eee eee eeeeeeee„— der Bahn in Osmanije herzuſtellen. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. imcl. Poſt⸗ aufſchlag Mi..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. GBadiſche Volkszeitung.) In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (zusgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Abreffe: „General⸗Auzeiges Maunheim“, e. (Mannheimer Volksblatt.) Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 185. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Freitag, 21. April 1911. D Die Bagdadbahn. In der neueſten Nummer(17) der„National⸗ liberalen Blätter“ veröffentlicht der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Stabsarzt a. D. Dr. med. Arning einen Aufſatz über die Bagdadbahn, in welchem er An⸗ ſchauungen niederlegt, die von der landläufigen Auffaſſung etwas abweichen und daher beſonderes Intereſſe beanſpruchen können; iſt doch auch Dr. Arning mit der Frage der Bagdad⸗ bahn nicht nur durch langjähriges ſpezielles Studium, ſondern auch durch eingehende Orientierung an Ort und Stelle aufs beſte vertraut. Er ſchreibt nach einem einleitenden Hinweis auf die von uns Deutſchen immer noch nicht erreichte Behand⸗ lung der großen Fragen der Auswärtigen Politik im engliſchen Unterhaus und in der franzöſiſchen Kammer: „Vor allem iſt es die Frage der Bagdadbahn geweſen und das, was mit ihr zuſammenhängt, die im franzöſiſchen und engliſchen Parlamente immer wieder hervorgekehrt wurde, indes man im Reichstage kaum ein Wort darüber verlor. Nach allem, was man geleſen hat, ſcheinen die franzöſiſchen wie auch vor allem die engliſchen Politiker mit der Erledigung, die jetzt ſtatt⸗ gefunden zu haben ſcheint, nicht allzu unzufrieden zu ſein, denn trotz der vielen Anfragen ſind eigentlich keine Vorwürfe gegen die betreffenden Regierungen erhoben worden, welche dahin gingen, daß man eine beſſere Wahrung der bezüglichen Intereſſen gewünſcht hätte. Im Reichstage iſt wohl in ſehr vorſichtiger Weiſe auf dieſe Angelegenheit angetippt worden, aber es iſt umſo weniger zu einer Ausſprache gekommen, als das Auswärtige Amt das Wort dazu nicht genommen hat. Umſomehr hat ſich die deutſche Preſſe mit der Angelegenheit beſchäftigt, und zwar faſt ausſchließlich in einem Sinne, als ob durch das neuerliche Abkommen alles in das heſte Lot gebracht worden ſei. Lieſt man die Ausführungen, ſo könnte man glauben, daß wir in dieſer endgültigen Erledigung geradezu das große Los gezogen hätten. Wir würden alſo hier einen Fall der auswärtigen Politik vor uns haben, der ſo wie er liegt, das ganze inter⸗ nationale Völkergewimmel mit eitel Befriedigung erfüllt. Es müßte aber doch einmal geprüft werden, ob gerade wir von unſerem deutſchen Standpunkte aus mit dieſen neu abgeſchloſſenen Verträgen ganz beſonders zu⸗ frieden zu ſein Urſache haben. Lieſt man die Berichte in den Zeitungen, ſo ſcheint es, als ob der Bau der Bahn, der ja bis in den Taurus hinein gediehen iſt, von dort bis nach Bagdad erſt heute dem deutſchen Konſortium zugeſprochen ſei, und zwar, wie man behauptet— ſicher ſcheint mir das nicht zu ſein—, als eine Folge der Potsdamer Beſprechungen. Nach dieſen neuen Beſtimmungen hätte die unter der Leitung der Deutſchen Bank ſtehende Kapitaliſtengruppe nun⸗ mehr das Recht bekommen, die Bahn bis Bagdad zu führen und von Alexandrette aus eine Verbindung des Mittelmeeres mit Zugleich hat dieſelbe Geſellſchaft, welche den Hafen von Haidar⸗Paſcha ausbaut, das Recht erhalten den Hafen des genannten Seeplatzes aus⸗ zubauen. Dieſe Geſellſchaft iſt gewiſſermaßen eine Untergruppe der Deutſchen Konzeſſionsgeſellſchaft. Feuilleton. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Sprechſtunde: Montags von 10—11 Uhr. Die Beteiligung der Frau an Induſtrie und Gewerbe. Immer höher klimmt das weibliche Geſchlecht auf der ſozialen Stufenleiter des Erwerbs. Die neueſten ſtatiſtiſchen Zählungen laſſen erkennen, daß faſt auf allen Gebieten, wo das Weib den Mann mehr oder minder zu erſetzen fähig iſt, eine erhebliche Zu⸗ nahme der gewerblichen Tätigkeit des ſchönen Geſchlechts kon⸗ ſtatiert werden kann. Am bemerkenswerteſten iſt der Zuwachs im Gewerbe. Seit dem vorletzten Zählungsjahr iſt eignen, ſi Die Ausführung dieſes Bahnbaues, welcher für die Türkei von außerordentlich großer wirtſchaftlicher und ſtrategiſcher Be⸗ deutung iſt, konnte nur erfolgen, wenn eine Verzinſung des auf⸗ gewandten Baukapitals neben den Betriebseinnahmen daurch ſichere anderweite Einnahmegarantien erfolgte. Geld aber iſt in der Türkei nie im Ueberfluß vorhanden geweſen, die verfüg⸗ baren Vilajet⸗Aufkünfte waren bereits für die nach Angora und Konia geführten Linien verpfändet und wurden hierdurch in mehr oder minder großer Vollſtändigkeit in Anſpruch genommen. Für die Weiterſührung der Bahn nach dem Süden konnten die nötigen Garantien nur ſehr ſchwer beſchafft werden. Erſt vor wenigen Jahren gelang dies für den Teil der Strecke, der zur⸗ zeit in der Ausführung begriffen iſt. Noch aber war das Zwei⸗ ſtromland gar nicht berührt, Bagdad noch fern von jeder Ver⸗ bindung, weil die Garantien fehlten. prozentiger Aufſchlag auf die Einfuhrzölle dieſem Zwecke dienen ſollte. Es iſt aber hauptſächlich an dem Widerſtande Englands geſcheitert, daß dieſe Zollerhöhung zu⸗ ſtande kam, und damit wurde der Fortführung des Unternehmens ein unüberwindlicher Riegel vorgeſchoben. Nun aber mit einem Male geht es doch, obwohl von der vierprozentigen Zollerhöhung gar keine Rede mehr iſt. All dieſe diplomatiſchen Verhandlungen haben nicht dazu geführt, den Aufſchlag auf die Zölle als Zinsgarantie bereit zu ſtellen. In den Veröffentlichungen heißt es, daß die etwaigen Mehrein⸗ ſuen. aus den bereits verpfändeten Vilajeten dazu dienen ollen. Nun iſt es ja ſehr leicht möglich und nicht unwahrſcheinlich, daß unter der neuen Regierung die Steuereinnahmen ſich ge⸗ beſſert haben, und es iſt auch anzunehmen, daß dieſe Aufkünfte in den letzten Jahren nicht in vollem Maße für die Garantie der bereits fertiggeſtellten Linie aufgebraucht ſind. Aber es iſt doch feſtzuſtellen, daß bis vor ganz kurzem die deutſche Finanz⸗ gruppe noch glaubte, eine anderweite Garantie nicht entbehren zu können. Sie iſt alſo bis dahin noch nicht der Anſicht geweſen, daß die bereits verpfändeten Vilajete mit Sicherheit für die Zu⸗ kunft genügende Garantien aufbringen würden. Wenn ſie ſich jetzt trotzdem mit dieſen Einnahmen begnügt, und auf die eigentlich beabſichtigte Garantie verzichtet, ſo kann Seit Jahren hat man darüber perhandelt, daß ein vier⸗ man hier zweifellos die Ge Trauben erzählen. Dieſe Erledigung der Garantien, die man als einen Erfolg der deutſchen Diplomatie bezeichnet hat, iſt alſo ganz gewiß nicht ein ſolcher, ſondern iſt lediglich ein nicht gerade allzu ſicherer Notbehelf. ö8 Es iſt ferner nicht, wie es in dem urſprünglichen Vertrage von 1899 feſtgeſetzt war, jetzt der Bahnbau bis Basra der deut⸗ ſchen Kapitaliſtengruppe übertragen worden, ſondern nur bis Bagdad. Auch in dieſer Verminderung der Bahnlänge iſt doch ganz gewiß ein Erfolg nicht zu ſehen. Dieſe Abkürzung aber war eine Notwendigkeit, weil die nunmehr zur Verfügung ſtehenden Garantien für die ganze Länge der urſprünglich bewilligten Bahn nicht gereicht haben würden. (Schluß folgt.) Politische Kebersjcht. * Mannheim, 2. April 1911. Tür den Deutſchen Lehrerverein war das Jahr 1910 ein Kampffahr. Zum Glück waren es nicht Kämpfe im Innern, die er zu führen hatte, ſondern Abwehr⸗ kämpfe gegen unberechtigte Angriffe von außen her. Die erſten Angriffe erfolgten durch die reichsländiſchen Bi⸗ ſchöfe und die Herren Nigetiet und Spahn aus Anlaß ſchichte von dem Fuchs und den ſauren gerichtet wurden. Aber alle dieſe Anfeindungen haben n mocht, die Werbekraft des Grundgedankens des Deutſche⸗ Lehrervereins, die Lehrer aller Konfeſſionen zu gemeinſam Wirken für die Aufwärtsbewegung der Volksſchule zu e beeinträchtigen. Seine Mitgliederzahl iſt auch im 1 Jahre wieder geſtiegen und beträgt jetzt 120 207 Zweigvereinen ſind 2931 Einzelvereine vorhanden. Dagege verfügen diejenigen Organiſationen, die einen Zuſammenſchlu der Lehrer auf einſeitiger konfeſſioneller Grundlage bezwecken nur über einen verhältnismäßig geringen Mitgliederbeſtand. beſonderen katholiſchen Lehrervereine zählen etwa 20 500 Mit⸗ glieder und der„Verband deutſcher evangeliſcher Schul. un Lehrervereine“ umfaßt deren gar nur etwas über 4700. Au⸗ von politiſcher Seite erfuhr der Deutſche Lehrerverein Angriff in beſonders leichtfertiger Weiſe wurden in dieſer Beziehun vom konſervativen Landesverein des Königreichs Sachſen un⸗ wahre Anſchuldigungen erhoben. Der Olbenburgiſche lehrerverein mußte gegen die ungeſetzliche Ausführung des geſetzes durch die Regierung energiſchen Proteſt erheb Von beſonderer Bedeutung für die Mitglieder des De konſtatieren. Es ſind nicht weniger als 570000 Perſonen, die nen in dieſe Rubrik eingereiht ſind. Hier tritt die Frauenbewegung am deutlichſten in Erſcheinung. Man kann in einzelnen Ge⸗ werben ſogar von einem Kampf der Frau mit dem Manne ſprechen. Es ſind dies ſolche, in denen das Vordringen des weiblichen Ele⸗ mentes beſonders hervortritt und wo es etwa ein Viertel bis ein Drittel der Geſamtarbeiterzahl ausmacht. Man kann hierzu zum Beiſpiel die Spinnerei, Zwirnerei, Weberei, die Tabakinduſtrie, das Gewerbe der Näherinnen, Schneiderinnen, die Kleiderkonfek⸗ tion rechnen. Auch die Lampeninduſtrie, Wäſchekonfektion, Putz⸗ macherei, die Herſtellung von künſtlichen Blumen, Handſchuhen, Hüten, Korſetts, die Bleichereien, Appreturanſtalten, Poſamenten, Buchbinderei, Plätt⸗ und Waſchanſtalten zählen mit. Hier iſt die gewerbliche Kleinarbeit der Frauenhände unentbehrlich. Wenn dagegen von einem Zuwachs von 32 000 weiblichen Arbeitern in der Metallverarbeitung die Rede iſt, ſo iſt zu bemerken, daß es ſich hier im weſentlichen um Packerinnen und Sortiererinnen handelt, was auch von der chemiſchen Induſtrie gilt. Ausſchlaggebend iſt hier nicht die beſondere Eignung der Frau ſondern ihre billige Arbeitskraft. Man kann bei dieſen Gewerben nicht gut von einer Konkurrenz ſprechen, die das weibliche Geſchlecht dem männlichen macht. Verhältnismäßig bedeutende Minderheiten findet man noch in einigen Gewerben, deren Charakter die überwiegende Beſchäf⸗ tigung von männlichen Arbeitskräften erheiſcht. Es ſei nur die reien, Elektrotechnik, Gummi⸗ und Guttapercha, Schuhmacherei genannt. Die großen Poſten, zu denen ſich die Frauen beſonders Iſo die Textilbranche, die Bekleidungsbranche und die Die Beſchäfti⸗ ſprich der Frauenarbeit am beſten, und hier iſt ſie die rentin ihres Mannes. Man kann alſo im all⸗ Verkäuferin Dienſte in den Bureaus oder Läden. Vie Glasinduſtrie, Ziegeleien, Bäckereien, das Baugewerbe, die Drucke. igung in dieſen Gewerben entſpricht der Geſchlechter normal vollzieht. Zum Teil arbeitet 5 noch in recht armen Gewerben, wo wenig Lohn gezahlt wirb. Was die Zahl der Unternehmerinnen anbetrifft die auf eigene Rechnung arbeiten, die aber in Wirklick nichts weiter, als Beſitzerinnen einer Nähmaſchine ſind dieſe um 42 000 Frauen zurückgegangen. Es verſchwande weniger als 56 000 ſelbſtſtändige Näherinnen, Strümp rinnen, Weberinnen ete, während 14000 zukamen. D in der Zahl der weiblichen Unternehmer ſpricht auch Tatſache, daß das Unternehmertum nicht mehr wöchſt. Gewachſen iſt dagegen die Zahl der Angeſtellten u. 55 000. Wenn ſie in die einzelnen Gewerbezweige Bauf 5. B. einrangiert ſind, ſo liegt das in der Art der Stat leiſtet die Frau als Kaſſiererin, Buchhalterin, Stenotypiſt auch ſchon zur Geſchäftsführerin, ſogar ſchon als Vo gerückt. Die weitere Betätigung der Frau im Hand, werbe und vor allen Dingen eine Erhöhung ihres Lohnen aber erſt dann zu erwarten ſein, wenn die Frau eine hö werbliche Ausbildung genießen wird. Das iſt zu erwarte, ſollte das Zukunftsideal derjenigen Frauen bilden, di Handel und Gewerbe betätigen wollen.„„ Kleine Mitteilungen. Einen weiblichen Profeſſor der Chemie hat die Univerſit La Plata in Argentinien aufzuweiſen. Es iſt dies Frau i Boſe aus Kopenhagen, die dieſe Würde kürzlich er⸗ ielt. Frauen als kaufmänniſche Leiter. Die letzte Berufsza ergab, daß unter den kaufmänuiſchen Perſönkichfeiten, in leitender Stellung befanden, 25 Prozent weiblichen eobachtung machen, daß die Arbeitsteilung zwiſchen und Frau ſich entſprechend den beſonderen Eigenſchaften ſchlechtes waren. 2. Seite. Geneval⸗Anzeiger.(Abendblatt⸗) Lehrervereins iſt die Einrichtung eines eigenen Haftpflicht⸗ ſchutzes und die erfolgreiche Petition um Zulaſſung der Lehrer zu den Aemtern eines Schöffen und Geſchwo⸗ renen. Auf dem Gebiete der Lehrerbildung hat das abge⸗ laufene Vereinsjahr in einigen Staaten weſentliche Fortſchritte gebracht. Die vom Verein gegründete„Pädagogiſche Zentrale“ gab ihr erſtes„Pädagogiſches Jahrbuch“ über„Probleme des Elementarunterrichts“ heraus. Die„Statiſtiſche Zentralſtelle“ veranſtaltete 7 ſtatiſtiſche Erhebungen und gab zwei Broſchüren über„Die Lehrerbeſoldung in den deutſchen Staaten“ heraus. Die Kaſſen des Vereins weiſen ſämtlich einen günſtigen Stand auf. Der Deutſche Lehrerverein iſt dem„Internationalen Bureau der Lehrerverbände“ angeſchloſſen, dem die Lehrerverbände faſt ſämtlicher europäiſcher Staaten mit zuſammen annährend 400 000 Mitgliedern angehören. Die nächſte Deutſche Lehrer⸗ verſammlung in Berlin wird über die beiden Themen„Die Ar⸗ beitsſchule“ und„Die rechtliche Stellung des Lehrers in Staat und Gemeinde“ verhandeln. Die„Bündnismöglichkeit“. John Grand⸗Carteret, der bekannte franzöſiſche Schriftſteller, der ſich beſonders gerne mit Deutſchland beſchäftigt, hat der Frage der Annäherung dieſer mit ſeinem Lande eine neue Schrift„Deutſchland und Frankreich“(Verlag Albert Ahn, Bonn 1911) gewidmet, das ſich durch leidenſchaftsloſe Aufrich⸗ tigkeit auszeichnet. Intereſſant iſt für uns vor allem, wie dieſer Franzoſe die Sympathien ſeines Volkes bei einem künftigen Krieg zwiſchen Deutſchland und England analyſiert. Im großen ganzen, ſchreibt er, würde die öffentliche Meinung immer einem engliſchen Bündnis den Vorzug geben, und zwar aus Gefühl, weil es mehr fran⸗ zöſiſch erſchiene, dem Geiſt der Raſſe mehr entſpräche und in geſchäftlicher Hinſicht vorteilhafter für die Induſtrie wäre. Das Bündnis mit Deutſchland fände mehr Zuſtimmung in den geiſtigen Kreiſen und bei den Arbeitern, von denen zahlreiche Gruppen die ihrer Klaſſe in Deutſchland gewähr⸗ ten ſozialen Vorteile zu würdigen wiſſen. Die Spitzen des Unterrichtsweſens, unſere erſten Hochſchullehrer, die Deutſchlands wiſſenſchaftliche Leiſtungen ſtets vor Augen haben, wären dafür, ebenſo einige ſeltene aber hochſtehende Politiker von der Schule Jules Ferrys und Waldeck⸗Rouſſeaus. Ein Bündnis mit England gegen Deutſchland würde den Beifall der Maſſen finden, einige glauben ſogar, es würde die Nation ſo wuchtig hinreißen wie in den großen Tagen unſerer Geſchichte, es hätte auch den Vorteil, den Deutſchen zu zeigen, daß ſie noch nicht die politiſchen und wirtſchaftlichen Ge⸗ bieter der Welt ſind, wie ſie möchten, und daß ſie zuerſt mit Eng⸗ land zu rechnen hätten, ferner, daß es unrecht von ihnen war, ſich 1870 die Franzoſen zu entfremden. Einzelne nennen das die Revanche durch das Recht. Immerhin ein gewagtes Spiel, da Deutſchland, ſelbſt wenn es zur See beſiegt würde, binnen 24 Stunden im Herzen Frankreichs ſein und es brandſchatzen und für alle Schäden haftbar machen könnte. Die einzige Hoff⸗ nung auf einen Vorteil läge in einer raſchen Landung der Briten an der deutſchen Küſte, wodurch der Feind zur Rücken⸗ deckung gezwungen werden könnte und uns vielleicht ermöglicht würde, ſein Land mit Krieg zu überziehen. Eine Genugtuung für Frankreichs Ehrgeiz, wogegen die praktiſchen Vorteile in erſter Linie für England wären; auch müßte man des letztern ſicher ſein. Ein Bündnis mit Deutſchland gegen England wäre nicht möglich ohne beſtimmte Vorteile für den Anugenblick und ſichere Bürgſchaften Deutſchlands für die Zukunft mit Bezug auf die Weltpolitik. Die Siegesausſichten wären vielleicht ſicherer für die beiden kontinentalen Mächte, deren vereinigte Flotten derjenigen Englands leicht ſtandhalten könnten— die rechtzeitige Neugeſtaltung der unſrigen voraus⸗ geſetzt— während das Landesgebiet gegen Einfälle zur See ge⸗ nügend geſchützt iſt. Der Vorteil hierbei wäre, daß der Feind nicht an unſerer Grenze läge und die engliſche Armee ſelbſt bei einer Niederlage der Verbündeten zur See nichts gegen die Heere Deutſchlands und Frankreichs vermöchte. Die Löſung würde der öffentlichen Meinung weniger zuſagen, wäre äber beruhigender für die Zukunft Frankreichs. Das wäre die getreue Wiedergabe von dem, was in unſern politiſchen Kreiſen erwogen wird, Frank⸗ reich befürchtet, daß die gewaltige wirtſchaftliche Nebenbuhler⸗ ſchaft der beiden andern Länder ungeachtet der Friedensliebe des Kaiſers, einmal zu einem blutigen Ringen führen könnte. Frankreich wünſcht durchaus den Frieden, möchte aber nicht, wenn andere zum Schwert greifen, plötzlich von ihnen vor die Frage geſtellt werden:„Freund oder Feind? Wer nicht für mich Mannheim, 21. April. iſt, iſt wider mich.“ Darum ſind alle ſeine ernſthafteren Staats⸗ männer, die das nationale Intereſſe über die kleiichen Partei⸗ intereſſen ſtellen, von der Notwendigkeit kerzeugt, Stellung zu nehmen. Früher hätte ein Krien zwiſchen Deutſchland und England uns gleichgültig laſſen können, heute würde er ganz Europa in Mitleidenſchaft ziehen, und wir wären an erſter Stelle mit betroffen, ob wir wollten oder nicht. Der Verfaſſer bemerkt noch, daß für ein Bündnis mit Eng⸗ land auch eine Mehrheit in der Kammer vorhanden wäre. Dieſe Ausführungen eines ehrlichen, friedliebenden Fran⸗ zoſen zeigen, auf welcher Seite die Sympathien der überwie⸗ genden Mehrheit unſeres Nachbars im Weſten bei einer uns drohenden Kriegsgefahr ſtehen und wieviel auf alle die ſchönen Friedensworte wohlmeinender Redner auf internationalen Friedensfeſten zu geben iſt. Da wir uns auf Sympathien anderer Länder nicht verlaſſen können, ſo bleibt uns nichts übrig als unſere eigene Rüſtung blank zu halten. Wahlvorbereitungen. Die Liberalen in Niederſchleſien. In Niederſchleſien iſt der Aufmarſch der Parteien für die nächſten Reichstagswahlen ſo gut wie abgeſchloſſen. Nach einer Darſtellung des„Liegnitzer Anzeigers“ ſteht außerhalb der Ueber⸗ einkunft zwiſchen den Nationalliberalen und der fortſchrittlichen Volkspartei nur der Kreis Hirſchberg⸗Schönau; das iſt aber be⸗ langlos, da dieſer Kreis ſicherer Beſitz der fortſchrittlichen Volkspartei iſt. In Bunzlau⸗Lüben hatten die Natio⸗ nalliberalen bereits eine eigene Kandidatur proklamiert, die aber nunmehr zurückgezogen werden wird. In Rothenburg⸗Hoyers⸗ werda hat noch in letzter Zeit eine lokale Gruppe von National⸗ liberalen beſchloſſen, nicht den fortſchrittlichen Kandidaten Guts⸗ beſitzer Scheumann aus Nikolasſee bei Berlin zu unterützen. Es ſcheinen ſich hier konſervative Einflüſſe geltend gemacht zu haben; man hat den Nationalliberalen angeblich ein Landtagsmandat an⸗ geboten, da zufällig ein ſolches erledigt iſt. In den übrigen Wahlkreiſen ſind lokale Schwierigkeiten bei Durchführung des Kompromiſſes bisher nicht hervorgetreten. Man darf auch ohne zu großen Optimismus hoffen, daß die gemeinſame Front des Liberalismus mit Erfolg das Ringen gegen rechts und links anf⸗ nehmen kann, um nicht nur die im Beſitze des Liberalismus be⸗ findlichen acht Mandate zu erhalten, ſondern auch noch die beiden übrigen, Grünberg⸗Freyſtadt und Sagan⸗Sprottau, die 1907 an die Konſervativen verloren gingen, wieder zurückzuerobern. Württembergiſche Politik. Katholiſche Geiſtliche und landwirtſchaftliche Genoſſeuſchaften. §S Stuttgart, 21. April. In Sachen der Tätigkeit kath. Geiſtlicher innerhalb landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften, die durch ein päpſtliches Dekret unterſagt worden iſt, hat der Ver⸗ band landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften Württembergs, wie vor kurzem erwähnt wurde, durch Vermittlung der Zentralſtelle für die Landwirtſchaft an das Biſchöfliche Ordinariat in Rottenburg eine Eingabe gerichtet, auf welche das Ordinariat ein weitgehendes Entgegenkommen gegenüber den Wünſchen des Verbandes zugeſagt hat. Es wurde von Rom aus, zunächſt auf die Dauer von 2 Jah⸗ ren, die Fortführung der Aemter innerhalb der Genoſſenſchaften, da wo dieſe notwendig und geboten erſcheinen, zugeſtanden. Das Ordinariat hat dabei in Ausſicht geſtellt, daß es in ſolchen Not⸗ fällen gerne den Geiſtlichen die Beibehaltung der fraglichen Stel⸗ lung erlauben werde und daß es im übrigen nach wie vor wünſche, daß die Geiſtlichen an der Gründung, Erhaltung und Weiterent⸗ wicklung der ſo wohltätig wirkenden Einrichtungen mit Rat und Tat Anteil nehmen. Internationale kriminaliſtiſche Vereinigung. (Eigener Bericht.) sh. Berlin, 20. April. Unter zahlreicher Beteiligung ihrer Mitglieder aus ganz Deutſchland trat heute vormittag im Landwehr⸗Offizier⸗Kaſino die Landesgruppe Deutſches Reich der Juternationalen Krimina⸗ liſtiſchen Vereinigung zu ihrer 14. Tagung zuſammen, um zu dem Vorentwurf des Strafgeſetzbuches Stellung zu nehmen. Geh. Juſtizrat Profeſſor Dr. von Liſzt(Charlottenburg) hielt das einleitende Referat über den Vorentwurf zum Strafgeſetzbuche. Er betonte, daß der Entwurf im großen und ganzen eine durchaus günſtige Preſſe gehabt habe, und zwar mit vollem Recht. Als Mitherausgeber eines Gegenentwurfes müſſe er anerkennen, daß der Entwurf eine geeignete Grundlage bilde, auf der weiter Die Meltausſtellung in FJurin. Turin, Mitte April. Die Jubiläumsausſtellung in Turin will ſich in allem und jedem von den früheren italieniſchen Ausſtellungen unterſcheiden. Erſtens ſchon dadurch, daß ſie an ihrem Eröffnungstage fertig daſteht. Und das iſt keine Kleinigkeit. Denn wenn auch alles, nach Ben Akibas neunmal weiſem Erfahrungsgrundſatz, ſchon dage⸗ weſen iſt: daß eine Weltausſtellung bei ihrer Einweihung auch wirklich fertig war, das iſt denn doch noch nicht dageweſen. Die Revue des Neueſten und Allerneueſten auf dem Gebiet der Technik und Induſtrie kündigt ſich alſo von vornherein als echtes Welt⸗ wunder an. Und damit kann Italien aufwarten! Ausgerechnet das Italien der Lazzaroni und profeſſionellen Tagediebe! Aber Turin, wenn man ſo will, iſt eben nicht Italien; es iſt ein Staat im Staate, von dem erſten Grenzgenoſſen des Schweizer Berglan⸗ des wie des nachbarlichen Galliers geſchäftiger Betxiebſamkeit gleicherweiſe beeinflußt. Man könnte ſie auch die Preußen des ARönigreichs Italien nennen, dieſe Piemonteſen. Denn es geht bei ihnen akkurat ſo exakt zu, als wäre ihnen der preußiſche Drill ſchon von Natur in Fleiſch und Knochen übergegangen. Aber die Rückſicht auf die lieben Mitmenſchen haben ſie obendrein mit auf den Weg bekommen, etwas, was dem preußiſchen Michel nicht gerade nachgeſagt wird. Schon vor vier Wochen hätten ſie die Pforten ihrer Ausſtellung öffnen können, um den Schwarm der „Vögel aus dem Süden“, der Riviera⸗ und Aegyptenreiſenden, bei ſich aufzunehmen. Aber da wollten ſie Rom, der Hauptſtadt der Welt, nicht ins Handwerk pfuſchen. Es hätte ja ſonſt wirklich agausgeſehen, als wollten die Turiner der römiſchen Ausſtellung in Konkurrenzunternehmen gegenüberſtellen. Das wäre aber Verrat an den höheren Intereſſen des Landes geweſen. Und daß die die zu reſpektieren wiſſen, haben die Turiner ſchon vor 50 Jahren bewieſen, als ſie bei der Proklamierung Roms zur tſtadt des geeinigten Reiches neidlos und freiwillig mit öbren älteren Anſprüchen zurücktraten. 5 5 5 Die Promptheit iſt aber nicht das einzige Originelle, das an dieſer jüngſten Weltausſtellung zu bewundern wäre. Es kann ihr auch ein günſtiges Horoskop geſtellt werden. Drei Weltaus⸗ ſtellungen hat die piemonteſiſche Hauptſtadt ſchon veranſtaltet, ſeit⸗ dem ſie ihren Platz als Hauptſtadt Italiens an Rom zedierte: 1884, 1894 und 1902. Keine dieſer Ausſtellungen ſchloß mit einem Defizit ab, das ſonſt gewöhnlich das greifbarſte Reſultat einer Weltausſtellung iſt. Der Stadt Turin blieb ſogar immer ein Fonds, der ſofort zum Anlagekapital für eine demnächſtige Aus⸗ ſtellung beſtimmt wurde. Die diesjährige Weltausſtellung, die an Großartigkeit ihre Vorgängerinnen weit hinter ſich läßt, dürfte daher ein beſonders günſtiges Ergebhnis in finanzieller Hinſicht er⸗ warten, und damit ſtände eine Weltausſtellung für 1920, dem goldenen Jubiläum Roms als Hauptſtadt des neuen Italiens, wohl in ſicherer Ausſicht. Die Turiner Weltausſtellungen verdanken in erſter Linie dem Zuſammenſchluß aller Bürger ihr Zuſtandekommen. Wohl hat das Reich diesmal eine Subvention von anderthalb Millionen Lire bewilligt und die Kommune die gleiche Summe zugeſchoſſen, aber die Hauptſache iſt doch, daß die Turiner in ihrer überwäl⸗ tigenden Mehrzahl in einer geradezu beiſpielloſen Weiſe an die⸗ ſer Weltausſtellung finanziell intereſſiert ſind. Selbſt der kleine Gewerbetreibende hat hundert Lire aufgebracht, um das gemein⸗ ſame Werk zu unterſtützen, Großinduſtrielle zeichneten natürlich viele Tauſende zum Garantiefonds. Sechs Millionen ſind auf dieſe Weiſe zuſammengekommen, die das Ganze zu einem impo⸗ ſanten geſchäftlichen Unternehmen der Bürgerſchaft Turins ſtem⸗ peln. Ein Lokalpatriotismus ſondergleichen. Welche natürlichen Vorbedingungen begünſtigen nun den Erfolg einer Weltausſtellung in Turin? Um es vorweg zu ſagen: ganz außerordentliche. Turin hat eine zentrale Lage für die am meiſten in Betracht kommenden Mächte. Es befindet ſich ſerner in einem Lande, um deſſen Gunſt ſich England und Frankreich ebenſo ſehr wie Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn bemühen. Die mit einer großen eingewanderten italieniſchen Bevölkerung gearbeitet werden könne und müſſe. Die Vorzüge des Entwurfes ſeien erſtens die Erfüllung einer Reihe wichtiger kriminalpoliti⸗ ſcher Forderungen, zum Beiſpiel die bedingte Verurteilung, die Re⸗ habilitierung, die Sicherung der Geſellſchaft gegenüber gemein⸗ gefährlichen Geiſteskranken und die beſondere Behandlung der vermindert Zurechnungsfähigen; zweitens die Vereinfachung und der überſichtliche Aufbau der einzelnen Tatbeſtände, das heißt die möglichſte Beſeitigung der Kaſuiſtik des geltenden Rechts; drittens die Einräumung eines überaus weitgezogenen freien richterlichen Ermeſſens. Demgegenüber ſind als grundſätzliche Mängel des Ent⸗ wurfes feſtzuſtellen einmal der Mangel einer ſchärferen Unter⸗ ſcheidung zwiſchen kriminellem und polizeilichem Unrecht. Auf dieſem Gebiete müſſe viel klarer, als es im Entwurfe geſchehen ſei, zum Ausdruck gebracht werden, daß Verbrechen wie Mord, Notzucht, Brandſtiftung denn doch etwas ganz und grundſätzlich anderes ſeien, als etwa die Uebertretung von Polizeiverordnun⸗ gen, die ſchließlich nicht Eeinmal der gewiegteſte Verwaltungsbeamte im Kopfe haben könne. Hier muß eine ſchärfere Unterſcheidung unbedingt eintreten, nicht im Sinne einer wiſſenſchaftlichen mono⸗ graphiſchen Darſtellung wohl aber im Sinne einer praktiſchen Löſung legislatoriſcher Aufgaben. Eine weitere Schwäche des Entwurfes zeige ſich in der mangelnden Rückſichtnahme auf For⸗ — derungen des internationalen Rechts, die wohl in der Praxis zu merkwürdigen Kontraſten führen würden. Auch dürfe man ſich nicht, wie es im Entwurfe geſchehen, um Fragen herumdrücken wie die, wie der untaugliche Verſuch zu be⸗ handeln ſei; hier ſei unter Umſtänden die ſchlechteſte Löſung immer noch beſſer als gar keine. Aehnlich liege es mit der Frage der Teilnahme. Eine dritte, und zwar die wichtigſte Gruppe von Schwächen und Mängeln bedeute das Syſtem der Strafen und die Aufſtellung der Strafdrohungen. Hier laſſe der Entwurf die Forderung nach Klarheit und Ueberſichtlichkeit durchaus ver⸗ miſſen, und hier gelte es daher vor allem, die Buntſcheckigkeit durch Einheitlichkeit zu erſetzen. Gegenüber 16 Strafrahmen des gel⸗ tenden Rechts komme der Entwurf auf 116. In der Frage der mildernden Umſtände gehe der Entwurf weſentlich weiter als das geltende Recht. Unverſtändlich ſei es aber, weshalb er, nachdem er neun Zehntel des Weges zurückgelegt habe, vor dem letzten Zehntel zurückſchrecke und nicht ganz allgemein die mildernden Umſtände zugelaſſen habe. Es gebe nun einmal kein Verbrechen, bei dem nicht unter Umſtänden mildernde Umſtände in Frage kämen. Der Redner ſchließt mit der Aufforderung, in irgend einer Form zum Ausdruck zu bringen, daß die Landesgruppe den Entwurf als eine durchaus geeignete Gundlage zur weiteren Ar⸗ beit anſehe.(Lebh. Beifall). Ueber Freiheitsſtrafen und Strafvollzug nach dem Vorentwurf referierte Wirklicher Geh. Oberregierungsrat Dr. Krohne⸗ Berlin. Es wäre zu begrüßen, wenn bei uns möglich ſein würde, was auch bereits in anderen Ländern durchgeführt iſt, nämlich an Stelle der bisherigen drei Strafarten mit zwei Strafarten, Gefängnis und Zuchthaus, auszukommen. In der Diskuſſſion erklärt Geheimer Juſtizrat Profeſſor Kahl-⸗Berlin: Ich bedauere ſehr, daß der Herr Vorredner den finanziellen Geſichtspunkt allzu ſehr in den Vordergrund geſchoben hat. Wenn ich Volksvertreter wäre— verzeihen Sie dieſen vor⸗ übergehenden Anfall von Größenwahn(ſtürmiſche Heiterkeit)— würde ich dem Finanzminiſter ſagen: für eine ſo große Sache wie die Reform des Strafrechts müſſen eben unter allen Umſtänden finanzielle Opfer gebracht werden.(Zuſtimmung) Es wird ein ſchwerer Fehler ſein, wenn wir aus Rückſicht auf die Koſten wich⸗ tige und notwendige Unterſcheidungen hinſichtlich der Sicherungs⸗ maßregeln in den verſchiedenen Strafanſtalten und Strafarten unterlaſſen wollten. Die Frage darf von der Volksvertretung unter keinen Umſtänden als eine finanztechniſche angeſehen wer⸗ den, und am wenigſten haben wir Veranlaſſung, dieſen Geſiehts⸗ punkt auch nur andeutungsweiſe hervortreten zu laſſen.(Beifall.) Profeſſor Dr. Goldſchmidt(Berlin) rechtfertigt im Na⸗ men der Verfaſſer des Gegenentwurfs die von ihnen vkkupierte Dreiteilung der Strafen, die aber inſofern eine weſentliche Ver⸗ — einfachung darſtelle, als ſie die Haft grundſätzlich als custodia honesta anſehe. Juſtizrat Mamroth(Breslau] betonk die Notwendigkeik eine beſonderen Regelung der Unterſuchungshaft. Prof. Dr. Freudenthal: Gegenüber der Aeußerung des Herrn Geheimrat Krohne, daß beim Strafvollzug nicht die Rechts⸗ wiſſenſchaft, ſondern die Sozial⸗ und Finanzpolitik das letzte Wort haben müſſe, ſtehe ich auf dem Standpunkte, daß hierbei gerade die Rechtswiſſenſchaft ein gewichtiges Wort mitreden muß, ſchon deshalb, weil in dieſer Frage gar zu leicht politiſche und Gefühls⸗ erwägungen hineinſpielen. Für mich iſt der Strafvollzug ge⸗ wiſſermaßen ein Rechtsverhältnis zwiſchen Staat und Gefange⸗ hafte Sympathien für Italien, Serbien und Montenegro ſind ihm durch verwandtſchaftliche Bande nahe, mit Griechenland ver⸗ bindet es eine jahrhundertlange gemeinſame Kultur, und auch die übrigen orientaliſchen Länder haben mit Italien eine große Zahl von Berührungspunkten. Dazu kommt, daß die Ausſtellungszeit mit der alljährlichen Invaſion der Deutſchen in die Alpenwelt zu⸗ ſammenfällt. Piemont— Fuß der Berge— wird darum zweifel⸗ los auch in dieſem Jahre dasZiel ungezählter Touriſtenſcharen werden. Endlich ſpielt auch das überaus günſtige Terrain eine nicht zu unterſchätzende Rolle. Turin verfügt in der Tat über einen Park, der wie wenige andere geeignet iſt, ein ideales Aus⸗ ſtellungsgelände abzugeben. Dieſer Stadtpark oder Valentinsgarten zieht ſich mit hohen Lindenalleen und dunklen Tannengruppen, mit rechnenden Länder Nord und Südamerikas haben ebenfalls leb⸗ — waldigen Hügeln und grünen Raſenflächen längs des ruhig flie⸗ ßenden Po dahin, ein herrliches Bild, das ſeine Krönung durch die ſchneebedeckten Berggipfel in der Ferne erfährt. Ein Schloß, von der Schwedenkönigin Maria Chriſtina 1633 erbaut, gibt der Land⸗ ſchaft die hiſtoriſche Note, die den verſchwiegenen Poetenwinkeln dieſes an Naturſchönheiten ſo reichen Parkes doppelt zuſtatten kommt. Den Naturfreund faßt vielleicht ein Bedauern, wenn er daran denkt, welche Verheerungen die koloſſalen Konſtruktionen der verſchiedenen Mächte in dieſem glücklichen Erdenwinkel an⸗ richten können. Aber mit Befriedigung wird er hören, daß die Ausſtellungsleitung ſich verpflichten mußte, jede, auch die gering⸗ fügigſte Pflanze zu ſchonen, und daß nach erfolgtem Abbruch ſämt⸗ licher Baulichkeiten der Park in genau derſelben Verfaſſung der Stadtverwaltung zurückgegeben wird, in der er ſich vor der In⸗ angriffnahme der Arbeiten befunden hat. Dieſe Beſtimmung hat auch eine heilſame Modifikation des herkömmlichen Bauſchemas mit ſich gebracht. Das Terrain hatte ſich diesmal nicht nach den Herren Baumeiſtern, ſondern die Bau⸗ meiſter mußten ſich nach dem Terrain richten. Dadurch ſind Schup⸗ pen und Kaſernenbauten aufs glücklichſte vermieden. 80 GSchluß folat Mannheim, 21. April eneral-Niezeigtr.(Abendulatt.) 8. Seikle. nen. Deshalb muß die Beſchränkung der indibiduellen Rechts⸗ ſphäre durch Geſetz erfolgen und ſoweit es nicht möglich, wenigſtens durch geſetzliche Verordnungen. Im übrigen müſſen wir darauf hinarbeiten, unſere Strafen möglichſt frei zu halten von fremden Elementen, d. h. anderen als Freiheitsbeſchränkungen. Profeſſor Graf v. Gleispach(Prag): Ich glaube, man ſollte bei den Freiheitsſtrafen zwei grundlegende Typen unter⸗ ſcheiden: die reine Freiheitsentziehung, bei der das Strafübel in keiner Weiſe über die Einſchränkung der Bewegungsfreiheit hinaus geſtaltet wird, und die qualifizierte Freiheitsſtrafe, bei der das Strafübel über die Einſchränkung der Bewegungsfreiheit hinaus geſtaltet wird. Mein Ideal wäre die einfache Zweiteilung der Strafe, d. h. der Fortfall deſſen, was Sie Zuchthaus und was wir in Oeſterreich Kerker nennen. Ich glaube wirklich, es wäre an der Zeit, einem Zuſtand ein Ende zu machen, durch den den Verurteilten für ſein ganzes Leben ein Brandmal aufgedrückt vird. Prof. Dr. Kriegsmann: In dem Gedanken der Not⸗ wendigkeit eines Strafvollzugsgeſetzes ſtimme ich Dr. Freudenthal vollkommen bei, und zwar glaube ich, wir ſollten auf den gleichzei⸗ tigen Erlaß eines Strafvollzugsgeſetzes beſtehen, wenn möglich mit Uebernahme des Strafvollzugs auf das Reich.(Beifall und Widerſpruch.] Von ganz beſonderer Bedeutung erſcheint mir bei der Neuregelung des Strafvollzugs die vorläufige Entlaſſung. Prof. Merkel(Greifswald): Ich möchte die Dreiteilung der Strafarten befürworten. Bei der Frage der Schärfung ſollten wir vom Militär lernen; ich bin der Meinung, daß die Schärfung ein Mittel iſt, zwar nicht bei langen, wohl aber bei kurzen Freiheitsſtrafen den Strafvollzug wirklich zweckmäßig zu geſtalten. Ich glaube, wir werden ſchon aus finanziellen Grün⸗ den ein beſonderes Strafvollzugsgeſetz nicht bekommen, und wir werden daher gut tun, das, was wir erſtreben, in großen Zügen in das Strafgeſetzbuch ſelbſt hineinzuſchreiben. Geheimrat b. Liſzt: Auch mir erſcheint die Forderung, den Strafvollzug auf das Reich zu übernehmen, als eine Utopie. Wohl aber iſt der Gedanke einer Aufſicht des Reiches über den Strafvollzug der Einzelſtaaten praktiſch durchführbar und wir haben ihm daher auch in unſerem Entwurf Rechnung getragen. In ſeinem Schlußwort bemerkt Geheimrat Krohne: Es iſt mir der Vorwurf gemacht worden, ich hätte gewiſſermaßen die Finan miniſter aufgehetz.. Davon iſt gar keine Rede. Ich habe mich mit meinen Ausführungen lediglich von der Erfahrung leiten laſſen, daß die Finanzminiſter am willigſten ſind zu geben, wenn man ſie davon überzeugt, daß man nur das unbedingt Notwendige von ihnen verlangt. Der Referent geht dann auf die einzelnen Einwendungen gegen ſein Referat ein und behandelt ſpeziell die Fragen der Zweiteilung der Strafen und der Strafſchärfung. Bei kurzfriſtigen Strafen ſei eine Strafſchärfung in jedem Falle ange⸗ zeigt. Wenn ein Soldat wegen einer militäriſchen Indisziplin eine Arreſtſtrafe auf ſich nehmen muß, warum nicht beiſpielsweiſe der Rowdy aus der Großſtadt, der ſich eine bürgerliche Indis⸗ ziplin hat zu ſchulden kommen laſſen? Auch dem Unterſuchungs⸗ gefangenen, ö ſuchungshaft herauskommt, kann es gar nicht ſchaden, wenn ihm beim Uebergang ins Gefängnis mores gelehrt und von vornherein klar gemacht wird: hier in dieſem Hauſe wird nicht gefackelt!(Bei⸗ fall).— Morgen werden die Beratungen fortgeſetzt. Winzerunruhen in der Pfalz. * Neuſtadt a.., 20. April. Die Kontrollpflichtigen, die ſich geſtern in St. Martin der Winzerrevolte anſchloſſen, trugen rote Fahnen in ihrem Zuge. Die Winzer ſind erboſt, weil durch das Abreiben auch die jungen Triebe des Weinſtockes zerſtört werden. * Maikammer, 20. April. Beinahe hätten wir auch in unſerer Gemarkung einen Winzeraufſtand gehabt. Es wer⸗ den nämlich auch hier einige Wingerte zwangsweiſe abgerieben, welche im Beſitztum von Winzern aus St. Martin ſind. Heute vormittag kam der Winzer Michael Hornuth aus St. Martin hierher und wollte auch an einem hieſigen Weinberg, der einen Verwandten von ihm gehört, gegen das Abreiben Proteſt erheben und die Arbeiter von ihrer Tätigkeit abhalten, wurde jedoch von der Gendarmerie mit Gewalt aus dem Weinberge enternt. ISt. Martin, 21. April. Wie kommt es, daß der Wider⸗ ſtand gegen das Abreiben der Weinſtöcke, der ſeit dem Miniſterbeſuch gänzlich aufgehört hat, nun wieder aufs neue ſich geltend macht, ſtärker als je zuvor? Die Antwort liegt in dem Umſtand, daß die Weinſtöcke bereits Triebe zeigen, daß ſie „Augen“ haben, wie der Winzer ſich auszudrücken beliebt. Bei dem Abreibgeſchäft liegt nun die Gefahr vor, daß dieſe Augen beim Berühren mit den Kleidern abgeſtreift werden. So ſollen gerade in den zwangsweiſe abgeriebenen Weinbergen ſolche Augen am Boden liegend gefunden worden ſein, was um ſo wahrſcheinlicher der manchmal ziemlich verwildert aus der Unter⸗ Frauen verwendet werden, die mit ihren Röcken gar nicht zwiſchen den Weinſtöcken hindurch gehen könnten, ohne dieſe zu berühren. Es wäre deshalb am Platze, die Winzerfrauen zu dieſem Zweck mit Hoſenröcken auszuſtatten. Jedenfalls aber wäre es jetzt an der Zeit, das Abreiben einzuſtellen, weil, wie geſagt, gerade jetzt dieſe Beſchäftigung am gefährlichſten iſt. Wollte die Regierung auf der ſtrikten Durchführung der oberpolizeilichen Vorſchriften beſtehen, dann müßte ſie eben früher, beizeiten, mehr Nachdruck ausüben und nicht mit den Zwangsmaßregeln zuwarten, bis es zu ſpät iſt. Aus Stadt und Land. * Mansgeim, 21. April 1911. Bürgerausſchußf⸗Vorlagen. Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. Für die Stadtgemeinde ſind vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes 18 Grundſtücke auf den Gemarkungen Alt⸗Mannheim, Käfertal, Neckarau u. Feudenheim, im ganzen 384 Ar, zum Preiſe von 60 Pfg. bis ca..59 M. pro Qmtr. erworben worden. Zur Erwerbung der Grundſtücke mit zu⸗ ſammen 58 330.50 M. und zur Entnahme von Grundſtocksmit⸗ teln bis zur Höhe von 61300 M. hat der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung zu geben. Eine Anzahl Grundſtücke ſoll verpachtet werden. Einige Feudenheimer Grundſtücke liegen in der Linie der geplanten Nebenbahn Maunheim⸗Schriesheim. Verkauf von Bauplätzen im Block XXXVI au Privatmann Johann Schmieg. 5 Mit Privatmann Johann Schmieg hier ſchweben ſchon ſeit längerer Zeit Verhandlungen, die urſprünglich den Austauſch von Gelände im Block XXXVI und in den letzten Stadien nur noch den Verkauf von ſtädtiſchem Gelände in dieſem Block an Herrn Schmieg zum Gegenſtand hatten. Nach dem Ergebnis der Verhandlungen ſoll letzterer von der Stadtgemeinde das Bauplatzgelände Richard Wagnerſtraße Nr. 30 und 32 im Ge⸗ ſamtmaß von 907 Omtr. zum Preiſe von 57 M. pro Qmtr. M. 51699 erhalten. Der Stadtrat erachtet den freihändigen Verkauf dieſer Fläche an Herrn Schmieg im Hinblick darauf, daß der Erwerber mit ſeinem bisherigen Beſitztum an das Bau⸗ terrain mit einer die Bebauung erſchwerenden Grenzlinienfüh⸗ rung aufſtößt und der Verkauf des Bauplatzes an Dritte aus dieſem Grunde und wegen der auf dem Schmiegſchen Terrain vorhandenen Hintergebäude vorausſichtlich auf Schwierigkeiten ſtoßen würde, als im Intereſſe der Stadtgemeinde gelegen. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgergusſchuß zur Geneh⸗ migung vor. Verkauf von ca. 72 qin vom Bauplatz Richard Wagner⸗Straße Nr. 4 an Iulius Jahl hier. Herr Julius Jahl, Beſitzer der Anweſen Friedrich Karl⸗Straße Nr. 2 und 4, iſt an die Stadtgemeinde herangetreten mit dem Er⸗ ſuchen, ihm von dem Bauplatz Richard Wagner⸗Straße Nr. 4 den hinteren Teil in einer Breite von 5 in käuflich zu überlaſſen. Der geſamte Bauplatz Richard WagnerStraße Nr. 4 hat eine Fläche von 476 qan, nach Abzug der gewünſchten ea. 72 qm bleiben ſomit noch ca. 404 qm. Als Kauſpreis wurden 73 4 pro qm, das iſt ungefähr der Erlös für den anſtoßenden Bauplatz Friedrich Karl⸗Straße Nr. 6, vereinbart. Verſteigerung des ſtädtiſchen Bauplaßes Lagerbuch Nr. 10 622 im Stadtteil Neckarau. Die Stadtgemeide Mannheim iſt Eigentümerin des großen Bauplatzes an der Ecke Neckarauerſtraße Nr. 28 und kleine Adlerſtraße Nr. 1. In Würdigung aller Verhältniſſe hat der Stadt⸗ rat auf das Angebot eines Intereſſenten beſchloſſen, den Platz im Wege der Verſteigerung zu veräußern. In der Verſteigerung iſt Kaufmann Valentin Hobk in Mannheim⸗Neckarau mit dem Wert⸗ anſchlag der amtlichen Schätzungskommiſſion gleichkommenden Gebot von 25 für den Quadratmeter, oder insgeſamt 6450 /, der einzige Bieter geblieben. Der Stadtrat beabſichtigt im Falle der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zur Veräußerung dieſem Gebot den Zuſchlag Bepwilligung von Nachtrags⸗Krediten zu Straßenherſtellungen Fertig von Schimperſtr. 2 5,8 740 fiach Schwetzingerſtr. 48, der Lina Häas Wwe. vo ſchiedene bauliche Unternehmungen. Drei Kredite bedürfen der Ergänzung um den Betrag von 116 890.12 M. und zwar die Herſtellung der Zehntſtraße von der Langſtraße bis zur Humboldtſtraße 40 700., die Her⸗ ſtellung der Bürgermeiſter Fuchsſtraße zwiſchen Hochwaſſerdamm und Gartenfeldſtraße 74251.54 M. und die Herſtellung der Eichelsheimerſtraße von der Lindenhofſtraße bis zur Verbin⸗ dungsſtraße vor dem Lindenhofſchulgebäude 1938.58 M. Die Mehrverwendungen ſind auf folgende Umſtände zurückzuführen: Auf den Kredit für die Herſtellung der Zehntſtraße ſind 4625 M. 16 Pfg. mehr verausgabt, als ſzt. bewilligt worden iſt. Es fehlt aber noch die im Voranſchlag vorgeſehene Herſtellung der Straßenſtrecke zwiſchen Lang⸗ und Mittel⸗ und zwiſchen Riedſeld⸗ und Humboldtſtraße. Dieſe Herſtellungen werden vorausſichtlich noch 16074 M. 84 Pfg. erfordern, ſo daß im ganzen zur Deckung der Koſten 20 700 M. weiter nötig ſein werden. Die Mehraufwendungen ſind einzig und allein dadurch verurſacht, daß für die Erwerbung des Hauſes Zehntſtraße Nr. 16 von Johann Adam Förderer nach Durchführung des Enteignungsverfahrens und Verurteilung der Stadtgemeinde in zwei Inſtanzen im Vergleichswege 20000 M. bezahlt werden mußten, während im Koſtenvoranſchlag für das Straßengelände und das darauf ſtehende abzubrechende Kelterhaus und einen klingt, wenn man bedenkt, daß für dieſe Zwangsarbeit zumeiſt Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Stadttheater Freiburg.(Spielplan.) Sonntag, 23. April: „Wilhelm Tell“.— Montag, 24.:„Der Widerſpenſtigen Zäh⸗ mung“.— Dienstag, 25.:„Der Dieb“.— Mittwoch, 26.:„Der Graf von Luxemburg“.— Donnerstag, 27.:„Der fliegende Hol⸗ länder.— Freitag, 28.:„Der Biberpelz“.— Samstag, 29.: „Strandkinder“.— Sonntag, 30.:„Carmen“. Das Preisausſchreiben des Rheiniſchen Sängerbundes. Auf das vom Rheiniſchen Sängerbunde erlaſſene Preisausſchreiben zur Vertonung eines Sängergeleitſpruches waren, wie aus Köln gemeldet wird, insgeſamt 27 Kompoſitionen eingelaufen, von denen nach dem Urteil der zur Prüfung eingeſetzten muſikali⸗ ſchen Kommiſſion nicht eine einzige prämiiert wer⸗ den konnte. Das Richterkollegium beſchloß, den Vorſtand des Rheiniſchen Sängerbundes zu erſuchen, Profeſſor Zöllner⸗ Leipzig mit der Vertonung des Bundesgrußes zu betrauen. Die Bayreuther Feſtſpiele werden in dieſem Jahre einen von Freunden Bayreuths ſeit langer Zeit geäußerten Wunſch in Erfüllung gehen laſſen. Der„Parſifal“ wird in einer Neuinſzenſerung zur Aufführung gelangen; völlig neu ausgeſtattet wird der zweite Akt werden, Klingsors Zauber⸗ garten wird in ganz neuer Dekoration erſcheinen, die nach Ent⸗ Siegfried Wagners von Brückner in Koburg gemalt wird. Unfall bei einer Aufführung„Richard.“ im Zirkus. Die Aufführung von„Richard.“ im Zirkus Buſch in Berlin wurde durch einen Unfall geſtört. Bei den großen Umzügen zahlreicher Ritter ſtürzten hinter der Bühne zweigteiter ſo unglücklich vom Pferde, daß ſie den Fuß brachen. Die ſcheu gewordenen Tiere ſchlugen um ſich und Herr Bonn ſelbſt ſowie der Darſteller des Clarens wurden derart verletzt, daß ihnen Verbände angelegt wer⸗ den mußten. 40. Kongreß der Deutſchen Geſellſchaft für Chtrurgie. In der Sitzung am Donnerstag empfiehlt v. Bramann⸗Halle bei der Behandlung des Waſſerkopfes den ſogenannten Baltenſtich. Hier⸗ purch wurden die durch 258 duemn: Teil der Kegelbahn, ſowie Bäume und Reben nur 1923 M 50 Pfg. eingeſtellt waren. Weiter war bei Wueee Vor⸗ anſchlags die Erwerbung der in die Straße vorſtehenden Häuſer Zehntſtraße Nr. 8 und 10 nicht in Ausſicht genommen worden, in der Hoffnung, daß dieſe in Bälde Neubauten weichen wer⸗ den. Bisher iſt dies nicht geſchehen und auch in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten. Der Zuſtand der Straße erheiſcht dringend eine Verbeſſerung. Sie iſt aber nur möglich beim Abbruch dieſer Häuſer. Der Stadtrat glaubte deshalb der Erwerbung der Häuſer nähertreten zu ſollen. Die mit den Eigentümern wiederholt gepflogenen Verhandlungen führten zu dem Ergeb⸗ nis, daß ſie ſich bereit erklärten, die Häuſer nebſt Straß gelände zum Preiſe von M. 9000 und M. 9500 an die Stad gemeinde abzutreten. Der Stadtrat beabſichtigt im Falle der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Häuſer zu den ang botenen Preiſen zu erwerben. Es fällt daher die Erwirkung eines Kredits nötig, der mit Rückſicht auf die entſtehenden Kauf⸗ koſten auf 20 000 M. feſtgeſetzt werden ſollte. Im ganzen ſind alſo für die Zehntſtraße 40 700 M. nachzubewilligen. 53 Bei der Abrechnung der Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ ſtraße hat ſich eine Mehrausgabe von 74251 M. 54 Pfſg. gegenüber dem bewilligten Kredit von 115000 M. ergeben. Sie iſt hervorgerufen durch die erheblichen Mehraufwendungen für den Geländeerwerb. Während im Koſtenvoranſchlag für das zu erwerbende Straßengelände ein Einheitspreis von 10 für den Am. angenommen war, mußte für den Teil des Ge⸗ ländes, der durch die eine Verbreiterung der Straße von 8 auf 12 Meter bedingende Planlegung vom Jahre 1899 zur Straße gezogen wurde, für den QOm. bis zu 42 M. bezahlt werden. Außerdem wurden im Voranſchlag nicht vorgeſehene bedeutende Beträge für Minderwert des Reſtgeländes und für ſonſtige Be⸗ nachteiligungen zugebilligt, die allein den Betrag von Mark 85 765.20 ausmachen. Der Stadtrat beabſichtigt im Hinblick auf die ganz außergewöhnliche Erhöhung der Straßenkoſten, welche bei Anforderung aller Mehrkoſten ſich auf M. 214.02 für den Frontmeter belaufen würden, gegenüber M. 113.80 nach dem Voranſchlag, die für Minderwert u. ſ. f. bezahlten Beträge, ſoweit hierfür im Koſtenvoranſchlag nichts vorgeſehen war, mit 35 765.20., ſowie die aus dieſen Entſchädigungen bezahl⸗ ten und zwiſchen Zahlung und Straßenherſtellung erwachſenen Zinſen und Verwaltungskoſten auf die Stadtkaſſe zu überne men, ſo daß die von den Angrenzern zu bezahlende Summe ſi um insgeſamt 39 960.96 M. oder für den Frontmeter auf 174.46 Mark ermäßigt. Der Aufwand für den Geländeerwerb des fraglichen Teils der Eichelsheimerſtraße ſtellte ſich nach Abſchluß des gegen zwei Angrenzer durchgeführtenEnteigungs⸗ verfahrens höher als dies in der Vorlage vom 12. Juni 1906 angenommen war. Die Koſten werden aber von den Anſtößern in Geſtalt von Straßenkoſten vollſtändig erſetzt, ſodaß Mehrbelaſtung für die Stadtgemeinde nicht entſteht. 85 * Bezirksrat. In der Sitzung am Donnerstag, den 20. Apri wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche: Um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft ohne Brantwein des Friedrich Wilh. Scheibel, Untere Clignetſtr. 2, des Gg. Adam Frey, Riedfeldſtr. 49, des Heinrich Vokt, Rheindammſtr. 27 und der Luiſe Briehl, Ecke Tatterſall⸗ ſtraße 18 und Bismarckplatz 9; der G emeinnützigen Geſell⸗ ſchaft für Milchausſchank um Erlaubnis zum Milchaus⸗ ſchank in den Berkaufshäuschen; beim Lanzſchen Krankenhaus, an der Bellenſtraße, im Erheberhäuschen am Meßplatz, Ecke Schwet⸗ zinger⸗ und Große Wallſtadtſtraße; des Friedrich Gmeiner um Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreier Getränke Roſengartenſtr. 1 der Hyronimus Böhles Ehefrau um Erlaubnis zu 5. von Flaſchenbier, Kaffee etc. in der Koſtgeberei K 3, 8; nis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Brantwein Fertig von Schimperſtr. 16 nach Q 5, 3, des Adolf E ſtraße 22 nach K 2, 18, des Karl Wieber von Mittelſtr Riedfeldſtr. 5, des Karl Fitzner von Alphornſtr. 6 nach und des Phil. Botz von Lindenhofſtr. 47 nach Gontardſt des Joſef Graml um Erlaubnis zur Verlegung der Schankn ſchaft mit Brantwein von II 2, 19 nach Jungbuſchſtr. 10; de Gauch um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft ſtraße 18, Feudenheim, der Anna Wagner Wwe. E 4,8 d Frt Heuß, Jungbuſchſtr. 23; des Johann Schmitt in Schrieshei um Erlaubnis zum Verkauf von Sodawaſſer und Limonade, Abraham Schmitt in Schriesheim um Erlaubnis zum Ausſſchar von Kaffee; die Errichtung einer Darmſaitenmacherei durch Ka Billmann hier; die Schließung der Ortskrankenkaſſe der! hier; die Errichtung einer bedingten Zwangsinnung fü Schuhmacher, Schäftemacher und verwandte Be rufe, die Erſtellung eines Freibades im Rhein be Neckarau.— Abgeſetzt wurde das Geſuch des Anton Z was um Erlaubnis zum Brantweinſchank in der Wirkſchaft 8 8, und dasjenige der Friedr. Goltz Ghefrau um Erlaabnis z m B trieb einer Schankwirkſchaft ohne Br. Gr. Wallſtadtſtr. 29; die Flüſſigleitsanſammlung im Gehirn bedingten Krankheitserſcheinungen weſentlich gebeſſert. Der Ein⸗ griff als ſolcher fällt nicht ſchwer ins Gewicht. Die Reſultate waren ſehr gut. Kauſch⸗Schöneberg hat durch einfache Punktion ſchwere Fälle zu beſſern geſucht. Lexer⸗Jena ſpricht in einem aus⸗ führlichen Referat über freie Ueberpflanzungen der Haut, Schleim⸗ haut, des Fettgewebes, der Nerven, der Gefäße der Sehnen, der Knochenhaut. Die Ueberpflanzung ganzer Glieder hat auch expe⸗ rimentell noch keine brauchbaren Reſultate ergeben. Die Ueber⸗ pflanzung ganzer Organe iſt ebenfalls aus den Verſuchen noch nicht heraus. Küttner⸗Breslau macht Mitteilungen über den Patienten, bei dem der herausgenommene Oberſchenkelkopf und ein Teil des Oberſchenkels durch entſprechende Leichenteile erſetzt wurde. Da der Patient inzwiſchen an neuer Geſchwulſt⸗ bildung geſtorben iſt, ſo konnte das Präparat gezeigt werden, aus dem eine vollkommene feſte Vereinigung beider Teile hes vorgeht. Ferner wird ein zweiter Patient, der vor 34 Jahren in ähnlicher Weiſe operiert iſt, und bei dem verſchiedene Nachoperationen die Einheilung des eingepflanzten Leichenteiles nicht gefährdet hatten, ſowie von einem dritten die Röntgenbilder gezeigt. Es iſt alſo durch die von Lexer angegebene Methode möglich, mit Leichenteilen einen proviſoriſchen, vielleicht auch dauernden Erfolg von Gelenk⸗ überpflanzung zu erzielen. Müller(Roſtock) warnt vor über⸗ triebener Hoffnung bei den Ueberpflanzungen von Leichenteilen. Hexer(Jena] ſtellt eine Patientin vor, welche durch Trinken von Schwefelſäure eine hochgradige Verätung der Speiſeröhre erlitten hatte, die Verengerung war ſp ſtark, daß ſie durch andere Maß⸗ nahmen nicht zu beſeitigen war. Lexer formte aus Darm und äußerer Haut die ganze Speiſeröhre vom Magen bis zum Hals neu mit vorzüglichem funktionellen Erfolg. Patientin wird vor⸗ vorgeſtellt und ißt und trinkt feſte und flüſſige Sachen, und man kann deutlich das Herabgleiten der Speiſen in den Magen be⸗ obachten. In der Diskuſion zu dieſem Thema ſprechen Kümmell ⸗ Hamburg, der ähnliche Verſuche ohne Erfolg gemacht hat, ſowie Hacker⸗Gras über den Verſchluß einer äußeren Fiſtel der Speiſe⸗ ausgeführt, von denen zwei geſtorben ſind. erſt nach meinem Tode veröffentlicht werden. Die Sichtung und röhre. Wullſtein⸗Halle hat vor acht J Weiſe wie Lexer verſucht, die Speiſeröhre zu erſetzen. In der Nachmittagsſitzung teilt Werner⸗Heidelberg daß er von Serumeinſpritzung zur Heilung bösartiger Ge nicht viel Gutes geſehen habe. Auch von anderen Mitt gen und Radium waren keine weſentlichen Erfolge nachz Er empfiehlt ſehr die offene Wundbehandlung und die handlung der Operationswunde mit Röntgenſtrahlen bei ſ vorgeſchritten, kaum noch pperierbaren Geſchwülſten. Im hält auch er die Operation für das wirkſamſte Mittel Bier⸗Berlin perablen Krebs war. Dreyer⸗Breslau hat Salvarſan in Falle von bösartigen Drüſengeſchwülſten mit gutem E wandt. Stammler⸗Hamburg ſpricht über die frühzei nung des Krebſes unter Zuhilfenahme der Serumd noſt Heſſe⸗Petersburg berichtet über 21 Herzverletzungen, di letzten 7 Jahren in dem Obuchwo⸗Spital in Peters! wurden, 6 von denen wurden geheilt. Diejenigen P hin iſt es ſehr wichtig, daß die Patienten frühzeitig zur! kommen. Wilms ⸗Heidelberg empfiehlt zur Freilegi Herzens den Zwiſchenrippenſchnitt, er hat vier He 5ope Ernſt Haeckels Lebenserinnerungen. Der Gelehr jetzt auf eine direkte Anfrage über die ſchon gemeldete gabe ſeiner Lebenserinnerungen wie folgt geäußert:„ beit iſt zwar ſchon vor längerer Zeit begonnen, wird abe ausſichtlich nochmehrere Jahre erfordern und vielleich Verwertung des ſehr umfangreichen Materials iſt eine ſchwie⸗ rige und langwierige Arbeit. Der Gang meiner Studien, die Beziehungen zu zahlreichen angeſehenen Gelehrten, der Verlau meiner vielen Forſchungsreiſen, erläutert durch eine groß Sammlung von Brieſen und handſchriſtlichen Mitteilungen 4. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, 21. April. gelegenheit Ortsarmenverband Brieſen gegen Ortsarmenverband Mannheim, betr. Anerkennung des Unterſtützungswohnſitzes der Eliſ. Reſner.— Vertagt wurde das Geſuch des Otto Rebholz unt Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Br.„zum Poſthörnl“, T 4, 17.— Abgelehnt wurde das Geſuch der Martin Waſſer Ehefrau, Alphornſtr. 6 um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Br.— Abgewieſen wurde die Klage des Ortsarmenverbandes Bleibach gegen den Landarmenverband Mannheim, betr. Anerkennung der Unterſtützungspflicht für A. Lang Ww. Ein nenuer Tarifvertrag im Mannheimer Schneidergewerbe. Mit dem 1. April ds. Is. iſt in der Mannheimer Maßſchneiderei ein neues Tarifverhältnis abgeſchloſſen worden. Es wurden lt. „Volksſt.“ die vielſeitigen Tarife in der hieſigen Schneiderei be⸗ ſeitigt und ein einheitliches Tarifverhältnis geſchaffen. Der neue Tarif zählt vier Klaſſen und weiſt 340 Poſitionen auf. Durch das neue Verhältnis kommen 21 Firmen in eine erhöhte Tarif⸗ kaſſe, wodurch die bei dieſen Firmen beſchäftigten Arbeiter außer der allgemeinen Erhöhung der Stückpreiſe und Extraarbeiten eine weitere Erhöhung ihres Einkommens durch die erhöhte Klaſſe er⸗ galten. Es wurden die Grundpreiſe für Groß⸗ und Kleinſtück, ſowie die verſchiedenſten Extraarbeiten gegenüber den früheren Tarifen erhöht. Die Tagſchneider erhalten bei 10ſtündiger Ar⸗ beitszeit bis zum 1. April 1912 einen Taglohn von.90 Mk. Von dieſem Zeitpunkt ab pro Tag 5 M. in der J. Klaſſe,.70 bezw. .80 Mk. in der zweiten,.60 bezw..70 Mk. in der dritten und .50 bezw..60 Mk. in der vierten Klaſſe. Der neue Tarifvertrag iſt gleichlautend für ſämtliche hieſigen Firmen. Er iſt auf unbeſtimmte Zeit abgeſchloſſen und kann von jeder Seite am erſten jeden Monats mit beiderſeitiger dreimonatlicher Kün⸗ digungsfriſt gekündigt werden. Lichtbildervortrag im Gartenbauverein Flora E. B. Der geſtrige Lichtbildervortrag über Blumenſchmuck etc. des Vereins⸗ BVorfitzenden, Herrn Nik. Roſenkränzer, war ſehr gut beſucht. Vn einer großen Anzahl farbenprächtiger Bilder zeigte Redner dDie verſchiedenartige Verwendung der Blumen zur Zierde des Zim⸗ mers, zur Schmückung der Tafel, des Balkons, des Hauſes ſowie des Vorgärtchens. Von großem Intereſſe waren die Blumenſträuße Näð in den mannigfaltigſten Vaſen und Ständern und die bei einiger⸗ maßen richtiger Zuſammenſtellung erzielte maleriſche Farbenpracht. Beſondere Beachtung fand bei der wiederum ſehr zahlreich erſchie⸗ neuen Damenwelt der für die Braut beſtimmte Blumenſchmuck, be⸗ ſtehend aus weißen Roſen und vollen weißen Nelken. In erfreu⸗ keicher Weiſe widmete ſich das Kunſtgewerbe in den letzten Jahren mehr und mehr der Herſtellung künſtleriſcher Blumenvaſen und Blumenſtänder, die die Zierde eines jeden Zimmers bilden. An Hand der Lichtbilder wurde gezeigt, welch hübſchen Effekt und welch künſtleriſche Wirkung dieſe Vaſen und Ständer mit den Kindern Floras in jedem Zimmer hervorrufen und welch trauten Charakter hierdurch jedes Heim erhält. Blumen ſollten eigentlich in keinem Zimmer fehlen, denn wer Blumen liebt, hat ein gutes Herz. Und dieſes ſchreckt bekanntlich vor allem Böſen zurück. Es läge daher im Intereſſe der Erziehung, wenn in die jungen Kinderherzen ſchon frühzeitig die Liebe zu den Blumen eingepflanzt würde. Unter den Lichtbildern befand ſich auch eine mit reichem gärtneriſchem chmuck verſehene Tafel, die auf der hieſigen Jubiläums⸗Aus⸗ ellung zu ſehen war und ſchon damals das Intereſſe der Fachleute hervorrief. Den Schluß der Lichtbilder bildeten blumengeſchmückte Häuſer und Portale ſowie Straßendekorationen von Blumen. Dem Redner, der ſämtliche Blumenſorten erläuterte, wurde für ſeine inſtruktiven Ausführungen lebhafter Beifall zuteil. Dann begann die Stecklingspflanzenverteilung. Die Pflanzenver⸗ koſung rief wieder überall vergnügte Geſichter hervor⸗ Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. *Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen. Kommenden Sonn⸗ teag freffen ſich auf obigem Sportplatze die erſten Mannſchaften des..C.„Viktoria 1897“ Mannheim und des Sp. C.„Ger⸗ mania“ Ludwigshafen a. Rh. zu einem Wettſpiel. Beginn 3 Uhr. *Entſcheidungsſpiele um die ſüddeutſche Fußballmeiſterſchaft Klaſſe A. Der Münchener Sportklub„Bayern“ weilt nächſten Sonntag, den 23. April in Mannheim, um das Verbands⸗ ſpiel vom 19. März d.., welches wegen Nichterſcheinens des ſeinerzeit feſtgeſezten Schiedsrichters für ungültig erklärt wurde, zu wiederholen. Den Sportsintereſſenten iſt daher Gelegenheit geboten, ein hochklaſſiges Spiel zu ſehen, zumal da München wieder werden mannigfache Beiträge zur Zeitgeſchichte liefern.— Den wichtigſten Teil meiner Memoriren wird jedoch die Geſchichte der Entwicklungslehre und der darauf gegründeten moniſtiſchen Philoſophie bilden, die ich ſeit einem halben Jahrhundert als die Hauptaufgabe meines Lebens ununterbrochen gepflegt habe.“ Schönherr und Richard Strauß.(Von unſerm Berl. Bur.) Richard Strauß ſoll ſich bei ſeiner letzten Anweſenheit in Wien an Karl Schönherr, dem Dichter von„Glaube und Heimat“ ge⸗ wandt haben, um von ihm ein Textbuch für eine neue Oper zu erhalten. Der Komponiſt wollte dabei auf die künſtleriſche Eigen⸗ art der Dichtung, die ſich für ein Libretto weniger eignen dürfte, die weiteſte Rückſicht nehmen. Schönherr lehnte aber ein Zu⸗ fſammenarbeiten mit Richard Strauß wenigſtens vorläufig ab. Uueber die neuen Pläne des Dichters verlautet, daß ſein nächſtes Drama den Tiroler Bauernaufſtand von 1809 zum Stoffe haben bdürfte. Die Ausgrabungen in Corfu. Nach Profeſſor Doerpfeld ge⸗ hören die Funde in Garitza zu der nach Weſten brientierten Rück⸗ front des großen ca. 60 Meter langen Tempels, der ſchon im Altertum eingeſtürzt zu ſein ſcheint. Die Rückfront ſcheint ſechs bis, acht Säulen aufgewieſen zu haben, darüber den üblichen Bal⸗ kon ſowie einen Triglyphen⸗Giebel. Zahlreiche Stücke eines mar⸗ mornen Giebels wurden nebeneinander liegend gefunden. Ein Hochreliefs des Giebels zeigt in der Mitte eine rieſige Gorgo in Knielaufſtellung nach links mit einem Manne kämpfend rechts von ihr ein Pferde, dann zu beiden Seiten ſymmetriſch je einen großen Löwen, endlich in der rechten Giebelecke einen gefallenen Mann, Die Haupt⸗ oder Oſtfront des Tempels muß bei dem Frauenkloſter Theodoroi geſtanden haben, wo weitere noch be⸗ deutendere Funde erwartet werden. Kleine Mitteilungen. Für Jacobus Hendricus van 't Hoff, den berühmten, am J. März dieſes Jahres verſtor⸗ benen Chemiker, veranſtaltet die Deutſche chemiſche Ge⸗ fellſchaft am Sonntag den 14. Mai, mittags 12 Uhr, eine Gedächtnisfeier in der neuen Aula der Berliner Univer⸗ ſität. Geheimrat Wilhelm Oſtwald wird ſeinem verſtor⸗ nen Kollegen bei dieſer Gelegenheit die Gedenkrede halten.— 1 Ehering“, eine moderne Komödie von Harry Kahn, m Frankfurter Komödienhaus für die nächſte Spielzeit an⸗ mit ſeinem beſtbekannten Torwächter Pekarna, der ſeinerzeit emi⸗ nentes Können zeigte, und ſeinem internationalen Gablonsky kommt. Maunheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ kritt in ganz neuer Aufſtellung an. Das Spiel findet auf dem 1896er Sportplatz bei den Brauereien ſtatt und nimmt um halb 3 Uhr ſeinen Aufang. Als Schiedsrichter fungiert Herr Lehramtspraktikant Winkler aus Freiburg, früher in Mannheim. Von Tag zu Jag. — Vergiftung durch ein Oſterei. Kaſſel, 21. April. In Oberſcheden ſtarb die Frau eines Landwirtes nach dem Abendeſſen unter Vergiftungserſcheinungen. Es wurde feſtgeſtellt, daß ſie ein rot gefärbtes Oſterei gegeſſen hatte. — Das Spielen mit Zündhölzern. Eſſen, 21. April. In zwei Gemeinden verbrannten vier Kinder beim Spielen mit Zündhölzern. — Der ungetreue Theaterkaſſier. Bochum, 21. April. Der Theaterkaſſierer Berchardt iſt unter Veruntreuungen in Höhe von etwa 10 000 Mark flüchtig geworden. — Schmuggler. Gupen, 21. April. Im Hohen Fenn wurden Schmuggler überraſcht, die auf der Flucht über die bel⸗ giſche Grenze 10 000 Schachteln Streichhölzer zurückließen. Waldbrände. Berlin, 21. April. Die geſtrigen Brände im Grunewald werden auf die außerordentliche Hitze und Trockenheit der letzten Zeit und die Unachtſamkeit der Spazier⸗ gänger zurückgeführt. Am Hohenzollerndamm brannten etwa 12 Morgen 15jährigen Baumbeſtandes. Es mußte eine nicht weniger als 450 Meter lange Schlauchleitung hergeſtellt werden, um Waſſer zum Löſchen zu geben. Am Bahnhof Eichkamp brannte eine große Strecke Wald nieder. — Heberfall. Berlin, 21. April. Als geſtern abend eine ältere Dame Unter den Linden aus einer Droſchke geſtiegen war, und ſich anſchickte, den Kutſcher zu bezahlen, ſtürzte ein junger Mann auf ſie zu, riß ihr das Portemonnaie aus der Hand und verſuchte im Menſchengewühl zu verſchwinden. Die Dame ſchrie ſofort auf und der Räuber ſprang auf ein Automobil. Mittels Notſignals wurde letzteres von einem Schutzmanne angehalten und der Burſche verhaftet. — Jäher Tod. Hadamar, 21. April.(Priv.⸗Tel.) Der Leiter des Kalkwerkes Thorn wurde von einer Transmiſſion erfaßt und getötet. — Vom Blitz getötet. Oſchatz, 21. April.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend wurde der auf dem Rittergut Saalhauſen bedienſtete vierzigjährige Brenner Hermann Zſchieſche, als er mit zwei anderen Bedienſteten vom Felde heimkehrte, vom Blitz getötet. Seine Be⸗ gleiter wurden betäubt, kamen aber mit dem Schrecken davon. Die verſchwundenen Geheimdokumenke. Smolensk, 21. April. In der Artillerie⸗Brigade verſchwanden zwei eiſerne Kiſten mit Zarenrefkripten und Geheimdokumenten. Eine Kiſte wurde von ſpielenden Kindern im Sande gefunden. 40 Soldaten ſind verhaftet worden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Landau(Pfalz), 21. April. Geſtern Abend gegen 5% Uhrerfaßte auf dem Bahnübergang kurz vor dem Weſtbahnhof ein Perſonenzug ein Bierfuhrwerk. Der Lenker des Fuhrwerks erlitt eine Verenkung des rechten Schultergelenkes, die aber nicht gefährlich iſt. Das eine Pferd wurde erheblich, das andere ganz unerheblich verletzt. Das Bierfuhrwerk wurde zer⸗ trümmert. Die Lokomotive des Zuges wurde beſchädigt und konnte nicht mehr weiterfahren, ſodaß eine Erſatzmaſchine herbeigeholt werden mußte. Von dem Zugperſonal und den Reiſenden wurde niemand verletzt. Das Unglück entſtand dadurch, daß der Wärter die Schranken nicht geſchloſſen hatte. * Frankfurt a.., 21. April. Wie der Bismarckbund Frankfurt a. M. mitteilt, findet die Ausſtellung der beſten Ent⸗ würfe für das Bismarcknationaldenkmal im Paulinenſchlößchen zu Wiesbaden erſt vom 1. Juni bis zum 16. Juli und die ent⸗ ſcheidende Sitzung des Ausſchuſſes erſt Ende Mai ſtatt. „*Neuruppin, 21. April. Der Raubmörder Franz, der bei Schönhagen das Ehepaar Klein ermordete, iſt heute hingerichtet worden. w. Uſedom, 21. April. Der vermißte Uſedomer Bürger⸗ meiſter Trömel iſt bei ſeiner Familie in Uſedom wieder ein⸗ getroffen. Kaplan Wieland gegen das„Pfälzer Volksblatt“. *Vor dem Schöffengericht Ludwigshafen wird demnächſt ein intereſſanter Preßprozeß zur Verhandlung kommen. Kaplan Wie⸗ land hat durch ſeinen Rechtsanwalt Dr. Weil⸗Ludwigshafen Klage wegen Beleidigung gegen den verantwortlichen Redakteur des „Pfälzer Volksblatt“, Richard Laven, erheben laſſen. Das genannte Blatt behauptete u. a. in einer Polemik gegen Wieland gelegentlich deſſen Vortrag am 8. März 1911 in Mannheim über das Thema: „Deutſch oder welſch“— Wieland böte nur noch pathologiſches In⸗ tereſſe uſw.— Die bis jetzt von dem Beklagten angebotenen Ver⸗ mittlungsverſuche durch Widerruf im„Pfälzer Volksblatt“ wurden abgelehnt. Die heſſiſche Wahlrechtsvorlage. W. Darmſtadt, 21. April. Der Wahlrechtsausſchuß der 1. Kammer beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung bezüglich der noch beſtehenden Unſtimmigkeiten betr. der Wahlrechtsvorlage, dem Be⸗ ſchluß der 2. Kammer in allen Punkten beizutreten. Danach iſt die Annahme der Wahlrechtsvorlage in allen Punkten geſichert. Die Fahrt des„P. 6“ nach Holland aufgegeben. Wie aus Berlin gemeldet wurde, iſt heute früh halb 5 Uhr das Luftſchiff„P. 6“ zur Fahrt nach Amſterdam unter Füh⸗ rung des Oberleutnants Stellung aufgeſtiegen. Die Beſatzung ein⸗ ſchließlich Bedienungsmannſchaft betrug 10 Mann, darunter 2 Offiziere des holländiſchen Kriegsminiſteriums. Es ſollte verſucht werden, die Fahrt ununterbrochen bis Amſterdem durchzuführen, aber leider hat die Fernfahrt des Parſeval ein vorzeitiges Ende gefunden. Ueber das Mißgeſchick, das den Segler der Lüfte be⸗ troffen, erhalten wir folgende Drahtnachrichten: W. Hannover, 21. April. Das Luftſchiff„P. 6“ iſt um 12.15 Uhr zwiſchen Iſenbüttel und Leiferde in der Nähe von Brenneckenbrück niedergegangen. Das Luftſchiff hängt an einer Birke. W. Braunſchweig, 21. April. Oberleutnant Stelling, der Führer des Ballons„P. 6“ gibt folgenden Bericht: Wir er⸗ litten etwa 5 Kilometer weſtlich des Bahndammes von Iſen⸗ büttel dadurch einen kleinen Defekt, daß ſich ein Tau in eine Kiefer verſtrickte. Namentlich wegen des plötzlich auftretenden ſtarken böigen Weſtwindes direkt gegen die Fahrtrichtung wurde ſofortige Landung beſchloſſen, die glatt und ohne die Reißleine ſich vollzogen hätte, wenn ſich nicht un⸗ mittelbar unter uns ein großer Sumpf gezeigt hälte, und wenn irgendwelche Leute zur Hilfeleiſtung in der Nähe geweſen wären. Ich zog die Reißleine und die Gondel laudete ſehr glatt auf trucke⸗ ſich die große Ballonhülle zum größten Teil in den Sumpf legte. Wir alle, 10 Perſonen, ſind unverletzt und wohlauf. wW. Braunſchweig, 21. April. Das Luftſchiff„P. 6“ wird demontiert und mit der Bahn nach Bitterfeld gebracht wer⸗ den. Das Luftſchiff beſchrieb zum Zeichen der beabſichtigten Lan⸗ dung drei große Schleifen und ging dann glatt nieder. Ein Dorf durch Feuer zerſtört. * Breslau, 21. April. Der„Volksztg.“ aus Katkowitz zu⸗ folge iſt das Dorf Wykowice⸗Koscielne an der ruſſiſch⸗ſchleſiſchen Grenze durch Feuer zerſtört worden. 30 Häuſer ſind nieder⸗ gebrannt. Ein Anarchiſtenneſt in Turin ausgehoben. W. Paris, 21. April. Die Polizei wurde verſtändigt, daß Turin gegenwärtig der Rendezvousplatz zahlreicher Anarchiſten iſt, von denen verbrecheriſche Anſchläge gegen die Turiner Ausſtellung ins Werk geſetzt ſind. 50 Ausländer wurden verhaftet. Man fand bei ihnen große Meugen Sprengmitteln und Schuß⸗ waffen. 885 Frankreich und Marokko. R. K. Paris, den 20. April. Ein General, welcher lange in Afrika gedient hat, bringt heute im„Gaulois“ fol⸗ gende intereſſante Erklärungen:„Eine ſolche Expedition“, ſagt er, iſt möglich, vorausgeſetzt, daß ſie nicht oberflächlich unter⸗ nommen wird; daß man von Anbeginn alle notwendigen Ef⸗ fektiven verwendet; daß man in der Vorbereitung und in der Durchführung nichts außer acht läßt, damit der völlige Erfolg möglichſt raſch und ſomit möglichſt ökonomiſch bewerkſtelligt wird. Es ſoll auch die Diplomatie vorher alle Wege geebnet und alle ſchwebenden Fragen geregelt haben, damit keine Macht, nach einmal unternommener Campagne irgend welchen Einwurf erheben kann, der, wenn er auch nicht unſeren Vormarſch ver⸗ hindert, ſo doch unterbricht, mit einem Wort: das Reſultat ſchwer ſchädigt. General Galliffet, welcher vorausſah, daß ein Tag kommen wird, an welchem wir durch die Macht der Verhältniſſe ge⸗ zwungen ſein werden, bis nach Fez vorzudringen, berechnete, daß eine ſolche Expedition 20 000 Mann und 500 Millionen erfordern würde. Die Chiffern ſind um ſo weniger übertrieben, als die Campagne ſehr ſchwierig ſein wird. Wir werden nicht in Marokko ſo vordringen, wie wir in Tunis vorgedrungen ſind und unſere Inſtallation im ſcherifiſchen Reich wird nicht ſo leicht ſein, als zur Zeit der Regentſchaft. Wenn man nach Fez marſchieren will, ſo wird die Cam⸗ pagne langwierig und ſehr mühſam ſein, von welcher Seite auch nimmer die Expedition ausgeht. Eine Armee, welche von der Schaouia gegen Fez zieht— es ſind 350 Kilometer in der Luftlinie von Caſablanca bis Fez und 150 Kilometer von der Grenze der Schaouia allein, bis Fez— hätte von Süd⸗Weſt bis Nord⸗Oſt, ein ſehr unebenes Land zu überſchreiten. Es ſind noch zwei andere Routen möglich. Die eine, von der Schaouia ausgehend, zieht ſich längs der Küſte bis Rabat, von wo ſie oſtwärts direkt bis Fez führt. Die andere Route iſt die, welche von Audyda über Faza nach Fez geht. Dieſe hat gegen 300 Kilometer in der Luftlinie. Die zu durchkreuzende Region iſt gleichfalls ſchwieriges Terrain, insbeſondere, nach⸗ dem die Moulouya paſſiert iſt und die Expedition hätte ſtändig am rechten Flügel, mit den aufrühreriſchen Stämmen des Riff zu tun. Immerhin hat dieſe zweite Route den großen Vorkeik, in der Nähe Algeriens zu ſein, das als vorzügliche Operations⸗ baſis dienen könnte. wW. Paris, 21. April. In einem Telegramm des Majors Bre m on t, das vom 12. April datiert und heute vormittag im hie⸗ ſigen Miniſterium des Auswärtigen eingetroffen iſt, beſchränkt ſich bitten, ſagt aber nichts darüber, daß ſeine Lage ſo kritiſch ſei, wie in den letzten Tagen behauptet wurde. Die Regieung, die damit beſchäftigt war, die Verproviantierung der franzöſiſchen Militär⸗ miſſion in Fez und der Mahalla Bremonts ſicher zu ſtellen, traf nach Empfang dieſer Depeſche neue Maßnahmen, um den Wün⸗ ſchen Bremonts ſofort zu entſprechen. Starkes Erdbeben. W. Derbenk, 21. April. In Transkaukaſien iſt ein ſtarkes Erdbeben von 3 Sekunden Dauer verſpürt worden. Der Aufſtand in Albanien. W. Konſtantinopel, 21. April. Nach Blättermeldungen griffen die Maliſſoren neuerdings die Truppen bei Wuckli an, wurden aber mit großen Verluſten zurückgeſchlagen. Berliner Drahtbericht. (Bun unzerem Berliner Burean.) Ein Bergrutſch in Ungarn. Berlin, 21. April. Aus Budapeſt wird berichtet: Auf dem Berge Pleſivica bei Agram entſtand infolge Aufwei⸗ chung des Bodens und ſtarker Schneeſchmelze eine Erdrutſchung. Die in Bewegung geſetzten Erdmaſſen umfaſſen eine Länge von 1½ Klm. bei einer Breite von teilweiſe 250 Mtr. Die Erd⸗ maſſen reichen bereits bis an die erſten Häuſer von Pojanica Mehrere Häuſer wurden bereits vernichtet. Die Bewohner werden auslogiert. Eine romantiſche Euthüllung. Berlin, 21. April. Aus Rom wird gemeldet: Vor einigen Monaten wurde, wie noch erinnerlich ſein dürfte, in Neapel ein gewiſſer Aſſenzio, früherer Leibküraſſür des Königs, Sohn unbekannter Eltern wegen ſeiner auffallenden Aehnlichkeit mit dem berüchtigten Anarchiſten„Peter der Maler“ verhaftet. Dieſe Verwechslung hat nun das gute zur Folge gehabt, daß ſich der Vater Aſſenzios jetzt nach 28 Jahren als ſolcher bekannt hat. Es iſt der Graf Ercole Maſtei⸗Feretti, ein Neffe des Papſtes Pius IX. Dieſe romantiſche Enthüllung erregt hier großes Auf⸗ ſehen. Auch die Mutter Aſſenzios, eine vornehme Dame, ſoll noch leben. Schlimmere Wendung im Befinden Sſaſanows. J Berlin, 21. April. Aus Petersburg wird ge⸗ meldet: Im Zuſtand des Miniſters des Aeußern Sſaſanow iſt eine Wendung zum Schlimmern eingetreten. Es iſt galoppierende Schwindſucht hinzugetreten. Pfarrer Jatho vor dem Presbyterium. JBerlin, 21. April. Die Vernehmung des Pfarrers Jatho⸗Köln hat heute früh 10 Uhr begonnen. Das Spruchkolle⸗ gium ſetzt ſich zuſammen aus dem Oberkonſiſtorialrat Koch, der die Vernehmung leitet, dem wirklichen Oberkonſiſtorialrat Müller und „C Profeſſor Loß aus Hallle. nem Gebiet mitten im Niederholz der Hifhorner Schweiz, während Bremont darauf, um die Abſendung von Munition und Geld zu b T 1 enr ee e e 383 —— - re a n 813 — 10 8 43 dſled, Herrn Direktor 1 * 5 75 5 Mannheim, 21. Aprit. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Volkswirtschalt. Rheinſchiffahrt Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, Manuheim. In der heute vormittag ſtatigefundenen Generalver⸗ ſammlung wurden die Regularien einſtimmig und ohne Er⸗ örterunz genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung er⸗ teilt. Es gelangt ſonach eine Dividende vogn 6 pCt. gegen 4 pCt. i. V. zur Verteilung, während M. 127 693(143 906) auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Generalverſammlung, die unter dem Vorſitz des Herrn Kommerzienrats Gswein⸗Lud⸗ wigshafen in der Effektenbörſe ſtattfand, wurden durch 7 Aktionäre 2083 Aktien vertreten. Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt:„Trotz der Ungunſt der wirtſchaftlichen Verhältniſſe im geſamten Schiff⸗ fahrt⸗verkehr auf dem Rhein iſt es uns Dank unſerer modernen Einrichtungen und unſeres guten Schiffsmaterials gelungen, dieſes gewiß befriedigende Ergebnis zu erzielen. Im neuen Geſchäfts⸗ jahr herrſchen vorerſt noch die gleichen Verhältniſſe wie im ver⸗ floſſenen Jahre; die wahrnehmbare Belebung in Handel und In⸗ duſtrie dürfte indes auch der Rheinſchiffahrt zu gute kommen. In Rheinau haben wir zwecks Umſchlag und Lagerung von Gütern ein am weſtlichen Hafenbecken und Rhein gelegenes Gelände von annähernd 20 000 Quadratmeter käuflich erworben. Die hierauf vorgeſehenen Anlagen werden wir vorausſichtlich gegen Ende April dieſes Jahres in Betrieb nehmen.“ Dem Betriebsüberſchuß von M. 828 895(752 539) ſtehen Mark 30 865(55 474) für Zinſen, M. 328 225(300 420) für Generalunkoſten und M. 51 037(18 341) für Obligationszinſen gegenüber. Nach Abzug der neuen Karlsruher Schiffahrtsgeſellſchaft in Karlsruhe zukommenden Quote und zuzügl. des vorjährigen Vortrages ver⸗ bleibt ein Bruttogewinn von M. 562 674 gegenüber M. 581466 im Vorjahr. Abſchreibungen erforderten M. 243 982(253 526), Zu⸗ weiſungen zum Unterſtützungsfond(zur Abrundung auf Mark 50 000) M. 568, Tantiemen M. 10 431 und 6 pCt. Dividende Mark 180 000(120 000). Der Reſt mit M. 127 693 wird auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. In der Bilanz ſtehen: Kaſſa und Reichsbankgirokonto Mark 27 228(84 812), Wechſel und Einfuhrſcheine M. 150 078(16 048), Debitoren M. 1 307 150(1036 875), Materialien Mark 100 763 (119 469), Schiffpark M. 3 884 211(3 922 701), Lagerhaus und Silo⸗ anlage M. 648 000(670 000), Werfthalle und Bureauanlage Mark 162 000(180 000), Werkſtatt und Magazinanlage M. 44 600(48 000), Mobilien und Utenſilien in Mannheim, Skraßburg, Ludwigshafen und Ruhrort M. 4(), Nothalle und Shedbau M. 18 000(19 000), Wohnhaus M. 27 500(29 000), Beteiligungen M. 35 500(36 000), Effekten M. 79 172(19 941), Werftanlage Ruhrort M. 160 000 (179 000), Disagio und Obligationsunkoſten M. 15 000(30 000), Aheinau⸗Aulage(Baukonto) M. 246 820. Bei einem Aktienkapital von M. 3 Millionen belaufen ſich die Reſerven auf M. 300 000, die Obligationen auf M. 1 276 500(.250 000), wovon M. 223 500 (250 000) nicht begeben, die Kreditoren auf M. 1021831(589 586 inkl. 70 229 Zoll), der Verſicherungsfonds M. 900 000(886 359), der Unterſtützungsfonds M. 49 432(49 607) und der Erneuerungsfonds unverändert M. 32 900. Chemiſche Jabriken Gernsheim⸗Heubruch.⸗G., Gernsheim. In der heute im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Diskonto⸗ Geſellſchaft,.⸗G., dahier, abgehaltenen ordentlichen General⸗ verſammlung der Chemiſchen Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Aktiengeſellſchaft, Gernsheim, widmete zunächſt der Vorſitzende warme Worte des Nachrufes dem berſtorbenen Aufſichtsratsmit⸗ Wilhelm Lindeck. Alsdann wurden die Regularien erledigt und die Ausſchüttung einer Dividende von 7 Prozent beſchloſſen. Weiter wurde beſchloſſen, das Aktienkapikal von 600 000 Mark um 400 000 Mk. durch Ausgabe von 400 jungen Aktien zu erhöhen. Von dieſen übernimmt unter Ausſchluß des Bezugs⸗ rechts der Aktionäre die Firma Th. Goldſchmidt in Eſſen 100 Stück, und ein Konſortium, welches unter Führung der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim ſteht, und dem außer dieſer die Mitteldeutſche Kredit⸗ bank in Frankfurt a. M. und das Bankhaus Simon Hirſchland in Eſſen angehören, die anderen 300 Stück. In der Generalver⸗ ſammlung waren 528 Aktien vertreten. Neue Karlsruher Schiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft, Karlsruhe. In der heute nachmittag unter dem Vorſitz des Herrn Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld dahier abgehaltenen General⸗ verſammlung wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Anſtelle des im Geſchäftsjahre mit Tod abgegangenen Herrn H. A. Bruger⸗ hout ſen.⸗Rotterdam wurde deſſen Sohn neu in den Aufſichts⸗ rat gewählt. Eine Dividende gelangt, nachdem die Aktionäre nun drei Jahre ohne Dividende blieben, auch dieſes Jahr wieder nicht zur Verteilung. Wie mitgeteilt wurde, hatte die Geſell⸗ ſchaft infolge des niederen Rheinwaſſerſtandes auch dieſes Jahr unter ungünſtigen Verhältniſſen zu leiden, ſodaß das Geſchäfts⸗ jahr mit Verluſt abſchloß. In der Generalverſammlung Jurden durch 8 Aktionäre 187 Aktien vertreten. Holzlieferungen für die Hafenerweiterungsbauten Bremens. Wie wir hören, findet am 26. April in Bremerhaven ein Termin ſtatt, in welchem die Lieferung größerer Mengen von Rammpfählen, Spundbohlen, Kanthölzern und Bettungsbohlen aus kiefernem und fichtenem Holz zur Erweiterung der Hafen⸗ bauten vergeben werden ſoll. In den Kreiſen der Holzinduſtrie ſieht man dieſem Termin mit Spannung entgegen und erwartet eine ziemlich ſtarke Beteiligung. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Fraukfurter Börſe. Vom 22. ds. Mts. an gelangen aproz. Hypothekenpfandbrieſe Serie 62 bis 67, unverlosbar ab 1917, bis 1920 unkündbar, von der Süddeutſchen Bodenkreditbank in München zur Notierung. Die Lie⸗ ferung geſchieht per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinſen ab 1. Januar 1911. Aproz. kalſerl. ottomaniſche Anleihe von 1911 gelangt vom 22. ds. Mts. an zur Notierung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſe in von der m 1. Jannar 1911 Deutſchen Bank in Berlin ausgeſtellten Interimsſcheinen mit Zinſen 6. Seite. Unveränderte Verkaufspreiſe für Siegerländer Eiſenſtein. Düſſeldorf, 21. April. Der Verkaufsverein für Sie⸗ gerländer Eiſenſtein hat ſetzt lt.„Frkf. Ztg.“ die Verkaufstätig⸗ keit für das zweite Halbjahr 1911 in unveränderten Preiſen von M. 116.— für Rohſpat und von M. 165.— für geröſteten Spat⸗ eiſenſtein aufgenommen. Grundſtücksantauf der Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer. „Duisburg, 21. April. Die Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ kaufte lt.„Frkf. Ztg.“ für M. 300 000 Grundſtücke zur Vergrößerung ihrer Hochofenanlagen an. Konkursverfahren über das Vermögen der Sächſiſchen Glas⸗ werke.⸗G. eDresden, 21. April. Ueber das Vermögen der Säch⸗ ſiſchen Glaswerke.⸗G. in Deuben bei Dresden wurde das Konkursverfahren eröffnet. Die Geſellſchaft wurde am 25. Mai 1897 gegründet. Das Aktienkapital betrug urſprünglich 800 000 Mark. Die Geſellſchaft wurde aber mehrfach ſaniert. Schleppender Geſchäftsgang auf der Leipziger Garnbörſe. Leipzig, 21. April. Die heutige Garnbörſe war ſtark beſucht. Die Tendenz war allgemein ſchleppend. Die Weber kauften ſchlecht, wegen der Höhe der Baumwollpreiſe. Kamm⸗ garn wurde ebenfalls wenig gekauft. Streichgarn etwas beſſer. Neueſte Dividenden⸗Ausſchüttungen. *.⸗Gladbach, 21. April. Der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Lloyd ſchlägt für 1910 wieder 12 Prozent Dividende vor.— Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Rückverſicherungsgeſellſchaft ſchlägt wieder 40 Prozent Dividende vor.— Die Henneſen u. Janſen.⸗G., Papierfabri in.⸗Gladbach, beantragt 10 Prozent(6¼ Proz.) Dividende. e Hamburg, 21. April. Die Eiſenwerke.⸗G. vorm. Nagel u. Kaemp ſchütten wiederum 10 Prozent Dividende aus. — Die Generalverſammlung der Bank für Chile und Deutſch⸗ land ſetzte die Dividende auf 8 Prozent feſt. Vom Berliner Metallmarkt. ». Berlin, 21. April. Am Metallmarkte hat die Nach⸗ frage nach Kupfer etwas zugenommen. Die Preiſe blieben gut gehalten. Bezahlt wurde für Mai 113½, Juni 11394, Juli 114. Die Tendenz für Juni war feſt infolge bedeutender amerikani⸗ ſcher Kupferaufträge. Bancazinn 392.—, Auſtralzinn 396.— eif Hamburg. Blei unverändert 26½. Für Zink ſind die Syndi⸗ katspreiſe um 50 Pfg. erhöht worden, infolge ſtarker Konſum⸗ nachfrage bei geringen ſchleſiſchen Beſtänden, raffiniert 495, unraffiniert 4984. Antimon ohne Nachfrage, Aluminium ruhig und unverändert. Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 21. April. Nach dem Bericht des Iron Mouger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt iſt das Geſchäft ruhiger, jedoch nahmen die Vorräte ab. Eine Reduktion der Ausbeute werde angeregt, ob mit Er⸗ folg, ſei ungewiß. Die Tendenz für Fertigware zeige gelegent⸗ liche Abnahme der Nachfrage. Faconſtahl ſei aber etwas beſſer gefragt. Der Verkehr in Bauſtahl ſei unregelmäßig, aber vor⸗ wiegend ſchwach. Stabeiſen notiert etwas niedriger. Preisermäßigung für Schmiedeeiſen. „ London, 21. April. Eine Depeſche aus Glasgow be⸗ ſagt, daß die Engliſch⸗Schottiſche Vereinigung der Schmiede⸗ eiſenfabriken ſich aufzulöſen droht, da die ſchottiſchen Fabri⸗ kanten ſich entſchloſſen haben, den freihändigen Verkauf wieder aufzunehmen. Der ſcharfe kontinentale Wettbewerb und die Unterbietung auf dem heimiſchen Markte macht es den Fabri⸗ kanten unmöglich, die Preiſe der Vereinigung aufrecht zu er⸗ halten. Die Händler ermäßigten heute ihren Preis um weitere 5 Sh. pro Tonne. Argentiniſcher Erutebericht. w. Buenos Aires, 21. April. Das Landwirtſchafts⸗ miniſterium von Argentinien veröffentlicht einen zweiten Ernte⸗ bericht, nach dem der Ertrag der Weizenernte auf 3 800 000 und der Leinſamenernte auf 600 000 Tonnen geſchätzt werden dürfte. Ueber die Haferernte wird nichts veröffentlicht. Telegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Fraunkfurt, 21. April.(Fondsbörſe). Aus Amerika lauten die Nachrichten wenig ermutigend. In geſchäftlicher Be⸗ ziehung hat ſich auch an der hieſigen Börſe nur wenig geändert. Es mahnt bereits der Ültimo zur Zurückhaltung. Eine leichte Beſſerung trat in den Aktien der Schiffahrtswerte ein auf die Erklärungen der Direktion des Nordd. Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die Kurſe zeigten beſſere Befeſtigung. Lloyd beſſer gehalten. Am Bauk⸗ aktienmarkt gingen die Kursrückgänge bei den heimiſchen Werten nirgends über Bruchteile eines Prozents hinaus. Von den führen⸗ den Papieren ſind Diskonto⸗Kommandit, Deutſche Bank u. Handels⸗ geſellſchaft ſchwächer. Mittelbanken gut behauptet. In den Montan⸗ aktien iſt das Geſchäft ruhiger geworden. Elektrizitätswerte ruhig und wenig verändert, Schuckert behauptet. Der Kaſſamarkt für Divi⸗ dendenwerte war überwiegend behauptet. Am Markte der feſtver⸗ zinslichen Werten waren die Umſätze und Kursveränderungen mini⸗ mal. Von heimiſchen Anleihen 5proz. Reichsanleihe und preußiſche Konſols ſchwächer. Ruſſen ruhig und unverändert. Der weitere Verlauf brachte mäßige Abſchwächung auf dem Montanmarkte. An der Nachbörſe auf Rückkäufe befeſtigt. Es notierten Krediaktien 205½ Diskonto⸗Kommandit 192, Dresdner 158, Staatsbahn 161% a 4, Lombarden 1834, Baltimore and Ohio 10376, Nordd. Lloyd 999, Phönix Bergbau 259½ bis 260. Bezugsrecht auf Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaftsanteile 1,50 bez. Geld, auf Fahrradwerke Kleyer 162,50 bez. G. *Berlin, 21. April.(Fondsbörſe). Das Näherkommen des Ultimos bringt fortgeſetzt Ware an den Markt, die nur zu nach⸗ gebenden Kurſen Aufnahme findet, da geuügend Anregung für Kauf⸗ luſt ſich nicht zeigt. Auch an den ausländiſchen Börſen machte ſich die gleiche Luſtloſigkeit bemerkbar und der geſtrige Kursſturz der Skoda⸗ aktien in Wien hat gleichfalls dazu beigetragen, die Kpekulation miß⸗ mutig zu machen. Schiffahrtswerte hatten feſtere Haltung auf be⸗ ruhigende Mitteilungen aus Bremen und Hamburg über die Ge⸗ ſchäftslage und über die Weiterführung der Pool⸗Verhandlungen zwiſchen den transatlantiſchen Geſellſchaften. Das Geſchäft trug ſpäterhin das Gepräge der Unſicherheit und Luſtloſigkeit. Bei ge⸗ ringen Umſätzen neigten die Kurſe meiſt weiter zur Abſchwächung. Tägl. Geld 3½ Proz., Ultimogeld 4½ Proz. auziehend. Berlin, 21. April.(Pproduktenbörſe.) Der Getreide⸗ markt verkehrte heute in ſchwächerer Haltung. Für Weizen war die Tendenz unregelmäßig, während ſich für Septemberware Kauf⸗ luſt erhielt. Es beſtand für ſpätere Termine Realiſationsneigung. Auch in Roggen überwogen die Verkaufsaufträge. Hafer büßte von den letzttägigen Steigerungen bis 14, ein. In Mais und 1 8 war das Geſchäft ſtill bei wenig veränderten Preiſen. Wetter⸗ ſchön. 5 — Amſterdamer Börſe. Amſterdam, 21. April.(Schlußkurſe.) 20. 2 20. 21. Rüböl loko—— 43 ½ Leinöl loko—— 51 ⁰. Mai—— 41— Mat 50— 49 7½ Jauli⸗Aug.—— 40 Mai⸗Aug. 47 ½ 47 Rüböl Tend:: feſt.„Sept.⸗Dez.—— 42 ¼ Naffee ruhtg. 47— 7—Leinöl Tend. flau. Weiter: Sckön. Tiverpooler Vörſe. 2Ziverpool, 21. April.(Anfangskurſe.) 20. 2 Woizen per Mal 69%, fet.107% ruhig Juii 5 60˙9—.10 8 Mais ver Mai 47,6% ruhig 4½%, ruhig ver Juli 46%„„„ Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 20. 215 20. 21. Weizen per Mai 203.50 202 50 Mais per Maꝛ—.—— „ Juli 203.— 202.—„ Juli 139.—.— „Sep'. 196 50 106.25 5„„ 55———.—[Rüböl per April———— Roggen per Mat 158.— 157.50„ Maf 58.90 58 70 „ Juli 163 50 161.75„Ott. 58.80 58.80 „Sept. 16450 162.— 0 ——— Spiritus 70er loco——-— Hafer per Moi 164 25 162.50] Weizenmehl 26.60 27.— „Juli 166.75 165.— Roggenmehl 21.60 21.80 Sept.———.— Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 21. April. Getreidemarkt.(Telegramm.) 20. 21. per 50 kg per 50 kg Weizen ver April 1295:————— ſchwankend „ Ma 12 50—— 3 „„ Okt. 11486—— 1139—— Noggen per April 960————— xuhig „ dii d8d 878—— Hafer per Auril———— 35———— rußhig 7 760—— 766—— Mais per Mai 633ͤ——*— 618—— ruhig „e. 640—— 630—— Kohlraps Augu 1395—— ruhig 14——— feſt *Alles erregt auf Zwangsdeckungen. Wetter: Schön, Warm. 5 Kursblatt der Mannheiamer Produktenbörſe. GHandelsrechtliches Lieferungsgeſchäft⸗) Freitag, den 21. April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Septi.—— Hafer: Sept.—— Nov.———— Nov.———— Mai 210— B.—— März———— Juli 210—.—— Mai—-—— Roggen: Sept.————[Nats: Sept.——— Nov.———— ſcov.———— März———— März—— „„ —— Me.—— Mannheimer Effektenbörſe. Vom 21. April.(Offizieller Bericht.) Bei äußerſt ruhiger Tendenz gingen heute Kleinigkeiten Dur lacher Hof⸗Brauerei⸗Aktien bei 250 und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗Aktien bei 163 um und blieben ſo noch geſucht, Sonſtige Aende⸗ rungen H. Schliuck u. Co.⸗Aktien 237½., Zuckerfabrik Frankentbal⸗ Aktien 384 G. 5 Aktien. Bauken, Brief Geld* Brie Geld Badiſche Bank—.— 182.— Maunh. Lagerbhaus 95.— 98.50 Gewrbk. SpeyerßdoE———.— Ftankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—— 106.50] Mitverſ. vorm. Bad. 3 Pfälz Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitverſ. 1240 1225 Rhein. Creditbank—.— 188.90 Fr. Transp.⸗Unfall n. 88 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 204.25 Glas⸗Verſ.⸗Geſ.—— 2430 Südd. Bant—. 118.60 Bad. Aſſecuranz Südd. Disc.⸗Geſ.—. 118.70 Continental. Verſich. cChem. Jnduſtrie. Oberrh Berſich Ge. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.—. Verein cdem Fabriken—.— 889.— 9 G. 22l Verein.Oelfabriren 182.75——. Oft lebſche Miſch br. 100 Weſt..⸗W. Stamm—— 215.50J Dingler'ſche Michfbr. Vorzug—.— 104.— Emaillw. Maikammer 8 Ettlinger Spinnerei Brauereien. H. Fuchs Wgf. Holbg. Bad. Brauerei 68.———[Hüttenb. Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen—.— 250.— Hedbernh. Kupferwun. Eichbaum⸗Brauers: 115.50 114.50 Südd. Kabelw. Frkf.—.— Elefbr. Rühl, Worms—.——.— Karlsr. Maſchinendau—. Nähifbr. Haid u. Neu 300.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 235. Mannh. Gum. u. Asb.—.— 163. Maſchinenf. Badena—— 217. Oberrh. Elektrizität Bfälz. Mühlenwerrʒde Pf. Nähm. u. Fahrradf.—.— 195. —.— 91.— —— 181.— „ ——— Br. Ganter, Freibg. Kleinlein, Heidelberg ombg. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Aktienbr. Mannh. Aktienbr.—— 140.— Brauerei Sinner 222.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 182.——.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— Portl.⸗Zement Hdolbg. 163.— 162. „S. Weltz, Speyer—.— 85.— Rh. Schuckert⸗Geſ.—.—1 „. Storch., Speyer—.— 7150.Schlinck u. Cie—.— 23 Südd. Draht⸗Induſt.—.— 15 Verein Freib. Ziegelw. 112.——. Speyr.— Würzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffabk. Waldhof 265.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 18 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 38 * —.— 78. Br. Werger, Worms —.— 167.— Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. Mannh. Damofſchl. 74.——.— „ Parifer Börſe, Paris, 21. April. Anfangskurſe. 3% Rente 96.10 96,12 Debeers Spanier 97.50 91.55 Eaſtrund Türk. Looſe—.——.— Goldfteld Banque Ottomane 7138.— 713.— Nandmine⸗ Rio Tinto 1679 1694 Wiener Vörſe. Wien, 21, April. Vorm. 10 Ubr Kreditaktien 656.— 654.—Oeſt. Kronenrente Länderbank 531.50 529.20„ Papierrente Wiener Bankverein 547.— 546.— Stilberrente Staatsbahn 2759.— 760.20 Ungar. Goldrente 1 Lombarden 112.20 111.— Kronenrente Marknoten 117.31 117.310 Aipine Montan Wechſel Paris 94.81 94.810 Tend.: willig. Mien, 21, April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 655.— 654.— Buſchtehrad. B. DOe kerreich⸗Ungarn 1934 1926 Oeſterr. Papierrente Bau u. Betr..⸗G.—.—„ Silberrente —— Unionbant 620.— 618.“„ Goldrente Ung r. Kredit 825.— 823.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 547.— 546.„ Lronenrente 91. Länderbant 531.— 530.—ch. Frankf. viſtg Türt., Loſe 254.— 258.—„ London„ Alpine 849.— 839.—-][„ Paris 1 Tabataktien 2 Nordweſtbahn.——.— poleoenn Holzverkohlung—.——[Martnoten Staatsbahn 760.50 764.—Ultimo⸗Noten Lombarden 112.— 111.—] Tend.: befeſtigt. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 21. April. Londoner Effektenbörfe. London, 21. April.(Telegr.) Anfangsturſe der Gſſektenb oͤrſe. Steatspapiere. 4. Deutſche. 20 21 4% deutſch. Reichsan! 102.15102.15 8„5 1909 5 93 95 93 75 1909—— 4 8435 84.10 * ee or. kenſf. St.⸗Anl. 102.65 102.55 4 do. do.190o9——— 8 938.90 98,80 3„„ 1909—— 0 84.10 83.90 sbadiſche St.⸗A.!901—.——.— 13„1908/09 101.45 101 30 60 bad. St.⸗O.(abg)ſl 96,50 8**. 27%„ 8——— N„„1907 Abayr..⸗B.H..1915—. 4„„„ 1918 101.80 101 80 3½ do. u. Allg. Anl. 91.75 91 75 3 do...-Obl. 82.35 82.30 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.75—.— BI 9245 92 55 4 Heſſen von 1908 102,35 101.20 3 Osſſen 80.50 80 40 3 Sachſen 83.30 88.3• 4 Nh. Stadt⸗A. 1907 91. 465 goſe Vortug⸗ Serie 1 III 66.50 Mh. Stadt⸗A.1908—— 1 1909 üü 15„1905 3. Ausländtſche. 5 Arg.. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 1½%„„ 13898 1½% Japaner Mexikaner auß. 88/90 97.75 3 Nexrikaner innenes—. Bulgaren 101.70 3¾ italien. Rente 1% Oeſt. Silberrene⸗ „Papierrenl. Osſterr. Goldrente 102,25 99.60 101.70 98.50 98 50 64 60 67.— 100.40 92.— 94.50 87˙60 93.80 93.85 91.65 96 80 98 50 64.60 4½% neue Ruſſen 1905 100.60 1 Ruſſen von 1880 92. 1 ſpan. ausl. Nente 94 50 1 Türten von 1903 37.39 93.60 4 Ung. Goldrene 94.— 1„ Kronenrente 91.75 Berzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche860 174 50 174.70 Türkiſch⸗ 178.— 178.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrtt 186.30188. Südd. Immobil.⸗Geſ. 89— 89. Weyß u. Freytag 154.— 154.95 Gichbaum Mannheim 115.20115 20 Mh. Aktien⸗Brauerei—— Parkakt. Zweibrücken 96.— 963.— Weltzz. Sonne, Speyer 85.——85.— Cementwerk Heideldg. 161 80 162.— Camentfabr. Karlſtast 131.50 131,50 Badiſche Anilinfabrik 489 90489.90 Ch. Fabrit Griesheim 270.—267 20 Lederwerk. St. Jugbert 75.50 78.— Spicharz Lederwerke 85.— 85— Ludwigsh. Walzmihle 163.10 163.10 Adlerfahrradw.eleyer 594 50 59475 Maſchinenfdr. Hilpert 99— 98 50 Maſchinenfb. Badenia 217.60 313.— Dürrkopp 483.— 484.75 Waſchinenf. Gritzner 278.75 376 50 Maſch.⸗ Armatf. Klein 144.143.— Pf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 195.— 194.75 2% Conſols 81¹¹ 81˙[Moddersfo 2* 1 3 Reichsanleihe 82½ 821% 0 4 171 4 Argentinier)— 89—[Randmines 75 77 4 Italiener 102— 102 Atchiſon comp. 110% 110% 4 Japaner 91¼ 91„[Canadian 282¼ 231 5 Nexilaner 33½ 33%%½᷑ Baltimore 107 107 4 Spanter 95 ½% 95%½% Chikago Milwauter 122— 122— Ottoman ank 18/ 18“ Denvers com. 30% 305/ Amalgamaied 63% 63Erie 30% 30 Anacondas 75% 65¾ Grand Trunk III pref. 52 52— Mio Tinto 66— 66 15„ ord. 285, 28— Central Mining 13% 13½'Louisville 471% 18.— Garlered 34% 34— Niſſouri Kanſas 32½ 33— De Beers 18%½% 18¾ Ontario 42.— 42— 40f 455 Southern Pacific 11„ uld 1½ 1% Union com 180% 179% Goldfields 5„ 5% Steels com. 775% 76½ Jagersfontein 80. 8½ Terd.“ ftill. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 21. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 205.½ 205.25 Vaurahütte—.— 174.50 Disc.⸗Kommandin 192.½ 190.50 Phönix 263— 260— 130.75161./ Harpener—.— 186.8½ ombarden—.— 18.75.: un lei Bochu mer 239.%½237.% e Berlin, 21 April.(Schlußurſe.) Mechſel London 20.455 20.45 Reichsbank 142.10 142.— Wechſel Paris 80.82 80.82 Nhein. freditbank 138.50 138 50 4% Neichsanl. 102.25 102.25 Nufſenbant 168 10 167.20 80% 5 1909—.——.—Schaaffh. Bankv. 139.— 188.70 67% Reich anl. 93.90 93.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 118.50 355 0%„ 1909—.——.— käatsbahn 160.75 162.— 30i Reichsanleihe 84 20 84 20 gombarden 18 75 18.75 4% Conſols 102 60 102 60Balttmore u. Ohio 104.25 103. 86%„ 1909—.——.—Canada Paetſte 225 75 224.75 91.— 93.90 Hamburg Packe! 138620 136. .5%%„ 1909—.——.—[RNordd. Llovd 98.80 99 50 39.0 5 84 10 84.—Aranbg. Bergwksgſ. 401 90 399.80 18% Bad. v. 1911——. Bochumer 288.25 237.% 40%„„1908/09—.——.— Deutſch⸗Zuxembg. 195.— 195 0% 3%„ eono.— Dortmunder 555 8½%„ 1902%09 91.90 91.50 Gelſenkirchner 207 50 207 25 3½%% Bayern 91.90 91.90 Harpener 187.½ 187. 3½% e% Heſſen 91.40 91½¼40Laurahbütte 175.— 174 50 60% Heſſen 80,40 80.40 Phönix 261.10 259.10 4% Sachſen 88.40 83.30 Weſteregeln 210.60 210.— 3% Japaner 1905 8760 97.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 276.20 275.— % Italiener———.— Anilin 490.— 490.— 4% Ruſſ. Anl. 1902 92.40 92.40 Anilin Treptow 385.— 384.50 4% Bagdabbahn 86.80 86 80 Brown Boveri 155.80 155.50 Oeſter Kreditaktien 205½½ 205.25 Chem. Albert 498.— 496.— Berl. Handels⸗Geſ. 167.½¼ 167 25 D. Steinzeugwerte 233.— 231.— Darmſtädte Bant 128.25 128.—Elberf. Farben 403— 494— Dautſch⸗Aſtat. Ban! 145.20 145 20 Celluloſe Koſtheim 233.— 231.— Deuiſche Bank 2865— 204 25 Nüttgerswerken 195.— 196 20 Dise.⸗Kommandit 192 ½ 190 25 Fonwaren Wiesloch 125.— 124 70 Drosdner Bank 158.— 157% Wf. Draßt.Langend. 236.20 286.— Eſſener Creditanſt. 168 20 168 20 J Zellſtoff Waldhof 261.50 260. Privatdiskont 2¾% Eſchweiler Bergw. 184.— 183.70 Friedrichshütte Bergb. 142 50 141.— Gelſenkirehner 4% Fri. H9p, fdb. 99.0 99 60 17%.R. B. Pfdbr. 0 99 90 99 90 208.— 207.¼ 8 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. W. Berlin, 21. April.(Telegr.] Nachbörſe. Kredii⸗Aktien 205%% 205 25[ Staatsbahn 161.25 162.— Diskonto Komm 192.% 190.25 Lombarden 18.%½% 18778 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 20. 21. 20. 21. Amſterdam kur; 169.30 469.“[Check Paris 80.85 80875 Belgien„ 80.625 80.666] Barts kur 30 833 30.816 Italien 80.416 80.43Schweitz. Plätze„ 80825 80.825 Check London 20.455 20.452 Vien 35.175 85.15 London 20,422 20.43 Napoleonsd'o: 16.23.28 lang———— brivatdistonto 3½1 215% Bergwerksaktlen. Bochumer Borgbau 239 25 237 25 e 187.½ 187.25 Buderus 118.10 117.500Kaliw. Weſterregelß 212.— 210.— Zoneordia Bergb.⸗HG.—.——. Oberſchl. Giſeninduſtr. 90 50 90.50 Deutſch. Luxemburg 195.— 195.75 hönix 260 50 259.30 Br. Königs⸗ u. Laurah. 176.— 175.— Gewerkſch. Roßleben 4% Pr. Pfdb. unk. o9 100.— 100.— 12 99.30 99.30 85 14 8 2920 10% Pf. HypB. Pfob. 55 e, 15 99 155 8 85 917 91.70,%%ůI121. 17 100— 100.— 3104% Mr. Bod.⸗Fr. 90 3.80tee Preuß. Pfandb.⸗ 4e% Air. Bd. Pfd. voo 99.50 99 50 Bant unk. 1919 100.10 100.10 VVV 4% Pr. Pdbr.⸗ Bk.⸗ en Gte 1oe 4% 5„ Pfdbr..01 5 30 u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 a, 10 99 d ,,, 4%„ Pfpbr,.Og„„„ i2 die dies unt. 12 99.50 99.%% Rh„..20 100 90 100 90 3„ Pfobr. v. 36 ½ Pr. pfdbr.⸗Bt.⸗ 80 a. 94 80.10 80.10 Neine r 32½ Pfd. 98/06 90.— 90.—40 Rh. H. B. Pfb. 02 90 80 99.30 4%„ Com.-Lbl. 10% 1907 9930 99.80 v. Lunt 10 100 50 100 56% 1912 689 80 99 60 3%„ Com.⸗Obl. 4% 1917 99.70 99 70 v. 87/1 9180 91804%„„ 1919 100.40 100 40 8%„ Com.Obl. e,„„ 1931 100 70 100 70 v. 98/0 91.80 91.80, fl.„ verſchied. 90.— 90.— 35% Pr. Hyp..⸗B.1828 120.120.— 15 1914 90.— 80.— L Ne,. d⸗. dond eg 4„ E22„ 90.— 90.— 5100% Pf. Soe⸗., 4„„„ bi-is 99.— 99.—44½ It Al. ittl.g. C. B. 72.50—.— „„ 08 99.10 99.10 4„„„ d7.7 99.60 909.60 unn. Gerſ..⸗A. 870.— 870— Bauk- und Verſicherungs ⸗Aktien. 133.10 133.25 123.75 124 10 169 167 50 117 50 116.40 128.½% 18.— Badiſche Bant Berg u. Metallb. Borl. Handals⸗Gej. Comers. u. Oist.G. Daruftäbrer Ban! Dautlſche Bant 261 75 264.75 Dautſchaftal. Bau. 45 50 145.50 D. Effetten⸗Ban 118.—118 Discogto⸗CSomm. 192.25 192 158.% 188 171—170— 214—2141.— Drusdener Ban Eiſenb. Nentbank Firantf. Hop.⸗Ban Frkf. Hyp.⸗Crediuv. 165 70 165,40 Südd. Diskont 128.50 128 50 Bant Ottomant 188 45 188.50 133 50 1886. 205 9% 205.50 106.50 10670 197.— 198.— 125.60 125.80 142— 141 60 138 75 138 75 204.230.— 139. 138.60 118 50 118 50 137.75 137.50 118 50 118 50 141.— 141— Oeſtert.⸗Ung Bau! Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Antal Pfälziſche Bauk Bfälz. Hyp.⸗Baut Zreuß. Hypotbeknd. Deutſche Keichsdk. Roein. Kreditbant Rhein. Oyp.⸗B. M. Schaaffh. Bautper. Südd. Bant uhm. Lienct Baukper. Nöhrenkf. v. Dürr&Cs— Schnellpreſſenf⸗Fokth. 252 50 253.— Vet.deutſcher Oelfabr. 160 90 160.65 Schlinck u. Eo. 230 80 236 25 Schuyſabr. Herz, Frkf. 120.— 119.80 Seilinduſtrie Wolff 125.50 189.50 'wollſp. Vamperts u 40.50 40 80 Kammgarn Katſerst. 184 50 184.50 Zellſtoffabr. Waldhol 261.— 261.— Glektr.⸗Geſ. Schuckert 175 50 174., Aſchbg. Buntpapffr.——.— Nheiniſche 137 95187.40„ Maſchpapfbr. 142.50 140.80 Stemens& Halske 248.—247.500Frankentg. Zuckerfb r. 382.50 384.— Gumi Peter 970. 368.25 Pf. Pulver ſb. St. Jgb 138.— 138.— Hedd. Ku. u. Züdd. Kb. 128.50 128 25/Schraubſpdfbr. Kra m. 166.——.— Kunſtſeidenfabr. Frkſ. 121,— 121.10 Ver. Fränk. Schuhfbr. 165.50 165.— Farbwerke Höch! 512 20513.50 Ver. chem. Fabrik Nh9. 339.80 339.90 Holzverkohlung 27030 269 25 Ghem. Werke Albert 495.— 495.— Südd. Drahtind. 01g. 157.6157. Akkumul.⸗FJab. Hagen 268.50 266.25 Aec. Böſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem. 276½ 275 25 Lahmeyer 120.—119.95 ——— Aktien deutſcher und auslänbiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 126.50 126.— Hamburger Packet 186.5 166. Nordbeutſcher Lloyv 98.9% 99%% Dalt.⸗Ung. Staatsb. 160 5½ 161.25 Oeſt. Südbahn Lomb. 18% 18 75 Fraulfurt.,., 21. April. Kreditaktien 205.1½, Diskonko⸗ Commandit 192 25, Darmſtädter 128.12, Dresdner Bank 158,% Han⸗ delsgeſellſchaft 168.— Deulſche Bank 265.— Staatsbabn 161—, Lombarden 18 75, Bochumer 237.25, Gelſenkirchen 207.75, Laurahütte 176—, Ungar 94.—. Tendenz: ungleichm. Nachbörſe. Kreditattien 205.50, Diskonto⸗Commandii 192. Stgatsbahn 161.50, Lombarden 18.75. Gotthardbahn Ital. Mittelmaerbahn 84./—.— do. Meridionalbahn 163.— 182.90 altimore und Obio 104.50 108.% Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 18. April 1911. Die Witterung hat in abgelaufener Woche frühlingsmäßigen Charakter angenommen, aber trotzdem hat ſich die durch die ab⸗ norme Kälte anfangs April hervorgerufene feſtere Stimmung im Getreidegeſchäfte vollauf erhalten. Sowohl Argentinien, als auch Rußland haben ihre Forderungen erhöht und da in Europa augen⸗ blicklich großes Importbedürfnis, mußten Käufer auch die höheren Preiſe bewilligen. Die Umſätze waren infolge der Feiertage klei⸗ ner als in der Vorwoche. Im Hinblick auf die geringen Vorräte in Württemberg ſind die Schwierigkeiten mit den Hafenarbeitern in Mannheim für unſere Mühleninduſtrie ziemlich fühlbar ge⸗ worden. Durch Zuzug fremder Arbeitskräfte ſind die Mann⸗ heimer Firmen wenigſtens teilweiſe in der Lage, den dringendſten Bebürfniſſen Rechnung zu tragen. Die heutige Börſe verkehrte in feſter Haltung, infolge der höheren Forderungen waren die Um⸗ ſätze jedoch nicht von großer Bedeutung. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Welzen württemb. alt M. 20.50—21.25, neu M.—.——— fränkiſcher M.—.——.—, bayriſcher alt M.—.———.—, neu M. —.—.—, niederbayriſcher M.—.——.—, Rumänier neu M. Ulka M. 22.25—22.50, Saxonska M. 22.25—22.50, Azima M. 23.25—22.50, Walla⸗Walla M.—.—.——.—, Laplata, M. 22.25—22.50, Amerikaner M.—.—Redwinter M.—. Californier M.—.——.—, Auſtralier M.—.—.— Kernen neu M. 20.75—21.50, Dinkel neu M. 13.——15.—. Roggen württemb. alt M. 16.— 16.75, neu M.—.———.— Roggen bayriſcher M.—.———.—, Roggen ruſſiſcher M.—.——.—. Gerſte württemberg. M. 18.——19.—, Gerſte Pfälzer nominell M. 19.50—20.50, Gerſte bayrſſche M..———.—, Gerſte Tauber M. 20.50—21.—, Gerſte Elſäſſer M.—.——, Gerſte ungariſche nominell M—.———.—, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſie Anatolier M.—.———.—, Gerſte kaliforn. prima M.—.——. Futtergerſte, ruſſ. M. 14.75—15.25. Hafer württ. alt M.—.——.—, neu M. 17.25—18.25, Mals Laplata M. 15.25—15.50. Mats Mixed M.—.———.—, Mais Nellom M.—.———.—, Mais ruſſiſch e.—.— Mais Donau M. 15.25—15.50, Kohlreps M. Mehl mit Sack, Kaſſa mit 1% Skonto. Tafelgries M. 32.25—88.25, Mehlpreſſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 32.25—33.25, Mehl Nr. 1 M. 31.25—32.25 Mehl 2 M. 30.25—31.25. Mehl Nr. 8 M. 28.75—29.75, Mehl Nr. 4 M. 25.25— 26.25. Kleie M..75 bis Mk..25(ohne Sack netto Kaſſe). Geſchäftliches. 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Dehe„Emma“ von Duisburg, 7450 Dz. Kohlen. i J. Drießen„Ludowicus“ von 080 Dz. Kohlen. K. Backfiſch„Emilte“ von Rotterdam, Dz. Kohlen. K. Schmitt„Karl Wilh.“ von Amſterdam, 3500 Dz. Chinaclay. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Rotterdam, 14. April.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie Rotterdam) Der Dampfer„Nieund Amſterdam“ am 4. April von New⸗MNork ab, itt heute vormittag hier angekommen. Southampton, 14. April.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line⸗ Southampton.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“ am 8. April von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Hork, 15. Apfil.(Drahtbericht der Amerikan Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 8. April von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Rew⸗Nork, 16. April.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗ine, Ant⸗* werpen.) Der Dampfer„Lapland“ am 8. April von Antwerpen ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Hork, 17. April(Drahtnachricht der Holland⸗Amerika⸗Linie, Rotterdam.) Der Dampfer„Ryndam“ am 8. April von Rotterdam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Auntwerven, 18. April.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Finland“ am 8. April von New⸗Pork ab iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Nork, 18. April.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 12. April von Sout⸗ ab, iſt eute nachmittag bier angekommen. Sonthampton, 19. April.(Drahtbericht der White Star Line Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Majeſtic“ am 12. April von New⸗Pork ab, iſt heute nachmi tan bier angekommen. Mitgeteilt dur chdas Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Baerenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Telefon Nr. 7215. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldensaum;: für Kunſt und Feuilleton: Julins Wikte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöuſelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil! Fraus Kirchez. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joss. Dreuck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Weit un Extrakt mit Rotband, wohl ein Beweis, daß er in den meiſten Haushaltungen beliebt iſt. Aber vielleicht gibt es auch noch einige, die Luhns noch nicht verſuchten; und dieſe ſeien darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß es ein beſſeres, praktiſcheres, bequemeres und ſparſameres Mittel zum Waſchen, Reinemachen ete. kaum gibt, Gleich- und Drehstrom- Elektromotoren kaut- und mletwelse. 7275⁵ Stets ca. 10O0 Maschinen am Lager Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. out⸗ General⸗Anzeiger. (Mbendblatt.) 7. Setir Preis 30 pig- Rauftf das Verkenr Für jeden Touristen unenfbehrlich.— Zalilreichie Tourenporschläge. Sbuch. DPreis 30 Pig. In allen Buct und Paplerhandlungen, bei den Zeltungstragerinnen des Seneral-Hnzeigers zu haben, wie auck in der Sxpeditlon des Illannheimer Seneral⸗Anzeigers E6, 2. Dr. B. 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Vielfach herrſchen unter den Verſicherten und mitunter auch bei den Krankenkaſſen ſelbſt Unklarheiten darüber, ob die reichs⸗ geſetzlichen Krankenkaſſen verpflichtet ſind, an Unfallverletzte bei Fortdauer der Arbeitsunfähigkeit auch nach Ablauf der erſten 13 Wochen nach Eintritt des Unfalls die ſtatutenmäßige Kranken⸗ unterſtützung zu leiſten, obwohl die Fürſorge für den Vexletzten nach den Unfallverſicherungsgeſetzen mit Beginn der 14. Woche von der zuftändigen Berufsgenoſſenſchaft zu übernehmen iſt, oder ob die Krankenkaſſen berechtigt ſind, ihre Leiſtungen mit Ablauf der 13. Woche einzuſtellen, wenn auch die Arbeitsunfähigkeit des Unfall⸗ verletzten noch weiterhin andauert. Der Badiſche Verwal⸗ tungsgerichtshof hat die Unterſtützungspflicht der Kranken⸗ kaſſen bei Betriebsunfällen nach Ablauf der erſten dreizehn Wochen bejaht; er führt in einem vom 18. Oktober 1908 datierten Urteil darüber folgendes aus: „Der Gerichtshof hat bereits mit Urteil vom 5. Februar 1907 cusgeſprochen, daß Unterſtützungsanſprüche aufgrund des Kranken⸗ verſicherungsgeſetzes durch nebenherlaufende Unterſtützungsanſprüche aufgrund der Unfallberſicherungsgeſetze an ſich nicht berührt werden. Es ergibt ſich dieſes aus dem klaren und unzweideutigen Wortlaut des§ 25 Abſatz 1.U. V. G. Auch die ausführlichen Erläuterungen der beiden Regierungsbegründungen zu den Unfallverſicherungs⸗ geſetzen vom 6. Juli 1884 und vom 30. Juni 1900 laſſen hierüber keinen Zweifel. Darnach ſind aber die Krankenkaſſen auch nach Ablauf der 13. Krankheitswoche, nicht befugt, die durch Unfälle be⸗ troffenen Verſicherten auf ihre Anſprüche an die Berufsgenoſſen⸗ ſchaften zu verweiſen. Die Krankenkaſſen ſind vielmehr gehalten, ihren durch das Geſetz und das Statut begründeten Verpflichtungen den Verſicherten gegenüber im vollen geſetzlichen und ſtatuten⸗ mäßigen Umfang auf die volle geſetzliche und ſtatutenmäßige Unter⸗ ſtützungsdauer in jedem Falle zu genügen, wenngleich die den Un⸗ terſtützungsfall bedingende Krankheit auf einen Betriebsunfall zu⸗ rückzuführen iſt, der für den Verſicherten auch Anſprüche aus dem Unterſchied, ob die Berufsgenoſſenſchaft ihre Unterſtützungspflicht bereits anerkannt hat oder nicht, ob ſie Unterſtützungen tatſächlich bereits leiſtet oder nicht leiſtet. Eine andere Frage iſt die, wer die im Falle nebeneinander herlaufender Unterſtützungsanſprüche tatſächlich gemachten Auf⸗ wendungen endgültig zu tragen hat. In dieſer Beziehung gilt allerdings grundſätzlich, daß dieſelben Leiſtungen an Hand der ver⸗ ſchiedenen Verſicherungsgeſetze nicht mehrfach gemacht werden ſollen, und daß endgültiger Träger der zu gewährenden Un⸗ terſtützungen ſofern ein Betriebsunfall vorliegt, die Un⸗ fallverſicherung iſt. Dieſer Gedanke kommt jedoch in der poſitiven Geſetzgebung nur zu unvollkommenem Ausdruck. Seine Geltung iſt namentlich ſeit der Novelle vom 30. Juni 1900 in er⸗ heblichem Maße eingeſchränkt, inſofern durch dieſe Neuregelung ausdrücklich beſtimmt worden iſt, daß den Krankenkaſſen in den Fällen nebenherlaufender Unterſtützungsanſprüche aufgrund der Unfallverſicherungsgeſetze für die von ihnen gleichwohl zu bewir⸗ kenden Leiſtungen allein die in den 8s 25 Abſatz 2 bis 5 G. U. V.., 20 Abſatz 5..G. vorgeſehenen Erſtattungsanſprüche zuſtehen ſollen, die ihrerſeits wiederum nur unter den ebenda vorgeſehenen Modalitäten zu realiſieren ſind. Regelmäßig haben alſo die Krankenkaſſen in jedem Falle voll zu leiſten, vorbehaltlich des nach⸗ lräglichen Erſatzes ihrer Aufwendungen im geſetzlich vorge⸗ ſchriebenen Verfahren und Umfang. Mit der vorſtehenden Auf⸗ faſſung ſtimmt die des Preuß. Oberverwaltungsgerichts überein. Dieſelbe iſt in einem neueren Urteil des genannten Gerichts vom 19. September 1907 ausführlich begründet und kann ſich der Ge⸗ richtshof den daſelbſt gegebenen Darlegungen nur anſchließen. Eine Ausnahme von der aufgeſtellten Regel macht der Fall, wenn die Berufsgenoſſenſchaft die Heilbehandlung tatſächlich übernommen hat. Während Krankengeld und Unfallrente Leiſtun⸗ gen ſind, die ſehr wohl unabhängig von einander und nebeneinander gewährt werden können, kann die Heilbehandlung— mag dieſelbe in Gewährung der Behandlung in oder außerhalb eines Kranken⸗ hauſes beſtehen— ihrer Natur nach zur gleichen Zeit nur einmal verabfolgt werden. Hier muß dann der Grundſatz zur Antwendung gelangen, daß nach den Abſichten des Geſetzgebers der Träger der Unfallberſicherung der endgiltig verpflichtete ſein ſoll, und entfällt der Anſpruch des Verſicherten auf Gewährung der Heilbehandlung an die Krankenkaſſe, wenn die Berufsgenoſſenſchaft dieſelbe tat⸗ Regel Pegſeht ſich jedoch nur auf die Heilbehandlung ſelbſt, die die Anſprüche der Verſicherten auf das Krankengeld bleiben neben Heil⸗ behandlung und Unfallrente jedenfalls dann und inſolange beſtehen, als die Heilbehandlung auf die Gewährung von freier ärztlicher Behandlung, Arznei uſw. außerhalb des ſich be⸗ ſchränkt“ W, * Verſetzt wurde Forſtamtmann Burger in Mosbach zum Forſtamt Wolfach. Lehrernachwuchs. Am Meersburger Lehrerſeminar konnte auf Oſtern eine ganze Klaſſe gebildet werden, die aus Mittelſchulabiturienten zuſammenſetzt. Die jungen Herren haben 1 Jahr dem Seminarſtudium obzuliegen. »Der Oſterverkehr in der Reichshauptſtadt. Die Berliner elektriſche Straßenbahn hat im ganzen in den Tagen vom Kar⸗ freitag bis zum dritten Feiertage nicht weniger als 8 Millionen Perſonen befördert! Die Krüppelfürſorge. In verſchiedenen Veröffentlichungen bezüglich der Krüppelfürſorge, die in den letzten Monaten die Runde durch die Blätter machten, begegnete man der Auf⸗ faſſung, als ſei bis jetzt in Baden für bildungsfähige verkrüp⸗ pelte Kinder noch gar nichts getan worden(ſchwachfinnige ver⸗ krüppelte Kinder fanden ſowieſo ſchon Aufnahme in den Idioten⸗ anſtalten des Landes) und als ſei die von Prof. Dr. Vulpius in Heidelberg vor Jahresfriſt ins Leben gerufene und jetzt vom Landesverein für Krüppelfürſorge übernommene Anſtalt die erſte und einzige für die Zwecke. Dem iſt aber nicht ſo. Darum ſei darauf hingewieſen, daß ſeit dem Jahre 1902/08 ein Kinder⸗ krüppelhem in Baden beſteht und auf eine ſegensreiche und nicht erfolgloſe achtjährige Tätigkeit zurückblicken darf. Es iſt das die von Dekan Specht in Zell i. W. und Dr. H. Bauer, früher in Zell i. W. jetzt Chefarzt am ſtädt Krankenhaus in Emmendingen, ins 1 gerufene Anſtalt„Luiſenhof“ in Gresgen bei Zell i. *Tagung des Bundes deutſcher Wandervögel, Am zweiten Oſterfeiertag hielt der Bund deutſcher Wandervögel in Ilmenau in Thüringen ſeine Jahresverſammlung ab. Mehr als 130 Vertreter der Ortsgruppen(darunter aus ſämtlichen thüringiſchen Staaten, Provinz und Königreich Sachſen, Mittel⸗ und Süddeutſchland) waren vertreten. Viele intereſſante Beſchlüſſe wurden gefaßt und von den jugendlichen Wanderern mit Begeiſterung aufgenommen. Frauenverein⸗Stellenvermittlung. Tüchtige Alleiumädchen, ſowie Köchinnen per 1. Mat geſuche ſächlich gewährt. Die angegebene Beſchränkung der allgemeinen täglich von 3f. Schwetzingerſtr. 83. Volksküche, 2. Stuck 8. Seite Heneral⸗Unzeiger. AMpendblaft) Mannheim, den 21. Appn 13511 Vekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betr. Das Schuljahr 1911/12 beginnt Dienstag, den 25. April 1911. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür u ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juli 1904 bis einſchließlich 30. April 905) zur Aufnähme in die Volksſchule in den unten genannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 25. April)n, morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind für LLSchule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 1 Woh Friedrichſchule: 1 H B⸗Schule: 1„ 5 3 Neckarſchule:„Knaben„ 5 4 (Alphornſtraße) Wohn⸗ Hildaſchule:„Mädchen,„ 4 diſt rikt (Dammſtraße) 11 Humboldtſchule:„Kinder„„ 1 5 Wohlgelegenſchule:„ 7 6 Mollſchule:„„„ 58 (Weſpinſtraße) Wohn⸗ Shi chulee,„ 7 9 f diſtrikt (Emil Heckelſtraße) 1II Sindenhofſchule:„ 5 5 70 10 — 1 dſtr. —un e Waldhof⸗Schule:„„„„ 12 eee Wilh. Wundtſcar:„Knaben„„ 13 Germanſaſchule:„Mädchen,„ 4 16 (Germaniaſtraße) Feudeuheim⸗Schule: die Kinder„„ neues Schulhaus) Wohnbezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau J) umfaßt: Die Quadrate—b und—0, Parkring, Luiſen⸗ ring[Nr.—8) und Hafenſtraße(Nr.—3 u.—16) bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein und Mühlauhafen. Wohnbezirk 2(Unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße) umfaßt: Die Quadrate—U und das Gebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichsring von Nr. 26 ab. Wohnbezirk 3(Unterſtadt⸗Weſt, Jungbuſch und Mühlau II) umſaßt: Die Quadrate—k Jungbuſch und das Gebiet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Wohnbezirt 4(Neckarſtadt⸗Süd) umfaßt: Gebiet ſüdlich der Riedfeldſtraße und weſtlich der 7(von Riedfeldſtraße Nr. 33—115, von Alphornſtraße Nr. 1— 29). 5 Dazu kommt: Von Bezirk 5 das Gebiet weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße(von Riedfeld⸗ ſtraße Nr. 64—100 und von Bürgermeiſter⸗ Fuchsſtraße Nr. 47—77): ferner von Induſtrieſtraße Nr.—7 und Nr. 2. Wohnbezirk 5 Neckarſtadt⸗Nord) umfaßt: Gebiet nördlich der Riedfeldſtraße, weſtlich der Alphorn⸗ und Waldhofſtraße, abzüglich des zu Bezirk 4 eſchlagenen Gebiets weſtlich der Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ traße,(von Riedfeldſtraße Nr. 34—62, von Alp⸗ hornſtraße Nr. 3153, von Waldhofſtraße Nr. 41—61. von Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße Nr. 48—76). Wohnbezirt 6 Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: Gehiet öſtlich der Alphornſtraße und Waldhofſtraße (von Alphornſtraße Nr.—48 und von Waldhof⸗ ſtraße Nr.—39 und—76) mit Lange⸗Rötter⸗ und Oſtliche Grenze: Preußiſch⸗Heſſiſche ahn. ‚ Wohnbezirk 7 und 3 Schwetzingerſtadt 1 und II und Oſtſtadt 1 und II) umfaßt: Das Gebiet zwiſchen Hauptbahn⸗Luiſenpark und Kaiſerring— Friedrichsfelder⸗, Kleinfeldſtraße, ſowie die Grenzſtraßen—Friedrichsring(Nr.—24) und 85 2 15 Weber⸗, Otto Beck⸗, Hilda⸗ und ebelſtraße. Wohnbezirk 9 Schwetzingerſtadt III, Oſtſtadt III und Lindenhof⸗Süd) umfaßt: Das Gebiet ſüdöſtlich der Kleinfeld⸗, Haydn⸗, Weſpin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich der Win⸗ deckſtraße und Stephanienpromenade von Nr. 7 ab, ferner die Fabrikſtation und Neckarauerſtraße Nr. 101—287 und 102—2380. Wohnbezirk 10(Lindenhof⸗Nord) umfaßt: Das Gebiet des Lindenhofs nördlich der Windeck⸗ ſtraße. Wohnbezirk 11(Käfertal) umfaßt: Die Vorſtadt Käfertal von Bahn ab. Wohnbezirk 12 Waldhof) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohnbezirt 13 Neckarau) umfaßt: Die Vorſtadt Neckarau. Wohnbezirk 14(Feudenheim) umfaßt: Die Vorſtadt Feudenheim. Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke durch eine Längsſtraße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils die Mitte der Straße anzunehmen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier ge⸗ borenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗Stamm⸗ hüchern als Exſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf 24 ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche Privatunterricht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in die f Mädchenſchule oder in ein Privat⸗Inſtitut ein⸗ treten ſollen, ſind Freitag, den 21. April, morgens von—12 Uhr auf der Rektoratskanzlei namhaft zu machen. Kinder, welche nach dem 30. April 1905 geboren ſind, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden. Kinder, welche wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen(Taubſtumme, Beinde, Geiſtes chwache, Epuep⸗ tiker, Krüppelhafte) gemäß 8 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule entbunden werden ſollen und ſolche Kinder, welche wegen Schwächlichkeit gemäߧ 2 des Schul ö Hlatt auf 1 Jahr zurückg ſtellt werden ſollen, ſind unter Beachtung der in unſerer beſonderen Bekanntmachung über »Entbindun vom öffentlichen Schulbeſuch und Zurückſtellung der Schulanfänger“ angeführten Geſichtspunkte am 22. April morgens von—12 uhr beim Volksſchulrektorat Friedrichſchule U 2, Eingang gegenüber U 1) vorzuſtellen zu machen. Nach den Beſtimmungen des neuen Schulgeſetzes ſind alle Kinder ausnahmslos 8 Jahre ſchul⸗ pflichtig. Zurückgeſtellte Kinder werden dementſprechend 1——5 2 Jahre ſpäter als ihre Altevsgenoſſen aus der Volks⸗ ſchuke entlaſſen. Kinder, früheren Jahren und ſeither noch Schule beſucht haben, „ 14 1 Wohndſtr. VII der Preuß.⸗Heſſ. el ſſen 2 eutlauſeun. 49137 je nach der Lage der Wohnung, in einem der oben genannten Schulhäuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der Anmeldung ſind die Zurückſtellungs⸗ ſcheine vorzulegen. Sofern dieſe Kinder noch nicht auf⸗ nahmefähig ebN muß auf den 22. April, wie oben angegeben um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr beim Rekkoxat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf aufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreibhefte verwendet werden. Mannheim, den 18. März 1911. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Betauntmachung. Entbindung vom öffentlichen beſuch und Zurückſtellung der anfänger betreffend. Auf kommende Oſtern ſchulpflichtig werdende Kinder (geboren in der Zeit vom 1. Juli 1904 bis 30. April 1905), welche wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen(Taub⸗ ſtumme, Blinde, Geiſtesſchwache, Epileptiker, Krüppelhafte nicht mit Erfolg am Unterricht der Volksſchule teilnehmen können, ſind gemäß 8 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu entbinden. Zu dieſem Zwecke ſind die betreffenden Kinder am Samstag, den 22. April, morgens von—12 Ühr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in J 2(Eingaug gegen⸗ über von U 1) unter Vorlage von Impf⸗ und Geburtsſchein vorzuſtellen. 5 Für Kinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Entwicklung zurückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfangstermins der Schulpflicht gemäߧ 2 des Schulgeſetzes Nachſicht bis zu Jahren exteilt werden. Da aber nach dem neuen Schul⸗ geſetz alle Kinder ausnahmslos 8 Jahre ſchulpflichtig ſind, ſo werden alle zurückgeſtellten Kinder 1 bis 2 Jahre ſpäter als ihre Altersgenoſſen aus der Volksſchule entlaſſen. Die Zurückſtellung ſchwächlicher Kinder auf 1 Jahr erfolgt aus⸗ ſchließlich auf Grund eines ärztlichen Zeugniſſes, das unter Verwendung des vorgeſchriebenen Formulars durch einen Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder dem Schularzt aus⸗ geſtellt werden kann. Die Herren Aerzte ſind im Beſitz der vorgeſchriebenen Zeugnisformulare; die Formulare ſind auch beim Volksſchulrektorat erhältlich. 5 Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchul⸗ ärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus, F 1, Zimmer Nr. 8, in der Zeit von jetzt ab bis 21. April(Samstag von—4 Uhr, an deu übrigen Wochentagen von—5 Uhr, Sonn⸗ und Feiertags aus⸗ genommen!) vorſtellen. Die auf Zurückſtellung lautenden ärztlichen Zeugniſſe ſind am Samstag, den 22. April, morgens von—12 Uhr durch einen Elterteil oder ein erwachſenes Familtenglied, das über die Perſonalien des Kindes den nötigen Auf⸗ ſchluß geben kann, beim Volksſchulrektorat in U 2 ab⸗ zugeben. Kinder, welche im vorigen Jahr zurückgeſtellt wurden, und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen auf Beginn des neuen Schuljahres— d. i. am 25. April— morgens—1 Uhr in dem Schulhaus des betreffenden Wohnbezirks zum Schulbeſuch aungemeldet werden. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf den 22. April, wie oben angegeben, um weitere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Mannheim, den 21. März 1911. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sicinger. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge der ſelbſt⸗ verſicherten Kleinmeiſter zur Unfall⸗ verſicherung betreffend. Nr. 29. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter von Mannheim, Käfertal, Neckarau, Waldhof und Feudenheim pro I/II. Quartal 1911 der Verſicherungs⸗ anſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerksberufsgenoſſenſchaft in Straßburg i. E. liegt gemäߧ 28 des Bauunfallverſiche⸗ rungsgeſetzes vom 20. dſs. Mts. aun während zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten bei der Einzugſtelle— altes Rathaus, Litera F 1 Nr. 5, Zimmer Nr. 6, parterre, offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei der oben⸗ genannten Einzugſtelle einzubezahlen. 1081 Mannheim, den 18. April 1911. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Peſtalozziſchule ſoll im Wege des öffentlichen Angebots die Lieferung und das Verlegen der Bodenplatten ſowie die Herſtellung von Wandverkleidungen ete, vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 27. April ds. Is., vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer 126 koſtenlos er⸗ 980 Schul⸗ Schul⸗ 993 hältlich. Nähere Auskunft im Baubureau(gegenüber dem Weſpinſtift). 1072 Mannheim, den 13. April 1911. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Restaurant Storchen ROSSE KONZERTE 15244 Unentbehrlich für Gesunde und Kranke! Der weltberühmt gewordene Triumph-Stuln als Stuhl, Hänge⸗ matte, Sofa und Bett zu benutzen, ist unerreicht an Grösse und Dauer- hattigkeit, prima Berüge, mit ande- ren Fabrikaten nicht zu vergleichen, in solider Ausführung zum Preise von Mk..—, mit Verlängerung Mk..50, mit Armlehne und Verlängerung à k. 550 überall bin versendbar uud nur Allein zu haben bei K. kKomes, Mammmeim(Rathaus Bogen 16—19.) Erstos und grösstes Spezial-Geschäft dieser Branche. 8316 15 Entlauien Entlaufen ein weibl. Foxt, weiß, am Kleiner ſchwarz. 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Juli 1909 und der Aenderungen und Ergän⸗ zungen der Weinzollordnung vom 20. Juli 1910 nach⸗ folgende Gebühren in An⸗ rechnung gebracht: 1061 a) für Süßwein 10 A b) für Rotwein 2 5 c) für Weißweitn 6„ d) für kleine Wein⸗ ſendungen bis zu 200 Kg Brutto 8„ Mannheim, 16. März 1911. Städt. Unterſuchungsamt: Dr. Cantzler. Zekannema gung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ itellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 62231 vom 31. Mai 1910, Lit. B Nr. 113 597 vom 30. November 1910, Sit. A Nr. 77 354 vom 22. September 1910, Lit. A Nr. 80 816 vom 18. Oktober 1910, Lit. A Nr. 12 199 vom 3. April 1911, welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 238 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſe Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ cheine innerhalb 4 Wochen oom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel beim Städt. Leihamt Lit. O 5,1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ cheine erfolgen wird. 1082 Mannheim, 20. April 191¹ Städt. Leihamt. Dung⸗Verſteigerung. Mountag, deu 24. April 1911, vormittags 10 Uhr verſteigern wir in der Far⸗ renhaltung Neckarau das vorhandene Düngerergebnis. Mannheim, 18. April 1911. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 1079 Axbeitsvergebung. Die Gemeinde Seckenheim vergibt im Wege des öffent⸗ lichen Angebots: 1. Die Arbeiten zur Her⸗ ſtellung der Kupferein⸗ deckung des Waſſerturm⸗ 4 daches, ſamt Herſtellen des Dachkanals und des Blitzableiters für den⸗ ſelben. 2. Die Herſtellung der Rohr⸗ leitung im Innern des Waſſerturms. „Die Herſtellung der Gla⸗ ſerarbeit für den Waſſer⸗ turm. 4. Die Herſtellung Schreinerarbeit für Waſſerturm. Angebote hierauf wollen bis Montag, den 1. Mai ds. Js. auf dem Rathaus in Seckenheim eingereicht wer⸗ den. Ebendaſelbſt liegen Pläne und Bedingungen auf und werden Angebotsſormu⸗ lare und Zeichnungen ab⸗ gegeben. 15198 Seckenheim, 18. April 1911. Gemeinderat: Bolz. der den Koch. NVerloren — — Damenuhr an einer Nadel m. Perlmutt⸗ einlage verloren. Chrlicher Finder wird belohnt 49199 Werderplatz 16. Geldverkehr. 3000 Mark gegen doppelte Sicherheit u. hohen Zins ſofort geſucht v. Selbſtgeber. Rückzahlbar n. Uebereinkunft. Offert. unt. 40140 an die Expeb. ds. Bl. Darmstadter Schlossfreiheit⸗ Geld-Lotterie 33 Zlohung 10. Mal len 9 Geldgew. i. Betrage v. M. 25 7 8 2 Hauptgewinne f usw usw. 1 Porto u. Liste 25 Pfg. extra. Zu haben in allen Losever- kaufsstellen oder direkt durch O. Petrenz, Darmstadt, A. Dinkelmann, Worms Lose à 175551 Lose sind 2¹ haben bei Moritz ferzberger E 3, 17. 59424 25 28 n Annondeg-Annatme für alte 28f. 9 tungan u Zeſtschfffteg def Welt 2 N Mannhelm b 225 Tork. Nebemverdienst! 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