r 5 —— 3 3 5 * 3 Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M. 3,48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerate: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt Mannheim und umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe⸗ General⸗Anzeigee Mannßeim Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Die Golonel⸗Zelle... 25 Pfg. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 2½ Auswärnge Inſerate 20 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ee Verlags⸗ Schluß der Inſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens 36 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e Nr. 183. Dounerstag, 20. April 1911. Abendblatt.) Sozialpolitik. Die vereinigten Kommiſſionen des Deutſchen Han⸗ dels⸗Tags für Sozialpolitik und Kleinhandel haben dieſer Tage im Anſchluß an eine Erklärung gegen den Geſetzentwurf der Angeſtellten⸗Verſicherung einen Beſchluß gefaßt, der, an ſich bedeutſam genug, auch im Hinblick auf die bevorſtehende Mehr⸗ belaſtung durch die RVO. großes Intereſſe verdient: Angeſichts der unaufhörlich ſteigenden Laſten, die Deutſchlands Induſtrie und Handel infolge der fortſchreiten⸗ den ſozialpolitiſchen Geſetzgebung auf ſich zu nehmen haben, wird die Frage immer brennender, wie bei dieſer wachſenden Verteuerung der Produktion(durch Verſicherungs⸗ beiträge und Betriebsbeſchränkungen) die deutſche Aus⸗ fuhrinduſtrie auf dem Weltmarkt den Wettbewerb der ſozialpolitiſch noch zurückbleibenden Völker aushalten ſoll. Der Deutſche Handelstag hat auf die drohende Gefahr ſchon ſeit Jahren nachdrücklich hingewieſen. Zur ſchärferen Beleuchtung der Lage, und um ſachlich unbegrün⸗ dete ſozialpolitiſche Beſtrebungen in Zukunft wirkſamer bekämp⸗ fen zu können, iſt aber eine authentiſche vergleichende Darſtellung der ſozialpolitiſchen Belaſtung in den wichtigſten Induſtrieſtaaten dringend notwendig. Dieſe Darſtellung muß namentlich die Verhältniſſe in den Ländern aufdecken, deren Induſtrie ohnehin ſchon mit Hilfe billigerer Lebenshaltung und niedrigerer Löhne unſere Stellung auf dem Weltmarkt gefährdet. Die vereinigten Kommiſſionen des Deut⸗ ſchen Handelstages betr. Sozialpolitik und betr. Kleinhandel empfehlen deshalb, der Deutſche Handelstag wolle im Anſchluß an ſeine Stellungnahme zum Entwurf eines Verſicherungsge⸗ ſetzes für Angeſtellte die Bearbeitung und Veröffentlichung einer ſolchen vergleichenden Darſtellung der internationalen ſozialpolitiſchen Belaſtung bei der Reichsverwaltung beantragen. Die Kommiſſionen beantragen ſerner, der Deutſche Handelstag möge der Reichsverwaltung gegenüber aufs ſchärfſte betonen, daß neuen ſozialpolitiſchen Plänen nicht eher näher getreten werden dürfe, als bis der Ausgleich zwiſchen unſerer ſozialpolitiſchen Belaſtung und der⸗ jenigen unſerer Konkurrenzſtaaten hergeſtellt iſt.“ Wie dieſer Beſchluß in der nationalliberalen Partei be⸗ urteilt wird, erhellt aus folgenden Ausführungen der National⸗ liberalen Korreſpondenz: Der Beſchluß enthält zwei Anregungen recht verſchiedener Art. Dem Wunſch nach einer authentiſchen, vergleichenden Darſtellung der ſozialpolitiſchen Belaſtung in den wichtigeren Induſtrieſtaaten wird ſich niemand verſchließen wollen, der die erſtaunliche Rückſtändigkeit der Arbeiterverſicherungs⸗ und Schutzgeſetzgebung namentlich Nordamerikas, Englands und Frankreichs keunt. Es iſt hier des öfteren nachgewieſen und vor allem der Sozialdemokratie vorgehalten worden, wie wenig das deutſche Vorbild vom Ausland bisher erreicht iſt. Am nächſten ſind unſerm Beiſpiel noch Oeſterreich⸗Ungarn, Luxem⸗ burg und die kleineren nordiſchen Staaten gekommen. In denjenigen Ländern indeſſen, auf die es hauptſächlich ankommt, weil ſie mit uns in ſchärfſtem internationalem Wettbewerb ſtehen, iſt dieſes Beiſpiel zurgeiſt noch nicht halbwegs erreicht, und wenn es uns trotz des Widerſtandes der„Arbeiterpartei“ gelingen ſollte, die RBO. zu verabſchieden, ſo wird der neu gewonnene Vorſprung— und mit ihm eben auch die Belaſtung des Unternehmertums— das geſamte Ausland wieder weit hinter ſich zurücklaſſen. Und es kann kein Zweifel ſein, daß die hier gewünſchte Statiſtik zu dem Ergebnis kommen wird, daß Deutſchlands Handel und In duſtrie ſich gegenüber dem ſozialpolitiſch weniger oder gar nicht belaſteten Auslande in ſchwerem Nachteile befinden. Trotzdem wäre für die wiſſenſchaftliche und geſetzgeberiſche Ausnutzung einer ſolchen vergleichenden Darſtellung die abſolute Tendenzloſigkeit eine unerläßliche Vorausſetzung. Der Wortlaut des oben mitgeteilten Beſchluſſes ſcheint uns aber eine gewiſſe Tendenz in der Richtung zu verraten, daß eben nur die Nachteile feſtgeſtellt werden ſollen, welche unſeren Exportinduſtriellen und dem deutſchen Ausfuhrhandel aus den ſozialpolitiſchen Laſten erwachſen. Und doch kann u. E. nicht geleugnet werden, daß dieſen Nachteilen auch Vorteile gegenüberſtehen, die unſere Unternehmer dem Auslande gegen⸗ über wieder in die günſtigere Lage ſetzen. Wir haben dabei 3z. B. die wiſſenſchaftlich längſt feſtgeſtellte, außerordentliche Hebung des Geſundheitszuſtandes unſerer Arbeitnehmer durch die Krankenverſicherung im Auge; ein Fort⸗ ſchritt, welcher unſere Arbeiterſchaft zweifellos auch wider ſtandsfähiger und damit die deutſche Induſtrie allen Konkurrenten des Weltmarktes gegenüber leiſtungs⸗ fähiger gemacht hat. Aber die erwähnte Tendenz tritt auch ganz unverhüllt aus der zweiten Anregung im Schlußſatz hervor. Die Kommiſſionen des deutſchen Handelstages rufen unſerer Sozialgeſetzgebung allen Ernſtes ein gebieteriſches Halt! zu, auf daß die anderen Induſtrieſtaaten unſere Arbeitergeſetze erſt nachmachen und ihre Arbeitgeber die gleiche Belaſtung erfahren, wie das deutſche Plenum des Handelstages einer ſolchen Forderung beitritt. Dieſe Körperſchaft kann ſich doch einem Zweifel darüber nicht hingeben, daß eine ſozialpolitiſche Ruhepauſe in unſerer Geſetz⸗ gebung, abgeſehen von der RBO., nicht eher möglich iſt, als nicht zum mindeſten die Frage der Verſicherung der Privatangeſtellten, dieſes trotz ſeiner ſozialen Be⸗ deutung ſo lange vernachläſſigten Mittelſtandszweiges, in be⸗ friedigender Weiſe gelöſt iſt. Aber auch davon abgeſehen, ſcheint uns das Verlangen nach Einſtellung unſerer Sozialgeſetz⸗ gebung von einer ſchiefen Auffaſſung der Verhältniſſe aus⸗ zugehen. Die konkurrierenden Induſtrieſtaaten würden ſich durch eine ſolche Einſtellung vermutlich nicht im mindeſten imponieren oder in ihrer Ruhe ſtören laſſen. Es kommt viel⸗ mehr darauf an, daß deren eigene, die ausländiſche Lohn⸗ arbeiterſchaft ſie zur Nachahmung der— gleichzeitig fort⸗ ſchreitenden— deutſchen Spezialgeſetzgebung zwingt. Und hier könnten die Internationalen Sozialiſtentage, wenn es ihnen eben überhaupt um Arbeiterwohlfahrt zu tun iſt, längſt ein Gebiet gefunden haben, auf dem ſie endlich einmal frucht⸗ bare Arbeit leiſten. Die Nationalliberalen in Bayern. In dem Rücktritt des Herrn Tafel vom Vorſitz der Nationalliberalen Partei Baherns haben Konſervative und Unternehmertum. Wir können uns nicht denken, daß das Klerikale wieder eine Gelegenheit gefunden, die Brüchigkeit der Deeeeeeeeen— — Partei zu beweiſen. Für ſie war es ausgemacht, daß Herr Tafel mit ſeiner Sehnſucht nach den Konſervativen und ſeiner faſt ablehnenden Haltung zu den Freiſinnigen die Geſinnung eines großen Teiles der nationalliberalen Wähler auch in Bayern wiedergebe, und auch die Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung hat in ihren letzten Rückblicken der Erklärung des Herrn Tafel eine Bedeutung für die parteipolitiſche Orientierung be. gemeſſen, die ihr in Wahrheit nicht zukommt. Das Verhältnis der Nationalliberalen Partei zu den Konſervativen, beſonders in Bayern, wird deshalb in der Wacht, der bayeriſchen natio· nalliberalen Wochenſchrift, parteiamtlich in einer Weiſe be⸗ leuchtet, die alles Dunkel aus den Erörterungen zum Fall Tafet vertreiben muß. Es heißt dort: 5 Wir machen keinen Hehl daraus, daß wir die Veröffentlichung des Herrn Tafel in der Augsburger Abendzeitung bedauern, weil ſie dem ganzen Vorfall ſeines Rücktritts eine Bedeutung beilegt, die ihm nicht zukommt, und weil ſie ſich politiſcher gebärdet, als es die Lage verlangt. Dadurch iſt der Anſchein erweckt worden, als habe die Tafelſche auf eine Verbindung mit den Konſervativen und eventuell auch mit dem Zentrum hinarbeitende Politik und eine Niederlegung des Vorſitzes unſern Parteikörper heftig er⸗ ſchüttert, einander zuwider laufende Strömungen in ihm ausge⸗ löſt und eine Spaltung der Partei vorbereitet. So wird in eini⸗ gen Blättern, beſonders im Fränkiſchen Kurier, die Lage unſerer Partei heute aufgefaßt, und wenn Herr Tafel dieſer Auffaſſung auch ſelbſtverſtändlich nicht hat den Boden bereiten wollen, ſo muß ihr doch durch eine offene Darlegung der Vorkommniſſe entgegen⸗ getreten werden. Die Politikdes Herru Tafel war ſeine ganz perſönliche Politik, die nur einen ganz ver⸗ ſchwindendkleinen Anhang im Lande hatte, und zu der ſich auch in Nürnberg nur ein paar Leute bekannten. iſt Herr Tafel in Sitzungen des nationalliberalen Vere Nürnberg wiederholt aufgeklärt worden. Auf dem Nürnber Parteitage bekannte ſich in offenem unzweidentigen Wort nur ein Delegierter zu dieſer Politik, und wenn Herr Tafel 1 ſchreiben konnte, die Goldſchmidtſche Reſolution ſei in keine r⸗ wältigenden Mehrheit angenommen worden, ſo überſieht er er⸗ ſtens, daß ein großer Teil der Verſammlung in der Kürze d Zeit und der Plötzlichkeit der Ereigniſſe ſich nicht darüber klar wurde, daß die Annahme der Tafelſchen Politik eine Durchkreu⸗ zung der Politik der Partei im Reich bedeuten würde, und weiter überſieht er, daß viele Delegierte nach ſeiner unzweideutigen Ankündigung des Rücktritts für ihn ſtimmten, weil ſie glaubte den tüchtigen Organiſator, den opferwilligen fleißigen Vorſitzende der Partei erhalten zu ſollen, und weil ſie annahmen, er werde ſi nach der Entſcheidung in die von der Mehrheit vorgezeichneten Richtlinien einfügen. 8 Die Politikeiner Perſon war es, die auf dem Nürn⸗ berger Parteitage Schiffbruch erlitt und die mißverſtändliche Auffaſſung der Parteiführerſchaft, die anſtatt die Partei in den von ihr ſelbſt gewünſchten und durch die Zeitläufte vorgeſchrie⸗ benen Bahnen zu führen, ſie auf neue Wege hinüberleiten wollte, die ſie nicht gehen mag und kann, weil es bei den heutigen partei⸗ politiſchen Konſtellationen Abwege geweſen wären. Einer poli⸗ tiſchen Partei ſeine eigenen Wege anzuweiſen, iſt immer nur einem ganz hervorragendem Geiſt möglich geweſen und auch dieſem nur, wenn er die politiſche Geſamtlage und die parteitaktiſchen Verhält⸗ niſſe der Zeit richtig eingeſchätzt hatte. Das aber war hier nicht der Fall geweſen. Hier noch ein paar Worte über unſere Politik. Seitdem die Spannung zwiſchen den Konſervativen und uns beſteht, Arrt ma Seuilleton. 8 Die Dentſche Antarkliſche Erpedition nor der Abreiſe von Dr. Max Friederichſen, Prof. d. Geogr. a. d. Univ. Greifswald. „An — m Bnenos⸗Aires werden Abholung entſandten E⸗ burg ein. Ferner der Motorſchlitte Mandſchur antransportierten 12 Ponies(eine Pferderaſſe, er Shackleton ſo vortreffliche Erfahrungen machte) mburg nach Buenos⸗Aires nachbefördert werden müſſen. beitsgebiete der augenblicklichen Südpolarkampagne abſichtlie Ein Teil des Proviants, der Ausrüſtung, die Schlitten, die Stationshäuſer, müſſen ebenfalls auf einem anderen Schiff na Buenos⸗Aires gebracht werden, um für die wiſſenſchaftlichen Arbeiten an Bord der„Deutſchland“ während der ktaberſahrt den nötigen Raum zu laſſen. So dürfte alles auf das beſte vorbereitet ſein! Auch das Vorſtoßgebiet im Süden Süd⸗Amerikas, die! delſee, wird konkurrenzlos frei ſein, da neuerdings nach ſchiebung der ſchottiſchen Expedition unter Dr. Bruce und erwieſenem Auftauchen des an der Vereinbarung über die unbeteiligt gebliebenen Raoul Amundſen auf der„Fram i Gebiete der Roßſee(alſo im Arbeitsgebiet der engliſchen Süd polarexpedition unter W. Scott) Gefahren der Kolliſion mieden ſind. So wünſchen wir denn den kühnen Männ⸗ welche für die Wiſſenſchaft und für das Vaterland unter Weben der ihnen zur Führung bewilligten Reichsdienſtflagg und damit unter dem unmittelbaren Schutz des Landes, ſe ſtesGeling ſtolzen Namen ihr Schiff trägt, hinausziehen, voll Möge ſich an ihr Schiff das Gute anknüpfen! Aus Manuheims früherer Zeit. Anläßlich der neulich(lin Nummer 2) in unſerer wi ſchaftlichen Beilage gebrachten Beſprechung des von Freihe O. von Stockhorn in Freiburg im Breisgan herausgegebe Buches bdon Fr. v. d. Wengen:„Der Feldzug der Badiſchen Truppen unter Oberſt Freiherrn Karl von Stockhorn gegen die Vorarlberger und Tiroler 1809“ ſchreibt uns ein alter Mannheimer: 8 155 Dieſer Freiherr Karl b. Stockhorn hat für die Stadt Mann⸗ heim ſ. Zt. eine beſondere Bedeutung gehabt und jeßt noch exiſtiert in manchem Mannheimer Haus jene Lithographie von ihm, welche, von H. Günter lnach dem im Kunſtverein dahier hängenden Bild niſſe von Rudolf J. Weber, auf Stein gezeichnet), in der St druckerei von Rudolf Schlicht etwa 1840 gedruckt worde 2. Seite. von rechts und links mit Feindſchaft und Liebe an uns herum und ſucht uns hinüber zu ziehen und ſollte doch langſam gemerkt haben, daß wir uns nicht von der Straße ablenken laſſen, die uns Tradi⸗ tion, Aufgaben und Programm zu gehen vorſchreiben und deren Richtung wir der Oeffentlichkeit in der auf dem Nürnberger Par⸗ teitage gefaßten Reſolution wohl klar genug dargelegt haben. Was an beſonderen unſere Stellung zu den Konſervativen an⸗ kangt, ſo ſind wir ſamt und ſonders der Anſicht Baſ⸗ ſermanns, der in einem Zuſammengehen von uns mit den Konſervativen die Rettung der verfahrenen innerpolitiſchen Ver⸗ hältniſſe Deutſchlands erblickt. Von dieſem Zuſammengehen hält uns aber vorläuſig einesteils die feindſelige Haltung der Konſer⸗ vativen uns gegenüber ab, andernteils deſſen enge Verbindung mit dem Zentrum und drittens die Stimmungen und Strömungen im Volle. Einer Bereinigung von uns mit den Konſervativen muß die gründliche Auseinanderſetzung auf Grund der das Volk durchziehenden Stimmungen und Strömungen voran⸗ gehen und wir wären komplette Narren, wenn wir nicht dieſe den Konſervativen abgünſtigen Stimmungen und Strömuüngen benutzen wollten, um Breſche zu legen in den konſer⸗ vativen Beſitzſtand, beſonders im Oſten Deutſchlands, der ehemals nationalliberaler Beſitz war. Zur Erreich⸗ ung dieſes Zieles muß aber die geſamte Partei im Reich geſchloſſen zuſammen ſtehen und keine Landesorganiſation darf ſich einfallen laſſen, eine Sonderpolitik zu treiben, wenn nicht der Erfolg in Frage geſtellt werden ſoll. Sonderpolitik aber war die Abſicht des Herrn Tafel und deshalb fiel er. ———— Polftische Kebersſcht. * Mannheim, 20. April 1911. Die Erhſchaftsſteuer und der „furor protestantieus“. Die Zentrumpreſſe und konſervative und agrariſche Zei⸗ tüngen hatten in der letzten Zeit eine angebliche Aeußerung des Reichstagsabgeordneten Everling kolportiert. Everling ſollte danach gedroht haben, man werde gegen die Konſervativen im Falle einer Ablehnung der Erbanfallſteuer den„Furor proteſtanticus“ mobil machen. Hierzu erhält die„Kreuzztg.“ don dem Abg. Everling folgende Zuſchrift: „Es iſt unwahr, daß ich während des Kampfes um die Reichsfinanzreſorm dem konſervativen Abgeordneten Dröſcher gedroht habe: Wenn die Konſervativen die Beſteuerung des Kindes⸗ und Gattenerbes ablehnen würden, ſo würde der„furor proteſtanticus“ gegen ſie entfeſſelt werden und ſie von der Bildfläche verſchwinden laſſen. Wahr iſt dagegen, daß ich in jenen erregten Tagen in einer vertraulichen Unterredung mit Herrn Abg. Dröſcher darauf hingewieſen habe: Aus einem Zu⸗ ſammenbruch des Blocks und einer dadurch erwarteten neuen Vorherrſchaft des Zentrums würden nicht nur be⸗ dauerliche nationale Schädigungen entſtehen, ſondern nach meiner Kenntnis der Stimmung der proteſtantiſchen Wählerſchaft auch der konſervativen Partei er⸗ hebliche Nachteile erwachſen. gez. Everling, geſchäftsführen⸗ der Vorſitzender des Evangeliſchen Bundes.“ Danach hat ſich alſo der Vorgang in einer Form ab⸗ geſpielt, gegen die nicht die geringſten Einwendungen gemacht werden können. Im Gegenteil: Es hat ſich ſchon klar erwieſen, daß der Abgeordnete Everling mit ſeiner Vorausſage durchaus recht gehabt hat. Volkspartei und Zozialdemokratie. Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Wolfgang Heine, der bekanntlich ſeiner reviſioniſtiſchen Neigungen wegen in ſeinem bisherigen Wahlkreiſe von den Berliner Ge⸗ noſſen abgeſägt worden iſt, erörtert in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ die Möglichkeiten und Ausſichten eines Wahl⸗ fartells der Sozialdemokratie und der Fort: ſchrittlichen Volkspartei bei der kommenden Reichstagsneuwahl. Er iſt im Gegenſatze zu den wahltaktiſchen Anſichten der„Leipziger Volkszeitung“ durchaus für eine all⸗ gemeine Parole der Linken:„Gegen den ſchwarz⸗blauen Block“. Aber ſo weit kommt auch er nicht den Wünſchen des„Berliner Tageblattes“ entgegen, daß er für eine Verſtändigung ſchon bei den Hauptwahlen wäre. Die Verbrüderung mit den Freiſinnigen ſoll erſt bei den Stichwahlen beginnen. Heine ſchreibt bierüber: „Was zwiſchen bekämpfen haben, erwartet Parleien, die einen gemeinſamen Feind zu werden muß, iſt lediglich, daß ſchon der erſte Wahlkampf bei aller Klarheit und Entſchiedenheit doch in einer Weiſe geführt werde, die ein Zuſammenge hen bei den leider nun einmal geſetzlich gegebenen Stichwahlen möglichſt erleichtert. Ich will durchaus nicht beſtreiten, daß in Goneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manuheim, 20. Aprit. dieſer Beziehung auch auf ſozialdemokratiſcher Seite hie und da Fehler gemacht worden ſind; und zwar nicht erſt nach der Bil⸗ dung der konſervativ⸗freiſinnigen Koalition von 1906. Aber ehrliche Fortſchrittler werden nicht leugnen, daß in höherem Maße die reichsverbändleriſchen Formen der Agitation, die viele Liberale getrieben haben, und die in der Provinz noch nicht völlig ausgeſtorben ſind, dieſe notwendige Zuſammenarbeit er⸗ ſchwert haben. Möchten ſolche von Natur unfruchtbaren Re⸗ kriminationen bei der kommenden Wahl in einem friſchen fröh⸗ lichen Wahlkampfe gegen die politiſche Reaktion vergeſſen wer⸗ den. Die Sozialdemokratie wird auch hierin klare Einſicht in das politiſch Notwendige und gute Diſziplin zeigen müſſen und wird ſie zeigen.“ Nachdem Heine ſo den Freiſinnigen die Bruderhand für die Stichwahl gereicht hat, frägt er, was dabei herauskommen ſoll. Was ſollen die Sozialdemokraten und die Freiſinnigen, wenn ſie den ſchwarz⸗blauen Block erſt einmal niedergerungen haben, mit einer Mehrheit der Linken im künftigen Reichstag anfangen? Wird die Sozialdemokratie nicht doch wieder jede Politik der poſitiven Arbeit, auch wenn ſie von den Parteien der Linken gemacht werden ſoll, durchkreuzen? Hierauf ant⸗ wortet Herr Heine: „Das Poſitive beginnt mit der Negakion des Schlech⸗ ten. Keiner ernſthaft freiheitlichen Mehrheit, auch wenn ſte — ein undenkbarer Fall— der Sozialdemokratie nicht bedürfte, blieb heute etwas anderes übrig, als zunächſt einmal die offi⸗ ztielle Politik lahmzulegen; und, wenn der Reichstag bald wieder aufgelöſt werden ſollte, ſie durch neue Wahlen, die die Linke noch mehr verſtärkten, aufs neue zu unter⸗ binden und ſo fort. Nur durch ſolche wiederholten rück⸗ ſichtsloſen Kämpfe könnte der herrſchende Konſervatismus, der in Wahrheit die völlige Unfruchtbarkeit bedeutet, überwunden werden; und zwar nur wer hierzu bereit iſt, hat das Recht, ſich zur Linken zu rechnen und eine Unterſtützung durch die Sozial⸗ demokratie zu fordern.“ Dieſe Politik erſcheint uns doch ſo verworren und abenteuer⸗ lich, daß wir ſehr bezweifeln, ob die Volkspartei ihr Geſchmack abgewinnen wird. Klare Einſicht in das politiſch Notwendige, die Wolfgang Heine der Sozialdemokratie nachrühmt, kann man ihm ſelbſt leider nicht gerade nachrühmen. Seine Politik der fortgeſetzten Negation des Schlechten würde auf etwas ganz anderes hinauslaufen, als die Ueberwindung des herrſchenden Konſervatismus: dieſer unfruchtbare Radikalismus einer großen Linken würde dem Konſervatismus alle auf eine Politik der poſitiven Arbeit gerichteten Elemente auch aus dem liberalen Lager zuführen, die von dem in Permanenz erklärten Bürgerkrieg und der Lahmlegung der Reichsmaſchine, keine Ueberwindung des Konſervatismus, wohl aber eine Stärkung der Rea ktion erwarten. Der abenteuerliche Plan Heines zeigt, wie ſehr das an Marx geſchulte politiſche Spintiſieren und Theoretiſieren doch auch noch in den Köpfen der Reviſioniſten ſpukt, im übrigen braucht man ſich über den geſcheiten Gedanken nicht auf⸗ zuregen, denn die Volkspartei wird ſich ja niemals zu ihm miß⸗ brauchen laſſen, allein aber ihn durchzuführen wäre die Sozial demokratie zum Glück ja nicht imſtande. Deutsches Reich. — Die Bereinigung für ſtaatsbürgerliche Bildung und Er⸗ ziehung(Berlin W. 50, Ansbacherſtraße 58 J) veröffentlicht ſo⸗ eben das Ergebnis ihres erſten Preisausſchreibens. 76 Schrif⸗ ten waren zur Bewerbung eingelaufen. Hiervon wurden mit Preiſen bedacht: 1. Realſchuldirektor Dr. Seidenberger, Gernsheim a. Rh.:„Staatsbürgerliche Stoffe im Geſchichts⸗ unterricht der Real⸗ und Oberrealſchule“. 2. Profeſſor Dr. Hch. Wolf, Düſſeldorf:„Staatsbürgerliche Erziehung auf höheren Schulen, beſonders dem Gymnaſium“. 3. Paul Thieme, Altenburg,.⸗A.:„Der Weg zum Staatsbürger durch die Volksſchule“. 4. Hauptlehrer Berthold Roſenthal, Mann⸗ heim:„Unſer täglich Brot, ein Beitrag zur Wirtſchafts⸗ und Bürgerkunde“. Außerdem wurde käuflich erworben: 5.„Metho⸗ diſche Erörterungen über die ſtaatsbürgerliche Erziehung in von Artur Fickert, ſtud. paed. et hiſt., Frei⸗ rg i. S. — Heranziehung der Induſtrie zu den Koſten der Lehrlings⸗ ausbildung durch das Haudwerk. Zu dieſer vor wenigen Tagen in einer Konferenz im Reichsamt des Innern erörterten Frage gab die Kommiſſion des Deutſchen Handelstages, betr. Sozial⸗ politik am 5. April folgende Erklärung ab:„Die Kommiſſion kann die Forderung, daß die Induſtrie zu den Koſten der Lehrlings⸗ ausbildung durch das Handwerk mit Beiträgen herangezogen werde, nicht als berechtigt anerkennen. Wenn auch im Handwerk ausgebildete Geſellen in gewiſſen Umfange ſpäter in der Induſtrie peſchäftigt werden, ſo iſt doch darauf hinzuweiſen, daß die praktiſche Ausbildung der Lehrlinge dem Handwerk zum mindeſten nicht mehr Koſten verurſacht als die Verwendung der Lehrlinge ihm Vorteile bringk, und daß die Koſten der theoretiſchen Ausbildung der Lehrlinge zum großen Teil aus öffentlichen Mitteln, die die Induſtrie mit aufbringt, gedeckt werden.“ — Der Landmangel der Anſiedlungskommiſſion. Aus den Kreiſen des Deutſchen Oſtmarkenvereins wird ge⸗ ſchrieben: Der Präſident der Anſiedlungskommiſſion hat eine Eingabe des Oberkirchenkollegiums der altlutheriſchen Kirche, einige ausſchließlich altlutheriſche Anſiedlungsdörfer zu gründen, abſchlägig beſchieden und als Grund für die Ablehnung neben an⸗ deren Momenten den„gegenwärtigen Landmangel“ angeführt.— Troßdem wird uns nächſtens der Landwirtſchafts⸗ miniſter wieder einmal auseinanderſetzen, daß bei der Anſied⸗ lungskommiſſion kein Landmangel herrſcht. 5 Aus Stadt und Land. Maunbeim, 20. April 1911. * Verſetzt wurde Zeichenlehrer Karl Guldin an der Real⸗ ſchule in Wiesloch in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim. * Mehr Speiſewagen. Nach dem Sommerfahrplan für 1911 werden, um den lebhaften Wünſchen der Intereſſenten entgegen⸗ zukommen, in zwei Schnellzugspaaren(ſtatt wie bisher nur in einem) Spéiſewagen geführt werden. Es ſind die Züge: Kon⸗ ſtanz ab.15 Uhr vorm. und 11.05 Uhr vorm., Konſtanz an.12 Uhr nachm. und.10 Uhr abends. Weiter iſt die Neuerung ge⸗ troffen, daß der Speiſewagen im Zug.15 Uhu vorm. bis Duis⸗ burg durchgeführt wird, anſtatt wie bisher nur bis Karlsruhe. Ebenſo iſt es in umgekehrter Richtung Duisburg⸗Konſtanz. Im Zug Konſtanz ab 11.05 Uhr vorm. geht der Speiſewagen von Kon⸗ ſtanz bis Wiesbaden durch. * Poſtauftragſendungen nach Dänemark dürfen nur ſolche in⸗ und ausländiſche Wechſel und ſonſtigen ſtempelpflichtigen Papiere enthalten, für welche die nach dem däniſchen Stempelgeſel, fällige Gebühr vor der Einlöſung— durch Verwendung von däni⸗ ſchem Stempelpapier oder Stempelmarken, die zu entwerten ſind — bereits entrichtet iſt. Poſtaufträge, die dieſer Beſtimmung nicht entſprechen, werden nach einer Mitteilung der däniſchen Poſtverwaltung als unbeſtellbar nach dem Aufgabeort zurück⸗ geſandt. * Bezüglich des Kornblumentages erläßt das Präſidium des Bad. Militärvereins⸗Verbandes in Beantwortung verſchiedener Anfragen folgende Bekanntmachung: Koſten für Muſik ſollten keine erwachſen. Sofern daher die Kapellen nicht umſonſt ſpielen, wäre von Muſtkaufführungen abzuſehen. Bezüglich der Anzei⸗ gen in den Zeitungen fügen wir für die Herren Gauvorſitzenden bei, daß an vielen Plätzen die Lokalblätter im Intereſſe der guten Sache ſich bereit erklärt haben, die Bekanntmachungen für den Kornblumentag koſtenfrei aufzunehmen. Ein Hinweis auf dieſes dankenswerte Entgegenkommen wird gewiß auch anderwärts ge⸗ nügen, um die gleiche Vergünſtigung zu erhalten. Aenderungen der in der Anleitung gegebenen Verſandtart, ſowie der von uns aufgrund derſelben zugeteilten Kornblumenmengen ſind nicht mehr möglich, da der Verſandt bereits begonnen hat. So⸗ dann müſſen wir nochmals darauf hinweiſen, daß die Anforderung der Ausweiskarten, Plakate und Schleifen— die für dieſelben be⸗ nötigten Kornblumen ſind dem zugehenden Vorrat zu entnehmen und an Ort und Stelle anzubringen— bis zum 22. April aller⸗ ſpäteſtens zu erfolgen hat. Schließlich möchten wir auf die vielen Einwendungen hin beſonders darauf hinweiſen, daß der Nelken⸗ tag, welchen ganz Württemberg anläßlich der Silberhochzeit ſeines Königspaares veranſtaltet hat, nach Abzug aller Koſten den ſtatt⸗ lichen Betrag von 506 000 Mk. ergeben hat. Das Baden an Be⸗ völkerungszahl nur eiwa um ½ Million Einwohner übertreffende Württemberg, welches wie ſein badiſcher Nachbar im letzten Jahn lich gezeigt, was trotz der ungünſtigen Zeit durch gemeinſame in⸗ tenſive Arbeit und ſelbſtlofe Opferwilligkeit im Dienſte des Wohl⸗ tuns erreicht werden kann. Wir haben für das ganze Land 2 Millionen Kornblumen beſtellt. Wir hoffen daher an⸗ geſichts des nachbarlichen Erfolges zuverſichtlich, daß wir in Baden unſer weſentlich weniger hoch geſtecktes Ziel mit katkröftiger all⸗ ſeitiger Unterſtützung erreichen und etwa 200 000 Mark erübrigen werden. * Sommerurlanb. Der Verein zur Erwirkung von Sommer⸗ urlaub und Beſchaffung geeigneten Landaufenthalts für kauf⸗ männiſche und techniſche Angeſtellte, welchem jetzt 23 Mannheimer und Ludwigshafener Korporationen mit über 5000 Mitgliedern angeſchloſſen ſind, wendet ſich wiederum an die Geſchäftsinhaber mit der Bitte, den kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten einen angemeſſenen Erholungsurlaub zu gewähren. Die erfreuliche Tatſache, daß die Zahl der Prinzipale von Jahr zu Welchem er als kommandierender General in Mannheim mit dem Großkreuz des Hausordens der Trene abgebildet iſt. Er ent⸗ ſtammt einer der älteſten ritterlichen Familien Niederöſterreichs. Sein Vater war noch auf Schloß Heinrichs in Niederöſterreich am 28. April 1726 geboren worden, hatte aber, wie die ganze Fa⸗ Milie, der religiöſen Wirren wegen das alte Heimatland ver⸗ laſſen müſſen und war dann fürſtlich hohenloheſcher Geheimrat geworden. Karl v. Stockhorn wurde 1778 zu Kirchberg im Hohen⸗ joheſchen geboren. Eine ſeiner Taufpathen war die erſte Ge⸗ mablin des Markgrafen Karl Friedrich von Baden, der ihm am 8. Juni 1788 in ſeinem Leibregimente in Karlsruhe als Fahnen⸗ junker anſtellte. Am 5. Oktober 1806 marſchierte er mit dieſem, von ſeinem Vetter, dem Oberſten Joſef von Stockhorn kommandie⸗ renden Regiment nach Stettin und zeichnete ſich dann bei der Be⸗ lagerung von Danzig ſo aus, daß er das Ritterkreuz der frau⸗ zöſiſchen Ehrenlegion und dasjenige des Karl⸗Friedrich⸗Militär⸗ Verdienſt⸗Ordens erhielt. Am 27. Oktober 1808 wurde er Oberſt und Kommandeur dieſes Regiments und führte es im Jahre 1809 in Borarlberg und Tirol. Nach ſeiner Rücktehr aus dieſem Feldzug wurde er im Februar 1812 Generalmajor und führte die 2. Badiſche Infanteriebrigade in den Schlachten von Groß⸗ görſchen, Bautzen und Leipzig. Dieſe war es, welche bei Leipzig den Rückzug der Franzoſen deckte, als letzte das Schlachtfeld Sprengung der Elſterbrücke in der Stadt Leipzig in Gefangenſchaft geriet. Er war dann Garniſonskommandant in Freiburg und, am. Auguſt 1814 zum Generalleutnant er⸗ nannt, in das Hauptquartier der alliierten Monarchen abgeſendet und dem Feldmarſchall Fürſten Schwarzenberg beigegeben. Nach Beendigung des Krieges wurde er Badiſcher Geſandter in Berlin und 1821 Gbef des J. Anachherigen.]) Infanterieregiments, wel⸗ ches don da an ſeinen Namen füßrte. Sodaun wurde er zum ktommandierenden General in Mannbeim ernannt. Am 18. Juni verließ und nach 1811 botte er ſich mit der Tochter des Reichsgrafen Wilhelm zu Deiningen⸗Billisbeim vermählt deren Mutler eine Gräfin Dreberbeim wer. Sr wohnte deshalb auch eine Zeiklang in dent 8 Breßenheimiſchen Palais und zwar, ſo viel bekannt, in der Woh⸗ nung die eiwa ein halbes Jahrhundert nachber Herr Ferdinand Später wohnte er dann im Großherzoglichen hatte. Bei den großen Uebungen des 8. Bundesarmeekorps 1840 führte er am Schluß den Oberbefehl. Mit der Stadt Mannheim halte er innige Beziehungen. Als im Herbſt des Jahres 1824 ein gewaltiges Hochwaſſer die Stadt Mannheim ſchwer bedrohte, leitete er perſönlich mit großer Hingabe und Umſicht die Arbeiten des Militärs, welches gemeinſam mit der Bürgerſchaft über eine Woche lang Tag und Nacht alle Kräfte aufbot, um ein Ungläck von unberechenbarer Ausdehnung von der Stadt Mannheim fern zu halten. Nach glücklicher Abwendung der Gefahr ſprach der Magiſtrat durch eine Abordnung ihm lebenſo dem Kreisdirektor Fröhlich) den Dank der Stadt aus und überreichte ihm als ſicht⸗ bares Zeichen der Anerkennung einen filbernen Pokal mit der Inſchrift: Die dankbare Stadt Mannheim bei der Waſſergefahr am 30. Oktober 1824.(Vgl. H. v. Feder, Geſchichte der Stadt Mannheim, Bd. 2. S. 155). Bei ſeinem am 8. Juni 1888 feier⸗ lich begangenen 50jährigen Dienſtiubiläum wurde er mit außer⸗ ordentlichen Ehren bedacht. Das Offizierskorps ſeines Regiments, des 4. Badiſchen Infanterieregiments„v. Stockborn“, ließ ihm zu Ehren eine goldene Münze ſchlagen, deren Abdrücke im hieſigen Altertumsverein zu ſehen ſind. Die Stadt Manndeim widmete ihm einen ſilbernen Eichenkranz als Ehrenbürgerkrone, das ge⸗ ſamte Offizierskorps der Infanterie einen Ehrendegen; ſein Lan⸗ desberr aber derlieh ihm das Großkrenz des Karl-Friedrich⸗ Militär⸗Verdienſtordens, ſo daß er nun alle 3 damals vorhan⸗ denen Badiſchen Kreuze deſaß, was ein ganz ſeltener Fall war. Er hatte 10 Feldzüge, 3 Schlachten, 8 Gefechte und eine Belage⸗ rung mitgemacht und war 54 Jahre im aktiven Dienſt geſtanden, Stadt berdienten Mann bochſchäßte, allgemeine Teilnahme(ſ.. v. Feder, Bd. 2, S. 302J. Er wurde am 12. September zu Gun⸗ tersblum, dem Gute, welches ſeine Gemahlin von Leiningerſcher Seite geerbt hatte, feierlich beigeſetzt. Sein Grabmal iſt dort noch zu ſehen. Vor wenigen Jahren hat der Stadtrat in Mann⸗ heim das Andenken dieſes verdienten Mannes durch Benennung einer Straße in dem neuen Staditeil über dem Neckar nach ſeinem Namen geehrt und damit ſich zugleich ſelbſt ein ehrendes Zeugnis ausgeſtellt. Denn ehrenhaft iſt es, das Andenken verdienter Männer dauernd hochzuachken und zu erhalten. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Münchener Künſtlertheater. Der Spielplan für den erſten Zyklus der muſikaliſchen Komödien dieſes Jahres ſtebt, wie aus München berichtet wird, nunmehr feſt. Eröffnet wird das Künſtlertheater am 30. Juni mit Jacques Offenbach's„die ſchöne Helena“. Die Entwürfe für die dekorative Ausſtattung und die Koſtüme dieſes Werkes werden dem Maler Ernſt Stern übertragen. Darauf folgen zwei Uraufführungen und zwar Mitte Juli die Operette„Theomidore“ des engliſchen Komponi⸗ ſten Digby„La Touche“, ausgeſtattet von Oskar Graf, Mün⸗ chen, Ende Juli die Operette„Cherchez la femme“ von 9 Benatzky, ausgeſtattet von Olaf Gulbranſſon, München. Die Aufführungen der für den zweiten Zyklus vorgeſehenen Buffo⸗ oper„Orpheus in der Unterwelt“ von Offenbach werden im September auf Wunſch der Münchener Volksfeſtſpiele in der großen Feſthalle des ſtädtiſchen Ausſtellungsparkes ſtattfinden. Das Werk gelangt in einer eigens für das Künſtlertbeater ge⸗ troffenen Einrichtung zur Darſtellung. Die Oberleitung über das Ausſtattungsweſen wurde dem Münchner Maler Oskar Graf übertragen. Als techniſcher Leiter wurde der Ingenieur Robert Schleich, ein Sohn des bekannten gleichnamigen Münch⸗ ner Landſchaftsmalers, verpflichtet. Profeſſor Max Reinhardt, der die Regieoberleitung übernommen hat, und Hofkapellmeiſter als er 73 Juhre alt am 7. September 1843 aus dieſem Veben ſchied. Sein Tod erregie in Mannheim, deſſen Bargerſchaft den um die v. Zemlinskg aus Wien werden Mitte Jun nach Müncen überſiedeln. von Mißernte und Fehlherbſt betroffſen worden iſt, hat damit deut« —— FrFrr e ocrzgag gSWS=N — reeere e ee ee rrr ee ** Turnſpielkurs. Unter Leitung des Direktors der Großh. Tur verſteht, wer Freude hat an dem Zwitſchern und Jubilieren And erhebend. Mannheim, 20. April enerab-Muzsigee.(Abenbblatt.) 3. Seite. Jahr zunimmt, welche ſich der Erkennknis nicht verſchließt, daß die Gewährung einer Erholungszeit nicht nur im Intereſſe der Angeſtellten liegt, geht Hand in Hand mit der Feſtſtellung, daß die Chefs ſelber am beſten ſpüren, wie notwendig Körper und Geiſt nach des Winters Mühen einer längeren Ruhepauſe bedürfen, wenn die kommende Saiſon neue Kraft finden ſoll. Wie viel mehr trifft dies bei den Angeſtellten zu, die im Dienſte des Geſchäftes mit regerem Eifer und friſcherer Kraft wirken werden, wenn ſie durch einen Sommerurlaub Zeit und Erholung bekommen und außerdem ſehen, daß auf die Erhaltung ihrer Arbeitskraft Wert gelegt wird. Hierdurch erfährt nicht nur die Leiſtungsfähigkeit, ſondern auch das Solidaritätsgefühl und die Hingabe an das Unternehmen eine weſentliche Förderung. Da namentlich in grö⸗ ßeren Firmen die erforderlichen Dispoſitionen frühzeitig getroffen werden müſſen, ſo richtet der obige Verein bereits jetzt die Bitte an die Geſchäftsinhaber, dieſe möchten ihren kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten einen angemeſſenen Erholungsurlaub ge⸗ währen. * Belehrungsabend für die abgehenden Schüler der Handels⸗ fortbildungs⸗ und Gewerbeſchule. Wie ſeit Jahren hatte vor Schul⸗ ſchluß die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheften die abgehenden Schüler der Handelsfortbildungs⸗ und Gewerbeſchule in den auch diesmal wieder vom Stadtrat in dankenswerter Weiſe überlaſſenen Rathausſaal eingeladen, um ihnen vor dem Hinaus⸗ tritt ins Leben Belehrung und Aufklärung zu bieten über die Ge⸗ fahren und Schäden, die im Leben draußen ihnen entgegentreten. An 600 junge Leute lauſchten mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit den kernigen Worten, mit denen der Direktor der Handelsfort⸗ bildungsſchule, Herr Dr. Weber, den Abend einleitete. Er wies auf die hervorragende Stellung Deutſchlands im Welthandel hin, auf die dadurch notwendige Erhaltung unſerer Wehrkraft, die nur ſtark ſein und bleiben könne, wenn wir eine tüchtige geſunde Jugend erziehen. Sie allein könne auch den Kampf mit der Fokurrenz aufnehmen und ſiegreich durchführen. Von ärztlichen Geſichtpunkten aus erörterte ſodann Herr Dr. Steiner die Ge⸗ fahren, die der Geſundheit unſeres Volkes drohen, insbeſondere durch den Alkoholmißbrauch und die Geſchlechtskrankheiten. Wirk⸗ ſam wurden die Ausführungen am Schluſſe durch anſchauliche Lichtbilder ergänzt. Die Zuhörer waren ſich des Ernſtes der Veranſtaltung bewußt, für die der Ortsgruppe der D. G. 3. B. d. G. nicht genug Dank zu erweiſen iſt, Von der Abteilung VII des hieſigen Frauenvereins(Heran⸗ bildung weiblicher Dienſtboten) werden wir gebeten, die hie⸗ ſigen Hausfrauen darauf aufmerkſam zu machen, daß auch nach Oſtern noch Lehrmädchen vergeben werden. Erfahrungs⸗ gemäß melden ſich ſtets nach Oſtern noch eine große Anzahl ſchulentlaſſener Mädchen, deren Eltern vorher keinen Entſchluß faſſen konnten, zum Eintritt in Lehrſtellen. Hausfrauen, die die Ausbildung eines jungen Mädchens übernehmen wollen, ver⸗ weiſen wir auf das in unſerem Blatte erſcheinende Inſerat. nlehrerbildungsanſtalt, Prof. Dr. Röſch, begann in Karls⸗ ruhe ein Kurs für Turnſpiele, an dem ſich 64 Schul⸗ männer von Mittel⸗ und Volksſchulen des ganzen Landes be⸗ teiligen. Der Kurs nimmk die ganze Woche in Anſpruch. *Vom Wetter. So ſehr die Stadtbevölkerung ſtrahlenden Sonnenſchein und einen allzeit heiteren, blauen Himmel wünſcht, ſo ſehr ſehnt ſich der Landmanß nach Regen. In wei⸗ ten Kreiſen der Landwirtſchaft herrſchte ſchon die Befürchtung, daß ein trockenes Frühjahr einſetzen werde, das natürlich gro⸗ zen Schaden in Feld und Wald angerichtet und eine weitere Preisſteigerung der notwendiaſten Nahrungsmittel zur Folge gehabt hätte. Umſo willkommener war der Regen, der verfloſ⸗ ſene Nacht und heute Vormittag niederging. Unſere ſtädt. Anlagen, die in den letzten Tagen und Wochen neu her⸗ gerichtet wurden, prangen teilweiſe ſchon im herrlichſten Früh⸗ lingsſchmucke. Auch ein Gang durch den Schloßgarten in den Morgenſtunden iſt ſehr erquickend. Wer die Sprache der Natur der Vögel, der wird großen Genuß haben bei einer Wande⸗ rung durch die frühlingsfriſche Natur. Die Kälte der letzten Wochen ſcheint übrigens in ihren Wirkungen unſeren Kultur⸗ pflanzen weniger geſchadet zu haben, als es anfangs ſchei⸗ nen wollte. Jetzt läßt ſich bereits feſtſtellen, daß nur die Apri⸗ koſen, die roten Johannisbeeren und ſtellenweiſe auch die Kir⸗ ſchen unter der Kälte gelitten haben. Jedoch ſind letztere ſowie Pfirſiche ohne nennenswerten Schaden davongekommen. Ihre Blüten ſehen im allgemeinen vollſtändig geſund und friſch aus, ſo daß man bei ihrem reichen Blütenanſatz auf eine gute Ernte hoffen darf. Dies gilt auch von den Birnblüten. Auch die Stachelbeeren ſind mit heiler Haut davongekommen. Ebenſo haben dem Winterſalat, der ja einen ziemlich ſtarken Froſt ver⸗ tragen kann, die kalten Tage nichts getan. Dagegen ſind die meiſten Sämereien, die bereits infolge der einwirkenden Wärme gekeimt hatten, faſt durchweg vernichtet worden. Na⸗ mentlich gilt dies von ſämtlichen Kohlarten, die weniger wider⸗ ſtandsfähig ſind als z. B. die Erbſen, die diesmal die große Kälte tagelang unbeſchadet ausgehalten haben, ſelbſt da, wo ſie bereits dem Boden entwachſen waren. Nach einer anderen Meldung ſind beſonders hart Raps und Klee mitgenommen worden. Beide werden vorausſichtlich nur einen ſehr mäßigen Ertrag bringen. Neuangeſäter Klee, der ſchon aufgegangen war, iſt vollſtändig erfroren und muß nachgeſät werden. Die infolge der Kälte gelbgewordene junge Gerſte hat ſich wieder ſchön grün gefärbt. Das Wintergetreide zeigt einen ſchönen Stand. Die Reben, deren Augen noch zurück waren, ſind ohne Schaden davongekommen. * Vom Zuverläſſigkeitsflug durch die oberrheiniſche Tiefebene. Von Berlin kommt die hocherfreuliche Kunde, daß das preußiſche Kriegsminiſterium für den Zuberläſſigkeitsflug die Summe von 5000 Mk. geſtiftet hat, denſelben Betrag, der dem Sachſenrundflug zugewendet wurde. Gleichzeitig hat ſich das Kriegsminiſterium bereit erklärt, den Apparat des Si egers anzukaufen. Die Beſichtigung des Rennplaßes durch die Sportkommiſſion findet am Dienstag, den 25. April, dormittags 349 Uhr, ſtatt. Die Schwetzinger Spargelmärkte nehmen am Samstag, 22. April, ihren Anfang. Die Märkte werden täglich abends 6 Uhr auf den Schloßplanken zu Schwetzingen abgehalten. Ein gerichtliches Nachſpiel zur Schwetzinger Bürger⸗ meiſterwahl. Ratſchreiber Reichert von Schwetzingen, der bekanntlich um die Bürgermeiſterſtelle kandidierte, ſpäter aber von ſeiner ausſichtsreichen Kandidatur zurückgetreten iſt, war wegen verſuchter Nötigung unter Anklagegeſtellt worden. Das Schöffengericht Schwetzingen hat ihn heute vor⸗ mittag nach einer kurzen Verhandlung von der erhobenen An⸗ Hlage freigeſprochen. « Berichtigung. Herr Agent Rie ß möchte unter Bezug⸗ nahme auf die Mitteklungen über den nächtlichen Vorfall in D 3 feſtgeſtellt haben, daß es unrichtig iſt, daß er der Wirtin noch einen Pfennig Geld an Koſt oder Logis zu bezahlen habe, viel⸗ mehr habe er ſeine Miete im Voraus bezahlt bis Mitte Mai. Von einer Exmitierung geſtern abend ſei keine Rede geweſen. Der Schutzmann ſei vielmehr wegen einer ganz anderen Sache ge⸗ kommen. Die Türe habe er überhaupt nicht ſelbſt geöffnet, ſon⸗ dern ſein Junge; zudem ſei er bereits zu Bette gelegen. Zur Tohnbewegung im Hafengehiet wird uns geſchrieben: Die„Volksſtimme“ und die„Pfälziſche Poſt“ beſchäftigen ſich in jeder Nummer in Sachen des Hafenarbeiterſtreiks in Mann⸗ heim-Ludwigshafen mit den Unternehmern bezw. deren Sorgen und den Arbeitswilligen. Es iſt uns nicht möglich, auf all dieſe Ausführungen des Näheren einzugehen. Wir können auch nicht alle, gelinde geſagt, Unrichtigkeiten widerlegen, ſonſt müßten wir auf jeden einzelnen Satz dieſer Blätter eine Richtigſtellung geben, denn ſo piele Worte, ſo viele Unrichtigkeiten werden veröffentlicht. In unſerem Artikel vom 13. April ſind die Löhne und Beding⸗ ungen, unter denen die Mannheim⸗Ludwigshafener Hafenarbeiter bis jetzt gearbeitet haben, genau ſpezifiziert und wird jeder Un⸗ befangene den Eindruck gewonnen haben, daß dieſe Löhne nicht nur den örtlichen Verhältniſſen und der geleiſteten Arbeit ent⸗ ſprechen, ſondern, daß ſie auch ſo hoch ſind, daß man es den Ar⸗ beitgebern nicht verdenken kann, weitergehende Zugeſtändniſſe als die inzwiſchen trotzdem gemachten, abzulehnen. Es wird nun immer wieder von einer Ausſperrung geſprochen und die Sache ſo hingeſtellt, als ob die Arbeitgeber zur Ausſper⸗ rung geſchritten wären. Dies veranlaßt uns hiermit noch einmal agusdrücklich feſtzuſtellen, daß die Arbeiterorganiſationen am Mon⸗ tag, den 3. April über 5 Betriebe unſerer Mitglieder mitten in den Verhandlungen den 2 verhängten und daß am gleichen Tage in zwei anderen Betriebhen die Arbeiter mittags um halb 2 Uhr nicht mehr zur Arbeit gekommen ſind. In weiteren Betrieben weigerten ſich die Arbeiter, Waren aus Schiffen auszuladen, die von den beſtreikten Firmen, nachdem dieſe ſelbſt nicht mehr aus⸗ laden konnten, vorgelegt wurden und mußten infolgedeſſen wegen Arbeitsverweigerung entlaſſen werden. Dieſe Vorkommniſſe erſt veranlaßte den Arbeitgeberverband, ſämtliche dem Verband an⸗ gehörigen Betriebe ſtillzulegen. Es iſt auch in einem Artikel angegeben worden, daß im Jahre 1909 die Getreidearbeiter häufig mit einem Wochenlohn von Mark .50 nach Hauſe gegangen wären. Auch dieſe Angabe iſt nicht zu⸗ treffend, denn die Löhne im Jahre 1909 entſprechen ungefähr den von uns veröffentlichten Zahlen für das Jahr 1910. Der Durch⸗ ſchnittsjahreslohn der Getreidearbeiter pro 190g betrug zirka Mk. 1900 und der Mindeſtwochenlohn zirka M. 12, wobei aber aus⸗ drücklich hervorgehoben werden ſoll, daß es nur an den Getreide⸗ arbeitern ſelbſt gelegen war, auch in den Wochen, in denen der Getreideumſchlag ſehr ſchwach war, mehr zu verdienen. Die Ar⸗ beitgeber der betreffenden Betriebe haben nämlich den Getreide⸗ arbeitern angeboten, zu dem für die Stückgutarbeiter gültigen Tarif bei einem Lohn von M..30 pro Tag, in der Zeit, in welcher Getreide nicht umzuladen war, Beſchäftigung zu übernehmen, was aber bon den Getreidearbeitern abgelehnt worden iſt. Dieſelben gingen alſo lieber, als ſie ſich mit einem Taglohn von M..50 mit den Stückgutarbeitern begnügten, ſpazieren und wenn trotzdem der niedrigſte Jahreslohn eines Getreidearbeiters im Jahre 1909 Mk. 1425.89 betragen hat, ſo dürfte dies der beſte Beweis dafür ſein, daß die Akkordſätze ausreichend hoch ſind. Es iſt weiter zu berückſichtigen, daß in den wenigen Wochen, in welche die niedrigen Lohnſummen entfallen, nur etwa 20—30 Stunden gearbeitet worden iſt. Die übrige Zeit hatten die Leute frei und hätten im Stückgutbetrieb arbeiten können. Es iſt weiter angegeben worden, daß ein Unternehmer notgedrungen inzwiſchen höhere Lohnſätze mit der Organiſation vereinbart hätte, als ur⸗ ſprünglich gefordert waren. Es handelt ſich hier um einen Akkor⸗ danten in Ludwigshafen, der für eine beſtimmte Arbeiterkategorie dem Arbeitgeberverband nicht angehört bezw. für dieſe Arbeiter durch den Arbeitgeberverband einen Tarifvertrag mit der Abeiter⸗ organiſation nicht hatte. Er hatte ſelbſt auf eigenen Namen einen Tarifvertrag, der per 15. April gekündigt war, während die übri⸗ gen Verträge am 31. März abgelaufen ſind. Dieſem Unternehmer wurde bei ͤſtündiger Arbeitszeit ein Taglohn von M. 6 verlangt. Er hat ſich nun mit M. 5,50, wie uns mitgeteilt worden iſt, ge⸗ einigt, alſo bezahlt er nicht mehr, als die Organiſation urſprüng⸗ lich verlangte, ſondern 50 Pfg. pro Tag weniger, als ihm ver⸗ langt worden iſt. Im übrigen können die Arbeiten, welche durch dieſen Unternehmer ausgeführt werden, mit den Stückgutarbeiten nicht verglichen werden. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß die Großherzoglichen Staatseiſenbahnen ihren Güterbodenarbeitern, welche die gleiche Arbeitszeit haben, wie ſie in den Hafenbetrieben üblich iſt und deren Arbeit genau die gleiche iſt, wie diejenige der Stückgut arbeiter, pro Tag.30 Mk. Anfangslohn bezahlen, ſteigend inner⸗ halb 12 Jahren bis zum Höchſtlohn von.90 Mk. pro Tag. Wir glauben nicht, daß die Großherzogl. Saatseiſenbahnen ihren Ar⸗ beitern Löhne anbietet, mit denen dieſelben nicht auskommen können und wenn wir ſeither ſchon ca. 30 Prozent höhere Löhne an unſere Stückgutarbeiter bezahlt haben, ſo dürfte durch die vor⸗ 5 ſtehenden Angaben der beſte Beweis dafür geliefert ſein, daß unſere Löhne eine mehr als normale Höhe bereits erreicht haben. Z1 den Berichten der genannten beiden Blätter, daß die Holzbetrieb ihren alten Arbeitern Nachricht gegeben hätten, die Arbeit könne wieder aufgenommen werden, wollen wir nur noch kurz bemerken, daß dieſe Nachricht nur denjenigen Arbeitern übermittelt worden iſt, von denen die Firmen annehmen konnten, daß ſie un or ga niſiert ſind, denn mit der Ausſperrung ſollte, was offen geſagt werden darf, nur die Organiſation getroffen werden. Ehenſo unrichtig war der Bericht, daß die Rhedereien die Kündigung der Maſchiniſten und Heizer zurückgenommen hätten. Da man aber auch in dieſem Falle die Unſchuldigen nicht mit den Schuldigen leiden laſſen wollte, ſo war eine Rundfrage, wer bon den Arbeitern unorganiſiert bezw. nicht freigewerkſchaftlich orga⸗ niſiert iſt, ſelbſtverſtändlich. 5 In dem betreffenden Artikel wird auch geſprochen von der Bezahlung der Bordarbeiter[Platzarbeiter) und verwechſelt hier der Schreiber desſelben— abſichtlich oder unabſichtlich ⸗ dies müſſe dahingeſtellt ſein laſſen— die Bordarbeiter mit den ſo⸗ genannken„unſtändigen“ Arbeitern. Während erſtere regelmäßig Arbeit haben und ununterbrochen beſchäftigt ſind, daher auch genau nach Tarif bezahlt werden,— tüchtigere Leute, Sortierer ete, er⸗ halten Löhne über Tarif,— kann den„unſtändigen“ Arbeitern natürlich in keinem Betrieb dauernde Beſchäftigung zugedacht wer⸗ den. Wenn der Verfaſſer des Artikels nur irgendwie Verhältniſſe an den See⸗ und Binnenhafenplätzen orientie ſo hätte er ſicher nicht gewagt, der Oeffentlichkeit dieſe U lung zu bieten. Es handelt ſich hier um Arbeiter, die abwechſelr und je nach Gelegenheit einmal in den Kohlen, dann in Getrei Stückgut, Holz, Erzen ete. Beſchäftigung finden. Die Arb zeit in den letzten 25 Jahren für die Bordarbeiter(Platzarbei geſtaltete ſich wie folgt: 1884/92 11 Stunden, 1894/1899 10%½% St den, 1904/1905 9½% Stunden, 1906/1908 9¼ Stunden, 1910 9 Stunden. Die Löhne für ebendieſe Bordarbeiter ſind im gleiche Zeitraum um ca. 50 Prozent geſtiegen. Auch die Löhne für jen Arbeiter, die mit dem Schiffsaustragen beſchäftigt ſind, erfuhre folgende Erhöhungen: von 1884 bis 1905 ea. 50 Prozent, vol bis 1911 um weitere 25 Prozent. Was nun die Berichte der genannkfen beiden Bläkter über die Arbeitswilligen anbelangt, ſo ſollten ſich dieſelben ſchämen, daß ſie Menſchen, die ihrem Verdienſt nachgehen und denen„ mand etwas nachſagen kann, in leichtfertiger Weiſe zu verdäch ger ſuchen. Die Arbeiter nehmen für ſich das Recht in Anſpruch z ſtreiken. Die Arbeitgeber müſſen das Recht in Anſpruch nehmen, ſich Arbeitswillige zu beſchaffen und da die 0 Partei doch ſonſt immer für„gleiches Recht für alle“ eintrit müßte ſie es und die mit ihr verwandten Gewerkſchaften au dieſem Falle gelten laſſen, Schon die Vermutung, daß die Ar geber dem einen oder anderen mißliebigen Arbeſter das Fort men erſchweren könnten, veranlaßt die Gewerkſch 9. Mannheimer Künſtler auswärts. einer Einführung in Richard Wagners Parſifal, die geſtern in Dürkheim veranſtal⸗ tet wurde, wirkten die Hofopernſänger Dr. CTopony und Nie⸗ raßky mit. Nach dem Vortrag ausgewählter Stſcke der Parſi⸗ falmuſik durch Herrn von Katwy k⸗Neuſtadt, einen Pianiſten bon großer techniſcher Fertigkeit und feinem muſikaliſchem Ge⸗ ſchmack ſang Hofopernſänger Nieratzky die Klage des Am⸗ fortas mit voller Stimme und gutem muſikaliſchen, von Emp⸗ findung getragenen Ausdruck. Und die muſikaliſche Ausdeutung des Werkes erweiterte ſchließlich Dr. Copony durch Teile der Parſtfalpartie laus dem zweiten Akt, den Karfreitagszauber und die Schlußſzene), für die ſeine helle, glänzende und ſonore Tenor⸗ ſtimme ebenſo ſehr geeignet war als die Innerlichkeit ſeines Vor⸗ trags. Die Wirkung des Ganzen war darum tief und der Einblick in die Schönheit des Werks, den eine literariſche und muſikaliſche Einleitung und Verbindung der Vorträge förderte, eindringlich Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. Zur Feier des Stif⸗ kungsfeſtes der Akademie der Wiſſenſchaften(Stiftung H. Lan 3 findet am Montag, 24. April vorm. 11 Uhr, in der Univerſitäts⸗ gula eine Feſtſitzung ſtatt. Das Programm für dieſe Feier iſt in herkömmlicher Weiſe feſtgelegt. Der abgehende Sekretär der Akademie, Herr Geh. Rat Prof. Windelbanbd, wird den Geſchäftsbericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr erſtatten, der neue Sekretär Herr Geh. Rat Prof. Koenigsberger, einen Vorkrag halten. Muſikvorträge umrahmen die eier. Der 28. deutſche Kongreß für innere Medizin wurde am Mitt⸗ woch in Wiesbaden durch Geheimrat Krehl⸗Heidelberg er⸗ öffnet, der in ſeiner Anſprache Ernſt von Leydens, des Gründers dieſes Kongreſſes, und der verſtorbenen Ehrenmitglieder Koch und Recklinghauſen gedachte. Dann begannen die Referenten über das Der 40. Ehirurgenkongreß wurde Mittwoch vormittag in Berlin unter ungewöhnlich ſtarker Beteiligung in⸗ und aus⸗ ländiſcher Chirurgen eröffnet. Die Tagesordnung, die der Kon⸗ greß in viertägigen Sitzungen zu bewältigen hat, iſt außerordentlich reichhaltig; nicht weniger als 140 Vorträge ſind angemeldet worden Max Regers neueſte Kompoſition(op. 119) betitelt ſich Weihe der Nacht“ und iſt für Männerchor, Orcheſter und Altſolv geſchrieben. Das Werk, deſſen Text von Hebbel ſtammt, iſt der Konzertſängerin Frau Gertr. Fiſcher⸗Maretzki gewidmet. Zur Erkrankung Guſtav Mahlers. Guſtav Mahler, der vor einigen Tagen aus Newyork in Paris eingetroffen iſt, iſt ſehr krank; er leidet nach einer Meldung der„W. Fr. 3 an einer in ihren Urſachen bisher gänzlich u naufgeklär⸗ ten Blutvergiftung, welche ſich in hochgradigem Fieber äußert. Seit acht Wochen hat ihn das Fieber nicht verlaſſen, wodurch ſein ohnehin zarter Organismus ſehr geſchwächt wurde. Die Aerzte ſtehen vor einem Rätfel. Die bakteriologiſche Unter⸗ ſuchung des Blutes hat das Vorhandenſein von Strepto⸗ kokken ergeben. Die amerikaniſchen Aerzte haben Serum⸗ behandlung für angezeigt gehalten und haben dem Patienten empfohlen, Profeſſor Widal in Paris, einen der hervorragend⸗ ſten Bakteriologen, welcher mit Chantemeſſe ſehr erfolgreiche Forſchungen angeſtellt hat, zu konſultieren. Deshalb iſt Mahler nach Paris gereiſt. Leider hat er Widal hier nicht vorgeſunden, da der berühmte Gelehrte eine Reiſe nach Griechenland unter⸗ nommen hat. Mahler hat ſich nun telegraphiſch an die größten deutſchen bakteriologiſchen Gelehrten gewendet, denen er die Bekämpfung der Streptokokken durch Serum anvertrauen will: an Profeſſor Krehl in Heidelberg und an die Profeſſoren Grawitz und Kronberg in Berlin. Es muß jetzt die Antwort dieſer Gelehrten abgewartet werden, ehe Mahler ſich entſchei⸗ det, wo er ſich der Serumbehandlung unterziehen wird, welche in einem Sanatorium vorgenommen werden ſoll. Nach Anſicht der Aerzte liegt kei efahr für das Leben Mahlers vor, Profeſſor Mablers müſſen die großen künſtleriſchen Projekte, für dieſes Frühjahr hatte, eine Verſchiebung erfahren. Eine provencaliſche Kunſtausſtellung im Papſtpalaſt Avignon. In der großen Kapelle des Papſtpalaſtes zu Avigno in dem jetzt die umfaſſenden Wiederherſtellungsarbeiten ihr Anfang nehmen, iſt eine Ausſtellung eröffnet worden, Hauptkünſtler der Provence vorführen ſoll. Alle Epochen in ihr vertreten, das 16. Jahrundert durch Simon de E lons und einige kleine Lokalmeiſter, das 17, Jahrhundert den guten Porträtiſten Finſonius und die Künſtlerfamilien Mignard und Parrocel, das 18. Jahrhundert durch van die ausgezeichnete Marſeiller Künſtlerin Franeoiſe—5 Joſeph Vernet und Dupleſſis; den größten Raum beanſpt die Maler des 19. Jahrhunderts, Rieard, Mentirelli, 1 iſche uſw. Auch eine Abteilung von Möheln, Bildhauerar Künſtgegenſtänden vervollſtändigt das Bild der pro Kunſt. Kleine Mitteilungen. Das alt eingeſeſſene Verlae von Hoffmann u. Campke in Hamburg, Zeit Werke von Heine, Boerner und Hebbel auf den 9 bracht hat, iſt der„Voſſ. Ztg.“ zufolge von dem Ver händler Max Lande erworben und nach Steglitz worden. Die Leitung der Berliner Vo übernimmt lt.„Berl. Lokalanz.“ vom 1. September bekannte Opernſängerin Aurelie Revy. ger Dr. Hanns Richkers in Mancheſter kommt, lautet, außer den Dirigenten Wilhelm Bruch⸗Nürnher üller⸗Reuter⸗Krefeld auch noch der Kapell —8 Fhema„Weſen und Behandlung der Diatheſen“ zu ſprechen. Der gwolt cher pon ſeiner Gattin und Schwiegermutter in aufopfe⸗⸗ W olgr Bingbe gepſſent led. Dirrch öſe Erkenſtng 4. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 20. April. ſoztaldemokratiſchen Zeitungen, das ganze Jahr über gegen die Arbeitsnachweiſe der Unternehmer zu proleſtieren und denſelben den Krieg zu erklären. Der Beweis, daß den Arbeitern tatſächlich das Fortkommen durch die Unternehmerarbeitsnachweiſe erſchwert wird, konnte bis jetzt nicht geführt werden. Wenn ſich nun die Arbeitnehmer da⸗ gegen verwahren, daß man ihnen das Fortkommen erſchwert, wie können ſie es dann verantworten, es den Unternehmern zu er⸗ ſchweren, Arbeitswillige heranzuziehen bezw. zu beſchäftigen? Es iſt dies ſicher kein Beweis von Toleranz oder gar Feſthaltung an dem Grundſatz„gleiches Recht für alle“. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. *Frühjahrsteunen des Karlsruher Reitervereins. Die Beteilt⸗ gung an den Reunen, die kommenden Sonntag nachmittag 3 Uhr be⸗ ginnen und um 6 Uhr beendet ſind, wird eine ſehr große ſein, da etwa 82 Pferde zu den Offiziers⸗ und Herrenreiten genaunt ſind. Eine ſeſtſtehende, mit erheblichem Koſtenaufwand erſtellte Zuſchauer⸗ kribüne bietet einen prächtigen Blick über den Rennplatz. 5 Bei den Berlin⸗Grunewalder Rennen am Vienstag er⸗ reichten die Wetteinſätze am Totaliſator die für deutſche Verhält⸗ niſſe ſenſationelle Höhe von rund 686 000 Mk. Die Entreein⸗ nahmen beliefen ſich auf rund 62 000 Mark. Pferderennen. * Maiſons⸗Lafitte, 19. April. Prix du Val⸗Notre Dame. 3000 Frs. 1. Prince Murats Donadien(Sharpe), 2. Gay Boy, 3. Mos kowa. 130:10; 49, 208, 10:10.— Prix de la Rablais. 6000 Frs. 1. Prince Murats Alevis(Reiff), 2. Negofol, 3. Amadis. 80:10; 20, 13, 67:10.— Prix des Greſillons. 3000 Frs. 1. W. K. Vanderbilts Expreß('Neill), 2. Champrond, 3. Riſing Fyx. 79:10; 27, 57, 37:10.— Prix Pénélope. 20 000 Frs. 1. W. Flatmans La Becaſe(Bellhouſe), 2. Brume, 3. Voie Lacté. Ferner: Rethondes, Virulente, Lune de Miel, La Cotinais, Malagrida, Jvpconde III, Renoncule, Preſight, Favola. 76:10; 20, 15, 25210. — Prix de Moulins la Marche. 5000 Frs. 1. G. Aſchmau's Elésrambault(Bellhouſe), 2. Meſſidor III, 3. Gobette. 153:10; 58, 76, 7910.— Prix Masque. 6000 Frs. Sol Joels Cavallo (DNeill), 2. Tripolette, 3. Le Prioldy. 84:10; 26, 28, 23:10. * Epſom, 19. April. The City and Suburban. I. Mus⸗ hiſpom, 2. Demoſtehe, 3. Prayſignean. Zwölf liefen. Rommunalpolitiſches. (Darmſtadt, 19. April. Der Verkauf der ſeit zirka 10 Jahren beſtehenden ſtädt. elektriſchen Straßenba hn im Betrieb und Leitung der Allg. Elektlrizitätsgeſellſchaft, über den zurzeit Verhandlungen ſchweben, erregt weite hieſige Kreiſe. Einige Städte, darunter Königsberg haben ähnliche Verträge abgeſchloſſen. Unſer Oberbürgermeiſter iſt der Meinung, daß ein durch eine Ge⸗ ſellſchaft geleiteter rationeller, mehr kaufmänniſch geleiteter Be⸗ trieb, an dem ſich die Stadt nur finanziell beteiligt, für die ſtädt. Finanzen nur von Vorteil ſein könne. Dr. Gläſſing war deshalb vor einigen Tagen in Königsberg, um ſich über die dortigen Ver⸗ hältniſſe zu informieren. Zunächſt muß man abwarten, bis der Vertrag den ſtädtiſchen Sonderausſchuß, ſowie den Finanzaus⸗ ſchuß paſſiert hat. Die in Frage kommenden ſtädtiſchen Beamten des Elektrizitätswerkes, ſowie der Straßenbahn wurden deshalb für geſtern abend vom Vorſtand des ſtädt. Beamtenvereins zu einer 5 Beſprechung eingeladen, in der über die Frage der Gehalts⸗, Penſtons⸗ und Reliktenverhäliniſſe bei einem epentuellen Ueber⸗ ttritt eines Beamten eingehend beraten wurde. Man gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Stadtverwaltung hierbei für ihre ſeik⸗ herigen Beamten in ausreichender Weiſe ſorgen wird. 5 Von Jag zu Tag. — Mit einer Fahnenſtange erſchlagen. Eſſen, 20. April. Auf einem Ausflug des Turnvereins„Vormholz“ brachen Streitigkeiten aus. Dabet wurde der Hoſbeſitzer Lieber von ſeinem Bruder mit der Fahnenſtange exſchlagen. — Schneller Lod. botsdam, 20. April. In der Fabrit von Orenſtein u. Koppel in Trewitz kam der verheiratete Arbeiter Heſſe aus Nowawes zwiſchen zwei Maſchinen. Es wurde ihm der Bruſtkaſten eingequetſcht. Er war auf der Stelle tot, — Schwarze Pocken. Schwerin, 19. April. Die alljährlich von ruſſiſchen und galiziſchen Schnittern ein⸗ geſchleppten ſchwarzen Pocken nehmen in dieſem Jahre eine außergewöhnliche Verbreitung an. In den letzten Tagen wurden fünf Fälle ſchwerer Erkrankungen gemeldet, heute wiederum zwei. Die geſamte Bewohnerſchaft der Dörfer Klockow und Baſephol bei Stapfenhagen mußten ſich einer Schutzimpfung unterziehen. Außerdem tritt in den Dörfern Pragdorf und Zirzow die ägyptiſche Augenkrankheit epidemiſch auf, die von polniſchen Schnittern eingeſchleppt iſt. In den Dörfern Dabelow und Krumbeck herrſcht eine Scharlachepidemie, die ſtändig Opfer fordert. — Beſtrafte Leichtgläubigkeit, Wittſtock, 19. April. Seine Leichtgläubigkeit hat ein biederer Landwirt aus einem Dorfe der Umgegend ſchwer büßen müſſen. Vor ettwa einem halben Jahre kam zu ihm ein Mann, der in ſeinem Ausſehen vollſtändig einem Bummler glich. Er trug einen ſchmierigen Hut, ganz zerriſſene Kleidung und beſaß keine Stiefel. Dieſer Bummler redete nun dem Landwirt vor, das Reiſen nach Art der Handwerksburſchen mache ihm Vergnügen, obwohl er das garnicht nötig habe, denn er beſitze ein Ver⸗ mögen von 20 000 Mark, das auf der Kreiskaſſe in Pritzwalk liege. Im Laufe der weiteren Unterhaltung erklärte ſich der Landwirt bereit, den reichen Handwerksburſchen auf Lebenszeit bei ſich aufzunehmen, wofür er die 20 000 Mark erben ſollte. Der Handwerksburſche erhielt nun auf Koſten des Landwiris neue Kleideng und lebte ein halbes Jahr lang herrlich und au Freuden. Da kam dem Landwirt der Wunſch, die 20 000 M. wenigſtens einmal zu ſehen. Man pilgerte alſo gemeinſam zur Kreiskaſſe, in die der Handwerksburſche auch hineinging, während der Landwirt ſich draußen poſtierte. Er wartete und wartete, aber ſein Schützling kam nicht wieder; er hatte einfach die Kaſſe auf der entgegengeſetzten Seite wieder verlaſſen, und der Landwirt war um die Koſten für die Kleidung und den halbjährigen Unterhalt des Strolches geprellt. — Ein weitblickender Mörder. Aus Beuthen wird gemeldet: Der Grubenarbeiter Mathias Plaſa in Königshütte hat ſeine Geliebte, Martha Modla, aus Eiferſucht erſchoſſen. Der Mörder ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Man fand in ſeiner Taſche einen Brief, in dem er ſeine Eltern bittet, nicht zum Begräbnis zu kommen, wenn er geköpft werden ſollte. — Die Verbrechen Kowolls und ſeiner Bande⸗ Nach dem Ergebnis der bisher mit großem Eifer betriebenen Er⸗ mittelungen haben der in Roßberg dei Beuthen nach heftigem Kampfe von den Polizeibeamten erſchoſſene Kowoll und ſeine Kom⸗ ligen nicht nur in Oberſchleſien, ſondern auch in Rußland und Deſterreich ſchwere Verbrechen perübt. U. a. dürfte auch der Raub⸗ mord an dem Pfarxer in Dziditz auf das Konko der Bande zu ſetzen ſein. Die Roßberger Polizeibeamten erhalten forkgeſetzt von angeblichen Freunden des Erſchoſſenen Briefe, worin ihnen mit Ermordung gedroht wird. — Selbſtmord. Arnoldsgrün i. Vogtland, 20. April. Die 27jährige Tochter des Gutsbeſitzers Ludwig er⸗ tränkte ſich im Gutsteiche, weil der Vater ihr wegen eines Fehl⸗ trittes Vorhaltungen machte. Der Vater ertränkte ſich ebenfalls, weil er ſich die Schuld an dem Tode ſeiner Tochter beimaß. — Großer Brillantendiebſtahl. Rotterdam, 20. April. Aus dem Juweliergeſchäfte von Sanden raubten Einbrecher Brillanten und beſetzte Goldwaren im Werte von 180 000 Gulden. — Feuer im Hoſpital. Liverpool, 20. April. Durch Einſtürzen eines Schornſteins, der die Decke eines Krankenhauſes durchſchlug, eutſtand in einem Hoſpital ein Braud. Die Kranken konnten in wollene Decken gehüllt, in die anliegenden Gebäude ge⸗ rettet werden. 34 N. gt 5 355 Letzte Nachrichten und Telegramme. Die Aufſtandsbewegung in Mexiko. Newhork, 20. April. Nach einer Depeſche aus El Paſo in Texas forderten die Aufſtändiſchen die Stadt Juarez auf, binnen 24 Stunden ſich zu ergeben. Nach einem Telegramm aus der Stadt Mexiko verlangten die Abgeordneten einen vollſtän⸗ digen Bericht über die Friedensverhandlungen. Wenn auch bis⸗ her die Verhandlungen nur von inoffiziellen Agenten der Regie⸗ rung geführt wurden, ſo iſt es doch kein Geheimnis, daß der Mi⸗ niſter des Aeußeren die betreffenden Direktiven gab. Berliner Prahtbericht. (Von unferem Berſiner Burean) Berlin, 20. April. Die Juternationale krimina⸗ liſtiſche Vereinigung begann heute vormittag die 14. Tagung der Landesgruppe„Deutſches Reich“, zu der zahlreiche Vertreter von Reichs⸗ und Laudesregierungen erſchienen waren. Unterſtaatsſekre⸗ tär von Mayr aus München begrüßte die erſchienenen Teilnehmer Von der badiſchen Regierung war als Vertreter Miniſterialrat Dr. von Engelberg erſchienen. Zum Leiter der Tagung wurde wie in früheren Jahren Dr. v. Mayr⸗München gewählt. Nach Bildung des Bureaus und einer einleitenden Anſprache wurde in die Tagesord⸗ nung eingetreten. Geheimrat von Liſzt ſprach zunächſt über den Vorentwurf zum Strafgeſetzbuch. Der Beſuch des deulſchen Kaiſerpaares in England. Berlin, 20. April. Aus London wird gemeldet: Heute wird amtlich bekannt gegeben, daß das deutſche Kaiſer⸗ paar, begleitet von Prinzeſſin Viktoria Luiſe und vielleicht vom Prinzen Joachim am Morgen des 15. Mai in Port Viktoria mit der„Hohenzollern“ ankommen. Das Kaiſerpaar wird, da der Beſuch einen durchaus familiären Charakter hat, von keinem Miniſter begleitet ſein. Außer der Enthüllung des Denkmals der Königin Viktoria und einer eigens vorbereiteten Theater⸗ aufführung dürfte der Kaiſer und die Kaiſerin dem Hofball am 19. Mai beiwohnen. Am nächſten Tage erfolgt die Rückkehr über Port Viktoria mit der„Hohenzollern“ nach Deutſchland. Graf Poſadowsky kandidiert nicht. Berlin, 2. April. Aus Chemnitz wird gemeldek: Der frühere Staatsſekretär Graf v. Püſadowsky hal an den Vorſitzenden des Wahlausſchuſſes ein Schreiben gerichtet, in dem er mitteilt, daß er ſeine Zuſage, bei den Reichstagswahlen in Chemnitz zu kandidieren, zurücknimmt, weil die von ihm geſtellte Bedingung, daß ſämtliche bürgerlichen Parteien bei der Wahl für ihn eintreten, nicht erfüllt worden ſei. Der nationale Aus⸗ ſchuß beabſichtigt, dem Grafen die Kauthalur erneut anzutragen. Franzöſiſche Aviatiker an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze. YBerlin, 20. April. Aus London wird gemeldet: Die Bir minghamer„Morning Poſt“ erklärk, aus wohlunterrichteter Quelle erfahren zu haben, daß der deutſche Botſchafter in Paris, Irhr. von Schoen gegenwärtig Beſprechungen mit dem Miniſter des Aeußern Cruppi über die Flüge abhält, die franzöſiſche Aviatiker jetzt ſtändig an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze entlang abhielten. Der deutſche Botſchafter habe zur Kenntnis genommen, daß die franzöſiſche Regierung dem Vorhaben der Aviatiker vollſtändig fernſtehe. Er habe jedoch namens ſeiner Regierung erklärt, daß bis zu dem Augenblicke einer internationalen Verſtändigung über dieſe Frage der Luftſchiffahrk Deutſchland es für gut erachten würde, wenn die franzöſiſche Regierung von den Aviatikern ver⸗ langen würde, daß ſie von ihrer Abſicht, an der deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Grenze Flüge zu unternehmen, die deutſchen Behörden jeweils benachrichtigen ſollten, um unliebſame Zwiſchenfälle zu vermeiden. Der flüchtige Bankier. JBerlin, 20. April. Aus Paris wird berichtet: Der Ban⸗ kier Juzien Rivier iſt unter Hinterlaſſung einer paſſiven Schuld von über 3 Millionen Franes flüchtig geworden. Rivier hatte erſt vor 3 Monaten die Rente Bimenſuelle gegründet, die ſofort das Börſenpublikum mit verlockenden Proſpekten überſchwemmte. Nach kurzer Zeit ſtrömte Rivier ein beträchtliches Kapital zu, zumal er zu Anfang die verſprochenen Verpflichtungen erfüllte. Die Kundſchaft verdoppelte und verdreifachte ſich. Rivier ſchnürte ſein Bündel, als etwa 2 Mill. Fres. in der Kaſſe waren und der täg⸗ liche Umlauf 10—20 000 Frs. betrug. Im Geldſchrank der Rente Bimenſuelle fand die Behörde einen Brief des flüchtigen Finanz⸗ mannes an den Prokuriſten, worin Rivier erklärte, Geſundheits⸗ rückſichten erlaubten ihm nicht, die anſtrengenden polizeilichen Ver⸗ höre zu beſtehen. Er reiche daher ſeine Demiſſion ein und ernenne den Prokuriſten zum Nachfolger. Hinter dem Flüchtigen wurde ein Steckbrief erlaſſen. Die Wirren in Marokko. Berlin, 20. April. Aus Paris wird gemeldet: In London und Paris waren heute höchſtalarmierende Nach⸗ richten über die Situation in Jes verbreitet. So empfing der„Daily Telegraph“ ein Telegramm aus Rabat, worin gemeldet wird, daß Fez von den Rebellenſtämmen im Sturm genommen wurde. Nähere Nachrichten fehlen. Eine andere Depeſche aus Tanger beſagt, daß dort Gerüchte zirkulieren, in Fez ſei unter der Beſazung gegen Sultan Muley Hafid eine Meuterei ausge⸗ brochen und die Stadt werde von den Einwohnern geplündert. Der „Matin“, der die Eventualität einer Intervention nahe legt, be⸗ richtet heute: Dienstag Nacht erhielt der Miniſter des Aeußeren eine Depeſche des franzöſiſchen Konſuls in Fez. worin ihm dieſer mitteilte, daß angeſichts der bisher treu gebliebenen Stämme Ouled Djema Fez von den rebelliſchen Stämmen faſt vollſtändig eingeſchloſſen ſei. Der Sultan bitte die franzöſiſche Regierung im Schaujagebiet von den kreu gebliebenen Stämmen eine Mahalla zu bilden und zum Entſatze von Fez abzuſenden. Tatſächlich be⸗ auftragte die Regierung ſofort den Kommandeur der franzöſiſchen Garniſon von Caſablanca General Meunier, eine Mahalla von 2500 Mann aus den treugebliebenen Stämmen zu bilden. Auch an der algeriſch⸗marokkaniſchen Grenze beginnt es nach dem Be⸗ richte des franzöſiſchen Vektreters zu rumoren. Die Randidatur Leutmein. —Mannheim, 20. April. Die ſeitens der national⸗ liberalen Partei betriebene Kandidatur Leutwein für den 9. ba⸗ diſchen Reichstagswahlkreis beſchäftigt die Blätter der verſchie⸗ denſten Parteirichtungen naturgemäß ſehr lebhaft. Die bürger⸗ liche Linke iſt, wie mitgeteilt, ein wenig argwöhniſch und ver⸗ mutet, daß die nationalliberale Partei eine Sammelkandidatur betreibe, weil Leutwein nach der parteiamtlichen Mitteilung nicht als nationalliberaler, ſondern als„wilder“ Kandidat auf⸗ geſtellt werden ſollte. Der Karlsruher Korreſpondent der„Straß⸗ burger Poſt“ ſucht die beunruhigten Freunde zu beſchwichtigen und meint, es liege bis jetzt kein Beweis vor, daß hier eine Sammelkandidatur in Frage ſtehe, wie ſie Zentrum und Kon⸗ fervative wünſchen: Es kann nach dem bisherigen Verhalten der nationallibe⸗ ralen Partei als ausgeſchloſſen gelten, daß ſie dem Zentrum oder den Konſervativen irgend welche Zugeſtändniſſe macht, um deren Stimmen für ihren Kandidaten zu gewinnen. Wenn es der Fortſchrittlichen Volkspartei, wie der„Badiſche Landesbote“ ſchreibt, wirklich nur um die Bekämpfung des ſchwarz⸗blauen Blocks zu tun iſt, ſo dürfen kleinliche Geſichtspunkte nicht maßgebend ſein. Die Hauptſache iſt doch, daß ein liberaler Mann ge⸗ wählt wird, der ein Gegner der Politik iſt, welche Konſer⸗ vative und Zentrum in letzter Zeit im Reichstag getrieben haben, und wer den Gouverneur Leutwein kennt, iſt feſt davon überzeugt, daß er den Rechtsparteien keinerlei Zugeſtändniſſe machen wird, ſondern daß er bei aller Gegnerſchaft zur Sozialdemokratie durchaus liberalen Grundſätzen huldigt. Wen dies nicht der Fall wäre, ſo hätte er im Jahre 1907 die damals für ihn ausſichtsreiche Kan⸗ didatur angenommen. Dieſe Tatſachen ſollten die Linkslibe · ralen nicht außer acht laſſen. Was man wünſcht, glaubt man gerne, und ſo hat der Karls⸗ ruher Korreſpondent des„Schwäb. Merkur“ die Kandidatur Leutwein ſchon als Sammelkandidatur geſtempelt und wartet auf eine Wendung der nationalliberalen Partei; er kennt die Ab⸗ ſichten der nationalliberalen Partei nicht, aber er billigt ſie, muß man in dieſem Fall wohl ſagen. Nicht leicht iſt dem Zentrum die Entſcheidung gemacht,, das in dieſem Wahlkreiſe 1907 6892 Stimmen aufbrachte gegen 15 883 ſozialdemokratiſche und 12398 nationalliberale, alſo in der Stichwahl ausſchlag · gebend iſt. Der Pfälzer Bote hat ſich ſchon warm für die Kandidatur Leutwein eingeſetzt und tut es auch heute wieder, indem er ſchreibt:„Es handelt ſich bei der Kandidatur Leutwein ſonach nicht um eine Blockkandidatur, wie zuerſt gemeldet wurde, ſondern ſie iſt tatſächlich als eine bürgerliche Sammelkandidatur gedacht.“ Nicht ſo leicht fällt die Entſcheidung dem großen Strategen des„Bad. Beobachters“. Er bringt heute nur eine kurze Notiz, die nur zu deutlich verrät, daß ihm nicht ganz wohl ums Herz iſt. Dieſe diplomatiſch reſervierte Bemerkung lautet: „Wie das Zentrum ſich zu einer ſolchen Kandidatur ſtellen würde, iſt bereits geſagt worden und konnte nicht zweifelhaft ſein. Was es ſonſt dazu denkt, das ſagen wir vielleicht ſpäter einmal.“ Der„Bad. Beobachter“ hat mit nichten ſchon klar geſagt, welche Stellung das Zentrum zu einer„wilden“ Kandi⸗ datur Leutwein nehmen wird, ſondern ſich um eine Entſcheidung mit mehr oder weniger deutungsfähigen Worten herumgedrückt, ganz im Gegenſatz zu der feurigen Zuſtimmung zur Kandidatur Gemmingen, die ihm ſo ſympathiſch iſt von wegen der Be⸗ kämpfung der Sozialdemokratie, auf welche doch die Kandidatur Leutwein auch wohl in erſter Reihe abzielt, denn der Gegner, der geſchlagen werden muß, iſt in Pforzheim ebenſo ein Sozialdemokrat, wie in Karlsruhe. Warum wird ihm in Pforzheim die Bekämpfung der Sozialdemokratie ſo ſchwer, die ihm in Karlsruhe ſo leicht und ſelbſtverſtändlich geworden iſt?— Was wir uns zu der Weigerung des führenden Zentrums⸗ blattes in Pforzheim Farbe zu bekennen denken, das ſagen wir auch vielleicht ſpäter einmal! Wie ſich der Verbrecher-Poliziſt Warze ſelbſt ſtellte. (Telegramm unſeres Pariſer Mitarbeiters.) R. K. Paris, 20. April. Der Verbrecher⸗Poliziſt Warzs ſtellte ſich heute ſelbſt dem Gericht. Nachdem ſeine angebetete„Lilas“ der Sehnſucht nach dem Pariſer Boulevardpflaſter nicht länger widerſtehen konnte und geſtern nach dem Seine⸗Babel wieder zurückgekehrt iſt(wo allerdings die Juſtiz ſofort die verlangenden Arme nach ihr aus⸗ geſtreckt, um ſie nicht mehr loszulaſſen), hielt es auch der ver⸗ liebte Warzé nicht länger im gaſtlichen Brüſſel aus. So endigt denn eine in den Annalen der Juſtiz bisher noch nie vorgekommene Geſchichte. Aus Liebe zu einer Hetäre wurde Warzs, inſpektor ganz anſehnliche Dienſte geleiſtet, zum Verbrecher. In Geſellſchaft„Lilas“ vervollkommnete ſich Warze bald als Falſchmünzer. Nachdem er erkannte, daß die Polizei, durch Verrat eines Mitſchuldigen von ſeinen Umtrieben in Kenntnis geſetzt, ihm auf den Ferſen ſei, flüchtete er mit ſeiner Geliebten nach Belgiens Hauptſtadt. Warzs inſtallierte ſich dort mit ſeinem vollen Namen ins Fremdenbuch einzutragen. Die erſten Tage ging alles über Exwarten gut. Pärchen amüſierte ſich eſch den Gedanken an Vergangenheit und Zukunft. lich eintretende fatale Geldmangel erweckte ſie aus dem ſüßen Traum. Warzs hatte kein Geld mehr ſeine„getreue“ Freundin ging hin und verkaufte ihre Schmuckſachen: aber nur um ihre Rückreiſe nach Paris bewerkſtelligen zu können. Ihr erſter Stunde arretiert wurde. öN ſſe, daß allem Anſcheine nach Warzs nicht mehr lange wird auf ſich warten laſſen. Und ſo geſchah es auch. Warzs eilte liebe⸗ beflügelt nach ume 0 ſich über die Chancen ſeiner Freiheit zu täuſchen, ſich ſelbſt dem Gericht zu ſtellen. zog er es vor, einem Bekannten zu erkennen und verlangte vor den Unter⸗ ſuchungsrichter geführt zu werden. Dort erklärte er, in Lüttich bei Verwandten geweſen zu ſein. heuerlichen gegen ihn gerich gereiſt, um ſich zu verantworten Warze wurde unter guter Obhut ins Gefängnis abgeführt⸗ „Lilas“ in einem Hotel an der Gare du Midi und hatte die unerhörte Kühnheit, ſich mit Das köſtlich und beſchäftigte ſich wenig mit Doch der ſchließ⸗ Gang galt den geliebten Boulevards— wo ſie nach kaum einer Auf dem Polizeikommiſſariat erklärte Paris— aber immer noch zu ſehr Poliziſt, um Um 2 Uhr nachmittags erſchien er im Juſtizpalaſt, gab ſich Nachdem er von den unge⸗ eten Anſchuldigungen durch die Journale in Kenntnis geſetzt worden, ſei er nach Paris zurück; 122. * * der als Polizei⸗ P7!!ß. ͤ ͤ /, * erklärten beteiligte Kreiſe, daß bis in die 1 ic Vielleicht ſei das Gerücht auf aß die Geſellſchaft die Abſicht Maunheim, 20. April. Geusral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 5. Seide. Jolkswirtschalt. Die Chemiſche Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Co. verteilt, wie wir bereits mitteilten, wiederum eine Divi⸗ dende von 11 Prozent, wie in den letzten drei Jahren. Der erzielte Rohgewinn beträgt 1,08(i. V. 1,15) Mill. Mark, der Reingewinn 474100 M.(499 600.). Bei 666 400 M. 990 100.) Außenſtänden waren 971100 M.(297 700.) lau⸗ jende Verbindlichkeiten vorhanden. Die Schiffahrt nach dem Oberrhein, insbeſondere nach Straßburg, iſt infolge des niedrigen Rheinwaſſerſtandes eine ſehr beſchränkte. Doch hofft man die Fahrten in vollem Betriebe bald wieder aufnehmen zu können. Eine Einſtellung der Schiffahrt von Mannheim nach Straßburg, wie ein Karlsruher Blatt meldet, iſt nicht erfolgt. Maſchinenfabrik Badenig, vorm. Wm. Platz Söhne,.⸗G., Weinheim a. d. B. Wie bekannt, wurde in der am 5. April d. J. abgehaltenen Generalberſammlung das Aktienkapital der Geſellſchaft um nom. M. 500 000 durch Ausgabe von 500 Stück neuer Inhaberaktien zu je M. 1000 mit halber Dividendenberechtigung für das Jahr 1911 und voller Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1913 an erhöht. Die M. 500 000 Aktien wurden von einem unter Führung der Rheiniſchen Creditbank ſtehenden Konſortium über⸗ nommen, das die jungen Aktien den Beſitzern der alten Aktien zum Kurſe von 160 Prozent zum Bezuge anbietet. Wie aus der im Inſeratenteil befindlichen Veröffentlichung hervorgeht, werden die Aktionäre zur Ausübungihres Be⸗ zugsrechts in der Zeit vom 21. April bis 5. Mai aufgefordert. Das Bezugsrecht kann erfolgen bei der Rheiniſchen Kredit⸗ bauk und deren Zweigniederlaſſungen ſowie der Pfälziſchen Bank und deren Niederlaſſungen. Konkurſe in Süddentſchland. Mainz. Adolf Lippert, Fuhrunternehmer und deſſen Ehefrau. .⸗T. 10. Mai..⸗T. 17. Mai. Ansbach. Joh. Friedr. Beyerlein, Schneidermeiſter. 10. Mai..⸗T. 16. Mai. Heilbrounn. Johann und Anna Dietrich, Inh. eines Möbel⸗ übzahlungsgeſchäftes..⸗T. 9. Mai..⸗T. 16. Mai. Freilaſſing(Laufen, O..) Stephan Schmugg, Uhrenmacherei⸗ Geſchäftsinhaber..⸗T. 29. April..⸗T. 9. Mai. Heidenheim. Albert Junginger, Küfermeiſter..⸗T. 27. April. .⸗T. 4. Mai. Lentkirch. Baſilius Vogler, Maurer in Hundbof..⸗T. 29. April..⸗T. 11. Mai. .⸗T. n. M 1 Produktenbörſe. Angeregt durch die er⸗ göhten Eif⸗Offerten und durch die allgemein feſter lautenden Tendenzberichte charakteriſierte ſich die Stimmung am hieſigen Markte als feſt und es kamen namhafte Umſätze in Weizen, Hafer und Futtergerſte zuſtande. Nach Bekanntwerden der erſten Liverpooler Depeſche, die feſt und höher lautete, ge⸗ ſtaltete ſich der Verkehr am Nachmittag noch lebhafter als heute vormittag. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen, Roggen, Futtergerſte, Hafer und Mais um 25 Pfg. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim erhöht. Auch die Weizenmehlpreiſe erfuhren eine Steigerung um 25 Pfg., da für Weizenmehl eine regere Nachfrage ſich zeigte. 2 Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kaſſa, eif Notterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletfa⸗Ruſſo 80 Kg. per April⸗Mai M. 150.—151.—, dito ungariſche Ausſaat 80 Kg. per April⸗Mai M. 150.—151.—, dito ungariſche April⸗Mai 151—152,Redwinter per April⸗Pfat M. 154.50— winter per September Mk.——, Ulka 9 Pud 30⸗35 prompt M. 151.— bis 153.—, Ulka 10 Pud M. 152.——153.— Aima 10 Pud 5⸗10 ſchwimm. M. 157.——158—, Rumänier 78⸗79 Kg. per April⸗Mai M. 154.— bis 155.—, dito 3% blaufrei prompt M.—.—, Rumänier 79—80 Kg. 3 Prozent blaufrei M.——, dito per April⸗Mai M. 156.——157.— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 per prompt M. 108.——109.—, dito 9 Pud 20⸗25 per prompt Mk. 109.50—110.50, dito 9 Pud 30⸗35 per prompt 110.50—111.50, norddeutſcher 71⸗72 Kg. per März April M. 109.59—110.50. Gerſte ruſſiſche 59—60 Kg. per prompt Mk. 110.——111.—, dito 58259 Kg. per prompt Mark 109.——110.—, rumäniſche 59⸗60 Kg, per April⸗Maf Mark 110.——111.—. 5 Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend Mark 108.——109.—, April⸗Mai Mark 107.50—108.50, Donau Galatz Joxnanian April Mk. 102.—103.—, Odeſſa per prompt Mk. 97—98.—, Noporiſſik weiß per prompt Mark—.—, Mixed per April⸗Mai Mark 99.—100.—. Hafer ruſſ. 46⸗47 Kg. vrompt e. 106.——107—, dito 47⸗48 Kg. prompt Mk. 107.——108, Donau 46⸗47 per April Mark 105.50—106.50 dito 50⸗51 Kg. April⸗Mai Mk. 108.——109.—. La Plata neue Ernte 48⸗49 per April⸗Mai M. 103.50 bis 104.50 Die Bronzefarbenwerke Akt.⸗Geſ. vorm. Carl Schlenk iu Roth erzielte in 1910 nach 52 858(i. V. 64 242) Abſchreibungen einen Reingewinn von 355 899( 322 721). Davon werden 30 000 4 tt. V. 20 0004) der Spezialreſerve zugewieſen. Die Talonſteuer⸗ reſerve erhält 2000 ½(wie i..). An Tautiemen für den Vorſtand und Gratifikationen werden 39 388%(19 692), und für den Auf⸗ ſichtsrat 20 206.4(18 415%) ausgeworfen. Die Dividende auf 1,50 Mill. Aktienkapital wird mit wieder 8 Prozeut vorgeſchlagen, 138 993(77 152% werden vorgetragen. Die Fabrik ſei befriedigend beſchäftigt. Perſonalien. Der ſeitherige Aufſichtsrat der Setterl und Gindele G. m. b. H. in München, die Herren Leonhard Ott, Eduard Rau und Dr. Hans Wörgel, haben ihr Amt nieder⸗ gelegt. Von Mitgliedern des Aufſichtsrats wurden in der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 10. April 1911, bei welcher das ge⸗ ſamte Geſellſchaftskapital vertreten war, berufen und haben die hl angenommen die Herren Hermann Meyer(Berlin), erſter Vorſitzender, Dr. Max Simonſohn(Berlin), ſtellvertretender Vorſitzender, Louis Thomann(Straßburg i..), S. Land⸗ mann(Bad Dürkheim) und Anton Setterle(München). Inſolvenz. Ueber die Firma Johannes Müller(Inhaber Joſeph Suiter und kaver Hartmann) in Sonthofen iſt der Konkurs eröffnet worden. Joſeph Suiter iſt verhaftet worden unter dem Verdacht, ſich an ihm ehrenamtlich anver⸗ trauten Kaſſen vergriffen zu haben. Ausführungsbeſtimmungen zum Zuwachsſteuergeſetz. F. Zentralblatt für das Deutſche Reich(herausgegeben im Reichs⸗ amt des Innern) Nr. 16 ſind die vom Bundesrat unterm 27. März 1911 erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen zum 5 wachsſteuergeſetz vom 14. Februar 1911, ſowie die Ueberſicht der Einnahmen an Zöllen und Gebühren für die Zeit vom 1. April 1910 bis zum Schluß des Monats Februar 1911 abgedruckt. Das Zentralblatt kann von Intereſſenten auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Telegraphiſche Handelsberichte. Kollmar u. Jourdan, Pforzheim. * Pforzheim, 20. April. Die kürzlich aus Pforzheim gemeldete Verſion, wonach die Geſellſchaft Kollmar u. Jourdan .⸗G., Uhrkettenfabrik, mit dem Erwerb einer Pforzheimer 5 demnach einer Konkurrenzfirma am Orte, um⸗ gehe, ſcheint keine Beſtätigung zu finden. Laut„Frkf. Ztg.“ 8 in die neueſte Zeit hinein ein derartiges Projekt nicht beſtar ie Meldung zurückzuführ Babe, N rhalb rik ein —**„ Sane e per lebhaften Deckungsbegehr hervorriefon, wozu auch wiederum die er⸗ in de 150 Harke höhten Notierungen Budapeſts beitrugen, ſodaß die Preiſe f zurichten. Dieſer Plan beſtehe und er dürfte wahrſcheinlich zur Ausführung kommen, ohne die Feſtlegung allzu erheblicher Mittel zu bedingen. Farbwerke vorm. Meiſter Lucius und Brüning, Höchſt a. M. *Höchſt a.., 20. April. Der Geſchäftsbericht für 1910 der Farbwerke vorm. Meiſter Lucius und Brüning konſtatiert in allen Zweigen eine günſtige Entwicklung. Das lt.„Frkf. Ztg.“ wiederum in einem Poſten ohne Spezialiſierung und ohne ziffernmäßigen Ausweis der Generalunkoſten ausgewieſene Geſamterträgnis hat ſich um weitere M. 1 400 452 erhöht. Andererſeits wurden zu Abſchreibungen auf die Anlagen Mark 254970 mehr verwandt. Steuern erforderten M. 90838 mehr, wonach der Reingewinn den vorjährigen um M. 399 920 überſteigt. Der Bericht bemerkt, daß ſämtliche Fabriken voll beſchäftigt ſeien. Der Geſamtumſatz der Farben und pharma⸗ zeutiſchen Produkte habe ſich erheblich erhöht. Umwandlung in eine Aktiengeſellſchaft.—— * Frankfurt, 20. April. Wie verlautet, wurde unter Mit⸗ wirkung der Dresdner Bank in Kaſſel und der Bankfirma Baruch Strauß u. Co. die ſeit 1876 beſtehende Werkzeugmaſchinenfabrik und Eiſengießerei Heyligenſtedt u. Co. in Gießen in eine Aktiengeſell⸗ ſchaft umgewandelt. Das Aktienkapital beträgt 1½ Million Mark. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. * Leipzig, 20. April. Die Leipziger Gummiwarenfabrik weiſt einen Ueberſchuß von 101 894(166 729) M. aus. Zur Aus⸗ ſchüttung gelangt eine Dividende von 7 Prozent(9 Prozent.) Zahlungsſchwierigkeiten einer Berliner Lederhaudlung. * Berlin, 20. April. Die Lederhandlung A. S. Fabian in Berlin iſt nach Berliner Blättern in Zahlungsſchwierigkeit geraten. Die Paſſiven ſollen ziemlich bedeutend ſein. Preisſteigerung des Hafers. * Budapeſt, 19. April. Die in den letzten Tagen erfolgte auffallende Preisſteigerung des Hafers wurde durch den Hafer⸗ ring hervorgerufen, der ca. 300 000 Zentner Hafer per April⸗ lieferung gekauft hat. Bisher wurden 200 000 Zentner geliefert. Bis Ende des Monats dürfte es ſich entſcheiden, ob die Abliefe⸗ rung des vorverkauften Quantums noch erfolgen wird. Felegraphiſche Börſen⸗Kerichte. ([Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Frankfurt a.., 20. April.(Fondsbörſe). Zu Beginn des heutigen Verkehrs war die Haltung teilweiſe etwas beſſer. Im Anſchluß an Newyork konnten ſich amerikaniſche Werte befeſtigen. Das Kursniveau der Elektrizitätsaktien bewahrte nicht die Lebhaftig⸗ keit der letzten Tage. Realiſationen führten teilweiſe zur Ab⸗ ſchwächung. Schuckertaktien, welche die Führung bisher einnahmen, konnten ihren Kursſtand nicht behaupten. Auf dem Montanmarkte trat dieſelbe Erſcheinung zu Tage. Man vermißt für dieſes Papier die nötige Auregung. In den führenden Aktien trat kurg nach Er⸗ öffnung ſchwache Tendenz ein. Der Geſchäftsverkehr erfuhr auch im weiteren Verlaufe nur geringe Anregung und die Börſe ſchloß bei ſchwacher Tendenz. Es notierten Kreditaktien 20596, Diskonto⸗KKom⸗ mandit 1926, Dresdner 15894, Staatsbahn 16093 a 78, Lombarden 1876, Baltimore and Ohio 104½, Bochumer 239 à 2384, Phönix Bergban 2609½ a 26198 a 260½, Schantungbahn 135% a 156 a 13594, Bezugsrecht auf Diskonto⸗Gefellſchaftsanteile 1,52½ bez., Bezugsrecht auf Adlerwerke, vorm. Heinrich Kleyer, Frankfurt erſtmals lebhaft gehandelt 162 Proz. bez. Geld. * Berlin, 20. April.(Fondsbörſe.) Es lagen heute eine Reihe von Momenten vor, welche auf die Stimmung der Börſenkreiſe günſtig einwirkten, was bei Beginn des Geſchäfts in erheblichen Kursſteigerungen zutage trat. In erſter Linie waren es die wieder⸗ um eine weſentliche Steigerung aufweiſenden Güterverkehrsein⸗ nahmen der deutſchen Eiſenbahnen im März, die Meldungen über eine Erleichterung des Londoner Geldmarktes, die geſtrige Erholung der Newyorker Börſe und die Nachrichten über die mexikaniſchen Friedensverhandlungen. Am ſpäteren Verlaufe trat unvermittelt plötzlich eine Abſchwächung ein. 7 *Berlin, 20. April.(produktenhörſe), Die geſtrige: recht ungünſtig lautende preußiſche Saatenſtandsbericht und der ſich in ſtarkem Maße fühlbar machende Regenmangel in allen Artikeln ür Weizen, denz für Mais war bei ſtillem Geſchäft ziemlich feſt. In Rüböl war der Verkehr ruhig bei wenig veränderten Preiſen. Wetter: heiß. Futterartikel⸗Rotierungen. Kleeheu M. 8, Stroh M. 4, Kleie M..50, getr. Treber M. 12.50. Alles ver 100 Kilo, —— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft⸗) Donnerstag, den 20. April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Wei zen: Sept.—— Hafer: Sept.—— Nov.—— Nop.———— Mai 208 ½.— März———— Juli 209—.— Mat——— Roggen: Sept.——- ais: Sept.———— Nov.———— Nov.——— Mäürz——-——— März——— Mi—— Mai———— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 20. April.(Offizieller Bericht.) Im Anſchluß an die ſchwächeren Notierungen der Berliner und Fraukfurter Börſe verkehrte die hieſige Börſe in äußerſt ruhiger Teudenz. Kleiner Umſatz faud in Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗ Aktien bei 163 Proz. und in H. Schlinck u. Co.⸗Aktien bei 232.50 ftatt. Sonſtige Notierungen: Brauerei Ganter⸗Aktien 91., Badiſche Aſſe⸗ kuranz⸗Aktien 2220., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 186 G. Obligationen. 4% Bad. Anil. u. Sodafbr. 102.80 G 99.30 b34½ Bad. Anil. u. Sodafbr. 90.— bzſ. Serie B 103.50 B 90.30bzſ4 Br. Kleinlein Heidelbg. 98.50 G 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—6 3% Freiburg i. B. 91.60(41% Heddernh. Kupferw. 102.— G 8½ Heidelberg v. J. 1903 9250 Bſ4 Herrenmühle Gen; 39.—G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101 604½%½ Koſth. Cell. u. Paprfbr. 101. 10 G 3 Karlsruhe v. J. 1898 4% Mannheimer Dampf⸗ Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1902 2„„„ verſchied. 3½%„„„Kommunal Städte⸗Aulehen. 3½ Lahr v. J. 1902 91.60& ſchleppſchiffahrt 98.— B 4% Ludwigsha en 102.—G4% Mannh. Lagerhaus⸗ 4. v. 1906 100.40 5] Geſellſchaft 98.50 G 392 75 91. 5b4%½% Oberrh. Elektrizttäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1708 100.50 G werke, Karksruhe—.— 4 4„ 1907 100.50 4% Pfäcz. Chamotte und 4 5 7 1906 100.50 Jonwerk, A⸗G. Eiſenbg. 102.— G 4 85„ 1901 100.25% ½ Pfälz. Mühlenwerke 100.— 3 9* 55„ I85 92. ½ S bucke t⸗Obligat 101.50 „ 188 2—%%½ ku.⸗G. Zell offfb. 3˙55„ k89.%% Waldhof bei bernau in 32„ I8d8 9 5o Liolan 700.20 G 35 5„ 1904.— 2%§5. Schlink. Cie. 101 50 325 5„ 1905 91.30 /4% Speyere! Brauhaus 3% Pirmaſene unk. 1905.⸗G. Speyer 99.— G 91.5060(4½ Speyerer Ziegelwerte 99 40G 4% Südd. Drahrinduſtrie 100.50 G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 102.—bz 4% Wjesloch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. %½ Akt.⸗Geſ. für Seillndus ſtrie rückl. 105% 103.50 G .Nbchnf.. ellſt, Wald). 1908 102.55 G 4J447 Zelſt. 8al Waldhof 99.7000% Feſtigkeit erfuhr am heutigen Getreidemarkt ihre Foriſetzung, da der Roggen und Hafer teilweiſe bis um 2 gewannen. Auch die Ten⸗ Gewrbl. Speyerso E——— Verein chem. Fabriken—.— 389.— Verein D. Oelfabriken 162.75—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 242.— Eichbaum⸗Brauer⸗! 115.50 114.50 Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Br. Ganter, Freibg.— Kleinlein, Heidelberg—— 181.— ombg. Meſſerſchmitt—.— 62.75 udwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr.—— 140.— Brauerei Sinner 222.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— „Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer—.— 85.— —.— 125.— Mannh. Dampfſchl. —.— 58.— Nr. 00 0 Aktien. Bauken. Brief Geld Brie Geld Badiſche Bank— 132.— Mannb. Lagerbaus 65.— 98.50 Frankona, Rück⸗ und Storch., Speyer—.— 71.500 H. Schlinck u. Cie—.— 28 Bt. Wer Woens e Hüdd. Draht Induſt.—.—157. Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 167.— Verein Freib. Ziegelw. 112.—— „ Seyrtr Trausport Würzmühle Neuſtadt—.——. uu. Verſicherung, Buee Waldhof 265.——. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 186. Zuckerfbr. Frankenth.—.— 380. Pfälz. Bank—.— 108.50] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank 198.— 197.—] Rück⸗ u. Mitverſ. 1240 1225 Rhein Freditbank—.— 188.90 Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.25 Glas-⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2430 Südd. Bank— 118.60 Bad. Aſſecuranz—— 2220 Südd. Disc.⸗Geſ.. 118.70 Continental. Verſich.—.— 87 Obenth Verſich⸗Gel—— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 490.— Württ. Transp.⸗Verf.—.— 620.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 140. Dingler'ſche Mſchfbr. 100.— Weſt. A. W. Tamm—.—.104. Cmallw. Maitammer—.— 118.78 5 orzug—.— 104.—Ettlinger Spinnerei—— 99. Brauereien. H. Fuchs Wgf. Hdlbg.—.— 191.— Bad. Brauerei 68.—— Hüttenh. Spinnerei 63.——.— Heddernh. Kupferw. n. Südd. Kabelm. Frkf, Karlsr. Maſchinenbau—.— 185.— Nähmfbr. Haid u. Neu 300.— Koſth. Cell. u. Papierf.— Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenia Oberrh. Elektrizität Pfälz. Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf.— Portl. Zement Hdlbg. 168. Rh. Schuckert⸗Geſ. —2 Weizenmehl 31.25 30.25 und Mals feſt. 19. 20. Nübbl loko—— Mai 41*4 r Juli⸗Aug.—̃— Rüböl d. Kaffee ſtelig. 47— per Jult Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 20. April. 5 Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 bahnfrei hier. Weizen, pfälz. 20.75—21.— JHafer, bad. „ Rheinganuer—.——— Hafer, nordd. „ norddeutſcher 21.25——.— Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 22.——22 50„ La Plata „ Ulka 21.50—21.75 Mais, amer. Mixed „ Krim Azima 23.25——.—„ Donau „Taganrog 21.50—21.75„ La Plata „ Saxonska 21.50—21.75 Kohlreps, d. „rumäniſcher 22.——22.50 Kleeſamen, nordfranz. „ ain Wiiter 7 5 „ Manitoba!—-.—.—„ Luzerne ſtal. „ Walla Walla—.—„Provenc. „ Kanſas II—.—(—ñ„SEſparſette „ Auſtralier————— lopder Rotklee „ La Plata 21.50—21.75 Leinöl mit Faß Kernen, 20.75——.—Rüböl in Faß Roggen, pfälzer 16.25——.— Backrüböl kuſſiſcher 16.75—17.— Fein⸗Sprit Ia., v „ Korddeutſcher 168.75—.„ ametll.. ꝛ Roh⸗ 7 20.2 Roggenmehl Nr. 0) 24.75 l) 21.75. 9 5 Tendenz: Weizen ſeſter. Roggen feſt. Futtergerſte bög Mannheim, 20. April. Leinſaat 40.— M. Amſterdamer Börſe. Amſlerdam, 20. April.(Schlußkurſe. —— Leinöl loko 47—[Leinöl Tend.: flau. Wetter: Schön. Berliner Produktenbörſe Berlin, 20. April.(Telegramm. Ie Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 19. 20. 19. Weizen per Mai 202.— 203.50 Mais per Ma,f—.— „ Jult 200.75 203.—„ Julil „Sepl. 195.— 19650 33„ 2—.——.—[Rüböl per Aprll—— Roggen per Mal 156.25158.—„ Mat 5 „ Juli 161.25 163 50„ Okt. 58 „ Sepl. 160 50 1640— 85—.—— Spiritus 7Oer loco Hafer per Mai 162.25164.25 Weizenmehl „Juli 164 25 166.75 Roggenmehl * ept.—.——.— 3 Pariſer Produntenbörſe. 28.25 26.75 Ma!k Mai⸗Aug. Sept.⸗Dez. 75— (Produktenbörſe⸗ 19. 20. Hafer April 20.35 20.30 Rüböl April „ Mai 20.80 20.65„ Mat 5 „ Mai-Aug. 20.70 20.70]„ Mak-Auguſt „ Sept.⸗Dez. 18.85 18.85„ Sept.⸗Dez. 69 Roggen April 17.50 17.90 J Spiritus April „ Mai 17.50 17.50„ Mai „ Mai-Aug. 17.25 17.50]„ Mai-⸗Aug. „ Sept.⸗Dez. 17.—.—„ Sept.-Dez. Welzen Avpril 26.20 26.25 Leinöl Mai-Auguſt „ Mai 26.40 2665„ „ Mai-⸗Aug. 26.30 27.05 Rohzucker 88 loco „ Sept.⸗Dez. 34.60.90 Zucker Apru Mebl April 34.85 34.855 Ma „ 0 34.9 35.10 „ Ma.-Aug. 34.9 35.10„ Sept.»De. 32 65 32.65 Tala 5 5 Liverpooler Börſe. rpool, 20. Aprü.(Ankfangsturſe.) 19. Weizen per Mal 6/8/% uhig 69¼ 5„ Ju 67/8ʃ10. ie Mais ner Mai 4,/%6% kuhig 45 5%6J5 5 1 Selte. Seneral⸗Auzgeiger. Abendblatt.) Mannheim, 20. April. ** Produktenbörſe, Budapeſt, 20. April. Getreidemarkt.(Telegramm.) 19, 20. vet 50 lg ver 50 kg⸗ Weizen dei Apri 12 69—— ſtramm 1295—— 1 Ma 1281!ů 4255 Okt. 1103—— 11465ͤ—-— Noggen per April 35—— ſtramm 960ͤ „ Okt. 878—— 880—— Hafer per Avril 1035—— ſtramm 35 t. 753ͤ— 760— Mais per Pai 6 24— ſtra mm 633333³ͤũ 1 Zul 632— 640—— Koßblraßs Augu 1395— ruhig 13 95—— xuhig * Alles erregt auf Zwangsdeckungen. Wetter: Warm. Weyß 0 Akkum Lahmey Gumi 51000 4 4˙ Ma SGbeck London London olzverkohlung Ace. Böſe, 3 lektr.⸗Geſ. Allgem. 277 25 76. ini Sismens& 42 8850 4 dors. Pfdb. lang eie Neisden, 102.15 102.15 „1009 * vr. konf. 88 Anl. 102.55 102.65 do. 90.1909 905 Abedſſche St. A. 1901 4 1908/09 101 2 101. 451 1 bad St⸗Olabgfl 96.50 96. 500 55 893„* „ 380,616.625ʃ5 80.438 80.416 Schlußkurſe, Wechſel. 19. 20. 169.33 19.30lCheck Paris 9 90. 84.20 84 35 —f. 53 3. Ausländtſche. 5 Arg, i. Gold⸗A.1887 5% Chineſen 1898 aris · kur achweis. Plätze ⸗ 20.457 10.455 ten 20.485 20.422J Napoleousd'e: ———[krivatdistonto Stoatspapiere. A. Deutſche. Mh. Stadt⸗A. 1908 „ 1909 1905 —— 94.— 93.90 4½%„„13808 4½% Japaner Mexitaner äuß. 88/90 84,10 84.10%3 Nexikaner innere —.——Bulgaren 3¾ italien. Rente %½% Oeſt. Stlberrent⸗ —— K. 93.10 94. ½„ Papisrrant. 1900 92.— 92—[Oeſterr. Goldrente 1904—.——.— Vortug. Seris I 1907 91.85 91.50ʃ3 III Gor.%..1916 101 70 „ 1018 6 bo. u. Aüg. Anl. U. Freytag Eichbaum Mannheim 115,45 115.20 Mh. Aktien⸗Braueret.——.— Paxkakt. Zweibrücken 96.— 96.— Speyer ementwerk 8 Karlſta 1182. 131.50 HBadiſche Inilinfabrik 487.— 489 90 Ch. Gries heim 272.50 270.— eideldg. erke Höch! — chem. Fabrit N9h. 339 90 389.80 271 90270 30 em. Verke Albert 499.50 495.— Suidd. Drahbtind. D45. 158.50 157,6 agen in er Schuckert 173.175 50 iſche Halske Beter Hedd. feu. u. üdd. Kb. 22 10 123.50 r Arkſ. 122.50121.— Bochumer Bergbau 239 25 239 25 Buderus (oneordia Bergb.⸗G. 4* neue Ruſſen 1905 4 Nuſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Nente 101 80 101. 80 9175 91.75 3 do.„.⸗Obl. 82.40 82.354 Türken von 1908 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100 40 100.75f„ unif. 92 40 92.404 Ung v. Goldrente 14 Peſſen von 1968 101.20 102.35%„ Kronenrente 5 a 80 50 80.50[Berzinsliche Voſe. Sachſen 88.30 86.30ſ8 Oeſterreichiſchel 860 1 1h. Stadt⸗A. 1907———— Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril Südd. Immobil.⸗Geſ. 89.— 89— 186.186.30Beder werk. St. Ingbert Spicharz Lederwerke 5 Walzurlhle Adlerfabrradw. Kleyer Maſchinenfhr. Hilpert Maſchinenfb. Badenig Dürrkopp Maſchinenf. Gritzner Maſch.„Armatf. Klein Pf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer döhrenkf v. Dürræcco Schnellpreſſenf. Frkth. Ber.deutſcher Oelfabr. N Co. 15 uhfabr. Herz, J Seilindnuſtrie Wolff 'wollſp. Lamperts n Kammgarn Katſersl. Zellſtoffabr. Valdhof 154.— 154.— 84.75 85. 162.5061 80 512.— 52 20 265.75 268.50 119.90 120.— Aſchbg. Buntpapfbr. 138.85 137 95 Maſchpapfbr. 248.—248.— Frankent 9. Zuckerfb r. 374.50370.—Pf. Pulver ſb. St. Igb Bergwerksaktien. 118.,70 118,10Kaliw. Weſterregeln —.———Oberſchl. Giſen Schraubſpofbr. Kram.—. Ver. Fränk. Schuhfbr. 165.50 165.50 Frankfurter Effektenbörſe. Telenrameut ber Continental⸗Telegraphes⸗Compagnze. Reichsbankdiskont 4 Prozent. 19. 20. 80 85.85 80.838 80 833 80 833 30 825 85.175 35 175 16,23 16 238 3½% 3½1 19 20 ——.— —„‚——.— 102.40 102.25 99.80 99.60 97 50.— 97.75 97.75 101.70 101.7e ——— 98,80 96 80 98. 60 98 50 6460 64.60 66.60 66.50 100.30 100.60 92.— 92. 94.50 94 50 87.50 87.30 92 60 98.60 93.90 94.— 91.60 91.75 174.50 174 50 179.20178.— 85— 85.— 163.— 168.10 591 30594 50 99— 99— 21760217.60 484.— 483.— 276.50 278.76 144 75 144. 195.— 195.— 251.— 252 50 160.65 160 90 229 40 230 80 119.— 120.— 139.75 129.50 40.— 40.50 192.— 194.50 261.— 261.— 142.55 142. 50 386.— 882.50 139.— 138.— 166.— 188.12 187.% 218.— 212.— uſtr. 91.— 90 50 262.50 260.50 —— Deutſch. Juremburg 195.25195. Jhönix Eſchweiler Bergw. 184.— 184.— G ee 177.50 176.— ee ergb. 148.— 142 500Gewerkſch. Noßleben—— ſenkir hner 208.25 208.— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transporlanſtalten. Suüdd. Giſenb.⸗G. Samburger Packet Norddautſcher Lloyd 102 20 98.“ DOeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſt. Südbahn Lomb. 19 12 18%½ Pfandbriefe. Pris k. Hav.⸗Ifdb. dbr.10 190⁵ „ We. Vod.⸗ v. 40% lr. d Iſd.vge Uuk. 05 „ Pfdbr..o1 unk. 10 Pfobrw.08 unk. 12 „Pſdpör,w.86 80 8. 94 Pfd. 98/ 1 b v. Lunt. 10 „ Gom.⸗Obl. v. 87/01 Com.⸗Obl. v. 96/00 uude, A. 1825 8* * 1 25 U 8 126.50 126.50 75 980 Goktharddahn 160 12 160 Baltimore und Ohio 99 60 99.6004 ½ Pr. Pfdb. unk. 09 99.90 99 904%„„„ 12 99,60 99.61[„14 100.— 100. 10%„ 15 91.70 91.70%% 17 90.30 80 36/% Hreuß. Pfandb. 99.50 99.50]. Bank unk. 1919 99.50 99.50 Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30 U. 31 unkſindb. 20 BFCFFF FFFFFFFE tenh„.⸗O.20 52%½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 te% Rh. H. B. Pfö. 8 0 100 50 100 50 1%„ 99.50 39 50 99.50 90.10 90.— 99.50 90.10 90.— 4% Pr. Pidbr.⸗Bf.⸗ Ital. Mittelmeerbahn— 84. 77. do. Meridionalbahn 188. 50 188.— 104.— 104.50 ritäts⸗Obligationen. 100.— 100.— 9930 99.30 99.30 99 30 99 80 99 80 100.— 100— 100.10 100.10 100 50 100 50 30 901 30 91.30 100 90 100.90 5 1 2 90 80 99 60 1905 99 90 99 70 91 80 91 80% 191 0 40 100 40 100 1921 100 70 100 70 91.80 31.80 3i% verſchted. 50.— 90.— 5 pverſchied. 120.— 8 12 5 1914 FB 99.— 99.—ceg Pf. B. Brd.—— 7750 99.— 90.—54½ Ft ektl.a. CeB.—— 72 50 99.10 90%%——— 99.60 99,80J MaNd. Derſ-Gh.A. 870— 870.— Badiſche Bauk Ber Berl. Dautſche Bank Dautſſhuſtat. Ban Sffekten⸗Ban Disgonto⸗Somm. Dresdener Ban u. Metallb. Jandel s⸗Ge. Comerſ. u. Dist.⸗. Dar aiſtädter Bau! 138.5038.10 124 25 123.75 63 169 117.50 117 50 128.— 128.0% 265.30 26475 145.50 45 50 118 118.— 192.25 192.25 155 7½ 458.%, Bauf⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oaſterr.-Ung Bau! DOeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtal, Pfälzſſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Greuß. Hypotheknd. Oeutſche keichsbk. ſchein. Kreditbank Rbein. Hyp.⸗B. M. Schaaffö. Bankven. Düdd. Bank hm. Viener Bankver. 138.50 138.45 188.50133 50 206. 205.% 106.55 106.50 198 10 197.— 125 60 125.60 141 60 142— 138 75 138 75 205.— 204.30 139.— 182. 118 50118.50 137.90137 75 Eiſenb. Rentbank 171—171— zrantf. Hop.⸗Zan 214,— 214 Frkf. Hyp. ⸗Sreditv 165.70 165 70 Nationalbant 128 2528.50 Fvanskfurt 3. 8„ 20, Apr delsgeſellſchaft 168.75 Deutſche Lombarden 19 12 Bochumer 239.2 176 25 Ungar 93 90 Tendenz: Nachbörſe. Staatsban 160., L Südd. Diskont zanl Ottomane 2 il, Kreditaktien 205.%, Commandit 192 25, Darinſtädter 128.12 Dresdner Bank 158% ank 265 50 118 80 118 50 141—141. Dis kondo⸗ Han Staatsbabn 160 50, 5, Gelſenkirchen 208.—. Lauradütte beh. Krebitattien 205.%, Lombarden 18. Diskonto⸗Commandit 192.25 Berliner Tffektenbörſe. Berhin, 20. April. Kreditaktien 206. J 205. Dist.⸗Kommandii 192./ 192. Staatsbahn 160 25 130.75 Lombarden 19./ Bochumer 238.4½ 239.“ Berlin. 20 April.(Schluß Mechſel London 20.46 20.455 Wechſel Partis 80.82 80.82 4a. Reichsanl. 102.25 102.25 90% 19009—.——.— 399% Neich zanl. 94.— 93.90 55 1900—.— 30% Neichs auleihe 84 30 84 20 4ů Gonſols 10260 102 60 30%„ 1609—.——.— (Anfangs⸗Kurſe.) Uaurahütte 17675—.— Phönix 262 50 263— Harpener 188.25—.— Tend.: feſt. urſe.) Reichsbank 142.— 142.10 Rhein. Treditbank 138 50 138 50 39 1„ 050. 30% Italiener 4% Nuſſ. Aul. 1902 4% Bagdaddahn Oeſter, Kreditaltien 206. 1 205.¼ Berl. Handels⸗Geſ. 168 ½ 167. Darmfiädier Bant 128 25 128.25 Deutſch⸗A 145 20 145.20 265 50 265— Dantſ Dise.⸗ Drosdner Bank Kradit⸗Aktien Distonto Komm. 101.— „1908/9 101.60—.— 1901 158. Eſſener Creditanſt. 168 02 168.20 TSi Wieee 84.25 —.— 91.90 91.90 91 30 80.50 83.40 83.40 97.50 92.50 86 80 86.80 192.28 192,½ W. Beylin, 20. April.(Telegr.) 206.— 205½%½ 192.25 192./ Nuſſenbant 167.40 168 10 Schaaffh. Bankv. 139.10 139.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.70 118.50 taatshahn 160.25 160.75 Zombarden 19.% 18 75 Baltimore u. Ohio 104.— 104 25 Canada Pasciſte 225.½% 225.75 Hamburg Packet 137.— 186.20 Nordd. Noyd 101.— 98.80 Aranbg. Bergwksgſ. 399.— 401 90 Bochumer 239.50 238.25 Deutſch⸗Juxembg. 195— 195.— Dortmunder—.——.— Gelſenkirchner 208 25 207 50 Harpener 187.% 187.½ Laurahütte 176 50 175.— Phönix 262.90 261.10 Weſteregeln 211.50 210.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 27720 276.20 Anilin 490.— 490.— Anuilin Trapiom 886.90 385.— Brown Boveri 155.10 155.80 Chem, Albert 497.— 498.— D. Steinzeugwerte 233.— 233.— Elberf. Jarben 495— 493.— Celluloſe Koſtheim 234.— 283.— Rlutgerswerken 198.— 195.— Tonwaren Wiesloch 125. 125.— Wf. Draht Laugend. 240.— 286.20 Zellſtoff Waldhof 261.50 261.50 Privatdiskont 2¼5% Nachbörſe. Staatsbahn 159.25 161.25 Lomharden Pariſer Börſe⸗ 19.½ 18.½ Paris, 20. April. Anfangskurſe. 8%½ Renle 96.12 96.10 Debeers 469.— 470.— Spanier—.— 97.50 Eaſtrund 123.— 122.— Türk. Looſe— Goldfteld 139.— 138.— Banqne Ottomane 712.— 718.— Nandmimes 202.— 201. Rio Tinto 1674 1679 Londoner Effektenbörſe⸗ gondon, 20. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſe. 2% Conſols 81% 81½% Moddersfontein 12½ 12ʃ˙% 3 Reichsanleihe 82 82 Premier 7 7 4 Argentinier 89— 89— Randmines 8— 77½ 4 Italiener 104— 102— Atchiſon eomp. 110½ 110%, 4 Japaner 91¾8 91% Canadian 231/ 2327½ 8 Mexikaner 33½ 33 ½ Baltimore 107/ 107/ 4 Spanier 95% 95 ½% Chikago Milwaukee 121¼ 122.— Ottomanbank 18¼ 18½ com. 30 30½ Amalgamated 62/. 63%J Eri 29½ 30½ Anacondas%1% 76/ Grand TrumtkIII pref 52½ 52 Nio Tinto 66— 66— ord. 28% 28˙/½ Central Mining 14— 13¼ Lobisville 147— 147½ Chartered 34%/ 34% J Miſſouri Kanſas 32½ 32½% De Beers 18% 18 ½ Ontario 2— 42— Gaſtrand 4% 41½ Southern Pacific 1 Geduld 1%%᷑ Union com, 179½ 180˙5% Gold fields 5 805 Steels com. 77½% 77˙% Jagersfontein 8. 8˙/] Tertd.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 20, April. Vorm. 10 Ubr Kredilaktien 656.50 656.— Oeſt. Kronenrente 92.70 92.75 Länderbank 532.50 531.50„ Papierrente 96.20 96.20 Wiener Bankverein 547.— 547.—]„ Silberrente 96.25 96.20 Staatsbahn 757.50 759.—Ungor. Goldrente 111.35 111.45 Lombarden 112.20 112.20„ Kronenrente 91.45 91.50 Markinoten 117.31 117.31[ Apine Montan 844.50 848.50 Wechſel Partis 94.82 9481] Tend.: feſt⸗ Wien, 20 April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 655.50655.—Buſchtehrad. B. 1055 1053 Oeſterreich⸗lingarn 1933 1034]Oeſterr. Papierrente 06 20 96.20 Bau u. Betr..⸗G., Silberrente 98 20 98.20 Unionbank 619.— 620.—„ Soldrente 115.30 115.40 Ungar. Kredit 824.— 825.— Ungar. Goldrente 111 35 111.45 Wiener Bankverein 547.—547—„ Kronenrente 91.45 91.59 Länderhank 539.—531.—Ich, Frankf. viſta 117.81 117.81 Türk. Loſe 253.— 454.—-„ London„ 229.93 289 92 Alpine 847.— 849.—-]„ Paris 1 94.81 94.81 Tabakaktien——— Amſterd.„ 198.80 198.80 Nordweſtbahn—.——.— Napol eon 19.— 19.— Holzverkohlung———[Marknoten 117.31 117.31 Staatsdahn 759 50 760,50Ultimo⸗Noten 117.32 117.32 Lombarden 112.—112— Tend.; ruhig. ——— — Sdiffahrtz⸗Katzricten im Aansbeisetr gefenverkezt Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 18. April. A. v. Putten„Harmonie“ von Meppel, 4000 Da. Torfſtreu. W. Brukerſcheid„Eliſe“ von Ruhrort, 11975 Ds. Kohten. Mundſchenk,„Plars“ von Rolterdam, 13 000 Dz. Kohlen. Pault 8. Maaſen John Cokorill“ von Ruhrort, 6000 D 97 Demmer„H. P. Diſch 9/ von Ruhrort, 12 000 „Harpen 46“ von Ruhrort, 7650 Dz. Kohl en, W5 Kahlen. Kohlen. Heckmann„Hoffnung“ von Homberg, 9990 Dz. Kohlen. J5 Hör„Rheinkfal“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Stückg. u. Getr, Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezrammezldveſſe: Margold, Fernſprecher: Rr. 56 und 1637 20. Apri! 1911. Proviſionsfreil 25 SD——— Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten lan, 9 5. + 2 unter Vorbehalt: 5 4244E———— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— N. 44 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durkach 132— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55— „ Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co. Rhein. 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Diese Mk. 500.000.— Aktien sind von einem Konsortium unter Führung der Rheinischen Creditbank, Mannbeim, Übernommen wWorden. Das Konsortium wird die jungeu Aktien den Inhabern der alten Aktien zum Kurse von 180* zum Bezuge anbisten, sodass auf je vier alte Aktien eine junge entfallt. Weinheim, den 18. April 1911. Maschinenfahrik Badenia, Vorm. Wm. Platz Söhne.-G. Unter Bezugnahme auf obige Bekauntmachung bieten wir den Jerren Aktlonären der Maschinenfabrik Badenla, Form Wm. Platz Söhne.G, die jungen Aktien zum Kurse von 160% zuzüglioh Schlussnotenstempel unter nachstehenden Bedingungen an: 1) auf je vier alte Aktien kann eine junge Aktie zu N. 1000— bezogen Werden. 2) Die Ausübung des Bezugsrechts hat zur Vermeidung des Ver- Iustes desselben in der Zeit vom 21. April bis 5. Mai d. J. einschliesslich zu geschehen: pei der Rheinischen Creditbauk, Mannheim und deren Zweigniederlassungen, „ Plätzischen Bank, Fillale Frankfurt 8. M. und allen übrigen Niederlassungen der Pfälzischen Bank. 8) Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien obne Dividendenscheine mit einem Anmeldeformular, welches bei⸗den in Ziffer 2 bezeichneten Stellen erhältlich ist, zur Ab⸗ stempelung einzursichen und gleichzeitig 50% des Nennwertes * sowie das Agio, für jede Aktie also zusammen M. 1100.— nebst. Schlussscheinstempel und 4% Zinsen aus M 500— vom.Januar d. J. bis zum Zahlüngstage zu entrichten. Die restlichen 50% des Nennwertes sind in der Zeit vom 1. Januar bis spätestens 1. Mai 1912 zuzüglich 4% Zins vom 1, Januar 1912 bis zum Zahlungstage zu entrichten, 4) Ueber diegeleistete Einzalilung wird Kassaduittungerteiltwelehe nach Vollzahlung der Aktien gegen letztere umzutauschen ist. Auf Verlangen sind die obengenaunten Stellen bereit, die Verwertung des Bezugsrechtes zu Vermitteln. Mannheim, den 18. Xpril 1911. 15211 Rheinische Creditbank. Pferd⸗Verſteigerung Duug⸗ Verſtigerung. Montag, den 24. ds. Mis., Montag, den 24. florit 1911, vormittags 11 Uhr vormittags io Uuhr läßt das Gendarmerie⸗Di⸗ verſteigern wir in der Jar⸗ ſtrirtskommando in Mann⸗ renhalkung Reckarau das heim im Schneckenhof des vorhandene Düngerergebnis. Großb. Schloſſes— rechter Vaunbem u Arfil et. Flügel— ein zwölfjähriges, Städt. 55 Gerieezteden 1 55—29 mehr geeignetes Dienſtpfer—4 7 gegen Barzahlung öffentlich Zwangs⸗Verſteigerung. Lexſteigern. 45208 Freitag, 21. April 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern:(59410 Mödbel verſch. Art u. ſonſtiges. Mannheim 20. April 1911. Verloren Montag abend Hauptbahnhof oder bis Kaiſerring 24 ein großes Pelzcollier(Stein⸗ marder), Gegen gute Beloh⸗ 6 Zimm., Küche, Bad u zu verm. Näh. 4. St. Weneral⸗Anze Jungbuſchſtr. 4 (Abendblatt) „Zub. Möbl. Zimmerf 49079 Parkring 1, mit 2 Balkou zu verm. Setkenh.⸗Str. 34a, 2. St. r. Näheres 489 Mutkelur. 28 Küche und Zubehör zu ver. z. 11—1 u.—6 Uhr. 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