37 4 4 1 Menſchen. Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: he Neueſte Nachrich Anabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeige Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel-Zele. 25 Pfg. Grleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktlon 377 Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Verlags⸗ 1 Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. eeee Nr. 187. Samstag, 22. April 1911.„Abendblatt.) eeeee 7 Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. —— Reichstag und Reichs⸗ verſicherungsordnung. Sturm in Sicht? Der am 2. Mai beginnende Seſſionsabſchnitt des Reichs⸗ tags wird von ganz ungemeiner Wichtigkeit ſein. In den bis Pfingſten zur Verfügung ſtehenden vier Wochen mit reichlich 20 Sitzungstagen ſoll die 2. und 3. Leſung der Reichs⸗ verſicherungsordnung ſtattfinden; dazu treten noch das Einführungsgeſetz für die Reichsverſicherungsordnung und die Vorlage wegen Aufhebung des Hilfskaſſengeſetzes. Die erſte Beratung dieſer beiden letzteren Entwürfe iſt auf die Tages⸗ ordnung der erſten Sitzung nach den Ferien geſetzt. Die „Münch. N. Nachr.“ glauben, daß es zu ſtürmiſchen Aus⸗ einanderſetzungen kommen werde, zu einem erbitterten Kampf für und wider die ſozialdemokratiſche Beamtenherrſchaft in den Krankenkaſſen, beſonders werde das Einführungsgeſetz, das mit harter Hand Tauſende von Verträgen und wohlerworbenen Rechten der Verſicherungsbeamten kurzweg umſtoße, die ſchärfſte Oppoſition der Linken hervorrufen. Zur Frage der parla⸗ mentariſchen Behandlung der Reichsverſicherungsordnung ſchreibt der Berliner Korreſpondenx des Münchener Blattes: Es liegt auf der Hand, daß angeſichts der Schwierigkeit und des Umfangs der Materie die Parteien auf das Kommando einiger ſachkundigen Führer geſchloſſen ſtimmen werden. In der Mehrheit ſtehen Konſervative, Reichspartei, Centrum, Nationalliberale, Wirtſchaftliche Vereinigung mit rund 270 Stimmen, in der Minder⸗ heit Sozialdemokraten, Volkspartei, Polen mit kaum halb ſoviel Stimmen. Die 1 iſt mit der Re⸗ gierung einverſtanden im Entſchluſſe, die Reichsverſicherungs⸗ ordnung nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen durchzubringen. „Durchzupeitſchen“ ſagt die Oppoſition und kündigt dagegen gründlichen Widerſtand an. Man braucht keine ſyſtematiſche Obſtruktion zu treiben, wenn man einen Geſetzentwurf von 1750 Paragraphen in zweiter Leſung in jeder Einzelheit beraten will. Aber es iſt klar, daß für eine ſolche Einzelberatung die knappe Zeit von 1½ Dutzend Sitzungen nicht ausreicht. Die Mehrheit wird daher mit den Mitteln der Geſchäftsordnung von 1902, mit denen damals die Oppoſition gegen den Zolltarif niedergerungen wurde, die Beratung zu beſchleunigen ſuchen, und dabei wird zuletzt ſchlechterdings nichts anderes übrig blei⸗ ben, als für große Abſchnitte der Vorlage en bloc die Annahme zu erzwingen. So wird die Beratung der Reichsverſicherungs⸗ ordnung in letzter Linie eine Frage der parlamenta⸗ riſchen Taktik und der parlamentariſchen Macht. Und das iſt in doppeltem Sinne zu bedauern: einmal, weil dabei neue Gegenſätze zwiſchen Parteien wachgerufen werden, die im Wahlkampf aufeinander angewie⸗ ſen ſind, während jetzt eine falſche Konſtellation her⸗ vortritt. Und zweitens, weil dieſe Wendung in den Kreiſen der Verſicherten, die nach vielen Millionen zählen, eine Erbitterung erzeugen wird, die alle Segnungen der Sozialverſicherung nicht wieder gut machen können. Auch die Nationalliberale Korreſpon⸗ denz erörtert nochmals eingehend die ſozialdemokratiſ chen Obſtruktionsvorbereitungen. Den Kern des zur Entſcheidung Feuilleton. Mode und Schick. Von Maſcha von Kretſchman⸗Eckmann. Wenn das Kind ein neues Spielzeug hat, ſo genügt ihm das Bewußtſein des Beſitzes nicht. Es muß damit prunken, es ſchleppt ſeinen neuen Schatz mit ſich herum an paſſenden und unpaſſenden Orten, damit mäglichſt viele ihn ſehen und neiden. So gehts viel⸗ fach mit der Irdividualität, dem Hätſchelkinde des modernen Kaum ein Menſchenalter iſt es her, daß auch die deutſche Frau ſtreitbar wurde und es ſatt bekam, zwar andauernd himmliſche Roſen ins irdiſche Leben zu flechten, im übrigen je⸗ doch vom Hinterſtübchen aus ins brauſende Leben zu gucken. Die ſpät Erwachte verfuhr radikaler noch als ihre Schweſtern, die von jeher weniger beſungen, aber beſſer behandelt wurden als wir deutſchen Aſchenbrödel. Rechts und links praſſelten alte Vor⸗ urteile und das, was im Eifer des Gefechts dafür angeſehen wurde, über Bord. en, erkennen, und d eiligen ſtehenden Fragenkomplexes bilde unzweifelhaft die Frage, ob der Sozialdemkratie die parteipolitiſche Ausnutzung des Kranken⸗ kaſſenweſens, einer von dem Staat für die geſamte Arbeiter⸗ ſchaft geſchaffenen, ſegensreichen Inſtitution, gelaſſen oder ge⸗ nommen werden ſolle. Die Sozialdemokratie ſei offenſichklich bereit, die Arbeiterſchaft um die Hinterbliebenenverſicherung, die Aus dehnung der Krankenverſicherung und vieles andere mehr zu betrügen, um nur die etwa 5000 Verſorgungsſtellen in den Krankenkaſſen für ihre Agitatoren zu retten. Die National⸗ liberale Korreſpondenz führt dann ein Wort des reviſioniſtiſchen Sozialdemokraten Kampfmeyer an, der 1902 in den„Sozial. Monatsh.“ erklärte, daß die Arbeiterverſicherungsgeſetze, die nach dem Sinnen und Trachten Bismarcks alles das, was in den Gedanken der deutſchen Arbeiter groß und zukunftver⸗ ſprechend war, töten ſollten, ſich nicht als ſcharfe, gegen die Arbeiter gezückte Dolche, ſondern als tüchtige Waffen im Emanzipationskampfe des Proletariats bewährt hätten. Gegen die hier behauptete Ausbeutung der Sozialgeſetzgebung für ſozialdemokratiſche Parteizwecke wendet ſich die Nakionalliberale Korreſpondenz mit aller Schärfe: Die Sozialdemokratie hat alſo eingeſtandenermaßen von Anbeginn den Plan verfolgt, die Abſicht des Sozialgeſetzgebers in ihr Gegenteil zu verkehren; dieſes Geſetzgebers, der im Ar⸗ befter nichts„töten“, ſondern ihm nur beweiſen wollte, daß er vom bürgerlichen und monarchiſchen Staat tatkräftige Hilfe, von der Sozialdemokratie aber nur ſinnloſe Verſprechungen zu erwarten habe. Die Sozialdemokratie hat ihren Plan aber nicht nur verfolgt, ſondern auch erreicht u. durchgeſetzt. Paul Kampf⸗ meyer gibt es glattweg zu, daß dieſe ſoziale Einrichtung ſich im ſozialdemokratiſchen Sinne bewährt hat. Und wie ſie ſich be⸗ währt haben muß, zeigt ja vor allem auch der allem Anſchein nach aufs äußerſte eingerichtete Widerſtand der Sozialdemo⸗ kratie gegen die Reichsverſicherungsordnung. Was hätte ſie für einen Anlaß zur Obſtruktion, wenn ſie ehrlich Arbeiterwohl⸗ ſtand den größten Nutzen als Verräterin an dem Arbeiterintereſſe brandmarken und ihr men ſuchen werden, damit die Arbeiter endlich das zurückerhal⸗ ten, worauf ſie begründeten Anſpruch haben: ein unparteiiſch und ſachgemäß verwaltetes, lediglich ſozialen Zwecken die⸗ nendes Krankenkaſſenweſen. In der Frage der Reichsverſicherungsordnung gehen be⸗ kanntlich Nationalliberale und Fortſchrittliche Volkspartei aus⸗ einander. Den Standpunkt der letzteren legt Friedrich Wein⸗ hauſen in der„Hilfe“(Nr. 15) nochmals dar. Er ſchreibt: Nicht nur gegen die Sozialdemokratie, ſondern gegen die Arbeitnehmer überhaupt, gegen ihren Einfluß bei der Selbſt⸗ verwaltung der Krankenkaſſen richten ſich jetzt wichtige Beſtim⸗ mungen der umgearbeiteten Regierungsvorlage. Und nicht ein⸗ mal die von der Regierung wenigſtens als Aequivalent für die Einſchränkung des Arbeitereinfluſſes vorgeſehene Hälftelung der Beiträge ſoll durchgeführt werden, vielmehr beſtimmt die Kommiſſionsfaſſung, daß die Arbeitnehmer zwar nur die Hälfte (ſtatt ſeither 23) der Vorſtandsmitglieder in die Kaſſenverwal⸗ tung zu wählen, aber trotzdem weiterhin 74 der Beiträge auf⸗ zubringen haben. Dazu ſind alle Anträge auf Erhöhung der Renten abgelehnt, die Zwangsbeiträge an verſchiedenen Stellen erhöht, das Verfahren bei Unfallrenten verſchlechtert, die Er⸗ richtung von Heilſtä fahrt triebe und nicht vielmehr aus dem bisherigen Zu⸗ für ihre Partei zwecke gezogen hätte? Sie wird es ſich darum ſchon gefallen laſſen müſſen, daß die bürgerlichen Parteien ſie in den bevorſtehenden Kämpfen die„proletariſche Befreiungswaffe“ mit allen geſchäfts⸗ ordnungsmäßigen Mitteln aus den Händen zu neh⸗ erſchwert, die Landkrankenkaſſen den arla. mentarier wiederholt den ernſten Willen zur Mitarbeit, a und wü der Willkür Tür und Tor öffnen. Die vorgeſchlagenen wert erſcheinen laſſen, durch andere Faſſung der Artikel .G. R. V. O. einen ſtarken Stein des Anſtoßes aus dem zu räumen. Schaffe man ſorgfältig ab gewogen ſtimmungen gegen vorhandene Mißſtände, erträg „die die Reichsve t, möglichſt i abgewandeft Nach den Bedürfniſſen der wechſelnben Jahrsszeiten und des Alters, ſollte jeder Frau das verſchwenderiſche Nachdenken und Geldausgeben über und für„Modelaunen““ erſparen. Aber der erwartete Sieg dieſer klugen, ſuperklugen Spekulation blieb aus. Der Kampf um die individuelle Frauenkleidung— er be⸗ gann ungefähr Mitte der neunziger Jahre— iſt noch nicht beendet. Aber er iſt ſehr viel zahmer geworden, man iſt geneigter zu Kon⸗ zeſſionen, denn die Zahl der Anhängerinnen der modebefreiten „Tracht“ ſchmilzt zuſammen und Streitluſt ſelbſt der Jung⸗ gebliebenen flackert wie erlöſchender Brand. Denn nicht zufällig entſtand die Herrſchaft der Mode zugleich mit der Kultur. Nicht zufällig iſt ſie von jeher ſo eng mit den menſchlichen Daſeinsäußerungen verknüpft, daß ſie das Tempo ihres Wechſels dem jeweiligen Lebenstempo anpaßt: Frau Mode unterwirft ſich nie den Geſetzen ſpekulierenden Verſtandes; ſie braucht es nicht; denn ſie hat ihre Macht in den tiefſten, eigenſten, oft unbewußten und undefinierbaren Eigenſchaften und Inſtinkten des Menſchen, unter denen das Bedürfnis nach Wandel und Wechſel am deutlichſten im Bewußtſein lebt. Daraus ergibt ſich als eine weitere Konſequenz, daß auch in Geſchmacksdingen die Mode ihre eigenen Geſetze hat, die ſich nicht ohne weiteres mit allen Geſetzen der Aeſthetik identifizieren laſſen. Da ergeht ſie ſich oft genug in grotesken Dingen, die reizvoll wirken, obgleich ſte allen Forderungen bon ſchönem Linienfluß und Harmonie hohnſprechen.„Nicht ſchön, aber ſchick“, eine Definition B tt Papier, und miſchen graziöſe Farben auf der auf tiefem, glattem Scheitel perlenumſchlungenes Gold Anſchauungen in Lebenskämpfen gehärtet hat, der wird ſie nie in ſtets fruchtloſen Diskuſſionen einent zufälligen Gegner p Fiſch, dem Tiſchnachbar ſein Inneres zu enkhüllen, was leider züglich nimmt ſich die Frau im Reformkleid aus.(Der B „Dame! iſt verpönt!]) Gefährlicher aber als das brave Refor iſt ſeine jüngere und bedeutend berbreitetere Abart, mit dem Worte„Eigengewand“ bezeichnen will. Es beliebt bei den furchtlos„modernen“ Frauen, von jeg befreit und ganz ſtolz auf ihre Individualität, die ſie mit Bemühen züchteten und nun pflegen und hätſcheln und vor jedem Anprall grober Realitäten zu hüten ſuch erſtaunlich, was das Unglücksgewand alles ſymboliſie „Seht ihr Leute, wie modern, ſeeliſch differenziert und iſ meine Trägerin iſt“, ſchreit es; und dieſe Trägerin wenn Hinz und Kunz aufmerkſam werden. 1 5 Gleichermaßen werden körperliche Vorzüge und ſtiliſiert, wobei kühnlich die Grenzlinie zur Mask ſchritten wird, und es einem paſſiert, in der Elekttiſche⸗ über einer prärafaelitiſchen Muſe zu befinden, und auf einer ſinnig⸗minnigen Maid aus den Tagen der Ro gegnen. Und manchmal leiſtet ſich die gar nicht g Natur den Spaß, eine Diserepanz zwiſchen Phyſis und Pſych ſchaffen, und eine in weite, ſchleppende Gewänder gehüllte Frar öffner den Mund zu gemütlich-burſchikoſem Sächſeln!— Wer ſein geben. Ebenſowenig wird ihm daran liegen, zwiſchen Braten unt Leute zu bergen. Die ſtrikte Befolgu unſerer geſchwätzigen und wehleidigen Zeit Mode geworden Es iſt ihm darum zu tun, ſein Andersſein vor der 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. April. er behauptet, der Entwurf der Reichsverſicherungsordnung ent⸗ halte eine Witwen⸗ und Waiſenverſicherung nicht; die Witwen⸗ rente wird ein Betrug genannt. Dem hält aber mit gutem Grunde die„Tägl. Rundſchau“ entgegen: Hat denn die ſozialdemokratiſche Preſſe völlig das Gefühl dafür verloren, daß auch in der Sozialpolitik auf die vorhan⸗ denen Mittel und die Belaſtungsfähigkeit der Bevölkerung Rückſicht genommen werden muß? Es iſt doch wahrhaftig nichts Kleines, daß Deutſchland als einziger Staat der Welt mit einer Witwen⸗ und Waiſenverſicherung voran⸗ geht, die im Beharrungszuſtand jährlich etwa 175000 Wit⸗ wen einen Rechtsanſpruch auf Renten im Betrage von etwa 20% Millionen Mark und über einer Mil⸗ lion Waiſen einen ſolchen Anſpruch auf Renten von rund 47 Mill. Mark jährlich gewähren will. Dieſer Ueberblick zeigt, wie ſcharf die Anſichten ſich gegen⸗ überſtehen und wie ſchweren Kämpfen der Reichstag möglicher⸗ weiſe zwiſchen Oſtern und Pfingſten entgegengeht. Der Aus⸗ gang iſt ganz ungewiß. In Berliner politiſchen Kreiſen rechnet man mit drei Möglichkeiten, die in der„Magdeb. Ztg.“(ähn⸗ lich a in den„Leipz. N. Nachr.“) folgendermaßen dargeſtellt werden: Ein Geſetz mit faſt 1800 Paragraphen in der üblichen Form, Paragraph für Paragraph, durchzuberaten, iſt, wenn der Reichstag nicht den ganzen Sommer zuſammenbleiben will, ein Ding der Unmöglichkeit, iſt wohl auch nach den eingehenden Kommiſſionsberatungen überflüſſig. Dafür bietet die Geſchäfts⸗ ordnung die Möglichkeit, einzelne zuſammengehörige Abſchnitte in der Beratung zuſammenzufaſſen, in keinem Falle jedoch läßt ſich— wenn man nicht die Geſchäftsordnung radikal brechen und zu einem neuen„Antrag Kardorff“ ſeine Zuflucht nehmen mill— um die einzelnen Abſtimmungen herumkommen. Nun iſt die Sozialdemokratie, wie ſich aus den Andeutungen des „Vorwärts“ unſchwer herausleſen läßt, feſt entſchloſſen, die ganze Vorlage mit ihren für Millionen von Exiſtenzen wert⸗ vollen Verbeſſerungen zu Fall zu bringen, nur weil die bürger⸗ lichen Parteien erfreulicherweiſe die Gelegenheit benutzt haben, mit dem Unfug zu brechen, daß die ſozialdemokratiſchen Agita⸗ toren aus den Krankenkaſſen alimentiert werden; deshalb iſt damit zu rechnen, daß ſie alle Hebel in Bewegung ſetzen werden, um die Verhandlungen ins Uferloſe hinauszuziehen. Ob und inwieweit ihnen das gelingen wird— wenn ſie zu jedem Paragraphen nur zwei Abänderungsauträge einbringt, ſo er⸗ gibt das ſchon die runde Summe von 5000 wahrſcheinlich namentlichen Abſtimmungen!— das iſt die Frage, die für die weiteren Dispoſitionen ausſchlaggebend iſt. Gelingt es, die Reichsverſicherungsordnung raſch zu fördern, dann wird mög⸗ licherweiſe der Reichstag auch über Pfingſten hinaus zuſammenbleiben, erledigen, was noch in vier Wochen zu exledigen iſt, und dann geſchloſſen oder aufgelöſt werden. Iſt irgend eine Ausſicht vorhanden, mit Hilfe eindr Herbſtſeſſion die Verſicherungsordnung unter Dach und Fach zu bringen, dann wird man auch das nicht unverſucht laſſen. Die Wahlen wären in dem Falle erſt im Dezem⸗ Her oder Januar zu erwarten. Gewinnt aber die Regierung die Ueberzeugung, daß es unmöglich iſt, den Widerſtand der Sozialdemokraten zu brechen, dann iſt damit zu rechnen, daß ſie kurz entſchloſſen die Ergebniſſe der ungeheuren Arbeit, die ſeither in der Kommiſſion geleiſtet worden iſt, in den Papier⸗ korb werfen und die Neuwahlen ſchon für den Herbſt ausſchreiben wird. Deshalb iſt es gut, wenn die Partei⸗ organiſationen rechtzeitig ihre Dispoſitionen treffen, um für alle Fälle gegen unliebſame Ueberraſchungen geſichert zu ſein. politische Uebersicht. * Mannheim, 22. April 1911. Marokk o. Sicht mau heute die Zeitungen an, ſo wähnt man ſich in die Zeiten vor 3 oder 4 Jahren zurück: Marokko und abermals Marokko. Die Norweſtecke Afrikas will aus der internationalen Politit nicht verſchwinden. Es iſt noch nicht genug Papier über ſie verſchrieben worden. Die Frage behält ihren verwickelten und unberechenbaren Charakter und ein Ende iſt vorläufig noch nicht abzuſehen. Abdul Aſis hat ſich den Franzoſen verſchrieben und da⸗ durch ſich das Land entfremdet, das ſich dem Muley Hafid in die Hände warf. Muley Hafid hat als Herrſcher die Wege ſeines Bruders betreten oder betreten müſſen, ſich ebenfalls dem franzöſiſchen Einfluß ergeben und wie es ſcheint, ſich dadurch ehenfalls dem Lande entfremdet. Seit langem gärt es rings um die Sultanreſidenz, die Stämme ſind aufgeſtanden und die ſtets zweifelhafte Macht des Beherrſchers Marokkos iſt noch zweifel⸗ hafter geworden. Die franzöſiſchen Offiziere, die bei ſeimen Mahalles tätig ſind und ihn beraten, ſcheinen ſeiner Popularität Konvenienz ſowohl wie die bis zu einem gewiſſen Grade nivellie⸗ renden Formen der Mode werden ihm willkommene Bollwerke für ſeine wahre Natur gegen die kalt⸗neugierige Außenwelt ſein. Ohne Zweifel, jede Frau, ſei die ſchön oder häßlich, bat ihre eigne Note, über die ſie ſich klar werden und die ſie in ihrer Toi⸗ lette diskret betonen ſoll. Sie kann dies ohne ſich in eine indi⸗ bpiduelle Uniform zu ſtecken, denn die Mode hat doch etwas von ihren ſtreitbaren Feindinnen gelernt. Sie iſt beweglicher, reicher geworden als früher. Sie bringt allen etwas, indem ſie vieles bringt. Zudem heißt es weibliche Schönheit verleumden, wenn man behauptet, jede Frau könne nur eine beſtimmte Form tragen. Unſere Koſtümfeſte zeigen uns, daß dieſelbe Frau, die uns früher als Rokoko⸗Marquiſe entzückte, im Gewand des erſten Kaiſerreichs bildſchön ausſehen kann. Trotz, oder gerade wegen der Vielſeitig⸗ keit der heutigen Mode iſt es keineswegs leicht, die Eigenart ſeiner Perſönlichkeit mit ihr in harmoniſchen Einklang zu bringen. Ueberlegung gehört dazu, kultivierter Geſchmack, unbeugſam ſtrenge Selbſterkenntnis und— laſt not leaſt— Selbſtbeherrſchung. Be⸗ wußt zu verzichten auf etwas, was einem gar verlockend in die Augen ſticht, iſt eine ſchwierige Aufgabe, die gerade an uns deutſche Frauen oft herantritt, und der wir leider recht häufig nicht gerecht werden. Denn wenn auch, wie geſagt, die Mode tolerant iſt heut⸗ zutage, ſo tritt ihr Bruder, der Schick, umſo tyranniſcher auf. Um „ſchick“ zu ſein, muß man den Humpelrock oder neuerdings Hoſen⸗ rock tragen, muß ſich einen Turban wie eine Badekappe aufſtülpen, muß gymnaſtiſche Uebungen machen zur Erlangung des„Poiret⸗ ganges“, muß Hungerkuren erleiden, um ſich auf hundert Pfund zu erleichtern“, und ähnliche ſtrapaziöſe Dinge mehr, die unſerer deutſchen Eigenart([die nicht häßlicher und unberechtigter iſt als die anderer Völker), ſchnurſtraks zuwider laufen, während ſie im d ihrer Geburt immerhin diskutabel erſcheinen. Die deutſche rau mit ihrem kräftigeren Knochenbau, ihren ruhigeren, feſteren Geſichtszügen und ihrer blühenderen Farbe braucht auch in ihrer leidung eine ruhige, große Linie, ohne grotesk⸗pikante Ver⸗ gerade nicht günſtig zu ſein. Lieſt man die Nachrichten fran⸗ zöſiſcher und engliſcher Blätter, ſo erſcheint die Herrſchaft des Sultans nur mehr nach Tagen zu zählen. Indeſſen darf man dieſe Meldungen nicht allzu wörtlich nehmen. Wir ſind ſeit langer Zeit gewohnt, aus ſolchen Nach⸗ richten aus Marokko einen guten Teil abzuſtreichen. Die Phantaſie bleibt in dem Lande. Es wäre ein Zauberland, wenn alles wahr wäre, was ſchönes und ſeltſames ſchon von den verſchiedenſten Seiten berichtet wurde. Außerdem ſind die Korreſpondenten der Pariſer Boulevardblätter kontraktlich ver⸗ pflichtet, Phantaſten zu ſein. Andere, die keine Phantaſten ſind, mögen andere Gründe haben, übles über Muley Hafid zu melden. Der neue Sultan hat, wie der alte auch, eine Reihe von Leuten enttäuſcht, nicht nur Franzoſen, ſondern auch Marokkaner, frühere Würden⸗ träger, Glücksritter, die nun gern wieder einen anderen an ſeine Stelle haben und die Franzoſen zur Intervention ver⸗ anlaſſen wollen. Die Frage iſt vorläufig die: werden die Franzoſen inter⸗ venieren oder nicht. Die Meldungen darüber ſind keineswegs eindeutig. Muley Hafid hat eine Mahalla in der Schauia ſtehen, unter dem Befehl franzöſiſcher Offiziere. Er will, wie es ſcheint, dieſe Mahalla in das Innere ziehen, wo ſie ihm nötig erſcheint, und iſt deswegen an Frankreich herangetreten. Dieſe Mahalla ſoll nun aus der Schauia nach Rabat ab⸗ marſchiert ſein und von Rabat in das Innere gelangen. Nach Depeſchen aus Tanger, deren Beſtätigung indes noch abgewartet werden muß, ſoll dieſe Mahalla von einigen franzöſiſchen Kompagnien eingerahmt werden. Iſt das richtig, ſo ſieht der Zug dieſer Mahalla nach Fez einem franzöſiſchen Zug bedenk⸗ lich ähnlich. Iſt es nicht richtig, ſo iſt das Interventions⸗ gerede verfrüht. Es iſt kein Zweifel, daß ein franzöſiſcher Zug nach Fez, bei dem die Franzoſen wohl ebenſo in Fez bleiben würden, wie ſie in der Schauig und in Adja geblieben ſind, die ganze Situation verſchieben und die Marokkofrage aber⸗ mals zu einer höchſt gefährlichen machen müßte. Vorläufig iſt es, trotz des Pariſer Geſchreis, noch nicht ſoweit. Warten wir ab. Wien, 21. April. Die Neue Freie Preſſe behandelt die Wiederkehr der marokkaniſchen Frage und erklärt, Spanien werde, wenn es ſeine Intereſſen zu wahren ſuche, bei Deutſchland Sympathie finden, dann führt das Blatt weiter aus: Ein eigentümliches Zuſammentreffen iſt es, daß Präſident Fallières ſich eben jetzt in Tunis aufhält. Die Be⸗ ſetzung von Tuneſien iſt von England ſeinerzeit mit Unmut aufgenommen und in Italien als ſchwerer Schlag empfunden worden. Wie ſich Italien jetzt zu einer franzöſiſchen Aktion in Markko ſtellen würde, iſt nicht bekannt; England hat im Vertrag von 1904, der dann in Algeciras revidiert wurde, gezeigt, wie weit es zu gehen bereit iſt. Die Tragweite des freundſchaftlichen Abkommens mit Deutſchland vom Jahre 1909 wird in Paris anders beurteilt als in Berlin, wo man es keineswegs als ein Fallenlaſſen der Beſchränkungen betrachten will, die Frankreich in Algeciras auferlegt worden ſind. Nach unſeren Informationen ſoll die deutſche Regierung bisher noch nicht endgültig ihre Stellung feſtgelegt haben, was bei der außerordentlichen Wichtigkeit der Angelegenheit erklärlich iſt. Augenblicklich ſteht die Sache ſo, daß Sultan Mulay Hafid nahezu vollſtändig die Autorität verloren hat und ſeine Herr⸗ ſchaft, ſo weit man überhaupt von einer ſolchen ſprechen kann, erſt wiedergewinnen müßte. nachrichten aus Fez unbeſtätigt bleiben ſollten, ſo kann doch vom Vorhandenſein einer regelmäßigen Regierung in Marokko kaum noch die Rede ſein. Sie wiederherzuſtellen, hat die Republik Geld und Inſtruktionsoffiziere zur Verfügung geſtellt, aber man muß damit rechnen, daß ſie noch viel ausgiebiger eingreifen wird, was dann den Sultan tatſächlich zum Vaſallen Frankreichs machen würde, wenn ihm nicht anders gründlich geholfen werden kann. Es gibt ſomit wieder einemarokkaniſche Frage, die um ſo drängender wird, je mehr die Reſte der Sultansmacht zerbröckeln. Die„Köln. Ztg.“ erhält aus Tanger, den 21. April, ein Telegramm, das ſie„Eine günſtige Auffaſſung“ überſchreibt. Es lautet: *Tanger, 21. April. Keine der bis jetzt eingetroffenen direkten Nachrichten aus Fez berechtigt zu einer allzuſchwarzen Wenn alſo auch die Alarm⸗ Beurteilung der Lage. Die Beni Mtir bleiben Gegner des Machſens und haben den Vermittler, den Scherifen Elmrani, beraubt und nackt nach Fez zurückgeſandt. Bei erneutem An⸗ griff aus Fez am 12. d. Mts. haben ſie ſich jedoch eine ent ſcheidende Niederlage zugezogen. Bemerkenswert war dabei die vortreffliche Haltung der Sultanstruppen und die Teilnahme der Hiaina als Hilfstruppen auf deren Seite. Der Anſchluß der Hiaina wird vom Machſen erwartet, was den Abfall der Uled Dſchama mehr als wettmachen würde. Das Abſchneiden der Wege für die Poſtboten gibt in der poſtloſen Zeit Stoff zu vielen haltloſen Gerüchten. In Fez hat der letzte Miß⸗ erfolg der Beni Mtir große Zuverſicht hervorgerufen. Die Mahalla in der Scherarda hat mehrere Angriffe blutig ab⸗ gewieſen. Daß ſie bei fortgeſetzten Angriffen in eine mißliche Lage kommen könnte, iſt nicht zu verkennen. Doch ſelbſt ihre Vernichtung würde für das Schickſal von Fez keine weſentliche Rolle ſpielen. Wenn die beabſichtigte Entſendung der Mahalla aus der Schauija eifrig gefördert wird, was bei dem dort maß⸗ gebenden Einfluß der Franzoſen nicht ſchwierig ſein dürfte, wird die Lage des Sultans bald weſentlich gebeſſert ſein. Deutsches Reich. — Antimoderniſteneid und Unterricht in Deutſch und Ge⸗ ſchichte. Die„Germania“ teilt mit, daß das Provinzial⸗Schul⸗ kollegium der Rheinprovinz eine Erhebung darüber anſtellt, wie viele Geiſtliche im Hauptamte an höheren Schulen ange⸗ ſtellt ſind und wie viele davon in Deutſch und Geſchichte unter⸗ richten. Dieſe Rundfrage iſt auch an die ſtädtiſchen und Privat⸗ anſtalten ergangen. Dieſe Mitteilung geht ihr von ſo ver⸗ trauenswürdiger Seite zu, daß ſie an deren Richtigkeit nicht zweifeln kann. Das ultramontane Blatt macht denn auch ſchon „klar zum Gefecht“, weil es mutmaßt, daß hinter dieſer Anfrage der Gedanke ſteckt, Geiſtlichen, die den Antimoderniſteneid ge⸗ leiſtet haben, den Unterricht in Deutſch und Geſchichte nicht mehr zu überlaſſen. Womit natürlich die Regierung nur im Intereſſe des Staates handeln würde— denn die mit jenem Eid belaſteten Männer beſitzen nicht die geiſtige Qualifikation, die zur Erteilung ſolcher Unterrichtsgegenſtände auf einer deut⸗ ſchen Schule wünſchenswert erſcheine. Nur ein„Kirchenſtagt“, wenn er noch exiſtierte, könnte ſie gebrauchen. — — Der Gummiſchlauch in der Fürſorgeauſtalt. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Kaſſel, 21. April. Ein ſenſationeller Prügelprozeß, der lebhaft an die ſchamloſen Vorgänge in der Zwangserziehungsanſtalt in Mieltſchien erin⸗ nert, hat ſich hier in Heſſen in aller Stille vorbereitet. Es handelt ſich um Mißhandlungen von Zöglingen in der Heſ⸗ ſiſchen Zwangserziehungsanſtalt Rengshauſen, die dort auf der Tagesordnung ſtanden. Allerdings waren wieder⸗ holt in den letzten Jahren Gerüchte über Mißhandlungen an die Oeffentlichkeit gedrungen, doch wurden ſie von der Anſtaltsleitung immer ſofort ſehr energiſch dementiert. Die ſehr umfangreiche Anklageſchrift ſpricht von zahlreichen Fällen fortgeſetzter Mißhandlungen mit gefährlichen Werkzeugen, die an Zwangszöglingen begangen worden ſein ſollen.— Auf der Anklagebank nehmen ſechs Angeklagte Platz; es ſind dies der Stadtmiſſionar Bez und die Diakone Mewz, Lindemann, Schneider, Welker und Niebeling. Als Nebenkläger tritt der Goldarbeiter Cohn aus Hanau auf. Den Vorſitz führt Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Baege; die Anklage wird vertreten durch den Erſten Staatsanwalt Ganslandt und Aſſeſſor Knittert. Ferner ſind zwei Regierungsvertreter anweſend. Geladen ſind 24 Zeugen und 3 Sachverſtändige. Nach dem Eröffnungsbeſchluß iſt der Stadtmiſſionar Bez der Hauptangeklagte; ihm werden allein dreißig Mißhand⸗ lungsfälle zur Laſt gelegt. Die übrigen Angeklagten werden einer erheblich geringeren Anzahl von Mißhandlungsfällen beſchuldigt. Die Angeklagten erklären ſich im allgemeinen für nicht⸗ ſchuldig. Sie hätten wohl, wieſie in ihrer Vernehmung angeben, ab und zu widerſpenſtige Zöglinge gezüchtigt, doch ſeien dieſe zuvor eindringlichſt ermahnt worden. Erſt, wenn das nichts gefruchtet, hätten ſie mit dem Gummiſchlauch ſechs bis acht Hiebe bekommen. Der Gummiſchlauch ſei als offizielles Züchtigungs⸗ mittel in der Anſtalt eingeführt geweſen. Die Angeklagten er⸗ klären wiederholt und übereinſtimmend, ſie hätten das Züchti⸗ gungsrecht nicht überſchritten und ſie könnten die Züchtigungen vor Gott und den Menſchen verantworten. Es ſei in Rengshauſen ein ganz ſchlechtes Zöglingsmaterial vorhanden geweſen, das eine ſtrenge Zucht erfordert hätte. So ſei der Angeklagte Mewz ein⸗ mal von einem Zögling überfallen und gewürgt worden, ſo daß er in ernſte Lebensgefahr gekommen ſei. Nur durch das Hinzukommen eines anderen Diakons ſei der meuternde Zögling biegungen, ohne ſtarke Farbkontraſte und allzu ſchwunghaft aus⸗ ladende Formen. Sie findet ſoder fände) für dieſe ihre nationale Eigenart(die Ausnahmen beſtätigen auch hier die Regel) in der Mode des Tages den entſprechenden Ausdruck, wenn ſie ſich ent⸗ ſchließt(oder entſchlöſſeß auf den erwähnten letzten„Schick“ zu verzichten. Erſtaunlich zu ſehen iſt es für jeden, der nach mehr⸗ jährigem Aufenthalt in Ländern, in denen die Frau weniger durch ihre Rechte als durch ihr Daſein in Schönheit und Eleganz eine Herrſcherrolle ſpielt, nach Berlin zurückkehrt, wie ſehr der Schick Gemeingut geworden iſt, der früher bei uns das Monopol der entnationaliſierten upper ten thouſand war. Aber gerade die An⸗ gehörigen der Mittelklaſſen, deren Deviſe früher„einfach aber ge⸗ ſchmacklos“ war, gehen in ihrer Angſt, es der Pariſerin etwa nicht gleich zu tun, manchmal zu weit. Sie beachten oft zu wenig die Grenzen der perſönlichen und nationalen Eigenart, ja, die Grenze zwiſchen Dame und Halbweltlerin. Mit Recht macht die Pari⸗ ſerin der Berlinerin den Vorwurf, in ihrer Toilette oft zu laut und zu unruhig zu ſein, die Uebertreibungen der Mode noch zu übertreiben. Was der Kokotte recht iſt, iſt der Dame noch lange nicht billig. Dieſer Satz iſt keineswegs ſo überwunden, wie es viele ſchönheitsbegeiſterte Damen behaupten, die keine Toiletten⸗ grenzen(die doch auf tiefen pſychologiſchen Klaſſenunterſchieden beruhen) anerkennen wollen. Der Unterſchied zwiſchen Berlin und den großen Propinzſtädten iſt faſt ſo groß wie der zwiſchen Paris und Frankreichs übrigen Orten. Meiſt iſt dieſer Unterſchied zu Berlins Gunſten. Aber(ſo paradox es klingen mag] die Ber⸗ linerin kann in Toilettendingen oft von ihren eleganten Schweſtern in Frankfurt, Hamburg, Breslau etc. lernen. Dort fürchtet man ſich noch aufzufallen, und hauptſächlich aus dieſer Furcht heraus findet man die gehaltene, ruhige Linie, die dem deutſchen Typus adäquat iſt.— In Modedingen gibt es nur ein Geſetz, das unab⸗ änderliche Gültigkeit hat und ſtets behalten wird. Es heißt: Forme die Mode nach deinem Bilde, unterwirf ſie dir! —— ———* Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Hebung der Kunſtpflege in Maunheim. Eine großes erhabe⸗ nes Ziel hat ſich unſer Kunſthallenleiter, Herr Dr. Fritz Wichert, geſteckt: er will die bildende Kunſt in Mannheim zu einem Gemeingut aller Volksklaſſen machen, ſie allen Schichten zuführen. Jedem, ob reich oder arm, ſoll ſie vermittelt werden, jedem, ob hoch oder nieder, ſoll ſich ihr veredelnder Freuden⸗ born erſchließen. Eine hochſinnige Idee, welche die tätigſte und opferfreudigſte Unterſtützung aller Kunſt⸗ und Volksfreunde ver⸗ dient und ſie auch finden wird. Wie ſich Herr Dr. Wichert die Verwirklichung dieſes idealen Gedankens vorſtellt, wird er uns in einem nächſten Donnerſtag, 27. April, Abends 9 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden„Großen Pro⸗ paganda⸗Vortrag“ mitteilen. Es wird ein Beſuch von Tauſen⸗ den erwartet. Man leſe das Inſerat in dieſer Nummer. Mannheimer Kunſtverein. Die Wanderausſtellung Münchener Künſtler des Verbandes Deutſcher Kunſt⸗ vereine bleibt nur noch über Sonntag ausgeſtellt; es ſei hierauf nochmals verwieſen, ebenſo auch auf die Bilder von Walter Waentig, Mannheim⸗München, Edith Weck, Mannheim und Irmgard Schneider, Berlin. 40. Kongreß der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie. In der Sitzung am Freitag ſpricht Wilms⸗Heidelberg über den be⸗ weglichen Blinddarm und die chroniſche Blinddarmentzündung. Bei ungewöhnlich großen Formen des Blinddarms empfiehlt Wilms die Ausſchaltung durch direkte Vereinigung der unterſten, vor dem Blinddarm gelegenen Dünndarmpartie mit dem Quer⸗ darm. Es ſoll dann operiert werden, wenn die innere Behand⸗ lung der Stuhlverſtopfung aus ſozialen Gründen auf Schwierig⸗ keiten ſtößt oder erfolglos war. Stierlin⸗Baſel berichtet über drei mit Erfolg operierte Fälle von ſchwerer Verſtopfung. Die erzielten Reſultate werden durch Röntgenbilder demonſtriert.— Kloſe⸗ Frankfurt a. M. hält Drehungen am Blinddarm für die VVFPTTTTCTFTTTTTTTT——— b. + 8 — Fr · 5 t 33 — 8 — 3 — ne. .ee * niene S * 15 ſchließlich üerwältigt worden. Mit Rückſicht auf er und ähn⸗ Zeuge, den Gebrauch der Gummiſchläuche verboten habe. ſtand nur inſofern ein Unterſchied, daß bei Entfernung des in⸗ Tage am Leben blieben, den Kampf gegen die Infektion alſo län⸗ größerer Sicherheit gefunden und meiſt mit gutem Erfolg operiert gleich nachweiſen kann, ob das Geſchwür am Magenpförtner oder berichtet Girar Mannheim, 22. April deneral⸗Muzeiger. Abendblatt.) 3. Seite liche Vorfälle ſei einmal ſogar der Vorſchlag gemacht worden, die Wärter mit Revolvern zu verſehen, doch ſei dieſer Plan nicht verwirklicht worden. Der Vorſitzende bemerkt hierzu, wenn die Angeklagten keine Mißhandlungen begangen haben, ſo ſei es doch ſonderbar, daß Pfarrer Münch als Vorſtand der Anſtalt ſelbſt erklärt habe, es ſeien Mißhandlungen vorgekommen und die Angeklagten bereuten ihre Tat.— Mewz erklärt hierauf daß der Pfarrer nur einmal in der Woche die Anſtalt beſuche und daher nicht genügend orientiert ſei. Hiermit iſt die Vernehmung der Angeklagten beendet und es wird in die Beweisaufnahme ſeingetreten. Als erſter Zeuge wird Geh. Regierungsrat Dr. Oſius vernommen, der früher Dezernent für das Fürſorgeweſen war. Was die Abmeſſung der Strafe anlange, ſo meint der Zeuge, es ſei ſchwer, dieſe genau aufzuſtellen. Erwartet werde: jedoch von der Behörde, daß die Züchtigung erſt als letztes Miktel zur Anwendung gelangen ſoll, wenn alle anderen Strafen verſagt hätten. Daß in Rengshauſen Gummiſchläuche angeſchafft wurden, ſei dem Zeugen erſt ſpäter bekannt geworden. Der Gummiſchlauch, der dort zur Anwendung gekommen ſei, ſei ein Meter lang und die Diakone führten ihn immer bei ſich. Die Wirkung der Schläge mit dieſen Schläuchen auf den Körper iſt ſehr ſchmerzhaft. Er habe die Anſtalt viermal revidiert, doch ſei ihm niemals von einem Zögling über Mißhandlungen irgend welcher Art geklagt worden. Als der Zeuge jedoch davon hörte, daß in der Anſtalt Gummi⸗ ſchläuche angewandt würden, reichte er ſofort eine Beſchwerde an den Oberpräſidenten ein, ſetzte ihn von den Maßnahmen der An⸗ ſtaltsverwaltung in Kenntnis und erklärte gleichzeitig, daß er, Die Angeklagten erklären hierauf, die Gummiſchläuche ſeien von Pfarrer Münch eingeführt worden, nachdem jener Ueber⸗ fall auf den Diakon Mewz ſtattgefunden hatte. Es wird darauf die Frage erörtert, ob die Angeklagten überhaupt fähig waren, das ſchwere Amt eines Erziehers und namentlich das eines Er⸗ ziehers von ſolchen jungen Leuten, die bereits ſittlich gefährdet ſeien, auszuüben. Aus den Aeußerungen der Angeklagten geht hervor, daß ſie in verſchiedenen Rettungshäuſern ihre Ausbildung erhalten haben; die meiſten von ihnen waren in der Anſtalt Hep⸗ hata bei Treyſa. Zeuge praktiſcher Arzt Dr. Haak(Homberg) war Anſtaltsarzt in Rengshauſen. Er erklärt, daß er nur einmal bei einem einzigen Zögling, deſſen Name ihm nicht mehr erinner⸗ lich ſei, einen fingerdicken Striemen am Geſäß gefunden habe. Sonſt habe er von Mißhandlungen bei den Zöglingen keine Spur gefunden. Auch privatim ſei ihm von Mißhandlungen nichts be⸗ kannt geworden. Das Gegenteil ſei ſogar der Fall: mehrmals ſeien Diagkone zu ihm in Behandlung gekommen, die von den Zöglingen mißhandelt worden ſeien. So ſei der Ange⸗ klagte Lindemann einmal mit einer ſchweren Beule am Kopf bei ihm erſchienen.— Wie vom Gericht feſtgeſtellt wird, iſt Lindemann von einem Zögling mit einer Hacke auf den Kopf geſchlagen wor⸗ den, während ein anderer Diakon drei Meſſerſtiche erhielt. Dieſer 8 namens Bender wurde dafür mit zwei Jahren Gefängnis eſtraft. Paſtor Schuchardk, der Leiter der Anſtalt Hephata, gab eine ausführliche Schilderung der allmählichen Entwicklung der Zwangserziehungsanſtalt Rengshauſen. Der Zeuge beſtätigt, daß einmal der Vorſchlag gemacht worden ſei, Revolver anzuſchaffen. Es ſei dies in einer Kommiſſionsſitzung der Anſtaltsleitung ge⸗ ſchehen, welcher auch der Zeuge beigewohnt habe. Den Anlaß zu dieſem Vorſchlag gaben verſchiedene Anſchläge auf die Diakone. Zeuge ſei aber dieſem Vorſchlage energiſch entgegengetreten, weil er eine ſchwere Gefahr für die Brüder darin erblickt habe. Man habe daher vom Revolver abgeſehen, und Pfarrer Münch habe die Gummiſchläuche eingeführt. Auch der Zeuge hält körperliche Züch⸗ tigungen nur im äußerſten Falle für angebracht, ganz vermeiden ließen ſie ſich jedoch nicht. Was die Fähigkeiten der Angeklagten zu ihrem Amte als Erzieher betreffe, ſo ſei es richtig, daß ſämtliche Brüder in Anſtalten ihre Ausbildung erhielten. Gerade für Rengshauſen habe man nur alte Männer gewählt. Die Ange⸗ klagten haben zweifellos nur das Beſte gewollt. Es ſeien ruhige und beſonnene Leute, nur wenige unter ihnen gerieten ab und zu an einen nervöſen Zuſtand. Ees wird darauf der Pfarrer Münch pornommen, der am.Dez. 1908 abLeiter der Anſtalt war. Er erklärt daß er während ſeiner Amtszeit— gegenwärtig iſt er nicht mehr Leiter ber Anſtalt— die Strafordnung für die Anſtalt eingeführt habe. Auch die Gummiſchläuche ſind während dieſer Zeit einge⸗ führt worden. Ausſchreitungen in der Anſtalt ſind leider borgekommen. Der Zeuge hat ſelbſt bei ſeinen Unterſuchungen feſtgeſtellt, daß Zöglinge bei der Züchtigung mit dünnen Hoſen be⸗ kleidet geweſen ſind, und ihnen dann noch das Hemd hochgezogen er ſchon für eine Ausſchreitung. Die Angeklagten haben nach ſeiner Auffaſſung aber nicht bewußt rechtswidrig gehandelt, doch haben ſie ſich von falſchen Auffaſſungen und Meinungen leiten laſſen. Der Hausvater habe einmal erklärt, es ſei vorgekommen, daß ein Zögling, der Schläge erhalten habe, ihm, dem Hausvater um den Hals gefallen ſei und ihm gedankt habe. Darauf wird der jetzige Hausvater der Anſtalt Rengshauſen, Dillenberger, vernommen. Er iſt der Nachfolger des Angeklagten Bez und macht ſeine Ausſagen nur ſehr zögernd. Bez iſt ein außerordent⸗ lich nervöſer Menſch, der ſich nicht mäßigen könne, wenn er ein⸗ mal in Zorn geraten ſei. Die übrigen Angeklagten ſeien ziemlich ruhige Leute. Die Zöglinge ſeien wohl geſchlagen worden, aber nicht übermäßig. Jetzt wird das Züchtigungsrecht nicht mehr von den Brüdern ausgeübt. Gummiſchläuche und Stöcke ſisd nicht mehr in ihrem Beſitz. Wenn Widerſetzlichkeiten vorkommen, dann würde dem Direktor Anzeige gemacht, der entſprechende Verfü⸗ gungen erläßt. Der Zeuge erklärt darauf, die Zöglinge hätten ſich, als die Unterſuchung gegen die Angeklagten eingeleitet wurde, untereinander verſtändigt, auf Vorhalt muß er jedoch zugeben, daß er hierüber beſtimmtes nicht ausſagen könne. Es wurde darauf in die Erörterung der Einzelfälle eingetreten.— Der Bauernknecht Weymann der von 1907 bis 1908 Zögling der Anſtalt war, erklärt folgendes. Ich bin wegen Diebſbahls in die Anſtalt gebracht worden. Am zweiten Weih⸗ nachtstage hatte der Hausvater Bez Beſuch; ich weilte als Kal⸗ faktor in einem Zimmer, in dem ein Schrank ſtand, deſſen Tür nur halb angelehnt war. In dieſem Schrank ſollen angeblich 45 Mark gelegen paben, die dem Beſucher des Bez gehörten. Bez kam zu mir und behauptete, ich hätte jene 45 Mark genommen. Als ich das verneinte, erhielt ich Schläge und wurde dann in eiſerne Ketten gelegt, ſodaß ich mich nicht rühren konnte. Aus Aungſt, daß ich noch mehr Schläge bekommen könnte, legte ich dann ein„Geſtändnis“ ab, ob⸗ wohl ich das Geld nicht geſtohlen habe. Ich ſollte nun aber an⸗ geben, wo ich das Geld verſteckt hätte. Das konnte ich natürlich nicht tun, und bekam darauf wieder Schläge mit einem Dorn⸗ ſtock auf den Kopf und ins Geſicht. Mir wurde darauf ſehr übel, und dann bekam ich wieder Schläge. Ich kann aber hier unter meinem Eide bezeugen, daß ich das Geld nicht geſtohlen habe, ich habe lediglich durch Schläge gezwungen, ein falſches Geſtän d⸗ nis abgelegt.— Der Angeklagte Schneider erklärte hierzu, Weymann habe ihm den Diebſtahl ohne weiteres zugeſtanden. Weymann habe ihm dann eine Stunde lang im Gebäude herum⸗ geführt und habe bald hier und bald da erklärt, dort habe er das Geld verſteckt. Bei dem Rundgang habe er ab und zu einen Schlag bekommen; die eigentliche Züchtigung habe aber erſt der Hausvater Bez vorgenommen. Ebenfalls des Diebſtahls dieſer 45 Mark wurde der Zögling Wannemacher bezichtigt und deswegen mißhandelt. Ueber die Perſönlichkeit dieſes Zöglings erklärt zunächſt der Angeklagte Bez, daß er ein lügenhafter Menſch ſei, der in der Anſtalt mit anderen Zöglingen ſexuelle Verfehlungen begangen habe.— Der Zeuge Wannemacher, jetzt Fabrikarbeiter in Kaſſel, ſchildert den Vorfall folgendermaßen. Er habe in Rengshanſen viele Schläge bekommen. Weihnachten 1908 kam er zur Andacht. Beim Appell wurde ihm auf den Kopf zugeſagt, er häkte die 45 Mark ge⸗ ſtohlen; doch wußte er davon nichts. Er wurde zunächſt„ver⸗ hört“ und da er ſich unſchuldig fühlte, fütterte er die Pferde und legte ſich zu Bett. Nachdem er eine Weile geſchlofen, kam Schnei⸗ der und Bez zu ihm und ſchlugen ihn, indem ſie ihn aufforderten, ein Geſtändnis abzulegen. Am andern Tage wurde er nochmals geſchlagen und in eiſerne Ketten gelegt. Darauf hat der Zeuge die Angeklagten eine Zeit lang irregeführt und dann wieder Schläge erhalten. Hierauf mußte er drei Tage lang in einer Zelle bei Waſſer und Brot zubringen, die Häude wurden ihm auf den Rücken gebunden. Die Füße ſind ihm dabei erfroren. Dann habe er wieder Schläge bekommen, wohin es gerade traf und iſt mit Füßen getreten und mit dem Kopf gegen die Wand geſtoßen worden. Der Zeuge fährt dann fort: ehe ich mich zu Tode guälen laſſen wollte, legte ich ein Geſtändnis ab. In meiner Verzweiflung wollte ich mich erhängen(Große Be⸗ wegung im Zuſchauerraum), hatte aber keine Gelegenheit dazu. Nächſter Zeuge iſt der Zögling Krauſe, der gegenwärtig wegen einer Meſſerſtecherei drei Jahre Gefängnis verbüßt. Dieſer Zeuge hatte gehört und geſehen, wie Wannemacher geſchlagen wurde; er ſah auch, daß Wannemacher ſtark geblutet hat. Der Zögling Krauſe hat auch einen Fluchtverſuch unternommen und war dabei von dem Hausvater Bez überraſcht worden. Als Bez kam, widerſetzte er und der Zögling Niemeher ſich dem Hausvater und bedrohten ihn mit dem Meſſer. Sie wurden in die Anſtalt zurückgebracht und erhielten dort gleich nach der Ankunft ihre „vorſchriftsmäßigen“ Hiebe. Dabei bekam Krauſe von Bez einen Schlag über den Kopf, daß er zuſammenbrach und be⸗ ſinnungslos liegen blieb. Als ſich die beiden Zöglinge dann am dazu und ſchlug ſie mit einem Stock gegen die Waden.— Der Angeklagte Bez kann ſich auf die Einzelheiten nicht mehr be⸗ ſinnen. Der Zögling Niemeyer, jetzt Soldat in Göttingen, iſt vom Angeklagten Schneider, als er ſich mit einem anderen Zögling namens Engelhardt bei der Feldarbeit unterhielt, mit einem Stock mehrmals geſchlagen worden. Die Schläge haben ihn verſchiedent⸗ lich an den Kopf getroffen. Auch der Zeuge Engelhardt be⸗ kundet ähnliche Vorfälle. Darauf wurden die weiteren Verhand⸗ lungen auf morgen vertagt. ——— Aus Stadt und Land. Waunheim, 22. April 1911. * Bahnverbindung nach dem Käferthaler Wald. Bekanntlich wurde im Vorfahr, einem von verſchiedenen Seiten wiederholt geäußerten Wunſche entſprechend, an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Feiertage verſuchsweiſe ein Bahnverkehr nach dem Käfertaler Wald eingerichtet. Der Stadtrat hat mit der Süddeutſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft ein Abkommen getroffen, wonach auch in dieſem Jahre wieder ein ſolcher Verkehr eingerichtet wird. Es werden an den Nachmittagen der Sonn⸗ und Feiertage— erſtmals am Sonntag, 7. Mai je 3 Züge vom Bahnhof der Mannheit Weinheimer Nebenbahn über Käfertal nach dem Waſſerwerk Käfertaler Wald und umgekehrt geleitet werden. Der Fahrplan wird in den nächſten Tagen durch das Straßenbahnamt bekannt gegeben werden. Die Fahrpreiſe ſind wie folgt feſtgeſetzt: Für die Strecke Neckarſtadt-Käfertaler Wald oder umgekehrt 20 Pfg., für die Strecke Käfertal-Käfertaler Wald oder umgekehrt 10 P Kinder von 4 bis 12 Jahren zahlen die Hälfte. 5 * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1.„O vertüre im italieniſchen Stil“ von Schubert, 2.„Kriegsfanf und Königsgebet aus Lohengrin“ von R. Wagner, 3.„Viſion“, Huſcle von Waldteufel, 4.„Großherzog Friedrich“, Marſch von Häfele. * Ein amerikaniſcher Multimillionär— aus Maunheim. Herr Otto Kahn, Teilhaber der großen Bankfirma Kuhn, Loeb u. Ko. in Newyork, war vor einigen Tagen in Berlin. Herr Kahn ſtammt aus Mannheim und gehört zu den bedeutend Finanzleuten der Vereinigten Staaten. Bei allen großen Finan Operationen wird ſein Name an erſter Stelle genannt. Obglei er erſt 42 Jahre alt iſt, und noch nicht ſehr lange Teilhaber obengenanntem Bankhauſe, ſo ſagen doch die Newyorker von ih. daß er heute ſchon„200 Millionen wert iſt.“ * Einen Konfirmanden⸗Familienabend veranſtaltet a Sonntag, den 23. April, abends 7 Uhr, in den Gemeindefäle der Lutherkirche der Evang. Jugendverein Luther⸗ kirche k. Theatraliſche, deklamatoriſche und muſikaliſche Au führungen beſetzen das Programm. Die Neukonfirmierten d oberen Lutherpfarrei, deren Angehörige und die übrigen Ge⸗ meindeglieder ſind bei freiem Eintritt höfl. eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Am Weißen Sonntag wird bei d um halb 10 Uhr in der Schloßkirche beginnenden Feier der Erſt⸗ kommunion der Kinder der Kirchenchor 1.„Laſſet uns frohlocken“ von Rud. Thoma und 2.„Gottes Treue“ von J. H. Lützel und der Frauenchor„Die Liebe Gottes“, Volksweiſe, zum Vortrag bringen. Außerdem wird vorgetragen werden:„Arie“ für Violine und Orgel von Giuſeppe Tartini, 1692—1770(Violine: Herr Muſik⸗ lehrer Peter Lenz; Orgel: Her Oberlehrer Berg). „Franzöſiſche Vorleſungen. Wie jedes Jahr, ſo in dieſem Jahre Herr Prof. Marius Okt, officier Lehrer an der hieſigen Handelshochſchule, in ſeiner fre Schule(Ecole francaiſe), P 3, 4, Vorträge über: ſailles, la Bretagne, la Touraine,'algerie, la Tunif Ferner wird er über Gebräuche, Leben und Sitten in ſprechen. Die Vorträge werden am 26. April a. c. ihren nehmen, regelmäßig jeden Mittwoch bis 14. Juli ſtattfine pünktlich um 9 Uhr abends beginnen. Nach den Vorträg franz. Konverſation ſtatt. Zahlreiche farbige Lichtbilder(zirka 8 Stück) gelangen zur Vorführung. Es wird durch dieſe intereſſ. Veranſtaltung Gelegenheit geboten, Land, Sitten ete. Frank kennen zu lernen. Herr Prof. M. Ott ſpricht ſehr deutli langſam. Wir können nur jedem, der für Frankreichs S und Leute Intereſſe hat, dieſe günſtige Gelegenheit, ſein zu erweitern, empfehlen.„ * Kirſchenblüte im Odenwald. Ein Leſer unſeres Blattes me uns die Mitteilung, daß die Kirſchenbäume in Gaiberg bei Heide berg nunmehr in voller Blütenpracht ſtehen. Dies dürfte woh morgigen Sonntag manchen Ausflügler veranlaſſen, ſeine Schr nach dem idylliſchen Odenwalddörſchen zu lenke. 5 * Weitere Ausſtände. In den Vereinigten Del ken Hamburg und Mannheim ſtehen die Arbeit dem 9. ds. bezw. ſeit dem W. ds. in einer Lohnhewegung. Hamburger Leitung hat, wie die„Vollsſt.“ berichtet, ver und Zugeſtändniſſe gemacht. Die hieſige Leitung dageg . wurde, damit die Schläge empfindlicher waren. Das allein halte Fõ ³ðVñ⅛y DVPw cc( Magenkörper. Leichner⸗Wien empfliehlt die Vorbehandlung Urſache der Störungen und auch vielfach für den Grund von akuten Wurmfortſatzentzündung. Friedrich⸗Marburg teilt die Ergebniſſe von Verſuchen mit, die er im Einklang zu ſeinen frü⸗ heren Verſuchen von Wundinfektion hat anſtellen laſſen. Es be⸗ fektiöſen Fremdkörpermaterials in der 10. und 12. Stunde die Tiere auch nicht mehr gerettet werden konnten, aber doch noch 5 ger zu führen vermochten, als die von einer Muskelwunde aus infizierten Tiere. Hofmann⸗Offenburg ſpricht über ein Krankheitszeichen vbon Blinddarmentzündung. Fabricius⸗ Wien behandelt nach Entfernung entzündlicher Geſchwülſte aus dem unteren Teil der Bauchhöhle dieſe durch Offenlaſſen. Höhne⸗Kiel weiſt darauf hin, daß endlich mit der falſchen Auf⸗ faſſung, daß die Aufſaugung der Giftkeime aus der Bauchhöhle günſtig für den Verlauf der Bauchfellentzündung wäre, gebrochen werden; müßte. Auf Grund ſeiner Experimente und kliniſchen Beobachtungen empfiehlt er vor der Operation leichte Entzündun⸗ gen durch Einſpritzung von einprozentigem Kampferöl zu erregen, ſo die Aufſaugung in die Blutbahn zu verhindern und etwaige bei der Operation verurſachte Bauchfellentzündungen auf das Bauch⸗ fell ſelbſt zu beſchränken. Die Reſultate waren gute.— Holz⸗ bach⸗Thüringen berichtet über ſehr intereſſante Unterſuchungen über die Wirkung des Nebennierenſtoffes auf die Herztätigkeit. Neudörfer⸗Hohen⸗Ems ſpricht über die Diagnoſe und die operative Behandlung des Dünndarmgeſchwürs, welches heute mit wird. Haudeck⸗Wien empfiehlt namentlich zur Diagnoſen⸗ ſtellung das Röntgenverfahren und zeigt, daß man hierdurch zu⸗ aber im Dünndarm ſich befindet.— In der Nachmittagsſitzung d⸗Genf über eine neue Operationsmethode zur der pfychologiſchen Unterſuchungen, Weiler⸗München über M Rinnſtein das Blut abwuſchen, kam der Angeklagte Lindemann * mit Urotropin, um bei Gehirnoperationen die Infektion der Ge⸗ hirnhäute zu verhüten. Tiegel⸗Dortmund hat bei Hunden die benöſen Lungengefäße verengert und dabei eine Vermehrung des Bindegewebes in der Lunge geſehen, wenn er tuberkulös infizierte Tiere derartig operierte, konnte er in den blutgeſtauten Lungen eine weſentliche Beſchränkung der Lungentuberkuloſe konſtatieren. Sauerbruch⸗Zürich empfiehlt die von ihm und Tiegel ange⸗ gebenen pperativen Eingriffe an den Lungengefäßen zur Behand⸗ lung tuberkulöſer Lungenprozeſſe. Wendel⸗Magdeburg de⸗ monſtriert einen operatib entfernten Nebenmagen. Kaßenſtein⸗ Berlin zeigt Abbildungen von Präparaten, welche die Operation beim runden Magengeſchwür beranſchaulichen und beſpricht die Entſtehung des Magengeſchwüres. Kirſchner⸗ Königsberg hat Experimente am Tier gemacht, die beweiſen, daß die vollkommene Entfernung des Magengeſchwürs durch die ſogenannte Querre⸗ ſektion des Magens keine funktionelle Störungen in der Bewegung der Magenmuskulatut hinterläßt. 8 Gr. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan vom 23. April bis 1. Mai. In Karlsruhe: So. 23. La Trapiata, Die Puppenfee. Mo. 24. Die Journaliſten. Die. 25. Fidelio. Do. 27. Glaube und Heimat. Fr. 28. Minna von Baruhelm. Sa 29. Die weiße Dame. So. 30 Der Röſenkavalter. Mo. 1. Mai: 2 mal 3= 5.— In Baden⸗ Baden: Mi. 26. Der ſchlechte Ruf, Der Miſanthrop. So. 30. Das Konzerk. 5 Jahresverſammlung des Vereius für Pluchiatrie. Iun Stutt⸗ gart wurde im phyſikaliſchen Inſtitut der Techn Hochſchule geſtern die Jahresverſammlung des Deutſchen Vereius für Pfychtatrie durch, Geh. Rat Möli⸗Berlin eröffnet. Namens der württ. Regie⸗ rung begrüßte der Präſident des Medizinalkollegtums, v. Neſtle, die Verſammlung, wobei er anerkaunte, daß auch in Württemberg auf dem Gebiet der Irreuflürſorge noch große Aufgaben zu bewiltigen ſind. Namens der Stadtverwaltung hieß Gemeinderat Klein die Verſammlung willkommen, Es folgten dann einige wiffenſchaftliche Vorträge: Prof, Dr. Kräpelin ſprach über pfychologiſche Unter⸗ ſuchungsmethoden, Prof. Dr. Sommer⸗Gießen über die Ee⸗ eugeſchwüre am Pförtner des Magens und am Berliner⸗Gießen über Reflexphäuomene. Zu der Verſam haben ſich zahlreiche Pſychiater aus allen Teilen Deutſchlands gefunden. Hochſchulnachrichten. Der Privatdozent für kübogermaniſch Sprachwiſſenſchaft an der Univerſſtüät München, Dr. Her Jacbbſohn, hat einen Ruf als außerordentlicher Profeſſ Marburg erhalten. 780 Ein Heinedenkmal in Frankfurt a. M. In Frankfurt hat ſich ein Komitee zur Errichtung eines Denkmals fü rich Heine gebildet. Es ſind bereits 18 000 Mark worden. Die Stadt ſelbſt hat einen geeigneten Platz Denkmal zur Verfügung geſtellt. 50 Sienkiewicz als Librettiſt. Aus Wien wird Henryk Sienkiewicz, deſſen berühmter Roman„Quo vac Grundlage für die erfolgreiche Oper von Jean Nougue⸗ wird in der nächſten Saiſon wieder auf der Opernbühn nen. Der italieniſche Komponiſt Otello Schanzer⸗Doria abendfüllende Oper„Llyana“ vollendet, deren Buch der beſten Nobellen des polniſchen Dichters aus dem dentenleben„Na marne“„Zum Meere) bearbeitet kiewicz hat den Entwurf des Librettos ſelbſt ſkizziert und führung des Szenariums dann dem italieniſchen Sch' Conte Brazza übertragen. Die Premiere der neuen Opet den Herbſt dieſes Jahres in Ausſicht genommen; wege aufführung in deutſcher Sprache ſchweben gegenwärtig lungen mit der Direktion der Wiener Volksoper. Reinhardt ungariſcher Hofrat? Aus Budapeſt w „Bohemia“ gemeldet: Im Zuſammenhange mit Reinhardts ſpiel wird in Theaterkreiſen erzählt, daß Reinhardt, der h Herbſt im Beketowſchen Zirkus auch den„Oedipus“ vorf will, noch eine dritte Regie⸗Großtat hier vollbringen ſoll: lich den„Roſenkadaliet“ in der königlich ungariſchen Oper in nieren, nach dem Muſter der Dresdener Uraufführung. Das H fuug der Auffaſſungs⸗ und Merkfähigkeit, Wetzel⸗Heidelberg und norar für dieſe Leiſtung ſoll nicht in klingender Münze, ſon 4. Seite. N. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt..) Mannheim, 22. Aprll. Ffrüh ſtattfindenden Verſammlung wollen die Arbeiter deshalb den Ausſtand beſchließen. In Betracht kommen 270 Mann.— Bei der Inſtallationsirma Fuchs u. Prieſter iſt wegen Nicht⸗ anerkennung des Spenglertarifs ein Streik ausgebrochen. 775*„Ungedruckte Briefe.“ In dem heutigen Gerichtsberichte unter vorſtehender Stichmarke hat ſich ein unliebſamer Schreib⸗ ſehler eingeſchlichen. Nicht Hüttig, ſondern Heilig, der Haus⸗ verwalter Hüttigs hierſelbſt, machte Herrn Bürgermeiſter Ritter Mitteilung von den angeblichen Durchſtechereien. * Vom Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein. In Worms, wo man dem Zuverläſſigkeitsflug großes Intereſſe entgegenbringt, möchte man unter allen Umſtänden durchſetzen, daß am 26. Mai auf der Fahrt von Mannheim nach Mainz—Frankfurt eine Zwi⸗ ſchenlan dung in Worms erfolgt. Stadtverordneter Herda von Worms war, wie die„Wormſer Ztg.“ mitteilt, dem Wunſch des Wormſer Verkehrsvereins entſprechend, in Frankfurt und hat mit dem Ausſchuß über eine Landung in Worms verhandelt. Ees iſt ihm mitgeteilt worden, daß es noch möglich iſt, ſämtlichen Fliegern eine Landung in Worms vorzuſchreiben, daß aber Worms mindeſtens einen Beitrag von 6000 M. leiſten müſſe. Die„Wormſ. Ztg.“ knüpft an dieſe Mitteilung folgende Bemerkungen: Wenn wir das Verkehrsintereſſe der Stadt zuerſt im Auge haben, dann glauben wir verſichern zu dürfen, daß die Veranſtaltung in dieſer Hinſicht allen Erwartungen entſprechen dürfte. Wir möchten aber doch das nationale und kulturelle Intereſſe vor allen Dingen betonen. Wir alle beginnen zu ahnen, welche Bedeutung die Flugmaſchine in der Zukunft haben wird, und wir alle möchten Zuſchauer bei einem Schauſpiel ſein, das das Ringen der Menſch⸗ heit nach der Herrſchaft in der Luft darſtellt; und dieſes Schau⸗ ſpiels wird man noch nach Jahrhunderten gedenken. Es muß möglich ſein, die Summe von 6000 M. aufzubringen, und ein 10 1 75 an die wohlhabenden Bürger wird nicht ungehört ver⸗ hallen. * Der älteſte badiſche Soldat J. Joſef Schwer, Privatmann in Freiburg, badiſcher Soldat vom Zugang 1841, ſo hieß die Ueber⸗ ſchrift eines für den Militärvereinskalender 1912 beſtimmten, mit dem aufgenommenen Bildnis Schwers geſchmückten Aufſatzes. Schwer war darin wohl mit Recht als der älteſte derzeit lebende badiſche Soldat bezeichnet und es war die Hoff⸗ Kung ausgeſprochen, es möge ihm noch einige Jährlein vergönnt ein, ſich der liebevollen Pflege ſeiner Kinder in behaglichem Heim brfreuen zu dürfen. Leider iſt, lt. Freib. Ztg.“, der ehrwürdige amerad nach nur eintägiger Krankheit am Mittwoch, 12. April, diurch einen ſanften Tod zur großen Armee abberufen und am Karfreitag beſtattet worden. Trotz des hohen Alters— er zählte 91 Jahre— war ihm aus ſeinem langen Leben noch gar manches in lebhafter Erinnerung geblieben, was heute noch ſeine Lands⸗ leute intereſſieren wird. Das Licht der Welt erblickt hat er am 9. März 1820 in Eſchbach Amt Freiburg), als einziger Sohn eines Müllers. Am 1. Februar 1841 trat der Sohn in Dienſt bei der 5. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments Großherzog Nr. 1 in Karlsruhe, das damals von Oberſt Anton Schwartz befehligt wurde, einer Perſönlichkeit, zu der als altem Rußland⸗Kämpfer alles mit Ehrtyrcht emporſchaute. Die erſte Waffe des jungen Rekruten war noch das Steinſchloßgewehr, das aber bald dem Perkuffionsgewehr weichen mußte. Durch eine im Jahre 1841 eingetretene Oꝛgeniſationsänderung, Aufſtellung eines dritten Bataillons(2. Karabinier⸗Bataillons) beim Leib⸗Infanterie⸗Re⸗ üment wurde er mit ſeiner Kompagnie zu dieſem Regiment ver⸗ etzt, an deſſen Spitze damals Oberſt Auguſt v. Holle ſtand. Am April 1843 kam Schwer in„Groß⸗Urlaub“ und legte nun den ſeg nach der Heimat mit den damaligen ſchmalen Etappengeldern, bᷣbenſo wie es auch beim Einrücken geſchehen war, in beſchwerlichem Fußmarſch zurück, ohne Ahnung, daß er daheim ſein Mütterlein nicht mehr antreffen würde— heutzutage gewiß ſchwer begreiflich, daß eine Nachricht vom Tode der Mutter den Sohn nicht erreicht, obwohl noch zwei Schweſtern vorhanden waren. Das weitere Leben Schwers hat ſich dann im ganzen einfach geſtaltet. Er kam in ſeinem Berufe als Säger nach Krozingen, Ehrenſtetten, Glot⸗ tertal und Günterstal. Sein Abſchied, worüber die Urkunde noch vorhanden iſt, erhielt er nach zurückgelegter Geſamtdienſtzeit von 6Jahren 2 Monaten am 1. April 1847. Er ließ ſich in der Folge in Freiburg als Taglöhner und Holzmacher nieder und ehelichte am 3. Januar 1861 die Joſefine Schneider von Litten⸗ weiler, mit der er am 3. Januar d.., obwohl ſie jahrelaung ans HKrankenlager geſeſſelt iſt, die goldene Hochzeit hat feiern können. Bis in ſein 70. Jahr hatte er noch ſeinem Berufe obliegen unen und ſeither im Kreiſe ſeiner Familie, außer der Gattin er verheirateten und einer ledigen Tochter, einer wohlverdien⸗ Ruhe genießen dürfen. 11 Polizeiberich (Schluß.) Unfälle. Ein 14 Jahre alter Schloſſerlehrling von er ſtieß am 21. d. Mts. in einer Schloſſerrei in U 5 mit dem Kopfe gegen einen Eiſenbolzen und trug eine ziemlich erhebliche Verletzung davon. 85 Auf der Straße zwiſchen H 3 und 4 wurde geſtern mittag 3 Jahre altes Mädchen von einer Lohndroſchke umgefahren ud anſcheinend innerlich ſo verletzt, daß es von ſeinen Eltern in das Diakoniſſenhaus F 7, 21 verbracht werden mußte. In einem Fabrikanweſen in der Induſtrieſtraße ſtürzte am 20. d. Mts. ein verh. Sattler von hier beim Abnehmen eines Transmiſſtonsriemens von einem Poſtament herunter und blieb dabei mit dem linken Oberſchenkel an einem an dem Poſtament die hier noch keinem Theatermanne zuteil wurde. Schweizer Muſikſeſt. Das Schweizer Muſikfeſt findet in Vevey vom 19. bis 21. Mai ſtatt. Es werden im ganzen ſechs Konzerte ver⸗ anſtaltet. Ihre Mitwirkung haben u. a. zugeſagt: Paderewski, Frau Jacgues Dalcroze und Rehberg. 25 Der ſchwierige Reger. Für das eidgenöſſiſche Sängerfeſt in Neuenburg(Schweiz) war Regers ſechsſtimmiger Chor„An das Meer“ vorgeſehen, mußte indeſſen wieder abgeſetzt werden, weil mit Ausnahme eines Vereins ſämtliche anderen die Schwierigkei⸗ u für unbezwingbar erklärten. * Theater⸗Notiz. Heute Sonntag, den 23. April geht im Hof⸗ theater„Die Afrikanerin“ in Szene. Anfang 7 Uhr.— Im Neaen Theater:„Roſenmontag“ von Otto Erich Hartleben. Anfang 8 Uhr.— Vormittags 11½ Uhr Matinee: Mozart. Fräulein Lucie Lißl, lange Jahre ein verdienſtvolles früheres kitglied unſeres Mannheimer Hoftheaters, iſt nach Zmaligem rfolgreichen Gaſtſpiel am Frankfurter Schauſpielhaus ym zukünftigen Intendanten Volkner für das Inſtitut ver⸗ ichtet worden. Ueberlinger Mufikfeſt 1912. Den Bemühungen des hieſigen iſters Dietrich, ſo wird aus Ueberlingen geſchrie⸗ abgelehnt, ſich auf Verhandlungen einzulaſſen. In einer morgen» der Verletzte mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht werden. Von Tag zu Tag. — Opfer des Berufs. Berlin, 22. April. Der beim Bau des Berlin—Stettiner Großſchiffahrtskanals beſchäftigte 28⸗ jährige Arbeiter Makowitzky aus Eberswalde geriet unter einen Arbeitszug und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhaus verſtarb. — Veruntreuungen. w. Berlin, 22. April. Gegen den Schatzmeiſter des Deutſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz für die Kolonieen, Baumeiſter des Magiſtrats Hugo Wölfer, wurde Anzeige erſtattet, weil er während 10 Jahren 200 000 M. aus der Vereinskaſſe veruntreut habe. Wölfer hält ſich ge⸗ genwärtig in einem Lankwitzer Sanatorium auf. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Pekersburg, 22. April. Dem früheren Gouverneur von Mehilew General Baron von Nelcken, der infolge Differenzen mit Stolypin ſeinen Abſchied nehmen mußte, wurde vom Kaiſer das Kommandeurkreuz des Wladimirordens verliehen. Die Winzererregung in der Pfalz. * Neuſtadt(Hadrt), 22. April. Wie der„Pfälziſche Kur.“ aus St. Martin meldet, begaben ſich geſtern die Landtagsab⸗ geordneten Eugen Abreſch und Dr. Kammerſchmidt in das dortige Winzergebiet, um die Bevölkerung zu beruhigen. Die Winzer fanden ſich in großer Zahl zuſammen. Die Stimmung war eine ſehr erregte. Die Winzer machten die beiden Abgeord⸗ neten darauf aufmerkſam, welch großer Schaden bei den Nachreibe⸗ arbeiten dadurch entſtehen könnte, daß die jungen Triebe an den Reben abgebrochen würden. Dieſe Tatſache ſei auch der Grund der Aufregung, in welcher ſich die Winzer bei dem Vorkommnis am letzten Mittwoch befunden hätten. Es gelang den beiden Abge⸗ ordneten, die Bevölkerung durch das Verſprechen zu beruhigen, bei der Regierung eventuell dahin wirken zu wollen, daß weitere angeſichts der fortgeſchrittenen Jahreszeit unter⸗ bleiben. W. Landau, 22. April. Mit dem geſtrigen Tage ſind, wie die Blätter melden, die von der Ortskontrolle in den einzelnen Gemeinden für notwendig erachteten Nacharbeiten zur Wurmbekämpfung in den Weinbergen be⸗ endet worden, ſodaß nunmehr im ganzen nördlich der Queich gelegenen Teil des Amtsbezirkes Landau, wozu auch St. Martin gehört, die ortspolizeilichen Vorſchriften durchgeführt ſind. * St. Martin, 22. April.(.⸗Tel.) Wie vor einigen Tagen der Bürgermeiſter von Hainfeld, hat nunmehr auch der Bürgermeiſter von Böchingen ſein Amt niedergelegt und zwar, wie die Blätter melden, wegen allzu ſcharfer Handha⸗ bung der oberpolizeilichen Vorſchriften. Prinz Heinrich von Preußen verſucht den Stundenflug. * Darmſtadt(Truppenübungsplatz), 22. April. Heute morgen flog Prinz Heinrich von Preußen in 40 Minu⸗ ten in einer Höhe von 150 Metern 51 Kilometer. Der Prinz ſtartete um 7 Uhr 44 Minuten auf dem Truppenübungsplatz auf einer Eulerflugmaſchine, um einen Stundenflug zu abſol⸗ vieren. Auf dem Platz übten zu dieſer Zeit etwa fünf Regimenter. Der Prinz bielt ſich in einer durchſchnittlichen Höhe von wenig⸗ ſtens 150 Metern und durchflog zehn Runden. Die Luft war etwas dunſtig und die Flugmaſchine war manchmal eine ganze Zeit lang nicht mehr zu ſehen. Nach 40 Minuten und vier Sekunden brach an einem Zylinder eine Ventilſteuerſtange, aus welcher Ur⸗ ſache ſich der Prinz zur Landung entſchloß, welche mit einem Gleitflug ſchulmäßig und normal mitten unter den exerzierenden Soldaten erfolgte. Wenn es dem Prinzen auch nicht gelang, die Stunde auszufliegen, ſo war er doch von dem glatt abgelaufenen Gleitflug ſo befriedigt, daß er ſich für die fehlenden 20 Minuten vielfach entſchädigt fühlte. Als amtliche Zeitnehmer fungierten Hauptmann Kage und Oberleutnant Real. Der Plan einer Herbſtſeſſion. München, 22. April. Die„Münch. N. Nachr.“ hatten bekanntlich die Nachricht gebracht, daß in manchen Regierungs⸗ und Reichstagskreiſen der Plan beſtehe, dieſem Reichstag auch noch das Budget für 1912 vorzulegen, ehe er ſein Ende findet. Die Nachricht iſt ſowohl beſtritten wie auch beſtätigt worden. Die„Münch. N. Nachr.“ kommen heute nochmals auf den Plan zurück und ſchreiben: Die Kölniſche Zeitung beſtätigt, daß die maßgebenden Regierungskreiſe immer mehr der Abhaltung einer Herbſtſeſſion zuzuneigen ſcheinen,„um dieſer noch das Budget für 1912 vorzulegen“. Man täuſcht ſich über den Ernſt der Lage, wenn man glaubt, unſere Meldung, die aus vorzüglicher Quelle ſtammt, als unmöglich oder ſchlecht informiert abtun zu können. Dasſelbe hat man vor einigen Monaten auch mit der Ankündigung der Herbſtſeſſion getan, und daß der Wille hiezu ſowohl bei der Regierung wie bei dem ſchwarz⸗blauen Block jetzt feſtſteht, darüber herrſcht wohl kein Zweifel mehr. Etwas anderes iſt freilich, ob der Plan aus⸗ führbar ſein wird. Wir aber haben das Projekt, daß dieſer Reichstag auch noch das Budget für 1912 erhalten ſoll, in die Oeffentlichkeit gebracht, nicht um es zu fördern, ſondern um es zu zerſtören. Eiſenbahnunfall. W. Schneidemühl, 22. April. Bei der Einfahrt des Perſonenzuges mit Güterbeförderung Nr. 757 von Stargard i. Pomm. in den Perſonenbahnhof Schneidemühl am Donnerstag abend, fand bei dem Stellwerk S. M. T. ein Zuſammenſtoß mit ————————————— ben, iſt es gelungen, für das Ueberlinger Muſikfeſt 1912 hervor⸗ ragende Muſikautoritäten aus Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz als Preisrichter zu gewinnen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Montag, 24. April. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Die Fledermaus“. haus:„Stützen der Geſellſchaft“. — Kgl. Schauſpiel⸗ Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Das Urbild des Tartüffe“. Dresden. Kgl. Opernhaus:„Der Evangelimann“.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus:„Der Damenkrieg“.—„Die ſittliche Forderung“. Düſſeldorf. Stadttheater:„Quo vadis?“ Frankfurt a. M. Opernhaus:„Die Fledermaus“.— Schauſpielhaus: „Der Kaufmann von Venedig“. Freiburg i. B. Stadttheater:„Der Widerſpänſtigen Zähmung“. Karlsruhe. Gr. Hoftheatert„Die Journaliſten“. Köln. Opernhaus:„Rigoletto“.— Schauſpielhaus:„Das Glück im Winkel“. Leipzig. Neues Theater:„Götterdämmerung“.— Altes Theater: „Der verwundete Vogel“, Mainz. Stadttheater:„Die Zauberflöte“. Maunheim. Gr. Hoftheater:„Die verkaufte Braut“. München. Kgl. Hoftheater:„Hamlet“. Straßburg i. E. Stadttheater:„Iphigenie auf Tauris“. Stutigart. Kgl. Interimstheater:„Der Kaufmann von Venedig“, maurer gerichtet ſei. einer Rangiermaſchine des Güterszugs Nr. 7602 ſtatt. Vom Zug Nr. 757 entgleiſten die Maſchine und drei Perſonenwagen, von der Rangierabteilung 5 Viehwagen. Der Lokomotivführer, der Zugführer, ein Poſtſchaffner und 8 Reiſenden wurden leicht ver⸗ letzt. Die Hauptgleiſe—7 ſüdlich waren bis Freitag früh 12.30 Uhr geſperrt. Der deutſche Rundflug. * Hamburg, 22. April. Der Hamburger Verein für Luft⸗ ſchiffahrt teilt mit, daß der Hamburger Ortsausſchuß zum deut⸗ ſchen Rundflug 1911 für Etappenpreiſe und Lokalpreiſe 20000 M. werden und daß der Verein hierfür die Garantie über⸗ nehme. Schwerss Unglück bei einer Feldübung. wW. Breslau, 22. April. Eine Batterie des hieſigen Feld⸗ artillerie⸗-Regiments Nr. 6 hatte geſtern nach einer Uebung ein Bauergehöft in Moghbern aufgeſucht. Als durch einen Windſtoß das Scheuertor zugeworfen wurde, ſcheute das Pferd einer Ge⸗ ſchützgeſpannung und riß die anderen Pferde mit ſich. Die Pferde raſten mit dem ſchweren Geſchütz über die teils auf der Erde lagernden Mannſchaften. 9 Soldaten wurden verletzt. Der Sol⸗ dat Berger ſtarb nach Einlieferung in das Garniſonslazarett. Das Befinden des Kaiſers Franz Joſef. wW. Wien, 22. April. Der Kaiſer verbrachte die Nacht gut und ungeſtört. Der Appetit iſt gut, die Stimmung vortrefflich. Großfeuer in Paris. * Paris, 22. April. Geſtern abend zerſtörte Großfeuer das Fabriketabliſſement der Mineralwaſſerfabrik Guerr u. Co. auf dem Boulevard de la gare. Der Schaden ſoll mehrere Millionen betragen. Ein Feuerwehrmannm iſt bei den Löſcharbeiten ſchwer verunglückt. Ein Deſerteuragent. * Toulon, 22. April. Hier wurde ein gewiſſer Del Ber⸗ narti als Deſerteuragent entlarvt. Die Hausſuchung förderte zahl⸗ reiche Militäreffekten zu Tage. Die Trennung von Kirche und Staat in Portugal. * Liſſabon, 22. April. Nach Meldungen aus der Provinz iſt die Bekanntmachung des Separationsgeſetzes mit Freudenkundgebungen aufgenommen worden. Der Regierung gingen aus dem ganzen Lande Glückwunſchdepeſchen zu. Der Liquidationsausſchuß hielt eine Beratung ab, an der der Miniſter des Aeußern Machade teilnahm. Die Leiche im Sack. * Moskau, 22. April. Hier wurde kürzlich die Leiche eines Mannes in einem Sack aufgefunden. Die Unterſuchung er⸗ gab, daß es ſich um den verabſchiedeten Hauptmann Alferow han⸗ delt, der dem Trunke ergeben war und auf Betreiben ſeiner Frau ſowie deren Tochter durch den Geliebten der Frau gegen ein Ent⸗ geld von 5 Rubel ermordet worden war. Alle drei wurden ver⸗ haftet. Frankreich und Marokko. *Caſablanca, 22. April. Hier ſind Offiziere der franzöſiſchen Militärmiſſion, die beauftragt worden ſind, in Rabat eine Mahalla zu bilden, mit Kriegsmaterial und Munition eingetroffen. 5 * Paris, 22. April. Die Blättermeldung von einer ſchweren Niederlage der zur Unterſtützung der Mahalla Bremonds in das Scherardagebiet entſandten Abteilung, bei der 38 Mann gefallen und 24 Mann, darunter zwei Offiziere, verwundet worden ſeien, wird vom Miniſterium des Aeußern als völlig unglaubwürdig bezeichnet. w. Tanger, 22. April. Der Konſulatsagent Boſſſet verließ, wie neuerliche Meldungen beſtätigen, Alkaſſar am 19. April mit einem Trupp Reiter und führte Geld und Munition für die Kolonne Bremond mit. Beſtimmte Nach⸗ richten aus Fez ſind noch keine eingetroffen. Die drohende Spaltung in der jungtürkiſchen Partei. W. Konſtantiuopel, 22. April. Die jungtürkiſchen Blät⸗ ter beſprechen die Vorgänge in der jungtürkiſchen Partei.„Nenny Gazette“ charakteriſiert die Bewegung als eine notwendige Reform der Partei, weil die Präpotenz einiger Mitglieder aufhören müſſe. Das Blatt dementiert die Gerüchte, wonach die Diſſidenten gegen den Parlamentarismus ſeien, und daß in der Armee eine Spal⸗ tung beſtehe. Der„Tanin“ behauptet, die Diſſidenten ſeien durch fremde Intriguen irre geführt worden. Sie befürchten, daß die Bewegung zu blutigen Ereigniſſen führen werde.„Sebah“ meint, der Parlamentarismus müſſe nunmehr den Bedürfniſſen des Landes angepaßt werden. Mehrere jungtürkiſche Deputierten veröffentlichen eine Er⸗ klärung, die den Artikel des„Tanin“ ſcharf tadelt und betont, daß die Partei ſich feſter zuſammenſchließen müſſe. In Diſſidenten⸗ kreiſen verlautet, daß die Bewegung gegen den Einfluß der Frei⸗ Eine große Rolle bei der Bewegung ſpielt ein Mitglied des Monaſtirer Komitees, Oberſt Sadik, welcher auch im Jahre 1908 im Vordergrunde ſtand. Die Revolution in Mexiko. * Newyork, 22. April. Aus dem Lager Maderes wird gemeldet, der Vater des Führers der Aufſtändiſchen ſei geſtern dort eingetroffen. Nach einer Beſprechung zwiſchen ihm und ſeinem Sohne wurde bekannt gegeben, daß Juarez in den nächſten 24 Stunden nicht angegriffen werden ſolle. „Stkam mit 6 Wachen Scotts Emulſton.“ 555 5 Dez. 1909. „Die mir kürzlich geſandte Flaſche Seotts Emulſton ich an einem 6 Wochen Aen meiner Tochter, das nicht recht vorangehen wollte, angewandt. Damals hatte das Kind ein Gewicht von 7 Pfund, heute nun⸗ nach 5 Wochen, wiegt es 14 Plund. Der Kleine iſt jetzt ſehr krättig u. munter und ſtellt ſich ſchon tapfer auf die Füßchen. Ich ſchätze Ihre Scotts Emul⸗ ſion ſehr und werde ſie gern, wo ich Gelegenheit habe, weiter empfehlen. (gez.) Thereſia Lindner, Hebamme. Ein Stärkungsmittel, das man ſchon einem ſechs Wochen al'en Säuglinge geben kann, muß vor allem leicht verdaulich und angenehm zu nehmen ſein. Dieſe beiden Eigenſchaften beſitzt Scotts Emulſton. Im Scottſchen Verfahren werden ihre Beſtandteile in aller⸗ feinſte Tröpſchen aufge öſt, die ſelbſt der Magen des Säuglings voll verdaut, alſo in Fleiſch und uskel⸗ Ralt umietzt. Wer ſeinen Kindern den Nutzen einer wirklich guten Lebertran⸗Emulſion zuteil werden laſſen will, gebe ihnen Scotts Emulſion, die ſeit Jahrzehnten erprobt iſt und auf deren Herſtellung aus den denk⸗ bar beſien Rohſtoffen man ſich unbedingt verlaſſen kann. Das Kennzeichen der echten Scotts Emulſton iſt unſere wohlbekannte nebenſtehende Fiſcherſchutz⸗ marke. Secolis Emulſton wird uns ee 255—475 f 1„ſondern n in 1 Aaden Giſcher mit dem Dorſch. Scott e G. ut. b.., Frankfurt a. M Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Sebertran 150,0, prima Glyzerin 500, unterphos⸗ phorigſaurer Kact 4. unteruhosphorigſaures Natron 20, pulv. Tragant.0, feinſter arab. Gummi pulv. 20 Waſſer 129.0, Alkobol 11.0. Hierzu aromatiſche Emulſton mit Zimmt⸗ Mandel⸗ und Gaultheriabt je 2 Tropfen. Nur echt mit dieſe Marte— bemßeicher e tt. dcden werſabrensz ——— Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5 5 Seite. Mannheim, 22. April. Volkswirtschaft. Vom Karlsruher Rleinhafen. Der Verkehr im Karlsruher Hafen hat sich während seines achtjährigen Bestehens recht günstig entwickelt und besonders das vorige Jahr War durch Wasserreichtum und dadurch günstige Schiffahrtsverhältnisse ausgezeichnet. Während in früheren Jahren die Schiffahrt viele Tage wegen Niederwasser eingestellt werden musste, ist nach dem Bericht des städtischen Hafenamtes im Jahre 1910 keine Unterbrechung der Fahrten wegen Niederwasser erfolgt. Dagegen hatte der Rhein an zwölf Tagen einen Stand von mehr als m am Maxauer Pegel erreicht, so dass an diesen Tagen die Schiffahrt wegen Hochwasser eingestellt werden musste. Das bedeutet gegen die vor- bergehenden Jahre eine ausserordentlich geringfügige Unterbrechung des Hafenbetriebes. Die Schiffahrt nach Karlsruhe war beispielsweise eingestellt in den Jahren 1906 an 113 Tagen, 190/ an 135 Tagen, 1908 an 89 Tagen, 1909 an 63 Tagen, dagegen, wie gesagt, 1910 nur an 12 Tagen. Gegenüber den Ergebnissen des Jahres 1909 haben im Jahre loflo zugenommen: der Güterverkehr um 15 647 t 1g Prozent, die Einnahmen um rund 42 874 M. 10,8 Prozent und die Ausgaben um rund 25 160 M. 10%, Prozent. Der Ueberschuss der tatsächlichen Be- triebseinnahmen über die Betriebsausgaben belief sich 1010 auf 181 016 M. und ist somit um 17 714 M. oder 10,8 Prozent höher als im Jahre 1909. Die Gesamteinnahmen betrugen 1910: 441 204., 1909: 398 330 M. Im Hinblick auf die fast ununterbrochen vorhandene Schiffahrtsmöglichkeit im Jahre 1910 war die Verkehrs- zunahme zwar nur eine sehr geringe. In der Haupt- sache ist dies darauf zurückzuführen, dass in dem gelinden Winter 1909—-19to nur wenig Kohlen ab Lager Karlsruhe verkauft worden sind und infolgedessen die hiesigen Kohlenlager im Frühjahr 1910 noch fast gauz angefüllt waren. Eine Abnahme des Verkehrs war ferner zu ver- zeichnen u. a. bei Zement, bei Kies, Sand und Erde, bei Steinen und Holz(Abfuhr). Der Verkehr hat dagegen zu- genommen: in der Zufuhr besonders bei Eisen und Ge- treide wie auch bei Oel und Holz, in der Abfuhr bei Bruch- eisen und Lumpen. Vom Gesamtverkehr entfallen: auf Steinkohlen, Koks und Briketts rund 351 Prozent, auf-Holz rund 19 Prozent, auf Getreide, Oelsaaten und Oelfrüchte rund 11 Prozent und auf Baumaterialien rund 6,8 Prozent. Bezeichnend für den Verkehrsaufschwung ist auch, dass im vorigen Jahre zwei weitere städtische Kranen aufge- stellt worden sind. Mit der Eisenbahn sind von der Station Karlsruhe-Rheinhafen 1910: 659 034(1909: 574 312) t versendet worden und 1910: 202 053(198 069) Tonnen Güter auf dieser Station angekommen. Die Gesamtz ahl der 1910 angekommenen Schiffe betrug 2125(1909: 20885), der abgegangenen Schiffe 1910: 2092(2067). Der Güterverkehr weist in der Zufuhr f9ro: 685 353, in der Abfuhr 161 11t auf(190g: 673 714 bezw. 157 1000l SSÄ— Artt-Gel. für Mühlenbetrieb, Neuftadt a. d. Hgardt. Die Geſell 3 15 ſchaft weiſt für 1910 bei 24 698(i. V. 49 927) Abſchreibungen und 5 000( 5000) Rückſtellung für Dubioſe 80 791(½ 60 677 Re in⸗ gewinn einſchließlich Vortrag aus. Daraus werden wieder 10 Prozent Dividende verteilt und 35 690(+ 20 243) vorge⸗ tragen. Bei 200 000 Aktienkapital und 90 000 Reſerven, ſowie 50 000 Delkrederekonto betragen die Kreditoren 580 136(862 985 Mark) demgegenüber werden die Debitoren mit 260 489( 288 019) verzeichnet und die Vorräte ſind mit 441 474( 658 259) bewertet. Schlechter Geſchäftsabſchluß. Wie zuverläſſig verlautet, wird der Jahresabſchluß der Asbeſt⸗ und Gummiwerke Al⸗ fred Calmon Akt.⸗Geſ. in Hamburg einen Geſamtverluſt von 2,1 Millionen M. aufweiſen. Der Reſervefonds von 900 000 M. iſt damit vollſtändig verloren und die Unterbi⸗ lanz beträgt 12 Millionen M. Die Aktien wurden zu 73 Proz. gehandelt. Es zeigte ſich ſtärkeres Angebot von Berlin. Telegraphiſche Handelsberichte. Buderus ſche Eiſenwerke, Wetzlar. *Frankfurt a.., 22. April. Die heutige ordentliche Hauptverſammlung, zu der 4433 Aktionäre gemeldet waren, ge⸗ nehmigte den vorgelegten Rechnungsabſchluß für das Jahr 1910 und beſchloß, den Reingewinn nach dem Vorſchlage der Verwaltung zu verteilen. von 3½% v. H. gegen 5 v. H. im Vorjahre ſofort zur Aus⸗ zuhlung. Die aus dem Aufſichtsrate ausſcheidenden Mitglieder, die Herren Rentner Eugen Buderus, Wiesbaden, Direktor Dr. jur. Albert Katzenellenbogen, Frankfurt a.., wurden wieder⸗ gewählt. Für Neuanlagen— Vergrößerung der Gießerei der Sophienhütte und Ausbau des Elektrizitätswerkes dieſer Hütte zwecks Stromverſorgung auswärtiger eigener Betriebe und von Städten und Dörfern in den Kreiſen Wetzlar und Biedenkopf— wurden M. 1 Million bewilligt. Ferner genehmigte die Ver⸗ ſammlung die beantragte Aenderung der 88 10 und 22 der Satzungen.— Auf Anfrage aus der Verſammlung teilte die Verwaltung mit, daß die in dem Geſchäftsberichte für 1910 ausgeſprochene Anſicht, daß das Jahr 1911 einen ähnlichen Ge⸗ winn aufweiſen werde, wie das Vorjahr, in den Ergebniſſen der erſten 3 Monate dieſes Jahres bisher ihre Beſtätigung ge⸗ funden hat. 5 Von der Frankfurter Börſe. *Fraukfurt, 2. April. Die Zulaſſung der 750 000 M. neue Aktien der Vereinigten Fränkiſchen Schuhfabriken Max Bruſt vorm. B. Berneis⸗Nürnberg Nr. 3251—4000 zur Notie⸗ rung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Vom 24. ds. Mts. an gelangen Umſätze in Bezugsrechten für die neuen Aktien der Frankfurter Allgemeinen Lokal⸗ und Straßen⸗ bahn⸗Geſellſchaft zur Notierung.— Vom 24. ds. Mts. an wer⸗ den die Aktien der Elektriſchen Hochbahn exkl. Dividendenkupon Nr. 14, mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1911 notiert Kurs⸗ abſchlag 1% Prozent). 8 Einſchreibungen für Javatabak. „ Amſterdam, 22. April. Bei der heutigen Einſchreibung für Javatabak liefen, was die Vorſtenlandendecktabake betreffen, wünſchenswerte Partieen im Vergleich zu den letztvorhergehenden Einſchreibungen in weiter geſteigerten Preiſen verhältnismäßig ein. Hlamburger Kaffee⸗Auktion. * Hamburg, 22. April. Auf der heutigen Auktion von 112.000 Sack Valoriſationskaffee wurde alles zu Taxpreiſen ver⸗ kauft. Jedoch handelt edetgeſe d. ieſtgen Händler zu boch Hiernach gelangt eine Dividen de Inſolvenz einer ausländiſchen Wollwarenfirma. — Berlin, 22. April. Die Wollwarenfirma Julius Roſen⸗ thal in Lodz iſt lt.„Irkf. Ztg.“ mit 1 Mill. Rubel Paſſiven in⸗ ſolbent geworden. Das Ausland iſt ſtark beteiligt. Bergmaunſche Elektrizitätswerke. Berlin, 22. April. Die Bergmannſchen Elektrizitäts⸗ werke.⸗G. in Berlin haben mit den Kreisverbänden der Kreiſe Goslar und Wolfenbüttel einen Vertrag wegen Lieferung elektri⸗ ſchen Stromes an die Gemeinden zum endgültigen Abſchluß ge⸗ bracht. 5 Erhöhung der Röhrenquote. JBerlin April. Nach der„B..“ hat die Firma Thyſſen u. Co. nunmehr die Erhöhung der Röhrenquote beim Stahlwerksverband um 10 Prozent beantragt. Größere Rückflüſſe bei der Reichsbank. Berlin, 22. April. Die Rückflüſſe bei der Reichsbank ſind berhältnismäßig befriedigend und größer, als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Saatenſtandsbericht des Internatiunalen Landwirtſchaftlichen 5 Inſtituts in Rom. 5 W. Rom, 22. April. Nach den bei dem Internationalen Landwirtſchaftlichen Inſtitut eingelaufenen Berichten war der Saatenſtand am 1. April unter Zugrundelegung der 10jährigen Durchſchnittserträge: von Winterweizen: in Belgien 105 Prozent gegen 90 Prozent im Vorjahre, Dänemark 104(97), Spanien 105(110), Luxemburg 100(90), Niederlande 108(110), Schweden 100—110(100), Japan 100(98). Von Winter⸗ roggen: Belgien 110—95, Dänemark 108(97), Spanien 103 bis 110, Luxemburg 100(95), Niederlande 118(105), Schweden 95100(100), Schweiz 94(92) Prozent. In Frankreich ſtand Weizen, Gerſte und Hafer gut. Roggen wird als mittel bezeichnet. England hat infolge der bisherigen Vegetation nur geringe Fortſchritte gemacht. Ungarn ſtafid im allge⸗ meinen befriedigend. IJtalien und Rumänien iſt gut. Die Ausſaat in Sommergetreide in Europa iſt faſt überall beendet, wenn auch die Arbeiten infolge des ungünſtigen Wet⸗ ters Ende März eine Unterbrechung erfahren mußten. Der Aufgang der Saaten vollzieht ſich überall regelmäßig. Die Weizenernte von Auſtralien wird vom Inſtitut auf 25 219 000 Dz.(gegenüber 26 408 700 Dz. des Vormonats) ge⸗ ſchätzt. Im Vorjahre ergab die Ernte 26 997 340 Dz. Peſſimiſtiſcher Wochenbericht von Amerika. * Newyork, 22 April. Bradſtreets Auskunftei gibt einen ziemlich peſſimiſtiſchen Wochenbericht heraus. Die Geſchäftslage ſei allenthalben wenig günſtig. Die Ausſtände gingen ſchwierig ein. 5 Telegraphiſche Börſen⸗Zerichte. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Fraukfurt a.., 22. April. Fondsbörſe. Die Haltung der heutigen Börſe war mehrfach Schwankungen unterworfen. Die aus⸗ wärtigen Märkte brachten bei der geringen Unternehmungsluſt nur geringe Anregung. In weniger freundlichem Sinne wurden auch heute die Vorgänge in Marokko und Mexiko angeſehen. Der ſchwan⸗ kende Verlauf an der Newyorker Börſe zeigte wiederum eine weitere Ermäßigung des Kursniveaus. Wien brachte eine ſchwache Haltung. Teilweiſe wurde dieſe mit dem Unwohlſein des Kaiſers von Oeſter⸗ reich und teilweiſe auf den Kursſturz der Kkodaaktien zurückgeführt. Dieſe Aktien, welche im Mittelpunkt des Wiener Börſenverkehrs ſtehen, haben heute wiederum einen empfindlichen Kursverluſſt erlitten. Die Aktien ſtürzten heute von 702 auf 666. Beeinflußt da⸗ durch wurden zunächſt die Aktien der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt, welche an der hieſigen Börſe ſchwach lagen. Wenn auch der Kursſturz der Skodaaktien nicht in direktem Zuſammenhaug mit dem hieſigen Platz ſteht, ſo ſind doch derartige Vorkommniſſe gleichwohl geeignet, die Verkaufsluſt einzudämmen. Das Geſchäft zeigte auch in öſter⸗ reichiſchen Bahnen eine ſchwächere Tendenz. Schiffahrtsaktien be⸗ wegten ſich mäßig nach oben. Der Bankenmarkt war vollkommen ge⸗ ſchäftslos, da es an Anregung fehlte. Diskonto⸗Kommandit waren unter Berückſichtigung des Bezugsrechtsabſchluſſes von 1,5 Prozent kaum verändert. Deutſche Bauk und Darmſtädter ſchwächer. Mittel⸗ banken gut behauptet. In Elektrizitätswerten zeigte ſich eine ge⸗ wiſſe Ernüchterung, denn die bevorzugten Aktien, wie Schuckert und Ediſon ſind nur gering verändert. Das Geſchäft in Montanwerten bewegte ſich in engen Grenzen. Von den führenden Papieren ſind Phönix Bergbau befeſtigt, auch Deutſch⸗Luxemburger belebter, die übrigen Papiere ruhig. Auch der Verkehr am Kaſſamarkt der In⸗ duſtriewerte war eng begrenzt, da das Privatpublikum am hieſigen Markte als Käufer fehlte. Chemiſche Aktien ſind nur mühſam be⸗ hauptet, Gummiwarenfabrik Peter ſchwach. Am Markte der feſt⸗ verzinslichen Werte waren die Umſätze wieder ſehr gering und die Kurſe tendierten größtenteils bei unverändertem Kursniveau. Berlin, 22. April. Fondsbericht. Auch heute lag bei Beginn des Verkehrs überwiegend Angebot vor, wozu die unbefriedigende Haltung der ausländiſchen Börſen und ungünſtige Nachrichten vom amerikaniſchen und engliſchen Eiſenmarkt beitrugen. Die Kurs⸗ rückgänge, die ſich insbeſondere auch auf deutſche Baukenwerte er⸗ ſtreckten, betrugen aber nur Bruchteile eines Prozents. Für ruſſiſche Banken erhielt ſich das ſpekulative Kaufintereſſe trotz der fehlenden Petersburger Anregung. Oeſterxeichiſche Werte ſtellten ſich im An⸗ ſchluß an Wien bei geringem Geſchäft niedriger. 22 . Abgeſehen vom Montanmarkte und einzelnen oben erwähnten Spezialwerten ließ der Verkehr Lebhaftigkeit vermiſſen. Bochumer und Phönixaktien erfuhren gegen geſtern eine 1½prozentige Aufbeſſerung. Tägl. Geld 3% Prozent, Ultimogeld 4½ Prozent und darüber. 85 Berlin, 22. April. Produktenbericht. Die Tendenz für Weizen und Roggen war anfangs bei ruhigem Verkehr gut be⸗ hauptet, befeſtigte ſich aber im Verlaufe, da per Mai und Juli große Deckungsnachfrage hervortrat, während die Abgeber Zurück⸗ haltung beobachteten. Hafer ſetzte ſeine Aufwärtsbewegung unter Deckungen fort, wozu wiederum erhöhte Forderungen Rußlands bei⸗ trugen. Mais und Rüböl ſtill bei kaum veränderten Preiſen. Wetter: warm und bewölkt. Kursblatt der Mannheimer VProduktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft.) Samstag, den 22, April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Wei zen: Sepi.———— Hafer: Sept.———— Nov.———— Nov.———— Mati 210— B.—— März———— Juli 210—.—— ai———— Roggen: Sepft.———— Mais: Sept.———— Nov.———— Novb.———— März—-—— Müir—— Mef——— Mai„5„—— Pariſer Produktenbörſe. 21 215 22. Hafer April 20.55 20.70] Rüböl April 67% 67%/ „ Mat 20.90 21.10„ Mai 68 ¼ 68 1 75 Llai 21.— 21.05 5 Mai-Auguſt 68 ¼ 68 1½ „ Sept.⸗Dez. 19.05 19.25„ Sept.⸗Dez. 68 ½% 68/ Roggen April 17.90 13.— Spiritus April 61— 617J „ Mai e 61 62 ¼ 5 17.50 17.50]„ Mai-Aug. 62 5½% 63 75 7 17.—.25„ Seypt.⸗Dez. 49/ 500. Weizen April 286.45 26,46 Leinöl Mai-Auguſt 105 ½ 105 ½ „ Mai 26.85 26.30„ Sept.Dez. 94%½% 94 „ Mai⸗Aug. 286.85 26.85 Rohzucker 88 loeo 32 32 „Sept.-Dez. 29.—Zucker April—7 5 Me ril a¹„„ ᷑ NTpp 975„ Mai-Auguſt 35% 357 „ Okt⸗Jan. 31% 31. ais 78 Jr Hafer —— Berliner Produktenbörſe. Berliu, 22. il.(Tel.)(Produkten Preise in Mart 990 109 25 ſel Berlin 1115 Kaſſe. Weizen per Mai Roggen per Mai Budapeſt, 22, April. Getreidemarkt.(Telegramm.) 4% d eutſth. Reichsan! 102.15 109.15 8 4 5255 35% do. 7u. Al ˖ 4 do..⸗B. Obl. 82.30 82.35 Acc. Böſe, Berlinn— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 275 25 274.7. Lahmeyer 119.95 120.— Elektr.⸗Geſ. S 174.¼ 174 Rheiniſche 187.40 137 50 Sismens& Halske 247.50 247.90 Gumi Peter 368.25 868.75 4% Frt. Hap.-Pfdb. 4%.G. B. Pfdbr.10 4„„ 2% dovb. Piod. 24%, Ar abader. 42½Ckre bd. Bfd.aa 4%„ per Mai 75 Ebl. v. IL,unk. 10 „ Gom.⸗Obl. v. 877/91 5 bl. )) 3½% Pr. Hyp..⸗B.1825 4 0 4 21. 22. 202.50 203.— „ Juli 202.— 202.50 „ Sepl. 196.25 196.75 157.50 188.— „Juli 161.75162 75 „ Sepl. 162.— 162.50 162.50 163.50 „Juli 165.—166.25 „Sept.—.—-.— Budapeſter 21. 22. per 50 kg per 50 Ug Weizen per April———— ſchwankend 1290—— ruhig „„ Mal 1240—— 1234—— „ 11˙33ͤ—— Roggen per April———— ruhig———— kruhig „„ Olt. 878 87111KK Hafer per April———— ruhig——— ruhig 8 766—— 770— Mais per Mai 618—— ruhig 612—— xuhig 630—— 629—— Kohlraps Augu! 14——— feſt 14 10—— feſt Wetter: Schön, Warm. Frankfurter Effektenbörſe. Telegrümme ber Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. Amſterdam kurz 169.30 169.30JCheck Paris Belgien 80.666 80.6330 Paris kur; 80 Italien„ 80.43 80.45 Schweitz. Plätze„ Check London 20.452 20.455% Deen 5 8 London„ 20.43 20.43 Kapoleonsdlor 2 lang—.——.— brivatdiskonto Stastspapiere. A. Deutſche. 20. 21.4 nl. 91 75 91.70 8. Pfälz..⸗B. Prior.—.— 100.60 %½%„„„„ 2255 92.59 4 Heſſen von 1908 101.20 101,10 3 Heſſen 80 40 80.35 Sachſen 88.30 88.30 8 4 Mh. Stadt⸗A. 1907——— Aktien indnſtrieller Unternehmungen. Vad. Zuckerfabril Südd. Immobil.⸗Geſ. 89.— 89— Weyß u. Freytag Eichbaum Mannheim 115.20115.— Mh. Aktien⸗Brauerei—-——.— Parkakt. Zweibrücken 93.— 96.— Weltzz. Sonne, Speyer 85.— 85.—D Cementwerk Heidelbg. 162,—161.50 Cementfabr. Karlſtadt 131.50132.— Badiſche Aullinfabrik489.90 490— Ch. Fabrik Gries heim 267 25 268.90 Farbwerke Hoͤchſt Ver. chem. Fabrit Mh. 389.90 389.60 Holzverkohlung 9 Cbem. Werke Albert 495.— 495.—. Slidd. Drahtind. Deh. 157. 157.55 Akkumul.⸗Fab. Hagen 266.25 264.— 186. 186.30 154.95 156.25 513.50514 50 269 25269.— 99.60 99.60 99.90 99,90 99.60 99.66 100.— 100. 91.70 91.70 90.30 90 30 99 50 99.50 905⁵ 99.50 99.50 99.50 99.50 99.50 90.10 90.10 90.— 90.— „„50 99.— 99.— 99.10 99.10 Schlinck u. Eo. Schuhfabr. ee 119˙8 Seilinduſtrie Wolff 139.5 3 99.60 ½% Pr. fbbr.⸗Bk. 40 100 80 100 50l 0 91.80 9180 91.80 91.8004 120.— 120. 97 97.—31f, fi 3½% Pf. B. Pr.⸗H. 2½1 Ft al.stl...B. Mais per Maf——ͤ— „ Juli—.— 139, Rüböl per Aprll—— „ Malt 58 70 5 58.80 Spiritus 7o0er loco— Weizenmehl 27.— Roggenmehl 21˙60 roduktenbörſe. 1 Mh. Stadt⸗A.1903— 1909 „„ 1000——— 5 3060 w„ + 93 75 93.95/½%„ 1905 3„„ 1909————B. Ausländiſche. 4 7„ 34.10 84 055 Urg. f. Gold⸗A. 1887—.— 40% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.55 102.655% Chineſen 1898 102 4 do. do. 1909————½%„„ 1808 99.45 2„ 93.80 93.85ſi Japaner—.— %½„„ 1909———.[Nexikaner äuß. 88/90 97.60 3 88.90 83 9003 Merikaner innere 54 öbadiſche St.⸗A.1901—.— 100.70 Bulgaren 101.70 101 4„„1908/09 101 60 101.458¾ italien. Rente— 5 b bad⸗St.⸗Olabg)fl—.—.ſii Oeſt. Silberrente 96.50 86 35 5 M. 93.80 94.[%½„ Papierrent.— 3%„„ 1900 92.— 92—Oeſterr. Goldrente 50 3„„„ 1904 1 8 Vortug. Serie 1907 91.50 9480%—L8 Abayr....b. 1015————1 ucue Ruſſen „„ 1918101 80 101.70½ Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rer Türken von 190 „„, 4 Ungltt. Goldrente 4„ Kronenrente Berzinsliche Lof 3 Oeſterreichiſcher880 17 Türkiſche— Neberwerk. St. Jugbert 78. Spicharz Lederwerke Ludwigsh. Walzmühle 163,1 Adlerfahrradw. eleyer 594 7 Maſchtnenfhr. Hilpert 98 5 c0 Maſch.„Armatf. Klein 143. Bf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 194.7 Möhrenkf. v. Dürr& Co SchnellpreſſenfFrkth. 253.— Ver.deutſcher Oelfabr. 1 236 2 'wollſp. Lampertsn 4 Kammgarn Katſersl. 1 Zellſtoffabr. Weldhof 261 Aſchbe. Buntpapfhr. „ Maſchpapfbr. 140 Frankenty. Zuckerfber Pf. Pulver ſb. St. Igb 138 4% 4%„ %% 17 4% Preuß. Pfandb. Bank unk. 191 4% Pr. Pfdbr.⸗B Hyp.⸗Pfdbr. E 30 u. 31 unkündb. ** 3 „.⸗O.2 Kleinb. b. 04 EF 5 191 Lverſchied. 1914 40 886. 55.50 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. April. VBergwerlsaktien. 237.25 237 75 Harpener Bergbau 187 25 186 75 117 50118.250kaliw. Weſterregeln 210— 211. .——Oberſchl.Eiſeninduſtr. 90.50 90 50 Peutſch. Luxemburg 195.75196.50] hönix 259.50 261% Eſchweiller Bergw. 183.70 183.70. Ur. Königs⸗ u. Laurah. 175.— 175.— Flrledrichsputte Bergb. 141.— 189 25 Zewerkſch. Noßleben cGhelſenkir ner 207.“—— Alktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. Suüpd. Giſenb.⸗G. 126.— 126.50 HFamburger Paen 136 137.50 555 Norddeutſcher Llovd 99 ¾ ö100.—J8 1 iwion 75 20 0 un. Staatsd 61 25 60 ½ro, meridionacharn 102.90 103 f, Heſt. Südbahn Lomv. 18 75 18 56Baltimore und Ohio 103. 103./½ Bank, uub Werſicherungs⸗Aktien. Bochumer Bergbau Vuderus Goneordia Bergb.⸗G. ———— Badiſch⸗ Bauk 183.25 33 25 Qeſterr.-Ung Ban 138.50 138 50 Berg u. Metallb. 124 10 124 1e Oeſt. Länderbank 138. 133. Berl. Handel g⸗Gel. 167 50 167 25„ Kradit⸗Anſta, 205.50 204 ½ Gomerſ. u. Dist.⸗B. 116.40 116 50 Pfälziſche Bauk 105 70 106.70 Darmſtädter Baut 123.— 127./ Pfälz. H5yp.⸗Bank 198— 198. Daeutſche Bank 264.75 264.25 Breuß. Hypotheknd 125 80 125.80 Diutſchaſtat. Ban! 145.50 45 50] Oeutſche eichsbk. 111 60— D. Effekten⸗Bauk 118 118.— kbein. Kreditbant 138 75 138 80 Disconto⸗Comm. 192. 189./] Rdein. Hyp.⸗B. M.—— 204.30 Presdener Baul 158— 158.— Schaaffh. Bantver. 188 60 138.50 Eiſenb. Rentbank 170— 170—] Südd. Bank Rhm. 118 50 118.50 Frankf. Hop.⸗Ban 214,— 214—] Liener Banlver. 137.50 137 ½ Hyp.⸗Creditv. 165.40 165 70 Südd. Diskont 118 50 118 40 tonalbank 128 50 127.800 Jant Ottomane 141— 141.— Wraukſurt.,., 21. April. Kreditaktien 204.% Commandit 189 75, Darmſtädter 128. Dresdner Bant 157 Han⸗ delsgeſellſchaft 167.50 Deutſche Bank 264 25 Staatsbabn 160 7½%, Lombarden 18 50 Bochumer 237.25, Gelſenkirchen 207.— Laurahütte 7475 Ungar 98 80 Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktten 204.½, Staatsbahn 161.—, Lombarden 18.50. Berliner Effektenbörſe. Berl in, 22. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Diskonko⸗ Diskonto⸗Commandil 189.¼ Freditaktien 205.25 204 50 Laurahütte 174.50 174. Ae.⸗Rommandit 190.50 190. Pbönix 260— 240 75 Staatsbahn 161. 161.—Harpener 188.% 186.25 Lombarden 18.75 18.“, Bochumer 287.% 287.50 Berlin, 22. April.(Schluß'urſe.) echſel London 20.15 20.455] Reichsbank 142.— 142.— Wechſel Paris 80.82 80.82 Khein. Kreditbant 138 50 13820 40% Reichsanl. 102.25 102.25 J Ruſſenbank 167.20 167 10 30%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 138.70 138 60 60% Reichsanl. 93.90 94.— Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 118.50 8U10„ 1009—.——.— daatsbahn 162.— 160.75 i Reichsauleihe 84 20 84 20 gombarden 18.75 18.% 102 60 102 60 103.7% 103 ¼ 224.75 225 25 186 187 20 99 50 100.60 Baltimore u. Ohio —.——.—[Canada Vaeiſte 93.90 94.— Hamburg Packet —.——.— Nordd. Llovd 1909 Veutſche Aktiengeſellſchaften. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, Aktien. 18. 20. Alum'mium⸗J Duſtrie 265.30 261.20 Bergmanns Elektrizitäts 244.75 240.75 Berlin⸗Anhalt. 8 Maſchinenfabrit 193.90 193.25 Bruchſaler Maſchinenfabrik 359 50 359.80 Delmenhorſter Linoleum 305.— 312.50 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 620.— 617— Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 185.25 183.40 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 388.75 386.10 Dynamite Truſt 191.40 189.50 Eſchweiler Bergwerks 183 50 183.70 gelten& Gullleaume 157.25 157.50 Geſ. elektr. Unter⸗ nehmungen 173.— 170.25 Hartmann Maſchin.⸗ Fabrit 178 25 178— 188.75 181.50 Hedwigshütte 21, April 1911. Alktien. 18. 20. Hohenlohe Bergwerks 218.10 217 50 Holzverkohlungs Konſtan! 272.— 269.25 Mainzer Aktienbrauerei 208.30 209.50 Mannesmann⸗ Röhrenwerke 225.75 223.— do. neue 218.25 Mitteldeutſche Gummifabr. Peter 371.75 368.25 Moenus Maſchinen⸗ fabrit 395.— 390.75 Orenſtein& Koppel 229.25 228— Patzenhoſer Brauere 258 10 264.— Pfefferberg 194.50 201— Rombacher Hütten 190.40 186.25 Schubert& Salzer 318.50 317.50 Schultheiß 272.10 273.60 Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 196. 193.25 Tucher Brauerei 258.30 258.— Bereinsbrauerei Berlin konv.———.— Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer Geueral⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, Proz. 4¼ Oeſterr. Silber⸗Rente 21 April 1911. Kurs vom 13. 20. 96 80 96.50 5 84.— 84.—Aranbg. Bergwksgſ. 399.80 393 Bad. v. 101—.— 100 90 Bochum: 237½ 239.50 908/99—.— 101.40] Deutſch⸗Juxambg. 195/ 196.½ —.———[Dortmunder—.——.— 190%9 91.50 91.50J Gelſenktrchner 207 25 207 75 91·90 91.80 Harpener 187.½ 187.— 9140 91.40 Laurahütie 174.50 175 ½% 80.40 80.60 Phönir 259.10 262.— en 83.30 88.30 Weſteregeln 210— 211.50 anauer 1905 97.40 97.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275— 275.— % Iraliener—.——.— Anilin 490.— 489.— AeNuſſ. Anl. 1902 92.40 92 40 Anilin Trepliow 384 50 384 70 Jeſo Bagdaddahn 86 80 86.80 Brown Bovari 155.50 155.60 Deſter. Kreditaktten 205.25 204 50 Chem. Albert 496.— 495.50 Berl. Handels⸗Geſ. 167.25 167.%] D. Steinzeugwerte 281.— 232— darmftädter Bank 128.— 128.—Elberf. Farben 494— 493— Prutſch⸗Aſtat. Bant 145 20 145.10] Celluloſe Koſtheim 231.— 227.— Baut 264 25 265— Rüttgerswerken 196 20 196.50 Dise.⸗Kommandit 190 25 190.—] Tonwaren Wiesloch 124 70 124 70 kosdner Bank 157.½ 157.¼ Wf. Draht. Zangend. 236— 238.— ſener Ereditanſt. 168 20 168.20 J Zellſtoff Waldhof 260.— 260.½ Privatdiskont 2¾% Pariſer Börſe. baris, 22. April. Arfangakurſe. Rente 96.12 96.10] Debeers 469.— 476 uier 91.55 97.50] Eaſtrand 122.— 128.— Looſe—.——— Goldfield 137.— 138.— ane Ottemane 713.— 712.—] Randmines 209.— 201.— Tinto 1694 1705 TLondoner Effektenbörſe. 8˙ 81¼J Moddersfontein 12½ 12½ eichsanleihe 82% 8238˙/ Premier 7 89— 89—Randmines 7 102 102—Atchiſon comp. 110% 110% 91¼ 91¾ Canadian 231% 231— 38½% 33% Baltimore 107% 106 95½% 95 ½ Chikago Milwaukee 122— 121%¼. 18¼ 18/] Denvers eom. 30˙%ꝝ 30½¼ 63½% 63— Erie 30 29½ 6% 76, Grand TrunkIII pref. 52— 519J. * 66˙%/ 66%„„ ord. 28— 280½ al Mining 13% 132/JLouisville 148— 147ʃ½ 84— 33%]Miſſouri Kanſas 33— 33˙% 18ĩ 18“%% Ontario— 42— 4%%½% Soutbern Pacifie 117¼% 117—- 1% 1½ Union com. 179% 179˙½ 5½% 5% Steels com. 78/ 75˙% 8% s8 Terd.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 22. April. Vorm. 10 Ubr 654.— 653.70 Oeſt. Kronenrente 92.75 92.80 529.20 529.70 Papierrente 96.30 96.25 Vantverein 546.—540.— Silberrente 99.30 96.25 760.20 764.— Ungar. Goldrente 111.35 111.40 111.— 110.½0„ Kronenrente 91.40 91.40 117.81 117.310 Aſpine Montan 844.50 889.— 94.81 9481] Tend.: träge. Wien, 22. April. Nachm..50 ÜUhe. 654.— 651.—Buſchtehrad. B. 1052 1050 Ungarn 1986 1935Oeſterr. Papierrenſe 96.30 96.25 A.——— Silberrente 98.30. 98.25 618.—617.— Goldrente 115.40 115.40 823.—821.—Ungar. Goldrente 111 35 111.35 Bandverein 546.—545.— Kronenrente 91.45 91.40 530.— 529.— Ach. Frankf. viſta 117.31117.81 5 253.—252.— London 239.85 289 80 8 839.884.[„ Paris 3 9481 9181 —„ Amſterd.„ 198.75 108.75 ——[Nppoleon 19.— 19.— g—— Martnoten 117481 117.81 764.— 761.50Ulimo⸗Noten 117.38 147.82 111—11¹ 0 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor— 77.50 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 81.30 81.B. 3 1884ler Ruſſen——.— 4 Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 91.80 4½ Polniſche Pfandbriefe 94. 0 5 Argentinter von 1909 in Gold 102.35 3 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe 172.90 5 Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe von 1908 101.— %½ Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 93.70 6 Cyhineſen von 1895 kleine St.—.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 101.95 4 Griechen von 1881(.80%) 52.50 5 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%0 51.380 5 Rumänier von 1903 102.60 4 Rumänier von 1908 ö 92.— 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.60 4 amort. Serben von 1895 85.50 4½ Siameſiſche Anleihe 97.25 4 Türken von 1908 86.60 86.60 %½ Bulareſter Stadt⸗Anleihe von 898 98.50 98.50 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.50 104.25 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 100.80 100.70 4½ Buenos Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 95.— 95.— 4 Liſſabo-er S von 1888 80.20 80.20 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe 8—.——.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleibe v. 1909 kleine St. 100.75 100.90 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. 98.25 98.— 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 95.90 96.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prit. 98.— 99.— 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—— 95.60 4 Franz Joſeſsbahn⸗Prt. 94.90 95.10 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 94.40 94.50 4 Oieſterreichiſche Lokalbahn⸗ rt. von 1887 95.80 96.— 4 Oeſterreichiſche Staaisbahn⸗Pri. von 1895— 76.90 5 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 100.— 99.75 4 Oeſterreichiſ be Südbaen Gold⸗rt. 82.10 82.— 4 Kronpr. Rado fsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 98.45 98 35 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105 93.50 93.50 4½ Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Pri. rückzahlb. à 100—.— 98.75 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 90.90 90.60 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 91.10 90.80 4½ Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98.75 98.50 4 Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.10 91.20 4½ Moskau⸗Kiew⸗Wo oneſch⸗Eiſenb.⸗Prt. v. 1909 98.40 98.35 4 RNuſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.)—— 90.60 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 90.60 90.40 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 77.90 77.90 4 Warſchau⸗Wienen Eiſenvahn⸗Prt.(gar.) 93.70 98 40 4 Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.— 90.80 4½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 100.40 100.50 41½ Anatolier(gar.)—— 100.70 %½ Anatolier Erg.⸗Netz 100.40 100.65 4 Italieniſche Mitelmeer Gold⸗Prt.—.——.— 3 Macedonier(kl. St.) 67.90 67.25 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 84.80 83.10 4 Central Pacific I. Ref. Mitg. Bds. 96.15 996.10 5 Denver u. Rio Grande Re. rückzahlb. 1955 98.10 98.10 4 Illinois Central Vonds rückzahlb. 1953—.— 99.20 4 Miſſouri Pacifte Bonds v. 1905 ückzahlb. 4 1023? 79 50 79 10 4½ Nat. Railroad of Mexico Bond⸗ rückzahlb. 1928———. 4 Northern Pacifie Prior Lien Bonds 100.50 100.50 3½% Pennſylvania Bonds(i. Akt kouv.) 96.75 96.50 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919—.—— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 88.— 88.75 4 Union Pacific I. Mig. Bonds 100.980 100.90 Shares. 18. 20. Shares. 13. 29. Brakpan Mine 21½ 2/Conſol. Mines Select.%, Modderfontein 12% 12%öſüMozar bique 285hOd 24shed Weſtrand conſ. 20shed 20shöd Transvaal Coal Truſt 2— 1¼ Wolhuter Gold Mine 5½e 5˙ Transvaal ConfLand 2¼ 29ſ1 Crown Mine 716½% 7½f Aboſſo Gold Mining 2— 2— Eldorado Banket 3˙ë 35¾ Ashantt Goldfields 1 1 Giant Mine%½ 4¼Fanti Conſol 17shodi7Tshed Globe& Phönix%, 2˙1Fami Mine öshod öshsd Tanganyika 5— 4½%Goltd Coaſt Zambeſia Exploration 155 1/½16 Amalgamated 2½ 275 Jagersfontein S/% 8½%½ Taquah Mine& Voorſpoed Diamond 1i— 1— Explor. 2½ 2½ Zur ꝓpflege des Haares wird neuerdings das nachſtehend verzeichnete Rezept empfoßlen, da es ſich vortrefflich zur Förderung des Haarwuchſes, zur Beſeitigung der Kopfſchuppen u. damit zur F der Kahlköpfigkeit eiane. 1 Gramm kristallisiertes Menthol wird zunäüchſt in 85 Srsmm Bay-Rum aufgelöſt, alsdann füge man 30 Gramm Livola de Com- posce hinzu und— falls man einen Wohlgeruch gern hat— ein Tee⸗ löffelchen voll eines beſſeren Parfüms. 11043 Das Ganze wird tüchtig durcheinandergeſchüttelt und iſt dann nach etwa halbſtündigem Stehen gebrauchsfertig. Die Anwendung geſchieht durch leichtes Einreiben in die Kopfhaut, morgens u. e Da vielleicht andere Leſer dieſes Rezept gerne auch probieren möchten ſei hier noch erwähnt, daß dasſelbe von ſedem Apotheker oder Drogiſten nach obigen Angaben keich zuſammengeſtellt werden kann. Bei Berwendung der richtigen Beſtand Atäten ſollte die Miſchung don klarer, go Jarbe ſein und ihr Herſtellunaspreis 8 er bis lichtbrauner Mark betragen. teile in den genaunten Quan. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. „Chemnitz“ angekommen Bremerhaven,„Aachen“ ange⸗ kommen Bremerhaven,„Koblenz“ angekommen Sydney,„Schle⸗ ſien“ angekommen Suez,„Bonn“ angekommen Santos,„Halle“ angekommen Bahia,„Kronprinzeſſin Cecilie“ abgefahren Cher⸗ bourg,„Franken“ abgefahren Sydney,„Kaſſel“ abgefahren Bremerhaven,„Berlin“ abgefahren Genua,„Derfflinger“ ab⸗ gefahren Genua,„Prinz Heinrich“ abgefahren Alexandrien, „Main“ abgefahren Baltimore,„Schwaben“ paſſiert Eaſt⸗ bourne,„Goeben“ paſſiert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermaun Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa-Haus, D 1 78, Telephon 180. Geſchäftliches. Die ſeit dem Jahre 1888 in der Kunſtſtraße beſtehende Medizinal⸗ Drogerie zum roten Kreuz von Th. v. Eichſtedt hat nach Vollendung ihres Neubaues„Kurfürſtenhaus“ die Verkaufsräume wieder in das Quadrat N 4 zurückverlegt. Wir hatten ſchon Gelegen⸗ heit auf die Vorzüge des Kurfürſtenhauſes hinzuweiſen, aber auch die vornehme Aufmachung der Läden verdient lobende Anerkennung. Auch die Entwürfe der Innen⸗Architektur ſtammen aus dem Bureau Stober. Sämtliche Bauarbeiten, auch die Ladeneinrichtung, ſind in Mannheimer Werkſtätten angefertigt. Die beſte Empfehlung eines Produktes liegt in der Güte der Ware ſelbſt. Dieſe Erfahrung kann jeder machen, der ſich die Mühe gibt, im erſten beſten Kolonialwarengeſchäft ein Paket„Kaffee Hag“ zu verlangen. Dieſer Kaffee, der von den beſten Plantagen ſtammt(kürzlich lief ſogar ein Segler mit einer vollen Ladung Kaffee für die Kaffee⸗Handels⸗Aktiengeſellſchaft in Bremen ein, beſitzt alle Eigenſchaften, die den Kaffee zu einem der edelſten Genußmittel machen, man könnte ſogar ohne Uebertreibung den Kaffee als das idealſte Genußmittel bezeichnen, wenn ihn die Schädlichkeit des Coffeins nicht weiten Preiſen unzugänglich machen würde. Das Idealgenußmittel iſt alſo das Produkt, dem das Coffein ohne Beein⸗ trächtigung der anderen Eigenſchaften entzogen iſt, in anderen Worten, der coffeinfreie„Kaffee Hag“, der Groß und Klein, Jung und Alt, Geſunden und Kranken gleich bekömmlich iſt. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Ffeuilleton: Fulins Witte: für Sokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: Fraug Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Drucl und Verlag der Dr. Haas'ſchen Auchdruckerei, G. m. b. G. Dtrektor: Eruſt Müller. Rheumatische Schmerzen. Reissen, Hexenschuss. in apomeken Flasche M 1,20. SLI 85Cigerellen 218 Lieblingsmarke der feinen Welt. 5 PfStück —15125 — 7 Sad Goden a. Vaunus das berũhmte AMeilbad 25 Slbnnten Subrrelt von Sunlkfurt am Slats Sag dchte Fodener egen Katarrhe, AMagen-, Slineralpestillen wer- 8 und Merzlranlłkheiten, — Sleil· Nheumatismus, Frauenleiden Sadchoden hiergestalle Surprospelrle durc die Murdirektion —— 1084¹ en 11 um, Herren- Mode- Magain N os 5 Modewaren N einster u. e gen Rosgnum 1 gedlegensier. Ati Inkaòer: Tudwig Schoener e, Friedrichsplatlꝝ Mo. 3 22 7 mn Mebenslelle 3. eeee 4067 Beste Kindernahrung Der Milch edslhen dle Kinder prächtig. Es wirkt biutbfiden, gibt straffe Muskein ünd stärkt 8 wogen des hohen Gehaltes an Nährsalzen das Knochengerüst. 1 Aerztlich empfohlen.— Nlederlagen durch Plakate kenntiteh. b Hafg ſ Sohnisch vollendet. — Brüssel 1910: Grand Prix. Wanderer-Werke.-., Schönau bei Chemnltz. ertretek: Maolt Bordt Machfolger. Srr Ner- Taoelſeph. 2894. LIt. B I. 2, Sreſtestrasss. nen * Donnerstag, 27. April 1 punkt 9 Uhr abends im Nibelungensaa des Rosengarten Dir. Fritz Wiohert Dieser Vortrag. eine Angelegenheit der ganzen Mannheimer Bevölkerung betrachtet werden! Wer immer durchdrungen ist von der Herrlichkeit der bildenden Kunst, die uns aus Alltagsgedanken erhebt, wer überzeugt ist oder sich überzeugen wWill von der Kultur- notwendigkeit dieser Kunst, die nicht ein entbehrlicher Schmuck für Wenige, sondern eine tägliche Erquickung für Alle sein soll, wer immer diesem hohen Ziele zustrebt und mitarbeiten will an seiner einstigen Erreichung zu eigener Freude und zur Ehre des Gemeinwesens, welchem Stand er auch àangehöre: er ist eingeladen. Freier Eintritt für Jedermann. 8. Seite Seneral⸗Anzeiger. —— (Abendßbfatt) Mannheim, den 22. April 1911 Kreuzstern Nur echt mit dem Namen MAddr und der Schutzmarke Kreuzstern! Or. 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Speiſe⸗ und Sgalkartoffelg offeriert in Waggonladungen L. Landsberger, Berlin O17, Iru Iruchtſir 2. 10889 Mannheimer Schachzeitung Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannbeim. Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. SDne ————— Nr. 18 Mannheim, den 22. April 191f VTTTTTTTT I11. Sed-c3 12. ba-h4 g7—g5 37. Sa/c8 TdS—di 2. S18—66 KI4—ed 13. bacgs IIGNKI! 38. Kbi—a2? Lbe—d Noch trauern wir um den Verlust eines teuren 4 54½—10%% 18 5 4 Mitgliedes und schon wieder hat der Sensenmann 5 5 16. 869017 Kga—8 41. Ib4-b/ 1di-d2 eine schmerzliche Lücke in unsere Reihen gerissen. 5be 17. Keœl-=b! 42. Kag-b Sc4— es 91118 Nn e 2 g7ο—. 18. II—e2 es 43.—cs Seg—04 Am 14. April ist nach kurzem I 78 unser allverehrter—55 Kei ön See 19. 1h1—11 818—86 44. Se c LeSb6 3—4 o0 e5 T+ 20. Le2—-ds? Dds—-d7 45. Scoö—-b4 Tdacbz2 Ehrenpräsident 2 Fed bae 4 W 9. 22. Tdi Af! Dd/g4 47. Tb7-d7 dSdd Herr August Oppenheim 28. Dbdegt Ses884. Sdcd! Tb2e 5 15 LeœdDel 2. Se. Sbi Scadca3 im Alter von 69 Jahren aus dem Leben geschieden. 2, Les16 2 Sd e 8 ree Als Mitbegründer des Mannheimer Schachklubs 5 Ledses od. Kh4—g8 15— 5 755.—45 7 85 7 gehörte er demselben 46 Jahre in ununterbrochener 2.—14 11 8 5—* 28. 111—16 Tag8—g8 33. ds5—d6 Reihenfolge als Mitglied an. von problem NMo. 10 29. LhS Ses Dieser Gewinnversuch rächt Seine kraftvolle Persönlichkeit war gepaart mit 5 380. 115—f Khi-hE sich bitter; Schwarz spielt den einem ebenso kraftſgen wie klaren Geist; sein ganzes 1. Dha-h 5 5 nicht Schluss Wesen atmete Originalität und Stärke, verbunden von problem No. Il. 5 88 mit einem goldenen Humor. 1. DhA- BI 32 185 85. 128 Leg—c Diese Eigenschaften drückten auch seinem 5 Ne/ g4e 56. TLe6—e7 Kg7 Schachspiel den Stempel des Interessanten sowie Rlohtige Lösungen erhalten von J. Schäfer, Ludwigshafen. 35 0 55 1 17— 35. Te Le4—e 87 der zähesten Ausdauer auf. SdbsNa/ Tesds 5 b Seine Spielweise wWar kräftig und originell, kühn Freblem No. 17—— 1 10 5 und listig; er fürchtete keinen Gegner und keine von V. Marin. Position erschien ihm hoffnungslos genug, um sie nicht einer ausgedehnten Rechenarbeit wert zu erachten. So war er immer einer der stärksten Spieler des Klubs, trat aber selten in Turnieren an die Oeffentlichkeit; nur in seinen jüngeren Jahren hat er gelegentlich eines Turniers in Frankfurt den ersten Preis erkämpft. Frei von kleinlichen Zweifeln war sein Blick sStets auf die Vollendung des Ganzen gerichtet. Bei schachlichen Veranstaltungen nahm er häufig einen Teil der pekuniären Schwierigkeiten auf sich und sein gastliches Heim, welchem seine feinsinnige Gattin vorstand, war nicht selten die Pforte zum an- regendsten Verkehr mit vorübergehend hier weilenden 2 2 e⸗ 15 Meistern. ⸗ 2 2 Nun ist er inmitten der Vorarbeiten zum fünfzig- ⸗ jahrigen Klubjubiläum, welches gleichzeitig ein Ehren- 7 Literatur. 2 ,.. tag für ihn selbst geworden wäre, von uns gegangen. Trauernd stehen wir an seinem Grabe, denn er War unser und unvergesslich wird sein Andenken bei uns fortleben. Dlie wichtigsten Eröfinungen des Schachspieſs. Von A. Kahle, 4. verb. Auflage von O. Koch.(Curt Ronniger, Leipzig.).0. Eine übersichtliche Tabelle gibt eine lehrreiche Zusammen- stellung der verschiedenen Spieleröffnungen und ihrer Namen, Pfarrer Koch hat dazu ein interessantes Vorwort geschrieben das eine historische Darstellung des Entstehens und Ver schwindens der einzelnen Eröffnungszüge und eine Begründung 5 Mat in 2 Zügen. Der Mannheimer Schachklub. Partie No. 18 Gespielt in Heidelberg unter Vorgabe des Bauern 17. 22 5 Weiss: Schwarz: 5.—14 eie5 der gebräuchlichen Namengebung enthält. Der Aufsatz ist 5 5 Lösungen Samsonow Dr. Schneider 75 N gewissermassen ein Auszug aus einer Geschichte des Schach- von Problem No. 8. +. ee dz-de 8. Ddi 3 88U14 spiels, die Koch zur neuen Auflage des Bilgner'schen Hand Sesdes 807—03 aufSg d%. Leien lade, buchs, das leider immer noch auf sich Warten lässt, ge⸗ 25 g7es5 GNeS od. Kf4—g„FVFFVCV F—0 Schri 8 S45—167 8 Des g3 f G, dddces, Ddgeed, Keldt, 11. e schrieben hat. BE. Sch. 8 3. Sd716 Ses od. Sgs bel. Sf—g4 hatte hwW a0 die Vor- L85 geschehen, ſetet—— ee 4. od. es TT gabe schon u Ganuc Weiss seltsamer Weise F e ee 2. 4 Sce- da od. ds 4. da=ds5 Sce-bS 41. Ste—d7! Alle Anfragen und Mitteilungen sind direkt zu 5 5 2. DS8 Sdadeg od. bel. Auf Sce—es würde der Tempo- 1 15 0 hei 2 3. 88—887 KKA13 Veriestnachf2—Itempfindlicher puit der Drohung TIS)ci und j richten an W. Eudehus, Mannheim, U6. 16. S8—5 Werden. Le7—25 EANIIIINIAIAIAIIAIIAIIAIIANAAAAAAIIA ionee 12 22 * 7 + AanunnAB General⸗Anzeiger. Abendßblatt.) 9. Seite. ns Wonnzimmer„ritz“ Vertiko, Aufsatz mit Spiegel Diwan mit Taschenbezug Sotatisch mit Stegverbindung Spiegel mit Auf- u. Untersatz 4 Rohrstühle m. gutem Geflecht Mk. 143.— Auf Ziel 10% Aufschlag. Spiegel 2 Bettstellen Auf Ziel 10% Aufschlag. Spelsezimmer„Ernst“ Nussbaum oder Eiche Büfett mit Kristall-Facette Kredenz Diwan mit Taschenbenug Umbau mit Facette-Spiegel 48cblme Rndl d 4 Stühle mit Rindleder A 429.— Auf Zigl 10% Aufschlag. 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Wilhelm Lücke⸗Handicap: Cape Common— Germania J. Frühjahrs⸗Jagdreunen: Versbau— Small Boy. Köln a. Rh. Masha⸗Rennen: Novelle— Herzog II. Frühfahrs⸗Jagdrennen: Blumenhanne— Bracke. Großes Kölner Frühjahrs⸗Handicap: Micado III— Spion— Iwuwſeb. 8 Preis von Gürzenich: Orfroi— Danitſa. Fels⸗Handicap: Jack Horner— Sideslip. Maiden⸗Reunen: Jrawadi— Lichtenſtein. Preis von Dahlhauſen: Sempronia— Schlemihl. Paris. Prix du Mont⸗Valerien: Horus— Kioto III. Prix d' Jena: Canteloup— Donaldina. 54. Prix Biennal 1911—1912: Rubinat 1I— Combourg. La Cvupe: Le Toeſin— Lord Loris. Prix de la Seine: Stall Bremond. Prix Vanteaux: Tripolette— Preſight. Montag, 24. April. Kölu a. Rh. Saraband⸗Rennen: Sagitta— Plutarch. Nicofia⸗Reunen; Bajazgo— Star. Lilienhof⸗Jagdreunen: Haltefeſt— Beagler. Ard Patrick⸗Handicap: Werra l1— Qucenie. Walburg⸗Jagdreunen: Trill— Clog Dance. Preis vom Annaberg: Reblaus— Alvo. Calveley⸗Hürdenhandicap: Guges— Nona. Aviatik. * Vom Sachſenrundflug meldet der ſächſiſche Landesdienſt: Das preußiſche Kriegsminiſterium ſetzte für den Rundflug durch Sachſen einen Preis von 5000/ für den Sieger aus; außerdem wurden 28 000 für die Anſchaffung des ſiegreichen Flugzeuges bewilligt. Als Bedingung für die Gewährung des Zuſatzpreiſes wird ver⸗ langt, daß der Flieger eine Teilſtrecke mit einem Paſſagier zurück⸗ legt und während des Fluges eine Höhe von 400 Metern überſchreitet. Das Flugzeug muß deutſchen Urſprungs ſein. * Vom Eulerflugplatz meldet uns ein Telegramm: Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin von Heſſen, Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen verweilten geſtern wiederum läugere Zeit auf dem Flugplatze. Prinz Heinrich unternahm in einer Höhe von 60 bis 70 Metern einen Rundfluüg, wobei er eine Strecke von 10 Kilometern zurücklegte. Der Großherzog ließ ſich insbeſondere Wahnmgs-Thrichtum A. 216.— Spefstzinmer Coloma Eiche, schwarz o. braun gebeitzt Büfett mit Kristall-Facette Kredens mit Spiegel Diwan nach Wahl Umbau mit Kristall-Facette Ausziehtisch m. Stegverbindung 4 Stühle m. Rindieder 37 5 2 Mk. 0 Horrenzimmer„Oskar“ Kuüche IEmma“ Mahagoni Elche, schwarz od. braun gebelzt vrelss Kleiderschrank, 2 tür., m. Kri- Bibliothekenschrankm. Kristall, Kleiderschrank, tüür, m. Fass modern grau pder grün lacklert] gtallspiegel Fadette Spiegel Umbau mit Kristaflspiegel 1 Diwan nach Wahl Grosser Diplomaten- Schreib- 2 Stühle 2 Nachtschränkchen m. Marmor tisch mit engl. Zügen 1 Bettstelle Ablaptprett 2·Stühle 1 Schreibsessel mit prima 1 6 1 Handtuchstäuder Lederbez mit Pla 10 Mk. 97.— Mk. 550.— 5 Mk. 765.— Mk. 190.— Auf Ziel 10c% Aufschlag. Auf Ziel 10% Aufschlag. Auf Ziel 10% Kufschlag. 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Der Avytiatiker Jouis Liere, der vor einigen Tagen bei einem Flugverſuch mit einem neuen Aeroplan im Lager von Chälous aus einer geringen Zöhe abſtürzte und ſich das Naſenbein an dem Motor zerſchlug, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. ů Pferderennen. * Saint⸗Quen, 21. April. Prix du Vendomois, 3000 Frs. 1. Gras 'Univers(R. Sauval], 2. Tiphaine, 3. Braune II. 26:10; 18, 16:10.— Prix de Marchenvir. 3000 Frs. 1. Prinz Murai's Harold (Patrick), 2. Hunter, 3. Tibériade. 105:10; 17, 11, 16:10.— Prix de la Sologne. 3000 Frs. 1. Wallet's Kariry(Hawkins), 2. Pierre de Lune, 3. Malachite II. 39:10, 19, 40, 23:10.— Prix de la Beauce. 4000 Frs. 1. Wigan's Floriculture(Hogan), 2. Montagnarb, g. Crevecoeur II. 54:10, 20, 13:10.— Prix Gascon II. 10 000 Frs. 1. Woodland's Rovuo('Connor), 2. Sinai. 3. Sirius II. 67:10; 22, 21, 22:10.— Prix de'Orléanais. 4000 Frs. 1. N. Turner!s 119 87 1 lock(Hollobone), 2. Beaufort, 3. Garde Malade II. 2410 5, 87:10. 8 8 Raſenſpiele. * Union⸗Spielplatz am Luiſenpark. Der Frankfurter Fußball⸗ Klub„Kickers“, einer der ausſichtsreichſten Anwärter auf die Nord⸗ kreismeiſterſchaft ſptielt morgen Sonntag gegen die erſte Elf der hieſigen„Union“ V. f. B. Begiun des Spiels nachmittags 3 Uhr Pferdeſport. * In der Badenia wird der Stall von Weitzner nicht weniger als vierfach vertreten ſein, und zwar durch den vorjährigen Ge⸗ winner Forefather, der mit Charmanter Kerl gemeinſam für Leutnant von Sydow eintreten ſoll, ferner durch den Sieger des Karlshorſter Oſterpreiſes Glenmorgan, den Leutnant von Keller reiten wird, und durch Prince George 2 unter Leutnant von Egan⸗Krieger. Außer dieſem Quartett ſtehen noch Forefathers rechter Bruder Ingon und Manteufel in dem Karlshorſter Stall für das Mannheimer Meeting unter Order. Hauernde Behebung der Nervenſchwäche darf man ſich nicht ohne gleichzeitige allgemeine Kräftigung des Or⸗ ganismus vorſtellen. Die Nerven ſind die dirigierenden Orgaue des Körpers und ihre Schwäche beeinträchtigt deshalb auch das Geſamtbefinden. Um⸗ gekehrt iſt bei dieſen innigen Wechſelbeziehungen eine einſeitige Kräftigung der Nerven ohne Behandlung des ganzen Körpers als ausgeſchloſſen zu bezeichnen. 5 Eine Wirkung auf die Nerven wird immer erſt durch verſchiedene andere Organe und Vorgänge im Körper vermittelt und ermöglicht. Es gibt deshalb keine direkte Nervennahrung, ſondern nur eine in⸗ direkte Nervenkräftigung durch Hebung des Allgemeinbefindens. Die Anwendung eines Mittels wie der Somatoſe mit ihren appetitauregenden, kräftigenden Eigenſchaften iſt ganz beſonders rat⸗ ſam, und zwar deshalb, weil die Urſache der Nervenſchwäche weit weniger auf Ueberanſtrengung im allgemeinen(geiſtige und körper⸗ liche! zurückzuführen iſt, als auf unzweckmäßige Lebensweiſe und uurationelle Ernährung. Biele nervöſe Perſonen leiden auch an Appelitmangel, der in engem Zuſammenhang ſteht mit au geringer Abſonderung der Verdauungsſäfte. Dieſe Schwäche der Verdauungsorgane vermag die Somatoſe zu beheben, da ſie— wie in vielen wiſſenſchaftlichen Arbeiten betont— die Magenſaftabſonderung günſtig beeinflußt und dadurch direkt appetitanregend wirkt. Es iſt alſo irrig, wenn man glaubt, mit Beefſteaks, Eiern uſw. die Nerven und den Körper ſchnell wiederherſtellen zu können. Die kräftigſte Nahrung nützt vielmehr nichts, wenn der geſchwächte Ver⸗ bauungsapparat ſie nicht verarbeiten kann, ſondern ſie nur als Be⸗ laſtung empfindet. Wenn infolge des Appetitmangels das Eſſen nicht mit Freude, ſondern direkt mit Unluſt und Zwang genoſſen wird, dann kann es nicht anſchlagen. Ein Füllen des Mageus iſt eben noch keine Ernährung, weil es nicht darauf ankommt, was der Menſch ißt, ſondern was er verdaut. Das zweckmäßigſte Mittel für Perſonen mit geſchwächten Ver⸗ dauungsorganen iſt darum dasjenige, das die Abſonderung der Ver⸗ dauungsfäfte auf natürliche Weiſe anregt, ebenſo dem Magen und überhaupt den Verdauungsorganen die Arbeit erleichtert. Wenn wir von dieſem Standpunkt ausgehen, finden wir, daß die in der Somatoſe vorliegenden Albumoſen— eine auf⸗ geſchloſſene, leichtverdauliche Eiweißſorm— gegenüber den oben⸗ erwähnten Eiweißkörpern der üblichen Koſt bei Verdauungsſchwäche — entſchieden im Vorteil ſind. Sie beanſpruchen nicht nur vom Mage eine kürzere und geringere Arbeit, ſpndern vermögen auch eine natürliche Steigerung des Appetits zu bewirken. Wird deshalb die Somatoſe als Beikoſt in den üblichen ſparſamen Doſen gegeben, ſo erfolgt in der Regel eine allmähliche Beſeitigung der Verdauungsſtörungen unter beſſerer Blutbildung und Ernährung des geſamten Körpers. Als weitere natürliche Folge ergibt ſich die Wiederkräftigung und Auffriſchung der Nerven, Es iſt alſo ratſam, bei Nervenſchwäche, Verdauungsſtörungen, Kräfteverfall, überhaupt bei allen Beeinträchtigungen des Allgemein⸗ befindens iufolge unzweckmäßiger Ernährung die Somatoſe zu probieren. Seit über 16 Jahren bewährt, in allen Kulturſtaaten bekannt und von der Aerztewelt ſo gründlich wie kein ähnliches Präparat geprüft, bietet die Somatoſe die beſte Garantie für eine erfolg⸗ reiche Anwendung. Man mache einen Verſuch von—4 Wochen Dauer, um ſich ſelbſt von der Wirkſamkeit der Somatoſe z u überzeugen. Alle Apotheken und Drogerien führen die Somatoſe außer in der bekannten Pulverform auch in der neuen flüſſigen Form in den beiden Geſchmacksarten„ſüß“ und„herb“, die ſich durch ihre bequeme Anwendunasweiſe beſonders empfiehlt. Preis den Orfaingl⸗ flaſche,.50, anal. Nöt. Ad Hafanad-flester? Handels⸗Hochſchule Mannheim. Mannheim.— Schulgebäude A 4..— Seminarbetrieb und Bücherei 4 3. 6. 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Nickliſch A.66 Kurshonorar inel, Lehrmittel Jotter, Roſe Kleinert, Ling Schmidkonz, Anna 5 Verſicherungswiſſenſchaftliches Praktikum Mathematiker Koburger 2 Mark 10.—, pränumerando Starrs, Marie Zimmermann, Wilhelm fenten,—10„ Bürgerliches Geſetzbuch Stadtrechtsrat Dr. Erdel 1 zahlbar. 2 Karl Fiſcher, Heinrich Götz, Robert Günther,—9„ Die Verſicherung im Dienſte des Kaufmannes Mathematiker Koburger 22 Anmeldungen am Eröff⸗ Alfred Landory und das geſammte Orcheſter.—10„ Techniſche Phyſik Direktor Dr. Witlſack Ingen, Schulenungsabend im Vexreinslokal Anfang 11¼ Uhr Ende 12/ Uhr 89„ Grundzüge der techniſchen Oekonomik Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens 5 afengaen 15 g 11¼ uhr. Ende 12½ Uhr. erbeten. + 7 Ermäßigte Eintritts⸗Preiſe. Stenggrannen-Hereln Sonntag, den 23. April 1911I. 44. Vorſtellung im Abonnement C bdie Afrikanerin. teccee Militär-Konzerte eaude und Setebe, der Grenadier-Kapelle. Tücher u. Kerzenranken, oße Oper in 5 2 Scribe. 1tf* N f 0 empfehlen: Geſchwiſter K.& D. 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Ines, ſeine Tochter Roſe Kleinert 3 2 85 5 Ganſa, Adrg Niler Fritz Vogellron 1 17 Abonnements-Preise: on Alvar, Mitglied des Rat Haus Copony Novitäat! ägliseh Anfang + ovität! 8 5 2 18Jlita1 Her Sbetbean er von Kiſſaban Karl We 0 9 a) Eine Einzelkarte Hk. 10.— als Spezialität 13 Der Oberbrantine Georg Nieratzky 71 aamili 2 55 Anna, Ines Begleiterin Thereſe Wedmann b) K ur Familien 5 Kleine Selica Sklaven(Ellly Hafgren-Waag Die erste Karte„ 10.— 95 Gans Bahling 0 Die zweite Karte„.— 11 Eum Diener des Rats 580 Mien Schwank in 3 Akten nach einem französisch. Schwank Die dritte Karte 55. 4 Marxine⸗Offiziere, 70 925 des von Portugal, Indier, bearbeitet u. in Szene gesetzt von Hermanm Job Jede weitere Karte 5 3— . Malaſen beiderlei Geſchlechts. f f Anmeldungen zum Abonnement werden an unserer Natsdiener, Offtziere, Soldaten, Matroſen. Sohntag, 23. und 30. April, nachmittags 4 Uhr 5 5 Der 1. und 2. 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April zn 2 Vorstellungon. 8 Rosenmontag ee f Offtzierstragöde 90 12 1 5 75 Erich Hartleben. 5—— der egie: Emi etter. 1 e Willu Barfels KARN MICHAELIS Hertrude Reimann Marianne Rub Der rangältefte Hauptmann Karl Lobertz El B f Hugo von Marſchall Paul Titſch ISe Ar E S 8 3 Havold Hofmann Heinrich Götz— 0 Beber von aen Hans Godeck Elilers geb. Olivier Paen von Ramberg Ernft Rotmund f Vgend gen Erob gic Wilhelm Kolmar Permänfte 1 75 eeee Buri— Haus Rudorff 5 Georg Köhler heim,(U 6. 11 ril 1911. 95 an s Robert Günther IHannfieim,„ Hp Modernes Mimodrama in 2 Akten. 0 Franz Glahn Hermann Kupfer 8————————,. 855 bon der Lenen, Fahnenjunker Hubert Orth 8 Vorführungsdauer: 1 Stunde. Fritz Meitzen Siabsarzt Karl Fiſcher 8 Acktung Hchtung! 10 uſt Schmitz, KarlNeumann⸗Hoditz 5— 8—5— gLüs 841 6 5 un, Sergeantu. Oberordonnanz Emil Hecht 0 5 Drewes, Ordonnanz Hugo Schödl reine U Aor ratieneg 4 Pepne Naunhee 5 J20. Heinrichhiettelbuſch Burſche von Rudorff Guſtav Trautſchold 8 5 Heidelbergerstr. 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Walter Becsker, Ghemker and Pankine Eilſab. Frols. 15 855 Getr 73 443 I1. Softe Pauline, T. d. Schreiners Wilh. Gg. Rauh, 4 M. 18. Emil Vogt Zuſchläger und Eliſab. Rohrbacher. 17 55. 71 47 J. 13. Joſ. Münch, Hafenarbeiter und Marſe Johanna Böcher. 5 Gärtner cr ud eenz 421915 12. Softe Elif 80 cbee. Hauptlebrers Seop. Becker, 61 J 15. Hch. Ritzinger, Hafenarbeiter und Eliſab. Obermann. t, f 5 85 edaag, ee 125 15. Albert Wendel, Regiſtraturgehilfe und Marie Seraphine Kölſch⸗ 5. Kfm. Albert Frölich und May Waite. 12. Anna Maria Eliſ. geb. Krapp, Wwe. d. Privatm. Karl Nikol. 18. Eug. Höhn, Kaufm, und Herta Pieper: 555 Gottl. Gebert und Chriſtina Foshag. 15 Fiſcher, ö8 18. Otto Iſaac, Kaufmann nud Meta Mayer. 85 5 5 18. Friedr. Ecarius, Schloſſer und Anna Marg. Mentzel. April. Getraute: 15. Friedr. Sonneck, Schloſſer und Wilhelmine Herbſt. J. 5. Kfm. Bernh. Hirſch und Helene Großpeter. 12. Frdr. Wilh., S. d. Tagl. Joh. Froͤr. Wilh. Meyer, 9 J. Hilfsarb. Hch. Hörner und Luiſe Dürr. 13. d. verw. Eifenhobler Peter Braun, 60 J. 5. Kfm. Chriſtian Kirſch und Berta Eberhardt. 15. Frida Barb., T. d. Bureaudieners Joh. 15 0 95. 15 15 1⁵ 15. Bahnarb. Wilh. Hauſamen und Luiſe Zeller. 15 15 15 15. Schloſſer Wilh. 15 Klumpp und Hermine Heitzmann. 14. 5. verh. Privalm. Aug. David Oppenheim, 69 417 f 77 j̃ f 0 5 15. Wilh. Wüſt, Schloſſer und Emma Boppel. 5. Ausläufer Hch. Oelheim und Kath. Boda. 15. Artur, S. d. Eiſengießers Froͤr. Zick, 10 M. Phi Schi 8 15. Schloſſer Wilh. Raber und Roſalie Roſenberger. 14. Jakob, S. d. Tagl. Karl Verron, 3 M. 155 ee 1 85 110 85 15. Berſ.⸗Beamter Karl Raddatz und Lina Nußbickel. 14. Johanna, T. d. Wagenwärters Joſef Burkard, 1 J. 15. Pete Me tel Fab karß nd Phili 17 55 Schneider 15. Lehramtspraktikant Friedr. Sauer und Johanna Wellenreuther. 14. 5 d. Schloſſers Lud. Fernes, 3 M. 15. Jud rSchmitt, Fabrikarb. 5 15. Kfim Philipp Schatz und Wilhelmina Schneider. 15. d. led. Privatin Frieder. Magdal. Scheytt, 70 J. 18. Karl Hammel 1 Eiſenbahnſer 115 Marie Pletſch 15. Gipſer Lorenz Schimpl und Magdalena Krämer. 14. Karl, S. d. Tagl. Joſef Eriſpinus Fürſt, 1 55 15. Eduard Aug Edm Othe Koch u d Magd. Eliſab. Markſtein. 15. Leutnant Hans Schlee jr. und Pauline Ortner. 14. Karl Alb., S. d. Tagl. Albert Gutmann, 1 J. 5 M. 15. K 1 B 955 Kern 1 855 5 Kath. G10b5. 15. Akkordant Gg. Schmid und Helne Weckeſſer geb. Beidel. 14. d. verh. Fabrikarb. Alois Bricht, 47 J. 18. Phil. Dilrrbeck, Vaee 15 8 Eliſab. Aruheiter. 15. Dekorationsmaler Otto Schmitt und Eliſe Stuber. 14. d. verw, Schreiner Hugo Fiedler, 75 J. 18. Joh. G 5 Fuchs, k gent 1 und Wilhelmine Schienagel. 15. Diener Albert Schwörer und Bibiana Knoll. 15. Karl, S. d. Tünchers Wilh. Adam Klein, 2 J. 8. 5 0 5 de Stein und Eliſab. Ehrhard. 155 5 7775 8. e Weber, 15 J. April. Geborene: 5. Fabrikarb. Jak. Weichel und Roſalia Giller. 5. Emilie geb. Heußer, Ww echtsanw Frdr v. 86„ S Fabrikarbei 15. Hafenarb. Anton Wirſchmidt und Annga Hammer geb. Jahraus. 17. Marg. geb. Schenk, Wwe. d. Schuhm. Val. Oberle, 68 J. 5 155 blr Gele Müll 15. Fabrikarb. Chriſtian Zeyer und Frida Pfeiffer. 16. Elif., T. d. Fuhrm. Frdr. 20 T. 11. Frida v. Joh. Fri 1 Sner, 725 15. Kaufm. Adolf Zitzer und Pauline Wahlheimer. 15. d. berg Jakob Würz, 54 J. 5 5775 Jak., S. 0 elee Poſtpackmeiſter. „chmied Hugo Baumgarten und Emma Henn. 16. Gg.,„Kfm. Gg. Zimmermann, 1 M. 8. 7 ö 1155 82 85 9 6 55 Reiſend 15. Poſtb. Friebr. Ebert und Philippine Löſch. 17. Atois, 85 d. Kfm. Gg. Zimmermaun, 1 M. 82 81 e e 5. Wiſſenſchaftlicher Lehrer Anton Erdmann und Kath. Damm. 18. Lud., S. d. Schlofſ. her 9 M. 14. Phtl. S Ling T. M 0 S· Aik⸗ 181 K Glaſer Aug. Hellenſchmidt und Marg. Stein. 16. 5. verh. Schreiner Frz. Roth, 60 fJ. 15 2 55 S. Steh glöhn chloſſer. 15. Kalkbrenner Gg. Scholl und Roſa Dittel geb. Hauſer. 18. Elif. geb. Auguſtdörfer, Ehefr. d. Weaggers Jeb. rdlus,)C 8 5. Metallarb Ludw. Daum und Marie Meißenhelder. 16. Helmut, S. d. Gärtn, Paul Windrath, 1 J. 1 irh. 1. 3. Herm. Kübn, Jabrik 5. Schmied Richard Dietzſch und Emilie Haas. 16. Ottilie, T. d. Tagl. Joh. Jak. Groß, 1 J. 8 M. 12. En i1 Fri 16 5 5. Fabrikarbeiter. „Verzinker Gg. Federolf und Mathilde Knobloch geb. Sus. 18. Hans, S. d. Inval. Irz. Karl Rieth, 2 F. 15. Suf Friedr. Ma 8 1 Arnheiter, Schrei Eiſendreher Emil Fuchs und Luiſe Schmitt. 18. Marie, T. d. Malers Simon Hardung, 3 M. 5. Luiſe 8550 v. Karl Arnheiter, Schreinermeiſter. 11. Ernſt, S. v. Friebr. Waldmann, Tagner. 17. Lud., S. v. Jak. Pfirrmann, Kohlenarbeiter. 11 18. Mar„ T. v. Phil. Löſchmann, Heizer. Auszug aus dem Standesregiſter für den Stadtteil 17. 1 85 ltee T. 90 Schatz, Ingenieur. Neckarau. 7. Pauline Marg., T. v. Edmund Burkkardt, Steinhauer. 17. Rud. Leonh., S. v. Leonh. Phil. Poh, Werkſtättegehilfe, 16. Ingeburg, S. v. Dr. Karl Boſch, Chemiker. 5. Kfm. Philipp Kempf und Anna Zobel. 15. Eiſendreher Joſ. Kleinhans und Emilie Krauch. Seizer Gg. Kober und Marg. Straub geb. Jakob. 18. Schuhm. Joh. Klotz und Anna Farnkopf. Maſchiniſt Philipp Kuhn und Johanna Buſann. Kaufm. Karl Müller und Karolina Gleſſer. April. Geborene: April. Verkündete: 18. 5 v. Billh 7. Hafenarb. Heinr. Deichelbohrer e. T. Anna Eliſab. 5. Gummiarbeiter Philipp Herrle und Marie Emilie Beringer. e ee, 4. Schuhm. Oskar Boſch e. S. Karl Leonhard. 5. Seilfabrikarb. Wilhelm Harant und Maria Poyfl. April. Geſtorbene: 4. Flaſchenbierhol. Joh. Dilling e. S. Friedrich. 11. Seiler Georg Eduard Glück und Eltſab. Geibel. 12. Andr. Meixner, Fabrikarbeiter, 46 J. 5 8. Wirt Alb. Weißinger e. T. Marie. 18. Eiſenbahnaſſiſtent Heinr. Friedr. Kumpf und Maria Bäuerle. 13. Joh. Bapt. Reichert, Fabrikarbeiter, 64 J. 5. Kfm. Rudolf Treiber e. T. Marg. Helene. 18. Fabrikarb. Emil Gumbel und Marie Reinle. 13. Eliſab., T. v. Gg. Scholl, Küfer, 1 M. 5 4. Maurer Phil. Reinhardt e. S. Willi. 19. Gipſer Valentin Aſcher und Eliſab. Marg. Baum. 18. Joh. Leonh. Schmidt, Tagner, 46 J. 6. Tüncher Jak. Weſch e. S. Otto Richard. 19. Gummiarb. Max Guſchwa und Maria Pfeifer. 13. Eliſab. geb. Forth, Ehefr. v. Emil Scheidt, Fabrikarb., 8 3. Kohlenarb. Karl Acker e. S. Karl Ernſt. 19. Gummiarb. Karl Reinſchmidt und Maria Magdalenga Baier. 14. Joſ. Ant., S. v. Joſ. Scholl, Gypſer, 10 M. 20. Hch. Dittes und Kath. Schlager Ww.— Pbitt 9 10 Selt Senhiler⸗ 85 5 ta. ipp, v. 0 a uge er, oſſer, 9. abeer 97 Getraute: 0 10 Ablel Ludwig, 1 f. 6ß1 8 CCCC0CC0C0C0C( Schloſſen Ant Schele en E. Jobang Wildem 15 ee 1f. 6 17. Sadeig 85 5 0 Wfire lenenen 5. 257 a Ia e Dietrich. 15. Berufsfenerwehrm. Karl Seidenſtricker und Anna Gaſſenmeier. 4 Bizefeldwebel Alb. Bohrer e. T. Elſe Sedtoig, 35. Stahlgraveur Karl Paul Wilh. Kienle und Eliſe 9 20. Hauptlehrer Chriſt. Friedr. Steinecker und Anna Heidenreich. „Tagl. Joſ. Schwarz e. S. Emil Robert. Fabrikarb. Ant. Hofmann e. T. Anna Karolina. eborene: „%ͤ „Schneider Joh. Trautmann e. T. Erna. 2. d. Gummiarbeiter Aldobrando Zardo e. S. Jyſef. 11. Buchbinder Wilh. Hoffmann e. S. Helmut Karl. 3. d. Gaſtwirt Matthäus Sippl e. T. Emilie Maria. „Tagl. Fridolin Heil e. T. Anna Maria. 3. d. Keſſelſchmied Peter Sinn e. T. Anna. Maler Heinr. Herrmannsdörfer e. T. Marta. 4. d. Schloſſer Frz. Kaver Poxleitner e. S. Albert. Schloſſer Heinr. Zimmermann e. S. Heinrich Friedrich. 4. d. Wagner Joh. Gottlob Grögerchen e. S. Willy. „Schloffer Max Grüber e. S. Friebrich Jakob. 5. d. Packer Georg Volz e. S. Georg Adolf. 7. Schiffer Friedr. Wirtz e. S. Friedrich Auguſt. 3. d. Buchhändler Heinrich Kaul e. T. Antonia Karolina. 15 Phil. elbmgenß e. T. e Anna. 15 70 Schreib e. T. Erna Maria. Tagl. Jak. Weinr. Wirth e. T. Eliſe.„d. Gummiar enzel Reichhard e. T. Anna Barbara. 5 ilIi f 9. Diener Otto Sahner e. S. Matthäus Wilhelm Auguſt. 10. b. Jabrikarb. Alols Hofbauer e. S. Sskar.—3ͤĩͤ K 5. Ludw. 1 5 e 4 14 5 e. T. Maria Eliſab. Trauringhaus 14398 9. Kraftwagenführer Joh. Frz. Fiſchermann e. T. Juiſe Wilhelmine.„ d. otographen Emil Dittel e. T. 7 Katharina. 9. Bäcker Wilh. Appel e. S. Wilh. Viktor Hermann. 14. d. Schloſſer Artur Siebert e. T. Elſa Berta. Franz Arnold 11. Karl Faiſt e. 8 11 5 Otto. 15 Fume 12 e e. e e Uhren, Juwelen, Gold- und Silberwaren 7. Schloſſer Konr. Vogel.. ohanna.„d. Gummiarb. Franz Nader e. S. Joſef Alois. 9. Kfm. Wilh. Heeſen e. Johanna Katharina. 14. d. FIrz. Theodor Wang e. S. Theodor. e Sfoltestt. 1 2230 8. Eiſendreher Ludw. Seizinger e.. Wilhelmine. acer allerte ing Ne Jedes Brautpaar erhält ein Geschenk. Eee 5 0 2, Segr. 1850. FrledrichDröll llekert gutpallende Stieiel für geſunden und kranken Fuß mit patentierter Federung— für Plattfuß. Ferner ldmtliche Hrtikel zur Kranken-, Wöchnerinnen⸗ und Kinderpflege. Gg. Scharrer, vathans (früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite. Beſte u. billigſte Bezugs⸗ quelle in echten handgeklöppelt. Leinenſpitzen und Einſätzen für Läufer, Decken, Leib⸗ und Bettwäſche paſſend. 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Qute Sehulsehürzen in grosser Auswah! sehr billig bei J. Gross Nachf, Inh. Stetter F 2, S am Merkt F 2, 6 N Durch Beschluss der heutigen Geueral-Versammlung wurde die Dipidende für das Geschäftsjahr 1910 aut 7% =Mk. 70.— pro Aktie festgesetzt. 15262 Die Einlösung der betreffenden Dividendenscheine er- lolgt von heate an bei unserer Gesellschaftskasse in Gornsheim, sowie bei der Süddeutschen Disconto-Gesell- schaft-G. und der Dresdner Bank, Filiale Haunheim in Mannheim und dem Bankhaus Simon Hirschland in Essen-Ruhr. Gernsheim, den 21. April 1911. Chemiscne Fabrinen Gernsheim⸗Aeupruch.-G. Der Vorstæamnd.: Häffner. Tennis-Schläger zu àusserst billigen Preisen wegen Aufgabe des Artikels. 15274 n Rechtsanwalt öf⸗B Verdingungsunter⸗ zur Ein⸗ 7. 9 8 110 breiter feiner reinwollener Tel. 1079. ſtebr. Schwabenland, oneferanten Heidelbergerstrasse einzu⸗⸗ die Eröff⸗ nung der eingelaufenen An⸗ der Bieter Fleiwillige Grundſtücks⸗Verſteigerung. 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Is., vormittags 7 Uhr, in der Gewerbeſchule— C 6— einzufinden. Die Schüler des- II. Jahreskurſes(bisher J. Jahresk.), verſammeln ſich am 1088 Dienstag, den 2. Mai ds. Is., vormittags 7 Uhr, und jene des III. Jahreskurſes(bisher II. Jahreskurs), am Mittwoch, den 3. Mai ds. Is., vormittags? Uhr, in ihren ſeitherigen Klaſſenzimmern. Bleiſtift und Radier⸗ gummi und mitzubringen. Die Anmeldungen der Gehilfen und Teilnehmer an den Fachkurſen werden am Montag, den 1. Mai ds. Is., abends von—9 Uhr in der Kanzlei der Gewerbeſchule— 1. Obergeſchoß— ent⸗ gegengenommen. Mannheim, den 20. April 1911. Der Großh. Rektor: Schmid — Habe mich in Mannbheim als niedergelassen und bin bei dem Landgerichte zuge- lassen.— Mein Bureau befipdet sich Fernsprecher 49186. O 3, 3 Simon Rothschild Rechtsanwalt. 855— Sad au au haben d Dr. B. BaasE RBuchdruckerel S. u. K.. Kirchen⸗Anuſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 23. April 1911. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Fath. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadrvikar Freyer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Maler. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Conkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt Stadtvikar Emlein. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Schumann. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Schumann. Friedenskirche— Kirchweihfeſt. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadipfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Diakoniſſeuhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde Stadtmiſſtonar Bauer. 5 Uhr: Jungfrauenvereins⸗ 7% Uhr: Konfirmanden⸗Abend, Geſang, An⸗ ſprachen und Deklamationen. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Dounerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag 729 Uhr: Geſangverein„Zion“. amslag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes, 1½9 Uhr: Vorbereitung füt den Kindergoktesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag ½9 Uhr: Bivpelſtunde, Stadimiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Dienstag 8 Uhr: Frauen⸗ u. Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Neckarſpitze— Kinderſchule. Donnerstag 81½ Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Jerein junger zänner, U 3, 23, E. N. Wochenprogramm vom 23. bis 29. April 1911. Sonntag, 23. April, vorm. ½9 Uhr: Gebetsvereinigung. JPfarrer Kühlewein. Jugd.⸗Abilg, nachm. Spaziergang. Abends 7 Uhr: Konfir⸗ mandenabend. Montag, 24. April, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 90 Phil. 3.—11 von Herrn Stadtvikar Schumann. Dienstag, 25. April, abends 29 Uhr: Probe des Po⸗ ſaunenchor's. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, 26. April, abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ Donnerstag, 27. April. nachm. 3 Uhr: Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends 9 Uhr: Stenographie(Stolze⸗Schrey). Freitag, 28. April, ahends 79 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Mark. 9. 30—38 von Herrn Sekretär Kollmeyer. Samstag, 29. April, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeifferkorps. Abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſter's. Abends ½9 Uhr: Stenographle(Gabelsberger). Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erleilen: Der J. Vorſitzende: Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Atadtmiſpon Maunheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb⸗ Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung(Herr Stadim. Diehm). Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 7 Uhr: Konfirmandenabend. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag, abends 87½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadim. Diehm). Partiewaren-Geschäft. 152815 Mittwoch, nachm. ½4 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm.) [Evangel. Gemeinſchaft, ß 8, 5, Hof f. Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. Kinder in ſeitſer üblicher Weiſe.— Freitag, abends 8½ Uhr⸗ Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Riedſeldſtr. 36. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abds. 8 Uhr: Verſammlung. 5 Dienstag, nachm. 3 Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Freitag, abends 8½ Uhr: Allgemeine Verſammlung und Gebetsſtunde(Herr Stadtm. Diehm). Ehriſtlicher Jerein ſunger Rünner, Raunheim. E. N. Schwetzingerſtraße 90. Sonntag, nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugend⸗ abteilung. Abends 7 Uhr: Konfirmandenabend. Konfirmanden und deren Angehörige ſind herzlich willkommen. Montag, abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch, abds. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Text: Epheſer 6, 12. Abends 9½ Uhr: Männerchor. 5 Freitag, abends 8½ Uhr: Deutſcher Ehriſtl. Techniker⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim: Bibel⸗ und Gebelsſtunde, zu welcher ſowohl alle im Beruf ſtehenden, als auch ſtudierenden Techniker herzlichſt eingeladen ſind. Samslag, abends 81½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Hlau⸗Krenz⸗Jerein, Schweßingerſtraße 90. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ vundes.(Für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen. Sonntag, 23. April, vorm. ¼10 Uhr Früßgottesdienſt, ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr, Jugend⸗ verein. Donnerstag, den 27. April, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger Maurer. Neckarſtadt, Lortzingſtraße 20, Hof. Sonntag, 23. April, vorm. 10 Uhr Frühgottesdienſt, Prediger Friederich. Vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Predigt, Prediger Maurer. 5 Mittwoch, 26. April, abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Bet⸗ ſtunde, Prediger Maurer. Jedermann iſt berzlich eingeladen. Baptiſten⸗Gemeinde 5, 8(Seitenbau, 1 Treppe). Sonntag, den 23. April, vorm. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Abends 8 Uhr, Jugendverein. Donnerstag, abends 8 ¼ Uhr, Gebetsſtunde. Nelapoſtoliſche Gemeinde hier, Holzel. I, Hths., 2. St. Sountag, nachmittags 4 Uhr, Gottesdienſt⸗ Mittwoch, abends 87 Uhr, Gottesdienſt. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20 (Methodiſten⸗HGemeinde). Sonntag, vorm. 10 Uhr, Predigt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. 164 Uhr, Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Die Heils⸗Armee, M 3, 10. Sonntag, den 23. April, vormitt. 10 Uhr: Heiligungs⸗ Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Lob⸗ u. Dank⸗Verſammlung. Abends 8¼ Uhr: Extra⸗Verſammlung, geleitet von Majorin Holm aus Stuttgart. 5 Montag, abends 8 ⅛ Uhr: Oeffentliche Verſammlung. Mittwoch, abends 8¼ Uhr; Oeffentliche Verſammlung. Donnerstag, abends 8¼ Uhr: Oeffentliche Verſammlung. Freitag, abends 8¼ Uhr: Heiligungsderſammlung. Für Jedermann freier Eintritt. Kirchen⸗Anſagen. Sonutag, den 23. April. 8 Weißer Sonntag. 5 Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— ½ Uhr 1 Meſſe.— ½8 Uhr hl. Meſſe.— 29 Uhr feierliche rſtkommunion der Kinder mit Feſtpredigt und levtt. Hoch⸗ amt.(½9 Uhr werden die Erſtkommuuikanten im UL 1⸗ Schulhauſe abgeholt.)— 11 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Corporis⸗Chriſli⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen und feier⸗ liche Aufnahme der Erſtkommunikanten in die Erzbruderſchaft⸗ Montag. ¼10 Uhr Dankſagungs⸗Gottesdienſt. Untere Pfarrkirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr feierliche erſte hl Kommunion der Kinder.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt— 3 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen und Aufnahme der Erſt⸗ kommunikanten in dieſelbe. 5 Katholiſches Bürgerhoſpital. Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe; ½7 Uhr hl. Meſſe.— ½8 Uhr Singmeſſe.— ½9 Uhr Hochamt und feierliche Er kommunion.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdieuſt.— Nachmittags ½3 Uhr Corpotis⸗Chriſti⸗ und Aufnahme der Erſtlommunikanten in die ruderſchaft. 5 Hle Geiſt⸗irche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beichl.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Abholung der Erſtkommunikanten, Taufgezübde, Feſtpredigt, levitiertes Hochamt und feierliche erſte hl. Kommunion der Kinder.— 11 Uhr hl. Meſſe.— — Nachmittags 3 Uor ſakramentale Bruderſchaft und feier⸗ liche Aufnahme der Kinder in dieſelbe. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Erſtkommunionfeier.— 10 Uhr hi. Meſſe.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 98 Uhr ſakramentale Bruderſchaſt.— ½7 Uhr Andacht für die Erſtkommunikanten. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof, 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr ſeierliche Erſtkommunion der Kinder: Prozefſion zur Kirche, Predigk, levitiertes Hochamt und Tedeum.— 10 Uhr Gottesdienſt fällt aus.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen und feierliche Aufnahme der Erſtkommunkikannten.% Uhr Verſaminlung der Jungfrauenkongregation mit Predigt un Segen.— ½7 Uhr Abendandcht für die Erſikommunikantem. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käferlaler⸗ ſtraße 930169, Eingang: rechtes Hoftor. 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr heil. Meſſe— ½10 Uhr Singmeſſe. ½ Uhr Audacht.— Die Erſtkummunikanten der St bezeiligen ſich an der Erſtkummunionfe der Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei. Kolhol. Kirche zu Neckarau. Sonntag, Von Uhr an Beichtgelegenheit.— ½7 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommimion.— en ſer 05 ree 975 ion.— ½9 Uhr feierliche Erſtkummumon der hl. Kommunion.* 0 9 Uhr Sorpois i Bruderſchaft mit Auinahme der Erſtkommunikanten in d eſelbe⸗ St. Antoniuskirche in Rheinau. Sonntag. ½8 Uhr hl, Kommumon und Frühmeſſe.— 9 Uhr Abholen del Eru⸗ ommunikanten, Feſtgottesdienſt mit ſeierl. hl. Kommunion, Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruder chaft mit feierl⸗ Aufnahme. Alt⸗Katholiſcht Gemeinde⸗ Schloßkirche. Sonntag, den 23. April 1911(Weißer Sounſag). morgens ½10 Uhr: Feiel der Erſtkommunion der Kinder(unter Mit⸗ wirkung des Kirchenchors) mit Bußandacht und Ausſeilung des hl. Abendmahles, auch an Erwachſene, Stadtpfarrer Chriſtian.— Kollekte für den altkathol. Waiſenhausvereſn⸗ e Bekanntmachung. Por einiger Zeit iſt in ei⸗ nem Wagen der elektriſchen Straßenbahn ein Hundert⸗ markſchein gefunden worden. gen wir dies hiermit zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung an den Verlierer, ſeine Eigentums⸗ rechte, weſche glaubhaft nach⸗ zuweiſen ſind, innerhalb 6 Wochen beim Straßenbahn⸗ amt— Nuitsſtraße 2/12— geltend zu machen. 1089 Mannheim, 21. April 1911. Stäbt. Straßenbahnamt: Löwit. Pferd⸗Verſteigerung Montag, den 24. ds. Mts., vormittags 11 Uhr läßt das Gendarmerie⸗Di⸗ ſtriktskommando in Mann⸗ heim im Schneckenhof des Großh. Schloſſes— rechter Flügel— ein zwölfjähriges, zum Gendarmeriedienſt nicht mehr geeignetes Dienſtpferd gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 15208 Aufſenliiche Verſteigerung. Am Mittwoch, 26. April. machm. 2 Uhr läßt Herr Gutsbeſitzer F. Mahlerwein Kirchheim a. Eck(Pfalz) 4 ſchwere, erſtklaſſ. fette Ochſen, 1. Faſſelrind, 7 prima Milch⸗ kühe u. 18 fette Kühe öffentlich gegen Barzahlung verſteigern. Kirchheim iſt ſeuchenfrei und kein Beobachtungsgebiet. 15258 P 2 Veflangen Sie Putzin⸗“ Hlechflaschen nur müt ges. gesch. Spartropf-Einrlichtung. e Saatsn raberg il5 Mflarrheng föih Peol Uberalf erhälthch 14645 Heiratg Ehe⸗ ſchließungen, Eugland. rechtsgültige, in Geſetzauszug, Proſp. ꝛc. 50 Pfg Rrock's ndon, E. C. Queenstreet 90. l00s Heiraten permittelt reell und diskret Frau Möder, Karlsruhe, Leopoldſtraße 20. ros Heirat! Fräulein aus guter Fa⸗ milte, geſetzten Alters, ſirm im ganzen Hausweſen, mit 6009 4 bar, ſpät. mehr, ſucht mangels paſſend. Gelegenh. einen gediegenen Herrn in ſicherer Poſition, Beamter o. Lehrer im Alter von 35—45 Jahren, kennen zu lernen, zwecks Heirat. Diskretion Ehrenſache. Offerten u. Nr. 40188 au die Exped. ds. Bls. Heiratsgeſuch. Künſtler, Profeſſor, anf. 50, mit Vermögen, möchte ſich durch Heirat ein gemütliches Heim gründen. 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(Abendblatt.] 15. Seite. den 22. April 1911. Verein der Kaiser-Grenadlere! (410er) Mannheim. Todes-Anzeige. 2. 8 SN Kamerad 3 8— FriedrichBleichroth ist gestern nach kurzem Leiden verschieden. 23072 8 Die Beerdigung findet am Montag, den 24. April, nachmittags 3 Uhr statt. Der Verein sammelt sich ¼3 Uhr bei der Leiehenhalle. 5 Wir erwarten pünktliches vollzähliges Erscheinen. 15 Der Vorstand. Anngner 12281 Nmzi e Vvon 5 M 28 32 Stadt- Dobbermann Rüde ſchönes Tier, 1% Jahr alt, Umſtändehalber billig zu ver⸗ kaufen. Näheres Ludwigshafen, Ludwigſtr. 57, Laden. gſtr „* 25 5 5 LIS, I3 Kaiserring ſchöne geräumige 6 Zimmer⸗Wohnung, Bad ec., per ſofort zu vermieten. Näheres 3. Stotk. 23068 Doppelvilla 0. Heldelberg landſtr. 46—43. 1 reichl. Zube⸗ 6 u. 5 Zimmerwohnungen beſer, Joch 3 1t. 5 modernen Comfort, je 2 Dden, Zentralwarmwaſſerheizung(Syſt. E. i ee Juni zu beee. gen eſichtigung un Näheres bei Filiale⸗Bureau E. Angrick, Heidelberg, Handſchuhsheimerlandſtr. 45. Tel. 1619; S. 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Auf der Tagesordnung ſtand als erſter Punkt Genehmigung des Beſcheids zur Gemeinderechnung 1909. Bureauporſtand Kraus bringt den Bericht zur Kenntnis. Hierbei bemängelt BAM. Heß, daß die Gemeindearbeiter einige unbebaute Straßen reinigen, deren Inſtandhaltung doch den Grundſtücksangrenzern zufalle. Der Bürgermeiſter verſpricht, dem Straßenwärter diesbezgl. Weiſungen zugehen zu laſſen. Der Beſcheid wird einſtimmig genehmigt. Aufrechterhaltung folgender Kredite für das Rechnungsjahr 1910%/11. Ausladeplatz 12000., Kanaliſationsprojekt 8000., Röntgenapparat 7000., Umbau der Häuſer No. Sda und 54 .600 M. und Waſſerleitungsſtrang nach dem Schulhaus 7000 M. Die Aufrechterhaltung dieſer Kredite iſt lediglich eine Rechnungs⸗ ſache. BAM. Schmitt teilt mit, daß verſchiedene Einwohner den Wunſch hätten, in ihren Häuſern einen Anſchluß an den Waſſerleitungsſtrang nach dem Schulhaus zu haben. Er empfehle dem Gemeinderat, dieſe Vergünſtigung den betreffenden Bürgern zu gewähren. Bürgermeiſter Herbel entgegnet, daß der Ge⸗ meinderat ſelbſt zu der Sache nichts einzuwenden habe, er werde aber die Genehmigung von der Zuſtimmung der Behörde abhän⸗ gig machen, damit evtl. Klagen über Waſſermangel nicht vorkom⸗ men könnten. Auch dieſem Punkt ſtimmt der Bürgerausſchuß ein⸗ ſtimmig zu. Kapitalaufnahme von 10 000 Mark für Vorarbeiten, Brunnen⸗ bohrungen ete. zur Errichtung einer Waſſerleitung. Die Deckung erfolgt aus einer ſpäteren Kapitalaufnahme für das ganze Projekt. Auf Grund des Beſchluſſes der Majorität des Bürgerausſchuſſes, ein eigenes Waſſerwerk zu errichten, hat der Gemeinderat mit einer Anzahl Firmen zwecks Fertigung des Projektes und Vornahme der Vorarbeiten Fühlung genommen. Die Vorarbeiten ſollen unter Aufſicht des techniſchen Gemeinde⸗ beamten vor ſich gehen. Die Koſten für die Anfertigung des Projekts ſind dereits im Voranſchlag aufgenommen. Zu be⸗ ſchaffen iſt das zur Vornahme der Vorarbeiten erforderliche Ka⸗ pital. Der techniſche Gemeindebeamte, Architekt Kohler, macht in dieſer Angelegenheit dem Bürgerausſchuß nähere Mit⸗ teilungen. Er habe in Gemeinſchaft zweier weiterer Gemeinde⸗ beamten mehrere auswärtige Werle beſichtigt und ſich an Ort und Stelle über die Einzelheiten inſtruieren laſſen. Betreffs der Bohrverſuche habe er eingehende Beſtimmungen ausgearbeitet und dieſe an verſchiedene Firmen geſchickt, damit ſie zu der projektierten Anlage näher Stellung nehmen können. Die Bohrverſuche ſoll⸗ zen möglichſt in der Nähe des Scharhofs verlegt werden, damit die Verſuche ſich immer näher zum Wald hinziehen könnten. Es werde ſich dann zeigen, welche Stelle dann quantitativ und qua⸗ litativ den Erwartungen entſpricht. Nach der in den nächſten Tagen ſtattfindenden Beſprechung des generellen Projektes, wird dann in allernächſter Zeit an die Bearbeitung des Projektes ſelbſt herangetreten, ſodaß es nach etwa—8 Wochen zur Genehmigung in Karlsruhe vorliegen wird. Falls das Projekt in Mannheim auf Widerſpruch ſtoßen ſollte, werde man in Karlsruhe zur Durch⸗ führung nichts unverſucht laſſen. Jedenfalls ſei zu hoffen, daß Sandhofen ſo bald als möglich mit eigenem Waſſer verſorgt wer⸗ den könne. Bezüglich den zu Bohrverſuchen ſich eignenden Stellen ſind einige Bürgerausſchußmitglieder anderer Meinung, als die An⸗ bänger des Projektes. Sie ſind der Anſicht, daß weiter öſtlich und an berſchiedenen anderen Stellen die Bohrverſuche günſtiger aus⸗ fielen, als in der Nähe des Scharhofes. Die Debatte beſchließt B. Silen wit dem bernünßtigen Vorſchlage, man ſolle es den techniſchen Sachverſtändigen überlaſſen, von dem erbohrten Waffer das beſte für Sandhofen zu wählen. Jedenfalls ſei das Waſſer unter keinen Umſtänden von Mannheim beſſer zu beziehen. Auch dieſer Vorlage gab der Bürgerausſchuß ſeine einſtimmige Zuſtimmung. In der dann vborgenommenen Wahl der Mitglieder der Ab⸗ hör kommiſſion und Kontrollbehörde wurden die durch die 3 Fraktionen vorgeſchlagenen Herren gewählt. Zum Schluſſe verlas Herr Bureguvorſteher Kraus ein Schreiben der Kreisſchulbehörde, das ſich mit der Kochſchule be⸗ ſchäftigte. Bei der Voranſchlagsberatung wurde an der Leitung der Kochſchule Kritik geübt. Der nun vorliegende Prüfungsbe⸗ ſcheid der Kreisſchulbehörde hat nicht nur feſtgeſtellt, daß die Kritik eine ungerechte iſt, ſondern daß die Leitung der Kochſchule bei Fräulein Keller in den beſten Händen liegt. Schluß der Sitzung um ½9 Uhr. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Wir machen hiermit nochmals auf die morgen Abend ſtattfindende Premiere Jobs luſtiger Bühne„Mein Bruder, das'n Luder“ aufmerkſam. Ebenſo wird morgen Sonn⸗ tag nachmittag 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen eine neue Komödie betitelt„Mein Freund das Rindvieh“, gegeben. Morgen Sonntag abend 9 Uhr findet im Silberſaal Familien⸗Kabarett bei Bier ſtatt. * Das Union Theater, P 6. 23/24, bringt ab heute ein für Mannheim vollſtändig neues, allererſtklaſſiges Programm zur Vorführung, das in künſtleriſcher Zuſammenſtellung ſowie in gediegener und geſchmackvoller Auswahl der Bilder nicht zu übertreffen iſt. Der Clou des Programms, welcher das Tages⸗ geſpräch Mannheims bilden wird, iſt das aktuelle Senſations⸗ Drama„Das gefährliche Alter“ mit ſpezieller Autori⸗ ſation von Frau Karin Michaelis, der Verfaſſerin des bekann⸗ ten Buches gleichen Titels, für die Lichtbildbühne aufgenom⸗ men. Dargeſtellt wird dieſes glänzende, beinahe eine Stunde dauernde Bild von den erſten Künſtlern des Königlichen Thea⸗ ters in Kopenhagen. Der prachtvolle Spielplan des Theaters enthält ferner noch eine reiche Auswahl der neueſten Schöpf⸗ ungen. W e e * Saalbautheater. Es iſt allgemein bekannt, welch großes Aufſehen die Tagebuchblätter der Schriftſtellerin Karin Michaelis, welche auch unter dem Titel„Das gefährliche Alter“ erſchienen ſind, in allen Kreiſen der Geſellſchaft erregt haben. Es iſt ebenſo zweifellos, daß dieſes moderne Thema, kinematographiſch verkör⸗ pert, eine Senſation bedeutet. Von heute ab ſteht dieſer groß⸗ artige Senſationsfilm im Mittelpunkt des hervorragenden Gala⸗ programms und wird ſicherlich nicht verfehlen, dem Saalbautheater neue Freunde zuzuführen. Gleichzeitig teilen wir heute ſchon mit, daß die Direktion zwei weitere große Senſationfilms hat anfer⸗ tigen laſſen, welche in den nächſten Wochen erſcheinen werden. *Das Eldorado⸗Theater, das bereits dafür ſtadtbekannt iſt, ſeinen Beſuchern ſtets nur das neueſte und gediegenſte zu bie⸗ ten, hat auch diesmal wieder ein außergewöhnliches Pracht⸗ programm zuſammengeſtellt. In erſter Linie iſt es der auf viel⸗ ſeitiges Verlangen prolongierte Film:„Der blinden Königin Sohn“, der die allgemeine Aufmerkſamkeit der Zuſchauer feſſelt. Ein wahres Meiſterwerk der Farben⸗Kinematographie, der alles bisher Gebotene tief in den Schatten ſtellt. * Im Reſtaurant Rheinpark findet morgen Sonntag ab ½4 Uhr ein Konzert der Kapelle des Dragoner⸗Regiments Bruchſal ſtatt. Die Garten⸗Lokalitäten des allbeliebten Reſtaurants zeigen ſich im Frühlingsſchmuck und bieten jetzt einen um ſo angenehmeren Aufenthalt. Aus dem Großherzogeum. * Wieblingen, 20. April. Die Pferde des Bürger⸗ meiſters ſcheuten, gingen durch und als zwei Arbeiter vom Bahnbau ſie mittels einer Stange aufhalten wollten, riſſen die Pferde dieſe mit und warfen einen der Arbeiter ſo unſanft zu Boden, daß er, erheblich verletzt, ſofort ins Heidelberger Krankenhaus gebracht werden mußte. Weinheim, 22. 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Der Großherzog beabſichtigt dem an dieſem Tage hier ſtattfindenden Veteranen⸗ appell beizuwohnen. 1 dt. Karlsruhe, 21. April. Hier fiel geſtern das haften Metzgermeiſter in einen auf dem Küchenboden ſtehenden Schmalzkübel, der mit gekochtem Fett halb gefüllt war, und zog ſich dabei ſo erhebliche Brandwunden zu, daß es noch am gleichen Tage im ſtädt. Krankenhaus ſtar b.— Ein Brand entſtand heute früh 2 Uhr im Dachraum der Expreß⸗ guthalle des hieſigen Hauptbahnhofs infolge Ueberhitzung eines Ofenrohrs. Das Feuer wurde durch Bahnarbeiter und die alarmierte Feuerwache bald wieder gelöſcht. 2 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mainz, 21. April. Eine geſtern morgen auf dem Gleiſe in der Nähe des Bahnhofes Heidesheim aufgefundene kopfloſe Leiche einer noch jungen Frau wurde als die der Njährigen Ehefrau des Bahnbedienſteten Michael Rohr er⸗ kannt. Als man in die Wohnung des Mannes eindrang, der Nachtdienſt hatte, fand man in dem Kinderwagen das drei Mo⸗ nate alte Töchterchen ebenfalls tot vor. Die Frau ſoll in letzter Zeit mehrfach Spuren von Trübſinn gezeigt und ſich mit Selbſtmordgedanken getragen haben. Als der zurück⸗ kehrende Mann von dem Unglück erfuhr, wollte er ſich gleich⸗ falls vor einen der einfahrenden Züge ſtürzen, konnte aber vom 5 Männern gewaltſam an ſeinem Vorhaben gehindert werden. Sportliche Nundſchau. Raſenſpiele. 5 * Sportplatz bei den Brauereien. Zu dem am kommenden Sonntag ſtattfindenden Verbandswettſpiel Münchener Sportklußb „Bayern“ gegen Mannheimer Fußballgefellſchaft„1896“ tritt München, wie bereits mitgeteilt, mit ſeiner kompletten Mann⸗ ſchaft an, darunter der famoſe Torwächter Pekarna und Stür⸗ mer Gablonsky. 1896er ſpielen wie folgt: O. Altfelix(Tor); Nerz, Eſpenſchied(Verteidiger); Reuther, Rötheli, Zimmermann (Läufer); W. Altfelix, Dähmen, Leiſſing, Stemmle, Kraßmann (Stürmer). Das Spiel findet auf dem 1896er Sportplatz bei den Brauereien bei jeder Witterung ſtatt und nimmt dieſes Mal ſchon um ½3 Uhr ſeinen Anfang. 5 Briefkaſten. Abonnent E. L. 100. In den deutſchen Bundesſtaten iſt das Tragen von Revolvern von poltzeilicher Erlaubnis abhängig, welch' letztere Ihnen aber unter den obwaltenden Umſtänden erteilt werden wird. Abounent F. X. F. Die Vereinbarung von 50 Prozent Zinſen überſteigt zwar bei weitem ein angemeſſenes Maß, kann aber ſchlecht⸗ hin nicht als Wucher bezeichnet werden, zu deſſen Tatbeſtand erforder⸗ lich iſt Ausbeutung der Notlage und des Leichtſinns des Schuldners Das bezeichnete Geſchäft erſcheint aber als ein wucheriſches gerade mit Rückſicht auf die ausbedungene Teilzahlung und die durch Ueber⸗ eignung der Möbel gewährte große Sicherheit. Abonnent R. R. R. Ihren Zweck können Sie nur durch einen Ehevertrag erreichen, den Sie vor einem Notar ſchließen müſſen. Abonnent K. 500. 1. Die Tochter muß im elterlichen Hauſe auf Verlangen des Vaters bleiben. 2. Zur Unterſtützung der Eltern iſt ſie nur dann verpflichtet, wenn dieſe bedürftig ſind. Abonnent L. 100. 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Kuswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile. 100„ Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Knzeiger“ %%%%e Samſtag, 22. April 10l. Rumäniens Handel mit Deutſchland. Unter den Getreide importierenden Ländern Europas ſteht, ſo leſen wir in einem intereſſanten Aufſatz der„Süddeutſchen Induſtrie“ dem Organ des Verbandes Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller, der auf dem Material des rumäniſchen Generalkon⸗ ſuls Herrn Karl Simon⸗Mannheim aufgebaut iſt, Deutſch⸗ land an zweiter Stelle, während England den erſten Platz belegt. Als Kornkammern für das Deutſche Reich kommt in erſter Linie 1 Rußland, ſodann Argentinien, die Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika und Rumänien in Betracht. Nach der amtlichen deutſchen Statiſtik ſind dies die vier wichtigſten Länder, welche Deutſchland mit Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais ver⸗ en. ̃ Vergleicht man jedoch die deutſche Statiſtik mit derjenigen der getreideausführenden Länder, ſo zeigen ſich zwiſchen den verſchiedenen Zahlen große Differenzen, deren Urſache in fol⸗ gendem zu ſuchen iſt. Die amtliche deutſche Statiſtik ſucht nach Möglichkeit bei der Einfuhr von Getreide das Urſprungsland desſelben zu erfaſſen. Im Gegenſatz dazu gibt die amtliche auch Rumäniens als Beſtimmungsland dasjenige Land an, nach deſſen Häfen die Getreideſchiffe beſtimmt ſind. Da für die Ge⸗ treideeinfuhr Deutſchlands nun hauptſächlich die Häfen von Rotterdam und Antwerpen in Frage kommen, findet man in der Ausfuhrſtatiſtik der oben genannten vier Länder einen großen Teil des Getreides, das in Wirklichkeit für Deutſchland beſtimmt iſt, für Belgien und Holland gebucht. Als rein deutſcher Ein⸗ fuhrhafen für Getreide kommt nur Hamburg in Betracht und das auch nur in beſchränktem Maße für die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten und aus dem nördlichen Rußland. Be⸗ kanntlich liegt aber das Schwergewicht des ruſſiſchen Getreide⸗ baues, der allein für die Ausfuhr in Frage kommt, im ſüdlichen Rußland, im Gebiet der berühmten„Schwarzerde“. Die Häfen des Schwarzen und Aſowſchen Meeres dienen hier als Aus⸗ gangspunkt für die für Deutſchland beſtimmten Getreideſchiffe, welche ihre Ladung nach Antwerpen oder Rotterdam bringen, wo ſie umgeladen werden, um ſodann den Rhein hinauf nach 5 Weſten und Südweſten Deutſchlands transportiert zu werden. 5 Genau ſo liegen die Verhältniſſe bei der rumäniſchen Geetreideausfuhr nach Deutſchland. Rumänien, von dem heute bier die Rede ſein ſoll, verzeichnete im Jahre 1908 eine Getreideausfuhr von 1 761 932 Tonnen, davon gingen noch Antwerpen 597 775 Tonnen und nach Rotterdam 336 810., zuſammen alſo nach dieſen beiden Häfen 934 585 Tonnen oder 55 pCt. der geſamten Getreideausfuhr Rumäniens. Das Jahr 1909 zeigt folgende Ziffern: Totalausfuhr 2187 793 Tonnen, davon nach Antwerpen 696 360 Tonnen, nach Rotterdam 269 992 Tonnen, zuſammen alſo 966 352 T. oder 45 pCt. der Geſamtausfuhr. 23 unnd gewiſſe Teile von Württemberg und Bayern werden auf dieſem Wege mit Getreide verſorgt. Dieſe Gebiete produzieren Quantitäten, Die bedeutendſten Statiſtil Rußlands, Argentiniens, der Vereinigten Staaten und beiden Ländern von Jahr machen wer austauſch zu 0 Asführung, Kommt das Getreide dort an, dann ſenden die deutſchen Häuſer, denen die Waren gehören, die Konnoſſemente an die am dortigen Platz befindlichen Speditionshäuſer, deren Auf⸗ gabe es nun iſt, das Getreide aus den aus Rumänien ange⸗ kommenen Schiffen in die Rheinboote zu verladen. Belgien und Holland haben alſo, wie man ſieht, nur für die Weiter⸗ beförderung des Getreides zu ſorgen. An der Hand der amtlichen Statiſtik von Belgien und Holland kann man feſtſtellen, daß ein Drittel der geſamten belgiſchen Getreideeinfuhr aus Rumänien als Tranſitgut für Deutſchland beſtimmt iſt, während Holland ſogar zirka 73 pCt. ſeiner rumäniſchen Getreideeinfuhr im Jahre 1909 an Deutſch⸗ land geht; demnach hauptſächlich über Rotterdam und in geringeren Mengen über Antwerpen. Unter den hauptſächlichſten Artikeln, die Rumänien nach Deutſchland exportiert, ſind, abgeſehen von Getreide, für das Deutſchland der Hauptabnehmer iſt, noch zu nennen: Gemüſe, Samen, Früchte, Oelkuchen, Eier, Fiſche, Felle, Petroleum und ſeine Nebenprodukte und Holz. Inm Jahre 1908 betrug der Wert der geſamten Ausfuhr Rumäniens na Deutſchland 92 100 000 Fr. und für das Jahr 1909 80 500 000 Fr. Der Rückgang des Jahres 1909 wurde allein durch die geringere Ausfuhr von Getreide bedingt, da 5 b0 Jahr beſonders ungünſtig für den Getreideerport ge⸗ ſtaltet hat. Deutſchland iſt ſeit langem der beſte Kunde Rumäniens, da es regelmäßig große Quantitäten Getreide importiert, und nimmt daher auch unter den Abnehmern der landwirtſchaftlichen Produkte Rumäniens den erſten Platz ein. Infolgedeſſen ſpielt Deutſchland auch bei der Einfuhr nach Rumänien eine bedeutende Rolle. Deutſchland und Oeſterreich-Ungarn, welche beide die⸗ ſelben Artikel nach Rumänien exportieren, nahmen abwechſelnd den erſten Platz bei der Einfuhr nach Rumänien ein. Seit 1906 ſteht aber Deutſchland bei dieſem Wettſtreit an der Spitze. Nach der rumäniſchen Statiſtik betrug die Totaleinfuhr Rumäniens im Jahre 1908 414 058;479 Fr., im Jahre 1909 368 322 552 Fr. Nach derſelben Statiſtik ſtellte ſich daran Deutſchlands Anteil im Jahr 1908 auf 140 800 000 Fr. (34,01 pEt. der Geſamteinfuhr), und im Jahre 1909 auf 124 600 000 Fr.(29,56 pEt. der Geſamteinfuhr). Nach der amtlichen deutſchen Statiſtik betrug jedoch Deutſchlands Export nach Rumänien im Jahre 1908 88 500 000 Fr. und im Jahre 1909 71 500 000 Fr. Die Differenz zwiſchen den Zahlen der rumäniſchen und deutſchen Statiſtik hat verſchiedene Urſachen. Die deutſche Statiſtik baſiert auf den Preiſen der Waren in Deutſchland, die natürlich viel geringer ſind, als in Rumänien, da man dort noch die Trans⸗ port⸗, Verſicherungskoſten ete. hinzu rechnen muß. Zweitens finden ſich in der rumäniſchen Einfuhrſtatiſtik Waren aus Deutſchland, wie z. B. Kaffee, Reis ete, welche nicht die deutſche Zollgrenze überſchritten haben, ſondern die direkt aus den deutſchen Freihafengebieten weiter nach Rumänien expot⸗ tiert werden. Drittens verzeichnet die rumäniſche Statiſtik auch alle diejenigen Waren als deutſche Einfuhr, welche Deutſchland nur als Tranſitgut paſſiert haben. Hierzu gehören z. B. alle Waren aus England, welche auf der Oder durch Deutſchland und ſpäter dann mit der Eiſenbahn nach Rumänien exportiert werden. 5 Nach der deutſchen Statiſtik ſetzte ſich die Ausfuhr Deutſch⸗ lands nach Rumänien im Jahre 1908 aus folgenden haupt⸗ ſächlichen Artikeln zuſammen(nach ihrem„Wert geordnet): Baumwollzeug, Wollwaren, Maſchinen, Eiſenröhren, Stab⸗ und Schmiedeeiſen, Eiſenblech, gegerbte Ziegenfelle ete., Patro⸗ nen, Eiſendraht, elektriſche Kabeln, Wollgarn, Leder, Felle, Eiſenladungen, Motore, Sprengſtoffe, Kanonen, Oefen, Röhren und Eiſenbahnſchienen. Dieſe kurze Schilderung möge genügen, um zu deigen, wie wichtig die gegenſeitigen Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Rumänien ſind. Rumänien, als ackerbau· treibendes Land, verſorgt Deutſchland mit Getreide, während Deutſchland wieberum ſeine Induſtrieprodukte nach Rumänien ſendet. Es iſt zu hoffen, daß die Handelsbeziehungen zwiſchen n zu Jahr noch weitere Fortſchritte den, was in einem geſteigerten gegenſeitigen Waren⸗ m Ausdruck kömmen möge! Wir verdanken die Anregung und das gen dem rührigen Kgl. Rumäniſchen Generalkonſul, rl Simon, Mannheim, welcher in ſeinem Dadurch ſichert man ſich gegen Unannehmlichkeiten und Begleiter desſelben oder von einer Perſon, die er bei ſi das Material zu obigen Konſulatsbericht„Le commerce de la Roumanie avec LAlle magne pendant les annés 1908 et 1909“, Bukareſt 1911, mi großem Fleiß ein überſichtliches, reichhaltiges ſtatiſtiſches Material, das die Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Rumänien beleuchtet, zuſammengeſtellt und erläutert hat. Muß die Lieferung unter Nachnahme vorher vereinbart werden? R. M. Die Lieferung gekaufter Waren unter Nachnahme des Rechnungsbetrages ſtellt eine beliebte Form im Geſchäfts⸗ leben dar und würde wohl von faſt allen Geſchäftsleuten als bevorzugte Bedingung zur Anwendung kommen, wenn ſich der Einführung nicht meiſt unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg ſtellten, die natürlich in der Mehrzahl auf die Kunden zurückzuführen ſind. Nicht in jedem Geſchäft läßt ſich deshalb dieſe Lieferungsbedingung durchführen; wo man ſie aber zur Anwendung bringen will, achte man ganz beſonders darauf daß die Bedingung„Lieferung erfoölgt nur unter Nachnah des Betrages“ auch vorher bereinbart worden iſt. Es i aus nicht angängig, gekaufte Waren unter Nachnahm ſenden, wenn nicht vorher eine Verſtändigung darübe funden hat. Vielfach herrſcht in kaufmänniſchen Kreiſen die Meinung, daß man die Form der Nachnahmezuſendung Belieben wählen könne, beſonders dann, wenn es ſich um Kunden handelt, bei dem man nicht ganz ſicher iſt, ob ſpäter ſeinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen wi Anſicht iſt jedoch falſch. Kein Kunde iſt verpflichtet, eine anzunehmen, die ihm unter Nachnahme zugeſandt wird, er ſie nicht unter dieſer Bevingung beſtellt hat. Denn der K muß in der Lage ſein, das ihm zuſtehende Recht der vor Prüfung der Ware auszuüben. Erſt kürzlich hat auch die E nitzer Handelskammer in einem Gutachten als Handelsge feſtgeſtellt, daß der Verkäufer verpflichtet ſei, vor Abgang de Ware den Käufer davon in Kenntnis zu ſetzen, daß der ſand mit Nachnahme erfolgen ſoll, und daß der Käufer ſich dieſer Art der Verſendung einverſtanden erklären müſſe. folge die Abſendung ohne eine derartige Anfrage, ſo müſſ⸗ Abſender damit rechnen, daß die Annahme verweigert we— und ihm die dadurch verurſachten Unkoſten zur Laſt falle Anders verhalte es ſich natürlich, wenn der Verkauf nach legung von Katalogen uſw. erfolge, in denen unter den rungsbedindungen eine Geſchäftshandhabung, wie ſie von Geſchäft geübt werde, ausdrücklich aufgeführt ſe.n. Es empfiehlt ſich daher unter allen Umſtänden, d dingung, daß die Lieferung unter Nachnahme erfolgt, f Abgabe der Offerten zu erwähnen, in Preisliſten, Katalt uſw. aber zu bemerken, daß bei Beſtellung ſeitens unbekann Kunden die Zuſendung der Waren unter Nachnahme e würde, wenn nicht vorherige Einſendung des Betrages ſich vor Schaden. Haftpflicht des Gaſtwirtes u. Hotelie (Sz.]„Wenn einer eine Reiſe tut, ſo kann er was erzä manchmal auch von abhanden gekommenen oder beſchädigten Se Für letztere haftet der Gaſtwirt oder Hotelier, jedoch i Haftpflicht vom Geſetze(Bürgerl. Geſetzbuch) begrenzt. Zunächſt iſt zu unterſcheiden zwiſchen Gaſtwirten, we werbsmäßig Fremde beherbergen und Gaſtwirten, bei man gelegentlich Einkehr gehalten hat, denn auch Freund oder ein Verwandter, bei welchen der Ankommende Gaſt abſteigt, iſt deſſen Wirt; auf dieſen Gaſtwirt erſ ſich die hier behandelte Haftpflicht nicht.„Ein Gaſtwir Geſetz unterſcheidet nicht zwiſchen Gaſtwirt und Hotelier) ſteren Art hat einem im Betriebe dieſes ſeines Gewerb genommenen Gaſte den Schaden zu erſetzen, den der Gaſt dure Verluſt oder die Beſchädigung eingebrachter Sachen erleidet. Erſaßpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden von dem Ga nommen hat, verurſacht wird oder durch die Beſchaffenh Sachen oder durch höhere Gewalt entſteht.“ Dieſe Beſti iſt ja an ſich klar, trotzdem ſei aber doch noch folgendes zu d Erläuterung geſagt.%(( 1. Der Gaſt muß im Betriebe des Gaſthauſes aufgenom⸗ men ſein; ein perſönlicher Gaſt des Gaſtwirtes(z3. B. Bruder, Vater ete.) iſt als ſolcher nicht anzuſehen, ſondern fällt unter die oben in Abſatz 2 bezeichneten Gäſte. 2. Die verluſtig gegangenen oder beſchädigten Sachen müſſen in das Gaſthaus eingebracht ſein, das heißt, ſie müſſen dem Gaſtwirt oder Leuten desſelben, die zur Entgegennahme der Sachen beſtellt oder als dazu beſtellt anzuſehen waren, übergeben oder an einem von dieſem beſtim m⸗ ten Ort und, falls eine ſolche Anweiſung nicht erfolgt iſt, an den hierzu beſtimmten Ort gebracht ſein. Ein Haus⸗ knecht wird ſicherlich nicht als zur Entgegennahme von Sachen beſtellt anzuſehen ſein, wohl aber der Ober⸗ Portier. Ebenſowenig wird z. B. ein Toilettenraum den zur Aufbewahrung der Sachen beſtimmte Ort dar⸗ ſtellen. Daß der Gaſtwirt nicht für den von dem Gaſte ſelbſt, einem Begleiter desſelben oder einer, den Gaſt be⸗ ſuchenden Perſon verurſachten Schaden haftet, iſt ſelbſtverſtändlich. 4. Schwieriger iſt ſchon die Frage zu entſcheiden, was für Sachen unter die Gattung, deren Schaden durch deren eigene Beſchaffenheit entſtanden iſt, zu zählen ſind. Dazu würde z. B. eine Kiſte mit Exploſioſtoffen, welche durch eiz von der Wand auf dieſelbe herabfallendes Bild zur Exploſion gebracht worden iſt, zu rechnen ſein. Weiter 3. B. ein künſtliches Gebiß, welches im Waſchbecken liegt, mit ausgeſchüttet und dabei zerbrochen wird. 5. Unter höherer Gewalt iſt z. B. Blitzſtrahl, Erdbeben, Deckeneinſturz etc. zu verſtehen. In all dieſen Fällen handelt es ſich um Sachen. Anders iſt es bei Verluſt von Geld, Wertpapieren und Koſtbar⸗ keiten. Für ſolche haftet der Gaſtwirt im allgemeinen nur bis zu dem Betrage von 1000 M. Hat er jedoch die Wertobjekte, nach⸗ dem er von deren Geſamtwerte Kenntnis erhalten hat, zur Aufbewahrung übernommen oder iſt der Verluſt durch ſein oder ſeiner Leute Verſchulden entſtanden, ſo haftet er bis zum vollen Betrage des entſtandenen Schadens. Der Gaſtwirt kann ſich einer der hier erörterten Haft⸗ pflichten nicht entziehen, insbeſondere auch nicht durch eine im Gaſthauſe angeſchlagene Bekanntmachung; eine ſolche würde ohne jede rechtliche Wirkung ſein. Natürlich iſt es ihm unbenomemn, die Haft durch Vereinbarung mit dem Gaſte zu beſchränken oder aufzuheben. 2 Hat der Gaſt von einem Verluſte oder von einer Beſchädigung Kenntnis erlangt, ſo muß er dem Gaſtwirt unverzüglich An⸗ zeige davon machen; tut er dies nicht, erliſcht ſein Schadens⸗ erſatzanſpruch. Sind die betreffenden Sachen dem Gaſtwirte zur Aufbewahrung übergeben(wohlgemerkt: 1. dem Gaſtwirte, 8 nicht ſeinen Leuten; 2. zur Aufbewahrung, nicht eingebrachkl), ſo bleibt der Anſpruch auf Schadenserſatz auch beſtehen, wenn An⸗ zeige nicht erfolgt. Nechtepflege. rd. Unberechtigter Rücktritt vom Ratenlieferungsvertrage. Recht des Verkäuſers, ohne vorherige Mahnung und Friſtſetzung Schaden⸗ erxſatz wegen Nichterfüllung zu verlaugen. Ein Fabrikant hatte von einem Groſſiſten erhebliche Mengen Ware abzunehmen, wovon ſchon ein größerer Poſten geliefert war. Zwiſchen dem Groſſiſten und ſeinem Abnehmer kam es zu Diſſerenzen wegen des gewährten Zahlungsziels; der erſtere verlangte nämlich Zahlung nach 30 Tagen, wogegen letzterer behauptete, es ſei ihm ein Ziel von 90 Tagen ge⸗ währk. Es handelte ſich um ein aus verſchiedenen Abſchlüſſen abzu⸗ nehmendes Quantum Ware, das nach Apzug der bereits geliefexten einen Wert von ca. 3000 darſtellte, ſodaß der Käufer, wenn er ſchon nach 30 Tagen ſtatt nach 3 Monaten zahlen mußte, einen nicht unweſentlichen Zinsausfall erlitt. Als der Groſſiſt die Behauptung des Fabrikanten beſtritt, annullierte dieſer ſeine Kaufabſchlüſſe, und daraufhin erhob der Groſſiſt gegen ihn ohne vorherige Mahnung und Friſtſetzung Klage auf Schadenerſatz wegen Nichterfüllung. Mit Fieſem Anſpruche drang der Kläger auch durch. Das Oberlandes⸗ gericht Bamberg hatte ſich dahin ausgeſprochen, daß— ſelbſt wenn der Kläger dem Beklagten ein Zahlungsziel von 90 Tagen gewährt haben ſollte— die Rücktrittserklärung des Beklagten doch ungerecht⸗ fertigt war, weil auch dann das Verlangen des Klägers auf Zahlung nach 30 Tagen ſich nicht als derartige Vertragsverletzung darſtellte, daß ſie den Vertragszweck erheblich gefährden konute. Aber nur ſolche Vertragsverletzungen, welche die Erreichung des Vertrags⸗ zweckes geſährden, berechtigen den vertragstreuen Teil zum Rück⸗ tritt. Die von dem verurteilten Fabrikanten gegen dieſes Erkennt⸗ nis eingelegte Reviſion hat das Reichsgericht zurück⸗ gewieſen. Es iſt dem Beklagten zuzugeben, ſo meinte der höchſte Gerichtshof, daß die Bedeutung des von der Vorinſtanz als unbe⸗ rechtigt unterſtellten Verlangens des Klägers ſich für den Beklagten nicht in dem Zinsverluſt erſchöpfte, ſondern daß es für den Beklagten auch ſonſt von erheblicher Bedeutung ſein konnte, ob er den Kauf⸗ preis zwei Monate früher als vorgeſehen, zahlen mußte und daß die Pflicht zur früheren Zahlung unter Umſtänden erhebliche Nachteile für ihn zur Folge haben konnte. Der Beklagte hat aber in der Vorinſtanz nicht behauptet, daß ſolche Nachteile für ihn zu beſorgen waren, und das Oberlandesgericht war daher nicht genötigt, dieſe möglichen Nachteile bei Prüfung der Gefährdung des Vertrags⸗ zweckes in Erwägung zu ziehen. Die Rücktrittserklärung des Be⸗ klagten enthtelt, wie erwieſen, ein endgültiges Losſagen von den unter den Parteien noch ſchwebenden Geſchäftsabſchlüſſen, und der Kläger war demnach berechtigt, ohne vorherige Mahnung und Friſt⸗ ſetzung Schadenerſatz wegen Nichterfüllung zu verlangen. Nom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten). Während anfangs der Berichtsperiode, umfaſſend die Zeit vom 48.—20. d. M. die Stimmung am Weltmarkte für Ge⸗ treide eine verhältnismäßig ruhige war, da die an den in der Vorwoche eingetretenen Kälterückſchlag geknüpften Beſorgniſſe für die Felder als übertrieben bezeichnet wurden, geſtaltete ſich die Tendenz in der zweiten Wochenhälfte als ausgeſprochen feſt, wozu in erſter Linie die à la Hauſſe lautenden Saatenſtandsberichte aus Deutſchland, namentlich aus Preußen, beitrugen. Speziell an den amerikaniſchen Märkten wurden dieſe Berichte von der Hauſſe⸗ partei benutzt, um die Preiſe in die Höhe zu treiben, was ihr um ſo leichter gelang, als auch aus Argentinien und Indien ungünſtige Erntenachrichten einliefen. Der für eine Baiſſe günſtig lautende Eineinnati Price Current Bericht über den Stand der Saaten in Nordamerika, vermochte nur eine vorübergehende Abſchwächung herbeizuführen. Das Geſchäft war in der Berichtswoche recht beleht und namentlich traten England und Deutſchland ſtark als Käufer auf. England hat ſich eine große Anzahl von auſtraliſchen und amerikaniſchen Ladungen geſichert, während Deutſchland mehr auf Laplataweizen zugriff, die trotz der täglich erhöhten Offert⸗ preiſe in großen Poſten, ſowohl von der Müllerei als auch von dem Handel aus dem Markte genommen wurden. Die ruſſiſchen Märkte lagen recht feſt, da die Zufuhren nach den Einkaufs⸗ und Hafen⸗ plätzen infolge der durch Regenfälle ſchlecht gewordenen Land⸗ ſtraßen klein blieben. Die Verkäufer in Rußland waren daher recht zurückhaltend. In Ungarn haben die Preiſe eine ſtarke Auf⸗ beſſerung erfahren, weil der von dem dortigen Ackerbauminiſterium bekannt gegebene Saatenſtandsbericht als nicht befriedigend be⸗ trachtet wird An den amerikaniſchen Märkten ſtieg Juliweizen um 178—2½ Cts., in Liverpool um 2., in Berlin um M..50, in Buenos Aires für prompte Abladung um.20 ctos., in Budapeſt peyr Mai um.48 Kr. und in Paris für Mai⸗Auguſt Lieferung um.50 Fr. Die Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich in dieſer Woche auf nur 70 000 Tonnen gegen 82 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. An üunſeren füddenkſchen Märkten war die Stim⸗ mung im Anſchluß an die feſte Tendenz am Weltmarkte recht feſt und es kamen recht bedeutende Umſätze zuſtande. Das Hauptinter⸗ eſſe beſtand für Laplataweizen, die in großen Poſten aus dem Markt genommen wurden. Aber auch für ruſſiſche Weizen zeigte ſich in den letzten Tagen größeres Intereſſe, da man anſcheinend nunmehr mit genügend argentiniſchen Weizen verſorgt zu ſein ſcheint. Gehandelt wurden Laplataweizen per April⸗Mai Abladung 80 Kg. ſchwer in der Preislage von M. 148—154, Redwinter 2 per prompt zu M. 153—157, Auſtralweizen per April⸗Mai verladbar zu M. 156—159, ruſſiſche Weizen, je nach Qualität, Gewicht und Provenienz in der Preislage von M. 146—158, alles per Tonne, gegen netto Kaſſe, Cif Rotterdam. Rheinſchwimmende Plata⸗ weizen erlöſten M. 156—170 je nach Gewicht. Rumäniſche Weizen blieben gefragt, doch kamen darin keine Abſchlüſſe zuſtande, weil die Forderungen unrentabel ſind. Im Terminhandel verhalten ſich die Käufer weiter reſerviert. Die Preiſe haben indes im Einklang mit der allgemeinen feſteren Tendenz eine Steigerung erfahren. Mai notierte heute für Maiware M. 210., Juliware war gleich⸗ mäßig am Markte. Im Waggongeſchäft machte ſich gleichfalls eine regere Nachfrage bemerkbar und im Bedarfsfalle wurden die er⸗ höhten Preiſe ſchlank bewilligt. Bezahlt wurden für Plataweizen M. 215—220, für Redwinter M. 217.50—220, für ruſſiſchen je nach Qualität M. 215—227.50 und für Inlandsweizen M. 205.50—210 per Tonne frei Waggon Mannheim. Roggen lag in Ueberein⸗ ſtimmung mit Weizen in den letzten Tagen feſt. Norddeutſcher 70⸗71 Kg. wiegend wurde mit M. 108—110, ſüdruſſiſcher 9 Pud 15⸗20 mit M. 107.50—111,9 Pud 20⸗25 mit M. 108—112,9 Pud 25.30 mit M. 109—113, alles per prompte Lieferung, per Tonne bezahlt. Hier disponibler Roggen erlöſte M. 162.50—170 per Tonne je nach Beſchaffenheit. Futtergerſte lag feſt auf höhere ruſ⸗ ſiſche Offerten. Für ruſſiſche Gerſte im Gewicht von 59⸗60 Kg. per prompte Abladung wurden M. 100—112 und per April⸗Mai ab⸗ ladbar M. 107.50—110 per Tonne Cif Rotterdam bezahlt. In Mannheim disponible ruſſiſche Gerſte ging zu M. 135—137.50 per Tonne bahnfrei Mannheim in andere Hände über. Hafer hat ſeine ſteigende Tendenz behauptet. Die Preiſe, die um zirka—8 Mark angezogen haben, wurden vollauf bewilligt. Platahafer wurde mehrfach in der Preislage von M. 103—106 per Tonne, im Gewicht von 48⸗49 Kg., Petersburger Hafer 47.48 Kg. per prompt zu M. 107—108.50 per Tonne Eif Rotterdam umgeſetzt. In Mannheim disponibler Platahafer ging zu M. 162.50—168, ruſſiſcher zu M. 167.50—173.50 und badiſcher Hafer zu M. 170—176 per Tonne, frei Waggon Mannheim in andere Hände über. Mais lag feſt bei ziemlich unveränderten Preiſen. Erſt in den letzten 2 Tagen zog auch dieſer Artikel im Preiſe recht erheblich an. Für Platamais forderte man heute M. 111, für Galatz Foxanian Mk. 104, für amerikaniſchen Mixed M. 101 und für Odeſſamais M. 99 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier greifbarer Mais wurde zu Mk. 145—148 per Tonne, frei Waggon Mannheim umgeſetzt. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Getreide⸗ märkten: 5 .(4. 13.14 Diff. Weilen: New⸗Hork loes ete 95½ 96˙J% 55 Juli 93.— 94%% 1 Thieago Juli„ 85% 871/. +2/ Buenos⸗Ayres etys. promptpap..70.90 +0.20 Liverpool Juli sh 6/7% 6795. +2 Budapeſt Mai Kx. 12.09 12.50 +0.48 Pariß Mai/Aug. Fr. 263.50 2867.— +3.50 Berlin Juli M. 200.50 203.— +2.50 Mannheim Pfälzer loko„ 207.50 208.75 41.25 5„ Mai 208 50 209.50 +1 Roggen: Chicage 91.50 91— Paris Mai Aug. Fe. 172.50 175.— +2.50 Berlin Jult N. 159.25 163.50 +4.25 Mannheim ee„ 162.50 162.50— 1„ Juli.—.—— esfer: Chicago Jul: eis 317J. 32— +0.25 Paris Mai/ Aug. Fr. 206.50 207.— +0.50 Borlin Juli M. 161.25 166.75 +5.50 Manunheim badiſch. 115„ 170.— 172.00 +2.50 „ Marz, 2 MNais: New⸗Hork Juli eis 57% 57¼ Ehbicago Juli„ 5002 51½ +1— Barlin Juli—.— 139.—— Mannbeim Laplata loko„ 145.— 147.50 +2.50 Jüul! 20 Handelsberichte. Börſenwochenbericht. B. Frankfurt a.., 22. April. Wir wieſen bereits in unſerem letzten Bericht darauf hin, daß die Wirtſchafts⸗Konjunktur eine günſtige ſei. Den Beweis erbringt uns der Außenhandel Deutſchlands im März 1911. Unſer Handel mit den fremden Staaten befindet ſich zurzeit in einer glänzenden Entwicklung. Von Monat zu Monat ergibt ſich beim Vergleich mit dem Vorjahre eine beträchtliche Steigerung, Die Einfuhr des März ds. Is. hat um mehr als 9 Millivnen Dz. oder 20 Prozent gegenüber dem Vorjahre zugenommen und auch die Ausfuhr hat um über 6 Millionen Dz. oder 15½ Prozent zugenommen. An der Erhöhung der Ziffern ſind vornehmlich landwirtſchaftliche Produkte, Erze und Metalle ſowie bei der Aus⸗ führ Kohlen beteiligt, aber auch die meiſten anderen Warengruppen zeigen eine Steigerung. Auch die Ziffern der Verkehrseinnahmen der Deutſchen Eiſenbahnen ſind für den Monat März ſehr günſtige. Die Beteiligungsziffern des Stahlwerksver⸗ ban des weiſen eine kleine Vermind erung auf. Bemerkenswert iſt hierbei die ihrer Geſamtbeteiligung. Am 1. April 1907 hatte der Phönix mit 1 129 631 T. die höchſte Beteiligungsziffer inner⸗ halb des Stahlwerkverbandes. Darauf folgten die.⸗G. Friedr. Krupp mit 976817., Thyſſen u. Co. mit 974 325., de Wendel u. Co. mit 622000 T. und die Gutehoffnungshütte mit 585 999 T. Das waren damals die fünf Werke, welche die größten Be⸗ teiligungsziffern aufwieſen. Mittlerweile ſind jedoch in dieſer Rangordnung verſchiedene Veränderungen eingetreten. Allerdings behauptet auch jetzt noch der Phönix mit ſeiner Geſamtbeteiligung von 1326 781 T. bei weitem die erſte Stelle. An die zweite iſt aber die Gruppe Thyſſen u. Co. mit 982 728 T. getreten und hat dadurch Krupp mit 977021 T. an die dritte Stelle gedrängt. Als viertes Werk erſcheint dann mit 792 959 T. die Deutſch⸗Luxem⸗ burgiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. als fünftes mit 622 000 T. de Wendel u. Co. und als ſechftes erſt die Gutehoffnungshütte. Sollte die mittlerweile zwiſchen Krupp und der Weſtfäliſchen Drahtinduſtrie abgeſchloſſene Intereſſengemeinſchaft zu einer völ⸗ ligen Verſchmelzung beider Werke führen, ſo würde ſich die Walz⸗ drahtbeteiligung bon Krupp innerhalb des Stahlwerksverbandes und damit zugleich ſeine Geſamtbeteiligung um 93 603 T. erhöhen. Krupp würde dadurch alſo Thyſſen u. Co. wieder überflügeln. Das aſles ailt natürlich nur bis zum Ablauf des gegenwärtigen Ver⸗ bandsvertrags. Einſtweilen aber iſt auch noch mit der Möglich⸗ keit zu rechnen, daß bereits vor Ablauf des jetzt geltenden Ver⸗ trags weitere Erhöhungen der Beteiligungsziffern beſchloſſen wer⸗ den. So liegen neuerdings wieder Anträge auf Erhöhungen der Stabeiſen⸗Beteiligung einzelner Werke vor. Sollten ſie dazu führen, daß die Beteiligungsziffern in der Gruppe Stabeiſen für alle Werke gleichmäßig prozentual erhöht werden, ſo würde ſich daraus eine weitere Entwicklung der Verbandswerke ergeben. Eine Erhöhung der Geſamtbeteiligungsziffern in Stabeiſen um nur 10 Prozent würde eine Vermehrung der Beteiligung in den Pro⸗ dukten B um 347 996 T. bedeuten. Die Beteiligung der Werke in den Produkten B würde dann erheblich größer ſein als in den Produkten A. Was die Einzelheiten des Verkehrs anlangt, ſo konnte die Verflauung der Newyorker Börſe auf den hieſigen Markt nicht ohne Einfluß bleiben, um ſo mehr, als ſie mit einem Rückgang der Roheiſenpreiſe und einer Verminderung der im Be⸗ trieb befindlichen Hochöfen in Amerika zuſammenfiel. Jedoch zeigte die hieſige Börſe eine Montanwerte gingen allerdings im Allgemeinen im Kurſe zurück bemerkenswerte Widerſtandskraft. und amerikaniſche Werte eröffneten auf der ermäßigten New⸗ horker Parität. Feſt waren aber vor allem Schuckert⸗Aktien. Auch zeigte ſich Intereſſe für Anatolier. Dagegen fanden in Schiff⸗ fahrtsaktien größere Abgaben ſtatt, ſodaß die Kurſe dieſer Werte zum Teil empfindlich zurückgingen. Spezielle Gründe waren für die ſcharfen Angriffe der Berliner und der Bremer Spekulanten nicht zu erkennen. Man verwies nur ganz allgemein auf die Ver⸗ ſchlechterung der amerikaniſchen Verhältniſſe, die ein Andauern der bisherigen Abnahme im Auswanderergeſchäft befürchten laſſen, ſowie auf die drohenden Tarifkämpfe. Auf die Erklärung der Direktionen des Norddeutſchen Llohgd und der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, daß die in den letzten Tagen eingetretene Abwärts⸗ bewegungen in den Aktien der beiden Geſellſchaften auf börſeu⸗ techniſche Momente zurückzuführen ſein müſſe, da weder in der allgemeinen Geſchäftslage noch in dem Stande der Verhandlungen wegen des transatlantiſchen Paſſagier⸗Abkommens etwas ein⸗ getreten ſei, was als ungünſtiges Moment für den Rückgang der Kurſe gedeutet werden könnte, trat Erholung ein. Was den Bahnenmarkt betrifft, ſo ſind Schantungbahn und Anatoliſche bei feſter Tendenz zu erwähnen. Recht luſtlos geſtaltete ſich das Ge⸗ ſchäft in Oeſterreichiſchen Bahnen, nur Oeſterreichiſche Staatsbahn lagen feſt. Am Geldmarkt machte ſich eine mäßige Verſtei fung bemerkbar. Obwohl Geld am offenen Markt in der letzten Woche eine Befeſtigung erfuhr, hat ſich doch der Rückfluß zur Reichsbank kräftig fortgeſetzt und etwa im Umfange des Vorjahres gehalten, — ſodaß das Inſtitut, das Ende März trotz des damals erſtmalig zur Verfügung geſtandenen ſteuerfreien Notenkontingents von 750 Millionen Mark mit 93.70 Mill. Mk. in die Notenſteuer geraten war und das am 7. April bei einem Kontingent von 550 Mill. Mark noch mit 58 Millionen Mk. in der Steuer ſich befand, nun⸗ mehr wieder über eine ſteuerfreie Notenreſerve von 128.45 Mill. Mark verfügt. Die Beſſerung in der Berichtwoche beträgt ſomit 186.54 Mill. Mk., alſo faft genau ſoviel als im Vorjahre(186.85 — Millionen Mk.) und 177.03 Mill. Mk. vor zwei Jahren. Der Privatdiskont ſchwankte zwiſchen 3¼„ bis 218¾„ Prozent. Hei⸗ miſche Banken waren vernachläſſigt und neigten größtenteils zur ſchwächeren Haltung. Mittelbanken ſind verhältnismäßig gut ge⸗ halten. Zu erwähnen ſind unter anderen Deutſche Effektenbank und Pfälziſche Bank, welche bei regeren Umſätzen ein höheres Kursnibeau erreichten. Auf dem Kaſſamarkt der Induſtriepapiere zeigte ſich eine weniger einheitliche Tendenz als in den letzten Wochen. Die Kurserhöhungen waren minimaler aber immerhin noch entſprechend der allgemeinen Tendenz als günſtig zu nennen. Eine Ausnahme machten allerdings die Aktien der Wittener Stahl⸗ röhrenwerke. Dieſe Geſellſchaft wird nach einer Mitteilung von gut unterrichteter Seite mit ihrer Dividende für das laufende Ge⸗ ſchäftsahr nicht über 6 bis 8(i. V. 16) Prozent hinausgehen. Die bisherigen Schätzungen hatten auf höchſtens 10 Prozent gelautet. Recht frühzeitig, denn das Geſchäftsjahr läuft erſt am 30. Juni ds. Is. ab, iſt dieſe Dividendenſchätzung bekannt geworden, die auf nur 6 bis 8 Prozent ging, alſo einen weiteren ſtarken Rückgang bedeutet, nachdem bereits im vorigen Jahre die drei Jahre hinter⸗ einander auf 25 Prozent gehaltene Dividende auf 16 Prozent ge⸗ ſunken war. Der Gewinnausfall des Geſchäftsjahres 1909/ 10 war auf die ungünſtigen Verhältniſſe zurückzuführen, die kurz vor und dann in verſtärktem Maße nach Anflöſung des Deutſchen Gasrohr⸗ und Siederohr⸗Syndikats auf dem Röhrenmarkt ent⸗ ſtanden waren. An der Börſe hat dieſes einen großen Zurückgang beranlaßt. An der Freitagsbörſe trat eine weſentliche Verflauung ein, welche den Kurs 27½ Proz. ermäßigte. Die Abendbörſe brachte auf Rückkäufe eine Erholung von 121½ Proz. und notier⸗ ten 258.2 gegen 246 mittags. Für Neue Photogr. Geſellſchaft be⸗ ſtand reges Intereſſe. Chemiſche Werte größtenteils abgeſchwächt. Maſchinenfabrik Kleyer wurde lebhaft gehandelt. markt lag ruhig und größtenteils behauptet. In heimiſchen Werten Der Renten⸗ erwartete man wohl ein lebhafteres Geſchäft, doch hat ſich nur ein geringes Intereſſe eingeſtellt. Zproz. Reichsanleihen und Preuß⸗ Konſols lagen ſchwächer. An der Freitagsbörſe herrſchte zunächſt etwas Ver⸗ ſtimmung wegen den marokkaniſchen Meldungen vor, ebenſo war Newyork wiederum ausſchlaggebend für die Tendenz, Montan⸗ werte mit Ausnahme von Deutſch⸗Luxemburger ſchwächer. Kaſſa⸗ induſtriewerte teilweiſe rückgängig. Die Börſenwoche ſchloß bei ſchwächerer Tendenz. Elektrizitätswerte auf Realiſationen ſchwächer. Privatdiskont 215/, Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, 18. April. chung am Kohlenmarkte und die dadurch bedingte Einlegung von Feierſchichten wirkten auch in der Berichtswoche auf den Verkehr in Kohlenkuxen ein, zumal die Unterbrechung des Verkehrs durch die Feiertage der Entwickelung des Marktes hinderlich war. Von ſchweren Werten zeigten nur Langenbrahm bei etwa M. 22000 und Königin Eliſabeth bei M. 21 800 eine leichte Neigung zur Beſſerung. Dagegen waren Dorſtfeld bei M. 11 300 und Con⸗ ſtantin der Große bei M. 37800 unter ihren vorwöchentlichen Notierungen erhältlich. Die weſentlichſten Umſätze vollzogen ſich auf dieſem Gebiete in Freie Vogel und Unverhofft, die auf den verſtimmenden Verlauf der Gewerkenverſammlung bis M. 1000 fielen, ſich aber auf Rückkäufe der Unternehmung und Meinungs⸗ käufe des Publikums bis M. 1075 zu erholen vermochten. Für Trier konnte ſich der vorwöchentliche Höchſtpreis von M. 7250 nicht behaupten. Die Notierung mußte auf geringe Abgaben um etwa M. 100 nachgeben. (Vor der Börſeh. Die Abſchwö⸗ eeeeeeeeeeeee mmn dh ed eectung SIenb a00 Ubagzog uebunk uzuse u ae See g0uubls aalun uspfed nk usfiugsbgv euuee ene 8 eeenneen en ieee eee eee ae ees“ nen en iege n en ece ecehe eeee e e uee e en e eeee eocg d ac 2 Pnzc; „— ichiu h eee e eeee i zvckvct 12918“ eeegsguueee epit duvag eeeen eeeee e e — unnt“ uöibzazg dceanc gun eeehene enee ee zuelaj ne uuvbzg qun doc uezpz— e e eee „efecl zehbg ueusef un znd uenſ uag e bee ice we e e beulg eegeee adee de en leene en eeet iee Bece e eeeeen eeeeeen ne eeee f„ Sirtanczgsdunugcpf szzquoſeg enzg qui ueönzz 5 ene enee eeee ee dboc geg gunlggz Aen e edunſe eeeee ee indene een e ehee eeee e ebun ie een ed ee en ee ee gun—— 3 zogz 55 F 0001— undx o0t iee e deeee ben e en eee lee -Juebſe r Sp— ueblzzg ne usnozcß eig uezeidvch usnd zno a00% eeee e ee ene a en endun e eee 8 0 9½— ib—a1 e 100 J vaasbs? ziv uspocd uezzbnlunugeg ne Buof Sno ezs ocpnvag ge n nb uust nlaeqn eubd Ju dore Ichu grauec“ 888 Ju 098= A 09 FI v nn 0 Ipiu aie deed e eee ee eee ee svd oduue⸗ eeen eueee meueeem„ueg dec egic ne 3 Nüß els= m en med uf anu 18 ueeee ede Sog eenden ee enheen ee eee ene eeee e eeeene ee Fasutünza adaog uf zqpölnz uepiigeua 10 bunjgg ued 1 ⸗ujhvg Fneaennc ure ai Aurgegun Jpru nv dv Anzcz“ 120 29 2 50 Jplu lsW „usg8 pit acg eeee e beh deee ween ee ween eeeeereenc eine lecpiu bnggz Hoqis must aee iin ödenkgescie de deen ee areee iee unucn unol uunz 8 Iind ai zusuuez usgeiuezoinch gog ⸗ 105 5 önunee nebga u SpHbpolliag Necnwae deg Lunlgg Hunepfaoan eeeeeeee en eee een e“ ⸗Dof z2c%f̃ Teee ee e de ee aild uegenlenk os n eendee men e „Snaluzz uaq ic sDosusge 1 ueeg eeee ſenefuelnc ules a een ec e een en ee ed*fnnEne Wad aoß ueſo nog uwbubs uperpl vf J45 sog 0“ ustpoch dugcpt uoge; nzumezeg beiae uaupd gnvsiqog nog nwe enerz 7 e „— Snoluzz usg 129 b annvg uegch“ da qocd zusmozqß ueuse qvaß die bpnvag ugcps zusquvz zeenet eeg n ceedeen e ſnen e ee, ee ee ee eeeee —— szuteu Bunugnc z0g uf uugg dis quff spodc zepladl 100“ eeh neezeg acengiez eig s urge pog 10 quzz 7 2 5 Aun 88—g900— 1 een e eeeee ee Inv aqusinvucpladg zipilg adaulope ⸗Hpai Bunnepzz uscpogipzd zauie ongz uag znv ueinm At p80 5 9 ⁰b L— Saeiacß sag Bunter ae aupz siv ad ag ee eg neent ene eeeende—9200 1 885 n wen ee eeee eee saocz did uoabgz 2½ an0 aei oaqzefun„z0hho Boc“ end jahnsnen uub ee eeee upaeg a00 Inv z28 1355 3 „—— z0cũ e eeheene ee nen eeree ee eee ene“,—1%* 1 unn weeen den ecc eh bee ee ebene iee uuuzg nacee enee eee nzz due uunzg ncn uf agvönvppcp a0 Vunigg uog cen ee e en wecee ee ie e e e eeenec ie e ee bene ch eeueg gun zonbiſth—— aun zn— zdgplac) gabrtzeg S e ehe eeen eee wee eee aee ee ee dee ehe een cht e zusg gelbalz a00 Jl 088 8 8 ou en eeee eeeeeeh e echeeen e ne eee eec e eet eeeen ben ee bnn eeengne iee——— uebfuse zpef a0 Snſegz ne usnzeg sezelun zhpa ig æpnv r ⸗uv ꝛc0 utht va usqusanbule sscpiu f21; 20 Bubduepeucped 5 9265»Innachhlletz uudc aenege en eeeeee ed ee e eeen eee ee ee eeg ecet eree aoic gojcpe Ind udngos 8 ⸗Zup; en bbgpz uf eip de eee ee e d be e Sig de ben a ecten ee erche eee eeeeen obgkog ⸗ei ineun eumouenz sog Snp vol zgen s uzelnvuz ockute meſerg ur 43 uuz qun zuvfebuv sznoluzz ieg fhoieg musonus dauten znamd; gongaouonuof dowf 9 daud alleug— Jepzun aun upe nea ee eeh een eee ie eee ee eee ehe we ee eeeee eeeeee ieee wie nee aölunt gbvſshne uzusecplach ac uegoh ahaic usga a ueee uenn dun aeng deig ee been ee de eg aunene ahzu 8 abeig bn uegzz0t iibgbee ul ege end ciag ule zdndg-nelcplag ne PIiequo! 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Zugleich ein Pumpgenie ohne Gleichen. Es iſt geradezu fabelhaft, welche Geſchichten er erfand, um von ſeinem Vaker Geldbeträge für ſeine Paſſionen zu entlocken. Denken Sie nur, zu jener Zeit, es war, was weiß ich, vor etwa ſiebzig oder neun⸗ zig Jahren, da exiſtierte in Wien eine berühmte Tänzerin. Raſpani oder Trapani hat ſie geheißen. In dieſe Tänzerf⸗ hatte ſich, was alle Welt wußte, der Prinz Bernhard Salvator ſterblich verliebt... Damals ſchrieb nun mein Großvater an ſeinen Papa ganz ernſtlich, er habe den ehrenvollen Befehl vom Kaiſer bekommen, die Tänzerin Trapani dem Prinzen Bern⸗ hard abwendig zu machen, da der Prinz entſchloſſen ſei, ſie zu heiraten. Er handle alſo im dynaſtiſchen Intereſſe, wenn er den Prinzen Bernhard ſozuſagen aus dem Sattel hebe, — zu welchem Zwecke er freilich fünfzigtauſend Gulden Kriegs⸗ koſten benötige. Und mein Urahne ſchickte dem Schlingel Kon⸗ ſtantin das Geld, ganz ſtolz über den Dienſt, den ſein Spröß⸗ ling der Dynaſtie leiſten ſollte. Wie der Konſtantin über den Alten gelacht haben mag— ha, ha, ha!“ „Und was geſchah dann?“ „Was geſchah? Der Prinz heiratete die Tänzerin natür⸗ lich nicht.“ „Alſo gelang es dem Baron Konſtantin, ihn aus dem Sattel zu heben?“ „Den Teufel gelang es ihm! Die ganze Sache war ja nur ein gut angelegter Pump. War ein genialer Kerl, dieſer Konſtantin, mein Großvater!—— Uebrigens nun weiter im Text, Doktor Bücherwurm.“ Schaffmeyer ſetzte die Vorleſung fort: „Uebrigens, lieber Papa, heißt es auch, daß zu den Rennen der Prinz Alphons erſcheinen wird, von dem man ſich beim Regi⸗ ment überaus intereſſante Sachen erzählt. In ſeiner Geſell⸗ ſchaft ſoll ſich eine berühmte Wiener Tänzerin befinden, von der es heißt, daß ſie ihm ſehr nahe ſtehen ſoll, ſo nahe, daß der Hof ſich ſchon ins Mittel zu legen verſucht hat.— Und— und—“ Schaffmeyer hüſtelte verlegen. Der alte Baron horchte geſpannt auf.„Was ſtocken Sie denn? Nur weiter, der Brief enthält ja überraſchende Wen⸗ dungen.“ ...„Kamerad Palffy ſagte auch zu verſchiedenen Malen: „Ladislaus, das wäre eine glänzende Gelegenheit für Dich, dem Hofe einen unbezahlbaren Dienſt zu erweiſen. Wenn Du dieſe Tänzerin dem Prinzen Alphons abwendig machen könn⸗ teſt.“—„Und warum unternimmſt Du das denn nicht?“ frug ich ihn.—„Weil dazu immerhin viel Geld ge Tänzerin hat noble Paſſionen.“—„Mit denn, daß die Sache zu machen wäre?“—„Nun, ſo zwanzig⸗ bis dreißigtauſend Gulden gehören ſchon dazu“, ſagte Palſſy. — Alſo mit zwanzigtauſend Gulden ließe ſich“ „Halt“, donnerte der alte Baron Kaldor und ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch, daß es nur ſo dröhnie.„Kein Wort weiter, Doktor, Archibdirektor, Büchermotte! Wenn Sie mir nun nicht ſofort aus dem Archiv das Faszikel mit den Wiener Briefen meines Großvaters Konſtantin, des Leilgardiſten, bringen, ſo laſſe ich Ihnen ohne weiteres Daumſchrauben an⸗ legen, oder beſſer noch, ich laſſe Sie rädern.“ „Herr Baron,— ich—“ ſtammelte Schaffmeyer, und bleich. „Nun, was denn?“ „Die Briefe ſind— nicht im Archiv.“ „Aha! Wo ſtecken ſie denn ſonſt?“ „Der junge Herr Baron hat ſie mitgenommen, als er zu Oſtern hier war.“ „Wie konnten Sie ſich unterſtehen, ſolche Dokumente ohne mein Wiſſen herzugeben?“ „Er hat mich gar nicht gefragt. Er nahm ſie ganz einfach, wie er ſagte, zur Lektüre mit. Konnte ich denn ahnen, daß er einen ſo gottloſen Gebrauch davon machen würde?“ „Nun ja, da haben Sie recht. Das konnten Sie freilich nicht wiſſen. Aber Mitteilung hätten Sie mir machen ſollen.“ „Den Angeber ſpielen——“*' „Freilich, das wäre auch nicht Racker! Verſucht ſeinen Valer mit i i geweſen.— So ein plagiierten Brief anzupumpen. Na, warte, Kerlchen, das ür 5 Er ſtampfte zornig auf und ab.„Freue mich ſtets, daß er ein ganzer Kerl iſt, ein Typus, genau wie der Großvater Konſtantin, ein ebenſo liebenswürdiger Schwerenöter, ein ebenſo unwiderſtehlicher Taugenichts, und nun ſtellt ſich heraus——“ „Es ſtellt ſich heraus, daß er ein noch liebenswürdigerer Taugenichts iſt als der Leibgardiſt ſeligen Angedenkens, ein noch größeres Pumpgenie. Denn Sie können mir glauben, die Geſchichte mit der Tänzerin und dem Prinzen iſt ganz genial gruppiert.“ 995 „Glauben Sie?“ „Freilich, Herr Baron, es liegt eine erfriſchende Keckheit in der Idee.“ „Nun ja,— Sie haben nicht unrecht. Der Ladislaus iſt in der Tat ein ganzer Kerl. Und Humor hat er auch. Aber was zu viel iſt, iſt zu viel. Gar zu toll darf ers nicht treiben. Denn ſchließlich, Gold wächſt auf meinen Feldern nicht, und ein Rocke⸗ feller iſt der alte Kaldor auch nicht, und Geſchwiſter ſind eben. falls noch da...“ 9 Der Baron blieb vor dem Biblothekar ſtehen und legte ihm die Hand auf die Schulter.„Doktor, jetzt könnten Sie zeigen, daß Sie auch für das wirkliche Leben etwas taugen und nicht nur für die Motten.“ „Was in meinen ſchwachen Kräften ſteht, Herr Baron“ „Ich möchte Ihnen eine Miſſion übertragen.“ „Eine Miſſion— werde ich auch die Fähigkeiten haben?“ „Sie müſſen.“ „Ich bin ja nur ein ſtiller Gelehrter.“ „So werden Sie einmal ein lauter Menſch, kann nur zu Ihrem Nutzen ſein. Und mir leiſten Sie einen Dienſt. Alſo abgemacht. Setzen Sie ſich hin und ſchreiben Sie.“ Schaffmeyer ergriff die Feder, und der Baron diktierte mit einer Stimme, als gelte es, eine Brigade zu kommandieren: „Lieber Sohn! Mein Bibliothekar Doktor Schaffmeyer wird in einigen Tagen zu Dir reiſen, um die Briefe meines Großvaters, des Leibgardiſten Konſtantin, in Empfang zu nehmen. Für Prinzen, die Du aus dem Sattel heben willſt, habe ich kein Geld, Tänzerinnen ſind heute auch lange nicht meht ſo leuer wie zu Großvaters Zeiten. Dein treuer Vater Baron Rudolf Kaldor.“ „Das wird in der Tat eine ſchwere Miſſion ſein, Herr Baron,“ ſagte der Doktor, und man ſah es ihm an, daß er die Schwierigkeit der ſeiner harrenden Aufgabe keineswegs verkannte. 5 „Sie ſollen nicht mit leeren Händen gehen. Ich gebe Ihnen fünftauſend Gulden für die dringendſten Bedürfniſſe. ringen Sie Ordnung in ſeine Verhältniſſe.“ „Die Verhältniſſe eines Huſarenleutnants rangieren,“ ſeufzte Schaffmeher,—„dann ſchon lieber zehn Familienarchibe in Ordnung bringen.“ 233 Aber es half ihm nichts. Mit fünftauſend Gulden, reich⸗ lichen Reiſeſpeſen und vielen klugen Verhaltungsmaßregeln verſehen, ſuhr er einige Tage darauf ab, um als Bevollmäch⸗ tigter des Papas das finanzielle Gleichgewicht im Haushalt des Leutnants Ladislaus herzuſtellen. Die große Schlacht am grünen Tiſche. Als Doktor Schaffmeyer im Coups erſter Klaſſe ſaß und ſich in dem ſchwellenden Fauteuil zurücklehnte, war ihm ſo unſäglich wohl zu Mute. Ein himmliſches Behagen durch⸗ ſtrönte ihn. Ein Gefühl vollkommenen Glücklichſeins. So, Geld— das war die Verwirklichung ſeiner Träume von Glück. Welt dahingefahren. Aber die Reiſe war leider nur kurz nach ſeinem Ahnen und am Nachmittag ſchon hatte er Rabatka erreicht, do ausſteigen mußte: um von da auf der Lokalbah war er auch noch nie durch die Welt gefahren. Schnellzug, erſte Klaſſe, im Munde eine echte Havanna, natürlich aus den Vorräten des Barons, und in der Taſche märchenhaft viek Am liebſten wäre er in dieſem Zuſtand bis aus Ende der 5 das uns verband, ſprachen wir nicht. Das ſchien ſo voll⸗ kommen überflüſſig. Eines Abends jedoch, in einem halbdunklen Korridor, in dem wir zuſammentrafen, da drängte ſich mir das erlöſende Wort förmlich auf die Lippen. Deine Mutter merkte wohl, daß ich nun reden wollte, aber wir waren beide noch gebunden. So lächelte Deine Mutter nur und legte den Finger auf den Mund. Ich verſtand und ſchwieg. Und ich wußte, was ich zu tun hatte.“ „Das iſt ja ein ganzer Roman, von dem ich noch gar nichts wußte,“ ſagte das junge Mädchen überraſcht. „Ja, Kind, Du ſiehſt, es gibt auch ſtumme Romane. Schon drei Tage ſpäter ſtanden wir uns wieder allein gegenüber; diesmal war es in einem verlaſſenen Salon, abſeits einer großen Geſellſchaft. Wir ſahen uns an und wußten ſofort, daß wir beide unſere fremden Verlöbniſſe, bei denen das Herz nicht ſprach, gelöſt hatten. Etwas Freudiges, Strahlendes war im ganzen Weſen Deiner Mutter ausgeprägt; und in dem meinen wohl auch. Da umfaßte ich ſie in meiner Freude und küßte ſie; und ſie ließ es geſchehen. Aber unſere Auf regung war ſo groß, daß keins von uns ein Wort hervor⸗ bringen konnte. Stumm kehrten wir zur Geſellſchaft zurück, aber unſere Hände hatten ſich verſchlungen. Und ſchwer war es, ſie zu löſen, bevor wir die Schwelle überſchritten, wo die anderen beiſammen waren. Eigentlich hatten wir uns nichts mehr zu ſagen. Nur einen verſtohlenen Blick, ein verlorenes Lächeln tauſchten wir manchmal. Ein geheimes Einverſtändnis war vorhanden, das keiner weiteren Erklärungen bedurfte. Und dann ging ich an einem der nächſten Tage zu ihrem Vater und hielt um ihre Hand an.“ Das junge Mädchen war ergriffen.„Der ſtumme Roman war ſogar ſehr ſchön,“ ſagte ſie leiſe. „Ja, wenn zwei ſich verſtehen.. In bewegten Augen⸗ blicken des Lebens ſind Worte meiſtens banal und deshalb überflüſſig. Wie ſoll man auch einen vollgültigen Ausdruck finden für die Erregung des Herzens und der Sinne? Fiir die Flut von Gedanken, die ſich im Hirne überſtürzt?. In unſerer Ehe gab es dann ſpäter eine dunkle Zeit. Eine mäch⸗ tige Leidenſchaft hatte Deine Mutter erfaßt: die Eiferſucht. Man geht ja mit ihr milde ins Gericht, denn ſie beſweſſt ja immer Liebe. Aber Deine Mutter trieb es arg. Sie war ten; Frauen traße Sie Ich Zank und Streit mit böſen Worten, ausſtehlich. Das Haus wurde uns fürchtete die Stunde, da ich heim⸗ Es galt die Feſſel Zum Glütk. nahe Tode gequält.— Sollten wir nun einander ve zeihen? Nochmals den Streit beginnen, wer im Rechte, im Unrechte war? Einander, der Himmel weiß was ſchwören? Nichts war zu ſagen. Stumm mußte ſi jeder geloben, in der Folge gerechter gegen den andern zu Das taten wir denn auch, während wir die geſchlagenen dr Etagen wieder hinabſtiegen. Freilich, Deine Mutter hatte noch manchen kleinen Rückfall— aber ich wappnete mich mit Gebuld. Dann kamſt Du, und alles wurde gut.“ „Mutter erzählte mir nie von dieſen Dingen... Und Du nieinſt, Papa—2“ 5 „Ja, ich meine. Du und dieſer junge Mann da, Iht gehört zueinander. Und ſo werdet Ihr ſchon zuſammen⸗ kommen. Wozu die Erklärungen? Ja, es gab einmal ei Zeitalter der ſehr zeremoniöſen Liebeserklärungen. De Kavalier beſchrieb mit ſeinem Dreiſpitz einen Bogen in Luft und klappte ihn dann unter den linken Arm, worguf e 5 ſchaftlicher, aber immer wohlgeſetzter Rede ſeine Liebe erklärte⸗ Huldvoll beugte ſich die Dame über ihn, um ihm ein zärtliches Gewähren zuzuflüſtern. Das war im Zeitalter der Liebes erklärungen. Aber wir leben im Zeitalter der Elektrizität. Zwei Menſchen begegnen einander auf der Straße und blicken ſich ins Auge. Ihre Finger berühren ſich, und ein elektriſcher Funke ſpringt auf. Es gibt ihnen förmlich einen Schlag. Sie können nicht mehr voneinander laſſen. Auf den elektriſchen Funken kommt es an, mein Kind!“ Stiefmutter. Sticfmutter! Der Name hat einen häßlichen Klang. Durcgh das Gemütsleben und die Dichtung des deutſchen Volkes zieht ſich der Abſcheu vor der Stiefmutter, wie ein roter Faden. Un ſo lieblich und anmutig auch die Vertreterin der zweiten Mama das Stiefmütterchen, im Blumenreiche dreinblickt, ſo gefürchte iſt die Stiefmutter z. B. im Märchen. Da ſehen wir ſie mit Runzeln im Geſicht und neiderfüllten Zügen, mit der Rute in der Hand und ewig keifernd als Schrecken für die angeheir⸗ Kinder gleich hinter den Hexen herſchreiten. Umſomehr h. daher alle Frauen gut zu machen, nach Kräften den Makel dem ſchönſten Namen des Weibes„Mutter“ fortzuwiſchen, jede für ihr Teil, ſobald ſie bei ihrem Eintritte in die Ehe die Ver pflichtung übernehmen, den Kindern des Mannes aus erſter E e eine zweite Mutter zu ſein. Eine ſchwere, unendlich wer Stellung nimmt die Stiefmutter ein und kann dieſelbe ih ſelbſt, wie auch dem Manne und den Kindern eine Quelle großet Leiden, aber auch großen Segens werden. 5 Es läßt ſich nicht beſchreiben, wie viel Kinder an guten Mutter verlieren, und ſollten ſie auch wieder in pflichtg treue Hände gelangen, wahre Mutterliebe kehrt nimmer zur Sie, das Element des jungen Lebens, iſt es, die für ihre Kinder lebt und wacht, die mit unermüdlicher Sorgfalt und Geduld ſie hegt und pflegt; ſie iſt es, die in geſunden Tagen ihr ö in Krankheiten ihr beſter Troſt iſt, die— und wäre ſie ſelbſt an ſchwach— nicht weicht, mit unwandelbarer Treue, Schlaf m Ruhe hingibt, an jedem Hoffnungsſtrahle ihre ermatteten K aufrichtet und dann wieder zu neuen Anſtrengungen Mut m Kraft gewinnt. Eine Mutter kann für ihre Kinder alles enk⸗ behren, ihr ganzes Leben iſt eine Selbſtverleugmung, e gebung. Aber ſie— die edlere Mutterliebe auch iſt e ſtets wachſames und offenes Auge hat für die Unar Kinder, die ihre Schritte mit der Liebe, dem nötigen Ern bindet, ſtraſt, wo ſie Strafe bedürfen, die nicht, um ihre Kind und um ſich ſelbſt zu ſchonen, Unarten empor wachſen läßt, 8 ſpäter zu ſchwer zu vertreibenden Fehlern werden. Zwar kann das wahre Gefühl von Mutterlieb eigenen Kinde gelten, aber die Mutterpflichten können Vorkindern mit derſelben Geſpiſſenhaftigkeit und i 3 ihre 585 Maße ausgeübt werden, und dies iſt das ſchönſte iebes! g desſelben hal eins die ein Knie beugte und in warmer, bewegter, manchmal leidenn 11 pnngenneqlamn im zpuzae sba 00 a unzat iut 82 Aere dhee ee e eeet e ee e; Sbat ubein zr en e enee dun Dabgueeen nebgteuc! di eeee ee e eneheen een eee e ee 41 gasquv eupg of 100 auch ur ne ecee an ed“:pnv pil 51 Adba eieeh wien eeee e e aqnvis so“ „udqun ugh! ub upeinpie sebzapud sval Acn epneg ſp0.“ Inv JBulnzeg IUngz uag bang-sunc Acv„ügeuur Saequgſeg aeohnsal ee weee e ee wee ee e e e eeeeee“ eeneg enzs injgz gog Bunzupaz duse pang opau usgzo ag a0 ne oi gg. 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Es iſt ſeine adlige Seele, die mir aus ſeinen Augen entgegenleuchtet, aus ſeinen Worten und Taten erkennbar iſt, es iſt der Ernſt ſeines Weſens, die heilige Liebe zu ſeinem Beruf!“ „Aber, Erica, Du biſt ja verſteinert oder zu Eis geworden!“ rief ihre Freundin Annemarie von Lepel,„Du hörſt nicht, was man Dich fragt, ontworteſt nicht!“ „Laſſen Sie uns der Gefahr des Vereiſens vorbeugen, in⸗ dem wir laufen, gnädiges Fräulein,“ bat ſcherzend Hans⸗Jürg von Wulf. „Ja, wir wollen dahinfliegen!“ rief Erica, wie aus einem Traum erwachend. Sie reichte dem hochgewachſenen Offizier die Hand und glitt mit ihm über die im Glanze der Sonne funkelnde Eisfläche. Er ſprach von Feſten, vom Dienſt, vom Avancement und Karrière,, doch alles, was ſie früher inter⸗ eſſierte, erſchien ihr jetzt nichtig und leer. Sie wußte, dort durch die engſten Gaſſen der Stadt ſchritt jetzt einer, unbekümmert um ſich ſelbſt und ſein Fortkommen, den ſchmalen, ſteilen Weg der Pflicht, und dieſer eine trug ſie im Herzen. „Gnädiges Fräulein Erica,“ tönte die Stimme des Leut⸗ nants an ihrem Ohre,„darf ich hoffen, wenn ich zum Ober⸗ leutnant ernannt werde, mir dieſe kleine Hand zu gewinnen? Ein fröhliches Leben würden wir miteinander führen, von Feſt zu Feſt eilen, ſagen Sie ja, Schön⸗Erica!“ Sein heißer Atem wehte über ſie hin, ſie ſah in ſeinen Augen ein Flimmern, ſie riß ſich los. „Nein, nein, Herr von Wulf, ich kann nicht!“ „Erica, nehmen Sie mir nicht jede Hoffnung! Jeh ſrage noch einmal ſpäter an.“ 50 Sie ſchwieg, in ihren Ohren war ein ſeltſames Klingen. Er hatte von Liebe geſprochen. Was war das für eine Liebe, die dieſer oberflächliche Menſch hegen konnte? Aber jenes Gefühl, das in Gerd Haldens Seele lebte, das war— ja, das war tief und für die Ewigkeit! Doch warum brachte er ihr nicht das kleinſte Opfer, beſuchte ſelten die Geſellſchaften, in denen er ſie wußte, warum gab er ihr heute nicht die Viertel⸗ ſtunde, um die ſie ihn bat, ſie, Erica von Rittberg, die noch niemand vergebens gebeten.“ Ach, ſie wollte nicht mehr daran denken, der Wind ſollte die heiße Stirn kühlen. Allein flog ſie noch einmal den See herunter. Wie ſchön das war! „Ich will nach Hauſe,“ erklärte ſie den Bekaunten. Da ete ſchon Hans⸗Jürg von Wulf nieder und löſte ihr die Eiſen von den kleinen Füßen. Sie aber ſah über ihn ſort in die Weite. Plötzlich überlief ſie ein ſüßer Schreck. Gerd Halden kam von der Stadt her, er wählte den Weg über das Eis— doch nur, um ſie noch einmal zu ſehen. Ein ſeliges Lächeln umſchwebte ihre Lippen; jäh erſtarb es. Sie hörte grelle Schreie, ſah Kinder und Erwachſene jener Stelle zueilen, auf der ſie noch kurz zuvor die ſchlanke Männer⸗ geſtalt bemerkt. „Bringen Sie Botſchaft!“ rief ſie mit blaſſen Lippen dem Leutnant zu. Er ſtob davon und kam nach einigen Minuten wieder. „Beruhigen Sie ſich, gnädiges Fräulein, ein Knabe iſt ein⸗ gebrochen, doch bereits gerettet.“ Sie hörte ihn nicht mehr, mit ungeſtüm pochendem Herzen ſah ſie, wie Doktor Halden eiligſt dem Ufer zuſtrebte, in ſeinen Armen hielt er ein Kind. „Doktor Halden, Sie haben Ihr Leben aufs Spiel geſetzt!“ ſtammelte ſie außer ſich. „Ein anderes gerettet. Gottlob!“ ſagte er froh.„Doch der Knabe iſt noch bewußtlos.“ Er trug ſeinen Schützling in die Erfriſchungshalle; ganz unbewußt ihres Tuns folgte ihm Erica, fah mit großen Augen zu, wie er das Kind wieder zu ſich brachte, ließ ſich neben dem kleinen Verunglückten nieder, flößte ihm Wein ein, trocknete mit ihrem Tüchlein ſeine Locken, hauchte einen Kuß auf ſeine Stirn, hüllte ihn in ihre eigne Jacke. „O, Erica, noch nie ſah ich Sie ſo ſchön!“ murmelte Halden.„Es gibt mir den Mut, Ihnen zu ſagen: Ich liebe Dich von ganzem Gemüt! Dich zu fragen: Willſt Du mir Dein Herz, Dein liebes Leben ſchenken mir Weih Gefährtin, Helſerin ſein?“ VVVVVTV ſpräch mit der Oberin. Sein Geſicht iſt blaß, aber ſeiner Züge deutet auf, „Ich will es, Gerd,“ erwiderte ſie, hingeriſſen von ſeinem Feuer und bot ihm die Lippen zum Kuß. Es gab einen Sturm im Hauſe des Oberſtleutnants, als Dr. Haldens Werbung eintraf und Erica erklärte, ſie annehmen zu wollen. Ein Ziviliſt, ein Mann ohne Namen, ohne Ausſichten — das war noch nie in den Familien von Rittberg und Gundelar vorgekommen. „Du verſtehſt Dich ſelbſt nicht,“ ſagte die ſtolze Mutter, „Du paßt nur zu einem Offizier, nicht zu einem Rezepten⸗ ſchreiber.“ 5 „Er iſt ein Held!“ ſchwärmte Erica,„ich liebe ihn und laſſe nicht von ihm!“— Da gaben ſie endlich nach. Man konnte ja dem zukünftigen Schwiegerſohn eine gute Poſition verſchaffen, ſpäter erhielt er dann auch Titel, Orden, wohl dazu den Adel. Die Verlobung ſollte geheim bleiben, bis Halden eine feſte Anſtellung beſaß. Erica war damit einverſtanden. Es war ja ſo ſüß, dieſes heim⸗ liche Sehen, dieſes Verſteckſpiel vor den Freunden. Immer näher traten ſich die Verlobten, und Halden er⸗ kannte mit tiefem Glück, ſeine junge, tändelnde Braut beſaß ein warmes Gemüt, einen bildſamen Geiſt und er ſehnte ſich danach, ſie aus ihrem Kreiſe in ſeine Nähe zu verpflanzen. Energiſch betrieb er ſeine Anſtellung. Froh kam er eines Tages zu Erica. „Heute bringe ich gute Botſchaft!“ „Auch ich habe eine für Dich!“ jubelte ſie, und ihre ſchimmernden Augen liebkoſten ihn. „Bald können wir uns angehören, mein Lieb. Ich be⸗ warb mich um die Stelle des leitenden Arztes am Marien⸗ krankenhauſe in meiner Heimat und erhielt ſie. Erica erblaßte.„Du ſagteſt doch, es wäre ein kleines Landſtädtchen, die Bevölkerung einfach, dazu mit polniſchen Elementen gemiſcht und dorthin willſt Du mich führen?“ „Ich habe dort einen reichen Wirkungskreis, und Du, mein Lieb, wirſt in manche vereinſamte Seele Licht bringen.“ Jäh löſte ſie ſich aus ſeinen Armen.„Nein, nein, ich fühle nicht den Beruf und die Kraft dazu und ich mag auch nicht in dem öden Ort leben. Aber es iſt ja auch garnicht nötig. Durch Papas Vermittelung kannſt Du Leibarzt der Prinzeſſin Charlotte werden. Dadurch gewinnſt Du einen vornehmen Kreis und wirſt bald der geſuchteſte Arzt der Reſi⸗ denz. Nun, iſt das nicht herrlich?“ Er umſchloß ihre Hände mit den ſeinen.„Ich muß Dich leider enttäuſchen, mein Lieb. Ich verſprach es meinem ſterben⸗ den Vater in die erkaltende Hand, meine Kraft dereinſt der Heimat zu widmen. Daraufhin habe ich beſonders gewiſſe Krankheiten ſtudiert, die in jenem Bezirk häufig vorkommen. Ich will die armen Menſchen heilen.“— „Sehr edel gedacht!“ rief ſie ſtürmiſch.„Aber Du kannſt den Plan nicht ausführen, nachdem ich Deine Brauk geworden bin. Nie folge ich Dir in jene Einöde!“ „Erica, iſt Deine Liebe nicht groß genug, ein Opfer zu bringen.“ „Und die Deine? Auch ich heiſche ein Opfer und mich dünkt, das kleinere.“ „Nein, mein Lieb, es wäre das Opfer meiner Perſönlich⸗ keit. Ich bin nicht zum Hof⸗, nicht zum Modearzt geſchaffen⸗ ich will ein Helfer der Armen, der wirklich Leidenden ſein und ich gab mein Wort.“ „Ha, ha! Dann habe ich Ihnen nichts weiter zu ſagen, Herr Dr. Halden.“ 5 „Erica, beſinne Dich, es gilt unſer Glück.“ „Das iſt zerſchellt! Steht Dein Beruf Dir höher, als mein Beſitz, ſo geh und vergiß mich!“ Da verließ er ſtumm, mit einem gramvollen Blick auf ſie, den Raum. Mit einem Wehlaut brach Erica zuſammen. * Fünf Jahre ſind vergangen. Durch den Karridor des Krankenhauſes zu B. ſchreitet Dr. Halden 85 n Menſchen von —— „Iſt ſonſt noch etwas zu erledigen?“ fragte er.„Sie wiſſen, ich fahre in einer Stunde zu einer Operation nach Bergdorf.“ „Das Diakoniſſenhaus teilte mir mit, daß heute die Hilfs⸗ eintrifft; es müßte ein Wagen zur Bahn geſandt werden.“ „Das trifft ſich gut. In Korſchen begegnen ſich beide Züge, ich kann alſo die Schweſter gleich mitbringen. Was „Leider hat in letzter Stunde ein Wechſel eintreten müſſen, doch ſoll auch die nun Beſtimmte tüchtig ſein, nur noch ein wenig jung, 23 Jahre—“ „Mir gerade recht, Frau Oberin. Für unſere Kinder⸗ abteilung brauchen wir ein junges, fröhliches Gemüt. Auf baldiges Wiederſehen!“ Er reicht der Oberin die Hand und betritt ſein Arbeits⸗ zimmer. Einige Augenblicke ſteht er am Fenſter und blickt auf den Schloßteich, der ſich bis an den Anſtaltsgarten erſtreckt. Fröhliche Jugend vergnügt ſich auf ihm mit dem Schlittſchuh⸗ lauf. Unter Haldens Fenſter gleitet gerade ein glückliches junges Paar Hand in Hand vorüber. Denkt der Doktor einer fernen Zeit, da auch er auf blitzen⸗ den Eiſen über einen See gelaufen iſt, mit einer, der ſeine keuſche, ſtarke Liebe galt, dieſer einen, in deren Seele auch der zündende Funke gefallen war, die aber nicht die Kraft beſaß, um der Liebe willen Opfer zu bringen. Mit leiſem Seufzen wendet er ſich von dem Bilde frohen Lebens; ſeitdem ein holdes Glück an ihm vorübergeſchwebt, iſt er nur der ſtrenge Diener der Arbeit, die ihm alles ſein muß. Sorgfältig wählt er ſeine Inſtrumente und begibt ſich zum Bahnhof. Als er nach Stunden in Korſchen ausſteigt, um den Zug zu wechſeln, iſt er ſo ganz im Bann der ernſten Operation, die er ausgeführt, daß erſt ein ſchwarzes Schweſternkleid ihn an ſeine freiwillig übernommene Pflicht mahnen muß. Nun zieht er den Hut und reicht der ſchlanken Geſtalt in der unkleidſamen Tracht die Hand entgegen; plötzlich durchfährt ihn ein Schreck, aus Schmerz und Freude gemiſcht. Steht er vor Erica von Rittberg? Nein, nein, eine Aehnlichkeit mußte ihn täuſchen. Wie könnte ſie das ſonnige Weltlind Schweſterndienſte verrichten, ſich tauſendmal verleugnen, nur für die leidende Menſchheit da ſein,, keine eigene Perſönlich⸗ keit mehr? Und doch, dieſes zarte, feingeſchnittene Geſicht unter der roſtbraunen Haarwelle, dieſe ſeelenvollen Augen können nur ihr gehören. „Erica, äfft mich ein Traumbild, oder ſind Sie es wirklich?“ Auch über ihr Antlitz iſt der Widerſchein ſtürmiſcher Empfindungen geglitten. „Ja, ich bin es, Dr. Halden.— Man ſchickte mich; ver⸗ zeihen Sie, daß ich Ihren Weg kreuze, ich, die Ihnen ſo weh getan!“ „Erica, wie können Sie ſo ſprechen?“ murmelte er er⸗ ſchüttert.„Längſt ſah ich ein, daß ich ein zu großes Opfer von Ihnen verlangte.“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Es war nicht zu groß, nur ich war noch nicht reif genug dazu.“ „Einſteigen, einſteigen, meine Herrſchaften!“ mahnte der Schaffner. Wie im Traum hilft Halden Schweſter Erica, ſpringt ihr nach, ein Pfiff, der Zug geht ab, die beiden ſind allein. „Aber ich begreife es noch immer nicht, wie Sie zu dieſem Amt, in dieſes Kleid kommen?“ fragte er.„Ich hielt Sie für die glückliche Gattin jenes Leutnants von Wulf, wähnte Sie glücklich.“ Heiße Glut überfliegt ihr Antlitz.„Sie drangen alle in mich, ſeine Werbung anzunehmen, doch wer der echten Liebe mit Stückwerk begnügen Ighre Stimme iſt fa men. Er ſprin ins Auge geſehen, einen edlen Menſchen beſeſſen, kann ſich nicht Sie nickt; ſchwere Tränen rinnen über ihre Wangen. „Nicht gleich. Trotz und Groll ließen mich die mahnende Stimme in meinem Innern überhören; meine Eltern, meine Freunde beſtärkten mich darin, ich ſtürzte mich in den Geſell⸗ ſchaftstrubel— doch Sie hatten mich höhere Werte kennen gelehrt. Mein Vater erkrankte; in ſeiner Pflege erkannte ich, wie ſüß es iſt, Leidenden wohl zu tun. Da wurde ich trotz des Widerſpruchs der Meinen Schweſter.“ er innig. 0 „Nur wozu Du die Wurzeln in mich ſteckteſt. Dir danke ich alles. Doch— verzeih, ich kann nicht neben Dir walten, ich will zurückfahren, Dir einen Erſatz zu ſenden.“ 5 8 „Warum kannſt Du nicht neben mir wirken? Weil Dein Herz noch für mich ſpricht? O, laß es ſprechen, erſt klar un vernehmlich, laß es mir die beſeligende Botſchaft lünden: Du willſt mein ſein, nun ganz mein, mein Weib, meine Gefährrin, meine Helferin!„„ Ihre Augen geben ihm beglückende Antwort, da zieht er ſie ſanft an ſich. Hingegeben ruht ſie an ſeinem Herzen, und er küßt die Tränen von ihrem Antlitz. Das Geleitwort. Von K. v. Linz. (Nachdruck verboten.) Seit Jahren ſaß in Karl Röders kleinem Bauernhaus ein ungebetener Gaſt mit zu Tiſch, der neben dem Bauern, ſeiner abgehärmten Frau und dem einzigen lieblichen Töchterlein einen immer breiteren Platz beanſpruchte— die Not!! Und niemand hier im Haus vermochte es, ſie zu vertreiben. Karl Röder ſah an dieſem hellen Frühlingstage auf ſein Weib, das vergebens mit den Tränen kämpfte. Seine Stimm war rauh und tonlos. „Es hilft nicht,“ ſagte er,„wir müſſen uns drein find hinfort als Dienſtleute zu ſitzen, wo wir— wenn auch traurigz — Herren geſpielt haben.“ 755 „Wie das wohl alles ſo gekommen ſein mag? fragt abgehärmte Frau, obwohl ſie es in den langen ſchlafloſen Ni ten genugſam bedacht hatte. Der Mann knirſchte hörb⸗ den Zähnen. Die Zornesader auf ſeiner Stirn blies ſich ein Schlänglein auf. 8 5 „Willſt Du mir etwa Vorwürfe machen, Margaret? Weiß Gott, ich verdien ſie nicht. Wohl war der Hof hier in gut Ordnung, als ich Dich und damit auch ihn bekam. Aber we kann gegen das Unglück... Der Hagel und die Viehſen die Feldmäuſ' und die beiden trockenen Jahre, die den Sand noch mehr ausdörrten und dazu keinen Pfennig ererbtes Bar⸗ geld von dem Alten im Haus Das liebliche Kind hatte aufmerkſam zugehört. verſuchte ſie zu entſchuldigen und es lag ein Flehen, den 2 zu ſchonen, in ihrer hellen Stimme. Die Frau weinte vor ſich hin: 15 „Ich war damals ja ſelbſt verwundert, daß ſich ſo g kein Geld vorfand,“ geſtand ſie ſtammelnd ein,„und dar daß Deine Lieb' dadurch geringer werden möcht, h dummes Ding nicht gedacht.“ Der Bauer ſchlug mit der Hand auf den Tiſch. „Du kannſt nichts dafür, Margret, und lieb h Dich wie früher.— Nur der Grimm kocht in mir über ich ſo an alles denk... Zehn Jahr dient' ich Deinem weil ich Dich nicht laſſen konnt. Was hab ich der bekommen? Weniger Lohn wie alle rings umher u ja richtig... doch noch etwas die Bibel von 25 ich fand keine Befriedigung mehr darin. „Erica, Geliebte, was haſt Du aus Dir gemacht?“ fragte bietes blieb dieBewegung bisher ohne Einfluß. Berliner Börſe ihren ziffernmäßigen Ausdruck und die Tendenz pulationen der amerik Die Stimmung am Braunkohlenmarkt ar di freundliche der Vorwoche. Die Preiſe ſind Penig de 0 Wiel be bei etwa M. 4100, Luchen⸗ rg bei M. 2400, Michel bei etwa M. 53 Regi 45 zjohle bei elwa M. 3000. Am Kalimarkt war die Grundtendenz unte Nach⸗ wirkung der Mitteilungen aus der letzten gn e lung des Syndikats eine recht feſte, aber auch hier verhinderten die Feiertage eine kräftige Entwickelung. Indeß zeigte ſich, daß das vorübergehend ſtärker gewordene Angebot in ſchweren Aus⸗ beutewerten wieder abgenommen hat und die Preiſe auf dieſem Gebiete ſind leicht erholt. Im Verkehr waren Alexanderhall bei M. 14 000 bis M. 14 100, Beienrode bei M. 7600, Burbach bei M. 15 900, Carlsfund bei M. 7800, Einigkeit bei etwa M. 7900, Großherzog von Sachſen bei M. 10 750, Hohenzollern bei etwa M. 7050, Kaiſeroda bei M. 12300 und Wintershall bei etwa M. 21 500. Mittelwerte waren bei vorwöchentlichen Notierungen wenig verändert. Dagegen konnte ſich ein kräftiges Geſchäft in ſchachtbauenden Unternehmungen entwickeln, für die das Privat⸗ publikum gute Meinung zeigte. Bei zeitweiſe recht bedeutenden Umſätzen zogen Neu⸗Sollſtedt von M. 2800 bis M. 2975(nach der Zubuße M. 3350), Mariaglück von M. 1100 bis M. 1175(nach der Zubuße M. 1500), Felſenfeſt bei M. 1150 bis M. 1300, Fallersleben von M. 1050 bis M. 1275, Zentrum von M. 400 bis M. 550, Hed⸗ wig bisetwa M. 1600, Reichenhall bis M. 1475 und Nordenhall von M. 200 bis M. 300 an. Auf die übrigen Werte dieſes Ge⸗ Am Aktienmarkte ſetzten Bismarckshall ihre Steigerung bis 142 Prozent. Stein⸗ förde auf das Anfahren eines Hartſalzlagers im Schachte bis 85 Prozent und Prinz Adalbert bis etwa 49 Prozent fort. Von den Werten des Südharzkonzerns waren Deutſche Kaliwerke und Nordhäuſer Kaliwerke bei vereinzelten Kurſen zu letzten Notie⸗ rungen behauptet, während ein größerer Verkaufsauftrag in Lud⸗ wigshall vorübergehend den Preis bis 80 Prozent drückte. Sonſt waren Krügershall bei 129½ Prozent, Teutonie bei 118 Prozent und Ronnenberg bei 127 Prozent im Verkehr. Adler⸗Kaliwerke⸗ Aktien konnten ſich von ihrer Zprozentigen Abſchwächung wieder erholen und ſchließen zu vorwöchentlichen Kurſen. Am Erzkuxenmarkte bleibt das Intereſſe andauernd äußerſt gering. Auch die Preisveränderungen ſind in der Ve⸗ kichtswoche nicht feſtzuſtellen. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Die zuberſichtliche Auffaſſung der derzeitigen Lage des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarktes findet an der in der weiteren Steigerung der Kurſe unſerer leitenden Montanwerte, an ihrer Spitze die Phönix⸗Aktien. Es ſpricht ja manches dafür, daß der ſeitherige, im ganzen recht befriedigende Geſchäftsgang vorerſt keine Unterbrechung erfahren dürfte und daß auch für den weiteren Verlauf des Jahres eine geſunde fortſchreitende Entwicklung des Geſchäftes zu erhoffen iſt. Dieſe Hoffnung ſtützt ſich auf die allent⸗ halben wieder ſich zeigende Unternehmungsluſt im Inlande, die Fortdauer des Weltfriedens und den billigen und flüſſigen Geld⸗ ſtand. Die Politik des Stahlwerksverbandes iſt auch weiterhin darauf gerichtet, möglichſt umfangreiche Ausfuhraufträge herein⸗ zuholen, auch wenn Preiszugeſtändniſſe gemacht werden müſſen, welches neuerdings bei dem ſtärkeren engliſchen und belgiſchen Angebot wieder mehr erforderlich werden. Der engliſche Eiſen⸗ markt hat an Feſtigkeit verloren, ebenſo der belgiſche Eiſenmarkt, zund Amerika ſteht nach wie vor unter dem Druck der andauernden Zurückhaltung, der Hauptabnehmer der Unſtimmigkeiten in den Tariffragen. Man hat ſich indeſſen in den Kreiſen unſerer Eiſeninduſtrie längſt an dieſe Verhältniſſe gewöhnt und die Berliner Börſe legt den unbefriedigenden Be⸗ richten vom amerikaniſchen Eiſenmarkt keine beſondere Bedeutung mehr bei. Man beachtet weit mehr die gegen die Vorjahre nicht unerheblich geſtiegenen Beſtellungen der Preußiſchen Staatsbahn⸗ verwaltung in ſchwerem Eiſenbahnmaterial, Schienen und Schwel⸗ len, ſowie in Lokomotiven und Güterwagen. Die Verſchmelzungen in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie nehmen zwiſchenzeit⸗ lich ihren Fortgang. Als neueſte Fuſion ſteht die Vereinigung der Sieg⸗Rheiniſchen Hükte.⸗G. mit d em Vocon⸗ eiſenwalzwerk vorm. L. Mannſtädter u. Cie. in Köln⸗Kalk bevor. Hier handelt es ſich um die Vereinigung eines, dank ſeiner Spezialfabrikaten ſehr gut rentierenden reinen Walzwerks mit einem ſeither meiſt ertragloſen Roheiſenwerk als ein weiterer ſymptomatiſcher Schritt zur Schaffung eines gemiſchten Betriebes, wodurch ein Roheiſen verbrauchendes Walzwerk unabhängig wird von den Roheiſenverbänden und dem ſeitherigen unrentablen Betrieb eines Hüttenwerks eine nutzbringende Beſtimmung gege⸗ ben werden ſoll. Von dieſem Geſichtspunkte aus läßt ſich gegen die Vereinigung wenig einwenden, vorausgeſetzt, daß die maſchi⸗ niellen Einrichtungen der Sieg⸗Rheiniſchen Hütte derzeitigen Anforderungen an ein modernes Hochofenwerk entſprechen und günſtige Erzeugungsbedingungen gewähren.— Der Geſchäftsgang in der Ruhrkohleninduſtrie zeigt keine erwähnenswerte Aenderung und kann durchweg als befriedigend bezeichnet werden. Die ſtarke Ausfuhr entlaſtet den inländiſchen Markt, der in⸗ deſſen auch an der großen Aufnahmefähigkeit des ſüddeutſchen Kohlenmarktes eine gute Stütze hat⸗ Induſtriekohlen haben andauernd flotten Abſatz. Der Koksabruf iſt lebhaft geblieben wie ſeither. Umfangreiche Kohlenverſchiffungen rhein⸗ aufwärts und rheinabwärts nach Belgien und Holland fanden vor den Feiertagen ſtatt. Privatwechſelzinsfuß 3 Prozent. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmäkler in Liverppol!. [Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung). Der Markt eröffnete geſtern nach den Oſterfeiertagen in feſter Haltung. Die Zufuhren ſind andauernd klein und die ſichtbare Verſorgung iſt während der Woche um 125 000 Ballen zurückgegangen. Dieſe zunehmende Stärke der ſtatiſtiſchen Poſition des Artikels veranlaßte zahlreiche Baiſſiers Deckungen vorzunehmen und die Stimmung war eine zuverſichtliche an⸗ geſichts ermutigender Induſtrieberichte aus den Vereinigten Staaten wie auch aus Marcheſter. Die Nachfrage nach disponibler Ware im hieſigen Markte war jedoch 15 als man erwartete und Preiſe ſchwächten ſich ſpäter etwas ab. Heute eröffnete der Markt rülckgängig iſt eine ſehr unentſchloſſene. Hauſſiers glauben an einen weiteren Aufſchlag im Vertrauen auf Mani⸗ aniſchen Clique, während Baiſſiers die daß beboriechende Berkäufe, ausſ dortigen Eiſen⸗ und Stahlproduktion, der großen Eiſenbahngeſellſchaften, wegen der Sicherſtellung der Gewinne vorgenommen werden dürften, ſdwie die günſtigen Ausſichten für die neue Ernte ſich als kräftige Baiſſe⸗Faktoren erweiſen werden. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmann.) Ungünſtige Saatenſtandsberichte haben die Stimmung für Getreide neuerdings befeſtigt. Weizen und Roggen hatten bei äußerſt geringem Angebote einen ruhigen Verkehr; dagegen machte ſich für Hafer, Gerſte und Mais zu täglich ſteigenden Preiſen wieder eine rege Bedarfsfrage bemerkbar. Für Weizen und Roggenmehl blieben die Forderungen ziemlich unverändert. Die Preiſe laſſen den Mühlen keine Rechnung, und es kommt noch hinzu, daß der Abſatz andauernd ein ſehr unbefriedigender iſt. Kleie iſt weſentlich feſter und wird von allen Seiten ſtark gefragt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 200—, Roggen bis M. 157, Hafer bis M. 165, die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 27.—, Roggenmehl ohne Sack bis M. 22.25 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..60 die 50 Kilo. Rübölſaaten haben bei geringen Umſätzen ihren Preisſtand gut behauptet. Leinſaaten konnten ſich infolge andauernder Käufe in ſchwimmender Ware ſeitens der Fabrikanten erheblich befeſtigen. Erdnüſſe werden gleichfalls höher gehalten. Leinöl bleibt knapp und feſt. Erdnußöl und Rübböl ſind ſtill und be⸗ hauptet. Rübkuchen ſtetig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 60.— ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 96.50 die 100 Klg., Fracht Parität Geldern. Erdnußöl ohne Faß aus Coromandelnüſſen bis M. 51.50 die 100 Kilo ab Neuß. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“). n der abgelaufenen Woche verlief die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft ſehr feſt; Amerika meldete höhere Kurſe; ferner Berlin auf ungünſtige preußiſche Saatenſtandberichte. Das Hauptgeſchäft bewegte ſich in ruſſiſchen, amerikaniſchen und Argentiniſchen Qualitäten; die Offerten von Rußland waren in den letzten Tagen wegen Feiertag nicht ſo dringend. Gerſte, Mais, Hafer und Roggen auch ſehr feſt. Wir notieren:Plata Weizen April 2134— 22.—, Ruſſ. Weizen je nach Qualität 21.— bis 24.—, Northern Manitoba II. April 23.—, III. April 22½, IV. April 22.—, Landroggen 1634. Ruß. Hafer je nach Qualität 17.— bis 19½, La Plata⸗ hafer 160½ bis 1634, Futtergerſte disponibel 14½, Juni /Aug. 1334. La Plata Mais M. 15.— mit Sack, ſonſt alles per 100 Kilo netto ohne Sack, bahnfrei Mannheim⸗Ludwigshafen. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“). E. Mannheim, 21. April. Der Mehlhandel war in dieſer Woche ſehr minimal, was namentlich durch die iſrae⸗ litiſchen Feiertage verurſacht wurde. Die Abſchlüſſe in Weizen. und Roggenmehl waren uur in ganz geringer Anzahl zu regiſtrieren. Anfangs der Woche war die Nachfrage ganz belanglos, erſt in den letzten Tagen machte ſich eine ſehr feſte Tendenz geltend, die aber ebenfalls noch wenige Käufe zur Folge hatte. Von den größeren Getreidebörſen wurden ſeit Donnerstag höhere Notierungen gemeldet, die auch höhere Mehlpreiſe nach ſich zogen. Futte rartikel waren ſehr geſucht. Von Kleie wie allen Sorten Futtermehl konnte alles, was angeboten wurde, zu beſſeren Preiſen an den Mann gebracht werden. Die Abrufungen waren allgemein ſo ſtark, daß ſie bei weitem nicht alle zur Verladung kommen konnten. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. O M. 30,25, desgleichen No. 1 M. 28,25, desgleichen No. 3 M. 25,25, desgleichen No. 4 M. 21,25, Roggenmehl No. 0/1 M. 23, Weizenfuttermehl M. 13,40, Roggenfuttermehl M. 13,90, Gerſtenfuttermehl M. 13, feine Weizenkleie M. 9,50, grobe Weizenkleie M. 10, Roggenkleie M. 10. Alles per 100 Kilo brutto für netto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Infolge der ungünſtigen Witterungsberichte aus Califor⸗ nien ſind die Preiſe für Aprikoſen wiederum um 1 M. per 100 Kilo geſtiegen, im Einklang damit auch„Santa Klara⸗ pflaumen“. Ueber die neue Ernte in Aepfel läßt ſich heute noch keine genaue Schätzung ausſprechen. Die Lager in Dampf⸗ äpfel 1910er Ernte ſind ſehr beſchränkt; nennenswerte Verſchif⸗ fungen von Amerika nicht zu erwarten. Die Preiſe behaupten daher ihre ungewöhnliche Höhe auch heute noch! In Korinthen iſt die Stimntung etwas beſſer, und hat ſich die Nachfrage ge⸗ hoben, das gleiche gilt auch für ſchwarze Roſinen. Haſelnuß⸗ kerne liegen andauernd feſt, die Vorräte in der Levante ſind um das Doppelte überſchätzt worden und iſt ein Rückgang der Preiſe in dieſer Saiſon anſcheinend gänzlich ausgeſchloſſen. Die di⸗ rekten Forderungen bewegen ſich zwiſchen M. 127 und 128 kif. Rotterdam. Mandeln. Der Markt iſt unregelmäßig, und be⸗ richtet man, daß die Früchte teilweiſe durch Froſt gelitten haben ſollen. Calamataeßkranzfeigen unverändert, Fabrikfeigen gänz⸗ lich geräumt. Wochenbericht über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Palmkernöl. Die Aufwärtsbewegung hat weitere Fortſchritte gemacht, und trotz der Feiertage und des ſchleppenden Geſchäftsganges war ein flauer Moment nicht zu bemerken. Das Angebot von Palmkernen verſagt ſeit einigen Tagen faſt ganz, und nur zu unrentablen Preiſen können kleine Partien beſchafft werden. Auf Grund der heutigen Kernforderungen müſſen für Kernöl von M. 67.50 an ab Fabril verlangt weerden. Man iſt teil⸗ weiſe der Anſicht, daß die Befeſtigung nur vorübergehend ſei, und daß wir bald wieder billigere Preiſe ſehen würden. Ich möchte jedoch empfehlen, dieſe Berichte mit aller Vorſicht auf⸗ zunehmen, da man bei der gegenwärtig unſicheren Marktlage vor Ueberraſchungen nach beiden Seiten nicht ſicher iſt. Es darf nicht unberückſichtigt bleiben, daß die Kernzufuhr in dieſem Jahre bedeutend kleiner iſt, als in den letzten Jahren, und daß Zeit mit einer guten die zur] Konſumenten g. 2 5 25 t. 0 Konfunenen gerchner wewden barf. Jederfals ſind die hen. fach erwartet wurde, ſchon aus dem Grunde, weil die jetzige New⸗Hork, 18. April(Drabtbericht der Hamburg⸗ Nachfrage von Seiten der tigen Preiſe als günſtig zu bezeichnen, und für die Deckung des Bedarfes der nächſten zwei Monate zu empfehlen. Die Forde⸗ rungen der Harburger Fabriken lauten heute: M. 67.— bis M. 67.50 per 100 Klg. inkl. Fäſſer cif. Mannheim, für Liefe⸗ rung AprilJuli. Die ſüddeutſchen Fabriken ſind Käufer zu: M. 66.50 bis M. 67.— per 100 Klg. inkl. Fäſſer ab Fabrik.— Talg. Die Auktion mußte dieſe Woche der Feiertage wegen aus⸗ fallen. Die Notierungen ſind gegen letzte Woche unverändert bei guter Nachfrage. 2 Leinöl. Disponible Ware iſt gegenwärtig überhaupt nicht aufzu ⸗ treiben, und es iſt begreiflich, daß unter dieſen Umſtänden für baldfällige Ware ganz gewaltige Prämien bezahlt werden. Der Markt muß als ſehr feſt bezeichnet werden, und die Fabriken ſind nicht geneigt, irgend welchen Untergeboten näher zu treten. Die Forderungen lauten: April M. 98, Mai M. 96, Juni M. 89.50, Juli bis Auguſt M. 86.50 per 100 Kilo inkl. Fäſſer cif. Mannheim, Kaſſe mit 1 pCt. Skonto. Die Verſchiffung von Leinſaat betrug in dieſer Woche 5000 t, gegen 6000 t in der letzten Woche, und 9100 t in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wur den von La Plata insgeſammt 224300 gegen 423200 tin der gleichen Zeit des Vorjahres verſchifft. Cotton⸗Bohnen⸗ und Erdnußzßl. Die Preiſe für dieſe Oele ſind gegenüber letzter Woche unverändert. VVV LedDber. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeig ers.) Auch für Bez⸗Calf zeigt ſich mehr Intereſſe. reaufx finden prompt Abnehmer. Rind⸗ und leder liegen ruhig. Die Preiſe ſind feſt. Kohlenmarkt. VV (Originalbericht des Maunheimer Generalanzeigers.) Der Kohlenmarkt hat nennenswerte Veränderungen gegen die Vorwchen nicht gezeigt. Allerdings iſt der Waſſerſtand des Rheines in der letzten Zeit ſtark gefallen und hat die Fra in Höhe geſchraubt, dies wird auf den Markt zweifellos wirken. Die waſſerwärtigen Zufuhren haben bereits etwas nachg laſſen und dürfte infolgedeſſen eine gewiſſe Feſtigkeit des Mar ſich geltend machen. Das Hausbrandgeſchäft, das durch die vorübergeh kühle Witterung wieder etwas Belebung erfahren hatte, angeſichts der jetzigen warmen Temperatur ſtill geworden. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeigers⸗“ 8 Die Langholzhändler ſind jetzt eifrig dabei, neue Ru hölzer auf den Markt zu bringen, da große Vor⸗ räte alter Hölzer nirgends mehr anzutreffen ſind. Die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens ſind zurzeit ſtändig am Markte, um ſich zu orientieren. In Erteilung von Aufträgen ſind ſie jedoch noch zurückhaltend, nur hin und wieder geben ſie Beſtellungen, um die entſtandenen Lücken auszufüllen. Der Flößereibetrieb hatte in letzter Zeit keine große Bedeutung. Auf dem Neckar, wie a Verkäufe in den Waldungen zeigten lebhafte Bewegung un war es nicht weiter auffallend, wenn die Preiſe eine gerung erfuhren. Teilweile, hauptſächlich in Württemben die Erlöſe ſehr hoch. Am Brettermarkt war der Verkehr nt lich flau, entgegen in der gleichen Zeit der früheren Ja hohen Forderungen, welche bisher den Markt beherrſchten, ſche ſich langſam abzuſchwächen. Es iſt dies eine Erſcheinung, eif gar zu hoch ſtanden. Gute Ware iſt wenig vorhanden, geforder werden für dieſe, in bayeriſcher Provenienz, für die 100 St 16˙ 12“ 1“ M. 180—184 frei Waggon Ruhrbezirk. Wochenberirht über den Viehverkehr vom 18. bis 22. April 1911. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rindermarkt war ſchlecht beſchickt. Der Auftriek Großvieh betrug 549 Stück. Der Handel war lebhaft. pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 80—96(43 Bullen(Farren) M. 76—84(43—47), Rinder M. 80 (42—49), Kühe 56—78(2737). Auf dem Kälbermarkt ſt⸗ am 18. d. Mts. 275 Stück, am 21. d. Mts. 295 Stück z kaufe. Geſchäftsverkehr mittelmäßig. Preiſe pro 50 Schlachtgewicht M. 95—110(57—66). Auf dem Sch markt ſtanden am 18. d. Mts. 2266 Stück, am 20— 21 d. 1193 Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 6 (M. 48-—49) bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der P'ar war mit 74 Stück Arbeitspferden und 70 Stück Schlas beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden und mit Sc pferden war lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde M. 0 für Schlachtpferde M. 60—230 pro Stück. Vom 27. d. Mts. ab iſt die Abhaltung des Fe⸗ wieder geſtattet.„„ 5 Aberfeeiſche Schiffahrts⸗Lelegramn Neb Star Line. iſt am 17. Af — 88 4. Seite. 25 2 .. —ꝗ— Tel. 1055 Beissbarth Hoflmann Jeneral⸗ neiger.(Abendblatt.!) Earsg beb Eraa0iS LNlee .-., Mannheim-RReinam. Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jaloasilen, Marquisen und Rollschuatzwände. Meparaturen Aan Rolladen end Jalousien Mannheim, den 22. 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Juli 1893 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden Dienstag, den 25. April 1911 morgens—12 oder nachmittags—6. Die letzten Schul⸗ zeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. B. Mädchen. Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Ge⸗ ſchlechts, welche geboren ſind Höhn 2, Grosskelterei Gegründet 1873. Heppenheim B. Tel. 272. Gesundheitlich und geschmacklich sind dies die idealsten und bekömmlichsten Getränke, auch vorzuglich zu Bowlen, Schorle-Morle, Glühwein, Saucen, Suppen ete. 15124 — HBitte aussehnelden.—4 Gratisproben ohne Kauf-Verpflichtung. —— fiein sche Treuhand-Geselfschaft-6, Mannheim übernimmt Revisionen, Silanz-Prüfungen, Sanierungen, Liquidationen, Vermögens-Verwaltungen, Testaments- Vollstreckungen, Vermittlung von Gründungen und sonstige Treuhändergeschäfte. Unbedingte Verschwiegenheit zugesicherl. 0 7, 28 Tel.753 nach dem 31. Juli 1893 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemel⸗ det haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Mittwoch, den 26. April 1911 morgens—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzu⸗ Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des Statuts beſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage 11708 Aurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 4. 1 VIniu- 2zUuUN kauft man am vorteilhaftesten gegen Oassa oder er- lelchterte Zahlungsweise bei der Schweizer Uhren- Industrie„Helvetia““ Konstanz 04. 11041 Il. Katalog gratis.— Vertreter gesucht. Unsere Einrichtungen zum Verniceln, Verkupfern u. Vermessingen neuer und gebrauchter Gegenstünde halten wir bestens empfohlen. 10125 HEsch& Co. g HAhůAiE Trischer Oefen. gerne gestattet.— Billigs mustergiltige Qualitätsmarke, eleg. Formen, grösste Dauerhaftigkeit und leichter Lauf, ferner grosses Lager in Gritzner-, Victoria- und Indu- strie-Räder.— Eigene Reparaturwerkstätte.— Besichtigung ohne Kaufzwang te Preise.— Auf Wunsch Zahlungserleichterung. Tel. 3237. Steinberg N2 Meyer Tel. 3237. O 7. 6. Heidelbergerstrasse. 5643 Die nach dem 30. April 1897 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften mäunlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichsgeſches noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmerkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfort⸗ bildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu be⸗ gegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunheim gelegenen Ge⸗ Annahmestelle: B I, à, Breite Strasse. —— 2— 8 ne r ſl aan mit den Vororten Feudenheim, Kätertel, Neckarau, Waldhof und der Rheinau. — 76. Jahrgang 1911.— Beilage: Kolorierter Stadtplan. Preis: Mk..—; Teilausgabe(Adressen- und Seschäftsverzeichnis) MK..50, zu beziehen duroh alle Suchhandlungen, sowie durch 9 Agenturen des General-Anzelgers der Stadt Mannheim, Sadische Neueste Nachrichten. 9 in Feudenheim durch: Otto Weiss, Hauptstr.88 —————————————— Tandwirtſchaft. (Kappelhrodeck, 20. April. Die Anmeldungen zu den von der Landwirtſchaftskammer veranſtalteten Geflügelzuchtkurſen ſind ſo zahlreich, daß hier vom 9. bis 11. Mai noch ein dritter Kurs abgehalten wird. Ueber den Anban der Braugerſte. gl Karlsruhe, 19. April. Die Braugerſte ſoll möglichſt frühzeitig in den Boden gebracht werden, ſolange die Winter⸗ feuchtigkeit in ihm noch vorhält. Mangel an Waſſernahrung be⸗ dingt eine große Gefahr namentlich im Anfangsſtadium ihres Wachstums. Die Braugerſte verlangt zu ihrem normalen Gedeihen einen tiefgründigen lockeren gartenmäßig hergerichteten Le hm⸗ boden. Damit iſt allerdings nicht geſagt, daß ſie auf anderen Bodenarten nicht gedeiht. Im Gegenteil kann ſie auf anderem Boden unter Umſtänden ebenſo große Erträge liefern, viewohl der Lehmboden der geeignetſte Standort für die Gerſte bildet. Die Be⸗ ſtellung der Braugerſte darf nur bei trockenem Wetter ſtattfinden. Niemals darf der Boden ſchmieren. Er muß mürbe bei der Saat ſein, leicht verfallen und beim Eggen ſteuben. Starke Gaben an ſtickſtoffhaltigem Düngermitteln ſind für die Gerſte zu vermeiden. Die Bemeſſung der Saatmenge muß mit Sorgfalt geſchehen; ſie hat ſich in erſter Linie nach dem Boden, ſeiner Nährkraft zu rich⸗ ten, nicht aber auch zum mindeſten nach der Witterung des Jahr⸗ gangs. Maul⸗ und Klauenſeuche. (Freiburg, 19. April. Durch Ochſen eines norddeutſchen Viehtransportes iſt im hieſigen Schlachthof die Maul- und Klauen. ſeuche eingeſchleppt worden. FPraklisch, elegant, von Lelnen- g. Karcher, G 3, 20; Egl. Rumn Hoflief- Dle, TEIFZie e Jedes Wäschestück iragb obige Schutzmarke. Man hüte sieh vor Nachahmungen, welche mit Ahnlichen Etiketten, in Ahnlichen Verpackungen und grösstenteils anch unter denselben Benennungen angeboten werden, und fordere beim Kauf ausdrüeklieh ſtechte Wasche von Mey KkEdligt 14³85 Koſtenerleichterung in der Maul⸗ und Klauenſeuchebekämpfung. Die Seuche richtet großen Schaden an. Die befallenen Ort⸗ ſchaften und Betriebe ſind ſchwer betroffen, nicht nur durch die Seuchenverluſte ſelbſt, ſondern auch durch die im übrigen wohlbe⸗ rechtigten behördlichen Sperr⸗ und Kontrollmaßregeln ſowie durch die den uen betreffenden Landwirten zur Laſt fallenden Gebüh⸗ ren. So werden u. a. namentlich die Koſten für die tierärztliche Ausſtellung der Geſundheitsſcheine für die zum Schlachten zu verkaufenden Tiere in den betroffenen Ortſchaften, in denen ohne⸗ dies der Abſatz bei fallenden Preiſen faſt ganz ſtockt, hart empfun⸗ den. Die Landwirtſchaftskammer hat ſich nunmehr auf Antrag ihres Mitgliedes Freiherrn von Stotzingen⸗Steißlingen an das Großh. Miniſterium mit dem Erſuchen gewendet, die Viehbeſitzer von Gebühren für zur Seuchenbekämpfung er⸗ forderlichen veterinärpolizeilichen Maßregeln zu befreien, oder, falls dies in vollem Umfange untunlich ſein ſollte, in allen in Betracht kommenden Amtsbezirken die Be⸗ zirkstierärzte in weitgehendſtem Maße zur Ausſtellung von Ge⸗ ſundheitsſcheinen und Vornahme anderer Seuchenmaßregeln durch Anberaumung von Terminen außf Staatskoſten zur Verfügung zu ſtellen. Wenn die erſtrebte Erſeichterung auch nur wenig bedeuten will gegenüber den großen Verluſten, die entſtehen, ſo würde ſie doch von der Bepölkerung der beiroffenen Gegenden umſo dank⸗ barer empfunden werden, als die betreffenden Maßregeln ja nicht den Gebührenzahlern, ſondern der Allgemeinheit zugut kom⸗ men ſollen. wasche Kaum zu unterscheiden. Vorrätig in Mannheim bei: F. C. Keuger, N 2, 1 en gros u. en detailj Heinr- KRöhler, T 6, 17; H. Knierlem, G 5, 8; W. Katzenmafer Nehf., Seckenheimerstr. 92 V. Fahlbusch, en gross u. en detailz Heinrich Karcher, O 4, 5; A. Schenk, 2. Querstr. 165 Frauz Binmöller Nachf., Helene Greif d 2, 6; Theod. Kappus- Schwetzingerstr. 76; H. Futterer, Schwetziugerstr. 101; Friedrich Hitschfel, Schwet⸗ ingerstr. 30 Wilhelm Richter, Papierhandlung G 1, 7; Gebr. Stein, Inh. Aug. Stein, G 5, 1; Joseph Schuck, J 1, 19 und Emil Strecker, U J, 11;— in Käfertal bei Fr. Heckmann, sowie in allen durch Plakate kenntlich gemachten Verkaufsstellen. ſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Maunheim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fort⸗ bildungsſchulpflichtig ſein ſollte Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kauf⸗ männiſchen Fachunterrichts, welcher in der Handelsfort⸗ bildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schuleſ in Ces erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. 1054 Mannheim, den 10. April 1911. Das Nektorat: Dr. Bernhard Weber. Stadtsparkasse hadenhurg. Sämiliche EInlagen werden verzinst à Glrokonto bei der Badischen Bank, Mannheim 4˙.5 12916 Münchener Pferdemarkt. *Stutkgart, 20. April. Durch den Ausfall des heurigen Stuttgarter Pferdemarkts iſt der gegenwärtig in München ſtatt⸗ findende Frühjahrspferdemarkt in ſeiner Frequenz ſehr günſtig be⸗ einflußt worden, da viele auswärtige Händler ihre für den Stutt⸗ garter Pferdemarkt beſtimmten Transporte nach München be⸗ ordert haben. Der Beſuch des Münchener Marktes aus dem württembergiſchen Oberland iſt heuer weſentlich größer als ſonſt. Uebrigens veranſtalten infolge des Ausfalles des Stuttgarter Marktes mehrfach württembergiſche Pferdehändler auch Verkäufe in einzelnen Bezirksſtädten. 0 Volkswirtſchaft. Württembergiſcher Kredit⸗Verein, Stuttgart Wie wir dem Geſchäftsbericht, den der Vorſtand ſeßt ſatzungsgemäß für die letzten drei Jahre 1908⸗10 erſtattet, ent⸗ nehmen, war der Verein in dieſer Zeit insgeſamt an 67 Zwangs⸗ verſteigerungen beteiligt, ohne dabei ein Grundſtück übernehmen zu müſſen oder einen Verluſt zu erleiden. Ende 1910 betrug der Beſtand an Rentendarlezen 103 849 986 M.(i. V. 100 560 331.), wovon 71 565 855 M.(i. V. 74 793 357.] mit 3½ Prozent und 32 284 081 M.(25 766 974.) mit 4 Prozent verzinslich ſind. Dieſe Darlehen ſind geſichert durch Hypotheken im geſchätzten Wert von 249 002 809 M. An Schuldverſchreibungen waren Ende 1910 in Umlauf 99 683 200 M. li. V. 96 695 200.), davon 67 998 600 M.(71332 700.) zu 3½ Prozent und 31 684 600 M.(25 362 500 .) zu 4 Prozent verzinslich. Die gewährten Rentendarlehen verteilen ſich auf 7689 Mitglieder. Das Jahr 1910 erbrachte einen (Reingewinn von 270 552 M.(248 455.) d 1* 4 ee