Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M. 3,43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und umgebung. J Alnabhängige Tageszeilung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Aunzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 15 Repaltiongngngn 387 Expedition und Verlag? buchhandlung. 18 Nr. 197. Freitag, 28. April 1911. Abendblatt. 3„ gegenwärtig wenig wünſchenswert erſcheinen laſſen. Es iſt ſchon] Frankreich alſo im Verfolg ſei Die heutige Abendausgabe umfaßt oft der Gedonke ausgeſprochen daß, 515 Eted u Wane ee e ee 12 Seiten. England und Frankreich in Marokko. Nachdem nunmehr im engliſchen Unterhauſe die engliſche Regierung auf verſchiedene Anfragen über die Lage in Marokko antworten und trotz aller Einſilbigkeit zugeſtehen mußte, daß ihr über eine Gefährdung der in Fez lebenden Engländer Nach⸗ richten nicht zugegangen ſeien, beſchäftigt ſich die engliſche Preſſe eingehend und in bemerkenswert objektiver Weiſe mit dem neu⸗ eſten Stadium der marokkaniſchen Frage. So ſchreibt der impe⸗ rialiſtiſche Daily Graphie:„Schon die bisher von Frankreich er⸗ griffenen Maßnahmen ließen deutlich erkennen, daß das Kabi⸗ nett Monis ſich von Chauviniſten und der Militär⸗ partei ſchieben und drängen läßt. War daran bisher noch ein Zweifel möglich, ſo wird er behoben durch die nach den letzten Meldungen vom General Moinier in Caſablanca vorbereitete höchſt unvorſichtige Proklamation an die Stämme von Marokko. Das darin angeſchlagene Gerede von Unterſtützung des Sultans u. Pazifizierung ſeines Reiches eröffnet den Blick auf eine Fülle von gefährlichen Verwicklungen.“— Und die radikale„Daily News“ erklärt die franzöſiſche Fabel von Europäern, die durch franzöſiſche Waffengewalt aus Fez errettet werden müßten, durch die Erklärung der engliſchen Regierung für vollſtändig zerſtört, während der noch etwas weiter links ſtehende„Morning Leader! die Franzoſen vor der Annahme warnt, daß die im Ge⸗ wande des Pattiotismus und der Humanität einherſchreitenden ſelbſtſüchtigen Intereſſen der Pariſer Marokkoſpekulanten auf Schon vor einigen Tagen hatte ſch bie„Walnaſte Ga⸗ zwar in der Form etwas zurückhaltender, in der Sache aber ſelbſt ähnlich geäußert. Bei der einzig daſtehenden Disziplin der engliſchen Preſſe in auswärtigen Angelegenheiten und ihrem tak⸗ tiſchen Geſchick wird man ohne weiteres annehmen können, daß dieſe Haltung der engliſchen Preſſe den Intentionen der Leiter der engliſchen Politik entſpricht. Allerdings wäre es durchaus falſch, etwa annehmen zu wollen, die engliſche Diplomatie ſei bereit, der franzöſiſchen Regierung die Bedenken, die ſie hegt, auch direkt und nicht nur auf dem Umweg über die Preſſe zu Gemüte zu führen. Die Erklärungen, die die engliſche Regie⸗ rung im Unterhauſe abgegeben hat, laſſen, ſo einſilbig ſie ſind, keinen Zweifel darüber, daß dies nicht der Fall iſt England hat in dem franzöſiſch⸗engliſchen Ablommen vom Jahre 1904 gegen Aufgabe der franzöſiſchen Anſprüche auf Aegypten den marok⸗ i Abſichten der franzöſiſchen Regierung Zuſtimmung und diplomatiſche Unterſtützung verſprochen und wird dieſen Vertrag in der Zukunft ebenſo halten wie es in der Vergangenheit daran gehalten hat. Das ſchließt aber keineswegs aus, daß man in London mit dem franzöſiſchen Vorgehen nicht einverſtanden iſt und ſich die Freiheit nimmt, dies in der Preſſe zu ſagen, wenn man auch nicht gewwillt iſt, etwas gegen dieſes Vorgehen zu unter⸗ nehmen. Man wird natürlich nach den Gründen zu fragen haben, die der engliſchen Politik ein franzöſiſches Vorgehen in Marokko von dieſem Einſpruchsrecht Gebrauch zu math zette“, bekanntlich das offtziöſe Organ der liberalen Parteti,— auf Marolko verzichtet habe, ſo es ihm doch aus wirtſchaftlichen und politiſchen Gründen lieber wäre, wenn Marokko noch mög⸗ lichſt lange nicht franzöſiſch werde und deshalb man in London auch ganz gern geſehen, daß Deutſchland die Arbeit in dieſer Hinſicht beſorgt habe. Dieſe Anſchauung mag ja manches für ſich haben und doch glauben wir nicht, daß ſie zutrifft. Für viel wahrſcheinlicher halten wir es, daß England deshalb bedenk⸗ lich wird, weil Frankreich im Begriffe ſteht, ſich in ein ſehr ge⸗ fährliches und in den Folgen unüberſehbares Abenteuer zu ſtürzen, das die Republik auf Jahre hinaus feſtlegen und in Konflikte mit anderen Mächten verwickeln kann. Das ſcheint man in London zu befürchten. Man wünſcht ſich eben ein Frank⸗ reich, das die Hände frei hat. * Deutſchlands Einſpruchsrecht in Marokko. Hier und da tritt die Auffaſſung zutage, daß der Algeeiras⸗ vertrag längſt hinſällig ſei, da der Hauptgarant des Vertrages, Deutſchland, auf das Einſpruchsrecht verzichtet und in dem Ab⸗ kommen vom 9. Februar 1909 gegen die Zuſicherung der offenen Tür Frankreich freie Hand in Marokko gegeben habe. Dieſe Auffaſſung iſt, wie eine Korreſpondenz ſchreibt, irrig. Auch das Abkommen vom 9. Februar 1909 hat zur Vorausſetzung die Unabhängigkeit Marokkos und die Unantaſt⸗ barkeit der Souveränität des Sultans. Mithin kann Deutſchland zweifellos Widerſpruch erheben, wenn es dies für notwendig hält. Es hat auf ſein Einſpruchsrecht nicht ver⸗ zichtet, auch wenn es Frankreich eine politiſche Vormachtſtellung in Marokko eingeräumt hat, und es wird zu gegebener Stunde Das Abkommen vom 9. Febrnar 1909. Die hier vertretene Auffaſſung iſt durchaus zutteffend. Die für das eventuelle Einſpruchsrecht Deutſchland entſcheiden⸗ den Stellen des Abkommens lauten:„Die Regierung der fran⸗ zöſiſchen Republik und die deutſche Reichsregierung haben, von dem gleichen Beſtreben bewogen, die Ausführung der Akte von Algeciras zu erleichtern, vereinbart, die Tragweite, die ſie ihren Beſtimungen beilegen, näher zu beſtimmen.. Infolgedeſſen erklärt die Regierung der franzöſiſchen Republik in voller Hingabe an die Integrität und die Uunabhängigkeit des ſcherifiſchen Reiches Die offiziöſe„Süddeutſche Reichskorreſpondenz“ brachte damals einen Kommentar zu der Abmachung, in dem es hieß:„Die für Marokko beſtehenden internationalen Ab⸗ machungen werden durch das neue Uebereinkommen nichtent⸗ kräftet: auch auf die Akte von Algeciras wurde aus⸗ drücklich Bezug genommen und einer ihrer Grundſätze— Un⸗ abhängigkeit und Integrität Marokkos, wirt⸗ ſchaftliche Gleichberechtigung und offene Tür— wird nicht geopfert.“ Es beſteht alſo nicht der mindeſte Zweifel, daß Deutſchland, indem es im Februar 1909 die„beſonderen poli⸗ tiſchen Intereſſen Frankreichs“ anerkannte, damit die Un⸗ abhängigkeit und Integrität Marokkos dieſer politiſchen Vorzugsſtellung Frankreichs keineswegs geopfert hat. Sollte niſchen Wirren die Unabhängigkeit und Integrität Marokkos anzutaſten wagen, ſo dürfen wir mit Beſtimmtheit erwarten, daß Deutſchland die ganz zweifelloſe Handhabe benutzt, die ihm das Abkommen von 1909 bietet, gegen die Verſpeiſung Marokkos durch Frankreich energiſch zu proteſtieren. Denn wenn jetzt ſchon, wie Berichte aus Tanger klagen, die wirtſchaftliche Gleichberechtigung Deutſch lands(„ infolgedeſſen die kaufmänniſchen und induſtriellen Intereſſen Deutſchlands dort nicht zu beeinträchtigen“), die doch in dem Abkommen von Frankreich ausdrücklich zugeſtanden wurde, ſchwer nur ſich behaupten läßt, wie würde es erſt ſein, wenn Frankreich immer weiter in das marokkaniſche Abenter ſich einließe und ſowohl die Algeciras⸗Akte wie auch das kommen von 1909 bei Seite ſchöbe, die beide die Anerkennu der Unabhängigkeit Marokkos enthalten? Wir fordern wirtſchaftlichen wie aus politiſchen Gründen von der Reich regierung keine nervöſe, auch keine alldeutſche, aber eine wa ſame Politik und energiſche Handhabung des kommens vom 9. Februar 1909, das Deutſchlaud ſowohl das Recht wie die Pflicht des Proteſtes auferlegt, wenn Frankreich einen der auch nach dieſem Abkommen noch zu Recht beſtehenden Grundſätze der Algeciras⸗Akte mißachten ſollte Politische ebersſehl. Wannheim, 28. April 1911. Reichsverſicherungsordnung Stellung zu nehmen und Stur laufen, einen Artikel unter der Aufſchrift„Das Ausnahm gegen die Arbeiter“. Der Artikel ſchließt mit der A an die Arbeiter, ohne Unterſchied der politiſchen Richtung ge dies vorgebliche Ausnahmegeſetz gemeinſam Front zu macht Beachtenswert iſt in dieſem Zuſammenhange vielleicht ein tikel des ſozial⸗politiſch gewiß fortgeſchrittenen Profeſſo Francke an der Spitze der geſtrigen„Sozialen Praxis“ Pi feſſor Franke iſt im Gegenteil der Ueberzeugung, daß es ſich keineswegs um ein Ausnahmegeſetz handelt. Er b zwar die Kommiſſionsbeſchlüſſe im Punkte der Verwaltung der Ortskrankenkaſſen nicht, ſieht aber in ihnen keinen zureichenden Grund für die Annahme, daß damit das Los der Verſicherten beeinträchtigt würde. Im einzelnen ſchreibt Francke: 5 „Nicht darauf aber kommt es uns in erſter Linie an, wie das Maß der Rechte der Arbeiter- und Arbeitgeber⸗Ver⸗ treter im Kaſſenvorſtande verteilt iſt, ſondern darauf, daß die Verwaltung gutund zum höchſtmög!l Nutzen der Verſicherten geführt wird. für uns das entſcheidende Moment. Die Fürſorge die Verſicherten liegt auch nach der Neuordnung vorzugsweiſe in den Händen der Arbeitervertreter des Vorſtandes; ihre geuilleton. Pichard Wagners Memoiren. Wenn nicht der bevorſtehende Ablauf der Schutzfriſt daran mahnte, würde man es ſchwerlich glauben, daß der Meiſter von Baireuth uns ſchon ſeit faſt drei Jahrzehnten weggenommen wurde, ſo lebhaft ſteht er in ſeinen Werken vor uns. Und doch werden wir jetzt wieder deutlich daran erinnert, denn als eine Art Senſation auf dem Büchermarkt tauchen heute ſeine Memoiren auf(Richard Wagner: Mein Leben. Verlag F. Bruckmann.⸗G., München. 2 Bände 5.). Seiten ſeiner awohl, gerade die Schlichtheit wi „Durch faſt hat er uns, un⸗. iſchen, feſſelnden Schilderungsvermögen niederſchrieb, da war das ihm vorſchwebende Ziel ausſchließlich von ſich und ſeinen Schickſalen Rechenſchaft zu geben. So iſt Wagners Lebensbuch zum vollendeten Typus der Künſtler⸗ memoiren geworden, inſofern dem Künſtler ſein Dichten, aus dem all ſein Schaffen erwächſt, unbedingt zum alleinigen Lebenszentrum wird. Es ſchildert daher Wagner Menſchen und Dinge, mit denen er in Berührung getreten iſt, vielfach eben auch nur ſoweit, wie ſie durch ſein Leben erleuchtet werden und es kann daher nicht über⸗ raſchen, wenn z. B. das Bild, das von Friedrich Hebbel oder Gott⸗ fried Keller in dieſen Erinnerungen entworfen wird einſeitig und unvollſtändig ausgefallen iſt. Wagners„Mein Leben“ iſt ein Werk des künſtleriſchen und menſchlichen Subjektivismus im höchſten Sinne. Es rollt denn im langen Strome einer ausführlichen Lebenserzählung von unſeren Augen das ganze Bild dieſes, man muß doch ſagen, unerhörten Lebens an unſerem Auge vorüber. Wenn Wagner, wie die Kenner ſeiner Schriften wohl wiſſen, zu⸗ weilen in ſeinem Stile etwas Geſetztes und Mühſames hat, ſo iſt es eine erfreuliche Ueberraſchung, wahrzunehmen, daß ſeine Er⸗ innerungen der Lektüre dieſe Schwierigkeiten nicht bieten. Der Vortrag iſt im ganzen durchweg klar, einfach, wohlverſtändlich und überaus lebhaft. Damit vereinigt ſich nun aber eine Fähigleit an⸗ ſchaulicher Schilderung, die oft zu Bildern und Darſtellungen von einem Reize des Lebens, der Friſche und der Bewegung führt, deren ſich„Wahrheit und Dichtung“ nicht zu ſchämen hätte. Es ſeien hier nur wenige Glanzſtellen dieſer anſchaulichen Schilder⸗ kraft Wagners angeführt. So aus der Jugendzeit das Bildnis des Onkels Adolf, des über ſeinen Büchern vergrabenen, etwas ſchrullenhaften Geleh; nd der alten Fungfer Jeanette Thomé. Hoffmannſchen Lichtern durchzucktes hreibung, wie er in ſeiner wüſten Stu⸗ ne faſt unglaubliche Weiſe wieder los wurde. arſte der gleichfalls in jene Zeit fallenden Periode vorübergehenden Spielleidenſchaft geſellt ſich würdig bei. Als er in den Jahren 1866 bis 1873 dieſe Aufzeichnungen Ein Meiſterwerk iſt te bon Menſuren an den Hals bekam und odann die Beſchreibung jener merkwürdi Reiſe, die ihn über die See von Pillau nach London und vo nach Paris geführt hat und auf der er und ſeine Frau, Hund Robber nicht zu vergeſſen, unſäglichen Beſchwerd ſelbſt ernſteſter Lebensgefahr ausgeſetzt waren. Von ſpätere tien ſei der Beſuch Spontinis in Dresden genannt, ſon gehende Bildnis, das Wagner von dem ruſſiſchen Nihil kunin entwirft. Wenn die größere Zahl dieſer mit M hingeworfenen Szenen und Bildniſſe der früheren Lebens und vor allem ſeinen Jugend⸗ und Jüngling gehören, ſo kann dies nicht Wunder nehmen: iſt doch die wohlbekannt, daß die Erlebniſſe und Erinnerungen de am feſteſten haften und mit den ſtärkſten Farben ſich e Gerade die Erinnerungen aus der Jugendzeit ſind an A über das dämoniſche Seelenleben des merkwürdigen da im Werden iſt, beſonders reich. Manches war ihm im Leben dünner geraten, als wünſcht erſchienen ſein mag. Welche hochfliegenden Plän ihm ſchon in der Jugend bor. Er ſah ſich als berühmten als Dramatiker von Ruf, und das Schlimme war U Nebenmenſchen durch literariſche Taten zu ſeiner kehren. Welches Mitleid mag er ſpäter empfunde zurückdachte Bemerkenswert iſt es aber, daß gera die muſikaliſche Seite, erſt ſpät zutage trat. Bis d ſich der junge Wagner, oder der junge Richard Geyer, w Dresden nach ſeinem Stiefvater hieß, keine Vorwürfe daß ſein Lerneifer zu groß geweſen ſei. Jedenfalls verſtand meiſterlich, der Schule aus dem Wege zu gehen, und das tiſche Leben dünkte ihm jedeufalls tauſendfach ſchöner, als das pedantiſche Weſen in der Nikolai⸗ und der Thomas⸗Schule in Leipzig⸗ 85 Der Verfaſſer des großen Trauerſpiels„Leubald un laide“ in dem es vor Blut nur ſo trieft, und in dem die Ge alle Reden von Hamlets Vater vollkommen in den Schatten ſtellen, Ade⸗ ſollte aber bald auch blutige Kämpfe ſehen, und durch 2. Seite. Mehrheit gibt nach wie vor den Ausſchlag für die Höhe, die Art und den Umfang der Leiſtungen. Hiergegen tritt für uns jeder andere Umſtand zurück und zum zweiten wiegen denn doch die Verbeſſerungen der Reichsver⸗ ſicherungsordnung, ſo wenig ſie an unſere Forde⸗ rungen heranreichen, ſo ſchwer, daß eine ernſthafte Sozialpolitik, die ſtets nehmen muß, was ſie unter den obwaltenden Umſtänden nur bekommen kann, nicht die Schuld einer Ablehnungaufſichladendarf, weil ſehr beträchtliche Mängel und bedauerliche Flecken den Wert der Fortſchritte verkürzen. Die Erweiterung des Ver⸗ ſicherungskreiſes für Krankheit, die Hinterbliebenenverſiche⸗ krung, die Vereinheitlichung des Verfahrens, die örtliche Zen⸗ traliſation können wir nicht aufs Spiel ſetzen, ſelbſt wenn wir uns üher die Kümmerlichkeit der Landkrankenkaſſen, die Unzu⸗ länglichkeit der Gehaltsgrenze und die Schmalheit der Wit⸗ wenrenten völlig klar ſind. Mit dieſem Verhalten bleiben wir nur unſerer Tradition praktiſcher Sozialpolitik treu.“ „Trotzdem iſt auch Profeſſor Francke durchaus nicht zu'⸗ berſichtlicher Stimmung. Er meint: 8 Wir wünſchen die Annahme der Reichsverſicherungsord⸗ nung im Reichstag. Augenſcheinlich iſt eine ſtarke Mehr⸗ heit der Konſervativen, des Zentrums und der Nationalliberalen für die Kommiſſionsbeſchlüſſe vorhanden, denen in allen weſentlichen Punkten auch die Re⸗ gierung beitritt. Selbſtverſtändlich muß mit allen Kräften verſucht werden, bis zur letzten Stunde Verbeſſerun⸗ gen durchzuführen und Schäden zu beſeitigen. In der Tagespreſſe wird jetzt viel über Durchpeitſchung und Obſtruktion geredet. Eine beſchwört die Gefahr des andern herauf: Wenn die Minderheit zu einer plan⸗ mäßigen Verhinderungstaktik greift, wird die Mehrheit mit Gewaltmitteln darauf antworten. Und wenn die Freunde der Vorlage die Beratung auf Koſten der Sachlichkeit beſchleu⸗ nigen, ſo reizen ſie die Gegner der Obſtruktion. Wer dann in dieſem Kampfe ſiegen wird, das iſt weit weniger eine Frage der Stimmenzahl als der verfügbaren Zeit. Und dieſe iſſt knapp, ſehr knapp: für den ganzen Rieſenkomplex von Auf⸗ gaben ſtehen doch nur wenige Wochen zur Verfügung. 1750 Paragraphen zählt die Reichsverſicherungsordnung, tauſend Folio⸗Druckſeiten der Kommiſſionsbericht, über den in der 2. und 3. Leſung beſchloſſen werden ſoll, dazu kommt das Einführungsgeſetz, daß gewiß nicht ohne langwierige Kommiſſionsberatung zu erledigen iſt, und die Aufhebung des Hilfskaſſengeſetzes. Man macht ſich ſchwer eine Vorſtellung davon, wie dies gewaltige Material ordentlich und ſachlich daurchgearbeitet⸗ werden ſoll, und wir fürchten, daß unter dem Druck des Zeitmangels ſchließlich doch die Mehrheit zu dem Gewaltmittel der„en bloc⸗Annahme“ großer Ab⸗ ſchnitte greift, worauf die Oppoſition mit Obſtruk ⸗ tion antworten wird. So wird trotz einer ſtattlichen Mehrheit, trotz des feſten Willens, das Werk zuſtande zu bringen, und trotz aller Bei⸗ hilfe der Regierung das Schickſal der Reichs ver 5 ſicherungsordnung bis zur letzten Stunde der Ent⸗ ſcheidung im Ungewiſſen bleiben. Dieſe Unſicherheit iſt ja überhaupt das Kennzeichen unſerer ganzen ſozialpo⸗ litiſchen Geſetzgebungsverſuche. Falſches Entgegenkommen. Anläßlich der Meldung, daß die Leiche des früheren Erz⸗ diſchofs von Poſen, des Grafen Ledochowski, demnächſt nach Deutſchland übergeführt werden ſolle, erinnert die„Voſſ. Zeitung“ an einen Vorgang aus den vierziger Jahren, der die Preußiſche Regierung eigentlich davor warnen ſollte, von ihrem Entgegenkommen irgendwelche günſtige politiſche Wirkungen zu erwarten. Im Jahre 1839 war der damalige Erzbiſchof von Poſen, Dunin, wegen Ueberſchreitung der Amtsgewalt und wegen Uebertretung des preußiſchen Landrechts zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt und vom Amte ſuspendiert worden. Als er dann ungeachtet deſſen ſeine Amtsgeſchäfte wieder aufnahm, ließ ihn die Regierung verhaften und nach Kolberg ſchaffen. Mit der Thronbeſteigung Friedrich Wilhelm IV. begann dann der neue Kurs in der preußiſchen Poylenpolitik, und einer der erſten Schritte des Königs war, den Erzbiſchof zu einem Entſchuldigungsſchreiben zu bewegen und ihn daraufhin aus dem Gefängnis zu entlaſſen. Die Rück⸗ kehr nach Poſen wurde unter der Bedingung geſtattet, daß ſie ohne jedes Aufſehen und nach Tag und Stunde völlig überraſchend zu erfolgen habe, alſo ein ähnliches Verſprechen, E Geus ral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. April. wie es jetzt die Freunde des Grafen Ledochowski hinſichtlich der Leichenüberführung gegeben haben. Hoffentlich werden ſich nun die Polen diesmal etwas ſorgfältiger an ihre Worte binden als in jenem früheren Falle, wo die Anhänger des Erzbiſchofs Dunin trotz allen Verſprechungen dafür ſorgten, daß ſich ſeine Rückkehr nach Poſen zu einem wahren nationalen Triumphzug geſtaltete. Badiſche Politik. Aus der Partei. Rechtsanwalt Frey in Karlsruhe, der Vorſitzende des Badiſchen Landesverbandes der jungliberalen Ver⸗ eine, hat dem Geſamtvorſtand des Verbandes mitgeteilt, daß er infolge Vermehrung ſeiner Arbeitslaſt ſich gezwungen ſehe, von ſeinem Amt als Verbandsvorſitzender zurückzu⸗ treten. Der Nachfolger im Amte iſt von der im Mai ſtatt⸗ findenden Vertreterverſammlung zu beſtimmen. Die„Bad. Landesztg.“ bemerkt zu dieſer Nachricht: In nationalliberalen und vor allem in jungliberalen Kreiſen wird dieſer Entſchluß des Herrn Rechtsanwalts Frey mit allgemeinem Bedauern aufgenommen werden, hat doch Herr Frez ſich durch ſeinen regen Eifer, durch ſeine Tatkraft und Umſicht, ſowie durch ſeine politiſche Befähigung große Verdienſte als Vorſitzender um die jungliberale Sache erworben. + 1 Aus anderen Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften. Zur Frage des Zuſammengehens der Liberalen erhält der Berliner Börſen⸗Kurier eine bemerkenswerte Zuſchrift aus dem Kreiſe der ſchleſiſchen Induſtrie. Sie verdient Beachtung durch die energiſche Betonung der Einig⸗ keit und die ſcharfe Ablehnung aller Quertreibereien: „Es muß als ein Zeichen ſtaatsmänniſcher nationalliberalen Partei und der Führer der fortſchrittlichen Volkspartei angeſehen werden, wenn angeſichts der bekann⸗ ten politiſchen Vorgänge bei der Reichsfinanzreform und der ſich daran anſchließenden parteipolitiſchen Auseinanderſetz⸗ ungen eine einheitliche Phalanx der liberalen Parteien ge⸗ ſchaffen wird. Es iſt heutzutage kaum noch zu erwarten, daß die Nationalliberalen, von den Freifinnigen ganz abgeſehen, von den Konſervativen oder ihren Zentrumsblockbrüdern im Wahlkampfe unterſtützt werden. Der Liberalismus würde Schaden leiden, wenn zwiſchen den geeinten Parteien des ſchwarz⸗blauen Blocks und der Sozialdemokratie die liberalen Schattierungen und Richtungen ſich bekämpfen wollten. Zur rechten Zeit muß jedoch hier auf allerlei QAuer⸗ treibereien hingewieſen werden, die am Werke ſind, um die liberale Einigung zu ſtören und der Reaktion dadurch Dienſte zu leiſten. Es iſt auffallend, daß plötzlich an einigen Stellen ſogenannte Sammlungskandidaturen auf⸗ Paxrteien zu bringen. Es ſcheint ſich hier vielfach darum zu handeln, mit liberaler Unterſtützung reaktionäre Perſönlich⸗ keiten in die Parlamente zu bringen, die den Namen„liberal“ aber gern als Aushängeſchild benutzen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit muß auf die Tätigkeit des Wahlfonds des Zentralverban⸗ des Deutſcher Induſtrieller hingewieſen werden. In zahlrei⸗ chen Rundſchreiben behauptet die Verwaltung des Wahlfonds, daß bereits eine Anzahl von induſtriellen Kandidaturen, die auf dem Boden des Zentralverbandes ſtehen, gefunden ſei; es wäre doch überaus dankenswert, zu wiſſen, was denn das eigentlich für Kandidaten ſind. Vielleicht liegt hierin ein Hin⸗ weis äuf die Schwierigkeiten, die ſich in einzelnen Landestei⸗ len für die Einigung der liberalen Parkeien ergeben hahen. Aber bei der jetzigen Lage des deutſchen Liberalismus iſt es eine Ehrenpflicht, für klare Verhältniſſe zu ſorgen. Es iſt eine Schmach, wenn liberales Geld von konſervativen, der Agrardemagogie zuneigenden Politikern dazu verwendet wird, um einerſeits Zerſplitterungstaktik zu treiben, anderſeits kon⸗ ſervative Kandidaturen zu unterſtützen. Wohin ſoll es füh⸗ ren, wenn das liberale Bürgertum nicht endlich einmal hier reinen Tiſch macht und mit derſelben Rückſichtsloſigkeit wie die Junker für ſeine politiſchen Ziele eintritt? Auffallend iſt ja auch, wie die„Rhein⸗Weſtf. Ztg.“ und einige Zentrumsblätter die Einigung der liberalen Parteien, ſoweit ſie bisher erfolgt iſt, begrüßt haben. Man ſoll aus dem Urteil der Gegner lernen, und wenn man nach dieſem Grundſatz handelt, ſo kann man ſehen, wie überaus unangenehm die Einigung den ſchwarz⸗blauen Kreiſen iſt. Darüber muß man ſich aber klar ſein, daß die Kreiſe der rheiniſchen Induſtrie leider immer mehr dem Liberalismus entfremdet werden, und da iſt ganz beſonders auf die Tätigkeit des jetzigen Oberpräſidenten der Rheinprovinz, des früheren Finanzminiſters v. Rheinbaben, hinzuweiſen. Dieſe Kreiſe nenng; ſich noch nationalliberal. Sie ſind innerlich konſervativ, i wirtſchaftlichen Intereſſen Einſicht der Baſſermannſchen Richtung in der treten, die doch in der Lage ſind, Unruhe in die geeinigten „Elternhaus nach Möglichkeit zu erſetzen. ſind in vielen Fällen mit denen der Agrarier identiſch oder nur durch Verhandlungen mit dieſen Kreiſen zu fördern. Sie werden erſt dann fügſam oder unſchädlich für den Liberalis⸗ mus ſein, wenn ihnen eine ſtarke Hand den Platz innerhalb oder außerhalb der liberalen Reihen anweiſt. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt es nur zu begrüßen, daß ein Mitglied die⸗ ſer Kreiſe in Bayern, Herr Tafel, die erforderlichen Konſe⸗ quenzen gezogen hat. Wenn man von Quertreibereien gegen die Einigung ſpricht, ſo darf aber nicht das Vorgehen des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller, der Herren Tille und Genoſſen, dem Hanſabund gegenüber vergeſſen werden. Dieſe Kreiſe trei⸗ ben dem Hanſabund gegenüber dasſelbe Spiel, wie gegenüber den liberalen Parteien. Herr Tille, der Geſchäftsführer des Zentralverbandes, warnt neuerdings die Induſtrie davor, zum Wahlfonds des Hanſabundes zu zeichnen. Und in der Oeffentlichkeit kurſtert ein Sonderabdruck aus der„Deutſchen Volkswirtſchaftlichen Korreſpondenz“, dem Organ des Zen⸗ tralverbandes, der den Hanſabund in ſchmählicher Weiſe an⸗ greift. Für den Hanſa⸗Tag ſtellt der Aufſatz eine Reihe von verfünglichen Fragen an Herrn Geheimrat Rießer in Aus⸗ ſicht. Umſomehr gilt es für die Freunde des Bundes, auf der Hut zu ſein. Befreit ſich der Hanſabund nicht von dieſem Druck, dann wird es für ihn ſehr ſchwer werden, eine ziel⸗ bewußte Wahlpolitik zu treiben. Dieſe Andeutungen zeigen, welche Gefahren dem ſich aufraffenden Liberalismus entge⸗ genſtellen. Die Sammlungspolitik des Liberalismus ſoll möglichſt durchkreuzt werden, und es gilt, zur rechten Zeit auf dieſe Machenſchaften hinzuweiſen. Wer in unſerer Zeit, unter der Herrſchaft des ſchwarz⸗blauen Blocks, die liberale Eini⸗ gung zu verhindern ſucht, gehört nicht in dieſe Reihen.“ Nus Stadt und Land. „Maunbeim, 28. April 1011. Aurfus über Armenpflege, ſoziale Für⸗ ſorge und Wohltätigkeit. Ueber„Kinderfürſorge in Familien“ ſprach geſt nachmittag 5 Uhr * Herr Oberſekretär Köbele. Indem er ſich zunächſt der Armenkinderpflege widmete, be⸗ ſprach er die hierfür geltenden Vorausſetzungen. Das weite Gebiet, das hier in Betracht kommt, macht es, wie der Redner be⸗ merkt, unmöglich, in einem knappen Vortrage auf alle Zweige des Kinderfürſorgeweſens näher einzugehen. Bei der Kinder⸗ fürſorge in Familien unterſcheidet man eine vorübergehende und eine dauernde Unterbringung. Möglichſt ſoll darauf geſehen wer⸗ den, daß der Zuſammenhalt der Familie beſtehen bleibt. Bei der Auswahl der Pflegeſtellen wird darauf geachtet, daß ſie ſich für die verſchiedenen Alter der Kinder eignen. Die Unterbringung der Pfleglinge hat man demnach klaſſifiziert in die Fürſorge für Säug⸗ linge(Säuglingsheim), Unterbringung von Kindern im Alter von 16. Jahren, Verſorgung ſchulpflichtiger Kinder und ſchließlich die Vorſorge für die Erwerbsbefähigung der ſchulentlaſſenen Zög⸗ linge. Erfreulicherweiſe wurden eine große Anzahl von Familien zermittelt, bei denen die Kinder auf das beſte untergebracht ſind. Die Frage der Unterbringung in Familie oder Anſtalt wird durch die geiſtige und körperliche Veranlagung des Kindes entſchieden. Den Säuglingen wird eine beſondere Sorgfalt zugewendet. Nicht jede Familie eignet ſich zur Aufnahme eines Kindes, aber auch nicht jedes Kind eignet ſich zur Unterbringung in der Familie. Bei der Beſprechung der Pflegeſätze hebt der Referent die erheb⸗ lichen Zuſchüſſe des Kreiſes hervor. Die Kontrollperſonen ſtehen den Pflegeeltern in dem Beſtreben zur Seite für die Kinder das Die Fürſorge für Zieh⸗ kinder iſt eine Einrichtung, die die Stadt aus freien Stücken über⸗ nommen hat. Hierbei kommen diejenigen Kinder unter 7 Jahren. in Betracht, welche gegen Vergütung inPrivatpflege gegeben wer⸗ den. Die Ziehkinder haben vorwiegend uneheliche Mütter. Der Redner ſkizzierte hierauf das Verfahren, wie es ſeit der Ein⸗ führung der Neuorganiſation im Jahre 1908 geübt wird. Es zer⸗ fällt in die Tätigkeit der Berufsarmenpflegerinnen, die Mitwir⸗ kung der Ziehkinderärzte und die jährliche Vorſtellung der Kinder und Prämienverteilung. Es iſt eine erfreuliche Erſcheinung, daß die Sterblichkeit der unehelichen Kinder bedeutend abgenommen hat. Dieſe Tatſache rückt das Ueberwachungsſyſtem in unſerer Stadt in ein günſtiges Licht. Zum Schluſſe wendet ſich Herr Köbele der Gemeindewaiſenpflege zu. Der Gemeindewaiſenrat iſt eine Hilfsorganiſation für das Vormundſchaftsweſen. Seine Haupt⸗ aufgabe beſteht in der Ueberwachung von Mündeln Es iſt zu hoffen, ſo ſchließt der Redner, daß die Kinderfürſorge auch in Zu⸗ kunft immer mehr in ihrer Bedeutung gewürdigt wird, zum Heil⸗ unſerer Jugend, deren Wohl uns allen am Herzeu liegt. Studenten näherkommen. Das Jahr der Jultirevolution rief ihn, von tiefen Eindrücken, die eine Schröder⸗Devrient in ihm geweckt, zurück ins wirkliche Leben. Das Erſtürmen berüchtigter Häuſer, das Organiſieren der ſtudentiſchen und ſpäter der Bürgerwache, das alles nahm ihn außerrodentlich gefangen, und als er nachher als junger Student der Muſik der Landsmannſchaft„Sachſen“ beitrat, war ſein jugendlicher Uebermut und ſeine Kampfesluſt ſo rege, daß er in Windeseile eine Fülle von Forderungen hängen hatte, die teilweiſe einen böſen Ausgang hätten nehmen können, wenn nicht, ein ſehr ſonderbarer Zufall, einer der Gegner nach dem andern geſtorben wäre oder hätte fliehen müſſen. So ſcheint tat⸗ fächlich kein einziger der Kämpfe ausgefochten worden zu ſein. Aber auch in einer anderen Gefahr befand ſich Wagner da⸗ mals, er war dem Spielteufel verfallen, und in einer kollen Nacht ging ſogar die Penſion ſeiner Mutter auf dem Spieltiſch bis auf einen Taler dahin, mit dem er aber alles, ſogar den Betrag ſeiner Schulden, zurückgewann, und nach einem reumütigen, freiwilligen Geſtändnis ſeiner Mutter gegenüber, zeitlebens dem Spiele ent⸗ ſagte. Bei ſeinen muſikaliſchen Jugendwerken wollen wir uns nicht lange aufhalten. Selbſt ſeine erſte Symphonie in C⸗dur und ſeine .moll-⸗Ouverture werden uns nicht mehr begegnen, dagegen irrt ſich Wagner ſpäterhin merkwürdigerweiſe über ein anderes Werk einer, wenn auch etwas ſpäteren Epoche. Als er in Paris weilte, (wir kommen ſpäter auf dieſen Aufenthalt noch zurück) verweigerte er wegen 7 M. Porto, die er nicht beſaß, die Annahme der ihm aus London zurückgeſandten Rule Britannia⸗Ouverture, und er meint, daß damit ein für alle Male dieſes Opus von der Bild⸗ fläche verſchwunden ſei. Aber merkwürdigerweiſe iſt, entgegen Wagners Anſicht, dieſes Werk doch wieder aufgetaucht und zwar erlebte es, nachdem es bei Breitkopf u. Haertel erſchienen iſt, in mnig unter Profeſſor Pohle's Leitung, vor etwa 3 Jahren „Uraufführung“, Künſtlers Schon in früher deingte ſic ium daß ſein waftaliſbes Schaffen Hand in Hand gehen müſſe mit dem eigenen Dichten. Manche Verſuche im Herſtellen eines Librettos entſtanden und wenn man ſeine Lebensbeichte durchlieſt, wird man mit Erſtaunen auf eine Reihe von Dichtungen ſtoßen, von denen man bisher in der größeren Oeffentlichkeit nichts wußte, und die er anderen Komponiſten abgetreten hat. Auch ein ziemlich lange andauernder Konflikt mit Laube iſt auf die Weigerung Wagners zurückzuführen, ein Libretto Laubes zu vertonen. Die Jugendoper„Die Feen“ iſt gerade in den letzten Jahren mehrfach beſprochen worden. Wir dürfen ſie wohl darum beiſeite laſſen. Für Richard Wagners Mutter, die ihre meiſten Kinder beim Theater ſah, gab es nichts ſchlimmeres, als auch Richard dieſen Weg wandeln zu ſehen, daher ſein anfängliches Fernhalten von jeder muſikaliſchen Betätigung, aber dennoch ging Richard den gleichen Pfad und in Bamberg debutierte er als Chordirektor mit mehr oder weniger Erfolg. Doch die Theaterverhältniſſe der da⸗ maligen Zeit machten ein dauerndes Wirken überhaupt nicht leicht. Wir ſehen den jungen Muſiker bald wieder in Leipzig, um die Aufführung der„Feen“ zu betreiben und als erſte Poſition von Belang lockte ihn die Muſikdirektorenſtelle an der Lauchſtädter Bühne, der hiſtoriſchen Bühne, an der die Uraufführung der „Braut von Meſſina“ ſtattgefunden hatte, jenem beſcheidenen Muſentempel, der in neueſter Zeit im Gedenken an Schiller und Goethe zu einem neuen Leben wiedererweckt wurde. Was uns Richard Wagner von den Zuſtänden am Lauchſtädter Theater er⸗ zählt, iſt nun allerdings nicht gerade verlockend, und ſeine Ein⸗ willigung, die Stelle anzunehmen, ſollte nur ein Vorwand ſein, um ſchnell wieder wegzukommen und ſchriftlich den ablehnenden Beſchluß zu verkünden. Aber ein einziges Zuſammentreffen mit Minna Planer, ſeiner erſten Frau, genſigte, um ſeinen Entſchluß wankend werden zu laſſen. 5 Durch lange Jahre hindurch hat Minna das Geſchick Wagners beherrſcht, ſchwankend waren ſeine Empfindungen, höchſte Luſt und btiefſtes Leid wohnten eng beieinander. Einmtal berehrt er in ihr die Tugendſame, und dann muß er zu wiederholten Malen die Enkdeckung machen, daß ſie ihn betrogen, der Reue ihrexſeits folgte ſeine Verzeihung, und oft trennte ſich das Ehepaar ſchein⸗ bar auf ewig, um ſich dann wieder zuſammenzufinden, aber die Disharmonien verſtärken ſich und als Minna von der Eiferſucht gegen die Frau Weſendonks in Zürich geplagt wurde, mußte man annehmen, daß der Bruch unheilbar ſei, aber in Paxis und ſpäten in Biebrich loder wie Wagner ſchreibt: in Biberich) kehrt ſie zum Gatten zurück, allerdings nie auf lange Zeit, bis es 1861 zur völligen Trennung kam. 8 Ueber Minnas Vorleben ſchreibt Wagner: Sie ſtammte von mühſam ſich nährenden Eltern aus Oede⸗ ran, im ſächſiſchen Erzgebirge. Ihr Vater, ein ſonderbarer Mann von großer Lebenskraft, der im ſpäteren Alter bedenkliche Spuren von Geiſtesverwirrung zeigte, war in jungen Jahren ſächſiſcher Stabstrompeter geweſen, hatte als ſolcher den Feldzug in Frankreich, ſowie die Schlacht bei Wagram mitgemacht, dann war er zu mechaniſchen Arbeiten übergegangen und verfertigte „Wollkrempeln“, mit denen er eine Zeitlang, da er eine beſon⸗ dere Verbeſſerung in der Herſtellung einführte, erträgliche Ge⸗ ſchäfte gemacht haben ſoll. Ein reicher Fabrikant in Chemnitz hatte für das Ende eines Jahres große Beſtellungen bei ihm gemacht; die Kinder, deren zarte Finger hierzu beſonders gute Dienſte leiſteten, mußten Tag und Nacht angeſtrengt arbeiten, wofür ihnen der Vater eine beſonders gute Weihnacht verhieß. Als die erſehnte Zeit herankam, traf ihn die Nachricht vom Bankrott des Beſtellers, das ſchon Abgelieferte war verloren, das noch vorrätige Material ohne Ausſicht auf Abſaß. Von der Verwirrung, in welche dies Unglück die Familie verſetzte, konnte ſie ſich nie wieder erholen; ſie wendete ſich nach Dresden, wo der Valer als geſchickter Mechaniker, namentlich beim Bau von Klavieren, ſich lohnende Arbeit zu finden verſprach. Die zehn⸗ jährige Minna ward beauftragt, Partien des für die Krempeln beſtimmt geweſenen Drahtes den Putzmachereien zum Ankauf anzubieten? mit dem ſchweren Korbe machte ſie ſich auf un ver⸗ 4 — n— Wannheim, 28. April. Seneral⸗Auzenger.(Abendblar.) Eine Parallele zu den vorangegangenen Ausführungen des Herrn Köbele bildete der weitere Vortrag des Herrn Stadtpfarrers Freund, der ſich über die„Tinderfürſorge in Anſtalten“ ver⸗ breitete. Die Fürſorge der Kinder in Anſtalten erſtreckt ſich über die Erziehungs⸗ und Waiſenanſtalten, die Zwangsanſtalten, Kin⸗ derhorte und Kinderſchulen. Bei dem Rückblick auf die geſchicht⸗ liche Entwicklung des Anſtaltsweſens unterſcheidet der Vortragende drei voneinander weſentlich verſchiedenen Perioden: Die alte kirch⸗ liche Zeit, das Mittelalter und die Neuzeit. Bei Beſprechung der heutigen Anſtaltsfürſorge, deren Notwendigkeit durch den Redner betont wurde, behandelte er einzeln die reinen Erziehungs⸗ und Waiſenanſtalten und die reinen Zwangserziehungsanſtalten um alsdann auch die gemiſchten Anſtalten von beiden Syſtemen zu ſtreifen. Für Mannheim kommen im ganzen 16 Erziehungs⸗ und . Waiſenanſtalten in der näheren und weiteren Umgebung in Be⸗ tracht, in denen die von der Armenkommiſſion verſorgten Kinder untergebracht werden. Nach dem Verwaltungsbericht ſind im Jahre 1909 auf dem Wege der Armenkinderpflege 975 Kinder ver⸗ ſorgt worden. Die größere Anzahl hiervon(561) befand ſich in Anſtaltspflege, die übrigen waren in Familien untergebracht. Von den auswärktigen Anſtalten kommen für Mannheim beſonders 2 4 in Betracht: Das Pilgerhaus in Weinheim(katholiſch) und das Armenkinderhaus in Walldürn(für evangeliſche Kinder). Stadt⸗ pfarrer Freund ging nun zur Beſprechung der Einrichtungen des kath. Knabenwaiſenhauſes, St. Anton und des evang. Rettungs⸗ bauſes für Mädchen hier, ſowie des Kreiserziehungshauſes in Ladenburg über. Die Kinderhorte[Knaben⸗ und Mädchenhorte) ſind eine Schöpfung des vorigen Jahrhunderts. Sie verfolgen den Zweck, den Kindern, deren Eltern den Tag über außerhalb des Hauſes beſchäftigt find, einen erziehungsfördernden Unterkunftsort zu gewähren. Ein ähnliches gilt von den Kinderſchulen und Kin⸗ derkrippen, in denen die Kleinen eingewieſen werden in den Fällen, wo die Mutter ihren Erziehungspflichten den Tag über nicht nach⸗ kommen kann. Stadtpfarrer Freund ſchließt mit dem Wunſche, daß auch in Zukunft die Privatwohltätigkeit, Stadtgemeinde und Staat unermüdlich zuſammenarbeiten mögen, zum Wohle unſerer Jugend und damit zum Wohle der Familie, der Gemeinde und des Vater⸗ landes. Die beiden Referenten des Nachmittags ernteten bei der zahl⸗ reichen Zuhörerſchaft warmen Beifall. 1** 1 Vierter und letzter Tag. Am heutigen letzten Tag ſprach Herr Großh. Amtsrichter Hellinger über„Die Jugendgerichte.“ Keinem Gegenſtand, ſo führte der Vortragende aus, wird gegenwärtig ein größeres Intereſſe gewidmet, als der Fürſorge für die Jugend. Es iſt eine große allgemeine Bewegung entſtanden. Zahlreiche Vereine, Stadtver⸗ waltungen, kirchlichen Vereine und Privatperſonen haben es ſich zur Aufgabe gemacht, die körperlich, geiſtig und moraliſch Min⸗ derwertigen und die bereits im Erwerbsleben ſtehenden Jugend⸗ Stellen nimmt man lebhaften Anteil an der Jugend⸗Fürſorge. 4 Sy hat auch der Prinzregent Luitpold von Bayern 500 000 Mk. für die Ingendfürſorge geſpendet. Die Zunahme der Kriminali⸗ tät der Jugend iſt eine ſehr große. In Deutſchland wurden ver⸗ urteilt in den Jahren 1882 30 697 und 1896 43 962 Jugendliche. chen und Vergehen gegen die Reichsgeſetze berückſichtigt. Verfeh⸗ lich. Die Zahl der Verfehlungen in der Statiſtik ſtellt nur ein gerichte beſteht darin, daß das Erziehungsprinzip ſtatt des Vergel⸗ 7 ſchildert in längerer Ausführungen das Verfahren vor den Ju⸗ gendgerichten nach dem geltenden Recht und nach dem Entwurf zur Strafprozeßordnung und der Novelle zum Gerichtsverfaſ⸗ ſungsgeſetz und unterzieht den Entwurf der Strafprozeßordnung und der Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz ſpeziell einer län⸗ geren Kritik. Der Entwurf ſieht verſchiedene Neuerungen vor. Die Zuſtändigkeit der Jugendgerichte iſt erweitert. In geringfü⸗ gigen Fällen kann die Staatsanwaltſchaft von der Erhebung der Anklage Abſtand nehmen, wenn ſie erzieheriſche Maßnahmen für ausreichend hält. Als Schöffen ſollen Perſonen verwendet wer⸗ den, die auf dem Gebiet der Jugendpflege erfahren ſind. Aber der Entwurf iſt nicht vollkommen, denn er ſtellt die Errichtung von Jugendgerichtshöfen in das Ermeſſen der Landesregierungen. Das wird dazu führen, daß in einem Land Jugendgerichtshöfe be⸗ ſtehen, im anderen nicht. Es ſollten auch beſondere Jugendſchöffen ernannt werden, denn ein öfteres Wechſeln der Schöffen dürfte lichen zu retten und zu ſchützen. Auch an höchſten und allerhöchſten Aber die Statiſtik iſt nicht vollſtändig, denn es ſind nur Verbre⸗ kungen gegen die Landesgeſetze ſind aus der Statiſtik nicht erſicht⸗ Viertel bis ein Fünftel der Fälle dar. Der Zweck der Jugend⸗ tungsprinzips mehr zur Anwendung kommen ſoll. Der Redner 3. Seite. ———— ſich nicht als richtig erweiſen. Die Oeffentlichkeit, die in dem jetzigen Entwurf in das Ermeſſen des Gerichts geſtellt iſt, ſollte grundſätzlich ausgeſchloſſen werden, wodurch auch eine Veröffent⸗ lichung durch die Preſſe vermieden würde.(Was die Veröffentli⸗ chung durch die Preſſe anbelangt, ſo werden in Mannheim nur ganz gravierende Fälle ohne Namensnennung beröffentlicht, was von dem Redner auch anerkannt wurde. D..) Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die vielen Vorſchläge von der geſetz⸗ gebenden Körperſchaft wohlerwogen werden möchten und daß nur das in das Geſetz eingefügt werden möge, was als zweckmäßig er⸗ kannt worden iſt.(Lebh. Beifall.) Ein Rautionsſchwindler vor der Straf⸗ kammer. Die erſte Strafkammer verhandelte, wie bereits kurz mitgeteilt, geſtern gegen den 48 Jahre alten Agenten Philipp Koch aus Lud⸗ wigshafen wegen Betrugs. Den Vorſitz in der Verhandlung führte Landgerichtsrat Dr. Weipertz; als Vertreter der Anklage fungierte Aſſeſſor Feyl; die Verteidigung führte Rechtsanwalt Dr. Jordan. Zur Verhandlung erſchien Koch mit einem Stoß Akte unterm Arm, mit dem andern trug er eine Blechkanne mit Eiswaſſer, um ſich den Kopf zu kühlen. Um die Stirne hatte er einen Umſchlag auf der Naſe ſaß ihm ein Zwicker. Er hatte ſich während der Haft einen Vollbart ſtehen laſſen und ſah darin ziemlich verwildert aus. Koch hat einen recht kurioſen Lebenslauf hinter ſich. Er hat acht Semeſter Medizin ſtudiert, dann eine Zeitlang Jus, ohne es zu einem Abſchluß zu bringen. Daunn war er nacheinander Schreiner, Kaufmann, Wirt und Rechtsagent. Im Jahre 1908 gründete er in Mannheim die Mannheimer Inkaſſobank mit Filialen in Ludwigshafen und Heidelberg. Dieſe Filialen be⸗ ſtanden in je einer dürftig möblierten Schreibſtube. Das Grund⸗ kapital hat nach ſeiner Angabe 1800 4 betragen. Die Firma wurde in das Handelsregiſter eingetragen und als Geſchäftsführer und In⸗ haber Direktor Philipp Koch genannt. Durch Zeitungsannoncen ſuchte er kautionsfähige Bureaudiener und Einkaſſierer. Es meldeten ſich nicht wenige Leute, die ihr Letztes daran ſetzten, um Beſchäftigung zu erhalten. Er verlangte anfangs 1500, ſpäter 800 Kaution. Das Geld werde bei einer Bank angelegt. Um ſeine eigene finanzielle Lage in einem günſtigen Lichte erſcheinen zu laſſen, gab er ſich als Beſitzer eines Hauſes in Ludwigshafen aus, das 66 000 wert ſei. In Wirklichkeit war das Haus auf den Namen ſeiner Frau einge⸗ tragen und erheblich belaſtet. Wenn die Stellenſuchenden das Geld ſelbſt anlegen wollten, oder Bürgſchaft anboten, wurde aus der An⸗ ſtellung nichts. Die Angeſtellten hatten wenig oder nichts zu tun. Schöpfte einer Verdacht und verlangte ſeine Kaution zurück, ſo hielt ihn Koch ſo lange hin, bis er wieder einen Dummen gefunden hatte, 15 deſſen Geld er den Drängenden ganz oder teilweiſe abfinden onnte. Als Stichproben der Gemeinheit des Angeklagten, der ſich nicht ſcheute, Leute zu plündern, die ſich hart genug um ihre Spargroſchen hatten plagen müſſen, ſeien nur einige Fälle erwähnt. Ein Schreiner, der nach 43jähriger Tätigkeit von einer Mannheimer Möbelfabrik wegen Mangel an Arbeit entlaſſen worden war, hatte in der Not wegen eines Unterkommens ſich auf Kochs Annonce gemeldet. Er ſtellte die Kaution mit 800, hatte aber nachher, als er wegen der ſtockenden Gehaltszahlung, wieder kündigte, ſich die Beine abzulaufen, bis er ſein Geld ratenweiſe wieder zurückerhielt. Nur ſeiner Zähig⸗ keit verdankte er dieſen Erfolg; die meiſten andern hatten das Nach⸗ ſehen. In einem andern Falle verlor ein junger Maun ſeine ge⸗ ſamten Erſparniſſe und 100 dazu, die er ſich zur Vervollſtändigung der Kaution geliehen hatte. Ein drittes Opfer war ein leidender Schloſſer, der wegen leidender Geſundheit ſeine Arbeitsſtelle hatte aufgeben müſſen und nun auch ſeinen Notpfennig einbüßte. Von einem Kellner, der 800 Mark nicht hatte aufbringen können, nahm Koch großherzigerweiſe wenigſtens 500 In der Vorunterſuchung hatte Koch, befragt, wo er das Geld hingebracht habe, zuerſt an⸗ gegeben, er habe es einem Darmſtädter Kaufmann, deſſen Namen er nicht nennen wolle, zur Aufbewahrung gegeben. Später behauptete er, er habe es dem Kaufmann Max Bär gegeben; dann wieder trat er mit der Erklärung hervor, 2100 ſeien ihm aus dem Bureau geſtohien worden. Heute kehrte er zu Max Bär zurück, dem er das Geld zur Aufbewahrung gegeben habe. Das Gericht ſtellte ihm anheim, zu entſcheiden, ob Bär als Zeuge vernommen werden ſolle oder nicht. Er erwiderte:„Bär wird ſchwören, daß er das Geld nicht bekommen hat. Das iſt ja das ein⸗ träglichſte Geſchäft für ihn. Ich werde ja doch wegen Betrugs beſtraft nach den Angaben der Leute da, für die ich ſeit Monaten kämpfe. Schon bei der Verſteigerung meines Hauſes habe ich zu ihnen geſagt: „Der Bär hat euer Geld!“ Kaufmann Bär(zunächſt nicht vereidigt), ſtellte auf das beſtimmteſte in Abrede, von dem Angeklagten Geld zur Aufbewahrung erhalten zu haben. Koch habe ihm nur die Zinſeit gehabt habe. Er habe das Haus ſpäter bei der Subhaſtation erſteigert, ſei aber mit 9800 Forderung zuſchaden gekommen. Der Angeklagte fuhr den Zeugen heftig an; Sie ſtellen ſich heute hier hin und haben das Geld in der Taſche und die armen Leute dort haben nichts. Wo⸗ her haben Sie denn auf einmal die 10 000 bei der Gewerbebank ge⸗ habt, während Sie vorher immer klagten:„Wenn ich uur einmal von der Gewerbebank los wär'.“ Weiter behauptet der Angeklagte, Bär Mark hängen laſſen. einmal ein Geſchäft auzufangen, nachdem er mehrere Jahre ſchon privatiſiert habe. Als Bär den Behauptungen des Angeklagten wider⸗ ſprach, ſagte dieſer:„Herr Bär, Sie ſind eben glatt wie ein Aal, Sie ſchütteln alles von ſich ab.“ Der Angeklagte muß weiterhin zugeben, daß er am 15. Auguſt 1910 den Offenbaruüngseid leiſtete. Der kaufmänniſche Sachverſtändige, Bücherreviſor Hans Zieg⸗ Jer, bekundet, daß der Angeklagte in Kautivnen 7800 eingenom⸗ men habe. Ueber den Verbleib von 4850/ fehlt jeder Anhalt. Das Einkommen Kochs als Rechtsagent habe höchſtens 15⸗ bis 1600 in einem Jahr betragen. Ueber die Frage der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten äußerte ſich der Pſychiater Dr. Fliedner von der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch, wo Koch ſechs Wochen zur Beob⸗ achtung untergebracht war. Er ſagte, Kochs Bewußtſein ſei vollſtäu⸗ dig ungetrübt, ſeine Beobachtungs⸗ und Urteilsfähigkeit der Hypothekenſchuld gebracht, welche er von der Frau Koch zu fordern habe ihn im Jahre 1909 dazu beſtimmt, zwei Wechſel im Betrage von 290 und 180% zu akzeptieren und habe ihn mit dem Wechſel über 180 Bär habe ihn überhaupt dazu verleitet, noch e dut r habe allerdings verſucht, zu ſimulieren und u. a. davon gefaſelt. daß ein Major von Würzburg kommen und ihn aus dem Irrenhaus ben freien werde. Ex leide an Neuroſe des Herzens und man könne bei ihm vielleicht von dem allerleichteſten Grade von Schwachſinn ſprechen Der Angeklagte leide alſo nicht an einer Störung der Geiſtestätig keit, wie ſie dem§51 St.⸗G.⸗B. entſprechen würde, doch könnten durch den leichten Schwachſinn und die Nervenkraukheiten, an denen er leide, Momente eintreten, die ſeine freie Willensbeſtimmung etwas beeinträchtigen könnten. Der Angeklagte macht eine Rethe von Einwänden gegen das Gutachten. An der Hand von Aufzeichnungen übt er Kritik an der Behandlung, die er in der Auſtalt erfahren Er beruft ſich auf ſein eigenes Medizinſtudium, behauptet, die Wies⸗ locher Aerzte hätten ſein Leiden nicht erkannt und legt einen Band aus der Gefängnisbibliothek vor, wo ſein Leiden genau geſchilde ſei. Er leide am Rückenmark, das bekanntlich mit dem Gehirn in Verbindung ſtehe. Wenn jemals einem Angeklagten der J51 zugute kommen ſolle, dann müſſe er ihm zugute kommen. Der Zeuge Ber wurde dann noch trotz des Widerſpruchs des Angeklagten vereidigt. Der Staatsanwalt beantragte die Verurteilung des Ange⸗ klagten zu einer empfindlichen Gefängnisſtrafe. Rechtsanwalt Dr. Jordan beſtritt, daß ſein Klient ſich des Betrugs ſchuldig gemacht habe. Die Kautionen ſeien in den zur Anklage ſtehenden Fän durchweg zu Darlehen umgewandelt worden. Das Unternehmen des Angeklagten ſei keine Schwindelbank im gewöhnlichen Sinne geweſen und Koch habe nicht von vornherein die Abſicht gehabt, die ihm an⸗ vertrauten Gelder für ſich zu verwenden. Sollte das Gericht den geklagten gleichwohl ſchuldig finden, ſo ſei in Anbetracht ſeiner ge⸗ minderten Geiſteskräfte die erſtandene Unterſuchungshaft hinreichennd Sühne. Das Gericht erkannte, wie bereits mitgeteilt, auf 2 Jahr o Gefängnis unter Aufrechnung von 6 Monaten der Unter⸗ ſuchungshaft und 3 Jahre Ehrverluſt. Bei der Strafausmeffung wurde die Gemeingefährlichkeit des Vorgehens des Angeklagten und die Höhe der Beträge berückſichtigt, um welche Leute geſchädigt wurden, die ſich ſelbſt in ungünſtigen Verhältniſſen befanden * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großher zogin ſind geſtern nachmittag von Kaltenbronn nach Karlsr⸗ zurückgekehrt.— Kommenden Montag trifft Prinz Max Nizza kommend, zu längerem Aufenthalte in Salem ein * Verliehen wurde dem Ober⸗Poſtaſſiſtenten J. Schre müller in Appenweier und dem Poſtaſſiſtenten A. Schind⸗ ler in Karlsruhe der Titel Poſtſekretär. Verſetzt wurde Stationskontrolleur Gebhard v. Brieg in Wyhlen nach Schopfheim. 1 *Ordensauszeichuung. Der Großherzog hat dem Fabrikdirektor Dr. Auguſt Clemm in Mannheim die nachgeſuchte Erlaubni zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Königl Bayeriſchen Verdienſtordens vom heiligen Michael IV. Klaſſe er teilt. 5 * Verkehrsnotiz. Der Luxuszug 20(Gotthard⸗Expreß Mannheim ab 12.47 Uhr nachts lüber Karlsruhe⸗Baſeſ verkehrt erſtmals am 2. Mai. * Tagung des deutſchen Handelstags in Heidelberg in den Tagen vom 11. bis 14. Mai in Heidelberg ſtattfinden Deutſchen Handelstag zur Feier ſeines 50jährigen Beſtehens wurde ſoeben das Programm herausgegeben, das folgende Veranſtaltungen vorſieht: Donnerstag, den 11. Mai, abends 81 Uhr, Empfangsabend in der Stadthalle, geboten vom Bad. Han delstag: Freitag, 12. Mai, vorm. 9½ Uhr, Arbeitsſitzung, 2 Uhr Frühſtück, 3 Uhr Wagenfahrt über die Molkenkur zum Kohlho und von da zu dem„Portland⸗Cement⸗Werk Heidelberg un Mannheim.⸗G.“ bei Leimen, Abendeſſen daſelbſt und Auffü rungen von Angeſtellten und Arbeitern des Werkes; Samstag, 13. Mai, vorm. 11 Uhr, Feſtſitzung, zu welcher der Großherzog ſein Erſcheinen in Ausſicht geſtellt hat, nachm. 2 Uhr Feſtefſen %½7 Uhr Wagenfahrt nach der Stiftsmühle und zurück mit Sch zur Schloßbeleuchtung; Sonntag, den 14. Mai, nachm. Ausflu ins Neckartal.— Auf Einladung der Handelskam heim am Donnerstag, den 11. Mai, Beſuch des heimer Hafens. * In die Baumblüte an der f veranſtalt. Fahrenden Geſellen, Bund für Wanderpflege i H.., Wandergruppe Mannheim, nächſten Sonntag ei tagswanderung. Abfahrt von Mannheim Hauptbahr 2 Uhr 08 nachmittags nach Ladenburg. Von hier Wand nach Schriesheim, auf die Strahlenburg, dann auf der Bergſtraße über Leutershaufen, Lützelſachſen nach Wein Wanderfreunde und-Freundinnen ſind willkommen. * Verein für Frauenſtimmrecht. Der erſte Dis ku abend nach den Vereinsferien findet Montag den 1. M 8¼ Uhr, im kleinen Saale des Hotel Nakional ſtatt. Gäft kommen. 8 * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abt. Manunh Wir machen unſere Mitglieder hierdurch darauf aufmerkſam, am Montag den 1. Mai, nachmittags 5 Uhr, die Vorleſungen Dr. Eliſabeth Altman Gottheiner über„Probl der ſozialen Fürſorge“ an der Stadthochſchule, beginnen. Im Anſchluß an den Kurſus, der ſich über drei nate erſtreckt und einmal wöchentlich ſtattfindet, ſollen Beſichtigungen von Wohlfahrtseinrichtungen ſtattfinden. Die Mitglieder Vereins genießen eine Ermäßigung der Vorleſungsgebühre Der jüdiſche Militärunterſtützungsverein, ein Verein, in weiteſten Kreiſen völlig unbekannt war, feierte i uchf. ſtand es, ſo angelegentlich zum Ankauf desſelben zuzureden, daß ſie bald den ganzen Vorrat glücklich und vorteilhaft unter⸗ gebracht hatte. Von hier aus entſtand in ihr der Wunſch und die Sehnſucht, durch eigene Tätigkeit der immer mehr verarmenden Familie von Nutzen ſein zu können, und ſich ſelbſt bald zu einer Selbſtändigkeit zu verhelfen, welche die Eltern der Sorge um ſie entheben ſollte. Da ſie erwuchs und ihr freundliches Aeußere ſich bald zu auffallender Anmut entwickelte, zog ſie frühzeitig die Augen der Männerwelt auf ſich. Ein Herr von Einſiedel verliebte ſich ſterblich in ſie und wußte ſeine Leiden⸗ ſchaft dem unerfahrenen jungen Mädchen in einer unbewachten Stunde verderblich zu machen. Der höchſte Schrecken kam in die Familie: nur die Mutter und eine ältere Schweſter durften er⸗ fahren, in welch ſchrecklicher Lage ſich Minna befand: dem Vater, von deſſen Zorn das Härteſte zu befürchten war, blieb es ſtets verborgen, daß die kaum 17jqährige Tochter Mutter ward, und unter Umſtänden, die ihr Leben aufs äußerſte bedrohten, ein Weiſe von dem Verführer Recht erlangen konnte, doppelt ver⸗ ihrer Selbſtändigkeit nachzutrachten. Durch Bekannte war ſie mit einem Geſellſchaftstheater in Berührung getreten, ſie erregte bei einer Vorſtellung desſelben die Aufmerkſamkeit von Mitgliedern des Königl. Hoftheaters und vor allem des anweſenden Direktors des Deſſauer Hoftheaters, welcher ihr 3 ſofort ein Engagement an ſeiner Bühne anbot. Wagner hebt dann weiter bervor, wie ſie ohne jede Leiden⸗ ſchaft für das Theater, ohne Flatterſinn und Neigung zur Gefall⸗ ſucht war und in der theatraliſchen nur das Mittel ſah, nell eine reichliche Verſorgung zu erhalten. 15 Das 5 15 510 nicht ſo ſonderlich, und als ſie Wagners Gattin war, mußte ſie oft bittere Not mit erdulden. Es iſt wirklich beſchämend, wenn man lieſt, großer kaum das Nötigſte beſaß, wie er den ganzen Tag umherirren de un einen Peraneten zu fucen de dz e erne beißen ſollte. Aber ſchön iſt daueben doch immer die aufopferr Mädchen gebar. Von nun an fühlte ſich Minna, welche in keiner Freundſchaft; auch in Zeiten der Not wurden die ebenſo dürftig geſtellten Freunde nach Möglichkeit mit über Waſſer gehalten. Allerdings mancher gab ſich für einen Freund oder Gönner aus und war doch nur voller Falſchheit. So vernehmen wir von Meher⸗ beer vieles, was ihn von der denkbar ungünſtigſten Seite zeigt, und Berlioz war nur dann freundlich geſinnt, wenn nichts ſeinen eigenen Intentionen zuwiderlief! Bezeichnend iſt es, daß Wagner, wenn er von Minna ſpricht, trotz aller Mängel immer ihre häuslichen Tugenden zu loben weiß und zu ihren Gunſten ſtets wieder betont, daß nie heiß⸗ lodernde Liebe ſie zu ihm trug, ſondern daß ſie nur ſeine Liebe duldete. Es iſt dieſes Bekenntnis zweifellos ein ſchöner Charakter⸗ zug Wagners. Wir ſind wieder einmal den Ereigniſſen weit vorangeeilt; denn wenn wir hätten chronologiſch richtig vorgehen wollen, wäre es unſere Pflicht geweſen, zuzuſchauen, wie die Oper:„Das Lie⸗ besverbot“, deren Text polizeilich beanſtandet werden ſollte, ent⸗ ſtand, und wie nach allerhand Miſeren pekuniärer Art der junge Muſikdirektor in Magdeburg die Opernleitung übernahm. Dort jauchte wiederum Frau Schröder⸗Devrient auf und immer wieder vermag ihre Kunſt Wagner zu begeiſtern. Bezeichnend iſt dabei eine kleine Epiſode. In Leipzig ſchrieb er ihr begeiſtert, ihre Kunſt habe ſeinem Leben die Bedeutung gegeben; wenn ſie dereinſt in der Kunſtwelt ſeinen Namen rühmlich höre, ſie ſich erinnern möge, daß ſie ihn durch die„Fidelio“⸗Aufführung zu dem gemacht, was er ſchwöre, werden zu wollen. 1842, als er mit Rienzi in Dresden debutierte, erinnerte ſie ſich der Zuſchrift und rezitierte den Brief! Auch Magdeburg endete mit dem Konkurs des Direktors, und uur mit Mühe ward mit preußiſcher Subvention das Theater wieder zuſammengehalten. Ueber Berlin ging es ein Jahr ſpäter nach Königsberg, wo er Minna heiratete. Die erſte eheliche Ent⸗ gleiſung Minnas datiert vom gleichen Ort. Aber in Riga, wohin der Beruf Wagner führte, kam ſchon die Verſöhnung. Der Aufenk⸗ 3 halt 22 in Riga ſir be ſpitee Sgeffersberube deßurch van Se⸗ deutung, als auf der Scefahrt, deren Endziel Paris fe 1 ein Steuermannsruf das Motip für den„Fliegenden Holländer und damit die Idee zur neuen Oper gab. Zunächſt ging's London, wo man, wie Wagner gewiſſenhaft verzeichnet, zum er Male mit einem Dampfwagen fuhr, und dann zur franzöſiſe Hauptſtadt. Schlimme Zeiten kamen. Das Bearbeiten von vierauszügen ſollte die Not decken und nur die„Fauſt“⸗Ouve war die nächſte eigene Tat, worauf dann„Der fliegende Ho weiter reifte und„Rienzi“ am 19. November 1840 volle Hier finden wir auch die ſchriftſtelleriſchen Anfänge mehr aus Not geboren, aber dennoch beſtimmt, einen ange Platz in ſeinen Werken zu finden. Es iſt eigenartig, wie der Sinn Wagners für de immer wieder durchbricht, und man wird vielleicht jen geben müſſen, der behauptet, ein wahrhaft großer Geiſt Humor unmöglich. Inmitten aller Schwierigkeiten erfr Meiſter kleine ſcherzhafte Epiſoden, und freudig erzählt friſch un amüſant, daß man ihnen gern folgt. Daneben geht der Bericht über das Schaffen immer weiter, und ge Cheater, Runſt und Wifpenpchaft. Paenng, der Baſſiſt Hufoper, i (Schluß folgk) die Berliner Blätter melden, von Direktor Myo Dit Kurfſtrſtenpper in Berlin verpflichtet worden. 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannhem, 28. Aprll. ſein 100jähriges Jubilaum. Es iſt der älteſte Militar⸗ Unteſtäenhgsbereln Deutſchlands. 0 Sportliche Nundſchau. Mannheimer Pferderennen. * Meetingsinformationen. Der Stall von Ignatzek ſtartet am erſten Tage im Eröffnungs⸗Flach⸗Rennen Peerleß, im Preis dom Schwarzwald Blue Boy und im Offizier⸗Hürden⸗Rennen Lovely Grace. Am zweiten Tage laufen dann im Luiſenpark⸗ Jagd⸗Rennen Sclavin, im Maimarkt⸗Flach⸗Rennen Peerleß und im Preis der Stadt Mannheim Marder. Sämtliche Pferde rei⸗ tet Leutnant von Moßner.— Nickelkönig im Preis vom Rhein zu reiten, hat Freiherr M. Zorn von Bulach über⸗ nommen.— Beaufort III verblieb noch rechtzeitig im Preis vom Rhein, in dem mithin 17 Pferde ſtehen geblieben ſind.— Aus U, Roſak's Stall ſollen Common Council und Knave of Hearts die Reiſe zur Erfüllung ihrer Engagements antreten, Reiter ſind für beide noch nicht beſtimmt.— Aus dem Stall von Thiede ſind Lanze und Red Cloper bereits abgegangen. Lootſe folgt aus Hamburg und ſpäter auch noch Brampton Laß nach.— Comrade kommt aus dem Stall des Herrn H. Wencke für den Preis vom Rhein und die Badenig.— Der Stall des Herrn H. Hoefle ſchickt Bröſen für das Heidelberger Jagd⸗Rennen des erſten Tages und das Maimarkt⸗Flach⸗Rennen des zweiten Tages, ſowie Chateauvert, der am Luiſenpark⸗Jagd⸗Rennen teilnehmen ſoll. Beide Pferde reitet Freiherr Zorn von Bulach. —55 Pferderennen. „Berlin⸗Karlshorſt, 27. April. Ritterſporn⸗Hür⸗ denrennen. 2800 M. K. v. Tepper⸗Laskis Princeß of Wales [Wurſt), 2. Bojar, 3. Grandezza. 25:10; 15, 34, 19:10.— Dem⸗ miner Jagdrennen. 2800 Mk. 1. Lt. Graf Bethuſy⸗Hucs Bula⸗ wahs(t. v. Lütcken), 2. Wannies, 3. Fiſcher. 45:10; 10, 19, 14:10. — Hürdenrennen der Vierjährigen. 3500 Mk. 1. u. Tepper⸗Laskis Indiania(Browu), 2. Manila. 11:10.— Roſenberg⸗Jagd⸗ kennen. 7000 Mk. 1. Major M. Schmidts Red Girl I(Herr p. Weſternhagen], 2. Neuilly II, Brampton Laß und Reine du Jour totes Rennen. 82:10; 24, 10, 13, 11:10.— Wannſee⸗Jagd⸗ rennen. 3000 Mk. 1. Lt. Wiedesheim⸗Pauls Ward of Courth Naſh), 2. Sternberg, 3. Fanfare. 56:10; 16, 14, 20:10.— Zech⸗ Memorial. 4500 Mk. 1. Nettes Ruſtica(Herr pv. Weſtern⸗ hagen)], 2. Mira, 3. Edelgarde. 14:10; 13, 22:10.— Preis von Pudelswerder. 4000 Mk. 1. Geſtüt Stiebitz' Budiſſin(Liſter), 2. Woldeck, Sigibert. Von Tag zu Tag. Ehelicher Zwiſt. Berlin, 28. April. Der Maurer Kuhlmeh, in der Bernauerſtraße wohnhaft, verſuchte heute Nacht nach einem ehelichen Streit ſeine Frau mit einem Revolper zu erſchießen; er tötete ſeine Stieftochter durch einen Revolverſchuß. Kuhlmey ſtellte ſich nach der Tat ſelbſt der „Polizei Seine Frau wurde an der Wange durch den Pulver⸗ Dampf leicht verletzt. — Aus Rache. Breslau, 28. April. Aus Rache Anternahm ein Werkführer, dem gekündigt worden war, in Zabrze einen Mordverſuch auf einen Möbelhändler. Der letztere ktrug eine große Geſichtswunde davon. Der Werkführer wurde nach heftiger Gegenwehr verhaftet. e Großfeuer. Breslau, 28. April. Bei einem Großfeuer, das in dem ruſſiſchen Grenzort Gorny ausbrach, aſt eine ſechsköpfige Familie umgekommen. ehte Nachrichten und Celegramme. Neuſtadt a.., 28. April.(Priv.⸗Tel.) Geſtern annd hier eine Verſammlung zur Gründung eines Pfälziſchen Weinbauvereins ſtatt. Vertreten waren ſämtliche am Weinbau beteiligten landwirtſchaftlichen Bezirksausſchüſſe. Die Gründung wurde beſchloſſen und eine Kommiſſion zur Ausarbeitung der Statuten gewählt. Der weck des neuen Vereins, der das geſamte pfälziſche Weinbau⸗ gebiet umfaſſen ſoll, iſt die Herbeiführung einer beſſeren wirt⸗ ſchaftlichen Lage der Winzerbevölkerung. —.[—————————rbbrbubtt8r Ein Enkel Friedrich Haaſes, der Leutnant a. D. und Stu⸗ deut Fritz Adamy, der einzige Sohn der in Heidelberg verheira⸗ teten Tochter Haaſes, iſt in Heidelberg geſtorben. chulnachrichten. Der Privatdozent an der Univerſität Tübingen, der derzeitige Dozent an dem Akademiekurſus für Handelswiſſenſchaften und allgemeiner Fortbildung in Eſſen, Dr. Wilhelm Gerloff wurde zum außerordentlichen Pro⸗ ſſor der Nationalöskonomie und Statiſtik an der Univerſität Junsbruck ernannt. 8 Die definitive Beiſetzung Joſef Kainz'. Heute vormittag wurde, wie aus Wien gemeldet wird, die Leiche Joſef Kainz' aus der proviſoriſchen Gruft in die definitive Gruft überführt. Die Ueberführung ging ohne Feierlichkeit vor ſich. Der Kampf um die Aufführung der Weiſerſchen Jeſutetra⸗ logie in Weimar. Das Verbot der Aufführung iſt jetzt auch auf die Vereinsaufführung erſtreckt worden. Die Verwicklungen ziehen immer weitere Kreiſe. In der Preſſe wendet ſich Hof⸗ ſchauſpieler Bauer im Namen der Schauſpielerwelt ganz Energiſch gegen die Auslaſſungen des Kirchenrats und des Aus⸗ ſchuſſes der Landesſynode er die Darſtellung evangeliſcher Geſtalten durch Berufsſchauſpieler. Ihr Gutachten ſagt darüber: „Nun denke man ſich die Perſonalien der in Eiſenach auftreten⸗ den Berufsſchauſpieler mit den durch ſie dargeſtellten neuteſta⸗ mentlichen Perſonen verquickt, um zu erkennnen, daß die Dar⸗ ſtellung des Lebens Jeſu durch Berufsſchauſpieler eine inner⸗ liche Unmöglichkeit iſt.“ In dieſen Worten ſehen die Berufs⸗ ieler die Abſicht einer Herabwürdigung und fordern vom at und dem Synodalausſchuß eine öffentliche Erklä⸗ rung, was hier unter„Perſonalien der in Eiſenach auftretenden Berufsſchauſpieler“ zu verſtehen iſt. Wie aus der Erklärung hervorgeht, ſteht hinter dieſer Anfrage die Deutſche Büh⸗ nRengenoſſenſchaft, und man ſcheint hier entſchloſſen zu ſein, im Falle einer ungenügenden Antwort eine umfangreiche Demonſtration gegen dieſe zweideutige Wertung des Berufs⸗ ſchauſpielers zu unternehmen. Ferdbinand Bonn und v. Poſſart. Herr v. Poſſart hatte uuf der Generalverſammlung der Shakeſpearegeſellſchaft in Weimar die Bonnſche Zirkusaufführung des„Richard LII.“ eine„Verhunzung“ genannt. Das hat aber Bonn in maßloſe Erregung verſetzt. In einem offenen Briefe an den Vorſtand der Shakeſpearegeſellſchaft läßt er ſeinem Zorn die Zügel ſchtie⸗ und bewegt ſich in ziemlich ſcharfen Ausdrücken. Zum ührungen ſchreibt er:„Wenn ein Künſt⸗ zugebracht hat, der langen Ausfü laſſen mir ja auch meine allergrimmig: —— das zu predicen. einen ſolchen Krefeld, 28. April. Im Viktoriaſtift, dem hieſigen Kinderhort des Vaterländiſchen Frauen⸗Vereins, ſind angeblich an Speiſe⸗Vergiftung 50 Kinder und eine Anſtalts⸗ ſchweſter erkrankt. Ein Kind iſt bereits geſtorben, 10 liegen ſchwer krank barnieder, darunter drei lebensgefährlich. * Paris, 28. April. Wie der„Agence Havas“ aus Ceuta über Tetuan gemeldet wird, herrſcht in Ceuta rege militäriſche Tätigkeit. Die Spanier ſchickten Unterhändler an die Notabeln des Andjeraſtammes, um durch hohe Belohnungen zu veranlaſſen, daß die Eingeborenen Kontingente im Hinblick auf den Marſch nach Tetuan für die Armee ſtellen. Canton, 28. April.(Reuter.) Infolge der Ver⸗ haftung eines angeblichen Revolutionärs zogen ſeine Genoſſen mit Revolvern bewaffnet nach dem Yamen des Vizekönigs und ſteckten ihn in Brand. Die Truppen gingen gegen die Auf⸗ rührer vor und töteten einige. Ein Oberſt wurde verwundet, viele Verhaftungen wurden vorgenommen. Arbeiterbewegung. B. C. Singen a.., 27. April. Die hieſigen Schreinergehilfen haben ihren Arbeitgebern Forde⸗ rungen unterbreitet, durch die ſie eine Verkürzung der Arbeits⸗ zeit um eine halbe Stunde, Lohnverbeſſerung von 5 Pfennig für die Stunde bei 10⸗ſtündiger Arbeitszeit fordern. Die Arbeitgeber haben dieſe Forderungen unter dem Hinweis auf die gegen⸗ wärtige ſchlechte Geſchäftslage und die auswärtige Konkurrenz abgelehnt. Daraufhin wurde von den Schreinergehilfen die Kündigung eingereicht. B. C. Villingen, 27. April. Die hier beſchäftigten Zimmerleute ſind in eine Lohnbewegung einge⸗ treten. Sie verlangen eine Erhöhung des bisherigen Stunden⸗ lohns von 44 auf 47 Pfennig, ſteigend in den nächſten 2 bis 3 Jahren bis zu 50 Pfennig. Die Arbeitgeber ſind bereit, den Stundenlohn vorläufig von 44 auf 46 Pfennig zu erhöhen. W. Trautenau, 27. April. Das Arbeitsperſonal der Spinnerei Faltis Erben nahm die Arbeit ohne Lohnzugeſtänd⸗ niſſe wieder auf. 5 W. Görlitz, 28. April. Nachdem wegen Lohnſtreitig · keiten in der Norddeutſchen Juteſpinnerei und Weberei ein teilweiſer Arbeiterſtreik ausgebrochen iſt, wurde der Fabrikbetrieb eingeſtellt. Es ſind etwa 1000 Arbeiter beteiligt. 76 Der Fall Jatho. (Priv.⸗Tel.) Ueber die Vernehmung Jathos vor der Unterſuchungskommiſſion äußert ſich Jatho nunmehr in dem offiziellen Organ des Vereins für evangel. Freiheit wie folgt. Es verlief alles normal. Nach drei Stunden waren die Verhandlungen zu Ende. Die Feſtſtellung des Protokolls dauerte gleichfalls drei Stunden. Die Oberkonſiſtorialräte Koch und Heller verhielten ſich im allgemeinen geſchäftlich und dabei nicht unfreundlich. Profeſſor Lofs aus Halle war ſehr entgegenkommend, auf meine Gedanken ein⸗ gehend und auch da, wop er ablehnen mußte, wohltuend. Ich glaube, Schlüſſe laſſen ſich aus den Verhandlungen und den weiteren Verlauf der Sache nicht ziehen. Von 10 nichtbetetligten Mitgliedern des Spruchkollegiums war merkwürdigerweiſe nur Dryander anweſend. Zur Abgabe weiterer Erklärungen ſeitens Jathos wie bis zur etwaigen Vernehmung weiterer Zeugen, iſt noch ein Zeitraum von 4 Wochen gegeben. Erſt dann wird die Beratung des Spruchkollegiums durch den Präſidenten des Oberkirchenrats erfolgen. Unterdeſſen hat Profeſſor Lofs einer Andacht Jathos in der Chriſtuskirche augewohnt, die dexart beſucht war, daß die Neute ſcharenweiſe wieder umkehren mußten. Profeſſor Lofs wird ſich dieſes mächtigen Eindrucks nicht verhalten haben und nunmehr auf Grund eigener Anſchaung über Jathos einzigartige Stellung in der Gemeinde berichten können. Das Luftſchiff„Deutſchland“. m. Düſſeldorf, 28. April.(Pr.⸗T.) Das Luftſchiff „Deutſchland“ wird Mitte Mai auf einige Tage nach Baden⸗ Baden überſiedeln. Der Grund dazu iſt lediglich der Um⸗ ſtand, daß in der Däſſeldorfer Ballonhalle eine Aus⸗ und Ein⸗ ziehvorrichtung angebracht Hird und das Luftſchiff während dieſer Zeit nicht in der Halle liegen kann. Dieſe Arbeit wird vielleicht 8 Tage in Anſpruch nehmen. Dann wbrd die„Deutſchland“ ſofort wieder nach Düſſeldorf gebracht werden. Anſiedelungskommiſſion und Oſtmarkenverein. Berlin, 28. April. Anläßlich des 25jährigen Beſtehens der Königlichen Anſiedelungs⸗Kommiſſion, die durch das Geſetz „betreffend die Beförderung deutſcher Anſiedelungen in den Provinzen Weſtpreußen und Poſen vom 26. April 1886“ ins Leben gerufen wurde, hatte der Deutſche Oſtmarkenver⸗ ein an den Präſidenten der Anſiedelungskommiſſion, Wirkl. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Gramſch, folgendes Glückwunſch⸗ telegramm gerichtet: m. Köln, 29. April. Verſuch unternimmt, ſo tut er es als Künſtler, und es gehört die ganz frivole Beſchränktheit akademiſcher Scheingrößen dazu, ohne die Aufführung geſehen zu haben, öffentliche Beſchimpfun⸗ gen auszuſtoßen.“ Der Herr Bonn möge ſich beruhigen! Shakſpeare und Bacon. Aus London wird gemeldet: Dr. Owen, der ſeit einigen Monaten nach Baconſchen Manufkripten forſcht, die beweiſen ſollen, daß die Shakeſpeareſchen Werke von Bacon geſchrieben wurden, will entdeckt haben, daß Shakeſpeare bei Bacon einen Erpreſſungsverſuch anſtellte und von dieſem ermordet wurde. Den Mord ſoll Bacon in Gemeinſchaft mit einem gewiſſen Johnſon begaugen haben. Dabei ſoll Shake⸗ ſpeare der Kopf abgeſchlagen worden ſein. Die Füchſe kommen aus den Lüchern. Auf die energiſchen Erklärungen Schönherrs auf die klerikalen Angriffe und Pla⸗ giatvorwürfe veröffentlicht die Baronin Enriea v. Handel⸗Ma⸗ zetti in der„Deutſchen Rundſchau“ ein Schreiben, worin ſie ausführt, ſie habe niemals gegen Dr. Schönherr einen Plagiatvorwurf erhoben.„Die Augsburger Artikelſerie, die Luzerner und andere Publikationen in der Sache, ſo ſchreibt ſie, ſind ohne jede Fühlungnahme mit mir ſelbſtändig erſchienen, die erſtere kam mir erſt vor wenigen Tagen zu. Ich betonte ſtets, daß das Schönſte an Schönherrs Drama das Heimatmotiv iſt, das in den verſchiedenen Bauern⸗ charakteren in geiſtreichſter Abwechſelung durchgebil⸗ det erſcheint. Auch an Dr. Pater Expeditus Schmidt ſchrieb ich in dieſem Sinne. Zur Veröffentlichung war der Brief nicht beſtimmt. Hätte ich gewußt, daß er zur Veröffentlichung ge⸗ langt, ſo hätte ich ihn ſorgfältiger ausgeſtaltet. Es iſt vollkommen unrichtig, daß ich die Urheberin des Streites bin, der ſich um„Glaube und Heimat“ und meine Ro⸗ mane entſponnen hat. Die Kontroverſen in den Blättern und im Publikum reichen in den Anfang dieſes Jahres zurück und hatten ihre Wiege in Süddeutſchland und in der Schweiz. Die Stellung, die ich in der Sache einnahm, habe ich oben ſkizziert. Ich habe niemals öffentlich ein Wort über dieſe Angelegen⸗ heit geſprochen. Daß ich Pater Exveditus gegenüber die tert⸗ lichen Aehnlichkeiten betonte, wird erklärlich, wenn man bedenkt, daß ſehr viele behaupten, Dr. Schönherr habe meine Ideen auf⸗ genommen. Ich habe dies immer entſchieden verneint und verneine es auch heute. In meinen Romanen ringen zwei Glauben um den Sieg, in Dr. Schönherrs Drama ringt das f mit dem Glauben.“ Heimatgefüh muben. BVon den ganzen flerikalen Amſtrfen bleibt alſo nichts. „In einer unendlich vielſeitigen und an Erfolgen reichen Tätigkeit hat die von Euer Hochwohlgeboren geleitete An⸗ ſiedelungskommiſſion im Oſten unſeres Vaterlandes ſich ein unvergängliches Denkmal geſetzt. Heute, da ein Vierteljahr⸗ hundert dieſer Tätigkeit abſchließt, ſpricht der Deutſche Oſt⸗ markenverein Euer Hochwohlgeboren und allen beteiligten Beamten ſeine warmen Glückwünſche und die feſte Hoffnung aus, daß das Anſiedelungswerk mit gleicher Kraft fortgeführt werden und unſerer Oſtmark und dem Deutſchtum zum Segen gereichen möge.“ 5 Die Drahtantwort des Präſidenten lautete: „Die Anſiedelungskommiſſion dankt für den freundlichen Gruß und die anerkennenden Worte. Sie iſt ſich aber der allezeit bereiten, durch Wort und Tat ſo oft bewieſenen Un⸗ terſtützung durch den Oſtmarkenverein bewußt und hofft zu⸗ — auf ein Gelingen des Werkes zum Schutze der Oſt⸗ mark.“ Berliner Drahtbericht. [Bom unferem Bertiner Burean. [J Berlin, 28. April. Aus Leipzig wird gemeldet: Im Alter von 90 Jahren verſtarb heute vormittag der Ritterguts⸗ beſitzer Speck v. Sternburg auf ſeinem Rittergut Luetz⸗ ſcheng. Er war der Vater des früheren deutſchen Botſchafters in Waſhington. Er wird an der Seite ſeines Sohnes beigeſetzt wer⸗ den. Baron Speck von Sternburg entſtammt einer Familie, deren Begründer der Kaufmann Speck in Leipzig war. Dieſer Kaufmann Speck machte ſich dadurch verdient, daß er die Merino⸗ ſchafzucht aus Spanien und Rußland einführte. Damit legte er die Grundlage zu ſeinem großen Vermögen. Eine ganze Stadt durch Feuer vernichtet. J Berlin, 28. April. Aus Kalkutta wird gemeldet, daß die indiſche Stadt Bobilly durch eine Feuersbrunſt, die in ver⸗ ſchiedenen Teilen der Stadt zugleich ausbrach, faſt vollſtändig vernichtet wurde. Mehr als 40 Häuſer ſind niedergebraunt, tau⸗ ſende von Familien ſind obdachlos. Eine Auzahl Perſonen ſollen in den Flammen umgekommen ſein. Franzöſiſche Ungezogenheiten. [JBerlin, 28. April. Aus Paris wird gemeldet: Geſtern wurden der elſäſſiſche Pamphletiſt Zislin und der Karikaturen⸗ zeichner Ewals auf dem Bankett humoriſtiſcher Zeichner oſten⸗ tativ gefeiert. Das Charakteriſtiſche dieſer Feſtlichkeit zeig⸗ ten die Zeichnungen auf der Speiſekarte, die mit zweifelhaftem Geſchmack auf die politiſchen Vorgänge in den Reichs⸗ landen anſpielten, durch die ſich die beiden Proteſtler ihre fran⸗ zöſiſchen Lorbeeren verſchafft haben. Offizielle Reden wurden auf dem Bankett nicht gehalten. Der deutſche Rundflug. Berlin, 28. April. Die Kieler Flugwoche und der Ueberlandflug Kiel⸗Hamburg Berlin ſollem nun in den deutſchen Rundflug 1911 um den B..⸗Preis der, Lüfte einbezogen werden. Der Verein für Motorluftſchiffahrt in der Nordmarck hat im Intereſſe der großen deutſchen Veranſtal⸗ tung auf die ſelbſtändige Durchführung des Ueberlandfluges ver⸗ zichtet. Die ſtattlichen Preiſe für den deutſchen Rundflug erhöhen ſich nunmehr um weitere 60000., denn der Verein für Motor⸗ luftſchiffahrt in der Nordmarck ſtellt außer den 35000.⸗Preiſen für die Kieler Flugwoche noch einen Etappenpreis von 20 000 M. zur Verfügung. Dazu kommt der Preis des Kriegsminiſteriums von 5000 M. Während des deutſchen Rundfluges werden demnach 4 Preiſe des Kriegsminiſteriums von zuſammen 24 000 M. aus⸗ geflogen werden. Die Verhandlungen über den deutſch⸗ſchwed. Handelsvertrag. ſJBerlin, 28. April. Aus Stockholm wird gemeldet: Hier verlautet, die abſchließenden diplomatiſchenVerhandlungen über den deutſch⸗ſchwediſchen Handelsvertrag ſtehen nahe bevor. Der Einberufung eines außerordentlichen Reichstages für den Sommer zur Beratung des Handelsvertrages ſteht eine Be⸗ ſtimmung der Verfaſſung entgegen, wonach Budgetberatungen und Tarifberatungen nur von ordentlichen Reichstagsſeſſionen vorgenommen werden dürfen. Mmarokko. =München, 28. April. Der Berliner Korreſnondent der ⸗Münch. Nachr.“ iſt in der Lage einige wichtige Mitteilungen über die Haltung unſeres Auswärtigen Amtes zur marokkaniſchen Kriſe zu machen, das demnach jene Feſtig⸗ keit bekunden zu wollen ſcheint, die wir im Leitartikel dieſer Ausgabe forderten. Er ſchreibt: Daß zwiſchen Deutſchland und Frankreich bisher der Mei⸗ nungsaustauſch ſich in durchaus freundlicher Form gehalten hat, iſt richtig. Aber die franzöſiſche Mitteilung von der Ent⸗ ſendung ſtarker Expeditionskorps hat doch die ſehr deutliche Erwiderung durch den amtlichen Hinweis gefunden, daß Deutſchland ebenſo ſelbſtverſtändlich wie das Caſablanca⸗Ab⸗ kommen von 1909 mit der Anerkennung des politiſchen Privi⸗ legiums der Franzoſen auch die Akte von Algeciras unverbrüch⸗ lich halte, die die Souveränitiät des Sultans und die Integrität ſeines Reiches an erſter Stelle prokla⸗ mierk, wozu dann die wirtſchaftliche Gleichberechtigung und die offene Tür für alle Nationen treten. 5 Brechen die Franzoſen offenkundig und nachweisbar die Al⸗ gecirasakte, dann würden ſie unſeres Erachtens eine ſehr ernſte Lage ſchaffen. Es iſt daher eine ſehr unkluge Politik, wenn alldeutſche Beſchlüſſe jetzt eine Teilung Marokkos fordern. Wie ſoll Deutſchland im Verein mit anderen Groß⸗ mächten Frankreich zur Reſpektierung der Verträge anhalten, wenn aus Deutſchland ſelbſt ihr Bruch zu Gunſten deutſcher Intereſſen verlangt wird, während aus Frankreich vorläufig immer wieder beteuert wird, man denke nicht an eine Verletzung der Algeeirasakte? Worte freilich beſagen hier garnichts. Alles kommt auf die Taten an. Iſt die Kugel einmal aus dem Rohre, ſo kann ſie die Hand des Schützen nicht mehr aufhalten. In der drängen⸗ den Konſeguenz der Ereigniſſe liegt die wahre Gefahr der franzöſiſchen Marokko⸗Expedition. Das machen ſich die verantwortlichen Staatsmänner in Paris wohl ſelbſt klar. Und falls es ihnen an der eigenen Erkenntnis gebricht, wird ihnen von außenher der Sinn geſchärft. Aber ſie haben nun doch dem Spekulantentum und der militäriſchen Abenteu⸗ rerluſt einmal den kleinen Finger gereicht. Werden ſie die Kraft haben, ihnen die ganze Hand zu verweigern? Oder muß e das übrige Europa dafür antreten, daß internationale Verträge gehalten werden müſſen? * Tanger, 28. April.(Agence Havas.) Aus El Kaſſar wird unterm 26. April gemeldet, daß die Mahalla Bremonds am 23. April abends bei Sidi⸗Malek⸗Khedda ein Lager bezogen habe, nachdem ſie den ganzen Tag über wie auch ſchon am Tage vorher dem Feuer des Feindes ausgeſetzt geweſen ſei. Die Abkeilung Boiſſets hat unter großen Schwierigkeiten auf ihrem Rückmarſch durch faſt noch ununterworfenes Gebiet Huk el Arba erreicht.— 4 — „General⸗Anzeiger“ der Stadt Nannheim und Umgebun ——— Die„Jungfrau“. Mir hat die Jungfrau, die ſtolze, Ihr liebliches Antlitz enthüllt Und hat mir mit ſchauernder Andacht Das pochende Herz erfüllt. 72— Ich ſah ſte ſich langſam entſchleiern, Entſteigen dem Nebelgewand— 85 Und lächelnd grüßte die Hehre Ihr blühendes Schweizer Land. Ich ſah ſte mit all ihren Gipfeln, Umleuchtet von goldenem Schein— Und ein lichtblauer Himmel darüũber, Der küßte die Stirne ihr rein. Wie flüſſiges Silber erglänzte 5 Ihr blütenweiß Schneegewand: So ſaß ſie auf ſchimmerndem Throne, Das Szepter der Schweiz in der Hand. Die Sonne wob ihr die Krone, Der Himmel flocht Blüten hinein: So prächtig hat ſie kein König, So ſchimmert kein Edelgeſtein. So ſteht ſie da droben, die Hehre, Unnahbar in herrlicher Pracht. Und der iſt glücklich zu preiſen, Dem einmal ins Herz ſie gelacht.— Ich ſah ſte, die Schimmernde, Reine, Mich grüßte ihr Antlitz ſo mild, Und nimmer in meinem Leben, Nie werd ich vergeſſen dies Bild. * 1 2 Von ſtolzer Höüh.. Welch glücklich Volk muß in dem Tal dort hauſen! Dacht ich, als ich vom Berg hernieder ſah In jenes Dorf; es lag ſo friedlich da Und ſchien ſo ſern des Lebens wildem Brauſen. Die Herden weideten auf grünen Hängen, Aus mancher Hütte ſtieg der Rauch empor, Melodiſch Glockenklingen traf mein Ohr;— So ſtill war alles— Haſten nicht und Drängen, Nur Ruh und Frieden— Schönheit ohnegleichen- So ſah vom Berge ich das ſtille Tal: 9 Es ſchien, es ſchlief in goldner Sonne Strahl, 5 Sauft eingelullt im Mutterarm, dem weichen.——— Doch bald mußt ich vom Berg zu Tale fahren; Und als ich Einkehr hielt am trauten Ort, Da ſchien es mir, als wär der Friede fort; Mein Dorf war wach. Und Sorg und Leiden waren In manchen ernſten Zügen eingeſchrieben. Von Kampf und Unraſt ſprach manch Angeſicht, Den Frieden fand ich ſelten— oder nicht, Doch Haß und Neid gar oft ſtatt gütig Lieben.— 3 Von ſtolzer Höh ſah ich das Glück da drunten Und Frieden nur— doch das war eitel Schein: Ein ſeltener Gaſt mag wohl der Friede ſein, Und allwo Menſchen ſind— gibts Kampf und Wunden. 5 Rannheim. Luiſe Sperling. Die deutſche Invaſion an der Niniera. Ein ſchmerzvolles Klagelied über die„Eroberung der Riviera“ durch die deutſchen Gäſte ſtimmt ein von patrio⸗ tiſchen Beklemmungen heimgeſuchter Franzoſe im„Gaulois“ an. Die Anklagen, die er dabei gegen unſere Landsleute erhebt, zeugen von einem ſolchen Haß und einer ſolchen Erbitterung, daß die Mißgunſt gegen den wachſenden Wohlſtand der„teu⸗ toniſchen“ Rivieragäſte und deren zunehmende Freude am Reiſen aus jedem Worte hervorleuchtet.„Der Franzoſe, der unſere Riviera, unſere provencgaliſche Riviera vielleicht ſeit einigen Jahren nicht beſucht hat, traut ſeinen Augen nicht. Er glaubte nach Nizza zu kommen und muß entdecken, daß Ham⸗ burg und Berlin ſich dort angeſiedelt haben.“ IJn Cannes, ſo meint der liebenswürdige Franzoſe, iſt die deutſche Invaſton noch nicht ſo offenkundig, hier reſidieren die ruſſiſchen Groß⸗ fürſten und die engliſchen Ariſtokraten und beherrſchen das Bild. Der Deutſche wage ſich nur ausnahmsweiſe in dieſe„hohen Gefilde“, wo ſeine Anweſenheit einen Mißklang bedeuten würde. Aber in Nizza! Das herrliche, franzöſiſche Nizza!„Da niſtet er ſich ein, da drängt er ſich auf, und heute ſieht man nur noch ihn in jenem Paradieſe.“ Voll patriotiſcher Empö⸗ rung ereifert ſich Louis Bertraud als ein Sohn der höflichſten Nation der Welt über dieſe„dicken, rötlichen Menſchen, mit bürſtenartig geſtutzten Schnurrbärten, die in regendichten Chauffeurmänteln oder grünen Lodenhüten die berühmte Promenade des Anglajs mit Beſchlag belegen. Voll Entſetzen ſtarrt man auf die Sackmäntel der Damen, das agreſſive Blau ihrer Samtkleider, die Ueberladung der Toiletten mit Schmuck und den beklagenswerten Geſchmack dieſer Kleidung.„Ja, ſa,“ ſchmettert es von allen Seiten, auf den Bänken ſitzen Leute mit goldenen Kneifern oder Brillen und ſtudieren deutſche gen. Und dieſe ganze Menge iſt trübe, grau und ſtaubig, un⸗ laublich unele nd bürgerlich. Ach, das iſt nicht me Promenade des Anglais, das t die Promenade des Allem 1 die Freitag, 28. April 1911. 2 ein amüſiertes Lächeln wecken kann, erzählt dieſer Franzoſe ſeinen Landsleuten von den blonden Jungen, die deutſche Zei⸗ tungen verkaufen und nur deutſch ſprechen, ja in Nizza erſcheint ſogar, o Schrecken, eine veritable deutſche Zeitung. Und nicht beſſer iſt es in den Cafss. Ueberall Deutſche, ja in der Schweigſamkeit der Nacht taucht ſogar eine„deutſche Eythere“ auf, wandelt ſpazieren, und deutſche Gutturallaute entſtrömen ihrem Mund.“ Mentone iſt bereits völlig in dieſer deutſchen Hochflut verſunken, jeder Zug führt neue Deutſche hin, in Hotels in Reſtaurants, auf den Straßen, auf den Plätzen, überall Deutſche. Der franzöſiſche Patriot iſt außer ſich, daß die Hoteliers dieſem Treiben nicht ein Ende machen, und voll Ent⸗ rüſtung ruft er aus:„Es gibt nur ein einziges Etabliſſement, wo ihnen der Eintritt verwehrt iſt. In ihm herrſchen die Eng⸗ länder, und ſie zwingen den Beſitzer, den Deutſchen die Tür zu weiſen: ein bewundernswertes Beiſpiel nationaler Ver⸗ tidigung. Aber dieſe ſchöne Tat findet keine Nachahmung. Sie würde auch ohnmächtig ſcheitern an der Zähigkeit der Teutonen.“ Ein verächtliches Achſelzucken hat dieſer amüſante Kritiker für das Gebaren der Hoteliers. Welche Schmach, daß ein Riviera⸗ hotel deutſche Gäſte aufnimmt!„Aber für ſie, die Hotelbeſitzer, iſt der Deutſche ein ernſter Gaſt geworden, ein guter Gaſt, den man feiert und umwirbt.“ Die engliſchen Freunde verzehren leider ihr Geld, trotz der Entente cordiale, in Kairo, und der Zufluß der Ruſſen iſt ſeit den Tagen des japaniſchen Krieges ſehr zurückgegangen. So mußte es alſo kommen: „Der Deutſche iſt der unbeſtrittene Herr des Platzes.“ Und um zu zeigen, welch unangenehme Gäſte unſere deut⸗ ſchen Landsleute an der Riviera ſind, erzählt der galliſche Patriot ſeinen Leſern, daß der Deutſche im Hotel nicht einmal handelt.„Er kommt mit viel Geld in den Taſchen, er gibt es aus wie ein König. Den Hut auf einem Ohr tritt er ins Hotel: „Was koſtet das Zimmer?“„Zwanzig Francs.“„Sehr ſchön, laſſen Sie das Gepäck hinauf beſorgen.“ Das iſt ſofort erledigt, alles wird ſchnell und kurz abgeſchloſſen, während der Eng⸗ länder ganz im Gegenſatz dazu zunächſt am Preiſe etwas abzu⸗ handeln ſucht. Die Zeiten haben ſich geändert,„Mylord“ iſt nichts mehr im Vergleich mit einem deutſchen„Baron“. Denn alle Deutſchen an der Riviera ſind Barone. Ein Hotelier ſagte mir mit Entſetzen:„Denken Sie ſich, die Engländer trinken nur Waſſer. Jawohl: nur gekochtes Waſſer. Wie ärmlich! Der Deutſche aber trinkt, er trinkt gute Weine, vor allem aber Champagner.“ Und Bertrand berichtet voll Entrüſtung von einer pommeriſchen Baronin, die einmal ſogar geſagt haben ſoll:„Champagner iſt ein ausgezeichnetes Tiſchgetränk!“ Und ſo kommt alles zuſammen, um die deutſche Invaſion an der Riviera zu begünſtigen: der Eroberungsgeiſt der Deutſchen, die wohlwollende Mitſchuld der Hoteliers und aller jener, die von den Fremden leben. Ein echter Franzoſe kann dies kaum ohne Melancholie mit anſehen. In allen Mittelmeerländern von Stambul bis nach Tanger ſtieß ich überall auf dieſe Deutſchen, und ich muß geſtehen, daß ihr Eroberungstrieb, ihr Ehrgeiz, auf allen Punkten unſerer Erde ihre Flagge zu hiſſen, mich zu bitteren Reflexionen über uns Franzoſen trieb, die wir uns nie aus unſerem Lande rühren wollen. Unſere Optimiſten meinen, daß, wenn der Franzoſe auch nicht reiſe, ſo doch ſeine Gedanken und Ideen von einem Ende dieſes Planeten bis zum anderen wandern. Aber ſelbſt wenn das wäre, davon können wir nicht fett werden O. K ———— Wohin wandern wir? Ins Dahner Tal. Die„pfälziſche Schweiz“ wird jetzt erfreulicherweiſe immer populär. Einen ſo ſtarken Fremdenverkehr wie an dieſem Oſter⸗ feſt hat das Dahner Tal noch nicht geſehen. Beſonders am zweiten Feiertag glich die von Hinterweidenthal⸗Kaltenbach nach Dahn ziehende Landſtraße einer ſtark belebten Promenade. Endloſe Scharen von Touriſten ſtrömten aus allen Richtungen in Dahn zuſammen, deſſen Gaſthäuſer die Fremden kaum zu faſſen ver⸗ mochten. Die Dahner Schlöſſer ſowie die vielen Felsgruppen des Dahner Gebiets waren das Ziel vieler Hunderter. Ein großer Touriſtenzuſtrom kam aus dem Schönau⸗Rothweiler Bur⸗ gengebiet, das ebenfalls einen ſehr ſtarken Fremdenverkehr hatte. Im Hinterweidenthal⸗Kaltenbach war der Bahnverkehr ganz enorm, die Züge durchweg überfüllt. Das gleiche gilt von den zwiſchen dieſer Station und Dahn verkehrenden Perſonenpoſten, die mit—2 Beiwagen fahren mußten, ohne damit dem Andrange des Publikums auch nur entfernt gerecht werden zu können. Die Zahl der Autos und Equipagen ete., die auf der Talſtraße zwiſchen einem Entſetzen, das bei dem deutſchen Rivieragaft 1911 des Verzeichniſſes von über 1000 Hotels, Penſionen un wird nach Eröffnung dieſer Bahn das ganze Wieslautergebiet einen Fremdenzuſtrom erhalten, von dem der diesjährige verkehr Vorſtellungen gab. 8 Aus Rurorten und Vommerfriſche * Bad Ems. Es werden hier viele Neuerungen und Verſchön rungen geſchaffen, die den alten Stammgäſten Ueberraſchunge bringen ſollen. Beſonders zu erwähnen iſt der im Winter e Umbau der Neuen Badeanſtalt. Sie iſt den moder Anſprüchen entſprechend ausgeſtattet, beſitzt natürliche kohlenſau⸗ Thermalbäder, die, den Vorſchriften des Arztes entſprecher verſchiedenen Stärkegraden einſtellbar und in ihrer Ausf im Reiche bis jetzt einzigartig ſind, neueſte Apparate für Hydt therapie, elektriſche Beſtrahlungen uſw. 2 — — Nerkehr. Die Vogeſenſonntagszüge ſind im Sommerfahrplan wiede vorgeſehen; Ludwigshafen ab.10 Uhr früh, Neuſtadt an.38 Weißenburg an.37 Uhr mit Anſchluß nach Straßburg. Der Rückzug liegt etwas früher wie im Vorjahre; Straßburg .30 Uhr abends, Weißenburg ab.42, Neuſtadt an 10.43, Lu wigshafen an 11.18 Uhr nachts. Neue Sonntags von und nach Ludwigshafen: Ludwigshafen ab.30 Uhr Neuſtadt an.58 Uhr, Neuſtadt ab.34 Uhr abends, wigshafen an.02 Uhr ſind vom Pfälzerwald⸗Verein beantra geweſen. Im Anſchluß an den Eilzug von Ludwigshafen a .04 Uhr abends verkehrt ein neuer Eilzug nach Saat brücken, Neuſtadt ab.37 Uhr. Der Perſonenzug 212 von Lud wigshafen nach Homburg liegt ſpäter und erreicht Neuſtadt .28 Uhr, ab.30 Uhr abends. Der letzte Zug von Ludwigs hafen nach Kaiſerslautern Nr. 216 kommt nach Neuſtadt eine Stunde ſpäter, Neuſtadt an 11.40 Uhr, ab 11 Der neue Eilzug von Münſter a. St. kommt Weißenburg⸗Straßburg. Der D⸗Zug 108 von Kö .08, ab.12 Uhr mittags. Wegen des Anſchluſſes nach N. iſt daher ein neuer Eilzug von Neuſtadt nach Lan ſehen; Neuſtadt.25 Uhr mittags, Landau an.46 Uhr Abendſchnellzug von Straßburg nach Ludwigshafe Eilzug; er geht nicht mehr nach Frankfurt und Berlin Dieſer durchgehende Zug läuft vielmehr jetzt über Laut Speyer. Neuer Eilzug von Saarbrücken⸗Kaiſers! 11.43 Uhr und von Straßburg⸗Weißenburg an 11.43 gehen nach Ludwigshafen weiter ab Neuſtadt 11.49 abend Sonntagabendzug Neuſtadt ab.00 Uhr nach Dürkh kehrt nun täglich, Neuſtadt ab.38, Dürkheim an 10,10 Uhn Anſchluß nach Freinsheim. Der letzte Zug nach Dürkhei⸗ nun erſt 11.48 Uhr ab, nimmt alſo in Neuſtadt noch de ſchluß vom neuen Eilzug von Kaiſerslautern auf. — Aus dem Hochgebirge. * Karerſee. Die Vorbereitungen zum Neubau des K ſeehüytels ſind ſoweit gediehen, daß das Gebäude i des heurigen Sommers unter Dach kommen wird. Der H betrieb erleidet keine Unterbrechung, da nur der Haupttrakt gebaut wird, während die Dependancen nur wenig gelitte und bereits im vorigen Herbſt wieder wohnbar gemach Das neue Karerſeehotel wird im Stile des alten abgebrannt Hotels gebaut, nur wird man natürlich bei der Neuanlage gemachten Erfahrungen ausnützen und alle denkbar rungen anbringen. Das Hotel wird auch für den Wi trieb eingerichtet werden, um für den immer mehr zuneh Winterſport in den Dolomiten ein Standquartier zu bilde Vermiſchtes. Neues Ferieuheim für Frauen und Mädchen boden bei Brunnadern im Toggenburg iſt von der S Gallen des Internationalen Vereins der Freundii Mädchen ein Ferienheim errichtet worden, das erholungsbedürftigen Frauen und Mädchen zu beſcheide ſen während der Sommerszeit, vom 1. Mai bis 31. Okte Landaufenthalt in geſunder und maleriſcher Geb möglichen ſoll. Aufnahme finden Perſonen jeder Nationalität nach vollendetem vierzehnten Lebe unter bierzehn Jahren ausnahmsweiſe in Begle barem Platz auch auf Monate verlängert werden. ſind ſehr niedrig gehalten. Zimmer und Verköſtigun Francs pro Tag, doch haben die Beſucher ihr Zim⸗ Reinigung ihrer Kleider ſelbſt zu beſorgen. unterſagt. An der Spitze der Betriebskommiſſion, welch ſtalt leitet, ſteht Frl. Dr. med. Kaiſer in Sk. Ga Literatur. *Sommeraufenthalt in der Schweiz. Die Somm usgabt Smmerwohnungen der Schweiz iſt ſoeben erſchienen. 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Eine beſon⸗ ders empfehlenswerte Tour, um alle dieſe Naturſchön⸗ heiten bewundern zu können, iſt folgende: Wir nehmen unſern Weg nach Weinheim mit der Bahn, gehen dann zu Fuß über den Hirſchkopf — Waldner Turm— Juhöh — Erbacher Tal nach Hep⸗ penheim. Marſchzeit zirka 4 Stunden rote Markie⸗ rung. Sehenswert ſelbſt iſt in Heppenheim beſonders die Starkenburg. Weit ſchweift von dort unſer Blick in die geſegnete Rheinebene bis zum Donnersberg. Heppen⸗ heim ſelbſt iſt ein vielbeſuch⸗ ter Ausflugsort und wird auch als Landaufenthalt gerne gewählt wegen ſeinen guten klimatiſchen Seine guten Gaſthöfe bürgen für beſte Verpflegung. Be⸗ ſonders zu erwähnen iſt das altbekannte„Hotel Hal⸗ ber Moud“ mit ſeinem prachtvoſſen Garten. Jeder⸗ mann iſt dort gut auf⸗ gehoben. Deswegen den Reiſekofſer hervor zu einem Aufenthalt an der Berg⸗ ſtraße oder den Ruckſack auf den Rücken, den Wanderſtab zur Hand! Die Belohnung dafür wird reichlich ſein! Das Gr. Landesſolbad in Dürrheim hat am 18. April ſeine vierte Betriebsperiode eröffnet. Während im erſten Sommer 1908 124 Perſonen in der Anſtalt Aufnahme fanden, wurden 1909 226 Perſonen, in der Betriebs⸗ pveriode vom 15. April bis 12. Dezember 1910 273 Per⸗ ſonen daſelbſt verpflegt. Die größere Zahl der Kurbedürf⸗ tigen litt an Blutarmut, Skrophuloſe, Nervenſchwäche und chroniſchem Rheumatis⸗ mus. Es hat ſich im Laufe der Zeit gezeigt, daß die Frühjahrs⸗, Spätfahrs⸗ und Winterkuren in den dazu ge⸗ eigneten Fällen an Erfolg hinter den Sommerkuren nicht zurückſtehen. Es wurde aber die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß der Wunſch nach Sommerkuren außerordent⸗ lich vorherrſcht. Die Folge war, daß im Sommer zahl⸗ reiche Aufnahmegeſuche we⸗ gen Platzmangels abgewie⸗ ſen werden mußten, während im Dezember aus Mangel an weiteren Anmeldungen die Anſtalt früher geſchloſſen werden mußte, als urſprüng⸗ lich beabſichtigt war. Hierin kann im Intereſſe der Kran⸗ ken Abhilfe geſchaffen wer⸗ den, wenn für den Hochſom⸗ mer nur ſolche Kranke zur Aumeldung kommen, die ge⸗ rade in dieſer Zeit eine Kur dringend benötigen. Bei Berückſichtigung dieſes Wun⸗ ſches würde es insbeſondere ermöglicht werden, Rekon⸗ valeszenten, die vor Wieder⸗ eintritt in die Berufsarbeit einer Kräftigungskur drin⸗ gend bedürfen, länger in der Anſtalt zu laſſen, ohne daß andere Intereſſen benachtei⸗ ligt werden. Für viele Angemiſche und eine große Anzahl Nervenſchwacher, auch für manche Skrophulöſe iſt es nicht nur gleichgültig, zu welcher Zeit ſie ihre Käft⸗ tigungs⸗ oder prophylaktiſche Solbadkur durchmachen, ſon⸗ dern es iſt für ſie vielfach eine Kur während der kalten Jahreszeit geradezu vorzu⸗ ztehen, weil hierdurch die Widerſtandsfähigkeit dieſer Kranken intenſiver als im gehuben wird. Verhältniſſen. *+ 3 5 CCCCC ²˙ ⁴ll.... ˙ V]⁰.. ͤX4......— A AN en n n n .tresee enee + würde im Intereſſe der Kranken und der Entwick⸗ Iung der Anſtalt ſehr zu be⸗ grüßen ſein, wenn die Herren Aerzte der hier ge⸗ gebenen Anregung bei ihren Einweiſungen tunlichſt Rech⸗ nung tragen würden. llftharact Moaissted Sehwarzwald. Möbl. Küchen-Wohng. mit großer Terrasse, nahe àm Wald, unter günstigen Beding ungen f. d. Sommermonate zu vermieten. 215⁵ Näh. Frau L. Rapparlié. Homburg. Als Heilbad hat Homburg in dieſen Ta⸗ gen einen weiteren Schritt vorwärts getan: die neu erbohrte Quelle wurde Badezwecken dienſtbar ge⸗ macht. Da dieſe neue Quelle käglich 300 Kubikmeter Waſ⸗ ſer liefert, ſo können im Kaiſer Wilhelms⸗Bad täglich 900 Mineralbäder mehr als ſeither abgegeben werden. Es iſt beabſichtigt, die Quelle auch für Trinkkuren zu⸗ gänglich zu machen. So wan⸗ delt ſich das einſtige Luxus⸗ bad immer mehr in ein Heil⸗ bad um. Der Wandelhallenneubau in Bad Kiſſingen. Das Pro⸗ jekt der Erbauung einer neuen Wandelhalle, die in⸗ folge der ſtetigen Frequenz⸗ mehrung während der letzten Jahrzehnte ſeit langem ſchon dringendſtes Bedürfnis war, iſt nunmehr durch die Staatsregierung nach dem Entwurfe und unter der Bauoberleitung des Profeſ⸗ ſors Mar Littmann⸗München zur Ausführung gelangt und damit eine Anlage vollendet, wie ſie dem internationalen Publikum eines Weltbades entſpricht. Im Stile einer dreiſchiffigen Baſiltka ge⸗ halten, erhebt ſie ſich in im⸗ poſanter Größe und ver⸗ einigt architektoniſche Schön⸗ Heit mit Zweckmäßigkeit. Das an ihrem Nordende ſich an⸗ ſchließende Querſchiff birgt in ſeinem weſtlichen Teile die weiträumige, komfor⸗ table und in hygieniſcher Be⸗ ziehung durchaus einwand⸗ frei ausgeſtaltete Quellen⸗ halle des Rakoczy und Pau⸗ dur, während deſſen öſtlicher Teil als offene Halle den Zugang von der Kurhaus⸗ ſtraße vermittelt. Auch der Maxbrunnen wurde neu ge⸗ faßt und hat ein prächtiges Tempelchen in griechiſchem Stil erhalten. Die Eröff⸗ nung der königlichen Bäder iſt am 1. April erfolgt. Frühlingserwachen in Karls⸗ ad. Vom Kamme des Erz⸗ gebirges blinken zwar noch immer weißglänzendeschnee⸗ felder herein ins Eger⸗ und Tepltal, aber auf 400 Meter Seehöhe hat der Jungritter Frühling ſeinen Einzug ge⸗ halten. Und das bedeutet für Karlsbad das Anſpannen aller Kräfte, um den Kurort gum Empfang ſeiner Gäſte würdig herzurichten. Manche begrüßenswerte Neuerung wird die Stammgäſte über⸗ raſchen: Es wurde viel ge⸗ beſſert, viel geſchaffen. Die Waldpromenaden wurden vermehrt und vergrößert, Flußregulierungen vorge⸗ nommen— kurzum alles ge⸗ kan, um den Kurbetrieb wei⸗ tor und umfangreicher aus⸗ zugeſtalten. St. Blaſien. Ueber das unter dem Protektorate der Großherzogin Luiſe von Ba⸗ den ſtehende„Frholungs⸗ heim Friedrichshaus“ gehen uns folgende Mittei⸗ lungen zu: Schon im ver⸗ floſſenen Sommer hatte der Vorſitzende des Aufſichts rats, Herr Otto Hüglin von Freiburg, angeregt, das Friedrichshaus mehr als dies bisher der Fall geweſen iſt, auf rein charitative Baſis zu ſtellen. Er hatte vorgeſchlagen, eine Amorti⸗ ſation des Stammkapitals dadurch zu veranlaſſen, daß die Geſellſchafter ſich ent⸗ ſchlöſſen, ihre Anteile dem Anweſen zu ſchenken. Der Appell an die Opferwilligkeit der Geſellſchafter hatte ein äußerſt günſtiges Ergebnis. Mit Ausnahme einiger weniger Anteile, die aber aufgekauft werden konnten, wurde eine vollſtändige Amortiſation des 64000 Mark betragenden Stamm⸗ kapitals auf das geſetzlich vorgeſchriebene Minimum von 20 000 M. vollzogen. Laut notariellem Protokoll vom 9. Nov. 1910 haben ſämt⸗ liche verbleibende Geſell⸗ ſchafter dauernd auf Verzinſung threr Anteile verzichtet. 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Der Proſpekt ſagt:„Die Penſionspreiſe be⸗ wegen ſich je nach der Wahl des Zimmers von.— bis M..50; darin ſind be⸗ griffen: Wohnung und Ver⸗ pflegung, beſtehend in Früh⸗ ſtück, Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen, ſowie Zwiſchenmahl⸗ zeit um 4 Uhr(Tee odet Kaffee ete. mit Brot und Butter.— Gewöhnliche Bä⸗ der ſind frei; Zutaten, ſowie zu medikamentöſen und elek⸗ triſchen Bädern werden zum Selbſtkoſtenpreis berechnet.“ Das Erholungsheim Frie⸗ drichshaus und ſeine gemein⸗ nützige Wirkſamkeit ermög⸗ lichen ſomit, daß die Vorzüge des Kurortes St. Blaſien in Verbindung mit den Ay⸗ nehmlichkeiten einer modern eingerichteten Kuranſtalt auch ſolchen zugänglich gemacht werden, die nicht in der Lage ſind, die hohen Preiſe erſt⸗ klaſſiger Sanatorien zu he⸗ zahlen, die aber ihrer ſozia⸗ len Stellung gemäß Anſpruch auf den Aufenthalt in einem ſolchen erheben können. Das unter der Arztlichen Leitung des Gr. Bezirksarztes Dr. Kautzmann ſtehende Er⸗ holungsheim iſt beſtimmt zur Aufnahme von Wiedergene⸗ ſenden, Nerven⸗ und Herz⸗ kranken, Stoffwechſelkranken. Magen⸗ und Darmleidenden, Blutarmen und anderen innerlich chroniſch Kranken. Lungenkrauke ausgeſchloſſen. Hastanienbaum, 20 Min. v. Luzern. Hot., Pens,, dir. a. Sce. Dampfschilfstat. Unvergl. Lag Rest Gr. Gart. Mod. Komf. Pens. V. Fr..50 an. Frühf. u. Herbst Preiserm. Frau Blaser-Globr. 1192 ——5 Die Kurgäſte Pyrmonts werden in dieſem Jahr das fürſtliche Kur⸗ haus in veränderter Ge⸗ ſtalt vorfinden. Der frühere Säulenhof zwiſchen Kur⸗ haus und Kurhotel wurde ollſtändig überdacht, ſodaß hier ſchöne Räume für die Reſtauration gewonnen wor⸗ den ſind. Eine breiteVeranda zieht ſich jetzt den ganzen Bau entlang bis zum Kur⸗ hotel und nertieft ſich hier zu einem ſchönen Lichthof. Auf dieſer Seile ſoll in der kommenden Saiſon ein Weinreſtqurant ſeinen Platz finden. Auch der Garten gegenüber dieſer Terraſſe hat ſich verändert. Die zwei alten Bäume, bekannt unter dem Namen Adam und Eva, ſind dieſen Winter einge⸗ gangen und mußten gefällt werden. Die Ausſicht geht jetzt bis hinunter zur Schloß⸗ ſtraße frei über eine ſchöne Wieſe. Ein neues Schutzhaus in den Karawanken. Mit dem für das Jahr 1911 vom Alpenvereinsgau„Karawan⸗ ken“ in Klagenfurt beſchloſ⸗ ſenen Bau einesschutzhauſes am Urſulaberg erhält nun auch der bisher wenig beſuchte öſtliche Teil dieſes Gebirges eine Gaſtſtätte. An der Grenze der Kronländer Steiermark und Kärnten ge⸗ legen, beſitzt der nur 1696 Meter hohe Urſulaberg ſeit jeher einen Ruf ob ſeiner weiten Ausſicht. Wenn das höhere Gebirge hier auch ſchon in die Ferne rückt, ſo iſt der Blick in die Täler der Umgegend und auf das Hügelland von Unterſteier⸗ mark um ſo reizender. Man beſteigt den Berg aus Kärn⸗ ten von der Halteſtelle Gutenſtein⸗Streiteben über die Römerquelle in vier Stunden oder von Prävali über den Godetzhof in fünf Stunden. In Steiermark iſt Windiſchgräz die Ausgangs⸗ ſtation in vier Stunden, von dort geht auch ein Fahrweg zum Gipfel. Riviera des Gardaſees. Be⸗ reits ſeit fünf Wochen hat der Fremdenzuſtrom zur Ri⸗ viera des Gardaſees ſolche Dimenſionen angenommen, wie man ſie bisher noch nicht lannte. An der geſamten Riviera von Gargnaud bis Solò iſt buchſtäblich kein Zimmer mehr zu haben. Eine große Anziehungskraft auf die Fremden üben un⸗ zweifelhaft die vielen Dar⸗ bietungen aus, die ſie jetzt an der Riviera vorfinden. Als das Kurhaus in Gar⸗ do ne z. B. vor etwas mehr als einem Jahr eröffnet wurde, nahm man an, daß es für die Bedürfniſſe der nüchſten zehn Jahre genügen würde. Statt deſſen hat es ſich bereits jetzt ſchon als zu klein erwieſen, ſodaß man bereits mit dem Gedanken umgeht, es im nächſten Jahre zu vergrößern. Das Beiſpiel Gardones iſt auf die anderen Gemeinden nicht ohne Ein⸗ fluß geblieben. Ganz be⸗ ſonders ſtreugt ſich das Nach⸗ barſtädtchen SaLO an. d 80. en Fremdem etwas . — — General⸗Nuzeiger.(Avendblatt. 5. Sette. Aaunheim, 29. Apru Dolxswirtschaft. 5 H. Schlinck u. Co. Hamburg und Maunheim. tg Der Aufſichtsrat der Firma H. Schlinck u. Co..⸗G., 15 ſchlägt eine Dividende von 14 Prozent gegen 12½ Prozent 15 im Vorjahre vor. kt. Zellſtufffabrik Waldhof, Mannheim. In der heute unter Vorſitz des Herrn Geh. Kommerzienrats 91 — Dr. A. Clemm abgehaltenen ordentlichen Generalver⸗ 25 ſammlung, in der durch 26 Aktionäre 6633 Aktien vertreten 55 waren, wurden die Regularien einſtimmig und ohne Erörte⸗ 15 0 8 rung genehmigt und dem Aufſichtsrat und Vorſtand Entlaſtung en erxteilt. Darnach gelangt, wie ſchon gemeldet, eine Dividende 1 4 von 15 Proz. zur Ausſchüttung. Die turnusgemäß aus dem 5 Auffichtsrat ausſcheidenden Herren Ernſt Lämmert⸗Mann⸗ k. heim und Prof. David v. Hanſemann⸗Berlin wurden 5 wiedergewählt. 8 Immobilien⸗Geſellſchaft Waldhof⸗Maunnheim. „ In der heute vormittag abgehaltenen Generalverſammlung ae wurde von den anweſenden Aktionären, die 480 Aktien ver⸗ 15 traten, ſämtliche Punkte der Tagesordnung genehmigt und Auf⸗ rn ſichtsrat und Vorſtand Decharge erteilt. Der turnusgemäß 1 zurücktretende Geſamtaufſichtsrat wurde einſtimmig wieder⸗ ge dewählt. Bahn⸗Geſellſchaft Waldhof⸗Mannheim. da⸗ Die Generalverſammlung, die heute vormittag ſtattfand 15 und in der 493 Aktien vertreten waren, genehmigte die Vor⸗ 48 ſchläge der Verwaltung und erteilte dieſer Entlaſtung. Die n ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. r⸗ Filter⸗ und Brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗G., vorm. L. A. 5 Enzinger, Worms a. Rh. und Berlin. 5 Das abgelaufene Geſchäftsjahr bewegte ſich in normalen 5 Bahnen. Rohmaterialien und Waren ergaben 1 666 190 Mk. 155 1 461 369), Handlungs⸗ und Betriebsunkoſten erforderten dagegen u. 1240 648 Mf.(1 154 622), und Abſchreibungen 162 748 Mk. in.(102 771]. Einſchließlich des vorjährigen Vortrages von 39 641 Mk. 5(88 907) beziffert ſich der Reingewinn auf 302 440 Mk. gegen⸗ 18. über 246 145 Mk. im Vorjahre. Nach den üblichen Rückſtellungen . wird die Verteilung einer Dividende von 14 Proz.(11 Proz. vorgeſchlagen, während 40 660 Mk. auf neue Rechnung vorgetragen 5 wird. Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt:„Zur Ab⸗ 10 ſtoßung der Bankſchulden und zur Verſtärkung der Betriebs⸗ 1 mittel halten wir die Erhöhung des Aktienkapitals von 1 500 000 de„ Mark auf 2000 000 Mk. für geboten. Wir haben zu dieſem Zweck 15 4 mit einer Bankgruppe einen Vertrag abgeſchloſſen, welcher der 5es Generalverſammlung zur Genehmigung vorgelegt wird. Die In⸗ aß tereſſengemeinſchaft zwiſchen uns und den Unionwer ken.⸗G. 5 in Mannheim iſt durch gütliches Uebereinkommen aufgehoben 50 worden. Zur Zeit ſind alle unſere Betriebe poll beſchöftigt, ſodaß en wir auch für das laufende Jahr auf ein befriedigendes Er⸗ 5 gebnis glauben rechnen zu können.“ of. Schraubenſchneidfabrik Ww. Kromer.⸗G. in Freiburg i. B. 11 Der außerordentlich knapp gehaltene Geſchäftsbericht für 1910 atz beſchränkt ſich, It. Frkft. Ztg.“ auf die Mitteilung, daß ſich der im en Vorjahre zurückgegangene Umſatz um 27000 M. erhöhte. Ver⸗ 5 3 teilt werden wieder 9 Prozent Dividende bei einem Rei 1 0 e von 147 247 M. 139 188.) Im laufenden Jahre zeige ſich bis a, jetzt eine weitere kleine Beſſerung. Trog tellceiſe Föherer Ma⸗ 175 1 terialpreiſe exwartet die Verwaltung ein⸗ befriedigendes Reſultat. 565 Geſellſchaft für Andes Eismaſchinen, Wiesbaden. 15 1 In der heutigen ordentlichen Generalverſammlung wurden — der Geſchäftsbericht, die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ 5 rechnung einſtimmig genehmigt und dem Vorſtand und dem Auf⸗ m ſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die turnusgemäß ausſcheidenden 45 Mitglieder des Aufſichtsrates: Herr Kommerzienrat Karl Sedl⸗ es mahyr in München und Herr Direktor Dr. Otto Jung in Mainz wurden wieder gewählt. Der nach Abſchreibungen von Mark ig 395 202 ſowie Zuweiſung zur geſetzlichen Reſerve von M. 46 573 75 + und Zahlung von ſatzungsmäßigen Tantiemen von M. 20151 e- verbleibende Reingewinn von M. 812 344 wird wie folgt ver⸗ e- leilt. Dipidende von 8 Prozent mit M. 560 000, Zu⸗ 90 weiſung zum Spezialreſerpefond 100 000, Zuweiſung zum Beamten⸗ 17 tenpenſionsfond 50 000, Vortrag auf neue Rechnung M. 102 844. 18 Ferner wurde beſchloſſen, das Aktienkapital von M. 7000 000 um M. 500 000 auf M. 7 500 000 durch Ausgabe von - 500 neuen Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 5, J. 1 4 unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium unter Führung der 5 Firma C. Schleſinger, Trier u. Co. in Berlin zu 140 Prozent mit der Verpflichtung übernommen, die geſamten Aktien baldmög⸗ er lichſt an der Berliner Börſe zur Einführung zu bringen. Außer⸗ dem wurden M. 500 000 Aprozentige Obligationen ausgegeben. Die 11 Kapitalserhöhung wurde von der Verwaltung mit der günſtigen 5 Entwicklung des Geſchäfts begründet. Der Geſchäftsbericht gibt 5 ein erfreuliches Bild befriedigender Entwicklung aller Abteilungen n des Unternehmens. Aktionärs bezüglich des neuen Geſchäfts⸗ 0 Auf Anfrage eines jahres, wurde von der Verwaltung mitgeteilt, daß die Ausſich⸗ 10 ten für das laufende Geſch äftsjahr bis jetzt günſtig i⸗ ſind, da in der Abteilung A für Kältemaſchinen bedeutend größere e Aufträge vorliegen. Auch in der Abteilung B für Gasverflüſſigung 91 iſt ein zunehmender Abſatz in Sauerſtoff zu verzeichnen. Die 5 Preiſe dürften aber beſſer ſein. Die neu aufgenommen Fabrikation 8 von Waſſerſtoff aus Waſſergas mit Hilſe der flüſſigen 1 Luft ſowie die Lieferung von Waſſerſtoffanlagen verſpreche gute ft Erxfolge. 5 Telegraphiſche Handelsberichte. In dem Konkurs der Textil⸗ 2*Leipzig, 28. April. erti fabrik Ch. Fr. Bernhard in Pößneck wird lt.„Irkf. Ztg.“ ein r Zwangsvergleich angeſtrebt. Ferner wird mitgeteilt, daß man mit einer Bank wegen Umwandlung des Unternehmens in eine Aktien⸗Geſellſchaft verhandle. Von der Frankfurter Börſe. ., 28. April.(.⸗G. finländiſche Staats⸗ hypothekenkaſſe Helſingfors.) Die Allgemeine elſäſſiſche Bank⸗ Geſellſchaft Filiale Frankfurt a. M. hbat die Zulaſſung von Frankfurta. Die Zulaſſung der nominell 10 Milionen Mark 4proz. Teil⸗ ſchuldverſchreibungen von 1911, Nr. 1001—25 000 der Berliner Elek⸗ trizttätswerke in Berlin zur Notierung im 5ffentlichen Börſenkurs⸗ blatt wurde genehmigt. Konkurſe. * Offenbach, 28. April. Die außergerichtliche Liquida⸗ tion über das Vermögen der in Zahlungsſtockungen geratenen Firma Fritz u. Co. in Offenbach a. M. konnte lt.„Frkf. Ztg.“ nicht durchgeführt werden. Die mangelhafte Buchführung ſowie die höchſt mangelhafte Geſchäftsführung verhindern die Aufſtel⸗ lung eines nur einigermaßen überſichtlichen Status. Es muß daher der Konkurs über die Firma eröffnet werden. Zahlungseinſtellungen. * Breslau, 28. April. Die Genoſſenſchaft mit b.., Woh⸗ nungs⸗Verein für Staatsbeamten und Lehrer zu Breslau, welche für nahezu 2 Mill. M. Grundſtücke beſitzt, geriet lt.„Irkf. Ztg.“ nach 10jährigem Beſtehen durch plötzlichen Maſſenaustritt vieler Genoſſenſchafter in Zahlungsſchwierigkeiten, ſodaß die Gläubiger die Konkursanmeldung beſchloſſen. Neues vom Dividendenmarkt. Dresden, 28. April. Die.⸗G. für Glasinduſtrie vorm. Friedr. Siemens⸗Dresden erzielte einen Ueberſchuß von 1 683 568 Mark 1 681 282.18 Mk.). Die Dividende wird, da diesmal 11 Mill. Aktienkapital gegen 10 Mill. Mk, im Vorjahre an ihr teilnehmen, von 15 Proz. auf 14 Proz. ermäßigt. Goldfunde. * Berlin, 28. April. Auf dem Kroko⸗Feld ſind nach einer hier vorliegenden Depeſche, wie der Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“ hört, Goldfunde gemacht worden. Ob ſie die Ausſichten bieten, die in der Depeſche für vorliegend erachtet werden, muß erſt geprüft werden. National Railway of Mexiko. * Berlin, 28. April. Die Bank für Handel und Induſtrie und die Berliner Handelsgeſellſchaft haben in Gemeinſchaft mit den Mitgliedern der Finanzgruppe der National Railways pf Mexiko nominal 10 Millionen Dollars neue 4% prozentige Noten dieſer Geſellſchaft mit zweijähriger Laufzeit übernommen. Neue Aktien⸗Geſellſchaft. Berlin, 28. April. Die Meierei E. Bolle iſt in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt worden. Das Grundkapital beträgt 7 Millionen Mark. Die Finanzierung iſt durch die deutſche Bank erfolgt. Der Aufſichtsrat der neuen Geſellſchaft beſteht gus dem Direktor Schröder von der Deutſchen Bank als Vorſitzender, dem Direktor Pernet von den Ver. Mörtelwerken und Rechtsanwalt Dr. Paulus und ein Mitglied der Familie. Direktor und Leiter des Inſtituts bleibt nach wie vor Dr. Karl Bolle. Im Jahre 1881 wurde der Grundſtein zu dem Unternehmen gelegt, das jetzt den größten milchwirtſchaftlichen Betrieb Deutſchlands darſtellt. Zentralausſchußſitzung der Reichsbank. Berlin, 28. April. In der heutigen Sitzung des Zen⸗ traldisſchuſſes der Reichsbank teilte Präſident v. Havenſtein zunächſt die Veränderungen, welche der Status der Bank, ſoweit die Berechnungen bisher vorliegen vom 23.—27. April erfahren hat Die Anlagen weiſen eine Zunahme um 4 Millionen Mark gegen eine Abnahme von 15 Millionen M. in der gleichen Zeit des Vorjahres auf. Der Barvorrat nahm um 20 Mill. gegen 16 Mill. im Vorjahre zu. Der Notenumlauf hat um 25 Millionen abgenommen gegen 20 Millionen im Vorjahre. Die Nyten⸗Reſerve betrug 320 Millionen am 27. April gegen 230 Millionen im Vorjahre. Die letzte Ziffer würde ſich nach der jetzt geltenden Berechnung auf 308 Millionen erhöhen, ſodaß der gegen⸗ wärtige Stand mit 12 Millionen gegen das Borjahr beſſer ſtellt. Die übrigen Darlegungen des Präſidenten bezogen ſich in der Hauptſache auf die große Anſpannung und Steigerung der An⸗ ſprüche am 31, März 1911. Trotz ſtarker Auslandsguthaben ſei bei uns in den letzten arf getreten, daß ſich der Betrag der ungedeckten Noten in einer Woche um 731 Millionen erhöhte, eine Steigerung, wie ſie in einer Woche noch niemals vorgekommen ſei. Auch die Löſung der Anſchauung hat ſich nur langſam vollzogen. Im Vorjahre haben ſich in der Zeit vom 23. März bis 23. April eine Abnahme um 60 Millionen vollzogen. In dieſem Jahre ſei vom 23. März bis 23. April eine Steigerung von 60 Millionen eingetreten. Bedenklich ſei auch, daß die Erhöhung der Anſpannung zu dem Quartals⸗Termine fort⸗ ſetzte, obwohl wir uns und zwar in einer allmählichen Beſſerung der wirtſchaftlichen Konjunktur, aber durchaus nicht in der Zeit der Hochkonjunktur befinden. Bei dieſen Verhältniſſen ſei die Bank nicht in der Lage, eine Diskontoermäßigung zu beantragen. Bericht vom Berliner Metallmarkt. * Berlin, 28. April. Am heutigen Metallmarkt trat für Kupfer ſtarkes Angebot hervor. Elektrolytiſches Kupfer liegt per Mai⸗ und Juni⸗Lieferung auf 11394, per Juli auf 114. Zinn war gleichfalls angeboten. Für Banca⸗Zinn wurden die Forderungen auf 388 und für Auſtral⸗Zinn auf 394 eif Hamburg ermäßigt. Blei war ſehr ruhig bei einem Preis von 26½, dagegen wurden die Syndikatspreiſe für Zink infolge lebhaften Bedarfs und Nach⸗ frage und ſchwachen Vorräten füür raffiniertes Zinn auf 50, für unraffiniertes auf 49 erhöht. Bei Antimon ermäßigten ſich die Preiſe für Lieferungen aus zweiter Hand auf 62. Aluminium war trotz großer Quantitäten für 133, für kleinere mit 137 angeboten. Eine erregte Generalverſammlung. * Zürich, 28. April. Die Generalverſammlung der Alu⸗ minium Induſtrie⸗Geſellſchaft Neuhauſen hatte einen erregten Verlauf, da von 2 Aktionären gegen die Verwal⸗ tung ſchwere Vorwürfe erhoben wurden. Das Vorgehen bei der beabſichtigten Kapitalserhöhung wurde für inkorrekt bezeich⸗ net. Die Materialvorräte ſeien angeblich im Hauptbuch mit höheren Ziffern als in der Bilanz aufgeführt und die Anlage in Chippis ſtehe mit 1% Mill. Fr. zu hoch zu Buch. Der Präſident Huber bezeichnete dieſe Behauptungen als unwahr. Die Ent⸗ laſtung wurde mit 5442 gegen 1890 Stimmen genehmigt. Gegen die Genehmigung und Entlaſtung ſowie gegen die Gewinn⸗Ver⸗ teilung gab Rechtsanwalt Hangarten namens einer Aktionären⸗ Gruppe eine Rechtsverwahrung zu Protokoll, Bericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. * London, 28. April. Nach dem Wochenbericht des Iron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ markt, iſt der Markt farblos, die Nachfrage nach Roheiſen ſei zu⸗ rückhaltend, die Preiſe ſeien indes bis jetzt behauptet, da eine Er⸗ mäßigung der Erzpreiſe diskutiert wurde. Die Nachfrage nach Fabrikaten habe wöhrend der letzten Zeit merklich nachgelaſſen. Die Produktion ſei geringer i ne wiſſe Unregelmäßigkeit ſcheine ſich in den Preiſen zu entwickeln. Eeinnahmen der Southern Pacific Railroad. Newyork, 28. April. Nach dem Bericht der Pacifie Railrvad waren im März di n 925 000 Doll., die Nettveinnahmen um 487(000 Doll. geringer als 8100 000 4prozentider Obligationen des Inſtitutsvon 10ʃ1 zum n Handel an der hieſigen Börſe beantragt.— Die Zulaſſung von 5 8 r Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Bruttbeinnahmen um 28 000 Dofl, die Nettoeinnahmen dagegen den Papiere Wochen ein ſo ſtarker Geldbedarf hervor⸗ als ſeit einigen Monaten, eine ge⸗ Southern die Bruttoeinnahmen um um 3 232 000 Doll. hinter dem Vorjahre zurück. Zelegraphiſche Börſen⸗Berichte. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Frankfurl, 28. April.([Foudsbörſe.) Die Abwärts⸗ bewegung der Kurſe, die die letzten Tage charakteriſtert hatte, iſt heute zum Stillſtand gekommen. Man bemerkte bei Eröffnung des Verkehrs, daß die Spekulation ſich zu Deckungen veranlaßt fühlt. Be⸗ ſondere Anregung lag allerdings nicht vor, welche Anlaß zur Be⸗ lebung des Geſchäfts hätte geben können. Die günſtige Beurteilung des internationalen Kupfermarktes gab zwar etwas Anregung zur Belebung des Montanmarktes doch wollte kein friſcher Zug auf dieſem Gebiete hervortreten. Die Nachrichten aus Amerika lauteten wenig ermutigend. Die Aufträge des Stahltruſts zeigen gegen den Monat März ein erhebliches Minus. Die Ausführnugen in der Generalverſammlung der Bochumkr Bergwerksgeſellſchaft gingen ein⸗ flußlos vorüber. Phönir Bergbau waren behauptet, dagegen Bochumer mäßig ſchwächer. Deutſch⸗Luxemburger lebhaft und feſt. Am Kaſfamarkt für Dividendenwerte war die Haltung geteilt. Chem. Holzverkohlungsinduſtrie lagen ſchwächer. Von den übrigen Werten dieſes Gebietes ſind Preßhefe Baſt 10 Proz. ſteigend, Kleyer und Wittener Stahl ſchwächer. Trausvortwerte ruhig und behauytet. Lombarden auf Wien etwas lebhafter, Baltimore and Ohio ruhig, Elektrizitätsaktien zeigten behauptete Tendenz. Schuckert ſchwankend. Der Bankaktienmarkt wies teilweiſe Befeſtigung auf. Von den leiten⸗ ſind Deutſche Bank und Diskonto⸗Kommandit ſchwach. Am Kaſſamarkt der feſtverzinslichen Werte ſind die Veränderungen der heimiſchen und ausländiſchen Renten geringfügig. An der Nach⸗ börſe ruhig und behauptet. Es notierten Krediaktien 20486, Diskonto⸗ Kommandit 189¼ Dresdner 158, Staatsbahn 161½, Lombarden 1936, Baltimore and Ohio 10456. Bezugsrecht auf Adlerwerle Kleyer⸗ Aktin 157 bz. Geld, Allgemeine Lokal⸗ und Straßenbahn 4,25 bz.., auf Badenia vorm. Platz u. Söhne Weinheim erſtmals 8,50 bz. Geld, Oberſchl. Eiſeninduſtrie notierten 91,75 exkl. 5 * Berlin, 28. April.(produkteubörſel. Die Tendenz am Getreidemarkt war nicht einheitlich. Weizen war auf ſchwache Auslandsnotierungen und daraufhin erfolgende Realiſationen ſchwächer. Dagegen trat für Roggen infolge des knappen Ange⸗ bots Deckungsbegehr hervor, ſo daß die Preiſe Beſſerungen erfuhren. In Hafer beſtand auch heute größere Realiſationsneigung, da man arößere Ankünfte erwartet. Nüböl zeigte wenig veränderte Preiſe. Mais lag ſtill. Wetter: Regen. Mannheimer Effektenbörſe. Vom 28. April.(Dffizieller Bericht.) Die heutige Börſe wax wieder recht lebhaft. Umſätze erfolgten in Homburger Akt,⸗Braueref⸗Aktien vorm. Meſſerſchmitt zu 71 Proz ferner in Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 163 Proz. 5 in H. Schlinck u. Eo.⸗Aktien zu 296 Proz. Von Brauerei⸗Aktien war wieder höher: Eichbaum 115.30., Ganter, Freiburg 99 G. Kleinlein, Heidelberg 197 G. Die Aktien der Oberrh. Verſ.⸗G ſchaft ſtellten ſich auf 1070 G. Aktien. 10 Banken⸗ Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—132.— Mannh. Lagerhaus 95.— 93,5 Gewrbk. Speyerso/E——.—Ffankong, Rück⸗ und Pfälz. Bank— 107.[Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz Hyp.⸗Bank 198.— 197.— Rück⸗ u. Mitverſ. 1225—. Rhein. Freditbank—.— 138.80] Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 201,25] Glas⸗Verſ⸗Geſ.—.— 2430 Südd. Bank—.— 118.—Bad. Aſſecuranz—.— 2230 Südd. Disc.⸗Geſ.—.—118.40 aee ee 1 275— Mannh. Verſicherung 885.— 875.— Chem. Induſtrie. Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 1070 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 486.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 620.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 219.— Juduſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 342.— Verein D. Oelfabriken 162.75—.— Weſt..⸗W. Stamm—— 212— .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 140.— Dingler'ſche Mſchfbr. 98.ä——.— Emaillw. Maikammer—.— 119.75 „„ VBerug e. Ettlinger Spinneret—.— 10 Brauereien. 85 Fuchs Waf. Hdlbg. 1 Brauerei—.— 68.— 15 48 url. Hof vm. Hagen 260.——.— 5 725 118.500 Südd. Kabelw. Frkf.— Elefbr. Rühl, Worms———— Karlsr. Maſchinenbau— Br. Ganfer, Freibg.—.— 90.— Nähmfbr. Hald u. Neu 3 Kleinlein, Heidelberg—.— 197.— Koſth. Cell u. Papierf. ombg. Meſſerſchmitt—.— 71.— Mannh. Gum. u. Asb. Maſchinenf. Badenſa Oberrh. Elektrizität— Gfälz. Müblenwerke— ———— aeh Aktienbr. Maunh. Aktienbhr.—.— 140.— Brauerei Sinner 222.——.—514 Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 186.— Pf. Nähm. u. Fahrradf. „ S. Weltz Speyer—.— 35. Nh. Schuckert⸗Geſ. „.Storch., Speyer—.— 74.—., Schlinck u. Cie—.— 239.f Bt. Werger, Worms—.— 78. Hüdd. Draßht⸗Induſt.—.— 157. Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—— 167.— Verele ge Biegeln 11².— 2 peyr.* Trausport Würzmühle Neuſtadt——— ., Verſicherung. Zellſtoffabt. Waldhof 260.——. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 74.——.— Waghäuſel—.— 18 Mannh. Dampfſchl.—.— 58.— Zuckerfbr. Frankenth.—.— 38 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. (Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäfte) Freitag, den 28. April 111. Die Preiſe verſtehen ſich pro 1000 kg. Weizen: Sept.———— Hafer: Sept.— Nov.——— Nov.—— Mai 210—.—— März— Juli 210½.—— Mai—— Roggen: Sept.———-— Nais: Sept.—— Nov.——— Nov.—— März——— März—- Mai———— Mai— Amſterdamer Börſe. Amſlerdam, 28. April.(Schlußkurſe.) 8 28. 5 Rüböl loko— 43 ½ Leinöl loko Maoß A Mai „Juli⸗Aug.—— 40% Mat⸗Aug. Rüböl Tend.: träge. Sept.⸗Dez. Kaffee unregelm. 47— 47—[einöl Tend. träg Wetter: Teilweiſe Bewölkt. Berlin, 28. April,(Telegramm.)(Produften Preiſe in Mart pro 100 ke frei Berlin netto Kaſſe 275 28. 1 Weizen per Mal 203.25 202 75 Mais per Ma 1 „ Sep. 196 50 196.— 5 „ Rübbl per April Roggen per Ma. 158 75160.— e 5„ Jul! 163 2164.—„„„ ene,,, „„„ Splritus Joer loco Hafer per Mai 186250 161 75 zenmehlk duli 1888.30 165.— No Monat des Vorjahres. Damit bleiben lt.„Irkf. ſten 9 Monate des laufenden Geſchäftsjahres die 7 6. Seeit. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) MNamiheim, 28. Aprüu- Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 28, April. Getreidemarkt.(Telegramm.) 6 28. per 50 kg per 50 lg Weizen per April———— feſt———— matt „„ Maf 1258—— 1240—— TT 1149—— Roggen por April———— ſeſt———— matt 948——— 923—— Hafer por April———— feſt————½ matt OD. 7185— 7145—— Mais per Mai 665—— feſt 639—— matt „ zut 6 650—— Kohlraps Auguſt 1410—— ſtetig 1425—— feſt Wetter: Bewölkt und Regendrohend. Tiverpooler Börſe. Ziverpool, 28. April.(Anfangskurſe. 27. 28. Weizen per Mai 69¾ ruhig 6091ſ, ruhig dJui 69%ſ% 679 ½ MNais per Mai 4,925 ſtetig 4/9 i% ruhig per Juli 408 5 40858 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Conkinen —— 4 Pig. Stadt⸗A. 1907 tal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 27. 28. 27. 28. Umſterdam kurz 169.32 169.35[Check Paris 80.85 80 85 Belgien„ 80.625 80.6880 Paris kur; 80 80 30.825 Italten„80.40 80.4250Schweitz. Plätze„ 80.833 80 833 Check London 20.455 20.452 Wien 85.15 85.175 London„ 20.435 20.4250Napoleonsd'or 16.20 16.20 lang———-Ißbrivatdiskonto 215/1, 3 ½8 Staatspapiere. A. Deutſche. „ 28 27. 28 40%% deutſch. Reichsanl 102.20 102.10f Mh. Stadt⸗A.1908—.—.— ieie/„ 1909——— 3% 7 98.85 98 7083%„ 00 %„„1009.———[B. Ausländiſche. 4 5 84.— 84.—5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— „% pr. könſ. St.⸗Anl. 102.45 102.605 /V Chineſen 1898 102.20 102.10 4do. do. 1909———%„„ 1898 99.— 99.— 8% 93.95 93.801½ Japaner—.——.— 3½%„„ 1909—.———Nexikaner äuß. 88/90 97.60 97.40 5 84.05 84,1003 Merikaner innere 64.— 64.25 Ababſſche St.⸗A. 190 1 101.— 101.—[Bulgaren 101.90 102.— „1908/09 101.40 101.408¾ italien. Rente——- 80 bav. St.⸗Olabg)fl 96.50 96 504½ Oeſt. Silberrente 96 45 96.45 555 M. 93.80 93.8004½„ Papierrent... 3%„.0900 92.— 92.—Oeſterr. Goldrenſe 98 35 98.40 %„„ 1004 91.70 91.74 Vortug. Serie 1 64.60 64 60 „„ 1907 91.80 91.80f6„ III 66.40 66.40 Abayr..⸗B..b. 1015—.———5 neue Ruſſen 1905 100.25 100.25 1918 101.60 101 70%4 Ruſſen von 1880—.——. 37% bo. u. Allg.Anl. 91.70 91 6504 ſpan. ausl. Rante 94.50 94.50 do..-.-Obl. 82.20 82.05%4 Türken von 1908 87.40 87.45 4 Pfälz..-B. Prior.—.— 100.504.„ unif. 98.70 93.75 8„„„22.— 92304 Unger. Goldrente 98.76 93.70 4 Veſſen von 1908 101.20 101.10(4„ Kronenronte 91.60 91.60 3 Heſſen 80.30 80 300[Verzinsliche Loſe. 3 Sachſe 88.30 83.308 Oeſterreichiſchel860 175—176.25 Türkiſche 177.50 177.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Had. Zuckerfabrit 188.—188.20 Südd. Immobil.⸗Geſ. 86 80 88.80 Weyß u. Freytag 188.95 158.25 Richbaum Manmheim 115.45115,45 Möb. Aktien⸗Brauerti———.— Parkakt. Zweibrücken 96.— 96.— Weltzz. Sonne, Speyer 85.—— 85.— gederwerk. St. Ingbert 77.— 77.— Spicharz Lederwerke 84.— 84— Ludwigsh. Walzurühle 164.— 164.— Adlerfahrradw. Kleyer 597.— 594.— Maſchinenfbr. Hilpert 98 50 99 25 Maſchinenfb. Badenia 210.— 216.— Dürrkopp 478.— 477.— Cem Heidelbg. 161.20161—[Maſchinenf. Gritzner 277.— 270 50 Gementfabr. Karlſtadt131.—181.— Maſch.⸗,Armatf. Klein 1438,25 148.25 Badiſche Luilinfabrit 486.—486.Pf. Rähm. au. Fahrradf Cd. Fabrik Grieshetm 268.—208 20 Gebr. Kayſer 195.195.— Farbwerke Höchſt 513 50 513.— Mer. chem. Fabrik Mh. 342.50342.50 Holzverkohlung 280.— 278.75 Werke Albert 495. 497. Südd. Drahtind. Meh.—. Atkumul.⸗Fab. Hagen 268. Aec. Böſe, Berlin Clektr.⸗Geſ. Allgem. 275. 275.50 Lahmeyer 119.50 119.50 Glektr.⸗Gel. Schuckert 178 50 174.— Nheiniſche 136 75 186.75 Siemens& Halske 246.75 247.50 Gumi Peter 364.— 368.50 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 124.—124. 25 267.50 Röhrenkf.v. Dürro———.— Schnellpreſſenf. Frkth. 254.— 254.— Ver.deutſcher Oelfabr. 161,30 161.30 Schlinck u. Eo. 238.— 236— Schuhfabr. Herz, Frkf. 120.— 121.50 Seilinduſtrie Wolff 139.— 139.— 'wollſp. Lampertsm 41.— 41.— Kammgarn Kaiſersl. 192.— 192.— Zellſtoffabr. Waldhof 258.— 259.— Aſchbg. Buntpapfbr. 187.80 187.80 „ Maſchpapfbr. 141.30 140.50 Frankenth. Zuckerfb r. 388.— 388.— Pf. Pulverfb. St. Igb 139.25 139.30 Schraubſpofbr. Kram. 168.— 168.— Ver. Fränk. Schuhfbr. 164.50 165.70 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 121.55 121.10 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſeub.⸗G. Hamburger Packet Nord ſcher Llovd 99.— 99— Daſt.Ung. Staatsb. 161 161.50 Deßt. Südbahn Jomb. 18 19.% 126.20 125.80 136.50 136.75 Gottharddahn—.—— Ital. Mittelmeerbahn—.— do. Meridionalbahn 131.— 181.50 Baltimors und Obio 104.⅝ 104.— Pfandbriefe. Vrioritäts⸗Obligationen. 99.60 99.60 99.90 99.90 99.90 99.60 4% rl. Hop. Pidb. Fs. Bſdbr. 10 %N. N f 1805 4% 100.— 100.— bvebb. d 9170 91.70 105 2 90 30 81e% Pr. Bod.⸗Er. 8 4% Utr. Bd. Pfdb. vod 99.50 9990 unk. 00 4%„ Pfdbr..01 8 2 unk. 10 ½„Pfdbrewv. 08 uttk. 19 99.40 99.40 99.40 99.40 99.40 99.40 90.10 90.— 90.10 5 90.— „ Gom.⸗Obl v. I, unk. „ Com.⸗Obl. v. 87/901 91.80 91.5 20.— 90.30 405 P 99.50 10 100 20 100 20 91.80 91.50 98.80 89.90 99.25 99.25 — 100.— 99.30 99.30 99 80 99.90 4% Pr. Pfdb. unk. 09 100. 40„ 99.30 99 80 99.80 99 90 Se n * 4 17 reuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 100.— 100.— 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfdbr. Emiſ. 30u. 31 unkündb. 20 100.50 100 50 31%„ J7J leb Rh,„.⸗O. 20 100.90 1½ Pr. pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 H. B. Pfb. 02 1907 1912 40 —* *** 2* 9 31%½0 8.Pr.⸗O. .g.&B. Mannz. Bexl.-.⸗A. 875.— 878.— 2/ Conſols 8018% 81— Moddersfontein 11/ 1235 3 Reichsanleihe 82¼ 82¼ Premier 77% 75 4 Argentinier 88/ 89— Rand mines 78 4 Italtener 102— 102— Atchiſon comp. 111— 110½/ 1 Japaner 91¾ 917J.] Canadian 233 ½ 233/ 3 Mexikanet 33% 33½ Baltimore 107% 107½, 4 Spanier 95% 95¼ Chikago Milwautee 123— 123— Ottomandank 180/. 180,] Denvers com. 31— 31— Amalgamated 64%½ 63¼ Erie 31˙ 30% Anacondas 7iſ, 7½ Grand TrunkIII pref. 49/ 40— Nio Tinto i„ord.. Central Mining 13% 13½% Louisville 149— 149— Chart 34— 34— Miſſouri Kanſas 33%67 33— De Beers 18¼ 18½% Ontario 42— 42— Gaſtrand 4% 45½ Southern Pacifte 117 117¼ Geduld 1/ 1¼ Union com. 180% 179% Gold fields 5½% 5½ Steels com. 76— 757% Jagersfontein 8½%„% Tend.“ ſtill. Wiener Börſe. Wien, 28. April. Vorm. 10 Ubr Kredtlaktien 651.70 651.—Oeſt. Kronenrente 92.70 92.70 Länderbank 529.70 582.50„ Papierrente 96.20 96.30 Wiener Bankverein 545.— 545.50„ Silberrente 96.25 96.40 Staatsbahn 760.50 762.— Ungar. Goldrente 111.35 111.35 Lombarden 113.— 113.20„ Kronenrente 91.30 91.30 Markuoten 117.35 117.33J Alpine Montan 841.50 850.50 Wechſel Paris 94.81 94.81] Tend.: feſt. Wien, 28. April. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 651.— 652.200 Buſchtehrad. B. 1045 1051 Oeſterreich⸗Ungarn 1940 1940 Oeſterr: Papierrente 86.20 96.30 Bau u. Betr..⸗G.————„ Silberrente 96.20 96 40 Unionbank 620.— 622.—„ Goldrente 115.40 115.40 Ungar. Kredit 820.— 822.— Ungar. Goldrente 111.40 111 40 Wiener Bankverein 545.— 545.— Kronenronte 91.30 91.30 Länderbank 532.— 532.—ch. Frankf. viſta 117.33 117.82 Türk. Loſe 252.— 253.—-]„ London 239 85 239.87 Alpine 849.— 847.— Parts 94.81 94 80 Tabakaktien Amſterd, 18888 Nordweſtbahn— Napoleon 19.— 19.01 Holzverkohlung 3325——[Marknoten 117.33 117.30 Staatsbahn 762.50 762.—Ultimo⸗Noten 117.25⁵ 117.32 Lombarden Berawerksaktten. Bochumer Bergbau 239 50 238.75 Buderns 117.40 116.75 Coucordia Bergb.⸗G. 5 Deutſch. Juxemburg 194.50 196.50 Eſchweiler Bergw. 184.— 184.— Friedrichshütte Bergb. 141— 140.50 Gelſenkirchner 207.30 206.75 Bauk⸗ and Verſicherungs⸗Aktien. 133 45 138.45 123.90 123 50 168— 167 75 Harpener Bergbau Taliw. Weſterregeln Oberſchl. Eiſeninduſtr. 88 50 91.50 Zhönix 262. 263.— Br.Königs⸗u. Laurah. 173.— 173.50 Gewerkſch. Roßleben 188.— 188% 212.50 212.— —— Badiſche Baul Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. 138 50 138.50 133.90 183.70 204.8% 204./ DOeſterr.sUng Ban! Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Fomerf. u. Dist.⸗B. 116 50 116..-Pfälziſche Bank 106.75 107.— Darmſtädter Bauk 127./ 127.87 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 197.50 197.50 Deutſche Bank 265 75 264.25 Preuß. Hypotheknb. 125.40 125.95 Dimtſchaſiat. Ban! 144 50 144 50] Leutſche Reichsbök. 142 50 142.— D. Effekten⸗Bank 118.60 118 90 Khein. Kreditbant 138 75 138 90 Disconto⸗Comm. 189.75 189.25] Nhein. Hyp.⸗B. M. 204.50 205— Dresdener Banf 158.25 158 /] Schaaffh. Bautver. 138.40 138.40 Eiſenb. Rentbank 170 50 170 50] Südd. Bank Nhm. 118.— 118.— Franlf. Hop.⸗Zan! 214— 214,] Viener Bauk ver. 137.— 137.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 165 70 165.65 Südd. Diskont 118 40 118 40 Nationalbank 127.75 127 50] Zank Ottomane 141.— 141— Fraukſurt a,., 28. April. Kreditaktien 204.50, Diskonko⸗ Commandit 189 5/, Darmſtädter 127.75 Dresdner Bant 158 25 Hau⸗ delsgeſellſchaft 167.75 Deutſche Bank 264.50 Staatsbabn 161.50, Lombarden 19 25 Bochumer 238.75, Gelſenkirchen 20.50, Laurahütte 173 50 Ungar 93 75 Tendenz: beh. Nachbörſe. Kreditattien 204.%, Staatsbatn 161.50, Lombarden 18.25. Diskonto⸗Commandit 189.25, Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. April.(Anſangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 204.25 204./8 Laurahütte 173.50 173.5/6 Disc.⸗Kommandit 189.75 189.5J]Phönix 261 75 283.% 80—.—161./ Harpener 187.75 188. e ombarden 18.75 19.25 Tend.: uneinheitl. Bochumer 240.— 238.50 Berlin 28. April. Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.145Reichsbank 142.— 142.— Wechſel Paris 80.80 80.80 Rhein. Trsditbank 138 20 138.— 40% Reichsanl. 102.25 102.25 Ruſſenbank 166.— 166 50 30% 75 09—.——.— Schaaffh. Bankv. 138.30 188.30 30% Neichsanl. 93.90 93.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 118.50 118.50 375„ 1909—.——.—tkaatsbahn—— 161.1. 30% Neichsauleihe 8410 84 10 gombarden 18.75 19.25 4% Gonſols 102.60 102.60 Baltimore u. Ohio 104.25 103.½ 30%„ 1909—.——.—Canada Paciſte 227.— 227.% 83%%„ 93.90 93.90 Hamburg Packet 136 20 136.— 8%„ 1909—.——.—[Nordd. Llond 99.20 99.— 30ʃ% 5 84.— 84.— Aranbg. Bergwksgſ. 398.— 394 50 4% Bad. v. 1001 100 90 100.90 Bochumer 240.5/% 238.½ 4%„„ 1908/09 101.20 101.40 Deutſch⸗Zuxembg. 195½ 196.½ 3%„ aonv.—.——.— Dortmunder—.——.— 86„ 1909/09—.— 91.80 Gelſenkirchner 207.25 2086.50 8% Bayern 91.70 91.70] Harpener 188.½ 187.% 855% Heſſen—.— 91.60 Laurahütte 174.— 173.50 30% Heſſen—.— 80.40 Phönix 261.70 281.80 goſ Sachſen 88.30 83.40 Weaſtersgeln 21 211 70 3½ Japaner 1905 97.20 97.40 Allg. 274.70 274.20 804 Italiener—.— 1083.20 Anilin 485.— 487.— 4e% Rufl. Anl. 1902 92 20 92.— Anilin Treptom 381.70 384.80 30% Bagdadbahn 86.80 86.80 Brown Boveri 157.70 158.20 Oeßter. Kreditaktien 204 50 204.50 Chem. 496.— 500.— Berl. Handels⸗Geſ. 167.75 167 75 D. Steinzeugwerke 284.— 235.90 Darmſiädter Baut 127./ 127.75 Elberf. Farben 493.— 493 20 Deutſch⸗Aftat. Bank 145.10 145.10 Celluloſe Koſtheim 222.— 224.— Dautſche Bank 265.½ 264.% Nüttgerswerken 194.30 195.50 Dise.⸗Kommandit 190.— 189.¾[Tonwaren Wies 125.— 124.50 Drosdnar Bank 158.— 158.25 Wf. Draht. Langend. 241.70 285.— Eſſener Creditanſt. 163.50 168 50 J Zellſtoff Waldbof 258.— 258.70 Privatdiskont 2¼% W. Berlin, 28. April.(Telegr.) Nachbörſe⸗ Kredit⸗Aktien 204,% 204% J Staatsbahn 166.—161.% Disolnto Komm. 189.% 189.6% Lombarden 18.75 19./ Pariſer Börſe. Baris, 28. Aprll. Anfangskurſe. 3 J% Rente 95.85 95,70 Debeers 471.— 469.— Spanier 97.60 97.42 Eaftrand 120.— 120.— Türk. Looſe———.—Goldfield 138.— 137.— Banque Ottomane 710.— 710.— Randmines 200.— 200.— Rio. Tinto 1715 1700 Londoner Effektenbörſe. London, 28 April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 112.50 114. 20 Tend.; f. ſtetig⸗ Biehmartt in Maunheim vom 27. April.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachigewicht die Preiſe in Klammern bezeichnen Lebendgewicht: 289 Kälber: s) Dopellender feinſter Maſt 00—00(o0— 00) Mk. b) feinſte Maſtkälber 105—00(68—00) Mark, e) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber 100—00(60—00) Mark, d) geringe Maft⸗ und gute Saugkälber 95—00(57—00) Mark, e) geringe Sangkälber 00—00(00—00) Mark. Schafe: 00 Stallmaſtſchafe: a) Maſt⸗ lämmer und jüngere Maſthammel 00—00(00—-00) Mk., b) ältere Maſthammel, geringere Maſtlämmer und gut genährte junge 84—00(42—00) Mk., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merz⸗ ſchafe 80—00(40—00) Mark; 89 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmel 00.—00(00—00 Mark, b) geringere Lämmer und Schafe 74—00 (3700) Mark. 1888 Schweine: a) Fettſchweine über 150 Kg. (3 Ztr.) Ledendgewicht—00(00—00) Mk., b) vollfleiſchige Schweine von 120—150 Kg.(240—300 Pfd.) Lebendgewicht 00—00(00—00 Mk., ch vollfleiſchige Schweine von 100—120 Kg.(200—240 Pfe. Lebendgewicht 60—61(47—48) Mk. d) vollfleiſchige Schweine von 80.100 Kg.(160—200 Pfd.) Lebendgewicht 62—00(49—00) Mk., e vollflriſchige Schweine unter 80 Ka.(160 Pfd.) Lebendgewicht 63—00 (49—00) Mark,) Sauen 54—56(42—43) Mark. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 00000000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlacht en: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh⸗ 00—00., 00 Milchkübe: 000—000., 257 Ferkel 15.00—20.00., 14 Ziegen: 12—28 M. 4 Zicklein:—7 M. 00 Lämmer: 00—00 M. Zuſammen 2541 Stück. 5 Handel mit Kälber mittelmäßig, mit Schweine langſam, mit Ferkel leblaſt. Der Kälbermarkt am Montag, 1. Mai beginnt morgens 10 Uhr. 8 — Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Europa, Rückverſ. Berlin Fahe Sebe, Nece, Aelabens ahr.5„Pit eus ase e eee 28. April 1911. Proviſionsfreil —————— Wir ſind als Selbſikoutrahenten 85 gaufes unter Vorbehalt: * Atl. 85 erſtcherungs⸗G aft, 00 Atlas ns ings⸗Geſellſ Judmi M. M. 4 Badiſche eehen 10de M. 250 Badiſche Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 133— Baumwollſpinnerei Speyer W— ugs⸗Aktien— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Muren 122 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 64 fr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 232 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 2— 11⁰ Compagnte francaiſe des Phosphates de lOceane— fs.1480 Daimler otoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim 245— Deutſche Celluloidfabrik Leipzig 55 279 265 Deutſche Südſeephosphat.⸗G.— 1723fr link, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Maunheim errenmühle vorm. G400 Heidelber Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal Lindes Eismaſchinen London und Provineial Electric Theatres Atd. (eingez. mit 7/ ſh.) Maſchinenfabrik, Werry Neckarſulmer Fahrradwerke Paeifie Phosphate Shares— ſhares 5 e *. 7⁰ preſerred— 0 Preußiſche Rückve 4³⁰ Nheinau, Terratn⸗Geſellſchaſt— N. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗Ge, Mautheim 122 85 Rhein. Metallwarenfabrik Genußſch.— M. a Nheinmühlenwerke, ˖ 4⁴⁰— Nhbeinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Maunheim— 10. 805 Ju Juduſtrie, Mannbelmn e che e⸗ 1⁰— Süddeutſche Kabel, Mannheim, ſcheine— M. 120 Hnionwerle,.⸗G., Fabrikenf.— 6 Unionbrauerei— Aleur 0 Union, Projektionsgeſellſchaft, Frankfurt— 284 Vita Lebens nerſcherungs-Geſelſchatt, Maunhene— IW. 5 Waggonfabrif Naſtan ee e ee Weißenhofterrain.⸗G. 80— +⏑ 89 Heilbrsun. Eine Vorahnung von dem kuftigen Reben und Treiben auf dem Neckarkanal bekam man kürzlich, wenn man am Neckar entlang ſpazieren ging. Auf einem Schiff am gegenüberliegen⸗ den Ufer, in der Nähe der Zuckerfabrik, prangte groß der Name „Knorr“, und mehrere Fuhrwerke der Firma ſchwinden. Da uns die Sache intereſſterte, erkundigten wir uns näher und erfuhren, daß die Firma Knorr in dieſem Jahre ſchon das dritde Schiff mit je etwa 3000 Ztr. ihrer Waren(Suppenmehle, Makkaroni, Nudeln etc.) ganz in der Nähe ihrer Fabrik geladen und direkt nach Düſſeldorf an ihr dortiges Fabriklager verſchifft hat. Bis jetzt iſt man allerdings immer noch abhängig von den teilweiſe recht un⸗ günſtigen Waſſerſtandsverhältniſſen des Neckars. Besantwortlich: ö Fur Poltttk! Dr. Feitz Golbenbaum: 3 tür Kunſt und Feutlleton: Dulius Wetteg ker Sokales, Provtugielles uud Gerichtsgettung: Nicharb Scsafelber; fär Volkswirtſchaft und den übrigen rebart. Tell: Nraus irchez für den Fuferatentell und Geſchäntlichest Wrttz Jeas. Drud und Berlag ber Dr. Faseſchen Bateenderel, G. m. l. G. 5 Direktor: Eru Mükler. 15 Gleich- und Drehstrom- Elektromotore kauſ- und mletwelss. 7275 Stets oa. 100 Maschinen am Lager Stotz& Gie. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupi-Vertretung der Osram-Lampe. We n T 7„ 4 * * 2 0 0 N EI R889 2—5— 22 * — DW 2 W *9 los erhaltene IKleider, Schuhe, Stiefel uſw. ſerbitket d. Poſtkarte od. Telephon⸗ Mannheim, 28. April eneral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 11.Seite LVermischtes. 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