotstafeln kennt⸗ lich gemacht. 6065 Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäߧ 121 P. St. G. B. mit Geld bis zu 60/ oder mit Haft beſtraft. Die Bürgermeiſterämter und das Stabhalteramt Rheinau werden angewie⸗ ſen, dies in geeigneter Weiſe in der Gemeinde bekannt zu machen. Mannheim, 8. April 1911. Gr. Bezirksamt Abt. IV: Dr. Bechtold. Zum Güterrechtsregiſter Band XI wurde heute ein⸗ netragen: Seite 18. Mayer Karl Lud⸗ wig, Wirt in Maunheim u. Marxla Thereſia geb. Schrack. Nachdem der Beſchluß Gr. Amtsgerichts Wiesloch vom 8. November 1910, durch welchen über das Vermögen des Maunnes das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden iſt, die Rechtskraft beſchritten hat, iſt Gütertrennung ein⸗ getreten. Seite 19. Kunz Rudolf, Metzger von Mannheim und Thereſe geb. Wagishauſer. Durch Vertrag vom 6. Febr. 1911 iſt Errungenſchafts⸗Ge⸗ meinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögen. Seite 20. Luß Leonhard, Asphalteur in Mannheim und Emma geb. Thren. Durch Verkrag vom 22. März 1909 iſt allgemeine Güterge⸗ melnſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage vom 24. März 1911 näher bezeichnete Ber⸗ mögen. Mannheim, 8. April 1911. Gr. Amisgericht J. Velauntmachung. Maäul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betreffend. Nr. 11097[II. In der Ge⸗ meinde Heuchelheim Bezirk Frankenthal)h iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen. Manunheim, 6. April 1911. Großh. Bezirksamt III: r e Bekaunntmachung. Nr. 2531 I. Dee ſtaatliche Zuchtviehſchau für den die Die ſtaatliche Zuchtviehſchau beir. igen Bezirk findet am Zſel Mittwoch, den 24. Mai ds. Is., vorm. 10 Uhr in Seckenheim ſtatt. Die Bürgeimeiſterämter und Stabhalterämter werden beauftragt, dieſes den Zuchtviehbeſitz rn in ortsüblicher Mei bekannt zu geben mit der Aufforderung, eiwaige Anmeldungen zur Zuchtvietſchau bis ſpäteſtens 1. Mai ds. Js., del dem Bürgermeiſteramt oder dem Stabhalteramt zu machen. Formular aufzunehmen und ſofort hierher vorzulegen, eventl. Zur Anmeldung der Tiere iſt das folgende Formular Neuanme Die einlaufenden Anmeldungen ſind in das volgeſchrieben wäre Fehlanzeige zu erſtatten. zu verwenden. [dungen. (Erſte Vorführung). A. Farren. Des Tierbeſitzers Beſchreibung der augemeldeten Tiere nene, Liegt Abſtamnne Wo gezüchet Bemerkungen Nanze Wohnort(Zahl der 55 855 0 1 ungsnachweis bei?] 4. Ausland Schaufeln) zeichen 5 da— nein) J. Juland B. Kalbinnen. ——.—— ——ñ—— Des Tierbeſitzers Beſchreibung des angemeldeten Tieres Alter 11 15 Liegt Ablamm⸗Seit wann im Bemerkungen Namt Woh nort(Zahl ber 1005 ungsnachweis bel?] Beſitze des Preis Schaufeln) zeichen g8) 5 Ea— nein) bewerbers? C. Kühe. 5 ———————————————— Des Ti 1 R 5 0 Der mitvorgeführten Tierbeſitzers Beſchreibung der angemeldeten Tiere Nachzucht Zuchtbuch⸗Jkiegt Ab⸗ Seit wann gie vi Beuter Alltt Fatbe Nummer ſtanmnungs im Beſihe Wie viel Geſchlect Beme lungen Name Wohnort und ub⸗ Ohrmarke nachweis des Preis⸗ mal E. Farrentab[ „„„„„„(e ielt bewerbers eekalst k. aubtelb]e 1a— nein (Wiederholte Vorführung). A. Farren. Beſchreibung der Des Tierbeſitzers In früheren Jahren erhaltene angemeldeten Tiere Preiſe Zuchtbuch⸗ 7 Wohuort Alter[Farbe und] Nummer Im Betrag Im Vetrag Bemerkungeg 5 N(Jahre)] Abzeichen(Ohrmarkt⸗] Jahr Jahr No.) l.. B. Kühe. PPAPP—————! 93 Beſchreibung der Infrüheren Jahren erhaltene] Der mitgeführten Des Tierbeſitzers angemeldeten Tiere Preiſe Nachzucht Farbe Zuchtbuch ⸗ Geſchlecht Bellerlungen Alter a Nummer Im (Jahre) zeichen(Ohrmarke⸗ Jahr Name Wohnork No.) Betrag“ Im Betrag F. Farrenkalt en „e. aupfab Den Gemeindeperwaltungen wird noch beſonders eröffnet, daß die vorzuſührende Farren mit Naf enringen verſeh helich deren dieſe Vorausſetzungen jehlen, werden zur Prämfierung nicht zugelaſſen.„ 59 Mannheim, den 21. März 1911. Großh. Bezirksamt: 0 Dr. Clemm. Grundbeſtimmungen für die *. Allgemeine Beſtimmungen. 5 ür zur Zucht aufgeſtellte Farren, Kalbinnen und Kühe, welche der in dem betreffenden Bezirk vorherrſchenden Zuchtrichtung entſprechen und in Bezug auf Zuchtwert, Nutzwert und Körperbau zu den vorzüglichſten Tieren des Bezirks zu rechnen ſind, werden unter den ſolgenden Be⸗ dingungen Geldpreiſe ausgeſetzt: 1. In Gegenden, in denen gute einheimiſche Schläge (Vorderwälder, Hinterwälder) gehalten werden, ſind Tiete des heimiſchen Schlages vorzugsweiſe und, wo es durch die wirtſchaftlichen Verhöltniſſe geboten erſcheint, ausſchließlich mit Preiſen auszuzeichnen. 2. Die Empfänger von Geldpreiſen haben ſich bei Ver⸗ meidung des Rückerfatzes durch Unterſchriſt zu ver⸗ pflichten, die mit einem Preiſe ausgezeichneten Tiere milldeſtens während der zwei ſolgenden Jahre zur Zucht ſtaatlichen Juchtviehſchauen. körten Farxen des gleichen Schlages decken zu laſſen, Von der Rückerhebung des Preiſes wird Umgalg ge nommen, weun das Tier in den Beſitz eines andern ſ ländiſchen Züchters übergeht, der in die von dem urſprung lichen Eigentümer übernommenen Verpflichtungen elutrt„ Im Falle des Umſtehens, der Notſchlachtung oder ein⸗ getretener Zuchtuntauglichkeit kann der Ryckerſaßz Preiſes ſeitens des Bezirlsamts auf erſolgte rechizeſkſas Auzeige ganz oder teilweiſe erlaſſen werden. Eln und der⸗ ſelbe Beſiczer ſoll für erſtmals vorgeführte Tlere nicht mehrere Preiſe zugleich erhalten. 9. Ju geſchloſſenen Zuchtgebietien ſollen unter gleichen Verhällniſſen diejenigen preiswürdſgen Tlere de⸗ Vorzug erhalten, für welche ein einwendfreſen Abr ſtammungsnachweis(Auszug aus dem Juchtbuch ernes 8 Nrrnr Anodutguvgs Anss Mamtis z Ronhogmngasg eennd 1 F Aeöbunninzzleogeunag ag nns nſes siimpaad oie unsn Utanidsa u1 möller im Aker 1 21111777177717777777ſ77ſinnetntee! ort⸗Rebue 2222722122ʃ171¹ 77577777˙ 202227227 47 2222222242772217 ——— —— Wochenbeilage des Ilannheimer Generalanzeiger(Badiſche fleueſte flachrichten) Deutſches Plugweſen. Von Leonhard Adelt(Berlingen am Bodenſee). Das deutſche Flugweſen hat in dieſen Tagen dreifach die Jubiläumsziffer 50 überſchritten: die Zahl der Flugzeugführer iſt auf 50 geſtiegen, 50 verſchiedene in Deutſchland gebaute Aeroplan⸗ thpen haben ſich bisher in die Luft erhoben, und das jüngſt er⸗ ſchienene„Jahrbuch über die Fortſchritte auf allen Gebieten der Luftſchiffahrt“?] zählt in ſeinem Bezugsquellenverzeichnis nicht weniger als 50 eingetragene Firmen auf, die ſich mit dem Bau und Vertrieb von Flugapparaten befaſſen. Während auf der anderen Seite zu den drei Luftſchifftypen Zeppelin, Militärluftſchiff und Parſeval(mit Clouth] lediglich der neue Typ Siemens⸗Schuckert hinzugekommen iſt, iſt unſere Abiatik auf dem beſten Wege, die Verſäumnis aufzuholen, der wir uns über unſerem einſeitigen Intereſſe für den Lenkballon ſchuldig gemacht haben. Bezeichnender Weiſe finden wir unter den Flugzeugerfindern von heute unſere tüchtigſten Luftſchiffkonſtrukteure— wie Parſeval, Groß, die Sie⸗ mens⸗Schuckert⸗Werke und Zeppelins Oberingenieur Kober wieder, daneben freilich die unvermeidlichen Schlachtenbummler der Wiſſenſchaft: jenen Troß aus Kaufleuten, Beamten, Chauffeu⸗ ren, Schloſſern, Malern, Bildhauern, Briefträgern, Hauslehrern, Schokoladefabrikanten, Pfarrern und Gymnaſiaſten, der bei uns Luftſchlöſſer und Flugmaſchinen baut und ſich ſolange kompromit⸗ tiert, bis der Erfolg den einen oder anderen von ihnen rechtfertigt. Es iſt indeſſen nicht zu überſehen, daß die tatſächlichen Lei⸗ ſtungen der deutſchen Flieger noch in keinem Falle an die Rekorde der Franzoſen und Amerikaner heranreichen und daß unter den in Deutſchland gebauten Flugmaſchinen wieder die am beſten ab⸗ geſchnitten haben, die auf ausländiſche Lizenzen zurückgehen. Aeltere Syſteme, die— wie der wenig ſtabile Wright⸗ und der ſtabilere, aber ſchwerfällige Voiſintyp— im Auslande ſchon halbwegs für abgetan gelten, ſind bei uns erneut zu Ehren und Abſatz gelangt, nachdem ſich die deutſche Gründlichkeit ihrer angenommen hat. Dieſe Ueberlegenheit der fremden Maſchinen drückt ſich ſchon in ihrem Preiſe aus: Während ein Grade⸗ oder Dorner⸗Eindecker für 12 000, ein Eindecker von Schulze⸗Magdeburg gar für 5000 M. zu haben iſt, koſtet(dem„Jahrbuch“ zufolge) ein Etrich⸗Eindecker der Rumpler⸗Luftfahrzeuggeſellſchaft 15000, ein Farman⸗Zwei⸗ decker von Rumpler, der Aviatik⸗Geſellſchaft oder den Albatros⸗ Werken 15—22 000, ein Wright⸗Biplan 22 000, ein Voiſin⸗Euler⸗ Zweidecker 18—22 000, ein Antoinette⸗Monoplan der Albatros⸗ Werke, je nach dem Motor, 19—28 000 M. Daß ſelbſt dieſe unverhältnismäßig großen Preisunterſchiede die Vorliebe für die importierten Typen nicht beeinträchtigen, hak⸗ ſeine Urſache in der ökonomiſchen Situation der Flieger. Dem Flugweſen von heute ſtehen praktiſch nur zwei Betätigungen offen: die ſportliche und die militäriſche. Aber die militäriſche Ayiatik iſt vorderhand noch ganz in den Sport eingeſchachtelt, und unter den Fliegern überwiegen, neben dem Ingenieur und dem Offizier a.., dem die Flugkunſt einen neuen Beruf erſchloſſen hat, der vormalige Rad⸗ und Automobilrennfahrer und der Sportsmann: Millionär oder Ariſtokrat, mit dem zeitgemäßen Anhang der Sportslady. Der überhaupt erſte Flieger in Europa war der braſilianiſche Millionär Santos Dumont, der nordameri⸗ kaniſche Millionär Drexel brach mehrfach den Höhenweltrekord, und der peruaniſche Millionär Chavez bezwang als erſter die Alpen.(Eine anſchaulich zuſammenfaſſende Schilderung dieſes tollkühnen und verhängnisvollen Fluges gibt Paul Willi Bier⸗ baum in ſeinem Buche„Im Aeroplan über die Alpen“, Zürich 1910, Artiſtiſches Inſtitut Orell Füßli.) Die Aviatik läuft alſo einſtweilen auf ein neuartiges, gefährliches— und eben dadurch reizvolles— Seitenſtuck zum Rad⸗ und Autoſport hinaus. Schon hat man— gelegentlich der Magdeburger Flugwoche— den Ver⸗ ſuch einer Scheidung in Herren⸗ und Berufsflieger machen wollen und eine Konſequenz des Flugplatzes iſt der Flugzirkus, der— natürlich— amerikaniſche Erfindung iſt. Es iſt ein Witz der Entwicklungsgeſchichte, den ſich Bernard Shaw notieren ſollte, daß die alte heilige Menſchenſehnſucht, der Dichtertraum von Dädalus und Ikaros, ſich als flying jockey ver⸗ wirklicht hat. Aber der geprellte Idealiſt und die unzufriedene Wiſſenſchaft mögen nicht vergeſſen, daß die Aviatik ohne den Sport und ſeine Millionen ein totgeborenes Kind wäre. Auch der Ueroplan kann— in der Auslegung des modernen Sportbetriebes — ohne panem et circenſes nicht beſtehen: dem Flieger als Brot⸗ erwerb, dem Volk als Schauſpiel. Der Wettflug ermöglicht die finanzielle Verwertung der gekauften Maſchine und iſt zugleich ſchon wieder Propaganda der Tat für den weiteren Abſatz der ſieg⸗ reichen Marke. Er erhöht die perſönliche Fertigkeit, ohne die keine der heutigen Typen militäriſch brauchbar wäre und vermehrt die praktiſche Erfahrung, die wieder der theoretiſchen Wiſſenſchaft zu⸗ gute kommt. Der Jahresumſatz von zehn Millionen Franes, den Frankreich ſchon jetzt in Flugmaſchinen erzielt, ſeine Legion von 200 Fliegern, ſeine 60 Militäräroplane ſind ohne die populari⸗ ſierende Wirkung des Sportes nicht denkbar. Die überwiegende Tendenz zum Sport hat indeſſen für das Flugweſen die Bedenklichkeit gezeitigt, daß die glänzenden Ergeb⸗ niſſe des vergangenen Jahres weniger auf konſtruktive Verbeſſe rungen als auf die perſönlichen Leiſtungen der Flieger zurückgehen. Der rotierende Motor— für den Gabriele'Annunzio in ſeinem Hohenliede vom Menſchenflug, dem hinreißend ſchönen Roman„Vielleicht— vielleicht auch nicht“) den treffenden Aus⸗ druck„der raſende Stern“ geprägt hat— war ein Sprung vor⸗ wärts, aber er iſt für die Praxis faſt die einzige grundſätzliche Neuerung geblieben, und außerdem wird nicht die Motorinduſtrie, ſondern die Aerodynamik die endgültige Form des Aeroplans be⸗ ſtimmen. Denn das Flugzeug iſt Anfang in noch ganz anderem Sinne, als es ſeinerzeit das Fahrrad und das Automobil waren: es bewegt ſich, wie das Unterſeeboot, in nur einem Medium, und ) Herausgegeben von Ansbert Vorreiter. Mit 641 Abbildungen, Tafeln und Tabellen. München 1911. J. 5 e ) Deutſche Uebertragung durch den Dichter⸗Aviatiker Karl Boll⸗ —5 iger Juſel⸗ erlage, in dem auch Vollmöllers Ayia⸗ r⸗Drama„Wielaud“ erſchienen iſt, dieſes Medium iſt, mehr als die Flugmaſchine ſelbſt, das Neue und Problematiſche dabei. Dem aber iſt nicht einfach dadurch beizukom⸗ men, daß man den Motor immer ſtärker und den Tragkörper immer leichter macht. Wer den Menſchenflug höher als die Gla⸗ diatorenkämpfe des kaiſerlichen Rom wertet, nämlich nicht als perverſe Senſation, der wird das Spiel mit dem Selbſtmord ver⸗ urteilen müſſen, das dieſe Herrenreiter des Schickſals betreiben: es bricht die Rekorde, aber ſchändet die Aviatik. Die 36 Piloten, die innerhalb Jahresfriſt zu Tode ſtürzten lungerechnet einige dreißig Schwerverletzte, ungerechnet auch acht erſchlagene und acht ſchwerberletzte Zuſchauer) machen reichlich zehn Prozent der Flieger überhaupt aus— ein Verhältnis, das auch für Deutſchland(5 von 50) Geltung hat— und wenn auch inzwiſchen zwei für einen ein⸗ geſprungen ſind, ſo hat doch auf der anderen Seite das perſönliche Riſiko nicht nur die Konſtrukteure ſelbſt, die Bleriot, Farman und Wright, ſondern auch viele Berufsflieger, die den pekuniären Ge⸗ winn nicht damit in Einklang fanden, dem Schauflug abwendig gemacht. Die märchenhaften Gewinne einzelner Matadore, wie Paulhan dürfen über die ſchweren perſönlichen und materiellen Verluſte der Mehrzahl und das Defizit, das für einige ausländiſche Flugveranſtaltungen eine viertel bis eine halbe Million beträgt, nicht hinwegtäuſchen. Das deutſche Flugweſen hat die ungeſunde Jagd nach der Sen⸗ ſation nicht bei ſich einreißen laſſen und iſt auch der Spekulation rechtzeitig Herr geworden. Es könnte in dieſem Sinne vielleicht fraglich erſcheinen, ob nicht der nunmehr aus andern Gründen ge⸗ ſcheiterte Rundflug durch Europa verfrüht geweſen wäre und ob nicht beſcheidenere Veranſtaltungen, wie: Zuverläſſigkeits⸗ fliegen des Kartells ſüdweſtdeutſcher Luftſchiff⸗ fahrtsvereine und die Zeppelin⸗Huldigung ſachdien⸗ licher ſind. An ſich iſt die 100 000 Mark⸗Stiftung des Verlages Ullſtein großzügig und dankenswert. Aber auch Frankreich behaup⸗ tet letzten Grundes ſeinen Vorſprung nicht durch die Reklameaus⸗ ſchreibungen ſeiner Zeitungen, ſondern durch die Tüchtigkeit ſeiner Konſtrukteure und die Einheitlichkeit ſeiner militär⸗aviatiſchen Or⸗ ganiſation. Demgegenüber hat unſere Heeresverwaltung einen ſchweren Stand: ſie kauft zwar nur in Deutſchland gebautes Flug⸗ zeug, aber alle ihre bisherigen Erwerbungen gehen auf auslän⸗ diſche— meiſt franzöſiſche— Lizenzen zurück. Das iſt ſachlich durchaus gerechtfertigt, dennoch aber iſt es nicht nur eine Forde⸗ rung der nationalen Ehre, ſondern auch der induſtriellen Praxis, daß wir der ideellen Abhängigkeit vom Auslande Herr werden. Zu dem Zwecke brauchen wir die angeſtrebte nationale Forſchungs⸗ anſtalt: als Zentrale für die Arbeiten und Verſuche aller über das Reich verſtreuten Kräfte und lebendige Vermittlung zwiſchen der Theorie der Dozentenſäle und der Praxis unſerer Flugplätze, wie wir ſie literariſch ſeit Jahresfriſt in der ausgezeichneten„Zeik⸗ ſchrift für Flugtechnik und Motorluftſchiffahrt“(Herausgeber Ansbert Vorreiter, Verlag R. Oldenbourg, München.] beſitzen. Was dort Prandl, Finſterwalder und Baron Baſſus über Aero⸗ dynamik, Reißner, Bendemann und Bejeuhr über Luftſchrauben, Vorreiter und Schendel über Motoren, Joukowsky, Quittner und Gabriel über Drachenflieger zu ſagen haben, umſchließt allein ſchon eine Fülle wertvoller Anregungen, die darauf wartet, in die Münze der induſtriellen Praxis umgeſetzt zu werden. Während hier beſonders die wegweiſende Theorie zu Worte kommt, faßt Vorreiter in dem eingangs ſchon erwähnten„Jahr⸗ buch über die Fortſchritie auf allen Gebieten der Luftſchiffahrt“, vornehmlich das praktiſch Erreichte in Motorluftſchiffahrt, Flug⸗ technik, Freiballonfahrt, Gasproduktion, Hallenbau, Patentweſen, Sport und Militär zuſammen. Dieſe Abhandlungen der„Zeit⸗ ſchrift“ und Ueberſichten des„Jahrbuches“ tun überzeugend dar, daß es auch bei uns an ſchöpferiſchen Kräften nicht fehlt und daß wir an vielverſprechenden Anſätzen und ernſter wiſſenſchaftlicher Vorarbeit vielleicht reicher als das Ausland ſind. Wenn zwiſchen den überwiegend zahlreichen Eindeckern gelegentlich noch ein Drei⸗ oder gar ein Sechsdecker herumſpukt, ſo will das nichts beſagen gegenüber den zielbewußten Beſtrebungen derjenigen Konſtruk⸗ teure, die erkannt haben, was der Aviatik nottut. Beſonders er⸗ freulich iſt es, daß bereits fünf unſerer Erfinder— Grade, Dor⸗ ner, Huth, Rumpler und Schwade— ihr Flugzeug mit ſelbſtgebau⸗ ten Motoren ausſtatten, beachtenswert ſind auch die Verſuche von Hofmann, Coler, Jirotka und beſonders Reißner um eine erhöhte automatiſche Stabilität und von Degn und anderen um die Er⸗ ſtellung eines brauchbaren Schraubenfliegers. Wenn ſo hervor⸗ ragende Konſtrukteure wie Prof. Reißner und Major von Parſe⸗ val vor der Oeffentlichkeit weder mit Schauflügen noch mit Re⸗ korden brillieren, ſo iſt es einfach deshalb, weil ſie der forcierten und geſchäftstüchtigen Jagd nach dem Exfolg die vertiefte wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit vorziehen, die allein das Flugzeug über ſeine praktiſche Fragwürdigkeit hinausbringen kann. — Aviatik. Das Fernwettfliegen Trier⸗Metz ſchließt mit einem De⸗ fizit von nahezu 8000 M. Eingenommen wurden 14718., ausgegeben 22 506 M. Zur Deckung des Jehlbetrages hat die Stadt einen Zuſchuß von 4851 M. zur Verſügung geſtellt, den Reſt müſſen die Garantiezeichner aufbringen, die mit 30 Prozent herangezogen werden. An dem großen Rundflug durch Sachſen werden eine Reihe der namhafteſten deutſchen Flieger teilnehmen. Wie ſchon neulich gemel⸗ det wurde, befinden ſich darunter Hans Grade, Lindpaintner und Felix Laitſch. Dazu kommen nunmehr noch Jeannin, ferner Wieneczters, ſowie der Leiter der Leipziger Fliegerſchule, Oswald Kahnt, Von beteiligten Firmen ſind bis jetzt zu nennen die Albatros⸗ Werke Johanntsthal bei Berlin, die Flugzeugfabrik Aviatik zu Mül⸗ hauſen in Elſaß, die Dorner Flugzeuggeſellſchaft in Berlin. n Für das internationale Wettfliegen Paris—Rom.—Turin ſtehen bereits Preiſe in Höhe von 400 000 in Ausſicht. Davon gibt die Zeitung„Petit Pariſien“ 100 000 Franes, das krömiſche Ausſtellungs⸗ komitee 100000 Fres., das römiſche Feſt⸗Komitee 100 000 Fres. und das Komitee der Turiner Ausſtellung 100 000 Fres. Der Preis des Petit Pariſien ſoll denjenigen Aviattkern zufallen, die die Strecke Paris—Nizza am ſchnellſten zurücklegen. Den Stegern auf der Strecke ParisRom ſoll der Preis des römiſchen Ausſtellungs⸗ komitees gegeben werden. Von dem Turiner Preis ſollen 50 000 Frs. für die Etappe Rom-—Turin und 50 000 Fres. für Wettbewerbe in Turin ausgeſetzt werden. Die übrigen 100 000 Fres. ſind füür Wett⸗ fliegen bei Rom beſtimmt, wo u. a. ein Rennen über 300 Km. ſtatt⸗ finden ſoll. Automobilſport. Für das Automobilrennen der leichten Wagen, das die Pariſen Sportzeitung'Auto ausgeſchrieben hat, liegen heute gegen 40 Mel⸗ dungen vor, ſodaß auf ein großes ſportliches Ereignis zu rechnen iſt. Das Rennen wird auf einer Rundſtrecke bei Boulogne abgehalten werden. Motorbootſport. * Das internativnale Motorboot⸗Meeting von Monacv ſetzte mi! den Vorläufen für das Omuium ein. An dieſem Rennen könunen alle für das Meeting gemeldeten Boote teilnehmen. Die Sleger jeder Klaſſe kommen in die Entſcheidung, die als Handicap über 12,5 Kilo⸗ meter, gleich zwei Bahnrunden ausgetragen wird. Nach einer Meldung der„B. Z. a..“ ſtarteten zunächſt die Boote der dritten, vierteu und fünftenKreuzerklaſſe und der zweiten Rennklaſſe. In der vierten Kreuzerklaſſe für Bvote von 8 bis 12 Meter mit Vier⸗ zylinder⸗Motoren von 120—130 Millimeter Bohrung ſiegte das deutſche Boot„Lürſſen⸗Daimler“(Beſ. Lürſſen] über⸗ legen in 8: 46 für 6,250 Kilometer. Der zweite deutſche Mongey⸗ Kreuzer„Pik⸗As VII“(dritte Kreuzerklaſſe] ſtartete nicht. Lawn⸗Tennis. ·Erfolge deutſcher Tennisſpieler in Canues. Die Siege deutſchen Tennisſpieler bei den Riviera⸗Meiſterſchaften mehren ſich in dieſer Saiſon in erfreulicher Weiſe. Rabe gewann in Cannes die Herren⸗ meiſterſchaft gegen den Engländer Heath nach aufregendem Kampf —4,—4,—9,—4. Leichter hatte es Frau Dr. Neresheimer. die Miß M. Tripp in der Damen⸗Meiſterſchaft—4,—2 ſchlug. Im gemiſchten Doppelſpiel endlich ſiegten H. Kleinſchroth⸗Frau Dr. Neresheimer mit—5,—0 über W. Meyers⸗Miß J. Tripp. Im Herren⸗Doppelſpiel haben Rabe⸗Mavprogordate noch gegen Wil⸗ ding⸗Meyers, die R. Kleinſchroth⸗Salm in der Vorſchlußrunde—8, —4 abfertigten, um die Entſcheibung zu kämpfen. Radſport. « Allgemeine Radfahrer⸗Union, D. T. C. Das Protektoraz über den vom 27. Juli bis 2. Auguſt ds. Is. in Neuſtadt a. d. H. ſtattfindenden 26. Kongreß dieſes Verbandes hat Prinzregen! Luitpold von Bayern übernommen. Ehrenvorſitzender iſt Herr Bürgermeiſter Theodor Wand, Neuſtadt a. d. Haardt. Die Vor⸗ bereitungen zu dieſer Tagung ſind in vollem Gange. An ſport⸗ lichen Veranſtaltungen ſind bis jetzt zu verzeichnen: eine Weit⸗ preisfahrt nach Neuſtadt a. d. Haardt für Fahrräder über 100 Kilometer, eine Fernfahrt Aachen—Neuſtadt a. d. Haardt fütr Fahrräder, eine Sternfahrt nach Neuſtadt a. d. Haardt für Kraft⸗ wagen, ein Blumenkorſo für Fahrräder, Autos und Fuhrwerke, Saalreigen⸗ und Kunſtfahren ſowie zur Abwechslung auch einn Schauſchwimmen, veranſtaltet vom Schwimmklub Neuſtadt a. H. Für den Vergnügungsteil iſt bis jetzt folgendes vorgeſehen: Beß, grüßungsabend, Feſtbankett: ein Abend an der Haardt, Pro⸗ menadekonzert, Feſtball, Ausflüge in das Schöntal bei Neuſtad! a, d. Haardt, nach Gimmeldingen, Deidesheim, Bad Dürkheim und nach der Iſenach ſowie in den Pfälzer Wald. Den Schluß bildet eine Geſellſchaftsreiſe nach Paris mit der Bahn. Die günſtige Lage Neuſtadts dürfte einen ſtarken Beſuch des Kongreſſes ſichern, ſodaß es ſich empfiehlt, Anmeldungen zum Beſuch des Kongreſſes bald zu bewirken. Für die ſportlichen Wettbewerbe iſt bereits eine größere Anzahl Ehrenpreiſe geſtiftet. * Deutſchland und die U. C. J. Nachdem eine Einigung zwiſchen dem Verbande Deutſcher Radrennbahnen(B. D..) und der Union Cyeliſte Internationale(U. C..) durch die Haltung des Welt⸗ verbands geſcheitert iſt, trifft der V. D. R. nunmehr energiſche Maß⸗ nahmen gegen die ausländiſchen Fahrer In einer offtziellen Bekantmachung weiſt er darauf hin, daß die von der U. C. J. oder ihr angeſchloſſenen Verbänden ausgeſtellten Lizenzen in Deutſchland keine Gültigkeit haben und daß die Zulaſſung ausländſicher Rad⸗ fahrer zu Rennen in Deutſchland ohne eine Lizenz vom V. D. R. ſtreng verboten iſt. 5 Schwimmſport. * Der auſtraliſche Schwimm⸗Meiſter Lougworth legte bei einem Schwimm⸗Meeting in Sidney 110 Nards in der Rekordzeit von 65 Sekunden zurück, Die beſte Leiſtung hatte bisher Healy mit 6595 Sek. vollbracht. Nafenſpiele. * Sport⸗Verein Maunheim⸗Waldhof gegen.⸗Kl. Kreugnach 1902. (Neckargaumeiſter und Nahegaumeiſter der Klaſſe B um die Weſtkreis⸗ meiſterſchaft in Klaſſe.] Wir waren ganz erſtaunt, als wir den Sportplatz des Sp.⸗V. Waldhof betraten. Der Platz, ein gut an⸗ gelegtes, ſchön ebenes Feld, iſt mit einer wohlgeordneten Tribüne ausgeſtattet, wie ſie kein Verein Mannheims beſitzt. Dem Boden fehlt zwar noch der Graswuchs, aber in jeder andern Hinſicht müſſen die Platzverhältuiſſe als vorzüglich bezeichnet werden. uch das Können des im Vorjahre noch nicht in der Klaſſe ⸗ rangierenden Vereins überraſchte uns in angenehmer Weiſe. Forſcher Angriff und das Vermögen, ſich in allen Lagen geſchickt zurecht zu finden, ſicherten ihm den Sieg. Bis zur Pauſe erringt der Neckargaumeiſter(Klaſſe ), mit dem Winde ſpielend, zwei Treffer, um nach Wiederbegtun die Torzahl auf ſieben zu erhöhen. Kreuznach geſtaltete das Spiel offen Und vermochte in der 1. Halbzeit dem Neckargaumeiſter die Wage zu halten. Darauf aber blieb Waldhof beſtändig im Vorteil. Aus betden Elf ragte beſonders der Torwart des Nahegaumeiſters und der rechte Innenſtürmer ſowie der linke Außenſtürmer Waldhofs hervor. Falld Sp.⸗V. Waldöhof Weſtkreismeiſter der Klaſſe B wird, gelangt er be, kannklich in Klaſſe A und nimmt an den Ligaſpielen teil. J. XI. * Länderwettſpiele. Inſolge einiger Abſagen erführt die am Kar⸗ freitag, den 14. April auf dem Unton⸗Sporiplatze in Berlin⸗Marien⸗ dorf gegen England ſpielende deutſche Mannſchaft ſolgende Aen⸗ derungen: Tor: Werner(Viktoria, Hamburg]; Verteidiger: links Hempel(Sportfreunde, Leipzig) rechts Neiße Eimsbüttel⸗Hamburgſ: Läufer: Hunder(Victoria, Berlin), Ugi(V. f. B. Leipzig), Burger (Spiel⸗Vg. Fürthſ; Stürmer: Möller(Holſtein, Kiel), Kipp(Sport freunde, Stuttgart), Worpitzky(Viekorig, Berlin), Hiller II(1. .⸗Kl. Pforzheim), Hanſſen(Altona 93),— Zum 8 ä uderſpiel Belgien gegen Beutſchland am 29. April in Lüttich iſt di deutſche Elf wie folgt aufgeſtellt: Tor: Werner(Vietoria, Hamburg Verteidiger: links Hollſtein(Karlsruher.⸗V.) rechts Neiße (Eimsbüttel⸗Hamburg); Läufer: Burg er(Sp.⸗Vg, Fürth. Vreu⸗ nig(.⸗V. Karlsruhe), Ugi(V. f. B. Leipzig): Stürmer: W. Fiſch (Duisburger Sp.⸗V.), Reiſer 1(Phönix, Karlsruhe, Fu chs(.⸗ ., Karlsrühe), Förderer(.⸗V. Karlsruhe), Hanſſen[Altoua). Billardſport. „ Ein Allgemeiner Deutſcher Billarb⸗Bund ſoll in Graukfurt zu Oſtern gegründet werden. Aus dieſem Anlaß wird in Fraukfurt am Main ein Internatiougles Amateur⸗Turnier ſtattfinden, für das bisher folgende bekannte Amateure gemeldet haben: Alfred Mortter (Paris), der Gewinner der Internationalen Amateur⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft in den Jahren 1908 und 1911, FJarroux(Paris), Marschal (Brüffel), der Sieger der belgiſchen Meiſterſchaft 191t, Klinger (Oeſterreich, Ppensgen(Düſſeldorf), Kur Hambura) und Nußbaum (Frankfurt a..)] Heinrich, Musikalien 2 oa. 10 OOO Nummern, D 2, 15 MANNHEIM Vorl. Kunststr. Leihanstalt —Waächentiiche Zahlung oder Abonnement.— Auon nach Auswärts. Leihbi lotnek öbus,s Sohn 45315 85 10— Nusverkauff gegen Barzahlung, wegen — Umzug: 18035 0 von Spitzen, Einsätzen etc. Anzusehen[—12 Uhr vormittags, 71—6 Uhr nachmittags. 60 8885 5000 Me.(aden, Miele u. 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