Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlozn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchliag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. In ſerate: * . 1 der Stadt Mannheim und Amgebung. leueſte Nac Anabhängige Tageszeitung. Die Colonel⸗Zetle.. 28 Pfg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 3877 Auswärtige Inſerate. 30„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e 155 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. 174. Donnerstag, 13. April 1911. (HHittagblatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Der Aufruhr der Winzer in Frankreich. Die Abgrenzung der Weinbaugebiete. wW. Paris, 12. April. Die Kammer beriet heute die In⸗ terpellationen betreffend die Haltung der Regierung gegenüber der Abgrenzung der Weinbaugebiete. Berry maß die Schuld an den beklagenswerten Vorgängen im Marnegediet der widerſpruchsvollen Haltung des Miniſterpräſidenten bei, worauf Miniſterpräſident Monis erwiderte, er habe ſtets dieſelbe Haltung beobachtet. Berry forderte ſofortige Abſchaffung der Ab⸗ grenzung. Combronze verteidigte die Abgrenzung und ſagte, die Kammer dürfe nicht unter dem Druck des Aufruhrs darüber be⸗ raten. Lefeyre fragte, wie die Regierung der geſtern im Senat angenommenen Tagesordnung Rechnung tragen werde. Mehrere RNedner verlangten Aufrechterhaltung der Abgrenzung. Der Vor⸗ ſitzende der Ackerbaukommiſſion, Clementel, führte aus, die Abgrenzung allein könne die Weine gegen Fälſchung ſchüßzen. Monis, der Miniſterpräſident, verhehlt nicht den Ernſt der Lage. Man könne das Geſetz nicht abſchaffen, bevor man etwas Beſſeres gefunden habe. Vor dem Senat habe er denſelben Ge⸗ danken ausgeſprochen. Die übereilten und ungenauen Erörterun⸗ gen ſeien ſehr gefährlich. Die Winzer, die ſich auflehnten, hätten um des Geſetzes willen drei Jahre Elend geduldet. Sie verſtän ⸗ den nur ſchlecht, was man hier mit ſoviel Mühe zu erklären ſuche.[Lebhafter Beifall.) Jetzt ſei die Stunde zum Sprechen vorüber. Die Lage verlange Taten. Dafür müſſe die Regierung Freiheit haben. Sie müſſe wiſſen, ob die Kammer ihr vertraue. Die Regierung ſei nicht verantwortlich für die Geſetze, die ſie an⸗ wenden müſſe. Sie habe das Geſetz vom 11. Februar nicht ge⸗ macht. Der Miniſter habe Schwierigkeiten geerbt, die er nicht hervorgerufen habe, und die er nicht habe vorausſehen können. Es handle ſich für ihn darum zu wiſſen, ob die Regierung bei An⸗ wendung der Geſetze auf das Vertrauen einer republikaniſchen Mehrheit zählen könne. Meunier, Radikaler, erklärt im Namen einiger Vertreter der Aube, daß ſie das geſtrige Senatsvotum nicht freue, da es, wenn es durchgeführt würde, die Lage nur ſchwieriger geſtalte. Nach weiterer Debatte teilt der Präſident mit, daß neun Tagesordnungsanträge vorliegen. Miniſterpräſident Monis erklärt, die Regierung nehme nur die Tagesordnung Dali⸗ mier an, die das Vertrauen in die Regierung ausſpricht. Die Kammer ſchreitet ſofort zur Abſtimmung über die Tages⸗ ordnung, die folgendermaßen lautet:„Die Kammer iſt entſchloſſen, in Ruhe die Löſung der Schwierigkeiten anzuſtreben, die durch die Abgrenzung entſtanden ſind. Sie appelliert an das Vertrauen und die Ueberlegung der beteiligten Bevölkerung. Sie vertraut auf die Regierung, deren Erklärung ſie billigt, und lehnt jeden weiteren Zuſatz ab.“ Der erſte Teil dieſer Tagesordnung, der im Aufruhr befind⸗ liche Bevölkerung zur Ruhe mahnt, wird mit 542 gegen 7 Stim⸗ men angenommen. Der zweite Teil, der das Vertrauen in die Regierung ausſpricht, wird mit 323 gegen 97 Stimmen an⸗ genommen. ee e Der Aufruhr und ſeine Verwüſtungen. JBerlin, 13. April.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Während der Miniſterpräſident Monis auf der Kammertribüne ſtand, erhielten die anderen Mi⸗ niſter Depeſchen aus Epernay, die im ganzen Hauſe unge⸗ wöhnliche Aufregung herborriefen. Die Militär⸗Pa⸗ trouillen in Ay hatten es nicht verhindern können, daß der Pöbel in eine Reihe von Kellerhäuſern eindrang. An eine Rettungs⸗ alktion war nicht zu denken. Noch bevor der Abend hereinbrach. wuaren alle dieſe großen Weinhäuſer eie Flammen⸗ die man auf friſcher Tat in genommen. rähte zu Fall. Auch wurden In Epernay ſind geſtern gleichfalls ſchwere Aus⸗ ſchreitungen vorgekommen. Der Unterpräfekt mußte ſich in ſeinem von Militär beſetzten Hauſe verborgen halten. Die ſonſt ſo ruhige Bevölkerung iſt kaum wieder zu erkennen. Die wil ⸗ deſten Aufrufe zur Fortſetzung der Gewalttaten werden auf der Straße laut. Alle Hausbeſitzer verrammeln aus Furcht vor nächtlichen Angriffen ihre Türen. Die Pfandhäuſer haben ihre Vorräte nach der Stadt geſchafft und kündigen an, daß ſie bis auf weiteres ihre Kaſſen geſchloſſen halten. Großen Scha⸗ den erlitt namentlich die bekannte Firma Moet u. Chandon. Die Zahl der Manifeſtanten wird auf 8000 geſchätzt. W. Epernay, 13. April. Es ſcheint, daß die aufrühreriſchen Winzer nach einem gemeinſamen Plan handeln. In Pierry und Damerh iſt das Zerſtörungswerk vollendet. In Epernah wurden zwei Häuſer geplündert. Ein drittes konnte von den Dragonern gegen die mit Rebſtöcken be⸗ waffneten Winzer geſchützt werden. Die Menge ſtieß wilde Drohungen aus. Ein Leutnant wurde aus dem Sattel ge⸗ riſſen, doch konnte er wieder das Pferd beſteigen. Mehrere Ver⸗ haftungen ſteigern nur noch die Wut. Die Winzer in Ay demo⸗ lierten das Champagnerhaus vollſtändig. Die Trup⸗ pen ſind gegen die Aufſtändiſchen machtlos. Das Haus des Bür⸗ germeiſters und mehrere andere Häuſer wurden geplündert. Die Winzer tragen nichts fort, zerſchlagen jedoch alles, was ihnen unter die Hände kommt. v. Reims, 12. Abril. Mehrere kauſend Winzer, denen es gelungen war, die Truppenkette zu ſprengen, plünd er⸗ ten heute nachmittag zu Ah die Kellereien zweier Häuſer und ſteckten dieſe in Brand. In Epernay plünderten Winzer ebenfalls mehrere Häuſer. Dragoner gingen mit blanker Waffe vor. Mehrere Perſonen ſollen verletzt worden ſein. w. Reims, 13. April. Die Lage wird immer bedroh⸗ licher. Das ganze 6. Küraſſier⸗Regiment iſt nach Epernahy ent⸗ ſandt worden. Ebenſo ſind 4 Schwadronen Dragoner von hier nach dem Weinbaugebiet abgegangen. In Pierry wurden die Keller zweier Weinhändler völlig verwüſtet. wW. Ah, 13. April. Geſtern abend gegen 8 Uhr explodierte auf der Straße eine Bombe. Drei Soldaten wurden verwundet, davon einer ziemlich ſchwer. Ein Pferd iſt getötet worden. w. Paris, 13. April. Der Miniſterrat trat geſtern abend anläßlich der Ereigniſſe im Marnedepartement zu einer Sißung zuſammen und beſchloß, dem Marnepräfekten alle erforderlichen Truppen zur Wiederherſtellung der Ordnung zur Verfügung zu ſtellen. Der Präfekt verfügt gegenwärtig über 8 Regimenter Kaballerie und 3 Regimenter Infanterie. 4 weitere Regimenter Kavallerie und 3 Regimenter der Infanterie gehen unverzüglich nach dem Marnedepartement ab. Wegen Beleidigung des Oſtmarkenvereins verurteilt. * Eſſen(Ruhr), 12. April. Wegen Beleidigung des Oſt⸗ markenbereins verurteilte die Strafkammer heute den Schneider⸗ meiſter Johann Bloch in Eſſen(Ruhr) zu einer Geldſtrafe von 50 Mark. Der Angeklagte hatte durch ein Inſerat Hoſen zum Kauf angeboten. Die Anzeige enthielt ein Bild, das einen Polen darſtellt, der von drei Hunden angekläfft wird, die ihm die Hoſe zu zerreißen ſuchen. Unter dem Bilde ſtand in polniſcher Sprache die Bemerkung:„Strenge dich nicht an, du Hundehakatiſt, die Hoſen von Bloch zerreißt du doch nicht.“ Der Einwand des Ange⸗ klagten— der wegen der gleichen Beleidigung auch von der Straf⸗ kammer Bochum zu einer Geldſtrafe verurteilt iſt— es liege eine einheitliche Handlung vor, wurde vom Gericht als nicht zutref⸗ ſend bezeinchet. Die Staatsanwaltſchaft hatte auf Antrag des Oſtmarkenvereins öffentlich Anklage erhoben. Luftſchiffahrt. * Düffeldorf, 12. April. Die Deutſchland hat die Reiſe uer iſt auf 1¼ bis 2 Stunden feſtgeſetzt. man Paſſagierfahrten in das bergiſche Land und das Induſtriegebiet ausführen. Die Leitung wird Dr. Eckener über⸗ nehmen. Der Fahrpreis iſt auf 200 Mk. feſtgeſetzt worden. Die Lage in Marokko noch immer ernſt. OLondon, 13. April.(Von unſ. Lordoner Bureau) Einem Telegramm der„Times“ aus Tanger zufolge ſind dort nunmehr Nachrichten eingetroffen, welche am 8. April von Fez abgeſchickt wurden. Aus ihnen geht hervor, daß die Lage ſich dort nicht gebeſſert hat, und daß ſie noch immer als ernſt bezeichnet werden muß. Die Rebellen erhalten bedeutende Verſtärkungen, die nur durch die heftigen Regengüſſe der letzten Tage am weiteren Vorgehen verhindert wurden. Der Hyaina⸗Stamm, auf den der Sultan ſich verlaſſen zu können glaubte, ſtellte Forderungen auf Be⸗ lohnung für ſeine Dienſte, die der Sultan nicht gewähren kann. weil ſie den Abmachungen mit den Mächten zuwiderlaufen. Dagegen kamen 400 Reiter und 200 Fußſoldaten von dem Beni Warain⸗Stamm, der ſüdlich von Teſa liegt. Dieſe kamen überein, daß ſie gegen eine beſonders hohe Löhnung dem Sultan Hilfe leiſten wollten. Sobald aber der Kontrakt ab⸗ geſchloſſen war, fielen ſie über die Läden von Fez her und begannen dieſe auszuplündern und richteten in der ganzen Stadt großen Schaden an, ſodaß ſchließlich unter der Bevölkerung eine förmliche Panik entſtand und die Regierung daher anordnete, daß der Stemm außerhalb der Stadtmauer ein Lager beziehen ſolle. Das Reſultat war, dß die Beni Warain gleich Verhandlungen mit den Rebellen anknüßpften. Die Garniſon von Fez hat nur noch wen Munition und es wurde daher der Verſuch gemacht von Alcaſar herbeizuſchaffen. Dort befindet ſich nämlich mit Munition beladene Karawane, welche fedoch Revolution noch nicht nach Fez gelangen konnte. e wurde am 8. April morgens abgeſchickt und es heißt, ſtündlich weitere Angriffe auf die H ſtadt erwartet werden. Der Verbreter des„Daily Mail“ in Tanger erfähr einer offizibſen Quelle, daß die franzöſiſchen Truppen Begriff ſtehen, nach Taſar zu marſchieren, das einen zweitäg Marſch von Fez entfernt liegt. Wenn die Berberſtäm Hauptſtadt weiter bekämpfen und die Gefahr für die Europä in Fez wachſen ſollte, dann würden die Franzoſen ihr Marſch nach der Hauptſtadt forlſeßen Die Unſtimmigkeiten in der national liberalen Partei Bayerns. 5 Auf die Erklärungen des Herrn Tafel in der Augs burger Abendzeitung iſt heute die Abwehr erfolgt. Die Liberale Landtagskorreſpondenz bvoeröffentlich eine längere Erklärung, die in ihren weſentlichen Teilen wiedergegeben ſei: Aus dieſer Darſtellung(des Herrn Tafel in der Aug⸗s Abendztg.] wird zur Gewißheit, was auf der Nürnberger gung des Landesausſchuſſes keineswegs mit dieſer Klarheit zum Ausdruck gekommen iſt, daß Herr Tafel nichts Geringeres a geſtrebt hat, als die Pplitil der nationalliberalen Par tei im Reiche von Bayern aus zu dur kreuzen, mit anderen Worten: in Bayern eine ne Wormſer Ecke einzurichten. Herr Tafel ſchreibt nämli nachdem er zuvor die Tatſache beſtätigt hat, daß von der Mehrheit des Ausſchuſſes angenommene Reſolution neun Zehnteln ſich inhaltlich mit der von ihm ſelbſt beantragt Reſolution bezw. dem von ihm erſtatteten Referate gede und daß lediglich ein Zuſatz bezüglich des Verhältniſſes zu Konſervativen, der gegen ſein Abraten von der Mehrheit nommen worden, der, wie er ſich ausdrückt,„äußere“ ſeines Rücktrittes geweſen, folgendes: „Die inneren Gründe ſind tiefer zu ſuchen. in der Politik unſerer Zentralleitu den Aeußerungen der nationalliberalen Partei 7. d. Rh. in den letzten Monaten iſt zur Genüge ich die Form des Kampfes zwiſchen unſerer und der vativen Partei als den Traditionen wie den Intereſſe der Teile in gleichem Maße zuwiderlaufend betrachte. ſelbſtberſtändlich, daß ich mein Möglichſtes aufgeboten um auch bei der Zentralleitung dieſer meiner Meint tung zu verſchaffen. Zum mindeſten ſuchte ich dar zuwirken, daß man uns Bayern bei dieſem im auf preußiſchem Voden enlbrannten Kampfe ausdrüt ſchließe. Das iſt bei dem jüngſten Angriff unſer Baſſermann gegen die Konſervativen im Reichste ſchehen. Die Arbeit der Parteileitungen im Lande wirkungslos bleiben, wenn die Wünſche der Führer der desbarteien bei der Zentralleitung unbeachtet bleiben. Solidarität 5 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Waunher Dieſen Gegenſatz ſeiner Anſchauung zu derjenigen der Zen⸗ tralleitung der nationalliberalen Partei ſucht Herr Tafel ſo⸗ dann im einzelnen zu begründen, wobei er ſich, wie uns ſcheinen will, in nicht ganz einwandfreier Weiſe, wie er dies auch ſchon auf der Schwabacher Tagung jüngſt getan, auf eine Erklärung Baſſermanns in Kaſſel beruft. Er ſagt:„In Kaſſel hat unſer Führer Baſſermann wörtlich geſagt: Ich ſehe die Rettung der deutſchen Verhältniſſe noch heute in einem Zuſammengehen aller Liberalen und aller Konſervativen. Und der offizielle Parteibericht verzeichnet nach dieſen Worten „ſtürmiſchen Beifall“.“ Herr Tafel überſieht hierbei völlig, daß dieſe Erklärung Baſſermanns in dem Zuſammenhang ſeiner Kaſſeler Rede eine ganz weſentlich andere Deutung verlangte, als ihr Herr Tafel hier beizulegen beliebt. Baſſermann hat ausdrücklich die Not⸗ wendigkeit einer vorherigen gründlichen Abrech⸗ nung mit den Konſervativen betont und eine völlige Umkehr der Konſervativen ſowie deren entſchiedenes Abrücken vom Zentrum zur Be⸗ dingung geſtellt. Die Bedingungen ſind aber, wie Herrn Tafel nicht entgangen ſein kann, nicht erfüllt. Ja, die Konſervativen haben im Gegenteil jede Gelegenheit an den Haaren herbeige⸗ zogen, die nationalliberale Partei in ſchroffſter Weiſe zu brüs⸗ kieren. War Baſſermanus Erklärung in Kaſſel ſchon damals ledig⸗ lich als ein ferneres Zukunftsideal gekennzeichnet— und nur als ein ſolches fand es die Billigung des Kaſſeler Parteitags! — ſo ſind durch das unerhörte Vorgehen der Konſervativen der Heydebrandſchen Richtung mehr noch als damals in Kaſſel der Verwirklichung dieſes Zukunftsideals heute alle Voraus⸗ ſezungen genommen. Wir müſſen demnach Herrn Tafel das Recht abſprechen, jene Erklärung Baſſermanns und gar erſt den ihr geſpendeten„ſtürmiſchen Beifall“ willkürlich in einem Sinne zu bewerten, den man beiden ſchon damals nicht, ſchweige denn heute unterlegen darf, wenn anders man den Tatſachen nicht Gewalt antun will. Wir geſtehen offen, Herr Tafel hat durch dieſen ſeinen Vorſtoß gegen die Zentralleitung der national⸗ liberalen Partei den Vorgängen der jüngſten Nürnberger Tagung des Landesausſchuſſes ein ganz neues Geſicht gege⸗ hen. Was in der dortigen Debatte lediglich eine taktiſche Frage von untergeordneter Bedeutung ſchien, iſt nunmehr eine poli⸗ tiſche Frage von weittragendſter Bedeutung geworden. Aber wir können Herrn Tafel nicht verhehlen, daß die Oppoſition, die er in Nürnberg ſchon bei dem ſcheinbar ge⸗ vingfügigen Anlaſſe gefunden, eine ungleich größere und ſtärkere geweſen wäre, wenn er dort ſo, wie es jetzt hier geſchehen, ſeine Karten aufgedeckt hätte. Daß Herr Tafel planmäßig von Bayern aus die Politik Baſſermanns zu durchkreuzen beab⸗ ſichtigt, dürfte in Nürnberg, wenn überhaupt jemanden, ſo jedenfalls nur einem verſchwindend kleinen Bruchteil des Lan⸗ desausſchuſſes zum Bewußtſein gekommen ſein. Wie man über ein derartiges Vorhaben in den Kreiſen der bayeriſchen Na⸗ tionalliberalen denkt, hätte zudem Herr Tafel nicht unbekannt ſein dürfen nach ſeinen Erfahrungen, die er in Kaſſel unmittel⸗ bar nach ſeiner damaligen Uebernahme des Vorſitzes der Lan⸗ despartei nach dieſer Seite hin unter ſeinen bayeriſchen Mit⸗ delegierten zu machen Gelegenheit gehabt hat. Für eine Politik nach dem Rezept des Frei⸗ herrn v. Heyl iſt, wenn ſa unter den Großinduſtriellen Bayerns wirklich derartige Neigungen beſtehen ſollten, worüber Herr Tafel beſſer unterrichtet ſein mag wie wir— die große Maſſe auch der bayeriſchen Nationalliberalen nicht zu haben. Unter ſolchen Umſtänden wäre allerdings Herrn Tafels Verbleiben, darin mag er recht haben, ein nutz⸗ loſes Opfer ſeinerſeits geweſen, ja, vielleicht ſogar mehr: eine Gefahr für die Parteil“ Politische Uebersicht. * Maunheim, 13. April 1911. Die Wahlkreiseinteilung in Elſaßt⸗ Tothringen. Zur Frage der Wahlkreiseinteilung, deren politiſche Be⸗ deutung wir geſtern im Anſchluß an Meldungen unſerer Berliner Redaktion hier ausführlich behandelt haben, liegen heube keine Nachrichten vor, aus denen ſich der weitere Verlauf dieſer Angelegenheit erkennen ließe. Nur die„Köln. Zig.“ macht einige Mitteilungen, wie etwa die abgeänderte Wahlkreis⸗ einteilung ausſehen ſoll. Sie ſchreibt: „Zur Frage der Wahlkreiseinteilung in Elſaß⸗Lothringen perlautet, daß gegen die urſprünglich vorgeſchlagene Ab⸗ grenzung nicht nur in den Kreiſen des Zentrums, ſondern auch in denen der Regierung nachträglich Bedenken hervorgetreten e⸗ ſeien. Das Zentrum verlangt belanntlich, daß ſtatt der vor⸗ geſchlagenen Wahlkreisgliederung eine ſolche nach den politiſchen Kreiſen erfolgen ſolle und daß in den⸗ jenigen Kreiſen, die auf Grund ihrer Bevölkerungszahl auf zwei oder drei Abgeordnete Anſpruch hätten, durch Liſtenwahl gewählt werden ſoll. Dieſem Antrag gedenkt die Regierung nicht nachzugeben, wohl aber wird ein neuer Entwurf aus⸗ gearbeitet. Als Grundlage für die neue Wahlkreiseinteilung ſollen dabei die politiſchen Kreiſe gelten. Diejenigen unter ihnen, die mehrere Abgeordnete zu wählen haben, ſollen aber in ſich in beſondere Wahlbezirke eingeteilt werden, bon denen ein jeder für ſich, alſo unter Ausſchluß der Liſtenwahl ſeinen eigenen Abgeordneten zu wählen haben wird.“ Die Marine-Etats der größeren Seemächte für das Jahr 1911/12 ſtellen ſich im Vergleich mit denen des Vor⸗ jahers wie folgt: 1911/12 1910/¼1 1911/12 mehr oder weniger Miklionen Mark Großbritannien„ 6828, 905, + 7715 Vereini te Staalen von Amerika 551,7 531,7— 20,5 Deutſchland 433, 450,—+ 16.3 Frankreichh 2 300ʃ5 329,8 + 29,3 Rußland Jn 239,8—+ 45,½5 Japaen 158,3 180,8 + 22,5 Italien J 153,9 + 24,9 Oeſterieich⸗Ungarn 72, 104,8— 32,7 Wie die Ueberſicht zeigt, iſt in allen Marinen, mit Ausnahme derjenigen der Vereinigten Staaten, ein Anwachſen der Ausgaben zu verzeichnen; am ſtärkſten iſt die Zunahme des eng⸗ liſchen Etats, der bereits im Vorjahre ein Anwachſen um 111,4 Millionen Mark zu verzeichnen hatte. Am geringſten iſt der deutſche Marineetat gewachſen, der auch um 11/½5 Mill. Mark hinter der Geldbedarfsberechnung des Flottengeſetzes zurück⸗ geblieben iſt. Der Etat für das Schutzgebiet Kiautſchau iſt, wie hier ausdrücklich bemerkt ſei, in den obigen Zahlen nicht mit ent⸗ halten. In Frankreich iſt das vor zwei Jahren eingebrachte Flot⸗ tengeſetz noch immer nicht zur Beratung gelangt; trotzdem bewegen ſich die Zahlen des Marineetats ſchon in aufſteigender Linie, weil für 1911 ebenſo wie für das vorhergehende Jahr der Bau von zwei Linienſchiffen durch eine beſondere Vorlage beantragt und geneh⸗ migt worden iſt. Rußland und Japan, die beiden Gegner aus dem letzten See⸗ kriege, machen erſichtlich Anſtrengungen: der eine um ſeine Flotte wieder auf den alten Stand zu bringen, der andere, um ſie weiter zu verſtärken. Rußland wird darin durch die ſchwierige Lage ſeiner Werften, Japan durch finanzielle Verhältniſſe behindert.“ Für Rußland ſind nur die Zahlen des ordentlichen Etats angegeben, da diejenigen des außerordentlichen Etats(für 1911 betragen ſie 28,3 Millionen Mark) zur Deckung der noch rückſtändigen Ausgaben des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges beſtimmt ſind. In Italien iſt das Anwachſen der Ausgaben zum Teil auf eine Organiſationsänderung(Vereinigung aller das Seeweſen betref⸗ fenden Reſſorts unter dem Marineminiſterium] zurückzuführen. Die Etatszahlen für Oeſterreich⸗Ungarn enthalten nicht nur die laufenden Ausgaben, ſondern auch die für Neubauten beſtimm⸗ ten Spezialrüſtungskredite, deren Ankeil für das laufende Jahr 46,75, für das vorhergehende Jahr 15,3 Millionen Mark bekrägt. Zum erſtenmal in der Geſchichte der öſterreichiſch⸗ungariſchen Marine hat der Etat den Betrag von 100 Millionen M. über⸗ ſchritten. Aber, wie der Marinekommandant Graf Montecuccoli in den Etatsverhandlungen ganz richtig ſagte:„Keine Flotte, ſo groß ſie auch iſt, iſt ſo teuer wie ein Krieg.“ Badiſche Politik. (Karlsruhe, 12. April. Der Verein Karlsruher Preſſe(Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein) nahm in ſeiner geſtrigen, ſehr gut beſuchten Monatsverſammlung unter Bezug⸗ nahme auf bereits in den Zeitungen erfolgte Erörterungen Stel⸗ lung zur Frage des Redaktionsgeheimniſſes und der Vertretung der Redakteure und Schriftſteller in den literar iſchen Sachverſtändigenkammern. Einmütig kam die Auffaſſung zum Ausdruck, daß im Intereſſe der Wahrung des Redaktionsgeheimniſſes und im Intereſſe des Anſehens des Standes, grundſätzlich alle an eine Redaktion gerich⸗ teten Sendungen nur von dieſer ſelbſt zu öffnen ſind. Bezüglich des zweiten Punktes wurde mit Befremden von der Tatſache Kenntnis genommen, daß in der von Heſſen, Württemberg und Baden öffentlich beſtellten Literariſchen Sachverſtändigenkammer, die ſich aus elf Perſonen zuſammenſetzr und Gutachten abzugeben hat, weder ein Mitglied der Preſſe, noch der Schriftſtellerwelt vertreten iſt. Die Angelegenheit ſoll womöglich im Einvernehmen mit den Standesorganiſakionen der betreffenden Staaten, weiter verfolgt werden. Die Notſtandsaktion für die Rebbauern. (Karlsruhe, 12. April. In Ergänzung unſerer früheren Mitteilungen über die Notſtandsaktion für die Rebbauern können wir berichten, daß durch Miniſterialerlaß weiter beſtimmt wurde: 1. Die Gewährung einer ſtaatlichen Beihilfe zu den Anſchaffungs⸗ koſten von Kupferbitriol und Schwefel muß den in Betracht kom⸗ menden Winzern dann verſagt werden, wenn ſie ihre Reben nicht bereits vor der Blüte rechtzeitig mindeſtens einmal geſpritzt haben. Hierüber hat der Gemeinderat im Benehmen mit der Rebbeobach⸗ tungskommiſſion zu wachen und gegebenenfalls in die dem dortigen Verband oder dem Bauernverein zu übermittelnden Liſten der eine Beihilfe nachſuchenden Winzer einen entſprechenden Vermerk einzutragen. 2. Das Miniſterium iſt weiter bereit, die Sommer⸗ bekämpfung des Wurms dadurch zu fördern, daß wir zur Ver⸗ billigung des durch dortige Vermittlung bezogenen Nikotins eben⸗ falls Beihilfen gewähren. Beihilfen ſollen auch denjenigen Ge⸗ meinden zur Beſchaffung des Füllmaterials gewährt werden, die das Aufhängen von Konſervenbüchſen und dergleichen zum Mot⸗ tenfang in der geſamten Gemarkung einheitlich vornehmen und das Füllmaterial von Gemeindewegen beziehen.— In der Be⸗ ſtätigung des Gemeinderats iſt die Tatſache zu vermerken, daß die betr. Rebbauern, denen Staatsbeitrag gewährt werden ſoll, min⸗ deſtens einmal vor der Blüte ihre Reben geſpritzt haben. Evangeliſche Konferenz. * Karlsruhe, 12. April. Am 19. und 20. April wird dahier im evangeliſchen Vereinshaus die Frühjahrsverſammlung der Evangeliſchen Konferenz abgehalten werden. Wie aus dem für dieſe Verſammlung feſtgeſetzten Programm zu entnehmen iſt, findet am 19. April, nachmittags 3 Uhr ein öffentlicher Vortrag des Pfarrers A. Riſch aus London ſtatt über:„Die weltgeſchicht⸗ liche Wirkung der Bibel und deren zureichender Grund“. Am Vormittag des 20. April wird eine geſchloſſene Mitgliederver⸗ ſammlung abgehalten zur Erledigung der üblichen geſchäftlichen Angelegenheiten. Daran ſoll ſich eine Ausſprache über die kir⸗ chenpolitiſche Lage in Baden ſowie über den von der letzten Generalſynode einer beſonderen Kommiſſion zur Bearbei⸗ tung übertragenen neuen Katechismusentwurf an⸗ ſchließen. Auch die Vertreter der kirchlich⸗poſitiven Vereinigungen treten am Nachmittage des 20. April zu einer Erörterung über die gegenwärtige kirchenpolitiſche Lage zuſammen. Der Vollzug des Zuwachsſteuergeſetzes. (Schluß.) Geht der zu erhebende Betrag in der im Steuerbeſcheide beſtimmien Friſt nicht ein, ſo hat die Bezirksſteuerbehörde den Pflichtigen auf ſeine Koſten durch ein verſchloſſen zu über⸗ mittelndes Schreiben zu mahnen. Erfolgt auf die Mahnung nicht innerhalb acht Tagen die Zahlung, ſo leitet die Bezirks⸗ ſteuerbehörde die Zwangsvollſtreckung ein. Dabei ſind die für die Betreibung von Steuerforderungen beſtehenden Vorſchriften, ſoweit ſich nicht aus§ 48 des Geſetzes ein anderes ergibt, zu beachten. Der Mahnung bedarf es nicht, wenn Gefahr im Verzuge liegt. Die im Geſetze vorgeſehene Sicherſtellung eines Steuerbetrags hat nach den Vorſchriften zu geſchehen, die wegen Annahme von Sicherheiten den Bezirksſtewerbehörden gegeben ſind. Die Zoll⸗ und Steuerdirektion kann im Einzel⸗ fall auch Sicherheitsleiſtungen zulaſſen, die nicht den Vor⸗ ſchriften eretſprechen. Zur Niederſchlagung der Zuwachsſteuer wegen Unbeibring⸗ lichkeit ſind nur die Bezirksſteuerbehörden befugt; ſie bedür fen der Genehmigung der Zoll⸗ und Steuerdirektion, ſoßern der nicht beigebrachte Betrag 1000 Mark überſteigt. In den in§ 30 Abſatz 1 der Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats bezeichneten Fällen bedarf es zum Erlaß der Steuer der Genehmigung der Zoll⸗ und Steuerdirektion. Das bei Erſtattung oder Erlaß der Steuer einzuhaltende Verfahren wird durch die Zoll⸗ und Steuerdirektion näher geregelt. Gegen den Steuerbeſcheid und den Feſtſtellungsbeſcheid eines Zuwachsſteueramtes iſt die Beſchwerde an die Zoll⸗ und Steuerdirektion zuläſſig. Gegen den Beſchwerdebeſchein der Zoll⸗ und Steuerdirektion iſt die weitere Beſchwerde an das Finanzminiſterium und die Klage beim Verwaltungs⸗ gerichtshof nach Maßgabe des Verwaltungsrechtspflegegeſetzes gegeben. Die den Pflichtigen zur Laſt fallenden Koſten ſind nach den für die Einziehung öffentlich rechtlicher Forderungen be⸗ ſtehenden Vorſchriften zu erheben und erforderlichenfalls zu betreiben. Hat das Grundbuchamt dem Pflichtigen die Tragung der Koſten auferlegt, ſo erteilt es der Bezirksſteuerbehörde eine Erhebungsanweiſung. Der nach§ 33 Abſatz 2 der Aus⸗ führungsbeſtimmungen des Bundesrats zu erhebende Koſtem vorſchuß iſt vom Antragſteller an die Bezirksſteuerbehörde ein⸗ Feuilleton. Die Entſtehung des Oſterffeſtes. Das Wort Oſtern wird gewöhnlich mit der germaniſchen Göttin Oſtara in Verbindung gebracht, deren Vorbild wieder eine indogerma⸗ niſche Göttin des Frührots ſein ſoll. Von dieſer Licht⸗ und Frühlings⸗ göttin Oſtara iſt aber nichts weiter bekannt, als daß ſie von dem Angelſachſen Beda Veneraßtlis erwähnt wird.„Der April bieß bei den Angelſachſen Eoſturmonath“, ſp lautet dieſe einzige Stelle, die uns von der Oſtergöttin berichtet,„nach einer Göttin Eoſtre, der zu Ehren man in dieſem Monat Feſte feierte; mit dem einmal gebräuch⸗ Uich gewordenen Worte eines Brauches bezeichnen ſie die Freuden des neuen Feſtes.“ Oſtern wäre dann alſo für den Germanen das Feſt der Göttin des wiederkehrenden Frühlings. Man hat aber die Exi⸗ ſtenz einer ſolchen myſteriöſen Gottheit überhaupt angezweifelt und das Wort Oſtern zwangloſer als Bezeichnung der Zeit erklärt, wo die Sonne Über dem Oſtpunkt des Horizontes aufgeht. Dadurch wird dem germaniſchen Oſtern die gleiche Bedeutung beigelegt, die das hebräiſche Peſach oder Paſſah hat: Oſterſeſt und Paſſahfeier treten in eine nicht nur ethymologiſch begründete, ſondern viel tiefer zuſammenhängende Beziehung. Aus dem jüdiſchen Paſſah iſt ja die chriſtliche Oſterfeier gebrren worden. Im israelitiſchen wie im germaniſchen Glauben wurde das zunächſt zu Ehren der Naturgötter feſtlich begangene Früh⸗ lingsfeſt ſpäter mit großen religiöſen und hiſtoriſchen Momenten ver⸗ entipft. Das Paſſah war die Gebächtnisfeier des Auszugs aus Aegyp⸗ ten, die mitzufeiern Ehriſtus nach Jeruſalem gekommen und die durch ihn nun zur Feier ſeines Todes und ſelner Auferſtehung umgewandelt wurde. Das Paſſah iſt das älteſte Feſt, das ſich bei den Jsraeliten tachweiſen läßt; es wurde im Frühfahr gefeiert, ſpäter war es auf den Tag des Niſam, der unſerem April ſehr nahe liegt, feſtgeſetzt. Der welg end bder den Wöttern zum Ausdruck gebracht, eine Feier, die auk für den neuen Wurf der Herden, des Kleinviehs und der Ka⸗ Auſiedlung in Kangan erklären läßt. Daß dies Feſt ſchon lange vor der bibliſchen Zeit begangen wurde, daß es durchaus nicht etwa ein den Israeliten eigentümliches Feſt war, läßt ſich durch Parallelerſcheinungen in der ägyptiſchen und baby⸗ loniſchen Religion erweiſen. Bei dem Auszug der Juden aus Aegyp⸗ ten feierten dieſe ihr altgewohntes Frühlingsfeſt und ebenſo begingen die Aegypter feierlich das Entſtehen und Erblühen eines neuen Jahres. Wie bei uns noch heute die Eier als Symbole des fruchtbarew Lebens zu Oſtern eine große Rolle ſpielen, ſo brachten auch die Aegypter im Frühling die erſten Früchte der ſchätzeſpendenden Erde dem Gotte Khem dar, der Verkörperung des Lebens und der Fruchtbarkeit. Dieſer Gott wird auf den Denkmälern mit einer Hacke oder einer Senuſe dargeſtellt, die ihn als den Patron des Ackerbaues kennzeichnet. Khem iſt aber auch nach der Anſicht mancher Aegyptologen das Symbol der im Frühjahr wachſenden Macht der Sonne. Das ihm gewidmete Feſt im Frühling würde alſo durchaus der Oſterfeier der Germanen entſprechen. Wie mau heute geneigt iſt, alle Quellen der Geiſteskultur nach Babylon zurückzuführen, ſo hat mau auch mit Erfolg die erſte Stufe des Oſter⸗Frühliugsfeſtes in Babhlon geſucht in dem Feſte der„großen Mutter“ Bau, das ſpäter in das Feſt des Merodach, auch geuannt Zagmuku, umgeſormt wurde. In dieſer Geſtalt hat das babyloniſche Frühlingsfeſt in der isrgelitiſchen Feier deutliche Spuren hinterlaſſen. Als die Juden freilich zu Chriſti Zeiten ihr Paſſah feierten, war von der uralten heidniſchen Vorgeſchichte dieſes Feſtes nichts mehr in ihrem Bewußtſein, ſondern ſie feierten dieſen großen nationalen Feſt⸗ tag zur Erinnerung an die glückliche Errettung des auserwählten Volkes aus den Händen der Aegypter. Auch für die Judenchriſten blieb das Paſſah zunächſt das altgewohnte religibs⸗politiſche Feſt der Vüter, zu dem ſich erſt allmählich in immer ſtärkerem Maße die Erin⸗ nerung an das Leiden und Sterben des Herrn geſellte. Ueber dieſe laugſame Entwicklung eines chriſtlichen Oſterfeſtes aus dem jüdiſchen Paſſah erfahren wir zum erſten Mal etwas aus einem Ereiguis von der Mitte des 2. Jahrhunderts. Damals war der greiſe Patriarch Polykarpus Gaſt der römiſchen Gemeinde während der Paſſahzeit. In Rom feierte mau das Feſt nicht mehr wie in der Kirche Aſiens nach ſich wohl auch ſchon bei dem Nomadenleben der Jsraeliten vor der jüdiſcher Weiſe am Abend des 14. Niſam, ſondern au Sonntag, und zwar ſtets am Sonntag unter dem mathemat⸗ berechneten Frühlingsvoll⸗ monde, als das Siegesfeſt der Auferſtehung des Herrn. Gegen dieſe Sitte proteſtierte Polykarp und berief ſich auf den hetligen Brauch der appſtoliſchen Väter, mit denen er ſelbſt noch zuſammen nach alter Weiſe das Paſſahmahl gehalten. Es entſpaun ſich ein Streit, der da⸗ mals zu keiner Entzweiung führte, aber von nun an etwa ein Jahr⸗ hundert lang fortdauerte. Nach einem Menſchenalter kam er zwiſchen den Kirchen von Rom und Kleinaſien zum vollen Ausbruch. Der Metropolit von Epheſus, Polykrates, berief ſich in einem offenen Brief auf Johannes, der an der Bruſt des Herrn gelegen, auf Polukarp und die anderen Ahnherren der aſtatiſchen Kirche, ſie alle hätten das Paſſah am 14. Niſam gehalten. Der römiſche Biſchof Victor verwies dagegen auf die Tradition in ſeiner Kirche und machte die Feier des Oſter⸗ ſeſtes am Sonntag zu einem ſolchen Kardinalpunkt des Glaubens, daß er alle Geguer dieſer Anſicht exkommunizierte und ſo den Bruch zwi⸗ ſchen der aſigtiſchen und römiſchen Kirche vollzog. Der Kirchenvater Irenäus mahnte zur Liebe und Eintracht:„Die Apoſtel haben geboten, niemand ein Gewiſſen zu machen über Speiſe und Trank, über Neu⸗ monde und Sabbate.“ Die aſiatiſche Feier ſtand ja der urſprüng⸗ lichen am nächſten; am Abend bdes 14. Niſam Hhatte Chriſtus das Abend⸗ mahl eingeſetzt; zur Erinnerung daran feierte man nun das Pafſah⸗ mahl als ein Gedächtnis⸗ und Liebesmahl, wobet ein Paſſahlamm nicht verzehrt wurde, denn dieſes durſte auch von den Juden nur in ihrer heiligen Stadt gegeſſen werden. Daß ſich mit der Feier dieſes Liebes⸗ mahles der Gedanke au den Tod Jeſu verknüpfte, war nur natürlich, Aber es lag auch im natürlichen Entwicklungsgang der Kirche, daß das jüdiſche Element der Feier dem chriſtlichen gegenüber völlig zurück⸗ trat und die römiſche Sitte ſiegte, die Feier des Auferſtehungstageß, die den Triumph über den Tod verherrlichte. Die Kirchen von Palü⸗ ſtina und Aegypten ſtimmten nach im 2. Jahrhundert der römiſchen Feier zu; in Schriſten des 3. Jahrhunderts werden die am 14. Niſam Feſthaltenden bereits unter dem Namen der„Vierzehwer“ als Ketzer gebrandmarkt. Die große Synode von 325 hat ſich baun allgemein für die römiſche Feſtzeit entſchieden. Maunheim 13. April. Geserud-KMugeigen.(Mittagblatt.) 8. Seite. * zuzahlen auch wenn der Beſcheid bdom Grundbuchamt er⸗ teilt wird. Der Beſchluß einer Gemeinde, daß zu dem Anteil, der ihr nach§ 58 des Geſetzes vom Ertrage der Steuer zufließt, für ihre Rechnung Zuſchläge erhoben werden, bedarf der Genehmigung des Finanzminiſteriums und des Miniſteriums des Innern. Wie weit der bei den Grundbuchämtern durch die Ver⸗ waltung der Zuwachsſteuer erwachſende Aufwand aus der Staatskaſſe erſtattet wird, beſtimmt das Fimanzminiſterium im Benehmen mit dem Juſtizminiſterium. Die Inſpektionsbeamten bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion haben nach näherer Weiſung dieſer Behörde die Beſorgung der Zuwachsſteuergeſchäfte auch bei den Gemeindegrundbuchämtern einer Prüfung zu unterziehen. Sie haben ferner bei den ſtaat⸗ lichen Grundbuchämtern bei Gelegenheit ihrer ſonſtigen Dienſl⸗ geſchäfte(der Verkehrsſteuerprüfungen) ſich darüber zu ver⸗ läſſigen, ob die in Beziehung auf die Zuwachsſteuer gegebenen Vorſchriften beobachtet worden ſind. Die Zoll⸗ und Steuerdirektion erläßt, ſoweit erforderlich. die weiteren Vollzugsvorſchriften, insbeſondere über die Erhebung, Buchung und Nachprüfung der Zuwachsſteuer. Deutsches Reich. — Aus der Partei. Auf dem diesjährigen Parteitag der rheiniſchen Nationalliberalen, der bekanntlich in Saarbrücken ſtattfindet, wird der Neichstagsabgeordnete Baſſermann die Hauptrede halten. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 13. April 1911. Zur Tahnhewegung im Hafengebiet wird uns geſchrieben: „Pfälziſche Poſt“ und„Volksſtimme“ brachken vorgeſtern be⸗ züglich des Mannheim⸗Ludwigshafener Hafenarbeiterſtreiks gleich⸗ lautende Artikel. Wenn darin geſagt iſt, daß eine Lohnerhöhung von nur 5, 8, 8 und 10 Proz. verlangt wird, wozu noch eine Arbeitszeitverkürzung von einer Stunde im Sommer kommt, was wieder mit 10 Proz. Lohnerhöhung gleichbedeutend iſt, ſodaß alſo nach den Angaben der vorgenannten Blätter die Lohnforderungen 15, 18 und 20 Proz. der ſeitherigen Löhne betragen würden, ſo überlaſſen wir es der Oeffentlichkeit, feſtzuſtellen, ob Lohn⸗ erhöhungen von 15—20 Prozent unbedeutend ſind, insbeſondere unter Berückſichtigung der gegenwärtigen Bezüge der in Betracht kommenden Arbeiterkategorien. Wir halten es für gut, den ganzen Gang der Verhandlungen der Oeffentlichkeit zu übergeben und berichten dazu: Die dem Arbeitgeberverband der Hafengebiete Mannheim⸗ Zudwigshafen angehörigen Firmen ſtanden mit den Arbeiterver⸗ händen, als welche in Betracht kommen Deutſcher Transport⸗Ar⸗ beiter⸗Verband, Maſchiniſten⸗ und Heizer⸗Verband und Holz⸗ arbeiter⸗Verband, unter Tarifvertrag. Sämtliche diesbezüglichen Tarifperträge ſind am 31. März abgelaufen und enthielten den Paſſus, daß Verhandlungen wegen Erneuerung derſelben am 2. Januar 1911 zu beginnen hätten. Eine Kündigung war in den Tarifperträgen nicht vorgeſehen. Gemäß der Beſtimmungen der Verträge, betreffs des Beginns der Verhandlungen traten wir am 2. Januar an die Arbeiter⸗Verbände mit dem Erſuchen heran, uns ihre Erklärung, bezüglich Erneuerung der Tarifverträge bezw. Neu⸗Abſchluß von ſolchen abzugeben. Nach einigen Wochen reichten die Arbeiter ihre Lohnforde⸗ rungen bei uns ein, die für uns aber ſowohl, bezüglich der ge⸗ forderten Löhne, als auch, bezüglich der Arbeitszeitverkürzung nicht annehmbar waren, weshalb wir Gegenvorſchläge unter⸗ breiteten, die von der Gegenſeite abgelehnt worden ſind. Auf unſer Erſuchen, uns Gegenvorſchläge einzureichen, beſchloß die Gegenpartei in einer am 29. März abgehaltenen Verſammlung, unſer Erſuchen abzulehnen und von uns auf 31. März, nach⸗ mittags 5 Uhr, bindende Vorſchläge zu verlangen. Obwohl die Art der Behandlung unſeres Angebot nichtt dazu getan war, in weitere Verhandlungen einzutreten, entſchloſſen wir uns, um den Frieden zu wahren, dem Erſuchen zunächſt des Transportarbeiter⸗ Verbandes nachzukommen und überließen dieſem am 31. März, nachmittags, neue Angebote, die, ſoweit der Akkordtarif für Ge⸗ Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Wie bereits mitgeteilt wurde, bringt das Hoftheater Oſtermontag Goethe's„Götz von Berlichingen“ in durchaus neuer Einſtudierung zur erſten Aufführung. Die neuen, von Guſtav Wunderwald in Freiburg entworfenen Dekorationen, wurden im Ate⸗ lier des Hoftheaters und bei Lütkemeyer in Koburg angefertigt. Die Koſtüme ſtammen aus den Werkſtätten des Hoftheaters. In dieſer Vor⸗ ſtellung, deren Theaterzettel a8 redende Perſonen aufweiſt, iſt das geſamte Schauſpielperſonal des Hoftheaters beſchäftigt. Karl Schreiner ſpielt die Titelrolle. Die Regie führt Ferdinand Gregori. Die Fortbildungskurſe für praktiſche Aerzte finden in Heidel⸗ berg für das Jahr 1911 in der Zeit vom 17. bis 29. Juli durch die Profeſſoren und Dozenten der Univerſität ſtatt. Anmeldun⸗ gen zur Teilnahme an den Kurſen ſind bis ſpäteſtens 1. Juli an. den Privatdozenten Dr. Wilmanns ſpſychiatriſche Klinihh zu richten. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 16. bis mit 24. April 1911. Sonntag 16.„Wilhelm Tell“.—½10. — Montag 17.:„Carmen“. 6 bis gegen ½10.— Dienstag 18. „Glaube und Heimat“, ½8 bis gegen 10.— Donnerstag 29. 2 X& 2= 5˙%.— Freitag 21.:„Madame Butterfly“, ½8—10.— Samstag 22.:„Prinz Friedrich von Homburg“,—½210.— Sonntag 28.:„Violetta“. Alfred: Kammerſäuger Hermann Jad⸗ lowker.„Die Puppenfee“. 6 bis nach 9½.— Montag 24.„Jour⸗ naliſten“,—10.— In Baden⸗Baden: Mittwoch 19.: „Madame Butterfly“,%½7 bis geg..— Freitag 21.:„2 2=%, 7 bis nach ½10. Staditheater Freiburg i. Br. Einen entſcheldenden Schritt zu anderer künſtleriſcher Leitung des ſtädtiſchen Theaters hat der Bürgerausſchuß getan; er hat mit allen gegen ſechs Stimmen ein neues Statut über die Verwaltung des Theaters genehmigt, deſſen Beſtimmungen für Arbeit des neuen Direktors und der Stadt⸗ verwaltung maßgebend ſind. In der Debatte wurde von mehreren Seiten betont, daß nach den neuen Beſtimmungen der Leiter des treidearbeiter in Betracht kommt, in vielen Poſitionen faſt nicht dvon den Forderungen der Arbeiter abweichen. Die Arbeitet ver⸗ langten in ihrem Angebot auf die einzelnen Poſitionen des Lohn⸗ tarifs Erhöhungen, während wir denſelben auf den ganzen Tarif, auf dem bereits vor 2 Jahren ein Zuſchlag von 3 Prozent gewährt war, einen weiteren Zprozentigen Zuſchlag angeboten haben. Mit dieſem Angebot unſererſeits blieb bei dieſer Arbeiterkate⸗ gorie gegenüber deren Forderung faſt nur eine Differenz in der Arbeitszeitfrage. Die Arbeitszeit in dieſen Betrieben beträgt ſeither im Winter 9, im Sommer!d Stunden. Die Führer der Arbeiter⸗Organiſationen erkannten, gelegentlich der münd⸗ lichen Verhandlungen ſelbſt an, daß eine ſofortige Aenderung der Arbeitszeit mit Rückſicht guf die eigenartige Lage der Hafen⸗ betriebe, betreffs Bereitſtellung der leeren und geladenen Wagen, betreffs der Abfahrtszeiten der Schiffe ete. nicht gut eingeführt bezw. verlangt werden könne, fondern erklärten ſich mit einer ſue⸗ ceſſiven Verkürzung der Arbeitszeit zum Voraus einverſtanden. Zu all dieſen Punkten, welche eine Verkürzung der Arbeits⸗ zeit ſo gut wie unmöglich machen, kommt noch, daß während der regulären Arbeitsſtunden diele Störungen eintreten, die es un⸗ möglich machen, die Arbeitszeit vollwertig auszunüßen, Jeder⸗ mann, der die Verhältniſſe in den Hafenanlagen kennt, weiß, daß während des Tages mehreremale rangiert wird, er weiß auch, daß die Schiffe verholen müſſen und ſonſtige Störungen nicht zu vermeiden ſind. Trotz alle dem haben wir, um auch in dieſer Frage unſer Entgegenkommen zu beweiſen, uns entſchloſſen, die Arbeitszeit in 2 Abſchnitten um je 1½ Stunde zu derküdgen, ſodaß dieſelbe nach Ablauf dieſer Zeit im Winter 9 Stunden wie ſeither und im Sommer 9½ Stunden betragen ſollte. Damit war auch in dieſer Beziehung das, was die Arbeiterfährer eigentlich ernſtlich verlangten, gewährt worden. Die Stückgutarbeiter hatten ſeither einen Tagelohn von .50 Mark zwar den gleichen Lohn im Sommer bei 10ſtündiger Arbeitszeit, wie im Winter bei nur 9 Stunden. Außerdem für Arbeiten an Phosphat loſe, Zement in Säcken, Gyps in Säcken. Salz und Schwefel 8 Pfg. Zuſchlag pre Stunde. Verlangt war neuerdings einen Tagelohn von 53 Mk. unter Berkürzung der Arbeitszeit, wie oben angeführt, nämlich im Sommer und Winter gleich mit 9 Stunden. Ferner Zuſchläge bei Arbeiten an Phos⸗ phat loſe, Zement in Säcken, Gips in Säcken, Salz, Salpeter, Schwefel, Kienruß, Asbeſtine, Leimleder, Röhre, Mehl, Abbrand, Schwerſpath, Eiſenerz, geſalzene Häute 10 Pfg. Für Arbeiten an Kohlen, Havariegütern, Hundekoth 15 Pfg. pro Stunde. Aus dieſem Verzeichnis der Güter, für welche Zuſchlag bezahlt werden ſollen, kann erſehen werden, daß es faſt keine Artikel gibt, die in größeren Mengen umgeſchlagen werden, für die nicht 20 bezws 15 Pfg. pro Stunde Zuſchlag bezahlt werden ſollten, ſodaß tatſöchlich ſtatt 5 Mk. 6 Mk. bezw. 6% Mk. Taglohn bei g9ſtündiger Arbeits⸗ zeit verlangt ſind. Unſer Angebot war eine Lohnzulage auf.60 Mark ſofort und.65 Mk. pro Tag nach 2 Jahren unter Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit wie angegeben für die Sommermonate um ½ Stunde pro Tag, ſowie folgende Zuſchläge: Für Arbeiten an Phosphat loſe, Zement, in Säcken, Gips in Säcken, Salz Schweſel, Kienruß, naſſes Leimleder, geſalzene Häute loſe 8 Pfg., Hunde⸗ koth 12 Pfg., Kohlen 5 Pfg. pro Stunde. 5 Mit dieſen Zugeſtändniſſen war unſererſeits den Wünſchen der Gegenpartei ſoweit Rechnung getragen, daß wir glaubten an⸗ nehmen zu dürfen, einen zuſagenden Beſcheid zu erhalten. Sperrung Montag, den 3. April, obwohl ſeitens der Verbände während der Verhandlungen die Erklärung abgegeben war, daß, ſo lange die Verhandlungen ſchweben, zu einem Streik nicht geſchritten würde. Weder aus den vorhergepflogenen Verhandlungen war Anlaß zu dieſer Maßnahme gegeben, noch waren wir auf Grund der vor⸗ erwähnten Erklärung darauf vorbereitet. Wenn wir erklärt haben, daß wir von dem Streik überraſcht worden ſind und daß derſelbe während den Verhandlungen über eine Anzahl unſerer Betriebe verhängt wurde, ohne daß wir einen ablehnenden Be⸗ damit nur Tatſachen erklärt. Die Arbeiter⸗Organiſationen wollen nun aus unſerer letzten Erklärung herausgeleſen haben, wir würden den Empfang deren Schreibens vom 1. April ableugnen. Das in den genannten beiden Blättern erwähnte Schreiben vom 1. April haben wir am 3. April erhalten, nachdem bereits 5 Betriebe unſerer Mitglieder mit Streik belegt waren. Aber auch, wenn wir das genannde Schrei⸗ ben früher bekommen hätten, ſo wäre es immerhin noch keine Antwort auf unſer Angebot, denn in demſelben iſt ausdrücklich ge⸗ ſagt, daß unſer Angebot den in Frage kommenden einer Verfammlung unterbreitet werden ſoll und damit iſt klar Statt deſſen kam als Antwort auf dieſe weitgehenden Vorſchläge die einer Anzahl unſerer Betriebe am ſcheid auf unſer Angebot vom 31. März erhielten, ſo haben wir⸗ Arbeitern in ‚ und deutlich zum Ausdruck gebracht, daß wir von dem Ergebnis der Verſammlung unterrichtet werden ſollten. Statt des Berichtes fanden wir aber die Betriebe unſerer Mitglieder beſtreikt. Es kommen nun bei den Tarifperhandlungen als weitere Ar⸗ beiterkategorien in Betracht die Holzarbeiter, Kranen⸗ und Ele⸗ vatorführer, Maſchiniſten und Heizer. Selbſtredend mußten nach den geſchilderten Vorgängen die Verhandlungen für all dieſe Kate⸗ gorien unſererſeits abgebrochen werden. Die Kranenführer beziehen gegenwärtig pro Woche 31.50 Mk., wozu noch kommt, daß die Dampfkranenführer eine tägliche Vergütung von 75 Pfg. für das Anheizen der Kranen, was wieder.50 Mk. pro Woche er gibt, ſodaß ſich dieſe ohne jede Ueberſtunde auf 36 Mk. Wochenlohn ſtellen. Verlangt ſind: für Schiffskranenführer 38 Mk. für Kranenführer an Land 35 Mk. Wochenlohn, plus.50 Mark Anſteckſtunden. Die Elevatorführer erhalten einen Wochenlohn von 31.50 Mk. und die Lagerhausmaſchiniſten eine Wochenlohn von 29.50 Mk. Verlangt ſind: für die Elevator, führer 35 Mk. und für die Lagerhausmaſchiniſte 34 Mk. Wochen⸗ lohn. Außerdem für die Schiffskranenführer eine Extraverzütung, wenn ſie auswärts müſſen don 2 Mk. pro Tag und eine Ueber⸗ ſchlagsprämie von 50 Pfg. per 1000 Zentner. Im allgemeine erhielten die Schiffskranenführer ſeither für die Tage, an der ſie guswärts zu tun hatten, eine Zulage von 1 Mk. pro Tag. Be den meiſten Firmen erhielten ſie auch noch Ueberſchlagsprämie. Für das Bootsperſonal! ſtellt ſich der ſeitherige Lohn gegenüber der jetzigen Lohnforderung wie folgt: Zweiter Maſchiniſt: Gegenwärtiger Lohn pre Woche M. 35.50, Ueberſtunde 60 Pfg. Verlangt bis Ende 1911 M. 37.— ab 1. Januar 1912 M. 38.50; Ueberſtunde 75 Pfg. Ober⸗Heizer: Gegenwörtiger Lohn pro Woche M. 33.59, Ueberſtunde 50 Pfg. Verlangt bis Ende 1911 M. 35.—, ab 1. 8 nuar 1912 M. 36.50; Ueberſtunde 65 Pfg.„ Heizer: Gegenwärtiger Lohn pro Woche: M. 29.59, Ueber ſtunde 50 Pfg. Verlangt bis Ende 1911 M. 31.— ab 1. Januar 1912 M. 32.50; Ueberſtunde 65 Pfg. 1 Außerdem erhält dieſes Perſonal für die Monate Ju Juli, Auguſt eine Zulage von 2 Mk. pro Woche. Verlang wird neuerdings dieſe Zulage für die Monate April /Se tember. Die Arbeitszeit auf den Strecken⸗Dampfern iſt ſo g regelt, daß das Perſonal 3 Stunden Dienſt tut und dann für Stunden abgelöſt wird, weil alle Poſten doppelt beſetzt ſind. Auße dem hat es eine ununterbrochene Nachtruhe von 6 Stunden z beanſpruchen, ſodaß alſo den Tag zu 24 Stunden gerechnet, e Arbeitszeit von 9 Stunden in Betracht kommt un nicht, wie in dem Artikel der genannten beiden Blätter angeger iſt, von 18 Stunden. Es handelt ſich alſo hier um eine beun Irreführung. 5 Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß die Lohn⸗ und Arbeitszeit⸗ perhältniſſe für die Arbeiter der Mitglieder des Arbeitgeberver⸗ bandes der Hafengebiete Mannheim⸗Ludwigshafen weitens günſtigſten am ganzen Rhein ſind. So beziehen z. B. die Getreide⸗ arbeiter in Straßhurg einen Stundenlohn von 88 Pfg. 5 10ſtündiger Arbeitszeit die Stückgutarbeiter 2 Pfg. pro Stunde Stückgutarbeiter einen Anfangslohn von.30 Mk., Höchſtloh .40 Mk. pro Tag. Die Getreidearbeiter erhalten für einze beiten, die Staub verurſachen, auf die vorſtehenden L Staubzulage von 20 Pfg. pro Stunde bei einer 10ſtündiger beitszeit. 5 In Frankfurt werden zwiſchen—4 Mk. pro die vorerwähnten Arbeiterkategorien für 10ſtündige Arb⸗ bezahlt. In Köln beſtehen Tarifverträge mit den Ar! organiſationen, wonach die Löhne, wie folgt, vereinbart ſind 9½ſtündige Arbeitszeit.50 Mk. pro Tag für alle Hafenar In Duisburg werden bei einer Arbeitszeit von morgen Uhr bis abends 7 Uhr pro Stunde 35—37½ Pfg. bezahlt. A die Kranen⸗ und Elevatorführer beziehen an allen Plätze ringere Löhne als in Mannheim⸗Ludwigshafen. So kann Nachweis erbracht werden, daß der gleiche Arbeiterverband, hier 35 Mk. Wochenlohn plus.50 Mk. für die Dampfkraner führer, alſo zuſammen 39.50 Mk. Wochenlohn bei oſtündiger beitszeit berlangt, momentan in einem anderen Hafenplatz nick weit von hier gerne Tarifverträge mit 28 Mk. Wochenlohn 1 eingeſchloſſen, abſchließen möchte. Wo bleibt da die Einſicht Das Gleiche trifft zu für das Schiffsperſon al. ſämtlichen niederrheiniſchen Rhedereien ſind an keinerlei N1 Theaters weſentlich mehr Freiheiten als bisher haben werde; die Stadt wolle aber für ihre ſchweren Opfer auch Herr im Hauſe bleiben; das Geſetz lege dem Stadtrat die Verantwortung für den Theaterbetrieb auf. Die Künſtler ſollen beiſpielsweiſe das Recht der Beſchwerde bei der Thesterkommiſſion haben. Mit mehreren der beantragten Aenderungen erfolgte dann die Annahme des Statuts. Die Stellung des neuen Direktors wird durch Dienſtvertrag ge⸗ regelt; das Gehalt beträgt 12 000 Maffeſtſpiele im Frankfurter Opernhauſe. Eine Flut von illuſtren Gäſten, wie ſie Frankfurt in ſolcher Menge und Qualität noch nicht erlebt hat, wird, ſo wird aus Frankfurt gemeldet, ſich im Mai über unſere Stadt ergießen. Fünf Elite⸗Aufführungen ſind für den Mal im Opernhauſe vorgeſehen und zwat Fidelivo, Figaros Hoch⸗ zeit, Hugenotten, Rigoletto und Tannhäuſer. In allen dieſen Vor⸗ ſtellungen werden die Hauptrollen von Gäſten beſetzt ſein. Im Fidelto ſingt den Floreſtan Frig Vogelſtrom, die Leonore Margarete Preuße⸗Matzenauer, die Marcelline Hexrmine Byſetti und den Pizarro Rudolf Hofbauer. In Figaros Hochzeit wirken mit: Baptiſt Hoffmann(Graf),, Maude Fay(Gräfin), Eva von der Oſten [Cherubinſ, Max Lohfing(Figaro), Foſetti[Suſanne,, In den Hugenotten ſingt Frida Hempel die Margarethe, Lueie Weidt die Valentine, Hermann Jadlowker den Rabul und Ella Tordek den Pagen. Die Rigoletto⸗Vorſtelung wirs in italieniſcher Sprache vor ſich gehen. Für die Titelpartie iſt der Mailänder Baritoniſt Roſſi gewonnen worden. Den Herzog ſoll Otto Marak und die Gilde Frida Hempel verkörpern. Schließlich wird am 10. Mai Knote den Tann⸗ bäufer, Feinhals den Volfram und Berta Morena die Eliſabeth ſingen. 8 Prof. Herm. Buſchbes, der vor einigen Tagen in München verſtarb, war, wie uns mitgeteilt wird, en unſerer hieſigen Hof⸗ pühne engagiert und nicht nur zu Gaſt. Kufſinbung ven Braubgräbern in Bonn. Bei Nachgrabungen im alten Stadttelle von Bonn wurden eine große Anzahl von Brand⸗ gräbern aus dem 2. Jabrhunbert und Skelettgräber aus dem 3 Jahrhundert aufgedeckt. Bei den Leichen fanden ſich ſeingeſchliffene Gläſer, Kaunen und ſonſtige Trinkgefäße. Die Brand⸗ gräber waren mit geſtempelten Ziegelylatten der in Bonn ſtattonierten 1. römſſchen Legion umſtellt. Dirigent der Dreyßlg⸗ um das Dresdener Muſikleben hochverdiente ſchen Singakademie. Vuntefor g ur Söfas wHlendet, die „Wieland, der Schmied“, eine neue dreiaktige Sper. Eine große dreiaktige Oper, ſo wird uns aus Dresden geſchrieben, hat jetzt der nichts geringeres unternimmt, als den von Richard Wagner bhin laſſenen ſzeniſchen Entwurf zu einem Muſikdrama„Wieland Schmied“ nach der dichteriſchen und muſikaliſchen Seite hin auszt maxten. Tragiſches Eude zweier Schriſtſtellerinnen.(Von Bureau.) Die Schriftſtellerinnen Dora und CLa haben tragiſch geendet. Dora Staack ſtarb vor einigen 2 Schweſter konnte ihren Tod nicht verſchmerzen und Selbſtmordverſuch, indem ſie ſich die Pulsadern auf aber wieder hergeſtellt. Darauf nahm ſie geſtern einen R tötete ſich durch einen Schuß in den Kopf. Claubine Staack geworben durch ihre Gedichtſammlung„Melodie der Liebe Staack wurbe durch ihre Erzählungen bekannt. Die beiden S waren Töchter eines Geiſtlichen in Wismar. „Finale“, eine dramatiſche Dichtung in einem Akte von A Geiger(Karlsruhe) mit Muſik von Alfred Lorentz, kam am Grazer Stadttheater zur Urauff ü hrung. Im engen Nahr ſo wird den M. N. N. geſchrieben, prallen heftigſte Stimmung gegenſätze aneinander: Muſette, des ernſten Komponiſten Rich 4. Seite. Seneral-Auzeiger. Mittaablatt) Mannheim, 18. April. und Arbeitszeitbedingungen gebunden. Dle Löhne ſind aber bei benſelben, die, wie bekannt in jeder Beziehung weitaus ſtärker ſind als die oberrheiniſchen Rhedereien, um mehr als 2 Mk. pro Woche niedriger als hier. Außerdem teilen ſich dieſelben ihre Ruhezeit nach eigenem Belieben ein und zwar ſo, wie es gerade für die Jahrt am beſten auskommt, ohne ſelbſtperſtändlich das Intereſſe ihrer Arbeiter aus dem Auge zu laſſen. Auch die Firma Egan, die vor wenigen Tagen für ihr Schiffs⸗ verſonal zum erſten Mal abgeſchloſſen hat, bezahlte ſeither weit geringere Löhne als die übrigen oberrheiniſchen Rhe⸗ Vereien und auch jetzt iſt ſie gegenüber noch im Vorteil. wäre intereſſant zu hören, worauf ſich dieſe Ungleichheit ſtütt Wenn man nun berückſichtigt, daß z. B. die Getreidearbei⸗ ex hier im Durchſchnitt 5 0 2000 Mk. per Jahr bei etner Geſamtarbeitszeit von ca. 2500 Stunden gesieh en, ſomit per Stundeüber 80 Pfg., ſo kann ſicher daben, daß die Löhne dieſer Arbeiterkategorien einer Erhöhung Fedürfen, nicht geſprochen werden. Es ſind hier Betriebe mit folgenden Geſamtarbeitsſtunden und Lohnergebniſſen: 2510 Stun⸗ den 2410 Mk. gleich pro Stunde 96 Pfg.; 2830 Stunden 2385 Mk. gleich pro Stunde 81 Pfg.: 2655 Stunden 2150 Mk. gleich pro Stunde 81 Pfg. etce. ete. Die vorkommenden Arbeiten, ſowie die Arbeitsleiſtungen ſind in den andern obengenannten Häfen nicht günſtiger als in Nannheim⸗Ludwigshafen, eher ſogar ungünſtiger gelagert, denn die maſchinellen Einrichtungen und techniſche Hilfsmittel ſtehen hier auf der Höhe. Außerdem iſt die Lebensführung, auf die bon den Arbeiferverbänden immer hingewieſen wird, in Städten wie Köln, Frankfurt dgl. nicht billiger als in Mannheim und Ludwigshafen. Ein Vergleich der hier bezahlten Löhne mit den Löhnen der übrigen Nheinumſchlagpläben dürfte daß die Sohn⸗ und Arheitsverhältniſſe in Mannheim⸗Ludwigshafen auf kiner Stufe angelangt ſind, über welche die Arbeitgeber unmög⸗ lich hinausgehen können, wollen ſie nicht die Plätze Mannheim⸗ Sudwi; fen als Umſchlagplätze ausſchalten. Es iſt leider Uſus geworden, daß bei allen Nen⸗Abſchlüſſen bon Tarifverträgen Lohnerhöhungen und Arbeitszeitberkürzun⸗ gen berausgeholt werden ſollen, ohne Rückſicht darauf, wie die Jalſächlichen Verhältniſſe gelagert ſind. Es muß aber doch ein⸗ nel einen Punkt geben, über den nicht hinausgegangen werden wrwidaun und die hieſigen Betriebe glauben, daß dieſer Punkt mit zꝛihrer Angeboten mehr als erreicht, ja ſogar ſchon überſchritten iſt. Wir haben die ſeither bezahlten Löhne und die eingereichten For⸗ derungen genau hier angeführt und ſind überzeugt, daß man uns in unſerem Standpunkt allgemein beipflichten wird. Die hohen Köhne hier haben ihren Urſprung aus früherer Zeit, in welcher Getreide im Schiff abgeſackt und verwogen wurde und dann aus⸗ getragen werden mußte. Inzwiſchen hat man aber große Silo⸗ ſpeicheraunlagen errichtet und ſonſtige maſchinellen Einrichtungen, wWwofür viele Millionen aufgewendet worden ſind, durch welche die Verhältniſſe vollſtändig andere geworden ſind. Die Verbeſſe⸗ bungen läßt man ſich wohl gefallen, nicht aber will man einſehen, daß damit auch Lohnregulierungen eintreten müſſen. Recht bedauerlich iſt es, daß bereits jegt Ausſchreitun⸗ geu borgekommen ſind und insbeſondere muß bedauert werden, aß ſich die Streikenden ſogar zu Beläſtigungen der Ar⸗ leitgeber hinreißen laſſen. Wir haben übrigens die Wahr⸗ ehmung gemacht, daß man in der Bepölkerung irrtümlich an⸗ immt, die Hafenarbeiter würden nicht ſtändig beſchäftigt, ſondern lur tageweiſe und dann wieder entlaſſen. Wir fühlen uns ver⸗ Fflichtet, hier aufklärend zu wirken und bemerken ausdrücklich, daß „dieſelben das gauze Jahr über Beſchäftigung haben, wobei aller⸗ dings zu Zeiten der Hochſaiſon Aushilfsarbeiter zu den ſtändigen Arbeitern noch angenommen werden. * Ausdetzuung der Ausſperrung auf die Maſchiniſten und Heizer. Wie wir hören, haben ſich heute morgen die Maſchiniſten und Heizer der hieſigen Reedereien, denen gekündigt wurde, zu den übrigen Ausgeſperrten geſellt. Der Schiffs⸗ bherxlehr ruht vollſtändig. Es fahren zwar noch mehrere Hopte, die mit nichtorganiſierten Leuten beſetzt ſind, aber dieſe Bppte können ſelbſtverſtändlich den Schiffsverkehr nicht einmal in beſchränktem Umfang aufrecht erhalten. Sämtliche organiſierten 5 izer und Maſchiniſten haben geſtern abend mit Ablauf der Kündigungsfriſt die Arbeit niedergelegt. Es werden ſchätzungs⸗ 7800 Mann ſein. Sportliche Rundſchau. Verherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Vor ünſerem ſporllichen Spettalberichlerſtatter.) Maiſons⸗Laffitte. (Donnerstag, 13. April.) Prix du Gseur⸗Volant: Max Darguni— Bedrechein. Prix de Pont⸗Carr: Gabarre— Tenor. Prix de Moutgeron: Caſſin— Guillaume II. Prix Boiard: Gros Papa— Radis Roſe⸗ Peir de Lange: Oria— Holbein. Prixr de la Bourchaiſiere: Burentaure— Kom Omby. — —— ee 2 ZJ5GFCCCCCGCͥͤ(( Lebensfrphe Gattin, gibt ſich mit dem leichtfertiger n Alcidor in der Peſtnacht toller bin. Alcidors unglückliches Weib krſcheint indeſſen beim einſam arbeitenden Richard. Sie will ihren kreuloſen Gatten berlaſſen und nimmt vom Freunde Richard weh⸗ mölig Abſchied. Der Tod vollendet Richards Lebenswerk. Die Schauer des Todes mit dem grellen Lachen und Lärmen der Faſt⸗ nachtsnarren geben erſchütternde Diſſonanzen. Die Muſik Alfred Lorent' malt bieſe Kontraſte mit grauſer Realiſtik. Er ift ein Könner mit viel Urſprünglichkeit und Temperament. In guter Wiedergabe übte das düſtere, packende Werk nachhaltige Wirkung K8.— Kleine Mitteilungen. Der Rühlſche Chor zu Frankfurt a.., Ner erſt kürzlich in Wiesbaden mit der Aufführung der Miſſa ſolemnis unter ſeinem Dirigenten Carl Schuricht Aufſehen er⸗ egte, hat nach der glanzvollen Wiedergabe des 100. Pfſalms von 8 von Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Heſſen e Einlabung erhalten, letzteres Werk am 28. Mai in Darmſtadt 05 hintereinander zur Aufführung zu bringen.— Das Ver⸗ gen der Friedrich⸗ Haaſes Penſions⸗Stiftung 5 Aig⸗ Schauſpieler beiderlei Geſchlechts beträgt 100 000 ark, Unterſtützungen ſollen gewährt werden aus den Erträg⸗ des Stiftungskapitals im Falle der Invalidität oder im Not, iusbeſondere dann, wenn die Genoſſenſchaft deut⸗ Bühnenangehöriger uach ihren Satzungen kleine oder keine au in der Lage iſt. — 8 Bon Tag zu Cag. —Großfeuer. Schweinfurt, 12. April. Geſtern abend brach in dem fünfſtöckigen Gebäude der Fränkiſchen Iſolierwerke Gg. Schäfer n. Komp. Jeuer aus. Binnen kurzem war die geſamte Fabrik bis auf die Mauern niedergebrannt. Der Schaden iſt größ⸗ tenteils durch Verſicherung gebeckt. — Der verkannte Aeroplan. sh. Hof, 11. April. 1 den„mißglückten Flug eines Aeroplans“ wird dem„Hofer Anzeiger? folgende heitere Geſchichte aus Schwarzenbach a. S. gemeldet; achwardenboch d.., 7. April. Nachm..20. Soeben wird weſtlich unſerer Stadt ein Zweidecker geſichtet. Alt und Jung iſt auf den Beinen, um das ſeltene Schauſpiel zu genießen. Die beiden Juſaſſen— ſcheinbar Offiziere— ſind ganz gut zu unter⸗ ſcheiden.— 4 Uhr. Der Zweibecker, der längere Zeit in ganz be⸗ deutender Höhe die verſchiedenſten Manöver ausgeführt hat, ſcheint nun nach Norden, Richtung Hof, ſeine Fahrt fortzuſetzen. Er hat ſichtlich mit dem ſtarken Nordwind zu kämpfen und kommt nur ganz langſam vorwärts. Man fürchtet für das Leben der beiden kühnen Aeronauten.—.30. Der entpuppte ſich als ein harm⸗ loſer, ſogenannter amerikaniſcher Drache, den ein hieſiger gelehrter Bäckermeiſter, der ſich in letzter Zeit viel mit dem Studium der Luftſchichten und beſchäftigt, der Wiſſenſchaft in die Lüfte ſteigen ließ. Die nichts weniger als chriſtlichen Wünſche, die dem nichts Bäckermeiſter von verſchiedenen Seiten nachgefandt wurden, als er ſeinen„Aeroplan“ heimſchleppte gehen hoffentlich nicht in Exfüllung. — Aus Furcht vor dem Winker. sb. Hannober, 11. April. Vor einigen Wochen erregte es allgemeines Auffſehen, als ein Blatkt zu melden wußte, daß der lange vergeblich geſuchte Mörder des Hauptmanns von Kroſig kentdeckt ſei; es handle ſich um einen Erdarbeiter namens Fiſcher, der in der Provinz Han⸗ nover beſchäftigt war und aus Gewiſſe gelegt habe. Dieſes Geſtändnis war auch Tatſache, und ſo wurden denn in den folgenden Tag 5 durch eingehende Reche rchen die An⸗ gaben Fiſchers nachg geprüft. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß Fiſcher unmöglich als Täter in Fege kommen konnte, er hatte während ſeiner Dienſtzeit in einer ganz anderen Eskadron Dienſt getan, die damals gar nicht am Standorte des Hauptmanns von Kroſigk gar⸗ niſonierte. Als ihm dieſes vorge halt en wurde, bequemte ſich Fiſcher auch zu dem Geſtändnis, daß ſeine Erzählungen von der Mordtat nicht wahr ſeien. Er behauptete, in der Trunkenheit gehandelt zu haben. Auf Grund der angeſtellten Unterſuchungen mußte Fiſcher, der in Haft genommen worden war, wieder entlaſſen werden. Dieſer Tage ſtellte er ſich nun bei ſeinem alten Arbeitgeber, einem Tiefbauunternehmer in Colenfeld wieder ein und bat um Beſchäf⸗ tigung, die ihm auch gewährt wurde. Auf die Frage, was ihn denn damals zu der Selbſtbezichtigung getrieben hätte, die doch für ihn eventuell ſehr unangenehme Folgen hätte haben können, erklärte Fiſcher, er habe geglaubt, daß es einen ſehr harten Winter geben und er daher Arbeit am Kanal verlieren werde. Um. 1 5 für alle Fälle ein Dach über dem Kopfe zu haben, habe er das Märchen von der Erſchießung des Dauptmanns vonKroſigk erſonnen.— Der Mann ſcheint offenbar nicht ganz normal zu ſein. — Nab 5 W. Moskau, 13. April. In der Alexe⸗ jewskajeſtraße wurde an einer S9jäbrigen Hanswärterin und 3 anderen Frauen ein Naubmord verübt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Dorimund, 12. April. In dem gegen den Oberlehrer Mirus in Dortmund eingeleiteten Disziplinarverfahren wegen ſeiner Haltung als Führer der Impfgegnerbewegung in der er gegen ſeine amtſiche Stellung ſich verfehlt haben ſollte, ließ das Propinzialſchullkollegium in Münſter in Weſtfalen dem Oberlehrer Mirus mitteilen, daß die Schulbehörde in ſeinem Auf⸗ treten als Impfgegner keine Veranlaſſung zum Einſchreiten gegen ihn ſehe. W. Berlin, 12. April. Auf bisher aller Wahrſcheinlichkeit nach auf Grund eines Briefes gelang es einem jüngeren Wenten der Dresdener Bank, Emil Kneubühler, bei dem Kredit⸗Lyonais in Genf 56 000 Francs abzuheben und über Lauſanne und Mailand weiterzu⸗ reiſen. Die nötigen Schritte zur Feſtnahme Kneubühlers ſind eingeleitet. . Paris, 12. April. Der Flieger Prio, der heute von London zu einem Fluge nach Paris aufgeſtiegen war, iſt, ohne eine Zwiſchenlandung vorgenommen zu haben, heute nachmittag mit ſeinem Eindecker bei Iſſp⸗Les Moulineauf gelandet. W. Paris, 13. April. Geſtern wurden die in den Doku⸗ mentendiebſtahl verwickelten Maimon, Rouet und Paillier vor dem Unterſuchungsrichter einander gegenübergeſtellt. Es heißt, daß hierbei Paillier insbeſondere den Vizekonſul Rouet ſehr be⸗ laſtet habe. W. Landon, 12. April. Das Todesurteil gegen Stinie Morriſon wegen Ermordung des Franzoſen Beron in Clapham Common wurde in lebenslängliche Zucht⸗ hausſtrafe umgewandelt. Die Ausſagen der Polizeibeamten während der Beweisaufnahme ſtanden in direktem Gegenſatz zu einander. unaufgeklärte Weiſe, gefälſchten Arbeiterbewegung. Karlsruhe, 12. April. In der Lohnbewegung der Gießereiarbeiter der hieſigen Näßmaſchinenfabrik Junker u. Ruh war heute Termin. Die Direktion hatte es ſeinerzeit abgelehnt mit der Organiſation zu unterhandeln und iſt nun mit den Ar⸗ beitern direkt in Verbindung getreten. Das Ergebnis war, daß heute eine Kündigung eingereicht wurde, damit dürfte die Ange⸗ legenheit vorläufig als erledigt gelten. Berlin, 13. April. In einer Verſammlung der ſtreiken⸗ den Arbeiter der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft erhob ſich ein tumultnuariſcher Lärm, als die Leitung des Metall⸗ und Transportarbeiterverbandes Wiederaufnahme der Arbeit en⸗ pfahl. Bei der ſchließlichen Vornahme einer geheimen Abſtim⸗ mung wurden 920 Stimmen gegen und nur 52 Stimmen für die Wiederaufnahme der Arbeit abgegeben. Wien, 13. April. Bei Ausbruch des Streiks der Fleiſcher⸗ geſellen kam es zum Zuſammenſtoß zwiſchen den Streikenden und der Polizei. Die ſtreikenden Fleiſchergeſellen zogen von Laden zu Laden und holten die noch arbeitenden Geſellen heraus ſelbſi mit Gewalt. Verſchiedentlich mußte die Schußmannſchaft, weil ſie angegriffen wurde, blank ziehen. Der Ernſt der Lage iun Marokko. W. Paris, 13. April. Aus Fez wird unierm 7. April ge⸗ meldet, daß die bom Sultan mit beträchtlichen Geldopfern ange⸗ worbenen berittenen Benis Uriani mehrere Läden plünder⸗ ten und eine Kargwane ausraubten, was unter der Bedölkerung große Unruhe hervorrief. Die Konſule Deutſchlands, Frark.⸗ reichs und Englands hielten wiederholt Beratungen ab mit dem Gouberneur Hadſchis Hamed, einem Sohne El Mokris über die zu ergreifenden Sicherheitsmaßregeln. Es heißt, daß der Gou⸗ berneur hierbei eine wenig entgegenkommende Haltung gezeigt habe. ensbiſſen ein Geſtändnis ab⸗ Die Revolution in Mexiko. W. Laredo(Texas), 13. April. Nach einer Depeſche aus dem Lager Maderos wurde geſtern zum erſten Male ſeit Aus⸗ bruch der Revolution Madero Friedensvorſchläge unterbreiiet und zwar durch einen mexikaniſchen Kaufmann, der in Mexiſo mit Limantour und anderen Regierungsbeamten eine Beſprechung gehabt hat. w. Waſhingkon, 13. April. Madero fragte den Leite⸗ hieſigen mexikaniſchen Junta, Gomez wegen der Grundlage Wiederherſtellung des Friebens telegraphiſch um Rat. 2 552 der J zur Tondoner Prahtnachrichten. Bon mſerem Bonboner Bemeen.) Der Aufſtand in Albanien. OLondon, 13. April. Der Konſtantinopeler Ver⸗ der„Times“ meldet ſeinem Blatt, daß die Verſuche uzi zu entſetzen, nur teilweiſe von Erfolg begleitet waren. Ein Bataillon geriet auf der Straße nach Tuzi in einen Hinter⸗ halt und wurde mit einem Verluſt von 100 Toten 7 geſchlagen. Eine kleine Abteilung türkiſcher Truppen iſt i den Bergen zwiſchen Kaſtrati und Tuzi verſchwunden, man befürchtet, daß ſie entweder bollſtändig aufgerieben oder in die Gefangenſchaft gerieten. Die Zahl der Inſurgenten hat ſehr zugenommen, ſodaß man nunmehr damit rechnet, Tuzi vor⸗ läufig ganz aufgeben zu müſſen. Einem Konſtantinopeler Telegramm der„Daily Mail zufolge war die Abteilung, die in einen Hinterhalt geriet, nur 200 Mann ſtark. Die Ver⸗ luſte an Toten und Verwundeten betrugen 50. Nach einer Information desſelben Korreſpondenten liegt es in der Abſieht der türkiſchen Regierung, die aus drei Bataillonen beſtehende Garniſon von Tuzi zurückzuziehen, bis Verſtärkungen ein⸗ getroffen ſind. Im Miniſterium des Innern wird die Zah! der albaneſiſchen Rebellen auf mindeſtens 20 000 geſchätzt. OLondon, 13. April. Nach einem Telegramm der „Times“ aus Konſtantinopel zieht ſich der Iman Nahia, nach⸗ dem er ſich von Sanga zurückgezogen hat, mit ſeinen Scharen in der Richtung nach Norden hin. Der Aufruhr der franzöſiſchen Winzer. W. Epernay, 13. April. Beim Einbrechen der Nacht ſah man rings um die Stadt Feuerſchein, da an ver⸗ ſchiedenen Punkten die Weinberge in Brand geſteckt worden waren. Am ſtärkſten war der Feuerſchein in der Rich⸗ lung auf Paris, wo geſtern nachmittag 5 Champagner⸗ gebäude mit Nebengebäuden, ſowie das Bürger⸗ meiſterhaus von Aufrührern in Brand geſteckt worden ſind. In 2 Häuſern wurden die feuerfeſten Geld⸗ ſchränke erbrochen und ihres Inhaltes beraubt. Aus 2 der Häuſer wurde das Mobiliar aus dem Fenſter geworfen, inmitten der Straße aufgeſchichtet und in Brand geſteckt. Dann legte man Feuer an die Gebäude und berhinderte die Feuerwehr, das Feuer zu löſchen. In der Straße floß der Wein in Steröͤmen. Die treffende Kavallerie würde mit einem Steinhagel und mit Stocken empfangen. W. Paris, 13. April. Die Landwirtſchaftsverbände des Girondepartements hielten geſtern Verſammlungen ab, in denen ſie gegen den Senatsbeſchluß über die Aufhebung der Ab⸗ grenzungen in ſcharfer Weiſe Einſpruch erhoben. . Ayh, 13. April. Hier konnte geſtern abend nach der Ankünft ausreichender Fußktruppen die Ruhe ohne Blut vergießen wieder hergeſtellt werden. W. Paris, 13. April.(Agence Havas.) Die Erklärung des Miniſterpräſidenten bei der Abſtimmung über die Tages⸗ ordnung in der Kammer wird wahrſcheinlich zur Folge haben, daß die Abgrenzungsfrage im Senat wieder aufgerollt wird. Geſtern abend verlautete, daß ein Senator, vielleicht Clemenceau oder Poincaxre, zu Beginn der heutigen Sitzung des Senates eine Interpellation über dieſen Gegenſtand einbringen werde. W. Paris, 13. April. Gegen 11 Uhr nachts gelang es den Truppen in Aahy die aufrühreriſchen Winzer zu vertreiben, die einen ganzen Straßenzug in Brand geſteckt hatten, ſodaß in einer Länge von 800 Metern nur ver⸗ kohlte und rauchende Ruinen übrig blieben. Bet einem Zuſammenſtoß wurden zahlreiche Meuterer verwundet und ſodann von ihren Kameraden davongetragen. Auch mehrere Soldaten erlitten ziemlich ſchwere Verletzungen. Die Jagd auf die Meuterer, die ſich zumeiſt in die Weinberge ge⸗ flüchtet hatten, dauerte bis 1 Uhr nachts fort. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß ſich unter den Winzern viel arbeitsſcheues Geſindel befand, das den Hauptantefl an den Plünderungen und Diebſtählen hat. W. Paris, 13. April. daß der Unterpräfekt von mehreren Winzern mi ß⸗ handelt wurde, weil er die Bekanntgabe des Kammer⸗ votums verhindert habe, aus Furcht davor, daß dadurch Ruhe⸗ ſtörungen veranlaßt werden könnten. Berlin, 13. April. Aus Paris wird gemekdet: Alle Nachrichten aus Epernay bezeichnen die Situation im Marne⸗ gebiet als äußerſt kritiſſch. Die Weinhäuſer in Damery ſind vollkommen zerſtört und alle Weinvorräte bernichtet, die Pribatwohnungen verwüſtet. Das ganze Gebiet iſt von Sol: daten beſetzt. In Ay wurden geſtern früh die Sturmglocken geläutet und ſofort kam aus den Ortſchaften der Umgegend die Antwort. Ueberall klangen die Glocken und Böllerſchüſſe wurden abge⸗ geben. Die Winzer der Umgegend marſchierten heran und ſam⸗ melten ſich auf dem Wege nach Ay. Bis Digzy verſtärkte die Schar, die nach einem Bericht aus 4000 nach einem anderen Bericht aus 80 000 Köpfen beſteht. Berittene Jäger traten ihnen in den Weg, die Winzer zerſtreuten ſich in die benachbarten Weinberge und ſetzten von dort den Marſch fort. Als von neuem Dragoner und reitende Jäger anrückten, legten ſich die Winzer quer über die Straße vor die Pferde. Die Kavallerie bemühte ſich überall die Leute zu zerſtreuen, aber von den Waffen mög⸗ lichſt keinen Gebrauch zu machen. Die Gemeinderäte von Ah, Venteufl, Damery und anderen Orten haben kollektiv ihre Eni⸗ laſſung gegeben. Die Vertreter des Parmagegebietes im Parla⸗ ment haben Telegramme in Echernay anſchlagen laſſen, in denen ſie die Bevölkerung beſchwören, Ruhe zu und jede Gewalttätigkeit zu bermeiden. ein⸗ Aus Bar ſur Aube wird gemeldet, Ai Wuirer Maunheim, 13. Aprü. Geueral⸗Anzeiger.(Nittagblan.) „Süddeutſche Judnſtrie.“ Die Nummer 7 des Jahrgangs 1911 der in Mannheim erſcheinen⸗ den„Süddeutſchen Induſtrie“, Orgau des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller, enthält: Amtliche Mitteilungen des Ver⸗ bandes: Eingabe des Verbandes beir, die Notlage der Zündholz⸗ induſtrie und die Beſteuerung der Zündholzerſatzmittel ble Vorſtands⸗ fitzung des Bezirksvereins Straßburg i. E. des Verbandes, Beitritt meuer Mitglieder, Vertrauliche Mitteilungen, Aufrage des kaiſerl. Patentamtes betr. das Wort„Ocean“ als Freizeichen für Papier, Briefumſchläge ete., Verdingungen, Ordensverleihung, Liſte der an der Turiner Weltausſtellung 1911 teilnehmenden ſüdweſtdeutſchen Fir⸗ auen. Mitteilungen der Exportſtelle des Verban⸗ des: Betr. Importfirmen in Braſilien, Verzeichnis der deutſchen und ſchweizeriſchen Firmen in Canton, betr. März⸗Heft des Deutſchen Handels⸗Archius, Ausſchreibungen. Mitteilungen der Ab⸗ telilung Waſſerwärtſchaft des Verbandes:„Die Eut⸗ wickelung und der heutige Stand der Abwaſſerreinigungsfrage“ von Regierungsbaumeiſter a. D. Clemens Delkeskamp in Wiesbaden. AIlgemeiner Teil: Rumäniens Haudel mit Deutſchlaud, Aus⸗ ſtellungsweſen, Diverſes, Aus anderen Verbänden. De Unjonwerke.⸗G. Fabriken für Brauerei⸗Einrichtungen vorm. Heinr. Siockheim, vorm. Otty Fromme, vorm. Heinrich Gehrke u. Comp. Mannheim⸗Berlin. Der Auſſichtsrat dieſer Geſellſchaft hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, der auf den 29. April d. J. einzuberufenden General⸗ verſammlung für das am 31. Januar 1911 abgelaufene Geſchäfts⸗ zahr die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent(.. V. 6 Proz.] vorzuſchlagen. Der Reingewinn beträgt einſchließlich des Vortrags vom Vorjahre von M. 43 647(. B. M. 31 580) und nach M. 71 665(66 103) Abſchreibungen M. 366 083 gegenüber M. 235 216 im Vorfahr. Atlas, Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lndwigshafen.Rh. Der Ueberſchuß des Geſchäftsjahres 1910 beträgt 470 384.62 gegenüber M. 450 648.10 im Vorjahre. Die Verwaltung wird in der am 26. April ſtattfindenden Generalverſammlung beautragen, den Aktirnären eine Dividen de von 6 Proz. des eingezahlten Aktienkapitals(wie im Vorfahre) zu zahlen und den Gewiunreſerven der mit Gewinnbeteiligung Verſicherten M. 188 600(im Vorfahre Mark 180 550) zuzuſchreiben. In der Lebeusverſiche rungsabteilung betrug der . ·„ e Reinzuwachs an verſicherter Summe M. 10 259 868 gegen M. 9 268 556 im Vorjahre, wodurch ſich der Geſamtbeſtand auf M. 70 304 578 gegen⸗ über M. 60 044 712 zu Ende 1909 erhöhte; der Beſtand an verſicherter Rente belief ſich zu Ende 1910 auf M. 302 728 gegenüber M. 208 406 zu Ende 1909. In der Unfall⸗ und Haftpflichtverſiche⸗ rungsabteilung betrug die Prämieneinnahme M. 1 174 12⁸ gegen M. 1049 844 im Vorjahre. Die Geſamtreſerven ein⸗ ſchließlich der Prämienreſerven und ausſchließlich des Aktienkapitals von M. 10 000 000 und der Schadenreſerven belaufen ſich zu Ende 1910 gauf M. 14 786 013, d. i. um M. 2106 233 mehr als Ende 1909. Neue Anleihe der Stadt Lörrach. Bur Ablöſung beſtehender Schulden und für Erſtellung neuer geplauter Anlagen, darunter auch die Straßenbahn Baſel⸗Lör⸗ rach, hat der Gemeinderat beſchloſſen, eine neue Anleihe im Be⸗ trage von anderthalb Millionen Mark aufzunehmen. Die Anleihe bedarf noch der Genehmigung der Regierung. Entwurf des holländiſchen Zolllarifs. Der Handelskammer iſt der Originalentwurf des Holländiſchen Zolltarifs zugegangen, der im Ver⸗ term 1. April 1911 der Zweiten Kammer der rungen aufweiſt und u 5 5 er liegt für Intereſ⸗ Wenerals⸗Staaten zur Beratung vorgelegt wurde; ſenten zur Einſichtnahme offen. Zelegraphiſche Handelsberichte. Unterſchlagung eines Beamten der Dresdner Bank in Berlin. Berlin, 18. April. Aus Zürich wird gemeldet: Auf dem Credit Lyonet präſentierte ein Beamter der Dresdner Bauk in Berlin einen auf Berlin ausgeſtellten Scheck über 53000., der anſtandslos zur Auszahlung gelangte. Er deponierte den Scheck bei der Filtale der gleichen Bank in Genf, von wo er zwei Tage ſpäter das Geld zurückzog. Der Scheck erwies ſich aber als von dem Beamten gefälſcht. Es handelt ſich um den 28. Jahre alten Bankbuchhalter Emil Kueubſt hler, der ſeit mehreren Jahren an der Dresdner Bank in Berlin angeſtellt war. Er galt als ſehr pflicht⸗ kreu. Vor einiger Zeit wurde Kneubühler in das Korreſpondenzbureau verſetzt, wo es ihm ein Leichtes war, ein unausgefülktes Scheckfor⸗ mular zu entwenden. Nachdem er das Formular ausgefüllt und mit Unterſchrift und Stempel verſehen hatte, meldete er ſich krauk und reiſte nach Genf. Unmittelbar nach ſeiner Ankunft begab er ſich zu dem genannten Finanz⸗Inſtitut, präſentierte dort den Scheck, wo er anſtandslos die Summe ausgezahlt erhielt. Kneubühler flüchtete ch nach Zauſann e. Die Polizei iſt ihm auf der Spur. Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Brivattelegramm des General-Anzeigers.) *„ New⸗York, 12. April. Kaffec feſter auf anregende Be⸗ richte von den franzöſiſchen Märkten. Käufe für europäiſche Rech⸗ nung, anregend Nachrichten aus Braſilien und Deckungen der Baiſ⸗ ſiers. Gegen Schluß trat eine Reaktion ein und die Preiſe erlitten unter Realiſatſonen und Abgaben ſeitens einiger Intereſſenten eine Einbuße. Schluß ruhig. 8 Baumwolle gab im Preiſe nach, da a la Baiſſe lautende private Ernteberichte und Abgaben für Wallſtreeter Rechnung ver⸗ ſtimmten. Im ſpäteren Verlaufe kam aber eine feſtere Tendenz zum Durchbruch und die Preiſe konnten auf teilweiſe Deckungen und in⸗ folge der dem Markte zuteilgewordenen Unterſtützung wieder an⸗ ziehen. Schluß ſtetig. * NSwyor k, 12. April. Produkteubörſe. giun des heutigen Verkehrs willig. Im allgemeinen deuſelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagver. ſtetig, Preiſe s bis 1 c. niedriger. Berkäufe fſür den Export: 9 Byotladungen. Umfſatz am Terminmarkte: 1 200 000 Buſhels. Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Verlaufe ver⸗ kehrte der Markt auregungslos. Schluß ſtetig, Preiſe per Mai s c. niedriger, Juli 7s e. höher. Verkäufe für den Export: 1 Bootladungen. Ehicago, 12. April. Produkteubörſe. Weizen. Verſtimmt Kabelberichte und infolge des größeren Angebots cröffnete der Markt in williger Haltung, mit Im weiteren Verlaufe gaben die Preiſe noch inſtige argentiniſche Erntenachrichten, ſtige Wetterberichte aus dem Weſten kam dann eine Beſſerung zum Durch⸗ aus Minneapolis über beſſere Weizen lag bei Be⸗ war der Markt Schluß kaum aus dem Weſt gleiche mit dem eben in Hollaud angewandten Tariſe viele Aende⸗ Frankfurter Abendbörſe. Umſätze bis 6½ Uhr abends. —1 bz., Dresdner Frankffurt a.., 12. April. Kreditaktien 2059% bz., Disconto⸗Kommandit 192 Bauk 159½ bz. Banque Ottomane 1414 bz., Amſterdamer Bank 198,80 bz. G. Staatsbahn 15998 bz., Lombarden 1976 P.., Bal⸗ timore und Ohio 105 bz. Hamburg⸗Amerik. Paket 139 bz., Nordd. Lloyd 102½ bz. Portugieſ. Prior. 2. Raug 84,25 bz. G. Armaturen Klein 142,10 b8.., Adlerwerke Kleyer 592 bz., Phönix Bergbau⸗ u. Hütttenbetr. 25958 bz., Motoren Oberurſel 110 bö., Elſäß.⸗Bad. Wollen⸗ ſabr. 110,½25 bz.., Frankfurter Hof 120,75 bz.., Gummiwaren Peter 370,50 bz.., Chem, Albert 501 bz.., Fahrzeug Eiſenach.⸗A. 170,50 Dz.., Chem. Weilerter Meer 280 bz.., Fllkirchner Mühlen⸗ werke 119,70., 60., Rütgerswerke 196,25 bz.., Porzellan Weſſel 93,25 bz. G. Elekkr, Ailgem.(Ediſon) 276% bz. G. ult. 270 b.eot. Elketr. Schuckert 171½4 bz. ult. u. cpt., Elektr. Reiniger⸗Schall 215 bz. G. Die Abendbörſe zeigte auf allen Gebieten ſehr ruhige Haltung. Am Induſtrie⸗Aktienmarkte hatten Porzellan Weſſel 234 Prozent Steigerung aufzuweiſen. Produkte. New⸗York, 12. April. Kurs vom 11. 12. Kurs vom 18 125 Baumw.atl. Hafen 2000 1 000 Schm. Roh. u. Br.) 8 55 8 5⁵ „ at Golfh. 11.500 30(] chmalz Wilon 855.55 „ im Innern.000.00[Falg prima City„„„ „ Exp. u. Gr. B..000.000 Zzucker Muskov. de.36.83 „Exvp. n. Kont. 14.000.000] FaffeeRioNo. 7lel. 12.— 12— Baumwolle loko 14.70 1465 do. April 995 9599 do. April 14.48 14.47/ do. Mai.95.99 do. Mai 14.30 14.58 do. Juni.96 10.02 do. Juni 14.57 14.54 do. Juli.98 10.02 do. Jullt 14.54 14.51] do. Auguſt.90.94 do. Auguſt 1418 1Aal do. Seit.83.85 do. Sept 14.31 13 16 do. Okt..72.74 do. Okt. 12.82 12.81 do. Nobbr.69 9 70 do. Nov 12.79 12.64 do, Daezb..64.65⁵ do. Deebr.———.—do. Jannar.65.66 Baumw. i. New⸗ do. Februar.66.68 loko 14.½ 14 ½ do. Mär⸗ 969.70 do. per Mal 14.59 14.61 Weiz. red. Wint.lBl. 95% 94½ do. per Juli 14.67 14.68 do. Mai 94.. Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 98% 92 do, ſtand. white. do. Sept. 98%% 92 5 New Pork.05.05 Mais Mai 57— 56 ½ Petrol. ſtand. whtt. do. Juli 555 5 Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare 3 65.05 Peri⸗Erd. Balane.43.43Getreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 92— 87— Liverpool 1 18 1½ do. Savanah. 85— 85—] do. London 1 7. 1 72 Schmalz⸗W. ſteam.15.15] do. Antwerp. 1.45 do. Rotterdam 3 31˙5 Chicago, 12. April. Nachm, 5 Uhr. Kurs vom 11. 12. Kurs vom 11. 12 Weizen Mai 87— 88. Leinſaat Mai 252— 252— „Jult 85% 85 ſ Schmalz Mai.97.80 „ 85„ 85 1 5 805 7792 Mais Mai 47 ⏑ͤ 48— 5.10.07 „Jul 48 ½ 49— Pork Mai 15.20 15.12 „ Sept. 49% 50„ Jult 14.92 14.67 Roggen loko 91— 92—„ Sept.—.——— „ Mai————Rippen Mai.50 842 5 Juli—— Ili.10.— Hafer Mat 30% zi„„ Sept. F 30 ½/ 31½% Speck. Lelnſant oeo 255— 253.56.87 Liverpool, 12. April. Schluß.) Vö„„ Weizen roter Winter ſtetig 185 12. Differenz NNP ²— e e SS NaicC. Buuſer Amerika pe, Mat 46% 4ʃ5 La Plata per Juli 4/6˙% 4/6U ebln, 1. Aprl. Nübbl in Poßen von 5900 8 64.— Mai 62.50., 62.— G. Kiſen und Metalle. Londou, 12 April.(Schluß.) Kupfer, träge, v. Kaſſa 53.12.6 Mon. 54..0, Zinn. feſt, per Kaſſa 194..0, 3 Mon. 189.10.0, Blei ſlelig, fpaniſch 18.00.0 engliſch 13..0, Zink feſt, Gewöhnl. Marken 23.15.0, ſpezial Marfen 24..0. Glasgow, 12. April. Roheiſen, vands, por Kaſſa 46/10 ver Monat 4771. Amſterdam, 12. April. Banca⸗Ziun. Auktion 118%., matt, Middlesborough war⸗ Tendenz: feſt, loco 113—, April. New⸗Povf, 12. Heute Vor. Kur! 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Heidenreich„Eliſabeth“ von Heilbronn, 2828 Itr. Steinſalz. Jul. Müller„Lina“ von Heilbronn, 3154 Ztr. Steinſals. Ph. Honing„Math. Stinnes 75“ von Ruhroxt, 18 000 Ztr. Kohlen. Jak. Schmitt„Kätchen“ von Heilbronn, 3200 Ztr. Speiſeöl und Hafermehl. Da. engl. Kohlen. Briketts. Ztr. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 11. April. N. Hebel„Fendel 63“ von Autwerpen, 13 460 De. Getreide. W. Sander„Joſ. Schürmaun 6“ von Duisburg, 16 550 Dz. Khl. K. Mehling„Bella de Gruyter“ von Ruhrort, 9800 Ds. Kohlen. Konr, Bretzer„Konr. Helene“ v. Ruhrort, 6900 Dz. Khl. u. Eiſen. Hafenbezirt Rheinau. Angekommen am 11. April L. Rohmaun„Wanderer“ von Autwerpen, 70 Dz. Wolle Hch. Seibel„Thereſia II“ von Neuß, 11 350 Dz. Kohlen u. Koks. 39“ von Ruhrort, 12 580 Dz. Kohlen. A. Schmitt„M. Stinnes St. Urmitzer„San Antonto“ von Duisburg, 15 20 Dy. Kohlen. 2000 Dz. Wolle, K. Salm„Dr. Falk“ von Antwerpen, J. Baſtkan„Katharing“ von Straßburg, leer⸗ Ph. Gilles„Katharina“ von Rotterdam, 2400 Dz. S W. Reibel„Anna“ von Walſum, 11 700 Dz. von Hamberg, 11 700 Do. von Duisburg, 6940 ochfeld. 7050 Dz. Pech. 2030 Dz. Kohlen. Kols. en „ Roheiſen. Waſſerftandsnachrichten im Monat Pegelſtationen vom Rhein: Konſlan: Waldshut Hüningen!) Keh! Lauterburg Maxau Germersheim Maunheim Mainz Bingen Raub. Sobienz. KLölun Ruhrort vonm Reckar: Mannheim Heilbroun Z„%„„„„„„„„. 8. 9. 10. 11. 12 13 2,38 2,29 2,22 2,17 2,08 2,68 2,59 2,50 2,40.32 3,59 3,50 8,41 3,39 3,25 3,19 1,15 1,12 1,10 1,02 1,00 0,95 Datum 1,48.5 2,40 2,8 6 3,91 3 8,40 3 1 1,16.02 ) Weſtwind, Bedeckt, + 4 C. Maunheim. April. ——— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station b Senl. .-P. 12 Uh Morg, 7 U .-P. 12 Uhr 55 2 88 388 „„ — 8——. Datum Zeit —.——— P S 3883 3 mm S 3 8 5 12, April Morg. 7758,3 2,2—N2 8 12.„ Mittg. 2755,0, 15,4 NRWö5 12. Abds. 9·5754,2 9,2 NNW̃7 18. April Morg. 75½77 42 NN W. Höchſte Temperatur den 12. April 15,6˙ Viefſte 2 * Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. April. Der neue Lufttwir im Nordoſten dringt raſch nach Süden vor und dräugt den Hochdrut Ozean. Für Freitag und Samstag iß vum Kontinent hiuaus auf den ſpäter wieder Aufheiterung 8. daher vielſach naßkaltes Wetter, warten. vom 12,/13. April 3,5 Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſch Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbu⸗ Berlin., Unter den Linden 14 am 11. April 1911 um 7 Uhr morgens. 3 Höhe der Tempe⸗ Stationen: Stationen ratur Witterungsverhä über Meer o Eelſtus 394[Genf ſehr ſchön, windſtill 450 Laufanne 4 5 e Vivis 4 ſehr ſchön, windſtill Montreux 6 1 Siders 0 ſehr ſchön, windſtill Zermatt 8 Neuenbug 4 ſehr ſchön, wiudſtill La Chaux⸗de⸗Fonds,—2:„ 75 Freibugg—3 295 Bern—2 ſehr ſchön, Thun Baſel Luzerni Lugano Zürich Schaffhauſen St. Gallen Glarus Ragaz Edur Junterlaken 4 Göſchenenn Davos 55 St. Moritz(Engadin) ſehr ſchön, + 77 ſchr ſchön, * ee 18 ſehr ſchs wind — ſehr ſchön, w 1 1 ſſehr ſchön, win „5* 177 —12 ſehr ſchön, windſti Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im Auf Grund der 17. April 7 Etwas Depeſchen des Reichs⸗We Verantworklich: Für Polittt: Dr. Fritz Woldenbaum; ↄ für Kunſt und Feuilleion: Julius Wittes für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Ri fär Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teilt Jraus für den Inſeratenteil und(eſchäktliches: Fritz Zoss Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel, Direktor: Eruſt Müller. 2 Festliches weiße Wäſche. Darum ſollte jede Hausfrau nur m waſchen, jeder Hausherr nur mit Luhns waſchen la überhaupt jeder dafür ſorgen, daß ſeine Wäſche, auf dere⸗ tung und Ausſehen er Wert legt, nur mit Luh Voraus. Veränderlich, wolkig mit Sonnenſchein, Strichregen, 5 VV 13. April: Wolkig mit Sonnenſchen, kühler Wind 19. April: Vielfach heiter, wä dig. wärmer, wi und ſtets ter⸗Dienſtes. (Nachdruck ve chard Saön lade N us behandelt e Nach ſieberhaften Krankt wie Typhus, Influenza, Lu Gicht, Rheumatismus de. wo es gilt, durch ein kom verdauliches und billiges Na dem Körper die nöligen L dentbar beſter und berömml zuzuführen, hierdurch den verhüten, trinke man Bioſon, das ſeit Jahre elprobt und empfohlen iſt. ſeinen Auzk. aket(ed. 5 7 in Apolbeken, Drogerſen. a en Die Beſeitigung von Ratten, Mä Wanzen und Käſern in einzelnen Rän ſowie ganzen Gebäuden übernimm weitgehenſter Garautie. Kammerjäger Eberhardt Meyer, Maunheim, Tolliniſtraße 10. Treleph. 281 6 Seite General⸗FInzeiger. Mpendpfatt Mannbeim, 13. April 1911 15005 Als ganz besonders preiswert empfehlen wir: 4 tik Kinder-Wagendecken Herren- Artike— Modewaren 22 5 7 Eleg. Diplomaten aparte Dessin Stück 95, 75, 55, 35 Pfi. Häubchen.. Mützen Damen-Gürtel dunmi, in hübsch. 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Welch ein Grobian, dachte Tante Irmgard, ließ ſich aber nicht abſchrecken. Da ſie nicht zurücktrat, mußte er anſtands⸗ halber die Türe noch offen laſſen, und ohne von ihm aufgefordert zu werden, trat ſie ein. Nun, da ſie das Halbdunkel des Vor⸗ zimmers berließ und unter dem hellen Oberlicht ſtand, wurde er höflicher. Er betrachtete mit künſtleriſchem Intereſſe die etwas altmodiſche Geſtalt mit dem jugendlichen Geſicht. „Womit kann ich Ihnen dienen, gnädiges Fräulein?“ Als ſie nicht ſogleich antwort tete, ſondern prüfend das halb⸗ vollendete Bild auf der Staffelei betrachtete, fuhr er fort:„VB Ver⸗ zeihen Sie, wenn ich vorhin ein wenig unhöflich geweſen bin auch wir Künſtler ſind Stimmungen unterworfen.“ „Auch? Ich denke, es gibt gar keinen Beruf, der ſo von Stimmungen abhängig iſt, Herr Hannes Bardtenſchlager. Wenig⸗ ſtens ſagt es Erika.“ Er ſah ſie ein wenig beſtürzt an, dann legte er und Palette beiſeite. „Sie kommen von Fröulein Erika?“ „Wir meinen doch hoffentlich dieſelbe, Herr Bardtenſchlager! Erika Hildebrandt „Selbſtperſtändlich! Erika Hildebrandt Hach, Sie ſind grauſam! Denken Sie denn, gnädiges Fräulein, daß ich ein halbes Dutzend Erikas auf Lager habe?“ „Nun, bei Künſtlern kann man nie wiſſen Sie trat vor das Gemälde. Er ſchob ihr ſchnell einen Stuhl hin und ſie ſetzte ſich, wohl fünf Minuten in Schweigen verſunlen, die Feinheiten des Werkes ſtudierend. Es lag ein eigener Schim⸗ mer über ihrem Antlitz, als ſie ſich umwandte:„Ich glaube, Herr Bardtenſchlager, damit könnten Sie berühmt werden! „Nicht wahr?“ rief er haſtig, ſo recht von innen heraus.„Das iſt mein Traum] Mein ganzes Können habe ich hineingelegt und wenn dieſes Bild nicht den Ruhm bringt, gnädiges Fräulein, daun bin ich überhaupt ein Stümver, dann kann ich die Kunſt an den Nagel hängen, das ſagt mir deutlich meine innerſte Empfin⸗ dung.“ „Sie berzeihen wohl, daß ich mich ſo eingehend für Ihren Werdegaug intereſſiere. was iſt das für ein Bild, das Sie mit weißer Leinwond verhängt haben?“ „Nur eine Farbenſtisse, anädiges Fräulein!“ ſchnell Pinſel * 48804 Rötterſtr. 100, 3. St. —.— 9e 20˙% 2 8˙N jetzt J I, 6 Sie gerade dieſe?“ „Und warum verhängen „Weil.. veil ich die Skizze nicht ſehen kann.“ „Iſt 11 ſo ſchlecht?“ „Nein. Weil ich daun nicht arbeiten kann. ppeil ſie einen ſo unerſchöpflichen Zauber auf mich ausübt und weil mich dann ingrimmiger Zorn erfaßt, daß wir Künſtler ſo ſehr abhängig von äußeren Notwendigkeiten ſind, von einem geſellſchaftlichen Zwang und hunderterlei Hinderniſſen.. Haber das wird Sie ja nicht intereſſieren!“ „Meinen Sie? Nachdem ich von Erika komme?“ „Sie haben recht. Verzeihen Sie! Sie wollten mir gewiß irgend etwas beſtellen. vielleicht, daß ich mir nicht einfallen laſſen ſoll, meine Beſuche bei Herrn Hildebrandt zu wiederholen, nicht wahr? Aber ſo aufdringlich bin ich nicht!“ „Nicht aufdringlich, aber ſehr ſchnell gereigt. Daß es ein großes Unrecht iſt, ein junges Mädchen, dem Sie verpflichtet ſind, derart zu kränken, iſt Ihnen wohl, noch nicht zum Bewußtſein ge⸗ kommen?“ Er ſah ſie fragend an. „Ich habe ſie nicht gekränkt, gnädiges Fräulein! „So? Was haben Sie ihr denn dann alles geſagt?“ „Ich ſprach nur von der Kunſt.“ „Hm. Und haben Sie berückſichtigt, daß dieſe junge Dame, die Sie kaum ſeit einigen Tagen kennen, Ihnen ſoweit entgegen⸗ gekommen iſt, wie ihr ihr reines Gefühl eben geſtattete, daß ſie bor ſich und vor aller Welt Opfer gebracht hat, eben, weil Sie immer von der Kunſt zu ſprechen beliebten? Sie verſtehen es meiſterhaft, Herr Hannes Bardtenſchlager, im Namen der Kunſt Forderungen zu ſtellen.“ Und nun hielt ihm Tante Irmgard einen Vortrag, der die Antwort auf das enthielt, was er Erika in ſeinem entgegen⸗ geſchleudert t. Als ſie geendet, da ſah er ſein Unrecht ein „Ja, Sie haben recht. Ich pehteiſe ſelbſt nicht, warum ich mich ſo hinreißen ließ! Ich werde ihr heute noch ſchreiben aber gewiß wird ſie mir trotz alledem zürnen und was ſoll ich nun beginnen? Ich kann ja gar nicht mehr arbeiten.. ich werd gewiß nicht zur rechten Zeit fertig werden. ich weiß nicht, 95 Sie das verſtehen und faſſen können!“ „Ein klein wenig. Jedenfalls ſchreiben Sie ihr, daß Sie es nicht ſo böſe gemeint haben und ich wilk verſuchen, ſie umzuſtim⸗ men, damit Sie doch noch rechtzeitig mit Ihrem Gemälde fertig werden und auch nicht länger die Farbenſkizze an der Wand mit weißer Leinwand zu verhängen hrauchen!“ Er ergriff raſch ihre Hand und pr eßte ſeine Lippen auf die roſigen Finger. 5 „Sie würden mich für mein ganzes Leben zu größter Ihnen gerade erklärte, daß ich 700 Dank⸗ barkeit verpflichten, gnädiges Fräulein. Wenn ich Ihnen jemals einen Gegendienſt erweiſen dürfte— ich verſpreche Ihnen, ſelbſt den Weg in die Unterwelt nicht zu ſcheuen!“ „Das iſt zu weit, Herr Bardtenſchlager, und ich wüßte wirk⸗ lich nicht, welche Intereſſen ich im ſchwarzen Hades zu verfolgen hätte. Aber ich werde Sie bielleicht einmal an dieſes Verſprechen erinnern... nun liegt alles weitere in Ihrer Hand!“ Erika bekam am nächſten dac ein Schreiben, in dem Hannes Bardtenſchlager in bewegten Worten Abbitte leiſtete. Zum Schluß ſprach er ſchüchtern und zaghaft die Bitte aus, ſie möchte ihn nun doch nicht ganz im Stiche laſſen. Wenn es ihm auch nicht vergönnt ſei, nach Sachſenhauſen zu kommen, ſo ließe es ſich vielleicht anders einrichten... vielleicht hätte ſie die Güte, jene liebenswürdige Dame um Rat zu fragen, die ihm die Ehre ihres Beſuches ge⸗ ſchenktftt „Ei, ei,“ machte Tante Irmgard. der Affäre! Nun wollen wir beratſchlagen, Troßköpfe am leichteſten zuſammenbringen.“ „Du vergißt die Kunſt, Tante Irmgard 10 „Er zieht ſich geſchickt aus wie wir Euch zwei Erika proteſtierte: Es dreht ſich doch nur um den„Ehezwang „Darum dreht ſich bei uns Frauen alles, liebe Nichte,“ enk⸗ gegnete Irmgard und Erika ſenkte geſchwind das Köpfchen, damit die Tante die glühende Röte der Wangen nicht bemerken ſollte⸗ Man kam überein, die Sitzungen nach Cronberg zu verlegen. Taute Irmgard hatte ja ſo viel übrige Zeit, und wem hätte ſie dieſe lieber geopfert als Erika? Es galt allerdings, Hans Fried⸗ rich Hildebrandts Mißtrauen einzuſchläfern. Irmgard wußte das unendlich geſchickt zu machen. Erika war erſtaunt, wie biel fein⸗ ſinniges Raffinement in Dietrich von Falckenſteins Braut ſchlum⸗ merte. Hans Friedrich Hildebrandt war zwar öfter ungehalten über die ſich immer mehr häufenden Beſuche von Kunftausſtek⸗ lungen, Beſichtigungen, Einkäufe. Der Tochter wäre er allerdings noch gewachſen geweſen.. aber Erika und Irmgard zuſammen errangen über jeden Proteſt den Sieg. (Fortſetzung folgt.] HDlektrisch. betreilebemne 7275 ſentstaubungs-Anlagen stationär und transportabel in vollkommenster Ausführung. 8 Stotz Bie. Hlektr.-Ges. n. b. H. O 4, 8e. Haupwertretung der Osramlampe, — Seckenheimer Schläösschen. Grosse Auswahl in warmen Speisen, speziell in Heflügel u. frisch gebackenen Neckartischen. Reine Weine, Ia, Edinger Lagerbier vom Fass. Rückfahrt nach Mannheim mit der Nebenbahn bis 12 Uhr nachts. Aufmerksame und reele Bedienung. 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April 1911, vormittags 11 uUéhr bet dem ſtädtiſchen Materialamt L 2. 9 woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa uelſchienenen Bieter ſtattfindet. Mannheim, den 31. März 1911. Städtiſches Materialamt: Hartmann. Meine Büroräumlichkeiten befinden sich von heute ab in 1027 B I No. 12. Oskar Sohm Tel. 624. Architekt. Tel. 624. Näh⸗ u. Zuſchneideſchule 8 1, 12 Kätchen Weidner 8 1, 12 Beginn eines neuen Kurſus am 1. Mai im Rähen und Zuſchneiden. 48569 Gründliche und gewiſſenhafte Ausbildung im Selbſt⸗ anfertigen der eigenen Garderobe. 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Es erhielten u..: Vüer Srden vom Zähringer Löwen: 1. das Groß⸗ kreuz: Oberhofmarſchall Alfred Schenk Graf von Stau ffeuberg und der Generalintendant der Hoftheater Joachim Gans Edler Herr u Putlitz, 2. das Kommandeurkreuz erſter Klaſſe: Generalmajor non Boſſert, Kommandeur der 51. Infanterie⸗Brigade; 3. das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe: Kammerherr Major z. D. Hermann Freiherr von Mittnacht und Flügeladjutant Oberſt Alfred von Mohn; 4. das Ritterkreuz erſter Klaſſe: der Major beim Stabe des Jufanterte⸗Regiments Kaiſer Friedrich, König von Preußen(7. Württ.) Nr. 125 Emil Ströhlin; 5. das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub: Flügeladjutant Hauptmann Graf von Raiſchach. Disziplinarkammer der Apotheker. Auf Grund des Geſetzes über die Rechtsverhältniſſe des Sanitätsperſonals wurde vom Mi⸗ niſterium des Innern nach Anhörung der Apothekerkammer der Landeskommifenr für die Kreiſe Karlsruhe und Baden, Geh. Ober⸗ regierungsrat Nebe dahier zum Vorſitzenden der Dis ziplinar⸗ kammer der Apotheker und der vortragende Rat im Mi⸗ uiſtertum des Innern, Geh. Oberregierungsrat Flad zu deſſen Stell⸗ nertreter ernannt. Die Apothekerkammer wählte zu Mitgliedern des Vorſtandes: Apotheker Kraſtel in Offenburg, Vorſitzender, Apotheker Welſch in Konſtanz, ſtellvertretender Vorſitzender, die Apotheker Dr. Lakemeyer in Karlsruhe, Müller in Neckara u, Beuttel in Waldshut und Sauer in Freipurg. *Die Kaiſermanöver 1912. Die Kaiſermanöver im nächſten Jahre werden zwiſchen dem 11. Armeekorps, Teilen des 18. Armee⸗ korps und dem 2. bayeriſchen Armeekorps ſtattfinden, und zwar in dem Gelände Fulda.—Bad Britckenau-Kiſſingen. Die Parade über die bayeriſchen Truppen ſoll bei Würzburg, die über die preußiſchen bei Fritzlar abgenommen werden. Generalverſammlung des Vereius Fraueubildung⸗Frauen⸗ ſtudium. Am 26. und 27. Mai wird der Verein Frauen⸗ bildung⸗Frauenſtudium ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung in Tübingen abhalten. Die in den Mit⸗ teilungen des Vereins veröffentlichte Tagesordnung verſpricht recht auregende Stunden. Für das größere Publikum werden die beiden üffentlichen Abendvorträge wohl die meiſte Anziehungskraft haben. Am 26. Mai wird Fräulein Helene Lange ſprechen und zwar über das allen Müttern heranwachſender Töchter ſehr am Herzen liegende Thema„zwiſchen ſechzehn und a ch tzehn“. Daß Helene Lange über dieſes ſo ſchwierige Lebensalter ein in einem anderen Sinne„kritiſches“ Alter im Frauenleben als das jetzt ſo viel be⸗ ſprochene, gewichtige Worte zu ſagen hat, weiß jeder im Voraus, der das Wirken der Rednerin für Vertiefung und innere Beſeelung der Frauenbildung kennt. Am 27. wird Fräulein Dr. Gertrud Bäu⸗ mer über„die Aufgaben der Gebildeten im öffent⸗ lichen Lebey“ ſprechen. Auch da haben wir viel zu erwarten, da eine Perſönlichkeit ſprechen wird, die ſich viel und ernſt mit den Problemen unſeres öffentlichen Lebens beſchäftigt haf. Innerhalb der geſchloſſenen Sitzungen werden wohl zwei zur Diskuſſion ge⸗ ſtellte Themen mit einleitenden Referaten die Hauptanziehungskraft haben: 1.„Uueber die körperliche Entwicklung und Ausbilduug der Fraué, die gerade jetzt in einer Zeit der ge⸗ ſteigerten Anforderungen au die Leiſtungsfähigkeit der Frau von ungemein großer Wichtigkeit geworden iſt, ja man kann wohl ſagen, non der Erfolg oder Mißerfolg der Frauenbewegung zum großen Teil abhäugen wird und 2.„Ueber den weiblichen Ein fLußz in der höheren Mädchenſchule“, auch ein Thema, das heute mehr wie je aktuelles Intereſſe hat, weil es von der Löſung dieſer Frage abhängen wird, ob wir je ſo etwas wie„Frauenbildung“ im tieferen Sinne des Wortes haben werden. Der Gyttesdienſt im Heinrich Lanz⸗Krankenhaus beginnt infolge der in ſämtlichen evangeliſchen Kirchen ſtattfindenden Abemdmahl⸗ ſeiern am Karfreitag ſchon um 10 Uhr. Verein Volksjugend Mannheim. Au Oſtermontag findet ein Familienausflug ſtatt, zu dem alle Freunde des Bereins, namentlich die Neukonfirmierten, deren Eltern und Geſchwiſter ein⸗ geladen ſind. Abfahrt Hauptbahnhof Mannheim 2 Uhr 33 nachmittags, Fahrkarte nach Rheinauhafen 15 Pfg., von da zu Juß durch den Wald nach Friedrichsfeld. Untermegs ſoll geraſtet und geſpielt werden. Den ——————— „ erein für Toksbildung, Maunheim... Unſern Mitgliedern und denjenigen der angeſchloſſenen Vereine teilen wir ergebenſt mit, daß ſie die Hörerkarten für öffentliche Vorleſungen jetzt direkt von der Stadtkaſſe zum Vorzugspreis von Mk..—(ſtatt Mk..—) pro Wochenſtunde ausgefertigt erhalten können, wenn ſie dort die Mitgliedſchaft durch Vereinsquittung, bezw. Beſcheinigung der Vereinsvorſtände nachweiſen. Dasſelbe gilt von den Hoſpitantenkarten, deren Anmeldung jedoch auch bei Herrn G. Knodel, U 4. 14 erfolgen kann, andernfalls beim Sekretariat der Handelshochſchule zu er⸗ folgen hat. 22949 — Der Varſtand. Ndles-Anzeie. Allen Kollegen die Trauernachricht, dass unser wertes Mitgliec und Mitbegründer unserer Vereinigung Herr Eltcrn Pieker ſich Velegenhelt, mt Mleéren Miigliedern des Vereins und dem Leiter zu verkehren. Es empfiehlt ſich, Proviant mitzunehmen. Am letzten Vereinsausflug von Weidenthal über Forſthaus Iſenach nach Kloſter Roſenthal nahmen auch Neukonfirmierte und der Vater zer Mitglieder teil. Es wurde im Freien abgekocht. Die Siimmung war wegen des herrlichen Wetters und der ſchönen Gegend ſehr ge⸗ hoben. In der Generalverſammlung der Herberge zur Heimat fand die Rechnungsablage für das Jahr 1910 ſtatt. Die Rechnung wurde ge⸗ nehmigt. Die turnusgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wur⸗ den wiedergewählt, die Cooptation Herrn Geheimen Regterungsrates Dr. Elemm in den Vorſtand wurde beſtätigt. Den Hauseltern wurde Dank für ihre Mühewaltung ausgeſprochen. * Die Sparbüchſen mit der Aufſchrift„Das glückliche Kind dem Bedürftigen“, ergaben in dieſem Jahre einen ſchönen Ertrag. Die Summe wird wie ſtets den guten Zweck erfüllen einem der ärmſten hungrigen Weſen, ein ganzes Jahr laug die Wohltat der Volks⸗ küchenernährung zu geſtatten. Dieſes Mal fällt das Los auf ein Kind, das noch acht kleine Geſchwiſter hat und deſſen dem Trunk ergebenen Vater ſich vor einiger Zeit erſchoſſen hat.— Die kleinen Spender hören ſicher mit Freude, daß ſie halfen ſolch gute Tat zu bewerkſtelligen.— In der Expedition dieſes Blattes ſind noch einige Sparbüchſen unentgeltlich erhältlich. Apollo⸗Theater. Der Karwoche wegen bleibt das Theater von Donnerstag den 13. April bis inkl. Samstag den 15. April ge⸗ ſchloſſen. An den beiden Oſterfeiertagen finden je zwei große Vorſtellungen ſtatt, und zwar wird an beiden Nachmittagen(Anfang 4 Uhr) zu kleinen Preiſen der zugkräftige Schwank„Der brave Her⸗ mann“ gegeben. Abends 8 Uhr ſowie die folgenden Tage wird der ſenſationelle Schwank„Das gefährliche Alter“ aufgeführt. *Langfinger. 45 M. und eine Taſchenuhr ſtahl der 16 Jahre alte Friedrich Schaf ſeiner Mutter, einer armen Witwe, in Feudenheim aus der Kommode. In einem hieſigen Kinematographentheater konnte der Junge noch gleichen Tags abgefaßt werden. Ein paar Mark hatte das Bürſchchen aber ſchon verbraucht. *Aus Ludwigshafen. Die in Mannheim beſchäftigte Mo⸗ diſtin Barbara Hick, eine Tochter von Franz Jakob Hick in Mundenheim, wollte geſtern abend 3a9 Uhr an der Eiſenbahn⸗ überführung in der Nähe des Lokalbahnhofes auf den nach Mun⸗ denheim fahrenden Lokalzug ſpringen, kam aber zu Fall und ge⸗ riet mit dem linken Fuß unter die Räder. erlitt hierbei einen Bruch des linken Fersknochens und eine Quetſchung des Fußes, da der Spurkranz des Rades glücklicherweiſe nur zwiſchen Schuhſohle und Fuß über ſie ging. Die Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. Aus Ludwigshafen. Prinzregent Lnitpold hat der Witwe des vorige Woche in den Giulini⸗Werken von der Transmiſſion getöteten Heizers Berg durch das Bürgermeiſteramt Rheingönheim eine Spende von 100 M. überweiſen laſſen. *Pferderennen in Seckeuheim. Das diesjährige Pferderennen in Seckenheim dürfte wiederum einen ſchönen Verkauf nehmen und dem ſportlichen Publikum einige genußreiche Stunden bereiten. Auf den Wörtelwieſen, auf denen das Rennen am Oſtermoutag ſtattfindet, iſt bereits mit dem Aufſchlagen der Tribünen und der Herrichtung des Platzes begonnen worden. Der Verein hat keine Mühe geſcheut, um dem Publikum den Aufenthalt auf dem Rennplatze ſo augenehm wie möglich zu machen. Das Konzert beginnt bereits um 2 Uhr. Für die leiblichen Bedürfniſſe iſt ebenfalls Sorge getragen. Im übrigen ver⸗ weiſen wir auf das Inſerat in dieſer Nummer. Polizeibericht vom 13 April. 1911. Tötlicher Unglücksfall. Am 11. d. Mts. nachmit⸗ tags fiel beim Reinigen der Decke des Hausganges in einem Hauſe in N 2, eine 72 Jahre alte Witwe von einer Doppelleiter herunter; ſie erlitt dabei einen Schädelbruch, an deſſen Sie Paul Moll, Malermeister am Dienstag, den 11. April, nach längerer Krankheit leider ver- storben ist. Als treuer Anhünger unserer Sache werden wir sein Andenken stets in Ehren bewahren. Die Beerdigung findet am Freitag, den 14. hr von der Leichenballe aus statt. VWir ersuchen unsere Mitglieder dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Maler- und T 2 ünchermelster-Terelnigung Mannheim E. e April, nachmittags 25178 Jolgen ſie am 12. ds. Mis. geſtorben iſt. 88 Unfälle. In einer Dampfwaſchanſtalt hier brachte a 12. ds. Mts. eine 17 Jahre alte Büglerin die linke Hand zu naht an die Walzen einer Bügelmaſchine und zog ſich hierdurch er⸗ hebliche Brandwunden zu. Auf der Straße zwiſchen E und P 4 wurde am 12. ds, Mie mittags das 2 Jahre alte Töchterchen eines in F 4, 12a wohenden Zimmermanns von einer Droſchke überfahren und am Kopfe und beiden Händen erheblich verletzt. Der Droſchken führer gelangte wegen fahrläſſiger Körperverletzung zur Anzeige, Körperverletzung. Ein in der Böckſtraße wohnender lediger Maurer verſetzte geſtern nachmittag im Hofe des Hauſes Böckſtraße No. 6 hier einem verheirateten Taglöhner, welcher ihn mit einem Dolchmeſſer mit Erſtechen bedrohte, mehrere Schläg; mit einer 2 Meter langen Stange auf den Kopf und verleztee 3 ihn ſo, daß er mit dem Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhauz zugeführt werden ußte. Aus dem Groſtherzogtum. *Seckenheim, 12. April. Einen böſen Streich verüßten in der Nacht von Samstag auf Sonntag einige junge Burſchen. Stand da vor einem Neubau in der Wilhelmſtraße ein Wagen mit einem Faß Waſſer. Das Waſſer ließen die Burſchen laufen, dann nahmen ſie das Faß und warfen es über den Garkenzaun. Den Wagen montierten ſie vollſtändig ab und warfen die einzelnen Teile in der Nachbarſchaft umher. Dies erinnert an einen ähnlichen Fall, wo man einen Wagen ſamt Dung in den 2. Stoch eines Hauſes trug. Den Tätern iſt man auf der Spur. Heidelberg, 12. April. Heute nachmittag ſtür zte ſich eine ältere Witte aus dem öritten Stockwerke ihrer Wohnung auf die Straße und ſtarb an den erlittenen Verletzungen. Sie halte be⸗ züglich ihrers Begräbniſſes in einem Schreiben Beſtimmungen g. troffen. Hoffenheim, 11. April. Heute nachmittag verunglückte der ledige 40 Jahre alte Heinrich Freimüller von hier dadurch, daß er vo abrutſchendem Geröll getroffen wurde. Er ſtarb nach einer Stunde Freimüller war beim Brückenbau beſchäftigt. Der Unfall ereignete ſih dadurch, daß Freimüller von der herabſtürzenden Erdmaſſe zum Teil überſchüttet und mit dem Kopf gegen die Wagenachſe gedrückt wurde, wodurch er eine Verletzung am Kopfe und an der Bruſt erlitt. dt. Karlsruhe, 12. April. Vom 13. bis 15. Mai ftudet d Baden⸗Baden die Jahresverſammlung des Verbandez der badiſchen Blechnermeiſter uud Inſtallateuf: ſtatt. Die Hauptſitzung wird Sonntag den 14. Mai abgehalten. Sportliche Rundſchau⸗ Aviatik. Im Aexoplan von Londun nach Paris. Der Aviatiker Priet flog auf einem Bleriot⸗Eindecker ohne Zwiſchen landung von London nach Paris in 5 Stunden 19 Miuuten. Ruderſport. d. Mainzer Regatta. Die Regatta des Mainzer Rudervereins kaunm wegen des Umbaues der alten Eiſenbahnbrücke und des dadurch ein⸗ geengten Dampferverkehrs nicht auf der ſeitherigen Strecke ſtattfinden, Unter den als Erſatz hierfür in Betracht kommenden Strecken wurde nach mehrfachen Verſuchen der zwiſchen der Petersau und dem Kaſtelen Ufer ſich hinziehende Rheinarm gewählt, der genſgend breit iſt, um den gleichzeitigen Start von 5 Booten zu ermöglichen. Der Start iſt dicht unterhalb des alten Kaſteler Brückenkopfes an der Straßen⸗ brücke vorgeſehen, das Ziel ſpll am Pionter⸗Uebungsplotz vor der Kaiſerbrücke ſeinen Platz finden. Wjnterſport. „ Die günſtigen Schneeverhäftniſſe erlaubten noch am Sonm. ktag in Triberg die Benützung der Rodelbahn. Ohne Unfall ging es allerdings auch nicht ab. Frau Fabrikant Grieshaber ſtürzte ſo unglücklich, daß ſie einen Armbruch erlitt.— Auf den Höhen übten noch zahlreiche Schneeſchußläufer den Skiſport aus. Danksagung. 1 Für die vielen Beweise herzlicher Teinahme an- lsslich der uns durch Hinscheiden unserergelieben Mutter Frau Elise Müller Wwe. getroſtenen schweren Verlustes sage ich hiermit im NJamen der Familie unseren herzlichsten Dank. Oarl Müller. Mannheim, den 12. April 1911. Haudelskammer für den Kreis Mamheim. Die von den Herren Rech⸗ 5 fetges Koſt u. Logis geſucht M. TuAhlabrn-Fe im Mittelmeer mit Dampfern des Norddeutschen LIoyd, Bremen im von Genua nach Neapel, Oatania, Palermo, Algier, Gibraltar 9 und umgekehrt 4 Statt besonderer Anzeige. nungsrevtſoren geprüfte und richtig befundene Jahresrech⸗ nung der Handelekammer für das Jahr 1910 ſowie der Vor⸗ per 1. Mai wird für einen Lehrling Koſt und Logis unt mäßigen Preis geſucht. Offert. mit Preisaugabe 1 Stills. Heute Nachmittag verschied nach kurzem lioebe, treue Mutter und Grossmutter Frau Elisaheth Herm ww. nahezu vollendeten 80. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 12. April 11l. Auf Wunsch der Entschlafenen erfolgt die Seisetzung in aller Krankenlager, unsere 1102⁵ von Marseille Neapel, Syrakus, und umgekehrt nach Tunis, Alexandrien jahro Auskuntt und Fahrkarten in Mammheim: Hermann Mallebrein Hansa-Haus. 14946 loe⸗ Mannkeim, deu 12. Kpril 1911. Die Beerdigung lindet am Freitag unch- 9 6. 9 ktte llehe Planlen dueuball Herrſchaftliche Wohnung FF Sift, ic, per u ver⸗ alter, Aöberes 8. 8, Baublrs, Bggehen Sel 224 Heute mittag mittag Uhr verschied im 72. Lebens⸗ unerwartet rasch unsere liebe Mutter und Grossmutter, Frau Frünziska Fesenmeper geb. Willin Hauptlehrerswitwe. In tleſer Trauer geben hiervon Kenntnis ggorg Menger und Frau Frida geh. Fesenmeyer mmd Enkelkinder. ½4 Uhr statt. 2 Alte Gebisse Zahn bis 50 Pfg. zahlt 57037 Bryym, G4, I13. Stellen auchen N 50—100 Mk. Belohnung derfſenigen Perſon, welche einem ins Unglück geratenen tücht., ſoliden Kaufm. u. all⸗ gemein gebildeten jung ver⸗ heirat. Mann, mit beſten Zeugn. u. Referenzen ſofort irgendwelche entſprechende Poſition verſchafft. Gefl. Off. u. 48812 an die Exp. ds. Bl. Siuce für meinen mit beſt. Zeugn. aus der Schule entlaſſenen Sohn eine Lehrſtelle als Zeichner auf techniſchem Bureau. Offert. u. Nr. 48795 Ln Jie Exbebitton dis. Bls. anſchlas für das Jahr 1011 liegen gemäß Art. 22 des Handelskammergeſetzes von heute ab 14 Tage zur Einſicht der Wahlberechtigten auf dem Bureau B 1, 7b auf. Mann eim, 12. April 1911. Engelhard. Dr. Blauſtein. Handelskammer für den Kteis Maunheim. Auf Grund des Art. 22 des Handelskammergeſetzes und des § 47 der Geſchäftsordnung werden die Wahl erechtigten des Kammerbezirls zur ordent⸗ lichen Jahresverſammlung auf Freitag, den 28. Aprit 1911, mittags 12 Uhr in den Sitz ugsſaal der Han⸗ delskammer ein eladen. Tagesordnung: Vorlage der Jahresrech⸗ nung und Entlaſtung des Rechners. „Voil'ge und Genehmigung des Voranſchlags für 1911. 3. Wahl dreier Rechnungs⸗ repiſoren. 15102 Beichlußfaſſung über das Erſuchen des Gr. Miniſte⸗ riums des Innein von der Beſtim wung des Artikel 5 Abſ. 3 des Handelskammer⸗ geſetzes Gebrauch zu machen Mannheim, den 12. April 1911. Engelhard. Dr. Blauſtein. 7 5, 15 Heidelbergerſtraße zu vermieten bel Wetz, 22953 15103 1 ſchön mbl. Zimmer unt. Nr. 59278 an die Expd. Frl. ſucht f. ſof, ſchön möhl. ungeſt. Zimwer part. oder 1. Stock. Adr. P. O. hauptpoftl. 488 .kkl Mannkelm eieaz Telephon 87. Zu mieten geſucht ſchönes, komfortables 15098 Wohn⸗(Salon) u. Schlafzim. tunlichſt elektr. Licht, Central⸗ heizung, Bad, Telephon bei beſſeren Leuten. Offerten mit Preisangabe sub P. 2126 an D. Freuz, Maunheim. ont Znmer. k 5, 12 ebf. 28 E 7 No. 2TTa 4. Stock, ſchöne 8⸗Zimmer⸗ wohnung mit allem Zubehör ſofort zu vermieten. Näheres Bureau Roſeungartenſtr. 20. 22951 1 Treppe. 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Am Rande irgend eines Sumpfes werden lange Binſen abgeſchnitten, die zu Bündeln vereinigt und in koſtbare Stoffe eingehüllt auf dem Altarx niedergelegt werden, damit das Gebet darauf falle. Hier bleiben dieſe heiligen Binſen, bis der Karfreitag anbricht. Dann werden ſie vor einem Kreuze niedergelegt, das an der Pforte der Kirche während der Oſter⸗ woche angebracht iſt und hier rufen die Prieſter und Gläubigen 500mal nach den vier Himmelsrichtungen ein Kyrie Eleiſon. Die Nächte ver⸗ hringt die Geiſtlichkeit und wer aus dem Volke in der Kirche anweſend iſt, im Gebet, außerdem iſt ſtrenges Faſten vorgeſchrieben, und durch die gewaltigen Anſtrengungen, die beides mit ſich bringt, geraten die Andächtigen in einen Zuſtand der Exaltation. Bricht das Oſterfeſt ſelbſt an, ſo beglückwünſcht man ſich gegenſeitig und reicht ſich den Friedenskus. denn nun ſind die„Tage der Gnade und der Verzeihung⸗ herangebrochen. Die Binſenbündel, die Symbole dieſer Wiedergeburt, eeeeeeeeeeeeeee in 58288 =A 2, 4. 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Mit den koſtbarſten Kirchengewändern be⸗ kleidet, ſingend und von Muſikkapellen geleitet, ſetzen ſich die Prieſter in langer Reihe in Bewegung, um die heiligen Binſen dem Negus zu überbringen. — Lord Goſchens Erinnerungen an Bismarck. In einer ſpveben erſchienenen Biographie des engliſchen Politikers und Diplomaten Lord Goſchen von Arthur D. Elliot finden ſich mehrere noch unbekannte Erinnerungen Goſchens an Bismarck. Lord Goſchen lernte Bismarck perſönlich kennen, als er 1880 auf einer Reiſe nach Konſtantinopel Berlin berührte. Er erzählte darüber ſelbſt: Der Mann, der ſo ge⸗ waltig in meiner Phantaſie daſtand, war in jeder Beziehung ſo groß, wie ich ihn mir vorgeſtellt hatte, und alle meine Erwartungen wurden erfüllt. Für nachmittags 5 Uhr waren Hatzfeld, ich, der Miniſter des Auswärtigen und Dr. Buſch zu Bismarck zum Eſſen geladen. Wir er⸗ ſchienen alle im einfachen Anzug. Er haßt die weißen Krawatten und die Fracks auf den Tod. In ſeinem ganzen Auftreten erinnerte er mich an einen Landedelmann. Es gab ein richtiges deutſches vertraulich an ſeinen D Mittageſſen und es war ſehr verguüglich. Bismarck wandte ſich ganz iener Engel 5 fragte ihn:„Iſt noch eine Flaſche von dieſer Sorte da, Engel?“—„Was iſt das für ein Jahr⸗ gang, Engel?“ und ſo weiter— ein kapitaler Wirt. Bismarck ſagte eine Menge kluger und guter Dinge; hier eine höchſt charakteriſtiſche Probe:„Ich beneide die engliſchen Staatsmänner um die Belebungen, die ihnen das Unterhaus verſchafft. Sie können dort jedermann einen verfluchten hölliſchen Schurken nennen. So etwas iſt in unſerem poli⸗ tiſchen Leben leider Gottes nicht möglich.“ Auf die Frage, wie er über Eſſen und Trinken denke— denn er war in beiden Beziehungen berühmt—, ſagte er:„Ich habe oft bedauert, was ich gegeſſen, aber niemals, was ich getrunken habe.“—„Alſo iſt Ihnen das Trinken niemals ſchlecht bekommen?“ Da legte Bismarck ſein Glaubens⸗ bekenntnis über das Trinken ab, indem er erklärte:„Ich ſage nicht daß es mir niemals ſchlecht bekommen wäre; ich ſage nur, ich habe e⸗ niemals bedauert.“— Höchſt angenehm berührt war Goſchen von Bis⸗ marcks Gewohnheit, ſeine politiſchen Geſchäfte in völliger Unabhängig⸗ keit von ſeinen Kollegen zu erledigen.„Wir gingen,“ erzählt er, in einen entlegenen Raum, wo wir vollkommen für uns allein waren Es fehlte nicht an Bier und Zigarren, und die berühmte Dogge lag zu des Reichskanzlers Füßen. In dieſer genjalen Umgebung be⸗ ſprachen wir den nächſten Verlauf unſeres Feldzugplanes. Fürf Bismarck hatte nie etwas Befehlshaberiſches oder Ungeduldiges in ſeinen Handlungen, und die Arbeit ging vollkommen ruhig und glab vor ſich. Was mich beſonders entzückte, war die vollkommene Unab⸗ Mannheim, den 13. April 1911 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Täglich friſch geſchlachtete: Poularden von.50 bis.— Mk Hahnen von.80 bis.— Mk. Hühner von.20 bis.30 Mk. Enten von.70 bis 3— Mk. Tauben, Neh⸗ keulen, u. Nücken in jeder Größe. Rel bug 52 Pfund 85 Pfg. F. Walter Telephon 3067. Üſtr. 24. Erſtklaſfiges Atelier für Grabmalkunſt ſucht ſtadt⸗ kundigen beſſeren Herrn als Vertreter und zum Beſuche der Kund⸗ ſchaft.— Offert. u. H. 442 F. M. an Rudolff Mosse, Mammheim. 1101¹ Kleinmöbel Vertreter tüchtige Kraft v. ganz beſond. leiſtungs⸗ fähiger Firma evtl. mit Lager geſucht. 11028 Off. unt. M. V. 2669 an Rud. Moſſe München Aubblühendes Worulder Fabri geſchäft ſucht behufs Er⸗ weiterung 11026 10000 Mark gegen 5 Proz. Zinſen bei ab⸗ ſoluter Sicherheit zu leihen. Angeb. unt. N 4% FM an Rud. 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Und nicht nur der„Mann aus dem Volke“ begeiſtert ſich für die Gewalt mäch⸗ tiger Fäuſte und die ſchöne Linie der Stiernacken, ſondern auch echte und Talmikavaliere und oft ſelbſt ihre Damen hängen mit aufrichtiger Bewunderung an dieſer maſſiven Breitkunſt, die ihre Nerven wohl⸗ tuende Senſation bringt. Sie alle erleben jetzt eine Enttäuſchung. Was ſie als Offenbarung urgewaltiger Kraft beklatſchen, war„Trick“, der„ſchwere Uufall“ ihres Lieblingsringers, der ihr Blut in an⸗ genehme Wallung ſetzte, ſtand klug berechnet auf dem mit dem Gegner heimlich vereinbarten Programm. So hat vor einigen Tagen der Meiſterringer Willy Metzuer enuthüllt, der vor„Amateuren und andern Sachverſtändigen“ in Chemnitz über Ringkampfſchwindel ſprach. Nach dem, was die„Kölu. Ztg.“ von den Aeußerungen dieſes Eingeweihten erzählt, verführt mau bei den Ringkämpfen nicht gerade nach dem Grundſatz:„Ueb' immer Treu und Reblichkeit“; im Gegenteil, die Be⸗ trügerei iſt nach der Erfahrung Metzners ſo groß, daß die ehrlichen Berufsringer ſich in einer übeln Lage befinden. Er erzählte, daß dieſe ſich den„Managern“ gegenüber, meiſtens Ringern mit großem Namen, verpflichten müſſen, bei dem Riugen zu unterliegen. Weun Bie, dag wicht zuu, iſt cbnen die Möglichkeit, bei dem Preigringen mit aufzutreten, ſo gut wie verſchloſſen und damit auch das Engagement. Die„Manager“ ſuchen grundſätzlich die Entſcheidung bei den Kämpfen ſo weit als möglich hinauszuſchieben. Sie ſteigern dadurch die Span⸗ nung der bewundernden Mitwelt und erzielen mehr volle Häuſer und einen höheren Gewinn. Trotzdem werden die einzelnen Ringer ihrer Truppe armſelig bezahlt. Oft werden junge Leute angeworben, die vom Ringen nichts verſtehen; der„Manager“ iſt bei dieſen vor einer Niederlage ſicher. Droht von einem geführlichen Nebenbuhler Ge⸗ fahr, ſo werden auch wohl Kniffe angewendet, die den Gegner ver⸗ blüffen, ſo daß er unterliegt. Auch den Zuſchauern gaukelt man etwas vor, um die Spannung oder Teilnahme zu erhöhen, dem Kampf eine beſtimmte Richtung zu geben oder eine Urſache zu haben, ihn abzu⸗ brechen. Mit Hilſe von kleinen Schweinsblaſen, die mit Blut gefüllt ſind, werden ſchwere Unfälle hergeſtellt, man läßt ſich vom Pobium hinabfallen, wirft im Kampf den Preisrichtertiſch um und treibt andern Schwindel. Metzner behauptet, es ſei ſogar ſchon vorgekommen, daß man einen in Wirklichkeit nicht verletzten Ringer, um das Auf⸗ ſehen zu ſteigern, für einige Tage in ein Krankenhaus gebracht habe. Weiter wird viel Unfug mit den Namen getrieben. Viele von den „ausländiſchen“ Ringern ſind in Wahrheit geborene Spreeathener, die Wiege eines ganz beſonders naturecht auftretenden Indianer⸗Ringers ſtand in der Lüneburger Heide. Aber das Exotiſche zieht bei dem guten Deutſchen immer, ob es gleich angemalt und aufgepappt iſt, und wenn es ſich auch nur um einen Ringkämpfer handelt. Metzner machte auch Vorſchlüge, wie ſeine edle Kunſt wieder auf eine ehrliche Grundlage geſtellt werden könnte. Die Polizei ſoll verlaugen, daß Ringer, die öffentlich auftreten, Namen und Nationalität der Wahr⸗ heit eutſprechend augeben, die Varietéinhaber ſollen nicht mit dem „Mauager? abſchtießen, ſondern die einzelnen Neuger felöft ner⸗ Hafeuſtraße 50, II.(G 8, 21. pflichten; wer den ſtolzen Namen„Meiſterringer! führen will, ſoll vorher eine Lehrzeit durchmachen und eine Prüfung beſtehen. Damit iſt plötzlich wieder ein ſchweres„ſoziales Problem⸗ aufgetgucht, deſſen ſchleunige Löfung„eruſte nationale Pflicht“ iſt. 1 5 — Eine„Erſtickungsprobe“ im Geldſchrauk. In der Eiiy kam vor einigen Tagen, ſo wird dem„H..! aus Loudon geſchrieben, zwiſchen den Angeſtellten eines großen Bankhauſes eine leichtſinnige Wette zum Austrag, die beinahe von ſehr tragiſchen Folgen begleitet geweſen würe. Als der Chef um die Mittagszeit das Geſchüft verließ, wolltem die jüngeren Angeſtellten erproben, wer von ihnen es am kängften zu dem geſchloſſenen Geldahrank aushalten könnte. Die Wette wurde auch bald zum Austrag gebracht und der jüngſte Zehrling begab ſich in den rieſtgen Geldſchrank, deſſen ſchwere Türe von ſeinen Kollegen zuge⸗ ſchlagen wurde, nachdem vorher die Geſchäftsbücher herausgenommem worden waren. Jeder mußte ſo lange in dem Geloſchrank drinbleiben, bis er durch Klopfen an' der Tür zu erkennen gab, daß er heraus⸗ gelaſſen zu werben wünſchte. Mehrere der Angeſtellten hatten ſchon die Probe gemacht und feſtgeſtellt, daß man nur wenige Minuten in einem verſchloſſenen Geldſchrank bleiben köunte. Als nun der erſte Buchhalter im Geldſchrank eingeſchloſſen worden war, merkten die anderen, daß er die Schlüſſel des Geldſchrankes aus Verſehen mitt ſich genommen hatte. Der Eingeſchloſſene hämmerte und ſchrie, aber es konnte keiner Hilfe bringen, da der Schlüſſel nicht vorhanden war. Eudlich, als die Rufe des Eingeſchloſſenen verſtummt waren, kam der Chef zurück, der ein zweites Paar Geldſchrankſchlüßfel beſaß. Jetzt kounte der Geldſchrank geöffnet werden. Der Eiungeſchloſſene war be⸗ reits ohnmüchtig geworden und konnte erſt nach launger Zeit baurch die Bemſcpungen von Aerzten ins Leden gernfen werden. 2 16. Seite. eneral⸗ nmeiger. Mittaablatt.) Mannheim, den 13. April 11 11 Dekoration. IU denmgten. 7. e gim. 2. Küche MI, 10, zu verm. 48769 Higterhaus 2 ſchöne Wohnungen, je 2 Zimmer u. Küche an ruühige Leute ſofort zu verm. Näh. bei Köhler im Haus. 48749 3, 9 3. St., 3 Zim. u. Küche ſof. zu verm.(Gauben⸗Wohng.) 22744 53 14 3. Stock, nächſt der 5 Poſt, 5 Zimmer⸗ wohnung m. reichl. 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