FF Filn e denen A. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M. 38.48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ Iu ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhhe. Lxpedition und Verlags⸗ Telegramm⸗Abreſſe: „Geueral⸗Aunzeiger Maun Direktionu. Buchhaltmg 144a9 ee Montag, 24. 0 mittagblakt) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Geſtündniſſe. E Berlin, 24. April. Aus Paris wird gemeldet: Der ver⸗ haftete Kaſſendirektor Hamon überraſchte den Unterſuchungs⸗ richter mit einem neuen Geſtändnis. Als der Richter von ihm Aufklärung über den feſtgeſtellten Abgang von 177 000 Fres. forderte, erwiderte Hamon, er wolle artig ſein und ihm etwas ganz neues erzählen, das er ſonſt nie erfahren hätte. Er habe außer den 177 000 Fres. noch weitere 200 000 Frrs. unter⸗ ſchlagen. Dieſes Geld iſt mir, ſo ſagte Hamon, zwiſchen den Fin⸗ gern berduftet ebenſo wie die andere Summe und ſtammt aus einer Schenkung, die ein Spender aus Jeruſalem, der ungenaunt ſein wollte, zur Reſtaurierung des franzöſiſchen Kon⸗ ſulats in Jeruſalem, dem Miniſter des Aeußeren durch den fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Konſtantinopel überſandt hatte. Hamon hat mit dieſem Geſtänduis nur das Prävenire geſpielt. Der Spender hat nämlich auf die Nachricht von der Verhaftung Hamons hin eine Auskunft über den Verbleib der von ihm ge⸗ ſtifteten 200 000 Frrs. erbeten und Hamon beeilte ſich nur das Geſtänduis zu machen, als ihn der Richter ſelbſt zur Rede ſtellte. Auch der Konfulatseleve Ronet hat ſich zu einem umfafſenden Geſtändnis eutſchloffen. Er bak erſt daran feſtgehalten, daß er nur 4 Dokumente an Maimun ausgeliefert habe. Nun richtete er geſtern einen Brief an den Unterſuchungsrichter, in dem er zugiht, daß er Maimon 20 Dokumente, darunter ein Reſumse über die denkſcherufſſiſchen Abmachungen in Potsdam, ſowie eine Abſchrift der vertraulichen Noten, die der fronzöſeſche Minſter des Aenßern Pichon mit dem franzö⸗ ſiſchen Borſchafter in Konſtantinopel gewechſelt hatte, ausgeliefert Habe. Er glaube jedoch nicht Hochverrat begangen zu haben, ſon⸗ dern will ſich ſeiner Meinung nach nur einer ſchweren Indis⸗ kretivn ſchulbig omacht haben. . Konſtantinopel, 2. April. In der Plenarberatung der fungtürkiſchen Partei, an der 178 Deputierte und ſämtliche Parteiminiſter mit Ansnahme des Finaunzminiſters teil⸗ nahmen, verlangten die Diſſidenten die Annahme ihrer Forderung ohne Debatte. Der Obmann Talaat erklärte dies für uunmöglich, worauf eine lange ſtürmiſche Debatte folgte. Nach einer Rede des Miniſters des Innern wurde der größte Teil der Forderungen der Diſſidenten mit einigen Abänderungen angenommen. Ein von der Partei ausgegebenes Communi⸗ qué beſagt, daß einſtimmig beſchloſſen wurde, dem Par⸗ teiprogramm einige Artikel hinzuzufügen und ſtellt feſt, daß innerhalb der Partei vollſtändige Einmütigkeit erzielt wurde, daß die Partei nunmehr mit verſtärkter Kraft auf das Wohl des Landes hinarbeiten werde und daß das Vertrauen der Partei zum Kabinett in keiner Weiſe geſchwächt ſei. Hartnäckig umlaufende Gerüchte wollen wiſſen, daß der Finanzminiſter und der Mörznealer demiſ⸗ ſionieren werden. Das Ende der Revolution in Mexiko. wW. Newyork, 23. April. Nach einer Meldung der„Aſſociaked Preß“ aus Mexiko, zeigt die Regierung keine Eile, ihre Zu⸗ ſtimmung zum Waffenſtillſtand zu erkennen zu geben. Es wird allgemein angenommen, daß die Revolution bald beendigt iſt. Wenn auch nicht vorausgeſagt werden könne, welches die Friedensbedingungen ſeien, ſo ſei doch als ſicher an⸗ zunehmen, daß ein ſofortiger des Präſidenten Diaz nicht einbegriffen iſt⸗ * „Frankfurt a. M. 23. April. Heute morgen gegen 9 Uhr hak ſich in einem Hauſe Ecke Ginnheimer- und Häuſer⸗Straße die 51jährige Frau des Oberaufſehers Lück von der Straßenbahn nebſt ihrer 22jährigen Tochter und dem zwölfjährigen Sohn in ihrer Wohnung mit Leuchtgas vergiftet. Die Wiederpele⸗ bungsverſuche blieben Erfolg. Ueber das Motiv iſt noch Die Wiederkehr der marorkaniſchen Frage. Frankreich ſchickt weitere Streitkrüfte. w. Paris, 28. April. Im heutigen Miniſterrat teilte der Miniſter des Aeu⸗ ßern Cruppi die letzten Telegramme des franzöſiſchen Ge⸗ ſchäftsträgers in Tanger mit, die über die Lage in Fez am 18. April und über die Bewegungen der Mahalla Bremond bis zum 12. April berichten. Cruppi zählt die Maßnahmen auf, die der Kriegsminiſter bereits ergriffen hat, um die Effektiv⸗ ſtärke der Truppen im Schaujagebiet um vier Bataillone zu erhöhen, erwähnte die Bitte des Sultans, die Hilfe der franzöſiſchen Regierung zu erlangen, um im Schaujagebiet eine Harka zum Entſatze von Fez zu bilden, und gab die Maßnahmen bekannt, die beſchloſſen wurden, um bei der Or⸗ ganiſierung dieſer Truppe tätige Hilfe zu leiſten. Wei⸗ ter berichtet der Miniſter, daß andererſeits Moinier Befehl er⸗ halten habe, unverzüglich die eingeborenen Gou⸗ miers aus dem Schaujagebiet nach Buznika zu konzentrie⸗ ren u. von dort nach Rabat zu dirigieren. Dieſe Truppe würde unterſtützt werden von der leichtenKolonne, die Moinier in der Schauja bilden ſoll. An der algeriſchen Grenze wür⸗ den die verfügbaren Truppen der Diviſion von Oran bei Tau⸗ virt zuſammengezogen werden. Der Miniſterrat bil⸗ ligte dieſe Maßregeln und hielt es außerdem für angezeigt, die Abſendung neuer ausreichender Streit⸗ kräfte nach Caſablanca ins Auge zu faſſen, um gegebe⸗ nenfalls den fremden Kolonien Hilfe zu bringen. Die Vor⸗ bereitungen, die Berteaux in dieſer Hinſicht hat, wur⸗ den gebilligt. ̃ Gebisteriſche Pflichten ober bedentliche magengalen und Ränke? w. Puris, 23. April. Das„Echo de Paris“ ſchretbt: Wir haben gegenwärtig keinen Anlaß, irgendwelcheVerhandlungen zu führen. Die fran⸗ zöſiſche Diplomatie beſchränkt ſich denn auch darauf, den ver⸗ ſchiedenen beteiligten Regierungen die von ihr beſchloſſenen Maßnahmen mitzuteilen. Wir haben in Marokko gebiete⸗ riſche Pflichten ſowohl unſeren Landsleuten wie den übrigen Europäern gegenüber zu erfüllen. Welche Macht würde die Verantwortung auf ſich nehmen wollen, uns den Weg zu verſperren? Wir handeln in vollſtändiger Ideen⸗ gemeinſchaft mit Rußland und England, welche be⸗ reit ſind, unſere Anſtrengungen mit aller möglichen Energie zu unterſtützen.— Jaurss ſchreibt in der„Humanits“: Wie ſeiner Zeit während der Parlamentsferien der Streit von Caſablanca unternommen wurde, ſo werden auch diesmal nach Schluß der Parlamentstagung plötzlich bedrohliche Nachrichten über Marokko verbreitet, und die Kolonialgruppen verdoppeln ihre Bemühungen, um die Regierung und die Nation mitfort⸗ zureißen. Das alles ſieht nach bedenklichen Machen⸗ ſchaften und Ränken aus. Man ſucht durch eine Panik einen umfaſſenden Invaſions⸗ und Beſetzungsplan zu erzwingen, der in gar keinem Verhältnis zu der in Marokko herrſchenden Gärung ſteht. Die Urheber dieſer Machenſchaften treiben uns mit alarmierenden Meldungen zu einem regelrechten Kriege gegen Marokko. Wenn die Regierung ſo ſchwach iſt, dieſen öffentlichen Miſſetätern nachzugeben, dann verwickelt ſie ſich und Frankreich in ein un⸗ heilvolles und unſauberes Abenteuer. Muley Hafids Ohnmacht in franzöſiſcher Darſtellung. W. Paris, 23. April. Wie mehrfach verlautet, werden die neuen Verſtärkungen des Befatzungskorps im Schaujagebiet mindeſtens 10000 Mann betragen. Ferner wird gemeldet, da Mulay Hafid außer Stande ſei, die von ihm verſprochene Beſtrafung des Zaerſtammes wegen des Ueberfalles auf eine franzöſiſche Truppenabteilung zu vollziehen, werde vorausſichtlich das franzöſiſche Beſatzungskorps der Schauja ihre Züchtigung übernehmen. Die Regierung erhielt Nachrichten aus Jez vom 15. dfs., welche beſagen, daß die Berber⸗infolge der Niederlage am 12. April entmutigt ſcheinen. Gleichwohl befürchtet man, daß die Hyaina und Scheraja abfallen, wenn Bremond nicht bald nach Fez zurückkehrt. Der franzöſiſche Ge⸗ ſchäftsträger in Tanger erhielt von Bremond Nachrichten un⸗ term 18. dſs. Bremond rechnet darauf, daß die Regengüſſe ihr Ende erreicht haben, u und daß die Truppen durch den Erfolg vom 12. April beſonders ermutigt ſind.— Der Miniſterpräſi⸗ und die Miniſter Cruppi und Berteaux hielten eine Be⸗ heute früh aus Marokko eingegangenen Nachrich⸗ ſelcher der Chef und der Unterchef des Generalſtabes, lmade und Dubail beiwohnten. General Moinier 11 daß die letchte Kolonne, die beſtimmt ſei, die ſcherifiſche Mahalla zu unterſtützen, von heute ab bereit ſei, vorzurücken. Es ſei ihm geglückt, die Ko⸗ lonne in einer noch viel kürzeren Friſt zuſammenz: ſtellen, als zuerſt angegeben geweſen, da ja die Kolonne ſei⸗ ner Berechnung nach ſich erſt am 26. April in Marſch ſollte. Die Verteilung Marokkos. OLondon, 24. Aprl. (Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Tanger erf aus einer wie er ſagt ſehr zuverläſſigen Quelle, daß umfaſſend Vorbereitungen für eine große Expedition von Algier aus troffen werden, die über Ajda zum Entſatze von Fez marſchi wird. Dieſe Expedition ſoll gleichzeitig durch eine kleinere unte ſtützt werden, die von Caſablanca aus nach Fez vorſtoßen wir Dazu wirft der genannte Korreſpondent die 0 ſchwere Frage auf: Was wird ſich dann entwickeln? Er meint, Frankreich komme unbedingt die Verwaltung der mittleren Provinzen von Caſablanca bis nach Algier zu, nicht alles. Spanien bekomme das Riff und werde viel⸗ leicht noch Tetuan dazu erhalten, ferner Ifni, welches als Schlüſſel zu einigen ſehr reichen Provinzen im Süden zu be⸗ trachten ſei. Deutſchland werde mit einer Kohlen⸗ ſtation und zwar mit Monder und dem Hinterlande ab⸗ geſpeiſt werden, wo bereits ſeit einiger Zeit Ingenieure de Mannesmann Syndikates ſehr eifrig an der Arbeit ſind. Was aber bleibt für Eugland? ſagt Korreſpondent zum Schluſſe. Er macht den Vorſe Großbritannien„automatiſch“ 5 Tanger ergr reifen ſolle, welches Karl II. ohne jeden ſtich 0 Grund aufgegeben hat. Ein Speßb könnte noch dazu fragen: Aber was bleibt da für Muley gafi5 übrig? Weiter liegt noch eine Meldung des„Daily aus Tanger vor, derzufolge in der Hauptſtabt große regung herrſcht, weil man befürchtet, daß die Bevs rung den Aufrührern die Tore öffu mit ihnen Fez ausplündern werde. Daß die Zemeurs Stadt Mekines im Sturm genommen und den Paſcha wie anderen Beamten des Sultans verjagt haben, wird gleichf von mehreren Korreſpondenten der Londoner Preſſe betes Die„Times“ für Arankzeich und Muley Hafidb. OLondon, 24. A. (Von unſerem Londoner Bureau.) Von den Morgenblättern werden Meldungen aus Tang veröffentlicht, die von Fez am 16. ds. Mts. abgeſchickt wurden und denen zufolge die Situation in der Hauptſtadt unperänd iſt. Außerhalb der Mauern finden zwar fortwährend K mit den Aufſtändiſchen ſtatt. Der Gharbſtamm ſehw immer, ob er ſich der Rebellion anſchließen ſoll oder nicht. Vertreter der„Times“ in Tanger drahtet ſeinem Blatte je länger die Rebellion andauere, es immer klarer werde der Sultan auf ſeinem Poſten erhalten werden müſſe. Tod würde den Beginn einer furcht Anarchie in Marokko bedeuten und das wach Vertrauen in die Zukunft des Landes zerſtö Muley Hafid ſei vielleicht kein idealer Sultan. Er h W. ſeine ſchlechten Seiten, unſtreitig ſei aber kein geeigneter Ma da, um ihn zu erſetzen. Er werde durch Erfahrungen ſtehen lernen, die Intereſſen ſeines Landes zu fördern. wenn er durch alle die Erfahrungen hindurchgegangen werde es ſeine Pflicht ſein, zunächſt einmal die Zivilver ſeines Landes zu reorganiſieren, damit das Volk nicht einer ſo unverantwortlichen Weiſe von den Gouverneuren geſogen werde. Dazu würde er guter Berater und ausreichen finanzieller Unterſtützung bedürfen. Auch die Re ſation der Armee müſſe möglichſt bald werden. Der Anfang hierzu ſei ja bereits gemacht aber ſei es notwendig, den Suktan auf alle zu halten und darum ſei man auch in Tanger Entſchluſſe der franzöſiſchen Regierung, dem Sultan m militäriſchen Expedition zu Hilfe zu kommen, ee verſtanden. 4 Dentſchland und die neue Morokkofrage Trotz des unverkennbaren Drängens eines Teile zöſiſchen Preſſe nach einer Aeußer un g von den Seite über die deutſche Auffaſſung der gegenwärtigen L Marokko hat ſich die offiziöſe Preſſe bis jetzt durchaus zurü gehalten und dieſe beabſichtigte, der deutſchen Polltik im augen· blicklichen Stadium der Marokkofrage entſprechende Zur ü haltung bewahrt auch die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“, die ſich in ihrer Wochenrundſchau auf folgend Sätze beſchränkt: 2. Seite. Wannheim, 24. Apru. Die Lage in Marokko iſt noch ſehr unklar. Jufolge Unter⸗ bindung der Wege zwiſchen Fez und der Küſte iſt man ſeit einer Reihe von Tagen ohne Nachricht aus der Hauptſtadt. Es iſt unerfreulich, daß dieſe Situation von einem Teil der auslän⸗ diſchen Preſſe benutzt wird, um allerlei aufregende und viel⸗ fach einander widerſprechende Nachrichten in die Welt zu ſetzen. Bei einigen franzöſiſchen Blättern ſpielt dabei der Wunſch mit, die franzöſiſche Regierung zu einem militäriſchen Einſchreiten zu drängen. Die Gerüchte über Einnahme und Plünderung von Fez, Ermordung von Europäern und Flucht des Sultans haben von keiner Seite eine amtliche Beſtätigung erhalten. Richtiger ſcheint zu ſein, daß der Sultan die franzöſiſche Regie⸗ rung gebeten hat, ihm die im Schaujagegebiet vorhandenen Sul⸗ tanstruppen zur Hilfe zu ſchicken und daß die franzöſiſche Re⸗ gierung im Begriff iſt, dieſem Wunſche zu entſprechen. * 7655 wW. Cherbourg, 23. April. 600 Mann Kolonial⸗ truppen gehen am Dienstag nach Marokko ab. 5 W. Biſerta, 23. April. Zwei Bataillone Tirailleurs, ein Bataillon Zuaven, eine Eskadron Chaſſeurs und eine Batterie Artillerie gehen am 28. April nach Marokko ab. 25 W. Bona, 23. April. Ein Dampfer mit einem Bataillon Tirailleurs iſt nach Caſablanca abgegangen. Die Ausreiſe eines zweiten Dampfers mit einer Abteilung Mitrailleuſen, einem Trainkommando und einer Batterie aus Tunis ſteht bevor. Politische ebersieht. *Mannheim, 24. April 1911. Beſeitigung des Lehrlingsmangels durch ftlaatliche Anterſtützung nvon Tehrlingen. Man ſchreibt uns:„Unter dieſer Ueberſchrift findet ſich in Nr. 177 des Blattes vom 15. April d. Is. eine Mitteilung, wo⸗ Rnach das ſächſiſche Miniſterium des Innern die Anordnung ge⸗ troffen hat, daß jeder Gewerbekammer für das laufende Kalen⸗ dDerjahr verſuchsweiſe ein Betrag bis zu 1200 M. zur Verfügung geſtellt werden ſoll, der zur Unterſtützung unbemittelter junger Leute, die ins Handwerk eintreten wollen, beſtimmt iſt. Der Verfaſſer der Mitteilung verſpricht ſich von dieſem Vorgehen der ſächſiſchen Regierung eine Beſſerung der Lehr⸗ lingsverhältniſſe im Handwerk und ſpricht dabei die Hoffnung aus, daß man auch bei uns in Baden zu ähnlichen Maßnahmen kommen möge. Es ſcheint dem Verfaſſer nicht bekannt zu ſein, daß ſchon ſeit dem Jahre 1888 alljährlich von der badiſchen Regierung ſtaat⸗ liche Mittel zur Ausbildung von Lehrlingen im Handwerk in erheblich höherem Betrag als in Sachſen, aufgewendet werden. Wenn die für Baden getroffene Einrichtung auch in manchen Punkten von der für Sachſen vorgeſehenen abweicht und neben Dem rein unterſtützenden Charakter auch die Aufrechterhaltung des hergebrachten familiären Verhältniſſes zwiſchen Meiſter und Lehrling anſtrebt, ſo kommt ſie in ihrer Wirkung doch auf die neuerdings für Sachſen getroffene Einrichtung hinaus. Während aber das mehr als doppelt ſo große Sachſen für jede ſeiner 5 Gewerbekammern bis zu 1200., mithin insgeſamt bis zu 6000 Mark aufwendet, werden in Baden für dieſen Zweck ſeit länge⸗ rer Zeit jährlich 12 000 M. verausgabt.“ Gine Kundgebung des Gvaugeliſchen gundes. 5 Der aus Anhängern der verſchiedenſten kirchlichen und politi⸗ ſchen Richtungen beſtehende Geſamtvorſtand des Evangeliſchen Bundes zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen hat bei Gelegenheit ſeiner diesjährigen Oſtertagung auf Auregung, die aus der Verſammlung ſelbſt erfolgte, folgende Kundgebung einſtimmig beſchloſſen: „Der in Halle(Saale) zu ſeiner diesjährigen Oſtertagung verſammelte Geſamtvorſtand des Evangeliſchen Bundes, be⸗ fſtehend aus den Vertretern ſämtlicher Hauptvereine, erklärt ſein einmütiges Einverſtändnis mit der Kundgebung des Zen⸗ tralvorſtandes vom 15. Februar, in der die unerhörten und un⸗ gerechten Angriffe auf die Bundesleitung und insbeſondere auf den geſchäftsführenden Vorſitzenden Reichstagsabgeordneten Uic. Everling euntſchieden zurückgewieſen werden. Der Ge⸗ ſamtvorſtand drückt dem Präſidium des Bundes und inſonder⸗ heit ſeinem geſchäftsführenden Vorſitzenden ſein volles, uner⸗ ſchütterliches Vertrauen aus und iſt einſtimmig der Ueberzeu⸗ gung, daß ſich die Bundesleitung durch ihre tatkräftige, un⸗ bparteiiſche und erfolgreiche Geſchäftsführung unbeſtreit⸗ bare und wertvolle Verdienſte um die Wahrung der deutſch⸗ bprypteſtantiſchen Intereſſen erworben hat.“ Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Badiſche Politih. [(Karlsruhe, 23. April. Miniſter Frhr. v. Marſchall hat ſich nun in erfreulicher Weiſe ſo weit erholt, daß er in den letzten ſchönen Tagen im Garten des Miniſteriums ſich aufhalten konnte. Die Geneſung ſcheint jetzt ſicher aber langſam fortzu⸗ ſchreiten. Auch Staatsminiſter Frhr. v. Duſch hat in den Oſter⸗ ferien ſeine Krankheit vollends bewältigt und verſieht ſeit ſeiner Rückkehr wieder den Dienſt. Immerhin werden nach dem„Schw. .“ die vielbeſprochenen organiſatoriſchen und perſönlichen Ver⸗ änderungen in den Miniſterien noch nicht ſo bald, ſchwerlich vor Ende Mai oder Juni zu erwarten ſein. Kaiſerbeſuch in Karlsruhe. )(Karlsruhe, 23. April. Soweit nun nach den bekannt gewordenen Reiſedispoſitionen des Kaiſers feſtſteht, werden der Kaiſer, die Kaiſerin und Prinzeſſin Luiſe am 7. Mai zum Beſuche des Großherzogspaares und der Großherzogin Witwe Luiſe hier eintreffen. Der Aufenthalt des Kaiſerpaares und ſeiner Tochter dahier wird nur von kurzer Dauer ſein. Lehrlingsvermittlung. Die Mißſtände, die ſich früher in der Pforzheimer Bijouterieinduſtrie bezüglich der Erlangung von Lehr⸗ lingen und Lehrmädchen geltend machten, führten ſeinerzeit zur Schaffung einer organiſierten Lehrſtellenvermittelung für dieſe Induſtrie. Mit Genehmigung des Stadtrats und im Benehmen mit den beteiligten Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſatio⸗ nen wurde im Jahre 1907 beim ſtädtiſchen Arbeitsamt eine eigene Abteilung für die Vermittlung von Lehrſtellen aller Be⸗ rufsarten eingerichtet. Vorbildlich waren hierfür die Einrich⸗ tungen in München und Straßburg. Die Vermittlung erfolgte ſtets unentgeltlich. Für die ganze Organiſation und die Tätig⸗ keit der Lehrſtellenvermittlung wurde ein beſonderesProgramm feſtgeſetzt. Die mit dieſer Organiſation gemachten Erfahrungen waren durchaus günſtig. Wie wir ſtatiſtiſchen Aufzeich⸗ nungen der„Soz. Praxis“ entnehmen, ſtieg die Zahl der Lehr⸗ lingsvermittelungen von 1907 bis 1909 von 11 auf 621. Nach einer Berechnung des Pforzheimer ſtädtiſchen Arbeitsamtes ſind das ungefähr 50 Prozent aller im Jahre 1909 in Pforzheim ein⸗ geſtellten Lehrlinge. Auf Oſtern 1910 wurden etwa 40 Prozent vermittelt. Auch in anderen Städten Badens ſucht man in dieſer Weiſe die Lehrlingsvermittelung im Anſchluß an die Arbeitsnachweisanſtalten zu organiſieren. Der Plan, in ganz Baden nach einheitlichen Geſichtspunkten gerade dieſen wich⸗ tigen Zweig der Lehrlingsfürſorge zu pflegen, geht zurück auf eine Denkſchrift über Lehrlingsvermittelung, welche 1906 auf Anregung des Verbandes der badiſchen Arbeitsnachweiſe vom Großh. Landesgewerbeamt ausgearbeitet wurde. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, daß in größeren Städten dieſe Ver⸗ mittlungstätigkeit von Erfolg begleitet iſt und einem wirklichen Bedürfnis entgegenkommt, während die Zahl der tatſächlichen Vermittelungen auf dem Lande gering iſt. Trotz dieſer letzteren Erfahrung muß bei der Beurteilung der ganzen Einrichtung beachtet werden, daß die mit Tätigkeit verbundene Aufklärung über Berufsfragen beſonders in der Schule von großem Segen ſein kann. 1 5 Internationale kriminaliſtiſche Nereinigung. *Berlin, 22. April. Auf der Tagesordnung des dritten und letzten Tages des Kongreſſes ſtand zur Erörterung die Behandlung der Ingendlichen. Der Reſerent Profeſſor Freudenthal-Frankfurt a. M. begründete folgende Theſen:„Die Erlaſſung eines deut⸗ ſchen Jugendſtrafgeſetzes iſt in erſter Linie zu erſtreben. Die Vorſchläge des Vorentwurfs über die Jugendlichen, ausgeſtaltet vom Gegenentwurf, bedeuten einen weſentlichen Fortſchritt gegenüber dem geltenden Rechte. Zu ſichern iſt bei Jugend · lichen u. a. a) Freiſprechung mangels der Fähigkeit, das Unrecht der Tat einzuſehen und den Willen dieſer Einſicht gemäß zu beſtimmen; b) Zulaſſung von Erziehung ſtatt Strafe, wo erſtere nach der Beſchaffenheit der Tat ſowie dem Charakter und der bisherigen Führung des Jugendlichen einer Beſtrafung vor⸗ zuziehen iſt; e) Zulaſſung von Erziehung im Vorentwurf auch neben andern als Freiheitsſtrafen und d) Zulaſſung auch anderer Erziehungsmaßregeln als der ſtaatlich überwachten Erziehung. Für den Vollzug von Freiheitsſtrafen nicht unter einem Jahre an 15 bis 21jährigen ſind beſondere Anſtalten(Jugend⸗ gefängniſſe) unter Verwertung der amerikaniſchen Erfahrungen des Reformſyſtems und der engliſchen des Borſtalſyſtems zu er⸗ richten. Die Zuweiſung zu ihnen erfolgt neben der Strafe und, wenn dieſe drei Monate nicht überſteigt, an ihrer Stelle bis zur Beſſerung, jedoch nicht auf weniger als ein Jahr und nicht auf mehr als drei Jahre. Die Zuläſſigkeiten von Einzelhaft iſt bei Jugendlichen weſentlich zu beſchränken. Die obligatoriſche Trennung der voll zurechnungsfähigen Jugendlichen von ver⸗ mindert Zurechnungsfähigen im Vorentwurf erſcheint unnötig, Die Schutzaufſicht iſt in umfaſſendem Maße ins künftige Straf, geſetzbuch aufzunehmen und nach den amerikaniſchen Erfahrungen der„Probation“ und der„Parole“ auszugeſtalten. Die Friſten des Vorentwurfs für die Löſchung von Vorſtrafen ſind bei Jugendlichen zu kürzen. Die vorläufige Entlaſſung Jugend⸗ licher iſt zum regelmäßigen Beſtandteile des Strafvollzugs an Jugendlichen zu machen und ſchon nach vier Monaten für zu⸗ läſſig zu erklären. Die Sonderbeſtimmungen des Vorentwurfs über ſtrafbare Handlungen gegen Jugendliche bedürfen des Ausbaues.“ Die Beſprechung⸗ Geh. Admiralitätsrat Feliſch⸗Berlin will, daß nicht nur ein neues Jugendſtrafgeſetz verlangt wird, ſondern die Er⸗ laſſung eines großen einheitlichen deutſchen Jugendgeſetzes, (Lebhafter Beifall.) Geheimrat Prof. v. Liſzt verlangt, daß zur Verurteilung Jugendlicher es nicht genügen dürfe, daß ſie das Unrecht ihrer Handlungsweiſe einſehen. Er frage als Kriterium weiter nach der Erkenntnis des Jugendlichen, daß ſeine Tat wirklich für das Zuſammenleben der Menſchen von irgendwelcher Bedeutung iſt. Er müſſe die Bedeutung ſeiner Haltung für die Rechtsordnung zu würdigen wiſſen. Weiter müſſe er wiſſen, daß das, was er tut, nicht bloß ein mutwilliger Streich iſt, ſondern eine Handlung, die für ſein ganzes Leben von Bedeutung ſein kann. Amtsgerichtsrat Köhne⸗Berlin hat in ſeiner dreijährigen Tätigkeit als Jugendrichter mehr als 1000 Jugendliche abzuurtei⸗ len gehabt. Er erklärt es für abſolut unmöglich, daß ein Richter in einer Gerichtsverhandlung gegen ein Kind feſtſtellen kann, ob das Kind nun auch weiter die Bedeutung ſeiner Handlung für die Rechtsordnung und die Tragweite ſeiner Handlung für das Leben erkennen kann. Die Jugendlichen, ſofern ſie eine ſtrafbare Handlung begehen, ſind entweder krank, oder ſtie gehören, wie es bei der großen Mehrzahl der Fall iſt, zu den Haltloſen. Dieſe Haltloſen ſind um ſo willensſchwächer, als ſie meiſt auch minder⸗ wertig nach irgendeiner Richtung ſind. Sie wiſſen, daß ſie un⸗ recht tun, aber dieſes Wiſſen iſt nur angelernt und nicht im Ge⸗ fühl betont. Ständig wird von den Jugendrichtern auf Ver⸗ weis erkannt, auch wo der Fall ſelbſt gar nicht ſo milde liegt. Von den Jugendlichen wird der Verweis gar nicht als Strafe au⸗ geſehen und er macht ſich erſt ſpäter unangenehm bemerkbar, wenn ihnen der freiwillige Eintritt ins Heer verwehrt und der Eintritt in die Beamtenlaufbahn verſchloſſen wird. Der Redner empfiehlt eine Kombination von Strafe und Erziehung. Die Strafe ſoll aber nicht eine Freiheitsſtrafe ſein, ſondern vielleicht Aufenthaltsbeſchränkung, Wirtshausverbot und vor allem Geld⸗ ſtrafe. Nichts ſei erziehlicher, als wenn die Jugendlichen ange⸗ halten werden, das durch eigene Arbeit und Enkbehrungen am Le⸗ bensgenuß auszugleichen, was ſie gefehlt haben. Als eine weitere Form der ſtaatlichen Erziehung denkt der Redner an die Schuß⸗ aufficht. Da kaum Ausſicht vorhanden ſei, daß die Straſprozeß⸗ ordnung von dieſem Reichstage verabſchiedet werde, ſollte in der Tat 5 die Fordernung eines Ingendgeſetzes erhoben werden. In dieſes müßte hinein die geſamte Schulgeſetz⸗ gebung, die Gewerbegeſetzgebung„ das Strafrecht und anderes geſetz zu erreichen. In dieſes müßte die öffentliche Hilfserziehung wert, wenn die Ausführung des Strafvollzugs an Ingendlichen und die Erziehungsmaßnahmen unter Organe geſtellt würden, in denen die an der Jugenderziehung beteiligten Kreiſe mit den Richtern zuſammenarbeiten. Mit ſolchen Organen würden dieſe Maßnahmen auch volkstümlich werden und vor allem die Mi⸗ arbeit der ganzen Nation am dieſem Werk fichergeſtellt werden. (Lebhafter Beifall.) Geheimrat Kahl-Berlin: Der Richter muß in allen Fällen einer verminderten Zurechnungsfähigkeit Ingend licher auf Freiſprechung erkennen. Er muß zu dieſem Zweck die geſamte Perſönlichkeit des Jugendlichen eingehend prüfen. Darin liegt die Löſung des ganzen Problems, nicht darin, ob ein Jugend⸗ licher ein paar Monate weniger bekommt als ein Erwachſener. Es muß dafür geſorgt werden, daß der Iugendliche, der vor dem Strafrichter geſtanden hat, nach jedem Freiſpruch und nach jeder Verurteilung unter eine Schutzauſſicht geſtellt wird. Den Jugend⸗ lichen müſſen wir als einen Führerloſen anſehen, der einen Führen nötig hat und dieſer Führer iſt die Schutzaufſicht. Dieſe Auf⸗ nahme der verminderten Zurechnungsfähigkeit als Kriterium für den Freiſpruch in das Strafgeſetz für Jugendliche wird ja vielem Widerſtand begegnen. Schon heute wird geſagt, daß unter dem Vorwand der verminderten Zurechnungsfähigkeit nur Leute von der Strafe loszukommen fuchen. Wir wollen keine falſche Huma⸗ nität und keine falſche Sentimentalität, wir wollen auch nicht, daß Seuilleton. ——— Wann ſind die Frauenhände ſchön. BVon Oskar Wiener. Unter den zwölf Schönheiten des Weibes, die eine Frau von faodelloſer Anmut beſitzen muß, um ſich den Parisapfel zu verdie⸗ nen, ſind ſchöne Hände ein Haupterfordernis Zu allen Zeiten galt die Hand als ein vom menſchlichen Geiſte geadelter Teil des Körpers, die alten Philoſophen naunten ſie das Inſtrument der Inſtrumente, und ſtets hat ſie auch ſymboliſch eine wichtige Rolle geſpielt. Im deutſchen Reich galt der Handſchlag dem Schwure gleich zum Gelöbnis, der Treue dient er, als Zeichen der Freund⸗ ſchaft drückt man ſich die Hände und den Liebenden ward ein ver⸗ ſtohlener Händedruck ſtets zum zärtlichen Sinnbild ihrer Gefühle. Ees gibt nichts Rührenderes als ſorgende Mutterhände, und wenn ein Mann ſeine Geliebte zur Ehe begehrt, ſo bittet er ſie um ihre Hand. 5 Die Kulturvölker der Antike wußten ſchöne Frauenhände ſehr zu ſchätzen und darum pflegten damals ſchon die vornehmen Damen mit Sorgfalt ihre Hände; man hat zu Pompeji im Schutt der berſtörten Häuſer Feilen und andere Inſtrumente gefunden, die jenen auf ein Haar gleichen, welche heute von der modernen Frau zur Manikure verwendet werden. Als Hauptgeſetz für die Anmut einer Frauenhand war ſtets ren Kleinheit vorgeſchrieben; aber die Aeſtheten aller Zeiten n ſehr wohl, daß kleine Hände noch lange nicht ſchön ſein Eine edle Form, den Ausdruck einer kultivierten Geſin⸗ zur Schau tragen und wie ein beſeeltes Weſen ſein. Ein deutſcher Kunſtſchriftſteller zitiert irgendwo Neviſan, der in ſeiner Analiſierung der weiblichen Schönheit ſogar den Grund⸗ ſatz aufgeſtellt hat,„sit longa manus“(die Hand ſei lang) und er fügt hinzu: In der Tat wird eine Hand, die ſchmal und länglich iſt, einen feineren und vornehmeren Eindruck machen als eine, wenn auch kleinere, ſo doch kurze, runde, die gewiſſermaßen zu⸗ ſammengedrängt, abgeſtumpft ausſieht. Frühzeitig begann man aus dem Charakter der Hand auf die Weſensart ihrer Eigentümerin zu ſchließen. Die moraliſchen Eigenſchaften, die geiſtige Begabung einer Frau wollte man nach der Form ihrer Hände erraten; zu einer Wiſſenſchaft wurde dieſer Verſuch und mancher Gelehrte des Mittelalters verlor ſich dabei in ſpitzfindige Vermutungen. In das Gebiet abergläubiſcher Prophezeiung geriet die Handleſekunſt und aus den Linien ſchöner Frauenhände dichteten und rieten die Charlatane und Markt⸗ ſchreier ganze Romane. Es ſind aber nicht immer bloß leere Phraſen und vage Annahmen; ein Körnchen Wahrheit barg auch jener abenteuerliche Verſuch. Das haben die ſpäteren Abhandlun⸗ gen von d' Argentigny und Carus bewieſen, denn nach ihnen ſoll den Menſchenhänden einmal als das feinſte Organ des Taſtſinns noch eine große Zukunft bevorſtehen. Zwei Arten von Frauen⸗ händen werden da unterſchieden. Jene mit zarter, feiner Gliede⸗ rung, mäßig groß und weich ohne beſondere Gelenkigkeit verraten Phantaſie, Scharfſinn und ein ausgeprägtes Kunſtgefühl— ſeh⸗ nige, kräftig entwickelte zum Zugreifen bereite Hände laſſen den Schluß zu, daß ihre Beſitzerin einen ernſten Willen, die Bega⸗ bung zu mechaniſchen Künſten und ein ſelbſtändiges Urteil hat. Die ideale Frauenhand vereinigt in edler Harmonie die Eigen⸗ tümlichkeiten beider Gruppen; kein Weib kann ſich eines ſolchen Juwels rühmen, denn die„ſenſible“ und„motoriſche“ Hand ſind unverſöhnliche Gegnerinnen. 1 Spielmannsknab“ von Angexer und gut nüanziert zu Gehör ge⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater Notiz. Im Hoftheater wird heute abend% Uhr Smetanas komiſche Oper„Die verkaufte Braut“ gegeben.— Die wiederholt angekündigte Neuaufführung von„Triſtan und Iſolde“ findet nun Freitag den 28. ds. ſtatt. Der dazu notwendigen Vor⸗ bereitungen wegen findet Dienstag den 25. ds. keine Vorſtellung ſtatt.— Die Kammerſängerin Frieda Hempel von der Kgl. Hofoper in Berlin wird, wie bereits angezeigt, Dienstag den 2. Mai als Marie in„Die Regimentstochter“ und Donnerstag den 4. Mai als Margarete von Valois in„Die Hugenotten“ auftreten. Beide Vorſtellungen finden außer Abonnement ſtatt. Zur Aufführung „Die Regimentstochter“ bleibt den Abonnenten der Abteilung D, zur„Hugenotten“⸗Aufführung jenen der Abteilung& das Vor⸗ kaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Donnerstag den 27. April, nachmittags 5 Uhr, gewahrt. Kartenbeſtellungen werden zu dieſen Vorſtellungen von der Hoftheaterkaſſe entgegen⸗ genommen. 5. Volkskonzert. Die vereinigten Arbeitergeſangvereine gaben geſtern im Nibelungenſaale unter der Leitung von Ludwig Gaber ihr 5. Volkskonzert. Gleich ſehr eindrucksvoll und mufikaliſch intereſſant war der Eingangschor„Friſch auf mein Volk“ von H. Riva, geſungen von allen Vereinen mit Orcheſterbegleitung. Der Männergeſangverein„Vorwärts“ Neckarvorſtadt trug klangſchön „Ich warte dein“ von Ad. Uthmann vor. Großen Beifall fand der vom Arbeiterſängerbund Mannheim vorgetragene Chor „Nachtzauber“ von A. M. Storch. Die Stimmung kam in der Wiedergabe wundervoll zum Ausdruck. Ein einfaches„Nixenlied“ von Throfs gab der Frauenchor„Lindonia“⸗Lindenhof ſehr hübſch zu Gehör. Hegar's bekannten, aber ſchwierigen Chor„Totenvolk ſang der Männergeſangverein Schwetzingervorſtadt und erntete da⸗ mit verdienten, ſtarken Beifall. Gut einſtudiert war der vom Männergeſangverein„Lindonia“-Lindenhof geſungene Chor„Der — n een Ken ases iſt, in die Sonne drängt und in den leiſe rieſelnden Schnee der Kirſchenblüten. Köhler wußte ſo ausgezeichnet zu] A! Seseral-NMugeiger.(Mittagblatt.) —9. 70 1 3. Seite. Zurech⸗ Geheimrat Profeſſor v. Liſzt⸗Charlottenburg ſpricht ſich da⸗ gegen aus, der Arbeit der gegenwärtig tagenden Kommiſſion zur Ausarbeitung des Strafgeſetzbuchs in die Quere zu kommen mit dem Vorſchlag eines ſeparaten Jugendſtrafgeſetzes. Amtsrichter Herz⸗Hamburg: Wir ſollen verſuchen, zu ver⸗ hätten,daß Volksſchüler vor den Richter kommen. Mit der Heraufſetzung des Strafmündigkeitsalters auf das 14. Lebensjahr iſt viel geholfen, aber es gibt Volksſchüler, die über 14 Jahre alt ſind, und es empfiehlt ſich darum vielleicht, das Strafmündigkeits⸗ alter auf 15 Jahre zu erhöhen. Volksſchüler gehören nicht vor den Richter, ſondern vor die Diſziplinargewalt der Eltern und Lehrer. Damit ſchloß die Debatte, und die Tagesordnung der General⸗ verſammlung war damit erledigt. Zum Vorſitzenden der deutſchen Landesgruppe wurde Unterſtaatsſekretär a. D. Dr. v. Mayr⸗ München und zum Schriftführer Dr. Heimberger⸗Bonn wieder⸗ gewählt. Profeſſor Freudenthal⸗Frankfurt a. M. wurde neu in den Vorſtand gewählt. Die nächſte Generalverſammlung ſoll in München ſtattfinden. Nus Stadt und TLand. * Maunbeim, 24. April 1911. * Der 4. bad. Handwerkergenoſſenſchaftstag wird am 21. Mai in Singen ſtattfinden. *Ein Ilder⸗Tag, verbunden mit einem Veteranenappell, findet am 28. Mai in Todtmoos ſtatt. * Der diesjährige Verbandstag des bad. Gaſtwirteverban⸗ Ddes, in Verbindung mit dem 30. Stiftungsfeſt des Karlsruher Wirtevereins, findet in Karlsruhe in den Tagen vom 16. bis 18. Mai ſtatt. Zu Ehren der Verbandsteilnehmer veran⸗ taltet die Stadt am Schluß der Tagung ein Gartenfeſt im Stadtgarten. * Der Badiſche Landesverein der Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung für deutſche Juvaliden blickt mit dem Jahresbericht für 1910 auf 40jährige Tätigkeit zurück; er hat die Genugtuung, daß trotz der an ſich beſcheidenen Gaben den im Großherzogtum Baden wohn⸗ haften bedürften Kriegsinvaliden bezw. deren Hinterbliebenen in dieſer Zeit im ganzen 2171072 M. zugewendet werden konnten. Wenn auch das Vermögen des Zentralfonds durch die alljährlichen beträchtlichen Zuſchüſſe an die Bezirksvereine in abſehbarer Zeit aufgezehrt wird, ſo darf doch angenommen werden, daß für die Bedürftigen der Kriegsinvaliden immer noch geſorgt werden kann. Einmal beſitzen einige Bezirksvereine, ſo Mannheim, Heidel⸗ berg, Pforzheim, Karlsruhe und Lörrach recht bedeutende Kapital⸗ vermögen, und es iſt die Gewähr gegeben, daß ſeitens des Reiches die Veteranenbeihilfen in ausgiebigerem Umfange erfolgen kön⸗ nen. Im Etatsjahre 1910⸗10 iſt im Großherzogtum Baden die Zehl der mit der Veteranenbeihilfe von 120 M. bedachten Inva⸗ liden von 3844auf 5375 und die Summe der Beihilfen auf jährlich 645 000 M. geſtiegen. Im einzelnen iſt zu bemerlen, daß ſich die Zahl der aus dem Fonds des badiſchen Landesvereins Unter⸗ ſtützten gegen das Vorjahr wieder um 35 vermehrt hat, und zwar um 13 Invaliden und 22 Hinterbliebenen von ſolchen, die Geſamt⸗ zahl beträgt 1282(732, bezw. 550) gegen 1247 im Jahre 1909. Der Durchſchnittsbetrag der Einzelgabe betrüägt 42 M. Der Geſamt⸗ betrag der Gaben ſtieg auf 53 705 M. gegen 52 141 M. des Vor⸗ jahres. Das Vermögen des Badiſchen Landesvereins iſt um 20 713 M. geringer geworden, und zwar beim Zentralfonds um 1 13659 Mark und bei den Bezirksvereinen um 7054. An Stelle des durch Verſetzung ausgetretenen Oberamtmann Arnsperger swurde der Vorſitzende des Bezirksausſchuſſes Karlsruhe, Stadtrat 8. Käppele, in den Verwaltungsrat gewählt, der im übrigen aus folgenden Herren beſteht: Dyckerhoff, Kommerzienrat in Mannheim, Dr. Horſtmann, Bürgermeiſter in Karlsruhe(ſtell⸗ vertretender Vorſitzender), Jolly, Geheimer Regierungsrat in Heidelberg, Käppele, Wurſtlermeiſter und Stadtrat in Karlsruhe, Freiherr von Krafft⸗Ebing, Geheimer Oberregierungsrat in Karlsruhe(Vorſitzender, Lenel, Geheimer Kommerzienrat in Mannheim, Vogel, Buchdruckereibeſitzer und Stadtrat in Karls⸗ ruhe, Dr. Friedrich Weill, Rechtsanwalt und Stadtrat in Karls⸗ ruhe, Wildenthaler, ſtädtiſcher Buchhalter in Karlsruhe(Schatz⸗ meiſter.) * Lehrerfeier. Am 17. und 18. April hatten ſich in Karls⸗ ruhe die 1886 in den badiſchen Schuldienſt eingetretenen Lehrer zur Feier ihres 25jährigen Dienſtjubiläums nahezu vollſtändig zuſammengefunden; es waren erſchienen 1 Seminar⸗ direktor, 1 Seminarlehrer, 2 Real⸗ und Handelslehrer, 3 Gewerbe⸗ lehrer, 1 Landwirtſchaftslehrer, 1 Reallehrer, eine größere Anzahl ſtädtiſcher Hauptlehrer, 2 Oberlehrer, 1 Fabrikdirektor und 1 Wai⸗ ſenhausverwalter ſowie eine weitere Anzahl von Lehrern. Unter dem Vorſitze des Verwalters Gſcheidlen fand im oberen Saale Volkslied„Mädele ruck, ruck, ruck“, vorgetragen vom Arbeiterge⸗ ſangverein„Freiheit“ Feudenheim. Den Beſchluß machte wieder ſein Geſamtchor„Das heilige Feuer“ von G. A. Uthmann. Die Kapelle Petermann, Kapellmeiſter Ludw. Becker, brachte die Ouverture zum„Freiſchütz“ und eine Phantaſie aus „Lohengrin“ rühmlich zu Gehör. Das Konzert war den Komponiſten Heinrich Riva und Guſtav Adolf Uthmann, die die in der politiſchen Arbeiterbewegung ge⸗ begten Ideen in muſikaliſche Formen kleideten, gewidmet. ** Neues Theater im Roſengarten. Im Neuen Theater füllte geſtern Hartlebens„Roſenmontag“ den Abeud, aber nicht das Haus. An der Bergſtraße all die jungen Wunder und Fröghlichkeiten der Baumblüte genießen, im Blütenſchnee, der leiſe und lind von den Kirſchbäumen niederrieſelt, die Seele geſund baden vom Alltag und ſeinen Häßlichkeiten, dort draußen im lichten Grün und würzigen Duft des Waldes, umgaukelt von Schmetterlingen und umſurrt von Maikäfern mit unſerem fröhlichen und getreuen Viktor von Scheffel ſtill liegen und einſam ſich ſonnen— die, die nicht da waren, hielten es für die tapferere Kunſt, und wenn nicht für die tapferere Kunſt, dann ſicher für den größeren Gewinn. Und ganz ſicher hätten die Darſteller des geſtrigen Abends genau ſo gedacht, wenn ſie nur gedurft hätten. Aber ſie mußten den „Roſenmontag“ ſpielen und— erledigten ihn mit rührender Geduld und treuem Fleiß und in magnis voluisse sat est, namentlich an ſolchen Frühlingstagen, wo alles, was in uns laufen laſſe. des„Krokodil“ am Oſtermontag ein Bankett ſtatt, bei dem der Vorfitzende die Begrüßungsrede hielt. Reallehrer Fink⸗Karls⸗ ruhe war die Feſtrede übertragen. Sie gab eine Darſtellung all des Erlebten aus der Studienzeit, zeigte den Kampf und das erfolg⸗ reiche Streben von Badens Lehrern in den letzten 25 Jahren und klang in die Hoffnung aus, daß die ſoziale Stellung der Lehrer ſich immer mehr heben und ſie endlich dahin gelangen möchten, wohin ſie gehören: an die Spitze der mittleren Beamten. Die unter der Leitung der Hauptlehrer Wölfle und Jenne⸗Karlsruhe ſtehende Schülerkapelle brachte in trefflicher Weiſe den mufikaliſchen Teil des Abends zur Ausführung. Froher Kommersgeſang hielt die Jubilare lange beiſammen. Am zweiten Tage ſchloß ſich an eine Reihe von Beſichtigungen das Feſtmahl im Künſtlerſaale des „Krokodil“ an. Am Abend traf man ſich im Konkordienſaale der Brauerei Moninger. Ein Ausflug nach Baden⸗Baden am Mittwoch beſchloß die Jubiläumsfeier. *Verſuche mit einem neuen Kommißbrut. In der Mainzer Garniſon werden Verſuche mit einem neuen Kommißbrot ge⸗ macht, das ſeit einigen Wochen hergeſtellt wird und bereits praktiſch erprobt worden iſt. Es handelt ſich dabei weniger um eine neue Zuſammenſetzung, wie ſie im vorjährigen Verſuche mit hellerem Mehl geplant worden iſt, als vielmehr um ein anderes Mahlverfahren. Es iſt nämlich ein neues, bisher ge⸗ heim gehaltenes Mahlverfahren gefunden worden, durch das eine größere Ausgiebigkeit des Mehles und eine größere Nahr⸗ haftigkeit des Brotes erreicht werden ſoll. Ueber die einzelnen Vorzüge des neuen Verfahrens wird nichts bekannt gegeben, nur das wird mitgeteilt, daß bei der Herſtellung des neuen Brotes mehr Kleie abgeſondert wird als bisher. Es ſoll auch den weiteren Vorzug haben, daß es für die Verwendung im Kriege noch geeigneter ſein ſoll, als das bisherige Kommißbrot, da es ſich längere Zeit friſch hält und trotz der Friſche einen ſehr geringen Waſſergehalt aufweiſt. In nächſter Zeit werden bei einigen Regimentern größere Verſuche mit dem neuen Kom⸗ mißbrot gemacht werden, da man nur auf dieſe Weiſe feſtſtellen kann, wie ſich das Brot in der Praxis bewährt und ob es zur Maſſenfabrikation geeignet iſt. Sollte es ſich als geeigneter er⸗ weiſen wie das bisherige Kommißbrot, dann wird es in der Armee ingeführt werden. Um ſeine Verwendbarkeit bei größe⸗ ren Kriegsübungen zu erproben, wird es einzelnen Truppen⸗ teilen zum Gebrauch im Manöver übergeben werden. * Auf ſeiner erſten Bergfahrt befindet ſich gegenwärtig ein neuer Güterdampfer der Firma Wm. Egan in Frankfurt mit der Bezeichnung„Egan Nr. 25“. Dieſer in Holland erbaute Dampfer hat eine Länge von 59 Meter, eine Breite von.35 Meter und vermag bei einem Tiefgang von.44 Meter 11000 Zentner zu laden. Die Ladung beſteht aus Stückgut und iſt nach Frankfurt d. M. beſtimmt. * Ein Rieſenſchleppkahn hat in unſerm Hafen Anker geworfen. Es iſt dies„Loreley“, das größte Laſtſchiff der ganzen Rheinflotte, das auf einer holländiſchen Werft erbaut wurde. Der Viermaſter beſitzt eine Länge von 156 Meter und eine Breite von 23 Meter. Die Ladefähigkeit beträgt 93 500 Zentner, was 466 Eiſenbahn⸗ doppelwagen gleichkommt. * Chriſtentum und Freiheit. Ueber dieſes Thema ſpricht am Dienstag, den 25. April, abends ½9 Uhr, im Evang. Gemeindehauſe(Seckenheimerſtr. 113) Herr Heh. Roeſinger. Der Evang. Jugendbund ladet hierzu die evangeliſchen Gemeindeglieder und Intereſſenten freundlich ein. Eintritt frei. * Kolonial⸗Militärverein. Unter ſeiner neuen Leitung(Vor⸗ ſitzender iſt Herr Kriminalbeamter Emil Rückert) hat ſich dieſer Verein überraſchend ſchnell und kräftig entwickelt. In der „Neuen Poſt“ am Meßplatz hat er ſein Lokal, das mit ethno⸗ graphiſchen, naturhiſtoriſchen und anderen Andenken aus allen Zonen ausgeſtattet iſt, ſo daß man ſich in ein kleines Muſeum verſetzt wähnt. Da ſieht man afrikaniſche und aſiatiſche Kurio⸗ ſitäten, Waffen, Hausgeräte, Muſtkinſtrumente, Pfeifen, allerlei getrocknete Meerbewohner u. dgl. Wenn der Blick der alten Kolonie⸗ und Chinaveteranen auf dieſe Erinnerungsſtücke fällt, wird der Faden der Unterhaltung bei den Zuſammenkünften nicht abreißen. Mögen die noch fernſtehenden Teilnehmer an den Expeditionen nach Südweſt und dem fernen Oſten ſich ent⸗ ſchließen, dem Vereine ebenfalls beizutreten und das Band der Kameradſchaft, das ſich in der weiten Welt ſo oft bewährte, aufs neue zu befeſtigen! Am Pfingſtmontag wird der Verein in wür⸗ diger Weiſe unter Teilnahme befreundeter Vereine ſeine Fah⸗ nenweihe begehen, zu welchem Anlaſſe auch der General⸗ adjutant des Großherzogs, Generalmajor Dürr, ſein Erſcheinen zugeſagt hat. Der Evangel. Arbeiterfrauenverein hält am Dienstag, den 25. April, Abends 8 Uhr, im Konfirmandenſaal 6 4, 17a einen Vortragsabend ab, in dem Herr Hauptlehrer Stiefel über„Kind und Alkohol“ ſprechen wird. Hierzu iſt Jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. * Der Zentralverein für Nationalſtenographie hielt am 12. d. M. im Vereinslokal„Graf Walderſee“ P 4, 8, ſeine diesjährige Vierteljahrsverſammlung ab, die ſich eines guten Be⸗ ſuches erfreute. Aus dem Tätigkeitsbericht des 1. Vorſitzenden konnte man mit Freude entnehmen, daß die Vereinstätigkeit eine rege war und daß der Vorſtand bemüht geweſen iſt, den Mitgliedern in jeder Beziehung etwas gründliches zu lernen Dez Vorſtand, der eine kleine Aenderung erfahren hat, ſetzt ſich wi folgt zuſammen: J. Vorſitzender Wilhelm Sander, 2. Vorſitzender Karl Allebrand, Schriftführer Georg Aberle, Kaſſierer Joſef Reichert. Die Geſchäftsſtelle bleibt nach wie vor Rheinhäuſer⸗ ſtraße ga. Die Preisverteilung, die an dieſem Abend für das voraufgegangene Wettſchreiben borgenommen wurde— als Preis: richter fungierte der Vorſitzende des Nationalſtenographenvereins „Badenia“, Herr Stüber— hatte folgendes Reſultat: Abteilung 60 Silben W. Meuton, Abteilung 80 Silben Georg Aberle, Ab⸗ teilung 100 Silben Karl Allebrand, Abteilung 180 Silben Frau Sander, Abteilung 220 Silben Wilhelm Sander. Der Verein wird ſich auch an dem Wettſchreiben und an den Geſchäftsſtenv⸗ graphenprüfungen, die anläßlich der Tagung des Nordbezirks im Südweſtdeutſchen Verband für Nationalſtenographie am 30. April hier in Mannheim ſtattfinden, beteiligen. *Schlimme Verwüſtungen haben am geſtrigen Sountag die Hunde in den friſchen Blumenbeeten unſeres herrlichen Friedrichsplatzes angerichtet. Es iſt ein Jammer, daß manche Hundebeſitzer ſo wenig Verantwortlichkeitsgefühl und eine ſy geringe Freude an der Natur beſitzen, daß ſie es über ſich bringen können, ihre Köter frei und ungehindert in unſeren Anlagen herumſpringen zu laſſen, die von der Stadtgärtnere mit ſo großer Liebe und Sorgfalt gepflegt und gehegt werden und für welche die Stadt jährlich viele Tauſende aufwend⸗ Man kann ein ſehr großer Tierfreund ſein ohne aber der A faſſung zu huldigen, daß die Blumenbeete unſerer Anlagen geeignetſten Tummelplätze für Hunde ſind. Wer heute früh d verwüſteten Blumenrabatte auf dem Friedrichsplatze geſe hat, der wird es begreiflich finden, wenn die dort beſchäftigte Gärtner den die ſchönen Früchte ihrer ſaueren Arbeit vernit tenden Hunden nicht allzu freundlich geſinnt ſind, ſondern ſie energiſch aus den Anlagen zu vertreiben ſuchen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit möchten wir noch unſerem Erſtaunen Ausdruck geben daß man auch in der jetzigen ſchönen Jahreszeit den Friedri platz bei Eintritt der Dunkelheit abſchließt. Warum dies? Will man den Hunden ihre zerſtörende Arbeit erleichtern? Unſer Friedrichsplatz iſt ein prächtiges Stück Erde, das ſeines Glei ſucht. Aber er verfehlt ſeinen Zweck, wenn er der Benutzun durch das Publikum nicht in dem weiteſten Umfange freigegeben wird. Es iſt uns unverſtändlich, weshalb man nicht Abends einige der ſchmucken Gaskandelaber anzündet, um den Friedrichsplatz zu erleuchten, damit ſich das erholung aſuchend und ſpazierengehende Publikum an ihm auch in den Abe ſtunden erfreuen kann. Wir glauben, daß Mannheim woh ziemlich die einzige Stadt in Deutſchland iſt, die einen artigen Platz abends der Paſſage durch das Publikum entz Dieſer Standpunkt erinnert etwas ſehr an Krähwinkel. ſollte der Lenz in dieſem Jahre durch ſein etwas frühes Er ſcheinen den feſtgelegten Beſtimmungen über die Oeffnun, Anlagen ein Schnippchen geſchlagen haben?— * Entwendung eines Nuderbootes. Dem hieſigen Bpotsve⸗ leiher Klein wurde von einem unbekannten Manne im Alter von 25—30 Jahren ein wertvolles Ruderbvot entwendet. Der treffende lieh ſich das Boot am Mittwoch nachmittag zu e Nachenpartie und verſchwand damit auf Nimmerwiederſehen. Boot hat drehbare Ruder und Rollſitz und repräſentiert Wert von 500 Mark. Wie feſtgeſtellt werden konnte, wurde Unbekannte am Neckarufer von einem Manne erwartet, der dann das Boot beſtieg. In Worms und Mainz wurden die Diebe ge⸗ ſichtet, von da ab fehlt jede Spur. In der Verleihanſtalt hat der Unbekannte ein Buch, das den Stempel der Heidelberger U Dreyfus u. Mayer Dinkel wurden geſter dem Ludwigshafener Ueberfahrtsboot ſeitens einiger St die in letzter Minute auf das Boot eingedrungen waren, ſe bedroht und der ſie begleitende Angeſtellte der Firma lichſte mißhandelt und beſchimpft. Der Vorga ohne Nachſpiel bleiben wird, iſt leider bezeichnend für di mittel, welche wenigſtens ein Teil der Streikenden anz ſich erdreiſtet. * Eine Exploſion entſtand geſtern nachmittag kurz n Uhr in dem Rettig'ſchen Atelier in 8S 1. Ein dort bedien Fräulein hatte etwa ein Kilogramm Magneſtum enthalte; Büchſe nicht gut verſchloſſen. Unter einem ſtarken Knall dierte das Magneſium. Der Druck war ſo ſtark, daß die Fe⸗ ſcheiben des photographiſchen Ateliers als Glasſplitterrege⸗ die Straße fielen. Trotz des beſonders ſtarken Verkehrs it Breiteſtraße konnten ſich die Vorübergehenden noch in E bringen und es wurde niemand verletzt. Der Photogr ebenfalls unverletzt, nur ein zum Photographieren gekomme Mann erlitt leichte Hautabſchürfungen durch Glasſplitter. Di Exploſion verurſatche einen großen Menſchenauflauf. noch hören, haben ohne Rückſicht auf die Exploſton viel⸗ nahmen bis in die Abendſtunden hinein geſtern im zu Atelier des Herrn Rettig ſtattgefunden. Der photographiſch trieb iſt nicht geſtört. Glücklicherweiſe iſt, wie bereits n aſſe. Rötmund gab einen äußerſt fidelen Paul von Ramberg und Kolmar war als Grobitzſch faſt der Ver⸗ ſuchung ausgeſetzt, eine tragiſche Nummer aus dem zyniſchen Lebemann zu machen, die übrigen Rollen marſchierten in der alten Beſetzung bis zu Trautſcholds heiterem Offiziers⸗ burſchen, der erſichtlich ein äußerſt beglückendes Moment für viele Theaterbeſucher war, die den Witz mehr lieben als weiner⸗ liche Sentimentalität. Neu war Marianne Rub als Traute. Anfangs rührte ſie wirklich mit ein paar einfältigen und ſchlich⸗ ten Handbewegungen, mit ein paar ſchlichten und einfältigen dieſer Traute weben und aus dem guten und reinen Herzen klingen und ſingen und bitten und lieben, wie wenn aus Fontanes„Irrungen und Wirrungen“ die liebe, reine und gute Mädchengeſtalt lebendig werden wollte. Alſo etwas mehr und etmas tieſeres als mei Erichs etwas weinerliche Sentimentalität bildete. Aber dann ward und blieb es doch die aus Dutzenden von Roſenmontags⸗Aufführungen altvertraute Traute, das kon⸗ ventionell gefühlvolle, gerührte, klageſelige und naiv verliebte kleine Bürgermädchen, das uns ja gewiß ſehr leid tut, einen aber doch nicht gerade in Seele und Gemüt beunruhigt. Die Traute läßt ſich ſeeliſch vertiefen und Fräulein Rubs leicht und mühe⸗ los ſchaffendes Talent ſollte über die ſentimentalen Aeußerlich⸗ keit hinaus gerade einmal dieſen Verſuch wagen.. * Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. 9. Mitinse.— Mozart. balancieren, daß man garnicht recht dahinter kam ob er es wwum bitterernſt mit ſeinem Audorff meine oder uur die Rou bleibt ſtehen und lauſcht und wird eigentümlich 5 ergriffen. Es waren ein paar herrliche Takte, die imme Tönen und man meinte, es würde um das liebe blonde Haupt denken. Aus der Vergangenheit der eigenen Stadt konnte ſi ſtanden ſcheinen, aus den reichen Salons mit ihrem flimme es iſt ſchon ſo.“ Das kleine Mädchen übt weiter, Berti Bertini Nr. 20— aber die Seele kam nicht wieder⸗ Juſt ſo huſchte durch die beſchaulich⸗ſtille Morgenſtu Mozarts Wunderland beſchwor, die Seele, daß ſie aufflacke! irrend darin ſchwebte, daß ſie in Takten und Stückchen und danach erſtarb— leiſe und zitternd in ihrer zarten S Und doch gab es die Möglichkeit, ſie dauernd zu ba lag in der Sache und im Rahmen, der ſie umſpannte, in de Morgenſtunde und dem Erinnern an ewige weltenferne heit. Ein helles Rococogemach und eine Geſellſch blumenüberflogenen Spinett, nmit den galanten pru dern, mit einigen zärtlichen, ſentimentalen Tänzen an der Galanterie all die feine Anmut, den Duft hei ter Lebensluſt und das Kichern übermütig⸗bewußt Oberflächlichkeit mit herausführte, wie ein zierliches ein goldgezierter Lederband der Zeit, in der Mozart! dieſelbe Geſellſchaft gleichſam eine Verlebendigung Dichterwelt, die Moerikes wunderſam inniges Träut Mozart aufrichtete, daß er darin, des wirklichen L ſichtbare Nähe trat, ein Menſch von Güte und Inner! Lebensfreude und Schönheitsdurſt, wie ihn Salzburgs ihm mit auf den Weg gegeben und die Geſellſchaft näh ihn war, Noch mehr! Was der Dichter in die Ferne legte, konn in Maunheim gegenwärtiges Leben werden. Man brauchte di⸗ Geſollſchaft gar nicht in der Landſchaft von Prag herum ſich zu Schmuck und der bellen Lebensluft, wie ſie aus Carf 2 Der weiße Sountag verdiente diesmal in vollem Maße dieſe Bezeichnung. Die Natur prangte im vollſten bräutlichen Sehmucke. Der letzte Regen hat wahre Wunder bewirkt. Ueberall ein Grünen und Blühen, daß einem das Herz lacht. Einen beſonderen Genuß hatten diejenigen, die ſich in die Obſt⸗ baumplantagen an der Bergſtraße, im Neckartal und in der Pfalz entführen ließen. Nicht ſattſehen konnte man ſich an den Herrlichen Bildern, die die blühenden Baumalleen, Gruppen Utd Wälder ſchufen. Dazu das Blühen der vielen anderen Baum⸗ und Straucharten. Wahrlich, es war ein geſegneter Tag! Das mögen auch die vielen Kinder empfunden haben, die geſtern zur Kommunion gingen. Wie ſtolz und glücklich im Knopfloch ihre Kerzen, ſchritten ſie in Begleitung der Eltern, Geſchwiſter, Verwandten und Freunde zum Gotteshauſe. Sie werden wohl immer von dem herrlichen Kommuniontag er⸗ zählen, der ihnen die blütengeſchmückte Pforte in das unbekannte Land ernſter Pflichterfüllung ſo glückverheißend öffnete. Der Ausflugsverkehr war wieder bedeutend, reichte an den der Oſterfeiertage aber ſelbſtredend nicht heran. Man be⸗ ſchränkte ſich in der Hauptſache auf einen Spaziergang in die nähere Umgebung. Der Waldpark wird immer mehr zum Hauptausflugsort für diejenigen, die nicht die Eiſenbahn be⸗ nutzen wollen. In einem ununterbrochenen Strom flutete das Heer der Spaziergänger durch die Stefanienpromenade und ver⸗ teilte ſich auf den verſchiedenen Wegen. Sogar bis zur Wald⸗ parkreſtauration pilgerten ſo viele, daß nur ſchwer Platz zu bekommen war. Ein Spaziergang bis zur Silberpappel, die ihren ſilberglänzenden jungen Blätterſchmuck ſtolz wie ein Dia⸗ dem trägt, iſt ſehr zu empfehlen. Die Reſtauration wird ſehr gut geführt. Man bekommt vor allem ein ausgezeichnetes Glas Münchner. Zur Heimreiſe wurde von Vielen das Noll'ſche Motorboot benutzt. Man kann ſich keinen ſchöneren Abſchluß für eine Waldparkwanderung denken, als eine ſolche Abend⸗ fahrt. Die Temperatur war geſtern beinahe hochſommer⸗ lich. Man ſah viele Strohhüte, wie überhaupt die Sommer⸗ kleidung dominierte. * 5000 Mark bei einer Automobilfahrt verloren. Sehr teuer zu ſtehen kam einer in Q 38 wohnenden Inhaberin eines Zigarren⸗ geſchäfts, der kürzlich der Mann geſtorben iſt, am Samstag eine Automobilfahrt nach Schifferſtadt, die ſie mit mehreren Freun⸗ dinnen unternahm. Ihr Mann hatte ihr geraten, das Ver⸗ mögen im Betrage von 5000 Markbeim Verlaſſen des Hauſes, ſtets mitzunehmen. Die Witwe befolgte auch den Rat, brachte aber, was man nicht für möglich halten ſollte, das Geld im Handtäſchchen unter. Als die Ausflügler ſpät ngchts heim kamen, wurde die Witwe im Auto, einem Taxameter, ohnmächtig und mußte von den Freundinnen ins Haus getragen werden. Das Handtäſchchen ſoll auf den Gehweg ge⸗ fallen und in der allgemeinen Aufregung liegen geblieben ſein. Als man zurückkam und das Täſchchen ſuchte, war es ſpur los herſchwunden. Paſſanten ſcheinen es aufgehoben zu haben. Die unvorſichtige Wittib kann von Glück ſagen, wenn ſie ihr Ver⸗ mögen wieder erhält. Unglaublicher Leichtſinn! Eein gefährlicher Ueberfall. Freitag abend waren auf dem Wege zwiſchen dem Feudeuheimer Bahnhof und dem Friedhof thegters, einem gefährlichen leberfall ausgeſetzt. Sie hatten den 10⸗Uhrzug verpaßt und ſich entſchloſſen, einſtweilen bis zum Friedhof zu gehen. In der Nähe des Wartehäuschens krach⸗ ten aus dem nahen Gebüſch raſch nacheinander fünf Schüſſe, die glücklicherweiſe nicht trafen. Der Herr und ſeine Begleiterin flüchteten in das Wartehäuschen, deſſen Türe ſie alsdann mit aller Kraft von innen zuhielten. Die Verfolger kamen nach und herſuchten die Türe einzudrücken, machten ſich aber aus dem Staube, als weitere Perſonen nahten. Der Kriminalpolizei iſt der Vorfall nicht gemeldet worden. Wie wir hören, handelt es ſich bei dem Ueberfall um einen in Feudenheim wohnenden Chor⸗ ſänger und ein weibliches Mitglied des Chors, das ebenfalls in Feudenheim wohnt. Aus Ludwigshafen. Ein briginelles Mittel wandte ein in der Bismarckſtraße wohnender Händler an, um eines Diebes hab⸗ baft zu werden, der ihm in letzter Zeit Geldbeträge in Höhe bis⸗ zu 100 Mark aus der Ladenkaſſe entwendete. Am Samstag abend ſtellte er ein Schlageiſen, wie es zum Fangen von Ratten ver⸗ wendet wird, in die Ladenkaſſe, und legte ſich dann auf die Lauer. Er befand ſich nur ca. 10 Minuten in ſeinem Verſteck, da ertönten ſchon Schreie aus dem Laden. Als er in den Laden trat, fand er a8 Eiſen an der Hand eines 15 Jahre alten Volksſchülers hängen, heſſen Eltern im Hauſe wohnen. Der Burſche ſollte geſtern zur Kommunion 88 Wegen ſeiner Verdorbenheit wurde ihm dieſe och verweigert.— Der 11 Jahre alte Sohn des Fuhrunter⸗ nehmers Seitz, der beim Transport einer Drehbank durch das Herabſtürzen vom Wagen ſchwer verletzt wurde, iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. trugen die weißgekleideten Mädchen mit den Kränzchen im Haar Und die jungen Herren im ernſten Schwarz mit dem Sträußchen ein Herr und eine Dame, beide Mitglieder des hieſigen Hof⸗ vom 24. April. Unfälle. Eine Verſtauchung der linken Hand zog ſich ein 51 Jahre alter Straßenkehrer von hier am 22. d. M. dadurch zu, daß er vor dem Hauſe N 1, 1 auf eine Orangen⸗ ſchale trat, ausglitt und zu Boden fiel. Ein 25 Jahre alter Metzgerburſche ſtieß am gleichen Tage im Hauſe Q 7, 14 beim Oeffnen eines Fenſters mit der Hand eine Scheibe hinaus und trug derartige Verletzungen davon, daß er ärztliche Hilfe im Allgem. Krankenhaus in Anſpruch nehmen mußte. Exploſion. Geſtern mittag exrplodierte in einem photographiſchen Atelier im Hauſe S 1, 7 eine mit Magneſium gefüllte Blechdoſe; es wurden hierdurch faſt ſämtliche Glasſcheiben ſowie mehrere im Atelier befindliche Gegenſtände zertrümmert, außerdem wurde ein zur photo⸗ graphiſchen Aufnahme anweſender Mechaniker durch Glas⸗ ſplitter mehrfach ver letzt. Der Schaden ſoll beträchtlich ſein. Durch dieſen Vorfall entſtand ein größerer Menſchen⸗ auflauf. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedenen ſtrafbaren Handlungen. Getichtszeitung. * Eine teure Fahrt. Der Zigarrenfabrikant Reinhard Otto Adler von Schwetzingen kam am 10. Januar, abends 9 Uhr, mit einem Kollegen an die Sperre des Hauptbahnhofes. Seine heitere Stimmung verkehrte ſich dort ſofort in das Gegenteil, als ihn der Sperrebeamte nicht durchließ, weil er nur eine Perſonen⸗ zugsfahrkarten hatte, während der Zug, welchen er nachSchwetzingen benutzen wollte, ein Eilzug war, den vorhergehenden Perſonenzug hatte er verſäumt. Adler verſchaffte ſich jedoch mit Gewalt Durch⸗ gang durch die Sperre und weigerte ſich entſchieden, eine andere Karte zu kaufen. Von dem Bahnſteigbeamten aus dem Zuge herausgeholt, wurde er in höflichem Tone aufgefordert, ſich eine Karte für den Eilzug zu löſen, was er aber wieder ſtrikte ablehnte. Als ein herbeigeeilter Schutzmann ihn zur Angabe ſeiner Per⸗ ſonalien aufforderte, verweigerte er dieſelben. Er wurde, nach⸗ dem er ſchon wieder in den Zug hineingeſchlupft war, nun ge⸗ waltſam herausgeholt und unter heftigem Widerſtreben auf die Bahnhofwache verbracht. Vernünftiger war ſein Kollege, der ſeine Perſonalien angab und in Schwetzingen 6 Mark Strafe zahlte. Er wußte nämlich durch eine andere Sperre zu ſchlupfen und konnte erſt auf der Fahrt ermittelt werden. Es handelte ſich um 15 Pfennnige. Summa ſummarum verurſacht nun die ereignis⸗ reiche Fahrt nach Schwetzingen einen Koſtenpunkt von 100 Mark: 20 Mark Geldſtrafe und die Anwalts⸗ und Gerichtskoſten. Und die Moral von der Geſchichte: Folge deinem Zorne nicht. KRommunalpolitiſches. * Karlsruhe, 21. April. Die Gehaltsordnung für die Lehrer und Lehrerinnen der hieſigen Volksſchulen erfährt nun ebenfalls eine der Gehaltsordnung der Mannheimer Volksſchullehrkräfte ähnelnde Verbeſſerung. In faſt allen grö⸗ ßeren badiſchen Städten waren ſeitens der Lehrerſchaft Anträge auf Gehaltsaufbeſſerung geſtellt wie in Karlsruhe. Mit Rückſicht hierauf traten die Stadtverwaltungen der Städteordnungsſtädte ebenſo wie in früheren Fällen miteinander in Verbindung, um eine im Intereſſe der Städte wie der Lehrerſchaft erwünſchte, möglichſt übereinſtimmende Behandlung der Angelegenheit zu er⸗ zielen. Bei den Verhandlungen hat ſich ergeben, daß Mann⸗ heim wie bisher eine Sonderſtellung einnehmen und die höch⸗ ſten Sätze gewähren wird, während andererſeits die Städte Bruchſal, Lahr und Offenburg ſich eine beſondere Regelung mit Rückſicht auf ihre einfacheren Verhältniſſe vorbehalten. Die Mehrzahl der Städte(Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim, Heidel⸗ berg, Konſtanz, Baden] wird im weſentlichen nach einheitlichen Geſichtspunkten vorgehen, wobei allerdings der Unterſchied beſteht, daß einige Stadtperwaltungen(darunter Karlsruhe) die Neurege⸗ lung rückwirkend auf den 1. Januar 1911 vornehmen wollen, während andere die Aufbeſſerung erſt für das kommende Jahr in Ausſicht nehmen. Der geſamte durch Aufbeſſerung der Lehrerge⸗ hälter entſtehende Aufwand verteilt ſich auf ſolche Zulagen, die infolge geſetzlicher Regelung zu gewähren ſind und die Mehrauf⸗ wendungen bei Annahme der Stadtratsanträge im Voranſchlag der Volksſchule für 1911 ſchon enthalten und mit dieſem genehmigt ſind, die geſetzlichen Aufbeſſerungen der Hauptlehrerinnen und der etatmäßigen techniſchen Lehrerinnen mit 7440 und 11805.; der Aufwand für Aufbeſſerung der Hauptlehrer berechnet ſich bei Annahme der geſtellten Anträge auf 44 490 M. jährlich für den jetzigen Perſonalſtand. Hiervon ſoll zweckmäßig die Hälfte als Zulage für 1911, die andere Hälfte 1912 gegeben werden, beides ohne Rückſicht auf die ohnehin anfallenden ordentlichen Zulagen. 4. Seite. Gens ral⸗Auzsiger. Mittagblatt.) Mannheim 24. April. der Beſucher des Ateliers nur leicht durch Glasſplitter verletzt. dzei 5 Lber noch 22 245 M. aufzuwenden. Dazu k en 1200 M. für Aerztliche Behandlung war nicht Bötig. Polizeibericht ee kellte kechniſe vertragsmäßig und nicht etatmäßig angeſtellte techniſche Lehrerin⸗ nen, ſo daß ſich insgeſamt 23 445 M. ergeben. Die im Voranſchlag der Stadthauptkaſſe für 1911 eingeſetzten 26000 M. werden jedoch reichlich aufgebraucht werden, da für 12 neue Hauptlehrerſtellen nur die bisherigen Anfangsgehalte von 2400 M. im Voranſchlag eingeſetzt ſind und ein Teil dieſer Stellen mit dienſtälteren Haupt⸗ lehrern beſetzt wird, die ſofort in erhöhte Bezüge einrücken. In der Gehaltsordnung iſt bei der jetzigen Aenderung auch der Funktionsgehalt für den Inſpektor des Knaben⸗Hand⸗ fertigkeitsunterrichts eingeſetzt woden. Dieſer Unter⸗ richtszweig hat ſich in den letzten Jahren raſch entwickelt; dem⸗ entſprechend iſt der Umfang der Tätigkeit des Inſpektors gewach⸗ ſen und es erſcheint angemeſſen, dieſe Stellung mit der gleichge⸗ arteten eines Inſpektors des Turnunterrichts auch äußerlich durch die gleiche penſionsfähige Zulage von 400 M. in Uebereinſtim⸗ mung zu bringen. Von Tag zu Tag. — Dreifacher Selbſtmord. Frankfurt am Main, 24. April. Der dreifache Selbſtmord, dem eine Tochter, ihre Mutter und ihr 12jähriger Bruder zum Opfer fielen, iſt darauf zurückzuführen, daß die erſtere vor drei Jahren von einem nach Frankfurt kommandierten argen⸗ tiniſchen Offizier unter dem Verſprechen der Ehe veranlaßt worden war, mit ihm nach Argentinien zu reiſen. Sie kehrte vor drei Wochen unvermählt ins Elternhaus zurück. — Unglaubliche Roheit Berlin, 24. April. Eine unglaubliche Roheitstat, die ein älteres Ehepaar der Unterſtützung des älteſten Sohnes beraubte, wurde von einem 25jährigen Telegraphenarbeiter begangen. Dieſer ſchoß nach kurzem Wortwechſel einen ihm gänzlich unbe⸗ kannten 21jährigen Bahnarbeiter nieder, ergriſſ die Flucht, wurde jedoch eingeholt und nach heftiger Gegenwehr einem Polizeibeamten übergeben. — Erpreſſer. Berlin, 24. April. Zwei öſter⸗ reichiſche Erpreſſer wurden von der Kriminalpolizei gefaßt, ein Werkmeiſter und eine Frau aus Wien, die Tochter eines hier lebnden Schneidermeiſters, die in Verbindung mit dem Werkmeiſter von ihrem eigenen Vater 10 000 Mark zu er⸗ preſſen verſuchten. — Vom Fahrſtuhl erfaßt und erſchlagen. Rom, 24. April. Der Generaldirektor der italieniſchen Artillerie, General Caſtellani wurde im Gebäude des Kriegs⸗ miniſteriums von dem Fahrſtuhl erfaßt und erſchlagen. — Bodenſenkungen unter der Bank von England. London, 24. April. Unter der Bank von England haben ſich erhebliche Bodenſenkungen eingeſtellt, ſo⸗ daß umfaſſende Untermauerungen notwendig geworden ſind. Bei den Ausgrabungen ſind römiſche Töpferwaren und Ver⸗ ſteinerungen von Wildſchweinteilen gefunden worden. — Der erſte weibliche Poliziſt. Kopen⸗ hagen, 24. April. In der Stadt Aaleborn wurde der erſte weibliche Poliziſt angeſtellt. Die Dame erhält 1200 Kronen Gehalt und 100 Kronen für Kleidung. Eine beſondere Uniform iſt nicht vorgeſehen. Sportliche RNundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Saint⸗Cloud. Montag, 24. April: Prix des Corbeilles: Friand II— La Loute. Prix des Amazones: Donzelle— Hiawatha. Prix du Bois de Boulogne: Vinci— Moulins la Marche. Prix du Gros⸗Buiſſon: Aneſſe— Le Louroux. Prix Velasquez: Alby— Cadet. Prix des Aubepines: Sea Fiſh— Claret. Frühjahrsrennen des Karlsruher Reitervereius. oc. Karlsruhe, 23. April. Die Frühjahrsrennen des Karls⸗ ruher Reitervereins waren vom Wetter außerordentlich begünſtigt und fanden unter Teilnahmer einer rieſigen Zuſchauermenge ſtatt. Sämtliche Reunen waren günſtig dotiert und wieſen zum Teil recht große Felder auf.— Das Großherzogspaar traf kurz vor Beginn des 2. Reunens ein. Es wurde von dem Vorſtand des Ver⸗ eins begrüßt und zu der beſonderen Fürſtentribüne geleitet. Die Rennen, welche ohne Unfall verliefen und zum Teil recht ſpaunende und überraſchende Momente boten, hatten folgendes Reſultat: 1. Ex⸗ öffnungshürden⸗Rennen. Ehrenpreis des Oberſchloß⸗ hauptmanns Frhrn. v. Seldeneck. 2500 Meter. Es liefen 8 Pferde. 1. Lt. O. Jägers Girlamund, 2. Lt. F. Möllenkamps Roture. 05 8 5 Sieg: 76:10; Platz 21, 16, 17:10.— 2. Preis von Rüpurr. Land⸗ Nach dieſen Uebergangsbeſtimmungen ſind 1911 für die Haupt⸗ wiegchartlich 8 8 li 9dief gangsbeſtimmungen f Haupt-! wirtſchafkliches Rennen. 1000 Metez. Es liefen 5 Pferde. 1. Nud. onnendurchglänzter Zeit noch herüberleuchten in das werktätige und feiertagsarme kommende Jahrhundert. Ein Stück Vergan⸗ genheitsleben war ſo zu wecken, flatternde Erinnerungen konnten zuſammengeknüpft und aus den ſpärlichen Fäden, die von dem Mannheim des ausgehenden achtzehnten herüberlaufen zum Maunheim des beginnenden zwanzigſten Jahrhunderts, ein Ge⸗ webe geſponnen werden, ſorgſam gebunden und doch ſo ſorglos tändelnd und ſo lebendig ſchillernd wie jene Zeit. Dem jungen Mannheim mochte das dann Genuß und Lehre zugleich ſein: ein Blick in eine feingeiſtige Welt und eine Mahnung, das Erbe der Bäter nicht verſchüttet zu laſſen und den Staub zu wiſchen, den die Handel⸗ und Induſtrieſtadt ſich hat legen laſſen auf der gra⸗ zidſen Schönheit ihrer ruhmreichſten Vergangenheit. Der tradi⸗ tionsloſen jungen Generation konnte von einer Sünde ihrer Väter und einem Stück tragiſchen Künſtlerlebens ins Bewußtſein ge⸗ kückt werden, was die gemeine Menſchheit dem begnadeten großen Künſtler ſchuldet. Und mit derſelben jungen Generation ließ ſich Mozart für immer verknüpfen durch die Verlebendigung der per⸗ ſöulich⸗fernen— ach, ſo toten!—Erinnerungen an des Meiſters Mannheimer Jahre. Man könnte annehmen, daß der Matinee ähnliche Gedanken Ziel waren. Denn in dem, was ſie gab, herrſchte die Produktion des Meiſters in Mannheim und um Mannheim herum. Es war ehr ſchön, mit der zierlichen, duftigen und ſo lieblichen Ouverture zur„finta giardiniera“ zu beginnen, denn damit ward ein ſelten hörtes und doch viel mehr als bloß geſchichtlich als Vorſpiel zur rſten Komödien⸗Oper merkwürdiges Stück Muſik Mozart'ſcher ügendgeiſtes gegeben und ſeine wunderbare Frühreife gezeigt. Und Waag, der die Anſprache hielt, widmete ja auch einen großen arin der Erinnerung an Mozarts Mannheimer Jahre. on er hob auch die Einheit ſelbſt auf, die in dem Bilde ge⸗ wenn es nur den jungen oder gar nur den Mann⸗ gab. Er begann damit, Mozarts Lebenslauf zu er erweiterte am Ende ſeiner Rade das Bi inzwiſchen gezeichneten Mannheimer Muſikers und Komponiſten, des Menſchen, der hier zuerſt die Liebe fühlte, und des Muſikers, der in der kunſtliebenden Pfälzerſtadt den Blick erweitert und die Seele vertieft zum Bilde des ganzen Künſtlers und des ganzen Menſchen. Dabei konnte es ohne Gemeinplätze nicht abgehen, da⸗ bei nicht mehr geſagt werden als was an der alleroberſten Ober⸗ fläche unſeres Wiſſens von Mozart trieb. Und mit dem danach Gegebenen war es nicht anders. In Mannheim fügte ſich die herrliche Arie„non ſo'onde viene quel fenero affetto“(Ich weiß nicht, woher die ſüße Liebe kommt“), das erſte— von Empfindung geſättigte und im Satz, dem Wechſel des Rhythmus, der Sing⸗ barkeit der Stimme und der ſelbſtändigen Führung des Orcheſters meiſterliche⸗herrliche Zeugnis ſeiner Liebe, Die Mannheimer Luft weht auch aus den jugendfrohen, gutlaunigen Briefen des jungen Meiſters, in denen Muſik das dritte Wort iſt und der Menſch und Künſtler ſo ungezwungen ſich gibt. Und auch von den Liedern und den deutſchen Tänzen, mit denen das Ballett ſchloß, mochte man für ein Mannheimer Bild einige nicht miſſen. Nur mußten auch ſie dann organiſch ſich zuſammenfügen, um runde Geſchloſſenheit zu geben, durfte nicht entwicklungsgeſchichtliches Intereſſe die ſpä⸗ tere Kompoſition derſelben Arie„non ſo'onde viene“ für Baß aufnehmen und die künſtleriſche Rückſicht einige neckiſche Liedchen des ſpäten Mozart auswählen laſſen. Dann war der an ſich ſo glückliche Gedanke durch einen Feſtgeber einige Blüten Mozart⸗ ſchen Geiſtes zum Kranze winden zu laſſen erſt voll erſchöpft und die künſtleriſche Einheit erreicht, die dem Kunſtwerk Vorbedingung iſt. Und ein Kunſtwerk ſoll doch jede Matinee ihrem Weſen nach ſein, wenn ſie Exiſtenzberechtigung haben will. So aber weckte dieſe Anlage eher den Anſchein, Mozark ſei nur der tändelnde, ſpieleriſche Geiſt des Rokokozeitalters, als er vielen immer noch gilt und den zu charakteriſieren ein paar Klei⸗ nigkeiten ausreichen. Zu ſolchen„Genüſſen“ gehört aber Modzart eben nicht. Kleinigkeiten reichen auch, etwa von Schumanns Weſen Nede des Bild des ein Bild zu geben. Denn in ſeiner Kunſt zerflattert alles; iſt alles ſelbſt rührend feines Moſaik von Teilen und Teilchen. Mozart hat eine Jupiterſymphonie getürmt und die dramatiſchſte aller Opern geſchrieben. An ſeinem Großen darf man nicht vorüber gehen, wenn man den Künſtler in ſeiner Geſamtheit ſucht. Damit blieb für die Erſchließung des Mozartſchen Geiſtes die Ausführung der Vorträge: die ſchöne Stilechtheit in Frau Haf⸗ gren⸗Waags Spinettſpiel, mit dem ſie— ihren friſchen, aber im Stil nicht einheitlichen— Geſang begleitete; die muſikaliſche Aus⸗ druckskraft in Fentens Vortrag der Arie, der muſikaliſche Ge⸗ ſchmack, durch den Frau Kleinert über die mangelnde und bei Mozart doch ſchwer entbehrliche Sinnlichkeit der Stimme hinweg⸗ führte und die weich und eng ſich anſchmiegende Orcheſtermufik, die auf der Bühne die Vorträge begleitete und von der kantigen Herb⸗ heit in der Ausführung der Ouverture vorteilhaft ſich abhob. Aber genügte das, Mozarts Geiſt zum Leben zu wecken? Dr.H. *—** Wiener Uraufführung. Wien, 22. April. Eine neue Komödie„Entgleiſung“ von 1 Schmidt deſſen Juſtizſatire„Fiat justitia“ in Berlin worden iſt, hat bei ihrer geſtrigen Uraufführung in der Neuen Wiener Bühne ſehr gefallen. Lothar Schmidt hat hier ſchon voriges Jahr mit ſeinem liebenswürdigen pfychologiſchen Täuſchungsſpiel„Nur ein Traum“ ſtarken Erfolg gehabt. Auch in ſeiner neuen Komödie handelt ſichs um eine Täuſchung. De Titel iſt ironiſch vielſinnig gemeint und die Entgleiſung iſt mehrfacher Art. Sie paſſiert zuerſt einem Eiſenbahnzug und dann einem darin ſitzenden armen Teufel von Ingenieur, zu ſeinem Protektor fährt, um eine Stelle zu erhalten. Aber er bekommt ſie nicht, denn er iſt ein Pechvogel und das in ſolchem gung und Entſe Grade, daß bei der Zugsentgleiſung nicht die Enan Beſchüdi⸗ Mannheim, 24. April. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt., B5. Seite. Futterens⸗Kappelrodeck.⸗H. Tog o. Sieg 16210; Platz 10, 12:10.— 25 Verkaufs⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis des Vereius zur Hebung des Fremdenverkehrs. 3500 Meter. Es liefen 6 Pferde. 1. St. Hagemanns br. W. Volant, 2. Et. Wuggätzers br. H. Bolted. Sieg 48:10; Platz 23, 7210.— 4. Prinz Max Jagdrennen. Ehrenpreis des Prinzen Maximilian v. Baden. 3000 Meter. Es ltiefen 11 Pferde. 1. Et. v. Weſternhagens br. W. Roſebud:; 2. Hrn. v. Uslars Ur. St. Zuflucht. Sieg 91:10; Platz 35, 15, 16:10.— 5. Großherzog Friedrich⸗Jagdrennen. Ehrenpreis des Großherzogs. 4000 Meter. Es liefen 6 Pferde. 1. Lt. Frhrn. von Hadelns br. W. Bard, 2. Hrn. A. v. Schilgen.⸗St. Maple. Sieg 49:10; Platz 24, 18:10.— 6. Halbblut⸗Jagdrennen. Ehren⸗ preis des Kommerzienrats Sinner. 3000 Meter. Es liefen 6 Pferde. 1. St. Weinſchencks br. St. Milchmädchen, 2. It. M. Schöllers hbr. St. Sweetheart. Sieg 50:10; Platz 21, 38:10. Nach dem 5. Rennen verließ das Großherzogspaar den Rennplatz. Zuvor übergab die ö Großherzogin jedem der Sieger, die auch dem Großherzog vorgeſtellt wurden, die geſtifteten Preiſe. Die Fußballreſultate des Sonntags. J. M. Fußball⸗Reſultate. Im Schlußſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft, Mannheim.⸗G. 1896 gegen Sp.-⸗C Bayern⸗ München unterlag der Weſtkreismeiſter mit 213 Toren. Im Wiederholungsſpiele(Liga).⸗V. Kaiſerslautern gegen.⸗C. Pfalz Ludwigshafen ſiegte letztere mit:1 und kommt ſomit an die 3. Stelle.— In Privatſpielen ſchlug Union, V. f.., Mann⸗ heim den.⸗C. Frankfurter Kickers mit:2, Ludwigshafener .⸗G. 1908 den.⸗C. Hanau mit:2 und.⸗C. Viktoria Mann⸗ heim den.⸗C. Germania Ludwigshafen mit 12:1 Toren. oc. Karlsruhe, 23. April. Auf den hieſigen Fußballplätzen fanden heute keine Wettſpiele ſtatt. Beiertheim gewann gegen Sports⸗ freunde mit 21. Nachtrag zum lokalen Teil. * Handelshochſchule Mannheim. Heute beginnen folgende Vorleſunge nund Uebungen: Sprachlehrer Ellwood, Engliſche Handelskorreſpondenz; Prof. Mauderer, Engliſches Proſeminar; Dr. Nickliſch, Handelswiſſenſchaftliches Seminar; Mathematiker Koburger, Verſicherungswiſſenſchaftl. Praktikum, Die Verſicherung im Dienſte des Kaufmanns; Stadtrechtsrat Dr. Erdel, Bürgerliches Geſetzbuchſ Mathematiker Direktor Dr. Wittſack, Techniſche Phyſik; Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens, Grund⸗ züge der techniſchen Oekonomik.— Am morgigen Deinstag be⸗ ginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Prof. Dr. Calmes, Theorie und Technik der Buchführung, Kaufm. und Kameraliſtiſche Buchführung, Die Bilanzen induſtrieller Unter⸗ nehmungen; Dr. Nickliſch, Einführung in die Buchführung; Prof. Ott, Franzöſ. Konverſation; Prof. Dr. Altmann, Finanz⸗ wiſſenſchaft, Allgemeine Nationalökonomie; Direktor Dr. Zeeh, Grundzüge der Chemie als Einführung in die Warenkunde; Prof. Thorbecke, Afrika mit beſonderer Rückſicht auf Weltwirt⸗ ſchaft und luropäiſche Koloniſation; Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein, Praktiſche Volkswirtſchaftslahre.(Näheres iſt aus dem Inſerat erſichtlich.) * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen der Verwakter des Rennplatzes, Herr Jean Kramer, mit ſeiner Gattin Julie geb. Schetb. * Ungedruckte Briefe. Jerr.⸗A. Dr. Reis ſchreibt uns: Zu Ihrem Bericht in der Gerichtszeitung unter dieſer Ueber⸗ ſchrift bitte ich, als Verkreter des Steinbruchbeſitzers Rudolf Hüttich, folgende Berichtigung aufzunehmen:„Es iſt nicht richtig, daß Herr Hüttich in der Verhandlung einräumen mußte, daß er auf Grund des Briefes Herrn Bürgermeiſter Ritter An⸗ gaben gemacht habe, die zur Erſtattung der Betrugsanzeige gegen Hench geführt haben, vielmehr war es der Zeuge Heilig, welcher Herrn Ritter die Angaben gemacht hat und dies in der Hauptver⸗ handlung auch erklärte.[Wir haben dieſe Namensverwechſlung be⸗ reits berichtigt. D. Red.) Herr Hüttich ſelbſt hatte mit der Mittei⸗ lung an das Bürgermeiſteramt und mit der Erſtattung der Be⸗ trugsanzeige gegen Herrn Hench nichts zu tun. Herr Hüttich legt ferner Wert darauf, daß er keinerlei Vorteile von der von Herrn nmmn, ee⸗ der Steine gehabt hat, und daß dieſe Verrechnung ohne ſeine Mit⸗ wirkung geſchah, ſowie daß er von Hench nur die Steine vergütet erhielt, welche an Hench auch wirklich geliefert worden waren.“ * Neue Weltrekorde anf Benz. In Daytona auf Florida hat am Samstag Bob Murman auf Benz neue Weltrekorde aufgeſtellt, indem er bei fliegendem Staxt die engliſche Metle in 26,12 Sekunden und den Kilometer in 16,27 Sekunden zurücklegte. 93 Dtieſe Zeiten ergeben eine Stundengeſchwindigkeit von 1 221,8 bez. 221,9 Km. Die Zeiten ſind offiziell mit elektriſchen auto⸗ matiſchen Apparaten gemeſſen. Der diesjährige Weltrekord, der eben⸗ falls von Benz aufgeſtellt worden war, betrug 212 Km. ſtellenloſer Hausburſche namens Keller verhaftet. Er wurde von Arbeitern erwiſcht, als er ſich an einem Kinde verging. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim 22. April. Geſtern war Beginn des neuen Schuljahres und Aufnahme der Anfänger. Es wurden 70 neue Schüler aufgenommen, wenig mehr wie voriges Jahr. Da nur 60 Schüler entlaſſen wurden, wird die Schüler⸗ :tt.:ññññ ñx ſchweren Nervenchoc, ſtrengt einen Prozeß an, wird abgewieſen und für vollkommen geſund erklärt. Nur ſein Protektor hält ihn jetzt für krank, denn einer der Pſychiater hat bei dem völlig Ge⸗ ſunden doch irgend ein Leiden entdeckt— die dritte Entgleiſung, die der Geſichtspſichiatrie, was ja manchmal auch in der Wirk⸗ lichkeit vorkommen ſoll. Dieſes bischen Satire und die luſtige Figur eines jüdiſchen Kommiſſionsrates ſind die wirkſamen komiſchen Elemente des Stückes, deſſen geſchickt geführte, aber kühne Handlung für drei Akte nicht ganz ausreicht. Das beſte iſt der etwas umſtändliche, aber ſtellenwiſ ironiſch und witzig funkelnde Dialog der Komödie, die in ihrem erſten Teil Anſätze zur ferneren Charakterkomödie zeigt. Im ganzen ein auch in dorſtelleriſcher Hinſicht angenehmer und erfreulicher Abend, der dent anweſenden Autor einen ſchönen Erfolg brachte. 5 11 E* 1* 7 Der Badiſch⸗pfälziſche Buchhändler⸗Verband lagte geſtern, ſo wird uns aus Neuſtadt berichtet, im Saalbau hier unter dem Vorſitz des Herrn Nikolai⸗Karlsruhe. Aus allen Teilen Badens und der Pfalz waren Vertreter zum Verbandstag er⸗ ſchienen. Die etwa 2ſtündigen Verhandlungen waren interner Natur. Sie drehten ſich um Organiſationsfragen, Satzungs⸗ änderungen und insbeſondere um die Stellungnahme zum großen Leipziger Buchhändlertag. Als Ort der nächſten Hauptverſamm⸗ lung 1912 wurde Heidelberg gewählt. Der neue Ausſchuß wurde wie folgt gewählt: 1. Vorſitzender Fauſt⸗Heidelberg(der alte Karlsruher Hoftheater. Die Karlsruher Erſtaufführung von Pfizuners Muſikdrama„Der arme Heinrich“, iſt auf 2. Mai feſt⸗ geſetzt. Neu einſtudiert werden„König Richard III.“,„Waffen⸗ ſchmied“ und ihre Erſtauffüh i Hlebens„Lore“ und Apels„Hans Sonnen Hench der Stadtgemeinde gegenüber beliebten Art der Berechnung * Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens wurde ein lediger rung erleben noch vor Schluß des Stier von 5 zahl ſich wenig erhöhen, während ſie ſeit einigen Jahren her ſtets gleich geblieben war. )(Ketſch, 21. April. Für die im vorigen Sommer durch das Hochwaſſer Geſchädigten in hieſiger Gemeinde ſind außer den bereits gelieferten 100 Zentner Kartoffeln durch die Vermittlung des Amtsvorſtandes in Schwetzingen auch noch 1000 M. in bar aus den geſammelten Hilfsgeldern unſerer Gemeinde überwieſen worden. ):(Karlsruhe, 21. April. Die Ortsgruppe Karlsruhe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes hat gegen die am 21. v. Mts. vorgenommene Wahl von Beiſitzern zum Kaufmannsgericht Einſprache erhoben und ver⸗ langt, daß die Wahl wegen verſchiedener Verſtöße gegen das Ortsſtatut als ungiltig erklärt werde. Der Stadtrat legte die Einſprache dem Bezirksamt zur zuſtändigen Entſcheidung durch den Bezirksrat vor. (Varnhalt, 20. April. Am 1. Oſterfeiertag kam ein ſeit 14 Tagen verheirateter Touriſt in Begleitung ſeiner jungen Frau auf einem Oſterausfluge in unſere Gegend. In der Nähe unſeres Ortes erlitt der Touriſt einen Schlaganfall, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. * Arlen, 20. April. Durch die Unterſuchung durch die Staatsanwaltſchaft Konſtanz über die Entſtehung des Rathaus⸗ brandes, wurde feſtgeſtellt, daß der Brand auf dem Podeſt der Speichertreppe ausgebrochen und daß dieſe bereits abgebraunt war, ehe der Dachſtock vom Feuer ergriffen wurde. Auf der zum Podeſt führenden Treppe ſtanden die Aſchenkübel, das Fenſter dieſer Haustreppe vom 2. zum 3. Stock war offen, wodurch der Nordwind, der in jener Nacht ſehr ſtark blies, wohl durch feurige Aſche dieſen Brand verurſachte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Hatzenbühl, 21. April. Die beiden Ver⸗ mißten, Joſef Eichenlaub, ledig, Georg Anſelm Willy, Wagner, von hier ſind jetzt gefunden. Eichenlaub, der ſchon ſeit ſeinen jungen Jahren geiſtig erkrankt iſt, wurde von einem Jockgrimer Bürger im Bienenwald erhängt aufgefunden. Georg Anſelm Willy wurde in Altrip am Rhein geländet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 23. April. Dem„Figaro“ zufolge wird Marine⸗ miniſter Delcaſſé an Bord des neuen Panzerſchiffes„Dan⸗ ton“, der anläßlich der Krönung des Königs Georg auf der Reede von Spithead ſtattfindenden Flottenſchau beiwohnen. Beunruhigende Nachrichten aus China. m. Köln, 24. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Petersburg: Die aus China und der Mand⸗ ſchurei einlaufenden beunruhigenden Nach⸗ richten beſagen, China rüſte weiter zum Kriege und bereite einen neuen Boxeraufſtand vor. Es organiſiere ſeine Milizen und unterſtütze eine aus⸗ geſprochene ruſſenfeindliche Volksbewe⸗ gung. Die zuerſt von privater Seite kommenden Nach⸗ richten werden jetzt durch amtliche Meldungen beſtätigt. China ſtehe den ruſſiſchen Wünſchen in der Ilifrage fort⸗ geſetzt kühl gegenüber. Zuverläſſig verlautet, der letzte Miniſterrat hätte die Lage im fernen Oſten für ſo wenig erklärt gehalten, daß davon gewarnt wurde, ſich in aben⸗ teuerliche Unternehmungen einzulaſſen, und daß er beſchloß, eine abwartende Haltung auf Chinas Schritte einzunehmen. 600 Jahre Berliner ae 1e * Berlin, 24. April. Die Feier ihres 600jährigen Be⸗ ſtehens wurde geſtern von der Berliner Fleiſcherinnung unter großer Teilnahme von Innungsdelegationen Groß⸗Berlins be⸗ gangen. Namens des Handelsminiſteriums erſchien der Geh. Oberregierungsrat Franke, der der Jubilarin im Auftrage des Kaiſers einen ſilbernen Becher überreichte. Die Feſtrede hielt Altmeiſter Borg. Frankreich und Marokko. W. Paris, 24. April. Die meiſten Blätter billigen die von der Regierung bezüglich des Marſches nach Jez be⸗ ſchloſſenen Maßnahmen. „Lanterne“ ſchreibt: Wir, die wir ſeit 6 Jahren unaufhörlich mit allen Kräften die Eroberungs⸗ und Aben⸗ teuer⸗Politik bekämpft haben, die wir noch immer beklagen, daß Frankreich ſeine Hand in das marokkaniſche Weſpen⸗ neſt hineingeſteckt hat, wir müſſen zugeben, daß die Regie⸗ rung durch die von ihr getroffenen Verfügungen eine un⸗ abweisbare Pflicht erfüllte. Die„Aurore“ ſagt: Selbſt, wenn die Kolonie Bre⸗ mond einen neuen Erfolg davontragen ſollte, dürfen wir die Hände nicht in den Schoß legen. Es handelt ſich um die Sicherheit der in Fez eingeſchloſſenen Europäer und um die Würde Frankreichs. Das Befinden Guſtav Mahlers iſt, wie unſerer Berliner Re⸗ daktion aus Paris telegraphiert wird, immer noch ſehr ernſt. Der Krankenbericht vom Sonntag abend lautet: Hochgradiges Fieber. Die Serumbehandlung ſcheint auf den Patienten nicht günſtig zu wirken. Präſident hat eine Wiederwahl abgelehnt), 2. Vorſitzender Lang⸗ Landau, Schriftführer Eckert⸗Heidelberg, Kaſſierer Acker⸗ mann⸗Weinheim, Beiſitzer Noeber⸗Speher. Nach den Ver⸗ handlungen fand ein Feſteſſen ſtatt, bei welchem der neue Präſi⸗ dent in einer Anſprache in empfehlender Weiſe das Organiſations⸗ weſen beſprach. Petſch⸗Zweibrücken toaſtete in humoriſtiſchen Verſen auf Neuſtadt und die Pfalz, Kommerzienrat Witter⸗ Neuſtadt erwiderte in launiger Weiſe mit einem Hoch auf die Damen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 25. April. Berlin. Kgl. Opernhaus:„Götterdämmerung“; Kgl. Schauſpielhaus: „Der Störenfried“. Darmſtadt. Gr. Hoftheater:„Fa Boheme. Dresden. Kigl. Opernhaus:„Triſtan und Zſolde“; Kgl. Schauſpiel⸗ haus:„Agnes Bernauer“. Düſſelborf. Stadttheater:„Das erſte Weib⸗ Frankfurt a. M. Opernbaus:„Königskinder“; Schauſpielhaus:„Der heilige Hain“. 85 reiburg i. B. Stadttheater:„Der Dieb 8 arlsruhe. Gr. Hoftheater:„Fidelio“. 5 Köln. Opernhaus:„Tannhäuſer“; Schauſpielhaus:„Rosmersholm“. Leipzig. Neues Theater:„Der Herr Verteidiger“. Altes Theater: „Der flotte Bob“.„„„ Mainz. Stadttheater.„Der fidele Bauer“. Maunheim. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtelluug. Müuchen. Kgl. Hoftheater:„Salome“. Kgl. Reſidenztheater:„Der Olivera“, Theater am Särtnerplatz:„Das Puppen⸗ auſpielhaus:„Königin Shriſtine“. Stadttheater:„'Schatzgräwer“. 25 kl. Interimtheater:„Ein Sommernachtstraum. mit Kali chlorie zu machen. Der„Evennement“ erklärt: Wenn das Parlament beiſammen wäre, würde es zweifellos den Beſchlüſſen des Miniſteriums ſeine Zuſtimmung erteilen. Jaures ſetzt heute in der„Humanits“ ſeine heftigen Angriffe gegen Frankreich fort, indem er unter anderem ſagt, die marokkaniſkche Bande und ihr Vertreter, der Geſandte Regnault, können ſi chrühmen, daß ſie es mit einer ſchwachen Widerſtandskraft zu tun haben. Ihre ſchlimmſten Ränke, ihre verbrcheriſchen Pläne gelingen und ſie haben es zuwege gebracht, daß die niedrigſte Politik die Politik Frank⸗ reichs iſt. In einem ſichtlich offiziöſen Artikel des„Matin“ heißt es: Gegenüber der Beunruhigung, die in gewiſſen Madrider oder Berliner Blätter zutage treten könnte, dürfen wir bereits heute folgendes erklären: Den von der Regierung getroffenen Maßnahmen liegen keine Hin⸗ tergedanken zu Grunde. Die Entſendung franzöſi⸗ ſcher und marokkaniſcher Truppen nach Fez, die Verſtärkung des Beſatzungskorps der Schauja, die Anſammlung franzs⸗ ſiſch⸗algeriſcher Truppen an der algeriſch⸗marokkaniſch Grenze haben nur den Zweck, dem franzöſiſchen Inſtrukteur und den franzöſiſchen Koloniſten in Fez zu Hilfe zu kom⸗ men, den Sultan in den Stand zu ſetzen, die Aufſtändiſchen niederzuwerfen, ſeine Oberhoheit über die aufrühreriſchen Stämmen geltend zu machen und dieſen Stämmen zu zeigen daß ſie nicht ungeſtraft die Ruhe ſtören dürfen. Frankreich hegt keine Eroberungsgedanken, es wünſcht nur daß in Marokko Ruhe und Wohlſtand herrſcht. Unſere Sol⸗ daten werden in Fez bleiben und werden dieſe Stadt, ſob das angeſtrebte Ziel erreicht iſt, verlaſſen. Berliner Drahtbericht. Ban mferem Merſimer Brean) Schwere Eiſenbahnkataſtrophe. Berlin, 24. April. Nach London werden noch fol gende Einzelheiten über das ſchwere Eiſenbahnunglück in der Kapkolonie telegraphiert: Als der von Port Alfred nach Grahamstown gehende Zug über die Bleauwkroutzbrücke fuhr, ſtürzte dieſe ein und der die Paſſagiere enthaltend Teil des Zuges fiel in die Schlucht. Nur die Lokom und 2 Güterwagen entgingen dem Abſturz. Ein Rettu zug mit Aerzten und Ambulanz wurde ſofort abgeſchickt Die Brücke überſpannt einen 250 Fuß tiefen Abgrund it einem Bogen und war baukünſtleriſch die eleganteſte in de ganzen Kolonie. Die Anzahl der Toten wird auf 20 u die der Verwundeten ebenfalls auf 20 angegeben. Unter den Toten wie auch unter den Verwundeten befinden ſi viele Frauen und Kinder. Man glaubt, daß noch meh Europäer und Eingeborene unter den Trümmern lieg die ſo ſchnell wie möglich fortgeräumt werden. Nach einer weiteren telegraphiſchen Meldung aus Johannisburg wird die Zahl der Toten auf 30, die der Verletzten auf 35 ange⸗ n Geſchüftlicje. Nene Mittelmeerreiſen des Oeſterreichiſchen Lloyd. Oeſterreickiſchen Lloyd mit deſſen Luxusjacht„Thalia“ zur Angf gelangenden Mittelmeerfahrten haben beim reiſenden einen derartigen Anklang gefunden, daß der Dampfer für fede ſchon lange im Voraus beſetzt war. Infolgedeſſen hat ſich die ſchaft entſchloſſen, noch einige weitere Mittelmeerfahrten zu führung zu bringen, und zwar: Reiſe 5 rund um Italten vo am 20. Mai bis Genua, am 5. Juni(Corfu, Syrakus, Malta, Palermo, Neapel, Civitaveechia. Reiſe 6. Nach Spanien und No afrika 7. Juni—1. Juli(Genua, Villefranche, Barcelona, Gibraltar, Cadix, Tanger, Oran, Tunis, Palermo, Neapel — Reiſe 7. Zur römiſchen Ausſtellung nach Stzilien und Dali vom.—23 Auguſt. Preiſe der Schiffsplätze inkl. Verpflegung 300.— an. Alles Nähere durch die Mannheimer Agentur Oeſterreichiſchen Lloyd: Gundlach u. Bärenklan Nachf. Bahnh und die Generalggentur des Oeſterreichiſchen Lloyd, Münche ſtraße 7. Tandwirtſchaft. Ein Mittel gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche. Der württemb. Oberamtsbezirk Spaichingen iſt bis jetzt, wohl in ſämtlichen angrenzenden Bezirken die Seuche herr mit Ausnahme des Ortes Aldingen, von der gefürchteten Seu⸗ verſchont geblieben. Die Urſache hiervon liegt, wie uns gem wird, in der Bekämpfung der Krankheit mit chlorſau; Kali. Der dortige Veterinärarzt Lippus berichte hierüb daß er ſowohl den erkrankten wie noch geſunden Tieren in W gelöſtes chlorſaures Kali verabreichte, worauf die erkrankten ſchon am folgenden Tage bedeutende Beſſerung aufwieſen, we die übrigen Tiere von der Seuche böllig verſchont und auch Nachkrankheiten geſchützt blieben. In Aldingen erzielte terinärarzt mit dieſer Methode erſtmals am 13. März, ſ. wiederholten Ausbrüchen ebenfalls glänzende Heilerfolge man dort allgemein von der Wirkung des Mittels überraſch In dem ganzen Umkreis der verſeuchten Gehöfte wurde das tel hierauf mit vollſtändigem Erfolge als Vorbeugungsmitte gewandt. Es dürfte ſich empfehlen, auch anderwärt Die Arſe selbat gebruuũen umSchufze von 6. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt“) Mauheim, 24. April. Colkswirtschaft. Untergeſellſchaften der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Maunheim. Die Bahngeſellſchaft Waldhof berichtet für 1910 über Betriebseinnahmen von 144 685(i. V./ 148 956), denen 98 001 (½ 96 6100 Betriebsausgaben gegenüberſtehen. Der Betriebskoeffi⸗ zient hat ſich danuach verſchlechtert. Es werden aus ½ 60 385(4 67 264) Reingewinn für diverſe Zwecke 30 000(½ 31 863) zurückgeſtellt und 4 Proz.(5 Proz.) Dividende auf 4 600 000 Aktienkapital verteilt. Die Bilanz verzeichnet Grundſtücke mit.18 Mill.(wie i..), Ma⸗ ſchinen nud Wagen mit/.14 Mill.(wie i..), den Eiſenbahnbau mit.23 Mill.(etwa wie i..) und Gebäude mit/.12 Mill.(wie .]. Der Reparatur⸗ und Erneuerungsfonds euthält nunmehr 129 140. Ein Guthaben bei der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof war in Höhe von.15 Mill.(.10 Mill.) vorhanden. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr hängen laut Bericht von einer Beſſerung der allgemeinen Geſchäftslage ab.— Die Immobilien ⸗Geſell⸗ ſchaft Waldhof in Mannheim verkaufte im Jahre 1910 an die Gemeinde Sandhofen 267 480 Quadratmeter, wodurch ſich ihr Beſitz an Grundſtücken auf 266166 Om. vermindert. Im April 1910 wurde die Rückzahlung von 80 Proz. des Aktienkapitals vou/ 600 000 be⸗ ſchloſſen. Für 1910 werden 22 386( 9874) Gewinn ausgewieſen, wovon— 2239 zur Reſerve fließen und 20 147( 8887) vorge⸗ tragen werden. Die Bilanz verzeichnet Grundſtücke mit ¼ 43 818 ( 50 195), Gebäude mit unverändert 10 000, die Außenſtände mit .57 Mill.(.55 Mill.). Das Aktienkapital wird nach der erfolg⸗ ten Rückzahlung von 480 000, noch 120 000 betragen. Terpentinöl⸗Wochenbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer Gesercl⸗Anzeiger“) Seit dem letzten Wochenbericht iſt, wie vorausgeſagt, der er⸗ wartete Umſchwung in der Preisgeſtaltung eingetreten und zwar in ziemlich umfangreichem Maße. In der kurzen Zeit von kaum 8Wochen haben die Preiſe für disponible Ware um ca. M. 20.,— nachgeben müſſen, nachdem das einer früh einſetzenden Ernte äußerſt günſtige Wetter Tag für Tag anhielt. Seit einigen Tagen iſt nun an den amerikaniſchen Börſen wieder eine etwas feſtere Tendenz zu beobachten, ob dieſelbe aber von Dauer ſein wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls wird ſich die Situation in den nächſten 4 Wochen weiter klären, um den Konſumenten ein klare⸗ res Bild über die mögliche künftige Preis⸗Entwicklung zu ge⸗ Mund zu kaufen und ſich durch kleine Preisavancen machen zu laſſen. nicht irre Wayß u. Freytag,.⸗G., Neuſtadt. In der Aufſichtsratsſitzung der Wayß u. Freytag.⸗G. berichtete der Vorſtand über das Geſchäftsjahr 1910/11. Auf Grund der vorge⸗ legten Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde be⸗ ſchloſſen, nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen wiederum eine 1oproz. Dividende auf das von 4 000 000.— auf Mark 6 000 000 erhöhte Aktienkapital zur Ausſchüttung zu bringen. Die Generalverſammlung findet am 6. Mai a. c. ſtatt. Gebrüder Fahr.⸗G., Pirmaſenus. In der Sitzung des Auſſichtsrates lag der Abſchluß 1910 vor. Es wurde beſchloſſen, der auf 18. Mai einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung vorzuſchlagen: Bon dem nach Abzug von 115 604 Abſchrei⸗ bungen verbleibenden Reingewinn von 303 001 4 Proz. Dioldende zu verteilen, 65 000 dem Delkredere⸗Konto zuzu⸗ führen, 16 000 den Beamten⸗ und Arbeiterpenſtionskaſſen etc. zuzu⸗ weiſen und 16 000 auf neue Rechnung vorzutragen. Kolonialwerte. Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, ' Hohe Bleichen). Das Geſchäft in Kolonjalwerten war in der Berichtswoche ſehr ruhig. Südweſtafrikaniſche Werte verkehrten eher in ſchwacher Haltung und ſind bei einigen kleinere Kursrückgänge zu konſtatieren. Weiß de Meillon waren auf Abgaben des Hei⸗ matlandes ſtärker offeriert. Von weſtafrikaniſchen Werten wurden Afrikaniſche Kompa⸗ mie ſtärker umgeſetzt, die Kurſe bewegten ſich zwiſchen 132 und 135 Prozent. Für Bibundi⸗Aktien trat etwas Nachfrage ohne entſprechendes Angebot hervor, Deutſche Kautſchuk⸗Aktien und Nordweſt⸗Kamerun⸗Anteile Lit. A. etwas gefragt, dagegen hleiben Deutſche Togo⸗Anteile angeboten. Von Oſtafrikanern verkehrten infolge Anziehens der Hanf⸗ preiſe Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchafts⸗Anteile weiter zu ſtei⸗ genden Preiſen; auch für Deutſche Agaven⸗Geſ.⸗Vorzugsanteile machte ſich etwas Nachfrage bemerkbar. Kautſchuk⸗Aktien ſehr ruhig und eher wieder etwas niedriger. Von den Südſeewerten Compagnie Francaiſe des Phos⸗ Phates de'Oceanie(Makatea) ſtärker gefragt und abermals höher, die anderen Werte dieſes Gebietes faſt ohne Verände⸗ rung. Salpeter⸗Aktien ſtiegen anfangs im Kurſe, mußten aber am Wochenſchluß den größten Teil ihres Gewinnes wieder her⸗ geben. South⸗Eaſt⸗Afrika⸗Shares und Upper⸗Egypt⸗Irrigation niedriger offeriert. (Bericht des Deutſchen Maumheimer Marktbericht vom 24. April. Stroh p. Ztr. M..70 Heu per Itr. N..25, neues ver Ztr. M. 0 00, Kartoffeln per Ztr ark.50—.00, beſſere Mark.00—.00, Bohnen per Pfund 00.00 Pig., Bohnen, deutſche, per Pfund 0⸗00 Pfg., Blumenkohl per Stück 20-40 Pfg., Spinat per Pfd. 18.00 Pfg., Wirſing per Stück -15 Pfg., Rotkohl p. Stück 15-35 Pfg., Weißkohl p. Stück 15.30 Pf., Weißkraut p. 00 kg..00 Mk., Kohlrabi 8 Knollen neu 10.00 Pfg., Kopffalat per Stück 15.00 Pfg., Endivlenſalat per Pfd. 25.0 Pfg., dfakat p. Portlon 10 Pfg., Sellerie p. Stück-10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 012 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per St. 0⸗0 Pfg., gelbe Rüben per Pid.-0 Pfg., Carotten per Pfd. 25⸗0 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00-00 Pfg. Meerettig ver Stange 15.80 Pfg., Gurken p. Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00-.00 PN., Aeypfel per Pfd. 15-30 Pfg., Birnen p. Pfd. 18.35 Pfg, Kirſchen per Pfo. 00.00 Pfd., Heidelbeeren per Ufd. 00⸗00 Pfg, Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſen ver Pfd. 90 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 St. 00⸗00 Pf., aſelnüſſe ver Pfund 45-00 Pfg., Ejer per 5 Stück 30⸗45 Pfg., Butter per Pfd..20-.40., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem der Pfd. 50⸗00 Pfg., Hecht per Pfd..20-.00 Mk., Barſch per Pfd. 70. 0 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50.00 Pfg., Laberdan ver Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 30⸗00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00⸗000 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50.250., Huhn(ig.) per Stück.80-.50., Feldhuhn per Stück.00..00., Ente p. Stück .50⸗4.00., Tauben per Paar.20⸗0.00., Gans lebend per Stück 450⸗5,00., Gans geſchlachtet per Pfd 90⸗110 Pfg., Aal.00-.00 Mk,, Zickelchen.80-.50 Mk, per Stück, Spargel p. Pfd..00-.20 Mk. Igifſahrts⸗Aahrichten in MaunbeinerHaftnvtrzeßt Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 21. April. Franz„Karl Fried.“ von Frankfurt, 100 Dz. Stückgut. Kaſſel„Egan 17“ von Rotterdam, 2500 Dz. Stückgut. Schmitt„Fendel 67“ von Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Joſt„M. Stinnes 71“ von Ruhrort, 11375 Dz. Kohlen. Müßig„Prinz Friedr. Karl“ von Mülheim, 1000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 21. April. Aug. 77 7„Hamonia“ von Rotterdam, 11 280 Dz. Petroleum. Otte Leuthner„D. A. P. G. 5“ von Rotterdam, 11 154 Petroleum. Hafenbezirk Nr. 3. — Hafenbezirk Nr. 6. Kohlen. W. Hölſcher Amt II Nr. 3020 u. 3021. Angekommen am 21. April. Mich. Waibel„Eliſabeth“ von Heilbronn, 2526 Ztr. Steinſalz. Pet. Hch. Veith„Stolzenfels“ von Heilbronn, 1616 Ztr. Steinſals. Ad. Lorenz„Ad. Lorenz“ von Jagſtfeld, 2500 Ztr. Steinſalz. Eruſt Neuer„Johanna“ von Jagſtfeld, 2123 Ztr. Steinſalz. Pet. Schwippert„St. Joſef“ von Ruhrort, 11 200 Ztr. Kohlen. Ph. Hauck„Marienberg“ von Heilbronn, 2800 Ztr. Bretter. Hafeubezirk Nr. 7. Angekommen am 21. April. Gg. Strack„Mannheim 64“ von Rotterdam, 10 370 Dz. Hch. Ruffler„Vereinig. 21“ von Antwerpen, 2240 Dz. Stg. u. G. Gg. Borgarts„Th. Schürmann S. 22“ vom Homberg, 14 500 Dz. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 21. April. H. Ullrich„Maria Anna“ von Ruhrort, 810 Dz. Briketts. K. Willwohl„Urmitz II“ von Ruhrort, 13 200 Dz. Kohlen. J. Jauſen„Margaretha“ von Neuß, 3750 Dz. Kohlen u. Koks. A. Leyendecker„Mannh. 16“ von Antwerpen, 6300 Dz. Saat. Guano. K N K. v. Diyk„Cornelius“ von Amſterdam, 4500 Dz. Kohlen. G. Witthaus„Kath. Luiſe“ von Homberg, 8180 Dz. Koks. W̃„Wilhelmine“ von Ruhrort, 14 300 Dz. Kohlen. A. Bretzer„Corn. Hel.“ von Ruhrort, 1000 Dz. Roheiſen. G. Nollert„Louis Olka“ von Neuß, 7350 Dz. Kohlen u. Koks. B. Schneider„Joſephine“ von Duisburg, 8900 Dz. Kohlen. H. Staulitz„Eliſabeth“ von Ruhrort, 7810 Dz. Kohlen u. Koks. K. Grün„Raab Karcher 33“ von Duisburg, 13 000 Dz. Koks. Deutſches Rolonſalkontor G. m. b. B. Hamburg, 36, Hohe Bleichen 28. Berlin W. 64, Behrenſtraße 47. b Amt 1 Nr. 8629 u. 8630. Telegrammadreſſe: Kolonialkontor. Hamburg, 21. Avpril. Geg. Wochenſchluß war bei uns zu ungefähr nachfolgenden Preiſen 5 Nachfrage Angebote Ur 1 000 900 Afrikaniſche Kompagnie 182 134 Agu Pflanzungs⸗Geſellſchaft—— Bremer Kolonial⸗Handelsgeſellſchaft vorm. J. Orloff u. Coo. 188 194 Britiſh Central⸗Afrikasuzu 470 473 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Geſ. 58 62 Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft, Stanun Anteiie 100— Central⸗Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft Porzuss Aiteille 10¹— Colmanskop Diamond⸗Mines(Süd⸗ weſtafrika) per Stülk[M. 66— M. 67.— Debundſcha⸗Pflanznnnknnnn—— Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Vorzugs⸗ Miteilfefee 72 76 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft Stamm⸗ e— 50⁰ Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft der Südſee⸗Inſelnnn 156 158 Deutſche Holz⸗Geſellſchaft für Oſtafrika— 60 Deutſche Kamerun⸗Geſellſchaft—— Deutſche Kautſchuk⸗Aktiengeſellſchaft 70 74 Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Süd⸗ 90⁰ 930 Deutſche Samoa⸗Geſellſchaftt 5⁵ 59 Deutſche Südſee⸗Phosphat⸗Aktien⸗Geſ. 174 176 Deutſche osGeſellſchaftft 10³ 106 Deutſch⸗Engliſche Oſtafrika⸗Kompanie 52 56 Deutſch⸗Oſtafrikantſche Geſellſchaft 160— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Kautſchuk⸗Geſ.—— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., Stamm⸗Anmn 10— Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſ., ee 85⁵— Deutſch⸗Weſtafrikaniſche Handels⸗Geſ. 96 100 German South Weſt⸗Afrika Diamond Jnvefent ,, 8 M..— M..50 Gibeon⸗Schürf⸗ und Handels⸗Ge.. 94 97 Jaluit⸗Geſellſchaft. Aktiensn 343 348 dto. Genußſcheine, p. Stück. M. 3310 M. 3350 Kaffee⸗Plantagen Sakarre, Stamm⸗Akt. 24 29 dio. dto. Vorzugs⸗Akt. 60 6⁵ Kaolo Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft 36 4¹ Kaukauſib Diamant Geſellſchaft m. b. H. p!lrl! M. 900 M. 1100 Kautſchuk⸗Pflanzung Meanſſa— 70 Kironda Goldminen⸗Geſellſchaft 124 127 Kpeme Pflanzungs⸗Geſ., Stamm⸗Anteile 45— dio. dto. Vorzugs⸗Anteile 90— Molive Pflanzungs⸗Geſellſchaſftt 96 99 Neu Guinea Kompanie, Stamm⸗Anteile mit Genußſcheinen 86 89 Neu Guinea Kompanie, Vorzugs⸗Anteile mit Genußſcheinen 124 127 Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Ot. A (abz. fehl. Einzahlung von 25% M. 55 M.— Geſellſchaft Nordweſt⸗Kamerun, Lt. B (Genußſcheineh, per Stük M. 11.— M.—.— Oſtafrika⸗Kompanie(abz.fehlend. Einzahl.) 89— Oſtafrikaniſche Geſellſchaft Südküſte— 18 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, ife M. 135 M. 137 Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, Genußſcheine, per Stück M. 97 M. 99 Junge Pacifte Phosphate⸗Akt Pacific Phosphate Co., Stamm⸗Aklien per 2 7 42 7 Pacifie Rhosphate Co., junge per Stükt 2 85/ + 35ſ%8 Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Anteile 188 136 5„Genußſch. M. 172 M. 173 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 190— South African⸗Territories, Londoner Aſaues, per Stüikfkfk 4 9/0 42 10ʃ5⁵ South Caſt Afrika Co. Londoner UHſanee der ügsgs 47 5/3 South Weſt Africa Co., Londoner Aſanes bpeir mikfkn 29/6 30/% Geſellſchaft Süd⸗Kamerun, Lt.&K 118 125⁵ dto. dto.—— dto. dio. Genußſchein. p. St. M. 128 M. 134 Südweſtafrikaniſche Schäferei⸗Geſellſchaft mit Genußſcheinen 7⁰0—8 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Stamm⸗ Aeloooo 45 50 Uſambara Kaffeebau⸗Geſellſchaft, Vorzugs⸗ Anteile SWSüͥ ↄ ˙ 86 91 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Bibund!:!: 9¹ 94 Weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viktoria, Stamm⸗Akilen—— Weſtafritaniſche Pflanzungs⸗Geſellſchaft Viektoria, Vor ugs-Aktien 200 210 Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Stamm⸗Anteillle—— Weſtdeutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ Geſellſchaft, Vorzugs⸗Aneile Windhuker Naanen 5 Vereinigte Diamant⸗e„Lüdritzb. 5 m. b. Antl. 34 Hon, 8 7¹ Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 19. 20. 21. 22. 22. 24.] Bemerkungen Kouſtan: 5* Waldshunt 8 Hüningen!) I,35 1,9 1,42 1,45 1,45.45 Abds. 6 Uhr geh!l! 3J2.19 2,20 2,22 2,22 2,28 2,30] N. 6 Uhr Lautlerburg 8 Abds. 6 Uhr Maxgau 33,,51 3,54 3,56 3,59 3,61 3,68 2 Uhr Germersheimm.-F. 12 Uhr Mannheim 285 2,86 2,90 2,92 2,94 2,95 Morg. 7 Uhr Mainz 90,67 0,64 0,69 0,67 0,67.-P. 12 Uhr Bingen 10 Lhr Raub. 8„ 1,72 1,70 1,70 1,7/1 1,72 1,72 2 Uhr Koblenz 10 Uhr Köln„„1,73 1,68 1,64 1,68 ½60 2 Uhr Nuhrort 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,85 2,88 2,80 2,91 2,93] V. 7 Uhr Heilbronn 0,82 0,80 0,75 0,74 0,69 0,781 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 9 G. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Sation Maunheim. 2 1*— 15 2 82—— % 38 S— Datum Zeit 5 2 8— 28 8 33 8 38 3888 9 35 Iirn—*—³ 23. April Morg. 7760,8 13,8 ſtill 23.„ Mittg. 26758,7 21,8 S2 23 Abds. 90756,6 17,2'a 24. April Morg. 7 757,0 12,8 NW'2 Höchſte Temperatur den 23. April 23,2 Dieſſte vom 28.024. April 11,0% Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. April. Im Norden zeigen ſich zwar neue Depreſſionen, doch ſcheinen ſie nordöſtlich ab⸗ zuwandern, während ſich der Hochdruck über Mitteleuropa be hauptet. Unter ſeinem Einfluß iſt für Dienstag und Mittwoch immer noch mehrfach heiteres, jedoch zu Gewitterbildung geneigtes, ſommerlich warmes Wetter zu erwarten. Witterungs⸗Bericht übermittelt von der Amtlichen Auskunftsſtelle der Schweizeriſches Bundesbahnen im Internationalen öffentlichen Verkehrsbureg⸗ Berlin., Unter den Linden 14 am 22. April 1911 um 7 Uhr morgens. Höhe der Tempe⸗ Stationen. Stationen ratur Witterungsverhältniſſe über Meer 9 Celſius 394 Genf 8 ſehr ſchön, windſtill 450 Lauſanne 1¹ 5 389 PVivis 10 ſehr ſchön, windſtill 398[Montreux 10 85 2— 537 Siders 5 ſehr ſchön, windſtill 1609 Zermatt 482 Neuenburg 9 ſehr ſchön, windſtill 995 JLa Chaux⸗de⸗Fonds 6 1. 632 Freiburg 3 ſehr ſchön, windſtill 543 Bern 4 705 15 2 562 Thun 4 ſehr ſchön, windſtill 566 Interlaken 7 3 280 Baſfel 7 ſehr ſchön, windſtill 439 Luzern 8 2 + 85 1109[Göſchenen 7 ſehr ſchön, windſtill 338 Lug ano 13 5 410 Zürich 7 ſehr ſchön, Oſtwind 407 Schaffhauſen 7 ſehr ſchön, windſtill 673 St. Gallen 8 neblig, windſtill 475 Glarus 4 ſehr ſchön, windſtill 505 Ragaz 9 5 1. 5 587[Chur 8 ſehr ſchön, windſtill 15438 Davos 2 15 5 1856[St. Moritz(Engadin) 5 ſehr ſchön, windſtill Berantwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldensaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Wirtez ſütr Zokates, Provinzielles und Gerichtszertung: Nichard Schönfelder! für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraus Rirchen für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlaga der Dr. Hans'ſchen Buchdrusetel, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Mülter. Wenn Hauspufz isk große Reinemachen be⸗ ginnt: das Putzen, Abwaſchen, Fegen, Wiſchen, Schrubben, Kratzen, Scheuern, dann bewührt ſich, wie ſchon ſeit langen Jahren, dabei am beſten, der bekannte Luhns Waſch⸗Exlrakt mit rotem Band. Wo man etwas verſucht, etwas andetes als„dasſelbe“ oder als„grade ſo gut“ zu unterſchieben, ſchreibe man direkt an Luhns Seifenſabrik in Barmen, dann wird Ihnen ſofort die nächſte Verkaufsſtelle mitgeteilt⸗ Dr. Zucker's Kohlenſäurebäder mit den Kiſſen ſind nach den neueſten vergleichenden Unterſuchungen von Profeſſor Dr. Jung⸗ hahn und[Dr. Baedeker⸗Berlin ein einzigarttger vollwertiger Erſatz der Bäder in Nauheim, Kiſſingen uſw. 746⁴ KNRAM Massenauswahl Foulardseiden 60 bis 110 breit Nur geschmelxvolle Muster. 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Selb, aermudel-Seschait Seither 3 1, 15. * Fremdes Hlaf. 5 Koman von Robert Heymann. [Nachdruck verboten.) Jortſetzung. 42„Ein Gund mehr für Dich, Diskuſſionen mit mir zu ver⸗ e⸗ meiden.“ n,„Nein, Eugenie, ſo feige bin ich nicht. Wenn Du glaubſt, mich 15 durch Dein brüskes Weſen, ja durch Zynismus einzuſchüchtern, ſo de verkennſt Du Hagen'ſche Art. Ich begreife, daß das Unterpfand 8 meines Widerſtandes gegen Dich das Vermögen, nein, die Exiſtenz b. meines Vaters iſt.“ 8„Es müßte weit mit dem Bankier Hagen gekommen ſein, 5 wenn Vermögen und Exiſtenz von ſeiner unmündigen Tochter ab⸗ er hingen.“ 6¹ Eliſabeth preßte die Lippen aufeinander, biß die Zähne zu⸗ ſammen, bis ein kleiner, rotſchimmernder Blutstropfen auf ihrer ſchmalen Unterlippe zitterte. Ja, es war weit mit Bankier Hagen gekommen! Das Geſtändnis aber auszuſprechen, war ſie nicht im⸗ ſtande. Es hätte den Triumph ihrer Feindin höchſtens erhöht. Sie verließ ſchweigend dieſe Gemächer, in denen Eugenie unum⸗ ſchränkt herrſchte. Der Erfolg dieſer Auseinanderſetzung war lediglich eine Ver⸗ ſchärfung in den Beziehungen zwiſchen Mutter und Tochter; Elifabeth konnte ſich nicht verhehlen, daß ſie eine Niederlage erlit⸗ ten hatte. Den Kampf gegen Eugenie offen aufzunehmen, war ſie zu ſchwach. Das hätte ſie nur mit einem Bundesgenoſſen gekonnt, der aber unbedingt verſagte, das war der Vater. Bankier Hagen war ein einſamer Mann geworden. In der erſten Zeit, da er noch im Vollbeſitz ſeiner phyſiſchen und pfychi⸗ ſchen Kraft geweſen, hatte er wohl gegen Eugenies Lebensart des öfteren proteſtiert. Aber ſie war um keine Mittel verlegev ge⸗ weſen, ihn zurückzuweiſen. Sie hatte ihn genau ſtudiert, ſie kaunte ſeine Schwächen, ſie war ſich ihrer Kraft bewußt. Entwe⸗ der ſie berief ſich auf ihre geheiligten Rechte als Frau und unter⸗ ſtützte dieſen Appell durch Schmollen, Tränen. Oder ſie erſtickte Hagens Kritiken und Proteſte im erſten Anlauf durch ein Lächeln, durch einen koketten Augenaufſchlag, durch glühende Küſſe. In beiden Fällen war er der Beſiegte. Allmählich aber reichten dieſe Kunſtmittel nicht hin, ihm gewaltſam die Augen zu verſchlie⸗ ßen. Doch die Kraft, ſeinen Willen durchzuſetzen, beſaß er auch nicht mehr. So ging er SNS ee Jlenn finden diskrete fr. Aufnahme wie auf d Lande. Zu erfrag bei Frau Biſtuger, Huthorſtſtr. 9, in der Nühe Waldhofſtr. ——— te ubzeren dis5 die neveste feinste Eierteigware weſche Iflaccaroni und ludeln übertrifkt, hergestellt aus bestem Rohmaterlal unter Perwendung von nur krischen (nicht conserpferten) Siern unck Sle werden von der ee — Tapezierarbeiten. Bar-· und feilzanlung Heirat Nufrichtig Beſſ. jung. Mann, in ſehr gut. Poſition ſucht, da felb. wenig in Damenkreiſen 1 mit jung. Dame in Brieſwechſel zu kreten. Spät. Heirat nicht ausgeſchl. Gefl. Zuſchriften nicht anonym unter.,. 500 Hauptpoſtl. Mannh.59486 Heirat. Witwer, mit Kinder, 36 J. alt, beſitzt ein gut gehendes Geſchäft, ſucht ſich mit einem 2 2 05 Gelegenheitst Montag, den 24. ds. 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Doch, wie der Abſinthtrinker, der die ver⸗ heerenden und zerſtörenden Wirkungen dieſes Giftes mit jedem fortſchreitenden Tag im Spiegel bemerkt, nicht imſtande iſt, dieſer Leidenſchaft zu entſagen, ſo trank er dieſes Gift weiter in ſich ein, obgleich er mit klarem Verſtande ſeine zerſetzende Wirkung erkannte. Dazwiſchen erwachte wieder die Tatkraft, der alte Trotz; doch beides äußerte ſich nicht in klarem, kühnem Widerſtand. Tolle, waghalſige Spekulationen, eine wilde Hauſſe der Ge⸗ fühle riſſen ihn mit ſich. Das Verlangen, ſich zu retten, ohne die Leidenſchaft für Eugenie aufgeben zu müſſen, ſteigerte ſeine Speku⸗ lationen ins Ungeheuerliche. Er, der erſt die Arbeit und den Erfolg beherrſcht, wurde nun ihr Sklave. Ein Einſamer, der über ſeinen Büchern brütete, der nur das Haus verließ, um in den Wagen zu ſteigen und in die Börſe zu fahren und wieder zurück, der feilſchte und handelte, den ſtarren Blick auf Phantome und Illuſionen heftete, mit haſtender Gier der Glücksgöttin nach⸗ eiferte, ſich verzehrte in der Jagd nach dem Erfolg. Die Ausgaben im Hauſe Hagen waren um das Sechsfache geſtiegen. Während man früher ein Gig und eine Equipage ge⸗ halten, letztere für Hagen, erſteres für Eliſabeth, war der Stall jetzt um mehrere Pferde vergrößert, eine neue Equjipage an⸗ geſchafft und überdies zwei Luxusautomobile angekauft worden. Hagen hatte ſich vor die Notwendigkeit geſtellt geſehen, ſeine Ein⸗ nahmen zu vergrößern, wollte er nicht, um die Bedürfniſſe ſeinet Frau nach Luxus und Prunk zu befriedigen, Kapitalien angreifen. Das wäre auch nicht gut möglich geweſen, hätte er nicht ſeinen Kredit empfindlich ſchädigen wollen. Dazu kam das Verlangen Eugenies Ehrgeiz durch waghalſige Spekulationen zu imponieren. Der Bankier hatte ſeit einiger Zeit ſeine Kaltblütigkeit, vor allen Dingen aber ſeine kühle Berechnung, die ihn bei allen Geſchäften ausgezeichnet, verloren. Zu Frau Marthas Lebzeiten hatte er den Grund zur Vergrößerung des Geſchäftes gelegt. Mit ihr hatte er alles beſprechen können. Sie war ſelbſt aus einer Frank⸗ furter Kaufmannsfamilie gekommen, kannte den Wert des Geldes, war in Geſchäftsaktionen eingeweiht und wußte ihm klug zu raten. Eugenie hatte von ſolchen Geſchäften keine Ahnung. Ihr primi⸗ tiver Inſtinkt hielt ſoſche Unternehmungen für glänzend, die für den Augenblick den Etat erhöhten. Hagen ſah wohl manchmal, in ſtillen Stunden, wenn er Zeit hatte, nachzudenken, die Gefahren des Weges, den er betreten. Aber dieſe ftillen Stunden wurden immer ſeltener; ſtatt deſſen ſteigerte Eugenie bei jeder Gelegen⸗ heit ſeine Sucht nach neuen Senſativnen, betäubte ſeine Vernunft. eu. Er fühlte es, aber er konnte es nicht len G0 2 EHiagrg — Der Bankier hatte eine Effektenbank gegründet, die in erſter ——— Linie das Zuſtandekommen von Aktiengeſellſchaften betrieb. In der Nähe des Bahnhofes war eine neue Fabrik für Frankfurter Schwarz entſtanden, die ſein Werk war und die, wie es hieß, unter viel günſtigeren Bedingungen arbeitete als die ſchon vorhandenen Un⸗ ternehmungen dieſer Art. Man raunte allerdings auch, daß die Qualität dieſer Druckerſchwärze, die durch Verkohlen von Wein⸗ hefe geſchaffen wurde, weit hinter den Farben der übrigen Fabri⸗ ken zurückſtand. Vorläufig allerdings ſtand die Geſellſchaft infolge rieſen⸗ hafter Reklame glänzend. Auch in Offenbach entſtanden Grün⸗ dungen der Hagen'ſchen Effektenbank; inzwiſchen hatten ſie ſich auch auf Terrainſpekulationen verlegt. In Bornheim waren große Gelände erworben worden. Noch zu Ausgang des vorigen Herbſtes hatte man begonnen, die neuen Mietshäuſer aufzubauen. Drei Berliner Architekten leiteten den Bau. Sogar den größten Teil des Winters hindurch war ge⸗ ſchafft worden. Während des Sommers ließ man die Höuſer zum Austrocknen ſtehen. Die Aktiengeſellſchaft„Reform“ bemühte nun, durch glänzende Reklame dieſe Häuſer ſo ſchnell wie mögl mit Bewohnern zu füllen. Alles, was der moderne Komfort au bringen konnte, boten die Gebäude. Jedes von ihnen war ausgeſprochene Typ eines Spekulationshauſes. Zwei Freunde Fritz und Biſchoff, ein Berliner und Eduard Meyer, ein Kölner waren eigentlich die geiſtigen Urheber des Unternehmens. Als ihre Strohmänner der Effektenbank Hagen ſeinerzeit ihre unterbreiteten, verhielt ſich der Bankier ablehnend. Sein der Blick ſah wenig Vorteile, viel Gefahren. Da trat die Hildebrandt'ſche Gründung an die beiden Unte⸗ nehmer heran. Die Geſellſchaft„Birkenfeld“ hatte ſich ganz abhängig von ihren Plänen gebildet. Die Vorſchläge dieſe Aktiengeſellſchaft waren reell, der Grund und Voden wäre geſunde Spekulation ausgenutzt worden und hätte dadurch dauer den Wert gefunden. Meyer und Biſchoff gaben aber das Terrain keineswegs an die Geſellſchaft„Birkenfeld“ ab. Sie wandten ſich nun von neuem an Hagen. Mit den Angeboten der Hildebrandi⸗ ſchen Aktiengeſellſchaft reizten ſie ſeinen Stolz und geſchäfflichen Ehrgeiz. Mit Hilfe von Unterlagen, die zu fälſchen Biſchoff keinen Augenblick zögerte, konnten ſeine Strohmänner den Ban⸗ kier bon den außerordentlichen Angeboten der Aktiengeſellſchaft „Birkenfeld“ überzeugen. Hagen war da an ſich ſelbſt irre ge⸗ worden. Er kannte die glückliche Hand, die Hans Friedrich Hilde⸗ brandt bei Terrainbewerbungen befaß und ließ ſich bewegen den Wettbewerb um die Grundſtücke einzutreten. (Fortſetzung ſolat.) 95— FPP Seit 16 Jahren in Deutschland eingeführt und beliebt! ßàdß in seinen Eigenschaften und Wirkung Seifen-Industrie Herrn Dr. C. F. Deite in Berlin auf das glänzendste begutachtet gibt blendend weisse, völlig geruchlose Wäsche und schont das Leinen in denkbarster Weise. 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Akt: Furiante. ausgeführt von Hanna Natterer, Petrofskg Lina Schmidkonz. Im 3. Akt: Produktionen der Selltänzer, ausgeführt von Alfred ee Marg. Beling⸗Schäfer, Aennſe Häus, Marie Zim⸗ rmann, Jenuy Hotter und dem Vallett⸗Perſonal. Hugo Voifin Betty Kofler Elſe Tuſchkan Georg Nieratzky Jane Freund Max Felmy Hans Copony Karl Marx Alfred Landory Haſſeneröffn. 7 Uhr. Anfaug 8 Uhr. Ende ges. 10 Uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Marg. Beling⸗Schäfer Elſe 5 85 O 8, 4 Telef. 685 empflehlt seine anerkan Si M Pi Hummel s Plerdepot Dortmunder Union Kulmbacher Mönchshof En gros von der Fabrik: L. Minlos& Co., Köln-Ehrenfeld, Hoflieferanten. von dem hochangesehenen Chemiker der 25 Pfennige 728⁴ D 8, 4 2 Telef. 1865 nt erstklassigen Biere in Flaschen, Syphons und Gebinden, franko Haus, wie: nner Tafel- und Lager-Biere ünchener Löwenbräau 2 Letzte VWoche 5 des Gastspiels Job's Iast. Bühne:? Mein Bruder das mn Luder! 5 Sohluss des Gastspiels Soyntag den 30. April in 2 forstellungen. 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Mai 1911 in Wochenabtei⸗ lungen gegen bare Zahlung. Mannheim, 22. April 1911. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Oeſſentliche Verſteigerung. Am Mittwoch, 26. April. nachm. 2½ Uhr läßt Herr Gutsveſitzer F. Mahlerwein Kirchheim ag. Eck(Pfalz) 4 ſchwere, erſtklaſſ. ſette Ochſen, 1 Faſſelrind, 7 prima Milch⸗ deutsche Ban Bezugsangebot von M20090090 neuen Aktien. Die Generalversammlung der Aktionäre unserer Gesellschatt vom 8. April 1911 nat beschlossen, das Grundkapital von nom. M 10 000 000 auf nom 12000 000 dureh Ausgabe von 2000 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien zu je nom. 1000 zu erhöhen, welche vom 1. Januar 1911 ab diridendenberechtigt sind Die neuen Aktien hat ein Konsortium mit der Verpflichtung Übernommen, die- selben den Besitzern der alten Aktien zum Kurse von 112 0% zuzüglich 40% Stückzinsen ab 1. Januar 1911 derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je 5 alte Aktien eine neue Aktie bezogen werden kann. Nachdem die Durchführung der Kapitalserhöhung in das Haudelsregister ein⸗ getragen ist, fordern wir die Aktionäre auf, das Bezugsrecht unter nachstehenden Be- dingungen auszuüben: 1. Die Ausübung des Bezugsrechts bhat bei Vermeidung des Kusschlusses bis zum 9. Mai d. J. einschliesslich in Mammheim bei der RIseinischen Creditbhank, GENERALAGENTUR Lannitücüate „„„ iidch Anxtrö⸗Amerieana München, Weinstrasse 7. Osterreichischer Lloyd, Ifiegt Eildienste n. Wenedig, Dalmatien, Gpiechen⸗ land und Türkei, Agypten, Palästina u. Syrien, ladlien, dhina, Iapan. ele Ne —— Vergnügungsfahrten mit der kühe 5 111 Kühe öffentlich„„ẽ Smcleleutschen Bank Luxusjacht + K 122 4 gegen Barzahlung verſteigern.„ Verlin 5 Deutschen Bank 11 1 1885 Kirchheim iſt ſeuchenfrei und 5 Frankfurt a. M.„ 5 Deutschen Bank Filiale Frankfurt, sOinn SD 0 kein Beobachtungsgebiet.„„ Deutschen Eflecten- und Wechsel-Bank, V. Rund um ſtallen. Von Priest, 20. Mai, bis Genua, 15258„ Worms„ Filiale der Süddeutschen Bank 4. Juni; Korfu, Syrakus, Malta, Tunis, Palermo, Neapel Civitavecchia(für Rom); Genua. Fahrpreis mit Ver- pflegung von ca M. 300.— an. VI. Nach Spanlen und Rordafrika. Von Triest, 7. Juni, bis Genua, 1. Juli: Villefranche, Bargelona, Malaga, Gibraltar, Cadix, Tanger, Oran, Tunis, Palermo, Neapel, 7 wWährend der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Zwangsverſleigerung. 2. Bei der Anmeldung sind die alten Aktien, für welche das Bezugstecht geltend gemacht Morgen Dienstag, den 25. werden soll, ohne Dividendenscheine in Begleitung eines doppelt ausgefertigten An⸗ April 191ʃ, nachmitt,. 2 uhr meldeformulars, einzureichen. Die Aktien, für welche das Bezugsrecht ausgeübt ist, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 Werden abgestempelt und demnächst zurüekgegeben. Genua. Fahrpreis samt Verpflegung von cn. M. 40.— an. U 8 4 1 1 9111 VIl. Zur römischen ausstellung, n. Stelllen u. Dalmatlen. hier gegen Barzahlung im 8. Der Bezugspreis von 1129% ist bei der Anmeldung mit Mk. 1120 zuzüglich 4% Stüek⸗ Jen Genus 5. Aug. bis Friese 28. Aug.; Civitavegchia Vollſtreckungswege öffentlich ninsen pro Aktie in bar einzuzahlen. Den Schlussscheinstempel haben die 95— ee Syraeus, Forfu, Cattaro, verſteigern: 59512 Aktionüre zu tragen. N. 818.— 5 VFFFVC Nähmaſchinen, Komplette Ueber die geleistete Einzahlung wird auf dem Aumeldeschein Quittung erteilt. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt laut besouderer Bekäanntmachung gegen entsprechende Quittung bei derjenigen Stelle, bei der die Einzahlung geleistet ist. Formulare zu den Anmeldescheinen sind bei den oben erwähnten Stellen erhältlich. Die Bezugsstellen sind bereit, die Vermittelung von An- und Verkauf des Bezugs“ rechts einzelner Aktien zu übernehmen. 5 Mannheim, im April 1911. Sücldlentse Betten, Spiegelſchränke, eine Hobelbank, Herren⸗ u. Damen⸗ Ührenketten und ſonſtiges, die 4. Uhrenketten beſtimmt. 5 Mannheim, 24. April 1911. Maier, Gerichtsvollzieher. Zpwangsber ſteigerung. [[Dienstag, 25. April 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 59510 1 Pianino, 1 Droſchke, Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Mannheim, 24. April 1911. Krug, Gerichtsvoll ieher. Zwangs⸗Yerſteigerung. Dienstag, 25. April 1911, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier 4, 5 im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 59509 1 Kaſſenſchrank, 1 Perforier⸗ maſchine, 1 Heftmaſchine, ein Klavier und Möbel verſchied. Art. Mannheim, 24. April 1911. Landausflüge d. COOk, Wien.— Spezialprogramms. Austpo-Americana, Triest Regelmässiger Passagierdlenst zwischen TRIEST und Italien, Grlechemland, sSpamien, Nord-, Zentral-.südamerika. Nächste Abfahrten von TRIEHSFT nach NW TOREK über Fatras, Falermo, Algier: 29. April: D.„Eugenia.“ 13. Mai: D„Oceania.“ 20. Mal: D.„Alice.“ Nach Buenos Aires über Almeria, Las Pahmas, Rio de Ja- mairo, Santos, Montevideo: 18. Mai:.,Atlanta.“ 8. Juni:., Soſia Hohenberg.“ TkgünbebissFAfEx un Airftkcnkxg mt gressen Voppetschtäbdeg-Damgtrm der MHarsabentscen Lne. Kostenlose Auskünfte in allen Reiseangelegenheiten— Auskunftsstelle für d. ges. Reiseverk. I. sterrelch sow. dle k k. öster. Staatsbahnen. Wusteee Uunlach& Bärenklau Nachi., Babnhofpl. 7. Mannheim: Wayß& Freytag.G. Neuſtadt a. Haardt. „Wix beehren unz, hierrult die Aktionäre unſerer Geſell ſchaft zur 12. ordentl. Generalperſammlung auf Samstag, denu 6. Mai 1911, nachm. 4% Uhr 15289 he Bank. Die moderne Frau Kocht nicht mehr u der veralteten Weiſe und verbringt den ganzen Vormittag am Herd, dar-Hoch-, Brat-I. Buch-Apparat „ODekonor““ Spart wiel Leit, Seld und Afbeit. Beſuchen Sie das Probekochen am Montag, den 24. April nachmittags—6 Uhr im Kasinosal, B I, 1. Eintritt frei: Bazlen. Nachlaß⸗Verſleigerung. Im Auftrag des Nachlaß⸗ verwalters verſteigere ich die zum Nachlaß der Fran Lina Lindenheim Wwe. geb. 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Louis Daqus, in Ludwigshafen und München: bei der Pfälziſchen Bauk und bei deren Niederlaſſungen, in Mannheim: bei der Süddeutſchen Disconlo⸗Geſellſchaft, in Fraukfurt a. Main: bei der Pfälziſchen Bank und bei Herrn E. Ladenburg, in Berlin: bei der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft. Das Recht der Hinterlegung bei einem Notar bleibt un Neuftadt 8a. d. Haardt, den 15. April 1911. Wayß& Freytag.⸗G. 11067 der, Lüſter, Silber: Meſſer, Gabeln, Löffel, Schalen ꝛc.; Gold u. Schmuckſachen: Bro⸗ ſchen, Ohrringe mit Perlen, Ringe, Medaillon, goldene Damenuhr etc.; Gläſer und Porzellan, Bett⸗, Tiſch⸗ und Leibweißgeng, Frauenklei⸗ der, 1 Badewanne, 1 Gas⸗ herd m. Tiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Geſchirrſchrank, 1 Speiſeſchränkchen, 1 i ſchrank, Küchengeſchirr und Sonſtiges. Theodor Michel, Waiſenrat. NB. Die Gold⸗ u. Silber⸗ ſachen, Weißzeng, Kleider u. Porzellan werden vormit⸗ berührt. verſteigert. Konkurs⸗Verſteigerung. C. Freytag. Qute Sehulsehürzen in grosser Auswah sehr billig bei d. 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Die Angaben ſchwanken zwiſchen 2 und 5 Millionen, aber es iſt völlig un⸗ möglich, auf irgend eine Weiſe auch nur annähernd genaue Zahlen zu gewinnen. Die Armeen Napoleons durchzogen das ganze Europa: Deutſchland, Polen, Holland, Spanien, die Schweiz, Portugal, Italien, ja ſogar Kroatien und Dalmatien, und ließen auf allen Schlachtfeldern furchtbare Maſſen von Toten zurück. Allein der ſpaniſche Krieg forderte 473 000 Opfer. Die Verluſte des ruſſiſchen Krieges, bei dem die„große Armee“ täglich dezimiert wurde, beziffern ſich allein auf ruſſi⸗ ſchem Boden auf 380 000 Menſchen. Dazu kommen aber die zahlloſen Unglücklichen, die am Wegrand ſtarben. Ueber die Feldzüge auf franzöſiſchem Boden, über Waterloo weiß man nichts Poſitives. Im Jahre 1813 hob das kaiſerliche FTrank⸗ reich allein für dieſe Armee 1 300 000 Mann aus. Die Retruten waren meiſt junge Leute und von ſo ſchwacher körperlicher Konſtitution, daß die Hälfte dieſer Soldaten 1814 unterging. Napoleon machte von dieſen Hekatomben wenig Aufhebens. In Dresden, bei der berühmten achtſtündigen Entrevue mit Metter⸗ nich wagte der öſterreichiſche Staatsmann die Frage:„Was werden Sie tun, wenn dieſe Jünglinge geopfert ſind?“ Und Napoleon antwortete:„Ich gebe keinen Deut für das Leben einer Million Menſchen.“ Und zu Narbonne äußerte er: Der ruſſiſche Feldzug hat mir 300 000 Mann geraubt, und unter den Toten befanden ſich zudem noch viele Deutſche.“ Die Schlacht an der Moskwa, der heiße Kampf bei Borodino koſtete den Franzoſen 30 000 Tote und den Ruſſen das Doppelte dieſer Zahl. In Wilna maſſakrierte die Bevölkerung 30 000 Fran⸗ zoſen. Der Geiſt der Eroberung iſt lange Zeit hindurch die einzige Triebfeder für militäriſche Expeditionen geweſen, und man hat die unnützen und unvermeidlichen Grauſamkeiten, die ſie notwendig begleiten, ignoriert, hat die Maſſen nicht auf⸗ Hutblumen HBesomders BALlAR offeriert Alfred Joos, O 7, 20, Par. Straussfeder-Wäsoherei u. Färberei. 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Die erſte Sitzung der neugewählten Stadtver⸗ ordnetenverſammlung gab der präſidierenden Bürgermeiſterin Ellen Wilſon Gelegenheit zu einer fulminanten Philippika gegen die Herren des bisherigen Stadtrats, der angeſichts des Miß⸗ trauensvotums des Wahlausfalls in korpore vom Amte zurück⸗ getreten iſt.„Unter dem infamen, der Korruption nur allzu zugänglichen Männerregiment“ wetterte nach den Berichten der amerikaniſchen Zeitungen die ſtreitbare Bürgermeiſterin von Hunnewell,„iſt das Leben hier geradezu unerträglich geworden. Es war die höchſte Zeit, daß ſich die Frauen von Kanſas zum Schutze der öffentlichen Moral zuſammengeſchloſſen.“ Mit ſich ſteigernder Heftigkeit eiferte die ſittlich entrüſtete Dame dann gegen die die Stadt verpeſtenden Spielhöllen, zeigte den verderb⸗ lichen Einfluß, den ſie auf die heranwachſenden jungen Leute ausüben und gelobte, all dieſe Brutſtätten des Spiellaſters durch Auferlegung einer Erdroſſelungsſteuer zu vernichten. Und ein nicht minder energiſcher Krieg wurde gleichzeitig dem Ver⸗ ſchleiß alkoholhaltiger Getränke angekündigt. Die Frau Bürger⸗ meiſter machte der Verſammlung weiterhin bekannt, daß ſie ihre Buſenfreundin und Nachbarin Roſa Osborne zur Leitung der ſtädtiſchen Polizei berufen habe, die den Beweis erbringen würde, daß der Krebsſchaden der Korruption und Erpreſſung, der unter dem Schutze der Herren Stadtväter ſo üppig gewuchert, von dem weiblichen Sicherheitschef bald ausgerottet ſein werde. Frau Osborne hat in der Tat bereits in den erſten vierund⸗ zwanzig Stunden ihrer Amtsführung die Polizeigewalt ſo nach⸗ drücklich geübt, daß den Gaſtwirten und Bankhaltern der Schreck in die Glieder gefahren iſt. Eine nächtliche Razzia, die ſie unter Aufgebot der geſamten Polizeimacht der Stadt in den das Licht der Oeffentlichkeit ſcheuenden Spielhöllen veranſtaltete, hat zu zahlreichen Verhaftungen geführt, und die Beſitzer der Kaffee⸗ und Spiellokale zweifeln keinen Augablick, daß die energiſche geklärt unter dem Vorwand, das Preſtige der Regierungen nicht i berringern. Mud der durch jeie Friedensbeſtrebungen be⸗ — Das Weinberglein der Witwe. In einem bekannten, aber ungenannten Weinorte der unteren Haardt in der Rheinpfalz er⸗ hielt nach Beſichtigung der abgeriebenen Wingerte— das Work kommt von Weingarten her— eine Witwe, die auch ein kleines Weingärtlein beſitzt, von der hohen Oberkontrollkommjiſſion fol⸗ genden Befehl:„Die Witwe und Weinbergbeſitzerin N. N. wird nach Beſichtigung ihres Beſitztums von der Oberkontrollkommiſſion aufgefordert, ihr hinteres Teil beſſer abzureiben.“ Wer lacht da? Da ſchreibt nun einmal eine amtliche Kommiſſion kurz und bündig und obendrein gar nicht zweideutig, und da iſt es den böſen Men⸗ ſchen wieder nicht recht. — Aus den Fliegenden. Von der Schmiere. Fremder(wäh⸗ rend der Vorſtellung):„Was da der„Lord Burleigh“ und die „Maria Stuart“ zuſammen reden, iſt doch nicht von Schiller!“ — Einheimiſcher:„Ja, wiſſen', die zwei ſind zuſammen ver⸗ heiratet, und da hat ſie nochmals von ſeinem geſtrigen Rauſch an⸗ gefangen!“ 5 Tröſtlich. Mieter:„Die Wohnung gefällk mir— aber das große Gebäude dort nimmt zu viel Ausſicht weg!“ herr:„O, das iſt'ne Pulverfabrik; die kann jeden Tag in die Luft fliegen!“ Der Wecker. Um morgens möglichſt angenehm aus dem Schlafe geweckt zu werden, hat Schauſpieler Strebikoff neben ſeinem Bette einen Phonographen aufgeſtellt, den ſeine Wirtin jeden Morgen ſpielen läßt:„Bravo! bravo!(Nichk endenwollen⸗ des Beifallsklatſchen.) Strebikoff raus!“ Gelbe Mappe— blaue Mappe. Der penſionierke Hauptmann Bimmerl iſt ſeit kurzem Kurdirektor eines kleinen Solbades.— Eines Nachmittags ſitzt er gemütlich auf der Ter⸗ raſſe des Kurhauſes und ergötzt ſich an den kunſtvoll geſchlungenen Rauchringeln, die er ſeine Havana zu entlocken meiſterhaft ver⸗ ſteht. In dieſer beſchaulichen Ruhe wird er durch den Kanzlei⸗ boten geſtört, der ihm eine mit„Eilt ſehr“ bezeichnete, ſoeben ein⸗ gelaufene Sache vorlegen will.— Unwillig herrſchte er den Un⸗ glücklichen an, daß er zu dieſer Stunde nicht geſtört ſein wolle, und als dieſer zu entgegnen wagt, es handle ſich um eine eilige Sache, erhält er folgende Belehrung:„„Eilt ſehr“ oder„Eilk“ kommt in gelbe Mappe— wird morrj'n erledigt,„Sofort“ kommt in blaue Mappe— wird übermorrin bearbeite!! Vom Büchertiſch. 5 Deutſche Modenzeitung.„Oſtern“ nennt ſich das neueſte Heft der „Deutſchen Moden⸗Zeitung“ und bringt uns mit den ſchönen Vor⸗ bildern für feſtliche Kleidung und ſeinen an das Feſt gemahnenden hübſchen Gedichten und Artikeln in die richtige Feiertagsſtimmung. Der ganze Inhalt dieſer beliebten Familienzeitſchrift iſt dem Empfinden in der deutſchen Bürgerfamilie angepaßt, und ſo ind auch Polizeipräſidentin ihr Verſprechen, Trinker und Spieler aus Hunnewell zu verbannen, zu furchtbarer Wahrheit machen wird. die aus einem Preisausſchreiben hervorgegangenen goldenen Regeln für Gaſtgeber u. Gäſte wieder richtige Treffer, Die„Den Moden⸗ Zeitung“ koſtet viertenibrlich unr.284 — — — — rFE Re n! 2 II —.————22——————.—— Strebf der Hannzeim Planken.————— S8———— eiue— enere 92.——— 8...——TbTTdT—TFVTbTTTt.ß ĩ——ßr—— ſtenz gründen möchte, u 8——— dem Ausſicht auf— 5— E 0 8—————— we e SSS bank Nr 2037 an D. 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