Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Gringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: (Badiſche Volkszeitung.) Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile.. 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 377 Auswärtige Inſerate 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. henden Verlags⸗ 5 ET Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Vöö[NVö, Nr. 186. Samstag, 22. April 1911.(Mittagblatt.) 24. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 22 Seiten. Lelegramme. Erankreich und Marokko. Die Rebelleu in Fezi OLondon, 22. April.(Von unſerm Londoner Bureau.) Abgeſehen von 2 Ausnahmen, haben die engliſchen Zeitungen heute morgen keine Drahtnachrichten aus Marokko, aber es wird allſeitig betont, daß die Lage der Hauptſtadt höchſt kritiſch ſein müſſe. Der„Daily Expreß“ veröffentlicht ein Telegramm, das geſtern abend aus Tanger abgeſchickt wurde 5 und in welchem der dortige Korreſpondent des Blattes meldet: Ich erfahre aus abſolut ſicherer Quelle, daß die Situation in der Hauptſtadt ſehr ernſt iſt. Die britiſche Kolonie „hat den Befehl erhalten, ſich von dem britiſchen Konſul an die Küſte bringen zu laſſen, ſobald dies notwendig erſcheinen ſollte. Ueber ein Dutzend britiſcher Untertanen befindet ſich gegen⸗ wärtig in Fez, darunter der Konſul Victor Macleord, ſeine Frau, ſein Kind und ſeine Schwägerin, dann Miſter Vieron, Arzt des Sultans, nebſt Frau und Kind und einer Bonne, ferner Miſter Redmond, einer der Militärinſtrukteure, und zwei f engliſche Miſſionarinnen. Außerdem weilen in Fez zwei ameri⸗ kaniſche Miſſionare, 45 Franzoſen und 5 Deutſche. Man hofft, daß die Stämme im Falle der Flucht der britiſchen Kolonie den Schutz des engliſchen Konſuls reſpektieren würden, „Daily Telegraph“ bringt ein Telegramm aus Ceuta, in welches es heißt, daß zuverläſſige Leute folgenden Bericht aus Fez nach Tetuan brachten: Die Rebellen ſind in die Stadt eingedrungen und töteten viele der Be⸗ wohner in den Straßen. Es herrſcht eine große Panik. Muley Hafid iſt in das franzöſiſche Kon⸗ ſulat geflüchtet, wo er vorläufig verbleiben will. Die Europäer haben ſich in die Konſulate ihrer Länder geflüchtet. Ueber die Opfer der Rebellen liegen noch keine Nachrichten vor. w. Paris, 2. April. Wie aus Elſazar vom 20. April ge⸗ meldet wird, entſandte Hauptmaun Mareau 200 Mann, die die Ruhe im Gharbgebiete aufrecht erhalten und die Verpro⸗ viantierung der Abteilung Bremont verrichteg ſoll. W. Paris, 21. April. Monis, Cruppi, eaux und Meſ⸗ ſimy hatten heute eine Beſprechung über die Marokkoangelegen⸗ heit. Nachrichten aus Fez lägen der Regierung noch immer nicht vor. W. Madrid, 22. April.(Agence Havas.) Die Regierung er⸗ hielt ein Telegramm, nach dem ein am 21. April in Tetuan ein⸗ getroffener Eingeborener verſichert, die Rebellen ſtürm⸗ ten Fes und metzelten die marokkaniſche Garni⸗ 3 ſon nieder. Der Sultan ſei in das franzöſiſche Konſulat ge⸗ flüchtet Der ungnädige„Vorwärts“. i Berlin, 22. April. Der„Vorwärts“ iſt ungehalten über die Art der Abhaltung der Maifeiern in Baden. Grollend ſchreibt das ſozialdemokratiſche Zentralorgan: Nach den Vorbereitungen zur Feier des erſten Mai ſteht bereits feſt, daß eine Anzahl der badiſchen Organiſationen zur alten Unſitte zurückkehrt, die Maifeier an einem Sonntage abzuhalten. Für etliche Maidemonſtrationen iſt bereits der letzte Sonntag des April feſtgeſetzt. Andere Orte beabſichtigen, den 7. Mai für den internationalen Feſttag auszuwählen. Den badiſchen Ge⸗ noſſen wurde früher ſchon von dieſer Stelle aus klar gemacht, daß die Feier am erſten Mai einen einheitlichen 2 Charakter tragen und daß man von einer Demonſtration lleebber ahſehen ſoll, wenn ſie nur an einem anderen Tage als aan erſten Mai möglich iſt. Große Brände. W. Kaſſel, 21. April. In der Ortſchaft Balhorn bei Wolfs⸗ gagen wurden in der vergangenen Nacht durch eine Feuers⸗ brunſt ſieben Gehöfte mit Nebengebäuden eingeäſchert. Das Feuer iſt anſcheinend durch Fahrläſſigkeit entſtanden. wW. Dünkirchen, 21. April. Eine Feuersbrunſt zerſtörte am Kai des Hafens 200 Ballen Baumwolle aus Auſtralien. Der Schaden ſoll ſich auf eine Million Franes beziffern. Die Umkehr der„P. 6“ von der Hollandfahrt. Ich beſchloß, zu landen, um den Defekt wieder zu beſeitigen; migung, die übrigens Sache der Polizei iſt, ſchlechterdings nichts Zwiſchenlandung zu machen, um daſelbſt zu übernachten und morgen früh weiter zu fahren. Weſtlich vom Bahnhof Iſenbüttel entſtand im Leinenſyſtem eine kleine Unordnung. wegen des ungünſtigen Terrains war die Landung ſehr ſchwie⸗ rig. Als eine plötzlich einſetzende heftige Böe den Ballon breitſeits faßte, ſah ich mich genötigt, die Reißleine zu ziehen, um die Hülle zu entleeren. Die Maſchinerie iſt intakt geblieben, nur die Stabiliſterungsflächen wurden eingeknickt. Richter Lynch. OLondon, 22. April.(Von unſerm Londoner Bureau.) In Livermore in Kentucky wurde ein Neger namens Potter in ſchrecklicher Weiſe gelyncht, der verhaftet worden war, weil er in obengenannter Stadt im Streite einen Weißen erſchoſſen hatte. Man brachte den Neger zunächſt im Gefängnis unter. Als ſich aber vor dem Gebäude eine ge⸗ waltige Menſchenmenge verſammelte und einzudringen ver⸗ ſuchte, verſteckte man den Schwarzen im Opernhaus. Dort wurde er gefunden und auf offener Bühne vor den Zuſchauern, die ein hohes Eintrittsgeld zu zahlen hatten, aufgehängt. Kein Friede in Mexiko. OLondon, 22. April.(Von unſerm Londoner Bureau.) Der Vertreter des„Daily Telegraph“ in Newyork machte Prä⸗ ſidenz Diaz nach einem Telegramm auf die Gerüchte aufmerk⸗ ſam, welche beſagen, daß er bereit ſei, ſich bedingungslos auf Friedensverhandlungen mit den Rebellen einzulaſſen. Darauf erhielt der Korreſpondent von dem Präſidenten entſprechende Antwort, in welcher er das Gerücht als unwahr bezeichnete und ausdrücklich ſagte: Es iſt nicht wahr, daß meine Regierung bereit iſt, bedingungslos Friedensvorſchläge von den Rebellen entgegenzunehmen. Weiter verſicherte der Präſident, daß ſein Beſtreben heute wie immer darauf gerichtet ſei, den Frieden dem Lande zu erhalten. Jetzt ſei er bemüht, den Frieden mit möglichſt wenigem Blutvergießen wieder herzuſtellen, ſolange die Ehre des Landes nicht darunter leidet. Ganz beſonders ſehe er darauf, internationale Schwierigkeiten zu vermeiden. Er würde deshalb wohl bereit ſein, eventuell gewiſſe Zugeſtänd⸗ niſſe an die Rebellen zu machen. Aber bisher habe er noch kei⸗ nerlei Vorſchläge von irgend einer verantwortlichen Perſön⸗ lichkeit auf ſeiten der Rebellen erhalten. Rußland und die römiſch⸗katholiſche Kirche. W. Petersburg, 21. April. Der katholiſche Biſchof Deniſſe⸗ witſch, welcher ſeit 1907/08 ſtellvertretender Verweſer aller katho⸗ liſchen Kirchen Rußlands iſt, wurde ſeiner Aemter als Prälat und Konſiſtorialoffiziator enthoben. Ihm wird vorgeworfen, er habe jetzt dem ausgewieſenen Jeſuiten Wernzinski die Er⸗ laubnis erteilt, eine unbeſtätigte Kongregation zu bilden, ferner den Uebertritt Minderjähriger zum Katholizismus und andere geſetzwidrige Handlungen der ihm unterſtellten Geiſtlichkeit zu⸗ gelaſſen zu haben. Der Aufſtand in Albanien. w. Saloniki, 21. April. Wie amtlich gemeldet wird, kam es geſtern im Gebiet von Tuzi zu heftigen Kämpfen. Mehrere Truppenabteilungen wurden vollſtändig umzingelt und konnten nur mit großen Anſtrengungen befreit werden. Zwei Kompagnien gerieten in einen Hinterhalt und verloren 12 Tote und mehrere Verwundete. Schließlich gelang es ihnen aber, die Arnauten zurückzutreiben. ** Berlin, 22. April. Der König von Sachſen trifft am nächſten Montag in Mariahilf bei Zuckmantel ein, um als Gaſt des Kardinals Kopp auf dem Kamm des Querberges in den Sudeden der Auerhahnjagd nachzugehen. 85 Berlin, 22. April. Der Preußiſche Kultusminiſter ver⸗ ſagte nach einer Meldung der„Königsb. Hartungſchen Ztg.“ dem vom Provinzialſchulkollegium zum Direktor des Kgl. Gym⸗ naſiums in Oſterode berufenen Profeſſor Schmidt⸗Inſter⸗ burg die Beſtätigung. Da Prof. Schmidt als Anhänger der Fortſchrittlichen Volkspartei deren Aufrufe wiederholt unter⸗ zeichnete, vermutet man politiſche B eweggründe für die Maßnahme des Kultusminiſters. w. Berlin, 21. April. Zu der Meldung, daß die kaiſerliche Genehmigung zur Ueberführung der Leiche des Kar⸗ dinals Ledochewski von Rom nach Poſen erbeten und erteilt worden ſei, iſt feſtzuſtellen, daß an den zuſtändigen Stellen von einem derartigen Anſuchen oder von deſſen Geneh⸗ bekannt iſt. England, Frankreich und Rußland iſt ſich“, wie M. Cherc kaukaſien würde bedeutende Streitkräfte der nordi che macht. Darf in ſolchem Falle England den untätigen Zuſchauer ſpielen? denn„das Problem der Verteidigung Frankreichs iſt i Maße das Problem der Verteidigung Englands. Die zöſiſch⸗britiſche Sicherheit iſt daher ernſtlich bedroht durch Die türkiſche Militärmacht und das „europäiſche Gleichgewicht“. Von unſerm Londoner Korreſpondenten 5 London, 19. April. Keiner unter den franzöſiſchen Publiziſten hat ſich häufig und mit ſo eingehenden Beweismitteln abgemüht, das engliſche Publikum über die Schwächen der britiſchen W ſtellung zu belehren und die Londoner Staatsmänner zu einer tatkräftigen Politik im Intereſſe des britiſchen Reiches und de Tripleentente anzutreiben, wie Andrs Cheradams. In der neu eſten Nummer der britiſchen Quarterly Review er abermals zu dieſer Aufgabe zurück, indem er eine ausfüh Betrachtung über die Frage anſtellt, welche Wirkung die n dings durchgeführten Reorganiſation der Streitkräfte des otto maniſchen Reiches auf das„europäiſche Gleichgewicht“ aus⸗ zuüben beſtimmt iſt. M. Cheradame ſchildert zunächſt den Entwickelungsgan Bewegung unterdrückte und der nun die Landſtreitkräfte der Türkei in allen ihren Teilen reorganiſiert und zu einer wirk⸗ ſamen Kampfmaſchine nach neuzeitigem Muſter umgeſtaltet hat. Scheſtet Paſchas Beſtreben iſt nun femer darauf gerichte geſchultes Heer von 1 500 000 mobiliſieren zu können de er bereits über eine Streitmacht von 300 000 kriegstüchtige nd ut 1 Soldaten nebſt einer zahlreichen und leiſtungs⸗ ſchigen rtillerie verfügt. In der Tat erzeugten die Fortſc die die kriegsmäßige Ausbildung der türkiſchen Truppen letzten Jahren gemacht hat, einen tiefen Eindruck auf all obachter der vorjährigen Manöver, die im großen Maßſtab ſechs Diviſionen ausgeführt wurden. Schefket Paſcha verſichert der franzöſiſche Rundſchauer ſeine engliſchen das Ziel im Auge, einen ſolchen Grad von Kriegsbereitſcha erreichen, daß die Türkei gegebenenfalls gleichzeitig gegen land, Bulgarien, Serbien und Griechenland Front machen kan Und es ſcheint kein Zweifel darüber zu ſein, daß die Türk wenn alle ſonſtigen Umſtände ihr günſtig ſind, nach dem Sche ketſchen Plane ihre Machtmittel in drei bis vier Jah weit entwickeln könnte, um einer ſolchen Anforderung gewachſ zu ſein. Kurzum: Die Türkei iſt auf dem Punkte, wieder eine große Militärmacht zu werden. 5„ Welchen Einfluß aber, ſo fragt der franzöſiſche Beobachter wird die Wiederbelebung der militäriſchen Macht des o niſchen Reiches auf die europäiſche Lage ausüben? Die B. wortung dieſer Frage erfüllt ihn mit großer Beſorgnis. Seit ren beruht das europäiſche Staatenſyſtem auf dem„Gleichg der Kräfte“: Gegen den Dreibund zwiſchen Deutſchland, De reich und Italien übt die Tripleentente zwiſchen Frankrei Rußland und Großbritannien ein,„wirkſames“(2) Gegengew aus. Allerdings mag zwiſchen den letzteren drei Mächt bindender Vertrag beſtehen, aber„die öffentliche Meinung zu annimmt,„mehr und mehr der Tatſache bewußt, daß d Länder weſentliche Intereſſen gemein haben und daß, eins von ihnen von Deutſchland angegriffen würde, anderen, wenn ſie ſich nicht einzeln nacheinander vernich wollen, der angegriffenen Macht mit allen ihren Str zu Hülfe eilen müſſen.“ Und welcher Art wird in ein Falle die Rolle des türkiſchen Heeres ſein? M. C eines gegen Rußland gerichteten türkiſchen Angriff in Anſpruch nehmen und Deutſchland würde ſomit i ſein, die Streitmacht an ſeiner Oſtgrenze zu verringern un entſprechend das Heer zu verſtärken, das gegen Frankreich Front „Selbſtwerſtändlich nicht“, antwortet M. Cheradame, Aufſtellung der ottomaniſchen Streitkräfte“ von E wie er ausführt, ihr Hauptquartier i „55 barer Nähe der ruſſiſchen Grenze in Transkaukaf denen 11 8 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 22 Es iſt nunmehr“, ſo ſchließt der franzöſiſche Ermahner,„die lufgabe der verantwortlichen Staatsmänner in England, Frank⸗ eich und Rußland, dieſen neuen Faktor(d. h. das neue organi⸗ lerte türkiſche Heer) nach ſeinem wahren Werte in Rechnung zu liehen— dieſen Faktor, der das an ſich ſchon unſichere Gleich⸗ jewicht der Kräfte, das bisher die Angelegenheiten der 75 Welt regulierte, bereits in unerwarteter Weiſe geſlört hat.“ Die britiſche imperialiſtiſche Preſſe ſtimmt vollauf in die bon jenſeine des Aermelkanals kommenden Mahnnagen ein, aber nii? Bcklemmung bekennt ſie zugleich, wie wenig Hoffnung vor⸗ handen iſt, daß Sir Edward Grey, nachdem er ſich vor zwei Jahren mit ſeiner Balkanpolitik im diplomatiſchea Kampfe mit Oeſterreich ſo arg die Finger verbrannt hat, ſich zu eiger tat⸗ kräftigen auswärtigen Politik entſchließen werde da das As⸗ quithſche Kabinett nicht zur Schaffung der hierzu nötigen Machemittel bereit ſei. Die konſervasde„Morning Poſt“ bricht in der Tat in ein bitteres Klagelied aus über„Gruß⸗ britanniens völlige Ohnmacht in allen wichtigen Angelegenheiten des Oſtens Europas“ und über die„Kurzſichtigkeit“ des radi⸗ kalen Miniſteriums, die unvermeidlich zu einer Iſolierung— eimer unfreiwilligen und verderbenbringenden Iſolierung“ Eng⸗ Jands führen werde. Deutsches Reich. — In voller Uebereinſtimmung. In einem Berliner Tele⸗ gramm der„Köln. Ztg.“ iſt zu leſen: Wir ſind bereits den falſchen Gerüchten entgegengetreten, die von Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen dem Reichskanzler und dem Staats⸗ ſekretär des Innern wegen der elſaß⸗lothringiſchen Frage wiſſen wollten. Wir möchten aber noch ausdrücklich feſt⸗ ſtellen, daß der Reichskanzler und der Staatsſekretär Delbrück, wie dies auch in allen unterrichteten Kreiſen bekannt iſt, in dieſer Sache ſich von Anfang an in voller Uebereinſtimmung befunden und gehandelt haben. Darin hat ſich nichts geändert. Iſt ſchon die Annahme grundfalſch, der Reichskanzler könnte in einem Scheitern der Vorlage für ſich einen Anlaß zum Rücktritt ſehen, ſo iſt es geradezu bßswillig, ihm unterzuſchieben, er würde in dieſem Falle einen Mitarbeiter zum Sündenbock machen, der ſich mit allen Kräften um das glückliche Gelingen des wichtigen Werkes bemüht. — Die Arbeitsverhältniſſe der Rechtsanwaltsgehilfen. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: In der Tagespreſſe findet ſich eine Mitteilung, wonach das Ergebnis der Erhebungen, die auf Veranlaſſung des Reichsjuſtizamts in den einzelnen Bun⸗ desſtaaten über die Arbeitsverhältniſſe der Rechtsanwaltsgehilfen veranſtaltet worden ſind, ein Eingreifen der Geſetzgebung nicht erforderlich erſcheinen laſſe. Dieſe Nachricht iſt, wie wir mitteilen können, unzutreffend. Mit der Bearbeitung der bei dem Kaiſer⸗ lichen Statiſtiſchen Amte eingelieferten Fragebogen iſt erſt be⸗ gonnen worden. Die Ergebniſſe der Erhebung ſind noch nicht zu überſehen, und es fehlt daher zurzeit noch jede Grundlage für wei⸗ tere Entſchließungen. LZur Penſionsverſicherung der Privatbeamten. Der im Hanſabund als Sonderkommiſſion beſtehende Zentralausſchuß für die Geſamtintereſſen des Deutſchen Einzelhandels hat zum Geſeßz⸗ entwurf über die Privatverſicherung der Privat⸗ angeſtellten Stellung genommen und ſeine Wünſche ſeinerzeit dem Präſidium des Hanſabundes zur Berückſichtigung unter⸗ breitet. Das Präſidium des Hanſabundes ſelbſt hat, ebenſo wie die hierfür eingeſetzte Kommiſſion, ſich mit dem genannten Geſetzent⸗ wurf noch nicht befaßt. Eine Stellungnahme des Hanſabundes dazu liegt alſo noch nicht vor. — Das Internationale Kolonialinſtitut ſchloß, wie uns ein Telegramm aus Braunſchweig meldet, ſeine geſtrige erſte Sitzung mit der Erörterung der Fragen der Nutzbarmachung der altein⸗ geſtammten öffentlichen Organe der Eingeborenen für die Ver⸗ waltung der tropiſchen Kolonien. Heute wurde zunächſt über eine Organiſation des Kampfes gegen den Alkohol in den Kolonien bei den verſchiedenen Nationen verhandelt. An der Debatte betei⸗ ligte ſich der frühere Generalgouverneur des Kongoſtaats Janſſen. Aus den Darlegungen des Geheimrats Zöpfel ergab ſich, daß Deutſchland im Kampf gegen den Alkoholkonſum bei den Einge⸗ borenen durch ſeine ſcharfen neuen Verkaufsbeſchränkungen bezw. Verkaufsverbote in Südweſtafrika, Oſtafrika und Kamerun an der Spitze der Kolonialſtaaten ſteht. Es folgte die Beratung des Themas„Kolonialbanken“ und„Kreditorganiſatiynen“ für die Eingeborenen unter dem Geſichtspunkte der gewerblichen und der Handelsentwicklung. Badiſche Politik. (Karlsruhe, 21. April. Der Reichsverband gegen die Sozialdemokratie hält ſeine erſte Landesverſammlung für Baden am Sonntag, den 30. April, nachmittags, in Karlsruhe ab. Wie aus Punkt 3 der Tagesordnung dieſer nicht öffentlichen Veranſtaltung hervorgeht, wollen ſich die badiſchen Mitglieder und Ortsgruppen des Reichsverbandes— es beſtehen ſolche in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg— zu einem badiſchen Landesverbande zuſammen⸗ ſchließen. Auf der Landesverſammlung wird der erſte Vor⸗ ſitzende des Reichsverbandes, Reichstagsabgeordneter General⸗ leutnant a. D. v. Liebert über„Zwecke und Aufgaben des Reichs⸗ verbandes gegen die Sozialdemokratie“ reden. Am gleichen Tage abends findet dann noch im großen Saale des Friedrichshofes eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in der Reichstagsabgeordneter von Liebert als Hauptredner über das Thema„Warum und wie bekämpfen wir die Sozialdemokratie?“ ſpricht. Zentrumsſchwindel. Die Zentrumspreſſe ſcheut jetzt, wo die Wahlen zum Reichs⸗ tag näher kommen, auch vor plumpen Manövern nicht zurück. Landtagsabgeordneter Schmid⸗Singen ſprach jüngſt in einer öffentlichen Verſammlung an St. Blaſien, der auch Zentrumsleute beiwohnten, über die politiſche Lage. Die neutrale„St. Blaſter Zeitung“ brachte einen entſtellten Bericht über dieſen Vortrag. Sie ließ u. a. den Redner folgenden Satz ſprechen: „In Baden ſind wir betreffs des Zuſammengehens mit der Fortſchrittlichen Volkspartei und den Sozialdemokraten bei den nächſten Reichstagsſtichwahlen einig.“ Die Zentrumspreſſe griff dieſe Mitteilung natürlich ſofort auf und der„Beobachter“, der die Möglichkeit gehabt hätte, ſich über ihre Richtigkeit zu informieren, benützte die willlommene Gelegen⸗ heit, um in einem längeren Artikel von einem Großblock in Baden zu den Reichstagsſtichwahlen zu fabeln. Selbſt als ihm der Abg. Schmid eine Berichtigung ſandte, erdreiſtete er ſich, die Wahrheit der Berichtigung anzuzweifeln, da die„St. Blaſier Zeitung“ noch nicht berichtigt habe. Dieſe Berichtigung liegt nun vor. Das St. Blaſier Blatt ſchreibt, es habe ſich in ihrem Verſammlungs⸗ bericht ein Irrtum inſofern eingeſchlichen, als der Redner nicht die hier ſchon mitgeteilten Ausführungen gemacht, ſondern geſagt habe:„In Baden ſind wir betreffs des Zuſammengehens mit der Fortſchrittlichen Volkspartei bei den nächſten Reichstagswahlen einig.“ Ob nun wohl der Beobachter und ſeine„Na chſchreiber“ den ſittlichen Mut finden werden, rückhaltlos die Unrichtigkeit ihrer Tendenznachrichten ihren Leſern einzugeſtehen? Die Kandidatur Leutwein. Zu den im geſtrigen Mittagsblatt wiedergegebenen Auslaſſungen der Bad. nationalliberalen Korreſpondenz über die Kandidatur Leutwein ſchreibt der Badiſche Landes bote: Von dieſen Auslaſſungen nehmen wir mit Genugtuung Notiz, können aber nicht umhin, unſererſeits zu bemerken, daß die„fal⸗ ſchen Vorausſetzungen“, von denen der„Bad. Landesbote“ angeb⸗ lich ausgegangen iſt, ausſchließlich durch die Notiz der„Bad. Na⸗ tionalliberalen Korreſpondenz“ und dadurch entſtanden ſind, daß der Artikel des„Schwäb. Merkur“ von offizieller nationalliberaler Seite keinerlei Zurückweiſung erfahren hatte. Im übrigen warten wir ab, zu welchem Ende die Verhandlungen mit Herrn Gou⸗ verneur Leutwein kommen werden. Daß wir gegen eine rein natio⸗ nalliberale Kandidatur dieſes angeſehenen und kenntnisreichen 75—5 nichts einzuwenden haben, brauchen wir nicht nochmals zu etonen. Die Evangeliſche Kouferenz. B. C. Karlsruhe, 21. April. Wie wir geſtern ſchon meldeten, hielt am 19. und 20. April die Evangeliſche Konferenz hier ihre Frühjahrsverſammlung ab. Zu unſerem geſtrigen Berichte haben wir heute noch folgendes nachzutragen. Der bis⸗ herige Vorſitzende Dr. Frhr. v. la Roche lehnte eine Wiederwahl ab. An ſeiner Stelle wurde Pfarrer Wurth⸗Bretten einſtimmig zum Vorſitzenden gewählt. Den Anſchluß der Evangeliſchen Kon⸗ ferenz an den freien Verband der kirchlich⸗poſitiven Organiſati ⸗ onen Deutſchlands hieß die Verſammlung einſtimmig gut. Ueber den neuen Katechismusentwurf referierte Stadt⸗ pfarrer Kappler. Die Konferenz nahm nach einer eingehenden Debatte eine Reſolution an, durch welche den drei poſi⸗ tiven Mitgliedern der Katechismuskommiſſion der Landesſynode für ihre Arbeit der Dank ausgeſprochen und weiter erklärt wurde, daß die Evangeliſche Konferenz nicht in der Lage ſei, dem Kate⸗ chismusentwurf zuzuſtimmen. Stadtrat und Badiſcher Beobachter. B. C. Karlsruhe, 21. April. Der Stadtrat veröffent⸗ licht im heutigen Stadtratsbericht folgende Erklärung: Der „Bad. Beobachter“ beſchäftigt ſich in fünf Artikeln mit den Fleiſchnotdebatten im Karlsruher Bürger⸗ ausſchuß, in denen er insbeſondere die Behauptung des Schlachthofdirektors Bayersdörfer, daß der Rindviehbeſtand in Deutſchland in den letzten Jahren beſtändig zurückgegangen ſei, als unwahr bezeichnet und behauptet, daß der Schlachthof⸗ direktor unter Mißbrauch der Statiſtik dem Bürgerausſchuß ein Taſchenſpielerkunſtſtück vorgemacht und das glatte Gegenteil von dem, was durch die Statiſtik nachgewieſen iſt, behauptet habe. Zum Beweiſe dieſer verletzenden und beleidigenden Behauptung führt der„Beobachter“ lediglich Zahlen an, die von 1870 bis 1907 reichen, verſchweigt aber vollſtändig die Zahlen von 1908 bis 1910, in denen tatſächlich der Rindviehbeſtand beſtändig und abſolut zurückgegangen iſt, und zwar in Preußen um 3,57 Prozent, in Sachſen um 5,7 Prozent, in Baden um 6,36 Prozent, in Bayern um 6,4 Prozent, nachdem er ſchon von 1873 bis 1907 relativ(d. h. im Verhältnis zur Einwohnerzahl) gefallen war von 38, 4 Stück auf 100 Einwoh⸗ nern auf 33,1 Stück. Die Schlachthofdirektion weiſt in einem eingehenden Bericht ferner nach, daß dieſer Rückgang in der Stückzahl bei weitem nicht ausgeglichen ſei durch die frühere Schlachtreife und das erhöhte durchſchnittliche Schlachtgewicht, wie der„Bad. Beobachter“ behauptet, ſowie daß der ſtatiſtiſch nachgewieſene Rückgang des Fleiſchverbrauchs in Karlsruhe von 75,718 Klg. im Jahre 1901 auf 63,58 Klg. im Jahre 1910 ſchon deshalb nicht auf örtliche Gründe zurückgeführt werden kann, wie der„Beobachter“ meint, weil auch anderwärts dieſelbe Erſcheinung zu Tage getreten iſt, ſo in Mannheim ein Rückgang von 69,35 Klg. auf 56,64 Klg. und in Freiburg von 74,34 Klg. auf 60,4 Klg. Der Stadtrat überſandte dem„Bad. Beobachter“ die Darlegungen der Schlachthofdirektion mit der Aufforderung, davon ſeinen Leſern Kenntnis zu geben und die gegen den Di⸗ rektor gerichteten gänzlich unberechtigten Beleidigungen zurück⸗ zunehmen. Anternationale kriminaliſtiſche Vereinigung. Berlin, 21. April. Die unſozialen Elemente im Vorentwurf zum Strafgeſetzbuch. Der zweite Tag des Kongreſſes war der Behandlung der un⸗ ſozialen Elemente im Vorentwurf gewidmet. Prof. Dr. Mittermaier⸗Gießen hatte das Referat hier⸗ über übernommen. Er unterbreitete dem Kongreß folgende The⸗ ſen: 1. In der Frage der Behandlung der unſozialen Elemente nüſſen praktiſche Beobachtung und das Streben nach praktiſchen Zielen den Ausſchlag geben. 2. Als unſozial ſind alle zu be⸗ zeichnen, die wegen ihres inneren Zuſtandes durch unſere Straf⸗ mittel nicht von der ſteten und nicht bloß gelegentlichen Wieder⸗ holung von Straftaten abgehalten werden können. 3. Wir müſſen unter ihnen praktiſch vier Klaſſen trennen: Die geiſtig Abnormen, die Bettler, Landſtreicher und Arbeitsſcheuen, die ſehr große Zahl der haltloſen, ſchwachen, aber nicht abnormen Verbrechernaturen (ſogen. Gewohnheitsverbrecher), die oft harmlos und meiſt ganz ungefährlich ſind und die energiſchen Berufsverbrecher(die ſogen. gewerbsmäßigen Verbrecher). Eine ganz ſcharfe geſetzliche Be⸗ zeichnung der Gruppen Gewohnheitsverbrecher und gewerbsmäßige Verbrecher iſt mangels genügender praktiſcher Erfahrung unmög⸗ lich, aber auch unnötig, da die Praxis in der Heranziehung der Verbrecher zu dieſen Klaſſen erfahrungsgemäß ſehr vorſichtig iſt und da eine ſtete Ueberwachung der Ausführung der gegen ſie zu verhängenden Sicherungsmittel zu fordern iſt. Am beſten iſt die einfache Abſtellung auf die Wahrſcheinlichkeit, daß ſie ſich von weitern, nicht nur gelegentlichen ſtrafbaren Handlungen nicht ab⸗ halten laſſen. 5. Das Strafgeſetzbuch muß die Sicherungsmaß⸗ nahmen gegen die Unſozialen neben der Vergeltungsſtrafe über⸗ nehmen. Es muß beide Maßregeln viel entſchiedener und ſyſte⸗ matiſcher verwenden als der Vorentwurf es tut. Es muß beide einheitlich in die Hand eines Organs, nämlich des Strafrichters, legen. 6. Als Sicherungsmaßnahmen ſind zu fordern gegen geiſtig Abnorme Anſtaltsverwahrung, gegen Bettler, Land⸗ ſtreicher und Arbeitsſcheue das Arbeitshaus mit möglichſt un⸗ beſtimmter Dauer, gegen haltloſe und gewerbsmäßige eine mit der Strafe ſyſtematiſch zu verwendende Sicherungsnachhaft, aber nur bei Gemeingefährlichkeit. Zu verwerfen iſt der Gedanke des Vor⸗ entwurfs, daß dieſe Klaſſen ſtets erhöht ſchuldig ſind und daher ſtreng zu beſtrafen ſind. Wegen der Verwirrung der Begriffe Schuld und Straſz, wie dieſe in der Praxis heute noch leben, würde eine ſolche Regelung praktiſch mangels genügender Anwendung keinen Erfolg haben. 7. Der Gedanke der Sicherungsnach⸗ haft gewährt als Vorteile eine praktiſche klarere Entwicklung der Maßregel, die Möglichkeit der dringend notwendigen mildern⸗ den Behandlung der Verwahrten nach dem Vorbild z. B. Englands weſentlich bei Kulturarbeiten, die Möglichkeit der durchaus zu for⸗ dernden unbeſtimmten Dauer und der weitgehenden vorläufigen Feuilleton. Die Weltausſtellung in Turin. (Schluß). Noch in einer anderen Hinſicht haben ſich die Stadtväter ver⸗ dient gemacht. Sie kamen als die erſten auf den Gedanken, daß das unſchöne Konglomerat aller möglichen Stilarten dem Eindruck des Ganzen gewöhnlich Abbruch tut. Aus dieſer Erwägung heraus ſchrieben ſie den ausſtellenden Nationen diesmal den Stil ihrer Pavillons vor und ließen nur den orientaliſchen Völkern die Frei⸗ heit, ihren eigenen nationalen Bauſtil zum Ausdruck zu bringen. Für die weſteuropäiſchen Mächte aber war es Vorſchrift, ſich an die architektoniſchen Denkmäler zu halten, die Ende des 16. Jahr⸗ hunderts durch die Baukünſtler Guarini, Caſtellamonte, Lafranchi und Juvara entſtanden waren. Die meiſten Pavillons weiſen daher die eleganten Linien der Barockzeit auf und fügen ſich harmoniſch in das Städtebild ein. In räumlicher Ausdehnung übertrifft die diesjährige Turiner Ausſtellung ſämtliche bisher veranſtalteten Weltausſtellungen um ein bedeutendes. Sie iſt faſt doppelt ſo groß als die vorjährige Brüſſeler Ausſtellung, erſtreckt ſich in einer Länge von faſt drei Kilometern auf beiden Ufern des Pos und bedeckt einen Flächen⸗ raum von 1 200 000 Quadratmeter, von denen der fünfte Teil be⸗ Haut iſt. Die Ausſtellung liegt unmittelbar vor den Toren der Stadt und iſt vom Hauptbahnhof in wenigen Minuten zu er⸗ reichen. Tritt man durch das mit einer feierlichen Säulenordnung ge⸗ ſchmückte Eingangsportal, ſo hat man zuerſt den mächtigen Palazzo 5 und Konzerte vor ſich. Dahinter erſtreckt ſich das r hundert Pavillons“ Neben der enormen, fünfſchiffigen Elektrizitätshalle öffnen ſich die Arkaden der noch grandioſeren Maſchinenhalle, die wieder mit dem impoſanten Zeitungspalaſt in Verbindung ſteht. Neben dem mittelalterlichen Kaſtell Maria Ehriſtinas grüßt England hochmütig von einem Hügel herab. Rußland, Ungarn, die Vereinigten Staaten, die Halle für Kunſt⸗ gewerbe und der Modepalaſt folgen in angemeſſenem Abſtande. Eine neue monumentale Brücke ſchlägt die Verbindung von einem Ufer des Fluſſes zum andern. Hier auf der rechten Seite des Pos bildet ein phantiſtiſches Waſſerſchloß mit Rieſenfall den Mittel⸗ punkt, um den ſich die Pavillons gruppieren. Links und rechts davon haben ſich Deutſchland und Frankreich poſtiert, recht als muſterten ſie ſich gegenſeitig. Auf der Seite des franzöſiſchen Papillons ſchließt ſich Belgien, Braſilien, Ecuador und Argen⸗ tinien an. Deutſchland hält Nachbarſchaft mit Serbien und Siam. Mit breiter Front lagert die deutſche Induſtriehalle am Po. Die Kaiſerkrone krönt die Kuppel. Vom Landungsſteg ſtoßen die Barken ab, die den Verkehr mit dem jenſeitigen Ufer aufrecht⸗ erhalten. Im Innern befinden ſich die Ausſtellungen für Raum⸗ kunſt, Keramik, Goldſchmiedekunſt, Buntdruck und Photographie, an die ſich weiterhin die Lebensmittelausſtellung und die Abteilung für Optik, Mechanik und die Textilbranche ſchließt. Der Kaiſer hat der deutſchen Ausſtellung verſchiedene ſilberne Schiffsmodelle überwieſen, die in der Kuppelhalle Aufſtellung gefunden haben. Nächſt Italien, das als Veranſtalter naturgemäß den größten Raum für ſich beanſprucht, verfügt Deutſchland in der Turiner Weltausſtellung von allen Nationen über die größte Anzahl von Quadratmetern Fläche. In der Verkehrs⸗, Landwirtſchafts⸗, Elek⸗ trizitäts⸗, Luftſchiffahrts⸗ und Automobil⸗Abteilung iſt es mit durchſchnittlich 3000 Quadratm. bedacht. Die deutſche Induſtrie⸗ halle hat allein eine Ausdehnung von 10 000 Quadratm. Ins⸗ geſamt bedeckt die deutſche Ausſtellung einen Flächenraum von rund 30000 Quadratm. Frankreich folgt mit 23 000, England mit 20 000 Quadratm. Daß Deutſchland ſo wohlgerüſtet auf den Plan tritt, iſt mit um ſo größerer Freude zu begrüßen, als die Stimmung zur Be⸗ teiligung an dieſer neuen Weltausſtellung anfänglich ſehr zu wünſchen übrig ließ. Erft als England und Frankreich, die vor⸗ teilhafte Konjunktur zu nutzen, alle Minen ſpringen ließen, beſann man ſich in Deutſchland darauf, daß man an Italien vielleicht bei dieſer Gelegenheit einen ſehr guten Kunden verlieren könnte. Deutſchland ſchlägt mit ſeiner Einfuhr nach Italien ſogar den gefährlichen engliſchen Konkurrenten trotz deſſen gewaltigen Kohlenimports. Laut ſtatiſtiſcher Berechnung iſt in den letzten Jahren Deutſchland mit 20 vom Hundert Italiens größter Im⸗ porteur geweſen. Obgleich der Staat einen Zuſchuß verweigerte und demzufolge auch kein offizieller deutſcher Reichskommiſſar eingeſetzt wurde, ſchloſſen ſich die zunächſt intereſſierten Großinduſtriellen zu einem Komitee zuſammen, das ſich die Vertretung Deutſchlands auf der Turiner Ausſtellung angelegen ſein läßt. An der Spitze dieſes Komitees ſteht der Geheime Regierungsrat Profeſſor Dr. Busley, als ſtellvertretender Generalkommiſſar fungiert Herr von Külmer, der als deutſcher Konſul von Turin in enger Fühlung mit den leitenden italieniſchen Induſtriekreiſen ſteht. Nach den umfaſſenden Vorbereitungen iſt zu erwarten, daß den wackeren Männern und mit ihnen auch dem ganzen deutſchen Volk der Eröffnungstag der Turiner Weltausſtellung, der 29. April, der langen Mühen und Arbeiten reichen Lohn bringen wird. Joſef Sonntag. heater, Kunſt und Wiſpenſchaft. Theater⸗Notiz. Heute geht zum letzten Male im Hoftheater Roda Rodas Schnurre„Der Feldherruhügel“ in Szene. Sonntag, den 23. ds. wird im Hofthegter nach längerer Pauſe Meyerbeers Oper„Die Afrikanerin“ wieder gegeben. Vasco: * eereeeeeeeee 5„Die Hochzeit des Figaro“. zu dem außer dem Großh. Hof ein überaus zahlreiches Publikum erſchienen war, lautete: Kaiſermarſch, Ouverture zur Zauberflöte, den Meiſterſingern Manheim 22. ——— Wenerale Mugeier.(Mittagblarr.) 8. Seite. Entlaſſung, die Möglichkeit der wegen der Schwierigkeit des Er⸗ kennens ſtets nötigen Nachprüfung. 8. Dringend zu fordern iſt aber die Prophylaxe durch einen entſchieden progreſſiven Strafvollzug, entſchiedenen Ausbau der vorläufigen Entlaſſung und eine dem Strafvollzug organiſch angegliederte Entlaſſenen⸗ fürſorge mit Einrichtung von Uebergangsanſtalten. Die Begründung der Theſen. Zur Begründung führte Profeſſor Mittermaier aus: Der Borentwurf ſieht in dem Tatbeſtand der Gewerbs⸗ und Ge⸗ wohnheitsmäßigkeit an ſich ein ſtraferhöhendes Moment und das halte ich nicht für richtig. Wir wollen gegen dieſe Ele⸗ mente ſtatt der Strafe Sicherungsmaßnahmen. Dieſe Sicherungsmaßnahmen dürfen natürlich nicht die Härten haben, die bisher die Strafe ſelbſt beſaß. Die Sicherung ſoll mehr eine Art Unterſtützung für die Leute ſein und eine möglichſt milde Be⸗ handlung ſoll ihnen zuteil werden. Wir müſſen unſere längeren Strafen noch ſehr ausgeſtalten. Ich glaube aber nicht, daß das ſehr bald der Fall ſein wird. So lange unſere Juſtiz und unſer Strafpollzug an dem Gedanken feſthält, daß die Strafe eine Sühne und Vergeltung ſein ſoll, ſo lange wird die Strafe hart ſein und ſo lange dürfen wir unter keinen Umſtänden dieſe Sicherungsmaß⸗ nahmen der Strafe gleich geſtalten. Ich glaube auch, daß gerade dieſer Gedanke des Zurückſchreckens vor der Härte der Strafe die heutige Pratis ſchon dazu veranlaßt, von dem Sicherungsgedanken zu wenig Gebrauch zu machen. Man könnte es heute ſchon, aber man tut es nicht. Weiter behaupte ich, daß es nicht richtig iſt, daß ein gewerbsmäßiger oder gewohnheitsmäßiger Verbrecher als ſolcher erhöht ſchuldig iſt. Die Praxis beweiſt es auch, daß dieſer Satz gar nicht anerkannt wird. Wir wollen, daß gegen die Un⸗ ſozialen neben der Strafe eine ſichernde Maßnahme platzgreift. Die Sicherung darf nicht der Verwaltung überlaſſen bleiben, ſondern ſie muß der Juſtiz übertragen werden. Gegen Bettler und Landſtreicher iſt das Arbeitshaus am Plate. Dieſe zum Teil ſchwachen Menſchen, die die ſtändig zunehmende In⸗ duſtrialiſierung ſchafft und auf die Landſtraße wirft, weil ſie nicht mitkommen, müſſen möglichſt milde behandelt werden. Wir müſſen für dieſe Leute eine lange, unter Umſtänden ſogar lebenslange Sicherung haben, aber keine Strafe. Auch die ſchweren Berufs⸗ verbrecher, die raffinierten Gauner, die vom Verbrechen leben, kann man milde behandeln. Es muß nur für alle dieſe Elemente, die in Sicherungshaft genommen werden, eine Garantie bor allem in der vorläufigen Entlaſſung gegeben ſein. Es muß eine ſtändige, aus Richtern ſich zuſammenſetzende leberwachungs⸗Kom⸗ miſſion darüber wachen, ob die Sicherungsmaßnahme noch am Platze iſt. Die vorläufige Entlaſſung iſt in möglichſt weitem Umfange anzuwenden. In Preußen haben wir in den bon Ge⸗ heimrat Krohne geſchaffenen Freiluftzuchthäuſern bereits die Vor⸗ läufer deſſen, was wir uns als künftige Sicherungsanſtalten den⸗ ken. Wir wollen auf dieſem Gebiete dem Strafvollzug möglichſt viel Bewegungsfreiheit geben, damit er ſich von dem Gedanken der Vergeltung möglichſt weit entfernen kann. Ueberhaupt wollen wir an dieſe Frage herangehen mit etwas größerem Idega⸗ lismus und etwas gößerem Optimismus. Wir wollen dahin ſtreben, daß die Elemente, die uns eutgegentreten, nicht von vornherein ſozial zu betrachten ſind, ſondern als Menſchen, wie wir alle ſind. Wenn wir dieſe Frage unter dieſem Geſichtspunkt betrachten, dann werden auch die Sicherungsmaßnahmen gegen dieſe Elemente nicht allzu rigoros werden.(Lebhafter Beifall.) Verband füdweſtdeutſcher Anduſtriee, Am Donnerstag, den 20. April a.., tagte im Beros. e zimmer des Verbandsbureaus zu Mannheim unter dem Präſi⸗ dium des erſten Verbandsvorſitzenden, Fabrikdirektor Otto Hoff⸗ maun, Mannheim⸗Friedrichsfeld, der Geſchäftsführende Ausſchuß des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller. In den Geſchäftsführenden Ausſchuß wurde Herr Fabrikant Dr. E. Schulze⸗Mannheim, Inhaber der Chemiſchen Fabrik Laden⸗ burg, an Stelle eines ausſcheidenden Mitgliedes kooptiert. So⸗ dann ſchloß der Geſchäftsführende Ausſchuß Anſtellungsverträge mit dem wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiter Dr. Walter Hartmann⸗ Mannheim und dem Diplom⸗Ingenieur K. Flügel, Dozent an der Techniſchen Hochſchule⸗Karlsruhe ab. Mit der Stuttgarter Mit⸗ und Rückverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft wurde ein Vergünſtigungs⸗ vertrag für Maſchinen⸗Unfall⸗Verſicherung im Intereſſe der Ver⸗ bandsfirmen und mit dem Deutſchen Verſicherungs⸗Schutzverband⸗ Berlin ein Nachtragsvertrag zu dem ſeitens des Verbandes Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller mit dem genannten Verbande bereits getätigten Vergünſtigungsvertrage vereinbart. Auf Anregung des Südweftdeutſchen Komitees für die In⸗ ternationale Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung Turin 1911 in Mannheim beſchloß der Geſchäftsführende Ausſchuß, Ende Sep⸗ Fritz Vogelſtrom, Neluscb: Hans Bahling, Selica: Lillt Hafgren⸗ Waag. Die muſikaliſche Leitung hat Artur Bodanzky,. Im Neuen Theater wird, wie bereits berichtet, Otto Erich Hart⸗ lebens Schauſpiel„Roſenmontag“ wieder ins Reperkoir aufge⸗ nommen. Marianne Rub ſpielt zum erſten Male die Rolle der Gertrude Reimann. Auch einige kleinere Rollen ſind neu beſetzt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 23. April, vorm. 11½ Uhr: Matinee: Mozart. Abends 7 Uhr():„Die Afrikanerin“.— Montag, 24.(): „Die verkaufte Braut“. Anfang 7½ Uhr.— Dienstag, 25.: Keine Vorſtellung.— Mittwoch, 26.():„Götz von Ber⸗ lichingen“. Anfang 6 Uhr.— Donnerstag, 27.():„Meyers“. Anfang 8 Uhr.— Freitag, 28.(außer Abonn.): Neu einſtudiert: Triſtan und Iſolde“. Anfang 6 Uhr.— Samstag, 29.(außer Abonn.):„Die Geiſha“. Anfang 7½ Uhr.— Sonntag, 30.(): Anfang 6½ Uhr. In Vorbereftung befinden ſich: Opern ete.: 2. Mai „Regimentstochter“, 4.„Hugenotten“ Gaſtſpiele Frieda Hem⸗ pel), 11.„Alt⸗Heidelberg“, 12.„Das Rheingold“, 14. Die Wal⸗ küre“, 16.„Aida“(Gaſtſpiel Madame Cahier); Schauſpiele ete.: 3. Mai„Die deutſchen Kleinſtädter“(150. Geburtstag Kotze⸗ bues), 5.„Die Jüdin von Toledo“, 8.„Maria Stuart“, 13. „Das Kätchen von Heilbronn“, 18.„Königin Chriſtine“(zum erſten Male). Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 23. April:„Roſen⸗ montag“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 30. April:„Der Herr mit der grünen Krawatte“,„Cyprienne“. Anfang 8 Uhr. Siegfried Waguer⸗Konzert. Das Samstag, den 6. Mai im Nibelungenſaal unter Siegfried Wagners Leitung ſtattfindende Orcheſter⸗Konzert weckt die Erinnerung an das bedeutſame Konzert vor nunmehr 40 Jahren, das auf Veranlaſſung des hieſigen Wagner⸗ vereins, des erſten in Deutſchland gegründeten derartigen Vereins, unter perſönlicher Leitung Richard Wagners am 20. Dezember 1871 hier ſtattfand. Das Programm dieſes denkwürdigen Konzerts, aus hieſiger Stadt und aus der näheren und ferneren Umgebung tember, Aufang Oktober 1911 einen gemeinſamen Beſuch der Turiner Welt⸗Ausſtellung durch die Mitglieder des Verbandes und ſonſtige direkte Intereſſenten zu veranſtalten. Seitens des Verbandsſyndikus Dr. Mieck wurde über die in der Angelegenheit bereits gepflogenen Vorverhandlungen Bericht erſtattet. Der Deutſche Generalkommiſſar für die Turiner Ausſtellung, Kaiſer⸗ licher Geheimrat Profeſſor Dr. Busley, hat den Beſchluß des Ver⸗ bandes, einen gemeinſamen Beſuch der Turiner Ausſtellung durch die ſüdweſtdeutſche Induſtrie zu veranſtalten, namens des Prä⸗ ſidiums des Deutſchen Komitees auf das lebhafteſte begrüßt und erklärt, daß er alles tun würde, um für einen würdigen Empfang der ſüdweſtdeutſchen Induſtriellen in Turin Sorge zu tragen. In der Verſammlung wurde ferner berichtet über eine An⸗ regung des Großherzoglich Badiſchen Miniſteriums des Innern betreffend den neuen badiſchen Waſſergeſetzentwurf und unter Zu⸗ ſtimmung des Vorſitzenden der Abteilung Waſſerwirtſchaft des Verbandes, Herrn Fabrikant Alexander Gütermaun⸗Gutach Breisgau, die Einberufung der 4. Verſammlung Basiſcher Waſſer⸗ kraftbeſitzer auf Samstag, den 27. Mai, nach Freiburg im Breis⸗ gan feſtgeſeßzt. Auf der Tagesordnung der Sitzung ſtand ferner die An⸗ gelegenheit betreffend Vertretung des Verbandes in den Eiſen⸗ bahnräten, ein Antrag des Großherzoglich Statiſtiſchen Landes⸗ amtes betreffend die Statiſtik der Geſchäftsergebniſſe der deutſchen Aktiengeſellſchaften im Jahre 1909/10. Nach Erledigung dieſer Punkte wurden Uebereinkommen i. S. ausländiſcher Rechtsver⸗ folgung und in der Angelegenheit betreffend Zentralſtelle für Steuerreviſton getroffen. Einem Antrage des Königl. Schwediſchen Vizekonſulates in Mannheim folgend, hat ſich der Verband bereits eingehend mit der geplanten Induſtrie⸗Ausſtellung Malmö(Schweden) 1914 befaßt und in Uebereinſtimmung mit der Stellungnahme der Ständigen Ausſtellungskommiſſion für die dentſche Induſtrie ſeine Beſchlüſſe gefaßt. Ueber den Fortgang der Vorarbeiten betreffend Badiſche Ausſtellung für Induſtrie, Gewerbe und Kunſt⸗Karlsruhe 1915 wurde bom Verbandsſyndikus Bericht erſtattet und im Anſchluß daran über den Antrag des Deutſchen Ueberſee⸗Verbandes und des Schutzkomitees deutſcher Anslandsintereſſenten verhandelt und ein Schreiben des Herrn Reinhard Mannesmann i. S. Marokko⸗ Minen⸗Syndikat m. b. H. ete. dem Geſchäftsführenden Ausſchuß zux Beſchlußfaſſung unterbreitet. Ferner wurde dem Geſchäftsführenden Ausſchuß von der Ge⸗ ſchäftsführung Kenntnis gegeben von der Angelegenheit betreffend Beglaubigung von Urſprungszeugniſſen über nach dem neuen franzöſiſchen Zolltarif nach dem Werte zu verzollende Waren ſeitens der deutſchen Zollſtellen und über die diesbezſglichen mit den Regierungen gepflogenen Verhandlungen berichtet. Der Ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß beſchloß, ſeitens des Verbandes zur wei⸗ teren Unterſtützung der dieſe Angelegenheit betreffenden Anträge der Verbandsmitglieder eine weitere Eingabe an das Reichsſchatz⸗ amt zu richten. Schließlich wurde noch über die Aufnahme von Mitgliedern und eine Reihe geſchäftlicher Angelegenheiten Beſchluß gefaßt. Aus Stadt und Land. wmaeundeim, 22. April 1911. Aus der Stadtratsſitzung vom 20. April 1911. Der Stadtrat erteilt in Uebereinſtimmung mit der kechniſchen und Theaterkommiſſion den vom Hochbauamt für die Grneue⸗ rung des Geſtühls im Hoftheater vorgeſchlagenen Proben die Zuſtimmung und ermächtigt das Hochbauamt, hiernach weitere Verhandlungen zu führen. Die im Vorleſungsverzeichnis der Handelshochſchule für das Sommerſemeſter— vorzugsweiſe für die ſtädt. Beamten — borgeſehene Borleſung des Herrn Profeſſors Dr. Calmes über kaufmänniſche und kameraliſtiſche Buchführung iſt nunmehr auf Dienstag abend—7 Uh verlegt worden. An das Gr. Landesgewerbeamt Abt. 2 in Karlsruhe wird das Erſuchen gerichtet, darauf hinwirken zu wollen, daß in den Staatsvoranſchlag für die Jahre 1912 und 1912 fünf weitere etatmäßige Gewerbelehrerſtellen für die hie⸗ ſige Gewerbeſchule aufgenommen werden. Bezüglich der im Baublock 9 verſteigerten Bauplätze Col⸗ liniſtraße 28 und Ecke Colliniſtraße 30 und Renzſtraße 9, ſowie bezüglich zweier Bauplötze an der Grohberg⸗ und der Baumſtraße im Stadtteil Käfertal wird der Zuſchfag erteilt. Der im Vorjahr verſuchsweiſe eingeführte Bahnverkehr nach dem Käfertaler Wald wird am Sonntag, den 7. Mai I. J. wieder eröffnet. Es werden— wie im Vorjahr— an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Feiertage auf der Strecke Mann⸗ eeee kommenheit und mit hinreißendem Temperament. Damals, bei dem Feſtmahl, das ſich an dieſes Konzert anſchloß, ſprach der Meiſter die für Mannheim ſo ehrenvollen Worte: „Korporativ iſt Maunheim der erſte Ort geweſen, der mir in ſelbſtändiger Initiative entgegenkam. Die Mannheimer haben in mir zuerſt den Glauben an die praktiſche Vervirklichung meiner Pläue befeſtitzt, ſie haben mir bewieſen, wo für den deutſchen Künſt⸗ ler der wahre Boden zu ſuchen iſt: im Herzen der Nation. Schon 55 Name bezeichnet Mannheim als einen Ort, wo Männer hetmiſch ind. Die Erinnerung hieran, wie an Emil Heckels hohe Ver⸗ dienſte um Wagner und Bayreuth wird mit dazu beitragen, das be⸗ vorſtehende Konzert, das zum erſten Male des Meiſters Sohn in ſeiner Eigenſchaft als Künſtler nach Mannheim führt, zu einem außergewöhnlichen Ereianis zu geſtalteun. 4 Herr Haus Spreuger, ein Mannheimer Bürgersſohn und in Darmſtadt, ſo wird uns von dort geſchrieben, beſtbekannter Geiger, wurde nach erfolgtem Probeſpiel für das Mann⸗ heimer Hoftheaterorcheſter ab kommender Saiſon verpflichtet. Herr Hans Sprenger, ein Schüler von Herrn Konzertmeiſter Hans Schuſter, iſt ſeit 5 Jahren Mitglied des Darmſtädter Hoftheaterorcheſters und ſeit Jahren Mitglied des Bayreuther Feſtſpielorcheſters. Geheimrat Dr. Wilhelm Manz 7. In Freiburg ver⸗ ſtarb im 78. Lebensjahr der berühmte Augenarzt und frühere Leiter der dortigen Univerſitäts⸗Augenklinik und Profeſſor der Augenheilkunde Geh. Rat Dr. Wilhelm Manz. er Ver⸗ ſtorbene war 1833 in Freiburg geboren; 1855 wurde er nach Beendigung ſeiner Studien praktiſcher Arzt, 1856 Wund⸗ und Hebarzt. 1859 habilitierte er ſich als Privatdozent in der medi⸗ ziniſchen Fakultät der Freihurger Univerſität. 1861 wurde er Proſektor und 1863 außerordentlicher Profeſſor. 1868 mit dem 1 Lehrſtuhl für Augenheilkunde betraut, wurde er 1872 zum ord. Profeſſor und Direktor der ophtalmologiſchen Klinik ernannt. Im Studienjahr 1886/87 bekleidete er die Würde eines Pro⸗ rektors. Vor ca. 10 Jahren entſagte er ſeinen Aemtern und beſchloß ſein Leben in behaglicher Ruhe, die Entwicklung der Univerſität eſondere der Erweiterung der von ihm gegr Beethovens A⸗dur Symphonie, Vorſpiel zu Lohengrin, Vorſpiel zu d Schluß von Triſtan und Iſofde. ieſe Werke in großartigen Voll⸗ ſeanen fuhr Keinem von der Stadt. zur Berfügung gelbel llen, Sunder ag Hauptfaktoren der modernen Jugenderziehung. Gerad ſteigende Generation muß immer mehr vertraut werd Verſtändnis für eine Muſikpflege, die eine poſitive J unſerm Kulturleben bedeutet. eine treffliche Anregung in einem muſikaliſchen Ab⸗ Hofmuſikus Max Hohberg veranſtaltete, in dem er ſtücke der Violinliteratur vortrug. Die Bortragsfolg Bach, Air und Gavotte, Arioſo von Haendel, Andantino Martini(1706—84), Menuett von Haydn, Menu hoven, Cavatina von Raff und das wenig geſpiel! Pavane von Louis Couperin(1630—65). ö führte die Klavierbegleitung aus und gab zu jedem muſikwiſſenſchaftliche Erläuterungen, die vor alle erſchienenen Jugend die Liebe und Begeiſterung ſprache unſerer Großmeiſter zu erwecken ſuchten. Ged muſik muß die Jugend pflegen, dann wird auch das ſtändnis in unſern öffentlichen Volkskonzerten wach ſprochene Wort und der klingende Ton ſind hierzu pädagogiſchen Mittel. 2 5 heim⸗Neckarſtadt⸗Käfertaler Wald in jeder Richtung je dr verkehren. Der Fahrplan wird durch das Straßenbahnamt bekaun gegeben werden. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Erſtellung einer Stra⸗ ßenbahnlinie von der Lange Rötterſtraße nach der Nordecke des Exerzierplatzes einverſtanden. 2 Straßenbahnamt wird beauftragt, die zur Einholung der Kon⸗ zeſſion erforderlichen Unterlagen auszuarbeiten. An Stelle der bisherigen, unzureichend gewordenen Gar robe auf dem Schlacht⸗ und Viehhof ſoll ein neues Gard robegebäude mit einem Koſtenaufwand von 11000 Mark ſtellt werden.„„ Für den Vogelſchutz ſind im Lauf des Monats März Waldpark Neckarau und in der Stephanienpromenade weitere 5 Niſtkäſten in ſachgemäßer Weiſe aufgehängt worden. Auß dem wurde in der Nähe des Sterns eine zirka 3000 Quadratmet großes Vogelſchutzgehölz nach den Vorſchriften des Ir von Berlepſch angelegt, das allerdings erſt in—3 Jahren ſein Zweck richtig erfüllen wird, da die angepflanzten Sträucher e dann völligen Schutz gewähren. Ueber Winter waren im Waldpa und in der Stephanienpromenade verſchiedene Fütter ung einrichtungen nach den Angaben des Frhru. von Berle aufgeſtellt, die ſich ſehr bewährt haben. 55 Das Tiefbauamt wird ermächtigt, mit der ortsſtraßenmäßigen Herſtellung der kleinen Riedſtraße lfrüßer Kellerweg] zwi ſchen Gartenfeld⸗ und Waldhofſtraße und der Humboldtſtraße zw ſchen Gartenfeld⸗ und Waldhofſtraße zu beginnen. Es wird beſchloſſen, die Neupflaſterung des Charlot platzes für den nächſtjährigen Voranſchlag vorzumerken. Das Kaiſerliche Telegraphenamt hat ſich in dankenswe Weiſe bereit erklärt, in der Wandelhalle des Roſeng tens einen Fernſprechautomaten aufſtellen zu laſſe Vergeben werden: a) die Fenſterbeſchläge und Oberlichtverſchlüſſe für den bau der Peſtalozziſchule und zwar Los 1 an Schuſter u. ip (Luſchners Nachf.), Los 2 an Aug. Schill Wwe., Los 3 Klein, Los 4 an Karl Stutz, Los 5 an Friedr. Bixner, Los Adam Lamerdin, Los 7 an L. Weiſer, Los 8 an Fr. Schwan b) die Tüncherarbeiten für das Allg. Krankenhaus an chermeiſter Jean Mangold. eol die Lieferung von Männerhemden für das Allg. Kre haus an die Firma Gr. Rothſchild. Für den Neubau der Hauptfeuerwache: 7 1. die Maurerarbeiten an das Baugeſchäft Philipp hier, 15 2. die Walzeiſenträgerlieferung an die Firma L. Wei hardt hier. Von der Einladung der„Typographiſchen ſchaft Mannheim⸗Lubwigshafen zur Beſichtigung Ausſtellung von Schülerarbeiten wird dankend Kenntnis nommen. * Reiß'ſche Sammlung. In der Reiß'ſchen Sammlung ge langen gegenwärtig einige neue Gruppen zur Auſſtelln Infolgedeſſen muß nach Mitteilung des Vereins für Nat funde die Reiß ſche Sammlung bis 1. Mai geſchloff bleiben. 5 * Eine öffentliche Verſammlung der Kaſſenangeſtellten Manr heims und Umgebung findet heute Samstag, abends 8 Uhr, il unteren Saale des Rodenſteiner Q2, der Tagest und die Hafenanlagen beſichtigten. Ferner folgte die en Gartenſtadtgeſellſchaft(Garden Cities and T. ning Aſſociation), die ſich gegenwärtig auf einer Stud; durch Deutſchland befindet, einer Einladung des Verkehrst Die letzteren Gäſte wurden durch Vertreter des Ve der das ganze Arrangement für den Aufenthalt dur hr der hieſigen Gartenvorſtadtgenoſſenſchaft im Bahnhof emp und zum Rathaus begleitet, woſelbſt ſie durch Herrn Ober meiſter Martin im Turmſaal begrüßt wurden. Es ſchl ſodann ein einſtündiger engliſcher Vortrag des Herrn In⸗ Keil vom ſtädtiſchen Tiefbauamt an, der an Hand der ſtellten Pläne die Entwicklung unſeres Städtebaues Feſtungszeit bis zur Gegenwart behandelte, ferner die F lierungen, die ſtädtiſche Grundſtückspolitik, die Stadter ungen, die Mannheimer Gartenſtadtbewegung, die Landhaus lungen uſw. Nach Beſichtigung der Rathausſäle wurde halle ein Beſuch abgeſtattet, wobei Herr Direktor Dr. die Führung übernahm. Anſchließend fand ein Rundgang die öſtliche Stadterweiterng ſtatt und nach Beſichtigung des gartens und dem dort eingenommenen Hochſchulnachrichten. Dr. Friedrich Gundelfinger zur Erlangung der„Venia legendi“ bei der Philoſophiſchen F tät der Heidelberger Univerſität am Mittwoch, 26. Apri 12 Uhr, im Univerſitätsgebäude, Auditorium 13, eine ö Probevorleſung halten über das Thema:„Hölderlins lagus“. 5 Verein Volksjngend. Gute Muſik und gute Bu Der Verein Volks Herr Dr ik, deren Leiter ſein Nachfolger Proß. Dr. after Anteilnahme verfulgend.— 85 4. Seite. 1 Geuerel⸗Auzeig er. Mittagblatt.) 5 Mannheim 22. April. Hektriſchen zur Rheinbrücke, wo ſich eine Fahrt durch die Hafen⸗ Klagen anſchloß. Vor der Weiterfahrt nach Stuttgart wurde im dofel National noch der Tee eingenommen. Wie uns der Verkehrs⸗ erein mitteilt, hatte es ſeine Schwierigkeit, die Engländer für en knappen Aufenthalt in unſeren Mauern zu intereſſieren, weil Ilche Reiſen erfahrungsgemäß an ein lange voraus feſtgelegtes, ufammengedrängtes Programm gebunden ſind. Mit beſonderer Fenugtuung aber kann mitgeteilt werden, daß die Studiengeſell⸗ chaft hochbefriedigt von dem hier Geſehenen war und daß die Lei⸗ ung die Zuſicherung gab, daß unſere Stadt in die Reiſeprogramme er künftigen Jahre ſtets mit mindeſtens einem vollen Tag ein⸗ Eſchloſſen werde. Hoffen wir, daß auch dieſes perſönliche Kennen⸗ ernen der Vorzüge unſerer Vaterſtadt mit dazu beiträgt, gewiſſe or Jahrzehnten einmal berechtigte Vorurteile, die anderwärts, zie man bei dieſem Beſuch wieder hören konnte, noch beſtehen, mmer mehr zu beſeitigen. Eingeſtelltes Verfahren. Wie die„Pf. Poſt“ erfährt, hat ie Amtsanwaltſchaft das Verfahren gegen den Pfarrer Hanns ſon Frieſenheim, das in Sachen der Benützung der Frieſen⸗ jeimer Volkszählungsliſten gegen ihn ſchwebte, ein⸗ leſtellt. Auch das Verfahren gegen den Schulhausmeiſter Fanft, der in der Affäre mit verwickelt iſt, wird nicht weiter Erfolgt. Gegen den Schutzmann Kuhn, der dem Pfarrer die iſten nachts zugetragen hat, wird der Amtsanwalt Anklage begen Hausfriedensbruch erheben. Unberührt davon bleibt katütrlich das Recht der Stadt, gegen den ſchuldigen ſtädtiſchen Beamten auf disziplinarem Wege vorzugehen. Von der Bergſtraße. Die mit dem Frühlingsfeſt einſetzende Bärme, unterſtützt durch erquickende Regengüſſe, hat die durch en borhergegangenen Kälterückſchlag etwas zurückgedämmte Natur wunmehr raſch zur herrlichſten Blüte gebracht. Die nahe Berg⸗ ktraße hat, wenn auch ſpät, ihr im hellſten Weiß prangendes Frühlingskleid angezogen. Wie wir aus dem Anzeigenteil er⸗ ezhen, verkehren auf der Nebenbahn verſchiedene Sonderzüge ach und von Neckarhauſen, von wo das nahe Schriesheim zu Fuß bequem zu erreichen iſt. Vom Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein. Die Beſich⸗ gung der Strecke und der Landungsplätze hat zeute morgen in Baden⸗Baden durch die Sportkommiſſion hegonnen. An der Beſichtigungsfahrt, die in zwei Automobilen kfolgt, die Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar und der Frank⸗ furter Luftſchiffahrtsverein ſtellen, nehmen der General der In⸗ fanterie 3. D. Gaede⸗Freiburg, Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar Major Heſſe als Vorſitzender der Sport⸗ kommiſſion, die örtlichen Sportleiter und erfahrene Piloten der Aviatik⸗ und Eulerſchule teil. Am Montag nachmittag treffen die Herren in Heidelberg zur Beſichtigung des Zwiſchenlandungs⸗ plates(Exerzierplatz) ein, übernachten in Heidelberg und fahren Dienstag morgen nach Mannheim weiter. Hier iſt für die Be⸗ Aigung des Rennplatzes(Hauptetappenlandungsplatz) die Zeit von—11 Uhr vorgeſehen. Von hier aus erfolgt die Weiterfahrt über Worms nach Mainz, wo ebenfalls eine Zwi⸗ ſchenlandung erfolgt und dann nach Frankfurt. Am gleichen Tag rd auch noch die Strecke des Schnelligkeitsfluges rankfurt Darmſtadt⸗Offenbach⸗Frankfurt be⸗ fahren. Herr Obl. Funk, der Mannheimer Sportleiter, wird die Fahrt von Karlsruhe bis Mainz mitmachen. 5 Zum Streſk im Hafengebiet. Auf Einladung des Herrn adtrechtsrat Dr. Erdel tagte geſtern nachmittag im alten Rat⸗ us eine aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern zuſammengeſetzte Dommiſſion zur Beratung von Maßnahmen, um eine Einſ⸗ gung in gegenwärtiger Lohnbewegung zu erzielen. Die Verhand⸗ lungen werden nächſte Woche fortgeſetzt. Die Widerſtandsaffäre, die der Agent Auguſt Rieß ver⸗ ſchuldete, hat ſich, wie die von uns eingezogenen Erkundigungen er⸗ gaben, im weſentlichen ſo zugetragen, wie in der erſten Meldung wiigeteilt wurde. Vor allem muß feſtgeſtellt werden, daß Rieß gegen den Schußzmann, der ihn aus der Wohnung holen wollte, mit dem Beil vorging. Es iſt deshalb eine Unverfrorenheit ſon⸗ dergleichen, daß Rieß uns geſtern auf Grund des§ 11 des Preß⸗ ehes veranlaßte, eine Berichtigung zu bringen, durch welche er kreitet, ein Beil in der Hand gehabt zu haben. Der Grund des chreitens der Polizei gegen Rieß iſt auf ruheſtörenden Lärm ckzuführen, den er am Mittwoch abend in ſeiner Wohnung 13 verübte. Er ſchimpfte und ſchrie dermaßen laut, daß auf Straße ein Auflauf von etwa 100 Perſonen entſtand⸗ Als der huzmann die Wohnung betreten wollte, um die Perſonalien des cheſtörers feſtzuſtellen, ſtemmte ſich Rieß dermaßen mit dem cten gegen die Tür, daß es dem Beamten nur mit Hilfe der ewohner möglich war, die Tür zu öffnen. Als der Schutz⸗ aun in die Wohnung eingedrungen war, ſchlug ihm Rieß mal mit der Fauſt ins Geſicht und mit dem Empfen Teileines Beils auf den Kopf. Der Schutz⸗ aun blutete infolgedeſſen aus Mund und Naſe trug eine 4 emlange Quetſchwunde auf dem Kopfe, Außerdem am rechten kleinen Finger eine ſchmerzhafte Haut⸗ Abſchürfung und eine geſchwollene Unterlippe davon. Rieß ſaß nige Stunden in Haft, wurde dann aber wieder freigelaſſen, weil ir Aufrechterhaltung der Haft kein zwingender Grund vorlag. dicke Ende wird nachkommen. Motto verſehen ſein, das auch auf einem dabei einzureichen⸗ Briefumſchlag zu ſtehen hat, in dem eingeſchloſſen der Name Verfaſſers ſich befinden muß. Die nicht preisgekrönten Ar⸗ * werden auf Verlangen bis zum 1. Oktober 1912 den Ein⸗ zurückgegeben. Die Bekanntmachung der Zuerteilung des eiſes findet am 14. Juli 1912 ſtatt. Eine neue Erklärung Schönherrs. Dr. Karl Schönherr Fußert ſich über die gegen ſein jüngſtes Werk„Glaube und Hei⸗ gerichteten Angriffe folgendermaßen: „Geſtern erſt iſt mir die Nummer der„Augsburger Poſt⸗ geitung“ vom 12. April(die Redaktion ließ mir keine Belegnum⸗ 8 2 5 zukommen) mit ſämtlichen von Herrn P. P. Liebe zum Zwecke „Plagiaterweiſung“ aus allen Winkeln der Handel⸗Mazetti⸗ Romane und aus„Glaube und Heimat“ zuſammengekratzten ehnlichkeiten“ zugegangen. Datzu ſage ich nicht Amen.„Pa⸗ ſlelſtellen“ nennt ſie Herr P. P. Liebe. In Wirklichkeit ſind es Anlos aus allem Zuſammenbang geriſſene Verte und Saßzteilchen, die Herr P. P. Liebe überdies noch öfter für ſeine Zwecke zurechtgeſtutzt und gefälſcht . Dieſe Worte und Satzteilchen ſetzt er dann mit Angabe der teffenden Buchſeitenzahlen als„Parallelſtellen“ nebeneinander, in dem Leſer den Anſchein zu erwecken, dieſe aus allen Wur⸗ geriſſenen und zerhackten Sätze und Worte entſprächen auch m entfernteſten einer Aehnlichkeit zwiſchen dem Handlungs⸗ der Mazettiſchen Romane und dem meines Dramas„Glaube at“. denle, ein Plagiatſchnüffler vom Schlage des Herrn aus Augsburg erſcheint ſchon nach dieſen drei Koſt⸗ chönherr bringt dafür einige Beiſpicle und fährt dann 1—— 20 Auszeichuung. Dem Verwaltungsdirektor Paul Til leſſen wurde vom Präſidenten des Reichs⸗Verſicherungsamtes und Vor⸗ ſitzenden des Ausſchuſſes für Errichtung eines Bpedikerdenkmals für ſeine langjährige Tätigleit auf dem Gebiet der Arbeiterverſicherung, die Dr. Boedicker⸗Deu kmünze verliehen. * Wiedereröffnung der Perſonenfahrten auf dem Neckar. Wie aus dem Inſeratenteil vorliegender Nummer erſichtlich, beginnt die Wiedereröffnung der Perſonenfahrten auf dem Neckar zwiſchen HeilbronnEberbach—Heidelberg am Sonn⸗ tag, den 7. Mai. * Selbſtmord. Geſtern vormittag 11 Uhr hat ſich der 47jährige, verheiratete Landesproduktenhändler Georg M. Klamm in ſeiner Wohnung, Schulſtraße 37 iu Neckarau erhängt. Schwermut ſoll den in ſehr geordneten Verhältniſſen lebenden, allſeits geachteten Mann in den Tod getrieben haben. Seit Palmſonntag wirb nämlich der 17jährige Sohn Klamm's vermißt. Es wird allgemein an⸗ genommen, daß der Sohn— der in letzter Zeit leidend war— den Tod im Rhein geſucht und gefunden hat, da am Gründonnerstag am Rheinufer bei Altrip ein Hut gefunden und der Polizeibehörde abge⸗ liefert wurde, der von den Eltern als derjenige ihres vermißten Sohnes wiedererkannt wurde. Seit dieſer Zeit zeigten ſich bei dem Vater Spuren von Verwirrung. Zweifellos hat Klamm die Tat in einem Zuſtand von geiſtiger Umnachtung verübt. Der ſchwergeprüften Witwe ſowie den Kindern wird allgemeines Mitleid entgegengebracht. Aus Ludwigshafen. Bei dem geſtern nachmittag erfolgten Transport einer 16 Zentner ſchweren eiſernen Drehbank dom Güterbahnhof nach der Frieſenheimerſtraße bekam die Bank an der Ecke Kanal⸗ und Frieſenheimerſtraße das Uebergewicht und ſtürzte herunter auf den Gehweg. Der 11 Jahre alte Sohn des Fuhrunternehmers Johann Seitz, welch letzterer den Transport auszuführen hatte, verſuchte die Drehbank zu halten, wurde aber mit herabgeriſſen und geriet teilweiſe unter dieſe. Mit einer ſchwe⸗ ren Kopfverletzung und gebrochenem linken Oberſchenkel wurde der bedauernswerte Junge unter der Maſchine hervorge⸗ zogen. Herr Dr. Raab leiſtete ihm die erſte Hilfe, worauf er ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht wurde. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Polizeibericht vom 22. April 1911. Selbſtmord. Geſtern Vormittag nahm ſich ein 47 J. alter verh. Kaufmann von Neckarau, des 18 Jahre alter Sohn ſeit 3. d. Mts. vermißt wird, in ſeiner Wohnung dortſelbſt durch Erhängen das Leben. An dem Verlebten wurden in letzter Zeit Spuren von Trübſinn bemerkt. Getichtszeitung. *„Ungedruckte Brieſe“. Ein merkwürdiger Fall gelangte geſtern vor dem Schöffengerichte zur Verhandlung. In dem im Jahre 1907 gegen den Steinhauermeiſter Jvo Hench, dem Anlieferer der Steine für den Kunſthallenneubau, anhängigen Verfahren wegen Betrugs— es ſollten ca. 300 Qm. Steine mehr berechnet worden ſein, als in Wirklichkeit geliefert wur⸗ den— fand auch bei dem Steinbruchbeſitzer Rudolf Hüttig, der das Rohmaterial aus ſeinen Steinbrüchen bei Miltenberg lieferte und zu zwei Dritteln an dem Unternehmen beteiligt war, eine Hausſuchung und Beſchlagnahme der auf den Kunſt⸗ hallebau bezüglichen Papiere ſtatz Das Verfahren wurde ſchließlich eingeſtellt aufgrund eines Gutachtens des Herrn Bau⸗ meiſters Schuſter, der der Meinung war, daß, wenn eine größere Anzahl Steine auch nicht das vorgeſchriebene Maß hatten, doch wieder andere über das vorgeſchriebene Maß hin⸗ ausgingen und mangels genügenden Beweismaterials, das wohl erſt ein völliger Abbruch der neuerbauten Kunſthalle hätte er⸗ bringen können. Die ſeitens der Stadt auf dem Zivilwege an⸗ geſtrengte Schadenserſatzklage endete mit einem Ver⸗ gleich. Die Stadt hatte verlangt eine Summe von 27 000., Hench forderte noch von der Stadt 11 500., erhielt aber auf⸗ grund des Vergleiches nur noch 4500 M. Nach Einſtellung des ſtrafrechtlichen Verfahrens ſandte die Staatsanwaltſchaft die be⸗ ſchlagnahmten Brieſe wieder an die beiden Unternehmer zurück, unglücklicherweiſe geriet aber eine Kopie eines von Hüttig ge⸗ ſchriebenen Briefes, der an die hieſige„Volksſtimme“ gerichtet war, unter die an Heuch gerichteten Sachen. Der Brief ent⸗ hielt ſchwere Anſchuldigungen gegen Hench inbezug auf Durch⸗ ſtechereien beim Kunſthallebau und bildete die Urſache zu der Privatklage Heuchs gen Hüttig. Der Verteidiger des nicht perſönlich erſchienenen Hüttig,.⸗A. Dr. Reis, brachte den Einwand, daß der Brief, der in der Zeit von April bis September 1907 geſchrieben ſein muß, gar nicht an den Adreſ⸗ ſaten gelangte. Er legt denſelben im Original vor und dieſes trägt den Vermerk„Ungiltig“,„Nicht abgeſandt“. Eine Belei⸗ digung könne alſo nicht erfolgt ſein. Die Taktik des Vertreters des perſönlich erſchienenen Klägers, .⸗A. Dr. Ebertsheim, war hauptſächlich während der Ver⸗ handlung darauf gerichtet, Aufklärung über die einzelnen Zuſam⸗ menhänge der Affäre zu gewinnen. Hüttig mußte ſchließlich ein⸗ räumen, das Original des Briefes einige Zeit beſeſſen und auf Grund desſelben Herrn Bürgermeiſter Ritter Angaben gemacht zu haben, die zur Erſtattung der Betrugsanzeige gegen Heuch führten. Er will aber nicht denunziert, ſnodern im Laufe eines Geſprächs Herrn Bürgermeiſter Ritter Mitteilung gemacht haben. Bauführer Mahr bekundete, daß nach ſeinen Berechnungen auf Grund von Bohrungen an dem Geſtein der Kunſthalle Hench tat⸗ ſächlich Steine im Werte von 20 000 M. weniger angeliefert hat, als er berechnete. Die Staatsanwaltſchaft erklärte ſeine ſ. Zt. ge⸗ nommenen Stichproben als von nicht entſcheidender Bedeutung. Der Klagevertreter hielt eine Beleidigung ſchon dann nach der Judikatur für vorliegend, wenn das Schriftſtück ſo aufbewahrt LLL TrTT———————— Das Bedenkliche an der Sache iſt nur, daß die öſterreichiſche Schiftſtellerin Enrica v. Handel⸗Mazetti mit dieſem verwerf⸗ lichen und literariſch durchaus unehrlichen „Plagiatbeweisverfahren“ ſich zu identifizieren ſcheint. Sie hätte ſich ſonſt öffentlich dagegen verwahren müſſen, daß man ihre Werke dazu benutzt, um einem öſterreichiſchen Kollegen, der nicht ohne Namen iſt, in ſo erbärmlicher Weiſe an ſeine Schriftſtellevehre zu greifen, und daß ſich Pater Expeditus Schmidt in Ber⸗ lin dazu hergegeben hat, dieſen„Plagiatſchwindel“ in einem öffentlichen Vortrag zu propagieren. Kapellmeiſter⸗Austauſch zwiſchen Prag und Wien. Aus Wien wird gemeldet: Als erſter Kapellmeiſter des Prager Deutſchen Theaters iſt Kapellmeiſter Zemlinski von der Wiener Volksoper engagiert worden. Dſtenheimer, bisher Kapellmeiſter am Deutſchen Theater in Prag geht an die Wiener Volksoper. Kapellmeiſter Zemlinski war ſeiner Zeit als einer der ausſichtsreichſten Kandidaten für die Nach⸗ folgerſchaft Kählers in Mannheim in Betracht gekommen. Guſtav Mahler Erkrankung Beſorgnis erregend. Aus Paris wird gemeldet: Das geſtern abend ausgegebene Bulletin über das Befinden des Dirigenten und Komponiſten Guſtav Mahler, der an Typhus erkrankt iſt, lautet beunruhigend. Der Zuſtaud des Patienten ſoll zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß geben. ***** Wiener Premiere. (Telegramm unſeres Wiener Korreſpondenten.) Wien, 22. April 1911. Leute abgetan. Ich werde mich daher 555 Perſon des Herrn Fe Diebe befaſſen. befreien wird, daß eie Dritter, gleichviel durch welche Umſtände, davon Einſicht nehmen kann. Der Verteidiger verwies auf den Eröff⸗ nungsbeſchluß, nach welcher Hüttich durch Abſendung des Briefes an die„Volksſtimme“ und zugleich an die Städtiſche Behörde den Kläger beleidigt haben ſollte. Tatſächlich ſei aber der Brief nur von Hausverwalter Heilig geleſen worden. Von einer gewollten Beleidigung könne nicht geſprochen wer⸗ den, da der Brief ohne den Willen des Angeklagten, durch die Un⸗ achtſamkeit eines Dritten, an den Kläger gelangte. Das Gericht hielt eine Beleidigung für vorliegend und verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 50 Mark. Da der Kläger einen Teil ſeiner Privatklage zurückgezogen hatte, wurden dem Privatkläger drei Fünftel, dem Angeklagten zwei Fünftel der Koſten aufgebürdet. Das Gericht hält es für keine Klageänderung, wenn die Beleidigung nicht gegenüber der Stadt und der„Volks⸗ ſtimme“, ſondern gegenüber Heilig ausgeſprochen wurde. Das Gericht iſt aber auch der Meinung, daß der Vorwurf gegen Hench durchaus nicht aus der Luft gegriffen war. Aus dem Einſtellungs⸗ beſchluß ergibt ſich deutlich, daß unſaubere Manipulationen vorge⸗ kommen ſind, das ergibt ſich auch ſchon daraus, daß er an ſeiner Forderung 7000 Mark nachgelaſſen hat. Das tut Niemand, der ein völlig reines Bruſttuch hat. Aber trotzdem iſt der Brief be⸗ leidigend, weil in demſelben Vorwürfe enthalten ſind, die der An⸗ geklagte nicht aufrecht erhalten kann. Auch Herr Oberbürger⸗ meiſter Martin war in der Verhandlung als Zeuge geladen. Von TJag zu Tag. — Verhaftung eines Mädchenhändlers. Rot⸗ terdam, 21. April. Als der nach Kaiada von Hamburg abge⸗ gangene Dampfer„Ida geſtern ankam, wurde er auf Requiſition der Hamburger Behörde nach einem Zwiſchendeckpaſſagier Roſen⸗ feld durchſucht, der als Mädchenhändler bekannt iſt. Erſt kurz vor Abgang des Dampfers wurde der Herr gefunden. Ein Mäd⸗ chen, das als ſeine Frau in die Paffagierliſte eingetragen war, gab zu, daß es in Roſenfeld's Begleitung nach Kanade reiſen wollte Beide wurden verhaftet. 2 Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Wien, 21. April. Gegenüber anders lautenden Meldungen wird feſtgeſtellt, daß das Ehren doktor⸗ diplom für den deutſchen Kaiſer nicht durch eine Deputation der Prager deutſchen Univerſttät in Berlin überreicht, ſondern auf diplomatiſchem Wege übermittelt wird. Frankreich und Marokko. wW. Paris, 22. April. Der in Paris weilende marok⸗· kaniſche Miniſter des Aeußern El Mokri erklärte einem Bericht · erſtatter, er könne die peſſimiſtiſchen Auffaſſungen über die Lage in Fez nicht teilen. Fez ſei noch niemals von Bela⸗ gerern eingenommen worden, und es ſei im Hinblick auf die geringen Hilfsmittel der aufrühreriſchen Stämme unmög⸗ lich, in 99 5 über große Vorräte an Lebensmitteln und Munition. Die Mahalla der Schauja wurde vorläufig genügen, um Fez zu Es wäre ganz unnütz, ja gefährlich eine Kolonne über Tazza nach Fez zu entſenden, da dieſe das Gebiet überaus krie⸗ geriſcher Stämme durchqueren mütßte, welche ſich ihrem Marſche mit allen Kräften widerſetzen würde. Verliner D ericht. Berlin, 22. April. Das Befinden des Abg. Frhru. v. Hertling hat ſich nach der„Germania“ derart gebeſſert, daß er in den nächſten Tagen wahrſcheinlich nach München überſiedeln kann. JBerlin, 22. April. Der Straßburger Korreſpondent des Berliner Tageblattes will von wohlinformierter Seite er⸗ fahren haben, daß für den Fall des Scheiterusderelſaß⸗ lothringiſchen Verfaſſungsfrage der Statt⸗ halter Graf von Wedel von ſeinem Poſten zurück ⸗ Staatsſekretär Zorn von Bulach nur das Zuſtandekommen des Entwurfes abwarte, um ſich ins Privatleben zurückzuziehen. Die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsfrage. JBerlin, 21. April. In der„Woche“ veröffentlich der frühere Staatsſekretär Matthias v. Köller einen längeren Artikel, der wohl dazu beſtimmt ſein ſoll, ſeine widerſpruchs⸗ volle Haltung in der bekannten Herrenhausrede zu rechtfertigen, und wohl nicht weniger Aufſehen errregen wird. Er tritt u. a. darin für drei volle Bundesratsſtimmen ein, für die erſte Kammer nicht einmal unbedingt, auf alle Fälle für die Lebenslänglichkei⸗ ihrer Mitglieder, plädiert für das allgemeine gleiche Wahlrecht mit Pluralſtimmen und unterſtützt in der Wahlkreisfrage die Zentrumswünſche... Celegraphiſche Handelsberichte. Die F. Butzke u. Co..-G. Berlin, 22. April. für Metallindustrie in Berlin erzielte einen Nettogewinn trag auf 267 427(259 017) M. erhöht. Verteilt wird wie⸗ der eine Dividende von 6½ Prozent. JBerlin, 22. April. Bei der Hein-Lehmann Co. .-G. für Eisenkonstruktion, Brücken- und Signalbau in Berlin hat sich der Reingewinn von 323 686 auf 404 448 Mark verringert. ermässigt. W. NeWyoOr K, 22. April. In der vergangenen Woche betrug der Import von Gold 147 Oo00 Doll., der Impôrt füt Silber 147 o00 Doll., der Export betrug in der gleichen Zeit an Gold rooo Doll., an Silber 869 Doll. W. Washington, 22. April. Das Repräsentanten- haus nahm die Bill über das Riciprocitätsabkommen mit 264 gegen 69 Stimmen an. Abermalige Erlöhung für Jutefabriꝶate. Für Jutefabrikate sind heute verbandsseitig folgende Preiserhöhungen eingetreten: Hessians H 320 um einen halben Pfennig per Quadratmeter, Hessians H 248 um dreizehntes Pfennig per Quadratmeter, Tarpaulings, Sackings u. Baggings um siebenzehntes Pfennig per Quadratmeter. C und CS Garne um eine Mark per 100 EKilo. Garn Nummer sieben S u manderthalb Mark per 100 Kilo, Garn Nummer sieben SS und prima um je drei , Lothar Schmidts Komödie„Entgleiſung“ hatte bei der Uraufführung in der neuen Wiener Bühne ſkar⸗ ken Erfolg⸗ um anderthalb Mark per 100 Kilo. a. eine ſo gut befeſtigte Stadt wie Fez einzrdringen Fez treten werde, während andererſeits verſichert werde, daß von 240 153(240 644)., der sich durch den Gewinnvor- Die Diwidende wird von fo auf Prozen: 7 Mark per 100 Kilo, alle übrigen S, Ss und prima Garne —* — Maunheim, 22. Aprrl. Deneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) B. Seite. SGeſchaftliches. * Oeffentlicher Kochvortrag. Wie ſchon häufiger hält wieder⸗ am Herr J. Henrich aus Freiburg einen Vortrag mit praktiſcher Vorführung des Spar⸗Koch⸗, Brat⸗ und Back⸗Apparat„Dekonom“ am Montag, den 24. April, im Kaſinoſaal, R 1, 1, von—6 Uhr ab. Eintritt frei. Es wird den Damen Gelegenheit geboten, ſich von der überraſchend einfachen, ſauberen und ſparſamen Hand⸗ habung des„Dekonom“ zu überzeugen, indem vor deren Augen gange Mahlzeiten, Braten und Kuchen hergeſtellt und als Koſt⸗ brobe verteilt werden. * Volkswirtschaft. Chemische Fabriłk Lindennof C. Weyl u. Co, Aktien-Ces. Die Herren Generalma jor Freih. Ernst v. Gagern- Bonn und Dr. jur. Eduard Mosler-Berlin, sind aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft ausgeschieden. In der Generalversammlung der Aktionäre sind die Herren Generaldirektor Dr. jur. J. Hasslacher- Duis- burg-Meiderich, Geheimer Rat und Reichsrat der Krone Bayern Ritter v. Lavale-Heidelberg, Geheimer Kom- merzienrat und Generalkonsul Dr. h. c. Carl Reiss- Mannheim und Dr. jur. F. Noebe-Berlin, neu in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt worden. Perſonalien. Die Pfälziſche Bauk gibt davon Kenntnis, baß ſte ihren ſeitherigen Handlungsbevollmächtigten Herrn Leopold Hirſch bei ihrer Filiale in Mannheim und Herrn Philipp Ploch bei der Filiale in Nürnberg Kollektiv⸗Prokura erteilt hat. Die Herren find berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem anderen Zeich⸗ nungsberechtigten der Bank die betreffende Niederlaſſung zu ver⸗ treten und deren Firma zu ibrtf 8 5 Deutſche Schaumweinfabrik Wachenheim. In der General⸗ verſammlung am 20. April wurde die ſofortige Auszahlung einer Dividende von 10 Prozent(i. V. 9 Prozent) be⸗ ſchloſſen. Der Gewiun pro 1910 beträgt 97 499 M.(75 780 Mark); nach Auszahlung der Dividende und der ſtatuten⸗ bezw. 14 vertragsmäßigen Tantiemen und Remunerationen an Beamte Uund Arbeiter wurden 28 831 M.(19 173.) auf neue Rechnung vorgetragen. Die Ausſichten für das laufende Jahr erſcheinen ebenfalls günſtig. Kunſtmühle Kinck.⸗G. in Godramſtein. Das Geſchäftsjahr 1910, das mit 34 537 Mk. Verlu ſt(i. V. 78 930 Mk. Reingewinn) abſchließt, litt nach dem Geſchäftsbericht unter den durch die Ueber⸗ produktion hervorgerufenen ungünſtigen Preis⸗ und Abſatzver⸗ Hältniſſen, ſowie unter den Folgen der ſchlechten inländiſchen Weizenernte. In der Bilanz haben ſich, ungerechnet 10 000 Mk. (wie i..) Avale, die Bankſchulden von 322 690 Mk. auf 363 189 Mark geſteigert, an ſonſtige Kreditoren wurden 39 053 Mk.(56 452) geſchuldet. Kaſſa, Wechſel und Bankguthaben betragen 40,753 Mark(121 730 Mk.), Außenſtände 405 160 Mk.(498 438 Mk.], Waren ſind mit 542 979 Mk. gegen vorjährige 241 327 Mk. be⸗ wertet. Der Bericht gibt zum Schluß dem Wunſche Ausdruck, daß die gegenwärtig wegen Bildung einer Preiskonvention inner⸗ halb der Mühleninduſtrie ſchwebenden Verhandlungen in Bälde Erſolg haben mögenn. e e e 5 Dier Bapriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München 8 wurde die Genehmigung zur Ausgabe von 25 Millionen Mk. Kprpz. Hypothekenobligationen erteilt. Zahlungsſchwierigkeiten. Die Firma Arthur Lepyſohn, Knaben⸗ und Burſchenkonfektion, Berlin O, Köpenickerſtraße 118, iſt, wie„Der Manufacturiſt“ berichtet, in Zahlungsſchwierigkeiten Es werden 20 Prozent geboten. Die Aktiven betragen M. 27 767.51, die Paſſiwen M. 184 081.80.— Kaufhaus Uni⸗ verſum, Julius Ittmann, G. m. b. H, Berlin., Linkſtraße 2, befindet ſich, wie„Der Manufacturiſt“ mitteilt, ebenfalls in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten. Die Aktiven betragen ca. M. 260 000, die Paſſiven ca. M. 22 000. 5 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 4„ Newyork, 2. April. Kaffec feſter guf Käufe der Package houſes, Hauſſeunterſtützung, Deckungen der Baiſſiers und Käufe der Wallſtreetſpekulation. Schluß behauptel. Bau m m olle an⸗ zlehend auf auregende Kabelberichte, Deckungen der Baiſſiers, in Er⸗ wartung eines a la Hauſſe lautenden Viſible Supply Ausweiſes und auf ſtimulierende Berichte aus den Spinnereien. Schluß feſt. »Newybrk, A. April.[(Produktenbörſe). Weizen ſetzte —3 u williger Haltung, mit Juli 8 c. niedriger ein. Im allgemeinen war der Markt deufelben Einflüſſen unterworfen wie der Chicagver. Schluß ſeſt. Preiſe unverändert bis 8 c. höher. Verkäufe für den Export: 36 Bootladungen. Umſatz am Terminmarkt: 1 400 000 ſhels Mais eröffnete in ſtetiger Haltung. Im weiteren Ve⸗ aufe werkehrte der Markt im Einklang mit Chicago. Schluß feſt, Preiſe c. höher und unverändert. Verkäufe für den Export: 16 Boot⸗ ladungen. 5 21. April.[(Produktenbörſeſ. Weizen eröffnete unter dem Einfluſſe entmutigender Kabelberichte und unter dem Druck von Liquidationen in williger Haltung, mit Juli 98 c. unter dem geſtrigen amtlichen Schlußkurſe. Die rückläufiae Be⸗ wegung machte dann noch weitere Fortſchritte, da man umfangreiche 1 wöchentliche Weltverſchiffungen erwartet, günſtige Erntenachrichten krs Argentiuien, Rußland und aus dem Südweſten einliefen, und daraufhin Realiſationen vorgenommen wurden. Verſtimmende Nach⸗ richten aus Manitoba ſowie Berichte über günſtigere Wetterverhält⸗ niſſe übten einen weiteren Druck auf das Preisniveau aus. In der ketzten Stunde gewann aber doch eine zuverſichtliche Tendenz die Oberhand und die Preiſe konnten auf Deckungen, Käufe der Kom⸗ miſſivnshäuſfer, beſſere Nachfrage nach Mehl für nach dem Kontinent aund auf Deckungen des Baiſſiers noch über den geſtrigen Schluß⸗ Furs hinaus anziehen Schluß feſt, Preiſe—8 c. höher. 8 Mais. Berichte über günſtige Wettervehrältniſſe im Weſten und Abgaben der Kommiſſionshäuſer ließen den Markt in williger Hal⸗ tung, mit Juli c. niedriger eröffnen. Dann Preiſe noch weiter nuchgebend auf größeres Angebot der Farmer, in Uebereinſtimmung mit der ſchwachen Tendenz am Weizenmarkte und inſolge von Rea⸗ Itſationen. In der letzten Stunde griff aber eine Beſſerung Platz, Fervorgerufen durch den am Weizenmarkte eingetretenen Tendenz⸗ umſchwung, Berichte au Oklahoma über verminderte Aaubaufläche und Deckungen der Baiſſiers. Käufe der Kommiſſioushäuſer hatten eine weitere Befeſtigung zur Folge. Schluß feſt, Preiſe per April 78. ſpätere Monate—½ C. höher. 8 Frankfurter Abendbörſe. * Frankfurt, 21. April. Umfätze bis 6% Uhr abends. Kredit⸗ tktien 205½ bz., Diskonto⸗Kommandit 190 bz. ult. exkl. Bez.⸗R. 189.70 bz. cpt. exkl. Bez.⸗R., Dresdner Bank 15778 bö., Wiener Bankverein 137.25 bz. ult. Staatsbahn 16178 bz., Lombarden 18.75 bz., Baltimore and Ohio 10376 bz. 412 proz. amort. Portugieſen 82.30 bz. Aumetz⸗ Friede 198.75 bz.., Adlerwerke Kleyer 595.10 bz.., Phönir Berg⸗ bau⸗ und Hüttenbetrieb 259.75—50 53. ult. 260 bz. ept. Wittener Stahtröhren 238.25 bz., Armaturen Hilpert 98.50 bz.., Weſtd. Jute 85 bez.., Neue Photogr. Gef. 67.75 bz., Höchſter Farbwerke 514.50 53., Motoren Oberurſel 116 bz.., Brauerei Schöfferhof 10980 bz. G. Blei⸗ und Silberhütte Braubach 133.75 bz., Gummiwaren Peter 368 bz.., Fahrzeug Eiſenach.⸗A. 167 bz.., Schlinck u. Co. 297.75 62 Bronzefarben Schlenk 140.75 öz.., Chem Mühlheim 75 bz. 6 5 Allgem.(Edifon) 275.50 bz., Elektr. Schuckert 174,25—173.75 bz., Elektr. Siemens u. Halske 246.50 bz., Elektr. Accumulat Berlin 264.50 bz.., Elektr. Voigt u. Häffner 179,80 bz. G.— 0½ bis 6½ Uhr: Phönir Bergbau u. Hüttenbetr. 25978.— An der Abendbörſe machte ſich auf Auzelnen Gebiete 5 kte ee, Gelegraphiſche Börſen⸗gerichte. Produkte. New⸗Pork 21. April Kurs vom 20. 215 Kurs vom 20. 21 Baumw.atl. Hafen 2000 3 000Schm. Roh. u. Br.).92 8 40 „ail. Golfh. 50 0.000 chmalz(Wilcoy.02 840 „ im Innern.00.000 Falg prima Eity 8 „Exp. u. Gr. B..000.000] zucker Muskov. de.12 342 „Exv. n. Kont. 12.000.000 TaffeeRioNo. 7 leél. 11% 12.— Baumwolle loko 1495 165.— do. April.96 10 11 do. April 14.73 14.81] do. Mat.96 10.10 do. Mai 14.80 14.87 do. Junt 55 do. Juni 14.88 14.90] do. Jul: 10.02 10.18 do. Juli 14.86 1492] do. Auguſt 10.— 10.16 do. Aucouſt 14.55 13.60J do. Sept..98 10.14 do. Sept. 1339 13.40 do. Okt..84.99 do. Okt. 12.90 12.80] do. Nopbr.78.95 do. Nov. 12.82 12.81] do. Deizb..74.90 do. Dejbr,.—.——.do. Januar.75.91 Baumw. i. New⸗ do. Februar.76.92 Orl. loko la 14.½] do. Mär⸗.77 9 93 do. per Mal 11.77 14.86Weiz. red. Wint. ll. 96 96, do. per Juli 14.85 14.93 do. Mai 95% 9 Petrol. vaf. Eaſes 10.45 10.45 do. Juki 94 95— do, ſtand. white. do. Sept. 94 ˙ 94 ½ New Pork.05.05 Mais Mai 57%„% 58 Petrol. ſtand.whtt. do. Juli 59— 59— Philadelphta.0⁵.05 MehlSp..eleare 405 3 6⁵ Peri.⸗Erd. Balane.43.48Getreidefrachtnach Terpen. Pew⸗Hork 87— 178— Liverpool 85 17 do. Savanah. 73%½% 73„ do. London 925 195 Sehmalz⸗W. ſteaam.82.15] do. Antwerp. 1* 1 57 do. Rotterdam 3 5* 3% Chicago, 21. April. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 20. 21 Kurs vom 20 21. Weizen Mai 90 ½ 90ʃ½%½% Leinſaat Mai 257— 257% „ i 87 ½ 88— Schmalz Mai 752 8 4 uli.92.87 Mais Mai 49% 50 ½ Seßpt.02.05 „ Jain 50% 50 ½% Pork Mai 15.47 15.50 „ Sept 51 52„ 14.77 14.80 Roggen lolo 91 2 92— ep—— Mai———— Rippen Mai.35.47 „Jul—— 2 uli 7. 95 8 Hafer Mat 32— 3817„ Sept..87.92 Juli 32— 31 ½% Speck Lelnſaat loco 258— 258 ½ SS7.50 Liverpool, 21. April. Schluß.) Weizen roter Winzer ſtetig 20. 21 Differenz ir dsdd 6010½ + J1 lffi. 6 679¼ +. s Mais ruhlg Bunter Amerika per Mai 477/ 4ů¹⁸ + 1. 9 Plata ver Juli 47 4½J/.— »Aaöln, 21. April. Rüböl in Poſten von 3090 Kg 64.— Mai 62.50., 62.— G. pEeiſen und Metalle. London, 21. April.(Schkuß.) Kupfer, ſeſt, p. Kaſſa 54..0 3 Mon. 54.12.6, Zinn. ruhig, per Kaſſa 194.10., 3 Mon. 189.15. Blei ſtetig, ſpaniſch 13.00.00, engliſch 13..3. Zint feſt, Gowöhm. Marten 24.00.0, ſpezial Marken 24.10.0. Slasgow, 21. April. Noheifen. ſtetig, vants. per Kaſſa 48/ ver Mouat 4610. Amſterdam, 21. April. Banca⸗Zizun. Tendenz: feſt, loco 116¼, Auktion 114% Rew-ork, 21. Aprtl. 2 Middlesborough war⸗ 1J1170⁰1180 Stahl⸗Schienen Waggon frei öftl. Frbr. 120 Biehmartt in Maunheim vom 21. April.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 295 Kälder: 4) Dopellender feinſter Maſt 00—00(00—00) Mk., d) feinſte Maftkälber 105—09(68—00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(60—90) Mark, d) geringe Maft⸗ und gute Saugkälber 95.—00(57 00) Mark, e) geringe Saugkälber 00—00(60—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: aſ Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthamme! 00—00(00—00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge Schafe 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 80—00(40—00) Mark; 72 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00—00(00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 74—00 (37—00) Mark. 1193 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (3 Ztr.) Lebendgewicht 00—00(0000) Mk. d) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(240—800 Pfo.) Lebendgewicht 00—00(00—00) Mk., c) vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfb.) Lebendgewicht 61— 00(48—00) Me a4) vollfleiſchige Schweine von 80—.100 Kg.(160 200 Pfd.) Lebeudgewicht 62—00(49—00) Mk., el vollflriſchige Schweine unter 80 Ka(160 Pfd.) Lebendgewicht 63—00 (49—00) Mark,) Sauen 51—58(42—48) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—000 M. 00 Arbeitspferde: 000— 0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvie): 000—000., 00 Stück Maſtvied: 00—00., oo Milchkübe: 000—000., 0 Ferkel, .00—00.00., 12 Zregen: 12—28 M. 3 Zicklein: 2 855 oO Lämmer: 00—00 M. Zuſammen 1575 Stück. Handel im allgemeinen miitelmäßig. Vom Donnerstag, 27. April 1911 ab iſt die Abhaltung der regel⸗ mäßigen Fergelmärkte im Viehhof wieder geſtattel. —* 75— Shifahrtz⸗Nahrichten in Mantheimer Hafeuverkez Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 20. April. 5 Heilmann„Maunh. 26“ von Antwerpen, 5000 Dz. Stückg. u. Getr. Niedeken„Fendel 20“ von Rotterdam, 4610 Dz. Stückg. u. Getr, Frank„Induſtrie 7“ von Ruhrort, 4000 D. Stückgut. Beulen„Bernhardt 5“ von Antwerpen, 5000 Dz. Getreide. Link„Mannh. 44“ von Rotterdam, 3600 Dz. Stückg. u. Getr. Schneider„Mannh. 47“ von Rotterdam 8300 Dz. Stückg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 2. 5 Angekommen am 20. April. Ad. Platz„Fendel 2“ von Rotterdam, 11 530 Dz. Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3 Angekommen am 20. April. Arn. Haack„Karlsruhe“ von Alſum, 10.860 De. Fohlen. Joſ. Chriſt„Cöln 36“ von Antwerpen, 8560 Dö. Stückgut. Jak. Fuchs„Lorica“ von Rotterdam, 9000 Dz. Stückgut. Och. Kahl„Carolus“ von Walſum, 7780 Dz. Kohlen. Dan. Augspurger„Vereinig. 11“ von Ruhrort, 6800 Dz. Stück⸗ gut und Eiſen. 5 Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 20. April. 2 G. Häntyes„Bavaria“ von Rotterdam 1090 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 21. April. Bamberger„German“ von Ruhrort. 10 000 Dz. Kohlen. Spicker„Aegier“ von Ruhrort, 10 620 Da, Koks. Haſenbezirk Nr. 6. mmen am 20. April. von Heilbronu, 2062 t, 19 450 Ztr. Kohlen. möneberg, 14 600 Ztr. Zement. Nr. 0. April. terdam, 7300 D Ztr, Steinſalz Eeg .5 men a rankfurt?“ von Rot 3. Gelreide. IVor. Kur 17011801160%½178 Ziun Straiis 4J44215½2454210%250 Noh⸗Etiſenam Rorthern oundry Nos p. Aonne 1525/½16—1525/16— gſe geht kaput waſſerſtandsnachrichten im monat April. Pegelſtationen Dat um vom Nhein: 17. 18. 19. 20. 21. 22. Bemerkung Konſtan; 1 Waldshut Hüningen!).26 1,30 1,35 1,39 1,42 1,45 Abds. 6 Uh 2,17 2,16.19 2,20 2,22 2,22 N Sauterburg Maxgau. 363.,54 3,50 3,51 3,54 3,55 3,58 Germevsheim 8 Maunheim 2,91 2,86 2,85 2,86 2,90 2,93 Ma 0,74 0,70 0,67 0,6 0,69 Bingen Raub.„11,82 1½72 ,0%%%0 Hoblenz öln.91 1,80 1,78 1,68 1/64 Nuhrort vom Neckar: Maunheim 2,92 2,86 285 2,88 2,80 2,91 Heilbrounn 10,94 0,85 0,82 0,80 0,75 0,74 *) Windſtilk, Nebel, + 5“ C. 525—— Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 —— 32 8 EN 8 8 8 8 8 2. 2 8 Datum Zeit 88 3 5 88 8 88 —— 22 25 8 2 8 8 mm 8 8—⁵ 21, April Morg. 7d%7688 8,2 N2 21 Mittg, 2769,3 18,6 NNW2 21. Abds. 925769,3 15,0 ſtill 22. April Morg. 7769,5 8,3 N2 Höchfſte Temperatur den 21. April 19,85 Tieffte 5 vom 21½½2. April 0„ Mutmaßliches Wetter am 23. und 24. April. Von Sp das die Wetterlage vollſtändig beherrſcht, nachdem der Luft nordöſtlich abgezogen iſt. Für Sonntag nud Montag iſt de trockenes und vorwiegend heiteres, jedoch auch zu Gewitter neigtes, warmes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Zericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſch Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsb Berlin., Unter den Linden 14 am 21. April 1911 um 7 Uhr morgens. ——— Höhe der Tempe⸗ Stationen Stationen ratur Witte ungsverhäl über Meer o Eelſius 394[Genf 9f ſehr ſchön, windſtill 450[Lauſanne—5 810„„ 380-Vivis 9. ſehr ſchön, windſtill 398 Montreux 9 5 537 Siders 5 5 etwas bewölkt, windſtil 1600 Zermatt 5 482 Neuenburg 9 995 La Chaux⸗de⸗Fonds 2 8 632 Freibug 28 ind 35343 Bern 5 5% .5 ckt, windſti eks 28 aſe!k! ſeiwas bewölkt, 439[Luzern 1109[Göſchenen ſehr ſchön, w 338 Lugano 12 2 8 410[Zürich 8. bedeck,, We 407 Schaffhauſen 10 bedeckt, windſuill 673 St. Gallen 9 neblig, windſt 475[Glarus 6 ſehr ſchön, windſti 505 Ragaz 9 bedeckt, windſtill 587 Chur 9„ 75 1543 Davos 2 etwas bewölkt, 1856 St, Moritz(Engadin) 2 etwas bewolkt, win Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Jullus Wilte: kfür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichars für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraug für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag Buchd ruckerei, G. rektor: Eru Die Ruzſe selbst gebraumemn vumschufze von flundund Nachengegen Ausfedung ddie von ilmen fausentfach Stomam-Iubletten erhählich in Apofhetten NEIn 0 80 8 93 Sro Ulas G50 Iubleffen ö und muß in Fetzen zerfallen, volle, Wäſche, wenn ſie ziert wird mit modernen Chemikalien, den vielgepri pülberchen. Bei den erſten par Wäſchen mer noch nichts, aber wenn ſpäter bald das Gewebe vol gelaugt und die Elaſtizität der Faſer dahin iſt, dann i Deshalb beizeiten überlegt, ob es nicht zweckmäßiget i bewährten Seifen⸗Fabrilaten zu waſchen, ſo z. B. u Das vollkommenste Fe asse,, „Hereules-Had intolge vieler wichtiger ßerbesse 7329 iu der Konstru fercules-Werke. 8 amsta lis Sams! 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Eine Nacht mit einem phantaſtiſchen Feuerwerk, das Schloß und Teich und Wälder in einen Meeresgrund pompejaniſchen Rots verzauberte; ein Diner mit über fünfzig Gedecken; auf den Tiſchen ſeltene exotiſche Blumen. Man war von Duftwellen um⸗ ſchmeichelt. Der Park flammte im Scheine von tauſend elektri⸗ ſchen Fackeln. Man hatte den Boden für den Tanz geglättet und der Marquis eröffnete den Ball mit einer Polonaiſe, die er mit Eugenie tanzte. Vor den Toren harrten roſengeſchmückte Wagen, Gäſte nach Frankfurt zurückzubringen. Es war ein venezianiſcher Abend mit Gondeln und Mando⸗ linen, mit Othellbo und einer Desdemona, die der Star der Pariſer Oper war. Die Baronin Fleury hatte abgeſagt. Aber Thomas Rhoden war vor ſeiner Abreiſe nach dem Orient gekommen. „Aus reiner Neugierde,“ ſagte er zu Strehlenau. Der wies ihn zurecht. „Man darf ſchon geſtehen: aus Intereſſe!“ „Das iſt zu viel geſagt,“ lächelte Rhoden in ſeiner ſarkaſtiſchen Weiſe, wobei ſich kaum eine Miene ſeines Antlitzes verzog. „Nun, dieſe wunderliche Phantaſie, dieſer Geſchmack verdient Anerkennung.“ „Gewiß. Aber bei mir iſt die Neugierde vorherrſchend, wie lange dieſer Zirkus noch dauert und wann man endlich einſehen wird, daß es wirklich nur ein Zirkus iſt. elektriſche Blender, Ritter mit Papperüſtungen und maskierte Reitknechte— Cest tout.““ Strehlenau hatte eine ſcharfe Antwort auf der Zunge. Aber er zog es vor, die Achſeln zu zucken und Thomas Rhoden ſtehen zu laſſen. Seitdem ſchnitt er ihn Nach jenem merkwürdigen Zwiſchenfall im Salon der Baronin Fleury war der Marquis verreiſt. Dringende Telegramme hatten ihn nach Rom gerufen, doch nach drei Wochen wor er wieder zu⸗ um die rückgetehrt, von der franzöſiichen Kplonie enthuſiaſtiſch empfangen. Die beiden Feinde grüßten ſich kalt, wenn ſie ſich trafen. Man fühlte in der Geſellſchaft wohl, daß zwiſchen ihnen nicht alles in Ordnung war. Die meiſten wieſen lächelnd auf die abgekühlten Beziehungen zwiſchen Thomas Rhoden und der Baronin hin. Doch nach einiger Zeit ſchien ſich Frau de Fleury wieder mit ihm verſöhnt zu haben. Es wurde eine Reiſe nach dem Orient ge⸗ plant und Eingeweihte verſicherten, die Baronin Fleury würde von dieſer Reiſe als Frau Rhoden nach Frankfurt zurückkehren. Trafen ſich der Marquis und Rhoden in der Zwiſchenzeit, ſo lächelte der Kaufmann ſpöttiſch, der Marquis war ganz Gentle⸗ man. Aber es lag etwas Lauerndes zwiſchen ihnen, wie zwiſchen zwei Raubtieren, von denen eines auf die Kraft ſeiner Tatzen, das andere auf ſeine Schlauheit vertraut. Der Kreis um Madame Eugenie hatte ſich immer mehr er⸗ weitert. Sie war die Königin der Feſte, die der Marquis ver⸗ anſtaltete. Doch Eliſabeth war ihre Krone. Revilliers zeichnete Eugenie durch Galanterie, Elifabeth durch zarten Takt und vor⸗ nehme Zurückhaltung aus. Jede der Frauen verſtand ihn auf ihre Art. Eugenie glaubte, die allein Bevorzugte zu ſein und betrachtete ſein Verhalten Eliſabeth gegenüber als reine Höflich⸗ keitsſache. Das junge Mädchen aber, das Revilliers als vollendete, vornehme Perſönlichkeit nahm, glaubte, er zollte Eugenie den Tribut der Galanterie, der nun einmal franzöſiſche Sitte war und eine Konzeſſion an Eugenies Eitelkeit darſtellte. Sie ent⸗ ſchuldigte ihn bei ſich und klagte Eugenie an. Madame Hagens Verſchwendungsſucht war mit jedem Monat geſtiegen. Man hätte meinen können ſie legte es förmlich darauf an, die Frankfurter Geſellſchaft durch eine bis dahin faſt unerhörte Entfaltung von Luxus zu blenden. Eliſabeth konnte dieſen Zu⸗ ſtand nicht ruhig mit anſehen. Nachdem ſie Jahre hindurch den Haushalt geführt und auch in die Vermögensverhältniſſe ihres Vaters eingeweiht war, konnte ſie leicht berechnen, daß ſelbſt der Reichtum Hagens auf die Dauer ſolchen Vorſtößen nicht gewachſen ſein konnte. Da der Vater für die Verſchwendungsſucht ſeiner Gattin blind war, hielt es Eliſabeth für ihre Pflicht, Eugenie Vorhaltungen zu machen. Das war die erſte Urſache einer Ent⸗ zweiung, die immer tiefer griff. Eugenie nahm Eliſabeths Er⸗ klärung die nicht im Tone des Vorwurfs, ſondern nur als ſanfter Vorhalt gegeben wurde, für Beleidigung. „Ich bezweifle nicht, daß Du bis zu einem gewiſſen Zeitpunkt, zu kontrollieren, Eliſabete,“ ſagte ſie ſcharf.„Ich muß Dich aber darauf aufmerkſam machen, daß dieſes Recht mit dem Tag aufge⸗ hört hat, wo ich dieſes Haus als Herrin betreten habe!“ Eliſabeth war durch dieſe brüske Art ſo ſehr gekränkt, daß auch ihre Autwort ſchärfer ausfiel, als ſte ſich vorgenommen hatte. „Du betonſt Deine exponierte Stellung in dieſem Hauſe mit ſolcher Berpe, Eugenie, daß ich als Tachter Hageus Dir crmiberz muß: Du biſt hier die Gemahlin meines Baters, aber nicht die Entstaubungs-Anlagen das ausſchließliche und alleinige Recht gehabt haſt, alle Ausgaben Hmertr.-Ges. rn. b. K. O 4. S Herrin in dem Sinne, wie Du mir ſo oft zu verſichern belfebft. Du wählſt die Ausdrucksweiſe einer ruſſiſchen Bojarin, die mit dem Eintritt in ein Haus die Menſchen als Leibgeding übernahm. Es wurden Dir Opfer genug gebracht. Keiner der Dienſtboten, die von meiner Mutter Zeiten her hier ſchalteten, iſt mehr da. Alles iſt verändert. Ich ſelbſt bin eine Fremde. Nun wohl, ich habe mich damit abgefunden. Doch von dem Augenßlick an, wo Du nicht davor zurückſchreckſt, auch meinen Vater als Fremden zu betrachten, nehme ich Dich als Feindin!“ Eugenie erſchrak ein wenig über dieſen Ton, der ohne ſichtliche Erregung angewandt wurde. Sie begriff: das war Hagens Tochter. Blut, von ſeinem Blut, Geiſt von ſeinem Geiſt. Hagenſche Kraft und Energie, die vor ihr aufſtand. Von dieſem Moment an ließ ſie die Maske fallen. Vielleicht erkannte ſie jetzt erſt richtig, wie wenig Achtung ſie für Hagen ſches Blut beſaß Auch für den Mann, der Tag und Nacht in ſeinem Arbeitsraume ſaß den ſie oft viele Stunden nach Mitternacht ruhelos in ſeinen Ge⸗ mächern auf und abgehen hörte. Sie erwiderte ſcharf und aus⸗ fallend: „Belehrungen über meine Ausgaben nehme ich von Nieman⸗ dem an, das merke Dir, mein Kind. Wenn jemand zum Schluß das Recht dazu hat, ſo iſt es einzig und allein Dein Vater.“ „Du weißt ſehr wohl, Eugenie, daß er ſich begnügt, Dir An⸗ deutungen zu machen, die Du mit Abſicht überhörſt.“ „Ein Beweis, daß einzig kleinlicher Geiz an meinem Leben dieſe nörgelnde Kritik üben kann, die Du beliebſt.“ 8. „Du wirſt brutal, Eugenie.“ „Ich wahre nur meine Rechte, und ich bin entſchloſſen, ſte mit jedem Mittel zu verteidigen.“ 5 „Ich fange an, zu begreifen, daß Du um Mittel nicht verle⸗ gen biſt.“ Eugenie lachte höhniſch: „Nous corrigeons le vice du mohen par la purete de la fin „Deine Ausdrucksweiſe iſt empörend!“ 5 (FTortfesung fſolgt.“ Hektrisch betriebemne stationär und transportabel in vollkommenster Ausführung. Slfotz Gie. * Hauptwertretung der Osramlampe. Laté Continental P 6, 1 58 Besitzer: 2 . Mimoprio. ——— + Samstag, den Bei aufgehobene 25 Fanl f. 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Ouverture zur Oper„Bruder Lustig“ Einleitung zum zweiten Akt und Huldigungsreigen aus der Oper„Sternengebot“ Sonnengesang des Wittich aus der Oper„Banadietrieh“ (Herr Fritz Vogelstrom) Einleitung zum dritten Akt der Oper„Kobold“ Kirmess-Tanz aus der Oper„Herzog Wildtang“ „Duett aus der Oper„Schwarz-Schwanenreich“ (Frau Lilli Hafgren-Waag und Herr Fritz Vogelstrom.) 12 2. S* Pause. Kompositionen von Richard Wagner. Ouverture zum„Fliegenden Holländer“ Siegfried-Idyll Vorspiel zu den„Meistersingern von Nürnberg“. 25 8. 9. Eintrittspreise: Paxkett:.—,.— 8r-- 2. Mk. Empore:.—,.—,.—, Mk, Galerie:.50,.— Mk. Saulengang:.—,.—,.— Mk. Proszepiumslogen: .—,.— Mk Stehplätze im Säulengang:.— Mk. Einlasskarten 10 Pfg. Karten-Vorverkauf in der Hofmusikalienhandlung von K Ferd. Heckel, Lit. O 8, 10. Konzertkasse(geöflnet von 10—1 Uhr und—7 Uhr). Am Konzerttag an der Tageskasse im Rosen- garten von nachmittags 3 Uhr ab. 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Mit einer leitung, Kernworten, erläuternden Aumerkungen und ausführlichem Liebesleben der deutſchen Reitergeneralstochter Marianne von] Tafel.(„Aus Natur und Geiſteswelt“ Sammlung wiſſenſchaftlich⸗ alphabetiſchem Sachregiſter.(Nr. 428/430 der bekannten Sammlung N t d 6 G Iſtabskapitä ranchis de gemeinverſtändlicher Darſtellungen aus allen Gebieten des Wiſſens „Deutſche Reichsgeſetze“ in Einzelabdrucken.] Herausgegeben von daſſow mit dem franzöſiſ zen Generalfta api än F neg 109. Band.) Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin 8. Seh. Juſtizrat Dr. Karl Gareis, o. ä. Profeſſor der Rechte an der Ponchalon, deſſen beſtechender Verführungskunſt Marianne 1910. Geheftet 1, in Leinwand gebunden 125 Das ebenſo inhalt⸗ Univerſität München. Preis geheftet 60 Pfg., in Leinenband 90 Pfg. unterlag. Als in einer blutigen Reiterſchlacht Mariannes reiche wie intereſſante Bändchen, für deſſen Neuauflage die inzwiſchen Verlag von Emil Roth in Gießen. Da dieſes neue, ſo viel beſprochene Vater mit Ponchalon zuſammenſtieß, ſuchte ihn erſterer zuf erfolgten Fortſchritte der Wiſſenſchaft durchgehend berückſichtigt Seſetz ſchon am 1. April d. Is. in Kraft getreten iſt, ſo iſt für alle in töten. Aber der franzöſiſche Ofifzier entging ſeinem Schickſal, wurden, kann ſo auf das beſte empfohlen werden, Betracht kommenden Kreiſe von größter Wichtigkeit, ſich ſogleich mit bis ihm bei Straßburg beide Beine abgeſchoſſen wurden. Ins bi 5 eeeeee 12 machen. Zu haben 8 Perkegch perpflegte ihn Marianne in den meiſt Et 3 den Berlag n dem Totenbette mit ihm trauen. Das iſt— kurzen . — im perlage der Dr. 5. Saas'schen Buchdruckerel S. m. b. B. in Mlannheim ist in zioeiter verbesserter Huflage und in geschmackvoller Husführung das erschlenen. Der fextliche Inhalt der zroeiten Huflage des„Illannhieimer Fremden- und Verkehrsbuches“ hat gegenüber der ersten Huflage eine bedeutende Bereicherung erfahren.— Verkaufspreis pro Sxemplar 50 Dfg. 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April 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, s ͤhier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 59474 Möbel u. Verſchiedenes. Monnheim, 22. April 1911. Haag, Gerichts vollz. Nalhlaß⸗ Verſleigerung. Im Auftrag des Nachlaß⸗ berwalters verſteigere ich die zum Nachlaß der Frau Lina DLindenheim Wwe. geb. Lery gehörige nachbenannte Fahr⸗ niſſe am: 59451 Dienstag, 25. April 1911, vormittags 9 Uhr u. nach⸗ utittags 2% Uhr 5 E 2, 18, 4. Stock öfſentlich gegen bar: mehrere Betten m. RNoß⸗ Hhaaruatr. u. Federbetten, 2 Schreibtiſche, 1 Schreibkom⸗ mode, 1 Sekretär, 2 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 1 Spiegelſchrank Büfett geſchuützt m. Mar⸗ 3 Boden⸗ teppiche(Smyrna], 1 Waſch⸗ Marmor u. „[I Waſchtiſch m. armor, Nachttiſche m. Mar⸗ ., 1 Nähtiſchchen, vier⸗ elige u. ovale Tiſche, 1 Sziehtiſch, 1 Serviertiſch, ne und zweitür. Schränke, Konſol m. Spiegel, Eta⸗ gere, Rohrſtühle, 1 Schau⸗ kelſtuhl, 1 Ruheſtuhl, Seſſel, 1Regulator, Spiegel, Bil⸗ der, Lüſter, Silber: Meſſer, Sabeln, Löffel, Schalen ꝛe.; Wold u. Schmuckſachen: Bro⸗ ſchen, Ohrringe mit Perlen, Ringe, Medaillon, 1 Badewanne, Gas⸗ herd m. Tiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Geſchirrſchrank, 1. peiſeſchränkchen, 1 Eis⸗ rank, Küchengeſchirr und Sonſtiges. eodor Michel, Waiſenrat. NB. Die Gold⸗ u. Silber⸗ chen, Weißzeng, Kleider u. horzellan werden vormit⸗ , die Möbel nachmittags ſteigert. Nunkurs⸗Verſteigernng. Im Auftrag des Konkurs⸗ derwalters Herrn Jacob Daun verſteigere ich die zu er Konkursmaſſe des Ar⸗ ſhitekten Adam Paul gehö⸗ inde am 594 Dieustag, den 25. April 1911, 5 unrmittags 10 Uhr in E 2, 18. 4. Stock öffentlich gegen bar: 1 Brillaninadel, 2 Brillaut⸗ kinge, 1 goldene Remonkoir⸗ r([Savonetteſ, 1 gold. Uhr⸗ elte 1 Etui mit Löffel, Meſ⸗ ſer, Gabel eic., 1 Handphoto⸗ Arapfenapparat. odor Michel, Waiſenrat. Wwe. pünktlich Uhr verſteigert. Dung⸗Verseigernng. Montag, den 24. April 1911, normitlags 10 Uhr erſteigern wir in der Far⸗ enhaltung Neckarau das rhandene Düngerergebnis. Maunheim. 18 April 1911. Städt. Gutsverwaltung: Trebs. 1079 Fiſcherei⸗Berpechtune. Die Gemeinde Wilhelms⸗ eld verpachte Montag. den 24. April 1911, nachmittags 2 Uhr Nalhaus daſelbſt die übung der Fiſcherei in Hilsbach, auf Gemarkung helmsfold, auf die Dauer FJahren. 14970 ediuaungen liegen m Verſteigerungs⸗ ur Einſicht auf dem ahier auf. feld, 6. April 1911. Bürgermeiſteramt: Beckenbach. 1 Braet, 1 Gig, Möbel n nachbenaunten 00 Reife abſolviert haben. Frachtbrlefe 9, fünstigste Einkaufsgelogenbeit flär festaurataure Eckenseidel 2 FP 18 Pf. 22 Ppf. 18.. Pilsner-Seidel 03 L— 26 Pt. Warenhaus G. m. b. H. 7 5 Lerkaufshäuser: Aus unserer Abteilung Likörgläser Ballon 1/50 7 Pi. Vasen gezogen Holländer Weinflaschen 8 2 eschliffen 58 Pfl. 18 PI..25 5 2 80 40. E IEA .45.95.95 58Pf. 75 Pf..15 enlarstach, Marätgtat Glaswaren 7 inmnn Kaiserbecher .2 71.8 4 14 Pr, 14 Pr 15 Nr 16 Pi. Belannkmachung. Die Raphael Hirſch Witwen⸗, Waiſen⸗ und Stipendien⸗Stiftung hier betr. Nr. 220. Auf 6. Juni 1911 ſind zu verteilen: J. Aus der Raphael Hirſch Witwen⸗ und Waiſenſtiftung die Summe von 2400% an eine Anzahl bedürftiger, jedoch der öffentlichen Unterſtützung nicht anheimgefallener Wit⸗ wen und Waiſen hieſiger Stadt. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſouſtigen Verhältniſſe enthalten müſſen, ſind bis 5. Mai 1911 auher einzureichen. Aus der Raphael Hirſch Stipendien⸗Stiftung die Summe von 1000, die dazu Verwendung finden ſoll, um unbemittelten jungen Leuten von beſonderen Fähigkeiten die höhere Ausbildung zu einem wiſſenſchaftlichen, tech⸗ niſchen oder künſtleriſchen Beruf zu ermöglichen. Zu dieſem Zwecke ſind drei Jahresſtipendien für den Beſuch von Hochſchulen jeglicher Art(Univerſitäten, techniſchen Hochſchulen, Forſt⸗, Landwirtſchafts⸗, Bau⸗, Kunſt⸗ Muſik⸗ akademien, Konſervatorien u. ſ..) au ſolche Studierende zu bewilligen, welche die Mittelſchule mit dent Zeugnis der Die Bewerber um Stipendien müſſen Angehörige des Deutſchen Reiches ſein und mülſſen ihren Unterſtützungswohnſitz im Sinne des Reichsgeſetzes vom 6. Juni 1870 in Maunheim haben. Bewerbungen, denen eutſprechende Zeugniſſe über dieſe Vorausſetzungen und außerdem das Reifezeugnis der ab⸗ ſolpierten Mittelſchule, ſowie Zeugniſſe über Fleiß und Leiſtungen auf der Hochſchule, wenn der Bewerber ſchon mindeſtens ein Semeſter auf ihr zugebracht hat, beizufügen ſind, wollen ebenfalls bis 10. Mai 1911 bei uns eingereicht werden. 8 1084 Mannhei m, den 20. April 1911. Stiftungskommiſſion: von Hollander. Gögele. SS— HubertSchöttle * 98 6. 37 felephon 4888 8 6. 3270 lästallationsgeschaft und Bauspenglereſ. 0 0 9 Lager von 15268 9 DBelentfungskür per und Badeeinrichtungen Veder Art, 9—— Austührung — 2 7 sowies säümtliche Eubehörteile für 9 Gas und slektrisch. 7 5 7 von Elingelanlagen. 9 ISeparateren prompt und billig. 90 EK„„—————— Aller Art, Iers verrdtig m ar- 8. Haas EE Buchdruckere Warnung. Nr. 16139 J. Die Firma Dr. Arthur Erhard G. m. b. H. iu Berliu preiſt in Zeitungsartikeln und Broſchüren in aufdringlicher und prahleriſcher Weiſe ein„Nerven⸗Nähr⸗ mittel„Visnervin“ an. Es werden alle möslichen geſund⸗ heitlichen Störungen alsMerkmale einer vorhandenen oder beginnenden Nervenkrankheit geſchildert und den ge⸗ ängſtigten Geſunden und Kranken wird als angeblich glänzend bewährtes, wirkſames Mittel, um dem ge⸗ ſchwächten Nervenſyſtem wieder aufzuhelfſen und es vor Störungen zu ſchützen, das Visnervin empfohlen. Vis⸗ nerpin ſoll vermöge der in ihm enthaltenen Phosphor⸗ verbindungen imſtande ſein, einen Erſatz für verbrauchte Gehirn⸗ und Rückenmarkſubſtanz zu gewähren! Nach einer Warnung, die das Kgl. Polizeipräſidium Berlin bereits im Jahre 1908 veröffentlicht hat, beſteht Visnervin im weſentlichen aus einem mit Vanillin und Roſenöl parfümierten Gemenge von getrocknetem Eigelb, Kleber(Pflanzeneiweiß, Milchzucler und Weizenſtärke). Wer ſich das„aufklärende Buch“ und eine„reichliche Probedoſis“ koſtenlos beſtellt, erhält drei Tabletten als Probe mit dem Bemerken, daß dieſe natürlich noch nicht die Wirkung des Präparates beweiſen können; charakte⸗ riſtiſch für das Geſchäftsgebahren dieſer Firma iſt jedoch, daß gleichzeitig, ohne daß eine Beſtellung vorliegt, eine Nachnahme⸗Sendung mit 3 Doſen Visnervin folgt. Die Nachnahme beträgt 5,75% Bei Verweigerung der Annahme folgt daun in einem weileren Schreiben ein „Ausnahme⸗Augebot“ von 4,10 ½ für dieſelbe Sendung. Vor dem Bezug des unverhältnismäßig teuren Mittels, das die ihm zugeſchriebenen Wirkungen leinesmwegs beſitzt, wird hiermit gewarnt. 1087 Mannheim, den 13. April 1911. Ortsgeſundheitsrat: Rikfex. Warnung. Bekämpfung der Kurpfuſcherei und des Heilmittelſchwindels— Mittel gegen das Schnarchen— betr. Nr. 4895 J. Von Heinrich Lövenſch in Bad Rhöndorf am Rhein, der ſein Gewerbe auch unter der Adreſſe Julius Löwenich, Chemiker in Frechen bei Köln betreibt, wird in einem Zirkular, das er direkt an das Publikum verſendet, ein Mittel gegen das Schnarchen angeboten. Gegen Einſendung von 3% erhält man zunächſt nichts und auf Reklamation 2 Röllchen gummiertes Papier mit dem Ratſchlag, ſich damit den Mund zu verkleben. Wir warnen vor dieſem Schwindel. Mannuheim, den 13. April 1911. Ortsgeſundheitsrat: Kreutzer. 10³² Ribre Kreutzer. Beſtanntmachung. 85 Die Anpflauzungen im Wald⸗ park Neckarau betr. Nr. 1890], Mit dem Erblühen der Waldſtauden und Waldblumen, ſowie dem Austreiben der Sträucher und Bäume nimmt auch in dieſem Jahre das mutwillige und unüberlegte Abreißen und Abpflücken von Blumen und Pflanzenteilen dexart überhand, daß der Waldparkaufſeher trotz der angebrachten Verbotstafeln beinahe machtlos da⸗ Wien-Seidel 92 Lar. 04 Lr. 32 pPt. 35 pt. Humpen Wilhelmbecher Römer 11 1 5 geschliffen...3 L—1 antiker Stil—5 42 72 48 Pr. 42 pf Römer Weinflaschen Weinglaser r. 62 rf. 72 P, O8 rr dg. Slatt„„EE-A ½% L ½ L—„% L ½ L—1 ½ Rippen eon. 28 pt 28 Pl. 42 Pi. 12 Pf. 18 Pr. D Pt. 8 zum Selbstvernickeln, 25 4 PaARI Verkupfern, Versilbern 8 USsWr. Dose Mk. 8 Weingläser Mathilde 5„ veiss 18 Pi. krtn 20 Pt. gienkeſtöpfe Becher Slasteſler neue Muster:„ é Stbek 6 Pf., Stangenglaser Wiassergläser elte, leicht 7 rt. Tortenplatten aut Fuss 82 n 5: Stack 98 f. 5 5 15 ne 22 23 25 r. og Lir, echrer 10 r. Weinglaser geschliten 2 Stäek 88, 30, 24 fl, 10 13 15 Pr. e kr macht, daß unſere mehrfachen Aufforderungen an das Pub⸗ likum, bei dem Schutze des Waldparks, insbeſondere auch der eben erſt neu angepflanzten Waldſtauden und Blatt⸗ pflanzen mitzuwirken, von ſichtbarem und erfreulichem Er⸗ folg begleitet waren. Im Intereſſe der Erhaltung und Verſchönerung unſerer Anlagen, die wir dem Schutze des Publikums empfehlen, bitten wir auch in dieſem Jahr um freundliche Unter⸗ ſtützung des Hutperſonals, das angewicſen iſt, alle Zu⸗ widerhandlungen gegen§ 90 der Straßenpolizeiordnung zur Herbeiführung nachdrücklichſter Beſtrafung zur Anzeige zu bringen. 1050 Mannbeim, den 4. April 1911. Bürgermeiſteramt: Martin. Klemann. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge der ſelbſt, verſicherten Kleinmeiſter zur Unfall⸗ verſicherung betreffend. Nr. 29. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtverſicherten Kleinmeiſter bon Mannheim, Käfertal, Neckarau, Waldhof und Feudenheim pro./II. Quartal 1911 der Verſicherungs⸗ anſtalt der ſüdweſtlichen Baugeworksberufsgenoſſenſchaft in Straßburg E. liegt gemäߧ 28 des Bauunfallverſiche⸗ rungsgeſetzes vom 20. dſs. Mts. an während zwei Wochen zur Einſicht der Beteiligten bei der Einzugſtelle— altes Rathaus, Litera F 1 Nr. 5, Zimmer Nr. 6, paxterre, offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei der oben⸗ genannten Einzugſtelle einzubezahlen. 108¹1 Mannheim, den 18. April 1911. Bürgermeiſteramt: 81 Dr. Finter. SSGOGSGSsesesssesee Reitunterricht. 15264 Reitlehrkursen Können noch Damen und Herren teil- nehmen. Reflektanten wollen sich bitte wenden an Friedr. Reichert, Reit- institut, Sehwetzingerstr. 28. Pel. 3069. 2 SSSSSsdeedesee 98 Stellen finden. 5 Möôbl. Zimmer Auf fofort ci⸗ branchekund. Hübſch möbliertes Herkäuferin. Lar un sglaßlune Emma Rose, k l, 17 An den neu beginnenden SGOGGGSSSssee Aessesessseeeeees der Hauptpoſt(evtl. m. Pen. zu verm. 4918 gegen iſt. Wir baben im vorigen Jahre die Erfahrung ge⸗ in neu erbaulem Hauſe, Näl Herrenmode⸗Artikel. 59470 Anfragen P 1, 4 Münchner-Seide 04 U. EH 22 Pr. 25 Pff.. Fnn —— nr⸗ euc J0 has o Jecpone Hiausaau gi gesbaz geus noscpe incd gog ſſegöſaplünggtealach 70 Dunzusch ine gaigz 7 8 Ilu jönudd Hiechzuvagz aa dbjoluf ig e Jiegbigplunsgaeala dausgebzegnaogz Udugig Hogu une zozfegavobor zecpnutgatob gugaz bb nopiguszzo gog bungeleg duoſonzob bungscpngea neguvaß ocpigehsbscie d ihnh sggaggegsbunzzvatagg Uogehgg zd0 uga dig unvz nobunbufgegsudgeg ꝛdlsje vund aangz die a2yq ugutgou nd ſcupuiz dnaougagz meufſeh uv nobunhufgogsusgeg nepnochzat o Inv dfatol gagugen gbeiiß Leg uzipgadaueuvgs did gun uschzug „aock 9ic inv gohvfoeu Leg daupnmun usmboleb geg bung Jeangz aeiiognohſcten zozun deugavanemmogung aututz ig süſe uv bungug; duho gaggoh onoggofungusgeg nobfqusangan wmur gyarn aobvag z bunſnag log neoneſgada ne jogzefunguggog uapogob Nozauvmaogz robiſpinladgoggezun usbunzlieg zego önkog gusmmoguſc apuo opang jcpzu uevfausanſau udg uuvz Uogaem jozumgond gingogz neblagggig gauzel gun bungg gn aduie vunbnpupuazog zabihig zojun mug 519 9103 „Dig dausqcpoadlus neogöſhyg gun noſslſpaß uonzel gup pang I güphaoguv gusenvg necpoggoch udgeguv zogo 1104 Zuvaß geavgjſogun wmnzscpoſgs utogsalchk keg uga 9510 u a undm usholneurv noguvgzoa s1v i 8 ad6 I bbahaz) Mozoſgplunggadalagz ascphenpe aagugenvg udboce gaomgen „Hoejgbeſag sgog duvg dbnlnedgsbungnlaeſun 3uſd naagpa buungnegnbeelh uenheda ee neined unbegieg Aoguslegjeg udg ah zg gnlegz zog nonfgsmephv ut gazc auan Hoanenge dugpuſo dig go anzog ſjpguß uonſ ui usgaoa Wejeg udvanudage um jozſvaſdd nondbuobog dbeiaß mz aouse novoc aeulhsujfofgvoſaß uſe uneem nuvg anu done 918 moufe nv gugpuſoz 9109 iid hoaudags zchrn 815 8 8 vu nucpoa zulz ine wogef jpuvzoh oncegnemgeuneebon agpcteh dbvig ndtagud moufe uda J uogog ſchomobſm dadoc nsphupg un 5981 gun oggr g1g grsr uga doneeie 90 adga Dadech uscpugeuva u Tzoast uda volaß udg die usgeine env düjaghobuvgcploſtz Puv guß aeutgaujſogbojaß 9718 nogug usgunlog udvunzeigſs⸗oufavie nousgea edh jognehus Gleazuvas Pon ndg 108 i 4390 ieeeee ee apie é utog gun 0481 Uung uen Achane„eec“ golctutoe„aosſezcz“ aegububos“„eeee, eee, ſagogz, „„elvst“„zupuch“„eolch“„obpg“„pavs“ ctasond“ ens“ Ioglogs, Lulch, en, egipaiped⸗ b, end, med zaennoez 5 2%„enae“„eenben“ eens“„ongdazz 028T degmoſscogd 9? 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Juli 1883. Der Bezug von Invaliden⸗, Alters⸗ oder Unfallrenten wie von Zivilpenſionen und den entſprechenden Zuwen⸗ ür die Beurtellung der Unterſtützungs⸗ eftigkeit von Erheblichkeit ſein. § 0. Bei Prüfung der Frage, ob ein Antragſteller nach ſeiner Lebeusführung der beabſichtigten Fürſorge als un⸗ würdig anzuſehen iſt(Artikel III§ 2 zu), hat ſein poli⸗ ſches Verhalten außer Betracht zu bleiben. Ob ein Antragſteller wegen Beſtrafung als der Für⸗ ſorge unwürdig anzuſehen iſt, hängt von der Art und Schwere der Straftat ſowie von der Zeit ihrer Begehung und der ſpäteren Lebeusführung ab, 8 7. Die Entſcheidung über die Unterſtützungsbedürftigkeit und die Würdigkeit des Antragſtellers ſoll nicht ohne An⸗ hörung der zuſtändigen Ortsbehörde erfolgen. Die Aeußerung der Ortsbehörde muß ſich insbeſondere einerſeits auf das etwa vorhandene Vermögen des An⸗ ragſtellers, ſeine Einkommensquellen und dle Verhältniſſe einer unterhaltspflichtigen Verwandten, anderſeits auf ſeinen Schuldenſtand und die Verhältniſſe ſeiner unter⸗ haltsberechtigten Berwandten erſtrecken. Sie ſoll auch Aacchl angeben, welches Geſamteinkommen unter Be⸗ rückſichtigung aller bei dem Autragſteller in Betracht Ipmmenden Verhältniſſe nach den Verwaltungsgrund⸗ — lützen oder der Uebung am Wohnorte zur Beſtreitung des üctwendigen Lebensunterhalts für ausreichend erachtet wird. 88. Soweit die Militärpapiere des Autragſtellers keine Auskunft geben, iſt eine Aeußerung des zuftändigen Be⸗ irkskommandos darüber herbeizuführen: 1. ob ber Antragſteller an dem Feldzuge von 1870/71 oder an einem von deutſchen Staaten vor 1870 ge⸗ führten Kriege ehrenvollen Anteil genommen hat (Artikel J Ziffer), ., ob er aus Reichsmitteln geſetzliche Invaliden⸗ penſion oder eine ſonſtige entſprechende Zuwen⸗ dung bezieht(Artikel III§ 2 zu). § 9. Ueber die Bewilligung der Beihilſe, insbeſondere darüber, wer im Einzelfall els Kriegsteilnehmer anzu⸗ chen iſt, entſcheidet die Regierung desjenigen Bundes⸗ 55 taates, in welchem ber Antragſteller zur Zeit der Ein⸗ eichung des Antrages ſeinen Wohnſitz oder dauernden ufenthalt hat, in Ermangelung eines Wohnſitzes oder dauernden Aufenthaltes die Regierung desjenigen Bundes⸗ ſtaats, deſſen Staatsangehörigkeit er beſitzt. Dle Landesreglerung kann die Eutſcheidung einer ihr Unterſtellten ſtaatlichen Behörde übertragen. In zweifelhaften Fällen iſt bei der Entſcheidung der Frage, ob ein Antragſteller Kriegsteilnehmer iſt, das zu⸗ ſtändige Kriegsminiſterium, das Reichs⸗Marineamt oder ſe Landesregierung desjenigen Staates zu beteiligen, in deſſen Dienſten der Antragſteller geſtanden hat. § 10. Die Beihilfen ſind vorbehaltlich der Beſtimmung im 1 Abf. 4 in voller Höhe und unbeſchränkt zu bewilligen. Die Zahlung der Belhilfen beginut mit dem erſten des Monats, in welchem ſie zuerkannt werden. Ausnahms⸗ weiſe kaun die Einweiſung vom Beginne des Monats ab erſolgen, in dem die Gewährung der Beihilfe nachgeſucht Worden iſt. § 11. Die Beihilfen ſind monatlich im voraus zu zahlen (Arttkel 1II 8). Soweit ſie beim Ableben des Berechtig⸗ ten fällig, aber nicht abgehoben waren, gebühren ſie den Hinterbliebenen Familtenangehörigen. § 19. Die Zahlung der Beihilfe iſt einzuſtellen, ſobald eine der Vorausſetzungen weggefallen iſt, unter denen die Be⸗ willigung ſtattgefunden hat(Artikel III 8). Mit Rückſicht hierauf iſt den Ortsbehörden von leder Gewährung einer Beihilſe Kenntnis zu geben und hierbei zur Pflicht zu machen, bei Fortfall einer der Voraus⸗ ſetzungen für die Gewährung der Beihilfe zu berichten und namentlich anzuzeigen, ſobald ein mit der Zulage be⸗ dachter Kriegsteilnehmer Vermögen erworben oder ſeine Wilrdigkeit eingebüßt hat. Den Landesregierungen bleibt es überlaſſen, auch un⸗ abhängig hiervon die Verhältniſſe der Bedachten in ge⸗ wiſſen Zeiträumen einer erneuten Prüfung zu unter⸗ zlehen. § 1. Zur Herbeiführung und Sicherung der gleichmäßigen Ausfüührung des Geſetzes in allen Bundesſtaaten werden die Landesregierungen dem Reichskanzler auf deſſen Er⸗ ſuchen nicht nur den Inhalt und die Gründe der ge⸗ troſſenen Entſcheidungen mitteilen, ſondern gleichfalls deren Unterlagen zugänglich machen. Die Landesregierungen werden dem Reichskanzler auch Kenntnis von allen ihrerſeits zur Ausführung des Geſetzes erlaſſenen allgemeinen Anwelſungen geben. ——————.. PPPTTTTTTTTTT Untel dey geſetzlichen Juvalidenpenſlonen oder ent⸗ 8& Handelsregiſter. „Pure Ole Company, Geſellſchaft mit bef ndler 55 in Mannheim B 6. 16 als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſttz in Bremen. Gegenſtand des Untern iſt der Import von Oel jeglicher Art, die Verarbeitung von Oel zum Gebrauch, der Vertri von Naturöl und verarbeitetem Oel, ſowie der Betrieb und Abſchluß aller mit dieſem Ge⸗ genſtande in Verbindung ſtehender Rechts⸗ und Handelsgeſchäfte, ſowie die Beteilſgung an anderen Unternehmungen. Das Stammkapftal beträgt 10,000,000 Mark. Geſchäfteſhrer 95 John George Lamont, Kaufmann in Hamburg. Frank Jacob Hoenig, Ernſt Henry Martin de Grußter und Ernſt Karl Gottlieb Wilhelm Dippold, alle in Hamburg ſind zu Prokuriſten beſtellt und 0 zu zweien zur Vertretung der Geſenſchaſt und Zeichnung der Firma berechtigt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaſtsvertrag 110 am e 1910 feſtgeſtellt und durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 80. März 1011 ergänzt. Die unter der Firma„Pure Oil Company, Jerſey City“ in New⸗Jerſetz beſtehends Akliengeſellſchaft bringt in die Geſellſchaft ein: 990 I. Inventariſierungen in Hamburg 1,928,399 M. 99 Grundſtück Billwärder Stein⸗ 0 W. dam„35,000 M. 00 Pf. Gebäude Billwärder Stein⸗ damm, und im Petroleum⸗ hafen, Hamburg. 66,262 M. 28 Pf. Tanks in den Petroleumhäfen zu Hamburg, Lübeck und Magdeburg 166,440 M. 79 Pf. Maſchinen in den Petroleum; häfen zu Hamburg, Lübe und Magdeburgg. 39,028 M. 72 Pf. Kontoreinrichtung Alſter⸗ damm 9 zu Hamburg. 23,918 M. 90 5,15,59 M. 17 P. 49 Keſſelwagen 143,394 M. 60 Pf, 2 Kähne, 1 Leichter 323,795 M. 58 Pf. Faßfabrik im Petroleumhafen zu Hamburg, Gebäude und Maſchinen im Petroleum⸗ hafen zu Hamburg.. 202,460 M. 19 Pf. Straßenwagen, Pferde, Standfäſſer, Kellerbehälter ꝛe. 828,105 M. 83 Pf. in Rieſa 671,979 M. 91 Pf. Gebäude 39,414 M. 26 Pf. 5 Tanks in Rieſa⸗Gröba.. 95,575 M. 19 Pf. Maſchinen(Petroleumhafen) 39,027 M. 80 Pf. 41 Keſſelwagen 121,847 M. 13 Pf. Kontoreinrichtung 602 M. 31 Pf. Straßenwagen, Pferde, Standfäſſer, Kellerbehälter ꝛe. 375 512 M. 62 Pf. in Stettin 629,76 M. 35 PR Gebäude 130,678 M. 28 Pf. Tanks im Petroleumhaſen 117,593 M. 56 Pf. Maſchinen(Stettin). 29,812 W. 26 Pf. Kontoreinrichtung.. 2052 M. 64 Pf. 16 Keſſelwagen 27073 M. 01 P Vollweik pon. 69 Pf. Straßenwagen, Pferde Standfäſſer, Kellerbehälter ꝛe. 209,493 M. 96 Pf. in Düſſeldorf 825,894 Grundſtück zu Reisholz.. 81,565 M. 30 Pf. Gebäude„ 5 47,860 M. 44 Pf. Tanks 1 2 64,900 M. 00 Pf. Maſchinen„ 5.48,350 M. 24 Pf. Kontoreinrichtung in Düſſel⸗ dorf(Hanſahaus). 6,919 M. 72 Pf. Straßenwagen, Pferde, Standſäſſer, Kellerbehälter ꝛe. 455,447 M. 68 Pf. 42 Keſſelwagen 121,120 M. 98 Pf. Grundſtück Rombach u. Solo⸗ 92 Pf. Kontoreinrichtung in Mann⸗ bumm dem e 64 Keſſelwagen. 209,766 M. 92 P P Y 20 Gebäude 75,705 M. 19 Tanks im Pelroleumhafen 132,035 M. 37 Maſchinen zu Ludwigshafen 38,116 M. 72 P Schwimmer, Petroleumhafen 5,368 M. 60 P Straßenwagen, Pferde, Standſäſſer, Kellerbehälter ꝛc. 545,893 M. 823 in Danzig Grundſtücckk 127,749 M. 659 4 Keſſelwagen 12,418 M. 65 P II. Hinterlegte Beträge: in Hamburg 12,650 M. 90 Pf. beim Poſtamtmtm.596 M. 75 Pf. bei Eiſenbahnkaſſen. 11,054 M. 15 Pf. 11440,168 M. 30 Pf. . f. 16,569 M. 50 Pf. Ueberlräge.. 12,650 M. 90 Pf. 5,230,528 M. 67 Pß. Chemniß Kämmerelkaffen in 10(Waſſer⸗ 0 baraſt ang enbahnkaſſe Danzig — M. 8 M. 00 208 M. 60 1 f 958 M. 00 el der Eiſenbah vrat Petroleum Reisholz „ Ludwigshafen „2„„„„„„ Vorrat Fäff „ Ludwigshafen V. Diverſe Debitoren; in Hamburg Pocol Petroleum Geſellſchaft b, H. Hamburg, Offenes empang, Phüüa nrs 767,02 M. 97 P. 25850 f J6 f spenhagen, Offkn Diverſen lauf Hauptbuch in Püſſeldo sgelegter Zoll au lverſen laut Hauptbu dieſez Einhring ekann Mannheim, den 18. April 5,108 M. 60 Pf, 50,528 M. 141,059 M. 74 Pf. 697/156 M. 18 Pf. 806,942 M. 88 Pf. 528,117 M. 82 Pf. Sa. 11,576,610 M. 60 Pf. en zu den beigeſetzten Werten in Anrechnun der Geſellſchaft erſolgen 15 1,908,615 M. 18 Pf. Amtsgericht I. 9,07,504 M. 47 Pf. 407½085 M. 66 Pf. 6,361,501 M. 80 Pf. 97 Pf. Bekanntmachung. Wie Frühfahrsmeſſe 1911 betre Nx, 41004 P. Wie 2 5 ider leein am Sonntag, den 90. April 1911 und endet am Dienz ben 9. Mai 1911, was mit dem Anfügen bekannt ge wird, baß an den Sonntagen die Verkaufsbuden auf Meßplätzen innerhalb ber Stadt von 11 Uhr vormittags 7 Uhr abends, alle übrigen Buden(Verkaufs⸗, Schieß⸗ Schaubuden) rechts des Neckars, Karuſſels ete, von 2 mittags bis 10 Uhr abends geöffnet ſein dürfen.(88 Abf. 1 Meßordnung). An Werktagen ſind für die Verkaufszeiten in den Ver⸗ kaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Stadt die ſür die offenen Verkaufsſtellen der in Maunheim auſäſſiggn Gewerbetrelbenden geltenden Beſtimmungen maßgeben Alle übrigen Buden(Schau⸗, Schieß⸗ und Perkau läben rechts des Reckars([Karuſſels ete,) haben an Werfg tagen ſpäteſtens um 10 Uhr abends zu ſchließen( 14 den Meßordnung). Schließlich machen wir auf 8 10 der Meßordnung 906 merkſam, wonach das Befahren der Meßplätze mit Kiuder⸗ wagen während der Meßzeit verboten iſt. Die Aufſtellung der Verkäuſer von Backwaren, Speiſe⸗ els, Sodawaſſer, und Poſtkarten auf den 55 1 nicht geſtattet werden.(§ 18 der Straßenpolizelordnun Orgelſpleler und Perſonen, welche Borſtellungen ah der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Erlaubnis mehr. Mufikgeſellſchaften erhalten Erlaubnie für Sonntag, den 90. April, Montag, den 1. Mai und Dienstag, den 9. Mat, jedoch nur für Wirtſchaften. Mnatomiſche Muſeen, Rieſendamen, Kraftmeſſer, 17 1 maſchinen, Illuflonen, Glücksſpiele ſeder Art, wie—+„ Kegel⸗, Ring⸗ und Plattenwurfſpiele und dergl. ſowie 1 ſogenannten Nebenkabinetts werden überhaupt 1 gelaſſen. 99 Manunheim, den 18. April 101.. Großh. Bezirksamt.— Polizeibirektion. Dr. Korn. * — Bekanntmachung. Das Grenadler⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 ält am., 10., 11., 12., 18., 15., 16., 17., 18. und 10. Mai „8, größere Schießübungen mit ſcharfer Munſtion auf den Schießſtänden im Käfertaler Walbe ab. Gefährdet iſt das Walödgelände in dem Abſchnitt: Slraße Waldhof— Pumpſtation— Sandtorſ—Heſſiſche Greuße—Kark⸗ ſtern⸗Hütte—Schießſtand. Das Betreten dieſes Gelündes iſt an den genanne Tagen von 7 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von 1 Uhr nachmittags bis 6 Uhr abends mit Lebensgeſahr ver⸗ hunden und wird baher verboten. 3 Den Welſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingg Folge zu leiſten. 5 ie bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Königliches Kommande des 2. Badiſchen ʒL„j„ Kaiſer Wilhelm J. r. 110. Nr. 38053. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis.%%0 Mannheim, den 6. April 1911. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirekilon, 5 5 Koſtenanteils, welcher au nungsjahr 1. April 1911/1 emeinden des Bezirks en iſt.— Dle Betriebseinheit iſt feſtgeſetzt auf 89 Handwerkerſtand mit Verteilung enehmigten Haushallungsplans der Handwerkskammer Mannheim für das er Verordnung vom 30. April 1906— Geſ. u. annheim entfält und von dieſen an die Kaſſe der Handwerkskammer Mannheim anzu⸗ Pfg. umfang der Beteiligung nach Spalte Dr. Korn. Belauntmachung. Schweineſeuche ung ⸗Peſt in Sa betreffend. 5 Nr. 1263f III. Unter dem Schweinebeſtand des Niko⸗ laus Fath ſalt) in Laß burg iſt die Schweineſen und ⸗Peſt ausgebrochen, O. Bl. 1906— Seite 656 7 11 Gemeinden 10 15 Hilfsperſo 21 — Beitrags⸗ Mannuheim, 19. April 19 5 6 7 8 zu pflichtiger Großh. Bezirksamt Abl. II ſam⸗ 0 Dr. Sauter 8 4 5 0 hen Anteil Bandelsregiſter. fa ch Zum Handelsregiſter — B. Band II,.⸗3 9 15 96 288 192 145 288 4299 8826 11JJma:„Südbeutſche Banke in Mannheim wurde heitte ein⸗ 43 38 27 Jagetragen: 55 Nach dem Beſchluſſe der 120151“ 30 Generalverſammlung vom 8, —Ilkapital um 2,000,000 J 4 44 30 16 Abr 1011 ſoll 400 —[ofeense „ ere 10 6133118 37Jböbt werden; das Wrund⸗ kapital iſt um 2,000%% Mk. 130115 70 4005 und e 12,000,0%0 Mark. Durch den 3 2J41 2 Beſchluß der Geuerolver, 67 59 63 ſammlung vom 9. Apr 101 Nr. 6314 IV. Vor 352 640 106 54 62 52 f2862 l1 tehende Koſtenverkeilung bringen wir zur⸗ allgemeinen Kenninis. elm, 6. April 1911. 692 624 216 160 212 5066 508 874 85555 wurde§ 3 des Geſellſchaltt⸗ vertrags entſprechend d Erhöhung des Grundka abgeündert.„1 Die Aktien ſind zum Kurſe 6098 von 103½% ausgegeben. Gr., Bezirksamt VI: br Bechtold. Gredk. J% 1cs ssgossd MMmmemnmmemem. 06 d oges 2 + Sonntagsfahrkarten zur Ausgabe. 3 Flädliſche Handelsfortbildungs zchule Neckarbampfschiffaprt denneem Mannheim, den 22. April 1911. General⸗Unzeiger. Mittagblarr⸗ 13. Unterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in der Auſtalt aufgenommenen Schüler beginnt Donnerstag, 27. April, morg. 8 Uhr Die verehrlichen Firmen werden höflichſt gebeten, den Setr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrieben zur Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzugeben. 1054 Mannheim, den 20. April 1911. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Verein zur Förderung des iſraeli⸗ tiſchen Religions⸗Unterrichts E. V. Das neue Schuljahr beginnt Sonntag den 23. Apri und erbitten wir uns Aumeldungen am zleichen Tage Vormittags 10—12 Uhr im Schullokale H 4, 7 parterre. 23010 Der Vorſtand. Hebräiſche Schule (Lemle Moſes Klausſtiftung) Die Anmeldungen für den Unterricht in der Hebräiſchen Schule werden am 23. April vor⸗ mittags von 11—12 Uhr im Klausgebäude F 1. 11 utgegengenommen. 9 Die Schulleitung: Dr. Steckelmacher Stadtrabbiner. Dis Tieflsarmse M. 10 Sonntag, den 23. April, abends 8/ Uhr Extra-Versammlung geleitet von Majorin Holm aus Stuttgart. — Jedermann freundlichst eingeladen. Mannheim⸗ Weinheim⸗Heidelberg⸗ Mannheimer Bahn. Aas Aulaß der Baumblüte an der Bergſtraß e bealeh en am Sonntag, den 23. April ds. Is., außer den fahr⸗ planmäßigen Sonntagszügen nach Neckarhauſen(Schries⸗ heim) folgende Sonderzüge: Mannheim Stadt(Friedrichsſchule) ab: 1 und 228 Uhr nachmittags. Neckarhauſen Bahnhof ab: 3˙6 Uhr abends. Nach Weinheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen bei allen Zügen 15253 * Mannheim, den 21. April 1911. 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Neu eingetroffen: Anzüge fir Rommunikanten Herren-Anzüge Damen-Konfektion Anzaplung von 3 Man. Abzablung wöchentlieh von 1 M. an. In allen Farhben. Uehung 3. Mai mulr alls .—ſHSexi0) der 5 ſondern ſie benutzt den Be für Herren Aahulg v 2 Vef Velche Leheusverſ⸗Geſellſch. vergibt eine Haupt⸗ oder Generalagentur für Lud⸗ wigshafen u. Umgebg., mit Buntes Feuflleton. — Wenn der Vater mit dem Sohne——. Eine ſchwierige SGerwandtſchaft iſt dieſer Tage in einem Dörfchen der Altmark zuſtande gekommen. In Dühringshof bei Landsberg hat, nach der„T..“, kürzlich ein 53jähriger Bauerngutsbeſitzer und deſſen 26jähriger Sohn zwei Schweſtern geheiratet. Der junge nahm ſich die 24jährige zur Frau, während der Vater die 19jährige ehelichte. Der Stand der gegenwärtigen Verwandtſchaft iſt nun alſo der, daß Vater und Sohn Schwägersleute geworden ſind und die 19jährige Schweſter die Schwiegermutter ihrer 24jährigen Schweſter. Die Schwiegertochter des Bauerngutsbeſitzers iſt ſeine Schwägerin, ſeine Frau, die Schwiegermutter, gleichfalls Schwä⸗ gerin ihres Schwiegerſohnes. Die 19jährige Gattin iſt die Stief⸗ mutter ihres 26jährigen Schwiegerſohnes und Schwagers gewor⸗ den. Noch viel ſchwieriger wird aber die Verwandtſchaft, wenn aus der Doppelehe Kinder hervorgehen. Die reſpektiven Couſins oder Kuſinen werden dann gleichzeitig Onkel und Neffe. Der 53jährige Bauerngutsbeſitzer und ſeine 19jährige Gattin werden dann zu den Kindern ihres Sohnes gleichzeitig Großvater bezw. Großmutter, Onkel und Tante. Die Kinder, die aus der Ehe des älteren Gutsbeſitzers entſprießen, werden zu ihrem Onkel, dem jungen Gutsbeſitzer Bruder oder Schweſter. Wie die Verwandt⸗ ſchaftsverhältniſſe ſich aber in einer dritten Generation geſtalten, das müſſen ſpätere Genealogen berechnen. — Was für einen Hund halte ich mir? Der bekannte natur⸗ wiſſenſchaftliche Publiziſt Dr. Th. Zell gibt in einem Artikel „Edle Hunde“ in„Ueber Land und Meer“ auf dieſe Frage folgende Antwort: Wer einen Hund zu einem beſtimmten Zwecke braucht, zann kaum darüber im Zweifel ſein, welche Raſſe er wählt. An⸗ ders liegt die Sache für den, der ſich aus Liebhaberei einen Hund auſchafft. Hier kommt es zunächſt darauf an, ob er auf dem Lande oder in der Stadt, womöglich in der Großſtadt wohnt. Alle langhaarigen Hunde bedürfen beiſpielsweiſe in der Groß⸗ ſtadt einer beſonderen Haarpflege, da ſie länger haaren als in natürlichen Verhältniſſen auf dem Lande, ganz abgeſehen davon, daß das Haaren eines in der Wohnung gehaltenen Hundes ſchon bei kurzhaarigen kein Vergnügen iſt. Der Pudel iſt ſehr klug, aber, wie der Jagdhund, ſchwer auf den Mann zu dreſſieren. Der Jagdhund iſt überdies von einer ſolchen Jagdleidenſchaft beſeelt, daß er ſelbft mit fremden Leuten auf die Jagd geht. Deshalb paßt er zum Wachhund nicht, auch iſt er trotz ſeiner guten Naſe nicht zum Polizeihund zu gebrauchen, weil ihn die Fährten des Wildes viel mehr als die des Menſchen intereſſieren. Windhunde bedürfen des Auslaufs und ſind deshalb für den vielbeſchäftigten Großſtädter nicht zu empfehlen. Auch ſind ſie wenig anhänglich, was ich mir nur erklären kann, daß ihre Vorfahren gewöhnlich allein, nicht, wie die anderen Windhunde, in Rudeln jagten. Dachshunde ſind wenig gehorſam und nagen gern, haben aber den großen Vorzug, daß ſie, wie unſere Boxer, wenig Auslauf brau⸗ chen. Spitze und Schäferhunde ſind wachſam und ſcharf, nur der Collie ſcheint häufig feig zu ſein. Für Reiter ſind Pinſcher und Terriers die beſten Begleiter. Merkwürdigerweiſe gehen viele Terriers trotz ihrer Schneidigkeit nicht ins Waſſer. Ein Prozeß wegen verſchluckter„blaner Lappen“. Aus Schweidnitz wird uns geſchrieben: Die Hundertmarkſcheine haben in der letzten Zeit viel Stoff geboten, darüber zu reden. Die Hundertmarkſcheine mit dem freien Feld und der Reklame darauf, oder der Notizen, die man darauf findet, ſind noch nicht das Sen⸗ ſationellſte, was über den Hundertmarkſchein zu ſagen iſt. In Schweidnitz wurde kürzlich ein Prozeß verhandelt, der ſich um einige verſchluckte Hundertmarkſcheine drehte. Der Eſſer dieſer koſtbaren Speiſe var der Handelsmann Robert Winkler, der mit ſeinen Gläubigern gar oft in Konflikt geriet. Nun ließ ihn einer ſeiner Hauptgläubiger, der Gaſtwirt Franke, allenthalben von dem Gerichtsvollzieher verfolgen, um wenigſtens in den Beſitz eines Teiles ſeines Geldes zu gelaugen. Der unglückliche Schuldner Inkaffo. Kaution w. geſtellt in belieb. Höhe. Off. u. Nr. 49160 a. d. Expedition d. Bl. Junge Mädchen finden in Geuf bei gebildeter Dame gute Familieupenſion zur Erlernung der franzöſiſchen Sprache. Muſik. Mäßige Preiſe. 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Hundertmarkſcheine hielten ſich nicht launge in dem Vexſteck auf, 57³38 hatte nun eine Anzahl von Fichtenpflanzen im Geſamtwerte von 215 Mark verkauft, und wollte mit ſeinem Gelde, das er dafür eingenommen, eben vergnügt losziehen, als das Schreckgeſpenft ſeines Lebens, der Gerichtsvollzieher ſich ihm nahte, und das Geld mit Beſchlag belegte. Winkler ſah im Geiſte ſchon, wie die beiden blauen Lappen verſchwinden, das war ihm aber durchaus nicht recht, zumal er abſolut nicht die Abſicht hatte, davon ſeine Gläu⸗ biger, wenn auch nur teilweiſe zu befriedigen. Er wußte ſich keinen andern Rat, als daß er die beiden Hundertmarkſcheine, die eben noch ſo verlockend auf dem Tiſche lagen, in den Mund ſteckte, und verſchluckte, um ſie auf die Weiſe an einem Ort aufzubewahren, zu dem der Gerichtsvollzieher keinen Zutritt hatte. Die beiden ſondern kamen bald wieder zum Vorſchein, und wurden von der Reichsbank gegen zwei andere„blaue Lappen“ eingetauſcht. Winkler jedoch hatte ſich durch das Genießen dieſer koſtbaren „Speiſe“ eine Klage wegen Widerſtandes gegen die Staatsgewalt zugezogen und mußte den Genuß der beiden blauen Lappen mit vier Monaten Gefängnis büßen. Die Speiſe iſt ihm alſo durchaus nicht gut bekommen. — Verbrecheriſche Tiere. In einer engliſchen Zeitſchrift er⸗ zählt ein Tierfreund allerlei ſeltſame Beobachtungen aus dem „Verbrecherleben“ der Tiere, die er im Londoner Zoologiſchen Garten angeſtellt hat. Vor einiger Zeit gab es dort einen Eis⸗ bären Sam, der die Gewohnheit hatte, alle ehelichen Zwiſtigkeiten dadurch zu entſcheiden, daß er kurzer Hand ſeine Gattin in das Waſſerbecken des gemeinſamen Käfigs warf und ſich dann nach⸗ denklich auf ihren Kopf ſetzte. Glaubte er ſie genügend davon überzeugt zu haben, daß ſie im Unrecht ſei, ſo pflegte er ſie freizu⸗ laſſen. Einmal überſchritt er die Zeit der Beſtrafung aber wohl um fünf Minuten, und die Folge war, daß ſeine beſſere Hälfte er⸗ trank. Dieſer Eisbär ſcheint überhaupt ein ganz abgefeimter Spitzbube geweſen zu ſein. Er machte ſich gewohnheitsmäßig be⸗ trügeriſcher Handlungen ſchuldig, durch die er ſich rechtswidrige Vorteile verſchaffte: er klemmte Stücke ſeiner Nahrung, gewöhn⸗ lich Fiſche, zwiſchen die Gitterſtäbe ſeines Käfigs, in ſolcher Höhe ein, daß der unbefangene Zuſchauer glauben mußte, er könne ſie nicht erreichen. Dann ſetzte er ſich auch ans Gitter und warf ſehn⸗ ſüchtige Blicke nach dem ſcheinbar unerreichbaren Biſſen, bis irgend ein weichherziger Beſucher ſeinen Schirm nahm und den Fiſch herauszuſtochern ſuchte. Hierauf hatte Sam gerechnet; er ergriff nun nicht etwa den Fiſch, ſondern den Schirm. Sein Wärter beſtätigte, er habe die Leidenſchaft des Schirmſammelns, und an einzelnen Tagen auf dieſe Weiſe vier oder fünf Schirme erobert. Unter den Affen, den menſchenähnlichſten Inſaſſen des Zoblogiſchen Gartens, findet man wohl die raffinierteſten Ber⸗ brecher. In London war z. B. die Aeffin Dajiſy deswegen be⸗ rüchtigt, weil ſie den Beſuchern nicht nur Wertgegenſtände heim⸗ lich ſtahl, ſondern ſogar vor offenem Raube nicht zurückſchreckte. Ein Beſucher hatte eine Goldmünze an ſeiner Uhrkette hängen. Daiſy riß die Münze durch das Gitter ab und verbarg ſie— nie⸗ mand wußte zunächſt wo, ſelbſt der Wärter konnte ſie nicht ent⸗ decken, bis er ſchließlich merkte, daß die Aeffin ſie in einer ihrer Backentaſchen untergebracht hatte. Sie ſpielte noch oft damit, aber der ehemalige Beſitzer, den ſie ſehr wohl wieder erkannte, ſah ſeine Münze nie wieder, weil die Aeffin ſie jedes Mal, wenn er das Affenhaus betrat, aufs neue verſteckte. — Paſtor und Küſter. Allerlei Ernſtes und Heiteres erzählt in„Niederſachſen“ Paſtor Uhlhorn aus einem Pfarrhauſe im Solling, unter anderem auch von einem Vorfahren im Amte, der vor etwa 40 Jahren dort geweſen war. Sein Wirken ſtand noch in beſter Erinnerung. Freilich hatte manchen Krieg mit ſeiner Gemeinde, aber das füngere Geſchlecht ſah das ſchon im verklärenden Lichte des Humors. Auch mit ſeinem Lehrer lag er in Fehde. Das war durch die Oſtereier gekommen. Nach alter Sitte mußte der Lehrer zu Oſtern für den Paſtor die fälligen Eier bei den Bauern ſammeln und bekam zum Dank ein Drittel Zahle hohe Preiſe f. Möbel, Bett., g. Einricht. komme ſof. Suche per ſof. Lehrmädchen zur Damenſchneiderei. Vor⸗ zuſtellen morgens. Mhein⸗ Zeugniſſen verſehen, ſucht Stellg. p. 1. Mai ev. ſofort. Offerten unter Nr. 49171 an erftraße. 088 die Erpediten d8. Bleltes als ein freies Geſchenk des gütigen Pfarrers anſah, ſondern als ſein gutes Recht beanſpruchen wollte, wurde es ihm aus„prinzi⸗ piellen“ Gründen verweigert. Die Folge war ein energiſcher Schriftwechſel zwiſchen Küſter und Paſtor, Beſchwerden beider⸗ ſeits beim Konſiſtorium und ein beträchtliches Anwachſen der Ak⸗ ten bei der Behörde und in der Pfarregiſtratur. Zuletzt unterlag der Paſtor und der Küſter triumphierte. Die Eier wurden ihm als ſein gutes Recht zugeſprochen. Als nun der Paſtor ſeinen Küſter auf alle Weiſe kujonierte, ſuchte ſich dieſer zu rüchen. Es war am Bußtage. Der Paſtor hatte eine kraftvolle und un⸗ verblüämte Predigt über die Sünden des Dorfes gehalten. Jeßzt ſetzt der Küſter mit der Orgel zum Geſange ein, ein Vorſpiel er⸗ tönt, der Paſtor traut ſeinen Ohren nicht; in das Vorſpiel iſt kunſtreich die Melodie verflochten:„Du biſt der beſte Bru⸗ der auch nicht.“ Natürlich war ein neuer Prozeß bei der Kirchenbehörde die Folge, der diesmal aber für den witzigen Kü⸗ ſter ſchlecht ausfiel.— — Jungfrauen⸗Stener. Die alte Frage, warum es ſo viele Junggeſellen gibt, hat ein Solon im Staate Wisconſin namens Carl Hanſon gelöſt. Er hat nämlich, wie nach der„V. Ztg.“ die „Deutſch⸗Amerik. Corr.“ berichtet feſtgeſtellt, daß die Frauen durch ihre hohen Anſprüche, ihr Benehmen und ihren Unabhängig⸗ keitstrieb viele männliche Weſen von dem ehelichen Joch ab⸗ ſchrecken. Um Wandel zu ſchaffen, will er eine Beſteuerung aller Jungfrauen im Alter von über 25 Jahren einführen. Eine Ge⸗ ſetzesvorlage dieſes Inhals hat er jetzt in der Staatslegislatur von Wisconſin eingebracht. Die jährliche Jungfrauenſtener iſt auf fünf Dollar feſtgeſetzt. Schrecklich fatal für alle ſpröden Brun⸗ hilden! 5 — Heiteres. Deckung. Wirt:„Es ſcheint ſchon wieder zu regnen: die Studenten im Garten haben alle den Schirm aufge⸗ ſpannt!“ Kellner:„Nein, es iſt ein Schneidermeiſter hereinge⸗ kommen!“ — Im Eifer. Bei einem ſtädtiſchen Feſtmahl hält der Bürgermeiſter eine Rede auf die anweſenden Körperſchaften. „Und was uns dieſes Feſt noch beſonders wert macht, das iſt die Anweſenheit der Feuerwehr unſerer Nachbargemeinde, die mit ſeltener Pünktlichkeit auf dem Plane war.“ — Der Peſſimiſt.„Glauben Sie, Herr Profeſſor, daß auf andern Sternen auch Menſchen wohnen?“„Ja, zuzu⸗ trauen iſt es ihnen ſchon!“ — Einteilung.„Was ſchenken Sie denn Ihrer Frau zum Geburtstag?“—„Im vorigen Jahre habe ich ihr ein neues Kleid geſchenkt.. dieſes Jahr bezahl' ich'!“(Meggend. Blätt) Aus dem Großherzogtum. ):( Eberbach, 20. April. Bei der Bürgermeiſter⸗ wahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Dr. Weiß nahezu ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. :0 Lahr, 20. April. Am Oſtermontag wurde die 28 Jahre alte Ehefrau eines hieſigen Fabrikarbeiters, während ſie ſich allein zu Hauſe befand, von einer Geburt überraſcht. Da die Frau keinerlei Hilfe hatte, ſtarb ſie in dieſer ſchweren Stunde. Als der Mann nach Hauſe dam, mußte er zu ſeinem Schrecken wahr⸗ nehmen, daß ſeine Frau tot war. Der junge Weltbürger, der ſeiner Mutter den Tod brachte, blieb am Leben. )(Staufen, 20. April. Bei Steinſprengen in der Nähe von Dottingen verunglückte ein Italiener dadurch daß ein Schuß zu früh los ging und ihm den hölzernen Ladeſtock durch die Bruft trieb. Der Verunglückte iſt ſeinen Verletzungen erlegen. (Offenburg, 19. April. Der Jjährige Sohn des Milch⸗ händlers End von Feſſenbach kam unter ein Automobil wurde überfahren und erlitt einen Schädelbruch. Der Knabe iſt kurze Zeit darauf ſeinen Verletzungen erlegen. Fraunenverein⸗Stellenvermittlung. Tüchtige Alleinmädchen, ſowie Köchinnen per J. Maf gefucht. dieſer Naturalabgabe. Aber als er einmal dieſes Drittel nicht Sprechſtunden täglich unn 3½, Schwetzingerſtr. 83. 2393 Bolksküche, 2. Stuck rechls. D gegen Barzahlung Jelegennelt für Rlelder- und Putzmacherinnen: Reste V. Spltzen. Einsdtzen eit. 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