Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. I u ſe ra te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. 4 Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 344 5 Redaktion 577 Expedition und Verlags⸗ 55 buchhandlungg 218 „„„ Abendblatt.) Negierung und Preſſe. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 10. April. Herr Graf Mirbach, zu deſſen berechtigten Eigentümlich⸗ keiten, ſeit er nicht mehr dem Reichstag angehört, es zählt zwei⸗ bis dreimal im Herrenhaus ein Bündel Anregungen auszu⸗ ſtreuen— von der Art etwa, wie man ſie in den Honoratioren⸗ ſtübchen der Kleinſtadt vernehmen kann, wenn die Stammrunde über dieſe„rebelliſchen Zeiten“ ergrimmt— hat bekanntlich vor ein paar Tagen allerhand inſtruktive Bemerkungen über die Preſſe zum Beſten gegeben. Er hat bedauert, daß der Re⸗ gierung kein Korruptionsfonds zur Beeinfluſſung der Preſſe ſeinerzeit die Mittel des Welfenfonds zu dieſem Ende mit „allerbeſtem Erfolge“ verwandt. Dem Grafen Mirbach geht es wie allen grund ſätzlichen laudatores temporis acti: er ſieht die Vergangenheit in zu ſtrahlenden Lichtern. Was immer man an der bismärckiſchen Epoche preiſen mag: die Preßverhältniſſe waren nicht eigentlich ihr Ruhmestitel. Wir wollen dabei nicht einmal an Bismarcks viel zitiertes Wort:„Anſtändige Leute ſchreiben nicht für mich!“ erinnern. Man darf die Ausſprüche bemperamentvoller Männer— und nun gar ſo vulkaniſcher Na⸗ turen wie der erſte Kanzler es war— nicht auf die Goldwage legen. Es haben auch ſehr anſtändige, ſehr honette Leute für Bismarck geſchrieben; einer von dieſen, der vor ein paar Jahren verſtorbene Hugo Jacgbi, war krotz mancher Rückſtändigkeiten ohne Frage einer der Zierden der deutſchen Tagespubliziſtik. Freilich auch andere. Und Moritz Buſch, Bismarcks„Büſch⸗ chen“, der ein ungemein kenntnisreicher Menſch war, aber zeit⸗ lebens auch ein Herr von bedauerlich ſchlechten Umgangsformen und nur mäßig entwickeltem Takt, war noch keineswegs einer der ſchlimmſten. Indeſſen auch ſachlich ſtanden die Dinge da⸗ mals um keinen Deut beſſer als jetzt. Heute iſt das offiziöſe Schrifttum doch wenigſtens in der Hauptſache zentraliſtert. Wir haben eine Sammelinſtanz in der Preßabteilung des Auswär⸗ tigen Amts, die— gut oder ſchlecht— die Preſſe informiert und die Verteidigung der Regierungsaktion unter gemeinſamen Geſichtspunkten leitet. Das iſt unter Bismars nie der Fall geweſen. Damals beſchäftigte ſich auch das literariſche Bureau des Preußiſchen Staatsminiſteriums, das inzwiſchen längſt zu einer reinen Regiſtraturbehörde geworden iſt, mit offiziöſer Politik und aus dem Nebeneinander der beiden Inſtitutionen wurde häufig genug ein Durch⸗, ſelbſt ein Gegeneinander. Fürſt Bismarck aber ging daneben ſeine eigenen Wege umd ſetzte, wie Julius v. Ekkhard noch kürzlich in ſeinen Memoiren erzählt hat, durch die Auslaſſungen der„Norddeutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung“ die übrigen Reſſorts nicht ſelten ebenſo in Verwunderung wie die Männer der unabhängigen Preſſe. Derweil ſpeiſte das Miniſterium des Innern durch das Medium ſeiner„Neu⸗ eſten Nachrichten“ die kleine Provinzpreſſe, vornehmlich die Kreisblätter und ſchließlich trieben auch die Herren v. Scholz und Schweinburg ihr beſonderes Veſen. eeN F,!ßß 4 Fgeeulilleton. Kunſtverein. Die Münchner Künſtler. Die Kollektion der Münchener iſt ſeit heute vollſtändig. Das gibt Anlaß, ausführlicher von den Künſtlern zu ſprechen, die in iüyr vertreten ſind. Damit dabei die Ordnung der Vorbeſprechung gewahrt bleibe, ſei mit dem Künſtler begonnen, der zuvor ſchon die Reihe eröffnete: Walter Waentig. „5„ Von ihm ſieht man drei Landſchaften und zwei Porträts. Von den erſten gibt eine einen Blick auf ſommerliches Feld, eine an⸗ dere läßt weit über hügliche Höhen das Auge ſchweifen, und eine Herbſtſtimmung gibt die letzte. Vorliebe für dekorative Werte der 1 Farben, geſunde Farbigkeit und ſicheres Gefühl für ihre Zuſam⸗ mienſtimmung, kräftige Freudigkeit des Charakters und kühne, forſche Pinſelführung ſchafft ihnen das Gepräge. Sie geben Stücke maleriſcher Wirklichkeit und zugleich empfundene Ausſchnitte aus der Natur, Motive, die freie künſtleriſche Bewegung geſtatten, ohne mit dem Maler durchzugehen. Auf ſtrenge Sachlichkeit der Kunſt⸗ übung und ſtarke Betonung des Weſentlichen ſind ſie geſtellt und von einer Friſche und Reinheit der Farben getragen, die durch ſtarke Reinheit in ihrem komplementären Charakter ſich ſteigern und auf warmen ſonnigen Ton geſtimmt ſind. Und ſie zeigen mit den Porträts eine ſichere Beherrſchung der Form und ein Zu⸗ ſammengehen der farbigen Werte.— Von den Porträts iſt das und in die bracht, ſo daß ſich vo hoffen lä Raumtiefe durch ſparſame Andeutung des Milieus ge⸗ chaft; iſt neben Waendig zunächſt interlandſchaft in weiche neblige zur Verfügung ſtände und hat behauptet: Fürſt Bismarck habe Ebene Julius Seyler. Linienführung wie immer, duftig im Ton und groß im Zeich⸗ neriſchen, und ſeine geſunde Herbheit ſetzt in zarte Rokokoſtimmung des älteren Herrn beſonders gelungen: feſt und ſicher gezeichnet n der Zukunft des jungen Malers viel er dieſer Materie doch ſchließlich auch etwas verſtehen mußten wie der verſtorbene Staatsſekretär v. Bötticher haben das zu jener Friſt als ausgeſprochene Mißwirtſchaft empfunden und nach Re⸗ form gerufen. Dennoch iſt es geblieben wie es war. Und was Otto b. Bismarck gelegentlich in aller Bitterkeit als Reffort⸗ partikularismus zu beklagen pflegte, hat Zeit ſeines Amtes in der Geſtaltung der Preßverhältniſſe ein getreuliches Abbild gefunden. Einen Idealzuſtand alſo, wie der Sorquittener Graf meinte, ſtellten die damaligen Dinge gewiß nicht dar, und in vielen Stücken iſt ein Wandel zum Beſſeren doch unverkennbar. Das bellum omnium contra omnées jedenfalls exiſtiert nicht mehr, wennſchon wir vom abſoluten Guten noch manche Naſen⸗ länge entfernt ſein mögen und es heute wie damals vielleicht nicht ganz an Miniſtern und Staatsſekretären fehlt, die auf Verbindungen mit der Preſſe halten und bei ihren Inſpirati⸗ onen ſich nicht gerade immer von zärtlicher Rückſeite auf ihre Kollegen an der Spitze der Zentralbehörden leiten laſſen. Aber Graf Mirbach hat, wenn wir ihn recht verſtanden, doch wohl etwas anderes im Auge gehabt. Wie J. Rouſſeau die Herrſchaft des guten Prinzips in den Urzuſtand verlegt, glaubt er: in der bismärckiſchen Heroenepoche hätte die Preſſe wirk⸗ ſamer und getreulicher, als das heute geſchieht, die Worte und Taten der Regierung verteidigt, und hofft: dieſe glückhafte Zeit, die in Wahrheit nie geweſen iſt, würde wiederkehren, wenn man nur recht intenſiv den Rubel rollen ließe. Wir möchten an⸗ nehmen, in dieſer Beziehung täuſcht ſich der Herr Graf. Man kann der deutſchen Preſſe manches nachſagen, aber für Geld Art ihr bißchen Glück zu korrigieren gewagt⸗ haben, ſind faſt allemal ertappt, geſtäubt und ausgemerzt worden. Wer ſich die Gunſt der Preſſe erringen will, muß es ſchon auf eine andere Weiſe verſuchen: muß es machen, wie es etwa Fürſt Bülow an⸗ geſtellt hat, deſſen Prinzip es war— er hat es ſelbſt gelegentlich ſo ausgedrückt—„mit den Viſitenkarten nicht zu geizen.“ Der ſuchte nach perſönlichen Berührungspunkten; lud den oder jenen zur Ausſprache oder zum Diner in kleinem Kreiſe in ſein Heim; nahm in einer menſchlich wirklich liebenswürdigen Form teil in den Schickſalen der ihm belannten Publiziſten und ſorgte auch dafür, daß, wenn der neuerdings beliebte Ordensregen auf die Parlamentarier niederging, das eine oder andere Ehrenkreuz auch die Bruſt des ſchreibenden Zeitgenoſſen traf. Was auf ſolchem Wege zu erreichen war, hat Fürſt Bülow erreicht. Er hat in der Tat eine gute Preſſe gehabt, und das Maß der Rück⸗ ſicht iſt unter ihm größer geweſen als zu irgend einer anderen Zeit. Aber einen Geheimfonds hat er zu dem Zweck nicht ge⸗ braucht, und den wird auch keiner ſeiner Nachfolger gebrauchen können. Anders liegen die Dinge auf dem Felde der auswär⸗ tigen Politik. Aber dort fehlt es ja auch nicht an einem ſolchen Dispoſitionsfonds, ſogar einem ſehr anſehnlichen Fonds, der nahezu 1½ Millionen beträgt. Mit dieſer Summe wäre man ſoll da gar nicht an rohe Beſtechung denken— ſchon aller⸗ käuflich iſt ſie nicht. Dazu iſt das gegenſeitige Mißtrauen in ihr ſchon viel zu rege; die paar armſeligen Schächer, die auf die Nr. 173. Mittwoch, 12. April 1911. — 8—..—..—— 3 3 M 9 2 Ganz abgeſehen davon, daß natürlich auch noch die anderen hand anzufangen, wenn es den Leitern unſerer auswärtigen Die heutige Abendansgabe umfaßt Reſſortchefs ſich auf dem publiziſtiſchen Terrain verſuchten, um]Miſſionen nur beliebte. Bedauerlicherweiſe haben die meiſten — 12 Seiten. ſo eifriger und ungenierter, je länger und je häufiger der eiſerne ſunſerer Vertreter im Auslande gerade dafür nur ein geringes —.—— Kanzler von der Reichshauptſtadt entfernt war. Leute, die von Verſtändnis. Politische Uebersſeht. *Mannheim, 12. April 1911. Veteranenfürſorge. Wie eine Korreſpondenz hört, iſt aus Anlaß der Ueber⸗ weiſung der für das laufende Jahr zur Veteranenfürſorge zur Verfügung ſtehenden größeren Mittel den Landesregierungen von der Reichsregierung empfohlen worden, die vom Bundes! erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen über die Gewährung Beihilfen an Kriegsteilnehmer in wohlwollender warmherziger Weiſe zur Anwendung bringen, damit die Abſichten, die den Bundesrat beim Erl der Beſtimmungen leiteten, auch voll zur Geltung kommen. Im Reichshaushaltsetat für 1911 ſind an Kriegs ⸗ teilnehmerbeihilfen bekanntlich 5 Millionen Mark mehr als in Rechnungsjahr 1910 ausgebracht, ſo daß insgeſamt 28,6 Mil⸗ lionen Mark hierfür zur Verfügung ſtehen. Die Ausführungs⸗ beſtimmungen des Bundesrats verfolgen den Zweck, durch Er⸗ leichterung in der Gewährung der Beihilfen den Kreis der mit Beihilfen zu bedenkenden Veteranen erheblich zu erweilern. Die weſentlichſte Erleichterung beſteht darin, daß der Schwer⸗ punkt auf die Unterſtützungsbedürftigkeit des Veteranen gelegt iſt und daß ein beſtimmter Grad der Erwerbs unfähigkeit nicht meht erfordert wird. Die Unterſtützungsbedürftigteit muß durch eine nicht nur v 75 gehende Urſache herbeigeführt ſein, ſie ſoll begrü durch Alter, Siechtum, unheilbare Krankheit oder a brechen, wodurch der Kriegsteilnehmer außer Stande iſt, eine ſeinen Kräften und Fähigkeiten entſprechende Tä die ihm nach ſeiner Ausbildung und ſeinem bisherigen zugemutet werden kann, den notwendigen Lebensunt⸗ berdienen. Bei der Prüfung der Frage, was zum notwendigen unterhalt gehört, iſt ohne Bindung an eine beſtimm kommensgrenze unter Würdigung aller Umſtände auf perſönlichen Verhältniſſe des Veteranen auf die örtlichen Umſtände Rückſicht zu neh Dabei kann die von der höheren Verwaltungsbehörde fü reichsgeſetzliche Krankenverſicherung getroffene Feſtſetzung ortsüblichen Tagelohns zum Anhalt dienen. Hierdu den mit der Handhabung der Beſtimmungen befaßlen Behörden eine bewegliche Unterlage zur Beurteilung der wirtſcha Verhältniſſe des Antragſtellers an die Hand gegeben werd da im ortsüblichen Tagelohn bis zu einem gewiſſen Gre die Verſchiedenheit der örtlichen Preisbildung ſich abſpiege Eine Einkommensgrenze ſoll dagegen du; Bezugnahme auf den ortsüblichen Tagelohn nicht ge fen werden. Von einer ſolchen Einkommensgrenze iſt im Intereſſe der Veteranen abgeſehen worden. Es ſoll Schema vermieden werden. Das im§ 4 der Ausfüh Leichtigkeit der Technik ihre Kühle in das Bild verwebt, ſehr ge⸗ ſchickt in der Darſtellung einer herbſtlich kühlen, lichterfüllten Oskar Graf iſt elegant in der und ſtille Rührung Cäcilie Graf⸗Pfaff um. Strenger und kantiger als beide berührt dann Ciulicio Beda mit einer naiv und ſchlicht gegebenen Stück Natur von ungeſtörter Ge⸗ ſchloſſenheit und voller ſeeliſcher Einheit, ſtill und tief empfunden und ein Ausdruck ſtarken Wirklichkeitſinns wie gemütvollen Sich⸗ verſenkens in die Natur. Richard Kaiſer, von faſt klaſſiſcher Feinheit Rudolf Sieck in einem heiteren Frühlingsbild vom Bodenſee mit leicht bewegtem Wolkenhimmel, aber ſo ſtillem Frieden in der Landſchaft und ſol⸗ cher Klarheit und Ebenmäßigkeit der Technik, daß es eine wohlige Ruhe ausatmet. Vom Holzſchnitt überträgt Johannes Mar⸗ tini die Flächigkeit reiner Farben auf ein in Raumberteilung und Farbe gut gelungenes Alpenbild, ein ſicher gezeichnetes, etmas dunkel getöntes Stadttor hängt Karl H. Miller aus und Hans Völcker(Wiesbaden) hat außer einer hell flimmernden, luft⸗ erfüllten Herbſtlandſchaft ein Seeſtück da mit weicher Unbeſtimmt⸗ heit verdämmernden Raums und ſüßem träumeriſchen Reiz. Von Zügels Einfluß reden zwei Tierſtücke, von denen das Joh. Daniels Holzens durch Formgröße und das ſpielende Licht von Alfons Purtſchers Hunden vorteilhaft abſticht. Inm Porträt verrät ſich bei einem flott gemalten Frauenkopf von Amalie Rau der Einfluß Leibl's, aus Einzeltönen baut ſorgfältig Walter Thor ruhig, klar 5 bvornehm 1 enn der braune Ton mehr Leben und wundervoll aus Flächen ſich aufbauenden Waldlandſchaft, einem Hell und freundlich iſt ihm gegenüber ein ſchön geſchloſſenes Bildnis und ſehr gibt Toni Gregorowitſch ein gen maleriſchen Mitteln gut vom Hin⸗ rmann Groebers Bauern köünten nung der Figuren und die Schlichtheit eres eere—FF—————...—————————— Luft hüllt und mit großer atmoſphäriſcher Kraft und einfacher Beweglichkeik hätte. Für Walker Firles porzellan und in Manier Erſtarrtes und allein Negatives feſtzuſtelle n. fielen, haben wir bereits telegraphiſch berichter. Japanreiſe. 7215 ſich über einen anſehnlichen Raum das Viertel, dem de Be kommene Bilder kann ich mich nicht erwärmen, obwohl der Tü jüngſt in einem Rieſenartikel auf ſeine Bedeutung gewieſen Dagegen bleiben noch zwei vorzügliche Stilleben zu e⸗ nen, eines von Bouché de Arnulf, das einer kleinen W Fülle ſtiller und feiner Schönheiten ablauſcht, und ein ande⸗ von Maria Weger, das durch reine ſchöne Farben und lante Zeichnung auffällt. Vom übrigen— es iſt immerhin noch eine kleine M ſehen— ſei Namen und Art verſchwiegen. Es birgt vie mag nicht zu erfreuen. Als Untergrund, von dem die gut ſich abheben, iſt es vielleicht notwendig und als Zeu daß auch der Münchner Kunſt Mittel⸗ und Unter! fremd iſt, nicht unweſentlich. Daraus und aus dem Verhältnis auf die Lage der Münchner Schule in der G Schlüſſe zu ziehen, erlaubt die Lückenhaftigkeit des Bi das die Ausſtellung davon bietet.„„„„ Die Stadt der Liebe in Tonio Den ungeheuren Brand der„Stad in Tokio, dem mehr als 6600 Häuſe Rieſenbrand, der nur möglich war durch die leichte Ba Häuſer, ſind vierzigtauſend Menſchen, zumeiſt Geist geworden. Eine anſchauliche Schilderung dieſes Vie Konrab Alberti⸗Sittenfeld in der„B. Z. a..“ gelegentlic par nördlich, ſo ſchreibt er, hinter Tokios menſchenwimmelndem Wurſtelprater, dem Aſakuſa.(p Aſſaxa⸗] Park, am Ende der Rieſenſtadt, eine Stunde von Ginza der Hauptſtraße und den großen Hotels entfernt, erſtre einem au kurioſen Einzelheiten reichen Buche den Namen „Stadt ohne Nacht“ gegeben hat. Ein von blühenden Kirſchbä 7 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) beſtimmungen vorgeſehene ärztliche Atteſt zur Prüfung der 555 Erwerbsunfähigkeit iſt nur bedingt als notwendig erklärt, es wird im allgemeinen nur dann beizubringen ſein, wenn erheb⸗ liche Zweifel über die Erwerbsunfähigkeit beſtehen ſollten. Die Zahlung der Beihilfen kann ausnahmsweiſe bereits bom Beginn des Monats ab erfolgen, in dem die Gewährung nachgeſucht worden iſt. Hierdurch ſoll vermieden werden, daß etwaige längere Ermittlungen zu einer. Beeinträchtigung des Veteranen führen. Durch die für dieſes Jahr zur Verfügung geſtellten größeren Mittel wird es möglich, unter Berückſich⸗ tigung des natürlichen Abſterbens an 50—60 000 Veteranen mehr als bisher Beihilfen zu zahlen. Sopfaliſtiſche Schutzzöllner. Zur Frage der Lebensmittelverſorgung in Deutſchland ſchreibt in den Sozialiſtiſchen Monatsheften (Nr. 7) Eduard Bernſtein: Nur eine Politik, die ſozuſagen von der Hand in den Mund lebt, kann das ganze Inkereſſe auf die eine Frage der jeweils gKrößeren Billigkeit der Nahrungsmittel beſchränken. Das mag für bürgerlich radikale Parteien paſſen, iſt aber kein ſozia⸗ liſtiſches Verhalten. Einen Sozialdemokrateu darf die Gegner⸗ ſchaft gegen die Schutzzöllnerei nicht darüber hinwegtäuſchen, daß es eine Billigkeit geben kann, die unter dem Ge⸗ ſichtspunkte der Volkswirtſchaft als Ganzes zu teuererkauft iſt. Letzteres wäre z. B. der Fall, wenn infolge beſtimmter Vorgänge auf dem Weltmarkte der Preis von Haupterzeugniſſen der Landwirtſchaft eines Landes auf einen Satz fiele, bei dem die Landwirte in Maſſen zugrunde gehen, und das Land ſich entvölkert, jedoch hinterher, nachdem die Entpölkerung eingetreten, neue Preiserhöhung erfolgte und durch Aenderung der Weltmarktbeziehungen für das betreffende Land ſogar die Verſorgung ſich ungünſtiger geſtaltete als für die mit ihm konkurrierenden Länder. Damit gibt Bernſtein indirekt die Notwendigkeit des landwirtſchaftlichen Zollſchutzes zu. Ein bemerkenswertes Zugeſtändnis macht in derſelben Nummer der Sozialiſtiſchen Monatshefte Dr. Maurenbrecher in einem Arxtikel: Agrariſcher Sozialismus. Gegenüber den⸗ fenigen, die meinen, daß lediglich von billigen Nahrungsmiktel⸗ bezw. Fleiſchpreiſen das wirtſchaftliche Wohl der Arbeiter ab⸗ Hänge, bemerkt er: Wir Städter dürfen nicht ſagen, daß wir unker allen Um⸗ ſtänden das billigſte Fleiſch auf der ganzen Welt eſſen wollen; denn die Wirkung eines ſölchen Satzes könnte ſein, daß unſere Kinder und Kindeskinder, in die Notlage kämen, überhaupt kein „Fleiſch mehr zu haben. Wir würden vielleicht die momentane Erleichterung des billigen Fleiſches mit der Lebenshaltun 9 der geſamten Zukunft der deutſchen Volks⸗ maſſe bezahlen. Das wäre aber weder ſozial noch ſittlich ge⸗ kechtfertigt. Niemals hat die lebende Generation das Recht, eine Lebenserleichterung für ſich damit zu erkaufen, daß ſie die Lebensmöglichkeit ſpäterer Generationen zertrümmert. Dieſer fittliche Grundſatz des Sozialismus zwingt uns, nicht unter allen Umſtänden nach billigſtem Fleiſche zu ſchreien. Vielmehr müſſen wir ſagen: Wir heute lebenden Städter wollen, daß die en Konjunkturen des Weltmarktes, unſeren Kindern eine aus⸗ veichende Baſts einer guten Lebenshaltung im eigenen Lande erhalten bleibt. Darum wollen wir in der Stadt lebende Menſchen, die wir kein eigenes Fleiſch produzieren, ſondern von den Bauern zu kaufen gezwungen ſind, denjenigen Preis gerne zahlen, bei dem der Bauer beſtehen und wohlhabend beſtehen Laun. Die deutſchen Ratholiken der Ofimark gegen das Zentrum. Im Hinblick auf die kommende Reichstagsneuwahl iſt Anter den deutſchen Katholiken der Oſtmark eine Bewegung im Gonge, die ſich gegen die polenfreundliche Zentrums⸗ politik richtet. Der„Wahlverband der deutſchen Katho⸗ kiten der Provinz Poſen“, der ſich in den Dienſt dieſer Be⸗ pegung geſtellt hat, entfaltet eine vege Werbetätigkeit. Aus m Zirkular, das an die Vertrauensleute des Verbandes chtet iſt, teilt die ultramontane„Märkiſche Vokksſtimme“ olgende Stellen mit: Die Irreleitung der deutſchen katholiſchen Wähler der Provinz zu vereiteln, den Mißbrauch ihres reli⸗ öſen Sinnes zu politiſchen, deutſchfeindlichen Wahlen zu ver⸗ bindern, die deutſche wie die katholiſche Sache in dieſer Richtung ch überdecktes Tor markiert den jertels: man iſt in Oſtaſien, wo die anmutige und liebenswürdige Geſte ſo oft die innere Stahlhärte des Weſens ſpielend den Neu⸗ ling täuſchend bemäntelt. Lichterglanz, ſtrahlender, märchenhafter als in irgend einer anderen Stelle der Millionenſtadt, blendet hends den Eintretenden, der mit einem Male das wahr gewor⸗ u ſieht, was er bisher nur aus hundert Bildern kannte. Im Schein der Ueberfülle elektriſcher Glühfäden ſitzen hinter den engen Gittern der heute nur noch zum Teil grünen Häuſer in langen Reihen auf niedrigen Polſtern vor ſtrotzenden Gold⸗ Teliefwänden Hunderte und aber Hunderte von Mädchen in puppenmäßigen Gewändern. Jedes Haus hat ſeine Tracht, ſeine Farben und Muſter. Die Mädchen ſitzen meiſt ſtumm und gleich⸗ gültig da, bisweilen auch beim Geſchwätz in eine Art krampfhaften Lachens ausbrechend, wärmen ſich in dem kalten Aprilabend die meiſt bäuerlich plumpen Hände über den kleinen, mit Holzkohlen gefüllten Porzellannäpfen oder rauchen die langen Pfeifen mit den erbſengroßen Köpfen, und nur von Zeit zu Zeit verſchwindet Fden Wink des Hausinhabers eine von ihnen ins Innere, wenn ein Klient ſeine Wahl getroffen. Der Eindruck iſt— ich mag es nicht verhehlen— für einen Europäer grauenvoll. Ich habe hier mit mehr als einem geſpro⸗ en, der ſo wenig wie ich zur Empfindelei neigt. Man wird die Vorſtellung nicht los, in einem zvologiſchen Menſchengarten umherzugehen, in dem Geſchöpfe unſeresgleichen hinter Gittern 1 Eintrittsgebühr von 6 Mark auf 10 Mark ſteigt, ſtellen freilich ire Ware nicht öffentlich zur Schan, ſondern begnügen ſich, in der Vorhalle die Photographie der Inſaſſinnen aufzuhängen. Für Dieſe Anſtalten„erſter Klaſſe“ iſt auch die Einführung durch einen ( hlreichen Menſchenmakler notwendig, die in der Hauptallee Amtsſtunden haben. Manche Vorſchrift iſt gegen früher mil⸗ eworden: dieſe armſeligen Geſchöpfe, die in ihren Käfigen Dächern don künſtlichen Kirſchblütenzweigen(die Dekora⸗ chſelt mit der Jahreszeit) ſo jammervoll daſitzen, brauchen 8 8„„ Fleiſchproroduktioen, unter allen Umſtänden rentabel bleibt, damit für alle Zukunft, unabhängig von Eingang des feſtumhegten und Riegeln ſitzen. Die vornehmſten Etabliſſements, in denen die Mannheim, 12. Aril. zu fördern, das iſt der Hauptzweck unſeres Wahlverbandes, da trotz des Beſtehens der älteren Vereine(des Verbandes der Vereine deutſcher Katholiken im Oſten) dieſes Ziel ſeither noch nicht genügend erreicht iſt.. Dem deutſchen Katholiken in der Provinz, der das Deutſchtum und ſein Vaterland liebt, kann es nicht zweifelhaft ſein, daß er ſich der Führung des Zen⸗ trums in der Parteinahme für die Polen und gegen das Deutſchtum bei den Wahlen nicht unterordnen kann, vielmehr bei den Reichstags⸗ und Landtagswahlen mit anderen deutſchen Parteien zuſammengehen muß.. Eine Stellungnahme gegen das Zentrum, die über das Ziel hinausgeht, deſſen dem Deutſchtum ſo verderb⸗ licher FIſtmarkenpozitik bei den Wahlen entgegen⸗ zutreten, wird nicht beabſichtigt. Mitglieder des Verbandes können deshalb ohne Verſtoß wider ihre Grundſäße auch deutſche Katholiken ſein, die ſonſt Anhänger des Zentrums ſind, aber der Einſicht ſich nicht verſchließen, daß die verfehlte Zentrums⸗ Oſtmarkenpolitik für das Deutſchtum der Provinz nur den nationalen Niedergang, die wirtſchaftliche Schädigung ſowie die Beeinträchtigung des kirchlichen Lebens der deutſchen Katholiken, nicht aber die Förderung wohlverſtandener Intereſſen der katho⸗ liſchen Sache bedeutet. Dieſe trefflichen Worte erweckten das tiefſte Mißbehagen „Kölniſchen Volkszeitung“. Sie begleitet ihren Abdruck mit der ſorgenvollen Frage:„Was geht vor?“ und verſieht das Zirkular mit zahlreichen Ausrufe⸗ und Fragezeichen. Etwas Stichhaltiges weiß ſie aber den oben wiedergegebenen Aus⸗ führungen nicht entgegenzuſetzen. Denn ihre als Warnung und Abſchreckung gedachte Bemerkung, daß die deutſchen Katho⸗ liken der Oſtmark ſich bei einem Zuſammengehen mit den deutſchen Parteien auch die Geſellſchaft der Freiſinnigen gefallen laſſen müßten, iſt doch nur ein Verlegenheitsargument dürf⸗ tigſter Sorte. der Deutsches Reich. — Der Autimoderniſteneid in einer evangeliſchen Schule. Der Magiſtrat in Landsberg a. W. und das Stadtverordneten⸗ kollegium daſelbſt haben den Antrag der katholiſchen Bepölkerung, in den Lehrplan der Bürger⸗ und Mittelſchulen katholiſchen Re⸗ ligionsunterricht aufzunehmen, mit der Begründung abgelehnt, daß die Geiſtlichen den Moderniſteneid geſchworen hätten. Die Bürger⸗ und Mittelſchule zählt 46 katholiſche Kinder.— Daß dieſen Kindern katholiſcher Religionsunterricht zugebilligt werden ſoll innerhalb des Schulplans, entſpräche entgegen dem Beſcheid der ſtädtiſchen Behörden nur der Gerechtigkeit. Ebenſo aber kann man den ſtädtiſchen Behörden nicht zumuten, daß ſie mit dem Antimoderniſteneid belaſtete katholiſche Lehrer in einer vorwie⸗ gend von nichtkatholiſchen Kindern beſuchten Schule zu anderen Unterrichtsgegenſtänden geiſtigen Inhalts zulaſſen, als eben zu dem katholiſchen Religionsunterricht. — Gegen den ſozialdemokratiſchen Terrorismus haben die chriſtlichen Metallarbeiter in Düſſeldorf eine ſehr ſcharfe Reſolution gefaßt. Sie lautet: „Die am 2. Apvil im Paulushaus verſammelten chriſt⸗ lichen Metallarbeiter Düſſeldorfs verurkeilen auf das entſchie⸗ denſte die Agitationsweiſe der Leitung der hieſigen Verwal⸗ kungsſtelle des ſozialdemokratiſchen Metallarbeiterverbandes, die da glaubt, durch ſyſtematiſche Aufhetzung ſchon jetzt die bevor⸗ ſtehenden Reichstagswahlen einleiten zu müſſen. Die Berſamm⸗ lung ſtellt mit Entrüſtung feſt, daß die Sozialdemokraten der Meinung ſind, nur ihnen gehöre die Arbeitsſtätte, da andersdenkende Arbeiter mit Spott und Hohn überſchüttet bwerden. Ferner verweigert man in einigen Betrieben die gegenſeitige Hilſe bei der Arbeit und ſucht chriſtliche Arbeiter anderer Berufe, wie in Köln, Elberfeld, Berlin, Straßburg uſw. durch Terrorismus aus der Arbeit zu drängen, weil ſie ſich nicht den ſozialdemokratiſchen„freien“ Gewerk⸗ ſchaften anſchließen wollen. Die Verſammlung bedauert, daß viele Arbeitgeber nicht das Recht auf Arbeit in ihren Betrieben ſchützen und gegen derartige oft mit allen Schlichen und Fineſſen eingefädelte Machinationen mit der notwendigen Entſchiedenheit entgegentreten. Es liegt im Intereſſe von Induſtrie und Ge⸗ werbe, ſolchem Treiben ein Ende zu bereiten.“ Aus anderen Jeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Die wahltaktiſche Einigung des Liberalismus findet in der Preſſe aller Parteien die gebührende Beachtung. Der national⸗ liberale„Hann. Cour.“ weiſt in einem Leitartikel auf die Unterſchiede im einzelnen zwiſchen den beiden Parteien hin und fährt dann fort: die große Gürtelſchleife nicht mehr wie früher im Gegenſaß zu ihren vom Schickſal begünſtigteren Schweſtern vorn ſtatt über dem Rücken zu tragen. Aber wenn der am Gitter Vorbeigehende von innen wie mit Patherkrällchen feſtgehalten wird, wenn ſich die Finger gierig nach den Zigaretten ausreckten, die ich ihnen durch die Gitterſpalten reichte, wenn ich mich nur durch ein wie⸗ derholtes„anata!“(Morgen!) freimachen konnte, ſo ſteigt der Widerwille vom Pſpchiſchen zum Phyſiſchen. Dieſen Mädchen iſt ſelbſt der Schein des freien Wollens genommen, in früher Jugend von den eigenen Eltern an jene Hausbeſitzer verkauft, ſind ſie für Leibesſchuld, Koſtüme, Penſion ganz in den Händen ihres Sklapenhalters. Die große Aehnlichkeit im Typ der Damen der grünen Häuſer untereinander fällt auf— und in der Tat ent⸗ ſtammen ſie zum anſehnlichen Teil derſelben Provinz, dem armen, kleinen Lande Echigo im Norden. Die Not kreibt ſie dahin; die Tokiotin iſt ſelten für dieſen Beruf zu haben. Man bemerkt wenig ſtädtiſche Phyſiognomien aber viel bäuerliche. Die Poeſie des Noſhiwara, von der jetzt nicht mehr die Spur zu finden iſt, hat wohl auch früher nur in der Künſtlerphantaſie Utamaros ge⸗ legen Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Karfreitags⸗Aufführung des Muſikvereins. Am Karfreitag, nach⸗ mittags 5 Uhr, findet die Aufführung des Requiem von Verdi durch den Muſikverein ſtatt. Vor zehn Jahren— im Todesſahre des Komponiſten— iſt das Werk, wie in gar vielen Städten, auch hier auf⸗ geführt worden und ſeitdem nicht wieder. Die Aufführung unter Ferd. Langer hatte damals, wie ſchon früher, einen großen Erfolg, man erkannte in dem Werke die eminente Begabung des Meiſters, der in ſeiner Jugend wegen„Mangel an muſikaliſchen Fähigkeiten“ nicht in das Konſervatorium in Mailand aufgenommen werden konnte, man erkannte die Lebendigkeit des Ausdrucks, die Tieſe der Empfindung, den Zauber des Wohlklanges und die prächtige Inſtrumentation. Selten haben Chor und Soloſtimmen eine dankbarere Aufgabe in einer Totenmeſſe zu löſen als in der von Verdi. in moſcker ſich ein „So iſt es zu verſtehen und zu erklären, wenn die Er⸗ kenntnis der Notwendigkeit eines kaktiſchen Zuſammenſchluſſez der Liberalen ſo ſchwer Wirklichkeit wird. Aber dieſe Ver⸗ wirklichung iſt auf dem Marſche, und die Mitteilung, die wir am Sonntag bringen konnten, daß auch in Hannovper eine Vereinbarung zwiſchen den Liberalen für die Reichstags⸗ wahl erzielt ſei, bedeutet einen beträchtlichen Schritt vorwärts, Denn gerade hier beſtand aus früheren Wahlkämpfen ein tra⸗ ditioneller Gegenſaßz zwiſchen den beiden Parteien, der namentlich auch in großen ländlichen nationalliberalen Wähler⸗ kreiſen zutage trat. Das Hauptverdienſt daran, daß man jetzt trotz aller Schwierigkeiten zu poſitiven Ergebniſſen kommt, dürfen ſich die Konſervativen zuſchreiben, indem ſie mit zunehmender Rückſichtsloſigkeit enthüllten, daß ihr Haupt⸗ ziel die Aufrechterhaltung ihrer(mit gehäuften materiellen Vor⸗ teilen verbundenen] Parteiherrſchaft und die dadurch bedingte Zurückdrängung des Liberalismus iſt. Mit den Konſervativen, die im Januar 1907 dem Rufe„Gegen Schwarz und Rot“ folgten, die ſich in dem Bülow⸗Block mit den Liberalen zu⸗ ſammenſchloſſen, war eine Arbeitsgemeinſchaft möglich; mit den Konſervativen, die unter Führung des Bundes der Landwirte und im Bündnis mit dem Zentrum den Kampf gegen den Libe⸗ ralismus verkünden, iſt ſie auch für die Nationalliberalen un⸗ möglich— ſchon deshalb, weil die im ſchwarz⸗blauen Block Zu⸗ ſammengeſchloſſenen nur ſolche als bündnisfähig anerkennen, die ſich ihnen blindlings unterwerfen. Aber auch das Intereſſe des deutſchen Liberalismus, Selbſterhaltung und Selbſtachtung der Partei, fallen für die National⸗ liberalen poſitiv in gleichem Sinne und mit der gleichen Wir⸗ lung ins Gewicht.. Eine Folge des Fortwirkens der ſchwarz⸗ blauen Blockpolitik würde eine Radikaliſierung des deuk⸗ ſchen Volkes ſein, die ſchließlich zu den ſchwerſten Erſchütte⸗ rungen führen müßte. Die wiederholten ſozialdemokratiſchen Siege ſind Markſteine auf dieſem Wege. Nur eine verſtändige Liberaliſierung Preußen⸗Deutſchlands kann ſolch unglücklicher Entwicklung vorbeugen. Das iſt der tiefſte Grund, der die Liberalen zum Zuſammenſchluß im Wahlkampf zwingt. In der fortſchrittlichen Preſſe wird das Wahl⸗ abkommen mit großer Befriedigung aufgenommen. In der „Hartungſchen Zeitung“ und im„Fränkiſchen Ku⸗ rier“ wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß auch in denjenigen Provinzen und Kreiſen, in denen die liberalen Parteien noch uneins ſind, ein Wahlabkommen getroffen werden möge. Die „Breslauer Zig.“ ſchließt ihren Leitartikel folgendermaßen: „Für die Einigung der linksliberalen Parteien iſt ſeinerzeit nachdrücklich ins Gewicht gefallen die Hoffnung auf die ſtärkere Anziehungskraft, die eine geeinte Partei auf die Wählerſchaft auszuüben vermag. In verſtärktem Maße trifft dieſe Erwägung zu für den Abſchluß allgemein liberaler Wahlabkommen in einem Augenblick, da es gilt, die Uebermacht der Konſervativen zu brechen. Je länger der Wahltag hinausgeſchoben wird, deſto ausſichtsreicher geſtalten ſich die Wahlausſichten für einen ge⸗ einigten Liberalismus.“ Das„Hamburger Fremdenblakk“ begrüßt das große liberale Wahlabkommen freudig als„Gerüſt zum Anfhau der großen liberalen Zukunftspartei“. Recht gute Seiten wiſſen ſogar die Leipziger Neueſten Nachrichten an dem Abkommen zu entdecken, die doch des Liberalismus nicht eigentlich verdächtig ſind: Das füngſte Abkommen zwiſchen den beiden großen libe⸗ ralen Gruppen kann nur dann die pylitiſche Geſundung fördern, wenn es jedes Liebäugeln mit den Genoſſen ausſchließt und trotz aller Reizungen und Empfindlichkeiten den Grundſatz aufſtellt, daß der Hauptkampf gegen die Sozialdemokratie geführt werden muß. Verfolgt der neue Bund eine ander⸗ Taktik, ſo ſchlägt er der von ihm ſelbſt betonten Behauptung ins Geſicht, daß er den ſicherſten Schutzwall gegen die rote Gefahr bedeute. Nun iſt ja allerdings mit dem Abſchluß des Wahlbündniſſes keines⸗ wegs irgend eine Abſicht verknüpft, den Kampf gegen die äußerſte Linke in ein größeres Wohlwollen gegenüber dem Radikalismus zu wandeln. Und zumal von den Natfional⸗ liberalen iſt kaum zu befürchten, daß ſie ſich durch freiſinnige Neigungen nach links abdrängen laſſen. Für ſie iſt das Wahlbündnis lediglich durch den Zwang der Zeit bedingt, da der Weg nach rechts ihnen durch die Haltung der Konſervativen unmöglich gemacht wurde Und es iſt nicht ganz unmöglich, daß das Abkommen mit dem Freiſinn auch das eine Gute haben kann, dieſen vor einem allzu erquicklichen Liebängeln mit der Sozialdemo⸗ kratie zu bewahren. Zug moderner Kunſt aufs glücklichſte mif der kradiktonellen altkirch⸗ lichen vermengte. Das Requiem wurde außerordentlich exakt einſtu⸗ diert, der Chor dürfte ſeine Aufgabe unter Herrn Bodanzkys Leitung reſtlos löſen, auch das Hoftheaterorcheſter und die Soliſten verſprechen einen beſonderen Geuuß. Gertrude Förſtel, die erſt vor wenigen Tagen in Wien gelegentlich der Premiere des„Noſenkava⸗ lier“ ſo erſolgreich für Frau Selma Kurz einſprang, und Tilly Koe⸗ nen, die hier ſchon ſo viele Erfolge hatte, bürgen mit ihrem künſt⸗ leriſchen Renommee für eine vorzügliche Vertretung der weiblichen Solopartien. Für Herrn Dr. Kuhn aus Müuchen wird Herr Fel my ſicher ein guter Erſutz ſein und die Qnalitäten des Herrn Fenten als Oratorienſänger bedürfen keiner beſonderen Empfehlung mehr. Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo wird es Herrn Bodanzky auch diesz mal gelingen, eine großzügige und temperamentvolle Auffühung zu⸗ ſtande zu bringen und darum ſei nochmals auf das Kunzert hin⸗ gewieſen, das zudem in eine ſehr bequeme Zeit fällt und ſchon um 7 Uhr zu Eude ſein wird, ſo daß auch fremden Beſuchern das größt⸗ möglichſte Entgegenkommen bewieſen ward. Goethe⸗Abende. Herr Richter von der Rokher⸗Wiesbaden er⸗ wirkte ſich in ſeinem Montagsvortrage über Iphigenis und Taſſo, ſo wird uns geſchrieben, dieſelbe Andacht der Hörer wie im erſten, aber geſteigerte Beifallsbezeugungen. Die Art der Darſtellung, aus ihren Gliederungen die Dramen en miniature erſcheinen zu laſſen, iſt feſſelnd an ſich, mehr aber in der Durchſichtigkeit, welche damit die Logik des Handlungsganges gewinnt, das Aufwachſen der Grundideen und die Verwandtſchaft des Dramenfalles mit den Möglichkeiten der wirklichen Welt. So erſcheint in„Iphigenien“ die immer nur Dramatiſierung einer Kultusſage geweſen war, durch die Goetheſche Umwertung des Inbegriffs der treibenden Macht, eine ſinnbildliche Bedeutung, die von den Menſchengöttern des Olymps in die weiten Fernen eines Gottmenſchentums blicken läßt. In dem Quinquecento⸗Roman der Villegratur⸗Reſidenz des Herzogs von Ferrara Alphons II. von Eſte und des Dichterfürſten Taſſo iſt die Lehre von dem Werte der Polarität der Kröfte aus dem Phyſiſchen ins Seeliſche übertragen und er warnt vor dem Mißbrauche der Naturmacht, vor der Zerſtörung ihrer Segnunger Mannheim, 12. April eneral⸗AMuzeiger. Abendblatk.) 8. Seite. 5. Muſikpädagagiſcher Kongreß. I. sH. Berlin, 11 April. Der zweite Beratungstag des V. Muſikpädagogiſchen Kongreſſes im Reichstagsgebäude wurde eingeleitet mit einer Erörterung des Themas: Hochſchulbildung für Muſiklehrer. 5 batte Bochſchullebrer 0 5 1 vn ausging, daß zur Erreichung äſthetiſcher Bi dungssiele der Schulſtaat auf die Mitarbeit des Berufsmuſikers angewieſen iſt, denn er gebraucht zum Unterricht der angehenden Volksſchullehrer auf den Seminaren den Berufsmuſiker, weil nur dkeſer den Lehrer zu einem Geſangspädagogen ausbilden kann. An die Seminare ſollten aber nur Lehrkräfte berufen werden, die in erſter Linie eine Prüfung in Schulgeſangspädagogik abgelegt haben. Un⸗ fähige Elemente dürfen wir nicht dulden: nur ein ganzer Mann ver⸗ mag den Blick für das Schöne in der Kunſt und für das Erhabene in der Kunſt der alten Meiſter zu ſchärfen. Zu dieſer Vorbildung ge⸗ hören beſondere Fachſchulen und eine Schlußprüſung vor einer be⸗ hördlich anerkannten Prüfungskommiſſion. Der Lehrplan muß genau feſtgelegt werden. Vom Muſiker im höheren Amt iſt unbedingt Hoch⸗ ſchulbildung zu verlangen. Dieſe kaun nur erworben werden durch das Studium auf einer Hochſchule oder einer Univerſität. Auch dem Kunſtbegabten muß die Möglichkeit gegeben werden, ſich ein Bildungs⸗ maxzimum auf ſtaatlichen Hochſchulen zu erwerben. Zur Zulaſſung iſt unerläßlich das Zeugnis einer höheren Lehranſtalt, Gymnaſium, Real⸗ gymnaſtum oder Oberrealſchule. Ueber die Stellung des Seminars als Vorſchule zur Univerſttät gehen die Anſichten in Deutſchland noch weit auseinander. Preußen verhält ſich hier auch nach der Seminar⸗ refurm von 1901 den Wünſchen der Lehrer gegenüber ablehnend. Es iſt aber kein Grund vorhanden, das Bildungsniveau des Muſikwiſſen⸗ ſchaftlers geringer zu bewerten als dasjenige des Philologen, Ju⸗ riſten oder Theologen. Wenn wir Muſiker unſeren Eiufluß in dieſer Beziehung nicht geltend machen, dann dürfen wir uns nicht über die geringe Bewertung unſeres Standes wundern. Aber wer eine Muſik⸗ hochſchule abſolviert hat, der muß mehr können als ein Sammelſurium vun Leitfäden. Zunächſt müſſen an allen beſtehenden Univerſitäten Ordinariate für Muſikwiſſenſchaft errichtet werden. Hier in Berlin beſtehen bereits zwei ſolcher Ordinariate; das iſt aber für Berlin zu wenig. Die muſikpädagogiſche Prüfung muß unbedingt die gleichen Anforderungen erheben, wie ſie an die Kandidaten für das höhere Schulamt geſtellt werden. Dann können wir auch die FJorderung mit vollem Recht ſtellen, die unſer erſtrebenswertes Ziel iſt: die Gleichſtellung von Wiſſenſchaft und Kun ſt. Wir wollen aber keine Almoſen empfangen, ſondern durch eigene Kraft, durch eigene Arbeit wollen wir unſere Poſition uns erkämpfen. Möge es dem Verbande gelingen, ſeinen Einfluß nach dieſer Richtung hin gel⸗ tend zu machen.(Beifall.) Es folgen eine Reihe von Referaten, die lediglich fachwiſſenſchaft⸗ liches Intereſſe boten. So ſprachen Heinrich Davidſohn(Danzig) über den„Verſuch einer Methodik des Violinſpiels mit beſonderer Berückſichtigung des Elementarunterrichts im Anſchluß an die phyfio logiſchen Unteruchungen Dr. Steinhauſens“, Profeſſor Dr. Gu tz⸗ manu(Berlin) über„Die Reſonanzräume der Sprechlaute und ihre Klangwertung“, Dr. Katzenſtein(Berlin) über„Die Beziehungen zwiſchen Geſangspädagogen und Stimmärzten“.— In der Nachmit⸗ logsſitzung ſprach zunächſt Schuldirektor Weyngärtner(Dresden⸗ Laubegaſt) über„Stimmbildung und Sprache“. Der Referent beklagte ſich zunächſt darüber, daß die Bedeutung der Stimmbildung in früherer Zeit vielſach verkannt wurde, erſt in neuerer Zeit hat ſie die verdiente Würdigung erfahren. Der moderne Menſch gebraucht nur in außer⸗ urdeutlich ſeltenen Fällen eine hugieniſch richtige Sprechweiſe, noch ſeltener bewahrt er ſie bis an ſein Lebensende. Es gibt nun eine ganze Anzahl von Leuten, die ſich die Erziehung des Volkes zum zweckmäßigen Gebrauch ihrer Slimme zur Aufgabe gemacht haben. Unter dieſen Stimmbildnern genießt Prof. Engel wegen ſeiner aus⸗ gezeichneten Lehrerfolge einen wohlverdienten Ruf, Aufbau. Die Methode ſchürft das Ohr und verbindet damit eine naturgemüße ausdauernde Atemführung unter ausgiebiger Verwen⸗ dung der Zwerchfellatmung bei Entſpannung der äußeren Kehlkopf⸗ muskeln, Sie bildet ein hervorragendes Erziehungsmittel fütr den Schitler, da ſie große Anforderungen an den Fleiß und die Willens⸗ tätigkeit ſtellt, die Denktätigkeit fördert und die Charakterbildung beeinflußt. Sie heilt auch erfolgreich Sprachgebrechen, wie Stottern, Stammeln und Lallen. Wenn ſich aber das höchſte Ziel, das ſich Prof. Eugel geſteckt hat, nämlich die Segnungen ſeiner Stimmbildungs⸗ methode dem ganzen Volke zukommen zu laſſen, verwirklichen ſoll, ſo muß man deſſen Einführung an allen Schulen, nicht nur an den höheren, ſondern auch an den Volksſchulen fordern. Nach dem Vor⸗ trage wurden an Kindern von 6 bis 14 Jahren eine Reihe von Demon⸗ ſtrationen gezeigt. In der Diskuſſinn ſprach als erſter Redner Volksſchullehrer Werner(Dresdenl. Der Vortragende hat betont, daß die Ein⸗ führung dieſer Methode auch in den Volksſchulen erfolgen müßte, und darum glaube ich dem widerſprechen zu müſſen. Wir ſuchen viele Künſte und merken dann in unſerem Eifer nicht, daß alles gekünſtelt herauskommt und von Kunſt keine Rede mehr ſein kann. Es entſteht ein ungeheurer Wirrwarr, da wir viel zu viel Theorie und gar zu iwenig Praxis ampenden. Ich glaube im Namen der geſamten deuk⸗ ſchen Lehrerſchaſt ſprechen zu dürfen, wenn ich feſtſtelle: für die Volks⸗ ſchule können wir uns eine Methodik der Stimmbildung nie und nimmer vorſchreiben laſſen, auch für die Stimmbildung verlangen wir Seine Methode zeichnet ſich durch erſtaunliche Einfachheit aus, die dennoch eine viel⸗ ſeitige Uebung zuläßt und durch ſtufenweiſen, kückenloſen Fortſchritt im die volle Freiheit der Methode. Die Methode des Prof. Engel iſt nach meiner Anſicht auch vollkommen unbrauchbar. Auf dieſe Weiſe führen wir die Kinder nicht zu einer guten Ausſprache, wir führen ſte auch zu keinem guten Geſange. Was Herr Weyngärtner ſagte, habe ich ſchon ſehr oft gehört, aber bei dieſer fortdauernden Reklame für die Methode des Prof. Engel kommt es mir ſo vor, als ob man auf dem Gebiete der Stimmbildung eine Sonne ſchaffen will, und die anderen Stimmbildner ſollen als Monde herumſtehen.(Heiterkeit.) Und das paßt mir nicht.— Dr. Gutzmaunn(Berlin): Ich wundere mich immer wieder, daß hier Theorien vorgetragen werden, die von der Wiſſenſchaft nicht nur nicht geteilt werden, ſondern die von ihr längſt widerlegt ſind. Für dieſen Kongreß müßte verlangt werden, daß die Perſonen, die hier ſprechen, auch eine genügende Vorbildung aufweiſen. Um ſolche Binſenweisheit hier vorzubringen, iſt dieſer Kongreß zu ſchade. Es iſt alſo ein Mißbrauch der Kraft des Kon⸗ greſſes, wenn über eine einzelne Methode in dieſer Weiſe und in dieſem Umfange vorgetragen wird. Und dieſe Methode war nicht ein⸗ mal gut, ganz weit davon bin ich entſernt, dieſe Methode etwa für ganz Deutſchland zu propagieren. Der Kunſtwart hat eine ganz nette Art, die Dinge zu betrachten: Ex bringt immer ein Beiſpiel und ein Gegen⸗ beiſpiel, ſo wie mau es machen ſoll und wie man es nicht machen ſoll. Ich möchte beinahe ſagen: Dieſe Methode war ein Gegenbeiſpiel.— Eine Beſchlußfaſſung fand nicht ſtatt. Weiter ſprachen noch Frau Dr. Müller⸗Liebenwalde(Berlin) über„Einwirkung des Kunſtgeſanges auf den Schulgeſang“; die Referentin verlangte Uebung des Kunſt⸗ geſanges ſchon in den unteren Klaſſen, und Max Aſt(Berlin) über die Grundlagen einer rationellen Schulgeſangsmethode. Morgen werden die Beratungen fortgeſetzt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. April 1911. Landesherrlich beſtätigt wurde die Uebertragung der bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Karlsruhe neu einzurichtenden Stelle für Abteilungsdirigenten(Oberpoſträte) an den Oberpoſtrat Münſch in Frankfurt a. M. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Buchhalter Guſtav Ste⸗ zeubach in Sinsheim auf Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Verſetzt wurde Werkmeiſter Wilhelm Engler in Lauda nach Karlsruhe. * Schlußfeier der Gewerbeſchule. Die heute vormittag abge⸗ haltenen Prüfungen der einzelnen Gewerbeklaſſen wurden niit einer Schlußfeier in der Turnhalle der Kurfürſtenſchule abgeſchloſſen. Zu der Veranſtaltung halten ſich neben dem Lehrerkollegium eingefunden, die Herren Bürgermeiſter von Hollander und Stadtrat Barber als Vertreter der Stadt⸗ behörde, Herr Handwerkskammerſekretär Haußer, als Vertre⸗ treter der Handwerkskammer, Herr Stadtdekan Bauer, mehrere Mitglieder des Gewerbeſchulrates und in größerer Anzahl Ver⸗ ſreter des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes und von Fachvereinigungen. Herr Rektor Schmidt hatte ſich zum Thema ſeines Vortrages eine Schilderung der erſten Anfänge des Eiſen⸗ bahnweſens in Deutſchland genommen, nachdem er ſich im ver⸗ gangenen Jahre über die Erfindung der Dampfmaſchine verbreitet hatte. In Dentſchland war insbeſondere der Leipziger Ingenieur Leuthold bahnbrechend, der ſich mit der Konſtruktion einer Loko⸗ motibe nach engliſchem Muſter beſchäftigte. Aber auch hier er⸗ wies ſich die Kleinſtaaterei als ein Hemmſchuh und es wurde erſt beſſer, als durch die Gründung des dentſchen Zollvdereins die un⸗ zähligen Zollſchranken fielen. Den Ruhm, die erſte Eiſenbahn in Deutſchland gebaut zu haben, dürfen bekauntlich die beiden Städte Nürnberg und Fürth für ſich in Anſpruch nehmen. Der Redner befaßte ſich nun in ſehr intereſſanter Weiſe mit den Verhältniſſen der damaligen Zeik. Für Nürnberg war die Gründung des deut⸗ ſchen Zollvereins von großer Wichtigkeit. Sie gab der Stadt die feſte Grundlage zur Ausfuhr nach dem Auslande. der erſten Eiſenbahn von Nürnberg nach Fürth war keine zu⸗ fällige, ſondern eine aus den wirtſchaftlichen Notwendigkeiten berausgewachſene Tat. Die charakteriſtiſchen Schilderungen von der Entſtehung und Entwicklung des Bahnprojektes bis zu ſeiner Verwirklichung begegneten lebhaftem Intereſſe und nicht ohne Lächeln vernahm man die Bedenken, die damalige Zeitge⸗ noſſen gegen dieſes„Werk des Teufels“ zu äußern wußten. Dem Erbauer Scharrer gebührt neben der zielbewußlen und hartnäcki⸗ gen Durchführung ſeines Planes vor ellem das Verdienſt, daß er mit ſeinem Werk das deutſche Volk von der Anglomanie fernge⸗ halten hatte, von der wir Deutſche noch bis in die jüngſte Zeit hinein beſeſſen waren. Scharrer hat die Bahn mit Hilfe eines deutſchen Ingenieurs erbaut. Für das übrige Deutſchland war die Wirlung des Unternehmens von großer Bedeutung. Der Bann der Abhängigkeit vom Auslande wurde damit endlich durch⸗ brochen.— An die zur Entlaſſung gelangenden Schüler richtete Herr Rektor Schmidt im Anſchluß an den Vorkrag die herzliche Mahnung, mit offenen Augen frohgemut durch die Welt zu gehen. Eines aber ſollten ſie nicht vergeſſen: die Liebe zum Vaterlande. Draußen in der Fremde ſollten ſie ſtets der teuren Heimat und der Mutterſprache gedenken und die guten deutſchen Sitien und die deutſche Eigenart wahren. Dann aber auch ſei es Pflicht der Die Erbanung jungen Leute, draußen im Leben der Eltern, Lehrherren und ins⸗ beſondere der Lehrer zu gedenken, die ſie drei Jahre lang mit de⸗ geiſtigen Rüſtzeug verſehen hätten, ohne das das Handwerk nie vorwärts und aufwärtskommen kann. Mit der Mahnung, auch Weiterbildung nicht zu vernachläſſigen, entläßt der Schull die Schüler mit einem berzlichen Lebewohl namens des kollegiums und dem Wunſche auf ferneres Glück und Geſund Hierauf wurde die Preisverteilung vorgenommen und die Aus ſtellung der Schülerarbeiten beſichtigt. Dieſe zeigt eine Rei haltigkeit in gediegenen Arbeiten, angeſichts deren man die Ueber zeugung gewinnt, daß es um den Nachwuchs des Handwerks ni ſchlecht beſtellt iſt. Die Ortskrantenkaſſe der hänslichen Dienſthaten hielt am tag abend ihre diesjährige Frühfahrs⸗Generalverf lung ab, die ſich eines zahlreichen Beſuches, insbeſondere von der Herren Arbeitgeber, erfreuen durſte. Die Verſammlung vom 1. Vorſitzenden, Herrn Bankprokuriſt Ludwig Schöffe öffnet und geleitet. Nach Verleſung des Protokolls der letzten Gen verſammlung, das gutgeheißen wurde, wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der Geſchäftsführer der Kaſſe, Herr Berwaltungsdtrekto Kempf, erſtattete den Kaſſenbericht, worauf auf Antrag des nuugsprüfers, Bankprokuriſt W. Roebig, Vorftand und Rechme⸗ ſtimmig Entlaſtung erteilt wurde. Ueber Punkt 2 der Tägesordun „Beitragserhöhung“, referierte auf Erſuchen des Vo den ebenfalls Herr Kempf, der zunächſt die Verfügungen der ſichtsbehörde vom vorigen und von dieſem Jahre zur Kenntnis nach denen eine Beitragserhöhung von 3½ auf 394 Pro durchſchnittlichen Tagelohnes gefordert wird. Hiernach würden ki die wöchentlichen Beiträge wie folgt bemeſſen ſein: Für män Mitglieder über 16 Jahre 81 Pfg., für weibliche 50 Pfg., für m liche unter 16 Jahren 42 Pfg. und für meibliche 34 Pfg. Herr geht auf dieſe Verfügungen näher ein und gibt eine vergleichen ſtellung der Einnahmen und Ausgaben der letzten 3 Rechnungs wonach eine Mehrausgabe von M. 80 500 zu verzeichnen eine Mehreinnahme an Beiträgen von M. 9500 gegenüberſte gibt er eine Statiſtik ütber die Verpflegung der Mitglieder in den zelnen Heilanſtalten, über die Behandlung durch die Kaſſe deren Ordinationen, ſowie über die Gewährung von Zahrder bekannt. Schließlich gibt er ein anſchauliches Bild über wachſen der Ausgaben in den einzeknen Poſitionen ſeit Beſt Kaſſe, d. i. 1. Jauuar 1893. Hiernach ſind die Verpflegungsko Jahre 1893 bei 8068 Mitgliedern von M. 34917 auf M. 73 748 be⸗ 6575 Mitgliedern im Jahre 1910 geſtiegen. Die ärztlichen? lungskoſten ſind von M. 2884 auf M. 22 316, die Arzneikoſte M. 6651 auf M. 21 437 geſtiegen. Während für Wöchnerinnenun ſtützungen in den Jahren 1893, 1804, 1895, 1896 und 1897 gaben erwachſen ſind, betragen ſolche für das Jahr 1910 M. immenſe Anwachſen der Verpflegungsausgaben ſei in de auf Einleitung von Heilverfahren jeglicher Art und auf die holten Erhöhungen der Verpflegungsſätze der einzelnen§ zurückzuführen. Auch das raſche Anwachſen der Koſten füt telle von M. 3700 im Jahre 1908 auf M. 7200 im Jahre 191 phylaktiſchen Maßnahmen zuzuſchreiben. In der Diskuſſio Herr Direktor Fabel für die Mitteilung des gut ausg ſtatiſtiſchen Materials, das zur Beurteilung der vorliegen vyn größtem Wert geweſen ſei und aus dem er mit Freude nommen habe, daß die Verwaltungskoſten in den letzten Jah ſagen gleich blieben, was für eine gut geleitete Kaſſe ſpreche, unt die Erhöhung der Beitrüge einzig allein durch die ſoziale F. herborgernfen wurde. Unter Abſtattung des Dankes de 0 lung au Vorſtand und Verwaltung beantragte er, dem geſtellten trage zuzuſtimmen, was einſtimmig erfolgte. Hierauf wurde ſammlung um 10 Uhr vom Vorſitzenden geſchloſſen. * Ein Millionenvermächtnis. Der vorgeſtern im 49. jahr verſtorbene Privatmann Friedrich Trauma Stadt nahezuſeine Million Mar 1ver tung ſoll den Namen der Eltern des Erblaſſers: Roſalie Trauma nn⸗Stiftung“ erhaltel dürftige ohne Unterſchied der Konfeſſion Ver en Außerdem erhalten noch verſchiedene Wohltätigkeits 500 000 Mark. Der Erblaſſer, der in ſo ſeltener denken in ſteter dankbarer Erinnerung zu halten Ganzen nahezu 2 Millionen hinterlaſſen. Er wa Sohn des früheren ſtalieniſchen Konſuls Ednard Tt Inhabers der in O 6letabliert geweſenen Mannhe firma. Erſt vor einigen Jahren iſt der Vater mann im Alter von über 80 Jahren verſtorben. Fr mann, der unverheiratet geblieben iſt, war, obwohl er gezogen lebte, eine den Altmannheimern wohlbekannte N keit. Als großer Naturfreund unternahm er faß Der Deutiſche Luftflotten⸗Verein hält ſeine Milgliederverſammlung unter dem Präſi ſitzenden, Herrn Dr. Karl Lanz, am Sountag den? durch Entfeſſelung der Leidenſchaften. E ine Vorträge, die Richter von der Rother hält, es ſind Darſtellungen, die reden, raſch vor dem geiſtigen Auge des Hörers erſtehen und welche diametral entigegen dem Buchdrama in knapp bemeſſene Folge die tiefſte Einſicht in die dichteriſchen Intentionen verleiht. In die Dichtung ſelbſt ſich hineingezogen fühlen, erzeugt natürlich die Spannung. Dr. med. et phil. Curt Hennings, Privat⸗Dozenkt der Zoologie an der Karlsruher Techniſchen Hochſchule iſt nach langer Krank⸗ heit im Alter von 38 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene war nahezu 6 Jahre Aſſiſtent bei Geh. Hofrat Nüßlin und war erfolg⸗ reich literariſch ktätig. Die„Leſeabende“ des Frankfurter Komödienhauſes. Eine ſehr bemerkenswerte Neueinrichtung trifft das Frankfurter Komödien⸗ haus. Wie die Direktion(Dr. Martin) bekannt gibt, hat ſie den Saal der Eliſabeth Duncan⸗Tanzſchule lan der Katharinenpforte in Frankfurt) für mehrere Abende des Jahres gepachtet, um in dieſem Raume eine Reihe von„Leſeabenden“ zu veranſtalten.„Es ſoll“, ſo ſchreibt ſie,„hier der erſte Verſuch gemacht werden, dra⸗ matiſche Werkejunger und unbekannter Autoren auf Wirkſamkeit und Wert durch ein kleines Publikum zu prüfen dergeſtalt, daß die betreffenden Werle, falls ſie Beifall von Zu⸗ hörern und Preſſe finden, für eine ſpätere Aufführung in Ausſicht genommen werden. Bei dieſen„Leſeabenden“ ſoll verſucht werden, jede Rolle von der eniſprechenden ſchauſpieleriſchen Individnalität leſen zu laſſen, ſo daß ſich hieraus Nutzanwendungen für die even⸗ tuelle ſpätere Aufführung ergeben. Der ganzen Veranſtaltung ſoll eine einheitliche Regie der Direltion ein feſtes Gepräge geben, was bisher bei Rezitationen von Stücken ſelten erreicht wurde. Der erſte dieſer„Leſeabende“ wird noch in dieſem Monate ſtattfinden und wird„Meduſa“ von Haus Ky rd ſicher großen Anklang fi ſeh uk ſer bringen. Dieſe Einrich⸗ nden und den Wünſchen der theater Prof. Herm. Buſchbeck. Der Verſtorbene widmete ſich urſprünglich der Malerei, dann der Schauſpielkunſt und dann wie⸗ der der Malerei, bis er der Vorſtand des Koſtümweſens in Mün⸗ chen wurde. Als Schauſpieler war er ein Schüler Poſſarts und hatte große Erfolge als Mortimer, Romeo, Carlos, Max Piccolo⸗ mini wie in zahlreichen Rollen moderner Stücke. Auf ſeinen Gaſtſpielreiſen berührte er auch Mann heim und fand auf unſexer Hofbühne nicht geringen Beifall. Hier in Mann⸗ heim war es auch, wo er ſeine ſpätere Lebensgefährtin kennen lernte, Frl. Swoboda, die als Sängerin eben die Künſtlerlaufbahn begonnen batte. Nach ihrer Verheiratung ent⸗ ſagten beide der Bühne und ſiedelten nach München über. Große Sternſchnuppenfälle in Sicht. In den Nächten vom 18. bis 24. April ſind Sternſchnuppen des Lyri denſ ch w a rm 08 zu erwarten. Die größte Häufigkeit dieſer Meteore fällt in der Regel auf den 24. April. Ihre Bahn iſt dieſelbe, in der auch der Komet 1861 J ſich bewegt. Die Nacht vom 22. April iſt alſo für Ausflüge von Liebespaaren beſonders empfehlenswert, um etwalge Wünſche erfolgreich zu adreſſieren. er. Welchen Beruf unſere Tenoriſten 0 das leben, aus welchem eine Künſtlernatur ſich entrollt, iſt oft ſeltſamer Nalur. Gerade unſere Tenuoriſten haben, ehe ſie die Bühnen⸗ karriere einſchlugen, es in ihrem aufgedrungenen oder auch ſelbſt⸗ gewählten Beruf ſchon zu Amt und Würden gebracht, bis dann je⸗ mand die Stimme entdeckte. Profeſſor Dr. v. Barn war als Nerven⸗ arzt in Lelpzig tätig, bis auf ſeinen ſchönen Bariton Artur Nikiſch aufmerkſam wurde und ihn an Graf Seebach nach Dresden empfahl. v. Schuch wies auf die Bildungsmöglichkeit dieſer Stimme hin, und ſein Lehrer Prof. Müöller in Dresden machle einen Heldentenor aus ihm. Auch Dr. Brieſemelſter, der bekaunte Bayreuther Loge, und Tipatſchek, der erſte„Rienzi“ und ba⸗ Arzt lätig. Efnar Forchhammer wirkte als Mathematiklehrer, er Tenorlſt Markon war zum geiſtlichen Stand be⸗ an und van Dyck zum Jurlſten. Aus dem Handwerks entſtammen Slezak, der als rot ite, his ibn der Baritopiſl Adolf 1 Nax Schloſſex, der rog weggeholt. Karl früher hattleu. Das Vor⸗ „Taunhäuſer“, waren als Förn ſollle Schuſter werden, A Nie 5 ſcht; Dem Brauerſtande entſtammt der Heldenkenor der Berki Ernſt Kraus, der faſt ein Jahrzehnt lang in Mür lichen Brauhauſe ſeinem Beruf als Brauer nachkam Vogl entdeckte. Aus dem Forſtgehilſen Peunar t er ſeine Begabung als Sänger erkaunte, auch jahrelan verſuchte, iſt der berühmte Hamburger Heldentenor gewo Burgſtaller war in Holzkirchen als Uhrmache reiſender Photograph aus München auf ſeine Stimm machte. Durch Generalmuſikdireltor Levi wurde er a empfohlen, die ihn ausbilden ließ. Aus dem Volksſe gingen drei der bedeutendſten Tenvriſten aller Zei Halzinger, Heinrich Vogl, und Gudehn Lieban, der berühmte„Minne“, zog mit Zigeun ſtieg bis zum Primgeiger einer Zigeunerkapelle. meiſterte das Klavier, Anthes die Violine, Trompete. Der Kaufmannsſtand ſtellte die Ten Henſel. Heinrich Knote war zuvor Komiter, S Karolsſeld, das Patenkind König Ludwig wie ſein berühmter Bater Maler werden. Theodo wie auch Heinrich Bötel, vom Kutſcherbock herabge kleinen Umweg über das Fach eines Baſſiſte hohen Czu machen. Das Wiederauftreten von Selma Kurz merſängerin Kurz war anläßlich der zwei Roſenkavalier, ſo wird aus Wien gemeldet, Gez Ovationen. Als die Sängerin auf der B. mit lebhaftem Applaus begrüßt. Ein Tei ſich im Genuſſe der Muſik nicht ſtören durch heftiges Ziſchen. Der Lärm dauerte an. Nach dem Schluß des zweiten pie des Hochruſe auf die Künſtlerin. Die Ovatione pflanzten ſich bis auf die Straße fort.— Das 9 den Oberhofmeiſter Fürſten Monteuuovo gerichtete geſuch wird abgeſchlagen werden. Die Künſtler 1918 gebunden, jährlich vier Monate an der Wiene ſingen. Sie hat heuie don der Berliner königlich glänzenden Engagementsantrag erhalten. Frankfurlher ſtellte ihr den Antrag, unter auß 4. Seite. 8 General⸗Anzeiger. Abendblatt..) Mannheim, 12. April. den ab. Die Tagesordnung euthält: 1. Anträge des Vorſtaudes: 10 Elnführung eines gemeinſamen Vereinszeichens für Korreſpondenz⸗ Krttkel uſw. b) Aenderung des VVFF mit der Hauptkaſſe. ) Wahl des Vorſtandes. 2. Anträge der Ortsgruppe Tegel: a) Er⸗ birkung einer Eintrittserlaubnis in die Zeppelin⸗Werft für die Mit⸗ lieder des D. L. F. B. b) Den D. L. V. zu veranlaſſen, die Beſtim⸗ mung, daß in Groß⸗Berlin und Umgegend die Entfernung von einem Klugplatz zum andern 30 Km. zu betragen hat, dahin abzuändern, daß dieſelbe auf 20 bis 25 Km. ermäßigt wird. Der Mitgliederver⸗ ammlung wird am 20. Mai eine Ausſchußſitzung vorausgehen. Der Dientſche Luftflotten⸗Verein zählt z. Zt. 10 558 Mitglieder. Mit dem Lift auf den Königſtuhlturm. Unſer Heidelberger NeKorreſpondent ſchreibt uns: Geſtern wurde der von der Stra⸗ gen⸗ und Bergbau⸗A. ⸗G. erſtellte elektriſche Per⸗ bnenfahrſtuhl zur Plattform des Königſtuhlturmes dem Verkehr übergeben. Damit iſt der wundervolle Rundblick bdom Turm einer großen Anzahl von Perſonen erſchloſſen, welche den heſchwerlichen Aufſtieg ſcheuten— und auch viele von denen, die bisher die Wendeltreppe hinaufſtiegen, werden es dankbar begrüßen, daß ſie ohne Ermüdung und Erhitzung die Plattform des Turnms erreichen können und ſomit einer Erkältungsgefahr giel weniger ausgeſetzt ſind. Der von der Mannheimer MNaſchinenfabrik Mohr u. Federhaff erbaute, ſehr Hegueme Fahrſtuhl faßt 9 Perſonen; die Fahrtdauer betregt eine Jalbe Minute; der Fahrpreis für einfache Fahrt 10 Pfg. für Auf⸗ ind Rückfahrt 15 Pfg. Der Fahrſtuhl bewegt ſich in einem an der Außenſeite des Gerüſtes angebrachten eiſernen Gerüſt; den An⸗ trieb liefert ein Elelkromotor, Ein⸗ und Ausſchaltung des Stromes ſowie die Bremſung geſchehen automatiſch. Die Ma⸗ 5 chinen ſind in einem einige Schritte entfernt liegenden Häuschen Antergebracht. Auf der Plattform des Turmes finden ca. 35 Perſonen bequem Platz.— Als wir geſtern den herrlichen Weg om Königſtuhl nach Schlierbach über den Hohlen Käſtenbaum fgiüingen, entdeckten wir ganz zufällig einige Neuerungen, die wir den Mannheimer Spaziergängern nicht vorenthalten möchten: die Quelle des bei der herrlichen, mit Bänken umgebenen Buche gelegenen„Erlenbrunnens“ a an der Ausmündung des Eiſenlohr⸗ begs hat eine Faſſung erhalten; ebenſo iſt die Quelle beim Hohlen Fäſtenbaum neu gefaßt und füllt einen großen Steintrog; eine Jübſche Unterkunfthütte ladet zum Ausruhen ein. Beim Weg um den Auerhahnkopf wie auch auf dem Weg vom Pfalzgrafenſtein gach Schliebach ermöglichen vielfache Kahlhiebe einen umfaſſenden Mblick die herrliche 2 Von Tag zu Cag. Vater und So hnu. Berlin, 12. April. In Charlot⸗ enburg ging ein dem Trunk ergebener Steinklopfer auf ſeinen Sohn mit einem Hammer ein, der Sohn trug am Kopfe ſchwere Verletzungen davon. Er entriß ſchließlich dem Vater den Hammer, drängte ihn auf den Hof hinaus und verprügelte ihn derart, daß er halbtot liegen blieb. — Ein moderner Sklavenhalter. Berlin, 12. hril. Ein moderner Sklavenhalter, der in unerhörter Roheit 2 uensperſonen ausgebeutet hatte, wurde geſtern auf längere Zeit gemacht. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis ver⸗ rteilt 13 Bilderdiebſtahl. Gotha, 12. April. Wegen des ilderdiebſtahls auf Schloß Friedſtein wurde geſtern ein ehemal. loßdiener zu 13 Jahren, ſeine Frau wegen Hehlerei zu 14 Tagen efängnis, ein Altertumshändler zu einem Jahr Zuchthaus und Jahren Ehrvperluſt wegen gewerbsmäßiger Hehlerei, ver⸗ urteilt. LKampf zwiſchen Kutſchern und Poliziſten. In Schöneberg fuhren zwei Kutſcher fortwährend auf einem der beiden Straßenbahngeleiſe, ſo daß die Straßenbahnwagen nicht Horüberfahren konnten. Ein Schutzmann, der ſich ins Mittel legte, wurde von einem der Kutſcher mit dem Peitſchenſtiel geſchlagen. er Attentäter ergriff hierauf die Flucht und es kam zu einer förm⸗ lichen Jagd auf den Entflohenen und ſchließlich zu einem Kampfe, bei dem ein zweiter Schutzmann durch Peitſchenhiebe verletzt wurde. Der Schutzmann zog darauf blank und verſetzte dem utſcher zwei ſcharfe Hiebe in den rechten Oberarm. Beide ſcher ſind feſtgenommen worden. Die einzelne Dame im Alſter⸗Pavillon. Ham⸗ burg, 10. April. Die ſeinerzeit vielbeſprochene Affäre der Aus⸗ eiſung einer Dame der Geſellſchaft aus den Räumen des Alſter⸗ Pavillons hat neuerdings die hieſige 5. Strafkammer als Berufungs⸗ ſtauz beſchäftigt. Der Beſitzer des Alſter⸗Pavillons Heinze hat einen Meſchäftsführer angeſtellt, der füx die Aufrechterhaltung der Ordnung Und des„feinen Tons“ in dem hochvornehmen Lokal zu wachen hat. mg. Auguſt v. Is. wurde er von einigen Gäſten auf eine einzelne me aufmerkſam gemacht, die allein an einem Tiſche ſaß und den Häſten durch ihr Benehmen aufgefallen ſein ſoll. Nach Rückſprache ſeinem Chef Heinze begab er ſich an den Tiſch der Dame und derte ſie auf, das Lokal zu verlaſſen. Die Dame— es war die chriftſtellerin Hueber⸗Wawra aus Wien—, die ſich auf einer Reiſe ch einem Nordſeebade befand, fügte ſich auch dieſer Aufforderung, ſtrengte aber nachher gegen Heinze und den Geſchäftsführer Baier Beleidigungsklage an. Die erſte Verhandlung vor dem Schöffen⸗ ericht endete mit der Freiſprechung der Beklagten. Hiergegen legte au Hueber⸗Wawra Berufung ein. In der Strafkammerverhand⸗ g erklärte Heinze, es ſei ſein Beſtreben, daß in ſeinem Lokal nur chaus einwandsfreies Publikum verkehre. Da ihm hänterbracht gorden ſei, daß verſchiedene Gäſte an dem Benehmen der Dame An⸗ genommen hätten, habe er den Geſchäftsführer beauftragt, der Dame das Verlaſſen des Lokals nahe zu legen. Der Geſchäftsführer auptete, daß er den Auftrag ſeines Chefs in ſehr diskreter und ezenter Weiſe ausgeführt habe, ſodaß ſich die Dame nicht beleidigt ühlen konnte. Verſchiedene Zeugen konnten ſich nicht erinnern, daß au Hueber⸗Wawra bei ihrem Aufenthalt im Alſter⸗Pavillon ſich gendwie auffällig benommen hätte. Der Gerichtshof kam zu keiner 25 ugungen, bei zu veranſtaltenden Feſtſpielen mitzuwirken. Direktor Gregor gab folgende Erklärung ab:„Der Streit, den Fran Kurz mit mir hat, kann ſie unmöglich an der Erfüllung ſrer vertragsmäßigen Verpflichtung hindern; es fällt ja nieman⸗ dem ein, eine Künſtlerin vom Range der Frau Kurz ziehen zu ſaſſen. Die gewünſchte Entlaſſung wird ſie unter keinen Umſtän⸗ erhalten. Wien verliert nichts, Wien behält ſeine Kurz. Ich abe ja Frau Kurz auch gar nicht kränken wollen. Ich bin nur icht in der Lage, ihr irgendeine Vormachtſtellung einzuräumen, denn das wäre eine Starwirtſchaft in der ſchlechteſten Form. Im Noſenkavalier“ wird Frau Kurz abwechſelnd mit Fräulein Förſtel ingen. Strauß ſelbſt hat übrigens auch dieſen Wunſch geäußert. glaube übrigens, daß in abſehbarer Zeit auch wieder zwiſchen Frau Kurz und mir beſtes Einbernehmen herrſchen wird.“ Kleine Mitteilungen. Das Drama„Eine Ehe“ von Karl M. Jakoby wurde nach ſeiner erfolgreichen Uraufführung am Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſchen Schauſpielhaus in Berlin von 15 en Bühnen akzeptiert, darunter von der Intendanz der Schauſpiele Frankfurt a. M. Hoftheater München, Hoftheater stut gart, Deutſches Theater Köln, Reſidenzbühne Wien uſw. udermanns neueſtes Bühnenwerk„Der Bettz n Syr akus“ wird in der nächſten Spielzeit an 9 7 tern in Weimar, Meinungen und an den Stadttheatern Magdeburg, Halberſtadt in Sdzene gehen. Die Urauf⸗ findet Anfang der im aus in Berlin ſtatt⸗ 8 — Entſchließung, ſondern vertagte die Angelegenheit. Es ſollen weitere Zeugen geladen und vor allem auch Frau Hueber⸗Wawra zum per⸗ ſönlichen Erſcheinen an Gerichtsſtelle aufgefordert werden. — Raubmord. Blagoweſchtenſk, 11. April. An dem Bauleiter der Mittel⸗Amurbahn Ingenieur Wrublewski und ſeinem Kutſcher wurde in der Nähe einer proßjektierten Bahnſtation Raubmord verübt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 12. April. Der„Staatsanzeiger“ ſchreibt: Das Glückwunſchtelegramm des Kaiſers an den König von Württemberg hat folgenden Wortlaut: Achilleion, 8. April. Dem König von Württemberg! Der Kaiſerin und meine Gedanken weilen heute bei Euch mit beſonders herzlichen Wün⸗ ſchen. Gott ſchütze und ſegne Eure Ehe auch fernerhin. Wilhelm. — Außerdem ſind Telegramme eingelaufen vom Kaiſer von Oeſterreich, Kaiſer von Rußland, König von Italien, König von Rumänien, König von Sachſen und dem Prinzregent von Bayern und den meiſten deutſchen Bundesfürſten. W. Paris, 12. April. Nachrichten aus Fez vom 4. April be⸗ ſagen, daß die Garniſon durch eine Abteilung Hayinas und Bent Uarin verſtärkt worden iſt. Die Einwohner hoffen, daß die der Stadt durch die Neni Mtedi drohende Gefahr beſeitigt worden iſt. Die Berarber fielen plündernd in das Gebiet der Üdaia ein, die dem Makſen treu geblieben ſind. Der Dank des württembergiſchen Königspaares. * Stuttgart, 12. April. Der Staatsanzeiger ſchreibt: Nachdem der Feſtjubel verrauſcht iſt, möchte die Königin und auch Ich noch einmal vor dem ganzen Land bezeugen, wie ſehr uns die allgemeine Teilnahme an unſerer Silbernen Hochzeit, vor allem die rührenden Kundgebungen treuer Liebe und Verehrung im In⸗ nerſten ergriffen haben und zu einem unauslöſchlichem Dank uns verpflichtet fühlen. Iſt uns dieſe Teilnahme doch ein neuer er⸗ habender Beweis dafür, wie feſt und unzerreißbar das Band iſt, das im Schwabenland Volk und Fürftenhaus verbindet. Noch unter dem überwältigenden Eindruck dieſer Feier ſtehend, durften wir heute das alle unſere Erwartungen überſteigende reiche Er⸗ trägnis des im ganzen Lande veranſtalteten Blumentages aus den Händen des hier gebildeten Hauptausſchuſſes entgegennehmen. Mit tiefer und aufrichtiger Rührung haben wir aus mündlichen und ſchriftlichen Berichten entnommen, wie beinahe alle Kreiſe der Bevölkerung, Stadt und Land, Reich und Arm, Alt und Jung, Einheimiſche und auswärts wohnende Württemberger in edlem Wetteifer zu der allgemeinen Spende beigeſteuert und auf dieſe unſeren Herzen ſo wohltuende Weiſe ihre Anghänglichkeit an uns und die alte Heimat bekundet haben. Eine größere Freude hätte uns an dieſem Tage wohl nicht bereitet werden können. Da wir jedem Einzelnen nicht zu danken vermögen, ſo ſei auch hierfür allen freundlichen Gebern und Helfern auf dieſem Wege unſer innigſter, herzlicher Dank kundgegeben. Ueber die Verwendung der Spende ſelbſt, die nach Abzug aller Unkoſten den Betrag von einer halben Million erreicht hat, und von uns ſelbſt noch auf 530 000 M. erhöht werden wird, behalten wir uns wei⸗ tere, demnächſt zu veröffentlichende Beſtimmungen vor. Stuttgart, Wilhelmspalaſt, 12. April. Wilhelm und Charlotte. Das Erträgnis des württembergiſchen Blumentages. wW. Stuttgart, 12. April. Der Blumentag zur ſilbernen Hoch⸗ zeit des Kbuigspaares hat im ganzen Lande 506 000 M. ergeben, darnn⸗ ter in Stuttgart allein 95 000 M. Das Ergebnis wird heute von dem Komitee dem Köuigspaar übergeben, das die Spende wohltätigen Zwecken zuweiſen wird. Eigenartige Himmelserſcheinungen. * Lindau i. Bodenſee, 12. April. Eine ähnliche Himmels⸗ erſcheinung, wie ſie am Montag abend aus Meſſina gemeldet wurde, iſt, wie dem„Lindauer Tagblatt“ von verſchiedenen Seiten beſtätigt wird, in verſchiedenen der Inſel Lindau gegenüberliegenden Orten wie Aeſchach, Pegelſtein u. ſ. w. beobachtet worden. Das Phänomen, das am Monutag abend 7 Uhr 50 Min. beobachtet wurde, war mit heftigen Exploſionen verbunden Arbeiterbewegung. * Berlin, 12. April. Bei dem großen Streik, den am 4. April 10 000 Arbeiter der Allgemeinen Elektrizitäts⸗ geſellſchaft in Szene ſetzten, mißhandelten ſieben Per⸗ ſonen einen ſchwächlichen Mann. Sie überfielen ihn, weil er trotz ihres Zuredens die Arbeit nicht niederlegte. Der Miß⸗ handelte hatte geſtern unter den Verhafteten drei davon wieder⸗ erkannt, die daraufhin der Staatsanwaltſchaft zugeführt wurden. * Danzig, 12. April. Auf der Schichau⸗Werft dehnt ſich der Streik immer weiter aus. Zurzeit ſind 773 organiſterte und 45 nichtorganiſierte Arbeiter ausſtändig. W. Saloniki, 12. April. Der Ausſtand der Tabakarbeiter breitet ſich in der Provinz weiter aus. In Kawala legten 10 000 Arbeiter die Arbeit nieder. Truppen ſind nach dem gefährdeten Gebiet abgegangen. Spaniens und Frankreichs Stellungnahme zu den marokkaniſchen Unruhen. W. Paris, 12. April. Aus Madrid wird dem„Echo de Paris“ gemeldet, daß zwiſchen Spanien und Frankreich in der marokkaniſchen Angelegenheit ein vollſtändiges Einvernehmen erzielt worden ſei. Frankreich habe der ſpaniſchen Regierung ſeine Pläne mitgeteilt und dieſe habe dafür den Dank ausgeſprochen. Nach einer anderen Blätter⸗ meldung hätten zwei Signatarmächte des Algecirasvertrages ohne grundſätzliche Einwendungen gegen das franzöſiſch⸗ ſpaniſche Einſchreiten geltend zu machen in Paris und Madrid Vorſtellungen erhoben, die zwar die Abſicht der franzöſiſchen und ſpaniſchen Regierungen nicht geändert, dieſe aber ver⸗ anlaßt hätten, die Entwicklung der Ereigniſſe abzuwarten, bevor ſie endgültige Aſchtüfße fſſer⸗ faſſen. Berliner Vrahtbericht. (Bon unerem Berſiner Bureau. J Berlin, 12. April. Aus Rennes wird gemeldet: In einem Vorort von Rennes ereignete ſich heute ein ſchwerer Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen zwei in voller Fahrt befindlichen Automobilen. Alle 5 Inſaſſen der Fahrzeuge wurden in weitem Bogen herausgeſchleudert. Zwei Perſonen wurden ge⸗ tötet, die drei anderen leicht verletzt. [J Berlin 12. April. Aus Liſſabon wird gemeldet, daß die katholiſche Geiſtlichkeit Portugals vom Papſt angewieſen wor⸗ den iſt, der Trennung von Kirche und Staat ſich ohne Widerſpruch zu fügen. Es iſt den republikaniſchen Behörden gelungen, den Papft davon zu überzeugen, daß die Geiſtlichen nach der nicht ſchlechter ſahren, als bisher⸗ Der Aufruhr der franzöſiſchen Winzer. Berlin, 12. April. Aus Paris wird gemeldet: Der größte Teil des Departements Marne, des eigenklichen befindet ſich ſeit geſtern in hellem Aufruhr. Der Senat hat nachmittags eine Tagesordnung mit 213 gegen 62 Stimmen angenommen, in der die Regierung aufgefordert wird, die Weinfälſchungen durch ein Geſetz zu unterdrücken, aber jene Abgrenzung der Champagne abzuſchaffen, weil dieſe geeignet ſei, unter den Franzoſen eine Spaltung herbeizuführen. Dieſe Tagesordnung, die der Senat mit erdrückender Mehrheit annahm, hat eine offene Revo⸗ lution hervorgerufen. Die Winzer dieſes Departements halten an einer territorialen Begrenzung der Champagne feſt und wollen von einer Einverleibung des Departements Aube in die Champagne nichts wiſſen. Delegierte des Winzer⸗ ſyndikats der Marne wohnten der geheimen Sitzung des Senats bei und gaben ihren Landsleuten telegraphiſch das Ergebnis der Abſtimmung bekannt. Wie ein Lauffeuer ver⸗ breitete ſich die Nachricht von Epernay nach Damery und den umliegenden Ortſchaften. Um 8 Uhr abends verſammelten ſich in Damery ungefähr 1000 Winzer, denen ſich ſolche aus anderen Dörfern anſchloſſen, mit Piken und allerlei Arbeits⸗ inſtrumenten zogen ſie in die Ortſchaft Dizy um Rache an jenen Champagnerfabrikanten zu nehmen, die ihren Wein durch Zu⸗ ſatz von ſolchem aus anderen Gebieten miſchen. Das erſte Opfer dieſer Rachegelüſte war die Kellerei der Firma Caſtelan in Dizy. Die Menge erbrach Türen und Hauſer und begann eine furchtbare Verwüſtung in dem Cham⸗ pagnerkeller der Firma. Die Kellervorräte wurden vernichtet. Ueber 230000 Flaſchen mit Champagner wurden zerſchlagen. Zwei Stunden lang kobte die wütende Menge auf dieſe Weiſe im Keller und man weiß bis zur Stunde noch nicht, wie viel Flaſchen unverſehrt geblieben ſind. Der Wein floß in Strömen auf den Fuß⸗ boden. Während dieſes Wütens errichteten die anderen Winzer drei Barrikaden. Die Barrikaden wurden mit Champagnerkörben, Stopfen und Weinflaſchen errichtet und bildeten ein unüberſteigbares Hindernis. Kilometerweit ſchon konnte man das Wüten der Menge erkennen, da der Boden mik Flaſchentrümmern, Korken, Körben und zerſtörtem Arbeits⸗ material überſäet war. In den erſten Stunden des Nachmittags hielten 102 Ver⸗ treter der Winzer⸗Syndikate in Epernay unter dem Vorſitz ihres Präſidenten eine Beratung ab. Es wurde eine Tages⸗ ordnung angenommen, die die Winzer zur Ruhe und Beſonnen⸗ heit ermahnt und worin ſie gebeten werden, mit vollem Ver⸗ trauen die Beſchlüſſe des Staatsrats abzuwarten. Doch kaum wurde in Damery gegen 8 Uhr abends die Nachricht von dem Beſchluß des Syndikats bekannt, da ertönten die Stur m⸗ glocken, Raketen ſtiegen auf. Nach der Verwüſtung der Kellereien der Firma Caſtellan begab ſich die Menge nach den Kellereien der Firma Delouvin, wo ſie alles vernichtete und zerſtörte. Auf die Nachricht von dem neuen Tumult beorderte der Unterpräfeft Dragoner und Gendarmerie nach Damery und Dizy. Dieſen gelang es nach großer Mühe, die Ruhe wieder herzuſtellen. Die Manifeſtanten beilten ſich in zwei Gruppen, die eine wich zurück, während die andere den Dragonern mit dem Ruf:„Nieder mit der Armeel“ Widerſtand leiſtete. Auch von den Winzern, die nicht Wider⸗ ſtand leiſteten ertönten Rufe:„Es lebe das 17. Infanterie⸗ Regiment“. Dieſes Regiment hat ſich vor 4 Jahren geweigert, gegen die revoltierenden Winzer in Südfrankreich vorzugehen. Schließlich gelang es dem Unterpräfekten die Ordnung und Ruhe wiederherzuſtellen. In Reims und Epernay iſt es ebenfalls ſehr unruhig. Es heißt, daß eine Schar von 10 000 Mani⸗ feſtanten den Marſch nach Epernay angetreten hat. Das 106. Infanterie⸗Regiment und die in Chalon garniſonierenden Jäger wurden nach Epernay entſandt. Auch in Reims riefen die Vorgänge in Damery und anderen Ortſchaften große Er⸗ regung hervor. Man erzählt, daß dort eine allgemeine Meuterei im Anzuge ſei. Der Polizei⸗Kommiſſär ließ die Tore der Stadt durch Truppen bewachen. Beſonders ſtark iſt die Erregung in Epernay und Reims. Das Militär iſt in den Kaſernen konſigniert. Bewaffnete Patrouillen und rad⸗ fahrende Poliziſten durchziehen unausgeſetzt die Stadt. Nach den letzten Meldungen aus Damery gleicht der Ort einer be⸗ lagerten Feſtung, in welche Dragoner vergebens einzudringen verſuchen. Viele Steinwürfe auf die Pferde der Dragoner ſuchen dieſe am Vorrücken zu verhindern. Heute wird der Winzerbund an ſämtliche Gemeinderäte, an die General⸗ und Arrondiſſementsräte die Aufforderung richten, ihre Demiſſion zu geben und allen öffentlichen Dienſt einzuſtellen. Die Abgeordneten Haguenin und Graf von Monteglas, letzterer einer der größten Champagnerfabrikanten, erzählten, daß vor einigen Tagen aus einem Steinbruch eine große Menge Dynamit geſtohlen worden iſt. Bisher ſei es nicht gelungen, den Verſteck des Dynamits ausfindig zu machen. Nach der Anſicht Montgelas beginnen jetzt erſt die eigentlichen Unruhen in der Champagne. Der ehemalige Juſtiz⸗ miniſter Senator Valls ſagte, dieſe Ereigniſſe waren voraus⸗ zuſehen. Leider iſt zu befürchten, daß die Bewegung großen Buten gewinnt und ſo noch viele ernſte Ereigniſſe eintreten werden *Epernay, 12. April. Die Gemeindebehörden von Damery und Umgebung legten ihre Aemter nieder. Vor dem Rathauſe in Damery weht die rote Fahne. Heute nacht wurde in Vauteuil ein Kältehaus zerſtört. Heute morgen wurden Raketen im ganzen Weinbaubezirke abgeſchoſſen, um die Winzer zuſammenzurufen, die zu Tauſenden auf Epernay marſchieren. Mannheim, 12. April. General⸗Anzeiger.(Abendblau.) 5. Sette. Jolkswirtschaft. Verein Chemiſcher Fabriken Maunheim. In der heute nachmittag abgehaltenen Generalyerſamm⸗ ang wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung einſtimmig und zzne Erörterung genehmigt und Auſſichtsrat und Vorſtand Decharge erteilt. Die Gewinnanteilſcheine für das Jahr 1910 werden daher, wie borgeſchlagen, mit M. 200 pro Aktie ausbezahlt. Die General⸗ derſammlung genehmigte ferner den angeforderten Baukredit von M. 700 000. Vonſeiten des Aufſichtsrats wurde hierzu ausgeführt, daß die Erweiterungen der Betriebsanlagen und die nötigen Verbeſſe⸗ rungen fortwährend große Auslagen erſordern. Man wolle auf der Höhe der Zeit bleiben und auch im nächſten Jahre wieder ein Reſultat vorlegen, mit dem jeder Aktionär zufrieden ſein könne. Der Bau⸗ kredit wurde einſtimmig genehmigt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren Weh. Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm, Prof. Dr. Ernſt Hintz⸗ Wiesbaden und Direktor Viktor Mann⸗ Kollnau wurden einſtimmig wiedergewählt. Auf eine Anfrage aus der Mitte der Generalverſammlung über die Ausſichten im laufenden Geſchäftsjahr wurde von der Direkt ion erklärt: Soviel ſich bis jetzt überſehen läßt, haben ach die erſten Monuate günſtig entwickelt, insbeſondere hat ſich die dies⸗ jährige Düngerſaiſon recht gut angelaſſen. Auch der Abfatz war ein recht flotter und es war möglich, die Verkaufspreiſe etwas in Einklang zu bringen mit den Rohſtofſpreiſen. Einzelue Artikel ſind im Abſatz twas ſchwächer geworden. Wenn nicht unvorhergeſehene Fälle ein⸗ treten, kaun auch für das laufende Jahr ein befriedigendes Ergebnis in Ausſicht geſtellt werden. Der Frageſteller dankte im Namen der Aktionäre ſowohl Auf⸗ ſichtsrat wie Vorſtand für die vorzügliche Geſchäftsführung, worauf ſich die Aktionäre zum Zeichen des Einverſtändniſſes von ihren Sitzen er⸗ hoben. In der Generalverſammlung waren 2571 Aktien vertreten. Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik vorm. Klein, Schanzlin n. Becker, Frankenthal. Seitens der Geſellſchaft wird mitgeteilt, daß ſie im laufenden Geſchäftsjahr voll beſchäftigt iſt und daß der Fakturabetrag in den abgelaufenen 9 Monaten um 22 Prozenk gegenüber dem Vorjahre zugenommen hat. Mitteldeutſche Gummiwarenfabrik Louis Peter.⸗G., Frankfurt. In bezug auf die kürzlich erwähnten Verhandlungen wegen Angliederung eines weiteren Unternehmens der Gummibranche an die Peter⸗Geſellſchaft verlautet, daß ſie mit der Allgemei⸗ nen Elektrizitätsgeſellſchaft in Berlin geführt wer⸗ den, und daß es ſich dabei um die Abtretung eines größeren Teils der Anlagen der A. E..⸗Lahmeyerwerke in Frankfurt a. M. an die Mitteldeutſche Gummiwarenfabrik Peter handelt. 13. ordentliche Generalverſammlung des Bereins Deutſcher Handels⸗ mitller(E..). Der Verein Deutſcher Handelsmüller E. V.(Sitz Berlin⸗Char⸗ lottenburg) hielt am§. d. Mts. zu Berlin ſeine 13. General⸗ verſammlung ab, die von Handelsmüllern aus allen Teilen Deutſch⸗ lands zahlreich beſucht war und zu der Vertreter des Reichsamtes des Innern, des Bundes der Induſtriellen und der Berliner Han⸗ delskammer erſchienen waren. Auf der umfangreichen Tagesord⸗ uung ſtanden u. a. ſolgende Punkte: Die Produktionserhebungen in der deutſchen Müllerei; Förderung des Mehl⸗ und Kleie⸗Konſums; Einführung einer Beſatzklauſel für ruſſiſchen Weizen; Der deutſche Mehlexport; Allerlei über Exportmehle; Die Einfuhr und Zoll⸗ behandlung ausländiſcher Kleie; Die Tarifierung von Futter⸗ gemiſchen; Die Arbeiterverhältniſſe in der Müllerei; Mißſtände bei der Wagengeſtellung auf den deutſchen Eiſenbahnen ete. Zur Frage der Weizenubeſatzklauſel wurde einſtimmig folgende Reſolution an⸗ genommen:„Die Verſammlung ſpricht ſich einmütig dafür aus, daß die Einführung einer obligatoriſchen Beſatzklauſel für ruſ⸗ ſfiſchen Weizen ſowohl bei Käufen nach Muſter, wie bei ſolchen auf Durchſchnittsgualität mit allen Mitteln anzuſtreben i ſt. Die Verſammlung beauftragt den Vorſtand, in den Mitglieder⸗ kreiſen nachhaltig dahin zu wirken, daß die Mitglieder ruſſiſchen Weizen nur noch mit Beſatzklaufel kaufen Der Vorſtand wird ferner beauftragt, eine Liſte der ruſſiſchen Exporteure und der deutſchen Importeure, welche bereit ſind mit Beſatzklauſel zu handeln, anzulegen und ſie den Mitgliedern mit den jeweiligen Ergänzungen zugängig zu machen. Jubezug auf die Zollbehandlung ausländiſcher Kleie wurde mit allen gegen eine Stimme(eines Müllers und Kleie⸗ Intereſſenten] eine Reſolution angenommen, laut welcher der Vor⸗ ſtand des Vereins bei der Reichsregierung dahin vorſtellig werden ſoll, daß die Zollbeamten der für die Zollabfertigung ausländiſcher Kleie in Betracht kommenden Zollämter durch einen Lehrkurſus in der Verſuchsanſtalt für Getreideverarbeitung in Berlin für die Beuxteilung und Behandlung ausländiſcher Kleie hinreichend vor⸗ gebildet werden. Konkurſe in Süddeutſchland. Rothenburg o. Tauber. Karl Vogtmann, Kolonialwꝛhdlg. München. Verein der bayeriſchen Schweſtern vom blauen Kreuz. E. V..⸗T. 1. Mai..⸗T. 10. Mai.— Franz Jacob, Kolonialwarenhandlung in Schleißheim..⸗T. 26. April..⸗T. B. Mai. ö Nürnberg. Hans Hanfbauer, Kaufmann, Toiletteſeifen⸗ und Parfümeriehandlung..⸗T. 15. Mai..⸗T. 29. Mai. * Z3n der Zahlungseinſtellung der Bankfirma J. H. Piſtorius in Hildesheim gibt die Firma folgende Erklärung ab:„Infolge in der letzten Zeit im Umlauf befindlicher ungünſtiger Gerüchte ütber die Firma wurden ziemlich umfangreiche Abhebungen von der Kundſchaft vorgenommen. Die Firma wandte ſich daher an die Deutſche Bank und die Hildesheimer Bank, die der Firma ein Hilfskapital von 4 Millionen Mark zur Verfügung ſtellten. Bei näherer Prüfung hat ſich aber ergeben, daß die zur Verfügung geſtellte Summe nicht ausreichte. Die Firma bat daher auf Anraten der Banken bis zur Klärung der ganzen Sachlage die Zahlungen vorläufig eingeſtellt und die Kaſſen ge⸗ ſchloſſen. Die Deutſche Treuhandgeſellſchaft nimmt eine ein⸗ gehende Reviſion der Firma vor.“ Anleihe der Stadt Altona. Die Stadt Altong wird von der ihr nunmehr bewilligten Anleihe zunächſt nur M. 10 Mill. auf⸗ nehmen. Die von ihr zur Abgabe von Angeboten aufgeforderten Hamburger Banken werden, wie verlautet, ein gemeinſames Gebot abgeben. aar** Jelegraphiſche Handelsberichte. 5 Von der Fraukfurter Börſe. Frankfurt a.., 12. April. Grazer Tramwayaktien werbden om 13. ds. Mis. an exkl. Dividendenkupon Nr. 22 mit Zinsberech⸗ mung vom 1. Januar 1911 notiert.— Vom 13. ds. Mts. an gelangen iu gemeinſamer Rubrik von der Vereinsbank in Nürnberg zur No⸗ tierung 1. 4proz. Pfandbriefe, Serie 36, unverlosbar und unkündbar bis 1920, 2. 4proz. Pfandbriefe Nr. 37, unverlosbar und unkündbar bis 1921. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinſen pom 1. Jauugr 1911ʃ. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Frankfurt a.., 12. April. Der Vorſtand der Aluminium⸗Induſtrie⸗Aktien⸗Geſellſchaft brachte die Jahresrech⸗ nung pro 1910 zur Vorlage. Der Reingewinn inkl. Vortrag aus dem Vorjahre beträgt Fres. 3 472 907.21 und geſtattet, der auf den 28. April nach Zürich einberufenen ordentlichen General⸗ verſammlung einen Dividende von 14 Prozent li. V. 12 Prozent) zur Verteilung vorzuſchlagen und Fres. 967 642.10(i. V. Fres. 971 973.98) auf neue Rechnung vorzutragen. Bergmann Elektrizitätswerk A. G. * Berlin, 12. April. Die Bergmann⸗Elektrizitätswerk .⸗G. in Berlin ſchlägt 12 Prozent(18 Proz.) auf 21 Mill. der alten Aktien und 1½ Proz. auf 8 Mill M. neue Aktien vor. Die Verminderung des Gewinns begründet die Verwaltung laut „Frkf. Zig.“ mit dem Sinken der Verkaufspreiſe, ferner damit, daß die im Jahre 1910 vorgenommenen Neubauten unter Ein⸗ rechnung mit etwa 12 Mill. M. noch nicht zum Gewinn beitrugen. Die Zugänge infolge dieſer Neubauten, ſowie die infolge der Umſatzſteigerung eingetretene Erhöhung der Außenbeſtände und Warenbeſtände betragen insgeſamt 24 Mill. M. Daher wird die Ausgabe weiterer 10 Mill. M. Obligationen vorgeſchlagen. In das neue Geſchäftsjahr ſei die Geſellſchaft mit ungefähr verdop⸗ peltem Auftragsbeſtand eingetreten. Im erſten Quartal wurden 4 Mill. M. mehr fakturierk. Daher ſei ein beſſeres Reſultat um⸗ ſomehr zu erwarten, als ungewöhnliche Aufwendungen und Un⸗ koſten wie im Vorjahre nicht in Frage kommen. Mülheimer Bergwerksverein. * Berlin, 12. April. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, er⸗ wägt der Mülheimer Bergwerksverein die Erwerbung einer klei⸗ neren, nicht als Akt.⸗Geſ. beſtehenden Zeche. Eine Kapitals⸗ erhöhung ſei lt.„Irkf. Ztg.“ nicht nötig, da Mülheim dafür flüſ⸗ ſige Mittel genug beſitze. Vom amerikaniſchen Bahnenmarkt. * New York, 12. April. Die Eriebahn blieb der geſtrigen Konferenz der Einwandererbahnen zwecks Regelung der Verteilung des Einwanderergeſchäftes fern. Die Pennſylvaniabahn droht, wie verlautet, mit der Herabſetzung der Paſſagierraten und der Erhöhung der Kommiſſtonen an die Dampfergeſellſchaften für das Einwanderer⸗ geſchäft, falls die Eriebahn nicht nachgebe.(„Irkf. Ztg.“) *** Felegraphiſche Zörſen⸗Kerichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Fraukfurt a.., 12. April. Fondsbörſe. Je näher man den Feiertagen entgegengeht deſto ruhiger wird das Geſchäft. Die Spekulation verhiekt ſich wieder ſehr reſerviert. Der Verkehr be⸗ ſchränkte ſich auf einzelne Märkte und auch da nur auf gewiſſe be⸗ vorzugte Papiere. Die wenigen Börſennachrichten waren nur von geringer Bedeutung und vermochten nicht das Geſchäft nach der einen oder anderen Seite hin anzuregen. Das Kommuniqué der Canadian Pacifiebahn machte auf die amerikaniſchen Bahnen nur geringen Eindruck. Die Winzerbewegung in Frankreich wurde beſprochen, da man befürchtet, daß erneut eine Komplikation des Miniſteriums zu erwarten iſt. Paris ſandte abgeſchwächte Kurſe, beſonders für Renten. Am heutigen Verkehr der hieſigen Börſe zeigte ſich eine ziemlich feſte Tendenz. Am Bahnenmarkte war die Haltung ruhig. Berliner Handelsgeſellſchaft erfuhren bei einiger Nachfrage Kursbeſſerungen. Oeſterreichiſche Kreditaktien ſowie auch Mittelbanken behauptet. In Montanwerten bemerkte man Juntereſſe für Bochumer auf güunſtige Dividendenſchätzungen. Gelſenkirchener und Phönix Bergbau lagen ruhig und feſt. Elektrizitätswerte lagen ruhig bei unveränderten Kursveränderungen. Elektriſche Bergmann feſt, Ediſon und Schuckert ſtill. In Transportwerten nahm das Geſchäft zeitweiſe lebhafteren Charakter au. Oeſterreichiſche Bahnen lagen behauptet, Baltimore and Ohio feſt. Shantung⸗ und Orientbahn lebhafter und höher. Schiffahrtsaktien haben nur geringe Veränderungen erfahren. Von ſeſtverzinslichen Werten ſind heimiſche Renten ausgeſprochen ſtill, Ruſfen behauptet, Portugieſen⸗Prioritäten lebhaft und höher. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Tendenz feſt. Es notierten Kreditaktien 20596, Diskonto⸗Kommandit 1923t à 78, Dresdner 159½, Staatsbahn 15978, Lombarden 19½, Baltimore and Ohio 1057%, Phönix Bergbau 259 à 25994. Bezugsrecht auf Diskontogeſellſchaft Berlin notierte bei lebhaftem Geſchäft erſtmals 1,55 bez. Geld. * Berlin, 12. April. Naturgemäß herrſchte angeſichts der bevorſtehenden Feiertage und mangels Anregung von, den aus⸗ ländiſchen Börſen keine lebhafte Unternehmungsluſt, gleichwohl er⸗ wies ſich die Stimmung als feſt, da trotz gelegenklicher Realiſie⸗ rungen der Kursſtand ſich gut behaupten konnte. In Hütten⸗ und Elektrizitätswerten überwog ſogar die Kaufluſt das Angebok. Hohen⸗ lohe und Luxemburger erfuhren anſehnliche Beſſerungen. Auch Bo⸗ chumer Gußſtahl ſetzten ihre Aufwärtsbewegung, in Erwartung einer Dividendenerhöhung, fort. Von Bahnenwerten wurden Warſchau⸗ Wiener anfaugs erheblich geſteigert, nämlich um 298 Prozent, an⸗ geblich im Zuſammenhang mit den hohen Dividendenſchätzungen. Die Aufwärtsbewegung des Kurſes machte im Verlaufe, bei lebhaften Umſätzen, noch weitere Fortſchritte. Schantungsbahnaktien waren gleichfalls rege begehrt, weil angeblich ein günſtiger Jahresabſchluß bei Verteilung einer Dividende von 6½ Prozenk in Ausſicht ſteht. Banken ſpielten im heutigen Verkehr wieder eine untergeordnete Rolle. Die meiſten Werte waren um einen kleinen Bruchteil eines Prozeuts abgeſchwächt. Petersburger Internationale Handelsbauk⸗ aktien büßten durch Gewinnrealiſierungen ziemlich 1 Prozent ein. Höher ſtellten ſich Berliner Handelsgeſellſchaftsattien, im Anſchluß an die geſtrige Frankfurter Abendbörſe im Zuſammenhang mit einer Meldung von dem Eintritt des Herrn Walter Mertou als Geſchäfts⸗ inhaber in die Berliner Handelsgeſellſchaft. Der Geſchäftsverkehr geſtaltete ſich ſchließlich träge bei leichten Abſchwächungen. In der zweiten Börſenſtunde neigten die Hüttenaktien etwas zur Schwäche. Auſcheinend hat die Meldung von den erneuten Preis⸗ unterbietungen am belgiſchen Eiſenmarkt einige ſpekulative Käufc veranlaßt. Oeſterreichiſche Werte blieben bei ſehr geringen Umſätzen behauptet. Tägliches Geld 3½ Prozent. * Berlin, 12. April. Produktenbericht. Das Geſchäft am Ge⸗ treidemarkt war wieder ruhig. Anfangs zeigte ſich für Weizen und Roggen Realiſationsneigung, da man allgemein Regen erwartete, doch befeſtigte ſich die Tendenz, als augeblich für ausländiſche Rech⸗ nung große Kaufluſt hervortrat. Für Hafer erhielt ſich auch heute die feſte Stimmung. Dagegen waren Mais und Rüböl ſehr ſtill. Wetter: regendrohend. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Haudelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 12 April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Wei zen: Sepl.—-———[Hafer: Sept.———— Nov.———— Nov.———— Mai 209½%.— Mär;——— Juli 209 74 B. Mati—— Roggen: Sept.—— Nais: Septl.———— Nov.———— Nov.——— März———— März——— Mei— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 12. April.(Offizieller Bericht.) s lebhafterer Haltung als Süddeutſche Bank⸗Aktien bei 118,60, Durlach geſucht. Aſſekuranz⸗Aktien bei 158 um. Gummi⸗ und Asbeſt⸗Attien 163%., Pfälziſche Nähmaſchinen 195 Bauken. Badiſche Bank Gewrbk. Speyer50“. Pfälz. Bank Pfälz Hyp.⸗Bank Rhein. Creditbank Rhein. Hyv.⸗Bank Südd. Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Chem. Induſtri Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken 162.75—.— Weſt..⸗W. Stamm 1„Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Durl. Hor vm. Hag Eichbaum⸗Braueret Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Gauter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchm Ludwigsh. Aktienbr.—.——-— aden Maund. tienbr.—.— 140.—] Oberrh. Elektrizität Brauerei Sinner 222.——.— bfälz Mübenwerke Te Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— Pf. Nähm..Fahrradf. 195.— Schwartz Speyer—.— 125.— Portl.⸗Zement Holbg. 163.— 16 Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. See Mannh. Dampfſchl.—.— 58.— Berliner Produktenbürſe. Berlin, 12. April.(Telegramm.) Preiſe in Mart p Weizen per Mai 201.50 20l.50 Mais per Mai „ Juli 200 50 200.50 „ Sepl. 194.50 194 25„ —.——.— Rüböl per April Roggen per Mai „Ju „Sept. Hafer pel Moi „Juli Sept. Amſterdamer Vörſe. Amſterdam, Rüböl loko Mai Juli⸗Aug. Rüböl Tend.; feſt. Kaffee ruhig. Pariſer Produktenbürſe. Hafer April „ Mai „ Mai-Aug. „ Sept.⸗Dez. Roggen April „ Mak „ Mai-Aug. „ Sept.⸗Dez. Weizen April „ Mai „ Mai-Aug.“ „ Sept.⸗Dez. Mehl April „ Mai „ Mai-Aug⸗ „ Sept.⸗Dez. Liverpooler Rörſe, Ziverpool, Weizen per Mai cui1 7„ Juli Mais ver Mai per Juli Wien, 12. A Kredilaktien Länderbank Wiener Bankverein Staatsbahn Lombarden Marlnoten Wechſeil Paris Wien, 12 April. Nachm..50 Uhrt. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn Bau u. Betr..⸗G Unionbank Ungar. Kredit Wiener Bankverein Länderbank Türl. Loſe Alpine Tabakaktien Nordweſtbahn Holzverkohlung Staatsbahn Lombarden Kleinigketiten Sonſtige Notierungen: S ö 118,75., Verein chemiſcher Fabriken⸗Aktien 338,80., Mannheit „ S. Weltz, Speyer „ 3. Storch., Speyer—.— Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb. er Hof⸗Aktien bei 235 Prozent und blieben ſo noch gingen in Meſſerſchmidt bei 62, Badiſche bet 2170 und Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien Süddeutſche Disconto⸗Aktien 153 Aktien. Brief Geld —.— 132.— E———— —.— 106.50 198.— 197.— —.— 138.90 —.— 20ſ1.25 —.— 118.60 —.— 118.70 Brief Ge Mannh. Lagerhaus 35.— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Fr. Transv.⸗Unfall u. Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz—.— Continental. Verſich.—.—8 Mannh. Verſicherung 7 Oberrh. Verſich. Geſ.—.— —.— 219.— Würkt. Transp⸗Berſ. 388.50%„Fnduſie ˙A.⸗G. f. Seilinduſtrie— Dingler'ſche Mſchfbr. 100.— Emaillw. Maikammer—.— 1 Ettlinger Spinnerei—— 9 H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 19 68.——.—Hüttenb. Spinnerei 68.— en—.— 238.—Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf, Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu 300.— Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia 116.— 114.50 90.—. —— 181.— HWF —.— 35. Nh. Schuckert⸗Geſ.—.— 71.50 H. Schlinck u. Cie 227.— Südd. Draht⸗Induſt.— Verein Freib. Ziegelw. 112. „Speyr.— Würzmühle Neuſtadt—. Zellſtoffabk. Waldhof 265.— Zuckerfbr. Waghäuſcl 186.— Zuckerfbr. Frankenth.—.—817 —.— 78. —.— 167.— kr. 74.— (Produften dö vo 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 11. 12. Mai Okk. Spiritus 70er loco Weizenmehl Roggenmehl 15878185 159.25159 50 5 159.—159.— 159.—160.— 160.75161.25 12. April.(Schlußkurſe.) 11. 12. 1 8 —— 33 Leinöl loko—— 5 —— 31* Mai —— 30 Mai⸗Aug. Sept.⸗Dez. 47— 47— einöl Tend.: feſt. Wetter: Schön. 25 4 12. 20.30 20.40] Rüböl April 20.60 20.60„ Maf 20.50 20.55„ Mai⸗-Auguſt 6. 18.70 18.80„ Sept.⸗Dez. 17.60 17.60 Spiritus April 17.50 17.50„ Mat 17.25 17.25„ Mai⸗Aug. 17.— 17.—„ Sept.⸗Dez. 26.65 26.45 Lemöl Mai⸗Auguſt 26.85 26 65„ Sept.-Dez. 26.55 26.35 Rohzucker 88 loe —.— 29.70 Zucker April 35.28 34.95 Mat 35.25 35.—„ Mai⸗-Auguſt 35.25 34.90„ Okt.⸗Jan. 33.— 32.65 Taig 12 April.(Anfangskurſe.) 1 679 ſtelig 678 55 4 .5 ½% feſt 4ů6 75 Wiener Börſe. plil. Vorm. 10 Uhr 655.50 655.—Oeſt. Kronenrente 527.20 529,50„ Papierrente 547.50 547.50 Silberrenie 754.0 756.— Ungar. Goldrente 113— 112.20„ Kronenrent 117.30 117.300 Aipine Montan 94.83 94.83] Tend.: ruhig. 655.— 654.50J Buſchtehrad. B. 1933 1928]Oeſterr. Papierrent —— Silberrent 620.— 621.„ Goldrent 822.— 823.— Ungar. G 547.— 547.— 528.— 530.— 253.—253.— 828.— 834. Pari —— Amſte —.———Mwoleon —arknoten 756.— 755.50Ultimo⸗Noten 112.70 112.50] Tend. ruhi Ubereſt erhaltnen. Auergesellschaf Berlin 0. 17 6. Selte. v. Abendblatt.) Mannheim, 12. April. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 12. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Freditaktien—.——— aurahütte—.— Disg.⸗Kommandit 193.— 193.— Phönix 258— 29 0 7 5 79 Harpener 188.75 Lombarden.25 19.25 2 5 Bochu mer 208 2405 Tent.! feſt Berlin, 12 April.(Schluß urſe.) SPechſel London 20.455 20.46 Reichsbank 141.70 Wechſel Paris 80.82 80.85 Kbein. Treditban! 138 70 4 Reichsanl. 102.25 102.25 Nuffenbant 171.20 30˙0 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 139.60 3700% Reich anl. 94.— 93.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 5180ʃ%„ 1909—.——.— taatsbahn oſ Reichsanleihe 84 25 84 20 ombarden 19.25 1 405 Gonſols 102 60 102 60JBaltimore u. Ohio 106 25 380„ 1909—.——.—[Canada Paeiſie 226.8% 57%%„ 94.— 98.90 Hamburg Packet 139.— *„ 19098—.——.—[Nordd. Lloyd 102 10 84.10 84 20 Aranbg. Bergwksgſ. 397.70 0 deh Beb. v. 1001 100.90—.— Bochumer 240% 15„„1908/9 10.40 101.10] Deutſch⸗Fuxembg. 197 75 conv.———.— Dortmunder—.— 5 1909/09 91.80 92.— Gelſenkirchner 209 25 4. Bavern 91 80 91.80/ Harpener 189.25 3 Heſſen 91.20 91.20 Laurahütte 175 75⁵ 5 6000 Heſſen 80.60 80.60 Phönix 258.50 % Sachſen 83.30 88.50 Weſteregeln 209— ½ Japaner 1905 97.25 94 25 Allg. Elektr.⸗Geſ. 276 30 % Italiener—.——.— Anilin 491 90 %Ruſſ. Anl. 1902 92.10 92—Anilin Treprow 382.70 dde Bagdadbahn 86 70 86.70 Brown Boveri 155.— Olen Kreditaktten 205.50——[Chem, Albert 501 50 Berl. Handels⸗Gel. 169% 170.—O. Steinzeugwerte 235.— Darmſtädte! Bank 128% 128.25[ Elberf. Jarben 495 50 Deutſch⸗Aſtat. Ban! 145 50 145 20Celluloſe Koſtheim 230.50 Deutſche Bant 266 59 266 ½¼8 Rüttgerswerken 197 30 Disc⸗Kommandtt 193.— 192,/ Fonwaren Wiesloch 125 Drosdner Bank 159.— 158 ½%[ Wf. Draht. Langend. 249 70 Eſſener Creditanſt. 166 90 166.90 J Zellſtoff Waldhof 263.— Privatdiskont 2// W. Berlin, 12. April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 205,% 205 50] Staatsbahn 159 ½ Diskonto Komm. 193.— 192.½½ Lombarden 19.25 22 Pariſer Börſe, Paris, 12. April. Anfangskurſe. 3, Rente 96 20 96.10 Debeers 474 Spanier 97.20 97.75 Eaſtrand 123.— Fürtk. Looſe 21150——Goldfield 140.— Banque Oltomane 713.— 711.— Randmines 203.— Rio Tinto 1695 1690 Londoner Effektenbörſe. 15 259%½ 142.10 138.70 171 40 139.50 118.60 19.%½ 105.7% 225. ½ 188.50 102.20 399— 240 25 197.½ 211 189.— 176.— 259.— 211.20 276.20 491.90 384.— 155.— 502 20 232 20 495 70 231 20 196.20 125— 246.— 262.70 O Stoatspapiere. A. Deutſche. Gensral⸗Anzeige ſch Neichsan 102 2⁰ 102.20 „„1009 330 93 90 03.90 „1908 4 84.10 84 10 40% br. 115 5 St.⸗Anl. 102.45 102.65 3do, do 1900 3„ 5 9375 94.— 42„„ 1909—— 84 15 94. 1⁰ doadſſche St. A. 1901—.— 4 1908/00 101.45 101. 25 3% bad. St.Olabg)ſl— 3 80 9 94.20 94.1 1000 92.— 9250 „„ e 10 1907 91.80 92.— waor.B...1915 101 50 1918101 45 101.60 L 375 0. U. All 17 5 9185 91.80ʃ4 3 do..B. 82 30 82.80 4 Pſälz. E.„B. 15 100 55 100 60 352 92 40 92 40 5 deſſen von 1908 101.20 101.— 3 Heſſen 80 60 80.500 3 1 88.80 88,30ʃ3 4 Mh. Stadt⸗a. 1907——.— Aktien indyſtrielle Bad. Zuckerfabri! 185. 185.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 89.— 89— Weyß u. Freytag 158.10 168.75 Eichbaum Mannheim 115.45125.45 Mh. Aktien⸗Brauerrt——.— Varkakt. Zweibrücken 93.— 96— Weltzz. Sonne, Speyer 85.— 85.— Cementwerk Heidelog. 62,—162 60ʃ Cementfabr. Karlſtas 132.—130 25 Badiſche Autlinfabri! 493 50 491 50 Ch. Fabrik Griesheim 274,75274. Farbwerke Höcht 513.505.8— Her. chem. Fabrit My. 338.50 338.50 Holzverkohlung 272.— 272 25 Chem. Werke Alb ert 500. 499.75 Südd. Drahtind. Pt9h.——.— Hagen 259. 75258. 75 c. Böſe, Berlin Gtu-G Allgem. 276 75276 75 Lahmeyer 118.30118.30 Elektr.⸗Geſ. Schuckert171.75111: Rheiniſche 183.40 134 50 Sismens& Halske 247. 248. Gumi Peter 867,50370. Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 12350 123.50 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 128.25124.2 12 Mh. Stadt⸗A. 1998——„„ „ 1909——.— 1½%„19955 3. Ausländtiſche. 5 Arg. k. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1893 1%„„ 1898 99.50 99.55 e Japaner 97.60 97 50 Mexikaner äuß. 88/90 98.75 98. 3 Nerikaner innere Bulgaren 3¾ italten. Rente 17% Oeſt. Silberrente 4½„Papierrent. Oeſterr. Goldrente D Portug. Seris L III 102 70 102.70 101. 80 101 8⁰ 96. 8⁵ 96 8⁰ 98 70 98 50 6475 64.75 66 80 66.80 47 neue Ruſſen 1005 100.40 100.30 —2 1 Ruſſen von 1880 92.— 91.90 ſpan. ausl. Rente 94 50 94 50 Türken von 1908 87.50 87.30 6 unif. 98 70 93.75 4 ung r. Goldrente 93.95 94.— 4„ Kronenrente 91.65 91.65 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchel860 174.—17450 Türkiſche 179.50179.60 r Unternehmungen. Jeder werk. St. Ingbert 76.— 70.— Zpicharz Lederwerke 84 60 84.60 Ludwigsh. Balzmihle 164— 163.— Adlerfabrrad w. Kleyer 594 90590— Naſchinenfbr. Hilvert 99 75100 Maſchinenfb. Badenig 218.—217.25 Dürrkopp 477.— 47.— Maſchinenf. Gritzner 279 75279.50 Naſch.„Armatf. Klein 140 75 141 50 Gf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 194.90 195. Köhrenkf. v. Dürr&o———.— Schnellpreſſenf. Frkth. 252.80 252 30 Ver.deutſcher Oelfabr. 160.10 160 10 Schlinck u. Eo. 226 50 227 80 Schugſabr. Herz, Frkf. 119 90 120.— Seilindu trie Wolff 140.— 140.— 'wollſp. Lampertsn 39— 39.— Kammgarn Kaiſersl. 195.50 195 50 Zellſtoffabr. Waldhof 264.10 268.10 Aſchbg. Buntpapfbr.— „ Maſchpapfbr. 142.75 142.50 Frankent). Zuckerfbr.—.— 379.50 PJ. Pulverfb. St. Jgb 138.—188.— Schraubſpdfbr. Kra. 163.— 1083.— „Vex. Fränk, Schuhfbr.—.—. Shifahrts⸗Ratuchten in Maunhteimtr Hafenverkehr Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 11. 34“ von Ruhrort, 6120 Dz. 38“ von Rotterdam, Ruffler„Vereinig. Gutjahr„Vereinig. April. Fiſeen. 12 500 D De. Stückg. u. Get, Hackſtein„Jeau Balthaſar“ von Ruhrort, 9900 5 Kohlen. Caſtor„Carl Auguſt“ von Rotterdam, Hafeunbezirk Nr. Angekommen am 10. April. Hch. Schmitt „Vereinig. 26“ von Antwerpen, Th. Köpp„Hilde“ von Amſterdam, 3300 Dz. 13 000 Dz. engl. Kohlen. 4 9600 Dz. Stg. u. G. Stückg. u. Holz. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 11. April. Tophoven„Niederrhein 15“ von Weſſeling, 5000 „Harpen 49“ von Ruhrort, 8000 Dz. Stein Kreutz„Gutenberg“ von Amſterdam, Hafenbezirk Nr. 6 Angekommen am 10. April. Friedr. Gehrig Lud. Kußel Her, Zimmermann„S Wilh. Val. Hauck„Gebr. Dz. Briketts. Kohlen. 5090 Dz. engl. Kohlen. „Heinrich“ von Heilbronn, 2892 Ztr. Steinſalz. „Karoling“ von Heilbronn, Sophie“ von Jagſtfeld, Herrmaun„Wilh. Roſina“ von Jagſtfeld, 3623 Ztr. Steinſ. Baumann 1“ von Altrip, 22 3100 Ztr. 3003 Steinſalz. Ztr. Steinſalz. 40 Ztr. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 10. Peter Frenkes„Johaun II]“ Joh. Hirſchmaun Jak. K. Weber„Vorwärts“ Aug, de Paepe„Filia Rheni“ von von Rotterdam, 11 000 D Da⸗ „Naſovia“ von Rotterdam, 6000 Dz. Kohlen. Ziegler„Biuchen, u. Sophie“ von Ruhrort, 4950 Dz. Kohlen. von Amöneburg, 5820 Antwerpen, 5910 Dz. Getreide. April. gobl ohlen. Dz. Phosphat. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſchen Bundesbahnen im Berlin., Internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Unter den Linden 14 am 11 April 1911 um 7 Uhr morgens. der Vondon, 12. April.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. Conſols 81½ 81½% Moddersfontein 12½ 1254 Reichsanleihe 83.— 82½] Premier Argentinier 888J. 88% Randmines 8— 8— Italiener 102 102½Atchiſon comp. 111½ 1115, Japaner 91¼ 91 ½ Canadian 232˙% 232½ Mexikaner 33% 33 ½ Baltimore 108¼ 109.— Spanier 95˙% 95½ Chikago Milwaulet 124— 123% mandank 18% 18ʃ/.] Denvers com. 81˙ 317. 64½½% 63 ½ Erie 30% 3056 Anacondas 76 7% Grand TrunkIII pref. 51“½ 52. Nio Tinto 67% 67„„ 28 ½ 28% een Mining 14— 14— Louisville 148 ½% 149 Chartered 335“ 33„J Miſſouri Kanſas 83 33˙55 e Beers 18% 181%½ Ontario 8„ 4½ 41½% Southern Pacifie 118%% 118“/ 1% 1¼ Union com. 181½ 181¼ 5˙% 5%] Steels com. 79% 79ʃ1. 8%%½ Terd.: ſtill. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme ber Conkinental⸗Telegraphen-Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 12. weſterd am kurz 169.45 169.42 Paris 80 85 80.75 elgten„ 80 675 80.70 kur 80.8 25 80 825 b„ 30.425 80.45 bchwel Plätze„ 80 825 30 85 20.455 20.455 dien 85.183 85.175 „ 20.48 20.43 Kavoleonsd'or 16.23 16 23 lang————[rtvatdistonto 2½%%½g Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Fel. Hov. fdb. 99.60 99 60½4% Pr. Pfob. unk. 03 100.— 100.— JeeF K. B. Pfdbr.0 99 90 90 9004%„ 12 99 30 99.30 %% 1905 99.60 99 6 4%„„ 14 99.30 99 30 0.pfdb. 100.— 100 b%„ 15 99 80 99 80 1000 Huypc. Pf 91.70 91.7 9%„„ 5 11 100.— 100— 31%eſ Pr. Bod.⸗Ir. 30.30 90 3,4% hreuß. Pfandb. Gtr. Bd ideg. 80 90 50 o c a 100 a0 100.10 55 5%% Pr. Bobr. ⸗Bt⸗ unk. 53 99.50 99 5005 895„Pfobr. Emiſ. „Pfdbr..o1 30u.31 unkündb. 20 100 50 100 50 unt. 10 99.50 99.50 1½ 14141—— „ Pfdbr..08 RiiB h unt, 12 99.40 99.40%h„.⸗O.20 100 90 100 90 Pfdbr..88% Pr.gedbr.⸗Bl. 8 89 k. 94 90.10 90.10 5 Pfd. 9600 90.— 90.—geſ, Rh. O..bit, 09 99.30 99 80 Com.⸗QObl. 5 907 99.30 99 30 v. Lunt. 10 100 30 10030%%„ 9975 99 50 99 60 „ Gom.⸗Obl. 4% 1917 99 90 90 90 V. 8771 91.80 91 80 10%„ 1919 1 100 40 100 40 2 Com.⸗Obl. 6 1921 100 70 100 70 u.%06 91.80 91.80 fi,„ verſchied. 90.— 90.— n..⸗B.1825 120.— 120. 88 1914 90.— 90.— „ 97.— 97. 81 9. H...O 90.50 90.50 „.— bge%..ur⸗. 7778 785 041s 99.— 99.— ½, It.ſrtl.g. G. B. 72 75 72.55 05-14 99.10 99.10 0717 99.60 99.60] Raund. Geri.⸗G.⸗A.———.— Sadiſche Baut Berg u. Metallb. 1 Handels⸗ Geſ. merf. u. Dist.⸗U. kuſtädtet Ban ſche Bank Eiſenb. Rentbank Niaukf. 99 „Hyp.⸗Cre 133.50 133 10 124—124 25 169 50 170.½ 117.40 117 50 128.50 128.20 266.— 266 10 145.20 45 20 117 50 117.80 192% 193.75 159 25 59.% 5 171—171— 219— 214 165.80 165 60 12850 128.45J Jauf OSuemant Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 138.80138.50 133.—133— 205.% 205.%½ 106,50 106.75 198.— 198 20 125 30 125.70 Oeſterr.⸗Ung Bau Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtal. Pfälztiſche Bank Lfälz. Hyp.⸗Bant reuß. Hypotheknd. Seutſche Reichsbk. 14290— Noein. Kreditban! 138 90 138 80 Nhein.—— M. 204 50 205.— Bautvex. 139 79139 90 d. Bank Nhm. 1is 80 118 50 Baukver. 13735187 30 Südd. Diskont 118 60 118 70 —* 141 Bergwerksaktlen. Bochumer Bergbau 239 50 240.75 Harpener Bergbau 1891½ 189. Buderns 11980120.—[Kaliw. Weſterregeln 214.— 210.— Coneordia Bergb.⸗G.—.———Oberſchl.Giſeninduſtr. 91.40 91 50 Deutſch. Buxemburg 197.75198.hönie 258.20 258 75 Eſchweiler Bergw. 185.— 188.75 ec-el 175.50 175.½ ee eee 144.40 143—Sewerkſch. Roßlebe Gelſenkir ner 209.50 210. Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 126.50 126.50 Hamburger Packet 139.15 139. Morddeutſcher Lloyd 101 75 101.7 Oeit.⸗Ung. Staatsb. 159 50 158 75 Oeſt. Südbahn Lomb. 19 25 19 25 Nrankfurt a,., 12. April. Kreditaktien 205.%, Diskonko⸗ Commandit 192 75, Darmſtädter 128./ Dresdner Bant 159 ¾ Han⸗ delsgeſellſchaft 170.— Deulſche Bank 266 50 Staatsbabn 159 7, Lombarden 19 25 Bochumer 240.75, Gelſenkirchen 210.-—, Laurahütte 17575 Ungar 94.— Tendenz: feſter. Nachbörſe. Kreditaktien 205.%, Staatsbahn 159.½, Lombarden 19.25. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1632 —— Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahnn——.— do. Meridionalbahn 133.50 133 50 Baltimore und Ohio 106.25 106.40 Diskonto⸗Commandit 192.75 12. April 1911. Proviſionsfreil Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt: 5 ——— Atlas⸗Lebensverſtcherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— N. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Artien 55— Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Nannheim, 172 170 Bruchſaler Braucrei⸗Geſellſchaft 64 Ffr.— Bürgerbräu, Ludwigshaſen 230 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 105 Daimler otoren⸗Geſellſ hatt. Untertürkheim— 245 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1723fr Europa, Rückverſ. Berlin M 700— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten 180— Fahr Gebie,.⸗Gel., Pirmaſens 101— Fellterfabrit Enzinger, Worms——— 238 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Naunheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heldelberg 94 Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 167 165 London und Provincial Electrie Theatres Etd. (eingez. mit 7/ ſh.) 19/6ſh. 18/0 ſh. Neckarſulmer Fahrrabwerke 12⁵ Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 9L. 7275— junge L. 85/— 1*** 70% preferred„— 25½% sh 185 eußiſche Rückverſicherung— M. 450 A Terrain⸗Geſellſchaft— 125 zfr Rheini ſche Automobil⸗GGeſellſchaft.⸗G., Mannheim 172— Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. 210 Rhemmühle werte, Nannheim 140— Rbeinſchiff. ⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 103 Stahlwert Mannheim 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhein 111— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— N. 175 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 Untonbrauerei Karlsruhe 46351 Unton, zeſellſchaft, Frankfurt 85 232 Maſchinenfabrit, Weriy 2 5 Vtta veteuserſecenmas⸗Gezelſchal, Mannbeim— M. 52⁵ Waggonſabrit Raſtatt— ferb. Off Haldof. Babngeſellſchaft 1 100 Weißenhofterrain.G. Stut kgar;— 89 zfi Höhe Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer„Celſius 394 Genf 2 ſehr ſchön, windſtill 450 Laufanne 1 5 389[Bivis 3 ſehr ſchön, windſtill 398 Montreur 4 2 537 Siders—2 ſehr ſchön, windſtill 1609 Dermcht 482 Neuenburg 2 ſehr ſchön, wiudſtill 995 La Chaux⸗de⸗Fonds—1 632 Freiburg—4 etwas bewöl kt, windſtill 543 Bern—2 ſehr ſchön, windſtill 562 Thun— 7 + 5 566 Interlaken 0 ſehr ſchön, windſtill 280 Baſel 0 10— 469 Luzern 0 ſehr ſchön, windſtill 1109[Göſchenen—2 55 1 15 338 Lug ano 8 bedeckt, windſtill 410 Bürich—1 bedeckt, Biſe 407 Schaffhauſen—1 ſehr ſchön, windſtill 676 St. Gallen 0 8 8 85 475 Glarus—3 ſehr ſchön, windſtill 505 Raga; 0 12 8 5 587 Chur 0 ſehr ſchön, windſtill 1543 Davos—8 12 55 1856[St. Moritz(Engadin)]—13 ſehr ſchön, windſtill Geſchäüftliches. Die Lebensdauer der Bakterien iſt eine ſehr große. Die Unter⸗ ſuchung eines Grammes trockener Erde aus einem Herbarium, welches aus der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ſtammte, er⸗ gab 20 000 lebensfähige Keime. A. Neſtler ſetzte eine 28 Jahre alte Erdprobe einer Temperatur von 120—150 Grad Celſius aus, ohne die Lebensfähigkeit der in ihr enthaltenen Bazillen vernſchten zu können. Daß ſolche zähe Lebeweſen zu unſeren gefährlichſten Feinden gehören, iſt einleuchtend. Nur die größte Reinlichkeit kann uns vor ihnen ſchützen. Ein Hauptangriffspunkt der Bakterien ſind die Mundhöhle und die Zähne. Dr. Müller ſtellte feſt, daß von 136 Fällen ſeptiſcher Infektion des Geſamtkörpers 64 mit tödlichem Ausgang durch kranke Zähne erfolgten. Nur eine regelmäßige Zahn⸗ und Mundpflege mit antiſeptiſch wirkenden Mitteln wie z. B. Sarg's Kalodont⸗Zahn⸗ ——— und ſchützt vor vielen Erkrankungen. eeeeeeeeee ee ee eeeeekeeeeeeerreeeeer BVerantwortlich: Für Pottitik: Dr. Fritz Goldenbeum: für Kunſt und Fenilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszekteng: Richard Schönſelderz fär Volkswirtſchaft und den übrigen rbelt. Teil Frans Kircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäfiliches: Friß Joss. Druck und Verleg der Dr. Hachs ſchen Bachdruckerei. G. m. b. G. Zucker's Kohlenfänrebäder mit 755 Kiſſen ſind g den Sane Unterſuchungen von Profeſſor Dr. Jun g⸗ hahn und r. Baedeker⸗Berlin ein einzigartiger vollwertiger Erſatz der Bäder in Nauheim, Kiſfingen uſw. 24⁴63 Die Pflege der Stimme erweist sich immer mehr als ebenso notwendig wie dieſenige etwa der Hände und der Zähne, Unter allen Mitteln, die eine klaxe freie Stimme schaffen, wohltuend auf Rachen und Hals Wirken, üblen Geruch aus dem Munde nehmen, Uat sich keines nur annähernd so verbreitet und behauptet, als die in ihrer Wirkung uavergleichkehen Wybert-Tabletten, Sie gehören zum eisernen Bestande ſodtes Haushaltes, wWie Ssite und Zahnpulver. pie 5585 ausreichende Schachtel kostet in Apotheken und Abfübr⸗ ittel) Wenn die Wirkung einss bisher benätzten Mittels nachzulassen beginnt, bringt Emodellea wegen seiner genau dosferten Zusammeasetzung den gewünschten Urfolg, ohne den Dærm irgendwie zu reizen. Veber die Be- deuteng eines zeitwelligen Wechsels des Abführmittels wird Ibr Arzt Sie gerne anfklkren. 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Oeran ened 74980 eee e, Steno 121 d Hand 1 1 1 15079 B. landwirtſchaftliche Ma⸗ Eisenbahnwagen 740 300— Spezial-Reservefonds 65 5 Snnn ſchinen u. ⸗Produkte, Geräte Schiffe 491 500—Teilschuldverschreibungen6085 905 N j für Viehzucht, Milchwirt⸗ Gespanne 5 1— KHypotheken 1193 500% Priedrich Burckhardts Nachf. ſchaft und Metzgergewerbe, Fatente und Modelle 4— Wohltahrtsfonds 131681½12 3, 8 Fernspr. 4801 0 5, 8 Fattlerwaren, Backwaren, Kaurionen 447 7a850 Kautionen. 8447 788f50 Wurſtwaren, Tabakwaren.] Warenbestand Reserve für Talonsteuer- 25 000— (Inh. K. Oberheiden, gepr. Lehrer.Stenographieu. prakt.Stenogr.). w. auf dem Ausftelungs- Nppocheken 660 2 81% fiane beru 885 %ͤ— 2 bietet durch ihren gewissenhaften Eimzel-Unterricht denIplatz des Biehhofes zum poag 5 7 0 us der Schule entlassenen, sich einem schrelbenden Berut wiamenden Schülern und Verkauf feilgeboten werden 1297 82— 7 pe en 85 92 76 Schülerinnen die beste Celegenheit zur Aneignung gediegener Kenninisse. können.„%—— 540 920 Rei Unterricht in Stenographie, Maschinenschreiben, Buchtührung, Die Ausſtellungsplätze wer⸗ 8 54%0„„ Korrespondenz, Schönschreiben, Rechtschreiben usw. ie den 21. April d. 3 5 7 Eintritt täglich. Mässige Prelse. Beste Erfolge. 81 39 11 uhr Bankguthaben M. 2165721.01 Kostentreie Stellenvermittlung. im Biehhof öffentlich an die Diverse 2 4449 577.22 6615 282 1885 F 8 5 Meiſtbietenden verſteigert. 35 016 300ʃ53ʃ1 35 016 30058 Gemaß 8 57 des Kaſſenſtatuts bringen wir nachſtehend den Rochnungsabſchluß der Die Grundtaxe iſt auf 8 4 e And W. 5 er 8l. Dezember 578 Jahr'stechnulg pro 1910 nach Abnahme derſelben in der Generalverſammlung vom 10. d. Mis. pro am feſtgeſetzt, unſe—⁊? o P TT0T0——— zur öffentlichen Kenntnis der Beteiligten. 15073 aae e kein Platz Debet.. N Kredit. 5 Apri abeßeen ee Zinsen für Teilschuldver- Portrag aus 1909 215 32552 JJVV8 Maunheim, 7. Avril 1011. gchreibungen 278 277 50 Gewinn pro 1910 52491710 Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten. Die Direktion des ſtädt. Unkosten(Saläre, Steuern, Re- 5 Schlacht⸗ u. Viehhofes: paraturen, Versicherungen, Der Vorſtand: Die Verwaltung: Fuch s. Diverses) I1698 257 9 Schöffel. Kempf. Absebreibungen[917 4060 Gegen Beingewinn J2572 505 5 + 9 5 464 496ʃ54 5 464 496(54 Rechnungsabschluss domelsprassen ve ue ne 0n. 4 empfehle die berühm ten 77 2 2 zneli lenet im kräberate von Carl Lutzs Rütgerswerke-Aktiengesellschaft. dber Oftskrankenkasse der häustichen Dienstboten in Mannneim. eclesens-kreme 9 2le Segall. Dr. Aug. Clemm. Ur. Noche. l. Kass enrechnung. celesens-Seile Auf das dividendenberechtigte Kapital von M. 17,500,000.— gelangt eine Dividende 7—— 1 von 11% zur Auszaulung. 0 Einnahmen 46% Ausgaben, Apozema Der Dividendenschein pro 1910 510 mit 271 110.— olugelhst: Kaſſenbeſtand für den Anf + Für ärztli chand! 57 list ein sicher wirkendes bei der Kasse der Gesellschaft, Berlin, Lützowstr. 38036. ee e e L. e de ee e e ee VV 2. Zinſen von Kapitalien u. ſon⸗ Heilmittte J43731 Erkols garantier 580 5 ſtigen belegten Geldern 12787 56 3. Krankengelder an Mitglieder 110½6 Alleinige Verkaufsstelle bei bei dem A. Schaaffhausen gohen Bankverein, Berlin, sowie 3. Geſamtbeiträge 181125⁵75 Angehö⸗ Heinrich Urhach, D 3, 8 VVVV 4. Erſatzleiſtung für äh te kige der Miiglieder 87 88 1„. bel dessen Niederlassungen in Keln und Bonn, 528 Faer Nae rte 63805 4 110 17 W5 5 5 blanken, eine Treppe. pei dem Bankhause G. Sonlstungen krter Jo, Commanditgesell?!? 6. Aus verkauften Wertpapieren, ftfe! 289685 59254 2.., 5 ee 9 flegungskoſt bei der Allgemeinen Elsässischen Bankgesellschaft, Frankfurt a. M. 77 FF0 Fur U. Verftezungskoſten bei dem Schlesischen Bankverein, Breslau. 5 7 lagen, Entnahmen aus dem an Krankenanſtalten 7374888 Reſervefondss. 125738086 Reſerv 0„Erſatzlei ungen fürgewährte 6. Sonſtige Einahmen: Krankenunterſtützung 80211 Zurückgezahlte Beiträge⸗ 161258 in ganzen 8988 98 b) darunter aus der Beſor⸗ gung von Geſchäften der Invaliden⸗Verſicherung M. 4081.93 Für Kapitalanlagen, Zufüh⸗ rungen zum Reſervefonds. 12573886 10. Verwaltungsausgaben: 8) perſönliche 5 ki Genn bb) darünter ausſcheidbare für Beſorgung von Ge⸗ ſchäften der Invaliden⸗ verſicherung M. 3620.68 b) ſächliche aa) im ganznn 647722 bb) darunter ausſcheidbare für Beſorgung von Ge⸗ ſchaften der Invaliden⸗ verſicherung M. 464.72 0 11. Sonſtige Aus al n. 1573623 Summa der A, gaben 28654042 42 ul. Lalag. 5 fair „5 Veachtenswert! 5 Gelen.le 728 e 55. e e, ſleuee duenellue,. ſtattlicher Herr, evang, ge⸗ „ Aabelſeu, Olender Ste⸗ zungen, Notzungen, Turbots, Nheinſaln, Weſerſaum, Faßſoln Lebende Rheinkacpfen, Hechte Berſche, Vackſiſche Maſſenfang in Jorellen aus eigenem Forvellenbach in jeder Größe vorrätig. Auſtern, Hummer, Kaviar, ſſt. Räucher⸗ waren und Fiſchkonſerven. +5 diegen, ſolid, unabhängig, ſehr muſikaliſch, gute Exiſt.„ Vermögen, einer tüchtig., zten ev. Dame, auch itwe, von angenehmem Aeußern. Ba⸗ 8 mögen erwünſcht. Kirchen⸗Auſagen. 5 erbieten vertrauensvo Epangelſſc⸗proteſantiſche Hemende. 32 J Gründonnerstag, den 13. April 1911. Trinitatiskirche. Morgens 510 Uhr, Militär. Hl. Entlaulen ein kleiner ſchwarz und weiß Abendmahl mit Vorben eitung unmittelbar vorher, Stadipfarrer Achtnich. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fath. Hl. Abend⸗ mahl mit Vo, bereitung unmiktelbar vorher. 5 Cunkordientirche. Morzens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein. Abends 6 Uhr Predizt, Stadtvikar Dürr. Abzugeben gegen Belohnu Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Mittelſtr. 76, Steinhäuſer, Lutherkirche. Abends 8 Uhr Predigt, Stadtvikar Kolonialwarentzandla 59264 Schumann. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorhex. rane Feiedenskirche. Abends 8 Uhr Predigt, Stadlvikar gensegaſte — 8 Dahmer. Hl, Abendmabl mit Vorberetung unmittelbar vorher. Johanniskirche, Lindenhof. Abends 8 Uhr Predigt, Wer 95 Bauplätz Summe 230016 5 9 Stadipfarrer Sauerbrunn, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung en Tauſch Größte Auswahl unmitlelbar verber. ne ene e e,, 1 8 mit einem erſtel. Nentenhaus 8 Diakoniſſenhauskapelle,. Morgens 11 Uhr Predigt, Maunheim machen. 48465 5 Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr, Feier des Hl. Abendmahles Off.unt. Ar.48705 d. Exp.deBl. mit vorausgehender Beichte. Ung Foahnes Kupaunm Ponlardeu, Truthahnen! Katholiſche Gemeinde. 5 5 Donnerstag, den 13. April 1911(Gründonnerstag) N Aullen, Shpen i5 5 Jeſuitenkirche. Von 6 Uhr an öſterl. Beicht. 6 Uhr Kinder⸗ +7 Iihn Austeilen der hl. Kommunſon. 7 Uhr Austeilen der hl. 2 Netonk⸗Hihne Kommunion. 9 Uhr lev. Hochamt mit feierlicher Austeilung Sportwagen Culen und Gänſe. Ar. 15090 Summa der Einnahmen eee Abhschluss Summa der Einnahmn M. 287998.08 Summa der Ausgabe 286540.42 Ergibt für den Schluß des Rechnungsjahres einen Kaſſenbeſtand von M. 1457.66 . Vermögensausweis für den Schluss des Rechnungsjahres 1910. 15 25 Geſamtvermögen der Kaſſe ſetzt ſich wie folgt zuſammen:: pa: a) Der Beſtand für den Schluß des Rechnungsjahres 1910 laut vor⸗ 9 ſtehemdem Abſchluaßß„„ 8 145766 b) in Hypotheken, Wertpapieren, Sparkaſſenbüchern, Bankeinlagen 22151505 12869 2. Paſſiva: Keine 8. Hiernach beträgt der Ueberſchuß der Aktio gaa 23609ʃ16 Nach dem vorfährigen Abſchluſſe betrug der Ueberſchuß der Aktig 31092(18 Ergibt gegen das Vorjahr an Ueberſchuß der Aktiva wenigen 748302 Außerdem beſitzt die Kaſſe ein Grundſtück, welches nach Abzug der Ab⸗ 8 gaben und Laſten einen jährlichen Ertrag gewährt von 4541 M. 51 Pfg. B. Das verfügbare Aktivvermögen verteilt ſich wie folgt: 5 1. Zum Reſervefonds gehören nach den ſtattgefundenen Ueberweiſungen 2215150 Nach dem vorjährigen Abſchluß betrug der Reſervefonds[ 2238830 Ergibt gegen das Vorjahr an Reſervefonds weniger 21080 2. Als Bekriebsfonds verbleiben der Kaſſe von dem Betrage unter A 1 a und b nach Abzug des Betrages unter B 1 in baoeoer 1457 66 Ergibt einen Betriebsfonds von 1457 00 9 Bei den Wertpapieren iſt gegen den im vorjährigen Abſchluß eingeſtellten Wert eine 5 Kursabnahme von 211 Mk. 30 Pfg. entſtanden. Entzifferung des Vermögens auf 31./12. 1910. 1. Kaſſenbeſtand am Schluſſe des Rechnungsjahres 2. Wertpapiere im Nominalwerte von M. 22.600.— um Kurswerte pro 31./12. 19010̃õüʃbů M. 21151.50 der hl. Kommunion, Uebertragung des Allerheiligſten in die mi Krypta, hierauf Abrüſtung der Altäre Alsdann Anbe unas⸗ i Auf ſtunden in der Kiypta. Abends 7 Uhr Trauermette. Kollekte bewahrung großen Kind für arme Erſtkommunikanten). wagens iin Freen 15 Untere Pfarrtirche. Von morgens 6 Uhr an öſter⸗Frau Paul, Mieinvilen liche Beicht, 6 und 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion ene 9* 0 Acphenkisen,2 Lorbrerh Uhr Hochamt, am Schluß Praozeſſion zum Seitenaltar. Abends halb 8 Uhr Meite. Koll kte. 55 8 Herz⸗ Jeſu⸗Kirche. Beichtgelegenheit von morgens billig zu verkaufen. 6 Uhr au. ½7 Uhr Austeiſung der hl. Kommunion. ½10 Wilhelmſtr. 23. 4. St. 145766 klen ind iarn 3. Sparkaſſenguthaben M. 1000.—- ia jeder Größe Uer ſeierliches Hoamt. Nachmittags von—5 Uhr Anbe⸗ 4. Wert des Verwaltungsgebäudes M. 226.98192 111 5 tung vor aasgeſetztem Allerheiligſten. 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S Wir beſcheinigen hiermit die Richtigkeit mit dem Bemerken, daß die Jahresrechnung ſeitens eines ſtädtiſchen Reviſors einer eingehenden Prüfung unterzogen und in allen Teilen a für richtig befunden wurde. Mannheim, den 1. April 1911. Für die Rechnungsprüfungskommiſion: W. Roebig. 5 Gnglager i Seniſe⸗ und Oöflenſserben engliſche und deutſche Marmeladen zu Fabrikpreiſen Friſches Tafelohſt Gemüſe und Salale Marianne Sabhe 5 0 ebSt. Bonifatinsturatie, Wohlgelegenſchule, Küfer⸗ Meldungen an d U1 Welcher in Automobilkreisen talerſtraße 93/16%, Ein jang: rechtes Hoftor. Bon 6 Uhr kommifſär für d an Beichtgelegeuheit. 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion. 8 Uhr Amt. Abends 8 Uhr Trauermetten. Damenschneiderin gut eingeführte Vertreter übernimmt ewufted unen deben Mannheim⸗S Jualitäten„Kirche Neckarau. Von ½ Uhr an Gute atte Geig Lange Rötterstr. 1 noch den proyv. 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Die Gewerbeſchule mit Handels⸗ Abteilung hielt heute vormittag im neuen Gewerbeſchulgebände die öffentkiche Prüfung, verbuuden mit Schulhauseinweihun g S⸗ ſeter und Schlußakt ab. Erſchienen waren Herr Geh. Regierungsrat Steiner als Vertreter der Regierung, die Herren Kommerzienrat Hermaun Freudenberg und Fabrikant Karl Feder⸗Großſachſen als Wertreter der Handelskammer, ſowie Herr Nikola us⸗Mannheim als Vertreter der Handwerkskammer. Längere Anſprachen hielten die ren Bürgermeiſter Ehret, Gewerbeſchulvorſtand Feuerſtein u. a. Der Feier wohnten eine große Anzahl Eltern, Gewerbetreibende, Freunde und Freundinnen der Jugendbildung bei. Weinheim, 11. April. Im benuachbarlen Sul 8 bach braunte geſtern nachmittag die Scheune des Metzgers Krop nieder. 91 zorräte an Heu und Stroh. Die Entſtehungs⸗ April. Der vor einiger Zeit verſtorbene Stadt Fritz Zorn hat derſelben für wohl⸗ Zwecke die Stiftung von 80000 Mark 0., 10. April. Die Südd. Eiſenbahngeſell⸗ tden elektriſchen Betrieb auf der Strecke Todtnau einzuführen. pfhe in dern Rähe des Frhru. von Dungern'ſchen Verladeplatzes die Leiche einen männlichen Perſon im Alter von ungefähr 30 bis 40 Jabren. zaz ſie mit einer grünlichen Joppe, einer ſchwarzgeſtreiften en ſchwarzen Schnalleuſchuhen. Die Leiche ſchein längere 4, 14 Tel. 3788. Für ein Fabrikliehhaber ein fein. Putzgeſchäft m. Erfolg nie wieder 8 + 18 4. Stock, 3 Zimmer Put bürgerl Wittag⸗ u J.10 f kehrende Gelegenheit. Nähexes u. Küche zu ver⸗ Abendtiſch, auch nach engl eelticb wurde, auf September.“ G. Greſer, Ludwigshafen, mieten. 22936 Zeit im Prinzenbof.(488 48681 Kanalſtraße 77. Näh. 2. Stock daſelbſt. Lauge Rötterſtr. 12 —— rrr—— Fraukenthal, 11. April. Der Fall Heintz wird. in den Kreiſen der Einwohnerſchaft noch immer lebhaft erörtert. Nach einem in der Stadt verbreiteten, mit Beſtimmtheit aufrechterhaltenen Gerücht ſoll von der Kgl. Staatsanwaltſchaft die Verhaftung des wegen Erpreſſung ſteckbrieflich verſolgten und angeblich auf der Reiſe nach Amerika begriffen geweſenen Kaufmannsgehilfen Friedrich Wech⸗ land' telegraphiſch beantragt ſein. Dieſer Antrag würde in dem Falle, daß Weyland nicht ſchon vourher in Amerika gelandet iſt, zur Folge haben, daß er bei dem Einlaufen des Schiffes im Hafen von Newyork ſofort ſeſtgenommen und unverzüglich nach Deutſchland zurücktrausportiert werden würde. Gerichtszeitung. Fahrläſſige Körperverletzungen bei Bauarbeiteu. Ein ſchlechtes Gerüſt war die Urſache, daß der Arbeiter Valentin Wittmann an dem Neubau Auguſta⸗Anlage 15 beim Transport eines Eiſenbetonpfellers erheblich verletzt wurde. Als verant⸗ wortlich wurde der Vorarbeiter Simon Wind unter Anklage geſtellt und nach dem Gutachten des Ortsbankontrolleurs wegen der ſchlechten Beſchaffenheit des Gerüſtes zu einer Geldſtrafe von 30 M. verurteilt.— Noch bedenklicher war ein Unfall an der Peſtalozziſchule in der Seckenheimerſtraße am 28. Oktober. Ein Teil des Bretterzaunes war nur angelehnt und unten war eine Oeffnung, durch die Kinder durchſchlupften, um Schieferſteine zu holen. Als die 10 Jahre alte Tochter Marie des Oebrpoſtſchaff⸗ ners Ebert an dem Zaun vorbeiging, fiel er um und begrub das Kind unter ſich. Es hatte einen doppelten komplizierten Bruch des rechten Unterſchenkels erlitten. Die Heilung des Bruches er⸗ folgte unter großen Schwierigkeiten. Das Bein iſt ½ Zentimeter kürzer geworden, aber ſonſt normal geheilt. Es wurden deshalb der ſtädtiſche Diplom Ingenieur Heinrich Gehrach von Ger⸗ Zeit im Waſſer gelegen zu haben. utersbeim und der Parlier Friedrich Zipp der bauausführenden 8 geſtellt. Feſtgeſtellt wurde Firma Armbruſter unter Anklage durch die Beweisaufnahme, daß Gehrach für den Unfall nicht ver⸗ antwortlich zu machen iſt. Dagegen wurde Zipp zu einer Geld. ſtrafe von 30 Mark verurteilt. Die beiden Angeklagten wurden durch Rechtsanwalt Rüdinger und Daimling verteidigt. Wieder ein Gerupfter. Der Spengler Steigele kam kürzlih mit 160 Mark in der Taſche in die Wirtſchaft von Heinrich Gach ſtatter, und mit.80 M. kam er wieder heraus. Die Kellnerin Johanna Laiſterer war ihm bei der Erleichterung ſeines Portemonngies bohilflich geweſen. Zuerſt kam Schorle, dann ging man zum Sekt über. Die Kellnerin, die ſich natürlich von det liebenswürdigſten Seite zeigte, erhielt für die letzte Flaſche ein Zwanzigmarkſtück, gab aber nichts mehr heraus, was Steigel veranlaßte, Anzeige wegen Unterſchlagung zu erheben. In An⸗ betracht, daß Steigele ſeinen Verluft eigentlich ſeinen eigenen Un vorſichtigkeit zuzuſchreiben hat, ſprach das Schöffengericht gegeß die animirluſtige Dame eine Geldſtrafe von 5 Mark aus. Rommunalpolitiſches. (Durlach, 10. April. Der Bürgerausſchuß be⸗ riet dieſer Tage den Voranſchlag der Stadt Durlach für 19ʃ1. Am Schluſſe der Berakung erklärte ein Redner der ſozialdemokre tiſchen Fraktion, daß die Vertreter der dritten Klaſſe mit wichtigen und dringenden Forderungen abgewieſen worden und daher anßer Stande ſeien, das mit der Zuſtimmung dem Gemeinderat ent⸗ gegengebrachte Bertrauensvotum auszuſprechen und deshalb gegen den Voranſchlag ſtimmen würden. Die ſozialdemokratiſche Fral⸗ tion gab denn auch ihre Stimmen gegen das Gemeindebudget ab. Pforzbeim, U. April. Der Bürgeransſchuß bertel geſtern über eine Vorlage des Stabtrats, betr. die Reviſion der lr haltsverhältuiſſe der ſtädtiſchen Beamten. Durch die Vorlage, welche die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes farrd, allerdings gegen ein ſtarke-Minurität, werden 127 Veamie ctatmäßig per 1. Oktober ſchöne 4 J Mon Stock zu verg 25 daſolbſt. Telt phon 3307. 228 Manfttstr..7 J ſchöne 4 u. 5⸗ en. C⸗Zimmeh 21. wohnung in beſt. Ausſſlalg 0 2 70 8 Beſteh 22 Fab rikat des mit reichl Zubehär, Babd et uul k 31 99 äußerſt preiswert zu ſe Möbelüroszaber Banze Fisenbabnwaggonfadung: Stenne, ache, Se, keinster lebendfrischer Tafelfische, selbst ben. e S0 1 1115 einster le T nscne, Scnd 8 Schul unübertroffen billig W Scthimperſtr. ö. feh an der See ausgesucht, ist heute früh ein gomſosiable 4 immegg 88d VFVF getroffen und kommen zu nachstehend 9 Slellan suehen,. bana dait Mauſarde werein droß 8 1211 2 7 Jubebs 2 5 Na Schlafzimmer billigen Preisen zum Verkauf: 15085 5 rkead Welkg 1 50 Kabeljau kein Abkall pfd 25 Plg. Lehrſtelle Slockhoruſtraße 5961 0 m. gr. Spiegelschrank 330 II 5 Für jg. 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Etwa um Türen der Halle geöffnet und man jährig⸗Freiwilligen Otto uler⸗Doppeldecker heraus. Reichardt hatte ſich entſchloſſen, das Zeppelinluftſchiff in den Lüf⸗ ten willkommen zu heißen und nach Frankfurt a. M. zu begleiten. einer genauen Prüfung. die da kommen ſollten. Als 12¼ In aller Ruhe unterzog er ſeinen Doppeldecker Dann wartete er geduldig der Dinge, Uhr die Meldung einlief, das Vuftſchiff habe in ruhiger Fahrt Heidelberg paſſiert, beſtieg er ſeinen Apparat, um, ſobald die„Deutſchland“ in Sicht käme, auf⸗ zuſteigen und ihr entgegenzufahren. Mittlerweiſe hatte ſich eine ſtattliche Zuſchauermenge eingefunden, deren größter Teil natür⸗ lich aus den im„Griesheimer Lager“ liegenden Truppen beſtand. Aller Augen waren geſpannt auf den ſüdlichen Horizont gerichtet; denn jeder wollte der erſte ſein, der das Luftſchiff erſpähte. Von lauten Jubelrufen begrüßt, tauchte der ſtolze Luftkreuzer 12.40 Uhr hinter dem Melibokus im Nebeldunſte auf und in majeſtätiſcher Fahrt kam Befehl zum Ankurbeln. er auf uns zu. Reichardt gab den Weiße Wolken auspuffend, fing der mit patenfiertem r Doppelsparbrenner Absalut geringster Gasverbrauch Ausführüche Naraloge u Vorführumg durch- Isidor Kahn, 022 Elsenhandlung, Defen und Herde std.%0 Der Propoller ſurrte laut knatternd und z auf das Kommando:„Los!“ gaben die beiden den Apparat halten⸗ den Monteure den Doppeldecker frei und in ſicherem Flug erhob ſich der Apparat in die Luft. In großem Bogen umkreiſte Reichardt den Uebungsplatz, wandte ſich dann nach Süden dem Luftſchiff entgegen und verſchwand bald faſt ganz im Nebeldunſt. Als er ſich etwa am Südende Darmſtadts in gleicher Linie mit der „Deutſchland“ befand, machte er eine elegante Kehrtwendung und ſchlug die Richtung nach Frankfurt a. M. ein. Der Doppeldecker befand ſich etwa in doppelter Höhe über dem Erdboden, wie die„Deutſchland“ und hielt ſich et—3 Kilometer weſtlich von deren Kurs. Als der Aeroplan den Truppenübungsplatz wieder überflog, hatte er bereits einen beträchtlichen Vorſprung vor der„Deutſchland“, der ſich von Minute zu Minute ver⸗ größerte. Der Zeppelinkreuzer näherte ſich in flotter Fahrt und überflog punkt 1 Uhr Darmſtadt zwiſchen dem Monument und dem Reſidenzſchloß. Außer kleinen vertikalen Evolutionen führte das Luftſchiff keine Manöver über der Stadt aus, ſondern zog ziel⸗ bewußt und ſtetig gen Norden nach Frankfurt zu. Die Geſchwin⸗ digkeit hatte unter leichtem Gegenwind etwas zu leiden. Am Nachmittage um 943 Uhr erſchien Prinz Heinrich bon Preußen der ſeit einigen Tagen am Darmſtädter Hofe weilt, in Begleitung des heſſiſchen Großherzogspaares im ſelbſtgeſteuerten Automobil auf dem Truppenübungsplatze und ſtattete ſeinem Flugmeiſter Euler einen mehrſtündigen Beſuch ab. Mehrere Offiziere der Darmſtädter Garniſon unternahmen größere und kleinere RKundflüge auf Eulerdoppeldeckern, denen die hohen Herrſchaften reges Intereſſe entgegenbrachten. Kurz vor ½7 Uhr abends erſchien Otto Reichardt in ſeinem Aeroplan von Frankfurt her. Er war ½2 Uhr auf dem Lan⸗ dungsplatze des Zeppelinſchiffes in Frankfurt a. M. niedergegan⸗ gen und nach längerer Raſt wieder dort aufgeſtiegen. In einem kleinen Bogen umkreiſte er den Truppenübungsplatz und landete glatt vor der Eulerhalle. Reichardt wurde den hohen Herrſchaften vorgeſtellt und von dieſen aufs Herz zlichſte beglückwünſcht. Kurz vor 7 Uhr kehrten die Herrſchaften nach Darmſtadt im Automobil Planken gehend ſof. zu verm. ſof. o. p. 1. Maf bill. z. In 48635 8, III. lg. b0 2 bach 48217 E GJ 7, 19 Srz an öe Möblierte Souterten 5 Zim zu verm. 48850 Wohnung Zimmer u. Ki 6 7 3 St, Luiſenring. zu verm. 4801 U J. 40 In ſeinem Haufe 2 äß, daſelbſt L. 44. 2 ſehr gut möbl. Zim. mit ſep Eingang p. 1. 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Hans Grade, der zurzel eine achtwöchige Reſerveübung beim Mägdeburger Pionier⸗Batal lon macht, überraſchte die Magdeburger durch drei unerwartet gelungene Aufſtiege. Als ſein Bataillon gelegenlich einer Nachh übung in der Nähe von Gerwiſch, wie jetzt bekannt wird, def Ehleflüßchen an der Mündung in die Elbe überblickt hatte, aß ſchien plötzlich Hans Grade mit ſeinem Eindecker über del Truppen, die bei Fackellit arbeiteten und führte ſo einen geß⸗ lungenen militäriſchen Erkundigungsflug aus. Dann ſtieg noch einmal auf, und zwar vom Pionierübungsplatze bei der Vong ſtadt Krakau aus. Er flog zunächſt bei heftigem Winde in ein Höhe von etwa 60 Metern eine Runde, ging dann jedoch wiede nieder. Nach einer halben Stunde erfolgte der letzte Aufſtieg wobei er eine Höhe von 1400 Metern nach ſeiner eigenef Ausſage erreichte; eine Höhe, in der natürlich von ſeinem kleineg Flugzeug nichts mehr zu ſehen war. Von dem geplanten Fluß über die Stadt mußte widriger Winde wegen Abſtand genommes werden. Mit der oben erwähnten Höhe iſt Grade nur um 1 Meter hinter dem von Wiencziers in Berlin⸗Johannisthal aufßß geſtllten deutſchen Höhenrekord von 1560 Metern zurückgebliebenn Ein 100 000 Fraues⸗Preis des bekaunten Sportmäcen Mon Deutſch de la Meurthe für eine Freiballon⸗Konkurrenz, iſt in den letzten Monatsſitzung des Franzöſiſchen Aexoklubs ausgeſetzt worden Für dieſen Wettbewerb ſollen 4 Ausſcheidungsrennen ſtattfinden, di“ beiden Erſten dieſes Ausſcheidungsrennens ſollen dann in die 3 ſcheidung kommen. Fechten. * Ein Internationales Fechttournier für Amateure findet in det Zeit vom 19. bis einſchließlich 23. Maf in Wien ſtatt. Das Touruſe wird aus Einzel⸗Kpukurrenzeu auf Fleuret, Säbel und Duelldegee und aus Mannſchaftskonkurrenzen für Maunſchaften(squipes! 3 Repräſentanten Länder auf Säbel und Duelldegen getragen werden. Es ſteht r dem Protektorate des Erzherzon, Leopold S. in günſtiger und nachhaltiger Weiſe. —Dei Slutarmut, Bleichſucht gibt es nichts beſſeres als die Eiſen⸗Somatoſe, die eine wohl⸗ gelungene Vereinigung von Eiſen⸗Präparat und Kräftigungsmittel darſtellt. Sie beeinflußt darum neben dem Eiſengehalt des Blutes auch die anderen Begleiterſcheinungen der Bleichſucht: loſigkeit, Verſtopfung, allgemeine Schwäche, Arbeitsunluſt uſw. Außer durch dieſe Doppelwirkung iſt die Eiſen⸗Somatoſe den gewöhnlichen Präparaten durch das Fehlen ſchädlicher Neben⸗ Man verlange die neue„flüſſige“ Eiſen⸗Somatoſe in der nächſten Apotheke oder Drogerie(Driginalfl. Mk. 2,75). Es werden mitunter andere Eiſenpräparate als„Erſatz“ oder„ebenſogut“ angeboten. Man laſſe ſich dadurch nicht ſchädigen, ſondern beſtehe Lieferung der Eiſen⸗Somatoſe, für die es keinen wirklichen Erſatz gibt. Appetit⸗ Appetit, Verdauung, Kräftezuſtand, luſt. der Lebensluſt. wirkungen überlegen. Kein Schwärzen der Zähne, keine Aetzung der Magenſchleimhäute, keine verſtopfende Wirkung uſw.! Nach 3 bis 4 Wochen— oft ſchon früher— fühlt man ganz deutlich den wohltuenden Einfſuß der Kiſen omaeſe auf Allgemeinbefinden und Lebens⸗ Dieſe Beſſerung iſt auch äußerlich bald erkennbar durch friſcheres Ausſehen, Gewichtszunahme, Muskelanſatz und Erhöhung Eiſen⸗Somatoſe 7, Reberg o, h0f.l 228ʃl — me zu verf 7. ochhaß Uit ode 5 A⸗ b. Eng tl. guß 1 guten Tönnerdee ren keil⸗ 48280 der en geß tieg en + Vol, u einkt wieden ufſtieg eigene kleinen Flug ommen im U a auf lieben Monj in den vorden en, die ie Eul Mannheim, den 12. April 1911 Heneral⸗ Anzeiger. (Apbendbſatt.) Für Konfirmation und Ostern! — Qrosse Auswahll in Gesangbüchern mit und ohne Anhang Glückwunsee karten Bibeln Geschenk“ Literatur s Bildern Kreuze u. S. W. Um geffl. Beachtung der Schaufenster wird gebeten. Ohristian Sillib Nachflg. 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Rh. für das Jahr 1910 entuehmen wir folgende Ausführungen: Die hochgeſpannten Erwartungen, mit welchen man da und dort in das Berichtsjahr eingetreten war, ſind durch die tatſächliche Ent⸗ wicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe im Jahre 1910 enttäu ch t worden. Wohl hat die Beſſerung, welche auf den Umſchwung der Konfunktur im Jahre 1907 ſchon 1909 wieder eingeſetzt hatte, im großen und ganzen auch im Berichtsjahre weitere Fortſchritte gemacht; die Beſſerung war jedoch eine langſame und hat vorerſt nur Teile, nicht alle Zweige des wirtſchaftlichen Lebens ergriffen. Sie gründete ſich in erſter Linie auf das allmählich wiederkehrende Vertrauen in die wirtſchaftliche Entwicklung, ein Vertrauen, das namentlich von der Börſe ausging, welch letztere im Berichtsfahre die Weiterentwicklung von Handel und Induſtrie zuverſichtlich beurteilte und deren Grundton deshalb, allen Schwierigkeiten und Hinderniſſen zum Trytz, ſich unentwegt weiter eutfeſtigte. Von der Börſe übertrug ſich das Vertrauen auf die Induſtrie, die nach und nach wieder dazu überging, die Produktion in größerem Umfange aufzunehmen und ihre Betriebe für die Steigerung der Produktion zu erweitern. Da⸗ zu kam die weitere Zunahme unſerer Bevölkerung und der Kapitalkraft, ſowie vor allem eine trotz des naßkalten Sommers günſtige Getreideernte, welche bei den betreffen⸗ den Kreiſen der Bevölkerung die Kaufkraft für Induſtriewaren ſteigerte. Günſtig wirkte endlich der Umſtand, daß der politiſche Himmel im Berichtsjahre ziemlich wolkenlos war und deshalb Stö⸗ rungen von dieſer Seite nicht zu befürchten ſtanden. Auf der anderen Seite wirkte fretlich eine Reihe von Umſtänden der Aufwärtsbewegung des Wirtſchaftsleben mehr oder weniger ent⸗ gegen. Vor allem gilt dies von der Re ichsftnauzre for m, welche Handel und Induſtrie im allgemeinen ſtark belaſtet und ſich für ge⸗ wiſſe Branchen, wie die Tabakfabrikation, die Brauereien ete., be⸗ ſonders nachteilig fühlbar macht. Speziell für die bayeriſchen Er⸗ werbskreiſe kommt außerdem noch die bayeriſche Steuer⸗ reform in Betracht, welche für einen großen Teil der bayeriſchen Induſtrie und des bayeriſchen Handels eine Belaſtung in Ausſicht ſtellt, welche naturgemäß die Unternehmungsluſt mehr oder weuiger lähmen muß. Ein weiteres erſchwerendes Moment iſt die fort⸗ ſchreitende Abſperrung des Auslandes durch Zölle und ähnliche Maßnahmen gegen den Import fremder Waren, eine Ab⸗ die auch im Berichtslahre weitere Fortſchritte gemacht hat diſchen Marktes führen muß. die Arbeiter geſtiegen. um 1 585 000 eſtiegen. für die grosse Wäsche ist und bleibt Seit 30 Jahren überall erhältlich. und auf die Dauer heimiſchen Exportes ſondern auch zu einer Bedrohung die Erſtarkung der Induſtrie des Zu alledem kommt, im Jahre 1909 gegen 1908 um 1½ durch 0 daß die Beſſ ſchaft anreizte, treten und namentlich eine Erhöhung der Löhne zu verlangen. dieſer Beziehung rung zu erwähnen, die mehrere Wochen dauerte deutſche Wirtſchaftsleben empfindlich in Mitleideuſchaft gezogen hat. Nachteilig wirkte endlich für eine Reihe Witterung des Berichtsjahres mit ihrem ihrem milden Winter, ſowie ſpezi iſt vor allem die Baua Dagegen iſt das fi Dies deshalb, we erfahren Ein ähnliches Bild liefern die Verkehrsverhälkniſſe der pfüä L. ziſchen Eiſen bahnen. Die geſamten Einnahmen derſelben ſind nämlich von 38 918000 im Jahre 1909 auf 40 503 000 in 1910 d. h. gleich.07 Proz. geſtiegen. nahmen aus dem Gitterverkehr leinſchließlich Kohleuf beſtätigen die⸗ ſelbe Entwicklung. Dieſe Einnahmen ſind näm! in 1909 auf 29 127000 in 1910, d. h. um 983 000 gleich.49 Proz. nicht nur zu einem teilweiſen Verluſt mit neuen Forderungen hervorzu⸗ von Erwerbszweigen naßkalten Sommer und ell für gewiſſe Teile der Pfalz der Ausfall der Weinernte, der die Kaufkraft der weinbautreibenden Bevolkerung außerordentlich beeinträchtigte. Die Beſſerung, die— wie geſagt— Faktoren im großen und ganzen in eingetreten iſt, drückt ſich übrigens ſteigerten Tätigkeit, der Vermehrun höhung des Umſatzes aus. ni's vielfach gar nicht oder wenigſtens nicht der geſteigerten keit entſprechend geſtiegen. zweigen die Rohſtoffe— treibungen, zum Teil infolge von Mißernten, — eine ſtarke Verteuerung ſonſtigen Unkoſten, insbeſondere worden ſind, während auf der anderen Seite die folge des ſcharfen Wettbewerbs teils gar nicht, heraufgeſetzt werden konnten. Ziffernmäßig drückt krotz aller dieſer hemmenden den wirtſchaftlichen Verhältniſſen in der Hauptſache nur in der ge⸗ g der Produktion und der Ex⸗ zum Teil infolge von ſpekulativen Ueber⸗ haben auch die Arbeitslühne ſich die Entwicklung der Beſchäftigung der Induſtrie am deutlichſten in der Bewegung der Mitgliederzahl der Krankenkaſſen aus. Die Beſchäftigung der pfälziſchen Induſtrie und des pfälziſchen Gewerbes in den einzelnen Monaten des Berichtsjahres war durch⸗ weg günſtiger, zum Teil ſogar erheblich günſtiger als 1909. Die durch⸗ ſchnittliche Mitgliederzahl der pfälziſchen Krankenkaſſen, welche ſchon Prozent zugenommen hatte, iſt alſo im Berichtsjahre im Vergleich mit dem Vorjahre um weitere 5,4 Proz. des des iulän⸗ Auslandes erung der Konjunktur In rbeiterausſper⸗ und das geſamte die nauzielle Ergeb⸗ Tätig⸗ il in vielen Erwerbs⸗ Syndizierung u. ſ. w. und gleichzeitig die höhere ge⸗ Vertaufspreiſe in⸗ teils nicht entſprechend Auch ſpeziell die Ein⸗ ich von 28 144 000 las⸗ Lampen jeder Axt kauft man am vorteil- haftesten bei F. Welkel WMk. 48. 0¹.3 14819 Neu eingerichtet. Damenbellieaung. 35218 E 1. 19, Farfümerle Hess. 4 Verloren 0 Gold. Uhranhänger (Pettſchaft) verloren. 418787 Gegen Belohnung abzu⸗ geben. E 5, 7, 2. St. 0 Unterrieht Konzertzither⸗Unterricht erteilt 47226 Näheres A. 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Oktober 1906 gebracht mit Wirkung aß Der§ 15 der neuen Gemeindeordnung trug früßer die Paragraphennummer 11 im der Gemeindeordnung von 1906, 3 Neuwahlen erfolgen nur, wenn ſolche fällig ſtund. Dieſe Termige ſind in faſt jeder Gemeinde verſchieden. 1 lokal: Ab 1. Jan Briefkaſten. er, Obmann Konrad Roſe, Reſtaurant„Wilder Maun“, N vnnent C. S. uar 1911. on Zuträglichfte Dr. Thompson's Seifenpulver mit nebenstehender Schutzmarke. ½ 5 Paket 15 Pfenni 8. Ingenieur. Stellung ſucht fleißiger, ſolid. Maunn, Ausläufer oder dergl. Gefl. Offerten an B. Haushälterin, Fräul., ſucht Stelle bei einz. 25 48785 5 5 N Spztlich bevopzüuqt.F 2 3* 22 3 + —— 2— Bund techn.⸗induſtrieller Geſchäftsſtunden; Vereins⸗ wahlen iſt durch 12. Seite. Weneruisanzeide.n bendbiar aunheim, den 13. April 1911 2 51 Belauntmachung. Städt Hund 15f kbild 0 ſch Errichtung einer f 0 Els 0 un 9 1 k. bend 1 6 Die Schulpflicht betr. 93 abee 11 f Gemäß 8 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 ſind die Manubeln tr. 1* innerhalb des Gemeindebezirks Maunheim im Handels⸗ l. Rachd 1 gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Scgmiei iſte 5 des 14 19 Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beider⸗ 9 95 hei n de f I 7 lei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Be⸗ Keeg auf e⸗ richt 58 einer 14 30 ſuche der ſtädt. Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. — bifür 1 l 15 15 Oſtern 1911 ſind handelsfortbildungsſchul⸗ i i pflichtig: 15 7 eunben 1 185 W58 J. Knaben, geboren nach dem 31. Juli 1898. Side d geſtelt 2. Mädchen, geboren nach dem 31. Juli 1893. worden iſt, wird Tagfahrt zur Abſtimmung über dieſen Antrag auf 1063 Mittwoch den 19. April 1911, anberaumt. Die Abgabe der Aeuße⸗ rungen für oder gegen die Zwangsinnung hat am ge⸗ nannten Tage zwiſchen—12 Uhr vormittaas und—6 Uhr nachmittags bei dies⸗ ſeitiger Stelle— Rathaus NI, Zimmer Nr. 51— per⸗ ſönlich und mündlich zu er⸗ folgen. Hierzu werden alle betei⸗ ligten Handwerker der Stadt Mannheim und der Vororte mit dem Anfügen eingeladen, bdiaß ſchriftliche Azußerungen und ſolche, die erſt nach Ab⸗ lauf der Abſtimmungsfriſt abgegeben werden, unberück⸗ ſichtigt bleiben. Mannheim, 7. April 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Mbeitsvergehung Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsbau der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ gebots die Ausführung der Asphaltarbeiten vergeben werden. 1060 Angebote hierauf find ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, ben 24. April 5.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchieuener Bieter oder deren Hevollmächtigte Vertreter er⸗ Angebotsformulare ſind im Zimmer 128 koſten⸗ los erhältlich. Nähere Auskunft im Bau⸗ hütreau(in der Kirchgarten⸗ ſchule). Mannheim, 10. April 1911. Städt. Huchbauamt. Vergebung b. Sieibauarbtiten. Nr. 4934 1. Die Ausfüh⸗ rung von ca. 98 lfdm. Stein⸗ zeugrohrſiel von 0,30 Meter Lichtweite einſchl der Spe⸗ zlalbauten und Straßenſink⸗ kaſten in der Kleinen Ried⸗ ſtraße zwiſchen der Garten⸗ feld⸗ und Waldhofſtraße in der Neckarſtadt ſoll öffentlich vergeben werden. 1069 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformulare können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſendung des Portos von ig Briefmarken. 20 8 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum ontag, 24. April 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird, Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden 4. Die Zuſchlagsfriſt beträ 6 Wochen. 5 Maunheim, 6. April 1911. Städt. Tiefbauamt. Belanntmachung. In Vollzug eines Be⸗ ſchluſſes des Stadtrats wer⸗ den von heute ab für die chemiſche Unterſuchung der aus dem Zollausland ein⸗ gehenden Weinſendungen im Sinne der Weinzollordnung vom 17. Juli 1009 und der Aenderungen und Ergän⸗ zungen der Weinzollordnung vom 20. Juli 1910 nach⸗ fölgende Gebühren in An⸗ rechnung gebracht: 106¹ a für Süßwein 10 4 b) für Rotwein 7 7 für Weißwein 355 d für kleine Wein⸗ ſendungen bis zu 200 kg Brutto 3„ Maunheim, 16. März 1911. Städt. Unterſuchungsamt: Dr. Cantzler. Hänn! enee Mferein Maunnheim.(E..) Uung: Steller vermittlung Geehrten Handlungs⸗ uſern empfehlen wir uſere Vermittlung auch ei Beſetzung von Cehr⸗ lings⸗Vakanzen. 8³ Der Vorſtand wo Sle Ahren Bedarf in fertiger Berren- u. Knaben⸗ Kleidung kaufen wollen, Ist gefaßt, sobald Sle dle Hussfellung in unseren 8 Schaufenstern besſchfigt haben. Preis auf jedem Stück ersichflich, worauf wir gegen Kasse 3% in Rabaftmarken oder Bar gewdhren. Hluss IIIFI Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 4477 J. Die Ausführung des Vorflutſieles von Neu⸗Oſtheim von der Otto Beckſtraße bis zur Riedbahn, beſtehend in: 1) eca. 1660 lfam Backſteinſiel von 1,10/1,875 m Lichtweite, 2) ca. 286[fdm Backſteinſtel von 1,00/1,75 m Lichtweite, einſchließlich der Spezialbauten ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von 3,55 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Augebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Dienstag, den 18. April 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ Streunutz Waldſtreu wegen ihres Viehſtandes auf gewieſen ſind. es wollen ſich diejenigen Ge zur Vormerkung melden. keine Berückſichtigung finden. Kommiſſion für Fuhr⸗ . Die Liſte der Genußberechtigten meindeſekretariat Käfertal bis zum 26. April 1911 auf und Bekannimachung. ung im Stadtwald Diſtrikt J Kaäfertalerwald betreffend. Nr. 14556 1. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Bürgergenußberechtigten in Käfertal, daß die Abgabe von beſtimmungsgemäß berechtigte erfolgen kann, welche tatſächlich Viehbeſitzer und nur an ſolche Genuß⸗ den Bezug von Waldſtreu an⸗ liegt auf dem Ge⸗ nußberechtigten, welchen hier⸗ nach Waldſtreu zugewieſen werden kann und ſolche wün⸗ ſchen, bis zu dieſem Zeitpunkt beim Gemeindeſekretariat Spätere Anmeldungen können 1 04⁴9 Mannhei m, den 5. April 1911. 8 und Gutsverwaltung: tex⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenomnien. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. erfolgt, weun ſich bei Prüſung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 31.. März 1911. Städtiſches Tieſbanamt: Stauffert. Vergebung von Straßenbauarbeiten. Nr. 4409 J. Zur Herſtellung der Spiegelſtraße, ſowte der Reſtſtrecken der Eiſen⸗ und Glasſtraße auf dem Ge⸗ lände der Manheimer Baugeſellſchaft in Waldhof ſollen die erforderlichen Arbeiten, beſtehend in ca. 430 lfdm Randſteinſetzung ſamt Fundamentbeton⸗ herſtellung, ca. 1300 qm Geſtückherſtellung und Nr. 34126 J. Wir haben Wir machen wiederholt d Verfahren unzuläſſig iſt, da n öffentlichten Gemeindebeſchlu erſtmalige Herſtellung mit Gangbarmachung ſowie jede ſtückseigentümer, die obige ſchreiten. Bürgerm Felüuntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Herſtellung der Gehwege felbſt ausführen laſſen. arauf aufmerkſam, daß dieſes lach dem bereits mehrfach ver⸗ ß vom 22. Februar 1910 die Ausnahme der vorläufigen Erueuerung der öfſentlichen 300 Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grund⸗ Beſtimmung nicht genau be⸗ folgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ Maunheim, den 4. Auguſt 1910 eiſteramt: Dr. Finter. Zettler. ca. 560 qm Pflaſterherſtellung ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſendung des Portos von 0,10 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit eut⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Moutag, den 10. April 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzultefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr augenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Maunheim den 29. März 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Arbeitsveragebung. Für den Neuban der Hauptfeuerwache ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 102⁰ 1. die Ausführung der Steinhauerarbeiten der Keller⸗ 2 Piano treppen und Schwellen in Granit, 1032 der Hofdregerie Parkett u. behandelt man vorteilhaft mit Bodenwachs Marke„Wasserturm“ Bohnermasse„Sravo“ oder „Welt“-Bohnermasse. Diese Spezialmarken haben sich im Laufe der Jahre vorzüglich bewährt und sind nur in Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 zu haben. Linoleum 1395⁵ 280, 380 Mark vorräug, ein Harmonium. Demer. Ludwigshaten, Luisenstrasse. 48053 2. die Ausführung der Steinhauerarbeiten der Sockel⸗ und freiſtehenden Pfeilerſtücke in Granit, 3. die Ausführung der Steinhaueratbeiten in hell⸗ farbigem, gelblichem oder ähnlich. Sandſteinmaterial, 4. die Lieferung der weißen unglaſierten Verblender für die Faſſaden und der blaugrauen, glaſierten für die innere Verblendung. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit eutſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dieustag, den 18. April ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfſolgt. 9 ſind im Zimmer 126 koſtenlos erhältlich. Die Zeichnungen können im Zimmer 128 eingeſehen werden, woſelbſt auch nühere Auskunft erteilt wird. Maunbeim, den 31. März 1911. Städt. 5 e Lagragulierung Autem Hohrer beseftigt die 11360 Rauchgase unter Garantie. Sillig! 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Aufnahmelokal für beide Tage KAurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4. Die nach dem 30. April meindebezirk Maunheim wohnhaften mänuulichen lungslehrlinge ſind nach 8 2, 1897 geborenen und im Ge⸗ Hand⸗ Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf gemacht, wonach ſie die zum Beſuche §11 des Statuts aufmerkſam der Handelsfort⸗ bildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Ge⸗ ſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim haudelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fort⸗ bildungsſchulpflichtig ſein ſollte. 8 Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ männiſchen Fachunterrichts, welcher in der Handelsfort⸗ bilbungsſchule(Kurſürſt⸗Friedrich⸗Schulef in Ce6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch Schülerinnen zu melden ſind. nicht emeldeten 10⁵⁴ Mannheim, den 10. April 1911. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur Keunt⸗ nis gebracht, daß ein Ver⸗ zeichnis über die im Monat März 1911 im Bereiche der elektriſchen Straßenbahn ge⸗ fundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahn⸗ depots in Mannheim— Nuitsſtraße ½12— während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 1056 Mannheim, 7. April 1911. Städtiſches Straßenbahnamt: Lü wit. Bekauntmach ung. Der Verkauf von Wochen⸗ fahrſcheinheſten für die elek⸗ triſche Straßenbahn findet im Statiousamt Induſtrie⸗ hafen bis auf Weiteres an Freitagen u. Samstagen ſeweils von 10—12 Uhr vorunttans und—7 Uhr nachmittags ſtatt. 104⁰ Dagegen können an der Straßenbahnkaſſe ſowie beim GemeindeſekretariatReckgrau an jedem Werktag zu den üblichen Geſchäftsſtunden Wochenfahrſcheinhefte gelöſt werdeu. Mannheim, 6. April 1911. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Zekanntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde de Antrag ge⸗ tellt, folgende Pfandſcheine des tädl. Leibamts Mannheim: Lit. A Nr. 8543 vom 6. März 1911, Lit. C Nr. 90 175 dom 8. März 1910, welche angeblich abhanden ge⸗ ommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklaren. Die Inhaber dieſen Bfandſcheine werden bier⸗ mit aufgeſordert, ihte Anſprüch unter Vorlage der Pfand⸗ cheine innenhalb 4 wochen om Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachunz an ge⸗ techne beim Städt. Leiham Lit O5,1, geitend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannie wfand⸗ cheine erſolgen wird. 1057 Mannbeim, 10. April 1911. Städt. Leihamt. 4 N SFein Mannbheim(E. v) Abteilg. Stellenvermittlung. Eltern und Vormünder, welche geſonnen find. ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wellen ſich zur uuentgelt⸗ lichen Beſorgung einet Lehr⸗ ſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 37 Der Vorſtaud. NB. Lehrvertrags⸗Formn⸗ lare, welche in einem An⸗ hange die Zuſammenſtellung der weſentlichen, die Hand⸗ lungslehrlinge betreffenden Beſtimmungen des Handels⸗ gtetzbuches und der Reichs⸗ Gewerbeordnung enthalten ſind, zum Preiſe von 15 Pfg. ver Stück bei uns erhältlt Sommersprossen Piekelu sonstige Hautunrelnig- kelten beseitigt unter Garantie in einigen Tagen der echte „„Junol-Creme“ à bose Mk..— aus der(51029 Madizina-Dreg. Tu V. Flehstedt Kunststr. O d, 17. Tel. 2758. * AHAss 4 Hauk 8 3 Pianos 8 mit patentiertem Flügel- 88 resonanzsystem haben die eleichte Ansprache, die 8 2 8 kähigkeit des Flügeltonss u. gelten als vollwertiger Pesatz des Flügels. 1 e pazitäten z. Verfü 5 1 Besuch Nusiver dliger behufs Orientierung jederzeit angenehm. Scharf& Hauk 3 Piano und Flügelfabrik Ausstellung C 4. 4. 55970 Patentaupalf Oamimus, Hannheim Hansahaus 4580 15