(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. „„„ e* 1 1 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. he der Stadt Mannheim und umgebung. Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telcgtamh⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Maunnheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 0— 3 1 Druckerei⸗Bureau(An⸗ An ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 841 Oie Golonel⸗gele. 26 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedaktton 677 Auswärtige Inſerate. 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Ai Fenee der Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens%9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Büger en Nr. 193. Mittwoch, 26. April 1911.(Abendblatt.) — eeeee eneee deeeeenene. loren. Eher ſollte die Vorlage fallen. Damit zwang das Zen⸗ ſtens 6 Monate zuſteht, ziemlich ſicher. Die Erſte Kammer Die gegenwärtige Lage der elſaß⸗ trum die Regierung zu der Ausarbeitung Vorlage, wie in im eneee lothringiſchen Verfaſſungsreform„ die den Zentrumsſpünſchen näher kommt. Sollten die liberalen ablehnen. . Parteien durch ſie auf Jahre hinaus gebunden dem Zentrum Ueber die Wahlkreiseinteilung, von der mit der Frag .eStraßburg, 25. April. überliefert werden, ſo wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, Erſten Kammer heute das ganze Geſetz abhängt, haben wi Die Kommiſſion für die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungs. als die Vorlage abzulehnen. Damit wäre aber das Schickſal reits geſprochen. Es wäre bedauerlich und ſehr betrü reform wird in zehn Tagen ihre Arbeiten wieder aufnehmen mit der ganzen Vorlage beſiegelt. So die Politik des Zentrums. für die heutigen politiſchen Verbältniſſe, wenn dieſe wi dem Beginn der dritten Leſung und da iſt es am Platze, den] Die Vorlage fällt, den konſervativen Freunden iſt ein Liebes⸗ Vorlage, die zum erſtenmal ſeit 40 Jahren dem Ausland die Kra heutigen Stand der Reform, das Fazit aller Beratungen und dienſt erwieſen; die Schuld an dem Fall tragen vor den Augen des neuen Deutſchen Reiches zeigen foll, fallen ſollte und allei Abſtimmungen voller Ueberraſchungen und Verwicklungen, die der Welt die Liberalen, nicht das Zentrum, das Parteiegoismus aus— Parteiegoismus die Arbeiten der Kommiſſtion nur unüberſehbar machten, klar vor den nationalen Gedanken geſtellt. Elſaß⸗Lothringen im e. darzulegen. Reichstag— ein Spiegelbild politiſchen Elends.—— 1 e Der Hauptpunkt der Verfaſſungsfrage iſt heute ihre Stellung Nun zur Vorlage ſelbſt. Ohne jede Veränderung hat die 2 ˖ 5 zu den übrigen akuten Fragen des Reichs. Sicherlich hat kein Konmiſſion die 5 Piee altgenpe das Politische Uebersieht. 5 Politiker, ſelbſt auch nicht bei Einbringung der Vorlage, gedacht, Verhältnis des Kaiſers und Statthalters untereinander und Mannheim, 26. April 1 daß ſie zur wichtigſten, das ganze Reich angehenden Frage zum Land regelt. Aenderungen im Sinne eines Freimachens werden würde, wie es heute der Fall iſt. Die elſaß lothringiſche von preußiſchem Einfluß waren hier nicht zu erreichen und die Eine Frage an Herrn Staatsminiſte⸗ Verfaſſungsreform iſt die Frage der Zeit. Sie iſt die Wace, Löſung dieſer ſowie der mit ihr in Verbindung ſtehenden Spitzen⸗ non Köller.„„ an der ganz Europa, vor allem das nahe Frankreich, intereſſiert frage einer ſpäteren Zeit vorbehalten ſein. Was die Einreihung Der frühere Miniſter Herr Ernſt Matthias v. Köller hat iſt. Würden, wie es eigentlich ihre Pflicht ſein ſollte, die kon⸗ ſervativen Parteien vom nationalen Standpunkt, von der Stellung des Reiches zu ſeinen Nachbarländern ausgehen, ſo müßte die Vorlage unter eifriger Mitarbeit der Konſervativen, nicht ihrer Gegnerſchaft, Geſetz werden. Mit heimlichem Neide betrachteten unſere Nachbarn jenſeits der Vogeſen jedes Vor⸗ dringen deutſchen Geiſtes in den Reichslanden in den letzten Jahren; mit Schadenfreude ſahen ſie auf die immer verwickelter werdenden Beratungen hin.„Welche Schmach“, ſo ſchreibt mit Recht der bekannte Herausgeber der„Preußiſchen Jahrbücher“ Prof. Delbrück,„wäre es vor dem geſamten Ausland, wie würde man jubeln in Frankreich, wenn nach ſolchem Anlauf und 40 jährigem Warten es ſich eeerr ringen anfangen ſollen!l“ Doch nicht allein in der auswärtigen, ebenſo in der inneren Politik iſt die reichsländiſche Verfaſſungsfrage vorherrſchend. Es iſt der Meinung Ausdruck gegeben, wie ſie evtl. für die Stellung des Reichskanzlers wie des Staatsſekretärs v. Delbrück erſchütternd wirken könne, und wir glaben kaum, daß der jetzige Verſöhnungspolitik treibende Statthalter und ſein Staatsſekretär v. Bulach, denen das Hauptverdienſt an der Vorlage gebührt, nach deren Fall noch weiter im Amte bleiben werden. Für den Reichskanzler kommt hinzu, daß ſie ihm die Gegnerſchaft der Konſervativen zugezogen hat, die ſich auch auf anderen Gebieten bereits fühlbar gemacht hat.— In der Stellung der Parteien untereinander hat die Verfaſſungsfrage, wenn man den heutigen Stand der Beratung betrachtet, keine Aenderung hervorgebracht. Es hatte zwar anfänglich den Schein, als ob das Zentrum, wenn auch widerwillig, ſich von ſeinen konſervativen Freunden in dieſer Frage trennen und mit den Liberalen die Vorlage aus⸗ arbeiten wolle. Es war zu dieſem Schritte durch ſeine elſaß⸗ lothringiſche große Anhängerſchar gezwungen. In der Stille ſuchte es jedoch nach einem anſtändig erſcheinenden Rückzugs⸗ weg und es fand ihn in der Frage der Wahlkreisein; 1 teilung. Für ſie hatte die Regierung eine ziemlich den wahren Verhältniſſen gerechtwerdende Vorlage ausgearbeitet. den Kraft ihres Amtes berufenen Staatsdienern. Anträge, die ſämtl eſchvät nennungen vorſehen, wurden bei den durcheinander gehe Abſtimmungen, alle abgelehnt. Wahrſcheinlich kommt eine Eini⸗ herausſtellte, daß die Deutſchen immer noch nicht wiſſen, was ſie mit dem eroberten Elſaß⸗Loth⸗ Das Zentrum hätte im neuen Landtag ſeine Vorherrſchaft ver⸗! Elſaß⸗Lothringens in die Reihe der Bundesſtaaten durch Ge⸗ währung dreier Bundesratsſtimmen anbelangt, ſo können wir uns nicht auf die Seite derer ſtellen, die, wie ſelbſt Prof. Delbrück, in ihrer Gewährung nur einen Höflichkeitswert ſehen. Daß in nationalen Fragen die reichsländiſchen mit den preußiſchen Stimmen gehen werden, iſt natürlich; in wirtſchaftlichen Fragen erſcheint uns eine verſchiedene Inſtruierung der preußiſchen und reichsländiſchen Stimmen wohl möglich, umſomehr, da das reichsländiſche Miniſterium für ihre Inſtruierung dem Landtag gegenüber verantwortlich iſt. Die Erſte Kammer beſteht heute aus 5 Abgeordneten, 4 lich eine Beſchränkung de er gehenden gung auf den liberalen Vorſchlag von 23(12) kaiſerlichen Er⸗ nennungen zuſtande. Feſt ſteht, daß dieſe Frage mit am meiſten die Vorlage gefährdet. In der Frage des Wahlrechts zur Zweiten Kammer hat die Kommiſſion die Altersſtimmen abgelehnt. Von nationalliberalem Standpunkt aus kann man damit einverſtanden ſein. Einerſeits ſteht feſt, daß ſie zur evtl. Bekämpfung der Sozialdemokratie doch nichts taugen, andererſeits iſt in den Reichsländern nicht die Sozialdemokratie der ernſt zu nehmende Feind, ſondern der franzöſiſch denkende Klerikalismus und an ſeiner Bekämpfung muß die Sozialdemokratie mitarbeiten. Unbeſtimmt iſt noch, ob die Regierung mit der Ablehnung der Altersſtimmen ſich ſchließlich einverſtanden erklärt. Die Wohnſitzklauſel, die drei⸗ jährige Wohndauer im Wahlkreiſe vorſieht, iſt vernünftigerweiſe auf das ganze Land ausgedehnt worden; dagegen iſt die Be⸗ ſtimmung, daß Wahlrecht und Wählbarkeit die reichsländiſche Landesangehörigkeit vorausſetze, abgelehnt worden, in der rich⸗ tigen Einſicht, daß alle Neuordnungen darauf ausgehen müſſen, im Reich jeden ſchädigenden Partikularismus zu vermeiden. Die Budgetklauſel, nach der die Regierung bei Nichtbe⸗ willigung des Etats auf Grund des letztjährigen weiter wirt⸗ ſchaften darf, iſt vorläufig gefallen, doch iſt eine Einigung auf den Zentrumsantras der dieſes der Regierung auf höch⸗ Die übrigen da gegen del gehen“, nach dem Zuſammenhange alſo: er wolle die dem Ste Nr. 95 des„Tag“ mit voller Namensunterſchrift einen Artike peröffentlicht, welcher„Gegenſeitige Hilfeleiſtung bei den Wah len“ berſchrieben iſt und folgende zwei Stellen enthält: „Ich verkenne durchaus nicht, daß da, wo es ſich um die Wahl eines konſervativen Kandidaten gegen einen Liberalen handelt, die erſteren für den Konſervativen, die letzteren für Liberalen einzutreten haben. Wenn es ſich aber um die Fr handelt, ob für einen Freund unſeres jetzigen Staatsweſens, unſerer jetzigen Staatsordnung oder für einen Feind derſelben muß — ibe nus— Nationalliberalismus, will andere'̃ „Caveant consules, ne quid detrimenti capiat Die zweite Stelle lautet: „Die Wähler im Lande, außerhalb der Zentren un der Zentralkomitees, behalten ihre eigene Anſicht, und ſie den hoffentlich unrichtigen Wahlparolen gegenüber den ſam verweigern. In Gießen hat ſich das ſchon gezei Weſten rührt man ſichgegen die Order der leitungen:„Für die Sozialdemokrati Dieſe Ausführungen veranlaſſen die Nationalliberal reſpondenz eine Frage an Herrn von Köller zu richten, au Beantwortung man geſpannt ſein darf. Sie ſchreibt: Uns intereſſieren dieſe Bemerkungen nur, ſoweit ſie di nationalliberale Partei betreffen. Herr v. Köller ſagt erſten erſtens, der„Nationalliberalismus wolle andere W̃ und dem Vaterlande gegenüber beſtehende Schuldigkeit, den Sozialdemokraten zu ſtimmen, nicht Zweitens ſpricht der frühere Miniſter von einer vo Zentralleitungen“ ausgegebenen Order:„Für die Sozi kratie“. Da nach dem ſonſtigen Inhalt des Artikels hi die Fortſchrittliche Volkspartei und die Nationallibera in Betracht kommen können, ſo enthält dieſe Wendu Herrn Staatsminiſters von Köller die Behauptung, da der freiſinnigen die nationalliberale Zentralleitu Wahlparole:„Für die Sozialdemokratie“ aus habe. Da nun ſeitens der Zentralleitung der Nationall Partei niemals— weder offen, noch verſchle e Feuilleton. Aus dem franzöſiſchen Muſikleben. III. ck. Paris, 23. April. Die franzöſiſche Inſtrumentalmuſik iſt jüngeren Datums. Sie knüpft an den Namen Hector Berlioz an. Die erſten wirklich wert⸗ vollen Kammermuſikwerke komponierte Ceſar Franck. Vor 1870 ſchrieh Camille Saint⸗Sasns in ſeinem Buche„Harmonie et Melodie“:„Ein franzöſiſcher Komponiſt, der die Verwegenheit hätte, ſich auf das Gebiet der Inſtrumentalmuſik zu wagen, hätte kein anderes Mittel, um ſeine Werke zur Aufführung zu bringen, als ſelbſt ein Konzert zu veranſtalten und dazu ſeine Freunde und die Kritiker einzuladen.“ So erging es auch einem Berlioz. Er mußte, um ſeine großen Symphonien zu Gehör zu bringen, jedes⸗ mal einen Saal mieten, ein Orcheſter zuſammenſtellen, und das 7+* Maſſenet, Debuſſy und Charp gefähr 4000 Fres.], de⸗ ar Die Konzerke des Konſerbatorfums gehören noch heute zu dem Gediegenſten, was das muſikaliſche Paris zu bieten vermag. Es iſt aber ziemlich ſchwer ein Billett zu erlangen, weil alle Plätze des akuſtiſch vorzüglichen, aber kleinen Konzertraumes von Abonnenten gemietet ſind. Das Glück war mir hold. Ich konnte einer gutbeſuchten Probe anwohnen, die Andre Meſſager, der Kom⸗ poniſt von„Miarka“ und„Les Derap Pigeons“, mit dem wirklich erſtklaſſigen Orcheſter und trefflich geſchulten Chor abhielt. Die letzten Takte des Beethovenſchen Violinkonzerts, von Fritz Kreis⸗ ler, dem auch in Mannheim beſtens bekannten Künſtler, trefflich geſpielt, klangen mir wie ein Gruß aus der Heimat, und mit ſtolzer Freude vernahm ich den dem deutſchen Künſtler lebhaft ge⸗ ſpendeten Beifall. Das Ave verum von Saint⸗Sasns und Chab⸗ riers„La Sulamithe“, eine yriſche Szene voll aparter Klänge, gaben von der vorzüglichen Schulung des Chors und der Meiſter⸗ ſchaft des Orcheſters, das ſich aus lauter Künſtlern zuſammenſeßt, vollgültige Beweiſe. Das Programm verzeichnete weiterhin die -moll Symphonie Ceſar Francks, die wir ja im letzten Winter auch in unſeren Akademien hörten, und Wagners Parſifal⸗ Fragment. Als einen beſonders glücklichen Zufall begrüßte ich es, daß das Saiſonſchlußkonzert von Colonne im Theatre du Chatelet noch in die Zeit meines Aufenthalts fiel Zwar ſind die Preiſe zu dieſen Konzerten wie die des Theaters geradezu enorm und werden noch dur wiſchenhandel, ohne den es dem Fremden faſt unmöglich ch Zwiſchenhan Rezitativ und Arie„Come ſcogliv“ aus Moza Den Schluß bildete der Trauermarſch auf Siegfrieds Finalſzene aus„Götterdämmerung“. Lilli Lehmann er wird, einen guten Platz zu erlangen, beträchtlich in die Höhe ge⸗ trieben. Aber was ich hier hörte, zählt zu den angenehmſten Er⸗ innerungen meines Pariſer Aufenthalts. Die Colonne⸗Konzerte ibe jenig amourex ihre Programme ſtets nur nach nicht nach engherzig nationalen Prinzipien ge⸗ elet dirigierte Rich. Strauß 1898 ſeinen„Till od und Verklärung“. Das Orcheſter zählt 121 nen, 17 zweite Viol., 13 Violen, 16 Celli, zten, 4 Oboen, 4 Klarinetten, 4 Fagotte, 6 Hör⸗ 5 men, 2 Tuben, 5 Pauken, 2 Harfen. Der! des Colonne⸗Orcheſters. Orcheſterchef iſt ſeit Colonnes ein Publikum zuſammen, dem das Muſikhören Be einen abgetönten Quartettgeſang. er wiederum den Beweis, wie eine gediegene Geſangskultu berühmte Violiniſt Jacques Thibaud par lange auch in Deutſchland durch ſeinen„Kinderkreuzzug“ bekan poniſt Gabriel Pierns. Stört mich an der Großen Zuſpätkommen und die Intereſſeloſigkeit vieler Hö Das Programm war reichhaltig und für mich als De pelt intereſſant. Es brachte Beethovens„Miſſa ſolemn ich höre, zum erſtenmal im Konzert Colonne erſchi⸗ zweimal wiederholt werden konnte. Im Paxiſer Konſervato herrſcht die Beſtimmung, daß jeder Muſikſtudierende, gl mehr oder weniger ſtimmbegabt, geſanglichen Studien Weiſe ſich zu unterziehen hat. Man verkennt dort n fach bei uns, welchen eminenten Vorteil dies au ſtrumentaliſten hat. Daß dies in erſter Linie a vereinen zugute kommt, iſt klar. Daher der treffliche, Chorklang, den ich wie im Konſervatorium auch bei wundern konnte. Edle Frauenſtimmen, klangvolle T Bäſſe vereinigten ſich zu ſtellenweiſe entzückender Die exponierte Lage des Beethovenſchen Chorſatzes trefflich geſchulten Chor keine großen Schwierigkeite⸗ Das Soliſtenguartett der Damen, Mellot⸗Joubert, M Manſen(de lopérag) und A. Gebelin hielt ſich tr Neach einer Pauſe von 10 Minuten folgt Stimme friſch erhält. Was ſie trotz ihrer 62 Jahre bot, war ſchl⸗ hin bewunderungswürdig und fand den lebhaften Beifall Anweſenden. Einen wahren Sturm enthuſiaſtiſcher Begeiſte entfachte der Trauermarſch. Er mußte da capo gege Eine treffliche, namentlich in den Holzbläſern konſchöne rung wurde der Ouverture Mo 5 —— 2. Seite. GeueuabsAMuzeiger.(WWenbbfältg Mannheim, 26. Apfe. direkt noch indirekt— eine Wahlparole dieſes oder eines ähne] pertreten wird, wurde in der bekannten Vereinbarung der natio⸗ lichen Inhalts ausgegeben iſt, gut angenommen werden darf, daß ein früherer politiſcher Gegnerſchaft mit Be wußtſein und da andererſeits doch nicht] nalliberalen und volksparteilichen Zentralvorſtände in Berlin Miniſter aus zit dem Mittel den Nationalliberalen zugeſprochen, zugleich mit dem 7. mecklen⸗ der Verleumdung oder Fälſchung greifen werde, ſo bleibt vor⸗ burgiſchen Wahlkreis, dem Großherzogtum Mecklenburg⸗Strelitz, erſt nur die Vermutung übrig, daß Herr von Köller über die] während die übrigen fünf mecklenburgiſchen Kreiſe, von denen Dinge, die er gußliziſtiſch behandelt, tiert war oder ſich auf“ nicht verdienten. die Quellen, Behauptungen ſchöpfte, nicht nur von politiſchem, gefühl ſeinen Ate r tum öffent richtigzuſte — Ein Mißverſtändnis. Blan hatte mitzuteilen Srute daß int ee eine Denkſchrift äbe gearbeitet werde, die der r am 4. e* miſſion zur Vorbereitung des vorgelegt werden deburger Ztg.“ richtig iſt. Veranlaſſung dazu, eine ſolche! mehr ſcheint es ſich hierbei um ein Mißverſtändnis z Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt gibt in ſeiner Statiſti Deutſche Reich auch nnis als beſondere Beilage i minalſtatiſtik, zahlenmäßige üb zur Aburteilung Strafſack alſo auch ſtrafungen Ergebniſſe Vierteljahrhe ft anlaſſung vor, Gegenſtand fen ge. erklären ſich die ſicherungsgeſetz daß der Reic stag bei der orfinden dürfte. worden, beiten die Vorlage r Pfingſten ein Zweifelhaft, d tagung! Einwänd ſprüche fordert, ateinen wr, 1 8 zu vert 8 gan; ee von re anderen Erledigung der F W5r Vartei. lichſt ſchnelle 11 U Boſſernn Mon—55 bekauntgeg vorbehalten. kreis I Sister, 2 — 2 angeführten 75 5 ein Mann diesmal wieder verbleiben, während im Roſtocker ſtark mit der ſondern auch von berfcrurcen Ehr⸗Sozialdemokratie, in den anderen Kreiſen zum Teil g leichfalls zugeſtehen und mit dieſer im übrig Deutsches Reich. Ein mecklenburgiſches Provinzial⸗] Landesvereins für das Fürſtentum tre ikausſchr retenen Kom⸗ Material 0l le vird der„Mag⸗ tral⸗ eitteilung un r Neigung, noch Denkſchrift dusdnurbeiken An ntenneed Neic dunten hat wed 8 entſprechende 153 der Geneeng eee worden Der Entwurf 55 ſertig ttagung zurückgeſtellt u iſt die offi⸗ E ¹ — 5 ** + E. da arret noch aeeer ITT .0 2 Lerfügn hale en echſel auf die Zu⸗ bltaktiſchen Gründen nicht, Bismarck veranlaßt. Heute eifern die Poſt“ und ihre Zwillingsſchweſter, die Nbeiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“, der die Iärmpatriotiſchen Ausbrüche entſtammen, auf eigne Fauſt, cuf „die für eine mög⸗ ee ee Die Frage der im 2. u ſchwankte,! wusſanrg Nmaunz erſtaunlich ſchlecht orien⸗] der Roſtocker zurzeit im Beſitz des nationalliberalen Stadtſyndi⸗ Quellen ſtützte die dieſes ſein Vertrauenkus Lieck, der Parchimer in Händen des forſchrittlichen Dr. Wir richten deshalb an den Herrn Staats⸗ 8 miniſter Ernſt Matthias von Köller die Frage, ob er bereit iſt, denen er bei bei Pachnicke iſt, fortſchrittlichen Kandidaturen überlaſſen werden ſollen. Herrn Dr. Pachnicke dürfte ſein Wahlkreis wohl auch n aber mit den Konſervativen zu rechnen iſt. Zur Wahlbewegung in den ſchwarzburgiſchen Fürſtentümern wird der„Köln. aus Rudol⸗ ſtadt geſchrieben: Den Nitteilungen des Vorſtandes ge hat ſich Geh. Regierungsrat Dr. en, der erige Vertreter die kommenden Re Kandidatur zu Jwird zauf Grund des d der Nation hauſen zufc en aus Viel⸗ 81 Adatr vorſie Ko 7 gebe In pol 9 5 3 2 Jrren Zeitungen und Zeit⸗ eheiten einer Maroklos 11 it—— war einmal die Poſt“, die d veröffentlichte Iſt der Krieg in Sicht? Er dtammte von Serrn Conſtantin Rösler, dem Oberoffizioſus, und war vom Fürſt * en eigene Rechnung und Gefahr. Weit die Pythia oder der Sott 8 N 12 7 0 75 8. 7— * nNn m arokka* ronar meint, Deutſchland müſſe aufmerkſam, aber ohne Nervoſität, den Ereigniſſen im Reiche Muley Hafids folgen: Es müſſen da noch andere Kräfte am Werke ſein, die bewußt auf eine Verſchärfung der Lage in Marokko hinarbeiten. In erſter Linie wohl die große Schar der franzöfiſchen Inter⸗ eſſenten, die mißgünſtigen Auge⸗ betrachten, wie die deut⸗ ſchen Unternehmer ſeſten Fuß faſſen, und die daher gar zu gerne das bei Tunis ſo glänzend probierte Rezept einer lang⸗ ſamen Aufſaugung des Landes auf dem Umwege über uner⸗ ſchwir i iche Kriegskoſten auch für Marokko verordnen möchten. Wenn dieſe Elemente gerade jetzt den eine für gekommen halten, ſich wieder mehr in den Vordergrund zu ſchieben, liegt zum mindeſten die Vermutung nahe, daß ſie aus dem Wiederhochkommen des Herrn Delcaſſé neue Hoffnung geſchöpft haben. Dieſer gilt wohl mit Recht als der beſte Kenner der viel verſchlungenen Pfade der Marokkopolitik; man wird ihm gerne einräumen, daß er nach außen hin eifrig bemüht iſt, die Zuſtändigkeit ſeines Reſſorts nicht zu überſck eiten. Ebenſo nahe liegt aber auch die Vermutung, daß ein ſo unruhiger und ehrgeiziger Kopf ſich mit der Stellung eines Fachminiſters ht begnügen wird, ſondern auch in der hohen Politik bieder ſeine Rolle ſpielen will. Was dabei hinter den Kuliſſen Miniſterrates, der jetzt tagtäglich in Paris zuſammentritt, gegange: en iſt, entzieht ſich natürlich der öffentlichen Kenntnis, und Herr Delcaſſe wird ſicherlich geſchickt genug ſein, um ſeine⸗ Spuren zu ve erwiſchen. Denn Marokko hat ſchon einmal ſeiner Miniſterherrlichkeit ein vorſchnelles Ende bereitet und er wird — ngenheit gelernt haben, die früheren Fehler zu Aber die ganze Aufmachung des Putſches deutet wenigſte ns ſeinen Rat nach wie vor gern zur Ver⸗ 9 Für Deutſchland liegt einſtweilen noch kein d r, mit unnötiger Erregung der Entwicklung dieſes chau Apieles zuzufſehen. Die Franzoſen haben ein Intereſſe Landsleute zu ſchüßsen und für die Aufrechterhal⸗ Ordnung zu ſorgen. So lange ſie ſich in dieſem die Algecirasakte beachten, können wir ſie ähren laſſen und das weitere abwarten. Trotzdem wir aufmerkfamen Auges die Dinge verfolgen und daß wir zum Schluß nicht wieder zu ſpät kommenm Letfenen gegenüber ſehen, die nur durch einen un⸗ n Aufwand von Kräften wieder ausgeglichen werden 1 fragen die Seipz. richten“ und wagen nicht die Frage zu — t daran glauben, daß es ſo kommen wird, uches gekommen iſt, woran wir nicht glaud⸗ rikalen Blättern wird die Nachricht vor muhzug des toten Kardinals mit Zhigkeit als einmal ſchon iſt das Un liche der bleibt uns dieſes Aeußerſte doch noch n Herrn von Bethmann⸗ Holbweg gegen die Eiuflüſſe ſtärken, tziehen? Werden die Miniſter daß ſtie in ſolchem Falle einmütig 11 7 ſoviel Schneidi iatett jammeln, die Ehre verzichten, Totengräber des deutſchen Volkes zu Von Schleſten her und auch aus Oeſterreich wehen ſam ber nach Berlin. Und es iſt 511 verſtehen, daß—5 Vareber des auf ihrer letzten 29——2—— nd daß man 8 den—— bar: Sie haben nur ans⸗ —5 prochen, was hunderttauſe ende von deutſchen Männern rgend in ihrer Bruſt tragen. Aus Stadt und Land. *MNaunbeim, 28. April 1811. Kurſus über Armenpflege, Für⸗ ſorge eee,, eten die Borträge des geſtrigen Nach⸗ gegangenen Beſichtigungen anſchloßfen. Serr Holzwarth Herung unds Ar menpflege. Die ntwicklung Deutſchlands zum Indn⸗ ung getreten. Die ungeahnte Entwicklung tie in Sande! und Induſtrie haben ein n laſſen. Um in dieſer Eutwicklung den 1 Krant Beit, Unfafll und Abnützung der 9 ug einer Arbeiterver⸗ dt der Humanitst, ſon⸗ ik erachtet. Mit der Werk geſchaffen, e Abſchwächung der 1 die dentſche beweiſen folgende * Derficherungssweige rich exung 283 Mill. und Unfallverfcherung umme von 84145 MII. fürſorge und Armen⸗ en den gleichen Zweck nde Keichsverſicherungs⸗ Derufskategerien in Die eohne Tulehenes bor zehn Jahren, eĩne Nodelle unter * Marſchalls vdor W war derzei eN e nn eeeeeeen ee.nnn DooKNeenen eeleenngnne N eeel.elene nnae een ede —.— eee e ſeeliſchen Bedrückung verbunden. Mannheim bei Dr. J. Mannheim, 26. April. 3. Seite. Geueral- Anzeiger.(Abendhlatt.) Reihen der Verſicherten ein. Dadurch erhöht ſich die Zahl der der Krankenverſicherung angehörigen Perſonen um—7 Mifllionen, ſodaß dann dieſe 19—20 Milliomen Verſicherte umfaßt. Die Beitragskoſten erhöhen ſich damit um jährlich 60 Mill. Mark, wovon nach dem Syſtem der Drittelung 40 Millionen durch die Arbeitnehmer und 20 Millionen durch die Arbeitgeber aufzubringen ſind. In der neuen Reichsverſicherungsordnung iſt der Gedanke der Konzentration des Kaſſenweſens vorherrſchend. Durch die Ausgeſtal⸗ tung der Geſetzgebung haben die Mehrleiſtungen der Krankenverſiche⸗ rung auch eine engere Bedeutung zugunſten des kommunalen Armen⸗ aufwandes erhalten. Weiter ſind erfreuliche Zugeſtändniſſe an die Mutterſchaftsbeſtrebungen erkennbar. Die Aufwendungen der Unfall⸗ verſicherung bezwecken einerſeits die Linderung der Unfallfolgen, andererſeits kommen ſie auch dem Heilverfahren zugute. Das neue Geſetz ſieht neben den Hinterbliebenenrenten auch eine Aſzendenten⸗ rente vor. Außer den Eutſchädigungen bei Unfällen haben die Berufs⸗ genoſſenſchaften noch Maßnahmen zu deren Verhütung zu treffen. Die neueſte, aber nicht die geringſte Schöpfung iſt die Invalidenverſiche⸗ rung. Sie umfaßt 14—18 Millionen Verſicherte und gewährt eine Krankenrente für vorübergehend Erwerbsunfähige und eine Alters⸗ reute an die über 70 Jahre alten Verſicherten. Durch die freiwillige Zuſatzverſicherung wird erreicht, daß das Exiſtenzminimum durch die Rente allein gedeckt werden kann, ohne daß die öffentliche Hilfe in Anſpruch genommen werden muß. Die Hinterbliebenenverſicherung, die für etwa 15 Millionen Verſicherte 67 Millionen Mark jährlich auf⸗ wendet, iſt eine Schöpfung, die noch kein anderes Kulturland der Welt aufzuweiſen hat. Die Armeupflege wird durch die Hinterbliebenen⸗ Verſicherung nicht unerheblich entlaſtet. Nach der Erörterung der Erſatzanſprüche der Armenverbände nud des Behördenorganismus und Juſtanzenzuges kam der Redner ſchließlich auf den zukünftigen Zweig der ſozialen Verſicherung Deutſchlands, die Privatbesamtenverſicherung, zu ſprechen, die nach der angeſtellten Berechnung etwa 1 812 000 Verſicherte um⸗ faſſen wird. Der Jahresaufwand hierfür beläuft ſich auf 150 Mill. Mark. Schweren wirtſchaftlichen Gefahren, auch Gefahren der öffent⸗ lichen Wohlfahrt und Ordnung zu begegnen, iſt in erſter Linie Auf⸗ gabe der Arbeitsloſenveyſicherung. Die allgemeine Auf⸗ faſfung geht dahin, daß eine ſolche Berſicherung in befriedigender Weiſe nur durch das Reich gelöſt werden kaun, Die Reichsregierung hat in einer Denkſchrift jedoch ihrer Auffaſſung dahin Ausdruck verliehen, daß zur Löſung dieſes Problems zur Zeit die erforderlichen Unter⸗ lagen fehen. Der Referent beſpricht noch kurz die 3 beſtehenden Sy⸗ ſteme der Arbeitsloſenverſicherung unter beſonderer Berückſichtigung der Maunheimer Fürſorgeeinrichtung, und betont zum Schluſſe, daß er durch dieſe knappen Darlegungen verſucht habe, einen Einblick in die in nächſter Zukunft geplante ſoziale Arbeiterverſicherungsgeſetz⸗ gebung Deutſchlands und deren Wechſelwirkung mit der Wohltätig⸗ keits⸗ und Wohlfahrtspflege zu verſchaffen.(Lebh. Beifall.] Deu einſtündigen Ausführungen des Herrn Regierungsrates Holzwarth folgte ſpdaun der Vortrag über„Armeukranken⸗ flege“ des Herrn Digkoniſſenhauspfarrers Haag. Die Armenkraukenpflege bildet ein wichtiger Teil der Armen⸗ pflege; daher iſt eine planmäßige Verbindung der öffentlichen Armen⸗ pflege mit der freiwilligen Krankenpflege erſtrebenswert. Die Armen⸗ Frankenpflege findet dadurch eine eigenfümliche Chargkteriſierung, daß au die Seite der Einzelpflege die Familienfürſorge tritt. Je mehr die Armenpflege die öffentliche und freiwillige Krankenpflege in der Bekämpfung der Krankheiten unterſtützt, deſto mehr hilft ſie mit, die Armut einzuſchränken. Ihren Schwerpunkt hat die Armen⸗ krankenpflege in der offenen Pflege, d. h. der Fürſorge für die Kranken in ihren Wohnungen, was ſozialethiſch von beſonderer Be⸗ deutung iſt. Sie befaßt ſich neben der Bewilligung des freigewählten Arztes mit der Beſchaffung der Arzneien, der dißtiſchen und mechani⸗ ſchen Heilmittel, ſowie alles deſſen, was zur Pflege eines Kranken im Hauſe notwendig iſt. Hand in Hand mit der öffentlichen Armenfür⸗ ſorge geht die Tätigkeit der Armenkrankenpflegerinnen, der Haus⸗ pflegevereine, ſowie der Vereine, deren Tätigkeit ſich auf ein beſon⸗ deres Kraukheitsgebiet erſtreckt(Ausbildung von Wochenpflegerinnen, Fürſorge für Lungenkranke). Krankheit iſt nicht bloß ein körperliches Leiden, ſondern immer auch und beſonders bei dem Armen mit einer Der Hilfloſe empfindet die Be⸗ drängtheit ſeiner Lage und die Sorge um die Beſtreitung des Lebens⸗ unterhaltes doppelt ſchmerzlich. Der Verein Hauspflege hat ſich zur Aufgabe geſtellt, die fehlende Kraft der Hausfrau zu erſetzen. Der Kampf gegen die Tuberkuloſe, die beſonders zahlreich ihre Opfer unter den Armen fordert, muß ſeinen Ausgangs⸗ und Endpunkt in der Wohnungsreſorm nehmen, Daß dieſer Kampf nicht ausſichts⸗ iſt, zeigt die Verringerung der Mortalitätsziffern in der Statiſtik. Ios iſt An die Stelle der offenenectrankenpflege tritt je nach den Umſtänden 1285 die geſchloſſene in den Krankengyſtalten. Weiter iſt anzuſtreben, 9980 ſo arme Kranke auch in Heilſtätten, Bädern, Solßädern, Kinderſolbä untergebhracht werden können. Mit der Fürſorge für den kranken muß ſich diefenige für den Geueſenden verbinden. Hierzu iſt dafür Sorge zu tragen, daß den Pfleglingen entweder in den Geneſungs⸗ heimen oder in ihren Wohnungen die Fortdauer einer zweckmäßigen Nahrung zuteil wird. Die Fürſorge für den Geneſenden iſt nichts anderes, als wiederum Fürſorge gegen Krankheit. Die Hilfe für den Kranken wird nicht damit betätigt, wenn er immer wieder den Kreis⸗ lauf Armut— Krankheit— Krankheit— Armut gehen muß ſondern es muß ihm möglich gemacht werden, ſich aus der Krankheit zu er⸗ heben. Die Axrmenverwaltungen ber größeren Städte ſollten ſelhſt an die Exrichtung von Geneſungsheimen berantreten. Axmut und Kraukheit, ſo ſchließt Pfarrer Haag ſeing eindrucksvollen und von großer Wärme beſeelten Ausführungen, ſind keine leeren Be⸗ griffe, ſondern es ſind Menſchen, die darunter ſeufzen und ringen und Menſchen ſind das koſtbarſte Kapital. * Zweiter Tag. Der heutige zweite Tag brachte vormittags wieder zwei in tereſſante Vorträge. Zuerſt ſprach 1 Herr Stadtrechtsrat Dr. Sperling über das Thema„Der ſoziale Gedanke in der Armen⸗ bflege“, Armenpflege im engeren Sinne und ſoziale Fürſorge ſind, ſo führte der Vortragende einleitend aus, begrifflich und in⸗ haltlich verſchieden. Die Armenpflege will der Not des Einzelnen abhelfen, die ſoziale Fürſorge bezweckt die allgemeine Beſſerſtel⸗ P ˙— e 4 lung der minderbemittelten Bepölkerung. Jene wirkt grundſätz⸗ lich repreſſiy, dieſe präpentiv. Eine Annäherung zwiſchen beiden Zweigen der Fürſorge iſt jedoch in neuerer Zeit dadurch eingetre⸗ ten, daß die Armenpflege ſich in mancher Hinſicht nicht mehr auf die geſetzliche Pflichtleiſtung beſchränkt und daß die Armenver⸗ waltungen mehr und mehr Sammelpunkte für die geſamten Für⸗ ſorgebeſtrebungen werden, ſoweit dieſe nicht ausdrücklich anderen Stellen zugewieſen ſind. Der ſoziale Gedanke in der Armen⸗ pflege tritt in die Erſcheinung: 1. in dem Streben nach beſſerer Erkenntnis der Armut und ihrer Quellen und den verfeinerten Methoden der Hilfe linsbeſondere Indipidualiſterung und Klaſſi⸗ fikation, Unterſcheidung zwiſchen verſchuldeter und unverſchuldeter Armut, heilbarer und unheilbarer Armut]: 2. in der Anwendung der namentlich im Anſchluß an die Ausführung der ſozialen Ver⸗ ſicherungsgeſetze ins Leben gerufenen vorbeugenden Heilverfahren auf manchen Gebieten der Kranken⸗ und Geneſenden⸗Fürſorge; 3. im Zuſammenwirken mit anderen öffentlich⸗rechtlichen Kor⸗ pprationen, Stiftungen, Vereinen und Privatwohltätigkeit; 4. in der Mitarbeit an der Ausübung einer geregelten Jugendfürſorge auf den verſchiedenſten Gebieten; 5. in planmäßigem Eintreten für tunlichſte Aufrechterhaltung des Familienlebens und des Haushalts; 6. in den Maßnahmen, die auf die Stärkung und Auf⸗ rechterhaltung der Selbſtverantwortlichkeit und des Pflichtgefühls des Einzelnen abzielen. Zur Erläuterung dieſer Theſen führte der Vortragende aus: Die Pflichtleiſtungen der Armenverwaltung ſind größer geworden. Es wäre aber berkehrt, alles auf die Armen⸗ verwaltung zu übernehmen und die Privatinitiative vollſtändig lahmzulegen. Die Armenpflege iſt mehr und mehr der Punkt ge⸗ worden, um den ſich die private Wohltätigkeit gruppiert. Das ſtädtiſche Arbeitsamt hat hauptſächlich für die beſchränkt Er⸗ werbsfähigen zu ſorgen. Bei Beſprechung der Tätigkeit der Armenverwaltung auf dem Gebiete der Jugendfürſorge wies der Redner darauf hin, daß die Armenkommiſſion zugleich Gemeinde⸗ waiſenrat iſt, dem die Zwangserziehung, die Ziehkinderfürſorge und Berufsvormundſchaft unterſteht. Zur Verhütung des Zer⸗ falls des Familienlebens muß möglichſt eine Trennung der Fa⸗ milienmitglieder vermieden werden. Redner erörtert die Maß⸗ nahmen, die damit zuſammenhängen. So kommt beim Ausſchluß⸗ ſatz nur ein Teil des Verdienſtes der Kinder zur Anrechnung. Oberſter Grundſatz muß ſein, daß durch die reichliche Hilfe nicht die Selbſtverantwortung und das Pflichtgefühl untergraben wer⸗ den. Das Korrelat einer freiwilligen Armenpflege iſt Unnach⸗ giebigkeit gegenüber ſolchen Leuten, die es nicht unbedingt nötig haben. Die Strafen gegen arbeitsſcheue Elemente ſind nach An⸗ ſicht des Redners viel zu gering. Man müſſe dabin ſtreben, daß man wie in anderen Stagten den polizeilichen Arbeitszwang er⸗ reiche. Die abſchreckende Wirkung, die hierdurch erreicht werde, ſei ganz außerordentlich. Redner reſumiert, indem er anregt, der Armenkommiſſion eine mildere Benennung zu geben, damit die Scheu vor der Armen verwaltung völlig überwunden wird, Man ſollte die Kommiſſion Waiſen⸗ und Armenamt oder Fürſorgeamt nennen. Die Armenpflege wird in gewiſſer Beziehung ſozial aus⸗ geſtaltet werden, ſie wird aber die ſoziale Fürſorge nicht beſeitigen können. Der Kampf gegen die ſozialen Mißſtände kann mit den Mitteln einerx einzelnen Stadtverwaltung allein nicht geführt werden, aber die öffentliche Armenpflege iſt diejenige Stelle, von der das Geſamtgebiet der Not und des Elends überblickt werden kann und von der aus die Anregungen gegeben werden können, die ſtarken Beifall. Herr Dr. med. Moſes ſprach alsdann außerordentlich feſſelnd über„Die Fürſorge für Geiſteskranke und Gebrechliche“. In der Be⸗ handlung der Geiſteskranken ſpiegelt ſich, ſo führte der Vortra⸗ gende gus, das Nipeau der menſchlichen Zipiliſation und medizi⸗ niſchen Wiſſenſchaft. Die moderne Armenpflege findet ihren Stütz⸗ und Höhepunkt in der Anſtaltsfürſorge. In den badiſchen Stagtsirrenanſtalten hat die Zahl der Kranken in den letzten 10 Jahren um 37 Prazent zugenommen. Die Einführung der Ver⸗ ſicherungsgeſetzgebung und der Ausbau der Armenfürſorge hat das Aufſuchen der Anſtalten erleichtert. Auch hat die moderne Irrengeſezgebung die alten Vorurteile gegen die Irrenanſtalten überwinden helfen. Die Frequenzziffern der Irrenanſtalten bilden ſonach lediglich den Ausdruck einer geſteigerten Fürſorge für Gei⸗ ſteskranke. 1909 wurde in den ſechs badiſchen Irrenanſtalten über die Hälfte der Kranken durch die Armenpflege verſorgt. Der Aufwand in Mannheim für die Geiſteskranken beträgt mehr als April d. J. beginnen fol Koblbepp, Praktitun ſorge für Angehörige der Geiſteskranken. Nach Beſprechung der Fürſorge für entlaſſene Geiſteskranke, die beſonders wichtig iſt, weiſt Redner darauf hin, daß in engem Konnex mit der Irxren⸗ fürſorge die Trinkerfürſorge ſteht. Faſt die Hälfte aller Aufnahmen in die Irrenanſtalten betrifft Alkoholkranke. Die Armenpflege hat deshalb an der Bekämpfung der Trunkſucht das größte Intereſſe. Es iſt nachgewieſen, daß mindeſtens die Hälfte aller Verſorgungsfälle in der offenen und geſchloſſenen Armen⸗ pflege der Trunkſucht zuzuſchreiben iſt. Die wirkſamſte Organiſation zur Bekämpfung der Trunkſucht iſt die Trinker⸗ fürſorgeſtelle. Bei der Beſprechung der Für ſorge für jugendliche Schwachſinnige verbreitet ſich Redner voy allem über die mannigfachen Einrichtungen zur Erziehung ſchwach⸗ ſinniger Kinder und über die Fürſorge für das körperliche, ſitt⸗ liche, geiſtige und berufliche Fortkommen jugendlicher Schwach⸗ ſinniger. So werden in Deutſchland faſt 80 000 ſchwach⸗ ſinniger Kinder in Hilfsſchulen erzogen. Mehr als 80 Prozent der Hilfsſchüler treten als fähig zu eigenem Brot⸗ erwerb in das Leben ein. Das Mannheimer Förderklaſſenſyſtem hat ſich in dieſer Hinſicht beſonders bewährt. Was die Blinden⸗ und Taubſtummenfürſorge betrifft, ſo hat die letzte Zählung ergeben, daß in Deutſchland 3834 Blinde exiſtieren Das ſind 6,1 Prozent auf 10 000 Einwohner. Taubſtumme ſind 8,65 Prozent auf 10000 Einwohner vorhanden. Die Zahl der Blinden iſt im Rückgang begriffen. Die relative Ab⸗ nahme in den letzten 30 Jahren beträgt über 30 Prozent. Ein Drittel aller Erblindungsfälle wird durch die Augenentzündung der Neugeborenen verurſacht. Deshalb ſollte wie bei der Impfung eine Zwangsbehandlung dieſer Entzündung eingeführt werden Wie bei der Blinden⸗ und Taubſtummenfürſorge iſt auch bei der Krüppelfürſorge die Internierung in Anſtalten das zweck⸗ mäßigſte. 45 Millionen können jährlich dem Nationalpermögen erhalten werden, wenn die Krüppelfürſorge planmäßig betrieben wird. 7080 Prozent Krüppel können erwerbsfähig gemacht werden. Eine durchgreifende armenärztliche Behandlung iſt hier beſonders am Platze. Redner reſumiert dahin, daß ſein Streiſng durch dieſes weitverzweigte Fürſorgegebiet die Erkenntnis hinter⸗ laſſen müſſe, daß menſchliche Intelligenz und menſchliche Liebe zuſammenarbeiten müſſen, um auch dort, wo eine völlige Heilu der Schäden nicht mehr gelingt, etwas Freude und Wärme hin zutragen in das öde, kümmerliche Daſein der von der Natur od durch ein widriges Schickſal enterbten. Auch dieſem Vortrag wurde lebhafter Beifall gezollt. Um Uhr wurden die Wohlfahrtseinrichtungen der Rhein e Gummi⸗ und Celluloidfabrik Neckarau unter Ii rung des Herrn Direktors Benſinger beſichtigt. Auf 5 und 6 Uhr waren zwei weitere Vorträge angeſetzt, über die wir mor, berichten werden. * Etatmäßig augeſtellt wurde der charakteriſierte Poſtſekretär Emil Henninger in Raſtatt. * Militärdienſtnachrichten. Befördert zum Hauptmann die Oberleutnants von Gerichten, Neuenſtein(Mannheim der Landwehr⸗Infanterie 1. Aufgebots, zu Leutnants der Reſerve: die Vizefeldwebel bezw. Vizewachtmeiſter: Kühle(Heidelbergſ, des Infanterie⸗Regiments Nr. 114, Hoffmann(Heidelberg), des 4, Feldartillerſe⸗Regiments 66. * Handelshochſchule Mannheim. Am Donnerstag ginnen folgende Vorleſungen und Uebunge andelspädagoaiſches Seming Warenverkehr mit Kalkulationen; Prof. Dr. Glau Handelskorreſpondenz; Prof. Dr. Behrend, Volkswirtſchaft minar; Prof. Dr. Schott, Bevölkerungskunde des Reichs; Rechtsanwälte Dr. Hachenburg, Dr. Geiler un Wimpfheimer, Juriſtiſches Seminar; Dipl. Ing. Dr. Mertens, Privatwirtſchaftl. Kolloguim; Prof. Dr. Radbruch, Ein in die Rechtswiſſenſchaft; Dr. Muckle, Deutſchlands Kulture wicklung vom Ausgang des 18. Jahrhunderts an. Näheres iſt dem Inſerat erſichtlich. Apollo⸗Theater. Am 1. Mai beginnt im Apollo⸗ ein Gaſtſpiel des Königl. Belvedere in Dresden Enſemble, unter der Direktion Schwarz ſtehend, gib erſtenmale in Mannheim eine aktuelle Repue, betitelt: ins Apollo⸗Theaterl“. Dieſe Neuheit dürfte für Me heim umſomehr von Intereſſe ſein, als die Künſtler in de Revue alle politiſchen, wirtſchaftlichen und Tagesfragen be⸗ handeln. Wir kommen auf dieſe ſehr aktuelle Vorſtellung zurück. Nur wollen wir heute ſchon bemerken, daß die Ku des Königl. Belvedere Dresden ganz erſtklaſſig ſind und Star des Enſembles, Lucie Berber, wohl in die allererf Reihe der Vortragskünſtler der Jetztzeit zu ſtellen iſt. Ernſt Freiherr von Wolzogen ſchreibt: Ich habe mir vorgeſtern dit Vorſtellung des Königl. Belpedere angeſehen und zu me 100 000 Mark. Einen großen Aufwand verurſacht weiter die Für⸗ großen und freudigen Ueberraſchung in der geſa Shakeſpeare. Zur Vorſtellung auf dem Hoftheater zu Weimar eingerichtet.“ Aber was Hofmannsthals Verſchweigen der Quelle noch ſtrafharer machte, war die Tatſache, daß er nicht etwa das Driginal unmittelbar aus dem Franzöbſiſchen ins Deutſche über⸗ ſetzte, ſondern daß er zu ſeiner teilweiſen Umdichtung eine bereits vorhandene Uebertragung wortgetreu benutzte, die, weil ſie von Gyethe ſtammt, dem deutſchen Volke in Fleiſch und Blut über⸗ gegangen iſt. Hier lag auch der Punkt, gegen den ſich damals der Hauptvorwurf richtete, und es ſprach wohl für das Schuldbewußt⸗ ſein Hofmannsthals, daß er ſich dagegen überhaupt nicht wehrte, ſondern es vorzog, zu ſchweigen. Sogar die„Frankfurter Zeitung“, der man in dieſem Falle gewiß nicht Parteilichkeit unterſchieben kann, wendete ſich wegen des an Baſſompierre⸗Goethe begangenen Plagiats ſcharf gegen Hofmannsthal, und man hätte meinen ſollen, daß ein Schriftſteller, der ſich derartiges zuſchulden kommen läßt, für die Oeffentlichkeit ein für allemal erledigt ſein würde. Daß dem leider nicht ſo iſt, beweiſt nur, welch weites Gewiſſen unſere Zeit auch in ihren Anſichten von Sitte und Anſtand auf dem Ge⸗ biete der Kunſt und Literatur beſitzt.“ Wie bringen dieſe Auslaſſungen mit allem Vorbehalt und er⸗ innern nur daran, daß z. B. auch Ibſen der Vorwurf gemacht wurde, ſeine Ideen wären bereits in den Romanen der George Sand und in den Dramen des jüngeren Dumas entwickelt. Sheater, Runſt und Wiſfenſchaft. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Richard Wagner⸗Verbandes deutſcher Frauen teilt mit, daß zu dem am 6. Mat im Nibelungenſaal zu Mannheim ſtattfindenden Feſt⸗ konzert von Siegfried Wagner den Mitgliedern des Verbandes eine Ermäßigung von 20 Prozent auf die Plätze von 5 und 3 Mark bewilligt wird. Die Karten ſind zu erheben in A. Beringer, C 7, 6, in Ludwigshafen bei Frau Hedwig Julia Laatſch, Maxſtraße 48, wohin auch Neuanmeldungen und etwaige Anfragen zu richten ſind. verſammlung des Richard Wagner⸗Verbandes Stipendienfonds veranſtaltet. Plätze zu beſtellen wünſchen, werden geheten, Beſtellungen zu 111 an Frau Gräfin Schlippenbach, Berlin NW. 40, Königs⸗ atz 5. Rücktritt Otto Brahms. Der Berliner„Lokalanzeiger“ meldet: Wie verlautet, iſt der Direktor des Leſſing⸗Theaters, Dr. Otto Brah m, feſt entſchloſſen, nach Ablauf ſeines Pacht⸗ vertrages mit Dr. Oskar Blumenthal, dem bekanntlich das Gebäude des Leſſing⸗Theaters gehört,(1913) die Direktion niederzulegen und ſich in das Pripatleben zurückzuziehen. Als ernſtlicher Reflektant wird Direktor Barnowsky vom Als eventueller Bewerber kommt Merok, Balholmen, Gudvangen, Stalheim, Flaamthal, Myrdal, Bergen. Preis der Reiſe von Beſucht werden: Kolberg, Zoppot, Hela, Danz anz, Kahlberg, Cadinen, Marienburg, — Die Internationale Hygiene⸗Aus⸗ Richard Wagner⸗Verband deutſcher Frauen. Die 3. Haupt⸗ M. 395 an je nach Wahl der Kabine.— Anläßlich des 5. Inter⸗⸗ nalen Kongreſſes für Thalaſſgcherapie findet eine eeh. tägige Sonderreiſe nach Kolberg und einigen öſtlichen deutſchen ſtellung in Dresden wird am 24. und 25. Juni beſucht Preis Berlin—Dresden—Berlin ca. M. 25.— Anfrag Meldungen ſind zu richten an das Deutſche Zentralkomi ärztliche Studienreiſen, Berlin W. 9, Potsdamerſtraße 134 Die Schaubühne, Wochenſchrift für die geſamten Inte des Theaters, herausgegebn von Stegfried Jacobſohm(Bez Erich Reiß, Berlin W. 62, Wichmannſtraße Ja) ent Nummer 16 ihres ſtebenten Jahrgangs: Die öſterreichiſe giertenkonferenz. Von Fritz Telmann.— Apoſtel, — Marias Kind. Von Alfred Polgar.— Der Verdi. Von Hanns Fuchs(Fortſetzung).— Waldpaſtell, Paul Zech.— Chriſta. Von Julius Bab.— Aus Von Lion Feuchtwanger.— Unker Statiſten. Von Egr Kiſch.— Aphorismen. Von Egon Friedell.— Bonno Kim.— Pan⸗Talons.— Carl Foreſt. Von Herbert — Annahmen, Uraufführungen ete.„5„ Deutſche Künſtler in Südamerika. Wie der Rat der Kunſt in Santiago dem Hauptausſchuß des Allgemeinen ſchen Kunflausſchuſſes mitteilt, hat er anläßlich der Preisv lung bei der letzten Internationalen Kunſtausſtellung tiago beſchloſſen, alle ausländiſchen Künſtler außer zuſtellen. Doch wird er, veranlaßt durch ſeine Ue aaf die eingeſandten deutſchen Werke als eine deutliche anſchaulichung der hohen künſtleriſchen Kultur Deutſchlan! betrachten ſind, an alle Künſtler, die an der Ausſtellung genommen und dadurch zu ihrem beigetra Erinnerungsmedaillen verteilen. Außerdem ſchloſſen, mehrere Werke aus der deutſchen 2 uſeum der Schönen Künſte in Santiago anzukau 5 5 171 9 4 einen beſonderen Sa deutſche NN i 2 igen. Das Komödienſpiel„ “, welches den bekannten Parlamentarie Heckſcher zum Autor hat, fand durch ſeine rührende Sch heit bei vorzüglicher Darſtellung bei der Erſtaufführunz Deutſchen Schauſpielhauſe in Hamburg einen ſtarken Erfo Karl Etttlingers dreiaktiges Luſtſpiel obne Ehebri PFPPP.. ͤ mrntöů6mntzꝛ's xe 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt..) Mannhem, 26. Aprit. machung der Vorſtellung wie in den Einzelleiſtungen mehr Ge⸗ ſchmack, Witz, Uebermut und Talent gefunden, als in allen modernen Vorſtellungen bisher. *Verbandsgründung. Im„Friedrichshof“ in Karls⸗ rühe fand geſtern eine Verſammlung der Fachphoto⸗ graphen des Großherzogtums Baden ſtatt, an welcher Vertreter des württembergiſchen Verbandes und des Zentralverbandes deutſcher Photographenvereine und der Hand⸗ werkskammer Karlsruhe teilnahmen. Nach einem Vortrag des Sekretärs der Handwerkskammer Karlsruhe, Herrn Dr. Loth, Über die Organiſation des Handwerks, und einem weiteren Vor⸗ trag des Herrn Schlegel⸗Dresden, Vorſitzenden des Zentral⸗ verbandes deutſcher Photographen⸗Vereine, über die heutige wirtſchaftliche Lage und Organiſation, beſchloß die gut beſuchte Verſammlung die Gründung eines Verbandes der Fachphotographen für das Großherzogtum Baden. Aus dem Großherzogtum. be. Schwetzingen, 25. April. Zwei verheiratete Einwohner von Brühl wurden vorgeſtern Nacht auf dem Heim⸗ weg mit Meſſerſtichen traktiert. Die Verletzungen haben ſich als ſehr ſchwere, bei dem einen ſogar als lebensgefährlich heraus⸗ geſtellt. Der Täter iſt verhaftet worden. Ziegelhauſen, 24. April. Schon wieder wurde durch den Unfug, Petroleum auf das Feuer zu gießen, ein Menſchenleben vernichtet. Die Witwe Tröſter wurde ſo ſchwer berbrannt, daß ſie im Akadem. Krankenhaus ſtarb. Hilsbach, 24. April. Am Samstag vermißte man den Ludwig Eggensberger, Bierbrauer, welcher vor einigen Wochen Hochzeit hatte. Nach langem Suchen fand man ihn in ſeinem 17 Meter tiefen Brunnen tot vor. Wegen der — Gaſe konnte der Leichnam noch nicht geborgen werden. oe. Raſtatt, 25. April. Ueber die Erkrankungen im Feldartillerieregiment liegen lt.„Raſt. Ztg.“ abſchließende Urteile noch nicht vor. Die ärztlichen Unterſuchungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. *Mörſch(A. Ettlingen), 24. April. Vor acht Jahren verſchwand ſpurlos der Kaufmann und Landwirt David Weber von hier. Heute morgen nun zog der Jagdaufſeher Schäfer beim Reinigen eines Sumpfes plötzlich einen Stiefel aus dem Schlamm, in dem u. a. ein Strumpf ſteckte. Dieſer trug den Namen des längſt Verſchollenen, auch die noch ziemlich gut er⸗ haltenen Kleider wurden als die des Verſchwundenen agnosziert. (Bonndorf, 25. April. Zu dem Großfeuer in Lem⸗ bach wird noch berichtet: Der Brand kam in dem Doppelhaus Scheuern niedergebrannt waren. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt unbekannt; man vermutet Brandſtiftung und es ſoll guch dieſerhalb eine Verhaftung vorgenommen worden ſein. Der Geſamtſchaden beträgt an Gebäuden 26000., an Fahrniſſen 23 000 M. 30 Perſonen ſind obdachlos. Pfuälz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 24. April. Geſtern mittag ereignete ſich auf der Landſtraße Neuſtadt⸗Mußbach ein ſchwerer Auto⸗ mobilunfall. Zwei junge Mußbacher Mädchen und der Bräu⸗ tigam des einen gingen auf der Landſtraße ſpazieren. Hinter ihnen folgte ein Automobil, das infolge der ſtarken Staubentwicklung kaum ſichtbar war. Die Mädchen wollten die Straße vor dem Automobil überſchreiten. Dabei wurde die 20jährige Eliſe Basler Jon dem Auto erfaßt und ſchwer perletzt. Das Mäödchen erlitt inen Beinbruch und eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Das Auto⸗ mobil, das den Unglücksfall verurſachte, wollte noch im letzten Monten ausweichen, fuhr aber dabei in den Straßengraben und wurde ſtark beſchädigt, ſo daß es die Weiterfahrt aufgeben mußte. Sportliche Nundſchau. Mannheimer Pferderennen. Meetingsinformationen. Aus dem Werner Stall kom⸗ men Orfroi für den Preis vom Rhein, in dem der Vierjährige leßzt 64½ ſtatt 64 Kilo zu tragen hat, Prometheus für den Preis der Stadt Mannheim und Florham für die Badenig. Auf den drei Pferden iſt Leutnant von Moßner im Sattel. Als Begleit⸗ pferd wird Flieger mitgenommen.— Der Stall von Weſten hat von Köln Eſto, Sternſchnuppe und Calderſtone zur Erfük⸗ lung ihrer Engagements nach dieſem Platz weiter genommen.— Leutnaut F. von Zobeltißz ſtartet Lord Forfar(Leutnant Graf Holckb im Preis vom Schwarzwald, Edelmann(Beſitzer) im Offizier⸗Hürden⸗Rennen und Erzherzogin(Beſitzer) im Waldhof⸗ Jagd⸗Rennen. Pferderennen. *„ Strausberg, 25. April. April⸗Flachrennen. 2000 Mark. 1. Fürſt Hohenlohe⸗Oehringens Kozak(Jentzſch), 2. Fox, 3. Walzerträumer. 41:10; 18, 27, 25:10.— Preis von Rehfelde. 2000 1. Dodels Partitur(Lt. v. Keller), 2. Roſeninſel, 3. Mira. 18:10.— Waſſerfall⸗Jagdrennen. 20⁰⁰ Mark. 1. Dr. Pochaliys Lanze(Jentzſch), 2. Sweet Pippin, 3. All Fudge. 16:10; 14, 26:10.— Preis vom Waſſerturm. 2400 M. 1. Herfeldts Morgenruf(Beſ.), 2. Waterloo lu, 3. Twinkle II. 82:10; 36, 2810.— Preis vom Schwanenſee. 2500 M. 1. Schmidts Pikey(Märtens), 2. Stafette, 3. Teg⸗ leaze. 89:10; 23, 15, 20:10.— April⸗Hürdenrennen. 2000 M. 1. Kampfhenkels Sieglinde(Theilen), 2. Sturmvogel, 3. Münchhauſen. 122:10; 31, 44, 26:10. * Paris, B. April. Prix de Villennes. 3000 Frs. 1. Lieux Pernambouc(Barat), 2. Ulmus, 3. Schupler. 36:10; 17, 18, 28:10.— Prix de Capeyron. 5000 Frs. 1. Marquis de Hannhs As d Atout Mitchell), 2. Golden, 3. Thuva. 57:10; 12 1210. Prix du Vefinet. 3000 Frs. 1. De Gheeſts Sidi(Reiff), 2. Waſſelonne, 3. Valdotaine. 22:10; 11, 13, 14:10.— rix Miß Gladiator. 20 000 Frs. 1. Webbs' Matchleß('CTonnor), 2. La Bscaſſe, 3. Ladior. 153:10; 50, 20710.— Prix de Nonat le Pin. 5000 Frs. 1. J. Prats 5 And Situationskomik„Die Hydra“ wurde vom Luſtſpielhaus Berlin, Schauſpielhaus München, Komödienhaus Frankfurt a. Main, Schauſpielhaus Bremen im Manuſkript angenommen. Die Uraufführung wird gleichzeitig in Berlin und München ſtattfinden.— Rudolf Hans Bartſch, der als Hauptmann der öſterreichiſchen Armee angehörende Dichter, der bekannte Ver⸗ faſſer der erfolgreichen Romane„Zwölf aus der Steiermark“, „Die Haindlkinder“,„Eliſabeth Költ“ u.., wird demnächſt in den Ruheſtand treten. Bartſch, der bisher dem Kriegsarchiv zugeteilt war, beabſichtigt, ſich in Graz niederzulaſſen, um ſich ganz ſeiner ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit zu widmen.. Nachdem Berlin(Kretzſchmar ſeit 1904), München(Sandberger), Wien (Adler), Prag(Nietſch), eine zeitlang ſelbſt Straßburg(Jacobs⸗ 3 al 55 ihm vorangegangen, hat nun endlich auch die Muſikſtadt Leipzig Hugo Riemann die läugſt verdiente ordent⸗ liche Profeſſur für Muſikwiſſenſchaft an ſeiner Univerſität geſchaffen und damit hoffentlich wohl zugleich den Anſtoß zur raſcheren Nachfolge und allgemeineren Wertung ud Anerkennung der Muſikwiſſenſchaft an deutſchen Univerſi⸗ des Polizeidieners zum Ausbruch und verbreitete ſich ſo raſch auf die Nachbarhäuſer, daß binnen kurzer Zeit 7 Wohnhäuſer ſamt ventiliert worden. Racine(Stern), 2. Negofol, 3 Tambour Major. 49:10; 15, 15, 15:10.— Prix du Gazon. 5000 Frs. 1. J. Lieux Montry ('Neil), 2. Platine, 3. Padoue II. 69:10, 25, 63, 54:10. Leichtathletik. Das Nationale 20⸗Kilometer⸗Laufen des Sportklubs Ba⸗ juwaren ſah den ſüddeutſchen Meiſter Karl Haas(Männer⸗ Turnverein Ingolſtadt) in der vorzüglichen Zeit von 1 Stunde 16 Min. 41 Sek. vor dem deutſchen Meiſter Joſeph Stoiber (I. Fußballklub Nürnberg) als Sieger. Der Rekordinhaber Rieß(Berliner Sportklub), der bis über den Wendepunkt führte, gab auf. * Priuz Eitel Friedrich⸗Marſch. Als Sieger ging aus dieſer Konkurrenz, die am erſten Oſtertage in Magdeburg zum Aus⸗ trag kam, der Favorit Heiduk(Teutonia⸗Berlin) hervor; er bewäl⸗ tigte die 50 Kilometer lange Strecke in 5 Std. 11 Min. 42.2 Sek. Zweiter wurde Mees⸗Berlin(Komet) in 5 Std. 17 Min. 46.2 Sek.; Dritter Hentſchel(Athen 06⸗Berlin) in 5 Std. 18 Min. 18.2 Sek.; Vierter Ehricht(Marathon⸗Magdeburg) in 5 Std. 31 Min. 45 Sek.: Fünfter Sommer(Marathon⸗Magdeburg) in 5 Std. 43 Min. 20 Sek. Der deutſche Meiſter H. Müller⸗Berlin gab auf.— Heiduk gewann damit die vom Prinzen Eitel Friedrich geſtiftete Medaille zum zweiten Male. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. § Stuttgart, 20. April. Der Stuttgarter Wirte⸗ verein beſchäftigte ſich in einer geſtern nachmittag im Konzert⸗ ſaal der Liederhalle abgehaltenen Verſammlung mit dem neuen Weingeſetz und der Kellerbuchführung, ſowie mit der Frage der Gründung einer Genoſſenſchaftsbrauerei. Ueber den erſteren Punkt referierte Redakteur Kromer. Der Landesverband werde auf dem Bundestag deutſcher Gaſtwirte in Kaſſel einen Antrag auf Abänderung des Reichsgeſetzes ſtellen. Auch der Vorſitzende Schramm betonte, daß die Kellerbuchführung bei uns in Würt⸗ temberg kaum durchführbar ſei. Bezüglich der Genoſſenſchafts⸗ brauerei bemerkte der Vorſitzende einleitend, daß die Differenzen mit den Brauereien die Wirte veranlaßt habe, dieſem Gedanken näher zu treten. Zur Verwirklichung gehöre aber viel Geld. Herr Broll, der über die Frage der Genoſſenſchaftsbrauerei ein kurzes Referat erſtattete, erinnerte an die Abhängigkeit vieler Wirte von den Brauereien. In der Sache ſelbſt habe man ſchon einen ſehr ſchönen Erfolg erzielt. Leider ſtehe Stuttgart bis jetzt noch nicht an der Spitze bezügl. der Zeichnungen. Von einem Göppinger Mitglied wurde der Antrag eingebracht, daß ſich aus den Zeichnern der Genoſſenſchaftsanteile ein proviſoriſcher Aus⸗ ſchuß bilden ſolle, der alle weiteren Schritte für die Ausführung bezw. Gründung der Genoſſenſchaft unternehmen ſolle, da der Landesverband der Wirte Württembergs als ſolcher die notwen⸗ digen praktiſchen Arbeiten nicht in die Hand nehmen könne. Dieſer Ausſchuß ſoll zuſammengeſetzt ſein aus 4 Mitgliedern aus Stutt⸗ gart, 3 aus Cannſtatt und je 2 aus Eßlingen und Göppingen, eventl. ſollen auch noch Mitglieder aus Ludwigsburg, wo man ſich ſehr für die Sache intereſſiere, beigezogen werden. Die Verſamm⸗ lung war damit einverſtanden. Rommunalpolitiſches. „Unentgeltliche Geburtshilfe. Der Große Stadtrat von Zürich nahm mit 78 gegen 15 Stimmen das Prinzip der un⸗ entgeltlichen Geburtshilfe nach dem Antrag der Kom⸗ miſſtonsmehrheit an und genehmigte mit 64 gegen 19 Stimmen den Vertrag mit dem Kauton über die Erweiterung der kantonalen Frauenklinik mit einem ſtädtiſchen Beitrag von 440 000 Franken. Die Errichtung einer eigenen ſtädtiſchen Frauenklinik wurde ab⸗ gelehnt. § Stuttgart, 21. April. Der Gedanke einer Ozon i. ſierung des Neckarwaſſers, um dadurch den hier und da auftretenden Karbolgeruch und„Geſchmack unſeres Brunnenwaſſers zu entfernen, iſt in der letzten Zeit vielfach Neuerdings will man von privater Seite der Frage energiſch näher treten und hier Verſuche mit der Ozoniſierung machen, zu denen die Firma Siemens u. Halske gegen Erſtattung der Unkoſten Perſonal und Apparate zur Ver⸗ fügung ſtellt. Da große Hoffnungen an dieſe Verſuche geknüpft werden, ſo ſei darauf hingewieſen, daß in den Jahren 1906 und 1907 ſchon mit Ozoniſierung des Neckarwaſſers eingehende Verſuche gemacht worden ſind, daß der ſogenannte Karbol⸗ geſchmack durch Orydation mit Ozon nicht beeinflußt werden konnte. Auch die Verſuche mit Chlor, das energiſcher und an⸗ haltender wirkt, als Ozon, blieben reſultatlos. Die überall und ausnahmslos für Beſeitigung ſchädlicher Keime als zuverläſſig bewährte langſame Sandfiltration iſt betriebsſicherer als Ozoniſierung, durch welche ſuspendierte Stoffe überhaupt nicht beſeitigt werden. Beide Verfahren beeinfluſſen waſſer⸗ lösliche Stoffe nur inſoweit ſie oridierbar ſind. Von Tag zu Tag. — Der Menſchen Leiden. Berlin, 26. April. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag wurde der in der Lützowſtraße wohnende Gutsbeſitzer Buſchke und deſſen Frau erſchoſſen aufgefunden. Es ſcheint, daß die Frau, welche einer ſchweren Operation entgegenſah, in einem plötz⸗ lichen Angſtanfalle zum Revolver griff und der Gatte ſich durch eine zweite Kugel ebenfalls erſchoß. — Im Rauſch. Berlin, 26. April. Geſtern nach⸗ mittag warf der Portier Eſſig in der Thomaiusſtraße nach ſeiner Frau, als er in betrunkenem Zuſtande mit ihr in Streit geriet, ſo unglücklich mit einem Eimer, daß ſie ſchwere Verletzungen am Unterleibe davontrug, denen ſie im Krankenhauſe erlegen iſt. — Der Gaunertrickeines Sechzehnjährigen. In raffinierter Weiſe hat der 16 Jahre alte Kaufmanuslehrling Fritz Krafel die Berliner Diskontobank betrogen. Der funge Menſch, der in einem kaufmänniſchen Bureau beſchäftigt war, ſtellte ſich ſelbſt einen Scheck aus, fälſchte die Unterſchrift des Geſchäftsinhabers und hob damit von der Depoſitenkaſſe in der Brückenſtraße 2000 ab. Dann ergriff der jugendliche Verbrecher die Flucht. — Durch einen Kreuzotterbiß tödlich verletzt. Vou einem traurigen Geſchick iſt der 12jährige Sohn Rudolf eines Optikers zu Rathenow ereilt worden. Beim Spiel auf einer Wieſe wurde er plötzlich von einer Kreuzottex iu die linke Hand gebiſſen. Das Schlangengift wirkte derartig ſchnell, daß der Knabe nach wenigen Minuten bewußtlos zuſammenbrach. Als ſeine Mutter herbeieilte, hatte ſich das Gift bereits durch den ganzen Körper gezogen, ſo daß der Tod des Knaben bald erſolgte. 8 — Schreckenstat eines Wahnſinnigen. Zwickau, 26. April. In einem Anfalle geiſtiger Umnachtung durchſchnitt geſtern abend der Lederzurichter Gadowetz in Johanngeorgenſtadt ſeinen beiden Kindern im Alter von 11 Wochen und 3 Jahren die Kehle. — Die Geliebte als Verbrecherin. Mai⸗ land, 26. April. Geſtern abend wurde der Direktor der Banka Lombarda in ſeinem Bureau ermordet aufgefunden. Die Polizei ſtellte feſt, daß er von zwei Komplizen eines Mädchens, dos ihn beſucht hatte, durch Dolchſtiche ermordet wurde. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Darmſtadt, 26. April. Die„Darmſt. Ztg.“ meldet: Der Großherzog ernannte den Miniſterialrat im Miniſterium der Finanzen Geheimrat Dr. Maximilian Freiherr von Biege⸗ leben zum außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter am königlich preußiſchen Hofe. Ferner wurde der Miniſter des Innern zum Bevollmächtigten zum Bundesrat und der neue Geſandte Freiherr von Biegeleben zum ſtellvertretenden Bevollmächtigten ernannt. W. Wiesbaden, 26. April. Anläßlich des Todes des Vizeadmirals Menſing ließ der Kaiſer durch ein Tele· gramm des Chefs des Marinekabinetts, Bizeadmiral v. Müller, von Achilleion aus den Hinterbliebenen ſein aufrichtigſtes Bei⸗ leid ausſprechen. Auch Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen ſandten ein Beileidstelegramm. Weitere Telegranme, ſowie Kränze zu der morgen in Wiesbaden erfolgenden Bei⸗ ſetzung gingen vom Großherzog von Oldenburg und Fürſten zu Schaumburg⸗Lippe ein. w. Dresden, 26. April. Der Gewerbeverein Bruex in Böhmen wird die Internationale Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911 in der zweiten Hälfte des Juli gemeinſam beſuchen. * Lützelburg, 26. April. Das Eis der Newa iſt in einer Breite von 7 Werſt aufgegangen. * Stolp, 26. April. Generalmajor a. D. Friedrich Wittcke iſt geſtorben. W. Kronſtadt, 26. April. Achtzehn Perſonen, der ſogenannten Militärorganiſation, einer ſozialrevolutionären Partei, angehörend, wurden hier verhaftet. Weitere Ver⸗ haftungen ſtehen in Petersburg bevor. Antonie von Butlar⸗Elberberg. * Kaſſel, 26. April. Die Aebtiſſin des Damenſtiftes Fiſchbeck Antonie von Butlar⸗Elberberg, welcher der Kaiſer bei ſeinem Beſuche den Aebtiſſinnenſtab verlieh, iſt geſtern im Alter von 79 Jahren geſtorben. Die Wirren in Marokko. W. Tanger, 26. April. Aus Elkſar wird unterm 24. April gemeldet: Die Beunruhigung im Gharbgebiet iſt im Zunehmen begriffen. Ein Eingreifen der Truppen in Elkſar könnte allein den Ausbruch aufhalten. Wenn dieſer erfolgen. ſollte, würde er den Verpflegungserſatz für die Kolonne Bremonds gefährden und Fez gänzlich von Tanger ab⸗ ſchneiden. Der Scheriff von Weſſan, Muley Ali, reiſte von Tanger nach dem Charbgebiet ab, um zu verſuchen, die Ruhe wieder herzuſtellen. Das höchſte Haus von Newyork.* W. Newyork, 26. April.(Priv.⸗Telegr.) Zur Er⸗ bauung des größten Hauſes in der Stadt Newyork ſind die Pläne fertig geſtellt. Die Höhe wird 750 Fuß betragen, das Haus ſoll 30 Stockwerke und der Turm außerdem noch 25 Stock⸗ werke umfaſſen. Ueberſchwemmungen. 5 WBuenos⸗Ayres, 26. April. Jufolge ſtarker Regen⸗ güſſe iſt der Fluß Riachuelo über die Ufer getreten und über⸗ ſchwemmt die ganze Umgebung und die nieder gelegenen Teile der Stadt. Zahlreiche Häuſer ſind geräumt. 500 obdachloſe Familien wurden in Kirchen und Schulen untergebracht. Hilfs⸗ komitees wurden gebildet. Ladenburg, 26. April. Die ſeither für Kaltblutpferde in Ladenburg geführte Hengſtſtatibn iſt eingegangen. Kaltblut⸗ züchter werden daher an die Station in Kirchheim verwieſen. )l Villingen, 25. April. Nach einer amtlichen Bekann ⸗ machung iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche hier erloſchen. Auf dem Lande hält ſie ſich zwar noch in einigen Gemeinden, unverkennbar iſt aber auch dort ihr Rückgang. In der letzten Kreisverſammlung ſtellte Oberamtmann Bauer ausdrücklich feſt, daß die Seuche durch einen Transport Schweine aus Norddeutſchland über Mannheim eingeführt wurde. Wegen Nichtbefolgung behördlicher Maßnahmen ſind Strafen im Betrage von 600 M, erlaſſen worden. 5———— Heddernheimer Kupferwerk und Süddentſche Kabelwerke,.⸗G. Frankfurt a. M. und Maunheim. Dem bereits im Mittagsblatt enthaltenen Auszug aus dem Geſchäftsbericht tragen wir noch nachſtehende Bilanzziffern nach: In der Bilanz ſtehen: Aktiva: Grundſtücke in Heddern⸗ heim, Guſtavsburg, Oberurſel, Mannheim, und St. Petersburg mit 688 632 Mk.(691 630 Mk., Gebäude in Heddernheim, Guſtaps⸗ burg, Oberurſel und Mannheim mit 2 213 779 Mk.(2 220 093 Mk.), Maſchinen mit 1 907 194 Mk.(1 921 752 Mk.), Anſchlußgleis mit 54 926 Mk.(71028 Mk.), Oefen mit 148 318 Mk.(140 802 Mk.), Geräte mit 14779 Mk.(15175 Mk.) Wegbaukonto mit 1 Mk. (1 Mk.), Reſerveteile mit 47209 Mk.(64047 Mk.), Vorräte mit 6059 109 Mk.(4 182 977), Effekten und Beteiligungen mit 569 763 Mark(546 763 Mk.), Beteiligung bei der Arbeiter⸗Wohnungs⸗Ge⸗ noſſenſchaft Guſtavsburg mit 2800 Mk., Wechſel mit 157095 Mk. (120 218 Mk.), Kaſſa mit 29 732 Mk.(33 122 Mk.), Reichsbank· Giro⸗Konto mit 68 999 Mk.(92613 Mk.), Poſtſcheckkonto mit 26 562 Mk.(14635 Mk.), Depoſitenkonto Grunelius u. Co. mit 5956 Mk., Kautionen mit 23 829 Mk.(39 943 Mk.), Syndikatbetei⸗ ligungen mit 4 125 Mk.(2875 Mk.), vorausbezahlte Verſicherungs⸗ Prämien mit 24814 Mk.(7630 Mk.), Apalkonto mit 512 485 Mk. (689 552 Mk.). Fuſionsunkoſten mit 6485 Mk.(130 770 MI und Debitoren in laufender Rechnung mit 5 306 546 Mk.(Mk. 3812˙641.) Paſſiva: Aktienkapital 8 Millionen Mk., Obli⸗ gationen 2 Millionen Mk., Reſervefond 357341 Mk.(316 997 Mk⸗). Spezialreſervefond 124760 Mk.(200 000 Mk.), Dispoſitionsfond 1350 Mk.(54 161 Mk.), Deleredere⸗Konto 98 138 Mk.(94 138 Mk.) Lieferungs⸗Riſiko⸗Konto 51855 Mk.(52 500 Mk.), Kreditoren in laufender Rechnung 4907 761 Mk.(2 122 143 Mk.), Akzeptations⸗ konto 869 740 Mk.(221 763 Mk.), Sparkaſſenkonto 85 946 Mk. 77 729 Mk.), Beamten⸗ und Arbeiterpenſions⸗Konto 23 950 Mk. (24662 Mk.), Beamten⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützungskonto I, 16 300 Mk.(16 300 Mk.), dto: Konto JJ 1614 Mk.(519 Mk., ten- und Arbeiterunterſtützungsfondkonto Mannheim 27872 Mk. 20 800 Mk.), Obligationszinſen 45000 Mk.(45000 Mk.) und Aval⸗ konto 512 485 Mk.(689 552 Mk.) Ueber die Ausſichten im laufenden Jahre bemerkt der Bericht des Vorſtandes: Im neuen Jahre iſt die Beſchäß⸗ eine mäßige 8 Lieferung geſchieht per Kaſſe in Interim Auslandsmarkt iſt in der letzken ſonders in England, wo die ſchwächere Lage des der preußiſchen Staat Auslandsgeſchäft in Schwermaterial [Rillenſchienen wurden ſow lichhe wieder zurückgezogen. Die näch Dienstag den 23. Mai feſtgeſetzt zu berückſichtigenden Rnur 25 292 M. gegenüber. Solinger Wemuhein, 26. Aprl. 8—1 esenecal⸗Kuzeiger.(Abendslatt.) B. Seſte. tigung in ſämtlichen Betrieben des Unernehmens weiter ge⸗ ſtiegen, und ſoweit ſich die Verhältniſſe überſehen laſſen, dürfte ein zufriedenſtellendes Ergebnis zu erhoffen ſein. Rheiniſche Ereditbank. Wir verweiſen auf das in vorliegender Rummer enthaltene Be⸗ zagsangebot auf 9 445 000 neuer Aktien der Rhein i⸗ ſchen Creditbank, über das wir bereits im Mittagsblatt näheres meldeten. Die Ausübung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Ausſchluſſes bis einſchließlich 11. Mai ds. Is. 3 geſchehen und zwar in RMaunheim an der Effektenkaſſe der Abeiniſchen Creditbank, bei der Maunnheimer Bauk .. und bei der Süddeutſchen Bauk. Formulare für die Aumeldeſcheine werden von dieſen Stellen koſtenfrei ausgegeben. „Alas“, Deutſche Lebensverſicherungsgeſellſchaft, Ludwigs⸗ 5 hafen a. Rh. In der heute im Geſchäftsgebäude zu Ludwigshafen abgehal⸗ enen Generalverſammlung, in der 11 Aktionären 3147 Aktien vertraten, wurden die Regularien einſtimmig und ohne De⸗ batte genehmigt und Aufſichtsrat und Vorſtand Entlaſtung exteilt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren Bankdirektor a. D. Fritz Wagner⸗Ludwigshafen, Reichsrat K. J. v. Lavale⸗Heidelberg und Geh. Kommerzienrat Otto von Pfiſter⸗ München wurden wiedergewählt. Konkurſe in Süddeutſchland. Gernsbach. Baumeiſter Guſtav May in Gernsbach..⸗T. 1 21. April..⸗T. 31. Mai. Nürnberg. Adam Burghardt, Kaufmann,.⸗T. 20. Mai. .⸗T. 6. Juni. Ueber die Fallimente im Holzhandel. Die Nußholzhandlung Friedrich Mörsberger in Berlſin, von deren Zuſammenbruch wir kürzlich berichteten, iſt nunmehr gezwungen geweſen, die Er⸗ öffnung des Konkurſes zu beantragen. Die A usſichten für die Gläubiger ſind ſehr betrübend, da nennenswertes Lager überhaupt nicht mehr vorhanden iſt. gtens 5 Prozent. Ebenſo iſt über das Vermögen der kürzlich in Schwierigkeiten geratenen Schneidemühlenfirma W. Krug in Neubrandenburg der Konkurs eröffnet worden. Hier haben die Gläubiger etwa 30 Prozent zu erwarten. Die Hauptverſammlung der Skodawerke Wien ſetzte die Dividende auf 10 Prozent(i. V. 8 Prozent) feſt und beſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 5 Mill. Kronen. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären zu 165 Prozent zum Be⸗ zuge angeboten. Eine Erörterung fand nicht ſtatt. Die Ver⸗ waltung gab wider Erwarten keinerlei Erklärungen ab. Der Geſchäftsbericht führt aus, daß die Werke in allen Zweigen mit Aufträgen gut verſehen ſeien. Die Verwaltung glaubt, für 1911 junktur bisher bemerkbar. 1 dürfen. Erhöhung der Dividende erhoffen zu Skoda⸗Aktien erfuhren wieder große Kursſchwankungen. Dem ſamstägigen Schlußkurs von 327 Proz. blieben ſie heute 320 nach 324 und 312 Prozent. Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktien⸗Geſ., Frantfurt a. M. * Frankfurt, 28. April. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung waren 11 Aktionäre anweſend, welche 4125 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertraten. Die Generalverſammlung die ſämtlichen Punkte der Tagesord⸗ genehmigte einſtimmig e de d Proz. feſtgeſetzt. Die aus⸗ nung. Die Dividende wurde auf 6 ſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates, die Herren Direktor⸗ Direktor Dr. Alfr. Guſtav Behringer, Direktor Herm. Malz, Strauß⸗Berlin wurden wiedergewählt. Neugewählt wurde Herr Direktor Julius Steinberg vom A. Schaaffhauſenſchen Bankverein, Filiale Bonn. 5 Konkursverhängung über eine Fraukfurter Zigarrenfirma. * Frankfurt a.., 26. April. Ueber das Vermögen der Zigarrenfirma Ernſt A. Herwig in Frankfurt a. M. iſt lt. „Frkf. Ztg.“ das Konkursverfahren eröffnet worden. Von der Frankfurter Börſe. tprog. Anleihe der Provinzialhauptſtadt Mainz 5 unkündbar bis 1921, gelangt vom 27. ds. Ms. an zur Notierung. Die sſcheinen mit Zinſen vom 1. März 1911. Hauptverſammlung des dentſchen Stahlwerksverbandes. F. Düſſeldorf, 26. April. In der heutigen Hauptver⸗ ſammlung des Deutſchen Stahlwerksverbandes wurde über die Geſchäftslage berichtet. Das Inlandgeſchäft in Halbzeug hält ſich auf ſicherer Höhe und der Spezifikations⸗ eingang iſt befriedigend. Der Verkauf für das 3. Quartal wurde zu den bisherigen Preiſen und Bedingungen frei gegeben. Der Zeit etwas ruhiger, be⸗ Roheiſenmarktes den Eingang neuer Aufträge hemmend einzuwirken ſcheint. auf tend ̃ befriedigend. In ſchwerem Der Abruf auf alte Abſchlüſſe iſt noch Sberbaumaterial ſind die bis Ende Juli noch lieferbaren Mengen sbahnen an Schienen, Schwellen und kleinem den Werken zugewieſen worden. Das liegk nach wie vor umfangreichen Abſchlüſſen. In ohl vom Inlande wie vom Aus⸗ welche die Rillenſchienen⸗ In Gruben⸗ Eiſenzeug eingegangen und günſtig und führt zu weiteren lande große Aufträge hereingenommen, we werke bis in den Herbſt hinein beſchäftigen. ſchienen wurden Jahresabſchlüſſe mit fiskaliſchen Gruben in betätigt. Der Abruf iſt ſehr gut, ach der Eröffnung des Verkaufes Inland für das zweite Quartal ſetzte die Kaufluſt recht rege ein. Die verlangten Mengen über⸗ trafen die der Vorjahrszeit. Auch der Abruf iſt gut und es iſt mit Rückſicht auf die rege Bautätigkeit auf einen flotten Abſaß zu rechnen. Das Auslandgeſchäft in Formeiſen wurde vom März an lebhafter und der Eingang an Spezifikationen bewegte ſich in aufſteigender Linie. Die Anträge auf Erhöhung der Be⸗ tefligungsqudte für Stabeiſen, Bleche und Röhren wurden ſämt⸗ ſte Hauptverſammlung iſt auf Oberſchleſien und in der Saar insbeſondere vom Ausland. N on Formeiſen nach dem Aſchaffenvurg, 26. Abril. Wie der„Frkf. Ztg.“ aus Aſchafentburg eſchriehen wird, betragen in dem Konkurſe über das Vermögen des Baumeiſters Adam Schneider⸗ früher in Aſchaffenburg jetzt unbekannten Aufenthalts, die Summe der bevorrechtigten Forderungen lt.„Frkf. AZtg.“ M. 222 392. Dem ſteht ein verfügbarer Maſſebeſtand von Gasfernverſorgung. *Eſſen, 26. April. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche tätswerk ſchloß mit der Stadt Gevesberg einen Vertrag fernverſorgung ab. Weiter pachtete das Werk li.„Frkf. Stadtbahn, die erheblich ausgebaut wird. Die Beteiligungsanteile des Kohlenſyndikats Elektrizi⸗ auf Gas⸗ Ztg.“ die eEſſen, 28. April. Mit Rückſicht darauf, daß in dieſem Monat keine Zechenbeſitzerverſammlung mehr ſtattfindet, ſchlägt In der Maſſe liegen höch⸗ Bezüglich der Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſei eine mäßige Steigerung der Kon⸗ Nach von 1911, Lit. 8, das Kohlenſyndikat vor, die Beteiligungsanteile für den Monat Mai d. J. wie folgt feſtzuſetzen: Für Kohlen auf 87½ Prozent, Koks 70 Prozent, Briketts 80 Prozent. Das ungünſtige Ver⸗ hältnis auf dem Kohlenmarkte nötigte das Kohlenſyndikat, den obigen ermäßigten Satz von 70 Prozent zu beantragen. Die vor⸗ geſchlagenen Ziffern werden der nächſten Zechenbeſitzerverſamm⸗ lung zur Genehmigung unterbreitet werden. Bleiſtiftfabrit vorm. Johann Faber.⸗G. in Nürnberg. * Rürnberg, 26. April. Wie verlautet hat der Auf⸗ ſichtsrat beſchloſſen, der auf den 23. Mai dieſes Jahres ein⸗ zuberuſenden außerordentlichen Generalverſammlung zum Zwecke — 1. von Betriebserweiterungen und zur Einſtellung der Mittel die Erhöhung des Aktienkapitals von 3200 000 Mark auf 3 600 000 M. durch Ausgabe von neuen ab erſten Juli 1911 dividendenberechtigten Aktien vorzuſchlagen. Die neuen Aktien ſollen lt.„Frkf. Ztg.“ einem unter Führung der Deutſchen Bank in Berlin ſtehenden Konſortium unter der Maß⸗ gabe überlaſſen werden, ſie den alten Aktionären im Verhältnis von 10: 1 zum Kurſe von 245 pCt. anzubieten. Verluſt der Nordd. Waggonfabrik.⸗G. in Bremen. * * Bremen, 26. April. Die Norddeutſche Waggonfabrik.⸗G. in Bremen ſchloß das abgelaufene Geſchäftsjahr mit M. 195 692 Verluſt ab. Die Unterbilenz betrügt nunmehr lt.„Frkf. Ztg.“ 299 624 Mark. Harpener Bergbau⸗Aktien 0 geſellſchaft. * Berlin, 26. April. Der Betriebsüb überſchuß der Harpener Bergbaugeſellſchaft im 1. Quartal 1911 betrug bei 74 Arbeitstagen M. 4 306 000, im Vorquartal bei 75 Arbeitstagen M. 4 490 000, im Vorjahrsquartaf nach Abſchreibungen auf gelagerten Koks bei i zen 3 470 000 Mark. Verhaftung eines Bankdirektors wegen Betrug. der ehemalige W. London, 26. April. Carpenther, f der kürzlich fallierten Sharing⸗roß⸗Bank, wurde wegen verhaftet. Errichtung von Filjalen in London. Nach einem hier umlaufenden Ge⸗ * London, 28. April. rücht ſoll die Pete ternationale Handelsbank beabſich⸗ tigen, hier eine 7 Auch der ank Azow⸗ Don wird die gleiche Abſicht zugeſchrieben. Vom Stahltruſt. * Newhork, 26. April. Der Stayltruſt nimmt lt.„Frkf. Zig.“ wieder den Betrieb des Corezwerkes auf, das er, wie gemel⸗ det, wegen der Zollagitation Underwoods ſtillgelegt hatte. l E9 et 8 Selegraphiſche Börſen⸗erichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Frankfurt, 26. April. Fondsbörſe) Die Börſe zeigte heute eine reſervierte Tendenz. In Verbindung hiermit ſtand, daß das Geſchäft auf faſt allen Gebieten ſich in knapp bemeſſenen Grenzen hielt Anregungen beſonderer Art lagen nicht vor, infolgedeſſen auch die Eröffnung der B einen ruhigen Charakter trug. Der Quar⸗ talsabſchluß des Stahltruſts brachte einen Reingewinn von 40 Mill. Dollars. Die Dividende für die Vorzugsaktien ſowie für die Kom⸗ munaktien beträgt wieder bezw. 1½ Proz. Auf die Haltung der ſe ohne Einfluß. Von den führenden ſragter und höher bezahlt. eidt ſtark gedrückt. Har⸗ lektrizitätsaktien zeigten Montanpapiere blieben die Ku Papieren ſind Phönix Bergbau zunächſt gef⸗ Bei einigem Angebot wurden Caro Hegenf pener und Gelſenkirchener behauptet. Von E i Schuckert lebhafte Haltung und waren höher, Ediſon ſind reger ge⸗ handelt bei erhöhtem Kursniveau. Am Kaſf rkte für Dividenden⸗ Tendenz' teilwe„chemiſche Werte feſt, be⸗ Maſch behauptet, Preßhefe Baſt ſoweit die Iylands⸗ beſechiden. Fonds ruhig und p ſchäft ebenſo die Kurs Luxemburger und Phönixaktien auf Realiſierungen ſchwächer. eränderung gering. Es Diskonto⸗Kommandit 18978—96, Dresdner 158, Staatsbahn 161½, Lombarden 19, Baltimore and Ohio „Deutſch⸗Luxemburger per April 195½—194, per Mai 19594 bis 194, per Mai 1959—194½6, Phönix 26194—26094. Bezugsrecht auf Allgemeine Lokal⸗ u. Straßenbahn 4,)5 bez. Geld, auf Kleyer 162 Dg. G. *Berlin, 26. April.(Fondsbörſe.) Die heute vorliegen⸗ den Nachrichten waren nicht geeignet, der Tendenz der Börſe eine be⸗ notierten Kreditaktien 204½, 10 ſtimmte Richtung zu weiſen. end einerſeits der noch hinter den Erwartungen zurück de. Quartalsabſchluß des amerikaniſchen bende. re Nachgeben einzelner amerikaniſcher Roh⸗ chende Quartalsausweis der Harpener Stahltruſts und das eiſenpreiſe, ferner de Bergbaugeſellſchaft twirkten, gewährte die nunmehrige Einbringung des Eiſenba he⸗Geſchäfts im Landtag dem Mou⸗ taumarkte eine Stütze und eine Anregung. Einzelne Hütten⸗ werte ſetzten dann auch mit Kursbeſſerungen ein, die teilweiſe im ſpäteren Verlaufe, wie bei Ph iktien, noch an Umfang etwas zu⸗ nahmen. Auf dem Bankenmarkte waren Deutſche Baukaktien gefragt und höher. Von Bahnon erfuhren Kanadaktien bei lebhaf⸗ ten Umſätzen eine bemerke erte Aufbeſſerung, weil man als Folge der vermehrten Anbaufläche eine Steigerung des Getreideverkehrs in Kanada exrwartet. Sehr erheblich, nämlich um 25 Proz., ſtiegen S= NWNed 1135 + 2 8 South Weſtafrika⸗Aktie ngeblich auf Käufe einer dem Unter⸗ nehmen naheſtehenden Großbank. Als feſt ſind auch noch Baltimore and Ohio zu nennen, die im Anſchluß an Newyork etwas anzogen. Im übrigen trug der Verkehr das Gepräge der Unſicherheit bei vor⸗ wiegender Neigung zur Abſchwächung. wiegend Reis Lokale Verkehrswerte, wie Elektriſche Hochbahn und Große Berliner Straßenbahn begegneten im Verlaufe regerer ſpekulativer Kaufluſt. Oeſterreichiſche Werte chluß Vien gut gehalten. Tägl. Geld 3 Proz, und Die Börſe ſchloß ſchwach auf die Mat⸗ Rückgang der ruſſi⸗ rigere Kursmeldungen aus te. Induſtriewerte ſchäft ſchwach. Am Getreidemarkt hat die Geſchäftstätig⸗ iten, ſowie auf Stahltruſtausweis London, wo der des Kaſſamarktes lagen bei ruhigem 6 * Berlin, 26. April. keit wieder erheblich nachgelaſſen, In Weizen und Roggen üherwog das Angebot, b . nders per September, die Kaufluſt, ſo daß die Preiſe d konnten. Rurshlatt der Mannheimer Wroduktenhbörſe. (Ha delsvechtliches Lieferungsgeſchäft.) Mittwoch, den 26 April 1911. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Hafer: Sepl.— 8 Weizen Seß; Novz..— Nov.——— Madi 210 B. März—— Jült 210%. W Roggen: Sepft Nals: Sept.———— RNvo... Nod.. März Mür;—— D FFFFF..TT0 Mannzeimer Effektenbörſe. Vom 26. April.(Offizieller Bericht.) Im Verkohr ſtanden beute: Schlinck⸗Aktien zu 239 Proz. Ferner waren wieder Brauerei⸗Aktien zu höheren Preiſen gefragt. Bad. 2 Banken, Badiſche Bank Pfälz. Bank Pfälz Hyp.⸗Ban Südd. Bank ** Bad. Brauerei Mannh. Aktienb Mannh. Dampff „ Ju 1. afer per Ma Hafer April 1 5 ie Beobachtung machen, * „ Mai „ Noggen Mais per Nai ver Juli Kreditaktien Länderbank Staatsbahn Lombarden Marinoten Wechſel Parfs Lombarden Weizen ver Ma „„iil Mats ver Mat Wr Rhein. Ereditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Disc.⸗Geſ. Chem, Juduſtrie. Bad. Anfl.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken 162.75—.— Weſt..⸗W. Stamm 215.——— Vorzug Brauereien. F. Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. „ Schwartz, Speyer „ S. Weltz, Speyer „ 3. Storch., Speyer Br. Werger, Worms Pf. Preßh.⸗u. Spritſb. Trausport ., Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. chl. Weizen per 8 1 „Sepl. Roggen per Mat Juli „Sept. i 1 „Sept. Pariſer Produktenbörſe. Brief Geld —.— 132.— Gewrbk. Speyerdo/E—.——.— —.— 107. 198.—197.— —.— 138.80 —.— 204.25 —.— 118.60 —.— 118.70 —.— 486.— —.— 219.— —.— 840.— —— 104.— —.— 68— Durl. Hof vm. Hagen—.— 250.— Gichbaum⸗Brauere: Elefbr. Rühl, Worm8—.——.— Br. Ganker, Freibg. Kleinlein, Heidelberg Hombg. Meſſerſchmitt—.— 67.— Ludwigsh. Aktienbr. 115.— 114.— 93.— —.— 190.— ——4⁰.— 22. —.— 185. 2 ——.— 25. 26. 208.— 202.75 203.25 203.25 197.— 196.25 158.— 157.50 162 75 162.25 162.50 161.— 164.— 163.25 166.75 166.75 —.— Brauerei notierten 68., Gauterbrauerei 93., Kleinlein, Heide berg 190., Meſſerſchmitt 67 G. und Schroedl, Heidelberg 188 G Von Induſtrieaktien blieben exhältlich: Dingler zu 98 Hüttenheimer Spinnerei zu 48 Proz. Aktien. Maunh. Lagerhaus Rlick⸗ u. Mitverſ. Glas⸗Verf.⸗Gef. Bad. Aſſecuranz JInduſtrie, Hütteng. Spinnerei Oberrh. Glektrizität Rh. Schuckert⸗Geſ. H. Schlinck u. Eie Speyr. * Zuckerfbr. 1 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 26. April.(Telegramm.)(Produkten bö vſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Mais per Mai „Juli Rüböl per Avril Mai Weizeumehl Roggenmehl 2 28. 20.85 20.90 Rüböl April 21.10 21.20„ Mai „ Mai-Auguſt 1„ Sept.⸗Dez. Spiriuus April „ Mai-Aug. „ Sept.-Dez. Weizen ber April per April „„ Hafer per Aypril „55 Kohlvaps Kuguſt . Wiener Bantverein Bau u. Vetr..⸗G,—ꝗ Unienbank 615.— 618.— Unger. Kredit 820.— 822.— Wiener Bankverein 544.— 545.— Länderbank 528.— 529.— Türk. Loſe 252.— 253.— Alpine 833.— 845. Tabataktien—— Nordweſthahn—.——.— Holzverkohlung 3240—.— Staaesbahn 759.— 761.50 25, per 50 kg 14 10 — feſt —— feſt Leinöl Mai⸗Auguſt Sept.-Dez. Rohzucker 88o loco „ Sept.⸗Dez. 24.95 24.95 Zucker Avrtl Mehl April 34.95 35.— e „ Mat 35.35 35.30„ Mai-Auguſt „ Mai-Aug. 35.50 35.45„ Okt.⸗Jan. „ Sept.⸗Dez. 32.95 32.90] Talg Budapeſter Produkteubörſe Budapeſt, 26. April. Getreidemarkt.(Telegramm.) Wetter: Teilweiſe Bewölkt. xiverpooler Börſe. ziverpodl, 28, April.(Anfangs kurſe.) 25, 6110½ ruhig 95—ë 49 Wiener Börſe. Wien, 28. Aplil. Vorm. 10 Ubr 649.70 648.70 Oeſt. Kronenrente 529,50 528.50 546.50 544.— 760.— 759.50 Ungar. Goldrente 111.70 111,25]„ Kronenrente 117.83 117.380 Alpine Monlan 9481 94.81 Wien, 26. April. Nachm..50 Uhr. Kredilaktien Deſterreich⸗ungarn 640.— 651.— 1937 1937 112.— 113.20 ſ ruhig 48% 8 *+ „ Silberrente Tend. ruhig. Buſchtehrad. B. DOeſterr. Papierre „Stlberrer „ Woldrente Ungar. Goldrente „ Kronenrente Wch. „dLondon Baris Napoleon Marknoten Ultimo⸗Noten Tende unregelm. Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Fr. Transp.⸗Unfall u. Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung 885.— 875.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei H. Fuchs Waf. Holbg. Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. Karlsr. Maſchinenbau 1 f. Nähm. u. Fahrradf. 9 Portf.⸗Zement Holbg. 168.— 162 Südd. Draht⸗Induſt.—. Verein Freib. Ziegelw. 112.— Würzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffabt. Waldhof 260.— Waghäuſel—.— 18 Zuckerfbr. Frankenth.—.— 8 Spiritus 70er loco +5 Amſterd. 5 221 Proz. un 5 SGew 95.— 93.30 —.— 228 —840.— —.— 1030 —— —— * Frankf. viſta 117˙85 117 6. S eit Sensral⸗KMuzsiger.(Abendblatt.) Mannheim, 26. April. Berlin, 26. April. Berliner Effektenbörſe. (Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien—. 203.75 Laurahütte Disg.⸗Kommandit 189.75 189.]Phönix —.——— Harpener ombarden 19.— 18,, Tend.: abwarte Bochumer 238.¼ 238.25 dce 23173 261 25 260 62 187.% 187.5 Perlin 26. April. Schlußlurſe.) Mechſel London 20.45 20.45 Reichsbank 142— 142 Wechſel Paris 80.80 80.82 Rbein. Kreditbank 138 20 138.20 40% Reichsanl. 102.25 102.25] Ruſſenhant 167.20 166 60 89%0„ 1909—.——.—[Ichaaffh. Bankv 138.20 188.80 3700ʃ0 Reich anl. 94.— 98.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 118.70 350%% 1 daalsbahn—.—— 3ih Reichsanleihe 84.— 84—gombarden 19.— 19. 4% Gonſols 102.60 102 60 Baltimore u. Ohio 103. 103.¼ 1909——.—[Fangda Vaeiſte 220 25 228. 98.90 94.— Hamburg Packet 136 40 186 60 1990—Nordd. Llay 98 80 99.40 0 84.— 84.— Aranbg. Bergwksgſ. 399.— 39/50 40ſ Bad. v. 1901 10090—.— Hochumer 238— 238„ 4%„„ 1908/ 101.50—.— Deutſch⸗Luxembg. 196 50 195.) —.——.—Dorzmunder. 1909%09—.——.—Gelſenkirchner 207.— 206 ½ 91.90 9175 Harpener 188.— 188 91.50 9160Laurahütte 174. 173% 80.50 80,40 Phönix 260.60 261.30 30% Sachſen 83.30 83.30 Weßeregeln 219— 211 70 3 Japaner 1905 97.70 97.40 Allg. Elektr.⸗Geſ. 275— 275.— 30% Italiener———.— Anilin 486— 486.— 4% Kuſſ. Anl. 1902 92 30 91.90 Alnilin Treplom 888.— 380 50 30% Bagdadbahn 386.80 86 80 Grown Boveri 156.— 157.10 Oeſter Kreditaltlen 204— 203.75 Chem⸗ Albert 495.40 496— Berl, Handels⸗Gel. 167.½ 167 ½ D. Steinzeugwerkt 232.— 234— Darmſtädter Bank 127.75 127.75 0 Farben 493— 495 Dauiſch⸗Aſtat. Ban: 145.20 145.—Celluloſe Koſtheim 228.— 220.50 Deutſche Bank 264 50 265.— Nüttgerswerken 196 50 195.— Dise.⸗Kommandit 1896½% 189.½ Sonwaren Wiesloch 12470 124.70 Drespner Bank 157 2 57.75 Bf. Draßt. Langend. 240— 243.70 Zellſtoff Waldhof 259.80 260.— Eſſener Creditanſl. 169.20 168 70 W. Berlin, 26. April.(Telegr.) Nachbörſe. 1726 1716 Unto 5 Tondoner Gffektenbörſe. % Conſols 81½ 818˙½] Moddersfontein 3 Keichsanleihe 821½ 82 i% Premier 4 Argentinier 888/ 88¼] Rand mines 4 Italiener 102 102Atchiſon eomp. Japaner 91¼ 91˙/ Canadian 8 Mexikaner 33 ½% 33½ Baltimore 4 Spanier 95.— 95—Chikago Milwautee Ottomanb ank 18% 18¼ Denvers com. 64½ 65 ½, Exie 70% 7/,] Grand TrunkIII pref. 63. 681. 13%8 13% Louisville 34% 34½% Miſſouri Kanſas 18%/ 18%% Ontario 4% 4Southern Pacifte 1½ 1½ Union com. Gold fields 5½% 5½ Steels com. Jagersfontein 8% 8½% Tend. ſtill. 1 25 Frankfurter Effektenbörſ Telegramme 15 Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 25. 26. 169.35 169.350[Check Paris „ 30.625 20588 Paxis kur 80.3 75 80.40 Schweitz. Plätze„ 10.457 20.455 Veen 20,432 20.427 Navoleonsd'or g——— lirwatdiskonto Stoatsvapiere. A. Deuiſche. 18 25. 26. 4eſe beutſch.Reichsanl 102.15 102.70ff Mh. Stadt⸗A.1908 5——.— 1 19 98 85 5 80 7 190⁵ „ 6. Ausländiſche. 5 84.— 84.—5 Arg. l. Gold⸗A. 1887 br. Lönf. St.⸗Anl. 102.60 102.60% Chineſen 1898 do. do.1909——— ½„„ 1898 5 98.80 93.750% Japaner 15—.——[Mexikaner duß. 88/90 10 8405 84 05ſ ferikaner innere ſſche St. A. 1901 100.90 100.90 Zulgaren 1„1908/09 101.35 101 408¾/ italien. Rente b6b. St. Oadeh iiß Oeſt. Silberrent „ M. 93.80 98.800%%½%„ Papierrent. 0 1000 92— 99.200Oaſterr. Goldrente 12 1004 51.75 91%e Vortug. Serie 1 III 99 * E 1907 91.50 91.75 4½% uue Ruſſen 1955 1918 101.50 101 100 Ruſſen von 1880 4 8 100.56 100 50( unif weinn 92.40 92 30ſ4 ung“r. Goldrente nl, 91.75 91 75 ſpan. ausl. Rente 82.60 82.3004 Türken von 1908 vvon 1908 101,20 101.10%„ Kronenrente 80.30 80 30[Verziusliche Loſe. 0 1 „„ en 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 Türkiſche Bank und Verſichernngs⸗Aktien. 138.25 188.451 Oeiterz.sUng Ban 128.75123 75 Oeſt. Jänderbank 167 25 67 75 Kredüi⸗Anſtal 116 50 116.500 Pfälziſche Bank ant 127.75.75 Gfälz. Byp.⸗Baul 264 ½% 265./ Preuß. Hypotbeknd 145— 145.80 Deuiſche Neichsdk. 118.25 118 500 Kdein. Kreditdank 189. 189 Kdein. Pop,⸗B. M. 157.% 158—Schaaffd. Bautper. 170 170 500 Südd. Bank Nhm. 21440 214, Ciener Bankvar. Privatdiskont 3% Kredit⸗Aktien 203./ 204½[ Staatsbahn 160 75 161.½ Disolnto Komm. 189,% 189.75 Lombarden 19.— 18.¼ Variſer Börſe. Paris, 28. April. Anfangskurſe. 3% Nente 96.05 96.— Debeers 475— 472 Saeller—.— 91.92 Eaſtrand 122.— 121.— Li Looſe 212.——— Goldfield 139.— 139. Aeede Ottomane 712.— 713.— Randmines 202.— 200.— Lond on, 26 April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 11˙b 12 ½ 122— 30 5 30˙% 148˙% 32˙65 410% 117—5 179½% 750% E. ber CTonkinental⸗Telegraphen-Compagnle. 25. 26. 80.85 80 85 80 888 30.825 80 825 80 85 85 183 85.175 16 90 16.20 24⁵% 8%0 28 256 ee ee 102.55 102 40 99.25 99.— 97.40 97.70 64.— 64.20 102.— 102.— —.——.— 96 50 96,45 98 50 98 40 64.60 64 50 66.40 66.40 100.40 00.50 91.85 91.70 94 50 94 50 87.50 87 50 93.80 98 80 93.80 98.80 91.50 91.70 88.30 88.308 Oeſterreichiſchess0 174 50 174.50 —.— 177 10 188 50 138.50 133. 133.50 204 204.— 107.— 107— 197.50 197 50 123.95 125 70 138 80 138 80 204.95 204 30 138.25 137.50 118.20 118 10 118 40 117 60 141.—141.— enee 120. Aktien induſtrieller Uattnene e Bad. Zuckerfabrii 186.50 188.— Leder werk. St. Jugbert 77.— 76.— Südd. Immobil.⸗Gel. 86 80 87.Spicharz Ledevwerke 85.50 85 80 Weyß u. Freytag 150.—159. Ludwigsh. Valzmihle 163.— 164. Gichbaum Mannheim 113.— 113.50 Adlerfahrradw. Kleger bö— 600.— Möh. Aktien⸗Brauere- Hilpert 98 40 98 50 Parkakt. Zweibrücken 96.— 96.— Maſchinenfb. Badenia 216.50 210,50 Weltzz. Sonne, Speyer 85.—85. Dürrkopp 482 480.— Eementwerk Heidelsg. 161⸗80615Kaſchinenf. Gritzue 275.10.278 80 Cementfabr. Kerlſta 131.05131—haſe9.⸗,Armatf. felein 142 25 143,½5 Dadiſche(nilinfabrit 486.-486— Pf. Räßem. ⸗u. Jahrrad Sh. Fabrit Griesheim 249 25 259.] Gebr. Kayſer Farbwerke Höch! 514.50518.50 Köhrenkf. v. Dürr& Ce Ver. chem. Fabrik Dez. 340.20342 75/Schnellpreſſenf. Frtt). 251— 254. Holzverkohlung 271.75273—Bet.deutſ her Selfabr. 161 50 16.40 Ehem. Nerke Albert 495.50495. Schlinck u. Eo. 237—238 50 Schuſabr. 0 rkf. 120.50 120.50 Sldd. Drahtind. Dd.———.84 6 Akkumul.Fad. Hagen 268.— 262.— Seilindu trie Wolff 129.— 189.— AUec. Böſe, Berltn———'wollſp. Lampertsu 40.75 41.— Flektr⸗Geſ. Allgem. 275.5½ 275“%Kamagarn ſeglſers.. 192 50 192.— Lahmeyer 119.50 119,20 Zellſtoffabr. Valdho 259.60 858.75 Elektr.⸗Gel. Schuckert 173 174.½Aſchbg. Bu atpapfbr. 187.80 Rheiniſche 136 25 136.]P„ Maſchpapfbr. 141.50 140.— Siemens& Halske 248.50 46.8[Frankent,, Zuckerfb r. 387.— 387.— Gumi Veter 360,55 364. P. Pulverfh. St. Igb 139.— 139. Hedd. Ku. u. züdd. Kb. 23.50124. Schraubſpdfbr. Kra. 167.50 168. Kunſtſeidenfabr. Frkf.121.— 121.75Ver. Fränk. Schuhfbr. 164.30 164.50 196.195.75 Bergwerksaktlies. Bochumer Bergbau 238.25 439—[Harprner Bergbau 188 25 188— Zuderns 117.80 116.75[Kaltw. Weſterregeln 212.50 212 50 Concordia Bergb.G.„berſchl.Giſenindunr. 90— 86.50 Deutſch. Juxemburg 196.75 196.25] hönix 260.75 262.— Eſchweiler Bergw. 184.50 184.[Br.Königs⸗ u. Laurah. 175.—174.— Friedrichshütte Berz 41 50 141.50Jewerkſch. Roßleben elſenkir aner 207.— 207.— Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.G. 126.50 12650 Hamdurger Packet 136.25 36.25 Norddeutſcher Lloyv 99.1½ 99%¾ OeſtsUng. Staatss 60 160 75 Oeſt. Südbahn Lomb. 19— 19 ½ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frl. Hop. Adb. 99.60 99 60ʃ4 Pr. gfdb. unl. 05 100.— 100.— 4% F. K. VB. Pfobr.10 99 90 89.90%%%„ 12 99.30 99.30 4%„„ 1805 38— 99.6 4%„ 14 99 80 99.30 4% Pf.HypB. Pfdb. 100. 100.—be 15 99 80 99 80 155 28 91.70 91.70%% 17 100— 99.90 31½% Pr. Bod.⸗Er. 30 80 60.80(% Preuß. Pfandb. 4% Gtr. Bd. Pfd.o9oc 99.50 99 50] Bank unk 1919 100.10 100.— 40% 10 10 99 40% Pr. Pidbr.⸗Bk.⸗ unt. 97 99 80 OHpp.⸗ Pfobr. Em. 30u. 31 unkündb. 20 100 50 100 50 1. 5 3ͤö;— 8 Rh„.⸗O.20 100 90 100 90 41% Pr.fbbv.⸗Bk.⸗ Nleinb. b. 04 veſgh H. B. Pfb. 02 1907 —ů— Gotthardbahn—.—— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridioualbahn 132 25 139.10 Baltimors und Obio 103.¾ 108.75 99.8% 6% **. Pfdbew.O8 8 4% 3% Pfd. 908 %% Gom.⸗bl. .1, unk. 10 100 50 %,„ Gom.⸗Ool. 18 5%„Go v. 87 10 91 80 v. 58/06 91.80 99/50 99.50 99,50 99.50 90.10 90.— 99 80 99.30 99.30 99.80 99 60 99 60 99 70 90 70 100 40 100 40 90 100 70 100 70 90.— 90.— —— 90.10 90. * 1** 97.— 97 89. 90 40% 5 5 99.25 69.25 ½ t a t 52 99.25 99.255 Itu ſtel. a..B. „* 4 4 1** „ 05-¹⁴— mnnp. Gerſ.⸗G.⸗A, 880.— 875— Frautfurt a,., 26. April. Kreditaktien 204.25, Dis konko⸗ Commandit 189 50, Darmſtädter 127.75 Dresdner Bant 157 25 Han⸗ delsgeſellſchaft 167.50 Deutſche Bank 265— Staatsbabn 160.1½, Lombarden 19.— Bochumer 2838.25, Gelſenkirchen 207.—, Laurahütte 17480 Uncar 93 80 Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditaltien 204 25, Diskonto⸗Commandil 189.½, Stagtsbazn 160., Lombarden 10.—,. * ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telenramm⸗ůöldreil Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 26. April 1911. Proviſtonsfreil 04¹8 ** 3 Wir ſind als Selbfttontrahenten Ber, Käufer ter Vorbehaltt eseder unter Vorbeha„. ———8üñ—U.——— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen M. N. 440 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 183— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 55— „ Vorzugs⸗Aktien 97— Benz& Co., Rhein. Gasmot. Mannheim, 17⁴ 172 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 Ifr.— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 282 Tbemiſche Fabriken Gernsbeim⸗Heubruch— 108 Compagnie fraucaiſe des Posphates de POceanie— 78.1400 Daimier dioren⸗Geſelll intertürrhem 246— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 272 26⁵ Deutſche Südſeephosphar.⸗G.— 1723fi Europa, Rückverſ. Berlin 690— Erfte Oeſterreich. Glanzſtoffabriten— 178 Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirwaſens 101— Filterfabrik Enzinger, Worms 244 2⁴0 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei. MPaunheim 55⁵— Herrenmühle vorm, Genz. Heidelbera 94— ſcühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 10 Lindes Eismaſchinen 166 164 London und Provincial Electrie Theatres Lld. (eingez, mit 7/6 ſh.) 19/8ſh. 18/0 ſh. Maſchinenſabrik, Werry 121¹ Neckarſulmer Fahrradwerke 13 128 Paeific Phesphate Shares alte ſhares.7½1 junge 4 L. 3 ½5 85 7 7% preferred„— 25% 8h Preußiſche Rückverſicherung— M. 430 Kheinau, Terratn⸗Geſellſchaft 125 zfr. Rheiniſche Automobfl⸗Geſeſlſchaft.⸗G., Mannhbein 172 5 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch. M. 210 Rheinmühle werte, Nannyeim 140— Kheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 103 Stadlwerl Mannheim 5 115 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetn 110— Süddeutſche Kadel, Mannheim, e Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗ zungen—— 136 5 8 3 Union, Projektionsgeſellſchaft, Fran— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Mannheim M. 540 Waggonfabrit Raſtatt 90 Weißenhofterrain.⸗G. Stuttgart— 89 zfr. Shiſehrtz⸗Jatzuchten im Maunbeiner Hafenperbeht Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 24,. April. Rob. Kumpf„Karl“ von Jagſtſeld, 1813 Ztr. Steinſalz. Roh. Kumpf„Amalia“ von Jagſtſeld, 2540 Ztr. Steinſalz. Guſt Waihel„Karl Guſtav“ von Jagſtfeld, 2600 ZItr. Steinſalz. Fried. Böhringer„Kätchen“ pon Heilbronn, 2260 Ztr. Steinſalz. Mart. Schmitt„Karoline“ von Heilbronn, 2420 Ztr. Steinſalz. Val, Hauck„Gebr. Baumann“ von Altrip, 2240 Ztr, Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 24. April. N. Ulſes„Stöck u. Fiſcher“ von Ruhrort, 3850 Dz, Kohlen. Jak. Mund„Harpen 35⸗ von Ruhrort, 7400 Dz. Kohlen und Koks. Gg. Feißkohl„Emil Eliſe“ von Rotterdam, 6000 Dz. Kohlen. F. Schneidler„Chriſtina“ von Ruhrort, 7350 Dz. Kohlen u. Koks. H. Barwig„Mannh. 14“ von Antwerpen, 7160 Dz. Stückg. u. Getr. K. Augspurger„Theo“ von Rotterdam, 8000 Dz. Holz u. Stückgut. Ad. Gaſſert„Marig Hilf“ von Rotterdam, 6300 Dz. Kohlen. H. v. Eſſen„Florg“ von Duisburg, 2400 Dz. Gerſte und Koks. M. Fink„Math. Joſeph“ von Roiterdam, 2500 Dz. Kohlen. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Telegraphiſche Schiffsnachrichten des Nordd. Tloyd, Bremen. Den 25. April. Dampfer George Wafhington angekommen Neupvork. Kleiſt angek. Hongkong. Halle angek. Rio de Janeiro. Bülow angek. Kolombo. Lützow angek. Aden. Prinz Ludwig angek. Hiogo. Willehard angek. Rotterdam, Koburg abgefahren Corun. Scharnhrſt abgef. Fremautle. Prinz Eitel Friedrich abgef. Ant⸗ werpen. Kaiſer Wilhelm II. abgef. Plymouth. Prinz Heinrich abg. Biſerta. Samland abgef. St. John. Schleſien paſſiert Malta. Wittekind paſſiert Delaware. Mitgeteilt vom Generalverktreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1%/, Telephon 180. ———2—— ̃————— BVerantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenpaum; 8 für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte;: für Sokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richord Schönzelder: füir Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Fraug Kircher. für den Juferatenteil und Geſchältliches: Fritz Jogs. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: Eruf Müller. — 5( von Mk,.10 kuneberg⸗Seide“ porto⸗ und zollfrei in ſchwarz, weiß und farbig, zür jeden Bedarf. Jürich Verlangen Sie Muſter Heinrieh, mein lleber alter Junge— 80 du wiliſt verzwelfeln?! dem quätenden Huſteu? Mach keine Geſchichten— kauf dir 0 liaber in der nächſten Apotheke oder Drogerie eine Schachtel S 0 G. 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Mk. 95000 000.— durch Ausgabe von Stück 10000 Aktien zu je Ak. 1000.— mit halber Dividenden- berechtigung für das Jahr 1911 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium unter Führung der Deutschen Bank in Berlin mit der Massgabe übernommen worden, dass ein Teilbetrag von nom. Mk. 9445000.— Aktien den Inhabern unserer alten Aktien zum Kurse von 127% für Rechnung der Uebernehmer derart zum Bezuge angeboten wird, dass auf je Mk. 9000.— alte Aktien eine neue Aktie von Mk. 1000.— bezogen werden kann. Nachdem der Erhöhungsbeschluss sowie die durchgeführte Kapitalserhöhung in das Handelsregister des Grossherzoglichen Amtsgerichts zu Mannheim eingetragen sind, fordern Wir hiermit im Auftrage des Konsortiums unsere Aktionäte auf, das Bezugsrecht unter nachstehenden Bedingungen auszuüben: 1. Die Ausübung des Bezugsrechts hat bei Vermeidung des Ausschlusses bis ein- schliesslich 11. Mai ds. Js. zu geschehen und zwar in Mannheim an unserer Hffektenkasse, bei der Maunheimer Bank A.., bei der Süddeutschen Bank, ferner bei unseren sämtlichen Zweiganstalten, in Berlin bei der Deutschen Bank, bei Herrn S. Bleichröder, in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Bank Filiale Frankfurt, bei der Deutschen Vereinsbank, in Hamburg bei der Deutschen Bank Filiale Hamburg, in München bei der Deutschen Bank Filiale München, in Neustadt a. H. bei Herrn G. F. Grohé-Henrich, in Saarbrücken bei Herren G. F. Grohé-Henrich& Co., in Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank, in Basel und Zürich bei der Schweizerischen Kreditanstalt. Bei der Anmeldung sind die alten Aktien, für welche das Bezugsrecht geltend gemacht werden soll, ohne Gewinn- und Erneuerungsscheine mit einem doppelt ausgefertigten Anmeldeschein einzureichen. geübt worden ist, werden abgestempelt zurückgegeben. a) Gleichzeitig mit der Einreichung der alten Aktien sind von dem Bezugspreise von 127 0% abzüglich 4% Zinsen darauf vom Zahlungstage bis 30. Juni 1911 für Rechnung b) Die restlichen 75% sind(in Raten von mindestens 25% des Ganzen) bis zum 30: Juni 1911 bei derselben Stelle, bei welcher die Ausübung des Bezugsrechts erfolgt ist, für unsere Rechnung zu leisten. 4% Stückzinsen vom Zahlungstage bis zum 30. Juni 1911 vergütet. Die Kosten des Schlussscheinstempels sind bei der Anmeldung zu entrichten. Ueber die geleisteten Einzahlungen wird auf dem Aumeldeschein Guittung erteilt. Soweit auf die neuen Aktien Vollzahlung geleistet ist, werden die darüber aus- gestellten mit dem Beichsstempel versehenen Aktienurkunden in unserem Auftrage gegen Quittung bei derjenigen Stelle, bei der die Einzablungen geleistet sind, nach 3. nebst dem Agio von des Konsortiums zu zahlen. 4. 5. Fertigstellung ausgehändigt. 6. ausgegeben. Formulare für die Anmeldescheine werden von den oben bezeichneten Stellen kostenfrei Mannheim, im April 1911. ‚Z2 Die Aktienurkunden, auf welche das Bezugsrecht aus- 25 9/ 27% zusammen 52% Auf vorzeitige Vollzahlungen werden Rheinische Creditbank. Badische Anflin-& Soda-Fabfik Ludwigshaten am Rnein. Aktiva. Bilanz am 31. Dezember 1910. Passlva. 5 4s Liegenschafts-, Bau- u. Aktien-Kapital-Konto 36, 000,000— Apparate-Konto: Anleihe-Konto: Ge- Seris 8,335,000— bäude, Apparate und Serie 3 J15,000,00— Utensilien der Fabrik Ordentl. Reserve-Konto 12,694,000— Ludwigshafen 28,988,915.46 Ausserordentl. Reserve- Vorräte 22,539,42790 Funt'gsgss 8,840,000— Kassa, Wechsel, Gut⸗ Dixidenden-Konto: ̃ haben bei Banken ete. 27,546,24311 Unerhobene Dividenden.218— Effekten-Konto 1,154,719— Anleihe-Zinsen-Konto: Beteiligung an fremden Unerhobene Zinsen 362,385— Unternehmungen 18,624,80488 Anleihe-Tilgungs-Konto: Debitoren einschliesslich Unerhobene ausgeloste der Anlagen der Zweig- Obligation 15000— Anstalten„„„ 19,086,42101% Arbeiter-Unterstützungs⸗ fonds-Konto 2,757,161ʃ87 Kreditoren-Konto I: Laufende Verbindlich- keiten. 103826,688446 Kreditoren-Konto II: Guthaben der Beamten- Pensionskasse, der Fabrik-Sparkasse, div. Delkredere-Konti und Feorübergeh. Reserren 11,822.58430 Gewinn- und PVerlust- Konto: Erträgnis in 1910 10,792,07501 Vortrag von 1909 1505,418067 117,940,58181 117,940,53181 Die vollkommene Uebereinstimmung der vorstenenden Bilanz mit den von uns eingesehenen Büchern der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik in Eudwigshafen am Rhein beurkunden hiermit: Am 4. April 1911 Soll. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Haben. „% A 4 General-Unkosten 5,147,93306 Gewinn-Vortrag von Anleihe-Einsen 13050,07 f1909.505,418067 Amortisation 7,168,26465 Bllanz-Ergebnis von Reingewiun in 1910 10,792,07501 Ludwigshafen.Filialen 23,349,81737 Gewinn-Vortrag von 803,53035 ee 1,505 41867 ——0— 25,658,756 50 In der beute abgehaltenen Generalversammlung der Kktionäre der Badischen Anilin⸗ und Soda-Fabrik wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 1910 auf 25%— Mk. 150.— für die Aktie zu Mk. 600 Nr. Die aufgestellten Revisoren: Müller. Kächeien. 300.— 77 7 testgesstat. Die Auszahlung an der Gesellschaftskasse in Ludwigshaſen a. Rh, bei der Bheinischen Creditbank in Mannheim und deren Zweiganstalten, bei der Württemb. Vereinsbank in Stuttgart und deren Zweiganstalten, bei der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt a.., bei der Bayerisehen Vereinsbank in München und deren Zweiganstalten, bei der Deutschen Bank in Berlin und deren Filialen in Frankfurt a. M. u. München bei den Herren J. W. Junker& Co. in Moskau. Die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates, Herr Geheimrat Professor Dr. C. Engler, Herr Gustav von Müller, Herr Alfred von Kaulla wurden wiedergewählt Ludwigshafen am Rhein, den 24. April 1911. Badische Anilin- und Soda-Fabrik Hüttenmüller. 1—27500 „„ 1200„ 2750%— 59999/60000 erfolgt sofort: 7584 Müller. Lueten- Auwalt, Arzt. Paffende Bureau od. Wohng. inebeſter Lage, per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres in der Exped. d. Bl. Heidelbera. Im Neubau, Zähringerſtr. Lage, der Weſtſtadt, 10 Min. v. Hauptbahnhof, in nächſter Nähe von Wald u. Gebirge, ſind per Aufaug Juli die 1. u. 2. Etage zu vermieten: 5 geräumige Zimmer, große Diele, eingericht. ZJad, Kohlen u. Wäſcheaufzug ꝛe⸗ Wünſche bezügl. der Innen⸗Ausſtattung köunen evtl. noch berückſichtigt werden. Auskuuft erkeilt 885 27, in bevorzugter ruhiger; Handels⸗Hochſchule Mannheim. — Schulgebäude A 4. 1.— Seminarbetrieb und Bücherei A 3. 6. Am Donnerstag, den 27. April beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Mannheim, den 24. April 1911. Slunde Thema Dozent Saal Vormittags: 8½—10 Uhr Praktikum 85 Prof. Kohlhepp A 38. 6 10—11„ Handelspädagogiſches Seminar derſelbe A 3. 6 1112 Internat. Warenverkehr mit Kalkulationen derſelbe 2 11—1„ Franzöſ. Handelskorreſpondenz Prof. Dr. Glauſer 1 Nachmittags: —6 Uhr Volkswirtſchaftliches Seminar Prof. Dr. Behrend 4 8. 6 —7„ Bevölkerungskunde des Deutſchen Reichs Prof. Dr. Schott 1 Rechtsanwalt Dr. Hachenburg Juriſtiſches Seminar 5„ Geiler A 3. 6 „Wimpfheimer —9„ Privatwirtſchaftliches Kolloquium Dipl.⸗Ing. Dr. Mertens 4 3. 6 85 10 5 Einführung in die Rechtswiſſenſchaft Prof. Dr. Radbruch 5 —10„ Deulſchlands Kulturentwicklung vom Ausgang[ Dr. Muckle 8 des 18. Jahrhunderts an Der Studiendirektor: (gez.) Prof. Dr. Behrend. Süddeutsche Bank, Mannhelm, D 4. 90 Tslephon Nr. 250, 541 u. 1964.— Fillale in Worms. Eröflnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. 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April geſucht.— Sprechſtunden téglich von—6 Uhr. 22589 Gewerbeſchule Mannheim. Wiederbeginn des Unterrichts. Zur Aufnahme in die Gewerbeſchule für das neue Schul⸗ jahr haben ſich die neu eintretenden Schüler am Montag, den 1. Mai ds. Is., vormittags 7 Uhr, in der Gewerbeſchule— 0 6— einzufinden. Die Schüler des II. Jahreskurſes(bisher I. Jahresk.), verſammeln ſich am 088 Dieustag, den 2. Mai ds. Is., vormittags 7 Uhr, und jene des III. Jahreskurſes(bisher II. Jahreskurs), am Mittwoch, den 3. Mai ds. Is., vormittags 7 Uhr, in ihren ſeitherigen Klaſſenzimmern. Bleiſtift und Radier⸗ gummi ſind mitzubringen. Die Anmeldungen der Gehilfen und Teilnehmer an den Fachkurſen werden am Montag, den 1. Mai ds. Is., abends von.½9 Uhr in der Kanzlei der Gewerbeſchule— 1. Obergeſchoß— ent⸗ gegengenommen. Mannheim, den 20. April 1911. Der Großh. Rektor: Schmid. prompt und gewissenhaft Urin-Untersuchungen nächst d. Börse Pel. 425. 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Ver⸗ zume duher niemand diese grose Gelegenheit, da Sich solche nie wieder ereignet. Bber Verkauf beginnt ounerstag, den 27. April, 9 Uhr Das Lager verkauft jetzt der Engros-Partiewarenhdlr. S. Hoffmann à. Frankfurt a. M. Auch für Wiederverkänter grösste Gelegenheit. 23121 Benj. Leicher, Heidelberg, Schillerſtr. 1 III. Pelanutnachung. Herſtellung der öffentlichen Gehwege durch die Stadigemeinde betr. Nr. 34126J. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in zahlreichen Fällen die Grundſtückseigentümer die Herſtellung der Gehwege ſelbſt ausführen laſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſes Verfahren unzuläſſig iſt, da nach dem bereits mehrfach ver⸗ öffentlichten Gemeindebeſchluß vom 22. Februar 1910 die erſtmalige Herſtellung mit Ausnahme der vorläufigen Gangbarmachung ſowie jede Erneuerung der öffeutlichen Gehwege Sache der Stadtgemeinde iſt. 300 Wir werden genötigt ſein, künftighin gegen Grund⸗ ſtückseigentümer, die obige Beſtimmung nicht genau be⸗ folgen, mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln einzu⸗ ſchreiten. Mannheim, den 4. Auguſt 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 27 Zettler, IApregulierang stem kohrar beseitigt die 11880 Rauchgase unter Garantie. Sillig! Unverwüstich! Prospekt, Modell, Preise gratig und unverbindlich Erfinder und Fabrikant Luisenring 51. Tel. 2648. Apfelwein prima Qualität, ungezuckert, glanzhell in Fäſ⸗ ſern von 40 Etr. an 26 Pfg.(Fäſſer leihweiſe) in Literflaſchen von 20 Ltr. an 30 Pfg. (Flaſchenpfand) Wirte und Wiederverkäufer Preisermäßigung. Frei ins Haus. 5 . GroßapfelweinteltereiPalatina Gebrüder Weil, Mannheim Telephon 2253. 14784 Peter Deud..7. 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Großh. Verwaltung des polizeil. Arbeitshauſes. Zwangsperſſeigerung. Donnerstag, 27. April 1911, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 49427 1 Buch, 1 Druckpreſſe, 1 Lochmaſchine, 1 Oeſen⸗ en und Möbel aller rt. Maunnheim, 26. April 1911. Zollinger, Gerichtsvollz. vergeben die Liefe⸗ Heirat Ig. geſchiedene Frau ſucht beſſ. Heirn Witwer nicht aus⸗ geſchloſſen zur Wieder verhei⸗ Tatung. Offerten unter Nr. 49415 au die Exved. ds. Bl. 2 Unterrieht. Hof-Kalligraph d 7 MMoere RAm. Hethode. Auszelsbnugges. 7 Montag, I. Hat: eröffnen wir neue Mut ſe. 8 5 Herren a Damen erhalten in kurzer Jeit eine ſchoͤne al. 18.) oder Arsbildung in der 2—*— M. 1Zm. Abſchl.) Stenograſfe, Maschinenschr. je M. 10— —5 u. Abd.⸗Kurſe. Hroſp. grat. Unterr. Aufnahme Fehreſger bunder unhein 01 Peradedl ſteigerung gelangen. Verſteigetungs⸗Verlegung. Die auf Freitag, den 28. 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