22SSFFETTTTT ͤKKFFK —— ²i... ¾ ͤ]ͤ.̃⅛ͤ v,,,,,.,,....ee Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 35 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) Badi Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene KRedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeige Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 181. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Zu den Leiſtungen der Angeſtelltenverſicherung. Man ſchreibt uns: Die Siebener⸗Kommiſſion des Haupt⸗ ausſchuſſes, der Hauptausſchuß ſelbſt und der Dritte Deutſche Privatangeſtellten⸗Tag haben in ihren Entſchließungen zur Angeſtelltenverſicherung neben anderen wichtigen Vorſchlägen zur Abänderung des Geſetzentwurfs ſämtlich eine Erhöhung der Leiſtungen gefordert. Die Entſchließung des Privatangeſtellten⸗ Tages, die wir veröffentlicht haben, hebt dieſen Punkt aus⸗ drücklich hervor. Hieraus, wie auch aus der ſachlichen Kritik, die der Entwurf bisher erfahren hat, geht deutlich hervor, daß über die Notwendigkeit einer Erhöhung der Leiſtungen kein Zweifel beſteht. Es iſt nun ganz klar, daß, wenn eine Erhöhung der Leiſtungen ſtattfinden ſoll, die Mittel für dieſe höheren Leiſtungen durch erhöhte Beiträge aufgebracht werden müſſen, weil eine Einſchränkung des vorgeſehenen Umfanges der Leiſtungen, durch die eine Mehrleiſtung bei gleichen Beiträgen allein möglich gemacht würde, keinesfalls in Frage kommen kann. Bei der Angeſtelltenverſicherung iſt für die Berechnung der Leiſtungen ausſchließlich die Summe der geleiſteten Bei⸗ 2557 und infolgedeſſen verändern ſich die Leiſtungen n dem g erniedrigt werden. Jeder Beitrag, in den erſten zehn Ver⸗ ſicherungsjahren entrichtet, kommt mit einem Viertel ſeines Wertes für die Berechnung der Anſprüche in Betracht, die dlbane dcerde ſpäteren Beiträge mit einem Achtel, mit anderen Worten für jede Mark Beitrag vom erſten bis zum zehnten Jahre der Ver⸗ ſicherungspflicht wird ein Anſpruch von 25 Pfg. erworben, im elften und folgenden Jahren dagegen von 12½ Pfg. Dieſe Berechnungsart iſt von der zweiten Denkſchrift übernommen worden und infolgedeſſen ſind die Leiſtungen des Entwurfs mit denen der Denkſchrift vollkommen gleichwertig, und nur aus der Herabſetzung der Beiträge reſultieren die geringeren Leiſtungen. Als ganz verfehlt muß es daher bezeichnet werden, wenn von manchen Seiten gegen den Entwurf eingewendet wird, daß ſich die Leiſtungen wider alles Erwarten niedrig ſtellten, während die Beiträge reichlich hoch bemeſſen ſeien. Was die Privatangeſtellten von einer Standesverſicherung erwarten durften, das hat ihnen die zweite amtliche Denkſchrift bereits im Jahre 1908 gezeigt. Die erſte der Reichsregie⸗ rung hatte freilich im Jahre 1907 den beteiligten Kreiſen eine allgemeine Enttäuſchung gebracht; ſie forderte für Leiſtungen, die den an öffentliche Beamte zu gewährenden Renten ent⸗ ſprechen, Beiträge, die das Maß deſſen bei weitem überſteigen würden, was die Privatangeſtellten zu tragen imſtande ſind. Auf eine völlige Gleichſtellung mit den Staatsbeamten mußten die Angeſtellten daher verzichten. Unter Berückſichtigung der Feuilleton. Die deutſche Kunſt in Rom. (Von unſerm römiſchen Korreſpondenten) Die deutſche Ausſtellung iſt lange fertig. Während die Italiener von ihrem Palazzo noch immer nicht die Leitern fort⸗ gerückt haben und auch die andern Nationen trotz offiziell ſtatt⸗ gefundener Einweihung noch immer etwas baſteln, haben bei uns ſogar die Pflanzen ihr Wachstum beſchleunigt, um die Terraſſe bor der retroſpektiven Abteilung mit dem herrlichen Blick über das ganze Ausſtellungsgelände und die Pinienhügel ringsum zu dem entzückendſten„buen retiro“ zu machen, das man ſich denken kann. Ganz ſtill, ganz friedlich iſt es hier in dieſem Garten der Kunſt. Eine Steinumfaſſung hegt die Stätte in eine wahre Kloſterſtille ein. Die feierliche Stimmung zu erhöhen, fehlt ſogar nicht der Marmorſarkophag(von Ulfert Janßen-Stuttgart) mit einer ruhenden Geſtalt in halber Mauerhöhe. In der Mitte ſteht der herrliche„Gänſedieb“ von Robert Diez und läßt ſeine armen Opfer voller Empörung feine ſchimmernde Waſſerſtrahlen in das quadratiſche Steinbecken ſprühen. Ernſt Freeſes„hraſiliani⸗ ſcher Jaguar“ lauert ſprungbereit auf dunklem Granitblocke, wäh⸗ rend der„Vogler“ von Arthur Levon Funcke ganz Auge für das keck den Schnabel hebende Tierchen iſt. Hoch in den Lüften recken ſich zwei ſchlanke Obelisken, als wollten ſie das figuren⸗ reiche Bild in einen ſtreng ſymmetriſchen Rahmen preſſen. Streng ſyhmmetriſch wirken auch die durch keine Rundung unterbrochenen ſcharfgekanteten Flächen der mauſoleumsartigen Kunſthalle. Zwei hohe dunkle Zypreſſen ſind vor dem Eingang aufgepflanzt. Die Ihr hier eintretet, laßt jede Hoffnung auf eine leicht durchtändelte Stunde ſchwinden! Seit ernſt und gründlich wie die Deutſchen Seien wir es denn wirklich, und machen wir aufmerkſamen Blickes die Nunde. — Mittwoch, 19. April 1911. Abendblatt.) eichen Verhältnis, in dem die Beiträge erhöht oder Innern die zweite Denlſchrift ausgearbeitet, die bei erheblich niedrigeren Beiträgen(8 pCt. des Gehalts, während die erſte Denkſchrift mit 19 pCt. gerechnet hatte) dennoch durchaus an⸗ nehmbare Leiſtungen in Ausſicht ſtellte. Mehr als dort vor⸗ geſehen iſt— damit hat ſich die große Mehrheit der Privat⸗ angeſtellten abgefunden— kann vorläufig wegen mangeln⸗ der Erfahrung auf dieſem Gebiete und der nicht ganz zuver⸗ läſſigen Rechnungsunterlagen nicht gewährleiſtet werden. Die Erwartungen der großen Mehrheit aller Privatangeſtellten gingen daher, was die Leiſtungen des Geſetzes anbetrifft, über die in der zweiten Denkſchrift vorgeſehene Höhe nicht hinaus. Von gegneriſcher Seite ſind mehrfach Berechnungen von Leiſtungen verbreitet worden, die ein durchaus falſches Bild von dem geben, was die Verſicherung in Wirklichkeit gewähren kann. Einerſeits hat man dort auf die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe der Privatangeſtellten keine Rückſicht genommen und andererſeits überſehen, daß die Angeſtelltenverſicherung als eine Zuſatzverſicherung zur Reichsinvalidenverſicherung gedacht iſt, und daher zu ihren Leiſtungen die Renten aus der Reichs⸗ invalidenverſicherung hinzukommen, vorausgeſetzt, daß nach Ueberſchreitung der die Verſicherungspflicht begründenden Gehaltsgrenze die freiwillige Fortſetzung der Verſicherung er⸗ folgt oder die Anwartſchaft aufrecht erhalten worden iſt. So hat man z. B. Berechnungen aufgemacht, denen man einen ein⸗ heitlichen oder Höchſtgehaltsſatz von 1500 oder gar nur 1200 M. zugrunde gelegt hat. Es iſt leicht verſtändlich, daß man auf dieſe Weiſe zu ganz minimalen Rentenſätzen kommen mußte. Solche Beiſpiele entſprechen aber doch nicht im entfernteſten der Wirklichkeit. Gewiß gibt es leider Angeſtellte im Privat⸗ angeſtelltenſtande, die die 2000⸗Mark⸗Gehaltsgrenze nicht über⸗ ſteigen. Wir wiſſen aber auch, daß es ein ſtattliches Heer Privatangeſtellter gibt, die ein Einkommen von 4000, 5000 M. und noch mehr haben. Und geſtalten ſich denn die Anſprüche der unteren Angeſtellten tatſächlich ſo niedrig, wie man es vor⸗ gibt? Iſt die ihnen gebotene Verſicherungsgelegenheit wirklich ſo wertlos, daß man ſie in Grund und Boden verurteilen kann, wenn ein Angeſtellter mit einem Durchſchnittseinkommen von 1800 Mark nach 30jähriger Verſicherungsdauer, alſo ungefähr im Alter von 50 Jahren, bei Eintritt des Verſicherungsfalles über 900 Mark jährliche Rente bezieht, die ſich nach Annahme der Beitragsſätze des Hauptausſchuſſes auf 1000 Mark erhöhen und nach weiteren zehn Verſicherungsjahren etwa 1200 Mark betragen würde leinſchließlich der Reichsinvalidenrente)? Jeder Angeſtellte muß ſich darüber klar ſein, daß, wenn eine Standes⸗ verſicherung, die keinerlei Auswahl unter den zu Verſichernden treffen kann und daher mit den ungünſtigſten Riſiken zu rechnen hat, derartige Leiſtungen zu bieten vermag, daß eine ſolche Ver⸗ e nicht ſchnell genug herbeigeſchafft werden ann. Was aber Verſicherten mit ſteigenden mittleren und höheren Gehaltsbezügen geboten wird, das ſollen die folgenden beiden Beiſpiele veranſchaulichen. —————Zr———————r= rrrrrr, ru—————rZrrrrrr——————————— Da iſt zuerſt ein der Skulptur geweihter Vorraum mit ſchönen Bronzen von Beyrer, Hahn⸗München, Diez⸗Dresden und Adolf v. Hildebrand. Beſondere Beachtung verlangt Charles Jaeckles„Weibliche Büſte“, die bis in die Fingerſpitzen hinein beſeelt iſt. Auf allerhand Experimente läßt ſich Ciprit Ber⸗ mann ein. Aus ſchwarzem Marmor haut er den weiblich ver⸗ ſchwommenen Kreolinnentypus einer Mexikanerin, und eine Chriſtusfigur ſchneidet er hart und kalt in Birnbaumholz. Das Gewand iſt wundervoll raffiniert getönt. Aber die kalkige Strenge des Geſichts hinterläßt einen unbefriedigenden Eindruck. Brütt⸗ Berlin hat eine feinempfundene Mommſenſtatuette geſandt, Klimſch die künſtlich verrrenkte„Orchidee“ und die manirierte „Niobide“. Dann iſt da noch Max Kruſe⸗Berlin mit drei Bü⸗ ſten, die man nie mehr vergißt, wenn man ſie einmal geſehen hat und denen man darum ſtets gern wieder begegnet: der ſtupenden Holzbüſte Walter Leiſtikows, der ebenſo liebevoll ausgeführ⸗ ten des Freiherrn von Gleichen⸗Rußwurm und dem marmor⸗ nen Nietzſcheporträt von geradezu ſeheriſcher Großartigkeit. Die Malerei ſetzt mit den Münchnern ein. Stuck iſt außer mit ſeinem großen„Inferno“ und den ebenſo bekannten Erynnien nur noch mit Bronzen und Kleinigkeiten vertreten, die kein rechtes Bild ſeiner grandioſen Perſönlichkeit vermitteln. Samberger lenkt die Aufmerkſamkeit durch drei Porträts auf ſich, die für gute Lenbachs gelten könnten, wenn ſie auch die Pfychologie des Alt⸗ meiſters durch größere Friſche erſetzen. Von des Gedankens Bläſſe ſind ſeine Modelle nicht angekränkelt. Porträts ſind überhaupt das Beſte, was die Deutſchen aus⸗ ſtellen. Leibl, Trübner und Liebermann ſind da unſer leuchtendes Dreigeſtirn, um das uns jede Nation beneiden dürfte. Habermann gehört auch zu den Tüchtigen. Seine Ateliersſzenen ſind vielleicht nicht nach jedermanns Geſchmack. Ganz vorzüglich iſt aber das Damenporträt im roten Barett. Groeber hat in dem Bildnis des Malers Nißl eine beträcht⸗ liche Höhe erreicht. Blos nimmt durch den etwas altertümelnden „Wanderer“ ungemein für ſich ein. Die großen Tierſtudien Zügels geben immer etwas zum Raten auf. Hat man ſich aber erſt in dem Wirrwarr zurechtge⸗ an der Denkſchrfft geübten Kritit hat dann das Reichsamt des Leitfätze Nach dem Entwurfe des Hauptausſchuſſes der Klaſſe E b. n ber Kel. fe aere ee dd ſ le f t⸗ tr. ſ. ueBeitr. e eee e eeeee e D 2 Jahre 1200] 81.60 96.— DP2„ 1500 81.60 96.— 5 E 2„ 1800] 115.20 297.60] 182.— 842.— 80. E 2„ 2100 158.40 180.— 05 F 2„ 2400 158.40 180.— 8 G 2„ 2700 199 0 347.40 216.— 396.— 6 3„ 3000 298 80422.100 824.— 477.— 85 H 5„ 3300 600.— 572.10 690.— 649.50 8 H 18„ 3600] 2160.— 1112.10] 2484.— 1270.50] 8 8. Nach 38 Verſicherungsjahren, alſo etwa im 56. Lebens⸗ jahre, hätte ſich der Angeſtellte in dieſem Falle Anſpruch auf ein Ruhegeld(Invaliden⸗ und Altersrente) von 1270.50 M. erworben, wenn die Leitſätze des Hauptausſchuſſes zur An⸗ nahme gelangten. Anderenfalls würde ſich der Anſpruch nach den Sätzen des Entwurfs auf 1112.10 M. ſtellen. In beiden Fällen tritt, ſofern die Weiterverſicherung bei der Reichs⸗ invalidenverſicherung erfolgt iſt, zu dieſen Ruhegeldern noch hinzu die Reichsinvalidenrente im Betrage von 387.12., ſo daß dem Angeſtellten insgeſamt eine Jahresrente von 1657.62 bezw. 1499.22 M. zuſtehen würde. ird der Angeſtellte in ſpäteren Jahren invalide, ſo erhöht ſich die Jahresrente ent⸗ ſprechend bis zum Höchſtbetrage nach vollendetem 65. Lebens⸗ jahre von 1971.28 M. bezw. 1812.88., vorausgeſetzt, daß die be ſich nicht icht de Vaſcher In dieſem Beiſpiel erreicht ein ſtgehalt von 3600 N. Im folgenden ſoll gezeigt ee 5 Leiſtungen im allgemeinen zu erwarten ch wenn dieſer Gehalts ſatz nicht erreicht wird, vielmehr das Hö 1 55 nur 3050 M. beträgt und dieſer Satz ſich in höheren Altersjahren ziemlich 1 geitſätze 19 Nach dem Entwurfe des Hauptausſchuſſes der Erworz. In ber Maſft Urweck faſ⸗ Dauer ber 905 bede 2—— uee Selami⸗ ngeſt.⸗Beitr.] anſpru eſt.⸗Hattr. ſſe Verſicerung pr ſhe 5 4 2 Jahre 120 19.90 24.— 8 1 Jahr 960 28.80 86.— 1080 28.80 88.— E 2 Jahre 1500 115.20 28.80 162— NU% E 2„ 1800 115.20 182.— 2„ 2400 158.40 180.— G 5„ 2700] 408.— 357.80 540.— 408.— H 20„ 6050 2400.— 957.80 2760.— 1058.— G 5„ 2550 498.— 1081 80 540.— 1280.— 555 „E 1950] 230.40 1189.40 264.— 1298.— Im 60. Lebensjahre nach Zurücklegung von 44 Verſiche⸗ Prachtvolle Lichtwirkungen erreicht Bartels in ſeinem großenn Aquarell: die Wäſcherinnen. Auch ſein Strandbild iſt eine gute Leiſtung. Schuſter⸗Woldan hat Bedeutſameres geſchaffen als die kleine Herbſtſtudie, die hier von ihm hängt. Walter Firless „Bei der Arbeit“ übt ſeinen intimen Reiz auf den Beſchauer aus. Echt münchneriſch ſezeſſioniſtiſch iſt Albert v. Kellers Lyſiſtratg. Wozu hat man überhaupt die ſtrenge Teilung in Malerſchuln vorgenommen! Was iſt dem Ausländer Karlsruhe, was Weimar und Düſſeldorf! Namen für Städte, mit denen er keinen Begriff verhindern kann. Aber er kommt und ſieht mit einiger Verwun⸗ derung, daß bei uns Neues und Hyperneues mit gutem ſoliden Alten einträchtiglich nebeneinander hängt, oft genug zum Schadenn für beide. Unwillkürlich hat man das Gefühl, zur echten Kunſt müßten ſich die extremen Richtungen gegenſeitig ergänzen, 5 Warum muß z. B. bei den Stuttgartern Gaukels bis ins Minutiöſeſte ausgeführter„Geizhals“ neben dem ſonnen⸗ durchtränkten„Sommer“ von Schmidt und Pleurs im⸗ preſſioniſtiſcher„Reparaturwerkſtätte“ hängen? In ſeinem Genre iſt jedes Bild in dieſem Saal eine Perle Speyers löſtlicher„Reiter“ in ſonnendurchglühter Abendland⸗ ſchaft ſowohl wie Faures„Schmierengarderobe“, Reinigers „blühende Bäume“, Haugs„Liebling“ und Grethes„Kres⸗ vettenfiſcher“. Ganz hervorragend iſt auch das Porträt des Ga⸗ leriedirektors Dr. Max Diez von Pankok. Dann marſchieren die Berliner auf. Mit Aplomb wie i⸗m mer. Aber doch nur guter Durchſchnitt, wenn ſie eben nicht Liebermann, Cor inth und Slevogt hätten. Lieber⸗ mann! Wie der den jovialen Theaterintendanten Frhr. von Ber⸗ ger auf die Leinwand gebannt hat, das iſt ein Entzücken. Und um den„Garten in Nordwyik“ muß man ſeinen Beſitzer, Herrn Geh. Kommerzienrat Arnhold, beneiden. Auch die altberühmten „Flachsſpinnerinnen“ aus der Berliner Nationalgalerie ſind da und eine Menge Kreidezeichnungen und Radierungen, die Lieber⸗ mann von ſeiner beſten Seite zeigen. Corinth ſtellt nur ein Stilleben aus. Aber was für eins! Bedeutſamer entſchieden als die brutalen Akte, mit denen er ſonſt brilliert. Noch ein anderes 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatte) ausſchuſſes von der Angeſtelltenverſicherung ein Ruhegeld von 1296.ä beziehen, das ſich auf 1139.40 M. ermäßigen würde, wenn es bei den im Entwurfe vorgefehenen Beiträgen verbliebe. „Zuſammen mit der Reichsinvalidenrente hätte der Angeſtellte die ſtattliche Summe von jährlich 1720.56 M. bezw. 1563.96 M. zu beanſpruchen. Aus dieſen beiden Zuſammenſtellungen geht ohne weiteres hervor, daß die Ruhegelder durch die Erhöhung der Beiträge im Sinne der Leitſätze des Hauptausſchuſſes eine nicht un⸗ peſentliche Steigerung erfahren; in beiden Fällen handelt es ſich um ca. 150 M. Prozentual ſtellt ſich die Steigerung beim krſten Beiſpiel auf 14½, während ſie beim zweiten Beiſpiele nur 1394 beträgt. Die Ungleichheit der Prozentſätze erklärt ſich aus der nicht gleichmäßigen Erhöhung der Beiträge in den einzelnen Beitragsklaſſen und der verſchieden langen Verſiche⸗ krungsdauer in den betreffenden Klaſſen. Eas iſt daher im Intereſſe einer wirklich ſegensreichen Ge⸗ ſtaltung der Verſicherung dringend zu wünſchen, daß Regierung und Volksvertretung die Notwendigkeit einer Erhöhung der Beiträge und damit der Leiſtungen anerkennen und den Ent⸗ wurf unter Berückſichtigung der Leitſätze des Hauptausſchuſſes Geſetz werden laſſen. politische Uebersicht. * Mannheim, 19. April 1911. Aparſamkeit! Zum Kapitel„Sparſamere Verwendung öffentlicher Gelder“, das in neuerer Zeit zu einem Schlagwort in Preſſe und Parlament geworden iſt, bringt die„Voſſ. Ztg.“ ein lehr⸗ keiches Beiſpiel: Vor einigen Tagen iſt der Reichshaushalts⸗ etat vom Reichstag genehmigt und ſofort im„Reichsgeſetzblatt“ amtlich veröffentlicht worden. Das Reichs poſtamt ver⸗ öffentlicht aus dieſem Anlaß eine beſondere Nummer des„Amtsblatts des Reichspoſtamts“, deſſen geſamter Inhalt aus folgenden Sätzen beſteht: Nr. 27. Amtsblatt des Reichspoſtamts. Inhalt. Verfüg ung: Genehmigung des Reichshaushaltsetats für 1911.(Die mit einem) verſehenen Verfügungen und Nachrichten ſind bei den P. Ag. in Umlauf zu ſetzen. Ver⸗ fügung.) Nr. 50. Genehmigung des Reichshaushalts⸗ etats für 1911. Berlin, 7. April 1911. Der Reichs⸗ gaushaltsetat für Iot1! hat die der⸗ faſſungsmäßige Genehmigung erhalten. Herausgegeben vom R. P. A. Berlin, gedruckt in der Reichs⸗ druckerei. Amtsbl. d. R. P. A. für 1911. Ausgegeben in Berlin, 7. April 1911. 5 »Wegen dieſer rein formalen Mitteilung wird eine be⸗ ndere Nummer des„Amtsblatts des Reichspoſtamts“ gedruckt, an die 34 626 Poſtanſtalten im gt, daß die Tatſache:„Der Reichshaushaltsetgtef berſoſſungsmäßige Henehmigung ethelten“, auch bei 10 000 Poſtagenturen in Umlauf geſetzt wird. Welche Ver⸗ ſchſwendung von Geld und Zeit! 1 Ein gerichtliches Nachſpiel zur Peichstags⸗ erſatzwahl in IAmmenſtadt. Inm Verlauf des erhbitterten Reichstagswahlkampfes um das Reichstagsmandat Immenſtadt iſt es zu zahlreichen Klagen gekommen. Die erſte Erledigung hat ein Prozeß gefunden, den der Redakteur Herzig vom liberalen„Kemptener Tag⸗ und Anzeigeblatt“ in ſeiner Eigenſchaft als Berichterſtatter über eine Zentrumsverſammlung in Lenzfried gegen den verant⸗ wortlichen Redakteur der„Allgäuer Zeitung“, eines Zentrums⸗ organs, angeſtrengt hatte, weil dieſer von einem„erlogenen Bericht“ geſchrieben hatte, auf Grund deſſen die Liberalen Proteſtverſammlungen abhielten. Die Klage wurde im Sühnetermin vor dem Magiſtrat der Stadt Kempten durch Vergleich erledigt, da ſich der be⸗ kagte Redakteur der„Allgäuer Zeitung“, Franz Joſeph Meier, verpflichtete, in der„Allgäuer Zeitung“, ſowie im„Kemptener Fag⸗ und Anzeigeblatt“ folgende Erklärung erſcheinen zu laſſen: Wenn ich den in dem„Kemptener Tag⸗ und Anzeige⸗ blatt“ über die Zentrumsverſammlung in Lenzfried er⸗ Berichterſtatter des„Tag⸗ und Anzeigeblattes“ nicht der Unwahrheit zeihen. Ich habe den Kläger als gebwiſſenhaften berhältniſſen nach den vorgeſchlagenen Beitragsſätzen des Haupt⸗ ſchienenen Bericht als erlogen bezeichnete, ſo wollte ich den Mannheim, 19. Aprik. Berichterſtatter früher kennen gelernt und zweifle nicht daran, daß er auch in dem unter Klage geſtellten Fall bemüht war, dem Auftrag ſeiner Redaktion gemäß nach beſtem Wiſſen objektiv zu berichten. Ich nehme keinen Anſtand, den Aus⸗ druck„erlogener Bericht“ zurückzunehmen. Der Bericht war alſo, wie man nach dieſem Vergleich an⸗ nehmen muß, zutreffend. Da er aber Tatſachen enthielt, die dem Zentrum unbequem waren, ſo wurde er zunächſt als„er⸗ logen“ bezeichnet. Dabei liebt es die Zentrumspreſſe, ſich als die Hüterin der Wahrheit und der Ehrlichkeit hinzuſtellen. Deutsches Reich. Ein ſozialdenokratiſcher Kommunalpolitiker. Am Oſter⸗ ſonntag iſt der ſozialdemokratiſche Berliner Stadtverordnete und Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Berlin 5 Borg⸗ mann geſtorben. Die„Tägl. Rundſchau“ hebt beſonders Borgmanns eifrige Tätigkeit auf kommunalpolitiſchem Gebiete hervor: Für die ſozialdemokratiſche Partei, die erſt jüngſt durch den Tod Paul Singers einen ihrer wenigen einigermaßen über die ödeſte Bedeutungsloſigkeit ragenden Führer verloren hat, bedeutet auch Borgmanns Tod eine empfindlichere Lücke, als es ſich in den Reihen irgendeiner anderen Partei zurücklaſſen könnte. Sehr regſam hat Borgmann, der nur 55 Jahre alt wurde, eine Frau und ſechs Kinder zurückläßt, auf dem Gebiete der Berliner Kommunalpolitik ſich betätigt. In der ſtädtiſchen Verwaltung hat er ſich, ſeinen Neigungen entſprechend, im Kura⸗ torium für das Turn⸗ und Badeweſen hervorgetan und ſich Verdienſte um das Volksbadeweſen erworben. Löblich waren ſeine Bemühungen um die Ferienſpiele der Schulkinder. Täg⸗ lich konnte man ihn während der Ferien in Buch, Blankenfelde, Treptow uſw. bei den Kindern ſehen. Im Sinn ſeiner ſym⸗ pathiſchen Tätigkeit in dieſer Richtung war auch ſein unermüd⸗ liches Eintreten für die Schulſpeiſung armer Kinder und die unentgeltliche Lieferung von Lernmitteln an Gemeindeſchul⸗ kinder. Auf Borgmanns Antrag wurden 130 000 M. für die Speiſung armer Schulkinder in den Etat eingeſtellt. Auch als tätiges Mitglied der Deputation für die ſtädtiſchen Kanali⸗ ſationswerke und Rieſelfelder und der ſtädtiſchen Verkehrs⸗ deputation hat der Verſtorbene gute Arbeit geleiſtet. — Gegen Direktor Tafel veröffentlicht der Geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der nationalliberalen Landes⸗ partei in Bayern r. d. Rh. auf Grund der am 13. d. M. in Nürnberg ſtattgehabten Beratung folgende Entſchließung: „Die Tatſache, daß Herr Direktor Tafel den Vorſitz der nationalliberalen Landespartei niedergelegt hat, rief Preſſe⸗ äußerungen hervor, die ein durchaus falſches Bild von dem Ver⸗ laufe der Tagung des Landesausſchuſſes vom 2. April J. Is. in Nürnberg geben. An dieſen Mißverſtändniſſen tragen einen Tafel veröffentlichte. Bei allem Danke, der der bisherigen Tätigkeit des früheren Vorſitzenden der Partei gezollt wird, muß Fauf⸗ das entſchiedenſte ausgeſprochen werden, daß die Kundge⸗ bungen des Herrn Direktor Tafel lebhaft bedauert werden, weil ſie in weſentlichen Punkten ſachlich unzzu ⸗ treffend ſind und diejenige Rückſicht auf die Partei vermiſſen laſſen, welcher jeder Parteiangehörige zu wahren hat, gleichviel aus welchen Gründen er ſeine politiſche Tätigkeit abſchließen muß. Die Verhandlungen des Landesausſchuſſes haben mit ge⸗ nügender Deutlichkeit gezeigt, daß grundſätzliche ſachliche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten innerhalb der Partei nicht beſtehen. Die nationalliberale Landespartei in Bayern v. d. zund fühlt ſich durchaus einig mit derſelben.“ — Ein ſozialdemokratiſcher Parteitag für Schleſien hat am „Karfreitag beſchloſſen, einen weiblichen Parteiſekretär anzu⸗ ſtellen behufs Agitation unter den ſchleſtſchen Arbeiterinnen. Ueber die bevorſtehenden Reichstagswahlen ſprach Redakteur Löbe⸗Breslau. Er wies nach der„Bresl. Ztg.“ darauf hin, daß man bei der Hauptwahl gegen alle Parteien, bei der Stichwahl aber ausſchließlich gegen den ſchwarzblauen Block vorgehen müſſe. — Zum Angeſtelltenverſicherungsgeſetze nahm der Dele⸗ giertentag des Deutſchen Werkmeiſterverbandes, der Oſtern in Straßburg tagte, durch folgenden Beſchluß Stellung:„Die Delegiertenverſammlung des Deutſchen Werk⸗ meiſterverbandes erkennt die Vorteile an, die das neue Ange⸗ ſtelltenverſicherungsgeſetz den Angeſtellten bringt. Sie ſieht es deshalb als ihre Aufgabe an, mit allen Mitteln dahin zu wir⸗ ken, daß das Geſetz noch von dem jetzigen Reichstag verab⸗ ſchiedet wird und möglichſt bald in Wirkung tritt. Die Dele⸗ giertenverſammlung hält es aber für ihre Pflicht, mit allen Kräften darauf hinzuwirken, daß von den geſetzgebenden Kör⸗ großen Teil der Schuld die Erklärungen, welche Herr Direktor Rh, iſt ein Glied der Geſamtpartei des Reiches⸗ Perſchaften die von den Angeſtellten geäußerten berechtigten 888 N 15— Wünſche, insbeſondere auf weitergehende Selbſtverwaltung, höhere Leiſtungen ohne Erhöhung der Beiträge, Streichung der S8 76 und 77 des Entwurfes und günſtigere Uebergangsbeſtim⸗ ans in dem Geſetze berückſichtigt werden.“— Zum Koagli⸗ tionsrecht der techniſchen Angeſtellten beſchloß der Delegiertentag des Deutſchen Werkmeiſterverbandes folgen⸗ des:„Die Delegiertenverſammlung beſchließt, durch Eingaben an den Bundesrat und Reichstag dahin zu wirken, daß unter Aufhebung der§§ 152 und 153 der Gewerbeordnung durch Er⸗ laß eines beſonderen Geſetzes den Berufsvereinen volle Rechts⸗ fähigkeit verliehen werde, mit der ausdrücklichen Beſtimmung, daß ſolche Vereine dem Vereins⸗ und Verſammlungsrecht nicht unterſtehen.“ — Feſtlegung des Oſterfeſtes. Ueber die Feſtlegung des Oſterfeſtes werden demnächſt unverbindliche Verhandlungen zwiſchen den verbündeten Regierungen einerſeits und den in Betracht kommenden Inſtanzen anderſeits eröffnet werden. So⸗ weit bekannt iſt, haben die kirchlichen Behörden gegen eine Feſt⸗ legung des Oſterfeſtes im allgemeinen nichts einzuwenden. Auch Handel und Induſtrie haben ſich mit dieſem Gedanken befreun⸗ det. Wie die„Magd. Ztg.“ aus Regierungskreiſen hört, ſoll der Vorſchlag gemacht werden, Oſtern auf den zweiten Sonntag im April feſtzulegen, damit die Karwoche in allen Fällen noch in den April fällt. Es ſoll zunächſt die Meinungs⸗ der größeren Bundesſtaaten zu dieſer Frage eingeholt werden. Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Das Wort des Reichskanzlers von den geſunden Reichs⸗ finanzen wird noch immer viel beſprochen, von den konſervati⸗ ven und klerikalen Organen weidlich ausgeſchlachtet, von den liberalen aber behandelt nach dem Satze:„Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Von dieſer fkeptiſchen Auffaſſung aus ſchreibt im„ſächſ. nat.⸗lib. Vereins⸗ blatt“ ein ungläubiger Kritiker der„patriotiſchen“ Tat des ſchwarz⸗blauen Blockes: „Geſunde Reichsfinanzen ſind die Folgen der Reform des Jahres 1909 geweſen.“ Mit dieſem Satz tat der Reichskanzler die Baſſermannſchen Ausführungen im Reichstag über die ſchweren politiſchen Fehler der Finanzreform⸗ zeit ab. Ich muß ſagen, daß ich den ernſt, tief und konſe⸗ quent denken Reichskanzler nie eines ſo oberflächlichen Wortes für fähig gehalten habe. Zunächſt einmal iſt die Zeit noch viel zu kurz, um zu erkennen, ob die auch von den Nationalliberalen mindeſtens in gleich aufrichtiger Weiſe wie vom ſchwarzblauen Block gewünſchte dauernde Geſundung unſerer Reichsfinanzen gewährleiſtet iſt. Der Reichsſchatzſekre⸗ tär ſcheint hierüber etwas nüchterner und vorſichtiger zu denken, als der Reichskanzler. Es iſt wenig bemerkt worden, daß faſt im gleichen Augenblick, in dem der Reichskanzler ſein optimiſtiſches Urteil über die Wirkungen der Reform ausſprach, der Reichsſchatzſekretär warnte, irgend welche abſchließende Urteile über die Geſtaltung der Finanzlage im Reiche abzugeben, ehe nicht die rad ad des Jahres 1910 vorlägen, jeder Monat könne das Bild ändern. Immerhin ſteht das eine feſt, daß eine Beſſerung der zen eingetreten iſt. Um das zu erkennen, es Nationalliberalen der Feſtſtellung durch den Herrn R kanzler nicht. Selbſt dann aber, wenn dieſe Beſſerung in das Stadfum gauernder Geſundung übergehen ſollte, iſt damit doch nöch nicht der geringſte Beweis erbracht, daß 9 nan⸗ 15 die Reichs⸗ die Art und Form dey letzten Reichsfinanzgeſetz⸗ gebung die richtigen waren. Derſelbe Reichskanzler, der kurze Zeit vorher in der Abrüſtungsfrage ſeinem briti⸗ ſchen Miniſterkollegen Grey die fein eingekleidete Warnung über den Kanal hinüberſchickte, ein Staatsmann müſſe jeden Gedanken bis zu Ende durchdenken, bleibt hier völlig an der Oberfläche haften, Wenn in er e kratiſchen Zukunftsparlament einmal beſchloſſen würde, daß jeder, der über 2000 M, jährliches Einkommen hat, mit allem Einkommen, was darüber iſt, zugunſten der Staatskaſſe ent⸗ eignet wird, ſo würden dadurch zunächſt einmal rocht er⸗ hebliche Mittel in die Staatskaſſe fließen. Nach der Beth⸗ mannſchen Logik, die lediglich an der äußeren Folgeerſchei⸗ nung hängen bleibt, ohne den ſozialen und ſtaats⸗ politiſchen Wert der Maßnahmen zu würdigen. dunch welche dieſe Folgeerſcheinungen hervorgerufen werden, wäre dies dann auch eine geſunde Finanzreform. Wenn je, ſo kommt es bei einer Finanzgeſetzgebung darauf an, die rich⸗ tigen Mittel und Wege zum Ziele einzuſchlagen. En Finanzſyſtem eines modernen Kulturſtaates braucht in erſter Linie ſoziale Gerechtigkeit und an der fehlt's der letzten Reichsfinanzreform. Der Reform fehlen aus⸗ gleichende Momente und ſchwere einſeitige Be⸗ laſtungen haften an ihr. Die nationalliberale Partei hat die Wege gezeigt, auf denen ſolche ausgleichenden Momente gefunden werden konnten, ſie hat hingewieſen auf die Er b⸗ ſchaftsſteuer und die Beſteuerung der großen Vermögen. Durch unſoziale Maßnahmen die Reichskaſſe zu füllen iſt kein feiner Ruhm— das hätte ein Mann, wie der Reichs⸗ kanzler von Bethmann⸗Hollweg, der in ſeiner früheren Stel⸗ Stilleben beanſprucht ein böheres Intereſſe, als man gemeinhin dieſem Genre entgegenzubringen pflegt? Oppenheimers wunderpolles„chineſiſches Porzellan“. Daneben hängt Kampfs vertreten, Langhammer mit einem Parkſtück, Hans Herr⸗ mann mit ſeinem„Fiſchhandel“. Ulrich Hübner hat den „Sommertag“, Heinrich Hübmer das„geblümte Zimmer in Schloß Paretz“ ausgeſtellt. Dora Hitz und Konrad Kieſel zeigen ſich als Antipoden im Porträtfach. Dieſer mit ſeiner „Dame in Schwarz“ weich, ſympathiſch, Frau Gerhart Hauptmann heftig, virtues und aufreizend, Schulte im Hof zwiſchen den beiden, wie immer mehr objektiv, mit dem ausdrucksvollen Kopf des Freiherrn von Münchhauſen. Koep⸗ ping ragt in der Schwarz⸗Weiß⸗Ausſtellung hervor, Ja ne nſch Hat einen herrlichen Halbakt in ſeiner„Elegie“ gemeißelt. Lede⸗ krer zeigt ſein Können in einer Fechter⸗ und Ringerſtatue, ſowie in der Büſte des Komponiſten Richard Strauß.“ FJaolgen die Dresdner, Karlsruher, Düſſeldor⸗ fer, von denen die letzteren verhältnismäßig am ſchlechteſten abſchneiden, Peterſen, Männchen, Stern, Clarenbach, Eduard von Gebhardt, Eugen Kampf, Marx und Münzer— alles bekannte Namen, aber kein bleibender Eindruck. Ludwig Fellers „Porträt eines Holländers“ wäre zu nennen und Fritz von Willes„Eifelgold“. Die Kärlsruher haben vor allem ihren Trübner und Hans Thomas unvergänglich ſchönen„Blick vom Pilatus“. Auch Schönlebers„Bild aus Brügge“ iſt ein Kleinod. Ganz eigenartig iſt die nebelfeuchte Wieſenlandſchaft Guſtav Kamp⸗ manns und außerordentlich lebensvoll Georgis„Dame mit Aſtern und Propheters Baronin B. Auch Fehr mit ſeinen eibküraſſieren auf Wache“ verdient Beachtung. Drei Ehrenſäle zur Seite der Kuppelhalle ſind der retroſpek⸗ iven Ausſtellung vorbehalten, die mit großem Geſchick arrangiert iſt, aber leider weder Böcklin noch Klinger enthält. Sie beginnt * „Theaterloge“, von einer Intenſität, die ſich an den Franzoſen inſpiriert hat. Frieſe und Meyerheim ſind mit Tierbildern. beruhigend, jene mit mit drei ergötzlichen Schwinds aus Privatbeſitz, gibt je eine Probe von Vautier und Knaus, macht mit Maress und Feuerbach eine Verbeugung vor Italien und weiſt den beiden Großen ihrer Zeit, Lenbach und Menzel, den ihnen gebüh⸗ renden Raum an. Beſonders lehrreich aber iſt der Ueberblick über den Anfang unſerer neuen Kunſt, die ſich von Leibls„rothaari⸗ gem Jungen“(1869) und Liebermanns Netzeflickerinnen“ bis zu dem Impreſſionismus eines Trübner, Thoma und Fritz von Ühde ein aufſteigender Linie bewegt. Dieſe Rückſchau, in der die ſtarken Wurzeln unſerer Kraft liegen, entläßt den Abſchied⸗ nehmenden mit der zuverſichtlichen Hoffnung auf eine weitere gedeihliche Fortenwicklung der deutſchen Kunſt. E. Vorbuſch. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Opernſänger Friedrich Mechler, Bariton des Heidelberger Stadttheaters wurde ab 1. September ds. Is. auf drei Jahre an das Hoftheater Karlsruhe verpflichtet. Herr Mechler iſt ein Sohn unſerer Stadt. Ernſt Haeckel, der ſich gegenwärtig beſter Geſundheit erfreut, arbeitet intenſiv an ſeinen Memoiren, von denen der erſte Band bereits im nächſten Jahr erſcheinen ſoll. Die Lebenserinnerungen werden mindeſtens zwei ſtarke Bände umfaſſen und mit zahl⸗ reichen Reproduktionen von Bildwerken geſchmückt ſein, deren Originale von Haeckels Hand herrühren. Durch das ganze Werk geht ein ſtark polemiſcher Zug. Straßburger Kunſtleben. Die Tage vor Oſtern brachten noch zwei größere Bachaufführungen unter Prof. E. Münch; zunächſt die H⸗moll-⸗Meſſe im Sängerhauſe mit dem ſtädtiſchen Chor und Orcheſter, an der Orgel H. Ha m m⸗Baſel. Den Höhe⸗ punkt des Abends bildeten die glänzenden Chöre; unter den So⸗ Baldrun⸗Kaſſel war befriedigend, durchaus mißlungen aber die Sopran⸗ und Altſoli. Frau Edmse Sprecher aus Genf be. liſten zeichnete ſich Haas⸗Karlsruhe(Baß] aus, auch der Tenor herrſcht einmal den Bachſtil nicht, und detoniert unerträglich; Fräulein Beckershaus'(Kiel) Alt klingt hohl und dumpf, auch öfters unrein, und ſteckt betreffs Vortrag noch in den Kinder⸗ ſchuhen.— Die Johannispaſſion führte Münch mit ſeinem altbewährten Wilhelmer Kirchenchor recht weihevoll durch; die Soliſten waren, mit Ausnahme des, einigermaßen genügenden, Tenors Zetſche⸗Frankfurt hieſige Sänger, ein Frl. Dam m mit hübſchem, noch etwas unfertigem Sopran, der ſchöne, nur etwas dunkle, Alt des Frl. Schönholtz, H. Geiſt(Chriſtus) und H. Gleß mit wohlklingendem Baß. An der Orgel bewährte ſich Herr Müller.— Auch der gediegene Organiſt der evangeliſchen Gar⸗ niſonskirche, Herr Rupp, beranſtaltete ein Karfreitagskonzert, in dem Frl. Hild. Schuhmacher⸗Karlsruhe(Sopran) und H. Göbel(Baß) von hier mit Erfolg auftraten.— Der Orcheſter⸗ verein bewies u. a. durch den anſprechenden Vortrag von Mozarts gar nicht leichter„Jupiterſymphonie“ den Aufſchwung, den er unter Trodls Leitung genommen. Eine Mezzoſopraniſtin, Frl. Reiſer, zeigte ſich als für die große Oeffentlichkeit noch nicht ſo recht geeignet.— In der Oper gab es unter Pfitzners ſzeniſcher und Muſikleitung eine— bis auf den etwas mißlungenen Schluß— hervorragende Triſtan⸗Aufführung, mit Frl. Gärt⸗ ner und H. Wilke in den Titelrollen, dazu die treffliche Bran⸗ gäne des Frl. Hermann und Wiſſiak als würdiger König. Das Werk am Oſterſonntag zu wiederholen war jedoch ein unver⸗ ſtändlicher Mißgriff; auch die Fauſt⸗Aufführung am Oſter⸗ montag wollte nicht recht ziehen, war auch ſonſt ziemlich matt, vor allem durch den Mangel an Tempogefühl ſeitens des Kapellmeiſters Fried. Dr. G. Altmann. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent der Phyſiologie an der Berliner Univerſität, Prof. Dr E. Abderhalden, hat einen Ruf nach Halle als Nachfolger von Prof. J. Bernſtein erhalten. Kongreß für orthopädiſche Chirurgie zu Berlin. Der zehnte Kongreß für orthopädiſche Chirurgie wurde von Profeſſor Höft, * Maunheim, 19. April 5 General⸗Müzeigee.(Abendölatt.) lung manch gute Probe geſunde ial 75 tefert hat, nicht verl geſunden ſozialen Empfindens ge zefert hat ht verkennen dürfen. Den Ruf ſeiner Gründ⸗ lichkeit wird es jedenfalls nicht mehren, 85 ſich mit der Tatſache der durch die Finanzreform bewirkten höheren Ein⸗ nahmen für das Reich begnügt. Die Quantität des Er⸗ folges tut es nicht allein, Herr Reichskanzler, ſon⸗ Dern es muß eine entſprechende Qualität der Mittel ſonſt wird man jeſuitiſch, Gsg bei gleich groß ſein, ob der Satz (lautet: Der Zweck heiligt das Mittel, oder: Erf i⸗ ligt das Mittel. 555 Daß Frankreich zielbewußt auf die losſteuert und die gegenwärtigen inneren Wirren des Landes ganz im Sinne dieſer Eroberungspolitik dirigiert, wird in der „Magdeb. Ztg.“ klar auseinandergeſetzt. Die übertriebenen Marokkoberichte verfolgen offenbar den Zweck, der öffentlichen Meinung Europas das Gefühl von der Notwendigkeit einer europäiſchen Intervention im ſcherifiſchen Reiche beizubringen, d. h. die Notwendig⸗ keit des Eingreifens Frankreichs. Denn Spanien wird hier trotz aller ſchönen diplomatiſchen Worte als quantite negligeable behandelt und wird, wenn die Franzoſen erſt Herrer von Marokko geworden ſind, mit etlichen Sandſtrecken nn der Umgebung von Ceuta und Melilla abgeſpeiſt werden. Der„Delcaſſismus“ erhebt hier wieder ſein Haupt und glaubt ſeine Zeit wieder gekommen. die mavokkaniſchen Wirren ſoll der alte Plan einer mehr minder verſchleierten vokkos wieder aufgenommen, der Vertrag von Alge⸗ etras alſo zerriſſen werden. Die ganze Taktik der gegenwärtigen franzöſiſchen Regie⸗ rung, welcher der Name Deleaſſs das richtige Kennzeichen verleiht, geht augenſcheinlich darauf hinaus, die jetzigen Un⸗ ruhen im nordafrikaniſchen Sultansreiche fortdauern zu laſſen, bis von außen der Ruf nach fremder Intervention er⸗ t. Mulay Hafid iſt noch in weit höherem Grade der Schützling Frankreichs, als es Abdul Aſis war. Sinne des Wortes iſt er kaum noch mehr als ein franzöſiſcher Präfekt, denn da er ohne die finanzielle Hilfe der Republit nicht einmal den eigenen Hofhalt beſtreiten kann, ſo muß er n franzöſiſchen Befehlen unter⸗ hinzukommen, denn für das Annexion Marokkos Im Anſchluß an Annexion ſich in allem und jedem de Logiſcherweiſe ſollte Frankreich den Sultan Mulay Hafid entweder ſeinem Schickſale überlaſſen und ſeine Aktion darauf beſchränken, über die Intereſſen der Europäer zu wachen, oder den Sultan durch ausreichende Geld⸗ und Macht⸗ mittel in den Stand zu ſetzen, ſeiner Gegner Herr zu werden. Die Republik tut aber weder das eine noch das andere. ergreift bloß halbe Maßregeln, die den Verdacht erwecken müſſen, daß es ihr gar nicht darum zu tun iſt, Ordnung in Marokko zu ſchaffen, daß es vielmehr in ihrem Intereſſe liegt, daß dort die Ruhe erſt einkehrt, ſobald Frankreich von Eu⸗ ropa das heißerſehnte Mandat erlangt hat, ſie herzuſtellen. Was dieſes Mandat in Wirklichkeit hedeutet, weiß man nur zu gut. Marokko wird die Koſten einer großen franzöſiſchen Expedition niemals bezahlen können, und um auf die Koſten zu kommen, werden die Franzoſen die Verwaltung des Lan⸗ Damit wird die Annexion be⸗ ſiegelt ſein, und das iſt tatſächlich das Ziel, auf welches man in Paris wieder erſichtlich zuſteuert. Aus Stadt und Land. Maunheim, 19. April 1911. *In den Ruheſtand verſetzt wurde Stationskontrolleur Albr. Sauer in Gernsbach auf Anſuchen. Diurchführung des Abend⸗Eilzuges Nr. 16 nach Baſel. des Großh. Hauſes und der auswärtigen Handelskammer zu Schopfheim auf ihre im vorigen Monat dorthin gerichtete Vorſtellung zur Fort⸗ führung des Mannheimer Abend Eilzuges 16 nmach Baſel folgender Erlaß zugegangen: 5 0 maligen Prüfung des Geſuchs um Fortſetzung des jetzt in Frei⸗ burg endigenden Eilzuges 16 bis Baſel hat ſich ergeben, daß dem Wunſche entſprochen werden kann, ohne daß auch ein Gegenzug geführt werden muß, in dem die Zugsausrüſtung ohnehin nach Baſel übergeführt werden müßte. Da infolge⸗ deſſen die Koſten ſich in erträglichen Grenzen halten und da auch die Generaldirektion der ſchweizeriſchen Bundesbahnen in Bern der Weiterführung des Zuges nach dem Bahnhof Baſel S. B. B. zugeſtimmt hat, iſt die Generaldirektion ermächtigt Mai d. J. den vielfach geäußerten, von der Handelskammer lebhaft befürworteten Wünſchen entſprechend im Sommerdienſt verſuchsweiſe den Eilzug 16 bis Baſel durch⸗ zuführen.“ Hierzu bemerkt die Handelskammer:„Iſt damit ein lange erſtrebtes Ziel erreicht, ſo möge nun auch das Publikum den große Vorteile bietenden Eilzug 16 ausgiebig benützen, da⸗ mit er uns erhalten bleibt, und nicht etwa wegen ungenügender unter Umſtänden ſamt dem auch eben erſt er⸗ langten letzten Zug Baſel⸗Wieſental(Nr. 1730), Baſel ab 11 Uhr 20— im Winter wieder genommen wird. Der., 2. und 3. Klaſſe führende Eilzug 16, deſſen 3. Klaſſe pro Perſon und Kilometer 3 Pfg. koſtet, verläßt Mannheim abends etwa.35 des in ihre Hände nehmen. Aus dem Miniſt Angelegenheiten iſt der „Bei der noch⸗ worden, vom 1. mann⸗Königsberg über die Entſtehung der Belaſtungsformalitäten hielt Dr. Max Böhm⸗Berlin; es ſchloß ſich an dieſen Vortrag eine lebhafte Disluſſion, an der ſich Geheimrat Heusner⸗Barmen, Dr. Maas⸗Berlin und Profeſſor Vulpius⸗Heidelberg beteiligten. Es folgten die Herren Dr. Wollenberg⸗Ber⸗ lin mit einem Vortrage über die Behandlung der Rückgratsver⸗ krümmungen, Dr. Pelteſohn⸗Berlin über Schenkelhals⸗ verbiegungen, Profeſſor Vulpius⸗Heidelberg über die Ehringhaus⸗Berlin über lin über angeborene Hand⸗ Klumpfußbehandlung, Schiefhals, Dr. Moſenthal⸗Ber deformitäten und Dr. Gläßner⸗ Berlin über angeborene Verbildungen der oberen Gliedmaßen. Zum Schluß des Abends zeigte Dr. Bade⸗Hannover ſehr intereſſante Photographien und kinematographiſche Aufnahmen von Krüppeln, die es gelernt haben, ihre verlorenen Arme durch Gebrauch der Beine derartig zu erſetzen, daß ihnen ganz komplizierte Verrichtungen möglich Prof. Dr. Friedrich von Duhn, dem Prorektor der Heidelberger Univerſität, wurden zu ſeinem 60. Geburtstage am Oſtermonkag vielfache Ehrungen zuteil. Von, ſeinen früheren Schülern und Freunden wurde ihm u. a. eine Adreſſe überreicht, die Namen aus der ganzen Welt enthielt. Dem Ausdruck gemein⸗ ſamen Dankes hatten ſie künſtleriſche Form gegeben durch eine Plakette, ein feines Werk des bekannten Medailleurs Prof, Sturm⸗ Berlin. Ferner ſind dem Jubilar viele wiſſenſchaftliche Arbeiten gewidmet worden. Ein Proteſt Herbert Eulenbergs. Gegen das Vorgehen des Amisgerichts Berlin⸗Mitte, das Herbert Eulenbergs„Brief eines Vaters unſerer Zeit“ erſt konfiszieren ließ und dann vur nach Einſchwärzung anſtößiger Stellen wieder freigab, proteſtiert der Dichter in 15 Pan“. Eulenber Uhr, Karlsruhe.03 Uhr, Baden⸗Dos.36 Uhr, Offenburg a .27 Uhr, Lahr⸗Dinglingen.43 Uhr, Freiburg 10.25 Uhr und langt etwa 11.20 Uhr in Baſel an, wo er noch direkten An⸗ ſchluß ins Wieſental bis Zell hat. Der Zug geſtattet alſo der Bevölkerung des Wieſentals bei Reiſen landabwärts, die am gleichen Tage abends daheim wieder endigen ſollen, gründliche Ausnützung der Zeit, und unſere ſchweizeriſche Nachbarſchaft wird ebenfalls in dieſer Richtung von der neuen Fahrgelegen⸗ heit profitieren.“ ·Verſteigerung von ſtädtiſchen Bauplätzen. Geſtern nachmittag 4 Uhr fand im Saal des alten Rathauſes die notarielle Verſteige⸗ rung zweier ſtädtiſcher Bauplätze bei der Höheren Mädchenſchule im Block 9 der öſtlichen Stadterweiterung ſtatt. Unter Zugrundelegung eines Durchſchnittspreiſes von 55.20 M. pro am wurden verſteigert: Bauplatz Igb.⸗Nr. 4847 v Colliniſtraße 28 und Eckbauplatz Igb.⸗Nr. 4827 u Colliniſtr. 30 und Renzſtr. 9, zuſammen 933 Quadratmeter. Hierzu kommt noch 58 Quadrat⸗ meter Vorgartengelände zum Bauplatz Colliniſtraße 28, wofür ein feſter Preis von 10 M. pro Quadratmeter zu bezahlen iſt. Meiſt⸗ bietender mit 63.20 M. blieb die Firma Gebr. Simon für Rech⸗ nung der Mannheimer Baugeſellſchaft m. b. H. * Kurſus über Armenpflege, ſoziale Fürſorge und Wohltätig⸗ keit. Die ſtetige Erweiterung des Aufgabenkreiſes der öffentlichen Armenpflege, der ſozialen Fürſorgetätigkeit und der privaten Wohlfahrtspflege erweckt bei den auf dieſem Gebiete beruflich oder ehrenamtlich tätigen Perſonen wie überhaupt bei denjenigen, welche an den Beſtrebungen der öffentlichen und privaten Fürſorgetätig⸗ keit lein berufliches) oder perſönliches näheres Intereſſe nehmen, in ſteigendem Maße das Bedürfnis nach einer entſprechenden Fortbildung. Seitens der hieſigen Armenverwaltung wird diaſem Bedürfnis durch Veranſtaltung eines beſonderen Lehrkurſes Rechnung getragen, der in der Zeit vom 25. bis einſchließlich 28. April ds. Is. im großen Saale des alten Rathauſes ſtattfinden wird. Der Kurſus iſt eingerichtet für die ehrenamtlichen Organe der öffentlichen Armenpflege, ferner für die Vertreter der Privat⸗ wohltätigkeit, er bietet das gleiche Intereſſe aber auch für Be⸗ rufsbeamte wie Geiſtliche, Richter, Verwaltungs⸗ und Kommungl⸗ beamte. Auswärts wohnende Perſonen ſind jedenfalls freund⸗ lichſt eingeladen, ſich an dem Kurſus zu beteiligen. Ueber die Vor⸗ tragsgegenſtände, welche in dem Kurſus behandelt, ſowie über die Beſichtigungen, welche den Teilnehmern ermöglicht werden, gibt ein Programmbüchlein nähere Auskunft, das im Büro der Armenkommiſſion— Neues Rathaus III. Stock Zimmer Nr. 104— woſelbſt die Anmeldungen entgegengenommen werden, ausgegeben wird. Das Büchlein, das auch die Dispoſitionen der vorgeſehenen 15 Vorträge enthält und als Ausweis bei Beteiligung an dieſen Vorträgen und an den Beſichtigungen gilt, wird den in der ſtädti⸗ ſchen Armenpflege tätigen Perſonen unentgeltlich, den übrigen Teilnehmern gegen eine Einſchreibegebühr von 1 Mk. überlaſſen. Am letzten Vortragstage wird ein geſelliger Abend die Kursteil⸗ nehmer mit den Organen der Armenpflege im Saale des Fried⸗ richsparks vereinigen. Wir wünſchen der Veranſtaltung, welche in ähnlicher Weiſe in den Städten Braunſchweig, Frankfurt a. M. und Straßburg erfolgt iſt und ſich dort des lebhafteſten Intereſſes vonſeiten der in Betracht kommenden Kreiſe zu erfreuen hatte, einen recht zahlreichen Zuſpruch. Bis jetzt haben ſich, wie wir hören, 150 Perſonen angemeldet, darunter befinden ſich 22 aus⸗ wärtige Teilnehmer. * Ueber die Sitzung des Aktionskomitees zur Bekümpfung der Schnakenplage, die geſtern in Baden⸗Baden ſtattfand, iſt noch folgendes mitteilenswert: Hauptlehrer Glaſer⸗Mannheim be⸗ tonte, daß beſonders die Städte in der Bekämpfung der Plage geleiſtet hätten, was nur irgend möglich war; ſie ſeien dabei mit aller Energie vorgegangen und man dürfe hoffen, daß die Regie⸗ rungen ſich der energiſchen Arbeit anſchließen werden. Nötig ſei es allerdings, daß die Beiträge reichlicher fließen als bisher, da die jetzt zur Verfügung ſtehenden Mittel unzureichend ſeien. Der Vertreter der heſſiſchen Regierung, Herr Regierungsrat Hech⸗ ler, legt dar, daß der Kampf gegen die Schnakenplage gemeinſam geführt werden müſſe. Die heſſiſche Regierung werde gern die Hand zu gemeinſamer Arbeit reichen. Eine lange Debatte ent⸗ ſpann ſich über die Frage, ob das Spritzmittel Saprol Tieren und Pflanzen gefährlich werden könne; die Frage wurde von den meiſten Rednern verneint und zugleich betont, man möge das Mittel, wo es notwendig iſt, weiter verwenden. Es folgten nun⸗ mehr die Berichte über die Tätigkeit der einzelnen Städte. Es ſprachen u. a. die Herren Hauptlehrer Glaſer⸗Mannheim, Direktor Kukuk⸗Heidelberg, Gemeinderat Zinkgräf⸗Wein⸗ heim und Amtmann Dr. Sauter⸗Mannheim. Freiherr von Böcklin dankte für die intereſſanten Berichte und betonte, aus denſelben ſei zu entnehmen, daß es am beſten ſei, wenn die ſtädti⸗ ſchen Behörden die Bekämpfung ſelbſt in die Hand nehmen, denn dann werde die gründlichſte Arbeit geleiſtet. Die Städte würden auch gut tun, in ihr Budget eine Summe für den Zweck ein⸗ geſchrieben und den Vortrag vor einem großen Kreis von Stu⸗ denten und Studentinnen unter allgemeiner Zuſtimmung gehalten. Wenn er damals den Mangel an Ehrfurcht vor der Frau, den unſere ſtudentiſche Jugend leider zu haben pflegt, öffentlich rügte, ſo haben Eulenberg die traurigen Erfahrungen dazu veranlaßt, die er während 4 Semeſtern als ſtud. und cand. jur. in Berlin ſammeln konnte. Der in dem Brief fingierte vornehme Mann iſt der Anſicht, daß die männliche Jugend eines Volkes, das im vorigen Jahrhundert die ſtärkſten Frauenfeinde wie Schopen⸗ hauer und Nietzſche hervorgebracht hat, gut daran tut, ſich wieder einmal im Germaniſchen Ritterdienſt für die Frauen zu üben. An gleicher Stelle veröffentlicht Wilhelm Herzog die Gründe, die den auf Anzeige der Polizei hin gefaßten Beſchluß des Amts⸗ gerichts begleiten. Das Amtsgericht vertritt da den Satz, daß die Vorhaltungen des Vaters mehr als Anreiz zur Lüſternheit wie als Warnung dapor wirken. So wird denn Herbert Eulen⸗ berg als Verfaſſer eines„unzüchtigen“ Artikels nehen den beiden Herausgebern des„Pan“ vor Gericht geſtellt werden.— In näch⸗ ſter Zeit findet übrigens die Verhandlung in der Klage ſtatt, die gegen Paul Caſſierer und Wilhelm Herzog als die Herausgeber des„Pan“ wegen des Abdrucks von Tagebuchſkizzen Flauberts er⸗ hoben worden iſt. Die Anklageſchrift bewegte ſich in den ſtärkſten Aeußerungen gegen den franzöſiſchen Dichter, der als unſittlicher Schriftſteller gebrandmarkt wird. 5 Eine weitere Erklärung Schönherrs. Karl Schönherr ſen⸗ det dem„B..“ aus Wien eine Erklärung, die auf die in der „Augsburger Poſtzeitung“ und von klerikaler Seite gegen ihn erhobenen lächerlichen 7 daß„Glaube und Heimat“ verſchiedene Anlehnungen an die Bücher der Baronin Handel⸗ Mazzetti enthalte, die gebührende Antwort gibt. Schönherr ſagk: 2 585 „Ich habe Glaube und Heimat“ geſchrieben: Frau Ba⸗ ronin Handel⸗Mazzetti zwei Liebesromane aus der Zeit der genrefor aben beide die einſchlägigen Quellen ohl Raupachs„Evangeliſches Oeſter⸗ Verhörsakten in großer Zahl, die zuſetzen. Herr Hauptlehrer Glaſer⸗Mannheim gab eine ge⸗ meinverſtändliche Anleitung für die Sommerbekämpfung der Schnaken, worauf die Sitzung von 2 bis ½4 Uhr unterbrochen wurde. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen erklärte Frei⸗ herr v. Böcklin, die Sommerbekämpfung müſſe vollſtändig ein⸗ heitlich geführt werden, da ſich nur dann Erfolge erzielen laſſen Er ſchlage deshalb vor, Herr Hauptlehrer Glaſer möge es über⸗ nehmen, vom Mai bis Oktober im Lande Unterrichtskurſſe abzuhalten und die Regierung möge erſucht werden, die erfo Dieſer Vorſchlag wurde einſti Bezüglich der Organiſation wurde ſchloſſen, an Stelle des Aktions⸗Komitees einen Verein in Leben zu rufen, deſſen Grundlage die Städte und verſchiedene Ko⸗ porationen bilden ſollen; ausgeſchloſſen iſt indeſſen nicht, daß auch Einzelmitglieder dem Verein beitreten. Das Aktionskomitee führ von jetzt ab den Namen Arbeits⸗Ausſchuß und dieſem wurde di Aufſtellung der Statuten und die Erledigung noch immer auf der Tagesordnung ſtehender Punkte übertragen. mitags wurde die Sitzung geſchloſſen. * Vom Oſterausflugsverkehr. Das herrliche Wetter den Oſterfeiertage führte auch dem Schwarzwald viele Fremde zu. Ins nördlichen Schwarzwald wimmelte 0 heimern. Die meiſten Hotels waren ſchon am Freitag vollſtändi beſetzt. Die Ausflügler wurden aber auch reich belohnt. Fün volle Tage, von Gründonnerstag bis einſchl. Oſtermontag, we den Beſuchern der Höhen; der ſonſt ſo ſeltene Genuß einer Allpenfernſicht, geſtattet, die am Oſterſonntag bis ſpäk nach⸗ mittags die ganze Kette von der Sceſaplan bis zum Montblan in tadelloſer Klarheit zeigte. Beſonders Tödi und Clariven, dan; das gänze Berner Oberland mit dem leuchtenden Dreigeſtirn Mönch, Eiger, Jungfrau traten hervor, während weſtlich über de Jura die weiße Pyramide des Montblane herübergrüßte, d Skiſport wurde noch kräftig gehuldigt. abend ſchon früh fand der Korreſpondent, der uns dieſ teilungen macht, im Feldberger Hof nur noch mit Mühe ein U. kommen; waren doch allein über 200 Brettlehupfer, darunte reiche Damen, ſchon oben. Im Bierſtübel gings hoch he⸗ das Tanzbein geſchwungen. M ſchien mir als alter Wanderratte nur, daß die Damen i toilette, die Herren meiſt im dunklen Anzug, ja einige ſoga Smoking erſchienen waren. Es ſcheint ſich zu beſtätigen, da Feldberg ſo nach und nach ein deutſches St. Moritz gehen ſo tächlich iſt ja im Feldberger Hof die ganze fportliebende fe zu treffen und gut aufgehöben— mit den alten guten Wanderſit und Zuſammenkünften hat es allerdings wenig Aehnlichke In den übrigen Hänſern, Jägermatte, Hebelhof, Todin überwiegt noch der einfachere Durchſchnittstvuriſt. Prächtig ſicht hatten am Oſtermontag die Belchenbeſucher, die klare Luft, die einzigartig ſchöne Form des Berges, entſchie „ſchönſten“ aller ſüddeutſchen, nicht bloß Schwarzwaldber iſolierte Lage die wundervolle Blicke in die nahen Täler geſtat kam zur vollen Geltung. Durch die Errichtung eines neuen häuſes in Multen hat der Belchenwirt Stiefvater die Beſteigun auf der von Schönau kommenden neuen Belchenſtraße ſehr er⸗ leichtert, man hat im Multener Haus Gelegenheit, ſich teleph ſein Zimmer zu ſichern. Am Oſterſonntag und Montag bot ſich außer der Alpenfernſicht auch die ganze Vogeſenkette vom Breſſoir bis zum Welſchen Belchen, der ganze Jura, die Hegaub Teile der Alb bis zur Horizontbegrenzung durch de dem Blicke dar. Die projektierte Bahn von n mühl würde den Beſuch des Belchen von Nord tern. Auch auf dem Blauen war die Alpenſchau ſehr gu kein Berg bot heuer an Oſtern ſchöneres wie der Schnee liegt noch im Schwarzwald. So wurd Schwarzwaldwanderer erzählt, daß man in der Nähe ſees und der Hornisgrinde noch bis unter die A Zwiſchen Feldberg⸗Stubenvaſen zogenhorn⸗Spleshörner, ferner im Belchengebiet⸗ haus liegen nochrieſige Schneemaſſen. Sirnitz und Egertenſattel am Blauen ſind noch er mengen zu finden. Dagegen iſt der eigentliche Feldberg, an der Südſeite, ebenſo der Belche frei, der Blauen ganz. 5 * Weibliche Jugendpflege. Vom 18.—21. April ſag und Inſtruktionskurs für Jugendpflege in Mannheim im Gemeindehaus d proteſtantiſchen Vereinigung, Seckenheimerſtraße. Bewähr aus der Arbeit der weiblichen Jugendpflege ſichern gute Dan tungen zu, die allgemeine Beteiligung verdienen und lohnen. Wafſerzug aus Freienwalde an der Oder ſprach begei Dienstag, den 18. über:„Jeſus, die Bibel und die Jugend“ mit Unrecht wies ſie hin auf die Wahrheit der rfahrun Bibel nicht zu vergeſſen. Wie leicht kann man ſich d engbegrenzten Stoffgebiet in den Qnellen b lehendige Triebwerk meiner Menſchen und in das meiner dramatiſchen Handlung Mazetti geguckt! lichen Mittel zu bewilligen. zum Beſchluß erhoben. Um 5 Uhr nach⸗ es namentlich von Maun⸗ Am Charſam wmurde trotz Skilauf verſinken kann. n gegen Süden ziemlie hat mir leine Baro hartes ſimples Drama kein Wort von Liebe tönt: Baronin Hand 1 Romane geſchrieben, die von Liebe mit ſtärkſtem hyſte Einſchlag förmlich übertriefen. Ein Weib! Zwiſch gegenſeitigen Problemſtellung, Handlung, liegt eine Welt, die zwiſchen Mann un Seit acht Monaten liegt mein Buch„Glaube u mat“ jedermann zugänglich im Handel auf, wur zühle Male beſprochen; Frau Baronin Handel⸗Mazzetti hat wo rend dieſer langen Zeit nie einen inneren Trie bülr etwas zu ſagen. So habe ich ihr wohl auch ni Da ſchreit man ſchon; da wehrt man ſich beizeiten. ronin, hätten Sie doch ſchon viel früher einmal an ſehr lauten Brief geſchrieben, anſtatt jetzt hi Rücken her an Pater Expeditus Pater Liebe von der„Augsburger Poſtzeitung ſchon auf mich geſchoſſen. Aber er ſoll noch ei dert ähnliche Worte und Sätzchen und Bildchen Mazzettis Roman und aus„Glaube und Heimat“ h. ben, aus Saft und Erde heben und ſie nebeneinande wie tote Sardellen: Aus„Glaube und Heima ur allein der Schönherr und niemals die Fra Handel⸗Mazzetti zucken. Der ganze Wurf iſt mein von mir gehauen und gefü habe mein Werk, darin i 0 binweg um Menſchenliehe warb, an der ſtraße erbaut. Jeder, der vorüberkommt, halte es Er grüße es, beſpeie es oder werſe nach ih ich ſage Amen zu allem!“ Die übereifrigen Freunde de ch dieſer guten Abfuhr neuen Strauß verſpüre. Schmidt zu ſchreibe⸗ regiments Nr. 15 abgehalten werden. 4. Seite.— General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 19. April. die gewaltige Geſtalt Jeſus aus der Bibel, lebenswahr und lebens⸗ warm für die Jugend herausgehoben, eine ungemeine Anziehung ausübt und charakterbildend iſt wie nichts anderes. Nur wer ſelbſt davon durchdrungen iſt, wird es vermögen, anderen die heilige Schrift zu einer intereſſanten Lektüre voll Sonne und Kraft zu machen, wie ſie es verdient. In der Nachmittagsverſammlung bot Fräulein Görlacher⸗Durlach Einblicke in die Notwendigkeit einer gründlichen Ausbildung zu fruchtbarer Mitarbeit an den großen chriſtlich⸗ſozialen Aufgaben unſerer Zeit. Die öffent⸗ liche Frauenverſammlung von Fräulein Waſſerzug: „Wir Frauen und die weite Welt“ war ſo recht geeignet, das Frauenherz zu begeiſtern für alles, was Frauenpflege, Hebung des Loſes der Frau bedeutet im Sinne der chriſtlichen Weltanſchau⸗ ung. Donnerstag, vormittags halb 12 Uhr ſpricht Frau Gräfin Reventlow⸗Berlin über die Aufgabe der gebildeten evangel. Frau. Dieſelbe Dame wird am Nachmittag halb 4 Uhr über„Klub für junge Mädchen“ reden und abends zuſammen mit Fräulein Schmidt⸗Stuttgart, halb 9 Uhr, aus der Arbeit wertvolle Be⸗ richte bringen. Für die anderen Thematen verweiſen wir auf die Anzeigen, die in den Oſternummern bei den kirchlichen Anzeigen — waren. Sämtliche Tagungen finden im Gemeindehaus ſtatt. *Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Angenommen zum Telegraphenwärter Arnold Gall⸗ mann in Karlsruhe, zum Telegraphenhilfsmechaniker: Emil Schmidt in Karlsruhe.— Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Emil Buchleither von Adelsheim nach Mannheim, Wilhelm Finck von Mannheim nach Bruchſal, Heinrich Kern von Bühl nach Ren⸗ chen, Friedrich Matz von Karlsruhe nach Mannheim, Matthias Schäffner von Mannheim nach Steinbach(Kreis Baden). Gg. Seibel von Pforzheim nach Mannheim, Balthaſar Werſte in von Friedrichsfeld nach Mannheim, die Telegraphenaſſiſtenten: Friedrich Gerhäuſer von Karlsruhe nach Pforzheim, Gg. Grimm von Pforzheim nach Karlsruhe, Richard Neff von Karlsruhe nach Mannheim, Otto Sturm von Karlsruhe nach Heidelberg.— Frei⸗ willig ausgeſchieden: der Poſtgehilfe Hermann Katzen⸗ berger in Sandhofen, die Telegraphengehilfin Frida Göllner in Karlsruhe. * Von den Gerichtsaſſeſſoren, die aus der diesjährigen Früh⸗ jahrsprüfung der Rechtspraktikanten hervorgegangen ſind, wurden 47 in den höheren ſtaatlichen Juſtizdienſt übernommen. Militäriſches. Die Maſchinengewehrkompag⸗ nien, die bisher aus ahkommandierten Mannſchaften der In⸗ fanterie⸗Regimenter gebildet waren, werden mit dem 1. Okt. d. Js. etatmäßig und den bisherigen Regimentern als 13. Kom⸗ pagnie angegliedert. Dafür wird der Etat dieſer Regimenter bei jedem Bataillon um 20 Gemeine erniedrigt, ſodaß jede Maſchinengewehrkompagnie 60 Gemeine erhält. Die Mann⸗ ſchaften tragen auf den Schulterknöpfen die Nummer 13, die Säbeltroddel hat eine hellblaue Eichel, weißen Kranz und Schieber. Im übrigen tragen ſie die Uniform des Infanterie⸗ MRegiments weiter. Die Offiziersſtellen werden durch Abgabe von je 4 Oberleutnants oder Leutnants von den Infanterie⸗ Regimentern mit hohem Etat beſetzt. 83 neue Hauptmanns⸗ ſtellen ſind mit 1. Oktober zu beſetzen. Im 14. Armeekorps ſind die Regimenter Nr. 109, 111, 114, 142 und 171 beteiligt. * Ulanentag. Im Laufe d. J. ſoll in Legelshurſt der 2. Ulanentag der ehemaligen Angehörigen des in Sagrburg, früher in Straßburg liegenden ſchleswig⸗holſteiniſchen Ulanen⸗ Viele Bauernſöhne des Hanauerlandes dienten früher in dieſem Regimente. * Der Verein unſtändiger Lehrer veröffentlicht ſeinen Rechen⸗ ſchaftsbericht für das Jahr 1910. Die Einnahmen betrugen auf 1. Januar 1911 7127.71., die Ausgaben 6653.20., ſo daß ſich ein Kaſſenvorrat von 474.51 M. ergab. Das Vermögen des Ver⸗ eins bezifferte ſich auf 1. Januar d. J. auf 23 099.20 M. Schulden ſind keine vorhanden. Der Verein verfügt demnach über ein reines Vermögen von 23 099.20., was gegen das Vorjahr eine Vermeh⸗ krung von 2089.16 M. bedeutet. Dexr Einzelkelch. Die am Gründonnerstag in der Heidelber⸗ ger Providenzkirche gehaltene Feier des Abendmahls mit Einzelkelchen wies eine Teilnahme von über 600 Gäſten auf. Bei aller Erwartung eines großen Anklangs ſind die Erwartungen übertroffen worden. Die Feier war ſehr ſtimmungsvoll. Pfarrer Schultz mit Unterſtützung zweier Stadtvikare bediente aus den rechts und links ſtehenden Tellern mit Brot und den Einzelkelchen die in Gruppen an den Abendmahlstiſch herankommenden Gäſte, während die Orgel leiſe dazu ſpielte. Es darf nach dem erſten Ver⸗ ſuch als ſicher gelten, daß ſich dieſe Feiern mehrmals im Jahr wiederholen werden. * Ein Denkmal für den Verſaſſer der Früſchweiler Chronik. Dem Verfaſſer der weltbekannten Fröſchweiler Kriegschronik, Pfarrer Klein, beabſichtigen Freunde und Angehörige im Garten des damaligen Pfarrhauſes in Fröſchweiler einen Gedenkſtein zu errichten. Das Pfarrhaus iſt nun die Wirtſchaft „Jäger⸗Zuſammenkunft“, die von dem Kriegsveteranen Weſt⸗ ram betrieben wird, der allen Schlachtfeldbeſuchern bekannt iſt. Der hieſige Stadtpfarrer Klein iſt ein Sohn des Chroniſten. Unter dem Namen Landhausgeſellſchaft Bergſtraße G. m. b. H. bildete ſich in Bensheim a. d. B. eine Geſellſchaft, die ſich die Förderung der Anſiedelung an der Bergſtraße durch Errichtung von Landhäuſern an bevorzugter Lage nach künſtleriſchen Ent⸗ würfen zur Aufgabe gemacht hat. Im Apollotheater iſt Jobs luſtige Bühne wieder ſo ausgelaſſen luſtig, wie vor der Karwoche. Jeder Beſucher wird zugeben müſſen, daß dieſe Luſtigkeit den fidelen Rheinländern weit beſſer liegt, als der geſetzlich vorgeſchriebene„Ernſt“ der ſchaurigen Sherlock Holmes⸗Komödie.„Das gefährliche Alter“ be⸗ titelt ſich der von Direktor Hermann Job verfaßte dreiaktige Schwank. Der Rentner Anton Haberland(Nik. Finking), der bei ſeinem Schwiegerſohn, einem neben der Berliner„Neuen Welt“ wohnenden Baumeiſter(Hermann Job) zu Beſuch weilt, wird durch das„gefährliche Alter“, das ſich bei ihm bemerkbar macht, zu Seitenſprüngen veranlaßt, die überaus beluſtigende Situationen ſchaffen. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht wieder Hermann Jo b, der ſich durch einen ſchlauen Trick, einen fingierten Ueber⸗ fall, eine wohlhabende Frau und die Rettungsmedaille verſchafft hat. Aber ſchließlich kommt die Sache doch an den Tag. Vorher gibt es aber noch die üblichen Verwicklungen, zu denen der Neffe Haber⸗ lands und ſein Freund, die ſich für die beiden„ſchweren Jungen“ ausgeben, die ſeinerzeit den„Ueberfall“ ausgeführt haben, nicht wenig beitragen. Einen pikanten Einſchlag erhält die Handlung durch die mit dem„gefährlichen Alten“ anbandelnde Tauchkünſtlerin Mila Maſſary(Frau Direktor Job), die frühere Geliebte des in kaufend Aengſten ſchwebenden Baumeiſters, die in ihrem Silber⸗ ſchuppentrikot äußerſt feſch ausſieht. Geſpielt wird wie immer brillant. Neben Frau und Herrn Direktor Job verdienen noch die Schwiegereltern des Baumeiſters, die von Nik. Finking und Joſeph Auen gegeben werden, beſonders lobende Erwähnung. Man ſollte den Beſuch des Stückes nicht verſäumen, das wieder Stoff zum Lachen in Fülle bringt. Ein ausg Waldbrand— wohl der bedeutendſte in allerketzter Zeit in der Heidelberger Gegend— brach Montag morgen gegen halb 9 Uhr im Oſtheimer Grund(Gemarkung auſen) aus und dauerte etwa tunden. Eigen⸗ rin des Waldes etwa 2000 M. erleidet. Dem gefräßigen Element fiel eine von etwa einem Hektar(20jähriger Forlenwald) zum Opfer. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Das Feuer wurde von der alarmierten Feuerwehr Ziegelhauſen bewältigt. Gerichtszeitung. Unvorſichtigkeit des Radlers und Rückſichtsloſigkeit des Straßen⸗ bahn⸗Wagenführers. Urteil des Reichsgerichts vom 21. Januar. Bearbeitet von Rechtsanwalt Dr. Felix Walther⸗Leipzig. w.(Nachdr., auch im Auszug, verb.) Als der Zimmermeiſter K. auf einem Fahrrade die Neckarauer Landſtraße nach Mann⸗ heim zu fuhr, wurde er ungefähr 60 Meter hinter dem Neckarauer Bahnübergange von einem hinter ihm in derſelben Richtung läche umgeworfen; das linke Trittbrett des Straßenbahnwagens ging über ihn hinweg. Er erlitt erhebliche Verletzungen, für deren Schadensfolgen er die Stadtgemeinde Mannheim als die Betriebsunternehmerin verantwortlich machte. Das Landgericht wies die Klage ab, während das Oberlandesgericht Karlsruhe die Schadenserſatzforderung dem Grunde nach für ge⸗ rechtfertigt erklärte. Der 6. Zivilſenat des Reichs ge⸗ richts führte nunmehr aus: Wenn, wie feſtgeſtellt iſt, die in der Mitte der Straße nebeneinander laufenden Straßenbahngeleiſe nach der Ueberführung hin allmählich auseinander gezogen wer⸗ den, auf der Ueberführung an beiden Seiten der Straße in un⸗ mittelbarer Nähe des Fußbankettes laufen, ſo daß ſie hier den Fuhr⸗ und Radfahrerverkehr der Straße in deren Mitte zwingen, hinter der Ueberführung nach der Mitte der Straße zu dann wieder gegeneinander laufen, um dann in der üblichen Entfernung bon einander in der Straßenmitte nebeneinander weiter geführt zu werden ſo ergibt ſich für den Radfahrer der auf der Ueber⸗ führung zwiſchen den beiden Schienenpaaren in der Mitte ſich halten mußte nach dem Verlaſſen der Ueberführung die Not⸗ wendigkeit das eine Geleiſe zu überqueren um auf die geleisfreien Seiten der Straße zu gelangen. Er muß borſichtigerweiſe dieſe Bewegung möglichſt bald ausführen da das Verweilen zwiſchen den immer mehr einander ſich nähernden Geleiſen immer gefähr⸗ licher wird. Dieſer Vorſicht hat der Kläger entgegengehandelt, in⸗ dem er nach der Feſtſtellung des Berufungsgerichts erſt unweit der Stelle, wo die Geleiſe wieder in der Mitte der Straße ſich vereinigen, das rechts von ihm befindliche Geleiſe zu überqueren ſich anſchickte. Daß er hierzu durch einen Verkehrsvorgang auf der Straße veranlaßt worden wäre, iſt von ihm ſelbſt nicht be⸗ hauptet. Er hat eine weitere Unvorſichtigkeit begangen, indem er ſich, wie das Berufungsgericht feſtſtellt, beim Fahren zwiſchen den Geleiſen nahe an dem rechts von ihm laufenden Schienenpaare hielt. Denn die auf dem linken Geleiſe in der ſeinigen entgegen⸗ geſetzten Richtung, alſo auf ihn zufahrenden Wagen der Straßen⸗ bahn ſah er dagegen nicht. Wenn das Berufungsgericht erwägt, rechnen konnte, daß er von einem hinter ihm herkommenden Wagen rechtzeitig durch Glöckenzeichen gewarnt werden würde, ſü iſt dem entgegen zu halten, daß ihm aus dem häufigen Befahren der Strecke auch der vom Berufungsgericht feſtgeſtellte Umſtand be⸗ kannt ſein mußte, daß der Lärm des unter der Ueberführung ſich abſpielenden Bahnhofsverkehrs die Glockenſignale übertönen könne, nach der Feſtſtellung des Berufungsgerichts aus dieſem Grunde tatſächlich nicht gehört hat. Bei der Abwägung des Verſchuldens, des Klägers, das in dieſer unvorſichtigen Handlungsweiſe zu er⸗ einander⸗ und Wiederzuſammenführen der Geleiſe, das die Fuhr⸗ werkslenker und Radfahrer zu einer zweimaligen Ueberſetzung der Geleiſe nötigt, ſchon an ſich erhöht iſt. Mit Recht hat auch das Berufungsgericht angenommen, daß der Führer des hinter dem Kläger herfahrenden Wagens, der den Kläger bemerkt hatte und bemerkt haben mußte, auf dieſen nicht die durch die Achtung von der Perſon der Mitmenſchen gebotene Rückſicht genommen hat; er durfte die Bremſe erſt lockern und den Wagen laufen laſſen, nachdem er ſich überzeugt hatte, daß eine Gefahr des Zu⸗ ſammenſtoßes mit dem Kläger und deſſen Rade nicht mehr beſtand. Das Reichsgericht hielt darum die Verteilung des Schadens in der Weiſe für angemeſſen, daß der Verletzte 3, die Stadtgemeinde 26 zu tragen hätte.(Aktenzeichen: VI 63/10. Wert des Streit⸗ gegenſtaudes der Reviſionsinſtanz: 28 000—30 000 Mk.) Sportliche Nundſchau. Aviatik. * Auf dem Eulerflugplatz ging es in den letzten Tagen be⸗ ſonders lebhaft zu. Samstag nachmittag unternahm Prinz Heinrich von Preußen in Gegenwart des Großherzogs und der Prinzeſſin Heinrich von Preußen auf einer Eulerflug⸗ maſchine mehrere ſehr ſchöne Flüge. Es wurden auch viele Paſſa⸗ gierflüge ausgeführt. U. a. nahm Herr Euler den älteſten Sohn des Prinzen Heinrich, Sigismund, als Paſſagier mit in die Luft. Der Eulerpilot Witterſtädter erſchien während der Flüge plötzlich mit einem Paſſagier über dem Eulerflugplatz und kehrte, nachdem er eine große Schleife um den Platz be⸗ ſchrieben hatte, nach ſeinem Flugplatz nach Weiterſtadt ohne Zwi⸗ ſchenlandung zurück.— Leutnant Hammacher, Mitglied des Frankfurter Flugſportklubs, flog Montag morgen auf einer Eulerflugmaſchine eine Stunde zur Erfüllung der Bedingungen für die Zulaſſung zum Zubverläſſigkeitsflug durch die oberrhei⸗ niſche Tiefebenge. * Zur Sachſenwoche wird gemeldet: Vor einigen Tagen ſeon in Chemnitz eine Zuſammenkunft der Delegierten der ſäch⸗ ſiſchen Vereine für Luftſchiffahrt ſtatt. Sie galt der definitiven Feſtſetzung des Wortlautes der Ausſchreibung für die Sachſenflug⸗ woche. Die Summe der für Preiſe ausgeſetzten Gelder hat nun⸗ mehr die Höhe von 175000 Mark erreicht ohne Anrechnung eines anſehnlichen Zuſatzpreiſes des preußiſchen Kriegsminiſteriums, deſſen Gewährung in den nächſten Tagen erwartet wird. Die Dresdner Flugtage, die mit dem Himmelfahrtstage, der auch der Geburkstag des Königs von Sachſen iſt, ihren Höhepunkt erreichen, ſind mit namhaften örtlichen Preiſen bedacht worden. Außerdem ſind für dieſen Tag koſtbare Ehrenpreiſe des Königs und vom ſächſiſchen Kriegsminiſterium für Offiziersflieger ausgeſetzt wor⸗ den, die eine kriegsmäßige Aufgabe im Erkunden eines in Ferne zu erwartenden Feindes zu löſen haben. ö Raſenſpiele. * Sportplatzweihe Feudenheim: Victoria—Hanau 94lb 324. Halbzeit:1 für Feudenheim. Victoria II—Lindenhof 08 1 772. Vietoria III--Lindenhof 08 11:0. Victoria 1V.—Helvetia 14:1. und dauerte et it die r. Domäne, die einen Schaden von der Sporwerein Wiesbeden über Bahern München 40. * fahrenden Wagen der elektriſchen Straßenbahn angefahren und, daß der Kläger, der die Strecke ſehr häufig befahren habe, damit ſodaß er dieſe nicht hören würde, wie er ſie im gegebenen Falle blicken iſt, gegenüber der von der Beklagten zu vertretenden Be. triebsgefahr iſt nicht zu verkennen, daß die letztere durch das Aus⸗ der «In der Verrunde um die füddentſche Meiſterſchaft ſtegte „Schießſport. * Der Vorſtand des Oſterfeiertagen unter ſeinem Vorſitzenden Philippi⸗Nürnberg in Frankfurt gemeinſam mit den Ortsvorſtänden der Ausſchüſſe für das Deutſche Bundesſchießen in Frankfurt a. M. im Jahre 1912. Es wurde endgültig der 14. bis 21. Juli 1912 feſtgeſetzt. U. a. wurde vom Vorſtand weiter beſchloſſen, für das diesjährige Bundesſchießen in Gotha den Betrag von M. 3000 zu bewilligen. Der Geſamtvorſtand aus den Vertretern von Berlin, München, Leipzig, Hannover, Wiesbaden, Mainz Stuttgart, Frankfurt, Gotha etc. beſtehend, war 14 Mann ſtark vertreten. Im übrigen wurden geſchäſtliche Angelegenheiten geregelt und Beſichtigungen vorgenommen. Leichtathletik. „Union“, Verein für Bewegungsſpiele e.., Maunheim, veranſtaltet am 11. Juni internationale olympiſche Spiele. Das Programm umfaßt die üblichen Sprung⸗, Lauf⸗ und Wurfkonkurrenzen, außerdem Stemmen und Ringen in drei⸗ Klaſſen. Näheres zu erfahren bei L. Banzhaf, TJ. 5, 13. Aus dem Großherzogtum. n. Heddesheim, 18. April. Die Oſterfeiertage ſo ziemlich ruhig hier verlaufen. Das eingetretene ſchöne Früh⸗ lingswetter hat Groß und Klein hinaus ins Freie gelockt, be⸗ ſonders an die nahe Bergſtraße, wo die Natur ſich nach dem ſchädlichen Spütfroſt neu zu entfalten im Begriff ſteht. Auch der Fremdenzuſtrom mit der Bahn von Mannheim und anderen Plätzen her zog ſich mehr gegen das Gebirge, wo es außerordentlich belebt war; auch auf dem Schießſtande beim Muckenſturmer Hof, wo die Schützengeſellſchaft ihr erſtes dies⸗ jähriges allgemeines Uebungsſchießen abhielt, war recht viel Leben. § Ladenburg, 19. April. Durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende gemacht hat geſtern nachmitag aus unbekannter Urſache der verheiratete Fabrikarbeiter Gregor Egenmeier. Herr Hirſchwirt Heid, daß auf dem Felde aus einer Grube, die Dickrüben enthielt, zirka 70—80 Zentner geſtohlen worden waren. Wer den Beſitzer der Arbeit des Einholens dieſer zwei großen Wagen Dickrüben enthoben hat, konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. *Ketſch, 18. April. Die Elektriſche hatte an den beiden Oſterfeiertagen einen überaus ſtarken Verkehr, ſpwohl in der Stadt Schwetzingen als auch beſonders nach hier zu bewältigen. Annähernd 5000 Perſonen mögen es geweſen ſein, die an beiden Oſtertagen unſeren Ort beſucht haben, und wiederum zeigt es ſich, von wie eminentem Vorteil es für unſeren Ort iſt, daß er eine gute Straßenbahnverbindung mit Schwetzingen beſitzt. Auch der Rheinwald mit ſeinem herrlichen Baumbeſtand, den idylliſch gele⸗ genen Ausblicken den Rhein entlang hatte eine enorme Beſucher⸗ zahl aufzuweiſen. * Heidelberg, 18. April. In der Nachk von Sonntag auf Montag wurde dem verheirateten 32 Jahre alten Möbelpacker Aldis Noe auf der Hauptſtraße bei dem Küchengäßchen von einem Italiener aus geringfügiger Urſache ein Stich in den Unterleib vepſetzt, ſodaß ex zuſammenbrach. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Der Täter flüchtete, konnte jedoch geſtern abend in einer Wirt⸗ ſchaft auf der Hauptſträße feſtgenommen werden.— In Hand⸗ ſchuhsheim verſuchte der ledige 34 Jahre alte Landwirt S.., ein bräper fleißer Mann, in der Karfreitagsnacht ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende zu machen. Schläfenſchuß bei. Der bedauernswerte Mann dürfte kaum mit Jdem Leben daponkommen. Ein unheilbares Leiden ſoll ihn zu ſejner Tat veranlaßt haben. jährigen: Schatzmeiſters des bad. Landesvereins vom evang. Bund, Frau Geh. Finanzrat Schember, hat dem Freiburger Diakoniſſenhaus die Summe von 20 000 Mark vermacht. oe. Bernau, 17. April. Am Mittwoch wurde die Lan⸗ zenmühle in Bernau durch Feuer vollſtändig zerſtört. Der Schaden wird auf 15000 M. geſchätzt. Es dürfte Brandſtiftung vorliegen. B. C. Tannheim, 17. April. Um die Verſchleppung der Maul- und Klauenſeuche zu verhüten, werden bis auf wei⸗ teres die für hier beſtimmten Poſtſendungen nicht mehr von Klengen, ſondern von Wolterdingen aus beſtellt. B. C. Sauldorf, 17. April. Der hieſige Farrenwärter Back befindet ſich infolge Ausbruchs der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche im hieſigen Farrenſtall in einer recht unangenehmen Lage. Er darf ſeit einigen Wochen ſeine Wohnung nicht mehr betreten und muß Tag und Nacht im Farrenſtall zubringen. Selbſt ſeine Familienangehörigen müſſen einen Verkehr mit ihm meiden. Sie ſtellen ihm mit äußerſter Vorſicht das Cſſen an einen beſtimmten Platz und verſchwinden dann ſchleunigſt wieder, um mit ihm nicht in Berührung zu kommen. B. G. Pforzheim, 17. April. Eine etwas myſte⸗ riöſe Geſchichte macht ſeit einigen Tagen hier von ſich reden. Am Gründonnerstag abend meldete der Goldarbeiter ., in ſeiner Wohnung ſei eine Frau ſchwer erkrankt, der Sani⸗ tätswagen möge ſie ins Krankenhaus verbringen. Als der Wagen darauf erſchien, fanden die beiden Sanitäter die Frau bereits tot vor. Wie nun die Nachforſchungen ergaben, hat die Frau, die perheiratete 36 Jahre alte Sophie Hirſch geb. Becker, ſich von dem Goldarbeiter B. Mittel verſchafft, um ihre Mutter⸗ ſchaft zu beſeitigen und ſich bei dieſer Manipulation den Tod geholt. Die Verſtorbene, die mit einem früheren Holzhändler verheiratet iſt, infolge ſchwerer Krankheit ihres Mannes aber Furcht, durch das zu erwartende zu verlieren. Sie unternahm Schritt,., deſſen Teilnahme im übrigen noch nicht genau feſt⸗ geſtellt iſt, zu veranlaſſen, ihr Mittel zu verſchaffen, die ſie mit dem für ſie ſo verhängnisvollen Ausgang anwendete. B. wurde wegen Verdachts der Beihilfe zu 8 218.⸗St.⸗G.⸗B. in Haft genommen. rr. Baden⸗Baden, 17. April. Blauer Himmel und Sonnenſchein— unter dieſem Zeichen ſtanden diesmal die Feier⸗ tage. Man fühlte ſich infolgedeſſen faſt in die Hochſaiſon ver⸗ ſetzt. Schon am Karfteitag war der Fremdenzufluß ein außerordentlich ſtarker, denn die Fremdenliſte des„Bade⸗ blattes“ meldete nicht weniger denn 1230 neu angekommene Gäſte, faſt die doppelte Zahl als im vorigen Jahre. Mehr Fremde aber trafen noch über Oſtern ein und ſo hatte man dann in den Hotels und Reſtaurants große Mühe, allen Anſprüchen ihren Erwerb und ſo kam Jedermann zu ſeiner Sach! Ein lebhaftes Tr (herrſchte im Kurgarten, dem eigentlichen Mitte * Plankſtadt, 18. April. Am Samstag abend bemerkte Er brachte ſich einen . C. Karlsruhe, 17. Aprll Die Winve des long ſelbſt für die Unterhaltung der Familie ſorgen mußte, bekam ſeshalb den verhängnisvollen gerecht zu werden— die Beſttzer hatten ſich indeſſen aodelen 4 N2 Deutſchen Schützenbundes tagte an den Mannheim, 19. April. geueral-Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. ſellſchaftlichen Lebens. Hier ſorgten Doppellonzerte und Kon⸗ zerte des Städtiſchen Orcheſters für muſtkaliſche Genüſſe und hier bot ſich denn dem Auge ein Betrieb, wie man ihn nur im Höch⸗ ſommer zu ſchauen gewöhnt iſt. Vielfach wurden auch Ausflüge in die Umgebung unternommen. Starken Beſuch hatten auch die Höhenluftkurorte aufzuweiſen. Schließlich fand heute abend auch noch int Theater eine Vorſtellung ſtatt, und zwar brachten die Mitglieder des Straßburger Stadttheaters den„Feldherrn⸗ hügel“ zur Aufführung. Die Wiedergabe des luſtigen Werkes war eine vorzügliche. Das Publikum ſpendete den Darſtellern lebhaften Beifall. Beigefügt ſei noch, daß auch in dieſem Jahre die Städte Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim und Frank⸗ furt a. M. die meiſten Beſucher Baden⸗Badens ſtellten, denen es eine liebe Gewohnheit geworden iſt, die Oſtertage im Oostal zu verleben. Sie alle werden von ihrem hieſigen Aufenthalte hoch⸗ befriedigt ſein. B. C. Pforzheim, 17. April. Geſtern nachmittag gab in der Eutingerſtraße der Hauſierer und Schirmflicker Chriſtian Wittich auf ſeine Geliebte, die Hauſiererin Sophie Dennler vier Revolverſchüſſe ab, die zum Glück nicht trafen. Wittich hatte ſich mit dem Mädchen vermutlich in einem Anfall von Ei⸗ ferſucht geſtritten und dabei zum Revolver gegriffen. Er wurde kurz nach der Tat verhaftet. Der Feſtgenommene ſcheint ein ebenſo gefährlicher Menſch zu ſein, wie ſein Bruder Andreas Wittich, der, wie noch erinnerlich, in der Nacht von 3. zum 4. Oktober v. Is. im„Waldhorn“ zu Eutingen ſeine Geliebte derart ſtach, daß ſie im Laufe der Nacht an Verblutung ſtarb, und der deshalb ſeinerzeit vom Schwurgericht Karlsruhe mit meh⸗ reren Jahren Gefängnis beſtraft wurde. Von TJag zu Tag. — Automobilunfall. Wiesbaden, 19. April. Geſtern abend fuhr in der Nähe der Station Chauſſeehaus unter⸗ halb der Hohen Wurzel ein Berliner Droſchkenautomobil, in wel⸗ chem ſich drei Damen und ein Kind befanden, infolge Verſagens der Bremſe gegen eine Telegraphenſtange. Die Inſaſſen wurden in hohem Bogen herausgeſchleudert, erlitten aber nur leichte Ver⸗ letzungen. Das Automobil iſt total zertrümmert. — Lebensgefährlich verletzt. München, 19. April. In Erlhauſen wurden beim Böllerſchießen 5 Burſchen, welche Benzin nachgoſſen, lebensgefährlich verletzt. Einer davon verlor das Augenlicht. — In der Notwehr. Recklinghauſen, 19. April. In der Noltwehr ſchoß ein Förſter bei einem= uſammenſtoß mit acht Wild⸗ dieben zwei nieder. Die anderen entflohen. 5 — Straßenräuber. Eſſen, 10. April. Ein zu der Bande des berüchtigten Straßenräubers Stratmann gehörender Bergmann wurde feſtgenommen. Er iſt dringend verdächtig, an dem Raubüber⸗ fall an dem Geldtransport bei Gladbeck beteiligt zu ſein. 5 — Hin richtung. Gleiwitz, 19. April. Heute früh wvürde guf dem Hofe des Landgerichtsgefängniſſes der Bahn⸗ arbeiter Kempe der ſeinen Arbeitskollegen, den Weichenſteller Biallas aus Soßnitza die Hände auf den Rücken gebunden und die Mordes zum Tode verurteilt wurde, hingerichtet. Kehle durchſchnitten hatte, und von dem Schwurgericht wegen — Eiferſuchtsdrama auf der Riva von Wien, 18. April. Wie man dem„Fremdenblatt“ Pola. alts Pola meldet, hat ſich dort am Oſterſonntag währene des Korſos auf der Riva ein aufſehenerregendes Atten⸗ dat abgeſpielt. Der Linienſchiffsleutnant Rudolf Racic war ſeit zwei Jahren verheiratet; die Ehe geſtaltete ſich ſehr un⸗ glücklich und die Frau hatte ſich vollſtändig von ihrem Mann Racie vermutete, daß ſie ſich von ihm ſcheiden zurückgezogen. on laſſen wollte, er folgte ihr deshalb auf Schritt und Tritt und trat ihr geſtern auf der Riva mit einer geladenen Piſtole ent⸗ gegen. Racic gab mehrere Schüſſe auf ſeine Frau ab, wodurch dieſe im Geſicht und an der Hand ſchwer verletzt wurde. Hierauf begab er ſich in das Hafenkapotanat und er⸗ ſtattete dort ſelbſt Anzeige von dem Vorgefallenen. — Eine Kirche durch eine Lawine zerſtört. . Perm, 19. April. In dem Kirchdorfe Petropawlows zer⸗ ſtörte eine Lawine die Dorfkirche. 3 Perſonen kamen um, 3 andere wurden ſchwer verletzt. — Ein Dampfer auf Grundgeraten. London, 19. April. Nach einer Lloydmeldung aus Kapſtadt iſt der por⸗ tugieſiſche Dampfer„Luſitania“ von Moſambik nach Liſſabon unterwegs bei Bellows Rosk auf Grund geraten und droht wrack zu werden. Eine Hilfsexpedition iſt abgegangen. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Karlsruhe, 19. April. Im Befinden des er⸗ krankten Fürſten zu Hohenlohe⸗Langenberg, der ſich im hieſigen ſtädtiſchen Krankenhauſe befindet, iſt eine bedeu⸗ tende Beſſerung eingetreten. Der Fürſt unternimmt bereits wieder Spaziergänge. W. Fraukfurt a.., 19. April. Nach der per rungsnotierung vom 1. April beläuft ſich die Einwohner⸗ zahl für den Stadtkreis Frankfurt auf rund 414 700 Perſonen. w. Wie n, 19. April. Der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge trifft der Thronfolger morgen inkognito zu kurzem Aufent⸗ halt in Privatangelegenheiten in Haag ein. 85 W. Paris, 19. April. Der als Komplize Valenſis verhaftete Herausgeber der„Revue diplomatique“ Menlemans ſteht insheſondere im Verdacht, dem Alkonaer Theaterdirek⸗ —..........— Tagesſpielplan deutſcher Theater. „Eine Abrechnung“,„Erſter Klaſſee“. Frankfurt a. M. Opernhaus:„Königskinder“.— Schauſpiel⸗ Karlsruhe. Gr. Hoftheater:„2& 2 5. Köln. Opernhaus Aete“.— Schauſpielhaus:„Maria Stuart“. Zimmermann“ Bepwerbern gezahlt wurden. din Bei und Emin Bei fort, die wichtigſten Punkte in der Gegend tor Prinz ein falſches Diplom der akademiſchen Palme verkauft zu haben. Menlemans, gegen den die Beſchul⸗ digung des Betrugs, der Fälſchung und des Gebrauchs gefälſchter Urkunden erhoben wird, beteuert energiſch ſeine Unſchuld. Bei der in ſeiner Wohnung vorgenommenen Durchſuchung wurden zahl⸗ reiche Schriftſtücke gefunden, durch die angeblich auch noch andere bekannte Perſönlichkeiten arg bloß geſtet werden. Es heißt, man müßte ſich auf mancherlei Ueberraſchungen gefaßt machen. Paris, 19. April. Die 18 jährige Magdalene Roſtand, die Tochter des Bankiers und Nichte des berühmten Dichters ſtürzteſicch nach einem Wortwechſel mit ihrer Mut⸗ ter aus dem dritten Stock auf das Straßenpflaſter. Sie erlag ihren Verletzungen. Moskau, 19. April. Der Kommandeur der erſten Diviſion der 1. Grenadier⸗Artilleriebrigade Oberſt Pomorski und Hauptmann Smyslowski wurden wegen Defraudation dem Moskauer Militärgericht überliefert. Moskau, 19. April. Die Geheimpolizei ermittelte eine Räuberbande, welche große Warenmengen auf der Nikolai und Moskauer Ringbahn ſtahlen. 20 Diebe wurden verhaftet, darunter 10 Eiſenbahnſchaffner. Auch in Kaſan wur⸗ den eine Anzahl Eiſenbahndiebe verhaftet. w. Bukareſt, 19. April. Mittagsblättern zufolge wurde Alexander Floresko zum Geſandten in Athen ernannt. „Damit ſind die ſeit dem Jahre 1906 unterbrochenen diplo⸗ matiſchen Beziehungen zu Griechenland wieder aufgenommen. Kongreß für innere Medizin. Wiesbaden, 19 April. Der vom 19. bis 22. April hier ſtattfindende 28 deutſche Kongreß für innere Medizin wurde heute Vormittag durch Geheimrat Profeſſor Dr. Krehl⸗Heidel⸗ berg eröffnet. Zu dem Kongreß ſind etwa 300 Aerzte aus allen Teilen Deutſchlands und dem Auslande eingetroffen. Die Ver⸗ handlungen finden im großen Saale des Kurhauſes ſtatt. Mit dem Kongreß iſt eine Ausſtellung mediziniſcher Inſtrumente, Prä⸗ parate und Bücher verbunden. Der deutſche Rundflug um den.⸗Z.⸗Preis. W. Berlin, 19. April. Zu dem deutſchen Rundflug um den B..⸗Preis der Lüfte von 100 000 Mk. vom Verlag Ullſtein ge⸗ ſtiftet, bewilligte nach einer Mitteilung des Verlags Ullſtein das Preußiſche Kriegsminiſterium 2 Zuſaßpreiſe beſtehend aus Geld⸗ ſummen im Betrage von 5000 und 4000 Mk., deren Bedeutung aber dadurch erhöht wird, daß von der ſiegenden Fabrik ein Ap⸗ parat angekauft werden ſoll, der den beſonderen Anforderungen der Kriegsbrauchbarkeit entſpricht. Die Ausſchreibungen zu dem haften Etappenpreiſen ausgeſtattet iſt, werden in den nächſten Tagen nach Genehmigung durch den Deutſchen Luftſchifferverband veröffentlicht werden. Der Rundflug, der am 11. Juli in Berlin beginnt, berührt aller Vorausſicht nach Hamburg, Kiel, Schwerin, Hannover, Münſter, Düſſeldorf, Köln, Aachen, Duisburg, Dort⸗ mund Kaſſel, Nordhauſen, Halberſtadt und Deſſau. e Die Vorgänge in Marokko. WParis, 19. April. Die Regierung wurde geſtern abend vom franzöſiſchen Konſul in Fez verſtändigt, der Sultan habe den Wunſch ausgeſprochen, die Harka des Schaujagegebietes möchte unter dem Befehl des Kalifen von Caſablanka in El Mrami mit den von dem Dukkata und den Benis Meskin ge⸗ bildeten Kontingenten ſich nach Rabat und dem Chargebiet be⸗ geben. Die Regierung befahl dem General Monier unverzüglich zur ſchleunigen Verwirklichung der Wünſche Muley Hafids ſeine Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. 5 5 Der Pariſer Ordensſchwindel. W. Paris, 19. April. Die Unterſuchung der Angelegenheit des Ordensſchwindels ergab, daß einige Sekretäre von Deputierten ſich der Namen dieſer bedienten, um Auszeichnungen für andere zu erhalten. Mehrere teilten mit Valenſi die Summen, die von den Valenſi bediente ſich gleichfalls der Namen gewiſſer Deputierter, um Diplome des tuneſiſchen Ordens Nicham Iftikhar zu erlangen, die er nach Bedarf weiter verkaufte. Sein Mitſchuldiger Clementi lieferte ihm gefälſchte Diplome für zwei bis 5000 Fraues. Im Verlaufe der Unterſuchung erklärte der berhaftete Leiter der diplomatiſchen Reyue Menlemans, er habe auf die Aufforderung zahlreicher Perſonen, insbeſondere zweier Fremden aus Holland und der Direktoren eines deutſchen Provinzialtheaters, welche Auszeichnungen zu erhalten wünſchten, mit Valenſi darüber geſprochen, mit dem er in engen Beziehungen geſtanden habe. Valenſi verſprach, ſeinen Einfluß geltend zu machen und übergab ihm einige Tage darauf zwei Diplome, in denen die beiden Holländer zu Offizieren der Akademie ernannt wurden. Menlemans beteuerte ſeinen guten Glauben. Er habe nicht vermutet, daß die Diplome gefälſcht oder geſtohlen ſein könnten. Rieſiger Waldbrand. W. Coſch, b. Clebe, 19. April. Heute mittag iſt in der Nähe der Arbeiterkolonie Pelrusheim bei Wembroich ein rieſiger Wald⸗ brand ausgebrochen, der 1500 holl. Morgen Tannen⸗, Eichen⸗ und Schälwaldungen, dem Grafen Loe auf Schloß Wiſſem gehörend ergriff. Zahlreiches Wild iſt verbrannt. Das Feuer bedroht die Ortſchaft Wims.„„ Parteiweſen in der Türkei. Ww. Konſtautinopel, 19. April.(Wiener Korx.⸗Büro.) Gerüchtweiſe wollen wiſſen, über 30 Mitglieder der fungtürkiſchen Partei der Deputiertenkammer beabſichtigten aus der Partei aus⸗ zutreten, und eine neue Partei unter dem Namen„Wahre Partei für Freiheit und Fortſchritt“ zu gründen. Der Parteiobmann er⸗ klärte die Gerüchte für unbegründet. 0 Der Aufſtand in Albanien. Saloniki, 19. April. Maliſſeren überfielen das von mohammedaniſchen Arnauten bewohnte Dorf Dineretſche, machten zehn Perſonen nieder und äſcherten vier Häuſer ein. Vor dem Eintreffen der Truppen flüchteten die Maliſſeren. Torghut Schefket Paſcha, der in Skulari Truppen erwartet, beſchäftigt ſich mit der Fräge der Einführung von Reformen und mit dem Studium der Lage der Wilajets. Inzwiſchen fahren die Kommandanten Muhe⸗ der Klemnti zu beſetze. 17 taaten und Mexiko. ntwort der mexikaniſchen Regie⸗ dsborſchläge enthält einige tung gegen welche, wie man glaubt, Einwendungen erhoben wird. Man Rundfluge, der von zahlreichen deutſchen Städten mit vielen nam⸗ Kalkül in manchen Regierungs- und Reichstagskreiſen ſehr er haft erörtert werde, und ſchließen ihre Betrachtung alſo: ungen für den Abſchluß eines dauernden Friedens zu einigen. E geht das Gerücht, die Revolutionäre ſtellten als Bedingung der Rücktritt des Präſidenten Diaz, die ſofortige Abänderung de Wahlgeſetze und die Ernennung von Delabara zum proviſoriſche⸗ Präſidenten bis zur Entſcheidung der vorzunehmenden Wahlen Köhln, 19. April. Ein Sonderberichterſtatter der„Köln Ztg.“ meldet zur Lage an der mexikaniſchen Grenze aus Sar Antonie vom 19. April: Die Preisgabe Agua Prietas durch di⸗ Aufſtändiſchen erfolgte offenbar wegen Munitionsmangels. Si⸗ bedeutet zwar keinen Sieg der Bundestruppen, erleichtert aber di Lage doch, weil die mexikaniſche Regierung jetzt eher dem Ver langen des Präſidenten Taft nackzukommen vermag, den Kampf de⸗ Grenze fernzuhalten. 5 Reichstagswahlen für das Frühfahhr 1912 geplant? Mannheim, 19. April. In freikonſervativer Blättern war die Nachricht aufgetaucht, die im Herbſt be ginnende Reichstagsſeſſion werde, wenn es nach dem Willen de Regierung gehe, bis Ende Januarverlängert werder und zwar genau bis 25. Januar 1912, dem Tage der Haupft wahlen von 1907 nach der Reichstagsauflöſung vom 13. De zember 1906. Dieſe Nachricht war von einigen Blättern ver⸗ ſpottet worden. Diee Münchner Neueſten Nachrichter behaupten aber heute, daß ſie nach ihren Erkundigungen einen ernſten Hintergrund habe, der durch ein Wort des Abg. Erzberger blitzartig erleuchtet werde: 85 Im„Tag“ vom 16. April beſchäftigt ſich dieſer Zentrums führer— das iſt der„Benjamin“ von einſt inzwiſchen unbe⸗ ſtreitbar geworden— mit der Entwicklung der Reichsfinanzen und läßt dabei den Satz einfließen:„Wenn der Etat fün 1912, der dem Reichstag noch vorgelegt werden könnte, nach den erprobten Prinzipien von 1910 und 1911 aufgeſtellt wird, dann wird er ſchon einen erklecklichen Ueber ſchuß in der Aufſtellung zeigen.“ Wie wir zufällig erfahren, iſt das nicht ſo leicht hingeredet. Es beſteht in der Tat an manchen einflußreichen Regierungsſtellen und bei führenden Perſonen der Konſervativen und des Zentrums der Wunſch und der Plan, nochdieſem Reichstag den Entwurf des Budgeetsfür 1912 vorzulegen. Dabei geht man von folgenden Erwägungen aus: Der Etat für das kom⸗ mende Jahr wird vermutlich ziemlich klar und einfach liege Die Finanzen beſſern ſich, man kann ſogar an eine Reform Zündſtoffabgaben und der Fahrkartenſteuer im Sinne einer Entlaſtung denken. Die Heeresausgabe wurde in dieſem Jahre neu geregelt, beim Marine⸗Etat ſinken die Bauten für große Schiffe. So darf man damit rechnen, daß die Etatsberatung verhältnismäßig raſch vor ſich gehen wird, ſchneller noch als in dieſem Jahre. Nach Anſicht dieſer Kreiſe läuft die Legis⸗ laturperiode nicht am 5. Jahrestage der Auflöſung des letzt Reichstags, ſondern erſt am Haupttage der Neuwahlen al Wird der Etat im November dem Reichstag vorgelegt, wa unſchwer zu machen und auch früher ſchon geſchehen iſt, ſo ſtehen bis Ende Januar mehr als zwei Monate zur Beratung zur Verfügung, und das genügt vollauf zur Erledigung. Dann aber hat die Regierung freie Hand, die Neuwahlen zu einemihr paſſenden Termin im Frühj anzuſetzen, da ſie nur bei einer Auflöſung des Reichstags die feſte Friſt von ſechs Wochen gebunden iſt und zude Etat für 1912 ſicher in der Taſche hat. Die Münchner Neueſten Nachrichten behaupten, da Eine andere Frage iſt freilich, ob ſie damit an entſcheidenden Stelle durchdringen werden. Daß der Reichs kanzler ſich bereits in dieſem Sinne ſchlüſſig gemacht glauben wir nicht, und ſelbſt wenn das geſchehen ſollte, ten wir an den wiederholt hier geäußerten Zweifeln feſt, der„ſchöne“ Plan wirklich durchführbar iſt. Aber daß e ſteht, iſt Tatſache, und es iſt notwendig, daß man ſich mi ihm ernſthaft beſchäftigt. Landwirtſchaft. Rotzkrankheit in Baſel. 5 Baſel, 17. April. In zwei hieſigen Ställen iſt die Rotz. iſt daher angeordnet worden, daß vom 1. Mai ab Anträge von G kommen.(Zu jeder weiteren mündlichen Auskunfterteilung an krankheit unter den Pferden ausgebrochen. Bei einem Fuhrhalten mußten bereits zwei Pferden getötet werden. Die übrigen Pferde, von denen einige auch bereits angeſteckt ſind, ſind in di alte Waſenmeiſterei verbracht worden, während die Ställe desi⸗ fiziert werden. Bei einem anderen Fuhrhalter mit einem Pferde⸗ beſtand von 24 Stück iſt bei einem Pferde ebenfalls die Rotzkra heit ausgebrochen. Das Pferd iſt bereits abgetan worden. Wie die Rotzkrankheit in Baſel eingeſchleppt wurde, kann bis jetzt nicht mit Sicherheit feſtgeſtellt werden. Wie man hört, ſind au in Allſchwil bereits einige Stallungen von dieſer Seuche betroffen worden. Die Rotzkrankheit gehört zu den gefährlichſten Tierkrat heiten, und Pferde, die davon betroffen werden, muß man meiſte⸗ abtun. Gegen die weitere Ausbreitung ſind bereits die un aſſe ſten Vorkehrungen getroffen worden. Uolkswirtschaft. Die Teilnahme der„Reichsbank“ am Poſtſcheckverkehr gibt ihr die Möglichkeit, mittelſt Ausſtellung weißer Poſtf [Zahlungsanweiſungen) Auszahlungen durch alle Poſtanſft des deutſchen Reichsgebietes bewirken zu laſſen, alſo den Kre Wiederauszahlungen über die Bankplätze hinaus zu erweitern kontoinhabern auf Wiederauszahlung von Beträ durch die Poſtanſtalten ſeitens aller Reichsbankanſtalten entgegen nehmen ſind. Des weiteren ſollen auch Anträge eines Gi— inhabers auf Ueberweiſung an audere Poſtſcheckkontoinhabe angenommen werden. An Gebühren werden für jede einzelne zahlung oder Ueberweiſung 6, mindeſtens 50., erho Anträge, zu denen die nötigen Formulare bei der Reichsban los erhältlich find, ſind mit einem roten Scheck folgender einzurxeichen:— 3 „Die Reichsbank wolle im Poſtſcheckverkehr zahlen(über laſſen laut Anlage und daflür belaſten das von N..“— 5 Bei dieſem Verfahren werden die Girokontoinhaber, d ſelbſt ein Poſtſcheckkonto unterhalten, wenn es ſich nicht gerade ganz kleine Beträge handelt, unbedingt auf ihre Rechn E Intereſſenten iſt die Reichsbankhauptſtelle Mannheim gern bereit.) Bei dieeſr Gelegenheit wird in Erinnerung gebracht, daß ſeit dem Jahre 1610 die Inhaber von Reichsbankgirokonten welche ſelbſt Ppſtſcheckkonto beſitzen, vun ihrem Giroguthaben Beträge auf ihr eigenes Pyſtſcheckkpnto überweiſen können. Es iſt wir die Reichsbankhauptſtelle mitteilt, von dieſem Vorfahren noch nicht i igsleutnant“ ren wird, um ſich über die Beding⸗ wünſchenswertem Umfange Gebrauch gemacht worden. 6. Selte⸗ Seneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 19. April. Güterverkehr auf dem Rhein im allgemeinen. (Aus dem Bericht über den Schiffs⸗ und Güterverkehr der Stadt Straßburg für das Jahr 1910.) Entſprechend der größeren Zahl der Schiffahrtstage überſteigen zuch die Ziffern des Rheinverkehrs jene des Vorjahres ganz be⸗ deutend. Der Verkehr wickelte ſich in viel gleichmäßigerer Verteilung auf die einzelnen Monate ab als in früheren Jahren, und das Be⸗ richtsjahr hat zum erſtenmal den Beweis erbracht, daß unſer Hafen bei ſtabilen Fahrwaſſerverhältniſſen auch in den an ſich verkehrs⸗ ärmeren Wintermonaten mit einem anſehnlichen Güterverkehr rechnen kann. Daß die aus der Rheinregulierung zu erhoffende Ver⸗ billigung der Transportkoſten noch einen bedeutenden Zuwachs an Gütermengen bringen wird, namentlich, wenn es gelingt, den Aktionsradius der Rheinſchiffahrt über Straßburg durch Ausbau des elſaß⸗lothringiſchen Kanalnetzes zu erweitern, unterliegt keinem Zweifel. Von der Verkehrszunahme entfallen 172 223½ To. auf die Zufuhr. Der Hauptanteil an dieſer Zunahme entfällt auf Getreide mit einem Mehr von 89 740½ To. gegen 1909(Weizen allein + 62 691 Tonnen]. Infolge der ſchlechten Getreideernte in Frankreich wurden erſtmals größere Mengen ausländiſchen Getreides für franzöſiſche Rechnung über den Rhein nach Straßburg und von hier aus teils per Bahn, teils per Kanalſchiff nach Frankreich befördert. Die Ge⸗ treideſpeicher waren von Aubeginn des Jahres an meiſt voll belegt; im Spätfahr, als die neuen Auslandsernten herankamen, war mehr⸗ jach empfindlicher Platzmangel zu verzeichnen, ſodaß große Getreide⸗ mengen für die Schweiz, welche ſonſt hier entladen worden wären, in Kehl gelöſcht wurden. Die Großmühlen am Rheinhafen, deren Stlos gleichfalls nicht mehr aufnahmefähig waren, gingen im Herbſt dazu über, eine Anzahl großer Rheinkähne als Lagerſchiffe für den Winter anzumieten. Mit Beginn der nächſten Schiffahrtsperiode wird dem Getreideverkehr eine neue umfangreiche Lagerhausanlage am Rheinhafen zur Verfügung ſtehen. Im Kohlenverkehr machte ſich der immer noch ſtockende Ab⸗ ſatz fühlbar. Immerhin aber ging der Geſamtkohlenverkehr um 66 292 To. über jenen des Vorjahres hinaus. Die Zunahme kommt ausſchließlich der Ruhrkohle zugut. Auch der Talverkehr hat ſich im Berichtsfahre kräftiger entwickelt und zeigt eine Steigerung um 16 690% To. gegenüber dem Vorfahre. Hiervon entfallen 7200 To. allein auf Kaliſalze, welche im Berichtsjahre erſtmals aus dem ober⸗ elſäſſiſchen Kaligebiet über Straßburg exportiert wurden. Konkurſe in Süddeutſchland. Heidelberg. Juwelier Karl Wittmann..⸗T. 11. Mai. Leimen(Waldfiſchbachl. Stephan Helfrich, Schuhfabrikant. ., T 185. Mat. P. T. 9. Juni. Troſſingen(Tuttlingen). Friedr. Löffler, Kutſcher u. Kunden⸗ metzger. A. T. 2. Mai. P. T. 9. Mai. Müuche n.„Poſtautomat“ G. m. b. H. in Liqu. A. T. 2. Mai. P. 3 17 5 9 1 5 raß burg. Joſ. Stiegler, Spezereihölg. A. T. 26 April. P. T. 4. Mai. Königl. Univerſitätsdruckerei H. Stürtz.⸗G., Würzburg. Das Jahr 1910 hat nach dem Bericht des Vorſtandes gegen das vorhergehende etwas günſtigere Erträgniſſe ergeben. Immer⸗ hin entſprach der erzielte Mehrgewinn nicht der Erhöhung des Umſatzes, weil es nicht möglich war, die Preiſe mit den ſeitens der Kundſchaft weſentlich höher geſtellten Anforderungen in Ein⸗ klang zu bringen. Lohnerhöhungen mußten in der Buchbinderei, ſowie in der Lithographie und Steindruckerei vorgenommen wer⸗ den. Auch im vergangenen Jahre waren alle Abteilungen flott be⸗ ſchäftigt. Der Fabrikationsgewinn beträgt 278832 M. li. V. 261464.). Nach 78 163 M.(67166.)] Abſchreibungen[dar⸗ unter wieder 1000 M. auf Außenſtände) verbleiben 113 048 M. 104 848.) Reingewinn, wozu noch 12172 M. li. V. 0) Vor⸗ trag treten. Es ſollen 5 Prozent Dividende(w. i..) ver⸗ teilt, 5652 M.(5242.) der Reſerve, 6000 M.(5000.) dem Del⸗ kredere⸗ und 4000 M.(2000.]) dem Unterſtützungsfonds über⸗ wieſen, fſerner 13 500 M.(7500.) zu Tantiemen und Gratifika⸗ fkifonen und 26069 M.(12172.) zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung verwendet werden. Die Bilanz verzeichnet unter den Veppflichtungen wieder 210000 M. Darlehen und 38 055 M.(38 225.)] laufende Ver⸗ bindlichkeiten und Rückſtellungen. Anderſeits werden 23 380 M. (50053.) Kaſſa, Wechſel und Bankguthaben ausgewieſen. Die im Vorjahr vorhandenen 77760 M. Effekten wurden für Neu⸗ anſchaffungen und den erhöhten Barmittelbedarf verwendet. Außenſtände betragen 477107 M.(396 667.). Vorräte ſind mit 219 668 M.(230 751.) bewertet. Das Delkrederekonto erfuhr außer der vorjährigen Dotation von 5000 M. im Laufe des Jahres eine weitere Erhöhung von 4000., welche internen, inzwiſchen gegenſtandslos gewordenen Rückſtellungen entnommen wurden, ſo daß es ſich nunmehr auf 29000 M.(20 000.) ſtellt und mit der diesjährigen Zuweiſung 35000 M. betragen wird. Während der erſten Mnate des laufenden Geſchäftsjahres liefen Aufträge in erheblich größerer Anzahl als im gleichen Zeitraum des Vorfahres ein.— Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Vom 20. ds. Ms. an gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf die neuen Aktien der Adler⸗Werke vorm. Heinrich Kleyer in Frankfurt am Main zur Notierung. Vom 20. ds. Ms. an gelangt die 4proz. bremiſche Staatsanleihe von 1911, unverlosbar, kündbar ab 1921 zur Notierung. Die Liefe⸗ 1111 geſchieht per Kaſſe in Interimsſcheinen mit Zinſen vom 1. April. Gründung einer Aktiengeſellſchaft in Düſſeldorf. * Düſſeldorf, 19. April. Unter Mitwirkung der Rhein.⸗ Weſtfäliſchen Diskonto⸗Geſellſchaft iſt in Düſſeldorf eine neue Aktiengeſellſchaft unter der Firma Allgemeine Tiefbohr⸗ und Schachtbau⸗Geſellſchaft mit 1 200 000 M. Aktienkapital gegründet worden. Gegenſtand des Unternehmens ſind lt.„Frkf. Ztg.“ Schürfarbeiten, insbeſondere Schürfungen auf Erze, Kohlen, Kali, Petroleum, ſowie die damit im Zuſammenhang ſtehenden Geſchäfte. Akkumulatoren⸗Fabrik Oerlikon. * Baſel, 19. April. Wie ſeit einer Reihe von Jahren wird auch für 1910 eine Dividende von 20 Prozent vor⸗ geſchlagen. Chineſiſche Anleihe. *Berlin, 19. April. Die chineſiſche Anleihe über 10 Mill. Pfund wirb, wie die„Kreuzztg.“ ſchreibt, hauptſächlich das Wäh⸗ rungsprogramm in Fluß bringen, deſſen nähere Ausgeſtaltung und Durchführung eingehende Studien und Beratungen während der nächſten Zeit erfordert. Erſt, nachdem die Beratungen zu einem befriedigenden Abſchluß geführt ſind, wird an die Ausgabe der Anleihe herangetreten. Bekanntlich ſchloß Amerika für die Anleihe einen Präliminarvertrag mit China ab, doch ſei es allen Beteilig⸗ ten ratſam erſchienen, diejenigen Staaten heranzuziehen, die an der wirtſchaftlichen Entwicklung Chinas ein hervorragendes Intereſſe haben. Wieviel bei der Ausgabe des Anlehens auf den deutſchen Markt entfallen wird, bleibt einer ſpäteren Beſchlußfaſſung vorbehalten. Vorausſichtlich wirt die Anleihe einen internationalen Charakter haben und an den Börſen der vier kontrahierenden Län⸗ der einheitlich zur Notiz gelangen. Erhöhung der Jutepreiſe in Deſterreich. * Berlin, 19. Abril. Die vereinigten öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Juteinduſtriellen beſchloſſen, am 20. April die Gewebe⸗ + preiſe um 3 Heller, die Garnpreiſe um 2½ Heller für das Kilo⸗ gramm zu erhöhen. Aus der Kaltinduſtrie. Berlin, 19. April. Der Kali⸗Induſtrielle Schmidtmann und die ſſion des Kaliſondikats traten kunſt bes Perrn Sehnpintenen ane Nepeer Aknener Fühlung. Dabei ſoll Herr Schmidtmann 20 Millionen Mark Abfindung gefordert haben für den Fall der Uebernahme des Werkes Solſtedt durch das Syndikat. Die Amerikakommiſſion beſchloß t.„Frkf. Ztg.“, auf dieſer Baſis nicht weiter zu ver⸗ handeln. Ermäßigte Meſſingpreiſe. * Wien, 19. April. Infolge des Scheiterns der Verhand⸗ lungen des Oeſterreichiſchen Meſſingkartells mit den Oeſterreich. Bergmann⸗Elektrizitätswerke und anderen Firmen wurden die Meſſingpreiſe um 20 Kronen herabgeſetzt. Herabfetzung der Arbeitszeit. * Newyork, 19. April. Eine Anzahl Baumwollfabriken in Maſſachuſetts⸗Vermont haben die bisherige Arbeitszeit lt. „Frkf. Ztg.“ zur Hälfte herabgeſetzt. Abſchluß eines Auftrags. 5 * Newyork, 19. April. Die Interborough⸗Metropoli⸗ tain⸗Railway Co. iſt damit beſchäftigt, einen Auftrag über 80000 Tonnen Stahl für den Ausbau des Hochbahnſyſtems ab⸗ zuſchließen. Surtaxeinnahme der Sao Paulo⸗Kaffeezollanleihe. w. Santos, 19. April. Die Surtaxeinnahmen der Sao Paulo-Kaffeezollanleihe ergab für die Zeit vom 10.—15. April 21 360 Lſtr. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt, 19. April.(Fondsbörſej. Die luſtloſe und unſichere Haltung der Newyorker Börſe gab Anlaß zur Zurückhal⸗ tung. Die Erörterungen über die Unruhen in Mexiko ſcheinen auf die Tendenz ausſchlaggebend zu ſein, denn dieſelbe war auf der ganzen Linie in Newyork ſchwach. Das Geſchäft war infolgedeſſen auch am hieſigen Platze weniger belebt. Der Ausweis der Reichs⸗ bank brachte, wie zu erwarten war, erhebliche Rückflüſſe, vermochte aber auf dem Geldmarkt nur geringe Beſſerung hervorzurufen. Was die Einzelheiten des Verkehrs anlangt, ſo zeigte ſich infolge des mäßigen Beſuchs wegen der füdiſchen Feiertage ein ruhiger Verkehr. Die Grundtendenz war ſchwach. Am Markte der Transportwerte waren Baltimore and Ohio ſchwach, während öſterreichiſche Bahnen ſich gut behaupten konnten. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte war die Tendenz mit wenig Ausnahmen feſt. Bevorzugt waren Gummi⸗ warenfabrik Peter. Von chemiſchen Werten Höchſter Farbwerke 472 Proz., ebenſo Badiſche Anilin 4½ Proz. niedriger. Nach Schluß des offiziellen Verkehrs zeigte die Tendenz mate Haltung in Schiffahrts⸗ aktien. Nordd. Lloyd flau. Schuckertaktien ſchwankend. Es notierten Kreditaktien 206, Diskonto⸗Kommandit 192/½4—8, Dresdner 158%, Staatsbahn 16076, Jombarden 1978, Baltimore and Ohio 103 78, Ang⸗ tolier 121, Nordd, Lloyd 102—100, Hamburg⸗Amerik. Paletfahrt 13794 bis 136½, Schuckert 178½—178—17776, Bezugsrecht auf Diskonto⸗ Geſellſchaft 1,58 bz. Geld. * Berlin, 19. April. Fondsbericht). Meldungen über Betriebseinſchränkungen in der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie und die geſtrige erhebliche Ermattung Newyorks veranlaßten die Speku⸗ lation Realiſationen vorzunehmen, worunter hauptſächlich die im Ultimohandel der letzten Zeit bevorzugten Hſttten⸗ und Kohlen⸗ werte litten. So ſetzten Bochumer um 1½, Phönix um 1½ und Rheinſtahl um 1886 Proz. niebriger ein. Von Schiffahrtsaktien ver⸗ loren Hanſa 158 Proz. Auch amerikaniſche Bahnen waren ſtark ge⸗ drückt. Im Gegenſatz zu der vorherrſchenden Verkaufsluſt ſtand die fortgeſetzte rege Nachfrage in Warſchau⸗Wiener, welche wiederum auf polniſche Käufe zurückgeführt wurde. Auch Schiffahrtsaktien konnten weiter unter Meinungskäufen anziehen. Als recht feſt ſind ferner öſterreichiſche Staatsbahnaktien zu erwähnen, die auf Wien anzogen ſowie Anatolter mit einer Steigerung von 1 Proz. hervorzuheben; Lombarden dagegen ſchwächten ſich weiter ab. Als im Verlaufe beſſere Londoner Kurſe eintrafen, zogen Kanada etwas an und die ſonſtige Abwärtsbewegung kam zeitweilig zum Stillſtand. Die Tendenz be⸗ hielt aber ihr Gepräge der Uuſicherheit und auf den meiſten Gebieten kraten von neuem Abſchwächungen ein, wenn auch in geringem Um⸗ fang. Nur ruſſiſche Bankaktien hielten ſich unentwegt ſehr feſt. Petersburger Internationale Handelsbank gewannen 4 Proz. gegen den geſtrigen Kurs. Schuckertaktien konnten ihre anfängliche Beſſe⸗ rung nicht voll aufrechterhalten. Auch Warſchau⸗Wiener gaben einen Teil ihrer heutigen Steigerung unter Gewinnrealiſationen wieder her. Tägliches Geld ſtellte ſich auf 3½ und 4 Proz. Ultimogeld wurde etwa 4 Proz. geſchätzt. Um die Mitte der zweiten Börſenſtunde ge⸗ wann die Tendenz im allgemeinen einen ewas feſteren Anſtrich auf beſſere Londoner Kurſe und freundlichere, günſtigere Nachrichten aus Meriko. Außer Montanwerten waren Kanada und Warſchau⸗Wiener anziehend. Nachbörslich verſtimmte der erhebliche Rückgang der Schiffahrtsaktien, die auf ſtärkere Bremer Abgaben wegen un⸗ günſtiger Ausſichten für das amerikaniſche Geſchäft zurückgeführt wurden. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend ſchwächer unter Realtſierungen, jedoch Hoffmaun Waggonfabrik 13½ Proz. höher. * Berlin, 19. April,(Produktenbörſe). Am Getreide⸗ markt nahm das Geſchäft heute bei feſter Tendenz einen etwas leb⸗ hafteren Charakter an. Für Weizen und Roggen riefen feſte Budapeſter Notierungen ſowie die Erwartung, daß der demnächſt er⸗ ſcheinende preußiſche Saatenſtandsberichte ungünſtig lauten wird, ſtärkeren Deckungsbegehr hervor, ſo daß die Preiſe erhebliche Beſſe⸗ rungen erſuhren. Auch Hafer ſetzte ſeine Preisſteigerungen fort, da andauernd gute Nachfrage für Lokoware beſteht und ſowohl die Inlands⸗ wie Auslandsofferten bei erhöhten Forderungen nur klein ſind. Mais und Rüböl hatten ſtillen Verkehr bei wenig ver⸗ änderten Preiſen. Wetter: ſchön und warm. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 19. April.(Offizieller Bericht.) Bei äußerſt ruhigem Verkehr änderten ſich heute folgende Kürſe: Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien 242., Brauerei Eichbaum⸗Aktien 114.50 G. 115.50., Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien 2215., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗Aktien 163., Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien 380 G. Kleinigkeiten gingen um in Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien bei 195 und in Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien bei 186. Aktien. Banken. Brief Geld Brie Geld Badiſche Bank 132.—] Mannh. Lagerbhaus 95.— 93.50 Gewrbk. Speyer5o/———.—]Flankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—. 106.50] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank 198.—197.—] Rück⸗ u. Mitverſ. 1240 1225 Rhein. Creditbank—.— 188.90 Fr. Transp⸗Unfall u. Rhein. Hyv.⸗Zank—.— 204.25] Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—.— 2430 Südd. Bank—.— 118.60 Bad. Aſſecuranz—.— 2215 Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.70 Verſich.—.— 840.— f annh. Verſicherung—.— 870.— Chem. Induſtrie. Oberrh. Verſich⸗Geß—.— 1030 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 490.— Württ. Transp.⸗Verſ.—— 620.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Verein chem. Fabriken—.— 389.— Verein D. Oelfabriken 162.75—.— Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 140.— Dingler'ſche Mſchfbr. 100.ä——.— Weſt..⸗W. Stamm—— 215.50 eeee 10 75 Wf[f Ettlinger Spinnerei—.— 99.— Brauereien. H. Fuchs Waf. Hdlbg.—.— 191.— Bad. Brauerei 68.——.—Hüttenk. Spinnerek 68.——.— Durl. Ho vm. Hagen—.— 242.— Heddernh. Kupferw.u. Eichbaum⸗Brauere! 115.50 114.50] Südd. Kabelw. Frkf.—.— 124.50 Elefbr. Rühl, Worms———.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Br. Ganter, Freib.—.— 90.— Nänmfbr Haid u. Neu 300.——.— Kleinlein, Heidelberg—.— 181.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 235.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 163.— Maſchinenf. Badenſa—.— 217.— Oberrh. Elektrizität—.— 190.— Sfälz. Müblenwerke———. Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 195.— ombg. Meſſerſchmitt—— 62.75 zudwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr.—.— 140.— Brauerei Sinner 222.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— ——— Speveil—.— 125.— Portl. Bement Hdlbg. 163.— 162.— 4 S dclh Spche—.— 15 Ab. imei „. Storch., Spever—.— 71.50 H. Schlinck u. Cie—.— 22— Bl. Werger, Worms—— 18. Südd. Drahl⸗Induſt.—.— 157.50 Pf. Preßh.⸗Uu. Spritſb.—.— 167.— e 112.——.— 5 L. +—— Trausport Würzmühle Neuſtadt———.— u, Berſicherung, ellſtoffabk. Waldhof 265.——.— B..⸗G. Rhich. Seetr. 74.—. Waghäuſel—.— 186.— n 58.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 880.— Mannh. Dampfſchl. Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 99.30 bz „ verſchied. „Kommunal 90.50bz Städte⸗Anulehen. 37½„ 3½ 7 * 3% Freiburg i. B. 3½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 B 4 Karlsruhe v. J. 1907 101.—G 3 Karlsruhe v. J. 1896 Obligationen. 90— 91.60 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80c 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. bz]. Serie B 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—6 Gſ4n Hedderny. Kupferw. 102.—6 4 Herrenmühle Genz 99.—6 4½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101.100 4½ Mannheimer Dampf⸗ 1Ĩd03.508 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 N⸗ 3½ Lahr v. J. 1902 91.60 G ſchleppſchiffahrt 98.—9 4% Ludwigsha en 102.—G644%½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4 v. 1906 100.40 5] Geſellſchaft 98.506 3 75 91. bzſ4½ Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1208 100.50 G] werke, Karksruhe—.— 4 5„ 1907 100.50%½ Pfälz. Chamotte und 4 0„ 1906 100.50 G] Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.—6 4 5„ 1901 100.25 604% Pfälz. Mühlenwerke 100.—6 3½ 7„ 1885 92. Gſ4½ Schuckert⸗Obligat. 100.500 „ 13888 92.— B4½ Ruſſ..⸗G. Zell tofffb. 8732„ 1895 91.50 B] Waldhof bei Pernau in 3 5 7„ 1898 91.50 G6] Livland 100.20 33„ 1904 91.— 5½ H. Schlink u. Cie. 101.500 37 1„ 1905 91.30 304½ Speyerer Brauhaus 3½ Pirmaſens unk. 1905—.—.⸗G. Speyer 99.—G %½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 604% Speyerer Ziegelwerke 99 400 Jnduſtrie⸗Obligation. 4½ Südd. Drahtinduſtrie 100.506 4½ Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. ſtrie rück. 105% 103.50 G Dr. H. Loſſen, Worms 102.—b 4 ½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Zellſtoffabrik Waldhof u. Seelransport 99.70 GI3%½ Zellſt. Waldh. 1908 102.65 G Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 19. April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 g. Wei zen: Sept.— Hafer: Sept.———— Nov.———— Mai 208— B.—— März—— Jult 208½.—— Mat————— Roggen: Sept.———— Nais: Sept.———— Nov.———— NW—— 1 Mät; Mei———— Mai——— Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 19. April.(Schllußkurſe.) 12. 19. 12. 19. Nüböl loko 33 ½—— Jeinöl loko 51—— Mai 81 1 Mat 49 /% 50½ Juli⸗Aug. 30 ½%—— Mai⸗Aug. 47— 48 Rüböl Tend.: ſietig. Sept.⸗Dez. 42— 43 ½ Kaffee ſtelig. 47— 47— Leinöl Tend:: feſt. 18 19 18. 159. Weizen per Mai 201.25 202.— Mais per Maf 132.—— „ Juli 200.75 200 75„ Jul.— „ Sepl. 194 75 195.— 5—— 5—.——.—[Rüböl per April——— Roggen per Mal 155.25 156.25„ Mat 59 40 59 20 „ Juli 159 75 161.25 1 58.80 58 80 „ Sept. 158.75 160.50 5—.——— 15——.—[Spiritus 70er locko—— Hafer per Mai 160.75 162.25 Weizenmehl 26.75 26 75 „Juli 162.50 164 25 Roggenmehl 21.— 21.0 „ Sept.——.— 4 5 2 25 + Pariſer Produktenbörſe. 18. 19. 18. 190 Hafer April 20.35 20.35 Rüböl April 68 /% 68 ½ „ Mai 20 65 20.80„ Mat 68 ¼ 68 N Mai-Aug. 20.70 20.70„ Mai-Auguſt 68 ½ 88% „ Sept.-Dez. 18.95 18.85„ Sept.⸗Dez. 68/ 60— Roggen April 17.60 17.50 Spiritus April 60 ½ 61— „ Mei 17.50 17.50„ Mai 60 ½ 61%½ „ Mai-Aug. 17.25 17.25„ Mai⸗Aug. 62— 61— „ Sept.⸗Dez. 17.— 17.—„Sept.⸗Dez. 49/ 49% Weizen April 26.35 26.20] Leinöl Mai-Auguſt 106 108 5 at 26 60 26.40„ Sept.⸗Dez. 95— 93— „ Mai-Aug. 26.50 26.30] Rohzucker 88 loco 32 32 5 „ Sept.⸗Dez. 24.— 24.60] Zucker April 35/ 35% Mehl April 35.— 34.85 5 at 35ů 35 ½ „ Mlat 34.90 34.90„ Mai⸗Auguſt 36— 36 „ Mai-Aug. 34.80 34.95„ Okt.⸗Jan. 31% 31 „ Sept.⸗Dez. 32.60 32,65 Talg 78— 7 Budapeſter Produktenbörſe 7 Budapeſt, 19. April. Getreidemarkt,(Telegramm) 4 18. 19. per 50 kg ver 50 lg Weizen per April 12 49—— matt 1269—— ſtramm ali 1219-— 1234ͤ-—— 5„ Okt. 1095—— 110 Roggen per April 9 19—— ruhig 985—— ſtram 2 Olt, 867—— 878ͤ—-—— Hafer per Aurill 9 71—— feſt 1035—— ſtramm 5 Olte 744—— 7583ͤ—-— Mais per Mai 6———½ willig 624——½ ſtramm „ Juli 615— 682—— geehlraßz Auguft 13 95—— ruhig 1395— ruhig Wetter: Teilweiſe Bewölkt. Linerpooler Börſe, Ziverpool, 19. April.(Ankangskurſe.)* 18. 19. Weizen per Mai 6˙8% ruhig 6187% kuhig 5 Jult 607/ 6,%81/. Rais ver Mat 4/6 feſt 4/6% ruhi. per Juli 4065/ 406˙ Wetter: Teilweiſe Bewölkt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 19. April.(Telegramm.)(Produktenbövſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental · Telegrayhen · Compagule. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. W 18. 19. Auſterdam kurz 169.38 169.3 80Check Paris 80.875 80 8 Belgien 80.625 80.6160 Paxis kur! 80 816 80.86 Mallen 80.45 80.4330 Schweltz. Plätze„ 80 888 0 10 Eheck London 20.416 20.4 7 Veen„ 385.138 85.17 London„ 20.457 20.488 Napolsongb'ur 16 28 16.8 5 naag 20.447—— Urtvatdigtene i eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeee„. eeere, Friedrichshütte Bergb. 143— 143.— Staatsbe —— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Serte. Mannheim, 19. April. Staatspapiere. A. Deutſche. 18. 19. feſdeutſch. Neichsan! 102.15 102.15 15 5 5 9 94 05 94 %/ 190— 4 4% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.65 102.55 83 do. do. 19099——.— 32 8 94.05 94.— 3 * 5 0 84.20 84.10 Abadiſche St.⸗A.191—-— „1908/09 101.25 101 20 826 bad.St.⸗Olabg)ft 96.50 9% 0 8* M. 94.20 94.10 689„* 1900 8 1904———— 18„„1901 61.60 91.85 Abayr...N..1915—.—101 70 1018 101.80 101 80 3½ do. u. Allg.Anl. 91.85 91 75 8 do.(6BOdl. 82.30 82.40 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.70 100 40 be„„„„ 92.20 92 40 4 Heſſen von 1908 101,20 101.20 80.65 80 50 ſen 88.80 88.8ʃ 4 Mh. Stadt⸗A. 1907-——— 84.15 84.205 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.—— 5% Thineſen 1896 102.50 102 40 3 Nerikaner innere 3¾ italien. Rente—.— 415 Oeſterr. Goldrente 2 Vortug. Serie 1 64.75 — 450 neue Ruſſen 1905 100.30 18. 1 Mh. Stadt⸗A.1908— „ 1909 1 1905 6. Ausländiſche. —.— —.— —— 1 99.35 1½% Japaner 97 50 Mexikaner äuß. 88/90 98.35 64— 101.70 99.60 97 50 97.75 1898 Bulgaren 101.70 96 50 96,80 —.— 98 50 14½% Oeſt. Silberrente „Papierrent.—.— 98.60 64 60 66.60 100.30 955 94 50 87.50 92 60 93.90 91.60 4 66.60 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türten von 1903 „FJuiß 1 Ung r. Goldrente 4„ Kͤronenrente Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 174 50 174.50 Türkiſche 179.20 179,20 92. 94 50 87.60 93.60 94.— 91.75 2 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad., Zuckerfabril 185.80 186.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 89— 89. Weyß u. Freytag 158.90 154.— Gichbaum Mannheim 115.45115.45 Mh. Aktien⸗Brauerei—— Parkakt. Zweibrücken 96— 96.— Weltz;⸗Sonne, Speyer 84.75 84.75 Cementwerk Heideldg. 162 50 162.50 Cementfabr. Karlſtadt131.—132. Badiſche Anilinfabrik 49159487.— Ch. Fabrik Griesheim 273.50272.50 Höcht 56 50519.— er. chem. Fabrik Mh. 388.90 389 90 271.75271 90 hem. Werke Albert 499.75 499.50 Südd. Drahtind. lah. 159 30153.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 262.90 265.75 Gies Allgen 277.6½ 277.25 — 15.2 Lahmeyer 118.70 119.90 Gleltr.⸗Geſ. Schuckert 174 75 173.— Rheiniſche 186—188.85 Sismens& Halske 248.75 248.— Gumi Veter 873.50 874 50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 122.10122 10 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 124.—122.50 Leder werk. St. Ingbert 73 60 75.50 85.— 85— Spicharz Leder werke Judwigsh. Valzmihle 163,.— 163.— Adlerfahrrad w. Kleyer 592— 591 80 Maſchtnenfbr. Hilvert 98880 99— Maſchinenfb. Badenia 217.25 217 60 Dürrkopp 480— 484.— Maſchinenf. Gritzuer 278.50 278,50 Maſch.„Armatf.Klein 144.144 75 Pf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 193.50 195.— Köhrenkf. v. Dürr KCo———.— Schnellpreſſenf. Frkth.—— 251.— Ver.deutſcher Oelfabr. 160 40 160.65 Schlinck u. Eo. 229— 229 40 Schu hjabr. Herz, Frkf. 119.— 119.— Sellindu trie Wolff 139.50 139.75 'wollſp. Bampertsn 39.— 40.— amngarn ftatſersl. 195.— 192.— Zellſtoffabr. Waldhof 262.— 261.— Aſchbg. Buntpapfbr.—— „ Maſchpapfbr. 142.80 142.55 Frankent). 8. 0 r. 185.80 186.— Pf. Pulver fb. St. Jgb 138.— 139.— Schraubſpofbr. Kran.—.—— Ver. Fränk, Schuhfbr.—.—165.50 Bergwerksaktien. 240 87 239.25 erus 119.50 118.70 Coneordia Bergb.⸗G.—— Deutſch. Juxemburg 197.— 195.25 Eſchweiler Bergw. 184.25 184.— Bochumer Bergbau Bud 8 Harpener Bergbau 189.½ 18812 Faliw. Weſterregeln 212.— 218.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 91 70 91. Zhönix 264 60 262.50 Br.Königs⸗u. Laurah. 177.— 177.50 Gelſenktreyner 209. 208.25 Gewerkſch. Roßleben Aktien deutſcher und ausläubiſcher Trausportauſtalten. Südd. Giſenb.G. Hamburger Packet 138.80 187.75 Norddeutſcher Lloyd 102.“% 102 20 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 159 ½ 160.12 Deſt. Südbahn Lomb. 19% 19 12 126.50 126.50 Gotthardbahn —— Ital. Mittelmeerbahn 84— do. Meridionalbahn 133 25 188.50 Baltimore und Obio 105.¾ 104.— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 99 60 99 90 99.6 100.— 4% Fyt. H9p. Pfdb. 99 60 4% F. K. B. Pfdbr.10 99 90 1805 99 60 4%„ 4% Pf. Dypc. Pfbb. 100.— 31ʃ%% %%„ 8 20 0 31/% Pr. Bod.⸗Fr. 90 80 40 deGb Pſd.60 99.50 ViFF unk. 00 „Pfdbr..ol unk. 10 Pfdbev.os unt. 12 90.80 99 50 99 50 99.50 99.50 99.50 99.50 90.5 90.10 90.— 90.10 5 90.— „ Gom.⸗Obl. v. I, unt. 10 100 50 Com.⸗Obl. v. 87/91 91 80 8,„ Com.⸗Obl. v. 96/06 91.80 91.80 55%½ Pr. Hyp..⸗B.1825 120.. 120.— 4 5„ 97.— 97 4 4 100 50 90.— 90.— „ b4(ls 99.— 99.— 99.10 „ ore 89.60 99.60 Baul⸗ unb Ber 133 50133.50 124 45 124 25 . 2** ** * Badiſchs Bank Berg u. Metallb. Verl⸗ Comerſ. u. Dist.⸗G. Darmſtädter Bant Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Banf Eiſenb. Rentbank Frantf. Hop.⸗Zan! Irkf. Hyp.⸗Credüv. 165 70 165.7 Nationalbank 128.40 128 25 Fraukfurt a.., 19. Ap Commandit 192%½, delsgeſellſchaft 169.½ 118 117.50 128.¼ 128.— 285.80 265.30 145 50 145.50 117.55 118 192.50 192.25 159.— 158 ½ 171 50 171 214 50 214.— 91.70t40 91804 99.10 169 2563 4% Pr. Pfob. unk. 09 100.— 100.— 10„ 12 99.30 99.80 41 14 99 30 99.30 to%s„„„ 15 99 80 99 80 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk 1919 100.10 100.10 4% Pr.'dbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emißt. 30u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 11 535 19 91 30 91 30 ..20 100 90 100 90 99 80 99 30 99 60 99 60 99.70 99 90 100 40 100 40 100 70 100 70 90.— 90.— 90.— 90.50 —— „ 99.30 99 30 Kleinb. b. 04 40% Rh. H. B. Pfö. 09 e „ 1912 1917 1919 „ 19 J1 verſchied. 5„ 31, Rh..⸗B. C. O 1% Pf. B. Pr.⸗O. 4½1% kkalſttl.g. G. B. Nanny. Gerſ.§.⸗A. 865.— 870— ſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung Baulk Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtal! Pfälziſche Bauk 108.25 106.55 Bfälz. Hyp.⸗ZBank 198.20 198 10 Haſt Hypotheknb. 125.75 125 60 Deutſche Neichsbk. 14190 141 60 Ahern. Kredttbank 138 80 138 75 Rhein. Hyp.⸗B. M. 205.— 205.— Schaaffh. Bantver. 139.½ 139.— Südd. Bank NRhm. 118 50 118 50 Giener Bankver. 137 90 137.90 Südd. Diskont 118 70 118 80 zant Outomane 141.— 141— ril. Kreditaktien 206.—, Diskonko⸗ — — S 1** 2 1 2** —.— 138 50 138.50 133 50 183.50 206 75 206. Darmſtädter 12812 Dresdnei Bant 158 75 Han⸗ Deulſche Bank 266.— Staatsbabn 160 ½, Lombarden 19 25. Bochumer 239.25, Helſenkiechen 208./, Lautahütte 176 75 Ungar 94— Tendenz: ſchwach. RNachbörſe. Kreditaktien 20 .—, Diskonto⸗Commandil 192.25 Staatsbazn 160., Lombarden 19. e. — Berliner Effektenbörſe. Berlin, 19. April.(Anfangs⸗Kurſe.) 2006.25 206., Kueditaktien im 192.7 92.% Disg.⸗Kommandit 177.25 176 75 264— 282 50 Laurahütte Pbönix Maſthammel, geringere bezablt für das Stück: 180. 188.25.0040 10 Berlin 19 April. Wechſel London 20.455 20.46 Wechſel Paris 80.85 80.82 4% Reichsanl. 102.25 102.25 80%„ 10909—.——.— 3560% Neichꝛanl. 94.— 94.— %%„ 1909—.——.— 30% Reichsauleihe 84 40 84 30 4% Gonſols 102 60 102 60 30%* 1909———.— 3% 1 94.— 94.— 3% 0% 190090— 800% 7 84 25 84.25 10% Bad. v. 1901—— 101.— 40%„„1908/09 101.40 101.60 370„ 1000 5——— 8 1902/ Aae, e 91.90 91 90 3%% Heſſen 91.20 91 30 8 0% Heſſen 80.40 80.50 4% Sachſen 88.30 83.40 3½ Japoner 1905 97.50 97.50 30% Italiener 5 4% Ruſſ. Anl. 1902 92 60 92.50 4% Bagdadbahn 86.70 86 80 Oeſter. Kreditaktien 206 206.½ Berl. Handels⸗Geſ. 169.% 168 5½ Darmſtädter Bank 128.25 128 25 Deutſch⸗Aſtat. Ban 145 70 145 20 Deutſche Bant 266— 265 50 Dist.⸗Kommandlt 192.½% 192 25 Drosdner Bank 158 7558 (Schlußkurſe.) Reichsbank 142.— Rhein. Kreditbank 138.70 Ruſſenbant 173— Schaaffb. Bankv. 139 40 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 taatsbahn 159.75 ombarden 19.50 Baltimore u. Ohio 105.50 Fanada Vacifte 226— Hamburg Packet 138 70 Nordd. Llaus 102.30 Aranbg. Bergwksgſ. 399— Zochumeꝛ 241.50 Deutſch⸗Luxembg. 190.3 Dortmunder—.— Gelſenkirchner 8 Harpener 189 25 Laurahütte 177 55 Phönix 264.40 Weſtere zeln 212.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 277.60 Anilin 490.— Anilin Treprow 886 70 Brown Boveri 155.20 Chem. Albert 500.— D. Steinzeugwerke 234 Elberf. Farben 495— Celluloſe Koſtheim 232.— Rüttgerswerken 196.— Fouwaren Wiesloch 125— Wf. Dra)t. Langend. 241.10 Zellſtoff Waldhof 261.10 Eſſener Creditanſt. 166 90 168 20 W. Berlin, 19. April.(Telegr.) 206 50 206.— 192.50 192 25 Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 142.— 138 50 167.40 139.10 118.70 160.25 19.½ 104.— 225.½ 137.— 101— 399.— 239 50 195— 208 25 187. 4 176 50 262.90 211.50 277 20 490.— 386.90 155.10 497.— 233.— 495— 234.— 196.— 125 240— 261.50 Privatdiskon! 3% Pariſer Börſe. Paris, 19. April. Ankangs 3 dde Rente 96.27 96.12 Spanier 97.95 98.55 Türk. Looſe—.— Banque Ottomane 713.— 712.— Rio Tinto 1678 1674 Nachbörſe. Staatsbahn 159./ Lombarden 19.50 tarſe. Debeers 472 Eaſtrand—.— Goldfield 141.— Randmines 203.— Londoner Effektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe. London, 19. April.(Telegt.) 2% Conſols 81ʃ5 8115f] Moddersfontein 12. 3 Reichsanleihe 82½ 82½ Premier 7* 4 Argentinier 89— 89— Randmines.— 4 Italiener 102 ½% 102Atchiſon comp. 111⁴ 4 Japaner 91¼ 91/ Canadian 2325 3 Mexikaner 38½% 33¼] Baltimore 108% 4 Spanier 951½% 95%½ Chikago Milwaulet 128 5% Ottomandank 18/ 18¼ Denvers com. 31 Amalgamated 64— 62 Erie 30) Anacondas 7½ 49/1 Grand TrunkIII prefſ. 52%ö Rio Tinto 66 ½ 66—„ b 28 76 Central Mining 14— 14— Louisville 1480/ Chartered 85— 34¼Miſſouri Kanſas 3 De Beers 185% 18½% Ontario 42˙7 Gaſtrand%½ 41Southern Paeiſie 118/ Geduld 1/% 1% Union com, 1817 Gold fields 5½% 5½% Steels com. 780⁰0 Jagersfontein 8˙/, 8˙¼] Terid. träge. Wiener Vörſe. Wien, 19. April. Vorm. 10 Ubr Kredilaktien 657.50 656.500 Oeſt. Kronenrente 92.65 Länderbank 533.50 532.50 Papierrente 96.25 Wiener Bankverein 547.— 547.—„ Silberrente 95.25 Staatsbahn 754.50 757.50 Ungar. Goldrente 111.35 Lombarden 113.— 112,.20„ Kronenrente 91.45 Marlnoten 117.81 117.31] Atpine Montan 842.— Wien, 19. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 654.50 655.500Buſchtehrad. B. 105⁵ 1935 1939Oeſterr. Papierrente 96 30 Bau u. Betr..⸗G.——— Silberrente 98.30 Unionbank 620.— 619.-“„ Goldrente 115.70 Unger. Kredit 822.— 824.—Ungar. Goldrente 111.50 Wiener Bankverein 547.— 547.— Kronenrente 91.45 Länderbank 532.— 532.— ch. Trankf. viſta 117.81 Türk, Loſe 958.— 253.—]„ London„ 2839 92 Alpine 836.— 847.—-]„ Paris„ 94.83 Tabakaktien———„ Amſterd.„ 198.80 Nordweſtbahn—.——=Ipoleon 9 Holzverkohlung—.———Marknoten 117.31 Staatsdahnn 754.50 759.50 Ultimo⸗Noten 117˙32 Lombarden 112.50 112.—] Tend.: ſletig. Viehmarlt in Mannheim vom 18. April.(Amtliche richt der Direktion). die Preiſe in Klammern ezeich en Lebendgewicht: 159 25 19.½ 469.— 123.— 139.— 202.— 92.70 96.20 96.25 111.35 91.45 844.50 1055 96 20 98 20 115.30 111 35 91.45 117.31 239.92 94 81 198.80 19.— 117.81 117.32 rBe⸗ Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht 15 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemiſtete höchſten Schlachtwertes die noch nicht gezogen haben(un ej ocht) 90—96(48—52) ., b voll⸗ fleiſchige ausgemäſtete im alter von—7 Jahren 90—92(48.—50) Mk. e junge fleiſchige, nicht ausgemäſtete, und ältere ausgemäſtete 86—88 (46—47) Mk., d) mäßig genährte junze, gut genährte ältere 80—84 (43—4) M. 30 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ wertes 80—84(45—47)., b) vollfleſſchige jüngere 80—82(45—48) ., e) mäßig genährte jüngere und gut genährte altere 76—80 (43—45) M. 504 Färſen(Rinder u. Kühe): a) vollfleiſchige, aus⸗ gemäſtete Färſen, höchſten Schla htwertes—94(46—49., b) voll⸗ fleiſchige, ausgemäſtete Kühe böchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 80—86(42—45)., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenkg aut entwickelté jüngere Kübe, und Färſen 68—78(33—37)., d) mäßig genährte Kühe und Färſen 66—76(32—86)., e) gering genährte Kühe und Färſen 56—64(27—81) Mark. 275 Kälber: a) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00—00) Mk., b) feinſte Maſtkälber 110—0)(66—00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 105—00(63—90) Mark, ch geringe Maſt⸗ und gute Saugkälber 100—00(60 00) Mark, e) 95—00(57-00) Mark. Schaf e: 00 Stallmaſtſchafe: a) lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—00) Mk. 5) geringe Saugkälbei Maſt⸗ äl tere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 86—00(43—00) Mk., e) mäßzig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 82—00(41—00) Mart; 14 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 76—00 (38—00) Mark. 2266 Schweine: (3 Ztt.) Lebendgewi von 120—150 Eg.(240 Ml., ch vollfleiſchige Schweine Lebendgewicht 61— 00(48—00) 80—.100 Kg. 0 e vollflriſchige Schweine unter (49—00) Mork, Sauen Ardeilspferde: 300—1300 00 Zucht⸗ und 00—00 80 Ka 000 Luxuspferde: 0000—0000 ., 70 Pferde Nutzvie): 000— 00 Miſchküde: 000—000., 0 F en: 12—28 M. 22 Zicklein:—7., mmer: 25—36 N. Zuſammen 1482 Stück. del im allgemeinen lebhaft. 160 200 Pfd.) Lebendgewicht 62—00(49—00) (160 Bfd.) Lebendgewicht 63—00 54—58(42—48) Mark. 8) Fettſchweine über 150 Kg. cht 00—00(0000) Mt., b) bollfleiſchtge Schweine 300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—0) von 100—120 Kg.(200—240 Pfd.) Me d) vollfleiſchige Schweine von Mt. 74 zum Schlachten: 000., o0 Stuück erkel, Garantie Narr& Goldschmidt, Manntem Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nre 56 und 1837 19. April 1911. Proviſtonsfreit Wir ſind als Selbſtrontrahenten 125 Kaufer Aunter Vorbehalt: 05„ ——.—...]——..—ĩĩ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 55— „ Vorzugs⸗Aktten 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim,— 170 Bruchſgler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 öfr.— Hürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 106 Daimier Votoren⸗Gefellſ hart. Untertürtheim— 245⁵ Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282— Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 172357fr Europa, Rückverſ. Berlin M 700— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 175 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 10¹ Filterfabrit Enzinger, Worms— 240 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenuthal— 108 Lindes Eismaſchinen 167 165 London und Provincial Electrie Theatres Etd⸗ 5 (eeingez. mit 7/6 ſh.) 19/8ſh. 18/0 ſh. Neckarſulmer Fahrradwerke 181 128 Pacifte Phosphate Shares alte ſhares 8. 77%5— 5„F„.8/8— — 5 7% preferred„— 25½ sh Preußtſche Rückverſtcherung— M. 450 Nheinau, Terratn⸗Geſellſchaft— 125 zfr. Rheiniſche Automobil⸗Geſellfchaft.⸗G., Mannheim 172 8 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— Aheinmühle werte, Mannheim 140 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— Stahlwert Mannheim— Südbdeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetn 110 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— Unionbraueret Karlsruhe Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— Maſchinenfabrik, Weriy 121 Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— Waggonfabrit Raſtatt MWaldhof, Bahngeſellſchaft 285 Weißenhoſterrain.⸗G. Stuttgart— Geſchüftliches. Der Winter iſt vorbei! Ein Ahnen der ſchönen Sommerszeit geht ourch die Natur und die Menſchen. So ſchön aber auch dieſes Er⸗ wachen und Werden der Natur iſt, ſo bringt es doch für den Menſche leicht Schädlichkeiten, indem gerade um dieeſ Jahreszeit die Haut am leichteſten für Temperatur⸗ und andere Eiuflüſſe aller Art empfäng lich iſt. Eine große Anzahl von Leiden findet durch die Haut ihre Einzug in den Körper; insbeſondere dann, wenn das Hautfett, da der Haut als Schutz das Eindringen von Bakterien dient, verloren gegangen iſt. Zur Hautpflege verwendet man am beſten das in allen Apotheken und Drogerien käufliche Lauoliu⸗Toilette⸗Cream⸗Lauolin Marke„Pfeilring“ der Lanolinfabrik Martinikenfelde, welches bei Hautuureinheiten und Hautausſchlägen, ſowie als Schör mittel ſich ganz hervorragend bewährt hakl. Beim Einkauf de oli Toilette⸗Cream⸗Lanolin achte man beſonders darauf, daß jed und jede Doſe die Schutzmarke„Pfeilring“ trage, da nur für die Echtheit gegeben iſt. Verantwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeltung!: Richard Schönſe für Volkswlrtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frang Kirche⸗ 8 für den Inſeratenteil und Geſchättliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchbruckerel, G. m Direktor: Eruſtl Mülle. 5 Die geführlichſte Zeit des Säuglingsalters iſt die Perivode Zahnung und Entwöhnung, weil in dieſem Alter die Du am häufigſten auftreten. Den beſten Schutz bietet eine rationelle nährung mit„Kufeke“ und Milch, wodurch die Verdauung fördert und geregelt wird. Das General ⸗Reinemachen der Hausputz das Fegen, Schrul en, Scheuern, Wiſchen in allen Ecken goht nun au bel Ihnen los!— Nichts hat ſich ſeit Jahren dabei beſſer bewährt, 1 der allenthalben bekannte Zuhns Waſch⸗Extrakt mit rote Ban d, weil ſolcher eine ſehr milde, ſchonende, ſparſame Abwafe lauge ergibt, mit der man jedes Teil ſchnell und gut abſeifen kan Bims dlie Händ' mit Abrado Der beſte Prophet ſteht hilflos wenn er das Aprilwetter auch nur auf Stunden vorher f N 7805 ſoll. Da aber niemand wiſſen kann, wie das Wetter E nächſten Stunde ſein wird, ſo muß man doppelt vorſt ſein und ſich möglichſt gegen die Folgen des plößlichen We 7850 ſchützen. Das tut man am beſten, wenn man Favs Deee Sodener Mineral⸗Paſtillen regelmäßig und nach Vo chriſt 8875 gebraucht— man bat dann kaum noch eine Wetterlar 5 fürchten.— Man kauft Fays Sodener für 85 Pfg. in einſchlägigen Geſchäften, hüte ſich aber vor Nachahmung Reparatur-Werkstätt 27 Dynamos u. Elektromotoren Anlass- u. Reguller-Apparats aller Bogenlampen System Apparate eto. Eigens Probierstation für Sleſoh, Weehsel- u. Drebstrom. 5 Stotz& CCie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, den 19. Aprir 1911 8. Seite F Bekanntmachung. Eutbindung vom öffentlichen Schul⸗ beſuch und Zurückſtellung der Schul⸗ aufänger betreffend. 5 Auf kommende Oſtern ſchulpflichtig werdende Kinder (geboren in der Zeit vom 1. Juli 1904 bis 30. April 1905), welche wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen(Taub⸗ ſtumme, Blinde, Geiſtesſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte) nicht mit Erfolg am Unterricht der Volksſchule teilnehmen können, ſind gemäߧ 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu entbinden. Zu dieſem Zwecke ſind die betreffenden Kinder am Samstag, den 22. April, morgens von—12 UÜhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegen⸗ über von U i) unter Vorlage von Impf⸗ und Geburtsſchein vorzuſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Eutwicklung zurückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfangstermins der Schulpflicht gemäߧ 2 des Schulgeſetzes Nachſicht bis zu 2 Jahren erxteilt werden. Da aber nach dem neuen Schul⸗ geſetz alle Kinder ausnahmslos 8 Jahre ſchulpflichtig ſind, ſo werden alle zurückgeſtellten Kinder 1 bis 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volksſchule entlaſſen. Die Zurückſtellung ſchwächlicher Kinder auf 1 Jahr erfolgt aus⸗ ſchließlich auf Grund eines ärztlichen Zeugniſſes, das unter Verwendung des vorgeſchriebenen Formulars durch einen Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder dem Schularzt aus⸗ geſtellt werden kann. Die Herreu Aerzte ſind im Beſitz der vorgeſchriebenen Zeugnisformulare; die Formulare ſind auch beim Volksſchulrektorat erhältlich. Eltern, die die Ausſtellung eines uneuntgeltlichen ſchul⸗ üärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus, F 1, Zimmer Nr. 8, in der Zeit von jetzt ab bis 21. April(Samstag von—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen von—5 Uhr, Sonn⸗ und Feiertags aus⸗ genommen) vorſtellen. Die auf Zurückſtellung lautenden ärztlichen Zeugniſſe ſind am Samstag, den 22. April, morgens von—12 Uhr durch einen Elterteil oder ein erwachſenes Familienglied, das über die Perſonalien des Kindes den nötigen Auf⸗ ſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in U 2 ab⸗ zugeben. Kinder, welche im vorigen Jahr zurückgeſtellt wurden, und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen auf Beginn des neuen Schuljahres— d. i. am 25. April— morgens—1 Uhr in dem Schulhaus des betreffenden Wohnbezirks zum Schulbeſuch angemeldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 22. April, wie oben angegeben, um weitere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Mannheim, den 21. März 1911. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 993 Bekanntmachung. Die Anpflauzungen im Wald⸗ park Neckarau betr. Nr. 13512 J. Mit dem Erblühen der Waldſtauden und Waldblumen, ſowie dem Austreiben der Sträucher und Bäume nimmt auch in dieſem Jahre das mutwillige und Unüberlegte Abreißen und Abpflücken von Blumen und Pflanzenteilen derart überhand, daß der Waldparkaufſeher trotz der angebrachten Verbotstafeln beinahe machtlos da⸗ gegen iſt. Wir haben im vorigen Jahre die Erfahrung ge⸗ macht, daß unſere mehrfachen Aufforderungen an das Pub⸗ likum, bei dem Schutze des Waldparks, insbeſondere auch der eben erſt neu angepflauzten Waldſtauden und Blatt⸗ pflanzen mitzuwirken, von ſichtbarem und erfreulichem Er⸗ folg begleitet waren. Im Intereſſe der Erhaltung und Verſchönerung unſerer Anlagen, die wir dem Schutze des Publikums empfehlen, bitten wir auch in dieſem Jahr um freundliche Unter⸗ ſtützung des Hutperſonals, das augewieſen iſt, alle Zu⸗ widerhandlungen gegen§ 90 der Straßenpolizeiordnung zur Herbeiführung nachdrücklichſter Beſtrafung zur Anzeige zu bringen. 1050 Manuheim, den 4. April 1911. Bürgermeiſteramt: Martin. Klemann. Bekanntmachung. Die regelmäßige Grenzbeſichtigung findet in der Ge⸗ markung Mannheim vom 18. April bis zum 22. April und nötigenfalls anſchließende Tage ſtatt und erſtreckt ſich auf folgende Gewanne bezw. Gemarkungsteile: Das Gelände ſüdlich des Liudenhofs und öſtlich des Schlachthauſes. Die Grundeigentümer werden hiervon mit dem An⸗ fügen in Kenntnis geſetzt, daß Anträge auf Wiederbeſtim⸗ mung verloren gegangener Grenzpunkte entweder ſofort beim Bürgermeiſteramt oder gelegentlich der Grenzbeſich⸗ tigung beim Bezirksgeometer geſtellt werden können. Die erforderlichen Grenzſteine ſind auf dem betreffenden Grundſtück bereit zu halten und das letztere durch Auf⸗ ſtellung eines Zeichens dem Bezirksgeometer kenntlich zu machen. 1621 Maunheim, den 25. März 1911. Der Bezirksgeometer: gez. Ziegler. Nr. 13452 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Manunuhceim, den 30. März 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Behanntmachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadtgemeinde betr. Nr. 34126 J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffenutlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffentlichen Hehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. 300 Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grund⸗ ſtückseigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ folgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ ſchreiten. Mannuheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Peſtalozziſchule ſoll im Wege des öffentlichen Angebots die Lieferung und das Verlegen der Bodenplatten ſowie die Herſtellung von Wandverkleidungen ete, vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchriſt verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 27. April ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlel des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die ffuung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener ieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. ich. 8 — 5 Auskunft im Baubureau(gegenüber N. 3 72 annheim den 13. April 1911. 85 8 e erten. 1 Vetgebung v. Sielbgnarbeilen. Nr. 4934 J. Die Ausfüh⸗ rung von ca. 98[fdm. Stein⸗ zeugrohrſiel von 9,30 Meter Lichtweite einſchl. der Spe⸗ zialbauten und Straßenſink⸗ kaſten in der Kleinen Ried⸗ ſtraße zwiſchen der Garten⸗ feld⸗ und Waldhofſtraße in der Neckarſtadt ſoll öffentlich vergeben werden. 1062 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformulare küönnen von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſendung des Portos von 20 3. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 24. April 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, 6. April 1911. Städt. Tiefbauamt. Atheitspergebung. Für den Um⸗ und Er⸗ weiterungsbau der Kirch⸗ gartenſchule in Neckarau ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ gebots die Ausführung der Asphaltarbeiten vergeben werden. 100 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 24. April d.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Bertreter er⸗ folgt. Die Augebotsformulare ſind im Zimmer 128 koſten⸗ los erhältlich. Nähere Auskunft im Bau⸗ bureau(in der Kirchgarten⸗ ſchule). Mannheim, 10. April 1911. Städt. Hochbauamt. Bekauntmachung. Der Kleinverkauf von Koks auf unſeren Gaswerten Lindenhof und Luzenberg 9 bis Uhr vormittags ſtatt. Außerdem dieſen Werken jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von—5 Uhr Koks abgegeben. Wir machen noch beſon⸗ ders darauf aufmerkſam, daß Koksbeſtellungen auch in unſerem Verwaltungs⸗ gebäude K 7, ½(Zimwer Nr. 2) mündlich und ſchrift⸗ lich entgegengenommen wer⸗ den und daß an dem Au⸗ zünderlokal E 3, 12, und an der Umformerſtation, Kepp⸗ lerſtraße 22, Briefkäſten zum Zwecke der Aufnahme ſchriſt⸗ licher Koksbeſtellungen au⸗ gebracht ſind. 7²⁸ Mannheim, 3. Jan, 1911. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrigitätswerke: t lrr wird auf 5 5 böl Lotteris Ziehung 20. Mai 19 „3388 Geldgewinne 92 44000, 5 J8. 22 Hauptgew., bar Geld 5 20000 386 Geldgewinne 8 5 8 14000 2800 Geldgewinne 10000. Lose à 1 Mark 11 Lose 10 M, Porto und Liste 30 Pfg. empf. Lotterie-Untern. J. Stürmer Strassburg i. Els. Langstrasse 107. In Mannheim: Moritz Herzberger, E 3, 17. A. Schmitt, R 4, 10, Aug. Schmitt, F 2, 1, C. Struve, K 1, 9, G. Engert, Fr. Metzger 8 14863 Rollſchuh erleihauſtalt D A. 1 Leihgebühr pro Std. 30 Pf. Abonnement per Monat 3 Mk. Führe nur Rollſchuhe mit Kugelleger. 59335 Maſſage⸗Salon Dreesbach Nachf., Badisch..- unfog Jueef f enssppeH Af A. Berl. Meaſ. f. Herren u. Damen, Gontardſtr. 27, 1 Trepne findet in der Zeit non Bekanntmachung. Arbeitsloſenfürſorge betr. Der Stadtrat und der Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim haben beſchloſſen, eine weitere Arbeitsloſenfürſorge in hieſiger Stadt einzuführen, zu deren Durchführung die nachſtehenden Beſtimmungen maß⸗ gebend ſein ſollen: 102² Beſtimmungen über Arbeitsloſenunterſtützungen inder Stadt Maunheim Die Stadtgemeinde Mannheim führt unabhängig von den Notſtandsarbeiten, die im Winter im Falle eines zu⸗ tage tretenden Bedürfniſſes auch in Zukunft von der Stadt⸗ gemeinde veranſtaltet werden ſollen, eine Arbeitsloſen⸗ fürſorge in der Weiſe ein, daß unverſchuldet und unfrei⸗ willig arbeitslos gewordenen Arbeitern von der Stadt ein beſtimmter Zuſchuß zu ihrem Sparguthaben gewährt wird. Die Gewährung ſolcher Zuſchüſſe regelt ſich nach folgenden Beſtimmungen: Nr. 13975 J. § 1. 5 In Maunheim wohnhafte Arbeiter beiderlei Geſchlechts, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und in einem Arbeits⸗ oder Dienſtverhältnis ſtehen, das ihren Haupt⸗ beruf bildet, haben das Recht, ſich bei dem ſtädt. Arbeitsamt auf ihren Namen ein Arbeiterſparbuch ausſtellen zu laſſen. Als Arbeiter im Sinne dieſer Beſtimmungen ſind nicht nur die gewerblichen Arbeiter mänulichen und weiblichen Geſchlechts anzuſehen, ſondern alle Arbeit⸗ nehmer, deren geſamtes Einkommen ſich auf nicht mehr als 150 Mk. monatlich oder 1800 Mk. jährlich beläuft. Freie Koſt und Wohnung werden hierbei nach Maßgabe der bezirksamtlichen Feſtſetzungen über den Durchſchnitts⸗ wert der Naturalbezüge bewertet. 2 Auf das Arbeiterſparbuch können Einzahlungen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe und bei ihren Annahmeſtellen bis zum jeweiligen Höchſtbetrag von 60 Mk. gemacht werden. Die einzelne Einzahlung muß mindeſtens eine Mark betragen. § g. Die Spareinlagen werden von der Sparkaſſe nach den für die Verzinſung der Spareinlagen geltenden Beſtim⸗ mungen verzinſt. Sie bleiben freies Eigentum des be⸗ treffenden Sparers, der jederzeit über die Geſamteinlage oder einen Teil derſelben nach freiem Ermeſſen verfügen kann. 8 4. Im Falle unverſchuldeter, unfreiwilliger Arbeitsloſig⸗ keit kaun der Sparer zu ſeinem Guthaben einen Zuſchuß aus der Stadtkaſſe verlangen, wenn er bei dem Eintritt der Arbeitsloſigkeit entweder ununterbrochen mindeſtens ein Jahr hier wohnhaft geweſen iſt, oder den früher er⸗ worbenen Unterſtützungswohnſitz in Mannheim bei Ein⸗ tritt der Arbeitsloſigkeit noch nicht verloren hat. Der Zuſchuß wird nicht gewährt bei Niederlegung der Arbeit infolge von Streiks und Ausſperrungen, ſowie in⸗ ſolge von Krankheit; ebenſo erhalten Arbeiter, die bei Eintritt der Arbeitsloſigkeit Invalidenrente oder Unfall⸗ rente für mindeſtens 669 prozentige Erwerbsbeſchränktheit beziehen, ſolange ſie in Bezug der Rente ſind, den Zuſchuß nicht. § 5. Im Falle der Arbeitsloſigkeit hat der Sparer ſich auf dem ſtädt. Arbeitsamt ee zu laſſen. 8 6 O. Der ſtädtiſche Zuſchuß wird erſt bezahlt, wenn vom Tag der Anmeldung ab 3 Tage der Arbeitsloſigkeit verfloſſen ſind. § 7. Der ſtädtiſche Zuſchuß wird nur für die Tage bezahlt, au denen der Sparer ſich beim Arbeitsamt gemeldet hat. Die Meldung wird durch einen Stempelaufdruck beſcheinigt. 8 8. 8. Der ſtädtiſche Zuſchuß wird im Berhältnis zum Spar⸗ guthaben gewährt. Der Sparer kann im Ganzen 50 Proz. Zuſchuß zu dem Betrage erhalten, auf den ſich ſein Gut⸗ haben bei Eintritt der Arbeitsloſigkeit belief, mithin in jedem Kalenderjahr höchſtens 30 Mk. Zuſchuß zu 60 Mk. Spareinlagen. 8 9. Der Zuſchuß wird yres Werktaßg gewährt und auf höchſtens 75 Pfg. täglich feſtgeſetzt. Weun der Sparer mit⸗ hin.50 Mk. täglich von ſeinem Guthaben erhebt, ſo erhält er dazu von der Stadtgemeinde 75 Pfg. täglich. Erhebt er weniger als 1,50 Mk., ſo beträgt der Zuſchuß 50 7 des er⸗ hobenen Betrages, erhebt er mehr, ſo kann er als Zuchuß trotzdem nur 75 Pfg. pro 8 Der Zuſchuß hört auf, ſobald dem Arbeitsloſen durch Vermittlung des ſtädtiſchen Arbeitsamtes ſolche Arbeit nachgewieſen wird, die er nach ſeiner Vorbildung, ſeinem Berufe und nach ſeinen körperlichen Verhältniſſen zu leiſten imſtande iſt, und die ihm jedenfalls an der ferneren Ausübung ſeines Beruſes nicht hinderlich ſein darf. Auch ſtädtiſche Notſtandsarbeiten haben in den geeigneten Fällen als nachgewieſene Arbeit zu gelten. Ledige müſſen auch auswärts Arbeit annehmen, falls ſie nicht als Ernährer einer in Mannheim wohnhaften Familie zu gelten haben. 8 17 Die Auszahlung der Spareinlagen und des ſtädtiſchen Zuſchuſſes erfolgt bei der ſtädtiſchen Sparkaffe. Während dery Arbeitsloſigkeit kann ſie täglich oder auch für mohrere Tage bis zu höchſtens 6 Tagen gleichzeitig erfolgen, wenn die erforderlichen Beſcheinigungen des Arbeitsamts vor⸗ gelegt werden. § 12. Jeder Betrug oder Betrugsverſuch eines Sparers be⸗ wirkt, abgeſehen von etwaigen ſtrafrechtlichen Folgen, daß er für die Dauer eines Jahres von der Zuſchußgewährung ausgeſchloſſen wird. 0 § 13. Die Leiſtungen der Stadtgemeinde aus dieſen Beſtim⸗ mungen ſind freiwillige; ein zivilrechtlich klagbarer An⸗ ſpruch auf den ſtädtiſchen 1115 entſteht nicht. Beſchwerden gegen Eutſchließungen des Arbeitsamts werden endgültig durch ein Schiedsgericht entſchieden, das aus dem Vorſitzenden der Kommiſſion für das ſtädtiſche R„ und aus zwei Mitgliedern dieſer Kommiſſion eſteht. Von den Mitgliedern ſoll eines Arbeitgeber oder Ver⸗ treter einer Arbeitgeberorganiſation und eines Arbeit⸗ nehmer oder Vertreter einer Arbeiterorganiſation ſein; die Mitglieder des Schiedsgerichts und deren Stellvertreter werden vom Stadtrat ernannt. § 15. Die erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen werden vom Stadtrat erlaſſen. § 158. Dieſe Beſtimmungen treten mit dem 1. Mai 1911 in Kraft. Wir bringen die vorſtehenden Beſtimmungen hiermit zur öffentlichen Kenntnis mit dem Aufügen, daß Anträge auf Ausſtellung von Sparbüchern vom J. Mai ds. Is. ab beim ſtädtiſchen Arbeitsamt entgegengenommen werden. Mannheim, den 30. März 1911. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Häudel. Faß⸗ und Flaſchenweinverſteigerung im Geſellſchaftshauſe zu Neuſtadt a. d. Haardt. Am Montag, den 24. April 1911, mittags 1 uhr hält Herr 8 8 14596 J. B. Eckel, Weingutsbeſitzer in Neuſtadt a. d. Hdt., Hambach, Königsbach, Ruppertsberg und Deidesheim, ſeine diesjährige Frühjahrsverſteigerung ab. Zum Ausgebot kommen: 5 ca. 100 Fuder Faßweine, Taxe von Ml. 650.— an ca. 35000 Flaſchenweine, Taxe von Mk.—70 an weiß und rot, letzterer auf Flaſchen gebaut, meiſt ältere Jahr⸗ änze aus bevorzugten Lagen der Rheinpfal:. Mobetage: am., 12. und 24. Apiil im Geſellſchaftshauſe. ildes Verſteigerers zu Vom 3 April ab, Probeabgabe an Steigluſtige im Anweſen Wee e d. Hdt., Londauerſtraße 2. Sfüdt. Handelsforthiſdungsſchule Die Schulpflicht betr. Gemäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 12. März 1902 find die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handels⸗ gewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beider⸗ lei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Be⸗ ſuche der ſtädt. Handelsfortbildungsſchule verpflichtet. Von Oſtern 1911 ab ſind handelsfortbildungsſchuf⸗ pflichtig: 1. Knaben, geboren nach dem 31. Juli 1893. 2. Mädchen, geboren nach dem 31. Juli 1893. Schüler⸗Anmeldungen. K. Kuaben. Die in genannten Betrieben Beſchäftigten männlichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1893 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldez haben, werden aufgefordert, ſich zu melden Dienstag, den 25. April 1911 morgens—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. B. Mädchen. Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Ge⸗ ſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1893 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemel⸗ det haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Mittwoch, den 26. April 1911 morgens—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzu⸗ bringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage Aurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4. Die nach dem 30. April 1897 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften mäuulichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind uach 3 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſoforz der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfori⸗ bildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut uur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellnug im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Ge⸗ ſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fort⸗ bildungsſchulpflichtig ſein ſollte Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kanf⸗ mäuniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handelsfort⸗ bildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule) in C 6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. 1055 Mannheim, den 10. April 1911. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Vergebung von Straßenbanarbeiten Nr. 4606 J. Zur Herſtellung der Straße zwiſchen Karſer Wilhelm⸗ und Friedrichſtraße am ſchreibergaſſe, der Rheintalbahnſtraße, der Kurzgewaun⸗ ſtraße, der Dorfgärtenſtraße und der Neudammftraße im Stadtteil Neckarau ſollen die erforderlichen Arbeiten, be⸗ ſtehend in ca. 314 cbmm Straßenaufbruch ſamt Abfuhr, ca. 830 lfdm Ransſteinverlegung ſamt Fundament⸗ betonherſtellung, ca. 1800 qan Geſtückherſtellung und ca. 940 am Pflaſterung für Rinnen, Kreuzungen und Uebergänge öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. Angebotsformulare können von 0,20/ von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 24. April 1911, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffunung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwe er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Berdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 31. März 1911. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. 1058 Von der Frieſenheimer Inſel, ſchiedene Jahre in Pacht gegeben zur landwirtſchafklichen Nutzung am Samstag, den 22. April, nachmittatzs 2 Gräfl. v. Berckheim'ſches Nentamt: Schretzmann. Süddeutsche Bank (Filiale in Worrms A. RAH) Telsgramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon No. 250, 541 u. 1964. Sesondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtliehen Werten ohne Börsennotiz. 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Erforderlichenfalls a Pfand⸗ orte, der im Pfandlokal be⸗ kanntgegeben wird: Kohten und Aobruchma'erialſen. Mannheim, den 19 April 1911. Elliſſen, Gerichtsvoltzieber. Zwangs⸗Jecſteigernug. Donnerstag, 20. April 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier 4, 5 gegen bare Za kung Heddernheimer Kupferwerk und Süd⸗ deutſche Kabelwerke, Ahtien geſellſchaft. Die Aktionäre werden hierdurch zu der am Frauenverein-Stellenvermittlung Abteilung WII, Schwetzingerſtr. 83, Volksküche II St. Tüchrige, gurempfohlene Alleinmädchen u. Köchinnen ſür ſofort und 1. April geſucht.— Sprechſtunden täglich von—6 Uhr. 22589 Dienstag, den 9. Mai d. Is., vormittags 10 Uhr im Hotel„Frankfurter Hof“ zu Frankfurt a.., Beth⸗ mannſtraße Nr. 33, ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung. eingeladen. Labnateler H. M. Rasenlelder Dentist 8 2, 3. Tel. 3340 Tagesordnung: 1. Berichte des Vorſtandes und des Aufſichtsrats. Vor⸗ lage der Bilanz, ſowie der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung, Beſchlußfaſſung über dieſe Vorlagen und die Gewinnverteilung.— Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. Die Aktionäre, welche an der Generalverſammlung keilnehmen wollen, haben nach§ 18 der Statuten ihre Aktien oder den Nachweis deren Hinterlegung bei einem Sr 5— Fuſchneide⸗ u. Nähſcynte, Augartenſtr. 52 Beginn verſchiedener Kurſe am 1. Mrai 1911. Gründl. Unterricht im An⸗ 5 Yr efi fertigen fämtlicher Damen⸗ und Kindergarderobe.— 2. Wahlen zum Aufſichtsrat. Honorar je nach Wahl der Kurſe von 12—25 Mk. Auf Wunſch Ratenzahlung.— Aumeldung täglich von—6 Uhr. a Alisführlicher Proſpekt gratis und franko. ——— 48952 E— D Notar ſpäteſtens am fünften Tage vor dem Verſamm⸗ lungstag bei den Geſellſchaftskaſſen in Fraukfurt a. M. und Mannheim oder einer der Firmen: Pfälziſche Bank in Ludwigshafen a. Rh., Maunheim, 2 Frankfurt.⸗M., und deren übrigen Nieder⸗ laſſungen, Sfiödeutſche Bank in Maunheim und deren Nieder⸗ laſſung in Worms, Du Pasquier, Montmollin& Co., Neuchstel(Schweiz), Metallbauk und Metallurgiſche Geſellſchaft, Aktieu⸗ geſellſchaft, Fraukfurt a.., Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, Fraukfurt a.., Filiale der Bauk für Handel u. Induſtrie, Fraukfurt am Main, Gruneling& Co., Fraukfurt a.., S.& E. Wertheimber, Fraukfurt a. M. an hinterlegen. Die Berichte des Vorſtandes und des Aufſichts rates, ſowie die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung liegen von heute an im Geſchäftslokale der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre aus. Fraukfurt a.., den 18. April 1911. Hedderuheimer Kupferwerk und Südbeutſche Kabelwerke, Aktiengeſellſchaft: Der Vorſtand: B. Spielmeyer. H. Landsberg. —Flſultgarter Lebensversicherungsbank à. ö. (Alte Stuttgarter Versicherungsstann. Seſtn. f. d. Verssehert. erzlelte Uberschüsse 191 Mlll. M. 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Es hat ſich in einer unglaublich kurzen Friſt der weſteuropäiſchen Ziviliſation zu bemächtigen und in die Reihe der Großmächte hineinzudrängen gewußt. Naturgemäß wendet ſich denn auch unſer Jutereſſe mit erhöhter Aufmerkſamkeit nach dem fernen, aber immer näher rückenden Oſten, und wir ge⸗ denkeu, halb mit ſtiller Genugtuung und Zuverſicht, halb mit heim⸗ lichem Sorgen und Baugen, unlerer koloniſatoriſchen Kulturarbeiten in Aſten. Dieſer eigentümlichen Stimmung, die gewitterſchwül gegen⸗ wärtig über Europa liegt, gibt die illuſtrierte Wochenſchrift„Zeit im Bild“ in ihrer letzten Nummer einen bedeutſamen Ausdruck. Einige Autoritäten, die aus eigener Anſchauung über aſiatiſche Ver⸗ hältniſſe zu urteilen im Stande ſind, ſtellen ihre publiziſtiſche Be⸗ gabung in den Dienſt des Blattes, das ſich auf dieſe Weiſe— bei Hingukommen reichlichen, ſehr inſtruktiven Bildermaterials— als ein wertvolles Zeitdokument ſpeziell der wirtſchaftspolitiſchen Ver⸗ hältniſſe im größten und problematiſchſten der fünf Erdteile darſtellt. Von aktuellen Zugaben erheiſchen noch ganz beſondere Beachtung ein iluſtrierter Artikel übher Amerikaniſches Militär und die erſte Hälfte einer hier zum erſtenmal erſcheinenden Novelle„Die Brieſe der Schweſter“ von der augenblicklich im Mittelpunkt der literariſchen Diskuſſion ſtehendem Verfaſſerin des„Gefährlichen Alters“: Karin Michaelis! Einteilung des deutſchen Heeres und der Marine nach dem Stande vom 1. April 1911. Mit den Neuformationen. Nach amtlichen Quellen zuſammengeſtellt. Mit einer Karte der Garniſonorte des deutſchen Heeres. Preis 75 Pfeunige. Berlag von Zuckſchwerdt u. En. in Berlin. Unſere Klaſßker im Volksmund. Ein kleiner Zitatenſchatz Her⸗ ausgegeben von Rich. Zoozmaun. Leipzig, Heſſe u. Becker Verlag. Preis 20 4, kart. 50 6 Gleich ausgezeichnet durch Billigkeit— für ſolchen Preis iſt noch nie ein Zitatenſchatz dieſer Arf geboten worden — Handlichkeit, praktiſche Form und Inhaltsfülle bei aller Knapp⸗ heit! Die alphabetiſche Zuſammenſtellung nach Dichtern und deren einzelnen Werken macht das Schriftchen gerade wegen ſeiner Ueber⸗ ſichtlichkeit zu einem Kompendium und Nachſchlagewerk, zu einem „Nimm mich mit“ bei der Lektüre zu Hauſe, in der Taſche des Reiſen⸗ den, in der Mappe des Schülers und Studenten, zu einem Ratgeler Verlobungs⸗Hnzeigen Sadee.nnarei. m. b 5 Betert ichnell und billiag Briefkaſten. Abonnent Z. L. 1. Erforderlich zu dieſem Berufe 15 Realſchulbil⸗ dung oder Ablegen der Bolksſchullehrerprüfung. 2. Es müßte alſo eine höhere Schule oder eine Präparandenſchule nebſt Seminar be⸗ ſucht werden. 3. Laſſen Sie ſich die Bedingungen von den Seminar⸗ leitungen in Ettlingen, Karlsruhe, Meersburg oder Freiburg i. B. kommen. 4. Die Ausſichten ſind u. W. nicht allzu glänzend. Abouuent G. K. Der Standpunkt Ihres 1. Vorſitzenden iſt zu⸗ treffend. Selbſt wenn er einige Abende fernblieb, geht er ſeiner Rechte als 1. Borſitzender nicht verluſtig. Ihm hätte alſo von der ge⸗ planten Vorſtandsſitzung Mitteilung gemacht werden müſſen. Abonnentin F. M. H. 30. Unbedingten Anſpruch haben Sie auf Erſatz Ihrer für den Haushalt gemachten Auslagen; weitere An⸗ ſprüche können Sie nur dann erheben, wenn Sie nachweiſen können, daß ein Verlöbnis zuſtande gekommen iſt, was nach Lage der Sache zweifelhaft erſcheint. Das Gericht entſcheidet darüber nach freiem Ermeſſen unter Berückſichtigung aller Umſtände. Abonnent C. D. Das Mietgeld wirb, wenn nichts anderes ver⸗ abredet worden, auf den Lohn nicht abgerechnet. Abonnent W. S. L. 1. Vorzuziehen ſind entſchieden die Apparate mit auswechſelbaren Nadelu. 2. Das Geſchäft verkauft hauptſächlich auf Abzahlung. Wer bar bezahlen kann, wird am Orte billiger und beſſer kaufen. Abonneut K. D. An Seine Exzellenz Herrn v. Bethmaun⸗Hollweg, Kanzler des Deutſchen Reiches, Berlin. Abonnent L. F. W. Wir nennen Ihnen G. Fritzmanns Geweih⸗ lager, Lichtenfels; Weiſe u. Bitterlich, Ebersbach, Sachſen; Otto Baake, Leipzig; Paul Ringler, Chale(Harz). Saxonia. Ihre Abſicht können Sie, ſoweit uns bekannt iſt, im Inland nicht ausführen; Ihre Heimatsbehörde iſt zuſtändig, um den Kirchenaustritt entgegenzunehmen. Damit ſind Ihre weitere Fragen erledigt. Immerhin empfehlen wir Ihnen, einmal mit dem prote⸗ ſtantiſchen Pfarrer Ihres Wohnſitzes Rückſprache zu nehmen. Uebrigens würde Ihre Heimatsbehörde benachrichtigt werden müſſen. Abonnent D. K. 1. Sie können für ſich Mufterſchutz bezüglich der Verbeſſerungen etc. beanſpruchen. 2. Ihre Firma kann daun ohne Ihre Einwilligung die betr. Gegenſtände nicht herſtellen oder ver⸗ treiben. Bemerkt ſei aber, daß Sie je nach Ihrer dienſtlichen Stellung verpflichtet ſind, Ihre Anſprüche der Firma abzutreten und daß die Firma den Muſterſchutz für ſich beanſpruchen kauu; dies insbeſondere dann, wenn Ihre Tätigkeit auf die Herbeiführung von Verbeſſe⸗ rungen zu richten war. 3. Beſprechen Sie ſich mit einem Pateut⸗ anwalt. Abonnent J. O. Die Beleuchtungspflicht dauert bis 10 Uhr. Wenn der Mieter die Beleuchtung vertraglich übernommen hat, haftet er für etwaige Uufälle. Der Vermieter kann ebenfalls verautwortlich L Lux, Internationales tektiv- institut Mannheim, Spelzenstr. 19. Tel. 33185. SchupꝙH el. 3316 Verbindungen an allen Plätzen der Welt. Best eingefünrtes lelstungsfählges Institut. 18 8 10310f die Expedition d. Bl. Verkanf. Ein vollſt. Bett bill. zu verk. Zu erfr. F 4, 10 1 Tr. 49022 Uains-Waage aus Eichenholz, faſt neu(von Moyr& Federhaff), 10,000 Kg. Tragkraft, billig zu veik. J. M. Hoßl Seher, 49013 Heidelberg. gemacht werden, er kann ſich aber durch den Nachweis befreien, daß er bei der Auswahl des Mieters die im Verkehr erforberliche Sorgfalt angewendet hat. 8 Frau A. W. 1. Die überlebende Frau erbt von dem Vermöges ihres Mannes ½, die Kinder erſter und zweiter Ehe zuſammen 2. Vererbt wird nur das dem Mann gehörige Bermögen, äljo nur deſſen Anteil an dem Hauſe. Der Anuteil der Frau bleibt bieſes ganz; er wird nicht vererbt. raſch u. ſicher verlieren will, bverlange in Apotheken aus⸗ — 2 1 drücklich das ärztl. bevor⸗ zugte Nofapotheker Oflo Ausführliohes Kochbuch gratis durob 14810 Bermann IB IeNn, O 2, l0h, Parade- Platz — Näh. d d. Immobilien und Offerten unter Nr 5987/4 an 10. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Apendhlatt.) Mienbeim, 19. April 1844 Der Mannheimer Wohnungsmarkt Mitte Nauember 1910. 55 Die Zwergwohnungen(1 Zimmer ohne Küche) haben ihren alten Stand nicht wieder erreicht. Man könnte nun fälſchlicher⸗ weiſe annehmen, daß unſer niederes Ergebnis die Folge einer überaus großen Nachfrage ſei. In Wirklichkeit beruht jedoch d dieſer Erſcheinung, ebenſo wie bei der 2⸗Zimmer⸗ wohnung ohne Küche, darauf, daß dieſe Wohnungsgattung auf dem Ausſterbeetat ſich befindet. Ihr Beſtand geht an⸗ dauernd zurück und ſo muß auch die Zahl der leerſtehenden Woh⸗ nungen gering bleiben. Aehnliche Verhältniſſe, wenn auch bei weitem nicht ſo ausgeprägt und ſo weit vorgeſchritten, haben wir bei der l⸗Zimmerwohnung mit Küche. Auch deren Zugang iſt ein bergleichsweiſe beſcheidener und wenn trotzdem die Jahl der Leer⸗ wohnungen dieſer Größenklaſſe eine beträchtliche Steigerung auf⸗ weiſt, ſo iſt der Grund davon weniger in einem ſtarken Angebot als in vielfacher Minderwertigkeit ſolcher Wohnungen zu ſuchen. Teilweiſe gilt das ſogar noch für die 2⸗Zimmerwohnung; denn es entfielen von den 1910 in Alt⸗Mannheim gebauten 1185 Woh⸗ nungen 456 oder 38,5 Prozent auf die 2⸗Zimmer⸗ aber 471 oder 89,7 Prozent auf die 3⸗Zimmer⸗ und 106 oder 89 Prozent auf die „Zimmerwohnung. Trotzdem der im Verhältnis zum Geſamtbeſtand geringen Bautätigkeit und der fortdauernden Zuwanderung von Arbeitern weiſt aber die 2⸗ Zimmerwohnung eine ziemlich ſtarke Zu⸗ nahme von Leerwohnungen auf. Die 3Zimmerwohnun g dagegen bleibt, trotzdem die Produktion größer war, in der ab⸗ ſoluten Zahl der leerſtehenden konſtant. Hier konnte alſo die Produktion gerade noch der geſteigerten Nachfrage genügen. Die 4 Zimmerwohnung vollends konnte nicht einmal das; ſie ging ſtark zurück, doch iſt ihre Zahl auch heute noch zu gering, als daß ſie als Maſſenwohnung in Betracht käme. Die Hauptnach⸗ frage hat ſich alſo auf die 3 Zimmer w ohnung verſchoben. Weitaus am ſchlechteſten ſteht der Linden hof da mit 6,1% leerſtehenden Wohnungen im ganzen und ſogar 11,3% bei der 1 Zimmerwohnung. Auch ſonſt hat der Lindenhof mit Ausnahme der 8. und 4⸗Zimmerwohnung, wo die Neckarſtadt an ſeine Stelle tritt die Führung. Auch die Zahl der leerſtehenden Wohnungen im Jungbuſch bekommt nunmehr ihre endgültige Deutung. Ueber⸗ ſchreiten doch nur die 1. und 2⸗Zimmerwohnungen die Grenzen Schwetzingerſtadt durch das regelloſe Verhalten der Zahlen ſeine richtige Beleuchtung. Die 1⸗, 2 und 3⸗Zimmerwohnung zeigt faſt in allen Stadt⸗ teilen ſtark angenäherte Preiſe. Nur die Oſtſtadt macht bei der 3. Zimmerwohnung eine Ausnahme. Am ſchärfſten hat ſich dieſer ———— Ausgleich bei der 1⸗Zimmerwohnung mit Küche durchgeſetzt, wo ſogar die Vororte ſich den Preiſen nder Altſtadt ſtark genähert haben; denn je kleiner die Wohnung iſt, um ſo mehr verſchwinden die Qualitätsunterſchiede der Ausſtattung, ſo daß nur noch die Lage zum Arbeitsplatz maßgebend iſt. Darin aber unterſcheiden ſich gerade bei Kleinwohnungen unſere Vororte nicht allzu ſehr von der Altſtadt. Bei der 1⸗ und 2⸗Zimmerwohnung ſind die extremen Stufen von 401—500 reſp. über 600 M. dieſes Mal nicht vertreten, doch iſt die Erſcheinung noch nicht ſehr deutlich. Klarer iſt ſie da⸗ gegen bei der 3⸗Zimmerwohnung. Hier bleibt die Stufe 201—300 konſtant, 501—600 und über 600 gehen ſtark zurück zugunſten von 301—400 und 401—500 M. Eine gewiſſe Beſſerung iſt alſo zu beob⸗ achten; nur dem Gedanken kann man ſich auch heute nicht verſchlie⸗ ßen, daß die Kleinwohnungen jedenfalls gegenüber dem Stand von 1904 noch immer ſehr teuer ſind. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen Hbis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ꝛc. von nichtetatmäßigen Beamlen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Staatseiſenbahnverwaltung. Ernannt: zu Stationsvorſtehern: Burecauaffiſtent Wilhelm Flick in Kleinlaufenburg., Stationsaufſehr Guſtav Hillebrand in Wehr, Stationsaufſeher Hermann Mayer in Aglaſterhauſen; zum Lokomotipführer: Reſerveführer Johann Eltgen in Hauſach; zu Stationsaufſehern: Stationswart Joſeph Pfundſtein in Grombach, Bureaugehilſe Julius Gramm in Unterſchüpf; zum Wagenrevidenten: Wagenwärter Auguſt Frölich in Mannheim.— Etatmäßig an⸗ geſtellt: als Maſchinenwärter: Kranenführer Georg Uehlein in Mannheim; als Lokomotivpheizer: Friedrich Billet in Walshut; als Bahn⸗ und Weichenwärter: Friedrich Bender, Johaun Blauk, Franz Gruber, Gottfried Hämmerle, Friedrich Hertlein, Anton Kohm, Her⸗ mann Lang, Emil Riede, Kaver Vollmer, Jakob Walz, Adolf Wick.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Bremſer: Joſeph Botz in Mannheim.— Verſetzt: Bahnmeiſter Joſeph Elſaſſer in Gerns⸗ bach nach Eberbach, Telegraphenmeiſter Otto Appelt in Karlsruhe nach Konſtanz; Telegraphenmeiſter Paul Eck in Konſtanz nach Karlsruhe; Magazinsmeiſter Joſeph Diehm in Lauda nach Konſtanz; Bureau⸗ aſſiſtent Richard Krebs in Engen nach Stockach; Bureauaſſiſtent Gott⸗ lieb Wölfle in Bruchſal nach Baſel; Lokomotivführer Karl Diel in Jauda nach Mannheim; Stationsgufſeher Jakob Wöhrle in Eſchel⸗ bronn nach Iſpringen; Magazinsaufſeher Auguſt Schaaf in Offen⸗ burg nach Karlsruhe; Magazinsaufſeher Friedrich Huber in Karls⸗ ruhe nach Lauda; Oberſchaffner Friedrich Boos in Raſtatt nach Karls⸗ ruhe; Oberſchaffner Valentin Gänsmantel in Mannheim nach Karls⸗ ruhe; Schaffner Karl Eckert in Karlsruhe nach Lauda; Schaffner Anton Himmelſpach in Freiburg nach Singen; Schaffner Joſeph Heidinger in Karlsruhe nach Raſtatt; Schaffner Nikolaus Kiſtner in Lauda nach Oſterburken; Schaffner Wilhelm Benz in Bruchſal nach Karlsruhe; Schaffner Adam Bachert in Radolfzell nach Heidelberg; Reſerveführer Ludwig Schneckenberger in Offenburg nach Hauſach; Stationswart Gregor Wintermantel in Süßenmühle nach Bicht⸗ lingen; Stationswart Friedrich Merkel in Bichtliugen nach Eſchel⸗ bronn.— Zuruhegeſetzt: Bahnwärter Jakob Klotz auf Wart⸗ ſtation 581 der Hauptbahn, unter Auxrechnung ſeiner langiährigen!“ treuen Dienſte; Bremſer Karl Stocker in Karlsruhe, unter Anerkez nung ſeiner langjährigen treuen Dieuſte.— Geſtor ben: Dokom tipführer Wilhelm Klor J in Baſel; Wagenwärter Leonhard Berdne in Karlsruhe; Bahnwärter Friedrich Amrein auf Wartſtafton 18 d Oberlauchringen— Immendinger Bahn. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterfums des Junern. Verliehen der Charakter als Polizeiſergeant: dem Schuz mann Matthäus Wunderle in Konſtanz.— Verſetzt: Aktuar Fri rich Schweickert in Karlsruhe zum Bezirksamt Schopfheim. 31. rückgenommen die Verſetzung: des Poltzeiſergeauten Büche in Freiburg nach Karlsruhe.— Entlaſſen auf An Aktuar Friedrich Wittum behufs Uebertritts in den Dienſt des 900 landwirtſchaftlichen Vereins. Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſeu wurde: Unterlehrer Ernſt Gottwald in Görwis als Hilfslehrer der Gewerbeſchule in Baden⸗Baden; Unterlehrer WBil. helm Greiner in Tegernau als Hilfslehrer der Gewerbeſchule 1 Karlsruhe.— Verſetzt in gleicher Eigenſchaft: die Hilfslehrer Gewerbeſchulkandidat Otto Bauer an der Gewerbeſchule in Offe an jene in Mannheim; Gewerbeſchulkandidat Otto Leber an der werbeſchule in Karlsruhe an jene in Ettlingen; Gewerbeſchulkandihe Wilhelm Mangler an der Gewerbeſchule in Ettlingen an jene fr Offenburg.— Entlaſſen auf Anſuchen: Gewerbeſchulkandtee Karl Kayſer, Hilfslehrer an der Gewerbeſchuke in Mannheim. Großh. Verwaltungshof. Auf Anſuchen entlaſſen: Emil Weithaas, Wärter bei hen Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch, Frida Kreis, Magdalena Made; und Joſephine Bauerdick, ſämtliche Wärterinnen bei der Heil⸗ un Pflegeanſtalt Wiesloch. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Berſetzt: der Reviſionsaufſeher Johann Stihl in Baſel 5 Mannheim; die Steueraufſeher: Eugen Dickerhof in Emmendinge nach St. Georgen, Robert Zimmermann in St. Georgen nach Lahr die Grenzaufſeher: Friedrich Wilhelm Elſer in Reckingen nach Baſel Friedrich Käſtle in Weizen nach Gaienhofen, Gabriek Schönleber Weil nach Neuhaus zur Verſehung einer Vorſteherſtelle beim Neber zollamt II.— Betraut mit der Stelle eines Reviſionsauffehers der Grenzaufſeher Fraunz Keßler in Baſel.— Hebertragent der Finanzaſſiſtenten Adolf von Bank in Bühl die Stelle eines Ve nungsgehilfen beim Finanzamte Sinsheim.— Enthoben auf A* ſuchen: der Untererheber Fridolin Thoma in Wildtal, Kus dem Großherzogtum. Altlußheim, 15. April. Dem Herrn Landwirk Juksz Gund hier, welcher im Februar d. J. die 28 Jahre alte Dim Villmann von Speyer durch entſchloſſene Dat vom Tode des Ev trinkens im Altrhein bei Altlußheim gerettet hat, iſt durch den Großh. Landeskommiſſär eine öffentliche Belobung aus geſprochen worden. oc. Karlsruhe, 17. April. Die in einem großen ans wärtigen Blatt enthaltene Nachricht von dem gänzlichen Weg⸗ falle des botaniſchen Gartens beim hieſigen Großz Schloß iſt in dieſer Form nicht richtig Wohl iſt beabfichtigt, des Beſtand— beſonders in ſeinem ausgeſprochen botaniſchen Teil nicht mehr zu erweitern. Von der Aufhebung des Gartens 10 10670 Kassenschränke, 4 Stück eingetauſchte, gebrauchte, gut erhaltene Kaſſen⸗ ſchränke preiswert abzugeben. 15193 Tüchtiger Baufach Kaufmann(da keine Fachkenntniſſe nötig ſind), kann ſich glänzendes Einkommen verſchaffen, durch Uerernahme einer Lizenz einer freitragenden maſſiven Wand D. R. P. Die Wand iſt kon⸗ kurrenzlos billig und läßt ſich pro qmtr. für cn. 2 Mk. herſtellen. Offerten erbiite unter A. L. 3158 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Berlin Kaufmann ill. Jchemertfent Ein tüchtiger Herr aus der Baubranche, auch 8. 75⁴ asseler Hafer-Kakao kräſtigt, wWirkt nachhattig ssttigend während des Unterrichts kein nexvöses Hunger- Sefühl aufkommen. 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