Abonnement: * 70 Pfeunig monatlich. + Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗RNummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) N Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrefſe: „General⸗Auzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 344 Redaktioon 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 6253 2 218 Nr. 189. Montag, 24. April 1911. Abendblatt. ieeee Die Bagdadbahn. Von Dr. Arning, M. d. R. u. d. A. (Schluß aus Nr. 185.) Die Linie von Bagdad ab ſeewärts muß mit der Fluß⸗ hiffahrt in Konkurrenz treten, die der Bahn gewiß einen Teil zer Frachten nehmen dürfte. Dies letzte Ende würde dadurch weniger rentabel werden und um ſo größere Summen aus den Zinsgarantien beanſpruchen. Inſofern iſt das Aufgeben dieſer Strecke zumteil eine ganz natürliche Folge der mißlungenen Verſuche, eine wirklich wertvolle neue Garantie durch die vier⸗ prozentige Erhöhung der Einfuhrzölle zu erlangen. Sieht man ſich die Sache nur im Lichte der bislang be⸗ kannten deutſchen Veröffentlichungen an, ſo ſcheint es allerdings, als ob auch dieſes letzte Ende ohne weiteres zuſtande kommen müßte. 5 Man hat die Konzeſſion für dieſe Endſtrecke an die Türkei zurückgegeben mit Vorbehalt der Bedingung, daß bei Beteiligung nichttürkiſchen Kapitals die deutſche Gruppe ebenſo viel Anteil erhalten muß, wie etwaige engliſche Finanzleute. Die Eng⸗ länder legen nun, wie man ſagt, dieſe Beſtimmung ſo aus, daß ſie für ſich genau ſo viel beanſpruchen, wie alle außerdem beteiligten Finanzgruppen zuſammen erhalten, indes von unſerer Seite für das deutſche Kapital volle Gleichwertigkeit mit dem der Engländer erſtrebt wird, und etwaige ſchweizeriſche oder belgiſche Teilnehmer darüber hinaus bedacht werden ſollen. Die Abſichten der Engländer aber gehen weiter: Sie haben gar kein Intereſſe an einer Vollendung der Bahn bis an den Golf. Schon aus dem Grunde die in ihren Händen befindlichen Aktien des Suezkanals er⸗ ſtehen laſſen wollen. JV%Fꝙꝙꝙ˙v Auch fühlen ſie ſich gegenüber allen möglichen politiſchen Folgen nicht geuügend geſichert, weil ſie ihre Anſprüche auf die Schutzherrſchaft von El Kuweit, dem angeblich beſten Hafen, der in Betracht kommt, ſelbſt nicht mehr als vollgültig anſehen. Es könnte ſchließlich ſogar noch ein ganz anderer Endpunkt, auf den ſie überhaupt nicht die Hand gelegt haben, an Stelle von Mubaruks El Kuweit treten. Allen dieſen Unannehmlichkeiten weichen ſie aus, indem ſie mit Hilfe dieſes unſeres neueſten diplomatiſchen„Erfolges“ das ganze große Kulturwerk in Bagdad auf einem toten Strang verlaufen laſſen. ̃ Denn Bagdad hat keine brauchbare Seeverbindung; ſelbſt Basra kann nur von verhältnismäßig kleinen Seedampfern erreicht werden, die den gemeinſamen Unterlauf der beiden Ströme, das Schatt el Arab, noch befahren können. Die alte Kalifenſtadt aber iſt nur einer ſehr beſchränkten Flußſchiffahrt auf dem Tigris zugänglich. Und dieſe iſt— abgeſehen von einer wenig bedeutenden türkiſchen Linie— in den Händen einer ſehr betriebſamen engliſchen Geſellſchaft, die unter tatkräftigſter Unterſtützung des engliſchen Auswärtigen Amtes nach einem ausſchließlichen Schiffahrtsmonopol ſtrebt: Die Frage der Lynch⸗ konzeſſton, die im vorigen Jahre im Reichstag berührt wurde. 1 Feuilleton. Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. (Stiftung Heinrich Lanz) In der Univerſitätsaula in Heidelberg fand heute vormittag zur Feier des Stiftungstages der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften[Stiftung Hein rich Lanz) eine Feſtſitzung ſtatt in der der abgehende Sekretär, Geh. Rat Prof. Windelband folgenden Jahresbericht erſtattete: nicht— neben anderen—, weil ſie keinen Wettbewerb für Sie iſt den Engländern noch von Abdul Zamid zugeſprochen ſrofh, und am 12. Januar 1911 das Mitglied der phlloſophiſch⸗ worden; und von der neuen türkiſchen Regierung nur deswegen noch nicht beſtätigt, weil die Jungtürken des Parlaments ſich dagegen ſträuben. Ob die Hohe Pforte ſtark genug iſt, dem ſehr empfindlichen Druck der engliſchen Regierung auf die Dauer zu widerſtehen, dürfte nach allen bisher gemachten Erfahrungen zweifelhaft ſein— und dann wird die ganze große Linie der Gnade der Engländer überantwortet ſein, die ſchon dafür ſorgen werden, daß der gewaltige Gedanke der Ueberland⸗ konkurrenz des Suezkanals ein ſchöner Traum bleiben wird. Die Bahn wird dem türkiſchen Lokalverkehr dienen, aber nicht eine internationale Weltſtraße werden können. Die Baukonzeſſion für den Hafen von Alexandrette und ſeine Verbindung mit der Hauptlinie be⸗ deutet allerdings einen gewiſſen Erfolg; doch war dies eine Angelegenheit, die mit internationalen Beziehungen wenig zu tun hatte; ihre Erledigung lag in der Hauptſache an dem guten Willen der Türkei, und wäre wohl ſchon bei den früheren Konzeſſionsverhandlungen auf den nunmehr erreichten Stand gekommen, wenn der ehemalige Großherr Abdul Hamid nicht eigenſinnig auf der Idee beſtanden hätte, daß der Geſamtverkehr der gewaltigen Sttecke ausſchließlich in Stambul ſeinen End⸗ punkt finden ſollte. Die neue Regierung, praktiſchen Erwä⸗ gungen und Neuerungen zugänglich, wird ohne große Schwierig⸗ keiten ihre Einwilligung zu geben ſich bereit gefunden haben. Für die Verbilligung des Frachtverkehrs in Landeserzeugniſſen und Durchfuhrgütern war die kurze Verbindung mit dem See⸗ wege eine Notwendigkeit, ob ſie aber bei dem Totlaufen der Bahn in Bagdad von wirklich großem Werte ſein wird, ſteht dahin. Bleibt noch das ruſſiſche Zugeſtändnis, eine Zweig⸗ linie nach der perſiſchen Grenze, nach Khanikhin, anlegen zu d Es erinnert an die betrübliche Tatſache, daß Eaghend und Rußland das Gebiet des Schachinſchach vor einigen Jahren— politiſch und wirtſchaftlich— unter ſich aufgeteilt haben, ohne irgend welche Rückſicht auf andere Leute zu nehmen— ein Marokko des Oſtens. 5 Zweck hat dieſe Abzweigung lediglich dann, wenn Ruß⸗ land uns eine Linie aus dem Norden Perſiens entgegenbaut; was es nur dann tun dürfte, wenn es für ſeine Abſichten Nutzen davon haben wird. Dieſe gnädige Erlaubnis wird alſo in allererſter Linie demjenigen dienen, der ſie gütigſt gewährt hat. Alles in allem: Von einem politiſchen Erfolg iſt nicht zu reden. Ein Ausgleich für das, was wir in Marokko ver⸗ loren haben und noch verlieren können, iſt nicht gewonnen. Aufrichtige Bewunderung verdient die Deutſche Bank. Sie zeigt die Zähigkeit und Tatkraft, die wir an der Privatinitiative deutſcher Unternehmer im Ausland immer wieder mit Genug⸗ tuung feſtſtellen können. Möge ihr trotz allem ein voller wwirt⸗ ſchaftlicher Sieg beſchieden ſein. Tſcharykow. d. k. Wien, 23. April. Der durch die lange Krankheit des ruſſiſchen Miniſters des Aeußeren Saſonow bedingte Wechſel im Palais an der Sängerbrücke gewinnt eine weitgehende Bedeutung durch die nichten das Eibe Safondws an nopler Tätigkeit eine umgrenzte Bedeutung, di ſonow hat nach ſeinem Amtsantritte und in ſeiner kur Diplomat hat es verſtanden, in ſeiner Politik ſowohl als Gehil Iswolskys als auch als Botſchafter in Konſtantinop ſeine perſönliche Note zum Ausdruck zu bringen. Tſchar ko ws ſlawophile Geſinnung trat ſchon in der Zeit ſeiner Täti keit als Gehilfe Iswolskys ſtark hervor, wobei im Gegenſatz dieſem immer eine ruhige, zielbewußte Konſequenz zu bemerke war. Gewiſſe Unſtimmigkeiten veranlaßten ihn im Jahre 190 als Nachfolger Sinowjews nach Konſtantinopel zu gehe wo er frei und ungehindert, oft ſelbſt im Widerſpruche mit d leitenden Stellen in Petersburg an die Durchführung ſt Lieblingspläne ſchritt, der Zuſammenſchweißung der Balk ſtaaten zu dem ſogenannten Balka'in'bunde. Der Plan ihm nicht gelungen, er mußte an dem Selbſterhaltungstriebe neuen Türkei ſcheitern, ohne daß dieſes Mißlingen imſtande geweſen wäre, ihn von der weiteren Verfolgung ſeiner P zuhalten. So trat er, kurz nachdem er von Rifaat P eine ablehnende Antwort erhalten hatte, eine Reiſe nac grad und Sofia an, um den Balkanbund mit Ausſch der Türkei und gegen die Türkei zu gründen. Der Urg dieſer ſeiner Schritte liegt in ſeinem ſlawophilen Beſtrebun und der dadurch hervorgerufenen Unzufriedenheit wit der dr bundfreundlichen Haltung der Jungtürken. Für ſeine i und deren Ziele ſei hier eine charakteriſtiſche Aeußerung dieſes Diplomaten angeführt. Er erklärte:„Wenn ich die Ueberze gung gewinne, daß es der Türkei nicht um eine ſtaatliche Wied geburt zu tun iſt, ſo werde ich den Balkanſtaaten den teilen, ſich zu einigen und mit der Türkei abzurechne Rußland wird mit ſeinen Freunden und Verbündeten unſtan ſein, jede Einmiſchung in einen eventuellen Konflikt am Bal zu hindern.“ Und Tſch. 515 o w ſoll nach den bis jetzt bekannten Na kfonbws antreten. Hatte ſeine Ko matiſchen Geſchichte Rußlands eine gewiſſe Analo Verhältnis Ignatieffs zu ſeinem Chef Fürſt ko w findet, ſo gewinnt ſie an der Stelle eines Aeußern ſoſort eine weittragende internationale Geltun ſchäftsführung die Liquidierung der dre feindlichen und dabei einen merkwürdigen Zickzac weiſenden Politik Iswolskys begonnen und iſt zur E der Kompasziſzenten der Tripelentente, Frankreichs lands daran gegangen, auf dem Wege über Pot Verſtändigung mit Oeſterreich Unga⸗ den und die Unſtimmigkeiten in der Auffaſſung der Balkanft aus dem Verhältniſſe Rußlands zum Dreibunde ausz alt Dabei ſchwebte ihm die Wiederaufnahme einer aktiv Rußlands in Oſtaſien vor, wie dies ſeine letzten dipl tiſchen Schritte gegen China und die Auffriſchung der ruſſ Truppenbeſtände in der Mandſchurei beweiſen. Wird Tſſch rykow ſein Nachfolger, ſo iſt mit Beſtimmtheit zu er daß er die auswärtige Politik Rußlands ſofort in di⸗ gegengeſetzte Bahn lenken wird, daß er mit allem drucke eine aktive Politik Rußlands am aufnehmen wird, um auf dieſem Wege ſeine Pläne au ſtantinopel in Petersburg zur Reife zu bringen. Der von Potsdam iſt noch nicht unterzeichnet, es gibt no hiſtoriſchen Klaſſe, Herr Georg Jellinek geſtorben. Beide, der ausgezeichnete Freiburger Mathematiker und der berühmte Heidelberger Staatsrechtslehrer, waren ſeit langen Jahren an den badiſchen Landesuniverſitäten mit glänzendem Erfolge tätig, und die hervorragende Stellung, die ſie in ihren Disziplinen einnahmen, kam der Geſamtheit des wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeitskreiſes, der in unſrer Akademie einen einheit⸗ lichen Zuſammenſchluß finden ſoll, ſchon ſeit langem in ausgiebig⸗ ſtem Maße zu gute. Nun ſind beide durch nahe perſönliche Be⸗ ziehungen vielen von uns eng verbundene Männer durch jähes Ge⸗ ſchick uns entriſſen worden, bevor ſie an der literariſchen Arbeit der Akademie hatten Anteil nehmen können: aber ſie waren beide als ausgeprägte Perſönlichkeiten derart mit dem wiſſenſchaftlichen Leben unſres Landes verwachſen, daß auch wir die Lücken, die mit ihrem Hinſcheiden geriſſen ſind, auf das ſchmerzlichſte empfinden und daß andrerſeits ihrem dankvollen und ehrenden Andenken unter uns eine dauernde Stätte geſichert iſt. 5 Zu außerordentlichen Mitgliedern wurden gewählt: in der mathematiſch⸗ naturwiſſenſchaftlichen Klaſſe Herr Paul Stäckel in Karlsruhe, in der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe die Herren Alfred Hettner und Johannes Weiß in Heidel⸗ berg und Heinrich Finke in Freiburg. Herr Henry Thodde iſt, da er ſeinen Wohnſitz außerhalb Badens verlegt hat, aus der Zahl der außerordentlichen Mitglie⸗ fortan ſtatutengemäß als auswärtiges Mitglied derſelben Klaſſe Wahl auswärtiger Mitglieder hat die Akademie durch mtſitzung vom 4. Dezember 1910 für dieſes d genommen. 5 während die bei der Akademie einlaufenden Druckſe des freundlichen Entgegenkommens des Herrn Ob matloſigkeit unſerer Akademie hegten, fürs erſte der der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe ausgeſchieden und wird 55 ant an. Surt und 4 S. zember 1910 waren in ihrem geſchäftlichen Teile ha Beziehungen zu andern gelehrten Körperſchaften der Frage des Schriftenaustauſches gewidmet. In le ſicht hat die Akademie zu ihrem lebhaften Bedauern finanziellen Gründen, um nicht die für wiſſenſche verfügbaren Mittel allzuſehr zu vermindern, ſich Austauſch lediglich mit den deutſchen Akadem müſſen. In dem wiſſenſchaftlichen Teil dieſer am 4. Juni Herr Lenard„Ueber Aether un 4. Dezember Herr Bezold„Ueber Aſtronomi und Aſtrallehre der Babylonier“. Die Vorträ ſitzungen, ebenſo diejenigen der Feſtſitungen werden Sitzungsberichten der Klaſſe, welcher jeweils der Vort gehört, veröffentlicht. 8 55 Faür die noch wenig umfangreichen Geſch akademie hat die mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftl Heidelberger Univerſität in dankenswerter Weif in dem Neuen Kollegienhauſe zugewieſenen Zim zur Verfügung geſtellt: dort haben die Akten und die ten Exemplare unſerer Sitzungsberichte gute Ur 1 Wille in der Univerſitätsbibliothek aufbewahr dieſe Weiſe ſind die Sorgen, die wir wegen der kommen. 8„„ In den monatlichen Sitzungen der beiden Klaſſ Arbeiten vorgelegt worden, die in den Sitzungsberi fentlicht wurden. Die Akademie hat ſich dafür entſ dem Vorgange der Münchner Akademie jede Arb Abhandlung mit ſelbſtändiger Paginierung erſcheine⸗ und jährlich ein Jahresheft bei en, das, f 2. Seite, Goneral⸗Anzeiger.(Abendblattt) wenben, 2. at offene Punkte, ſo daß durch den infolge der Krankheit Saſonows gegebenen Wechſel im ruſſiſchen Miniſterium des Aeußern die Befürchtung nahegerückt wird, die Wege des kommenden Mannes ſeien imſtande, die mühſam bewirkte Annäherung zwiſchen Ruß⸗ land und dem Dreibunde zu ſtören und ein neues Element der Unruhe in den internationalen Beziehungen zu ſchaffen. Politische Uebersicht. * Mannheim, 24. April 1911. Eine Erklärung der nationalliberalen Tandes⸗ partei in Zayern gegen Herru Tafel. Die Leitung der nationalliberalen Landespartei in Bayern wendet ſich mit einer Erklärung in der liberalen Landtagskorreſ⸗ pondenz gegen die letzte Kundgebung ihres ſeitherigen Vor ſitzenden Tafel. Sie ſagt u..: Herr Tafel nimmt für ſich einen„altnationalliberalen“ Standpunkt in Anſpruch und ſucht dadurch den Anſchein zu er⸗ wecken, als habe die Zentralleitung der Partei in Berlin und mit ihr die Mehrheit des bayeriſchen Landesausſchuſſes ſich in grund⸗ ſätzlichen Gegenſatz zur Geſchichte der Partei und zu ihrem Pro⸗ gramm geſtellt. Herr Tafel behauptet ſodann, die Gegnerſchaft gegen die Konſervativen ſei den Nationalliberalen erſt durch die linksliberale Preſſe ſuggeriert worden. Das widerſpricht offenkundig den Tatſachen, die jedem Kenner der Vorgänge bei der Begründung der Reichsfinanzreform geläufig ſind. Herr Tafel gibt, während er gleichzeitig die Politik Baſſermanns in ſchärfſter Weiſe angreift, deſſen Kaſſeler Aeußerung über ein künftiges Zuſammengehen mit den Konſervativen eine dem Zu⸗ ſammenhang der Rede widerſprechende Deutung. Herr Tafel behauptet ferner, zu ſeiner ſcharfen Oppoſition gegen die Zentral⸗ leitung der Partei in Berlin durch den geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuß der bayeriſchen Landespartei autoriſiert worden zu ſein. Herr Tafel hat aber eine derartige Abſicht im geſchäftsführenden Ausſchuß nie kundgegeben und daher eine Ermächtigung hierzu auch nie erhalten. Herr Tafel unterſtellt endlich wiederholt dem Abg. Dr. Caſſelmann die Abſicht, der Auflöſung der na⸗ kionallibralen Landespartei zu Gunſten einer Verſchmelzung der liberalen Parteien in Bayern Vorſchub zu leiſten. Gegenüber der Anmaßung des Herrn Tafel, in dieſer Weiſe„die partei⸗ polttiſche Geſinnung eines anderen anzuzweifeln, um denſelben zu diskreditiern“ konſtatiert die Erklärung der Parteileitung zum Schluß ausdrücklich:„Die politiſchen Fähigkeiten und Verdienſte und die perſönlichen Eigenſchaften des Abg. Dr. Caſſelmann ſtehen denn doch zu hoch, als daß ſie gegen derartige gehäſſige perſönliche Angriffe auch nur der geringſten Verteidigung be⸗ dürfen.“ Die Oſtertagung des Evangeliſchen Zundes. In Halle a. S. fand dieſer Tage die alljährlich auf Oſtern folgende Geſamtvorſtandsſitzung des Evangeliſchen Bundes ſtatt. Sie hatte ſich einer regen Beteiligung aus den alle Teile, Stämme und Gaue des Deutſchen Reiches umfaſſenden Hauptvereinen zu erfreuen. Ueber das Ergebnis der Sitzung berichtet die „Deutſch.-evang. Korreſp.“ das Folgende: unter dem Vorſitz von D. Wächtler durch D. Hermens mit dem Tätigke fül Lic. Eve Arbeit. Seine Darlegung bewies, daß das fünfundzwanzig Jahren die Gründer des Bundes aufgeſtellt haben, auch heute in allen ſeinen Arbeitsgebieten, religiöſen, nationalen und kulturellen, voranſteht: die einigende, aufbauende und erhaltende Kraft des Deutſchen Reformationsgedankens im evangeliſchen Deutſchland zu bewähren in Widerſtand und Neubelebung gegen alle Zerſetzung und Erſtarrung, die von außen hereingetragen, unſer Volk zu VBaſallen fremder Kultur⸗ gedanken machen will. Daß es von ſolchem Standpunkte aus unmöglich iſt zu derart einſchneidenden Maßnahmen wie die lezten Dekrete des Papſtes zu ſchweigen, darüber Deb itsbericht des ge⸗ rling. die eigentliche Ziel, das vor bald Herrſchte, wie die rege Debatte auswies, nur eine Stimme. Weit entfernt, dem Reichskanzler nicht Dank zu wiſſen, für ſeine große Rede im preußiſchen Abgeordnetenhaus zum Anti⸗ moderniſteneid, war der Geſamtvorſtand des Evange⸗ liſchen Bundes vielmehr einſtimmig der Ueberzeugung, daß die in dieſer Rede in Ausſicht geſtellte Maßnahme, proteſtantiſche Kinder vor den Folgen des Antimoderniſteneides, die ſich im Deutiſch! und Geſchichtsunterricht, falls er von U t 5* D — ch t, gleichlantend die Sis enthält. Das erſte 1909 dis Juni 1910. Kalenderjahr in Uede zweite Jahres wird. Den ſeud in dieſer Neben den uür r mathematiſch Herrn Profeſſor O. zu den Druckk guf dem Gediete der fii Denninger in Frei derung der Mpluktene Wöller in Oei „Bebder die Bildung in der elektriſchen Ebier in Oeidelbd ſachungen Ueber Nadioaktidität Nüdezent C Hennings in Karl ede einer Borkenkäfer⸗Monographie: Herrn Ditrich in Heidelderg 80 M. für Verſuche zur Beſtimmung Waſſers in Silikatmineralien: Herrn Profeſſor M. Wolf 72 e — Profeſſor M. .ens weite Nate für die Nebroduktion den Sternanf⸗ derart vereideten geiſtlichen Oberlehrern erteilt wird, geltend machen müſſen, zu ſchützen, eine abſolut gerechte Min⸗ deſtforderung des proteſtantiſchen Volkes darſtellt und darum dankbar zu begrüßen iſt. Man war durch⸗ aus der Anſicht, daß die energiſche Durchführung dieſer Maß⸗ nahme, die in Preußen die Parität nicht im mindeſten berührt, trotz der Drohungen der Zentrumspreſſe ſich von ſelbſt verſteht, wenn anders nicht die Achtung vor der Staatsautorität un⸗ einbringlichen Schaden erleiden ſoll. 5 Pfarrer Aßmann ⸗Bromberg behandelt die wichtigen Aufgaben, die der evangeliſche Bund in der national gefährdeten Oſtmark in Pflege und Stärkung der evangeliſchen Gemeinden zu erfüllen hat. Der zweite Tag war dann Fragen gewidmet, bei denen die Wahrung deutſch⸗proteſtantiſcher Intereſſen zum Teil mit dem Anſpruch auf Würde zuſammenfällt, die in rein nationaler Hin⸗ ſicht vom paritätiſchen Staat gegenüber ultramontanen Herr⸗ ſchaftsallüren gefordert werden muß. Ueber„Biſchofseid und Papſtſouveränität“ referierte Landtagsabgeordneter Dr. bon Campe, über„Papſtbeſuche in Rom“ Profeſſor D. Achelis, über„Ehrungen und Hofrangordnung“ ſprach Generalleutnant z. D. von Leßel, und über„Religionsſchutz“ Juſtizrat Elze⸗ Halle. Eine lebhafte Ausſprache ſchloß ſich auch an dieſe Vor⸗ träge an, in der beſonders ihre praktiſche Nutzbarmachung zur Aufklärung des proteſtantiſchen Volkes erörtert wurde. Der Ausklang der Tagung war die einſtimmige Annahme einer Bertrauenskundgebung für das Präſidium des Bundes.“ Wir haben dieſe bereits im heutigen Mittagplatt mitgeteilt. Ein dem Evangeliſchen Bunde naheſtehendes Blatt, die „Tägl. Rundſchau“ begleitet ſie mit folgendem Kommentar: Mit dieſer Kundgebung ſind die vielfachen, im weſentlichen aber einer Quelle entſpringenden, in den Mitteln wenig wähleriſchen Verſuche von außen, Verwirrung und Spaltung in den Evangeliſchen Bund durch Angriffe auf das Präſidium und den verdienten geſchäftsführenden Vorſitzenden hinein⸗ zutragen, entſchieden zurückgewieſen. Die große Verſammlung war ſich über die Tatſache durchaus klar, daß das planmäßig angelegte Keſſeltreiben gegen den Abgeordneten Everling ſchließlich doch grundſätzliche Bedeutung hat und reſtlos erſt aus Stimmungen heraus zu erklären iſt, denen das Aufkom⸗ men eines wehrhaften und bei aller Mäßigung und Friedens⸗ liebe rückhaltlos den Ultramontanismus bekämpfenden Proteſtantismus unbequem geworden iſt. Dieſen Ten⸗ denzen verbindet ſich eine auffällige Unkenntnis mit den ſtarken Strömungen, die in dem bedingungslos nationalgeſinnten evangeliſchen Volksteil, gleichviel welcher politiſchen und kirch⸗ lichen Richtung, dem evangeliſchen Bund entgegenkommen und ihm unter ſeiner heutigen Leitung in unaufhaltſamer Steige⸗ rung neue Mitgliederſcharen zuführen. Vor dieſen Tatſachen ſollte man aber endlich eine ſo kümmerliche und kleinliche Kampfesweiſe fallen laſſen, wie ſie auch neuerdings wieder in der„Oſtpreußiſchen Zeitung“(14. April) und danach in der„Kreuzztg.“ ganz zu ſchweigen von dem gern mitmachen⸗ den tentius gaudens, der ultramontanen Preſſe, beliebt werden.: Garibaldi junior und die Albaneſen. Von unſerm römiſchen Korreſpondenten.) .S. Rom, 22. April. Bekanntlich möchte der Sohn des alten Garibaldi, der General Ricciotti Garibaldi, lieber heute als morgen ſich an die Spitze eines Sölnerheeres ſtellen und im Verein mit den Albaneſen den Türken den Garaus machen. Sein großzügiges“ Unternehmen ſcheitert immer wieder an dem energiſchen Wider⸗ ſtand, den das offtzielle Italien den abenteuerlichen Plänen ent⸗ gegenſetzt. Seltſamerweiſe erfährt das Gebaren der Garibaldi und Genoſſen eine ſtete Aufmunterung durch die kle⸗ rikale Preſße. Der vatikaniſche Corriere d Italia ſieht im Geiſte ſchon die Aufrührer im Beſitz von Konſtantinopel und hat für ihr blutiges Unterfangen täglich ſich erneuernde Segens⸗ wünſche. Anders die liberale und demokratiſche Preſſe! Sie weiſt es weit von ſich, Garibalids Pläne irgendwie zu begün⸗ ſtigen und überläßt dies Geſchäft denſelben Klerikalen, denen der alte Garibaldi das größte Weh angetan, als er gegen den Papſt zu Felde zog. Heute tut Garibaldi junior der Welt kund und zu wiſſen, daß ihn die ſoundſovieltſte albanefiſche Depu⸗ tation zum ö Male aufgefordert habe, das Schlachtmeſſer aus der Scheide zu ziehen. iſt er ſo freundlich, das geſamte Depeſchenbegrüßung Ver öffentlichung zur Verfügung zu ſtellen. 5 Antworten. Eine hat folgenden „Grüßt mir die tapferen Albaneſen und Dabei daterial zur türlich auch Nio —0 — 21 Vater immer geſagt hatte: die Sache der Albaneſen iſt auch meine Sache!“ Dieſe Depeſche war an ein Albaneſenkomitee gerichtet, das jetzt in Belgrad ſich aufgetan hat. Bei den bekannten verwandtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem Qui⸗ rinal und dem ſerbiſchen Hof kommt dieſe Depeſchiererei den offiziellen Kreiſen höchſt ungelegen. Und der Meſſagero ſchreibt denn auch:„Die Sache der Albaneſen hat gewiß unſere vollen Sympathien... Aber wir ſowohl als auch die Albaneſen können nicht wünſchen, daß eine bewaffnete Intervention von Ricciotti Garibaldi den Frieden Italiens und Europas ge⸗ fährde.“ Nur eine diplomatiſche Aktion, die von ſämtlichen Mächten unternommen würde, könnte dem unterdrückten Volke Deutsches Reich. — Kriegervereine und Politik. Die Kyffhäuſer⸗Korreſpon⸗ denz ſchreibt: In verſchiedenen Zeitungen iſt vor kurzem be⸗ hauptet worden, daß in den Kriegervereinen wiederum Politik getrieben worden ſei, obwohl der Vorſtand des Preußiſchen Landes⸗Kriegerverbandes im Januar in der„Parole“ erklärt habe, daß Anhänger aller bürgerlichen nationalen Parteien gleich willkommen in den Kriegervereinen ſind.“ Veranlaſſung zu den Aeußerungen in den Tagesblättern hat eine Maßnahme des Ehrenvorſtitzenden des Kriegsveteranenverbandes für Thü⸗ ringen in Gotha gegeben, der nach den Angaben dieſer Zei⸗ tungen den Mitgliedern des Kriegsveteranenverbandes im Wahlkreiſe Gotha die Wahl eines Kandidaten der rechtsſtehen⸗ den Parteien durch Flugzettel empfohlen hat. Die Angelegen⸗ heit erledigt ſich für den Kuffhäuſer⸗Bund dadurch, daß der Kriegsveteranenverband für Thüringen in Gotha nicht zu einem der im Kyffhäuſer⸗Bunde vereinigten Landes⸗Kriegerverbände gehört, und daß die deutſchen Landes⸗Kriegerverbände mit dieſem Verbande in keinerlei Verbindung ſtehen. Zum Fall Jatho wird berichtet, daß Pfarrer Jatho für die Hauptverhandlung vor dem Spruchkollegium den Prof. Dr. Baumgarten aus Kiel und den Pfarrer Paul aus Dort⸗ mund als Beiſtände gewählt hat. — Falſche Angaben über den Hanſabund hat die„Staatsb.⸗ Zeitung“ verbreitet mit dem Erfolg, daß ihr eine Berichtigung zugegangen iſt, der wir einige allgemein intereſſierende An⸗ gaben entnehmen: Der Hanſabund hatte im vergangenen Ge⸗ ſchäftsfahr einen Mitgliederzuwachs von 47000 Per⸗ ſonen zu verzeichnen. Eine im Verhältnis zum großen Mit⸗ gliederbeſtand überaus geringe Anzahl von Mitgliedern iſt teils durch Tod, teils infolge Verziehens der Mitglieder oder aus ſonſtigen Gründen ausgeſchieden. Das Budget des Hanſabundes bundes iſt nicht, wie die„Staatsb.⸗Ztg.“ behauptet hat, um eine ganz reſpektable Summe eingeſchränkt worden, vielmehr iſt eine Erhöhung der Beträge erfolgt, wie es die zunehmende Organiſation notwendig macht. Das vom Hanſabund über den agrariſchen Boykott gegen Gewerbetreibende in großem Umfange geſammelte Material, von dem bisher nur einzelne Bruchſtücke veröffentlicht worden ſind, wird zur geeigneten Zeit der Oeffentlichkeit unterbreitet werden. Der Hanſabund iſt über die Boykottmachenſchaften im einzelnen genau informiert. — Von der Heſſiſchen Geſandtſchaft in Berlin. In den letzten Tagen fanden wiederholt eingehende Beratungen im Miniſterium ſtatt und darf nunmehr als feſtſtehend gelten, daß Geheimrat v. Biegeleben als Nachfolger v. Gagerns den Berliner Poſten anfangs Mai übernehmen und bis dahin in die Reichshauptſtadt überſiedeln wird. Das Einverſtändnis des Kaiſers iſt inzwiſchen eingetroffen und die übrigen Forma⸗ litäten dürften bis dahin erledigt ſein. Oberregierungsrat Dr. Weber, welcher gemeinſam mit Geh. Staatsrat v. Krug ſeit dem Tode Gagerns die Berliner Geſchäfte interimiſtiſch leitete und ſeit einiger Zeit ſeinen Urlaub in Darmſtadt zubringt, wird zunächſt ebenfalls wieder nach Berlin zurückkehren und einen Teil der dortigen Geſchäfte übernehmen. Herr v. Krug wird nicht mehr nach Berlin reiſen. Bazeriſche und Pfälziſche Politik. Die Landtagserſatzwahl in Bad Dürkheim⸗Frankenthal. w. Neuſtadt, 24. April. In der geſtern zu Bad Dürk⸗ heim ſtattgefundenen Vertrauensmännerverſammlung der natio⸗ nalliberalen Partei wurde, wie der„Pfälz. Kurier“ meldet, Herr Fabrikant Ko p-Frankental als Kandidat für die Land⸗ tagserſatzwahl im Wahlkreiſe Bad Dürkheim⸗Frankenthal auf⸗ geſtellt. Württembergiſche Politik. Württembergiſcher Städtetag. Stuttgart, den 24. April. Der Württembergiſche Städtetag trat am Freitag hier zuſammen und hat dabei auch 6 Stellung zum Sportelgeſetz genommen. Der Städtetag hat ſich 1 grundſätzlichen Standpunkt geſtellt, daß zur Auf⸗ 8 E* 8* * — zer weiter auszugeſtalten ſei und es ſich nicht emp⸗ er m ſammenzuraffen und * Sporteln einzuführen, die doch nur ver⸗ FFT bon je 200 Mk.: M.(Gießen] 800 Textausgabe der feſſor Dr. Walliſer e Summ 6* 1 * des Madbyamaka⸗ſaſtra: Herrn ein Reiſeſtipendinm üder Mozaradiſche m laufenden Geſchäftsjahr umten Vorausſesungen zu⸗ terſuchung über die Sozio⸗ eſſor Boll geplante af dis zu der Höhe von ügung zu ſtellen, end⸗ ines Berzeichniſſes n Herausgade die „die Summe don 3000 unterſtrichen ——T— ‚ ,‚ ̃eme „„³˙ T Mannheim, 24. April general⸗Muzeiger. Abendslart.) 3. Sette. mundſchaft wurde in der Richtung beanſtandet, daß vorgeſchlagen wird, die Berufsvormundſchaft Gemeindebeamten zu übertragen, dabei aber keinerlei Beſtimmungen über die Koſtendeckung ange⸗ fügt werden, die Berufsvormünder alſo ohne Erſatz von den Ge⸗ meinden aufzuſtellen ſeien. Zur Bekräftigung dieſer abſprechen⸗ den Kritik über den Entwurf wurde darauf hingewieſen, daß das B. G. B. die Berufsvormundſchaft als eine ſtaatliche An⸗ gelegenheit bezeichnet worden iſt. In der Schularztfrage vertrat der Städtetag den Grundſatz, daß die Städte über 10 000 Ein⸗ wohner durchaus freie Hand haben ſollten und nicht einfach ge⸗ bunden ſind, den Oberamtsarzt als Schularzt aufzuſtellen. Dieſe Städte müßten die Möglichkeit haben, einen Stadtarzt oder einen ſonſtigen, mit öffentlichen Funktionen betrauten Arzt als Schularzt anzuſtellen. Auch die Zuſchläge zu den Gerichts⸗ gebühren, Notariatsgebühren uſw. ſtanden zur Debatte, und in Sachen der freiwilligen Gerichtsbarkeit wandte man ſich gegen den Vorſchlag, daß mit dem Anſatz und der Einziehung gewiſſer Gebühren nicht die ſtaatlichen, ſondern Beamte der Gemeinden betraut werden ſollen. Es würde dies die Meinung erwecken, dieſe Gebühren flößen in die Gemeindekaſſen, während ſie doch Staat und Gemeinde zu gute kämen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 24. April 1911. Eröffnung des Zommerſemeſters 1911 der Handelshochſchule Mannheim. In der gewohnten ſchlichtfeierlichen Weiſe wurde heute vor⸗ mittag 11 Uhr das Sommerſemeſter 1911 der Handels⸗ hochſchule Mannheim in der Aula eröffnet. Zu der Feier hatten ſich wieder die Spitzen der Behörden, das Kuratorium, das Zehrerkollegium, die Hörer und Hoſpitanten eingefunden. Neben dem Vorſitzenden des Kuratoriums, Herrn Oberbürgermeiſter Martin, ſaß Se. Durchlaucht Prinz Viktor von Iſen⸗ burg. Ferner bemerkten wir die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Clemm und Reichsbankdirektor Obkircher, als Ver⸗ treter der Handelskammer die Herren Kommerzienrat Engel⸗ hard, Mayer⸗Dinkel, Louis Jordan, Direktor Sauer⸗ beck und 2. Syndikus Dr. Uhlig, den Direktor des Gymna⸗ ſiums, Herrn Prof. Caspari, den Direktor der Leſſing⸗ ſchule, Herrn Dr. Blum, die Stadverodnetenvorſtände Bensheimer und Gießler, mehrere Stadtverordnete, das nahezu vollzählige Dozentenkollegium und zahlreiche Hörer und Hörerinnen. Zu beiden Seiten des Podiums ſtanden die Char⸗ gierten der Korps„Hanſea“ und„Rheno⸗Nicaria“ in vollem Wichs mit enthüllter Fahne. Als die Feſtverſammlung Platz ge⸗ nommen hatte, ergriff 8 ö Herr Studiendirektor Prof. Dr. Behrend das Wort zu einer Anſprache, die nach einem kurzen Rückblick auf das verfloſſene Jahr einen hoffnungsfreudigen Ausblick in das beginnende Semeſter warf. Von beſonderem Intereſſe war die Mitteilung, daß das Kuratorium beabſichtigt, die Organiſation der Handelshochſchule durch Schaffung eines Senats mit einem wählbaren Rektor an der Spitze weiter auszugeſtalten. Jeder Freund und Förderer unſerer zielbewußt vorwärtsſtreben⸗ den Hochſchule wird dieſe Abſicht mit großen Genngtuung be⸗ Hochverehrte Verſammlung! Ehre, Sie herzlich willkommen zu heißen, die Vertreter der Be⸗ mannſchaft, des Lehrerkollegiums, und last not least diejenigen, zum derentwillen die Handelshochſchule beſteht, die Studenten, Hoſpitanten und Hörer. Möge das kommende Semeſter die Han⸗ delshochſchule auf ihrem Wege ein gutes Stück weiter vorwärts bringen. Ich⸗habe die Pflicht, bebor Herr Prof. Dr. Calmes das Wort zu ſeiner Feſtrede nimmt, Ihnen über das Arbeiten der Handelshochſchule im letzten Semeſter und über ihre Pläne für die Zukunft einiges zu berichten. Laſſen Sie mich aber dem ein Wort tiefer Trauer darüber vorausſchicken, daß der Tod in die Reihen der zur Handelshochſchule Gehörigen ein⸗ TTTTTT————— TtTttt..——— worden. Das ganze Zettelmaterial ſoll zu Pfingſten nach Heidel⸗ berg eingeliefert werden, um dann zum Index geordnet zu werden. auf der Heidelberger Bibliothek zugänglich ſein ſoll, zum Beginn des Winterſemeſters fertiggeſtellt ſein wird, und die Akademie wird Herrn Gradenwitz mit lebhaftem Danke dafür verbunden ſein, daß dieſes wichtige, durch ſeine Arbeit und ſeine Munificenz er⸗ möglichte Werk mit ihr verknüpft iſt. Bei feierlichen Anläſſen herborzutreten, hatte die Akademie mehrfach erwünſchten Anlaß. Zu der ſilbernen Hochzeit Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzog Friedrich II. und der Groß⸗ herzogin Hilda am 20. September 1910 ließ die Akademie durch ihre beiden Sekretäre eine Adreſſe überreichen, die in beſonderer Audienz von dem hohen Protektor der Akademie und ſeiner er⸗ habenen Gemahlin mit huldvollem Danke entgegengenommen wurde. ö IJIhr fünfzigiähriges Doktorjubiläum begingen am 22. Mai 1910 Herr Leo Koenigsberger und am 1. Februar 1911 Herr Richard Schroeder; beiden übermittelte der geſchäfts⸗ führende Sekretär die Glückwünſche der Geſamtakademie. Der Teubner'ſchen Verlagsbuchhandlung in Leipzig wurde anläßlich ihres Säkularjubiläums am 3. März 1911 ein Glück⸗ wunſchtelegramm geſendet. Hochanſehnliche Verſammlung! auf das wir heute zurückblicken, haben wir verſucht, uns des Ver⸗ trauens würdig zu erweiſen, das in der Stiftung und Geſtaltung der Akademie zum Ausdruck gebracht iſt. Manche Arbeit iſt er⸗ wachſen, die ohne die Mitwirkung dieſes neuen Ganzen dem Ein⸗ zelnen nicht ſo möglich geweſen wäre; manche Anfänge ſind ge⸗ macht, von denen wir hoffen, daß ſie zu weiteren Ergebniſſen führen werden, als ſich in ihrer erſten Geſtalt unmittelbar abſehen läßt. Unſere Zuverſicht aber, daß es uns mehr und mehr gelingen werde, die uns anvertraute Beſtimmung zu erfüllen, beruht nicht nur auf der Geſinnung, mit der wir uns an dem Werke der Aka⸗ demie vereinigt wiſſen, ſondern auch auf dem Vertrauen, daß wir uns weiterhin der verſtändnisvollen Unterſtützung aller Der⸗ jenigen erfreuen werden, die mit uns den Glauben an die Kultur⸗ beſtimmung der ene le Amt der Geſchäftsführung zu beitsjahr durch ſeine 9 ſchleierte Steuern ſeien. Der Geſehentwurf über die Berufsvor⸗ grüßen. Geben wir nun Herrn Prof. Behrend das Wort. Der ausgezeichnete Leiter der Handelshochſchule führte folgendes aus: Im Namen der Handelshochſchule Mannheim habe ich die hörden, der Stadt, der Handelskammer, der Mannheimer Kauf⸗ Es beſteht die Hoffnung, daß das Hauptexemplar, das dauernd In der Tätigkeit des Jahres, Indem ich allen denen danke, gegriffen hat, drei Mitglieder des Kuratoriums hat er dahingerafft. Am 23. Nopember 1910 verſchied Herr Stadtverordnetenvorſtand Wilhelm Fulda; am 3. Januar 1911 Herr Fabrikant Dr. Fr. Engelhorn und am 13. Januar 1911 Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. Georg Jellinek. Wir werden den Heimgegangenen allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Ein großer Schmerz war es für uns, daß der Tod ſich auch ein Opfer unter unſeren fungen Stu⸗ denten ſuchte. Am 14. Dezember 1910 verſchied nach kurzer Krank⸗ heit der Student der Handelshochſchule, Edwin Colſon. Wir betauern mit ſeinen tiefgebeugten Eltern und ſeinen treuen Kom⸗ militonen aufrichtig den Heimgang dieſes frohen und friſchen Jünglings, von deſſen Zulunft wir das beſte zu erhoffen berech⸗ tigt ſchienen. Brachte uns aber auch das Schickſal im verfloſſenen Semeſter mehrfach Trauer und tiefſte Betrübnis, ſo haben wir doch kein Recht, uns den Gefühlen des Schmerzes dauernd zu überlaſſen. Am Beginn des Semeſters wollen wir uns vielmehr die ar⸗ beitsfrohe und erfolgreiche Zukunft nicht nehmen laſſen. Laſſen Sie mich über einige Tatſachen berichten, die unſere gute Zuverſicht rechtfertigen ſollen. Da iſt es uns zuerſt eine Freude, Ihnen ein neues Mitglied des hauptamtlich angeſtellten Lehr körpers, Herrn Dr. Glauſer, bis⸗ her Profeſſor an der Handelsakademie zu Wien, vorſtellen zu dürfen. Herr Dr. Glauſer beſuchte die Univerſitäten zu Genf und Leipzig. Im Jahre 1892 wurde er als Neuphilologe in Leip⸗ zig zum Doktor promoviert. Nach einer zweijährigen Tätigteit in Auſſig iſt Herr Dr. Glauſer im September 1894 an die Wiener Handelsakademie berufen worden. Glauſers Forſchungen über die Methodik des Sprachunterrichtes genießen des beſten Anſehens. Als einen der Leiter der Internationalen Sprach⸗ und Wirt⸗ ſchafskurſe hat ſich Glauſer in weiten Kreiſen bekannt gemacht. Das gilt beſonders von dem Internationalen Kurſus, der 1908 hier in Mannheim abgehalten wurde. Herr Dr. Glauſer ſoll uns in ſeiner Eigenſchaft als Philologe helfen, den Sprachunterricht der Handelshochſchule nicht nur auszubauen und auch für die Aus⸗ bildung von Handelsſprachlehrern auszugeſtalten, ſondern auch wiſſenſchaftlich zu vertiefen. Dabei ſollen die in Mann⸗ heim vorherrſchenden Beziehungen zu den Ländern des romaniſchen Sprachſtammes beſonders gepflegt werden. Herr Dr. Glauſer wird im nächſten Semeſter Vorträge über Frankreich halten, die, ſo denken wir, in weiten Kreiſen Mannheims freudigen Beifall finden werden. Die Stadt Mannheim hat die Freundlichkeit be⸗ ſeſſen, auf unſere Bitte hin für das kommende Semeſter aus An⸗ laß der Glauſerſchen Vorträge eine eelektriſ che Strom⸗ e i⸗ tung zur Aula legen zu laſſen, ſo daß darin Vorträge mit Vorführung von Lichtbildern gehalten werden können. Wieweit es ſich ermöglichen laſſen wird, beſondere Kurſe für Ausländer in Mannheim abzuhalten, das wird die Er⸗ fahrung zu entſcheiden haben. Einen Verſuch wollen wir ſchon für das Sommerſemeſter wagen, indem wir die Hörerſchaft der Hau⸗ delshochſchule von der Teilnahme an dem Intern ationalen Wirtſchaftskurſus, der in dieſem Sommer in London abgehalten wird, zu intereſſieren und beſonders vorzubereiten ſuchen. Wir danken es der Stadt Mannheim ganz beſonders, daß ſie uns bei dieſem Vorhaben durch die Bew illigung eines Reiſezuſchuſſes für die Teilnehmer in unſeren Bemühungen tatkräftig unterſtüt, wie uns denn von Stadtrat und Bürger⸗ ausſchuß der Etat, ſo wie wir ihn aufgeſtellt hatten, freundlichſt genehmigt wurde. Wir haben allen Anlaß, den beteiligten Faktoren hierfür pflichtſchuldigſt zu danken. Im Studienplan der Handelshochſchule ſind für das Sommerſemeſter 1911 keine Aenderungen grundlegender Art mehr vorgenommen worden. Es beſtätigt ſich, was ich vor 1½ Jahren meinem Vorgänger, Herrn Prof. Dr. Schott freudig dankend zurufen konnte, daß ſchon damals die Gru udlagen des Unterrichtes von ihm ſicher und zuberläſſig gelegt waren. Vielleicht iſt es doch zweckmäßig, nochmals hier zu betonen, daß wir die Zeit einer epperimenti erenden Entwicklung doch nun nachgerade ſeit mehreren Jahren hinter uns haben. Auf einige Einzelheiten möchte ich noch die Aufmerkſamkeit hin⸗ lenken. Denjenigen Studierenden, die, ſei es As Söhne von Fa⸗ brikanten, ſei es in ſonſtiger Eigenſchaft, die Abſicht haben, inten⸗ ſivere chemiſche Studien zu treiben, iſt mit dem begin⸗ nenden Semeſter Gelegenheit gegeben, ein Pr aktikum im chemiſchen Laboratorium des ſtädtiſchen Unter⸗ ſuchungsamtes durchzumachen. Im kommenden Semeſter wird ferner ein Kolleg über kaufmänniſche und kameraliſtiſche Buchführung gehalten werden. Es wen⸗ det ſich insbeſondere an die ſtädtiſchen Beamten, alſo an beſtimmt Geh. Rat Königsberger ſprach dann über das Thema „Die Fortſchritte in der Behandlung der er⸗ keuntnistheoretiſchen Fragen der Mathematik im letzten Jahrhundert“ und gedachte dabei beſonders des Prorektors der Univerſität vor 100 Jahren, Jacob Friedrich Fries, der als Schüler von Kant eine Zierde der Heidelberger ochſchule war. 5 Aula, in der die Feier ſtattfand, war feſtlich geſchmückt. Die Chargierten waren in Wichs erſchienen, ein buntes, farben⸗ prächtiges Bild. Dr. Karl Lanz war anweſend. Von der Re⸗ gierung wohnten der Feier an Geh. Miniſterialrat Böhm und Oberſchuldirektor v. Sallwürck. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Künſtler auswärts. In den Meiſterſingern gaſtierte am Samstag in der Frankfurter Oper Herr Voiſin als Beckmeſſer. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt: Als Vertreter des un⸗ päßlich gewordenen Herrn Gareis geſtaltete Herr Vo iſin vom Mannheimer Hoftheater den Beckmeſſer äußerſt gewandt aus einer überlegten Auffaſſung heraus, die auf karikierende Zeich⸗ nung verzichtet, ohne dadurch die Komik zu mindern.“ Herr Voiſin wurde mit den übrigen Darſtellern durch reichen Beifall ausgezeichnet. Der Badiſch⸗pfälziſche Buchhändler⸗Verband kagte geſtern, ſo wird uns aus Nenſtadt berichtet, im Saalbau hier unter dem Vorſitz des Herrn Nikolai⸗Karlsruhe. Aus allen Teilen Badens und der Pfalz waren Vertreter zum Verbandstag er⸗ ſchienen. Die etwa 2ſtündigen Verhandlungen waren interner Natur. Sie drehten ſich um Organiſationsfragen, Satzungs⸗ änderungen und insbeſondere um die Stellungnahme zum großen Leipziger Buchhändlertag. Als Ort der nächſten Hauptverſamm⸗ lung 1912 wurde Heidelberg gewählt. Der neue Ausſchuß wurde wie folgt gewählt: 1. Vorſitzender Fauſt⸗Heidelberg(der alte Präſident hat eine Wiederwahl abgelehnt), 2. Vorſigender Lang⸗ Landau, Schriftführer Eckert⸗Heidelberg, Kaſſierer Acker⸗ mann ⸗Weinheim, Beiſitzer Noeber⸗Speyer. Nach den Ver⸗ handlungen fand ein Feſteſſen ſtatt, bei welchem der neue Präſi⸗ dent in einer Anſprache in empfehlender Weiſe das Organiſations⸗ weſen beſprach. Petſch⸗ Zweibrücken toaſtete in hümoriſtiſchen ſtadt und die Pfalz, Kommerzienrat Witter ⸗ in launiger Weiſe mit einem Hoch auf die zu erwähnen ein vom Prinzregenten Luitpold von Bahern abgegrenzte Berufskreiſe genau ſo, wie im vorigen Semeſter ſich das Kolleg über Baurecht an beſtimmte Berufskreiſe richtete. Wir hoffen mit ſolchen Vorleſungen zu zeigen, daß wir es uns gern angelegen ſein laſſen, auch praktiſch zu nützen. Die gewer b⸗ lich en Einzelvorträge, die für das verfloſſene Semeſter in Ausſicht genommen worden waren, mußten auf das heute be⸗ ginnende Semeſter verſchoben werden. Wir wünſchen den ge⸗ werbliechn Einzelvorträgen weite Beachtung, damit wir dieſe Ein⸗ richtung auch für die Zukunft pflegen können. Der Vortragszyklus des Herrn Geheimrats Oſtwald im Winterſemeſter 1910/11 hat 377 Zuhörer gefunden, ein Zeichen dafür, daß er in Mannheims Bürgerſchaft ſehr großen Anklang fand. Eine kleine Ausſtellung, die uns das Deutſche Muſeum für Kunſt in Handel und Gewerbe zu Hagen für einige Zeit über⸗ ließ, ſoll dartun, daß wir auch den Fragen der Geſchmacksbildung des Kaufmanns Aufmerkſamkeit ſchenken. Wichtiger iſt für unſere wiſſenſchaftliche Arbeit die Ausgeſtaltung der Biblio⸗ thek, des Wirtſchaftsarchivs und der Samm lungen der Handelshochſchule. Die Räume in A 3, 6, die uns zum vorigen Semeſter überwieſen wurden, haben ſich als praktiſch er⸗ wieſen. Unter der Leitung des Herrn Bibliothekars Wenke nimmt die Benutzung der Bibliothek erfreulich zu und auch das Wirtſchaftsarchiv fängt ſchon— Dank, insbeſondere der Handels⸗ kammer, die uns einiges aus ihren Beſtänden abließ— an, ſich zu einer für den Unterricht ſehr dienlichen Einrichtung zu ent⸗ wickeln. Auf dieſem Gebiete wünſchen wir uns noch kräftige Hilfe aus den Kreiſen der Mannheimer Kaufmannſchaft. Die Handels⸗ kammer hat zu unſerer großen Freude die Bedeutung dieſer E richtung auch dadurch anerkannt, daß ſie beſchloß, es möge erhöhter Beitrag, den ſie der Handelshochſchule zuwen wird, ſpeziell für Wirtſchaftsarchive und für die Sammlungen der Handelshochſchule Verwendung finden. Ich ſpreche hierdurch der Handelskammer im Namen der Handeshochſchule für ihren hochherzigen Entſchluß unſeren ſehr ergebenſten Dank aus. Was das Wirtſchaftsarchiv anlangt, ſo hoffe ich, daß es ſich, ähnlich wie das in Köln der Fall iſt, auch für die Kaufmannſchaft in u zu ferner Zeit als Quelle der Införmation nit machen wird. Damit zum letzten Punkte meiner Darlegungen. Als vi einem Jahre der Handelshochſchule der Heinrich Lanz⸗G. dächtnisfonds überwieſen wurde, iſt es der Stadt Mannhei⸗ nahegelegt worden, dahin zu wirken, daß die Handelshochſchule de heute noch nicht verwirklicht iſt, ſo liegt das daran, daß d Kuratoriunc gleichzeitig die Organiſation der Handelshoe ſchule durch Schaffung eines Senats mit einem wia baren Rektor an der Spitze umzugeſtalten willens iſt. D grundlegenden Beſchlüſſe ſollen in dieſen Tagen nach vielen Vo beratungen vom Kuratorium gefaßt werden. Ich glaube, w wiſſen auf Grund unſerer Erfahrungen vom Kuratori wie von ſeinem Vorſitzenden, unſerem allverehrten Herrn O bürgermeiſter Martin, daß es alles tun werde, was Ehre und Anſehen der Handelshochſchule Mannheim zu heben geeign iſt. So wollen wir denn an die Arbeit gehen in der zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung auf ein weiteres erfreuliches Ge Handelshochſchule Mannheim Die vorzügliche Anſprache fand lebhaften Beifall. perr Dozent Prof. Dr. Calmes hielt hierauf eine hochintereſſante Feſtvorleſung über ſichtsrat und Bilanzen“. D kanten Strichen ein bun der Bewegung, die d hi geht, ein Kon lorgan für unſere Aktiengeſellſch ſchaffen, das dem Aufſichtsrat bei der Prüfung der ſichere Stüze iſt. In Zuſammenhang damit macht tragende auch mit den engliſchen ünd franzöſiſchen bekannt, von denen die engliſchen Reviſoren den fra meiſtenteils nur Dekoration, bei weitem Deutſchland hat ſich bei der Bekämpfung der vorhand wüchſe bei der öffentlichen Meinung die Wendung zu ge Anſchauungen vollzogen. Man empfiehlt jetzt mehr d hilfe. Man will aus eigener Initiative eine Beſſerung Der Redner erwähnt hierbei als bedeutſamſten Vor freiwillige Angliederung eines beſonderer viſionsorgans an den Aufſichtsrat. Die Norn digkeit, ein ſtändiges Reviſionsorgan nach engliſchem Mu zwangsweiſe auf geſetzlichem Wege einzuführen, iſt nich den, da das Handelsgeſetzbuch verſchiedene Beſtimmungen Profeſſors Chantemeſſe in Serum⸗Behandlung. Eine arbeiter der„W. Fr. Pr.“ ſagte Profeſſor Chantemeſſe: habe die beſte Hoffnung auf das Gelingen der Serumbeha lung, und wenn ich etwas fürchte dann wäre es eine Herzkon plikation, die Loslöſung eines Blutkörpers, mit einem Wo eine Embolie, aber glücklicherweiſe ſehe ich kein Sympkon welches darauf hindeuten würde, daß dieſes Ereignis ſich v ziehen muß.“ Derſelbe Mitarbeiter ſchreibt dann weiter hatte Gelegenheit, Mahler zu ſehen, als man ihn ins Se rium brachte. Er ſieht nicht ſchlecht aus. Seine 1 Geſten, ſeine feurigen Augen beſtätigen die Mitteilu Umgebung, daß Mahler durch das lange Fieber n ſeiner Geiſtesfriſche, ſeiner bewunderungswürdigen W und ſeiner Lebensenergie eingebüßt hat. Geſtern ſpre von Cornelius' Oper„Der Barbier von Bagdad“, Inſzenierung in Wien er ſelbſt auf dem Krankenbett da Intereſſe zeigte. Mahler kennt ſeinen Zuſtand, h wieder. Jedenfalls erſcheint die Vorbedingung für ſtigen Erfolg der begonnenen Kur gegeben: in der gute liſchen Verfaſſung des Patienten, deſſen Stimmung d Anweſenheit ſeiner Gattin und ſeines reizenden Kindes hoben und zuverſichtlicher gemacht wird. Die Shakeſpeare Verſammlung geſtern in Weimar Geheimrat Brandl begrüßt wurde, nahm einen glänz lauf. Ernſt v. Poſſarts Feſtvortrag weckte begeiſterten Während des Feſteſſens am Nachmittag dankte Prof. (Harvard⸗Univerſität) in formvollendeter Rede im N geladenen Gäſte. Der Schwäbiſche Schillerverein hielt am Samstag na in Stuttgart unter dem Vorſitz des Vorſtandes des Me Schillermuſeums Geh. Hofrats Prof. Dr. Güntter ſein jährige(15.]) Mitgliederverſammlung ab. Aus dei wurde bervorgehoben, daß die Sammlungen des Schille und Archivs auch im abgelaufenen Vereinsjahr wiede; Reihe wertvoller Bildniſſe und Handſchriften berei Die Handſchriftenſammlung hatte einen Zuwachs enthält im ganzen jetzt 50 000 Nummern; die Biblit 10 000 Werke. Von den Zuwendungen, die der Verein 5 Schillermuſeum überlaſſenes großes Aquarell, das eine lichung des Herzogs Karl als Stifter der Karlsſchule Ferner wurden dem Muſeum zugewieeſn einige wertvo aus dem Nachlaß der Freifrau Mathilde v. Schiller, ſowie mehn Erwerbungen, die Karl v. Oſtertag⸗Siegle dem Muſeum g Guſtav Mahlers. Guſtav Mahler befindet bereits gemeldet, in Paris in einem Sanatorium des hat. Die Bildnisſammlung iſt u. a. bereichert worden dur lange verſchollen geweſenes Jugendbildnis Schillers. das f 4. Seite. Heueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Wannheint, 24. Aprd— Schutze der Aktionäre und Gläubiger enthält. Die geſetzliche Ein⸗ rung der Zwangsrepiſion in Deutſchland wird z. Zt. 7 auch an eit ſcheitern, da wir keinen Stamm von Bücherreviſoren haben, der die Aufgabe der engliſchen Reviſoren ibernehmen kann. Die Treuhandgeſellſchaften als Repiſionsor⸗ gane können nach des Redners Anſicht nicht als Erſatz gelten, allein ſchon wegen der Tatſache, daß die Treuhandgeſellſchaften in gewiſſen Kreiſen keinen großen Anklang gefunden haben und daß große Kreiſe der Handels⸗ und Induſtriewelt ihnen noch ge⸗ radezu feindlich gegenüberſtehen. Maßgebend ift lediglich die Tat⸗ ſuche, daß die Treuhandgeſellſchaften noch nicht allgemein in vollem Maße anerkannt ſind. Solange das nicht der Fall iſt, kann man licht daran denken, den Treuhandgeſellſchaften eine Art Mono⸗ 3 zu verleihen in der Weiſe, daß ſie als Zwangsreviſoren bei den Aktiengeſellſchaften beſtellt werden. Auch dieſem Reduer dankte ebhafter Beifall. Damit ſchloß kurz nach 12 Uhr die Feier. der praktiſchen Unmöglich * Vom Hofe. Samstag nachmittag wohnte der Großher⸗ zog, nachdem er am Vormittag auf dem Exerzierplatz militäriſche Beſichtigungen vorgenommen hatte, mit der Großherzogin dem Preisteiten und Preisſpringen des Campagne⸗Reitervereins des 14. Armeekorps bei. * Miilitäriſches. Zum Diviſionscommandeur der 25. Heſſ. Dipiſion wurde der Brigadekommandeur der 1. Garde⸗Inf.⸗Bri⸗ gade, Generalmajor v. Plüskow⸗Berlin, ernaunt. * Die Landesverſammlung der Landbürgermeiſter Badens findet am Montag, den 1. Mai im Kornhausſaale in Freiburg ſtatt. * Kurſus über Armenpflege, ſuziale Fürſorge und Wohltätigkeit. Wir machen darauf aufmerkſam, daß morgen, vormittags 9. Uhr der erſte Vortrag im großen Saale des alten Rathauſes ſtattfindet. * Der Ballon„Zähringen“ des Mannheim⸗Heidelberger Ver⸗ eins für Luftſchiffahrt ſtartete am Sonntag um 10 Uhr vormittags ab Gaswerk Mannheim. Führer war Herr Oberleutnant Len⸗ der s⸗Heidelberg, Mitfahrer die Herren Hermann Menzer⸗ Heidelberg und Dr. Fuchs⸗Heidelberg. Der Ballon ſchwebte bei anfänglich völliger Windſtille zuerſt einige Minuten über dem Gaswerk und verſchwand dann allmählich in nordöſtlicher Rich⸗ tung. UHeber den Verlauf der Fahrt berichtet den Heidelberger Blättern einer der Teilnehmer:„Zähringen“ überflog in der Höhe von etwa 600 Meter die Rheinebene bis Weinheim, wandte ſich dann nach Oſten und überquerte in durch die wachſende Sonnen⸗ beſtrahlung fortwährend ſich ſteigernde Höhe, die ſchließlich 3500 Meter erreichte, den Odenwald, um 143 Klm. vom Start, bei Markt⸗Bibart an der Bahn⸗Linie Würzburg—Nürnberg um 5 Uhr nachm., nach 7ſtündiger Fahrt, glatt zu landen. Die Fahrt war außerordentlich genußreich und anregend. Einen be⸗ ſonders ſchönen Anblick gewährte der Flug über das Blütenmeer der Bergſtraße und die Fahrt über die wechſelnden Landſchaften, Dörfer und Städte des Odenwaldes. Ergreifend war die groß⸗ artige Stille in er höchſten Höhe, die nur durch das feierliche Ge⸗ läute der Sonntagsglocken, das bis zur Höhe hinaufdrang, unter⸗ brochen wurde. Die Luftſchiffer bargen ihren Ballon unter täti⸗ ger Mitwirkung der Bevölkerung und traten, hochbefriedigt von der herrlichen Fahrt, die Heimreiſe an. Oeffentliche Verſammlung der Kaſſenangeſtellten Mannheims und Umgebung. Die Angeſtellten der Krankenkaſſen ſind mit dem derzeitigen Entwurf der Reichsverſicherungsordnung unzufrieden, In den Einführungsbeſtimmungen zu dieſem Geſetze erblicken ſie ine erhebliche Gefährdung ihrer Standesintereſſen und eine Ein⸗ ſchränkung des bisher geltenden Vertragsrechtes. Die Wünſche der Kaſſenangeſtellten, d. h. ſoweit ſie ſich dem die Verſammlung ver⸗ anſtaltenden Verbande zuzählen, gehen darauf hinaus, in dem zu wartenden Geſetze mit den Beamten der Berufsgenoſſenſchaften gleichgeſtellt zu werden. Um zu dieſer Angelegenheit Stellung zu kehmen, hatte der Verband der Verwaltungsbeamten der KHrankenkaſſen in den„Rodenſteiner, Q 2, 16 lfrüher Zentralhalle) eine öffentliche Verſammlung einberufen, zu der man ſich als Referenten Juſtizrat Dr. Mayer⸗Franken⸗ thal verſchrieben hatte. Die Verſammlung, zu der auch Mitglieder des Verbandes aus der Umgebung Mannheims wie Ludwigshafen, Frankenthal, Speier, Neuſtadt, Heidelberg erſchienen waren, füllte den Saal. An die in Betracht kommenden Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneten war Einladung ergangen. Es war aber niemand er⸗ ſchienen. Reichstagsabgeordneter Baſſermann hatte ſich durch ein Schreiben entſchuldigt. Abg. Dr. Frank war ebenfalls verhin⸗ dert. Juſtizrat Dr. Mayer⸗Frankenthal ſprach 134 Stunden lang über das Thema:„Das Recht der Kaſſenangeſtellten nach der Reichsverſicherungsordnung“. Seine Aus⸗ führungen gaben wohl das eindringliche juriſtiſche Studium des umfangreichen Geſetzentwurfes durch den Referenten zu erkennen, aber eine prägnantere, durchſichtigere Form der Darlegungen hätten keine Ermüdung hervorgerufen. Dr. Mayer behandelte zunächſt das geltende Recht in Zuſammenhang mit dem freien Bertrags⸗ und Tarifrecht, um dann die künftige Rechtsgeſtaltung zu exläutern, wie ſie durch die Mehrheit der Reichstagskommiſſion feſtgeſtellt worden iſt Den Schluß der A „und wie fie das Einführungsgeſetz vorſieht thrungen des Referenten bildete eine Kr einer der geſetz an amten de Raub der n der heute vorhandenen Be⸗ Krankenkaſſen bornehme. Es werde hier ein förmlicher vohlerworbenen Rechte vorgenommen. In der lebhaften Diskuſſion, deren Redner prinzipiell im Sinne der Ausführungen des Referenten ſich äußerten,„unterfing“ ſich Dr. Mayer, die Leiſtungen des Reichsverſicherungsamtes anzuerkennen, was ihm lebhaften Widerſpruch einbrachte. Der Referent Juſtizrat Dr. Mayer warnte dann noch, in der ganzen Bewegung gewiſſe par⸗ teipolitiſche Tendenzen mit Gewalt zu verfolgen und mißbilligte die Ausführungen eines Redners, der ſich zu einer Wahlrede ver⸗ ſtieg. Es bedürfe eines gründlichen Studiums des Geſetzentwurfes, um zu der Materie Stellung zu nehmen. Der Verſammlungs⸗ borſitzende brachte alsdann eine Reſolution zur Verleſung, die einſtimmige Annahme fand. *Verloren am 3. April auf ber Straßenbahn in hieſiger Stadt ein Fünfzigmarkſchein. * Fuhrwerksunfall. bolierte an der Ecke von D 5, 0 Möbeltrausvortfirma Kratzert mit einem aus der Straße E 5/ E 6 kömmenden Fuhrwerk. Der 45 Jahre alte Kutſcher Heinrich Mayer, der die Einſpännerrolle lenkte, wurde vom Wagen geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er in das Allgemeine Krankenhaus transportiert werden mußte. Lebens⸗ gefahr iſt glücklicherweiſe nicht vorhanden. Es ſcheint ſich um eine ſchwerere Schulterquetſchung zu handeln. Die Schuld an dem Uufall trug das Scheuen des Pferdes Mayers, der durch die Rheinſtraße vom Ring her gefahren kam. Das Pferd konnte das Läuten der Elektriſchen nicht vertragen, die hinter ihm herkam. Heute nachmittag gegen 4 Uhr karam⸗ E 5 eine Einſpännerrolle der 0 Sportliche Nundſchau. Vurherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen (Von unſerem ſportlichen Spezialberichterſtatter.) Berlin⸗Straußberg. Dienstag, 25. April. April⸗Flachreunen: Bieſelberg— Bellepue. Preis von Rehfelde: Stall Dodel— Mira. Waſſerfall⸗Jagdrennen: Antaeus— Lanze. Preis vom Waſſerturm: Feuerlärm— Waterlos. Preis vom Schwanenſee:(Tepleazeſ— Hopyne— Cjofor April⸗Hürdenrennen: Schuhplattler— Stör. 985* Fraukfurter Pferderennen. Es war wie an den zwei vorhergehenden Renntagen: ſchönſtes RNeunwetter und Maſſenbeſuch. Aber in Einem unterſchied ſich der Schlußtag des Aprilmeetings von ſeinen Vorgängern, die„Felder waren ſchmäler. Eine Senſationsquote wie am Oſtermontag aab es nicht, das Maximum war 91 für 10 auf Blazing Star. Dr. Rieſe ge⸗ wann zum dritten Mal das einleitende Flachrennen, wie am erſten Tag auf Salvator. Die Rennen verliefen im Einzelnen wie folgt: Melibocus Flachreunen. 2000% 2000 Met. J. Dr. Rieſes Salvator(Beſ.h 2. A. Webers Sterubild(Irhr. M. Zorn non Bulach), 3. Bullrichs Fox Covert(Rittm. v. Platen) Sicher mit 1 Mtr. Länge gewonnen, 14:10; 12, 13, 14:10. Altkönig Jagdrennen. 2500 Mk. 3000 Meter. 1. F. Noe⸗ thers Zampa(FIrhr. M. Zorn v. Bulach) und M. Schmidt⸗Schröders Macka(Lt. v. Moßner), J. Lt. Graeffs Geck(Beſ.]. Totes Rennen für den erſten Platz, nach 6 L. Geck. 11, 27:10, 15, 20710. Feldbeirg⸗Jagdrennenu. Ehrenpreis und 2500 Mk. 3000 Meter. 1. Li. F. u. Zobeltitz! Edelmann(Beſ.), 2. Frhru. v. Beth⸗ manns Oberbayer(Herr Leibbraudh, 3. Lt. Ritters Einbrecher Loß). Leicht mit 1½ L. 17:10 13, 17:10. Zinneberg⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000 Mark. 3500 Meter. 1. F. Möllenkamps Blazing Star(Lt. Graeff!, 2. S. Tamboſis Placide(Herr Leibbrand), 3. A. Baers Melic II(Rittm. v. Platen]. Mit 2 L. gewonnen. 91:10 23, 22, 34:10. Taunus Hürdenrenneu. 3000 Mk. 2800 Meter. 1. K. Heukells Elector(Rittm. Fürft Wredeh, 2. Rittm. v. Platens Oſſer (Lt. v. Moßner), 3. Fhrhrn. v. Bethmanns Ragot(Herr Leibbrand). Ueberlegen mit 6 Längen. 21:10 12, 13110. Waldfried⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 4000 Mark. 4000 Meter.(. Et. F. v. Zobeltitz' Erzherzogin(Beſ.), 2. C. Fahrs Marder(Lt. v. Moßner), 3. Et. Hutſchenreuthers Parleur Ueberlegener Sieg mit 8 L. 22:10, 16, 18:10. (Rittm. Fürſt Wrede). Pferderennen. * Berlin⸗Grunewald, 23. April. Preis von Hoppenrade. 4000 Pek. 1. St. v. Borbergs Flittergold(Torke], 2. Hadrian, 3. Grandezza. 17:10, 11, 12:10.— Arufried⸗Rennen. 5000 Mk. 1. Kampf⸗ henkels Eddita(Gagelmann), 2. Jeune femme, 3. Haſtig. 32:10; 16, 20, 27:10.— Preis von Paderborn. 3000 Mk. 1. Prinz zu Schaum⸗ burg⸗Lippes Red Oran ge(Graf Strachwitz), 2. Adler, 3. Rokoko. 19:10; 14, 29, 31:10.— Pirat⸗Rennen. 3000 Mk. 1. Graf L. Henkells Savopythe Firſt(Höhß, 2. Königsleutnant, 3. Galvani. 15:10; 17, 13, 28:10.—Murellenberger Jagdrennen. 10 000 Mark. 1. Burchards Abendſonne(Naſh), 2. Brampton Laß, 3. Sodar. 30:10; 15, 21, 32:10.— Amazonen⸗Preis. 5000 Mk. 1. Müllers Burwood(Et. Frhr. v. Dörnberg), 2. Sternberg, 3. Mrs. Dot. 31210; 12, 11:10.— Weſtend⸗Jagdrennen. 4000 Prk. 1. Baron Blixens Ferry(Browu), 2. Hinduprinz. 3. Gala. 21:10; 14, 19:0. * Köln, W. April. Maſha⸗Reunen. 5000 Mk. ril, 1. Geſtüt Weils Oberleu tnant(Schläfke), 2. Lichtenſtein, 3. Herzog II. 29·10; 11, 2500 Pik. 1. Weſten. P. in 27:10; 18, 17:10.— Großes Köluer 23000 Mark. 1. Mafor v. Goßlers Werra Il. Ferner: Amfortas, 2. Reblaus, 3. Kispiczi. Frühjahrs⸗Handicap. JIwuwſeb(Bullock, 2. Spion. 3. 5000 Mt. 1. 2. Sideslip, 3. Et. Rönckendorffs Footmark. 63:10; 1210.— 8 5 ntrol(Raſtenberge 5 7, 20:10.— Maiden⸗Reunen. 5000 M. 1. Geſt. Graditz' Novelle (Bullock), 2. Jrawadi, Jägersmann. 17:10 11, 11.10.— Preis von Dahlhauſen. 3500 M.. Heyls Bröſen(Laſſe), 2. Fliege, 3. Palũ un. Sempronia tote unen, 104:10; 43, 19:10.— Die Hauptnummer des Tages, das Große Frühjahr⸗Ha n d icap, litt einem ſehr mäßigen Start. Blauer Dunft führte Iwnwſeb, der als erſter in den Einlauf kam vor Spion und gegen zu 2 Länge zu Spion auflaufen. Hannover, 23. April. Eröffnungs⸗Jagdrennen. 900 M. 1. Lt. Ritters Nicolette(Et. v. Lütcken), 2. Caleidoſkop, 3. Sacharow. 20:10.— Verkaufs⸗Jagdrennen. 1200 M. 1. St. Lüt⸗ ckens Gondel(Beſ.), 2. Cymbal. rennen. 4000 M. 1. von Oertzens Sweet Melody(Ct. Frhr. v. Wangenheim), 2. Lizard, 3. Gah Lad 4. 76:10; 24, 10:10.— Lin⸗ dener Hürdenrennen. 1200 M. 1. Ot. v. Pagenhardts Irmin⸗ gard(t. v. Lütcken), 2. Sendbote, 3. Tänzerin 1. 14:10.— Kleefelder Jagdrennen. 1200 Mark. 1. Et. v. Lütckens Selanv (Beſ.], 2. Aſhtown, 3. Elfe. 47:10. Leipzig, 23. April. Verkaufs⸗Flachrennen. 3000 M. 1. Keßlers Urſula Shirton(Warne), 2. Budiſſin, 3. Hand in Hand. 27:10513, 17, 20:10.— Rhode⸗Rennen. 2000 M. 1. Major v. Wuthenaus Viscbunt(Beſ.), 2. Sherlock Holmes, 3. Cam⸗ Bleibtreu 2. 21:10; 11, 12, 11:10.— April⸗Jagdrennen. 2100 J. Graf Knuths Crackajack 2(Liſter), 2. Cape Common, 3. Lockenkopf. 77:10; 20, 15, 19:10.— Frühjahrs⸗Jagdrennen. 2600 M. 1. Major v. Wuthenaus Syncopathe(Rittm. Keyſer), 2 The Curmudgeon, 3. Bulawayo. Paris, Hurſts Tempete III.('Reil), 2. Verſpix, 3. Goldfinder. 45:10; 19, 32, 65210.— 10. Prix'Jeng. 5000 Frs. 1. De Gheeſts Cantelvuy (Stern!, 2. Non, 3. Donaldina. 36:10 15, 31, 13:10.— Prir Biennial. 25 000 Frs. 1. Mme. Cheremeteffs Rubinat II Manzanaree, 3. Cibelin. Ferner Nanmas, Brinon II, Clin'Oeil, Clemtiguy, Cornbourg, Fontainebleau, La Bohéme II. 28:10 15, 39, 22:10.— La Coupe. 20 000 Frs. 1. X. Ballids Rire aux Larmes ('Neil), 2. Gros Papa, 3. Dor und Baſſe Pointe, totes Reunen. Fer⸗ ner: Holbein, Aleis, Carlopolis, La Francaiſe, Le Tyeſin, Infortuns, Lord Loris, Lancelot II. 35:10; 14, 18, 18, 18:10.— Prix de la Seine 12.000 Frs. 1. J. de Bremonds Ronde de Nuit(Heuryu, 2. Bale⸗ mont, 3. Imperator III. 11:10.— Prix Venteaux. 7000 Fre. 1. Comte 19, 32:10. Der Gummiſchlauch in der Fürſorgeanſtalt. (Von unſerem Korreſpondenten.) II. 5 sh. Caſſel, 22. April. In der fortgeſetzten Verhandlung erklärte der Zögling Koche Als er in die Anſtalt aus einer Lehrſtelle zurücktrausportiert wurde, erhielt er vom Angeklagten Mewz eine Ohrfeige. Am anderen Tage bekam er, weil er nicht ſchnell genug Stiefel putzte, Schläge mit einem Dornſtock. Dreimal habe er an jenem Tage Schläge bekommen. Meſpz habe ihm geſagt, daß er von Bez beauftragt ſei, ihn ftreng zu halten und ihn eventuell zu züchtigen. hat einmal geſagt: Lieber 10 Jahre Zuchthaus afs 1 Jahr Anſtalt erzählt, weil er Angſt hatte, daß er dann noch mehr Schläge er⸗ halten würde:— Zögling Krauſe bemerkt hierzu, daß ſich Koch anfangs über das Treppengeländer legen ſollte, um ſeine Hiebe zw empfangen. züchtigt. lich verlogener Menſch von den übrigen Zeugen hingeſtellt. Zögling Seemann, jetzt Knecht, will vom Angeklagten Schneider einmal mit einem Gehſtock und ein anderes Mal min einem dicken Birkenknüppel geſchlagen worden ſein. Sch. beſtrettet dies. und deshalb nach mehreren Mahnungen—6 Schläge mit einem dünnen Stock auf das Geſäß erhalten. Seemann ſei überdies ſehr verlogen. Der Zeuge bleibt aber bei ſeiner Ausſage, nach welcher Schneider ihn mit einem dicken Birkenknüppel, den er mit beiden Händen hielt, geſchlagen habe. beim Baden zugetragen. Weil er angeblich geſchwätzt habe, ſei Schneider auf ihn zugekommen und habe ihn mit einem Gehſtock über den Rücken und Kopf geſchlagen, ſodaß der Zeuge blutete. Gleichzeitig habe ihm der Anſtaltshund einen Biß in die Wade Jahr aus ſeiner Verborgenheit wieder an die Oeffentlichkeit kam und durch das Eintreten des Prof. Dr. Höring in Berlin für die Heimat Schillers wieder gewonnen wurde. Die Mitgliederzahl des Schwäbiſchen Schillervereins iſt jetzt auf 2838 angewachſen: neu eingetreten ſind 130 Mitglieder, darunter 8 Stifter. Das Vereinsvermögen beläuft ſich neben dem Wert des Muſeums und Archivs auf 69 367.: an Einnahmen hatte der Verein im letzten Jahr 62 026 M. zu verzeichnen(darunter ein Vermächtnis von Stto Staib mit 30 000.), an Ausgaben 34425 M. Als Vereins⸗ gabe erhalten die Mitglieder heuer den von Oberſtudienrat von Hartmann bearbeiteten erſten Band der Briefe Judwig Uhlands. Die Nachfrage nach dem vom Schwäbiſchen Schillerverein aus Anlaß der Silberhochzeit des Königspaares herausgegsbenen „Hausbuches ſchwäbiſcher Erzähler“ war eine über alle Erwar⸗ tungen ſtarke; bis jetzt find bereits 65000 Beſtellungen eingelau⸗ fen und täglich kommen weitere hinzu; insbeſondere ſind auch aus Amerika ſehr zahlreiche Beſtellungen eingelaufen. Der Deutſche Verein für Pſychiatrt hal in ſitzung, ſo wird uns aus Stuttgart berichtet, auf Antrag von Prof. Dr. Kräpelin⸗München zunächſt beſchloſſen, eine Kommiſſion ein⸗ zuſetzen zum Zweck der Erforſchung der Frage, ob die Golſtes⸗ (rankheiten in Zuvahme begriffen ſind. Sodann hat der Verein Stellung genommen zu dem Vorentwurf des deutſchen Strafgeſetzbuches. In einer Reihe von Leitſötzen hat er hier⸗ zur Wünſche und Anſchauungen zum Ausdruck gebracht, die auch für weitere Kreiſe von Intereſſe ſind. Die im Str.⸗G.⸗B.⸗Entwurf vor⸗ geſehene Beſugnis des Gerichts, die Sicherheitsgefähr⸗ icheuu, die wegen geiſtiger Störung freigſeprochen oder außer Ver⸗ ſolgung geſetzt wurden, in Anſtalten für Geiſtesktranke einzuweiſen, entſpreche dem Bedürfnis der Allgemeinheit wie des Einzeluen; eine gleiche Maßregel ſei auch bei Einſtellung des Verfahrens wegen ſſychiſcher Störung des Angeſchuldigten erforderlich. Wenn bei dem Täter Abweichungen des pfychiſchen Lebens vorliegen, die das Handeln erheblich beeinfluſſen, ohne daß dadurch die ſtraf⸗ rechtliche Verantwortlichkeit aufgehoben wird, ſollte dem richterlichen Ermeſſen möglichſte Freiheit gelaſſen werden. Solche Perſoner ſoll⸗ ten, ſoweit es ihr Zuſtand verlangt, in der Straſpollſtreckung ge⸗ treunt und ihrer Beſchaffeuheit entſprechend behaudelt werden. Neben der Benutzung von Verwahrungsanſtalten würde die Ausbil⸗ ſeiner Samstags⸗ dung von Hilfs⸗ und Fürſorgemaßregeln beſonders ins Auge zu faſſen ſein. Der Stellung des Vorentwurfes gegeunüber dem Alko⸗ holismus ſei zuzuſtimmen; für die Handlungen in Bewußtloſig⸗ keit aus ſelbſtverſchuldeter Trunkenheit werde eine andere Beſtim⸗ mung geſucht werden müſſen; wo bei Gewohnheitstrinkern die Tat mit Trunkſucht zuſammenhänge, empfehle ſich eine möglichſt allge⸗ meine d. h. von der Beſtrafung unabhängige Benutzung von Trinkeranſtalten überall, wo dieſe Maßregel erforderlich er⸗ ſcheine, um die aus der krankhaften Sucht entſtandene Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu verhüten. Zu erwägen wäre auch eine Zu⸗ ſammenfaſſung ſämtlicher Beſtimmungen über Trunkenheit u. Trunk⸗ ſucht. Die bedingte Strafausſetzung(beſſer noch bedingte Verurteilung]) ſei als ein großer Fortſchritt zu begrüßen und in alleu Fällen, bei denen ſie Erfolg verſpricht, ohne Rückſicht auf Vor⸗ ſtrafen und Strafhöhe empfehlenswert. Den vorgeſchlagenen ſtraf⸗ rechtlichen Einrichtungen für die Jugendlichen ſei im allge⸗ meinen beizuſtimmen; nur können Freiheitsſtrafen an vermindet zu⸗ rechnungsfühigen Jugendlichen nicht in Heil⸗ und Pflegeauſtalten vollzogen werden. Bei Kindstötung, die während oder gleich nach der Geburt des Kindes erfolgt, erſcheine für gewiſſe Fälle eine Herabſetzung der unteren Strafgrenze als erwünſcht. Die vorſätzliche Befreiung von Geiſteskeranven aus der Frrenanſtalt und von Perſonen, die zur Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes in eine Irrenanſtalt eingewieſen ſind, ebenſo die Beihilfe dazu ſoll unter Strafe geſtellt werden, die Strafverfolgung aber nur eintreten auf Autrag der Vertreter des Krauken oder der zuſtändigen Behörden. 40. Kongreß der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie. In der Sitzung am Samstag wurden als viertes Hauptthema die neuen Arken der modernen Narxkoſe behandelt. Als er⸗ ſter ſpricht v. Federoff⸗Petersburg über die Hedonalnarkoſe. Das Mittel wird von dem Narkotiſeur langſam in die Blut⸗ bahn eingelaſſen, es werden im Mittel etwa 50 bis 60 Kubik⸗ zentimeter einer 0,75proz. Löſung dem Blute beigemengt. von Federoff berichtet über gute Erfolge und empfiehlt die Anwen⸗ dung. Kümmell⸗Hamburg will für elende und ſchwache Patien⸗ ten die intravenöſe Aethernarkoſe angewandt wiſſen. Dieſe hat vor der Einatmung edr Aetherdämpfe denVorteil, daß man das Narkotikum genau doſieren kann. Die mit der Methode ver⸗ bundenen Gefahren ſind nicht groß. Redner ſchließt mit einer Beſchreibung der notwendigen einfachen Apparate und des Nar⸗ von Cocain in die Blutbahn vollkommene Schmerzloſigkeit der Tiere bei erhaltenem Bewußtſein erzielen. Herr Braun⸗Zwickau gibt unter Berückſichtigung der anatomiſchen Verhältniſſe an, wie man durch Umſpritzung des fünften Gehirnnerven mit einem Betäubungsmittel(Novocain) die größten Geſichtsopera⸗ tionen ohne Narkoſe bei vollem Bewußtſein des Patienten aus⸗ führen kann. Er demonſtriert ſeine Erfolge durch Photogra⸗ phien. Haertel⸗Berlin berichtet anſchließend über die in der Bier'ſchen Klinik gemachten Geſichtsoperationen mit Braun⸗ ſcher Lokalanäſtheſie und hebt die großen Vorteile der Lokal⸗ und Leitungsanäſtheſie gebührend hervor. Schack⸗Petersburg ſpricht über eine neue Behandlungsmethode, Krampfadern zu heilen, indem die große Hautvene des Oberſchenkels mit der tiefen Oberſchenkelvene in Verbindung gebracht wird. Hacken⸗ bruch⸗Wiesbaden hat an einem großen Material ein neues Zeichen für das Vorhandenſein von Krampfadern feſtſtellen können. Dollinger⸗Budapeſt berichtet über blutige und unblu⸗ tige Einrenkung alter Hüftverrenkungen. Vortragender bevor⸗ zugt die blutige Einrenkung und hat von der unblutigen nur ſchlechte Erfolge geſehen, während Kocher⸗Bern ſich mehr für die unblutige Operation ausſpricht. In der Nachmittagsſitzung demonſtriert Röpke⸗Jena eimen Patienten, dem er drei Rückenmarksgeſchwülſte mit Erfolg operiert hat, und zwar wurde eine Geſchwulſt aus der Sub⸗ ſtanz des Rückenmarks herausgeſchalt. Guleke⸗Straßburg hat fünf Fälle von Rückenmarksſchwindſucht mit Gürtelſchmerzen vermittels Durchſchneidung der Rückenmarksnerven nachFörſter behandelt und in einem Teile der Fälle Erfolge geſehen. Bauer⸗ Breslau, Hofmann⸗Offenburg, Dreesmaun⸗Köln geben neue Operationsmethoden zur Behandlung des Maſtdarmvorfalls und der Haemorrhoiden an. Ueber die Beziehungen derLymph⸗ bahnen von Bauchſpeicheldrüſe und Lebergängen berichtet Franke⸗Heidelberg, während Arenſperger⸗Hei⸗ delberg die ſich daraus ſich ergebenden Schlüſſe für die ent⸗ zündliche Gelbſucht macht. Reichel⸗Chemnitz beſpricht die einſei⸗ tige Entfernung krebſigen Geſchwülſten des Dickdarms. Thöle⸗ koſevorgangs. Ritter⸗Poſen konnte bei Tieren durch Einſpritzen“ Hannover gibt an der Hand von Zeichnungen einen Turzem Adjunkt, Inamor, Major fe, Anker, Jor, Blauer Dunſt, Orphir, Victoria reging. 20.10, 15, 37, 26:10.— Preis von Gürzenich. 2500 1. 3. Romber D 2. Paz, 3. Halteſeſt. untern vor Jor und dieſen ſehr leicht mit 1½ Längen gewann. Werra II konnte noch bis 28:10.— Kirſchroder Jagd⸗ bronne. 14:10; 14, 26:10.— Leipziger Handicap. 11000 M. 1. v. Schmieders Tarnkappe(FJoy], 2. Drakon, 3. Melitta. Ferner: Nihiliſt, Julius Caeſar, Nikolaus, Dollarprinzeſſin, M. 1. Et. Martins Schwertleite(Beſ.), 2. Boabdil, 3. Red Clover. 96:10; 49, 31:10.— Wilhelm Lücke⸗Handicap. 3300 M. 23. April. Prix Du Mont Valerien. 5000 Frs. 1. W. (Ch. Childs), 2. de Boisgelins Tripolette(Reiffſ 2. La Grave, 3. Roding. 72:10,, Koch ſeſbft Herru Geheimrat Oſius habe er von den Mißhandlungen nichts Als er dies nicht tat, wurde er im Speiſezimmer ge⸗ Er ſelbſt ſei von dem Angeklagten Schneider einmal angeblich bhne Grund auf den ohnehin ſchon verbundenen Kopfß mit Stöcken geſchlagen worden.— Koch wird ſonſt als ein ziem⸗ Seemann habe ſeine Arbeit nicht nach Wunſch ausgeführt ————ů—— 8 Der andere Fall hat ſich F Geg A A DG 1 9* See 2 Wreeee 2 —s.—.r enne= — * vor einigen Tagen ſeinem Leben ein Ende gemacht. heft der bekannten Kunſt in der Geſchicht ichung. Goneral⸗Nuzeiger. Abendolatt.) beigebracht. Seemann habe darauf 3 Tage im Krankenzimmer gelegen.— Die Angeklagten und der Hausvater wollen von die⸗ ſem Vorfall nichts wiſſen. Ein Zwiſchenfall. Juftizrat Dr. Weiß erklärt nach einer kurzen Pauſe, daß der Nebenkläger Kohl(nicht Cohn) in der Pauſe auf die Zeugen eingewirkt habe, daß ſie nach einer beſtimmten Richtung ausſagen ſollten.— Nebenkläger Kohl meint hierzu, daß ſeine Aeußerung nicht in dieſem Sinne zu verſtehen ſei Er habe nur den jungen Leu⸗ ten den Rat gegeben, ſie ſollten nicht immer ſagen, ſie könnten ſich auf nichts erinnern. Sie ſollten nur immer die Wahrheit aus⸗ ſagen.— Vorſ. Dr. Waege erklärt, daß es eine Ungehörigkeit ſei, das Zeugenmaterial in ſolcher Weiſe zu beeinfluſſen. Das Recht ſtände nur ihm(den Vorſitzenden) zu. Er verbitte ſich ein für allemal eine ſolche Handlungsweiſe, ſonſt wäre er gezwungen, den Zeugen in eine Ordnungsſtrafe zu nehmen. Zögling Müller, der einen Schutzmann tödlich verletzt hat und deshalb in Wehlheiden z. Zt. eine längere Freiheitsſtrafe ver⸗ büßt, iſt nach ſeiner Einlieferung in die Anſtalt und nach dem Mordverſuch an dem Schutzmann von dem Hausvater Betz mit einem Gummiſchlauch geſchlagen worden. Später iſt er nochmals von mehreren Angeklagten gezüchtigt worden. Bei den Züchti⸗ gungen habe er nur das Hemd angehabt. Alle Angeklagten haben zu gleicher Zeit zugeſchlagen.—Die Angeklagten ſelbſt ſtellen die Vorfälle viel harmloſer dar, Ueberdies hat Müller eine phan⸗ taſiebolle Schilderung von den Vorfällen früher entworfen, die er aber heute unter Eid nicht aufrecht erhalten kann. Auch läßt ſich nicht mit Beſtimmtheit feſtſtellen, wer von den Angeklagten geſchlagen hat. Es wird hierauf der Fall des Zöglings Hanz erörtert, der behauptet, daß er von dem Angeklagten einmal 200 Hiebe erhalten habe. Betz erklärt, Hanz habe ihn nach einem vergeblichen Fluchtverſucherdroſſeln wollen und ſei da⸗ für gezüchtigt worden, aber nur mit zehn Schlägen. Hanz ſei auch ſpäter noch rabiat geweſen und habe dafür von Welker einige Schläge erhalten, bis ſein Widerſtand gebrochen war. Hanz bleibt dabei, daß er 200 Schläge erhalten habe und daß bei der Züchti⸗ gung ein Stock entzwei gegangen ſei. Den Hausvater Betz habe er nur deshalb gedroſſelt, um aus der Anſtalt heraus und ins Gefängnis zu kommen. Nach der Züchtigung, die min⸗ deſtens 20 Minuten dauerte, ſei er auf ſeinem Zimmer zuſam⸗ mengebrochen. Am zweiten Tage habe er nichts zu eſſen be⸗ kommen und mußte auf dem Boden ſchlafen, die Hände auf dem Rücken gefeſſelt. Aus Verzweiflung ſei er ſchließlich aus dem Fenſter geſprungen, um nur aus der Anſtalt fortzukom⸗ men, wenn er dadurch auch zum Krüppel geworden wäre. Durch den Sturz aus dem Fenſter hat ſich Hanz ein Bein gebrochen. Der Zögling Struve bekundet, daß er von den Angeklagten durch die Korridore gejagt und mit Schlägen traktiert wurde. Ein Schlag habe das Auge getroffen und es erheblich verletzt. Die Angaben Struves werden durch einige Zengen beſtätigt, die Ange⸗ klagken erinnern ſich an die Vorfälle nicht mehr.— Der Zeuge frühere Zögling Ott bekundet, er ſei Weihnachten 1909 in die An⸗ ſtalt gekommen und wurde vom Hausvater Betz ſogleich aufgefor⸗ dert, ſich auszuziehen. Als er nur noch das Hemd anhatte, hat ihn Betz auf das nackte Geſäß geſchlagen, ſodaß er blutunterlaufene Striemen hatte. Nach einigen Stunden wurde die Prozedur dann einmal geſchlagen worden. Der Zögling Kohl iſt mit einem Stock, der eine eiſerne Spitze hatte, ins Bein geſtochen worden. Der Angeklagter Wel⸗ ker, der dieſer Handlung beſchuldigt wird, erklärt hierzu, daß er Kohl mit dem Stock nur„berührt“ aber nicht geſchlagen habe. Der Zeuge bleibt jedoch bei ſeiner Darſtellung. Auf dem Transport nach der Anſtalt ſoll Welker zu ihm geſagt haben:„Wie ſiehſt Du denn aus, Du Hund? Du ſiehſt ja aus, wie ein entſprungener Zuchthäusler.“ An einem anderen Tage hat Kohl große Holz⸗ ſchuhe erhalten, und mußte dann nach der Andacht auf dem Hofe von einer Ecke in die andere laufen, Betz lief immer mit einem Gummiſchlauch hinter ihm her und mißhandelte ihn. Am Abend hat er ſich dann krank gemeldet. Als er einige Stunden geſchlafen hatte, ſei Betz zu ihm gekommen und habe ihn aufgefordert, auf⸗ zuſtehen. Betz habe ſich ſeinen Körper angeſehen, der ganz blau und braun geſchlagen war. Dann hat Beßz ihm erklärt, er ſei ein Simulant, morgen ſolle er wieder geſund ſein.— Der Angeklagte Betz bezeichnet dieſe Angaben als völlig aus der Luft gegriffen. Audere Zeugen beſtätigen aber die Ausſagen Kohls. Der Urin des Zeugen ſei nach den Schlägen mit Blut untermiſcht geweſen. Der Zeuge Kohl ſagt weiter aus, er habe nur noch den einen Ge⸗ Ueberblick über die Behandlung der Brüche der Zahnfortſätze des Ober⸗ und Unterkiefers vermittelſt beſonders gearbeiteter Schienenapparate. In der Generalverſammlung am Freitag wurde Geh. Rat Prof. Dr. Garrs⸗Bonn zum Vorſitzenden des nächſten Kon⸗ greſſes mit Stimmenmehrheit gewählt. Eeinen Akt der Pietätloſigkeit hat ſich, der„Voſſ. Ztg.“ zu⸗ folge, die„Neue deutſche Bachgeſellſchaft“ zu ſchulden kommen li di Dieſe berufene Hüterin der Bachüberlieferung hat näm⸗ lich die alte Eiſenacher Bachorgel, die in den Jahren 1697—1707 nach Plänen von Chriſtoph Bach erbaut würde und auf der Joh. Bernh. Bach., Joh. Ernſt Bach und Joh. Georg Bach muſiziert haben, dem Schmelzofen und der Säge ausgeliefert. Die hiſtoriſch merkwürdige alte Orgel wurde durch ein neues 19105 erſetzt, das ſich dem Konzertpublikum im Mai vorſtellen Kleine Mitteilungen. In Petersburg hat, wie die„N. Fr. Preſſe“ berichtet, der Tandſchaftsmaler Konſtautin Ja⸗ kopwlewitſch Kryſhizki, Mitglied der Petersburger 9 1 5 Er iſt das Opfer einer gegen ihn gerichteten Hetze geworden, die ſeine Neider unternommen hatten, indem ſie ihn eines Plagiats beſchuldigten. Kryſhizki erklärte in einem hinterlaſſenen Briefe, daß er im Recht ſei, daß er aber wegen ſeiner verſagenden Ner⸗ ven den Kampf nicht durchhalten könne. Er iſt nur 53 Jahre alt geworden und galt als einer der erſten ruſſiſchen Land⸗ ſchafter. Die Akademie will ihn auf ihre Koſten neben dem un⸗ kängſt verſtorbenen Kuindſhi beerdigen laſſen.— Die Be⸗ ziehungen Wagners zu Mey erbeer ſind ſchon oft Gegenſtand der Darſtellung geweſen. Je nach dem Parteiſtand⸗ punkt der Verfaſſer iſt dieſes intereſſante Kapitel ſehr verſchieden behandelt worden. Eine objektive Zuſammenſtellung des ge⸗ ſamten authentiſchen Materials bietet der ausführliche Aufſatz „Wagner und Meverbeer“ von Dr. Julius Kapp im 2. April⸗ —— eine bisher unbekannte umfaugreich andlung Wagners über 185 gef i amatiſchen Muſik“ ihre erſte Ver⸗ wiederholt. Von dem Angeklagten Niebeling iſt er dann ſpäter noch eingehen. Kunſtzeitchriſt Die, Wuſur ier ere Meyerbeer und die Stellung ſeiner Hal⸗ gyrikus bildende O Jutereſſe begegne danken gehabt, aus der Anſtalt fortzukommen, er wollte darum ein Verbrechen begehen, um ins Gefängnis zu kommen. Er verſchaffte ſich eine Eiſenſtange und wollte damit den erſten beſten, den er traf, niederſchlagen. Er wurde daran jedoch gehindert und bekam wieder furchtbare Prügel Bei dem letzten Fall, der ebenfalls den Zögling Kohl betrifft, geben Lindemann und Betz die Möglichkeit zu, geſchlagen zu haben: als Grund geben ſie Trägheit des Zeugen an. Kohl wurde bei dieſer Prozedur die Treppe herauf⸗ und heruntergejagt; oben ſtand Lindemann und unten Betz, und ſobald er ankam, ſchlugen ſie ihn mit dem Gummiſchlauch. Er mußte ſolange die Treppe auf⸗ und ablaufen, bis er zuſammenbrach. Aus den weiteren Fällen der Beweisaufnahme iſt noch hervorzuheben, daß die Zöglinge den Korridor mit Urin waſchen mußten, als die Waſſerleitung einge⸗ froren war. Nach Schluß der Beweisaufnahme führt der Staatsan⸗ walt aus, daß den Angeklagten nicht hinreichend erwieſen ſei, die uns heute in dieſem Glauben von neuem bekräftigen, bitte ich daß ſie ihr Züchtigungsrecht überſchritten hätten; er beantrage daher gegen ſämtliche Angeklagte Frei ſprechung. Der Rechts⸗ beiſtand des Nebenklägers Kohl beantragt eine Beſtrafung der Angeklagten, ſoweit ſie den Zögling Kohl mißhandelt hätten. Der Verteidiger Weiß ſchließt ſich dem Antrag auf Freiſprechung an. Nach längerer Beratung verkündet der Vorſitzende das Urteil dahin, daß der Angeklagte Betz zu 100 Mark Geldſtrafe ev. 20 Tagen Gefängnis verurteilt ſei, während alle übrigen Angeklagten freigeſprochen worden ſeien. In der Be⸗ gründung wurde hervorgehoben, daß das Gericht nicht darüber zu entſcheiden hatte, ob das Erziehungsſyſtem ein richtiges war oder nicht, ſondern es mußte lediglich gewürdigt werden, ob eine ſtraf⸗ bare Handlung vorgelegen habe. Dem Angeklagten Betz ſei lediglich eine vorſätzliche einfache und eine fahrläſſige körperliche Miß⸗ handlung nachgewieſen. Bei den übrigen Angeklagten ſei nicht er⸗ wieſen, daß ſie ihr Züchtigungsrecht überſchritten hätten. Daß den Angeklagten ein Züchtigungsrecht zuſtand, konnte nicht beſtritten werden. Aus dem Grogßherzogtum. * Heidelberg, 24. April. Finanzminiſter Rhein⸗ boldt und Miniſterialdirektor Böhm trafen am Samstag vormittag aus Karlsruhe zur Beſprechung verſchiedener Univer⸗ ſitäts⸗Angelegenheiten in Heidelberg ein. Nachmittags wurde eine Beſichtigung des Stadtwaldes unternommen, der ſich eine ſolche des Schloſſes anreihte. Die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und Oberförſter Krutina, ſpäter auch Herr Baurat Seitz, hatten ſich angeſchloſſen. Die Rückreiſe nach Karlsruhe er⸗ folgte abends.37 Uhr.— Am Sonntag vormittag traf auf dem hieſigen Bahnhof ein mit Schlachtvieh beladener Waggon aus Ber⸗ lin ein, in dem nicht weniger als vier Ochſen tot waren, ein 8 weiteres Tier mußte noch im Wagen getötet werden, weil es ſonſt zweifellors gleichfalls eingegangen wäre. 1 Ochſe, der ſonſt, nichk weiter krank zu ſein ſchien und fieberlos war, vermöochte ſich nicht vom Platze zu bewegen und mußte ſofork im Wagen zum Schlachthof befördert werden. ſenille 14 Siüs ſagti Von Tag zu Fag. Von Ankbmobil überfahrenn.“ Wiesbaden, 24. Apkil. Der 10 Jahre alte Sohn des Schußmanns Druſchel wurde heute vormittag in der Neroſtraße von einer Autodroſchke angefahren. Er erlitt ſchwere Verletzungen und wurde in hoff⸗ nunsloſem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht. — Die Tragödie einer Mutter. Frankfurt am Main, 24. April. In der Kranachſtraße hat ſich eine 30jährige Frau mit dem 9 Monate alten Kinde infolge nervöſer Ueber⸗ reizung und der Beſorgnis, daß ihr Kind krank ſei, in der Bade⸗ wanne ertränkt. — Mordttat. Eßlingen, 24. April.(Priv.⸗Tel.) Ein aus der Herberge zur Heimat ausgewieſener Schmiedgeſelle feuerte unter der Haustüre auf den Hausvater Jäger einen Revolverſchuß ab. Jäger ſtarb auf dem Trausport ins Kranken⸗ haus. — Im Reſtaurant zum Geſundbrunnen. lin, 24. April. Wie die„B..“ meldet, fanden heute im Reſtau⸗ rant„Geſundbrunnen“ einer Frau wegen Ausſchreitungen von Zigeunern ſtatt, wobei das Reſtaurant vollſtändig demoliert wurde. Viele Perſonen wurden zum Teil ſchwer verletzt. Ein freundlicher Selbſtmörder. In Kiew erſchoß ſich auf der Straße der Student der dortigen Univerſität Migajew. In ſeiner Taſche wurde ein an die Polizei gerichteter Zettel folgenden Inhalts gefunden:„Ich begehe Selbſtmord. Sollte der Schuß nicht gleich tödlich ſein, ſo bitte ich den Arzt, der mich zu verbinden hätte, er möge mich nicht zu retten ſuchen, da es mir das zweite mal ſchon ſchwerer wäre, mich zu entleiben. Er würde nur ſein Gewiſſen damit belaſten. Meine Möbel vermache ich meiner Schweſter, meine Kleidungsſtücke den Armen. Ich wünſche weder in die Anatomie gebracht, noch ſeziert zu werden. Und nun wünſche ich den Hinterbliebenen Glück und hol! Euch alle der Deufel Letzte Nachrichten und CTelegramme. Die konſervative Kandidatur im Wahlkreis Heidelberg. * Heidelberg, 24. April. Die ain Sonntag nach⸗ mittag im Saale der„Krone“ in Mosbach verſammelten Ver⸗ trauensmänner der konſervativen Partei im Wahlkreis Heidel⸗ berg—Eberbach—Mosbach ſtellten auf Antrag des konſerva⸗ tiven Bezirksvereins Mosbach Herrn Reallehrer Hollen⸗ bach ⸗Heidelberg mit Einſtimmigkeit als Kandidaten der konſer⸗ vativen Partei auf. Der Bund der Lan d w ipte ſoll um Unterſtützung der Kandidatur erſucht werden. An der Aus⸗ ſprache beteiligten ſich die Herren Prinz Löwenſtein⸗Langenzell, Oberamtsrichter Frhr von la Roche⸗Wieblingen, Oberförſter Mühlhäuſer Neckargemünd, Mühlenbeſitzer Deetken Mosbach, Abgeordneter Banſpach Mosbach⸗ Oekonom Nerpel Lohrbach a. Herr Hollenbach hielt einen Vortrag über die Aufgaben konſervativen Politil. Die Berſammlung sar Ber⸗ 10 iele der An dem Unheil krägt zweifellos der ſchlechte Verſand Schuld, d. h. der betreffende Waggon war ülberzladenſes ſollen 19 Stück darin eingepfercht geweſen ſein, während ein Waggon unter normalen Verhältniſſen nur durch⸗ und bei der Hitze mußten die Tiere. nete ſich auf der Elbe in der Nähe von Königsgrätz. 45 Arbeiter, die bei den Elberegulierungsarbeiten beſchäftigt ſind, ſetzten in einem Kahne über die Elbe. Inmitten des Fluſſes kippte der Kahn um und alle 15 Menſchen ſtürzten in den hier reißenden Fluß. Nur 6 Perſonen gelang es, das Ufer zu erreichen Die Ertrunkenen waren durchweg Familienväter. Die Leichen konnten bisher noch nicht geborgen werden. Rußland und China, vg, 24. April. Aus Kirin wird gemeldet: Ein Komitee verſchiedener Verbände der Provinz Kirin be⸗ ſchloß, die Regierung auf die Notwendigkeit der Ergreifung energiſcher Maßregeln zur Bekämpfung des wach⸗ ſenden Einfluſſes Rußlands und Japans in der Mandſchurei hinzuweiſen, damit dem Abfall der Man⸗ dſchurei von China vorgebeugt werde. Berliner Drahtbericht. Byn unferam Berfiner Bureau- ( Berlin, 24. April. Aus Belgrad wird gemeldek: Wie die Regierung wegen des Umſichgreifens der Agitation gegen die Reiſe des Königs Peter beſorgt iſt, beweiſt der Um⸗ ſtand, daß der Kriegsminiſter alle hohen Militärbehörden zu ſich bernfen und ihnen eröffnet hat, ſie möchten allen Offisieren die Kritik der Königsreiſe ſtrengſtens verbieten und dawider⸗ handelnde exemplariſch beſtrafen. Berlin, 24. April. Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Die Reparaturen an dem Luftſchiffe„Deutſchland? ſind jetzt beendet. Der aus Friedrichshafen eingetroffene Erſatz“ propeller iſt während des Transportes beſchädigt worden. Dir W. Petersbu Aufnahme der Fahrten iſt daher vor einigen Tagen nicht zu erwarten.„„ Berlin, 24. April. Der Vizeadmiral z. D. Menſing iſt geſtern nach langem Leiden im 67. Lebens. jahre in Naſſau geſtorben. Durch ſeinen Tod verliert die deutſche Marine einen ihrer vielſeitigſten und begabteſten Flaggoffiziere 1891 wurde er der erſte Kommandant der neuerworbenen Inſel Helgoland, deren Armierung er durchführte.„ In Mexiko Waffenſtillſtand geſichert IBerlin, 24. April. Aus Newyork wird beri tet: Der Waffenſtillſtand zwiſchen der mexikaniſchen Regierung und den Aufftändiſchen iſt geſichert. Madero läßt die Forderun des Rücktrittes Diaz fallen. Die Stimmung iſt ſehr hoffnu voll. Man erwartet, daß der Waffenſtillſtand in Friede über gehen wird. Waſhington erwartet die baldige Beilegung der Unruhen. Das Grubenunglück bei Dortmund. EBerlin, 24. April. Zu dem Grubenunglück bet Auf Schacht 2 der Zeche Lucas war ein Flözbrand auf der 2. Sohle entſtanden, die abgedeckk s Berg · herauf konnte, wurde Limburg ohnmächtig. Man ve⸗ ſchließlich beide und es ſtieg ein Steiger nach, der den Arbei Betriebs beſinnungslos aufgeſundenen Arbeitern wurden einige bere wieder entlaſſen. Ausſperrung auf der Danziger Werſt. Berlin, 24. April. Aus Danzig wird berich Auf der Danziger Werft haben in der letzten Zeit wiederhol Teile der Arbeiterſchaft Arbeit verweigert, die von den au ſtändigen 900 Arbeitern als Streikarbeit bezeichnet worden waren. Darauf hatte der Schiffbaudirektor Karlſen von de⸗ Arbeitern eine Erklärung verlangt, daß hinfort alle Arbeit ohne Unterſchied geleiſtet werden müſſen. In den geſtern 0 abgehaltenen zwei Arbeiterverſammlungen haben die Arbei abgelehnt, darauf einzugehen. Infolgedeſſen iſt die Werft ſchloſſen und 13˙00 Arbeiter ſind entla worden. 232 ‚ 5 5 5 Das Befinden des Kaiſers Franz Joſef. Berlin, 24. April. Aus Wien wird geme 257 Ein offiziöſes Kommunique über den Geſundheitszuſtand Kaiſers Franz Joſef teilt mit, daß der Schnupfen, an der Kaiſer erkrankt iſt, zwar keinerlei A nlaß zu ſorgniſſen gibt, daß es aber trotzdem wünſchenswert daß der Kaiſer ſich große Schonung auferleg Kaiſer hat geſtern wieder infolge verſchiedener Miniſterk zen bis in die Nacht hinein gearbeitet und iſt um 4 Uhr morge wieder aufgeſtanden. Die Mitteilung weiſt auch dare daß es für den Kaiſer keineswegs zuträglich ſein werde, er bei der gegenwärtig herrſchenden großen Hitze großen Staube in den Straßen Wiens am kommenden S die Frühjahrsparade abnehmen werde. Aus dieſem Kommun geht klar hervor, daß es wieder einmal, wie ſchon wiederhe bei Erkrankungen des Kaiſers, zwiſchen ihm und ſein gebung zu einem gewiſſen Kampfe gekommen iſt. Die U iſt der Leibarzt des Kaiſers. Er ſetzt in dieſem Falle alles daran, daß ſich der Kaiſer möglichſt ſchont. Er von ſeinem gewöhnlichen Arbeitsprogramm nicht abto Die Umgebung des Kaiſers greift nun offenbar zu i Aushilfsmittel, indem ſie die öffentliche Meinung, i die Preſſe veranlaſſen will, dem Kaiſer aus der Oef heraus die Bitte vorzulegen, ſich ſelbſt zu ſchonen. Rußland und China am Vorabend eines Krie Berlin, 24. April. In Petersburg ſind Mel eingetroffen, daß die Agitation gegen die Ruſſen Mandſchurei zunimmt. Der Kriegsminiſter ſoll die eines freiwilligen Korps für die Eventualität eines Kri ſehr fördern. Dafür werben ebenfalls die chineſiſchen unter der Bevölkerung. Der reiche Kaufmaun Lju h ganzes Vermögen zur Bildung einer Volksmiliz geopf binnen 4 Monaten auf 400 000 Mann heranwachſen ſo 6. Seite Gener al⸗Au nze zeiger.(Abenddlatt.) Mannhei im, 24. A „April. * 8 swirtsch eiumii 1. des Nach der Bil nuhlenworꝶe d vorjahri Anz bel in Ma zent zukt sich unheim. zur Ausſchi 155 3435). 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Seite. — Wetzen, pfälz. 21.——21.25 J Hafer, bad. 17.25—17.75 „ Rheingauer—.—[Hafer, nordd.——— „ norddeutſcher 21.50——.—Hafer, ruſſiſcher 17.——17.50 „ ruſſ. Azima 22.50—22 75„ La Plata 16.50—16.75 „ Ulka 21.50—21.75 Mais, amer. Mixed—..— „Krim Azima 23.25——.„ Donaun 14.75——.— „Taganrog 21.50—21.75]„ La Plata 14.75——.— „ Saxonska 21.75—22.— Kohlreps, d. 28.50—29— „ rumäniſcher 22.15—22.50 Kleeſamen, nordſfranz. 128—135 „ am. Winter 22.25——.— 5 5 120—125 Manitohgn k„ Luzerne ital. 168—182 „ Walla Walla—. 8„ Provene. 190—200 „ Kanſas II—.—.—„ Eſparſette 35.—40.— „ Auſtralier——— lsoger Rotklee—— „ La Plata 21.75—22.— Leinöl mit Faß 102— Kernen, 21.———.—Rüböl in Faß 65.—.— Roggen, pfälzer 16.50——.—Backrüböl 70.—.— „ruſſiſcher 17.———.— Fein⸗Sprit Ia., verſt. 100% 180.30 norddeutſcher 17.——]f,„„ unverſt.„ 56.30 „ amerik.—.——— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8088 177.30 Gerſte, hieſ. 17.50—18.—„ unverſt. 8088 55.30 „ Pfälzer 17.75—18.75 Alkohol hochgr.,„ 92/04 55.30 Gerſte, ungariſche—.— 5„ 1„ 88/900 54.30 Ruſſ. Futtergerſte 18.75——— 1 Nr. 00 0 1 5 3 4. 2 1 Weizenmehl.50 30.50 28.50 27.— 25.50 21.50 Roggenmehl Nr. 0) 25.— 1) 22.—. Tendenz: Weizen höher. Roggen feſter. Futtergerſte höher. Mais Kursblatt der Mannheimer Mroduktenbörſe vom 24. April. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. feſt. Hafer feſt und höher. Maunheim, 24. April. Leinſaat 36.— Mk Weigen: Sept.—— Futterartikel⸗Rotierungen. Kleeheu M. 8, Stroh M. 4, Kleie M..50, getr. Treber M. 12.50. Alles per 100 Kilo, Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft⸗) Montag, den 24. April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sept. ov. Nov..— N——— Mai 211—.— März———— Juli 211—.—— Mai—— Roggen: Sept.. Mais: Sept.———— Nov.——— tov.———— —— März——— Fra Buderus Gelſenkirchner Badiſche Bank FCom Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Bergb. 189 25 141.50JGewerkſch. Roßleben Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 23775 239 25/Harpener Bergbau 186.75 186.75 118,25 117.600Kaliw. Waſterregeln 211.— 212.— Eoncordia Bergb.⸗.—.——. Oberſchl.Eiſeninduſtr. 90 50 90.25 Deutſch. Luxemburg 196.50 196.75 Phönix 2614% 261.75 183.70 188.70 Ur.Königs⸗u. Laurah. 175.— 175.— —— 207.— 126.30 126.5 187.50 136.% —————— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb. G. Hamburger Packet Norddeutſcher Lloyd 100.— 100 59 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 160 7½ 161.25 Oeſt. Südbahn Lomb. 18 50 19½ Gotthardbahnn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn—.—. do. Meridionalbahn 183.—183— Baltimore und Obio 103.¾ 103.75 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Banke und Verſicherungs⸗Aktien. Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. . Uu. Dist.G. Frankf. Hyp.⸗Ban 133.25 133.50 124.10 128 75 167 25 167 50 116 50 116.50 127.½ 127.75 214.— 214,40 4% Frk.H9p. Pfdb. 99.60 99.604% Pr. Pfdb. unk. 09 100.— 100.— 400 F. K. B. Pfdbr.10 99.90 39,904%„„„ 12 99.30 99.30 4% Pf-Hyp B. Pfdb. 100.— 100.—l% 15 90 80 99 5 1 100— 100.— 31½% Pr. Bod.⸗Er. 90 39 99.30 4% Preuß. Pfandb.⸗ 4% Etr,Bd.Pſd. voo 99.50 99 50 Bank unk. 1919 100.10 100.10 4 99 5 440% Pr. Pſdbr.⸗Bk.⸗ Unk, 00 99 50 99.50 Hyp.⸗Pfdbr. Emif. 5 4%„ Pfdbr..! J30u. 31 unkündb. 20 100.50 100 50 unk, 10 99.50 99.50ſ3%½„»en 4en Pfdbrw.0g„„„ ene e 5 9 unk. 12 99.50 99.50 teh Rh„.⸗O. 20 100.90 100 90 8 7¹ Ifpbr..g6 310% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ ßg 4 90 0 Hne e 81ʃ. 25 Pfd. 96006 90.— 90.— 1oſz h. H. B. Pfb. 02 99 30 99.30 4%„ Gom.⸗Obl. 140% 1907 95.30 99.50 v. I, unt. 10 100 50 100 50%„„„ 1912 99.60 9860 3%„ Com.⸗Obl, 5 v. 87/01 91 80 91.8004%„„ 1919 100.40 100.40 8%„ Com.⸗Obl. 4%„ 1931 100 70 100 70 v 96/06 91.80 91.80 3100— verſchied. 90.— 90.— 3½ Pr. Hyp..⸗B.182s 120.—— 120.—½„ 1914 90.— 90.— %%» n.„„„„39.90 89.993½% Pf. B. Pr⸗. 4„„ diee 98. 90.% Jtal ferl., 4„„„ bsl 99.10 99.10—d— 4„„„ de 99.60 99.60 Mannh. Verf.⸗G.⸗A. 870.— 870— 138.50 138.50 133.— 183.10 204.% 204.25 106.70 106,75 198.— 197.— Oeſterr.⸗Ung Ban! Oeſt. Länderbauk „ Kradit⸗Anſtalt Pfälziſche Bauk Pfälz. Hyp.⸗Bank Dautſche Bank 264.25 266.50J Preuß. Hopotheknb. 125.80 125.50 Deutſchaſtat. B 145 50 145.50] Deutſche Reichsbkt.—.— D. Gffekten⸗Bauk 118.— 118 400 Khein. Kreditbank 138 80 138 75⁵ Diseo u. 189.J 189 250 Rhein. Hyp.⸗B. M. 204.20 204 30 Drosdener Bauk 158.— 158—Schagaffh. Baukver. 138.50 138.70 Eiſenb. Rentbank 170— 170—JSüdd. Bank Mhm. 118.50 118,20 Wiener Bankver. 137.½ 137.— 165.70 165.60 Frkf. Hyp.⸗Eroditv. 127.80 127 75 Nationalbank Fpanbdfurt a. Commandit 189 67, Darmſtädter 1 Südd. Diskont (Zank Ottomane ., 24. April. Kreditaktien 204.25, Diskonko⸗ 28.—, Dresdner Bank 157./ Han⸗ Staatsbahn 16125, 75⁵ er Effektenbö Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie. Reichsbankdiskont 4 Prozent⸗ Wechſel. 925 24. 22. 24. Aniſterdam kurz 169.30 169.32 Check Paris 80.85 80.875 Velgien„ 80.638 80,60 Parts kur; 80.783 80.825 Italien„ 80.45 80.40 Schweitz. Plätze„ 80.85 80.833 Check 9ondon 20.485 20.455 Oten 35.15 85.133 London 20.43 20.435 Rapoleongd'or 16.22 16.22 8 lang———.—Ibrivatdiskonte 2% 3%0 Staatspapiere. X. Deutſche. 22 22. 24 4eebeutſch. Meichs anl 103.15.102. 15½1 Mh. Stadt⸗A.190s—.—.— 3 55————=K⁰⁰ 1909———— 98.95 93 953% 3„1905—.——.— 3„„%„ 1909—.———[B. Ausländtſche. 4* 84.05 84.055 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 40% pr. konſ. St.⸗Aul. 102.65 102.555ͥj Ghineſen 1898 102.50 102 65 4 do. do.1909———½½%„„ 1808 99.30 99.40 .4„ 1 93.80 93.9501½ Japaner——.——.— %½„„1009—.———Mextkaner äuß. 88/90 97.60 87.80 83.90 83,90s Mexrikaner innere 64.— 64.— Sbadiſche St.M. 1901 100.70—.— Bulgaren 101.80 103.— 4„ 1908/09 101.45 101 453¼ italien. Rente——— 30 bad. St.⸗Olabgöfl—.——.— Oeſt. Silberrente 96 50 96.30 „„ M 94.— 93.80%%½„ WPapierrent.. a 5„ 1900 92˙— 92.—Oeſterr. Goldrente 98 45 98.50 30 1904 98.— 92.—2 Vortug. Serte 64.60 64 60 1%„„ 1907 91.50 91.80%„„„ II 60.½60 66.50 bayrBB. Mb.1015—.——.— 43½ neue Ruſſen 1005 100.30 100.30 1918 101,70101½70% Ruſſen von 1880 92.— 92.— 47% do. uggt. 91.70 91.70ſ4 ſpan. ausl. Rente 94.50 94.50 3 do. GB.Obl. 82.35 82.3004 Türken von 1903 87.60 87.30 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100.60 100.60%„ uuif. 93.90 93.90 55 92.55 92.404 Ungar. Goldrente 93.75 93.95 4 Heſſen von 1908 101,10 101.10 4„ Kronenrente 91,75 91.65 6 Heſſen 80.35 80 300[Verzinsliche Loſe. 3 Sachſen 83.80 83.80(5 Oeſterreichiſche860 174 40 174.43 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—Türrkiſche 178.10 177.60 Bad. Zuckerfabrik Aktien induſtrieller Unternehmungen. 186.30 186.25 Südd. Immobil.⸗Geſ. 89——. Weyß u. Freytag Eichbaum Mannheim 115.—113. Mh. Aktien⸗Braueret———.— 156.25 158.25 Paerrakt. Sweibrücken 98.— 96.— 3 Weltzz Sonne, Speyer 85.—— 85.— ECementwerk Heidelbg. 161.50 161 75 Cemautfabr. Karlſtadt 132.—18l.50 VBadiſche Anilinfabrik 490—490.— hb. Fabrik Griesheim 268.90 269 75 Lederwerk. St. Ingbert 77.90 77.50 Spicharz Lederwerke 35.— 85 80 Ludwigsh. Walzmühle 163.— 168.— AUdlerfaßrradw. fleyer 596 50 603.— Maſchinenfbr. Hilpert 98.— 98 40 Maſchinenfb. Badenia 217.95217.— Dürrkopp 483.50 48.45 Maſchtnenf. Gritzuer 276.50 276 50 Maſch.„Armatf. Klein 143.—142 25 Pf. Nähm. u. Fahrradf Gebr. Kayſer 194.50 196.— Fardwerke Höch! 514 50 514.70]Röbrenkf.. Dürrsco—.——.— Ver. chem. Fabrit Uh. 389.60 340.20 SchnellpreſſenfFrrth. 254.— 254.— Holzverkohlung 269.— 269.250Vek.deutſcher Oelfabr. 161.—161.50 Chem. Werke Albert 495.—495.50 Südd. Drahtind. Peh. 157.55—. Atkumul⸗Fab. Hagen 264.—264.— Acc. Böſe, Berlin ———— Gleltr.⸗Gef. Allgem. 274.. 275.75 Stamens& Gumi Peter Hedd. Ku. u. Südd. Ko. 12 Halste 247.90 247.25,f 368.75 362.— 50 125.50 Schlinck u. Eo. 23650 236 25 Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.50 120.50 Scilinduſtrie Wolff 129.— 139.— 'wollſp. Lampertsun 40.80 40.80 Kamnigarn Kaiſersl. 194 50 192.50 Lahmeper 120.— 119.95Zellſtoffabr. Waldhof 260.10 260.—. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 174—173.25 Aſchbg. Buntpapfhr.——.— Rheiniſche 137 50 187.50[„ Maſchpapfbr. 141.— 141.50 Frankenth. Zuckerfb r. 885.— 387.— PI. Pulver fö. St. Igb 138.50 139.— b + cänk. Schuhfbr. 165 Schraubſpofbr. Kra m. 167.—167.— delsgeſellſchaft 167.50 Deutſche Bank 264.75 2 Lombarden 19.—, Bochumer 239.25, Gelſenkirchen 207.50, Laurahütte 175 25, Ungar 98.75 Tendenz: beh. Nachbörſe. Staatsbazn 161.25, Lombarden 19. Berliner Effektenbörſe. bvBerlin, 24. April.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 204.25, 118.40 118 40 141.— 141— Diskonto⸗Commandit 189. ½, 174.— Kreditaktien 204.50—.— Haurahütte Dise.⸗Kommandi! 190. 190.— Phönix 24075 281.50 161.— 13.— Harpener 186.25 187.% ombarden 18.9% 19.— Tend.: ruhig Bochumer 26750%%%%% Privatdiskont 2¾% 110.20 112.50 W. Berlin, 24. April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 205.25 204.50[ Staatsbahn 162.— 160.75 Disolnto Komm. 190,25 190.— Lombarden 18.75 18.% Variſer Börſe⸗ Baris, 24. April. Anfangskurſe. 3% Rente 96.10 96,12J Debeers 476.— 469.— Spanier 97.50 91.55 Eaſtrand 123.— 122.— Türk. Vooſe———.—]Goldſteld 138.— 137.— Banque Ottomane 712.— 713.— Randmines 201.— 209.— Rio Tinto 1705 1694 5 Tondoner Effektenbörſe. gondon, 24. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2/ Conſols 81½ 81%] Moddersfontein 12. 12 ½ 3 Reichsanleihe 82% 821½ Premier 4 Argentinier 89— 88/' Randmines 7 7 4 Italiener 102 102— Atchiſon eomp. 110% 110½ 4 Japaner 91¼ 91% Canadian 231— 231/ö. 3 Mexikaner 33% 33½ Baltimore 106% 106¼ 4 Spanier 95% 95.—Chikago Milwaukee 121¼% 1217½½ Ottomanbank 18½ 18/] Denvers com. 30% 30 ½ Amalgamated 63— 63ʃ/. Erie 29¼8 29/ Angeondas 75% 75¾ Grand TrunkIII pref. 51/ 51— Rio Tinto 66„ ord. 281% 28½ Central Mining 13% 13¾ Louisville 147% 147 ½ Chartered 335% 34— Miſſouri Kanſas 32˙8 32½ De Beers 185% 18˙½ Ontario 42— 413ʃ. Gaſtrand 4%.Southern Pacifie 117——116½ Geduld 1/ 1¼ Union com. 179˙5 179% Gold ftelds 5% 5¼ Steels com. 75 Jagersfontein 8½%%½ Tertd. ſtill. 5 Wiener Börſe. Wien, 24. April. Vorm. 10 Hor Kreditaktien 653.70 651,200 Deſt, Kronenrente 92.80 92.80 Länderbauk 529,70 528.20„ Papierrente 96.25 96.25 Wiener Bankverein 546.— 545.50„ Silberrente 96.25 96.25 Staatsbahn 764.— 762.— Ungar. Goldrente 111.40 111.40 Lombarden 110.20 4110.50[„ Kronenrente 91.40 91.35 Marknoten 117.31 117.31 Alpine Montan 839.— 833. Wachſel Paris 9481 94.80 Tend.: abwartend. Wien, 24. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 651.— 650.70[Buſchtehrad. B. 1050 1047 Oeſterreich⸗Ungarn 1935 1940Oeſterr. Papierrente 36.25 86.25 Bau u. Betr..⸗G.—„ Silberrente 96.25 96 25 Unionbank 617.— 614.— Goldrente 115.40 115.25 Ungar. Kredit 821.— 820.— Ungar. Goldrente 111.35 111 35 Wiener Bankverein 545.— 544.—„ Kronenrente 91.40 93.35 Länderbant 529.— 528.— Wch. Frankf. viſta 117.31117.33 Türk. Loſe 252.— 252.—„ London„ 239 80 239.82 Alpine 864.— 838.„ Paris„ 94.81 94.81 Tabakaktien— ,„ Amſterd.„ 198.75 198.75 — Mapoleon 19.— 19.— —— arknoten 1107.31 117.33 761.50 761.70 Ultimo⸗Noten 117.32 117.35 Tend. xuhig. 27. April: 28. April: 29. April: Voraus. Auf Grund der Depeſchen des Reichs⸗Wetter⸗Dienſtes. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 24. April 1911. Proviſtonsfreil —— Wir ſind als Selbſtrontrahenten Kaufer unter Vorbehalt: 0%. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen— M. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 20 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 138— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktten 55— 5„ Vorzugs⸗Aktlen 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannhetm, 174 172 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 zfr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 230 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 107 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 247 244 Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 282— Deutſche Südſeephos hat.⸗G.— 172fr Europa, Rückverſ. Berlin M 7090 Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 175 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 101— Filterfabrie Enzinger, Worms 5— 240 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Maunheim—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 94— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 108 Lindes Eismaſchinen 1866 164 London und Provincial Eleckric Theatres Itd. (eingez. mit 7/ fh.) 19/86ſh. 18/0 ſh0 Neckarſulmer Fahrradwerke 131 28 Pacific Phosphate Shares alte ſhares. 1. 17 junge 1. 8 55 5 „ 35 7% preferred„ Preußiſche Rückverſicherung— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G., Mannheim 172 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 85 Stahlwerk Mannheim— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheinm 11⁰ »Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine 1 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Bsauerei⸗Einrichtungen— 325 Unionbrauerei Karlsruhe 5— 46ffr Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— Maſchinenfabrik, Werry 121— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Manuheim— 525 Waggonfabrik Raſtatt— b. Off Waldhof, Bahngeſellſchaft— 00 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— ft Wetter⸗Ausſichten für mehrere Tage im 5 (Nachdruck verboten.) ———— für Volkswirtſchaft und Druck und Berlag der Di Verantwortlich: Für Polktik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Fulius Witte: für Sokales, Provtusielles uud Gerichtsseitung: Richard ſur den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Feitz g. den übrigen rebart. Teil: Frauz 0 Dr. Haas ſchen Buchbruckerei, G. m. rektor: Eruſt Müller. 50 0 4, 8/9 Grosses Lager in +75 5 Beleuehtungskörper tür elektrisches Lieht. Neuanfertigung nach Spezial-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörperm etc, für elektr. Ucht.“ Stilgerechte, saubere, solide Ausführung garantiert. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. Stotz& Gie. Elektr.-Ges. m. b. H. Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Nervenzerrüttungen, heiten, Flechten, Bei Nähere Aus- kunft erteilt gegenüber dem Sprechstunden: Nervenschwäche schlechtskrankheiten, zus Ichias, Muskelschwund, Hysterie, Neuralgien, Haarkrank⸗ Fülle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstö Natur- u. elektr. Lichtheilverfahr. gllttreie Kräuterkuren und Elektrotherapie, Oirektor Hoh. Schäfe vichtheil-Institut„Elektron“ nur M 3, NLSHBeAA. 8 täglich von—12 und—9 Uhr abe Sonntags von—12 Uhr. 8 85 Wunderbare Erfolge. Ie Hunderte Dankschreiben Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4820. Erstes, grösstes und bedeutendstes Institut Schwrächezustünde, Blasen- und Ge sowie Gieht, Rheumatismu ugeschwüre ete., auch alte u. sch arzneilos durch Restaurant zum„Wilden Mann““ am Platze. 7275 Woltig mit Sonnenſchein, warm, Gewitter Meiſt heiter bei Wolkenzug, warm, Gewitter. Schön, teils bewöltt, warm, ſchwül. 8 Mannheim, 24. April 1911 General⸗Anzeiger. (Abendbfatt.) Seite Handels⸗Hochſchule Mannheim. — Schulgebäude A 4. 1.— Seminarbetrieb und Bücherei 4 3..— 3R Am Dienstag, den 25. April beginnen folgende Vorleſungen und Fachkurſe: Stunde Thema Dozent Saal Vormittags: —10 Uhr Theorie und Technik der Buchführung Prof. Dr. Calmes 1 —11„ Einführung in die Buchführung Dr. Nickliſch 2 10—11„ Franzöſiſche Konverſation Prof. Ott 1 12—1„ Finanzwiſſenſchaft Prof. Dr. Altmann 2 Nachmittags: —5 Uhr Allgemeine Nalionalökonomſe Prof. Dr. Allmann 1 —5„ Grundzüge der Chemie als Einführung in die Warenkunde Direktor Dr. Zeeh 2 —6„ Afrika mit beſond. Rückſicht auf Weltwirtſchaft und europäiſche Koloniſation 5 Prof. Thorbecke 2 —7„ Kaufmänniſche und Kameraliſtiſche Buchführung Prof. Dr. Calmes 3 71—8„ Die Bilanzen induſtrieller Unternehmungen J derſelbe 5 4 —10„ Praktiſche Volkswirtſchaftslehie Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein 2 Mannheim, den 22. April 1911. Der Studiendirektor: (gez.) Prof. Dr. Behrend. NMLSGTIHLHSIm-OCSImOSAL Mittwoch, den 26. April 191l, abends ½,8 Uhr Ronzert vas Larl Friedherg rror Huga Heermann unter gütiger Mitwirkung der Herren: Dr. Botho Sigwart und Sydney Biden. Programm: 15311¹ L Sonate:-moll,(f. Kl. u. VI.) Mozart; II. Sonate:-dur op. 6(f. Kl. u. VI. Dr. Bothosigwart; III. Marienlieder: Zyklus von 5 Gesängen a. d. Knab. Wunderhorn, op. 8 Dr. Rotho Sigwart; IV. Kreuzer Sonate-dur, op. 47(f. Kl. u. VI.) Beet- hoven. Tbach-Flügel aus dem Pianofortelager von K. Ferd. Heckel Karten à Mk..—,.—, 250,.50, in der Hofmusikalien- Bandlung Heckel Konzertkasse 10—1 und—6 Uhr) und an der Sbendkasse. Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, den 25. April, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5, im Auftrag des Guſtav Ohnsmann, hier, gegen bare Zahlung üffentlich verſteigern: 2 vollſtändige Betten, 1 Küchenſchrank, 1 Sofa, 1 gr. Spiegel, 4 eichne Krautſtänder und 1 bereits neuer Handwagen(15—20 Ztr. Tragkraft). Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 24. April 1911. Baag, Gerichtsvollzieher. 49274 Habe mich in Munnbheim als Rechtsanwalt niedergelassen und bin bei Igerichte zuge- lassen.— Mein Bureau b O 3 Fernsprecher 4918.* Simon Rothschild Rechtsanwalt. pargelmärkte in Schwetzingen. Am Samstag, den 22. April d. Is. beginnen dahier wieder die Spargel⸗Märkte. Die Märkte werden abends 6 Uhr auf den Schloß⸗ er t Sich 78⁴¹ vlanken abgehalten. 110738 Schwetzingen, den 20. April 1911. Bürgermeiſteramt: Hartmann. Frey. „Seit Jahren war ich müde und matt, hatte häufig wahnſinnige Kopfſchmerzen und jede Luſt zur Arbeit und zum Leben verloren. Ich hatte ein veraltetes Blasenleiden Niereuſchwäche, daueben Darmträgheit, infolge ſitzender Sebensweiſe. Auf ärztl. Rat trank ich Altbuchhorſter Mark⸗ Sbprudel Starkquelle(Jod⸗Eiſen⸗Mangan Kochſalzqauellel. Shhon nach 3 Fl. fühlte ich mich als ganz anderer Menſch. Die Urtnabſonderung wurde lebhaft u. ſchmerzlos u. blieb eſeitdem. Ich trinke den Mark⸗Sprudel jetzt tägl., habe mich nie ſo wohl und geſund gefühlt wie jetzt.“ Aerztl. warm entef. Fl. 95& in der Pelikanapotheke, bei Ludwig& Schütt⸗ Belm und Fr. Becker, G 2, 2, am Speiſemarkt. 14278 (Simpleo) Schlaf-, Kranken- u. Kinderzimmer Nlosets, Fabrikräume sto. Kompl. Ap M..580. Waldduft-F uz Mk..80. 18¹¹¹ Jahresfeier der Freihertlich d. Hivel ſchen Sliftung 8 den Satzungen der Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlingel Induſtrieſchülerin⸗ nen), die Ausſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienver⸗ teilung an die männlichen und weiblichen Stiftlinge, ſowie die Verteilung von Ausſtattungspreiſen vorge⸗ nommen werden. Im laufenden Jahre fin⸗ det die Prüfung der weib⸗ lichen Stiftlinge in den Schullokalitäten N 6, 8, am Samstag, den 29. April, vormittags 11 Uhr die Prämien⸗ und Preis⸗ verteilung, wie auch die Ausſtellung der Arbeiten der weiblichen Stiftlinge am Sonntag, den 30. April, vormittags 11¼ Uhr im großen Saale des alten Rathauſes, Lit. F 1, 5, II. Stock ſtatt. 1067 Mannheim, 10. April 1911. — Der Stiftungsrat. 8————— 2 Sund⸗TLieferung. Der diesjährige Bedarf an reinem Flußſand für Pflaſte⸗ rungen mit etwa 1500 Cbm ſoll vergeben werden. 1094 Bedingungen ſind auf unſerer Kanzlei erhältlich. Ang zu denen Vor⸗ ben werden, tens April ds. Is., bvormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Heidelberg, 19. April 1911 Städt. Tiefbauamt. Nach Pariumerle Otto Hess, EI,19. Todes-Anzeige. Gestern abend ver zwerem Lei meine liede Frau. Schwester, Sehwäge Frau Sophie Schaefer geh Schropp im Alter von 48 Jabhren. In Hieter Trauer Franz Schaefer u. Kinder. von der Le Gut ren 8 ft Agenturgeſchä anſoldent. Herrn preisw. abzug. Off. a d Exp 49275 Freundl. Nebenzimmer mit Klavier an Verein adzugeden. 23088 * 1 andelt. 5 Iran Schneidet, Jes n Becker⸗ Nase 1. Voftkärte genngt. SZetanntmachung. 8 Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 692 vom 5. Januar 1911. Lit. 4 Nr. 71886 vom 10. Auguſt 1910. Sit. B Nr. 63516 vom 29. April 1910 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach S 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſche ine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüch⸗ unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wocher vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet deim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannten Pfand⸗ cheine erfolgen wird. 1091 Mannbeim, 22. April 1911 Städt. Leihamt. Rollſcuh erleihauftalt D A. 1 Leihgebühr pro Std. 30 Abonnement p 3 e nur Vf. Vervielfäſüigungen und Abschriften auf Sohreibmaschinen. Frledk. Berckhardts Nachl. 0 5, S(K. 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Herd 48882a an die Srpedition ds. Bl. Rheinschiffahrt-Aetiengesellschaft, Mannheim vormals Fendel Passiva Aktiva Bilanz-Conto per 30. September 1919 . A. 52 Cassa- und Reichsbank⸗ Actien-Kapitallll..000.000,— Giro-Contio 27.228, 25 Reservefonds 15000 300.000,.— Wechsel- u. Einfuhrscheine 150.078,46 Obligationen...500.000,.— 5 Debitoren 8„„.807.149,78 hiervon nicht begeben. 223.500.—.276.500,.— Ayal-Debitoren Dividenden(nicht„ Mk..758.582,.— erhobene) 640.— Materialien- und Obligationszinsen(nicht Reserveteille 1I00.762,54 erhobene)) ꝛ 236,25 Schiffpaexk.884.211,.— Oreditoren—.021.880,74 Lagerhaus- u. Silo-Anlage 648.000.— Aval-Oreditoren.758.582,— Werfthalle- u. Büro-Anlage 162.000,—Versicherungsfonds 900.000,— Werkstatt- und Unterstützungs fonds 49.481,75 Magazin-Anlage 44.600,.—] Erneuerungsfonds„ Mobilien und Utensilien. 4,— FHKagtionens 5 795.— Nothalle und Shedbaun 18.000,— Gewinn- und Verlust-Conto 318.692,29 Wohnhauns 27.500,.— Consortial-Conto 8 (Beteiligungen)„ 35.500.— Effecten 79.171,90 Werkt-Anlage Rubhrort. 160.000,.— Disaglo- und Obligations- Unkosten-Conto 15.000.— Rheinau-Anlage (Bau-Conto) 246.820,15 ——— eeeeeee Soll Gewinn- und Verlust-Conto 22 30. SePenber 1210 Haben 727FCFCCC.Cc0 ⁰˙·Üd ˙—.—2 4. T Vortrag pro 1908/9 148.906,18 General-Unkosten Ueberschuss der Obligationszinsenn 05 Betriebs-Conti 828.895,92 Abschreibungen 243.981,80 Bilanz-Konto 818.692,29 972.802,05 972.802,05 Die in der heutigen Generalversammlung auf 6% kestgesetate Dixidende gelangt sofort mit M. 60.— an unserer Kasse, dei der Pfalz. Bank in Ludwigsbafen und deren Filialen, bei C. G. Trinkaus in Düsseldorf und bei W. H. Müller& Co, in Rotterdam gegen Einlieferung des Dividendenscheines Nr. 11 zur Auszahlung. Mannheim, den 21. April 1911. Der Vorstand: Fendel Meuthen 15297 Gebr. Schränke, Reale ete. Schaukäſten für Kond torei zu kaufen geſucht. Off. unt. Nr. 49266 an die Exped. ds. Bl. Gebr. Firmenſchild ca. 5 m lang zu kanfen geſ. Offerter unter 49285 Expedit. d. Bl. Für getragene Kleider Schuhe zahle hohe Preiſe A. Rech, 8 1, 10. u. Poſtkarte genügt. 56510 an die Ich kaufe und zahle die höehste Preise für getr. Kleider Schuhe, Stiefel, Möhel, Bettfedern und Partis- Waren. Bitte meine Offerte nicht mit der Konkurrenz zu ver- wechseln. Gefl. Offerten erbittet nur an Allolf Morgenstern S8 8, 4b. Ankauf!!! Zable höchſte Preiſe für getr. Kleider, Schube Mödel.dring. Bedarf. Gefl. Beſtellungen er⸗ bittet. Komme pünktlich auch nach außerhalb. 48991 Teadle Höchste Preise flür getragene — 2 2 Herten⸗ Ind Jrauenkleider Schuhe, Bettfedern. Waſchzeng. Möbel, Hausgegenſt. aller Art. 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